rt it. e⸗ In Mannderm und umgebung wochentlich old⸗ pfennig. die monatlichen Sezileher verpflichten ſich bei ert fenderung der wirtſchaftlichen verhältniſſe notwendig werdende breiserhöhungen anzurrtennen. poct⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Rarieruhe. Hauptgeſchäftsſtelle mannheim k 8..— Seſchäfte⸗nedenſtelle Reckarſtast. wald⸗ doffſtr. 6. Lernſpr. Ur. 7041, 7032, 7043, 7038, 70386. CTelegr.-Nör. Senerolanzeiger mannheim Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheuner Stauen- u. Nluſik-Seltung Welle u. Schall Aus Seld und Garten Wandern u. Neiſen CCCCCCCCCCCCCCCbCCCCbbCCCbCCTCCCCCCCTCCC WDaren Neue Mannheimer Jeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 307 e borauszahtang pro ein⸗ inzeigenpreiſe aach Lar, ſpaltige Rolonezeile für Augemeine finzeigen.40 Golsmart Keklamen 2. Soldmar' Fur Rinze gen an beſtimmten agen Stetlen und flusgaben wird kein verantwortung der⸗ nommen. höbere Sewa Stres Letriebsſtörunge ſw. verechtigen zu delnen Erfazanſp lichen ur ausgeſallent oder deſchränkte Rusgaben oder ür derſpätete Aufnahme von n⸗ zelgen duetr.) Lernſor ohne Sewädr gerichtsd. Manndeim. n der nationaliſtiſche Vorſtoß gegen herriot poincarés Intrigen V Paris, 5. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Poincariſten haben ihre Geſchütze aufgeſtellt, der Angriff auf Herriot iſt in vollem Gange. Er wird dadurch begünſtig daß der Miniſterpräſident unentſchloſſen bleibt und bis zur Stunde nicht die Gelegenheit ergriffen hat, auf die Attacken Poincarés direkt zu antworten. Der Miniſterpräſident verfolgt das Ziel, ſich von den Vorwürfen der nationaliſtiſchen Minderheit reinzu⸗ waſchen. Er wiederholte in der geſtrigen Sitzung der Deputier⸗ tenkammer, was er bereits im Senat erklärte, ohne die außenpolitiſchen Ziele des Kartells mit Nachdruck zr verteidigen. Die Oppoſition fühlt, daß Herriot nicht mehr aus der Umklammerung Poincarés herauskomm und ſchlägt nun umſo feſter auf ihn los. Einer ſchwankenden Mehr⸗ heit, die auf ihrem gemäßigten Flügel bereits einige Riſſe zeigt, ſteht eine bis zum Aeußerſten entſchloſſene über die Boulevardpreſſe verfügende Minderheit gegenüber. Sie ſcheut nicht davor zurück, eine Panikſtimmung im Lande zu verbreiten, die öffentliche Meinung irre zu führen und Herriot als einen dummen Jungen hinzuſtellen, der ſich von Macdonald be⸗ trügen läßt. In weitaus verſtärktem Maße werden gegen Herriot die Kampſfmittel aufgewendet, denen Briand erlegen iſt. Bald wird man ſogar den Verſuch machen, mit Herriot ein ähnliches Spiel zu treiben wie mit Caillaux vor dem Krieg. Poincaré führt die nationaliſtiſche Minderheit in den Streit. Leider muß geſagt werden, daß das Kartell nicht die nötige Kraft und Widerſtand aufbringt. Daran iſt zwei⸗ fellos die ſchwankende Ruhrpolitik der Linksrepu⸗ blitaner ſchuld. Sie halten wie Poincaré an dem Ruhrpfand feſt und wollen es nicht früher aus der Hand geben, als bis England einen Sicherungspakt abgeſchloſſen hat. Unter dem ſtarken Einfluß der Schwerinduſtrie ſtehend, verteidigen auch linksrepublikaniſche Gruppen das Ruhrgebiet gegen den Sachverſtändigenplan. Obwohl Herriot weiß, daß er durch ſeinen Mangel an Unentſchloſſenheit das Kartell in die Luft ſprengen kann, drückte er ſich in der geſtrigen Sitzung wieder um die Notwendigkeit, die Grundforde⸗ rungen des Kartells aufzuſtellen. Er wehrt ſich gegen die Vor⸗ ſchläge Macdonalds mit einer Schärfe, die nicht einmal Poincaré in ſeinen Auseinanderſetzungen mit England zur Anwendung gebracht hat. Es ſteht feſt, daß Herriot durch ſeine Erklärungen bei den Sozialiſten eine ſchwere Enttäuſchung hervorgerufen hat Die Unzufriedenheit der Sozialdemokraten war an ſich ſchon wegen des Gnadenerlaſſes vorhanden. Sie ſteigerte ſich infolge der Hal⸗ tung Herriots in der Reparationsfrage. Man erwartet von dem Miniſterpräſidenten, daß er der von den Poincariſten angezettelten Beunruhigung der öffentlichen Meinung entſchieden entgegentreten werde. Aber auch darauf leiſtet Herriot Verzicht. Die Regierungsparole lautet, daß mit England verhandelt werden ſolle, wenn die Möglichkeit ausſichtsreicher Verhandlungen beſtehe. Es muß dennoch geſagt werden, daß zwiſchen Herriot und Macdonald eine prin⸗ zipielle Meinungsverſchiedenheit beſteht. Herriot wehrt ſich gegen die Aufſtellung eines Protokolls. das man als einen außerhalb des Verſailler Vertrags ſtehenden Reparationsver trag betrachten könne. Macdonald zieht aus den Beſtimmungen des Dawesplanes namentlich aus dem Artikel 10 den Schluß, daß eine internationale Grundlage für die Verwirklichung des Planes ge⸗ ſchaffen werden muß, außerdem weiſt er darauf hin, daß die Ver⸗ einigten Staaten in der künftigen Kontroll⸗ und Treuhandkom⸗ miſſton den Vorſitz erhalten werden. Die Ausſchaltung der Repara⸗ tionskommiſſion läßt ſich aus dem Sachverſtändigenplan einwandfrei ableiten, ebenſo die Preisgabe iſolierter Aktionen. Hrriot bekämpft den engliſchen Standpunkt. Temps ſpricht ausdrücklich von einem Desakkord. Hält Herriot an dieſer von Poin⸗ caré übernommenen Auffaſſung feſt, ſo gefährdet er das Zu⸗ ſtangekommen einer interalllierten Verſtän⸗ digung. Das Scheitern der Londoner Konferenz werde die Mehr⸗ heit und damit das jetzige Kabinett vernichten. Es läßt ſich bereits erkennen, daß Poincaré eine Verſtän digung in London um jeden Preis zu hintertreiber verſucht. Er rechnet mit dieſer Möglichkeit. Wenn die Konferenz ſtattfindet, ſo ſoll es zu einer unverbindlichen Feſtſtellung des eng⸗ liſchen und des franzöſiſchen Standpunktes kommen und zur Ver⸗ tagung bis nach den Ferien. Bas dahin wäre man ſoweit, die Kammermehrheit zu lockern. Geht die Konferenz nicht durch, ſo ſoll die Schuld auf Deutſchland geſchoben werden, weil es die Verordnungen nicht durch den Reichstag votieren ſieß. Die Preſſetaktit der Poincariſten hat inſofern einen Erfolg zu verzeich⸗ nen, als man in linksrepublikaniſchen Blättern bereits Zweifel an der Befühlgung Herriot⸗ auftauchen läßt.„Verſteht der Miniſterpräſident wirklich die Dinge ſo gut, daß wir ihn deruhigt nach London ſchicken können?“ So fragte ein radikal⸗ſozlaliſtiſcher Deputierter in einem Zeitungsartikel. Die nächſte Woche wird eine weitere Verſchärfung des Kampfes gegen Herriot bringen. Ueber die Sitzung der vereinigten Kammerausſchüſſe für Auswärtiges und für Finanzen, die bis 7 nzen, r abends andauerte, wurde ein Kommunique ausgegeben, in Alee heißt, daß Her⸗ vor den vereinigten Ausſchüſſen den Plan entwickelte, en er für die Schaffung der Garantie entworfen hat, die die Aus⸗ führung des Sachverſtändigenberichtes erforderlich macht. Der Mi⸗ niſterpräſident habe die Ausſchüſſe weiter von dem Verlauf ſeiger Unterredungen mit Macdonald unterrichtet. Der Programmentwurf für die Londoner Konferenz gebe nur die Auffaſſung der engliſchen Regierung wieder. Am Schluſſe des Kommuniques heißt es, daß verſchiedene Aus⸗ ſchußmitglieder an den Miniſterpräſidenten Fragen ſtellten. Ueber den Verlauf der Sitzung wird noch ergänzend berichtet, daß die An⸗ fragen mehrere Ausſchußmitglieder und die Antwort Herriots den Charakter heftiger Auseinanderſetzungen annähmen, beſonders in der Frage der Londoner Einladung Herriot wurde vorgeworfen, er hͤbe von den Dispoſitionen, der engliſchen Re⸗ gierung Kenntnis gehabt, dieſe aber verſchwiegen. Ein Ausſchuß⸗ mitglied erklärte Preſſevertretern gegenüber, es deute alles darauf hin, daß die Londoner Konferenz unter ſchlechten Vorzei⸗ chen beginne, es ſei ſogar möglich, daß ſie verſchoben werde oder überhaupt nicht ſtattfinde. Im Hintergrund der Campaane geden die Form der Einladung zur Londoner Konferenz wird mit äußer⸗ ſter Energie verſucht, den Weg der Abwehr von den volitiſchen Ge⸗ waltmaßnahmen zu blockieren und die endgültige Regelung der im Sinne des Sachoverſtändigenplanes zu unter⸗ reiten. Die Haltung Polncares kam auch in der Freitagſitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes zum Ausdruck.„Paris ſoir“ ſchreibt: Um die Konferenz zum Scheitern zu bringen, ſeien die ſchlimm⸗ ſten Intriauen im Gange, Poincare könne beſſer manövrieren als regieren. Er bekämpfe ſede Regierung, in der er nicht ver⸗ treten ſei. Mit allen Mitteln ſolle verſucht werden, Herriot jede Bewegungsfreiheit für London zu nehmen. In diylomatiſchen Krei⸗ ſen bleibt die Erregung groß. Man ſpricht von auftauchen⸗ den Schwierigkeiten zwiſchen London und Paris, doch wird dieſe Meinung bis zum Auoenblick an maßgebender Stelle nicht ge⸗ teilt. In politiſchen Kreiſen dürfe nunmehr erneut die Frage auf⸗ tauchen, warum Macdonald die Veröffentlichung des Protokolls von Chequers nicht zuließ. Wachſende Beſorgniſſe in London Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro). In London be⸗ ginnt man, ſo läßt ſich der„Vorwärts“ von dort melden, nachgerade ernſthafte Beſorgniſſe zu hegen, daß es dem emſigen Be⸗ mühen der franzöſiſchen Nationaliſten gelingen könnte, die Londoner Konferenz irgendwie zu hintertreiben. Auch in engliſchen amtlichen Kreiſen iſt man über die neueſten Meldungen peinlich erſtaunt. Man erfährt dort, daß die Pariſer Behauptungen von einer Nichteinladung Frankreichs auf einem Mißverſtändnis beruhe. In der Frage der Sonderkommiſſion aber ſei der engliſche Stand⸗ punkt der, daß der Sachverſtändigenplan nicht mit dem Verfailler Vertrag identiſch ſei, infolgedeſſen ſei eine Ueberwachung der Durch⸗ führung ſeiner Beſtimmungen durch eine unparteiiſche eigene In⸗ ſtanz ſelbſtverſtändlich. Der Hauptgrund, meint der Berichterſtatter des„Vorwärts“, daß man in engliſchen amtlichen Kreiſen von einer Uebertragung des lleberwachungsrechtes über die Ausführung des Sachverſtändigengutachtens an die Reparationskommiſſion eine Wie⸗ derholung des Ruhreinmarſches und ähnlicher Sanktionen be⸗ fürchtet. Alles in allem, man beginnt in London nach dieſen Mel⸗ dungen zu befürchten, daß die Londoner Konferenz zum minde⸗ ſten verſchoben werden könnte. Die Auffaſfung in Berlin In Berliner amtlichen Kreiſen hat man ſich zu den Meldungen einſtweilen noch nicht geäußert. Beim Außenminiſter, der ge⸗ ſtern Abend zu der Sitzung des volksparteilichen Zentralvorſtandes nach Frankfurt gereiſt iſt, fand geſtern eine B eſprechung mit den Fraktionsführern de⸗ Reichstages ſtatt, zu der mit Ausnahme von Kommuniſten und Nationalſozialiſten die— ſämtlicher e Fraktionen 1 9— waren. Auch dort herrſchte timmung, daß vor der Londoner Konferenz eine Beratung und Verabſchiedung der Durchführungsgeſetze nicht mehr möglich iſt. Vorausſichtlich wird der Reichstag am 28. Juli zuſammentreten, ſo daß die Entſchei⸗ dung etwa Mitte Auguſt fallen dürfte. Dr. Streſemann hat dann bel 0 Gelegenheit den Fraktionsführern ein Bild der geſamten Lage gegeben. Die Rolle Deulſchlands in London Die volkspartelliche„Zeil“ ſchnet die Darſtellung des „Berliner Lo iger“, daß Deutſchland, wenn der Reichstag ondoner Konferenz die zur Dawesgutachtens erforderlichen Geſetze hen würde, nach dem Deutſch⸗ dand bis zu einem beſtimmten i annehmen müſſe, als vollkommen falſch. Die„Jeit“ weiter: Im Schlußprotokoll der Londoner Konferenz werden ſi Deutſchland ſich zur Ausführung beſtüimmmer Geſetze verpflichbet, ſrankreich und Belgden e verpflichten, bis zu einem de⸗ immten Termin ihre Ordonnanzen außer Kraft zu ſetzen und die bisherigen Hemmungen der Verw altung, der Wirtſchaft und des Verkehrs aufzulöſen. Der Unterzeichnung gehen Ver⸗ handlungen voraus, an denen die Vertreter Deutſchlands als Gbeichberechtigte teilnehmen werden. Es iſt alſo ganz irreführend, das Londoner Protokoll als einſeitiges Diktat für Deutſchland hinzuſtellen. Zum Schluß bemerkt die„Zeit“ noch: Nach einer Mitteilung des Journal des Debats verlangt der deutſche Miniſter des Aeußern, als die über den Vertrag von Ver⸗ ſailles— Verpflichtungen die vorherige oder gleich⸗ Fen des Ruhrgebiets. orderung erhoben worden, wird auch auf Lon⸗ doner Konſereng eime Roſle fptelen. Dabei iſt en nicht einmal nötig die Räumung als Kompenſation für neue Verpflich · tungen 5 verlangen. Düſſeldorf und Duisburg ſind ebenſo wie das Ruhrgebiet unter dem Vorwand beſetzt worden, Deutſchland erfülle ſeine ee be nicht. Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß die Räumung in demſelben Augenblick nötig wird in dem eine allgemeine Bereinbarung über die Erfüllung der Vertrags· beſtimmungen zuſtandekommt. Man ſpricht in der franzöſiſchen Preſſe noch von einer Unſichtbarmachung der Beſetzung. Mit einem ſolchen Erſatz würde ſich aber Deutſchland nicht a b⸗ finden können. Es muß ganz klar und unzweideutig feſtge⸗ ſtellt und in dieſem Sinne auch von der Gegenſette verſtanden werden, daß ohne die notwendige Sicherheit Räumung der Nuhr und der Städte Duisburg, Ruhrort und Düſſer⸗ dorf ein abſchließendes Ergebnis auf der Londoner Konferenz nicht erzielt werden kann.“ Iee über die militäriſche das deutſch⸗fr anzöſiſche Problem Von Staatsſekretär z. D. Irhr. v. RKheinbaben, M. d R. Paris, Anfang Juli. I. Die demnächſt beendete Vorbereitung del Zur Durchfüh⸗ rung des Sachverſtändigen⸗Gutachtens notwendigen Geſetze die bevorſtehende Konferenz in London am 16. Juli die für Deuiſch⸗ land wenig befriedigende nochmalige und hoffentlich letzte Verlänge⸗ rung der Micumverträge, die Aufuahme der grundſätzlichen Zu⸗ ſtimmung Deutſchlands zu einer abſchließenden Generalinſpektian durch die militäriſchen Kontrollorgane unſerer Kriegsgegner in Frankreich ergeben insgeſamt in ihrer Wechſelwirkung einen gün⸗ ſtigen Zeitpunkt für die Beantwortung der Frage: Wie haben ſich unter der neuen franzöſiſchen Regierung die Ausſichten für eine andere, für beide Länder vorteilhaf⸗ — Behandlung des deutſch⸗franzöſiſchen Problems ge⸗ ſtaltet? Vor allem iſt feſtzuſtellen, daß in Frankr eich eine ausge⸗ ſprochene Linksregierung am Ruder iſt. Auch ohne aktive Teilnahme der Sozialiſten an ihr drückt die durch ſie gegebene Unterſtützung der radikalſozialiſtiſchen Regierung Herriots den ent⸗ ſcheidenden Stempel auf. Ihr ſteht auf deutſcher Seite eine bürgerliche Minderheitsregierung gegenüber, die deutliche Tendenzen nach rechts aufweiſt, da trotz grundſätzlicher Zuſtimmung zur Außenpolitik des Kabinetts Marx⸗Streſe⸗ mann der Eintritt der deutſchen Sozialiſten in die Reichsregierung in abſehbarer Zeit wenig wahrſcheinlich iſt. Schon aus dieſer Gegenüberſtellung des eigentlichen innerpolitiſchen Charakters bei⸗ der Regierungen ergeben ſich neben manchem Mißtrauen ohne wei⸗ teres auch manche Schwierigkeiten auf beiden Seiten. Sie können nur dadurch gemildert und eventuell überbrückt werden, daß man auf beiden Seiten endlich wirklich zu einer Entſpannung, zu einem „Modusvivendi“ und vielleicht im Laufe der Zeit zu einer Art nach⸗ barlicher Ausſöhnung im Rahmen der eurdpäiſchen Völkerfamilie kommen will. Schon eine kurze objektive Betrachtung der erſten Regierungs⸗ verhandlungen Herriots zeigt, daß gar keine Rede davon ſeir kann, daß dieſer die Poincaréſche Politik fortführt. Herrio. will ſchon ſeiner ganzen politiſchen Charakterveranlagung nach zweifellos andere politiſche Wege gehen und andere politiſche Methoden anwenden, als der geſtürzte othringer. In vielen Ein⸗ elheiten wurde anläßlich ſeiner Reiſe nach Chequers das Gefühl Verantwortung geſchildert, die er au ſich 1*5— fühlt. Nur taſtend und dogende geht er ſeinen Weg. In den Miniſterien bben an den maßgebenden Stellen noch piele von Poincarés Freun⸗ en und beobachten ihn argwöhniſch. Ein Fehlſchlag ſeiner mit ziemlichem Geräuſch verkündeten neuen und friedlichen Außenpolitik würde ihn und die Linke in Frankreich für abſehbare Zeit auß r⸗ ordentlich kompromittieren. Das weiß er als erfahrener Parla⸗ mentarier ganz genau und daraus erklärt ſich manche Unklarheit und manches Verſchwommene ſeiner erſten Schritte. Die öffent⸗ liche Meinung in Frankreich, deren allmähliche Wandlung trotz aller Sonntagsreden Poincarés Herriot und die Linksparteien ans Ruder brachte, wird überwiegend von dem dringenden Wunſche nach Rückkehr zu politiſch und militäriſch friedlichen und finanziell geſicherten Zuſtänden beherrſcht Die Mehrheit des franzöſiſchen Volks wünſcht heute keinen Militaris⸗ mus und keine militäriſchen Abenteuer mehr. So unglaublich es fie den Deutſchen auch erſcheinen mag: en ürchtet ich vor dem angeblich erwachenden„Kevanchege eutſch⸗ lands“. Im e dieſer Grundidee mit allen möglichen innerpolitiſchen Problemen erfolgte die Entſcheidung der letzten Wahlen am 11. Mai. Ich halte es nachträglich für eine ſehr müßige Frage, ob dieſe Wahlen überwiegend nach innerpolitiſchen oder außenpolitiſchen Geſichtspunkten eee wurden. Sicher iſt, daß das außenpolitiſche Moment durch den Wunſch nach Frieden, Sicherheit und Ruhe den Ausſchlag gab. Aus ſolcher Einſtellung ergibt ſich ohne weiteres, daß heute auch mit politiſch linksſtehenden Franzoſen ein Geſpräch über die Vergangenheit nutzlos iſt. Auf dieſem Gebiet wird es noch auf lange hinaus zwiſchen den aroen rheiten beider Völker kaum eine Verſtändigung geben. Anders ſteht es edoch mit dem Blick auf vorwärts und auf die Zukunft. Schon die bisherige kurze Regierung Herriots hat es verſtanden, in dieſer Richtung in der öffenklichen N hres Landes ein ſo weit⸗ gehendes Verſtändnis zu finden, daß 7 Schwäche— nach einer authentiſchen Darſtellung im Temps verfügt Herriot nur über eine 155 Mehrheit von 24— er kaum— irgendwelche ernſthafte wierigkeiten 8 wird, bevor er auf der Londoner Konferenz am 16. Juli elegenheit hat, die franzöſiſche Außen⸗ politik weiter auf dem von ihm für richtig gehaltenen Weg zu enga⸗ gieren, auch wenn ſich, wie üblich, natürlich Kammer und Senat volle Freiheit der Kritik und endgültige Stellungnahme vorbehalten haben. Gewiß grollt die Oppoſition, die in der öffentlichen Mei⸗ nung durch das in Deutſchland ſattſam bekannte„Echo de Paris“ geführt wird. Neben Perkinax(außenpolitiſcher Leiter) und Gene⸗ ral von(Entdecker von Waffenlagern, geheimen deſſen J8 Ober⸗Generalſtäben uſw. in Deutſchland) leiſtet ſich deſſen Berliner Vertreter an Verhetzung, falſchen und ſchiefen Darſtellungen das Meiſte, was unter den jetzigen Verhält⸗ niſſen der öffentlichen Meinung in Frankreich überhaupt ein aus⸗ wärtiger Zeitungsvertreter gegen Deutſchland ſchreiben kann. Auch wenn Poincaré demnächſt in der auswärtigen Kommiſſion des Senats wieder von ſich reden machen wird und ſelbſt wenn Mille⸗ rand in der Kammer die Führung der Oppoſition gegen Herriot übernehmen ſollte, kann folgendes ohne Gefahr falſcher Prophe⸗ zeiungen aus nächſter Beobachtung feſtgeſtllt werden: Die Regie⸗ rung Herriot geht gan bewußt andere Wege als die Re⸗ ierung Poincarés; die Möglichkeit der Durchführung einer ſolchen olitik auf längere Zeit— in erſter Linie von—— Erfolge, ſowohl Deale d wie den Alliierten England, Be und Italien egenüber ab; im Hintergrunde findet ſich ſelbſtverſtändlich au bei Heren eine Berückſichtigung der Wirkung ſeiner Politik au die ereinigten Staaten. aß die öffentliche Meinung geneigt 92 Herriot zunächſt eine 229 0 Bewährungsfriſt zu geben, geht ſchließ⸗ lich auch daraus treffend hervor, daß die Haltung der parteipolitiſch nicht Boulevard⸗Preſſe Herriot gegenüber gerade in den letzten Tagen freundlicher geworden iſt. Die Auflagen der Linkspreſſe, vor allem der großen Tageszeitung Quotidien, ſind außerordentlich geſtiegen, un nicht zuletzt zeigt die Einſtellung eines der klügſten und kenntnisreichſten franzöſſſchen Journaliſten, des Herrn Herbette im Temps, daß ein anderer Wind weht. Für die deutſche Politik folgt aus olcher Beobachtung und dementſprechender Beurteilung der Entwicklung in Frankreich, daß ſie allen Grund hat, der Neueinſtellung in Frankrei auch ihrerſeits entſprechend Rechnung zu tragen. N 2. Seite. Ur. 307 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag · uusgabe) Samstag den 5. Juli 1924 allem, was ich hier auch rückblickend ſehen, hören und beobachten konnte, wäre irgendwie für Deutſchland erträgliche Löſung der Re⸗ parations⸗ und Sichrungsfrage mit Poincaré unmöglich geweſen! Schon die, allerdings noch nicht vollſtändige Rückkehr der Gefangenen und Vertriebenen hätte Poincaré zweifellos nicht zuge⸗ geben und noch weniger hätte er ſich guf eine Konferen in London ohne die bei ihm üblichen Kniffe, Sicherheiten und Feſtlegungen aller Art eingelaſſen. Zweifellos hat das Zuſammentreffen Herriots mit dem engliſchen Miniſterpräſidenten im Gleichklang mancher großen und grundſätzlichen politiſchen Einſtellung einen 20 An⸗ trieb für die Beſchleunigung der Regelung des europäiſchen Kern⸗ problems bedeutet. Ebenſo zweifellos beſtehen aber bei Herrn Herriot und ſeinen näheren Mitarbeitern auch heute noch ſo viele Vorurteile gegenüber Deutſchland, daß die Schwierigkeiten für eine erträgliche Löſung auch heute noch r jeſengroß ſind. Der Worte ſind ſchon eine Menge gewechſelt und Anſätze guten Willens wurden endlich auch auf franzöſiſcher Seite ſichtbar. Aber von Wor⸗ ten bis zu dem was man in franzöſiſcher Gedankenwelt„Realiſa⸗ tion“ nennen könnte, iſt in der Welt franzöſiſcher Taten oft ein langer Weg! Der deutſch⸗ruſſiſche Konflikt Zu der Melduna über den Empfana Litwinows durch den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann erfahren wir noch, daß über die möaliche Beileguna des deutſch⸗ruſſiſchen Konflikts in Kreiſen der Berliner ruſſiſchen Botſchaft eine optimiſtiſche Auf⸗ faſſung vorherrſcht. Die Beſprechung habe die Angelegenheit üder den toten Punkt hinausgebracht. Die Beileaung des Konfliktes dürfte in einer Woche erfolgen. Von Berliner Stellen wird dazu be⸗ merkt, daß die grundſätzlichen Erwägungen noch nicht als abge⸗ ſchloſſen gelten können. als daß die Beileaung des Konfliktes mit ſol⸗ cher Beſtimmtheit erwartet werden könne. Das hänge bekanntlich in hohem Maße von der ruſſiſchen Stellunanahme ab. Deutſch⸗griechiſches Wirtſchaſts abkommen Der deutſche Geſchäftsträger und der griechiſche Außenminiſter unterzeichneten geſtern ein vorläufiges Wirtſchaftsabkom⸗ men. Das Abkommen ſichert allen wichtigen deutſchen Exportarti⸗ keln die griechiſche Meiſtbegünſtigung und den deutſchen Schiffen bei ihrem Verkehr in den griechiſchen Häfen die Gleich⸗ tellung mit den griechiſchen Schiffen zu, insbeſondere auch bezüglich der zu entrichtenden Gebühren und Abgaben, wogegen von Deutſch⸗ land der griechiſchen Regierung ein Kontingent für die Einfuhr griechiſcher Weine und die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Regimes für die Einfuhr griechiſchen Tabaks zugeſichert wurden. Das Abkommen, deſſen Inkrafttreten noch beſonders bekannt gegeben wird, wurde für 6 Monate mit ſtillſchweigender Verlängerung von 3 zu 3 Monaten geſchloſſen. Es wird zweifellos zur Belebung der deutſch⸗griechiſchen Wirtſchaftsbeziehungen erheblich beitragen. Frankreich und der vatikan Auf Befragen erklärte Senator Jonnard einem Vertreter der Havasagentur, daß er auf die Beratun ſeiner über die Aufhebung der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan ver⸗ dichten werde. Miniſterpräſident Herriot habe erklärt, daß die egierung ihre Abſicht über die Aufhebung der Botſchaft bei der Einbringung des Haushalts für 1925 kundgeben werde. Bis da⸗ hin werde nichts geändert werden. Italieniſch⸗ſüdſlawiſcher Grenzzwiſchenfall An der ſüdſlawiſchen Grenze, dem Leinerbera bei Görtz. iſt es zu einem blutigen Zwiſchenfall gekommen. Nach der ſtalieniſchen Darſtelluna entdeckten die drei italieniſchen Finanzwäch⸗ ter zwei füdflawiſche Zollwächter auf italieniſchem Boden in Peglei⸗ tung eines Ziviliſten und geboten ihnen Halt, worauf die Südſlawen ſfchoſſen. die Italiener erwiderten das Feuer, verwundeten die beiden Südſlawen, mußften ſie aber aus Beſoranis vor ſüdſlawiſchen Anariffen liegen laſſen. Nachts ſchleppten ſich die beiden verwunde⸗ ten ſüdſlawiſchen Zollwächter über die Grenze zurück und ſtarben auf heimatlichem Boden. In Laibach kam es darauf zu antiitalieniſchen Kundgebungen. weil angeblich die italieniſchen Finanzwächter den jünaſten füdſlawiſchen Ueberfall hätten rächen wollen. Nus den beſetzten Gebieten Opfer des paſſiven Widerſtandes Von den 44 deutſchen Geie die aus den Ge⸗ 8 in Frankreich in das fran 910 weilkaenee in + 2 weilbrücken überführt wurden, 13 zu lebensläng⸗ icher Zwangsarbeit verurteilt. Die Geſamtſtrafe der übri⸗ n 31 Gefangenen beträgt 280 Jahre ſe Sinnte it 30 8 und uchthaus und 97 Jahre Gefängnis. Die höchſte Strafe iſt 30 Jahre Zwangsarbeit, die niedrigſte 5 Jahre Zuchthaus. Die Verurteilungen ſind während des paſſwen Widerſtandes erfolgt, bis auf eine, die erſt am 24. Janugr 1924 ausgeſprochen wurde. Die Beſchuldigung utet bei den meiſten der Verurteilten auf Sabotage, Sabotagever⸗ uch und Splonage, ein bei dem franzöſiſchen Kriegsgericht bekanntlich ſehr weitgefaßter juriſtiſcher Begriff. FJranzöſiſche Juftiz Das franzöſiſche Kriegsgericht verurteilte 17 ſunge Deut⸗ ſche, die waren, der Organiſation„Wickingbund“, der nach 5 11 nſicht eine Neuauflage der Sheen tton„Con⸗ * iſt, angehört zu haben, zu Strafen von einem onat bis zwei ahren Gefängnis und Geldſtrafen von 500 bis 1000 Mark. Vier Angeklagte, denen ür den Wickingbund vorgeworfen wurde, ſind zu 10 Jahren Gefängnis und 50 000 Goldmark Geldſtrafe verurteilt worden. Wecen verbotener Ausfuhr franzöſiſcher Franken aus der Pfalz wurden von dem franzöſiſchen Gericht in Landau 19 Per⸗ ſonen mit Geldſtrafen von—15 Goldmark und mit Einziehung der beſchlaanahmten Franken beſtraft. Die Geſamtſumme der beſchlag⸗ nahmten Summe beträat über 6000 Franken. Aus der Verhandlung ergab fich. daß die franzöſiſche Vorſchrift. nach der beim Uebertritt in das unbeſetzte Gebiet die franzöſiſchen Franken auf der Zollſtation hinterleat werden müſſen, noch zu wenig beachtet wird: denn den Verurteilten war dieſe franzöſiſche Vorſchrift nicht bekannt. 1 Schikanen Der Reglerungspräſident in Düſſeldorf teilt mit, daß infolge der Beſchlaanahme eines aroßen Teiles des Realerunas⸗ gebäudes durch die Beſatzung die Stilleaung der Ver⸗ waltungsgeſchäfte vorübergehend unvermeidlich geworden iſt. Das Regierungsgebäude werde deshalb von Sametag. den 5. Juli bis einſchließlich Samstag, den 12. Juli für das Publikum ge⸗ ſchloſſen. Ob und inwieweit über dieſen Termin binaus einzelne Verwaltunaszweige gänzlich ſtillgeleat oder verleat werden müßten, werde noch bekannt gegeben. Wie der„Frankf. Ita.“ aus St. Goar berichtet wird. bat dle franzöſiſche Militärbehörde ſoeben eine recht ſchikanöſe Maßnahme getroffen. Sie verfllat, daß an den fünf Sonntagen: 20. und 27. Jull. 10. und 24. Auauſt und 14. September Brückenſchlaaübun⸗ gen bei St. Goar durch franzöſiſche Pioniertruppen abgehalten wer · den. An dieſen Sonntagen wird daher die Schiffahrt von Zwei bis ſechs Uhr nachmittaas von Kilometer 53—56 aeſperrt. Dieſe Sperrung bedeutet eine völlige Unterbindung de⸗ lebhaften ſonn⸗ täolichen Ausfluasverkehrs und man muß wirklich fragen, ob die Franzoſen dieſe Brückenbauübungen ausgerechnet an fünf Sonntagen aus militäriſchen Gründen vornehmen. * um die Freigabe der Ruhrgefangenen Der deutſche Botſchafter in Paris hat ſich er⸗ neut mit der franzöſiſchen Regierung in Verbindung geſeßzt, um die der Ruhrgefangenen zu erwirken. Die franzöſiſche Re⸗ hat darauf hingewieſen, daß ſie in dieſer A 65 erſt 1. eneral dem franzöſiſchen Oberkommiſſar in Koblenz und mit utte in Verbindung treten müßßtte. 70 3 7 Kommuniſten und parlamentariſches Aſylrecht Die Hausſuchungen im Neichs, und Landtag Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Verliger Büro.) Noch weiß man nichts genaueres über das Material, das bei den Haus⸗ ſuchungen der Fraktionsräume der Kommuniſten im Reichs⸗ und Landlag der politiſchen Polizei in die Hände gefallen iſt. Ein Gerücht, für das wir uns ollerdings nicht verbürgen möchten, beſagt, daß unter den beſchlagnahmten Schriftſtücken auch ſolche ſich be⸗ fänden, durch die eine Reihe von Veamten bloßpeſtellt würden. Aus einer Andeutung, die der Miniſter Severing während der ſtürmiſchen Auseinanderſetzung im Plenum des RNeichstags einfließen ließ, konnte man ſchließen, daß es ſich um ſchwerbelaſtende Be⸗ weisſtücke handele, die geeignet wären, neue und umfaſſende Aufſchlüſſe über das verbrecheriſche Treiben der kom⸗ muniſtiſchen Parteizentrale zu geben. Auf der anderen Seite wird allerdings behauptet, das Ueberrumpelungsmanöver habe nicht den Erfolg gehabt, den man ſich von ihm erhofft hatte Die Kom⸗ muniſten hätten rechtzeitig Wind von der Abſicht der Polizei bekom⸗ men und ſo die eigentlich wichtigen Akten boiſeite ſchaffen können. Jedenfalls erzählt man ſich im Landtag jetzt allerhand erbauliche Dinge über die dreiſte Ungeniertheit, mit der die Kommuni⸗ ſten das Aſylrecht mißbraucht haben. So ſoll in letzter Zeit ſogar ein reger nächtlicher Verkehr in den den Kommuniſten zu⸗ gewieſenen Räumlichkeiten des ſonſt ſo ſtillen Landtagsgebäudes ge⸗ herrſcht haben, ein Kommen und Gehen von Kurieren, von zumeiſt recht zweifelbhaftem Aeußera. Darüber und über ſo manches andre Der Entrüſtungsrummel, den die Kommuniſten zu Ve⸗ ginn der Sitzung inſzenierten, hatte natürlich nur den Zweck, die öffentliche Aufmerkſannkeit von dem Kern der Sache abzulenfen. Ueber die formal⸗juriſtiſche Seite der Angelegenheit, auf die ſich die kommuniſtiſchen Herrſchaften, ausgerechnet ſie, mit beſonderem Eifer beriefen, mag der Geſchäftsordnungsausſchuß, an den der Proteſt⸗ antrag der Kommuniſten verwieſen wurde, ſeinen Spruch fällen. Uns ſcheint, daß Präſident Leinert das richtige Wort gefunden hat, als er feſtſtellte:„Die Immunität hört da auf, wo das Wohl der Geſamtheit durch ſie verletzt wirdl“ Es iſt immerhin bemerkenswert, daß der deutſchnationale Reichstags⸗ präſident und der ſozialdemokrtiſche Landtagspräſident ſich in dieſer Auffaſſung ihrer Pflichten zuſammengeſunden haben. Die Kom⸗ muniſten ſehen ſich ſogar bei ihrem Verſuch, den Parlamentarismus zu ſabotieren, einer geſchloſſenen halanx der übrigen Parteien gegenüber, von der höchſtens noch die Deutſchvölki⸗ ſchen ſich aus leicht erklärlichen Gründen abſeits halten werden. Die Wut und den Aerger der Kommuniſten über die neuer⸗ lichen Enthüllungen ihrer verbrecheriſchen Pläne und Abſichten äußerte ſich in maßloſen Beſchimpfungen und Verdächtigungen. Den Bogel ſchoß der Kommuniſt Pie ck ab, der im Verlauf der Aus⸗ ſprache dem Präſidenten zurief:„Die Arbeiter werden Ihnen das Genick umdrehenl“ Für die Pfychologie dieſer Herren ſpricht dieſer Ruf Bände. Zielſcheibe ihrer Schmähungen war nebſt Herrn Leinert natürlich der Innenminiſter Severing, der ihre gemeingefährliche Wühlerarbeit ſcharf und treffend kennzeichnete und ihnen Kampf bis aufs Meſſer anſagte. Der Volksparteiler v. Camp e konnte als einſtinunige Anſicht des Hauſes zum Ausdruck bringen, daß der Präſident vollkommen recht gehandelt hat, als er die Polizei einſchreiten ließ. wird noch mitgeteilt, u der parlamentariſchen Hausſuch daß ſe auf Neefunh de s Sber eele tes vorge⸗ nommen und von dem Unterſuchungsrichter des Staatsgerichtshofs, Landgerichtsdirektor Vogt, perſönlich geleitet wurde. Das Ein⸗ greifen hängt zuſammen mit dem Verfahren, das gegen mehrere Mitglieder der Zentrale der KPD. wegen Hochverrats ſchwebt, insbeſondere wegen Bildung proletariſcher Hundertſchaften, Sicheer ⸗ ſtellung von Waffen, Beſtechung von Soldaten und Polizeibeamten, Vorbereitung eines umfaſſenden militäriſchen und polttichen Nach; richtendienſtes zur Vorbereitung eines Umſturzes, Bildung von Terrorgruppen, Einrichtung einer Mordorganiſation (Tſcheta) zur Beſeitigung von Parteiverrätern und prominenten Gegnern. Nach Auffaſſung der Unterſuchungs⸗ behörden ſind alle dieſe Maßnahmen von der kommuniſtiſchen Zen⸗ trale ausgegangen. Es verlautet ferner, daß auch fünf kommu⸗ niſtiſche eichstagsabgeordnete in dieſe Pläne mit ver⸗ wickelt ſind. Unter dem beſchlagnahmten, umfangreichen Material, deſſen Sichtung mehrere in Anſpruch nehmen dürfte, befinden ſich Berichte, die Schlüſſe auf die nächſten Akflongabſichten der Kommunſſten Der„Vorwärts“ erinnert daran, daß im Verlauf der letzten age zwei Perſonen ermordet wurden, bei denen— ganz vorſichtig geſprochen— ein äußerſt dringender Verdacht dafür vor⸗ liegt, daß ſie von einer kommumiſtiſchen Jehme als Verräter„umge⸗ legt“ worden ſind. Eine Neihe ähnlicher Anſchläge, auch gegen Per⸗ ſonen, die im öffentlichen Leben ſtehen, wie General v. Seeckt, und den württembergiſchen Miniſter Bolz ſoll geplant geweſen ſein. Die kommuniſtiſchen auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstbags haben bei Herrn Müller 1 125 Einberufung des Aus⸗ ſchuſſes verlangt, angeblich, um über die Londoner Konferenz und ähnliche Fragen Auskunft zu erhalten. Natürlich handelt es ſich in dieſem Fall nur um ein kommuniſtiſches 5 K der Hausſuchungen zur Sprache zu bringen, deshalb wird ihnen, wie wir glauben möchten, nicht ſtaltgegeben werden. Deutſches Keich miniſter Dr. Tuther über die Kriegergedenkfetern. Nach amtlichen Mitteilungen hat der Reichsfinanzminiſter Or. Luther an den Präſidenten des Landesfinanzamtes München ein Schreiben gerichtet, in dem er antnüpft an die erſte würdige und ſtimmungsvolle Feier zum Andenken an die Welt⸗ krieggefallenen Kameraden der Landesfinanzämter München, Nürn⸗ berg und Würzburg. Er ſchreibt u..:„der Geiſt treuer Kamerad⸗ ſchaft und vaterländiſcher Geſinnung, der in der Feier ſo mächtig zum Ausdruck kam, bewegte mich tief und gibt mir die Gewißheit, daß er auch ferner wirken wird 11 ettung und zum Segen unſe⸗ res deutſchen Vaterlandes. Es iſt mir ein Bedürfnis, allen Zollbe⸗ amten der Landesfinanzämter München, Nürnberg und Würzburg meinen wärmſten Dank und meine Anerkennung für die bei der Feier gezeigte Teilnahme und Geſinnung auszu prechen.“ Die monatliche Vorauszahlung der Beamkengehälter Da es zweitelhaft war, ob die Beamten, die ſich ihre Bezüge auf Konto überweiſen laſſen, nach dem 30. Juni wieder Rechts⸗ anſpruch auf vierteljährliche Vorauszahlung ihrer Weg. hatten, die Finanzlage des Reichs und anderer öſdentl ohne Gefährdung der Währung der Reichsminiſter der Finanzen durch eine itsſahres 8 tche. 51r— 5 mon a uszahlung anzuordnen. K Stiedlungsanträge Im des Preußiſchen Landtages wurde 1 0 der Antrag der Demokraten angenommen, wodurch das taatsminiſterium erſucht wird, die Ausführungsbeſtimmungen zum etz ſchleunigſt erlaſſen und der An⸗ trag der olkspartet, der Vorkehrungen ver, langt, um den abgebauten Arbeitern und Angeſtellten die Anſied⸗ lung zu erleichtern. 55 e ee 23 836 ˙ rꝙ)ÿUuT!x. wird eine gründliche Unterſuchung hoffentlich bald Klarheit bringen. anöver, um die cher Kör ſten ie Lee. Haus · eidlich Badiſche Politik Gebäudeſonderſteuer, Induſtrie und Deutſche Volkspartei Von führender volksparteilicher Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: „In einem Vericht des„Karlsruher Taablattes“ über die letzte Plenarſitzung des Landtages wird dem volksparteilichen Abgeordne⸗ ten Weber voraeworfen, er habe ſich vom Aba. Freu den bera (Dem.) in der Sitzung des Landtages ſagen laſſen müſſen. für die Intereſſen der Induſtrie habe er in den Ausſchußver⸗ handlungen über das Gebäudeſonderſteuergeſetz ke in Wort geſprochen und die Wärme ſeines Hergens für ſie erſt nachträalich entdeckt. Dazu wäre zunächſt feſtzuſtellen. daß der Abgeordnete We⸗ ber die Parkei damals im Ausſchuß überhaupt nicht vertrat: die Landtagsaruppe hat nur einen Vertreter im Ausſchuß und daß der mit den Worten des Herrn Freudenberg gemeinte Abaeordnete im Plenum auf dieſen Vorwurf nicht antworten konnte, weil er gegen⸗ — auf einer lange ſchon feſtgelegten mehrtägigen Reiſe abwe⸗ ſend iſt. Was die„warmen Worte“ angeht, ſo kann unter dieſen Umſtän⸗ den weder über die Ausdehnung noch über die Temperatur der Be⸗ aründuna des volksparteilichen Vertreters zu dem Fraktionsantraa. die gewerblichen Zwecken dienenden Gebäude überhaupt von dieſer Steuer auszunehmen. ein Urteil abgegeben werden. Die Tatſache, daß die Fraktion den Antraa geſtellt hatte, bleibt beſtehen. und bedeutet ſicher mehr als die wärmſten Reden. Der Antraa wurde im Plenum nochmals vorgelegt. Gewiß, unſer Vertreter gab ſeine Stimme im Ausſchuß für die Befreiung der landwirtſchaftlichen Ge⸗ bäude. aber ausdrücklich mit dem Vorbehalt daß auch die Landwirtſchaft zu den nötiaen Aufwendungen. jedoch in anderer Formherangezogen werden ſollte. Die Richtuna der volksparteilichen Politik in dieſer Sache kennzeichnet deren Eventualantraa. um die rein landwirtſchaftlichen Gebäude zu befreien, die Wohnzwecken dienenden aber zu beſteuern. Man glaubte dabei. mit den Zahlen 7,10 und 3/10 das richtige Verhältnis von Wohn⸗ und Betriebsgebäudewert zu treffen. Dieſe Trennuna ent⸗ ſprach der auf der andern Seite von der Partei geforderten Anſchlie⸗ gung der gewerblichen Bauanlagen von der Gebäude⸗Sonderſteuer, alſo der weiteſtgehenden Rückſicht auf die Induſtrie. Im Uebrigen beweate ſich unſere Stellungnahme in der Linie des Antrages Freudenbera, der urſprünaglich die Aufbrinauna der zu allgemeinen Staatsausgaben beſtimmten Mittel aus den allgemeinen Steuern verlanate, dann aber dieſen arundſätzlichen Antraa zurückzog. Nach unſerer Abſicht wäre in Baden ein Mieteſteuergeſetz entſtanden und daneben zur Aufbrinaung des entſtehenden Fehl⸗ betrages eine gerechtere und erträgliche Geſtaltuna des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes, bei der die früher von uns im Einvernehmen mit der badiſchen Induſtrie geforderte Ausſchaltung der Pro⸗ areffion zu berückſichtigen geweſen wäre. Für eine Milderung der in der abaeünderten— mit dem Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz verauickten— Reaierungsvorlage enthaltenen Proareſſion haben wir 925 eingeſent und dabei auch eine demokratiſche Stimme mit er⸗ halten. Was die perſönliche Stellung des Herrn Abgeordneten Freudenberg m den Landtagsverhandlungen betrifft, ſo be⸗ dauern wir bei aller Anerkennuna ſeines wackeren Einſtehens für die ihm naheliegenden Induſtrieintereſſen, daß er bei ſeiner Frak⸗ tion infolge der politiſchen Bindung der demokratiſchen Partei nicht den nötigen Rückhalt finden konnte. Leider konnte ihm dieſes Bedauern nicht mehr ausgeſprochen werden. da er nach ſeiner Rede aus der Landtaasſiunga verſchwand und lelder konnte er dann auch ſeine Stimme nicht ebenſo wie ſeine Worte gegen die unerwünſchten Wirkungen des Geſetzes auf das notleidende Gewerbe einſetzen.“ Letzte meldungen Ermäßigung der Umſatzſteuer ¶J Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Das Reichs⸗ finanzminiſterium beabſichtigt, wie die D. A. Z. mitzuteflen weiß der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage durch eine Ermäßi⸗ gung der Umſatzſteuer von 2½ auf 2 Prozent Rech⸗ nung zu tragen. Die Ermäßigung der Umſatzſteuer iſt ein Glied in der Kette der auf allgemeinen Preisabbau zielenden Maßregelung. 14 50 Für die helmkehrenden vertrlebenen III Berlin, 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Miniſter für die beſetzten Gebiete, Dr. Höfle, hat geſtern einem Mitarbeiter der„Voſſiſchen Ztg.“ über die Fürforgemaßnahmen für die heimkehrenden Vertriebenen berichtet. Es handelt ſich dabei vornehmlich um die Ausdehnung der ſogenannten Quar⸗ tierpflicht, die Errichtung von Neubauten und ſchließlich um Verhandlungen mit den Beſatzungsbehörden über die Räumung der beſchlagnahmten Wohnungen. Der Entwurf einer neuen Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten ſei feſtgelegt. In erſter Linie iſt Heranzlehung von Hotels, Penſlonen und möblierten Zimmern für die Heimkehrenden vorgeſehen. Nachſpiele zum Jürſtenwalder Ulanentag 5 Das Schöffengericht Fürſtenwalde hatte zern den erſten der Aetbd es Borſall⸗ beim eeeeee Nal dieſes Jahres eingeleiteten Landfriedengbrüche zu beſchäf⸗ nigen. Unter der Anklage des ſchweren Landfriedensbruchs ſtand der 22fährige Arbeiter Willl S ulze aus Fürſtenwalde zur Laſt gelegt wurde, daß er— dem Zufammenſtoß zwiſchen linksradikalen Demonſtranten verſucht habe Lecae der nge 7 Boden geriſſenen Schupobeamten den Karabiner zu entreißen. Die Beweisaufnahme erga ſichtlich der Schuld des Angekl Widerſprüche der Zeugeng e. Ein Polizeibeam: ter bezeichnete den Angeklagten unter Eid als den Täter, während ein Handwerker ebenfalls unter Eid bekundete, daß Schulze, der die Tat ebenfalls beſtritt, an dem Vorfall nicht beteiligt geweſen ſei. Das Gericht ſchenkte der ſtellung des letzteren Zeugen Glauben und ſprach den Angeklagten frel. In de 1 Tagen werden noch weitere Prozeſſe dieſer Art als Nachſpiel zu Ulanentag ſtattfinden, insbeſondere gegen Ange⸗ hörige der kommuniſtiſchen Partel. Stenbal, 8. Jufl. Das Schwurgericht verurteilte den üheren ſtelvertretenden Bürgermeiſter und Beigeordneten riedrich Söhle in Gardelegen wegen wiſſentlichen Meinei · es in zwei Fällen zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Strafmildernd kam dem Angeklagten zugutn, daß er bei der Ausſage der ſich ſelbſt der Gefahr einer Weltere c ausgeſetzt haben würde. Söhle hat in r von ihm in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Wohnungs⸗ kommiſſion—— eine Arbeiterin angeſtrengten Beleidigungsklage —5 geſtellt, ihr unſittliche Anträge uſw. gemacht zu 1 Paris, 8, Juli. Nach einer Havosmeldung aus Newyork i der von We übernommene Abchluß der ungar 764 Anleihe vollſtändig gezeichnet. Pariz, 5. Juli. In Paris wurde geſtern der Jahresrag der amerifanif, en nadepngegketerruden 9 ſeiert. Am Vormittag wurde eine am Gebäude des„Comitee Franee⸗ Amerique“ angebrachten Gedenktafel eingeweiht. Miniſterpräſi⸗ dent Herriot hielt bei dieſer Gelegenheit eine Anſprache. Der Präſident der Republik Doumergue hat an den Präſidenten Coolidge ein Telegramm gerichtet, in dem die Hoffnung zum ſchichte beſiegelte Freundſchaft zwiſchen den Vereinigten Staaten — e eeee e ſein die beiden Repu⸗ en ihre vereinigten Anſtrengungen der rhaltun Weltfriedens widmet. 8 age 95 58 hb% ↄ— —118 4 2 — — Ausdruck kommt, daß die durch die ſchwerſten Kämpfe der Ge⸗ 2 * — Samstag, den 5. Juli 1923 Manntzeimer General-⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Ur. 307 Jahresfeier der Handelshochſchule Die diesjährige Jahresfeier der hieſigen Handelshochſchule fand geſtern nachmittag unter reger Beteiliguna von Mitaliedern und Freunden der Hochſchule im feſtlich geſchmückten Harmonieſaale ſtatt. Leider war das Erſcheinen vieler geladener Ehrengäſte durch die Un⸗ aunſt der Zeitverhältniſſe verhindert, ſo u. a. der badiſche Kul⸗ tusminiſter, der in einer Grußadreſſe ſein Nichtkommen⸗ können bedauerte. Vom Kuratorium ſah man u. a. Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Kutzer, Handelskammerpräſident Lenel und unter den Ehrengäſten u. a. Geh. Hofrat Prof. Dr. A. Weber von der benach⸗ barten Univerſität Heidelbera. Der Lehrkörper und die Stu⸗ dentenſchaft war nahezu vollzählig erſchienen. Doch vermißte man bei der geſtrigen Feier die offiziellen Vertreter der akademiſchen Korporationen. die ſonſt den Hochſchulveranſtaltungen ein maleriſch⸗ feſtliches Gepräge gaben. Die Ernennung des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer und des Handelskammerpräſidenten Lenel wegen ihrer großen und erfolareichen Verdienſte um das Gedeihen der Hoch⸗ ſchule zu Ehrenmitaliedern der Hochſchule wurde allſeitig mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nach kurzen Bearüßunasworten entwarf Rektor Prof. Dr. Beh⸗ rend einen Rückblick auf die Entwicklung der Handelshochſchule im verfloſſenen Jahre. Wir entnehmen daraus folaendes: „Am 1. Oktober vorigen Jahres löſte ich meinen Vorgänger, Profeſſor Dr. Rumpf. ab. Rumpf hat als Rektor— dafür kann ich ihm erſt jetzt öffentlich im Namen des Senats danken— unſerer Hochſchule Sicherheit, ſtarken Aufſtieg und allgemeine Anerkennung verſchafft. Ich dagegen habe es auf mich zu nehmen. wenn ſeither die Zahl der Studierenden einen Rückſchlaa zeiat und zwar ſo: Im Winterſemeſter 1923/24 hatte die Handels⸗Hochſchule 825 Studierende und 880 Hörer. im Sommer⸗Semeſter 1924 789 Studierende und 550 Hörer. Der Rückaang erklärt ſich m. E. daraus, daß die verlän⸗ gerte Geſchäftszeit und meiſt wieder geteilte Arbeits⸗ ze it in den kaufmänniſchen und gewerblichen Betrieben vielen der ſogenannten Lanaſtudenten den freien Atem benahm., ſodaß ſie verzweifelten, neben ihrer Dienſtzeit noch ihr Studium weiterbetrei⸗ ben und vollenden zu können. Dieſelben Gründe ließen die Zahl der Hörer zurückgehen. Ferner hat die ſonſt für Deutſchland ſegens⸗ reiche rechneriſche Stabiliſierung unſeres Geldweſens viele Ausländer davon abgehalten, nach unſerem hochvalutariſchen Land zu kommen und in Mannheim zu ſtudieren. Immerbin iſt unſere Hochſchule doch in der Zeit nach dem Welt⸗ kriege auch zahlenmäßig in viel ſchnellerem Tempo vorwärts gekom⸗ men, als früher in der Zeit des Studiendirektorates. Es währte 11 Jahre, bis die Handels⸗Hochſchule ihren 1000. Studierenden in ihr goldenes Buch eintragen konnte: nur%/ Jahre und ſie begrüßte den 2000. Studenten: und nur 1½ Jahre und ſie inſkribierte— am 2. Juni 1924 geſchah es— den 3000. Studierenden. Mag übrigens auch die Zahl der Vollſtudenten, die ſich bei uns immatrikulie⸗ ren laſfen, zurückgehen, die Immatrikulierten bleiben doch nun der Hochſchule länger verbunden. überhetzen ihr Studium nicht und wer⸗ den. ſoweit ſie ihr Studium recht verſtehen, künftighin rechte und echte Jünger der Wiſſenſchaft ſein. In Zukunft wird an allen Handels⸗Hochſchulen Deutſchlands(wie an den Univerſitäten) das Vollſtudium für die Geſtaltung des Lehrplanes und des Prüfungsweſens beſtimmend ſein. Wie die übrigen deutſchen Handels⸗Hochſchulen ſo werden auch wir dazu über⸗ gehen, den Titel Divlom⸗Kaufmann nur denienigen Studie⸗ renden zu verleihen, die, mit dem Reifezeugnis verſehen. min⸗ deſtens ſechs Semeſter an einer Hochſchule ſtudierten. Immature können nur eine„kaufmänniſche Fachprüfung“ ablegen, die ſie aller⸗ dings, falls ſie ſie mit„aut“ beſtanden, berechtigt, ein Erſatzabitur zu machen und ſich ſo.— alſo ebenfalls ars Maturi—. zum Dintom⸗ examen zu melden. Von den Univerſitäten wird unſer Diplom⸗ examen dann als dem volkswirtſchaftlichen Diplom⸗Examen eben⸗ bürtiabehandelt werden. Wir danken der benachbarten Uni⸗ verſität Heidelberg, daß ſie dies früber als andere Univerſitäten in ibrer neuen Promotionsordnung feſtleate. Das Prüfunasweſen wird an den Handels⸗Hochſchulen wie an den Univerſitäten neugeregelt. Die Handels⸗Hochſchulen ſind mit der Neuregelung. wie ſie erfolgen wird, nicht völlia zufrieden ge⸗ ſtellt. Weder balten ſie die zu erwartende Häufuna der Cramina für alücklich noch die Einengung der Handels⸗Hochſchulen auf das kauf, männiſche Diplomeramen für berechtiat. Aber es iſt ein Wea frei gemacht: wir haben nicht mehr um Anerkennung zu kämpfen. Die Aaldent wird uns die den Pflichten entſprechenden Rechte nicht vor⸗ en. Der Lehrkör 05 r der Handels⸗Hochſchule iſt jetzt trotz ein⸗ zelner Wechſelfälle feſtgefügt. Einen ſchweren Ver luſt brachte uns das verfloſſene Jahr durch den Tod Gotheins. Profeſſor Peters folgte einem Rufe an die Univerſität Jena: ſein Nach⸗ folger als ordentlicher Profeſſor der Philoſophie, Pſychologie und Pädagogik wurde Dr. Selz, von der Univerſität Bonn. Zum 1. April d. J. trat— ſchon im vorigen Semeſter erſehnt— Herr Dr. le Coutre, vorher in Königsberg, als ordentlicher Pro⸗ feſſor der Betriebswirtſchaftslehre in unſeren Kreis ein. Ha⸗ bilitiert haben ſich an unſerer Hochſchule im verfloſſenen Jahr Dr. Springer für Geſchichte, beſonders Verfaſſungs⸗Geſchichte, und Dr. Lyſinski für Wirtſchafts⸗Pſychologie. Der Lehrkörper der Handels⸗Hochſchule beſteht gegen⸗ wärtig aus 10 ordentlichen Profeſſoren, 1 hauptamtlich beauftrag⸗ Goethes Sohn Von Karl von Holtei * Soeben iſt nach Karl von Holteis Lebenserin⸗ nerungen im Vera⸗Verlag, Hamburg, ein ſehr feſ⸗ 1 ſelndes Buch„Goethe und ſein Sohn) erſchie⸗ 5. nen, das in dez unglückliche Leben Auguſt von Goethes unmittelbaren Einblick gibt. Wir bringen mit freundlicher Erlaubnis des Verlages einen Ab⸗ ſchnitt aus dem Werk. Auguſt Goethe war kein gewöhnlicher Menſch, auch in ſei⸗ nen Ausſchweifungen lag etwas Energiſches. Wenn er ſich ihnen hingab, ſchien es weniger aus Schwäche, als vielmehr aus Trot egen die ihn umgebenden Formen zu geſchehen. Stirn, Auge, Naſe waren ſchön und bedeutend, machten ſeinen Aaf dem des Vaters ähnlich. Der Mund mit ſeinen ſinnlich geworfenen Lippen hatte dagegen etwas Gemeines und ſoll an die Abſtam⸗ mung von mütterlicher Seite erinnert haben. Er hielt ſich, ging, ſtand, ſaß, gebärdete ſich wie ein feiner Hofmann. Seine gra. ziöſe Haltung blieb ſtets unverändert, und auch wenn er berauſcht war, wenn er tobte, fiel er nie aus dem Maße 2* Schickli⸗ keit. Er wußte viel und manchmal, nicht nür, daß er, wenn er einmal ins Arbeiten kam, ein ganz tüchtiger Rat an fürſtlicher Kammer ſein konnte, trieb er auch Naturwiſſenſchaften in viel⸗ facher Richtung und hielt namentlich die vom Vater angelegten Sammlungen jeder Gattung in beſter Ordnung. Das Münzkabi⸗ nett hatte er gleichfalls in ſeinem Verſchluß und wußte genügende hiſtoriſche Auskunft zu geben. Die Poeſie, der abhold zu ſchei ⸗ nen bisweilen ſeine Wane war, liebte mein armer Nie eben⸗ o innig, wie er ihr aufs innigſte vertraut war⸗ eben Goethe tand ihm Schiller— ja, vielleicht über jenem! Wehe dem, der ſich in Goethes Hauſe beikommen laſſen wollte, den Lebenden auf Koſten des Toten zu erheben. Seine Pietät für Schiller war ſo innerlich tief, daß man davon wesp ergriffen werden mußte. Ich hatte, als über„Egmont“ geſprochen wurde, einſt die Bear. beitung, die Schiller für das Theater unternommen, zu tadeln ge⸗· wagt und mein Erſtaunen geäußert, daß ſie noch immer auf der Weimariſchen Bühne gelte. Den Blick des Alten werde ich nie vergeſſen, mit dem er mich anblitzte und faſt grimmig ſagte:„Was Das has unſer großer Freund beſſer verſtanden ir Nie habe ich einen Freund gehabt, der ſo ſichtlich und ſo zur Freude des Beſchauers Ordnung und 17 00 12 ihn umgab, in Papieren, Briefſammlungen, Kunſtſchätzen, zu hal⸗ ten wußte. Während Vettern und Baſen ihn für einen unordenk⸗ 12 lichen, liederlichen Menſchen ausſchrien, war in ſeinen Gemächern 3 188 ten Dozenten, 3 Privatdozenten, 31 nebenamtlichen und beauftrag⸗ ten Dozenten, 7 Aſſiſtenten und 3 Lektoten. Im Ma veranſtaltete die Handels⸗Hochſchule auf Anregung aus den Kreiſen der Dozenten eine ſogenannte„Woche für Wirtſchaft und Kultur“, die ſich der Unterſtützung der Han⸗ delskammer erfreute, bei der geſamten Mannheimer Preſſe— der wir überhaupt zu Dank verpflichtet ſind— ſachkundige Förderung ſand, aus den Kreiſen von Induſtrie, Handel und Verkehr— ſagen wir: verſtärkbaren Beſuch erhielt und red Hochſchule von außenher beachtenswerte Anerkennung eintrug. In jener Woche hatten wir die Ehre, in den Räumen der Harmonie den Staatspräſidenten Dr. h. c. Köhler, Miniſter Remmele und einige Dezernenten mit den führenden Männern der Stadt unter uns zu ſehen. Beſonderen Dank ſchulden wir dem Kuratorium und der Stadtberwaltung für die Anſchaffung eines auch den mo⸗ dernſten Anforderungen der Technik genügenden Lichtbild⸗ apparates leines Zeiß⸗Edidiaſkopes), wie auch für die Ein⸗ richtung einer Radio⸗Empfangsſtelle in unſerer Aula. Un⸗ ſere Inſtitute und Seminare ſind mit Hilfe eines Stabes von Aſſi⸗ ſtenten z. T. vorbildlich cusdebhaut und unſere Bibliothek ſteht Allen zur Benützung frei, die wiſſenſchaftliche Intereſſen haben. Die Handelskammer Mannheim ſchuf ſ. Zt., um die pri⸗ vate Hilfe für die Handels⸗Hochſchule zu zentraliſieren, die För⸗ derungs⸗Geſellſchaft der Handels⸗Hochſchule; dieſe Einrichtung ſtagnierte zur Zeit der Inflation, ſie iſt aber jetzt trotz aller Rot der Zeit wieder regſam geworden. Herzlich danken wir allen Spendern, nicht zum mindeſten den ausländiſchen Spendern, wie der Berniſchen Hilfe für die geiſtigen Arbeiter Deutſchlands und der Wirtſchaftshilfe der deutſchen Studentenſchaft in Dresden. Angeſichts der reichlichen Spenden richten ſich unſere Blicke dankbar beſonders auf den Vorſtand der Förderungs⸗Geſellſchaft der Handelshochſchule, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kuger. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer iſt jetzt länger als 10 Jahre Vor⸗ ſitzender des Kuratoriums der Handelshochſchule. Und in dieſe 10 Jahre ſüllt die ſchwerſte Zeit, die unſer Vaterland je durchmachte. In Anerkennung der um die Handelshochſchule erworbenen großen Verdienſte beſchloß der Senat auf meinen Antrag einhellig und einſtimmig dem Kuratorium zu empfehlen, daß es Herrn Dr. Kutzer zum Ehrenmitglied ernenne. Gleich wie dem Oberbürgermeiſter der Stadt ſind wir dem Prä ſidenten der Handelskammer, Lenel, zu Dank verbunden. Seinem Antrage folgend, bewilligte die Handelskammer der Handelshochſchule ſehr namhafte Beträge Präſident Lenel hält zu unſerer Hochſchule und zu unſerer Studentenſchaft. Er iſt ein warmherziger Freund unſerer Anſtalt, der auch in der Oeffent⸗ lichkeit mit 5 Perſon und ſeinem Namen für die Handels⸗ hochſchule eintritt. In Anerkennung dieſes erfolgreichen Eintretens für die Handelshochſchule beſchloß der Senat auf meinen Antrag einhellig und einſtimmig, dem Kuratorium zu empfehlen, daß es Herrn Richard Lenel zum Ehrenmitglied ernenne. Mögen die hier verkündeten Beſchlüſſe dazu dienen, unſere Hochſchule noch enger mit der Stadt, der Bürgerſchaft und mit Handel, Induſtrie und Schiffahrt Mannheims verwachſen zu laſſen. Wir wollen vorwärts, aber wir werden nur Erfolg haben, wenn wir von dem Wohlwollen der Geſamtheit getragen werden. Die Handelshochſchule will Männer ausbilden, die in Deutſchland Wirtſchaftsführer ſein können; ſie dient daher und zwar mit jeder Faſer ihres Weſens der Aufgabe, das Wirt⸗ ſchaftsleben unſeres Vaterlandes wieder aufzubauen. Wir wollen dieſer Arbeit nachgehen ſtill und ohne Ruhmredigkeit, aber in dem Glauben an die Zukunft unſeres großen deutſchen olkes.“ Den Höhe⸗ und Mittelpunkt des Feſtaktes bildete die groß⸗ angelegte akademiſche Feſtrede des ordentlichen Profeſſors der Phlloſophie an der Handeledöch⸗ D. Selz über ſchule Dr „Aants Skellung in der Geiſtesgeſchichte“ n den Vortrag im Auszug wieder: eee ee mit ſeiner Erde aus dem Mittelpunkt det Welt rückte, hat bis zur Lehre Darwins von der Entſtehung der Arten kein Gedanke in der Geiſtesgeſchichte ſo tiefgehende Er 70 5 hervorgerufen, wie der Grundgedanke von Kants Philoſophie. Die Problemlage, die Kant in ſeiner Zeit vorfand, war durch die Tatſache gegeben, daß Mathematik und Naturwiſſenſchaften längſt den ſicheren Gang einer Wiſſenſchaft ein⸗ geſchlagen hatten; dagegen war die Metaphyſik, die ſich nicht damit begn ſtellen, ſondern die das innere Weſen der Dinge zu er⸗ gründen ſucht, der Kampfplatz entgegengeſetzter Weltanſchauungen geblieben. Angeſichts des Widerſtreits der Weltanſchauungen drängte ſich Kant die Frage 9 ob eine Metbaphyſik als ſtrenge überhaupt möglich ſei. 1 Löſung dieſer Frage be⸗ urfte er einer re, d. h. einer erkenntnis · theoretiſchen Unterſuchung u allgemeinen Be⸗ dingungen wiſſenſchaftlicher Erkenntnis. Hierbei waren Runu dde Bedingungen kritiſch zu prüfen, denen Mathematit und Naturwiſſen⸗ ſchaft die Feſtigkelt ihrer Grundlagen verdanken. Kant kam zu eine wahrhaft ſtrahlende Reinlichkeit, über jeden Schrank und Ka⸗ ſten der wohltuende Friede heimatlichen und behaglichen Sinnes verbreitet. Mit ſeiner Familie bewohnte Auguſt das zweite Stock⸗ werk des Hauſes, auf deutſch geſagt: Tachſtuben. Der Alte hatte mit Beziehung auf die ajütenartige Benutzung aller auch der kleinſten Räume und den Glanz datgabftz ter Ausſchmük⸗ kung einmal nach einer oben beſuchten Aben geſellſchaft geäußert: „Nun, in eurem Schiffchen war es ja geſtern ganz brap.“ Seit⸗ dem hieß Auguſts Appartement kurzweg: das Schiff. Ach, welche ſchönen achtſtunden haben wir in dieſem Schiffe durchlebt! Wie⸗ biel gelacht! Wie erſt und erſchöpfend über manches geredet! Auguſt war voll Humor und ging auf alles ein, was dahin ſchlug, beſaß ein ſeltenes Geſchick, das Ergötzliche und Poſſierliche auf⸗ zufinden, wenn erſt die Rinde um ſein krankes Hergz geſchmol⸗ en war. Er hat es mir geſagt, er hat es mir gef ieben, ſein⸗ ächſten haben es mir berichtet, und der Wir ater hat es N 185 ugte mir dann nach des Sohnes Tobd beſtätigt, daß im Umgange mit mir die finſteren Dämonen, denen er unterlag, gewichen ſind und daß er am froheſten war, wenn ich mich in Weimar befand, daß er in den Briefen an mich ſein Innexrſtes aufſchließen mochte. Leider kann ich von dieſen Briefen wenig, oder nichts mitteilen. (Der Alte drückte ſich gegen mich über jene Briefe, die er trotz ihrer faſt unglaublichen Tollheit und zyniſchen Raſerei ſämtlich geleſen, mit den Worten aus:„Nun, Ihr evakuiert euch denn recht gehörig!“) Aber mitten durch die Briefe, durch die ſubelndſten Geſpräche zuckten fortdauernd Blitze des Unmuts, des Verzweifelns an ſich ſelbſt. des Lebensüberdruſſes, die den trauri⸗ gen Zuſtand des Unſeligen beleuchteten. Nach meinen Beobach⸗ tungen— begteiflicherweiſe nicht 5355 auf den diesmaligen, in dieſen Zeilen geſchilderten Umgang, ondern auch auf ſpäteres, wiederholtes Züſammentreffen ſich gründend— haben drei feind⸗ liche Mächte ſich vereinigt, dieſe ſonſt ſo hoch begabte Perſönlich⸗ keit zu zerſtören. 9 Zuerſt der Hang zum ütbertriebenen Genuß des Weines. Un⸗ leugbar iſt dieſer geſteigerk worden durch das traurige Bedürfnis, ſich in erkünſtelter Anſpannung über den Druck der Gegenwar! und eines läſtigen Daſeins zu erheben Aber auch körperliche Au⸗ lage trieb ihn zum Trinken. In Volkes Mund lebt das begzeich⸗ nende Wort: Er hat eine zu große Leber! Bei Auguſts Leichen⸗ ſchau haben die Aerzte erklärt, ſeine Leber ſei fünfmal größer als die eines geſunden Menſchen. Es war nicht anders möglich: dies unwiderſtehliche Bedürfnis, oft am frühen Morgen ſchon maſſen⸗ weiſe Wein zu trinken, konnte nur krankhaft ſein. Worin heſtand denn nun aber der Jammer, der Gram. den er vertrinken wollte? Ich habe es ſchon geſagt. ihn drückte es nieder, Goethes Sohn zu ſein. Doch nicht nur im Vergleich mit dem Ruhme des Einzigen fühlte er, der Ruhmloſe, ſich gedrückt. will, die Geſetßze der Naturerſcheinungen feſtzu⸗ dem Ergebnis, daß nicht nur die Mathematik auf Axiomen ruht, welche 2 Priort, d. h. unabhängig von aller Erfahrung gewiß ſind, ſondern daß auch die Naturwiſſenſchaft ſolche axiomatiſchen Voraus⸗ ſetzungen enthält. Keine Erfahrung des Fehlens einer Urſache könnte uns z. B. je beſtimmen, den Grundſatz der Kauſalität auf⸗ zugeben, nach dem fedes Naturgeſchehen eine Urſache fordert; ſon⸗ dern wir würden immer nur annehmen, daß wir die Bedingungen einer Erſcheinung noch nicht gefunden hätten. Das Zentralproblem von Kants Vernunftkritik wurde nun die Erklärung der notwendigen Uebereinſtimmung der Erfah⸗ rungen mit den Axiomen oder Grundſätzen a priori. obwohl dieſe unabhängig von der Erfabrung gefunden werden. Es gibt, ſagt Kant, keine befriedigende Erklärung für die Uebereinſtimmung der Erfahrung mit den mathematiſchen Axiomen, ſolange wir auneg men, daß Raum und Zeit unabhängig vom erkennenden Bewußt⸗ ſein für ſich ſelbſt exiſtieren. Wir müſſen uns vielmehr mit dem Gedanken vertraut machen, daß die ganze räumlich⸗zeitliche Ord⸗ nung der Naturerſcheinungen nur die ſubjektive Form iſt, in der uns allein die Gegenſtände der obiefliven Welt gegeben werden können. Die Axiome der Mathematif ſprechen nur die Struktur⸗ geſetze unſerer ſubjektiven Anſchauungsformen aus. Der die Anſchauungsformen aber erſt die räumlich⸗zeitlich geordnete Erſcheinungswelt für uns aufbauen, muß dieſe Welt auch den mathematiſchen Axiomen jederzeit gemäß ſein. Damit iſt die aus⸗ nahmsloſe objektive Gültigkeit mathematiſcher Erkenntnis ge⸗ ſichert. Dafür aber baben wir eine andere entſagungsvolle er⸗ kenntnistheoretiſche Einſicht eingetauſcht. Die Welt der Objekte ſelbſt, die Natur, hat ſich als eine bloße Erſcheinunaswelt, als ein Produkt ſubjektiver Erkenntnisformen erwieſen. Das Abſolute, das, was unabhängig von unſeren Erkenntnisformen beſtehen mag, das Weſen der Dinge, das den Gegenſtand der Metaphyſik bildete, iſt wiſſenſchaftlicher Erkenntnis verſchloſſen. Kopernikus bhatte die ſcheinbar objektiven Bewegungen der Sonne und des Fixſternhimmels auf die Bewegungen bdes beobachtenden Subjekts zurückgeführt, das auf ſeiner Erde um die Sonne kreiſt. Kant nahm nun eine ähnliche Umkehrung der ge⸗ wöhnlichen Denkungsart vor, indem er die ganze mathematiſche Ordnung und Geſetzmäßigkeit in der Natur auf eine in der Struk⸗ tur unſerer ſubjektiver Erkenntnisformen begründete Ordnung und Geſetzmäßigkeit zurückführte. Die Folge dieſer kopernikaniſchen Tat Kants, die ſich erſt all⸗ mählich in ihrer ganzen Schwere auswirkte, war der Sturz der mechaniſchen Weltanſchauung, die vom,. Standpunkte der Kant'ſchen Erkenntnistheorie als eine unzuläſſige Metaobhſik erſchien; denn ſie nahm die mathematiſche Ordnung und Geſetz⸗ mäßigkeit der Erſcheinungswelt, die auf unſeren ſubjektiven Er⸗ kenntnisformen beruht, für abſolute Wirklichkeit. Gerade dadurch aber, daß Kant dem Weltbild der Naturwiſ⸗ ſenſchaft ſeine metaphyſiſche Bedeutung nahm und dieſe mathema⸗ tiſch⸗mechaniſche Welt als blaßes Produkt unſerer wiſſenſchaft⸗ lichen Erkenntnisformen erklärte, machte er andrerſeits wieder den Platz für eine neue Metaphyſik frei, welche den Wider⸗ ſpruch mit der Naturwiſſenſchaft nicht mehr zu fürchten hatte. Dieſe betrachtet das Abſolute teils im Geiſte von Kants Ethik als ein Reich der abſoluten Werte, die unabhängig von unſerer ſubjektiven Anerkennung gelten, und bemüht ſich dieſen Werten von der Geſchichte her beizukommen, die dadurch eine neue meta⸗ phhyſiſche Bedeutung erhält. Teils ſtimmt ſie zwar Kant darin bei, daß der Wiſſenſchaft das Eindringen in das Abſolute verſagt ſei, ſie nimmt aber gleichzeitig für die Philoſophie das Vorrecht in Anſpruch, es im Wege der Intuition zu erfaſſen. Alle dieſe Verſuche einer neuen Metaphyſik erwsiſen darin ihren engen Zuſammenbang mit der durch Kant herbeigeführten Beſeitigung der mechaniſchen Weltanſchauung, daß ſie das Abſo⸗ lute in Uebereinſtimmung mit Kants Ethik als ein geiſtiges Reich der Freiheit betrachten, das keiner Naturgeſetzlichkeit unterworfen iſt, und dem auch die menſchlichen Perſönlichkeiten angehören. Während der heutigen philoſophiſch geſchulten Natu rforſcher meiſtens noch Poſitiviſten ſind, ſind die Mehrzahl der heutigen Vertreter der Geiſteswiſſenſchaften und der geiſteswiſ⸗ ſenſchaftlich orientierten Philoſophen bewußt oder unbewußt An⸗ ——.... ĩͤ ͤv.... n Schokoleade eerr Sa ee 8 A. G n aM Gear 1778. Scg 9 Auch die Liehe des Vaters, die zur Tyrannei wurde, hatte ihn ebeugt. Ein Bürgermädchen, von ihm mit der i N des Jünglings geliebt, mußte ihm entſagen und er ühr, weil dies Bündnis dem Geheimrat, der ſeinem Sohne ein Stellung in der Geſellſchaft hinterlaſſen und dieſe durch die Verbindung mit ei⸗ nem alten Geſchlechte befeſtigen wollte, zu gering erſchien. Als Miniſter, als Mann im Staate, ja als Vater, nach den herkömm⸗ lichen Begriffen von Leben und Welt, hatte Goethe gewiß voll⸗ kommen Recht, handelte er gewiß aus voller, anerkannter Ueber⸗ zeugung. Nur verſtand das arme, geliebte Mädchen die Sache nicht von dieſem richtigen Geſichtspunkt aufzufaſſen und machte — ſo ſagt man in Weimar— ihrem Leben ein Ende. Welchen Einfluß mag dieſes Exeignis, deſſen tragiſche Einzel⸗ heiten, wie ſie mir vielfach erzählt wurden, ich nicht auszuführen wage, aus Furcht, leere lalſchereien nachzuſagen, welchen Ein⸗ 10 mag dies auf den Zurückgebliebenen und auf ſein ſpäter ge⸗ chloſſenes Eheband gehabt haben? Den Hauptſchlag aber, das weiß ich aus ſeinem eigenen Munde, der es mir nie mit klaren Worten und dennoch verſtänd⸗ lich kundgetan, hat ihm ein anderes Machtwort des Vaters gegeben. Als im Frühling 1813 das deutſche Vaterland ſich er⸗ hob, als Karl Auguſt, ſtets edel und deutſch geſinnt, auch ſeine Weimaraner zu den Waffen rief, da wollte ſich auch Auguſt in die Reihen der Freiwilligen ſtellen—, doch die väterliche Gewalt hielt ihn zurück. Damals hatte Goethe noch keine Enkel. Der Gedanke, den einen, der ſeſnen Namen führen und fortpflan⸗ zen ſolle, durch eine feindliche Kugel verlieren zu können, ſagt man, wäre ihm unerträglich geweſen, und er habe Himmel und Erde in Bewegung geſetzt, um den höheren Befehl zu erlangen, der den Kampfluſtigen zurückzwang. Als nun nach glorreichen Taten die Sieger, von ihrem Fürſten geführt, heimkehrten, als Eltern, Schweſtern und Kinder ſie jubelnd empfingen, da zog auch unſer Auguſt ihnen entgegen—, er mußte, wo er begrüßen wollte, Aeußerungen des Hohnes, des Spottes hören. Nun, wem da nicht das Herz bricht, wer da nicht verzweifeln möchte! Und ſo bereitete ſich denn in ihm nach allen Kämpfen und Krämpfen eine verbiſſene Wut, ein bohrender Groll, ein mäch⸗ tiger Trotz gegen die Verhältniſſe, gegen ſein Geſchick, ja, gegen ſein Glück vor, und um dieſer— contenance der Verzweiflung, daß ich es ſo nenne— eine Farhe zu geben, warf er ſich mit kin⸗ diſcher Vorliebe auf— die Vergötterung Napoleons! Hinter die⸗ ſer bemühte er ſich, die Schmoch zu verbergen, die des Vaters ver⸗ letzende Fürſorge ihm bereitet hatte. Deshalb hingen ſeine Wände voll von allen Abbildungen des Kaiſers zu Fuß und zu Pferde, von Abbildungen ſeiner Hüte und Waffen. Deshalb war jedes Petſchaft, jedes Flakon, jede ein Napoleon. Deshalb ſpielte er mit dem glühendſten Napolionismus und wähnte in die⸗ 3. Seite. Ur. 307 ——. ———————— ñ——————.—.— mauuheimer General- unzeiger(mittag · Aus dadeß Samstag den 5. Juli 1924— hänger dieſer neuen Metaphyſik, die oft auch unter dem Namen ei⸗ ner Erkenntnistheorie auftritt. Sie lehnen es daher ab, Geſchichte und Perſönlichkeit unter Naturgeſetzen ſtehend zu denken. Mag man nun dieſen jüngſten Entwicklungsgang wiſſenſchaft⸗ lichen Denkens anerkennen oder verwerfen, 2 95 75 en Kant verſuchten Nachweis der meraphyſiſchen Bedeutungsloſigkeit der naturwiſſenſchaftlichen Erkenntnis als Befreiung von der mechaniſchen Weltanſchauung bejubeln oder dieſen Nachweis nicht als endgültig betrachten und den metaphyſiſch haltbaren Kern der mechaniſchen Weltanſchauung, vor allem die metaphyſiſche Bedeu⸗ tung der Naturgeſetze zu retten ſuchen, der Größe, Tragweite und Fruchtbarkeit von Kants Grundgedanken kann ſich kein Sach⸗ kundiger ent iehen, und das deutſche Volk darf mit Recht ſtolz darauf ſein, daß ein ſolcher Geiſt aus ſeiner Kultur gemein⸗ chaft hervorgewachſen iſt. Reicher Beifall dankte dem Gelehrten für ſeine tiefſchürfenden Ausführungen. Verſchiedene inſtrumentale Vorträge, von Frau Schat 9 ⸗Eberts, Landgerichtsdirekor Weiß und Rektor Prof,. Dr. Behrend meiſterhaft ausgeführt, umrankten die sſchlichte und würdig verlaufene Feier. Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Juli 1924 Die Druckvorlagen für die Bürgerausſchußſitzung am 11. Juli werden genehmigt. Die Gemeindeverwaltungsgebühren werden vor⸗ behaltlich der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß neu feſtgeſetzt. Auf Grund der Reichsverordnung vom 6. Juni 1924 ergeht eine Anordnung, wodurch die Konzeſſionspflicht des Milchhandels aufrecht erhalten wird. Der Wortlaut dieſer Anordnung wird im Anzeigenteil bekannt gegeben. Beim Bezirksamt wird die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift über den Verkehr mit Milch beantragt. In Uebereinſtimmung mit der Theaterkommiſſion wird die letzte Vorſtellung des Nationaltheaters im laufenden Spieljahr auf den 13. Juli und die erſte Vorſtellung der kommenden Spielzeit auf Samstag' den 6. September 1924 feſtgeſetzt. Mannheimer Juli⸗Pferderennen Ein Sonntagmorgen auf der Rennbahn. Gleich einer gewaltigen Symphonie flutet es über das Häuſer⸗ meer der Stadt, machtvoll und erhaben verkünden die Glocken: es iſt der Tag des Herrn! Von allen Kirchtürmen der Stadt klingt es und vereinigt ſich zu einem einzigen Choral, bald laut und vernehmlich, bald langſam ſich verlierend, bis nur noch einzelne Töne, die der Wind vom Feudenheimer Kirchlein herüberträgt, über die morgen⸗ ſtille 285 5 klingen. Sonntagsfriede atmet die Natur und Sonntagsfriede erfüllt wohl auch die Bruſt des Schäfers, der da ent⸗ blöſten Hauptes mit ſeiner Herde dahinzieht, vorbei am blühenden Mohnfelde, darüber eine Lerche ihre Kreiſe zieht. Leiſe ſchwanken die Fruchthalme im Winde, eine Schar Stare fliegt auf, geſättigt von den vielen Fruchtkörnern. Ein friſcher Erdgeruch entſtrömt der tief⸗ klaffenden Ackerſcholle und rotbeſät iſt das Feld mit blühendem Klee. Hier ſpricht noch unverfälſchte Natur zum empfänglichen Menſchen⸗ herzen, hier feiert ſie ihr immer wiederkehrendes Auferſtehen, hier findet kein Memento mori einen Platz, hier pulſiert kraftvolles Leben und Werden. Das iſt ein Stimmungsbild von der Mannheimer Renn⸗ bahn, nur Wenigen bekannt, denn das Groß der Beſucher trifft ſich ja erſt nachmittags im jetzt ſo populär gewordenen Wirtſchafts⸗ garten, wenn vom Pavillon die Muſikkapelle ihre Weiſen ertönen läßt, wenn Sonntag für Sonntag die Mannheimer Vereine ihre Feſtlichkeiten 2 außen abhalten. Popularität iſt das, was der Mannheimer Rennbahn auch ichſelt pen en 1 5 iſt. Volks⸗ tümlich, ein von Gemütlichkeit, gemiſche mit der den Mann⸗ eigenen Lebhaftigkeit, dem leicht zu entfachenden Tempera⸗ zent, das beſonders bei einem intereſſanten Rennen ſich zum Aus⸗ druck bringt. Wenn man da als ſtiller Zuſchauer das Leben und Treiben beobachtet, dieſes Stimmengewirr:„Der Rote machts! Nein, der Blaue! Der Schimmel iſt hinten! Der Braune iſt lotſicher, den „hawe mer“! oder ein begeiſtertes„Hopplal“ wenn es ein peſon⸗ ders ſchöner Sprung geweſen; dies alles in Mannemer und Pfälzer Dialekt, da wird man unwillkürlich in den Strudel mit hineingeriſſen, 69505 man ſogar dem ſo ernſtgemeinten Vorſatz untreu wird und och der Wettmaſchine ihren Tribut zollt. Gerade der Umſtand, daß ſich die Mannheimer Rennen in ſo volkstümlicher Weiſe zum Austrag bringen, iſt es, daß die Veranſtal⸗ tung meiſtens ein Maſſenbeſ zu verzeichnen hat und gerade dies Letztere bedeutet eine ſichere Gewähr für die weitere Ab⸗ haltung der Rennen, denn dadurch iſt dem Verein mehr Be⸗ wegungsfreiheit um Rennſtallbeſitzer, Trainer uſw. zu be⸗ Pferde und it den geſamten Rennſport und mit ihm die ferdezucht zu halten und zu heben. Dies iſt ſa auch der Grund, weshalb die Sommer⸗Rennen eingeſchoben wurden. Wenn auch der Beſuch nicht mit dem Mai zu vergleichen ſein wird, 25 ae er nem n muß, Erhat tung der Sommer⸗Veranſtaltung natürlich in Frage ſtellen würde, ſen Spielereien Troſt zu finden. Als nun aber der Vater, wohl deeſe pez wie ſein Sobhn dazu gekommen war und über dieſe beſchwichtigende Richtung, ihm ſogar jene Dekoration der Ehrenlegion, die er ſelbſt aus Napoleons Händen einſt empfan⸗ gen, zum Geſchenk machte, da ſprang die letzte Schraube, und nun war kein Halten mehr. Wieweit Auguſts Manie ging, mag man aus folgendem ermeſſen. Es wurde in Weimar(ich glaube 1829) ein Liederſpiel von mir,„Erinnerung“, aufgeführt, worin ein So'⸗ dat von der alten Garde als blinder Bektler erſcheint. Sobald dieſer(Genaſt) die Bühne betrat, und Auguſt die zerriſſene Uni⸗ form erblickte, ſoll er, wie man mir erzählt, wütend aufgeſprun⸗ gen ſein und die Loge verlaſſen haben. Er ürnte einſthaft mit mir, ja, er trat ſeine Reiſe nach Italien an, 15 mir auf meinen letzten Brief zu antworten. Und erſt kurz vor ſeinem Tode gab er bon Rom ein Zeichen der Verſöhnung. Theater und Muſk Die Volks-Singakademie hat eine Kunſtreiſe unternommen und in zwei aroßen Pfinaſtkonzerten in Köln geſungen. Mit aro⸗ ßem Erfola: worüber die Berichte von ſieben Zeitungen nunmehr im Sonderdruck vorliegen. Natürlich iſt die Stimme der„Kölniſchen Zeitung“ von entſcheidender Bedeutung. und dieſe werden wir nur dann richtia einſchätzen, wenn wir bedenken, daß der Kölner Gür⸗ zenich⸗Chor einen der erſten deutſchen Muſikvereine darſtellt. Ein Ehor, der z. B. die ſchwierigen Acapella-Geſänge von Brahms in tadelloſer Reinbeit und Schönheit wiedergeben kann, hat immerhin etwas zu bedeuten. Wenn alſo die Kölner auf ihren Oratorien⸗Chor ſtolz ſind, ſo haben ſie ein Recht zu ſolcher Freude. Anderſeits. wenn die„Kölniſche Zeitung“ die Mannheimer Volks⸗Singakademie den beſten rheiniſchen Chören zur Seite ſtellt, ſo bedeutet ſolch ein Wort ein hohes Lob. Nur zweierlei wird— aber zart und ſinnig— auf das andere Konto geſetzt: die Soprane baben nicht den ſüßzen Klana und den ſeeliſchen Reiz der rheiniſchen Frauenſtimmen, die Mannheimer Mundart ſei zuweilen hörbar. Wenn wir hinzufügen. das Beethovens 9. Sumphonie mit dem hoch und unaünſtia liegenden Cbor„An die Freude“ und Bach? Johannispaſſion die Werke des erſten. Bruchs„Oduſſeus“ die Krönung des zweiten Ta⸗ ges geweſen, daß die Mannheimer Volks⸗Singakademie ſolche Werke ſicher und feſt, in den feinſten Schattierunaen ohne zureichende Orcheſtervroben geſungen hat. ſo iſt der Kölner Erfola als vollkom⸗ mener zu werten. Man ſeiert in allen ſieben Zeitungen natürlich auch Arnold Schattſchneider als den aroßen Chormeiſter. den aus⸗ gezeichnelen Geſanasmeiſter. Man feiert ihn aber auch als Dirigen⸗ ten von Nana. man ſtellt ſeine Leitung der g. Symphonie neben die des lanalährigen Orcheſterführers Friz Steinbach. In Summa: Man bat unſere Mannheimer Volks⸗Singakademie neben dem Kölner 1 „ſtändnisvoll in das Spiel ein. Den Künſtlern wurde fil Die Rirſchenpreiſe Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Trotz der diesjährigen großen Kirſchenernte bewegen ſich die Kleinver⸗ kaufspreiſe auf einer Höhe, die bei den Verbrauchern ziemliche Erregung hervorgerufen hat. Ein Preis von 35 und 40 Pfennig für das Pfund Kirſchen wird von allen Seiten als zu hoch bezeichnet. Nach den Feſtſtellungen des Preisprüfungsamtes iſt der hohe Kirſchenpreis in Mannheim in erſter Linie auf die Preisforderung der Pfälzer Händler zurückzuführen, Dieſe verlangen von dem Mann⸗ heimer Einzelhandel bereits 28 und 30 Pfennig für das Pfund erſt⸗ klaſſige Ware. Als das Preisprüfungsamt dieſe Preiſe beanſtan⸗ dete, wieſen die Pfälzer auf die hohen Preiſe auf dem Freinsheimer Obſtmarkt hin. Da indeſſen die Mannheimer Großhändler die aus den Erzeugergebieten Bergſtraße, Renchtal und Kaiſerſtuhl bezogenen Kirſchen zum Preiſe von 16 bis 22 Pfennig an den Kleinhandel ab⸗ geben, ſind die Preisdifferenzen grözer als nach den Qualitätsunter⸗ ſchieden gerechtfertigt wäre. Im Benehmen mit der Wucherpolizei hält das Preisprüfungsomt im Großhandel einen Preis von höch⸗ ſtens 25 Pfennig, bei der Abgabe an die Verbraucher einen ſolchen von höchſtens 30 Pfennig für angemeſſen. Bei geringeren Quali⸗ täten müſſen die Preiſe entſprechend ermäßigt werden. Dies gilt ſowohl für den Wochenmarktsverkehr, wie auch für den Verkauf im Laden und auf der Straße. Wer dieſe Preiſe über⸗ ſchreitet, hat gerichtliche bee zu gewärtigen. die Wucher⸗ * olize i iſt angewieſen, in dieſer Richtung Kontrollen vorzunehmen. reistreibereien, übermäßiger Gewinn, Kettenhandel, unangemeſſene Preiſe ſind ſtrafbar. *Paketverkehr mit dem beſetzten Gebiei. Die fremden Zoll⸗ ſtellen im beſetzten Gebiet beſchlagnahmen zahlreiche Pakete mit zulaufsgenehmigungspflichtigen Waren aus dem un beſetzten Deutſchland, namentlich nach Orten des Oberpoſtdirektionsbezirks Köln, weil die Zulaufsgenehmigung vom Abſender nicht beſchafft und beigefügt iſt. Die Pakete werden nur gegen Zahlung iner hohen Zollſtraſe, die neben dem Eingangszoll entrichtet werden muß, herausgegeben, Außerdem wird von den nicht am Zollort wohnen⸗ den Paketempfängern verlangt, daß ſie zur Einlöſung der Palete perſönlich bei der Zollſtelle erſcheinen. Die Schädigungen und Wei⸗ kerungen laſſen ſich vermeiden, wenn die Paketverſender die Zollvor⸗ ſchriften beachten. „Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der zweiten Juniwoche vom 8. bis zum 14 gegen die erſte inſofern weſentlich verſchlechtert, als die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblich⸗ keit von 16 auf 26 geſtiegen, die der mit fallender dagegen von 29 Ortsfremde berechnet ſtieg ſie in Berlin auf 10,4, Alt⸗Berlin 11,0, Köln 10,8, Eſſen 10,1, Düſſeldorf 8,8, Elberfeld 10,4, Bochum 103, Aachen 11,1, Oberhauſen 11,7, Buer 7,8, Hamburg 127 Bremen 97, Königsberg i. Pr. 13,6, Kiel 10,0, Alona 10,9, Lübeck 11/9, Breslau 14,1, Hannoper 10,1. Magdeburg 11,4, Leipzig 11,2, Frankfurt g. M. 7,/, Karlsruhe 10,2, Wiesbaden 80, Ludwigshaſen 11,4, Mainz 12,3. München 10,8, Nürnberg 10,8. Sie fiel in Neu⸗Berlin auf 9,7, Dortmund 5,2, Duisburg 11,4, Barmen 77, Hamborn 9,3. Mülheim an der Ruhr 7,1,.⸗Gladbach 4,6, Münſter i. W. 6,3, Stettin 8,9, Halle a. S. 8,5, Kaſſel 8,8, Braunſchweig 81, Dresden 9,0, Chemnitz 9,7, Plauen i B. 9,3, Mannheim 6,g, Augsburg 10,0. Sie blieb gleich in Gelſenkirchen mit 11.6, Krefeld 7,6, Erfurt 8,1. 7 Ermäßigung der Milchpreiſe in Mannheim. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt: Nachdem der badiſche Erzeugermilchpreis um durchſchnittlich 2 Pfg. ſe Liter zurückgegangen iſt, wird der Verbraucherpreis für Vollmilch in Mannheim gleichfalls um 2 Pfg. ermäßigt. Das Liter Vollmilch koſtet daher ab Montag. den 7. Juli 34 Pfg. Dieſe Mitteilung wird bei den Hausfrauen wohl Freude auslöſen. „Suüberne Hochzeil. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am 6. Jult, Reſtaurateur Anton Schlu pp und ſeine tin Anna geb. Dehouſt, 8 3, Ja.—5 veranſtaltungen Beifall aufgenonmnene Operetde„Katja, die Tänzerin“ von Jean Gilbert konunt heute zur Wiederholung. operettenſpiele im Roſengarten(neues Theater). Ueber die Familie Raffte, den luſtigen Operettenſchwank von Hans H. Zer⸗ lett, Muſik von Hermann Beutten, viel zu ſchreiben erübrigt ſich, da ſie ja in Maanheim bereits ein Gaſtſpiel gegeben hat. Der Rahmen und die Auſmachung der Aufführung vom Freitag abend waren ſehr gut. Das Orcheſter entledigte ſich ſeiner Aufgabe in feiner Weiſe. Alex. Federſcher verſtand es, die Schlager ge⸗ ſchickt zu unterſtreichen, ſo daß ſie ſich unbemerkt aus dem Ganzen herausſchälten. Das Spiel der Künſtler war flott, Fritz Daurer ſtellte einen derben Raffke ſr. auf die Bühne— ſchade, daß kein männlicher Nachwuchs, ſondern nur eine Tochter vorhanden iſt. Zu ſeiner Geſtalt hätte allerdings beſſer der oberbayriſche als der „Berliner Dialekt“ gepaßt. Ex gab ſeine Rolle glänzend. Seine Frau Amanda wurde von Sofie Braun⸗Großer ſehr geſchickt dargeſtellt, ohne allzu übertrieben, die Frau Raffke nachzuahmen. Am ſympathiſchſten berührte die Tochter der„feinen Familie Han⸗ nelore, Liane Mülleger. Max Adler, Axel Straube und Ilſe Hacker fügten ſich, ebenſo wie die anderen Künſtler ver⸗ ihr auf⸗ zu opferndes Spiel reichlich Beifall. Der Beſuch Gürzenich⸗Chor und Arnold Schattſchneiders muſikaliſch⸗ geiſtige Perſönlichkeit mit einem berühmten Orcheſterfübrer der Köl⸗ ner Glanzzeit in ehrenden Veraleich geſetzt. Unſere Muſikerfreunde werden ſich dieſer Anerkennung gewiß von Herzen freuen. Bl. o Die Bedräugnis der Wiener Theater. die Wiener finanzieller Bedrängnis, da, wie Direktor Dr. Fritz Stiedry er⸗ klärt, die privaten Geldgeber der Volksoper durch die ſchwere Fi⸗ nanzkriſe, die Oeſterreich jetzt durchmacht, auch nur ſchwer über ihre Geldmittel verfügen können. Die Voltsoper, ein Inſtitut von ach⸗ Bühnenperſonal vollkommen nachgekom Hinkunft tun; dagegen war es in der jetzigen ſchweren Zeit nicht zu vermeiden, daß bei Ablieferung der ſtädtiſchen Luxusſteuer ein Rückſtand eingetreten iſt. Dies veranlaßte die Wiener Stadtver⸗ tretung, kurzerhand die Abendkaſſa der Volksoper zu pfänden, wodurch das Inſtitut gewaltſam in eine gefährliche Situation ge⸗ mit der Volksoper verſtändigen und damit den ungeſtörten Weiter⸗ betrieb der Volksoper gewährleiſten wird.— Die Wiener Tätigkeit des Berliner Theaterdirektors Wreſchinsky, der das Wiener⸗ Apollotheater ſeit. April dieſes Jahres gepachtet hatte und außerdem einen Pachtvertrag mit dem Ronacher⸗Etabliſſement an⸗ finanzielle Schwierigkeiten, ſo daß Ben Tieber, der Eigentümer des Apollotheaters einſpringen und die rückſtändige Juli⸗ gage an die Schauſpieler zahlen mußte. Zugleich iſt Wreſchinsky, der Wien bereits verlaſſen hat, auch von den Verhandlungen zum — Beide Wiener Robert⸗Bühnen, die Neue Wiener Bühne und die die Neue wendigen Adaptierungen in der Neuen Wiener Bühne mehr als eine Milliarde Kronen koſten. Das zweite Theater, die Renaiſſance⸗ bühne, hatte unter der Leitung des Pächters Oeſterreicher eine ſehr ungünſtige Spielzeit durchgemacht und iſt jetzt, nach dem plötzlich Der öſterreichiſche Bühnenverein beſaßt ſich jetzt eingehend mit der Lage der durch die Schließung der beiden Robert⸗Bühnen engage⸗ mentlos gewordenen Schauſrieler und fordert von den Behörden ausreichenden Schutz gegen Theatererſchiebungen in Form von Sub⸗ verpachtungen.— An der Wiener Reinhardtbühne gehen bemerkenswerte Dinge vor. Es waltet hier ein Geſetz der Serie des Mißerfolges. Innerhalb von 14 Tagen hat mag drei Erſtaufführungen herausgebracht, die durchweg von der Wiener 5 auf 16 zurückgegangen iſt. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne 8 Operetlenſpiel im Roſengarten. Die neulich mit ſo großem 238 8 Volksoper macht ſchwere Tage durch. Sie befindet in großer tunggebietendem Range, iſt ihren Verpflichtungen gegenüber dem men und wird dies auch in ſtoßen wird. Es iſt zu erwarten, daß ſich die Stadtgemeinde Wien ſtrebte, hat einen raſchen Abſchluß gefunden. Wreſchinsky geriet in Zwecke der Pachtung des Ronacher⸗Etabliſſements zurückgetreten. Renqiſſancebühne, ſind geſchloſſen. Direktor Siegfried Geyer, der Wiener Bühne von Dr. Robert gepachtet hat, will vom Vertraa zurücktreten, da die durch die Vaupolizei verlangten not⸗ abgebrochenen Gaſtſpiel der„Bertesgadener“ gleichfalls geſchloſſen. langſam ſcheinen die Heidelberger Künſtler mit ihren Operetten⸗ ſpielen durchzudringen. Es iſt eben ziemlich ſchwer, bis die Mann⸗ heimer einmal„angeſchuckt“ ſind. Der zweite Akt brachte eine kleine Modenſchau der Firma Fiſcher Riegel, die ſowohl bei der„Familie Raffke“ als auch bei den Zuſchauern großen Anklang fandz. r. c Die Volks-Singakademie bringt nach ihrer ruhmvollen Kölner Kunſtreiſe unter Leitung ihres Dirigenten, Profeſſor Arnold Schattſchneider, am Samstag, 12. Juli, abends 8 Uhr, im Friedrichspark eine Reihe ſchöner Chorlieder zum Vortrag. Drei vierſtimmige und ein fünfſtimmiger Männerchor leiten die Vor⸗ tragsfolge ein; im zweiten und vierten Programmteile werden Volksweiſen durch das Hornquartett des National⸗ theater ⸗Orcheſters vermittelt; da hört man die ſehnſuchts⸗ vollen Weiſen:„Es liegt ein. Weiler fern im Grund“,„Nun leb wohl. du kleine Gaſſe“, den Jägerchor aus„Freiſchütz“ und„Im Wald“ aus„Precioſa“ von Weber, das Mendelsſohnſche Lied„Wer hat dich, du ſchöner Wald“, das Volkslied„Am Brunnen vor dem Tore“, dann Kreutzers„Schon die Abendglocken klangen“ und das Wiegenlied„Guten Abend gute Nacht“ von Brahms. Die Kam⸗ mermuſiker des Nationaltheater⸗Orcheſters Max Schellenberger, Karl Thiemecke, Kurt Tautenhahn und Franz Pötzſch ſind die Interpreten dieſer Volkskunſt. Der dritte und fünfte Teil bietet vierſtimmige gemiſchte Chöre, und das Ganze wird beſchloſſen durch Heinrich Eſſers achtſtimmigen gemiſchten Chor„Es iſt ſo ſtill geworden“. Das ſtilvolle und ſtimmungsreiche Programm verſpricht bei guter Witterung in dem ſchönen Rahmen des Friedrichsparkes einen er⸗ leſenen Kunſtgenuß.(Näheres ſiehe Anzeige.) Friedrichspark. Die Sonderveranſtaltungen in dieſem Monat beginnen mit den für heute, Samstag Abend, vorgeſehenen Solo⸗ tänzen von Frl. Bettina Buſch. Sie iſt eine temperament⸗ golle Tänzerin von graziöſer Gewandtheit und ihre Vorführungen pon vollendeder Form. Die Tänze werden auf einem auf dem Raſen langen, was ſicherlich der Vorführung einen beſonderen Reiz geben dürfte. Die Ankündigung des für die beiden Sonntagskon⸗ zerte gewonnenen und hochgeſchätzten Orcheſterdirigenten Franz von Blon genügt um allſeitiges Intereſſe hervorzurufen. Herr v. Blon dirigzerte lange Zeit die Konzerte im Berliner Konzerthaus, war mit dem Berliner vhilharmoniſchen Blasorcheſter wiederholt in England, Schottland, Irſond und Warſchau. Die reichhaltigen Pro⸗ granmmne enthelen neben eigenen Kompoſitionen auch populäre Werke anderer beliebter Meiſter.(Näheres ſiehe Anzeige.) 2* Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplan vom 6. bis 13. Juli 1924. Im Nationaltbeater: Sonntag, 6. Juli, außer Miete„Die Afrikanerin“. JB. 5291 bts 5420 u. 6851—7150 u. 7501—7700. BVB. 3051—8150 u. 4901 bis 5028 u. 6901—6400. Anf. 7 Uhr. 0 Montag,., A, Reihe 3, 10. Vorſt.„Peer Gynt“. FB.3191—8800 5 BVB.—5—+ 7 N enstag,., außer ete,„ e in der a— 9291—9550 u. 9791—9900 u. 10 001—10 200 u. 11671—11 780. 8 1 151.200 u. 2151—2200 u. 3451—3500 u. 8101—8450. Anf..80 Mittwoch,., G, Reihe 2, 10. Vorſt.„Madame Butterfklr“. 88d. BVB. 726—800 u. 3301—3450 u. 3501—3600. Anfang .30 Uhr. Donnerstag, 10., B, Reihe 4, 10. Vorſt.„Der Waffenſchmie“. FVB. 14 501—14 725. BVBB. 451—525 u. 8601—8700 u. 8901—9000 u. 9101—9190. Anfang.30 Uhr. Freitag, 11., außer Miete, Rigoletto“. FVB. 9001—9075. BBB. 1651—1800 u. 5951—6000. Anfang.30 Uhr. Samstag, 12., außer Miete zum erſten Male:„Perikles von Tyrus“. FVB. 10 921—11 450. BVB. 201—250 u. 526—600 u. 651—700 n. 801—825 u. 1551—1650 u. 1901—1950 u. 3601—3650 u. 9501—9550. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 18. außer Miete,„Die Meiſterſinger von Nürn. berg“. 5BB. 9801—10 400. BBB. 7981—8100. Anfang 5 Uhn Neues Theater.— Roſengarten Mannheim. Samstag, 5. Juli„Katla, die Tänzerin“, Operette in 3 Akten von Jean Gilbert, Anf. 8 Uhr. Sonntag, 6. Juli.„Jigeunerliebe“, Operette in 8 Akten von Franz Lehar. Anf..30 Uhr. Monkag, 7. Juli, Schwarzwaldmädel., Overette in 3 Akten von Leon Jeſſel. Anf. 8 Uhr. Dienstag, 8. Juli,„Katja, die Tänzerin“, Operette in drei Akten von Jean Gilbert. Anf. 8 Uhr. Mittwoch, 9. Juli,„Familie Raffke“, Operette in 3 Akten von Hermann Beutten. Anf. 8 Uhr. Donnerstag, 10.,„Zigeunerliebe“, Operette in 2 Akten von Franz Lehar. Anf. 8 Uhr. Freitag, 11.,„Die Frühlingsfee“, Operette in 8 Akten von Viktor Corzilius. Anf. 8 Uhr Samstag, 12., Katjia, von Jean Gilbert. Anf. 8 Uhr. Milion Coldmamk Cewinn zare ra. TlepA 66 b00 Gewinne von zus. rund 15 Millionen Goldmarlr wWerden vom 9 bis 20. Juli ausgespielt, darunter Gewinne von 500. 000, 300 000, 200.000, 130 000, 100.000, Gm. usw) Jeder Geldnot kann abgeholfen werden mit dem l Einsatz von nur 15 Rm. für ½8, 30 Rm für ½, 60 Rm. f 1. 420 Rh itft ½1.— Loze bel allen Staalllehen Lotterie-Einnahmen. Kritik abgelehnt wurden. Der erſte Mißerfolg war das tötend⸗lang⸗ weilige Luſtſpiel„Miſter Pim will nicht ſtören“ von A. A. Milne, der zweite„Anne Chriſtie“ von Eugene'Neill, wo man ſich un⸗ begreiflicher Weiſe das ſchwächſte Stück des Autors zur Aufführung ausſuchte. Den dritten, und hoffentlich letzten Durchfall erzielte man mit einer Komödie„Onkel* (des Autors von„Mirakel“), von welchem Stück die Wiener Kritik ſagt, ſie hätte gewünſcht, die Aufführung auch nur geträumt und nicht erlebt zu haben. Runſt und Wiſhenſchaſt Ausſtellung von Werken Hans Thomas in der Karlsruher Kunſthalle. Nur für wenige Tage ſind etwa 50 Werke des Meiſters in dem Hans Thoma⸗Muſeum ausgeſtellt, die zum großen Teil hier noch michegoebedge wurden. Es handelt ſich um Bilder aus allen Schaffensperioden des Künſtlers. Von⸗ 71. Intereſſe dürfte das berühmte und beliebte Bild„Der Religionsunterricht“ keit gezeigt wurde. Die⸗ Ausſtellung wird am Samstag, 5. Juli vormittags eröffnet werden und längſtens bis Mittwoch bleiben können. Alle, die die Kunſt unſeres Altmeiſters lieben, ſollten von der Möglichkeit der Beſichtigung dieſer köſtlichen Werke Gebrauch machen. Um dieſe Möglichkeit zu erleichtern wird die Kunſthalle auch am Montag, den 7. Juli, zu den üblichen Beſuchsſtunden ge⸗ öffnet ſein. Es dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß die erreicht hat, an einzelnen Sonntagen von über 3000 Beſuchern be⸗ ſucht war, ein Zeichen für die wachſende Anteilnahme aller Be⸗ völkerungsſchichten an der Kunſt Haus Thomas. * Eteratus Die Zeiler'ſchen Umwertungszahlen. Zu einer Ausgleichun zwiſchen Gläubigern und Schuldnern nach Treu und Clanben i Durchſchnittsverhältniſſe bearbeitet von Reichsgerichtsrat A. Zeiler. Muth ſſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart.— Meiſt wird bei der Regelung von Verbindlichkeiten und Forderungen aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit der Dollarkurs als Maßſtab für den Geldwert kann für die meiſten ſolcher Regelungen in Betracht kommen, ſollen fetzt erſchienenen Umwertungszahlen des Reichsgerichtsrat Zeiler zei⸗ 2 Mittel iſt, den Ausgleich zwiſchen Gläubiger und u * des Blumenparterres beſonders aufgeſtellten Podium zur Schau ge⸗ die Tänzerin“, Operette in 8 Akten dis Haupt- ünd Schlubziehung 23.(240) Pieuss.—- Südd. Klassenlotterie. chen hat geträumt“ von Karl Vollmöller, „das— durch Reproduktion zwar längſt in das Bewußtſein des ganzen Volkes übergegangen— im Original kaum der Oeffentlich⸗ Thoma⸗Ausſtellung in der Schweiz, die nunmehr in Bern ihr Ende zugrunde gelegt. Aber nur die Berückſichtzgung der Inlandskaufkraft nicht Gläubiger und Schuldner noch größern Schaden erleiden. Die gen in aller Deutlichkeit, daß die Errechnung nach der Kurstabelle oͤner nach Treu und Glauben zu fördern. Die Zeilerſchen um. wertungszahlen dagegen dürften die treffendſten ee e die Beurteilung der Richtigkeit ſein. n 28 2 2 unn„pbuebmvagz sog jel souanr Sölanq dſſide, ad Inv 114 shülbas unce zed adede 40 sio Cog 6f jou 0 de eee „10 40 21v pie of jpunequng ene ene ee ieeeee ed 221 uw uusi uelqpmdea ue ee eee en e en eun n za0%qhi uheeulacß 1 ge eeene um eennd usbn ppui snoasqn aeg Ustppeaqes qun uepig uep usule 4⸗ ang uaeb saequoheq:Uegea nd unsgaemegz uauigeuada usg aejun jgvgh auze zacge znv z0pö auhe eebne e un ege ed; a0 deunns e qa ilunzaacg zbladeu usga Bunpunc useuse up La 40 buig gun qioß ueue wagel gob nzogz uga zugſpg i a0n; un. i eeee ee wenseun usnend ee cpput Sesa c! „eab ze unge eeuigee e eeee de unu naod ave Ueeeeeee ee ee e bun ne eeeeneh e Ulanjuae] „Bung a0 Ab-sJ ee e eee neee en ee enſn uellvi uszgpbze jva nzogz uoa qusboch ae u jvuue 51 vuveced gibauzeg eeneneee ee en eeeen eeen hphupung aubegun nee en ee ie ebeee ee usuupzuauuoine— 5 aun jaquvcg n%% u dun ueee ceenee eeeenee ie aana Gn ene eeeeee ben eeeee eeee weeee aſbg uspund uw nzogz Jcoſg ushvan 1% feguebrbbe ebeeg a0 Uoa uvu giem sDm 400— ain Doasbumnegeg Saenunz nv qun haabsen æpaueun usbupfenszpepog qun uezinuleuvr uegeueser gun ⸗zenva uaegehsfpbuee eeee e e ne Slogz zeupef hesed Zunzes aſe uda sda Anzpreg aun vade ususbupbebaoaeh Uscpunoaozog qun usphpohogz med sno usb zun] uuese ꝙpou sbufcaenv zsufef uda sva seaung sefei i ee Lecpeeheen · ͤuda sun jog znamspeidheg ubun gm sog AHAoe Brusm zgsiq qui usup unig 1 amamg qun usges (usqseag) jsdeg uoa i uog⸗ zobſszjioq dq upwung ½ zuig * eeeeeeee enedene beee eeeee i uwbunf de ee eeee eeee eee eeee en eeg wih ibn Megſed peitunc eeeeneeeen eeeee eeeehe ee e aa eee ben eeemnee ene e e ene eehee g dun aee eenee eee cee eneee aeee ben ehe e eceeee en e eeee en eeeenen ee ee ehee eene en e eeee een eeeee ceet eeen ne ee n eeenee e F eee aeeeg e ͤe wuene nee e uenbep Wonigg uahoig ueg15 a Inb eeunnde b neee eeeng ne. neeeene ieeee we ee en een e beee beeee eeeen weeeee ee neeeee meen e weee eneee we eee eeeee we wehee eeeee ae e eeee ee en ee e eeee ben wee encz dae eee eeeeeeeeee ee h ede en ie usbocneu Saeue en aeeeenee, eeeeeueg gvjd eee we ee eee eee ceee ene ene e e e aoa ee eee ee ieene e eee e e ne eee ae bee eee eeneeeeee e ee e eg Taeene ee ee be eeeee w en ee e ee ehe ie ee hen nnee eeee eee ee aee een ene eebeen eeeene e ee enn en eiee ne ee eeche dieen weemen en ben be en ee eee weeeee we ete eee aeee eeeee ed eend e ec fauurbg qun snd ien been e eee e ee eeee ien e beeee eeee uee wee en ene eenee ben e ene ee eeee ie se enen ee eeeee n eee ee e en e aeg ee ende eche e wee eeeee bun eand de et ⸗udeg meenee ene e e en e eeeeeeeee ee eec! Drat zztsgunsgiac sueql eee ee eeee ne ueunlſeg 124 eee ee een ibenen e ngſusboc usuls 83 pqic)“ ueener een e acſeg we ee ien eeee enen eeeene een ee e gieg“ uimtsbunbung meene eeee ee ne we eence ee e e eae „ne eeeen ween been eeeee eeeeee e eeeee Aut een ben e eee e ehe eehen ne ee eed e eneee ee eeen ee eet eeeeee ee eeee eunf uegupgach uee e e ee ee a unch uoa 4̃ de azuin ueununeeun eun een eeeed uen g goq ubab zenn daqun bd e eee ee e e eei ee 5· aeee be eee e 9g entd ann cpif amog uscuneg ee ee eeen ee e eee ee ee eeie apnigi eee ene en e ee eeeen e e enee lenhe un aupan on eeeee eeeeee eeeeee ee ee e“ gun saelune ee eeeet eee e bene Sheeenee e eee „Meeeee eee n eeeeee aeenee eeeee h eee 450 Aecsze mee e en bene ee eee bee e eedes ben oh eeee aee eee e eeeee ee ecee ee et eeen ben ei he een ſeee aeeee weee eee eer Uegqenlasa d ug A0%% augnedun ue g upg) eönpem eee ee eee weeeen ee meee ae eee ee ee eee „nd znbep cun eeeen een ſee e daieeeeeeeeng ee „eec diet ee eee een ene lee e eed upul anof icut ſcpſu gun seqpanch zuachnea soq qubiduch uente! ueeee en eeee eee aeen e e e eene beeee ei Saim nscueen ee e aee e ben eee wee wen weceee ̃e amnef Jpdee ee eeeee e eene eeee eeee ee eee nzguue pau umdz gaum J00 a% fn ehn en aedente nt eeang bu eeee e eeee bcee ee iebe ne nen e beee ee uen, uepneee eeeen een haeneg ee ene ed been ee! eee ee Ten e been enee ee in epe e een“ „mapeae uoavq squsqn 520 e ee ee eee le ee wee eee ee ben ece n Npbee een aeen edee aee ee i eee rſumc eccu acddan e ee ecee eehe en en ben ecee ee aand aag ae een n ee eeneee ee e eee ee eee ee weien en ee een nee ee ͤe eſeeee mt e amze d den veeee ehee e ee ee ae, ae dee e pon T 40 S eeee„ehe eee ee e ee e mncen aeee ͤ weeen eeee e eene eeen aeene ee eenh ee een weee ee e ee Teeee e eeehen iee eee me aen eenee eee e ae een eee eeeee wee eeeeen ee en bee eien e Doa n eheeee weeeeeeen weee h e wn e Wautuwſes feguwlde vaeeeee e aedei ee weeeeee ee ee ee eee e eeeeeeeeeeee ene ee en ee ee e eee neigg a eee eeee ee bun wene eeneeen ehlug eeeeeee e e eeee ee be ee e wiee ue“ eeeee ecee e ee ee e ee neen e KMoldineye eeeemnet ee eeeeee en eee weeehedeee eer Dieh ee e en uuine⸗ mum e en eeehn ne usppοονα uſe ee lee bee en ueet ee eh ee eenee en 1 ne eeeeee eeeeehe e e eeen ene eeeeee e. en een e eeeee ͤ ee ee e eeee, deeee eeeee weue aeeee ee de eeee deine den ween wee i e ee eee ee ee eeeeeſen eee ben echeeeee eee; be eeee wee e een e eeeet ee ee e e eg“ ee en e eeen eeeee we ae ee wee eee we e wee an nerd evie neee ee de ehe eht e ben e cee uteee eeeee leeen aee ee ee ee eeeumg lesaeqꝙ; ee e been eeee eecee ae eee wee eet eee vaue d he ee Seeneene n eeeeeene eeheee deeng eeene en nee ee ee cee ee eee de e e ee aee deeee eheen een en ee ee e e e sa Inn wendeen eeen ee een neehe ene e eun en ee e eee wee lee eee dee e ee le ee ne mae ue en he weee ben eeeeen eeeee wee be deme ee eee iee aeeee bee en eeeeet e ee e een ee ee ee ee ee ne aeemagz meg νι, mmun uocd une ee ee ee eene eeee en eee ee een Stee eeeen eece ee eeee e een eteee eeee ceeneg ae ccneeet e eeeeer eeheeen aeen ee ee uninepheBzungq utsd Ind sevlee aepdend mena aanodmfe uge ee eee aee a eie e we ete ben en eeed e. Bunnpben ͤ eeheeen eeer eee n e enee ecen aa unene ee“ eeeeeee en e ee, eeeee ee; uungoc sno 4e ſuubeg uieee weee, eeeeeeeeehe ee ee en eeee we eeen eeeneh eee weeen ee ae eeen ben en ee neee wen ee een ee eee ard eee ee boce eeee bee wasueuee 0 dapg Siconz uoa espfplech auig ꝓoiſdoſ 5861 ung ss udo Boisudg 9 a Punnog ꝛxcunaduuenl enen 1efeZzun lisung iu⁰e dquuen * — — d u½,α/τn,·e· aig inoanunzeg u498 2vvgies enlectung gd nogug uzha ue abrnzqns; eie eceeen ee ene bunceaee een eeeeeeenee eeige nahiaupundazza uogphinz usnaaiazsn uuen uedeee ueeeen eue e peueg nog sugos maue uaa jnsbim usgeg nacpies man 42. end„uszaggsuzz qun usbunzzunzg“ pang uigieiſsn 31% naen e iderag ameene pieiont jeig gun zuzbiaigenogauvauac eW Rszbir zbfeaseg aune bueinhnen eanene eeneeme e nalſvps svd zadbun rcß 2 gvung uie naduvgeg gebviszang 2e 00 Speuſsg ud iine eeneeeeee ee ͤ bdeen eee 211 unr jpiag Uspnuegzea ecg mee u maue and sun gajat usgzg saomcpſgeazg u bunpſnphunn eing ei wupaz Mvtpfufanunzez zur oungyenvpzunzqz necphiwaa 230 nda manelun ugf gun nigvu dandaiguslſvocpe wufs uda jea uig gvat zvan uenes Aiesnogeuvaocd mne eipmcpea vancne i er gee ieeing invave ivzq usnas munt gun zeinee uzgseg aemcpceeeen en eer %h ie gun z mcpeat u Inapoze usoieanat nouss gu2 g ganin· r ed „„vluvmasch Sonm zoſdsdsvad“ ususgzeea upjun u igen EUiucpiigz iung„vopnaunzz“ zpiag 21% Mnr jomgeig uee nallsg u goſliubpezeianvc uschppzünm gheie vunvigang eucpfee gnv azuſch— iqdalangagusgeg zsleie gungch Inv uszasgz Anvais F azd0 quvnusbch u0 swW gpdene vunſſsunz dde u usgs eve 0 nejzg useuug mi nezpiluglzampech gisneze 8% 2% mequf 2⸗ hegz 1% junzas bunnaave zeusef u bpefangech 00 Anvase Sabpiig uaa T zie 10 igebeg auzoqz⸗gungbusſeigg 20004 leg a% bonaegg 4n2 g gi a nenincanbg eenee aun aunzus clnee ine eeeeeeen eeeee i enn“ anpzanz * eeeen eeee a ben eee e a c eee wͤeeeda e eeee ane e e ſeeeneen meee een ben eee un uee e iee eee öegee uo u u pοοοꝙ, ο eeen“ ae e een. nee men e a d ee eee e: ei d— e o o eee een aen bee eee amipe e ee n on ẽ · quaqie S 8„en uunuouss zinc ne aqugcß ꝙouν ꝙꝙοnnο d ö, ee nee ννοοσ uga Hugz wazec! deee mee neee eeeehee e ea epg ſendhloc ue eb bungeschhunz) Lung een wee een eenee eef Secpiol ule u e; aae eet ceg vageg v C aaee le ee eenn eeene e e ee eeee ee0 m 11dIjvdeck cned J548 8cpog gplt nbheg eeeeeee eeceee ͤ wee eeee ee „Invag deuſeui s, WoS“:h⁰οονννh“⁰s eeee de de deeeeg we wee ene wee eeene 0v aen weeee wee ͤ we eeee eeee eeen be e eg —5— uda—5 2— enrfa wainn⸗ uneg 1 6 eee eeeeh eeen ne deee eeeeeee ie ececeee ee udjoggaut⸗ꝓn usenpg uſe uguneaqusvong z00 acf ul 4 ↄeſpnie bum bunqieiqpleg „susgeß zcufef vungſpiqxz ei ur a% uieen uf 46 sw qun zashnqplae 32n en e e eh ee ene ee ee en ween e eiee e gd une eee been dr an ub unugnspugz 1% r eeeeh eeeee de Gu cr vubi j eeee eeszo a eee ded„asabg; n eeeeee ee ee“ ee nee lenn be eeee aee e ie waie bun weeeee duee eebe leee ny aupffͥlnöeeen enee eheeeee ee en eehng Sie ueeeebuer ee unzehphegegz 40 un szsqucseq&n 240 qun vuffdue iabz hu uszsfennzaz sog Pang zc 3id vunbeaufz usppea i0 anb der ene eeeeenee been ebeedeed nze anr ue he ebe we un eeunenz ue 0 eennuw gg Wiee dee e eee Seee dspec denn! s5d(leg usbiwudg 4% zuuie un i voi esenact) Meduevunlegunt iet ueinoa uf n ee eee vofint nr 43hh anvch ün abb usch eb iun ꝛk0v anoscß sn uahb uabnezzeqn szbbüyppzg ubuem Siee eeeeabc 10 uda pqpju snocpang qn zmom qun 323 -Jocß uebunf szq Rezvnemoch ig&n paplech segdiv uſe qndze 20 uelpyp] qun usveh oßßeg un aequvufe usqeu ꝙpibpajuze Jbzeq a0:n e uu e uebaeeg se i s uee e upich nva quvf o dqun un abpfaqnzg apinbu e g adagg 270 ueuidbu eqb sohpg ug ue eeenſee een enb e eeh dun ꝙængz sög ussapzeß pnd zuppus qnvivq Lanz:pnanz azuiuig ac uf pi uebor%he dn wien ece ee ee nuupalas mn wlppneg &0qv qe uesehogz sod uuvbeq unu qun iſegz svq znv pn ueſhe a0 l dun wee een dueee ie eee ieg eee eee aqanqi soſog Ssufe Sebuvsc ueub usg zeg lk0leg qeng og uegwg „1 nr ꝙpai ꝙh un ohom uesehnda bnehuebern ꝙi qun uspbmqpang vpig i unmin eepe eenen iee ne ei nene eene pou uun inu usppeind uebee u ner uvu gun vpj juzesgus 20% ueeneee eee we en unugee eee e eeeeee etr ipm ꝙpmnleg Aeulpzuseuteb usd z0h. mut usqog dhhe¹;ο e? aun danneen eent eheeeee eeeen eene eneee ecdineg a eneen e aeeeee ee eeenn eeeee eeeee qun uee Saule vunugaß 4ꝛ Shpiuv Aerhepineee de uddben gaae ebeee eee we eeee eh 8 nbn e aad ueuhen ee eue uneune ene d ee aebup! unnee e eenen ie eiec aeee eeeee eee ig un zupcg unvich uda uszzegz uf 200% vuvzae qun jpnpht ueed uehhned un ubune neer d ͤunu zeucpid dig n en ee eeee enen e eeee eeee nee wee nasaſae Runbsuinzuang ueſggav zeg ꝙh qun uspdo quzaqn sw ue uahon ag zae uepazsvuvlech usg uda ꝙno gog'ss unz og? dupzaue neneneeee eeee eneeneee aenen edee wee eege u, beeeee ee e ee ee een enent eee weeernen usqeveb ezund aae e e eeee aeebeee eesee eeen cun nzu mehhuewn zeun vuvd oau 4eac ſbiue eneee ee ee eeeenee eeceeee ee hee eeent ee e „upnler uee e ee e een e eeeee een en aeee en aea en eeeeneg ed eeeee eeee eee en ubbun eun eenee eeneeene e egen eee eeen ee nez uv ꝙpoq saad zwa o snm Ueeen eeneeeenee diun eeg e uv an unsm qun uuz usngg anu 82 uvm sw ugqpf of en ahedß Upqeungz uoa oupidezzog uephiwus uaueh meue inß usqog ne uamuwousbun acht uda sspela sheanvgeg qun usvun 401 uoa agaeeuoz ee ee eeneeee eee ee en ee eueich unog; biuhneee ee eeeee ee e ee e p eeeeet wee e »nn dusaqna:usvof eſcgu i Jun quspeie zwm usbohog zag, ou ee aeeecn eeeeheendeet en eg e einet een F db aün Ind zunuͥeie eeeee enee e en e an in eeeeeeene egeen u een iee wen eeend ee end ususpiainebun wuoa zon suuing die eceeen eeehen ene zemo znvo uspiſpdd unueen eeheee eene ee eeheueiue un ee ͤ ee“ eee eee enceene ben weene ie eeen D daog awwdc sgavabosqonz zule u eaen ͤ un ͤ unene eeeeene Seeeee eeeeeee ee en eeeeeee eenee e eeenee h 0 4211 F Pfae ee beeeeen ween een e eeetee qpbegcpog SHaooamoz ꝙnd siw ua⸗vung sſo fgagtef i deg ⸗ F geg zaongigsnuoc hesulnd zeche azato] vioig qun zutſog in nene one dun oig an anehnonc Aezapbiß mesvongo u s0r eiabi an usſpuos gun aneruog ꝙnv juggaae uuvmenz uzegue e ee eeeehene“ Ig uszuqpmze iq inu phu uusg seaocſcpnz megnp ue zenogsueg e eeng ee beeeehe ee een eee eene ee zudazg se neanzjoc 4 u vungenun aur! uwgsſog cpou dn a azaubda æpügenpe ong eppohnc agaa uean zpnaqeb ꝙnv snogz un e ueuceuc ueeee eue e ee eehen ecueg un aog ͤ bou ücn zt eeeheene eee; e veͤngee ee een ecnee Dichead uca a0h en ee eee een eeeneeende ee Aareuineruo asſgdf 20 dganq OLI wnaqe 6 ub uneguudzaß nr usaoqec) Juianzeq ssonzasahovos swuend zoa wazsuchg bnudb wochsg 8 wa usu ug usſeiq uebun eenetee de eeebeunnegun een e ee, rr usqeg sbꝗa niz uslucſus vig120 gunufe uaſed uga szucier e eeht e e e eee echeee eeen eeeee ee u dun eeeedeee eennh eu ee eehen⸗d ie „ 6 obnch jog„ugeungz uf nunzuoz 4 uiemuzusc“ uee us Ganſi) chuzeg nagon uög ui2 jhung zemieguuvzg 2u19 ujoundzieuzöng sz89 Gumof-yu¹n¹nf¹ ονjꝗmqghuuunge 29 gν νει Vierer und Achter mit Ansnahme dex und neugeſtärkt zu erwachen. Lut 8. Seite. Ur. 307 Mannheimer General⸗Anzelger(mittag · Aus gabe⸗ Samstag den B. Juli 1924 Sportliche Rundſchan 41. Oberrheiniſche Regatta Die vom Mannheimer Regattaverein veranſtaltete 41. Oberrhei⸗ niſche Regatta iſt in dieſem Jahre wieder auf zwei Tage ausgebehnt. Es werden 21 Rennen gerudert, davon 9 heute am Samstag und 12 am Sonntag. Die Ueberzahl der Meldungen erfordert eine Reihe von Vorrennen, die heute früh um 8 Uhr begonnen haben und ſich bis 12 Uhr ausdehnen und morgen um.30 Uhr beginnen und 11 Uhr ihr Ende erreichen. Die ſtartenden Ruderer waren zum Teil ſchon geſtern Abend eingetroffen; ſie haben ihre Probefahrten auf dem boberen Neckar gemacht. Das Ziel der Regatta befindet ſich am Bootshaus des Mann⸗ heimer R. V.„Amjeitia“, in dem auch die Regattaleitung unterge⸗ bracht iſt. Da in den erſtklaſſigen Rennen, die der Zeit und der Eignung der Mannſchaften nach ſehr gut beſetzt ſind, nur die Koblenzer Rhe⸗ nania wegen Erkrankung eines Ruderers abgeſagt hat, ſo darf man insbeſondere in den erſtklaſſigen Rennen hochintereſſanten Wett⸗ kämpfen entgegenſehen. Auch die Vorläufer für dieſe Rennen wer⸗ den beſonders ſcharſen Wettbewerb bringen. Die beſten ſüddeutſchen ffenbacher„Undine“ werden am Start erſcheinen. Auch in den Rennen minderer Ordnung, zu welchen nur ganz wenige Abmeldungen erfolgt ſind, werden harte Kämpfe ausgefochten werden. Von den Mannheimer Vereinen werden ſowohl der Ruderklub wie die„Amieitia“ mit beſten Aus⸗ ſichten in den Kampf eintreten, da ihre Mannſchaften bereits kampf⸗ erprobt gute Fortſchritte gemachte haben und ſich als tüchtige Gegner gegen erſte Kräfte erwieſen haben. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft kommt nur ein Zweier ohne Steuermann, der ſchwierigſten Boot⸗ haltung heraus. Ihre Mannſchaft, die überaus fleißig geübt hat, wird erſtmals den Kampf mit erprobten Kräften aufnehmen. Vom Ruder⸗ klub fiel bei den geſtrigen Uebungsfahrten beſonders der Jungmann⸗ Vierer, der Junior⸗Vierer und vor allem der Leichtgewichts Vierer durch ſchönes Rudern auf. Die„Amicitia“ hat mit ihrem Achter ſeit Frankfurt noch Fortſchritte gemacht, ſie wird von einem tem⸗ peramentvollen Schlagmann geführt und zeigt raumgreifende Waſſerarbeit. Vor allem jagt ſie aber nicht billigen Erfolgen nach, ſondern geht auch an höhere Aufgaben heran, wie dies ihre Mel⸗ dung zur Offenbacher Regatta zeigt, wo ſie den Kampf mit dem Senior⸗Achter der Offenbacher„Undine“ aufnehmen will. Die Ver⸗ einsleitung geht nicht von dem Standpunkt aus. daß das gewonnene Rennen allein das Kriterium der Leiſtung bietet, ſondern daß vor allem der Kampf mit den Beſten die Leiſtungen heben und ſtärken kann; dieſen Grundſatz ſehen wir in den erſten Rennen der diesjährigen Mannheimer Regatta in ſchönſter Weiſe zur Durchführung gebracht, wo die beſten ſüddeutſchen Vierer und Achter ſich in ſeltener Vereinigung nochmals zum Kampfe ſtellen. Hierin beruht die Stärke und das Anſehen des Mannheimer Regattavereins, daß ſeine Regatta amtlich zu den vier bedeutendſten Regatten Deutſchlands gezählt wird. Mögen ſeine Beſtrebungen durch reichen Beſuch der Regatta Anerkennung finden, damit er auf der be⸗ tretenen Bahn weiterſchreiten kann und ihm im Jahr 1926 die Deutſche Meiſterſchaftsregatta auf dem freien Mühlauhafen wieder durch den Deutſchen Ruderverband als Ehrenanerkennung für ſeine Beſtrebungen übertragen wird. H. Bff. der Sport des Sonntags Fußball. „Ueber allen Wipfeln iſt Ruhe...., Der Lederball rollte in die Ferien, die ihm mit wenigen Ausnahmen von allen deutſchen Landesverbänden vergönnt ſind. Im Laufe der Jahre hat ſich die Einſicht, daß eine Sperrfriſt im Fußball während des Hochſommer⸗ mongtes Notwendigkeit iſt, immer ſtärker Bahn gebrochen. Vielfäl⸗ tig ſind die Gründe, denen man ſich nur hier und dort noch ver⸗ ſchließt. So weiß denn auch der Terminkalender für den 6. Jult nur von einigen, dazu noch ziemlich belangloſen Spielen, in Nord⸗ deutſchland zu berichten. Anſonſten ruht das Spiel mit der runden Kugel, um im Anfan Auguſt mit großen Ereianiſſen, ausgeruht Leichtathletik. Die Sperrfriſt im Fußball iſt nicht zuletzt zur Förderung des olympiſchen Sports, der Leichtathletit gedacht. Im Monate Juli drängen ſich denn auch die Ereigniſſe in Iltener Fülle und Qualität. Zumal in dieſem Jahre, dem Jahre der Pariſer Olympiade, die ja Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 6. Juli 1924. Trinltatistirche..20 Preg., Bik. Pahn; 10 Preb., pfr, Roſt, 11. 5 Kindergottesd., Pfr. Schenkel; 11.15 Chriſtenl., Pfr. Roſt. ungbuſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. N 10 Pred., Vik. Hahn. Konkordienkirche. 10 Preh., Vik. Bark; 11 Kindergottesd., Vik. Bark; 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Pfr. Maler. Chriſtuskirche..30 Pred., Pfr. Dr. Hoff; 11 Chriſtenl., Pfr. Dr. Hoff u Pfr. D. Klein. 7 Kindergottesd. Abmarſch von ber Kirche nur bei „ Friedenskirche. — 5 Wetter, Pfarrverw. Roſewich;.30 Predigt, Pfarrverw. erkle. 4 Joha kirche. 70 Abmarſch des Kindergottesdienſtes mit Poſau⸗ nenchbr nur bef ſchönem Wetter, Vik. Sittig; 10 Preb., Vik. Speck. rche. 7 Alfahrt vom Hauptbahnhof zum Gemeindeausflug it Waldgottesdtenſt. 10 Preb., Vik. Dr. Weber; 11 Kindergottes⸗ tenſt, Vik. Dr. Weber. Melauchthonkirche. 10 Preb., Pfarrverw. Rößger; 11 Kindergottesd., Pfarrrerw. Rößger. Neues ſtäbt. Krankenhaus. 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer. Diakoniſſenhans. 10.30 Pred., Pfr. Scheel. Heinrich Lanzkraukenhanß. 10.30 Prebigt, Pfr. Maler. Evangl. Kirche Feudenheim..30 Preb., Pfr. Mutſchler; 10.45 Kin⸗ dergottesd., Pfr. Mutſchler; 1 Chriſtenl. f. Mädchen, Pfr. Mutſchler Enangl. Gemeinde Neckaraun. Vorm..30 Preb., Pfr. Lamb: 10.0 Kindergottesd. d. Südpfarreſ, Pfr. Lamb; nachm. 1 Chriſtenl. der Südpfarrei, Pfr. Lamb. Wochengottesdienſt. Konkorbienkirche. Donnerstag, den 10. Jult, abds. 8 Bibelſtunde. Ehriſtuskirche. Mittwoch, den 9. Juli abds. 8 Kirchenkonzert des St. Georger Kirchenchors. Evang-luth. Gemeinde. Evangl. Iuth. Gemeinde.(Diakoniſſenhauskapelle F 7, 20). Sonntag nachm. 5 Preb., Pfr. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evaugl Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion). Stamttzſtr. 15. K 2,10, Schwetzingerſtr. 90, Fiſcherſtr. 81, Sonntag 3 Verſammlung. Donnersag.30 Bibelſtunde; Meerwieſenſtr. 2, und Dlenstag.30; Neuhoferſtr. 25(RheinauL Feudenheim(Kinder⸗ „ſchule). Mittwoch.30; Sandhoferſtr. 22(Juzenberg) Sonntag und Mittwoch.30; Neckarſpitze(Rinderſchule) Freitag.30: Waldhof (Kinderſchule) Dienstag.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15, K 2. 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90, Dienstag.30 Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 Bibelſtunde der Jugendabteilung; Meerwieſenſtraß: 2, Freitag .30, Sandhoferſtr. 22, Montag 8,30 Männer, u. Freitag 8 Jüng⸗ lings⸗Bibelſtunde; Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 Bibelbeſprechung. Berein für Ingendyflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abdos. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde. Gemeindehaus der evaugl. Gemeinſchaft U 3, 29..30 u..30 Predigt⸗ gottesdienſt,(Pred. Ungemach): 11 Sonntagſchule.— Mittwoch 8 15 5 1 1 100 5 1 98 Corportie Ehriſtt Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendſtunde. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhoſſtr. 34. Montag Frauenſtunde (Schw. Frieda).— Dienstag Jugendbund f. E. C.(lunge Män⸗ ner).— Mittwoch nachm..30 Mädchenbund; abds. 8 Gemeinſchafts⸗ —99 en 18).— Donnerstag Jugendbund f. E. C. liunge äbchen). 1„„„ Hatholiſche Gemeinde. Zeſuitenkirche. Sonntag. 5 Frühm.; 6 hl. Meſſe; von 6 an Beicht; 7 hl. Meſſe: 7an Singm. m. Preb.;.30 Kindergottesd. m. Pred. .90 Hauptgottesd. m. Pred. u. Amt. 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl.;.90 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen;.90 Pred. u. Aloyſtusandacht m. 1 u. Segen.— Sonntag, 6. Juli, nachm..90 Gottesd. für die kath. Taubſtummen in der Kapelle 8 talfen der t. aunskirche.— Untere Pfarrei. Quar Frnberfchofk, 6 Frähm, u. Beicth 7 dt. Meſe⸗ auch auf Deutſchland nicht ohne Rückwirkung bleibt. Wir werden, ſelbſt von der Olympiade noch ausgeſchloſſen, eine große Zahl der Olympiateilnehmer in Deutſchland am Start ſehen, ſelten große Kämpfe erleben und einen Maßſtab unſeres wirklichen Könnens gewinnen können. Nach dem hervorragenden Abhſchneiden unſerer Leichtathleten letzthin können wir erwarten, daß dieſe Kämpfe auch dazu augetan ſein werden, den deutſchen Sport im internationalen Sportleben zu ſtärkerer Geltung zu bringen. „An der Spitze der leichtathletiſchen Kämpfe des Sonntags ſteht der Länderwettkampf Oftholland Weſtdeutſchland, wenn er.... überhaupt ſtattfindet. Nachdem die erſte Begegnung dieſer Landesverbände 1922 mit einem überlegenen Sieg der Deutſchen abgeſchloſſen war, ſollte der Rückkampf bereits im Vorfahre ſtatt⸗ finden, kam aber infolge der Ruhrbeſetzung und anderer Dinge nicht zum Austrag. Endgültig nun für den 6. Juli nach Münſter i. W. anberaumt, droht dem Kampf nochmals eine Verſchiebung, da die Zuſage der Holländer wenige Tage vor der Begegnung noch nicht eingetroffen iſt. Wahrſcheinlich hält man ſich in dieſem Falle jenſeits der Grenze gleichfalls an die Beſtimmung, daß vor der leichtathleti⸗ ſchen Olympiade, die ſa in dieſen Tagen beginnt, Auslandsſtarts unterſagt ſind, Andererfeits dürſte aber auch die Zuſammenſtellung einer weſtdeutſchen Mannſchaft Schwierigkeiten machen, da ſa die Mehrzahl der in Frage kommenden weſtdeutſchen Teilnehmer noch am Sonntag in Berlin ſtartete und ſchwermöglich ſchon am kom⸗ menden Sonntag wieder vor eine derartige Aufgabe geſtellt werden kaun.— Einige bekannte weſtdeutſche Leichtathleten wie Ufer, Dreib⸗ holz, Guddat gehen am Sonntag beim V. f. B. Breslan an den Start, wo ſich eine aute Ausleſe von Kämpen aus verſchiedenen Landesverbänden trifft.— In der Hauptſache ſüddeutſche Leichtath⸗ leten werden die Veranſtaltungen von Frankfurt⸗Heddern⸗ heim 07 und Eintracht⸗Wiesbaden beſtreiten.— Weſt⸗ deutſchlands Leichtathleten geben ſich beim Eſſener S. V. 99, den Neußer Svortfreunden und auf einigen kleineren Mee⸗ tings im Heſſiſchen ein Stelldichein.— In Norzdeutſchland iſt es verhältnismäßig ſehr ruhig und auch in Berlin finden nur einige lokale Jugendwettbewerbe ſtatt. Handball. Auf dem Sportplatz Moabit in Berlin kommt am Sonntag das Endſpiel um die deutſche Handball⸗Meifterſchaft (D. S..) zum Austrag. Die Berliner Poliziſten und die Verei⸗ nigten Breslauer Sportsfreunde ſind die Partner dieſes Treffens, das ſeines offenen Ausgangs wegen allgemein größtes Intereſſe findet. Der Altmeiſter(Polizei S..) dürfte in den Breslauern⸗ die in den Vor⸗ und Zwiſchenrunden eindrucksvolle Siege über die Sp. Vg. Fürth und Hagen 05 erzielten, einen hartnäckigen und nur jehr ſchwer zu ſchlagenden Widerſacher finden. Schwimmen. Den großen Kämpfen in Leipzig und Köln folgt in dieſen Tagen dar„olympiſche Schwimmen“ des Magdeburger S. C. 1896. Vom 4. bis 6. Juli ſoll ein großzügiges Programm, das ſich ſowohl für die Herren als auch für die Jugend an die Wett⸗ kämpfe an die Pariſer Olympiade anlehnt, abgewickelt werden und den Beweis erbringen, daß wir nach wie vor befähigt ſind, im inter⸗ nationalen Schwimmſport ein gewichtige Wörtchen mitzureden. Die Elite der deutſchen Schwimmer, die Steges von Leipzig und Köln ge⸗ hen an den Start und man darf mit Gewißheit wieder eine Extra⸗ Sportausbeute erwarten. Vielleicht bläſt man auch einmal wieder einigen Rekorden das Lebenslicht aus. Beſonders reichhaltig ſind die Staffeln beſetzt, ſedoch bringen ſie in ihrer Reichhaltigkeit auch den Nachteil, daß die Leiſtungen in den Einzelwettbewerben durch die ſtarke Inanſpruchnahme der Kräfte bei den Staffeln beeinträchtigt werden. Und das wäre im Hinblick darauf, daß man einen Vergleich zu den Leiſtungen auf der Pariſer Olymmpiade ſchaffen will, nur zu bedauern. Rudern. 85 Dutsburg, Mannheim und Stettin werden am Sonntag die Kon⸗ zentrationspunkte für das Intereſſe des deutſchen Ruberers ſein. In Duisburg kommt die Verbandsregatta des Rheiniſch⸗Weſt⸗ ſäliſchen Regatta⸗Berbandes zur Abwickelung. Koblenz, Trier, Bonn, Godesderg Köln, Düſſeldorf, Eflen, Werden, Mülheim /Ruhr, Kettwig, Vuchum, Dortmund und Münſter/ W. ſind mit 127 Booten am Start. Die Beſten von 27 Vereinen werden ſich harte und ſicher auch ſport⸗ lich ſchöne Kämpfe liefern.— Die 41. Oberrheiniſche Regatta auf dem Neckar bei Mannheim ſieht mit 24 Vereinen 150 Booten und 664 Ruderern die ſüddeutſchen Beſten am Start, während die 34. Stettiner Ruder⸗Regatta 20 Vereine aus Stettin, Bres⸗ lau, Berkin, Danzig uſw. mit 89 Booten und 406 Ruderern, alſo gleichfalls eine recht gute Beſetzung erlebt.— Der Norddeutſche Ruder⸗Verband bringt in Grünau ſelne 8. Gig⸗Regatta 8 Singm. m. gemeinſ. Komm. der Schulkinder;.30 Preb., Prozeſſ., Amt u. Segen; 11 Kindergottesd. m. Prebl: 2 Chriſtenl. f. d. Mäd⸗ en;.80 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.80 loyftusand. m. Pred. u. Seg.— Donnerstag abbs. 8 Verfamm⸗ lune der Männerkongr. m. Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beicht u. neralkomm, d. Männerapoſtolates u. d. Mänerkongre 8 Singm. m. Preb., gemeinſ. Komm. d. Schülerkomm. Knaben;.30 Pred. u. Hochamt; 11 Pred. u. hl. Meſſe; 2 Chriſtenl. f. d. Jungfrauen; .30 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsand. m. Segen;? Titularfeier der Männerkonar.. Freſtpred.(5. H. Pater Nikolaus, Wag⸗ häuſel), Aufnahme, Andacht u. Segen. 18 Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 an Beicht;.30 Frühm.; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 Singm. m. Pred.; 2 Chri⸗ ſtenlehre d. Mädchen:.30 ſakr. Bruderſchaft. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag..90 Singmeſſe m. Pred., zugleich Gymniaſiumsgottesdienſt.— Donnerstag abds. 8 Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongr. Herz Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt. Sonntag. 6 Frühm. u. Beicht; 7 hl. Meſſe u. Bundeskomm. d. Männer; 8 Singm. m. Predb. u. Monatskomm d. Schulkinder;.30 Pred. u. Amt; 11 Kinder⸗ gottesd. m. Preb.; 2 Chriſtenl. f. Mädchen;.30 Corp. Chriſti⸗Bru⸗ derſchaft.— Mittwoch. Abds. 8 Verſammlung der Jünglingskongr. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag.(Feſt des koſtbarſten Blutes). Von 6 ab Beicht; 7 Frühm.; 8 Singm. m. Pred.(Monats⸗ komm, d. Männer⸗ u. d. Jünglingskongr. u. 3. Aloyſ. .90 Hochamt m. Pred.; 11 Singm m. Pred.; 2 Chriſtenl. f. Mädchen;.90 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Generalkomm. bd. Männerſodalität, des Jungmänner⸗ bundes u. des Jünglingsvereins; 8 Singm. m. Pred:.30 Amt m. Pred.; 11 Singm. m. Pred.;.30 Chriſtenl. f. 5— 2 Corp. Chriſtt Bruderſch.:7 Hers Jeſuandacht m. Seg.— Die Koll. iſt für den eeee 4 St. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Austeilung der bl. ehnm.; .45 Kommunionm. m. Generalkomm. d. Männerapoſtolats u. Jünglingsvereins; 8 Singm. m. Pred.;.30 Hochamt m. Preb.; 11 Kindergottesd. m. Preb.;.30 Chriſtenl.; 2 Corp. Chriſti⸗Bru⸗ derſaftsanbacht. . ſum Austrag. Berlin⸗ mit ſehr guter Beteiligung bilden das Programm. bl. Meſſe; 7 Frühm., Ge⸗ 14 Rennen, darunter um den„Silberkranz der Stadt RNad⸗ und Automobilſport. Der Kampf zwiſchen Rennbahnbeſitzern und Rennfahrern im deutſchen Profeſſional⸗Radſport dauert an. Die Austragung von oußerordentlichen Rennen ſteht noch in weiter Jerne. Scharf be⸗ kämpfen aber muß man die Taktik einzelner Rennbahnbeſitzer die. den deutſchen Fahrer damit mürbe zu machen verſuchen, daß ſie auf ihren Bahnen lediglich Ausländer zum Staxt kommen laſſen. Von bderartigen Machenſchaften wird ſich der deutſche Radſportler mit Ab⸗ ſcheu abwenden. Am kommenden Sonngtag werden wiederum lediglich einige Amateurrennen auf der Bahn(u. a. in Frankfurt /M. und Auasburg) und auf der Straße ausgetkagen.— Umſo ſtärker iſt der Beſrieb im Motorrad⸗ und Automobilſport. In Heidelberg findet am Sonntag das Königſtuhl⸗Bergrennen ſtatt, zu dem aus⸗ gezeichnete FJahrer gemeldet haben. Nach den verun⸗ glückten Avus⸗Rennen am letzten Sonntaa veranſtalten die beiden Berliner Ortsgruppen des ADAC. am 6. Juli Motorrad⸗ und Klein⸗ Auto⸗Rennen im Deutſchen Stadion. Die Beſetzung der Motorrad⸗ wettbewerbe iſt ganz ausgezeichnet; die beſten Fahrer, wie Müller. Roſenbaum(Düſſeldorf), Roggenbruck(Köln), Klein, Schirmer (Berlin), Graßmann(Bamberg), u. a. werden für ſpannende Kämpfe beſorgt ſein. Einen beſonderen Reiz werden die Klein⸗Auto⸗Rennen auf der Stadion Rennbahn ausüber.— Auch das Autorennen des Heſſiſchen A. C. bei Darmſtadt fand eine vorzügliche Beſetzung. Teunigs. Der Düſſeldorfer T. K. läßt in dieſen Tagen ein ſehr gut beſetztes Turnier abwickeln.— Die erſte Zwiſchenrunde um den Medenpokal wird am Sonntag in Köln⸗Rodenkirchen zwi⸗ ſchen dem Sieger im Bezirk 7(Rheinland), dem Kölner T. C. und dem Bremer T. V. 90 beſtritten. Die Vereine ſtellen ihr beſtes Material, u. a. bekannte Turnierſpieler wie Hannemann, Hertz, Börner, Cohn, Schellenberg(Köln) und Spieß⸗Lührmann(Bremen). Boxen. In Eſſen kommt der Retourkampf zweier Ländermannſchaften von Deutſchland und Frankreich zum Austrag. Die deutſche Mannſchaft iſt dieſesmal weſentlich ſtärker beſetzt und wird der franzöſiſchen Mannſchaft, in der ſich erſte Kräfte wie Mario, Teta, Philippo und Deudeu befinden, energiſchen Widerſtand leiſten. Be⸗ ſonders intereſſiert, daß der ehemalige deutſche Mittelgewichtsmeiſter Fritz Dubois nach völliger Wiederherſtellung wieder den Ring betritt. Die Kämpfe beginnen am Samstagabend im Eſſener Cirkus Hagen⸗ beck.— Zur gleichen Stunde läßt der neu ins Leben gerufene „Verein Düſſeldorſer Berufsboxer“ ſeinen erſten Kampftag im Düſſel⸗ dorfer Tonhallenring ſteigen. Das gut zuſammengeſtellte Programm bringt die Düſſeldorfer Vormbaum, Csapp, Drehkopf und Steffgen mit ausländiſchen Gegnern zuſammen. En. Leichtathletik Die Südweſtdeutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften, die heute und morgen auf dem Turnvereinsplatze im Luiſenpark zur Austragung gelangen, werden von nahezu 200 Teilnehmern der beſten füdweſt⸗ deutſchen Turner und Leichtathletiker beſtritten werden. Heute abend findet das Fußballſchlußſpiel der Hochſchule Darmſtadt gegen Tübingen ſtatt. In der Tübinger Mannſchaft ſpielt der bekannte Internationale Kalb⸗Nürnberg, Deutſchlands beſter Spieler, und Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rbein-Begct J I. I2 IA I 8. etar-Bedel 28. IZT Schunerinſel“.103.03.20 3 10.12,3 00 Mannbeim.7008.285,1808.058,05 5. gch. 404436 380 4 054.0i 4 0e Feilbronn 20 Marau. 25.09892.91.978.50 Mannbeim.80.31.10.10 Raub kln.55 34%.38.29 3,25 Rheinwaſſerwäreſmee 180 Herausgebex. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. H. Mannheim, B 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Fokales: J. B. Ir. Kircher; für Sport und Reues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. ꝛkcdaktionellen Teil: ffr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt. morqen Fraziskuskirche in Walbhof. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunſonm. m. Ühpred.;.15 Preb. u. Amt in d. Kap. d. Spiegelfabr.;.80 mt u. Preb.; 11 Schülergottesd. m. Singm. u. Preb.; 11 Singm. m. Homilie in der Kap. d. Spieglefabr.;.0 Chriſtenl. f. d. Jüng⸗ Sonntag linge u. Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. tngch Verſammlung ber Bruderſchaft der chriſtl. Mütter;.30 Aloyſtusand. m. Segen.— abds, 8 Verſammlung der Junhfrauenkongr. in der rche. Katholiſche Kirche in Käfertal. Sonntag. 6 Beicht:.30 Frühm.; onatskomm. f. Männer⸗ u. Jünalingsapoſtolat: 8 Schülergot⸗ tesdienſt m. Pred.;.80 Pred. u. Amt:.30 Chriſtenl. f. d. Mäd⸗ chen; 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. Katholiſche Pfarrkirche Sandhoſen. Sonntag, 6 Frühm. m. Komm. d. Müttervereins;.30 Schülergottesd.; 10 Pred. u. Amt;.90 Chri⸗ ſtenlehre u. Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter⸗ u. Paulskirche Fendenheim. Sonntag..30 Beicht;7 Frühm. Generalkomm d. Marian. Jungfrauenkongr.;.15 Schülergottesd.; 1.30 Chriſtenl. f. d. Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗ rnderſchaft. St. Antoniuskirche in Rheinan. Sonntag..30 Beicht;.80 Frühm. m. Monatskomm. b. Männer u. Jünglinge;.30 Hauptgottesd., darnach 1150 f 2 Corp. Chriſti⸗Hruderſchaft m. Segen: 7 Fami⸗ 15 9 im„Bab. 8 15⁰ Arlh 9 atholiſche Kirche in Sonntag. 5 m. Homilie u. Monatskomm. d. 5.30 Hauyptgottesd.; riſtenl. f. d. Jünglinge u. Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft;.80 och 6— Donnerstag N ee 980 Preb. u.—4— 5 2 ee Ce nachher Verfſammlu e 5 2„„ Iungfrauenkongr.— Mittw des chriſtl. 7. Ut- nde. 8 Schloßkirche. Sonntag, den 6. Juli, vorm..30 deutſches Amt m. Preb. Freireligiöſe Gemeinde. 2 Freireligibſe inde. Sonntag, 6. Juli vorm. 10 Sountaasſeſer, Gemei Prediger Dr. Karl Weiß über„Alte und neue Weltanſchauung“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. Mitwirkung des 1 San xeins„Auxe 5 A der Gemeinde: U 5, 14. 5( 0 Spre i Brebiger. 2 Lab unde Wellen bod M ueeeeeeeeenengg lle 30 F Bestaurant Rennwiese ealn Sonderhenzer:? 8 AJSeonstsg, den 6. lull, 2b 2 Uhr 4 den feenl Sommerfest ur Doppel- Honzert. bunn imt uune 135 hn künn f nine. al mimenumnennpman Ni d 11 außerdem ſonſt gute Fußballſpieler. Auch Schlag⸗ und Fauſthallſpiele bedeutender Mannſchaften kommen zum Austrag. ee 2 CCCͤͤͤͤ ð̊v—T ee 1 iin 8˖ neenenen — n. nerſt kiſleontgone 8 llettenfabrik bei d 8 gündgee 1 Ofſſet. u. Buchdrucktgel „ ffolz- sucht gegen Proviſion Kauimann entigan Jahres darcef rka angenommen. Verfr Sefer TabakWwWaren (Qualität) bei Klemhandel ev. Wirtschaften bei zeitgemäßer Provision gesucht. 2819 Angebote unter V. IL. 58 an die Ge- e dieses Blattes. ſaaunſl acnen mit abgeſchloſſener Fachbildung, der in der Lage iſt, in den einſchlägigen Automobll⸗ u. Maſchinenvbaulichen Fächern Unterricht zu er⸗ eilen, möglichſt auf ſofort in penſtonsberechtigte Dauerſtellung gesucht. HdLückenloſe Angebote mit Zeugnisabſchriften und Bild ſind unter Benennung der 0 5 4 anſprüche zu richten an die 0 Direktion e urnennig Jagnan Alendag b. H. Audenbarg./A. Tuchuiger 7 Reisender von größerem Kalkwerk für Baden, Pfalz und Hessen auch aus Bau- materialien-Branche gesucht. 5206 Angebote unter F. B. 139 an dieg ——— Blattes. Existenz bieten wir allerorts gewandtem ſtrebſamen Herrn durch den auf und die Ueber⸗ nahme der Platzvertretung unſerer paten⸗ tierten Markenartikel. Ea178 Gröste verulenstmögictent da es ſich um Artikel handelt, die von jeder⸗ 1 gekauft werden. Als vornehme Lätig⸗ keit beſonders geeignet für frühere Beamte. Für uUebernahme eines Auslieferungslagers zwecks Bedienung der Kunden iſt der Betrag von.⸗Mk. 200 bis 500 not⸗ wendig. 1f ſtreng reellez Angebot baben nur Bewerbungen Zweck, welche Jobige Bedingungen erfüllen. unt. 8. T. 1742 an n Ala⸗Haaſen⸗ 10 ſtein u. Vogler, Stuttgart. Exfahrene Stenotypistin für Fabrikbüro, zu mögl. baldigem Eintritt Ed274 gesucht. Angebote unter L. 116 an Invalidendank, Ann.⸗ eee iee a 2 12 Mündergürinerin aus guter Famllie zu dreijährigem Knaben gesucht. B3066 Frau Alfred see Kaiserring 40. in ausſichtsreiche Dauerſtellung. 2758 10 U ihrl. Angebote 70 9900 A 44 an die Ge deaſtelle—.— Talehe der nachweisbare Er⸗ folge in dieſer Branche aufzuweiſen hat. Em 78 Angebofe unt., S. T 2896 an Rudolf Moſſe, Stuttgart. Ulten Herdiengt für Händler u. Wieder⸗ verkäufer, pat. geſch. Artik. Adreſſe zu erfr. in der Geſchäftsſt.»283 Selbſtändige, tüchtige 2821 Heizungs- Monteure ſofort u. ſpäter geſucht. Gebr. Körting.⸗G. Ingen.⸗Büro Mannheim — Rag fal dem Vertrieb eines 5 eingeführt. Konſum⸗ artikels, lohnender Ver⸗ dienſt, wird ein Teilhaber mit etw. Kapital geſurht. 995 in allerbeſter Ge⸗ ſchäftslage vorhanden. unt. U. L. 33 2. d. Geſchäftsſt. 2225 Gewandte ai fil . Aushilfe für einige —5 en für ein Büro im Lindenhof* 2778 ſofort geſu 1 Angebote unt... 3 an die Geſchäftsſtelle Mannbeimer 1 Füͤr den Verkauf unserer Rennsport- zeitung in Mannheim und Ludwigshafen in der Zeit vom 11.—20. juli dieses — Zu melden in der Laachategele„Auddene Aanerd-Anreiger 1 ufer Se238 Provislons. Reisender z. Vertrieb eines ſchönen Artikels findet lohnend. Verdienſt. Angebote unt. U. D. 26 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. oben Verdienst finden redegew. Damen und Herren beim Beſuch von Privatkundſchaft auf Stadt und Land. Täg⸗ liche Auszahlung. Nicht⸗ rran werd. angelernt. orzuſtell. von—7 bei 2816 Rimmler, Hotel goldener Pfiug. Tralner für Tennis für einige Stunden in der Woche bei guter 5 zahlung B305 geſucht. bote unter T. L. 8 an die Geſchäftsſtelle. Auilunent als Euln. Lonriag von Maschinenfabrik gesucht Bewerbung. unter F. F. 143 àn die Geschäftsstelle ds Bl erbeten. 983 Junge Dame mit nn ubpun von hieſiger Maſchinen⸗ fabrik zum baldigen Eintritt Handgeſchriebene Be⸗ werbungen unter Bei⸗ fügung von Lebenslauf und eventl. Zeugnisab⸗ N—5 unter D. 141 an die Ge⸗ 3 Bl. n per— ein nien das gut nähen u. bügeln kann, in ruhigen Haus⸗ kaz 1 a Aondtsnadcben bos etwas lrchen kann. von—8— 8 2 2 28¹¹ 2. Stellen: esuche Junger Dekorateur nimmt n. Nebenbeſchäf⸗ tigung nach Geſchäfts⸗ ſchluß an. Gleich welcher 4 7. Angebote unt. V. 48 an die Ge⸗ ſchäflsſtelle B8069 junge Dame in Stenogr ErIN 9 1 1 G unter die Ge⸗ steel bele 22710 ceer e eeeeeee(Mittag⸗Ausgade) Für unſeren Hauptbuchhalter und Kassierer, 38 Jahre alt, in allen Sparten der Buchführung, Bilan⸗ zierung und des Steuerweſens vollkom⸗ men perfekt, ſuchen wir 2774 vertrauensposten wegen Betriebseinſchränkung. Angebote unter U. K. 32 an die Geſchäftsſtelle. perfekte aet e mit la. Zeugniſſen und jahrelanger Tätigkeit in Muſeum und bei der Behörde, übernimmt leytl. ſtundenweiſe!) Be⸗ ſchäftigung mit eigener Schreilbmaſchine, Maſchinen⸗ diktat bei älteren Gelehrten, Damen, Schriftſtellern ꝛc. zur Erledigung wissenschaftl. Arbeiten und Pripat⸗Korreſpondenzen. ſtelle d 7 Buchhaltung, bisher in Jüngere gewandte Stenotypistin mit ſchöner Handſchrift und Kenntniſſen in der sucht baldigſt paſſende Stellung. Angebote unter V. R. 64 an die ae 28 a unter V. K. 57 an die Wac der Eiſenbranche tätig, Geschäts Haus in beſter Lage mit Wohnung ſofort zu verkaufen. Bocs Angeb unt. O. 25 28 an die Geſchäftsſtelle. Lagerglafz umzäumt, an 2 Straßen liegend, zu verkaufen. Angeb. unt. U. S. 4 a, d. Geſchäftsſt. 91795 Backerel in der Stadt 5 a unt. R. 59 Geſchäfts fiſt. 22782—27⁰² BüowPianos die Cualltäts-Marke Sneue u. gebrauchte billigste Preise, auch bei Teilzahlung. 821 F. Siering, C7 Nr. 6 — Kein Laden. Sehr ſchöner Mahagoni m,. ſeegrüner Seide und Pilrite zu verkauſen. Bg065 Rhein, E 7. 15. 8 85 18 zu 81 aufen. „Mollſtr 25 IV., Eberle. Auszlehtisch, nell eichen 4 Lederstühle 1 Seyleruisch 1 Kalfeeserv. I2 Pers. IOberbeit, 2 Kissen Mlelder., 2 Kostüume zu verkaufen. 2859 Jakel, 8 6, 35 2 f. Gehrock Diwan guterh., Trumean billig zu verk. Schubert, Jungbuſchſtr. 20. 2814 Wegen zu ver⸗ 1 Siehp ult m. Hocker, 1 n m. Schrank, 2 Gaskocher, 1 Prüfapparat f. elektr. Leitung und verſchieden. Werkzeug, 1 venet. Glas⸗ lüſter komb., 1 venetian. Spiegel, 1 ſchmiedeeiſ. Lüſter, 1 Zimmerkloſett und anderes. 12815 M 5. 11, 2. Stock. Schön. Kinderbett]! mit Matratze zu verkauf 2810 8, Faſſott. Herren-· und Damenräder 53 äußerſt günſtigen ahlungsbedingungen ſtets am Lager. S34 A. Pfaffenhuber, II 3. 2 u. P g. 11, Tel. 3930. Beſſeres Fräulein, 2 Kinderp e 55 aushalt u. neidern perfekt, ſucht 2799 faalg Iu Hadenn Teilw. Hausarbeit wird übernommen. Vorzügl. Referenz. vorhand. An⸗ gebote unter U. X. 45 an die 8 Fahrra Eine ältere Neamen-. ſelbſt, perfekt in Kſiche, suücht Stelle per ſofort oder ſpäter in einem beſſeren frauenloſ. Haushalt. Es wird nicht auf Lohn, ſondern auf angenehme Stellung re⸗ Angebote unt. 2. 47 an die Ge⸗ Ge Taſtegele*2802 Otto Beckſtr. 10. Slaunend billig. NMerren· und Damenräder Knaben u. Mädchen⸗ räber beſtes dae zu verk. J 4a, 5. Löſch 3013 amen- un Herrenfahrräder äußerſt billi ITben. Schwezi b9801 8 agl. 7. Trümph. Motorrad wie neu, verkäuflich. An⸗ Naunte an Poſtſach 106, aunheim. 12817 Dvale Stück- und Halbstückfässer bereits neu, 5 Jahre im brauch, zu verkaufen. Lindenheſe 96 part. ſtelle dieſes Blattes. n faſt neu billig zu ver⸗ kaufen. Näher. B8057 Neckarauerſtr. 33 part. Sommes-, Sowie Sesellschaftsanzüge umſtändehalb. preiswert zu verkaufen. Händler verb. Körperlänge 1,65, Oberleib 0,92 m. en, Dalbergſtr. 9 4. Stod. 2798 LBaädd. pol. Hertztell. mit Roſt, 1 dreifl. Gas⸗ herd, emaill., Prometh., preisw. zu verk. 2792 „Behrens, F 7. 16a, II. Eiſerne Kinderbettstelle zu verkaufen. 22769 Kraft, Lindenhofſtr. 98 p. Werkzeug- maschinen neu u. gebraucht, wie: Drehbänke Shapingmaſchinen Bohrmaſchinen Blechbearbeitungs⸗ maſchinen Kaltbügelſägen Spindel⸗ und Dorn⸗ eintreibpreſſen Blechſcheren Lochſtanzen Schleifmaſchinen Polierböcke Feldſchmieden Amboſſe 284⁴ Schraubſtöcke Richt⸗ u. Lochplatt. ꝛc verkauft weit unter Preis: Isidor Strauss Mannheim 8%/10. T— Schrelbmaschine Kappel, 2* 10 abzug, Gehr, N2,. Tel. 5784. 2029 Gebr. 1 verk. Krebs, J 7. 11. S12 Trauspottwagen fürHan⸗ del, Induſtrie u. Gewerbe ſowie Leiterwagen billig zu verkaufen.. Friedberge Luiſenring 62, cühoſ, in d. Nähe der 5767% 05„ btücke.— Tel. 1619. Fuür mech. Werkstatt Werkbänke, Schraubſtöcke Bohrmaſchinen, kompl. Werkzeug, Material billigſt abzugeben. 5 5 gebote unter W. D d. d. Geſchäftsſt. 22849 6 ſchöne 3061 Nufbaumstühle 1 Serviextiſch zu verkf. Mayer, R. Wagnerſtr. 20. Maeen Kauf-Gesuche. Schönes Tescatsdaut 1. Lage, bei hoher An⸗ zahlung zu kaufen geſucht. Angeb. unt. au die Geſchäfteſtele. F. 53 % 2288248248828882888088082800 Noeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeee lanillentaus ganz oder ieilweiſe beziehbar, zu kaufen gesucht. Bedingung gute Lage mit Garten. Em7s Angebote erbeten unter W. M. 468 an Rudolf Moſſe, Mannheim. %%%%%%%%%%%%%%%%99e Schw. goldene Hert 91 ſul Sobrauchter, grosser lhe dedtl zu kaufen ſchönes Stück, ſofort AWAeeeeeeeeeeeeeeee 42222424428460 48888888888884882 Angebote 55 Preisang. unter U. 41 an die Geſchafthele 2788 N Wer liefert 080˙ zu Kaufen gesucht. Barzahlung ca. 1 und ungefähr 80 ebm Lger Baupoh Angebote unter W. A. 73 an die Geſchäftsſt 2838 FFD pohes 2778 Hinderstühlchen fee unt. 8. 8. 90 u. Kinderbett z. kauf. geſ. d. d. Geſchäftsſt. B3058 Bührer, O 8. 17. 1 Tr. Miet-desuche Staatsbeamier in ſicherer Slebeng ſucht für ſofort -2 eyil. audi 3 Zim.-Wonhnun mit Küche zu mieten.— Angebote unter W. F. 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B3075 Berufstätige Dame sucht 2824 möbl. Zimmer Nahe Kaiserring oder Wasserturm. Ang. u. V. N. 60 an die Geschältsst. 6 Zimmer-Wohnung mit großer Diele und Balkon, Nähe gegen Einfamilienhaus in Neuoſtheim od. Feudenheim zu tauſchen 1—2 Angebote unter U. M. 34 an die Geſchäftsſtelle Wohnungstausch für Untermieter. Geboten: 2 ſchöne große Zimmer mit Balkon. eig Keller nebſt Küchenbenützung in guter Lage innerhalb des Rings. Gesucht: gleichwertige 2803 Angebote unter V. B. 49 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungstausch Geboten: Gr. 4 Zimm.⸗Wohnung mit Diele, Bad, Garten, in Neckarau, Rheingoldſtr., beſte Lage, elektr. Licht, od. Hl. 4 Zimm.⸗Wohnz. mit Manſarde, beſte Lage Luiſenring, 1 Tr. Geſucht: Größere Wohnung in Mannßeim, gute Lage. Umtug wird vergütet. Angebote unter U. H. 30 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 22771 Wohnungstausdh! Geboten: In Karlsruhe schöne 3 Zimmer- Wohnung mit Bad, elektr. Licht und Zubehör, Nähe des»Hauptbahnhofe Gesucht: i W e nun eichwert. er e der Ostsls t. 5 283⁵ Angebote unter V. V. 71 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. Wein-Tokal in guter Lage gesucht. Bar- mittel vorhanden. Angebote unter 9. Seite. Ur. 307 Grosse leerstehende Hallen oder Em7g gefäum. Fabrikgebäude regen- und sturmsicher in Mannheim oder Umgebung Iu mlelen gesudit. Eilangebote unter A. M. 469 an Rudolf Mosse, Mannheim. Beſſ. Handw.⸗Meiſter ſucht 1 bis 2 2840 möbl. Zimmer. Ang. erb. unt. W. B. 74 an die Geſchäftsſtelle. Geſchäftsdame ſu ch t t Rer Auguſt 52806 ul Höbl. Anmel in zentraler Lage. Bett⸗ wäſche k. geſtellt werden. Angebote unt. V. E. 5² an die Geſchäftsſtelle. Ruhige Familie mit 1 Kind ſucht per ſofort 5 fne 1 mit bun i zeitgem jahlung. Rote Karte vorhanden. 52783 Telephon 2168. J uimmer⸗ wohnung in Mannheim od. nahem Vorort geſucht. Schöne. gut herger. 2 Zimmer⸗ wohnung kann in Tauſch gegeben werden. Angeb. unter O0. 2. 97 an die Geſchäftsſtelle. B3035 Lbelcs Inmel Geſchäftsdame in leit. Stellg. ſucht—2 leere 5 e. Zimmer bis Zentrum 9 Stadt. 8 b. unt. S. R Geſchäftsſtelle. Ein leeres Zimmer für ſofort oder ſpäter zu mieten geſucht. Bitte Angebote unt. U. C. 25 d. Geſchäftsſt. 12758 Eine Beamten⸗Witwe w ſucht ein einfaches möbl. Zimmer mögl. mit etw. Kochgel. er ſofort od. ſpät. Es bel geſtellt f0 evtl. mit Hleinem Lager n⸗ e Gelbäftef. 85058 5 Hnl. nöbl. Anmer m. 2 Betten zu vermiet. a. Iiebſt. an 15 andſtr. 12, 3. St. r. ut möbl. mmer zu Kobellſtr. 20, 4. St. l. „Lagerraum U. O. 36 an die Geschäftsst. 2770 Naktn 2150 Gartnerſte 24 NN ee ae Villa in Heidelberg! Sofort beziehbear! 3 Nruitem vorm Pehrhot rnir grossern Gerfen erm Berq schern gelegen. Gegen Berecruſgurigsscheirn Uber 4. Zirrrnerwohu¹⁰ra Kerm die gerze neuhergerichtfefe Villei rrit O Zirrirner, Bedi, Aluo-OGerege usw. em rasch eruscruossene Irieresseruer Verkaufit oder vermietet Werclen, Näbberes feleforusch Merrmeirn 1843 möbl. u. leer, m. Küchen⸗ benützung geſucht 15 1 55 vermieten. Veritas, E 1 595 Wohnung! In allernächſter 5155 wird dabante nl frei in gutem Stadtteil Mannheims. 4 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde und ſonſtiges Zubehör. Clettriſche Anlage vor⸗ handen. Angebote wollen nur ſolche Herrſchaften einreichen, die im Beſitz einer Dringlichkeitskarte ſind, unter V. Z. 72 an die Geſchäftsſtelle d. d. Bl. 2 Zimmer und Rüche (Stadtinneres) eventl. Möbelübernahme geg. Baukoſten ſo⸗ fort zu verge 5 gebote unter W.— a. d. Geſchäftsſt. Fauren 88 F. große Er⸗ ſchein. uſchf paſſ. „Meirat gro 0 uſchri 268, 75 furt a. M. Witwer, 50 J.., 155 „ev fr. ger Fen cht mit ält Fräul. 70(a. liebſt. Ge⸗ ſchäftsfrau) in Verbind. Heirat. He erbet. unter 55 an die Ge⸗ 1 aſtsgelle*2809 Vermischtes“ NHeubhaufen an Beratung für Neu⸗ und Umbauten mit und ohne Baukoſtenzuſchuß, An⸗ à von Skizzen u. Bauplänen, Erſtellen v. ilbauten u. Werkſtätten, 7 0 Archttekt Vo 105 L8. 2. Tel. 1 10 64 300 Mark 7 öfache Sicherheit u. eihen geſuch Angeb. unt. V. 8 5⁰ 2. d. chäft 22804 Tel. 4588. 33 Kleider, 1 7965 Wäſche. B801⁵5 5. Scheps T 1. 10. Bruchleideude Ufe u. Garantie d. brech. Erfindung vollk. Heilung nach⸗ weisbar. Proſpekt ko⸗ ſtenlos durch Em. 71 Fr. Jung, Lorſch (Heſſen). Schöner Garten oder dafür geeign. Grundſtck. gut geleg. geg. bar zu kaufen gesucht. Angeb. mit Größe Preis u. Lageplan an Poſtſach 256 Mannheim. (Vermittler gute Vergütung) 2808 Piano br., 1 55 zu verkf. Wmhte⸗ 33 brt. 5192 10. Seite. Ur. 307 NMational-Theater Mannheim Samstag, den 5. Juli 1924 Miete B. Reihe 3, 10 Vorstellung. F. V. B. Nr. 4181—4560 B. V. B. Ni. 3651—3700 u. 4251—4300 u. 7001 bis 7100 u. 5851—5950 Der Troubadour Oper in vier Axkten von Salvatore Cammarano. Musik von Guiseppe veidi. Spielleſtung Eugen Gebrath Musikalische Leitung: Paul Breisach. Anfang 1½ Uhr. Ende nach 10 Uhr. Der Graf von Luna Hans Bahling Leonore Aeune Geier Azucena, eine Zigeunerin Emilia Posszert Manrico Hellmuth Neugebauer Ferrando Mathieu Frank — Therese Weidmann iz Alfred Landory Ein alter Zigeuner Karl Zöller Ein Bote Karl Schellenberger 4⁵ leue Tbeater- Hotengarten Maunbeim Sumstag, den 5. Juli „Kalja, die Tanzerin“ Operette in 3 Akten von Jean Gilbert. Anfang 8 Uhr. 83 an Apollo-Casino Leo Stoll““ ee. 228i und das neue Renn- und Tanzprogramm. Friedrichspark Samstag. 5. Juli, abends 8 Uhr KOnzZzeri Lellung: Kapellmeister I. Becker. Solo-Tanze von Fräulein Bettina Busch. Sonntag, 68. Juli, nachm 3½ u. abends 8 Uhr 2 Konzerte 2 des vetstürkten Orchesters. Dirigenten-Gastspiel des Komponisten Bel ungünstiger Witterung Konzerte im Saal. DDD Samstag, den 12. Jull, abds. 8 Uhr im Frledrichspark Lieder im Freien Unter Mitwirkung des Horn-Quartetts des Nationaltheater-Orchesters. 5226 Eintrittsprels: M..—, 1. Parkmitglied. 60 Pi. Karten-Verkauf: Konzertkasse Heckel, Mann- heimer Musſkhaus, B. Pfeilfer, O 2 und Parteibuchhandlung, 8 2. Liederhalle:v. Tamillen-Ausflusg. Bei un irekt Auerbach durchgeführt. 985 Abfahrtszeit bleibt. Das groſeDbrogramm: catle Hind in Lenfleman aut Leit 5 Akte bat T atiden i etographen Lustspiel in 6 Akten. S188 DATIIASI-TIIEAIER Als Spexlalitat empfehle ich: Echt Pfälzer Kornbrof 8 Pid. 48 Pf., 1½ Pfd. 24 Pf. Bäckerei Ludu7ig Pfauz C, 5. 2688 Grund- und Hausbesitzer-Verein bends 8 rrn franz jon Blon, Berlin. stiger Witterung wird die Fahrt Wiewohl die hervorragende Qualität von„Ilka“ Rein Kakao bei zahlreichen Verbrauchern hin- ceichend bekannt ist, soll durch das nachstehende Preisausschreiben weitesten Kreisen Gelegenheit gegeben werden, neben der Zuteilung eines Preises auch unser Produkt kennen zu lernei. Wir sind überzeugt, daß ein einmaliger Probeversuch genügt, jedermann von der Güte des ILKAREINKAKKA O zu überzeugen. Derselbe ist aus Kakaobohnen edelster Art hergestellt und an Qualität, wie Geschmack und Bekömmlichkeit unübertroffen. Wir unterhalten an allen größeren Plätzen Niederlagen, s0 daß der Rakao jeweils leicht nachzuerhalten ist. Wir laden zu zahlreicher Beteiligung ein. A. Bedingungen. 1. Zur Teilnahme an diesem Preisausschreiben ist Jeder berechtigt, der den Betrag von Mk..50 auf Postscheckkonto 44 589 JL KA VERTRIEBB Frankfurt am Main bis zum 12. Juli 24 ostdatum) eingezahlt und auf der Rlickseite des Abschnittes unter Angabe seiner genauen Adresse die richtige Lösung des Preisrätsels bekannt gibt. Ein jeder Einsender erhält alsdann möglichst umgehend ein Pfund JLRA REIN KARKRAO mit 22—24% Fettgehalt, franko, zugesandt. Jede andere Zahlungsweise ist unzulässig. 2. Unter mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Die Entscheidung hinsichflich der Zuteilung der Preise erfolgt durch einen Franlcurter Notar in Gegemwart von drei Zeugen. 3. Die ersten 1000 Einsender erhalten je ein halbes Pfund] LKANAHRKANAO a besondere Gratisgabe. 4. Von je 1000 Einsendungen werden Mk. 500 für Preise verwendet. Bei Eingang woeiterer Beteiligungen erhößt sich die Summe in gleichem Verhältnis. Die ausschreibende Firma ist verpflichtet, die Anzahl und Höhe der Preise nach den zur Verfügung stehenden Mitteln zu vergrößern. Unten- stehende Preise sind vorgesehen. 5. Die Benennung der Preisträger erfolgt am 1. August 1924 unter alsbaldi und Zusendung der Preise. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt in dieser Zeitung. ger Benachriehtigung 6. Die Preisentscheidung ist umanfechtbar und erklärt sich jeder Teilnehmer an unserem Preis- ausschreiben ohne jeden Vorbehalt mit diesen Bedingungen einverstanden. 7. Die richtige Lösung des zweizeiligen Verses ist heute bei dem amtierenden Notar Herrn Dr. Moritz Rahn in verschlossenem und versiegeltem Couvert hinterlegt worden. 1. Preis: Ml 5000.— in b 2. Preis: Mk. 3000.— in bar 3. Preis: Mk. 1000.— in bar 4. Preis: schwer versilberter Besteckkasten füũr 12 Personen 5. Preis: eine vollständige Wäscheausstattung füũr D 36 feilen in feinster Ausführung B. Preise. Ar 6. Preis: Ein Porzellaness-Service für 12 Personen 7. Preis: Ein Porzellan-Kaffeeservice für 12 Personen 8. Preis: Ein Herrenrad 9. Preis: Ein Damenrad 10. Preis: Eine reich gesch * liffene Kristallschale I. Preis: Eine Reisegarnitur 12. Preis Eine Damenarmbanduhr 13.—50. Preis: je 5 Pfund Jlka-Kakao 51.—100. Preis: je 2 Pfund Ilka-Kalcao C. Silbden-Preis-Rätsel. — Uuuuu Aueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Hannheimer Adresbuch 1924 Da viele hlesige Verelnsvorstände die ihnen zugegangenen Ausschnitte jhrer früheren Einträge nicht zurũck- gesandt haben, machen wir hiermit darauf aufmerksam, dag diejenigen Vereine, welche ihre Angaben nicht bis langstens Mittwoen, den 8. Jull aufgegeben, nieht im Adreßbuch er- scheinen werden. Der Verlag: Druckere Mitglieder-Versammlung Beſprechung: 1. Julimiete. 1* 2. Gebaubeſznderbeuer Der Vorstand. 8222 Warum kaufen Sie bel Nennert!/ N 8 Weil ich überzeugt bin nur dort gut G und hillig einzu- 7 kaufen!l 8 188 n Einige Beispiele: 0 . deuefiche mit verstärkt. Mitte, . Sck 38, 70 50 piN . imen 60 Rrrrrrrrrrrrr Dr. Haas.m. b. H. deZo8 Helene Dapp Fritz Fätn Verlobte Dorastetten 6. Jull 1924. Mannbeim 2668 — Winmenn Maundein d..) Wasserball Lhpampiel Frauktart à N. Aanen Jonntag, den 6. Juli unchmittags 5 Uhr Ed 231 (Jannnn u in Nelabr Partriat). Stancdduhren in modernſter Ausführung äußerſt billig, da kein Laden. 2850 (Günſtige Zahlungsbedingungen.) Gregor ſtexin, Breitestr., H l, 6. Verkaufsräume und Werkſtätte Hinterhaus. eee ee 10000.-N. auf ein Jahr zu leihen geſucht bei + guter Sicherheit. Als Zins gebe ein modernes Vier- Sitser-Auto. Angebote unter T. X. 20 an die e ſtelle d. Bl. 3062 cher e ee amen, bestehend aus 322⁰ Nachstehende Silben sind in einem zvveizeiligen Verse zusammenzufassen, die eine Anerkennung des IIkA-Kakaos zum Ausdruck bringen. 3 -gibt- ka- Und- Blut— Ka- Le- den—k-bens und Frankfurt am Main, den&. Juli 1924. ILRA-Nährmittelfabrik.-G. Iuuuuuuuueeeeeeeeeeeeeee o- mut- Kran- Kraft- ken. ue Bargeid! vathand gegen Aus Pri Ia, Sicherheit u. monat⸗ en Zins 2822 Suankelben. Nißer w A unt..II. 59 an die äftsſtelle. Unterricht. Wer deteiligt ſich an baclen.Fabzbsſech nläng. u. Fortgeſchr. pro Stunde 5 G50 Ang. u..M. 180a. b. Gſch. * ermischtes“ Angenehmen Erholungs- Aufenthalt finden 4 gebild. Damen od, Herren ab 1. Auguſt — Pfarrer—— Nasbag. win 8. —— 784 V 5. und Harmonium⸗ Neparaturen und 2791 Tomer.-ümmungen Troß, I T. 9. be! auſpolieren umbeizen, Dilse eehnd af larte genügt. 2768 2. Fabian, Mannheim, rieſenheimerſtr. 17. Heugabel .—5 13 em Zinken⸗ ee 1 deaeee preiſe rtreter ge Proviſion Chemiſche Induſtrie, ufſenhauſen, Poſtfach 29, Tel. 270. Eal73 werden geſchoren. B3010 N 4. 18 part., Dittes. r WDerrenen Schlaf-Eimmern 88855 Samstag den 5. Juli 1924 von 2 Deeee 75— bietet grossa 0 elKaute Vorteile beim Einkaat prachtvollen ung geqtegenen Speise Rerren- und—2796 Sowie leinske Küchen-Finniehtungen Mannhei en enehe Guaftdb-Mbbe! Zehnetzinger⸗ Badisede Röhel- 2 1 Strasze 34 40. und ſal-Aflerg-Jernen Einjadung zum Regimentstag am 12 und 13. Juli 1924 in Raſtatt Anmeldungen möglichſt ortsweiſe dei den Be⸗ zirksvorſtänden des Verbandes ehem. 30er oder girekt beim Feſtausſchuß in Raſtatt bis 6. Jull. Freiwillige Spenden mögen auf das Konto des Verbandes ehem. 30er bei der Süddeutſchen Dis⸗ conto-Geſellſchaft Raſtatt. Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 14028 erfolgen. 0 Auf nach Raſtatt am 12 und 13. Juli. Der Feſtausſchuß. Man bittet, dieſe Einladung an alle bekannte ber wentergeben zu wollen. von der Relse zurndt! Dr. W. Girshausen Frauenarzt Em7s H 6, 11 Telephon 6688. 5575 De Höckhster Romfort auf den Dampfern der amerikanischen Reglerung. Alle Passaglere finden auf den Damptern der United States Lines jeglichen Komfort und aufmerksamste Bedienung. Die Kabinen der dritten Klasse sind rein, gut ven- üniert, bequem und geschmackvoll einge- richtet. Ausgezeichnefe und abwechslungs- treiche Küche. Höfliche Oftiziere und Mann- zchaften widmen sich ganz besonders den- jenigen, die zum erstan Male nach Amerika fahren. Regelmüssige Abfahrten von Bremen Übel Southampton, Cherbourg nach New Vork. Verlangen Sie— kostenfrei— den Illustrierten Prospekt und Segellisten. NIIEN SAIAIES HINES BERLIN W 5 MANNHEIM Unter den Linden amHim. 6/7. dogtfach Generel-Ver ret.: Norddeutscher Lloyd Bremen Für Obstwein Neue Weintfässer Von 20 Liter aufwärts laufend preiswert abzugeben. Ed. 274 Leopeld Bahm, Neckarvorland Nähe neue Neckarbrücke. 1tler für Aufzugbesitzer! on Zur Instandhaltung, Reparatur und Umbau von Personen- und Lastaufzügen aller Sys- teme, Seil, Handrad und Druelknopfsteuerung für Oleichstrom, Drehstrom, Einphasen- Wechselstrom sow. Hydr. Betrieb empf. sich Sustar Hunn, Mannheim Tel. 4418 Friedrichsplatz 1 Obermonteur der r Langlähriger, früherer Monteur v Mohr& Federhaff CCCCTC 2 Schöne Büro in verkehrsreicher Lage unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen zu vermieten. An n eee, eee. 2 Oe ein Zweikel 7 besteht mehr darüber, daß zu nur Melliand's e e gehören kann. Sie erfüllt nicht nur glänzend ihren reinigenden Zweck sondern hat auch 15 den mensch- lichen Organismus eine stark bele⸗ bende Finwirkung. Zu haben in allen einschla Oeschäften. elken Hern.: Meiand.Seiten-Industrie-.; Mannheim, D 6,, Tel. 9860068. 809 Qesetzlich geschütz r eeeeeeeeeeeeeee, eeeereeeeeenete, ORIGINAL