1 —— e Bezugspreiſe: In mannderm une umgebung wochentuch es Selòd- pfennig. die monatlchen Oczieher berpflichten Neue Mannheimer Zeitung Mmannheim E 6..— Steſchäfts⸗nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ dofhr. e. Fernſpr. Ur. 7041. 702, 703, 700, 708. Telegr.-Rör. eiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwöltmal. Beilagen: Sport u Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen⸗ Franzöſiſche preſſevermutungen Da aus dem Inhalt der bisheriaen Beſprechungen zwiſchen Herriot und Macdonald faſt noch aar nüchte bekannt iſt, ſind die Aeußerungen der Pariſer Preſſe aanz beſonders aber der Oppoſitionspreſſe mit dem notwendigen Vorbehalt aufzunehmen. Mehreren Blättern zufolge ſoll bezüal. der Feſtſtelluna etwa künfti⸗ ger deutſcher Nichterfüllungen eine Art von Kompromißvor⸗ ſchlaa Belaiens vorliegen. wonach Frankreich veranlaßt würde, die Reparationskommiſſion für dieſe beſondere Aufgabe durch einen merikaner zu ergänzen, der die amerikaniſchen Inbkaber der deut⸗ ſchen Obligationen repräſentieren würde. Pertinax nimmt ſcharf gegen einen derartigen Beſchluß Stellung. zumal für den Fall, daß 5—ů an den Haager Schiedsgerichtshof beibehalten ürde. Die rettende Jormel gefunden? „Ein Londoner Blatt veröffentlicht unter den letzten Nachrichten eine Melduna ſeines Pariſer Berichterſlatters, daß jetzt eine For⸗ mel vorhanden ſei, die die Oppoſition befriedigen werde. Ob Mac⸗ danald veranlaßt werde, ſie anzunehmen. damit Herriot zu retten ſei, werde die heutige Unterreduna ergeben. Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt: Jedes Ueber⸗ einkommen. zu dem Macdonald und Herriot gelanaten, würde ange⸗ ſichts der unendlich ſcharf entgegengeſetzten Auffaſſfungen der beiden Länder eine verhänanisvolle Wirkuna in Paris ausüben, e es die Machtbefuaniſſe der Repko iraendwie zu beeinfluſſen geine. Herriot als Anhänger des Völkerbundes Miniſterpräſident Herriot bat geſtern abend nach den Beſpre⸗ chungen am Quai'Orſan auf dem Bankett der Univerſitätsgruppe für den Völkerbund eine Rede gebalten in der u. a. ausführte: Seine Anweſenbeit auf dieſem Bankett ſei ein Friedensbekenntnis, ein Bekenntnis zu aemeinſamen Idealen. Man babe wäbrend des Krieges die Menſchen aufaefordert alles zu opfern. was ſie beläßen und was ſie liebten. Dieſe Worte ſeien nicht vergeblich geweſen. Denn die Idee, für die die Gruppe kämrie. werde ihre Früchte brin⸗ gen. Wie viele unter denen, die die Anhänger des Völkerbundes ve⸗ kämpften. vergäßen beute ſchon den Schwur von geſtern. Er far ſeinen Teil ſetze ſeine Ehre darein. ihn zu reſpektieren. Bis ſetzt ſei nichts geſchehen, um die Verſprechungen wahr zu machen. Wenn die Toten ſich aus ihren Gräbern erbeben könnten. würden ſie den Leoen⸗ den zurufen:„Umſonſt!“ Wenn man auch weiterhin nichts tue ſo bedeute das in Kürze den Krieg. Als Miniſter⸗ präſident verleuane er in keiner Weiſe die Ideale. für die er früher gekämpft babe. Gewiſſen Einſchüchterungsverſuchen und Drohungen gegenüber werde er zur Stelle ſein. Wir wollen Eurova die keſte Grundlage des Frieden; verſchaffen. Wix wollen die Unabhänaiakeit ſeder ein⸗elnen Nation und den Frieden ſämillcger Nationen. Arbeiten wir daran. daß der aroße Gedanke Michelets verwirklicht werde: daß Frankreich durch lein Beiſpiel und ſeine An⸗ ſtrenaungen der Menſchheit den Frieden verſchaffe. Im Verlauf ſeiner Rede beſtätiate Miniſtervräſident Herriot noch⸗ mals. daß er ſich im September zu der Verſammlung des Völker⸗ bunds nach Genf begeben werde. Dem Bankett wohnte aucd der Präſident der Kammer. Painleve, bei. der in ſeiner Anſprache be⸗ topte, es ſeien die allaemeinen über die beſonderen Belange zu ſtellen. das deutſchtum in Sowfetrußland Das Deulſchtum in Sowjetrußland In einer Aufſatzfolae über ſeine Eindrücke in Sowietruß⸗ land behandelt der Hauptſchriftleiter des„Revaler Boten“ ein⸗ gehend die Schickſale des Deutſchtums in der Sowietunion. eber ſeine gegenwürtiae Lage ſtellt der Verfaſſer feſt. daß die oberen ſozialen Schichten des Deutſchtums in der Sowietunion ihren ehe⸗ mals ſo ftarken Einfluß faſt vollſtändiga verloren baben. Der Prozeß der Ruſfifizleruna mache gewaltige Fortſchritte. ſodaß man nur mit ernſten Sorgen an die Zukunft des Deutſchtums in Petersburg denken könne. Auch zahlenm äßia ſei die deutſche Kolonie in Petersbura furchtbar zurückgegangen. In einem er⸗ freulichen Gegenſatz zu früher ſtehe die Arbeit des deutſchen General⸗ konſulats in Petersbura, das ſich allmäblich zu einem Kultur⸗ geg mittelpunkte des Deutſchtums auszuwachſen beginne. Dieſe kulturelle Arbeit könne nicht boch genug eingeſchätzt werden. Das Deutſchtum in Mos kau zeige im weſentlichen dasſelbe Bild wie das Petersburger. doch ſcheine in der lekten Zeit in Moskau ein friſcherer nationaler Zua durch das Deutſchtum zu gehen. Nach vie⸗ len Wochen ſei es endlich aelun gen eine deutſche Schule in Moskau ins Leben zu rufen, deren Unterrichtsmethode natürlich die kommuniſtiſche ſei. die aber doch den deutſchen Kindern die Möa⸗ lichkeit gebe in ihrer Mutterſprache Unterricht zu genießen. 8 Das ſtärkſte deutſche Element, ſo führt der Verfaſſer weiter aus, bildeten in der heutigen Sowjetunion unbedingt die Kolo⸗ niſten. Dank der adminiſtrativen Umgeſtaltung z. B. der Wol⸗ dia talonſen zu einer ſelbfländigen Republik liege 555 Verwaltung dieſer deutſchen Kolonien in deutſcher Hand und 13 die Uebergabe der Schule an die deutſche Verwaltung deute einen ganz beſonderen Fortſchritt. Sehr ungünſtig ſtehe es um die Seelſorge und Volksbildung. In den deut⸗ ſchen Kolonien in der ükraine habe ſich im lebten Jahre eben. 0 85 eine gewiſſe Erholung nach den ſchweren wirtſchaftlichen und enſchenverluſten bemerkbar gemacht. Es ſtehe zu hoffen, daß auch dieſen deutſchen Kolonien eine Selbſtverwoltung gewährr werde. Als beſonders erfreulich ſieht der Verfaſſer die Tatſache an, daß gerade aus Kolatten im Kankaſus eine größere An⸗ zahl junger Leute in Deutſchland ſtudiere. De Zum Schluß ſagte der Verfaſſer noch einige Worte über die Deutſchen, die als Vertreter deutſcher wirtſchaftlicher Intereſſen in die Sowjetunion reiſten. Er warnt auf das allerdringendſte vor irgendwelchen Illuſionen, bezeichnet eine eiſerne Ge⸗ ſundheit die Fähigteit, die primitivſten Lebensumſtände ertragen de können, als Vorausſetzung und betont die Notwendigkeit, mit kur größten Vorſicht hinſichtlich der pſychologiſchen Behand⸗ ung von Menſchen in der Sowjetunion umzugehen. Paris, 9. Juli. Nach einer Meldung aus Brüſſel wird dort angenommen, daß das Urteil gegen den belgiſchen Groß⸗ Coppe vorausſichtlich am 24. Juli gefällt werden Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichten Das engliſche Weißbuch Das geſtern abend dem Unterbaus vorgeleate Weißbuch ent⸗ hält den Schriftwechſel über die am 16. Juli geplante Konferenz in London. Die veröffentlichten Schriftſtücke beſtehen aus den Ein ⸗ ſladunasbriefen Macdonalds an die Regierungen der Alliier⸗ ten und Aſſoziierten, ferner die Note Sir Eure Crewes an das jranzöſiſche Miniſterium für auswärtiae Angelegenbeiten. in dem Sir Crewe die Hauptpunkte des in Ausſicht genommenen Proto⸗ kolls vorſchläat. Macdonalds Vorſchläae ſind im einzelnen in einem Brief an den belaiſchen Botſchafter dargeleat. In dieſem Brief heißt es: Seine. Madonalds Empfehlungen werden in ihrer Gemeinſamkeit Deutſchland Verpflichtungen auferlegen. die über vas Maß deſſen hinausgehen. was im Verſailler Vertraa beſtimmꝛ er⸗ ſcheine. Es ſei daher erforderlich. daß ſie in der Art eines amtlichen u. Muſik-Jeitung. Welle u. Schall · Aus Seld und Sarten Wandern u. Neiſen FEFFCCCCb0Cfͤã ĩðVßwdßßßß00 ß Geheimberatungen in Paris Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 314 er Henom! Anzoiger Ffinzeigenpreiſe aad Carif. den borauezahtang pre ein⸗ ſpaltige Kolonelzeite für Rugemeine Anztigen.40 Soldmark Reklamen 2, Solbmark. ür Nnzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine Verantwortung uder ⸗ nommen. göhere Sewall Streike. Setriebs ſtörunge uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgefallent oder deſchränkte Rusgaden oder zür verſpätete fufnahme von dn⸗ zeigen RNuftr Sernſdr. obhne Sewäbr Serichteſt. Manndeim. Ddie poincar iſten am Quai'Oeſay Bon unſerem Pariſer Mitarbeiter) V Paris, 7. Juli. Eduard Herriot ſitzt in einem Glashaus; er darf nicht mit Stei⸗ nen werfen. Umgeben von dem diplomatiſchen Perfonal ſeines Vor⸗ gängers, der die Föden zwiſchen ſeinem Privatbureau und dem Quai'Orſay feſt in Händen hält, iſt Herriot täglich den raffinierte⸗ ſten Machenſchaften ausgeſetzt, ohne ſich dagegen wehren zu können. Er plante eine große Reinigung, wollte die oincariſten, die Freunde aleologues, entfernen. Eine Woche lang ſprach man von einem iplomatenſchub. Es blieb beim Gerede. Miniſterpräſident Herriot wagte nicht den großen Streich. Rings um ihn ſitzt ein poincariſtiſchez Perſonal, das den gegenwärtigen Miniſterpräſidenten gicht als den wahren Chef betrachtet, ſondern als ein vorübergehen⸗ des Produtt der Maiwahlen. Poincare baute, als er nach dem Sturze Briands das Außenamt bezog, die ganze Organiſation um. Er entfernte ſofort Berthelot: die Chinabankaffäre bildete den Vor⸗ wand. Gleichzeitig ſtellte er zehn Diplomaten kalt, die ihm zu ang⸗ Schriftſtücks oder Abkommen⸗ zufammengefaßt werden. das von den Mächten, die für ihre Ausführung ſeien. unterzeichnet werden müßte. Wenn Deutſchland ſeine Zuſtimmung geben follte, ſo wird es gerecherweiſe erwarten, daß die wirtſchaftlich⸗fiskaliſchen Sank⸗ klonen, die ihm in der vergangenen Zeit auferlegt wurden, zurück⸗ gezogen werden. Die paſſendſte Form würde die eines Protokolls ſein, das die Beſtimmungen enthält über die Maßnahmen, durch die die unterzeichnenden Regierungen den Empfehlungen des Dawesberichtes beitreten, über das Verſprechen der deutſchen Regie⸗ rung alle Maßnahmen durchzuführen, die im Bericht vorgeſchrieben ſind, über die Maßnahmen der alliierten Regierungen alle wirt⸗ ſchaftlichen und fiskaliſchen Sanktionen, ſowie alle anderen Anord⸗ nungen zurückzuziehen, die die wirlſchaftliche Tätigkeit des Deutſchen Reiches beeinträchtigen. Vertagung der Ausſptache im Unkerhaufe? In rarlamentariſchen Kreiſen Londons beſpricht man es leb⸗ haft, daß Ramſay Macdonald bei ſeiner Reiſe nach Paris zu den Journaliſten mit ſoviel Nachdruck ſein Bronchial⸗ und Aſthma⸗ leiden betont habe. Man erklärt ſich das Mitteilungsbedürfnis des ſonſt ſo ſehr ſchweigſamen Macdonald damit, daß er möglicherweiſe unter Hinweis auf ſeinen ſchlechten Geſundheitszuſtend verſuchen werde, die auf den morgigen Donnerstag angeſetzte und vielleicht an Zwiſchenfällen ſehr reiche Ausſprache im Unterhauſe abſeken und bis nach Ablauf der Londoner Konferenz vertagen müßte. Eine ſolche Vertagung wäre ſehr günſtia für den Verlauf der Konferenz ünd käme auch Herriot bei der Beruhigung der öffentlichen Meinung Fronkreichs zuſtatten. Einladungen zur Londoner Konferenz Der diplomatiſche Berichterſtatter de⸗„Daily Telegraph“ teill mit, die Einladungen der britiſchen Regierung ſeien jetzt auch an Serbien, Rumänien, Griechenland vnd Portusal abgeſandt worden. Die Regierungen dieſer Mächte ſeien erſucht worden, ihre Geſandten in London zur Teilnahme an der Kon⸗ ferenz als Vertreter zu ermächtigen. Amerika und die Londoner Konferenz Amtlich wird gemeldet, daß die ſchnelle Rückreiſe des amerika⸗ niſchen Botſchafters Houghton nach Europa auf den Beſchluß des Präſfdenten Coolidge zurückzuführen ſei, den Botſchafter Houghton als Vertreter der Vereinigten Staaten zur Londoner Konferenz zu entſenden. Aus den beſetzten Gebieten Rückzug“ der Separaliſten? In einer Delegierlenkonferenz, die am Sonntag in Düſſel⸗ dorf vom ſogenannten Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Volks⸗ bund(Matthes) ten wurde, wurde mit 36 gegen 7 Stimmen folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Die Arbeit des ſogen. Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Volksbundes wird aus außenpolitiſchen Gründen eingeſtellt. 2. Die brauchbaren Parteifunktionäre werden in das linksrheiniſche Bundesgebiet ve rſetzt, das wieder in ver⸗ ſtärktem Maße bearbeitet werden ſoll. Beſonders iſt die vierte Zone zu berüchſichtigen(das iſt die Zone Trier und Um⸗ end. 3. Die Haltung des Generalbevollmächtigten Matthes gegen⸗ über der anere eeeee(man hatte verſucht, von der Matthes⸗Gruppe die Erwerbsloſen als Vortruppe für eee ſtrebungen zu gewinnen) mnerhalb des Bundes wird gutgeheiße In Zukunft dürfen der Bundeskörperſchaft nicht mehr als ein Viertel Erwerbloſe angehören. 4. Es ſoll am 20. Juli in Bonn eine Konferenz der Dele⸗ gierten des Rheiniſch⸗ äliſchen Volksbundes für das geſamte Rheinland ſtattfinden, die über folgende G tände zu beraten und beſchließen hat: a) Geſamtorganiſation im Rheinlande(ganzes altbe⸗ ſetzte Gebiel) und Ruhrfrage im Hinblick auf die zu erwartende Räumung: b) Preſſepropaganda und politiſche Lage: o) Ein⸗ gaben an die Beſatzungs möchte Belgien, England und Frankreich, an den Völkerbund, ſowie an den t. 5. Die unterzeichneten 43 legierten, die dieſe Reſolution ge⸗ ſaßt haben, verpflichten ſich durch Unterſchrift, über den vorgenann⸗ ten 3 U 2* 7 3 6. Es wird n tellt, rtsgruppe, gleich welcher Größe, auf der Konſerenz nur eine Stimme hat Die Beſchlüſſe der Konſerenz vom Sonntag bedeuten den Rü ck⸗ zug in aller Furm. Man wird aber gut daran tun, die Leute ſorg⸗ fältig zu beobachten, damit ihnen rechtzeitig entg getreten werden kann, wenn ſie wiederum verſuchen ſolten, im Trüben zu fiſchen. Jeitungsverbote Nach einer vorſiegenden Zuſammenſtellung, die jedoch nicht als endgültig zu betrachten iſt, ergibt ſich, daß zur Zeit im beſetzten Ge⸗ biet folgende Zeitungen verboden ſind:„Leipziger Neueſte Nachrichten“,„Siegener Zeitung“,„Die Woche“, „Berliner Lokalanzeiger“, Die Weltrundſchau“, Der Altmärker,„Oberſchleſiſche Volksſtimme“, Gleiwitz, Der Völkiſche“ in Weimar und das„Darm⸗ eee 9750 Die„Mannheimer Rundſchau“ iſt ohne Angabe von Gründen für das altbeſetzte Gebiet vom 10. Juli bis 9. Auguſt ver⸗ boten worden. lophil vorkamen. Rücſichtslos ging er vor. Die Außenwelt merkte nichts davon, denn er erzählte ihr nichts von ſeinen Reformen. Rein adminiſtrativ ging die Sache vor ſich. Herriot kündigte das Werk an; mehrere Kartellblätter paukten darauf los, als würde es eine Maſſenausweiſung am Quoi d' Orſay und in den diplomatiſchen Vertretungen des Auslandes geben. Allein es geſchah nichts. Das iſt ein charakteriſtiſcher Unterſchied zwiſchen der Methode Herriots und der Poincares. Die Reptilien des Quai d Orſan ſind eifrig an der Arbeit. Sie beſitzen ihre Helſer in Berlin, in Brüſſel, in London: ſie verfügen über einer Reihe der beſten Publiziſten in Berlin, London, Brüſſel u. an der Seine. Das Syſiem der falſchen Meldungen, die Herriots Außenpolitik durchſieben und als„verräteriſch“ brandmarken, nimmt ſolche Formen an, daß man ſich fragen muß, ob der Miniſterpräſident — wenn er wirklich Tat⸗ und Willenskraft beſitzt— dieſe Treibereien dulden kann, ob er nicht gegen die poincariſtiſchen Werkzeuge im Außenamt, in London, Berlin, Brüſſel vorzugehen gezwungen iſt. Jeder Tag zeitigt die brulalſten Propogandalügen. Seit Herriot in London war, peitſchen reaktionäre Blätter auf die öffentliche Mei⸗ nung los, als wäre es hoch an der Zeit, ein ungeheures Unglück, ein„diplomatiſches Sedan“ für Frankreich zu verhindern. Aus dem Bureau Poincares holen ſich Gerault(der Pertinax des„Echo de Paris“), Sauerwein(„Matin“), Bidou(„Figaro“). Saint⸗Brice („Journal“) und die Kohorte der nationaliſtiſchen Abendblatt⸗Leit⸗ artikler(VBainvile. Bailby ufw.) ihre Inſtruktionen. Da aber der frühere Miniſterpräſident glänzend über die„Geheimdiplomatie“ Her· riots informiert iſt, ſo fällt es ihm nicht ſchwer, dem Miniſterpräſi⸗ denten die Situation ſchier unerträglich zu machen. Ein Politiker ſagte mir geſtern:„Herriot ſteht unter Kontrolle; Poincares Auge weicht nicht von feinem Schreibtiſch.“ Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Poincariſten am Quai 'Orſay mit Hilfe geheimer Schriftſtücke gegen Herriots auswärtige Politik arbeiten. Im Laufe der letzten Tage wurden ſchriftlich feſtgelegte Geſpräche mit dem hieſigen engliſchen Botſchaf⸗ ter, Lord Crewe, telefoniſche Auseinanderſetzungen mit dem Vertreter Macdonalds im Foreign Office für publiziſtiſche Propaganda aus⸗ gebeutet. Während Macdonald nach Schottland reiſte, ſwielte man ihm den Streich mit der Veröffentlichung ſeines Einladungsprojektes. Dieſes Syſtem wurde während Briands Aufenthalt in Woſhington — anläßlich der Abrüſtungskonferenz— erfolgreich angewendet und zeitigte auch das erwünſchte Reſultat während der Cannes⸗Konferenz. Daß Herriot, der durch dieſe Präzedenzfälle gewitzigt ſein ſollte, der⸗ artige Machinationen ungeahndet läßt, erregt den Unwillen der So⸗ zialiſten und derjenigen Linksrepublikaner, die— man darf es heute offen ſagen— nicht in die Kreiſe des früheren bloc national(des „Comitees des Forges“) geraten ſind. Die Poincariſten des Außen⸗ amtes wollen die interalliierte Konferenz torpedieren, ebenſo, wie Poincare den Sachverſtändigenbericht durchlöchern wollte. Während den Weg der Verſtändigung ſucht, untergraben ſie das rrain. In den Kommiſſionen des Senats und der Deputiertenkammer herrſcht zunehmende Nervoſität. Faſt ſieht es ſo aus als würde man Herriot auf Schritt und Tritt mißtrauen; und die Poin⸗ cariſten im Senate hehandeln den Miniſterpräſidenten bereits wie einen Angeklagten. Es wäre verfrüht, wollte man ſchon heute über Herriots Kartellpolitik den Stab brechen. Vor den Wohlen ſagte der heutige Miniſterpräſident:„Wenn ich die Regierung übernehme, ſo werde ich genau das Gegenteil von dem machen, was Poincare tut“. Bisher halten ihn die Poincariſten noch am Gängelband: faſt ſtereo⸗ typ wirken die Verſicherungen Herriots in den Kommiſſionen:„Ich babe mich nicht feſtgelegt, man hat von mir kein Opfer verlangt uſw.“ Ohne ein Opfer Frankreichs wird aber die Verwirklichung des Dawes⸗ Planes, der mit dem Verſailler Vertrag nicht vereinbar iſt, un⸗ möglich ſein. Wenn Herriot nicht den Poincariſten des Quai 'Orſay, die ihn bekämpfen, das Handwerk legt, ſo unterliegt er: ſeine Aktionskraft iſt gebunden, die Anhänger beginnen an ihm zu zwei⸗ ſeln. Die Gegner lächeln und ſagen dem. der es hören will: 0n bis Mitte Oktober, länger hält er ſich nicht“. Soll das die Tat vom 11. Mai ſein? Wenn ſich Herriot nicht gegen die poin⸗ cariſtiſche Nebenregierung erhebt, ſie abſchüttelt. dann bricht mit ihm das Kartell zuſammen, die zerſprengten Kräfte werden ſich dem früheren bloc national in die Arme werfen, und die Kammer vom 11. Mai wird dem„hortzontblauen“ Parlamente gleichen, daz für —.— den„zweiten Richelieu“ eine volle Zweidrittelmehrheit aufbrachte Schutzzoll und dawesplan Verlin, 9. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wäfrfe“ berichtete heute früh, eine Zolltarifsvorlage der Reichsregierung ſei fertiggeſtellt, die für den Roggen auf den Doppelzentner eine Belaſtung von 5., für den Weizen von .50., für Malzgerſte von 4 M und für Futtergerſte von.30 M. und für Hafer oon 5 M. vorfehe.— Ob dieſe Sätze treffen, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Tatſache aber iſt, daß eine olche Vorlage vorbereitet wird, wie das bei der rar⸗ debatte vor 14 Tagen Graf Kanitz im Reichstag bereits an⸗ gekündigt hat. Ganz irrtümlich aber iſt, wenn im„Vorwärts“ erzählt wird: Die Bevölkerung werde ſchon bei der Frühkartoffelverſorgung den Zoll ſpüren Das iſt natürlich blühender Unſinn. Die Zoll⸗ tarifvorlage kann überhaupt erſt in Kraft treten, wenn das Loch im Weſten geſtopft iſt, zu deutſch alſo, wenn die Dawes⸗ gutachten durchgeführt werden. Dieſe Zolltarifvorlage iſt aber auch ein Werk„innerer Diplomatie“ und dazu auserſehen, beſtimmten Schichten die Zuſtimmung zu den Ausführungsgeſetzen zum Dawesplan zu erleichtern Daß, ſolange die Getreidepreiſe auf dem Weltmarkt über den Inlandspreiſen ſtehen, die Zölle ir welche praktiſche Wirkung zu geben vermöchten, wird man Kosden bezweifeln dürfen. 171 2. Seite. Ur. 314 Manuheimer General⸗Anzeiger(UAbend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Juli 1924 die gefälſchten Regiefranken Jortſetzung des Schneiderprozeſſes vor dem Kriegsgericht Die Verhandlung in dem Prozeß gegen den Regierungsrat Dr. Schnelder nimmt einen ſehr ppeen Vetlauf 915 auf 10 Uhr anberaumte geſtrige Sitzung wurde um eine Stunde hinausge⸗ ſchoben. Darauf wurden Fräulein Silbermann, Abraham Meyer und der Student Tedick vernommen. Letzterer war be⸗ konntlich ſeinerzeit mit Dr. Schneider verhaftet worden. Fräulein Silbermann bekundete allgemein die Unterhaltung, die ſie mit Dr. Schneider mit Bezug auf die Verhaftung ihres Vaters hatte, wobei Dr Schneider erklärt haben ſoll, daß die Entlaſſung der Verhafteten doch bald erfolgen müſſe, da deren Unſchuld feſtſtehe.— Der Zeuge Neyer gibt Auskunft über ſeine Beziehungen zu Dr. Schneider und erklärt auf Befragen des Staatsanwalts. Dr. Schnei⸗ der habe geſagt,, wenn die Entlaſſung der verhofteten Perſonen nicht erfolge. würden noch viele in den Prozeß hineingezogen werden.— Der Zeuge Tedick bekundete. daß er Anhänger einer Vewegung zur Bekämpfung des Separatismus ſei und da er annahm. daß die deutſche Regierung ein Intereſſe daran habe, über besobſichliate Putſche der Separatfſten unterrichtet zu werden, habe er die Begegnung mit Dr. Schneider im Regierungsgebäude herbeigeführt. Er habe dieſen nur einige Male geſehen und geſprochen. Auf die Frage des Staatsanwaltes, ob er ſich gegen die franzöſiſche Ruhr⸗ beſetzung aufgelehnt habe, erklärte er, er habe ſich nur gegen die non dort kommenden Falſchmeldungen gewandt. Ueber die Art ſeiner Tötigkeit habe er mit Schneider bisher nicht geſprochen. Schneider habe aber aus ſeinen Mitteilungen entnehmen können, daß er an der Propaganda gegen den Separatismus beteiligt ſei. Im Oktober 1923 ſei in einem Geſpräch mit Dr. Schneider die Rede darauf ge⸗ kommen, daß es ihm infolge der damaligen Geldwperhältniſſe ſchwer gefallen ſei, Schecks in bares Geld einzulöſen. Schneider habe ihn darauf empfohlen, ſich einmal an Zucker zu wenden. Zucker habe ihm dann einen Scheck auf ſeine Bank gegehen, den er auch abge⸗ heben habe. Er erklärte ausdrücklich, er habe mit Schneider nie da⸗ ritber geſprochen, daß er das Geld dazu benötigte, um ſeine Boten, die die Flugſchriften verteilten, mit Reiſegeld zu verſehen. Als der Staatsanwalt dorauf Widerſprüche zwiſchen dem In⸗ halt der Protokolle bei früheren Vernehmungen und ſeinen jetzigen Ausſagen vorhielt, entgegnete er, er habe gon Anfang an die Faſ⸗ ſung der Protokolle beanſtandet. weil die Dolmetſcher nicht imſtande gemeſen ſeien, ſeine Ausſagen genou zu formulieren. Der Zeuge erkennt dann eine Reihe von Flugſchriften, die der Staats⸗ anwalt ihm vorlegte, als die von ihm zur Verteilung gebrachten an. An einige Artikel erinnert er ſich nicht mehr. Am Schluß der Nachmittagsſitzung ereignete ſich eine Ueber⸗ roſchung. Die Zeugin Fräulein Silbermann, die geſtern morgen übar ihre Beſuche bei Dr. Schneider ausſogte und dabei lediglich erklärt hat, Schneider habe ſich berubigt, weil ihr Vater unſchuldig ſei, und deshalb nicht verurteillt werden könne, trat geſtern nach⸗ mittag nochmals auf und erklärte:„Bei einem weiteren Beſuch, den ſch zuſammen mit Frau Zucker bei Schneider machte, hat dieſer erklärt, die genze Sache ſei eine Verwechſlung. Er müſſe die Ver⸗ hafteten frei bekommen, denn er ſei der Schuldige und die an⸗ deren ſeien unſchuldig. Wenn ich die Gefangenen nicht frei bekomme, dann bin ich und die halbe Kölner Rogierung er⸗ ledigt.“ Gegenüber wiederholten Vorbaltungen des Vorſitzenden. der die Zeuoin auf die Pedeutung ihrer Ausſagen aufmerkſam macht, bleibt ſie bei ihren Ausſagen. Sie wiederholt ſie, nach⸗ dem dos Gericht ſie nochmals beſonders verekdigt hat. Auf eine Frcge des Vorſitzenden, od in der Zwiſchenzeit iraend jemand auf ſe eingewirkt und ob ſie mit jemand über die Sache geſprachen Hebe, antwortete die Zeuain, ſie habe lediglich mit dem Nerteidiger jures Vaters darſber geſprabon. daß ſie aeſtern vergeſſen habe, über die letzten Ausſagen Schneiders auszuſogen. ie Verbandlung wurde darauf abgebrochen und auf heute 10 Uhr vertagt. Auslanòspreſſe und Paßviſum Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Der Ver⸗ ein der ausfändiſchen Preſſe in Berlin hat geſtern ci⸗ nen Beſchluß gefaßt, den er in einem Brief an den Reichz⸗ kanzler Marx und den Außenminiſter Dr Streſemann, an die Parteiführer des Reichstags. des diplomatiſchen Korps uſw. bekannt gibt. Darnach führt der Perein Beſchwerde wegen der Schwie⸗ krigkeiten, die ſeinen Mitgliedeen bei der Erteilung ihrer Paß⸗ bpviſas gemacht werden. Seit Aufhebung der Ausreiſegebühr werde auch den ausländiſchen Journaliſten ſtaft wie bisher 9 Mk. für ein dreimonatliches Dauerviſum und den Unbedenklichkeitsver. merk 50 Mark abgenommen. Das auswärtige Amt habe von ei⸗ nem durch die Reichsverordnung dem Außenminiſter erteilten Recht, ausländiſche Journaliſten von der Zahlung dieſer Gebühr zu befreien keinen Gebrauch gemacht. Der Verein hat deshalb heſchloſſen, ſolange ihm in Bezug auf den Verkehr mit einer einzigen Zentralſtelle für alle beruflichen Fragen und in Bezug auf die Gewährung eines einjährigen Dauerviſums nicht enr⸗ gegengekommen werde, den Verkehr mit Reichs⸗ und Lan⸗ desbhehörden, deutſchen Intereſſengemeinſchaften und geſell⸗ ſchaftlichen Verbänden abzubrechen. 7540 Wir hoffen, daß die Reichs⸗ und Landesbehörden den hier an⸗ gedrohten„Bierverruf“ mit Faſſung tragen. Nebenhei iſt es doch unerhört, daß ein Verein von Ausländern in dieſer Form den Behörden pon Reich und Staat zu begegnen ſich getraut. Kandidatur des Senators La Follette. der von der fortſchrittiichen ernſt aenommen. So ſcheint ſchon jetzt Coolidge alle Chancen für ſich Das Gewaltprogramm der oͤritten Internationale Verlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). eber die Verhandlungen der 3 Inleenatlonale der ſogenannten Ki. hat man bisher in Deutſchland ſehr wenig erfahren. Moskau iſt diesmal ſehr ſparſam geweſen in der Verichterſtattung. Nun geht dem B. T. von ſeinem Moskauer Berichterſtatter ein zuſam⸗ menhängender Bericht über die Verhandlungen zu, der wenigſtens die Hauptpunkte hervorhebt. Das übliche Manifeſt an das Weltßroletariat, das das Ende der Konferenz begleitet, betont die Jeindſchaft gegen die ſozialiſtiſchen WSNeN und ie Notwendigkeit der Bereitſchaft zu„entſcheidenden Kämpfen.“ Auch in den Verhandlungen hat die Frage der revolutionä⸗ ren Taktik den größten Raum eingenommen. Buchalin ſotmulierte die Stellung der Mehrheit ſo, daß die Ergreifung der Macht nicht erſt erfolgen dürfe wenn ſie ſchließlich zu 99 Prozent in Händen des Proletariats ſei. Sinowjew⸗Apfelbaum entſchied, daß die Eroberung der Macht aguf dem friedlichen Wege parlamentariſcher Majoriſierung nicht denkbar, ſondern hierfür Gewaltanwendung unvermeidlich ſei. Alle Reden der Leitung der Ki zeigten, daß man für die Verſchärfung der Ge⸗ genſätze zur bürgerlichen Welt ſei und die Gewaltanwendung vor⸗ zubereiten wünſche. Dieſem Zwecke diente auch die Kritik an den Verhalten der einzelnen Länder. Beſonders ſchlecht kamen die Daeutſchen dabei weg, denen Verſäumung der Gelegenheit zu entſcheidenden Kampf vorgeworfen wurde. Ruth Fiſcher war der gleichen Meinung, während Radek und Brandler immer⸗ hin widerſprachen! Auch Herr Talheimer befand ſich in Moskau unter den„Gemäßigten“ er wandte ſich gegen die organt⸗ ſatoriſche Einmiſchung der Moskauen Zentrale in Parteiangelsgen⸗ heiten. Das half ihm aber nichts. Schließlich wurde doch eln Beſchluß durchgeſetzt. wonach die Parteien der einzelnen Länder ſogar ordentliche und außerordentliche Kongreſſe nur mit Geneh⸗ der Reſolution wurde ausdrücklich die Bolſchewiſierung aller kommuniſtiſchen Parteien als dringend not⸗ wendig bezeichnet. Darin werde die fundamentale Ueberzeugung der Mehrheit ausgedrückt, daß die Diktatur des Proletariats nur mit„ruſſiſchen Methoden“, d. h. mit blutigem Terror durchzuführen iſt. Frau Ruth Fiſcher verkündete, daß die Par⸗ teien„wieder vor entſcheidendem Kampf ſtehen.“ Ob ſie richtig prophezeit hat, wird man, hoffentlich nicht ohne ſich für alle Eventualitäten vorzubereiten. abzuwarten haben. Die führerloſen amerikaniſchen Demokraten Bis zum geſtrigen Tage haben die beiden Hauptaruppen des demokratiſchen Konventes in Newnork erbittert miteinander gerun⸗ gen. Der Gouverneur Smith von Newnork hat im Laufe der 80 und mehr Abſtimmungen Stimmen gewonnen, ſein Konkurrent Me. Adoo hat Stimmen verloren. Ob aber einer von ihnen ſchließlich die Zweidrittelmehrheit bekommen wird, iſt ſehr zweifelhaft. Man rech⸗ net vielmehr. daß ein ſogenanntes„ſchwarzes Pferd“ zwiſchen beiden durchbricht und als Verlegenheitskandidat das Rennen gewinnt. Als ſolcher iſt denn auch ſchon der frühere Botſchafter Davis in Erſchei⸗ nung getreten. 5 Maa der Abſtimmunaskampf ſchließlich ausfallen wie er will— die Demokraten gehen auf jeden Fall innerlich geſvalten in den Wahl⸗ kampf und ihre Ausſichten werden dadurch agegenüber den geſchloſſen auftretenden Republikanern und ihrem Kandidaten Coolidage recht ungünſtig. In wichtigen Grundfragen fällt die Partei auseinandec. wie der Kampf der beiden Gruppen klar genua beweiſt. Ein Streit⸗ vunkt iſt der Völkerbund. ein anderer der Ku⸗Kux⸗Klan. deſſen An⸗ hänger die demokratiſche Partei zum Teil durchſetzt haben, ein dritter die Alkobolfrage, die die Partei ebenfalls in zwei Laager ſpaltet. Die politiſchen Aktion(der politiſchen Linken) aufgeſtellt iſt, wird kaum zu haben. N e 28 * Noch kein Kandidal. Auch die 97. Abſtimmung des Demo⸗ kratiſchen Konvents hatte kein Ergebnis. Die Führer der Partei ſind heute der Meinung. daß die Hauptkandidaten Me. Adoo und Smith heute ihre Kandidatur zurückziehen werden, worauf es dann gelingen werde, einen Kompromißkandidaten zu nomimeren. Verdächtige Anwälle des Achilſtundenlags Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vorwärt 8* fährt fort, ſich für ſeine 8 Stundentag⸗Aktion Alliierte bei unſeren ehemaligen Feinden oder neutralen Nichtfreunden zu ſuchen. Geſtern hat er Herrn Thomas aufgeboten, nun leiht er ſich den ſchwediſchen Genoſſen Branting aus. Herr. Branting erklärte dem Genfer Vertreter des„Vorwärts“: Die Verlängerung der Ar⸗ beitszeit in Deutſchland berge die Gefahr ſchwerer ſozialer Kon⸗ flikte für die Arbeiter von ganz Furopa, da die Induſtrieellen der anderen Länder unter Hinweis auf die deutſche Konkurrenz von ihren Arbeitern gleichfalls Mehrarbeit fordern würden. Somit würde die Aufrechterhaltung des Achtftundentags, der das wertvollſte Acpee() des lenſpe⸗ von 1918 für den ſozialen Fortſchritt der Ardbefter darſtelle, ernſtlich gefährdet. Herr Branting war ſchließlich ſo freundlich, den deutſchen Arbeitern den Rat zu geben, ſich zu. „wehren“. 1 Iſt das nun Einmiſchung oder iſt ſie es nicht? migung der Zentrale des Exekutipkomitees abhalten dürfen. In Deutſches Neich Neue Verhandkungen mit der Micum In den nächſten Tagen beginnen die Vorbeſprechun⸗ gen des Zweckverbandes der Metallinduſtrie der beſetzten Gebſete mit der Micum und der Rheinlandkommiſſion über die Verlänge⸗ rung der am 16. Juli ablaufenden Verträge. Die Metallinduſtrie leldet unter dem Mangel an Aufträgen und ſieht ſich gezwungen, auf einer weitgehenden Ermäßigung der Zollabgaben zu beſtehen, um abfatzfähig zu bleiben. 0 Um den bayriſchen Ausnahmezuſtarid Die„Baveriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz, befaßt ſich in län⸗ geren Ausführungen mit den Anträgen der Völkiſchen und der Kom⸗ muniſten im Landtage, die darauf hinauslaufen, den baneriſchen Ausnahmezuſtand aufzuheben. Die Korreſpondenz kommt zu dem Ergebnis, daß die ganze innerpolitiſche Lage nicht ſo ſei, daß man von normalen Zeiten reden könne. Beſonders die Entwicklung und das Verhalten der kommuniſtiſchen Bewegung ſeien Grund genug für jede Regierung, Vorſicht walten zu laſſen und nichts zu verſäumen. Die Skelliner Verurteilten (J Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt damit zu rechnen, daß die in Stettin Verurteilten demnächſt begnadigt werden. Nehenher werden natürlich diplomatiſche Schritte einge⸗ lektet werden. Die belgiſche Regierung hat bisher Be⸗ mühungen zugunſten der von den Kriegsgerichten Verurteilten mit der Begründung abgslehnt, daß ſie in ein abgeſchloſſenes Ge⸗ richtsperfahren nicht eingreifen könne. 5 5 Erhöhung der Sozialrenten? ſeJ Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Bürd.) Der Reichs⸗ tagsausſchuß für ſoziale Angelegenheiten behan⸗ delte heute einige Anträge, die ſich mit der Erhöhung der Rente aus der Reichsverſicherungsordnung befaſſen. Letzte Meloͤungen Verhütung einer Exploſionskataſtrophe Ueber den Anſchlag auf ein Munitionsmagazin in der Lemberger Vorſtadt Janow wird noch gemeldet: Ein Ar⸗ beiter des Munitionsmagazins, ein demobiliſterter Wachtmeiſter des polniſchen Heeres legte unter ein Gebäude, in dem über 200 Wag⸗ gons Artilleriegeſchoſſe Dynamit befanden, eine Höllenma⸗ ſchine, deren Uhrzeiger auf 4 Uhr nachmittags geſtellt war. Das verbrecheriſche Vorhaben wurde von einem zweiten Arbeiter der Munitionsmagazine zufällig beobachtet, der ſofort die Lemberger Polizeidirektion verſtändigte. Der Täter wurde verhaftet. Er ge⸗ ſtand in der Polizeiunterſuchung, daß er die Abſicht hatte, die Mu⸗ nitionsmagazine in die Luft zu ſprengen. Im Verlauf der Erhebungen nannte der Feſtgenommene den Namen eines ukraini⸗ ſchen Eiſenbahnfunktionärs, der ſelbſt Exploſionsmaterial zur Ver⸗ fügung deſtellt habe. Im Zuſammenhong mit dieſem Anſchlag, der in Lemberger Kreiſen ungeheures Aufſehen erregt, wurden weitere Verdächtige verhaftet. Die Lemberoer Blätter ſtellen feſt, daß, wenn»s belungen wäre, den verbrecheriſchen Anſchlag auszuführen, die Hälfte der Stadt dem Erdboden gleichgemacht worden wäre. * Plauen, 9. Juli. Am Dienstag nachmittag wurden in einem Hauſe im Stadtteil Haſelbrunn vier Kinder in einem Holz⸗ koffer tot aufgefunden. Es handelt ſich um die 3⸗ bezw. Ajährigen Töchter des Bahnarbeiters Karing und um ein 5⸗ bezw. gjähriges Mädchen, die in der Faringſchen Wohnung zu Beſuch waren. Beim Snielen in der Bodenkammer hatten ſich die vier Kinder in einen Holzkoffer geſetzt, deſſen Deckel zuſchlug, ſodaß ſie ihn nicht mehr öffnen konnten und erſtickten. Reichenhall, 9g. Fuli. Am Kamin des Hohen Goell ſtürzte am Samstag ein Leipgiger namens Karl Klichins ab. Fünf Einheimiſche machten ſich auf den Weg um die Leiche zu bergen. In dem Augenblick, als ſie dieſe aufgefunden hatten und ſie in einen Sack legen wollten, ging eine Steinlawin⸗ nieder und rieß zwei von ihnen mit, während ſich die anderen drei rechtzeitig retten konnten. Die Sponier in Marokko. Havas meldet aus Madrid: Wie offiziell aus Marokko verlautet, haben die ſpaniſchen Truppen die Stellung von Hof bezogen, deren Garniſon zwei Tote und fünf Verwundete aufzuweiſen habe. Die Lage habe ſich gebeſſert, es ſeien ue Vorkehrungen getroffen, um den ſchuldigen Stamm zu be⸗ en. „Der Torror in den polniſchen Gefängniſſen. Am Montag nach⸗ Unte ung des polniſchen Gefängnisweſens eingetroffen. an deren Spitze der Führer des Linksblocks Abg. Thugutt befigdet. Die Unterſuchung wird im Verfolg eines Aufrufs der„Franzöſiſchen Freunde“ ausgeübt, die ſich gegen den Terror in den Ge⸗ fängniſſen wandten. Thugutt verpflichtete ſich, das Ergebnis der Un⸗ erſuchung in den Gefängniſſen den Unterzeichnern zu unterbreiten. Nach Beendigung unſeres Romans„Die Inſel der Un⸗ lichtbaren“ werden wir zunächſt einige kleinere Novellen verſchiedener Verſaſſer bringen, unter denen ſich Clara Viebig, Carry Brachvogél, Gräfin Baudiſſin, Kurt Küchler u. a. befinden. Hierauf beginnen wir mit dem Roman Ddas Slück der Ingrid Wendland von Erich Frieſe n. Der Raman beginnt in Zürich und führt über Rom nach Algier und zurück nach Luganod und ſchildert zwei Frauenſchickſale, eines das voll Leid endet und eines das durch Leide zum Glück führt. EFEFEEPF ꝰð² Die Inſel der Unſichtbaren Roman von J. A. Croy Copyright by Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin 1923 17)(Nachdruck verboten). zog ſich merklich von mir zurück. Da verſuchte ich das letzte Mittel. JIch wollte mich ihm anvertrauen. Aber ich fing die Sache ungeſchickt an. Nannte ihm zuerſt meinen wahren Namen. Und er lachte höhniſch und ſagte mir ein böſes Wort:„Spion!“ Ging weg. Von da an beachtete er mich gar nicht mehr. Ich verſuchte ſpäter noch ein paarmal, die Angelegenheit aufzuklären, aber er wies mich brüsk ab. Dann ſaß ich tagelang allein, und die Langeweile gab mir kolle Gedanken ein. Schließlich beſchloß ich, um die leeren Stunden zu nützen, meine Erlebniſſe aufzuzeichnen. f Ich habe das gewiſſenhaft getan. Bis auf den heutigen Tag. Und werde auch zukünftig alle Ereigniſſe meines Lebens in dieſe Hefte eintragen. Das ſoll mein Tagebuch Aber Campos' Mißtrauen wuchs, je mehr ich in ihn drang. Er werden. XI. 0 eg 15 28. Februar. TSch weiß alles, was ich über den Bund wiſſen wollte. Das flam ſo. Campos hatte ſich völlig unnahbar gemacht. Als ich ihn einmal in ſeiner Kajüte überraſchend ſtellen wollte, läutete er dem 5 0 1 4 8 Steward, und ich mußte unverrichteterdinge wieder abziehen. Ich wollte mein Vorhaben ſchon als unausführbar aufgeben, als mit der„Hypnoſegriff“ des Profeſſors einfiel. Dann umſchlich ich Campos tagelang und ſuchte eine paſſende Gelegenheit. Vormittags ſaß er gewöhnlich auf dem Promenaden⸗ deck und las. Dabei wollte ich ihn überraſchen. Aber ſtets waren andere Paſſagiere in der Nähe. Einmal ſpät des Abends ſtand ich auf Deck. Campos kam herauf und ſetzte ſich nieder, ohne mich zu bemerken. Das war die Gelegenheit! Ich zog die Schuhe aus und ſchlich hinter ihn. Probierte noch einmal die Fingerſtellung, bevor ich zugriff. Den Daumen auf die Schlagader. Er blieb ſtarr ſitzen, mit geſchloſſenen Auge n. Ich fragte, und er antwortete mir im ſchleppenden Tonfalle des Hypnotiſterten. Nannte mir den Namen des neuen Führers des Bundes und die Daten der Verſammlungen. Ich befahl ihm, meine Fragen zu ver⸗ geſſen und nach einigen Minuten zu erwachen, und ging. Das war geſtern. Heute geht Campos wieder an mir vorüber, als ob ich für ihn nicht exiſtierte. Gegen Ende dieſer Woche werden wir Liſſabon anlaufen. 9005 7. März. Am 5. ging ich in Liſſabon von Bord. Dann kam ich in Madrid an. Auf dem Bahnhofe gab es überall militäriſche Poſten und Poliziſten. Der mißlungene Putſchverſuch ſchien die Herren Re⸗ gierungsmitglieder, die um ihren reichgefüllten Brotkorb bangten, über Gebühr geängſtigt zu haben. Ich nahm Wohnung im Hotel Ingles und ließ mein Gepäck dahin ſchaffen. 1 Als ich umgekleidet aus dem Badezimmer trat, war ein Hotel⸗ bedienſteter mit dem Meldeblock da und erſuchte, ihm meine Pa⸗ piere auszufolgen. „Meine Papiere— ach natürlich! Ich würde ſie in einigen Tagen erhalten, ich hatte ſie in Dingsda vergeſſen“ Aber der Mann blieb hartnäckig. Es täte ihm ausnehmend leid, aber man dürfe nur Gäſte aufnehmen, die ſich legitimieren könnten, die Regierung hätte den Ausnahmezuſtand angeordnet, und man würde große Schwierigkeiten haben endlich ein Kommiſſionär ein Zimmer in einer Künſtlerpenſion auf der Calle Mayor. Da wohne ich jetzt, ohne behelligt zu werden. Allerdings ſehr primitiv.——— Was für eine Wonne, wieder Madrider Luft atmen zu können! Das alles iſt ſo vertraut. Nichts Fremdes, Abſtoßendes gab es hier! Alles atmete Madrid. Die Puerta del Sol und die Calle de Alcala. Der Parque del Buen Retiro. Am Palacio del Congreſo vorbet über den Salon del Prado ſchlenderte ich und hob immer und im⸗ mer wieder die Brille, um die ſo bekannten und geliebten Straßen⸗ bilder in mich aufnehmen zu können. Calle de Toledo, Plaza Mayor, Calle de Atochol. Sogar die Dirnen, die hier vor den Straßencafes vorbeiſtelzten, waren ein Stück Madrid. Ah, mein Madrid. Ich wurde ganz weich geſtimmt, gab mit vollen Händen den alten Bettlern und fühlte mich unſagbar glücklich, das alle⸗ wieder ſehen zu dürfen. An der Puerta del Sol glitt ein eleganter Phaethon heran. Schon von weitem zog das herrliche Schimmelgeſpann meinen Blick an. Andaluſiſche Traber. Ich ſtarrte entzückt. Unterdeſſen kam das Gefährt heran, flog vorbel. Ich taumelte gegen das Geländer der Brücke. Das war ſie. Und dieſer Nichtswürdige lehnte im Fond neben ihr. Guzmann, der Sohn eines unſerer Gärtner, den mein Vater erziehen ließ und der uns dafür verraten hatte. Er mochte ihr gerade irgendeine Schmeichelei geſagt haben, denn ſie wehrte lachend ab. Und wie ſchön ſie war! JIch ſah dem Gefährt nach, bis es verſchwunden war. Stand am Geländer und ſtarrte noch immer zurück. Ich fühlte, wie ſich meine Augen mit Tränen füllten. Tränen der Wut. Warte, Guzmann, du Schurke! Ein Schutzmann erſuchte mich, weiterzugehen. Ich ging heim. Madrid war mit einmal fremd und häßlich geworden. Ich eilte mit geſenktem Kopfe durch die Straßen, ſah nichts mehr. 9. März. Etwas wird geſchehen. Etwas Furchtbares, aber ich werde es tun. Ich kann nicht anders. Ich wollte mich zunächſt überzeugen. Geſtern nachmittag legte ich meine Kleider ab und ging als Unſichtbarer nach dem Palais ihrer Eltern, das ſie ſeit deren Tode bewohnt. Der Weg hatte ſeine Schwierigkeiten für mich, denn es war bitter kalt, quälend für Nachdem ich in einer Reihe anderer Hotels die gleiche Be⸗ handlung entgegenzunehmen gezwungen geweſen war, beſorgte mir meine Nacktheit. Fe (Schluß folgt.) * 206 125 e e e mittas 10 in Teſchen eine interparlamentariſ e Kommiſſion zur 1 Mittwoch, den 9. Juli 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend · Aus gabe) 3. Seite. Ur. 514 2 Im gegenwärtigen Falle hatte die Klägerin ein Paket mit 11 2 Wäſche an einen„Herrn G. aus Lodz. Zimmer 342“ in ein Das Gebäudeſonderſteuergeſetz aee dlee ſende eee e mer 342 ausgehändigt. Der Käufer der Ware hatte nur eine Na Von der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung dort gewohnt— wie die Hotelleitung behauptet— auf Zimmer 234. ie Klägeri t di äſche noch ei den Käufer geliefert I. Inſtandſetzunaskoſten gedeckt werden. Unter beſtimmten Voraus⸗ Die Klägerin hat die Wäſche noch einmal an, I. Grundlagen der Beſieuerung ſetzungen beſteht ein Rechtsanſpruch auf Ermäßiauna der Steuer, und dann gegen dir Hotelgeſellſchaft Klage guf Schedenegun doba ämli 8 Das Landgericht Berlin erkannte den Anſpruch dem Grunde nach näml 155 f ̃ 1 Durch die Gebäudeſonderſteuer. deren Erhebuna der Landtaa am eee be aeder in dunae Aen 5 für gerechtfertigt an, das Kammergericht hat die Klage abge 2. Juli bs. Js. beſchloſſen bat, ſoll. wie von uns aemeldet, der Haus. beſtändiger Form(bemeſſen nach Weiden, Roagen⸗ Jeinaold Hall. wieſen. Ebenſo hat de Reichsgericht auf Abweiſung der Kage 5 5 8 0 eeenene 5 Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen: Das eee vorübergehend mit einer Son⸗preis uſw.), als Schweizer Goldhupothek(umgewandelt in eine Fran⸗ ee legt die Ad dun zwiſchen Käufer und Verkäufer e e n: kenarundſchuld) oder in Papiermark, jedoch in Goldmark(bis zu 15 dahin aus, daß beide Vertragsteile dahin übereingekommen waren, 1. Weaen der Entſchuldun a: In der Zeit der Geldent⸗ v..) aufgewertet: ferner wenn ein Gebäude am 1. Juli 1914 über⸗ die Ware ſolle nicht an den Käufer perſönlich, ſondern am die im wertuna ſind viele Goldmarkfo⸗derungen. insbeſondere Hypotheten. haupt nicht oder nur bis zu 20 p. H. ſeines Werts verſchuldet wuk. Hotel eingerichtete Paketannahmeſtelle ausgeliefert werden, Hatte in entwerteter Vapiermark zurückbezahlt worden. Andere ſolche For“ Auf Antrag iſt im letzteren Fall die Steuer ſoweit zu ermäßigen, daß aber der G. die Ablieferung an die Paketannahmeſtelle ſich ausbe⸗ derungen beſtehen zwar heute noch: ſie werden aber nach der Drit⸗ ſie nicht mehr als 20 v. H. der Friedensmiete ausmacht: in allen dungen, ſo hat die Klägerin dadurch, daß ſie das Wäſchepaket dort ten Steuernotverordnuna des Reichs vom 14. Februar 1924 nur noch übrigen Fällen wird die Steuer um die jährlichen Zinſen und Til⸗ ablieferte ihre Pflicht zur Uebergabe erfüllt. Mit der Uebergabe mit höchſtens 15 v. H. ihres Goldmarkbetrages geſchuldet. In beiden aunasbeträge der Hypotheken oder Grundſchulden ermäßiat. Vie iſt die Geſchr des zufälligen Untergangs⸗ der Ware an den Käufer Källen iſt der Schuldner mehr oder weniaer beaünſtiat. Dies ailt Steuer ſoll ſolange erhoben werden. als eine aeſetzliche Miete beſteht. G. übergegangen. Die Klägerin hat deshalb trotz des Verluſtgehens insbeſondere für viele Hauseigentümer, die heute aanz ſchuldenfrei jedoch nicht über den 31. März 1926 binaus. der Ware ihre Kaufpreisforderung an G. behalten und brauchte die oder nur gerina verſchuldet ſind. 4 Ware nicht zum zweitenmal zu liefern. Sie hat deshalb auch keinerlei 2. Wegen der Erhaltuna des Sachwerts: Während IIl. Badiſcher Geſetzenwuri Schadensforderung gegen die Vetlagti⸗ deh infolge der Geldentwertung die Gläubiger von Papiermarkforderun⸗ Die badiſche Regieruna bat dem Landtaa für die Zeit vom 1. 7. rang iſt die Beklagte nicht Fm, 5 Ablief rung 88 Wöſche gen aller Art ihr ganses oder den erzgsten Teil ihres Vermögens ver. 1924 bis zum 31. März 1926 nach dem Vorgehen der meiſten übrigen ob die Beklagte eine Vertragspflicht zu 935 loren haben. baben die Hauseigentümer krot des gegenwärtigen Länder die Sonderbeſteuerung der Gebäude in Form einer Steuer übernommen hatte. Rückaanas der Gebäudewerte den arößten Teil ihres in Häuſern en- en. Grunddermögen unter Beachtung der Reichsvorſchriften ſoweit gelegten Vermögens ſich erhalten. 5 ſind, 111 K 8 85 1 8 0 Ne d f ri ten 3. Wegen der Erböhuna der Hausmiete: Die der- ſichen gewerblichen od. ückſicht auf ihre Nutzung zu lamdw.edeede ſch ch ch Biiſe Miete. die infolae der Wohnunaszwanaswirtſchaft nur einen 8 55 n Stã t e a ruchteil der im Frieden gezahlten Miete beträat. ſoll nach Reichs⸗ zallgemeinen äudeſteuer unterworfen ſind. Es aelen vorſchrift„aemäß der Entwicklung der allgemeinen Wirtſchaftslaae demaemäß auch— in der Hauptſache weniaſtens—, die im Grund⸗ hausbeſitzer⸗verſammlung allmäblich wieder der Friedensmiete angenähert werden. Damit und Gewerbeſteueraeſetz vorgeſehenen Befreiunasvorſchriften. i d Grundbeſitzer⸗Verein Mann⸗ dommt der Hausbeſik wieder zu einer Rerte. walrendſandeſe nden Darüber hinaus iſt in dem Entwurf zur Schonung derſhei VVöl ine Mitglieder⸗ mögenswerte noch keine Rente abwerfen. Ein Teil dieſer ſteigenden[leiſtunasſchwachen kleinen Hause igentümer, ins⸗ heim hielt am Momas die Liedertafelcsaat d 8 i; mlu ab. Die Verſammlung wurde, ſo wird uns ge⸗ dent ſoll dem Hauseigentümer genommen werden und als Steuer beſondere der Eiaenbäuſer auf dem Lande. die Befreiung aller Ge⸗ de dee 9500 eröffnet—5 dem Vorſitzenden des Vereins, e eee bäude vorgeſeben. deren Steuerwert 3000 Goldmark und weniger be⸗ Stadtrat von An. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Wenn auch die Vorausſetzungen 1 bis 3 nicht bei jedem Haus⸗ träat. Als Steuerwert ailt der Wert. zu dem das Gebäude zur Woh⸗ li⸗Miete. Da eine offitielle Bekanntmachung der Behörde beſitzer zuſammentreffen. ſo iſt doch bei jedem mindeſtens die eine nunasabaabe veranlaat war. Steuerpflichtia iſt der Eigentümer. der 5 nicht 22 iſt, abſes infolge der Gebäudeſonder⸗ oder die andere Vorausſetzung gegeben. Infolaedeſſen iſt es berechtiat. aber, ſoweit es ſich um Mietgebäude handelt. nach dem Reichsmieten⸗[ſteueranna hme durch den Landtag eine Erhöhung der neben der allgemeinen Gebäudeſteuer von jedem Gebäude eine Son⸗ geſetz das Recht und die Möclichkeit hat. die Steuer auf den Mieter 0 ül 3 uli⸗Miete erfolgt, ſo ſoll bei den Vorauszahlungen der Juli⸗ ee zu überwälzen. Nach einem Härtevargorapten ſollen in beſchränk⸗ Miete e Nen der Friedensmiete er⸗ II. Reichsrechtliche Vorſchriften tem Umfana auch Befreiungen von Hauseigentümern aanzſhoben werden. Dieſe entſpreche ungefähr dem neuen Mietſatz. oder teilweiſe unter ähnlichen Vorausſekungen eintreten, wie nach er der Hausbeſitzer nehme die Juni⸗Miete als vorläufige Zur Erhebung einer Sonderſteuer von den Gebäuden baben Lbn⸗ dem bekannten 8 13 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes. Befrei⸗ 27— für den 1 85 quittiere als ſolche Zahlung. Scharfe der und Gemeinden nach der genannten Steuernotverordnung nicht ungen von Mietern. auf welche die Steuer überwälzt wird, ſind Kritik wurde an der Mietpreſsfeſtſetzung in Baden geübt. Württem⸗ nur das Recht. ſondern auch die aeſetzliche Pflicht. Zu dieſem arundſätzlich nicht vorgeſehen: denn die Steuer iſt nichts anderes berg ſei bezgl. der Mietpreisbildung vorbildlich. Der Kampf für geſetzlichen Zwana tritt ein finanzieller. Länder und Gemein⸗ als ein Teil der Miete, die der Mieter vor dem Kriea in vol⸗ gerechte Mieten müſſe weitergeführt werden gegen alle Ver⸗ den. die ſeither zur Deckuna des Aufwands für ihre bisherigen Auf⸗ lem Umfana bezahlt hat und die er auch nach Einführung der freien irrungen im wirtſchaftlichen Sinne. Es heiße eben, wie die Zeit für gaben neben eigenen Einnahmen und Ueberweiſungen aus Reichs⸗ Wobnunaswirtſchaft wieder voll wird zahlen müſſen. Bedürftige die Geſundung Deutſchlands arbeite, müſſe auch die Zeit für die ſteuern noch beſondere bare Zuſchüſſe vom Reich bekommen haben, Mieter, nämlich Sozial⸗ und Kleinrentner, Krieasbeſchädiate, Er⸗] Geſundung des Hausbeſitzers arbeiten. ö erhalten dieſe Zuſchüſſe jetzt nicht mehr. Im Geaenteil, ihr Auf⸗ werbsloſe uſw., ſollen nach dem Entwruf nötigenfalls durch Gewäh⸗ 33 A itigte die Steuerfrage. Der dabenkreis und damit ihre Ausgaben werden vermehrt. Sie müſſen rung entſprechender öffentlicher Unterſtützungen zur Zahlung der Eine längere Ausſprache de 18 ie Kalten künftia auch die Koſten für die Wohlfahrtavflege(für Soflalrentner, Miete inſtandaeſetzt werden. enee lich um nicht Krieasbeſchädiate uſw.) und für die Polizei. die bisher Als Steuer ſollen vom 1. Juli 1924 an. und zwar fällig ſe auf 30 zu müſſen. Es. ſind fäuig 13 3 fers eich gekragen bat, aue eigenen Mitteln beſtreiten. Sie müſſen den 5 des nächſtfolgenden Monats, monallich 12 Goldpfennia(äähr⸗ Gemeindeumlage und Kreisſteuer von doo bi Steuer⸗ ſerner die Neubautätiakelt fördern und für dieſen Zweck mindeſtens lich.44 GM.) von 100 Goldmark Steuerwert erhoben werden. Die 8 üs das nächſte Vierteljahr, gahlbar bis läng⸗ 10 v. H. des Aufkommens der Gebäudeſonderſteuer verwenden. Steuer ſoll von den Gemeinde wert des Hauſes für das n 90 n veranlagt und erhoben werden. eln i i a ſteuer mit Die Geſtaltung der Steuer im einzelnen iſt nach Reichsrecht den dem Steuerertrag ſollen Land und Gemeinden im Verhältnis zu 76 2 85 5 7 e; 2 Jul 8 72 ehe 7tägiger Ländern überlaſſen. Es beſtehen insbeſondere keine Beſtimmungen beteiliat werden. Als Steuerreinertrag hat man bei dem genannren iſt, di 5 i d ktober über den Kreis der ſteuerpflichtigen Gebäude. Die Sonderſteuer kann] Steuerfuß von etwa 4 Milliarden Goldmark ſteuerbaren Gebdaude⸗ 1 5 1 Aulg enrenbielſ erboben werden entweder als Aufwertunasſteuer. unmittelbar be⸗ werten nach Abſetzuna des Werts der zu befreienden Gebäude und waren am 1. Juli d. J. mit Schonfriſt bis 7. Juli fällig. Die Ge⸗ meſſen in einem Hundertſatz der Friedensmiete, oder als Steuer vom nach Abzua der Steuerermäßiaungen aus Rechts⸗ und Billigkeits⸗ bäudeſonderſteuer wird in der nächſten Zeit angefordert: Grundvermögen im Anſchluß an die allaemeine Grund⸗(Gebäude)⸗ aründen zufammen 33,25 Millionen Goldmark für das Land allein ſie iſt bei der Stadt zu zahlen und zwar monatlich, erſtmals Schon⸗ ſteuer, die die Länder und Gemeinden ohnehin erheben. Auch die die Summe von 13,3 Millionen Goldmark jährlich erwartet: davon friſt bis 12. Auguſt d. J. Die Kirchenſteuer wird gegenwärtig Höhe der Steuer iſt nicht beſtimmt. Vorgeſchrieben iſt nur. daß bei waren 10 v. H. zur Förderung der Neubautätiakeit vorgeſehen. Bei dur beſonderen Zettel angefordert. Hier könne man ſehen, wohin ee eeeee 30 H. der ee dieſem Ertrag hätte der Staatsvoranſchlaa in Ausgaben und Ein⸗ die chtelgelder fließen bleiben. v u i i jebs⸗ 1 1 e urch die Miete winde teng 09 e und nabmen N5 Zur Gebäudeſonderſteuer wurde ausgeführt, daß dieſe 99 8 85— 25 2 nichts 282 darſtelle e.—— der Rente—5 K 55 n Preußiſchen Staat erhoben.— Das Landgeri Berlin er⸗ beſitzers. ie ſei ein Gebilde der Wo nungszwangswirtſchaft un Nus dem RKechtsleben raenteg 15 berf 59 95 See a 805 an mer ⸗ 40 +*— dritte i 5 gericht zu erlin die Anſprüche des Klägers anerkannt notverordnun abe dem Rentner alles genommen und ſe Geplünderte Altertümer und Erſatzpflicht des Preußiſchen ſoweit ſie gegen den Pre ußiſchen Staat gerichtet ſind. Die von müſſe der Hausbeſiher dran, um dem gleichen Schlckſal zu begegnen. Staates dem Veklagten gegen das Urteil des Kammergerichts beim Reichs⸗ Die Gebäudeſonderſteuer ſei aus wohnungspolitiſchen Gründen ſamt gericht eingelegte Reviſion iſt ohne Erfolg geblieben und vom und ſonders abzulehnen. Der Hausbeſitz habe ſich zu wehren gegen Von der Rieſenmenge von Unverſtand, der bei und nach der höchſten Gerichtshof zurückgewieſen worden. Die Haftung iſt durch ede Sonderſteuer. Die Staffelung der Steuerbeträge ſind 35—49 3 See eee E e e e iſt, 180 105 W. Angt die been 91* Leute 5 nen 5 Or⸗ vom Steuerwert des Hauſes. Die Häuſer mit mehr als 25 000 ders kraſſes, von emeiner Bedeutung zeig ein jüng! vor dem gane der olizei geweſen ſind und zu jener Zeit im ſtaatlichen Dienſt en hö 8 a 8 beſi. Reichsgericht zur enbgültigen Entſeiung gekomme Igeſtanden haben. Denn bis zum 4. Januar 1919 duldete die preußi⸗ Steuerwrert ſahten den heaten eaſ Harken, bel 5 11 treters im Landtag für Erlaß gewiſſer Härten, ätten keine Mehr⸗ Der Hofral Pfitenmayer in Stuttgart hatte als Mitglied der ſche Regierung die Wahrnehmung der Polizeipräſidialgeſchäfte durch heit des Hauſes 3 A. deler gsteanpert pützen Deutſchen Kankaſle Delegalton, die dez im Sommer tetzs un, Geor, Fichhorn und gab dadurch der Oetfentlichtei auertergen, daß dieſer dieſe Anträge meiſtens unbeachtet gelaſſen. Ein Antrag, daß eine gien befindlichen Heeresgruppe ges Generals von Kreß angehörte, mit ihrem Einverſtändnis an der Spitze des Berliner Polizeibeamten⸗ Erlaſſung der Steuer ſtattfinden ſoll wenn die Gefahr beſtehe, vom wertvolle Kunſtgegenſtände und Altertümer gelommett. Im Oktober körpers die ſtaaklichen Hoheitsrechte in der. Hauptſtadt Preußens aus⸗ Mieter nichts zu erhalten, fiel unter den Tiſch. Der Neas ſoll —— eine für das ethnographiſche f e übe und durch ſeine Organe ausüben laſſe. is. erſt den ſchweren We der Stundung in dieſem Falle machen. Ein ———* Raaſer 8 5 J 95 15 11107 otheken, für alte Häuſer zu billigem insfuß, um dieſe Häuſer dbe mand ale Sgerlgkelen der Jeſe und, rache Das Riſiko des Käufers bei Ablieferung von Waren ins Hokel 55 Verfal zu ſchützen, 56— 5 1 So ſei es glücklich bis nach dem Stettiner Bahnhof in Berlin. Dort wurde Von beſonderer Bedeutung für den Kaufmann iſt eine neue allen Verbeſſerungsanträgen der Vertretung des Hausbeſitzes ge⸗ der Waggon am 22. November 1918 von Mannſchaſten des„Sicher⸗ Reichsgerichtsentſcheidung, die ſeh mit der Abſtefsrung vag Waren gangen. Die Regierung werde bis zum Herbſt gielegenbeit bekom⸗ heitsdienſtes beſchlagnahmt. Die Begleitmannſchaften des Waggons ſan einen n. Hotel wohnenden Abue befaßt. Und zwar übernimmt men, ihre Stellung zur Wohnungszwangswirtſchaft Hen Nee zu prä⸗ wurden entwaffnet und entlaſſen. Dort wurde der Wag⸗ hierbei. wenn die Ablieferung an die Hotelberwaltung oder Paket⸗ ziſteren, einer Verordnung, die von dem bürgerlichen Recht nicht ſon gepflündert. Em kleiner Reſt wurde nach dem Polizeiprdsgunahme verabredet iſt, der Käufer das Riſito über den weiteren mehr gedeckt werde. Schließlich wurde noch erwähnt, daß bei Laſten idium geſchafft und geborgen. Hofrat Pfitzenmaver hat auf Grund Verbleib der Ware, wenn die Ablieſerung an die verabredete Stelle und Schweizer Hypotheken Ermäßigung der Steuer eintreten könne, dieſer Tatſachen Schadenerſatzklage gegen das Deutſche Reich und ſtattgefunden hat. ſobald die Gebäudeſonderſteuer mehr als 20 Prozent beträgt. rr 1n 2 j 1 u viel, als er in daß auf dieſe Weiſe wenigſtens der für die lange Linie der Zwi⸗ der Grenze, als es ihnen das weitmaſchige Geſetz erlaubt. Moral * eee Kunſtwerte nur ſo ſchenpächter erforderliche Anteil herausſchaut. in Geſchäften zu verlangen iſt immer eine platoniſche Angelegen⸗ 55 Neben„kleineren Leuten“, die ſich auf dem Gebiet der Zwi⸗ heit. 4 d St 0 N ande ee e ee Wen 1— 70 gelten die 5— iſt 328 die Behand⸗ 2 rüder Rotter als die Führer auf dieſem Wege nach unten. ie[lung der eaterfrage dur aat und Ge⸗ er große Berliner Theater⸗Skandal Kotzers haben es verſtanden, durch geſchicte der In. meinde. Vir in Deutſchland wiſſen, daß die Veßörden unter Thealer⸗Keltenhandel auf Koſten des Publikums und der Kunſt flationskonjunktur führende Berliner Bühnen in ſtattlicher Zahl Umſtänden ſehr lange ſchlafen können. Erfreulich iſt aber, daß Aus Vetli lgende Zuſchrift: in ihrer geldſchweren Hand zu vereinigen. Dieſe Tatſache genügt auch der längſte Schlaf im allgemeinen ſein Ende findet. So 1s erlin erhalten wir fo gen e Zuf— ihnen. Während ſie ſelbſt, wie man ſagt, in der idylliſchen Ruhe ſcheint die Zeit gekommen zu ſein, da unter den maßgebenden Was ſeit Jahren in Berlin im Verborgenen und Halbverbor⸗ eines italieniſchen Landſitzes ihre Einkünfte verzehren, überlaſſen amtlichen Perſönlichkeiten Berlins das Erwachen eintritt. Das genen wuchert, hat ſich jetzt zum Rieſenſkandal ausgewachſen. Ob⸗ ſie die Plackereien mit den mißlichen Berliner Theaterverhältniſ⸗ Konzeſſionsweſen auf dem Theatergebiet hat in Berlin zu Aus⸗ 32 viele längſt davon wußken, hat doch niemand ſo recht gewagt, 55 ihren Pächtern. Der Erſtpächter, der über die Rieſenpacht⸗ büchſen grotesker Natur geführt. Leute, die es ſich nie kräumen avon zu ſprechen. Mehrere Berliner Blätter habhen nun faſt zuf ſumme nicht ſchlafen kann, verpachtet unter genügendem Auf⸗ ließen, ſind plötzlich„Theaterdirektor“, weil irgend jemand, der gleicher Zeit Gelegenheit genommen, das Kind beim Namen zu ſchlag die Sache weiter und ſieht aus der Ferne zu, wie die Dinge das Geld hat, aber die Konzeſſion nicht bekommen kann, ſie als nennen. Der Skandal iſt da. ſich entwickeln, bis ſchließlich der ſoundſovielſte nterpächter viel⸗ Strohmann vorgeſchoben hat. Hier wird ein Strohmann vorge⸗ Der Kettenhandel in den Verliner Thratern— das iſt leicht den Mut und die Gewiſſenloſigkeit beſitzt, die Pacht irgend⸗ſchoben, dort ein brauchbarer Mann zurückgeſchoben, da ein Kon⸗ das Schlagwort, mit dem der ganze unhaltbare Zuſtand in der wo und irgendwie herauszuſchlagen. zeſſionsbeſitzer als Unterpächter zwiſchengeſchoben, dort ein bei 10 erſten deutſchen Theaterſtadt gekennzeichnet iſt. Das Wort„Ker⸗ Die Pachtſummen, die bei all dieſen Transaktionen im Spiele den Behörden gut angeſchriebener Mann als Konzeſſionsanwärter ck tenhandel“ iſt uns in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit vertraut ge⸗ ſtehen, bewegen ſich auf einer abnormen Höhe. Es muß ſchon ein hinterhergeſchoben und— ſo iſt es im Berliner Theaterleben ein worden, als ſich mit der Knappheit der Lebensmittel und aller Ge⸗ ſehr übler Theaterkaſten ſein, irgendein kleiner Saal in einer ab⸗ einziges Geſchiebe, das die Beſitzrerhältniſſe reguliert. 3 e ee aulwbfalchelihe Hriſchenſelen Fah aannt aangen ſil. Piter, ele ben deren 14 Fech⸗ 5 7—2 tenten immer neue irtſcha 8 in Ja 5 Aircgen die Wen be do, Hiard* 1ceper 8 ene, Eame hegen cu ſeg enes 8 Fan 5 Kektenhandel mit Wiener Thealern ſie an die richtige Stelle kamen. ei den Mißſtänden in der 5 75 r⸗ und Weiter er mi i ark täg⸗ Die Wiener Zeitungen beſchäfti ich ei 5 mi er a 8 Theaterwell iſt das Ineinandergreifen vime gchrhutern—ꝗ—— 1 5 e e geworden, daß an Varnowsky, den Kettenhandel bei— Wie n. e bet 8 hr ee nicht eine Angelegenheit des Veranſz ſondern 655 rechtlich aber traditionell a e Direk- tergeben der Bühnen an die zweite und oft auch dritte Hand un⸗ 1d 5 8 und Wetbedac et— 50 5 1 e 28 150 55 85 Rotter eine Pacht⸗ ter gleichzeitiger Gewinnbeteiligung wird nicht nur die Rentabili⸗ Theaterdi ert Theat ft 5— 1725 Theater⸗ Es wird 70 Geſchechssereibun 55 1 date ge b 12 Theater ſondern auch deren Exiſteng erheblich gefährdet. 4 di irektor A verpachtet das Theater weiter an b ichtsſchreibung einer ſpäteren Zeit vorbe⸗Ein Schulbeiſpiel dafür iſt die ſoeben erfolgte Weitergabe des irektor B. So laſſen ſich in der jüngſten Zeit eine ſtattliche Zahl halten bleiben, die verderblichen Folgen dieſer Zuſtände bis ins Wiener Deutſchen Volkstheaters. Direktor Dr. Beer mußte das ich I Ne feſtſtellen, in denen 5 A N kerbeſuch— 5 5 5 Theater mit der Bedingung übernehmen, dem früheren Direktor pächter 4 FF Zwifchen kannt iſt, daß die Verel 5 15 nt 3 8 8 Sghanſpi Be⸗[Bernau(der außerdem noch am Ertrag der Kammerſpiele und amen., relendung unter der Verliner uſpieler-] des Bürgertheaters beteiligt iſt) für die Dauer von 6 Jahren jähr⸗ Der Erfolg des ganzen ungeſunden und auch von anderen ſchaft wieder einen Grad erreicht hat, der ſich vor den übelſten f lich 500 Millionen Kronen zu bezahlen und außerdem die gan wirtſchaftlichen Gebiefen geradezu tödlichen Syſtems macht ſich Perioden der Vorkriegszeit nicht mehr zu ſchämen braucht. Be. bis aum 1. Juli aufgelaufe Idenlaſt de Aber⸗ ebenſoſehr im Spielplan wie in der Preisentwicklung bemerkbar. kannt iſt, daß man in Berlin heute mit Theaterzetteln, Gardero. nehmen. Dieſer eeN ken Da jeder Zwiſchenpächter naturgemäß verdienen will und muß, ſo] bengebühren und dergleichen„Speſen“ einen Wucher treibt, der der Angeſtellten und Schauſpiel sget d erhöht ſich die Pachtſumme, die der wirklich ſpielende Endpächter 5 Theaterbeſucher vor Deginn der Vorſtelung erſt eine ge,zent mit der Mirdeſtausgabe don eiwas ber anderthelb deilio⸗ zahlt, ins Phantaſtiſche. Um den ſtündlich daraus drohenden Ruin zörige Portion Aerger und Verdruß einimpft. Bekannt iſt ſchließ- nen Kronen pro Monat leben müſſen. abzuwehren, muß er dann entweder dem Publikum Preiſe und lich daß der Spielplan der Verliner Bübnen ſich eines Tiefſtan⸗ Auch das Wiener Carl⸗Theater ſoll perſchachert werden. Dieſe gte Nebenſpeſen(Garderobe, Theaterzettel uſw.) aufnötigen, die eine des erfreut, der geradezu als Senſation angeſprochen werden muß. HBühne, die derzeit Direktor Bernau führt will dieſer an einen 115 wahre Abſchreckung für den Theaterbeſuch bedeuten und ſo auf Natürlich wäre es töricht, für die Mißſtände nur die Gebrd⸗ Pächter abgeben, d die Pauer antamazeh ein 0 f 1 e geben, der ihm 10 Prozent von der Bruttoeinnahme zu ne tiſch ein Fiasko herbeiführen oder aber er muß er Rotter, ihre kleineren Kollegen und die Geſchäftsmacherei der geben gewillt iſt. Im übrigen wechſeln die Bulletins aus dieſ ür im Spielplan ſoviel ausgefallenes und ſchlechtes Zeug bringen, Zwiſchenpächter verantworklich zu machen Dieſe Leute tun letz⸗ in techniſcher Hinſicht älteſten e daß er wenigſtens auf furze Zeit ſein pachtüberladenes Haus eint⸗ ten Endes nichts anderes, als was rückſichtsloſe Geldverdiener Tag. Der öſterreichiſche Bühnenvere in befaßt ſich bereits germaßen voll bekommt. Zwiſchen den beiden Polen bleibt noch auch auf anderen Gebieten verſuchen: ſie nützen eine bietende mit d ü e i die dritte Möglichkeit, den Schauſpielern die Gagen ſo zu kürzen, Konjunktur aus, wo und wie ſie ſe dadreſfen und 157 bis zu Theatern. 4 5 13 5 89 D lte 185•1. e- 2—— nicht entdeckt werden konnte. bauen zu können. Mannheimer General ⸗ Aunzeiger(Abend · Ausgabe) ittwoch, den 9. Juli 1924 — Mitgliederverſammlung Wir machen unſere Mitglieder auf die am Freitag, den 11. Juli, abends 8 Uhr, im Saale des„Durlacher Hofes“ ſtattfindenden Mikglieder⸗Berſammlung aufmerkſam, in der Herr Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher über die politiſche Lage ſprechen wird. Unſere Mitglieder und Freunde werden gebeten zu dieſer Veranſtaltung zahlreich zu erſcheinen. 8 Der Vorſfand. Am Schluß der Verſammlung gab es noch eine politiſche Aus⸗ ſprache bezgl. der Haltung der Parteien zu den Ausnahmegeſetzen gegenüber den Hausbeſitzern. Die Haltung der Vereinsleitung wurde von der übergroßen Mehrheit der Teilnehmer gebilligt. Eben⸗ ſo zeigte der ſtarke Beifall, daß die Anweſenden davon überzeugt waren, daß der Vertreter des Hausbeſitzes im Landtag ſeine Pflich voll erfüllt hat. * Die Nakur im Juli. Der längſte Tag iſt vorüber, anfangs merkt man nur wenig davon, aber am Ende des Monats zeigt ſich die Abnahme ſchon deutlich. Nun ſoll die heiße, möglichſt regenloſe Zeit kommen, damit der Landwirt ſeine Ernte einheimſen kann. Die Farbenpracht von Wieſe und Wald hält noch an, obgleich ſie langſam verbleicht. Auf den Feldern blühen Ende des Monats ſchon die Kartoffeln und mancherorts ſind um dieſe Zeit ſchon die Getreide⸗ äcker leer, wo dann zwiſchen den Stoppeln das Unkraut ſchnell grünt und blüht, denn nur kurz iſt ſein Daſein. Die Vögel ſind ſtiller geworden, als ſammeln ſie Kräfte für die Anſtrengungen des Herb⸗ ſtes; manche Sänger ſind auch ſchon in der Mauſer, die eine Menge Unannehmlichkeiten mit ſich bringt. Sie ziehen ſich dann in ſtille Winkel und ungeſtörte Verſtecke zurück, um dort dos verſchliſſene Frühlingskleid mit einem dunkleren, einfacheren zu vertauſchen. Das regſte Leben herrſcht noch an den Trink⸗ und Badeplätzen, wo ſich die Vögel oft in großen Mengen zum Trinken und Vaden ver⸗ ſammeln. Einzelne Vögel verlaſſen uns ſchon wieder, ſo der Mauer⸗ ſegler und der Dorndreher; andere halten Verſammlungen ab, als ob ſie über die Abreiſe berieten, und poch andere vereinen ſich zu großen Scharen und Schwärmen und durchziehen vereint das Jand. * Ernennung von Gerichtsaſſeſſoren. Das 2. Jur. Examen haben beſtanden und ſind zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Dr. Kurt Selb, Dr. Horſt Selb, Paul Ebertsheim und Dr. Hans Hachenburg, ſämtliche aus Mannheim. “Woran erkennt man einen falſchen Renkenmarkſchein? Seit einiger Zeit häufen ſich die Meldungen, wonach in verſchiedenen Städten des Reiches falſche Zehn⸗Markſcheine der Rentenbank auf⸗ tauchen. Anſcheinend handelt es ſich um eine recht aroßzüaia arbei⸗ tende Falſchgeld⸗Druckerei, die bis jetzt von der Polizei leider noch Dieſe falſchen Zehn⸗Markſcheine ſind aber, da ſie ohne Waſſerzeichen hergeſtellt ſind, auch von Laien leicht zu erkennen. Schlechtgelungene Verſuche. das Waſſerzeichen nach⸗ zuahmen, ſind deutlich erkennbar. Hält man die Scheine gegen das Licht, ſo muß der Unterſchied zwiſchen den falſchen und den echten Banknoten ſofort auffallen. Es empfiehlt ſich, in jedem Fall dieſes müheloſe Erxperiment zu machen, da äußerlich die falſchen Scheine den echten Scheinen täuſchend ähnlich ſehen. * Aenderung des Fiſchereigeſetzes. Der Badiſche Fiſchereiverein hatte an den Landtag ein Geſuch gerichtet, worin gewünſcht wird, daß baldmöglichſt das Fiſchereigeſetz geändert werde. In dem Geſuch, das ſich über die Mißſtände im Fiſchereigewerbe und über die laxe Behandlung der polizeilichen Vorſchriften beſchwerte, wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Vertreter der Fiſcherei⸗ vereine zugezogen werden ſollten, wenn der neue Geſetzentwurf vorbereitet wird. Der Landtag hat dann auch einſtimmig dem vom Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden gefaßten Beſchluß zuge⸗ ſtimmt, das Geſuch der Regierung zur Kenntnisnahme zu über⸗ weiſen. öGeſchworene für die 2. Sitzungsperiode des Schwurgerichts Mannheim. Für die 2. Sitzungsperiode des Schwurgerichts ſind folgende Geſchworene vorgeſehen: 1. Architekt Leopold Wenz in Weinheim; 2. Geſchäftsführer Wilh. Reinecke in Weinheim; 3. Frau Eugenie Lill in Mannheim; 4. Frau Sofie Dingeldein in Mannheim; 5. Frau Stiftsleiterin Eliſabeth v. Carnap in Mannheim; 6. Schiffahrtsinſpektor Anton May in Mannheim. Es kommt zur Verhandlung: 1. Mittwoch, 9. uli, vorm. 9 Uhr, die Anktage gegen Wilhelm Schippers, Spengler aus Stuttgart, wegen Totſchlags. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Bodenheil⸗ mer, Beif.: Landgerichtsrat Dr. Leſer und Landgerichtsrat Dr. Kohler; Staatsanwalt Brettle;.⸗A. Dr. Al t.— 2. Donnerstag, 10. Juli, vorm. 8 Uhr, gegen Wilhelm König, Schloſſer aus Offenburg, Lina König geb. Schilling aus Eisfeld wegen Meineid⸗ und Urkundenfälſchung. Vorf.: Landgerichtsdirektor Fr. Boden⸗ geimer; Beſſitzer: Landgerichtsrat Dr. Otto Müller und Dr. Schweizer; Staatsanwalt Dr. Feiler.⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ verger und Walter. 3. Nachmittags 3 Uhr. Gegen Schriftleiter Das Neutermuſeum Ganz Deutſchland gedenkt am 12. Juli d. J. der Wiederkehr des Tages, an welchem der große Humoriſt, der gemütvollſte deutſche Dichter, Fritz Reuter, vor 50 Jahren ſeine Augen für immer ſchloß. Die letzten 11 Jahre ſeines unruhevollen Lebens brachte unſer Dichter in der ſchön gelegenen thüringiſchen Stadt Eiſenach zu, in vollem Frieden und mit Dankbarkeit auf die ihm beſchiedenen endlichen großen Erfolge zurückblickend, mit ſeinem„Loviſing“. Mit Wehmut nur trennte er ſich im Jahre 1863 von ſeinem geliebten Mecklen⸗ bur g, wo er von allen Menſchen bewundert, geehrt und geliebt zu⸗ letzt in Neubrandenburg gelebt hatte, und zog, dem Wunſche ſeiner Gattin folgend, in die Wartburgſtadt, dort auch von ſeinen vielen Verehrern mit Jubel und Freude begrüßt. Zuerſt wohnte das Reuterſche Ehepaar in einer ſchönen Mietswohnung am Schloß⸗ berg im Hauſe des Baurats Dittmar, und Reuter ſchrieb ſchon bald entzückt über die ſchöne Lage ſeines neuen Aufenthaltsortes: „Ach, Eiſenach iſt ſchön, iſt wunderſchön!“ Und nun ſtieg der Wunſch in ihm auf, auf dieſem ſchönen Stück Erde ſich ein eigenes Heim Pekunjäre Sorgen drückten ihn nicht mehr, im Gegenteil, der klingende Erfolg ſeiner überall raſend begehrten Schriften ermöglichte ihm ſehr wohl, der Erfüllung ſeines Herzens⸗ wunſches nahe zu treten, und ſo kaufte er im Jahre 1866 für 900 Taler ein am Bergabhang der Hainbrüche gelegenes Grundſtück, auf dem er ſich ſein Haus erbauen wollte. Die Lage war prachtvoll dicht am Fuße der Wartburg und mit dem Blick auf dieſe. Profeſſor Bohnſtedt in Gotha machte ihm den Entwurf und das einer„römiſchen Villa“ ähnliche Haus macht noch heute, wo es als„Reutermuſeum“ das Ziel unendlich vieler Verehrer des toten Dichters iſt, einen überaus prächtigen, vornehmen Eindruck. Wohl kaum einer der nach vielen Tauſenden zählenden Wartburgbe⸗ ſucher, der nicht einen freundlichen Blick auf das am Wege zur Wart⸗ burg liegende Haus des Sängers der„Stromtid“ würfe. Die meiſten treten hinein, um ſich an dem Anblick der pietätvoll ge⸗ hüteten Erinnerungsſtätten und ihres reichen Inhalts an perſönlichen Andenken an den edlen Dichter und Menſchen zu erfreuen und zu erheben. ö Der Eingang zum Hauſe führt durch den mit unendlicher Liebe angelegten und von Reuter gepflegten teraſſenartigen Garten. Er war der Lieblingsaufenthalt unſeres Dichters. Im Jahre 1868 be⸗ zog er ſein geliebtes Eigentum, aber kaum 6 Jahre waren ihm darin zu leben noch vergönnt. Schwere körperliche Leiden quälten ihn während des letzten Lebensjahres, wohl Folgen der ſchweren Schick⸗ ſale ſeiner Jugend; zuletzt konnte er nur noch im Fahrſtuhl ſeinen geliebten Garten aufſuchen. Am 12. Juli 1874 machſe eine Herz⸗ löhmung ſeinem reichen Leben im 64. ee Zwan⸗ Friedr. Wilh. Heilmann aus Berlin wegen Beleidigung durch die Preſſe(2 Fälle). Vorſitzender und Beiſitzende dieſelben; Staarsan⸗ walt Brettle;.⸗A. Walter. 4. Freitag, 11. Juli, vorm. 9 Uhr, gegen Joſef Martus, Bahnarbeiter aus Kirrlach, Eva Marg. Feßner, lediges Dienſtmädchen aus Ludwigshafen wegen Mein⸗ eids und Verleitung zum Meineid. Vorf.: Landgerichtsrat Roſt; Beiſ.: Landgerichtsrat Dr. Frank, Hilfsrichter Amtsrichter Kühn; Staatsanwalt Brettle;.⸗A. Dr. Pfeiffenberger und Dr, Schaaf. ö 5 Hauſierhandel mit Stoffen. Die Korreſpondenz der Landwirt⸗ ſchaftskammer ſchreibt: Unter Mißbrauch des Namens der Badiſchen Landwirtſchaftskammer hat in der letzten Zeit im badiſchen Unter⸗ lande ein Händler Anzugsſtoffe vertrieben. Er erklärte dabei, daß er die Stoffe im Auftrage der Landwirtſchaftskammer nur an Landwirte verkaufe. Die Anzugsſtoffe werden dem Augenſchein nach als billig bezeichnet(17—22 Mark für den Anzug), der Ver⸗ käufer verſprach außerdem für 5 Mark Futter nachzuliefern. Von einem Auftrage der Landwirtſchaftskammer iſt ſelbſtverſtändlich keine Rede, da ſie überhaunpt keine Warengeſchäfte betreſbt; ſie hat auch keinem einzigen Händler auch nur eine Empfehlung gegeben. Die Berufung auf die Landwirtſchaftskommer iſt nichts als ein Händlertrick, zu dem noch das ſchwindelhafte Verſprechen der Nach. lieferung von Futter für den Anzug kommt, das jedenfalls meiſ⸗ zum Voraus bezahlt, aber niemals geliefert wird. Vor dem An⸗ kauf von Stoffen bei unbekannten Händlern muß gewarnt werden. Die Käufer haben viel weniger die Gewähr, einen guten Stoff zu er⸗ halten, als beim Kaufe in einem bekannten Ladengeſchäft und ſehr oft hat man ſchon mit den von Hauſterern gekauften Stoffen recht ſchlechte Erfahrungen gemacht. Wenn ein Händler angibt, im Auf⸗ trage der Landwirtſchaftskammer oder einer andern Behörde zu kommen, ſo müßte in allen Fällen von ihm ein Ausweis verlangt werden; iſt die Sache nur irgendwie verdächtig, ſo iſt Anzeige bei den Behörden zu erſtatten. *Ein Wekteralas kann man ſich leicht ſelbſt anfertigen. Man füllt in eine Medizinflaſche 60 Gramm Alkohol, löſt darin 8 Gramm Kampfer, 2 Gramm Salpeter und 2 Gramm Salmiakgeiſt auf und korkt die Flaſche zu. Bei bevorſtehendem trockenen, ſonnigen Wetter bleibt die Löſung klar, wird das Wetter veränderlich, ſo bilden ſich kleine Kriſtallſterne, wird ſtürmiſches. ſchlechtes Wetter, dann wird die Löſung trübe und wolkig. heidelberger Schloßbzleuchtung. Die nächſte Schloßbe⸗ leuchtung in Heidelberg findet am Sonntag, den 20. Jul!i ſtatt, und zwar in Verbindung mit Brückenbeleuchtung und Feuerwerk. * Darlehensſchwindel. In letzter Zeit mehren ſich infolge der großen Geldknappheit die unſer Wirtſchaftsleben beherrſcht in ſehr bedenklichem Maße die Fälle der Darlehensſchwindeleien. Gewiſſe Elemente, die ſich als Darlehen⸗ oder Hypothekenvermittler augeben, bieten geldbedürftigen Perſonen oder Firmen ihre Ver⸗ mittlung zur Geldbeſchaffung an. Die ihnen erteilten Aufträge ſollen dann an meiſt außerhalb unſeres Landes gelegene Firmen weitergehen, denen angeblich Geldmittel aus dem Auslande zur Verfügung ſtehen. Es hat ſich nun aber herausgeſtellt, daß in der Mehrzahl der Fälle dieſe Firmen, falls ſie überhaupt beſtehen, gar nicht in der Lage ſind, das Geldbedürfnis der Darlehenſuchenden zu befriedigen. Dieſe hören dann nichts mehr von ihren Aufträgen und ſind um ihre wohl recht erheblichen Gebühren, die ſie den Ver⸗ mittlern zahlen mußten, geprellt. Es kann daher vor dieſer Sorte von Darlehensvermittlern und Schwindelfirmen, die jetzt überall aus dem Boden ſchießen, nicht eindringlich genug gewarnt werden. Gegen eine Reihe dieſer Firmen und Vermitller iſt, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, bereits ein Strafverfahren eingeleitet worden. *Zimmerbrand. Durch Unvorſichtigkeit beim Ausſchwefeln eines Zimmers entſtand geſtern Mittag ein Zimmerbrand. Zum Teil verbrannte ein Bett, ein Schreibtiſch und Vorhänge. Im Fußboden ſind etwa zwei Quadratmeter zerſtört. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 200 Mark. Ein Laſtauto in Brand. In der Gärtnerſtraße vor dem Hauſe Nr. 48 war geſtern abend durch Unvorſichtigkeit beim Einfüllen von Benzin ein mit Wein beladenes Laſtauto in Brand geraten. Der Motor, das vordere Teil des Wagens und die Faſſade vom Haus Gärtnerſtraße Nr. 48 ſind ſtark beſchädigt. Die Ladung erlitt außer Anbrennung einiger Fäſſer keinen Schaden. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der entſtandene Schaden beläuft ſich auf einige Tauſend Mark. vereinsnachrichten Vom badiſchen Schwarzwaldverein. Der badiſche Schwarz⸗ waldverein veröffentlicht ſoeben in der Mai⸗Jminummer ſeiner Monatsblätter den Voranſchlag für 1924 und den Jahresbericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1923. Erſterer ſchließt in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit der Summe von 46 500 Mark ab. Unter den Ausgaben iſt zu erwähnen ein Zuſchuß von 6250 Mark an das Kartenwerk und Zuſchüſſe an die Ortsgruppen im Geſamtbetrag von 2500 Mark. Für den Feldbergturm ſind 2500 Mark eingeſetzt. Der Bericht erwähnt dann die verſchiedenerlei Arbeiten, die im ver⸗ floſſenen Berichtsſahr meiſt unter den größten von den verſchiedenen Ortsgruppen geleiſtet worden ſind. die Mit⸗ gliederzahl des Vereins, die im Jahre 1922 rund 22 000 be⸗ trug, iſt auf 26 000 geſtiegen und doch im Hinblick auf die idealen und praktiſchen Ziele des Vereing viel zu nieder! Dem Bericht iſt ferner zu entnehmen, daß das Werk: Pflanzenleben des Schwarz⸗ zig Jahre überlebte ſeine Gattin, ſein„Loviſing“, ihren Dichter und bei ihrem Tode vermachte ſie das Haus der Schillerſtiftung als Aſyl für notleidende Schriftſteller, aber die Schillerſtiftung lehnte das Geſchenk aus pekunjären Bedenken ab, und ſo konnte es die Stadt Eiſenach erwerben und zu einer Erinnerungsſtätte für Fritz Reuter einrichten. Schlaf⸗ und Sterbezimmer des Dichters ſind noch mit allen Möbeln und Gebra nſtänden in ihrem alten Zuſtand erhalten, ebenſo das Arbeitszimmer des Dichters, ſein Schreibtiſch, ſeine Bücher, ſeine Briefe und Handſchriften und viele ſchöne Zeich⸗ nungen von ſeiner Hand. Vor allem intereſſieren die vielen Bilder von ihm, ſeinen Anverwandten und intimen Freunden. Zu den Erinnerungstagen in Eiſenach will der Reuter⸗Verein auch die als Wagner⸗Muſeum eingerichtet geweſenen Wohn⸗ und Geſellſchaftszimmer wieder ganz wie zu Lebzeiten Reuters ein⸗ richten. Die r⸗Erinnerungen ſind. ſchon jetzt zu dem Zweck herausgeſchafft und die vor 30 Jahren zum größten Teil nach Eiſe⸗ nach verkauften und noch vorhandenen Möbel ſollen zurückgekauft oder geliehen werden und am 12. Juli wird das Reuterhaus wieder erſcheinen genau wie damals, als Fritz Reuter und ſein„Loviſing“ es in ihrer Herzensgüte und Geiſtesfülle zu einem kleinen Paradies gemacht hatten. Runſt und Wiſhenſchaſt eEntzifferung des älteſten Muſikſtückes. In der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften legte Geheimrat Stum einen kurzen Vorbericht von Prof. Dr. Curt Sachs, dem Muſikhiſto⸗ riker an der Berliner Univerſität, vor, dem es gelungen iſt, zum erſten Male eine babyloniſche Notenſchrift zu entziffern. Dieſe Notenſchrift beſteht aus Keil⸗Ideogrammen mit Silbenbedeutung, die ſich auf einer Tontafel aus Aſſur im Berliner Muſeum neben einer ſumeriſchen Dichtung und ihrer aſſyriſchen Ueberſetzung fanden. Die Muſik, die wohl dem 2. N v. Ehr. ent⸗ ſtammt, iſt großſtufig, herb und ſehr entwickelt. Sie meidet den Halbtonſchritt, verwendet aber vier ineinandergeſchachtelte Fünf⸗ tonleitern. Die begleitende achtzehnſaitige Harſe benutzt reichlich e In ſeiner ganzen Art erinnert das Stück auffallend an chineſiſche Muſik. Seine beſondere Bedeutung liegt darin, daß es nicht nur die erſte Kunde von babyloniſcher Tonkunſt gibt, ſon⸗ dern überhaupt von der Muſik eines nichtgriechiſchen Altertums⸗ volkes und einer vorgriechiſchen Zeit. 4 Die Enldeckung eines neuen vorgeſchichllichen Volkes in Aegypten. Der berühmte Aegyptologe Sir Flinder Petri hat bei ſeinen 1 1 Grabungen in Aegypten eine wichtige Entdeckung ge⸗ macht. Er fond Ueberreſte einer neuen vorgeſchichtlichen Raſſe, die lange vor den ſpäteren Wörgeſchichelcher egyptern im Nilland TTEEETCT0 ETCCCCCCCC waldes ausverkauft iſt. Für eine Neuauflage haben ſich, wohl in⸗ ſolge der ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage, nicht genug Abnehmer gemeldet. Vom Kartenwerk iſt das Blatt Freiburg—Neuſtadt und Kandel vergriffen. Die Blätter müſſen neu gedruckt werden. Die„Bergwacht“ hat ſich noch nicht überall eingebürgert, wo dies jedoch geſchah, hat ſie ſich bewährt. Wegen der Unüberſichtlichkeit der Rechnungslage aus der Inflationszeit wird für das vergangene Jahr keine Abrechnung gebvacht. ſondern nur kurz feſtgeſtellt, daß ſich die Einnahmen auf 706 055 566 Millionen Mark, die Ausgaben auf 418 477 038 Millionen Mark belaufen. * Deutſcher Muſikpädagogiſcher Verband. Ende Juni fand in Freiburg i. Br. das Muſiklehrerexamen des Deutſchen Muſik⸗ pädagogiſchen Verbandes E. V. für Südweſtdeutſchland ſtatt. Es hatten ſich vier Bewerberinnen zur Prüfung angemeldet und zwar die Damen Paula Eirich aus Heidelberg, Ida Lauer aus Saar⸗ brücken, Elſa Grüdelbach aus Freiburg und Edith Wieſe aus Emmendingen. Alle vier Bewerberinnen beſtanden unter unwe⸗ ſentlichen Abweichungen in den einzelnen Prüfungsfächern mit der Geſamtnote„gut“. Alse9 Prüfungskommiſſare wirkten Hans von Beſele von der Württ. Hochſchule für Muſik in Stuttgart und Univerſitätsmuſikdirektor Dr. Hermann Poppen aus Heidel⸗ berg. Veranſtaltungen Der Stenographen-Verein Skolze⸗Schren veranſtaſtet am kommenden Samstag abend zur Feier ſeiner auf dem Bundestag in Donqueſchingen erzielten großen Erfolge eine Siegesfeier in Form eines Sommernachtfeſtes auf den Rennwieſen.(Nähe⸗ res ſiehe Anzeige im Mittagsblatt.) ſtommunale Chronik L. Walldorf, 7. Juli. Die letzte Bürgerausſchußſitzung geneh⸗ migte den Grundſtückstauſch an der Speyererſtraße; die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten im Apothekengebäude in Höhe von 1000 Goldmark, Neufeſtſetzung der Waggebühren und des Tarifs der ſlädt. Stroßen⸗ bahn nach dem Friedensſtand. Dagegen wurden abgelehnt Punkt 1: Verkauf von Baugelände zu 50 Pfg. das Om. und Punkt 6: Er⸗ hebung eines 50prozentigen Gemeindezuſchlages zur ſtaatlichen Hundeſteuer. Außerhalb der Tagesordnung fand dann noch eine Nachſitzung ſtatt, die ſich mit dem Gerücht beſchäftigte, wonach 2400 M in die Fürſorgekaſſe ohne die Genehmigung des Gemeinde⸗ rates und des Bürgerausſchuſſes abgeführt wurden. Es wurde be⸗ ſchloſſen, in der nächſten Sitzung die Angelegenheit aufzuklären. Tagungen Tagung badiſcher Foribildungsſchullehrer * Achern, 8. Juli. Dieſer Tage fand hier eine Tagung badi⸗ ſcher Fortbildungsſchullehrer unter Vorſitz von Haußtlehres Hauck⸗Mannheim ſtatt, auf der außer den Vertretern der Be⸗ hörden über 60 Fortbildungsſchullehrer und ⸗Lehrerinnen vertre⸗ ten waren. Zunächſt wurden die Schwierigkeiten behandelt, mit denen die Fortbildungslehrer als Wanderlehrer zu kämpfen haben. Auch die Lückenhaftigkeit der Ueberweiſung von Schülern und Schülerinnen anderer Schularten an die Fortbildungsſchule gab zu Klagen Anlaß. Die boldige Schaffung einer Jortbildungs⸗ ſchulordnung wurde als dringlich bezeichnet. Die Vertreter der Behörden erkannten die ſchwere Arbeit des Fortbildungsſchul⸗ lehrers an, wie auch in der Bevölkerung die Erkenntnis ſich Bahn bricht, daß die Fortbildungsſchule gerade in unſerer Zeit eine wich⸗ tige erzieheriſche Arbeit zu leiſten hat. Von behördlicher Seite wurde das Erſcheinen eires neuen Fortbildungsleſebuches für Knaben und Mädchen in Ausſicht geſtellt und die Lehrkräfte- zur Mitarbeit eingeladen. Mehrere Kurſe ſollen den Lehrern Gele⸗ genheit zur Vertiefung in Sondergebiete geben. Als notwendig wurde allgemein die Ausbildung der f e 87 und ⸗Lehrerinnen zu dem künftigen Hochſchulſtudium durch eine zweiſemeſtrige Sonderausbildung erachtet. Aus dem Lande *Ilvesheim, 9. Juli. Die Blindenanſtalt Jvesheim feiert ihr diesjähriges Jugendfeſt(Sommerfeſt) am Mittwoch, 16. Juli, nachm. ½3 Uhr beginnend, im Anſtaltsgarten. Das Pro⸗ gramm beſteht aus Lieder, Gedichte, Muſik, turneriſche Vorführun⸗ gen, Reigen und Spiele. Freunde der Anſtalt ſind eingeladen. 2 Heddesheim, 7. Juli. Das 25jährige Prieſter jubi⸗ läum des Pfarrers Hellinger wurde am geſtrigen Sonntag würdig begangen. Am Vorabend war Fackelzug der katholi⸗ ſchen Vereine und Ständchen vor dem Pfarrhaus und geſtern früh Einläuten des Feſtes. Um 9 Uhr fand levitiertes Hochamt ſtatt, am dem auch Stadtdekan Bauer⸗Mannheim teilnahm und die Feſtpredigt hielt, wodurch die Feſtesfreude noch allerſeits erhöht wurde. Geſtern abend war die weltliche Feier bei einem ge⸗ lungenen Bankett im Gaſthaus zum Engel, zu dem die Gemeindean⸗ gehörigen, der Gemeinde⸗ und Stiftungsrat u. a. mehr ſich zahlreich eingefunden hatten. Gemeinde⸗ und Bezirksvrat Krauß brachte die Glückwünſche der Kirchengemeinde zum Ausdruck. Der evangel. Pfarrer Schmidt beglückwünſchte den Jubilar im Namen der evangel. Schweſtergemeinde. Allenthalben wurde das gewiſſenhafte und menſchenfreundliche Weſen des Jubilars und ſein würdiges, lebte.„Dies Volk“, erklärte Petri,„ſtellt die früheſten Bewohner des Landes dar, die auf einer gewiſſen Kulturhöhe ſtanden. ſind wohl derſelben Raſſe angehörig, die die Wüſten von Aegypten und Paläſtina in einer weniger trockenen Erdperiode bewohnten. der Fund einer Elfenbeinfigur zeigt, daß ſie ſchon künſtleriſch tätig waren, und auch ihre Tongefäße zeugen von hohem Geſchmack. Aus anderen Funden, die wir in geſchichtlichen Zeiten aemacht haben, geht hervor, daß die Abeſſinier einen Einfall nach Aegypten machten, die ägyptiſche Kunſt und Kultur annahmen und die 12. Dynaſtie begründeten.“ eeeeeeeeeeee eeee Literatus Bauern und Helden. Geſchichten aus Alt⸗Iskand. Heraus⸗ geber Dr. Walter Baetke. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Ham⸗ burg.— Unter dieſem Titel erſcheint eine neue Bücherreihe, die in würdiger Ausſtattung und in leicht verſtändlicher, von allem Ballaſt befreiter Ueberſetzung uns Deutſchen die Schönheit und Größe der isländiſchen Sagas erſchließen ſoll. Die Isländerſagas ſindProſa⸗ erzählungen, in denen ſich eine Wirklichkeitswelt ſpiegelt: Das Leben der germaniſchen Menſchen auf Island in dem Jahrhundert von 990—1030. Wenn heute das deutſche Volk in ſeiner inneren und äußeren Not nach Troſt und Stärkung umſchaut, ſo kann ihm weder lapaniſche Kunſt noch indiſche Weisheit frommen. Wohl aber kann es ſich aus den alten isländiſchen Sagas Geſundbeit trinken; denn ſie kommen aus den Tiefen zu uns herauf, in die die Wurzeln unſeres eignen Volkstums, unſerer deutſchen Seele hinunterzureichen.— Als erſter Band veröffentlicht, verſetzt uns„Olum der Totſchlä⸗ ger“ in die Zeit des germaniſchen Heibentums. Was gäben wir, wenn wir cine deutſche Bauernnovelle aus der Zeit vor der Ein⸗ führung des Chriſtentums in Deutſchland beſäßen, die uns die In⸗ nenwelt und die Umwelt unſrer heidniſchen Vorfahren mit ſolcher Treue und Eindringlichkeit vor Augen führte. Die Saga gibt uns in aller Kürze ein ganzes, von einer eigenartigen Tragik umwittertes Menſchenſchickſal. Die Geſtalt des Helden iſt ein Meiſterſtück der Charakteriſierungskunſt. Wie aus dem blöden, verachteten Jungen ſeiner Mutter furchtbare Rache nimmt, das gehört zu dem Beſten, was die isländiſche Erzählungskunſt geſchaffen hat.— Der zweite Band„Die Schwurbrüder“ erzählt die Geſchichte von den bei⸗ den jungen Isländern Thorgeir und Thormod, die unter dem Raſen den Blutsbrüderbund geſchloſſen haben, und gibt ein farbenreiches und lebensvolles Bild von der ausgehenden Wikingerzeit um das Jahr 1000. Aus Ehrgeiz, Blutrache und Treue webt ſich das tragiſche Schickſal dieſer beiden typiſchen Vertreter einer jugendlichen, heroi⸗ ſchen Welt. Den Höhepunkt bilden Thormods blutige Rachetaten auf Grönland und ſein Heldentot in Norwegen. In dieſe kriegeriſchen 1 e hineinverflochten iſt eine Liebesgeſchichte von eigenarti⸗ em Reiz. Das Ganze iſt ein Abenteuerbuch und zugleich eine ge⸗ unſerer Zeit und beſonders unſerer deutſchen Jugend nach kraft⸗ vollem Menſcheutum entgegenkommt. Ae 10 Wa 2 Sie ſich unverſehens der ſtreitbare Recke entpuppt, der an den Peinigern ſchichtliche Novelle von tieſem ſittlichen Gehalt. die der Sehnſucht 4 7 VUlittwoch, den 9. Juli 192a manuheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ——— f — 5. Seite. Ur. 314 vaßvolles Auftreten, ſowie die 10jährige hieſige, erfolgreiche Tätig⸗ kit in Kirche, Schule und Gemeinde hervorgehoben. Pfarrer hellinger dankte in gerührten Worten für alle Liebe, Treue ind Anhänglichkeit, die ihm nun während ſeiner ſchönſten Feier ſo eichlich zu Teil wurde. Als Andenken wurden dem Gefeierten ein dertvoller Schreibtiſch mit vollem Zubehör übermacht. Die Feier ſerlief in ſchönſter Einmütigkeit. e Heidelberg, 9. Juli. In der Nacht zum Sonntag wurde am jauſe Sofienſtraße 7 die Schaufenſterſcheibe durch Stein⸗ durf ſtark beſchädiat, ſodaß dem Eigentümer ein Schaden von etwa 00 Mark entſtanden iſt. Fexner wurde in der Nacht zum Dienstag n mehreren Häuſern der Hauptſtraße Reklameſchilder und in Au shängekaſten gewaltſam weaageriſſen und mitgenom⸗ ten. Die Täter wurden in der Perſon von zwei Ho chſchülern on auswärts feſtaeſtellt. Die Gegenſtände mit Ausnahme der keklameuhr ſind wieder beigebracht. L. Walldorf, 8. Juli. Zwei noch unbekannte Individuen ver⸗ öten auf den hieſigen Arzt Dr. Aſtor, als er in der Nacht zu ei⸗ um Krankenbeſuch gerufen wurde, mitten im Ort einen Ueber⸗ frll. Dr. Aſtor ſetzte ſich zur Wehr und ſchüttelte die beiden Eſellen ab, von denen man nicht weiß, was ſie vorhatten und ol nicht eine Verwechslung der Perſon vorlag. Neckargerach, 8. Juli. Folgende intereſſante Geiſterge⸗ ſaichte hat ſich hier zugetragen: Ein Eigentümer hatte unweit des Drfes ſein Grundſtück mit Kraut und Rüben angepflanzt. Er gkubte bemerkt zu haben, daß ihm des Nachts von ſemen Rüben getohlen wurden. Kurz entſchloſſen wurde von der Familie ab⸗ wchslungsweiſe auf dem Grundſtück Nachtwache gehalten. Das ſceint bemerkt worden zu ſein. Geſtern nacht wurde die Wache von der älteſten Tochter ausgeübt. Zu dieſem Zwecke ſteckte ſich diſe in einen Sack und legte ſich in einen Hanfacker. Plötz⸗ lig tauchten aus allen Ecken—6 weiße Geſtalten auf, ausgerüſtet mt ſog. Eberbacher Flinten, nahten ſich der Wachhabenden und urprügelten ſie derart, daß ſie nur noch mit Hilfe den Heimweg ktreten konnte. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! Bühl, 8. Juli. Wegen eines Verbrechens ſchwebte ſeit Mai ſegen eine größere Anzahl von Perſonen hier u. in der Umgebung ine Unterſuchung. In einer im Amtsgerichtsgebäude zu Bühl ſtatt⸗ kfundenen Sitzung des Schöffengerichts Offenburg wurde nun ein geil der Angeklagten verurteilt und zwar erhielten 20 Ange⸗ flagte Gefängnisſtrafen von—8 Monaten. Der Großteil der geklagten wohnt in Eiſental, zwei wohnen im Bühlertal und aner in Neuweier. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Der ſauptangeklagte, ein Landwirt von Eiſental, erhielt eine Geſamtge⸗ gnisſtrafe von 2 Jahren und gleichzeitig wurden ihm die bürger⸗ ichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. 90 Etklingen, 8. Juli. Wie wir von zuſtändiger Stelle er⸗ ahren, iſt es gelungen, den Streik in der Ettlinger Spinnerei imd Weberei ſoweit wieder beizulegen, daß ein Drittel der Beleg⸗ ſt in dem Werk wieder tätig iſt. Man hofft, bis Mittwoch den treik vollſtändig beilegen zu können. Freiburg. 8. Juli. Einheimiſche und fremde Händlerinnen, nitunter auch Bauersfrauen, kauften. wie die Polizei in einer An⸗ zebl von Fällen ermittelt bat. bei den Großhändlern Auslands⸗ eier auf und verkauften dieſe an die Stadtbevölkerung als friſche Jandeier. Um die Täuſchung wirkſamer zu geſtalten. haben. ſoweit zändlerinnen in Betracht kommen, ſich dieſe in der Kleidung das Ausſehen von Landwirtsfrauen zu geben verſucht und in dlieler Naske große Poſten italieniſcher und bulgariſcher Eier als friſche ßier vom„Land e“ abgeſetzt. Aus der Pfidz 2: Ludwiashafen. 9. Juli. In der Nacht bom Sonntag auf Mon⸗ taa wurden einem Landwirt in Mundenheim auf ſeinem Acker 1100 Kartoffelſtöcke herausgeriſſen. Kuſel, 9. Juli. Den Feldfrevlern wird demnächſt mit Vlizeihunden zu Leibe gegangen werden. Auch ſollen mehrere Pfrſonen, die tagsüber im Felde arbeiten, als Ehrenſchützen fungie⸗ reſ und ferner werden nächtliche Gruppenſtreifen durch die Gemar⸗ kuna veranſtaltet werden. :: Speyer, 9. Juli. Am Montag abend fuhr das von einer Dame gelenkte Auto des Beſitzers des Trocadero den Leinpfad entlang und geriet bei der Einmündung des Speyerbachs, als die Lenkerin um⸗ wenden wollte, auf die Böſchuna und ſauſte direkt in den Rhein. uo es unteraing. Der Lenkerin war es noch im letzten Augendtiick — Kre „ssel Zig Wiesbaden gedlückt. ſich durch einen Sprung in Sicherheit zu bringen. Bei der Beraung des Autos ſtellte ſich heraus. daß es nur wenia beſchädiat war. :: Bad Dürkheim, 9. Juli. Am Montag mittag ſtürzte ein, der Brauetei Schuck u. Janiſch, Kaiſerslautern gehöriges, mit lee⸗ ren Fäſſern hochbeladenes Laſtauto, als es auf der Mannhet⸗ mer Straße einem anderen Fuhrwerk ausweichen wollte, die Boö⸗ ſchung hinunter in einen Weinberg, wodurch zahlreiche Stöcke vernichtet und auch das Fahrzeug, das noch einen Anhän⸗ ger hatte, ſchwer beſchädigt wurde. :: Weiſeuheim am Sand. 9. Juli. In einer der veraangenen Nächte haben ſich Unbekannte der Arbeit unterzogen, die erheblich ſtarke, ca. 20 Meter lange Gartenmauer auf der Nordſeite der Kleegaſſe vollſtändig einzudrücken und abzuheben. Dieſer kleine Scherz wird aber noch ein ernſtes Nachſpiel baben. :: Ramſtein, 9. Juli. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſprang am vergangenen Freitag ein 15jähriges Mädchen in den vom Regen angeſchwollenen Moorbach, konnte aber von hinzukommen⸗ den Feldarbeitern noch gerettet werden. :: Kaiſerslautern, 9. Juli. Der 15jährige Maurerlehrling Johannes Schleret von hier, wurde am Montag nachmittag von einem Laſtauto überfahren und ſtarb noch am Abend an den erlittenen Verletzungen. Er ſoll verſucht haben, noch vor dem Auto über die Straße zu kommen und iſt dabei unter das Gefährt zu liegen gekommen. Gerichts zeitung Amksgericht Mannheim * Mannheim, 8. Juli.(Sitzung des Schöffengerichts, Abt..) Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Schöffen: Jakob Stober, Kaufmann in Hockenheim, Frau Friederike Kramer, Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. eiler. Die elegante Schneeſchuhläuferin Die 29jährige ledige Kaſſiererin Helene Kuhn aus Karlsruhe und der Z4jährige Kaufmann K. D. aus Mannheim waren gemein⸗ ſam bei einer hieſigen Automobilfabrik in Stellung. Obwohl Beide ein ausreichendes Einkommen hatten, ließen ſie ſich doch zu Eingriffen in die Fabrilkaſſe hinreißen. Zur Verdeckung der Unter⸗ ſchlagungen fälſchte die Kuhn die Beträge der eingegangenen Frachtbriefe, Rechnungen u. dgl. durch Verzehn⸗ oder Verhundert⸗ fachung, z. B. 43,15 in 431,5 M. Bei der am Samstag vor Oſtern vorgenommenen Kaſſenreviſtion ſtellten ſich Unſtimmigkeiten heraus. Die beiden Verdächtigen Kuhn und D. hatten aber ihren Oſtern⸗ ausflug, erſtere zum Skilaufen auf den Feldberg, D. nach Linden⸗ fels, angetreten, ſodaß ſie erſt am Oſterdtenstag über den Ver⸗ bleib der Gelder zur Rede geſtellt werden konnten. Nach anfäng⸗ lichem Leugnen legten die ungetreuen Angeſtellten ein Geſtändnis ab. Die Kuhn hatte ein monatliches Einkommen von 105.; ſie wohnte bei ihren Eltern und konnte bei den heutigen knappen Lohnverhältniſſen mit ihrem Verdienſte wohl zufrieden ſein. D. iſt verheiratet und bezog monatlich 305., womit er recht gut imſtande war, ſeine Familie zu ernähren. Die K. war aber ſchon lange an Wohlleben gewohnt, ſie fuhr als leidenſchaftlche Skiläuferin jeden Sonntag nach Heidelberg, ſogar ins All⸗ gäu kam die elegant auftretende Schneeſchuhläu⸗ feri'n und verkehrte dort in den vornehmſten Kreiſen. Schon hatte ſie ſich einen Arzt auserwählt, und die Verlobung ſtand un⸗ mittelbar bevor, als plötzlich die Verhaftung den ſchönen Traum entzwei riß. Heute ſuchen Beide die Schüld gegenſeitig abzuſchieben, beſonders D. will als Verführter daſtehen und von dem ſchädlichen Treiben der Kuhn nichts gewußt haben. Da aber die Kuhn gleich⸗ ſam unter.'s Aufſicht ſtand, ſo iſt es nur eine faule Ausrede, wenn D. die Schuld auf die Kuhn abzuwälzen verſucht. Der Stagtsanwalt betont: Beide Angeklagte ſind überführt, daß ſie bedeutende Geldbeträge, die Kuhn 3500 M. D. 800 M. unterſchlagen haben, außerdem die Kuhn noch Urkundenfäl⸗ ſchung durch Fälſchung von Frachtbriefen begangen, Beide hätten hierdurch das Vertrauen ihres Geſchäftsherrn ſchwer mißbraucht. Außerdem hätten beide Angeklagte ſich des Strafaufſchubs auf Wohlverhalten, der ihnen für frühere Strafen bewilligt worden ſei, unwürdig gezeigt. ie Angeklagte Kuhn hauptſächlich vor einigen Jahren aus einem Bankgeſchäft Aktien ge ohlen und habe die große Frechheit gehabt, der beſtohlenen Bank die Aktien wieder zum Kaufe anzubieten. Der Staats⸗ anwalt beantragt gegen die Kuhn eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren, gegen H. eine ſolche von 1 Jahr 4 Monaten. Günzburg, der 32jährige Der Verteidiger des Angeklagten., R⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ berger bezweifelt, daß D. die vom Staatsanwalt beantragte ſtrenge Strafe verdient hätte, und bittet unter Hervorhebung aller günſtigen Momente um milde Beurteilung der Verfehlungen. Der Verleidiger der Angeklogten Kuhn,.⸗A. Dr. Eder, ſucht die Straftat der Kuhn in ein möglichſt günſtiges Licht zu rücken und tritt beſonders der Behauptung en:gegen, daß die Kuhn den D. zu den Unterſchlagungen verleitet hütte. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Die Angeklagte Helene Kuhn wird wegen Unterſchlagung und Urkunden⸗ fälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre, der Angeklagte K. D. wegen Unterſchlagung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von neun Monaten verurteilt. Verurkeülung wegen Münzverbrechenz er 19jährige ledige Taglöhner Hermann Blättner aus e berl. Dienet Peter Schlöffel aus Ben⸗ dorf(Bez. Koblenz), der 32jähr. verh. Kaufm. Wilh. Hemberger aus Heidelberg und der 27fährige verh. Dolmetſcher Marzellus Frieh aus Markirch(Elſaß) ſitzen wegen Münzverbrechens auf der Anklagebank. Im Dezember 1923 händigte Blättner dem Hamberger und dem Schlöffel 300—400 echte Reichsbankſcheine über 50. Millionen Mark zum Umändern in 50 Billionenſcheine ein. Blättner und Hemberger reiſten mit den gefälſchten Billionenſcheinen nach Mainz und Wiesbaden zur„ſchwarzen Börſe und ſuchten dort ſolche Scheine abzuſetzen, auch in Ludwigshafen und Pirmaſens verſuchten ſie das gleiche Manöver. In Zweibrücken ſetzte Blättner 70 falſche 50⸗Billionenſcheine an einen Metzger ab. In der Wohnung des Metzgers ſchnitt Blättner die Fernſprecheinrichtung durch, ſodaß die Verbindung unterbrochen wurde. Schlöffel und Hem⸗ berger verſälſchten außerdem eine große Zahl von Notg eldern der Handelskammer Karlsruhe über 0,42 Goldmark/ Dollar durch Radierungen in Scheine über 42 Goldmark Dollar und ſetzten dieſe verfälſchten Scheine in Wiesbaden, Mainz, Ludwigshafen, Heidelberg, Schwetzingen, Eberbach und vielen an⸗ deren Städten ab Frieh hatte zwei ſolcher Dollarſcheine im Be⸗ ſitze und ſuchte ſie in Mannheim und Neckarau an den Mann zu bringen, was ihm auch in einem Falle gelang. Der Staatsan walt betont, daß die 4 Angeklagten Geld⸗ ſcheine in großer Anzahl verfälſcht und in den Verkehr gebracht und hierbei eine gemeinſchaftliche Tätigkeit entfaltet hätten. Die Angeklagten Schlöffel Friez und Hemberger ſeien in den etzten Jahren bei allen Schteichhändeln genannt geweſen, ſie pflegen der Arbeit aus dem Wege zu gehen und ihren Unterhalt aus trüben Ouellen zu ſchöpfen. Solche Elemente müßten für längere Zeit aus der menſchlichen Geſellſchaft entfernt und im Zuchthaus untergebracht werden. Der Staatsonwalt bean⸗ tragt gegen Schlöffel und Hemberger je 5 Jahre Zuchthaus, gegen Frieh 2 Jahre Zuchthaus, gegen Blättner 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Der Angeklagte Hermann Blättner wird wegen Münzverbrechens zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Jahren 1 Monat, die Angeklagten Peter Schlöffel und Wilhelm Friedrich Hemberger zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von je drei Jahren, der Angeklagte Frieh zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr verurteilt. Den Ange · klagten Blättner, Schlöffel und Hemberger werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je 5 Jahren aberkannt, auch wird gegen ſie die Stellung unter Poligzeiaufſicht für zuläſſig erklärt. M. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet hat ſich verflacht. Ueber Nordfrankreich iſt ein ſekundäres Tiefdruckgebiet entſtanden, das oſtwärts geht und bereits heute vormittag in Südweſtdeutſchland Bewölkung bringt. Sonſt hält das trockene, warme Wetter vorder⸗ hand noch an.— Das franzöſiſche Tiefdruckgebiet bringt vorüber⸗ gehend auch in unſerem Gebiet in vielen Gegenden Gewitterregen. Vorausſichkliche Witterung für Donnerstag bis 12 Ahr nachls: In vielen Gegenden Gewitterregen, Temperatur wenig verändert. Herausgeber, Drucker und Verleger, Druckerei Or, Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. 1 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polktiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: J. B. Ir Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übria. redaktionellen Teil: Fr. Klrcher: f Anzeigen: J. Bernhardt. —— 7 ½ Besie, u Billisste, un Schorpp —— Are tten . 17 U 1. 5— U5, 10— 8 6, 8 Inabme- Schwetsingerstrasse 68— Hittelstr. 84 Krouprinzenstraße 46— Liudenhot: Jielen. Elchelsheimerstr. 24— Ludwigshaten: Vrinzretentenstr 17— Necltarau Schulstr. 81. Amtliche Bekanntmachungen 8 der Stadtgemeinde Mannheim um Er⸗ teilung der waſſerpolizeilichen Geuehmigung zur Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Bilanz per 31. Dezem ber 1923. Indiesem AI Schſießung des rechtsſeitigen waſſerdammes das en u 90 1 4780 und 52190 25 5 Gewenn. weeee Milnon Mark das rund 2000 akm umfasst. „Pfeifferswörth“(Maulbeerdamm) betr. 15 R„ 580 Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt, die 7 2 e Lücke des rechtsſeitigen Hochwaſſerdamms zwiſchen(Clearing-) Banken 20 333 304, 420000 ok Mlubud km 4,750 und 5,130 in der Gewann„Pfeiffers⸗ wechsel und unverzinsliche dee* wörth“ Maulbeerdamm und Friedhof zu ſchließen. Schatzanwelsungen 3691 129,340000 osand Fobac-f Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis Nostioguthaben del Banken 8 Holmunꝛoch J mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen beiſ und Bankmmen 7577 236, 090000 1 314 dem Bezirksamte oder dem Herrn Oberbürger⸗ Reporis und Lombards gegen 5 J meiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages] börsengängige Wertpapfere 4861 131, 580000 an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ Vorschüsse auf Waren und 8 machung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ Warenverschiffungen..16995 699, 940000 gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ Eigene Wertpapiere 1,000000 rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als] Konsortlalbeteiligungen 15000000 verſäumt gelten. Dauernde Beteillgungen hei Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor In.] anderen Banken und Bank- krafttreizu des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft Urmen: 1. 1, 000000 1 5 privatrechtlicher Titel an den öffent- Debitoren in laufendet Rech. 0 lichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen umnmzge 96 249 906, 110000 endl e e Rechte nunmehr als dem Bankgebaude 2000000 797 0 0 öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu Mdoſdsaν 555 9 190 1 0 1 bh Seſede 5 70 Summa der Akctiva 221 708 411, 420000 e e 8 er auf ſolche Rechte ſich ſtützende Ein⸗ 3 7 wendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten When en. Ahisd en Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als aus⸗ Akktien-Kapit!!! 60⁰ f geſchloffen gelten. e ͤ„ 20⁰⁰ J Die Beſchreibungen und Pläne liegen während 4 5 0ag 800 8 8 inſprachsfriſt auf den Kanzleien des Be⸗ Sonslige Passlra. 2550 974,977400 8 Euuſicht ſien des Herrn Oberbürgermeiſters 1 Saldo des Gewinn · und Verlust- 2 ossss 1389980* Mannheim, den 90. Juni 1924. Lemes* Badiſches Bezirksamt— Abt. II. 5284 Summa der Passiva 221 708 411, 420000 Bestecke n Alpacca, echt Silbei u. versilbert, in den neuesten Mustern, tinden Sie immet noch am billigsten de 819 Ludwig Grog, F 2, 4a. e Unsere Mitglieder werden gebeten, ihre Forderungen, deren Aufwer- tung sie verlangen b. uns anzumelden. Hupoihekengläubiger ind Sparer-Sdutzverband Geschäftsstelle E 2,—5. 3134 nwarswaſldzeitung „Der Grenzer? eeee, er dte St 85 in fkreudenstadt mifhren Sechis Beilsgert che Weitaus qeſesensfe ſageszeſtuaq.“ Gegf. 1841. krfolgreiehes Insertionsotgeg In unserem Verlag ist in neuer Bearbeitung wiedor erschienen: Mannheim in Sage und Geschichte Volkstumlichee Erzdhlungen von Gustav Wiederkehr Vierte raich illustrierte Amflaga Preis: Mk..— %hheeenenee Druckerei Dr. Haas G. m..H. Mannheim, E 6, 2 8238 geg. la Sicherh. und Zins ſofort zu leihen geſucht.*8092 Angeb. unt. C. K. 60 an die Geſchäftsſtelle. bei guter Sicherh. u. Verzinſung geſucht. ererren Grögerebad Handelsgesellschaft ſucht zur Vergrößerung des Betriebes Kapital in Höhe von 15-20000 Goldmark Sicherhelt und große Aufträge vorhanden. Betei⸗ ligung wäre erwünſcht. Eitangebote unter D. 8. 93 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3142 u. C. P. 65 a, d. Ang. Geſchäftsſt. 31¹ 1 6. Seite. Ur. 314 mittwoch, den 9. Juli 1924 maunheimer General · Anzeiger(utbend · Aus gabe) us eld un d G arten 5 1 Der.umengarten im Sommer 5 Nachdem die Pfingſtroſen, Arabis, Akelei, Leberblümchen, Veilchen, Doronicum und wie die hübſchen Frühjahrsblümchen alle ſonſt noch heißen. das Ende des Frühlings mit ihrem Ver⸗ blühen angezeigt haben, iſt die Königin der Blumen, die Ro ſe, mit ihrem herrlichen Duft und buntem Farbenſpiel an ihre Stelle getreten, um mit ihrer ganzen Blütenfülle mit Nachdruck und Macht den Sommer würdevoll einzuführen Wer liebte unter uns nicht die Roſen? Sie als meiſt befungenſte Blume, wird wohl in keinem, wenn auch noch ſo kleinen Gärtchen fehlen. Welche Fülle von Sinnbildern rühmt ihr der Dichter nach, wenn er ſagt:„Roſe, wie biſt Du reizend und mild, Du biſt der Unſchuld reizendes Bild; du, die zur Gabe ich mir erkor, lächelſt aus Dornen freundlich her⸗ vor oder„Roſe, du trinkeſt himmliſchen Tau, ſchmückeſt den Buſen, Garten und Au, ſendeſt noch ſterbend Düfte uns zu. Roſe, du Holde! Leben und ſterben möcht ich wie dul“ Roſen zum Blühen zu bringen, iſt nicht ſo einfach, wie es aus⸗ ſieht. Bis man z. B. nur die erſten friſchen, grünen Triebe an einer im Frühjahr gepflanzten Buſch⸗ oder Jochſtamargſe entdeckt und richtig wachſen ſieht, verlangt Geduld und iſt eine Freude. Große Enttäuſchung allerdings, wenn das nicht eintrifft, wenn die Roſe eingegangen oder, ſagen wir beſſer, vertrocknet iſt. Man hat vielleicht zu wenig gegoſſen oder hat ſie nicht, wie dies bei allen ſtrauch⸗ und baumartigen Gewächſen geſchehen ſoll, vor dem Pflanzen in einen Lehmbrei getaucht, der das Anwachſen und die Bildung von Faſerwürzelchen erleichtert. Hochſtämme legt man ur Vorſicht und beſonders auch als Schutz gegen die häufig ſehr ſtarte Frühlingsſonne und Winde ſofort nach dem Pflanzen mit der Krone unter die Erde und nimmt ſie Ende April bei bedecktem Wetter wieder heraus. Wer künftig Roſen pflanzen will, merke ſich das. Herbſtpflanzung im Oktober iſt in vielen Fällen beſſer. Aber noch andere Kleinigkeiten ſind bei der Pflege der Roſen zu berückſichtigen. Die gefährlichen Spannerraupen im Mai— Juni bekämpft man am beſten durch Ableſen und Zerdrücken. Verblühte Roſen ſchneide man ab; ſolche Rückſtände wirken unſchön; zu dichtes und zu langes Gezweig ſchneide man im Laufe des Sommers heraus. Alle unterhalb der Veredlung herauskommende Wildtriebe ſchneide man am Buſch⸗ und Hochſtamm ſofort weg: ſie rauben der Pflanze nur ihre Nährſtoffe. Wildlinge, die man im Herbſt ange⸗ ſät hat, kann man Ende Juli bis Mitte Auguſt durch Okulation veredeln und zwar auf.80—.50 Meter Höhe, je nachdem, ob man ſich einen Halb⸗ oder Hochſtamm wünſcht. Nach der Blüte gebe man ab und zu einen Dungauß: der ſich dann umſo üppiger entwickeln. Nun ſollen aber auch die anderen Sommerblumen, vor allem unſere dankbaren Dahlien, an die Reihe kommen. Bei dieſen iſt zunächſt alles dünne, zu dicht ſtehende Gezweig zu entfernen. da⸗ mit die Haupttriebe mit vollendeten Knoſpen ſchöne normale Blüten treiben können. Auch die Dahlien(im Volksmund Georginen ge⸗ nannt), verlangen bei Trockenheit viel Waſſer und nebenbei ab und zu etwas flüffige Nahrung wie verdünnte Jauche, Latrine uſw Dafür ſind ſerner ſehr dankbar alle anderen Blumenarten wie Fuchſien. Geranien, Heliotrop, Gladiolen, Montbretien, Nelken, einfährige Sommerblumen und ſämtliche Nadelholz⸗, Schling⸗ und Zierſträucher⸗Arten. Das Reinigen der Blumenbeete und ⸗Rabatten, das Entfernen abgeblühter Blütenſtände, das Aufbinden aller Arten von Schling⸗ und Rankgewächſen, durchdringendes Gießen, beſon⸗ ders auch der Topf⸗ und Kübelpflanzen, das Jäten und Hacken, das Entfernen von Unkraut auf Wegen, die mit Schlacken, Kies oder Aſche belegt ſind, mit 15prozentigem Karbolineum oder Schwefel⸗ fäure und ähnlichen ſcharfen, beizenden Mitteln, das Beſchneiden von Hecken und Formbäumen aus Raxus, Liguſter, Buxus, Mahonien und anderen Sträuchern iſt erforderlich. Endlich iſt zu nennen die Pflege des Raſens, der mit Sichel und Senſe möglichſt im feuchten Zuſtand in den Vormittagsſtunden, mit der Maſchine jedoch nur in den Nachmittagsſtunden gemäht werden ſoll; das Abernten von reifen Samen, das Legen von Blumenzwiebeln wie Hyazinthen, Norziſſen, Crocus, Tulpen, Scilla, Muscari uſw. im Auguſt, das Teilen und Verpflanzen alter abgeblüßter Stauden, Knollen⸗ und Zwiebelgewächſe: das Beſpritzen der Sträucher uſw. gegen Läuſe und Ungeziefer; das Beſtäuben der Noſen, beſonders der Schlinger gegen Mehltau uſw., das Nachdüngen der Bolkon⸗ —— und raſchwachſende Topfgewächſe; das Ausſäen von Stief⸗ mütterchen, Malven Bellis und Vergißmeinnicht im Juli—Aus für den nächſtzährigen Frühfahrsflor; das Vermehren der Noſen. Efeu, Geranien, Fuchſien, Azaleen durch Stecklinge im Auguſt. Das alles ſind wichtige aber dankbare Sommerarbeiten im Blumen⸗ garten, die dem wahren Blumenfreund Freude bereiten und die den Blumengarben zu einer wirklichen Erholungsſtätte und zu einer erweiterten Wohnung machen, was ſa jeder Blumengarten in ge⸗ wiſſem Sinne darſtellen ſoll. Reinlichkeit und Sauberkeit wie im Zimmer, ſo auch im Blumengarten: aber auch aufmerkſames Beohachten anderer Gärten, Eintauſchen von Samen und Pflanzen bei Nachbarn, die man noch nicht hat; das alles gibt Anregung und verfeinert und fördert das Indereſſe an den Naturſchönheiten im allgemeinen und am Leben und Weſen der Pflanzen im beſonderen. Nur ſo erfüllt der Blumen⸗ garten, ob groß oder klein, voll und ganz ſeinen Zweck. S. Candwirtſchaft Einfacher Strohſchneider für den kleinen Betrieb Mit Abbildung. Jeder Viehzüchter weiß, wie ſchwer es iſt, den Dünger aus den Ställen zu entfernen, wenn mit Langſtroh geſtreut wird, ganz abge⸗ ſehen davon, daß das nachherige Ausſtreuen eineg ſolchen Düngers auf den Feldern mancherlei Schwierigkeiten bietel. Größere Vieh⸗ haltungen haben ſich daher veranlaßt geſehen, ſogen. Strohſchnei⸗ der anzuſchaffen. Für kleinerr Betriebe iſt aber die Beſchaffung eines ſolchen zu teuer. Hier hilft man ſich dann vielfach, die Stroh⸗ bündel einfach mit der Hand zu durchſchneiden. Für ſolche Betriebe zeigt uns nachſtehende Abbildung ein einfaches Hilfsgerät. Aus eini⸗ ——— 2 8 — 3 8 8 8 gen feſten Brettern und Latten wird das Geſtell hergerichtet. Als Meſſer dient ee Senſe, 8— 2 K mit— Hammer gerade ſagen Du ie beiden geſt 992 das 42 Ende bezw. befeſtigt es durch eine Schraube. Beim Gebrauch faßt man ein Bündel Stroh mit beiden Händen und führt es über die Schneide. In kurzer Zeit und mit geringer Mühe iſt das Material für eine Einſtreu in beliebiger Länge geſchnitten. Jeitpunkt der Heuernte Der richtige Zeitpunkt der Ernte iſt entſcheidend für die Güte der Frucht. Es gibt, ſo unglaublich es klingt, auch heute noch Land⸗ wirte die ſich auf einen ganz beſtimmten Tag verſteifen„Ich ernte am 24. Juni“ oder„Ich beginne am Samstag vor Johanni“. A hier, wie bei allen anderen Erntearbeiten müſſen wir uns nach dem Wetter und— nach der Entwicklung der Pflanzen rich⸗ Zu früh gemäht, entſtehen Verluſte an Menge, zu ſpät ge⸗ n. 959 — bnſt mon Einbuße an Güte und Schmackhaftigkeit des Heues. Is bei der Aberntung weſentli he Fehler gemacht werden. 2. Flor im September wird Dann uch nhosphat in 14tägigem Wechſel Wenn die Wieſe blüht, iſt der günſtigſte Zeitpunkt für den Schnitt. Mit Eintritt der Samenbildung beginnt ein Verholzen der pflanzlichen Zellen und geht auch der Protein⸗ und Fettgehalt zurück, die bisher verdaulichen Stoffe gehen vielfach in den unverdaulichen Naneen über. Die Maſſe des gewonnenen Heues von ſpät gemähten ieſen erſcheint oft nur darum größer, weil die härteren ſperrigen Stengel und Halme ſich nicht ſo zuſammenlegen, wie bei dem Heu rechtzeitig gemähter Wieſen, bei denen alle Pflanzen dann auch wie⸗ der kräftig austreiben, was dem zweiten nitt wieder zu gute kommt. Ein Mehrgewicht an Futter bei ſpäter Ernte würde aber auch auf Koſten der Nährkraft erfolgen. Die Holzfaſer der Gräſer hat ſchließlich nicht mehr Wert als Stroh. Auch liegt es im Intereſſe der Unkrautvertilaung, auf den Wieſen ſo zeitig zu mähen, daß das Unkraut ſeinen Samen nicht erſt ausſtreuen kann. Andererſeits ſpricht natürlich auch das Wetter mit. Bei un⸗ günſtigem Erntewetter ſchreitet das Wachstum der Pflanzen und die vegetative Veränderung nicht ſo ſchnell vorwärts, und es wäre aber wieder verkehrt, bei vorausſichtlich anhaltendem Regenwetter die Ernte zu beſchleunigen. Auf dem Halm iſt es nicht ſo kritiſch, als wenn das geſchnittene Gres wiederholt dem Regen preisgegeben wird. Alſo Blütezeit und gutes Wetter. Ibſt⸗ und Gartenbau Der geſundheitliche Wert der Gartenarbeit Menſchen, die im Büro in ſitzender Lebensweiſe beſchäftigt ſind, ebenſo die Stubenhocker und viele Arbeiter von Fabriken, ſind nicht von beſter Geſundheit. Die Atmung läßt zu wünſchen übrig, das Herz wird unruhig, der Blutkreislauf funktioniert nicht mehr ſo richtig, kurzum, der ganze Körper iſt ſchlaff, und wenn dieſen Men⸗ ſchen von den Aerzten immer wieder geraten wird, ſich mehr Be⸗ weguna zu ſchaffen und zwar in freier, friſcher Luft, ſo geſchieht von dieſen Kranken immer noch zu wenig, um eine Geſundung des Körpers herbeizuführen.— Durchgreifende Hilfe kann nicht durch das gewöhnliche Spazierengehen erfolgen, das nur etwa wirkt wie ein Beruhigungspulver, ſondern eine Geſundung kann agur durch eine tüchtige Bewegung in friſcher Luft herbeigeführt werden. Dazu dient am beſten der Garten, in dem man nicht Toilette zu machen braucht. In leichter Kleidung, die allen Muskeln freien Spielraum gewährt und alle Körperteile der Luft ausſetzt, gehe man zur Gar⸗ abends nach Feierabend dürfte es am zweckmäßigſten erſcheinen, die Arbeiten im Garten auszuführen. Gartenarbeit iſt die beſte und natürlichſte Bauchmaſſage, ſie weitet auch die Bruſt, bewirkt tiefe, ausgiebige Atmung, regt die Herztätigkeit an und ſchafft be⸗ ſonders Blut und gute Säfte. Auch die Haut wird widerſtands⸗ fähiger geben Hitze und Kälte, wie geoen die Launen der Witterung. Es iſt ſtatiſtiſch bewieſen, daß der Gärtnerberuf in bezug auf Ge⸗ ſundheit die Angehörigen aller anderen Gewerbe übertrifft und von Nerven⸗ und Geiſteskranken nie heimgeſucht wird. Es dürfte kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß die Gartenarbeit mit dazu bei⸗ träat, die Langlebiakeit zu fördern, und damit verbunden ein ſorgen⸗ freies, geſundes Familienleben ermöglicht. S. E. Eine der ſchönſten Lilien Mit Abbildung Die echten Lilien ſind nicht nur eine der artenreichſten Fami⸗ lien— allein in Deutſchland werden in den Gärten über 52 bota⸗ niſche Arten mit einigen 100 Spielformen und mehr als 3000 Sorten gehegt—, ſondern ſie gehören zum ſchönſten im Pflanzen⸗ reich, was es überhaupt gibt. Gärtneriſcher Wagemut und der Eifer zahlreicher Botaniker hat ſie aus aller Welt zuſammengeholt und der Gärtner ſie vervollkommnet, durch Kreuzung neue Spiei⸗ formen und immer neue Sorten gezüchtet. So ſtammt die Gold⸗ bandlilie aus Japan, die Brawn'ſche aus China, die Feuerlilie aus den Pyrenäen, die Goldlilie aus Kanada, die echte weiße Lilie aus Syrien und Perſien, die Krainlilie aus der Lombardei, und die Kamtſchatkalilie verrät ihre Heimat bereits durch ihren Namen. Viele ſtammen aus Steppen, mehrere aus einem fruchtbaren Tiefland, viele aus dem Hochgebirge. Die nachſtehend abgebildete iſt die Catesbaer⸗Lilie,(Lilium Catesbaer Walt), in ihrer Rote Südlands⸗Lilie genannt. Sie iſt n leider viel zu ſelten in unſeren Gärten zu finden, trotzdem ſie eine der ſchönſten ihrer Art und ſchon 1787 über Frankreich nach Europa gekommen iſt. 88 Die Pflanze erreicht unter günſtigen Verhältniſſen 1 Meter Höhe. Der Stengel hat die Stärke eines Bleiſtiftes. Meiſt wird nur eine einzige Blüte eczeugt, die dann aber rieſige Ausmeſſungen, bis zu 25 Zentimenter, hat. Wenn eine Pflanze 3 Blüten mit etwa 15 Zentimeter hat, ſo iſt das ſchon eine Seltenheit. Die Fär⸗ bung iſt leuchtendes Orangerot, das reichlich mit Purpur gefleckt iſt. Zwiebeln dieſer herrlichen Art ſind völlig froſthart, wenngleich es zum Schutze gegen die Fäulnis erregende Winter⸗ näſſe in bindigen, tonigen Böden ratſam iſt, eine Kiſte über die Pflanzſtelle zu ſtülpen. Mit der Zeit vermehrt ſich die Lilie ſo ſehr, daß man Dutzende von Zwiebeln im Boden finden kann. ausgehoben werden. Auf die Sohle kommt mit reichlich lehmigem Sand vermengter halbverweſter Pferdemiſt und darüber, bis an den Grubenrand. lehmiger Sand mit etwa ½ Humus, alſo ſchmorze Gartenerde. Dieſe Lilie muß tief gepflanzt werden, ſo tief, daß ſie etwa 16—18 Zentimeter hoch mit dieſer Erdmiſchung bedeckt iſt. Jv. 110 SBͤpargel zu kreiben Für Treibſpargelkultur ſind die Spargelanlagen, nachdem die Stechzeit vorüber iſt, beſonders gut vorzubereſten, da ſie ſich naturgemäß in der vorangegangenen Ernte erſchöpft haben. Man gibt darum ſchon im Juli eine starte Pünauna- und Sup⸗ mit Chiliſalpeter. Späterhin. im det man noch beſſer 407 Kaliſalz. Zur Treiberei mähle man nur ſolche Pflanzen, die nicht vom Roſt befallen waren. Um guten Erfolg zu baben, darf nur ein nicht zu feuchter und auf jeden Fall froſtfreier Keller verwandt werden, der zwar dunkel ſein September, ve darf, aber gut gelüftet werden kann. An den Wänden entlang wer⸗ tenarbeit. Frühmorgens eine Stunde vor der Berufsarbeit, ebenſo betrieben wurde. ziege durch großen, wohlgebildeten Körper auszeichnet. erſcheinen faſt ebenſo viel Stengel mit gewöhnlich um die Hälfte mehr Blüten, ſo daß es ein Bild von überwältigender Farben⸗ pracht ergibt. Um derart üppige Schönheit zu erzielen, muß ein ge⸗ räumiges Pflanzloch(etwa 1& 1 Meter bis 60 Zentimeter Tiefe) den Bänke angebracht, auf denen der Boden, ähnlich wie in Miſt⸗ beeten, im März vorzubereiten iſt. Auch auf dem Boden des Kellers können Beete hergerichtet werden. die aber, um die Feuchtigkeit ab⸗ zuhalten, eine Unterlage von Laub und Spargelkraut erhalten müſſen. Darauf kommt, wie auch auf die meterbreiten Bänke, in etwa Meter Stärke erwärmter Pferdemiſt, dann folgt eine Schicht von recht feiner, nahrhafter Erde, etwa 40—45 Zentimeter ſtark. Auf dieſe werden die nach dem Vergilben des Krautes froſtfrei eingeſchlagen geweſenen Spargelklauen mit 25 Zentimeter Zwiſchenräumen auf⸗ geſetzt, worauf wieder eine Lage lockerer Erde kommt. Zuletzt wird eine Schicht von alten, feuchten Sägeſpänen oder Gerberlohe von etwa 20—25 Zentimeter Stärke darüber ausgebreitet. Bei fleißigem Lüften und öfterem Ueberbrauſen der Beete mit lauem Waſſer fangen die Klauen bald an zu keimen, und in einigen Wochen kann mißr mit der Ernte beginnen, Dieſes Verfahren eignet ſich beſonders da, wo aus irgend einem Grunde eine Spargelanlage im Freien aufgehoben werden muß, da hierbei dann die wertvollen Klauen noch gewinnbringend ausgenutzt werden. Selbſtredend können die Klauen auch dann ſpäter noch wie⸗ der verwandt werden, nur darf man ſie nie austrocknen laſſen und muß für friſchen Dünger ſorgen. th., Der Schrebergärtner Königin-Zwiebel Im allgemeinen wird bei uns jene Zwiebel⸗Sorte gebaut, die als Jittauer⸗Rieſen mit Recht ſehr geſchätzt ſind. Sie halten ſich verhältnismäßig lange und ſind milde im Geſchmack Sehr ſchar⸗ fen Wettbewerb bereiten den Zittauer Zwiebeln die holländiſchen Sorten, die allerdings nicht ganz ſo groß werden als jene, aber be⸗ ſonders feſt und dauerhaft ſind. Ueber dieſe allgemein bekannten Sorten ſollte der Schrebergärtner aber andere weniger verbreitete, * 1 1 jedoch äußerſt empfehlenswerte Arten nicht vergeſſen. Zu letzteren gehört die„Königin⸗Zwiebel“. Jeder Gartenbeſitzer, der ſie einmal verſucht hat, wird ſie ſtets zu ſchätzen wiſſen. Sie iſt eine ſilber⸗ weiße Sorte, die ſich durch einen milden, ſüßen Geſchmack vorteilhaft auszeichnet. Beſonders wertvoll wird ſie noch durch die Eigenſchoſt, bei zeitiger Ausſaat ſchon früh im Sommer Zwiebeln von bedeute r⸗ der Größe zu bringen. Die Königin⸗Zwiebel iſt darum für jed Hausgarten nur zu empfehlen. e Kleintierzucht Die Saanenziege Es läßt ſich nicht leugnen, daß unter allen Ziegenraſſen die der Saanenziege eine der bekannteſten und geſchätzteſten iſt. Vielleicht hat ihr Name, der an„ſahnenreiche“ Milch erinnert, dazu mit beigetragen, jedenfalls aber vor allem die Tatſache, daß das Saanental im Verner Oberland in der Schweiz die Gegend iſt, n der die Ziegenzucht ſchon leit langer Zeit erfolgreich und ration ˖ Das Saanental liegt etwa 1000 Meter über dien Meeresſpiegel, die als Ziegenweide benützten Almen erheben 9 zum Teil noch viel höher. Der kalkhaltige und deshalb mit weelt⸗ — bewachſene Boden befördert tiger Knochen für das Weidevieh, wie ſich überhaupt die Saanen⸗ vollen Kalkpflanzen die Bildung kräf⸗ t1 Die Farbe iſt weiß, das Haar kurz und glänzend. Die Hornloſigkeit iſt durch⸗ gezüchtet, jedoch kommen auch bei den Saanenziegen Rückſchläge vor. Das Euter iſt gut ausgebildet. Die Menge der wohlſchmeckenden Milch iſt im Durchſchnitt wohl kaum erheblich größer als bei andern Ziegenſchlägen, ſie iſt immer eine Eigentümlichkeit des einzelnen Tieres, es gibt auch unter den Saanenziegen gute und weniger gute Milchtiere, und wenn unter den Saanenziegen ſolche mit—8 Liter Milchertrag(neumelkend) genannt werden, ſo hat man hier immer nur mit Ausnahmefällen zu tun, die auch unter onderen Ziegen⸗ ſchlägen vorkommen. Man darf auf ſolche Angaben keinen allzu⸗ großen Wert legen, ſie dienen meiſtens einer nicht ſehr empfehlens⸗ werten Reklame. Die Milchleiſtungen der Saanenziegen ſind aber immerhin ſehr gut und Jahreserträge von 800—1000 Liter keine Seltenheit. Außer den Original⸗Saanenzügen aibt es noch eine ganze Reihe von anderen Saanenſchlägen, die wohl vielfach durch Einführung von Saanenziegen und ihre Kreuzung mit einheimiſchen Ziegen entſtanden ſind. Es gibt z. B. Heſſiſche Saanen, unter denen be⸗ ſonders die Pfungſtädter Zucht bekonnt iſt Sächſiſch⸗ Saanen, Langenſalzaer Saanen oder vielmehr Langen⸗ ſalzaer Edelziegen, die eine durch Zuchtwahl veredelte deutſche Land⸗ ziege iſt, Badiſche Saanen und noch viele andere. Bevor eine Henne zur Brut geſetzt wird, ſoll ſie durch tüchtiges Einſtäuben des Ge⸗ fieders mit perſiſchem Inſektenpulver von Ungeziefer gereinigt wer⸗ den. Wenn eine Henne etma drei Wochen auf dem Brutneſt ruhig ſiten ſoll, ſo muß ſie nach Möglichkeit von der Pein des Ungeziefers befreit werden, ſonſt kann es vorkommen, daß bei deſſen ſchneller Vermehrung das Huhn es einfach nicht mehr aushält, die Eier ver⸗ läßt und nicht wieder zum Sitzen gebracht werden kann Beſon⸗ ders ſoll das Einſtäuben dort erfolgen, wo das Huhn nicht mit dem Schnabel hin kann. Vor allen Dingen auf dem Kopf und am Nacken. Am beſten wiederholt man es jeweilig alle acht Tage. Frankfurter Saanen, Verantwortlich: Franz Kircher.* 14 — 1 f — 9 U 7. Seite. Ur. 314 Devisenmarki Berliner Devisen in Billionen Amtlich d. 8 8. 8 rb. d. 9. B. 9 ſp. ee 158. 1800%% boh iseo 689,00 vol Biüs ares. 15335.345 voll.335.349 von — 18.95 19,08 voll 18,35 18.909 vol 85 86 55, 4 vol. 55,%,/1 59.99 voh Kende— 12,02 12,08 voll 72,60 73,02 voll 118120 agen 66,33 60,87 voh 60,73 07.07 vol. e e— 11.,47 11,53 vol 11,47 11,53 vo 11%%„5s voll 110%% 111ʃ.53 vol 55 10.47 10,83 vol 10,40 10,51 voli 155 d0 17.91 1,9 vol 17.86 17.4 vol. Neu- 5 18,155 18,249 vol 18.10⁰ 18.28 vol OrK 4,10 4,21 Voll 4,19 J21 volt —9—* 21.55 21,8 vol 21,375 21415 von en 14,0 15,11»ol 74, 90 72.34 vol 15 55,74 vol 54,40 35,74 voll Konstantinopeſ— 2— 158 Wi Juneito.,420.430 vob 0,420.436 vol. — 08S 5,0% M.0 M vol.0% M.935 vol. 40 8 N 12.27 12.03 vol 12.275 12,335 vol .93.05 vou.01.% von Sol apess 8,09 M 5, 1 M von 5,0 8M.C350 M vol .01.03 M vol.62.04 von Börsenberichie Franklurter Wertpapterbörse — Renten und Anleihen fester Uasehramifurt 9. Juli.(Drahtb.) Heute war der Industrie- kt wieder vollkommen vernachlassigt. Da aber en nur kleines Angebot vorhanden war, plieben die Kurse 13 t behauptet, ja es konnten verschiedentlich Sogar, mentlich am Montan- und Chemikalienmarkt, e Kursgewinne erzieit werden. Die französisch- ine ischen Besprechungen, die gegenwärtig in Paris stati- 5 5 70 werden gut beurteilt. Man erblickt in ihnen den auf- ichtigen Versuch, namentlich von Macdonald, alles aufzu- 2 um endlich den Dawesplan zur Anwendung bringen u Können. R Vermehrtes Interesse wird dem ausländischen an und heute auch wieder dem Markte lür 1 utsche A nleihen entgegengebracht. Hier stehen 1 mentlich Alle Fürkenwerte im Vordergrund, ferner ccche Renten und auch 1902er Russen. Namentlich 4en und Bagdad konnten größere Kursgewinne er- —3 Daneben sind auch deutsche Anleihen heute wieder Kone gesucht, namentlich Schutzgelietsanleihen, und Kriegsanleihen. Diese eröffneten 0,280 11 stiegen dann bis 0,310, später aber wurden sie sogar 1257 0,25 gehandelt. Irgendwelche Gründe für das große nteresse, as man neuerdings den Türkenwerten entgegen⸗ „ust, wurden auch heute nicht angegeben. Es scheint sich —4 vielmehr um eine reine Gefühlsspekulation zu handeln, durch die Tatsache Unterstützung findet, daß man den zugqustriemarkt ganz und gar zu meiden scheint, wenn es sich darum handelt, Hüssiges Geld anzulegen. * Der Freiverkehr ist heute wieder fast während des Ben Börsenyerlaufes nicht beisammen gewesen. Das lerse für die auf diesem Markte gehandelten Werte ist e geworden, daß sehr häufig dork nur noch die Makler ien eihen, die sich auf dem Anieihemarkt beschäf⸗ en 7 5 daß der Freimarkt überhaupt nicht existiert. Die e Kurse sind meist nur genannte, da fast nichts 37% Beuzt Nurde. Api 2 Becker Stahl 16, Becker Kohle n%, Brown Boverli 0,850, Ufa 476, Kunstseide 40, Hesfze Cas 5,50, Krügersball 276, Meyer Textil 0240, „Astatter Waggon%, Tiag 0,650. — Drrrrrrrrrrr NMannhei —— legungsverhältnis der Aktien. Preußb. E Borimer Wertpanlerbörse Berlin, 9. Juli.(Drahtb.) Bei Beginn des heutigen Börsenverkehrs machte sich eine freundlichere Stim- mung deutlich bemerkbar. Man führte die Tendenzänderung auf eine etwas hoffnungsvollere Beurteilung der auſlenpoli- tischen Lage zurück, zu der die Zeitungsäugerungen über die Pariser Besprechungen Zwischen Macdonald und Herriot den Anlaß gegeben haben sollen. Die Platzspekulation griff infolgedessen zu Rückkäufen, wovon besonders einige gestern stark gewichene Papiere Nutzen hatten. Am Montanmarkt wurde Bochumer Guß um 250, Gelsenkirchener um 2,25, höher bewertet. Für Phönix wurde eine höhere Bewertung um 2,25 Bill. Prozent erzielt mit der angeblichen Aussicht auf ein besseres Zusammen- 8 Recht mäbßige Erholung im Vergleich zu dem gestrigen starken Verlust erfuhr die Berlin-Karlsruher Industrie, nämlich um 1. Lebhaft gesfaltete sich das Geschäft in türkischen Anleihen, namentlich waren Zolltürken begehrt auf die Annahme einer baldigen Bezahlung der rückständigen Zinskupons. Auch Canadaaktien wWurden wie gestern in bedeutenden Posten aus dem Markte genommen. Der Kurs hob sich dabei im Verlaufe der Börse um 294 Bill. Prozent. Bankaktien blieben kast unverändert Das Geschäft flaute bald ab und damit begann auch zum Teil wieder ein leichter Abhröckelungs- prozeſl. Die zweite Börsenstunde verlief in lustloser Haltung. :: Devisenkurstabellen. Die Commerz. u Privat- Bank.-., Filiale Mannheim, bringt Nachtrags- zettel mit den Juni-Kursen als Ergänzung ihrer so großen Anklang gefundenen Devisenkurstabellen heraus. Frankfurter Asbestwerke.-G.(Vvorm. Louis Wert! heim). Wie der Bericht des Vorstandes betont, standen alle Ausgaben auf so schwankendem Boden, daß es schlechter- dings unmöglich Wurde, auch nur einigermalßzen zuverlässige Selbstkostenberechnungen aufzustellen. Alle Vorsicht maßfte angewandt wWerden, um bei der in rasendem Tempo vor sich gegangenen Geldentwertung Substanzverluste zu vermeiden, aber krotzdem konnten erhebliche Verluste nicht abgewendet werden. Die Bilanz gibt natürlich wegen der Zusammen- stellung vollständig verschiedenartiger Werte keine Hand- habe zur N Beurteilung der Vermögenslage der Ge- sellschaft. Die Vorräte sind Wieder vorsichtig bewertet und das Delkredere-Rückstellungs-Konto auf 3500 Bie gebracht worden. Der Geschäftsgang war während des ganzen Jahres sehr schleppend, so daß sehr erhebliche Betriebs- einschränkungen vorgenotamen werden mußten, was wieder zur Folge hatte, dab die Herstellungskosten sich außer- ordentlich verteuerten. Der Geschäftsrohgewinn wird mit 25 289 Biel ausgewiesen, Unkosten beanspruchten 51 264 Bi,, so daß sich ein Verlust von 26074 BII ergibt. Hierzu bemerkt der Geschäöftsbericht, daß der buchmäßig fest-⸗ gestellte Gewinn zum teilweisen Ausgleich von Substanz- verlusten verwendet wurde. In der Bilanz erscheinen: Grupdstücke und Gehäude mit 137 013. Maschinen mit 1, Inventar, Utensilien und Fuhrwerk mit 1 4, Rohmaterial, ſertige und halbfertige Waren mit 232 347 Bi, Effekten mit 140 Bi, Kassa- und Wechselbestand mit 6852 Bi&A4, Gut- baben bei Banken mit 27438 Bie, Guthaben in laufender Rechnung mit 75 758 Bi. Kreditoren hatten 365 118 Biα zu fordern. Kombacher Hüttenwerke. Laut Frkft. Zig. hat der FKonzern der Rombacher Hüttenwerke aus dem Besitz der in der Sanjerung begriffenen Brown Boveri u. Co.-G. in Baden Schweiz) einen Posten Aktien der Howaldts- Werke.-G. in Kiel erworben. Um welchen Betrag es sioeh händelt und ünten welchen Bedingungen der Verkauf taftfanc, ist bisher nicht bekannt. 0 8 A nzeiger — *Aus dem Gerlingkonzern. Wie die Köln. Zig. erfährt, hat die Rheinische Rückversicherungs-Gruppe ArG. Basel in Basel im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von 638 000 Fr. erzielt, woraus 10 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden sollen. Weiter hat die Rheinische Versicherungs-Gruppe.-G. in Köln beschlossen, den Aktip- nären der meisten-.-Gesellschaften den Dividendenschein für 1923 mit 1 Goldmark einzulösen. Das bezieht sich auf 19 Direkt-Versicherungs-Gesellschaften des Konzerns ohne die Lebensversicherungs-Organisationen der 2(„Fried- rich Wilhelm— Gerlingkonzern Lebens-Vers..-.“), ferner auch ohne die Rückversicherungs-Gesellschaften. volksbank Zweibrücken G. m. b. H. Die.-V. be- schloß, aus dem Goldkern der alten Geschäftsanteile 59 als Aufwertung bzw. auf neue Geschäftsanteile umzu- schreiben. Mindeste Zuweisung ist 5 G. Zwecks Stützung der Bank werden neue Geschäftsanteile auf 400 G% aus- gegeben, die Haftsumme auf 800% festgesetzt. Die Ein- zahlungen auf die neuen Geschäftsanteile werden in Monats- raten eingezogen. Der Höchstbetrag fremden Betriebs- kapitals Wurde mit 15 Millionen, der Höchstkredit auf 20 000 festgesetzt. vereinigte Hüttenwerke Burbach- Eich-Düdelingen. Die Emission der jungen Anteilscheine der „Arbed“ erfolgt in der Zeit vom.—24. Juli.(Bekanntlich hat die ao..-V. vom 7. Juni d. J. eine Kapitalerhöhung durch Vermehrung der Anteilscheine ohne Wertangabe von 156 000 auf 200 000 beschlossen.) Die alten Aktionäre können ein Bezugsrecht von 1 jungen auf 4 alte Anteilscheine aus- üben und außerdem ein Zeichnungsrecht auf die nicht be- zogenen Anteilscheine ausüben. Der Ausgabepreis der neuen Stücke ist auf 3100 Fr. festgesetzt, wovon 1100 Er. bei der Zeichnung 1000 Fr. am 1. Februar 1925 und 1000 Fr. am 1. August 1925 zahlbar sind. Die jungen Anteilscheine wer⸗ den mit Genuß ab 1. August 1924 ausgegeben; sie berechtigen für das Geschäftsjahr 1924½5 zur Haälfte der auf die alten Anteilscheine zur Verteilung gelangenden Volldividende.(An der Brüsseler Börse wurden am 2. Juli die alten Anteil- scheine der Arbed mit 3450 belg. Fr., die jungen am 1. Juli mit 3375 belg. Fr. notiert. Die Dividende der Arbed betrug bekanntlich seit dem Geschäftsjahr 1922 stets 120 Fr. auf den alten Anteilschein.) *.-G. Brown, Boveri& Co. in Baden(Schweiz). Die Gerüchte über eine Sanierung bestätigen sich insofern, als nach einer Mitteilung des Verwaltungsrates das 56 Millionen betragende Kapital auf 39,2 Millionen hberabgesetzt werden soll, und zwar durch Abstempelung der Aktien zu 500 auf 350 Franken und der Aktien zu 1250 auf 875 Franken. Diese Sanierung ist notwendig geworden, um die Verluste der Gesellschaft aus ihren deutschen Beteiligungen und infolge des Rückganges des französischen Franken zu decken. Schiffahr Schiffsbewegungen der White Star Line und American Line D. Adriatic am 24. 6. von Queenstown; D. Baltic am 21. 6. von New Vork; D. Belgenland am 22. 6. von London; D. Canada am 22. 6. in Montreal; D. Canopic am 24. 6. von New Lork; D. Cedric am 23. 6 in Liverpool; D. Celtie am 22. 6. in New Vork; D. Doric am 22. 6. von Glasgowy und Belfast; D. Haverford am 24. 6. von Glasgow; D. Homeric am 21. 6. von New Lork; D. Lapland am 21. 6. von New Vork; D. Maſestie am 24. 6. in New Vork;., Megantie&am 22. 6. in Liverpool; D. Olympic am 25. 6. von Southampton; D. Pittsburgh am 21. 6. in Hamburg, am 26. 6. von Hambur nach New Lork; D. Regina am 21. 6. von Montreal un Quebec; D. Zeeland am 21. 6. in New Vork; D. Persic m 24. 6. in Southampton; D. KRunic am 21. 6. von Liverpool nach Australien; D. Suevie, heimk., am 24. 6. von Sy —. e 5——''.—. ⁰— a Zeslgh. 8 1 var. Uitramarinf. 775 45 Tachooke, Nit'n 055— Sdohs. Gubstabl. 95 40 Teokl. Sohlrrew. 5 605.Stahfe v..2 b. 91* Tabeg lief gofha 3 3,7 Ver, Zellet. Borl. 1 1Zuokerf. B. Wagb. 2, 2½2Sarottl,..1 07 Teleph. Beriiner 3,60.5 Ver. Ultrama nt. 6,25 7E öbrenfabr.Furt7.——Vogti. Masoh. 81 13„ Frankentfaf 2409 fugo Sofneſdef, 8.8 Tbale Eisenzütts— 132 Vogel Teiegr.-Dr. ,8 1⸗ Mhen un Ius 0 60 Ler-deusoh Oele——heig l Haft, St.* 11„ kelidronn. 2..1/Sopudect 4 Salz. ½5.6 Turk. Tabakereg. Lootband. Wacok 13 us dubsaneſben in Fiſonen Prorenken, Seckenotletungen in dilltenen Rarx gro tück 4 155 085 WMre 102 1 1. 3 229 2. Senen c 00. 11— eee 25 125 Leser a8t., 0. 05 8 5 538. 3 5 2— tr. nlonwerke Ahm. 0. 5 5 — erensel Nürng. d,75.60Ceſſst Waſchefst. 18 2%„ Stetttaft 286 230 Seener 93 g den Lesterreh. A 8 Frankturter Dividenden-Werte rretverkehrs-Kurse. 8** Stetpiner Vulkan 0,% 10 Ner. Chem. Charl..9—Wiesleohf b e Iluil! 15 reid. der a.„ 2* 4. Stoewer Mähm., 5 V. Alanzsto 3 44,25 Zellstoff Vereln,— 8 8 9 6. 9. entreprises Iies Söhno.—Ahm. Kohlenanl. 9,5 9,5Stoſtb. Zinkhütten 5 24085—— 125 1.2 TZellstotf Valdbol 755 786 etlerde dak 1 i 5—4—9— Berliner Dividenden-Werte. üdd. immobllen,.1 2V.Sohudt.rn.&W. 1,4 14 ant für Se, Ing..t 0,5„ Verelnsbank(,40 0,3, Sdd..-Cred.-. Transport-Aktien. eannrne ,ß. en derme a n. J85 ſe, Presener Sgn, e, ſe. Aede dene 628s 025 Zug Ler eee, n dene Fazen. z ike Folane kine 3 75. Otaob, Guatrallen 17.38 12.75] grusohweltzrextii 5 UMiokieg-ement 16 18%8 Berhee Hantvat e Frert-Jaer ds is Wads, genee ee eenen, eshden. 8. 76Vorein. Eibeschitt%s.Jerkhrzw. 34 31. g. Heonmaan.. 2 wolk, Buoken.. 34 85 aaeele dedd 6red- veetden ee 8h Seſee Pie 215 VF 22 82 u. 8.— 8 er—* 35 5 2* rükraftw m. eutet datc..4.2 Muraberg..-Sk. 11.— NMahnb.Vers.-Aes. 34 Bank-Aktien. Ber.-Gub. Ruffbr. 16,5 12 Salzdetfurtn. 10 10, 2J Durener Metall. 74,8 R Bank: 7.46 Hester. red. An. 1 08: Frankr. Aüg.Vers. 61 60 gank., el. Wwerte 3, 3,15 ptech.Aslat.Bank 3,%50—gest. Ored.-Anst. 0,3 0,2JSongord.spinner. 1. 1. Soheldemandel. 12,8 12.8 Ptsoh. Atl. Teiegr. 79.5 .ctſete ane, er-8. gbeset. n. acer aekzer.„ deueee äant 70 77 Lelchedant. f 458 Neutsohe Kunstl. 1. 1·Sepan Strumpf 9„ Feberel ittau. 28 4 ‚„u. Werts 26 2 fRelchsdank. 84.5 3448 Frankf. R. u. MD).— 5 Berlin. id. Gdes. 1 7pi. Vebersee BR. 5 Rneln,Oreditnank.5 1,5Gebhard Textil. 5. 4,7 Teſohgräber:.. 0 285 Flend. Brüoxend. 3 3 eee. Com. u. Pripatdk. 10 Dieo. Commandit 5 8,1 Süddeutaoh-Diso. 61 eldebr. Goedbardt..5 8,25 Thoert Oelfabriæ.85 3,75 Wäihelmeh. Eulad 3,3 328 85 Feaan darmet. d. It.-B. 3,0 3½0 Presquer Bank. 4.75 WestdbanR.. 04 caotnaer Waggon..1Tnüringersallnen 54%½ Geras Fleer s Jinee dg A eg 4% erpeeeeN% Letaatalwerte. . 2. W..„25 o. Eund.(G.— zTuremn. Sergw.. 42 43 Kaltwrk.Salzdst.. Phönix Lergbad 28.5 23,3 Industrle-Aktlen. Dtsch.-Ostafrlka 2.9% Nexlkaner— IRussenbank 3 1 Fegh 8 1 Erie Bergw. 66 6 Lallwrk. Wester, 10,25 9,7 fdeinzraunkohle 28 22 Aooumulat. Fabr. 19.5 20,05 Badlsche Anltim. 1, 11Pr.-Besigh Uelt, 184 i2 Reu-dulnea 2„ 4½% NHex. Bev.:— beutsche Petr. ib— eie e— Toidr.. u..-V. 34,26 34.9 Salzw. Hellkrunn 35 35,½ acler& Oppenb.%½ 30 Baloke Maschin. 30Bremer Vukan, 38 40 Otart inen.Eis. 21 21,35 8% Tehuantepec 18,8s Fomona. Au 16,25— Nannesmannröh. 43,2523 Tellus Rergdau, ,4, 1,3 Adlerwerks ſ% 1, 1Föe eiglas 4,1 10Buderue Elsenw..68 8,8 Souid West.—½% Ieldbarg e „Gubstanl—— V. K. u. Eaur ahutte 3,65— A—*5 1 d 9— 155 55 Pbem. Arleshem 359 1068[5% Nexlkaner—— Pelereb. intlland.——IBen-NMetor. 243— Nanderwerk. 1,8 ergmann kſektr. 0. 0 7 Transport-Aktien. Alte. tetg. der. 8 70 Bern—0 72 5—j—— 5* 42 Berliner Fretverkehrs-Kurse. Bbnelndpede„ este Urddeutsob Lioyd 3,6 4,0 Balumore Oni 32 31(Als,Porti. Lement 34,23 Beriinkarier. iad. 38,) ee Shem.delsenk.. 57,75 87,25 17 75 Kall. 91 5 Haobfrequenr. 3,75 3,5 Ronnenberg— Amke⸗Fakeif. 16,48 18,25 Oester.-U. S6.B.—— amme Gles.& Co. ,8 ,Beriiner Masobn. f,15 6,65 Cbem. Albert... 32. 3,Japhalig. Fotr.ind. 22 26 int FPetr. Un,, Ipu—. 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