tit 12 mte. ſch er — Diens tag. 15. Juli Bezugsprelſe : In Manndeim uns Umged öcentl * Gold, pfennig. die monatlchen—— cd dei ebt Renscrung oet wirtfoaftüchen derddttniſſe adtwendig werdende preiserhd gen anzustrtennen. poſt⸗ ſcheckkonts nummer 17800 Rarierude.— Ganpteerharte nalle mannbeim E 6..— Stſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtobt. wald⸗ 8 Lernſpr. ne. 701, 7032, 7013,, 7018. Cetege.⸗ N. eneralameiger manndeim. erſchelnt wöcheninch zwötrmal. Beilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General⸗Ameiger Aus Seit u. Leben mit Manndeimer Stauen- u. Auſik- Geitung · Welle u. Schall · Aus Seld und Garten Wandern u. Neiſen !!!! ᷣͤv Abend⸗Ausgabe daunhoimor Genonule Aeue Mannheimer Zeitung Vadiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 324 ger Nuzeigenpeetie aa carn, dei boruuszah-ang prs eln⸗ ſpeines Atenetzelle ſur Rllgemeint finzeigen 0. 40 Solomaxkt NAeenten d, Gotesarkf. Fur Ruzergen an deſtimmten Tagen Stedem und Reeesben wies kent verantwertung uber⸗ noimmren. AMsbere Seet Stesite. Setriedsſtörungen uſw. berrteee in keinen Erfasauſp-schen ür ausgefallent oder aAeeee edes ſde ceeſpütete Rufuahme von in⸗ velgen. Nuſtr. 5 gecmfpt. obnt Sc]¾ον. Serichtoſt. Manndeim. — drei Abſchnitte in der Konferenz deutſchland erſt zum letzten zugelaſſen Berlin, 15. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der B. Zt. wird aus Paris gedrahtet: Wie Pertinax aus London dem„Echo de Paris“ berichtet, wird ſich vorausſichtlich die Konferenz bis zum 1 0. oder 12. Auguſt hinziehen und in drei Abſchnitte zerfallen. Zu⸗ nächſt wird eine Ausſprache der Premierminiſter unter gleichzeitiger Inanſpruchnahme der bereits erwähnten Sachverſtändigenausſchüſſe die Konferenz eröffnen. Dann wird eine zweite Etappe, die lediglich von der Sachverſtändigen⸗ und Ausſchußarbeit ausgefüllt ſein wird und ſchließlich eine neue Verſammlung der alliierten Miniſter und der Beginn der Veſprechungen mit den deutſchen Delegierten ſtattfinden. Das den radikalen Kreiſen naheſtehende„Oeuvre“ behauptet, es beſteht kein Zweifel darin, daß Deutſchland zu der Kon⸗ fe renz zugelaſſen werde, allerdings erſt, wenn die Alliierten ſich untereinander geeinigt hätten. Die interalliierte Konferenz wird morgen, wenn ſie um 11 Uhr zuſammentritt, zuerſt mit einer kurzen Rede von Ramſay Mac⸗ donald begrüßt werden. Alsdann wird ſie wahrſcheinlich einen Unterausf chuß einſetzen, um die Reihenfolge der Punkte feſt⸗ zuſetzen, die die Konferenz erörtern ſoll, und einen Finanzaus⸗ ſchuß, um die Fragen der Anleihe für Deutſchland und die Berichte der Kommiſſionsausſchüſſe des Dawesberichts zu prüfen. Die Tagesordnung der erſten Sitzung Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, ie Tagesordnung der Konferenz werde die Erledigung aller Maßnahmen einſchließen, die zur Durchführung des Dawesplanes erforderlich ſeien. Die Unteilbarkeit dieſes Planes, die als abſolute Vorbdingung für ſeinen Erfolg von Dawes und ſeinen Kollegen in ihrem Bericht niedergelegt worden ſeien, werde wahrſcheinlich ent⸗ meder von britiſcher oder amerikaniſcher Seite im Anfangsſtadium der Verhandlungen hervorgehoben werden, denn es ſei eine der Haupt⸗ bedingungen für die Aufbringung der vorgeſehenen unbedingt not⸗ wendigen Anleihe in England nud Amerika, daß der Dawesbericht nicht eingeſchränkt oder abgeändert werde. Die Bedingungen der amerikaniſchen und engliſchen Finanzleuke Macdonald, der amerikaniſche Botſchafter Kellog und die amerikaniſchen Finanzſachverſtändigen Logan und Doung hatten in den letzten Tagen mit engliſchen und amerlkaniſchen Finanzleuten Beſprechungen über die Bedingungen für eine An⸗ leihe für Deutſchland. Nach dem„Daily Telegraph“ werden dieſe Bedingungen folgende ſein: 1I. Keine Verſtümmelung des Dawesberichtes. 2. Guter Wille auf deutſcher Seite. 3. Unbedingte Innehaltung des Zinſendienſtes dieſer An⸗ leihe vor allen anderen deutſchen Verpflichtungen. 4. Der Zinſendienſt für die Ameihe darf unter keinen Um⸗ ſtänden ausgeſetzt werden. 5. Eine etwaige deutſche Nichter füllung muß von einer wirk⸗ lich unabhängigen Kommiſſion feſtgeſtellt werden. 6 Sanktionen dürfen nur mit Zuſtimmung aller Mächte und der Vertreter der Geldgeber verhängt werden. die Kriſis in der Landwirtſchaſt Die Jorderungen des Reichslandbundes Der Reichsla ndbund hat am Montag mittag Preſſever⸗ 9 7 aller Pacteirichtungen 1 Ausfprache über die 908 N2n der Sn eingeladen. Der Präſident Ford eichslandbundes, Graf von Kalckteuth, begründete die Jolle z8., der Landwirtſchaft auf Einführung des S chmuh⸗ Vegeichn. auf Ausfuhrfreiheit, Löſung der Kreditfrage uſw. reiche kleind ſür die jetige Notlage der Landwirtſchaft ſei, doß zahl⸗ Nehe Grundbeſiter jetzt ihr Land zum Kauf anbieten. Schon Milteidie Notlage der Landwirtſchaft zahlreiche Induſtriezweige in itleidenſchaft Graf derbreite Graf von Kalckreuth wandte ſich n die weit ee Auffaſſung, daß die Schutzölle erhöhte Kleinhandels⸗ ertigt h 99 ee müßten. Er wies dabel auf die ungerecht⸗ und den Klein een d landwirtſchaftlicher Urproduktion An dieſer unnatürli Au atürlichen Preisſpanne ſei der Hebel anzuſetzen. fatgen 5 von der Erzeugung zum Verbrauch müßten die über · rag ſſchloß ſicenbandeteglleder ausgeſchaltet werden. An den Vor⸗ ſragen erörtlch eine lebhafte Ausſprache an, in der zahlreiche Teil⸗ Je Mitteiluen wurden. Beſonders überraſchte in der Ausſprache 3 788 006 D ung, daß im leßten Wirtſchaftsſahr nicht weniger als bedeute nicht alde ntner Mahteingefährt werden mußden. Das ländiſchen Mi nur eine unerhört hohe Tributzahlung an die aus⸗ bi b e 55 Nſt ei ö i ban dee ge der ee, Reichskommige ichsernährungsminiſterium hat den 9 n miſter bei der Reichsgetreideſtelle Aegch en Antrag fuhr von Geade Unbedenklichkeitsbeſcheinigung für die Aus⸗ as Maß de Au inde, Mehl und Abfallprodukten zu erteilen. Falls r. Ausfuhr ſich erheblich ſteigern ſollte, iſt eine Begren⸗ zung du 1%;; beabſichtigß die bisherige Art der 1 i zenz der eend Heunerstog dieſer Wache ſtattfindende Konfe. r„Vorwärts“ deg deeſcheftsminſſter der Länder berichtet Kreditfroge Konferengz ſich in erſter Linie mit dek für di, Kordwintegtne,„en wird Von den 400 Merrurt⸗Krediten wirſchaft könnten höchſtens 200 bis 300 Millionen be⸗ Ausfuhcerleichterung möglich und Deutſchland und die Konſerenz Der„Daily Telegraph“ eine Ueberſicht über die zahlreichen für Deutſchland wichkigen Streitfragen, die auf der Konferenz in London zur Beſprechung kommen ſollen. Vor allem iſt die Frage offen, welche Stellung Deutſchland als ein intereſſiertes Land an dieſen Verhandlungen einnehmen werde, da es zur Unter⸗ ſchrift der Protokolle eingeladen werden muß. Vor allem tauche die Frage auf, ob Deutſchland auf dieſer oder einer anderen Konferenz die aufgeworfenen Fragen erörtern könne oder ob ihm geſtattet werde, ſeinen Standdpunkt durch diplomatiſche Mittel und Wege in der Reparationskommiſſion darzulegen, weiter die Zeitpunkte und 77 0 für die Anwendung des Berichtes, d. h. für die Ver⸗ abſchiedung der notwendigen Geſetze durch das Reih und die Ausliefe⸗ rung der Ruhrpfänder durch Frankreich und Belgien an die neuen interalliierten Kontrollorgane in Anſatz gebracht werden ſollen und welche Autorität den Dawesbericht als in Wirkſamkeit geſetzt erklären ſoll. Man ſpreche jetzt vom Oktober als des Inkraftretens. Zu entſcheiden ſei ferner, wann die militäriſche Beſetzung bis zur Unſichtbarkeit abgebaut und wann die Beſetzunga aufhören ſoll. Der neueſte franzöſiſche Vorſchlag ſehe die vollſtändige 50 des Ruhrgebiets 135 dann vor, wenn die Eiſenbahn⸗ bons und die Induſtriehypotheken vollſtändig auf dem Weltmarkt untergebracht ſind. Auch die Körperſchaft, die die etwaige mutwillige Nichterfüllung der Vertragsbeſtimmungen durch Deutſchland feſtſtellen ſoll, ſei zu beſtimmen und die Form, in der die Gläubiger Deutſch⸗ lands aüee ollen, um ſich über die Maßnahmen zu eini⸗ gen, um die deutſchen Zahlungen zu erzwingen. Der deutſche Skandpunkt in der Räumungsfrage Die„B. Z. am 425 155 veröffentlicht heute eine Darſtellung des Regierungsſtandpunktes über die Frage der militäriſchen Räumung des Ruhrgebietes und der anderen widerrechtlich beſetzten Gebiete, die ſie von zuſtändiger Stelle erhalten haben will. Danach werde die Reichsregierung die Geſetze zur Durchführung des Sachverſtändigen⸗ gutachtens mit denjenigen mit Beſchleunigung dem Reichstage vorlegen, die die erforderliche Mitwirkung des Organiſationskomitees und der Reparationskommiſſion geſtattet. Der Reichstag werde im Sinne der ſchon durch die Annahme des Sachverſtändigengutachtens durch die Reichsregierung vorliegenden Geſetzentwürfe, Bindung der Reichsregierung an die Annahme des Gutachtens, die in Frac kommenden Geſeße(Eiſenbahn, Goldbank, Induſtrieobligationen) annehmen. Die Regzierung glaube, eine Mehrheit dafür zu fin⸗ den. er werden aber ſelbſtverſtändlich nicht die Geſetze duß dte inkraft geſetzt, ohne daß im voraus die Gewißheit vorliege, daß die entſprechenden ſelbſtverſtändlichen— der Gegenſeite er⸗ folgen. Der Reichstag könne alſo zum Beiſpiel nicht das Geſetz über die Umgeſtaltung der Eiſenbahnen verwirklichen laſſen, ohne daß die Ordonnanzen der Rheinlandkommiſſion inbezug auf den Betrieb der Eiſenbahnregie zurückgezogen würden. Es würde deshalb vor⸗ eee die Form eines Mantelgeſetzes gewählt werd en, das der ierung Auftrag und Vollmacht gebe, die ange⸗ nommenen Geſetze inkraft treken zu laſſen. der über die ganze Frage des Gachverſtändigengutachtens durch Verhandlungen ein Einverſtändnis erzielt worden ſei. Mit dieſem Inſtrument in der Hand d. h. mit den angenommenen Geſetzen und mit dem Auftrage, den das Ermöchtigungsgeſetz umſchreibt, werde die Reichsregierung vor die Gegenſeite treten, ſobald dieſe unter ſich einig geworden ſei und mit Deutſchland in die notwendigen Verhandlungen einzutreten wünſche. Geſchehe das ſchneller, als techniſch ſeine Annahme der Ge⸗ ſetze durch den Reichstag und den Reichsrat möglich ſei, oder ver⸗ zögere ſich die erforderliche e der oben bezeichneten fremden Mitwirkenden, ſo hoffe die Reichsregierung, mindeſtens die vom Kabinett angenommene Faſſung der Geſetze für die Verhand lungen beibringen 5 können, um damit ihre Abſicht und ihre bona fides einwanbfrei darzulegen. Dieſe Ausführungen des Blattes ſtimmen im weſentlichen mit den Erklärungen verſchiedener Regierungsmitglieder in den letzten Tagen überein. Es wird von zuſtändiger Stelle jedoch darauf hin⸗ gewieſen, daß die Ausführungen des Blattes keinesfalls eine offi⸗ zielle Formulierung des deutſchen Regierungsſtandpunktes darſtellen. willigt werden. Eine Sonderzuweiſung an Bayern könne wahrſcheinlich nicht zum Beſchluß erhoben werden. Preußen ver⸗ lange, daß die Kreditfähigkeit der eigentlichen Empfänger gepeüft werde. Darüber hinaus werde aber die Verteilung an die Länder erfolgen. Auf Preußen entfielen zwei Drittel der Kredite, die pro⸗ zentual auf die Provinzen verteilt werden ſollen. Die Kredi frage dürfte auf der Konferenz nicht nur im Hinblick auf die Finanzierung der Ernte eine Rolle ſpielen, ſie werde ganz allgemein als Schutz⸗ maßnahme für die Landwirtſchaft erwogen werden. Die Organiſation der Soldnotenbank eJ Berlin, 15. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Mitteilungen des„B..“ über die Goldnotenbank ſind wohl zum größten Teil auf das Dawesgutachten fſelbſt zurückzuführen. So⸗ weit die Angaben neu ſind, begegnen ſie in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen ſtarken Zweifeln. Die maßgebenden Stellen ſelbſt können ſich natürlich nicht äußern, inwieweit die Mitteilungen des Blattes falſch oder richtig ſind, da vereinbart worden iſt, den Text der ein⸗ zelnen Geſetzentwürfe erſt bekanntzugeben, wenn ſie durch die Reparationskommiſſion hindurchgegangen find. Es erſcheint das ſchon aus dem Grunde geboten, weil man ja gar nicht weiß, ob die Reparatiolskommiſſion die Geſeßentwürfe in genau derſelben Faſſung annehmen wird, die ſie durch das Organiſationskomitee er⸗ halten haben. die Finanzminiſter in Berlin ſel Berlin, 15. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Finanz⸗ miniſter der Länder oder deren Vertreter ſind heute vormittag 11 Uhr wieder beim Reichsfinanzminiſter Dr. Luther zuſammen⸗ getreten. um die in voriger Woche unterbrochenen Verhandlungen über die Abfindung der Länder durch das Reich für die ſeinerzeitige Abtretung ihrer Eiſenbahnrechte fortzuſetzen. „ polen und die kleine Entente. Laut„Kattowitzer Zeikung⸗ hat der polniſche Geſandte Faber nach ſeiner Unterredung mit dem iugoſlawiſchen Miniſter des Aeußeren Nintſchitſch gelegentlich der Konferenz der Kleinen Entenke erklärt, daß von einem Eintritt Polens in die Kleine Entente keine Rede ſein könne. dolcchewiſengeſahr auf dem Balkan Man gebe ſich keiner Täuſchung darüber hin: Die ruſſiſchen Bolſche wiſten bereiten wieder einmalleinen aroßen Stoß vor. Daß ſie in Deutſchland eifria am Werke ſind. iſt den Eingeweibten länaſt kein Gebeimnis mehr. Die behördliche Durch⸗ ſuchung kommuniſtiſcher Arbeitszimmer im Reichstaa und Preußiſchen Landtaa beweiſt zur Genüge. wie ernſt man mit Recht in Deutſchland in den verantwortlichen Kreiſen die Bolſchewiſtengefahr nimmt. Aber Deutſchland iſt nur ein Aktionsgebiet der ruſſiſchen Sowiets. Auch in vielen andern Ländern werden unermüdlich kommuniſtiſche Ver⸗ ſchwörunasfäden geſponnen. Zieht man die neueſten Informationen in Betracht. ſo ſcheint, abgeſehen von Deutſchland, die Hauptae⸗ fahre nzone kommuniſtiſcher Umſturzperſuche auf demn Balkan zu liegen. Es iſt wohl kein Zweifel, daß der jugoſlaviſche Bauern⸗ führer Raditſch. der Hauptaeaner des ſerbiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Paſitſch. den Kommuniſten ins Garn gegangen iſt. Aus Juago⸗ ſlavien ausgewieſen, hat er die letzten Wochen in Moskau zugebracht. Er wollte dann nach Wien. bat aber die öſt⸗rreichiſche Einreiſeerlaub⸗ nis nicht erhalten, weil der dringende Verdacht beſteht, daß er den Plan verfolat, von Oeſterreich aus die bolſchewiſtiſche Revolution auf dem Balkan vorzubereiten. Andere Anzeichen beſtätigen den Eindruck, daß tatſächlich auf dem volitiſchen Vulkangebiet der Balkanhalbinſel ein bolſchewiſtiſcher Ausbruch zu befürchten iſt. Während Raditſch von Oeſterreich aus einareifen ſollte, ſcheint man entſchloſſen zu ſein, auf dem Balfan ſelbſt in Bulaarien den Funken in das Pulverfaß zu werfen. Hierbei will man ſich der Verwittlung der bulgariſchen kommuniſti⸗ ſchen Partei bedienen. Von dort aus ſoll der Umſturz auf Ru⸗ mäniein überareifen und ſich ferner durch Mazedonien und Jugoſlavlen verbreiten, bis der aanze Balkan davon er⸗ qriffen iſt. Bulgarien eianet ſich als Ausganaspunkt am beſten. Der ermordete bulaariſche Miniſterpräſident Stambulisky ſtand zweifellos in enaſten Beziehungen mit Moskau und unter ſeine: Regierung durchſetzte ſich die bulgariſche Bauernvartei ſehr ſtark mit bolſchewiſtiſchen Elementen. Sein Sturz hat der bolſchewiſtiſchen Beweauna in Bulgarien zwar Einhalt getan, doch haben die bul⸗ gariſchen Kommuniſten es aut verſtanden. in der Zwiſchenzeit wieder ſtark an Boden zu gewinnen. Sie verſuchten es zuerſt mit einer Maskierung, indem ſie ſich in die Arbeitervartei verwandelten. Als indeſſen die engen Beziehungen dieſer neugegründeten Partei mit der alten kommuniſtiſchen Partet gerichtlich nachgewieſen waren. mußte die Arbeitervartei ſich aleich⸗ falls auflöſen. Das hat aber die Kommuniſten in Bulgarien nicht gehindert. unter der Hand eine ganz fieberhafte Propaganda zu ent⸗ falten. Sie haben ſich in die Zivilverwaltung und in die Gendar⸗ merie ebenſo einzuſchleichen gnewußt wie in die bürgerlichen Par⸗ teien. Er ſcheint ihnen ſogar gealückt zu ſein. im bulaariſchen Heere Eingang zu finden, das bei dem Sturz von Stambulisky ſich noch als ganz zuverläſſig erwieſen batte. Die bulgariſchen Kommuniſten verfügen über reichliche Geldmittel und ſie ſchmuageln über Kon⸗ ſtantinovel und Wien aroße Mengen von Wafken und Munition in das Land ein, die ſie am Geſtade des Schwarzen Meeres oder an den Ufern der Donau landen und geſchickt zu verſtecken wiſſen. Außerdem unterhalten die Bolſchewiſten ſtarke Räuberbanden, die in ihrem Auftrage reiche Bauern und hohe, kommuniſtenfeindliche Beamte töten und auch ſonſt die Bevölkerung in Schrecken hatren. Zweifellos ſind auch ruſſiſche Agenten auf bulaariſchem Boden katra. 15 genau wie die ruſſiſchen Sendlinge in Deutſchland das Feuer üren. Der Balkan bietet inſofern für die bolſchewiſtiſche Propaganda einen aünſtigen Boden— wie ja leider in gewiſſem Maße auch Deutſchland— als die Regjerunasverhältniſſe faſt über⸗ all ſehr unſicher ſind. Die Zivilverwaltung iſt ſtark verſeucht und die Parteizerklüftung aroß! Der Kampf gegen die Reaierungs⸗ autorität gehört auf dem Balkan zur volitiſchen Tradition. Und des⸗ halb iſt es den Bolſchewiſten auch ein Leichtes, ſich mit den unzu⸗ friedenen Elementen in Jugoſlavien,. Mazedonien und Bulaarien zu verbünden. Eine beſonders ſtarke Verſeuchungsgefahr liegt in der Dobrudſcha und in Beſſarabien. die bolſchewiſtiſchen Brandſtiftern den Zugang zum Balkan erleichtern. Der Hauytkampf aber wird auf dem Balkan ſelbſt gusgefochten werden müſſen und alle Mel⸗ dungen aus Sofia laſſen darauf ſchließen, daß die bulgariſche Re⸗ aierung ſich für dieſen Kampf rüſtet. Die Ausſichten des Kampſes laſſen ſich im voraus ſchwer beurteilen. Sicher iſt jedenfalls, daß es nicht leicht ſein mird, auf dem politiſch durchwühlten Balkanboden einem Anſturm der Bolſchewiſten ſtandzuhalten. Die Vorgänge haben für uns ein beſonderes Intereſſe. weil zweifellos zwiſchen den dier wie dort geplanten Aktionen ein Zuſammenhana beſteht. die braſtlianiſchen Wirren Wie aus Santos gemeldet wird, iſt der letzte Kampf bei Sao Paolo außerordentlich heſtig geweſen. Die Zahl der Toten unter den Truppen und Zivilperſonen wird auf 30 0 0 geſchätzt Das vornehme Hotel„Efplanade“, das in ein Hoſpital umgewandelt wurde, iſt voll von Verwundeten. Flüchtlinge beſtätigen die Nachricht, daß 600 Mann der Bundestruppen, die von Santos in der vorigen Woche nach Sao Paolo zur Unterſtützung abmarſchierten, von den Aufftändi⸗ ſchen niedergemetzelt worden ſind. Die Zahl der Aufſtändi⸗ ſchen, die Sao Paolo verteidigen, wird auf 34 000 geſchätzt, während die Bundestruppen, einſchließlich derer, die noch auf dem Marſch nach Sao Paolo ſie befinden. 24000 Mann ſtark ſein dürften. Der Sieg der braſilianiſchen Regierungstruppen in Sao Paolo wird in den letzten Meldungen aus Rio de Janeiro nicht be⸗ ſtät igt, vielmehr laſſen dieſe die Lage für die Regierung wieder ungünſtiger erſcheinen. Ein klares Urteil iſt infolge der ſlre igen Telegrammzenſur nicht möglich. Die Aufſtändiſchen ſollen geſtern wieder die Oberhand über die Regierung gewonnen haben. Die Einwohner der Stadt Santos befürchten ein Bombarde⸗ ment von der Seeſeſte aus. Die braſilianiſche Geſandtſchaft in Berlin kennzeichnet nach ihren Informationen die Lage in Braſiljen wie folgt: In den letzten Tagen ſind über den militäriſchen Aufſtand in Sao Paolg. vielfach falſche Nachrichten in der ausländiſchen Preſſe veröffen.licht worden die darauf zurückzuführen ſind, daß ein Teil der auslände⸗ ſchen Preſſevertreter in Rio de la Plata verſammelt iſt und dort tendenziöſen Nachrichten zum Opfer fällt Die Bundestruppen, die im Begriff ſtehen, die Aufſtändiſchen niederzuwerfen, umzüngeln zut Zeit die Stadt Sag Paolo und ſind ſchon in das Innere eingedeun⸗ gen. Die Artillerie der Regferungstruppen hat die Kaſernen und Lebensmittellager der Aufſtändiſchen zerſtört Zahlreiche Gefangene 70 gemacht worden. Auf Seiten der Aufſtändiſchen herrſcht Ent⸗ mutigung. 955 * England und der deulſche Flugieugbau. Im Unterhaus er⸗ klärte der Butchſh ds wier 97 e Negierung unternehme Schritte zur Aufhebung der Einſchränkungen die Deuſſch⸗ lond auf dem Gopiete des Frreieavehene ete d 2. Seite. Nr. 324 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. Juli 1924 Aus den beſetzten Gebieten Die„Befriedungspolitik“ der Generäle Der berüchtigte Separatiſtenführer und frühere Bürgermeiſter von Münchweiler Helfrich ſen., für den bekonntlich—% Provinzdelegierte in Speyer General de Metz, wegen eines auf den Sonderbündler verübten Anſchlagsverſuches 20 000 Mark Scha⸗ denserſatz verlangte, nutzt den franzöſiſchen Schutz in der ausgiebig⸗ ſten Weiſe aus. Als kürzlich ein Pirmaſenſer Einwohner, der von Helfrich verdächtigt wird, daber mitgewirkt zu haben, die Ge⸗ meinde von den Ränken und den fortgeſetzten Denunziationen Helf⸗ richs zu befreien und ihn der deutſchen Juſtiz zuzuführen, ſich in Münchweiler aufhielt, wurde er von Helfrich ſen. mit vorge⸗ haltenem Revolner, den dieſer mit Erlaubnis der Franzoſen trage darf, für verhaftet erklärt. Der Pirmaſenſer wurde in — 92 2 in Pirmaſens eingeliefert und von den Franzoſen K Wenn überhaupt der Verhaftete datan bekelligt geweſen ſein ſollte, Helfrich der deutſchen Juſtiz zuzuführen und die Einwohner⸗ ſchaft Münchweiſers von einem gemeingefährlichen Subjekt zu be⸗ freien, ſo würde eine ſolche Beteiligung nur zur Zuſtändigkeit der deutſchen Gerichtsbarkeit gehören und iſt der. Zuſtändigkeit der be⸗ ſetzten Macht entrückt. Die franzöſiſche Einmiſchung in dieſe ipner⸗ deutſche Angelegenheit beweiſt aufs neue, daß die beſetzende Macht ſich nicht an die Weiſungen ihrer eigenen Regie⸗ rung hält und Helfrich und Genoſſen nach wie vor unbekümmert um das deutſche und interalliierte Beſatzungsrecht ſchützt. Der Separatiſtenführer Helfrich hat neben vielen anderen Opfern auch den Bezirksamtsſekretär Wilhelm Edrich von Pir⸗ maſens auf dem Gewiſſen, der ſeit leinahe 5 Monaten unſchul⸗ dig in franzöſiſcher Haft ſich befindet. Edrich war kurz nach dem Zuſammenbruch der Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz von Helf⸗ rich, der damals noch Bürgermeiſter von Münchweiler war, in Wohnungsangelegenheiten nach Münchweiler gebeten worden und verhandelte dienſtlich mit Helfrich. Während er ſich auf dem Büc⸗ germeiſteramt befand, verſuchten einige Pfälzer den Helfrich ſen., der wegen ſeiner Tätigkeit als Separatiſt äußerſt verhaßt iſt, feſt⸗ zunehmen, um ihn der deutſchen rechtsrheiniſchen Juſtig auszu⸗ führen. Dieſe wurde jedoch durch das Dazwiſchenkommen fran⸗ zöſiſcher Gendarme verhindert. 2 Tage ſpäter wurde dann Edrich von der franzöſiſchen Kriminalpolizei unter der Beſchuldi⸗ gung verhaftet, an dem Anſchlag auf Helfrich beteiligt geweſen zu ſein. Trotzdem auch durch die Unterſuchung keinerlei Anhalts⸗ punkte für die Beſchuldigung gefunden wurden, und trotzdem die Verhaftung im Widerſpruch zu dem Speyerer Abkommen ſtehr, wird Edrich noch immer von den Franzoſen feſtgehalten. Auch der Fall Edrich widerlegt die in der engliſchen Preſſe vor einiger Zeit veröffenklichte franzöſiſche Mitteilung, daß von den wegen Separatiſtenabwehr ſeinerzeit verhafteten Pfäf⸗ zern ſich nur noch diejenigen in franzöſiſcher Haft befinden, die „ſchwere Verbrechen“ begangen hätten. Da dieſe Mitteilung, die eine Irreführung der öffentlichen Meinung in England darſtellt, noch in der Aera Pgincare, erfolgt iſt, erwartet die pfälziſche Beyölkerung, daß der neue Geiſt in Frankreich ſich in der Pfalz auch durch Freilaſſung der noch immer in franzöſiſchen Gefängniſſen befindlichen Pfälzer endlich äuswirkt, deren einziges „Verbrechen“ darin beſteht, daß ſie ſich den Separatiſten nicht will⸗ fähig zeigten, und daß dem Speyerer Abkommen auch von den Franzoſen Geltung verſchafft wird. höfle an die Beamten des beſetzlen Gebiets Der Landesverband der Reichs⸗ Land⸗ und Gemeinde⸗ beamten des beſetzten Gebietes iſt geſtern in Köln zu einer Tagung zuſammengetreten, auf der auch der Miniſter des beſetzten Gebietes, Dr. Höfle, erſchien, der in ſeiner Rede u a. betor es ſtehe feſt, daß die Beamtenſchaft des Rheinlands und des beſetzten Teils 925 ſche Valt en 0 ganze deutſche Valk unendich viel zu danken bahe. Die Beamten. ſchaft habe. die Hauptlaſt der ſöcen. Erteln Löſung der Rhein⸗ und Ruhrfrage ſei die Schickſalsfrage des deur⸗ ſchen Volkes. Das Sachverſtändigenautachten bedeure keinesweas die endaültiae Löſung, ſondern nur eine Etappe trotzdem bleibe kein anderer Ausweg als ſeine Annahme. Das Rheinland wiſſe, daß nur auf dem Boden des Sachverſtändigenplanes die Be⸗ freiung eingeleitet werden könne. Die einzige Bedinaung. die Deutſchland an die Annahme des Gutachtens knüpfe. ſei die lonale Ausführung von allen Seiten. Die Wiederherſtelluna der wirtſchaft⸗ lichen Einbeit des Reiches müſſe zum Fortfall der Zollarenze. der Miecumpverträge und der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahn⸗ regie führen. Ferner erwähnte Deutſchland die militäriſche Räu⸗ muna des vertraaswidria beſekten Gebietes und vor allem den Fort⸗ fall der Ordonanzen. von denen ſich allein ſchon zwei dicke Bände angeſammelt hätten. Deutſchland werde alles tun, um dem Rhein⸗ land die Freiheit wieder zu geben. Die Amneſlie in der belgiſchen Jone Nach einer Mitteilung des Generalkommandanten der belgiſchen Armee dürfen die aus dem Gebiet des Brückenkopfes 28888 ſeit dem 11. Februar 1923 wegen Teilnahme am paſſiven Widerſtan ausgewieſenen Perſonen wieder eee mit Aus⸗ nahme der Beamten der Schugpoligei und gewiſſen Perſonen, die aus anderen Gründen als des paſſiven Widerſtands wegen ausgewie⸗ ſen wurden, unter ihnen vor allem folgende Perſonen: Oberbürger⸗ RXNoter Mohn Novelle von Clara Viebig Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 (Schluß) Ohne ein Wort abzuwarten, ging er mit eiligem Schritt; die Spatzen, die um die Tiſche nach Broſamen ſuchten, flogen aufge · ſcheucht davon. Sein Rockſchoß ſchwenkte, ſeine Stiefel knarrten, nun flatterte der letzte Zipfel um den Büſch— fort war er. SGrete blieb allein. Der piepende Vogel war verſtummt, er flog zu Neſte Es kam ihr in den Sinn, daß es doch eigentlich ein ſchlechtes Sonntagsvergnügen ſel, hier einſam zu ſitzen und auf die anderen zu lauern. Gute Luft war hier im Garten auch nicht, Bier⸗ neigendunſt und Tabaksqualm zogen mit dem Wind. Da war's doch ein anderes Ding, daheim über die Felder zu gehen und mit der Hand am Aehrenfeld entlangzuſtreichen; das kitzelte ſo hübſch, und man hatte das Gefühl all des reichen Gottesſegens. Grete entſann ſich ganz wohl ihrer Kindheit und erſten Jugendzeit. Da hatten ſie Sonntags im Korn geſeſſen und ſich was Luſtiges erzählt: da war man verſteckt vor aller Welt, und es roch köſtlich mehlig und nahrhaft, man kriegte davon ſolchen Hunget, daß man aufſtand und nach Hauſe lief. Auf dem Hof duftete der Dung und im Flur das friſche Sonntagsbrot; da wußte man doch, was man roch. Ein großes Heimweh üherkam Grete und zugleich ein großer Hunger. Sie aß den Reſt, Kuchen— auch den, den Karl und Auguſte übrig glaſſen hatten— und tupfte mit dem Zeigefinger das letzte Bröſelchen auf. Dann nahm ſie das Stöckchen, das Karl zurückgelaſſen, umklammerte es mit beſden Händen und ſtützte das Kina auf den ſchönen goldenen Knopf. Es war doch was von ihml Bäürtlich taſtete ihre Hand über den Stock— wo der Karl nur blieb?! Und die Guſte7!)/ 0 b10 Ein paar erhitzte junge Leute, einen kühlen Platz ſuchend, kamen vorbel:„Na, ſo einſam, Fräulein“— Der eine lachte:„Wohl auf Wachtpoſten, Fräulein? Der Schaß untreu geworden? Na, tröſten Se, man ſich, es gibt noch anderel“ Sie lachte mit, aber das Lachen kam ihr nicht von Herzen; es war gezwungen. Die beiden machten nicht Miene, ſich zu ihr zu ſeghen: das fühlte ſie wie eithe Zurückſetzung. Sie empfand zum erſten Male, daß ſie nicht hübſch war. 3 1—— Rassolitik zu tragen. Die meiſter Dr. Jarres, Paul Schmidthuyſen⸗Duisburg, Wilhelm Müller, Verlademeiſter, ee Polizeikommiſſar Edelbrück⸗Hamborn. Bezüglich der Beamten der Schutzpolizei ſoll noch eine endgültige Entſcheidung getroffen werden. die Nachwehen der Separatiſtenherrſchaſt Die Nachwehen der Separatiſtenherrſchaft auf den Haushalt der 4 Städte und Orte treten auch in Kai⸗ ſerslautern ſtark in Erſcheinung. Die Separatiſtenherrſchaft koſtete der Stadt neben ſchweren Opfern an Gut auch viel Blut, von den Drangſalterungen der Einwohnerſchaft durch die Separatiſten erſt garnicht zu reden. Eine ganze Anzahl ſtädtiſcher Beamter befin⸗ det ſich, wie der Bürgermeiſter in ſeiner Etatsrede mitteilte, unter der Beſchuldigung der Separgtiſtenabwehr noch immer in franz. Gefäng⸗ niſſen. Wenn es gelang über dieſe Zeit der Anarchie hinwegzukom⸗ men, ſo iſt das, wie der Bürgermeiſter ausdrücklich betonte, mit in erſter Linie dem Pflichtgfühl und der Treue der Beamtenſchaft zu danken. Finanziell wird ſich die Separatiſtenherrſchaft auf den Haushalt der Stadt um ſo mehr auswirken, als dieſe verpflichtet iſt. einen Teil der großen Schäden zu tragen. Die während des paſ⸗ ſiven Widerſtandes und der Separatiſtenherrſchaft verhängten Ver⸗ kehrsſperren haben ſich ebenfalls im ſtädtiſchen Wirtſchaftsleben ſehr⸗ unangenehm bemerkbar gemacht wie die Stadtkaſſe überhaupt durch die Arbeitsloſigkeit mit einer Ausgabe von 600 000 Goldmark für Erwerbsloſenfürſorge belaſtet wurde. Während des paſſiven Wider⸗ ſtandes ſind von rund 60 000 Einwohnern etwa 60 Prozent in öffent⸗ ſicher Verſorgung geweſen. 10 Die neueſten Wünſche der Separatiſten Der„Rheiniſche Friedensbund“, eine Gründung der Dortenſchen Mitglieder, wie v» Meßen, früher Kruppvertreter und Hauptmann a.., ſowie die Rechtsanwälte Kleber und Dr. Wolterhof, ſämtlich in Diiſſeldorf, hat ſich aufgelöſt. Die Ge⸗ wannten erklärten ihren Beitritt zur Deutſchen Friedensgeſellſchaft. Da ſie aber bis Mitte Februar die putſchiſtiſche, alſo antipazifiſtiſche Politik der Bad Emſer Regierung mitmachten, hat ihr Beitritt zur Deutſchen Friedensgeſellſchaft laut„Kölner Tageblatt“ Differenzen ausgelöſt, dae noch nicht beigelegt werden konnden. Matthes vom„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Volksbund“ hielt geſtern eine ſog.„Auslandskonferenz“ ab, an der Vertreter aus Frankreich, Belgten(), Holland(?) und England(2) teilnahmen. In ſeinem Referat behauptete der Separatiſtenhäuptling, daß die Völkerbundsidee in der Rheinlandsfrage auf dem Marſche ſei. Der Herbſt werde dies zeigen. Mit der franzöſiſchen und belgiſchen Politik könne man zufrieden ſein. Auch England würde zweifellos letzten Endes die Sicherheitsfrage in einem den„Rheinländern“ und nicht den Preußen genehmen Sinne löſen.— Wie die Konferenz außen⸗ politiſch dem Führer zuſtimmte, äußerte ſie innenpolitiſch gegen die Führung Malthes manche Bedenken. Seine Leitung ſei manchmal zu brüsk. Don offenen Konflikt mit den Erwerbsloſen im Ruhrgebiet hätte man vielleicht doch vermeiden ſollen. Malthes erwiderte: Er mache mit dem bolſchewiſtiſch verſeuchten und von Berlin mit Provo⸗ kateuren durchſetzten Erwerbsloſenausſchuß keine Polſbik mehr. Annahme des Amneſtiegeſetzes Die Kammer hat in einer Nachtſitzung das Amneſtiege⸗ ſetz mit 325 gegen 185 Stimmen angenommen. Damit hätte Herriot einen durch große Stimmzahl beacht⸗ lichen Sieg davongetragen. Schwieriger wird der Kampf um das Geſetz im Senat ſein, der ſich, wie berichtet, oſtentativ bis zum 31. Juli vextagt hat. Deutſches Keich Jur Beſchwerde der ausländiſchen Journaliſten Das Vorgehen des Vorſtandes des Vereins der Berliner aüsfändiſchen Idurfaliſten beſchäftigtre a ˖ nachmittag eine Generclverſammlung des Vereins. Es ergab ſich, daß die Stimmung des größten Teils der Mitglieder gegen den Plan war, die deutſchen Regierungsſtellen zu boykottieren. Der Vorſtand iſt zurückgetreten. Die Preſſeabteilung der Reichsregierung ſtellt in einer Veröffentlichung feſt, daß die vom Vorſtand des Verliner Vereins ausländiſcher Journaliſten erhobenen Beſchwerden unbe⸗ rechtigt und unbegründet ſind. Was den Hauptvorwurf der ausländiſchen Journaliſten betreffe, ſo müſſe feſtgeſtellt werden, daß wegen Ermäßigung der Gebühren keinerlei Antrag der Reichsregte⸗ rung unterbreitet worden ſei. In der Veröffentlichung heißt es zum Schluß:„Angeſichts der entgegenkommenden Erledigung aller Beſchwerden, Wünſche und Anträge der ausländiſchen Journalſſten durch die Preſſeabteilung der Reichsregierung muß das Vorgehen des Vorſtandes des Vereins der ausländiſchen Preſſe als durchaus unbegründet und in der Form als völlig ungehörig bezeichnet werden“.— Die Reichs⸗ und Staatsbehörden werden ſich nunmeht über ihre Stellungnahme gegenüber dem Vorgehen des Vorſtandes des Vereins der ausländiſchen Preſſe ſchlüſſig werden. Beauftragte des früheren Vorſtandes des Vereins der auslän⸗ diſchen Preſſe zu Berlin haben ſich nunmehr an den Preſſechef der Reichsregierung gewandt, um eine Beilegung des bekannten Konfliktes zu verſuchen. In der Ausſprache, in der die Beauftrag⸗ ten das Bedauern über das Schreiben des Vorſtandes ausdrückten Mit einem bitteren Gefühl ſtrich ſie ihr prächtiges Kleid glatt und ſetzte den Hut auf.„Bleib man ruhig, bis ich wiederkomme“, hatte er geſagt. Na, lange genug hatte ſie gewartet, ſehr lange, er kam noch immer nicht; nun wollte ſie ihn ſuchen. Reſolut ging ſie dem Tanzſaal zu. Drinnen ein ungeheures Gewoge. Eine Hitze ſondergleichen; ſchon vom Zuſehen brach einem der Schweilß aus. Ihr wurde ſchwindlig von dem Drehen und Schieben; ſie drängte und puffte ſich durch und ſtrengte die Augen an, daß ſie ſchmerzten. Reichs⸗ wehruniformen und Zivilſonntagsröcke, höchſter Putz, weiß, blau, roſa. Galante Tänzer legten ſorgſam ihre Taſchentücher unter, an der Taille, auf die Schulter, damit die Toilette vom Anfaſſen nicht litt. So fein! Grete hielt den Mund offen vor Bewunderung, aber dann verzog ſie ihn enttäuſcht— Karl war nicht hier und die Guſte auch nicht! Da war kein Eckchen, das ſie nicht durchſucht hätte. Fort, beide fortl 5 Tief niedergeſchlagen verließ ſie den Saal. Am Ausgange ſah der Billeteur ſie verwundert an:„Na, Fräulein, ſchon wieder ſo fix raus? Wohl nich ameſiert?“ Sie ſchüttelte den Kopf und fragte ängſtlich:„Haben Sie keen Herrn jeſehn, jroß, mit'nen dunklen Schnäuzerchen? Un ſo hübſch?!“ Der Mann beſann ſich.„Ne, ſo'ne ſind zu ville!“ „Oder een junges Mächen mit en helles Kleid, rote Mohn⸗ blumen uffen ſchwarzen Hut? Blaß is ſe man!“ „Ja, die war ebent noch hier,“ ſagte der Mann beſtimmt.„En hellet Kleid und Mohnblumen— ja, ja! Se lachte mir noch an. Vor ne kleene Viertelſtunde is ſe abjefangen mit'n Herrn— aber blaß war ſe nich! Man noch ſehr jung! Un er hatte ihr an'n Arm, un en Sießjelring hat er uffen Zeißefinger!“ Das waren ſie. Es durchfuhr Gretes Herz wie ein Stich.„Ach, können Se mer nich ſagen, wo die hinjejangen ſind?“ „Nanu?“ Der Mann ſchob die Brauen in die Höhe und fixierte ſie ſcharf.„Weenen Se man nich! Det kommt öfters vor Da in de Heide ſind ſe'rin,“ er wies auf ein Seitenpförtchen, das den Kiefern gegenüberlag—„machen Se man fix nach, un wenn Se ſe attrapieren—“ Grete hörte nichts mehr. Durch ihren Kopf ſummte es nur: „Wo ſind die hin? Sie haben dich ſitzen laſſen— nach, nachl“ Sie rannte zurück zum Tiſch und holte den Stock; das fiel ihr doch noch ein, den durfte ſie nicht zurücklaſſen, der war ihr wie am Samstag und verſicherten. daß ihnen bei Abfaſſung des Briefes ſede beleidi⸗ gende Abſicht ferngelegen habe, baten ſie, durch Vermittlung des Preſſechefs auch dem Reichsaußenminiſter ihr Bedauern ausſprechen zu dürfen. Daraufhin hat Dr. Streſemann. Vertreter des früheren Geſamtvorſtandes empfangen, die ihm gegenüber gleich⸗ falls ihre Entſchuldigung über Form und Ton des verſandten Schrei⸗ bens ausdrückten und mitteilten, daß der bisherige Vorſtand wegen des durch ihn hervorgerufenen Konfliktes zurückgetreten ſei, und daß keines der bisherigen Vorſtandsmitglieder dem heute neu zu wählenden Vorſtand angehören werde. Der Reichsaußenminiſter nahm von dieſer Erklärung Kenntnis und äußerte die Hoffnung, daß der Konflikt damit nach der perſönlichen Seite als beigelegt betrachtet werden könne. Letzte Meloͤungen Der Jall Haarmann Berlin, 15. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der B. 3. wird aus Hannoper gemeldet: Bisher ſteht ſo gut wie ein⸗ wandfrei feſt, daß es ſich bei den Opfern des Hannoverſchen Maſſen⸗ mörders Haarmann in 4 Fällen um junge Leute handelte, die von auswärts zugereiſt waren, 2 Berliner, einen Düſſeldorfer oder Kölner und um einen Zimmermann, der mit einem Holz⸗ koffer von Hamburg nach Hannsver kam. Inm Anſchluß an die Mordaffäre haben in Hannover zahlreiche Hausſuchungen ſtattgefunden. Im Zuſammenhang damit wurden vorübergehend 14 Perſonen verhaftet. Die Ver⸗ nehmung des Helfers Haarmanns, des 24jährigen Grans, entrollte ein bemerkenswertes Bild über die Methoden, mit denen die Opfer geſucht wurden. Grans verfügte ſtets über größere Geldmittel mit denen er junge Leute, die ſich in zweifelheften Wirtſchaften herum⸗ trieben, zu Alkoholgelagen verhalf. Wenn die Opfer be⸗ trunken waren, ſchleppte er ſie in die Wohnung Haarmanns, ver⸗ ſchiedentlich auch in die Wohnungen anderer Homoſexueller.— Die Beamten der Hannoverſchen Kriminalpolizei, die gegen ſich ſelbſt ein Ermittlungsverfahren beantragt haben, ſind vorläufig vom Dienſt ſuſpenſtert worden.— Haarmann iſt in den letzten Tagen in der Haft völlig apathiſch geworden. Er verweigert teilweiſe die Nahrungsaufnahme, ſodaß er Schwäche⸗ und Ohnmachtsanfällen ausgeſetzt iſt. Seine Erklärungen machen einen verworrenen Ein⸗ druck. Allem Anſchein nach will er erreichen, daß er zur Beoboch⸗ tung ſeines Geiſteszuſtandes in die Jrrenanſtalt gebracht wird. Haarmann ſoll nicht nur einen Kleiderhandel betrieben, ſondern auch Kleidungsſtücke in das Rhein⸗ und Ruhrgedbiet geſandt haben. Die Kommuniſten halten heute in Braunſchwelg und Peine Verhandlungen ab und am Samstag ſoll in Celle eine Ver⸗ ſammlung ſtattfinden. in der ebenſo wie in Hannover zu der Mord⸗ affäre öffentlich Stellung genommen werden ſoll. Alle Pardeien, von den Völkiſchen bis zu den Sozialdemokraten haben es abgeſehnt. über den Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion zur Aufklärung über die Mordaffäre im Hannover Stadtparklament zu verhandeln. Berlin. 15. Juli. Das am Samstag in Adlershof geſtartete Flugzeug, das von deſſen Erbauer Hiller ſelbſt geſteuert wurde, ſtürzte nach einigen Runden um den Platz aus einer Höhe von 50 Meter a b. Die Maſchine iſt vollkommen gertrümmert worden. Hiller und ſein Fluggaſt erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Bern. 15. Juli. ſiſchen Schützenfeſtes ſtiftete Reichspräſident Ebert den Ehren⸗ preis. den der deutſche Geſandte Dr. Adolf Müller am Montaa dem Bundespräſidenten Chuard überreichte. Der Ehrenyreis beſteht aus Bronceguß umd iſt nach 115 im Park von Sanſouci ſtehendne Bogen⸗ ſchützen nachgebildet. Prud. 15. Juli. Der Pilot Souzek unternabm bei Praa geſtern Paſſagierflüge. Beim vierten Aufſtieg ſtieß er mit der Traafläche des Aprarates an eine Papel. Der Benzinbehölter explodierte und das Fluagzeua ſtürzte in die Elbe. Vier Paſſagiere drei⸗ Herren und eine Dame, wurden vollſtändia verkohlt aus dem Waſſer gesoaen, mährend der Pilot ſchwer vorletzt gehorgen wurde. 8, 15. Juli. Die amerikaniſchen Weltflieger frafen geſtern nachmittag 5 Uhr in Paris ein. Sie wurden auf dem Flugplatze von le Bourget von einer zahlreichen Menſchenmenge be⸗ grüßt. Heute ſind feierliche Empfänge vorgeſehen. „London, 15. Juli. Lord armoor teilt« dem Oberhaus mit, die britiſchen Vertreter auf der nächſten Völkerbundsverſamm⸗ lung werden Maedonald, Parmoor, Henderſon, Profeſſor Gilbert und Murway ſein. Rom. 15. Juli. In der Nähe von Monte Fiasceons am See von Bolſena wurde ein Gutsbeſitzer von drei maskierten Männern mit Waffen angehalten und gezwungen aus dem Wagen auszuſteigen und ihnen in den Wald zu folgen. Dort mußte er einen Brief an ſeine Familie ſchreiben und ſie auffor⸗ dern, dem Ueberbringer dieſes Briefes als Loſegeld 100 000 Lire auszuzahlen. Die Familie hrachte in der Eile nur 20 000, Lire. zuſammen, mit denen die Räuber ſich nicht zufrieden erklärten. Inzwiſchen war es aber dem Gutsbeſitzer gelungen zu entkommen. Die Polizei nahm bereits einen der Räuber feſt. * „Bretten, 15. Juli. Die Reichsbahndirektion hat dem Gemeinde⸗ rat auf Anfrage mitgeteilt, daß der in Ausſicht genommene Bahnhof⸗ umbau und die geplante Ueberdachung des Bahnſteiges 1 des hieſi⸗ gen Bahnhofs mangels verfügbarer Mittel vorerſt nicht möglich ſei. ein Pfand von ihm. Dann ſtürzte ſie durch das Pförtchen ins Freie. Näch, nachl Die Heide lag ſonnverbrannt. Gras, armſelig, wie Strand⸗ hafer, ſproßte in Büſcheln und handhohe Wachholderſtöckchen friſte⸗ ten ihr Daſein. Ab und zu eine gelbe Immortelle. Ein paar müde⸗ Penabrüder hatten ſich im warmen Sand eingebuddelt und ſchliefen ihren Rauſch aus. Grete machte keinen Bogen, ſie ſtieg über die ausgeſtreckten Leiber hinweg, ſie hatte es eilig Halbwüchſige Kna⸗ ben lungerten umher und rauchten Zigarrenſtummel; wenige Schritte weit ſaß ein verhärmtes Weib am Rain und zerrte einen quietſchenden Kinderwagen hin und her. Sonſt kein Menſch. Hinter den Kiefern glühte das Abendrot; Grete ſchritt da mitten hinein, geblendet vom Glanz des Himmels. Niemand mehr. Nur die Grillen zirpten, verſteckt unter den herausſtehenden Wurzeln der alten Kiefern, und der Wind machte Harfenmuſik in den breiten Aeſten. Das ſäuſelte und rauſchte geheimnisvoll, und die ſickernden Harztränen an den Stämmen entſandten einen ſtarken Duft, der den Staubgeruch des ſandigen Bodens übertäubte. Das wilde Klopfen ihres Herzens ſänftigte ſich allmählich; das angſtvolle Umherſpähen der Augen, das Keuchen des Atems ließ nach. Das Bauernmädchen war in der ſtädtiſchen Dienſtmagd er⸗ wacht. Sie bückte ſich und ließ die mageren Erdkrumen durch die Finger rieſeln:„Da wächſt niſcht mehr, reineweg niſchtl Höchſtens köante man Buchweizen ſäen. Ob der wohl fortkäme?“ dachte ſie. Und ſie berechnete, was ein Feld Buchwelzen, ſo groß wie dieſes Stück Helde, wohl einbringen würde. Mit dem Rechnen kam eine größere Ruhe Über ſie. Sie raffte ſorgfältig ihr ſchönes Kleid zuſammen und ſetzte ſich auf einen hochſtehenden Knorren. Den Stock des Geliebten klemmte ſie zwiſchen die Knie. So ſaß ſte und betrachtete nachdenklich die kleinen, eiligen Käfer, die über ihre Schuhe liefen; ſie hütete ſich wohl, die zu zer⸗ treten, die waren ja ſo fleißig, ſo fleißig. Die ſchleppten Kiefern⸗ nadeln und Holzſpänchen zum Bau und waren fidel dabei. Das Weinen kam ſie an: ſo hatte ſie ſich auch all die Jahre geplagt und geſpart. Und nun dicht vor der Hochzeit mußte ſie ſich ſo ärgern! „Er pouſſtert mit ihr,“ murmelte ſie halblaut und ballte die Hand zur Fauſt. Da fiel ihr zorniger Blick auf den Stock zwiſchen ihren Knien, der letzte Strahl der ſintenden Sonnte umſpielte lieblich den gol denen Knopf— wie elegant konnte der Liebſte den ſchlenkern! Zur Jahrhun dertfeier des Cidaenöſ⸗ Mmanngelmer General-Anzelger(itbend-Ausgabe). Seite ptt. 324 ränkungen mit ſich. Jedoch gehen auch hier die Betrelbungsver⸗den Südflüg⸗ erhrifßen, der kdenfells rettung 3os ver⸗ 10 b und Koſtenfeſtſetzungsverfahren ungehlndert vonſtatten. Wor koren war und bis auf die Umſaffunge mouern nleder⸗ jein brannte., In den Gebäulichteiten beſond ſich ein großes Mödel⸗ bis aſle de S berhen hren Gbdſ Seide ungen und Verſteigerungen beim uldner herheiführen. E 4 Ooger einer Faßfabrik. der größte Tei wurde werden Konkurſe und ern 2 fortgeſetzt und neu eröffnet. durcs, See 250 V een e 5 ſchöbigt be 2 Unbeeinflußt von den Ferien iſt endlich auch das Mahnver⸗ 10 5 1 können für Anspruche auf Leiſtung beſünunter ee donne⸗ dang welnge⸗ r TLeif eltet e den 15. Jul 192 33 Wirtſchaſtliches und Soziales Die gage des Arbeitsmarktes in Baden Amtlich wird mitgetellt: In der Woche vom 3. bis 9. Juli iſt die Jabl der unterſtünten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützunasemp⸗ fänger] gegenüber der Varwoche faft unverändert geblieben. Die alſo bereits einen vollſtreckbaren Titel in Händen hat, kann ſein lager, ſerner Oelt, Lebensmitiel, ee — Junabme beträat 70, die Zahl der Vollerwerbsloſen darnach 14 570. Dieſer verhältnismäßia geringe Anſtieg bedeutet aber in keiner Weiſe eſnen Stillſtand in der Verſchlechterung der allaemeinen Ardeits⸗ märkttage. Dieſe iſt vielmehr durch ſtarke Zunahme der Kurzarbeit, ferner durch Entlaſſungen und Betriebsſtilleaungen gekennzeichnet. Die metallyerarbeitende Induſtrie zeigt eine wei⸗ tere Verſchlechterung. In der Bodenſeegegend kamen Entlaſſungen por. In der Mannheimer Metallinduſtrie mußten wei⸗ tete Großbetriebe zur verkürzten Arbeitszeit übergehen. Die Nach⸗ frage nach Arbeſtskräften beſchränkte ſich auf Werkzeuadreber und Täler. Von den Spezialinduſtrien iſt es vor allem die Pforzbeimer Schmuckwarenſnduſſrie, die ein weiteres Anſteigen der Kur zarbefterziffern aufweiſt. 70 Betriebe mit 1868 männlichen und 1625 weiblichen Perſonen kamen in der Betichtswoche neu hinzu. Insgeſamt ſind es bier jetzt 205 Vetriebe mit 14 530. Perſonen. die perdääeet arbziten. Die bisker immor recht aut beſchäftiate Tertil⸗ induſtrie des Wieſentals aeht teilweiſe zu Kurzarbeit über. Die vapierverarbeitende Induſtrie des Bruchſaler Bezirks ſtebt vor Entlaſſungen von Arbeitskräften. Voll beſchäftiat ſind noch die Weinheimer Lederfabriken. Die Verſchlechterung der Ar⸗ heitsmarkllage in der Tabakinduſtrie iſt beſonders deutuch. Somohl im Heidelberger wie im Bruchſaler und Lahrer Bezirk wurde Kurzarbeit eingeführt,. Entlaſſungen vorgenommen. Be triebe ſtillgeleat. Im Baden⸗Badener Fremdenagewerbe be ⸗ ſtebt nur noch ungedeckter Bedarf an Köchinnen. Dagegen macht ſich gei den Köchen, an denen bisber ſtets Manael war, bereits ein klei⸗ nes Ueberangebot bemerkbar. Im übriaen überſteiat beim Bebꝛe⸗ gunasperfonal, einſchließlich der Kellner das Angebot die Nachfraae. Der Arbeitsmarkt der kaufmänniſchen und Büroange⸗ ſtellten ſowie der Techniker iſt nach wie vor ſchlecht. Städtiſche Nachrichten die Arbeitspermittlungstätigkeit des mannheimer Arbeitsamts 805 Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrua die Zahl er beim Arbeitsamt Mannhbeim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannbeim gemeldeten Arbeitſuch enden im Monat Juni d. J. 12 556(8757 männliche. 3799 weibliche). Dieſe gerteilen ſich auf folaende Verufsaruppen: Lobnarbeit wechſelnder Art 3878(3005 männliche. 873 weibliche): Metallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen. Inſtrumente und Apparate 2264(2123 männliche. 141 weibliche): Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft 1080(413 männliche. 667 weibliche): Verkehrsgewerbe 908(875 männliche. 35 (weibliche: Häusliche Dienſte 719(nur weibliche): Kaufmänniſche Angeſtellte 575(395 männliche, 180 weibliche: Büroangeſtellte 584 (124 männliche. 440 weibliche): Bekleidunasgewerbe 403(179 männ⸗ liche. 224 weibliche): Theater, Muſik. Schauſtellungen aller Art 307 (208 männliche. 9 weibliche): Nabrunas⸗ und Genußmittelgewerde 305(185 männliche. 120 weibliche): Baugewerbe 283(nur männliche): Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe 239(228 männliche, 13 weibliche): Spinnſtoffgewerbe 148(9 männliche. 139 weibliche): Heizer und Ma⸗ ſchiniſten 147(nur männliche): Techniker aller Art 147(144 männ⸗ liche. 3 weibliche): Cbemiſche Induſtrie und Induſtrie der forſtwirt⸗ gaftlichen Nebenerzeugniſſe 125(4 mönnliche. 121 weibliche): Land⸗ wirtſchaft, Gärtnerei, Forſtwirtſchaft und felſcherel 122(111 männ⸗ liche. 11 weibliche): Vervielfältiaunasqewerbe 112(90 männliche. 16 weibliche): Geſundbeits⸗ und Körperpflege, Reinigunasaewerbe 94 männliche, 37 weibliche): Jellſtoff.“ Papierderſtellung und Ver⸗ arbeitung 56(26 männliche. 30 weibliche): Lederinduſtrie und In⸗ duſtrie lederartiger Stoffe 42(32 männliche. 10 weibliche): Induſtrie der Steine und Erden 29(18 männliche. 11 weibliche): Freie Berufe 3 (nur männliche); Kunſtgewerbliche Beruſe 4(nur männliche). Dieſen 12 556 Arbeitſuchenden ſtanden 4055 offene Stellen(2207 für männliche, 1848 für weibliche Arbeitfuchende) gegenüber. Beſezt wurden 3465 Stellen(2071 von männlichen. 1394 von weibllchen Arbeitſuchenden). e die Rechtspflege während der Serichtsferlen „ Am 15. Juli beginnen nach dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz die 25 richts Satn die bis zum 15. September dauern. Die Be⸗ nung 7— alten ſich die Gerichte während dieſer Za 1955 11 2 ſo daß ein Stillſtand der Rechtspflege eintrete. In Wirklichkeit erleidet nur le Behandlung eines Teiles der Rechtsſtreitigkeiten, der beſonderer eſchleunigung nicht bedarf, einen Aufſchub. Ohne Einfluß ſind die zunächſt auf die geſamte Strafrechtspflege. Die Staatsanwaltſchaften und Gerichte aben die Straffachen in derſelben— 5 zu bearbeiten wie außer⸗ alb der Ferienzeit. Auf dem Gebiete der bürgerlichen echtspflege bleibt die umfangreiche Tätigkeit der erichtsbarkeit, die ſich insbeſondere mit Vormundſchafts⸗, Nach⸗ aß⸗ und Regiſterſachen befaßt, ebenfalls völlig unberührt. Nur in er ſog, ſtreitigen Zivilgerichtsbarkeit bringt die Ferienzeit Ein⸗ ſu wach nee ſagſe ſie balblaut, es iſt necht ſclecht von mich J50. von Karln zu degken, er is doch ſo jut. Er lebt mir! 0 tte doch, der Mann hat vielleicht nur jequatſcht, ſie ſind Ja nich — und Karl rennt nun herum und ſucht mir wie ne Stecknadell“ den roße Järtlichteit für ihren Bräutigam überkam ſie, ſie ſah en, Stock liebevoll an, als müſſe ſie ſelbſt abbitten, und dann erhob e ſich raſch, um zurückzukehren. Die alten Kiefern ſäuſelten geheimnisvoller, hinter ihren unter 915 Aeſten glomm noch eine Garbe ſeurigen Rots, dann erloſch 155 bier Grau lag plötzlich die Heide; wie ein milder Schleier, ver⸗ Ein und verſöhnend, ſpann ſich Dämmerung über die Oede. Wee Wehen verkündete den bald ſinkenden Abend. Am auumel blinkten mit Zauberſchlag matte Sterne auf, die Mondſichel Aeum bpiaß in Hewölt der 5 einſame Mädchen erſchauerte und faltete die Hände wie in wenn 51 Es war ſo ſchön hier! Beinahe ſo ſchön wie daheim, 85 Ae läuteten und die Aehren rauſchten. rief da nicht auch eine Wachtel? Horchl Da ese* e orchl mußte Acker 5 Nähe ſein, vielleicht gar ein Kornfeld. Ach, aur einmal eins ſeben, hier in der Nähe der großen Stadt! 5 ag dag für Augenblicke vergeſſen. Grete ſchwenkte derg 0 15 1 und wand ſich durch Geſtrüpp, neu⸗ 1e Nichtig da lag das Feldl§ ie 9 reilich nicht üppig und kerzengerade wcble wor hach bon ſaftigem Nohn und Kornblumen bugt durch⸗ Hachgeſchoſſene dünne Halme wiegten ſich im Wind und ungri 5 3 uunge Diſteln wucherten am Rand. Aber ſie eilte doch darauf 11 u voller Entzücken. Nesgen Fußſteig führze entlang— hier waren ſchon Leute blätter. und— baltt Grete bückle ſich haſtig, Mohnblumen⸗ ganzes Sccgchen e eins, zwei, drel, vier— und hier ein loren. Si n flattriger, halbabgefallener Blüten! Achtlos ver⸗ Da e hob es auf. Und hier no a Immerſchein leuchtete ihr feuriges K0l e te in —— ——— ———————— „Vor Gretes Stock zenee Augen flümmerte es plötzlich, ſie umklammerte ihren ock, als müſſe ſie ſich dran hal 0 67 159 halten. rot ſah, alles 5 RNoter Mo verſtohlen 5 195 Korn ſuhtnn den Fußtritten, die ſeitlings Ach, es war nur das Blut, rzen zum Kopf ſchoß; das machte, daß ſie alles ſmußte dabei zuerſt aufgebrochen werden. Die Schwetzinger Feuer⸗ erien“ iſt geeignet, den Eindruck zu erwecken, als ver⸗ Iſucher Roms kennt die großartigen Trümmer des Trajansforums fahren. Becſenmen oder beſtimmter Mengen aänderer vertretbarer Sachen oder⸗ ⸗Werkpapiere, deren Geltendmachung nicht von einer noch nicht erfolgten Gegenleiſtung iſt, eneee ehle und, falls nicht der Schuldner Widerſpruch erhebt, Vollf wirkt werden. Für ſonſtige Anſprüche können während der Neene im ordentlichen Verfahren Vollſtreckungstitel verlangt werden, wenn es ſich um ſog. Ferienſachen handelt. Welche Streilig⸗ keiten hierzu zu rechnen ſind, hat das Geſetz nur zum Tell ſelbſt llegmein beſtimmt, im übrigen aber unter Feſtſezung von Richt⸗ linien für den Einzelfall den Gerichten zu entſcheiden überlaſſen. Kraft Geſetzes gehören u. a. wegen ihret naturgemäßen Dringlich⸗ keit hierher! Arreſtſachen und die eine einſtweilige Verfügung betref⸗ fenden Sachen, Mietsſtreitigkeiten wegen Ueberlaſſung, Benützung dder Freigabe von Räumen oder ae der vom Mieter eingebrachten Sachen, Arbeitsſtreitigkeiten, Wechſelſachen und Scheck⸗ regreſſe. Die vom Geſetz nicht erwähnten Streitigkeiten ſind nach Bedarf von den Gerichten auf Antrag zu Ferienſachen zu erklären. Dabei iſt zwiſchen dem Verfahren vor den Amtsgerichten und dem⸗ jenigen vor den übrigen Gerichten unterſchieden Das⸗Amtsgericht 1 7 alle Sachen auf Antrag zu Ferienſächen erklären und demnach zunächſt auch während der Ferien bearbeiten. Nur wenn in der mündlichen Verhandlung von den Parteien einander widerſprechende Anträge geſtellt werden, hat das Gericht ſeinen den als Ferienſache Beſchluß aufzuheben, ſofern die Sache nicht beſonderer Beſchleunigung bedarf, die Parteien alſo ein ver⸗ nünftiges Intereſſe an der Durchführung des Verfahrens während der e nicht haben. Im Verfahren vor den übrigen Ge⸗ richten ſoll die Erklärung zur Ferienſache auf Antrag bei Feſtſtellung eines Bedürfniſſes zu beſonderer Beſchleunigung erfolgen. Gegen die derſalung der Behandlung als Ferienſache 0 e⸗ Es treckungsbefehle er⸗ Verfahren vor den Amtsgerichten und Landgerichten der au chleunigung drängenden Partei das Rechtsmittel der chwerde zu. Ein Bedürfnis zu beſonderer Beſchleunigung i. S. es Geſetzes liegt immer dann vor, wenn der Aufſchub über den eitverluſt hinaus rechtliche oder wirtſchaftliche Nachteile für den läubiger zur Folge haben würde, insbeſondere auch, wenn ein Be· dürfnis nach alsbaldiger Erlangung barer Mittel für ihn beſteht oder ihm die Gefahr der Verſchlechterung der Vollſtreckungsausſichten oder der Konkurrenz anderer Gläubiger droht. Bei der Notlage des Wirtſchaftslebens darf erwartet werden, daß die Ge⸗ richte bei der Prüfung des Dringlichkeitsbedürfniſſes ver⸗ mniger werden, um nicht fäumigen Schuüldnern die Möglichkeit des ißbrauchs der Einrichtung der Gerichtsferien zu verſchafſen. Großfeuer in Schwetzingen Drond der elten Dtogonerkaſerne.— der Mitlel- und 3öbben bis auf die Umfaſfungsmauern niedergebrannl.— Großer Schaden an Sochwerten. (Von unſerm Sonderberichterſtatter) ch. Schwetzingen, 15. Jull. Der Bezirk und namentlich die Stadt Schwetzingen wurden heute vormittag durch Sturmgeläute in großen Schrecken ver⸗ ſetzt. Rauch und dichter Qualm, die ſich über Schwetzingen lager⸗ ten und von Augenblick zu Augenblick immer größeren Umſang annahmen und einen intenſtwen Brandgeruch verbreiteten, lleßen auf den Ausbruch eines Großfeuers ſchließen. Es brannte in der in der Mitte der Stadt gelegenen alten Dragoner⸗ kaſerne. Wie das Rieſenſeuer, deſſen Flammen mächtig in die Höhe ſchlugen, entſtanden iſt, konnte bis zur Stunde nicht feſt⸗ geſtellt werden. Ob dies überhaupt möglich iſt, iſt noch eine Frage. Beſtürzt eilten die in den Fabriken und auf den Feldern be⸗ ſchäftigten Leute nach Hauſe, wo inzwiſchen von beherzten Einwoh⸗ nern die Wohngebäude der Kaſerne qus geràumt wurden. Die Wohnung eines Mieters, der ſich z. t. in den Ferien befiadet, wehr hatte ihre Mannſchaft ſofort am Brandherde belfammen. Mit Aufopferung aller Kräfte ging die tapfere Wehr an die Bekämpfung des Brandherdes. Durch das Sturmgeläute im ganzen Bezirt eilten auch die Feuerwehren von Brühl, Ketſch, Oftersheim und den wei⸗ teren umliegenden Ortſchaften zur Stelle, Die Feuerwehr der Betriebseiſenbahnwerkſtätte wie die verſchledenen Fabrikfeuerwehren von Schwetzingen beteiligten ſich ebenfalls an der Löſchung des Feuers, die mit außerordentlich großen Schwierigkeiten ver⸗ bunden war. 2 Der Ausbruch des Brandes wurde getzen 10 Uhr vormittags be⸗ merkt. Das Feuer ſchlug zuerſt aus dem Mitteſbau des Südflülgels heraus und hatte ſich im Augenblick auf den ganzen Dachſtuhl des über 100 Meter langen Gebäudes ausgebreitet. Sofort hatten die gierig lechzenden Flammen auch den hinter dem Mittelbau liegen · Noter Mohn weiter drinnen im Verſteck der Achren— roter Mohn grell nickend auf ſchwarzem Hünche—— Und ſetzt ein leiſes Geflüſter, Kichern und Roſen—? Als Grete zu Hauſe in der engen Kammer vorm ſtockfleckigen Spiegel ihren Sonntagsputz ablegte, ſtarrte ſie wild ins Glas. „O, die Kerle,“ ſagte ſie ingrimmig und drohte mit der Fauſt. „Wartet man— ne, nu nie wieder!“ Aber dann ſtemmte ſie die nackten Arme aufs Bettkiſſen, ver⸗ ſteckte das Geſicht in den Händen und weinte laut. Die Wiederauferſtehung KRaiſerfora (Lon unſerem römiſchen Vertreter) Schon vor dem Kriege hat ſich Corrado Rieeſi, der bekaante italieniſche Archäologe und Hiſtoriker, in einem längeren Aufſatz mit der Frage beſchäftigt, ob und wie eine Ausgrabung der Rufnen der römiſchen Kaiſerfora, die jetzt von einem ganzen Stadtteil bedeckt werben, möglich ſei und hat der Oeffentlichkeit einen detail⸗ lierten Plan unterbreitet, in dem er die Notwendigkeit und Mög⸗ lichkeit einer Befreiung der Prunkfora des Caeſar, des Auguſtus, des Nerva, des Trajan von der Gebäudemaſſe, die Mittelalter und neuere Zeit über ihnen ſchichteten, auseinnderſetzt. Die Kaiſerfora ſchließen bekanntlich nordweſtlich an das ältere ei⸗ ntliche Forum an und ſtellen die Verbindung zwiſchen dieſem, überhaupt zwiſchen der älteren republikaniſchen Stadt und den neuen Stadtteilen um das Marsfeld dar, wobei ſie der Gelände⸗ ſenkung folgen, die ſich zwiſchen dem kapitoliniſchen Hügel einer⸗ ſeitis und dem Viminal und Quiringl andererſeits erſtreckt. Die⸗ ſen Raum bedeckt nun ſeit dem früheſten Mittelaltex eines der be⸗ völkerteſten und geſchloſſeneſten Quartiere Roms; gerade hier erhe⸗ ben ſich deutliche Wahrzeichen der mittelalterlichen Stadt, wie z. B. die Tore de Conti und, am Abhang des Quirinals, die präch⸗ tige Torre della Milizie, die Warten ſich befehdender Adelsgeſchlech⸗ ter aus jener dunkelſten Zeit der Urbs. Und bis auf den heutigen Tag bedecken reiches Leben, volkreiche Gaſſen mit hohen Paläſten das Gebiet der Kaiſerfora, in deren Tempeln, Prachtgebäuden, Bibliotheken und Gerichtsſälen ſich gewiß einſt ein ruhigeres und gravitätiſcheres Leben abgeſpielt hat, als heute in den volkreich in Quartieren um die Via Aleſſandrina. Dennoch ſind die Ruinen der römiſchen durch die außerordentlich ſtarke Ra Ach FInfolge der raſchen Aüßdehninig des Brandberdes wird ange⸗ nommen, daß das Jeuer ſchon einige Zeit porter⸗ausgebrochen war und im Innern der Gebäude zwütete ohme ledoch bemerkt worden zu ſein. Die anſtrengende Tützgkeit die fommerliche Hitze und die Giut des Waſſermaſſen ſchler unerträgiich war. 771 eeeeee 2 rmei 8.„Schweßingen⸗ anlaßt. die Ber e 5 Mannheim und Heidelberg elephoniſch um Unſer⸗ ſtützung zu bitten. Um 10.40 Uor alarmierte et die Berufsfeuerwehr Mannheim. Bereits 11.17 Uhr ſchleuderte dſe Motenpritze der Mannheimer ihre Waſſermaſſen auf den Brandherd Heidelberg war ebenfalls in kurzer Zeit erſchienen. Den vereinten Anſtrengungen der Wehven gelang es hierauf, ein Umiſichgreiſen des Feuers auf die Nebengebäude zu verhindern und das Feler einzudämmen. um 7½2 Uhr konnte der Brand als Lokcliſtert gellen Theodors und deſſen Sommetauſenthalt in Schtvetzingen als Marſtall benützt. Spöter diente ſie der 2. Eskadtym der gelben Dragoner ala Garnfſon, während die erſte Eskadron in Briichſal umtergebrocht war. In der Nachkriegszeit bauie die Gemeinde die Kaſerne zu Wohnungen die beiden Pavillons im der Morſtall, und Friedrichſtraße einge⸗ äſcher. Die Turndall⸗ Turnperetns Schwetzingen von 1864, « Die Hundstage. Aum 28. Juli beginnen die„Hundstage ein eidniſche 5— nüng— dis ſich⸗bis zum 28. en. Der 9— den eginn dieſer Jeit Wurde bei den alten b e durch den Auf⸗ ganz beſonders der Tallwut a etzt, was dem ſchäblichen Ein⸗ zendſte Fixſtern des Himmels am Maul⸗des großen Hundes. Wäh⸗ rend der Hundstage waren— wie man an— Hunde anz beſonders ee ſchãdlichen Ein⸗ 25 luß des Sirius zugeſchrieben wurde. krifft aber ebenſoweni ſe— 8 in dieſem Mon—— Aeſte We r iſl ber nicht nur Hitze, auch—menmte man, küme pon Sirius. Plinius ſpricht davon, als von dein Speichel, der don den Sternen herabfließt, beſonders von Sirtus Die alten Aeanpter beſtimmten am Sirius die Länge des Jahres, weil man mit ſeinem Erſcheinen am Himmel die Ueberſchwemmung des Nils anhub. baee e Bel ber Fortdauer bes en Waſſerſtandes 2 1 be b er b. 8 bis Schlſſe, dte de 8— eec a en 8 30 15 10 Kohlen mur Berlabuntg, worin öie Jutubren beträcht⸗ ſind.„ Janfziavfennteftäge. Seit einiaer Zeit ſnd ag e wieder beſonders in e wie in der Farbe ſind ſie von den echten kaum zu unterſcheiden. Aber B 2„ dum Teu ſehr n ausge 7 Berr ae Nae, n ſ e ee wicbernegeben. e e Man iſt auf der— 0 ner emde- zumgqeb 4. 1 Fe. Gedankenlos hat man ſein ſce, feine Fahrkarte, ſeine Neiſe⸗ taſche uſw. da⸗ oder 25 ja, wo 05 nach der Fah Suchen war, wie und erſt dann daran g e e Honsſeld für ihr Handwert finden. Sel alie aul der Re kerber, Beba u 2f 5 528. b2 6h eil r fag wäche een deeſn ne derbalb foltte + n. vraten 1 ba⸗ 2 deree e empiohlen. Einze-x 4 E erhunmlich. — ſo mit der rieſigen Grabſäule Kalkfäufen der Vafilila Miela, Jat kannt ſind die Reſte deß Nerbeſerums; de nacee“, prachtvolle korinthiſche Szulen, beren date ber Aagee erene, der 2090 Uguft!%die des Mars Trümmer vom Ten den Auguſtus in den Stürmen der Schlac und die rieſigen, einſt ſtatuengeſchmückten Exe it ponierenden Quaderwerk. en ünhekannt aber ſind wohl dez meiſten die wenigen Trümmer, die noch vom fforum des Julius Caeſgr geugen, en Tuffbogen, die man in die Mauern ei⸗ nes kleinen, maleriſchen, jetzt don der luſtig lärmenden Werkſtatt eines Maxmorarbeiters eingenommenen Hofe hat, ſwo ſie verborgen liegen wie all die andeten kleineren un ren Reſte, die man in Pöfen, Gärten und Kellern dieſes Quartiers lares R die ton der Urößze und Herrlichket dieſer Fora ein ſ. eugnis ablegen, aber unz dei genauem Stu⸗ dium dennoch ein einigermaßen Bild von der Anlage der Kaiſerfora geben und z. B. ben was wir heute als Trajensforum bewundern nur ein des gewaltigen Gebäudekomplexes iſt. 5 Das alles frei zu legen, die Kaiſerfora nun der Laſt der Jahr⸗ hunderte und von der Laſt des Lebens zu befreien, die guf ihnen laſtet,— das iſt nun Corrado 7 8 zügiger Nan. Gewal⸗ tige 85 und Bodenenteignungen, Aüfräumungsarbeiten, Gra⸗ bungen, ſind dazu nötig, entſpr⸗chende große Beldmittel, denn bei der auch in Rom e ie Wohnungsnot müſſen die auszu⸗ quartierenden Bewohner dieſes Stadtteils anderswo untergehracht werden. Aber die Epoche des Faſzismius, die ſich der alten Größe Roms mit beſonderer politiſcher und kulkureller Belonung wieder bewußt wird, iſt dem Plane Riccis zweifgileg gunftig. I uf ſo.⸗ lini ſcheint ſich des neuerworbenen Ehrenbürgerrechtes der ewigen Stadt, durch deſſen Jecheuen betenen ee erweiſen zu wollen. Und bereits iſt' der⸗ a deden In dieſen Ta⸗ gen erfährt man, daß ſich die Stadt⸗ durch Tauſch in den Beſitz des Frauenkloſter der Santiſſimd Annunzjata all' Arao dei Pan⸗ tani geſetzt hat und daß dieſes in wenigen Wachen abgebischen werden ſoll, um die darunterliegenden Reſte des Auguſtusforums zu befreien und auszugraben. Da, wie ich aus gut unterrichteten archäologiſchen Kreiſen vernehme, die Ausſichten dieſer Grabung die beſten ſind und die berechtigte Hoffnung beſteht. daß nicht tur der Fora unter dem Trubel nicht ganz verſchwunden. Jeder Be⸗ Bauteile und Gebäude ſondern auch Statuen und Inſeh ktiften ge⸗ funden werden, ſo iſt dieſer Schritt der köpiſchen Bhörden nur zu 4. Seite. Nr. 324 Mannhßeimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Dienskag, den 15. Juli 1924 Sachen! Die Fahrkarte habe ihren feſten beſtimmten Plotz, getrennt vom Gelde; größere Beträge trage man, gut verſorgt, in einem Bruſtbeutel und nehme nur den nötigſten Bedarf in das bequeme Taſchentreſor. Die Brieftaſche trage man beſonders verſteckt, die Uhr ſichere man am beſten durch eine ſtarke Kette feſtes Ein⸗ knöpfen und öfteres Hinfaſſen, ohne ſich auffällig zu machen, die Gepäckſtücke zähle man. Die meiſten Gefahren und Nachläſſigkeiten kommen beim Gedränge vor den Fahrkartenſchaltern und auf den Bahnſteigen vor, beim überhaſteten Ein⸗ oder Ausſteigen und in den engen Gängen der Durchgangswagen. Ein ſiegreicher Mannheimer Geſangverein. Aus Ottenau(Murg⸗ tal) wird uns gemeldet. Zu dem 60jähr. Jubiläum des Geſang⸗ eins Sängerbund⸗Ottenau, mit dem ein Geſangswettſtreit und eine Gautagung verbunden war, hatte ſich eine große Anzahl mittel⸗ badiſcher und Unterländer Vereine eing funden Den erſten Preis mit Großherzogspreis erhielt der Männergeſanaverein Oetigheim, den 2. Männergeſangverein Apoloniga Raſtatt und den 3. Sänger⸗ bund Mannheim⸗Käfertal. * Juſammenſtäßſe. Am geitrigen Montag, mittags 12.50 Uhr. fuhr ein lediger 21 Johre alter Kraftwagenführer mit einem Perſonenkraſtwagen auf der Straße zwiſchen R und S 5 einen 5 Jahre alten Knaben an, ſo daß dieſer zu Boden ſtürzte, unter des Auto zullegen kam und etwa 20 Meter weit geſchleift wurde. Das Kind erlitt außer Hautabſchürfungen am Kopf ſchwere innere Verletzungen. Es wurde mit dem gleichen Auto in dasKranken⸗ haus verbracht. fahrläſſiger Körperverletzung vorgelegt.— Am gleichen Tage, nach⸗ mittags.35 Uhr, ſtieß ein 29 Jahre alter Geſchäftsführer, der einen Perſonenkraftwagen. lenkte, an der Straßenkreuzung Breiteſtraße—Planken mit einem 34 Jahre alken Former, der auf ſeinem Fahrrade fuhr, zuſammen. Das Rad des letzteren wurde ſtark beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Schuld trifft den Kraftwagenführer, weil er auf das Haltezeichen des dort ſtehen⸗ den Polizeibeamten nicht achtete. Der Kraftwogenführer gelangt zur Anzeige, weil er nicht im Beſitze eines Führerſcheins war.— 8 Uhr ſtieß auf dem Friedrichsring hier bei Quasrat R n Perſonenauto beim Ueberholen eines Radfahrers den letzteren an, wobei das Rad ſtark beſchädigt wurde. Schuld hat ebenfalls der Kraftwagenführer, der die nötige Vorſicht außer Acht ließ. * Anfälle. Am 14. Juli nachmittags 3 Uhr erlitt ein lediger 24 Jahre alter Bauarbeiter im Hauſe II 3, 12 hier einen Unfall dadurch, daß er einen mit Fett gefüllten Topf, der auf dem Herde ſtand und Feuer gefangen hatte, vom Herde wegnehmen wollte, mo⸗ bei der n und das auslaufende brennende Fett ihm über den rechten Arm und die Hand lief. Der Verletzte begab ſich in das Allgemeine Krankenhaus.— Zur gleichen Zeit fuhr ein verheirateter 55 Jahre alter Bierführer mit einem Bierwagen durch die Straße zwiſchen F 4 und F 5. Hierbei fielen zwei Fäſſer vom Wagen, wo⸗ .das eine einem 14 Jahre alten Mädchen auf den linken Fuß fiel und es dadurch erheblich verlezt wurde. *Beim Baden erirunken. Geſtern nachmittag um 3 Uhr iſt im Rhein, oberhalh des Freibades, ein 11 Jahre alter Volks⸗ ſchüler aus der Augartenſtraße beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt nicht gefunden werden. * Selbſttötung. In der Zeit vom 12. bis 14. ds. Mts. hat ſich ein in der Holzſtraße wohnhafler 33 Jahre alter lediger Kranken⸗ wärter durch Leuchtgas vergiftet. Unheilbares Lelden dürfte das Motiv zur Tat ſein. *Leichenländung. Geſtern abend 81 Uhr wurde die Leiche des am 12. ds Mts beim Baden im Neckar ertrunkenen verhei⸗ rateten Steinhauers in der Nähe der Unfall'telie geuandet und +* den Frie hof überführt.* *Feſigenommen wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer und ein Straßenbahn⸗ ſchaffner, beide von hier, wegen Vornahme unſittlicher Handlumgen. ein Bankbeamter von Waldhof wegen Betrug und Urkundenfäl⸗ ſchung, drei wegen Bettels und 6 Frauensperſonen wegen ſchlechten Lebenswandels. xd Aus dem Lande 2J: Ivesheim, 14. Juli. Das Jugendfeſt der badiſchen Blindenanſtalt unt am morgigen Mittwoch, nachm. gegen 4 Uhr. Abfahrt pvon Mannheim mit der Nebenbahn nach Secken⸗ heim nachm. 2 Uhr. *Weinheim, 15. Juli. Der Senat der Uniperſität Heidelberg hat 9 Karl Freudenberg hier zum Ehrenſenator ernannt. ö heidelberg, 15. Jull. Beim Baden im Neckar iſt ein Student ertrunken. * Heidelberg, 14. Jull. Am Samstag und Sonntag fand hier die Landesverſammlung der badiſchen Schreinermeiſter ſtatt, die mit einem Feſtbankett eingeleitet wurde, zu dem bereits die Vertreter aue Württemberg, Heſſen und Bayern ſich eingefunden hatten. In Ver⸗ bindung mit dieſem Bankett wurde das 25jährige Jubiläum der Freien Vereinigung der Heidelberger Schreinermeiſter begangen. Die Hauptverſammlung ſelbſt wurde von dem Verbandsvorſitzenden Wörtz⸗Pforzheim eröffnet, der dabei auch die Vertreter der Behör⸗ den und der Gewerbeorganiſationen begrüßte. Aus dem bon dem Syndikus Volz erſtatteten Geſchäftsbericht ging hervor, daß der bad. Landesperband zur Zeſt e in. mit 1039 Mitgliedern zählt. Im Verlauf der Tagung, die ſich in der Haumtſache mit internen Ver⸗ bandsangelegenheiten befaßte, wurde feſtgeſtellt, daß von auswärts zu der Tagung gegen 250 Teilnehmer eingetroffen waren. Der Vor⸗ ſtand wurde wiedergewählt und als Ort der nächſtjährigen Hauptver⸗ ſommung Karlskuhr beſtim•tm begrüßen; ſoll doch auch an der Stelle des mittelalterlichen und unheimlichen jetzigen Kloſterbaues in 55605 nicht nur ein Ten des antiken Rom, ſondern auch ein Teil des Rom der Renaiſſauce wiedererſtehen, der hier verborgen liegt: der Palaſt des Priorats der Rhodosritter mit ſeiner heiteren Loggia. Aber das alles iſt nur ein Anfang, Ricecis Plan, mit deſſen Verwirklichung hier begonnen wird, geht ja weiter. Das ganze Gebiet der Kaiſerfora ſoll ausgegraben werden, nur wenige Stra⸗ n ſollen es noch durchziehen, um den Verkehr durch dieſe wichtige Geländeſenkung aufrecht zu erhalten. Außer dem Gewinn, den dieſes Unternehmen für Wiſſenſchaft, Kunſt und ⸗Fremdenverkehr bringen ſoll, verſpricht man ſich namlich noch einen anderen Vor⸗ teil davon: die Befreiung des rieſigen modernen Marmordenkmals für Viktor Emmannel., das zur Zeit nur gegen Norden, gegen die verkehrsreiche Piazza Venezia offen daliegt, im übrigen aber von allen Seiten durch Häuſer eingeſchloſſen iſt. So reizvoll und vielperſprechend nun aber dieſer ganze Plan auf den erſten Blick erſcheint, ſo halte ich ihn— wie auch biele Archäologen und andere Freunde und Kenner Roms— dennoch für höchſt bedenklich. Das praktiſche Problem der Fmanzierung des Rie ſenprojektes und insbefondere die Folgen ſeiner Verwirklichung für das ſchwere Problem der Wohnungsnot, geht allein die Römer und ihre Stadt⸗ väter an, die auch eniſcheiden müſſen, ob Rom nicht dringendere Bedürfniſſe hat, als gerade dieſe Ausgrabungen. Eine andere Frage, die alle zu ſtellen berechtigt ſind, welche an den Schickſalen der Stadt Rom wahren Anteil nehmen, iſt aber dieſe: werden die mit ſo gewaltigen Mitteln unternommenen Ausgrabungen auch den erwarteten Erfolg zeitigen? Es iſt leider nicht anzunehmen; beſonders wenn man den Erfolg der Grabungen auf dem Tra⸗ jansforum zum Vergleich heranzieht. Jedenfalls wäre es beſſer, bevor man ſich in allzu gewagte Unternehmungen ſtürzt, erſt durch wohl überlegte Verſuchsgrabungen an einzelnen Orten, das Ter⸗ rain zu ſondieren, unſre Kenntniſſe über die Kaiſerfora einig er · maßen zu erweitern und erſt dann über die Ausſichten der ge⸗ planten umfangreicheren Ausgrabungen zu entſcheiden. Und fer⸗ ner noch eine andere Frage: lohnt es ſich um eines höchſt zweifel⸗ haftes Erfolges willen ein gewachſenes und gewordenes Quartjer der ewigen Stadt zu zerſtören, ein reiches Leben eine lebendig⸗ Tradition und manche geſchichtlich. künſtleriſch, menſchlich wect⸗ volle Erinnerung, manches ſchöne Gebäude aus dem Mittelalter. der Renaiffance, dem Barok? Wir glauben es nicht. Schließlich iſt auch die erhoffte Befreiung des modernen Viktor Emmanuel⸗ Denkmals ein zweifelhafter Vorteil. Das Rieſenmonument iſt in ſeiner ganzen Art und Anlage nur auf die auch jetzt freie Front berechnet, eine rieſige Kuliſſe, der eine ſchließlich doch wiederum auch nur einſeitige Befreiung(denn die Rückſeite und die Weſt⸗ ſeite lehnen ſich an das Kapitol) kaum nützen kann. Vielleicht 185 5 22 8 — TT— Gegen den Kraftwazenſührer wird Anzeige wegen „Pforzheim, 14. Juli. Ein ſchwerer Radfahrerunfall hat ſich bei Birkenfeld(Württemberg) ereignet. Als mehrere Rad⸗ fahrer einem Fuhrwerk ausweichen wollten, kamen zwei der Rad⸗ fahrer zu Fall und zogen ſich ſchwere Verletzungen zu. Das Unglück 1 dadurch, daß weder die Radfahrer noch das Fuhrwerk Licht führten * Kar sruhe, 15 Juli. Am heutigen Dienstag kann Geh.⸗Rat Dr. Hermann Fecht, eine um das Waſſer⸗ und Straßenbauweſen Deutſchtands hochpiediente Perſönlichkeit, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Nachdem er ſeine Laufbahn bei der badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauinaſpektion begonnen, trat er in den reichsländiſchen Dienſt über, ſand im Elſaß eine zweite Heimat, wo er in nahezu bier Jahrzehnten in hervorragender techniſch beratender Stellung wertvolle Arbeit leiſtete. Hierbei richtete er u. a. den Meliorations⸗ dienſt für das Reichsland ein, führte die Regulierung der nicht ſchiff⸗ Ill von Mülhauſen bis Kolmar und die Kanaliſation der baren Ill von Kolmar bis Straßburg durch und verbeſſerte andere waſſerbautechniſche Maßnahmen die Geſundheitsver⸗ häöliniſſe der Stadt Straßburg in beſonderer Weiſe. Seine Fürſorge erſtreckte Dr. Fycht auch auf die damalige Kaiſerliche Techniſche Schule in Straßburg, die er zu einer bedeutenden techniſchen Lehr⸗ uſtalt erweiterte und die von der franzöſiſchen Verwaltung ohne Anderung weitergeführt wird. Eine Erkrankung zwang den ver⸗ dienten Beamten im Jahre 1911 in den Ruheſtand zu treten. *RNadolfzell. 14. Juli. Beim geſtrigen Feuerwehrfeſt in Boh⸗ linden ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Ein Auto von Singen, as Feuetwehrleute nach Hauſe förderte, hatte eine Seitenbank nicht geſichort, ſodaß ſie herabſtürzte und mit ihr acht Perſonen, die zum Teil ſchwer verletzt wurden. Eine davon iſt bereits im Krankenhaus in Singen geſtorben. ANus der Pfalz :: Cudwigshaſen, 15. Juli. Um die Landwirtſchaft und die Gartenanlagen gegen den überhandnehmenden Feldfrevel zu ſchützen, ſind Polizei, Feldhutperſonal und der Landwirtſchaftliche Seloſeſchuz angewieſen worden, mit aller Strenge und ohne Nachſicht vorzugehen. Begehen Kinder Feldfrevel, ſo werden deren Eltern dafür haftbar gemacht.— Am Sonntag vormittag zwiſchen 10 und 11 ühr erſchienen bel verſchiedenen Schauſtellern auf dem Meßplatz Molb zrwei unbekaante Perſonen im Alter von etwa 30 Jahren und erlalngten unter Aushändigung falſcher Quittungen, angeblich im Auftrag des Elektrizilätswerkes, Vorſchüſſe auf ihren Skrombezug in. Höhe von 25 bis 100 Mark. Eine große Anzahl Schauſteller fielen auf den plumpen Schwindel herein.— Zur Anzeige wurden 13 Perſonen beiderlei Geſchlechts gebracht, die im offenen Rhein in der Nähe der Rheinbrücke und des Stadtparks gebadet hatten.— Junge Burſchen bekamen am Sonntag abend auf dem Meßplatz Nord Streit miteinander, der in Tätlichkeiten au⸗artete. Ein ver⸗ heirateter Maurer wollte die Streitenden auseinander bringen, wurde aber dabei von einem der Kampfhähne von hinten gefaßt, in die Höhe gehoben und dann zu Boden geworfen, wobei er den rechten Unterſchenkel oberhalb des Knöchels brach. Und ſelbſt in dieſem Zuſtande wurde er von dem Rohling noch weiter mißhandelt. Als Polizei kam ergriffen die Burſchen die Flucht, wurden aber doch noch ermittelt. 2: Maxdorf, 15. Juli. Der in guten Verhältniſſen lebende Landwirt und Maurer Valentin Reiß von hier, Vater von fünf Kindern, beging am Sonntag ous unerklärlichen Gründen Selbſt⸗ mord, indem er ſich erhängte. Gerichtszeitung Die Nache der Verlaſſenen Die gewöhnliche Rache Pariſer Schönen an ihren ungetreuen Liebhabern beſteht darin, daß ſie ſie bei paſſender Gelegenheit mit ſcharf ätzenden Flüſſigkeiten beſpritzen. Die üble Angewohnheit ſcheint auch bei der Kölner Frauenwelt Mode werden zu wollen. Innerhalb acht Tagen ſtanden allein zwei derartige Fälle in Köln zur Gerichtsverhandlung. Im erſten Fall ſpielte der Haß eine Rolle, im zweiten die betrogene Liebe. Eine Putzfrau hatte vier Jahre lang mit einem Arbeiter ein Verhältnis unterhalten, ihn, ſein Kind aus erſter Ehe und ſeine Mutter aus dem Gröbſten herausge⸗ arbeitet und in viel Not und Elend getreulich mit ihm ausgehalten. Da verließ er ſie und heiratete eine andere. Da beſchloß ſie, Rache zu nehmen. Sie goß von Salzfäure, die ihr zu Reinigungsgzwecken übergeben war, etwas in eine Taſſe, lauerte ihn an der Fabritk auf, und da ſie ihn dann ſah und an ihm vorbeiging, ſchüttete ſie die Salz⸗ ſäure gegen ihn. Der Mann wurde im Geſicht und an der Schulter durch bie ſcharffreſſende Flüſſigkeit verletzt. die Frau gab die Tat und auch den Vorſatz zu, enſchuldigte ich aber durch die namen⸗ loſe Erbitterung, die dürch den Undank des Mannes in ihr aufge⸗ ſtiegen ſei. Erſchwerend fiel bei der Strafzumeſſung ins Gewicht, daß die Angeklagte vorher ſchon die Aeußerung getan hatte, ſie wolle den Mann ſo zeichnen und blinden, daß er noch mit einem Schildchen um den Hals ſein Brot erbetteln müſſe. Sie wurde mit der geringſten zulä Straſe, die das Geſetz in ſolchem Falle vor⸗ ſieht, miteinem Jahr Zuchthaus beſtraft. Die geſtörte Malandacht Am 16. Mal 1924, abends 5 Uhr, kam der nicht wenlger als 26mal, darunter wegen Diebſtahls, Betrugs, Widerſtands, Bedroh⸗ ung, Freiheitsberaubung uſw., beſtrafte angebliche Artiſt Melchior Zobel von Kitzingen mit ſeiner elfmal, darunter wegen Betrugs, dur⸗ ſieht man dann doch zu ſehr hinter die Kuliſſen... Mit kurzen Worten: die Verwirklichung des Ricci'ſchen Planes würde Rie⸗ ſenmittel verſchlingen, die man an andere dringend notwendige Ausgrabungen, z. B. in Süditalien, mit viel größerem Gewinne wenden könnte. Es iſt zweifelsohne an ſich lobenswert, daß die Enkel der Römer, was ſie von den Vätern ererbten, auch erwerben wollen, um es zu beſitzen, aber da gibt es ſo vfel zu erwerben, wichtigeres als die recht unbedeutenden Trümmer der,Kaiſerfora, und, wie man leider weiß, ſind die vorhandenen Mittel beſchränkt. * Aunſt und wiſ enſchaſt Meteorfall im Hunsrück. Der Meteorfall im Schwarz ⸗ wal d, der ſich vor einigen 411 ereignete und von der Frank⸗ furter Sternwarte noch berechnet wird, lenkt unſer Intereſſe auf einen ähnlichen, bemerkenswerten Fall, der am 1. Auguſt 1920 eintrat und erſt jetzt abſchließend bearbeitet wurde. Um 9 Uhr 10 Minuten vormittags wurde zwiſchen Hunsrück und Rhein eine blendend helle Himmelserſcheinung beobachtet, die mit einem Meteorſteinfall verbunden war. Die näheren Umſtände hat C. Hoffmeiſter in Nr. 4 der„Mitteilungen der Stern⸗ warte zu Sonneberg“ eingehend behandelt. Im großen Ganzen iſt die Feuerkugel in der geſamten Rheingegend zwiſchen Hei ⸗ delberg und Elberfeld geſehen worden; aus 25 Orten die⸗ ſes Gebietes liegen Beobachtungen vor. Darüber hinaus muß die blendende Erſcheinung aber noch viel weiter ſichtbar geweſen ſein, wie eine vereinzelte Wahrnehmung vom Südende des Böhmerwal⸗ des bezeugt. Die Feuerkugel zog verhältnismäßig langſam wäh⸗ rend 10 bis 20 Sekunden von Oſt nach Weſt und leuchtete dabei— für manche Beobachter in großer Nähe der Sonne— enorm auf. Ein bis zwei Minuten nach dem Zerplatzen erfolgte ein für das ganze Hunsrück⸗ und Nahegebiet hörbares, donnerartiges, vielleicht eine Minute anhaltendes Getöſe. An acht Stellen beobachteten einwandfreie Zeugen ein Niederfallen von Meteoren; an drei Stellen konnten Steine wirklich gefunden werden. Das Streuge⸗ biet liegt im Hunsrück und hat eine Länge von 18,5 Kilometer bei einer wahrſcheinlichen Breite von 2,5 Kilometer. Die ſchwilch eiſenhaltigen Steine haben ein Geſamtgewicht von 1¼ Kilogramm. Dies iſt einer der recht ſeltenen Fälle, in denen die Meteoriten unmittelbar nach dem Sturze aufgefunden wurden und zugleich dies aſtronomiſchen Bahnverhältniſſe mit hinreichender Genauig. keit feſtgeſtellt werden konnten. Es ergab ſich. daß die Feverkugel in 29 Kilometer Höhe faſt horizontal lief. Der Durchmeſſer der betrug gegen 125 Meter, hatte alſo erheblichen Um⸗ ang. Diebſtahls, Hehlerel, Widerſtands uſw. beſtraften Ehefrau Anna Zobel von Würzburg während der Malandacht in eine Kloſterkirche an der Preyſingſtraße in München, um ihre dort ſeit etwa vier Jahren zur Zwangserziehung untergebrachte minderjährige Tochter Emma zu entführen. Während nun der amtierende Geiſtliche ſich am Altare befand, lief plötzlich, auf Anſtiftung des Ehemanns, die Ehefrau durch den mit Andächtigen bezw. Zöglingen gefüllten Kirchengang, überſprang das Gitter, lief auf den Altar zu, warf eine Blumenvaſe herunter und verſuchte das Altartuch herunterzureißen. Als ſie nun von einer Kloſterſchweſter und von einer weiteren Dienerin angehalten wurde, verſetzte ſie der Schweſter einen Schlag auf den Kopf und zerriß ihr den Schleier. Der Vorfall verurſachte eine große Störung der Andacht Als nun die Zobel ohne ihre Tochter die Kirche verließen, drehte ſich der Ehemann unter dem Portale um, wobei er mit geballter Fauſt in die Kirche rief:„Wir kommen euch ſchon noch.“ Das Strafgericht München verurteilte die beiden Angeklagten wegen eines Vergehens der Anſtiftung bezw. eines Vergehens gegen die Religion, und zwar den Ehemann zu fünf Monaten Gefängnis, die Ehefrau zu ddrei Mona⸗ ten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte gegen den Ehemann neun Monate Gefängnis und gegen die Ehefrau fünf Monate Ge⸗ fängnis beantragt. Neues aus aller Welt — Eiferſucht. In Schweinfurt überfiel der Arbeiter Funk ſeinen Nebenbuhler Weiß und ſchlug ſolange mit einem Bierglas auf ihn ein, bis Weiß beſinnungslos am Boden lag. Dann verſetzte er ſeiner Geliebten mehrere Stiche in den Rücken. Mit dem Tode ringend wurde dieſe in das Krankenhaus transportiert, ſie ſtarb jedoch auf dem Wege. — der Mann mit den 29 Frauen. In Newyork weilt ſetzt einer der reichſten Männer Chinas, ein Bankier Ho Kom Tong, der einem Journaliſten erzählt hat, daß er nicht weniger als 29 Frauen beſitze, mit denen er, wie er behauptet, in vollkommener Harmonie lebt.„Mein Syſtem iſt viel praktiſcher und billiger, als das amertkaniſche“, ſagt er.„Die reichen Amerikaner laſſen ſich ohne Ausnahme ſcheiden, um eine neue Frau zu heiraten und müſſen dann rieſige Unterhaltsgelder bezahlen. Meine Frauen dagegen, von denen jede ihre Wohnung hat, haben ſehr beſcheidenen Anſprüche aus Furcht, daß ihr Herr und Mann ſich von ihnen ſcheiden könnte, Der Chineſe erklärte weiter, er würde mit Vergnügen noch eine Frau nehmen, wenn er eine geeignete fände. Trotz ſeiner 55 Jahren fühle er ſich noch jung, dank der zärtlichen Liebe ſeiner 29 beſſeren Hälften. Uebrigens brauchte es nicht durchaus noch eine Frau zu ſein; denn er ſammle außerdem altes Porzellan. Und zu altem Porzellan kommt man viel ſchwerer, als zu heiratsluſtigen Damen. — Ein Mann, der ſeine Schwiegermutler heiralet. Großes Auf⸗ ſehen erregte in Los Angeles in Amerika die neue Ehe eines Herrn James Burk, der, nachdem er Witwer geworden war, ſeine Schwiegermutter, Frau Sarah Malavey, heivatete. Herr Burk iſt 58, ſeine Schwiegermutter 72 Jahre alt. LAanER REier am 13., 18. und 20. duli 1924 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennvereln Mannheim. No. der blauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschlenen und zu haben im Strassenverkauf, den Kiosken, Zigarrengeschäften..., der Flllale Waldhofstrasse 6 sowle Im Veriag E 6, 2. Preis 20 Pfennig. Mannheimer General-Anzeiger. Theater und Muſik . Theaterrundſchau.„Kreuzfeuet“, ein neues Luſtſpiel von Rudolf Presber und Leo Walther Stein, gelangt am 17. Juli im Neuen Theater in Dresden im Rahmen eines Olga Limburg⸗Gaſtſpiels zur Uraufführung. Das Werk wurde außerdem durch Vermittlung der Vertriehsſtelle in Berlin im Manuſkript vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg erworben.— Das Stutt⸗ garter Landestheater hat die tragiſche Komödie Mann Gottes“ von dem Schweizer Schriftſteller Paul Ilg zur Urauf⸗ führung angenommen.— Die Stadtverordneten in Halberſtadt bewilligten aus finanziellen Gründen die Mittel für die Fortfüh⸗ rung der Oper und Operette nicht mehr. Im Halberſtädter Stadttheiter werden alſo künftighin nur Schauſpiele gegeben. — Auch in dieſem Jahre ſoll in der Zeit vom 20.—27. Juli im Hofe des ehemaligen Dominikanerkloſters in Eiſenach das„Spiel von den zehn Jungfrauen“ aufgeführt werden. Seine Ur⸗ aufführung fand im Jahre 1322 ſtatt.— Im Herbſt dieſes Jahres wird bekanntlich das Newyorker Tentury⸗Theater, das nach der Einſtellung der Mirakel⸗Aufführungen wieder vollkommen umgebaut werden mußte, als deutſches Gäſtetheater neu eröffnet werden. Zurzeit ſtellt Direktor Barnowsky eine deutſche Schauſpielertruppe zuſammen, die im Herbſt dieſes Jahres Iin Newyork auftreten wird. Von prominenten Größen wurden bisher Moiſſi, Klöpfer, Maria Orska und Eliſabeth Borg⸗ ner verpflichtet.— Der italieniſche Schriftſteller G. A. Bor⸗ geſe, deſſen Kronprinz⸗Rudolf⸗Tragödie in Italien großen Erfolg erzielte und die nunmehr auch ins Deutſche überſetzt wird, arbeitet derzeit an einem neuen großangelegten Bühnenwerk, das das Leben und das tragiſche Ende des öſterreichiſchen Thronfolgerz Franz Ferdinand zum Gegenſtande hat. Literatur Unromantiſches Morgenland. Aus dem Tagebuch elner Reiſe. Von Leopold Weiß. Mit vielen Bildern in Kupfertiefdruck Frankfurter Societäts⸗Druckerel, Abteilnug Buchverlag, Frankfuxt a. M.— Der Verfaſſer zeigt uns in künſtleriſch ſchöner, aber nicht in romantiſcher Weiſe, das Geſicht des modernen Morgenlandes, ſeine aärenden und lebendigen Kräfte. die heute in Aegypten, Paläſtina, Syrien und Transfordanien ſich auswirken. Neben den rein anſchau⸗ lichen Schilderungen der Reiſen zwiſchen den Städten Damaskus, Beirut, Jeruſalem, Kairo, Jericho und vieler anderer, führt un Weiß zu dem leidenſchaſtlichen Freiheitsdrange der Araber, zu den Fehoͤen der Beduinenſtämme, zu den ſchwierigen Problemen de Zionismus und der ſchwer durchſchaubaren Diplomatie der engliſchen Politik. Eines allerdinas ſteht in dem Völkergewoge feſt: der Orient wird auf die Dauer eine unnatürliche. d. h. von Weſten kommende Politik nicht ertragen. die das Buch ſchmücken. — Schön und leuchtend ſind die vielen Bilder * ————— „Dienstag, den 15. Juli 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 324 *——— 2 H 1 andelsb Asf 1 Deuisenmark! 4 Berliner Devisen in Billionen de d. 14 6. 14 c. d. 15 8. 15 4 Buenos ae,. igs isgis von 18640 18320 vo rüssel 9.345 1355 vol 1,845 1305 vol Christians 14.15 19,25 voll 19.,15 19,25 voll Danzig. 56,11 56,39 vol 56 21 50.49 vol. Kopenhagen 4754 78,30 voll 78,28 73,64 vol issabon 5 675 67,07 voll 67.38 67,72 voll Stockhogm 11527 11,33 voll 1097 11,03 vol elsinglors. 11%½ 11, von 1147 112,03 voll ltalien We 10,47 10,53 voll 10.47 10,53 von London 18 18,10 voll 18,05 18,5 vol ew Vok: 18,345 18,435 voll 18,320 18,440 on pari 253 4,19.21 voll 4,19 4,21 voll Schwen 21,70 21,80 voll 21. 5 21.85 vol Spanien 75.91 76,9 voll 76,41 75,79 vol! Japann 55,81 56,09 voll 55,81 50,0 vol baanstanimopei ½ 0l 1180.% c0 Wͤien aprnere 0,375 0,838 voll 0,385 0,35 vol rag 8. 5,2N 5,94 M voll 5,92 M 5, 9 M voll Jugoslavien 12,41 12,7 voll 12,40 12.46 vol udapes..94.96 voll 4,94.00 voll Soflak..04 M..06 M voll 3,0% M.0 M vol 5.05.07 voll.05.07M vol Börsenherichie Frankfurter Wertpapterbörse Schwächere Tendenz K Frankfurt, 15. Juli.(Drahtb.) Angesichts der Londoner „onferenz üben an der Börse alle maßgebenden Kreise 8 ückhaltung aus, da dem Ausgang der Konferenz dies einem gewissen Skeptizismus entgegengesehen wird. Aus 4 N Grund war das Geschäft WẽWäeder außerordentlich stand Auf dem Markt der deutschen Anleihen .265 en 5 proz. Kriegsanleihe zuerst 0,290, fielen dann auf 050 onnten sich wieder zu 0,279 erholen. Sonst notier- 8 e Anleihe bei größeren Schwankungen schwächer. —.— der Markt der ausländischen Renten war manz schwächer. Von Zolltürken und Bagdad war fast Hören. In Stadtanleihen fanden heute über- upt keine Umsätze statt, ebenso auf dem Kassaindustrie- 5 arkt. Viele Papiere mußbten heute aus Mangel an Interesse bestrichen werden. Nur auf dem Schiffahrtsmarkt estand ein kleines Interesse. WN Geldmarkt ist Weiter sehr flüssig. Gegenwärtig di eht an der Börse nicht einmal die auch nui 5 insen zu verdienen. Tägliches Geſd unverändert 4 28 Mille. Der Freiverkehr unterlag natürlich den Fleichen Schwierigkeiten wie die andern Marktgebiete. Kpi 558 Becker Stahl.3, Becker Kohle 3,25, Growag 0,115, etroleum 9,25, Ufa 4. Auf dem Devisenmarkt lagen ondon und die Schweiz schwüächer. Berliner Wertpapierbörse der Berlin, 15. Juli.(Drahtb.) Die n mit der man si0l Weiteren politischen Entwieklung, besonders mit Rück⸗ 38 11 auf die Londoner Konferenz entgegensieht, zwingt die Ausenkreise nach wie vor zur Zurückhaltung. Immerhin man heute etwas freundlichere Stimmung keststellen. Soebalontanaktien vor allem zeigten einige Erholung. besserten sich auch Deutsch-Luxemburger um, Gelsen- 5 Cuener und Hohenlohe um 3, Stinnes um 1 und Harpener emlich um 1 Billion Prozent. K Von Maschinenfabrikaktien stellten sich Berlin- Carlsruher Industrie um ziemlich 1 gegen den gestrigen zehlug höher. Schiffahrtsaktien blieben ebenso wWie rrrrrrrUrr des N — Am Markt der deutschen Anleihen gaben Kriegs- anleihe langsam nach. Das Geschäft schrumpfte in der zwei⸗ ten Börsenstunde weiter zusammen. Die Widerstandsfähig- keit konnte sich nicht erhalten. * :: Vom Markt für Kaliwerte.(Von Rodrigo de Castro, Bankgeschäft.) Hambur g, 12. Julji. Eine nicht mehr zu überbletende Geschäftslosigkeit kennzeichnete den Börsenverkehr in der verflossenen Woche. Der Markt für Kaliwerte war gleichfalls ein Opfer der außerordentlichen Verkehrsstille. Die Umsätze blieben so geringfügig, daß die Kurse beinahe durch jeden einzelnen Schluß einmal nach oben, einmal nach unten hin- und her pendelten. Da in Kuxen nur sehr wenig Material herauskam, ist das über- raschende Ergebnis eingetreten, daß die wenigen Käufe eine allgemeine Preiserhöhung dieser Werte herbeiführten, ungeachtet der allgemeinen nach unten gerichteten Börsen- tendenz. Um alles zu tun, den völlig unterbrochenen Kali- absatz neu zu beleben, hat das Syndikat auch diesmal zu dem schon im Vorjahr erprobten Mittel gegriffen, der deut- schen Landwirtschaft einen zinsfreien Wechselkredit bis zum 15. November einzuräumen. Es läßt sich nicht bestreiten, daß ungeachtet der guten Absicht es sich doch mancher Landwirt überlegen Wird, ob er die ihm angebotene Hilfe Wirklich annimmt, denn ob jetzt oder erst nach Monaten lallig, eine Zahlungsverpflichtung muß er inmitten der schweren Geldkrisis èeingehen und niemand kann ihm garan- tieren, welchen n seine Ernte bringen wird, bezw. ob er wirklich aus dem Verkauf der Felderträgnisse die nötig- sten Schulden decken kann. Bei einer normalen Wirtschakts- lage würde die Veberlegung nicht schwer sein, aber heute bef den völlig ungeklärten Verhältuissen und der ungeheuer- lichen Steuerbelastung liegen die Dinge eben anders. Uebrigens ist auch das schwebende Kaligeschäft mit Amerika noch nicht unter Dach und Fach gebracht worden. Wenn das Syndikat also wirklich zu einem Abschluß mit Amerika kommen sollte trotz der scharfen Konkurrenz der elsässi- schen Werke, so wird es in den Preisen Konzessionen machen müssen, welche einen Gewinn für die liefernden Werke kaum erhoffen läßt. Wie schon gesagt, haben Kuxe zumeist Kurserhöhungen durchsetzen können. Dies gilt be- sonders von Alexandershall, Burbach, Einigkeit, Erichs- segen, Glückauf, Heiligenroda, Hindenburg, Hugo, Königs- hall, Neustaßfurt, Rössing- Barnten, Siegfried-Gießen und Wintershall. Die Besserungen beliefen sich je nach der Schwere des Wertes zwischen 300—2000 f. Auch die leich- ten Kuxwerte wurden durch die günstige Verfassung dieser Abteilung des Marktes mitgezogen. Ein anderes Bild bot der Aktienmarkt. Die geringfügigen Umsätze, die sich auf dlesem Gebiete vollzogen haben, beeinflubhten die Kurs- gestaltung wenig, zumal das Angebot die Nachfrage in den meisten Fällen überstieg. Einigermaßen behauptet blieben. Adler, Friedrichshall. Hallesche Kali, Hannoversche Kali und Niedersachsen. Letztere erfreuten sich sogar einer er- höhten Nachfrage. Dagegen mußten Heldburg, Krügershall, Mansfelder, Sigmundshall und Ummendorf sich mehr oder minder große Abschläge gefallen hassen. Stand der Reichsbank am T. Juli 1924 Nach Abwicklung des Ultimobedarfs erfuhren die von der Reichsbank zu befriedigenden Ansprüche, wie aus dem Bankausweis vom 7. ds. Mis. hervorgeht, wieder eine Ent- spannung. Die gesamte Kapitalanlage ging um 44,3 auf 2038,9 Prillionen% zurück. Im Papiermark- geschäft verminderten sich die Wechsel- und Lombard- Tredite um 29 auf 833,2 Prillionen, während die Renten- markkredite um 15,2 auf 1129,4 Millionen Rentenmark ab- BB.——2k—8ʃKK——KK—————— annheimer General-Anzeiger weiter begebenen Rentenmarkwechsel von neuem von 35 auf 25,9 Millionen Rentenmark. Im Zusammenhange damit ging der Umlauf an Reichs- banknoten u. Rentenbankscheinen zusammen um 16,2 Trill. 4 zurück. Zwar dehnte sich der Banknotenumlauf noch um 8,2 auf 1105,5 Trillionen A aus, dagegen senkte sich der Umlauf an Rentenbankscheinen um 24,4 auf 1747 Millionen Rentenmark. Entsprechend den Rückflüssen an Rentenbankscheinen erhöhte sich der Bestand der Reichs- bank an solchen Scheinen von 278,2 auf 302,86 Millionen Rentenmark. Die Girogelder zeigten nach den starken Abhebungen wäbrend der Vorwoche wieder eine Zunahme um 37, auf 811,3 Trillionen; die Vermehrung entfällt lediglich auf die ausgewiesenen Privatguthaben. Dem Goldbestande wurden durch Verwandlung eines Devisenbetrages in Gold Weitere 4,2 Millionen Goldmark zu- geführt; er Stellte sich danach am 7. ds. Mts. auf 466,4 Millionen Goldmark. Der Goldbetrag flof wiederum dem unbelasteten Depot im Auslande zu. Die Scheide- münzenbestände veränderten sich diesmal nur gering- kügig, sie nahmen um 0,9 auf 24,4 Trillionen zu. vb. Der Krach der Wiener Depositenbank. Aus Wien Wird uns berichtet: Die Wiener Depositenbank mit 30(ö) Direktoren und 1500 Angestellten, mit 60 Filialen und großen industriellen Gründungen ist wie bekannt unter Geschäfts- aufsicht gestellt worden. Erst vor wenigen Wochen waren 5 Großbanken eingesprungen, wie sie behaupten, in dem Glauben, die Bank verfüge nicht nur über ihr Aktienkapital, sondern auch noch über Reserven von etwa 110 Milliarden Kronen. Die Großbanken hatten etwa 280 Milliarden Kronen investiert. Jetzt stellt sich heraus, daß 8 kortgesetzter Abhebungen und des Ablaufes von Auslandskrediten, die nicht erneuert wurden, Fegemeflartie 15 Milliarden Kronen den Barbesitz der Bank darstellen, und daf in den nächsten Wochen noch die Kreditoren der Bank mit rund 450 Milliard. Kronen hätten bezahlt werden müssen. Durch die Stützungs- aktion der Großbanken, die sich um sehr billigen Preis eine Option auf die Aktienmajorität verschafften, war das Ver- trauen des Publikums geweckt worden, um nachher um s0 furchtbarer enttäuscht zu werden. Welchen Zweck die Großbanken verfolgten, läßt sich noch nicht klar ersehen, jedenfalls traut ihnen niemand die Naivität zu, ein Kapital von 300 Milliarden Kronen in ein aussichtsloses Geschäft zu stecken. Das Fallissement gibt zu den tollsten Gerüchten Anlaß. E Schiffahrt Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie Nach New Vork: D. Njassa am 15..; D. Resolute am 22..; D. Deutschland am 24..; D. Cleveland am 31..; D. Thuringia am 2..; D. Reliance am 5..; D. Mount Clay am 7..; D. Albert Ballin am 14. 8.— Nach Boston-Phila- delphia-Norfolk: D. Amassia am 25. 7.— Nach der West- küste Nordamerika: M. S. Osiris ca 19..; D. Sachsen am 9..; M. S. Isis am 30. 8.— Nach Südamerika: D. Eupatoria am 12..; D. Kyphissia am 19..; D. Sachsenwald am 26..; D. Baden am 9..; D. Niederwald am 9. 8.— Nach Cuba- Mexiko: D. Antiochia am 15..; D. Holsatia am 12..; D. Westerwald am 26. 8.— Nach Westindien: D. Rugia am 12..; D. Sesostris am 2. 8.— Nach Ostasien: D. City of Glasgow am 19..; D. Trier am 26..; engl. D. Tydeus am ..; M. S. Havelland am 9..; engl. D. Kosmos am 16..— Levante-Dienst: D. Rethymo ca. 17. 7; D. Ambria ca. 17..; D. Georgia ca. 19..; D. Volos ca. 22..; D. Stralsund ca. 25..; D. Aegina ca. 26..; D. Spalato ca. 26..— Nach 5 ankaktien fest, ebenso ausländische Renten. — nahmen. Dabel ermäßigte sich die Summe der von der Benk 15. Riga und Petrograd wöchentlich. * a 11. 11. 15 1 5 8 15 Trloctw. Beslgb.— Ver. Ulramarinf. 78.is Zschookew., At'n 0,8 6075 Sdohs. Gubstahl. 12.5 12.5 Teokl. Sohffew., 7, 6,5.stahlw. v. d. Zyp. 65 89,28 Thurg.Llet gotha 3,7.75 Ver. Zellst. Berl. 0,—Zuckerf. f. Magl. 2,15.01 Sarotti.. 0. 87 Teleph. Berllner 3,25 3,28 Ver. Ultramarſnf. 7,1 725 Uhrenfabr. Furtz.—.5 Vogtl. Masoh. St. 13 16„ Frankentfaf.1 2,eſtiugo Sopneſcer, 8,5 3Tbale Eleenhüttes—Vogel Telegr.-Dr. 1, 1,3 Aain vug zun töötenlehen! duhonen Mark pro Stäc; eh ine ent d Volkbon Sehe 15. 18, Serein: 24 Sebszett 96, 27. 2 Leſer. Aezeed. 27 4Pandere Wes er 9 i en N V. f. ob. Ind. Mainz 6. olthom. Sell.K. 1,7... 2,%./Schuokert à 00. n-*„Wanderer-Werke — ae eneden ben Plörenten. Aüchenufteungen ERunE Ver. Fabf. Cassel 1,85 2wayes& Freytag.75 170 4 Rhelngau— 2,10Slemens Elektr., 5 4,60 Unlonwerke Nhm..2.2[Weser Akt.- des,.5.25 9 Ver.Pinsel Nürnbd.— 3, 5Zellst.Waldhütst..5.13]„ Stuttgart.8 2JSlemens&Halske 1 5*5 20 0—e— K. Sinner.-.. 4. er. B. Frkf, um. 30 Westf. Eleen Lgdr. 10, Frankturter Dividenden-Werte. eeen edger Vns er. en eer eeeeeeee Benz 285krelongauer..„„ ſestaterwaggon 2Stoehrkammgarn 4 2 F. Disch. Miekele. 12 12 Wittenerdubstafi 1 8 Bank-Aktien. Elderfeld. Kupfer 0,500—Mansfeider.. 22 Uta.„. 43 Stoewer Nühm...25 6,8.Glanxstoff Eibf. 4, 10 Zeſistoft Verein, 0 0, 1 11 1u. 18.fbatrenrises. 0,880 INes Sönns.. 4bm Kontenant. 1,55 10 2, Stoiln Anghbtzen 22,23 28,5 Fer. kiaczer Kei, 1 estef Walado 768 78 agganhecgeae 13 1.geeenk 13.55 Berliner Dlvidenden-Werte. Südd. immobilen.—.Sohuhf. Brn. K W. 13.3 5 an 8 18.75 Uebers.-Ban— ein. Hyp.-Bank 3.— U ba5r 9070 J. 1 058⸗ Ganesdssel.35 50 Sudd. 5 88-ee eegaeg e ee Berliner Ergänzunga-Kurse. „. Ured— isdont.-Gesells. 7,8 7 Sudd. Oisoontog.„ 1 Austral.D/soh. 5 0— 5 Bari, MVp. u. WWb. 19— Urenener Bank ,25 388 Wiener Bankver. 9,235 0½ Allg. Lok. u. Str. 2 2 lib.-amk Paketf. 1% ſ1Heland.ine..3 Ie— 33.2 215 307 88 2 295 Armer Bankver, ,05— Fräfrt.Hyp.-Bank 2. 2, Witdg. gankanst.—— Sudd. kisendahn——-südem. Dech. 27. 27/ Verein. Sbesohf 1,7/5 1,75teid 16.6 Optisohe Goerz..73 4,5 Wissener Stabi! 61 8 Sant bee. 21, Reta.. 18.% 2½„ etenant— ßeltmere 20%5— lanas Baehtff. 7, 5. aemenc Nacer 28 Sbostorin Facht.87 0835(Gezkesfte Füm. 40 103 II eegareg FFFTTTTb Deeehe Zang 7 f Hester. Jred. An. 1 dis Frank,Ag.Vers. 58 355 lnank t. el. werts 2 2 lptech.Aslaf Bank 30 ofgest. Ored-Abet 0, zzJBegseene une bt Er 125 .et cen 20,2 30.5 PfAlzer Hyp.-Bk..5.1 Oberrtd. Veb-des.— Barmer Bankver. 1 Ipaptsche Bank. 7,5.2, Helchsbank.. 33,3 3 451 Teſeh 08.80 i 27˙.⁵2,78 ekt. u. Werte.5.5 Relchsbank. 33,28 32 45 Frankf. R. u, Mtuv.— 5 Berlin. Hid. Aes. 2,8 20,75 Dt. Uepersee Br. 50 48 Bneln.Oredſtdank 1,5 1,5gebr. Goedhardt. 775 7,26 Tboerl Oelfabrk 3,60.5 Wimeimeh. Eulau ,12.5 5 e Com. u. Prixatbk..J3 2.——5 Commandit 7 Suddeutzoh,Diss.— gothaer Waggon 1,12 1. Tnüringersalinen 5,3 5,25 doodumerBb..8 Weegbsla, 5 Darmet. u. Mt.-B. 6,75 6,25 enn** Westbank.. 03.0 Seleree deen, 888 Fee Caßtw. Aacdgrat 65 d..60, Tang480 7 76 2 Sichwen Sergw. 20,5 40.5 Kallwrk.Salzdeff.—— Phönbx Berbbaü 21˙3 21 Industrfe-Aktien. otsch.-Ostafriks.80 1,1% Nexlkaner——Russenbank.. ,28.28 Feſeurf Negerle 68 62 Kallwrk. Wester. 6 8 Rheingraunkohle 2 23 Asgumulat. Fabr. 19 1½[Badisohe Anllin. 10,88 10,8, UEr.-Besigh. Oelf. 12, 1772/ Neu-Gulnea... 3,25 8 12%% Hex. Zen. r 7 Denteohe Fetr.. 86.50 gelsonb Verde⸗ Lothr. M. u..-V.—[Salzw.— 1 97. 415 4 Aeden. 07 1 7 Masohin. 7 15 Bremer Vulkan. 345 3 20.75 20,08% Tehuantepee 18,5 19.75.‚ eenkgubenti 42 Mannesmannröh. 20,8 21 Tellus Bergbau. 5 1, 2f Adlerwerke 14.,5 Puderus EIleenw. 25 ou esʒt..— ½%*——* 5 5—..u. Laurahütte—(.-Ul. f. Anllinfarb..8 9½ J. F. Semberf.. 9,25.Phem. Grieshelm 10,0 1,6/8%% Hexlkaner 35—Fetereb. Int.Htand..8.55 Benz-Hotor. 2,2 2,5 5 Alexanderwerk..3 1,3 BergmannElektr. 978 96Opem. Heyden 12 178 5 rranaport-Aktlen. wirnrn m eeee eee ahn. 9,30.75 8. Portl. Zement 28,5 Berllnkarlsr. Ind. 59,7„ohem.delsenk... k4,5 54,Adler Kall.., Naanr ee Nei wön Amt. Fakett. 16 16.65 3 e eeeeeee e dee mme dies 4 0o.„8 1, Berliner Masonb..65 Ghem. Albert 2718 28.) Api, Alig. Fetr.Ind..75 1½78 int. Fetr. Un., tpu„Slodel& Jo... 27 2087 WU. 105 41 daeane 124 7 Serzellus Bergw. 3,9 4, Dalmler Motoren 18 75 31————95 v* N— 50 trye-! 2 700 4* 4 extii 0, a deen e eeee eeeee ee eee 2deanger ge 6% 5% Meperetge.: begtcheldenb..bamend 184 ſ8JBcfesnth Papief 465 00ds HUüa e 428 4% Sternb. 10 5 e e eee e e e Fostbraberef, 10 1 Sad. Fasaß url. 10%½ 10efamatte Aonen.. auggb.-Al. Maseh 15.9 16,3 Srauntn Beſtetz 13. 8 122Beutseh Nln Berliner Festverzinsliche Werte. Soſötterh. Sinag 8 1½ Bac.brenfucte. 2 8,40 Chem. Urk. Abert 50 2 e pge eene ubee eeeeee beutzoh-ugstah! 2. 2 Acwartz-storck 12 13 Saieeh, Splegel 378 Goldenderg 25 28/peutsohekabelw. 9,77 Psſ Elektr.Hefsrung. 77 9, gelsenk. Berùw,. 70.75 ,/ a) Reiche- und Staatspaplere. 40, der. 85 12AsVer. 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Juli 1924 eln e und S aeeFrrl 1* HBlitzgefahr oͤurch Antennen Von Dr. A. Rügler, Erkner Da der deutſche Rundfunk zum erſten Mal die Jahreszeit der zunehmenden Gewitterbildung mitmacht, ſind für jeden Teilnehmer die Fragen von Bedeutung: 1. Beſteht durch Antennen eine erhöhte Blißgefahr? 1 ſchützt man ſich am beſten vor atmofphäriſchen Ent⸗ ngen? Die Beantwortung der erſten Frage hängt hauptfächlich davon b, ob kine. Rahmenantenne, Hilfsantenne, een, oder ud 1 Bei einer Rahmenantenne t keinerlei Blitzgefahr, iſt die beim Rundfunkempfang erzielte Lautſtärke ſehr e eignet ſich die Rahmenantenne nicht für Detektorenempfang Die Hilfsantennen, wie z. B. Klingellettung. Lich leitung oder das zußere Rohrnetz derſelben, iſolierte eiſerne Oefen uſw. bewirken ehenfalls keine Erhöhung der Blitzgefahr. Das gleiche gilt für Zimmerantennen. Dagegen ſind Ankennen, die innerhalb der Dachkonſtruktion eines Hauſes angelegt ſind, dem gefährlichen Einfluß der Luft⸗ en Mr die⸗ nders gilt dies für Hochantennen, die natſirli die bei weitem beſte Emfangswirkung haben. Die Einwirkung der Luftelektrizität auf eine Hochantenne oder Dach⸗Innenantenne kann ſich. falls ſind, in deren ſtatiſcher Aufladung äußern. Eine ſo ufladung bann ſogar erfolgen, ohne daß ein Gewitter in Erſcheinung tritt. Sie zeigt ſich durch kurzes, ſcharſes Knacken im Kopfhörer an; der Konden⸗ ſator wird dürchſchlagen und beim Berühren des Appavates oder der Antenne erhält man einen empfindlichen elektriſchen Schlag. Dieſe ſtatiſche Aufladung kann hervorgerufen werden durch eine Gewitterwolke, durch elektriſch geladene ntropfen, welche ihre Ladung an die Anmtenne abgeben, durch Reibung von Staub⸗ teilchen an der Antenne uſw. Durch Induktionswirkung kann auch dei einer un⸗ geerdeten Antenne ſehr ſtarke Funkenbildung eintreten. Die ge⸗ fährlichſte Wirkung der Luftelektrizität iſt ein Blitzſchlag in die Antenne, der natürlich in den 6 5 Fällen große Sachbeſchädi⸗ gungen herbeiführen wird, ganz abgeſehen von anderen Unglücks⸗ fällen. der Anten ßzer für den entſtandenen Schaden haftbar gemacht. Um die Antenne bei allen elektriſchen Entladungen gefahrtos te zu machen, ſichert man ſie durch einen Ueberſpannungsſchutz. der zwiſchen Antenne und Erde geſchaltet wird. Solche Blitzſchutzapparate werden in der Telegraphie und Telephonie ſchon ſeit Jahren verwendet. Als Zacken⸗ oder Spitzenblitzableiter enthalten ſie eine kurze Luftwiderſtands ſtrecke, die nur den hochgeſpannten atmoſphäriſchen Entladungen als Weg zur Grde dient. Dies ſind natürlich nur ganz grobe Sicherungen. die erſt bei ſehr ſtarken Ueberſpannungen in Kraft treten. Eine Verbeſſerung war es ſchon, als man Schutzvorrichtungen konſtruierte, indem man zwei Kohleplatten in einer Glasröhre in geringem Abſtand voneinander anordnete. Aber auch dieſe Siche⸗ rungen haben den Nachteil, daß es einer verhältnismäßig hohen Ueberſpannung bedarf, um die Entladung zur Erde herbeizuführen. Es iſt nun neuerdings gelungen, eine ſichere Ableitung der Ueberſpannung ſchon von ca. 150 Volt an zu erreichen, wenn man ſolche Röhre nicht mit Luft, ſondern mit verdünntem Neon 1 llt. Dieſe Eigenſchaft des Neons, die auch andere Edelgaſe zeigen. hat man in der Praxis bei den Neon⸗Glimmlampen verwertet. Dieſe Lampen direkt als Ueberſpannungsſchutz einzubauen, iſt nicht ralſam. Ihre Verwendung für Beleuchtungezwecke ſetzt näm⸗ lich voraus, ein Widerſtand, der meiſtenteſls am Sockel der Lampe ſelbſt eingebaut iſt, vorgeſchaltet wird Ein wirkſamer Ueberſpannungsſchutz darf dieſen Widerſtand jedoch nicht beſttzen. Einen Ueberſpannungsſchutz, der die Vorzüge der Neonröhre Heſitzt, ohne die Nachteile der gewöhnlichen immlampen für dieſen Spezialzweck zu haben, ſtellt die Elektrotechniſche Fabrik Schmidt u. Co. Berlin her. Ex beſteht aus einer Glasröhre, die mit verdünntem Neon gefüllt iſt und in der zwel Elektrodenbleche eingeſchmolzen ſind Eines von dieſen iſt mit Spigen verſehen, um die Entladung zur Erde noch zu erleichtern. Er wird zwiſchen Antenne und Erde geſchaltet. Treten nun Uleberſpannungen in der Antenne auf, ſo entladen ſie ſich ſchon bei verhältnismäßig geringer Spannung durch das Neongas zur Erde. an beobachtet dann Glimmentladungen an den Elektrödenblechen in Geſtalt von roten Lichtbüſcheln. Je ſtärker die atmoſphäriſchen Ueberſponnungen ſind, deſto intenſwer glühen die Elektroden. Der Apparat iſt außerdem mit einem Zackenblitzableiter ver⸗ ſehen, um ſehr ſtarbe elektriſche Entladungen durch dieſe Spitzen zur Erde zu beiten. Es genügt ſchon das einer Gewitterwolke, um eine Glimmentladung in der Röhre hervorzurufen und ſo das auf⸗ ztiehende Gewitter anzuzeigen, ohne daß eine Gefährdung der Empfangsapparatur oder des Hörenden zu befürchten iſt. 0 85 den meiſten Fällen wird der Rundfunkteil dann ſeine Antenne durch den Erdungsſchalter erden. Der Griff dieſes Schalters muß iſoliert oder dauernd mit der Erde verbunden ſein. Als Erdung ſind zu verwenden: Waſſerleitung, Gasleitung und Blitzableiter; Heizungsrohre nur, wenn ſte mit der Waſſerleltung e gee leider vorkomumt, boß der Mundfunk 8 a es erfahrun 4 n* teilnehmer trotz 172 hnung:„Vergeſſen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden“, dies doch bisweilen unterfäßt, ſo empflehlt es ſich, auf jeden Fall einen ſolchen Ueberſpannungsſchutz dauernd ei ltet zu haben. Eine äß angelegte und gut geerdete Hoch antenne iſt ein Blitzſchutz. Schlecht arbeſtende Kryſtall⸗Ddetektoren Häufig komimt es vor, daß ein Kryſtall⸗Detektor, der lange Zeit tedellos gearbeitet hat, an Lautſtärte e ̃ beginnt. Setoſt de genaueſte Suche nach wunden Punkten und die ſorgſältigſte Regulierung an der Verührungsſtelle 9 0 Kryſtall und Kontakt bermag den bis dahin gehabten guten Empfang nicht mehr herbeizu⸗ Gewöhnlich werden nach und nach erſt die Induktion, dann er Kondenſator und zuletzt die Kopfhörer als die Wurzel alles b angeſehen, während in Wirklichkeit in ſolchen Fällen faſt mmer der Detektor ſelbſt die Fehlerquelle iſt. Die Verminderung der Lautſtärke kann die verſchiedenſten Gründe haben, immer aber 1 28, mit Ausnahme eines Falles, an ſchlechtem Kontakt. Man ollte ſich vergegenwärtigen, daß der Kryſtall zwei Kontakte herzu⸗ ellen hot: den erſten mit ſeiner Faſſung, den zweiten mit dem Katzenhaar Faſt immer muß man dort mit Nachteilen rechnen, wo der Kryſtall zwiſchen den Spitzen dreier Apparatſchrauben ge⸗ 5 wird. Auf alle Fälle iſt es ſchwer, ein unhandlich geformdez yſtallſtück ordentlich zu befeſtigen, und mit der Zeit kann eine Lockerung ſehr leicht eintreten. Scheint der Detektor nicht zufrieden. ſtellend zu arbeiten, ſo beginne man immer damit, daß man mit einer Ahle oder ähnlichem, niemals aber mit den Fingern, den Kryſtall anſtößt. Bemerkt man auch nur die geringſte Lockerung ſo hal men wahrſcheinlich auf Anhieb den Fehler gefunden. Ein übri⸗ gens vecht gutes Hilfsmittel iſt es, wenn man bei Gebrauch von Schraubenkontakten den Kryſtall vor Einſetzen in die Faſſung mit einer hellen, ſauberen Kupferſchicht überzjeht Iſt der Kryſtall gut wit Kupfer umkleidet, kann man auf tadelloſen Kontakt rechnen. Nach Einſetzen in die Faſſung wird die Kupferſchicht vom oberen Teil des Kryſtalls abgekratzt. Beſſer noch iſt es, überhaupt keine Schrauben zu verwenden, vielmehr den Kryſtall in ſogen. Woods Metall einzubetten, da dieſes einen ſehr niedrigen Schmelzpunkt hat. Niemals darf man für n Zweck Lögzmm verwenden, wetl es einen ſo 8955 Schmelzpunkt hat und daher gewiſſe beſonders emp⸗ findliche Kryſtalle angreift. Angenommen, der Kruyſtall ſitzt feſt in ſeiner Faſſung, dann iſt es möglich, daß ſeine Oberfläche ſettig oder ſtaubig iſt und beides würde genügen, um ſeine Arbeit weiteſt⸗ gehend zu beeinträchtigen. Man darf Kryſtalle auch niemals mit der Hand berühren, denn ſelbſt die ſauberſten Finger ſind mit einer dünnen Schicht Fett überzogen, die auf den Kryſtall übertragen wirb Er ſollte daher ſtets mit eier Pinzette oder ähnlichem angef oßt werden. Um ihn von Staub und Fetfeu reinigen, bade man den Kryſtall in abſolutem Alkohol und füge ihn dann. ohne ihn zu be⸗ rühren, wieder in den Halter ein. an verwende weder Petro. leum noch Methnſolkohol, da beide nach dem Verdunſten ſeſte Be⸗ ſtandteile hinterlaſſen. Sollte keines dieſer Verfahren zum Erfolg führen, ſo wende man ſeine Aufmerkſamkeit der Spitze des Katzen⸗ haarees zu, die rauh oder ſchmutzig ſein kann Man gläte ſie mit einer feinen Feile und probiere den Deteftor neu aus. Wird keine empfindliche Stelle mehr gefunden, ſo muß man damit rechnen, daß der Kryſtall ausgedient hat Manche verſagen nach längerem Ge⸗ brauch, beſonders wenn der Apparat ſtarken atmoſphäriſchen Ein⸗ wirkungen ausgeſetzt war. Manchmal kommt es vor. daß durch Kratzen mit der Spitze eines Federmeſſers neue empfindliche Stellen gefunden werden, oft aber iſt es doch ratſam, den Kryſtall außer Ge⸗ brauch zu ſetzen und einen neuen zu montieren. Häufig wiederkehrende Störungen In ſedem mechaniſchen und maſchinellen Betried treten Stö⸗ rungen auf, die ſich oft bemerkbar machen und ihre Quelle in ganz beſtimmten Vorgängen haben. Tas iſt auch der Fall deim Empfangs⸗ gerät. Hier hat man es zuweilen mit Störungen zu tun, die oft wiederkehren und ſtets die gleiche Urſache haben. Es dürfte ſich da⸗ her ſehr wohl empfehlen, auf derartige Störungen,— Urſachen we und ihre Beſeitigung näher einzugehen. Zu dieſem ck wollen wir eine Art Tabelle aufſtellen, 1 in überſicht ebertite albt fſt e rſichtlicher Weiſe einen Strungs ·Tabelle. I1 Störungen im Abſtimmungs⸗ oder Detektor⸗ ſtromkreis. A. Geringe Lautſtärke. Mögliche Störungen im . Antennen⸗Exdungs⸗Stromkreis. Falſche Kondenſator⸗ oder Induktionswerte. Schlechte Jſolierungen. Ein Fremdkörper berühr: die Antenne oder die Einführung. Erdverbindung geſtört oder Kon⸗ takte oxydiert. Schlechte Kontakte in den Kondenſatoren oder Schal ⸗ r n. b. Sekundären Stromkreis. Hoher Widerſtand in dieſem Strom⸗ kreis auf Grund ſchlechten Kontaktes in den Spulen oder Konden⸗ ſatoren. Kraftverluſt in den Kondenſatoren, hervorgerufen durch Staub oder andere kleine Fremdkörper zwiſchen den Platten der Drehkondenſatoren. Geſtörte Verbindung zwiſchen dem geſchloſſenen Stromkreis und der Röhre, gegebenenfalls der Kopfhörer. nge⸗ ladene Batterien. Der Gitterkondenſator oder der Gitterwiderſtand iſt falſch eingeſtellt, oder die Lampe iſt defekt. . Kopfhörer⸗Stromkreis. Unempfindliche oder unmagnetiſche Kopfhörer. Nicht verbundener oder gebrochener Leitungsdraht in den Hörerkordeln. Falſche Kondenſatoreinſtellung. Falſche Polarität oder falſche Windungszahl auf der Spule oder am Variometer, in dem auch Kurzſchluß ſein kann. B. Störende Geräuſche. Mögliche Störungen um: a. Antennen⸗Erdungsſtromkrels. die Antenne ſchwankt Wind und berührt einen Baum oder einen anderen Gegenſtand. Die Einführung berührt aus dem gleichen Grunde das Haus. Die Er⸗ iſt mit der Grundplatte oder dem Waſſerrohr nicht ver⸗ bunden und berührt hin und wieder. Der Leitungsdraht hat an den Verbindungspunkten ſchlechten Kontakt. b. Sekundären Stromkreis: Schlechter Kontakt in den Schaltern und an den Schaltſtellen. Leitungen von Spule zu Schalthebeln un⸗ terbrochen. Die Platten des Drehkondenſators berühren ſich beim Einſtellen an einer oder an mehreren Stellen. Zopf⸗Schaltung 515 löſt. Gitterwiderſtand⸗ und Kondenſatoreinſtellung zu hoch, daher Neigung zur Blockierung der Lampe. Die Lampe wackelt im Sockel und hat daher ſchlechten Kontakt mit der Sockelfeder. Schlechter Kon⸗ takt im Rheoſtahl, mit ungeladener oder defekter ffadenbatterie. Zu ſchwachen Kontakt zwiſchen Katzenbarkhaar und Kryſtall. c. Kopfhörer⸗Stromkreis: Defekte B⸗Batterle. Shlechter Kon⸗ takt oder loſe Verbindungsſtellen. Dieaphrogma des Kopfhörers ver⸗ bogen oder nicht eingeſtellt. Defekter Blockkondenſator. C. Ueberhaupt keine Geräuſche. Mögliche Störungen im: a. Antennen⸗Erdungs⸗Stromkreis. Jerſtörte Ein gs⸗ ober Erdungsverbindung. Die Antenne iſt umgefallen oder ſie berührt einen mit der Erde verbundenen Gegenſtand. Durchgebrannter im Spulen⸗ oder Kondenſatorkontakt. Sekundären Stromkreis: Durchgebrannter Draht oder durch ⸗ ebrannte Verbindung. Kurzſchluß im Kondenſator. Deſekter Gitter⸗ endenſator oder defekter Gitterwiderſtand. Schlechter Kontakt zwi⸗ ſchen Gitterfeder der Lampe und dem Sockel. Ungeladene-Batterie. Defekte Lampe. Unempfindlicher Kryftall. c. Kopfhörer⸗Stromkreis.-Batterie Verbindungen ve Ungeladene oder kurzgeſchleſſene Batterie. Kopfhörer ſchlecht oder 00 8 Stromkreis wiſchen der pen e u Fadenhaus en. ee den Verſtäcrkern.& Störungen in requenzverſtärkern. a. Anhaltendes Oscillleren: Die-VBollſtärte ader die der Matte iſt zu groß. Der Draht des Potentlometers iſt g oder an der poſitiven Seite nicht verbunden. Die Leitungsdrähte ſind. lang —5 zu 1 55 5 77 5 8—8 Kurzſchl Die rate n zu un rühren das 8 S keine Signale: Ungeladene Batterien. Defekte Lampen Der Draht des Potentiometers iſt gebrochen oder an der negativen Seite nicht verbunden. Die Transformatorvorrichtung iſt offen oder kurzgeſchloſſen. B. Störungen in Audiofrequenz⸗Verſtärkern. a. Heulende oder pfeifende Geräuſche: Die Voltmenge der Platte iſt zu groß. der Sekundärſtromkreis iſt offen. Die Transformator· entwicklung iſt ausgebrannt oder kurzgeſchloſſen. Transformator mit 5 hoher Verhältniszahl. Die Transformatoren ſtehen zu dicht auf⸗ einander nicht im richtigen Winkel. Falſche Verbindungen. lſchaltungen, die Kurzſchluß erzeugen. deree e 1— keine Signale: Ungeladene Batterten. Deſekte gampen. Offen oder kurzgeſchloſſene Windungen. Falſche Verbin⸗ dungen. Schlechter Kontakt. der Lorenz· Empfänger Sowohl in der Schaltung wie in— 2 und mechantiſ Aufbau iſt der Empfänger weſentlich verein Er R ch durch hohe—— Empfindlichkeit und leichte Bedie it aus. Der Empfänger kann entweder allein oder zuſammen mit einem Zweiröhren⸗Niederfrequenzverſtärker, der in einem gleichartig gebau⸗ ten Kaſten untergebracht iſt, verwendet werden. 9 8—— 1 4 1 t der————— 17 ren eine Form und einfa usführung ra ug betragen 11 Zenttmeter Breite, 22 Zentimeter Höhe und 6 Zentimeter Tiefe. Dieſe kleine Form wird erſt dadurch mö daß eine neuartige Wellen⸗Variation Verwendung findet. 2 c dueonee e wird nämlich zum Gegenſaß zu dem früheren Verfahren, die Spule für verſchiedene Welle ſtufen mit Abzweigungen zu verſehen, nun⸗ mehr mittels einer Kurzſchlußeinrichtung weitgehendſt geändert. Durch eine Drehung um 360 Grad des Abſtimmknopfes wird der ganze Wellenbereich des Empfängers erfaßt und ein variabler Kon⸗ denſator iſt aus dieſem Grunde nicht mehr erforderlich. Der Empfänger iſt beſtimmun für den Wellenbereich von 250—500 Meter entwickelt, geſtattet alſo alle für Amateure in Deutſchland in Frage kommenden Sende⸗Stationen aufzunehmen. Am Apparat links unten ſitzt die Erdklemme darüber die An⸗ tennen⸗Klemme. Die Buchſen unten rechts dienen zur Aufnahme des Fernhörers und bei Verwendung des Verſtärkers zur Uebertra⸗ im Mitte etwa verdunden An der gung der Schwingungsenergten; die oberen Buchſen dienen zur Weiterführung des Heizſtromes zum Verſtärker. Oben durch eine Kappe iſt die Röhre, ſowie der Eiſenregulſerwiderſtand für eine Heizſtromſtärke von 0,55 Amp zugänglich gemacht. Die Bedienung des Empfängers iſt die denkbar einfachſte und erfolgt lediglich durch Drehen des großen Drehknopfes ſolange, bis größte Lautſtärke der zu empfangenden Station erreicht iſt. Als Stromquelle zum Betrieb des Empfängers werden benötigt: 1. Eine 6 Volt⸗Batterie für die Heizung der Glühfäden; 2. Eine Batterie von etwa 50 Volt für die Anodenſpannung. Steht in dem Raum, wo der Empfänger aufgeſtellt iſt. Gleich⸗ ſtrom von 110 oder 220 Volt zur Verfügung. ſo kann fßer den Empfänger, auch in Verbind mit einem Niederfrequenzver⸗ ſtärker, der Heiz, und Anodenſtrom von einem Netzanſchlußgerät entnommen werden. das vollkommene Störungsfreiheit von allen Netzgeräuſchen aufweiſt. Steht nur Wechſelſtrom zur Verfügung, ſo muß dem Netzanſchlußgerät ein beſonderer Umformer vorge⸗ ſchaltet werden. Zu dem Empfänger wird für den Empfang auf weitere Ent⸗ ferwungen noch ein beſonderer Zweiröhren⸗Niederfrequenzverſtärker in einem Kaſten mit gleichen Abmeſſungen wie der Empfänger ge⸗ liefert. Durch zwei beſondere Doppelſtecker, die in den einander gegenüberliegenden Buchſen einzuſezen ſind, werden die Empfangs⸗ ſchwingungen von den Telephonbuchſen des Empfängers und ver⸗ mittels der darüber befindlichen Buchſen der erforderliche Röhren⸗ Heizſtrom zu dem Verſtärker ſbergeleite. Das Telephon iſt dann in die Fernhörerbuchſen rechts unten einzufetzen. Kadio⸗Rundſchau — Aukomaſiſche Abſperr-Borrichtung für eine.- Balfterie. Wenn man mit teuren Lampen arbeſtet, muß man Wert darauf legen, daß nicht etwa— einmal aus Verſehen— die Voltſtärke der -Batterie auf den Fadenſtromkreis einwirkt. Bei Verwendung des mobernen Meſſingdrahtes iſt es von ganz eminenter Bedeutung, daß die.-Batterte während des Auswechſelns von Lampen oder fonſtigen Handhabungen abgeſperrt iſt, denn das Ausrutſchen emes Schraubenziehers oder einer Drahtzange kann den Beſitzer einige neue Lampen koſten. Da iſt eine automatiſche Abſperrvorrichtung der-Batterie von großem Wert. Ein paar Stückchen Feder⸗ meſſing und etwas Zeit ſind nötig, um jetzt Lampen auswechſeln oder andere Manipulationen vornehmen zu können, ohne Gefahr laufen, die Lampen zu beſchädigen, denn das Oeffnen des Kaſten⸗ ckels ſcholtet die B⸗Batterie automatiſch aus, während beim Schließen wieder ſofortiges Funktionieren herbeigeführt wird. Zwei kleine Meſſingplatten werden an der inneren Rückfeite befeſtigt. Sie liegen ungefähr 4 Zoll auseinander, wobei die eine mit der -Batterie, die andere mit der B⸗Batterie⸗Klemme des Empfänger⸗ verbunden iſt. Ein Stück m-Form gebogen wird innen an den Apparatedeckel ſo befeſtigt, daß es beim Schließen dieſes, den Stromkreis zwiſchen den inneren Meſſingſtücken ſchließt Die einzelnen Teile können klein und zierlich ſein und auch, wenn in einer Ecke montiert, nicht im Wege. — Beſeitigung von Indukfionsgeräuſchen. Hat man üÜber In⸗ duktionsſtörungen durch eine in der Nähe befindliche Hochſpannungs⸗ Kraftleitung zu klagen, ſo kann man mit gutem Erfolg folgende Gegenmaßnahmen treffen. Die Antenne beſteht aus 855 Drähten. Die Antennedrähte werden durch Fs ſich kreuzende Drähte in der telle, wo die Drühte ſich kreu, darf kein Kontakt ſein. Durch eine breite Iolierung werden ſie dort auseinonder gehalten. Dieſe Anwendung wird ſich beſonders da empfehlen, wo die Antenne nur in einer La 5 kann, die ſie parallel zu einer Kraftleitung bringt. Es wird ſich be⸗ ſonders da empfehlen, wo die Antenne nur in einer Lage angebracht werden kann, die ſie parallel zu einer bri Es wird ich herausſtellen, daß Induktionsgeräuſche mit Hilfe einer ſolchen ntenne nahezu reſtlos beſeitigt werden können. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß ſie die beiden Felder der Drähte an einem Ende ergänzen, am anderen aufheben und ſomit jedes Induktionsgeräuſch, das andernfalls auftreten würde, neutraliſteren. — Eine behelfsmäßige Cötflamme für Baſtler. Eine Tablette Urotropin liefert im Notſalle eine ideale Lötflamme. Eine 0,5 Tablette wird wenn mittels eines Streichholzes angezündet mit einer ſtetigen, ſpitzen, rauch⸗, ruß⸗ und 3 blauen Flamme von ſehr hohem Hitzegrad wel bis drei Minuten brennen..7 und 0,10 Tabletten brennen entſprechend länger. man nun einen Dr zerbrochen oder will man eine neue Verbindung herſtellen, nimmt man einſach eine Tablette, legt ſie auf ein Stück Metall o einen Löffel, tut Lötmaſſe und Lötwaſſer auf die zu lötende Stelle, zündet die Tablette wie eine Kerze an und hält darunter. Man wird erſtaunt ſein, wie ⸗ſchnell das Lötwaſſer ſchwitzt und an der guten und ſauberen Lötung ſeine Freude haben. man auf dieſe Art lötet, dann ſollte man darauf achten, daß nicht zu viel Lötwaſſer genommen wird, da dies eptl. in die Flamme kropfen und dieſe, wenn nicht gar auslöſchen, ſo doch ſtark abſchwächen koann ⸗ — Gutes Cötmittel. Bekanntlich iſt Hitze den Jſolierungsetgen“ ſchaften von Ebonit nicht förderlich. Infolgedeſſen kann das Verlöten von Klemmſchrauben und Drähten, die bereits feſt in das Apparat⸗ brett eingebaut ſind. bei Benutzung eines ſchwer ſchmelzbaren Lot⸗ mittels das Ebontt leicht deſchädiaen. Ein Lot. das bel 320 Grad Fahrenheit ſchmilzt, kann aus einem Teil Blet und einem Teil Jinn beſtehen. Dieſe Metalle können in einer Gießkelle eingeſchmolzen werden, wobel die an der Oberfläche ſchwimmende Schicht abgeſchöpft wird.—7 Ut—9 aut. 8 76 Harz Form zu ſchüt⸗ ten und weazubrennen, ehe man ausaſeßt. — Ein billiger Cautſprecher. deder Lautſprecher ſetzt ſich aus zwel fundamentalen Beſtandteilen zuſarmen. Erſtens eine Vor⸗ richtung, die elektriſche Energie t und zweitens eine andere, die die hervorgebrachten Töne verſtärkt. Der erſte Beſtandteil wird in den meiſten Fällen von einem elektromagnetiſchem Tel oder einer nach gleichen Prinzipien arbeitenden elettrodynamiſchen oder beweglichen Spulenvorri gebildet, der zweite ſaſt durchgängie von irgend einer Trichterart. Sollte ein Zuſtrument mit mög⸗ ichſt geringen Koſten erwünſcht ſein, ſo muß man ein Telephon rer⸗ wenden, das für den tonbildenden Mechanismus beſonders ge“ eignet iſt. Der Trichter kann leicht hergeſtellt werden. — Hücel als Antennenmaſten. Bei Rio de Janetro wurde kür;⸗ uch eine neue Großſtotton für drabtloſe Televdonie Prala Vermellia eröffnet. Das merkwürdiaſte an dieſer Station iſt. daß die Antenne nicht wie ſonſt zwiſchen zwel Maſten, ſandern zwiſchen zwel 1 Hücgeln geſpannt iſt. — Staubige Apparate. Staub iſt der arößte Feind des Amateurs. der ihn ſorafältia vermeiden follte. Dies bezleht ſich oanz beſonvers auf Hochſpannunasbatterien. die ſelten richtia behandelt werden. E⸗ ſammelt ſich bald auf der Batterje Staub an und wirkt dann als Ab⸗ fluß für hochgeſpannte Ströme — Verrinaerung des ſchwediſchen Rundfunks. Die dellen ſchwe⸗ diſchen Sommerabende ſind für Rundfunkunterhaltungen nicht ſo ge⸗ eianet, wie die langen dunklen Winternächte. Die Schwediſche Nund⸗ funkaeſellſchaft beabſichtlat deshalb ihre Sendetätiakeit in den bell Monaten einzuſtellen.— Die Verſuchsſtatſon des Telearaphenweſens in Stockholm bleibt infolgedeſſen die einzige, die den Rundfunk 5 Sommer unterhält. Auch ſind einzelne Veränderungen einaefü worden, da man die Sendezeit. die früher auf 7 Uhr feſtgeſetzt war. ab Enbe Mai auf 8 Uhr verleat hat. ˖ —. Drahtloſer Fernſpruch Condon—Buenos Aires. Auf Grun, der Erfindung Marconis. die die drahtloſe Telephonie in einer eln zigen Richtung bin zuläßt. wurde eine telephoniſche Verſtändiaung 0 ber—5 durchaeführt. Vor wenicg ochen gelang die Ueberbröckunga der Entfernung London—Sydnen⸗ — Ein ielephonierter Fingerabdruck hat Fürguch* Epicgge der Verhaftung eines flüchkigen Verbrechers geführt De Abdruck wurde von Newyork auf telephoniſchem Wege nach Chicago zübermittelt. Dabei fand dasſelbe Verfahren Anwendung, mit den man ſchon in wiederholten Fällen Photographien drahtlich über —— tragen hat. 1 0 i5 2 6 eneenene SSAASSAnFArASSTiAASSAK * 7 * NASA ereee * AN AAr * 2 eSAA dee AeeSAAnc F —————— 8——— Dienstag, den 15. Juli 1924 Mannheimer General-Anzelger(Abend⸗Ausgade) 7. Seite. Nr. 324 Sportliche Rundſchau Der Weinortetag der Mannheimer Rennen 8 Als im Frühjahr die originelle Idee des„Weinortetags“ be⸗ Suſen wurde, konnte man von allen Rennbeteiligten nur freudige Furammung vernehmen. Und dabei iſt es nicht geblieben, ſie iſt urch aktive Beteiligung in die Tat umgeſetzt worden. Rennſtall⸗ Uin ber, aus ganz Deutſchland haben ihre Veſten entfandt um dier im Preis und Ehre zu kämpfen. Und lolcher ſcharſe Wetthewerb Caunt wiederum dem einheimiſchen Putlikum zu gute, das in den von Rennen gelangt, wie ſie nicht viele Bahnen mehr auf⸗ Lüveiſen haben. Der ſportſiche Verlauf des Sonntags ließ ſchon BnN welch zahlreiche Lots hier am Platze ſind und wieviele Deckoys nach Mannheim reiſten, um hier in den Sattel zu ſteigen. 58 Wochentag, ohne die Konkurrenz der ren Bahnen, wird noch eitere gute Reiter hierher bringen und dle Felder ſo noch ver⸗ mehren helfen. abeleber das Gel äuf ſelbſt herrſcht nur eine Stimme, des troted., Es iſt ein wahres Kunſtſtück der Vereinsleitung, die Bahn feſchtderz Eluahitze in ſo vorziglichen Juftand geſezt zu haben daß 5 diffizilſte Pferdebeine ſich darauf wohl fühlten. 3 Wochen ung arbeiteten tagsüber ununterbrochen die Beregnungsanlagen in den letzten Tagen wurde ſogar mit einer nur einſtündigen lecerbrechung auch die Nacht durchgearbeitet, ſodaß es, was man Gchiſch faſt unmöglich halten wollte, allerdings unter großen meden doch gelang, der Austrocknung des Geläufs Herr zu 8 Die klangvoll benannten Nennen des Mittwochs werden nun 50 entſprechende Beſetzung finden. Im Preis von Forſt, Eim Iweijährigen⸗Rennen, hat der Stall Lewin für den durch Dieg ausgeſchiedenen Kornelius zwel neue Vertreter des jüngſten d Ahrgangs in Vereitſchaft, auf deren einem, Trumſcheit, einem Sohn joch Graditzer Derbyſiegers Gibraltar, der vorjährige Champion⸗ Gied des Weſtens, Jockey Reiß, im Sattel ſein wird. Der Stal! eintee Lſtellt ihnen ſeine ſchon bewährte Marmortochter Edelreiß S05 Schweſter des hier gut bekonnten Enver, entgegen, die am gut gelaufene Münchener Kind'l— eine Stute übrigens 85 kein Hengſt, wie ein Druckfehler im Programm beſagt— wird baechen, Revanche zu nehmen, der Stall Weber⸗Nonnen⸗ af iſt ebenfalls doppelt vertreten und aus dem Felde des Sonn⸗ tags noch Geheimdokument und Zuchow. ſtar Im Ruppertsberg⸗Hürdenrennen wird es ein rkes Feld geben. Insbeſondere intereſſiert der alte populäre dabn, neben Balmung, der am Sonntag auf der Flachen ſo gut landufen iſt, und Ratgeber, ewem erſtklaſſigen Steepler des Rhein⸗ ndes. Vielleicht läuft auch wieder Silberthaler, der am Sonntag o prüchtig gewonnen hat. W Der Preis von Wachenhelm iſt ein Verkaufsrennen, 8. b. der Sieger wird zum Verkauf geſtellt. Früher traf man da⸗ aß in dieſen Rennen nicht viel gute Pferde, weil die Ställe Ge⸗ wonte liefen ihre Inſaſſen zu verlieren. Heute iſt es anders ge⸗ -Die allgemeine Geldknappheit macht Gebote äußerſt ſelten, eird ſo ſindet man auch in Verkaufsrennen ſetzt immer gute Pferde. Os wird hier u. a. Arion loween, deſſen Glanzleiſtung vorgeſtern 400 Meter in Front und daun nur knapp von Felſenriede Felblagen— noch nicht vergeſſen iſt. Ferner der Steher Eiweiß, —— gerade in Mannheim immer ſeine beſten Rennen gelaufen iſt, meiſer noch die Lindenberg'ſchen Farben trug. Raſtelbinder, Hexen⸗ neiſter, Roſenſee u. a. m. klon Im Kallſtadt⸗Jagdrennen triſſt ſich die beſte Steepler daſſe. Hiltrud dürfte 0 enfalls ein anderes Rennen vorziehen. Feülberthafer, Eva II, Thuſa, Danabourg, Raufbold, Rübezahl, Pale⸗ rina, Waltarl, Cgeſar und Boros bilden das ausgezeichnete Feld, 0 Pferde, die ſämtlich am Sonntag gelaufen ſind und demgemäß 85 die Bahn beſſer kennen gelernt haben, ſodaß ſie nun leicht den fapieß umkehren könnten. FJedenfalls wird dieſes Rennen eines der reſſanteſten des ganzen Meetings. Der Preis von Dürkheim iſt der Flachklaſſe vorbehalten. Der Stall Opel ſtützt ſich auf Miramar, einen vielfachen Sieger. der Stall Lindenberg auf die Steherin Felfenriede, der Stall Lewin auf Teufelsbraut, eine rechte Schweſter von Heinrich Gehl Dazu können treten der ſchnelle aber etwas eigenwillige Otavi, im Beſitze des Zirkusdirektors Schumann, Herrn Pfiſters beliebter Emilio, die Franzoſen Coeur'Almcze und Le Challenge, und Liebhaber, der alte Steher aus der Waldfrieder Zucht. Für das Frein 2 nnen wird jedenfalls Hiltrud geſattelt, die es mit Anika, Snob, vielleicht noch mit Eva I1 und Thuja zu tun bekommt. Es wäre trotzdem nur ein beſſerer Galopp für die Schweſter der Steeplerkönigin Edelgard, die ſich anſchickt, bald ebenſolche Leiſtungen zu vollbringen. Der Preis von Deidesheim iſt in vielfacher Hinſicht von ſachlichem Wert. Alaſe ſoll eine Valence, deren Erfolge über Sprünge 2 noch genügſam bekannt ſind, ſich auf der Flachen zeigen. Dann kreſſen wir auf Ilias, die ſelbſt eine Aulis, die Schweſter des Derbyſiegers Augias, in ihrer Glanzzeit ſchlagen konnte. Schließlich wird der Opelſche Farmer, der in den klaſſiſchen Dreiſährigenrennen keine ſchlechte Rolle ſpielte, den Kampf aufnehmen, und viele Pla⸗ zierte des Sonntags, wie Logenbruder, Mime u. a. mehr werden wieder erſcheinen. Der ſchöne Schimmel Südwind, die Franzöſin Juanita III und das ſchnelle Meilenpferd Hexenmeiſter ſind weitere Teilnehmer. „Wir haben verſucht, ein Bild von dem zu entwerfen, was am Mittwoch ſich auf dem grünen Raſen abſpielen wird. Es kann ſtets nur unvollkommen bleiben. zumal noch einige neu eingetroffene rheiniſche Pferde, deren Namen noch nicht bekannt, eingreifen werdeg. Selbſthinaus gehen und ſehen, muß die Parole am Mitt⸗ woch ſein. Das Mannheimer Publikum muß durch ſtärkeren Beſuch ſeinem Rennverein zeigen, wie es deſſen Arbeit zu ſchätzen weiß. Die Hitze braucht man ebenſowenig zu fürchten, wie früher manchen ver⸗ regneten und doch ſtark beſuchten Renntag, denn die Tribünen und der reiche Baumbeſtand des Sattelplatzes gewähren jedem Beſucher Schatten und Erholung. Es iſt aber ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Geldknappheit auch auf den Rennbahnen ſtark ausprägt, wie man täglich aus den Sportzeitungen entnehmen kann, denn Beſuch und Totoumſatz gehen überall erheblich zurück, obwohl die Vereinsver⸗ pflichtungen die alten bleiben; die Skala der Eintrittspreiſe iſt ja ſo reichhaltig, daß Jedermann den ihm zuſagenden Platz auswählen und ſich trotz der heute erforderlichen Einſchränkung wenigſtens den ſchönen ſportlichen Genuß des grünen Raſens genehmigen kann. Nochmals beſonders aufmerkſam gemacht ſei darguf, daß der Neckar⸗ damm am Mittwoch eintrittsfrei bleibt. Schwimmen„Ouer durch Magdeburg“ 3ooo Meter Der Magdeburger Schwimmklub„Neptun“ 1905 veranſtaltete am Sonntag von herrlichſtem Wetter begünſtigt, ſein großzügiges Propaganda⸗ und Werbeſchwimmen„Quer durch Magbde⸗ burg“. Bereits am Samstag hatte der Klub ſein Heim an der Elbe feſtlich gekleidet und herrſchte am Vorabend bereits eine gute Stim⸗ mung. Das Schwimmen ſelbſt wurde dieſes Jahr ganz nach Magde⸗ burg hineinverlegt, ſodaß dem Publikum Gelegenheit gegeben war, von den 4 Brücken in der Elbe ſich das Rennen anzuſehen. Nachträg⸗ lich hat noch Militär zu den Rennen gemeldet, ſodaß die Teilnehmer⸗ zahl ſich auf 180 erhöht gegen 70 Starter im Vorjahre. Das Rennen aller Teilnehmer mußte in 3 Läufen geſtartet werden. Um 2 Uhr ging der erſte Start ab und die folgenden Läufe wickelten ſich glatt und pünktlich ab, ſo daß bereits um 6 Uhr das Rennen beendet war. Das Rennen ſelbſt zeigt eiß ſehr ſchönes Felb, das jeweils von einem Begleitdampfer für die Zuſchauer auf der Strecke begleitet, ebenſo von unzähligen beflaggten Kauus und Ruderbooten. Es war ein herrliches Bild, wenn ſich bei jedem Lauf ca. 50 Schwimmer in die Elbe ſtürzten. Das Rennen hatte ganz Magdeburg auf die Beine gebracht. Die beiden Ufer und die 4 Brücken waren dicht beſetzt. Man kann ruhig ſagen, daß es 80— 100 000 Zuſchauer waren. Die Preisverteilung fand im Kloſterberge⸗Gaxten ſtatt. Die Ergebniſſe aus den einzelnen Läufen und Klaſſen ſind: Vollrath⸗Mannbheim der ſein 20jähriges Schwimmer⸗ Jubiläum feierte, gewinnt in ſeiner Klaſſe ein überlegenes Ren⸗ nen. Bis 500 Meter liegt er im Hintertreffen und ſchiebt ſich nun langſam vor, er überholt noch Teilnehmer der Junior⸗Klaſſe und Nesücht Alteingeführter angeſehener Schwachſtrommonteure mit Feinmechanfkerlehrzeit ür ſtädtiſchen Betrieb, Werkzeugfräſer, Werkzeug⸗ chlelfer. Pachdecker, Glaſer Stein⸗ hauer, Betonpolier, Herren⸗ und Damenfriſe Werden: ure. 6 Versicherungs-Konzern mit allen Branchen ſucht zu 3⸗ u. 1½ jähr. Kind. Malsierten Fachmaun g er nachweislich mit gutem Erfolg im flußen⸗ zum 4wöchentl. Aufent⸗ dienſt tätig geweſen hauptſächich für Halt an der Oſtſee 8 Taänspon- und Taheeuh- Messicberunhen] be e. der de Adreſſe in der Ge⸗ Umfangreiche Geſchäftsverbindungen. Zeitgemäße Bezüge. Entwicklungsreiche Poſition. ſ Kingebote unter N. 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Deswegen muß zum Einheitsturnen ein Ausgleichsturnen treten, das ſeine Mittel aus allen Uebungsarten nehmen ſoll, nicht nur etwa aus Freiübungen. Schularzt und Lehrer ſtellen auf Grund einer ge⸗ nauen Unterſuchung die körperlichen Mängel der einzelnen Schüler feſt, und auf Grund dieſer Indtvidualbogen werden dann den ein⸗ zelnen Schülern ihre Ausgleichsübungen— die ſich im Laufe der Zeit auch ändern können, und die ſie nicht nur in der Schule, ſondern auch zu Hauſe zu treiben haben— ausgearbeitet und eingeübt. Die Schüler können dieſe Uebungen einzeln oder frei, können aber auch wie die Praxis ergeben wird, in Gruppen frei oder gemeinſam Üben. Bei der am Dienstag, 22. Juli ſtattfindenden Vorführung der Leis⸗ ziger Muſterſchule kommen 3 Gruppen. und zwar die Rückenſchwäch⸗ linge, die Arm⸗ und Beinſchwächlinge und die Einſeitigen zur Vor⸗ ſtellung. Es ſind als Ausgleichsübungen: 1. Klappſche Kriechübungen, 2. Seikübungen, wie ſie Glucker beſonders bearbeitet, und 8. Tages⸗ und Berufsübungen, verwendet. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Der Kern des mitteleuropäiſchen Hochdruckgebiets lagert heute über Mitteldeutſchland, infolgedeſſen dauert das heitere und heiße Wetter an. Zwar liegen die beutigen Morgentemperaturen nahezu 4 Grad unter den geſtrigen, doch iſt die relative Feuchtiakeit 10 Proz. auf nahe 80 Proz. angeſtiegen. ſo daß die leichte Abkühlung kaum empfunden wird. Es machen ſich ſetzt deutlich Anzeichen für einen Abbau des Hochdruckgebiets bemerkbar, das nach den Karlsruder Höhenwindmeſſungen nur noch bis etwa 2500 Meter hinaufreicht. Darüber wehen Weſtwinde, die vom Meere ſtammen. Es kann daher in den nächſten Tagen mit lanaſam zunehmender Gewitterbildung gerechnet werden. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Noch meiſt heiter, aroße Hitze, am nachmittaa oder abend bereits in vielen Gegenden Gewitter. * Herausgeber Drucer und Verleger; Druckerei Dei dea, Monndemer Genergl⸗Anzeiger, G. m. d. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Ffeuilleton: 1. V. Kurt Fiſcher für Kommunalpolltik u. küntr B. Fr. Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Nüller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übria redaktionellen Teil: Fr. Kircher: 4 Anzeigen: J. Bernhardt. .. bee, eum u Abe. . Aan Ann 1000 Heier SklbENTRKOI Fa.80 VAsöf-MUSsEII Wert bis.30 jetzt M— 250 neue Muster be n 95, 63, 48 9 90 pl. .70 bis.20 Elnzig ist diese Auswahl. IEPHVRKARROs u. glatt, für Dirndel- und Waschkleider die beliebt blau-Weiß, grũn, weiß, Schach- brett · Carroes jetzt Sie wissen nicht wie billig Sie jetzt noch kaufen. 1„ 8 jetzt pf. . r + Turmeren(D wannein 8. Seite. Nr. 323 75 in —1 Bettvorlagen r 35 Statt Karten. bre Verlobung behuen den en. rurtigen: 3899 Trudel Schobbert Oskar Lehner Dr. rer. pol. Maunheim Preid 4 Ceberhngen — Oienstäg, 22. 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In tiefer Trauer: Frau Emllie Fehrmann Johanna Fehrmann Schwester Anna Fehrmann, Nichte. Dis Teuerbestattung kindet am 17. jull, nach- mittags 4 Uhr statt. 5020 HauBURG-ANERIKA LINIE vo HANνονοα Eẽfe RiO DEAANEIRO. Sa0 FRANCSCO DOSUl. MONTEvIUEO UNο SUENOS AlftES Deutsche Passagierdampfer mit einiachen Kafdten Nachste Abfahrten t. D. Badem. 0. Aug. J D. Bademn.. Nov. D. Bayern.. 6. Sept. D. Barermn.... Nov. D. Württemberg. 7. Oxt. Oertuntge 3. laste mit Schlaflemmern von rwei und mahr Betzen. Greßer Eüeaal, Nauchrimmer, Auskunft erteilt die HMarisunG-ATAENIHER LINIiE namburg, Aisterdamm 23, und deren Vertreter in Heidlelbergi Hlugo Reiher l. Fu. Oebi. Irau Nachi., Brückenstr. 8. Ludwigshaten: Can Kohler, Kaiset Wühelmstrusse 31. Speyer: Ludwig Gioss. Ludungstrasse 15. 82³ MANNHMEINT: aeisebure u. Nnι, 1, 18. generalvertretung für den Freistaat Baden: Reisebüro H. Hausen. Baden-Baden, am Leopoldplat. Evtl, Klavier⸗ u. Tel.⸗ Ainhamampanannamnanmnaagaaggmdagannnadiwadlanwlaadaengdg 1 4, 1ſ/1 ieneeeeeeeeeeeeneeeeeeeneeeeeeeeeme preisausschreiben Zum Zwecke großhzũügiger Einfũührung unserer Firma haben wir uns entschlossen, folgendes Preisausschreiben zu veranstalten: Dreise im Wwerie von 20000.-I. zind ausgesetzt für die richtige Lõsung der nachstehenden Preis- aulgabe, die je nach Beteiligung an der Veranstaltung zur Verteilung kommen, sodaß bei 30 000 Eingängen folgende Preise verteilt werden. 1. Preis: bar%%% esen 2.* L 0 4 6 0 0* 9 0* 0 9* 4000 3. E 8 299„4„4 4 41 2 2 2 2500 7 Preise je I Sacko- Anzug im Werte von 1 200 Gm.= 1400 3 breise je I Damenkostùm im Werte von à 200 Gm 1000 3 Preise ſe I Sacko- Anzug im Werte von à 180 Qm.= 900 J Preise ſe I Herren- Paletot im Werte von à 180 Am. 900 3 Preise ſe I Damenmantel im Werte von à 180 Gm.= 900 J Preise je I Breecheshose im Werte von à 73 GWm. 373 30 Preise je 1 gestr. Herrenbeinkleid l. Werte von à 45 Gm. 1330 85 Preise je I Paar la. 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September 1924 statttindenden Verlosung schriftliehe Benschrichtigung Die Preise werden den Gewinnern kostenlos zugentellt. ſeder Teilnehmei unte wirſt sich durch seine Beteiligung an dem Preis- ausschrelben den erwühnten Bedingungen untet Ausschiuss des Rechisweges. Mende&(., Breslau l,.737˙ Werkstätte für moderne Damen- und Herrenbekleidung. Out möbliertes Mobn- l. Sclatummer in ſehr gutem Hauſe (Friedrichsring) an gut⸗ ſituiert., anſtänd., ledig. Dauermleter z. vermiet. deöchaunabmeheie Heaban-Robnupgen 1 beſter Lage der Oſtſtadt, mit freiem Ausblick auf das neue illenviertel ſind noch einige B3172 4 Zimmer-Wohnungen mit Diele, Bad. Speiſek. Beſenk. und Mädchenzimmer, ſowie 2 Zimmer-Wohnungen mit Bad, einmal mit Diele und Speiſet, nu vermieten- Baukoſten⸗Zuſchuß Bedingung. Nähere Auskunft erteilt Baugeschllft Anton Seitz, Rich.-Wagnorstr. I2 0 Perſönl. zu ſprechen von 8—9½,—2½ u.—8 auch Teleph Nr 1331 Wohnungsnachweis UA4. 23. Tel. 9226.—:..——— Benützg. 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