n* e⸗ 25 F ˙²˙mÜ mt‚.%²⁹; Dienstag, 22. Juli dezugspreiſe In Manndeim und Umgeb wöchentlich 4%„ ene. dis monatlchen Seziebe veryflichten cotl. flangerung der wirtſchaftüchen Verhättniſſe endig werdende Preiserhöhungen anzuerkennen. poſt⸗ kecente nummer 17800 Rarisruht.— Hauptgeſchüfts ſtelle annheim Es. 2.— Seſchüſte⸗ Nabenſtelle neckarttadt, wald⸗ 8 Fernſpr. Ur. 7031, 7002, 7043, 7038, 7968. Celege.⸗Nör. eneralanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentuch ywölfmal. Beilagen: Sport u. Spiel hn Maunhehnet General⸗Amzeiger · Aus Seit u. Leben mit Mannbelner Sratten- u. Aluſike-Seitimg- Welle u. Schall Aus Feld und Garten⸗ Wandern u. Neilen 22.....— k,s; ¼? ðꝭð71sð?:ð7?vꝭ7?vßð7?vßx'ßß kxx x...——— Eiſenbahnfragen und Ruhrräumung Auch hier noch keine Einigung (Bon unſerem nach London enkfandten Sonderberichterſtalter) 222 London, 21. Juli. Der„neue Geiſt Frankreichs“, von dem Herriot in ſeinem Pariſer Blatt ſpricht, war in der heutigen Veratung über die Eiſenbahnfragen zu verſpüren. Das Problem iſt von den Franzoſen und Belgiern bekanntlich deshalb zur Diskuſſion geſtellt worden, weil die in der Ruhr verbleibende unſichtbare Beſetzung vor einer etwaigen deutſchen Gewalttat geſchützt werden ſolle. Herriot gibt ſelbſt zu, daß die Forderung, 6000 franzöſiſche und belgiſche Eiſenbahner in das deutſche Verwaltungsſyſtem einzubeziehen, eine tlare Verletzung des Dawesplans in ſich ſchließt. In dem Rat der Fünf, der heute vormittag ſtattfand, ſagte Herriot nämlick folgendeg:„Ich bin gezwungen, in der Regelung der Eiſenbahn⸗ fragen den Ratſchlägen des oberſten franzöſiſchen Verteidigungsrats olge zu geben.“ Das iſt alſo gleichbedeutend mit dem Einge⸗ ſtändnis, daß für Herriot der Dawesplan nicht beſteht, wenn es ſich darum handelt, militäriſche Forderungen durchzudrücken. Macdonald iſt ſelbſtverſtändlich ein Gegner von Herriots verlangter Feſthaltung linksrheiniſcher Eiſenbahnſtrecken. Im Zweiten Ausſchuß, der ſich mit dieſer Frage befaßte, ver⸗ treten die engliſchen Experten den logiſchen Standpunkt, daß Deutſchlands wirtſchaftliche Freiheit durch die franzöſiſche Forderung unterbunden würde. Außerdem ſteht England auf dem Boden des Rheinlandabkommens, während die Franzoſen alle möglichen Ausflüchte ſuchen, um den ſeit der Nuhraktion ge⸗ ſchaffenen vertragswidrigen Zuſtand aufrecht zu erhalten. Im Rat er Fünf wurde heute von dem amerikaniſchen Botſchafter Kellog 85505 Zwiſchenlöſung beantragt, dahinlautend, daß 4000 fran⸗ und belgiſche Eiſenbahner ſo lange den Dienſt verſehen ſoll⸗ en, bis ſämtliche Eiſenbahnſchuldverſchreibungen untergebracht ſind. ie ich höre, haben aber die Franzoſen die militäriſche Formel dazu benutzt, um einen neuen Gegenvorſchlag zu machen. Das erſte Hauptkomitee befaßte ſich mit dem Thema faſt den ganzen diachmittag. Sollte die Einigung nicht zuſtande kommen, ſo wird ie nächſte Vollſitzung von dem Tatbeſtand Kenntnis nehmen. Her⸗ riot klammert ſich an die Forderung ſo feſt, daß es wahrſcheinlich ebenſo wie in den Sanktionsfragen zu einem Kompromiß kom⸗ men wird. 5 Von Deutſchland wird im Falle eines ſolchen Kompromiſſes un⸗ 11 ingt geltend gemacht werden müſſen, daß hier eine willkür⸗ iche Abänderung des Dawesplans vorgenommen wor⸗ für deren Folgen Deutſchland in keiner Weiſe die Verant⸗ 90 ung übernehmen kann. In der zweiten Gruppe des erſten auptkomitees wurde über die näheren Bedingungen der wirkſchaftlichen Räumung des Nuhrgebiets enbandelt n der Hoffnung, daß noch heute eine Einigung in der kunde rge und in der Räumungsfrage des Ruhrgebiets zu⸗ 950 komme, wurde über die Einladung der Deutſchen frü 3 Herriot hält aber dieſe Einladung immer noch für ver⸗ Von amerikaniſcher Seite wird mitgeteilt, daß Herriot in 8 ablehnenden Haltung nicht einmal mehr von Theu⸗ Anterſtützt wird. Die Einladung an Deutſchland VParis, 21. Juli. 8 welchem Zeitpunkt bie Fondon b entſchieden. kowint, deutſchen Delegierten nach erufen werden ſollen, iſt noch immer nicht definitiv Man weiß nicht einmal, wann man überhaupt dazu 8 55 die Einladung der Deutſchen Beſchluß zu faſſen. Die den, über dieſen Punkt, die in Paris herumgeboten wer⸗ beute ab di Einige glauben zu wiſſen, daß ſich ſchon von den Andere hefs der Delegationen über dieſe Frage beraten wer⸗ über die 10 10 keine Möglichkeit, vor übermorgen einen Beſchluß zu jaſſen ung und die Bedingungen der Zulaſſung der Deutſchen Deuiſchen rechnet in gewiſſen Kreiſen ſogar damit, daß die nehmen könne nä ch ſt e Woche offiziell an der Konferenz teil⸗ 88 e Ueber die Stellung der deutſchen Vertreter auf ſeits und 915 gehen die Meinungen der engliſchen Vertreter einer⸗ auseinander da ne ſchen und belgiſchen Delegierten andererſeits ſind aß es Mühe koſten wird, ſie zu einigen. Die Englän⸗ einer Havasinformation geneigt, die Deutſchen zur in Bezug 85 91 1 des Uebereinkommens der erſten Kommiſſion uladen, um h 55 Verſehlungen und die Sanktionen ein⸗ wirtſchaſtiehe ierauf mit den Alliierten über die Wiederherſtellung der ungen eingean und fiskaliſchen Einheit des Reiches in Verhand⸗ elgiſchen 5 reten. Andererſeits will man aber in franzöſiſchen und tretern u. 85 von einer Unterredung mit den deutſchen Ver⸗ unnztig ver 2957 wiſſen, da dieſes Verfahren die Konferenz nur ement 8 5„Wenn es ſich nötig zeigen ſollte, ein Amen⸗ kommiſſion da Vertrag feſtzuſetzen, ſollte die Reparations⸗ laden 1 betraut werden, die ihrerſeits die Deutſchen ein⸗ vor ihr zu erſcheinen. geh 2— möchten alſo endlich einmal davon ab⸗ Ditktat zu ſetz e zun zwingen, ihre Unterſchrift unter ein deenee Sie betrachten es nicht nur als einen Akt der tens über 5 Höflichkeit, die Deutſchen zu Verhandlungen, wenig⸗ ber die Detailfragen einzuladen, ſondern auch als einen Akt Neue Mannheimer Jeitung (Von unſ. Pariſer Vertreter). Die Frage, ſagt Mittag⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichten der politiſchen Klugheit. Frankreich dagegen will an der alten Methode feſthalten. Die Deutſchen ſollen einſach aufge ⸗ fordert werden, die Entſchlüſſe der Alliierten entgegen zu nehmen und ihre Unterſchrift unter das Protokoll zu ſetzen, ohne daß ihnen Gelegenheit gegeben würde, ihren Standpunkt zu vertreten. In Paris ſtößt der britiſche Vorſchlag natürlich auf lebhaften Wider⸗ ſtand, man ſagt, daß Macdonald ſeinen Grund ſchon am Tage nach der Unterredung in Chequers gelegt habe, als er vor dem Parlament erklärte, daß der Verſailler Vertrag durch den Dawesplan über⸗ holt ſei, und daß Deutſchland nach den Beſtimmungen das neue Protokoll unterſchreiben müſſe. Man weiſt darauf hin, daß dieſe engliſche Theſe auch in dem berüchtigten Einladungsſchreiben Englands enthalten ſei. In einem Abendblatt wird die Befürchtung ausge⸗ ſprochen, daß die Deutſchen, geſtützt auf den britiſchen Vorſchlag, da⸗ rauf beſtehen werden, über die neuen Vereinbarungen zu dis⸗ kutieren, dann werden ſie ſich die britiſche Anſicht über die Eiſenbahn⸗ frage zu nutze machen, die dahin geht, daß die wirtſchaftliche Einheit des Reiches nicht völlig iſt, wenn nicht ſämtliche Eiſenbahnlinien frei gegeben werden, und ihrerſeits verlangen, daß ihnen bas ganze Eiſen⸗ bahnnetz des Ruhrgebiets wieder zur Verfügung geſtellt werde. Das Blatt glaubt, daß der Ausſchuß, der ſich mit dieſer Frage du beſchäf⸗ tigen hat, zu keiner Einigung komme und verlangt, daß die Beſchluß⸗ faſſung der Vollſitzung überlaſſen werde. Die Haltung Englands in dieſer Angelegenheit führt man auf die Abſicht zurück, die Inte ⸗ reſſen der Gläubiger der deutſchen Schuldverſchreibungen zu ſchützen, die nach engliſcher Anſicht verletzt werden könnten, wenn Deutſchland nicht über ſein ganzes Eiſengahnnetz verfügen kann. Die amerikaniſche Finanz mißbilligt Uueber neue Schwierigkelten, die auf der Londoner Konferenz geſtern aufgetaucht ſind, meldet der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris: 1 Laufe der Beſprechungen der alliierten Finanz! 5 7 0 125 Bank Morgan, Zamont, und dem engliſchen Finanzminiſter Sir Robert Kind ersleu, wurde die Frage der Garantien, die den ausländiſchen Anleihezeichnern dewilligt werden ſollen, beſprochen. Die Finanzminiſter hätten den Bankzers die geplante Reform der Repko mitgeteilt und auch von der Priorität auf alle deutſchen ZJahlungen Nelwetele Man habe ferner bemerkt, daß ſelbſt die von der Repko feſtgeſtellte beabſichtigte Verfehlung Deutſchlands ein Vetorecht des General⸗ agenten der Zahlungen und eines beſonderen Vertreters der Anleihe⸗ zeichner nach ſich ziehen. Man habe ferner hinzugefügt, daß, wenn alle dieſe Quellen erſchöpft ſeien, das Recht der Mächte nach ernder unabhängigen Aktion, die der Artikel 17 und 18 vorſchlage, mit Hilſe des Dawesplanes durch einen Schiedsſpruch werde interpretiert wer⸗ den können. Das alles habe nicht genügt. Lamont habe erklärt, daß die Repko der Maſſe des amerikaniſchen Volkes auch nicht das geringſte Vertrauen einflöße. Andererſeit⸗ miß⸗ billigt die Wallſtreet das Wort:„Iſolierte Aktion und alles was damit zuſammenhänge“. Nach dem„Matin“ hat auch Miniſterpräſident Herriot mit dem Teilhaber der Bank Morgan Lamont eine längere Unterredung habt. Der Berichterſtatter erklärt verſichern zu können, daß Lamnont Entgegenkommen gezeigt habe. Heute Dienstag werde man erkennen können, ob dieſer Geiſt des Entgegenkommens ſoweit gehe, das zu verſprechen, was Herriot noch bewilligen könne, ohne dem Verſailler Vertrag Abbruch zu tun. Das angenommene Ammende⸗ ment ſei bereits offenbar. Es ſcheine, daß Heriot in ſeinen Kgn⸗ zeſſtonen ſoweit gegangen ſei, daß ſie das franzöſiſche Parlament ge· ſtatten werde. Der Sonderberichterſtalber des„Echo de Paris“ beurteilt die Lage wie folgt: Geſtern abend ſei man ſo weit gegongen, zu be⸗ haupten, daß Owen Doung den amerikaniſchen Preſſevertretern ge⸗ habe, die Verſtändigung mit der franzöfiſchen Politik ſei wirklich nicht durchzuführen. Dieſer Um⸗ ſchwung oder, wenn man ſo wolle, dieſe unvermeidbare Interven⸗ tion müſſe wohl von den Telegrammen herrühren, die ſeit Samstag mit den maßgebenden Perſönlichkeiten des Föderal Reſerve Broad ausgebauſcht worden ſeien. Am gleichen Abend habe Sir Eyre Ero we ſich zu Herriot begeben. Es ſei nicht ſchwer, ſich ihr Ge⸗ ſpräch vorzuſtellen. Am 21. und 22. Juni habe der engliſche Unter⸗ ſtaatsſekrelär in Chequers Herriot empfohlen, die Organiſationen für den Fall der Feſtſtellung einer deutſchen Verfehlung völlig zu ändern und er habe das Vergnügen gehabt, daß Herriot mehr oder weniger auf ſeinen Gedankengang eingegangen ſei Heute hätten die Männer der Eity und der Wallſtreet die Acußerungen des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten bis ins kleinſte erfahren und darnach ihre heutige Stellung eingerichtet. Geſtern abend hatte Herrlot ſich verſtändigt ſo gut es ging. Von den beiden Männern, die in dieſer Weiſe das Programm der engliſchen und amerikaniſchen Finanz entwichelten, habe der Mitdirektor der Bank von England ſich bereits im Zuſammenhang mit dem Sachverſtändigenbericht im März dieſes Jahres ausgezeichnet. Damals ſei ſchon berichtet wor⸗ den, daß er unter Berufung auch die epent. Geldgeber durchſetze. Daß der Sachverſtändigenbericht vollkommen umgeſtaltet wurde, habe die Herabſetzung der deutſchen Annuität herbeigeführt. Er habe durchgeſetzt, daß die Garantien der Induſtriegbligationen nicht von den deutſchen Banken verſangt würden mit der Begründung, daß dieſe nicht gezwungen werden dürfe, aus dem Rahmen ihrer kommerziellen Tätigkeit herauszutreten. Er habe Kritik an der Be⸗ ſtimmung geübt nach der der Sitz der deutſchen Goldnotenbank außerhalb der Grenze des Reiches gelegen ſein ſolle. Was Lamont anlange, ſo möge man ſich hüten, die Tatſache zu überſehen, daß das, was er ſagte, wirklich der Auffaſfung der amerkkaniſchen Kapi⸗ taliſten entſpreche. Der Sonderberichterſtatter der Agenee Hava⸗ meldet aus Lon⸗ don über die geſtrigen Verhandlungen der alliierten Finanz⸗ miniſter mit den engliſchen und amerikaniſchen Bankiers: In fran. zöſiſchen und belgiſchen Konferenzkreiſen habe man geſtern abend unter weniger günſtigen Eindrücken geſtanden, angeſichts der Schwierigkeiten finanzieller Art, die jetzt gemacht würden und die die nun ſo mühſelig erreichte Verſtändigung in der Frage der * ul Atzeigt Deeis 10 Pfennig e nac Carif, dei Vorausgahlung pro eln⸗ dpastige Kstenelgalle für Rugemeine Rmzeigen 0, 40 Golsmark Reklamen 2,— Soldmark. Lue Nageigen an beſtimmten Tagen Stallen und Nusgaben wied keine Verantwortung üder⸗ nommen. Hödere OSewalt, Streits, Octeiebsſtörungen uſw. borechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen füe ausgefallene oder biſcheünkte Rusgaben sbter ſür berſyätete Rufnahme von fin⸗ peigem. Nuftr. 5. Nernſpe. vhue Sewübr. Gerichtsſt. Mannbeim. l ſungen und der Sanktionen zwiſchen den Sachverſtändigen e Fvage ſtellen. Man hoffe ſedoch, daß jetzt der Wille, zum eeeee Fbers 0 fander e anne! ung zu finden, fämtliche in Betracht kommenden Intereſſen wahrt. Die Unterbringung der deulſchen Anleigſge Verlin, 22. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Newyorker Korreſpondent der„Voſſiſchen Ztg.“ hat ſich von einem„hervor⸗ ragenden Newyorker Finanzmann mitteilen laſſen, die größten Newyorker Banken hätten ſich bereit erklärt, ein Syndikat zu bilden, um den auf die Vereinigten Staaten entfallenden Teil der deutſchen Anleihe unterzubringen, nachdem die Frage der Bildung des Syndikats dem Dawesplan gemäß erledigt iſt. Hoffent⸗ lich gelänge es der Londoner Konferenz, den notwendigen Betrag aus dem amerikaniſchen Geldmarkt zu erhalten, wo der Zinsfuß jetzt auf 2 Prozent geſunken iſt, alſo ſehr viel flüſſiges Geld vor⸗ handen iſt. Die Anleihe müſſe aber ſowohl durch Deutſchland als auch die Alliierten garantiert werden, mit anderen Worten, das Abkommen muß auch von den Vertretern Deutſchlands unterſchrieben werden. eee lee Eine Rede Hughes e ee Der amerikaniſche Staatsſekretär Hughes hat geſtern abend an einem ihm zu Ehren veranſtalteten Bankett im Pilgrimklub teilge⸗ nommen, auf dem auch der Prinz von Wales erſchienen war. Bei dieſer Gelegenheit hielt er eine die augenblickliche außenpolitiſche Konſtellation berührende außerordentlich bedeutende Rede, in der er u. a. ausführte: 8 Europa könne auf gewiſſe Dinge von Amerika rech⸗ nen, nämlich darauf, daß Amerika niemals eine angreifende Macht ſein werde und daß es die Einrichtungen der internationalen Ge⸗ rechtigkeit unterſtützen wolle. Es ſei belanglos, daß es nicht die amerikaniſche Regierung ſel, welche die Hilfe gewähre. Hätte man verſucht, aus dem Beitkritte Amerikas zum Sachverſtändigenbericht eine Regierungsſache zu machen, ſo wäre Amerika in hoffnungsloſe Debatten verwickelt worden, auf die keine Handlungen gefolgt wären. Alle Dehatten über eine wirtſchaftliche Herſtellung Europas würden bleiben, wenn die Regelung nicht zuletzt das An⸗ leihe zeichnende Publikum intereſſiert. Amerika glaubt, daß trotz der beſtehenden Sch wierigkeiten der Sachverſtändigenplan den Weg zum Vertrauen und zur Wohlfahrt öffnet. Jeder Fortſchritt a dem Wege, den Plan auf Grund vernünftiger Forderungen anzuwenden, müſſe Pen mit ahuf erfüllen. Fleßige Völker müſſe man diejenigen wirtſchaftlichen Bedingungen finden laſſen, auf die ſie Anſpruch haben, indem man ihnen die Ausſicht eröffnet, von den faſt unerträglichen Laſten befreit zu werden, die der Welt⸗ krieg auf die gebeugten Schultern gelegt hat. 4 eee ceee Ahbau bis zum J. Uovemder Der Mancheſter Guardian meldet: Die Hauptdelegierten des zwei⸗ ten Ausſchuſſes ſind ſich einig, daß die erſte Etappe des Ab⸗ baues der Sanktionen bis zum 5. September erfolgen ſoll und der vollſtändige Abbau des Wirtſchaftsregimes bis zum 1. Nopember vollendet ſeim wird. 0 Die fremden Eiſenbahnern eh Zu dem franzöſiſchen Plam, bei der Rückgabe der Strecken dez beſetzten Gebiets am die deutſche Reichsbahn wotz ſonſtiger Liquida⸗ tion der Regie 4000 fpanzöſiſche und belgiſche Eiſenbahner im Be⸗ triebe der rheiniſchen Eiſenbahnen zurückzulaſſen, wird uns aus Eiſen⸗ bahnfachkreiſen erklͤrt: 5 Ein ſolches Verlangen geht nicht nur über die Beſtim⸗ mungen des Verſoiller Vertrages und den Plan der Sachverſtän⸗ digen hinaus, ſondern widerſpricht direkt dem Geiſte des Dawesgutachtens, das die wirtſchaftilche Souveränität Deutſchlands wahren, die Reparationsfrage auf rein wirtſchaftlichem Wege ihrer Löſung zuführen und dazu die Einheit der deutſchen Verwaltung wiederherſtellen will. Die deutſche Neichsbahn kann die ihr zugedach⸗ ten Reparationslaſten auch nur dann voll tragen, wenn ihr Geſamt⸗ netz wieder wie früher eine wirtſchaftliche Einheit bildet und nach den Grundſätzen höchſter Wirtſchaftlichkeit belrteben wird. Vorbedingung dafür iſt, daß Reibungen und Störungen des Betriebs gerade in dem rheiniſchen Verkehrszentrum ausgeſchloſſen werden. Solche Störungen ſind aber unvermeidlich, wenn dort 4000 Franzoſen und Belgien als Fremdkörper in dem Perſonal der deutſchen Reichsbahn ſitzen. Die in dem Bahnbetrieb geradezu unerläßliche Ein⸗ ordnung und Unterordnung ſowie das dienſtfreudige Zuſammen⸗ arbeiten aller Perſonalgruppen wären unerreichbar, wenn in einen Teile des Netzes fremdländiſche und fremdſprachige Beamte im Dienſt mitwirkten. Aus dem Bedſtrfnis der Praxis iſt der franzöſiſche Plan ſicher nicht entſtanden. Da die Belange der alliierten Truppen durch das Rheſnlandabkommen und die Ordonnanzen der Rheinlandkom⸗ miſſion ſichergeſtellt ſind und Schwierigkeiten für die alliierten Trup⸗ pen vor der Ruhraktion ſich nie gezeigt haben, wie auch während der paſſiven Reſiſtenz die Verſorgung der engliſchen Truppen durch Ab⸗ machungen mit den Eiſenbahnergewerkſchaften durchaus ſichergeſtellt war, würde ſich unſchwer auch jetzt ein Weg für entſprechende Siche⸗ rungen finden laſſen. Schan aus wirtſchaftlichen und finanziellen Gründen heraus iſt deshalb der franzöſtſche Plan unannehmbar. Türkei und Sowjiet⸗Propaganda Die Regieruna in Angora bereitet, wie verlautet, radikale Maßnahmen gegen die bolſchewiſtiſchen Organifationen vor, deren Propaganda auf dem Valkan das Verhältnis der Balkan⸗ ſtaaten zur Türkei merklich beeinträchtigt. Es heißt. daß u. a. eine Demarche beim Sowietvertreter geplant iſt. in der darauf hinge⸗ wieſen werden ſoll, daß das ruſſiſch⸗türkiſche Abkommen ausdruck⸗ 5 705 bolſchewiſtiſche Propaganda in oder durch die Türkei 1 Prügelſzenen im griechiſchen Parlament Dem Sturz der erſten republikaniſchen Reglerung Griechenlands gingen im Parlament äußerſt heftlge Szenen voraus, an denen ſich Ronaliſten und Nepublikaner, ſowie zwei Admirale beteiligten. Ein Abgeordneter ſchlug mit dem Stock auf einen anderen. bis dieſer das Bewußtſein verlor und blut⸗ überſtrömt hinausgetragen werden mußte. Dann gab es ein un⸗ ee beſchreibliches Durcheinander. ——— 4 Sette. Nr. 335 ö Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗NAusgabe) Dienslag. den 22. Zuli 1924— Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeilsmarktes in Baden In der Berichtswoche iſt die Zahl der unterſtützten Erwerbs⸗ loſen nahezu unverändert geblieben. Dagegen haben die Anzeichen, die auf eine Verſchlechterung der Arbeitsmarktlage deuten: Betriebs⸗ ſtileg gen Entlaſſungen, Zunahme von Kurzarbeit ſich verſtärkt. Die Vermittlung von Arbeitskräften in landwirtſchaft⸗ lichen Stellen hat etwas abgeflaut, da die Heuernte beendet iſt und die Getreideernte noch nicht begonnen hat. Die Induſtrie der St eine und Erden iſt im allgemeinen befriedigend beſchäftigt mit Ausnahme einiger Kalkwerke und ſtellenweiſe der Zementindu⸗ trie. In der Metallinduſtrie hat die bereits gemeldete Ver⸗ chlechterung der Lage zugenommen. In der Schwarzwälder Uhren⸗ uduſtrie dauerte die Kurzarbeit an. Weiteres Stocken verzeichnet die Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie. Beſonders ungünſtig lie⸗ gen die Verhältniſſe auf dem Mannheimer Arbeitsmarkt, wo wegen Abſatzſtockung und der dadurch bedingten Geld⸗ knappheit verſchiedene größere Firmen zu Betriebsein⸗ ſchränkungen gezwungen wurden. Die Zahl der arbeitſuchen⸗ den ſelbſtändigen Jacharbeiter hat ſich weſenklich vermehrt. Eine Beſſerung im Mannheimer Metallgewerbe iſt für die kommende Woche nicht zu erwarten. Dauernd ungünſtig geſtaltet ſich auch der rbeitsmarkt im Spinnſtoffgewerbe, insbeſondere für die Seilinduſtrie, Papier, Leder⸗ und Holzinduſtrie zeigen keine nennenswerte Aenderung gegenüber der Vorwoche. Das Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelgewerbe leidet ſtark unter den Verhältniſſen; insbeſondere verſchlechtert ſich die Lage in der Tabakinduſtrie von Woche zu Woche. An tüchtigen Damen⸗ und Herrenfriſeuren beſteht noch Bedarf: auch nach Setzern wurde ſtellenweiſe Aulenat eim Baugewerbe ſtockt die mit Ausnahme von Malern und Tünchern infolge des Geldmangels faſt vollſtändig; lediglich im Lörracher Be⸗ 5 beſtand eine ſtärkere Nachfrage nach tüchtigen Erdarbeitern. zebhaft geſucht blieb Küchen⸗ und Kochperſonal für das Gaſt⸗ wirtsgewerbe, ſowie ſtellenweiſe Wärterinnen für Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Kranken- und Säuglingsſchweſtern. Für kaufmänniſche und Büroangeſtellte ſowie Tech⸗ niker blieb die ungünſtige Lage unverändert beſtehen. 9 Städtiſche Nachrichten die Gedenkſeier des 3. Auguſt Ueber die Feier des 3. Auguſt als Todesgedenktag wird in der amtlichen Korlsruher Zeitung u. a. folgendes mitgeteilt: Die Gedächtnisfeier ſoll eine Dankeskundgebung des ganzen Volkes für unſere Kriegsopfer ſein. Alle politiſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätze ſollen an dieſem Tage verſtummen urd nur der eine Gedanke, unſere Gefallenen zu ehren, ſoll alle Kreiſe der Bevölkerung zu einer Gedenkſtunde einen. Der Miniſter des Innern hat, um eine Beteiligung weiter Volkskreiſe zu ſichern, mit den in Frage kommenden Spitzenorgagi⸗ ſctionen Fühlung genommen und gewiſſe Richtlinjen vereinbart, die unter Anpaſſung an die örtlichen Verhältniſſe zweckmäßigerweiſe dem Programm zugrunde gelegt werden. In Frage kommen danach in erſter Linie Ausſchmückung der Kriegergräber, Bekränzung der Ge⸗ denkſteine, Trauergottes dienſte, öffentliche Feiern und Gedenkreden, Beflaggung der öffentlichen und privaten Gebäude auf Halbmaſt, Trauergeläute, Salutſchießen und anderes. Weiter wurde eine Gedenkfeier in den badiſchen Schulen angeordnet und folgende Bekaumtmachung erlaſſen: Da der 10jährige Gedenktag des Weltkriegausbruchs(3. Auguſt) und die Feier des Tags der 5. Wiederkehr der Reichsverfaſſung in Weſmar (11. Auguſt) in die badiſchen großen Sommerferien fallen, ſo hat der badiſche Unterrichtsminiſter angeordnet, daß beide Feiern auf den Tag des Schulſchluſſes, den 31. Juli, zuſammenzuziehen ſind. An dieſem Tage hat kein Unterricht mehr ſtattzufinden. Alles poli⸗ tiſch Trennende iſt dabei zurückzuſtellen, um ſo kräftiger iſt heraus⸗ 85 worin alle Deutſche einig ſein ſollen: in der Liebe zu lk und Reich, in dem Glauben an eine neue künftige Größe un 155 eee und in dem Willen zur echten, ehrlichen Volls⸗ gemeinſchaft. Weiter hat der Unterrichtsminiſter die Anregung gegeben, im Juemmenhang mit dieſen Feiern am 31, Juli auch der 50. Wieder⸗ kehr des Todestages von Friß Reuter(12. Juli) durch Einflechtung ungegeſſener Erwühnung oder geeigneter Proben zu gedenken. Die Teuerungszahlen in den Eildienſtgemeinden Zufolge einer Zuſammenſtellung des Statiſtiſchen Reichsamts, 2 ſchreibt uns das Städtiſche Nachrichtenamt, hatte am 18. Junt . Is. Stuttgart— mit 115,7 Mk.— die höchſte Teuerungszahl (Ernährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung) von allen 72 ſo⸗ enannten Eildienſtgemeinden; an zweiter Stelle ſteht Friedrichs⸗ fen mit 1103 Mk.; dann folgen Ludwigshafen mit 109,1 Mk., München mit 108,2 Mk., Wannheim mit 108,0 Mk., Franfurt a. M. mit 105,5 Mk., Bremen mit 105,2 Mk., Hagen i. W. mit 104,6 Mk., Solingen mit 104,0 Mk., Karlsruhe mit 103,4 Mk., Heil⸗ brönn mit 108,8 Mk., Darmſtadt mit 102,5 Mk., Weimar mit 102. jede Politik heillos vorkommt, die auf die Unfehlbarkeit des Ver⸗ ſailler Vertrags ihren Eid ablegt. Aber es iſt 5 längſt nicht mehr nur die theoretiſche Erwägung einzelner engliſcher Fachmänner, ſondern eine ſehr ſchmerzlich fühlbare praktiſche Erfahrung aller britiſchen Wirtſchaftskreiſe, daß der gewalttätige, rachſüchtige Geiſt von Verſailles zwar zuerſt und am unmittelbarſten Deutſchland, über uns hinweg aber ſogleich England trifft. e ſchweren wirt⸗ ſchaftlichen Kriſen, die 1 ſo ziemlich in allen Teilen des Empire auswirken und ſeine ein eilliche Stoßkraft lähmen, kön⸗ nen ſich nur verſchärfen, ſolange dieſer Friedensvertrag außerhalb jeder politiſchen Diskuſſion bleiben muß. Die Beweiſe auch dafür ſind in Wembley deutlich genug zwiſchen den Zeilen zu leſen. Die politiſchen Köpfe, die dieſes weltumſpannende Reich im Verlauf von Jahrhunderten geſchaffen haben, waren doch wohl von anderem Kaliber als die es heute zu erhalten und in der Achtung der Welt neu zu befeſtigen berufen ſind. Wenn die Wembley⸗ Schau mit ihrer eindrucksvollen Symboliſterung der ſtolgen Ge⸗ Wine des Imperiums auch nur ein wenig dazu beiträgt, daß die zänner in Downingſtreet ſich der politiſchen Tradition ihres Lan⸗ des wieder mehr bewußt werden, ſo kann das niemand erwünſchter ſein als uns. Dieſe Tradition iſt beileibe nicht deutſchfreundlich; ſie kennt nur britiſche Intereſſen, dieſe aber mit erſtaunlicher Un⸗ trüglichkeit und in bewundernswerter Freiheit von allen ſentimen⸗ talen Rückſichten. Zwiſchen uns aber und den Engländern beſteht fein Gegenſatz der der in die Tiefe der Exiſtenz greift, heute ſo wenig wie zur Zeit Bismarcks, der dieſe politiſche Er⸗ lenntnis unter engliſcher Zuſtimmung klar ausgeſprochen hat. Runſt und wWiſhenſchaſt ch Heinrich Zöllner, der bekannte Komponiſt, feierte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag. 1854 in Leipzig als Sohn Karl Friedrich Zöllners gevoren, der ſich als Komponiſt und Begründer der „Zöllnervereine“ einen Namen gemacht hat, ſtudierte er zu⸗ nächſt Jura, dann am heimiſchen Konſervatorium Mufik. Vierund⸗ zwanzigjährig wurde er Muſikdirektor an der Dorparter Univerſität; ſpäter leitete er den Kölner Männergeſangverein, dann den„Lieder⸗ kranz“ in Newyork. Nach Deutſchland zurückgekehrt, hatte er bis kurz vor Kriegsausbruch die vlämiſche Oper in Antwerpen zu leiten. Seſt 1914 lebt er in Freiburg i. B. Auch als Muſikpädogoge hat Zöllner gewirkt. Er gab Unterricht in Kompoſition in Köln, Leipzig und lin, vor allem war und iſt er ein fruchtbarer Kom⸗ roniſt. Von ſeinen Opern ſind zu nennen: Frithjof, Fauſt, Bei Sedon, Ueberfall, Luſtige Chineſinnen, Hölzernes Schwert, Ver⸗ ſunkene Glocke. Bekannter noch iſt Zöllner durch die Männerchöre: Hunnenſchlacht, Luther, Columbus, Hymnus der Liebe, Neue Welt, König Sigurds Brautfahrt, Heerſchau, Bonifacius, Babylon. Dazu noch Symphonſeg, Streichauariette und Liede. mit 100,5 M k, Amberg mit 99,9 Mk., Coblenz mit 99,4 Mk., Chem⸗ nitz mit 99,3 Mk., Schweinfurt mit 98,9 Mk., Augsburg mit 98,7 Mk., Köln und Dortmund mit je 98,4 Mk., Auerbach mit 98,2 Mk., Dresden mit 98,0 Mk., Straubing mit 97,6 Mk., Worms mit 97,0 Mk., Sebnitz mit 96,9 Mk., Zweibrücken mit 96,8 Mk., Leipzig mit 96,1 Mk., Hannover mit 95,7 Mk. Braunſchweig mit 95,4 Mk., Krefeld mit 94,5 Mk., Königsberg und Gera mit je 94,2 Mk., Nürn⸗ berg mit 94,1 Mk., Eſſen mit 94,0 Mk., Eiſenach mit 93,8 Mk., Aachen mit 93,5 Mk., Göttingen und Herford mit je 93,3 Mk., Annaberg mit 92,8 Mk., Lübeck mit 92,5 Mk., Lahr mit 92,4 Mk., Gleiwitz mit 91,8 Mk., Erfurt mit 91,4 Mk., Selb mit 90,8 Mk., Stettin mit 90,4 Mk., Grimma mit 89,9 Mk., Halberſtadt mit 89,7 Mk., Berlin mit 88,8 Mk., Frankfurt a. O. mit 88,7 Mk., Fulda mit 88,5 Mk., Bautzen mit 87,5 Mk. Kiel mit 87,0 Mk., Neuſtettin mit 86,9 Mk., Breslau mit 88,2 Mk., Magdeburg mit 86,0 Mk., Stolp i. P. mit 85,8 Mk., Neuſtrelitz mit 85,3 Mk., Blumenthal(Hanno⸗ ver) mit 84,2 Mk., Schwerin mit 88,8 Mk., Oldenburg mit 88,1 Mk., Raſtenburg mit 82,9 Mk., Deſſau mit 82,7 Mk., Marienwerder mit 81,3 Mk., Reichenbach mit 81,2 Mk., Weißenfels mit 79,8 Mk. Lüneburg und Elberswalde mit je 79,4 Mk., Waldenburg mit 79,0 Mk. und ſchließlich Demmin mit 74,4 Mk. 8 Die Brotpreiſe. Nach einer Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes, ſo teilt uns das Städtiſche Nachrichtenamt mit, ſchwankte der Kleinverkaufspreis für 1 Kilo Roggenbrot in 18 deutſchen Groß⸗ ſtädten am 25. Juni d. Is. zwiſchen 20 Pfg.(in Lübeck) und 36 Pf. (in München). In den einzelnen Städten waren die Preiſe— in Pfennig— folgende: Berlin 28(Juli 1914: 28), Hamburg 29 15 München 36(35), Dresden 24(28), Breslau 22(26), Eſſen 30(31), Frankfurt a. M. 30(27), Hannover 27(25), Stuttgart 30(26), Chem⸗ nitz 28(27), Dortmund 30(27), Magdeburg 22(28), Königsberg 30 (26), Mannheim 32(32), Augsburg 34(40), Aachen 24(35), Karlsruhe 32(27), und Lübeck 20(24). Im Juli 1914 war alſo der Brotpreis am niedrigſten in Lübeck mit 24 Pfennig, und am höchſten in München und Aachen(mit je 35 Pfennig für 1 Kilo). In Ham⸗ burg, München, Frankfurt a.., Hannover, Stuttgart, Chemnitz, Dortmund, Königsberg und Karlsruhe iſt der Brotpreis heute höher; in Berlin und Mannheim iſt der Preis je derſelbe wie im Juli 1914; und in Dresden, Breslau, Eſſen, Magdeburg, Augsburg, Aachen, Lü⸗ beck iſt das Brot heute ſogar billiger als vor dem Kriege. ehrerprüfungen. Die diesjährige Prüfung für das Amt als Zeichenlehret oder Jeichenlehrerin an Höheren Lehranſtalten wird am Mittwoch, 17. September in der Landeskunſtſchule zu Karls⸗ ruhe ihren Anfang nehmen.— Die Handelslehrerprüfung beginnt am Montag, 22. September.— Die Abgangsprüfung am Lehrer⸗ ſeminar Freiburg haben 56 Kandidaten, am Lehrerſeminar Heidel⸗ berg 33, am Lehrerſeminar Karlsruhe II 38, am Meersburg 31 Kandidaten beſtanden. Die Prüfung für Fortbil⸗ dungsſchullehrerinnen wurde von 58 Volksſchullehrerinnen be⸗ ſtanden „Geſundheitüche Beaufſichtigung der Volksſchulen. Mit Rück⸗ ſicht auf den hohen Wert einer geſundheitlichen Ueberwachung der Schuljugend hat der badiſche Unterrichtsminiſter die Bezirksärzte erſucht, die in den letzten Jahren zeitweiſe eingeſtellten Schul⸗ beſichtigungen im Schuljahr 1924/25 wieder aufzunehmen. HGeſellſchafls ſander ug nach Baden⸗Baden. Es wird darauf auſmerkſam gemacht, 53 te Anmeldungen zu dem Geſellſchafts⸗ ſonderzug nach Baden⸗Baden am Sonntag, den 27. Juli bis ſpäte⸗ ſtens Mittwoch abend erfolgen müſſen, da bei ungenügender Baetei⸗ ligung ſpäteſtens Donnerstag vormittags die Abbeſtellung des Son⸗ derzuges notwendig wäre. Vereine oder größere Geſellſchaften von mindeſtens 50 Perſonen erhalten für die Hin⸗ und Rückfahrt auf vorherige Beſtellung Sonderwagen reſerviert. * Die Einreiſe in die Pfalz. Nach dem„Landauer Anzeiger“ gelten für die Einreiſe nach der Pfalz folgende Veſtimmungen: Wenn man für einen Verwandten oder Bekannten von rechts des Rheins Einreiſeerlaubnis beſorgen will, laſſe man ſich von dem Verwandten je einen deutſchen Reiſepaß, eine Aufenthalts⸗ beſcheinigung der dortigen Behörden und zwei Paßbilder ſchicken. Dieſe Unterlagen ſchicke man zugleich mit einem perſönlich verfaßten und unterſchriebenen Geſuch an den zuſtändigen Bezirksdelegierten. Dieſes Geſuch muß enthalten: 1. Name und Wohnort der Per⸗ ſonen, für die um Einreiſeerlaubnis nachgeſucht wird. 2. Kurze Begründung. 3. Angabe der Zeit, für welche die Einreiſeerlaubnis gewünſcht iſt. 4. Angabe des Orts, über den die Einreiſe ſtattfindet (Ludwigshafen, Germersheim oder Maxau). 5. Adreſſe der Perſon, bei der der Einreiſende Wohnung nehmen wird. Wenn dieſes Ge⸗ ſuch vom Bezirksdelegierten genehmigt iſt, was auf dem Geſuch ſelbſt vermerkt wird, ſo reiche man es perſönlich mit den oben⸗ genannten Unterlagen(Paß, Paßbilder und Aufenthaltsbeſcheini⸗ gung) auf dem Paßbüro der Kreisdelegation in Speyer(geöffnet Montags, Mittwochs und Freitags von ½10 bis 12 und von—6 Uhr) ein. Dort werden an Gebühren 5 Mark, umgerechnet in fran⸗ zöſiſche Franken nach dem jeweiligen Tageskurs, erhoben. Da auf dem Paßbüro ſtets großer Andrang iſt, empfiehlt ſich frühzeitiges Erſcheinen. „fJojähriger Geburtskag. Seinen 70jährigen Geburtstag konnte am 21. Juli Direktor Jakob Hirſch von der Mannheimer Lager · haus⸗Geſellſchaft ſeiern. Der 70jährige, der den Eintritt in das Patriarchenalter„fern von Madrid“ auf Urlaub im Renchtal beging, ift mehr als 40 Jahre im Dienſte des Mannheimer Schiffahrtsge⸗ werbes tätig geweſen. Im Jahre 1886 wurde er zum Subdirektor, Die Stadt Freiburg beging ſeinen Geburtstag durch ein Symphoniekonzert, das unter perfönlicher Leitung des Komponiſten — ausſchließlich Werke des Gefeierten— zu Gehör brachte. Das Germaniſche Muſeum als Hochſchule. Das Germaniſche Nationalmuſeum in Nürnberg beabſichtigt in der Woche vom 4. bis 9. Auguſt Lehrgänge far deutſche Altertums⸗ kunde zu veranſtalten: Lichtbildervorträge, Vortragsreihen und Führungen durch die Sammlungen des Muſeums, wie auch durch die Kirchen, bemerkenswerten Häuſer und Höfe des alten Nürnberg. Die Führungen im Muſeum werden koſtüm⸗ und waffengeſchichtliche Gegenſtände, die Technik in allen Metallarbeiten, Möbelkunſt, bäverliche Altertümer, genealogiſche und heraldiſche Fra⸗ ſen und die Techalk der graphiſchen Künſte behandeln. War die Teilnahme an dieſen Lehrgängen in früheren Jahren auf Lehrkräfte an den höheren Schulen beſchränkt, ſo ſoll diesmal darüber hinaus⸗ gegriffen und jedem, der ſich mit den reichen Schätzen des National⸗ muͤſeums vertraut machen oder in den Kreis der deutſchen Alter⸗ tümer einführen möchte, die Teilnahme geſtattet werden. Die Zu⸗ laſſung zu den Kurſen, die in erſter Linie auswärtigen Intereſſenten zugute kommen ſollen, da für die Einheimiſchen beſondere Vorträge geplant ſind, wird lediglich an eine kurze Kennzeichnung des bis⸗ herigen Bildungsganges oder des mit der Teilnehmerſchaft verbun⸗ denen ernſten Bildungszweckes des Antragſtellers ge⸗ knüpft ſein. Sobald ſich 50 Teilnehmer angemeldet haben und zuge⸗ laſſen worden ſind, gilt die Abhaltung der Lehrgänge als geſichert; ———8 als 200 Perſonen können zu der Veranſtaltung nicht zugelaſſen werden. Das Lindenfelſer Burgfeſt, das der Pflege heimatlicher Sitten und Gebräuche dienen ſoll, wird auch in dieſem Jahre wieder abgehalten. Als Feſtlage ſind der 27. und 28. Juli beſtimmt worden. Das Feſt wird eingeleitet durch eine fachmänniſche Be⸗ leuchtung der Burg⸗ ung Stadt⸗Silhouette am Samstag, 26. Juli, über die noch genauere ichte folgen. Der Feſtſonntag wird er⸗ öffnet durch einen Feſtzug, der diesmal beſonders ſorgfültig vor⸗ bereitet worden iſt. Er wird den Beſuchern ein Stück Odenwälder Volkstum und Lindenfelſer Geſchichte vor Augen führen. Auf der Burg werden Theater⸗Reigen, Freilichtvorführungen, Tanzboden, Kaffeebude und die Odenwälder Bauernſchenke miteinander wett⸗ eifern um den Veſuchern den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Für bequeme Verkehrsverhältniſſe wird Sorge ge⸗ tragen und beſonders berichtet. ½ Ein deulſches Buch in 11 fremde Sprachen überſetzt. Das im Verlage von Herder u. Co. in Freiburg i. B. erſchienene bekannte Buch„Keppler, Mehr Freude“, deſſen Originalausgabe be⸗ reits in 175 000 Exemplaren verbreitet iſt, erſchien bis jetzt in folgen⸗ den Ueberſetzungen: böhmiſch, däniſch⸗norwegiſch, engliſch, flämiſch, e holländiſch, portugieſiſch, ſchwediſch, ſpaniſch und un 0 Mk., Gießen mit 101,7 Mk., Hamburg mit 101,6 Mk., Senftenberg 1895 zum Direktor der Lagerhaus⸗Geſellſchaft ernannt. Man kann daß er den Rhein und alles was mit der von ihm wohl ſagen, Rheinſchiffahrt zuſammenhängt, bis ins genaueſte kennt. freut ſich deshalb in den Kreiſen der Binnenſchiffahrt und weit darüber hinaus allgemeinen Anſehens und wir ſind überzeugt, da ſich mit uns, den Glückwünſechn der Direktion und der Beamten' ſchaft viele anſchließen werden, die ſich zu ſeinen Freunden zählen, denn dieſer Kreis iſt nicht klein. Hr. *Taſchendiebſtähle in D⸗Jügen. Seit einiger Zeit mehren ſich die Taſchendiebſtähle in den D⸗Zügen. Offenbar handelt es ſich um weitverzweigte große internatlonale Diebesbanden, die auf faſt allen großen Strecken der deutſchen Eiſenbahnen tätig ſind. Vorwiegend üben ſie ihr Handwerk auf den Bahnhöfen aus, und zwar in dem bei dem Ein⸗ und Ausſteigen auf den Bahnſteigen ent⸗ ſtehenden Gedränge. Mit welcher Frechheit die Diebe vorgehen, be⸗ weiſt, daß kürzlich Reiſenden ſogar die Brieftaſche aus der inneren Weſtentaſche entwendet wurde. In den meiſten Fällen allerdings iſt es die faſt unglaubliche Sorgloſigkeit und Unaufmerkſamkeit der Reiſenden ſelbſt, die den Dieben zu den Erfolgen verhilft. Veranſtaltungen RNeues Theaker— Roſe en Mannheim. Jean Gilberts große Operette„Katja, die Tänzerin“ kommt heute Abend zur Wiederholung. 3 Der Landesverband badiſcher Schneidermeiſter E.., Sitz Karlsruhe, hält vom.—4. Auguſt ſeinen 5. ordentlichen Ver⸗ bandstag in den Geſellſchaftsräumen des Ballhauſes in Mam'! heim ab Die Tagung wird ſich auch mit dem Lehrlingsweſen befaſſen. Blumenfeſt in der Gartenſtadt. Gehört haben wohl alle Mannheimer ſchon von der Gartenſtadt im Norden des Stadt⸗ gebietes, zwiſchen Waldhof und Käfertal. Aber, Hand aufs Herzl wer war ſchon draußen und hat die ſchmucken Häuschen geſehen, umgeben von den ſo ſorgfültig gepflegten Gärten? Viele Einwohner der Stadt wiſſen wenig mehr als den Namen und doch wohnen da über 3000 Perſonen. Dieſe bilden ein in ſich abgeſchloſſenes Ganzes ſie fühlen ſich als und ſind ſtolz darauf„Garten⸗ ſtädter“ zu ſein. ie geſagt, ſie ſind ſtolz auf ihre Gartenſtadt und wollen ſie auch zeigen. Eine ſchöne Gelegenheit, ſie zu ſehen, bietet ſich am 3. Auguſt. Da findet nämlich in der Gartenſtadt ein großer Blumenkorſo ſtatt, den anzuſehen ſich ſicherlich lohnen wird. Außer den vielen blumengeſchmückten Wagen und Wägelchen werden acht der ſchönſten Märchen von der Garfenſtadt⸗Jugend dargeſtellt werden. Auch die Erwachſenen beteiligen ſich am Zug. Das „Deutſche Volksſied“ werden ſie darbieten. Jung und alt wetteifern heute ſchon an den Vorbereitungen zu dieſem Blumenfeſt. Es wird ein prächtiges Volksfeſt werden, das alle Beſucher befriedigt. Rommunale Chronik N. Frankenthal. 20. Juli. Mit einer einſchneidenden Aende⸗ runa in dem hieſiaen Schulweſen hatte ſich der Stadtrat zu be⸗ faſſen. In dem Beſtreben, auch auf dem Gebiete des Schulweſen⸗ etwa möaliche Erſparniſſe zu machen. hat das Miniſterium ſchon ſeit längerer Zeit im rechtsrheiniſchen Bayern böhere Schulen zu⸗ ſammengeleat und will nun dieſes Verfahren auch auf die Pfalz an⸗ wenden. Nach einer Miniſterialentſchließuma. die an die Gemeinden ergangen iſt, ſoll an allen Orten. wo ſich ein Progymnaſium un eine Realſchule befinden, dieſe vereiniat werden. Man will alſo an⸗ ſcheinend eine Art Prorealaumnaſium ſchaffen. Die beiden Ri tungen gemeinſamen Lehrgegenſtände würden dann alſo in gemem Er er⸗ ſamen Klaſſen zu gemeinſamen Zeiten gelehrt. während nur ole realen bezw. humaniſtiſchen Fächer in Sonderklaſſen geteilt bleiben. Daß dieſe Sparmaßnahme auf Koſten der im letzten Jahrzehnt 150 mer ſo angeſtrebten Individualiſierung des Unterrichts gehen wir iſt leider zu befürchten. Hierzu kommen räumliche Schwierigkeint wenn, wie z. B. in Frankenthal. die beiden Schulgebäude ziemlt weit auseinander gelegen ſind. Das Miniſterium hat angeordnet daß die Möglichkeit einer ſolchen Zuſammenlegung, beſonders au vom räumlichen Geſichtsvunkt aus, geprüft werden ſoll.— Stadtrat lag ein Beſchluß des Ausſchuſſes vor, wonach einer einiauna der beiden Anſtalten Hinderniſſe nicht im Weg ſtünden wenn eine Beeinträchtiaung des Unterrichts dadurch nicht erfolae und wirklich eine Vereinfachung erzielt werde. Entgegen dieſem Antrag ſchlug ſedoch der Referenz. zweiter Bürgermeiſter Zauf, vor, die Angelegenheit zur nochmaligen Beratung an den Schu ausſchuß zurückzugeben, weil doch zweifellos eine Beeinträchtigund des Unterrichts zu befürchten ſei. Dementſprechend wurde auch 55 ſchloſſen, ſowie auch, daß die Direktoren der beiden Anſtalten u auch die Eltern gehört werden ſollen. Vor einiger Zeit hate g * Miniſterium vorgeſchlagen. die Karoltnenſchule(Städtiſche Mädchenſchule) in ein Mädchenlyzeum umzuwandeln. 3 dieſer und der vorherigen Verfüaung iſt ein e 6. ſchwer zu erkennen. Es ſcheint. daß das Miniſterium die Zuſammenlegung der höheren Knabercſchulen freiwerdenden arn Lehrkräfte bei den Mädchenlycen unterbringen will. Nun hatte dieſe Verfüqung hin die Stadtverwaltung, da nur 2 akad. Lebg kräfte an der Karolinenſchule tätig ſind, ein Geſuch eingereicht, au andere beſchäftigen zu dürfen. Dies iſt dann genehmiat worden. Der Voranſchlag für 1924%5 hat während der vorgeſchriebe 25 öffentlichen Auflegung keinen Einſpruch gefunden und gilt daher a. endaültia genehmiat.— Ermächtiat wurde die Stadtverwaltung 1 Aufnahme mehrerer Darleden in Gefamthöhe von 90 000 Gol mark und zur Vermittlung eines Darlehens der Staatsbank 8000 Goldmark an die Baugeſellſchaft. Die ſtädt. Luſtbarkeitsſte verordnung wird in einigen Punkten ergänzt aufgrund von Bean⸗ ſtandungen, die ſich bei der oberbehördlichen Nachprüfung ergeben haben.— Mit Rückſicht auf frühere Störungen war der Tribümen, beſuch derart geregelt. daß an den Vortagen Tribünenbeſuchs ausgegeben waren(zuſammen 28 Stück!. Nus dem Lande 7 Heddesheim, 22. Juli. Vorigjähriges Stroh wurde in Zeit ziemlich viel nach auswärts, beſonders nach den benach Odenwal dortſchaften abgeſetzt den Zentner zu.50—.50 Mark. 7 Von der Bergſiraße, 22. Juli. Die Getreldeernte auch bei uns begonnen; Roggen und Gerſte konnten ſchon eingebracht werden; Weizen, Spelz, Hafer ſtehen vor der Das Ergebnis dürfte recht befriedigend ſein. Die Gewitter in ger Woche haben etwas 7 und Abkühlung gebracht. Es freilich mehr regnen ſollen; denn die Tabak⸗, Kartoffel. und R 100. ſelder, mie auch Aleeacker und Wieſen ſind ſehr auegetroane. gth⸗ leicht folgt der mangelnde Regen bald nach und ſpendet der Els, die nötige Feuchtigkeit. *Karlsruhe, 20. Jull. Die Auffindung der Leiche eines Möd chens im Rheinhafen Maxau hat in der Stadt vielfach Anlaß 1 Gerüchten der verſchiedenſten Art gegeben. Wie verlautet, 7 es ſich um die 29 Jahre alte Stütze Lore Fel d, die ſeit dem 15. 8 als vermißt gemeldet wurde. Die Tote hat einen Brief hinte laſſen, in dem ſie ihren Angehörigen mitteilte, daß ſie ſich das Le 5 nehme. Man möchte, wie es in dem Brieſe hieß, einer Toten de Gefallen tun und für ihren Buben ſorgen. Aus dieſem Brief ge einwandsfrei hervor, daß das Mädchen, entgegen anderslautende Gerüchten, freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. Die Leiche, nach Knielingen gebracht wurde, iſt von den Angehörigen anerkaee worden.— 7 beseitigt sicher nerduqen 7 2 eee TLebewoll Hornhaut a d. Fußsohle verschwindet duren g. Lebewonl-Ballen-Scheiben N In Drogerien u. Apotheken. un.— Man verlange ausdrüecklich„Lebewoh 17 tadt, Herzl ahner 5 da nzes: rten⸗ und bietet roßer wird. orden Das ifern elia 44 rraKASer eAe een 955 Dienstag, den 22. Juli 1924 Manuheimer General⸗Anzeiger(Mitiag ⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 335 0 Konſtanz. 21. Juli. Seit der Einführung des kleinen 1 renzverkehrs mit den Bodenſeeuferſtaaten kann eine weſent⸗ Zunahme des Perfonenverkehrs auf dem Boden⸗ e e konſtatiert werden. Abgeſehen von Geſellſchaftsausflügen hat Eintritt der günſtigen Witterunga und mit dem Ferienbeainn in f eutſchland. in der Hauptſache jedoch ſeit der Aufhebung der deut⸗ chen Ausreiſegebühr, beſonders der Fremdenverkehr in der weiz wieder bedeutend zugenommen. So ſollen jeden Tag 10⁰ und mehr Perſonen, hauptſächlich aus Norddeutſchland, nach verſchiedenen Kurorten des Bündnerlandes in Norſchach eintreffen, bed nd anderwärts viele Tranſitreiſende nach Zürich und Luzern eobachtet werden können. Nus der pfalz 2: Ludwigshafen, 22. Juli. Ein paar Fußgänger und vier Notorradfahrer gerieten am Sonntag abend gegen 11 Uhr auf dem iadukt mit einander in Streit, wobei ein 27 Jahre alter Rangierer einen der Motorradfahrer einen Stich in den Unterleib Herlebie und ihn damit lebensgefährlich verletzte.— Einen ungefähr⸗ ichen Meſſerſtich in den rechten Oberarm erhielt faſt um die⸗ ſelbe Zeit in der Hauptſtraße von Mundenheim ein heimkehrender oſſer, der eine Stunde zuvor eine Schlägerei mit zwei Brüdern Khabt hatte, die ihm nun auflauerten, wobei einer von ihnen die at vollführte— Bei einer Karuſſellfahrt erlitt ein 23jähriges Dienſt⸗ Hürchen einen Ohnmachtsanfall, ſtürzte dabei ab und zog ſich große Dautabſchürfungen am Körper zu. :, Aus der Vorderpfalz, 22. Juli. Gewarnt wird vor einem angeblichen Emil Faath aus Offenbach, der ſich in letzter Zeit in mehreren kathol. Pfarrhäuſern der Vorderpfalz Geldbeträge er⸗ ſchwindelt hat unter dem Vorwande, er wolle ſeinen Stief⸗ ſohn katholiſch taufen laſſen und benötige zur Herbeiſchaffung der Nerzu erforderlichen Papiere Geld. Der Betröger iſt etwa 25 bis 30 alt und klein von Geſtalt. In ſeier Begleitung befindet ſich er angebliche Stieſſohn von etwa 6 Jahren. „: Kaulbach, 22. Juli. Auf dem Rückwege von der Fahnenweihe in Morbach ſtürzte ein aus Sambach ſtammender junger Mann hier von ſeinem Fahrrade, zog ſich dabei erhebliche Kopfverletzungen zu und biß ſich bei dem Sturze auch noch die Zunge durch. diete: Vorderweidenthal, 22. Jull. Em großes Jagdalück hatte 0 ige unſer Bürgermeiſter Schmitt. Aus einem ganzen Rudel Wildſchweine, das er antraf, gelang es ihm das Mutterſchwein im Gewicht von 340 Pfund und zwei Junge zu erlegen, ſowſe ein enderes Junges lebend einzufangen, das aufgezogen werden ſoll. Schließlich hatte noch der Hund ein viertes Kleines zerriſſen. Ludwigswinkel, 21. Juli. Auf dem hieſigen Truppenübungs⸗ platz iſt das von der Reichsvermögensverwaltung für die Beſatzung gebaute große Truppenlager nunmehr fertiggeſtellt. nachbargeblete „ Sw. Darmftadt, 19. Jull. Erhängt hat ſich in ſeiner Wohnung ein 81 Jahre alter Mann, der ſeines Lebens müde war.— Im Poli⸗ deigefängnis hat ſich ein Häftling, nachdem er ſede Nahrung verwei⸗ 75 hatte, mit einem Stück Glas die Beinſchlagader geöffnet. Man drachte ihn mit dem Sanitätsauto ins Stadtkrankenhaus.— Ducch die überhandnehmenden aen b fanden in der letzten Zeit öfter rouillen in den Gärten und Feldern ſtatt. 2 Beamte, von einem dartenbefiter aufmerkſam gemacht, ein Feld abſtreiſten, hörten plötz⸗ ich zeinen Schuß, der dem einen Beimten durch den Rock ging. Ein zweiter Schuß brachte dem Beamten einen Streiſſchuß von etwa 5 Zentimeter Länge bei. Der zweite Beamte nahm ofort die Ver⸗ olgung auf. Abgegebene Schüſſe blieben erfolglos. Wäßhrend die Beamten das Gartenhaus unterſuchen wollten, ſprang der Unbekannte aus dem Bohnenfeld, in dem er ſich verborgen hakte, auf und ver⸗ ſchwand nach weiterer Abgabe von Schüſſen. 5 Saarbrücken, 20. Jult. Nachdem die Kraftfahrzeugſteuer nach den Sätzen der zweiten Steuernotverordnung nunmehr einheitlich N5 beſetzten und unbeſetzten Deutſchland erhoben wird und die Sbeinlandtommiſſion jetzt die Zollverwaltung mit der Ausgabe der zteuerkarten betraut hat, richtet der Automobilklub des Saargebiets die Bitte an die deutſche Regierung, nach dem Beiſpiel anderer Län⸗ der Kraftfahrzeugſteuerkärten für einen und jede be⸗ liebige weitere Anzahl von Tagen zu erteilen. Die deutſche Steuer⸗ karte über die kürzeſte Friſt lautet, übrigens auch erſt ſeit Kurzem, auf 14 Tage; hierdurch ſehre natürlich gerade der Automobilver⸗ kehr der Saareinwohner eine beſondere Velaſtung. Gerichtszeitung 2 Ein galanter Hochſtapler 15 Von einer Braut zur andern egen Betruges h. ich der aus dem Auslande ſtammende maufmann Szafir 7 Berlin⸗Mitte zu verant⸗ darben. Der ſehr elegant auftretende Angeklagte hatte, obwohl er garch Schönheit ganz und gar nicht ausgezeichnet iſt, mit mehreren zu gleicher Zeit Beziehungen unterhalten, und es beſteht eden ihn der dringende Verdacht, daß er unter verſchiedenen Namen bübeebsmaßig Helratsſchwindel getrieben habe. Mit einem mdd ſchen, jungen Mädchen, der Buchhalterin., hatte er ſich verlobt Gold ſie bewogen, ihm bei ihren Bekannten und Verwandten 6500 lonnert aufzutreiben. Angeblich wollte er Waren aus der Tſchecho⸗ 0 nach Amerika exportieren. Das Darlehen ſollte in wenigen 7 zurückgezahlt werden, weil er von ſeinem Bruder aus Amerika wickkhiſch eine große Summe überwieſen bekomme. Zur Ab⸗ ihn uung der Geſchäfte fuhr er nach Hamburg; ſeine Braut begleitete Bahnhof, wo er vor dem Juge von ihr zärtlichſten Ab⸗ eine mahm, Im Zuge ſaß aber bereits eine andere junge Dame, 91 Frau R. mit der er ebenfalls in zartem Bunde ſtand. Dieſe er ihm bis Kuxhaven. Dort beſtieg er den Hapag⸗Dampfer vach Als gork und verſchwand mit dem Gelde ſeiner Braut. rach Dedachte, daß Gras über die Sache gewachſen ſei, kehrte er 5 eutſchland zurück, wurde aber auf Anzeige der verlaſſenen 55 Jeugebaet. Fräulein G. und Frau R. erſchlenen vor Gericht Richtu uginnen, Frau R. ſuchte ihn ſedoch unter Tränen nach jeder ingwwiſchendein in Schutz zu nehmen. Der Vater der Zeugim G. hatte 1p 417 die Schulden— Tochber decken müſſen und alle Er⸗ 2 mifſe, die er in 22jähriger Arbeit als Mützenmacher gemacht ſieben geop fe rt. Bei ſeiner Verhaftung fand man in ſeinem Beſitz hatte Dere Anzüge, wie er auch ſonſt auf allergrößtem Fuße gelebt gemeinge Vertreter der Anklage hielt das Treiben Szafirs für ſo Gefängalfahrlich daß er gegen ihn eine Strafe von drei Jahren verurteilte zund 5 Jahren Ehrverluſt beantragte. Das Amtsgericht wurde jed, ihn aber nur zu 4 Monaten Gefängnis. Im Urteil eine iſten betont, daß es ſich zweifellos bei dem Angeklagten um ihre Verhälg handelte, die ſich vom Schwindel ernähre, und weit über würde 2* tniſſe lebe. Als der Angeklagte in die H zurückgeführt 195„ nahm Frau R. unter Tränen zärtlichſten Abſchied von ihm. 0 K„ 2 ):( Uum die E 11 5 A e Erbſchaft. Eine Familientragödie beſchäftigte das er abrlh Berlin⸗Schöneberg. Am 30. dvene 91. hatte ſich Wortwechf Paul M. in Schöneberg unmittelbar nach einem Vorhaltusſal mit ſeinem Sohne, dem er über ſeinen Lebenswandel Teſtament ron:Bemacht hatte, erſchoſſen. Nach dem binterlaſſenen eingeſetzt war die Mutter als Vollerbin, der Sohn als Nacherbe in eine Pr 0 Am 30. Januar 1924 ließ der Sohn ſeine Mutter einen Selbſtuartiprenanſtalt bringen, indem er behauͤptete, ſie habe beim Amt ſtmordverſuch genach Bald darauf beantragte der Sohn mundun 1— Schöneberg Entmündigung und vorläufige Vevor⸗ Kuranſtalt er Mutter unter Einreichung eines ärztlichen Akteſtes der esſtörung nach dem die Patientin ſeik mehreren Monaten an Gei⸗ tteſt beſe mit Selbſtmordneigung leide. Das privatirrenärztliche ngele euheimigte auch, daß Frau M. nicht in der Lage ſei, ihre Kuftgen lelbſt zu beſorgen, ſo daß die Einkeitung der vor⸗ jedoch armundſchaft auch ärztlich geboten ſeſ. Es gelang Frau devollmäch 25 der Irrenanſtalt zu enkfliehen. Durch ihren Pröozeß egen jedn ten legte ſie dann unter Darlegung des Sachverhaltes Nurch Anen ſegt dene Peiciu dare diicht wies orden ö 25 hnes als unbegründet zurück 18 2 Fee Sportliche Kunoͤſchau Emſer RNegatta Entſcheidungs⸗Rennen Schönes warmes Sommerwelter— Baſſer ſpiegelglatt— Sehr ſtarker Beſuch 1. Jungmann-Achter: 1. Mainzer.⸗V.(Seipel, Herberg, Kullmann, Petry, Blum, Hilbert, Mayer, Seemann; Kalkhof):32,2: 2. R. Cl. Rhenania Coblenz:36,4. Mainz nimmt am Start die Führung und hält bis ins Ziel mit einer halben Länge gegen die hart nachdrängende Rhenania. 2. Zweiter Vierer(Preis der Stadt Ems): 1. Zell(Moſel) :11,6; 2. Limburger RKl.:14,4. Zell geht mit ſchönem lange⸗ Schlag gleich in die Führung und gewinnt mit ſchwungvollem Rudern gegen die energiſch vorſtoßenden Limburger mit einer Länge. 3. Bierer(Preis vom Taunus): Für Ruderer, die bis zum 19. Juli im Jahre 1924 kein offenes Rennen gewonnen haben. 1. R. V. Treviris Trier(J. Ronde, Hubert Schillings, Hch. Schillings, Franz Schillings; Jakob Barth):28,4; 2..G. Benrath:50. Treviris geht vom Start ab in die Führung und gewinnt ganz über⸗ legen gegen die ſchlecht zuſammenarbeitenden Benrather. 4. Junior⸗Achter(Preis von Oranien⸗Naſſau): 1. Kaſteler .G.(Gans, K. Wagner, Seipel, Kimpel, Herrmann, Vogt, M. Wagner, Weiſenberger; Kallfaß):08,2; 2. R. V. Bad Ems:14. Kaſtel nimmt mit vorbildlicher Zuſammenarbeit die Führung und dehnt ſie bis ins Ziel auf 17 Längen vor den wacker durchrudern⸗ den Emſern auf. 5. Junior-Einer(Preis vom Ranzenſtein): 1. Rudi Kröll, Coblenzer.G.:48,6; 2. Curt Georgi, Gießener.G.:02,2. In ſchönem ſchwungvollem Rudern ganz überlegen gewonnen. 6. Erſter Jungmunn-Vierer(Herausforderungspreis. Staats⸗ preis): 1. Mainzer.V.(Mayer, Hilbert, Blum, Seemann: Kalkhof):12,4; 2. Koblenzer R. G. Schönes geſchloſſenes Rennen unter knapper Führung des Mainzer Rudervereins. Koblenz holt im Endkampf ſtark auf und die Mainzer, welche die Folge des ſchweren Rennens erkennen laſſen, müſſen das äußerſte aufbieten um 255 Rennen im Ziel mit einer knappen halben Länge halten zu önnen. 7. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1..Kl. Rhenania, Koblenz (Hoffbaur, Scherhag, Weißenfels, Roth: Brand):50,2; 2..V. Schierſtein wegen fortgeſetzter Behinderung ausgeſchloſſen. Ge⸗ ſchloſſenes Rennen in welchem Schierſtein trotz eindringlicher Ver⸗ warnung keinen Kurs hält und ausgeſchloſſen wird. 8. 1. Limburger.Kl.(Oſt, Antony, Hilf, Behr, Schönberg jr., Durand, Berneiſer, Schrod, Seitz 715,4; 2. R. V. Ems niſtt geſtartet. 9. Kaiſer⸗Vierer K e Mainzer Ruderver⸗ ein(Joſef Schneiderl, Ludwig„ Hans Funk, Joſef Racke; Hans Kalkhof):56; 2. Mainzer.G.:03,2. Mainzer Ruderver⸗ ein geht mit halber Länge Führung vom Start ab, welche ſich die Mainzer.G. bemüht aufzuholen und ſich dadurch von vornherein übermäßig ausgibt. Bis zur Bahnbrücke(800 Meter) gelingt es der Mainzer.G. faſt auf gleiche Höhe zu laufen. Beim Kurhaus (1000 Meter) führt der Mainzer N. V. noch mit halber Länge. Ein harter Bord an Bordkampf entſcheidet ſich hier zu ſeinen Gunſten und von hier ab hat er das Rennen trotz energiſchſter Gegenwehr der Mainzer.G. ſicher in der Hand. Er vergrößert den Vorſprung bis ins Ziel auf zwei Längen gegen die langſam zurückfallende Mainzer Rudergeſellſchaft. 10. Leichter Bierer:(Preis vom Winterberg.) 1. Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft(Gens, K. Wagner, M. gner, Weißenberger; Kallfaß):20,2; 2. Ruder⸗Verein Ems.23; 3. Lim⸗ burger.G.::42,4. Schönes Rennen mit wechſelnder Führung. Bei 1000 Meter iſt Ems 7 Längen voraus, Kaſtel eine Länge vor Limburger.G. Hier geht Kaſtel an die Spitze und geht nach er⸗ bittertem Kampf über die letzten 600 Meter mit Längen Vor⸗ ſprung durch das Ziel. Gewicht der Mannſchaften ausſchließlich Sbeuermann: Kaſtel 259 Kilo, Ems 254, Limburger.G. 242 Kilo. 11. Junior⸗Bierer:(Preis der Kurverwaltung.) Wanderpreis. 1. Mainzer R. V.(Mayer, Hilbert, Blum, Seemann; Kalkhof) :12,6; 2. R. V. Zell(Moſel):15; 3. R. V. Treviris Trier:42. Schönes geſchloſſenes Rennen bis 800 Meter, wo Mainz in Führung geht und ſie bis 1500 Meter auf eine Länge ausdehnt. Hier geht Zell hart an die Führenden heran und läuft bis auf eine halbe Länge auf, um 10 Meter vor dem Ziel mit dieſem Abſtand ſich durch das Ziel treiben zu laſſen. Trevirus nie im Rennen. 12. Lahn⸗Jungmann⸗-Achter.(Preis vom Weſterwald.) 1. R. V. Ems(Platen, Holler, Schmeiſer, Maſchmeyer, Krekel, Weis, Jas⸗ mund, Unverzagt; Daniel):43; 2..Spv. Gießen:52. Ems geht ſofort in die Führung und vergrößert dieſe bis ins Ziel, trotz ener⸗ giſcher Gegenwehr der Gießener bis ins Ziel auf 27 Längen. Erſter Erfolg des.B. Ems im Aehter, der toſenden Beifall der Zuſchauer hervorruft. 13. Gaſt⸗Bierer:(Jubiläumspreis. Herausforderungspreis.) 1..B Mainz(Schneider, Funk, Apel, Racke; Kalkhof):19; 2. Mainzer R. G. bei 800 Meter eine Länge zurück, gibt das Rennen auf. 14. Einer.(Preis von der Bäderlay.) 1. Rudi Kröll(Kob⸗ lenzer..):12:2; 2. G. Müller(Gie ßener..) wegen Kolliſton bei 300 Meter ausgeſchloſſen. 15. Lahn⸗Bierer:(Emſer Quellenpreis.) 1. Limburger.Kl. (Fr. Oſt, Berneiſer, Schönberg jun., Vehr; Veil):23,2; 2. R. V. Ems:28,8. Nach kurzem Kampf geht Lünburg in Führung und gewinnt ſicher mit 175 Längen. 16. Ermunkerungs-Vierer:(Prels vom Rhein.) Troſt⸗Vierer: 1..G. Wiesbaden⸗Biebrich(Neuendorf, Renſch, Müller, Birkenbihl; Breſtenfeld):22,8; 2. Neuwieder.G. Wiesbaden führt bald nach dem Start und gewinnt mit:32,4. 17. Erſter Achter:(1. Preis d. Deutſchen Ruderverbandes.) Wan⸗ derpreis. 1. Kaſteler.G.(Brahm, Weiſenberger, S. Schandua, 20 Berg, Licht, Schandug; Riehl):39,2. Geht allein Amateur⸗Kaörennen in Frankfurt a. M. Das Silberne Rad: 1. Hahn⸗Leipzig; 2. Rieger⸗Breslau 5 Längen zurück; 8. Walkenhorſt⸗Darmſtadt, Handbreite zurück. Endlauf der Zweiten: 1. Rauch⸗Köln; 2. Heidenreich⸗Bres⸗ lau, 1% Lg. öck.; 3. Hans⸗Köln, 1 weitere Eg. zurück. Preis vom Palmengarken: 2 Stunden-Mannſchaftsfahren nach 6 Tageart: 1. Ghrt⸗König⸗Erfurt 80 Punkte; 2. Heidenreich⸗ Rieger⸗Breslau 29 Punkte; 8. Hahn⸗Fuchs⸗Leipzig 25 Punkte; 4. Rauch⸗Hans⸗Köln 20 Punkte. Preisfahren über 800 Meter: 1. Ahrend:23,2. Verfolgungsfahren über 6000 Meter: 1. Schrage:12; 2. Preisker⸗Köln; 3. Gottfried. e 1. Schrage 34 Punkte; 2. Preisker; 8. Stolz⸗ erlin. e ee ee 40 deutſche Stehermeiſterſchaſten Der zweite Vorlauf zur deutſchen Stehermeiſterſchaft wurde von Saldow und Thomas gewonnen. Die Veranſtaltung in Köln hatte ſich eines ſehr ſtarken Beſuchs zu erfreuen. Die Abwicklung war ſehr gut. Der zweite Vorlauf über 100 Kilometer ſah Saldow, wenn er auch nicht 0 ſehr mit Deffekten zu kämpfen hatte wie der Agte, als ſicheren Sieger. Krupkat hielt ſich bis 50 000 Meter mit dem Sieger in einer Runde. Ein Schwächeanfall warf ihn aber dann weit zurück, Thomas rückte auf den zweiten Platz vor Stell⸗ bring, der Senior der deutſchen Dauerfahrer, hielt das Rennen bis zum Schluß durch, er war aber weit der Letzte im Rennen, da er am ſtärkſten mit Deffekten zu kämpfen hatte. Ergebniſſe: 1. Saldow 100 Kilometer in:28:12; 2. Thomas 3400 Meter zurück; 3. Krupkat 5700 Meter zurück; 4. Stellbrink 14 400 Meter zurück: 5. Weiß 18 200 Meter zurück. In dem Endlauf am 27. Juli in Chenmitz kommen alſo Wittig, Sawall, die Sieger aus dem erſten Vorlauf und Sal⸗ Waſſerball .-Cl. Bayern 07, Nürnberg—.⸗B. Mannheim:0 Zum Entſcheidungsſpiel um die ſüddeutſche Waſſerballmeiſter⸗ ſchaft traten ſich geſtern gelegentlich des Kreisſchwimmfeſtes(Kreis W Süddeutſchland) in München die Ligaklaſſen des.Cl. Bayern 07 Nürnberg und des.V. Mannheim gegenüber. Das Spiel ging Mannheim mit 1·0 verloren. Die Mannheimer Mannſchaft ſpielte ohne Kipfer, der ſeit einigen Tagen disqualifiziert iſt. Proteſt⸗ verhandlungen ſind jedoch bereits eingeleitet und dürfen eventl. eine Wiederholung dieſes Spieles zur Folge haben. Genauer Be⸗ richt folgt. Um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft.— Auf dem Kreisfeſt des Kreiſes III in Magdeburg fällt am Sonntag eine der wichtigſten Entſcheidungen um die deutſche Meiſterſchaft im Waſſerballſpiel, ja vielleicht dieſe ſelbſt. Die bisher in dieſem Jahre ungeſchlagene Mannſchaft von Hellas⸗Magdeburg, die gegen die ſtärkſten Vereine beſtehen konnte, u. a. die Berliner Werbewoche gewann. ſpielt gegen den Verteidiger der deutſchen Meiſterſchaft Waſſer⸗ freunde Hannoper. Letztere ſind durch den Austritt einiger Spieler ſtark geſchwächt, Hellas⸗Magdeburg hat ſich dagegen verſtärkt. Gewinnt, was anzunehmen iſt, Hellas das Spiel, dürfte ihm die Meiſterſchaft, die am letzten Auguſtſonntag in Berlin ausgetragen wird, nicht mehr zu nehmen ſein. ſerboche »Schwere Beſtrafung von Waſſerballſpielern. Gegen ocke⸗ rungen 5 ſportlichen Diſziplin, die beſonders beim Waſſerballſpiel zutage tritt, ſchreitet der Deutſche Schwimm⸗Verband ſetzt unnach⸗ ſichtlich ein. So iſt die Mannſchaft des Akademiſchen S. V. Halle wegen Abbruch eines Spieles mit Startver bot beſtraft worden. Kipfer⸗Mannheim iſt die weitere Teilnahme an Wett⸗ ſpielen unterſagt. Auch Entziehungen der Kampfrichter⸗Eigenſchaften ſind erfolgt. C Kadſport KRadrennen im Luiſenpark. Der Velocipediſten⸗Verein Mann⸗ heim e. V. 1883 und der Radfahr⸗Verein Feudenheim, beide Mit⸗ glieder des Bundes Deutſcher Radfahrer, veranſtalten Sonntag 17. Auguſt auf der Radrennbahn im Luiſenpark zu Mannheim Rad⸗ rennen, offen für alle Bundesmitglieder, die im Beſitz einer Licenz für 1924 ſind, worauf ſchon heute kurz hingewieſen ſei. Die Ver⸗ anſtaltung dürfte zu dem Indereſſanteſten was auf dieſem Gebiete geboten werden bann, da ſich im B. D. R. bekanntlich die bedeutendſten Amateure des Radſports befinden, und außerdem der vom 31. Juli bis 10. Auguſt in Frankfurt a. M. ſtattfindende 41. Bundestag manchen der Koryphäen veranſaſſen dürfte, die Gelegen⸗ heit zum Start auf der hieſigen Bahn zu benutzen, zumal wirklich wertvolle Ehrenpreiſe den Siegern winken. Neues aus aller Welk — Ein-Zugräuber in Frauenkleidern. In dem vormittags .36 Uhr von Breslau abgehenden D⸗Zug nach Baſel wurde vor einigen Tagen wahrſcheinlich zwiſchen den Stationen Appenweier und Offenburg auf eine Dame ein Raubüberfall 5 t. Ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann in Frauenkleidern verſuchte die Dame mit einem ſüßlich riechendn Mittel zu betäuben, um ſie dann zu be⸗ rauben. Er wurde aber, da die Reiſende nicht ſogleich einſchlief, an ſeinem Vorhaben gehindert und verſchwand dann. Der Täter iſt etwa 1,80 Meter groß, hat ein bräunliches Geſicht, Augen⸗ braunen, auffallend große Augen, große Naſe, hellrote zurückge⸗ kämmte Haare mit einem großen nef im Nacken liegenden Knoten. Die Hände waren gut geſſegg mit dicken Adern. Der Mann 2 ein weißes Ueberwurfskleid mit ſchwarzen Streifen, trümpfen und ſchwarze Halbſchuhe, ferner einen neuen bräunlichen Mantel mit mehreren Falten, einen ſchwarzen Schirm mit weißem Knopf, einen ſchwarzen Tüllhut und einen kleinen Reiſekoffer in hellbrauner Farbe. Bis jetzt konnte der Eiſenbahn⸗ räuber nicht ermittelt werden. — Der ſpendable Kaffeehausbeſitzer. In einem Kaffeehaus in der Hohenſtraße in Köln ſun, an einem Sonntag der Beſitzer von Tiſch zu Tiſch und lud dle Herricgeſten ein, ſo viel als möglich zu beſtellen, er möchte ſeine Gäſte einmal freihalten. Wenn dieſer Aufforderung nicht ſogleich Folge geleiſtet wurde, ſo haben ſich das die Cafstiers zuzuſchreiben, die ihre Gäſte niemals freihalten. Man erkundigte ſich erſt vorſichtshalber bei dem Herrn Ober. Aber dann ſetzte ein großer Betrieb ein. Zahlreiche Herren verließen auf der Stelle das Lokal und kamen alsbald mit ihren Bräuten wieder. Vor der Telephonzelle ſtanden die Gäſte Polonäſe. Inzwiſchen balan⸗ cierten die Kellner große Platten heran mit Delikateſſen, Torten, mit Schlagſahne für die Damenwelt und Flaſchenbatterien für die ganz Schlauen. Das Café war in einer ſace Stunde überfüllt und die Gäſte waren es nicht weniger. Tatſache iſt, daß dieſer Cafétier ein Rennpferd beſitzt, das an dem Sonntag gerade einen— Sieg erzielte. Er brachte ſeinem Herrn 25 000 nach Hauſe. Ueber den ſpendablen Zug hinaus iſt zu bemerken, daß ſeit dem Sonntag weit mehr Gäſte in dieſem Kaffeehaus verkehren. An den Tagen aber, wo Rennen iſt und„Anmarſch“ mitläuft, kann ſich in der Fülle kein Menſch bewegen. Dann warten die Gäſte auf den Augenblick, um dem Beſitzer zu gratulieren. Bis heute haben ſie ihm aber noch nicht gratulieren können, bedauerlicherweiſe. — Eine unheilvolle Sturmboe. Ein heftiger Weſtſturm auf der Schelde richtete großes Unheil an. Freitag früh kehrten elf Fiſcherboote aus Armemuiden und aus Vliſſingen zurück, die voll Waſſer gelaufen waren. Die Beſatzungen berichten, daß die Fiſcher⸗ flotte früh um 7½ Uhr von einer heftigen Sturmboe überraſcht wurde und daß vier Fiſcherboote untergegangen ſind. Mehr als zwanzig Perſonen haben dabei den Tod gefunden. Das Torpedoboot„Z. 4“ erhielt radiotelegraphiſchen Befehl, zu Hilfe zu eilen. Es wird vermutet, daß noch weitere Boote, die bisher nicht zurückgekehrt ſind, untergegangen ſind. Auch aus anderen Küſten⸗ orten werden zahlreiche Strandungen gemeldet. Der belgiſche Schlepper Lilly iſt auf dem Wege von Antwerpen nach Düſſeldorf bei Valkeniſſe geſunken.— In Newport ſind zahlreiche Barken nicht zurückgekehrt; es werden ungeführ 50 Boote vermißt. — Eine unheilvolle Prophezeiung für Newyork. Eine recht merkwürdige und beunruhigende wiſſenſchaftliche Behauptung hat der Aſtronom Profeſſor Todd aufgeſtellt. Er behauptet nämlich, daß Newyork in kürzeſter Friſt durch ein Erdbeben zerſtört werden würde, das an Umfang das japaniſche weit hinter ſich ließe. der regeſmassigen Zusteſſung unseres Blattes haben unsere Posthezieher leb- haftes Interesse. Vorbedingumg hierfür ist, daß dem Brieftrãger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſſung auf Unsere Zeitung für den nächsten Monal früh- zeitig übergeben wird. Gegen Eade jeden Monats hãufen sich die Arbeiten bei den Postanstalten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbestellung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestellt ist. Wir bitten deshalb unsere 8238 Posthezieher den Bestellantrag bis Samstag, den 20. Juli bewirken zu wollen. Mannheimer General-Anzeiger dow und Thomas aus dem zweiten Vorlauf. Hinzu kommt noch der Titelhalter Roſellen. eee eeeeeeee, eee e e 6. Seile. Nr. 335 —————— elsblatt eeeeeee eeee ——.— Hand Grunderwerbsteuer und Handelsgesellschaften . Von Rechtsanwalt Jacobsohn-Breslau Die Gesellschaftsform hat einen entscheidenden Einfluß darauf, welche Grunderwerbssteuer entsteht, wenn Grund- besitz der Gesellschaft aus dem Gesellschaftsvermögen aus- geschieden wird, oder wenn Grundbesitz in die Gesellschaft eingebracht wird, oder wenn der Bestand der Mitglieder der Gesellschaft wechselt. Aktiengesellschaften und Gesell- schaften mit beschränkter Haftung haben eigene Rechts- persönlichkeit. Ein Grundstück, das der Gesellschaft gehört, steht also nicht etwa im gemeinsamen Eigentum der Gesell- schafter. Vielmehr haben die Gesellschafter als Einzel- personen mit dem Grundbesitz— ebenso wie mit dem Sonstigen Vermögen der Gesellschaft— nichts zu tun; die Gesellschaft als solche ist eine besondere Person neben den Einzelpersonen, der Gesellschafter. Das hat folgende Wirkungen: Wenn ein neuer Gesellschafter in die Körper- schaft aufgenommen wird(z. B. wenn jemand einen Anteil an einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung erwirbt), so tritt kein Wechsel im Eigentum an den der Gesellschaft gehörenden Grundstücken ein. Wenn die Gesellschaft auf- gelöst und ihr Vermögen unter die Gesellschafter verteilt Wird, so findet ein Wechsel im Eigentum des Grundstücks statt, und zwar auch dann, wenn etwa das Eigentum auf die bisherigen Gesellschafter in demselben Verhältnisse verteilt Wird, in welchem sie bisher an der Gesellschaft beteiligt Waren. Löst sich eine G. m. b. H. mit zwei Gesellschaftern auf, und wird das Eigentum an dem Grundbesitz der Gesell- schaft auf die beiden Gesellschafter je zur Hälfte übertragen, So ändert sich wirtschaftlich kaum etwas an den bisherigen Verhältnissen. Rechtlich aber liegt ein Uebergang des Eigentums auf völlig andere Personen, nämlich von der Ge- Sellschaft als besonderer Person auf die beiden Gesellschafter, vor, und deshalh wird die volle Grunderwerbsteuer erhoben. Bei Liquidationen von Körperschaften, welche Grundbesitz haben, tritt dieser Nachteil stets in Erscheinung. Er läßt sich auf keine Weise vermeiden. Umgekehrt muß, wenn ein Mitglied einer Körperschaft dieser ein Grundstück überläßt, stets die volle Grunderwerbsteuer gezahlt werden. Man kann nicht etwa einwenden, daß der einbringende Gesell- schafter zur Hälfte oder sogar darüber hinaus an der Ge- Ssellschaft beteiligt sei. Es kommt darauf gar nicht an, weil die Rörperschaft eben eine andere Person ist als die Gesell- schafter. Das volle Eigentum geht also von einem Mitgliede der Körperschaft auf die Körperschaft als solche über, und deshalb ist die volle Grunderwerbsteuer zu entrichten.— Für einen Einzelfall aber sieht das Gesetz noch eine Ver- schärfung dieses Systems vor. Wenn nämlich alle Anteile einer G. m. b. H. oder.-G. in einer Hand vereinigt Werden, und wenn diese Körperschaft Grundbesitz hat, so Wird dieser Vorgang einem Uebergange des Eigentums an dem Grundbesitz gleich geachtet und mit der Grunderwerb- steuer belegt. Man sollte zunächst meinen, daß hier eine Steuer nicht in Frage käme, da ja die Körperschaft als solche, mag sie auch nur aus einem Mitgliede bestehen, Weiter die Eigentümerin bleibt. Aber mit dieser besonderen Ausnahmebestimmung sollte verhütet werden, daß die Grund- erwerbsteuer durch die Einbringung von Grundstücken in Körperschaften und durch Uebertragung der Anteile dieser Körperschaft umgangen wird. Mit der Vereinigung der An- teile in einer Hand wird es gleich behandelt, wenn alle Anteile in der Hand von Ehegatten oder von Eltern und Kindern vereinigt werden. Zu beachten ist dabei, daß eine solche Vereinigung der Anteile in einer Hand immer die Er- der Steuer von dem ganzen Grundbesitz zur Folge at, nicht etwa nur von demſenigen Bruchteil. der dem zu- zetzt erworbenen Anteile an der Körperschaft entsprechen Würde. Hat also eine G. m. b. H. zwei gleichberechtigte Besellschafter, und erwirbt der eine den Anteil des anderen, so hat zwar wirtschaftlich nur an der Hälfte des Besitzes eine Veränderung stattgefunden; die Grunderwerbsteuer muß aber trotzdem von dem ganz en Grundbesitz der G. m. b. H. entrichtet werden. Ganz anders gestalten sich die Dinge bei der offenen Handelsgesellschaft, der Kommanditgesellschaft usw. Diese Gesellschaften haben keine eigene Rechtspersönlichkeit, sondern sie sind nur Zusammenfassungen von mehreren Personen. Berechtigt am Gesellschaftsvermögen ist nicht die Gesellschaft als solche, sondern die Gesellschafter sind die Berechtigten. Hinsichtlich der Grunderwerbsteuer gilt noch die besondere Vorschrift, daß es im allgemeinen so an- gesehen wird, als wären die Gesellschafter an dem Grund- besitz in demjenigen Verhältnis beteiligt, in welchem sie an der ganzen Gesellschaft beteiligt sind. Daraus ergibt sich folgendes: Wenn A, B und C an einer offenen Handelsgesell- schakt zu je einem Drittel beteiligt sind, und das Gesell- schaftsvermögen einschließlich des Grundbesitzes wegen Auflösung der Gesellschaft aufgeteilt wird, so wird davon ausgegangen, daß jedem Gesellschafter bereits ein Drittel des Grundstückes gehörte. Wird dem A jetzt das ganze Grundstück zugeteilt, so erwirbt er, da er besaß, nur noch 4 hinzu und hat deshalb die Steuer nur von 34 des Grundbesitzes zu tragen. Wird jedem Gesellschafter ein Drittel des Eigentums zugewiesen, so ist trotz Auflösung der Gesellschaft eine Grunderwerbsteuer überhaupt nicht zu zahlen. Wenn andererseits A ein Grundstück, das ihm bis- her allein gehörte, in die Gesellschaft einbringen würde, so Wäre gleichfalls nur von 6 des Wertes die Steuer zu ent- richten, weil A ja zu einem Drittel beteiligt bleibt. Dieser Gedanke ist aber nicht ganz durchgeführt, näm- lich nicht für den Fall, daß neue Gesellschafter eintreten odder alte ausscheiden, und daß die Gesellschaft dabei be- stehen bleibt. Tritt z. B. A aus und bleiben B und G Gesell · schafter, so entsteht keine Grunderwerbsteuer. Ebenso ent- steht keine Steuer, wenn in die aus A, B und C bestehende Gesellschaft der neue Gesellschafter D aufgenommen wird. Wenn aber dann später das ganze Grundstück an einen Gesellschafter übergeht(etwa bei Auflösung der ganzen Gesellschaft), so wird bei Berechnung der Steuer auch der- jenige Bruchteil in Ansatz gebracht, den ein Gesellschafter ebwa erst durch den Eintritt in die Gesellschaft oder durch Vergrößerung seines Anteils erworben hat. EE!xportförderung im Saargebiet Von unserem saarländischen Mitarbeiter) Angesichts des völligen Uebergangs in das französische Zollsysfem wird für das Saargebiet die Frage kritisch, wWo findet unsere Industrie ab 10. Januar 1925 Absatz für 40 bis 50 Prozent ihrer Eisenerzeugung, 60—70 Prozent ihrer Glas-, 80—90 Prozent ihrer keramischen Produktion usw., die bisher nach Deutschland verkauft wurden, denen jedoch der französische Markt voraussichtlich keine entfernt ausgleichende Aufnahme gewähren dürfte. Wie immer das Ergebnis deutsch-französischer Handelsvertrags- verhandlungen und die hierbei zu erwartende Berücksichti- gung der eigentümlichen Lage des Saargebiets ausfallen möge, so wird zweifellos die Saarindustrie von Beginn nächsten Jahres ab mehr als je auf die Ausfuhr ihrer Erzeugnisse nach dem Ausland angewiesen sein. In dieser Voraussicht hat die Handelskammer Saarbrücken zusammen mit dem Wirtschaftlichen Verein eine Export- förderungstelle gegründet, die der zielbewußten Stei- erung der Ausfuhr saarländischer Industrieerzeugnisse Erweiterung der bisherigen Absatzmöglichkeiten so- nheimer ——— Wie der Aufsuchung und Erschließung neuer Absatzgebiete dienen will. Die exportierenden Firmen werden ersucht diese Stelle fortlaufend darüber zu unterrichten: 1. nach welchen Ländern(außer Deutschland und Frankreich) sie exportieren; 2. nach welchen Ländern sie den Export auf- zunehmen wünschen; 3. in welchen Ländern sie Vertre- kungen oder Verkaufsorganisationen unterhalten. Einer neu errichteten Geschäftsstelle in Paris, die spätestens bis zum 1. Oktober d. J. ihre Tätigkeit auf- nehmen wird, ist die Aufgabe zugewiesen, vor allem im Dienst der Förderung des Absatzes saarländischer Erzeug- nisse in Frankreich und seinen Kolonien neue Verbindungen zwischen saarländischen Verkäufern und französischen Käufern herzustellen, ferner ausgewähltes Adressenmaterial zur Verfügung zu stellen, geeignete Vertreter und Kom- missionäre zu ermitteln, die Einführung saarländischer Industrieller und Kaufleute bei französischen Firmen zu er- leichtern, Streitigkeiten ohne Inanspruchnahme der Gerichte auf friedlich-schfiedlichem Wege zu erledigen, für den Schutz von Patenten und Fabrikmarken zu sorgen, mit den franzö- sischen Handelskammern, wirtschaftlichen Verbänden und Messe-Leitungen entsprechende Beziehungen zu unterhalten und insbesondere auch den Schriftwechsel und die persön- liche Fühlungnahme mit den französischen Behörden(Mini- sterien, Zoll, Eienbahn, Post) zu übernehmen. Letzte Anmeldefrist für deutsche Forderungen im Ausgleichs- verfiahren gegenüber Italien Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, ist, nachdem Ende 1923 zur beschleunigten Abwieklung des Ausgleichsverfahrens Vereinbarungen mit Großbritannien, Frankreich und Belgien getroffen Worden sind, daß Forde- rungen als verspatet zurückgewiesen werden, die dem Aus- gleichsamt des Staates des Schuldners erst nach dem 30. April 1924 vom Ausgleichsamt des Gläubigers mitgeteilt werden sollten, nunmehr auch mit Italien eine ähnliche Verein- barung zustande gekommen. Als Endtermin für den Aus- tausch der Forderungen zwischen den Aemtern ist der 30. September 1924 festgesetzt worden. Um dem Reichs- ausgleichsamt die Möglichkeit zu bieten, sämtliche in Be- tracht kommenden' Forderungen dem italienischen Aus- gleichsamt bis zum 30. September 1924 zuzuleiten, muß die Anmeldung beim Reichsausgleichsamt mit größter Beschleu- nigung, spätestens jedoch bis zum 31. August 1924 er kolgen. Anzumelden sind sämtliche unter Art. 296 Nr.—4 des Versailler Vertrags fallende Forderungen Deutscher, des Deutschen Reiches und der deutschen Länder, die gegenüber Italien, unter Einschluß seiner Kolonien, sowie gegenüber den italienischen Staatsangehörigen bestehen und auf Grund der Bekanntmachungen vom 30. April, 1. Juni, 3. August, 15. Oktober 1920, vom 28. Juli 1921, vom 28. März und 15. Juli 1922, sowie vom 22. Dezember 1923 anzumelden waren. Die Anmeldung der genannten Forderungen liegt im dringendsten Allgemeininteresse. Die Unterlassung der An- meldung wird bei Vorsatz mit Geldstrafe bis zu 100 000 und mit Gefängnis bis zu einem Jahre, bei Fahrlässigkeit mit Geldstrafe bis zu 10 000 G oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Im Falle der Gutschrift der angemel- deten Forderungen rechnet das Reichsausgleichsamt mit den deutschen Gläubigern in Goldmark nach Maßgabe der Vor- schriften des Reichsausgleichsgesetzes in der Fassung vom 20. November 1923. Die Anmeldung hat bei den zuständigen Stellen des Reichsausgleichsamtes Zzu erfolgen, von wo auch Vordrucke unentgeltlich zu beziehen sind. :: Badenia-Automobilwerk-.-., Hamburg- Ladenburg. Die Gesellschaft teilt uns mit, daß die seinerzeit von den Gläubigern— nicht amtlich— vorgesehene Geschäftsaufsicht Wieder aufgehoben wurde, da der Geschäftsgang vollkommen in Ordnung geht und der Betrieb nach wie vor mit bester Beschäftigung weiterläuft. *Torfveredelungswerke Germania.-G. in Lid. in Frei- burg i. Br. Die Verwaltung beruft auf 30. Juli eine ao..-V. ein, die den Bericht des Liquidators entgegennehmen und über die Beschluß fassen soll. Die vorliegende Goldmark-Eröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 sieht ein von 75 Mill. P auf 20000 G herabgesetztes Grundkapital vor und weist im übrigen auf: Immobilien 1000, Maschinen 11 220, Rollbahnen 3000, Werkzeuge 500, Treib- riemen 1000, Ueberlandleitungen 1000, Büroeinrichtung 1500, Kasse 104, Bankguthaben 9, Guthaben bei der Bad. Gebäude- Versicherungs-Anstalt 3721(das nur zahlbar ist bei Wieder- aufbau des Werkes) und Materialien 1213, denen bei 20 000 Grundkapital und 400 Rückstellungen 2000 Gesellschafter- darlehen, 1111 Bankschulden und 756 sonstige Schulden gegenüberstehen. * Unveränderter Zinssatz in Köln. Wie verlautet, hat entgegen der Herabsetzung der Habenzinssätze an andern Orten die Vereinigung von Banken und Bankiers in Rhein- land und Westfalen sich zur Beibehaltung der gegen- wärtigen Sätze entschlossen, da am Kölner Platze von einem stärkeren Zuwachs der Kreditoren noch nichts zu bemerken sei. Der Zinssatz in provisionspflichtiger Rechnung für tägliche Gelder bleibt somit unverändert 12 Prozent. *Stahlwerk Becker.-G. in Willich. Wie verlautet, ist in einer gemeinsamen Sitzung des Aufsichtsrats und der Geschäftsaufsicht des Unternehmens über verschiedene Sanie- rungs-Verhandlungen berichtet worden. Es konnte fest- gestellt werden, daß diese Verhandlungen schon greifbare Formen angenommen haben, so daßn baldigst eine Ordnung der Verhältnisse zu erhoffen ist. * Ermäßigung von Kohlenpreisen. Der Reichskohlen- verband setzt folgende Brennstoffverkaufspreise neu fest: Kohlensyndikat für das rechtsrheinische Bayern mit Wirkung vom 14. Juli 1924: Oberbayrische Pechkohlen Hausham, Penzberg, Peißenberg und Marienstein: Stücke über 200 mm 22,55 G, grob 75-200 mm 22,65 G, Brocken 50-75 mm 22,65 G% Würfel Penzberg, Peißenberg und Marienstein: Stücke über 200 mm 22,65%, Nuß I. 12-25 mm 19 GA, Nuß II.-12 mm 17 G, Waschgrieß.6 mm 13 Gl, Rohgrieß-6 mm G; ostelbisches Braunkohlen- syndikat mit Wirkung vom 17. Juli 1924: Niederlausitzer Gruppe: Brikette im Hausbrand und größeren Industrie- fkormat 11,60%, Brikette im kleineren Industrieformat 12.40 G, Brikettspähne 5,80 G1, Naßpreſßisteine 11 Gl, Rohkohle: Förderkohle 3., Siebkohle 3,75 Ge, Stückkohle 4,25 G, Staubkohle 2,25 Grl. Die Preise der Ra n d- fir uppenerzeugnisse(Frankfurter, Forster und Gör- itzer Gruppe) bleiben unverändert, mit der Maßgabe, daß die jeweiligen Frankopreise dieser Gruppen für Brikette, Rohkohle usw. nicht höher sein dürfen als die Frankopreise der Niederlausitzer Gruppe ab Senftenberg. * Ein neuer Bankkrach in Dänemark. Aus Kopen- hagen wird gemeldet: Die Diskonto-og-Revisionsbank teilt mit: In Rücksicht auf die in letzter Zeit erfolgten Angebote von Aktien der Bank und der beginnenden Unrühe unter den Klienten der Bank habe sich der Bankrat an die Nationalbank und die andern Hauptbanken gewandt, um die notwendige Unterstützung zur Sicherung der Liquidät der Bank zu erhalten. Dieser Schritt ist vergebens gewesen; ob- wohl die Solvenz der Bank als unzweifelhaft angesehen wird. Der Bankrat hat es für notwendig erachtet, die Zahlungen der Bank bis auf weiteres einzustellen. General-Anzeiger Deuisenmarkt Die deutsche Mark kam heute früh aus New Tork mit 4,17 für den Dollar. In Goldpfennigen wurde heute notiert: der franzö- sische Franken mit 21,70 Pfg., der Schweizer Franken mit 77 und der belgische mit 19,40 Pfg. Das englische Pfund kostete 18,44%, der holländische Gulden 1,60,60 und die Schwedenkrone 1, 11,90. Die Parität London gegen Paris ist 85 Franken und der Dollar in Paris 19,37 Franken. FEür die deutsche Bi- erhielt man in Zürich 133,25 Centimes und in Amsterdam 0,6296 Cents. Das englische Pfund kostete 18,25„ Ferner lagen uns heute früh folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 28,32½, London 23,98, Brüssel 25,30, Holland 208,10 Paris auf London 85,10 Belgien 89,10 London auf Paris 84,70, Belgien 95,06; Amsterdam auf London 11, 497, Paris 13,56, Brüssel 12,10. O z0: Vom Markt für Kaliwerte.(Bericht von Rodrigo de Castro, Bankgeschäft, Hamburg.) In der Kaliindustrie hal sich wenig geändert. Es kann sich auch zunächst nur wenig ändern, Weil für die Herbstkampagne in der Land- wirtschaft noch nicht die Zeit gekommen ist und für Früh- bestellungen mit der bekannten Rabattgewährung noch keine verläßliche Kalkulation aufgestellt werden kann. Hierfür muß die Erntebewegung erst weiter vorgeschritten sein. Der Wintershallkonzern scheint die nächste Zukunft jeden- kalls optimistisch einzuschätzen, denn die für die Dauer von 5 Wochen geschlossen gebliebenen Betriebe im Werratal sollen wieder restlos eröffnet worden sein. Ueber das große amerikanische Lieferungsgeschäft ist man zur Tagesordnung übergegangen, denn man hört absolut nichts mehr davon.— Infolge der außerordentlich geringen Umsätze haben sich auch nur belanglose Kursverschiebungen vollzogen. Von Kuxen sind Abschlüsse in Asse, Bergmannssegen, Burbach, Einigkeit, Erichssegen, Glückauf, Hindenburg, Hüpstedt, Johannashall, Neusollstedt, Rothenfelde, Siegfried I, Sieg- fried-Gießen und Wilhelmshall erzielt worden, die die Preise dieser Werte über den Stand der Vorwoche erhoben haben. Auf dem Aktienmarkte sind Veränderungen nur in Heldburg und Niedersachsen festzustellen, für die Nachfrage bestand, die zu einer Aufbesserung der Kurse führte. In Ronnen- berg ist das von einer gewissen Seite an den Markt ge- brachte Material, das wochenlang auf den Kurs drückte, scheinbar untergebracht. Die Folge davon war, daß schließ- lich nur Geldkurse zur Notiz gelangten. Umgesetzt wurden kleine Beträge in Adler, Kaliindustrie, Krügershall und Mansfeldern. Kursveränderungen von Bedeufung wurden hierdurch aber nicht erzielt. Zörsenberichfa Mannheimer Eftektenbörse :- Mannheim, 21. Jull. Die Tendenz gestaltete sich heute etWas fester bei lebhaftem Geschäft. Es ge⸗ langten zur Notierung Umsätze in Bad. Anilin zu 114, in Rhenania zu 3,50, in Waggonfabrik Fuchs zu 0, 70, Karls- ruher Maschinenbau zu)1, Pfälz. Nahmaschinen zu 1,40, Rhein-Elektra zu 4,50, Freiburger Ziegelwerke zu 1, 25, Wayss u. Freytag zu 1, 75, Zellstoffabrik Waldhof zu 7,50, Zuckerfabrik Frankenthal zu 276 und Zuckerfabrik Wag⸗ häusel zu 2. Ferner notierten: Westeregeln 10., Benz 2,5., Maikammer 2,25., Gebr. Fahr 3,50 G. 3,70., Germania Linoleum 836., Braun Konserven 76., Badenia 0,60., Neckarsulmer 3,25., Pfälz. Mühlenwerke 2,25 G. und Salzwerk Heilbronn 38,50 G. Badische Assekuranz- Aktien gingen zu 60 BI.A pro Stück um. Waren und Märkte Hannhelmer Produktenbörse m. Mannheim, 21. Juli. 615 Ber.) Die Börse verkehrte heute in freundlicher Haltung, doch kamen nur kleine Geschäfte zum Abschluß. Man nannte: Wei⸗ zen, inländisch., mit 21—21,75, ausländischen mit 23—25,50, Roggen, prima Mahlware, inländischer mit 17,50, auslän- discher mit 17,50—17,75,.-.-Ware je nach Qualität, 13—16, Sommergerste, alte Ernte, 18—19, Wintergerste, neue Ernte, 17 64 Hafer, inländ. 16,50—17,50, ausländischen mit 16—17, ais mit Sack 17—17,50 G/, alles per 100 kg bahnfrei Mannheim. Von Futtermitteln sind Trockenschnitzel sehr gesucht bei kleinem Angebot. Für norddeutsche Ware verlangt man 10 und für süddeut- sche 12 G. per 100 Kkg ab Verladestationen. Kleie wird zu 10 G ab hiesigen Mühlenstationen, Biertreber zu 11,50 ab badischen und bayerischen Stationen und Malzkeime 11 G4 mit Sack, ab bayerischen Stationen offeriert. Für Weizen⸗ mehl(Basis 0) verlangen unsere Mühlen 32—32,50, wogegen die zweite Hand zu 31 Ge, per 100 kg frei Waggon Mühle am Markte ist. Die Forderungen für Roggenmehl bewegen sich zwischen 25,50—26,50=ι per 100 K⸗ bahnfrei Mann- heim.— An der Kolonialwarenbörse war die Tendenz stetig. Kaffee Santos 3,60—4,20, gewaschen.80—6,10; Tee, gut —7, mittel—8, fein—10; Kakao, holländischer 1,50, in- landischer 1,30; Reis, Burmah 0,35; Weizengrieß 0,40; Hart- weizengrief 0,50; Zucker(krist.) 0,77 Gal, alles per kg. Bremen, 21. Juli Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 31,88(32,31) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 21. Juli 8 Prelse in Festmark fur 1 Kg. 27. Aluminlum 119.50 18. 21. 18 Zanfnadlapler 100g..02 1403.1 Pian, augfng 480-1—14.58 or.02. n, ausſfAnd. 4 15-1 Blel 5 0,87.0,59 6,57-0 56 Huttenzinn 1225 22804 Rohzlnk(Vd.-Fr.)—.——.— Niokel.30-.40.30.2,40 8. 5 5 1**—.92.— Aluminlum.20-2,30 2,20-2,30 Platin p.—8 190— London, 21. Jult WB) Metallmarkt.(in Lst. 1. d. engl. t. y. 1016 kg. 18. 21. 18. 21. Blei 32.00 30.75 KupferKass 61.13 62.25 bestselect. 65.50 66.50 Zink 31.90 32.— do.3 Monat 62.— 63 13 Nickel 130— 130.— Quecksilb 13.50 13.50 o. Elektol. 65.50 66.50 Zinn Kassa 231.75 242.—] Regulus 50.— 50.— schiffahrt Schiftsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Woche vom 12. 7. bis 19. 7. sind angekommen: talwärts 2 Dampfer, beladen mit 155 t, 5 Schleppkahne be- laden mit 1069 t, bergwärts 1 leerer Dampfer und 13 be- ladene mit 1438 t, 82 beladene Schleppkähne mit 61 861 t; abgefahren sind: talwärts 2 leere Dampfer und 12 be- ladene mit 820 t, 35 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 15 441 t, bergwärts 7 beladene Schleppkähne mit 4378 t. Auf dem Neckar sind talwärts angekommen: 41 beladene Schleppkähne mit 5264 t, und abgefahren 34 leere t. General⸗Anzeiger. G m. b§. Mannbeim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Ehefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher für Kommunalpolitik u. Hykagles:. B. Ir Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Ericht u. den übrig. redaktionellen Teil: Ffr. Kircherz f. Anzeigen: J. Bernhe Diensltag, den 22. Zuli 1924 Mannheilmer Sebeeeegerer—— Seite. Nr. 335 — 9 mit d Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die taurige Fütelluns. dass meine liebe unvergeßliche rau und herzensgute Mutter, Frau Heckenbach uns im Aher von 47 Jahren, 3 Monaten, 5 großer Geduld ertragenem Leiden durch en Tod entrissen wurde. Mannheim, M 2, 13, den 21. Juli 1924. 9 Tapeziermeister Philipp Beckenbach und Kinder. 40 Die Beerdigung findet Mittwoch nach- —— halh 3 Uhr en 4038 Uhren all. Art werd. Iaut repariert. A. Ringe r, , neb. Marktpl *4033 12 i0 dbelſaarbefen unter bill. Berechnung Gg. Joſt, G 4. 4. *999 Junge Flau geht Wäſche ausbeſſ. macht auch neue unt. V. Geſchäftsſt. 5 18. Jull starb unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Natharina Hertlein Wo. im 73. Lebensjahre. MANNHEIM(Vespinstr.), den 21. Jull 1924. Im Namen der Hinterbliebenen: Martin Hertlein. Die Einäscherung hat in der Stille stattgefunden. 4016 98918 Bade-Schuhe Bade-Mältzen Bade-Anzüge Schwimmgürtel neue ausserordentliche Preisermäßigung Uhrm. H 2. 10 ſſſt..400. Hodelle aus dem Schau- kenster, einzelne Auf Strümpfe, Wüsche, Untertalllen geb Die letzten 2 Tage! Aussergewöhnlich billiges Angebot Stelle einen grossen Posten Horseitis und Hüitmalter weit unter Dreis zum verkaui Serie II Serie III Serie IV uuber bre e— nüher 7915 12.— früher bis 16.— lrüher bis 35.— ſeizt.50 jetzt A. 73 ſetzt.30 jetzt 10.50 Alzes moderne Tormen. gute Stoſe und Zutaten Horselis und Reisemuster „500% Ofterlere ferner als sehr preiswert: Schwerer Kunstselden-Schlülpfer 6²³ Sohwerer Kunstseiden-Prinzeßrock nur 138³ Badeanzuge von 3⁰⁰ Hemdhosen, Kombinationen, Schlafanzuge, Bllstenhalter und e aui die bereits bedeutend heruntergezeichneten Preise — 20 9⁰— Serie V Gummigürtel ſetzt.50 8201 * Reparaturen u. 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Weil sie tro dieser àsketischen Lebensweise mehrfach übelwollende Bemerkungen andeter auf- gefangen hat, die an noch größerer Appetitlosigkeſt leiden, nimmt sie ihre Mahl- Teiten stets in zwel yerschiedenen Lokalen ein und die Schlagsahne zum Nachtisch in einer Konditotei. Bei der zweiten Portion macht sie die Bekanntschaft eines Herrn, den sle seinem Aussehen nach für einen Amerikaner und seiner Bildung nach für einen Professor hält, denn er erklärt ihr, wodel er allerdings zersten in einem Buche blattert, sehr fein den Unterschied zwischen„als“ und„wie?; zulischen„ohgleleh“ und„trotzdem“ und zwischen, daher- und, deshalb“, Wöhren dekanntlich der Durchschmnittsdeutsche davon keine Ahnung hai und sie erst zecht nicht. Ihr Respekt sinkt aber unter Oefrierpunkt, als er sich einen Hatzer destent, dem Kellter 5 Pig. Ttinkgeld gibt und sſen 1s Berthold Schweinebauch, Villendesitzer aus Schweinturt, vorstellf. Als er hött, daß sle Witwe ist und ein Geschäft hat, beginnen seine Augen Räketen zu schleßen, und er ergeht sich in Vermutungen übet den Aerger, den eine alleinstehende Frau mit dem Person haben mag. Sie hält inn effer für elnen Reisenden in Registrierkassen oder Florstrümpien und Seidenſumpem oder in Golt weis was. Gewandt weicht sie ihm aus,— denn das ihr gerade passen, sich mit ſemandem ernstlich ein, rulassen, dem eine Fahtkarte 4. Rlasse alis der Westentasche apltzt,— und mach elstvolle Bemerkun uͤder die Winzigkeit seines Harzer Käses, der ja ka ie Größe eines rechtschaffenen ihuerauges habe. Damit ist sie glücklick in das Thema hineinlaviert, das sie am besten beherrscht. Hahneraugen, 30 erklärt sie, sind ein ũberwundener Standpunkt, seit es Kuklrol t. Wie lange wird es noch dauern, 30 werden sie nut noch in Schaubuden eld gezeigt und die allerletzten Exemplare kommen in die Foſterkammer Germanischen Museums in e glelch neben die Daumenschrauben. Kukirol entfernt 21 Hühnerauge ohne Schmerzen, ohne Blutvetgiftung, mithin ohna Gefahr, in längstens elngen Tagen, denn Kukirol iat Qualitätsware. Damen müszen unbedin im Hause haben, denn nur Rukirol ermöglicht es, un“ + agen. Das Rukirol-Fußbad nach Sanitztstat Dr. med. Campe ist aber für sie ebense wehtig und ist eine unschätzbare Wohltat für alle, vlel gehen oder stenen müssen. Es vethütet Breunen, Wundlaufen, Anschwellen und übermäßige; Schwitzen der Füße, mithin den lästigen Schwelßgeruch, kräitigt Nerven un Schnen, verhütet dadurch das zu schnelſe Ermüden und ist für eine zweckmäßige unentbehtiich. Kukirol und Kukirol-Fusbad sind Arztlich empiohlen- Beide Präparate werden gerade in letzter Zeit sehr oft nachgeahmt, aber nie er- treleht zind in allen grögeren Apotheken und wirklichen Fachdrogerlen 2u haben. Kukirol kostet nur 75 Plennig und Kukirol-Fusbad nur 50 Piennig. Lassen Sle eich nie owas anderes als ebenfalls sehr gut“ aufreden, zondern welsen Sie ſeden, der 4a Flaubt, es bei ihnen vemuchen zu dürfen, 20 seharf zurück, daß ef es ein zweltes Mal nicht grobiert. Für Ihr OGeid können Sie verlangen, daß Ibcz Wänsche erfaut werden. Was nicht die bekannte Schutzmarke„Hahn mit Fuß lst kein echtes Kukirol-Präparat. enn Sie die lehrreiche Broschüre„Die richtige Fußpflege- interesslert, 2 lassen Sle sich diese kostenlos senden. Insere, unter der Leltung eines alten, etlahrenen Arztes stehende Wissenschaftliche Abtellung ertellt gegen Einsendu von Rückporto kostenlos Rat und Auskunft über alle Fragen, die sich auf F. 2 pflege und Fufleiden beziehen. Kukirol-Fabrik Groß-Salze bei Hagdeburg-