. U 1 N 10 17 ſben 3 — Wes * 8 ern W ſollewifentlichen Unterricht. einm dezugspreiſt ſe: Ju mannbeim ns umgeb enti 10 bs Pfennig. dis menatlche Sezieber— — ei avtl. ftenserung der wirtfc aſtüchen verhättniſfe 0 andig werdende petiserbüäbumgen amguertennen. Poſt⸗ Maccrente nummer 178 Rartornhe.— Bauptgeſchüftaſtelle bebe.. 2 e de 2% fe faeg N, d ene wan- „Lernſpr. Nt. 7081, 7d, 73,%6, 7088. Cetege. Ventealanzeiger Mangdelm. Erfchchet ubGanthd 2upsigensl. Beilagen: Sport u. Spiel un Mannheimer General-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannbeimer Srauen- u. Muſik-Jeitung · Welle u. Schall · Aus Jeld und Garten. Wandern u. Neiſen ———..—k————ñ—]—˙⁵o˙ei ↄ( Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichten wiſchenſtadium in Condon Ueberſicht über die Lage der geſtrige Tag war fü N r die Konferenz nicht ſo entſcheidend, man in verſchiedenen Kreiſen erwartet hatte. on am Mor⸗ fadt tte, wie berichtet, Herrſot Macdonald einen Brief ge⸗ werſe worin er ihn erfuchte, vor der Konferenz keine Frage aufzu⸗ 18 cfen. worüber er zuletzt unterhandelt habe, nämlich über die mili⸗ dn 5 Räumung der Ruhr und über die Berufung der Deutſchen. döſiſ er Vollkonferenz iſt deshalb in Uebereinſti mung mit dem fran⸗ i chen Wunſch beſcholſſen worden, daß die deutſche Regierung erſt al een werden ſoll, wenn unter den Alliierten eine Einigung er⸗ w 85 ſein werde. Die Konferenz hat ſich nur mit dem Bericht der für diaſſton, für die Jurückgabe der Pfänder beſchäftigt. Der Vericht 5 le induſtrielle Räumung der Ruhr iſt einſtimmig Kordtemommen worden. Die Konferenz hat feſtgeſtellt, daß die t balſtion, für den Zahlungsmodus ihre Arbeiten noch nicht been⸗ ſei hat und daß das Problem der Sachleiſtungen noch nicht gelöſt kon Eine ähnliche Feſtſtellung iſt für die Arbeiten der Sanktions⸗ elwan ſion gemacht worden. Am Montag ſind die Bankiers wieder zwei in den Hintergrund getreten. Die franzöſiſche Delegation hat ſegt franzöſiſche Bankiers nach London berufen. Dieſe haben bis —2 allerdings keine beſondere Rolle geſpielt. Die engliſchen Finanz⸗ e glauben das Erſcheinen der franzöſiſchen Bankleute dahin aus⸗ Milli zu können, daß Frankreich entſchloſſen ſei, ſich an der 800 we jonen Goldmarkanleihe ebenfalls zu beteiligen. Es iſt aber noch nig gewiß, daß dies der Fall ſein wird. de Die Frage der militäriſchen Räumung wor guhrgeßzets, die bekanntlich durch Maedonald in die Dezatte ge⸗ Fr fen wurde, bildet jetzt den Angelpunkt der Verhandlungen. Faultese will bei einer Räumung der Ruhr Kompenſations⸗ donaldſtfün denigle in der Sicherheitsfrage; erhalten. Mac⸗ weiſed ſträubt ſich jedoch vorerſt dagegen, die Sicherheitefeage und fer erhin auch die Frage der internationalen Schulden auf der Kon⸗ etei ausgiebig zu erörtern. Man ſcheint jedoch auf engliſcher Seite Ezteit zu ſein, einen Kompromiß über die Zurücklaſſung franzöſiſcher Feſtſerdner im Rheinland zu ſchließen, wenn ſich Frankreich auf die der Raung eines beſtimmten Datums für die militäriſche Räumung führt uhr verpflichtet. Dieſes bisher ergebnislos gebliebene Feſſſchen e dazu, daß dſe Vollkonferenz geſtern noch nicht die Einladung un rage der Feſtſetzung der Verfeh⸗ vin gen und Sanktſonen iſt von der franzöſiſchen Delegation N0 meuer Vermittlungsvorſchlag vorbereitet worden, der heute der nferenz vorgelegt werden ſoll. Die Beratungen der Bankiers Heute nachmittag wird eine wichtige Sttzung der amerikaniſchen underbriliſchen ee, Santte ee eee dem Vorſitz Lamonts von der Firma u. Co., um 5 hötwendigen Bedingungen einer Anleihe zu er⸗ lelle Wie verlautet, haben die Bankiers in drei Arten finan⸗ 0 1 Wrantien vorgeſehen: Allgemeine Garantien aller deflnehmenden Mächte. unterninnmtviduelle Garantie jeder Macht, die eine ſeparate Aktion Mö cte Jarantie der Bankiers der unter Punkt zwei erwähnten Verſtändigung— auf Minuken! Nach dem„Echo“ iſt es geſtern während der Vollkonferenz in London zu einem Zwiſchenfall gekommen. Der rumäniſche Geſandte Tituleſcu habe Mardo gefragt, ob die kleinen Staaten gehört werden, wenn die Deutſchen berufen würden. Mac⸗ donald habe geantwortet, man habe ſie ja gefragt.„Unſer grund⸗ ſätzlicher Beſchluß iſt gefaßt, um ihn im gegebenen Augenblick aus⸗ zuführen. en die großen Nationen nun nötig, zwei Minuten ihre Anſichten auszutauſchen?“ Darauf habe Tituleſcu geſagt: Ich bin glücklich, daß die großen Nationen ſich über irgend eine Frage ver⸗ ſtändigen können. Macdonald habe darauf erwidert: Wenn wir nicht innerhalb zwei Minuten in Verlegenheit ſind. Herriot über Frankreichs Friedenswillen Miniſterpräſident Herriot hat auf einem Bankett der fran⸗ zöſiſchen Handelskammer in London eine Anſprache gehalten, in der er nach Havas u. a. ſagte:„Wir ſind hier, um nach einem Krieg den Frankreich nicht gewollt hat, den Fwieden wieder her⸗ zuſtellen. Frankreich wünſcht, daß unter den Menſchen ein Frieden zuſtande komme, der der ganzen Welt zugute kommt. Die franzöſiſche Regierung, die den Frledenswillen in den Vor⸗ dergrund ſtelkt, hat das Recht, daran zu erinnern, daß ein Friede, der Frankreich nicht Recht gewährt, ein ungerechter Friede iſt. Man kann die Regelung, die wir erhoffen, nicht auf eine Unge⸗ rechtigkeit aufbauen“. Die Taktik Macdonalds Die„Times“ berichtet. die Frage der militäriſchen Räumung des Ruhrgebietes werde kaum in der Plenarſitzung beſprochen wer⸗ den, weil ſie ſich außerhalb des Dawesberichtes befindet. Sie ſei inoffiziell von Großbritannien aufgeworfen worden, nur weil ve⸗ kannt geweſen ſei, daß Deutſchland die Abſicht habe, auf ſeden Fall zu verſuchen. ſie zu einer Vedingung für die Unterzeichnung des Protokolls zu machen, in dem es den Dawesbericht annehme. Man ſei der Anſicht geweſen, daß es am beſten ſei, vorher zwiſchen den Alliierten zu erörtern, welche Art von Antwort auf eine derartige Bedingung erfolgen ſolle. Wie verlautet. habe Macdonald ange ⸗ ſtrebt. daß die framzöſiſch⸗belgiſchen Truppen innerhalb ſechs Monaten nach einer erfolgreichen Verwirklichung des Dawes⸗ planes zurückgezogen werden ſollten. Zugleich habe Macdonald darauf beſtanden, daß die Konferem nur für die Anwendung des Dawesplanes einberufen worden ſei und vollkommen anerkannt werde, daß die Frage der militäriſchen Räumung des Ruhrgebietes außerhalb dieſer Grenze liege. Dies ſei die Frage. die allein von Frankreich und Belgien geregelt weden müßte, vielleicht in Ver⸗ bindung mit Deutſchland. Macdonald ſei weiterhin nicht bereit, die Fragen der franzöſiſchen Sicherheit und der allterten Schulden dem Konferenzprogramm einzufügen, da gerade auf dieſem Gebiete Frankreich verſuchen würde, eine Kompenſation für das Verſprechen. daß es ſich zurückziehen werde. zu erreichen. So ſcheine es ſchwer, 2 die Frage weiter zu verfolgen. Deutſchland und der Garantiepakt Die deutſche Regierung ließ geſtern dem Völkerbunds⸗ Siardui eine Denkſchrift ü 5 1 in der der deutſche arbeit punkt zu dem von der letzten Völkerbundsverſammlung ausge⸗ ſeitiaeeten Garantkepakt, d. eines Vertrages über gegen. namaften derftn ung dargelegt wird. Verfaſſer der Denkſchrift ſind lee deutſche 2 tiſche Perſönlichkeiten. zterune, deutſche Reglerung war ſelnerzelt, wie alle anderen Re⸗ ierungen ———9 Stellungnahme zum Garantiepaktentwurf aufge⸗ Das ende des deutſch · ruſſſchen Zwiſchenfalls wlerſdlzgur, 29. Juli.(Von unfſerem Berliner Bilro.) Nach lang⸗ deutſchen handlungen zwiſchen der Sowietregteruna und dem den deng Botſchafter in Moskau iſt es. wie wir bören, gelungen, ſchen Handerulliſchen Konflikt wegen der Hausſuchung in der ruſſi⸗ unae delsdelegation in Berlin auf aütlichem Wege bei⸗ 25 dieſer Vereinbarung iſt bereits heute morgen bef uswä 55 worden und wird Die neue Türkei Havas rium meldet aus Angora, daß das türkiſche Innenminiſte⸗ gagere habe, zwl nen e de e einen Italiener für die ſtädtiſchen Betriebe deutſch e fü vei Oeſterreicher für den Sicherheltsdlenſt, fünf beamte und für Po ſt und Telegrap zwei Belgier als Standes⸗ den emen Engländer als Mitglied der Aufſichtsbehörde für Für das Gymnaſium Galatha Serail vom K feſſoren 1 den öffentlichen Unterricht neunzehn Pro⸗ weitere Rommuniſtenprozeſſe vor dem Staatsgerichtshof uguſt Fand de, Se den S de Fege lke Als Angekſagte Senatspräſidenten 2 Reichsgericht Niedner. 8 15 erſcheinen wegen Hochverrats: am 6. Auguſft Kom⸗ ſen, im 7. und 8. Aug. Kommuniſt Fiedler und Ge⸗ offtziere——— 11 Angeklagte, von denen vier Reichswehrunter⸗ eklagter der 8 oldaten waren. Zu dieſen kämen als zwölfter An⸗ 25 2 freite Gräfe. der bereits am 16. Dez. 1923 e e d dgranaten geſtohlen un uniſtiſchen Partei Deutſchlands gegen Entgelt ütberlaſſen. Aleiſte 33 20. Juli. Der Expreßzug Bukareſt⸗ t⸗ 20 Metern. 2 verbrecheriſcher Hand in 8 2 wotitfüi ie Schienen aufgeriſſen waren. Außer dem Loko⸗ hrer, der ſchwer verbrüht wurde, iſt niemand verletzt. Am 6. A do Em Un e der Republik unter Sozialdemokratie und Sparpolitik Die Deutſche Volkspartei hatte im Heſſiſchen Landtage eine Reihe praktiſcher Erſparnismaßnhamen beantragt. Im Rahmen ſl lag auch der Abbau des Heſſ. Mi⸗ niſteriums für Arbeit und Wirtſchaft, deſſen Auf⸗ gabenkreis anderen Verwaltungsbehörden zugewieſen werden ſollte. 1 8 Erſparnispolitik der D. V. P. erregte innerhalb der So⸗ zialdemokratie eine hochgradige Erregung. In den oft ſtürmiſch b en Debatten des Landtags ſcharten ſich die Ver⸗ treter der ſozialdemokratiſchen Fraktion immer wie um das bedrohte und bon einem ihrer Genoſſen beſetzte Miniſterium. Nicht zuletzt trat auch der Staatspräſident in eigener Perſon in dieſem Abwehrkampf auf und verſuchte in längeren Ausführungen die Unentbehrlichkeit gerade dieſes Miniſteriums darzutun. Der An⸗ trag der D. V. P. wurde als unſozialer Anſchlag bezeichnet. In Baden wird doch aber nun auf Antrag der Regierung ſelbſt, in der ſich Sozialdemokraten befinden, mit deren Zu ſtim⸗ mung, das ebenfalls mit einem Sozialdemokraten beſetzte Ar⸗ beitsminiſterium aufgehoben. Man kann daher außer⸗ ordentlich geſpannt ſein, was die heſſiſchen Sozialdemokraten zu beſet 25 m fhrer badiſchen Genoſſen ſagen werden. Eine tre ilbe e Widerlegung all der im Heſſiſchen Landtage für das 90 ſtehen des inſterhms für Arbeit und Wietſchaft vorge⸗ achten Argumente läßt ſich nicht denken, als wie es durch das Vorgehen der Karlsruher Regierung geſchehen iſt. Generalſtreik in polniſch⸗Gberſchleſien ſel Berlin. 29. Jufl.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„B..“ wird aus Krakau gemeldet: Die Lage in Polniſch⸗Oberſchleſten iſt ſehr kritiſch geworden. Die Vorſtände ſämtlicher Gewerkſchaften. jowohl der ſozlaldemokratiſchen wie auch der volniſch⸗ nabtonaliſtiſchen und chriſtlichen. haben in einer geſtern abend ſtattgefundenen ge⸗ meinſchaftlichen Sitzung beſchloſſen, für Mittwoch früh den Gene⸗ ralſtreik in ſämtlichen Hütten⸗ und Eiſenwerken zu proklamieren als Proteſt gegen die Einführumg des 10 Stundentags und die be⸗ abſichtiabe Herabſetzung der Arbeitelöhne. Die Regierung bemüht ſich, den Ausbruch des Generalſtreiks zu verhindern. Antergang eines Paſſagierdampfers Tokio, 29. Jull. Einer Meldung aus Otaru efolge iſt der der nordjapaniſchen Geſellſchaft gehörige Dampfer„Taita Maru“ in der Höhe des Kap Notord untergegangen. Man nimmt an, daß 138 Paſſagiere und 54 Mann der Beſatzung den Tod in den Wellen gefunden haben. 18 Paſſagiere und 5 Mann der Beſatzung landeten auf Rettungsbooten in dem Dorfe Notoro. Ob der Dampfer auf einen Felſen gelaufen iſt oder ob er mit einem anderen Schiff zuſammengeſtoßen iſt, iſt noch ungewiß. Paris, 29. Juli. Havas meldet aus Rio de Janeiro, die Re⸗ erungstruppen hätten Sao Paulo wieder ge⸗ gĩ räumt. e ee Neue Mannheimer Zeilung Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 348 Anzeigenpreiſe nas Carif, dei verausgahzung pro ein-⸗ ſpaltige Rolonelzelte für Rligemeine Ninzeigen 0, 40 Gslomart Reklamen 2,.— Golòmaek. gür Auzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung über⸗ nommen. Böhert Sewalt. Strelks, Betriebs ſtbrungen uſw. darechtigen zu keinen Erſatanſprüchen ſüe ausgefallene oder deſchrünkte Rusgaben oder ſdr verſpätete Rufnahme von Nn⸗ zeigen. Ruftr. ö. Sernſpr. odne Gewübr. Serichtsſt. Maundeim. 1 4 Der ſchwere Gang Deutſchland wird alſo jetzt nach dem Willen aller an der Lon⸗ doner Konferenz beilnehmen. Sogar die offiziöſe franzöſiſche Havas⸗ Agentur erkennt an, daß von einem Ultimatum an Deutſchland diesmal keine Rede ſein könne, ſondern daß man die Deutſchen zu freien Verhandlungen zulaſſen müſſe. Das juriſtiſche Gutachten, das der geſtrigen Vollſitzung erſtattet worden iſt, belegt die Not⸗ wendigkeit, mit den deutſchen Vertretern zu verhandeln und einen freien Vertrag abzuſchließen, mit verſchiedenen gewichtigen Gründen. Es ſtellt feſt, daß Deutſchland auch berechtigt ſei, über die Löſung der Sanktionsfrage unterrichtet zu werden, da davon die Anleiheverhandlungen in hohem Grade abhängig ſeien. In dieſem Punkte hat ſich alſo die amerikaniſche Auf⸗ faſſung reſtlos durchgeſetzt und die deutſche Delegation kann ſicher ſein, als die Vertreterin einer gleichberechtigten Macht in London behandelt zu werden. Trotzdem tritt ſie einen ſchweren Gang an. Sie iſt die Trägerin von Forderungen, denen in Lon⸗ don von den Amerikanern und zum Teil auch von Macdonald die Bahn zwar geebnet worden iſt, die aber erſt noch in ernſten Kämp⸗ fen durchgeſetzt werden müſſen. Der zweite deutſchnationale Redner in der politiſchen Aus⸗ ſprache des Reichstages, Profeſſor Dr. Hoetzſch, hat am vorigen Samstag im Reichstag drei Bedingungen aufgeſtellt, und von ihrer Erfüllung die deutſchnationale Zuſtimmung abhängig ge⸗ macht. Es kann ohne jede Einſchränkung geſagt werden, daß die deutſche Abordnung ſich vollkommen als Vertreberin dieſer Forde⸗ rungen fühlt. Hoetzſch hat die Ehrenfrage in den Vorder⸗ grund geſtellt und volle Amneſtie im beſetzten Gebiete ver⸗ langt. Dieſe Frage iſt ja grundſätzlich bereits zu unſeren Gunſten gelöſt. Und wir hegen nicht den geringſten Zweifel, daß die Durch⸗ führung des Gutachtens auch dem letzten Deutſchen die Tür der fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Gefängniſſe öffnen muß. Darüder hinaus verlangt die Regierung auch Sicherungen für die Zukunft. Sie hält es für ganz unmöglich, daß das Verfahren der Militär⸗ gerichte, das bis in die letzten Tage hinein im beſetzten Gebiete ge⸗ handhabt worden iſt, auch nach der Inkraftſetz des Gutachten⸗ noch geduldet werden kann. Wir müſſen unbedingte Sicherheit haben, daß man der Bevölkerung des Rheinlandes unverkürzt alle Rechte kommen läßt, die das Rheinland⸗Abkommen ver⸗ bürgt. Es wird in London Gelegenheit ſein, über dieſe Fragen von den franzöſiſchen Vertretern Gewißheit zu verlangen, wenn ſie auch nicht unmittelbar zur Tagesordnung der Konferenz gehören mögen. Hier beſteht alſo vollkommene Uebereinſtimmung mit der deutſch⸗ nationalen Oppoſttion. Dasſelbe gilt von den Kernfragen der onferenz, die jetzt alle aufgerollt worden ſind, von der Sank⸗ tionsfrage und von der wirtſchaftlichen und militäriſchen Räumung des Ruhrgebietes und der vertragswidrig beſetzten Städte Düſſeldorf und Duisburg⸗Ruhrort. In dieſen beiden Fragenkomplexen war bis ——5 noch keine volle Einigung erzielt, die Frage der militäriſchen äumung war eben erſt von Macdonald aufgerollt. Die deutſchen Vertreter werden alſo gerade hier, ehe die letzten Entſcheidungen fallen, noch ein gewichtiges Wort e. haben. In der Sanktionsfrage wird kaum eine ganz reinliche und klare Löſung zu erzielen ſein. Aber es wird nicht ohne eine Löſung gehen, die neue Akte der franzöſiſchen Sanktionspolitik praktiſch ausſchließt. Ohne eine ſolche——— wird niemals an eine Bereitwilligkeit der ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Finanzleute zu denken ſein. Der ame⸗ rikani Druck— Frankreich iſt in dieſem Punkte außerordentlich ſtark. Amerikaniſche Banken haben die Stützungsaktion zugunſten des franzöſiſchen Franken finanziert. Und Amerika iſt ein Milliarden⸗ gläubiger des franzöſiſchen Staates. Wenn unter dieſen Umſtänden in Waſhington unter auf Coolidge geſagt wird, Frank⸗ reich werde ſich bei längerer Unnachgiebigkeit fämlliche amerikani⸗ ſchen 55 lf fcd verſcherzen, ſo iſt das eine ſehr deutliche Sprache, die ſicher in Paris und in London nicht ohne Eindruck bleiben wird. Die Amerikaner kämpfen ſicher in erſter Linie für ihre eigene Sache, wenn ſie ſich für die uneingeſchränkte und ſinngemäße Durchführung des Gutachtens einſetzen. Aber ſie kämpfen mit uns in einer Linie, und unſere Vertreter können mit der Ueberzeugung nach London fahren, daß Frankreich ſich in der Saneeg in London nicht gegen die Einheitsfront der anderen druchſetzen wird. Die militäriſche Räumungsfrage iſt nun durch Macdonald aufgeworfen worden. Nach allem, was wir wiſſen, wird Herriot in dieſer Frage, ſoweit die Ruhr in Betracht kommt, keine ernſthaften Schwierigkeiten machen. Er hat nach Londoner Berichten von Konzeſſionen geſprochen, von denen er die Räumung abhängig machen müſſe und in dieſer Verbindung den Abſchluß eines Handelsvertrages zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich genannt. Ein ſolcher Handelsvertrag entſpricht durchaus deut⸗ ſchen Wünſchen und iſt von uns aus angeregt worden. Irgend⸗ welche ſonſtigen„Konzeſſtonen“ wird Deutſchland nicht machen und es wird außerdem die Räumung von Düſſeldorf und Duisburg fordern, ohne Rückſicht darauf, daß Frankreich zweifellos in dieſem Punkte ernſte Schwierigkeiten machen wird. 14 —2—— die Furcht vor der deutſchen Ronkurrenz re Condon, 29. Jull. Im engliſchen Oberhaus wurde geſtern machmittag der Proteſt von 1500 engliſchen Manufakturwerken eingebracht der ſich gegen die Unterbringung einer Anleihe für Deutſchland in England richtet. In dieſem Proteſt wird ausgeführt, daß die deutſchen Fabriken ſich in glänzendem Zuſtande befänden, daß die deutſchen Arbeiter mehr arbeiteten als die engliſchen, daß die allgemeine wirtſchaftliche und kommerzielle Lage Deutſchlands bedeutend beſſer ſei als die Englands. Es wird dann noch mit Hilfe einiger unwahrſcheinlicher Zahlen zu beweiſen verſucht, daß auch die Steuerlaſten in England größer ſeien als in Deutſchland. Der Proteſt gipfelt darin, daß geſagt wird, der Dawesplan werde nicht den Frieden, wenigſtens nicht den wirt⸗ ſchaftlichen Frieden bringen. In Bezug auf Frankreich heißt es in dem Proteſt, daß man, falls der Dawesplan und die damit ver⸗ bundene Anleihe durchgeführt werde, von den Franzoſen die Rück⸗ zahlung ihrer Schulden an England fordern müſſe. Der Proteſt 55 im Verlauf der nächſten Woche im Unterhaus zur Beratun ommen. pfalzfragen im Unterhaus Morell fragte im Unterhaus, ob der Premierminiſter mit⸗ teilen könne, ob den Einwohnern der Pfalz, die von den franzö⸗ ſiſchen Behörden ausgewieſen wurden und deren Rückkehr ge⸗ ſtattet wurde, tatſächlich zu ihren Heimſtätten zurückge⸗ laſſen worden ſeien. Macdonald erwiderte, nach den in ſei⸗ nem Beſitz befindlichen Informationen habe die Rückkehr der aus der Pfalz Deportierten nach der Heimat bereits begonnen. der Rechtſprechuna des R ſchon morgen beginnen. lungen Reichsverkehrsminiſter ODeſer und der Reichsfinanzminiſter Dr. Luther teilnehmen. ſterlum des Aeußern in München unter dem Vorſitz des bayeri⸗ in der Tat vor einer Schickſalsſtunde. Das Glück der Ingrid Wendland 29 ſchm den Punkt berührt? Mit dem Takt der zartfühlenden Frau wech⸗ hören, das auch Sie befriedigen wirdl“ ſie, mit einem leichten Fächerſchlag auf ſeinen Hangartner. Ueberall koſtbare Gemälde und Gobelins. Spfegel, die das bunte Gewirr ringsum reflektierten. An den rot⸗ leuchtenden Wände denen ſich ein Tell der Gäſte niedergelaſſen hatte. Ein anderer Teil 2. Seile. Nr. 345 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) AA — Dienskag, den 29. Jull 1924 Aus dem Rufwertungsausſchuß Die Aufwerkungsfrage In der Fortſetzuna der geſtrigen Vernehmuna der Sachverſtän⸗ digen im Aufwertungsausſchuß des Reichstags erklärte Abg. Herat(.⸗N.): Die Deutſchnationalen würden ſich einer Ver⸗ längerung der Hauszinsſteuer widerſezen. Am 1. April 1925 müſſe mit dem Verſchwinden dieſer Steuer gerechnet werden. Adg. Herat fragte, ob dies nicht die Sachverſtändigen zu einer Aenderung ihres Urteils bringen würde. Die dritte Steuernotverordnung bätte doch auch keine vollſtändig ſtabile Verhältniſſe, es ſei denn, daß man von einer Zweidrittelmehrheit abhängia machen werde. Der Sachverſtändige für Lebensverſicherungen Ge⸗ heimrat Rieſe. hielt. wie die vorher gehörben Gutachter, eine Neu⸗ regelung der Aufwertuna über die dritte Steuernotverordnung bin⸗ aus für bedenkkich, weil das neue Unſicherheit und Beun⸗ ruhiauna ſchaffen würde. Für den Zentralverband für Haus⸗ und Grundbeſiker erklärte Stadtrat Humar⸗München: Die dritte Steuernotverorb⸗ nuna könme nicht die Grundlage für eine Beruhigung des Publikum⸗ und der Wirtſchaft bulden. Sde nebme auch keine Rückſicht auf den Hypothekengläubiger. Pfandbriefaläubiger, auf die Hausbeſitzer, die Arbeitsloſen und die Inſtandſetzung der Häuſer. Die Hauszins⸗ ſteuer ſei auf die Dauer nicht haltbar. In der Frage der Auf⸗ wertuna ſteht der Hausbeſitzer auf dem Standpunkt. daß eine hödere Aufwertung als 15 Prozent unter beſtimmten Vorausſetzungen trag⸗ bar ſei. Eine Löſung wäre in der Weiſe möglich, daß die Hupo⸗ thekenbanken in einigen Monaten angeben. wieviel Hypotheken ſte haben und wieviel Pfandbriefe in Umlauf ſind. Daraus läßt ſich dann ſofort errechnen, in welchem Prozentſatz die Goldpfandbriefe die Papierpfandbriefe ablöſen. Als Vertreter des Bundes deutſcher Mietervereine er⸗ klärte Rechtsanwalt Groß⸗Dresden: Die Mieter wollten dein Priplleg haben, aber ſie wehrten ſich gegen eine Erhöhung der Haus⸗ renten, die von den Mietern nur getragen werden könnte, wenn auch die Einkommen entſprechend ſteigen würden. Das ſei ader nicht möglich, wenn man nicht die Gefahr einer neuen Inflation heraufbeſchwören wolle. Als Vertreter des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ve⸗ tonte Generalſekretär Herſchel: Die moraliſch berechtiate Auf⸗ wertung ſei aus wirtſchaftlichen Gründen abzulehnen. denn ſie würde eine neue Inflation heraufbeſchwören. Ihre Laſten münten letzten Endes die wirtſchaftlich ſchwachen Arbeitnehmer tragen. Landrat Dr. Heine⸗Aſchersleben vom Hypothekengläublger ⸗ und Sparſchutzverband trat in erſter Linie für eine Auf,⸗ wertung der Sparkaſſenauthaben der kleinen Sparer ein. Oberlandesgerichtspräſident Beſt gab dann noch einige Er⸗ läuterungen zu dem von ihm verfaßten Geſezentwurf, der von den Gläubigerſchutzverbänden vertreten wird. Dieſer Entwurf wolle den Umwertungsſak nicht einheitluch feſtlegen. ſondern nach den wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Schuldners gemeſſen, ent⸗ ſprechend den Grundſätzen von Treu und Glauben, wie ſie eichsgerichts anerkannt werden wird. Damit war die Vernehmunga der Sachverſtändigen beendet. Der Vorſitzende. Aba Steiniger(.⸗N.) entließ mit Dankesworten die Sachperſtändiaen und erſuchte ſich um ſchriftliche Einreichung ihrer Gutachten. Im weiteren Verlauf der Süinma erklärte Staatsſekretär Joel, vor dem Abſchluß der Londoner Verhandlungen werde eine maßcebende Reaierungsbeteilſiaung an den Ausſchußverband⸗ lungen nicht möalich ſein. dagegen ſel die Reagierung mit der An⸗ reaung einverſtanden, daß die Vorſchläge der einzelnen Fraktionen den verſchiedenen Reſſorts zur ſchriftlichen Stellunanahme einge⸗ reicht werden. die bayriſchen Eiſenbahn⸗Sonderwünſche Die Verhandlungen zwiſchen Bayern und dem Reich über die Eiſenbahnfrage können, wie wir erfahren, nun doch Vom Reich werden an den Verhand⸗ Die Verhandlungen finden im Mini⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held ſtatt. Für die bayeriſche Re⸗ gierung nehmen Handelsminiſter Dr. v. Meinel und Finanz⸗ miniſter Dr. Krausnek daran keil. Der„Bayeriſche Kurier“ ſchreibt zu den bevorſtehenden Unter⸗ handlungen u..: Gewiß wolle auch Bayern ſeine Bahnen der Tri⸗ ge butleiſtung nicht entziehen, die zwiſchen der Reichsregierung und der Entente vereinbart werden. Bayern werde ſich auch damit abzu⸗ finden haben, ſeine Bahnen in ein Sondervermögen oder in eine Beiriebsgeſellſchaft umzuformen und ſich mit der Reichsbahn nach dem in der Privatwirtſchaft vielfach beſtehenden Vorbilde enger zu⸗ ſammenſchließen, wenn und ſoweil das zur Aufrechterhaltung der notwendigen Einheit() und vor allem zur gemeinſamen Tribut ⸗ leiſtung notwendig ſein ſollte. Man habe aber bisher— getan, als ob man auf Bayern und ſeine Anſprüche keine R ſicht zu nehmen hätte. Die bayeriſche Wirtſchaft leide ſchwer unter der un⸗ heilvollen zentralen und zentraliſtiſchen Behandlung des Tarif⸗ weſens. Bayern ſtehe nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich Roman von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) „Werden Sie jetzt bel uns in Zürich bleiben?? fragte ſie voll ſteigende Intereſſes.„Oder wollen Sie auch fernerhin Ihr früheres Nomadenleben fortſetzen. Mal muß der Menſch doch zur Ruhe kommen, ſein Lebensſchiff irgendwo feſtankern, ein Heim gründen.“ Erſchien es Frau Juliane nur ſo, oder ſtleg wirklich plötzlich ache Röte in die Stirn des Mannes? Hatte ſie da einen wun⸗ ſelte ſie raſch das Geſprächsthema. „Ahl AUnſer Klavierlöwe hat ſeine gymnaſtiſchen Finger⸗ übungen beendet. Ruhe nach dem Sturml“ bemerkte ſie mit lächelndem Spott.„Nun aber kommen Sie! Jetzt ſollen Sie etwaßz Er erwiderte nichts und zuckte nur höflich mit den Achſeln. „Sind Sie nicht ein bißchen neugierig, Sie neckte rm. „Ich glaube, Neugierde iſt meine geringſte Untugend, Frau Aber bitte!“ Und er ſchlug die Portlere zurück und folgte der ſchönen Frau in den Feſtſaal. Hier das gewohnte Bild kultivlerter, gedämpfter Lebensfreude. Und hohe venezlaniſche weiche Ruhebänke und niedrige Stühle, auf ſtand in Gruppen umher, in angeregter Unterhaltung begriffen. Dies alles umfaßte der Eintretende mit einem einzigen flüch⸗ ligen Blick. Er kannte dies typiſche Geſellſchaftsbild bis zum Ueber⸗ druß. Immer dasſelbe— in allen fünf Erdteilen. Nur daß die Kleidermoden wechſellen und die umherſchwirrenden Sprachlaute. Jiauliane Hangartner wollte gerade an Dr. Holgers Arm wohl⸗ gemut auf eine kleine Gruppe von Herren und Damen zuſteuern, in deren Mitte ihr Vater, der Konſul Eberhard Wendland, ein grauköpfiger, etwas gebückter Herr, in der Mitte der Sechzig, ſtand. Da fühlte ſie einen leichten Ruck in dem Arm ihres Beglei⸗ Sie blieb ſtehen und ſchaute Hilmar fragend an. Und ge⸗ te eine auffallende Veränderung in ſeinem Geſichtsausdruck. in wort zu den in der Gen 1* Badiſcher Landtag Karlsruhe, 29. Juli.(Eig. Ber.) Der Landtag ſetzte heute die Beratung übre den Voranſchlag des Innenminiſteriums bei der Abteilung Landwirkſchaft und Ernährung fort Nach Bekanntgabe neuer Eingänge erhielt das Wort der Abg.(Zentr.). Er ſchilderte die Nöte der Landwirtſchaß und des Weinbaues. Die Weineinfuhr aus dem Ausland würde eine ſchwere Kataſtrophe bedeuten. m Herkle(Landbund) betont, daß die Sparmaßnahmen ſtatt an dn Bezirksämtern bei der Preſſabteilung des Miniſteriums des Innern hätten anfangen ſollen. Den berechtigten Wünſchen der Be⸗ zürksämter ſei nicht genügend Rechnung getragen worden. Der Red⸗ ner begründet dann einen Antrag ſeiner Parteifreunde, die Regie⸗ rung zu Jor die badiſchen Vertreter im Reichstag für den Zollſchutz für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe einzutreten und empfiehlt Annahme durch alle Parteien. Er pole⸗ miſtert gegen die Berichterſtattung der Zentrumspreſſe und behaup⸗ tet unter allgemeiner Heiterkeit, daß die Landbundpreſſe die Wahr⸗ heit Wir ſind für einen Ausgleich der Stände. Abg. Wittemann(3tr.) meint, die zuvielen Feſtlichkeiten, deren Aufwand und Ausgaben in gar keinem Verhältnis zu unſerer Not ſtehe, könnten eingeſchränkt werden. Der Abbau der Bezirksämter ſei durch die Not bedingt geweſen. Der Staatsbeiſtand für den badiſchen Verkehrsperband 0 als produktive Ausgabe im Intereſſe dr Erſchließung der badiſchen Heimat angemeſſen zu erhöhen. Seine Partei werde einen entſprechenden Antrag ſtellen. Nachdem der Redner dann noch erklärt hatte, daß er für alles, was zum Nutzen und Wohl der Landwirtſchaft bisher im Hauſe ge⸗ ſagt worden ſei, ſoweit es vertretbar ſei, eintrete und aufs wärmſte, unterſtütze, führt er die Verſtändigungspolitik des Landbundes ad abſurbum. Die Ausführungen des Redners richten ſich beſonders gegen die Tonart der„Schwarzwälder Zeitung“ und die An⸗ griffe auf die Geiſtlichkeit. Die Abrechnung iſt recht gründlich. Der Landbund quittiert mit Schweigen. Abg. Maier(Soz)⸗Heidelberg fragt an, ob es nicht möglich ſei, daß die Gendarmerie bald wieder auf den Friedensſtand ge⸗ bracht werden könne. Wir begrüßen die Beſtrebungen zum Ausbau der Selbſtverwaltung. Der rpripatiſierungsfimmel ſei eine Ver⸗ ſchleuderung von ſtädtiſchen Vermögen. Wir verlangen für ſolche weittragenden Beſchlüſſe ee Mehrheiten. Der Umfall des Heidelberger Stadtrates ſel diktiert durch Rückſichtnahme auf beſondere Intereſſengruppen. Zu den ommuniſten gewandt, ſagte der Redner, die werde nicht mehr zulaſſen, daß mit der Arbeiterſchaft de getrieben werde, wie es ſetzt in der Kampfwoche geplant ſei. Der Staat muß ſich gegen alle Beſtrebungen gleichmäßi ſchlüzen. Zur Zollpolitet führte der Redner aus, die Soztaldemo⸗ kratie ſei bereit, die Landwirtſchaft zu ſchützen, durch Bewilligung von Krediten. Sie müſſe es aber unter allen Umſtänden ablehnen, ſie der Zollpolitik auszuliefern. e äußerte ſich eingehend in einem Schlu eraldebatte gemachten Ausführu Innenminiſter Remm ingen. 1 die tmotiv ihres Handelns geweſen. 5 habe. er zu bemerken, daß nden gegenſtber nahezu an die irkswirtſchaftsräte ruhe z. Zt. pöllig. In den nächſten Zahren würden ſo ſchwerwiegende und an die Nervenkraft des ganzen Volkes 0 große Anforderungen geſtellt und politiſche Probleme zu erörtern ſein, daß andere Fragen zurück⸗ treten müßten. Die innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen über das, was die gußenpolitiſche Lage bringen würde, wird ſchwere politiſche Erſchütterungen hervorrufen. Zu der Frage der Aufnahme von Darlehen von England verwies der Miniſter auf das Rund⸗ ſchreiben vom 28. Maf, in dem bekanntlich zu größter Zurückhaltung gufgefordert wurde. Bis ſetzt ſei noch in keinem einzigen 278 ein Darlehen zur Auszahlung gelangt. Mit größtem Nachdruck muß zurückgewieſen werden, daß die Gemeinde Eberbach, die ein Darlehen von einer Million erhalten ſollte, als Geldvermitt⸗ lungsinſtitut für die Induſtrie auftreten wollte. Die Gemeinde könnte ſich für die Geldaufnahme nicht haftbar erklären, weil dies über ihre Kraft hinausgehe. 5 Die Bezirksämter ſeien abgebaut worden, weil die Regierung dieſen Abbau als eine der wichtigſten Staatsnotwendig⸗ keiten erkannt habe. Der Abbau ſei indes noch nicht beendet. Es adle den Landtag, wenn er für die Kulturaufgaben alles getan habe, was nötig ſei, aber zur Erhaltung des Volkes muß alles tan werden, was notwendig iſt. Die Not werde hier zu den dußerſten Beſchränkungen führen müſſen. Es ſel unrichtig, daß die Firma Lanz einen Staatskredit erhalten habe. Der Staat ſei heute nicht in der Lage, ſeine e über ſeine Kraft anzuſpannen. Der Schuß der Arbeftswilligen die 9 65 werde nur dann gewümſcht werden, 0 durch Streikende be⸗ droht würden. Die Polizei habe dann eine außerordentlich ſchwie⸗ rige Lage. Man müſſe ihr deshalb nicht ohne weiteres den Vor⸗ r die e ſel bet allen fahrungskatſache das Zum Beſoldungsſperrge 17 Durchführung den Geme nmöglichkeit grenze. Die Frage der Be wurf der Parteinahme machen. llebergriffe ſeien feſtgeſtellt worden, das würde von der Regierung bedauert. Schließlich teilt der Miniſter noch mit, daß Schleßſport⸗ mit kleinkalibrigen Gewehren geduldet werden nnten. Darauf wird die Sthung auf halb 4 Uhr vertagt. Anſtelle der müden Gleichgültigkeit war lebhaftes Intereſſe getreten — ein Gemiſch von Staunen, Bewunderung, ja Entzücken. Unwill⸗ kürlich folgte ihr Blick dem ſeinen— und ein befriedigtes Löcheln huſchte um ihre Lippen. Soeben näherte ſich dem an der entgegengeſetzten Seite des Sqales ſtehenden Flügel ein junges Mädchen, in der Hand eine Violine. Ein weites, an die Antike erinnerndes Gewand von weicher weißer Seide, deſſen Falten durch einen einfachen ſilbernen Gürtel zuſammengehalten wurden, floß an den ſchlanken Gliedern hernieder. Das ein wenig geneigte feine Köpfchen umſtrahlte eine Fülle leuchtend blonden Haares— ſo intenſiv leuchtend in dem hellen elektriſchen Licht, daß es beinahe goldrot erſchien und einen wunderſamen Kontraſt bildete zu den dunklen Brauen und Wim⸗ pern. Das zarte Oval des Geſichts war bleich, ohne jede Spur von Röte. Nur die ſtolzgeſchwungenen Lippen waren tiefrot und ein wenig zuſammengepreßt, wie in leichter Nervoſttät oder Seelen⸗ erregung. Ein paar elnleitende Akkorde am Klavler als Präludium. Wer ſie ſpielte— Hilmar Holger beachtete es nicht. Seine ganze Auf⸗ merkſamkeit galt der ſungen Geigerin, von der ein magiſcher Zau⸗ ber auszugehen ſchien. Denn verſtummt war plöoͤtzlich ſede Unter⸗ haltung. Tiefe Stille. Man ſchaute nur und— wartete. Auch Hilmars Blicke hingen wie gebannt an der weißen Lichtgeſtalt, an dem blaſſen, ſtillen Geſicht mit den langbewimperten geſenkten Lidern. Jetzt erwachte die leuchtende Viſton zum Leben. Langſam hob der zartgerundete Arm die Bioltne.. die Rechte ſetzte den Bogen an Und jetzt durchzitterten Töne den Raum— Töne, ſo welch und ſchmelzend, ſo herzfaſſend, wie Hilmar ſie noch nie vernommen. Kaum ſchien der Bogen die Saiten zu berühren, ſo leicht ging er auf und nieder. Das weinte und ſchluchzte und jauchzte und jubilierte — die Seele des wie verzückt Lauſchenden erſchauerte in einem niegekannten Glücksgefühl. 7 Die anfängliche Norvoſität der jungen Künſtlerin war gänzlich überwunden. Je länger ſie ſpielte, umſo ruhiger wurde ſie. Die bleichen Wangen röteten ſich. Ein frohes Lächeln teilte die blühen⸗ den Lippen. Die großen, tiefblauen Augen ſtrahlten und erſchienen wie von innen heraus erhellt. Letzte Meldungen Das Grubenungläck auf„Friedrich Thyſſen“ „hamborn, 29. Juli. Zu dem von uns bereits gemeldelen Grubenunglück auf Geiperkſchaft„Friedrich Thyſlen dem 6 Bergleute zum Opfer ſielen, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: In einem ſogenannten blinden Schacht, in dem die Nehen⸗ förderung von Kohlen betrieben wird, ſtürzten geſtern nachmittah 2 Uhr auf der Streche von der 5. zur 6. Sohle zwei Förderkörbe etwa 80 Meter tief in den Sumpf. Einer der Körbe war m 6 Bergleuten beſetzt, die bei dem furchtbaren Sturz ſämtlich den Tod fanden. Da man bei den Bergungsarbeiten mit außerordent⸗ lichen Schwierigkeiten zu kämpfen halte, gelang es erſt gegen Abend, die Verunglückten herauszuholen. Waßrſcheinſich haben die 6 Berg' leute bereſts während des Sturzes infolge des ungeheuren Luft⸗ druckes ihren Tod gefunden. Beſtimmte Angaben über die Urſache des Seilbruchs laſſen ſich noch nicht machen. Wie die Zechen⸗ verwaltung bekanntgibt, hat noch am letzten Samstag eine Sell⸗ prüfung durch die Bergbehörde ſtattgefunden, bei der ſich eine 18 ⸗ fache Sicherheit des Seiles ergab. Der Korb war mit ſeiner der Unglücksfahrt doch nur 6 Perſonen. Der andere Korb enthielt leere Kohlenwagen. Anſcheinend haben die Follvorrichtungen ver ſagt oder ſie ſind, weil ſie zu ſchwach waren, um die Gewalt des Sturzes aufzuhalten, geriſſen. Auch an der Fördermaſchine waten Seit dem Exploſionsunglück von Pfingſten 1918 iſt dieſes Unglüc das erſte, das den Hamborner Bergbau betroffen hat. Paris, 29. Juli. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune⸗ aus Waſhington wird zur Ueberführung der Leiche des in Teheran ermordeten amerikaniſchen Generalkonſuls ein amer⸗ kaniſcher Kreuzer nach Perſien entſandt. Wenn nötig werde da Schiff auch zu einer Demonſtration benutzt werden. Athen, 29. Juli. Salonkki wurde in der vergangenen Nacht durch eine große Feuersbrunſt heimgeſucht. Das ganze Stadtviertel Bardare iſt niedergebrannt. Mehrere Tabakfabriken ſind vernichtet. Der Schaden beträgt viele Millionen Dollar. Der deutſch-belgiſche Handelsverkehr. Die Regelung für die deutſcher Waren nach Belgien, die Ende Juli abläuft iſt von der belgiſchen Regierung bis zum 31. Dezember 1924 v er⸗ längert worden. Die Verlängerung der Einfuhrregelung deutet alſo' daß die belgiſche Regierung den deutſ sbelgſſchen Han⸗ delsvertrag vor Ablauf der Verſailler Vertragsbeſtimmungen nicht zu erleichtern gewillt iſt. 5* „Eypelheim bei Heidelberg, 29. Jult. Geſtern abend ſtürdee der 56 Jahre alte Schmniedemeiſter Philipp Hauſer von ſeinem Schuppen. Schwer verletzt wurde er in das Allgemeine Kranken“ haus gebracht, wo er kurz darauf ſeinen Verletzungen erlag. »Buchen. 29. Jull. Der Gauverband„Odenwald“ der ba⸗ diſchen Kleinbaliber⸗Schirzen wird am 50. ufſd 81. Auauſt d. S. decz ſeinen erſten ordentlichen Gautaa mit einem großen Gau⸗ un „Nordbadiſchen Meiſterſchleßen“ abhalten. Anläflich der Taaun werden zur Erinnerung an das 100fährige Jubiläum der Schüßen geſellſchaft Buchen Jubiläumsmünzen geſchoſſen. Kehl, 29. Jull. Hier wurde der Chauffeur Martin Augn, Schick aus Berlin wegen Doppelehe verhaftet. Schick hall im Jahre 1920 in Berlin eine Ehe geſchloſſen, nach zwei Monate aber ſeine Frau wieder verlaſſen wegen angeblicher erſchwendung, Ohne daß die erſte Ehe war, ging er im vorigen? 2 eine zweite Ehe ein.— Vor etwa 3 Wochen ertrank der 16jähri Sohn des Pförtners der Innkircher Mühlenwerke im Straßburge Rheinhafen. Die Leiche wurde nun in Au bei Raſtatt geländet un vom Vater als die ſeines Sohnes anerkannt. flarlsruhe, 29. Jull. Aus unbekannten Beweggründen brant am Sonntag früh ein in der Kronenſtraße wohnender Arbeite eine giftige Flüſſigkeit, die heftige Krämpfe verurſachte. Lebensgelah beſteht nicht— Ein verheirateter Baumeiſter aus Beiertheim ſchlug ſich beim Reparieren von Dachſparren eines Hauſes mit 05 Hammer auf die Hand, was zur Folge hatte daß er den Halt e. lor und aus einer Höhe von etwa acht Meter vom Dach herab un, die Erde ſtürzte. Der Mann trug innere Verletzungen davon, n daß er im Krankenauto ins Städt. Krankenhaus gebracht werd⸗ mußte.— Ein Banklehrling, der am Samstag vormitta 0 Fahrrad in übermäßiger Geſchwindigkeit aus der Kaiſerſtraße in an dag einbog, fuhr eine ledige Kinder an, daß ſie zu Boden fiel und den rechten nterarm bra Außerder, erlitt ſie unerhebliche Kopfverletzungen. Die Verletzte wurde in Wohnung gebra t. SW. sendgen. 28. Jull. Im Walde wurde ein etwa 36lh riger Mann von einem Forſtbeamten an einem Baume ſtzend aufgefunden. Der Mann hatte ſich mit einem Armeerevolver* Schuß in den K 5 beigebracht. Die Perſonalien des Toten, keinerlei Papiere bel ſich noch unbekannt. „Lahr, 29. Jull. In Nacht von Samstag auf Sonnach ſtür zte hier der 21ſührlge Sohn des Beſenbinders Weber r Dörlin aus dem oberſten Stockwerk eines Hauſes, in dem 1* ſich vorübergehend aufgehalten hatte, auf die Straße. wo der Ui, 1 bewußtlos liegen bliet. An ſeinem Auftommen wird 9 zweifelt. tleine Brillantſtern in dem goldglchthenden Cochenhaar. Er gliherl und funkelte um die Wette mit den leuchtenden Augenſternen Die ganze weiße Geſtalt in vollſter Harmonze mit der herrlich Muſit, die ſte den Saiten erntlockte— nein, dle ihrem lieſſden g meſß entquoll—— Alles eingsum im Bann ihrer hehren Kunſt. Selbſt die albe⸗ Profeſſoren und Kantonsrüte, die im Nebenzimmer bei einem 95 chen ſaßen, hatten die Karten beiſeite gelegt und waren lauſchen nähergetreten. Der letzte Ton verklang——„„ Auch ſetzt noch weihevolle Stille. 0 Dann aber brach er los, der Belſall— ſtürmiſch, toſend,* ſolch jubelnder Begeiſterung, wie man ſie den ruhigen, kühl wägenden, ſkeptiſchen Schweizern kaum zugetraut te. 10 Hilmar Holger rührte keine Hand. Wie eine Entweihn würde es ihm erſchienen ſein, hätte er eingeſtimmt in den meinen Jubel. ö einem ſtolhn färtnerin von hier ſo Nach und nach verhalſte der Applaus. Mit Lächeln wandte Juliane Hangartner ſich zu Hilmar. „Nun? Habe ich zu viel geſagt?“ Dr. Humar Holger ſchlen noch immer im Bann des ſoeben G hörten und Geſehenen. Wie im Traum ſtrich er ſich über die Süir um dann erregt hervorzuſtoßen: „Wer iſt dieſes gottbegnadete Geſchöpf, Frau Hangattner! Wieder lächelte Juliane. 5 gottbegnadete Geſchöpf iſt— melne Schweſl ngrid!“ „Ingrid? Die kleine Ingrid?“ 5 1 Jn, deeber Doktor. Die ttein. duged. Aus Kindern wertg eben Leute. Der Welt Lauf. Haben Sſe meine Schweſter. wiedererkannt?“ 10 „Nein. Wahrhaftig nicht. Uebrigens— ich ſah ſie ja( nur als Kind. Später war ſie wohl in Penſion—“ 0 — in Lugano. Sie war ſehr gart damals— nicht nur körpel — ein außergewöhnlich ſenſitives Gemüt— nur Seele— und „Nur Seele!“ wiederholte der Mann wie mechaniſch. wieder hingen ſeine Blicke an der weißen Geſtalt dort am Flüge die ſoeben Violine und Vogen einem der ſie dienſteifrig umringe, den jungen Herren übergab, mit lächelndem Kopfſchütteln Bei jeder Bewegung des graziöſen Köpfchens glitzerte der Uebermaß an Schmeicheleien von allen Seiten abwehrte und auf ihre Schweſter zugeſchritten kam „„„„„ 1 1 Einrichtung von 14 Mann keineswegs Überlaſtet und förderte be! am letzten Samstag noch Ausbeſſerungen vorgenommen worden, Splel. — 828 „Ja. Ingrid verbrachte ihre erſten Mädchenjahre im aun 9 — — ..rNNr Juli 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 55 3. Seite. Ni. 248 „Dienstag, den 29. engeſellſchaft das Recht abſprechen will, ihre wirzt der Wirtſchaftspolitit ürkung gemeint, die die Tarifpolitik zur Förderung der Wirtſchaft od rü eine ſolche über foll orſchrift hier nicht geſprochen werden. Die Eiſenbahn⸗Tariſpolitikł Att Wenn das Sachverſtändigengutachten der künftigen Reichsbahn⸗ arifpolitik in den zu ſtellen, ſo iſt damit die bewußte Ein⸗ Dbr zur 19 dieſer in vorbeſtimmte Bahnen auszuüben vermag. volkswirtſchaftlich richtig iſt oder nicht, da⸗ Eines ſedenfalls verbietet das Gutachten nicht und kann i f es auch nicht verbieten: d ie Anpaſ⸗ ben e Tarife an die vorhandenen Bedürfniſſe irtſchaftl Die Notwendigkeit einer ſolchen iſt vom volks⸗ wirtſchaftlichen, als auch vom eiſenbahn⸗privatwirtſchaftlichen Stand⸗ punkt au bedi ſchaftl s unbedingt gege gedroſſelt und die Bean Eee Eiſenbahn in reicht werden. Wir Fidan odben zu. luß apparat lich einfacher, wenn alle ren und Aenderungen, findlichen 1 ihren Kaſſen die Wirkung fühlen muß. ms öhung der Einnahmen der Eifenb nniſche Art der Anpaſfung an die daß e der Wir chaß ſowie die zur Zeit namentl eränderungen zu verfolgen auf dieſe einzuſtellen, doch ben; denn bei Nichtberückſichtigung der wirt⸗ chen Verhältniſſe und deren Aenderungen wird die Wirtſchaft ruchung der Verkehrsapparate läßt nach, ſo⸗ die kauf⸗ riſchaft er⸗ s ſchwer ſein mag, die tauſendfachen Be⸗ in ſtändigem und Eiſenbahn⸗ N. ſich die Auf weſent⸗ die vorübergehenden Einzelkonjunk⸗ die das Geſamtbild nicht verſchieben, ausge⸗ n kann nur dur dürfniſſe der galtet werden. Aenderungen, auf die die Tarifpolſtik keine Rück⸗ eb nehmen kann, weil berſichtlichkeit gewahrt ebungen innerhalb der zumal werden können. in ihren Einfüſſen ſo ſtark ſind, daß Dieſe müſſen r die betreffenden Wirtſchaftsteile der Eiſenbahn ſofort Mi⸗ einem Syſtem unterworfen iſt, deſſen leiben—1 5 Es bleiben dann nur Ver⸗ Wirtſchaft, die bleibenden Charakter haben von der Eiſenbahn er⸗ auch erkannt werden, teilung machen und auf Abhilfe drängen. Trotzdem muß leider feſtgeſtellt werden, daß die deutſche Reichs⸗ dahn es ſehr oft bar Nen n Werſtenbnls fehlen läßt und da⸗ mit die Wirtſ t und kbſt ſchädigt. Wir finden in den letzten angtsberichlen r Neld dahn—. 19 immer wleder die Klage, daß die anſpruchung der Eſſenbahn zurückgeht. Mag dieſe auch zum ſröberen Teil auf die Kriſis in der Wirtſchaft zurückzuführen fein, L wirkt doch zweifellos in Frachten 85 ſtarkem Maße die abnorme Höhe der Der Lebenshaltungsindex in Deutſchland beträgt ſadet(1913 auf 100 geſetzt) etwa 117 7, während der Großhandels⸗ eiwe 8 5 Stand von 1913 „wobei — weeſceterm cen ſchwer echtert. leidende Wirſſchafl lache n t ſo müſtend die Rückwirkung ſich zu einer Abna iſt Dier Trotzdem aber, und trotz aller Vorſtellungen der W. den e Reichsbahn nicht zu einer Angleichung ihres Preisnweaus an etwa 112% angenommen wird. Das Preisniveau liegt alſo dee Peier pean ber V nüber liegt weau + eichs! rife a einer 180—180 35(ſe nach Entfernung), alſo 60—80 öhe von ca. icht berückſichti 13 dee er nicht ber gt irch viele und Auftarifterungen ſich das Verhältnis unmöͤglich er 2 Verkehrs zeigen chaft, allgemeinen Preisſtand zu bewegen. 1 die Wirkung de 9 worf r Eiſenbahntariſe auf öeſtimmte Wirt⸗ sgebiete und ⸗zweige betrtrifft, auch hier— und pier vor allem— die Nei 11 ee e e en werden. Immer wieder ſin lagshäfen und die mit ihnen eng verbundenen Betriebe d eß oberrheiniſchen die durch die ei nſeitige Tarifpolitik der Reichsbahn in ihrem Lebens⸗ —— getroffen—— 5 Jene Betriebe, die ſchon durch die Beſetzung r. Häfen land, ohne Aſtigur till Seltt! efürber de e mnzes Jahr lang, abgeſchnitten 5 Nie eghebn fe S n ee⸗ —— die Einfuhr über deut⸗ eehäfen und ſchenkt der bitteren Not des deutſchen Rheines aum Bea tung. Nach den u wan ais, dkeerhelmiſchen B ten du zarife, die Transporte vom Rheine ab und ahrt und —7— Schäden, die die Rheinland⸗ en haben erleiden müſſen, würde nationalen Gründen allein ſchon eine Unterſtützung erwar⸗ rfen, doch die Reichsbahn zieht durch ihre billigen Ausnahme⸗ nur über die an gr e Geltu 1 Atung haben, die ichert Koſten der Schiff⸗ gach 8 e bie Neicebahn der rheini Wirtſchaft. ichsbahn in kansortgehen— 1— t, d0 s zum 10. Junt d. Is. Getreide⸗ von mbur 155 zur Schweizer Grenze auf 900 Kilo⸗ Kiler abfolut billiger beförder; wurden, als ab Mannbeim auf 397 lometer nach 0 der Grenze. noch die Schi„ ſod macht zeig ab Kgerre zu rechnen, ſodaß l te, ched ar im Tr eben ſollte. 5. lol, en Verhältniſſen ge fe das—5 eine derar hen m t die Neichsbahn endlich am 16. Jumi einen m⸗ Zu der Beförder ab Mannheim iſt e Ohn⸗ aüiberſtand. Dem ſtarken Orängen nũbe 5 rken 1 10 eueldgr Terlfpalt anſitverkehr eingeführt, der die Not Güter der Klaſſen—5 mit gewiſſen Ausnahmen ſahen beim Umſchlag in Mannheim, Karlsruhe und Kehl und Durch⸗ uhr nach dem A gegen die direk fühig zu werden uslande ifs ei näherer Dur s gewährten —9 jedoch zeigt ſich, daß die Ermäßigung in der Praxis di⸗ iſt: denn die neuen Frachtfätze ſind an Bedingungen gebun⸗ kann.*— Rheinumſchlagsverkehr zum größten Teil t erfülle äßigte Fr⸗ ie genießen, um wieder ermäßigte F—75 völlig ifen wir einige dieſer Bedingungen heraus; Die Anwendung des lhlage agsmenge von 180 Tonnen zahrt ein Tarifs iſt an eine monatliche Mindeſtum⸗ die Nheinſchiff⸗ Die durch die Reichsbahn erneut geſchädigt wurde, kann ſich die Schiff⸗ fahrt nur langſam erholen und muß Schritt für Schritt verſuchen, wieder in ihren Aufgabenkreis einzutreten. Es ſind nur wenige Güterarten, die heute in Mengen von 180 Tonnen monatlich nach dem Auslande befördert werden. Für den größten Teil der Güter⸗ arten kommt der Tarif alſo nicht in Frage. Ferner: die Auflieferung der 180 Tonnen im Umſchlag auf die Eiſenbahn muß innerhalb eines Kalendermonats erfolgen. Wie die Eiſenbahn zu einer ſolch merk⸗ würdigen Beſtimmung kommt, iſt nicht recht erklärlich. Hat eine Firma bis zum 29. eines Monats 150 Tonnen umgeſchlagen und der Reſt von 30 Tonnen kommt per Schiff einen Tag zu ſpät an, ſo verfällt die Anwendung des Ausnahmetarifs und der Verſender zieht ſich eine Vertragsſtrafe zu. Dieſe beſteht darin, daß für die bereits umgeſchlagenen 150 Tonnen der doppelte Unterſchied zwi⸗ 1155 regelrechter Fracht und Ausnahmetarif nachzuzahlen iſt. Die racht iſt in einem ſolchen Falle alſo weſentlich teurer, als die Fracht nach der ordentlichen Tarifklaſſe. Kein ausländiſcher Empfänger wird dieſes Riſtko der Frachtnachforderung auf ſich nehmen. und die Um⸗ ſchlagsfirma kann es nicht tragen. Sehen wir von dieſen Beſtimmungen ab, die mwendung des Tarifs 1N faſt dunhel machen, und vergleichen wir nur die rachtſätze des Ausnahmetarifs mit denen des entſprechenden See⸗ fentarifs, ſo ergeben ſich Spannungen von 23 bis 67 Pfennig je 100 Kilogramm zu Gunſten der Beförderung ab Mannheim. Ein Anreiz zur Beförderung über Mannheim beſtünde alſo, wenn— die Schiffayrt das Gut von Rotterdam bis Mannheim unentgeltlich fahren würde. Da dies aber nicht der Fall iſt, verringern ſich die Spannungen derart, daß unter Berückſichtigung der ſchnelleren Be⸗ förderung, des Wegfalles des zweiten Umſchlags, ſowie der billigeren Aſſecuranz bei der Eiſenbahnfracht der Weg ab Seehäfen rentabler iſt. Das einzige alſo, was der lang erſehnte Umſchlagtarif gebracht hat, iſt, daß die Fracht Mannheim—Schweizer Gren me abſolut, ſondern nur noch relatfo teurer iſt, als der direkte Bahnweg ab Seehäfen. Es iſt unbegreiflich, wie die zuſtändigen Reichsbehörden, vor allem aber auch die badiſche Regierung mitanſehen können, wie die Hafenſtädte des Oberrheins von der Reichsbahn behandelt werden. Auch von der Eiſenbahndirektion Karlsruhe, als ehemalige Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen, darf Badens Wirk⸗ ſchaft erwarten, daß ſie ſich mit weit mehr Energie und Zähigkeit für Badens berechtigte Wünſche einſetzt aus der Erkenntnis heraus, daß ohne Einführung der von Handel und Induſtrie unabläſſig ge⸗ forderten Umſchlagstarife Badens Induſtrie und Handel wettbewerbs⸗ unfähig bleiben müſſen und daß nicht zuletzt auch die Eiſenbahn der leidtragende Teil ſein muß. Nicht nur der früher ſo blühende Ver⸗ kehr üder die badiſchen Häfen muß zum Exliegen kommen, ſondern durch die ſo kurzſichtige und unkaufmänniſche Tarifpolitik werden die früheren Auslandskunden der deutſchen Eiſenbahn gewaltſam ge⸗ zwungen, ihre Transporte den entgegenkommenderen und einſichts⸗ volleren ausländiſchen den außerordentlich rü rigen fran⸗ zöſiſchen Eiſendah nverwaltungen Die Rei hndirek⸗ tion Karlsruhe weiß, wie ſchwer die enſtädte ihres Bezirks zu lelden haben, ſie muß wiſſen, daß mit Umſchlagstarifen, deren Wir⸗ kung durch Beſtimmungen, wie die vorgenannten, aufgehoben wird, nicht gedient ſein kann. Unſere Häfen müſſen den Seehäfen gleich⸗ eſtellt und die Seehafentarife müſſen 925 alle Güter, die für die rage kommen, in Rheinſchiffahrt als Transportgut in ent⸗ Umarbei hrer Syſteme auch hier angewandt wer⸗ E s dringende Aufgabe der Es iſt eine vornehme, aber auch ſe Angel lt n und e 5— 1 Lebensfrage eimmer für unſer Land erträglichen Löſung entgegengeführt iſt. U Staͤdtiſche Nachrichten Selbſtanzeige wegen hinterziehung von Steuern Wec Steuern hinterzogen hat, kann ſein Unpecht gutmachen und Straffreiheit dadurch ſichern, daß er ſelbſt die unterlaſſenen gaben nachholt oder unvollſtändige Angaben ergünzt oder un⸗ richtige Angaben berichtigt. Die Straffreiheit tritt aber nur dann ein, wenn folgende drei Vorausſetzungen vorſiegen: a) Es noch keine Anzeige erſtattet und keine Underfuchung gegen den Pflichtigen eingeleitet ſeim b) der Pfli e darf zu ſeiner Selbſpanzeige nicht durch etne ummittelbare hr der Entdeckung veranlaßd ſein; e) die hinterzogenen Steuern müſſen innerhalb derfenigen Friſt, die das Finanzamt dafür beſtimmt, nachgezahlt werden. Obd eine Anzeige ſchon erſtattet oder eine Unterfuchung ſchon eingeleitet iſt, wird der Steuerpflichtige nicht immer wiſſen. Denn die Einleitung der Unterſuchung erfolgt lediglich dadurch, daß ein Vermerk in den Akten wird; eine Benachrichtigung des Beſchuldigten iſt im Geſetz nicht vorgeſchrieben. Allerdings wird nin der Regel wohl ſchon im Beginn eines eingeleiteten Strafver⸗ fahrens der Steuerpflichtige perſönlich vernommen werden. Auch abgeſehen davon wird er ſich im allgemeinen wohl eine Vorſtellung davon machen können, ob eine Anzeige gegen ihn erſtattet oder Dabei kommt es ent⸗ timmten einzelnen Tat eingeleitet iſt. Wenn z. B. der zuſtändige Be⸗ amte nur den allgem. Verdacht ſchöpft, daß bei den Einkommenſteuer⸗ erklärungen irgend etwas nicht in Ordnung ſein könnte, und wenn er deshalb eine Unterſuchung einleitet, ſo iſt damit noch keineswegs die Möglichkeit für eine ſtraffreie Selbſtanzeige wegen irgend eines beſtimmten verſchwiegenen Einkommensteiles ausgeſchloſſen. Schwierig geſtaltet ſich oft die Frage, ob die Selbſtanzeige durch die unmittelbare Gefahr einer Entdeckung veranlaßt iſt. Wenn man dieſe Beſtimmung richtig verſtehen will, ſo muß man vor allem das Wort„unmittelbar“ ſcharf betonen. Wer in dem Augen⸗ blick, wo ein durchſuchender Steuerbeamter die Oeffnung des Geld⸗ ſchrankes verlangt, ſich zu dem Geſtändnis entſchließt, daß er darin einen bisher verſchwiegenen Geldbeſtand verwahrt habe, der iſt natürlich durch die unmittelbare Gefahr der Entdeckung dazu ver⸗ anlaßt worden. Wer aber nur auf mittelbare Art die Entdeckung ſeiner Hinterziehung befürchtet— indem er etwa erwägt, daß bei ſpäteren Steuererklärungen die Sache doch herauskommen müſſe, oder weil er etwa ſieht, daß zahlreiche Reviſionen in ſeinen Kreiſen vorgenommen werden und daraus ſchließt, daß er auch eines Tages revidiert werden könnte—, der kann noch immer eine Selbſtanzeige mit dem Erfolge der Straffreiheit einreichen. Die Anzeige muß von dem Schuldigen ſelbſt ausgehen oder wenigſtens durch ihn veranlaßt ſein. Sind an einer Hinterziehung mehrere Perſonen beteiligt und zeigt nur einer den Vorfall an, ſo werden dadurch die anderen nicht ſtraffrei. Dieſer Fall iſt beſonders häufig, wenn bei einem Grundſtücksverkauf der Kaufpreis zu niedrig angegeben, alſo Grunderwerbſteuer hinterzogen iſt, und die eine Partei dann zur Selbſtanzeige ſchreitet. Es iſt alſo ratſam, daß in ſolchen Fällen beide Parteien gemeinſam die Anzeige er⸗ ſtatten. Natürlich genügt es auch, wenn eine Partei zugleich im eigenen Namen und im Namen der anderen Partei mit deren Zu⸗ ſtimmung handelt. Hat man ſich bei der Steuerhinterziehung von einem unredlichen Dritten beraten laſſen, und wirkt dieſer Dritte bei der Selbſtanzeige nicht mit, ſo kann der Helfer immer noch wegen Beihilfe beſtraft werden, während der eigentliche Täter wegen ſeiner Selbſtanzeige von Strafe frei bleibt. Die Nachzahlung der hinterzogenen Steuer braucht erſt zu er⸗ folgen, wenn das Finanzamt die Steuerſumme feſtgeſetzt hat. Da⸗ Finanzamt ſetzt dann zugleich eine Friſt zur Zahlung feſt. Inner⸗ halb dieſer Friſt muß die Zahlung geleiſtet werden, wenn nicht der Vorteil der Straffreiheit verloren gehen ſoll. Natürlich müſſen neben der Steuerſumme ſelbſt auch Zinſen, Verzugszuſchläge uſw. darauf an, daß die Unterſuchung gerade wegen der be⸗ gezahlt werden. Es iſt gerade jetzt, nach Stabiliſierung der Wäh⸗ rung von großer Wichtigkeit, ſich klar zu„welche Steuern man im Folle der Selbſtanzeige nachzuzahlen Dabei ſpielt vor allem die Frage der Aufwertung der hinterzogenen Steuern eine 52555 Rolle. Im allgemeinen werden nur die ſeit dem 1. Januar 1923 entſtandenen Steuern au rtet. Eine Aus ⸗· nahme dafür gilt aber gerade für diefenigen Nachforderungen, die Eahachen 08 von Steuerzuwiderhandlungen oder aufgrund neuer chen oder Beweismittel ergeben. Derartige Nachforderungen von Reichsſteuern werden immer aufgewertet, mögen auch noch ſo weit zurückſdegen. Aber auch Grundſatz wird wieder da⸗ durch durchkreuzt, daß für die meiſten Reichsſteuern aus früheren Zeiten die Veramagung und Erhebung eingeſtellt iſt. Nicht Wehr · beitrag,! r, Kriegsſteuer 1916, Kriegsabgabe 1918, Kriegs⸗ abgabe 1919, Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs, not⸗ nsſteuer 1923, Zwangsanleſihe, Einkommenſteuer bis 1921, Ko haftsſteuer bis 1921. Wenn man dieſe Aufzählung muß man feſtſtellen, daß in ihr enthalden ſind a) alle u vom Verm oder vom Ve enszuwa af Goffsofg dere neze Ben pnee ausgenommen lediglich die 1924⁴, d) ale emkommmen ber watürtichen der kntzden Pedone de ebe l- danee ) dagegen keinerlei ſonſtige Steue⸗ keine Grunderwerbsſteuer, keine—— Ver⸗ brauchsſteuern uſw. Der E einer Selbſtanzeige ware alſo folgender: Wer an⸗ zeigt, daß er Vermögen verſchwiegen hat, braucht überhaupt nicht⸗ nachzuzahlen, ausgenommen, die noch jetzt in der Erhebung be⸗ griffene Vermögensſteuer 1924. Für ihn alſo iſt der gegenwärtige Augenblick für eine Selbſtanzeige beſonders günſtig, weil er nur zu zahlen Betz was er auch inn zahlen haben würde, wenn er bei der letzten Vermögensſteuererklärung(per 81. Dezember 1923) ſein Ver⸗ mögen richtig angegeben haben würde, Wer igt, er Ein⸗ kommen aus den Jahren bis 1921 aangedae gee 685 braucht nicht nachzuzahlen. anzeigt, daß er Ein⸗ kommen aus 19— meß ſehr erhebliche Nachza lungen leiſten. 95 ſt kann die Nachforderung, die ſich an Em⸗ kommenſteuer 1922 ergibt, aufgewertet werden. Außerdem hat er entſprechende Nachzah auf die Rhein⸗Ruhr⸗Abgabe und auf die Einkommenſteuer 1923 zu zahlen, weil dieſe Abgaben ſich ja nach der Steuerpflicht von 1922 berechnen. Wer endlich anzeigt, daß er 20 re 05—*5 a rkehrsſteuer uſw ve jedem dle aufgewertete Steuer nachzahlen, geſchviel in welchem Zeitraum die hinterzogene Steuer fällt. AIn keinem Fall kann bei freiwilliger und nicht auf der ummittel⸗ baren Gefahr der Entdeckung beruhender Selbſtanzeige eine Beſtra⸗ fung oder ein Vermögensde oder ein ſonſtiger Nachteil eintreten. Wer das Bedürfnis hat, nach Ueberwindung der Inflationszeit und ge — ganzes Jahr ſtillgelegen hat und dieſes Jahres eine Unterſuchung gegen ihn eingeleidet iſt. Schwermutsbriefe Heiurich von Kleiſts nelus 2per eher, die kürzli dagert wurde, ſind 1150 Uine taucht Aus dieſen zund Henriette von e e 81 dese erichtsrats Cor⸗ Kar ich bei enriel in Berlin ver⸗ einige Briefe Heinrich von Kleiſts Briefen, die an ſeine Freundinnen Karo⸗ Schlieben in Dresden und den Verlobten K. 8 ene den Maler Lohſe gerichtet ſind, ſpricht die Schwermut, berbeifü ganzes kurzes Leben verbitterte und ſchließlich das Ende olfnt te. So ſchreibt er aus Paris am 18. Juli 1801 an Ka⸗ e:„Ob ich dabei glücklich ſein werde— ach liebe Freundin, wer iſt ſüß n, am Rhein, eihn bedleiter Vo ſtille lange weilt at nu ſcheinlich 8 5 nar und Weltteile alleg v überhau 3. An ſeinen ro 9. nens, mit dem A Abce uen de mich ſo friedli Kar riedliebend, ſo Sunde. Ich bitte 115 uld auch a wel eine 1e igb nberſpat⸗ as iſt. nöch iſt, ſondern nur an wallig ſ Gott mir verzeihen ſolle. ſtehen. 7 575 Caroline Dic icht von einem ſo viel Gutes that, worten wie uf meiner Seele ha „dieſe, daß ich Dein Gutes nicht nach ſeiner Würde ehrte, erſpanntes Gemu berzeihe Dir alles, o Alles einſt fragen wird, wie konnteft Du ſo ſchnell, Menſchen ſcheiden der Dir doch ſo viel Liebes, d glücklich?— der kalte Menſch, dem nie ein Gefühl 15 e erwärmte, der nie empfand, wie ſüß eine der Freudndedruc iſ, der ſtumpf bei dem Schmerze, in Sachſen iſt, er iſt nicht glücklich. räne, wie myf bei Er—— von ſeinen Reiſen nach Paris, von ſeiner Schweſter Ulrike, n Dresden ſchwärmte er immer aufs er bei der Feier der Zerſtörung der Ba⸗ gris, die er gleich nach ſeiner Ankunft mitmachte. Er der Fülle der Volksvergnügen.„Es iſt wahr⸗ ich nie in mein Vaterland ich einſt das Pflänzchen des t irgendwo für mich blüht 2— reund, den er ſich entzweit hatte, 8 zollſt keine Vorwürfe von mir hören. Ich will von Dir nehmen auf ewig und dabei fühle ich urückkehre. In wel⸗ lücks pflücken werde, ch dunkel iſt ler Lohſe, den Verlobten Ka⸗ ſchreibt er aus Liechsthal liebreich, wie in der Nähe einer Todes⸗ Deine Vergeihung! Ich weiß, daß eine ſtet keine häßliche zwar, aber war. O mir! Es iſt mein „das ſich nie an dem dem, was nicht iſt, erfreuen kann. Sage Thue Du es, es wird Dir Ach Lohſe, wirſt Du Dich getrauen können zu ant⸗ O Gott 15 ſei geſchehen, weil er immer recht haben wollte—-? aroline! aus rſchmähe nicht ſagt, emer Ouelle dern, un. Dir ſei nichts gehen anches auch könn don Scztieben aug Ben — Wirſt Du ſie denn auch glücklich machen? eine Warnung. Es iſt die letzte, die pflegt zu kommen. Traue nicht dem Gefühl, das Dir mehr zu ändern. Vieles ſollteſt Du än⸗ teſt Du. Lerne auch mit dem Zarten um. ermut iſt auch der Brief an Henriette in, 29. Juli 1804. Kleiſt exzählt in war⸗ men Worten von Lohſe, an den er einen 9* herben Abſchiedsbrief 7 habe. Durch ſeine gunehmende emüts⸗ rankheit ſei er immer unfähiger geworden, einen Brief gu reiben. Er fährt fort:„Sodann bin ſch, wie von der Furie ge⸗ trieben, Frankreich von Neuem mit blinder Unruhe in zwei Rich⸗ tungen durchreiſet.... nach Boulogne ſur mer gegangen, wo ich, wenn Bonaparte ſich damals wirklich nach England mit dem 24 eingeſchifft hätte, aus Lebensüberdruß einen raſen⸗ den Streich begangen haben würde. Ich bin nicht im Stande, denſchen einen Aufſchluß über dieſe ſeltſame 1 22 Theater und Muſik ONannheimer Künſtler auswärte. Ueber ein Konzert, das Frau Wolf⸗Dengel kürzlich in gab, ur⸗ teilte die ſſe durchaus anerkennend. So ſchrieb die ⸗Pfälg. Rundſchau“: Frau Wolf⸗ jſel v über eine ſehr ſympathi⸗ 1192 abgerundete Altſtimme, die beſonbers in der Mittellage eine iebliche Wärme hat und, was in dieſem Rieſenzelt ſehr weſentlich war, außerordentlich tragfähig iſt.— Und die„Neue Pfälz. Lan⸗ deszeitung“ führte aus: Frau Emma Wolf⸗Dengel, Mannheim, ang Lieder von Schubert, Schumann und Brahms und zeigte uns it das deutſche Kunſtlied in ſeiner Fner Vollendung. Sie verfügt über eine weiche Altſtimme von ſeltener Fülle und Pracht und 888 da ſie höchſt techniſche Durchbildung und ein feines muſikaliſches Verſtändnis beſitzt, die Begeiſterung aller Zuſchauer erwecken. Runſt und Wiß enſchaſt ODeutſche Forſchungsreiſen in Südamerika. Prof. Dr. — r Koch⸗Grünberg, der Stuttgarter Ethnologe, und der ame⸗ rikaniſche Forſchungsreiſende Dr. Hamilton Rice haben ſoeben ge · meinſam eine Forſchungsreiſe nach den noch unbekannten Quel⸗ len des Orinoko, in die Sierra Parima angetreten. Die Haupt⸗ abteilung mit den beiden Führern geht vom Amazonenſtrom aus durch den Rio Negro, den Rio Branco und den Rio Uraricuera nach dem Quellgebiet; eine Hilfsabteilung ſoll zum Orinoko aus ent⸗ egenkommen. Der Rückweg ſoll durch den Caſiquiare zum Rio egro und Amazonenſtrom führen. Die Expedition iſt mit allen modernen Hilfsmitteln ausgeſtattet wie Radioſtationen und einem Waſſerflugzeug, das eine Verbindung zwiſchen den beiden Abtei⸗ lungen herſtellen ſoll. Seit dem vorigen Juli war Prof. Klute⸗ Gießen in Argentinien und iſt eben dorkher zurückgekehrt. Er ging in der 1 des Nahuel Huari⸗Sees eiszeitlichen Spuren nach und berbrachte auch kürzere Zeit auf der chileniſchen 2 vernünftigen zu geben Seite. Zwei Monate arbeitete Klute in der Hochpampa, im Ver⸗ letſcherungsgebfet, dann mehr im Gebirge.— In dieſem Jahre „„„55FFCT0C0 nß ga bereiſt, üſſen Diamante und Atuel, von dem Städtchen San Rafael aus. Den Vulkan Overo(4800 Meter) erſtieg Kühn und hatte von ſeinem Krater⸗ rande aus einen herrlichen Blick auf die ſtark vergletſcherte Grenz⸗ kordillere. Der Krater, der 1 bis 2 Kilometer Durchmeſſer hält, iſt gänzlich mit Eis gefüllt. Große Lager reinen Schwefels, Exha⸗ lationen von ſchwefeliger Säure und Schwefelwaſſerſtoff waren kurz unterhalb des Gipfels bemerkbar. Alle Schneefelder in dem geſamten vereiſten Gebiet(untere Grenze 3000 Meter) waren in „Büßerſchnee“ verwandelt, durchſchnittlich mit Figuren von 1½ bis 2 Meter Höhe, immer als oſtweſtlich geſtreckte, ſchmale Platten mit ſtarker Neigung nach Norden entwickelt. OGrauſamkeit und Humor in der Gerichtsbarkeit. Unſere alles nivellierende Zeit 4 nicht an der modernen Rechtspflege vor⸗ übergegangen, ohne auch ihren Strafen den Stempel der Glei mäßigkeit aufzudrücken. Freiheitsſtrafen und Geldbußen ſind die Strafmittel der geitgemäßen Rechtspflege, zu welchen ſich nur in „ſchwerſten“ Fällen die Todesſtrafe geſellt. In früheren Jahr⸗ hunderten war es anders. Da ſtrafte man drakoniſch oder— be⸗ luſtigend. Für den erſten Fall liefert die Geſchichte genug trauri⸗ ger Beiſpiele. So wurde z. B. 1484 ein Schriftſteller zum Tode derurteilt und hingerichtet, weil er als Profeſſor der Philoſophie an der Univerſität zu Bologna in einer Schrift die Bemerkung fer macht hatte,„daß Aerzte und Advokaten ebenſowenig wie Henker die vierte Bitte des Vaterunſer beten dürfen.“ Die blutige Hals⸗ gerichtsordnung Karl V. ſah für Nahrungsmittelfälſcher ganz rauſame Strafen vor. So wurden 1456 Hans Kölbel und Lien⸗ d Frey wegen Fälſcherei von Saffran mit den gefälſchten Wa⸗ ren öffentlich verbrannt, und die Wirtin, die den Miſſetätern ge⸗ holfen hatte, lebendig begraben. Einem Nürnberger Weinhänd⸗ ler, der mit„Waſſer“ getäufet den Wein“, kam aus„beſunderer Gnad'“ mit abgeſchnittenen Ohren davon. In der Regel wurden aber Strafen wegen Vergehens, die wir heute als„Schiebertum“ bezeichnen, mit beluſtigendem Gepräge vollzogen. In Cambrai (Frankreich) ſtand auf freiem Markt der„Butterſtuhl“, auf dem derjenige Butterhändler geſetzt und angebunden wurde, der die Käufer an Gewicht oder Qualität ſeiner Ware zu ſchädigen geſucht hatte. Auf ſein„ſchuldig Haupt“ wurde dann die konfiſzierte Ware gelegt, das andere beſorgte— die Sonne. Zum den hatte der Uebeltäter Spott und Hohn genug! In Hamburg band man im 16. Jahrhundert„Schieber“ in einem Korb über ein Waſ⸗ ſerreſervoir und ließ ihnen freie Wahl, dort zum Gaudium der Jungen und Alten hängen zu bleiben oder den Strick zu löſen und mit Korb und Ware ins Waſſer zu ſtürzen. Eine„humori⸗ ſtiſche“ Strafe war dem Bauer aus Viſchofswerda zudiktiert, der 1 0 1. Seite. Nr. 34 Mmannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Jull 1924 nach Beſeitigung aller üblen Erſcheinungen der Inflationsjahre auch mit ſeinem ſteuerlichen Gewiſſen reinen Tiſch zu machen, der ſollte den gegenwärtigen Augenblick nicht verſäumen und ſeine Steuer⸗ ſünden dem Finanzamt bekennen. 3 Franen des unlauleren Weftbewerbs. Der Ausſchuß der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs E.., Berlin⸗ Schöneberg, hat zuſammen mit ſeinem Sachverſtändigen⸗Ausſchuß kürzlich wiederum zu einigen arundſätzlichen Fragen Stellung ge⸗ nommen. So bat er die Bezeichnung eines Geſchäfts als ach; männiſches Unternehmen“ nur dann als zuläſſig erklärt. wenn innerhalb des Unternehmens ein Fachmann an verantwort⸗ licher Stelle ſteht. Eine Ware darf als„fabrikneu“ ſolange be⸗ zeichnet werden, als ſie unbenutzt iſt, gleichviel, durch wievtel Hände ſie gegangen iſt. Betr. der Bezeichnung einer Ware ats „Prima⸗Jualität“ batte ſich der Ausſchuß bereits früher va⸗ hin ausgeſprochen, daß dieſe Bezeichnung nur für ſolche Waren zu⸗ läſſia iſt, die über die mittlere Art und Güte hervorragen, voraus⸗ geſetzt, daß es in der betr. Branche noch weitere Qualitätsbezeich⸗ nungen. wie prima⸗prima uſw. gibt. Iſt dies nicht der Fall, ſo ver⸗ ſteht man unter Prima⸗Qualität die beſte Ware. Wegen der Preis⸗ ausſchreiben ſoll in einer dringenden Eingabe verſucht werden. für das ganze Reich ein Verbot zu erwirken. Stkadträtliche Informalſonsreiſe. Der größte Teil der Mit⸗ glieder des Stadtrats und die Dezernenten für das Hochbau⸗ und Ausſtellungsweſen ſtatteten am Samstag unter Führung des Ober⸗ bürgermeiſters Stuttgart zum Beſuch der dortigen Aus⸗ ſtellungen einen Beſuch ab. Außer der Bauausſtellung, die nunmehr völlig fertig iſt, wurden die Gartenbau⸗Ausſtellung, die Werkbundſchau„Die Form“ und die Ausſtellung moderner Kunſt beſichtigt. Der Hauptrundgang unter Führung von Baurat Keuer⸗ leber und Architekt Daucher erfolgte am Sonntag mittag. Hierag ſchloß ſich ein von der Stuttgarter Stadtverwaltung im Speiſeſaal des Bahnhofreſtaurants gegebenes Mittageſſen, bei dem Oberbürgermeiſter Dr. Lautenſchläger mit herzlichen Worten die Mannheimer Gäſte begrüßte. Wir werden auf die Informations⸗ reiſe, bei der auch die Stuttgarter Theatermagazine beſichtigt wur⸗ den, noch zurückkommen, da wir Mitte Juli ebenfalls Gelegenheit — Stuttgarts ſehenswerte Ausſtellungen in Augenſchein zu nehmen. „Unfall. Beim Koksleſen trat geſtern nachmittaa in elnem Schuttloch an der Hochuferſtraße ein 13 Jahre alter Volksſchüler in einen Glasſcherben und zoa ſich eine 10 Zentimeter lamge Schnirt⸗ wunde am rechten Fuß zu. Er wurde mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Juſammenſtöße. In der Nacht von Sonntaag auf Montag ſüieß Ecke Röntgen⸗ und Käfertalerſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Letzterer ſtürzte zu Boden, wurd⸗ aber nicht verletzt, dagegen ſein Fahrrad ſtark beſchädigt. Die Schuld en dem Zuſammenſtoß trifft den Führer des Kraftwagens, da er die Linke ſtatt die rechte Straßenſeite eingehalten hat. Ein großer Auflauf entſtand infolge einer in einer bieſigen Tageszeitung erſchienenen Notiz, ein Dauerläufer küäme auf ſeinem Marſche rund um Deutſchland hier an. Geſtern abend zwi⸗ ſchen 6 und 9 Uhr ſammelten ſich etwa 2000 Perſonen in der Wald⸗ hofftraße zwiſchen Meßplatz und Humboldtſtraße an. Pollzeiſtrelfen mußten für Aufrechberhaltung des Straßenverkehrs Sorge tragen. Jeſtgenommen wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen. darunter ein Fürſorgezöaling wegen Diebſtahls und Entweichens aus der Erziehungsanſtalt, ein Schloſſer wegen Hehlerei. ein Kaufmann wegen betrügeriſchen Bankerotts und fünf Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. *Ein Märchen. Es war einmal ein Radler, der fuhr ganz lang⸗ ſam über die Straße.— Es war einmal ein Schulbub, der ſpielke keinen Fußball auf der Straße.— Es war einmal ein Mädchen, das hatte keine Florſtrümpfe an.— Es war einmal eine Radfahrerin, die wußte, daß man rechts fahren ſoll.— Es war einmal eine Mutter, die ſagte ſeden Tag zu ihrem Kinde: Spile nicht mitten 115 der Straße, das iſt lebensgefährlich.— Es war einmal ein ſonderbarer Menſch, der gab auf eine höfliche Anfrage eine höfliche Antwort.— Es war einmal eine Zeitung, die machte es allen Leſern recht. Tagungen Oberbadiſcher chriſtlich- natloncler Arbeitertag Sßrrach. 28. Jull. Unter zablreſcher Betelltaung aus ganz Oberbaden fand geſtern ein chriſllüch⸗nattonaler Arbeſtertag ſtatt, der einen für die Bewegung ehrenvollen Verlauf nahm. Nach dem Gottsdienſt in beiden chriſtiichen Kirchen fand zunächſt unter dem Vorſitz des Bezirksleiters Rümmele eine Konfereng der Vor⸗ ſtandsmitalteder und Vertrauensmönner der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaftsaruppen und der konfeſſionellen Arbeitervereine ſtatt. Ab⸗ geordneter Ziegelmaier⸗Oberkinch ſprach über die kulturelle Aktivität zwiſchen Gewerkſchaft und Arbeitervereinen. Er forderte eine ſtärkere, entſchledenere Betonung der chriſtlichen Grundſätze gegenüber der nicht chriſtlichen, ſozialiſtiſchen Bewegung. Die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften lehnten die parteipolitiſche Eimſtellunga ab. Die parteipolitiſche Betätiauna würde zur Zerklüftung der Oraaniſation führen und ſich zum Verhänanis der Wahrnehmung der Standes⸗ intereſſen der Arbeiterſchaft auswirken. Neben den chrlſtlichen Ge⸗ werkſchaften käme gerade in der heutigen Zeit den konfeſſionellen Arbeitervereinen die arößte Bedeutung zu. Beide hätten ſich zu den Lehrer ſeiner Gemeinde einen„Tagedieb“ geheißen hatte. Der Bauer wurde verurteilt, drei Tage lang unter die Schüler der unteren Klaſſe geſetzt zu werden, und mußte hier unverwandten Blicks auf die Abe⸗ Seite der Fibel ſtarren. So oft er den Blick davon wandte, hatte der Lehrer das Recht, ihm mit dem Rohr⸗ ſtab eines über den Kopf zu ziehen. Schloßmuſeum in Bayreuth. Man ſchreibt uns aus Bay⸗ reuth: Das Neue Schloß in war ſeit dem Brand von 1753 nicht mehr zugänglich. päter nach dem Wiederaufbau waren verſchiedene Behörden darin untergebracht und nun iſt es 95 einem großen Muſeum umgeſtaltet worden. Zweiundgwanzig äume des Mittelgeſchoſſes ſind im Wohnſtil der Epoche möglichſt getreu wiederhergeſtellt worden. Im Erdgeſchoß wurde eine Ge⸗ mäldegalerie und eine geologiſche Sammlung untergebracht, im Obergeſchoß hat das ſtädliſche Muſeum Platz gefunden. Das Mu⸗ ſeum iſt am 20. Juli eröffnet worden. Germanin. Das Mittel zur Beküämpfung der Schlafkrankheit„Bayer 205“, über welches im letzter Zeit ſo viel ge⸗ ſchrieben worden iſt, hat den Namen Germanin erhalten,(Ton auf der letzten Silbel) Die Löſung des großen Problems iſt deutſchem Fleiß und deutſchem Geiſt gelungen. Wandern, heiße Tage und Trinken Aus allen Poren quillt in dieſen hei Julitagen, in denen die Städte Rieſenöfen gleichen und wo ſelbſt im Gebirge die Stunden öchſten Sonnenſtandes zu Nekordtemperaturen anzuſteigen gewillt cheinen, der Schweiß der Edlen und anderen, wenn ſie kaum drei Schritte gemacht haben. Das Ziel heißt, Flucht aus der Stadt, wohin es auch ſei, nur in die Erfriſchung. Die den freien Wochenendtagen ſteht noch immer am höchſten im Kurs, die Tage der Woche ſelbſt werden nach Möglichkeit im Nahverkehr im naſſen Element verbracht. 8 Wondern, Hitze und Durſt gehören zuſammen und verleiten in ihrer Auswirkung zu allerlei Trinkentſchlüſſen, die leicht im blinden Streben, um jeden Preis höchſtklaſſige Löſcharbeit wie die beſte Feuerwehr zu verrichten, nach dem Verkehrten reift, was dann, wenn nicht ernſte Folgen am nächſten Tage in Form von geſund⸗ heitlichen Störungen, doch zu manchen Unbehaglichkeiten verſchiedener Art führen kann. Bei dem Umfang, den heutiges Wandern angenommen hat, iſt die auf der Erfahrung aufgebaute kleine Wiſſenſchaft von der Ernäh⸗ rung wie vom Trinken unterwegs etwas auf den Hund geraten. Die große Mehrheit der Wanderer läuft eben, wenn man ſich die Kehlen bwund geſungen hat u. die Zuppfgeigenhändchen aus dem Waſſer⸗ ſbad nicht mehr herauskommen, urteilslos an den nächſten Hrunnen, läßt ſich von dem ach ſo wunderbar kühlen Schwarzwald⸗ ſtützen und zu ergänzen. Der zweite Zentralvorſitzende des chriſt⸗ lichen Textilarbeiterverbandes Deutſchlands, Fiſcher⸗Düſſeldorf, machte bemerkenswerte Mitteilungen über die Wirtſchaftslage. Die Erwerbsloſigkeit ſei beſonders im beſetzten Gebiet erſchrek⸗ kend groß. Unbeſchreibliche Not herrſche in der Arbeiterſchaft. Darum die Aktion des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und des Ge⸗ ſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften. um die ganze Er⸗ werbsloſen⸗ bezw. Kurzarbeiterfrage auf eine gerechte, breitere Baſis zu ſtellen. Dieſe Aktion habe Unterſtützung durch die Kommunen und Landesregierungen zu erfahren. In dieſem Sinne beſchloß die Konferenz. an das badiſche Arbeitsminiſterium eine dringende Ein⸗ gabe zu richten. Ueber die Genoſſenſchaftsbewegung der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften(Volksbank, Volksverſicherung. Warenverſor⸗ gung. Konſumvereine) machte Bezirksleiter Rümmele“⸗Lörrach inſtruktive Mitteilung. Nach Eingana der Mittagszlige formlerte ſich vor dem Bahnbof ein ſtattlicher Feſtzua durch die Sbadt nach dem Schützenhaus. Dort angekommen. entbot der Textilarbeiter Schildecker den Feſtverſammelten einen ſeeliſch tief durchdachten, ſelbſt verfaßten ſchwungavollen poetiſchen Willkommaruß Für das chriſtliche Gewerk⸗ ſchaftskartell, das den Arbeitertag veranſtaltet hatte, ſprach Kartell⸗ vorſitzender Kindle. Zentralvorſitzender Fiſcher⸗Düſſeldorf ſprach prägnant über die geiſtige Grundeinſtellung der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung. Fräulein Verbandsſekretärin und Leiterim der weiblichen Zentrale des chriſtlichen Textilarbeiterverbandes, Hedwia Woitafki⸗Düſſeldorf, erörterte die ſittliche und ſeeliſche Bedeutuna der chriſtlichen Frau in der Arbeiterfamille, dabet ins⸗ beſondere die Arbeiterinnen auffordernd, den ſozialiſtiſchen Redne⸗ rinnen, die volksvergiftende ſexuelle„Aufklärungs⸗Vorträge“ im Lande hielten, mit aller chriſtlichen Rückſichtsloſigkeit entgegen⸗ zutreten. Verbandsſekretär Redakteur Fehrecke⸗Villingen gab ein Bild Über die volitiſche. wirtſchaftliche und gewerkſchaftliche Lage. Ein ſugendlicher Gewerkſchaftler forderte in eindrucksvoller Rede ſeine Jugendaenoſſen auf, in die Fußtapfen der Führer der chrlſt⸗ lichen Gewerkſchaften zu treben und alle Kräfte einzuſetzen zur För⸗ derung der chriſilichen Gewerkſchaftsorganiſation. Die Veranſtaltung endete mit einer erhebenden Ehrung des Führers der chriſtlichen Arbeiterbewegung des Markaräflerlandes, Rümmele⸗Lörrach, wobei die Hochachtung zum Ausdruck kam, deven ſich dieſer in der geſamten chriſtlichen Arbeiterſchaft erfreut. Abends vereinigten ſich die Ffeſtteilnehmer zu einem gemütlichen Familtenabend im Garten des Schützenhauſes. Sommerkagung der Chriſtengemeinſchaft Stuftgart, 29. Juli. Vom.—8. Auguſt kommen die Ver⸗ treter und Anhänger der Chriſtengemeinſchaft aus dem ganzen Reiche zu einer Sommertagung im Guſtav Siegle⸗Haus in Stuttgart zuſammmen. Die Chriſtengemeinſchaft ſteht am Anfang ihrer Geſchichte und will auf der Tagung verſuchen, zur Erneuerung des religiöſen Lebens wertvolle Anregungen zu bieten. Durch eine Reihe von Vorträgen, gehalten von hervorragenden Vertretern der neuen Richtung, ſoll das Verſtändnis der Evangelien und der Chri⸗ ſtusweſenheit ſelber gefördert werden. 9 5 Aus dem Lande Das Ende der Palmen auf der Inſel Mainen Malnau, 28. Jull. Es iſt in der Oeffentlichkeit ſchon davon die Rede geweſen, in welch hohem Maße die einſtmals für Tauſende und Abertauſende von Beſuchern eine märchenhafte Pracht bildende Parkſchönheit der Inſel Malnau im Bodenſee in den Jahren nach dem Krieg gelitten hat. Allerlei mutwillige Beſchädigungen und Roheiten beſonders qualifizierter Helden haben bereits dazu geführt, daß die Inſel ſeit einiger Zeit nur noch gegen Eintritt betreten wer⸗ den kann. Die Maßnahme war nötig, um einigermaßen Schutz gegen Rüpelhaftigkeiten zu haben. Zu den Unerfreulichkeiten der Nach⸗ kriegszeit kommt nun weiter, daß die am Südende des Schloſſes im Freien— nicht in Töpfen— wachſenden Palmen, einſtmals ein Gegenſtand beſonders liebevoller Pflege des alten Großherzogs⸗ paares, ebenfalls ihr Ende gefunden haben. Die Palmen waren früher im Herbſt immer unter ein ſchützendes Bretterhaus genommen worden, um unbeſchädigt zu überwintern. In der letzten Zeit konnte das nicht mehr durchgeführt werden, weil die Mittel dafür nicht mehr ausreichten, ſodaß den Palmen allmählich durch die Witterung ſo zu⸗ geſetzt worden iſt, daß ſie mehr und mehr zuzfickgingen und letzt in der Mehrzahl zugrunde gegangen ſind. 55 e Aus dem Rechtsleben Beſteht ein Anſpruch auf Aufwerkung der Ausſteuer? Eine familienrechtliche Frage von größter Bedeutung iſt ua⸗ längſt vor dem 4. Zivilſenat des Reichsgerichts erörtert worden. Es ſind vielfach Zweifel darüber entſtanden, ob das Recht der Tochter, eine angemeſſene Ausſteuer im Rahmen des§ 1620.G. B. zu for⸗ dern, während der Inflationszeit der deutſchen Mark beſtehen ge⸗ blieben iſt. Oder kann die Ausſteuer ſpäter aufgewertet nachgefor⸗ dert werben? Unter Ausſteuer im Sinne des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches iſt unter normalen Verhältniſſen zu verſtehen der Inbegriff der zur Errichtung des Haushalts einer heiratenden Tochter erforderlichen beweglichen Gegenſtände. Dazu gehören— nur die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenſtände(Mö 5 etc.), ſondern auch Kleidung und Wäſche und ſolche Einrichtungs gegenſtände, die dem jungen Paare, ſpeziell der jungen Frau erfa rungsgemäß notwendig und wünſchenswert erſcheinen. Die Pflich zur Augſteuer iſt ausgeſchloſſen, wenn die Tochter Vermögen beſitzt, das zur Beſchaffung einer angemeſſenen Ausſteuer ausreicht. ſchlaggebend ſind die Vermögensverhältniſſe der Eltern. Das ſin die grundlegenden Geſichtspunkte, unter denen die Ausſteuer für gewöhnlich zu bewerten iſt. Im gegenwärtigen Falle handelt es ſich um eine im Herbſt 1920 geſchloſſene Ehe. Der Vater iſt Tapezierer⸗ und Sattlermeiſter. Die Tochter fordert beſtimmte Einrichtungsgegenſtände für ein Wohn' zimmer, ein Schlafzimmer und eine Küche, ſowie glei falls zäher bezeichnete Wäſcheſtücke oder Gelderſatz in vollem Werte. Landgericht und Kammergericht zu Berlin erkannten zugunſten der Klägerin, nur ein für das Wohnzimmer geforderte⸗ Sofa wur geſtrichen. Auf die Reviſion des beklagten Vaters hat das Reichsgericht das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entſcheidung an einen andern Senat des Kammergerichts zurückverwieſen. Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen geht folgendes hervor: Für die Angemeſſenheit der Ausſteuer ſind nach der ſtändigen Rechtſprechung des Reichsgerichts die im Zeitpunk der Eheſchließung beſtehenden Verhältniſſe maßgebend. Das gilt auch für die Frage der Ausſteuerbedürftigkeit der Tochter. Wer alſo in der Inflationszeit geheiratet hat, konnte icht dieſelben Anſprüche auf eine Ausſteuer machen, wie ſie zu normalen Zeiten gewährt worden iſt! Später eintretende Aenderungen der Leiſtungsfähigkeit des Vaters ſind für die Beurteilung des Aus' ſteueranſpruchs grundſätzlich einflußlos. Das gilt namentlich dann, wenn der Vater mit der Gewährung der Ausſteuer in Verzug ge⸗ raten und noch weniger leiſtungsfähia geworden iſt. Die Folgen ſeines Verzuges hat er ſelbſt zu tragen, auch wenn dieſe Folgen durch die fortſchreitende Geldentwertung hervorgerufen oder 17 ſchlimmert worden ſind. Das Kammergericht hat aber— das if der Grund der zur Aufhebung des Urteils führte— überſehen, 906 der normale Maßſtab zur Zeit der Eheſchließung im Herbſt 1 längſt ſeine Brauchbarkeit verloren hätte. Nach dem Ausſpruch de⸗ Sachverſtändigen laſteten die drückenden Wirtſchafts⸗ und Preisver⸗ hältniſſe längſt derart auf allen Volksgenoſſen, daß ſich die Kla⸗ gerin eine weſentliche Herabſetzung ihbrer Anſprüche namentlich inbezug auf die Wäſcheausſteuer, gefallen laſſen müſſe. Der Beklagte hatte ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſich unter den ſchwierigen Verhältniſſen der Nachkriegszeit nicht nur Hand. werkerstöchter, ſondern ſeibſt Töchter wohlhabender Eſtern mi weit weniger, zumteil ſogar mit einer einzigen Wohnküche begn hätten. Alle dieſe Geſichtspunkte ſind in der neuen Verhandlung mit zu berückſichtigen. Js. Schadenserſatz des Deulſchen Reichs für elne zu Unrecht beſchlagnahmte Jleiſchſendung eine für die Firma C. in Köln-Schlachthof beſttmmte aug Belgien kommende Fleiſchſendung wurde von der Kontrollſtelle Aachen angehalten und zu Gunſten der Reichsfleiſchſtelle ver wendet. Der Reichsbeauftragte erklärte, daß die Sendung aufgrund des Geſetes vom 22. Mürz 1920 verfallen ſel. Die Reichsfleiſch⸗ ſtelle verkaufte die Sendung und überwies dem Reichsbeauftragten den Erlös. Die Kölner Firma erhob darauf Beſchwerde 1 Reichswirtſchaftsgericht, das die Verfallerklärung als unrechtmäfig aufhob. Nunmehr überwies der Reichsbeauftragte der Kölner Fireed den Hauptbetrag des ihm zugegangenen Erlöſes. Den Unterſchtge zwiſchen dieſem Betrag und dem gezahlten Kaufpreis forderte 5 ffirma ſetzt als Erſaz vom Deutſchen Reich. Ihr Anſpruch iſt 0 allen Inſtanzen(Landgericht und Kammergericht zu Berli⸗ un Reichsgericht) als berechtigt anerkann worden. 5 Gerichts zeſtung Schwurgericht Stullgart 50 Stuktaart. 28. Jull. Der letzte Fall. mit dem ſich das Schuee gericht in ſeiner gegenwärtioen Taauna zu befaſſen hatte. bete, eine Anklageſache wegen Meinelds Dem 38 Jahre alten ver, beirateten Maſchiniſten Gottfried Aemenz von Eben. Bealr Lichtenfels, Bayern, iſt zur Laſt geleat, in einem Eheſche ärz prozeß vor dem Iivilſenat des bieſtaen Oberlandesgerichts im Me⸗ 1022 unter Eid der Wahrheit zuwider ausge ſagt zu haben, er lende ſeits habe die Ehe nicht gebrochen. Der Angeklagte war im Hauptverhandluma aeſtändia. Als Grund qab er ſ. It. dem Unte ſuchnungsrichter genenüber an. er habe nicht für den ſchuldiaen erklärt werden wollen. Dieſes Zugeſtändmis beſtreitet Klemenz der Haupwertandiung Sein hartnäckiges Leuanen batte zur 7 daß das Schwurgericht die Zubilliaung mildernder Umſtände 4 ſaade. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaun ab 1 Monat 15 Tage Unterfuchungshaft. Ziährigen Ehrverluſt— dauernde Abertenmma der Fähiakeit ur Vernehmuna als Zeu 15 und Sachwerſtändiger. Das Schwurgericht aina alſo über das Slt minimum von einem Jahr hinaus. Der Staatsanwalt batte f. 2 Jahre Zuchthaus beantragt. Schlechte Derdauung, tröger Stuhl ſind verbreſtere Hebel, Nen raten Ihnen, 30 Gramm Herdeg.Kerne Ihrer Apotheke zu kaußl und nach Bedarf—2 Stück zu nehmen. Ern. 80“ e bronnen den ausgepumpten Magen vollaufen, tritt den Weitermarſch an und hat den Erfolg reſtlos auf ſeiner Seite, daß die Feuchtigkeits ⸗ abgabe durch die noch größer wird als bisher. Trinken iſt individuell, meinte der Quartalsſäufer, und ſo kdamm es natürlich jedem paſſieren, abgefertigt zu werden, wenn er aus guter Meinung einer beobachteten Unvernunft abhelfen will. Auf⸗ Hlärung iſt heute billige und T te Ware. So wird es eben auch immer wiederkehren, daß der Alkohol als 2 Durſchlöſchungs⸗ mittel“ oder als„Herzſtärkung“ dem einen ſein„Carmol darſtellt, mit dem er alles kurlert, während auf der Gegenſeite die Erkenntnis, daß Alkohol, vollends in heißen Tagen, das ungeeign 1155 ſein kann, was man ſich als Hilfsmittel nur denken kann. Al oholge⸗ tränke lö 2 805 keinen Durſt auf die Dauer, auch verdünnter Wein wirh in dieſer Hinſicht Letzten Endes wird die Leiſtungsfähigkeit nach Alko odenrz tets 12955 791 wenn der erſte Auftrieb durch den Alkohol verpufft iſt. Alkohol wirkt auch 115 iehend. Er ſteht für den Touriſten unter den verd il⸗ zen, wenn einmal dieſer Vergleich aus einem anderen hete er⸗ —N 15 85 iſt eine ſeit——+ 4755 Frſh leider 19— ach nicht mehr genug gewürdigte ſpo urne ahrungsſache, daß der Genuß von Alkohol während der von Weerſte Leiſtungen nur dann in Frage gezogen werden follte, wenn es gilt, leine letzte nur auf kurze Zeitſpanne bemeſſene Höchſtleiſtung zu er⸗ telen, alſo 15 B. auf Hochtouren, wenige Entfernung vor dem Wan⸗ ee im Winterſport bei Stürmen, wo eine letzte Anſtrengung die Erreichung ſchützender Unterkunft die Ausſicht auf Verhütung wei⸗ terer Geſahr bietet. Im übrigen, man laſſe die Hände davon, ſo lange man auf Wanderung iſt und noch Leiſtung von Dauer vor ſich hat. Alkohol wirkt allenfalls im ob. Sinne noch ſtärkend, auffriſchend. wenn man mit einer 0 1 einer halben Stunde zur Er⸗ en 5 rei des Zieles recch 2 8 Mit allen Fibern n Schlappheit und Durſt ſcheinen lechzt man nach Erfriſchung, nach Stärkung. Zum zweiten dient als vorzüglichſtes Mittel eb in beliebigen Mengen nommen. Die Meinung, daß er Durſt unbedingt verſtärken müßte, iſt ebenfals„individuell“ vielſach aber gegenſtandslos. Und wenn, dann tritt ſofort das zweite vorzügliche Mittel in Aktion, das iſt die Zitrone, die heuer wieder wohlfeil ſind und zu einem unentbehrlichen Veſtandteil der Ausrüſtung gehören ſollten. Man braucht zu dieſer Erfriſchung keine Limonade aus dieſer Frucht, ſondern einfacher in der Handhabung und ſparſamer im Gebrauch— was für lange Touren weſentlich iſt— ſchneidet mon Schnutz e, die man nach Bedarf direkl ausſaugt. Das Geſichterſchneiden ob der Säure wird ſich bald legen, wenn man einmal heraus hat wie ungemeln erfriſchend und durſtſtillend dieſer Fruchtſaft in unverdünntem Zuſtand wirkt. Außerdem hat er die Eigenſchaft, unbedingt vorbeugend gegen Erkältungen, Rauheiten im Hals uſw. zu ſein. e As weiteres Mittel hat ſich der kalte h Fe ziemlich allgemeim dur du zu Recht egne de und bach der ger auß ahſelne 8 r g fe warmen Tee behandelt, obwohl er tatſächlich das Gefüßl 19 Abkühlung bewirtt, wenn die erſte Auswirkung des Hi ne ee mung gilt m⸗ warme Alkoholika jächli kalter Tee dem Ideal des Touriſtengetränkes am nuſd kommen. Auch kalter Kaffee wird vielſa +1 ätzt, das indes Fragen des ͤsTee wird v zogen, weil der eigene Geſchmack neutraler iſt und auf 5 Schleimhäute des Mundes und Halſes nicht ſo Keb haf 620 wirkt. nfalls bedarf es bei Kafſeegenuß einer größeren Ar in der Speicheldrüſen, um die neutrale Geſchmacksbeſchaffenheit Munde wieder herzuſtellen. 9 Apfelwein wird oſtmals auch gern zur Durſtlöſchung nonnmen, indeſſen iſt er wücht ſo baben, und deg wohnt ihm wie dem Wein die Ge zr des Siuerung inme, hat, auch vermiſcht mit Mineralwaſſer meiſt nur eine erfeiſchene aber keine LI Wirkung. Aehnliches gilt füt nben Mineralwäſſer ſelber, die im Augenblick zwar ſehr mu mögen, aber bald widerſtehen und durch die Kohbenſäure auch lel den Magen beläſtigen. 40 Bliebe noch die ſchöne Gabe der Natur, das gueltweſſ, das in den meiſten Gebirgen munter zu Tal geht. Hier ſchagen mert nur die Gefahr des Genuſſes des zu kalten Waſſers in Uge erhihten Körper und die Maßfoſigteit des Genuſſes. Man behen vor dem Genuß von Quellwaſſer möglichſt immer durch Abree en des Geſichts, der Schläſen, der Handgelenke(Pulsadern) mit kühlen Waſſer vor. Am angenehmſten und am raſcheſten +1 immer das Einta der Hände mit Handgelenken in das inen wenn möglich fließend, ſein. Trinkt man, dann nur in klei und langſam. e mäßig. des Imn allgemeinen ſollte überhaupt der oberſte Grundſaßz. Wandersmarmes und des Sportsmannes ſein, Durſt erkra lernen, während der Ausübung der körperlichen Leiſtung möoſſen wenig Flüſſigkeit zu ſich nehmen(ſiehe Zitrone obenl). Die me pe. begehen immer noch den Fehler, daß ſie im Durſtgefühl dem Aagſh zu viel Flüſſigkeit als Erſatz, d. h. mehr Erſatz als im Augen erforderlich iſt, zuführen und damit zu einer Ueberlaſtung man Magen und Herz gelangen. Etwas anderes iſt dann, wenn abends om Ziel es ſich bequem gemacht hat und ſich ſeinen che Roten und ſein Glas Bier munden läßt. Liegen doch zwi deshalb volße Sparta und dem erwähnten Quarkalsſäufer weite Wege! ee ee ee, W. Romberg, Tribers * * SSS AAn 5 * VVVVVVVVVCVCTCTCVTTVVVVVVVTVVVVVVVVVVVVCVSVVVuERWrnnennn 6 10 1 5 — Diensfag, den 29. Zull 1924 Mannhelmex General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgade) 5. Seite. Nr. 348 1 ſtr Gräfenhainſchen unker dem rolen Terror ):( Halle a. d.., 28. Juli. Die Wellen des General⸗ eiks im Auguſt v. F. gingen, ſind auch nach dem übergeſchlagen, das, wie die Zuſammenſetzung des Stadtparla⸗ ments zeigt, ſtark kommuniſtiſch durchſetzt iſt. Die damaligen Er⸗ eigniſſe haben 15 Gräfenhainicher, darunter auch den Stadtver⸗ ordnetenvorſteher Wittam, der der kommuniſtiſchen Partei an⸗ gehörte, auf achdem der Generalſtrei ſetzer die Anklagebank die in Zſchornewitz beſonders hoch Nachbarſtädichen Gräfenhainichen hin⸗ proklamiert war, hatte ein Schrift⸗ 6 in Gräfenhainichen, der Vorſitzender des Ortsausſchuſſes des ewerkſchaftsberbandes war, für den 14. Auguſt eine erſamm⸗ zung nach dem„Goldenen Adler“ einberufen; er wurde aber in jener 0 Verſammlung ſofort niedergeſchrien, weil er Gegner des eneralſtreiks war. Dasſelbe Los teilten auch andere Redner, die ich gegen den Streik wandten. In jener Verſammlung ſprachen zwar einige Redner über die wirkſchaftliche Notlage der Arbeiter, de in tiſche Forderungen auf Sturz der Regierung, Aufrichtung er Arbeiter⸗ und Bauernregierung uſw. r Verſammlung wurde nun— ſo behauptet die Anklage— auch ein ne jenen Tagen beſonder groß war, andere aber ſtellten poli⸗ In je⸗ eine Rote Hundertſchaft gebildet; Poſten derſelben hatten am näch⸗ en halten. wählt w Tage das Pech, Witten Weiter iſt in der V berger Polizeibeamte im Auto anzu⸗ erſammlung ein Kontrollausſchuß ge⸗ orden. Vom Bürgermeiſter verlangte man die Genehmt⸗ gung der Kontrollausſchüſſe und der proletariſchen Hundertſchaf⸗ ten. D nehmigte aber, daß ieſer lehnte beide Forderungen als me die Mitglieder des Kontrollausſchuſſes in es ie ab, erweiterte Preisprüfungsſtelle eintraten. Doch dürften die Nach⸗ uchungen nach Lebensmitteln nur in Gegenwart eines Polizei⸗ eamten geſchehen. Während nun der Kontrollausſchuß mit dem ürgermeiſter verhandelte, war der Führer der proletariſchen Hun. ſchl chaft Günzler mit etwa 50 bis 60 Mann— angeblich ge⸗ oſſen— vor das Rathaus gezogen, und als ihnen die zu lange dauerte, kam er in das Beratungszimmer un un ee einem der Angeklagten ſpäte berſteckt aufgefunden. Hunde ihm als Nötigung ausgelegt worden. ex-⸗ ge, die Menge wird ſchon unruhig.“ Ferner wurden bei r in ſeinem Neubau zwei Karabiner Die Angeklagten beſtritten die Bildung einer proletariſchen rtſchaft; verſchiedene ſetzten ſich aber dabei mit ihren frü⸗ eren Angaben in Widerſpruch. Die Anklage, ſoweit ſie dieſen unkt betraf, wurde aber durch Zeugen und eine Bekanntmachung Be Angeklagten Kupke in dem Gräfenhainicher Tageblatt geſtügt. 1 Kupke ſind auch die Karabiner gefunden worden. Er beſtrei⸗ et aber, von dem Aufenthalt der Waffen in ſeinem Grundſtück etwas gewußt Das Geri na kateefebof ner erſt ſißes, zu 6½ bzw. 5 M 8 Str... B. nis und 14 3 1 haben. t hielt Günzler und Kupke der Teilnahme an ei⸗ 7 des Geſetzes zum Schutze der Republik verbotenen chen Verbindung für ſchuldig und verurteilte ſie, den en noch wegen Nötigung, den zweiten noch wegen Waffenbe⸗ onaten Gefängnis. Bei ſechs an⸗ eren war es zweifelhaft, ob ſie das politiſche Ziel erkannt haben. Gericht verurteilte ſie wegen Teilnahme an einer nach 8129 Die Selbſtbezicht Aus Aerger über ſeine . verbotenen Verbindung zu 20 bzw. 10 Tagen Gefäng⸗ wandelte dieſe 3 in Geldſtrafen von 60 bzw. 80 rk um. Die übrigen Ange lagten wurden freigeſprochen. igung des Zuchthäuslers Braut wollte der berufsloſe Franz Haſeloff, deſſen einzi de von der Ern: ziges Gewerbe von Jugend auf der bruchdiebſtahl geweſen iſt, die Selbſtanzeige gemacht haben, und und der E Verlin Mitbe en ver werk kenn ar wieder zu ſeiner alten Braut, der Anna Nickel, ge ien er auf der Polizeiwache und betichbigte ſich frei⸗ dillig des Einbdruchs in etwa acht bis dehn Fällen. Dieb Jrauen als igten Spihn an v und tun ie ihn zuſammen mit ſeiner Braut, der Arbeiterin Anna Nickel dem Arbeiter Franz Furkert, den Schloſſer Theodor Tugend hefrau Alma Bock ſenfreſſer“ deshalb, weil er bereits mehrfach Dietri ſchluckt hat, um bei Feſtnahmen das verdächtige zeug beiſeite zu ſchaffen. vor dem erweiterten Schöffengericht unter der Anklage des Einbruchsdiebſtahls, der Heh⸗ Der—85 Begünſtigung brachte. 7˙ 10 führt den Beinamen und iebes⸗ Wiederholt hat er die Zuchthäuſer Haſeloff en gelernt. Nach Verbüßung der letzten Zuchthausſtrafe war zogen. Eines Als ſeine esgenoſſen gab er u. a. Furkert und Tugend an und die beiden Zamen und Vornamen gewerbsmäßige Hehlerinnen. erſchiedenen borüchen wollte er nur unter Die anderen Mitbetei⸗ ihren kennen. Nachdem er hinter Schloß Riegel gebracht war, ſchien ihm die Selbſtbezichtſgung beid zu und er widerrief alles. Das mußzte ihm aber nichts, denn die Ermittzungen hatten ergeben, daß nicht nur fämtlöche Einbrüche wirk brüch raut trat geſtoh⸗ 0 benehn Sachen nach lich verübt ganz tritt 5— behauptete, daß weſen ſei. 55 tt — 0 vor Gerdcht! mit Petn dugend und Fron kam zur pefange ſprechune mal halb vert der Pieat. zrachte d veru „Der Re Rei 5 iniſte⸗ ngeſetzent beirates ei baten dracen ſofo 25 na⸗ Stellung gar Verbüß auf ſe Me das Strafverfahren gegen die W. Darmſiadt. 28. Rum drehte dieſe ehauptung 9406 nen hätte. den Nachweis daß mindeſtens onnte einwandsfrei ihre nicht in Frage, da er bereits vor der Freilaſſung ung einer neunjährt n Gollnow ſich befand. dieſer Angeklagten— und beſchloß Haſeloff zunächſt ein⸗ einen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen. Julſ. 2 Hahtenlchtelt aefübrie Verbandtung dicklel worden waren, ſondern daß auch alle Einzelheiten, Fr angegeben genau ſtimmten. Haſeloff ſeine Tellnahme an den Ein⸗ es nur ein n ee gegen ſeine n S en Teil der Die Verteidiger 2 5 5 ichtigung iſch ſein müſſe. Die klagte nſchuld nachweiſen, 2 Haſeloffs Zuchthausſtrafe im Zentral⸗ Das Gericht kam zur Frei⸗ Des⸗ übrigen Angeklagten Uee 1* Eine umfangreſche, unter Ausſchluß ſich gegen den alten, unbeſtraften praktiſchen Arzt Dr. Karl Kraus, mehrfaches wurde ahre rteilt. Sportlich s Verbrechen nach K 176 Abſatz 3 St.⸗G.⸗B. zur Laſt Die Beweisaufnahme verlief ungünſtig für ihn: ſie ericht zur Ueberzeuaung der Schuld in 5 Einzelfällen, ellache der Sprechſtunde des Angeklaaten ereignet haben. Der wegen ſchweren Mißbrauchs ſeiner beruflichen und wegen ſchweren Vertrauensbruches zu insgeſamt n Ju ch thaus abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft Die Praxis betrieb er in Lampertbeim ſeit 21 Jahren. e Kunoͤſchau dem Spielplatzgeſetz entgegen ichsrat für ne Umarbeitung das eichsminiſterum. rium des Innern hat dieſer Tage wurf Stellung genommen. der im Auftrage des Reſchs⸗ körperliche Erzlehung deim erneut zu dem Spiel⸗ erfahren mußte. Die Verſammelten die in dem Entwurf aufageworfenen zur Schaffung in Anariff zu nehmen und zocen in die Verpflichtung herbe VBau neue laut: gemelnſam 50⁰ Bod Schl von Spielplätz raen ein elplätze Ausarbeit J1. Einwohnern n auch den Bau ausreichender Jugend⸗ In das Uebunasſtättengeſen iſt nunmehr auch der don Badeanſtalten und Schwimmbädern eingeſchloſſen. una des Spielplatzgeſetzes hat jeſſt folgenden Wort⸗ Die 15 4 Jede deutſche Gemeinde muß emen Spfelplatz haben rere Gemeinden, die einen Schulverband bilden, können einen Spielplatz errichten. Gemeinden und Gemeindeverbänden mit mehr als 8 2 zmuß mindeſtens ein Splelplag nach Form und abeſchalfenheit zur Austraauna von Kampfſpielen(deutſcher Aaball, Fußball) geei qeeian Gemeinden 8457 Einwoh 8 adrarreter Seee den Kopf der Bevölkerung mindeſtens drei fläche haben Kamwpffpiel Hälfte aller Spien 2 Auf des N46f geeianet ſein. daß ſie Nampfſpielrtäge 18 Gemeindeg und orderlichen Grund un ſein. Gemeindeverbände mit mehr als 5000 lplätze(8 2) ſoll zur Austragung von obuncerläne ſollen über das Orksgebiet ſo verbeilt wer⸗ Lon allen Einwohnern möglichſt leicht zu erreichen ſind⸗ findet dieſe Beſtimmung keine Anwendumg. emeindeverbände, die nicht im Beſitze d Bodens ſind, haben nach Maßgabe um und, landesgeſetzlicher Veſtimmungen das Enteignungsrecht. Sie kön⸗ nen mit Zuſtimmung der oberen Verwaltungsbehörden die im Ent⸗ eignungsverfahren feſtgeſetzte Kaufſumme in eine erſte Hypothek umwandeln, die nach den im Bezirk für Sparkaſſendarlehen üb⸗ lichen Satz zu verzinſen und jährlich mit 1 v. H. zu tilgen iſt. 8 5. Alles innerhalb der Gemarkung, der Gemeinden und der Gemeindeverbände liegende Brachland kann— ſoweit es nicht der Bebauung erſchloſſen iſt— zu Spielplatzgwecken angefordert wer⸗ den. Näheres beſtimmen die Länder. g. 6. Gemeinden und Gemeindeverbänden, denen bei der Be⸗ ſchaffung und Einebnung der erforderlichen Bodenfläche ungewöhn. lich hohen Koſten erwachſen, kann aus Reichs⸗ oder Landesmitteln ein angemeſſener Zuschuß gewährt werden. .7. Einzelnen Anliegern ſteht ein Einſpruchsrecht gegen die Grrictung eines Spielplatzes nicht zu. § 8. Jeder auf Gemeindeland oder von den Gemeindever⸗ bänden expachtetem oder anderweitig e Land errich⸗ tete Spielplatz hat, auch wenn er einem Verein dauernd oder zeit⸗ weilig überlaſſen iſt, den Schulen an drei Wochentagen bis 5 Uhr nachmittags unentgeltlich zur Verfügung zu ſtehen(zu Spiel⸗ zwecken). N 9. Die Reichspachtſchutzordnung vom 9. Juni 1920(Reichs ⸗ gecne 1191) auf Eclepkaggeldade entſprechende lnwendung. 10. die Länder erlaſſen zu dieſem Geſetz die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen. pferòeſpoet „ Weltere Auslandsnennungen für Baden⸗Baden. Die am 22. Auguſt beginnende internatlonale Rennwoche in Iffezheim ſchelnt nach Jahren wieder das zu werden, was ſte vor dem Kriege war, wenn auch die internationale Beteiligung vorläufig noch auf Ver⸗ treter aus Italien, Deſterreich und der Tſchechoſto ⸗ wakei beſchränkt blelbt. Es ſteht auf jeden Fall feſt, daß der größte Teil der im Auslande abgegebenen Meldungen erfüllt wird. Der in Rom genannte Seopas des Stalles F. Teſto, der im vorigen Jahre den Grand Prix Munieipal gegen beſte franzöſiſche Klaſſe gewann, ſoll beſtimmt nach Baden⸗Baben entſandt werden, wo er ſich mit unſeren Beſten wie Auglas und Ganelon meſſen wird. In Wien und Karlsbad ſind weitere 25 Nennungen für Baden⸗Baden abgegeben worden, die ſich auf 16 Rennen verteilen. Turniererfolge deulſcher Pferde in Paris. Die großzen olympiſchen Reiterkämpfe in Paris ſtanden im Zeichen der deukſchen Zucht. In der Großen Dreſſurprüfung vermochten ſich drei in Deutſchland gezogene Pferde unter 24 Teilnehmern in vorderſter Linie zu plazleren. Der in Trakehnen gezogene Piecolomini des ſchwediſchen Generals Linder erhielt den erſten Preis, der Oſtpreuße Zobel des ſchwediſchen Haupt⸗ manns Eſſen den vierten und der Graditzer Rez des iſchechiſchen Hauptmanns Thiel den fünften Preis. Im Dauerritt über eine äußerſt ſchwierige Strecke von ca. 40 Kllometer Länge machte der Schweizer Hauptmann Fehr mit dem in Hannover gezogenen Halbblüber Prahlhans einen glänzenden Eindruck. Die eigent⸗ liche Entſcheidung bringt erſt die Springkonkurrenz, wo ein ein⸗ ziger Fehler mit der Vorhand mit 90, mit der Hinderhand mit 60 Punkten Abzug bewertet wird. 1 3 Motorradſport »Deukſcher Molorradſſeg in Danemark. Bel den internatlonalen Motorradrennen auf der Glostrupbahn in Kopenha 8 K landete der deutſche Schuſter⸗Chemnitz auf Wanderer im 5 Kilometer⸗ Rennen einen ſchönen Sieg vor O. Walter⸗Kopenhagen(Indian) und Weſterberg⸗Schweden(Harley Dapidſohn). Das gweite 5 Kilometer⸗ Rennen beendete G. Hanſen⸗Dänemark(Triumpf) als Sieger vor Schuſter(Wanderer). 1 Fußball Aus dem inkernaflonalen Jußballager. Ueber das Berufs⸗ ſplelertum in Mitteleuropa ſchweben zur Zeit eingehende Verhandlungen zwiſchen den großen Vereinen von Prag, Wſen und Budapeſt zur evptl. Gründung einer Profeſſionallt beſtehend aus den großen Vereinen dieſer Städte. In daß 125 einbezogen würden für Prag Sparta, Slavia, Viktoria⸗Zizkow, für Wien Amateure, Rapld, Sportklub, Hakoah,.A. F, für Budapeſt M..K. F..C. und U. T... Die tſchechiſchen Vereine haben bis zum 10. Auguſt endgültig über ihre Anſichten zu entſcheiden.— Der Ungariſche Verband mußte in den letzten Wochen wleder untätig zuſehen, wie die beſten Spleler ins Ausland verzogen. Hirzer, Opata, Eiſenhoffer, alles glängende Vertreter Ihrer t, ſind verzogen und vor einigen Tagen iſt ſogar eine ganze Stürmer⸗ linie, diejenige des..C, in Polen, dem Neuland fußballeriſcher Tätigkeit zurückgeblieben. Auf + M..K. wurde nun be⸗ eine ſechsmonatige Sperre r die betr. Spieler zu ger · ängen. 1521 6 e e e eeeeeee. Rugby. Einigung im RNugbyſpork. Der am A m Fag VBerbandstag des Deutſchen ugbyver⸗ andeg brachte die lange des ſüd⸗ und norddeutſchen Verbandes. Es swurde ein neuer Unter⸗ verband mit der Vezeſchnung Brandenburg—Mitteldeutſcher Rughy⸗ Verband gegrümdet, Rugbo⸗Verband betreut wurde. Verhandl über einen An⸗ ſchluß an die Deutſche Turnerſchaft bezw. die Beutſche Sportbehörde für Leichtathletik verllefen ergebnislos. Der neue Vorſtand hat folgendes Ausſehen: 1. Vorſ. Neg.⸗Baumſtr. Freund⸗Berlin: 2. Vorſ.: Fiehne⸗Hannover; Schriftf.: Müller⸗Berlln; Kaſſierer: Fritſch⸗ im dver ba Sa 15 energe peche Dr. reſſewart: rof. ldenberger⸗Pforzheim. eutſche Rugby⸗Meiſterſchaft 19235 uünd den Deutf 5 Rugbytag 1928 nahm Lelpgig ſür Mitte April. Boxen BVom inkernaklonalen Voxſpork. Ueber den Boxkampf Tun⸗ ney⸗Carpentier liegen nunmehr genaue Nachrichten vor. Die Meldung, wonach Carpentter bereits in der 3, Runde erledigt war, iſt dahingehend richtig zu ſtellen, daß das Treffen Über die vollen 15 Runden ging, in welchen Tunney größtenteils überlegen war und glatt 5 Munkten gewann. Ein von Carpentiers Manager Ddes⸗ camps inſzenterter Krawall ngun ten ſeines Schütlings endete mil dem Hinauswurf dieſes tüchtigen Geſchäftsmannes. Die mit wrebge Spannung erwartete 0 une zwiſchen den beiden ausgezeich neten Schwergewichtlern Tom Gibbons⸗Amerika und 9 Bloomfleld⸗England geht nunmehr beſtimmt am 9. Auguſt, 4 Uhr nachm., im bei London vor ſich. Zwiſchen dem Argenkinier Luſs Angel Firpo und dem amerikaniſchen Neger Harry Wills iſt ein Kampf abgeſchloſſen worden, deſſen genaues Datum in den nächſten Tagen bekannt gegeben wird. 6. Neues aus aller Well — Wieberaufleben der Köhlerei im Thüringer Walb. Wäh⸗ rend die Köhlerei im Thüringer Wald, wie überhaupt in Deutſch⸗ land, im Laufe der letzten 20 Jahre faſt gänzlich verſchwunden iſt, nimmt ſie in den hochgelegenen Gebirgsgegenden neuerdings wie⸗ der eine größere Ausdehnung an. Namenklich in den Hochforſten des Schneekopfes, des Beerberges und in der Nähe der Shmſie ſind alte Köhlereien zu Hunderten neu auferſtanden. Außerdem haben ſich viele neue Köhlereien aufgemacht. Schmücke und dem Mönchshof herrſcht wieder ein ſehr reger Mei⸗ lereibetrieb. Auch im ſüdöſtlichen Teil des Thüringer Waldes und im Fichtelgebirge hat die Köhlerei einen neuen Aufſchwung gefunden. — In der Todesſtunde beſlohlen. In einem Hauſe der Nauener Straße in Potsdam ſtarb in der Freitag⸗Nacht ein ſchwerkranker Mann. Die Frau in ihrer Angſt rief Hausbewohner zur Hilfe und u d. kam auch ein im Hauſe beſchäftigter Hausdiener G. hinzu. Die Witwe wollte nach dem Tode die Uhren anhalten, und als ſie die Taſchenuhr des Verſtorbenen vom Nachttiſch nehmen wollte, war dieſe plötzlich verſchwunden. Der Hausdiener G. hatte die Aufregung der Todesſtunde benutzt, die Uhr zu entwenden. Geſtern fand die Potsdamer Kriminalpoligzei die Uhr bei ihm in der Woh⸗ nung vor. 8 e welches Geblet bisher vom Norddeutſchen Da 15 in einem Zwiſchen der Welt iſt — Dem ſicheren Tode entronnen. Vor dem Tode wurden bei Hamburg im letzten Augenblick fünf Wandervögel, drei Frauen und zwei Männer errettet, die von dem linken Elbufer über die Hamelsdorfer Marſch während der Ebbe durch die Watten nach Julſand wanderten und dort auf einer hochgelegenen Stelle ah⸗ kochten. Ohne daß ſie es bemerkten, kehrte die Flut zurück, ſchloß die Sandbank ein und überflutete ſie derart, daß die Wandervpögel bis zum Halſe im Waſſer ſtanden. Ihre verzweifelten Hiffe⸗ rufe wurden endlich durch einen Zufall von einem Glaſermeiſter Reek aus Stade vernommen, der mit ſeinem Motorboot eine Tour gemacht hatte. Er nahm die erſchöpften Leute in ſein Boot. Sie hatten keine Ahnung gehabt, daß auf der Unterelbe Ebbe und Flut herrſchen. — Ein merkwürdiger Tierkampf. In Landsberg(Varthe) erlangte ein in Gefangenſchaft gehaltener Mäuſe buſſard ploͤtz⸗ lich die Freiheit und flog auf das Dach eines Hauſes in der Nachbar⸗ ſtraße. Kaum hatte ſich das Tier dort niedergelaſſen, da erſchienen in geſchloſſenem Zuge Krähen, die ihren Horſt auf dem Turme der Marienkirche beſitzen, mit lautem Gekrächze, und begannen ſo⸗ fort den Buſſard, den ſie für einen Feind hielten, mit kräftigen Flügelſchlägen und Krallen zu bearbeiten, ſo daß der Angegriſſene erhebliche Verletzungen davontrug. Hierauf nahmen die Krähen in einer langen Reihe auf dem Dachfirſt Platz und beobachteten den Bekämpften genau. Ja, eine Krähe hatte ſogar auf einem näher ſtehenden Schornſtein gewiſſermaßen als Vorhut Platz genommen. Sowie der Buſſard den Verſuch machte, ſich zu erheben, ſtürzten ſis ſich von neuem auf ihn. Schließlich gelang es einem Hausbewohner, das faſt flügellahme Tier einzufangen und von ſeinen Feinden zu befreien./ — Pier Perſonen ertrunken. Aus Salzburg wird gemeldet: Ein Unwetter hat auf dem Wallerſee ein ſchwere⸗ Bootsunglück ver⸗ 7775 dem vier Perſonen zum Opfer fielen. Der Angeſtellte Joſef atika, ſeine Gattin und ihr—— Töchterchen, ferner ein Herr Luwy und der Wiener Lehrer Franz Kottulan, fämtlich Sommergäſte in Henndorf am Wallerſee, wollten mit einem Boot nach dem Ort Wallerſee, um den Abendzug nach Salzburg zu erreichen. Die Geſellſchaft war kaum 400 Meter in den See hinaus⸗ gerudert, als ſie von einem wilden Sturme überraſcht wurde, der das Boot zum Kentern brachte. Wührend Kottulan als ausge⸗ ſeichneter Schwimmer ſich über Waſſer zu halten vermochte, ver⸗ 7— 05 die übrigen in der Tlefe. Frau Matika, die ihr Kind eng umſchlungen an ſich hielt, tauchte nach einiger Zeit wieder auf und wurde von Kottulan ſchwimmend über Waſſer gehalten. Allein die mächtigen Wellen machten jedem Rettungsverſuch ein Ende. Auch Mutter und Kind verſchwanden vor den Augen des entkräfteten Retters, der der einzige Ueberlebende dieſer Todesfahrt war. Durch Anklammern am Boot gelang es ihm, ſich über Waſſer zu halten. Nach Waſtündigem Ringen mit den Wellen konnte er ſich ins Boot 1 In völlig erſchöpftem Zuſtand wurde er von Henn⸗ orfern ans Land gebracht. —Jurchtbures Jamillendrama. in Göſting bei Prag hat eine Famillentragöbie zugetragen. Um 7 Uhr morgens war die Frau Johanna Strempfel mit einem Kinderwagen, in 50 ein klemes Kind befand, und etwas größeren Kindern auf rüicke n, die Über Mur führt. Nachdem ſie etwa 20 Minuten auf der Brlücke geſtanden, faßte ſie plötzlich ihren dreij Sohn, ſetzte ihn auf das Brückengeländer und ſtleſt tihn in den Flu Darauf nahm ſie ihr zweljähriges Töchter⸗ chen, das fortlaufen wollte, und warf es auch über das Gelünder. Dann packte ſie ihren Säugling und ließ ihn ebenfalls in den Fluß fallen. Zuletzt kletterte ſie ſelbſt über das Geländer und ſprang hinunter. Sie blieb jedoch an einem Eiſenhaken des Brücken⸗ klers mn und wurde ſchwer verletzt in das Lanbeskranken⸗ 18. Das zweijährlge Kind wurde tot aus dem Fluſſe gezogen. Die Leichen der heiden anderen Kinder konnten noch nicht geborgen werden. — Der Onkel aug Amerika als Retkek. Ueber einen komi⸗ ſchen Cheſcheibungsprogeß in Wien amüſiert man ſich augenblick⸗ lich in der Donauſtadk: Ein Chepaar wollte ſich ſcheiden laſſen. Grund: e bneigung. Dem Richter kam es vor, als ob die Abneſgung durchaus nicht unüberwindlich ſet. Die beiden Leutchen verkehrten in ſehr nettem und höflichem Ton miteinander und lächelten ſich auch gelegentlich freundlich zu. Schließlich erklärte der Richter, von unüberwindlicher Abneigung könne keine Rede ſein und er müſſe dringend bitten, ihm den wah⸗ ren gu Daraufhin berichtete das Ehepaar folgenden Tatbeſtand: s junge Ehepaar hatte vor drei Jahren aus Liebe geheiratet. Zwei Jabre lang war der Ehehimmel un⸗ getrübt, im dritten Jahr kam es häufig gu Sgenen, nicht etwa weil ein Dritter und eine Dritte aufgetaucht wäre, oder weil ſich die Vermögensverhältniſſe verſchlechtert hätten, ſondern weil der Ehe⸗ mann merkte, daß er mehr Talent dum als zum jun⸗ 775 dem gen Chemann hatte. e beiderſeitigen Familien gaben die größte Mühe, 5 brüchig gewordene be wieder ene Da man einen Onkel aus Amerika kom⸗ alles nichts nützte, 80 men. Der noch ſehr jſugendliche Onkel erſchien und nahm erſt den jungen Ehemann ins Gebet. Zwei Stunden lang ſchwärmte er ihm von dem Glück der— vor, bis der junge Ehemann ſchließlich reſigniert erklärte, er werde ſich die Geſchichte noch mal überlegen. un nahm er zwei Stunden lang die junge Frau vor, und das Reſultat dieſer Unterredung war, daß ſich der Onkel mit der Nichte verlobte, worüber alle dref, der Onkel, der junge Ehemann und die junge Ehefrau glücklich waren. Dieſe einleuchtende Geſchichte aber erregte beim Richter nur Kopfſchütteln und er verwarf die Eheſcheidungsklage. Nun können die drei über eine neue Löſung nachſinnen. 12 — Die Schwiegermutter in die Dofau geworfen. Der Steck⸗ ßenkehrer Frang Meſtyan in Budapeſt klagt feit vielen Jah⸗ ren darlber, daß er ſeine mehr als 70jährige iegermutter g auf dem Halſe hätte. Die alte Frau ſcheint kbatſächlich eine angenehme Geſellſchafterin geweſen zu ſein. Einer nach dem andern von den Verwandten ſe e ſte aus dem Hauſe, weder im Verſorgungshaus noch in einem Spital hiekt man es lange mit ihr aus, und ſo blieb dem Schwiegerſohn Frang Meſtyan nichts an⸗ deres übrig, als ſte bei ſich im Hauſe zu alten. Eines Tages faßte er den Entſchluß, die alte Frau umgubringen. Wäh⸗ rend er mit ihr am Abend an der Donau entlang ſpazieren ging, packte er ſie plötzlich und warf ſie in die Donau. Zu ſeiner „Frau und gu ſeinen Verwandten ſagte er, er habe die alte Frau pital untergebracht. Den Verwandten war die Sache verdächtig und ſte—— Anzeige bei der Poligei. Tatſächlich —— die Leiche in den Fluten der Donau und Meſtyan wurde verhaftet. — Bangebrechen an der A von St. Peter in Rom. Aus Rom wird det: Das omitee des Vatikans, deſſen Ober⸗ Kardinal Merry del Val iſt, beſtätigt heute, daß an der uppel von St. Peter batſächlich ſchwere Baugebrechen beſtehen. Die augenblickliche Ge eines Einſturzes, von der der ameriloniſche Architekt Ha ner in einem Bericht an das Komitee zur Konſervie⸗ rung der Baſilika am Vatikan ſpricht, wird allerdings beſtritten und feſtgeſtellt, daß die Reparaturen unbedenklich bis nach dem„Heiligen Jahr“ hinausgeſchoben werden können Kardinal Merry del Val hat die Abſicht, die Unterſuchung der Baugebrechen einem internatio⸗ nalen Komitee zu übergeben, was keine Zurückſetzung der italieni⸗ ſchen Architekten ſein, ſondern nur die Ta zum Ausdruc brin⸗ gen 11 daß die Peterskirche Eigentum der geſamten katholiſchen 8 1 4 r ——-— Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Das von Irland vordringende Tiefdruckgebiet hat ſich bis zum Kanal Ae er während ſich das zugehörige Regengebiet über ganz Frankreich bis zur Rheinlinie ausgebreitek hat. Der Einfluß der Störung in Süddeutſchland war zunächſt noch gering, da bei der weſtlichen Lage des Hochdruckgebiets Höhenlage eingetreten iſt. Bei weiterer Verlagerung des Tiefdruckgebiets nach Oſten ſind aber auch in Baden Regenfälle zu erwarten. Vorausſichkliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachks: Meiſt trüb, zeitweiſe Regenfälle, zunächſt mäßig warm, ſpäter etwas kühler, weſtliche Winde. 1 5 5 13 14 0 6. Seite. Nr. 348 Maunheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Diensfag, den 29. Jull 1924 nn von dͤer hochfrequenztelephonie Im Rundfunkverkehr hat man feſtgeſtellt, daß in den Groß⸗ ſtädten die meiſten Störungen beim 5 auftreten. Dagegen gelingt es ſchon an der Weichbildgrenze großer Städte faſt immer, mit mehreren Röhren + andere Stationen zu hören, die man im der Städte im Chaos von Geräuſchen faſt vergblich ſucht. er Ehrgeiz der Rundfunkteilnehmer, England B hören, findet im Zentrum Berlins ſeit einiger— kaum mehr Befriedigung. Teils wegen der ſtarken atmoſphäriſchen Störungen, teils auch wegen der ſtes zunehmenden Störungen von Empfängern untereinander. Straßenbahnen, Lichtreklame, elektriſche Zentralen und noch hun⸗ dert andere Dinge ſtören den Empfang empfindlich. Dieſe Tatſachen beeinträchtigen ganz ſelbſtverſtändlich die Freude am Empfang, und man ſinnt darauf, wie gerade in Großſtädten der Empfang zu verbeſſern iſt. Nun hat man den Vorſchlag gemacht, ſich in ſolchen Fällen der Hochfrequenztelephonie zu bedienen, und ganz beſonders in Amerika, wo man die öglichkeit und Unmög⸗ lichkeit der drahtloſen Telephonie bereits bis 5 äußerſten aus⸗ probiert hat, erwägt man jetzt allen Ernſtes Möglichkeit, mit Hilfe der Hochfrequenztelephonie Rundfunkdarbietungen zu veran⸗ ſtalten, die weniger Störungen unterworfen ſind. Das will man erreichen, indem man in den verſchiedenen elektriſchen Licht und Kraftzentralen, die Stadt und Land mit Energte verſorgen, Radio⸗ ſender aufſtellt und deren Schwingungen auf das vorhandene Lei⸗ tungsnetz induziert. Hiermit würde aber jeder Stromabnehmer auch Rundfunkteilnehmer werden. Es eröffnen ſich hier alſo öglichkeiten, die es t 3 laſſen, daß man ſich 15 er befaß In Deutſchland ſteht nun allerdings die und vielen erſcheint ſie als das„non plus ultra“ aller techntſ In der Technik gibt es aber keine Grenzen. Es darf keine Grenzen geben. Fortſchritt und Entwicklung ſind die treiben⸗ den Kräfte in der Technik, und ſie werden die erſtrebenswerten Zlele immer ſtecken. Hat man einmal die Erkenntnis, daß über das mit dieſer 14 5 145 Erreichte hinaus noch etwas beſſeres zu erreichen iſt, dann muß eben dieſes Beſſere erſtrebt und errungen werden. Von dieſem Geſichtspunkt aus iſt das Verhältnis zwiſchen der drahtloſen Telephonie und der zu betrachten. Neben der längſt bekannten Hrahttelephonte und der neueſten Errungenſchaften auf dem Gebiete der Technik, der Radiotelephonie, 25 es dritte Art Telephonie, nämlich die Hochfrequenz⸗ el ie längs Leitungen. Dieſe Telephonte bildet ein Mittelding zwife en Draht⸗ und drahtloſer Telephonie und bendtigt ſie von erſterer den vorhandenen Drahtweg und von letzterer den Sen⸗ der. an benutzt 3 die beſondere Slaemeng 9—— —555 11— Feere 25 ngen, E e n⸗ ſchienen, Telephon ⸗ un aphen ochſpannungs gen mit Vorliebe ühren Weg nehmen, ohne daß dadurch dieſe Leitungen in ihrer Beſtimmung beeinträchtigt würden. Weder der Querſchnitt der Leitung noch ihr Material ſpielen eine Rolle, ſon⸗ dern lediglich das Vorhandenſein irgend eines eee ee e in deſſen Nähe ſich dieſe kurzen Wellen der Hochfrequenztelephonie können, g. Man kann dieſe ſehr gut 5 olgends Ueber⸗ legung erklären. Der gewöhnliche Gle m benützt als Leitungs⸗ den Querſchnitt eines Heiters; je gr dieſer Guerſchnitt, umſo verluſtloſer legt der Gleichſtrom en urück. Schon der e. e⸗ — nieder 4 trom e dagegen nußt als Weg die Oberfläche des„un rker, frequenter die Wechſelſtröme werden, umſo gr muß man die Oderfläche des Leiters machen. Man benutzt halb für 1 Ströme Nohre als Stromb e bei geringen Eeines 8 ni 0 80 geben. Geht nun die—. eines Wchſelſtromes das Millionenfache— 3. B. eine Wellenlänge von 30 Meter Auheren einer Frequeng von 10 Millionen—, ſo genü 185 dieſe Hochfrequenz die ſie ſc ſelbſt der ſtärkſten Ueberlandleitung nicht, vielmehr wird ſie ſich im kon⸗ zentriſchen Wellenringen um den Lefter herum fortbewegen. Man erzeugt ſo ten Schwingungen, wie in der d in Radiotechnik uüb 75—5 un— ſuf eine Drahtleitung, lsweiſe auf elt man—1 an einem entfernten Punkts dieſer Dinle einen Detek⸗ r⸗ oder ee indukttw mit der Telegraphenlinia, ſo te, ingt der Empfänger gen In Heun land wurde Pieſes Prinzip zur weiteren Ausnutzung be⸗ reits überlaſteten Telegraphen⸗ und Telephon rbet der Inflation weiter ausgearbeitet und praktiſch in Betrieb ge⸗ nommen. Es wäre das auch für uns eine Aulſchen Kund den von Tag zu de nt entbrennenden Streit zw undfunkteilnehmer und Radioamateur zu um 15 r, als beide Rundfunk⸗ ſyſteme gut nebeneinander ſtehen könnten. wanrend der Teil⸗ nehmer ohne jede Störung die Darbietungen mit einer ſehr— Empfangsapparatur von ſeiner„abzapft“ und mit der Unterhaltung, die ihm 175 Bezirksſender bietet, zufrieden iſt, wird er nun in ſeinem uſſe nicht geſtört, kann andererſeits der Ama⸗ teur mit Hochantenne und Zehnröhrenapparatur mit.facher Rück· — im Aether herumkurbeln, denn ien intereſſtert ja alles me als die Darbietungen. r mit bieſem 1 10 n Hertſheit werber w vderbunden. Wenn ſeder, der an das elektriſche t. und Kraftnetz 5 en 2 auch ohne weiteres Rundfunktellnehmer wird, dann wird ſich ein Schwarzhörertum von ungeahnter Aus⸗ dehnung entwickeln. An ſich wäre das 7 der Rundfunkteilnehmer und Amateure als vielmehr Sache der Poſtver⸗ waltung, die ſich mit dieſen Schwarzhörern hat. Das aber iſt es ja gerade, was im vorliegenden Fall den techniſchen Fortſchritt hemmt und au abſehbare Zeit die Entwicklung der Hoch⸗ ſrequenztelephonie hintan lten wird. Die Rückkopplung Schaden gereicht, wenn er mit Hilfe der Rücktopyplung ver⸗ wendet wird. Wenn wir die Nückkopplung richtig iſt dieſe ſehr nützliche Anwendung der Lampe und ermöglicht uns. mit ver⸗ hälbnismäßig einfachen Apparaten 53 Reſultate zu erzielen, verwandelt ſich aber in einen Miniatur r, ſobald falſch ange⸗ wendet und ſtört den eignen, ſowie den mpfang der ganzen barſchaft. Es iſt deshalb ſe wichtig, daß ſeder Amadteur mit der Rückkopplung und deren irkungsweiſe vertrout iſt. damit er nicht mit den Vorſchriften der amtlichen Organe in Konflikt gerät. Nur dadurch, daß ſich der Amateur vollſtändig mit dieſer Einrichtung vertraut macht, kann er ſich auch verſichern, daß er ſeinen Mit⸗ amateuren keinen bereitet, indem er 15 —TWZW mer nter der n 5 gae beſeren Gellemed wöſen wig nun dig dernpe dhef be trachten. Dieſe hat, wie auch ihr Name„Dreielektrodenröhre ſagt, drei Hauptteile, das Filament, das Gitter und die Platte. Die Anordnung dieſer Teile iſt ummer die gleiche, abgeſehen von ihrer Form. Das Filament, meiſtens ein geſtreckter dünner Draht, darum in Spiralen das Gitter und das Ganze in Zylinderform ein⸗ ſchlie ßend, die Platte. Heizen wir das Filament, ſo fließt ein kon⸗ tmuferlicher Elektronenſtrom vom Filament durch das Gitter zur Platte. Die im Gitter entſtehende, durch die von der Antenne her⸗ kommenden Zeichen hervorgerufene mimine Spannung, ruft in dem Elektronenſtrom eine relativ große Veränderung hervor, die in zinem noch größeren Maßſtabe auf der Platte reproduziert wird. Das Prinzip der Rückkoppelung iſt daher ſehr einfach, wenn Sir uns erinnern, daß im Plattenſtromkreis mehr Strom fließt, 22dies im Gitterſtromkreis der Fall iſt. Wenn wir nun einen rahtloſe Telephonie im Mittelpunkt allen Intereſſes, Nach⸗ ladung, alſo ein Blitz in der unmt Teil der Energie des Plattenſtromkreiſes in den Gitterſtromkreis zurückführen und zu dem bereits fließenden Strom hinzufügen, ſo wird auch dieſe Vermehrung wieder verſtärkt und wir erhalten an der Platte ein um ſo größeres Volumen, wie folgendes Beiſpiel zeigt. Nehmen wir an, in dem e. fließt eine Einheit und die Lampe verſtärke dieſe Einhelt zehnmal, ſo haben wir in der Platte zehn Einheiten. Wir führen nun mit Hilfe der Rückkopp⸗ lung zurück zum Gitter und haben dort einen Strom von zwei Einheiten. Nun wird dieſe Menge wieder zehnmal verſtärkt, ſo⸗ daß wir eine Plattenſpannung von total 2 10. 9 ⸗ 29 Einheiten haben. Wir haben unſere Zelchenſtärte alſo faſt verdreifacht. 5 85 Zahlen ſind natürlich nur angenommen und können nicht als wirkliche betrachtet werden, und ſte veranſchaulichen uns nur, wie man mit Hilſe der Rückkopplung Energie in den Gitterſtrom⸗ kreis zurückführt und dort neu verſtärkt. Nun wollen wir ein wenig eingehender zu erklären ſuchen, wle mit der Rückkopplung die ae Gitterſtromkreis verſtärkt werden. Wie wohl jeder r weiß, haben wir im Gitter⸗ ſtromkreis Wechſelſtröme von Frequenz, hervorgerufen durch die Wellen, welche unſere Antenne auffängt. Nun beſitzt jeder Stromkreis Dämp d. h. wenn die elektri Wellen im Gitterſtromkreis ingungen zu erzeugen, werden dieſe nach e ee e ee auf, oder ſie werden gedämpft. Dieſer haben und hier iſt es er Widerſtand der Abſtummſpule im Gitterſtromkreis. Die Dämpfung der Schw kann gut mit einem Uhrpendel werden, das in ngungen verſetzt, bald zum Still⸗ tand t. Würde die Luft und die Lagerung am Pendel keinen N erſtand entgegenſetzen, 780 ewig weiter ingen. Ebenfalls würden die Schwingungen Gete drvngvets Vefpdg aee„„ 18 wir dem Pendel r der Schwingung einen genũgend Stoß geben, un den Widerſtand der Luft und der Lager zu überwinden, ſo halten 155— a ge wir in unſerm romkreis, ir gen neue f„ um den Gffekt der Dämpfung zu überwinden. e Indem wir nun die Rückkoppl anwenden, um Strom in den Gitterſtromkreis* können wir dieſe Energle⸗ menge ſo berechnen, daß die nur nach und nach ausklingen oder, indem wir Energie zuführen, die ee andauern. Dies letztere nennt man dann Eigen⸗ Die 5 Mlicktoppfung iſt ztemliich und beſteht darin, daß man Spule bringt, dieſe wirkt indukttv auf die Spule des Gitterkreiſes und die beiden ee de aus öhren, die nandergeſchoben werden. gekuppelde Spulen nennt man induktir lte und der Strom in der einen Spule induziert einen 0 Strom in der andern. Wenn der Gitterſtromkreis mit Antenne verbunden iſt, ſo tellen ſich dieſe e der Antenne mit und die Antenne ſtrahln ſie aus. So haben wir wleder unſern Sender, der wenn wacnn ee⸗Siz b doch edie Eergereee ſchaft wahr⸗ drungen verurſacht. Diefe Störung iſt wahr nehmbar jeder Wellenſänge, und durch das Pfeifen umd Heulen kann man end eines Konzertes ſedem Amateur auf viele Klometer im Umkreis den Genuß des Zuhörens verderben. Im eigenen Empfänger wird die Lautſtärke ein wenig größer ſein, aber auf „ eeeeee e ee als bel eichtig eingefdellter Naactoppiung. 83.. e ppar man die Spußen ſo nahe zueinander, bis man dem Punkt kſt, wo Ei ingungen ei n wollen und bringt die Spulen wieder ſo weit auseinander, man ſicher iſt, 50 die Eigen · er Leren ee eed aee, eeee ſollte der man 9e 2 Nenee een Sang, e Je Epnet ee was immer keicht iſt, beſonders wenn man ſich in man im Tel ein Knacken wahrnehmen und 5 die eee e einfetzen, der Apparat zu n an und die Zeichen und Töne dereits erwähnt wurde. Dieſe Geräuſche verſchwinden alle, wenn der Apparat genau auf die der Sendeſtation einge⸗ ſtellt iſt und ſollen +2 0 nicht zeigen bei ganz kleiner Entfernung nger. von Aun in und ger un eg aber gleichwochl möglich, elnen Empfön mit Rückkoppelung zu verwenden, indem man die Spule Rückkopplung auf den abgeſtimmten Plattenkreis einer Lampe kuppelt. Werden bei dieſer Schaltung Schwingungen erzeugt, ſo bleiben dieſe auf den Lokalſtromkreis beſchränkt und verurſachen keine Störung. Hauswirt und Antenne Allentdalben ſaſt im wile in und in reich begegnen die Rundfun der ſten An der Hauswirte. In Deutſchland iſt es ja bekannt einer gerichtsentſcheldung gekommen, die auf Selte der swirte ſtellt. Wenn man bedenkt, daß unter den vielen Rundfunkteilnehmern doch immerhin ein großer Bruchteil ſorgloſer oder leichtfertiger iſt, muß der Standpunkt der Hauswirte erklärlich erſcheinen, denn mit dem Blitz iſt nicht zu ſpaßen. Die elementare Gewalt einer ſolchen Ent⸗ ladung iſt größer, als man gemeinhin anninumt. Jahre der Verſuch gemacht, kumſtli Wege zuſtande zu bringen. Trotz 1 5 A dungen gelang es aber nur, auf eine von Millionen Volt zu kommen.— Grund Verſuches errechnete man, daß die Vollſtärke eines lichen Blitzes in der Größenord⸗ nung um 50 Millionen Volt kegen muß. Da dieſe Volt⸗ — eines Blißes aber Entfernung der iſt von der bt au Se n denen die eeee Seſeakel 1 5 olt und mehr beine enheit Es ſſt alſo unbebingt notwendig, daß ede Antennenankage durch Blitzſchutzvorrichtungen zum B leiter ausgebildet wird, und ſo durch allmähliche Ableitung dafür rgt iſt, daß eine Funkent⸗ daren Umgebung der Antenne nicht zuſtande kommen dann. Nach der anderen Seite hin aber iſt die ablehnende Haltung der Hauswirte nicht gerechtfertigt, weil die Organiſationen der 8. und Grundbeſitzer wollen und kurzerhand ihren zur Pflicht machen, Antennen auf ihrem Dach nicht zu 4 Der ſich ummer mehr zuſpitzende Stret gwiſchen Hauswirt reſp. Verwalter und Mieter in der Antennenfrage iſt flich umſo un⸗ verſtändlicher, als es doch erwieſen daß eine und den neueſten Beſtimmungen de⸗ des deutſcher Elektrotechniker ausgeführte Antennenanlage für das ebtreffende Gebäude als Blitz⸗ ſchuß wirkt, wie es eine regelrechte Blitzableiteranlage auch nicht beſſer tun könnte. Wenn wir von den Folgen der in der Inflations⸗ zeit entſtandenen Reibereien zwiſchen Wirt und Mieter abſehen, ſo wäre nicht einzuſehen, warum ein Hauswirt ſein eEinwilligung nicht geben ſollte, wenn ein Miter ihm einen Blitzableiter aufs Haus bauen will, der dem Hauswirt nicht nur nichts koſtet, ſondern auch noch deſſen Eigentum gegen Blitzſchäden ſchützt. Vollkommene Un⸗ kenntnis der Sachlage kann dann nur eine Weigerung ſeitens des Hauswirts oder Verwalters begründen. Es kann nur als Gewinn⸗ ſucht bezeichnet werden, wenn Wirt oder Verwalter noch obendrein eine„Gebühr“ verlangen, und mag ſie noch ſo gering ſein. Anders iſt es mit der Haftung für etwa entſtandene Schäden die beim Bau oder ſpäter durch die Antennenanlage eintreten. Hier iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Bauherr, alſo der Mieter, der die Antennenan⸗ ſage ausführen läßt, für etwa eintretende Beſchädigungen des Daches aufkommt. Es muß nun aber ausdrücklich betont werden, daß dieſer Blitz⸗ ſchutz durch Antennen nur dort gegeben iſt, wo ſolche nach den neue⸗ ten Beſtimmungen des V. D. E. ausgeführt wurden, und das dürfte bis jetzt noch ein ſehr geringer Prozentſatz ſein. Der wichtigſte Punkt dieſer neuen Beſtimmungen iſt, daß die Andenne eine beſondere, von der Apparat⸗Erdleitung vollkommen getrennte Erdleitung erhält, die außerhalb des Gebäudes zur Erde(Brunnen u. dergl.) führt. Ferner oll ein Schalter vorhanden ſein, der mit iſolierter Handhabe ge⸗ tattet, bei gleichzeitiger Abſchaltung der Apparatur von der Antenne, dieſe an die beſondere Erdleitung zu ſchalken. Um zu große Auf⸗ ladungen der Antenne zu vermeiden, wenn dieſe an die Empfangs apparatur angeſchaltet iſt, eie es bei der Schaltung kurz für kleine Wellen, alſo bei Serienſchaltung von Spule u. Kondenſator im An⸗ tennenkreis vorkommen kann, iſt gegen Erde eine Luftleerblitzab⸗ leiter im Handel, die außerhalb des Gebäudes in Fenſterniſchen u. dergl. angebracht werden können und es iſt eine dringende Notwen⸗ digkeit, alle bereſts beſtehenden, nicht nach den Grundſätzen de⸗ V. D. E. ausgeführten Antennenanlagen dahin zu ergänzen. Wenn deſe dem Rundfunkteilnehmer und Amabeur neue Koſten auferlegen, ſo werden ſie doch dazu beitragen, den Streit um die Antenne ſchließlich aus der Welt zu ſchaffen. Radio⸗Rundſchau — Ein ganz billiger Campenſockel. on zahlreiche Beſchrel⸗ bungen von Lampenſockeln ſind veröffentlicht worden, aber mbezug auf Billigkeit und Einfachheit der Konſtruktlon dürfte der hier abge⸗ als vler Lötöſen, vier kleine Schrauben und ein etwas Zoll und zwei bis drei Quad großes Holzbrett. — Ein Blockkondenſator mit 5—5— Man beſcha 55 etwas Abfallgummt, wie z. B. 1 57 chlauch, Gu an w. und löſt in Benzin dauf. Die Löſung muß die Konſiſtenz nes dünnen Breies haben. Nun nimmt man ein Stück Tuch, das im Umfang etwas mehr als zweimal die Länge des Kondenſator⸗ ben muß, und ſtreicht in der Mitte eine dünne Lage G auf. ieſe wird in wenigen Mimuten trocknen. Dann legt man Stück Staniol auf dleſe Lage. Das Staniolblatt muß ſo groß ſein daß von der Gummilage Rand von 1 Zoll Br feel bleibt und an einer Stelle ein ſchmaler 1 Ab langer Stantiolſtreifen 15 ausragt. Nun ſtreicht man eine weiters Lage Gummi auf das Staniol, läßt trocknen und ſetzt immer ee elnd den Prozeß fort. Wenn eine Schichthöhe von ca. ½ Zoll erreicht man den Kondenſator zuſammen, was man bequem einem kleinen Schraubſtock oder mit der Kopierpreſſe machen kann. Dann laß man das Auflegen der Schichten fort. Glaubt man eine genügen 552 Schicht gemacht zu haben(die Höhe liegt im Belieben des Her ſtellers), ſo faltet man die frelgebllebenen Enden des Tuches nach oben zuſammen und umſchließt das Ganze feſt mit zwei Gummi⸗ bändern. Dann werden die. en ſorg⸗ ſedes an einen dünnen Braht gelötet, und 2 rähte unter ie umſchließenden Gummibänder ldie um Ziehen am Se na icke der zuherelteten Löſun Stantol zu verhindern. ch der 0 und derjenigen der Stanfollage widerſteht der Kondenſator auf höheren Voltmengen. — Das Heulen und Brummen kn Rundfun Wie bei E. dem Probebelrleb ſind auch bel dem neuen ſchen Nundfunkſen⸗ der zunächft ſtörende Unedenhetten des Empfangs demerkbar 92 weſen, die zu allen möglichen Kommentaren ſeitens der Empfä T geführt haben. Damit in dieſem Streit der Meinungen über dis Güte des Senders der Humor fehle, wird uns berl hbet, es jetzt gelungen ſet, die Urſoche der ſtörenden Geruſche dein Empfan zu entdecken. Da dieſe Geräuſche in Form von Heulen und Brum! men beſonders nach weenteuſeß von Konzertſtücken verſtorbener großer Komponiſten auftreten, ſel man zu der Auffaſſung 85 die Geräuſche wurden dadur deene daß die ſten os der 8 1 7— n Grabe her—1 Inzwiſchen iſ es ja nun r Verzerrungen u w. eeeeee Wre Muhe m Graß⸗ wieder zu geben. 1 — Jranz Nundſfunk auf Weile 480. Der 1 der Sender der Poſt⸗ und Telegraphenſchule verbreiten elr oggeg, Rundfunkprogramm gelcae und ö 5 2600 Meter, der letztere auf Welle Meter. ⸗ — Radiolechnit im Dienſte der Gewitterfo Ein Gewe ter iſt der Radiotechnik im allgemeinen nur eine unliebſame Sthrung des ſonſt ſo wohlgeordneten und friedlichen Aethers, die ſich dul knacbende, raſchelnde und brodelnde Geräuſche bemerkbar macht und häuflg den Empfang der elektriſchen Wellen end verhindert. Be. Natur errichen trachtet man aber durch Gewitter veru Störungen als 12 75 einer großen, von Nadioſtatton, ſo ſieht man ohne weiteres die Möglichkeit ein, einer Rahmen⸗Antenne die Richtung in der ſich da⸗ Gewitter befindet. Die von einem itter ausgeſandten Zeichen deenen W eines nge de ur Gewitters genügen daher, wie„Nadio file Alle“ berichtet, act 15 Meſſungen von zwei tonen, die ſchiedene Gewitter könnten, ſondern es minde drei, noch beſſer aber vier Stationen erforderlich, wenn Ir ausgeſchloſſen werden ſollen. In England ſind zahlreiche Küſten ſtationen beauftragt, in regelmäßigen Zwiſchenräumen die Richkuen gen atmoſphäriſcher tzuſtellen; die Ergebniſſe werni an eine emelſtelle in Alderſhot telegraphiert, die dann be⸗ einer großen Landlarte die ſewelligen Gewitterorte genau ne ſtimmt. Die erſte derartige Ortsbeſtimmung in England ergab en Entſernung des Gewitters von etwa 500 Kilometer, bei ſpätzat, Meſſungen wurde u. a. ein Gewitter in Venedig, alſo in einer 1255 ſernung von mehr als 1600 Kllometer, richtig ſeſtgeſtellt. Beſonde. intereſſant iſt es, auf dieſe Weiſe die Bahn eines Gewitters zu Ge⸗ folgen. Die Station Aldershot ſtellte z. B. eines Morgens ein 90 nach witter ſeſt, das weſtlich von Bordeaux in den Golf von Biaeung eindrang. Von hier aus bewegde es ſich in nordöſtlicher Nichtun auf Nochefort zu, bis zum Nachmittag, drehte 5 Lyon, wo es am Abend desſelben Tages feſtgeſtellt wurde, und noch in der folgenden Nacht in Südfrankreich in Vewefuff Welche Bedeutung die Wetterbeobachtung durch Radioſtationen werden. Es iſt aber durchaus möglich, daß bei ſyſtematiſchem bau der Gewitlerbeobachtungen noch viele wertvolle Einze den; über ihre Entſtehung und ihre Wanderungen gefunden wer en. daraus wird dann auch die Radiotechnik wieder Vorteile Jelze, Beim Neubau von Stationen z. B. könnte man auf bevorzugte 4 witterbahnen Rücſicht nehmen, um ſo ſchon durch die Lage de zueinander einen möglichſt ſtörungsfreien Betrieb erhalben. 5 bildete eln dene, ſein. Man braucht zur Herſtellung welter— ſich dann oſtwärts Luft⸗ und Seefahrt hat, braucht nicht beſonders herworgehoben, —— oſt⸗ an⸗ itz ue⸗ rfte nkt on ner ge⸗ uf⸗ ine In⸗ ab⸗ U. en⸗ md WWGGGGCGcCcCcc — NeAAAANN SSS — 0 Dienstag, den 29. Juli 1924 Devlsenmarkt Berliner Devisen in Billionen d. 6. 28 cp⸗ 0. 2 3. 20 p. 2—— Aies:(le000 160,30 voll 159,95 160,7 vol De 15345 1388 v01 15355 158 Foll Christiania 19.20 19,30 voll 19,05 19,15 voll Danzi 56,36 56,564 voll 56 81 56,19 vol Kopenhagen 73.67 74.08 voll 73,42 78,8 voll issabon 67,18 68,01 voll 67,53 67.31 voll 11,27 1133 volt elsingor: 110.47 112,08 voll 111½47 112,06 vol ltalten 285 10.47 10,3 volf 10.47 10,53 vol Londoen 18,10 18,.20 voll 18,10 18,20 voll NewVornx 138,40 13.520 vol 18,415 18,805 vol Paris— 4,19 421 voll 4,19 4,21 voll Sehwenn 21040 21,0 vol 21,¹5 21,25 voll Spanſen 12.06 77,44 vol 77.06 77,44 vol! apan** N. 701 55,61 171 55 101 nstantnaser 72 715 vol.715.72 vo Nio 2318 2,18 voll 2,13 2,15 voll Wien, ab ies dtee on.% ,40 von Fag„„ dei% vol 8. 0% M 65,9 ½ voh Zugdlerſen 124 12,508 v1 12,405 12,405 von Budapes.94 4% vol 404 4 vol .29 M.31 M voll.24 M 8,26 M voll d. f 8,01.03 voll.01 303 M voll Börsenherichie Franktfurter Wertpapierbörse Lebhafter verkehr auf dem Industriemarkt. Befestigung des Marktes für chemische Werte tetuieuurt, 20, Jull.(Prahtb) Im, Anschlub an düe 50 Se Weitere Befestigung der Effektenbörse setzte sich dieses Bewegung, wenn auch nur wenig, stückweilse, Würkt Anfänglich vorgenommene Gewinnrealisationen be- 18 ba⸗ dafb zu Beginn des offliziellen Verkehrs die Tendenz eeschmächt anzusehen war. Als aber plötzlich die 5* ers ganz unvermittelt einen kräftigen Kursstoß unter- ung alch war man im allgemeinen bereit, ihnen zu folgen lich ch im aller Elle wieder einzudecken, wodurch es mög- kl einse cnt wurde, dab bei den wenigen Minuten nicht nur ere Verluste eingeholt werden konnten, sondern die — sich weit über das gestrige amtliche Kursniveau er- nicht Nur dle deutschen Anleihen konnten nocl z0h4n ihre Verluste einholen. Auch in auslän di- Kurse enten war das Geschäft sehr klein und dle nahn Konnten sich daher nicht Weiter befestigen mit. Aus- gan von Ungarischen Elsernen Tor, die Während des Na Verkehrs dauernd gesucht waren. kan 00 das Angebot, das den Verlauf der Börse an- dem 1 behinderte, untergebracht war, gestaltete sich auf bei nüustriemzarkt der Verkehr sehr lebhaft Ghesen steigenden Kursen namentlich auf dem auftrants und Bankenmarkt. Von ausländischen Kauf- 4 unterstützt, befestigte sich namentlich der Markt heim Maeben Werte, wWwo wieder besonders Chem. Gries- Waren dehster Farben und Badische Anilin tonangebend Mont Fester, aber weniger hervortretend, war auch der W und Elektromarkt. Besonders ist noch Velhachlachen⸗ daß Papiere zweiten Ranges, die bisher sehr Auch 1 Assigt waren, heute sich kräftig erholen konnten. Mindert Weiteren Verlaufe war die Stimmung unvyer- sicher est. Wenn auch später verschiedentlich Gewinn- * vorgenommen würden. Abschz relverkehr war die Tendenz nach anfänglicher die ächung ebenfalls wieder sehr fest. Immerhin kann 276 Baligkeit als sehr bescheiden bezeichnet werden. Becker Stahl 1,50, Becker Kchle 5½, Benz 2,75, Petrol overi 0800, Growag 0,140, Krügershall 275, Deutsche eum 13,5, Kabel Rheydt 4,50, Ufa 5. KURSZETTEI —4 II undimutüntlehn Hanen Prozesfen, Jtückrnoflsngen in flldtenen Muk 5re tütk Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Aug. 2 20 25. 12 ſabde dech. 12 85 aene gen- in Reln, Oredtdenk 17 denb dee Sſt, 2d. f„ ebere-Bant de Adein. e zar Necee J. i d Vereiedant 98 0 18 Jide ceree., eed7ee. 10 3, 105 dae öeateg. ads Damer Fantete: dresener Sem, 38 84. Fieger Bantret: da5 aat Aerilnerfleadnat 45%, Feitrt-Bag 2, Widd. Bantannt.— 2 Som. upeateg 24, 28, etaſtb. 4..-U. 15 1„„Hatendant 5. 30 Darmei, u. Dat. 3˙ 78 tteld. 87c 24„ Wefeinabek 2. 203 Denteate e 336 3 25 döeeberg,.-A. ſ, beeen ee ene „— +* 5 Th. Ver.— d Helehebane 39 48 30,75 Fransf.u. Me.—— dcboner 1 Bergwerk-Aktlen. erus zſels., Iharpen. gerpban 27,5 8858 nles.Eb.-Bd. 9 .buren Besa. eſte Ktepbref 8 0148J 478 15 alwrk. Salndett.—— böniz Bergbad 37 7,85 de elecriobe- 68 63 Wester, 13.5 14,75 Rhelnsraunkohle 20,66 80 Leften. 18 as döch Fane, gd kaſen elkrens 8 Tonkgubee 8 20% Nannesmannröb. f7“ 7 Teſſus Bergbau, 18 3 ..u. Laurahütts.68 6, Transport-Aktien. godantu Rög.⸗Ambdahn.2— wee.] Netert eetnnere d d½ industzle-Aktien. ch ders schwierigen Verhältnisse wohl befriedigen; die Firma Maunheimet General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) RrrrrrNerr——————————— 8 Berllner Wertpaplerbörse Fester und zuversichtlicher Charakter der Börse Kaufaufträge für Industriewerte Berlin, 29. Juli.(Drahtb.) Die gestrigen Schlußkurse konnten sich im heutigen Verkehr anfänglich behaupten, und zum Teil stellten sich die ersten amtlichen Notierungen noch etwas höher, da von auswärts ziemlich umfangreieke Kauf⸗ aufträge vorlagen. Die hiesige Spekulation verhielt sich demgegenüber zögernd, da der Geldmarkt, wohl infolge der Geschäftsbelebung eine leichte Versteifung zeigte, und die Nachrichten aus London nen in deni glatlen Ver- lauf der Londoner Konferenz erkennen lieen. Diese Momente kamen aber nur wenig zur Auswirkung und hatten im großen und ganzen einen ruhigen Verlauf der Börse zur Folge. Die Stimmung bewahrte dagegen ihren festen und Zzuversichtlichen Charakter, zumal Kaufaufträge für die zu Einheitskursen gehandelten Indu- striewerte eine Stütze boten. Auf dem Montanmarkt waren Harpener stark be- gehrt und stiegen um 1½ Prozent. Auch Klöcknerwerte gewannen ihre anfänglichen Verluste von 1 Prozent zurück und stiegen um Bill, Prozent über den gestrigen Schluſl. kurs hinaus. Von Kaliwerten zogen die gestern etwas zurückgebliebenen Papiere wie Kali Aschersleben und Westeregeln Alkall kräftig an. Für chemische Werte bekundete die Börse wieder lebhaftes Interesse, Was heson, ders Elberfelder und Höchster Farben sowie Riedel und Scheidemandel zugut kam. Von Elektrowerten Wurden Akkumulatoren, Felten u. Gullleaume und Pöge bevorzugt. Auf dem Markte der Maschinenfabrikaktien setz- ten Karlsruher Industrie hre Aufwärtsbewegung fort. Auch Löwe überwanden eing anfängliche Abschwächung und stell- ten sich gegge gestern um 1 Prozent höher. Auch Textil- wWerte fanden mehr Beachtung. Deutsche Anleihen waren schwächer. Ausländische Renten behauptet. Mexl⸗ kanische Eisenbahnobligationen Wurden höher bewertet. Tägliches Geld wurde zu 76 pro Mille verlangt. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-.-., Mannheim Der Geschäftsgang während des den Höhepunkt und das Ende der Inflationszeit bringenden Berichtsjahres konnte in Anbetracht der für ein Unternehmen der Gesellschaft beson- kann insbesondere mit Gemueung feststellen, daß es ihr auch in diesem Jahre möglich War, eine Reihe neuer, ständiger Kunden zu gewinnen. Aus der Umstellung auf Goldmark im Wirtschaftsleben und im Steuerwesen hat sich im neuen Jahre in Verbindung mit den regelmäßigen Aufträgen eine lebhafte Geschäftstätigkeit in allen Abtei- lungen ergeben. Ueber die weitere Entwicklung läßt sich bei der Unklarheit über Dauer und Ausgang der gegen- Wärtigen Wirtschaftskrise nichts sagen, In der Bilanz stehen Kassenbestand und Postscheck- guthaben mit 821 Bi,, Bankguthaben mit 856 Bi, Dehitoren mit 9466 BIA, Wertpapiere mit 459 B1. Geschäftseinrich⸗ tung mit 1 l. Bei einem Aktienkapital von 10 Mill..&, einem Reservefonds von 10,4 Mill. P. und einem Spezial- Reservefonds von 200 000&ι, belaufen sich die Kreditoren auf 11 601 Bi-4L. Den Einnahmen in Höhe von 24 293 B14 stehen Gehälter, Steuern und Unkosten mit 24268 B14 und Abschreibungen auf Geschäftseinrichtung mit 24 BIA gegenüber. ꝛ: Der Zentralverband des deutschen Großhandels hat in der Tagespresse den Inhalt eines ihm von der Reichsbank daß fianfeeg Schreibens veröfkentlicht, das ein Verzeichnis der im Lombardverkehr der Reichsbank beleihbaren Waren enthält, Das Reichsbankdirektorium teilt uns dazu mit, daß rrr———... beimer General-Anzeiger 7. Seite. Ar. 348 sein Vorwissen im Bürowege dem Zentralverband des deutschen Großhandels zugegangen ist. Das Verzeichnis enthält eine Reihe von Waref, die zwar bei normalen Wirt⸗ schaftsverhältnissen in Einzelfallen bei der Reichsbank zur Beleihung gelangt sind, die aber keineswegs bei der gegen- Wärtigen Kredit- und wirtschaftspelitischen Lage allgemem zur Belelhung zugelassen werden können. Das Reichsbank⸗ direktorium weisk darauf hin, daß die Reichsbank zurzeit nicht in der Lage ist, dem Warenlombardgeschäft eine größere Ausdebnung zu geben, und daß die Reichsbank⸗ stellen Anweisung erhalten haben, in der Erteilung von Warenlombards Wie bisher die grögte Züärückhaltung zu üben. Zollfreiheit für Weizen, Hafer, Mais und Roggen in Italien. Die Reichsnachrichtenstelle des Auswärtigen Amtes für Außenhandel, Mannheim, macht darauf aufmerksam, daß die vorübergehend gestattete zollfreie Einfuh von Weizen, Hafer, Mais(mit Ausnahme des weißen) und von Roggen bis zum 31. Dezember 1924 verlängert wird. ꝛ: Die Schwierigkeiten in der Kohlenabsatzfrage, Die Besprechungen über die im Kohlensyndikat aufgetretenen Schwierigkelten führten noch keinen Ausgleich der verschie- denen Ansichten über die Organisation des Handels herbei. Am 30. Juli Wird ein Zusanimentritt der Organisatign der Ruhrkohlen.-G. erfolgen, um über die vorliegenden Fragen Beschluß zu fassen. Es ist zu erwarten, daf dem jetzigen schlechten Absatz durch einen Beschluß über eine ent-⸗ sprechende Einschränkung der Förderung Rech⸗ nung renen Wird. Von der Berliner Börse. Der Börsenvorstand erläßt kolgende Bekanntmachung:„Als Mindestlöhne des Grundkapitals von Aktiengesellschaften, deren Aklien an der Berliner Börse gehandelt werden, ist nach der Um- stellung auf Goldmark an Stelle des bisberigen Mindest- betrages von 1 Mill.& der Betrag von 200 000 in Vor- schlag gebracht worden, wobei nür das tatsächliche neue Erundhkapital, nicht aber ein im Wege eines Kapitalentwer⸗ tungskontos rechnungmäßig erhöhtes Kapital zugrundezu- legen ist. Für Zulassung neuer Aktien von bisher an der Berliner Börse noch nicht eingeführten.-G. Wird ein Mindestbetrag des Grundkapitals von 500000 4 für notwendig erachtet.“ I. Neuer polnischer Zolltarifl. Wie uns die Handels- kammer Mannheim mitteilt, ist ihr der neue polnische Zoll- tarif für Polen und Danzig zugegangen. Ebenso ist sie im Besitz der Warenlisten, die bestimmte Ermäfligungen ge⸗ niehen. Der Tarif kann während der Geschäftsstunden in der Außenhandelsabteilung in der Börse, Zimmer 7 ein⸗ gesehen werden. Schiffahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 28. J uli Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 4% Pig. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 44—4ů1 Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstalionen (20 Tage Garantie freie nach Ruhrort oder in Fracht 1,20 bzw. ab Kanal 1,40 pro Tonne nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam 60—70 Cents ab Kipper Tonne, bei freiem Schleppen. Geschäft unverändert still. Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannhei General⸗Anzeiger. G. m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: 1. B. Kurt Fiſcher für Kommunalpolizik u. Lokales: Richard Schönſelder; ſür Sport und Neues auz aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. es sich hierbei um ein Verzelchnis handelt, ohne 28. V. 5 20. 70 Trlectw, Reelgb.——Vver. Ultramerint. 6, 10 Zschohewz Kitn 0,9 0½,86 Thürg.Llef. Aeig.2 4,2 Ver. Zellst, Berl. 1,3 1,45 Zuckertf. B. Wagt, 2,7 8. Uhrentabr.Furtyq, 2 275 Vogtl. Aasoh. 8t. 1. 55 Frankentſaf 22 3. Ver-deutsoh. Oele 19.2 20.5 Volgt 4 Häff. St..2.25 Hellbrenn. 285 3 V.. ob. Ind. Malng 8, 9,5 Volſnom, Sell.K. 2 26 Osteſn 5 90 au— 1 2 Ver. Fabi. Gas8t 2 2½5 Win 2 2,4/„ Hheing Ver.Finsel Nürnb..8 ſ; Teifatweidhofst..88 9,6„ Stuttgart. 3%5 Frelverkehrs-Kurse. Beng. 278[Kreſchgauer Iastatterwaggen.85.7 khen lußſos 6485 0700 Mansfeſder.. 5 15 Ma. 820 5 Entreprises.„——Iiies Söhne.. 275 2,3/ Ahm. Kehlenanl. 10,55 10,5 Berliner Dlvidenden-Werte. Transport-Aktlen. Sohantungdahn..75.75.-Austral,Dsch. 28, 24 Forddteeb. Lloyg.5 5. Allg. Lok. u. Sty. 2 15 Hb.-Amk. Paketf. 2½2 22.8 Roland-Linle 15 11⁰ Sucg. Stsendahn——.-Südam. Usch. 3, 53/5Vereig, EIbesohief 2 34 Daliimore.. 35,23 38,5 Hansa DsohHf..5 10,8“ Bank-Aktien. Bank(. el. Werte 475 5,15 Dtsch.Aslat. Bank 36 28.5 Oest. Gred.-Anet.%½ 0,225 aiſte age ng b dee et: 5 0. Serſis., lid. ab 5 286,868 Pf, Uebersee Gy. 31 84,75 MheinCreditwan 1 2 Som. d. Frixatbk. 1,5 5Diee, Oammandit 11 Aüddentech. öſee. 6,8.5 Barmet. u. Mt.-. Breedner Hank. 750Weste ha 0,85 Aitteld. Kredlbk..38— Industrie-Aktien Acumulat. g Sadlische Antin, 13,5 16.15 Br.-Hesigh. Oell. 18,— Adler& Oppenk. Baloke Maschin.— 4,23 Bremer Vulkas. 45 dierwerte.„,, 5 Beyr,Splegelglaa 45 10[Buderus Fisenw. 9,5 dag Lrieerd. L SBaberg: 10,l. fe.:Jcnetn. Sriesbee 100lg 115 Aſig. Elektr.-Aes. Zerfin-Anh. Msoß. dem. Msiſer„. 12,— Ale. Porti.Zemant Berlinkarlar. ind. dem.gelsenk.. k4 88, Amme gles.& Cd. 2,2 2, Beriiner Maschd, 10,6 14, 2 Phem. Albert. 5 1ISerzellus Bergw. 40 5Peimſer Motoren 25 4, Anfalt. 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