N —— —— Dienstag, 5. Auguft 8˙ 10 beſr relſe: In Mannheim und umgedung wöchentuch 10 pfennig. die monatlichen Sezieher verpflichten eeee fiengerung der wietſchaftüchen verhältniſſe ſceckt is werdende preiserhödungen anzuerkennen. poſt⸗ Manadel nnnmte 1780 flarisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle m Ee. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle neckarſtadt, wald⸗ 0 Sernſpr. Ur. 7531, 702, 7043, 7083, 7945. CTelegr.⸗Adr. eralanzeiger manndeim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Deilagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General⸗Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Muſik-Jeitung Welle u. Schall Aus§eld und Sarten. Wandern u. Neiſen ———..—.—̃——...ß⅛:.—e— ͤ—————ä— ͤ———̃—— Abend⸗Ausgabe Jaunheimer Neue Mannheimer Seitung Badiſche Neueſte Nachrichten England und die Käumung der Kuhr die erſte Sitzung mit der deutſchen delegation ſüh ar deutſche Delegation für die Londoner Konferenz iſt heute mittag ihrem Beſtimmungsort eingetroffen und wird heute nach⸗ eintrei in ihre erſten Verhandlungen mit den anderen Delegationen oder Es handelt ſich bei dieſer erſten Sitzung natürlich meht trete eniger um eine Formalität, die dazu dient, die deutſchen Ver⸗ r mit den übrigen Konferenzteilnehmern in Berührung zu brin⸗ eſpr Der Schwerpunkt der Verhandlungen liegt in vertraulichen d echungen und in den Kommiſſionsſitzungen. Dabei hat man komm rundſatz der Gleichberechtigung auch in Aeußerlichkeiten voll⸗ denen ſi durchgeführt. Die drei deutſchen Bevollmächtigten, zu r 5 ſich übrigens in den nächſten Tagen auch der Reichsbankdirek⸗ Rat— Schacht geſellen wird, treten in den ſogenannten großen ich 2 Von dieſen Beſprechungen im vertrauten Kreiſe wird man warten L ig einen Erfolg verſprechen können. Es iſt zu er⸗ franzöft daß die drei deutſchen Bevollmächtigten ſehr raſch mit dem lung ſiſ en Miniſterpräſidenten Herriot und ſeinen Begleitern Füh⸗ Beſpreczwinnen, ebenſo natürlich auch mit Macdonald. Für dieſe räntchungen von Perſon zu Perſon gibt es keine ſchematiſchen Ve⸗ eine Verigten, kein Protokoll und keine Geſchäftsordnung. Und wenn erſtändigung über die weſentlichen Streitfragen erzielt werden dabei wird ſie auf dieſe Weiſe erzielt werden. Vorausſetzung iſt durch Saß man die deutſchen Vertreter weder durch Drohungen noch reiche 9 Zneicheleien zu beſtimmen verſucht und daß man ſich aus⸗ nd Zeit nimmt, um wirklich zu einer Klärung zu kommen. Die deutſche Delegation wird— wenn man das Bild hier an⸗ wen ntlenaderf— den Stier bei den Haaren faſſen und die Frage der ri d ingen, Macdonald ſchen Räumung ſofort aufs Tapet bringen. hat in ſeiner urwüchſigen Ausdrucksweiſe und aus nur n den Abſchluß am vorigen Samstag geſagt, nun könne kann ſc der Satan Frankreich und England wieder trennen. Man nende— auf dieſes Kraftwort beziehen. Der Satan, der das tren⸗ rieden darſtellt, ſteckt in der Ruhrbeſetzung und wirklicher elegati ann nur werden, wenn man ihn hier austreibt. Die deutſche echt on wird jedenfalls auf der Wiederherſtellung des der r beſtehen, wie er vor dem Ruhreinbruch, vor dem v etzung der Städte Düſſeldorf und Duisburg⸗Ruhrort und vor ertragswidrigen Vormarſch in Baden beſtand. Sie wird teude über 5 g und ſe zurückweiſen, daß man die Beſetzung von Köln verlängert egke wird eine volle. Beſeitigung der Eiſenbahn⸗ Franzoſen wansen. ohne den peinlichen Reſt von einigen taufend ſchlage jen und Belgiern, der nach dem franzöſiſch⸗belgiſchen Vor⸗ de in der Verwaltung noch verbleiben ſoll. wir der legt der Kernpunkt der Verhandlungen und es terſchrfte gelingen, ihn zu umgehen, da Deutſchlands freiwillige Un⸗ ſe der unter das Protokoll mindeſtens das gleiche Gewicht hat, wie er übrigen Mächte. Unveränderte engliſche Nechtsauffaſſung Von unſerem nach London enkſandten Sonderberichterſtakter) zur dder, 5. Auguſt. Das geſtrige parlamentariſche Vorſpiel 1des gationalen Konferenz, die heute nachmittag im Botſchafter⸗ Deutf 01 ußenamtes ihren Anfang nehmen wird, enthält neue, für ſte and erfreuliche Stellen. Was Macdonald ge⸗ rn; im Unterhauſe erklärte, bedeutet als Ganzes betrachtet, die unbedingte Verurkeilung der Nuhrakkion und a dahmen daraus entſtandenen wirtſchaftlichen und militäriſchen Maß⸗ früher Das Ziel ſeiner Gegner war, Macdonald mit ſeinen her 1 als Leiter der Oppoſition in Widerſpruch zu bringen. daß er 27 ihnen aber nicht. Der Miniſterpräſident gab lächelnd zu, als er a Grundſätze ſeiner Partei„etwas verbeſſert“ habe, eten ſei en Männern der Hochfinanz in Fühlung ge⸗ ließen ſei Aber hinſichtlich des Rechtsſtandpunktes in der Ruhrfrage und e Erklärungen nichts zu wünſchen übrig. Für Herriot und mit e er im Hydepark⸗Hotel war dieſe Erklärung ein Wink walen, J. aunpfahl. Die Bemühungen franzöſiſcher Diplo⸗ das 15 09 onald zur Unterzeichnung eines Protokolls zu bringen, ſgotzerten wie die ſtillſchweigende Zuſtimmung zu einer glü lktion Frankreichs im Ruhrgebiet gegeben hätte, iſt miß⸗ acdonald ſagte dies ausdrücklich in ſeiner geſtrigen Un⸗ Es kann demgemäß nicht richtig ſein, was die franzöſi⸗ en Blä geſtell behaupten, daß nämlich die Entente cordiale wiederher⸗ letzle: 95 e wird es ſo lange nicht ſein, bis nicht Frankreich die einer„ruten ſeines mißglückten Ruhreinbruchs beſeitigt hat. Von worde 1. anel gen Räumung der Ruhr ſelbſt iſt nicht geſprochen Rerung 88 r das Prinzip ſelbſt fand doch die Anerkennung der Re⸗ echtsſtandn kann ſagen, faſt des ganzen Hauſes. Der britiſche da! punkt iſt alſo unzweideutig geblieben. ö ch der geſtrigen Unterhausſitzung beiwohnen konnte, war es 8 8 eteuſtellen, daß auf den konſervativen Bänken über die R 1be Zuſtimmung zu bemerken war, als Maedonald obenſoweni ubuſrage ſprach. Von dieſer Seite wird alſo Frankreich Debatte 101 Unterſtützung genießen wie von den Liberalen. Die der eee Lloyd George und Macdonald über die Beziehungen donald gamdſe zur Hochfinanz war deshalb intereſſant, weil Mac⸗ digte ſich ge ählich derartige Verhandlungen ablehnte. Er entſchul⸗ Bankiers 8 wiſſermaßen ſeiner Partei gegenüber, daß er mit den Aliierten bez habe, da die Finanziers ein Gutachten über die it abgeben wollen. Bevor aber die Deutſchen zung Macdonaln. ten nicht verſtändigt hätten, hätte nach der Mer i ichtigkeit im n ſolcher Bericht keine politiſche Bedeutung und 8 nehmen Jalle die britiſche Regierung eine Anleihe⸗Garantie 55 werde. Wie ich geſtern im Unterhauſe erfuhr, dürfte Bankiers etwa 40 Prozent der internationalen 85 1 werden. Den Hauptteil übernehmen die eng⸗ ung. it einer kleinen holländiſchen und ſkandinaviſchen untergebra Merkwürdige Winkelzüge Herriols Um den Deutſchen ein möglichſt eingeſchränktes Verhandlungs⸗ terrain zu bieten, ſtellte der ſeltſam nervöſe Herriot den Antrag im Rat der 7, daß für jeden Tag im voraus ein beſtimmtes Programm feſtgeſetzt würde. Er wollte den Deutſchen ſogar eine Zeitgrenze auferlegen, innerhalb der ſie ſich entſcheiden ſollten. Dieſer Vorſchlag des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten wurde ſogar von den Belgiern abgelehnt. Macdonald ſagte, daß eine ſolche Methode ohne Zweifel zum Fiasko der Konferenz führen müſſe und zwar deshalb, weil die Deutſchen be⸗ rechtigt ſeien, mit den Alliierten zu verhandeln und ſie über alle Frage einige Zeit zu deren Studium und zur Debatte in den Dis⸗ kuſſionen für ſich in Anſpruch nehmen können. Nachdem Herriot mit dieſem Antrag durchgefallen war, kam er mit einem zweiten, dahingehend, daß es Deutſchland verboten würde, in der heutigen Sitzung große Reden zu ſchwingen und ſich am Ende noch zur Kriegsſchuldfrage zu äußern.„Wenn Marx und Streſe⸗ mann damit beginnen, dann gehe ich aus dem Konferenzzimmer hinaus!“ rief Herriot im Rat der 7 pathetiſch aus. Macdonald beruhigte ihn. Der engliſche Miniſterpräſident ſcheint jedoch darüber informiert zu ſein, daß auf deutſcher Seite der Grundge⸗ danke herrſcht, die Verhandlungen ſo ſachlich wie möglich zu führen, damit ſie in kürzeſter Zeit zu Ende gebracht werden können. Ein amerikaniſcher Delegierter ſagte in der geſtrigen Konferenz:„Hoffentlich nehmen ſich die Deutſchen an der franzöſi⸗ ſchen Verhandlungsmethode kein Vorbild, ſonſt ſitzen wir his Ende der letzten Auguſtwoche hierl“ Im geſtrigen Rat der 7 wurde ferner noch beſchloſſen, daß die deutſchen Experten einerſeits mit der Reparationskommiſſion unter⸗ handeln ſollen, andererſeits ſollen die maßgebenden Leiter der deut⸗ ſchen Delegation mit den Miniſtern und den Hauptdelegiecten Amerikas, Englands, Frankreichs, Italiens, Japans und Belgiens unterhandeln und zwar ſo, daß von jeder Seite zwei Ver⸗ treter geſtellt werden. Daraus ergibt ſich ein neuer Rat der Vierzehn. Sollten ſich in dieſem neuen Rat der 14 Schwierigkeiten ergeben, ſo wird eine Art Sitzung vorgenommen, die wieder zu einem Rat der 7 führt, der natürlich einen deutſchen Vertreter enthält. In der geſtrigen Sitzung wurde ferner über die Frage der Amneſtie aller wegen politiſcher Vergehen verurteilten deutſchen Beamten im beſetzten Gebiet verhandelt. Macdonald ſetzte ſich ent⸗ ſchieden dafür ein, daß in dieſer Hinſicht den Deutſchen jede mög⸗ liche Genugtuung gegeben werde. Betreffs der militäri⸗ ſchen Beſetzung des Ruhrgebiets fanden Verhandlungen zwiſchen General Nollet, franzöſiſchen Delegierten und Vertretern des engliſchen Kriegsamtes ſtatt. Von alliierter Seite wurde neuer⸗ dings der Vorſchlag gemacht, daß die engliſche Beſetzung um einige Monate verlängert werde. Es ſcheint aber, daß auch dieſer Vorſchlag abgelehnt worden iſt. Bemerkenswerr iſt, daß von amerikaniſcher Seite ein Vorſchlag kam, dahingehend, daß Frankreich und Belgien eine Verkür zung der Beſetzungs⸗ friſten vornehmen ſollen im Austauſch gegen gewiſſe kommerzielle und wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe durch Deutſchland. Was den Verlauf der heutigen Vollſitzung betrifft, ſo wurde mitgeteilt, daß Macdonald eine Begrüßungsrede halten wird, in der er die Hauptpunkte des von den Alliierten abgeſchloſſenen Uebereinkommens mitteilen wird. Reichskanzler Marx wird dann im Namen ſeiner Kollegen das Wort ergreifen. Dann werden den deutſchen Delegierten die Dokumente übergeben, damit ſie dieſe durch⸗ arbeiten und prüfen. Das würde der offizielle Verlauf der erſten Vollſitzung ſein. Geſtern trafen hier zahlreiche Delegierte der franzöſi⸗ ſchen ſozialdemokratiſchen Partei ein, die ſich im Laufe des Tages mit Herriot über die Frage der militäriſchen Ruhrräumung unterhalten haben. Das amerikaniſche Anleiheſyndikat (Kabeltelegrammdienſt der Anited Preß) Newyork, 5. Aug. Trotz des mehrfach gezeigten vollkommenen Vertrauens intereſſierter Bankkreiſe in das Zuſtandekommen der deutſchen Anleihe warnt jetzt das„Wallſtreet Journal“, das Sprach⸗ rohr der Hochfinanz, vor zu großem Optimismus. Es wird geſagt, daß es ſchwer ſei, 100 Millionen Dollars der Anleihe unterzubrin⸗ gen. Die Bankkreiſe beſchäftigen ſich mit der Bildung eines Syn⸗ dikats für die Auflegung der Anleihe. Deutſchland dürfe keine Gefälligkeiten erwarten, behauptet das große Bankorgan.„Wenn wir die Anleihe unterbringen ſollen, ſo müſſen die Bedingungen ſehr günſtig ſein, um den kleinen Zeichner zur Hergabe ſeines Geldes zu veranlaſſen.“ Die vorläufigen Richtlinien für ein ſolches Syndikat, das das ganze Land umfaſſen ſoll, ſind ſchon niedergelegt. Die all⸗ gemeine Anſicht in Wallſtreet iſt, daß 790 Zinſen der niedrigſte Satz ſei, den die Anleihe verſprechen dürfe. Im übrigen müſſen die Bedingungen ſo günſtig wie bei der öſterreichiſchen Anleihe ſein, die mit einem Zinsfuß von 7) für 90 angeboten wurde und ſo in Wirklichkeit 8 77 betrug. Das Anleiheſyndikat wird wahrſcheinlich u. a. die Bankhäuſer Morgan u. Co., Kuhn, Loeb u. Co., Firſt Na⸗ tional Bank, National City Bank und andere mehr umfaſſen. * Der neue türkiſche Votſchafter in Berlin. Nach einer Mel⸗ dung aus Konſtantinopel hat der Rat der Kommiſſare die Ernen⸗ nung Kemal Eddin Samy Paſcha zum Votſchafter in Berlin bewilligt. Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 360 Anzeigenpreiſe nach Carif, del vorauszahtang pre eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Rugemeine Anzeigen 0,40 Gstomare Reklamen 2,.— Soldmark. Lür Auzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wirs keine verantwortung üder⸗ nommen. höhere Stwalt, Streiks, Seteiebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpütete Rufnahme von An⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Die Koſten der Propaganda für die Weltrevolution Von Axel Schmidt Vor kurzem fand in Moskau ein Kongreß der III. Internatio⸗ nale ſtatt, auf dem lebhaft über die Ausſichten der Weltrevolution in den verſchiedenen Ländern diskutiert wurde. Von den unent⸗ wegten Weltrevolutionären, wie Manuilski, wurde dabei erregt über das Anwachſen des„Opportunismus“ innerhalb der kommuniſtiſchen Partei geklagt. Beſondere Entrüſtung rief es hervor, daß ein hol⸗ ländiſcher Kommuniſt ſogar die ketzeriſche Anſicht in dem Partei⸗ blatt„Tribung“ ausgeſprochen hatte, daß es fraglich ſei, ob die Oktoberrevolution in Rußland oder die Ergreifung der Regierung in England durch die Arbeiter unter Macdonald als bedeutſameres Faktum für das Weltproletariat anzuſehen ſei. Nur von einem Dinge wurde kein Wort geſprochen, von der Beſchaffung der Mittel, die für die Aufrechterhaltung des großen und teuren Apparates der III. Internationale vonnbten ſeien. Das iſt um ſo ſeltſamer, als auch auf dieſer Tagung nicht geringe Extramittel für faſt alle europäiſchen kommuniſtiſchen Parteien ausgeworfen wurden. Zwar wurde bisher ſchon allgemein angenommen, daß dieſe Sum⸗ men vom ruſſiſchen Bolſchewismus aufgebracht würden. Ueber ihre Höhe war aber nichts bekannt. Jetzt iſt dieſes Geheimnis durch einen Bericht in der„Ekon. Shisn“ enthüllt worden. In Nr. 218 dieſer bolſchewiſtiſchen Wirtſchaftszeitung wird nämlich über eine Sitzung bolſchewiſtiſcher Finanzmänner berichtet, in der Sokolnikow, der Volkskommiſſiar für Finanzen, erklärte, daß die ſtaatlichen Ausgaben beſchränkt werden müßten, um die neue Vo⸗ luta— Tſcherwonez— aufrecht erhalten zu können. Er bezifferte das Budget für dieſes Jahr auf 18 Milliarden Goldrubel, und wenn man, ſagte er, dazu noch die Ausgaben im Aus⸗ lande hinzufügt, ſo macht es 2 Milliarden Goldrubel aus. Dieſe 200 Mill. Goldrubel können nun wohl nichts Anderes darſtellen, als die Ausgaben des Komintern(wie bekanntlich im bolſchewiſtiſchen Jargon die III. Internationale genannt wird). Das Kommiſſariat 5 Außenhandel und die diplomatiſchen Miſſionen der Sowjet⸗ Regierung bei den fremden Staaten können damit nicht gemeint ſein, weil erſteres 21,9 Mill. Rubel, letztere 1,3 Mill. Rubel veraus⸗ gabt haben. Es bleibt alſo nichts übrig, als dieſe große Summe, die gerade ein Zehntel des ruſſiſchen Budgets ausmacht, als den„ruſſiſchen Beitrag zur Finanzierung der Weltrevolution anzuſehen. Sinowjew, der die Leitung der III. Internationale in der Hand hält, iſt nicht nur ein fanatiſcher Förderer der Weltrevolution, deren Beſtrebungen er kisher ſtets erfolgreich gegen die Angriffe der bolſchewiſtiſchen Wirtſchaftspolitiker durchgeſetzt hat, ſondern auch ein ſehr eſchickter Geſchäftsmann. Er nimmt nämlich für die Zwecke der III. Internationale nur Gold oder ausländiſche Valuta an, wei⸗ gert ſich aber aufs energiſchſte, ſich den Betrag von 200 Mill. Gold⸗ rubel in Tſcherwonzen auszahlen zu laſſen. Das erſcheint auf den erſten Blick durchaus unverſtändlich, weil auf der Moskauer Fonds⸗ börſe die Tſcherwonzen ſogar beſſer ſtehen als das engliſche Pfund und der amerikaniſche Dollar. Dieſe Feſtſetzung iſt aber rein fiktiv, weil der Tſcherwonez bisher auf keiner ausländiſchen Börſe gehan⸗ delt wird, die ſowjet⸗ruſſiſche Feſtſetzung alſo einen willkür⸗ lichen Zwangskurs darſtellt. Sinowjew, der ſeine„Welt⸗ revolutionsgeſchäfte“ nur im Auslande abzuwickeln hat,— von dieſem innerruſſiſchen Tſcherwonzenkurſe nichts, ſondern beſteht auf ausländiſcher Valuta. Das iſt auch der Grund, weswegen die ſowjet⸗ruſſiſche Regierung mit ſo brutaler Energie den Getreide⸗ export forciert, ſogar jetzt, wo das Hungergeſpenſt—— vor der Tür ſteht. Denn wenn die ausländiſche Valuta nicht mehr nach Moskau fließt, kann Sinowjew nicht weiter die Weltrevolution finanzieren, die dazu berufen iſt, den Bolſchewismus zu„neuen großen Zielen“ zu führen. War lange Zeit Deutſchland die große Hoffnung der 3. Inter⸗ nationale, wo man alle drei Monate den Ausbruch der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution erwartete, ſo hat man jetzt die Hoffnung auf Raditſch, den kroatiſchen Bauernführer geſetzt. Anfänglich machte dieſer Politiker nur dem jugoſlawiſchen Einheitsſtaat Oppo⸗ ſition, jetzt aber iſt er nach einem Beſuche in Moskau ganz ins bolſchewiſtiſche Fahrwaſſer abgeſchwenkt. Er hat kürzlich im Organ ſeiner Partei„Slobadni“ eine Erklärung veröffentlicht, in der er den Eintritt der kroatiſch⸗republikaniſchen Bauernpartei in die rote Bauerninternationale mitteilt. Dieſe Extraausgabe wurde von der Polizei konfisziert, weil ſie den Satz enthielt, daß die Par⸗ tei im Prinzip zwar pazifiſtiſch, jedoch bereit ſei, auch zu den Waffen zu greifen, wenn ſich die Revolution nicht anders durchſetzen laſſe. Raditſch erklärte weiter, die Partei wünſche auch ferner im Rah⸗ men des jugoſlawiſchen Staates zu verbleiben, um ihn mit den an⸗ dern umliegenden Staaten zu einem föderaliſtiſchen Bauernſtaat zu vereinigen. Mit dieſem Uebertritt Raditſchs zum Bolſchewismus iſt der 3. Internationale jetzt eine neue Hoffnung erwachſen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird ſie jetzt ihre Stoßkraft auf den Balkan verlegen, zumal beſonders in Rumänien die Agrarverhält⸗ niſſe völlig im Argen liegen. In zariſchen Zeiten, wenn die innere Unzufriedenheit nach außen zur Exploſion gebracht werden ſollte, begann der ruſſiſche Rubel zu rollen. Auch hierin ſind die Volſchewiſten gelehrige Schüler der ruſſiſchen Reaktion. Auch ihre Hauptwaffe iſt der ruſſiſche Rubel, wenn er auch jetzt die Form von Pfundnoten und Dollars angenommen hat. Niemand Geringeres als Lloyd George hat auf die Weſensverwandtſchaft zwiſchen Bolſchewismus und Zarismus bei Führung ihrer auswärtigen Politik aufmerkſam ge⸗ macht. Er warnte ſeinerzeit den engliſchen Außenminiſter Curzon, Rußland als Macht weſtlicher Ziviliſation anzuſehen, Rußland ge⸗ höre dem Oſten an. Und die bolſchewiſtiſche Agitation ſei gar nichts Anderes, als die bis zum Jahre 1904 in allen aſiatiſchen Intereſſen⸗ ſphären geübte imperialiſtiſche ruſſiſche Agitation. Man wird daher gut tun, die Verhältniſſe auf dem Balkan im Auge zu behalten, wo die 3. Internationale allem Anſcheine nach in der nächſten Zeit ihre ganze Kraft zu konzen⸗ trieren beabſichtigt. Die bulgariſchen Vauernminiſter aus der Haft entflohen. Die zu zehn Jahren Gefängnis verurteilten und kürzlich wegen Erkrankung in ein Hoſpital überführten früheren Miniſter der Bauernpartei Atanaſoff und Stojanoff ſind geſtern mit Hilfe eines Wächters entflohen. Sie ſollen ſich bereits auf ſerbiſchem Gebiet befinden. * Die Ulſterfrage. Außer dem britiſchen Kolonialminiſter Th o mas iſt auch der Innenminiſter Henderſon nach Dublin gereiſt, um dort die Verhandlungen über die Ulſterfrage fort⸗ zuſetzen. 2. Selte. Mr. 360 Dienskag, den 5. Auguſt 1924 Europas finanzielle Ausbeutung Die Sinnloſigkeit der Friedensverträge hat nicht nur natürliche wirtſchaftliche und politiſche Organismen getrennt oder vernichtet, ſondern geradezu verhindert, daß die Verarmung infolge des Krieges durch eine konſtruktive europäiſche Wirtſchafts⸗ politik wieder wettgemacht wurde. In den Jahren 1914 bis 1919 hat ſich nach begründeten Schätzun⸗ gen das Nationalvermögen Großbritanniens von 325 auf 275 Milliarden Goldmark vermindert, in Deutſchland von 375 auf höchſtens 175 Milliarden,. in Frankreich von 260 auf 180 Milliarden, in Rußland, deſſen Wirtſchaft nach dem Kriege noch durch ein kapitalfeindliches Regime in Mitleidenſchaft gezogen wird, von 250 auf 100 Milliarden, in Deſterreich⸗Ungarn von 170 auf 100 Milliarden, in Italien von 100 auf 80 Milliarden und in Belajen von 65 auf 50 Milliarden. Allerdings ſehen wir bei den gußereuropäiſchen Großmächten, die am Weltkrieg teilgenommen haben, nämlich bei den Vereiniaten Staaten und bei Ja⸗ van, eine Vermehrunc des Volksvermögens. was wohl damit zu erklären iſt, daß dieſe Länder nie eigentliches Kriegsgebiet gebildet haben und daß die Vereinigten Staaten erſt dann in den Kampf eingetreten find. nachdem ſie als neutrale Macht durch Belieferung der Ententeſtaaten maßloſe Gewinnſte erzielt haben. So ſind denn auch die Vereinigten Staaten heute die Hauptaläubiger der Welt. Schon im Jahre 1921 ſchuldeten ihnen die verſchiedenen Länder⸗ 42 395 Millionen Goldmark. Seitdem hat die Bedeutung Amerikas als Kreditgeber noch zugenommen, und gerade in den letzten Jahren konnte man feſtſtellen, daß der amerikaniſche Finanzmann zu den wichtiaſten Faktoren gehört. von denen die Sa⸗ nierung der mitteleuropäiſchen Länder abhänat. Die abſolute Vormachtſtellung Amerikas in wirt⸗ ſchaſtlicher Weltgeltung gehört überhaupt zu den hervorſtechendſten Merkmalen der Nachkriegsentwicklung. Ddie Ausbeutung Guro⸗ as in dem vierjährigen Kriege mußte zu dieſem Zuſtande führen. Hat dieſer doch an direkten Kriegsausgaben 1090 Milliarden Gold⸗ mark verſchlungen, von denen nur 140 Milliarden auf die Vereinig⸗ ten Staaten entfallen. Nach einer Berechnung der Bankers Truſt Compann in Newyork betragen die direkten Kriegsausgaben der Entente 711 Milliarden Goldmark, davon entfallen auf Großbritan⸗ nien 209 Milliarden, auf Frankreich 171 Milliarden, auf die Ver⸗ einigten Stagten 140 Milliarden, auf Rußland(bis 1917) 86 Milttar⸗ den, auf Italien 69 Milliarden, auf Belgien 28 Milliarden, auf die anderen Ententeſtgaten 8 Milliarden. Den Zentralmächten koſtete der Krieg an direkten Ausgaben 379 Milliarden, welche ſich auf das Deutſche Reich mit 227, auf Oeſterreich⸗Ungarn mit 117. auf die Türkei und Bulgarien mit 35 Milliarden Goldmark verteilen. Dazu kommen die indirekten Triegsausgaben der Kriegführenden mit 359 Milliarden Goldmark. Am das deutſche Ehrenmal Berlin, 5. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Reichs⸗ präſident Ebert und der Reichskanzler haben, wie berichtet, am Sonntag für die Reichsregierung einen Aufruf erlaſſen, der die Abſicht kundgibt, ein Ehrenmal für die deutſchen Gefallenen im Weltkrieg zu errichten und um Spenden für dieſen Zweckh wirbt. Die B. Z. erfährt dazu: „Der dieſem Aufruf zugrunde liegende Gedanke hat ſchon vor etwa zwei Jahren, bevor Inflation, Ruhrkampf uſw. ſeine Ver⸗ wirklichung hintangehalten haben, die Oeffentlichkeit beſchäftigt. Es ſind von privater Seite mehr oder minder brauchbare Vorſchläge gemacht worden, in denen ſich gewöhnlich auch der Gegenſatz der politiſchen Anſchauungen ſpiegelte und die deshalb dem angeſtrebten Zweck nur unvollkommen dienten. Die Abſichten der Reichs⸗ regierung in Bezug auf das zu ſchoffende Ehrenmal ſind denn auch noch nicht ganz geklärt. So viel ſcheint aber feſtzuſtehen, daß man es vermeiden will, ein„Muſeumsſtück“ zu ſchaffen, und daß Berlin in erſter Linie für die Aufnahme des Ehrenmals in Frage kommt. Die Fragen, die ſich bei dem gegenwärtigen Stand ergeben, laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen 1. Wie läßt ſich om beſten der Gedanke zum Ausdruck bringen, daß das Ehrenmal des deutſchen Volkes nicht einer beſtimmten Volksſchicht, Volksbewegung, einer politiſchen Gruppe oder einem einzelnen Gedankengang dient, ſondern tatſächlich als natio⸗ nale Idee im beſten Sinn von der Geſamtheit des Volks emp⸗ funden werden muß? 2. Wie kann dieſes Ehrenmal durch die Stelle, an der es errichtet wird und durch die Form, die man dafür wählt, einen zeitgemäßen, dem Weltverkehr und der Welbentwicklung ent⸗ ſprechenden Charakter tragen und ſo lebendig wirken und ſich dem lebendigen Treiben des Alltags einfügen, ohne den zu⸗ grunde liegenden Gedanken eines Ehrenmals für die Toten ein⸗ zubüßen. 3. Wie iſt dieſer Zweck zu erreichen, ohne daß auf der einen Seite ein dem volkstümlichen Verſtändnis unzugänglicher Sym⸗ bolismus zur Anwendung gelangt, auf der anderen Seite Vor handenes nicht nachgeahmt wird? 4. Endlich iſt die Frage zu beantworten, wann das Ehrenmal eingeweiht werden ſoll, wie die Sammlung zweckmäßig veranſtaltet wird und welche Summe man für die Errichtung des geplanten Zweckes ins Auge gefaßt hat? Wie die B. Z. behauptet, befinden ſich die Pläne der Re⸗ gierung nach dieſer Richtung im Stadium der Erwägungen. Mmanuheimer General-Auzeiger(Abend⸗Ausgabe) Badiſcher Landtag Klarlsruhe, 5. Aug.(Eig. Drahtber.) Das Haus iſt zu Beginn der Sitzung nur ſchwach beſucht, die Tribünen dicht beſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte Miniſterialdirektor Dr. Brecht auf eine Anfrage der Abg. Weber, Mattes und Ge⸗ noſſen(D. Vp.) mit, daß eine Aenderung gewiſſer Poſten im Zu⸗ ſammenhang mit der Aufhebung des Arbeitsminiſteriums dem Staatsminiſterium zuſtehe und daß man bisher noch keinen Entſcheid getroffen habe. 8 In Ergänzung ſeiner geſtrigen Ausführungen berichtete zunächſt Abg. Nückert(Soz.) über die Verhandlungen im Haushaltsausſchuß zur Frage der Lehrerbildung. Der Redner ging dabei von der Denkſchrift des Unterrichtsminiſteriums aus, die beſtimmte Richt⸗ linien aufgeſtellt habe. Die Reform ſoll auf Volksſchul⸗ lehrer und Volksſchullehrerinnen beſchränkt wer⸗ den und die Allgemeinbildung von der Berufsbildung trennen. Die Schulbildung erfolgt zur Hochſchulreife auf den höheren Lehr⸗ anſtalten. Die Hochſchulbildung ſollmindeſtens 3 Jahre um⸗ faſſen und die wirtſchaſtliche Ausbildung in erſter Linie in einem gründlichen Studium der Erzieher Wiſſenſchaften bekommen. Die übrige Ausgeſtaltung des Studiumplans ſoll bis auf weiteres der Entſcheidung der Länder vorbehalten bleiben. Dieſe Neuerung könne jedenfalls als Notweg angeſehen werden. Es ſei außerdem von entſcheidender Wirkung nicht nur für das Volksſchulweſen, ſondern auch für alle Gebiete der übrigen deutſchen Verwaltung. Der Mehraufwand betrage 21,134 Millionen Mark. Der Berichterſtatter empfiehlt den Antrag des Haushaltaus⸗ ſchuſſes zur Annahme. Der Haushaltausſchuß beantragt: Der Land⸗ taa wolle beſchließen: 1. Die Regierung zu erſuchen, entſrrechend der heute abaegede⸗ nen Erklärung des Staatsminiſteriums. dem Landtaa in der nächſten Periode einen Geſetzentwurk über die Lehrerbildung in Anlehnung 55 die in Preußen und Württembera beabſichtiate Regeluna vorzu⸗ egen. 2. Kenntnis zu nehmen von den vernichtenden finanziellen Wir⸗ kungen, die ſich ergeben. wenn die Lehrerbildungsfrage im Sinne der Denkſchrift des Unterrichtsminiſteriums geregelt wird. Hierzu lieagt folgender Abänderungsantraa des Abag. Dr. Schofer(Ztr.) vor: 1. Dem Antraa des Haushaltausſchuſſes, die Lehrerbildung be⸗ treffend bei Ziffer 1 die Worte„in Anlehnung an die von Preußen und Württemberg beabſichtigte Regelung“ geſtrichen werde. 2. Ziffer 2 anzufügen: Jede hiernach für das Land ſich ergebende erhebliche Mehrbelaſtung iſt nach Auffaſſung des Landtaas bei der derzeitigen Finanzlage des Staates und den derzeitigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen des Landes nicht traabar. Ferner hat das Zentrum folgenden Eventualantraa ein⸗ gebracht:„Falls Ziffer 1 des Antraas Schofer und Genoſſen abge⸗ lehnt wird, iſt in dem Haushaltantrag. die Lehrerbildung betreffend das Wort„beabſichtiat“ zu erſetzen durch„geſetzlich“ feſtaelegt. Die beiden Anträge werden zur Debatte geſtellt. Aba. Dr. Föhr(Itr.) bittet mit der Aufſtelluna von Neufor⸗ derungen äußerſt vorſichtia zu ſein, die für den Staat über⸗ haupt nicht mehr traabar ſeien und mit denen man noch warren könne: denn ſede erhebliche Mehrbelaſtung könne vor den badiſchen Steuerzahlern nicht verantwortet werden, ſo ſehr auch väda⸗ goaiſche FTortſchritte zu begrüßen ſeien. Der Redner wandte ſich dann gegen den Zerſtörunaswahnſinn gewiſſer ſtuden⸗ tiſcher Kreiſe, der wenia ſoziale Geſinnung und Gemeinſcharis⸗ geiſt beweiſe. Freiheit der Wiſſenſchaft ſei nicht aleichbedeutend mit Cliquenwirtſchaft und aleichbedeutend mit Ausſchluß der Katholiken. Der Unterricht an den höheren Lehranſtalten muß mehr in die Tiefe als in die Breite gehen. Die Schüler dürften nicht unnötig durch ſportliche Veranſtaltungen abaelenkt werden. Es ſei ſchließlich be⸗ dauerlich, daß ſich der Staat eine geiſtige Proletarierſchicht heran⸗ ziehe, für die er bald nicht mehr aufkommen könne. Der Redner ſchließt mit der Forderung der Heranbildung der Perſönlichkeit auf ſittlich⸗chriſtlicher Grundlaae. 5 Abg. Häbler(Soz.) ergriff hierauf das Wort zu einer faſt zwei⸗ ſtündigen Rede, in der er die Forderungen ſeiner Partei im Schul⸗ und Hochſchulweſen und zur Schulreform grundſätzlich erörterte und zum Schluß ganz entſchieden Stellung gegen nationaliſtiſche Umtriebe an den mittleren und höheren Schu⸗ len nahm. Die Sozialdemokratie ſehe in der Gemeinſchaftsſchule die Schulform, die die konfeſſionellen und Standesunterſchiede über⸗ brücken ſoll. Auf dem Gebiete des Hochſchulweſens gehe es nicht an, daß aus einer Sonderſtellung das Recht abgeleitet werden dürſe, dem Staat gegenüber eine Stellung einzunehmen, die einfach uner⸗ träglich ſei. Man vergeſſe wohl ganz, daß wir heute in einer Republikleben. Das Schlagwort„Freie Bahn dem Tüchtigen“ müſſe in weitherzigerer Weiſe, als bisher zum Teil geſchehen ſei, praktiſch verwirklicht werden. Sonderrechte, die linksgerichtete Stu⸗ denten zu unterdrücken geeignet ſeien, müßten abgeſchafft werden. Der Redner kam in dieſem Zuſammenhang auch auf den Aniverſitätsſkandal in Heidelberg zu ſprechen und übte ſchwere Kritik an der nach ſeiner Auffaſſung gänzlich unverſtändlichen Haltung des Unterrichtsminiſteriums, das in anderen Fällen eine erſtaunliche Langmütigkeit und ein erſtaun⸗ liches Verſtändnis an den Tag gelegt habe.(Abg. Mayer(D. Ntl.): Wie können Sie Dr. Gumbel und Profeſſor Lenard in einem leiſtet wurde. Abg. Remmele:„Der Erneurer Deulſch⸗ öfters in Dr. Gumbels war 5 leicht etwas ungeſchickt,(J aber wir ſind uns alle dar Atemzuge nennen? lands!“) Abg. Häberle fortfohrend: Ich werde die beiden noch einem Atemzuge nennen. Die Aeußerung daß er in menſchheitlicher, einig, der Sinn ſeiner Worte war der, ln⸗ pazifiſtiſcher Auffaſſung, dem ganzen Kriegswahnſinn als eine ehre für die kulturellen Menſchen betrachtet.(Zuſtimmung Sozialdemokraten.) Die Amtsanmaßung einer völkiſchen ſtu ſchen Minderheit iſt ſo ziemlich das Unerhörteſte was bisher 95 Zur Schulrefopm bemerkte der Nedner, daß das Volken eſen ſo 7 werden müſſe, daß dieſe Vorbildung das gewöhnliche Leben ausreiche. Was die höheren Lehranſtalten betrifft. ſo habe er den Eindruck, daß bei der Rede des Unterrichn miniſters im Haushaltsausſchuß nicht viel herausgekommen ſei. 952 Abbau ſei auf Koſten der Volksſchule durchgeführt worden. 55 Volksſchullehrer müſſe auf der Hochſchule die um falſe e Bilduna erhalten. die ihn befähige, wahre Volkskultur und ber matliebe zu pflegen. Am Schluß ſeiner Ausführungen machte 155 Redner Front gegen die nationaliſtiſchen Treibere t in der Schule, die er als eine Gefahr für den Beſtand der Repu in bezeichnete. Die Regieruna müſſe dafür ſorgen. daß dieſe Dinge e Ende nehmen. ſüt Ein Antrag Dr. Jöhr(Ztr.), der die Regierung erſucht, da f Sorge zu tracen, daß im Hinblick auf die Vorſchriften der 88 201, des R. St. G. B. dem jetzt an den Hochſchulen wieder überhand rt⸗ menden, das Volksempfinden verletzende Zweikampfunweſen in 55 6 ſamer Weiſe entaegentreten werde. wird ſofort mit Mehrheitsbeſchlu zur Beratuna geſtellt. 00 Nach einer kurzen Geſchäftsordnunasdebatte wird ein Aulrt, Bock(Komm.), wonach der Landtag die Maßregelung des Piie dozenten Gumbel mißbilliat und die Regierung auffordert, 1 wieder in ſein Lehramt an der Univerſität Heidelberg einzuſetzen wird dem Haushaltausſchuß überwieſen. Fortſetzung der Beratung nachmittags 4 Uhr. Letzte Meloͤungen Der engliſch⸗mexikaniſche Ronflikt Nach Meldungen aus Mexiko hat ſich das Attentat gegen Frau Evans nicht auf deren Gut, ſondern auf dem Rückwehe dazu ereignet. Frau Evans war von ihrem Gutsverwalter,—9 Deutſchen Strauß, begleitet, der auf einer Bank 2000 Dollare fu die Bezahlung der Arbeiter abgehoben hatte. Das Gefährt der Fra Evans war aus einem Hinterhalt überfallen worden. Frau Se ſieben Schüſſe getötet. Strauß iſt lebensgefährli verlegzt. General Cruz, der die Bundestruppen im Staate Puerle kommandiert, hat der Kavallerie den Befehl gegeben, die Mötd, zu verfolgen. Bis jetzt ſind die Nachforſchungen aber ergebn! los geblieben. In Mexiko hat dieſes tragiſche Ereignis eine g Senſation hervorgerufen. Man bedauert, daß dadurch 95 Wiederherſtellung der normalen Beziehungen zwiſchen England un Mexiko wieder verzögert wurde. Noch kein Beginn der Militärkonkrolle EBerlin, 5. Aug.(Von unſerem Berliner Büro). Verſchuſ dene Morgenblätter laſſen ſich aus Dresden melden, daß do eine Kommiſſion eingetroffen ſei, die aus franzöſiſchen 5 engliſchen Offizieren beſteht und mit der militäriſchen ſ⸗ trolle begonnen haben. Dieſe Meldung iſt, wie die B. Z. l richtet, unzutreffend. Die Beſprechungen über die Mode täten unter denen die abſchließenden Generalinſpektion vorgendi, men werden ſoll, ſind z. Zt. in Berlin noch im Gange und en militäriſche Kontrolle iſt bisher nirgends wieder aufgenomen, worden. Die unrichtige Meldung iſt wahrſcheinlich darauf zune⸗ zuführen, daß bei der Dresdner Bezirkskommiſſion der malitden 45 Kontrollkommiſſion plötzlich ein Perſonalwechſel ſtattgefun Eine Gefallenengedenkfeier in Budapeſt 1 Zu Ehren der im Welttriege gefallenen deutſchen Soldel reraftaltete die reichdeutſche Kolone auf dem Zentralfriedhof ⸗ Budapeſt, auf dem über 100 deutſche Soldaten beſtattet ſind, fo⸗ erhebende Gedenkfeter. Nach einem von einer ungariſchen dez pelle geſpielten Choral und Geſangsvorträgen des Männerchors ze deutſchen Vereins und einer zurzeit in Budapeſt anweſenden Trte deutſcher Pfadfinder folgten Anſprachen von Geiſtlichen der ſch Konfeſſionen. Mit der ungariſchen Nationalhymne und dem Deggeaf landlied wurde die Feier geſchloſſen.— Der deutſche Geſandte egeen Wolcze und der ungariſche General Baron Szirnagy an den Gräbern Kränze nieder. ie Berlin, 5. Aug.(Von unſerem Berliner Büro). 15 Preſſekonferenz, die aus den Bedürfniſſen des Kriegs chen ſtanden war und dem unmittelbaren Meinungsaustauſch gwiſ 45 Regierung und Preſſe diente, konnte heute auf ein 10 Jä h eſſe⸗ Beſtehen zurückblicken. Major Schweitzer, der der Prrer konferenz ſeit deren Gründung vorſtand und das nicht! ehen leichte Amt des Präſidenten mit vorbildlichem Geſchick verſauc hat, wurde aus dieſem Anlaß ſowohl von der Regierung a von den Vertretern der Preſſe Glückwünſche entgegengebrach Das Glück der Jngrio Wendland Roman von Erich Frieſen 8) 5(Nachdruck verboten.) Oh nol Wer hätte das gedenkt! Dieſe ſtolze Ingridl Sich ganz aus der Geſellſchaft zurückzuziehen und hier allein ſitzen mit ſo einem Mann! Shockingl“ tuſchelte Lady Roſeburry mit ätheriſchem Augenaufſchlag Miß Graham, einer ſpitznäſigen alten Jungfer, in⸗ Ohr.„Ich würde meine Daiſy nie dieſem Menſchen anvertrauen! Man erzählt ſich allerhand von ihm!“ „Oh indeed? Was denn? Was?“ „Er ſoll ſchon einmal geheiratet geweſen ſein—“ „Ah—1“ „— und mit ſeine Frau gelebt haben wie Hund und Katzentier!“ „Oh—!l Wo ſtecken Sie denn jetzt, dieſe Frau?“ „Verſtorben!“ „Oh indeed? Was war ſie denn für eine?“ „Eine halbe Wilde.“ „Nicht möglich! Woher Sie wiſſen das alles, Lady Roſe⸗ burry?“ „Oh— eine frühere Diener von dieſe Herr Dr. Holger— die Dienſtboten klatſchen alle— you know, Miss Graham—“ „Oh yes, die Dienſtboten!“ Und händeringend und augenverdrehend zogen ſich die beiden Damen zurück, um über dieſes ihnen anſcheinend geläufige Thema weiter ihre Meinung auszutauſchen.— Inzwiſchen ſtiegen Bärbeli Wendland und ihr Begleiter, der lange Profeſſor Maximilian Sinapius, langſam den ſchmalen Fuß⸗ pfad zum Ausſichtsturm empor. Vor jeder Blume blieb der Herr Profeſſor ſtehen, um dem jungen Mädchen den lateiniſchen Namen im trockenſten Dozententon zu nennen und die botaniſche Erklärung ihrer Staubfäden, Samenkörner und beſonderen Eigentümlichkeit hin⸗ zuzufügen. Jeder Vogel, der im Gebüſch tirilierte, jede Eidechſe, die unter einem Stein hervorhuſchte, jede Fliege, die ſie umſummte, gab ihm Gelegenheit zu neuen wiſſenſchaftlichen Abhandlungen. Bärbeli erwiderte keine Silbe. Reſigniert trabte ſie neben ihm her und begann, ſich nach Hauſe zu ſehnen, nach ihren Blumen vor dem Fenſter, die ſo ſchön dufteten, auch ohne daß ſie die Zahl ihrer Staubfäden wußte, nach ihrem kleinen Piepmatz, der den Zucker aus ihrer Hand pickte, auch ohne daß ſie ſeine Gattungstriebe und Brutinſtinkte lannte——1 Ach, wie hatte ſie ſich auf den Ausflug gefreut! Wie hatte ſie gejubelt, als der geſtrengen Stiefmutter end⸗ lich die Erlaubnis abgerungen worden war, daß„das Kücken“ mit durfte! Tanzen wollte ſie!l Tanzen!! Oder doch wenigſtens beim Tanzen zuſchauen! Und nun—— Ein abgrundtiefer Seufzer rang ſich aus ihrer Bruſt. Erſchrocken hielt der blonde Hüne neben ihr in ſeiner Erklärung über die Vorzüge des Enzian— gentiana lutea— und den ihm eigentümlichen Bitterſtoff inne. Das ſchmollende Geſichtchen neben ihm machte ihn ganz verdutzt. Seine ganze Jugend war unermüd⸗ lichen Studien gewidmet geweſen. Ein halbes Vermögen hatte er geopfert, um Studienreiſen nach andern Erdteilen zu machen und vergleichende TLabellen auszuarbeiten über die Flora und Fauna der verſchiedenen Breitegrade und Höhenatmoſphären. Aber er hatte nicht gelerat, wie es anfangen, um ſich einem kaum den Kinder⸗ ſchuhen entwachſenen Jungmädel intereſſant zu machen Dicke Schweißtropfen perlten ihm auf der Stirn. Was hatte das Mädchen nur? Warum redete ſie nicht? nichts? Es war zum Verzweifeln Jetzt ſtanden ſie vor einem Rieſenbuſch mit eigenartig geformten purpurroten Dolden. Er ſchwieg. Wozu fortfahren mit dem monotonen Aufzählen der Namen! Welchen Zweck hatte es! Auch Bärbeli ſagte nichts. Augenſcheinlich erwartete ſie die Fortſetzung der über ſie verhängten Strakre, Aber— er ſchwieg! Verwundert hob ſie die Lider. Zum erſtenmal während der mehr denn viertelſtündigen Wanderung blickte ſte ihren Begleiter an. Seine Lippen waren feſt zuſammengepreßt. „Na—7“ machte ſie gedehnt.„Wie heißt denn das Ding da?“ „Ich weiß nicht.“ Noch größer riß Bärbeli ihre ohnehin genügend großen Augen auf. „Sie— Sie wiſſen es nicht? Ich denke, Sie wiſſen alles—!“ „Ich weiß gar nichts,“ lautete die düſtere Entgegnung. „Gar nichts—?“ In Bärbelis Zügen zuckte es ſpitzbübiſch. „Hmi Vielleicht— wollen Sie es nicht wiſſen. Wie?“ Ein halb amüſiertes, halb bitteres Lächelg umſpielte ſeine Lip⸗ pen. Forſchend blickte er das junge Geſchöpf da neben ſich an. Wie kindlich ſie ausſah in ihrem halblangen weißen Mullkleid, mit den fliegenden blauen Atlasbändern an Schultern und Taille, und dem breiten weißen Strohhut, unter dem gleich einer zart⸗ Warum fragte ſie 4 gefärbten Teeroſe das pikante Geſichtchen mit den funkelnden 0 len Augen und dem kaſtanienbraunen Lockengeringel hervorlug ge⸗ Dem Bücherwurm, der niemals Augen für weibliche Reize habt hatte, wurde ganz warm ums Herz. ein Welch liebes kleines Mädchen! Und er war nicht imſtande gen ſolches Naturkind auch nur eine lumpige Viertelſtunde zu unter — empörend! da⸗ Schon ſchwand wieder das entzückende Grübchenlächeln, ger gleich einem Sonnenſtrahl für einen Moment das finſtere Mãd geſicht erhellt hatte. — „Sie wollen nicht mehr reden!“ ſchmollte ſie.„Natürlich Sie haben mich ſchon ſattl“ „Ich— Sie— ſatt? alich Der Gedanke erſchien dem Herrn Profeſſor ſo ungeh daß er in ſeiner Verlegenheit den Kneifer fallen ließ. ſan „Ja, meinen Sie, ich habe keine Augen im Kopf? Ich 0⸗ nicht ſehen, wie ich Sie zu Tode langweile ⸗ polterte Bärbell „Warum haben Se mich denn nicht in Ruhe gelaſſen? Ich 1 ganz zufrieden drüben in meinem Zelt, wenn ich auch nicht lienen Aber ich konnte wenigſtens zuſehen und hören, was die Erwachſe ich ſprachen! Und nun langweile ich mich— und Sie langweile! de — und Sie laſſen mich auch noch fühlen, was für ein unwiſſen dummes Ding ich bin! Ach—1“ den Profeſſor Maximillan Sinapius war ganz verblüfft über ſech Leidenſchaftsausbruch des ungeſtümen Kindes. Haſtig ſetzte ften ſeinen Kneifer zurecht und beugte ſich herab zu dem geſen Geſichtchen. Mein Gott, glänzten da wirklich dicke Tränen in den ſchwarzen Augen? Und er war es, der dieſen kindlichen verurſacht hatte! ich 7 „Liebes, gutes Fräulein Bürbell—“ bat er eindringlieh „ſeien Sie mir nicht böſe! Hätte ich gewußt, zur geahnt, daß en „Nicht wahr?“ fiel ſie unter Tränen lächelnd ein.„Dann Vech wir beide gemeinſam verſucht, voneinander loszukommen— iſierl, der geſtrengen Frau Konſul. Sie hätten ſich auf Ihre Art amſeeen 50 S0 Sie ſchon wieder Ihren Kneifer! Da hinten hängt er— auf ſehen Rücken— ſo!l.. Brauchen Sie das Ding wirklich? Oder Sie es nur zum Spaß auf die Naſe? So wie der Conte Beppin wenn er ſich beſonders intereſſant mache'n will, einen Scherben ein Auge ſteckt und dann gar nichts mehr ſieht?“ Faortſetzung folgt) — —— Herr Profeſſor— und ich auf meine—— mein Gott, da vergeem 4 ſtt, 1 ineng 4 uſch⸗ 2 in tel. — —. = —90— X 4 1* ———..(cc((cßccccccc dierſchaf e; 1 ſe Weiße oe Dienstag, den 5. Auguſt 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nt. 360 Selbſtmorde und Wirtſchaſtslage Die Junahme der Giftmorde 8 Die trauriae Chronik der Selbſtmorde, die taatäalich in den beralten der Tageszeitungen erſcheint, wird in Zeiten beſonders ſtar · 055 ttertchaktlichen Niedergangs vielfach nach ganz falſchen Geſichts⸗ 15 ten ausgeleat. Zufälliakeiten wie das Zuſammendrängen zahl ⸗ 1 er Selbſtmorde an einem einzigen Tage, das plötzliche epidemie⸗ Fälle Auftreten gewiſſer Selbſtmordarten, oder die Häufung von —.** in beſtimmten Geſellſchaftsſchichten laſſen beim Publirum in oft die Anſicht aufkommen, als ſeien die Selbſtmorde überdaupt tanan unerhörtem Maße im Zunehmen beariffen. In Wirklichkeit 50 von einer ſolchen Zunahme kaum geſprochen werden. Ein Ver⸗ der Selbſtmordziffern der letzten Zeit mit denen der Vor⸗ rleaslabre lehrt. daß gerade in den allerſchwerſten Jahren der Nach⸗ als weite wirtſchaftliche Kreiſe immer mehr ins Elend ver⸗ rü en, die Zahl der Selbſtmorde ganz erheblich zu⸗ 5 Wätan gen iſt und daß erſt jetzt, nachdem die Auswirkung 33 ährunasſtabiliſierung ſich bemerkbar machen, die Wiederkehr 5 orkrieaszuſtände auch auf dieſem traurigen Gebiet ſich lanaſam leder anbahnt. ſüb 5 der Vorkriegszeit war nach der Statiſtik für Preußen die — iche Zahl der Selbſtmorde ziemlich gleichbleibend. Sie ſchwankte 2 50 8000, und es kamen auf hunderttaufend Lebende ungefähr 50 elbſtmörder. Dabei war das Kontingent der Frauen erheblich als das männliche. Während zum Beiſpiel 1913 auf hun⸗ Frauuend Männer 33 Selbſtmörder kamen. nahmen ſich nur 11 Ver das Leben. In der Krieaszeit verſchob ſich naturgemäß die⸗ rhältnis. da die Frauen in ganz anderer Weiſe unter den ſeeli⸗ den de gen des Verluſtes von Angehörigen und der nervöſen Schaͤ⸗ Beiſdt Heimatkrieges zu leiden hatten. Im Jahre 1916 kamen zum ee auf hunderttauſend Männer nur noch 21 Selbſtmörder, da⸗ +5 90 5 auf hunderttauſend Frauen 12. In der Folgezeit hat ſich dieſer Anteil der Frauen an den Selbſtmorden 5„Im Jabre 1920 erreichte die Zahl der Frauen, die Selbſt⸗ a haben, mit über 2700 den Höhepunkt, ſeither iſt eine Abnahme auf 2500 im Jahre 1922 zu verzeichnen. Trotz 5 Aulbten Prozentſatzez der Frauenſelbſtmorde iſt nun während beblich die der Inflation die Zahl der Selbſtmörder in Preußen er⸗ den d Aurückgegangen. Wenn man den Gebietsverluſt, den Preu⸗ urch den Verſailler Vertraa erlitten hat, berückſichtigt, und mit bleibt um 5 Prozent verringerten Bevölkerungsziffer rechnet, ſo Selbſ Wr Beiſpiel für 1919 eine Abnahme der Zahl der geſamten — 5 orde gegenüber 1908 um 20 v. H. Berückſichtiat man für das eahm 9 nur die männlichen Selbſtmorde. ſo ergibt ſich ſogar eine 8880 me von über 30 v. H. Aehnlich liegen die Dinge. wenn man i Reichsgebiet in Betracht zieht. Hier entfielen nämlich gegen 8 1922 21.9 Selbſtmorde auf bunderttaufend Einwohner von 34 im Jahre 1913, und die Zahl der Frauenſelbſtmorde iſt 2 auf 46,2 der männlichen Selbſtmörder geſtiegen. nunge an geht wohl nicht fehl. wenn man dieſe eigenartigen Erſchei⸗ —8 als Auswirkungen der Inflationsverhältniſſe auffaßt. Die aeme Situation der Wirtſchaft fübrt dazu. daß das allgemeine 8 tliche Niveau immer mehr ſinkt und ſo gerade die Frauen, Atömme anef mit der Not des Tages in vorderer Linie durch⸗ meiſtewſen haben. unter den Folaen dieſer Verhälkniſſe ſeeliſch am zu leiden haben. Aber auch die immer ſtärkere Teil⸗ Junah e der Frauen am Wirtſchaftsleben wird zu der Die Einſiuder weiblichen Selbſtmorde erheblich beigetragen haben. Selbff inflüſſe der abnormen Struktur der Inflationswirtſchaft auf die 05 orde erkennt man auch aus der Zunabhme des Anteils von Sel 5 über 60 Jahren. Während im Jahre 1913 von tauſend ördern 184 zwiſchen 60 und 80 Jahren waren, kamen im J. Vahre 1922 235 Perſonen dieſes Alters in Frage. Ein weniger klares Bil i i ild ergibt ſich, wenn man die Selbſtmorde ben deutſchen Großſtädten betrachtet. Für Berlin Wietſchaftliches und Soziales Jur Aufwerkungsfrage Nach Zeitungsberichten hat bei der Vernehmung der Sach⸗ desandthen im Aufwertungsausſchuß des Reichstages der als Sach⸗ ige für die Lebensverſicherungen beigezogene Geheimrat notverd eine Neuregelung der Aufwertung über die dritte Steuer⸗ heit hinaus für bedenklich erklärt, weil ſie neue Unſicher⸗ bengy Beunruhigung ſchaffen würde. Die Karlsruher Le⸗ wertun erſicherung hat ſich veranlaßt geſehen, bei dem Auf⸗ dieſe Leſchuß entſchieden dagegen Einſpruch zu erheben, daß geseulſchafzerung der allgemeinen Anſicht der Lebensverſicherungs oder doch ihrer überwiegenden Mehrheit entſpreche geſelff und ebenſo die meiſten anderen Lebensverſicherungs⸗ ihrer zuften haben ſich ſtets für verpflichtet gehalten, im Intereſſe zutreten rſicherten für eine angemeſſene Aufwertung ein⸗ nicht e—85 ſolche hat aber die dritte Steuernotverordnung daß Die Geſellſchaften müſſen grundſätzlich verlangen, und zw. chuldner, die zahlen können, auch zahlen müſſen ar in dem Umfang wie ſie es können. Warum ſollen z. B. haben, wie die„Voſſiſche Zta.“ berichtet, die Nachkrieasjahre außer⸗ ordentlich aroße Schwankungen mit ſich gebracht. Im Jahre 1913 betrua die Selbſtmordziffer 38.5 auf hunderttauſend Einwohner. im Jahre 1920 war ſie auf 48.8 geſtiegen, ſank 1921 wieder auf 35,2. dod ſich 1922 auf 43.9 und aina 1923 wieder auf 36,5 zurück. Leipzig hatte im Jahre 1923 eine Selbſtmordziffer von 31.9 gegenüber 41,8 im Jahre 1913. München eine ſolche von 22,3 gegen 28.5. Auch hier alſo kann von einer abſoluten dauernden Zunahme der Selbſt⸗ morde nicht geſprochen werden. In den beinahe zufällia anmutenden Ziffern der einzelnen Jahre kommen vielmehr, beſonders für Berlin. die unnormale Wirtſchaftslage zum Ausdruck. Für Berlin haben offenbar die Jahre 1920 und 1922 Selbſtmordepidemien mit ſich ge⸗ bracht, die nicht durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe an ſich. ſon⸗ dern auch durch die pfſycholoaiſchen Rückwirkungen etwa eines neuen heftigen Währungsſturzes zu erklären ſind. Dagegen hat das Jahr der ſchlimmſten wirtſchaftlichen Verwirrung. das Jahr 1923. für Berlin noch nicht die Vorkrieasziffer der Selbſtmorde mit ſich ge⸗ bracht. Auch in den erſten Monaten 1924 haben die Selbſtmorde in Berlin, wie zur Beruhiauna mitaeteilt ſei, keinesweas einen beſon⸗ ders erſchreckenden Stand erreicht. Eine gewiſſe Zunahme hat der Mai mit ſich gebracht, der die Rekordziffer von 142 Selbſt⸗ morden in Groß⸗Berlin aufzuweiſen hatte. Dieſe Tatſache er⸗ klärt ſich aber ſehr leicht daraus. daß erfahrunasgemäß die Selbſt⸗ morde in den Sommermonaten zunehmen, während gewöhnlich im Dezember der niedriaſte Stand erreicht wird. Wenn im Publikum vielfach der Glaube beſteht. daß die Selbſt⸗ morde gegen früher in erſchreckendem Maße zugenommen haben. ſo darf man die Erklöruna dieſer Anſicht wohl darin ſuchen daß be⸗ ſtimmte Selbſtmordarten, vor allem die Selbſtmorde mit Leucht⸗ gas, in den letzten Jahren gegenüber den anderen Selbſtmordarten im Steigen beariffen ſind und daß z. B. im Jahre 1921 die Hälfte aller Gasſelbſtmorde in Preußen auf Verlin entfällt. Die Gas⸗ ſelbſtmorde haben ſich offenbar von den allgemeinen Geſetzen. die ſonſt auf dem Gebiet der Selbſtmorde zu herrſchen ſcheinen, vollkom⸗ men losgelöſt. Während z. B. im Jahre 1911 in Preußen 207 Gas⸗ ſelbſtmorde gezählt wurden. betrug in den Jahren 1919 bis 1922 (nach der vom Preußiſchen Statiſtiſchen Landesamt herausgegebenen „Statiſtiſchen Korreſpondenz“) die Zahl der Selbſtmorde durch Gas⸗ veraiftungen bereits 831. 898, 725 und 894. Auch die Selbſtmorde mittels anderer betäubender Gifte haben ſtark zuaenommen. Dabei tritt in letzter Zeit beſonders ſtark das Veronal auf, das dem Morphium ſtarke Konkurrenz gemacht hat. „Es lieat in der Natur der Dinge. daß der Selbſtmorddurch Gift vom weiblichen Geſchlecht beſonders bevorzuat wird. So haben zum Beiſpiel im Jahre 1921 nach der Statiſtiſchen Korrefpondenz von den Männern nur 10 v. H. Selbſtmord durch Veraiftung begangen, von den Frauen dagegen 32 v. H. Bei den Männern handelt es ſich dabei vorwiegend um ſolche Berufsgruppen. denen die Beſchaffung von Giften leicht fällt. wie Aerzte, Apotheker. Chemiker uſw. Sonſt ſpielt bei den Selbſtmorden das Erhängen noch immer die erſte Rolle: in den Jahren 1920 bis 1922 griffen mehr als ein Drittel aller Selbſtmörder zum Strick. Es folgen dann die Selbſtmorde durch Ertrinken und Erſchießen. Giftmorde ſtehen in diefer traurigen Tabelle erſt an vierter Stelle. So kann man alſo aus der Statiſtik der Selbſtmorde den Schluß ziehen, daß das furcht⸗ bare Elend, das der Kriea und die Nachkrieasverhältniſſe üder Deutſchland gebracht haben keinesweas zu einer übermäßigen Zu⸗ nahme der Selbſtmorde geführt hat. Bedauerlich bleibt. daß das weibliche Geſchlecht immer noch die ſtarke Selbſtmordziffer, zu der der Kriea geführt hat, aufweiſt und daß die verborgenen Tragödien. die ſich im Rahmen unſeres Volkskörpers abgeſpielt haben. gerade bei den weniger Widerſtandsfähigen zur Kataſtrophe führen. Gemeinden, die zur Errichtung werbender Anlagen, wie von Gas⸗ und Elektrizitätswerken, früher Goldmarkdarlehen erhielten und aus den erſtellten Anlagen eine dauernde Goldrente erzielen, ihre Schulden nicht entſprechend verzinſen und zurückzahlen? Zu welch verzerrter Auffaſſung von Recht und Gerechtigkeit der alte Standpunkt Mark= Markd führt, zeigt folgender Vorgang: Eine Kirchengemeinde, der die Karlsruher Lebensverſicherung im Jahre 1902 zur Abtragung einer Bauſchuld ein Darlehen von 340 000 Goldmark gegeben hatte, zahlte im Dezember 1923 den Be⸗ trag von 100 000 Mark im Nennwert in Papiermark zurück(= ein Hunderttaufendſtel Goldpfennig!), am 1. Juli überſandte die Schuldnerin zur Tilgung weiterer 50 000 Mark einen Milliarden⸗ ſchein(S ein Zehntel Goldpfennigl) und ließ ihn, als ſeine An⸗ nahme bei der Kaſſe verweigert wurde, ſchließlich in eingeſchriebenem Brief(Porto 35 Goldpfennigl) zuſtellen. Vom Standpunkt der Lebensverſicherungsgeſellſchaften aus, die die Treuhänder ihrer Ver⸗ ſicherten ſind, muß die Aufwertungsfrage einer gerechteren Löſung zugeführt werden. Auf eine ſolche haben die alten Verſicherten, die jahre⸗ und jahrzehntelang oft unter den größten Entbehrungen ihre Prämien gezahlt haben, um im Alter nicht der Not preis · gegeben zu ſein, ein unverbrüchliches Recht. der Stein des Schickſals geſunben engliſchen Unterhaus hat kürzlich eine Debatte ſtatt⸗ ſchottiſhe die einen veichlch zumoriſtiſchen Anſtrich hatte. Der ein, dem lbgeordnete David Kirkwood brachte einen Antrag der Weſtonfolge der Stein des Schickſals, der zur Zeit in Edin urgh zurnanbtei im Krönungsſall aufgeſtellt worden iſt, nach der Auteag underpotte zurückbefördert werden ſoll. Dieſer Stein, ſo behauptet ſteller, ſei ein altes ſchottiſches Nationalheiligtum und n widerrechtlich von den Engländern in früheren Jahr⸗ O5 n geraubt worden. Blätter 5 Antrag Erfolg hat, iſt ſehr zweifelhaft. Die engliſchen nach, 15 der jedenfalls unabhängig davon der geſchichtlichen Frage umen 8 ſchottiſche Abgeordnete aufgeworfen hat und dabei beiten zutger dieſen Stein des Schickſals recht intereſſante Einzel⸗ D An den Stein knüpft ſich eine uralte Legende an. von ei dieſer Felsblock, genannt Lia Sail(Stein des Schick⸗ 8 zechenland er ſagenhaften Völkerſchaft auf ihrem Wanderzug von Anſel Innigf nach Skandinavien und von dort nach der iriſchen Wondezungsfall(Inſel des Schickſals) gebracht worden ſein. Die dassteiführte durch Schottland. Der Felsblock wurde als Sege nach gebraucht. Seine wunderbare Eigenſchaft beſtand in von ech darin, daß er einen Schrei von ſich gab, ſobald ein echter iriſcher oder ſchottiſcher Raſſe auf ſhm ſtand oder 5 ec die Töne von ſich geben, findet man auch ſonſt 5 19 7 und walliſiſchen Erzählungen. Bei dem Stein des jeſt der Glaube wohl darauf zurückgehen, daß die alten 2 95 während der Krönungsfeierlichkeiten durch Bauch⸗ elleicht zer auf andere Weiſe Gehörtäuſchungen hervorrie. Luch manche 5 ſo bemerken die engliſchen Blätter, ſcherzhaft, waren alten Könige ſo ſchwer, daß der Stein unter ihrer 1 ifzle. . Mit Anbr Heiten. Diwruch des 6. Jahrhunderts kommt man in geſchichtliche kbert, die vonals wurde Weſt-Schottland von iriſchen Koloniſten er⸗ ſcottitche Leg einem erzog namens Seraus geführt wurden. Die Schickſalg A de behauptet nun, daß Sergus den Stein des land gebracht er Zuſtimmung des Königs von Irland nach Schott⸗ Ueterführun Iabs und dort ſelbſt auf ihm gekrönt worden ſei. Die bronhotiſche Steines nach Schottland hat einen beſonderen all dort. 915 Hintergrund. Es ging nämlich die Sage, daß über⸗ öbor ſchen Stein des Schickfals ſich befinde, ein König von irk⸗ Stein nach Sbiſcher Raſſe regieren werde. Daß Sergus den d beinen ontetkland brachte und ſich auf ihm krönen ließ, halke re,„enten Geund. Er wollte damit ſeinem neuen König⸗ 8 bon und ihm eine ſichere Grundlage ver⸗ Din der Sade vom cstein des Schickſals aing ig en und bie Irländer Zweige desſelben Völ⸗ 8 101 chgt kerſtammes waren und daß deshalb ein iriſcher König auf die⸗ ſelben Rechte Anſpruch hatte wie ein Schottländer. Hier liegt ſozuſagen der wunde Punkt des Schickſalsſteines. Die Geſchichte iſt ſich nämlich einig, daß die ganze Erzählung von der Ueberführung des heiligen Steines von Irland und Schott⸗ land Schwindel iſt. Dieſe Erzählung iſt nur von iriſchen und ſchottiſchen Geſchichtsſchreiber ſpäterer Jahrhunderte überliefert worden. Vorher war niemals von der Entfernung des Steines aus Irland die Rede. Es ſpricht ſogar ſehr viel dafür, daß der Stein des Schickſals mindeſtens noch vier Jahrhunderte nach dem Zeitpunkt, in dem er nach Schottland gebracht ſein ſoll, auf ſei⸗ nem urſprünglichen Standort vorhanden war. Von dieſem Stand⸗ ort ſind noch zahlreiche Beſchreibungen aus dem 10. und 11. Jahr⸗ hundert vorhanden und in einigen von ihnen iſt der Lia Sail oder Stein des Schickſals ausdrücklich erwähnt und beſchrieben. Es bleibt alſo nur die Annahme übrig, daß die Verbindung des Lia Sails nach Schottland eine ſpätere Erfindung iſt, die lediglich den Zweck verfolgt, den ſchottiſchen Königshäuſern Englands ein ge⸗ ſchichtliches Uebergewicht zu verleihen. Die Behauptung, daß alle dieſe Könige auf dem Stein des Schickſals gekrönt worden ſeien, ſollte ihnen eine beſondere Weihe geben. Dieſer Fall iſt bezeichnend für die Entſtehung geſchichtlicher Legenden. Er iſt nicht der einzige, in dem der Verſuch gemacht wird, Legenden und alte Sagen umzufälſchen, um daraus geſchicht⸗ liche Anſprüche herzuleiten. Der obenerwährte ſchottiſche Abgeord⸗ nete Kirkwood, der der Arbeiterpartei angehört, iſt ſicher ein ganz unſchuldiges Werkzeug dieſer Geſchichtskonſtruktion. Sein Antrag iſt beſtimmt nichts weiter, als ein Verſuch, ſich in ſeinem ſchot⸗ tiſchen Wahlkreis populär zu machen. Er hat aber damit die Ge⸗ ſchichtsforſcher auf den Plan gerufen, die ihm nachweiſen, daß der Krönungsſtein, der in Weſtminſter liegt, wohl aus Schottland ſtam⸗ men mag, ſicher aber nicht das geringſte mit dem heiligen Lia Sail zu tun hat. Dieſer heilige Felsblock ruht noch auf iriſcher Erde. Ueber ſein ehrwürdiges Haupt aber ſcheint das Moos der Vergeſſenheit gewachſen zu ſein. Theater und Muſik % Bühnenchronik. Im Schauſpielhaus Frankfurt a. M. gelangt in der kommenden Spielzeit eine Reihe bedeutſamer Werke zur Ur⸗ aufführung: Carl Zuckmeyer:„Kiktahan oder die Hinterwäldler“— Fritz von Unruh:„Dietrich“— Arnold Bronnen:„Die Katalaunltiche Schlacht“— Klabund:„Der Kreidekreis“— Calderon(Zoff):„An⸗ dacht zum Kreuz“.— Paul Wegener, der ſich gegenwärtla in Potsdam aufhält. beainnt im Oktober ſein Gaſtſpiel bei Direktor Sieafried Geyer in Wien. Er wird in Sacha Guitrys„Jacgueline“ und in'Neills Negerdrama„Kaiſer Jonas“ auftreten.— Dietzen⸗ Städtiſche Nachrichten Steuerkalender für den Monat Auguſt 5. Auguſt Steuerabzug vom Arbeirslohn für die in der eit vom 20. bis 31. Juli einbehaltenen Steuerbeträge; ohne chonfriſt. Auguſt: Tinkommenſteuer: Voranmeldung und Voraus⸗ zahlung für die Monatszahlen; Schonfriſt bis 17. Auguſt. Auguſt: Körperſchaftsſteuer: Voranmeldung und Vor⸗ auszahlung; Schonfriſt 17. Auguſt. Auguſt: Umſatzſteuer: Voranmeldung und Vorauszahlung für die Monatszahler auf die Einkommenſteuer; Schonfriſt bis 17. Auguſt. Auguſt: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die in der Zeit vom 1. Auguſt bis 10. Auguſt einbehaltenen Steuerbeträge; ohne Schonfriſt. 10. 10. 10. 15. Auguſt: Vermögensſteuervorauszahlung für das el Quartal; Schonfriſt bis 22. Auguſt. 15. Auguſt: Einkommenſteuer.(Körperſchaftsſteuer) Vor⸗ auszahlung für Landwirtſchaft; Schonfriſt bis 22. Auguſt. 5 Auguſt: Grundvermögens ſteuer nebſt Gemeindezuſchlag ſowie Hauszinsſteuer. 17541% : bzug vom Arbeitslohn für die in 1 915 20 Auguſt einbehaltenen Steuerbeträge; ohne Schonfriſt. 15. 25. Einrichtung durchlaufender Wagen Mannheim⸗Baſel in den Jügen Dd 108/ 30s und D 307/107 Der Verkehrs⸗Verein Mannheim, der ſich mit einer Eingabe an die Reichsbahndirektion Karlsruhe gewandt hat zwecks Einrichtung durchlaufender Wagen in dem Frühzug Mannheim— Baſel, erhielt von der Reichsbahndirektion nachſtehenden Beſcheid: „Wir haben die Wartezeit des Zugs D 107 auf den Zug D 307 in Heidelberg auf 20 Minuten erhöht, um den Anſchluß nach Mög⸗ lichkeit ſicherzuſtellen. Die Einrichtung eines durchlaufenden Wagen⸗ Mannheim—Baſel in den Zügen D 108/308, zurück D 307/107 iſt leider nicht möglich, weil der erforderliche Mehraufenthalt für das Ein⸗ und Umſtellen des Wagens in Mannheim und Bruchſal im Hinblick auf die Anſchlüſſe des D 108 nicht gewonnen werden kann. Aehnlich liegen die Verhältniſſe auch bei den Zügen D 46 und D 2. Nach unſeren Feſtſtellungen gehen bei dieſem Zug in Karlsruhe durchſchnittlich 10 Reiſende 2. Klaſſe und 16 Reiſende 3. Klaſſe auf D 2 über, die in den im Zug D 46 laufenden drei Perſonenwagen Berlin—Baden⸗Baden bequem unterkommen können. Es iſt deshalb vom wirtſchaftlichen Standpunkte nicht zu recht⸗ fertigen, in dem Zug noch einen weiteren durchlaufenden Wagen Mannheim.—Baſel zu führen. Dieſer Wagen könnte auch während des planmäßigen Aufenthalts weder in Maanheim ein⸗, noch in Karlsruhe übergeſtellt werden. Eine Aufenthaltsverlängerung kommt nicht in Betracht, weil ſonſt der Anſchluß des Zuges D 46 auf den Zug D 2 in Karlsruhe und die wichtigen Anſchlüſſe des D 2 in Baſel verloren gehen. Die Züge D 46 und D 2 werden in Karlsruhe am gleichen Bahnſteig abgefertigt, damit der Uebergangsreiſende möglichſt be⸗ quem umſteigen kann. Da im Zug D2 außerdem genügend Platz zur Aufnahme dieſer Reiſenden iſt, bedauera wir, Ihrem Wunſche während der gegenwärtigen Fahrplanperiode nicht entſprechen zu können. Wir ſind aber gerne bereit, die Angelegenheit im Auge zu behalten und beim nächſten Fahrplanwechſel erneut zu prüfen, ob die gewünſchten Verbeſſerungen mindeſtens teil w eiſe geſchaffen werden können. Zur Erläuterung ſei bemerkt, daß Zug D 107 München um 5 Uhr 5 Min. nachmittags verläßt, in Heidelberg 11 Uhr 52 Min., in Mannheim um 12 Uhr 25 Min. eintrifft und um 12 Uhr 33 Min. nach Köln weitergeht. Zug D 307 verläßt Baſel um 7 Uhr 30 Min. abends, trifft in Heidelberg um 12 Uhr nachts ein und geht um 12 Uhr 15 Min. nach Vohwinkel weiter. Zug D 108 kommt 5 Uhe 52 Min. morgens in Mannheim an und geht um 6 Uhr nach München weiter; Ankunft 1 Uhr 30 Min. Zug D 308 kommt von Vohwinkel, trifft um 6 Uhr 12 Min. morgens in Heidelberg ein und wird um 6 Uhr 35 Min. nach Baſel weitergeführt, wo er um 11 Uhr 20 Min. mittags eintrifft. Zug D 307 verläßt Mannheim um 6 Uhr morgens. In Heidelberg muß in D 308 umgeſtiegen werden. Zug D 107 geht um 7 Uhr 30 Min. abend⸗ in Baſel ab, läuft um 12 Uhr in Heidelberg ein, hat dort 5 Min. Aufenthart und trifft 12 Uhr 25 Min. in Mannheim ein. Zug D2 verläßt Mann⸗ heim um 8 Uhr 16 Min. morgens. Heidelberg an 8 Uhr 43 Min. ab 8 Uhr 50 Min., Karlsruhe an 9 Uhr 46 Min., ab 10 Uhr 1 Min⸗ Baſel an 1 Uhr 36 Min. Zug D 46 wird um 8 Uhr 58 Min. mor⸗ gens hier abgelaſſen. Ueber Schwetzingen erreicht er Karksruhe 9 Uhr 54 Min., wo der Uebergang auf D2 erfolgt. ſchmidt hat eine neue Volkskomödie mit Muſik. Geſang und Tanz vollendet, die den Namen„Vom lieben Auaguſtin“ führt: Otto Ernſt Heſſe, eine neue Komödie„Die Maske“, Alice Stein⸗Landesmann das Drama„Der Dämon“ und Geora Engel ein Luſtſpiel„Die Diplomaten“.— Der bekannte Operettenkomponiſt Jean Gilbert hat zwei neue Operetten vollendet. Die eine,„Die Blume von Cnpern“, deren Text von Bernauer und Heſterreicher ſtammt, kommt am Berliner Theater am Nollendorf⸗Platz mit Fritzi Maſſary zur Uraufführung. Die andere. die den Titel„Das Spiel und die Liede“ träat und deren Libretto von Welſch und Schanzer verfaßt iſt. wird am Wiener Karl⸗Theater zum erſten Male geſpielt. Runſt und Wiſhenſchaſt Badeanſtalten im Miktelalter. Von dem üppigen Luxus der Bäder bei den Römern kann man vielerorts leſen, weniger bekannt dürfte die Tatſache ſein. daß es auch im deutſchen Mittelalter Bade⸗ ſtuben gab. die damals faſt die Rolle unſerer heutigen Kaffeehäuſer vertraten. wie Dr. Hans Schatz in der„Rundſchau“ berichtet. Dieſe Badeſtuben waren Unterhaltungsſtätten, in denen Muſik aufſpiet und Speiſen und Getränke ſerviert wurden., nur daß man nicht an Tiſchen. ſondern in zweiſitzenden Badewannen. über die als Tiſchchen ein Brett geleat war. Nur aus dieſer Beurteilung der Bäder ars Veranüaunaslokale iſt es zu verſtehen, daß gegen Ende des Mittel⸗ alters z. B. Frankfurt a. M. 15. Nürnbera 12. Wien 29 ſolcher Bade⸗ häuſer gehabt hat. In Ulm hielten die Meiſterſinger ihre Zeche manchmal im Bade ab und ſie werden auf dieſem„Sinabad“ derd⸗ komiſche Meiſterlieder vorgetragen haben. Aber auch vor Hochzeirs⸗ feiern vereiniaten ſich Brautpvaar und Gäſte zu einem Gelage em Bade und nötigten die Maaiſtrate, die jia damals auch das Privat⸗ leben mit ihren Verordnungen regelten. auch für die Zahl der Teil⸗ nehmer an ſolch einem„Brautelbad“ Höchſtzablen feſtzuſetzen. der Goethes Mittel gegen Augenentzündung. Daß Goethe auch Mittel der Volksmedizin gegen leichtere Krankheiten anzuwenden wußte, geht aus einem bisher unbekanntem Briefe ſeiner Freundin Charlotte von Stein hervor, den ſie am 1. Juli 1826 an Knedel ſchrieb und der kürzlich durch die Verſteigerung der Sammluna Cor⸗ nelius Meyer bei Henrici ans Tageslicht kam. In gedrückter Stim⸗ mung. bei dauerndem Kopfſchmerz ſchreibt ſie:„Für entzünoete Auagen binden Sie des Nachts ein Blatt aus dem Botaniſchen Earten auf, es hat mir aleich geholfen. deren Namen ich mir vom Goerde will ſagen laſſen. Man kann die Blätter einige Tage brauchen, indem man ſie am Taa auf den Tiſch mit friſcher Erde leagt.“— Leider weiß man nicht, von welchem Baum das Blatt ſtammt, dem Goethe ſolche Wunderwirkuna zuſchreibt. Vielleicht taucht einmal ein zwei⸗ ter Brief auf. der den vorliegenden ergänzt und den Namen des Baumes nennt. deſſen Blätter die Augenentzündung der Frau von Stein geheilt haben. 4. Seite. Nr. 360 Dienstag, den 5. Auguſt 1924 Mannhelmer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Der Verfaßhungstag Für die Verfaſſungsfeier, die am kommenden Montag um 11 Uhr vormittags im Nibelungenſaal abgehalten wird, liegt nunmehr das Programm vor. Nach dem von Kirchenmuſikdirektor Landmann geſpielten Präludium von Bach und einem Lieder⸗ bortrag des Kammerſängers Fenten hält Hauptſchriftleiter Scheel die Anſprache, der ein weiterer Liedervortrag des Kammer⸗ fängers Fenten und der allgemeine Geſang des Deutſchland⸗ liedes folgen. Zur Teilnahme an der Feier ſind alle Bevölkerungs⸗ kreiſe ohne Anſehen der politiſchen oder religiöſen Richtung ein⸗ geladen. Eintritts⸗, Einlaß⸗ und Garderobegebühren werden nicht erhoben. Garderobezwang beſteht nur für Stöcke und Schirme. Die Einwohnerſchaft wird heute ſchon erſucht dem Beiſpiel der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden zu folgen und recht reich zu beflaggen. Wer keine Fahne in den neuen Reichsfarben beſitzt, hänge die badiſchen Farben heraus. Der Oberrat der Iſraeliten hat angeordnet, daß in den Syna⸗ gogen des Landes anläßlich des Verfaſſungstages ein Gottes⸗ dienſt chgehalten und dabei auf die Bedeutung des Tages hin⸗ gewieſen werden ſoll. * Erwerbsloſenfürſorge. Der Verwaltungsausſchuß des Badiſchen Landesamtes für Arbeitsvermittlung hat in ſeiner Sitzung vom 30. Juli 1924 den Beitragsſatz für Erwerbsloſenfürſorge vom 4. Auguſt 1924 ab auf 1,6 vom Hundert feſtgeſetzt. Näheres iſt in der heutigen Bekanntmachung des Vorſitzenden des Arbeitsamts im Anzeigenteil zu erſehen. * Baſchlikmütze für Poſtbeamte. Die Baſchlikmütze iſt jetzt als Winterkopfbedeckung der Poſtbeamten im Außendienſt zugelaſſen worden. Sie beſteht aus dunkelblauem Strichtuch, der Mützendecke. iſt kreisrund oder ooal. Er iſt mit einer orangefarbenen Bieſe ein⸗ gefaßt. Die Höhe beträgt 8 Zentimeter. Am unteren Mützenrand iſt eine Klappe, der ſog. Baſchlik befeſtigt die hochgezogen bis zur Deckelbieſe reicht. Die Klappe iſt ebenfalls orangefarben eingefaßt. Sie wird vorn über dem Schirm durch einen kleinen gewölbten Metallknopf in den Farben der Reichskokarde zuſammengehalten Der Mützenſchirm beſteht aus demſelben Oberſtoff und iſt ohne jede Einfaſſung. Die Mütze iſt mit wattiertem Kloth gefüttert und mit einem Schweißleder verſehen. Ueber dem Schirm befinden ſich Landeskokarde und Poſtadler. * Holländiſches Jalſchgeld. Im weſtlichen Deutſchland iſt ſeit einigen Tagen eine große Menge holländiſchen Falſchgeldes im Um⸗ lauf. Es handelt ſich um gefälſchte Scheine über 2 Gulden 50 Cents, ſogenannte„Zilverbons“. Die Fälſchungen tragen die Serienbuchſtaben E. S. und eine viel zu hohe Nummer. Bei den echten Zilverbons reicht nämlich die Numerierung nicht höher als bis 100 000, während ſie bei den Fälſchungen ſogar bis 800 000 reicht. Ferner tragen die Fälſchungen die Namensbezeichnungen „Lemmers“ und„De Vries“, Funktionäre, die nicht mehr tätig ſind. Die Fälſchung iſt ſehr grob und ungenau ausgeführt. *Falſche Rentenmarkſcheine. In der letzten Zeit ſind in Baden, Bayern, der Rheinprovinz, Heſſen⸗Naſſau, Heſſen⸗Darmſtadt und Pfalz Nachbildungen von Rentenmarkſcheinen zu 10 Renten⸗ mark aufgetaucht. Das Waſſerzeichen iſt durch Aufdruck auf der Rückſeite, bei einigen Scheinen auch auf der Vorderſeite, nachgeahmt. Anſtelle des Stoffauflaufs iſt der rechte Teil der Vorderſeite mit einem hellgrau gefärbten Klebemittel übertüncht worden, worauf die Faſern eingeſtreut ſind. Bei den echten Scheinen ſind die Faſern im Papier eingebettet. Der Untergrund zeigt ein verſchwommenes, unklares Bild. Die Beſchriftung weicht an verſchiedenen Stellen von dem der echten Scheine ab. Auf die Feſtnahme der Fälſcher von Rentenbankſcheinen und die Beſchlagnahme der Platten ſetzt die Deutſche Rentenbank eine Belohnung bis zu 1000 Mark aus. * Einſchränkung beim Einſammeln von Weinbergſchnecken. Der Miniſter des Innern verbietet durch eine Verordnung das Sammeln von Weinbergſchnecken auf fremden Grundſtücken a) wenn ſie noch nicht ausgewachſen ſind, das ganze Jabhr hindurch, b) wenn ſie aus⸗ gewachſen ſind, in der Zeit vor dem 1. Auguſt jeden Jahres. Ausge⸗ wachſen iſt eine Schnecke, ſobald der Schalenrand gut ausgebildet und die Nabelöffnung verdeckt iſt. Zuwiderhandlungen werden mit Geld oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. * Anfälle. Geſtern vormittag geriet im Kaiſerring an der Ecke M und N7 ein 19 Jahre alter Radfahrer unter das Einſpänner⸗ fuhrwerk eines 36 Jahre alten Pferdehändlers und erlitt mehrere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. Mit dem Sanitäts⸗ auto wurde er in das Krankenhaus gebracht Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben.— Geſtern abend trat ein 3 Jahre altes Kind in den nicht genügend abgedeckten Luftſchacht vor dem Hauſe Q 1, 13 und zog ſich zu. *Jeſigenommen wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner wegen Blutſchande, ein Mechaniker wegen Fahrraddiebſtahls, ein Schloſſer, der von der Staatsanwaltſchaft Berlin zwecks Strafvollzugs geſucht wird, und 3 Perſonen wegen Bettels. *Diebſtahlschronik. Entwendet wurden in letzter Zeit nachts aus einem Garten der ehemaligen Pechfabrik ein Paddelboot aus Segeltuch von dunkelroter Farbe.— Vor dem Hauſe R 7, 12 ein Kinderwagen. Der Kaſten iſt grün, das Geſtell blau geſtrichen.— Nachts wuͤrde auf der Straße zwiſchen G 3 und G 4 ein Handkoffer mit folgendem Inhalt: 1 blauer Herrenanzug, 1 dunkelgrauer Gummi⸗ mantel, eine grünliche Windjacke, eine grüne Wollweſte mit braunen Streifen, ein Pagr braune Herrenſchnürſtiefel, eine Dutzend weiße ne ſchentücher, 6 weiße Taghemden, 6 Paar wollene Herrenſocken, 2 Damenſtoffweſten mit ſchwarz und weißen Punkten, 6 Kiſtchen Zigarren à 100 Stück, zwei Dutzend weißleinene Kragen und ſonſtige Kleinigkeiten.— Einem Fahrgaſt, während er im Warte⸗ ſgal 3. Klaſſe ſchlief, ein ſchwarzer Mancheſteranzug, 1 Paar ſchwarze Herrenſchnürſchuhe, 2 neue farbige Arbeitshemden, 1 Paar grau⸗ wollene Socken.— Nachts aus einem Schiff im Rhein beim Mannh. Lagerhaus 10 Zentner Hafer und 6 Zentner Mais. Veranſtaltungen „Die Groß-Zirkus-Schau Buſch kam heute vormittag mit dem Extrazug in Mannheim an. die erſte Vorſtellung findet am mor⸗ gigen Mittwoch abend auf dem Meßplatze ſtatt. Das Unternehmen, das heute in großzügiger Aufmachung ſich uns darbietet, gaſtierte elf Tage lang vor täglich ausverkauftem Hauſe in Heidelberg. Das ge· ſamte Künſtlerperſonal iſt neu für Mannheim. Auf die tägliche Schau exotiſcher Tiere machen wir beſonders aufmerkſam. * Jum erſten Regimentstag der 169er am 30. und 31. Auguſt in Lahr werden ſämtliche alten 169er und die Angehörigen aller aus dieſem Stammregiment hervorgegangenen oder ihm angeſchloſ⸗ ſenen Formationen eingeladen: Samstag nachmittag iſt Empfang und Quartieranweiſung, Promenadekonzert, abends Begrüßungs⸗ bankett; Sonntag vormittag Feldgottesdienſt, ſodann Gefallenenfeier, nachmittags Feſtbankett. Zwecks Sicherſtelluna der Einquartierung und Verpflegung wird erſucht, ſich alsbald ſpäteſtens bis 20. Auguſt bei Herrn Dr. Fritz Flüge, Lahr, Induſtriellenvereinigung, anzu⸗ melden, mit genauer Angabe von Wohnort, ehem. Kompagnie⸗ nummer und für wieviel Tage Einquartierung erwünſcht iſt. ſtommunale Chronik Heddesheim, 4. Aug. Aus der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Zur Beſchaffung von Lehrmit⸗ teln für die Volksſchule werden 600 Mark bewilligt.— Der neu errichteten Schulkommiſſion gehören folgende Mitglieder an: die Gemeinderäte Krauß, Kemmet, Maas und Gerſtner.— Dem Geſuch des Hauptlehrers Meier, um Gewährung eines Darlehens zur Erſtellung eines Wohnhauſes zu ermäßigtem Zinsfuß wurde abgelehnt.— Gegen die Feſtſetzung des durchſchnittlichen Jahres⸗ arbeitsverdienſtes land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Arbeiten nach der Reichsverſicherungsordnung iſt nichts einzuwenden.— Auf dem am 15. und 16. September 1924 in Radolfzell ſtattfindenden Zentral⸗ und Zuchtoiehmarkt ſollen 2 Farren angekauft werden.— Die vor⸗ genommene Einteilung über die Benützung des Gemeindeſport. platzes wurde gutgeheißen.— Das Geſuch des Weinhändlers F. Mathes in Kirchheim um Entfernung der Mieter Wattendorf und Gramlich aus den Wohnungen ſeines Weinkellers konnte wegen Mangel an verfügbaren Wohnungen nicht entſprochen werden.— Den Mitgliedern des Mieteinigungsamts wird für die Sitzung eine Vergütung von je 3 Mark aus der Gemeindekaſſe gewährt. ., Wiesloch, 1. Aug. Im letzten Bürgerabsſchuß ſtan⸗ den folgende Punkte zur Veratung: Die Aufnahme eines Ka⸗ pitals von 100 000.% aus dem Ausland, zu deſſen Sicherung auf zwei ſtädtiſche Waldungen im Steuerwert von 293 000 eine erſte Hypothek aufgenommen werden ſoll. Das in 10 Jahren zur Heimzahlung fällige Kapital ſoll zur Wiederbelebung der Bautätig⸗ keit inveſtiert werden. Punkt 2: Verkauf eines Baugeländes von 5,23 Ar zum Preis von.50% das Quadratmeter. Der Verkaufs⸗ preis wird auf 2 Jahre geſtundet. Punkt 3: Verkauf von Bau⸗ gelände von 5,59 Ar zum Preis von 3074.50 A, alſo.50 das Quadratmeter. Auch hier wird eine Stundung auf 2 Jahre zugeſagt, um den darauf zu erſtellenden Neubau nicht von vornherein mit einem zu hohen Vetrag zu belaſten. Punkt 4: Geländetauſch, wo⸗ durch die Stadtgemeinde, als der einen Tauſchſeite, in den Veſitz eines Geländes kommt, das ſich für die bald notwendige Eröfframg einer neuen Sandarube eianet, da die bhisherige nahezu erſchöpft ſt. Alle Punkte fanden Zuſtimmung. Tagungen Die Deulſche Wehrſchaft(D..) der jüngſte der ſchlagenden Verbände an deutſchen Hochſchulen, hielt mit 34 Wehrſchaften in Detmold ſeinen fünften Vertretertag ab Der Verband erſtrebt durch die Jugend unſerer Hochſchulen die Rein⸗ heit, Einheit und Freiheit des deutſchen Volkes. Er hofft auf dem Wege, den er beſchritten hat, eines Tages nicht nur die geſamte junge und alte akademiſche Welt wiederzutreffen, das ganze Volk will er helfen hier zuſammenzuführen, das deutſch fühlt und deutſch denkt. Nur wehrhaft kann der Weg beſchrilten werden. Der Ver⸗ band fordert von ſeinen Gliedern Vermeidung deſſen, was das Ge⸗ müt erſchlafft und den Leib ermattet; er verlangt harte Arbeit um Geiſt und Leib zu ſtählen, und mit wachſenden Kräften hingebenden und ſtrengen Dienſt am Volk, ſeinem Beſtand. ſeiner Art und Ge⸗ ſittung. Er begrüßt jede Arbeit, jeden Zuſammenſchluß, jeden Verband, der in gleicher Richtung wirkt, und erbietet ſich zu kätiger Mithilfe. Geſchloſſene Beratungen füllten drei Tage aus; den Vorſitz führte die Wehrſchaft Teutonja⸗Hamburg. Bedeutſam für die Oeffentlichkeit war wie in jedem Jahre die Feier am Her⸗ manns⸗Mal. Sie geſtaltete ſich zu einer großen Kundgebung. Den weiten Platz am Fuße des Denkmals füllten hunderte von Wehrſchaftern aus allen Teilen Deutſchlands und aus Oeſterreich und noch mehr Gäſte, die ſich aus Detmold und Umgebung ein⸗ gefunden hatten. Atemloſe Spannung lag über der vielköpfigen Menge. als Prof. Dr. Günther, der Vorſitzende des Verbande⸗ alter Wehrſchafter, ſeine groß angelegte Anſprache hielt, die aus⸗ zugsweiſe etwa lautete: Die DW. überſchätzt nicht die Wirkung, die ſie für das Wiedererwachen des deutſchen Nationalgefühls ausgeübt hat, aber ſie verſammelt ſich in ihrem 10. Semeſter in dem ſtolzen Bewußtſein, früher als andere den Mut zur Bekundung ent⸗ ſchieden deutſcher Geſinnung gefunden zu haben und Vor⸗ kämpfer des völkiſchen Denkens in der deutſchen Studentenſchaft ge⸗ weſen zu ſein. Wie die tapferſten der Chatten einen eiſernen Ring am Arm trugen, ſo wollen die Wehrſchafter ſich gezeichnet fühlen, immer in vorderſter Reihe zu ſtehen im Kampf um dieſen Ge⸗ danken und ſeine Geſtaltung im Leben der Völker. Was verlangt die Wehrſchaft? Nichts mehr und nichts weniger verlangt ſie für das Volk, dem ſie dient, als was man allen anderen zugebilligt hat. Sie verlangt das Recht des deutſchen Blutes, das im deutſchen Staate vereinigt werde, was die deutſche Sprache ſpricht und deutſch iſt im Geblüt. Die DW. hält ſich frei von den Parteien. Sie wird halten, was ſie gelobt hat: Der Wehrſchafter ſoll der Bannerträger der deutſchen Studentenſchaft ſein im Kampf um Deutſchlands Frei⸗ heit. Die DW. weiß, daß ſie über die inneren Verbandsaufgaben und die Arbeit an der Ertüchtigung der Wehrſchafter hinaus nach einem Ziel ausſchaut, dem die deutſchen Männer aller Kreiſe und Schichten zuſtreben. Sie weiß, daß ſie dem ihre einzigartige Ent⸗ wicklung unter den ſtudentiſchen Verbänden verdankt, und begrüßt freudig, daß die Zahl der Verbände und der Männer, mit denen ſie ſich auf gleichem Wege trifft, immer größer geworden iſt. Sie weiß auch, daß ſie, wie Deutſchland, erſt am Anfang der neuen Entwicklung ſteht, lebt aber der feſten Zuverſicht auf ein unentweg⸗ tes Vorwärtsſchreiten. Die DW. iſt in Mannheim durch die Wehrſchaft 5 e ia und in Heidelberg durch die Wehrſchaft Germania ver⸗ treten. Aus dem Lande Heidelberg. 5. Auguſt. Der Polizeiaſſiſtent Stumpf, der, wie berichtet, ein Kontrollmädchen hat, und der während der auf die Tat folgenden Tags unauffindbar geweſen war, hat ſich geſtern der Polizei geſtellt. .. Walldorf, 4. 29 dem Andenken an die Gefallenen. geflaggt, als um ½12 Uhr ſämtliche Vereine im geſchloſſenen Zug zum Friedhof marſchierten. Dort angekommen, ſangen die Chöre der Geſangvereine„Germania“ und„Eintracht“. Anſchließend hielt Dekan Barth, der hieſige kathol. Stadtpfarrer, die Gedächtnis⸗ rede, die in dem feierlichen Gelöbnis ausklang, den Toten ein An⸗ denken zu wahren, das ihren Taten würdig Nach Kranznieder⸗ legungen durch Bürgermeiſter Trunk, im meinde, ſowie durch Herrn Sauer, im Namen der Kriegsteil⸗ nehmer und nach weiteren muſikaliſchen Vorträgen, fand die Feier einen würdigen, eindrucksvollen Abſchluß. L. Betligheim b. Wiesloch, 4. Aug. Schon längere Zeit wäh⸗ rende Familienſtreitigkeiten führten hier ſchließlich zu einer Familientragödie, indem der Landwirt Reiß von ſeinem eigenen Sohne mit einer Dunggabel ſo ſchwer mißhandelt wurde, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Sohn konnte verhaftet werden. * Waldbüttelbrunn, 5. Aug. Ein neuer Autounfall hat ſich hier letzter Tage zugetragen und zwar nur etwa 50 Meter von der letzten Unfallſtelle entfernt. Ein Schweizer Auto, das ſich auf der Fahrt von Würzburg nach Mergentheim befand, kam ins Rut⸗ ſchen und rannte einen Baum um. Der Chauffeur konnte durch ſeine Geiſtesgegenwart den Wagen zum Stehen bringen. Perſo⸗ nen kamen nicht zu Schaden und auch der Wagen erlitt keine all⸗ zuſchweren eee * Bruchſal, 5. Aug. Das erſte lon plant eine Gedächtnisfeier zur Erinnerung an den Kriegsaus⸗ bruch vor 10 Jahren. Die Feier ſoll am Sonntag, den 14. Sep⸗ tember hier ſtattfinden.— Die Zahl der Erwerbsloſen nimmt in Kronau in bedenklichem Maße zu; faſt alle Betriebe der Tabakin⸗ duſtrie liegen ſtill. * Pforzheim, 5. Aug. Um den Zahlungsverkehr mit der Fi⸗ nanzkaſſe bequemer zu geſtalten, hat das Finanzamt Pforzheim bei 2 hieſigen Banken Kontis errichtet. Die Steuerpflichtigen ſoll⸗ ten in noch größerem Umfange von der Möglichkeit der Einzah⸗ lung oder 1 auf dieſe Konten Gebrauch machen. * Bühl, 5. Aug. Nach langer Dauer wurde heute das erſte Mal wieder der Bühler Frühobſtmarkt abgehalten, nachdem bereits der Nachmittagsmarkt ſeit einiger Zeit ſchon in Gang ge⸗ kommen war. Der Beſuch des heutigen Frühobſtmarktes entſprach als erſten Markt durchaus allen Erwartungen. Die Anfuhr von Obſt war außerordentlich reich. Die Abſatzmöglichkeit war ver⸗ günſtig; ein guter Teil an Ware konnte abgeſetzt werden. * Säckingen, 4. Aug. In Oeflingen ſprachen bei der Ortsbe⸗ hörde drei Wanderer wegen Nachtquartier vor. Das Entgegen⸗ kommen lohnten ſie aber ſchlecht. Sie ſtahlen drei vor dem Lokal ſtehende Fahrräder und ſuchten damit das Weite. Der Gendar⸗ merie gelang es, einen der Diebe zu erwiſchen. * Meersburg, 4. Auguſt. Die Meersburger Stadt⸗ und Schloß⸗ beleuchtung konnte am Samstag abend ſtattfinden. Zahlreiche Sonderdampfer aus allen Städten des Bodenſeeufers, darunter auch Der vergangene Sonntag gehörte ang Es war überall auf Halbmaſt iſt. Natnen der Stadtge⸗ Ueberfälle auf die weidenden Tiere bei ein Sonderſchiff des Kur⸗ und Verkehrsvereins Konſtanz. hatten ſich vor Meersburg eingefunden. Zahlreiche Motor⸗, Ruder⸗ 17 Segelboote kreuzten auf dem See. Die Kursdampfer blieben bis zur Beendigung der Beleuchtung vor der Stadt liegen, eine* günſtigung, die reichlich, beſonders auch von Konſtanzern, de m dem 7 Uhr⸗Kur ff nach der Felſenſtadt gefahren waren, a1 genützt wurde. Die Beleuchtung war in ihrer Geſamtwirkung nich ſo eindrucksvoll als die früheren, ſtand insbeſondere hinter der Konſtanzer Beleuchtung zurück. Kurz nach 10 Uhr wurde der Beginn der Beleuchtung angeſagt. Langſam hob ſich dann der höher gelegene Teil der Stadt in mattem, grünem magiſchen Hchte heraus. Nach etwa 10 Minuten verloſch das bengaliſche FFeuer⸗ Nach dem zweiten Schuß erſtrahlten Stadt und Schioß in magiſchem, dunklem Rot. Kurz vor 10 Uhr war das prächtige Schauſpiel vor? über, worauf die Schiffe mit ihren Paſſagieren an ihre Ausgangs⸗ punkte zurückkehrten 5 Aus der Pfalz : Harthauſen b. Speyer, 5. Aug. In der Nacht von Sonn⸗ tag auf Montag brach hier Großfeuer aus das vier Sche u⸗ nen einäſcherte. Durch die Inſaſſen eines von Landau kom⸗ menden Taxameters wurde das Vieh unter Lebensgefahr gerettet. Beim Löſchen brach eine Feuerwehrleiter, wodurch ein Einwohner von hier aus Dachhöhe herunterſtürzte und ſofort ärztlich behan⸗ delt werden mußte. :: Siegelbach, 5 Aug. Wie durch eine Verkettung von Um⸗ ſtänden ein Selbſtmord zuſtande kam, beweiſt folgender Fall: Der 47jährige Taglöhner Johann Schwehm kehrte am Sams tag mit mehreren Arbeitskollegen von ſeiner Arbeitsſtätte im Scargebiet nach Haus. Dabei wurde dem Alkohol reichlich zuge“ ſprochen, ſodaß Sch., der zuviel genoſſen hatte, von ſeinen Kollegen nach Haus gebracht wurde, wobei ſie ihm die Brieftaſche abnahmen und das Geld ſeiner Frau aushändigten. Als er dann am Sonn? tag Morgen erwachte und vergeblich nach ſeiner Brieftaſche ſuchte, aber weder dieſe noch einen anderen größeren Geldbetrag, der in ſeinen Kleidern geweſen, fand, glaubte er, daß er alles verloren habe und ging in ſeiner Verzweiflung auf den Speicher und er? hängte ſich. Als die Frau, die inzwiſchen zum Gottesdienſt ge⸗ gangen war, nach Haus kam, fand eines ſeiner Kinder den Vater als Leiche vor. 2: Von der pfälziſch⸗lothringiſchen Grenze, 5. Aug. Durch die Gendarmerie wurde in Wingen ein Dol la rpring verhaftet, der ſein Nachtquartier ganz nahe der Grenze in Notweiler aufgeſchla⸗ gen hatte. Dort lebte er wie ein Fürſt. Leider entſtammten ſeine Einkünfte keiner lauteren Quelle. Der Pſeudo⸗Dollaronkel ſpie⸗ gelte den Geſchäftsleuten in der Pfalz vor, daß er Kantineninha 1 bei der franzöſiſchen Beſatzung in Ludwigshafen wäre. Darauf⸗ hin bekam der Mann in dieſen unſicheren Zeiten große Kredite, den er auch gehörig ausnutzte. Einen Fiſchbacher Geſchäftsmann ſoll er mit 13 000 Franken hineingelegt haben. Die Zahl der ge⸗ prellten Geſchäftsleute iſt ziemlich groß. Nachbargebiete sw. Darmſtadt, 5. Aug. Ein Zechpreller treibt in der letzten Zeit hier ſein Unweſen. Es gelang ihm bis jetzt in a Fällen zu verſchwinden, ohne gefaßt zu werden. Der Betrüge wird auf etwa 40 bis 50 Jahre geſchätzt. ew. Seeheim, 5. Aug Ein Kino geſtohlen. Am Sams⸗ tag Nacht wurde dem hieſigen ſeine ganze Kinoein richtung(Apparat und Films) geſtohlen. Man nimmt an, da ein Racheakt vorliegt. Die Unterſuchung iſt im Gange. iſ sw. Frankfurt a.., 5. Aug. Beim Baden ertrunken 5 in Nieder⸗Rad der 18jährige Ernſt Heil von hier, die Leiche konn noch nicht geländet werden.— Den Tod im Main geſu de 1 5 0 88 nden hat ein hieſiger Poſtinſpektor. Die Leiche wur geländet. sw. Mainz, 4. Aug. Der Floßverkehr auf dem Main f durch Schleuſenarbeiten vollſtändig zum Stillſtand gekommen. Neues aus aller Welt UAnwekker am Niederrhein Krefeld, 5. Aug. Ein Unwetter ähnlich dem, wie ſten über Düſſeldorf und Neuß wütete, richtete am Samstag et⸗ feld, im Krefelder Hafen, in Linn und Uerdingen ſchwere Wu⸗ wüſtungen an. Einem ungeheuren Wolkenbruch folgte ein? dtte, belſturm, der namentlich in den Orten am Rhein Dächer abdin Pappeln wie Streichhölzer knickte, ein Bahnwärterhäuschen in fer wie ein Papierfetzen durch die Luft führte und 10, Meide weiter wieder abſetzte. Auf dem Rhein riſſen ſich vor Anker liegede Schleppboote los, ein holländiſcher Frachtdampfer, dem der Wind, 5 wurde auf Strand geſ ing in Ar 7 Schwer Schahen erlt 990 were äden erlitten auch die Telegraphenleitungen un ſpannungsdrähte. Die Hochleitung der Kleinbahn Düſſeldorf⸗Moen K wurde auf eine Strecke von 200 Meter abgeriſſen, ſodaß der Verkeh durch durch Umſteige aufrechterhalten werden konnte. — Todesopfer des bayeriſchen Hochwaſſers. Nach Meldun aus den Hochwaſſergebieten ſind Störungen im Eiſenbe h⸗ verkehr entſtanden. Auf der Strecke Mittenwald— be⸗ miſch ſind die Gleiſe unterſpült, ſo daß der Verkehr ſchwe. m hindert iſt. Die Verbindungsbrücke zwiſchen Bayern und Wür ar⸗ berg bei Illertiſſen iſt durch das Hochwaſſer eingeriſſen tel⸗ worden. Auch die Telephon⸗ und Telegraphenleitungen ſind 0 weiſe zerſtört. Die Sal zach iſt ſowohl in Salzburg als 01 unterhalb und oberhalb der Stadt über die Ufer geereten, il weite Landſtrecken überſchwemmt und zum ſchweren Schaden angerichtet. In Parſch ſtieg das Waſſer 1 gefahrdrohend, daß militäriſche Hilfe herangezogen wurde. des Hochwaſſers ſindmehrere Perſonen in der S ertrunken. rei⸗ — Ueberfall in der Sommerfriſche. In der Nacht zum öut tag iſt die Ehefrau eines Berliner Handwerksmeiſters., dieher⸗ Sommerfriſche in Lychen weilt, von einem Einbrecher ein fallen und beraubt worden. Während ſie im Schlafe lag, ſee en junger Mann in das offene Fenſter ein, verſetzte ihr mit eifn Schlagring mehrere Hiebe und raubte ihr ein Armband mi Brillanten, einem Saphir und doppelter Sicherheitskette, ein mit Brillanten, Rubinen und einer Perle und eine goldene Bef der uhr mit Schleife. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen ergriff a Räuber mit der Beute die Flucht und entkam, wahrſcheinlich pall Berlin; mit ihm ein junger Burſche, der augenſcheinlich aufg hatte. — Feuer auf einem Amerika⸗Dampfer. Aus Chriſtiania 1505 gemeldet: Am Donnerstag mittag, als der Großpaſſagten; dampfer der Norwegen⸗Amerika⸗ Linie, Vergania Fjord“ mit 360 Paſſagieren an Bord das Kai von Chriſt gen berlaſſen hatte, um die Reiſe nach Newyork anzutreten, dicke, gelbe Rauchwolken aus den Luftröhren des Schiffes Es zeigte ſich, daß Feuer im Lagerraum ausgebrochen an der Papier, Zelluloſe und Streichhölzer enthielt. Nachdem die vergeblich verſucht hatte, das Feuer ſelbſt zu löſchen, wurden uia Paſſagiere durch Boote an Land gebracht. Die von Chriſtden herbeigerufenen Dampfſpritzen konnten erſt nach 25 Stun 3 ft Arbeit des Feuers Herr werden. Die Urſache des Feue ra unbekannt. Der Schaden iſt ſehr bedeutend und wird auf Kro⸗ 700 000 Kronen geſchätzt. Das Schiff iſt nur für 3 Millionen jeder nen verſichert geweſen. Der Dampfer wird die Ladung we löſchen und in Dock gehen. bl. — Vaubfiergefahr in den nordruſſiſchen Dörfern. Aus 1 der reichen Dörfern des Gouvernements Petersburg laufen Klage Bauern über die Zunahme der Raubtiere, beſonders der Wölfe. der Während dieſe ſonſt nur im Winter ſich an die Viehherden Bauern wagen, ſollen ſie jetzt ohne Scheu auch am hellen übẽn den Dörfern wordich Mehrere Bauerngemeinden fordern Abhilfe, die wahrſcheinlich Abkommandierung von Jägerkommandos aus den nächſten garniſonen gewährt werden wird. n⸗ 105 7 5 „ eerrerecectterer nn⸗ u⸗ ee 3 —— Mannhelmer Genera!-Anzelger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 360 — SR————— Handelsb .n Alf d eeee-de0 Deuisenmarkt Berliner Devisen in Billionen N G. 4 3. 4 p. G. 5 B. 5 p. n 16080 161,60 vol eles 6281 Coll rüssel 17375 4389 vol 15385.395 vol Chtisuanie 9 7 19.80 19,90 vol! 20715 205,5 vol Danzig 5716 57,44 vol 57,71 57,90 vol. Kopenhagen* 14.01 14,39 vol 74,31 74.69 vol 67,83 98,17 vol 68 13 68,43 vol. Stoeahoim 11,27 11,33 von 11.27 11.43 von eisingors 11½%%2 11.98 vol 11,82 112%8 vot Wen 10.52 10,3 vou 10,405 10,555 vol Neerr 18,205 18,375 vol 18,40 18,.b0 vol on 18,595 18,085 Vol 18,085 18,275 vol. a.** 4,10.2 voll.10 421 vol Sehwenn 22.12 22,24 voh 22,64 22,76 vo 18,25 18, voli 78,80 79,2% vol Japan 0 55,80 56,14 voh 56,34 50,00 vol Konstanin 1. 10 2⁵ vol.715.725 von o de 4 2,125 2,75 voll 2,125 2,176 vol Wien 8 27 755 0,38„398 ö 0,40 G,44% vol braz 8.92 M„9 M vol 5,92 M 5,04 c vol Zuboslahſe. 12,45 12.5 volt 12.44. 12,50 vol Sudages A.02.04 vol 5,1 5,139 vol N 5, M 5,3 M vol.41 M.43 M vol .0.,08 M vol.03.00 vol Börsennerichte Franklurte ertpapierbörse Hausse und Kursverdoppelung in deutschen Anleihen (Drahtb.) Das Geschäft in deutschen Frank Aulelhen, 1 85 8. Aug. ommen Ausse aus. das schon gestern einen enormen Umfang ange- hatte, wuchs sich heute zu einer regelrechfen Schon gestern wurde von Bankierkreisen 85 Mitteilung gemacht, daß viel in deutschen Anleihen für slische Rechnung gekauft werde und heute wurden diese U 85 sland wandte Si markt arkt d leihe vo Vorschrilken, uͤber doppelu 2˙100 es 3%„Sestrigen Kurses. 1 Prez. Reichsanleihe erreichten Schritten d elchs- ern au 4proz. aren anleihen A das 770 ng ein. abei sein zu können. 4 proz. s käufe noch in verstärktem Maße vorgenom- er auch die Spekulation und das Privatpublikum ch heute noch mehr dem Anleihegeschäft zu, verkaufte ogar gegen Aktien, um auf dem Anleihe- Das Kursniveau für die An- n gestern war zwar bei Beginn des Geschäfts schon aber dann setzte eine beispiellose Kur s- 0 5 proz. Kriegsanleihe sprangen um 200 auf 0,700 amtlich; preuß. Konsols zu 4 Prozent auf %5 proz. auf 2,300, also nahezu auf die doppelte Höhe Reichsanleihe und auch 1,7500 und 3 proz. über- bei weitem 2000 Milliarden, aber nicht nur die und preuß. Staatsanleihen waren so haussiert, son- ch die Bayer. Staatsanleihen, die auf 2,300 für die und auf 2,200 für die 3 proz. erhöht waren. Ferner adische Aktien, Hessische Anleihen, Sparprämien- und Zwangsanieihe stark gesucht. dem ausländischen Rentenmarkt War Hausse chaft ruhig und etwas fester, konnte aber mit der sNMannbeimer(ieneraſ- * 5 Anzelger auf dem ausländischen Rentenmarkt, wWwo namentlich Türken stark gesucht waren. Zolltärken später 13,50, auch Rumän. Renten von 1890 waren stark gesucht und höher Im Freiverkehr konnte man eine lebbafte Umsatz- kätigkeit feststellen. Api 4½, Becker Stahl 1½, Becker Kohle 5,75, Benz ist sehr fest, 576, Growag 0,240, Petroleum 15 Ufa 6,25. Der Geldmarkt war Weniger flüssig. Täg⸗ liches Geld auch heute wieder ½16 pro Mille. Beriner ortuap erboörse Starke Höherbewertung der deuischen Anleihen Berlin, 5. Aug.(Drahtb.) Das Hauptinteresse der Börse konzentrierte sich auf den Markt der deutschen An- leihen. Die Gründe für eine Höherbewertung der deut- schen Vorkrieganleihen haben nach dem Urteil berufener Kritiker sehr Wenig Berechtigung. Die Anleihen gewannen n grohen Sprüngen 600—1000 Mitllarden gegen den gestrigen Kursschluß, die Bewegung wurde nur zeilweise durch Reali- lerungen unterbrochen. In einem gewissen Zusammenhang mit dieser Bewegung wurden auch Canada-Aktien um 5 Bill. Proz. in die Höhe gesetzt. Sonst herrschte bei mäbli⸗ gem Verkehr eine feste Stimmung. Auf den Schiff Lahrtsmärkten gilt das gleiche ünter Bevorzugung von Hamburger Packetlahr! und Hamburg-Südamerika. Banken blieben im allgemeinen gut behauptet. Ber- liner Handelsgesellschaft gewannen sogar 2 Bill. Prozent. Auf den Märkten der Industriewerte War die Haltung von vornherein unsicher. Infolge vermehrter Kauflust gerieten die Kurse zum Teil ins Schwanken, doch blieben die Ab- schwächungen geringfügig. Von Maschinenaktien er- fuhren einige Werte neue Aufbesserungen, so Ludwig Löwe, die um eine halbe Billion gegen gestern sich höher stellten und vor allem Wolf, die mit Rücksicht auf die Interessen- gemeinschaft mit Lanz—3 Billionen gewannen. Sonst wur- 5 noch Aschaffenburger Zellstoff um 4 Bill. Prozent höher ezahlt. Die Lage der Rheinschiffahrt im Monat Juli Bericht der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel Infolge der in diesem Jahr erst spät eingetretenen Schneeschmelze war der Wasserstand des Rheins auch im Juli außerordentlich günstig. Die zum Oberrhein fahrenden Schifke konnten sämtlich vollständig abladen und sogar ungeleichtert Straßburg-Kehl erreichen. Auch der Main kührte genügend Wasser, so daß die Schiffe bei der üblichen Fahrtiefe von etwa 2,20 m bis vor kurzem ungeleichtert bis Aschaffenburg gelangen konnten. Trotz des günstigen Wasserstandes ist eine gleichmäbig gute Beschäftigung der Rheinschiffahrt nicht festzustellen. Die Kohlenzufuhren haben etwas lebhafter eingesetzt. Bei lebhafter Nachfrage nach Leerraum zum Oberrhein wurden Anfang dieses Monats eine Tagesmiete von 4 Cents je Tag und Tonne und ein Frachtsatz von 1,20 je Tonne Basis Ruhrort-Mannheim bezahlt. Mitte des Monats stieg die Fracht nach Mannheim auf 1,50 bis 1,60% je die enorme Steigerung vertragen. Fester wurde die Haltung * 27* 1— 7 2* elwa 0,60 bis 0,65 fl. je Lonne mit freiem Schleppen bei sehr zam bezahll. Heute steht die Fracht nach Rotterdam auf geringem Geschäft. Nach Belgien werden hauptsächlich Reparationskohlen gefahren. An Fracht wurde nach Antwerpen-Gent durchweg ein Satz von 9 belg. Franken je Lonne bezahlt. Der Schleppyverkehr zum Oberrhein war flau und das Angebot an Schleppkraft zeitweise groß. Immerhin ist gegen den Vormonat eine kleine Belebung ein- getreten, was den Schlepplohn, der zu Monatsbeginn mit ,10 1 je Fonne Basis Ruhrort-Mannheim notiert war, gegen Mitte des Monats auf 1,30 bis 1,40 für große und 1,50 je Tonne für kleine Schiffe steigen lieh. Jedoch ist der zchlepplohn in den letzten Tagen infolge geringeren Angebois an Schleppgut wieder auf 1,15 bis 1,20% je Tonne Basis Ruhrort-Mannheim gefallen. In der Kanalschiffahrt liegt das Frachtgeschäft ab Rhein-Herne-Kanal nach Emden und Hannover immer noch darnieder. Zufolge des zwischen den deutschen Rheinreedereien und den Besatzungsmächten im April ds, Js. abgeschlossenen Transport-Abkommens hat die Rückgabe der beschlagnahmten Boote und Schiffe statt⸗ gefunden; mit den Reparationstransporten nach Straß- burg und Rotterdam—Antwerpen—Gent ist im Berichtsmonat begonnen worden. Verordnung der Rheinlandkommission Die Rheinlandkommission bringt den Aus- und Ein- fkuhrhändlern des besetzten Gebiets folgende mit Wirkung vom 1. August in Kraft tretende Bestlimmung zur Kenntnis: 1. Ein- und Ausfuhrbewilligungen. Die vom 1. August 1924 an bis auf weiteres ausgestellten Bewilli⸗ gungen und gewährten Verlängerungen sind nur noch einen Monat gültig, und zwar ohne dal im Falle der Nicht- benutzung dieser Dokumente eine Rückerstattung verlangt werden kann. Die Besitzer der vor dem 1. August 1924 gewährten Bewilligungen und Verlängerungen können für die gänzliche und partielle Nichtbenutzung dieser Dokumente die Rückerstattung der darauf lastenden Gebühren spätestens nur bis zum 31. August 1924 verlangen. Nach diesem Datum wird kein Antrag auf Rückerstattung angenommen. Zu- und Ablaufbewilligungen. Bei den vor dem 1. August 1924 gewährten oder verlängerten Be- willigungen werden im Falle einer gänzlichen oder partiellen Nichtbenutzung die erhobenen Gebühren nur insoweit zUrückerstattet, als der Antra auf Rück⸗ erstattung spätestens vor dem 15. August 1924 gestellt wurde. Nach dem 1. August 1924 und bis auf weiteres werden die Zu- und Ablaufsbewilligungen mit einer Gültigkeitsfrist von nur einem Monat ausgestellt, und zwar ohne die Möglichkeit auf Rückerstattung der Gebühren. * Eine Neugründung in der deutschen Oeliudustrie, Unter der Firma Steinkohlen-Bergin-.-G. ist mit dem Sitze in Berlin und mit einem vorläufigen Aktienkapital von 50 000 Goldmark eine neue Aktiengesellschaft gegründet worden. Zu den Gründern gehören u. a. die Erdöl- und 5 lürken und Anleihemarkt nicht standhalten. Zoll- Tonne. Ab Häfen des Rhein-Herne-Kanals wurde eine Mehr- Kohle-Verwertungs-.-., die.-G. für Petroleumindustrie en sje 3 12 erreichten heute 11 Billionen, doch konn-fracht von 0,20 bis 0,30 notiert. Ferner Wurde auch letzthin und die Gesellschaft für Teerverwertung in Meiderich. Es Lage er diesen Kurs nicht halten. Aehnlich war diefeine Tagesmiete von 5 Pfg. je Tag und Tonne bezahlt. handelt sich bei der Gründung um ein Unternehmen, das der iſt liche VV Es lagen wohl ziem. Infolge der in den lelzten Tagen geringer einlaufenden] Ausbeutung des sogenannten Bergin-Verfahrens dienen soll. 85 chne nen auftraäge vor, doch konnten diese sehr leicht] Kohlensendungen und der dadurch bedingten geringeren Das Bergin- Verfahren, nach dem Namen des Erfinders, die nenswerte Kurserhéhungen befriedigt werden, weil]Nachfrage nach Kahnraum ist die Frachf'nach Mann- Generaldirektor Dr. Bergius in Heidelber g, benannt Spekulat I M 1 1 f 90 0 10 8 8 5 Immerhin viel Material zur Abgabe bereitgestellt hatte. heim jedoch wieder auf 1,20„ je Tonne zurückgegangen, sieht das Kohlenverflüssigungsverfahren und das Verfahren mar 50 er blieb die Tendenz fest. Der Zucker- Auch die Kohlenverfrachtungen nach Holland und zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffen in m y 10 sogar sehr fest. Belgien Waren in der ersten Hälfte des Monats lebhaft. leichte Kohlenwasserstoffe vor. Das Verfahren ist im In- — 20 eren Verlauf wurden auf den Anleihemärkten Die Fracht stieg von Monatsbeginn ab von 0,55 fl. je Tonne und Auslande bereits mit Erfolg erprobt worden, u. a. auch 9 mleihe 0 vorgenommen, wodurch 5 proz. Kriegs- bei freiem Schleppen nach Rotterdam schnell auf 0,70 fl. je von der Bataafschen Petroleum-Mij., die eine Option auf 2⸗ zurück e.675 und 376 proz. preuß. Konsols auf 2,100 Tonne. Die höchste Fracht wurde am 16. Juli mit einem dieses Verfahren genommen hat und es in einer besonderen 2—ceen. Am wenigsten konnten aber Zwangsanleihen] Satz von 0,90 fl. je Tonne bei freiem Schleppen nach Rotter-JFabrikanlage in Mannheim-Rheinau ausbeutet. 2—!!.. ßßß0PPPPT0TPTTbTTT.. ˙¹.AA ˙ 1A——— 2 2———— 8 eee*— 4. 5. 4. 5 2* 4. 5 4. 5 e, TrIootW. Besigh. Ver. Ultramarinf, 13 16Zeohookew. Kitn.7 1, 250Sdohs. Substahl. 18,1 16,1 Teokl. Schifzw., 9,5 9,8.Stahw.v. d. 2 p.— m Thür.Llef gothg Ver. Zellet. Berl. 1,6 1,85 Zuokerf. B. Wagh. 3, 3,95] Sarottl... 1,6 1½ Teleph. Berllner 5,13 5,3 Ver. Uitramarinf. 13 123 er Ubrenfabr.Furtu, 25 Vogil. Me god. 8t..05 Frankentnai 35 39 fingo Sobneldep, 55.2 Tdale Eisennlte 0 Jogel Tesegr-Bf. 248 375 —* 4 9085„. ugo nelder 8 58-r. 3 de Aatlen iud lur 15t Verdeuteoh. Osle 25 23,b Voſgt& Häff. St..4.5 5 Hellbrenn..1 3,7 Salaeer 9,13.43 Turk. Tabakereg. Vobdund. asoh..4 2,2 10 pnedben in Biltenen Prrrenten, stütkendttenngen In Blllonen Marx pro ztütk e 23 5„ Seinenn: 3 g8 Sſenenert e ea. 855 a Ver. Fanf. Casse 3JWayss reytag 3„ elngau[Slemens Elektr.— 9,25 Unlonwerke UHnm. 3,7—[Weser Axt.- des.—.8 Ver.Plnsel NMurnb. 13,5 1[Zelfst.Waldhofst. 11 10,5 Stuttgart.* JSlemens&Halske 43,5 42,25 Varzlner Papler. 5 513 Westerreg. Alkall 16,5 15,7 Frankfurter Dividenden-Werte. rreiverkehrs-Kurse.— 8 5 2 65 e e 15 125 135 75 gens,. 3,5 4685J grelongauer... Hestatterwangon.45.4 Stochrkanmüsen 18 J Piech. Nicke, 17.8 10. MIitenesdageta 28 255 r Bank-Aktien. Elberkeld. Kupfer— ,8 Mansfeſder... 45.3 Ufa...48½ 8 Stoewer Mam. 1½8 179.dlanrstoffSlb 44 41 Zellstoff Verein, 18 2 Aug. 5 4. 8. 4 3 Entreprises—— IMez Söhne....55.66 Ahm. Kohlenanl. 10,25 9,7 Stollb. Zinkhütten 33, 13 31,%45 Ver. Harrer Kalk 8 Zollstoff Waldhoi 10 10,1 dallerde Jane 5 45.8 2½45 Berliner Dividenden-Werte. Südd. immobſlen. 3 3V.Sohunf.Srn.& W. 2 2. a obers.-Ban E„Bank 3 n n. 255 dussee Gel 9951%45 2100 6 82 Transport-Aktien. Berliner Erganzungs-Kurse. „ e— isoont.-Gesells. 11,5 12Sudd. Disoontog. 875 6,5 Sohantungdahn. 1 1,2JD.-Austral.'soh. 75,25 26.5 Norddtsoh. LIioyd 6,3 6,5 2 25— 7 ⸗ Borm 150 312 1 2,bresdner Bank 6,35 6 5 Wiener Bankver. 0,29 963 Allg. Lok. u. 8te. 23 29 fb.-Amk Paketf. 27.5 26,5 Poland-Linle.. 12,5— rN 1 55 45— 55 San nerttandges. 25,75 2078 Feein 8 7 Wide. amn. d günd iena esbdeg. Dieen. 388 8 Lerein Eibesobitt 2½78 3, Alfeid Gellgrer. 178 2 Optsche Gcerz, 64 Fieseger Stan: 4 1 . der: Aeaed ere- 2 2„ werelnsban 3%%üners 4de belMante Biekft%8 i8.d ammend. Fagler 45 4½ Blokforin Machf(½7.40CedEraftrr. ahm. 1048 + Ledche Bant 9.5, Kuraberg..-Sk.—— mahnh.Vers-des. 70 Bank-Aktien. eeeeee 1 brener San Deitetscdn Per ed. A. 448.47/Stente. Jac. en. 2 71 ſganx f. gl. werte 4, eſpiaonAeleg Benk 88 3 Jgest. oreg,-Anst. b, 1e b5(Bentschs feune: Segelf Neunef: 13 18e Weee e ̃ iMH̃⅛ ⅛dbUʃ̃t. ½, ̃. 1 1308 B. u. Mityv.— 5,5 Berlin. Hd. Ges. 27.15 20, Pt. UDebersee Bk. 51,5 55gnein.Oreuditbangnx— 11.36 f öric ee eeee Hamne l e, 8 3 brssn bant 673 8 denhe. 6 Seldaer Maguüf benge e ee me armet. u. Nt.-B. desdner Bank. 6½5.8,[Westbank 0 0 e e g⸗ belere ztuxem. Bergw“ 3 1 allw. 5„ Eund.(.) 13.75 8 t Sadbweſl. Berr. 50.75 80, Kallwrk.Salzdelf.—— Phöpie Bergbau 30,23 29 Industrie-Aktlen. Dtsoh.-Ostafrlka 28 54% Rexlkaner——Russenbank 14,73 14,25 Fetearlohzbegde 87 67 Kallwrk. Wester. 18 15,5 Rhelngraunkohie 29 28,27 Aboumulat. Fahr. 27 22 Badisohe Anliin, 19,75 17,35Br.-Beeigk, ODelfl. 20 20/Meu-gulnea 8.6 4/% Mex. Bew.——deutsohe Fetr.. 15,25 16 7 9.8 0 del Lorgze. 82,25 5075 7 H. u. 4— 12 bendeg 15 49 Adler& Oppenh. 155 8 Baſoke Maschin. 105 75 Sremer Vulkan 2 25,25 25,18 fehuantepes 23 28,5 rfer 33*3 3 enk. qulstani annesmannröh. 32, 25 ellus Bergbau. 2,2[Adlerwerke... 1, ayr.Splegeiglas 4. Buderus EIsenw. 11,„ISouth West.—%½% 1— ZIBeldburg V..u. Laurahütte, 7.-G. f. Anllinfarb. 18 14,88J.. Bomberg. 14,25 14,8Phem. Griesheim 16 16.25% Mexlkaner 40 30,25 Fetersb. Int hand. 5,.5 6 Benz-Motor: 5 4 Alexanderwerk. 2,75 3 Bergmann Elektr. 15,25 15,2 Chem. Heyden..7 3,7 i⸗ Sob Transport-Aktien. 8 3³ 7 Berliner Freiverkehrs-Kurse. an Alig, Elektr.-des..5 9,6 Berſin-Ank.Meoch. 6,5 6,35 Chem. Meller. 13.75 14,75 1 WödAmpehn„%05.8 radeutsoh. Lloyd 6,12 7 IBaltimore& Ohle 40 42[Als.Portl. zement 4%/ Berlinkarlsr. ind. 72.35 7605 Chem.delsenk. 55,25 64 adler Kal.... 16,8 16.,8 Hochfrequen:...9 7,37 Honnenberg. 1 Paketk. 27,68 e NNe Amme Gles.& 6o0. 3,8—Berliner Maschb. 13 12,25 Chem. Albert.. 46 400Apl, Alig. Petr.Ind.——int. Petr. Un., lpu——Slobel Co...25 827 857 Angio-t. guano.5 10,75 Zerzellus Bergw. 6,5.25 Daimier Motoren.1 3, 0Pecker-Kohle.. 5,25 5,6 Krügershall 5 5 Sloman Salpeter 8,5 8,5 . Blonb industrie-Aktlen. nfalt Konlenw. 17,5 ſ18 Eing Mürnberg..6 2, Pessauer Gas.. 26 276. Seoker-Stahl.. 175 8— Textii.. 0,45 0,150 Sudsee Phosphat 7 73 Aaer idtden Flead nlanSe4 1775 17;80 dementkarlztagt 69 Arenberd Serc.. Bodane dudee. 6 46 ö Clacnp. Slong. 55);õͤõͤͤ f falnzep Sternd. 28 28 5 3 4 bſarenderg Berap... Boohumer Aulet. 46,9D. Eisenb.-Signal. 3, 2 Stam Bad. klektr.-Aen. 7 A beth. metz Atobaftpg. Zellet. 20,75 23,25 Gebr. 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Dieſes Verfahren iſt beſonders dann empfehlenswert, wenn ſich die Statik in vereinzelten heftigen Schlägen, die von verhältnismäßig ruhigen Zwiſchen⸗ räumen unterbrochen ſind, äußert, kann aber keine Verwendung an Einſtromkreis⸗Empfängern finden und darf nur an Apparaten ge⸗ braucht werden, die eine kapazitäſe oder induktive Kupplung zwiſchen dem Antennen⸗ und dem ſekundären Stromkreis haben. Eine loſe Kupplung, und dieſe richtig gehandhabt, iſt bei dem Beſtreben, den Empfang der Statik zu verringern, auch von Vorteil, und wenn man etwa die Kupplungskontrolle an ſeinem Empfänger garnicht benutzt, ſo macht man ſich einer Unterlaſſungsſünde ſchuldig. Bei einiger Uebung wird man mit dem Weſen der Kupplung ſchnell vertraut. 1 38 K 6 Eine ſtarke Induktion, die in dem Erdungsſtromkreis eingeſchaltet iſt, trägt auch weſentlich zur Verminderung der Statik bei. —9+92 22 Fig. 2 zeigt eine weitere Methode, die einfach und ziemlich gut „Die Spule L. kann irgendwelche hohe Induktion beſitzen und mit einigen hundert Windungen gewickelt ſein. Als Draht nimmt man am beſten eine kräftige Sorte. Die Spule ſelbſt kann von der gewöhnlichen Art ſein. Honigwabenſpulen leiſten z. B. in 7* 3625626„„„„„„ Auch dieſe Anordnung verringert die Statik und läßt doch ſtarke Signale einlaufen. vorliegenden Falle keine beſonders guten Dienſte. Fig. 3 gibt eine andere Schaltart an, die mehr Statik, aber auch ſtärkere Signale zuführt. Die Wetterlage bleibt das Entſcheidende bei der Wahl der Methoden. Auch eine niedrige Antenne, die weder zu lang ſein, noch allzu große Kapazität beſitzen darf, dient zur Beſeitigung ſtatiſcher Störungen. Am beſten iſt eine Eindrahtantenne von geringem Widerſtand. Dieſen geringen Widerſtand erreicht man am ein⸗ fachſten dadurch, daß man den Einzeldraht aus 7⸗Litzen⸗Draht zu⸗ ſammendreht und verlötet. Geringe Höhe und geringer Widerſtand ergeben ein beſſeres Verhältnis von Lautſtärke zur Statik, als faſt alle anders konſtruierten Antennen. Natürlich kommt es vor, daß die örtlichen Verhältniſſe die vorbeſchriebenen Konſtruktionsmethoden nicht zulaſſen. 1 7 7 2 Eine Anwendung der Idee der Reſonanzwellenſpule zur Verringerung ſtatiſcher Störungen. Der Vorrichtung in Fig. 4 liegt die Idee der Reſonanzwellen⸗ 1 1 zugrunde. Sie iſt der Prüfſtein für die angeführten Syſteme. ie Spule L muß aus ruffinert Draht gewickelt und auf einen am vorteilhafteſten aus paraffinierter Pappe beſtehenden Kern von etwa 10 Zentimeter Durchmeſſer gelegt ſein; 400 Windungen von doppeltumſponnenen Draht wird gute Reſultate ergeben. Die Spule muß derartig montiert werden, daß das Metallſtück bequem gehandhabt werden kann. Dieſes kann aus Meſſing, Aluminium oder Kupfer ſein. Die Größe muß in der Breite ungefähr 6 bis 8 Windungen, in der Länge ca. einem Drittel des Spulenumfanges entſprechen. Der Kupferſtreifen hat natürlich mit dem Draht auf der Spule keinen Kontakt, bewegt ſich aber in ganz geringer Ent⸗ fernung von ihm. Hierdurch wird eine Kondenſatorwirkung erzielt, und hierauf beruht das Prinzip der ganzen Apparatur. Die Ab⸗ ſtimmung bringt man Ne e daß man dne Empfänger ungefähr auf die gewünſchte Wellenlänge einſtellt und den Metall⸗ ſtreifen dann hin⸗ und herbewegt, bis die ſtatiſchen Störungen einer⸗ ſeits und Signalſtärke ein erträgliches Verhältnis zu⸗ einander haben. Der beſte Reſonanzpunkt iſt gut zu finden und ein praktiſcher Verſuch wird den ganzen Vorgang verdeutlichen. luetel, Lautſprecher mit Kriſtalldetektor Seit der der Vakuumlampe iſt der einfache Kriſtall⸗ deſektor mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt, und es ſind infolgedeſſen nur wenig ernſthafte Experimente mit ihm vorgenom⸗ men worden. Die im Nachſtehenden beſchriebenen Verſuche verdanken in Wirklichkeit ihre Anregung dem Beſtreben, ganz genau die Wellen⸗ längen von Amateurſendeſtationen zu beſtimmen. Das Meſſen der Strahlen einer Rundfunk⸗Sendeſtation wurde der Wiſſenſchaft halber mit einem Perikon⸗Kriſtall ausgeführt, wobei bei ſorgfältiger Einſtellung 0,25 Milliampere regiſtriert wurden. Uebrigens kann der Amateur nebenher noch viele Verſuche mit ver⸗ ſchiedenen Perikonkombinationen, wie z. B. Zinkblende in Verbin⸗ dung mit mehreren ſynthetiſchen Bleiblenden machen, die vielver⸗ ſprechend und recht intereſſant ſind. Kopfhörer mit hohem Wider⸗ ſtand wurden ausprobiert und verſuchsweiſe auch ein Paar Nieder⸗ widerſtandshörer von 120 Ohm eingeſchaltet. Die 120 Ohm⸗Hörer ergaben ſehr laute Signale und legten den Gedanken nahe, einen Lautſprecher von 120 Ohm in den Stromkreis einzuſchalten. Nun⸗ mehr wurden alle Verſuche mit dem einen Ziel vorgenommen, den durch den Kriſtall gleichgerichteten Strom zu verſtärken. Obgleich er von den Vakuumlampen nahezu verdrängt iſt, ſo kann doch der Kriſtall nach allgemeiner Anſicht in Bezug auf vollkommene und ſaubere Umformung von dieſem bisher nicht erreicht werden, und wenn es daher gelänge, den Kriſtall noch weiter zu verbeſſern, dann würde ſich der Empfang von Konzerten uſw. faſt vollendet godalten, ohne daß man dabei die Nachbarn durch Rückkopplungsſtrahlungen ſtört. Es ſollen nun der Stromkreis und die Apparatur beſchrieber werden, die es ermöglichten, einen Lautſprecher mit einem Kryſtall⸗ detektor in Betrieb zu ſetzen. Der Aypparat beſteht aus einem ge⸗ kuppelten Stromkreis, in dem der primäre und der ſekundäre ihre entſprechenden Kondenſatoren abgeſtimmt ſind. Wichtig iſt ferner ein Mikroammeter bis 2 Milliampere. Die Kopfhörer hatten im vor⸗ liegenden Falle 120 Ohm Widerſtand, ebenſo der große Lautſprecher. Der Detektor war beſonders konſtruiert, da es ſich bald herausſtellte, daß die handelsüblichen Typen nicht die erforderliche feine Abſtim⸗ mung zuließen. Die verwendeten Kriſtalle gehörten durchweg zu der Sorte der ſynthetiſchen Bleiblenden, doch iſt es ratſam, auch von dieſen mehrere auszuprobieren, da nicht alle den an ſie geſtellten An⸗ forderungen entſprechen. Auch erwieſen ſich, entgegen der gewöhn⸗ lichen Annahme eine feine und federnde Kontaktbürſte und ein feiner Kontakt nicht als zufriedenſtellend, und es wurde in Wirklichkeit bis zu 50 Prozent an erhöhter Stromſtärke erzielt, wenn der Druck der Kontaktbürſte vermehrt wurde. Die Kontaktbürſte kann ziemlich ſteif und aus Gold, Silber oder Kupfer ſein. Verſuche mit den verſchiedenen Antennen ergaben, daß die Zwillingsdrahtantenne im Vergleich zur Einzeldrahtantenne keine weſentlichen Vorteile bietet. Die Verſuche zeigten deutlich, daß zur Erlangung eines ſtärkeren Stromes eine größere Höhe und eine größere Oberflächenausdehnung nötig waren. Um abzuſtimmen, ſchaltet man den Mikroammeter anſtelle der Hörer in den Stromkreis ein. Dann ſtimmt man das Inſtrument auf die gewünſchte Wellen⸗ länge ab und ſtellt den Kontakt am Kriſtall ein, bis es am Meßinſtru⸗ ment einen Anſchlag gibt. Nun wird die Abſtimmung vrſchärft und endlich der Druck auf den Kriſtallkontakt vermehrt und die empfind⸗ lichſte Stelle geſucht, bis am Mikroammeter die Maximallſtellung ab⸗ geleſen werden kann. Hierauf wird das Meßinſtrument wieder durch die Telephone oder den Lautſprecher erſetzt. Wie ſchon erwähnt, wurden auch Hörer mit größerem Wider⸗ ſtand ausprobiert, nämlich ſolche von 8000, 4000 und 3000 Ohm, doch wurde bei einem Strom von 1,5 Milliampere nur ein geringer oder gar kein Unterſchied in der Lautſtärke wahrgenommen. Wurde aber ein Hörerpaar von 120 oder nur 60 Ohm Widerſtand eingeſetzt, ſo ließ ſich die Kraft des verſtärkten Stromes voll ausnutzen, denn die Lautſtärke war ganz enorm vergrößert. Variometerſchaltungen wurden nicht ausprobiert, doch iſt anzunehmen, daß gleichgute Reſul⸗ tate damit erzielt werden. Eine Abſtimmung der Stromkreiſe und des Kriſtalls, ſowie genügende Höhe und ausreichender Oberflächen⸗ empfang der Antenne ſind diejenigen Faktoren, denen man die größte Beachtung ſchenken muß, wenn man eine gute Lautſtärke in den Hörern oder dem Lautſprecher erzielen will. Eine bemerkenswerte Neuerung auf dem Gebiete der drahtloſen Telefonie In England macht zurzeit eine Neuerung viel von ſich reden. Es handelt ſich um das ſogenannte Solo dyne⸗Prinzip. Ueber —— Solodyne⸗ oder Einzelkraft⸗Prinzip wäre etwa folgendes zu agen: 5 Der Durchſchnittsempfangsapparat wird aus zwei Kraftquellen geſpeiſt, nämlich der A⸗Batterie zur Beheizung der Fäden und der B⸗Batterien zur Lieferung des Hochſpannungsſtromes. Das Solodyne⸗Prinzip ſchaltet nun die B⸗Batterie und jeden Hochſpannungsſtrom vollkommen aus, und die einzige Kraftquelle dieſes epochalen Syſtems iſt die A⸗Batterie, die nunmehr doppelte Arbeit leiſtet. Man muß ſich gleich von Anfang an damit vertraut machen, daß das Solodyne⸗Prinzip nicht etwa irgend eine neue Schaltweiſe darſtellt. Das Wort Solodyne bedeutet einfach einen B⸗Batterio⸗ und hochſpannungsloſen Stromkreis, genau 5 wie auch die Worte Super⸗Heterodyne⸗Prinzip und Neutrodyne⸗Prinzip keine beſtimmte Schaltkreis⸗Art bedeuten. Es iſt ja bekannt, daß es gerade inbe⸗ zug auf die beiden letztgenannten eine ganze Menge Schaltarten gibt. Man hat nun bei den Experimenten mit dem neuen Syſtem ganz hervorragende Erfolge erzielt. Der Grundgedanke aller Solo⸗ dyne⸗Stromkreiſe liegt in der Vakuumröhre mit doppeltem Gitter, I und zwar der altbekannten Vakuumröhre mit einem beſonderen zweiten Gitter, das für die Wirkſamkeit der Solodyne⸗Stromkreiſe von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. An ſich iſt nun das Solo⸗ dyne⸗Prinzip keineswegs etwas Neues. Vakuumröhren mit zwei Gittern ſind ſchon lange bekannt, jedoch erſt jetzt hat man zum erſten Male mit einem Empfangsapparat gearbeitet, der tatſächlia ohne B⸗Batterien, nur mit einer-Batterie funktioniert. Als Mar⸗ conie zum erſten Male mit ſeiner drahtloſen Telegraphie auf dem Plan erſchien, da wurde dieſe als die größte Erfindung geprieſen, die die Welt je geſehen habe. Trotzdem hat Marconi die drahtloſe Telegrayhie an ſich nicht erfunden. Die Grundprinzipien waren jedem Wiſſenſchaftler ſchon ſeit der Zeit bekannt, als Heinrich Hertz, der wirkliche Erfinder, ſeine Forſchungsergebniſſe veröffentlicht hatte. Aber faſt alle großen Erfinder kranken daran, daß ſie nicht praktiſch ſind. Heinrich Hertz unternahm mit ſeiner ſic ihr nichts und dachte nicht im Entfernteſten daran, daß man ſich ihrer bedienen könnte, um auf drahtloſem Wege Nachrichten über große Diſtanzen zu vermitteln. Die Ehre gebührt Marconi, der das wohbekannte Prinzip aufgriff und praktiſch verwendete. Genau ſo verhält es ſich mit dem Solodyne⸗Prinzip, das in Wirklichkeit ſchon alt iſt, aber nun zum erſten Male praktiſcher An⸗ wendung zugeführt wird. Wenn wir uns jetzt mit dem Solodyne⸗ Syſtem 3 85 ſo muß man ſich doch immer gegenwärtig halten, daß es ſich letzten Endes um Ergebniſſe rein experimenteller Natur handelt. Es ſind noch keinesweg⸗ fix und fertige Ergebniſſe. Wer daher Verſuche mit dem neuen Syſtem anſtellt, ſollte daher außer⸗ ordentlich ſorgfältig vorgehen, damit er keine Enttäuſchung er⸗ lebt. Immerhin, viel Energie kann nicht verloren gehen und nur 8 2 die allerbeſten Apparate verſprechen gute Ergebniſſe. Kondenſatoren und Spulen mit niedriger Verluſtprobe ſind beſonders empfehlens⸗ wert. Hierzu kommt dann die Vakuumlampe mit doppeltem Gitter, der wichtigſte der Beſtandteile, denn mit der Doppelgitterröhre ſteht und fällt der Solodyne⸗Schaltkreis. Allerdings iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß man bei Anwendung gewöhnlicher Vakuumlampen mit ſekundären Stromkreiſe kuppeln. dem Solodyne⸗Schaltkreis erfolgreich arbeitet, doch wird die Vet⸗ wendung einer Doppelgitterlampe immer vorteilhafter ſein. Was die Wirkung anbelangt, ſo hüte man ſich, von dem neu⸗! Schaltkreis etwas beſonderes zu erwarten. Man merke ſich, daz ein Einlampen⸗Solodyne⸗Schalkkreis keineswegs viel beſſere Neſu tate als ein gewöhnlicher Einſtromkreis⸗Nückkopplungsempfängel gibt, daß aber der große Vorteil beim Solodyne⸗Schaltkreis eben 8. rin beſteht, daß-Batterie⸗Geräuſche vollkommen ausgeſchaltet ſind, und daher die Signale zwar nicht ſtärker, aber beſſer und klacet wiedergegeben werden. Die Qualität geſprochener oder muſikaliſche Darbietungen ſcheint in der Tat beim Solodyne⸗Schaltkreis eine vie höhere zu ſein als bei Stromkreiſen, die B⸗Batterien erfordern, un das iſt natürlich ein ganz bedeutender Vorteil, der durch den Weiß fall der-Batterien erzielt wird. Das Legen der Leitungen un. die Herſtellung von Verbindungen ſind weſentlich vereinfacht, und, mit das Wichtigſte von allem, es iſt vollkommen ausgeſchloſſen, die Vakuumlampen durch etwaige Fehlſchaltungen auszubrennen f fahrungsgemäß brennen über 80 Prozent aller Lampen infolge ſan ſcher Manupulationen der Beſitzer aus und nur etwa 20 Prozen finden infolge Altersſchwäche uſw. ihr natürliches Ende. Jedel, falls ſind wir feſt überzeugt, daß im Verlauf der nächſten Jahre des Solodyne⸗Prinzip bei der Mehrzahl der Empfangsapparate zut Al⸗ wendung kommen wird. Unſere Zeichnungen zeigen Schaltungen dieſes Solodyne Syſtems, aus denen alles Nähere zu erſehen iſt. Die Sefährlichkeit der drahtloſen Telephonſe Es iſt wiederholt die Frage aufgeworfen worden, ob durch ein drahtloſe Empfangsanlage Unfälle, die den Tod eines Menſchen dne Folge haben, herbeigeführt werden können. So ging kürzlich ein Meldung durch die Preſſe, daß ein junger Mann bei der Arbe mit ſeinem Apparat durch elektriſchen Schlag getötet worden kel Daß dieſer Jüngling ſeinen Tod fand, iſt natürlich unbeſtreitbar, ausgeſchloſſen aber iſt, daß die drahtloſe Telephonie bezw. die richtung ſeinen Tod herbeiführte. Zunächſt einmal kann drahtloſe Wellen außer bei Sendeſtationen, die mit Hochſpannung arbeiten, überhaupt niemals der Tod durch Elektrizität herbeig führt werden. Es iſt ſogar ſehr fraglich, ob die Hochfrequenzkräte die bei großen Sendeſtakionen der Antenne zugeführt werden, 15 lich wirken können, wenn gleich es ſicher gefährlich iſt, blan Drähte, Generatoren oder Sendeſtromkreiſe zu berühren, da 56 Schlag oder eine Verbrennung erfolgen können. Nur bei Groß, kraftſtationen zur Bereitung von Me ee 3 ſchwerere Unglücksfälle zu befürchten. Nach der einſtimmigen Ar. ſicht aller Fachleute ſind Empfangsapparate ungefährlich, es ſe denn, daß ſie von außen her mit elektriſcher Kraft geladen werden, Der erwähnte junge Mann fand ſeinen Tod, weil er ſeine An tenne mit dem Draht einer 2300 Volt⸗Leitung in Berührun! kommen ließ. Es iſt doch ganz klar, daß er den Tod nicht durch drahtloſe Telephonie, ſondern einfach durch eine elektriſche K leitung gefunden hat. Hätte er an derſelben Stelle eine Wäſch aus Draht zu ziehen gehabt, ſo würde ſich genau das gleiche eignet haben, aber niemand hätte der Wäſcheleine die Schuld in 5 Schuhe geſchoben. Es iſt alſo völlig unſinnig, der drahtloſe Empfangsanlage lebensgefährdende Eigenſchaften zuzuſchieben. Drahtloſer Hhandelstelephonverkehr Europa⸗Amerika Es ſteht zu hoffen, daß mit Veginn des nächſten Jahres d. drahtloſe Fernſprechübertragung von Handelsnachrichten zwiſche Europa und Amerika ihren Anfang nehmen kann. An dieſg Problem wird in England und in Amerika bereits ſeit einem J0 8 gearbeitet. Die Weſtern Electrie Company in England und American Telephone and Telegraph Company ſind unermüdlich ſtrebt, auf beiden Seiten des Ozeans alles Erforderliche in die We zu leiten. Es ſind auch ſchon ganz anſehnliche Ergebniſſe erd worden, inſofern, als es faſt alle Tage einmal gelingt, von Amer t aus ſich in England verſtändlich zu machen. Aber umgekehrt lieh, bisher alles noch ſehr im Argen, weil die engliſchen Stationen 5 genügend ſtark ſind, um ihrerſeits zu ſenden. Innerhalb ſechs acht Monaten wird eine in England im Bau befindliche Anlage ſe, ſehr ſtarker Sendeenergie fertiggeſtellt und dann ſoll der wechſeſ ſeitige Verkehr aufgenommen werden. für Deutſchland 9 dieſer interozeaniſche Fernſprechverkehr von größter Bedeutung Man wird ſich allerdings vorläufig darauf beſchränken müſſen, 5 den engliſchen Stalionen ein Abkommen dahin zu treffen, daß 9 und her über England geleitet wird. In ſpäterer Zeit aber 5 man daran gehen, direkte Verbindung mit Amerika einzufühfn Das Hauptgewicht wird in England augenblicklich auf die Erf en ſchung der Atmoſphäre gelegt. Genaue Meſſungen und Prüfung. ſollen ergeben, welche Jahreszeit und welche Tageszeit die 3 Uebermittlung günſtigſten ſind. Kaoͤio⸗Kunoͤſchau igt — Wie muß eine gute Erdleitung beſchaffen ſein? Man beſelten an der Erdklemme des Apparats einen 3 Millimeter ſtarken blanen Kupferdraht und führt ihn auf dem kürzeſten Wege(etwa durch t Fenſterrahmen) ins Freie, wobei die Durchführung durch ein der Hartgummirohr iſoliert wird. Außerhalb des Gebäudes wird pie Draht mit einem aus vier verzinkten Eiſendrähten von etwa de Millimeter Durchmeſſer zuſammengedrehten Drahtſeil perlötel, ührt ſenkrecht an der Hauswand herunter bis ins Grundwaſſer gelnem wird. Dort wird es in—6 Lagen zu einem Ring zu etwa e gz⸗ Meter Durchmeſſer aufgerollt und wieder mit Erde bedeckt. Die ſeht verbindung zwiſchen dem Kupferdraht und dem Drahtſeil muß ſorgſam ausgeführt werden. gu⸗ — Störungsbeſeitigung. Drahtloſes Empfangsſyſtem. Von dei tereſſe iſt eine patentierte zur rung eſelneun 110 der eine beſondere Stromkreisanordnung zwiſchen der Antenne chäl der Anſchlußſtelle des Empfängers beſteht. Das Syſtem 5 den primäre und ſekundäre Stromkreiſe mit Verbindungen über ße⸗ primären und den ſekundären Stromkreiſen. Jede Verbindung hhe ſteht aus zwei Teilen, die Kapazität und Induktion umfaſſen, den der eine Teil beiden Verbindungen gemein iſt, während die 5 die anderen Teile ſo angeordnet ſind, daß ſie die primären ll ein⸗ Die Strompreiſe ſind überg ſtellbar, um die Selektivität zu wahren. nk⸗ — Das richlige Empfangsgerät. Beim Erwerb von Rundftn empfangsgerät ſind die Käufer vielfach im Zweifel, welche Art, ger Empfängern ſie wählen ſollen, bezw. ob der gewählte Empfärauf auch den behördlichen Vorſchriften entſpricht. Es ſei deshal deund⸗ hingewieſen, daß für den deutſchen Empfang des Unterhaltungeinden funk ſowohl Detektor wie Audionempfänger Verwendung Talte be⸗ 0 können. Die erſten ſind mehr in der Nähe der Empfangs, zut am Platze, während die anderen in ben wo ege, Wirkung kommende Empfangsenergie eine geringere iſt, zu fang wendung kommen. Eine genaue Grenze, wo der Detektor⸗Empfe und der Audion⸗Empfang beginnt, läßt ſch natürlich nicht ziehegegen⸗ vorſchriftmüßigen Empfänger beider Arten dürften nur einen Leinem bereich von 250 bis 500 Meter mit einer Selektivität haben, die einem normalen Primärempfang entſpricht. Für Empfänger mi rifte bis 700 Meter erhöhten Wellenbereich gelten beſondere Vorſch eſtel Bei den mit Audion ausgerüſteten Empfängern muß chergen ſein, daß ſie auch bei erhöhter Anoden⸗ oder Heizſpannung ahme ſchwingen. Es muß ferner ermittelt werden, ob durch Hinzu⸗ wird/ von weiteren Abſtimmitteln, ohne daß der Empfänger geöffn. keine Aenderung des Wellenbereichs eintritt. Endlich muß pfänger Kombierbar und, ehe er in Gebrauch genommen wirb, lich auch plombiert ſein. daß — Wer einen Detektorempfänger beſitt darf nicht vergeſſe Reſc damit auch bei Benutzung einer guten Hochantenne eine größere man weite als 100 Kilom. nicht erzielt werden kann. Das Höchſte, mweite erreichen kann, wäre in Berlin Leipzig, wobei jedoch ausnahnüſſen⸗ ſehr gute Empfangsbedingungen für den Hörenden vorliegen e Ver⸗ zeuen daß ſteſul äinget n da⸗ ind, 15 iſche e vie und Weg⸗ und und. „ die Er⸗ fal⸗ ozent eden daz An⸗ jyne⸗ rung leine die oſen Dienstag, den 5. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 360 Sportliche Rundſchau Rationale Boxkämpfe in Heidelberg Erfolge Mannheimer Jauſtkämpfer. bee junge Boxabteilung des Turnvereins 1846 Heidelberg ver⸗ . am Sonntag abend in der Turnhalle am Klingenteich Her⸗ forderungskämpfe gegen den Erſten Mannheimer Box⸗ Fasted als erſte Veranſtaltung im Jahre 1924. Der Beſuch der Ver⸗ ämeftung war äußerſt zufriedenſtellend. Die Mannheimer Fauſt⸗ — waren ihren Heidelberger Kollegen bei weitem überlegen, 0 tledoch nicht weiter verwunderlich iſt, denn der Erſte Mannheimer kklub hat verſchiedene ſüddeutſche Meiſter in ſeinen Reihen und zeng nge Nachwuchs verſpricht außerordentlich gut zu werden, wäh⸗ Pr 1. Boxabteilung des Turnvereins 1846 Heibelberg auf wenig 51 2— zurückblicken kann und zum Teil Leute in den Ring ſtellte, e ihreen erſten Kampf lieferten. doch in der zweiten Runde einen Punch auf den Punkt ein und muß die Auszählung über ſich ergehen laſſen. Bei entſprechendem Trai⸗ ning dürfte Dietrich, der Angehöriger der Schupo iſt, bald in der vorderſten Reihe der ſüddeutſchen Amateurboxer ſtehen.— Einen zweiten Schaukampf liefern zwei der beſten Vertreter des MBe, Grokenberger, der ungekrönte ſüddeutſche Federgewichtsmeiſter, und Werle, in dem beide bewieſen. daß ſie nicht nur topfit in Form, ſondern auch wirklich hervorragende Vertreter ihrer Klaſſe ſind. Be⸗ ſonders Grokenberger arbeitete wieder einmal beſtechend.— Keinen guten Anklang fand der Kampf im Schwergewicht, der Bach⸗ Hoͤbg. und Landes⸗Hdoͤbg. im Ring ſieht. Die erſte Runde äußerſt mäßiger Schaukampf, wobei Landes wenig zeigt; die zweite bringt das erlöſende Ende, Landes läßt ſich auszählen. Mit ſolchen Kämpfen wie gerade dieſer Schwergewichtskampf iſt der Sache des Fauſtkampfes ſehr wenig gedient Zum Boxen gehört Schneid und man muß mehr oder weniger über boxeriſches Können verfügen. Alles das vermißte man im letzten Kampfe aber auch gänzlich. Lieber kürze man nächſtes Mal das Programm um eine Nummer. Am Samstag,(16. Auguſt), wird der Erſte Mannheimer Boxklub Leichtathletik SErſolge der Mannheimer Turngeſellſchaft in Heilbronn. Bet den am 8. und 4. Auguſt in Heilbronn veranſtalteten nationalen Wettkämpfen des V. f. R Heilbronn nahm auch eine kleine Expe⸗ dition der M. T. G. teil. die ſchöne Erfolge erzielen konnte. Der Veranſtaltung, der qutes Wetter und eine rege Teilnahme bekannter ſüddeutſcher Leichtathleten beſchieden war, gingen am Samstag Jugendwettkämpfe voraus, in welchen die M. T. G. dreimal ſiegreich war. Eine ſehr anſprechende Leiſtung bot Kirchheimer im 100⸗Meter⸗Lauf für Jugend A, der in 11.,4 Sek. den 1. Preis und zugleich die beſte 100⸗Meter⸗Zeit der Veranſtaltung erzielte. Die 44100⸗ Meter Jugendſtaffel mußte wegen Unabkömmlich⸗ keit dreier Läufer mit Erſatz für dieſe antreten und konnte, dank tadelloſen Wechſelns und eines ebeuſolchen Laufes von Kirchheimer ebenfalls den Steg an ſich reißen, in der Aufſtellung: Weber, Ruſch, E. Mayer, Kirchheimer. Zeit: 48 Sek.— Im Hochſprung für Jugend, Jahrgang 08 ſiegte Ruſch mit der Leiſtung von 1,50 Meter. Den Weitſprung für Junioren gewann Karle mit einem Das Einleitungstreffen im Fliegengewicht Gowazzo⸗ den f bg.— Baumgratz⸗Mhm.) war eine ſichere Sache für 1 einen Mannheimer. Stets im Angriff und ſicherem Schlagver⸗ gen iſt er ſeinem Gegner von Anfang an überlegen und beendet 1 der dritten Runde durch Ausſchlag des Heidelbergers, was mehr Kämpfergeiſt nicht ſchaden könnte.— Bogel⸗Hdbg. kämpfen auf War⸗ rechte Schwinger die von Vogel ſchlecht für., H. gibt in der fol⸗ unde wegen Handverletzung, nachdem er einen Ausgleich in zweiter Leichtgewichtskampf Schaukampf zwiſchen Kühle⸗Hoͤbg. und Fuchs⸗Mhm., des Fauſtkampfes vertraut Im Ernſtfalle wäre der Kampfausgang leicht zu der alte Ringſtratege Fuchs hätte einen haushohen wic z Hdl Kam N pf in — Heininger⸗Mhm.(Leichtgewicht) geber werbeer zieht viel 5 1 58 5— ir en, doch iſt die erſte Runde herzuſtellen wußte, auf.— E ein — die Heidelberger mit dem Weſen euschen ſollte. rraten gewefen: Sieg mit n t nach Hauſe gebracht.— Das Gemiſchtgewicht wird beſtri l hl bane reHöbg. 140)* 1 1 ritten. Mühlbauer dürfte bei größerer Ausdauer und mehr raining einen guten Kämpfer abgeben. In den erſten drei Minn. auf di es ihm, D. durch einen Haken auf den Punkt bis zu 6 je e Bretter zu ſchicken, in der Pauſe zur zweiten Runde gibt er des Abersgen mangelnder Ausdauer auf.— Den härteſten Kampf reu zeigen Koch⸗Hoͤbg. und Dietrich⸗Mhm. im Mittel⸗ Kopfare„In ſchnellſtem Tempo ſtoßen beide zuſammen, der an plarößze überragende Dietrich liegt jedoch glatt in Führung und er eitet nachdem e ihn in einer neutralen Ecke ausgiebig bear⸗ ah hat. für die halbe Zeit die Flagge zu ſtreichen. „fän en gelingt icht. deungt Koch, deſf Bungeachtet im weiteren Verlauf und Dollmann⸗Mhm. nattonale Veranſtaltung mit bisher ſtellungen vom Stapel läßt. Eine (182) auf Motorrädern, wo ſich zeigte, der Ballbehandlung haben müſſen, hellſte Begeiſterung hervorgerufen. Koch wehrt — gewonnen, wieder einmal ſein Können unter Beweis ſtellen, indem er eine gegen den Mainzer Boxklub folgt etwa 14 Tage darauf. Motorraoſport Ein Karlsruher Motorradrennen. Karlsruher Herbſtwoche einleitenden ſportlichen Veranſtal⸗ tungen bildet das am Sonntag(10. Auguſt) vorntittigs auf der Hagsfelder Allee quer durch den Wildpark ſtattfindende 1. Karlsruher Wildparkrennen des Karlsruher Motorfahrer⸗Vereins(D. M..). Die Vorbereitungen zu dieſer Erfolg verſprechenden Veranſtaltung ſind ſoweit gediehen, daß das Rennen, zu dem ſich heute ſchon zahl⸗ reiche namhafte Kräfte als Starter angemeldet haben, als ein erſt⸗ klaſſiges bezeichnet werden und man namentlich auch von auswärts einen regen Beſuch aus Kreiſen der Motorradfahrer erhoffen darf. Mötorrädfußballſpiel. Vor ca. 4 Wochen veranſtaltete der M. S. M.(Motor⸗Sportverein, Mannheim) ein Fußballwettſpiel gleichzeitig auch einer der intereſſanteſten iſt, deſſen 1000 wech⸗ ſelnde Bilder den Zuſchauer dauernd in Atem hält. enormen Leiſtungen der Fahrer, die gleichzeitig viel Erfahrung in det auf dem Mannheimer Phönix⸗Platz das Rückſpiel ſtatt. Beide Mannſchaften haben in der Zwiſchenzeit durch Training noch ſo daß ein höchſt intereſſantes Spiel noch nicht gezeigten Zuſammen⸗ weitere nationale Veranſtaltung Scharvogel Den Auftakt ber die daß dieſer neueſte Sportszweig ſchönen Sprung von 6,37 Meter.— Im Weitſprung offen wurde dieſer zweiter mit 6,34 Meter.— Der alte M. T. G. ⸗Kämpe Franz Sichwander lief ein autes 800⸗Rennen, er wurde in 2 Min. 7 Sek. zweiter hinter Gmelin(V. f. R. Heilbronn).— Im 1500⸗ Lauf belegte er den dritten Platz.— Einen Beweis wenig ſport⸗ lichen Taktgefühls leiſtete ſich bei dieſer Veranſtaltung Phönix⸗ Karlsruhe, die mit Suhr(badiſcher 100⸗Meter Meiſter) am Start zur 4c100⸗Meter⸗Staffel für Junioren Kampfgericht nach dem Vorlauf vom Platz verwieſen werden mußten. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Die neue Tiefdruckrinne hat ſich raſch oſtwärts gewendet und bei ihrem Vorübergang geſtern nachmittag neuerdings Regenfälle gebracht. Der nachfolgende Hochdruckrücken hat über Nacht teilweiſe Aufheiterung verurſacht, doch iſt heute bereits wieder Trübung ein⸗ getreten, da vom Kanal eine neue Regenfront vordringt. Das kühle, regneriſche Wetter dauert fort. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Wieder Regenfälle, meiſt trüb, kühl, ſtarke weſtliche Winde. antraten und vom E galnz haben höchſte Anerkennung und Am Sonntag(10. Auguſt) fin⸗ u erwarten iſt. Herauszeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger Gm b H. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur, Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher für Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt, Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übrig ꝛedaktionellen Teil: Fr. Kircher:z 1 Anzeigen: J Bernhardt. Mannbeim E 6. 2. Slandesamiliche Nachrichten. Juli 1024 Verkündete: 21 Eiſendreher Gg. Pfrang u. Marig Adam »Arb. Alfons Müller u. Frieda Köhnlein Metallſchmelzer Kaſpar Haag u. Kath. Engerhorn ändler Martin Hummel u. Ida Schreiber Konſtrukteur Fr. Gropp u. Maria Göhringer m. Karl Hauſer u. Anna Zieſel Betriebsl. Alfreb Heſſe u. Charlotte Langer Handelsm. Guſtav Weigert u. Frieda Fritz Poſtſchaffner Jak. Strauß u. Wilhem. Hertlein Reinhard u. Maria Zorn geb. 1 »Schloſſer Paul Kätſch u. Hildegard Bechtold Fabrikarb. Karl Maron u. Anna Rapp 1 Anton Krattenmacher u. Joſefa Obern⸗ er Herttorſſt Phil. Albert u. Johanna Menzer 8 ech. Hch. Rihm u. Emma Mühl m. Willi Würth u. Wilhelmine Kolb Waargraub Franz Billert u. Charlotte Spren⸗ 7 25. Dn, Dr. Max Ilgner u. Werna Hällſtröm erkzeugdr. Gottlieb Hahner u. Amalie Pfeil S geh. Schöllkopf 28. Kfrangler Rob Becker u. Kath. Wanger Albert Stieffel u. Roſalie Dietz Sim. Friedr. Leib u. Emma Meixler 29 Dferdtlabrer Wilh. Kirner u. Anna Lutz Beerh, Arno Hänfel u. Monika Gordt ankbeamter Rupert Oehninger u. Katharina 5 annebach Kſl⸗Wachtmfr. Joſ. Goos u. Thereſia Gebhart Alm Karl Eaner u. Anna Zilles Sch Franz Hinkel u. Eliſabeth Dinges chiffer Lorenz Petri u. Helena Noe Hilfsarb. lr Truſchel u. Frieda Heilmann v Saunt— ptlehrer Herm. Hirſch u. Maria Jpera Dalcſcker Ludw. Weis u. Anna Kramer loſſer Karl Künzel u. Hilda Schlegel Techn. Gg. Freibott u. Eliſabetha Bruckner Techn. Stud. Rob. Herold u. Hilda Böſer Kfm. Wilh. Lindloff u. Pauline Schmid Kfm. Jak. Seitz u Karoline Felber Fabrikarb Aug. Weidler u. Karolina Hammel Kfm. Julius Hecht u. Recha Wafxel geb. Joſeph 26. Kfm. Hch. Alperowitz u. Marg. Seel Schloſſer Hch. Berg u. Berta Knopf Kfm. Karl Böttner u. Cäcilia Fecker Rangierer Willi Eſſert u. Franziska Heiler Tagl. Nik. Hardt u. Gertr. Henn geb. Schmibt Kfm. Wilh. Hofmann u. Herta Huth Schneider Menrad Hummel u. Joſefine Haas Dr. phil. Wilh. Hammer u. Elif. 5 Spengler Peter Keller u. Lina Weniger Sattler Friedrich Lang u. Franziska Ruteſchler geb. Behrens Kfm. Gg. Müller u. Johanna Schumann Kfm. Edmund Reuther u. Julie Haberneck Photogr. Rudolf Schnaudigel u. Eugenie Beier Maſchinenarb. Otto Schuries u. Anna Ding Hauptlehrer Julius Schwabach u. Luiſe Schmitt Spengler Wilh. Stawarz u. Frieda Bihler Fabrikarb. Ludw. Weiß u. Maria Pillmeier Glaſer Franz Zeisner u. Anna Friedauer 29. Keſſelſchmied Jak. Biereth u. Maria Kälblein Leopold Greß u. Maria Hüßner geb. 9 fm. Franz Hallo u. Lilli Heibelberger Schreiner Peter Knüttel u. Anna Klee Dehrer Hch. Krug u. Johanna Schmitt Betriebsleiter Hch, Ludwig u. Alma Heger Lageriſt Harri Tibi u. Wilhelmine Jungmann Geborene: Jult 1924. 16. Kfm. Eduard Singer e. T. Gertrude 17. Kfm. Karl Lorey e. S. Kurt Marx Kfm. Rudolf Anton Hollerbach e. S. Rudolf Heinrich Eduard 18. Arb. Rich. Karl Wilhelm e. T. Hilde Maria 19. Metzger Karl Friedrich Maver e. T. Erna Elfr. 19. Arb. Joſ. Karl Ga. Jordis e. S. Rob. Johann Matthias Angeſtellter Alb. König e. S. Walter Egon 20. Schloſſer Karl Konr. Geier e. S. Ludw. Heinz 21. Maſchinenarb. Franz Heeb e. S. Franz 21. Uhrmacher Robert Rieſterer e. S. Robert Wilh. 21. Arb. Martin Hch. Gerber e. S. Karl Heinz 22. Kfm. Joſef Hiller e. S. Joſef Wolfgang 22. Schloſſer Wilh. Friedr. Bernlöhr e. S. Heinz 22. Fabrikarb. Johann Stein e. T. Hedwig 22. Kfm. Johannes Adler e. T. Ruth Katharina Marla 22. Kfm. Adler e. T. Chriſta Anna Maria 22. Kfm. Alfred Artur Barfuß e. S. Gerhard Heinrich Alfred 22. Fabrikarb. Richard Edmund Ott e. S. Richard 22. Kfm. Ludw. Herm. Jacobs e. T. Giſela Martha 20. Former Ludw. Klein e. S. Ludwig 23. Farben⸗Müller Peter Mohr⸗Mertes e. T. Ilſe Anna 23. Kraftwagenf, Jſidor Schnekenburger e. S. Heinrich Iſidor 23. Oberſtadtſekr. Karl OSch. Schnabel e. S. Walter Karl Heinrich 28. Vorarbeiter Joſef Repp e. S. Kurt Anton 23. Schreiner Paul Rich. Träbing e. T. Brunhilde Johanna 23. Kfm. Wilh. Kuhn e. S. Gerhard 24. Schloſſer Herm. Allgeier e. S. Emil Hermann 24. Magazinier Wilh. Irlinger e. S. Wilh. Leonh. 24. Steinhauerdoh. Adam Ewald e. S. Heinz Wilhelm 24. Poſthelfer Johann Zugelder e. T. Katharina ermann 24. Kfm. Emil Siefert e. T. Ruth Margarete 24. Fräſer Gg. Schluſſer e. T. Ru ma 24. Arb. Herm. Reimling e. T. Gerda Magdalena 25. Kfm. Albert Ehrmann e. S. Horſt Albert. 25. Modellſchreiner Gg. Hoppner e. S. Kurt Heinz Pyſthelfer Joſ. Eiſenring e. S. Hans Joſef 25. Steinhauer Eduard Safferling e. S. Edüard Karl Joſef 26. Kfm. Hch. Hördle e. T. Eliſabeth Margarete 20. Fabrikdirektor Hans Alfons Steppuhn e. T. Adelheid Maria Johanna 20. Karl Großarth e. S. Horſt ar 26. Verſicherungsbeamter Karl Sch. Zimmermann e. S. Horſt Karl 26. Kfm. Erwin Strack e. T. Maria Lydia 26. Schloſſer Karl Müller e. T. Irmgard Anna Katharina 27. Kim. Otto Beger e. T. Marie Erna 27. Dipl.⸗Kfm. Robert Raiſch e. T. Giſela Luiſe 27. Karl Sigmund Dietz e. S. Hans alter 27. Schloſſer Karl Schwinn e. S. Hans Karl 28. gg Karl Philipp Theobald Zahnleiter e. S. rtur 28. Bankbeamter Paul Müller e. T. Luiſe Wilh. Geſtorbene: Jult 1924. 5. Arb. Aug. Gruber 22 J. 9 M. 15. led. Nachtwächter Adam Schenk 65 J. 8 M. 17. Elektromont. Franz Huber 56 J. 2 M. 20. Otto Heinrich Stephany 10 J. 22. Spenglermſtr. Karl Peter Schmidt 48 J. 8 M. 28. Roſalie Sarnowsky geb. Malonepſcha 68 J. 23. Maurer Auguſt Koob 47 J. 2 M. 24. led. Prokuriſt a. D. Emil Linder 77 J. 9 M. 24. Marg. Rudolph geb. Stößer 62 J. 5 M. 24. Berta Marg. Raßbach 4 M. 10 Tage 24. Privatm. Joh. Joſ. Spieß 82 J. 2 M. 24. 1 Dreyfuß geb. Mayer⸗Dinkel 78 J. 8 Mon. 24. Wagmſtr. Joſ. Rudolf 38 J. 4 M. 24. leb. Dienſtmagd Ella Hartmann 16 J. 9 M. 25. led. berufsl. Eliſ. Stritter 28 J. 10 25. Arb. Philipp Gärtner 88 J. 1 M. 25. Klara Eiſinger geb. Innenmoſes 387 J. 7 M. 25 Schuldiener a. D. Nik. Bauder 57 J. 3 M. 26. Kfm. Adam Paul Stoll 28 J. 3 M. 28. led. berufsl. Wilh. Ziegler 28 J. 6 M. 26. Wagner Karl Friedr. Hollmüller 19 J. s M. 26. Privatm. Joſ. Waldmann 92 J. 8 M. 27. Heizer Karl Fr. Schupp 51 N 5 M. 27. a. D. Val. Romanus Schmitt 27. Barb. Reiſig geb. Bürger 40 J. 6 M. 27. Lina Gieſer geb. Dengler 44 J. 3 M. 27. led. Invalide Val. Eckert 68 J. 8 M. 28. Reſtaurateur Gg. Lehner 42 J. 7 M. 28. Fräſer Friedr. Schnöd 58 J. 28. Frieda Kahn geb. Kauffmann 71 J. 28. Marie Scheurer geb. Brenneiſen 35 J. 7 M. 28. led. berufsl. Klara Franziska Helene Stern⸗ 2 Getraute: —55 1024. 7 ALoſſer Wich. Ebrmaun u. Eliſabetha Kling Magazinarb. 2¹. Karl Wilh. Emil Krug e. S. Herbert m Wilh. Hild e. S. Helmut Werner 26. Eiſendreher Karl Adolf Spruck e. T. Ida Elſa 26. Gewerbelehrer Paul Adolf Herm. Oeß e. T. Ruth Charlotte Friedga Aſalinde berg 62 J. 7 M. 28. Ied. berufsl. Hilda Pfaff 20 J. 6 M. 29. Anng Karolina Meder geb. Schexer 89 J. 1 M. Schuhgeschäft inderstiefel und Sandalen kaulen Ste jetzt am Hch. Nitlllecker dliel u. 5e No. 24—26.80 M. Alszen in Todes-Anzeige. Heute entschllef sanit in Hleidelberg unsere gellebte Mutter und Großmutter 5764 Frau verw. Maria Krause geb. Frentzen im 70. Lebensſahre. Familien Krause u. Stöpel. Mannhelm, P 3, 7, Heidelberg, Galsbeigstraße 4. Die Beerdigung findet am Donnetstag vorm. 11 Uhr in Heidelberg von der Fliedhofkapelle aus stait. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche achricht, dass unsere liebe Mutter, Qross · und Schwiegermutter, Frau Pauline Krenkel langem schweren Leſden im Alter 56 Jahren verschieden ist. In tiefer Trauer: Karl Krenkel u. Kinder Mannheim, Windeckstr. 13, 4. August 1924. Feuerbestatiung findet Mittwoch nachmittag kr statt. 257 17 Waldhofsfrage 17 Sie Kauen jelzi günstig! neuützen sle die Sammermonate für Reparaturen Eentate 5..80. Wanpen-l. b 20 2.8 fl aschube-24,( 2—25.8 7 20—22...50 M. „23—26... 4. 80 M. No een Danksagqung. Für die mir anlüsslieh des Todes meines lieben Mannes eiwiesene herzliche Teilnahme, wie auch für die vielen Klanzspenden und zahlreiche Beteiligung beim Be · 75205 gräbnis, sage ich Allen meinen innigsten Dank. Mannheim-Rheinau, den 5. August 1924. 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Garderobezwang beſteht nur füt Stöcke und Schirme. Am 11. Auguſt werden die ſtaatlichen u ſtädti⸗ ſchen Gebäude beflaggt; wir ersuchen die Einwohnerschaft. auch die Pri- vatgebäude zu beflaggen. Mannheim, den 31. Juli 1924. Der Oberbü germeister: Der Landeskommissär: Dr. Kutzer. Hebting. peumadtennateklababein Wir beehren uns hiermit, unſere Aktlonäre zu der am den 15. August 1924. nachmittags 4 Uhr im Sitzungsſaal der Rheinischen Oreditbank FWan ſtattfindenden U. Auaubichen deanhennnü ein zuladen. Tagesorduung: 1 Vorlage des Geſchäftsberichts des Vorſtands und des Aufſichtsrats 2. Genehmigung der Jahresbilanz 3. Beichlußfaſſurg über die Verwendung des Reingewinnes 4. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats 5. Auſſichtsratswahlen 6. Borlage der Goldmark⸗ Eröffnungbilanz per 1 April 1924 nebſt Prü ungsberich! des 7. Beſchlußfaſſung über die Goldmark⸗Eröffnungs⸗ bilanz per 1. April 1924 und über die Um⸗ ſtellung des Aktienkapitals von Papiermark auf Goldmark, ſowie über die dadurch not⸗ wendig werdende Aenderung des Geſellſchafts⸗ verirags 8. Ermächtigung des Auſſichtsrates zur Vor⸗ nahme jeder Aenderung des Geſellſchaftsver⸗ trages, ſoweit ſolche die Faſſung betrifft. Die erforderlichen Eintrittstarten können nach Maßgabe des 8 17 der Statuten an der Ge ell⸗ ſchaftskaſſe und an der Kaſſe der Rheiniſchen Cteditbank Mannheim, ſowie deren ſämtlichen Niederlaſſſungen oder bei dem Bankhauſe M. Hohenemſer, Frankfurt a.., in Empfang ge⸗ nommen werden. Mannheim den 23. Juli 1924. 5766 Der Aufsichtsrat Dr. Broſien., Vorſitzender. Auflche Terdfzentchungen fer Sadtgemeinde. Erwerbslosenfürsorge. Der Verwaltungsausſchuß des Landesamts für Arbeitsvermittlung hat am 30 Juli 1924 den Bei⸗ trag zur Erwerbsloſenfürſorge mit Wirkung von Montag, den 4 Auguſt 1924 ab einheitlich für ſämtliche öffentliche Arbeitsnachweiſe von 2 vom Hundert bis auf weiteres auf 1,5 vom Hundert ermäßigt Die Arbeitgeber werden aufgefordert, vom 4. Auguſt 1924 an von allen Arbeitnehmern. die bei einer Krankenkaſſe mit dem Sitz im Arbeits⸗ nachweisbezirk Mannheim verſicherungspflichtig ſind, Os vom Hundert von dem für die Berechnung der Krankenverſicherungsbeiträge maßgebenden Grund⸗ lohn für die Erwerbsloſenfürſorge einzubehalten und mit dem eigenen gleichhohen Betrag als Zu⸗ ichuß zu den Krankenverſicherungsbeiträgen und mit dieſem an die Krankenkaſſe abzuführen 6 Der Vorſitzende des Arbeitsamts. Drueksachen liefert schnell und billig. Dnckerei Dr. Mass f. n. L. l. 0 beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Mannheimer Malzfabrik G. m. b. H. be⸗ habſichtigt, auf ihrem Grundſtück in Käfertal 3000 Liter feuergefährliche Flüſſigkeiten nach dem Syſtem Martini u. Hüneke zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ ſicht offen. 42 Juli 1924. Mannheim. den 28. Badiſches Bezirksamt— Volizeidirektion—— Firma Heim u. Cie., Bad. Automobil⸗ Die Fabrik beabſichtigt, auf dem Grundſtück Schanzen⸗ ſtraße 8/14 in Mannheim 3000 Liter ſeuergefähr⸗ liche Flüſſigkeiten nach dem Syſtem Martini u. Hüneke zu Lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende g Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannbeim zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim. den 28. Juli 1924. Badiſcheg Bezirksamt— Pelizeidirektion E. 42 hoh. Lohn zum 15. Aug. und die Erledigung von Korreſpondenz. Gefl. An⸗ gebote unt. V. F. 98 an die Geſchäftsſt. 5184 Fleißiges NHädden ſucht Beſchäftigung für oder halbe Tage. 1 unt. X. U. 87 d. Geſchäftsſt. 5109 Perfekte Schneiderin 1 ſucht für einige Wochen bald. Stellung als Haus⸗ ſchneiderin. 45181 Angeb. unt V. D. 96 an die Geſchäftsſtelle. Erfahrene Putzmacherin ſucht Heimarbeit. An⸗ gebote unt V. C. 95 an die Geſchäftsſt.*5179 Tüchtiges NMäddzen d. ſelbſtändig d. beſſeren Haushalt führen kann, ſucht Stelle ſofort oder 15. Zu erfrag. Schwetzingerſtr. 93, 75207 3. St. rechts. Perfekte Otlene Stellen 1Büöglerin ins Haus geſucht. 5175 Dir. Baecker, D 7. 12. Zuverläſſiger u. ehrlicher Junger Han mit ien geſucht. Schriftl. An⸗ gebote ſind zu richten unter W. Z. 67 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Sauglingsschwester oder erfahrene Kinder. Lefuet evtl. tagsüber 25182 . Seuiſchalt Q1. 20. 20. Tüchtiges Madehen für Küche und Haus bei geſucht. B3439 Fürſt, M 2. 15b. Die Firma„Egema“ Einfaufsgenoſſenſchaft der Lebensmitteſhändler beabſichtigt, auf dem Grund⸗ ſtück Tatterſallſtr. 9 3000 Liter feuergefährliche Flüſſigkeiten nach dem Syſtem Martini u. Hüneke zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt nis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, Be an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt au ben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur ſicht offen. Mannheim. den 2. Juli 1924. „Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektien E. Die Erſte Mannheimer Brotfabrit Pauf Hennig beabſichtigt, auf dem Grundſtück Lagerſtraße 11 2000 Liter feuergefährliche Flüſſigkeiten nach dem Syſtem Martini u. Hüneke zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannbeim zur ſicht offen. Mannbeim den 28. Auli 1924. Badiſches Bezirksamt— Volizeidirektion E. Die Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. beaß⸗ ſichtigt, auf dem Grundſtück Käfertalerſtr. 168/172 in Maynheim 3000 Liter feuergefährliche keiten nach dem Syſtem„Hermhoff“ D. R. P. zu lagern. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur + ſicht offen. Mannbeim den 28. Autl 1924. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion E. Ladenbesitzer Fabrik feiner Lederwaren vergibt ihre Pro⸗ duktion zum kommiſſionsweiſen Verkauf geg. kleine Kaution Angebote unter V. L. 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 5199 beruhenden Einwendungen als perſäumt gelten. Für guten Arzthaus⸗ halt mit 1 Kind wird beſſeres, tüchtiges Maucen bei— Bezahlung u. un 5248 ae vorhand. Faeee von 11 bis 5 Uhr unter Vorlage v. 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