eeeeee een eeeen enee, —ñ— eee * r 8 Si 7 cht it⸗ 2 ee ——— man bl0 Mittwoch, 6. Auguſt .dagepreile: In Manndeim und umgebung wöchenkuuch 10 IN pfeung. die monatuchen Sezieher verpfichten e Renderung der wirtſchaftlichen verhüältniſſe e preiserböhung uerk poſt⸗ Wanene n 11800 Rarisruhe.— Hauptgeſchäfte ſtelle 0 udeim E 6. 2.— Seſchüfts-nebenſtelle neckarſtabt, wals⸗ beng- d. Kernſpr. ne. 76, 70%, 7048, 7068, 758. Celege. Nör. neratanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwolfmal. Bellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung · Welle u. Schall · Aus Seld und Sarten · Wandern u. Neiſen ———...᷑ꝑ::————öp———————————. WMittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Jeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 361 Anzeigenpreiſe nac tarif, dei berauszahzung pee eine ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Nnzeigen 0, 40 Selsmark Reklamen 2,.— Soldmark. zur Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Stwalt, Streiks, Ostriebeſtörungen uſto. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene sder deſchrünkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnazme von dn⸗ zelgen. Ruftr. ö. Fernſpr. oyne Sewähr. Serichtsſt. manndeim. die erſte Jizung mit den Deulſchen Beginn der gemeinſamen verhandlungen Bon unſerem nach London enkſandten Berichterſtatter) London, 6. Auguſt. Der Ankunftstag der deutſchen Delegation und hr erſter Kontakt mit den Alliierten war für London ein ſichtbar 3 oßes Ereignis. Am Liverpool⸗Bahnhof umdrängten die kenſchengruppen das Häuflein deutſche u. engliſche Diplomaten, die auf den Delegationszug warteten. Photographen, Filmopera⸗ 9 und Reporter arbeiteten fieberhaft; denn die Vormittagsblätter r City wollten in Ermangelung anderer Senſationen dem Erſchei⸗ nen der Deutſchen die ganze erſte Seite mit Bildern widmen. Einige 1 lgiſche und franzöſiſche linksrepublikaniſche Journaliſten waren auch uf dem Schauplatz erſchienen. Mit ziemlicher Verſpätung traf der Jug ein. Die Begrüßung zwiſchen dem Generalſekretär der Kon⸗ ferenz Sir Hankey und den deutſchen Regierungsmitgliedern voll⸗ Aſch in wenigen Minuten. Dr. Streſemann, ſichtlich ermüdet, * ſich, ins Auto zu kommen. Unter der gewandten Leitung ging die Abfahrt in das Hotel der Delegation ſi Den Ankömmlingen war der Londoner Himmel freundlich ge⸗ 5 Es regnete nicht, wie ſeit vielen Tagen. Die City bot ein ge⸗ altiges Bild ungeheuren Verkehrs. Nach dem Bankfeiertag am „Auguſt ſetzte der Betrieb viel ſtärker ein als ſonſt nach dem Wochen⸗ ade. Die Delegation wurde auf drei Hotels verteilt. Die Haupt⸗ legierten wohnen im Ritz⸗Hotel. Dort wurden nach einer kurzen aſt die Vorbereitungen zu der für 12 Uhr angeſetzten Vollſitzung getroffen. Obwohl vom Außenamt unverzüglich die Mitteilung ge⸗ 9859 wurde, daß es nicht nötig ſei, in der vorſchriftsmäßigen Klei⸗ ung zu erſcheinen, befolgten die der Vollſitzung beiwohnenden deut⸗ n Vertreter die Tradition. Rings um das Außenamt und die owningſtreet harrten Tauſende auf die Deutſchen. 89 zum heutigen Tage konnte kein ſolches Intereſſe des Publikums den Perſönlichkeiten der Konferenz beobachtet werden. Die Preſſe 12 r in internationaler Aufmachung vertreten. Zuerſt punkt 12 Uhr — zwei Autos mit den deutſchen Vertretern, dann folgten die alli⸗ 85 en Vertreter und zuletzt die Franzoſen. Die Sitzung dauerte knapp e Viertelſtunde, denn 30 Minuten nach 12 Uhr erſchienen bereits e deutſchen Delegierten im Torbogen des Außenamtes, um ſich von Si hotographen und Filmoperateuren verewigen zu laſſen. Die zung der Alliierten unter ſich dauerte bis 72 Uhr. Ueber die Eröffnungsſitzung 8 wwternattonalen Konſerenz läßt ſich ſagen, daß ſie durch einen re N. lichen Ton gekennzeichnet war. Macdonalds Brgrüßungs⸗ e hatte folgenden Wortlaut: di 10 entbiete den Vertretern der deutſchen Regierung, 1 9 5955 gekommen ſind, um mit uns zu beſprechen, wie der Be⸗ Will 85 Sachverſtändigen in Wirkſamkeit geſetzt werden kann, einen ie B ommengruß. Es liegt uns allen ſehr am Herzen, daß atze erantwortlichkeiten, die dieſer Bericht uns auferlegt, dern ptie rt werden. Nicht weil ſie akzeptiert werden müſſen, ſon⸗ ich weil der gemeinſame Wunſch beſteht, eine ernſthafte und erfreu⸗ unter din engung zu machen, Verpflichtungen zu erfüllen, diehen ie Unterſchriften geſetzt werden, und Unterſchriften zu voll⸗ eif und Diskuſſionen, in denen ſede Partei in freier gehört worden iſt. Solche Abmachungen ſchließen ſowohl iſche wie rechtliche Verpflichtungen in ſich. ſind 1 verbündeten Regierungen haben miteinander beraten und ſcen 5 gewiſſen Vereinbarungen gekommen, die ſie der deut⸗ weit deſe Abn mitteilen und mit ihr distutivren möchten, ſo⸗ ſordern. e Abmachungen die Zuſtimmung der deutſchen Regierung er⸗ auz 7 Wionferenz hat die ausſchließliche Aufgabe, ſich mit den ngeler nwendung des Sachverſtändigenberichts ſich ergebenden Vorſtgend.delten zu befaſſen und auf dieſe Punkte muß ich als der Konferenz ihren Aufgabenkreis beſchränken. Arbeit uole. daß wir in Ausübung des Willens zur gemeinſamen gung—5 des Geiſtes der Kooperation ſchnell zu einer Eini⸗ laubt 10 r die uns geſtellten Aufgaben gelangen werden, die es er⸗ bolgtef agen, daß die Londoner Konferenz von 1924 einen er⸗ dehnn en Verſuch darſtellt, freundſchaftliche Be⸗ machen. gen zwiſchen den Regierungen Europas möglich zu Anfprache Maedonalds machte auf die deutſchen Dele⸗ druck. und beſonders auf den Reichskanzler einen guten Ein⸗ „ Aus den wenigen Worten, die Herriot ſprach entnahm die etwas ſtark betonte, aber keineswegs unfreundliche Konferenzarbeit zu beſchleunigen. Herriot legt offen⸗ Gewicht darauf, aus innerpolitiſchen Gründen in —— fertig zu werden. Andererſeits kann ich mitteilen, erten dulcheinen der deulſchen elegalion auf die Vertteter der beſonders auf die Velgier einen recht günſtigen nentel machtebrn Nur der franzöſiſche Finanzminiſter Cle. ach zu ſe chte eine etwas bitterſüße Bemerkung. Er ſagte näm⸗ un hate Umgebung über Streſemann:„Mit dieſem a teure itte, dz einen e ich ols Miniſter nicht verhandeln wollen, er ſcheint 50 g ber⸗ iot 1 mir nach der Vollſitzung Gelegenheit, mit einer zaheſtehenden Perſönlichbeit bewſſermahen 5 0 0 1 8 Folgendes wurde Herr mir Richtlinie der franzöſiſchen Konferenzmitglieder mitgeteilt: Herriot betrachtet den Einigungspflan, der den Deutſchen heute übergeben wurde, als ein unteilbares Ganzes. Die Schiedsgerichtsvorſchriften geben dem Plan der Alliierten ihren ganz beſtimmten Charakter. Es wird auch noch ſpäter nötig ſein, das franzöſiſche Sanktionsrecht unter ein Schieds⸗ gericht zu ſtellen. Alles hängt aber jetzt davon ab, daß die Deutſchen zwei Punkte grundſätzlich annehmen, nämlich die Anwendung der Schiedsgerichte auf das Transfer und die Bewilligung erhöhter Sachleiſtungen beſonders der Kokslieferungen für Frankreich. Selbſt wenn das Transfer nicht einem Schiedsgericht unterſtellt werde, kann Frankreich ſeine Währung nicht feſtigen, wäh⸗ rend das deutſche Geld dauernd auf Goldparität erhalten bleibt. Um das franzöſiſche Budget auszugleichen, iſt es auch noch nötig, daß die Zahlungen gegebenenfalls durch ein Schiedsgericht feſt⸗ geſtellt werden, wenn das Transfer⸗Komitee nicht genügend Be⸗ träge an Frankreich und Belgien abgeben will. Die erhöhten Sach⸗ leiſtungen und ihre Feſtſtellung nach Wahl und nach Menge ſind eine Forderung, die geſtellt wird, um die franzöſiſche In⸗ duſtrie zu ſchützen. Wenn die Deutſchen in dieſen Punkten zu einer Verſtändigung bereit ſind, ſo wird ſich auch die gefähr ⸗ liche Räumungsfrage, die weder Frankreich noch Belgien als ein Hindernis betrachten, entſprechend regeln laſſen. Dagegen iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß es Herriot auf einen Bruch der Konferenz wird ankommen laſſen, wenn die Deutſchen in den genannten beiden Punkten einen grundſätzlich ablehnenden Stand⸗ punkt einnehmen. Selbſtverſtändlich bleibt Herriot auch noch der Ausweg, zu erklären, daß er im Falle einer deutſchen Ablehnung der genannten Punkte das franzöſiſche Sanktionsrecht aufrecht er⸗ halten würde. So weit gehen die mir aus Herriots unmittelbarer Umgebung zugegangenen Informationen. Es ergibt ſich daraus, wo der Schwerpunkt der Konferenz liegt. Die Schwierigkeiten ſind nicht unüberwindbar, aber ſehr bedeutend. Es wird ſich darum handeln, für die in den alliterten Plänen gemachten Vorſchläge ſpeziell für den Transfer⸗Vorſchlag die Zuſtimmung der Bankiers einzuholen; denn ohne weiteres werden die Geldgeber nicht ja dazu ſagen, daß die Machtvollkommenheiten des Transfer⸗ Komitees angetaſtet, als ein Hauptpunkt des Dawesplanes beſeitig! wird. Die Sachleiſtungsfrage iſt aber für die deutſche Induſtrie deshalb ſo heikel, weil es wichtig iſt, den Export nach den früheren neutralen Ländern zu ſichern. Demgemäß werden die wichtigſten Verhandlungen im 2. und 3. Komitee mit den Deutſchen geführt werden, nämlich den Komitees, die das Transferſyſtem und die Sachleiungen behandeln. Die Antwortrede des Keichskanzlers Nachdem die Deutſchen in das Sitzungszimmer eingetreten waren. wurden ſie durch Macdonald den übrigen Konferenzteilnehmern vorgeſtellt, die mit ihnen Handſchlag wechſelten. Das bisherige Huf⸗ eiſen der Tiſche war auf der vierten Seite vervollſtändiat, wo die Deutſchen zwiſchen den Belgiern und Serben mit dem Blick auf Macdonald Platz nahmen. Nach der von Macdonald in enaliſcher Sprache gehaltenen An⸗ ſprache ſiehe oben) antwortete der Reichskanzler in deut⸗ ſcher Sprache folgendes: Ich danke dem Präſidenten namens der deulſchen Dele⸗ gation für die freundlichen Worke, mit denen er uns begrüßte. Mir liegt daran, dieſe erſte Gelegenheit, wo wir die Ehre haben, den Chefs und Vertretern der allſierten und aſſoziier⸗ ten Regierungen gegenüberzukreten, zu benutzen, um mit kur: zen Worken die Grundgedanken klarzulegen, von denen ſich die deutſche Delegation auf dieſer Konferenz leiten laſſen wird. Wir ſind durchdrungen von der Aeberzeu · gung, daß von dem Gelingen dieſer Aufgabe das Schickſal Deukſchlands und das Schickſal Europas ab⸗ hängkt. Wir ſind ebenſo durchdrungen von der Ueberzeugung,. daß dieſe Aufgabe nur gelöſt werden kann im Geiſte eines friedlichen Derſtändigungswillens und ernſter Aufrichtigkeit. In dieſem Geiſte wird die deutſche Delegation handeln. Die deulſche Regierung erklärte ebenſo wie die alliierten Regierun · gen bereits bei einer früheren Gelegenheik, daß ſie den Plan der Sachverſtändigen als eine geeignetle Grundlage für die Cöſung der Reparationsfrage anſieht. Ich beſtätige dieſe Erklärung und füge noch weiter hinzu, daß die deulſche Regierung in der Annahme einer Einigung der Konferenz auf⸗ grund des Gutachtens den in den Organiſalionskomifees ausge · gearbeiteien Geſetzenkwürfen zuſtimmt und daß ſie nach dem Abſchluß der Konferenz den deulſchen geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften dieſe mit größter Beſchleunigung zur Verabſchiedung vorlegen wird. Wir nehmen an, daß auch die ſonſtigen beider⸗ ſeitigen Maßnahmen, die der Plan der Sachverſtändigen vor⸗ ſieht, zur Durchführung gelangen. Wir fehen hierin einen Weg, der dazu führen wird und führen muß, unſerem Volke Freiheit und Jrieden und zugleich die Möglichkeit zu geben, ſich mit den anderen Völkern durch gemeinſamen Wie⸗ deraufbau Europas zuſammen zu ſchließen. Die Wie⸗ derherſtellung gegenſeitigen Verkrauens iſt die erſte Vorausſetzung für ein gedeihliches Juſammenarbeiten der Völ ⸗ in London ker. Gelingt es der Konferenz, was wir zuverſichklich erhoffen, für die Erreichung dieſes hohen Jieles den Grund zu legen, ſo wird das geſamte deulſche Volk, nachdem die Lebensgrundlagen für ſeine freie wirlſchaftliche Betätigung wieder hergeſtellt ſind, ſeine ganze Kraft dafür einzuſetzen, den ungeheuren Leiſtungen gerecht zu werden, die der Plan der Sachverſtändi⸗ gen von ihnen erwarkel.“ Maedonald überreichte darauf der deutſchen Delegation die Ausſchußberichte über die bisberige Arbeit der Konferenz und regte an, daß die deutſche Delegation diejenigen Teile der Ausſchuß⸗ berichte. die für ſie in Betracht kommen, einer Prüfung unterziehen möchte. Sobald die deutſche Delegation damit fertig wäre. ſollte eine weitere Sitzung der Konferenz einberufen werden. Reichs⸗ kanzler Marr erklärte, mit dem Verfahren einverſtanden zu ſein und ſaate zu. daß die deutſche Delegation die Prüfuna der betreffen⸗ den Dokumente ſo ſchnell wie möalich zu Ende führen würde. Die Sitzuna dauerte wenig über eine halbe Stunde. Alle Reden wurden ins Deutſche, Franzöſiſche und Engliſche ü ber⸗ ſetzt. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß am Mittwoch wieder eine Vollſitzung anberaumt wird. Nach der Sitzung fand noch eine Zuſammenkunft des Rates der Sieben ſtatt. 8 Günſtiger Eindruck der Deulſchen Der Sonderberichterſtatter der Havasagentur in London ſtellt feſt, daß allgemein in alliierten diplomatiſchen Kreiſen die Hal⸗ tung der deutſchen Delegation einen günſtigen Eindruck ge⸗ macht habe. Die Delegation habe ebenfalls ihrer Befriedigung über den ihr zuteil gewordenen Empfang zum Ausdruck gebract. Die nächſten Arbeitstage Reuter meldet: Die Pläne für die Konferenz ſind goch zlemlich unbeſtimmt. Wenn die Bemerkungen der Deutſchen zu den alliierten Dokumenten am Mittwoch früh fertig ſind, wird wahrſcheinlich am Vormittag oder Nachmittag eine Vollſitzung abgehalten werden. Es verlautet, daß die deutſche Delegation die Vorbereitung ihrer Be⸗ merkungen ſo ſchnell wie nur möglich betreibt. Es iſt ſchwierig, vorauszuſagen, welches Verfahren eingeſchlagen wird, wenn die Deutſchen ihre Erwiderung eingereicht haben. Möglicherweiſe werden Ausſchüſſe gebildet. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß trotz des Wunſches aller Delegierter, mit der Konferenz am Freitaa zu Ende zu kommen, dies doch wenig wahrſcheinlich iſt. Bedͤeutſame Erklärungen Macdonaloͤs im Unterhaus In der gabn Unterhausſitzung erwiderte Mardonald auf verſchiedene Anfragen Lloyd Georges und Mae Neills. Macdonald betonte, daß bei Veröffentlͤchung des Sach⸗ verſtändigenberichts die engliſche Regierung ſich mit der Frage be⸗ faſſen muͤßte, ob der Bericht mit allen zweifelhaften Beſtin⸗ mungen als Ganzes angenommen werden könne oder nicht. Die Regierung ſei zu einer poſttiven Beantwortung dieſer Frage gelangt, weshalb er ſich nach Veröffentlichung des Gutachtens geſcheut habe, in Auslaſſungen Einzelheiten zu berühren. Ueber den Verlauf der Verhandlungen nach Eintreffen der deutſchen Delegation bemerkt Macdonald, er ſollſe daß die Konferenz heute ihre ſtändig en Sitzungen werde fortſetzen können. Das Haus möge ihm verzeihen, wenn er erkläre, daß er 5 opkimiſtiſcher ſei, als je zuvor. e Er ſei überzeugt, daß vielleicht noch vor Ende dieſer Woche ſich klar herausſtellen werde, welche Ausſichten die Konferenz inbezug auf eine endgültige Verſtändigung habe. Er glaube, daß das Untech zus am Donnerskag in die Ferien gehen und der Regierung die Be⸗ endigung der Arbeiten überlaſſen könne. Was die wirtſchaftliche Räumung des Ruhrge⸗ bietes anlange, ſo ſei der darüber angefertigte ſorgfältige Ver⸗ tragsentwurf von der Konferenz angenommen worden. Bezüglich der militäriſchen Räumung hätten die Sachverſtändigen erklärt, daß dieſe Frage außerhalb ihrer Kompetenz liege. Sie hätten aber die betreffenden Regierungen darauf hingewieſen, daß das Hemm⸗ nis der militäriſchen Beſatzung beſeitigt werden müſſe, wenn die Reichseinheit rollſtändig wiederherge⸗ ſtellt werden ſolle. Frankreich habe deutlich erklärt, daß das Ruhrgebiet nicht wegen der Sicherheit Frankreichs und nicht, um deutſche Gebiete an ſich zu reißen, beſetzt worden ſei, ſondern um gegenüber den nach franzöſiſcher Auffaſſung vorhandenen Ver⸗ fehlungen Sanktionen in Anwendung zu bringen. Er glaube nicht, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung den Verpflichtungen gegenüber blind ſei, die die franzöſiſche Regierung durch ihre eige⸗ nen Erklärungen auf ſich genommen habe. Was die Kölner Zone anlange, ſo läge kein Grund für die britiſche Regierung vor, dieſe Frage mit der Frage der Ruhrräumung zu verquicken. Zum Schluß berührte Maedonald die Sanktionsfrage und betonte, daß eine abermalige Ruhraktion gegenüber Deutſchland ſehr erſchwert wäre, nachdem die Reparationskommiſſion Einſtimmig⸗ keit erzielen müſſe bezw. eine Sachverſtändigenkommiſſion oder das Haager Schiedsgericht Entſcheidungen fälle. pariſer Erwartungen VParis, 5. Aug.(Von unſ. Pariſer Berichterſtatter.) In Paris iſt man in Erwartung der erſten grundlegenden Ausſprache der Alliierten mit der deutſchen Delegation in London ziemlich zu⸗ rückhalten d. Der„Temps“ ſtellt nochmals die bisherigen alliierten Abmachungen zuſammen und bemerkt dazu, daß dieſe Ver⸗ einbarungen eine Grundlage für alle Verhandlungen mit den Deut⸗ chen ſein müßten und in ihren wichtigſten Bedingungen keinerlei enderungen erfahren dürften. Eigenartigerweiſe findet man keiner⸗ lei Kommentare zu den Erklärungen Macdonalds im eng⸗ liſchen Unterhaus. Es iſt wieder der„Temps“, der die einzige Ausnahme macht und in beinahe ſchüchtern anmutender Weiſe darauf hinweiſt, daß die Differenzen zwiſchen der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Auffaſſung eigentlich ſehr klein ſeien. Das Blatt will 2. Sene. Nr. 361 Maunteimer General· Anzeiger(Mittag · Aus gabe) vielleicht damit ein Einlenken der Franzoſen in den noch ſtrittigen Punkten anzeigen. Da aus London keinerlei bemerkenswerte Nach⸗ richten vorliegen, beſchränkt ſich die Boulevard⸗Abendpreſſe darauf, die Ankunft der deutſchen Delegation in London in großer Auf⸗ machung zu verkünden. Abſolut nebenſächliche Einzelheiten werden dabei zu wichtigen Ereigniſſen erhoben. Das, was Macdonald den Deutſchen geſagt haben ſoll:„Trachten wir darnach, möglichſt ſchnell zu arbeiten,“ und ihm der Reichskanzler antwortete:„Ich bin damit das wird als ein gutes Vorzeichen für die Konferenz rachtet. Den hieſigen Finanzkreiſen kommt es überraſchend, daß Das Ausland und vor allem England und Amerika ſich im Hinblick auf die bevorſtehenden Verhandlungen in London optimiſtiſch zeigen. Am Mittwoch werden von Newyork und London aus große Fran⸗ kenkäufe vorgenommen. gus Newyork eingegangen, zeigen den großen Optimismus der Wall⸗ ſtreet. Der franzöſiſche Franken erholte ſich aufgrund dſeſer Käufe bedeutend. In Paris iſt man jedoch nicht unbedingt auf dieſen Optimismus eingeſtellt und rechnet mit weiteren Rück⸗ ſchlägen im Verlauf der Verhandlungen mit den Deutſchen. E 5 Auch die deulſchen Werke beſſern ſich (Kabeltelegrammdienſi der Anited Preß) Newpyork, 6. Aug. Die Bewegung der deutſchen Wertpapiere auf dem hieſigen Markte weiſt darauf hin, daß führende amerikaniſche Finanz⸗ und Geſchäftskreiſe der Annahme der Londoner Kompromißformel durch die deutſche Regierung zu⸗ verſichtlich entgegenſehen. Die preußiſchen 3 prozentigen Kon ⸗ ſols z. B. ſtiegen um 25 57 während der letzten Tage. Es verlautet gerüchtweiſe unter den Wallſtreet⸗Banken, es ſel möglich, daß die deutſche Anleihe durch die alliierten und neu⸗ tralen Regierungen garantiert werde. Die engliſch⸗ruſſiſche Konferenz geſcheitert Eine amtliche Mitteilung des britiſchen Auswärtigen Amtes über die engliſch⸗ruſſiſche Konferenz beſagt, daß am Montag nachmittag eine Vollſitzung, die bis 7,15 Uhr heute vor⸗ mittag andauerte, ſtattfand, nachdem die Ausſchüſſe der engliſch⸗ruf⸗ ſiſchen Konferenz den ganzen Samstag und Sonntag getagt hatten. Da die ruſſiſche Abordnung außerſtande war, die Abänderungen und Bedingungen hinſichtlich des Artikels 14 des Vertragsentwurfes an⸗ zunehmen, kam eine Einigung nicht zuſtande. Die Verhandlun⸗ gen wurden abgebrochen. Irgend ein Abkommen wurde nicht unterzeichnet. Zu der Mitteilung des engliſchen Auswärtigen Amtes, daß die engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen zu keiner Einigung geführt hätten und ergebnislos abgebrochen ſeien, erfahren wir, daß man von die⸗ ſem Abbruch überraſcht iſt, da man in den letzten Tagen auf bei⸗ den Seiten ſehr optimiſtiſch war. Man glaubte, daß Mac⸗ donald bereits heute dem Parlament den Vertragsentwurf hätte vorlegen können. Die Anſichten gingen vor allem in der von Eng⸗ land verlangten Bezahlung der ruffiſchen Vorkriegsſchul⸗ den an engliſche Privatgläubiger und der Sicherſtellung die⸗ ſer Bezahlung auseinander. Kuſſiſch-polniſcher Grenzzwiſchenfall Der„Oſtexpreß“ meldet aus Warſchau, daß infolge eines Ban⸗ denüberfalls auf die polniſche Stadt Stopſi an der ruſſiſch⸗ polniſchen Grenze, der von ſowjetruſſiſchem Gebiete aus unternommen wurde, ein ernſter ruſſiſch⸗polniſcher Konflikt entſtanden ſel. Bei der polniſchen Gegenwehr ſeien polniſche Truppen von der ruſſiſchen Grenzwache unter Feuer⸗genommen worden. Das pol⸗ tiſche Komitee des polniſchen Miniſterrates habe ſich mit der Ange⸗ legenheit befaßt. Nach Moskau ſei eine ſcharfe polniſche Pro⸗ teſtnote unterwegs. Zu dem Bandenüberfall auf Stopſi meldet die polniſche Tele⸗ graphenagentur: Am Montag haben etwa 100 Banditen die ruſſiſche Grenze überſchritten, das polniſche Grenzſtädtchen Stopey überfallen und das Stadtamt und die Poſt beraubt und demoliert. Während des Ueberfalles ſind einige Perſonen ums Leben gekommen und einige verwundet worden. Die Behörden haben eine energiſche Anterſuchung eingeleitet, um Art und Charakter des Ueberfalls feſt ⸗ zuſtellen. Nachdem die Vanditen die Stadt vollkommen ausgeplün⸗ dert hatten, ergriffen ſie die Flucht in der Richtung auf die ruſſiſche Grenze. Sie wurden von polniſcher Kavallerie verfolgt. In der Nähe der Grenze kam es zu einem Gefecht, wobei ein Bandit ge · fangen genommen wurde. Einem Teil der Bande gelang es, über die ruſſiſche Grenze zu entkommen. Die polniſchen Verfolger wurden von den ruſſiſchen Grenzpoſten lebhaft beſchoſſen. Der gefangene Bandit gab an, daß die Freiſchärler auf ruſſiſchem Gebiet organiſiert worden ſeien. 1% Ein vorſtoß amerikanſſcher Keeder (Aabeltelegrammdienſt der Anited Preß) Waſhington, 6. Aug. Die Marchant marine aſſociatlon (Handelsflottenvereingung), die die überwiegende Mehrheit der Privatſchiffahrtsintereſſen Amerikas vertritt, unternimmt einen heftigen Angriff gegen das Staatsdepartement, das, wie be⸗ hauptet wird, einer Forderung der niederländiſchen Re⸗ gierung günſtig gegenüberſtehe, die nach Anſicht der Schiff⸗ fahrtsmagnaten den amerikaniſchen Schiffsintereſſen dußerſt ſchaͤd lich ſel. Die niederländiſche Forderung zielt darauf ab, in dem ſo⸗ eben zur Verhandlung ſtehenden amerikaniſch⸗niederländiſchen Han⸗ delsvertrag eine Klauſel zu verkörpern, die es den Vereinigten Staaten auf die Dauer von 10 Jahren verbieten würde, der ein⸗ heimiſchen Schiffahrt Begünſtigungen zuzugeſtehen. Die Marchant marine aſſociation fügt hinzu, daß, wenn es auch Deutſchland mißlungen ſei, eine ähnliche Klauſel in den noch nicht ganz abgeſchloſſenen deutſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrag einzu · tragen, ein ſolches Zugeſtändnis an die niederländiſche Regierung einen Präzedenzfall ſchaffen würde, der bei einer Reihe gleich⸗ lautender Verträge Anwendung finden könnte. der RKonflikt mit Mexiko Ae Schnelle Jufliz „ Aabeltelegrammdienſt der Unſted Pretz) e Mexito Citv, 5. Aug Regierungstruppen nahmen vleran · gebliche Mörder der Frau Evans und ihres deutſchen Inſpek⸗ tors Strauß gefangen. Die Gefangenen wurden ſofort von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und auf der Stelle er ⸗ ſchoſſen. ̃ *Rebvolntion in Honduras. Nach Blättermeldungen ſoll in Honduras eine neue Revolution ausgebrochen ſein. Der der letzten Aufrührer, General Ferrara, der der Leiter r neuen 0 iſt, wendet ſich gegen die propiſoriſche Negie⸗ — In der Nähe von Nicaragua be n die Rebellen die Stadl Chokuteca angegriffen. 05 2 — — Die Kauforders, die am Spätabend noch Deutſche„Patrioten“ Berlin, 6. Aug.(Von unſerem Berliner 1 Der Ber⸗ liner Delegiertentag des Reichslandbundes hatte es für angegeigt gehalten, der deutſchen Delegation in den Rücken zu fallen. Der Delegiertentag hatte geſtern einen Beſchluß gefaßt, in dem in der aller ſchärfſten Tonart gegen die Steuerpolitik der jetzigen Regierung Proteſt erhoben wird. Beſonders drückend und ungerecht müßten die ſteuerlichen Forderungen der Länder und Gemeinden in einer Zeit, in der die geſamte Privatwirtſchaft und beſonders die Landwirtſchaft ertrag⸗ los arbeiten, empfunden werden. Damit werden die heftigſten Angriffe gegen den Reichsfinanzminiſter Dr. Luther ver⸗ knüpft. Gutachten wird nach wie vor als unannehmbar erklärt. Und nun die politiſchen Antipoden: Es ſind nun doch 23 Kin⸗ der nach Frankreich gebracht worden! Wie die T. U. mitteilt, hatte die Regierung ihre anfänglichen Bedenken fallen laſ⸗ ſen, nachdem ſtatt der kommuniſtiſchen J. A. H. Münzenbergs die Liga für Menſchenrechte Hello v. Gerlachs das Protektorat übernommen habe. Dieſe Darſtellung, die ſtarkes Befremden er⸗ regen mußte, wird allerdings von der„Roten Fahne! beſtritten. Nach ihr hätten die zuſtändigen Stellen ihre Stellungnahme nicht geändert. Der Tronsport ſei nur möglich geweſen, weil die Kinder aus dem fran.zöſiſch⸗beſezten Gebiet ſtammen, näm⸗ lich aus der Gegend von Mainz. 3 Es gehört ſchon die Preisgabe jeden Nationalge⸗ fühls dazu, gerade aus dem von den Franzoſen beſetzten und drangſalierten Gebiete deutſche Kinder angeb⸗ lich gzur Erholung nach Frankreich(1) zu bringen. Daß es ſich, wie die Reichsregierung mit Recht feſtgeſtellt hat, lediglich um einen politiſchen Propagandaakt der Kommu⸗ niſten handelt, geht aus dem Bericht der„Roten Fahne“ über den Empfang der Arbeiterkinder hervor, die ausgerechnet in un⸗ mittelbarer Nähe der Großſtadt Paris untergebracht ſind. Es kam beim Eintreffen der Kinder darnach zu einer„ſpontanen“ Kundge⸗ bung.„Etwa 50 000 Menſchen zogen mit den Kindern an der Spitze und mit Muſik zu dem Denkmal Jaures, um ſo der Bour⸗ geoiſie zu zeigen, daß das deutſche und franzöſiſche Proletariat trotz aller monarchiſtiſchen Kriegsjubiläumsfeiern den Weg zueinander gefunden hat und ſich zu einer gemeinſamen Front gegen den in⸗ ternationalen Kapitalismus verbunden hat.“ Deutlicher konnte die J. A. H. ihren Charakter ſchwerlich enthüllen! Dder Kiß im völkiſchen Cager e Berlin. 6. Aug.(Von unſerm Verliner Büro.) Am 15., 16. und 17. Auauſt findet in Weimar der erſte Parteitaa der nationalſozialiſtiſchen Freiheitspartei ſtatt. Aus dem ſoeben ver⸗ öffentlichten Programm der Tagung geht hervor, daß ſie in erſte⸗ Linje den politiſchen und organiſatoriſchen Zweck verfolgen will, eine Einiaung, oder zum mindeſten eine Annäheruna zwiſchen den innerhalb der Parteien beſtehenden Gruppen Hitler, Lu⸗ dendorff und Gräfe herbeizuführen. Gebſattel gegen Ludendorff Auf einem Armeeabend der baneriſchen Volkspartei in München iſt der frühere General der alten baneriſchen Armee, Treibereien Ludendorffs entgegengetreten. Frhr. v. Gebſattel, der varteipolitiſch eigentlich zu den Deutſchnationalen zählt, richtete mit deutlicher Apoſtrophierung Ludendorffs eine Warnung ean alle dieſenigen, die Rom und den Papſt be⸗ ſchimpfen und damit einen neuen Kulturkampf entfachen. Auch in den weiteren Ausführungen wandte er ſich gegen die Angriffe Ludendorffs. U. a. ſagte er:„Wir mußten wohl den Kriea verlie⸗ ren, weil wir ganz einfach erdrückt wurden von der ſtändig wachſen⸗ den ungeheuren Zahl unſerer Geaner, in einer Zeit. in der wir ſelbſt infolge der langen Dauer des Krieges immer blutleerer wurden.“ *** Gegen die Kommuniſten J Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Reichstagsabgeordnete Wulle richtet in ſeinem Deutſchen Tage⸗ blatt einen Alarmruf an alle völkiſchen Organi⸗ ſationen. Ddie Kommuniſten lauerten nur auf eine paſſende Gelegenheit, um loszuſchlagen. Sie rechneten wahrſchein⸗ lich bei Annahme des Dawesgutachtens mit einem Steigen der inneren Unruhe, das ſie ſich zu machen wollen. Es ſei an⸗ daß in dieſem Fall wichtige Teile des Reichs⸗ anners ſchwarzrotgold von der kommuniſtiſchen eee ee würden, namentlich die ſozialiſtiſch eingeſtellten würden ſich ganz von ſelbſt dieſer Fe anſchließen, der außerordentliche Geldmittel zur Ver⸗ fügung ſtänden. Es ſei u. a. auch die Beſeitigung der gegne⸗ riſchen Führer durch Attentate geplant. Wahrſcheinlich würden Landarbeiterſtreiks die Kämpfe einleiten. Wulle teilt dann Einzelheiten über die militäriſche Organiſation der Kommuniſten in Groß⸗Berlin mit, die ſehr weit vorgeſchritten ſei, wenn auch die Waffen der Organiſationsſtärke kaum entſprechen. Man beabſichtige offenbar in erſter Linde die Schupo zu überrumpeln. Deutſches Keich Die Reichstagswahlen in Oberſchleſien Der urſprüngliche Plan, nach der Ungültigkeitserklärung der oberſchleſiſchen Wahlen die jetzigen oberſchleſiſchen Reichs⸗ tagsmandate bis zu den Neuwahlen für gültig zu erklären, iſt— wie der„Vorwärts“ erfährt— wieder fallen gelaſſen worden. Dies⸗ bezügliche Geſetzentwürfe liegen nicht vor. Die oberſchleſiſchen Wah⸗ len werden, wie angekündigt, am 2 1. September ſtattfinden. Eine blutige Antkikriegskundgebung Anläßlich der von den Kommuniſten am Montag in Greifswald veranſtalteten Kriegskundgebung, in der auch der Franzoſe Henry Barbuſſe ſprechen ſollte, kam es zu blutigen Zwiſchenfällen, bei denen mehrere Perſonen verletzt wurden. Ein Greifswalder Blatt berichtet, daß Barbuſſe durch die Polizei aus der Stadt verwieſen worden ſein ſoll. Zum Abbau Scheidemanns Die Kaſſeler Regierung hat den Beſchluß der Stadtvperord⸗ nekenverſammlung auf Abbau des Oberbürgermeiſters Scheide⸗ mann als ungeſeßtlich mit aufſchiebender Wirkung bean⸗ ſtandet, da der Veſchluß nicht mit der notwendigen Beſtimmtheit erkennen laſſe, ob die Stadtverordneten die Stelle oder den Stellen⸗ inhaber abbauen wollten. Tondern Gaordſchwemdd, 6. Aug. In Terkesbuell bei Ton⸗ dern ſind bei eine m e zwei erwachſene Töchter und ein Enkelkind des Landmannes Michelſen verbrannt. Wattenheim, 5. Aug. Ein ſchweres Autounglück ereignete abends au der Strecke 195 Carlsberg an 22 en Kurve in der Nähe der Metſchmühle. Der 6⸗Sitzer⸗Perſonen⸗ wagen des Herrn Adam Joa 2 von Carlsberg fuhr mit 10 Perſo⸗ nen beſetzt gegen 7 Uhr vom hieſigen Turnfeſt nach Hauſe. An der beſagten Stelle geriet der Wagen aus bis jetzt unbekannter Ur⸗ ſache plötzlich auf die Seite, riß drei ſchwere Straßenprellſteine um und ſtürzte ſich zweimal überſchlagend die etwa 6 Meter hohe hinab, die Inſaſſen zum größten Teil unter ſich begra⸗ bend. Von den wurden Adam Auguſt Noll, deſſen rau, Frau Johann Joa g, Frau Adam Joa 2 und der Chauf⸗ eur Georg endler alle von Carlsberg mehr oder weniger chwer verletzt. Die übrige uInſaſſen ee dert und kamen im großen und ganzen mit dem Schrecken davon. Cheyenne(Wyoming), 5. Aug. Ein Waldbrand zerſtörte M bauten. Frhr. v. Gebſattel mit bemerkenswerter Schärfe den hetzeriſchen m Mitkwoch, den 6. Auguſt 1924 Badiſcher Candtag 2. arlsruhe, 6. Aug.(Eig. Ber). In der geſtrigen Nachmittagsſitzung waren die Tribünen über füllt. Es hatte ſich herumgeſprochen, daß über den Jall Gumbel die Geiſter aufeinander platzen wollten. Nach Annahme des ſozialdemokratiſchen Antrags über Pflücken von Waldbeeren außerhalb der badiſchen Lande grenze e Abg. Seubert(Itr.) wurde die kultu politiſche Debatte fortgeſetzt. Abg. Dr. Mayer(Dn.) kritiſierte die Rede des Privatdozenten Dr. Gumbel, die er eine tolle Entgleiſung, Lausbüberei un Perverſität im Munde eines geſchichtlich gebildeten Menſchen, 100 ſie leider nur in Deutſchland möglich ſei, nannte. Seine Pat freue ſich über die nationale Bewegung an den.0 ſchulen. Jedes geſunde Volk müſſe ſeine nationale Ehre hech⸗ achten und ſein Nationalbewußtſein pflegen. Der Erhaltung 55 humaniſtiſchen Gymnaſien ſtimme er zu. Dem utg tariat ſolle die Bildung keineswegs entzogen werden, wie behaup 5 wurde. Er ſei überzeugt, daß Regierung und Landtag jedem 9 rechten Bildungsſtreben Rechnung zu tragen bemüht ſind. 155 In der Frage der Lehrerbildung würden ſeine Parteß freunde grundſätzlich das ernſte Beſtreben unterſtützen, Schule un f Unterricht auf allen Gebieten zu heben. Auch die Wünſche an Höherlegung der Lehrerbildung fänden bei ihm ein freundliche⸗ Ohr. Leider ſei jedoch durch die Agitation für dieſe Wünſche e. quickliche Arbeit unnötig erſchwert worden. Redner ſchloß mit Hoffnung, daß ſich die badiſche Regierung in dieſer Frage der Preußen und Wüttemberg beabſichtigten Regelung anſchliehe werde. Abg. Weber(D. Vp) trat dafür ein, daß die HochſchKlen vorbildlich zu erhalten ſeien. Der Geiſt der Freiheit it Unabhängigkeit den die freie Forſchung nach der Wahrhe. bedingt, erzeugt die innere Ueberzeugung der bewußt freien Pecſen, lichkeit auch in der Stellung dem Staate gegenüber. Es ſei Ehre 1 pflicht, die ſchärfſte Auswahl zu treffen, um eine neue Ho chſch 0 inflation ſoweit als irgend möglich einzuſchränken. Wir grüßen das Beſtreben des Unterrichtsminiſteriums, die geiſtige—7 ſamtausbildung über das Materielle zu ſtellen und auch in 0 Oberr ealſchulen den ethiſchen Trieb der Jugend zu pflhe⸗ Wanderungen und Schulausflüge, wenn ſie mit unterrichtlicher 0 geſtaltung verbunden ſind, kräftigen die Volksgeſundheit und ſin keine Zeitvergeudung, wie hier behauptet wurde.(Sehr gut.) 15 Wir haben Verſtändnis dafür, daß alles getan werden m 2 um den Lehrern eine höhere Bildung, das heißt eine gediegen Hochſchulbildung zu vermitteln. Der neue Lehrplan Volbsſchule iſt ein Fortſchritt auf dem Wege zur Vertiefung. 10 Zum Fall Gumbel bemerkte der Redner, daß die 1 5 geſchicklichtelt des Ausdrucks„Feld der Unehre“ beſſer hätte be mieden werden ſollen. Es war auf jeden Fall eine Ve rlehune des Nationalbewußtſeins, zu der wir nicht ſtillſchwerge können. Abg. Hofheinz(Dem.) wandte ſich gegen eine büroktaliſch⸗ Schulaufſicht und bedauerte den Abbau an den Volk ſchulen(13,4 Prozent). Unſere Forderungen ſind ſchon 1896. Königsberg vom Allgemeinen deutſchen Lehrerverein erhoben dar den. Wir müſſen die Erfahrungen der Hochſchulinſtitute nutz achen. Aubg doc(Nomm) berämpfte das Bildungsprivileg elpe kleinen Minderheit. Es gelte, auch die ſchlummernden Kräfte Maſſe zu wecken. Zum Fall Gumbel erklärte der Redner ſein Befremden r über, daß ein demokratiſcher Miniſter einen Mann der ſ Wiſſenſchaft aus politiſchen Gründen kalt ſtellen konnte und Git⸗ eine Korrektur dieſer Maßnahme durch den Landtag für eine Se verſlländlichkeit. 3 Hier wurde abgebrochen. Der Präſident bittet um zaßſt Beſchränkung der Redezeit.— Nächſte Sitzung heute vorm. 8. Das Unterrichtsminiſterium hat die Aufhebung der gegen Privatdozent Dr. Gumbel verhängten ſoforligen 970 hebung vom Lehramt verfügt, nachdem Dr. Gumbel einem an den engeren Senat der Univerſität gerichteten Brief Bedauern über die mitgeteilte Redewendung ausgeſprochen ** Die Beerenernte in den Grenzgebieten Die Sozialdemokraten haben folgenden Antrag det „Der Landtaa wolle beſchließen. die Realeruna zu erſuchen. mit ten, württembergiſchen Regierung ins Benehmen zu treld⸗ damit eine einheilliche Regeluna über das Pflücken von B ſollen beeren in den Grenzagebieten ſtattfindet. Dabei wegen unberechtiaten Sammelns ſeither ausgeſprochene Strafen lichſt erlaſſen und Gebühren für das Pflücken von Waldbeeren erhoben werden.“ In der Bearünduna des Antrages heißt es: Alliährlich wwät ſtehen um die Zeit der Heidelbeerernte an der badiſch⸗ idel tembergiſchen Grenze im Schwarzwald Differenzen zwiſchen Kachle beerſuchern einerſeits und den behördlichen Organen(Forſtaufſſen, beamten, Waldhütern), andererſeits über die Frage, ob das Die⸗ meln von Waldbeeren außerhalb der Landesarenze erlaubt leg ral⸗ ſer Zuſtand hat zu ageaenſeitigen Schikanen. Anzeigen und bnern mandaten geführt. die eine Verbitterung unter den Grenzbewo beider Länder herbeigeführt haben. Zum Rücktritt des Staatsrats van Eyck Die berelts angekündiate Amtsniederleaung des Staatsrat ſtr⸗ Enck iſt nunmehr erfolat. Sie wurde. wie berichtet. in der vorg 55 gen Sitzuna des Landtages mitgeteilt. Durch den Rücktritt van 5 der der dem Zentrum angehört, ſoll das derzeitige Kräfteverbän n chel Parteien innerhalb des badiſchen Kabinetts auch nach dem Au⸗ den des Arbeitsminiſters Enaler erhalten bleiben. 1 Staatsrat van Eyck gehört dem badiſchen Staatsmtniferfage dem 20. Mai 1920 an. Er trat in das Kabinett ein als Nache des früheren Staatsrats Köhler, der damals Fnanzminiſter usſter⸗ anſtelle des zum Reichsfinanzminiſter ernannten Finanzmine⸗ Wirth. Er hat ſeinen Sitz in Oeflingen bei Säckingen, wo er aler⸗ tor der Weck⸗Apparate⸗Fabrik iſt. Nach dem Ausſcheiden Men und van Eicks wird ſich das badiſche Staatsminiſterium aus 4 Anen ſtern und 2 Staatsräten zuſammenſetzen, die ſich auf die Haiutler Parteien wie folat verteilen: Zentrum: 3 Mitalieder(2 Miggeiß⸗ Finanzminiſter Köhler und Juſtfzminiſter Trunk: 1 Staatsrat: Wgn⸗ haurt). Sozialdemokratie: 2 Mitalieder(1 Miniſtenſe: nenminiſter Remmele: 1 Staatsrab: Marum), Demokra cleic 1 Mitalied(linterrichtsminiſter Dr. Hellvach). Bei Stimmeneger, heit entſcheidet die Stimme des Staatspräſidenten. der nach Doal⸗ faſſung alliährlich durch den Landtaa gewählt wird. Der vräſident muß ein Reſſortminiſter ſein. ll⸗ 2: Kaiſerslautern, ß. Aug. Samstag Nacht wurde der fbe Eerg lſe ed Feiedeie Berg vor ſeiner Wohnung, auf gen 1 5 e aufgefunden. Da er Verlekn an/ am Kopfe hatte, auch Er n und Blutwerluſt, nimmt 129 ge⸗ datz er kurz vor ſeiner Wohnung wohl einen Zuſammenſt en. habt haben muß. Die Unterſuchung wird das Nähere aufttz Kopenhagen, 6. Aug. Aus Helſingfors wird berichtet, do eil⸗ nördlichen Finnland große Waldbrände raſen. n 19 750 Gebieten ſind Flächen von mehreren Meilen U rand geraten. Die Stadt Martenkyla iſt ſtark bedroht. u;⸗ Kopenhagen, 6. Aug. Wegen verbotenen Silberſche u, gels iſt ein Kopenhagener Malermeiſter, der das Erbe ſeine ſlie, eingebracht mündigen Schweſter in Silber nach Schweden ſchmuggeln ur⸗ zu vier Monaten Gefängnis und 12 000 Sronen Gelbſteaſe 125 eilt. 2000 Kronen ſind bei ihm beſchlagnahmt worden. J Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) In dem Gih in dem die Ententekommiſſion ee ibeſche die Anſiedelung Coldscrings ſowie die hat, wurden in der Nacht zum Dienstag mehrere Fenſter ben eingeworfen. und de e* aude, 13 JJJJJTTVTVVVVTVVVTVTVVTVVVVVVVVTVTVTVVVTVTVTTTVTTVTTTVT——— —— — ittwoch, den 6. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 361 Die neuen Renten der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen Von Okto Thiel, M. d. R. 1 Nach den Beſchlüſſen des Reichstags vom 25. Juli ſind vom bii benent ab die Bezüge der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ Bel nen aufgebeſſert worden. Um angeſichts der bedeutenden Fülaſtung die dieſe Vezüge für die Reichsfinanzen bringen, keine uſionen aufkommen zu laſſen über das, was den Verſorgungsbe⸗ ſucht aten im einzelnen gewährt wird, ſoll im Nachſtehenden ver⸗ werden, einen kurzen Ueberblick zu geben: unt der Vorkriegszeit wurden Kriegsbeſchädigtenrenten berechnet militz Verückſichtigung der Schwere der Dienſtbeſchädigten und des bel dtriſchen Dienſtgrades. Die Rentenberechtigung begann bereits ba einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 10 v. H. Das heu⸗ 1 Recht hat allen Kriegsdienſtbeſchädigten mit einer Minderung 85 Erwerbsfähigkeit um weniger als 30 v. H. den Rentengenuß a Wen; ſie wurden Die Höhe der Renten nimmt 0 den Dienſtgrad keine Rückſicht mehr. Dagegen mußte bei der Ledden Zahl von Kriegsteilnehmern, die bereits im vorgerückten fi ensalter und damit auf der Höhe ihrer beruflichen Leiſtungs⸗ 2— ſtanden, die vor der Kriegsdienſtleiſtung ausgeübte Be⸗ Aus tellung berückſichtigt werden. Hierzu dient die ſogenannte 50 Sgleichszulage. Die Rentenfätze ohne Ausgleichszulage gelten für deselarnte Arbeiter. Die einfache Ausgleichszulage(bisher 25 v. H. — Grundrente) beträgt vom 1. Auguſt 1924 ab 35 v H und iſt dier Beſchädigten zu gewähren, die vor dem Eintritt in den Militär⸗ enſt einen Beruf ausgeübt haben, der erhebliche Kenntniſſe und iubekeſten erfordert(gelernte Arbeiter, Angeſtellte, mittlere Be⸗ — die zerhöhte Ausgleichszulage(bisher 50 v. H. der Grund⸗ e) beträgt vom 1. Auguſt ab 70 v. H. und iſt den Beſchädigten Riſſen eibren, deren Beruf außer den ſoeben genannten Erforder⸗ 0 n ein beſonderes Maß von Leiſtungen und Verantwortung ver⸗ gchel(Akademiker, höhere Beamte uſw.). Keine Ausgleichszulage 15 v.., die einfache Ausgleichszulage 10 v. H. und die er⸗ e Ausgleichszulage 5 v. H. aller Verſorgungsberechtigten. Kül Die Renten ſind ſehr ntedrig gehalten und neuerdings wieder rzungen unterworfen worden, wenn der Beſchädigte außer der f 75 über weſentliche Einnahmen verfügt. Neben der Rente wird run edürftigkeitsfalle an die Schwerbeſchädigten mit einer Minde⸗ unfch der Erwerbsfähigkeit von mindeſtens 50 v. H. und an erwerbs⸗ früheee Hinterbliebene eine Zuſatzrente gewährt. An Stelle der Verſtümmelungszulage iſt eine Schwerbeſchädigtenzulage Bereten, die nicht nach äußeren Merkmalen(wie z. B. Verluſt eines meſſen uſ..), ſondern nach dem Grade der Erwerbsminderung be⸗ zulg wird. Daneben wird in den ſchwerſten Fällen eine Pflege⸗ Fande, gewährt. Durch Kinder⸗ und Frauenzulagen wird der Wohllienſtand, durch Ortszulagen das Teuerungsverhältnis des die hnortes berückſichtigt. Den Offizieren des Beurlaubtenſtandes, ctell der den aktiven Offizieren in ihren Penſionsanſprüchen gleich⸗ 5 t waren, iſt angeſichts der Zufälligkeiten, die während des tell ges bei Beförderungen häufig eine Rolle ſpielten, eine Gleich⸗ 5— nicht zuerkannt worden. Ihr Zivilberuf wird durch die Renſericdeplage berückſichtigt. Zahlenmäßig wirken ſich die neuen n im Vergleich zu den Renten der Vorkriegszeit wie folgt aus: A. Ktriegsbeſchädigke ———— 1906 Verheirateter mit 2., Ortskl. B. % Rente eines 1. 8. 1924 mit Zuſatz⸗einf. Ausgl.⸗Zulage — IHGemeinen Rente: 10 5 —5 28.50 10.38 5 50 33.— 13.84—— 60 37.50 22.23 49.23 70 42.— 27.79 54 79 — 73.50 35.21 80.20 90 78.— 44 47 89.47 100 83 50 55 59 118.59 114.— 74.12 137.12 einfache öchſte 2 56.25 i) mit einer iieh a ele 2) mit zwei Verſtümmelungszulagen B. Hinterbliebene. erhöhte Pflegezulage 5 223 1906 1 8. 1924[Ortstlaſſe B, einfache Ausgl.⸗Zulage Nente mit Zuſatzrente Witwe —85—— 14.82—.— erwerbsfäh. Witwen —80 33.38 24.71 51.71 erwerbsunf. Witwen Wal* 29 65 56.65 kranke Witwen Done 14.— 12.35 21.35 ee 20.— 19.75 33 26 eltern 20.— Atedewater 0 24.71 42.71(bei S egermutter) 14.82 26.07 Sdn Reichsarbeitsminiſterium hat Rententafeln nach der Ver⸗ des ung vom 25. Juli 1924 herausgegeben, die von der Druckerei lag Wir ſich die im Zeitalter der Ausgrabung und dabei wendet in a ten Kult 8 meh als un unf ſchaft ve 18 dan gelt kaner mithſoniam⸗Inſtitut in Waſhington erzählt. Der Ameri⸗ 85 darbeitet mit mehreren Kollegen an Ausgrabungen in China. zem war er in Tſcheng Tſchow in der Provinz Honon be⸗ Vor f ſchäfti fernt igt „ der T Tat Inhalte, kom 42 fäll ſich de plündern b rtvollen er amerif Gra aniſche Altertumsforſcher konnte feſtſtellen, da b wahrſcheinlich aus der ſlren Periode der Tſchow⸗Dynaſtie ſtammt urt aus koſtbaren Augenſch viele e den in wilder Unordnung durcheinan rade die f men Knoch digt v Schuug 5 M.(Berlin NW. 40) bezogen werden können. Zum n tumsſchägz herausſtellt eine ungeahnte Fülle von wertvollſten Alter⸗ n verloren gehen. entde, t einem lig entdeck freigulegen. reitet, als e mit Tpferre Grabkammer war trotz der Räubereien noch gefüllt wh ſeſtge herrlichen Bronzeſachen und Knochen aller Art. Wie r in geri 7175 orgefunden Anzahl von Schmuckſtücken wurde noch unbeſchä⸗ ch ein Wort über die Verhandlungen im Plenum. Es bei dieſen Verhandlungen, an die bevorſtehende zehn⸗ jährige Wiederkehr des Tages zu erinnern, an dem unſere Feld⸗ grauen zur Verteidigung des terlandes hinauszogen. Die So⸗ zialdemokratie wünſchte dieſe Gelegenheit zu pazifiſtiſchen Kund⸗ gebungen auszunutzen. Die Kommuniſten erhoben ſcharfe Angriffe gegen den deutſchen„Militarismus“. Ein nationaliſtiſcher Abge⸗ ordneter ging bei der Erwiderung darauf ſoweit, dem Sozialdemo⸗ kraten Breitſcheid Landesverrat vorzuwerſen. Ein großer Spek⸗ takel, der beinahe zu Handgreiflichkeiten führte, war die Folge. Demgegenüber wies ich darauf hin, daß es angezeigt ſei, die Kriegsopſer bei der Gelegenheit darauf hinzuweiſen, daß ihren be⸗ rechtigten Forderungen in ganz anderem Maße entſprochen werden könnte, wenn es endlich gelänge, unſern weſtlichen Nachbarn fünf Jahre nach Verſailles zur Einſtellung ſeiner kriegeriſchen Maß⸗ nahmen zu veranlaſſen. Alle Parteien des Reichstages ſollten zu⸗ ſammenſtehen, um angeſichts der Londoner Konferenz die Be⸗ mühungen der Regierung zu unterſtützen, die darauf hinauslaufen, endlich den Weg zu einer neuen deutſchen Zukunft zu bahnen. Wird aber das deutſche Volk und der von ihm gewählte Reichstag nicht davon ablaſſen, ſelbſt in den Stunden ſchwerſter Entſcheidung par⸗ teipolitiſcher Verhetzung ſich hinzugeben, dann fällt es ſchwer, an eine ſolche Erſtarkung unſerer Wirtſchafts⸗ und Finanzkraft zu glauben, wie es die Vorausſetzung wäre für eine ausreichende Ver⸗ debee der Kriegsopfer und eine Linderung der ſonſtigen ſozialen öte. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Erhebliche Verſchlechterung der Arbeitsmarktlage in ſämtlichen Berufsgruppen Die Arbeitsmarktlage hat ſich gegenüber der Vorwoche weiter ganz erheblich vorſchlechtert. Die Zahl der unterſtützten Er⸗ werbsloſen ſtieg um rund 1700 auf rund 16 200. Die Verſchlech⸗ terung erſtreckt ſich auf ſämtliche Berufsgruppen. Selbſt in der LZandwirtſchaft war es nur in wenigen Fällen möglich, Arbeitskräfte unterzubringen, was teilweiſe durch die ſchlechte Witterung bedingt war, die den Beginn der Ernte ver⸗ zögerte. Ein großes Kalkwerk bei Heidelberg hat ſeinen Be⸗ trieb völlig einſtellen müſſen. Zu weiteren Betriebsſchließungen ſah ſich auch die Ziegeleiinduſtrie gezwungen. Eine Stok⸗ kung iſt in der Glasinduſtrie eingetreten, hauptſächlich be⸗ dingt durch die ſtarke Konkurrenz des Auslandes, das heute billiger liefert und länger kreditieren kann. Aufträge laufen ſo gut wie gar nicht ein. Auch im Metallgewerbe iſt überall ein ſtarkes Abflauen bemerkbar. Weiteres Nachlaſſen des Beſchäftigungsgra⸗ des zeigt die Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie kündigt zuweilen Schlie⸗ ßungen an. Die vereinzelt verlangten Fachkräfte konnten leicht be⸗ ſchafft werden. Ungünſtig war auch die Lage in der Teytilin⸗ duſtrie und in der Papier⸗ und Lederinduſtrie, mit Ausnahme der Weinheimer Lederfabriken. Innerhalb des Holz⸗ gewerbes iſt vor allem bei der Möbelinduſtrie eine Abſatz⸗ ſtockung eingetreten, während aus Oberbaden gemeldet wird, daß die Reparationslieferungen nach Frankreich in den Sägewerken die Aufrechterhaltung der Betriebe und eine mäßige Beſchäftigung er⸗ möglichen. Außerordentlich ſchlecht iſt die Lage der Tabakinduſtrie; es fanden Betriebsſchließungen und Arbeiterentlaſſungen in gro⸗ ßem Umfange ſtatt. Sehr groß iſt die Zahl der ſtellenſuchenden Bäcker, Metzger und Schneider aller Art, dagegen beſteht der Bedarf an tüchtigen Herren⸗ und Damenfriſeuren unvermindet fort. Zuſehends nachgelaſſen hat der Beſchäftigungsgrad des Baugewerbes. Auch im Vervielfältigungsgewerbe langt. Im Gaſtwirtsgewerbe macht ſich ebenfalls mehr u. mehr die ungünſtig wirtſchaftliche Konjunktur bemerkbar. So weiſt z. B. Badenweiler heute kaum mehr die Hälfte von Kurgäſten des Monats Mai auf. Die Hoffnung auf Beſſerung ſcheint ſich nicht zu erfüllen, ſo daß in nächſter Zeit größere Entlaſſungen zu er⸗ warten ſind. Starkes Angebot beſteht an jüngerem Hausper⸗ ſonalz auch die Nachfrage nach älteren gut geſchulten Kräften kann z. Zt. wenigſtens ſtellenweiſe faſt ganz gedeckt werden. Der Arbeitsmarkt für kaufm. und techniſche Angeſtellte blieb denk⸗ bar ſchlecht; die Zahl der Arbeitſuchenden wird in dieſen Berufen immer größer. iſt es ruhiger geworden; nur vereinzelt wurden Spezialkräfte ver. M Städtiſche Nachrichten Meine heimat Iſt es nicht etwas Heiliges um den Boden, den zuerſt unſere noch ſtrauchelnden Füße berührten, um das Land. in dem wir die erſten Laute ſtammelten. um den Herd. um den wir mit unſeren Lieben 1o oft zuſammenſaßen? Und ſind wir auch draußen geſtanden auf blü⸗ henden Auen und arünenden Fluren und haben wir erſtiegen der Gipfel Berge und uns ſatt getrunken an des Meeres rauſchenden Fluten: vielleicht hat unſer Herz nie lauter gepocht als wenn uns das Gewühl unſerer Heimatſtadt wieder aufnahm. Ja: es iſt etwas Wunderſames um die Heimat! Und doch könnte man. wenn man für unſere heutigen Verhält⸗ niſſe ein offenes Auge hat. das Gegenteil vermuten. Man hat eine gewiſſe Abneigung bekommen gegen all das. was uns mit unſerem engeren Heimatboden verknüpft. Was haſt du denn verbrochen, du deutſche Erde, daß ſich ſo viele in deinem Schoß nicht mehr heimiſch fühlen? Und ſie hält mit ihrer Antwort nicht zurück: Ich konnte mich von der tückiſchen Uebermacht. deren Beute ich wurde. noch nicht er⸗ holen. Man hat mir die Dornenkrone um das Haupt geſchlungen, aus deſſen Wunden ich noch immer blute. Die es aut mit mir mei⸗ nen, ſuchen meine Leiden zu lindern, indem ſie auf die ſchmerzenden Stellen allerlei Balſam legen: aber ſie vergeſſen dabei, daß nicht von außen das Heil für mich kommen kann. ſondern daß ich von innen heraus geſunden muß.—— Eine faſt rückſichtsloſe Sprache, aber ſie birat etwas Wahres. Ja, der Boden muß zuerſt von ſeinen Grundfeſten heraus gereinigt und erneuert werden, ſoll eine heilige Saat daraus erſtehen. Mit dem Segenstau. der aus unſerer unermüdlichen Arbeit ſprießt, wol⸗ len wir dich. du deutſche Erde, begießen. damit es dir dereinſt ver⸗ gönnt ſein möge, einen Platz unter der Sonne einzunehmen. Und iſt das Ziel auch noch ferne und ſtellt die gegenwärtige Zeit auch Höchſtleiſtungen an ſeden von uns, nichts ſoll imſtande ſein, unſere Schritte zu hemmen. unſeren Mut zu ſchwächen oder uns ihn ganz zu nehmen. Je mehr man uns von außen her zu zerſplittern ſucht, deſto mehr wollen wir im Innern zuſammenſtehen: ſe mehr Selbſt⸗ überwindung es uns koſtet, deſto reicher und beglückter wird es uns machen. Suchen andere auf Seiten⸗ und Umwegen in die Höhe zu kommen, wir wollen dich. du traute Heimat, deſto feſter in die Arme ſchließen. 5 Maria Leitzig Telegramme nach Ueberſee Für den Ueberſeetelegrammverkehr gibt es billige Beförderungs⸗ möglichkeiten, von denen noch immer wenig Gebrauch gemacht wird: Funkbriefe und Telegramme zu halber Gebühr. Funkbriefe können bei jedem Poſtamt nach allen Orten der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika und darüber hinaus nach Mittel⸗, Südamerika uſw. aufgeliefert werden. Das Poſtamt ſendet ſie als gewöhnliche Briefe an das Haupttelegraphenamt in Berlin. Von Berlin gelangen ſie über den Funkweg via Transradio nach New⸗ hork. Funtöriefe über Newyork hinaus werden den Empfängern als 72 11 oder als eingeſchriebene Briefe übermittelt. Für die Abfaſſung der Funkbriefe 2 folgende Beſtimmungen: Vor die 9 7 iſt der Vermerk„RI.“(Abkürzung für Radio⸗Letter⸗ Funkbrief) zu ſetzen. Hinter der vollſtändigen Adreſſe müſſen ſie den Vermerk„Poſt Newyork“ tragen, wenn ſie als gewöhnliche Briefe weiterbefördert werden ſollen. Wird Weiterſendung als ein⸗ geſchriebener Brief gewünſcht, ſo muß dieſer Vermerk„Pr Newyork“ kauten. Telegrammadreſſen dürfen nur in Funkbriefen nach New⸗ vork anwandt werden. Beſondere Vermerke(D= dringend, RP⸗=Antwort bezahlt uſw.) ſind nicht zugelaſſen. Ein Funkbrief würde beiſpielsweiſe wie folgt abzufaſſen ſein:„— RL— Fiſcher, Hyde Park 25, Philadelphia— Poſt Newyork— Abfahre morgen Hamburg Schiff Columbus. Ankomme vorausſichtlich zehnten New⸗ vork. Abholen unnötig. Egon.“— Außer der deutſchen Sprache ſind noch die engliſche und die franzöſiſche zugelaſſen. Die Grund⸗ gebühren für jedes Wort 45 Pfennig, Mindeſtgebühren für 20 Wörter 9 Mark. Da die Richtzahl, mit der die Grundge⸗ bühren malzunehmen ſind, zurzeit 0,9 iſt, würde der obige Funk⸗ brief von 20 Wörtern 8,10 Mark koſten. In dieſem Betrage ſind die Koſten für die poſtaliſche Weiterbeförderung jenſeits Newyork als gewöhnlicher Brief ei riffen, ſo daß dem Empfänger keiner⸗ lei Koſten entſtehen. Soll der Funkbrief von Newyork als einge⸗ ſchriebener Brief an den Empfänger weiterbefördert werden— Ver⸗ merk hinter der„Pr— Newyork“—, ſo iſt noch eine Ein⸗ ſchreibegebühr von 50 Pfennig zu zahlen. Ddie Aufgabezeit— Ronatstag, Stunde und Minuten— wird von Amts wegen ge⸗ bührenfrei mitbefördert. In der Regel wird der Funkbrief bereits im Laufe des Tages nach der Auflieferung in Newyork eintreffen. Da ein von 20 Wörtern nach Philadephig 24,30 Mark koſtet, bietet Funkbrief weſentliche Erſparniſſe. eberſeetelegramme zu halber Gebühr ſind un⸗ beſchränkt nach denſelben Ländern zuläſſig wie vollbezahlte Tele⸗ gramme. Die Beförderung erfolgt nach den übrigen Telegrammen Beſtimmungsort werden ſie wie vollbezahlte Telegramme behandelt. Telegrammadreſſen ſind zugelaſſen. Der Text muß ganz in offener Sprache abgeſaßt ſein und einen für die Tei verſtändlichen Sinn haben. Vor die Adreſſe LGO——-LCF— oder— LCOD zu ſetzen, je nachdem 4 Ein chineſiſches Grab aus dem Bronzezeitalter ufmerkſamkeit der Altertumsforſcher mehr und mehr auf zu. Dieſes Land des Oſtens iſt die Heimſtätte einer ural ⸗ ur und deshalb iſt in dem Boden Chinas, wie ſich mehr en verborgen. Zugleich aber beſteht auch nirgends mehr hina die Gefahr, daß dieſe Schätze durch unverantwortliche achgemäße Ausbeutung zerſtört werden und der Wiſſen⸗ Beiſpiel ſowohl für das Eine wie für das Andere kann der en den der amerikaniſche Altertumsforſcher Biſchop von als ihm berichtet wurde, daß ungefähr 27 Meilen ent⸗ Ort namens Hſin Tſcheng wertvolle Altertümer worden ſeien. Er eilte ſofort dorthin und fand, daß in ein Grab freigelegt worden war, nicht nur von reichſtem ſondern auch wiſſenſchaftlich von großem Wert. er war von den koſtbaren Funden manches abhanden ge⸗ Das Grab war von dem Beſitzer des Grundſtückes zu- worden, als er damit beſchäftigt war, eine Quelle Kaum hatte ſich die Nachricht von der Enkdeckung ver⸗ Grunz Soldatentruppe, die in dem Ort in Quartier lag, rundſtückes bemächtigte und den Inhalt des Grabes zu egann. Eine ganze Menge von Bronzeſachen und von Töpferarbeiten fielen dabei den Soldaten in die 2 as alſo etwa aus der Zeit zwiſchen 400 und 250 vor Chriſti arbeiten, wertvollen Schmuckſtücken, Vaſen, einem Wagen Pent werden konnte, waren urſprünglich über hundert Goldseſtücke in dem Grabe vorhanden, viele davon mit oldeinlagen. Als der Amerikaner Biſchop das Grab ein nahm, war die Goldfaſſung überall herausgenom⸗ Bronzeſachen waren auf dieſe Weiſe zerſchlagen und die caſtine geworfen. Von ückſtücken und Vaſen fehlten natürlich ſehr viele und ge. oſtbarſten Exemplare. Gefäßen verſteckt und auf dieſe Weiſe der Aufmerkſamkeit der Sol⸗ daten entgangen waren. Im Großen und Ganzen aber hatten die Grabſchätze, ſoweit ſie noch vorhanden waren, ſchweren Schaden ge⸗ litten. Darunter auch der Wagen, deſſen Goldbeſchlag vollſtändig abgetrennt war. Man kann ſich vorſtellen, daß die Soldaten dabei mit dem Wagen ſelbſt nicht ſchonend umgingen. Es handelt ſich bei dieſem Stück offenbar um einen Beſtattungswagen aus dem Brongegeitalter. Obwohl der Wagen unter den Räuberhänden der chineſiſchen Soldaten ſtark gelitten hat, kann man doch noch er⸗ kennen, daß er ſich nicht allzuſehr von den Beſtattungswagen unter⸗ cheidet, die man in weſtlichen Gegenden ausgegraben hat und die aus dem gleichen Zeitalter ſtammen. Auch das Grab ſelbſt weiſt mit dieſen Funden große Aehnlichkeiten auf. Wahrſcheinlich wäre es möglich eſen, einmal ein altes chineſiſches Grab mit ſämt⸗ lichem Zubebör in vollem Umfange und in voller Reichhaltigkeit wiederherzuſtellen und dadurch manches Rätſel zu löſen, das uns jene Bronzezeit noch aufgibt. Leider haben die chineſiſchen Sol⸗ aten durch dieſe ſeltene Gelegenheit einen Strich gemacht. Der chineſiſche Gräberfund iſt jetzt wiſſenſchaftlich wie mate⸗ riell vielleicht nur noch die Hälfte deſſen wert, was er in ſeinem urſprünglichen Zuſtand darſtellte. Gleichwohl hat Profeſſor Biſcoy alles ſorgfältig geſammelt, ſoweit es ging, wieder herge⸗ ſtellt und eingeordnet. Auch ſo bietet der Fund noch eine über⸗ e roße wiſſenſchaftliche Ausbeute. Vielleicht gibt die Er⸗ fahrung, die man in dieſem Falle hat machen müſſen, endlich Ver⸗ anlaſſung dazu, auch in China der Altertumsforſchung gewiſſe Sicherheiten zu ſchaffen. Man will es zunächſt dadurch verſuchen, baß man die Chineſen ſelbſt für ihre Vergangenheit intereſſiert und eine chineſiſche archäologiſche Geſellſchaft ins Leben ruft. Im Krater des Netna (Gon unſerem römiſchen Korreſpondenten) Rom, im Auguſt. Etnaeos spices modo conoscere visu Non aditu conoscere licet! elten. Die Dieſe Verſe des Ovid moegen für das Altertum Generation, die die Erſteigung des höchſten Gipfels der Welt wenig⸗ ſtens unternommen ſchregt auch vor den unheimlichen Tiefen, vor den glühenden Feuern nicht zurück, die den Empedokles ver⸗ ſchlungen haben. Sie wagt es, in das Heiligtum des Vulkan zu treten, ihre Blicke in die Eſſe zu richten, der der berühmte Schild des Achill entſtammt, den Amboß zu ſchauen, darauf jenes Zaubernetz eſchmiedet wurde, das zum Spott der Götter Venus und Marg, die Kiebenden feſſelte. Und, ſeltſam genug! die Götter ſind gnädiger — Wenigſtens iſt der Ingenieur Barolo aus Catania, der dieſer Tage bis tief in den Krater des Aetna eindrang, heil und geſund von dieſer Expedition zurückgekehrt Er iſt übrigens nicht der erſte, der dies Wagnis unternahm; ſchon in früheren Jahren waren Gruppen von kühnen Bergſteigern in den feuerſpeienden Schlund vorgedrungen. Aber Barolo war als Erſter allein in jener Tiefe, und ſeine Schilderungen haben dadurch etwas beſonders Anziehen⸗ des, daß ſie einen einſamen Menſchen zeigen, der ſich den gewal⸗ über⸗ e Mächten dieſer phantaſtiſchen Vulkanwelt gegen⸗ über ſieht. Barolo beſtieg mit einem Freunde am Morgen des 14. Juli den Kraterrand des Vulkans. Das Wetter war ſelten klar und chön, ganz Sizilien bis zu den Bergen von Palermo, Kalabrien, ie geoliſchen Inſeln und die weite ioniſche See lagen ſtrahend zu den Füßen der Beſchauer. Auch der Krater ſchien ruhiger als ſonſt; die vulkaniſche Dämpfe ſtiegen nur hie und da in lnge dunk⸗ len Schwaden zum Himmel. Da ergriff Barolo plötzlich ein alter Plan, eine unbezwingliche Luſt, in jene Tiefe hinabzuſteigen, erfaßte ihn, und ohne zu zaudern, machte er ſich auf den Weg. Zunächſt verſuchte er den Abſtieg von der Nordweſtſeite, wo der Kraterabhang am wenigſten ſteil iſt. Bartolo entledigte ſich aller Bekleidung und verſuchte, nur mit einem Stock verſehen, den Abſtieg. Sein Freund harrte am Rande des Kroters. Aber bald erwieſen ſich die Schwierigkeiten des Terrains als unüber⸗ windlich. Der Fels war mit einer dichten Aſcheſchicht bedeckt, die der Regen aufgelöſt hatte, wodurch der Fuß bei jedem Tritt ab⸗ rutſchen mußte. Barolo verſuchte es an einer anderen Stelle, wo die Aſchenſchicht weniger dicht war, aber hier hinderten ihn die vul⸗ kaniſchen Dämpfe, die der Wind gerade in jenen Winkel trieb und die den kühnen Bergſteiger zu erſticken drohten. Er kehrte alſo an die Stelle ſeines erſten Verſuches zurück. Mit unendlichen Mühen gelang es ihm, die erſten 50 Meter des Abſtieges zu bewältigen, bis er ſich einem jähen Abſturz gegenüber ſah. Nun ging es ſeitwärts. Weiterhin führte der Weg über einen jähen Aſcheabhang. Hier aber erleichterte ein beſonderer Umſtand bis zu einem gewiſſen Grade den mühevollen Weg: das Regenwaſſer hatte innerhalb der Aſche⸗ ſchichten eine Art von Bächen gebildet und im Bett dieſer Bäche den Felsboden in einer Weiſe von jeder Aſche befreit, daß der Fuß feſten Grund fand. So erreichte Barolo den Kratergrund, innerhalb deſſen ſich dann wieder der eigentliche Schlund öffnet. Gegen dieſen drang er nun vor, langſam und mit unendlicher Vorſicht, denn überall öffneten ſich Spalten und Solfataren(Schwefeldampfquellen), welche teils unter Schnee, teils unter Aſcheſchichten verborgen waren und den W. derer überall mit gefährlichem Einſturz bedrohten. Trotzdem erreichte Ba⸗ rolo den Schlund. Neugierig beugte er ſich über deſſen Rand um in Es waren die kleineren Stücke, die in größeren mit ihr,— ſind gnädiger mit den Menſchen einer Generation, die nicht an ſie glaubt, als mit den Menſchen, die ſie verehrten. die Tiefe zu blicken, aber eiligſt zog er ſich wieder von ſeinem Be⸗ e zurück: ſtand er doch auf einem überragenden Block auf dem Drahtwege oder, ſoweit zuläſſig, auf dem Funkwege. Am legraphenverwaltung iſt der Vermerk— 4. Seite. Nr. 381 maunheimet General-Muzelger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. Auguſt 1921 das Lelegramm in deutſcher Sprache oder in franzöſiſcher Sprache oder in der Sprache des Beſtimmungslandes abgefaßt iſt. Zum Beiſpiel würde dieſer Vermerk bei einem Telegramm nach den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika zu lauten haben— I. G—, wenn die deutſche Sprache gebraucht wird,— L. CF—, wenn die fran⸗ zöſiſche Sprache gebraucht wird,— I. CD—, wenn die engliſche Sprache gebraucht wird. Die Telegramme können alle Vermerke für beſondere Behandlung bei der Veförderung und Zuſtellung(be⸗ zahlte Antwort, Empfangsanzeige uſw.) tragen, ausgenommen den Vermerk— D— dringend. Die Gebühren für dieſe beſondern Dienſtleiſtungen ſind jedoch dieſelben wie bei gewöhnlichen Tele⸗ grammen(volle Gebühr). Nach dieſen Erläuterungen erſcheinen die Funkbriefe beſonders geeignet für längere Telegramme nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Für kurze Telegramme— bis 20 Wörter— nach den Vereinigten Staaten ſowie für Telegramme nach den übrigen Län⸗ dern werden die Ueberſeetelegramme zu halber Gebühr vorteilhafter ſein. Die poſtaliſche Beförderung der Funkbriefe über die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika hinaus dürfte in den meiſten Fällen zu lange Zeit in Anſpruch nehmen. Abſchiedsfeier für Baurat Lippel Baurat Hermann Lippel iſt mit dem 1. Auguſt in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand getreten. Damit verliert die Stadt wieder einen ihrer beſten und befähigſten Beamten der alten Schule. Das Ausſcheiden des Herrn Lippel wird ungern geſehen, da er ſich im Laufe ſeiner vielen Dienſtjahre einen großen Freundeskreis er⸗ worben hat. Die Ausgeſtaltung der ſtädtiſchen Anlagen, der ſtädtiſchen Spiel⸗ und Erholungsſtätten iſt ſein Werk. Wenn dieſe heute zu einer Sehenswürdigkeit Mannheims geworden ſind, ſo verdankt dies die Stadtgemeinde der Tätigkeit dieſes allezeit arbeitsfreudigen Beamten, deſſen Leitſtern höchſte Pflicht⸗ erfüllung war. Geboren am 6. Februar 1862 in der freien Hanſaſtadt Bremen kam Hermann Lippel am 1. April 1890 nach Mannheim. 12 Jahre ſpäter wurde ihm durch Stadtratsbeſchluß die Amtsbezeichnung „Garteninſpektor und am 1. April 1291 der Titel eines Vaurates verliehen. Als der junge Obergärtner nach dem Beſuch einer Gärtnerhochſchule nach Mannheim bam, ſteckte die Stadtgärtnerei, die ſich damals in der Seckenheimer Straße befand, noch in den Kinderſchuhen. Wiederholt drängte Lippel auf Vergrößerung der Gärtnerei, die ſpäter als Muſteranlage mit dem ſchönen Palmen⸗ haus in die Nähe der Rennwieſen verlegt wurde. Was Hermann Lippel geſchaffen hat, was er insbeſondere in dem Jubiläumsjahre der Kunſt⸗ und Gartenausſtellung im Jahre 1907 geleiſtet hat, iſt von maßgebenden Kreiſen wiederholt anerkennend gewürdigt worden. Neben ſeiner beruflichen Tätigkeit hat ſich Hermann Lippel um den Gartenbauverein„Flora“ beſonders große Verdienſte erworben Er hielt in dieſem Verein wiederholt Vorträge, die das Verſtändnis für die Blumen und Pflanzen in weiteſter Oeffentlichkeit weckten und förderten. Sodann bemühte er ſich in erfolgreichſter Weiſe um die Förderung des Fenſter⸗ und Balkonſchmuckes in hieſiger Stadt. In engſter Fühlungnahme mit der Bezirksgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe unterzog er ſich in den Vor⸗ kriegsjahren der ſchwierigen Aufgabe der Prämiierung. die er im Verein mit dem 7 Ernſt Müller nach Kräften förderte. Wieder⸗ holt hatte er bei den Prämiierungsfeierlichkeiten, zu denen die Stadtgemeinde Pflanzen als Preiſe ſtiftete, die Feſtrede über⸗ nommen. Als Idealiſt und großer Blumenfreund war Baurat Lippel auch ein begeiſterter Anhänger alles Schönen und Edeln. Die Stadtgärtnerei nahm unter ſeiner Leitung einen hervorragen⸗ den Aufſchwung. Mit Neid ſehen andere Städte nicht nur auf unſere ſchönen Anlagen, ſondern auch auf die großzügig aus⸗ geſtattete Stadtgärtnerei. So geht nun Baurat Lippel, den innige Freundſchaft mit ſeinen Berufskollegen verband, aus ſeiner er⸗ ſprießlichen und erfolgreichen Tütigkeit, in den wohlverdienten Ruheſtand 2 Am 30. Juli verſammelten ſich die Abteilungsvorſtände des Hochbauamtes und die Beamten und Arbeitervertreter der Garten⸗ verwaltung zu einer Abſchiedsfeier im Dienſtzimmer in R5. Bautat Schaab, als ſtellvertretender Vorſtand des Hochbauamtes, widmete dem Scheidenden herzliche Abſchiedsworte und erinnerte an die großen Verdienſte, die ſich Lippel in ſeiner 34jährigen Tätigkeit um das Mannheimer Gartenweſen erworben hat. Er würdigte Baurat Lippel als Schöpfer der hieſigen Gartenverwaltung und hob ſeine hohen Beamtentugenden in treffender Weiſe hervor. Ober⸗ inſpektor Kirchberg gedachte in ſeiner Anſprache der Bedeutung Lippels in der Fachwelt und der Hochachtung und Verehrung, die ihm von ſeiten ſeiner Mitarbeiter ſtets entqegengebracht werden konnten. Betriebsratsvorſitzender Rindfleiſch ſagte Dank und Lenewohl im Namen der Gärtner⸗ und Arbeiterſchaft Mit der Ueberreichumg von Erinnerungsgaben und herzlicher Abſchiednahme fand die Faier ihren Abſchluß. Möchte dem um die Ausſchmückung und Verſchönerung unſerer Stadt hochverdienten Beamten ein un⸗ getrüßter Ruheſtand beſchieden ſein. Der Verfaſſungskag in Baden. Von amtlicher Stelle wird er⸗ neut darauf hingewieſen, daß durch Verordnung des Staatsmini⸗ ſteriums vom 21. Juli 1923 der 11. Auguſt(Reichsverfaſſungstag) in Baden als gebotener Feſttag im Sinne des 9 1, Abſatz 1, Ziffer 1 der Verordnung vom 16. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr, erklärt worden iſt. Die Beſtimmungen dieſer Verordnungen finden auf den 11. Auguſt entſprechende An⸗ wendung. Die für die Erledigung dringender Erntearbefiten an geſetzlichen Feiertagen erlaſſenen Beſtimmungen gelten auch für den 11. Auguſt.— Die Verfaſſungsfeier der badiſchen Re⸗ gierung wird in Karlsruhe durch eine Veranſtaltung in der Feſt⸗ halle begangen. Sie findet am Montag vormittag ſtatt. Als Redner iſt Reichskanzler a. D. und früherer badiſcher Finanzminiſter Dr Joſef Wirth in Ausſicht genommen. * Eiline Brieſpoſten nach Amerika im Auauft. Briefe, Poſtkar⸗ ten. Zeitungen und eilige Druckſachen nach Nordamerika gehen im Auauſt mit 13 Dampfern, am 6. 6. 9. und 13. von Southampton, am 14. von Hamburg, am 16. von Bremerhaven, am 19. von Ham⸗ burg. am 23., 26. und 27. von Southampton, am 28. von Hamburg, am 30. von Soutbampton und Hambura. Schlußzeit iſt für Sou⸗ thampton in Hambura und Bremen zwei Tage vorher 7 Uhr nachm.: in Köln⸗Deutz 9 Uhr nachm. in Köln nach Bliſſingen.12 Uhr vorm. für Bremerhaven am 15. in Hamburag 8 Uhr vorm., Bremen 1 Uhr nachm. für Hamburg am Tage vorher daſelbſt 10 Uhr nachm., in Bremen 5 Uhr vorm. Die Ueberfahrt nach Newyork beanſprucht von Southampton 6 Tage, von Bremerhaven 8, von Hamburg am 30. 10, ſonſt 9 Tage. Gewöhnliche und eingeſchriebene nichteilige Druckſachen, Warenproben und Geſchäftspapiere gehen nur über Hamburg und Bremen mit den nächſten auch anderen Schiffen. * Die Jahl der Erwerbsloſen im Amisbezirk Mannheim. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts betrug am 29. Juli die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 8149(5847 männliche, 2302 weibliche). Da am 22. Juli die Zahl der Voll⸗ erwerbsloſen auf 8019 ſich belief, iſt eine Erhöhung um 139 einge⸗ treten. Die am 29. Juli gemeldeten Arheitsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 1674, Facharbeiter im Baugewerbe 115, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 515, Hilfsarbeiter 2713, Angeſtellte im Han⸗ delsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1231, ſonſtige Arbeitnehmer 1901. Gegenüber dem 22. Juli iſt in den Gruppen der Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, der Arbeiter im Verkehrs⸗ gewerbe, der Hilfsarbeiter und der ſonſtigen Arbeitnehmer eine Erhöhung eingetreten, während die übrigen Gruppen einen kleinen Rückgang aufweiſen. * Hypothekenaufwerkung in Banern. Nach einer Meldung der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ hat das baueriſche Oberſte Lan⸗ desgericht in München in der Frage der Hypothekenaufwertung be⸗ ſchloſſen. daß Papfiermarkhypotheken, für die die Lö⸗ ſchungsbewilligung von den Gläubigern nur unter Vor⸗ behalt erteilt iſt, im Falle ſchon erfolater Löſchuna auf den einſei⸗ tigen Antrag des Gläubigers im Wege des Berichtigungsverfahrens als Papiermarkhypotheken im urſprünalichen Nennbetrag wieder in das Grundbuch eingetragen werden müſſen, ſodaß ſie in gleicher Höhe wie die anderen Hypotheken aufgewertet werden können. Das Städtiſche Nachrichtenamt weiſt darauf *Fremdenſteuer. hin, daß die Ermäßigung der Fremdenſteuer von bis⸗ her 20 Prozent des Papiermarkentgelts auf 15 Prozent des Tages⸗ preiſes in Goldmark und die Befreiung der Tagespreiſe unter.50 Goldmark nunmehr mit dem 1. Auguſt in Kraft tritt. Ferner ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß auch außerhalb der Gaſtſtätten, alſo in Privatwohnungen gegen Entgelt von täglich.50 M. und mehr übernachtende Perſonen, die keinen über 3 Monate dauernden Aufenthalt hier haben, der Steuer unterliegen.— Es iſt zuverſicht⸗ lich zu hoffen, daß die Fremdenſteuer in Bälde vollſtändig in Wegfall kommt. Eine große Anzahl deutſcher Städte, darunker die benachbarten badiſchen, ſind Mannheim ſchon mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangegangen. *Arbeikerenklaſſungen bei Heinrich Lanz. Die„Volksſtimme“ verbreitet die Nachricht, daß die Firma Heinrich Lanz durch Abſatz⸗ und Kreditſchwierigkeiten gezwungen ſei. zur Entlaſſung von Arbei⸗ tern zu ſchreiten. Wie uns von der Verwaltung der Firma mit⸗ geteilt wird. iſt dieſe Nachricht in dieſer Form nicht zutreffend. Aus inneren(Umſtellungs⸗) Gründen habe die Firma 70 Arbeitern, d. h. kaum einem Prozent der Beleaſchaft. gekündigt. Weitere Ent⸗ laſſungen ſeien nicht beabſichtiat. 85 Todesfall. Dieſer Tage verſtarb zu Hannover plötzlich an den Folgen eines im Kriege ſich zugezogenen Herzleidens der Oberſt Fritz v. Berg, ein in der badiſchen Artillerie wohlbekannter, im Krieg und Frleden hochbewährter Offizier. Am 19. September 1870 als Sohn des ſpäteren Landesgerichtspräſidenten v. Berg geboren, trat nach Beſuch der Gymnaſien zu Freiburg und Karlsruhe am 1. Auguſt 1899 als Fahnenjunker in das 1. Bad. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 14 ein, bei dem er im Januar 1891 zum Leutnant befördert wurde, 1899 zum Oberleutnant befördert, wurde er 1901 Adjutant der 15. Feldartillerie⸗Brigade in Koblenz, ſpäter in Köln. 1902 wurde v. Berg Hauptmann und kehrte 1905 als Batteriechef im 5. Bad. Feld⸗ artillerie⸗Regiment Nr. 76 in ſeine badiſche Heimat zurück. 1912 wurde er Adjutant beim General⸗Kommando des 10. Armeekorps in Hannover. Als Major rückte er mit dieſem Stabe ins Feld. Er nahm an den Kämpfen an der Sambre, der Schlacht bei St. Quen⸗ tin und dem Petit Morain, dem Rückzug von der Marne und dem anſchließenden Stellungskrieg des 10. Armeekorps an der Weſtfront teil. Anfang Mai 1915 war er bei dem Durchbruch der Armee Mackenſen bei Tarnow⸗Gorlice und deren Siegeszug bis zum Bug. Im September 1915 an die Weſtfront zurbckgekeh nur locker eN 2 und Steine, die durch das ge⸗ ringſte Mehrgewicht in die feurige Tiefe ſtürzen konnten. mußte der eben dem Tode entronnene aus größerer Entfernung den Schlund muſtern. Die Ränder dieſes Schlundes. ſteil und unzugünglich. Wollte man dennoch den Verſuch eines Abſtieges machen, ſo mußte eine geößere eſellſchaft in den Kcater vordringen und dann eines ihrer Mitglieder ſo weit wie möglich in den Schlund hinablaſſen. Barolo hält dieſes kühne Unternehmen nicht für unausführbar und hat ſich vorgenommen, es ſelbſt bei Gelegenheit zu verſuchen. Aber er fürchtet, daß die aus dem Krater ununterbrochen aufſteigenden giftigen Gaſe kein weites Vocdringen erlauben werden. Rings um ſich aber erblickte Barolo eine herrliche, großartige Landſchaft: in mächtigem Kreiſe umgaben ihn die furchtbaren Krater⸗ mände, mächtige, dunkle Mauern, die vom Gelb und 4— der Schwefelniederſchläge phantaſtiſch geſchmückt waren. Die Sonne er⸗ leuchtete die oberen Teile des Randes magiſch. Mächtige Rauch⸗ ſchwaden zogen geſpenſtiſch durch den Raum. Ueber dieſem Höllen⸗ tale, dieſer unheimlichen Feuerwelt aber ſtrahlte in leuchtendem, reinem Blau der Sonnenhimmel. Doch war es allmählich 155 worden. Varolos Freund, der auf dem Rande des Kraters 725 rief, daß es Zeit zur Rückkehr ſei. Als Barolo antwortete, hallte ſein Wort in tauſendfachem Echo zurück. Und erſchreckt, tief ergriffen, von der hölliſchen Umgebung, in die er ſich gewagt„trat er den Rückweg an. Er ward ihm durch die Spuren erleichtert, die ſein Fuß in der Aſche zurückgelaſſen hatte. Wie freudig mag er bei ſeiner Rückkehr den Göttern des Him⸗ mels gedankt haben, die ihn vor den Göttern des Hades während vieler ſchwerer Stunden beſchützt hatten und nun wieder mit aller Herrlichkeit des Gipfels empfingen, der in Sizilien ihrem Throne am nächſten iſt! Kunſt und wiſenſchan 9 Der 4. Deutſche Soziologentag findet in Heidelberg vom 28. bis 30. September ſtatt, der von Geheimrat Tönnies eröffnet wird. 2 den öffentlicher Sitzungen werden folgende Ge⸗ genſtände behandelt:„Soziologie und Sozialpolitik“ mit Referaten von Prof. Günther, Innsbruck und Prof. L. Heyde, Kiel. „Wiſfenſchaft und ſoziale Struktion“ mit Referate don Prof. M. Scheler, Köln und Prof. M. Adler, Wien. Trübner⸗Ausſtellung in Karlsruhe. Für nächſtes Jahr bereitet die Bad. Kunſthalle eine umfaſſende Ausſtellung von Werken Wilhelm Trübners vor. Da der Tod des Künſtlers in die Kriegszeit fiel, war es bisher noch nicht möglich, ſein Ge⸗ dächtnis mit einer großen Ausſtellung zu ehren. Dieſes Verſäum⸗ nis ſoll nunmehr nachgeholt werden, indem Werke des Künſtlers aus allen Schaffensperioden zu einer Geſamtausſtellung vereinigt ee. Muſeen und Privatbeſitz haben ihre Unterſtützung bereits zugeſagt. Kleine Kunſtchronik. Der Freiburger Komponiſt J. Weis⸗ mann hat Strindbergs„Traumſpiel“ zu einer Oper ver⸗ kont. Die Bochum⸗Duisburger Stadttheater haben die Oper zur Uraufführung erworben. Nunmehr arbeitet der Komponiſt an ei⸗ ner Vertonung von Büchners„Leonce und Lena“.— Vom Stadt⸗ theater Bielefeld wurde Lion Feuchtwangers„Thomas Wendt“ zur Uraufführung angenommen.— Wilhelm Furt⸗ wängler, der bisher nur als Dirigent hekannt war, ſchreibt jetzt in St. Moritz, wo er ſich Sommers aufhält, an einer ſhmpho⸗ niſchen Dichtung.— Franz Lehar unternimmt von Mitte September ab eine Gaſtſpielreiſe, um ſeine Operette„Clo. Clo“ zu dirigieren. Die Reiſe wird ihn zuerſt nach Mailand füh⸗ ren, dann nach Deutſchland und ſchließlich nach Amerika.— 3 Marie Knüpfer⸗Ggli iſt Ende Juli im Krankenhauſe in Bahreuth an den Folgen einer Operation ge. ſtorben. Sie war eine in Bayreuth ſehr beliebte Künſtlerin ſo⸗ wohl von ihren Konzerten her als auch von ihrem Mitwirken an den Bahreuther Feſtſpielen der Jahre 1901 bis 1908. Theater und Muſik 5 Aufdeckung eines griechiſchen Theaters in Mazedonien. Aus Belgrad wird gemeldet: Die unter Leitung Dr. Bal⸗ duin Sarias in Mazedonien ſtattfindenden Grabungen des hie⸗ ſigen Nationalmuſeums führten auf der Stätte des alten Stobi zur Aufdeckung eines großen, aus Marmor gebauten Theaters. Es iſt das beſterhaltene griechiſche Theater außerhalb des heutigen Griechenland. Infolge der großen Verſchüttung konnte in dieſem Jahre nur ein Teil des Zuſchauerraums und der Orcheſtra bloßge⸗ legt werden. Das mit großer Pracht ausgeſtattete Theater liegt noch unter der Erde, doch wurden Teile davon in der Orcheſtra vor⸗ gefunden. Von beſonderem Intereſſe ſind die zahlreichen, in die Sitze eingemeißelten Inſchriften. Sicher iſt, daß das Gebäude von Theodorich dem Großen im Jahre 479 n. Chr. zerſtört wurde, da in einer bald nach dieſem Jahre erbauten, altchriſtlichen Baſilika Teile des Theaters eingebaut worden waren. 3 4% Die erſte Oper in Eſperanko. Vor dem diesjährigen Eſperanto⸗Weltkongreß in Wien wird eine Zuſammenkunft der Teilnehmer in Salzburg geplant. Es ſoll am 4. Auguſt im Stadt⸗ theater„La kaverno de Salamanca“(Die Höhle von Salamanca), komiſche Oper von Cervantes, in Eſperanto geboten werden. Die Muſik ſchrieb Dr. BVernhard Baumgartner, Direktor der Muſtk⸗ ſchule Mozarteum. Dr. Wolfgang Pezleder hat den Text in Eſperanto überſetzt. In deutſcher Sprache wurde die Oper im vorti⸗ gen Jahre in Dresden aufgeführt. f außer Dienſt und Vorſtand des dorkigen Hauptverſorgungsamtes rk, nahm er dort f Stel 1 um Juni an der Sommeſchlacht und weiteren Stellungskämpfen eeil. Im In 1919 fand v. n 10..⸗K. infolge der Wruffltew⸗d eger⸗ erneut an der Oſtfront Verwendung. Von September 1916 bis 75 tember 1917 war er wegen des im Felde zugezogenen Leidens 1 „Wumba“ in Berlin als Abteilungschef.“ Sobald ſein Geſundhei zuſtand es wieder geſtattete, meldete er ſich zur— Front zurück. Im Oktober 1917 wurde er Kommandeur d 0 bei Feldart.⸗Reg. Nr. 0 und im Sommer 1918 Art.⸗Komman— der 4. Garde⸗Inf.⸗Div. In dieſen Stellungen nahm er an den 5 17 0 ſen an der Weſtfront bis zum Waffenſtillſtande und dem Rüs 5 99 teil. Im Juni 1918 wurde er zum Oberſtleutaant befördert. 12 5 der Demobilmachung war er zunächſt beim Stabe des eene 9 Großherzog und übernahm dann die Führung des Bad. Freiwi 5 15 Feldart.⸗Regts. Am 1. April 1920 trat er als Vorſtand zum Ha 15 verſorgungsamt Karlsruhe über und ſchied unter Beförderung 3 in Oberſt aus dem Heeresdienſte aus. Im Oktober 1921 wurde 75 gleicher Eigenſchaft zum Hauptverſorgungsamt Hannover verſeße RMicht identiſch. Der in G 2, 11 wohnbafte J. Mezger 5 uns mit, daß er mit der Firma Ludwig Mezger. die ſich in Konku befindet, nicht identiſch iſt. Veranſtaltungen * Neues Theater— Roſengarlen Mannheim. Die moderne Tans⸗ Operette„Der Tanzins Glück“ von Robert Stolz gelangt 9255 abend zur Aufführung. Morgen abend geht zum erſten Male mans Operette„Die Bajadere“! in Szene. 4 Friedrichspark. Im Anzeigenteil veröffentlicht die Parkle, tuna ihre regelmäßia ſtattfindenden Konzerte und zualeich die 40 Feier des Verfaſſungstages vorgeſehenen WVeranſtclſee gen. Für Sonntag iſt eine Große Illumination und Montag eine Bengaliſche Beleuchtung geplant. An beiden Tagen finden ſowohl Nachmittags⸗ wie Abendkonzerte ſtatt. * fonzerk im Krankenhaus. Am vergangenen Sonntag hat 57 Mandolinenklub„Mandolinata 1924“ unter der Le tung ſeines Dirigenten Herrn Becker mehrere Lieder zum Vortrag gebracht. Rommunale Chronik Borkampf und kommunale Vergnügungsſteuer » Duisburg, 5. Aug. Der für Ende Auguſt hier geplante B 150 kampf Wagner—Breitenſträter hat einen erbiſter, ten Intereſſentenſtreit über die kommunale gnügungsſteuer entfacht. Die Stadtverwaltung ſteht V dem Standpunkt, daß die Berufsſportveranſtaltungen mit Spo nur noch in loſem Zuſammenhange ſtehen und deshalb von 0 Steuer ſchärfer erfaßt werden könnten. Die enormen Einnahm ſolcher Veranſtaltungen ſind ſchließlich auch keine ungeeignete 25 jekte für ſteuerliche Eingrifſe. Man rechnet mit einem Beſuch er 30—40 000 Perſonen, die bei ſehr geringer Schätzung ein Ein geld von 70 000 Mark einbringen würden. Davon fordert die S. 5 33½ Prozent Billett⸗ oder Vergnügungsſteuer, wenn der Kam 5 der Tonhalle ſtattfindet. Sollte er im Stadion ausgetragen wer kommen weitere 15 Prozent ſogenannte Stadionsabgaben hing Vor allem um dieſe 15 Prozent geht der Kampf. Aber die Stadt ha mit der Errichtung des Stadions Millionenausgaben gehabt 755 bedarf für den weiteren Ausbau 350 000 Mark. Dafür muß 4 Stadt Deckung haben, und es iſt verſtändlich, daß die Rußnnz, dieſe Koſten aufbringen, wobei auch noch berückſichtigt werden blice daß der erwartete Maſſenbeſuch natürlich im Stadion noch erhebl 95 Inſtandſetzungsarbeiten notwendig machen würde. Das Riſiko, d die Veranſtalter auf ſich nehmen, iſt übrigens nicht allzu groß,* es beſteht in der Steuerverordnung eine Beſtimmung, daß 5 einem Fehlſchlag der Veranſtaltung ein Teil der gezahlten Se zurückerſtattet werden kann. In den Streit, der zunächſt zwi 175 Stadtverwaltung und der Veranſtaltung naheſtehenden Krece ſchwebte, haben jetzt auch die Wirte Duisburgs eingegriffe und die Anmeldung eines weiteren für die nächſte Woche. 155 Wirte wollen mit den Duisburger Lichtſpielen und Operettentheate. an die Stadtverwaltung herantreten, für dieſes Jahr die 9 5 ſtellung eines Zirkus in Duisburg zu verhindern. Sie der haupten, die Zirkuſſe ſchädigten das Wirtegewerbe. Statt 15 Zirkuſſe ſolle die Stadtverwaltung vielmehr das Zuſtandekomm. des Boxkampfes Wagner.—Breitenſträter unterſtützen, der— reichen Beſuch nach Duisburg ziehen würde. Es wird hier dara 5 angeſpielt, daß die Veranſtalter des Boxkampfes gedroht hatte den Kampf evtl. nach einer anderen Stadt(Mülheim iſt gemein zu verlegen, wenn ihnen hier die verlangte Steuerermäßigung n t zugeſtanden würde. Damit iſt es ihnen aber wohl ſelbſt nicht 2 da die Räumlichkeiten und die veränderte Lage dann wohl ka den Zuſtrom ſichern würden wie in Duisburg. Tagungen 7. Verbandskag der badiſchen Schuhmachermeiſter 3 Villingen, 4. Aug. Vom 2. bis 4. Auguſt tagte in der hir, ſigen Feſthalle der 7. Verbands tag der badiſch en Schug machermeiſter. Eingeleitet wurde dieſer durch Eröffnung ein Fachausſtellung am Samstag vormittag durch den Vorſitzenden de⸗ Ehrenausſchuſſes, Bürgermelſter Lehmann⸗Villingen. Die 115 kellung war überaus reich beſchickt von etwa 90 Ausſtellern Baden, Württemberg, Hohenzollern, München, Leipzig und Düſſen dorf. Sie wies alle Arten von Schuhmacherarbeiten, vom ſoli er Arbeitsſchuh bis zum feinſten Herren⸗ und Damenſchuh auf, 1 eine ungemein reiche Auswahl von Spezialmaſchinen für das Schde⸗ machergewerbe, die praktiſch vorgeführt wurden. Der Beſuch An Ausſtellung ſeitens des Publikums war ſehr zufriedenſtellend. die Ausſteller konnten etwa 20 Ehrenpreiſe verteilt werden. m Die eigentliche Tagung fand am Sonntag vormittag unter—— Vorſitz des Verbandsvorſitzenden Johann Gruber⸗Mannhe ſtatt. Als Ehrengäſte waren u. a. erſchienen Oberregterung er, Buccerius vom Landesgewerbeamt Karlsruhe, Abg. Gorlach 5 Vertreter der Schuhmacherverbände Heſſen, eeee,— Württemberg, und der Vorſitzende der Handwerkskammer onſtoſez der die Erſchienenen begrüßte. Oberregierungsrat Buccerius w h namentlich auf das in Lälde herauskommende G60 in, das elbſt für die Handwerker den Innungszwang vorſieht. Die Tagung ſe 15 verlief in voller Einmütigkeit.— Geſchäfts⸗ und Kaſſebericht 1 den genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Der Ja beitrag wurde auf.50 Goldmark feſtgeſetzt. Der bisherige ſtand wurde wiedergewählt. Handwerkskammerſyndikus 15 mann“⸗Mannheim hielt einen Vortrag über die Ziele der ſüheer wärtigen Handwerkerbewegung, Des weiteren ſprach Schrift ühr. 1 Schmitt⸗Mannheim über zeitgemäße Anforderungen kei den cei. ſellen⸗ und Meiſterprüfungen zur Hebung der Maßſchuhmache n Als nächſter 55 sort wurde Heidelberg beſtimmt. dig⸗ Montag beſichtigten die Verſammlungsteilnehmer die Sehenswür 1 keiten der althiſtoriſchen Stadt Villingen und ihre Umgebung. zor⸗ 7 iſt ein Ausflug nach dem benachbarten Vad Dürrheim d geſehen. Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 6. Aug. Dieſer Tage beging der Tabakmeiſta Heinrich Seel von hier in der Firma Emil Herrmann⸗ an deim ſein 25lähriges Arbeitsjubiläum. der Chef nahm Gelegenheit, den treuen Mitarbeiter zu ehren und überreichte 7 2 neben einem namhaften Geldgeſchenk und ſonſtigen Geſchenken 05 Diplom des Tabakvereins für treue Dienſte. In beweſſe Worten beglückwünſchte Her E. Herrmann den Jubilar und dan ſt ihm für ſeine Treue und Fleiß. Der Jubilar habe ſeine ganze in den Dienſt der Firma geſtellt und ſich allzeit als anhäligliche Mitarbeiter bewährt.— Ihr ſilbernes Schweſternjubilän feierte in ſchlichtem Rahmen, wie es der Art des Berufes entſpri i1 und doch unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde Diakoniſin Bertha Dübner. Schweſter Bertha, die nahezu 15 Jahre in unſerer Gemeinde tätig und ſich großer Beliebtheit erfreut, iſt e lebendiges Beiſpiel dafür, welch ein Segen und Troſt der Schwe, ſternberuf nach außen ſchafft und welch' ein inneres Glück und in Gelegenheit gab ihnen die Anweſenheit eines Zirkus in dussdgie. — — — re „. e r r r reree — ——— —— — — — „Mittwoch, den 6. Auguſt 1924 5. Seite. Nr. 361 Eibensveftedigang ſein Aufgabenkreis dienender Liebe bletet.— 5 außerordenllich intereſſantes Thema wählte der zum Doktor pro⸗ zu werte Student der Sozial⸗ und Staatswiſſenſchaften Karl Betz e Doktorſchrift. Er behandelte die wirtſchaftsgeſchichtliche ütbicklung der Stadt Ladenburg, beginnend mit der Römerzeit die 2750 Chr., abſchließend mit dem Jahre 1914. Die Jakultät fand De Arbeit ſo vorzüglich, daß ſie der Stadtgemeinde Ladenburg den 85 des Schriftſatzes empfahl. 8„Durlach. 4. Auguſt. In der letzten Woche wurden hier nicht ane als 21 Perſonen angezeigt wegen Nichtverſteuerung ihrer 0 95 Pforzheim, 4. Auguſt. Dem Polizeibericht vom 16. April 1924, dem betanntgegeben wurde, daß am 14. April 1924 im Benckiſer⸗ word kanal hier die Leiche eines neugeborenen Kindes geländet er. en iſt, wird nachgetragen, daß dieſer Fall nun ſeine Auf⸗ Kindeng gefunden hat. Die ledige, hier wohnhafte Mutter des —057 wurde ermittelt. Das Kind wurde getötet und in den cee geworfen. Zwei der beteiligten Perſonen waren ſchon wegen eine rer Verbrechen hier in Haft. Die Mutter des Kindes und noch e weitere an der Sache beteiligte Frau wurden ebenfalls feſt⸗ 0 mmen.— In Dillweißenſtein hat ein Witwer in ſeiner Woh⸗ 9 durch Erhängen Selbſtmord verübt. 198 Karlsruhe. 6. Aug. Feſtgenommen wegen Amts⸗ abnlchlaguna wurde ein lediger, 24 Jahre alter Eiſen⸗ ter Zeig(ſüſtent aus Söllingen. wohnbaft in Hurlach, der in leh⸗ enen 75 am bieſigen Güterbahnhof, wo er bedienſtet war, durch Flaſch ritten perſchiedene Sendungen. wie Zigarren, Zigaretten und zum im Geſamtwert von ca. 6000 Mk. abholen ließ und erin eil in ſeinem Nutzen verkaufte. Ferner wurde eine Buchhal⸗ aſſiſt von hier feſtgenommen, weil ſie Zigaretten. die der Eiſenbahn⸗ itent auf genannte Weiſe an ſie ſandte. in Verwahrung nahm. 9 375 Bom tafſerſtuhl, 6. Aug. Die Hoffnung auf einen guten 8 5 glaubt man doch noch nicht aufgeben zu müſſen. Unter ſchiedenen Gebieten von Rebbergen dürfte man ſicher die welch herrlich angelegten Abhänge des Kaiſerſtuhls vorziehen, rühb letztere beſonders durch die frühzeitige Reife der bekannter⸗ namentickendertrauben auffallen. Man trifft tatſächlich jetzt ſchon die Fulich auf der Weſtſeite des Kaiſerſtuhls, an fonnigen Flecken auet übburgundertraube in ihrer vollen Reife. Eine alte Segen geg ſagt: Auguſtanfang ſchon Reben, bringt einen goldenen n.— Möchte ſie heuer Wirklichkeit werden. Aus der pfalz lien b dwigshafen 6. Aug. Während der Abweſenheit der Fami⸗ dieter. ſich auf 3 Wochen in der Sommerfriſche befinden, wurde und n Tage in einem Hauſe der v. d. Tannſtraße eingebrochen durchmün Aufbrechen der Haus⸗ und Wohnungstüren alle Schränke werde ühlt. Was geſtohlen wurde, konnte noch nicht feſtgeſtellt aug 5 DIm Gedränge bei der Zollreviſton wurde einer Lehrerin ſen, die mit dem Dortmunder Zuge hier ankam, die Hand⸗ mit 150 G. M. und 30 Franken geſtohlen. Gerda Bellheim, 6. Aug. Bei einer Waldſtreife verhaftete die der einen im Walde ſitzenden, Körbe flechtenden Mann, deim 550 der langgeſuchte Korbmacher Schneider aus Binders⸗ Verhafte puppte. In der Nähe lagernde Korbmacher wollten den dand 85 befreien, doch behielt die Gendarmerie dabei die Ober⸗ meren; Der Feſtgenommene wurde infolgedeſſen gefeſſelt nach Ger⸗ sheim gebracht. Nachbargebiete wurde banbrücen, 3. Aug. In der Kreisſynode Saarbrücken firchliche ihrer diesjährigen Tagung ein Aufſchwung des evang.⸗ den geht Lebens im Saargebiek feſtgeſtellt. Durch ſaſt alle Gemein⸗ lichen Le eine ſtarke religiöſe Welle, die in dem ausgedehnten kirch⸗ ten zu lebbassteben zum Ausdruck kommt und auf allen Arbeitsgeble⸗ zu verzef after Tätigkeit führt. Kirchenaustritte ſind ſo gut wie keine in den lezenz dagegen mehren ſich die Rücktritte unter denen, die gionsunt bten Jahren aus der ausgetreten waren. Der Reli⸗ v wird allgemein beſucht. Die evangeliſchen Arbeiter⸗ det ſaſt e haben eine ſtarke Zunahme erfahren und zählen zur⸗ n 7000 Mitglieder. Auch die Entwicklung der Jugendarbeit in Synode banden zeugt von dem neuerwachten religlöfen Leben— die Jeichnete gleich wie der Stuttg. Kirchent., als wichtige Auf⸗ gabe dz. Flüen kämpfung des Alkoholſsmus u. den Schutz der Sonnatags⸗ ſarrerg In der Schulfrage wurde einſtimmig beſchloſſen, daß kein darf an einer franzöſiſchen Schule Religionsunterricht erteilen In der ſo 5 8 ſozialen Frage ſtellte die Synode ſich auf den Boden feld Erlaſſes des letzten deutſch⸗evangeliſchen Kirchentages in Biele⸗ monate hatte Jahr 1923, das infolge des Streiks nur 9 Arbeits⸗ 28 9 158 tte, war wieder reich an Unfällen. Insgeſamt waren ſähigteit„Hiervon waren 47 1ö dlich, 183 hatten eine Arbeitsun⸗ keitvon von mehr als 13 Wochen, 4904 hatten eine Arbeitsunfähig⸗ iber Unfalde, Wachen, 4024 bis zu 4 Wochen zur Folge. Die Klace ordentli vermehrungen häufen 15 erade in der letzten Zeit außer⸗ dewinnun von den Gruben, wo die ſogen. Pickhämmer zur Herein⸗ duch die e r Kohle verwandt werden. Die hohe Unfallziffer ſollte Verbau„dergbehörde anſpornen, genügend Holz zum Ausbau und deſſen Geſtſe hun banden lten. Das niedrige Gedinge, bei Flöz, Geſebung von der Verwaltung nicht die gehörige Rückſicht auf wird, zwin 90 Transport⸗ und ſonſtige— genommen nahmen— jäufig zu ungenügender Beachtung der Sicherheitsmaß⸗ um dennoch einen ausreichenden Lohn zu bekommen. Inlucde endtentichungen der Stadtgemellg. Fremdensteuer. Die dur Mannheimer Fremdenſteuerordnung hat t Sianeindebeſchlag vom 5. 1 und 10./1. 01 20 Aichen Lanbenehmlaung durch Verfügung des ba⸗ Heidelbern deskommiſſärs für die Kreſſe Mannheim, kebendens und Mosbach vom 26 VII. 24 die nach⸗ Auguſt 1 enderungen erfahren, die mit dem 92 Ab 924 in Wirkſamkeit treten. 92 ſeueſ Tadespreſſe unter.50.⸗M. bleiben „Die Abgab Sie iſt gade beträgt 150% des Tagesprelſes(82) 94 Zur volle 5 G. Pie nach oben abzurunden. belonderz eidung außergewöhnlicher Härten in rat oder d gearteten Einzelfällen kann der Stadt⸗ imäß! er Oberbürgermeiſter Befreiung oder 17 die gung von der Abgabe gewähren. weiſung nter Gaſtgeber) haben eine Nach⸗ eträge zufih die fällig gewordenen Steuer⸗ Nachwel hren. Dieſe monatlich abgeſchloſſene Mona's— iſt bis zum 10. des folgenden Oleichzeitea dſädriſchen Steueramt elnzureichen. mieter den nut der Nachwelſung hat der Ver⸗ ngez— Geſamtbetrag der im Vormonat führen Win Abgabe an die Stadtkaſſe abzu⸗ geleiſteſt. nd die Steuerſumme nicht rechtzellig einen ZJuſc 7 das Steueramt dem Vermieter 1 g Aſenegen. g bis zu 1036 der Schuldigkelt „Die Stadt arn durch ihre Beamten Einſicht ee dezw— Aufzeichnungen der Ver⸗ e ſonſt erf⸗ men, von dieſen auch oder aer 8en Aaſchahe in mündlicher Alles dem Preis von Donnerstag u. Freitag 2 Möbelschreinerei Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Gerichts zeitung Amksgericht Mannheim Mannheim, 5. Aug.(Sitzung des Schöffengerichts Abt..) Vor⸗ ſitzender: Oberamtsrichter Schmitt, Schöffen: Frau Eliſe Kerner, hier und Landwirt Georg Hoffmann II, Neulußheim. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. Feiler. Verurteilung einer Schieberbande Der 32jährige verheiratete Packer Philipp Hahnert aus Sand⸗ hofen, der 39jährige verheiratete Kraftwagenführer Peter Schmitt aus Sandhofen, der 30jährige verheirgtete Maurer Peter Herbert aus Sandhofen, der 42jährige, getrennt lebende Mauter Peter Wehe aus Sandhofen, der 45jährige verheiratete Apotheker Otto Zäpfel aus Triberg, der 34jährige verheiratete Kontrolleur Karl Henn gus Langenelz, der 23jährige verheiratete Dentiſt Friedrich Kauf⸗ mann aus Mannheim, alle ſeit 10. Mai bzw. 26. April d. J. im Amtsgefängnis hier in Unterſuchungshaft, ſitzen auf der An⸗ klagebank. Sie haben ſich wegen Diebſtahls und gewerbs⸗ und Hehlerei und wegen Vergehens gegen 88 4, 28 der.O. über Handelsbeſchränkungen vom 13. Juli 1923, gegen 88 1, 2,8 des Geſetzes zur Ausführung des internationalen Opium⸗ abkommens vom 30. Dezember 1923 zu verantworten. Der Angeklagte Philipp Hahnert ſtahl im April 1923 aus den Räumen der Firma Böhringer Söhne, chemiſche Fabrik in Sandhofen, bei der er als Packer in Arbeit ſtand, 19,5 Kilo Kokain und 1,5 Kilo Morphium, die in einer Kiſte verpackt waren, im Geſamtwert von 9000 Goldmark. Die Angeklagten Schmitt, Herbert, Wehe, Zäpfel, Henn und Kauf⸗ mann kauften in der Zeit von Ende 1923 bis April 1924, Zäpfel ſchon ſeit April 1923 in Sandhofſen und in Mannheim⸗Lindenhof in der Abſicht, ſich ein regelmäßiges Einkommen zu verſchaffen, und zrar Schmütt nach und nach das von Hahnert geſtohlene Kokain und Morphium weit unter dem, für Kokain 440%, für Morphium 5006% betragenden Fabrikpreis, Herbert dem Schmitt die)5 Kilo Morphium und etwa 10 Kilo Kokain, Wehe dem Schmitt 6 Kilo Kokain, dem Herbert 4 Kilo Kokain und die 1,5 Kilo Morphium, Zäpfel dem Wehe die 1,5 Kilo Morphium und etwa 10 Kilo Kokain, Zäpfel außerdem noch dem Peter Müller, Karl Fleck und Heinrich Federde die von Müller in der chemiſchen Fabrik Dr. Schulze in Ladenburg entwendeten 250 Kilo Kobaltverbindungen, einige Kilo Silbernitrat und Kornſilber im Werte von etwa 300 G⸗, weit unter dem Wert ab. Dann verkauften ſie Kokain und Morphium an Schieber, die Kobaltverbindungen an die Firma Richard Igers⸗ heimer in Frankfurt, an die Firma Dr. Schulze in Ladenburg, das Silbernitrat und Kornſilber am einige Mannheimer Geſchäfts⸗ leute. Henn und Kaufmann boten im Auftrag des Zäpfel mehrere Kilo Kokain und die 1,5 Kilo Morphium Kaufliebhabern an und führten dem Zäpfel Käufer zu. Alle hatten hierbei ihren Verdienſt, obwohl ſie wußten oder aus der Art Ware und Art und Weiſe des Verkaufs annehmen mußten, daß die Ware auf ſtrafbare Weiſe in den Beſitz ihrer Vordermänner war. Sie haben damit zugleich, ſoweit Morphium und kain in Frage kommen, den Handel mit Arzneimitteln ohne die erforderliche Er⸗ laubnis getrieben und ohne die erforderliche Erlaubnis Morphium und Kokain erworben, veräußert und ſonſt in den Verkehr gebracht. Hahnert, Schmitt, Herbert und Wehe ſind heute teilweiſe ge⸗ ſtändig. Zäpfel und Henn geben das Anſichbringen und den Vertrieb der Sache zu, beſtreiten aber die Hehlerei mit dem Bemerken, daß die Sachen für Schieberwaren gehalten hätten. Sie ſind aber durch die Ausſagen der übrigen und die Art und Weiſe der Ab⸗ wicklung der Geſchäſte überführt. Zäpfel beſaß zum Handel mit chemiſch pharmazeutiſchen Produkten die Erlaubnis des Bezirksamts; er hat aber als Apotheker gewußt, daß er zum Handel mit Kokain umd Morphium eine beſondere Erlaubnis bedurfte, zu deren Aus⸗ ſtellung das Bezirksamt unzuſtändig war. Peter Müller, Fleck und Federle ſind ſchon durch das Urteil des Schöffengerichts hier vom 24. Juni d. J. abgeurteilt worden; ſie erhielten längere Freiheitsſtrafen. Müller 1 Jahr 2 Monate Ge⸗ fängnis, Fleck 1 Jahr Zuchthaus. Die Hauptſchuld an dieſen ſchweren Beſtrafungen trug damals ſchon der auch heute hierwegen angeklagte Otto Zäpfel, der als Abnehmer und Schieber in Be⸗ tracht kommt. Ueber die Herkunſt der Schieberwaren machte ihm der verurteilte Peter Müller genaueſte Mitteilung, ſo daß ſeine vor⸗ geſchützte Unkenntnis nichts anderes iſt als eine faule Ausrede. Karl Henn machte, im Auftrag Zäpfels, mit einem Pakete Kokain eine Reiſe nach Berlin zwecks Ablieferung an einen Beſteller. Dort hatte er das Mißgeſchick, daß das Paket ihm geſtohlen wurde. Hier⸗ durch bekam die Berliner Polizei Kenntnis von der Sache und die Polizei machte ihm offenbar ernſtlichen Vorhalt über den Erwerb des Kokains. Gleich nach Rückkehr aus Berlin erzählte Henn dem Zäpfel ſeine Erlebniſſe und fügte bei, daß die Pakete Kokain die Etiketten der Firma Böhringer u. Söhne in Sandhofen trugen und deshalb Verdacht vorliege, daß in der Angelegenheit etwas nicht in Ordnung ſein könne. Zäpfel erwiderte dem Henn, daß nichts zu be⸗ fürchten ſei, denn die Waren ſeien von ihm einwandfrei. erworben. Zäpfel zeigte dem Weter Wehe einmal ein Telegramm, worin unter beſonderen Chiffren eine Beſtellung von Kokain gemacht wurde. Dem Wehe ſollte durch Vorzeigen des Telegramms bedeutet werden, er möge für Beiſchaffung von Kokain Sorge tragen. Karl Henn beteuerte ferner, daß Zäpfel ihm auf Ehrenwort verſichert habe, Der Staatsanwalt führte in ſeiner Anklagebegründung u. a. aus: Die Zuſammenſtellung der Hehler und Schieber, wie ſolche auf der Anklagebank ſißen, zeigt den Umfang des unerlaubten Geſchäfts⸗ betriebs zwiſchen dem Haupte der Schieberbande, dem Apotheker Zäpfel, und den übrigen Angeklagten, die aus der Fabrik, wo ſie in Arbeit ſtehen, bedeutende Mengen Chemikalien eee und durch Zäpfels Hand verſchoben haben. Zäpfel hat große Mengen wertvoller Chemikalien von Leuten bekommen, die ſich dem Kokainhandel hin⸗ gaben, Ehre und Stellung habe Zäpfel durch Anknüpfung ſolcher gemeinſchädlicher Geſchäftsverbindungen verloren, er war das Haupt einer gemeingefährlichen Schieberbande. Mit dem an⸗ geblichen Verluſte ſeines Vermögens von 15 000 kann Zäpfel die Schiebergeſchäfte niemals entſchuldigen. Der Staatsanwalt beantragt gegen Zäpfel als den gefährlichſten Verbrecher eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren, gegen die übrigen Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von je nicht unter 8 Monaten. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Es werden ver⸗ urteilt: Philipp Hahnert wegen Diebſtahls zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis, Otto Zäpfel wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und wegen Vergehens gegen 88 4, 28 des Geſetzes über Handelsbeſchränkungen zu 1 Jahr Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt. Wegen Hehlerei erhalten Peter Schmitt, Peter Wehe und Karl Henn je Monate Gefängnis und je 100 Geldſtrafe, Peter Herbert 5Monate Gefängnis und 100 Geldſtrafe. Friedrich Kaufmann erhält wegen Vergehens gegen das Geſetz über Handelsbeſchränkungen 4 Monate Gefängnis und 100 Geldſtrafe. Alle Geldſtrafen gelten durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt. An den Gefängnisſtrafen kommen 2 Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft in Abrechnung. Der Haftbefehl gegen Hahnert, Schmitt, Wehe, Henn und Herbert wird aufgehoben. Die Urteilsgründe beſagen u..: Es ſteht feſt, daß Hah⸗ nert die Sachen geſtohlen und den erheblichen Wert der geſtohlenen Sachen gekannt hat. Zäpfel, der Kopf der ganzen Geſellſchaft, habe ſich einerſeits in mißlicher Lage befunden, aber anderſeits mußte von ihm als Apotheker doch etwas mehr verlangt werden. Zäpfel hat gewußt, daß Müller in der chemiſchen Fabrik Dr. Schulze be⸗ ſchäftigt war und aus der Fabrik die Sachen geſtohlen hat. Auch Henn habe nach ſeiner Rückkehr aus Berlin dem Zäpfel erklärt, daß es mit dem Kokain nicht richtig zugegangen ſei. Hierdurch habe ſich Zäpfel der gewerbsmäßigen Hehlerei ſchuldig gemacht, doch ſei wegen ſeiner bisherigen Strafloſigkeit und wegen der Notlage auf nur 1 Jahr Zuchthaus erkannt worden. Was den Herbert und Wehe anlangt, ſo ſchiebe ſeder die Schuld auf den andern; die Sache ſei aber nicht ganz geklärt. Karl Henn hat in unverantwortlichſter Weiſe gehandelt, er muͤßte aus ſeinen Erlebniſſen in Berlin gewußt haben, daß die Sachen bei der Firma Böhringer geſtohlen worden ſind⸗ Als Verteidiger fungierten:.⸗A. Dr. Linz für Hahnert,.⸗A. Dr. Schindler für Schmitt und Zäpfel,.⸗A. Dr. Reidel für Herbert,.⸗A. Dr. Schröder für Henn und Kaufmann. M. Sportliche Kunoͤſchau Schwimmen Neuer Weltrekord von Arne Borg.— Bei den Schwimmwelt⸗ kämpfen, die der S. V. Hermes⸗Kopenhagen am Sonntag veranſtaltete, ſtellte der Schwede Arne Borg über 1000 Jards mit:20,8 einen neuen Weltrekord auf. Im Springen triumphlerte der Deutſche Dr. Lechnir⸗Deſſau.— Regeln. Tagung bder Mannheimer Kegelgeſellſchaften. Es iſt zu be⸗ glückwünſchen, daß ſich die Mannheimer Kegelgeſellſchaften endlich einmal zuſammengefunden haben. Der Kegelklub„Gute Hoff⸗ nung“ hat ſich bereit erklärt ein Pokal⸗Partel⸗Turnier innerhalb der Geſellſchaften Mannheims zu veranſtalten, das am 10. und 11. Auguſt im Cafe Börſe ſtattfindet. Bei dieſer Sitzung, die am Sonn⸗ tag tagte waren 20 Geſellſchaften anweſend. Die Geſellſchaften haben einſtimmig beſchloſſen einen Lokalverband innerhalb Mannheims zu gründen. Damit haben die Mannheimer Vereine endlich das Ziel erreicht, das in Norddeutſchland ſchon 40 Jahre beſteht. Die nächſte Tagung(Vollverſammlung) des Lokalverbandes findet Anfang Sep⸗ tember ſtatt. Am 12. September findet dann die Gründungsſitzung des Stadtverbandes der Mannheimer Kegler ſtatt. DWaſſeerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel.. 1..25.0 Nedar- Begefſ 30. 41. + 0. Schuſterinſele).708 8103 77 Mannhelm gehl.70.62(Heilbronn. •88 7408.87 18³ 5˙62.01 3. 5. 4. Kaub 3 Maxau 8 7 ſcbhinn 008 75 4 1 54 5 Mannbeim 94.5 5 297302 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur; Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik u. okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. fümüaem Alatihner nrbull 2 Eichenes Schlafzimmer. 3 türigen Splegel⸗ ſchrank, echten weißen Marmor, liefere 3 zu NIK. 425* Aufträge werden enigegengenommen jeden von—8 Uhr, woſelbſt ein Zimmer anzuſehen iſt. Nur gediegene Arbeit, ausgeſuchtes Neidensteiu, Feruruf Waibſtadt Nr. 2. daß nur einwandfreie Ware in Zäpfel beſtreitet ent⸗ ſchieden, eine ſolche ehrenwörtliche ſicherung gegeben zu haben. Groger Pelzwarenverkauf! 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Die Hinte wochenweiſe Abrechnung verlangen Geidſtrafe diebung der Steuer wird mit einer agenen Steue mm 20 ſachen Betrag der hinter⸗ 1it und im Falle der Unbeibring⸗ beſtraft Wer er Hafiſtrafe bis zu 6 Wochen im Uebrigen den Vorſchriften 1 ordnung oder der Vollzugsan⸗ 5 bia wiberhandelt, wird mit einer che Strafe zu 1000.⸗M. veſtraft. Die e iſt verwirkt, wenn der Betrag der hint werden kamodenen Steuer nicht ſengeſten Schledmayer, Feurich, Schwechten, Uebel Lechleiter, Bülow, Kraus, Glass etc. Pfanohaus L, Splogel& Sohn, geagean Bedeutende Lablungs-ͤeichterung dei Anschaffung eines Fiügeis piahos Ersikl. Verttetungen: eeeee ee e e Aalegendeikkaul! spessezimmer wenig gebraucht, billig zu verkaufen, ebenso ein gebrauchtes u. ein zuückgesetztes Herren-Zimmer. H. Schwalbach Söhne, B 7. 4 0 Möbellager. Kein Laden. 8111 alausrage miu Linsberachnang Sr. Selson preiswertf den übrig. ꝛedaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt. 5520 friſcher Klein⸗ feld⸗ of, heute, mor, u. 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Die grundlegende Tatsache, daß die Eisenproduktion der meisten Erzeugerländer die augenblicklichen Verbrauchsmöglichkeiten haupt⸗ sächlich wegen der Geldknappheit übersteigt, wird von den Franzosen um so peinlicher empfunden, als sie wie hypnotisiert auf die in ihren Augen fürchterliche Konkur- renz starren, zu der die rheinisch-westtfälische Industrie nach ihrer Befreiung von den Einbruchs- schikanen übergehen würde. Dieses bemerkenswerte Gefühl der Unterlegenheit führt augenblicklich zu einer zwiespäl- tigen Haltung gegenüber den deutschen Tributlieferungen. Einerseits wissen die französischen Hüttenwerke nicht mehr, Wohin und mit welchen verfügbaren Arbeitskräften sie die weit über Bedarf eintreffenden Ruhrkokslieferungen auf- stapeln sollen, andererseits, und zwar von Regierungsseite, wird möglichst viel Hüttenkoks nach wie vor aus dem Ruhr- gebiet hérauszuziehen versucht, um für alle Eventualitäten der Nichterneuerung der Abschlüsse mit den deutschen Zechen gerüstet zu sein. Die Mitglieder der Orca haben, wie verlautet, für den Monat August nur etwa 250 000 t bestellt, Während die bereits auf Verlangen der Bezieherwerke er- heblich reduzierten noch ungefähr 350 000 t betrugen. Wie man hört, geht die Micum jetzt dazu über sich Vorräte im Ruhrgebiet selbst hinzulegen, um der französischen Industrie unter allen Umständen für einen gewissen Zeitraum die notwendigen Brennstoffe zu sichern. Die französischen Verbraucher beklagen sich fortgesetzt darüber, daß der Reparationskoks billiger in Belgien als in Frankreich verkauft Wird, wobei sie zu- geben, daß ohne solche Bevorzugung der belgischen Indu- strie gegen den Abgabepreis von 145 Franken nichts einzu- wenden wäre, da dieser nur 21.4 dem reduzier- ten deutschen Inlandspreis von Gel ausmacht. Zur Rechtfertigung der Aufrechterhaltung des französischen Abgabepreises wird auf die öhere Entfernung bis zur Französischen Grenze und auf die erhöhten Frachisäatze der Regiebahn hingewiesen. Während bis Aachen Fracht nur für 140 km zu tragen haben, äuft sich die Fracht von Bochum-Nord bis Sierck mit ungefähr 350 km auf 48 Franken je t(bei einem französischen Tarif von 26,15 oder 29 Frankenl). 55 Französischerseits wird, um zur Vorsicht zu mahnen, auch darauf hingewiesen, daß infolge der mehr und mehr der Friedensproduktion angenäherten Förderung der nord- französischen Zechen die deutschen Ausgleichs- lieferungen sich nunmehr auf eine Jahresmenge von 7 Millionen t Brennstoffen(Kohlen und Koks) belaufen wür⸗ den. Infolgedessen würde Frankreich im Falle einer neuen Hausse des Pfd. Sterl. in eine sehr schwierige Lage kommen. In Roheisen hat sich die französische die 0 bereits im Juni mit 638 873 t, gegenüber dem Vormonat Vom Markt für Kaliwerte (Bericht von Rodrigo de Castro, Bankgeschäft, Hamburg) Für die Kaliindustrie schien man in der letzten Woche ein besonderes Interesse zu haben, da sich auf diesem Ge- biete, namentlich auf dem Umsätze bei beträchtlichen Kurserhöhungen vollziehen konn- ten. Man wies darauf hin, daß nicht allein das Inlands- geschäft, sondern auch die Verschiffungen nach Uebersee den Ansatz einer Besserung zeigen und daß den Werken durch Gewährung von Krediten wieder die Möglichkeit rationeller Arbeit gewährleistet sei. Wie überall, War das Angebot in Kaliwerten verhältnismäßig sehr gering, da die im Markte befindlichen Verkaufslimite zurückgezogen Wur- den. Die Besserungen, die Kuxe daraufhin erzlelen konnten, bezifkern sich im Durchschnitt je nach der Schwere des Im Handel standen besonders Alexandershall, Asse, Ber Burbach, Einigkeit, Desdemona, Friedrichroda, Ulüũckauf, ansa-Silber- berg, Heiligenroda, Heringen Hohenfels, Kaiseroda, Neu- staßfurt, Salzmünde, Siegfried-Gießen, Walbeck und Wil. helmshall, nicht zu vergessen, Wintershall, die um 5000 hoôher gefragt blieben, ohne dafl Verkäufer erschienen. Auf dem Aktienmarkte haben dle meisten Werte lange nicht dagewesene Kurserhöhungen grofßlen Stiles erzielen können. Bei Adler, Benthe, Hallesche Kali, Hannoversche Kali, Krügershall, Mansfeldern, Salzdetfurth, Siegmundshall, Teu- tonia, Ummendorf und Wittekind kann man von einer mehr als 50 proz. Aufwertung gegenüber den vorwöchentlichen in Heldburg fanden lebhafte Schlußkursen berichten. Au nicht ent- Umsätze statt, doch ist die erzielte Preiserhöhu sprechend derjenigen der anderen Werte ausge allen. Für Ronnenberg, die durch umfangreiche Liquldatiônen für rhei- nische Rechnung wochenlang gedrückt waren, trat das inter- essierte Haus erneut als Käufer auf und setzte den Kurs pei vollkommen fehlendem Angebot auf 85 Prozent gegen- über 60 Prozent in der Vorwoche. 5 Hackethal Draht- und Kabelwerke.-G. in Hannover Für 1923 bleibt ein Ueberschuß von 247 823 BiA; eine Dividende wird nicht ausgeschüttet. In der Bilanz sind unter anderm ausgewiesen: Vorräte mit 2 604 855 Bi.A, Schuldner mit 2 206 699 BIA4, Gläubiger mit 4701 476. Bi.K. Nach dem Bericht gelang es nur mit e der ausgebreiteten Verkaufsorganisation, trotz des durch die Abschnürung von Ruhr und Rhein bedingten erheblichen Ausfalls an Auf- trägen aus diesen Hauptverbrauchszentren, die Betriebe das ganze Jahr hindurch ohne wesentliche Einschräankungen auf- recht zu erhalten. Der Ums atz überstieg den des Vor- jahrs sogar noch um ein geringes. Das Kabelwerk wurde Weiter fuͤr die Herstellung von Fernkabeln ausgestaltet, insbesondere erfuhren die Laboratorien eine beträchtliche Vergrößerung und Verbesserung. Ein Teil des älteren Be- sitzes an Wertpapieren wurde auf die im Berichtsjahre mit einem Nominal 5 85 von 110 Mill. 4 gegründete Hackethal- Industrie-Gesellschaft.-G. eucſte deren gesamtes Aktien- kapital sich im Besitz der Cesellschaft befindet, übertragen. Das neue Jahr brachte größere Aufträge, so daß es bis jetzt möglich 1 8 ist, den Betrieb des Kabelwerkes sowohl als auch des Metallwerkes in vollem Umfange auf. recht zu erhalten. Auch das Nürnberger Kabelwerk ist weiter gut beschäftigt. — Prankreichs Außenhandel im 1. Halbjahr 1024 Nach der soeben bekanptgegebenen Statistik der Zoll- verwaltung betrug im 1. Halbſahr 1924 die französische Einfuhr aus dem Ausland 17 869 043 000 Franken gegen 13 360 128 000 Franken in der entsprechenden Zeit des Vor. jahres. Hierzu kommt die Einfuhr aus den Kolonien und Protektoratsgebieten mit 2003 613 000 gegen 1 299 296 000 Fr. Ausfuhr Wird für das 1. Halbjahr 1924 mit 18 907 049 000 Fr. beziffert gegen 12 310 625 000 Fr. in den 6 ersten Monaten 1923; Hierzu kommt Ausfuhr nach den Kolonien mit 2375 251000 Er. gegen.838 168.000 Fr. i. V. Gegenüber dem Vorjahr stellt sich die Handelsbilanz Frank- reichs für das 1. Halbjahr mit etwas über 1 Milliarde Fr. aktiv dar, während sie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs 19 524 t geringer War, im Verlaufe des Monats Juli infolge der Absatzschwierigkeiten sowohl auf dem Inlandsmarkt als fürs Ausland entschieden weiter abgenommen(die Juli- statistik liegt noch nicht vor). In der abgelaufenen Woche hat sich die Lage trotz ent Anstellungen nicht gebessert. Eine Anzahl Hochöfen arbeitet teilweise auf Vorrat; und wenn trotzdem gewisse Werke weitere Hochöfen wieder anzünden, so eee dies wahrscheinlich für Spezialqualitaäten oder zur Versorgung der Stahlwerke. Der neue erhebliche Rückgang des Franken gab allerdings einige Gelegenheit zur Ausfuhr. PL. Nr. 3 ging für 79 8h und.M. für 74 sh fob Antwerpen nach England. Im all- gemeinen erzielt Gießereiroheisen für augenblickliche Liefe. rung 313—320 Franken; für Lieferung im erfolgt Anstellung zu 325—330 Franken. Auffallt, daß Frischerei- roheisen denselben Preis behauptet, während zu normaler Zeit eine Preisdifferenz von ungefähr 50 Franken besteht. Für HAmatit gilt als Mittelpreis für laufende Abschlüsse 430 Franken ab Werk; wobei der Kursstand den französi- schen Erzeugern den Abschluß von Auslandsgeschäften er- möglichte. In nimmt Luxemburg und Belgien den Ueberschuß der mit Vollbetrieb arbeitenden kranzösischen Werke auf. Die Preise des Comptoir électro- metallurgique sind für August dieselben wie für Juli, mit Ausnahme von eee Ferro-Chrom(16 gegen 17 Fr. je Einheit und Kg). Die französischen Stahlwerke produzierten im Juni 554921 t, d. h. 43 606 t weniger als im Mai; die Ausfuhr War im Juni um 7574 t Eisen- und Stahlschienen höher, aber geringer in Blooms und Knüppel(Roheisen War 6200 t, mehr als im Mai ausgeführt worden). Die Wiederinbetriebnahme der beiden mächtigen Werke Micheville im Osten sowie Denain et Auneln im Norden macht sich auf dem Inlandsmarkt in Halbzeug bereits lebhaft spürbar, Die erneute Frankenbaisse gab in der abgelaufenen Woche Ge- legenheit zu lebhafterer Ausfuhr hauptsächlich von Halb- zeug. In Fertigerzeugnissen treffen die Franzosen auf sehr lebhafte deutsche und luxemburgische Konkurrenz. Infolge- dessen verlieren die französischen Preise von ihrer Festig- keit. Man notiert(bei—2 Monaten Lieferfrist): Blöcke A Fluſistahl 390—405 Fr., Blooms und Brammen 420—435 Er, Knüppel 450—465 Fr., Platinen 550—565 Fr., Stabeisen 560 bis Fr., Schraubeneisen 580—600 Er., Betoneisen 560 bis 580 Fr., schwere Träger 520—540 Fr., Schienen(46 kg) 460—480 Franken. Die Blechwalzwerke sind, wenn auch Neu- bestellungen etwas seltener eingehen, noch für—2 Monate beschäftigt. In Grob- und Mittelblechen werden die Liefer- fristen geringer, während für Feinbleche die Schwierigkeiten weiter bestehen. um etwa den gleichen Betrag nach dem Ausland passiv erschien. Insgesamt hat sich im Vergleich zur entsprechen- den Zeit des Vorjahrs die Ausfuhr um 7 133 437 000 Fr., die Einfuhr um 5 213 232 000 Fr. vermehrt. Im Verkehr mit Deutschland wird die Einfuhr für 1924 mit 966 882 000 Franken beziffert gegen 388 280000 Fr. i.., die Ausfuhr nach Deutschland mit 2 106 910 000 gegen 493 840 0000 Fr. i. V. Deutschland steht als Lfeferant an vierter, als Abnehmer an dritter Stelle. ):( Starke Zunahme der Konkurse im Juli. Die Anzahl der neueröfineten Konkurse hat eine bisher noch nicht da- gewesene Zunahme erfahren. Es sind nach einer Zu- sammenstellung der Finanzzeitschrift„Die Bank' 1185 Kon- kurse eröffnet worden gegen 505 im Juni und 17 im Juli v. J. In der Steigerung kommt außer der Krisis auch der Abbau der„Geschäftsaufsicht“ zum Ausdruck; ein großer Teil der schwebenden Aufsichten hat seinen Zweck nicht erfüllt, viel- mehr nachträglich zum Konkurs geführt. ): Keine N der Papiermarkbilanzen. Ent- sprechend den wiederholten ünschen des Wirtschaftslebens, dle Vorschrift auf Veröffentlichung der Papiermarkbilanzen per 31. Dezember 1923 bzw. auf den letzten Stichtag vor Auf- stellung der Goldmarkeröffnungsbilanz aufzuheben, da die Papiermarkbilanz irgend ein klares Bild über die Ver- mögenslage eines Unternehmens nicht geben könne, Wird nunmehr Rechnung getragen. Unter dem 12. Juli 1924 ist eine Verordnung ergangen, die dahin geht, daß die Ver- öktentlichung der Bllanz, wie der Gewinn- und Verlust- rechnung, die für die mit dem Stichtag der Goldmark- eröffnungsbilanz ablaufende Bilanzperode aufzustellen sind, nicht erforderlich ist. Für die meisten Unternehmen wird danach nunmehr nur noch die Veröffentlichung der Goldmarkeröffnungsbilanz in Frage kommen. ):( Zulassung auch süddeutscher wertbeständiger Papiere zum Lombardverkehr. Wie verlautet, wird von den süddeut- schen Banken ebenso, wie dies vor kurzem vonseiten nord- deutscher Hypotheken- und Grundkreditbanken bereits ge- schehen ist, ein Antrag zwecks Zulassung süddeutscher wertbeständiger Papiere zum Lombardverkehr der Reichs- dank gestellt werden. Mit der Annahme dieses Antrages wird bestimmt gerechnet. „ Denutsche Bodenbank, Wien. In der.-V. wurde mit- 2 daß das Geschäftsjahr 1923 mit einem Gewinn von Tuuk. Kronen schloß, daß aber durch ungedeckte, ohne Kenptnis des eeeeneee gemachte pekulatio- nen eines Mitgliedes Verwaltungsrates für eigene Rechnung ein großer Schaden entstanden sei. Ebenso erlitt die Bank einen Verlust von 11 Milliarden aus einem unter dem Deckmantel Samuel Bronner unterhaltenen Konto. Die Beschlußfassung, zum Zwecke der leichteren Sanierung die Statuten dahin abzuändern, daſ zur Erhöhung des Aktienkapitals die einfache Mehrheit genügen soll, wurde auf die nächste.-V. verschoben. „ Mifßerfolg der Ungarischen Völkerbundanleſihe in der Schweis. Nach einer Meldung hat die Zeichnung der Schwei⸗ zer Tranche der Ungarischen Völkerbundsanleihe von 30 Millionen Franken einen starken Mißerfolg gehabt, da von den 30 Millionen, die am 0. Juli zur Zeichnung auf. gelegt Wurden, bisher nicht mehr als zwei Drittel geze ehnet Worden sind. Die Zeichnung soll jedoch noch Weiter fort- Der Emissionskurs beträgt 89 Prozent, der nsfu f o Der Zusammenbruch der Kopenhagener Diskonto- und Revisionsbank. Die zusammengebrochene Kopenhagener Bank Köbenhavns Diskonto- og Revisionsbank War, wie der Konfektionär neuerdings erfährt, in hohem Maße die Bank des kleinen und mittelgroßen Manufakturhändlers. Gerade dieser Kundenkreis hält darum das Entstehen einer neuen Bank. die die alten Verbindungen wieder auf- nehmen kann, für notwendig, womöglich unter Mitleitung von Hassing Jörgensen(Direktor der jetzt geschlossenen), der als vorzüglicher Bankmann N sehr gute Fühlung mit dem Einzelhandel der Hauptstadt hat und das Vertrauen dieser Kunden geniefſ..d Nzeiger Deuisenmarkt Die Mark kam heute früh aus New Vork mit 419 5 den Dollar etwas schwächer. London gegen New 15 notierte heute früh schwächer mit 4,457%— Paris bedeuten schwächer mit 5,432. Gegen New Lork notierte die Schwee 18,86, Italien 4,20%, Holland 38,64 und Brüssel 4,9574. London gegen Paris notierte mit 82 Franken, nachdem der gestern abend mit etwa 79 schloß. London gegen Schwel 23,63 und London gegen Holland 11.53. In Goldpfennig ausgedrückt kostete der französise Franken 22,83, der belgische 20,82, der Schweizer Fran 79,25, der italienische Lire 18,51 Pfg., das englische Pfun 18,72 der holländische Gulden 1,62,30 und die Schweden krone.11,95. O Börsenberichte Mannbeimer Hffektenbörse Mannheim, 5. Aug. Die Börse zeigte ein freung, liches Bild. Von chemischen Werten wurden Badisch Anilin zu 17,50, Rhenania zu 5,50 und Westeregeln 2u bh gehandelt, ferner von Brauereien Durlacher Hof zu 18 0 Werger, Worms zu 14,50 und von Industrie-Aktien Pingie, zu 3,90, Maikammer zu 4,50, Gebr. Fahr zu den Kursen 6 und 3,75, Waggonfabrik Fuchs 1,25, Karlsruher Maschinen bau 3,25, Knorr, Heiibronn 4,25, Badenia 1,2, Mez Sohne 2. Braun Konserven 1,1, Neckarsulmer 4,75, Pfalz. Nuf maschinen 2,25, Rheinelektra 7,6, Freiburger Ziegelwerke 1¹5 Wayss u. Freytag 376, Zellstoffabrik Waldhof 1056, Zucken fabrik Frankenthal 3,75 und Zuckerfabrik Waghäusel 575 Mannheimer Versicherungs-Aktien standen zu 60 Bi⸗ r Stück im Verkehr. Waren und Härkte Magdeburg, 5. Aug. Zucker prompt—.— GA, Lieferunß innerhalb 4 Wochen—2553—255. Bremen, 5. Aug. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 33,60(33,95) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 5. August Prelse in Festmark für 1 Kg.. 4. 5 Aluminlum 4. 2 Elektrolykupfer 125,50 12.,05 In Barren— 9490 Ratflnadekupfer 1,10-.11.12.1,14 Zlnn, aualünd..70.-.75 420•170 Siel 0,60-0 61%,50-0,62 Huttenzinn 40..65 229.400 Rohzlnk(Vb.-Pr.)—.— Miokel 2,30-2,40 5 do.(kr. Verk.).58˙0060 0,58-.60 Antimon Plattenzink.50-.52.,50-0,52 Sllber für 1 dr. — 00 88.51.25 6078. Aluminium 2,20-2,30 2,20-2,30 J Plaun p. Gr. London, 5. August(WEB) Metallmarkt. Cn Lst. l. d. engl... v. 1016 1270 1. 8. Blei 2253 3200 Kupferkass 63.— 64.25 bestselect. 61.75 68.— Zink 32.10 13470 do. 3 Monat 63.90 65 13 Nickel 130.— 130.— Quecksilb. 13.50 do. Elektol. 67.50 68.25 Zinn Kassa 248.50 257.— Regulus 50.—— Schikfahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Hätfen In der Woche vom 27. 7. bis 2. 8. sind angek omme9 talwärts 3 leere Dampfer, 4 leere Schleppkähne und it beladene mit 1290 t, bergwärts 16 beladene Damplenzz. 1918,5 t, 1 leerer Schleppkahn und 105 beladene mit 88 1 mit Abgefahren sind: talwärts 15 Dampfer beladen g., 1408,5 t, 58 leere Schleppkähne und 14 beladene mit 8906 bergwärts 1 leerer Dampfer und 2 beladene mit 78 t, ar Schleppkähne und 2 beladene mit 520 t. Auf dem N mit sind talwärts angekommen: 38 beladene Schleppkähne 48 5542 t, bergwärts abgefahren 34 leere Schleppkähne und beladene mit 721 t. 8ʃ Der Schittsverkehr in der Zelt vom 30. Juni big 2. Kug ts weist folgende Ziffern auf: Angekommen sind: delaeg⸗ dchagker 6 leere Dampfer und 2 beladene mit 155 t, 9 leere kähne und 40 beladene mit 6374 t, bergwärts 2 leere Da410 und 66 beladene mit 7290,7 t, 2 leere Schleppkähne une arts beladene mit 330 658,2 t. Abgefahren sind: talſeere 5 leere Dampfer und 59 beladene mit 5181,3 t, 218,te Schleppkähne und 97 beladene mit 64 813,1 f, berge lepb, leerer Dampfer und 4 beladene mit 223,5 t, 23 leere Sch eind kähne und 23 beladene mit 9517 t. Auf dem Neckar mi talwärts angekommen: 164 beladene Schleppkähne, nd 22 762,6 t, bergwärts abgefahren 174 leere Schleppkähne on 28 beladene mit 2758 t. Der Gesamtverkehr in der Zeit 131 30. 6. bis 2. 8. stellt sich auf: 14 leere Dampfer 570 be⸗ beladene mit 12 8505 t, 252 leere Schleppkähne und 5 + ladene mit 411 862 t. Auf dem Neckar 174 leere Senleſtr kähne und 192 beladene mit 25 520,6 t. Die Tonnenzatt ab- in den Mannheimer Häfen im Juli angekommenen un gefahrenen e verzeichne: im Vergleich Monat Juni eine Zunahme von 211 183,8 t. d Ermälligung der Mainschiftahrtsabgaben; Herabsetzung Löhne auf den Mainbooten E 1 Ende Juli fand eine Besprechung zwischen der Wnruaz baudirektion Frankfurt a. M. und dem Verein zur Wa eine der Rheinschiffahrtsinteressen, Duisburg, der dur tretel größere Anzahl von Mainschiffahrtsmitgliedern verkfall. War, über die Herabsetzung der Mainschiffahrtsabgaben Frie- Die Höhe der Mainschiffahrtsabgaben gegenüber den ansit denssätzen, ferner der Umstand, daß auch die Maintra eg, güter dieselben Abgaben wie die Lokalgütermengghgabe richten müssen, während sie im Frieden von jeder A ütel befreit waren, haben dazu geführt, dan zahlreiche folge, vom Main abgewandert sind und die Mainschiffahrt im ache dessen schwer geschädigt ist. Nach längerer Aussp 4el uder die Notwendigkeit einer allgemeinen Herabsetzuizeſte Abgaben für sämtliche Güter und nicht nur für eineine Waren, wie Kohle, Eisen, Holz oder Getreide, urde dem fünfgliedrige Kommission gewählt, die zusammen mi def Wasserbauamt Frankfurt eine eingehende Prüfunfapcle Schädigungen der Mainschiffahrt durch die Schie uen abgaben unter Zugrundelegung von Frachlberechnung Reiche vornehmen und das Materiaf zu Anträgen an das bgabel verkehrsministerium über die Herabsetzun der A n bol vorbereiten soll. Die erste Sitzung dieser Kommissio bereits am 29. d. M. stattgefunden. rache Im Zusammenhang damit fand eine interne Austf einel der Mainbootfirmen statt, in der auf die Notwendiglen, def Herabsetzung der Löhne für die Mainboote gegend erlta Löhnen auf dem Rhein, wie sie durch den Lohntarife urde in der Rheinschiffahrt eee sind, hingewiesen niffab Der Allgemeine Arbeitseberverband für die Rheinsen Pent E.., Duisburg, wurde beauftragt, deswegen mit dern reies, schen Verkehrsbund baldigst in Verhandfungen einzu en Dampforbewegungen des Norddeutschen Lloyd Brem% Bremen-New Vork: D. America am 29. 7. ab Oueenenlſich D. Republie am 29. 7. an New Vork; P. Vorck Vorauf udw et am 2, 8. Bremerhaven.— Bremen-Baltimore: D. Hornch hafen am 30. 7. ab Falmouth.— Bremen-Cuba: Pinden 1% am 28. 7. an Havana.— Bremen-Brasilien: D. Mina 20. 31. 7. ab Antwerpen.— Bremen-La Plata: D. Werra +5 ab Rio; D. Sierra Cordoba am 30. 7. ab Buenos 5 nac, Bremen-Ostasien: D. Schlesien am 28. 7. ab Hon kon Schanghai; D. Trier am 28. 7. an Rotterdam, —— twoch, den 6. 1924 mannhelmer eeeeee(minteg alusgabe Heute abend entschlief, nach Vollendung unser guter Vater, Schwiegervater und Grossvater, Herr Geheimer Kommerzienrat Eugen Dyckerhoff Ehrendoktor der techn. Hochschule zu Charlottenburg Ehrensenator der techn. Hochschule zu Darmstadt. In tiefer Trauer Bertha v. Groote geb. Dyckerhoff Georg von Groote Oberstleutnant a., Regierungs- u. Landjagerrat Ernst Dyckerhoff Paula Dyckerhoff geb. v. Ibell Kläre Albert geb Dyckerhoff Prof. Dr. Robert Albert lrma Hüser geb. Dyckerhoff Dr. Ing. E. h. Alfred Hüser Max v. Groote, Haupfmann a. D. und 16 Enkelkinder. Biebrich a. Rh., 4. August 1924. Rheinstrasse 28 Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreise am Donnerstag nachm. 4 Uhr statt Die Einäscherung erfolgt Freitag vorm. 105 Uhr auf dem Südfrieshof in Wiesbaden. seines 80. Lebensjahres, 5772 0 Rang des sprudelnden Humors aptingen! Fan entn Euebnen Lachen ist die Losung bei der großsen-.-Lust- spiel- Woche! Oo Ste Wollen oder nicht. Sie miissen lachen, lachen, achen 111 Stellen Sie sich unset vollbesetztes Haus vor, in dem ſede von ca 1000 Personen nach Hetzensjust lacht! Werden Sie da nicht mitlachen müssen?! Lachen ist die deste Medizin! Unser Spielplan enthält drei 0 Tustspiele Jedes will dem anderen den Da sehen wir zuerst„Professot Rehbein auf der Hochzeitsreise“. In der Hauptrolle Leo Peukert, der duroh seinen würzigen Humot „Auf der Hochzeitstelse“ zum Trünen achen Izwingt. Wahre Lachstürme verursachen„Fix und Fax als Unschufdsſfümmer“. Jedoch der Kurz nach Vollendung seines 80. Lebensjahres, verschied heute abend Herr Geheimer Kommerzienrat Eugen Dyckerhoff Ehrendoktor der techn. Hochschule zu Charlottenburg Ehrensenator der techn. Hochschule zu Darmstadt. Der Entschlafene hat unsere Gesellschaft als Gründer, Seniorchef und Aufsichtsrats-Vorsitzender unter Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit mit zäher Energle zur jetzigen Bedeutung geführt. Ein Jahrzehnt lang widmete er ausserdem seine Arbeitskraft dem Deutschen Betonverein, dessen Ehrenvorsitzender er mit dem Rücktritt von der Leitung des Vereins gewesen ist. Wir verlieren in ihm unseren wertvollsten Mitarbeiter und Berater, der sich durch seine vortrefflichen Charaktereigenschaften die Liebe und Wertschätzung aller, die ihn näher kannten, gewonnen hat. Sein Name ist für alle Zeit mit unserem Unternehmen aufs Engste verknuͤpft. In dankbarer Verehrung wird er in unserer Erinnerung fortleben. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Dyckerhoff& Widmann Akttiengesellschaft. Biebrich a. Rh., 4. August 1924. Die Einäscherung erfolgt Freitag vorm. 10¾ Unr auf dem Südfriedhof in Wiesbaden. 577² acht per ſofort oder ſpäter möglichſt Nähe Tatterſall U— Dandene. Jat G. m. b., E G. 2. a „ Aeee U ſh eeeeeeeneeeeeee IE Mannheimer Adresbuch .9 2 2 4 Neuesfe Ausgebe Dreis 20 Niark 2u bezieher! durcri den Verlec bDruckerei Dr. Haas 5. E 6, 2 Vor destellte Bucher&rinen abgcholt werden. A wandte, Macklot'sche Dru Annoncen-Atquisiteur tür Festbuch landw. Ausstellung vper sofort gesucht. Hohe Propiſion. Nur ge⸗ ut e wollen ſich melden. Veſderene 10,12. „ Karlsruhe, Emso Größere Parterre-⸗Lokalltät dls Büro oder Lager e zu vermieten. unter X. Z. 92 an d. Geſchäftsſt. d. Bl 5174 Elglisch— Französisch“ zehnell und sicher. % C2, 2, 1 Treppe.„ Aalunappansc Schoöne 4 merwohng. n gut. Hauſe u. Lage. Angebote unt. A. T. 61 2. d. Sac 8 Wer errichtet 75979 Lebensmittel- Füele Laden vo gebote unter 2. an die Geſcaftspel.. 6 Wochen altes an Kindesſtatt abzugeb. 78 A. 555 12 an die ſcaſteſtele Ge⸗ 85295 Wademaben 28 in u. außer dem Hauſe. Coll 7 12a J. Fräul. empfiehlt ſich im Näheres P. Schmitt, Karl Ludwigstr, 14. B3422 beste Füm übersprudelden Humors ist„Jackie oer Lausbub“ Wir kennen Jakie Coogan bisher els kleinen weltberühmten Dramen- hneld. in seinem ersten Lustspiel Ubertriftt er aber alle unsere Erwartungen! Sein natliliches Spiel in den Überaus originellen Streichen, die er in diesem Fum ausführt, reißt zur fortwüährenden stürmischen Heiteikeit hin. Es ist ein Lachen ohne Endel Zwei Stunden Lachen ist eine Medizin wie man sie nirgends kaufen kann. Man schlürtt sie im.-T. und lacht sich gesund, wenn man kein Griesgram ist Darum aut] ins-T, zur Quelle des sprudelnden Humors! 5322 en, lit Josem b n. Des Andranges wegen, wird dringend gebeten, die Nachmitiags- zu benutzen. . 2 Zimmer möbliert oder unmöbliert mit Küchenbenützung von jungem Ehepaar geſucht. 5754 Angebote unter J C. 115 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Genelalvertreter für Autozubehör oder 2 Büro-Räume tunlichſt mit kleinem Lagerraum, event. in Unter⸗ miete. Angebote unter A. 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