1 2 — 2 Sſe igen, 1im⸗ ein. cken Len. n8 uage — 8 — 8 8 —— e eeee eee ee Freitag, 8. Auguſt Vugeprefſe: 3u mannbei Oold une umgebung wachentüc 10 dlennig. die monatlichen Sezieher—— dwengla u. Renggrung der wirtfaftülchen verhältniſſe 2 preiserhöhungen amzuerkennen. poſt⸗ —— 2 Ee. 2.— Seſchäfte⸗ nebenſtelle Neckarſtaöt, wald⸗ den erala trnſpr. Ur. 7041, 7032, 703, 74, 708. Telege.⸗Nor. nzeiger mannbeim. Erſchelnt wöchentilch zwölmal. — Bauptgeſchäftsſtelle WMittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitung Badiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfenn'g 1924— Nr. 365 Anzeigenpreiſe aac Carif, del berauszabtang pre ein. ſpaltige Kolonelzelle ſüe Kugemeine Anzzigen 0,40 Solemare Reklamen 2,— Soldmark. Kür Anzeigen an deſtimmten Cagen Stellen uns Rusgaben wird keine pberantwortung uber · nommen. Höhere Sewalt, Streike, Sctriebsſtörungen uſte. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ſür ausgeſallene oder deſchrünkte Rusgaben oder ſür verſpätete Rufnahme von un⸗ zelgen. Nufte. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Mannbeim. ——.̃k—...—..ñ 2 8 ellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzelger-Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Mulik-Seitung- Welle u. Schall Aus Seld und Harten. Wandern u. Neilen di Londoner Konfetenzverhandlungen Die geſtrigen Ereigniſſe Hauptintereſſe galt geſtern der Sitzung des Vier⸗ s. Daneben fanden die angekündigten der ſa 8 erſtändigenausſchüſſe unter deutſcher Beteiligung ingewie Vierzehnerrat wurde von den deutſchen Vertretern darauf kragezen; daß die Abänderungen des Verſailler Ver⸗ könns zohne die Genehmigung Deutſchlands nicht er 78 7 ſcen Ein Präzedenzfall dürfe nicht geſchaffen werden. Die deut⸗ ereit extreter erklärten ſich darauf zur Annahme des Protokolls erklärt, da bezug auf die Amneſtiefrage wurde deutſcherſeits del b ß es angeſichts der Stimmung in Deutſchland ſchwierig ſei, Einweniſchen Hochverräter nicht zu beſtrafen. Macdonald machte wurde diesen auf die Reichskanzler Marx antwortete. Schließlich dem ei ieſe Frage dem juriſtiſchen Ausſchuß überwieſen, 1 deutſches Mitglied angehört. don den den Sachverſtändigenberatungen iſt bemerkenswert, daß der 8 deutſchen Vertretern nach wie vor eine Herabſetzung Friſt für die wirtſchaftliche Ruhrräumung von Alerten auf 35 Tage gefordert wurde, was von einigen Befu n Sachverſtändigen für unmöglich erklärt wurde. Was die derten 7 e der Rheinlandkommiſſion anlangt, ſo for⸗ Charakt ie Deutſchen, daß dieſe Kommiſſion en unpolitiſchen — er wahren müſſe, den ſie in der letzten Zeit durch Eingriffe ertlärteken der Politik und der Verwaltung nicht gewahrt habe. Hier i n ſich die alliierten Sachverſtändigen für unzuſtändig und Poge Erörterung d Nach ſpäte⸗ en ng der Frage der Vollkonferenz zu. ch ſp fof dungen ſollen die deutſchen Vertreter im zweiten Komitee in⸗ mit 1 en Erfolg davongetragen haben, als es ihnen gelungen iſt, 35 PTrer Forderung der wirtſchaftlichen Ruhrräumung innerhalb tehen durchzudringen. Meinungsverſchiedenheiten be⸗ Ueber Ach inbezug eines Zwölftels der Annuitäten während der ſcaftichen gertode und inbezug auf Zahlung der Koſten der wirt⸗ 128 2 aumung in Höhe von 5 Millionen Goldmark. einun en Beratungen des dritten Ausſchuſſes konnten kleige lehnen kedoenſchiedenheiten ausgeglichen werden. Die Deutſchen 5 och weiter die Verankwortung für die Nichtaus⸗ riedeg der deutſchen Sachlieferungen ab, die über den den Trangsertrag hinausgehen. Die Schiedsgerichtsfrage über m ar iſt ebenfalls noch ungeklärt. Vier ehn geſtrigen Nachmittage wurde in der zweiten Sitzung des durch nerrates über die Anleihe beraten und beſchlöſſen, die verlan 8 0 der Geſetze im Reichstage unter der Vorausſetzung zu beabſit daß die Ankeihe wirklich zuſtandekommt. Wie verlautet, kächleß der dritte Ausſchuß ſeine Arbeiten heute vormittag ab⸗ ge früte Weiter verlautet, daß der Sachverſtändigenplan 10 nämli her wirkſam werden könne als urſprünglich beabſichtigt ſei, gegenülber 5. ſtatt am 15. Oktober, was als ein Nachgeben Was den deutſchen Einwendungen aufzufaſſen iſt. die deutf die Annahme des Beſchluſſes des erſten Komitees ducch daß 1 che Delegation anlangt, ſo muß darauf hingewieſen werden, Fines ſch bei dem Ausſchußbericht nur um Empfehlungen und Lerhandſ um endgültige Beſchlüſſe handelt. Das Ergebnis der tun en naen kann daher nicht vor Abſchluß aller Ausſchußbe⸗ moſphürt bekannt werden. Nach einer Reutermeldung iſt die At⸗ bezeichnen uf der Konferenz auch weiterhin als günſtig zu N ere des Schiedsgerichts bei deutſchen Verfehlungen wur 715 letzten in Berlin vorliegenden Meldungen aus London fehlungef ierzehnerrat der deutſche Vorſchlag, wonach in der Ver⸗ nrufun rage auch Deutſchlands im gegebenen Falle das Recht zur fehlun g des Schiedsegrichtes erhalten ſoll, angenommen. Die Ver⸗ oder Aenuß böswillig ſein. Alle Störungen durch Streik ähnliche Un 5 betrachtet werden ruhen könnten nicht als Verfehlungen rung al lic der Amneſtiefrage wurde die deutſche Forde⸗ gehe daß auch ſogenannte Sabotagevergehen ſowie Ver⸗ den— die Sicherheit der Beſatzungstruppen amneſtiert wer⸗ neuen Nerf. Jerner wurde beſchloſſen, daß auf beiden Seiten keine rfolgungen mehr in Kraft treten ſollen. Ueber den Stand der Arbeiten uferenz meldet der„Matin“: erfehklungen und Sanktionen, ſowie Zuſammen⸗ N keine unüberwindlichen Schwierigkeiten. Die khreute„a 5 en das Wort„flagrante Verfehlung“ definiert, es 7e Stellun ſichtliche“ Verfehlung. Die Deutſchen haben jedoch nderung drabme aufrechlerhalien und ertlürt daß ſie über ſede ihre Anhangs 2 des Abſchnitts 8 gehört werden müſſen. Al2. In d re Forderungen ſchrifllich begründen. uſtrielle Räumung des Ruhrgebiets: Die den Uebergang der örtlichen Pfänder in einem N an vor gen von der Aufgabe der induſtriellen Zoll⸗ ubrgebi 8 woclehen. Als Schlußzeitpunkt für die Räumung des ö 5 der 15. Oktober feſtgeſetzt. Dieſer Zeitpunkt iſt erſtr die verlegt worden. Schwierigkeiten beſtehen noch ſeh Jahreszahluung, daß, Deutſchland imnerhald von 40 Tagen die dab. Die lliteberate entrichten ſoll, die der Friedensvertrag vor⸗ winſen nicht e haben nun zugeſtanden, daß innerhalb 45 Judd. 5 das, was ihm Ruhrgebiet vereinnahmt werden angen die F 5 koſt ranzoſen und Belgier den Abzug der Be⸗ Unne ſe Deutſchen haben dieſen Vorſchlag abgelehnt. Anrden, daß 8 Ueber dieſe Frage iſt ein Abkommen erzielt Wmeſtie gewährt aile noch nicht abgeurzeilten Fülle beiderßeits nocd achung ſeien(der Matin betont ausdrücklich, durch dieſe ſbeh um Gang befind Separatiſtenführer gerettet worden). Was die der deulſchen Falichen und ſchon abgeurteilten Fälle betrifft, ſo keit 4 Sachlie orſchrift nachgegeben worden. die i Die deuſche Nedem. Hier beſtehen noch ernſte Schwierig⸗ püe, Sachlieferuiche Regierung weigert ſich, ſich in irgendeiner Weiſe Göſen hinaus über den im Friedensvertrag feſtgeſetzten Zeit⸗ lund zu verbürgen. Man ſucht jetzt nach einer anderen 5. Tra 3 geſuchterfrage Auch hier werde nach einer Kompro⸗ worden Feem Quotidien“ iſt in dieſer Frage eine Einigung erziel! eſtünden nur noch zwei Schwierigkeiten, eine in der ieferungen und eine in bezug auf die Zahlungen, m 5 Feug pen mgen Agenten für die Zahlungen überwieſen wird. 3 ., Oktober zu leiſten ſind. Deutſchland und Frankreich Gegenſeilige Beſuche zwiſchen Marx, Streſemann und Herriol Während noch in Genua eine„außerparlamentariſche Zuſam⸗ menkunft zwiſchen den Franzoſen und Deutſchen aufs peinlichſte ver · mieden wurde, iſt diesmal die völlige Gleichberechtigung auch in geſellſchaftlicher Hinſicht wieder hergeſtellt worden. Der Reichs⸗ kanzler und der Miniſter des Aeußeren, Dr. Streſemann, haben geſtern nachmittag 3½ Uhr dem Miniſterpräſidenten Herriot in ſeinem Hotel einen Höflichkeitsbeſuch abgeſtattet, der von Herriot gegen%½ Uhr im Ritzhotel er widert wurde. Beide Beſuche haben natürlich zunächſt nur formellen Charakter. Aber ſelbſt der Londoner Havasvertreter ſieht ſich genötigt, nach Paris zu melden, daß ſich daran ein Meinungsaustauſch über die Hauptfragen anſchließen wird, die Frankreich und Deutſch⸗ land betreffen, und unter denen an erſter Stelle diemilitäriſche Beſetzung des Ruhrgebiets ſteht. An anderer Stelle wird verſichert, daß in Kürze eine Sinigung zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Sachverſtändigen über die Modalitäten des Sach⸗ lieferungsverfahrens zuſtande kommen dürfte. Gegen die Politik des Jeilſchens nimmt der„Temps“ in ſeinem geſtrigen Leitartikel Stellung. Glaubl man, fragt das Blatt, daß es für Frankreich vorteilhaft wäre, wenn es ſich den widerſinnigen, abſtoßenden und unzutreffenden Anſchein gebe, als wolle es verkaufen, was es im gegebenen Augenblick doch werde herausgeben müſſen? Die Konferenz ſei zu⸗ ſammengetreten, um di eDurchführung des Sachverſtändigenplanes zu ſichern. Würde der Plan ausgeführt, wie er ausgeführt werden ſolle, d. h. als ein unteilbares Ganzes, ſo müſſe die militäriſche Beſetzung des Ruhrgebietes aufhören. Um die reſtloſe Durch⸗ führung des Planes zu ſichern, müßten die erforderlichen Vorkehrun⸗ gen getroffen werden, damit die Gläubiger Bezahlung fänden. Denn dieſe Bezahlung ſei ja der Zweck des Planes. Die in dem Sachver⸗ ſtändigenplan vorgeſehene Bezahlung ſtelle ſich aber in verſchiedener Form dar. Man habe die Bezahlung in Kapital, die in einer Ueber⸗ gabe von Obligationen beſtehe, verſehen mit einem tatſächlichen Wert, und man habe die Bezahlung in Annuitäten, die häufig die Form von Sachlieferungen annehmen werden. Der Plan werde erſt aus⸗ geführt ſein, wenn die Bezahlung in beiden Formen geſichert ſei. Sei Obligationen anlange, ſo ſei die Oeffentlichkeit nicht unterrichtet. Dieſe Ungeklärtheit ſei nicht befriedigend. Andererſeits ſteht der„Temps“ auf dem Standpunkt, daß die deutſche Delegation in der Frage der Sachlieferungen, in⸗ dem ſie die von der dritten Kommiſſion geſchaffenen Garantien ab⸗ lehne, eine falſche Taktik verfolgen und alle Ausſichten habe, das Gegenteil der von ihr angeſtrebten raſcheren militäriſchen Räumung des Ruhrgebiets zu erreichen. Das Blatt ſchließt: Falls die Unter⸗ bringung der deutſchen Obligationen ſowie die Probleme der Ueber⸗ weiſung der Sachlieferungen nicht in völlig befried'gender Weiſe auf der Londoner Konferenz geregelt werden könnte, dürfe man deshalb doch nicht annehmen, daß dieſe Frage unlösbar ſei, ſondern nur, daß ſie gründlicher Verhandlungen bedürfe und daß allein der Aus⸗ gang der ſpäteren Verhandlungen Aufklärung darüber ſchaffen werde, ob die reſtloſe Durchführung des Sachverſtändigenplanes ge⸗ ſichert ſei. Solange das letztere nicht der Fall ſei, werde es natür⸗ lich geboten ſein, jede Auseinanderſetzung über die militäriſche Räumung des Ruhrgebiets aufzuſchieben. Die Aufgabe Englands In dem Leitartikel der Weſtminſter Gazette heißt es, England müſſe ehrenhafter Weiſe ſelbſt auf Frank⸗ reich einwirken, daß es das Ruhrgebiet räume, mindeſtens ſo⸗ weit Deutſchland taktiſche Schritte zur Inkraftſetzung des Dawes⸗ berichtes unternommen habe. Hoffentlich werde Herriot erkennen, daß Frankreich verpflichtet ſei, eine Beſchleunigung durchzuſetzen und ohne Verzug Vorſchläge zu machen, die prinzipiell annehmbar ſeien. Die ANuffaſſung in Berlin Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Wie wieſen ſchon bei der Abreiſe der deutſchen Delegation nach London darauf hin, daß man in Berliner politiſchen Kreiſen ſtarke Zweifel an der Mög⸗ lichkeit hege die Konferenz bereits in dieſer Woche zum Abſchluß zu bringen. Der Verlauf der Verhandlungen hat, obwohl in London mit Hochdruck gearbeitet wird, dieſer Auffaſſung Recht gegeben. Zwar machen die Arbeiten ſowohl des Führer⸗Gremiums als auch der ein⸗ zelnen Komitees ſichtbare gute Fortſchritte. Der Umfang der noch zu bewältigenden Punkte iſt indes noch ſo groß, daß man es hier nach wie vor für nahezu ausgeſchloſſen hält, daß bis Ende dieſer Woche man in London zu einem Endreſultat gelangen könnte. Die Teilnahme des Reichskanzlers an der Verfaſſungsfeier am Mon⸗ tag erſcheint dadurch in Frage geſtellt. Nach den letzten Meldungen, die aus London hier eingetroffen ſind, iſt man auch in den Kreiſen der Konferenz ſelbſt der Ueberzeugung, daß ſich die Beratungen über die nächſte Woche hinaus erſtrecken werden. Während man in Berlin die teilweiſe Annahme der deutſchen Forderungen in der und Amneſtie⸗ rage, ſowie in der Frage der wirtſchaftlichen Räumung mit Befrie⸗ igung begrüßt, verfolgt man mit ernſten Beſorgniſſen die Kompen⸗ ſationsanſprüche, die Frankreich auf Betreiben der militäriſchen Kreiſe namentlich des Generals Nollet, für die von Deutſchland verlangte militäriſche Räumung fordert. Starke Bedenken erregen hier auch die Beſchlüſſe des gemiſchtn Organiſationskomitees für die Kontrolle der zu perpfändenden Staatseinnahmen. Der Dawesplan verpfändet ausdrücklich nur ganz beſtimmte Steuern, nämlich Zölle, die Abgaben auf Alkohol, Tabak, Bier und Zucker. Nur dieſe Steuern ſind der Kontrolle unterworfen. Es bedeutet eine ganz weſentliche Verſchärfung des Dawesplanes, wenn das Organi⸗ ſationskomitee jetzt die Möglichkeit der Verpfändung neuer indirekter Steuern verlangt. Das wäre ein höchſt bedenklicher Eingriff in die deutſche Finanzhoheit, und man kann ſich hier ſchwer denken, daß die deutſchen Vertreter zu einer ſolchen Maßnahme ihre Zuſtimmung gegeben haben. 1 das der Fall? Was die allmähliche Unterbringung der deutſchen pfälzer Brief (Von unſerem Pfälzer Mitarbeiter) Es liegt in den bekannten Begleiterſcheinungen der Beſetzung der Pfalz begründet, die in kraſſem Widerſpruch zu dem im Frie⸗ densvertrag und im Rheinlandabkommen ausdrücklich feſtgelegten Zweck der„occupatio non bellica“, der friedlichen Okkupation zur Sicherung der Reparationszahlungen ſtehen, daß die allgemeine wirtſchaftliche Not Heutſchlands in der Pfalz beſonders charfe Formen annahm. Denn zu der der ganzen deutſchen Wirt⸗ ſchaft gemeinſamen Geld⸗ und Kreditnot geſellen ſich die ungeheueren Erſchwerungen und Laſten der franzöſiſchen Sanktionspolitik am Rhein. Dabei hat die Pfalz ſchon an den Folgen des Friedensver⸗ trages durch den Verluſt ihrer weſtlichen Abſatzgebiete und ihrer Roh⸗ ſtoffquellen ebenſo wie das uorige Südweſtdeutſchland in einer Weiſe gelitten, von der man ſich ſelbſt bei den maßgebenden Stellen in Berlin und München noch immer keine rechte Vorſtellung zu machen ſcheint. Das Wirtſchaftsleben Südweſtdeutſchlands gleicht einer Pflanze, der man ſehr viel Boden entzogen hat und die daher einer beſonderen Pflege bedarf, wenn anders ſie nicht vordorren ſoll. Selbſt die 3 fen de des nichtbeſetzten Südweſt⸗ deutſchlands iſt ſeit dem Verluſt von Elſaß⸗Lothringen und bis zu einem gewiſſen Grade auch des Saargebietes gegenüber der übri⸗ gen deutſchen, wirtſchaftsgeographiſch günſtiger gelegenen Induftrie kaum mehr konkurrenzſantrg. woran die Tarifpolitik der Reichseiſenbahn durch Verweigerung der Staffel⸗ und Waſſerumſchlagstarife auch ein gewiſſes Maß von Schuld trägt. Die pfälziſche Wirtſchaft aber iſt durch den franzöſiſchen Rheinzoll vollkommen konkurrenzunfähig gemacht und dadurch in allen Induſtriezweigen, die ihre Hauptabſatzgebiete und Rohſtoff⸗ quellen im rechtsrheiniſchen Deutſchland haben, erdroſſelt. Aher ſelbſt Induſtrien, deren Hauptabſatzmarkt im beſetzten Gebiet ſelbſt ſich be⸗ findet, und deren Erzeugniſſe daher durch den Rheinzoll nicht ver⸗ teuert werden, wie z. B. die pfälziſche Schuhinduſtrie liegen faſt gänzlich ſtill, weil der Abſatz infolge der mangelnden Kaufkraft der Bevölkerung des Rheinlandes und des Ruhrgebietes ſtockt und weil nach dem paſſiven Widerſtand wegen Kapital⸗ und Kredit⸗ mangels die Wiederankurbelung des Wirtſchaftslebens nur zum kloi⸗ nen Teile gelang. Auch für die Betriebe, die ſich allen Schwierig⸗ keiten zum 1578 bisher in Gange halten konnten, ſind die Laſten der Micum⸗Verträge nicht mehr tragbar und auch ſie müſſen zum Erliegen kommen, wenn dieſe Belaſtung nicht von ihnen genommen wird. Die Notlage der Landwirtſchaft und vor allem des pfälziſchen Weinbaues, der durch die vorjährige Miß⸗ ernte ſchwer gelitten und durch die zollfreie Einfuhr ausländiſcher Weine und durch den beabſichtigten deutſch⸗ſpaniſchen Handelsver⸗ trag mit ſeinen äußerſt niedrigen Zollſätzen in ſeiner Exiſtenz vollends bedroht iſt, vervollſtändigen das Bild des pfälziſchen Wirt⸗ ſchaftselendes. Das Darniederliegen der pfälziſchen Wirtſchaft tritt nach außen hin am augenfälligſten in Erſcheinung durch die ungeheuere von Woche zu Woche zunehmende Arbeitsloſigkeit in der Pfalz. Bei der politiſchen Lage, in der ſich die Pfalz befindet, kann dieſe Arbeitslofigkeit bis zu einem gewiſſen Grade auch eine politiſche Gefahrenquelle werden, wenn es nicht gelingt, die Tauſen⸗ den von Arbeitsloſen von der Straße zu bringen und dem Wirt⸗ ſchaftsleben wieder zuzuführen. Während im rechtsrheiniſchen Deutſchland nur die Kommuniſten die Arbeitsloſen für ihre politiſchen Ziele zu mißbrauchen ſuchen, werfen in der Pfalz, in der bie Machtmiittel des Staates infolge der durch die beſetzende Macht auferlegten ſtarken Beſchränkungen in der Zahl und in der Bewaff⸗ nung der deutſchen Polizeiorgane äußerſt niedrig gehalten ſind, auch die Separatiſten ihre Netze nach ihnen aus. Denn die Draht⸗ zieher der Separatiſtenherrſchaft haben aus dem kläglichen Fiasko, das die ſog. Autonome Regierung der Pfalz durch die Treue der Pfälzer erlitt, nach der Ai ad Seite nicht die gebotenen Schluß⸗ Prettgs gezogen. ie glaubten vielmehr, es dem franzöſiſchen Freſtige, das ſie ſo ſchwer kompromittiert haben, ſchuldig zu ſein, von einer vollſtändigen Liquidation der Separatiſtenpolitik abſehen zu müſſen, und ſich darauf beſchränken zu ſollen, die„Fahnen einſt⸗ weilen nur einzurollen“, bis wieder ein anderer einem neuen Vor⸗ ſtoß auf die Zuſammengehörigkeit der Pfalz mit dem Reich gün⸗ ſtigerer Wind aus Paris wehe und die grün⸗weiß⸗rote Hochver⸗ räterfahne des Separatismus blühe. Als nach dem Zuſammenbruch der ſog. Autonomen Regierung der Pfalz die Führer von dem Schauplatz ihrer Schandtaten abtreren mußten, trennten ſie ſich mit der Loſung:„Getrennt marſchieren und vereint ſchlagen“. Ihre Arbeit im Dienſte des neuen Separa⸗ tismus hat ihre Taktik klar enthüllt, je nach ihren individueuen Gaben durch eine„friedliche Durchdrinaung des pfälziſchen Volkes auf breiter Grundlage den Boden vorzubereiten für den aroßen Lag des„mouvement spontané“, für den Tag der„Befreiung der Rhein⸗ lande“, der Verwirklichung des Jahrhundert alten Traumes der franzöſiſchen Rheinlandpolitik. Während der frühere ſeparatiſtiſche Preſſechef der ſog. Autonomen Regierung der Pfalz. Schmitz⸗ Eppers, ſich als früherer Sekretär der Freien Bauernſchaft ve⸗ ſonders berufen fühlte durch die Gründung einer Rheiniſchen Vauern⸗ und Mittelſtandspartei unter der Bauernſchaft das Saatkorn zu leagen, das auf dem platten Lande die volitiſche Frucht des Neu⸗Se⸗ paratismus reifen laſſen ſollte, übernahm der den Unkoniſten und Syndikaliſten als früherer Kommuniſt naheſtehende ehemalige„Ar⸗ beitsminiſter“ der Autonomen Pfalz, Kunz, die Aufaabe. in be⸗ ſonderer Anlehnuna an die revolutionären aktiviſtiſchen Kreiſe der Arbeiterſchaft, aus dem durch die franzöſiſche Sanktionspolitik her⸗ vorgerufenen Wirtſchaftselend und der ſozialen Not das Inſtrument zu ſchaffen, mit dem der Kampf des„klaſſenbewußten Proletarlars“ gegen Kapital und Arbeitnehmertum auf arößerer Linie vorgetragen werden könnte. Durch die Zerſetzung der wirtſchaftlichen Oronung ſollte die Vorausſetzung für die Auflöſuna de raeſellſchaftlichen Struk⸗ tur, für die Anarchiſierung des Landes geſchaffen werden, aus der. — aleich einem Phönix aus der Aſche— das Ideal der neuen„rhei⸗ niſchen Freiheit“ ſteigen ſoll. Das wirtſchaftliche Proaramm der von Kunz gearündeten Rheiniſchen Arbeiterpartei weiſt die bekann⸗ ten kommuniſtiſchen Grundzüge auf. Was jedoch dieſe Gefahr arößer werden läßt, als die kommuniſtiſchen Umtriebe im rechtsrheiniſchen Deutſchland, iſt die Tatſache. daß die Rheiniſche Arbeitervartei hinter den Kuliſſen dieſelben Drahtzieher und Förderer hat. wie die ehe⸗ malige Autonome Regieruna der Pfalz. Und das trotz der wieder⸗ holten Erklärung der Reaierung Herriot, keine Separatiſtenvolitik mehr zu treiben: womit nicht die Ehrlichkeit dieſer Verſicherung an⸗ gezweifelt, ſondern nur die durch das Verhalten der franzöſiſchen Funktionäre in der Pfalz faſt täglich aufs neue erhärtete Tatſache feſtgeſtellt werden ſoll, daß ſich die Haurtträger des„Poincarisme“ am Rhein, nicht auf den neuen Geiſt der Verſöhnung umſtellen kön⸗ nen und wollen. Die volitiſche Bearbeitung der Arbeiterſchaft durch den Separa⸗ tiſtenführer Kunz und ſeine Genoſſen iſt zwar an den natürlichen volitiſchen Inſtinkten und an der gewerkſchaftlichen Schuung der 13 2. Seite. Nr. 365 Mannßeimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Freilag, den 8. Auguſt 1924 pfälziſchen Arbeiterſchaft geſcheitert. wie auch die Freie Bauern⸗ ſchaft entſchieden von dem Neu⸗Sevaratismus ihres früheren Serre⸗ tärs Schmitz⸗Eppers abgerückt iſt. So mußte ſich Kunz darauf be⸗ ſchränken, unter den Außſenſeitern in den Reihen des linkspolttiſchen Radikalismus und unter den wirtſchaftlich Schiffbrüchigen der Er⸗ werbsloſen. den Nährboden für ſeine ſeparatiſchen Irrelidren zu ſuchen. Aber es wäre verfehlt und gefährlich. trotz alledem die Um⸗ triebe des Kunz und Genoſſen zu unterſchätzen, zumal er ſnſtem atinch mit Unterſtütuna derer„die nichts dazugelernt und nichts vergenen baben“ und die die ſetzt in Frankreich am Ruder befindliche Ricg⸗ tung nur als eine vorübergehende Erſcheinung betrachten, ſeine Ge⸗ treuen in Alſaß⸗Lothringen untergebracht und zu einer„Vereiniaung Freier Pfälzer in Elſaß⸗Lothringen Sitz Thionville- zufammen⸗ aleſchloſſen bat. von wo die ſeparatiſeiſchen Fäden nach der Pfalz uno umgaekehrt hin und her gehen. Es iſt außer allem Zweifel, daß in dieſer weuen Separatiſten⸗ Taklik gewiſſe zatente Gefahrquellen vorhanden ſind, aus denen im Zeitpunkt einer inner⸗ oder außenpolitiſchen Krife ſtaatszerſtörende Kräfte angeſammelt und nach der Pfalz konzentriſch abgeleitet wer⸗ den können. Die Veunruhigung der pfälziſchen Bevölkerung wird noch erhöht durch die franzöſiſche Forderung der Amneſtierung der ſeparatiſtiſchen Hochverräter durch die deulſche Regierung. Von dieſer wachſenden Unruhe der pfälziſchen Bevölkerung ſagt der Ah inlandkorreſpondent der„Times“, der kürzlich die Pfalz bereiſte, daß ſie zu einem nicht geringeren Sturmzentrum führen könne wie währond der ſeparatiſtſſchen Schreckensherrſchaft. Wer geſehen habe, wie die Bevölkerung im vergangenen Jahre durch ihre Unterdrücker gelitten habe und wer die gegenwärtige Lage kenne, der verſtehe leicht die durch die Amneſtiekampagne hervor⸗ gerufene ernſte Beunruhigung. Die Bevölkerung erblicke in der Ammeſtierung der Separaliſten, die nicht von politiſchen Idealen ſondern von gewinnfüchtigen Motiven geleitet ſeien, nicht nur eine Belefdigung der loyalen Bürger, ſondern auch eine Gefahr far die Zukunfk, denn eine offene Rehabilitierung durch die eigene Re⸗ gierung wäre für die Separatiſten ein direkter Anreiz, bei der erſten Gelegenheit ihre verbrecheriſche Rabell on zu erneuern, nach⸗ dem ſa bei einer Amneſtie ihre Regierung dieſe Rebellion nicht als Verbrechen angeſeben hätte. Auch eine ſchwediſche Schrifbſtellerin, die bokennte Pazifiſtin Elin Waegener, fazt ihre Eindrücke einer kürzlich umternommenen Pfalzreiſe in den Worten zufammen: daß die Stellung des Landes unſicher und gefährdet, die Zukunft dunkel ſei. „Ein Volk, das nach mehr als nach Eſſen und Trinken fragt, das auch atmen will, kann ſich nicht zufrieden fühlen“, ſagt Eli Waegener. Die Pfalz will endlich wieder almen kännen. Die Gefahrenqusllen müſſen endläch verſtopft, die ſeparatiſtiſchen Feuerſtellen endgültig ausgetreten werden, demu der glühende Funke nicht wieder zur lohenden Flamme werden kann. Nicht ausländiſche Kredite allein können die Pfalz retten. Durch die Wiederherſtellung der vertraasmäßigen Zuſtände muß endlich die vollſtändige Befriedung der Pfalz hergeſtellt und damit der Bevälkerung die innere ſeelſſche und moraliſche Fähigkeit und Bereitwilliakeit gegeben werden, an dem Wiederaufbau ihrer engeren Heimat und ihres großen deutſchen Vabzerlandes zu arbeiten. *—5* Begnadigte Pfälzer Freiheitskãmpfer Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der von der interalliſerten Rheinlandkommiſſion der Pfälzer Regierung neuer⸗ dings üderreichten Liſte von 1116 Ausgewieſenen, denen die Nückkehr erlaubt worden iſt, befindet ſich auch der Name von ſolchen Pfälzern, die ſ. Zt. wegen Abwehr der ſeparatiſti⸗ ſchen Bewegung vertrieben worden waren. So wird u. a. dem Polizeidirektor Rotaus aus Pirmaſens die Rückkehr geſtattet, der ſeit den bekannten Zwiſchenfällen in Pirmaſens, bei denen der Separatiſtenführer Schwab getötet worden war, im Mainzer Un⸗ terſuchungsgefängnis geſeſſen hatte. Wie Münchener Blätter melden, iſt es gelungen, die Frei⸗ laſfung fämtlicher Pirmaſenſer Gefangenen zu er⸗ reichen. Es ſind dies 44 Perſonen. Gegen weitere 60 Perſonen war ein Verfahren eingeleitet worden. Auch dieſes wurd⸗ nieder⸗ geſchlagen, ſodaß im ganzen 104 Perſonen außer Verfolgung ge⸗ ſetzt wurden. Die Stimme Amerikas (Hadeltelegrammdienſt der Anited Preß) Newyork, 7, Aug.„Wallſtreet Journal“ ſagt in einem Kom⸗ mentar zur deutſchen Beteiligung an der Londoner Konferenz:„Die engliſchen und amerikaniſchen Bankiers werden ſich nichts ab⸗ handeln laſſen, ſie haben feſte Preiſe. Nicht einen Pfennig geben ſie her, es ſei denn, Deutſchland akzeptiert die Bedingungen der Anleihegebet.“ Das Blatt fügt hinzu:„Die Freude der ganzen Welt über das in London erreichte Uebereinkommen der Alltterten in der Frage des Sachverſtändigengutachtens, ſollte den Deutſchen eine Mahnung dafür ſein, daß es außerhalb der An⸗ nahme nur das Chaos und den Zuſammenbruch als einzige Alter⸗ nalive gibt. Der Erfolg des Gutachtens hänge viel mehr vom Wil⸗ len Deutſcklands zu zahlen ab, als von ſeiner Zahlungsfähigkeit.“ Das„Wallſtreet Journal“ ſieht keine beſonderen Schwierigkeiten in der Unterbringung von 100 Millionen der Anleihe in den Vereinig⸗ ten Staaten, wenn vernünftige Sicherheiten gegen ein etwaiges Ver⸗ ſchulden gegeben werden. der Narr im Paradies gelebt, indem es annahm, der Zahlungen der Neparationen durch Opferung der Mark aus⸗ weichen zu können. Das Erwachen aus dieſem Traum mag ſchmerzlich geweſen ſein, aber nun iſt die Nacht vorbei und es iſt keine Zeit mehr zu träumen. Jetzt muß den Erforderniſſen des Tages Rechnung getragen werden. Der alleinige Zweck des Sachverſtändigengutachtens war, Deutſchland wieder ſoweit auf die Füße zuſtellen, daß es ſein Haupt im Rat der Völker und im internationalen Handel wieder erheben könnte.“ Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß Erfolg oder Mißerfolg des Gutachtens einzig und allein in Deutſchlands Hand liege. Von der United Preß befragt, erklärten ſechs führende Wall⸗ ſtreet Bankiers, daß die amerikaniſchen Geldanleger ſich der Möglich⸗ keit der Iimanzierung deutſcher Induſtrieunkernehmungen völlig bewußt ſeien, jedoch können ſie die individuellen An⸗ ſprüche der vereinzelten deutſchen Induſtrien nicht in Be⸗ tracht ziehen, bis der Dawesplan erledigt ſei und dadurch die geſamten Hypotheken und deren Tragweite auf jede in Betracht kom⸗ mende deutſche Unternehmung feſtgeſtellt ſei. Die deutſchfreundlichſten Bankiers ſagen, daß ſich die Anſprüche der deutſchen Induſtriellen auf alle greifbaren Goldreſerven der Ver⸗ einigten Staaten beliefen. Nach konkreter Angabe ſolcher Anſprüche befragt, lehnten es die Bankiers ab, genauere Auskünfte zu erteilen. Die Annäherungen und Forderungen der deutſchen Induſtriellen ſeien in Form von Sondierungen vorgenommen worden. Die Ban⸗ kiers behaupten ſchließlich, daß ihre Briefpoſt täglich mit Anfragen und Angeboten der deutſchen Induſtriellen überfüllt ſei. Inzwiſchen ſind jene amerikaniſchen Finanzleute, die jetzt ihre„Ferien“ in Europa verbringen, beſtrebt, deutſche Induſtriekreiſe über den ge⸗ nauen Stand der zu dieſem Zweck vorhandenen amerikaniſchen Gold⸗ reſerven zu unterrichten. * Der Senat von Hamburg hat das Protektorat über den Ortsverein Hamburg des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗gold übernommen.— Was würde wohl die Linkspreſſe ſchreien, wenn B. die bahriſche Regierung das Protektorat der Münchner „Deutſchland“, ſagt das Blatt,„hat wie Der engliſch⸗ruſſiſche Vertrag vor dem Unterhaus Gegen den engliſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag, deſſen Unterzeichnung bekanntlich bevorſteht, machte ſich in der geſtrigen Unterhausſitzung eine ſtarke Oppoſition geltend. Sir Robert Horne forderte, daß der Vertragsentwurf erſt umterzeichnet werde, wenn das Parlament wieder zufammengetreten ſei. Sofortige Unterzeichnung würde ſchwerwiegende Folgen ergeben. Macdonald erwiderte, daß der Vertrag ſo fort unterzeichnet werden müſſe. Er wurde darin von den Vertretern der Arbeiterpartei unterſtützt.. Horne erwiderte: Die Mehrheit des Hauſes ſei gegen den Antrag auf ſofortige Unter⸗ zeichnung. Das ruſſiſche Volk werde Macdonalds Unterſchrift als eines Unterſtützung des engliſchen Volkes für den Vertrag anſehen. Das ſei eine Täuſchung. Auch ein liberaler Abgeordneter krit'ſierte den Vertrag ſcharf, erklärte jedoch, daß die Liberalen die Oppoſition bei einer Abſtimmung nicht unterſtützen würden. Ein anderer Ab⸗ geordneter erwähnte die bolſchewiſtiſche Propagandatätigkeit auf dem Balkan. Dort ſei ſoviel Zündſtoff vorhanden, daß ganz Europa in Flammen geſetzt werden könnte.— Lloyd George erklärte: Er ſei keineswegs gegen einen engliſch⸗ruſſiſchen Vertrag. Er bemerkte jedoch: der Vertrag enthalte auch nicht eine einzige Regelung der zwiſchen den beiden Ländern ſchwebenden Streit⸗ fragen. Weiter erklärte ſich Lloyd George gegen die Anleihe. — Der Regierungsvertreter Ponſonby wies darauf hin, daß die e erſt nach dem zweiten Vertrag ſtattfinden würden. Im Oberhauſe gab Lord Parmoor eine ähnliche Er⸗ klärung ab wie Ponſonby im Unterhauſe. Das Unterhaus vertagte ſich geſtern bis zum 30. Septbr. ** 45* Wie aus London gemeldet wird, ſoll der engliſch⸗ruſſiſche Ver⸗ trag heute vormittag von Macdonald und Ponſonby als Vertretern Großbritanniens und Rakowski und Joffe als Vertretern Rußlands unterzeichnet werden. Deutſches Reich Auch Ludendorff ſpricht nicht in Berlin Die Ortsgruppe Berlin des Natiznalverbandes deutſcher Offi⸗ ziere hat zum 10jährigen Gedenktag der Mobilmachung 1914 eine Hundgebung vorgeſehen, bei der auch General Ludendorff das Wort ergreifen ſollte. Wie jetzt in rechtsſtehenden Blättern mit⸗ geteilt wird, hat Ludendorff dem Nationalverband mitgeteilt, daß er erprankt iſt. Seine Rede ſoll nunmehr bloß verleſen werden. Wie bekannt hat auch Großadmiral v. Tirvitz, der Aloichfalls ſprechen ſollte, krankheitshalber abgeſagt.— Bisher iſt übrigens noch ſtets aus einem Auftreten Ludendorffs in Berlin nichts geworden. Abberufung des ägyptiſchen Konſuls aus Berlin Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro). Wie vom Berliner ägyptiſchen Konſulat gemeldet wird, iſt der Berliner ägyptiſche Konſulat von ſeiner Regierung abberufen worden. Dieſe Maßregelung iſt eine Folge ſeiner Ungeſchicklichkeit, die in ägyptiſchen und in anderen Kreiſen ſtarken Proteſt hervorgerufen bat. Der Gemaßregelte hatte, wie ſ. Z. berichtet ohne vorherige Benachrichtigung des Außenamtes bei den Angehörigen der ägup⸗ tiſchen Kolonie Hausſuchungen vornehmen laſſen, nach dem ihm zur Kenntnis gelangt war, daß ſie an dem Attentat auf den äghp⸗ tiſchen Miniſterpräſident beteiligt ſein ſollten. Badiſcher Landtag Fortgang der Finanzdebatte Machtrag zur geſtrigen Vormittagsſitzung) 0 Karlsruhe 8. Auguſt(Eig. Ber.) Das Haus begann die Beratung bei Hauptabteilung 1 des Staats⸗ vorarſchlages,„Rechnungshof“ für die Rechnungsjahre 1924 und 1925. Abg. Klaiber(Landb.) bedauerte, daß der von ſeinen Partei⸗ ſeinerzeit vorgeſchlagene Abbau nicht durchgeführt wor⸗ en ſei. Dr. Schmidk(Ztr.): Der Rechnungshof ſteht unter dem Schutz der Verfaſſung. Eine Aenderung kann nur durch Geſetz erfolgen. Nach einer Erklärung des Finanzminiſters, daß von einer an⸗ derweitigen Verwendung des Perſonals nichts bekannt ſei, wurde der Voranſchlag des Rechnungshofes gemäß Antrag des Haus⸗ haltsausſchuſſes angenommen, desgleichen der Entlaſtungs⸗An⸗ trag: Verichterſtatter Abg. Freidhof(Soz!). Zur Beratung kam dann der Voranſchlag des Finanz⸗ miniſteriums für die Rechnungsjahre 1924 und 1926. Berichterſtatber Abg. Seuberk(Ztr.) ſchlug im Voranſchlag gemäß Antrag des Haushaltsausſchuſſes folgende Aenderungen vor⸗ 1. Bei Titel 2 der Steuerverwaſtung, 8 3 der Ausgaben, Steuer vem Stundvermögen und vom Gewerbebetrieb ſtatt 2 500 000% zu ſetzen 5 Millionen A. 2. Bei Titel 2 der Ausgaben, Ueberweiſung gemäß Antrag von den bebauten Grundſtücken zu erhebenden Gebäudeſonderſteuer an die Staatsſchuldenverwaltung iſt ſtatt 1 330 000 zu ſetzen 2 400 000. Die Erläuterung erhält folgende Faſſung: Ein Viertel des Lan⸗ desanteils muß nach dem Gebäudeſonderſteuergeſetz für die Förde⸗ rung des Kleinwohnungsbaues verwendet werden, und wird zu dieſem Zweck der Staatsſchuldenverwaltung, Rechnung für Woh⸗ nungsfürſorge, überwieſen. 3. Bei Titel 3, 8 1 der Ausgaben, Beſoldungsmehraufwen⸗ dungen, iſt ſtatt 10 300 000 zu ſetzen 25 300 000 und in den Erläute⸗ rungen als letzter Abſatz folgender Zuſatz einzufügen: Durch die mit Wirkung vom 1. Juni 1924 genehmigte Erhöhung der Beſol⸗ dungsbezüge entſteht der Staatskaſſe nach Abzug der vom Reich, den Gemeinden uſw. zu tragenden Anteilen eine weitere Mehraufwendung von 15 Millionen. 4. Bei Titel 1, Paragraph 8 der Einnahme⸗Steuer vom Grund⸗ vermögen und Gewerbebetrieb iſt ſtatt 20 Mill. zu ſetzen 47 400 000. Die Erläuterung erhält folgenden Wortlaut: Geſchätzter Ertrag unter Sie der im Finanzgeſetz für 1924 und 1925 enthaltenen äge. 5. Bri Titel 1, Paragraph 9 der Einnahmen iſt ſtatt 13 300 000 Mark zu ſetzen 9 600 000. Die Erläuterung iſt wie folgt zu ändern: Anteil des Landes mit zwei Fünfteln des mit 80 vom Hundert an⸗ genommenen Steueraufkommens. 25 v. H. mit 2 400 000 Mark ſind zur Abführung an die Staatsſchuldenverwaltung. Rechnung für Woh⸗ nungsfürſorge, unter Titel 2, Paragraph 7 der Ausgaben einzuſtellen. 6. Bei Titel 2, Paragraph 13 der Einnahmen: Beiträge der Ge⸗ meinden und Körperſchaften des öffentlichen Rechts zur Bewirtſchaf⸗ tung ihrer Verwaltungen iſt ſtatt 555 000 zu ſetzen 648 000 A. Berichterſtatter empfiehlt ferner die Anträge zur Kenntnis zu. nehmen, bezw. anzunehmen. Der Beginn der Nachmiktagsſitzung. der urſprünglich auf 44 Uhr feſtgeſetzt war, verzögerte ſich bis gegen 7 Uhr, da die Sitzung des Haushaltsausſchuſſe s über das Finanzgeſetz, die um 12 Uhr begonnen hatte. geraume Zeit in An⸗ ſpruch nahm. Die Rede des Finanzminiſters ſcheint nicht ohne nachhaltige Wirkung geblieben zu ſein. Die Sitzung des Haushaltsausſchuſſes nahm einen leb⸗ haften Verlauf. Es wurden Abſtriche in den einzelnen Zweigen der Staatsverwaltung von 10 000 bis 15000 Mark vorgenommen. Im Budget des Miniſteriums des Innern betragen die Abſtriche bei den Polizeiausgaben 15 000. Zur Beratung ſtanden verſchiedene Anträge und Beamtenpeti⸗ tionen zum Finanzgeſetz. die Abg. Seubert(Zentrum) als Bericht⸗ ſchwarg⸗weiß⸗roten Verbände übernehmen würde! 5 erſtatter behandelte. Ein Antrag, des Haushaltsausſchuſſes,„Der Landtag wolle die Regierung um Auskunft über die finanzielle 1 weite der Geſuche der mittleren Beamtenverbände erſuchen, und 1 ſo zeitig, daß dieſelben noch mit dem Budget des Finanzminiſterne berabſchiebet werden können“, wurde nach kurzer Debatte in ſene erſten Teil bis„erſuchen“ einſtimmig angenommen, der zwen Teil mit 26 gegen 25 Stimmen abgelehnt. den Abg Marum(Soz) berichtete dann über den Entwurf 5 Finanzgeſetzes mit den vom Haushaltsausſchuß vorgeſchlag dn, Venderungen. Die Aenderungen ſeien deshalb notwendig gee weil ſich letz die Folgen der Stabiliſierungskriſe in der Einze ſchaft und Steuerkraft bemerkbar machen, worunter auch der F an⸗ erheblich zu leiden habe. Das Staatsminiſterium ſei deshalg ſe⸗ Mittwoch zuſammengetreten, um weitere Erſparniſſe und rungen vorzunehmen. Die geſamten Ausgaben der verſchie Ein⸗ Hauptabteilungen ſeien um 685 000 Mark ermäßigt und die Gung nahmen um 2,8 Millionen Mark erhöht worden. Ueber die De faß des Fehlbetrages vom Mark 4017 150 muß ſpäter Beſchluß Nale⸗ werden, wenn und ſoweit der Betrag nicht im Laufe der Haush⸗ periode durch Einnahmen⸗Ueberſchüſſe erwirtſchaftet werden* Man darf ſich ſedoch der Hoffnung hingeben, daß dieſe let ſchüſſe erzielt werden können. Der Haushaltsausſchuß habe 8 der Rückwirkung auf andere Zweige der Staatsverwaltung ſchiedene Beſchlüſſe annullieren müſſen und bittet das Haus, ſung Aenderungen zuzuſtimmen. Nur ſo ſei eine vertretbare Regelll des Staatshaushaltes möglich. 1 In der Ausſprache begründeten die Nedner der verſchie denen Fraktionen ihre Anträge und förmlichen Anfragen 5 Budget des Finanzminiſteriums. der Abg. Dr. Schmitt⸗Karlsruhe(Ztr.) wies auf die Bedeutun Londoner Konferenz hin. Der wichtigſte Punkt ſei die gen hebung der Kreditnot. Der Redner verwahrte ſich gege, die Aufzwingung von Steuern durch das Reich und verttat 195 Grundſatz: keine Ausgaben ohne Deckung. Ddie Anträge ur Parteifreunde wünſchen allgemein, daß Steuern aus dem Gru N vermögen nur verteilt werden möchten nach dem Ertrag. zahlen ſo viel Steuern, weil wir zwei Kriege verloren haben. der Darauf empfahl der Redner, ſeinen Antrag anzunehmen.. die Regierung erſucht, im Bereich des Grund⸗ und Gewer geſetzes den Härteparagraphen dann wohlwollend bel 995· zeln eingeſchätzten Grundſtuͤcken anzuwenden, wenn die Ertrag möglichkeit hinter der Steuer zurücbleibt. 5e Er kam dann auf die wirtſchaftliche Notlage und auf Streunot der Landwirte zu ſprechen und lehnte den ent⸗ trag Klaiber auf Aufhebung der der Abgabe von Laubſtreu ab gegenſtehenden Verordnungsdeſtimmungen als zu weilgehend und bat, einem Erſatzantrag Dr. Baumgartner zuzuſtimme. mit Rückſicht auf die derzeitige wirtſchaftliche Notlage der klei ung Landwirte die Sammlung von Streu gemäß Abf. 4 der Verord aten vom 3. März 1924 für das laufende Notfahr den minderbemitteke Landwirten zu geſtatten. znander⸗ Es kam dann noch zu einer lebhaften polemiſchen Auseing 77 ſetzung mit dem Landbund über die Gebäudeſondeer ſteuer, in deren Verlauf der Präſident um Ruhe für den Re bitten mußte. die Gegen 9 Uhr wurde die Sitzunz abgebrochen und d Weiterberatung af heute vormitzag 8 Uhr vertagt. Letzte Meldungen Exploſionsunglück 4 Marienburg, 8. Auguſt. Nach einer Blättermeldung ereigeez ſich geſtern auf dem Exerzierplatz Willenberg ein 15 55 Exploſionsunglück. Eine Kompagnie des Marienbu 15 Ausbildungsbataillans war nach dem Werfen von ſcharfen 90 75 granaten damit beſchäftigt, die Blindzänger in den geballten dungen mit Hilfe einer Fündſchnur zur Exploſion zu bringen, eine ſolche Ladung trotz längeren Wartens nicht explodierte, glo der Feldwebel, die Zündſchnur ſei infolge des Regens wie ab · löſcht und brannte ſie nochmals an. In dieſem Augendſick 11 ret dierte die Ladung. Der Feldwebel war ſofort tot, ein wellger Feldwebel ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. Kompagnieführer iſt leicht verletzt worden. ubte Ritter⸗ Berlin, 8. Aug. Der fünfzehnjährige Sohn Georg des Nunn⸗ gutsbeſitzers v. Behr in Hoya a. d. Weſer wurde in dem Echa zimmer, das er mit ſeinen beiden jüngeren Brüdern teilte,, durchſchnittener Halsſchlagader in ſeinem Bett ermordet aunder funden. Der Mörder muß von der Waſſerſeite aus mittels eund Leiter durch das Fenſter geſtiegen ſein. Die beiden Brüder 18. die Eltern des Ermordeten vernahmen nicht das geringſte Geriz en⸗ Allem Anſchein nach liegt ein Racheakt vor. Als der Tat ftel gend verdächtig wurde der Kutſcher des Rittergutsbeſitzers verha ſle Hamburg. 8. Aug. Die Hamburger Polizei verhaftete⸗ ſ7. den 17jährigen Hausdiener Bernd Möller aus Hannover, dener⸗ einer Wirtſchaft erdählt hatte, er hobe mit Hagrmann niel kehrt und ihm junge Leute zugeführt, die er auf dem hannove über⸗ Bahnhof angeſprochen habe. Möller wurde nach Hannover führt. yen Tokio, 8. Aug. Die Ueberſchwemmungen im Nord von Formoſa 5 alle Verkehrswege ſtark beſchädigt. mißt· Häuſer ſind zerſtört worden, zahlreiche Perſenen werden ber 5 Nagaſaki, 8. Aug. Südjapan iſt geſtern von einem ngen belſturm heimgeſucht worden, der die Eiſenbahnverhindn e unterbrochen und im Telephon⸗ und Telegraphenverkehr 9 Strörungen verurſacht hat. tbe⸗ Newyork, 8. Aug. Newyork erlebte am Mittwoch den 9 69 l⸗ ſten Tag ſeit ſechs Jahren. Das Thermometer ſtieg im gitz⸗ ten auf 100 Grad Fahrenheit. Verſchiedene Todesfälle und ſchläge ſind zu verzeichnen. dun⸗ * England forderk Genugtuung von Mexiko. Blätkern aigt gen zufolge hat die britiſche Regierung durch die Verenhder Staaten eine ſofortige Erklärung Mexikos bezüg aerung Ermordung von Mrs Evans gefordert. Die britiſche Regie die habe ſich das Recht vorbehalten, jede Aktion zu unternehmen, für notwendig erachtet werde. Nachtrag zum lokalen Teil Das geſtrige Unwelter a. Der geſtrige Sturm richtete, wie der Polizeibericht unter dem VBaumbeſtand der hieſigen Anlagen, des Scheseereen Friedrichs⸗, Luiſen⸗ und Waldpark großen Schaden an. Bännt. den umgelegt, Aeſte abgeriſſen und Einfriedigungen zerſtört ct der Pappelallee hinter der Uhlandſchule ſeiede Bäume dem Sturm zum Opfer. Die Gebäude erlitt heblichen Schaden. Ziegel wurden von den Dächern Langen und Fenſter zertrümmert. Dem Dach der etwa 200 Meter e dem, Verladehalle am Bahnhof Käfertal erging es ebenſo wie hge⸗ jenigen der Güterhalle am Bahnhof Neckarſtadt, es wurde hoben und auf die Straße geworfen. Küfertul Die Obekleitungen der Straßenbahn nach ie mn und Feudenheim wurden zerriſſen und der Betrieb, r hi vielen anderen Stellen, wo umgelegte Bäume den Verkehn und derten, geſtört. Alle ſchwachen Puntte griff der Sturm an ge brachte ſte zum Fall. Im Hauſe D 1, 4, 2. Stock, drückte er Hauſe Schaufenſter ein und warf ſie auf die Straße. Im in der K. 3, 29 wurde nach dem Hofe zu ein Kamin umgeſtür mnaufſab Liebfrauenkirche ein Dach um Teil und ein 10 heruntergeweht, an Lagerplätzen die Umzäunungen eingedrü bge tenhäuschen umgelegt, im Verbindungskanal Schiffe bgedeah trieben, nom Hauſe Alphornſtraße 26 eine Kuppel Dache In Waldhof zerſtörte der Sturm ein Teil des D geile des Franziskushauſes und warf einen Kamin ſeate t des Daches eines Hauſes in der Alten Frankfurterſtra ein weg. In Luzenberg, Sandhoferſtraße 9, wurde ebenfagoeſen Kamin und in der Diffensſtraße ein Telephonmaſt zungpen,— Eine Aufzählung der kleineren Schäden würde zu weit führe dem Perfonen wurden nicht verlett, da ſich alles vor Sturm und Unwetter in Sicherheit brachte. —* * 33„ 42 ** — ————— JJſ aber Freltag, den 8. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 365 Die Mannheimer Lebenshaltung — d Wünſche aus Arbeitnehmerkreiſen veranlaßten Regierungsrat r. Hofmann, nach mehrmonatiger Pauſe geſtern eine Sitzung der Preisprüfungskommiſſion abzuhalten, die einen ſehr intereſſanten Verlauf nahm. Der Vor⸗ b ende eröffnete die 3ſtündige Ausſprache mit einem Ueber⸗ ick über die Preisgeſtaltung in Mannheim ſeit 17. Dezember v. J. Fare, ſo führte er u. a. aus, iſt zwar reichlich vorhanden, die reiſe ſind zurückgegangen, aber es beſteht trotzdem eine Schranke mralchen Verkäufer und Käufer. Die Kaufkraft der Bevölkerung iſt ſo groß, daß alle Hemmungen beſeitigt wären. In letzter Zeit nußten wir ſogar die bedauerliche Beobachtung machen, daß auf anzelnen Gebieten die Preiſe eine leicht anziehende Tendenz zeigen. 1 enn im großen und ganzen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſent⸗ erleichtert ſind, ſo muß doch zugegeben werden, daß auf ein⸗ zelnen Gebieten der Preisabbau noch nicht in dem Maße ſich durch⸗ geſetzt hat, daß alle Bevölkerungskreiſe damit zufrieden waren. die Der Redner unterzog alsdann die Bahn einer Beſprechung, die Mannheimer Lebenshaltungs Indexziffer leit der letzten Zuſammenkunft am 17. Dezember 1923 zurückgelegt 3 Damals ſtand dieſe Ziffer auf 116,2, mit andern Worten: die Silren, der Lebenshaltung waren nach der bekannten Methode des atiſtiſchen Reichsamts 16,2 Prozent höher als vor dem Kriege. trachten wir die einzelnen Gruppen, ſo ergibt ſich folgendes Bild: riährung 141, Heizung und Beleuchtung 183,5, Wohnung 26,5, geekleidung 154,4. Die Indexziffer ging dann zurück bis auf 113,3 n 29. Dezember, ſtieg auf 116,9 am 7. Januar mit Rückſicht auf 0 Erhöhung der Wohnungsmiete auf 45,9, um hierauf wieder ne fallende Tendenz anzunehmen. Am 11. Februar wurde mit in 17 der tiefſte Stand erreicht. Von da ab bewegt ſich die Kurve aufſteigender Richtung bis zum 10. März mit 115. An dieſem ichtag trat eine Stabiliſierung bis zum 31. März mit 115,4 ein. 1205 Run an ging es wieder ſtändig aufwärts bis zum 14. Mai mit Der Rückgang der Lebensmittelpreiſe veranlaßte einen Rück⸗ erhöl der aber nur bis zum 4. Juni anhielt. An dieſem Stichtag 980 ſich die Indexrziffer wieder auf 120,3, weil einzelne Lebens⸗ elpreiſe und der Wohnungsaufwand anzogen. Das Sinken der nsmittelpreiſe zog die Kurve von neuem abwärts bis zum ſol dul an dem mit 122,2 ein bedeutender Sprung nach oben in⸗ 5 Erhöhung der Mieten feſtgeſtellt wurde. Der Gipfel wurde bis d. Jult mit 1249 erreicht. Dann ging die Ziffer wieder zurüc mit 110 110,2 am 30. Jull. Am 6. Auguſt, dem letzlen Süichtag, war 8 eine ganz geringe Steigerung infolge Anziehens einiger dem Sbanelbreiſe feſtzuſtellen. Gegenwärtig ſind wir wieder auf bewe nde vom 17. Dezember v. J. angelangt. Die Schwankungen van, gen ſich zwiſchen— 5,8 und + 6,4. Der größte Rückgang wurde m 9. bis 16. Juli mit 5,8, die größte Steigerung vom 25. Juni Grs. Jeli mit 6,9 Prozent feſtgeſtellt. Innerhalb der einzelnen Gtuppe mergibt ſich eine verſchiedenartge Entwiclung. In der n pe Wohnung iſt die Ziffer von 26,5 auf 74,1 Prozent geſtiegen in de n andern Gruppen mehr oder weniger bedeutend, am ſtärkſten Dr r. Gruppe Betleidung mit 128,3 gegen 154,4 am 17. Dezember. Wunſdo mann ſchloß ſeine einleitenden Ausführungen mit dem ierde daß die neuerdings ſich wieder bemerkbar machende Preis⸗ ahrurg eine vorübergehende Erſcheinung ſein und daß es der wubrenſen. und Kreditpolitik gelingen möge, dieſe Steigerung ab⸗ In der tre ausgedehnten Ausſprache, an der ſich neben zwei Ver⸗ Cewent er daufmsaniſchen Angeſtellten eine Anzahl Kaufleute und eines f reibende beteiligten, ergriff zunächſt der Geſchäfts führer gusführte ſmänniſchen Argeſtelltenverbandes das Wort, der u a Befürcht„daß in den Kreiſen der Arbeitnehmer die begründete anziehe ung gehegt werde, daß die ohnehin zu hohen Preiſe weiter n werden. Es beſtehe immer noch ein M idverhälknis zwiſchen den Einkünften der Verbraucher und dieſ den Preiſen der nokwendigen Konſumarkikel. Preſſ Wifferenz zwiſchen dem Mindereinkommen und den höheren eingeſp müſſe beim Einkauf in qualitativer und quantitativer Form derittiſe werden. Man habe eine ganze Anzahl Saiſon⸗Aus⸗ ennes Nuehabt, aber er glaube, daß hier vielfach die Ueherſchrift Schaufenſtlaßes im einem Berliner Blatt gelte:„Preisabbau für kam hienert Wenn man in die Schuh⸗ oder Textilwarengeſchäfte —— es: Sie können zu dem Preiſe im Schaufenſter haben müſſen Sn Sie etwas wirklich gutes, brauchbares, haltbares wollen, See entſprechend mehr anlegen. Vor allen Dingen habe die ltse der VBedarfsartikel außerordentlich gelitten. Der Lohn⸗ und ſehen dacbfänger müſſe bei ſeinem geringen Einkommen darauf ee—55 195— gentez inen Vorwurf zu machen. Er möchte ſogar im Emlen dum Ausdrug brlngen daß er es für galſch balte. wenn dler und Verbraucher ſich gegenſeitig Vorwürfe machen „Landwirtſchaft furchtbar, daß die Preiſe dermaßen unter den Frle⸗ würden. Hinſichtlich der Preisgeſtaltung könnten beide Teile an einem Strang ziehen, denn letzten Endes werde der Einzelhandel die Preisſteigerung auf den Fabrikanten abwälzen. Aus den Nachrichten der Preſſe gehe mit aller Deutlichkeil hervor, daß die Fabrikanten mit ihren Preiſen nicht heruntergehen wollten. Bei dem jetzigen Einkommen übe die außerordenklich geringwertige Qualikät der notwendigen Bedarfsartikel eine geradezu verderbenbringende Wirkung aus. Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der Angeſtellten und Arbeiter mit der Be⸗ gründung ab, daß es unmöglich ſei, angeſichts der wirtſchaftlichen Verhältniſſe die notwendigen Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen vor⸗ zunehmen. Der Preisabbau, auf den gleichzeitig verwieſen werde, erfolge aber nicht in der notwendigen Weiſe. Der Redner verwies auf die viel zu hohen Preiſe für Eier, Butter, Käſe, Milch uſw. Es gehe tatſächlich wieder ein weißes Sterben durch unſer Volk. Er glaube nicht, daß von morgen ab eine ſtarke Preisherabſetzungs⸗ welle durch die Mannheimer Geſchäfte flute. Der Zweck der Sitzung ſei vielmehr, in einer gegenſeitigen Ausſprache von den Vertretern der einzelnen Branchen zu hören, wie ſie ſich zum Preisabbau ſtellten. Er habe dieſer Tage eine Zuſammenkunft leitender Per⸗ ſönlichkeiten des Einzelhandels veranlaßt, um zu hören, woran die neuerliche Preisſteigerung liege. Faſt übereinſtimmend wurde ge⸗ ſagt, daß ein Preisabbau ſehr wohl möglich ſei, daß aber die In⸗ duſtrie ſich mit allen Mitteln dagegen ſtemme. Man ſei als Ar⸗ beitnehmer unter den heutigen Verhältniſſen gezwungen, mit Lohn⸗ erhöhungen ſehr ſparſam umzugehen. Auf der anderen Seite werde aber der Preisabbau von den Arbeitgebern nicht in genügender Weiſe gewürdigt. Man müſſe wieder zu dem Grundſatz zurück⸗ kehren: Großer Umſatz, kleiner Nutzen! Zu dieſem Grundſatz müßten auch die Fabrikanten gezwungen werden. Wenn ſich zum Herbſt die Arbeitsloſigkeit in einer Weiſe Luft mache, die nicht ganz vernünftig und normal ſei ſo könne man die⸗ verſtehen. Hier rechtzeitig vorzubeugen, ſei die Pflicht der Preisprüfungskommiſſton. Der andere Vertreter der kaufmänniſchen Angeſtelltenſchaft be⸗ ſtätiat, daß der Einzelhandel ſich weitgehende Mühe gegeben hat. die Preiſe abzubauen, daß aber die Induſtrie ſich mit allen Mitteln aegen einen vernünftigen Preisabbau ſtemme. Auf der einen Seite anhaltendes Hochbalten der Preiſe, auf der andern rückſichtsloſe Rentabiliſterung der Betriebe durch Entlaſſung aller unproduktiven Arbeitskräfte. Am 30. September wurden wieder 6000 Kaufleute entlaſſen, unter denen ſich Angeſtellte befinden. die bis zu 25 Jahren im Geſchäft tätia ſeien. Dem Redner iſt aufgefallen, daß in den aroßen Städten des beſetzten Gebietes, in Köln, Aachen. Eſſen uſw., die Inderziffern ganz erheblich unter der Mannheimer gelegen ſind. Ganz unhaltbar ſcheinen dem Redner für die nächſte Zukunft die Verhältniſſe für die alleinſtehenden Ange⸗ ſtellten zu liegen. Dieſe Angeſtellten, hauptſächlich in füngeren Jahren, bezögen ſeit Monaten Gehälter, die einfach unmoraliſch ſeien. Vei den älteren Angeſtellten habe man die Gehaltspolitik mit den niedrigen Wobnunasmieten rechtfertigen wollen. Die möblierten Zimmer. die im Frieden 22—28 Mk. mit Frühſtück koſteten, ſeien ſchon ſeit langer Zeit' nicht unter 35—40 Mk. ohne Bettwäſche zu haben. Wenn der junge Angeſtellte 40 Mk. für die Wohnung und 20 Mk. für die Straßenbahn bezahlt habe, blieben ihm bei 75 Mark Gehalt noch 15 Mk. zum Leben übrig. Bei den Mädchen ſei es unter dieſen Verhältniſſen nicht verwunderlich, daß ſich gewiſſe Erſcheinun⸗ gen in der letzten Zeit ganz kataſtrophal ausgewachſen hätten. Die jungen Leute, die früher der Rekrutierungsſtamm für Bildunas⸗ arbeit waren, ſind dafür nicht mehr zu haben. weil ihnen das Geld hierfür nicht zur Verfügung ſteht. Die Zeit ſeit gekommen. wo auch die Gemeinden an den Preisabbau herangehen können. Aus verſchiedenen Wirtſchaftsberichten geht hervor, daß eigentlich nur noch die Kommunalverwaltungen Geld haben. Verſchiedene Städte ſeien mit Preisermäßiaungen bei Gas. Elektrizität und Straßen⸗ bahn Mannheim vorangegangen. Auf der einen Seite jammere die denspreiſen liegen. daß ſie Zollſchutz brauchen. und auf der andern Seite jammern die Hausfrauen dauernd, daß ſämtliche Lebensmittel⸗ preiſe zu viel über den Friedenspreiſen liegen. Wo kommt die Ver⸗ teuerung her? Die Spanne zwiſchen Erzeuger ⸗ und Verkaufspreis iſt zu groß die Kritik ſolle durchaus nicht den Zweck haben. Zwietracht zu ſäen, ſondern Alle auf den Ernſt der Situation aufmerkſam zu machen. Wenn die Dinge nicht geändert würden, ſei man gezwungen. bei Eintritt des Herbſtes auf alle Gefahren hin eine Lohn⸗ und Ge⸗ haltsbeweaung einzuleiten. Im Gegenſatz zum allgemeinen Welt⸗ Preisniveau. das im Durchſchnitt ein Viertel über dem Frieden liege, bewegten ſich die Löhne und Gehälter der aualifizierten Kräfte ein Viertel unterm Friedensniveau. Zum Schluß wies der Redner darauf hin, daß manches Schaufenſter zerſchlagen worden wäre, wenn ſich die Kommiſſion nicht zuſammengeſetzt hätte. Mancher Krawall ſei nicht paſſiert. weil man den Leuten geſagt habe: Wir werden in der nächſten Sitzung die Dinge zur Sprache bringen. — 5 Vertreter der Textilwarenbranche bemerkte. Mannheim ſei eute in 8 Texkilwaren der billigſte Platz in ganz Deulſchland Es werde hier in einer unglaublichen Weiſe geſchleudert, weil die Geſchäftsinhaber ihren 1 nachkommen müßten. Die Bankzinſen ſeien ſo teuer, daß ſich die Einzelhändler lieber ent⸗ ſchließen würden, ihre Ware billig zu verkaufen, als bei der Bank große Schulden zu machen. Daß die Warenpreiſe in manchen Städten des beſetzten Gebietes niedriger ſind, als hier, komme von der Ueberſchwemmung mit unverzollten franzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Waren. Köln habe zudem den Vorteil, daß die Stadt Köln auf dem Waſſerwege die Waren bekomme und m⸗ folgedeſſen gewaltige Frachterſparniſſe erziele. Der Redner rich⸗ tete an die anweſenden Arbeitnehmervertreter die dringende Bitte, mit dem Mannheimer Handel zur Verbeſſerung der Fracht⸗Tarifverhältniſſe zuſammenzuwirken, damit Mannheim die wirtſchaftliche Poſition, die es vor dem Kriege inne⸗ hatte, wieder zurückerobere. In dieſer lebenswichtigen Frage dürfe es keine Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer geben. Er müſſe ebenfalls ſeinem lebhaften Bedauern Ausdruck geben, daß die Straßenbahnfahrpreiſe nicht herabgeſetzt wüörden. Ein Vertreter der Landwirte ſchilderte die ſchlechte Lage der Landwirtſchaft. Man bekomme nichts mehr für ſeine Erzeug⸗ niſſe. Für das Pfund Kirſchen habe der Händler 4 Pfg. geboten. während in Berlin der Verbraucher 1,20 Mk. zahlen mußte. Die Pflaumen und Birnen ſeien nur ſehr ſchwer wegzubringen. Es ſeien ſchon ſehr viele Subſtanzverkäufe vorgenommen worden, da⸗ mit die Steuern bezahlt werden könnten. Die landwirtſchaftlichen Bedarfsartikel ſeien viel teurer als vor dem Kriege. Ein Hen⸗ wagen koſte 900 Mk., während er im Frieden 300—350 Mk. ge⸗ koſtet habe. Stadtv. Röhnert verteidigte ſich zunächſt wegen ſei⸗ ner Stellungnahme zum Preisprüfungsamt im Bürgerausſchuß. Er habe den im Voranſchlag eingeſetzte Betrag von 10 000 Mark abgelehnt, weil er für die Tätigkeit des Preisprüfungsamts eine Einſtellung zur Wirtſchaftslage gewünſcht habe. Es ſei von ihm auch bei diefer Angelegenheit anerkannt worden, daß das Preisprüfungsamt immer eine fruchtbringende vermittelnde Tätig⸗ keit ausgeübt habe. Der Redner gibt zu, daß er geſagt habe, daß das Preisprüfungsamt ſeine Exiſtenzberechtigung verloren habe, weil das Warenangebot die Nachfrage überſteige und dadurch ganz von ſelbſt die Preiſe gedrückt würden, wodurch ſich auch die Tätig⸗ keit der Kontrollorgane erübrige. Eine Verbilligung der Preiſe des Lebensmitkeleinzel⸗ handels könne nicht einkreien, weil in den letzten—6 Wochen die Großhandelspreiſe für Zucker, Schmalz. Reis etc. ſtark angezogen hätten. Der Doppelzentner Zucker koſte heute 80 Mk. Eine Verdienſtmöglichkeit ſei im Lebens⸗ mitteleinzelhandel im letzten halben Jahre nicht möglich geweſen. Die Karlsruhe Sparkaſſe areife dem Einzelhandel mit Krediten zu 2% unter die Arme, während in Mannheim die höchſten Bank⸗ ſätze in ganz Deutſchland ſeien. Der Lebensmittel⸗Einzelhandel mache heute die denkbar ſchwieriaſte Lage durch. An eine Rendite ſei nicht zu denken. Der Redner blickt ſehr trüb in die Zukunft. weil zahlreiche Einzelhändler am Ende ihrer Kraft ſeien. In der weiteren Ausſprache ſchilderten Vertreter des Schneider⸗, Friſeur⸗, Bäcker⸗, Schmiede⸗. Schuhmacher⸗ und Metzgergewerbes und des Einzelhandels die wirtſchaftliche Lage in ihrer Branche. Durchweg wurde betont, daß von einem weiteren Preisabbau keine Rede ſein könne, ſolange nicht die Fabrikanten mit ihren Preiſen zurückgehen. Zum Schluß wurden die Verhältniſſe auf dem Wochenmarkt einer Erörterung unterzogen. Auf Vorſchlag eines Vertreters des Einzelhandels wurde von der überwiegenden Zahl der Anweſenden beſchloſſen. das Preisprüfunasamt zu beauf⸗ tragen. bei den zuſtändigen Stellen in Karlsruhe und Berlin gegen die Schutzzollpolitik der Reichsregierung zu proleſtieren, weil die Einführung von Schutzzöllen für die Landwirtſchaft eine „ auf alle notwendigen Bedarfsartikel 177 w Städͤtiſche Nachrichten Schweres Unwetter Die drückende Schwüle, die geſtern die Stadt in einen wahren Brutkaſten verwandelte, wurde in den Abendſtunden durch ein von Südoſten heraufziehendes Gewitter gemildert, das einen ungewöhn⸗ lich heftigen Charakter trug. Gegen halb 8 Uhr brauſte plötzlich ein Wirbelſturm über die Stadt, wie wir ihn noch nicht erlebt haben. Was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, wurde abgeriſſen und auf die Straße geſchleudert. Im Schloßgarten hat der orkanartige Sturm dermaßen gehauſt, daß heute früh verſchiedene Wege unpaſſier⸗ bar waren. Es wurden nicht nur ſtarke Aeſte abgeriſſen, ſondern auch anſehnliche Bäume umgelegt. Haufenweiſe bedecken Laub und kleine Zweige den Boden. In den andern Anlagen ſieht's nicht anders aus. Auf den Planken wurden mehrere Akazienbäume um⸗ Eine Entfettungskur ſollten alle Korpulenten vornehmen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gramm Toluba⸗Kerne zu kaufe die völlig unſchädliche, fettzehrende Stoffe enthalten. Em. 80/81 Mißtr. dwei auen Sie dem Manne, der ſich den Anſchein gibt, als fle er an Ihrem häuslichen Glück. 27 le Niebe Erinnerſ 15 nur die Gegenwart, die Freundſchaft ſagt: 25 Modebrief chdruck verboten. Berlin, 7. Auguſt. chaue er Sommer iſt nun n ſo weit vorgerückt, daß man rück⸗ nche 88 den Weg 5 85 den die Mode gegangen iſt. ker herparnie iſt im Sande verlaufen, manche iſt inzwiſchen ſtär⸗ welche Mo etreten, und es läßt ſich wohl ſchon heute beurteilen, werden 1 en wir in den Herbſt und Winter mit hinüber nehmen goch mehr d welche fallen gelaſſen wird. Die Streifenmode und Hähepunkt ie, der ganz großkarrierten Stoffe hat einen derartigen ie ſich erreicht, daß es beinahe zweifelhaft erſcheinen möchte, mack lange halten könnte. Doch iſt in ſolchen Fällen der criften ders Publitums ſo eigenwillig, daß er wohl über die Vor⸗ er Mode hinweggehen könnte. Jedenfalls begegnen wir eweben, die darauf hindeuten, daß noch längere Zeit 155 und buntfarbig karrierten Sachen getragen werden. enſtoffe in blau⸗weißen Karros ſind von oben bis un⸗ garniert Falten gebrannt und mit mehrfarbigen Bändern geſchaffen wöind grade darin in letzter Zeit ſehr ſchöne Modelle — erſonn orden, die wohl kaum nur für den abſterbenden Som⸗ en, a 16 0 worden ſind. Die Formen ſind viel einfacher gewor⸗ nung haben es zu Beginn des Sommers waren. In der Erſchei. urbeitung 8— ſich nicht ſo ſehr berändert, wie in der Art der Aus⸗ eun in ein Kle Verrenkungen, die die Damen vornehmen mußten Ingeſchränkt leid hineinzuſchlüpfen ſind auf das geringſte Maas Tüllhe 5 worden. Die Abfütterung des Rumpfes mit einem Theben orbenn das die Aermel genäht wurden, iſt gänzlich auf. daul. ſo wird u. Bedarf ein leichtes Kleid einer Abfütterung mit en Unterkleidſ. in der Form eines ganzen, an Trägern hängen⸗ daiedenen Kleide hergeſtellt. Dieſes Unterkleid iſt dann zu ver. 15 man ge wern zu benutzen und kann gewaſchen werden, ohne dernnen. zwungen iſt, an dem Kleid ſelbſt irgend etwas abzu⸗ oie detzt als gſo ind alle farbig gemuſterten Seiden⸗Untergewän⸗ ze ſich darin leidungsſtück für ſich geformt. Die Vereinfachung, g der Stikenbart wird jede Frau würdigen. Durch die Pliſ⸗ die Kleid offe iſt gleichfalls eine gewiſſe Einfachheit bedingt. ͤ ſind 55 er jetzt vielleicht von dieſer einfachen Linie entfernt ſchloſſenen vielen Stickereien, die gern angebracht werden. In gus weichen“ ſchmäleren Borten ſiehk man ſehr feine Stickereſen ſchwierig ſind, die aber in ihrer Eigenartigkeit ſehr 7 wirken. Beſonders die Kleider der älteren Damen werden in die⸗ ſer Weiſe ausgeſchmückt. Das traurige Schwarz ihrer Gewänder, zu dem ſie ſich ſelbſt verurteilen, wird dadurch in freundlicher Form erhellt und es laſſen ſich dadurch die hübſcheſten Garnie⸗ rungseffekte herausholen. Die Jugend bedarf der ausgeklügelten Effekte nicht. Durch die lichtheit der Formen verführt, wagen viele Da⸗ men, die in der Kunſt des Schneiders 15205 grade bewundert ſind, den Verſuch, ſich allein ein Kleid zu ſchneiden. Zu ihrer freudigen Ueberraſchung merken ſie, wie gut dies gelingt. Der Stoff wird einfach in zwei gleichen Teilen zuſammen genäht, oben wird dann ein runder Ausſchnitt und Armlöcher hineingeſchnitten und die Grundform des Kleides iſt damit geſchaffen. Nun wird ent⸗ weder ein breiter, gebrannter Volant oder ein 1——— Kräus⸗ chen um den Ausſchnitt herumgeſetzt, in das Armloch werden kleine Stoffteile hineingeſetzt, die nach unten zu ein wenig breiter fallen, aber den ganzen Arm frei laſſen, und eine Schärpe oder ein Gurt grenzt dann noch die Taille tief ab. Für ſtärkere Figuren muß der Gurt ſchmaler und loſer ſein, und er nimmt ſich am anmutig⸗ ſten aus, wenn er mit langen Enden ſeitlich gebunden wird. Schlanke Geſtalten können dieſen Gurt, breit, ib und mit Sticke⸗ reien bedeckt, tragen. Auch ſeitlich geſchlitzt u ſchnürten Knöpfchen geſchlofſen werden die Gürtel viel getr ie Freude an den hängenden, flatternden Verzierungen hat ſich noch mehr er⸗ höht, aber ſie wird ſich zum Herbſt verflüchtigen und der Herbſt⸗ wind wird wenig Gelegenheit haben ſein Spiel mit den loſen Stoff⸗ bahnen und den hängenden Bandenden zu treiben. Die Knopf⸗ mode rückt unabänderlich heran. Sie wird das Feld behaupten. Es tauchen als Neuheit die Kleider mit Ueberröcken auf. Schon die letzten Sommerkleider brachten in ihrer ſtufenförmigen Mehrfarbigkeit dieſe Richtung zum Ausdruck. Die Frauen haben dieſe Mode gern angenommen. Man kann an Trauerkleidern viel zu dem tiefen Schwarz⸗weiß eene Stoffe in der Geſtalt von Ueberkleidern oder auch von breiten Anſätzen bemerken, die in ei⸗ ner höchſt originellen Art da, wo der gemuſterte Stoff ſich anfügt tiefe Taſchen angebracht haben, die vielleicht allmählich der pein⸗ lichen Taſchenloſigkeit, unter der die Frauenkleidung nun ſchon ſeit Jahren leidet, ein Ende bereiten werden. Die Form der Aus⸗ ſchnitte hat ſich inſofern verändert, als der Ausſchnitt nicht mehr ringsherum feſt geſchloſſen gearbeitet wird, ſondern hinten drei Finger breit auseinander tritt und mit einem ſchmalen Seiden⸗ bändchen oder auch mit einer breiteren Schleife geſchloſſen wird. Das Anziehen der Schlupfkleider wird dadurch ſehr erleichtert. Die kurzen ſowohl wie die langen Capes werden ſehr viel ge⸗ tragen, ohne daß zu behaupten iſt, daß alle Damen gut darin aus⸗ mit en. es nicht bemerken, daß für ihre Erſcheinung ein Cape vollſtändig ungeeignet iſt. Am ſind noch die gebrannten Capes zu nennen, denn mit ihren flach gebrannten Falkenbahnen machen ſie am wenigſten dick und die quadratiſch geſteppten Sattelteile mit den gleichfalls quadrierten Aermeln ſind r vorteilhaft. den pliſſzerten Röcken ſind dreiviertellange Jacken in loſer 1 mit erweiterten Aermeln aus weißgrundigen karrierten ollſtoffen ſehr beliebt. Sie nehmen ſich bei aller Einfachheit den⸗ noch recht elegant aus. Ungemein fein und geſ ckvoll nehmen ſich die dunklen Stra⸗ ßenkleider aus, die ohne Gürtel, mit großem kragen gearbei⸗ tet ſind und deren ganzer Ausputz in einem abſtechenden Vorſtoß beſteht.— iſt eine ſorgfältige Ausarbeitung und ein guter Schnitt allerdings die Vorbedingung für die Schönheit des Kleides. Die großkarrierten Stoffe auch zu Mantelkleidern mit abnehmbarem Cape gern verarbeitet. Doch iſt bei dieſem Modell ohne Zweifel eine gewiſſe Vorſicht geboten, da es leicht die Frau zu einer Karrikatur machen kann, wenn ſie es nicht mit Anmut zu tragen verſteht. A Runſt und Wiſenſchaſt 1 Geocſcheganchſacen. Da bisher alle Verſuche, für den auf Grund des Abbaugeſetzes in den Ruheſtand getretenen Profeſſot für bürgerliches Recht an der Univerſität Heidelberg, Geheimrat Endemann, einen Nachfolger zu finden, fehlgeſchlagen ſind, wurde Geheimrat Endemann gebeten, für das Winterſemeſter die Vorleſungen wieder zu übernehmen.— Wie wir hören, haben Rufe an die Techniſche Hochſchule in Karksruhe angenommen:—.5 Hans Thoma in München auf das Ordi⸗ nariat für elektriſche Anlagen(als Nochfolger von Prof. Schwaiger) und Dipl.⸗Ing. Hans Kluge, Oberingeniur der Vulkanwerke in Hamburg und Stettin.⸗G., auf das Ordinariat für Maſchinen⸗ elemente.— Zum Na per des Geh. Medizinalrats Profeſſor Dr. O. Witzel auf den Lehrſtuhl der Chirurgie an der Mediziniſchen Aka⸗ demie in Düſſeldorf iſt der a. o. Profeſſor Dr. Eduard Rehn an der Univerſität 10 i. Br. auserſehen.— Medizinalrat Prof. Joh. Müller von der Preußiſchen Hochſchule für Leibezübungen (Landesturnanſtalt) in Spandau, hat ſich an der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg für Hygiene der Leibesübungen habilitiert.— Dem in der Göttinger mediziniſchen Fakultät Dr. Hans andopſky iſt ein Lehrauftrag für theoretiſche Grundlagen der Pharmakologie und allgemeine Therapie erteilt worden.— Der nicht⸗ beamtete a. o. Profeſſor für Zahnheilkunde an der Mediziniſchen Akademie in Düſſeldorf, Dr. Chriſtian Bruhn, iſt zum ordent⸗ lichen Profeſſor ernannt worden.— Als Privatdozent für Chirurgie handelt ſich Wolle zu ſchwarzen Kleidern verwendet. Es bei um Handſtickereien, die weder koſtſpielig noch ſehen. Hier iſt es offenbar die Neuheit, die ſo verführeriſch wirkt, denn es iſt wirklich verwunderlich, daß auch Frauen von Geſchmack * und Röntgenologie wurde an der Kieler Univerſität, Dr. Alfred Beck, Aſſiſtenzarzt an der Chirurgiſchen Klinik zugelaſſen. 5* 0 170 und Umknicken vollſtändig vernichtet. 4. Seite. Nr. 365 Manunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Freikag, den 8. Auguſt 1924 gebrochen, ſo auf den weſtlichen Planken eln Bäumchen unter der Krone, ein anderes mit dem Schutzgiiter an der Wurzel. Auf dem Pazabeplatz wurde von einem der großen Bäume, die vor dem Nat⸗ haus ſtehen, ein ſtarker Aſt abgeriſſen und vor den Eingang ge⸗ ſchleudert. Die Berufsfeuerwehr mußte achtmal eingreifen. Am ſchlimmſten wurde die un der Dammſtraße im vorigen Jahre er⸗ baute Lagerhalle der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn mitgenommen, Der Wirbelſturm ſaßte das Pappdach, riß es vollſtändig ab, und warf es auf die erſten Bäume der Dammſtraße. Die um.27 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr machte die Straße frei. Die Bäume, auf die das Dach geſchleudert wurde, ſind ſtark beſchädig!. Eine Minute ſpäter mußte die Dachſpitze des Hauſes R 1, 7, die herunterzuſtürzen drohte, mit der mechaniſchen Leiter heruntergeholt werden. Kurz vorher wurde auf der Straße zwiſchen Jägerluſt und Schlachthof ein ſtarker Baum beſeitigt, der von dem Orkan quer über die Fahrbahn geworfen war. Auch der Straßenbahnverkehr war be⸗ hindert. Am Hauſe Stockhornſtraße wurde durch kalten Blitzſchlag der Dachſtuhl beſchädigt. Die Berufsfeuerwehr holte die gefahrdrohenden Teile herunter. Im ehemaligen Gefangenen⸗ lager deckte der Orkan zwei bewohnte Hallen zum Teil ab. Die Berufsfeuerwehr ſorgte durch proviſoriſche Ausbeſſerung der Dächer dafür, daß die Wohnunginhaber in ihrer Behauſung verbleiben konnten, In der Alphornſtraße wurde eine gefahr⸗ drohende Dachſpitze entfernt, in der Feudenheimerſtraße ein umge⸗ riſſener Baum beſeitigt. Die Verlängerte Jungbuſchſtraße war durch abgeriſſene Baumäſte unpaſſierbar. Die Berufs⸗ feuerwehr mußte auch hier gegen 10 Uhr eingreifen. Die Glaſer haben viel Arbeit bekommen. Nicht nur viele Fen⸗ ſterſcheiben von Wohnungen gingen in Trümmer. Vei Juwelier Gehrig in der Breiteſtraße wurde ſogar eine Schaufenſterſcheibe in Scherben verwandelt. Für die Sturmfeſtigkeit der Bauten des Zirkus Buſch ſpricht die Tatſache, daß die Zelte völlig ſtandhielten. Die Varſtellung brauchte nicht unterbrochen zu werden. Das Un⸗ wetter kam aus der Schwetzinger Gegend. In Schwetzingen warf der Wirbelſturm ſogar hochgetürmte Erntewagen um. Schlimm ſiehts auch im Schwetzinger Schloßgarten aus. Im hieſigen Schloß⸗ garten und im Waldpark waren heute ſchon in der Frühe zahlreiche Erwachſene und Kinder mit„Aufräumungsarbeiten“ beſchäftigt. Wie wir weiter erfahren, hat der Orkan ſehr ſchlimm in der Gar⸗ tenſtadt auf dem Waldhof gehauſt. An der Waldpforte wurde der er ſte Abſchnitt der Akazienallee durch Entwurzeln Die Bäume wur⸗ den auf die benachbarten Häuſer geworfen. Für die Aufräumungs⸗ arbeiten im Waldpark mußte Verſtärkung erbeten werden. Es ſieht in den Anlagen aus, als wenn ſchweres Geſchützfeuer auf ihnen gelegen hätte. Soviel iſt ſicher, daß der angerichtete Scha⸗ den ſehr groß iſt. Nur allein die Aufräumungsarbeiten im Waldpark werden einige Tage in Anſpruch nehmen. Da uns geſagt wurde, daß die Leute nicht in dem erforderlichen Maße zur Ver⸗ fügung ſtehen, dürfte es ſich empfehlen, Arbeitsloſe heran⸗ zuziehen. Von einer Augenzeugin des Unwetters geht uns folgender Bericht zu: Wir fuhren gerade mitten im Käfertaler Walde. Der Regen ketzte ein. In ſchneller Fahrt ſuchten wir die Fahrſtraße zu er⸗ reichen. Plötzlich wird es vollkommen finſter. Auch die einge⸗ ſchalteten Lampen vermochten die Dunkelheit nicht zu durchdringen. Im gleichen Augenblick ſetzte ein wolkenbruchartiger Regen ein. Der Sturm, ſchon ein Orkan, peitſchte den Regen von allen Seiten ins Auto. An ein Weiterfahren war nicht zu denken. Man konnte nicht mehr Atem ſchöpfen, man hatte die Empfindung, zu erſticken. Im Nu war man bis auf die Haut durchnäßt. Blitz auf Blitz, ſekundenlang taghell, dann Donnerſchlag auf Donnerſchlag von einer ſolchen Heftigkeit, wie man ſie in der Ebene ſelten erlebt. Von allen Seiten tobte das Unwetter. Links und rechts hörte man durch das Heulen und Toſen nur das Geräuſch krachender und zu Boden ſtürzender Aeſte. Der Voden um uns herum glich einem See. Es hellte ſich ein wenig auf. Wir fuhren bis zur nächſten Straßen⸗ kreuzung. Welch ein Bild! Wie hingemäht lagen die großen Bäume am Boden. Die Birken und Buchen, freilich teils ſehr alte Stämme, umgeknickt wie Streichhölzer. Die Kiefern hielten dem Wetter eher ſtand. Eine Durchfahrt war unmöglich. Mitten durch freies Feld, durch Seen, Löcher, über Steine erreichten wir endlich die Landſtraße. Ueberall dasſelbe Bild. Dachziegel, Blumentopfſcherben bedeckten dicht den Boden. Das Wetter hatte noch lange nicht ausgetobt, da zeigten ſchon Axtſchläge und Sägen an, daß ſich die Bevölkerung den Sturm zunutze gemacht und ſi⸗ ehe ſich die Stadt ins Mittel legt, ihr Brennholz eindeckt. Als man wieder im Weichbild der Stadr war, wunderte ich mich eigent⸗ lich, daß wir im Wald mit ſo heiler Haut davonkamen. Staalsprüfung für den mitkleren maſchinen⸗ und elektro⸗ ſchen Dienſt. Die Nachgenannten haben die im Juli 1924 ab⸗ ltene Staatsprüfung für den maſchinen⸗ und elektrotechniſchen ienft beſtanden und 29 ug§ 8 der Staatsminiſterialentſchließung vom 18. Februar 1922 abgeänderten landesherrlichen Verordnung vom 3. Oktober 1908 die Bezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchinen⸗ baumeiſter“ erlangt. Maſchinentechniſcher Dienſt: Hans Georg Andres aus Karls Sigmund Dittmann aus Mannheim, Wilhelm Dörle aus Offenburg, Julius Fromm⸗ herz aus Ettlingen, Friedrich Max Fuchs aus Offenburg, Emil Herzel aus Münzesheim, Otto König aus Karlsruhe, Adolf Hans Kraſtel aus Karlsruhe, Auguſt Rudolf Lang aus Offen⸗ burg, Friedrich Lang aus Oeſchelbronn, Richard Emil Leh⸗ mann aus Scheibenhardt, Richard Ferdinand Lichtenfels aus Karlsruhe, Albert Wilhelm Maurer aus Offenburg, Anton Not⸗ + is aus Bruchſal, Wikhelm Adam Ott aus Achern, Erwin uguſt Schaber aus Karlsruhe, Willi Richard Staib aus Bröt⸗ Ppem Joſef Hermann Steck aus Mosbach, Auguſt Friedrich temmler aus Iſpringen, Karl Friedrich Trautz aus Ober⸗ bahldingen, Wilhelm Anton Wörner aus Durlach, Hans Ludwig aus Fürth i. B. Elektrotechniſcher Dienſt: 8 Lsopold Blank aus Karlsruhe, Martin Karl Brandt aus Illenau, Julius Brecht aus Neudorf, Wilhelm Karl Burkhardt aus Knittlingen, Georg Rudolf Dauer aus Raſtatt, Willi Adolf Dorner aus Karlsruhe, Karl Ludwig Dürr aus Eggenſtein, Kurt Gamber aus Mörtelſtein, Joſef Göpferich aus Bauerbach, Rudolf Michael Graf aus Reutlingen, Alfons Haas aus Beiert⸗ heim, Friedrich Georg Katzen mayer aus Götzingen, Joſef Wilhelm Laub aus Karlsruhe, Karl Artur Müll er aus Bruch⸗ ſal, Ludwig Wilhelm Nagel aus Eggenſtein, Karl Nikolaus Reichert aus Karlsruhe, Karl Sauer aus Durlach, Oskar Aug. Volkmann aus Karlsruhe, Erwin Walther aus Stein, Wilh. Wehinger aus Aulfingen, Rudolf Wendel aus Mannheim, Paul Willibald aus Degernau. Vom 1. April 1925 ab blaue Polizeil. Die von der Entente geforderte neue Uniformierung der Schutzpolizei wird, nun⸗ mehr beſtimmt am 1.— des nächſten Jahres durchgeführt. Die neuen blauen Uniformröcke und Mäntel ſowie die ſchwarzen Uniform⸗ 1* werden bis dahin in ſo ausreichender Zahl fertiggeſtellt ſein, aß jeder e um mindeſten mit einer Garnitur ausgerüſtet werden kann, wahrſcheinlich auch mit einer zweiten zum Tragen im Straßendienſt. Die bis zu dieſem Termin noch vorhan⸗ denen grünen Uniformen werden im Innendienſt aufgetragen werden Im übrigen ändert ſich an der Ausrüſtung und Bewaffnung der Schutzpolizei nichts. Eine neue Folerorze am linken Rheinufer. Die Beſatzungs⸗ behörde hat zur Unterdrückung des Schmuggels an der Oſtgrenze der beſetzten Gebiete eine Zollgrenze auf der linken Rheinſeite ge⸗ ſchaffen, die ſich guf 10 Kilometer von der Oſtgrenze der beſetzten Gebiete ausgerechnet, erſtreckt. der Warentransport muß durch einen neuen Paſſagierſchein geſtattet ſein, mit Ausnahme von land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen aus den Betrieben des Zollgebietes und ſolchen Waren, die durch keine Zollurkunde gedeckt ſind. Mii ſellſchaftsſonderzug in den Schwarzwald und an den Bodenſee. 450—111 diesjährige vom Verkehrsverband in Ver⸗ bindung mit dem Verkehrsverein veranſtaltete Sonderzug hat er⸗ ſreulicherweiſe lebhaftes Intereſſe gefunden, ſodaß die Sonderfahrr am Sonntag, 10. Auguſt, geſichert iſt. Neben Rückfahrkarten nach Konſtanz ſind auch ſolche nach Achern und nach Treberg zum Be⸗ ſuch des nördlichen bezw. ſüdlichen Schwarzwaldes erhältlich. Teil⸗ nehmer die erſt am Montag, 11. Aug.(Berſaſſungstag) zurückzu⸗ kehren wünſchen, können zu dem Sonderzug auch einfach! Fahrkarten nach Konſtanz erhalten. * Rasdfahrſtraßen wird als erſte pfälziſche Stadt die Stadt Frankenthal einführen. Wie in einer Stabtratsſitzung vor einiger Zeit mitgeteilt wurde, beſteht die Abſicht, bei einem Ausbau der Straßenführung ſolche beſonderen Fahrbahnen für Radfahrer, wie ſie in anderen Städten, Frankfurt, Vavſtadt uſw., ſchon lange beſtehen, auch in Frankenthal anzulegen, was ein ſehr dankens⸗ wertes Vorgehen wäre und auch anderwärts Nachahmung finden ſollte. Bei dem ungeheuren Umfang, den das Radfahren heut⸗ zutage angenommen hat, wird auf die Dauer eine derartige Rege⸗ lung überall unumgänglich werden. * Honigernte. Die letzten Wochen haben einen guten Honig⸗ ertrag gebracht, nach drei dürftigen Jahren endlich einmal wieder. Dadurch wird nicht nur allen denen, die in den letzten Jahren keinen reinen Bienenhonig auftreiben konnten, die Möglichkeit ge⸗ geben, ſich wieder eine geſundende und erfriſchende Honigkur zu leiſten. Vor allen Dingen iſt einem großen Bienenſterben, das über Deutſchlands Oſten dahinging, ein Ende bereitet. Bis in die Pro⸗ vinz Hannover hinein ſind ſo große Verluſte an ganzen Völtern und eine ſo große Schwächung der Völker zu beklagen geweſen, daß eine ernſte Gefahr für den Beſtand der Bienenzucht drohte. Die gezwungene lange Winterruhe im Zuſammenhang mit unzuträg⸗ lichem Winterfutter hat die Völker für eine anſteckende Bienenkrank⸗ heit, die Noſema⸗Seuche, empfänglich gemacht. Sie kann wohl jetzt im großen und ganzen als erloſchen angeſehen werden. Der Honig⸗ preis iſt auf vier Fünftel des Butterpreiſes feſtgeſetzt. * Großes Aufſehen erregte geſtern um die Mittagszeit eine An⸗ zahl von Zugmaſchinen, die hintereinanderfahrend in der Richtung Friedrichsbrücke, Ring, Waſſerturm und Schloß die Stadt durch⸗ querten. Es waren 5„Motorpferde“, die in den Motoren⸗ Werken Mannheim.⸗G., vorm. Benz erbaut, zu einem für Norddeutſchland beſtimmten Transport gehören. Die Dieſelzug⸗ maſchinen, von denen eine, wie wir kürzlich berichteten, mit 100 Zentnern Anhängelaſt auf den Königſtuhl fuhr, fielen allgemein durch ihre ſtabile ſchnittige Form, die Sicherheit und Beweglichkeit im Fahren, beſonders aber durch das vollkommene Rauchentwicklung auf. Die geſtrige Fahrt wirkte auf alle Zuſchauer wie ein Zukunftsbild der allmählichen Verdrängung des Pferdes durch die Maſchine. *Dienſtjubiläum. Eine Anzahl Beamten und Arbeiter der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke konnte den Tag begehen, an dem ſie vor 25 Jahren in den Dienſt der Werke bezw. der Stadt Mannheim traten. Es ſind dies die Beamten Kaſſengehilfen Fried⸗ rich Schmidt, Friedrich Dugeorge und Georg Klenk, Ver⸗ meſſungsinſpektor Adam Hallſtein, Hilfskontrolleur Johann Geiger und die Amtsgehilfen Karl Räuchle und Auguſt Burkardt; die Arbeiter Joſef Löffler, Johann Spengler, Leonhard Schäfer, Joſef Bauer, Heinrich Burckardt, Anton Adam, Michael Oſtertag, Johann Seipf, Romanus Römer, Gerhard Eiſe nacher, ikolaus Edelmann, Karl Stark, Philipp Kohlſchmidt und Reinhold Mangold. Ihr 40jähri⸗ ges Dienſtjubiläum feierten Obermeiſter Ma⸗rx und die Arbeiter Johann Meyer und Heinrich Schmidt. *Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am morgigen Samstag Herr Wilhelm Hartmann mit ſeiner Ehefrau Phllippine geb. Naeſer, K 4, 25, wohnhaft. vereinsnachrichten *Pfälzerwald⸗Berein E. B. Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim. Die Mannheimer Mitglieder des Pfälzerwald⸗Vereins ſind durch die Paßſchwierigkeiten ſeit Monaten von dem Beſuch der Pfalz abgehalten. Um dieſen nun einen Erſatz zu bieten und ſie an der Wanderung teilnehmen zu laſſen, werden noch 8 Touren in den Odenwald unternommen und zwar am 10. und 31. Aug., 14. und 21. Sept., 12. Okt., 2. und 23. Nov. und 14. Dez. Die er ſte Wanderung erfolgt am nächſten Sonntag nach Heidelberg⸗ Neckargemünd. Abfahrt.30 Uhr ab Mannheim. Näheres ſiehe Anzeige im Donnerstag Mittagsblatt. „Die Vereinigung ehemaliger Angehöriger des Bad. Fuß⸗ Arkillerie⸗Kegiments Nr. 14 hat beſchloſſen, den herrlich gelegenen, wuchtigen Felſen Immenſtein bei Bühl, von wo aus man einen prächtigen Blick auf die Rheinebene und die alte Garniſonſtadt Straßburg genießt, als Ehrenmal für ihre im Weltkriege gefallenen Kameraden zu nehmen. Eine in den Granitfelſen einzuhauende Inſchrift ſoll Kunde davon geben, wie die 14er Fußer das Andenken an ihre toten Kameraden ehren und ſie ſoll gleichzeitig unſerer Jugend eine ernſte Mahnung ſein, die herrlichen Taken der Väter nicht zu vergeſſen. Die Einweihung des Gedenkſteins, verbunden mit einem Regimentstag der Fußartillerie Nr. 14 in Bühl, findet am 30. und 31. Auguſt ſtatt. Alle ehemaligen 14er werden gebeten, ſich an dieſer Feier recht zahlreich zu be⸗ teiligen. Um die Koſten für die Herrichtung des Felſens zu einem würdigen Denkmal und für die Veranſtaltung einer erhebenden Feier aufzubringen, werden freiwillige Spenden gerne entgegenge⸗ nommen, die man der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, Filiale Karlsruhe, auf Konto:„Denkmalsfond der Vereinigung ehem. An⸗ Guben gg des Bad. Fußartl.⸗Regts. Nr. 14 z. H. des Herrn Ludwig uny überweiſen oder direkt an den Kaſſierer Kamerad Georg Krotz, Karlsruhe, Waldring 13, gelangen laſſen wolle. Um eine Sicherſtellung von Quartieren und Verpflegung zu ermöglichen, iſt es dringend erforderlich, Anweldungen bis ſpäteſtens 15. Auguſt an den Vorſtand des Feſt⸗Ausſchuſſes, Prof. Harbrecht in Bühl ge⸗ langen zu laſſen. Veranſtaltungen d. Neues Theater im Noſengarken. Aus der bunten Reihe der die uns das fleißige und mutige Meiſſinger⸗ Enſemble bis jetzt beſchert hat, ragt die geſtrige Erſtaufführung im Roſengarten beſonders hervor.„Die Bajadere“, ein echter Operetten⸗ ſchlager voll anmutiger, melodiöſer Weiſen, die faſt alle ſchon popu⸗ lär geworden ſind. Die etwas„komplizierte“ Handlung erſannen J. Brammer und A. Gränewald, die umſo flottere Muſik dazu ſchrieb E. Kalman, der als Komponiſt der„Czardasfürſtin“ und „Faſchingsfee“ 55 einen Ruf in der Operettenwelt errungen hat. Die Handlung ſpinnt ſich um die Liebe einer exotiſchen Hoheit zu einer Pariſer Operettendiva, die trotz allen Widerſtandes der ſug⸗ geſtiven Leidenſchaft des Märchenprinzen erliegt.— Wie ſchon an⸗ gedeutet, haben die Heidelberger mit der geſtrigen„Bajadere“ wieder einmal einen Erfolg errungen. Fritz Daurer hatte ſtim⸗ mungsvoll inſzeniert. Die Rolle des ſang Max Adler mit Temperament und Hingebung. Als Bajadere erntete Ellen Sanders, deren imponierendes Singen und Spielen wic ſchon öfters kennen gelernt haben, wieder allſeitigen 1— Wie immer erheiterten Axel Straube, Fritz Daurer und ihre temperament⸗ ſprühende Partnerin Erna Hertel mit ihrem feſchen, gewandten Auftreten und mußten mehrmals ſich zu Wiederholungen bequemen. Urkomiſch wirkte Fred Piepſer, als„Chef der Claque“ ſo recht in ſeinem Element. Die Andern mögen ſich mit einem Geſamtlob be⸗ gnügen. Um die Muſik machte ſich A. Federſcher verdient, der mit ſeinem Orcheſter ſein gut Teil an dem Erfolg des Abends bei⸗ trug. Das gut beſetzte Haus zollte reichen und herzlichen Beifall. e. Nachtvorſtellung des„Blauen Vogel“. Eifrigſtem Bemühen 1 75 regſamer Kreiſe in kichrußiſch iſt es gelungen den „Blauen Vogel“, das deutſch⸗ruſſiſche Theater, das mit ſtei⸗ endem Erfolg Ende Juni in Mannheim 6 Tage lang gaſtierte, bei e Durchreiſe für Mannheim zu verpflichten. Leider war es nur für ein Gaſtſpiel möglich. Die Vortragsfolge bringt eine Reihe neuer die uns erkennen laſſen werden, welch reiche Fülle von Ein⸗ fällen künſtleriſcher Arbeit und Möglichkeiten der Entwicklung der Kleinkunſtbühne in dieſer deutſch⸗ruſſiſchen Truppe walten. Es ſollte e verſäumen, ſich in den Genuß eines künſtleriſchen Abends zu ſetzen. 5 Fehlen jeder Rommunale Chronik Die Frage der Milchverſorgung Barmenas beunruhigt ſeit einiger Zeit die Oeffentlichkeit. Als Reſt det Zwangswirtſchaft beſteht noch die„Milchverſorgung der S Barmen, G. m. b..“, an der die Stadt mit mit v. H. beteiligt 17 Die Stadtverwaltung boabſichtigt, einen Milchhof nach dem Wune des Bochumer Milchhofes zu errichten, gleichzeitig damit aber ein Monopoliſierung des Milchhandels herbeizuführel, Die Koſten des Milchhofes, die auf 1½ Millionen Goldmark ver⸗ anſchlagt werden, ſollen durch eine nicht unbedeutende Erhöhung des Milchpreiſes aufgebracht werden. Gegen dieſen Plan der Ver⸗ waltung und die Unterdrückung des Einzelhandels ſprachen ſich in einer Verſommlung die geſamte Milchwirtſchaft, die Organiſationen des Einzelhandels und die Landwirtſchaft aus. Die Vertreter der bürgerlichen Fraktionen der Stadtverwaltung erklärten ebenfalle gegen die Durchführung dieſes Planes zu ſein. der Einzel handel will von ſich aus wegen der geſundheitlichen Verkeile einen kleinen Milchhof bauen, um die Milch der näheren Umgebung zu verarbeiten. Kleine Mitteilungen Der Voranſchlag der Stadt Lahr für 1924 ſiehl an Ausgaben 1 096 000 Mark vor, an Einnahmen 703 000 Mark, Der Fehlbetrag muß durch Steuern gedeckt werden, und zwar ſchägt der Stadtrat vor, 60 Pfennig von 100 Mark Steuerwert des Liegen⸗ ſchaftsvermögens ſowie 75 Pfennig von 100 Mark Steuerwert 971 Betriebsvermögens. Von den früheren Lahrer Stadtanleihen, die im Jahre 1923 zur Rückzahlung gekündigt wurden, ſtehen noch Schuldverſchreibungen im Betrage von 2 713 000 Mark aus. Eine Aufwertung kommt nicht in Frage. Die letzte Bürgerausſchußſitzung in Furtwangen beriet über die Feſtſtellung des Haushaltsplanes für 192425. Der Voranſchlag ſieht an Ausgaben 333 196 Gold⸗ mark, an Einnahmen 240 956 Goldmark vor. Der zu deckende Fehl betrag beläuft ſich fomit auf 92 240 Goldmark. Zur Deckung dieſes Betrages ſoll eine Umlage erſt endgültig feſtgeſetzt werden, wenn die durch das Finanzamt vorzuneh nende neue Veranlagung vol liegt. Bis dahin wird zur Beſchaffung der zunächſt notwendige Mittel eine vorläufige Umlage von 52 Pfennig von je 100 Mar Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens aufgelegt. Bei der Bürgermeiſterwahl in Oberſäckingen am Sonntag erhielt Kaufmann Kohlbrenner die Mehrzahl der ab· gegebenen Stimmen und iſt ſomit zum Bürgermeiſter gewählt. Der ſtädtiſche Voranſchlag von Stockach wurde. längerer Sitzung vom Bürgerausſchuß durchberaten und genehmigt Gleichzeitig wurde die Erhebung einer vorläufigen Umlage von 70 Pf. auf 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebs“ vermögens gutgeheißen. Nus dem Lande e, Heidelberg, 7. Auguſt. Der a. o. Proſeſſor für theoretiſche Aſtronomie an der Uniperſität Heideiberg, Dr. Auguſt Ko pff, t einen Ruf an die Univerſität Berlin als Nachfolger des ver torbenen Geheimrats Fritz Cohn erhalten und angenommen uhe Am Verfaſſungstag findet hier vormittags von 11— 0 im Stadtgarten ein Konzert des Städtiſchen Orcheſters ſtatt. Abend zwiſchen z4 und 4210 Uhr wird eine große Schloßbeleuchtug mit Feuerwerk peranſtaltet.— Stadtrat Dr. Alfred Leonhar (Vereinigung bürgerlichen Gruppen) hat aus beruflichen Gegeg ſein Amt als Stadtrat niedergelegt. Ueber die Perſon ſeines Nach folgers wurde noch kein Beſchluß gefaßt.— Die Eiſenbahn, brücke, die oberhalb des Stadtteils Wieblingen über. Neckar führt, muß in Zuſammenhang mit den Necartanalarbe um 2,0 Meter gehoben werden. Die Arbeit wird vermullen am 25. Auguſt in Angriff genommen und dauern, während welcher Zeit der Verkehr über die Brücke Mit Hebekonſtruktionen wird zunächſt der linke Teil der Brücke 1 einen Meter gehoben, das Pfeilerwerk um ebenſoviel erhöht un hierauf der rechte Teil gehoben. Dann erſt wird die Brücke no mals um 1,40 gehoben. 1 I. Rot, 6. Auguſt. Bei der am letzten Sonntag einberufen g Generalverſammlung der ländlichen Kreditkaſſe, bei der aue der Bezirksleiter das Verbandes badiſcher landwirtſchaftlicher uß noſſenſchaften das Wort ergriff, wurde als einſtimmiger Beſchluh angenommen: Den Kreditverein weiterzuführen, den Geſ chäfhe anteil auf 100 Goldmark feſtzulegen. Letzterer Punkt ſo den einzelnen Mitgliedern bei ihrer Kreditnahme zugute komme, Durlach, 8. Auguſt. Durch Uumfallen eines Ernie wagens ſind geſtern in Wöſſingen drei Perſonen, ein Mann—— zwei Frauen, verunglückt, die erhebliche, aber nicht lebensgeſoh liche Verletzungen davontrugen. tratele Raſtatt, 8. Auguſt. Geſtern nachmittag wurde der verheb nehe Bahnarbeiter Leo Schulz, Vater von vier Kindern, auf der S en Haueneberſtein—Baden Dos von einem Güterzug überfohree und ſofort getötet. Schulz wollte auf der Strecke, die er zu gehen hatte, einem Güterzug ausweichen, indem er auf das 9 4 überliegende Gleis ging, auf dieſem kam ebenfalls ein Gülerche heran, den er nicht beachtet hatte. * Sberweier b. Ettlingen, 7. Aug. Nach achtjähriger ruſſiſchſe Gefangenſchaft konnte der Landwirtsſohn Karl Strolch in o. Heimat zurückkehren. Er wurde bon der ganzen Gemein ehrenvoll empfangen. chs Ettlingen. 8. Aua. Der 50 Jahre alte Fabrikarbeiter al von Buſenbach bei der Spinnerei und Weberei Ettlingen tiat. kam unter eine aus der Angel gefallene ſchwere Tür zu li tän⸗ wodurch er ſchwere innere Verletzungen davontrug. die eine vollf dige Lähmuna des Körpers zur Folge hatten.— Auf der Lan Mörſch⸗Durmersheim hatten in einer der letzten Nächte unbeka Täter einen ca. 30 Ztm. ſtarken Baum quer über die Straße a ſſa· Dies hatte zur Folae, daß ein hieſiger Motorfahrer mit einem Pa nd gier auf den Baumſtamm aufrannte. vom Rad geworfen wurde cken lich nicht unerheblich perletzte. Der Begleiter kam mit dem Schrenm, davon. Glücklicherweiſe fuhr der Motorfahrer in mäßiger Geſchm diakeit. ſonſt hätten die Folgen ſchlimmerer Art ſein können. uhr “ Forbach(Nurgtal), 7. Aug. Geſtern Nachmittag 12,17 1h fuhr der Güterzug mit Perſonenbeförderung von Forba 25 Raumünzach. Unterwegs etwa 3 Kilometer von Forbach entfeuhr entgleiſte die Lokomotive. Der Verkehr wurde bis 5 en; unterbrochen. Verletzungen von Menſchen ſind nicht vorgekommzer es iſt nur Materialſchaden entſtanden. Um 3,30 Uhr kam in⸗ Hilfszug aus Karlsruhe an. Bis 5 Uhr war das Verkehrsh dernis behoben und der Verkehr wieder aufgenommen worden. Aus der pfalz 8 :: Cudwigshafen, 8. Aug. Einem Servierfräulein wurdt en der Mittwoch Nacht gegen 1 Uhr in der Heinigſtraße von Hand⸗ etwa 22jährigen Burſchen, der ihr nachgeſchlichen war, die Hent⸗ taſche mit 5 Mark und verſchiedenen Legitimationspapieren aße wendet.— Aus dem Keller eines Hauſes der Kaiſer Wilhelm wurde nächtlicherweile ein Topf mit 150 Eiern geſtohlen uch⸗ Der Täter des vor einiger Zeit in Mundenheim verübten de⸗ in ein dortiges Mannfakturwarengeſchäft iſt jetzt in der Perſon den, eee Ludwig Stein der ie geſtohlenen Sachen fanden ſich in einem ſeiner Verſte — 7 beseitigt sicher Hlipnerauqen 5 2 Le bewoll Hornhaut a. d. Fußsohle verschw-jndet duren gf Lebewohl-Ballen- Scheiben; In Drogerien u. Apotheken. 1* Man verlange ausdrücklich„Lebewo * * etwa vier Woche, 5 ruhl err eee r re F˖ „„K˖˖ — „reitag. den 8. Auguſt 1924 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 365 enerkang Rheingönheim.— Ein 27jähriger, lediger Fabrikarbei⸗ die k in einer der letzten Nächte bei einem größeren Eiſendahn⸗ webſtahl u. d. auch Konſervenfleiſch im Werte von 200 Mark ent⸗ 1 hatte, konnte in dem Augenblick verhaftet werden, als er teuf Komplizen eine der geſtohlenen Fleiſchkiſten zum Weiterver⸗ bui ausbändigen wollte.— In der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ 3 rik in Ludwigshafen zerſprang am Mittwoch nachmittag kurz vor deſſ ein mit 4000 Liter Salpeterſäure gefüllter Tontopf, — 857 Inhalt ſich auf den Boden ergoß. Die dadurch entſtandenen nchigen, farbigen Rauchwolken waren weithin zu ſehen.— Zur Prelege gebracht wurden ein Konditor und ein Dreher, die ein keisrätſel unter das Publikum gebracht hatten, bei deſſen richtiger aung man nach Einſendung von 40 Pfg. in Briefmarken die nn von 30 Mark erhalten ſollte. Die Sache ſtellte ſich als ein 875 heraus, auf den Viele hineingefallen waren.— Unbe⸗ — überfielen in der Mittwochnacht in der Gellertſtraße ein ver⸗ eter Heizer und brachten ihm mit einem ſpitzen Gegenſtande rere Stiche in Bruſt, Unterarm und Kopf bei. zabe 55 Berazabern. 8. Aug. Zur Bekämpfuna der im Bezirk Berg⸗ auf außeraewöhnlich ſtark auftretenden Krov fkrankheit iſt geſchäfte zen des Bezirksarztes Dr. Schmitt, an die Lebensmittel⸗ ubre te das Erſuchen ergangen. Reichenballer Vollſalz zu anſtelle das.5 er Jodkalium auf 100 ke Kochſalz enthält und ſic 155 des gewöhnlichen Speiſeſalzes in folchen Fällen bewährt hat. negel 5 Kirchheimbolanden. 8. Aug. Als ſich der bei der Firma Hell⸗ Mundcdeichäftiate Bautechniker Franz Selzer aus Ludwiashafen⸗ n nheim mit ſeinem Rade auf dem Heimwege befand. kam er eine r abſchüſſigen aroßen Kurve zu Fall und wurde dabei gegen komm aum geſchleudert. Die Inſaſſen eines von Kaiſerslautern Straße den Autos fanden den Verunalückten bewußtlos auf der un eliegen und nahmen ihn mit zur Stadt, wo er im Diſtrikts⸗ Fahrendaus Aufnahme ſand. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Bas rad iſt vollſtändia zertrümmert. Aus dem Rechtsleben Die geſteigerte Betriebsgefahr der Skraßenbahn in engen Straßen gibt noch viele Städte in Deutſchland, in denen die Straßen⸗ ſteig n engen Verkehrsſtraßen ſtreckenweiſe ſo nahe am Bürger⸗ emem 1. anzfährt, daß der geringſte Fehltritt des Fußgängers zu wärtin,Unfall führen muß. In ſolchen Fällen iſt, wie die gegen⸗ zeichsgerichtsentſcheidung lehrt, die Betriebsgefahr als ge⸗ des Re, anzuſehen, ſo daß ihr gegenüber ein geringes Verſchulden nn nicht wirkſam werden kann. üner handelt es ſich um einen Schadenserſatzanſpruch der Stu⸗ 7555 Fräulein Sumpff in Halle a. S. gegen die Stadt⸗ 1920—— de Halle. Die Klägerin ging gegen Mittag des 7. Juni das S. ch die Geiſtſtraße in Halle. Auf der engen Straße liegt neben raßenbahngleis ganz nahe am Bürgerſteig. Da die Klägerin t öwei anderen Damen an der Vordkante ging, mußte ſie von um— Zeit mit dem linken Fuß auf die Fahrbahn hinuntertreten, von ei anderen Fußgängern vorbeizukommen. Hierbei wurde ſie u Voden hinter ihr heranfahrenden Straßenbahnwagen erfaßt, dus cen gewoſen und am Fete ſo echelüch gegeeſct. daß der kannte Neremmen werden mußte. Das Landgericht Halle er⸗ pflichti Anſprüche der Klägerin nur zu zwei Dritteln als erfotz⸗ klagte J an, dagegen hat das Oberlandesgericht Naumburg die Be⸗ der r durteilt der Klägerin allen Schaden zu erſetzen⸗ Stadtge ich den Unfall entſtanden iſt. Die von der beklagten deich neinde Holle ale Inhaberin der Straßenbahn benn blieben 9e richt eingelegte Reviſion iſt ohne Erfolg ge⸗ und vom höchſten Gerichtshof zurückgewieſen worden dog Bededen reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen iſt folgendes Verſe ldentung: Das Oberlandesgericht hat die Frage des elgenen dommen us der Klägerin geprüft und iſt zu dem Schluß ge⸗ m Her daß in dem Verhalten der Klägerin und namentlich in ſei. auntertreten auf die Fahrbahn kein Verſchulden zu erblicken Hiögerin dom erſten Richter angenommene geringe Verſchulden der Vetriebsgeſan gegenüber der an der fraglichen Stelle geſteigerten donen n. fahr überhaupt nicht in Betracht kommen. Daß drel Per⸗ balten i neinander auf dem Bürgerſteig gehen und ſich unter⸗ einer Cesch an ſich unverfängliche Sache und brauchte nicht zu ährdung der Klägerin zu führen. Js. Gerichtszeitung eberſau auf die Rockendorfer Mühle bei Halle a. 8. Alberter ljunge B t urſchen— Walter Schiering, Otto Fleiſchhauer, Wten Jatald und Suhr—, die der kommuniſtiſchen Jugend ange⸗ eberfall aun den Plan gefaßt, am Abend des 18. Mak d. J. einen Ang vor Geled e Mühle zu Rockendorf auszuführen, um, wie Schie⸗ auachdem Schicht erklärte, die Beute der„Roten Hilfe“ zuzuführen. hasgerüſtet dering ſich und ſeine Mitbeteiligten mit Piſtolen deus de batte. erſchienen ſie am genannten Abend in dem Wohn⸗ um Wohnh üllers Kleinig und hielten der anweſenden Schweſter in fachdem ſie 910 des Müllers die Piſtolen entgegen. Ste erklärten, 1 Gewißheit verſchafft halten, daß der Mühlenbeſitzer Wah üble befand, ſie wollten die Mühle nach Geld durch⸗ W ſie ſich nun an verſchiedenen Türen aufſtellten, dar von der ii Schweſter des Müllers, zu entweichen und den Bru⸗ dann Hilfe 9 bm drohenden Gefahr in Kenntnis zu ſetzen. Es wurde as Hrunzſierbelgeholt. doch hatten die Räuber, die Gefahr witternd, Der Ober 50 bereits verlaſſen, ohne das Geld gefunden zu haben. erſt auf ſeltandiäger Regel aus Neukirchen verfolgte die Burſchen s Auto, zeimem RNade, ſprang dann in ein ihm entgegenkommen⸗ Führer er zu bewegen vermochte, umzukehren und ſtelhe le überba Verfolgung der Räuber zur 1 zu ſtellen, te er ſi 185 er dieſe kurz vor Ammendorf. In Ammendorf nen late ann, nachdem er noch zwei Männer als Beiſtand ge⸗ grift nahm der Haupthalteſtelle der elektriſchen Fernbahn deif dann den der Räuber feſt und übergab ſie den Helfern, und 00 der Flucht dritten an. Der vierte, Schiering, entwich, gab Flede en 1. noch auf den Verfolger mehrere Schüſſe ab, ˖ e N n. —55 Schmnagerz Suhr und Hederich ſind wegen dieſer Tat bereits gewden⸗ ie cht zu Juchthaus⸗ bezw. Gefängnisſtrafen verurteilt ſeſtau bt. bis 0 aber hat ſich der Erareifung zu entziehen er ſenommen vor kurzem bei einem Ueberfall in Schöningen Error Gerichen iſt. Wegen des Rockendorfer Ueberfalls ſtand r iſt icht. daume e At eigenen Angaben der Sohn eines verſtorbenen Er jals Reichs einen Angehörigen aber zerfallen, weil ſein Bru⸗ wegeebiſt aber babrſoldat 1921 gegen die Aufrührer gekämpft hat. den en Landfriede e auf der Seite der Aufrührer geſtanden und iſt bis Vo aie n zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ 2 erichts wollte er eine politiſche Rede vom Stapel laſſen, fünzdelbſt gab vorſitzenden denn doch die Geduld ausging. Die teik wurde 5 am großen ganzen zu. Als dann das Urteil ver⸗ och worden ſeis er zu 2½ Jahren Zuchthaus verur⸗ Vorſ mit der K rief er aus voller Kehle durch den Gerichtsſaal: nächſsende erwizcaſſenfuſttz, nteder mit der Weltrevolukton“. Der es ahn deal müſſen Sieben: zDas baben Sie recht gemacht! Das e Anſtoß ausrufe auswendig lernen, damit Sie Ihre f tachtſpaztergang zweier Diebe bi lo ungsegen eines ſophie und ihre Ausreden. U ng i ſch win gehilfe weren Einbruchdiebſtahles hatten ſich der Hand⸗ werb! or bes Baranowiez und der Arbeiter Karl Ger⸗ dänzlicantworten. Dabßerſenſtrafkammer des Landgerichts Berlin 1 Gerſchthen Ha iatas Märchen, das ſie dem Gericht von ihrer igge reckt erbehlicte erzählten, ſtellte an die Gutgläubigkeit des lahte kranowicz Fente Anforderungen. der Sichwe„gabegen den noch ein Verfahren wegen Kirchhofdieb⸗ men fuche nach ſeian daß er eines Morgens um 745 Uhr früh auf Gerwinz Hier habe er Braut zufällig auf den Spittelmarkt gekom me get er ebenſo zufällig ſeinen alten Gefängnisfreund rkt roffen, de Gef. 1„der ihm mitteilte, daß er verdächtige Leute be⸗ ſie ſich deinem Flur Diebesgut geſehen habe. 10 17 oadlehen wollen. Als ſie dann 105 dem Flur ge⸗ s Feuer den geheißen:„Hände hoch!“ und gleichzeitig u barmlofcen.— Der zweite Angeklagte. Gerwinski, will er Spaziergänger geweſen ſein. Er gab eine 5 n gKeiſteskran ein, was fehlt Ihnen nich Wie ſoll ich das wiſſen. Der Arzt ſagt 8 aatsanwalt wird mir doch auch nicht ſagen, welche Neugierig Strafe ich bekomme.“ Vorſ.: Nach den Akten behaupten Sie, eine roße Erfindung gemacht zu haben. Angekl.: Eine Erfindung 5 5 nicht, ſondern ein Experiment. Zu meiner Schande geſtehe ich, daß ich viele Jahre hinter Schlotz und Riegel zugebracht habe. Im Gefängals grübelt man aber und wird Philoſoph. Da bin ich auf die Idee gekommen, die Menſchenraſſe zu veredeln. Das Staatsminiſterium braucht mir nur die Erlaubnis und die Mittel zu geben, dann werde ich es durchführen. Ich habe geleſen, daß ein Partſer Profeſſor den Antrag geſtellt hat, man möchte ihm erlauben, ſich mit einem Schimpanſenweibchen zu vermählen. um die Darwinſche Lehre zu beweiſen. Der Mann iſt darüber geſtorben, ich bin aber noch ein junger Menſch und kann es durchführen. Vorſ.: Wie ſtellen Sie ſich das vor? Angekl.: Da müßte ich einen langen Vortraa halten. Aber das kann ich nur vor einem ganzen Konſortium von Aerzten. Die Beweisaufnahme ergab ſchließlich, daß die„Spaziergänge“ der beiden Angeklagten keineswegs ſo harmlos geweſen waren. Der Wächter, der die Angeklagten geſtellt hatte, bekundete, daß er in der frühen Morgenſtunde zwei verdächtige Männer geſehen habe, denen er bis zum Spittelmarkt gefolgt ſei. Als ſie eine Droſchke ge⸗ nommen. ſei er hinterhergelaufen. In einem Hausflur habe er dann ſechs bis ſieben Männer getroffen. Sie ſeinen, ehe noch auf ſein Notſignal Hilf gekommen, davongerannt. Die Täter hätten in Säcken ſeidene Strümpfe, Trikot⸗ und Seidenwaren mit ſich geführt. Baranowicz erhielt ſchließlich zwei Jahre Zuchthaus, Ger⸗ winski bekam mit Rückſicht auf ſeine Minderwertigkeit nur 1½7 Jahre Gefängnis. Die Bergnügungsreiſe der Konkoriſtin Irmgard Nebel, ein hübſches, etwa 22 jähriges Mädel, erſchien zum erſten Male vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte als Angeklagte. Sie war der Unterſchlagung beſchuldigt. Die An ⸗ geklagte war in einem Bankgeſchäft tätig und hatte nebenbei ein Liebesverhällnis. Da ſie beſſer mit Bantſachen dank ihrer Tätig⸗ keit Beſcheid wußte, übergab ihr der Freund im vorigen Jahre ſein ganzes Barvermögen, um es in Börſenpapieren anzulegen. Es wurden auch recht erhebliche Inflationsgewinne erzielt. Eines Tages ging das Liebesverhältnis aber in die Brüche und als der Freund ſein Geld oder ſeine Papiere heraushaben wollte, waren ſie von Irmgard verbraucht. Nun erſtattete er Strafanzeige. Dem Richter gegenüber entſchuldigte ſie ihre Handlungsweiſe mit ihrer Notlage, da ſie ein knappes Gehalt hatte und auch für ein uneheliches Kind zu ſorgen hatte. Die Notlage wollte der frühere Liebhaber doch nicht gelten laſſen. Er bezichtigte ſeine frühere Freundin der Ver⸗ ſchwendungsſucht, denn ſie habe in der damaligen teueren Zeit mit ſeinem Gelde eine Vergnügungsreiſe nach Norderney gemacht und ſie habe ihn völlig ruiniert. Ohne die Hilfe ſeiner Eltern hätte er nicht gewußt, was er anfangen ſollte. So wandelt ſich Liebe in Haß. Trotzdem bewilligte das Gericht der Angeklagten im weiteſten Maße Milderungsgründe und gab ihr für die erkannte zwei⸗ monatige Gefängnisſtrafe Bewährungsfriſt. Wie der„Freund“ ihre Kleiderfrage löſte Diebesfahrten durch Kleider⸗ und Pelzgeſchäfte in Verlin hatte die Verkäuferin Franziska Dud a unternommen; ſie war jetzt wegen zahlreicher Diebſtähle vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte ange⸗ klagt.„Ich weiß nicht, was ich geſtohlen habe“, ſo erklärte die Anfang der 20er Jahre ſtehende Angeklagte. Auf Vorhalt, daß ſie doch verſchiedene Pelzdiebſtähle zugegeben habe, erwiderte ſie:„Ja, aber alles habe ich ſelbſt nicht geſtohlen. Ein Mädchen iſt mit mir mitgegangen, die kenne ich nicht mit Namen. Durch die bin ich zum Stehlen angelernt worden.“ Vorſ.: Was haben Sie mit den Sachen emacht?— Angeklagte: Die habe ich meinem Freund gegeben. 800 mußte für ihn ſtehlen, denn ſonſt wollte er mit mir nicht gehen. — Vorſ.: Wer iſt Ihr Freund?— Angekl.: Den darf ich nicht nennen, denn ſonſt würde ich ihn verlieren, aber ich habe wirklich die Kleider nicht geſtohlen, das war das andere Mädchen, mit dem bin ich verwechſelt worden.— Die Direktrice eines Koſtümgeſchäftes ſagte aus, daß die Angeklagte mit einer Begleiterin in das Geſchäft gekommen ſei und ein Kleid übergezogen habe. Sie habe dann er⸗ klärt, daß das Kleid ihr nicht gefalle und ſei weggegangen. Gleich darauf wurden zwei Koſtüme vermißt. Ein beſtohlener Geſchäſts⸗ inhaber erklärte, daß die Angeklagte nicht bei ihm geweſen ſei, wohl aber zwei Frauen, die er vorhin auf dem Korridor geſehen habe, und die ſich, als er aufgerufen wurde, ſchnell entfernt hätten. Der Vorſitzende ſchickte darauf ſofort einen Juſtizwachtmeiſter den beiden Frauen nach Nach einiger Zeit wurden ſie auch in den Gerichtsſaal geführt; die eine von ihnen war die Schweſter der Angeklagten, eine Frau Retzlaff, gegen die das Verfahren ebenfalls geſchwebb hante, aber vorläufig eingeſtellt war. Jetzt meldete ſich die Mutter der Angeklagten, eine Frau Groß, verw. Duda, und behauptete, daß ſie wiſſe, wer„die andere“ ſei. Es ſei das eine Elſe Görsdorf, die Plan⸗ ufer 80 wohne, und mit der ihre Tochter leicht verwechſelt werden könne. Außerdem nannte ſie noch ein anderes Mädchen, das auch beteiligt ſein könne. Der Sachverſtändige, der die Angeklagte auf ihren Geiſteszuſtand unterſucht hatte, erklärte, daß ſie an ſchwerer Kno berkuloſe leide und pfychiſche Anomalien aufweiſe. Sie ſei nicht geiſteskrank, habe aber gegenüber kriminellen Entgleiſungen wenig Widerſtands⸗ kraft. Ueber den Freund äußerte ſie ſich ſehr vorſichtig. Aus ihren Worten war nur zu entnehmen, daß ſie vor ihm große Furcht habe, denn er habe ſie oft geſchlagen, wenn die Beute nicht ergiebig genug war. Das Gericht hielt es für erforderlich, da möglicherweiſe Ban⸗ dendiebſtahl in Frage komme, eine reſtloſe Aufklärung zu ſchaf⸗ fen, und kam daher zu einer Vertagung. * :( Amksgericht Ludwigshafen. Mit welchen Mitteln mitunter politiſche Gegner bekämpft werden, dafür lieferte eine hier abgehal⸗ tene Gerichtsverhandlung einen neuen Beweis. Während der le ten Reichstagswahlkämpfe behauptete in einer Wahlverſammlung der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei zu Ludwigshafen der Arbeiter Nikolaus Heck in der Diskuſſion, daß der demokratiſche Spitzenkan⸗ didat für die Pfalz, Fabrikant Dr. Raſchig⸗Ludwigshafen, ſich an den Kartoffellieferungen für ſeine⸗Arbeiter ungerechtfertigt be⸗ reichert habe, und ſchloß ſeine Rede mit den Worten:„Der iſt ein Gauner!“ Dr. Raſchig verklagte den Verleumder wegen Beleidi⸗ gung. In der Verhandlung wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß Dr. Raſchig mit den Kartoffellieferungen für die Arbeiter gar nichts zu tun hatte, daß dies vielmehr Sache des Betriebsrates war und daß die Firma an dieſen Lieferungen nichts verdiente. Als der Amtsanwalt gegen Heck eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten beantragte, bequemte ſich Heck zu einer Ehren⸗ erklärung, in der er ſämtliche beleidigenden Aeußerungen mit dem tiefſften Bedauern zurücknahm. :( Amtsgericht Stuttgart. Wegen angeblich ſchlechter Behand⸗ lung von ſeiten eines Vorgeſetzten entfernte ſich der 19 Jahre alte, kurze Zeit im Dienſt befindliche Reichswehrſoldat Wilhelm Pöhrle, als er mit ſeinem Truppenteil im Juni d. J. auf dem Uebungs⸗ platz Grafenwörth war, unerlaubt von ſeiner Truppe. Seine Uni⸗ form ſchickte er nach Hauſe. kaufte ſich eine Zivilanzug, ſchlug ſich zu Fuß bettelnd bis zu dem Standort ſeiner Truppe, Stuttgart, durch, kam hier an einem Samstag in und ſtellte ſich am darauffol⸗ genden Montag der Polizei, bevor der erlaſſene Steckbrief ihn er⸗ reicht hatte. In der Hauptverhandlung beſtritt der Angeklagte auf das beſtimmteſte, die Abſicht, ſich dauernd von ſeinem Truppenteil zu entfernen, gehabt, alſo Fahnenflucht begangen zu haben. Auf Grund der Beweisaufnahme kam aber das Amtsgericht zu der gegen⸗ teiligen Ueberzeugung, billigte dem Angeklagten jedoch mildernde Umſtänd zu. Das Urteil lautete wegen Fahnenflucht auf vier Monate Gefängnis, wegen Bettels auf fünf Tage Haft. Die Haftſtrafe, ſowie ein Monat Gefängnis gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Außerdem war geſetzmäßig auf Dienſtentlaſſung zu erkennen. ):( Suchthaus für Einbrecher. Das Schöfſengericht Berlin⸗Mitte erkannte gegen den Wohnungseinbrecher Haaſe wegen ſchweren Diebſtahls in zwei Fällen auf eine Zuchthausſtrafe von ſechs Jahren und 11 Monaten unter Anrechnung von 80 Tagen Unter⸗ ſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte verliert Haaſe auf zehn Jahre. Wegen Beihilfe erhielt Neumann 1 Jahr 6 Monate Geſängnis, auch mehrere Hehler mußten—10 Monate mit in Kauf nehmen. Die als Zeugen geladenen Kriminalbeamten bekundeten, daß eine große Menſchenmenge den Einbrecher auf der Flucht nicht anhielt, da alle zu ängſtlich waren. Aus den entwendeten Pelzen wurde ſofort das Futter herausgetrennt und die Ueberzüge gefärbt, um ſie Bei dieſer Gelegenheit wurden auch Koffer und Fahrräder gefunden, von denen ermittelt werden konnte, daß Haaſe dieſe bei einem Laden⸗ einbruch in der Jakobikirchſtraße erbeutet hat. :( Stahusdorfer Grabſchänder vor Gericht. In der Zeit der ſteigenden Metallpreiſe wurde der große Zentralfriedhof in Stahns⸗ dorf faſt täglich von Metalldieben heimgeſucht. Die Diebe haben in ruchloſer Weiſe Denkmäler zerſtört und wertvolle Teile fortgeſchleppt. Alle Nachtwachen blieben vergebens, denn die Friedhofshyänen trieben ſich am hellen Tage als„Trauergemeinde“ umher. Im Frühfahr bemerkte ein Friedhofswächter, wie ſich ein „Trauerpaar“ hinter einem Grabhügel im Bezirk Schöneberg zu ſchaffen machte, mit dem es nichts zu tun hatte. Als die Frau ſich beobachtet glaubte, rief ſie plötzlich:„Ach, ich muß doch endlich die Rofenſtöcke anbinden!“ Unauffällig ſolgte der Wächter dem Paar, und kurze Zeit darauf war der Mann im Begriff, eine Bronzehand von einer Frauengrabfigur abzuzwicken. Bei der Verhaftung fand man in der Aktentaſche des Paares einen Engelskopf, verſchlungene Kinderhände aus Bronze, Meſſingbeſchläge und die nötigen Diebes⸗ Handbwerkszeuge vor Die Denkmalsſchänder wurden als der 41jäh⸗ rige Schloſſer Fritz Grenz und deſſen Ehefrau Frieda aus Berlin feſtgeſtellt. Bor dem Potsdamer Amtgericht wegen gemeinſchaftlichen Diebſtahls im Rückfalle angeklagt, erkannte das Gericht unter Ver⸗ ſagen mildernder Umſtände bei beiden Angeklagten auf je 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. ):( Schwere Strafen für Goldgeldfälſcher. Die Ende vorigen Jahres in Verkehr gekommenen Hamburger Goldmark⸗ ſcheine ſind bald nachgemacht worden. Der Graveur Johannes Kuſchel aus Hamburg errichtete in Toſtedt, Kreis Harburg, eine Falſchmünzerei und ſtellte in kurzer Zeit zahlreiche Falſchſcheine auf eine halbe Goldmark her, die zum Teil auch in Hamburg vertrieben wurden, und zwar von dem Zimmermann Robert Sieg. Die Falſch⸗ münzerei befand ſich im Hauſe des Arbeiters Jakob Hardt⸗Toſtedt, der von allem Beſcheid wußte und ſich auch betätigte. Das Urteil der Strafkammer, das gegen K. und S. auf je drei Jaohre Zuchthaus, gegen H. auf acht Monate Gefängnis lautete, hob das Reichsgericht auf, weil die Hamburger Goſdmark als kein reſchs⸗ geſetzliches Papiergeld angeſehen wurde. Das große Schöffen⸗ gericht Hamburg erkannte nunmehr auf ſchuldig wegen Fälſchung 15 Schuldurkunden, ließ aber die früher feſtgeſetzten Strafen be⸗ tehen. Sportliche Runoͤſchau Deutſche Dauerprüfungsfahrt Die Nachmeldungen. Außer den vor wenigen Tagen von uns namhaft machten Teilnehmern an der Deulſchen Dauerprüfungsfahct der weſtdeuiſchen Kartellklubs des A. v. D. haben ſich noch eine erfreuliche Reihe an⸗ derer, durch viele Sporterfolge bekannter Fahrer in die Startliſte eintragen laſſen. Von den Nachgemeldeten mögen gnannt ſein: In⸗ genieur Willy Walb, der Rekordſieger vom Königſtuhl⸗Bergreanen, auf Benz 16/50 PS. Walter Kauf mann(Stuttgart), Sieger im Solituderennen, auf Steiger, Alfred Noll, der oftmals erfolg⸗ reich geweſene Düſſeldorfer Steiger⸗Fahrer, der bekannte Privatfahrer Dr. Ulrich⸗Kerwer, Bonn, auf Dakland, Theodor Prinz, Köln, auf Buick, Eugen Prinz, Köln, auf Citrosn, die Dürkop⸗Fah⸗ rer Wette, Bielefeld, und Vertrand, Elberfeld, der bekannte Herrenfahrer Paul Jungbluth, Rheydt, auf Fafnir, und K. van Endert auf Minerva. Es iſt damit zu rechnen, daß 40 Fahrzeuge die Deutſche Dauerprüfungsfahrt beſtreiten werden, etwa die Hälfte davon deutſchen Urſprungs. Außer den Konkurrenz⸗ wagen werden noch drei Preſſewagen die Fahrt beſtreiten; einer vom Karoſſeriewerk Kivernagel, Köln⸗Brühl, geſtellter Elite⸗Sechs⸗ ylinder, ein Stoewer⸗Sechszylinder und ein Wagen der Keaft⸗ rſicherung. Die Deutſche Dauerprüfungsfahrt, die ihre Teilnehmer in vier Tagesetappen rund durch das beſetzte Gebiet führen wird, iſt eine der ſchwerſten Prüfungs⸗ und Zuverläſſigkeitsfahrten der Nachkriegs⸗ zeit. Die Wertung iſt ſo, daß nicht allein für alle Tagesetappen eine feſtgelegte Durchſchnittsgeſchwindigkeit eingehalten werden muß, ſondern daß dieſe auch zwiſchen den einzelnen Kontrollſtellen inne⸗ zuhalten iſt. Zehn Minuten plus— minus werden nicht bewertet. Ein zeitlicher Ausgleich für die Durchſchnittsgeſchwindigkeit bis zur übernächſten Kontrollſtelle iſt zugelaſſen. Reifenpannen ſind ſtraf⸗ punktfrei, müſſen aber in der Durchſchnittsgeſchwindigkeit aufgeholt werden. Jede Minute der zu frühen oder zu ſpäten Ankunft über dieſe Zeitſpanne bei der Kontroll⸗ oder Zielſtation wird mit 5 Straf⸗ punkten belegt. Für die Ausſcheidung ſind zwei Geſchwindig⸗ keitsprüfungen eingelegt: a) ein Flachrennen, bei dem für jeden Kilometer über die feſtgeſetzten Mindeſtgeſchwindigkeiten hinaus 1 Gutpunkt berechnet wird; b) ein Bergrennen, bei dem für jeden Kilometer über die vorgeſchriebenen Mindeſtgeſchwindig⸗ keiten hinaus 2 Gutpunkte bewertet werden. Minderleiſtungen wer⸗ den analog mit 1 bezw. 2 Strafpunkten beſtraft. Die Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeiten ſchwanken zwiſchen 35 Km.⸗Std.(75 Km. im Flach⸗ rennen) für den kleinſten Wagen von 4 Steuer PS. und 55 Km. pro Stunde für den 28 Steuer PS.⸗Wagen, der im Flachrennen mindeſtens 100 Km. zu erreichen hat. Strafpunkte gibt es für zu ſpätes Abfahren vom Start, für Ausbeſſerungen oder ſonſtige Ar⸗ beiten am Wagen, für Stillſtehen des Motors, für Auffüllen von Oel, Brennſtoff und Waſſer auf der Straße, für Ueberſchreitung der 30 Minuten⸗Zeit für zu frühe oder zu ſpäte Ankunft an den ein⸗ zelnen Kontrollſtationen oder am Ziel. Sportdiſziplin, abſolute Be⸗ herrſchung des Fahrzeugs und deſſen uhrwerksmäßiges Funktionieren — das ſind die Faktoren, die allein den Fahrer zum Erfolg bei der Deutſchen Dauerprüfungsfahrt führen können. 415 Km. ſind am erſten Fahrtage, Montag, 11. Auguſt, zurückzulegen; die Strecke führt von Wiesbaden über Mainz, Simmern, Bernkaſtel, Trier, Dock⸗ weiler, Euskirchen, Remagen nach Bonn. Am Dienstag beginnt die 2. Etappe in Bonn und ſchreibt die Rund⸗ und Zickzack⸗Strecke Bonn—Asbach—Neuwied, Montbaur, Koblenz, Mayen, Euskirchen, Köln, Jülich, Neuß, Köln(463 Km.) vor. Am Mittwoch wird fol⸗ gende Strecke durchfahren: Köln, Opladen, Düſſeldorf, Mörs, Rhein⸗ berg, Geldern, Krefeld,.⸗Gladbach, Rhendt, Aachen, Düren, Eus⸗ kirchen, Kaiſerseſch, Koblenz, 452 Km. Die kürzeſte Etappe iſt die vierte, die am Donnerstag, 14. Auguſt, in Koblenz beginnt, zwiſchen Steeg und Stromberg das Flachrennen und das Bergrennen bringt, um dann die vielgeprüften Dauerfahrer durch Bingen, Mainz, Biebrich dem Endziel Wiesbaden(133,1 Km.) zuzuführen. Die Sportbegeiſterung im Rheinland iſt für die Dauerprüfungsfahrt allenthalben groß und an Kundgebungen für die Dauerprüfungs⸗ fahrer wird es während der vier Tage nicht mangeln. die N. d. N..-Bodenſee⸗Sportwoche 1024 Die Zahl der Nennungen zur Alpenfahrt der A. D...⸗Boden⸗ ſee⸗Sportwoche 1924, die am 14.—16. Auguſt ſtattfindet ſſt inzwi⸗ ſchen ſo geſtiegen, daß mit einer Teilnahme von über 100 Fahr⸗ zeugen zu rechnen iſt. Von dieſen werden nach dem bisherigen Nennungs⸗Ergebnis zu ucteilen, die Motorräder mit mehr als der Hälfte vertreten ſein. Von den gemeldeten Krafträdern ſind folgende Marken, die meiſt in größerer Anzahl auftreten, hervorzuheben: Ardie, Flottweg, engl. Triumph,..., Triumph⸗Reccardo, Vik⸗ toria, Ribi, Wimmer, Cockerell, Wanderer, Hecker P. und., Frera. B. S.., Walmet, S. und.,..., Allrigth.G. Küchen, Gag⸗ enau, Ariel, Mars, Megola,.M.., von den Kraftwagen: Ego, ga, N. S.., Ra b ag, Hag, Tatra, Mauſer, Preſto, Faun, Steiger, Selve, Stöwer, Dixi, Fiat, Steyr, Lancia, Benz, Audi, Auſtro Daimler, Mercedes, Maybach. Der Bedeutung der Fahrt entſprechend, die in der Folge der Jahre als eine der größten deutſchen Veranſtaltungen mit inter⸗ nationalem Charakter immer mehr ausgebaut werden ſoll, ſind vom A. D..., ſowie von einſchlägigen Firmen und den berührten Städ⸗ ten reiche Preiſe geſtiftet worden. Nach der Ausſchreibung haben beſonders die Privatfahrer bei den eingelegten Schnelligkeits⸗Be⸗ werben die Ausſicht, Sonderpreiſe von hohem Werte zu erhalten. Fußball * M. F. C. Phönir— V. f. R. Maunheim 4,2. Das Spiel, über das wir in Nr. 362 unſerer Zeitung berichteten, war ein unkenntlich zu machen. Die Kriminalpolizei beſchlagnahmte dieſe Sachen bei einer Durchſuchung der Wohnung des Angeklagten Haaſe. Handball⸗ und kein Fußballſpiel. Der Bericht wurde verſehentlich unter Fußball geſtellt. 82 6. Seite. Nt. 365 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) ——— Die ao..-V. einer großen Leipziger Aktien- gesellschaft beschloß am Ende des Januar 1923 die Erhöhung ihres Aktienkapitals von 12 Millionen auf 20 Millionen 4. Für 7 Millionen Wurden auf den Inhaber lautende Stammaktien ausgegeben, und für 1 Million Vorzugsaktien, auf den Inhaber lautend. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde bezüglich aller neuen Stammaktien und Vorzugsaktien ausgeschlossen. Die 7000 jungen Stammaktien zu je 1000 wurden einem Bank- konsortium mit der Verpflichtung überlassen, sie den alten Aktionären zum Kurse von 476 Prozent im Verhältnis von 2 zu 1 anzubieten und die restlichen 1000 Stammaktien den Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstandes zu 1000 Prozent; letztere mit der Bedingung, daß eine Veräaufßerung bis zum 31. Januar 1924 unzulässig ist. Auch die Vorzugs- aktien wurden für die Verwaltungsmitglieder bestimmt. Diese Beschlüsse hat Rechtsanwalt Dr. D. in Leipzig gemäß § 271 HGB. wegen Gesetzesverletzung und ver- stoßes gegen die guten Sitten angefochten. In erster Linie hebt Kläger hervor, daß entgegen der Vor- schrift des 8 256 HGB. die Zuteilung von jungen Aktien an den Vorstand und Aufsichtsrat nicht als Gegenstand der Tagesordnung angegeben gewesen sei. Auch hätten sich die Mitglieder der Verwaltung gemäß 5 252 Abs. 3 Satz 2 HGB. der Abstimmung enthalten müssen. Nachdem das Land- gericht Leipzig der Klage stattgegeben hatte, hat das Oberlandesgericht Dresden auf die Berufung der Beklag- ten die Klage abgewiesen. Im gleichen Sinne hat nunmehr auch das Reichs- gericht dahin entschieden, daß die Ausgabe der Aktien Zugunsten der alten Aktionäre und der Verwaltungsmitglie- der ohne gesetzliche Verstöße erfolgt und deshalb un- anfechtbar ist. Die reichsgerichtlichen Entschei- dungsgründe sind besonders mit folgenden Ausfüh⸗ rungen von Interesse für das Aktienrecht: Mit Recht hat das Oberlandesgericht angenommen, daß die von der Verwaltung veröffentlichte Tagesordnung den gesetzlichen Vorschriften genügte. Die Absicht, die Vorzugs- aktien und einen Teil der Stammaktien den Mitgliedern der Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Goldmark für den Monat Juli 1924 Die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Goldmark für den Monat Juli 1924 sind wie folgt festgesetzt: I. Bei ausschließlich wertbeständiger Buchführung: LId. Nr. Staat Einheit Goldmark 1 England 1 Plund Sterling 18,80 2 Holland 100 Gulden 160,50 3 Schweiz 100 Franken 77,80 4 Vereinigte Staaten von Nordamerika 100 Dollar 420.— Werden andere Zahlungsmittel vereinnahmt, so sind sie zum jeweiligen Tageskurs der Berliner Börse in die Währung umzurechnen, in der die Bücher geführt werden. 2. Bei nicht wertbeständiger Buchführung: a) Papier mark: 1 Billion 1 Goldmark. b) ausländische Zahlungsmittel: Lid. Nr. Staat Einheit Goldmark 1 England 1 Pfund Sterling 18.80 2 Holland 100 Gulden 160,50 3 Schweiz 100 Franken 77,80 4 Lereinigte Staaten von Nordamerika] 100 Pollar 420.— 1 Belgien 100 Franken 19,10 6 Bulgarien 100 Lewa.05 7 Dänemark 100 Kronen 67,40 8 Einnland 100 ſinn. Mark 10,50 9 Franki eich 100 Franken 21,50 10 Italien 100 Lire 18,10 11 lugoslavien 100 Dinar-· 400 Kr. 4,95 12Norwegen 100 Kronen 56,25 13 Deutsch-Oesterreich 100 000 Kronen 5,90 14 Portugal 100 Eskudo 11,30 15 Rumänien 100 Lei 177⁵ 16 Schweden 100 Kronen 111,60 17 Spanien 100 Peseten 55.65 18 Tschecho-Slowakei 100 Kionen 12,40 19 Ungarn 100(00 Kronen 5,15 20 Japan 100 Ven 173,80 21[Aigentinien 100 Papierpeso 135.— 22 Btasilien 100 Milreis 40,90 Die Festsetzung der Umrechnungssätze für die nicht an der Berliner Börse notierten ausländischen Zahlungsmittel erfolgt spätestens in der Mitte dieses Monats. Neuregelung der Devisenumsatzbesteuerung Der Reichsfinanzminister hat unterm 31. Juli 1924 eine Verordnung(neunte) über die Börsenumsatzsteuer(Devisen- umsätze) auf Grund des 8 62 des Kapitalverkehrssteuer- esetzes und des 8 65 der estimmungen zum apitalverkehrssteuergesetz veröffentlicht. Die Verordnung War deshalb notwendig, um den Veränderungen der Kreditverhältnisse, insbesondere den Notwendig- keiten Rechnung zu tragen, die sich aus einer Kredithilfe des Auslandes ergeben. ie Verordnung schafft namentlich für bankmäßige Geschäfte einige Erleichterungen auf dem Gebiete der In dem Begleiterlaß wird auch die Frage der a chver- steuerung der bisher auf Grund des 8 77 des Kapital- verkehrssteuergesetzes von den Geschäften nicht versteuer- ten Devisengeschäfte geregelt. Die Nachversteuerung dieser Geschäfte soll sich auf die in der Zeit seit dem 1. Oktober 1923 bis zum Inkrafttreten der Verordnungen abgeschlosse- nen Geschäfte beschränken. Auch kann Jon der genauen der Höhe der Steuer abgesehen, und um einen Pauschbetrag für die Steuer dann eingekommen werden, wenn geeignete Unterlagen zu einer Pauschalierung von dem Steuerpflichtigen zur Verfügung gestellt werden. Carl Lindström.-., Berlin. Die.-V. beschloß, den Ueberschuß von 602 882 Bi auf neue Rechnung vor- zutragen. Anstelle des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht wurde Generalkonsul a. D. Dr. Julius Caspar, Hannover, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Nach Mitteilung der Ver- Waltung ist der Gesehäftsgang in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres sehr flott gewesen, ist dann im Sommer abgeflaut und gab der Verwaltung Veranlassung, ihren Apparat zu verkleinern. Es sind allerdings Anzeichen vorhanden, daß die Lage sich bessert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Konsul a. D. Marx, teilte noch mit, daß die Gesellschaft wertvolle geschäftliche Beziehungen mit der Beneral Phonographe Company angeknüpft habe. des Na Das Reichsgeficht für den Schutz des enaplas gesetz- oder sittenwidrig erscheinen ließe. Hauptniederlassung Gochsheim bei Schweinfurt. vor Ueberfremdung Verwaltung zuzuteilen, brauchte nicht angekündigt zu wer⸗ den. Es war bekannt geworden, daß die Kapitalerhöhung unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre stattfinden solle, und damit mußte mit der neuzeitlichen Entwicklung des Aktienwesens jeder geschäftskundige Aktionär auf eine Zuteilung von jungen Aktien an ein Bankkonsortium oder an die Verwaltung rechnen. Als Hauptanfechtungsgrund bleibt die angeblich gesetz-, satzungs- und sittenwidrige Zuteilung so viel junger Aktien an die Mitglieder der Ver- Waltung. Hierbei kommen zwei Gesichtspunkte in Betracht: Die Machtverschiebung zugunsten der Minder heit der Aktio- näre und die finanzielle Begünstigung der Verwaltung auf Kosten der Aktionäre. In erster Beziehung hat das Ober- landesgericht ausgeführt, daß die Generalversammlung Herr ihres Willens sei und daß man sie gewähren lassen müsse, solange sie nicht das Wohl der Gesellschaft aus eigensüch- tigen Beweggründen gefährde. Das treffe hier nicht zu. Die Vorzugsaktien und Stammaktien seien der Verwaltung lediglich zu dem Zwecke überantwortet worden, um die Gesellschaft vor Ueberfremdung und vor dem Eindringen eines Wettbewerbsunternehmens zu bewahren. Diese Beurteilung entspricht der ständi- gen Rechtsprechung des Reichsgerichts. Die Schaffung von Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht und deren Zu- leilung an die Mitglieder der Verwaltung ist an sich gesetz- lich zulässig,.(5 185, 282 HGB.) Sie ist in der Inflationszeit vielfach zur wirtschaftlichen Notwendigkeit geworden, Weil angesichts der herrschenden Geldverhältnisse und der leich- ten Veräußerlichkeit der Aktien erhebliche Gefahr für àußlere und innere Ueberfremdung bestand. Wenn die Mehrheit der Aktionäre in der Generalversammlung der Verwaltung das Vertrauen schenkt, daß sie von dem ihr durch Zuteilung derartiger Vorzugsaktien gewährten Nachwuchs zum Wohle der Gesellschaft und insbesondere zur Verhütung der Ueber- fremdung Gebrauch machen werde, so darf ihre dieses Ziel verfolgende Beschlußfassung nicht als dem Geiste des Aktienrechts zuwiderlaufend oder gar als sittenwidrig an- gesprochen werden. In tatsächlicher Beziehung hat der Kläger nichts vorgebracht, was die Beschlußfassung als js. * Keine Rentenkäufe deutscher Regierungsstellen. Im Hinblick auf die Meldungen aus New Vork, wonach die Steigerung der deutschen Anleihen an der dortigen Börse und in London auf Käufe für Rechnung der preußischen und der Reichsregierung zurückzuführen selen, wird der D..-D. von den zuständigen amtlichen Stellen zu der Erklärung ermächtigt, daß weder vom Reich noch von Preuben und zwar weder direkt noch indirekt, weder im Inland noch im Ausland, deutsche Renten aufgekauft seien. * R. Dolberg Maschinen- und Feldbahn-Fabrik.-G. in Berlin. Die Gesellschaft, deren Aktienmehrheit sich im Besitz der von der J. Roth.-G. kontrollierten Berlin-Burger Eisenwerk.-G. befindet, beantragt bei einer zum 26. August einberufenen ao..-V. Teilnahme an einer Obligations- anleihe der J. Roth.-G. Maschinenfabriken und Eisen- glellereien in Berlin-Tempelhof-Ludwigshafen. Ferner stehen Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister A: J. Behsheimer's Sortimentsbuchhandlung(Ernst Aletter) in Mannheim. Das Geschäft mit Aktiven und Passiven ist von Ernst Aletter auf die Buchhändler Karl Emil Ernst Aletter und Ernst Friedrich Aletter, beide in Mannheim wohnhaft, übergegangen, die es in offener Handelsgesell- schaft unter der Firma Gebrüder Aletter weiterführen. Die offene Handelsgesellschaft hat am 19. April 1924 begonnen. Die Prokura des Karl Aletter ist erloschen. Siegfried Kaufmann in Mannheim. Der Ort der Nieder- lassung ist nach Ladenburg a. N. verlegt. Der Geschäfts- zweig ist jetzt: Lumpensortieranstalt. arl Haas, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Die Pro- kura des Karl Bentz und des Eduard Bentz ist erloschen. Die Zweigniederlassung Mannheim ist aufgehoben. Die Firma ist hier erloschen. Karl Adam in Mannheim, Zweigniederlassung, Haupt- niederlassung: Ludwigshafen a. Rh. Die Niederlassung Mannheim ist zur selbständigen Hauptniederlassung erhoben und das Geschäft mit Aktiven und samt der Firma von Karl Heinrich Adam auf Kaufmann Wilhelm Adam, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bis- herigen Firma weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch Kaufmann Wilhelm Adam ausgeschlossen. Frank& Schandin in Mannheim, R 7, 23. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Kaufleute Oskar Frank, Mannheim und Wilhelm Schandin, Mannheim-Neckarau. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. Februar 1924 begonnen. Martin Rothfuf in Mannheim. Inhaber ist Martin Roth- fuß, Kaufmann, Mannheim. beuisenmarkt London gegen Dollar notierte heute früh mit 4,50% sehr kest, Paris gegen New Lork mit 5,53. Englische Pfunde haben ihren höchsten Stand erreicht. Die Mark kam aus New Vork mit 4,19 für den Dollar, die Schweiz gegen New Vork 18,94, Italien 4,45, Holland 38,96, Brüssel 5,08, London gegen Paris 81,40, London gegen Schweiz 23,76, London gegen Holland 11, 64. In Goldpfennigen berechnet notierten heute früh das englische Pfund mit 18,91, der holländische Gulden mit 1,62,50, die Schwedenkrone mit 1,12, der französische Franken mit 23,22 Pfg., der belgische mit 21,34, der Schweizer mit 79,55 und der italienische Lire mit 18,70 Pfg. O Börsenberichie Mannheimer Hffektenbörse Mannheim, 7. Aug. Die Tendenz gestaltete sich wiederum rechi fest. Bevorzugt wurden heute Badische Anilin, die in Beträgen aus dem Markte genommen wurden. Der Kurs von Bad. Anilin stellte sich auf 1775 zu 18 bz. G.(nachbörslich notierten diese Aktien 18,25 bz..). Ferner standen im Verkehr: Rhenania zu 57%, Seilindustrie zu 5, Benz zu 4, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 2,75, Mai- kammer zu 4,50, Gebr. Fahr zu 6,25, Fuchs zu 1,5, Karlsruher Maschinenbau zu 376, Knorr Heilbronn 7 —̃——.ñ᷑:.::'t¼᷑ñ̃— ͤ ͤ ͤ—.————— heimer General-Anzeiger! Freilag, den 8. Auguſt 192⁴4 zu 4,25, Mannheimer Gummi zu 176, Badenia zu 0,90, Söhne 2zu 2,75, Neckarsulmer zu 4,75 und zu 4, Rheinelek 15 zu 7,75, Salzwerk Heilbronn zu 48,50, Freiburger ee werke Zzu 2, Wayss u. Freytag zu 346, Zellstoffabrik Man zu den Kursen von 10% und 10%, Zuckerfabrik Frankent zu 4 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 3,75. Von Versichfe rungs-Aktien stellten sich Assekuranz 63 bz.., Continenta 40 bz.., Oberrheinische 55 bz.., Mannheimer Versicherun 60 G. und Frankfurter Allgemeiner 65 G. Waren und Härkte „n- Vom Wachsmarkt.(Bericht der Ludmar m. b. 1 KöIn, 6. Aug. Die Preise für Paraffin sind in Amerike weiterhin erhöht worden. Große Vorräte sind im Hambulgſ Markt nicht vorhanden. Der Auftragseingang ist befriedi gend. Im Großhandel galten für unverzollte Ware 36 Lager Hamburg folgende Preise: Paraffin, weiße Tafelweig 50/2 C12,50—13,00 Doll. je 100 kg; Paraffinschuppen, Wel 50/520 C 11—11,50 Doll. je 100 kg.; Karnaubawachs, feticrg 107—110 Lstrl.; Bienenwachs, je n. Herkunft 132—150 Lslr Japanwachs, Originalmarken 80—82 Lstrl.; Rindertalg, prim hellfarbige Ware 43—45 Lstrl. je 1000 kg; Amerik. Type./G.—6,25 Dollar je 100 kg. Verzollte deutsch Veredlungsware: Karnaubawachs-Rückstände 28—30 Den Zeresin, Weiß 54/56e C 18,50—19,75 Dollar; Zeresin, natuf gelb 54/56 C 17,50—18,00 Dollar je 100 kg. Der Zoll betrs für Paraffin, Karnaubawachs und Bienenwachs 10 Geldme en für Japanwachs 15 Goldmark per 100 kg. Lieferung 7 erfolgen ab unseren Lägern Hamburg, Köln usd Mitt deutschland. Magdeburg, 7. 88 Zucker prompt 267 GL, Lieferung innerhalb 4 Wochen 72—2676; Melasse 3,25—2,30. Berliner Metallbörse vom 7. August Prelse in Festmark für 1 Kg. 1 5 4 1 8 8. Eloktrolytkupfer. 75 n Barren— affnadetupter.J31 18745 alnn, auefns. 480% 420 Blel.60-0 62 0,60-0,62 Huttenzinn.85.-4,95 40..50 Rohzink cub.-Pr.).—. iokel..½0 236•065 ae, ierk 99.0 082.8) Slere 0,88..68—92— Plattenzink.50..52(.52-.53 Sliber für 1 ar. 91,—-91.590 31½— Aluminium 2,20-2,0 2,30-2,40 Plaun p. dr.— London, 7. August(WB) Metallmarkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 17 6. 7. Bit 22470 3245 Kupterkass 64.25 63.90 bestselect. 68.— 68.— Zink 2280 43.80 do. 3 Monat 65.25 64 90 Nickel 130.— 130.— Quecksilb. 13.50 +5 75 do. Elektol. ö8.50 68.50 Zinn Kassa 259.75 256.—] Regulus 50.— Schiffahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 7. August Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und 14 47—4% Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstafionen 5 Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen der (20 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort. oune in Fracht 120 bzw. ab Kanal 1,40—1,50 pro Tonn nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 80 Cents bei freiem Schleppen. lern Die Nachfrage nach Kahnraum ist die unverändert. Ebenso sind die Miet- und Frachtsätze gleichen wie gestern. Das Geschäft ist lebhaft. Rheinschiffahrtstag 1924 der Am 6. September d. J wird der Verein zur Wahrung g. Rheinschiffahrtinteressen E.., Sitz Duisburg, in Fra kurt a. M. den Rheinschiffahrtstag 1924, 86 zeitig in Verbindung mit seiner XVI. und XVII. o. abhalten. Für die Tagung sind außer einem kurzen gengiger lichen Teil eine Reihe von Vorträgen sachverstäpeie Persönlichkeiten in Aussicht genommen, die sich mit Alen- tigen Zeitfragen der Nheinschiffahrt und des Rheinbanfer Wesens auf den verschiedensten Gebieten, teilweise rank- Vorführung von Lichtbildern, beschäftigen. Die Stadt Ertag, kurt wird, um der Tagung, zu der die Vertreter der Zzusngd digen Ministerien und sonstigen Behörden des Reichs irt- der Länder sowie die führenden Persönlichkeiten der digen schaft im Westen Deutschlands geladen sind, einen Wür 93 äußeren Rahmen zu verleihen, den historischen Kaiser?“ des Römer zur Verfügung stellen. Dampfer-Bewegungen des Norddeutschen Lloyd Breme Bremen-New Vork: D. George Washington am 31. Vork; New Vork; D. President Roosevelt am 1. 8. an New 35 D. Columbus am 1. 8. an New Vork; D. Lützow am 1. aven; New Lork; P. Sierra Ventana am 3. 8, ab Bremerh ore: D. Jorck am 2. 8. an Bremerhaven.— Bremen-Baltino ger D. Ludwigshafen am 2. 8. an Bremerhaven; D. Hann ore; am 2. 8. Bishop Rock pass.; D. Porta am 31. 7. ab Baltim ba: D. Hornfels am 3. 8. Bremerhaven passiert.— Bremè ziinden D. Riol am 3. 8. ab Bremen.— Bremen-Brasilien: D. nen. am 1. 8. Ushant pass.; D. Hornsund am 4. 8. an Bremè gre- Bremen-La Plata: D. Köln am 4. 8. an Hamburg; Bahig; keld am 3. 8. ab Lissabon; D. Werra am 1. 8. ab, 8. ab D. Sierra Cordoba am 3. 8. ab Rio; D. Weser am 2. emen-. Rio; D. Sierra Nevada am 3. 8. Dover passiert.— Br achen Ostaslen: D. Schlesien am 1. 8. an Schanghal; D. 43ssielt am 1. 8. Perim passiert; D. Trier am 3. 8. Ushant pas?? nach Genua. zuie Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Loest. Nach New Vork: D. Albert Ballin am 14..; 41. 8 phalia am 16..; D. Resolute am 19..; D. Hansa D. Deutschland am 28..; D. Reliance am 2. 9. Zupurg⸗ Philadelphia- Baltimore: D. Emden am 5..— Mag, Westküste-Nordamerika: D. Sachsen ca. 9..; J. 9. ca. 30..; D. Montpelier ca. 13..; D. Alrich ca. 27. nWald Hamburg-Südamerika: D. Baden am 9..; D. Sachseng am 9..; D. Wasgenwald am 23..; D. Bayern am Wester⸗ Hamburg-Cuba-Mexiko: D. Holsatia am 12..; D. 27 9. wald am 26..; D. Toledo am 12..; D. Liguria am 2, 308. Nach Westindien: D. Teutonia am 16..; D. Naimes Aosmos Nach Ostasien: M. S. Havelland am 9..; engl. D. 30. 8. am 16..; D. Elberfeld am 23..; ein Dampfer am 4.85 D. Saarland am 6. 9.— Levante-Dienst: D. Marmara 12. 9. D. Pommern ca. 9..; D. Kurt Woermann ca. 4 un D. smyrna ca. 12..; P. Kreta ca. 16. 8.— Nach Ris«“ Petrograd wöchentlich. a- Was jeder nach Amerika Reisende über das neue nische Einwanderungsgesetz wissen muß 5 die Uoeber dieses aktuelle und schwierige Thema habe Line American Line, die Red Star Line und die White Sta aus- gemeinschaftlich ein sehr instruktives Büchlein den fesdng dessen Veröffentlichung den Zweck verfo igsten elsenden nach den Vereinigten Staaten mit den raũ Bestimmungen des neuen Einwanderungsgesetzes ver machen. Es bringt in übersichtlicher Form einen aus den für die Amerikareisenden wesentlichen Vo des neuen Gesetzes, den Zweck des Gesetzes, die 1 Quoten-Bestimmungen, die verschiedenen Kategor! Einreisenden, und gibt genaue Anweisungen, welche zu be- amerit nsu ten namerl schaffen sind. Eine Liste der amerikanischen Ko Deutschland und der Agenturen der drei Gesellsc Deutschland und dem übrigen Europa, sowie in sind dem Buch angefügttt... 1* — täten zu erfüllen und welche Papiere und wie diese jale 10 2 * — Fre Treitag, den 8. 2 —. Au Meſſen ult 1924 Gau und 5 22 5 Durl usſtellunge Mannheim a zgauv er wüeg dene 5. Aug d n dahn zinde General-A Aies ie Padiſche b. Nen Du deueen n, it in er e in Du eit 125 ſeieen für die v 15 0 fin Sei era Skam reisr e Aus om 20 er Wei n D ink ituoſen ä gleich N athal anigeng N f ſtellung ſind bis Zra in get eutſch onſu äuße ull. R e ei g. i d d s Krei ſind i nkrei runk la m, nã rſt geri In f. n 1 aer ege e d d ind ind bu von zu Dur⸗ 100 Li n K nämli am 55 en Litet geben, di ſo 5 rung er G urch di erne„vor ch ein Zucht geſagt Ar⸗ 0 Lit opf d ich 40 meiſt 350 Milli iter n, di auch i don Rint ſel die Badiſ Wante n er badi ſtuten au Von in de N er Wein er Bevö 00 Milli en Wein illionen d. h. nicht bereits m Zukunft 2. 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Ei wird i im all g, daß bei nanis uliche 3 ifeindſiche'oſſen rung Pi pſtliche ens⸗ h berüh erſtück als die einem b des S rſch 00 elednis abzuha g mit der ihre J ine gro in der Zei gemein heimen Pius IX. wiſche Stimt Aber d ius X n Leich⸗ hervor mte Requiſi rſtelle ſer den efreund amml allſtab ..0 eiligt des d lten. Daß Deutf ahre ße Zahl eit zwiſ en im letz und nächtlie erei nlälle mmuna, u amals be wurde d Theate es ſoll ſ quiſit„a n ſollte Herzo eten Schun Joh .250 D en K eutſchen aß die iſchen e s ber von Fa chen dieſ ten Au chtlicher aneten„wie ſie ü nd man errſchte er laff er ginge ſehr viele uftreten“ Die Nren 0 Haufpi* *¹ dewerb achl reiſen t Volkes i Ausſtell rkehrsau amml chver⸗ a e gehei ugenblick weile in Daher ſoll ich 1873 fürchtet noch h en. 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