eaS. X re // ˖( r . —5 pne In Manndeim uns Umgebung wöchentne 1% 0 4 die monotlichen Oeziaber berpflichten — 5 1. Bundceung der, wirtſchaftüchen derbältniſſe d rt poſt⸗ lat 0* 9 aen anz aronte er 17800 f— Sauptgeſchüftsſtelle Ee. 2.— Stſchäfts-nebenſtee neckarſtabt. wald⸗ denecle ernſpr. nr. 7081, 7002, 763, 7048, 7068. Kelegr.-Nöe. melger mannbeim. erſcheint wö Hentüch zwötfmal. Witkag⸗ Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichten der Räumungsvorſchlag herriots gebilligt wbwon unſerem nach London entſandlen Berichterſtatter) entzz London 14. Aug. Die Konferenz gehtihrem Ende Votſchacde n. Während der Nacht kam zwiſchen dem amerikaniſchen und er Kellogg und Herriot eine Verſtändigung zuſtande, in N in dem Sinne, daß der amerikaniſche Botſchafter für de deutigen Vollſitzung den Räͤumungsvorſchlag Herriots Herriot militäriſche Räumung der Ruhr befürworten ſollte. das al mußte ſich aber Kellog gegenüber verpflichten, daß das Jahr, e Friſt für die militäriſche Räumung feſtgelegt iſt. an dem eich eginnt, wo die Londoner Protokolle unter⸗ n Vet werden. Ferner erklärte Herrkot, daß er bereit ſei, mit Juhr elgiern ein Sonderprotokoll über die militäriſche Räumung der ſttung 15 unterzeichnen. Bevor die Deutſchen in die heutige Voll⸗ unter den n kand über den Vorſchlag Herriots noch eine Ausſprache en Alliierten ſtatt. Alle Alliierten ſchloſſen ſich der Auffaſſung klellogs an, Peeed weg Herriots als ein günſtiger, zufriedenſtellender Ab⸗ uſehen! Debatte über die militäriſche Räumung der Ruhr anzu⸗ Nacd iſt. Als die Deutſchen eintrafen, wurden ſie zuerſt von ſagte nonald allein empfangen. Der engliſche Miniſterpräſident Miierte ihnen:„Meine Herren, ich kann Ihnen mitteilen, daß die Nachtſtun einen ſehr intereſſanten Vorſchlag Herriots, der in der⸗ den mit Kellog vereinbart worden iſt, angenommen haben. zehmerbehle Ihnen auch, dieſen Vorſchlag anzu⸗ ſerauf n, denn für Herriot iſt es nicht möglich, weiter zu gehen.“ le nont, betraten die Deutſchen den Saal und Macdonald begrüßte merkf ls. Herriot legte ſeinen Vorſchlag noch einmal vor und vor Ab daß er ſein möglichſtes tun werde, um die Ruhr noch ungefäh laufeines Jahres zu räumen. Theunis ſprach Ferrlots in derſelben Weiſe Kellog erklärte, daß er den Vorſchlag nowd befüxworte. Bei der Abſtimmung enthielt ſich 5 dem en der Stimme, alle anderen Delegierten erklärten ſich 1i. daß han öſiſchen Räumungsvorſchlag einverſtanden. Intereſſant ieße ie Japaner vor dieſer Abſtimmung den Saal ver⸗ n und nach Hauſe gingen. deulſchen vertreter erwiderten, daß ſie ſich eine Bedenkzeit aus⸗ 10 bikten müßten. khr Plerauf behrten die Deutſchen in das Ritzhotel zurück,—Umm 3 ſen, 1 ſich die Deutſchen mit den Franzoſen und Belgiern tref⸗ teklärte ihnen mitzuteilen, was ſie enkſchieden haben. Theunis mit 9 80 daß er die Konferenz für beendet betrachte, er rechne am deutſchen Zuſtimmung. ine Meinung iſt, daß den mstag die Unterzeichn ung des Protokol!ls ſtatt⸗ üt wird. Er erklärte noch, daß die Unterbringung der Anleihe eſtens für Anfang Oktober geſichert ſei. Entſpannungsgerüchte loſſen m ſpäten Abend aus London eintreffenden Nachrichten zufolge nung Schluß zu, daß die Kriſis eine leichte Entſpan⸗ dem erfahren hat. Aus den Nachmittagsverhandlungen zwiſchen Macd ichskanzler und dem Reichsaußenminiſter mit Herriot und ſagen dd wird bekannt, daß ein neues Kompromiß vorge⸗ ſcheine das vielleicht die Lage ändern kann. Herriot Nenzukonung zu zeigen, Deutſchland in der Räumungsfrage ent⸗ beine mmen. Auch den anderen deutſchen⸗Forderungen gegenüber dber der etwas nachgie biger. Die deutſche Delegation beriat am ſpäten Nachmittag. 0 Heute früh die Entſcheidung do 175 aus London gemeldet wird, ſoll auf Drängen Mac⸗ lag der 5, der eine Unkerbrechung der Sonferenz bis nächſten Mon⸗ au 8 möchte, die deulſche Delegation ſich entſchloſſen haben. Sie eabſichtigte Reiſe Dr. Luthers nach Berlin zu verzichten. uchtet dafür ein langes Telegramm an den Reichspräſidenten ge⸗ f0 eute vormittag 10 Ahr werden die delegations⸗ gatieur Entgegennahme der Ankwort der deukſchen dele⸗ 5 N uund Beantwortung ihres Telegramms zuſammentreten. daraisſigidlicherlels ſoll erklärt worden ſein, daß, da das Gutachten friſt 5 lich erſt am 15. Oktober in Kraft trete, die Räumungs⸗ dezechne tſale nur zehn Monate betrage. Als ſelbſtverſtändlich Lebteteſeret warden, daß alle ſog Flaſchenhälffe und ſonſiigen ufw. n wie Mannheim, Karlsruhe, Offenburg 95 erzüglich geräumt werden ſollen. ſchen beaaliſchen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, die Deut ⸗ riots, der den nicht genügend die Vorteile des Anerbietens Her abe, ſo Monate Räumungsfriſt als Maximum bezeichnet Ae, we 5 noch ein früheres Räumungsdatum möglich ſereng Eine erſt durch einen glücklichen Abſchluß der Londoner Kon⸗ De Atmoſphäre des Vertrauens geſchaffen ſei. ſicher ſel Genüter wird auf deutſcher Seite betont, daß es nicht wand zweid Herriot an deſſen perfönlichem gutem Willen nie⸗ fle, in einem Jahr noch am Ruder ſein werde. Die militärkontrollfrage de daßz er enderberichterſtatter des„Petit Pariſien“ glaubt zu wiſſen, ſchriftl en Slilche Erſte Miniſter die Initiative zu einem ko Schritt bei Deutſchland in der Frage der Militär⸗ den Händen ergriffen habe. Der Brief Macdonalds ſei ſchon in gierung' des Generals Nollet. Er verlange, daß die deutſche nahmen zu n kürzeſter Friſt den fünf Kategorien von Kontrollmaß⸗ denz vor unterziehen habe, die in der Note der Botſchafterkonfe⸗ ohne Erklärn ärz vorgeſehen ſind, einerſeits— und andererſeits miſſton die Kontrollmaßnahmen der interalliierten Kom⸗ dinzu, da chführe, die dieſe für notwendig halte. Macdonald fügte dur Dealſche der vollſtändigen Innehaltung dieſer Verpflichtunge: der die Entſcheidung über die militäriſche Räumun dember auf Zone am 20. Jan. abhängen werde, die Ende De⸗ einer beſonderen Konferenz getroffen werden ſoll. e die Auffaſſung in Berlin Berlin. 15. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Kette peinlicher Ueberraſchungen, die uns die letzten Londoner Konferenz. verhandlunastage gebracht haben, iſt um ein weiteres Glied vermehrt worden: Den Umfall Macdonalds der ſich aleich den Ame⸗ rikanern für Herriots unerhörte Vorſchläge einſetzte. Man ſiept in Berliner politiſchen Kreiſen die dadurch entſtandene Lage für die deutſchen Vertreter als kaum erträalich an, obwobhl in den letzten Nachrichten aus London von einer leichten Entſpnnung ge⸗ meldet wird. Die in Berlin verbliebenen Kabinettsmitalie⸗ der traten noch geſtern abend gegen 10 Uhr zu einer Beratung zuſammen. Sie zoa ſich bis nach Mitternacht hin. Ueber ihr Eraeb⸗ nis iſt nichts bekannt geworden. Der Draht zwiſchen Berlin und London arbeitet fieberhaft. Ob der Tatſache. daß die deutſche Deie⸗ aation ſich Bedenkzeit erbeten hat. nur formelle Bedeutung betzu⸗ meſſen, oder ob ſie als ein Verſuch der Deutſchen zu deu⸗ ten iſt, geaen die Einheitsfront der Alliierten anzurennen, war von hier aus nicht feſtzuſtellen. Die Stimmung in Beilin iſt nachgerade als erbikterk zu bezeichnen Das tritt deutlich auch in den Erklärungen der Preſſe zutage. Mit bemerkenswerter Schärfe wandte ſich das„B..“. alſo ein demo⸗ kratiſches Organ, gegen Macdonald:„Es ſei völlig unverſtändlich, daß der enaliſche Premierminiſter von der klaren Rechtslinie ab⸗ gewichen ſei und als Arbeiterführer. der früher ſo beredt gegen die franzöſiſche Gewaltpolitik aufgetreten iſt, nunmehr im Gegenſatz zu ſeinen konſervativen Amtsvorgängern einer Verlängerung der mili⸗ täriſchen Beſetzung zuzuſtimmen ſcheint, um das Dawesautachten zu retten. Das Blatt kommt zu dem Schluß. ohne die bindende Zuſicherung der ſchnellen militäriſchen Räͤumung könne die deutſche Delegation nicht das Dawesautachten unterſchreiben. In der Tat iſt man in parlamentariſchen Kreiſen der Ueberzeugung, daß ſich eine Zweidrittelmehrheit für die Dawesgeſetze im Reichstag nicht finden wiud, wenn der unwahrſcheinliche Fall eintreten ſollte, daß auf der [Gründläge von Herriotks Vorſchlag und unter dem ge⸗ meinſamen Druck der Alliierten eine Einigung erfolgen ſollte. Die Deutſchnationalen würden, wie nicht bezweifelt werden kann, und wie auch neuerdings aus einer Kundgebung des Reichs⸗ landbundes hervorgeht, geſchloſſen gegen die Geſetze ſtimmen. Dann bliebe nur noch die Auflöſung des Reichstags übrig. Daß von einer Wahlparole: Dawesgutachten mit einjähriger Räu⸗ mung lediglich die Oppoſition Erfolg erwartnen könnte, liegt auf der Hand. Einig iſt ma nſich in Berlin auch allgemein darüber, daß mit unverbindlichen privaten Zuſicherungen, wie ſie Herriot in Ausſicht ſtellt, uns in keiner Weife geholfen iſt. In Erwartung der deutſchen Antwort Erregung in London 2 London, 14. Aug. In London herrſchte heute abend eine große Aufregung, man erwartet ſtündlich die Antwort der deutſchen Delegation, die aber immer noch auf ſich warten läßt. Die Abendblätter erſcheinen in vervielfältigter Auflage. Sie bringen intereſſante Einzelheiten über die Debatte zwiſchen Herriot und Marx, die ſehr heftig geweſen ſein ſoll. Beide Miniſter ſollen ſich förmlich angeſchrien haben. Herriot und Marx haben die Papiere auf den Tiſch geworfen. Dieſe für London ſen⸗ ſationellen Einzelheiten haben aber auf den eigentlichen Fortgang der Konferenz keinen Einfluß. Loucheur iſt bis jetzt noch nicht nach Paris abgereiſt. Die deutſche Delegation ſteht vom Ritzhotel aus mit dem Berliner Kabinett in direkter telephoniſcher Ver⸗ bindung. Man erwartet die deutſche Antwort noch vor Mitternacht. Jeierliche Spannung in Paris Paris, 14. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter). In Parls herrſcht heute abend eine feierliche Spannung. Die Abendblätter enthalten ſichjeglichen Kommentars, die auf den Kern der heute in London behandelnden Fragen der militäriſchen Räumung der Ruhr eingehen. Aus allen Kommentaren ſpricht nur die eine Frage:„Wird das erwartete Ja der deutſchen Delegation erfolgen, oder wird ſie mit einem Nein die Arbeit von 4 Wochen vernichten? Von dem Ja oder Nein der deutſchen Delegation wird es abhängen, welche Wendung die Geſchicke Europas in den nächſten Jahren nehmen werden.“ Es herrſcht trotz allem aus London eintreffendem Alarmnachrichten allenthalben großer Optimimus. Die Nach⸗ richt, daß die Deutſchen ihre Antwort verzögern wollen, um Zeit u gewinnen, will man in Paris kaum glauben. Das iſt die Aufaſſung Ped der formellen als auch der journaliſtiſchen Kreiſe. Man wirftheute i auf Deutſchlandalle Schuld am Scheitern der Konferenz() falls es das Herriot⸗Pro⸗ gramm ablehnen ſollte. Die Preſſe hebt heute abend den guten Willen hervor, den Herriot an den Tag gelegt habe. Eine Aufrich⸗ tigkeit für den Frieden und für ein freundlicheres Zuſammenarbeiten mit Deutſchland würde in der Annahme des Vorſchlages urch die deutſche Delegation ihre Krönung erfahren,— ſo wenigſtens behaup⸗ ten die Herriot naheſtehenden Blätter. die 26 prozentige Reparations abgabe Amtlich wird aus London mitgeteilt, daß vom 15. Aug u ſt ab die Wiedereinführung der 26prozentigen Entſchädi⸗ gungsabgabe beſchloſſen und daß eine entſprechende Mitteilung an den engliſchen Botſchafter in Berlin ſchon am Dienstag abge⸗ ſandt worden iſt Das Datum des 15. Auguſt ſei nur relatir zu verſtehen, das hänge von dem Inkrafttreten der Londoner Beſchlüſſe ab.— Das Vorgehen der engliſchen Regierung ſtützt ſich auf§8 4 des Berichtes des zweiten Komitees und den Verſailler Vertrag. City⸗Kreiſe ſehen in dieſem Schritt der engliſchen Regierung teine Maßnahme gegen den deutſchen Handel, do ja die 26prozentige Abgabe auf Koſten der Entſchädigungsleiſtungen geht, ſondern um eine Maßregel, um England einen möglichſt hohen Anteil an dem Ertrag der Entſchädigung zu ſichern, da es wenig Wert auf Sachlieferungen legt. Jeneml 2 Neue Mannheimer Zeitung Preis 10 Pfeunig 5 1924— Nr. 375 Hnzeigenprriſe a derif. bel berenezabtenz ren kin: ſpaltige Rolonelzelie für Rug Anzelgen e. 40 Stemare Reklamen 8, Soeldmack. Lür finzelgen an beſtlmigten Tagen Stellen and Rusgaben wird keine verantwertung äber⸗ nommen. göbere Sewoll. Streits, Sctriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprächen ur aus gefallene sder deſchrünkte Rusgaben oder ſnt perſpätete Rufnahme von in⸗ zeigen. Ruftr. 5 Fernſpr. obne Swͤädr. Otrichtsſt. maundeim. Beilagen: Die Einheitsfront gegen Deulſchland Die beoͤrängte Nheinſchiffahrt Zur Londoner Konferenz 5 Neben den verſchiedenen Räumungsfragen, die die Londoner Konferenz beſchäftigten, ſind für den deutſchen Weſten die Prazen der Herſtellung einer geordneten Wirtſchaft die entſcheidenſten. Neben der Anleihe, der Beſeitigung der Micumverträge, der Aufhebung der Eiſenbahnregie iſt es vor allem die Wiederher⸗ ſtellung einer geordneten Rheinſchiffahrt, die für die Weſtwirnchaft nicht zuletzt von Bedeutung iſt. Die Rheinſchiffahrt iſt das Baro⸗ meter, an dem man die Grade der Wirtſchaftsintenſität ſchon ſeit hunderten ableſen konnte. Die furchtbare Vereinſamung des Rhein⸗ ſtromes während der letzten Nachkriegsjahre, die auf jeden, der den blühenden Schiffsverkehr von früher her kannte, einen erſchüttern⸗ den Eindruck machte, iſt noch in friſcher Erinnerung. Ganz all⸗ mählich wieder beginnt 10 die Rheinſchiffahrt von den furchtbaren Schlägen, die ihr ſeit Abſchluß des Waffenſtillſtandes verſetzt worden ſind, zu erholen. Es erſcheint notwendig, noch einmal kurz die Ent⸗ wicklung der Nachkriegsjahre zu ſkizzieren. 15 Die Verwirklichung des Artikels 357 des Verſailler Friedensver⸗ trages bedeutete den erſten fühlbaren Aderlaß. Die Rheinreedereien mußten auf Grund der Entſcheidung des amctikoniſchen Schieds⸗ richters Hynes 390 000 Tonnen Kahnraum und wertvolle Land⸗ anlagen abtreten. Die Schiffe mußten den neueſten Baujahren an⸗ gehören. Die Entſchädigung, die die Reichsregterung den eedereien gewährte, war ungenügend und reichte noch nicht einmal aus, um den dritten Teil der einſt ſo ſtattlichen Flotte wieder aufzubaueg. Den zweiten Schlag erlitt die Rheinſchiffahrt bei den Verhanb⸗ lungen über die Leiſtungen für die Wiedergutmachung.„Die ge⸗ ſamte deutſche, öſtlich des Rheins arbeitende Binnenſchiffahrt“, ſo heißt es in einer Denkſchrift maßgebender rheiniſcher Schiffahets⸗ kreiſe an die Reichsregierung, die nach dem Friedensvertrag liefe⸗ rungspflichtig war, blieb durch die hierüber mit Belgien und Frank⸗ reich abgeſchloſſenen Staatsverträge vollſtändig von irgendwelchen Wiedergutmachungsleiſtungen befreit. Die auf ſie entfallenden Schiffslleferungen aus dem Beſtande wurden in vollem Umfange durch Neubauauslieferungen erſetzt, während allein der Rhein⸗ und zwar wiederum nur die Rheinſchiffahrtsfirmen— nicht die Parti⸗ kulierſchiffer— neben Abgabe von Landanlagen abermals aus ſannge, Beſtande und Kahnraum in erheblichem Um⸗ ange, und zwar zum Betriebe auf dem Rhein durch ſeine Konkur⸗ renten abzuliefern hatte. Trotz dieſer ſchweren Verluſte ließen die deutſchen Rhein⸗ reeder den Mut nicht ſinken. Sie verſuchten durch raſche Neu⸗ bauten einen Teil der abgegebenen Fahrzeuge zu erſetzen und ver⸗ lorengegangene Abſatzgebiete wieder zu gewinnen. Der Ruhrkampf vernichtete mit einem Schlage dieſe 3 nungsvollen Anſätze eines neuen Aufſtiegs. Die Oeffentlichkeit iſt heute immer noch nicht ein⸗ gehend unterrichtet, welche furchtbare Einbuße die Rheinſchiffahrt während der Zeit des paſſiven Widerſtandes erlitten hat. Wie ge⸗ waltig der Einfluß de⸗ Ruhrkampfes auf die Rheinſchiffahrt geweſe niſt, zeigt ſich am deutlichſten, wenn man nur einige Jahlen ſprechen läßt. Die Hafenanlagen von Duisburg und Ruhrort hatten 191³ einen Umſchlag von rund 39 Millionen Tonnen. Nach dem Kriege wir er auf 10,4 Mill. geſunken und hatte ſich 1922 auf 13,2 Mill. 92 hoben. Das Jahr des Ruhrkampfes brachte einen Rückgang auf 3,2 Millionen Tonnen. Düſſeldorf hat durch den Ruhrkrieg ſelbſt keine zahlenmäßige Verluſte gehabt, aber 1923 noch nicht die Hälfte der Vorkriegsmengen in ſeinen Häfen geſehen. Gegenüber 1,85 Mill. vor dem Kriege hatte es nur einen Umſchlag von 892 000 Tonnen. Nach Düſſeldorf die ſtärkſten Verluſte haben die Mannheimer Hafenanlagen aufzuweiſen, Verluſte faſt einzig und allein durch den Ruhrkrieg. Der Umſchlag betrug dort 1913 7,4 Mill., 1922 7 Mill. und 1923.17 Mill. Der Kölner Hafen hat in Anbetracht der günſtigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe, wie ſie durch die hümanere Handhabung der Beſatzung durch die Engländer möglich war, in den letzten Jahren einen ziem⸗ lichen Aufſchwung genommen. Der Güterumſchlag hat ſich hier mehr als verdoppelt. Er betrug 1923 etwa 2,36 Mill Tonnen, eine Zahl, die allerdings den Umſchlag der Vorkriegszeit noch bei weitem nicht erreicht. Der Ruhrkrieg machte ſich in Köln beſonders hinſicht⸗ lich des Rhein⸗Seeverkehrs bemerkbar, der auf ein Drittel der Um⸗ ſchlagsmngen des Jahres 22 zurückging. Aber ſelbſt nach der Ligni⸗ dierung des Ruhrunternehmens war die Leidenszeit der Rheinſchiff⸗ 3 5 noch nicht beendet. Die Beſchlagnahmungen wurden fortge⸗ etzt. Erſt mit dem Zuſtandekommen der Micumverträge hörte der kriegsmäßige Zuſtand auf dem Rhein auf. Der erſte Vertrag, der im Frühjahr dieſes Jahres geſchloſſen wurde, war das Abkommen der Kommiſſion Vidal mit der Vereinigungs eſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke in Köln. Die Gefellſchaft mußte ſich ver⸗ pflichten, 10 000 Tonnen Braunkohlen monatlich bis Straßburg koſtenlos zu befördern. Am ſchwierigſten geſtalteten ſich die Ver⸗ handlungen mit der bedeutendſten Schiffahrtsgruppe, der Gruppe Welker⸗Ott. 250 000 Tonnen Kahnraum blieben während der Ver⸗ handlungszeit durch die Franzoſen und Belgier beſchlagnahmt. Die Gruppe Welker⸗Ott erklärte ſich ſchließlich bereit, vier große Rad⸗ ſchlepper und 11 Rheinkähne an Frankreich abzutreten. 120 000 Tonnen Reparationskohle zu etwa Zweidrittel der elbſt⸗ koſten zu transportieren. Die völkerrechtliche Baſis der Rhein⸗ ſchiffahrt, die Schiffsakte vom Jahr 1868 wurde während des Ruhr⸗ kampfes durch Belgien und Frankreich auf das ſchwerſte verletzt. Der wichtigſte Artikel beſagt hier: Die Schiffahrt auf dem Rhein und ſeinen Ausflüſſen von Baſel bis auf das offene Meer wird den Fahrzeugen aller Nationen zum Transport von Waren und Perſonen Natetet Dies internationale Abkommen will Frankreich ändern. Es hat ſich im Verſailler Vertrag bereits die nötigen Klauſeln vorbe⸗ halten, um eine ſolche Abänderung durchführen zu können. In einer am 4. März ds. Js. in Notterdam abgehaltenen Jahresver⸗ ſammlung der niederländiſchen Handelskammer hat der bekangte Fachmann Prof. van Eyſings das Vorgehen der Beſatzungsmächte auf das ſchärfſte kritiſiert und die Wiederherſtellung der Rheinland⸗ akte gefordert. Auch im Schweizer Nationalrat iſt die Rheinpolitit Aiheinſchi debattiert worden. Die Schweiz hat in letzter it an der Rheinſchiffahrt ein reges Intereſſe genommen, das der Entwicklung des Baſeler Hafen zuſammenhängt Seine Hafen⸗ anlagen ſind erweitert worden, unter anderem wurden 3 große Silo⸗ ſpeicher angelegt. Das Intereſſe, daß die Schweiz der Binnenſchiff⸗ entgegenbringend gekennzeichnet, daß dieſelbe im Jahre 25 eine usſtellung für Binnenſchiffahrt plant. Es hat ſich ein ſcharfer Wett⸗ bewerb zwiſchen den Häfen Straßburg und Baſel entſponnen. Für Straßburg will Frankreich ganz gewaltige Summen opfern. Die vorgeſehenen Neubauten im Straßburger Hafen ſollen rund 250 Millionen Franken koſten. Nicht weniger als 6 neue Docks und die Schaffung eines Verkehrskanals, umfangreiche Stromregulierungen, Anlage eines Petroleumbaſſins, Errichtung eines Sortierbahnhofes wird vorgeſehe.. 2. Seite. Nr. 375 Wie ſchwer es im übrigen den Franzoſen wird, die Deutſchland abgenommene Tonnagemenge zu verwenden, zeigt die Gründung der zahlreichen, neuen franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchafken und anderer Organiſationen für die Verwaltung der Rheinaalegen, die jetzt in der Compagnie General pour la Navigation du Rhin vereinigt worden ſind. Außerdem hat man eine Schifferſchule errichtet, um von deutſcher Mannſchaft unabhängig zu werden. Es ſollen vor⸗ Freilag, den 15. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Der Glaube an die Erreichbarkeit des Kriegszweckes Von Dr. Paul Harms(Leipzig) Aus deſſen ſoeben erſchienenen Buche„Vier Jahrzehnte Die Erzbergermörder in Angarn? Berlin, 15. Auguſt.(Von unſevem Berliner Büro.) Zu** ſenſationellen Meldung eines Budapeſter Blattes, daß die Erz 5 bergermörder Schulz und Tyleſſen ſich auf dem 155 des Führers der erwachenden Ungarn unweit von Budape nehmlich Elſäſſ 6—3 78 15 17 Ni aufhalten, werden noch folgende Eimzelheiten gemeldet: Wo 5 VVV eee e ar ee 95 beſten daraus hervor, daß die von ihnen in Kraft geſetzten Be⸗ Meyer in Leipzig). Auf rund 200 Seiten gibt der be⸗ t 8 dbe 8 1 a feſtſtellen füh ſtimmungen für den Straßburger Hafen den früheren„Deutſchen“ kannte Politiker einen kritiſchen Ueberblick über die Irrun⸗ daß ſe verſchiedene 50 itſche D5 1 5 wiederholten d aſt vollſtändig gleichen, während ſonſt in der franzöſiſchen Binnen⸗ ſen deutſcher Diplomatie. Er zeigt, wie der Weg von der Me 70 e Le 5 4 0 5 75 hatte von ten. 4 chiffahrt weſentlich andere Vorſchriften gültig ſind. Die Abſicht Höhe Biamaralſcher Amisführung mit Notmendigteit in den ddenm aet une de eedet zünen die doen be e kont Frankreichs durch die Anlegung eines Seitenkanals auf dem linken Abgrund führen mußte, weil es den Epigonen nicht gelang, vornherein daß es ſich hier e Mörder End⸗ ſach 1100 Ufer des Oberrheins die übrigen Konkurrenten aus dem Felde zu rechtzeitig die innern Vorbedingungen zu ſchaffen für die ee en VVVoé[UNCö dem betr chlagen, ſind an dem Widerſpruch der übrigen Rheinuferſtaaten ge⸗ Außenpolitik des Deutſchen Reichs. lach kam die Polizef dahinter daß ſich die jungen Leute auf in mac *˙ cheitert. Auch England hat in dieſer Frage Stellung genommen. f 5 Gute des rechtsradikalen Abgeordneten Julfus Gömbös luch 16 n einer Sizung der königlichen Geſellſchaft am 11. Februar 1924 1 e eee Nagy⸗Teteny niedergelaſſen hätten. Sch 44 0 7 ag Sir Igf. ront 72— i 10 2 5 5175 i al. ſ dolf zei nich leß if den, ö e ßße ensichige 9 8 8 gen des zeugung, daß der Staat dies Opfer wert iſt. Soll dieſe Ueber⸗ falls erklärt der“ zunm des Budapeſter Blacdes da Ge⸗ 10 gliſchen Handelsverkehrs mit der Schweiz, ſondern auch wegen i alle ei Kri 1öh Grund von Photographien ſich ſelbſt von der Identität der ma 1 der Ausdehnung dieſes Handels nach Italien und den neu entſtande⸗ Zwiſchenfä eheines Krieges überdauern, ſo darf dem ſuchten überzeugt hätte t 5 1 nen Staaten Mitteleuropas. 1 de 5 Bewußtſein abhanden h 1 ſe. 1 In der letzten Zeit ſind zwar gewiſſe Erleichterungen zommen, en e en iſt. Opfer bringt der kene 1 für die Abeiaſchffohrt deeee 10 Jufteanloner, Ne o e brächte wass er an berlieren fürchten muß, wefn ke Deutſches Keich 3 e ee ſe See deee d. green ar dewepe,„ne des laae diuſben des Steaggerthr 8 gen ausgeführt. So wurde auf deutſcher Seite bei den Verhand⸗ A und Mehrere Blätter melden aus Leipzig, daß der Reichspräſtden ne 1 lungen mit der Rheinlandkommiſſion noch im April d. J. Beſchwerde 85 bdrücke⸗ 80 8 igchaf 8 1 0 pfer für den Staat weſentlich den bisherigen Vizepräſidenten des Staatsgerichtshofs, Senats 5 eführt, daß die Ausfahrt beladener deutſcher Fahrzeuge über die Jerobdrüichen. Der kriegführende Staat hat alſo ein lebenswichtiges präſidenten Nieder, der anſtelle des in den Rubeſtand getretenen. 1 geführt, daß die Ausfah ſcher Fahrzeug aebeſe b. 5 5 2 heſtand g wit 1 deulſch⸗holländiſche Grenze nur gegen die Verpflichtung geſtattet Inreveſſe daran, ſeinen Bürgern die Gefahr, worin er ſchwebt, nucht bräſtdenten Dr. Schmidt en Vorſitz führte, zum Präſidenten Kof ſei daß dieſes Fahrzeug binnen 3 Wochen nach Deutſchand zurück. zu verheimlichen. Er wird um ſeiner ſelbſt willen dafür Sorge des Staatsgerichtshofes ernannt habe 80 dvon Schleppdam ſern und leeren Kähnen tragen, daß jeder Staausbürger ſich der unberſten Grenze des Kriegs⸗; in dieſem of 1070 ehrt. Die Ausfahrt von ppdampfern 55 zweckes, der Selbſtbehauptung des Staates bewußt bleibe, und ſſie Die Bekanntgabe der amtlichen Erklärung gerade in dieſen meh 160 nach Holland war damals guf Grund einer Verordnung überhaupt er See, w 1 Augenblick ſtellt eine nicht mißzuverſtehende Antwort auf die 97 ſein e Konferenz ſoll Deutſchland eine geordnete Wirt. füchtger Zweche aus den Augen verliere. ee en ee ee bn ſchaft bringen. Der Weſten fordert auch eine Ordnung des Rhein⸗ 6 0 ſich 55 5 ſeſteſte ſie Uebertrei⸗ Ein franzöſiſcher handelsattachs für Berlin em verkehrs, ein Ziel, daß die franzöſiſche Politik ſcharf entgegenſteht, bungen allerdings zu hüten haben. Denn die feſteſte Ueberzeugung, J. Bü ür die nächſten die en die 7— e de Schifſahrt an daß der Staat jedes Opfer wert ſei, wird in dem Augenblik er⸗ Ta n 8 0 bele 14 die Wand zu drücken oder unter ihre Botmäßigkeit zu bringen. ſchüttert, wo Zweifel an der Erreichbarkeit des Kriegozweckes auf⸗ 1179 für die fran bſiſche Botf hat in Verlin 85 Nuf dieſen Die 0 Auf dem Wege über die Reparationskohle hoffen ſie dieſem 1 5 Menſche kraft 5 550 l die Sim Poſten ſoll der Herddenne ei Nan Seeber beruſen W 1 dien Diee Loble 5 ze, Ziel„das über nkraft geht? Das iſt die Stim⸗ 0 Der 5 war be ee e mung, die dem Zuſammenbruch vorauszugehen pflegt Im Augen⸗ 18 5 Perhelwe der 5 55 e 0 dbe Wiesbadener Kompromiß eine teilweiſe Erfüllung erfahren hat. blicke, wo der Krieg hereinbricht und jedermann ſich unmittelbar der ennt e ee en e Damals wurde beſtimmt, daß von den Reparationskohlen 30—35 Gefahr für den Staat bewußt wird, werden in einem geſunden ⸗ die Prozent zu Tal und 60 Proz. zu Verg durch die Alliierten zu 57087 en e e Eine Textilenquete im Reich⸗wirtſchaſtsrat haben die Franzoſen keine hinreichende Beſchäfti- zung des Staates erblickt wird. Ob Zweifel dieſer Art im weiteren Der wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Rei d gung für ihre Rheinflotille die ſie auf Grund des Verſailler Ver⸗ Verlauf des Krieges auftauchen oder nicht, wird in der Hauptſac en beßter genteen e der 3 Deulſchland ee gedenwärligen von der Machtpolitik des Staates abhängen, von der Art alſo, wie Bericht des Ausſchuſſes für Unterſuchung der Verhältniſſe in te Londoner Verhandlungen tritt bekanntlich das Elemenk wirtſchaft. er ſeine Machtmittel kriegsmäßig verwendet. tterbilindutrie zu. Der umfangreiche Bericht beſchefege licher Konzeſſionen immer ſtärter in den Vordergrund(Deutſcher Das ſicherſte Mittel, den Glauben an die Erreichbarkeit des ſich vor allam mit der Unterfuchung der Faktoren, die de enag uſtd.). Die Franzoſen werden auch hier in der Kriegszweckes zu erhalten, iſt die Vernichtung der feindlichen Streit⸗ Preisgeſtaltung der deutſchen Textilprodukte einwirken. en⸗ und Frage der Rheinſchifſahrt Konzeſſionen herauszudrücken verſuchen, kräfte. Je zuverſichtlicher ein Volk an dieſe Möglichkeit glaubt augenblickliche Unterlegenheit der deutſchen Textilwirtſchaft 9ebdie— die Aenschiffahrt bat desgalb das allergrözte Intereſſe daran, deß um ſo böher wird ſein Hlic von der unteren Grenze des Kriegs. ewalicher Teslündiſchen wurde damit erklärt, daß beiſpeelsneſe⸗ 10 die Londoner Nelegation Deutſchlands in dieſen Fraden durch die zweckes nach oben ſchweifen, um ſo vertrauensvoller wird es der engliſche Tertilinduſtrie zur Erhaltung ihrer Kundſchaft Wee— beſten Sachverſtändigen beraten wird, damit nicht dieſe Hauptader Staatsgewalt die Verwendung der Kriegsmittel anheimſtellen. Je 5 5 anſetze für die man kaum die Rohſtoffe einkaufen 1 ſo 2 rheiniſchen Wirtſchaftslebens eine Knebelung erfährt die die ge. mehr aber der Glaube an die Möglichkeit, die feindlichen Streit,——1 55 7— di. 1 e gastet 5 ſamte rheiniſche Wirtſchaft lähmt und ſo ein etwalges Ergebnis der kräft, zu vernichten, ſchwindet, um ſo weſentlicher wird es, daß— 9— 20 5 5 daß 5 80 Londoner Konferenz zu einem Danger ſeſchenk macht B das Volk von der zweckmäßigen Verwendung der Kriegsmittel über⸗ duſtrieen der übrigen Länder.— Der Ausſchuß erklärte, Lage nz zu ei: geſch cht. 8 zeugt bleibe. angeſichts der Lage der deutſchen Textilinduſtrie nicht in der L 1 der 5 Je 2 5 der Krieg dauert, um ſo weniger kann darauf ver⸗ ſer en Hilfe aen e der eneeren 5 3 72 b ezichtet werden, daß von der Art, wie der Staat die Machtmittel an⸗ machen, mit deren Hilfe die Texkilwirt illiger pro 9 Die Anſprüche der Standard Gil Companie— 5 werbende Kraf aus⸗ könne. f. 8. gehe. erbende Kraft nach außen, die hilfreichen Zuzug vom Feinde ie Skri (Spezialkabeldienſt der United Preß) abhält und womöglich der eigenen Sache zulenkt. Und werbende 0 wieen 05 1 die hat Newyork, 14. Aug. Wie der United Preß aus Berlin gemel⸗ Kraft nach innen, die die Ueberzeugung lebendig erhält, daß die Nach einer Meldung des„Vorwärte“ aus Dortmund ha 18b0 de det wird werden wichtig Verbandlungen zwiſchen offiziellen unterſte Grenze des Kriegszweckes, die Selbſtbehaupfung. ſedenfalls Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft auch die Zeche Franahl beutſchen und amerikaniſchen Vertretern über die zehn Millio⸗ nicht verſehlt wird. Deides hängt aufs innigſte zuſammen. Geht in Witten ſtillgelegt. Das Blatt ſtellt feſt, daß die Geſam ann gen Dollar⸗Anſprücke der Standard dil Comrann an dle von der Art, mie die Kriegsmittel perwandt werden, keine werbende der beſchäftigten Ruhrarbeiter in zwei Monaten um 100 000 Mar. deutſche Reaierung am 15. Auauſt in Berlin aufgenommen werden. Kraft nach außen mehr aus, ſo bleibt die Wirtſchaft, zur Ergänzung ſich verringert hat In der Eiſeniaduſtrie Weſtfalens ſeien in lage 1 Die Anſprüche rühren von der Ausbeutung der Petroleum⸗eben dieſer Kriegemittel, mehr und mehr auf die eigenen Kräfte letzten Zeik Anzeichen einer leichten Beſſerung der Geſchäfts di guellen der Standard Oil Company in Rumänien durch Deutſch⸗ angewieſen. Einer Geſellſchaft unter dieſen Umſtänden den Glauben an aufgetreken. N land während der Beſetzung durch die Mackenſen⸗Armee her. Am Vorabend des deutſchen Einmarſches in Rumänien hatten rumäniſche Truppen die Quellen auf enaliſchen Befehl verſtopft und die Ereichbarkeit des Kriegszweckes, wenigſtens in ſeiner beſcheidenſten Form, zu erhalten, iſt zu allen Zeiten ein ſchweres Stück geweſen. errichten. Der Tarifſtreit im Bankgewerbe Das Reichsarbeitsminiſterium hat geſtern den am 28. Juli 2 230 56 74 5 der h das geſamte Zubehör vernichtet. Für den dadurch angerichteten Das ſpaniſche Marokkoabenteuer ee e e eeen borſteht, mlt Mücmi, 90 Schaden trachtet die Standard Oil Company eine Entſchädiaung von kung vom 1. Juli ab für rechtsve 1 erklärt 0 1 zu erlangen. 1915 Mackenſen ließ die Be⸗ 9265 einer en aus Madrid hat der ſpaniſche u 10 ädiaungen an den Petroleumquellen ſofort rerarieren, und dle iniſterrat ſich geſtern abend in einer Sitzung ausſchlie lich i 2ſld 0 amerikaniſchen Anſprüche, die jetzt gegen Deutſchland erhoben wer⸗ mit der Marokkofrage beſchäftigt. Am Schluß erklärte Gene⸗ e ee 111 urde dr 6 den. beziehen ſich in erſter Linie auf den Verbrauch des Petro⸗ ralValles⸗Pinos, daß zur Verſtärkung der ſpaniſchen Trup⸗ Nach einer Meldung der„Kölniſchen Zeitung aus Eſſen wa⸗ 115 leums durch die deutſchen Truppen. Amtliche deutſche Kreiſefpen nur vier Bataillone abgegangen ſeien. General Primo tele. dem päpſtlichen Delegaten für das NRuhrgebiet, ge geben zu, daß die Schadenerſatzanſprüche der Standard Oil Comrann] graphierte von Santander, daß für heute morgen ein neuer Mini⸗ Teſta. durch einen Delegierten des deutſchen Roten Kreuzes das 1¹ 1 im Prinzip berechtiat ſeien. Jedoch beſtreiten ſie aufs ent⸗ ſterrat im Kriegsminiſterium einberufen werden möge. das Ruhrgebiet, Weſtrick⸗Eſſen, im Auftrag des Präſidenten ſtet im 111 ſchiedenſte die Berechtigung der Höhe dieſer Anſprüche. Es wird an⸗ Nach einer Meldung des„Matin“ aus San Sebaſtian hat[ Ehrenzeichen des deutſchen Roten Kreuzes er ſch genommen, daß der Gegenvorſchlaa der deutſchen Vertreter der der in Vidajo anſäſſige Reeder Echevarrieta in Santander eine Klaſſe überreicht. 0 Standard Dil Compann etwas weniger als die Hälfte der von ihr[ Unterredun g mit dem ſpaniſchen König und dem General W 1 geforderten zehn Millionen anbieten wird. Primo de Rivera gehabt. Es verlautet, daß die demnächſtige t M 10 de 10 Die Haurtverhandiung in Berlin wird von dem amerikaniſchen Aufnahme der Verhandlungen mit Abdel Krim endgültig be⸗ etz E 2 ungen ge Bertreter des gemiſchten Ausſchuſſes in Waſhinaton. Mr. Bonnnge, ſchloſſen worden ſei Die Durchführung des Rückzugsplans 2 80 60 55 dem Senge bei derſelben Körperſchaft, Botſchaftsrat 9 9 Ween ee von dem Erfolg der Echevarrieta übertra⸗ Möglichkeiten der Konferenzverlängerung 5 N 1 r. von Lewinſki, geführt werden. Den Verhandlungen werdenf genen Miſſion abhängig. ch ef 19 f mor gußerdem die Vertreter der Standard Oil Company,. Mr. Well⸗ f ee 7 es deuiſch mann und deren Rechtsbeiſtand, Profeſſor Borchard, beiwoh⸗ Die neue Balkankriſe Antwort günſtig ſein ſollte; würde ſie aber ungünſtig ausfallen, 195 nen. Man hofft. daß die Verhandlungen innerhalb einer Woche zu N ſollten die Deutſchen gegenüber de öſi eſchlägen 0 Die rumäniſche Truppenbewegung an der bul⸗ uiſchen gegenüber den franzöſiſchen Vor ahr⸗ N einer Vereinbarung fübren werden in welchem Falle der gemiſchte 1% S znon poſſumus“ erklären, ſo würde ſich die Konferenz wien 105 Ausſchuß in Wafbinaton wahrſcheinlich nur ſeine Zuſtimmung zu gariſchen Grenze hat ihren Abſchluß gefunden. Die Schwarze ſcheinlich ſofort auf zwei oder drei Wochen vertagen, um de⸗ 0 den Abwachungen ausſprechen würde. Im Falle daß eine Einiaung] Meer⸗Flotre begt in Hafen von Konſtanza zur Abfahrt bereit und verſchiedenen Delegierten die Möglichkeit ben, nach Hauſe zu 10 licht erzielt wird, wird die Angelegenheit vom Schiedsrichter des die rumäniſche Regſerung bellt mit, daß üm Falle eines Umſturzes rückzukehren, um ſich mit wee 1 Mege gen ins Benehmen 10 Ausſchuſſes, dem von Präſident Coolidae ernannten Richter Par⸗ in Bulgardem ſofort der Hafen von Varna beſetzt würde, um da⸗ ſetzen. Wenn die Antwort 185 ultige Annahme d b0 11 ter in Walbinaton, entſchieden. dunch die Operabionsbaſis der bulgariſchen Komitarſchis in die Hand en ee e eene eee en 5 au Petonpwen. eine endgültige Ablehnung ſein ſollte, ſondern der Weg fi ragen 0* weitere Beſprechung der verſchiedenen Punkte und Sreneren a 0 Die ſchönſte Auslandsreiſe des Herrn Hughes! der Garantiepakt auch von der Cſchechei abgelehnt rN 1 1 5 F fal dſeht würdel * iß die Erörterungen fortgeſ 110(Spezialkabeldienſt der Anited Preß)„Im Voölkerbundsſekretarigt ſind die Antworten der ſüdſla⸗ 1 220 er? 0 1 FFFCFb wiſchen und der portugieſiſchen Regierung auf den Ent⸗ Jurückziehung der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahn K. CCCCC 15 55 ghes landete beute wurf eines Paktes für die gegenſeitige Hilfeleiſtung Aner Juſe m 10 hier von ſeiner Europareſſe„hoffnungsvoll und optimiſtiſch“. Er e 5 ̃; 55 10 Die Morgenblätter melden aus London, daß bei einer die 100 F 5 eingetroffen. Wie man aber über die noch nicht veröffentlichten kunft M erten D —00 Klaubt, daß der Fachverſtändigenplan binmen ganz kurzer Zeit an⸗ Antwortnaten erfährt, erklärt die jugoſlawiſche Regierung die wenbienft. Mardenalds und Kelloggs den deutſchen Delegtertcgiſen. 6 0 genommen wird. Als man ihn davon unterrichtete, daß die Rä u⸗ Sicherheitsgarantien des Paktentwurfes e reſtloſe Zurückziehung der franzöſiſchen und belgiſchen ſt ge⸗ 9 10 mungsfrage den Erfolg der Londoner Konferenz verzögere, be⸗ j ieſi 75 n bahner zugeſagt worden ſei. Es ſei lediglich der Vorbehehr⸗ d während die portugjeſiſche Regierung dem Entwurf zuſtimmt, vor⸗ 0 efäh 0 1 Faurfele er, nichts von dieſer Phaſe der Konferens zu wiſſen.„Ich behaltlich einiger Einwendungen, die ſie ſpäter darzulegen beab: macht worden, daß Gentetruppen im Falle einer Geneife ſe 110 habe“, ſagte der Staatsſekretär, europäiſche Angelegenheiten in ſichtigt. 0 dung der Lebensmittelverſorgung der Beſatzungstruppen eingt 1 Europa 4 775 7 N über die 7 Matkeottis dürften. d6 1000 Berichte bezügli otſchafter Wiedfeldts Rücktritt unter⸗ e n in der 7* richtet zu ſein. Der Staatsſekretär pries ſodann die Gaſtfreund⸗ 2 gefun 105 Breslau, 15. Aug. In der vergangenen Nacht brach burch tr —1 ſchaft, die ihm überall während ſeiner Reiſe zuteil geworden ſei, und. Der mutmaßliche Anzug Matt eottis iſt ungefähr 20 in der Werderſtraße gelegenen Neumühle ein Großfeuer hGetreide N 10 hehauptete, daß dieſe letzte Reiſe die ſchönſte von ſeinen 32 Aus Kilometer von Rom entfernt in der Nähe des Tibers bei Scrofano das ungefähr eintauſend Zentner Mehl und urden 0 landsreiſen geweſen ſei. gefunden worden. Die dortige Gegend iſt mit dichtem Gebüſch vernichtet wurden. Durch den gewaltigen Funkenregen nixitus⸗ ſr 11 bewachſen und weiſt zahlreiche Höhlen auf. Die Nachforſchungen beſonders die Gebäude der Reichsmonopolverwaltung für Kbſeinen 3 10000 4 ſind mit größtem Nachdruck wieder aufgenommen worden. Der verwertung gefährdet. Es gelang jedoch, das Feuer auf unge⸗ Eine„techniſche Keſervearmee in England Anzug wurde dem Unterſuchungsrichter übergeben. 55 15 e werden i0 1 ahr zehn Tage in Anſpruch nehmen. Ah⸗ 1 inem Londoner Telegramm veröffentlichte die engli üh in 5 0 der Preſſe e Aufruf zur Vilbung einer der Generalſtreik in polniſch ⸗ Oberſchleſien St. Seit Dienstag Abend wird erntehale 1 1 ee un 20 059 ahemaſgen Selhater ber zeta henngugen Ii. ddas in dem Strelt zwicchen per Arbeiterschaft Oſt-Oberſchleſſens ger mi ß l. Bei der Parkte epande ne, Sochgehirghenr res ai⸗ 8 0 Zieren und 20 659 ehemaligen Soldaten der techniſchen Dienſtzweige mit den Induſtriellen eingeſette Schiedsgebicht hat einen eller 5 ſich ein Herr tlen, ſowie 11 d 0 des engliſchen Heeres(Artillerie, Eiſenbahner, Signal⸗ und Sanität“ endgültigen Schledsſpruch gefällt. Danach bleibt bei den zen, deſſen Eltern in St. Moritz zur Kur weilen, tie wur 1 euch 0 mutlich auch ein Herr Dr. Schick aus Wien. Die Par ngs⸗· u 10 weſen ufw.) beſtehen und zur„Beſchleunigung der Mobit⸗ Hütten die Arbeitszeit die gleiche, wie ſie durch die Ver⸗ vom Witterun sumſchlag üb t. Ei die Rettuntder N machung des engliſchen Heeres“ dienen ſoll. ordnung vom 18. Julf ſeſtgeſeht worden iſt. Die Swumdenlöhne er. kolonne will ſie noch an Mittwolß Schen be 1 leliden gegenüber den Junillöhnen beine Veränderung. Für die acht beſteht wenig Hoffnung, die Partie lebend finden, da bis ˖ 6 Deutſche Handelspioniere in Afrika: Stunden beſchäftigten Arbeiter bleiben die Sechsſtundenlöhne in hinunter Neuſchnee gefallen iſt on 6545 Kraft. Im Bergbau erfährt die Schitzeit unter Tage beine Aende⸗ Nonn 18, f. iore und del, b 0 Wie die„United Preß“ berichtet, glaubt man in den in Wa⸗ rung. Für alle über Tage tätögen Arbeſter berrägt ſie zuzüglich der om, 15. Aug. In der Gegend des Lago Maggio 772 Zah 1 hington eingelaufenen inofftziellen Berichten über ſtattfindende Ver⸗ Pauſen, für die 12 Stunden vorgeſehen ſind, 9 Stunden Vareſe iſt ein heftiger Wolfenbruch niedergega ee mung 5 , Rio⸗Muni die Möglichkeit zu erblicken, daß Deutſchland eine 5 it 14bägige Andier d er Waſſer geſetzt. Die offene, neue Handelsbaſis im äquatorialen Afrika anſtrebe. Nach 5 Auf Geund eee zum geichfals überſchwemmt. Für die von Waſſerſchaden und unſerem ſoeben aus dieſem Gebiet zurückgekehrten amerikaniſchen 15 Auguſt einen Betriebsrätekongreß nach Kattowitz ein Bezirke wurde Hilfe und Proviant erbeten. Die Teieorea Gewährsmann ſollen ſich die Deutſchen bereit erklärt haben, im 98 0 Telephonleitungen ſind unterbrochen; der Schaden iſt er Einverſtändnis mit den Spaniern die dortigen Unternehmungen zu Verbot der„Roken Jahne“. Wie die Blätter melden, hat der zments 1 110 entwickeln. Die Deutſchen ſollen übrigens beabſichtigen, mit den Reichsminiſter des Innern die„Rote Fahne“ wegen Anſtrebung*Die Sudankriſe. Das erſte Bataillon des Dorſet⸗Reg pyeni⸗ Spaniern zuſammensrbeitend, einen Handelshafen in Beinto zu einer geſetzwidrigen Aenderung der geltenden Verfaſſung auf die auf Malta hat Befehl erhalten, ſich bereit zu halten und in Dauer von drei Wochen verboten. gen Stunden nach Aegypten abzugehen. — JJJJ..ͤ——— — eee W, Teeltag, den 15. Auguſt 1924 3. Seite. Nr. 375 Manuheimer General- Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Wobe an iſt ſein Element, der Eiſenbahnwagen! Da fühlt er ſich ie der Fiſch im Waſſer, der internationale Gauner Da iſt Fhrenhence im Karpfenteich! Der Hecht, dem Leichtſinn, Uner⸗ Und und Dummheit die fetteſte» Biſſen vor den Rachen führt. ten. Es e wimmelts in den D⸗Zügen von ſolchen gefräßigen Hech⸗ konnt s iſt nichts ſo unſicher geworden, als das Reiſen. Früher ſachen wenn man nicht gerade ein Handtäſchchen voll Schmuck⸗ hetroſt in nch hatte ſeine Siebenſachen bei der Abfahrt in Berlin mache im Gepäcknetz verſtauen und ſich's im Speiſewagen bequem ſuchte 4 85 enn man dann kurz vor München ſein Abteil wieder auf⸗ Sdhoß lag das Köfferchen noch im Gepäcknetz wie in Abrahams ſeinen eute tut man gut, wenn man auf jeder Halteſtation zu gen Koffern und Mänteln eilt. 5 manchmal iſt einem das Köfferchen ſchon geſtohlen, bevor u. im Wagen ſitzt. Gerade die Dlebſtähle an den Schal⸗ * auf den Bahnſteigen haben ſich in den letzten Jahren lenen ehrt. Es hat lange gedauert, bis die Kriminaler hinter en Baſamertrick kamen, der die Koffer auf rätſelhafte Weiſe von ließ hnſteigen faſt unter den Augen ihrer Beſitzer verſchwinden auf de ſtehen zehn, zwanzig Leute auf dem Bahnſteig und wacten meiſt n Zug. Jeder ſtellt ſeinen Koffer auf die Platten und die wollte deehen nerpös auf und ab Auf den Koffer aufpaſſen? Wer wicche enn hier einen Koffer ſtehlen?! Man würde ih⸗ ſofoct er⸗ Loffern kommt der Zug angedampft Alles greift nach den Foffe n. Nur einer greift in die Luft„Da hatt ich doch meinen Rehr dah raeſtelltl⸗ Seine Augen ſuchen Es ſteht kein Koffer keinen Kofz Er ſchaut ſedem Reiſenden auf die Finger Keiner hält ſcwun offer in der Hand Der Koffer iſt wie vom Erdboden ver⸗ den] Rätſelhaft! Viele ſolcher Fälle ſind gemeldet worden. ges hat man aber doch einmal einen ſolchen Kofferdieb Ihn und ſeinen s erwiſcht. Hohlkoffer! Di wler Kofſer patte einen Boden. der ſich durch einen Handarif 8 aufklappen ließ. Der Dieb ſtellte feinen Koffer auf dber nderen Koffer, deſſen Herr ſpazieren aing, und ließ ihn ſachte an pa n fremden gleiten Ein Druck auf einen andern Hebel und dieb ba Greifſtangen ſchoben ſich unter den fremden Koffer: der hatet ihm eine Tarnkappe Übergeſtülpt! moderne Spezialität der Kofferdiebe— ihre Technik berfel eſonders in der Zeit der Zwangswirtſchaft und Wavennot einert— ſind die Gepäckſchein⸗Diebe. 5 mbeiten in der Marke der Kavaliere und freundlichen Helfer mit kleinden ſich gern an Damen mit ſchwerem Gepäck und Frauen ſi Kindern heran. In unauffälliger Weiſe erkundigen ſie ſtelle ührend der Fahrt, ob man die Kofſer in die Aufbewahrungs ⸗ Sepäcs den wird Und dann erbieten ſie ſich, beim Verbringen des Hebe ſugdur Aufbewahrung behülflich zu ſein. Ungeübte Gepäck. Faabrioter dann im Gedränge zu der gewürfelte arbeitet Fele. er und ſicherer Er weicht ſeinem Opfer nicht don der er Es aibt dann mit liebenswürdiger Verbeugung den Gepäckſchein. die Kofer den doch noch Kavalierel Aber... Wenn ſie ſpäter ſchachtel r abholen läßt. bringt man ihr ein paar wertloſe Vapp⸗ Aar oder einen Ziegelſtela, der in Papier gewickelt iſt. Denn het einvaller“ barte im Augenblick. da er den Gepächſchein echalten Hebzaſchereſchenſpielecltͤcchen ausgefübrt und ſeinem Opfer elnen ——5 in die Hand geſpielt, den er am Tag vorher durch Gefä ung zweler wertloſer Schachteln erhalten hatl äbrlicher als die Kofferdiebe ſind die⸗ de reiſenden Taſchen⸗ und Juwelendiebe. ſuchen Städtiſche Nachrichten die neuen höchſtſätze der Erwerbsloſenfürſorge Die 11. Höchſtſätze eznen 5 ab bis auf weiteres wochentäglich in den 110 J. 90, chaft ˖ sgeblet 1 40, im Wirtſchaftsgebiet II 55, ote 111 60 Virtſchfür weibliche Perſonen: ebie e gebiet 1 Rentenpf pfennige; Airtſe als bie ikgabiet 1 30. im Wirtſchaft ütungsbe 88 Rentenpfennige:; b) Kinder und ſonſtice Legeblet. te Angehörige, im Wirtſchaft 25, im Wirtſchaftsgebiet 1II Rentenpfennige; Der Dieb im Eiſenbahnwagen Dalchleppt den Koffer brav zur Handgepäckſtelle und überreicht. ihr Opfer deretts am Schalter aus Maßgebend iſt für der Erwerbsloſenunterſtützung—5 n der für männl. Perſo nen: 4) über 21 Jahre im Wirtſchafts⸗ n im Wirtſchaftsgebiet II 100, im Wirtſchaftsgebiet III im Uirſecnnlennige; b) unter 21 Jahren, im Wir m* 0 a) ſiber 21 Jahre, im lisgebiet 1 80, im Wirtſchaftsgebiet 11 90, im Wirkſchafts. 100 Rentenpfennige: b) unter 21 Jahren, im Wirtſchafts. im Wirtſchaftsgebiel II 55, im Wirlſchaftsgebiet III Famflienzuſchläge für: e) den Ehegatten, im biet II 35, im Wirtſchafts⸗ unter⸗ blet 1 22, im Wirt⸗ den Dieb die Dicke der Brieftaſche oder die Klaſſe, für die ſich der„Auserwählte“ das Billett löſt. Hat er am Schalter nicht genau geſehen, wo der Ahnungsloſe die Brieftaſche trägt, dann ſtreift einer Diebe— ſie arbeiten ſtets zu zweien— auf dem Weg zum Bahnhof an ihm vorbei.„Ah, Pardon!“ Und ſchon weiß er, wo die Brieftaſche ſitzt. Der eigentliche Ueberfall geſchieht im Ge⸗ dränge des Einſteigens in den ſchmalen Durchgängen der Wagen Einer der Diebe hindert den„Auserwählten“ durch unge⸗ ſchicktes Benehmen ſo lange am Einſteigen, bis der andere am ent⸗ gegengeſetzten Wagenende eingeſtiegen iſt. Dann wird im Wagen ein künſtliches Gedränge inſzeniert. Der eine ſchiebt von hinten, der andere prallt von vorn auf ihn. Und zwar mit großer Wucht, denn es iſt eine Hauptaufgabe des Diebes, die Sinne des Ueberfallenen auf eine Stelle zu konzentrieren, die möglichſt weit entfernt iſt von ſener, der der Ueberfall gilt. Im Augenblick des Ueberfalles hat der Dieb die Linke unter einem über den Arm ge⸗ hängten Mantel, die Rechte verſetzt dem Opfer einen ſtarken Schlag auf den Arm und fährt blitzſchnell ebenfalls unter den in Bruſt⸗ höhe gehaltenen Mantel. In dieſem Augenblick aibt der Komplize, der ſich nun vorbeidrängt, den beiden einen Stoß die geballte Linke ſtößt dem Ueberfallenen auf die Bruſt. während die Rechte vorſichtig. aber blitzſchnell die Brieftaſche herausholt Iſt aus irgendeinem Grund der erſte Angriff mißlungen, dann overiert der Dieb wäh⸗ rend der Fahrt. Er ſucht nun im Speiſewagen nach einem vaſſen⸗ den Opfer, wartet, bis dieſes gezahlt hat und folgt ihm. In einem der nächſten Wagen wartet ſein Helfer und nun wird derſelbe Trick ausgeführt wie beim Einſteigen. Im Koupee ſelbſt arbeitet der Dieb wohl nur ſelten am Tag Auf ſeden Fall ſind die Ausſichten für ihn im Dämmerlicht beſſer Er arbeitet auch bier mit einem Helfer oder einer Felfe in die ſich dem Opfer gegenüberſetzen und es auf eine angenehme Weiſe unterhalten muß Er ſelbſt plaziert ſich neben dem ⸗Auserwählten“. betelliqt ſich dann etwas am Geſpräch und ſchläft dann oſtentativ ein. Mit gefalteten Händen— niemand ahnt, daß die eine Hand nur ein aufgeblaſener Gummihandſchuh iſt— ſitzt er da, wöhrend die andere vorſichtig die Rocktaſche auf⸗ ſchlitzt und die Brieftaſche herausholt. Der letzte Angriff wird ge⸗ wöhnlich kurz vor einer Station ausgeführt. Auf einmal erwacht der Dieb.„Was iſt das für eine Station?“—„Soolfeld? Um Gotteswillen, da muß ich.... Und ſchon iſt er draußen! Man hat ſchon viel von Betäubungen im Eiſenbahnwagen ge⸗ hört. Aber wirklſche Fälle von Narkotiſierungen ſind nur ſehr felten konſtatiert worden. Oft ſind es ganz andere Gründe, die einen Rei⸗ ſenden einſchläfern und für eine Beraubung präparieren In den letzten Jahren ſind allerdings eine Reihe ſchwerer Fälle konſtatiert worden, bei denen höchſtwahrſcheinſich betäubende Zigaretten oder Bonbons derwendet wurden. Das äber nur im nächtlichen Vorortverkehr. In den letzten Nachtzügen, die die Bummler nach Hauſe bringen, ſitzt o⸗ nur ein Fahrgaſt, durch Alkohol gewöhnlich ſchon etwas narkotiſiert, Da wird dieſen gefährlichen Eiſenbahnräubern die rbeit leicht. Das Neueſte auf dem Gebiet des Eiſenbahndiebſtahls ſind ohne Zweiſel die Schlafwagen⸗Jaſſadenkletterer. die durch die Fenſter arbeiten. So wurde kürzlich in dem Nacht⸗ ſchnellzua Baſel— Berlin die Fenſterſcheibe eines Schlafwagenabteils kunſtgerecht zerſchnitten und die Diebe holten die auf den Klapp⸗ tiſchen liegenden wertvollen Schmuckgegenſtände deraus Bis die Beſtohlenen die Sitvatton erkannten und Alarm ſchlugen. war der Zua bereits im Fahren und dle Diebe im Gegenzug eingeſttegen. 22 Für die Ortsklaſſen B, C. D und E verringern ſich die Sätze um ſe 6 Pfennige für die Perſonen unter Ziffer la, um ſe 4 Pfg. unter lb, um 5 Pfg. für weibliche Perſonen über 21 Jahre, um 4 Pfg. für ſolche unter 21 Jahren und die Familienzuſchläge um ſe 2 12 für Ehegatten und 1 Pfg. für Kinder im Wirtſchaftsgebiet J und in ähnlicher Weiſe in den beiden übrigen Wirtſchaftsgebieten. Pfennigbeträge, die nicht durch fünf teilbar ſind. können auf den nächſthöheren durch fünf teilbaren Betrag aufgerundet werden. Kleinlichkeitsmaßnahmen bei der Reichspoſt Uleber die neue Drückſachenverordnung der Deut⸗ ſchen werden monnigfache Beſchwerden laut. So be⸗ merkt das Buchhändler⸗Vörſenblatt: Nach der neuen Poſtverord⸗ nung darf in Druckſachen, wenn ſie als Volldruckſachen verſande wer⸗ den ſollen, nichts mehr angeſtrichen oder durchſtrichen werden, denn hierdurch, ſo vermutet die PPoſt, könnten direkt oder indirekt Mit⸗ teilungen an den Empfänger gelangen! Die Poſt will klug und weiſe ſein, aber iſt anſcheinend doch nicht darauf gekommen, daß das Anſtreichen in erſter Linie oder meiſt ausſchließlich deshalb er⸗ lgt, um den Redakteur oder ſonſtigen Empfänger das Durch⸗ uchen zu erſparen. denn es bedeutet eine große Erſparmis an Zeit, wenn man nicht erſt lange zu ſuchen braucht, weshalb man die Zeitung oder andere Druckſachen zugeſandt erhält. Aber was intereſſiert die Poſt dieſe Zeitverluſte oder die Verärgerung des Publikums, wenn nur— St. Bürokratius triumphiert!l— Ein ſpaßiger Auswuchs des bürokratiſchen Geiſtes wird zu dieſer der Poſtverwaltung wenig zum Ruhme gereichenden Druckfachenbehand lung dem„Korreſpondent für Deutſchlands Buchdrucker“ aus Ham burg berichtet. Dort wollte auf einer fertigen Druckſache mit er⸗ heblicher Auflage der Beſteller nachträglich zwei Worte durch Druck auf der Maſchine ausgeſtrichen haben. Infolge des über die betreffenden Worte gedruckten Striches wurde von der Paoſt die Druckſache nicht mehr als ſolche anerkannt, und es rußte höheres PPorto entrichtet werden! Hoffentlich wird mit dieſer glücklichen Neuerung bald aufgeräumt. Beſtattung des Seiſtl. Rats Freund Am letzten Sonntag iſt, wie mitgeteilt, der frühere Seelſgrger von Neckarau, Geiftlicher Rat Anton Freund, in ſeiner ien Gemeinde Niederzell auf der Inſel Reichenau, im Alter von 74 Jah⸗ ren und 3 Monaten aus dieſem Leben abberufen worden. Von 50 Priſterſahren verbrachte der Entſchlafene nahezu 30 Jahre als Ar⸗ beiterpfarrer in der raſch' aufſteigenden Induſtriegemeinde, unſerem heutigen Stadtteil Neckarau, als führende Perſönlichkeit nicht nur im kirchlichen, ſondern auch im öfſentlichen Leben von 1894—1919. Was der Pfarrer in dieſer langen Zeit gearbeitet hat, davon möchten die Steine reden! Die Paſtoration in Neckarau und Rheinau in Verbindung mit dem Religionsunterricht, die Förderung des kathol. Vereinsweſens, ſeine eifrige Teilnahme an den ſoztal⸗ caritativen Beſtrebungen der politiſchen Gemeinde, die Einfügung der Krankenpflege mit dem Bau eines Hauſes für die barmherzi⸗ ſen Schweſtern, der Neubau des Pfarrhauſes und nicht zuletzt der neuen Pfarrkirche ſind dauernde Zeugen ſeines Schaffen und Strebens Lange Jahre ohne einen Hilfsgeiſtlichen, wurden die Kräfte des Pfarrers ſehr in Anſpruch genommen; im Spätjahre 1919 bewarb ſich der inzwiſchen zum Geiſtlichen Rat ad Honorem emerrierte Pfarrherr um elnen leichteren Poſten und bekam die obengenannte Pfarrei Niederzell auf Pirmins ſchöner Inſel am Bodenſee, an der Grenze des freien Schweigzerlandes verliehen. Dort wollte er noch einen ruhigen, ſchönen Lebensabend verbringen. Sein Traum wurde, wie bei ſo vielen ſeiner Altersgenoſſen aus allen Ständen. durch die Folgen des Krieges zu nichte gemacht und legte ihm manche Entbehrung auf. Hoffnungsfreudig bewahrte er ſeinen heiteren Sinn bis in die letzten Lebenstage, an dem Wieder⸗ aufſtieg des deutſchen Volkes nicht verzweifelnd. Er hat ihn nicht mehr erlebt, eine Alterskrankheit führte ihn zum letzten Ende in die ewige Heimat Seine ſterbliche Hülle wünſchte er in Neckarau, wo er ſo lange Jahre Liebe ausgeſtreut und geerntet hatte, zur letzten Ruhe gebettet haben. Auch in Reichenau und Umgebung hatte ſich der freundliche alte Herr in 5 Jahren die Herzen erobert und Über⸗ aus ſchmerzlich war auch dort der Abſchied. Am Dienstag früh wurde der reich geſchmückte Sarg über den herrlichen See nach dem Radolfzeller Bahnhof geleitet. Um die Mit⸗ ternachtszeit kam er in Neckarau an. Als Begleiter kam der treue FFreund des Niederzeller Pfarrhauſes, Pfarrer Wißler von Litzel⸗ ſtetten, mit. Die Gemeinde erwartete in großer Zahl ihren alten geliebten Pfarrer und geleitete den Leichenwagen nach der Pfark⸗ kirche, vor deren Chor die Aufbahrung erfolgte. Nach Orgelſpiel und dem„Libera“ des Frauenchors hielt Stadtpfarrer Hoferer eine kurze Anſprache, bei der kein Auge tränenleer blieb. Mit Gebet und Abſolution ſchloß die erhebende Begrüßungsfeier des heim⸗ gekehrten„Vaters“. Die Kirche war in der Nacht und am Mittwoch bis geſdern früh von Pfarrkindern ſtändig beſucht. Die Beiſetzungs⸗ ee eeee eeeeeeee Warum benuten Sie enen Lñskkraffwagen! Un mre Ware schneller xu befördern. Zeſt und Geld zu sparen. Dies können Ste aber nur, wenn der eitzentliche Träger— die Bereifung nn —— ——— Freiburger Brief boß di 8. — zu förde Herlin wnerte Ceia reine Meiſz 1 Strub in j 7* ter n jeder Beziehung enttäuſchte. e10e erleſenem Stilgefübl E Mufſtklebe Wa- as St die von Ri ielzeit. ſpiel⸗eil hoch n zurückaewonnen zu haben 274 deder debiteert, durch die Kunſtvolttit der Stadtverwaltung. Argerau jed rq dat Bfcht gondern eine deutſche Anaelecenheit darſtellt. e 8* Naune dalichkeit boriſchen krüber ablief auufführun 5—5 doch als Reaiſſeur Bedeutendes geleiſtet. 5 Nun bedeutete Abſch r aeiate als er Linemde 56 Schm ebrer Ma dent Ablreich luß und Höhevunkt ſeines Wirkens. hler den Boden zu bereiten verſuchte. botenen ſer ſchuld ſih 0 Ende gebende Konzertſalſon unſeres Mißwerandaens er⸗ Harm noch einmal aus der Alltäalichteit. der Buchhändler Ernſt der ſtets dort zur Stelle iſt. wo es allt. wertvolles Kultur⸗ einen rn. dabei ſelbſtlos binter der Idee zurücktritt, veramtal⸗ enoff Aptlus von drei Konzerten: Bach und feine Zelt⸗ 1 5n Im Mittelvunkt der von Camillo Hildebrand geleiteten Konzerte ſtanden die ſechs Brandenburaiſchen Dann(Mü chs. Unter den Soliſten feſſelte am ſtärkſten Li Stadel ⸗ öberefnünchen), eine brillante Cembaliſtin und Profeſſor Chriman er ür, ein Meiſter der Viola da Gamba. wäbrend der Dresdner Mit überlegener hatte Camillo Hildebrand. die ei am Freiburger Stadttheater unveraeßliche Werte das Rinzelnen Werke einſtudiert. Der aroße Erfola erneuerte dauern. dieſe verdiente Perſönlichkeit nicht dem Frelbur⸗ adttheater ſchloß mit einer Aufführung der„Elek⸗ chard Strauß. zu der man vier Ausbilfsaäſte benötiare. Dann ſetzte der Maſſenkebraus ein. An die zwanzta verlaſſ verdiente Mitalieder der Leitung. Over und des Schau⸗ b en Freibura, freiwillia oder unfreiwillla, in der Mebr⸗ ketzer der S Daß jebten br tadtrat noch der Bürgerausſchuß aus den Ereianiſſen der M. Bürgene gelernt baben, durfte man aus den Etatverbandlungen ital erkennen wo anläßlich der Theaterdebatte ein ntendarte. der Büragerausſchuß dürfe das Theater nicht undieglen überlaſſen. er müſſe es in der Hand bebalten.(1) iſt der, daß die Behörden nicht einſeben wouen. a Stadttheater als Grenztheater im Südwenen klandes eine Kulturmiſſion zu erfüllen hat, daß 15 keine mten⸗ aing ſang⸗ und klanalos ab. Ihm war nicht einmal gegeben. die Spielzeit zu Ende zu führen. da ſein dielde Fäbiakef Mochten ihm als Leiter des Theaters dikta⸗ les eiten fehlen.— ſeine öſterreichiſche Herkunft ie Oper„Schwanenweiß“ von Julius Weis⸗ Cornelius ſter Kapellmeiſter ſeine beſte Seite auf dem Gebiet r. während er in den Sinfoniekonzerten mit Erfola erwi Walter les ſich in Oper und Overette als hochbegabter Diri⸗ Heldenbariton, zeigte in der Geſtaltung dämoniſcher Fiauren Eiagen⸗ art und verſönliche Präauna: der nunmehr ins Reaiſſeurfach üder⸗ ſiedelnde ehemalige Heldentenor Alois Hadwilaer vermochte nur noch als Darſteller ſtarke theatraliſche Eindrücke zu erzlelen. Ver Berluſt von Gabriele Boſetti. einer kultivierten Koloratur⸗ ſoubrette, iſt ebenſowenia wettgemacht, wie der Abbau der jugend⸗ lichen Sängerin Sofſie Bürina(ibr zartes Piano war unveraleich⸗ lich ſchön), an deren Stelle die bisberige, für ihr Fach ſchon überreiſe Vertreterin rückt.— Im Schauſpiel ſind die Verwüſtungen noch ſchlimmer. Sämtliche drel Spielleiter aingen. Friz Rüthlina war der geübte Reaiſſeur des klaſſiſchen Schauſplels. Ernſt Hell⸗ bach⸗Kühn, als erſter Held voll edler Männlichkeit, führte ſich als Svielleiter vorteilhaft ein und brachte eine Reihe wirkunags⸗ ſtarker Inſzenierungen(zuletzt Kaiſers„Von Moraens bis Mitter⸗ nacht“) zuſtande. Franz Schneller waltete auf dem Gebiete des Salondramas(Wilde. Shaw), für das er ſtets eine geiſtia beweate Atmoſphäre zu ſchaffen verſtand. Schwer zu erſetzen iſt der Vertun der Naiven Olly Heidenreich die leder Geſtalt ſene innere ſetia erariffene Fülle verlleh und von Ulbrecht Schönhals. der m modernen Rollen von bezwingender Eleganz und Liebenswürdlakelt zuletzt an ſeiner Vielſeitiakeit zu ſcheitern drohte. Mit Abſchluß der Spielzeit war alſo das Enſemble zerſtört. der Auflöſunasvrozeß voll⸗ endet. Es bleibt abzuwarten. ob es in der nunmehr folgenden Aera Krüger dem Intendanten mit ſeinem künſtleriſchen Beirat Kol⸗ ter ten Hoonte gelingen wird, den Neuaufbau einzuleiten. Im Kunſtverein hatte ſich die Münchener„Jſar“⸗Ver⸗ einiaung auf zwei Monate niedergelaſſen und kitſchige Gemüter mit ihrer antiquariſch⸗konventionellen Gebärde erfreut. Fr. u. fl r. W. Theater und Muſik Fritz Buſchs Jahresgehalt. Der Dresdener Generalmuſik⸗ direktor Fritz Buſch erhält außer ſeinem ſtaatlichen(und ſtattlichen) Gehalt von 35 000 Mk. von einigen reichen Dresdener Induſtriellen noch 20 000 Mk. Zuſchuß. zuſammen alſo 55 000 Mk.: das iſt das höchſte Gehalt, das zurzeit in Deutſchland einem Beamten bezahlt wird. Wie eine Leipziger Zeitung nun erzählt, wird dieſer Zuſtand als unwürdia vom Staate empfunden und für das nächſte Jahr auf⸗ gehoben. Zurzeit wird mit Buſch verhandelt. ob er mit 50 000 Mk. im Jahre zufrieden iſt. Man rechnet trotzdem mit der Eventualität, daß Buſch Dresden verläßt. Wir hoffen mit der„Leipz. Zeitung“ daß der freiwerdende Beitraa der Induſtriellen zu einem kulturellen Wohlfahrtszwecke verwendet wird. ſer Theaterrundſchau. Außer der bereits angekündigten Urauf⸗ September die Uraufführung des Spieles in zweis Abteilungen und einem Vorſpiel„Das Schwert des Attkla“ von dem jungen Grazer Dichter Ernſt— der ſeitherige Intendant der Stadt⸗ in nover Willy Grunwald hat die Leitung der Ver⸗ elnigten Stadttheater von Oberhauſen, Hamborn und Glabbeck über⸗ nommen. Die Spielzeit beginnt nach Beendigung des Bühnenum⸗ baues am 16. Sepember mit„Cos! fan tutte“ und„König Lear“. — Am Stadttheater in Kaiſerslautern geht als erſte moderne Oper der kommenden Spielzeit Robert Hernrleds Einakter„Die Bäue⸗ rin“, Text von Clara Viebig und Richard Batka, in Szene, der auf der gleichen Bühne im Vorfahre erfolgreich zur Uraufführung ge⸗ langt war.— Für den Poſten des Intendanten in Gotha wurde an Stelle des bisherigen Intendanten Strlckrodt, der nach Plauen ht, in die Wahl geſtellt: Theaterdirektor Zregler(früher 5 Eiſenach), Regiſſeur 61fch(Gera) und Direktor Willi Lßhr⸗ (Neuſtädter Theater in Dresden).— In der Badeanſtalt von Tanger⸗ münde(Altmark) iſt Theo Kwlatkowsky, Regiſſeur am Sten⸗ daler Volkstheater, ums Leben gekommen. Er wollte verſchiedenen äſten und ſelner eligenen Familie einen Kopſſprung vormachen. wurde er vom Herzſchlag betroffen. Wenige Minuten nach dem verhängnisvollen Sprung wurde ſeine Leiche aus dem Waſſer gezogen.— Die führende deutſche Marionettenbühne, das Marlo⸗ nettentheater der Münchner Künſtler“ unter der Lei⸗ tung von Paul Brann hat im Laufe der letzten Jahre verſchiedent⸗ lich große Gaſtſpielreiſen durch Holland gemacht. Das Theater hat neuerdings eine Einladung erhalten, 6 Monate lang in Niederländiſch⸗ Indien, auf Japa, Sumatra und Borneo zu ſpielen. Im Anſchluß an dieſe Ge bteſte urd das Theater China(Hongkong, Schang⸗ hai) und Japan bereiſen. Von dort aus geht es nach Amerikg. Runſt und Wiſßenſchaſt J Entdeckungen von Jagdgründen der deulſchen Arzeſt. Jeßt iſt ein für die Kenntnis der Urzeit auf deutſchem Boden ſehr bedeut⸗ ſamer Fund bei Mainz gelungen: die im freien Gelände liegende Raſtſtelle einer Jägerhorde aus der Dilupialzeit. Geoloaiſch aehört er nach der Anſicht des Prof Ernſt Neeb, des Direktor des Mainzer Altertums⸗Muſeums, der zuſammen mit ſeinem naturhiſtoriſchen Kollegen Prof. Schmidgen die Ausgrabungen leitete, in das Ende der letzten Eiszeit, archäoloaiſch in die Zeit, die nach den Funden in Frankreich Spät⸗Aurianacien genannt wird. Die Fundſtelle lieat. wie Prof. Neeb in der Prähiſtoriſchen Zeit⸗ ſchrift berichtet, innerhalb des Gebietes, das vom römiſchen Legions⸗ lager eingenommen wurde, 2,70 Meter unter dem heutisen Gelände. Als man bier eine Straße anleate, fielen neben römiſchen Fund⸗ ſtücken Feuerſteinklingen auf. Man leate unter dem Löß ar Hubunftsansſichten, während Dr. Alfred Wolf trotz der Umeiſt Möglichkeiten den Beweis ſeiner Eianung zum uldig blieb. Auguſt von Manoff, der ſcheidende führung von Artur Schnitzlers„Komödie der Verführung“, die auf den 9. Oktober angeſetzt iſt, bringt das Wiener Burgtheater am 30. der ſpäteren Zeit etwa 90 Quadratmeter frei. Da fanden ſich zunächſt eine Reihe von niedrigen Steinſetzungen aur aufeinandergeſchichteten 1 . Seite. Nr. 378 Maunheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguft 194 wo bepeits am frühen Morgen in den Straßen der Sbadt ein 1 Leben von Turnern und ſonſtigen Gäſten zu beobchten war.. Mitbag bewegte ſich der Feſtzug mit hiſtoriſchem Gepräge eierl chkeiten begannen am Donnerstag früh um.30 Uhr mit dem Totenoſſiztum, an dem etwa 60 Prieſter aus nah und fern teil⸗ nahmen. Das Gotteshaus trug ſinnigen Pflanzenſchmuck. Um 9 Uhr fand dann der feierliche Trauergttesdienſt ſtatt. Zunächſt beſtieg der Dekan des Kapitels Mannheim, Prälat Bauer, die Kanzel, dem ehemaligen Senior und Kämmerer des Kapitels die Leichenrede zu halten. Redner zeichnete den entſchlafenen Mitbruder als ein Werk und Werkzeug Goftes, dem die Gemeinden, in denen er gewirkt, außerordentlich viel zu danken hätten. Sein Andenken merde beſonders in der Gemeinde Neckarau unauslöſchlich ſein. An die eindrucksvolle Predigt ſchloß ſich das feſerliche Requiem, gehalten von Pfarrer Wißler aus Litzelſtetten unter Aſſiſtenz der Pfarrer von Allensbach und Billigheim. Der Kirchenchor ſang unter Haupt⸗ lehrer Noth das„Requjem“ von Gruber. Nach der Abſolution, die Prälat Bauer vornahm, ſetzte ſich der lange Leichenkondukt, dem 5 in Bewegung. Die Straßen zur Friedhofpforte waren von Tauſenden von Zuſchauern beſetzt. 5 eee 3 Während des Zuges läuteten die Glonen der kaheſiſchen und 42 Jabve lang in der früheren Hallenſteinſchen Seilerei in der Käfer⸗ Feliſchen Kirche Am Grabe, das am Hauptweg liegt, nahm Prälat dalerſtraße tätig war, iſt troß ſeines hohen Alters noch ſehr rüſtig. Daker die feierliche Einſegnung vor. Dann ſprachen die verſchie⸗ Seine Frau ſah 73 Lenze dahinſchwinden. Von den 8 Kindern des denen Vertreber von Vereinen und Korporationen unter Nieder⸗ Ehepaares, das nur auf die karg bemeſſene Altersverſicherungsrente legung von Kranz- und Blumenſpenden. ür den Stiftungsrat und angewieſen iſt, leben heute nur noch 2, und zwar ein lediger Sohn die katholiſche Gemeinde Neckarau ſprach Stadtpfarrer Hoferer mit 48 und eine ledige Tochter mit 41 Jahren. Beiden„Kindern 1 hergliche Dankes⸗ und Abſchiedsworte. Pfarrer Sommer⸗Mühl⸗ gefällt es im Elternhauſe ſo gut, daß ſie ſich weder verheirateten gauſen redete für die ehemaligen Kapläne, Pfarrer Wißler aus koch je fort wollten. Wir entbieten dem Jubelpgar, das aus Wald⸗ Eitzelſtetten für die Kapitulare des Landkapiteis Konſtanz und deſſen michelbach gebürtig iſt, die herzlichſten Glückwünſche. e Dr. r. Für die katholiſche Studenten⸗ verbindung„Arminia“ Heidelberg überbrachte Dr. Herbold die —55 Grüße. 7 Dant der Rheinau an 05 einſtmaligen Aus dem Lande Seelſorger un rhauer des Antoniuskirchleins vermittelte Stif⸗ f Dtemei r⸗ tungsrat Kleine. Die evangeliſche Kirchengemeinde Neckarau ehrle anſtelt 2 5 125 5 r für die 35 den Geiſtl. Rat durch den Mund des Kirchengemeinderats May⸗ Nach den donde dben cen Feiern der Kiechen 11 farth, der zum ehrenden Gedenken einen Kranz niederlegte. Wei⸗ verſammelten ſich die Vereine mit ihren ſchwarzumflorten Fahmen am Sonntag auf dem Marktplatz. Unter den Klängen der Kiychen⸗ giochen bewegte ſich der impoſante Zug unter Vorantrött der Kapelle tere Anſprachen hielten noch ein Vertreter des kath. Arbeitervereins Manheim und Stiftungsrat Telger für die kath. Vereine Neckarau des Muſikvereins 1920 auf den Friedhof zum Ehrendemkmal. Muſik⸗ vortäge wechſelben mit Geſangsvorträgen der drei Geſangvereine ſewie ein Miniſtrant. Gegen 12 Uhr war die Trauerfeier zu Ende. Ein guter Mann und Prieſter hat ſeine letzte Ruhe gefunden, der „Olederkranz“,„Sängereänheit“ und„Sängerbund“ ab. Im Mittel⸗ pucut der Feier ſtand die eindrucksvolle, inhaltlich tief ergreifende ſeiner Gemeinde Alles geweſen iſt. gm- Rede des Bürgermeiſters Koch, der auf die unvergänglichen Freiwilligen Sanitätskolonne gelang, zu vereiteln, daß die zwei Betrunkenen ins Waſſer ſprangen. die Sanitäter hielten in anerkennswerter Weiſe unter Aufbietung aller Kräfte de Ordnung auf dem Schiffe aufrecht und nahmen ſich der Ohnmächti⸗ gen und Betrunkenen en. Wertvolle Auszeichnung. Auf welch hoher Stufe das Schuh⸗ macherhandwerk ſteht, zeigte die mit dem 7. Verbandstage des Bad. Schuhmachermeiſter⸗Verbands in Villingen verbunden geweſene reichbeſchickte Fachausſtellung und Neuheitenſchau. Die löchſte Auszeichnung des Tages für ſelbſtgefertigte orthopädiſche und feine Luxusmaßarbeit, die goldene Medgille mit Ehrenpreis des Bad. Handwerkskammertages erhielt ein Bürger unſerer Stadt, Schuhmachermeiſter Heinrich Schröckhgas, F 6, 12. *Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am morgigen Samstag Herr Adam Martini mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Kling, Uhlandſtraße 36. Der 80jährige Jubilar, der die Süraßen der Stadt zum Feſtplatz. Von ſchönem Welter günſtigt, war der Beſuch äußerſt zahlreich. Es waren 34 aus dem geſamten Wieſen⸗, Wehra⸗, Rhein, und Albdal mit 10 als 30 Fahnen vertreten. Die Kollektivübungen am Nachenlit botem einen impoſanten Anblick. * Kionſtanz, 14. Auguſt. Vor etwas über einem Jahr 12 5 ein Konſtanzer Bürger ſeinen Trauring. Der Ring war wahrſche lich mit dem Müll ins Tägermoos gekommen und dort von en c Paradieſer in einer Gelbrübe, die durch den Ring binee gewachſen war, gefunden worden. Die in den Ring eingroren Buchſtaben und das Datum gaben auf dem Standesamt auf Gru er des Heiratsregiſters den Eigentümer des Ringes an, ſo odaß ſeinem Beſitzer zurückerſtattet werden konnte. 5 „Inſel Reichenau, 14. Auguſt. Am nächſten Freitag wird 5 im Münſter das Kipchenpatrozinium„Maria Himmelfahrt“ in h0 feierlicher Weiſe gehalten. Um 9 Uhr baginnt der Gottesdienſt 10 Kräuterweihe, Predigt, Hochamt, daran anſchließend etwa 95 m 11 Uhr die farbenreiche Prozeſſion. Bei der Prozeſſion wird 72 erſten Male wieder ſeit 10 Jahren die neuumfrmierte Buür g kommpagnie mit jihren Spielleuten und Muſik mitwirken. 90 r E: Uniformierung iſt althiſtoriſch, weiße Hoſen, weißer Waffennn (Schwalbenſchwanz) mit rotem Ausputz, Tſchako mit Fanaſchmmm, weihees, kreuzweiſe liegendes Bondelſer mit Säbel und Pafroſh⸗ taſche und altes Vorderladegewehr mit Bajonett. Der bire ‚ Prozeſſtoneaumzug, der ein intereſſantes Schauſpiel bieden wird vor dem Krieg immer eine große Anzahl von Fremden angele Aus der pfalz :: Ludwigshafen, 15. Aug. Auch in der Pfalz nehmen 5 Konkurſe fortgeſetzt zu. Nach einer oberflächlichen Zuſammien, ſtellung hat die Zahl der Konkurſe ſeit Ende Mai zwanzig 95 im ſchritten. Im Mai wurden vom 20. ab 6 Konkurſe angemeldet, die Juni 4, im Juli über ein Dutzend. Im einzelnen verteilen ſi kur⸗ Konkurſe auf etwa 10 Schuhfabriken, ferner auf Manufatteg. warengeſchäfte, Weinhandlungen, Kolonialwarenhandlungen, aall. len und dergl. Von Ende Juli bis heute iſt eine weitere Ange hinzugekommen, ſodaß die Zahl 80 bereits überſchritten lu⸗ dürfte. Außerordentlich groß iſt auch die Anzahl der Geſchäftsa ſichten, doch fehlen hiezu nähere Angaben. glgſchen J Neuſtadt a.., 14. Auguſt. Ein Vebevan im pfätzi en Bankweſen ſeßert heute ſeinen 70. Geburtstag. Es iſt Herr Biſchoff, der 44 Jahre lang bei der Pfälziſchen Bank als OSn ˖ee .———ͤ————— PDFPF 0 4 5 Wach N Heldentaben umſerer Truppen hinwies und dem Opferm und ihren ee Hͤnterblhebenen Demk wußte und zur Einigkeit mahnte. Narems Verſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Hermann Kaiſer der Sbadtgemeinde legtde er elſnen prachtvollen Kranz am Ehren⸗ beim Notarfat Manuheim zum Amtsgericht hierſelbſt und Oskar denkmal mdeder 8 Auch die hieſige Feuerwehr hatte Gelegenheln . Koch beim Amtsgericht Lörrach zum Amtsgericht Mannheim. Juſtiz⸗ anfäßlich des Verfaſſungstages 155 Ehrung treuer Feuer⸗ aſſiſtent Franz Burk beim Amtsgericht Mannheim zum Notariat wehrl vorguneh nen Enn Feſtzug bewogde ſich vormittags hierſelbſt. Aufſeher Adolf Mauer beim Amtsgefängnis Mannheim 10 Uhr vom Rathar zur feſtlich geſchmückten Tumhalle. Beim ee Kaſſie zum Amtsgefänanis Sinsheim. *In den einſtweiligen Ruheſtand verſezt wurden Hauptlehrer Robert Gbert, Handarbeitslehrerin Berta Kuhn und Revier⸗ kommiſſär Hermann Schmidt in Mannheim. * Enklaſſen wurde Polizeiwachtmeiſter Theodor Steinbauer in Mannheim. *Augsuerkehr nach Oetigheim. Von Samstag. 16. Auguſt ab verkehrt der für die Beſucher des Volksſchauſpieles Detigheim vor⸗ geſehene Zug 740(F) regelmäßig 30 Minuten früher, Oetigheim ab 6,40 nachm., Karlsruhe an 7,00 nachm. Hierdurch werden daſelbſt die Anſchlüſſe an die Züge 755. 1329 und 1237 nach Mannheim, Maxau und Pforzheim hergeſtellt. Inbelriebnahme der neuen Aushilfsfahrkartenſchalter im Haupt⸗ bahnhof. Die in dem am weſtlichen Ende des Hauptbahnhofes Mann⸗ heim neu erſtellten Anbau eingerichteten Aushilfsfahrkar⸗ tenſchalter werden am 16. Auauſt in Betrieb genommen. Vor⸗ läufiag werden dieſe Aushilfsſchalter nur Samstaas zum Verkauf von Arbeiterrückfahrkarten und Sonntaas zum Verkauf von Sonn⸗ tagsfahrkarten geöffnet. Mit der Eröffnung dieſer neuen Aushilfsfahrkartenſchalter werden die ſeither zu beiden Seiten des Haupteinganges vor dem Hauptbahnhof Mannheim aufgeſtellten Fahrkartenkioske außer Betrieb geſetzt. * Blinder Alarm der Jeuerwehr. Wie das Städtiſche Nach⸗ Feſtakt ſpöelſe die Kapelle des Muſikvereins 1920, die„Sänger⸗ einheit“ brachbe Chörxe zum Vortrag. Bürgermeiſter Koch hielt die Anſprachz und überreichbe namens der Regierung dem Feuer⸗ wehrmanm Peter Schmüch für 50jährige Treue eine ſchön gerahmde Urkunde. Kommandemt Friedrich Agricola und G. Olt erhieſhen das Ehvenzeichen für 25jährige treue Dienſtzeit und diie übliche ſilbenne Kette. Der Jubibar Schmich erhiert von der Soadtverwaltung eimen Geldbetrag als Ehrung. Bürgermeiſter Koch fand Worte warmer Anerkenmung für die uneigennützige Tälſbeüt der Feuerwehr und beſonders auch der drei Geehrzen. Frl. Lima Stumpf ſprach einen von Frl. E. W. Trippmacher verſaßlen Weiheſpruch in anſprechender Weiſe und überreichte dem Herrn eimen Lorbeerkvanz. Namems der Geehrten dankte Kommandant Agricola. Der 2. Kommandant Karl Maurer ſprach im Auftvag der Wehr der badeſchen Regierung und der hie⸗ ſicen Stadtverwaltung den Dank für die Glückwünſche aus. Der Feſtakt verſef weiſhevoll und erfreute ſich eines zahſveichen Beſuches aus allen Kreiſen der Bevölſewugig. * Karlsruhe, 14. Auguſt. Der Kraftwagenführer Fyſedrich Kluonpp von Fraurkemhel, der ſeinerzeit das Auto, in dem die Ge⸗ rüder Schenk bei Wſleſental töllſch verunglückten, geführt hat, wurde auf Grund eines Haftbefehſſs der hieſigen Staabsanwaltſchaft wagem fahrläſſiger TötunngZ verhaftet und in Unterſuchungshaft und Prokuriſt tätig war. Vor dem Krieg trat er in den Ruhe Pa⸗ Alss aber dann 1918, alſo nach Krſegsende, die Banken unter bobr⸗ ſomalmangel zu leiden hatten, trat er wieder in ſeine alte Ar; rn ſtätte am der Rheimiſchen Kredätbank, die imzwiſchen die Nachfolg 115 der Pfälziſchen Bank geworden war. Herr Biſchoff ſtammt chler Harlsruhe, iſt aber in der langen Zeik ſeimes Hierſeins ein e. Pfälzer geworden.— Die Dame im Hemd, nämlich die. 2 Sprengart aus Landſtuhl, die vor kurzem im höeſigen Stare ihren Spuk geirieben hat, dann aber am Waldesrand bei Lambe von mitleidvollen Menſchen mit Kleidern verſorgt worden if jetzt in Zweibrücken verhafbet, weil ſie wegen verſchiedemer unge⸗ gehen von der Poligei geſucht wurde.— Ein hüeſiger Verſichenez beamter machbe ſich den Abſchluß von Verträgen dadurch leich eg er Verſicherungsanträge fälſchte, indem er ſie mit finglene Namen aus den Ortſchaften der Umgebung verſah und damm an Firma einſchickte, wofür er die enſprechende Prov'ſion erhielt⸗ Emp⸗ aber dann die Firma auf Poſtlarten an die Anwagſteller den aden fang des Antpages beſtätiate und um Zuſendung der entpreche, der Beträge bat, kamen dieſe Poſtzawen als unbeftellbar zurück e Schwindel war aufgedeckt. Der Täter, ein noch junger auch iſt geſtändig und wird ſich nicht nur wegen Betruges, ſondern wagen Urkundemfälſchumg zu veramtwonten haben. leunde Sondernheim bei Germdersheim. 14. Auguſt. Die Geeee. ſtand· 7 Sondeunhenm hat ſchwer under Waſſerſchäden zu die Etwa 131 Hebtar fruchtbares Gelände ſtehen unter Waſſer, ghe⸗ Ernte iſt gänzlich vernichtet. Dadurch kommt ſtehen genommen. „Neuſtadt i. Schw. 14. Auguſt. Am Montag nachmitrag brach in dem Anweſen des Sägereibeſſtzers Auguſt Günder in Mühlingen⸗ richtenamt mitteilt, befindet ſich im Nationaltheater eine ſo⸗ genannte automatiſche Feuermeldeanlage. An etwa 380 Stellen, verteilt in allen Räumen des Theatergebäudes, ſind Apparate angebracht, die in Wirkuna treten, wenn in dem betreffen⸗ den Raum die Temperatur eine abnormale Höhe erreicht. Der am 6. Auguſt vorgekommene Alarm wurde aber nicht durch eine derar⸗ tige Temperaturſteigerung verurſacht. auch nicht durch einen Fehler in der Konſtruktion oder dem Suſtem der Feuermeldeanlage, ſondern dadurch, daß Arbeiter, die am Dach arbeiteten. die Leitungen der Feuermeldeanlage durch ein Drahtſeil vorübergehend miteinander in metalliſche Verbindung gebracht hatten. * Die geſtrige Mondfinſternis war hier nicht zu ſehen. Wäh⸗ rend der ganzen Dauer der Verfinſterung bedeckten ſchwere Regen⸗ wolken den Himmel. Sobald es ein wenig lichter wurde, zogen aus Südweſten neue Wolkenmaſſen heran. Nur die Sonne zeichnete, als ſie unterging, vom weſtlichen Horizont rotgoldene Streifen. Schade, daß das Naturſchauſpiel für die Mannheimer völlig un⸗ ſichtbar blieb. Ueber die verunglückte Dampferfahrt nach Rüdesheim liegen uns eine Anzahl Zuſchriften vor, die nicht nur das beſtätigen, was wir im Mittwoch Abendblatt veröffentlichten, ſondern in weit ſtärkeren Ausdrücken die Mißſtände rügen, die auf der Fahrt zutage traten. Ein Leſer unſeres Blattes legt Wert auf die Feſtſtellung, daß es Dank des Zugreifens von drei Mitgliedern der hieſigen unregelmäßigen Kalkſteinplatten. Dieſe Steinſetzungen waren offen⸗ bar Sitzgelegenheiten oder auch eine Art von Tiſchen. auf denen die Horde ihre Jagdbeute zerleate oder Jagdaeräte anfertigte. Darauf weiſen die Knochenreſte, die in der Umgebung der Tiſche lagen, und die ffeuerſteinabfälle dort hin. Dazu kamen zwei Feuerſtellen aus Kalkſteinbrocken, auf denen Holzkohlenaſche und abgebrannte Kno⸗ chen lagen, ferner eine tennenartige Stelle: vielleicht ſind auf dieſer Tenne die flachausgebreiteten Felle der erbeuteten Tiere für den ſpä⸗ teren Gebrauch zu Kleidung. Windſchirmen. Zelten und ähnlichen abgeſchabt oder ſonſtwie bearbeitet worden. In verhältnismäßig großer Zahl kamen künſtlich bearbeitete Gegenſtände gutage, fpeuerſteinwerkzeuge wie Klingen, Kratzer, Schaber und Boh⸗ rer, ferner Pfeilſpitzen und Nadeln. Ein feineres Kunſtwerk iſt ein weibliches Figürchen, von dem ſich leider nur noch das Bruchſtück ihres Unterkörvers fand, aus einem weichen Stein ge⸗ ſchnitzt. Es hat denſelben Typus des rieſig aufgeſchwemmten dicken, nackten Frauenkörpers, wie ihn ähnlich die neuerdinas bekannt ge⸗ wordene ſogenannte Venus von Willendorf in Heſterreich und alle die anderen kleinen plaſtiſchen Kunſtwerke der Steinzeit tragen deren Menſchen entweder die mit ihrer ſeßhaften Lebens⸗ weiſe koloſſal dick gewordenen Weiber ihrer Horden naturaliſtiſch ab⸗ bildeten oder— was bei dieſen Jägern wohl wahrſcheinlicher iſt— damit einen Schönheitstypus darſtellen wollen, der ihren eigenen Frauen gerade fehlte und den ſie für die Ideale ihres Kultus heilig hielten. Ueber die ganze Fundſtelle zerſtreut fanden ſich Schneckenhäuschen, ſchlitzartig durchbohrt. anſcheinend aufgeleſen, um ſie als Schmuckſtücke. Halsketten oder Anhänger zu verwenden. Von Werkzeugen aus Knochen liegen bis jetzt einige Meſſer vor. Aus der aleichzeitigen Tierwelt wurden feſtgeſtellt: Renntier, Pferd, Rhinozeros, Mammut.— Alle Fundſtücke ſind in das Altertums⸗ muſeum der Stadt Mainz verbracht worden. st. Marsbeobachtung vom Junafrauſoch. Die Montierung der aſtronomiſchen Inſtrumente für die Marsbeobachtung wurde letzte Woche auf dem Junafrauſoch im Schneeſturm beendet. Die Aufſtel⸗ lung geſchab mit Unterſtützung der Jungfraubahn und Beihilfe durch den Präſidenten der Junafraufoch⸗Kommiſſion der Schweizeriſchen Naturforſchenden Geſellſchaft, welche auch einen proviſoriſchen Raum ihrer Forſchunasſtation zur Verfüaung geſtellt hatte, durch Aſtronom E. Schaer vom Obſervatorium Genf. Es ſind zwei von dieſem Spe⸗ zialiſten für Teleſkopbau den beſonderen Umſtänden dieſer Hoch⸗ ſtation angepaßte, vortreffliche Inſtrumente von 24 und 60 Zenti⸗ meter Oeffnung, mit denen er und ſeine Mitarbeiter die Beobach⸗ tungen in dieſer bevorzuaten Höhenluft beginnen, ſobald die Witte⸗ rung es erlauht.. set. .Noch eine Melhade künſtlicher Goldgewinnung? Zu der Ent⸗ deckung des Profeſſors Miethe, aus Queckſilber Gold zu gewinnen, wird dem„Kölner Tageblatt“ mitgeteilt, daß eigentlich Profeſſor Dr. Sa'g auf bis jetzt noch ungufgeklärte Weßſe Feuer aus, das auch auf das Wohngebäude des Schweidermeiſters Adolf Ganter übergriff und beide Anweſen im kürzeſter Zeit in Schult und Aſche ſogie. Die beiden Feunilien ſind völlig obdachlos und haben nahezu ihr ganzes Hab und Gut verloren. * Jell i.., 13. Auguſt. Die Zelluloſefabrik in Zell i. W. hat nach 14tägiger Arbeitsunberbnechung und Umſtellung des Betriebes nun die Arbeit wieder voll aufgenummen. Die Spinmerei und Weberei Zell⸗Schönau, die nur an 4 Tagem der Woche arbeiteten, hat laut„Oberländer Tagespoſt“ die bägliche Arbeitszeit auf 9% Stunden verlängert, in ihrer Fildale Rohmatt ſogar auf 10 Stunden. ö *Lörrach, 13. Außuſt. Am., 10. und 11. Auguſt wurde höer das 17. Markgräfler Gaut urnfeſt abgehalten. Den An⸗ laß bildebe das 40jährige Gründungsjublläum des Turnerbundes Lörrach, der damit ſeime Fahnenweſhe verband. Die Feſtlichkeiten bagannen beveits am Samstag abend mit einem Feſtbankett auf dem Feſtplatz. Die geſambe Bepölkerung der Stadt nahm an dem Feſt Anteil durch Flaggen⸗ und Blumemſchmuck der Häuſer und Schaufenſter. Auch die Stadt⸗ und die Kreisverwaltung waren offüziell vertyeten. Miethe nicht als erſter Entdecker angeſprochen werden kann, da ſchon im März d. Is. H. Kurſchilgen. F. Laudor und Dr. Zingle in Köln nach langen Vorarbeiten ein Verfahren zur künſtlichen Gold⸗ gewinnung ausgearbeitet hätten, das übrigens bedeutend vorteilhafter ſei, als das Miethes. Die Entdecker hatte lediglich der Gedanke, das Verfahren noch weiter auszuarbeiten, bisher davon abgehalten, mit ihrer Entdeckung an die Oeffentlichkeit zu treten. Da aber inzwiſchen das Mietheſche Verfahren veröffentlicht worden ſei, ſähen ſie ſich aus Prioritätsgründen zu der Veröffentlichung ihrer Entdeckung ge⸗ zwungen. Es wird mitgeteilt daß die Kölner Entdeckung in aller⸗ nächſter Zeit weitere Ueberraſchungen bringen werde. Kleine Chronik. Alexander Eliasberg, bekannt durch piele Ueberſetzungen aus der ruſſiſchen Literatur, iſt 46 Jahre alt, in Berlin geſtorben. Man wird ſich erinnern, daß Eliasberg im vorigen Jahr aus München ausgewieſen wurde: er ſtand auf der anderen Seite auf der ſchwarzen Liſte der Sowjetregierung, und zwar, weil er Mereſchkowsky überſetzt hat.— Der Geheime Baurat iſt in Berlin am Vorabend ſeines 85. Geburtstages, eſtorben. Schwechten iſt Erbauer der Kaiſer⸗Wit⸗ behn-Gedacchtntskir e, ſowie des Anhalter Bahnhofes, der Kriegs⸗ akademie in Berlin, des Poſener Schloſſes und der Hohenzollern⸗ Brücke in Köln.— In Mailand wird eine neue Univerſität errichtet. Sie ſoll noch am Ende dieſes Jahres eröffnet werden. Die Stadt hat zum Bau einen Fonds von 10 Millionen Lire bereitgeſtellt. — Die Mediziniſche Fakultät der Univerſität Halle hat den Ge⸗ heimen Medizinalrat Prof. Dr. Alfred Denker in Anerkennung ſeiner hervorragenden Leiſtungen auf dem Gebiete der Otologie die „Goldene Hermann⸗Schwartze⸗Medaille“ verliehen.— In Zürich iſt im Alter von 61 Jahren der Schriftſteller und Redakteur Otto Erb geſtͤrben. Er hat eine Reihe feinſinniger Romane geſchrieben; am meiſten bekannt von ihm iſt der religiös⸗philoſophiſche Roman„Et expecto“. Seit 31 1 wirkte er als Redakteur am„Tagesan⸗ zeiger“ in Zürich. In Journaliſtenkreiſen erfreute er ſich beſonderer Beliebtheit.— Wilhelm Buſchs Grabſtätte liegt in dem kleinen Städtchen Mechtshauſen im Harz. Während dieſes Grab in rüheren Jahren ſorgfältig und liebevoll gepflegt worden iſt, iſt es im Laufe der letzten Jahre völlig verfallen. Das Grab liegt unter einem Wald von Unkraut und der Beſucher kann es nur mit Mühe finden. Wenn nicht bald für dieſe Grabſtätte etwas geſchieht, iſt ſie dem völligen Verfall preisgegeben.— In Wien iſt der be⸗ kannte Muſiker Albert Bachrich im Alter von 50 Jahren geſtorben. Bachrich war früher Mitglied des Roſé⸗Juartetts und gründete ſpäter das nach ihm benannte Vachrich⸗Quartett.— Einer der her⸗ vorragendſten Vertreter des modernen ungariſchen Schrifttums, der Schriftſteller und Bühnendichter Alexander Brody iſt in VBuda⸗ peſt nach langem Leiden geſtorben. Sein bedeutendſtes und bekannteſtes Werk war„Die Lehrerin“, das auch in Wien und ander⸗ wärts mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Brody hat zahlreiche Romane und Novellen geſchrieben, — ieeeeee e meinde in eime funchtbane Notlage; denn die Scheunen leer, die Aufwendungen für den Andau dieſes Geländes mil ende früchben ſind verloren. Für Düngemittel alleim wurden Tcgeſel von Goldmark qusgegeben. Wemn nhan ſofort etwas zur, Kahr⸗ qumg des unſhaßtbaren Zuſtandes geſcheyſht, iſt ſogar die nächſe able Eumne geführdet. Das Kreisrabscmitalted, Portefſſekretär G a in Korpulenz iſt unſchön und ungeſund. Wir raten Jöte n Ihrer Apotheke 30 Gramm echte Toluba⸗Kerne zu kaufen, 80,, ſchädliche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten. öm. 7 beseltgt sicher d/erduqen 7 ge 7 ebemolf 0 Hornhaut a. d. Fußsohle verschwindet dut. Lebewonl-Ballen- Scheiben: 5 In Drogerien u, Apotheken. 61 oh Man verlange ausdrücklich„Lebev“ Den Höhepunkt des Feſtes brachbe der Sonntag, Liter atur gunſ * * Martin Anberſen Nexö:„Stine Menſchenkind.“ Nomabrudhn, Teile in einem ſtarken Band auf feinſtem holzfreiem Dünziemam, pier, Umſchlag und Ein bandzeichnund von Prof. Baltezer Romaz Verlag Albert Langen, München.— Anderſen Nexös gre entſcheuy der Proletarierin Stine Menſchenkind iſt auch bei uns in den. 1 durch die bisherige fünfbändige Ausgabe bekannt geworbund dab⸗ lätzte der Verlag von Albert Langen ihn in einer ſchöneren in billigeren vollſtändigen einbändigen Ausgabe auf holzfretenn ach 02 druckpapier erſcheinen, deren ſchlicht vornehme Ausſtattung 4 zieſe nermühnteſten Mücherliehhaber befriedigen muß. Erſt 1 brei i0 neuen Geſtalt wird ſich der große Roman in Deutſchland 5 iſt 55 Erfolg erringen den er berbient.„Stine Menſcheningens an zen Baene malanu Sirtenung des Lebens eines Min zenmn dem Volke, von der Armut, Arbeit und Sorge begleiteten ud geſene, ſaunnigen Gindbein durch den Sündenfafl“ end das rüben ong des Dienſtbotenlebengs in der großen Stadt bis zu dem ſeegende d. ſchlichten Heldin. Man kann ſich ſchwerlich etwas Herzbegifsben it vorſtellen als di⸗ arme Stine, die ſo recht die Witte und Kind* ſchaft der kleinen Leute bat. Sie lebt, ſobald die erſte Nen vorüber iſt. in der trüben Atmaſphäre drückendſter Armut, perei und Widerwärtigkeiten kämpfend, die andere Menſchen ihſchmette 1 Aber nichts vermag die unermüdlich Schaffende niederzu dan ſie am geken verzweifelt. Sie rafft ſch immer wiebtelſen m ſe ſie den Hilfloſen und im Daſeinskampf Geſcheiterten due, daß Man könnte ihr das ebenſowenig verbieten wie der So d ſie ſti ſcheint. Stine verbraucht ſich im Dienſte für andere anche kaum fünfundzwanziajährig. Sie war eine von den manhen Hänz; loſen,— das Menſchenkind, deſſen Kennzeichen die ſtets raEreigſhes ſind. Fär die Stadt aber wird ihr Begräbnis zu einem enecke iſe alle feiernden Arbeiter nehmen daran teil. In der Armee eind Kirchhofs wird ſie auf öffentliche Koſten begraben. de. Ehrenbezeugung, die ihr in ihrem Leben erwieſen mn manen, I Stine Menſchenkind“ iſt einer von den großen Lebenge alksbuch keiner neratät. dex ſi- einmal gelelen hat, dabei ein Volks ebelſten Sinne des Wortes. gelhorn *Carrv Brachvogel:„Das Glück auf der Erde.“ Eugelhere Romanbibliothek, 37. Reihe, Band 28/4. Verlag Jzerin, dienn Nachf., Stuttgart.— Dieſes Werk der bekannten Verfaſſe zeber, der dieſem Jahre ihren 60. Geburtstag feiern durfte, zeugt 25 Wieſſe ihrer ungemein ſtarken Begabung, Menſchen zu geſtalkteratnekrghe ſpielt die Handlung in die Münchener Boheme⸗ und lge 5 iſte hinein, die den Romanen Carry Brachvogels das eigengn Geſween geben, das den Leſer ſo ſtark an den Stoff feſſelt. 191 mit fei ziehen aus das Glück zu ſuchen, und nehmen den Kümp inſag Leben auf. Die einen bleiben ihrem Ideal auch das dan! und Tod treu. während die anderen nach kurzem Strenge, Ronie⸗ der Weltkinder dafür eintauſchen. Ein ſehr wertvo rabe in ge⸗ Dem Verlaa gebührt unſer Dank, daß er dieſes Buch chniſch J e ſem Jubeljahr der Dichterin veröffentlichte und bnhe 17 ſchmackvoll ausſtattete, daß es eine würdig⸗ Geburtstag ie bs Es iſt d Neie E err ͤ T ſofort annehmen. Diebe ſett Jreilag, den 15. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 375 in eicdwigshasen, hat das Uleberſchwemmungsgebiet beſichtigt und e im Gaſthaus Dienl abgehaltenen Bürgerverſamm⸗ die den Schaden und deſſen Beſeinögung berichtet. Er ſchlägt — richtung einer Pumpenſtation vor, die ſofort in Angriff ge⸗ zaumen werden muß. Es darf keine Minute gezögert werden. gierung muß ſich der Notlage der Gemeinde Sondernheim hmen. Nach der jetzigen Sachlage iſt die Errichtung der 3 2 bei Kilometer 29/30 am notwendigſten. Nur durch dieſe um ddanion kanm das Druckwaſſer in der Gemarkung Sondern⸗ 5 entfernt werden— Nach eingehender Ausſprache ſtellte die Wo ammlung folgende Forderungen auf: 1. Auf dem raſcheſten J1 iſt bei Kilometer 29/30 eine Pumpſtation zu errichten. „Infolge der Vernichtung der Ernte ſoll eine ſteuerliche Entlaſtung ſuchu n. 3. Betreff der Ziegelei wird eine fachmänniſche Unter⸗ durchng, gefordert, die die evtl. Begünſtigung der Waſſerſchäden die Aushebung des Bodens ſeſtſtellen ſoll. St. Martin, 15. Aug. Von einem Motorradfahrer Gra fahren wurde das 4jährige Töchterchen des Feldhüters liegt J von hier. Dem Kinde ſind berde Beine gebrochen. Es at jetzt im Edenkobener Krankenhaus. Pirmaſens, 15. Aug. Beim Baden im Schwarzbache zu im leizühle übte ſich ein junger Mann im Rückenſchwimmen, als Stia 0 Moment ein anderer Badender in vollem Anlauf vom ſchwin e aus ins Waſſer ſprang und dabei mit ſeinen Beinen dem log umenden ſo ſtark in das Geſicht ſtieß, daß dieſer bewußt⸗ wurde und unterging. Umſtehende, die den Vorfall be⸗ Man hatten, ſprangen ſofort ins Waſſer und brachten den aus Land Naſe heftig blutenden Bewußtlofen wieder glücklich an o es einer geraumen Zeit bedurfte, ehe er wieder zu ſich tam und ſich erholte. 1ag di Huchſpeyer, 15. Aug. Als am vergangenen Samstag Mit⸗ hier ie auswärts beſchäftigten Arbeiter mit dem Neuſtadter Zug Lautamen, wurde der 15jährige Heinrich Ruby, als er auf einemandſtraße einem entgegenkommenden Laſtauto auswich, von don rückwärts in raſchem Tempo heranfahrenden Per ſo⸗ fah aut o überrannt, mitgeſchleift und auch noch über⸗ lich den. Seine dabei erhaltenen Verletzungen ſoll ſehr bedenk⸗ 99 75 Art ſein. mantſe Breitenbach, 15. Aug. Der 21jährige Landwirt und Dia⸗ i ſchleifer Alfred Berg vom Bamberger Hof bekam vor 8 Tagen achtuntbedeutendes Furunkel an der Oberlippe, dem er wenig Be⸗ Sympfs ſchenkte. Am vergangenen Sonntag jedoch ſtellten ſich bur deome einer Blutvergiftung ein, weshalb B. ſogleich ins Hom⸗ mü* Krankenhaus gebracht wurde, wo er trotz ärztlicher Be⸗ ühungen in der Montag⸗Nacht ſtarb. mit Kaiſerslautern, 15. Auguſt. Durch unvorſichtiges Hantieren Fnner en geladenen Reolper brachte der Fabribarbeiter Max Kühn beſeeht 8 eine Schußverletzung am Halſe bei. Lebensgefahr : Von der Sickinger Höhe, 15. Auguſt. Der Schaden, den Weie urzeit der Ernte das löchtſcheue Geſindel nächthcher⸗ gröf auf den Aeckern und in den Gärten anrichbet, iſt beträchſſich dref als der von den Wöldſchweinen verurſachte. Beſonders die von Höhendörfer Weſelberg, Zeſelbeng und Harsbeng werden arg don dieſen Wenſchen heimgefucht. So hat erſt kürzüch eine Bande wiſter Mann den Garten des Sattlers Peter Wiſhelm total ver⸗ heriſfe, Was nicht mitgenommen werden konnge, wurde aus. Fſtohſen nd zertrampelt. Einem anderen wurden ſämtliche Gurken Gerichtszeitung Das Doppelleben der Frau Generaldirektor dangteer der Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin II ge⸗ dene in der Berufungsinſtanz der Straſprozeß gegen die geſchie⸗ 1 Jahre Das Strafverfahren gegen Frau Lapp ſchwebete ſchon ſeit dem ellagte. war aber längere Zeit eingeſtellt worden, weil die An⸗ gehun e nach dem Gutachten der ärztlichen Sachverſtändigen nach Be⸗ taatg ihrer Tat in Eeiſteskrankhei verfallen ſein ſollte. Die Veobachtuvaltſchaft ließ ſedoch nicht locker und veranlaßte weitere zu der tung der Frau Lapp. Jetzt kam der Pfychiater Dr. Salinger die Ae Ueberzengung, daß die Angeklagte es früher verſtanden hat, Dennordte zu täuſchen und daß ſie für ihre Taten verantwortlich ſei. Zablloſe war es nicht möglich, gegen Frau Lapp zu verhandeln. mer wi Termine waren angeſetzt. Frau Lapp verſtand es jedoch im⸗ lahrelanteder, ſich verhandlungsunſähig zu machen. So ging das mit Erig; Sie hatte dasſelbe Manöver wieder bei einem Kreisarzt Frau ſolg verſucht. Zwei Tage darauf ſah der Arzt zufällig die bei ihngvn auf der Straße und war höchſt erſtaunt, daß dieſe, die gemacht den Eindruck der völligen Gebrochenheit und Hinfälligkeit im Abf hatte, friſch und geſund einherging und ſogar auf eine ſchon Frau Labren begrifſene Straßenbahn aufſprang. Nunmehr wurde hatte fiadp in Haſt genommen. Das Schöffengericht Charlottenburg 11 an Juni gegen ſie verhandelt und ſie wegen Betruges in Jefallen und Urkundenfälſchung zu zwei Jahren deſen nanis verurteilt. Gegen dieſes Urteil hatte die unter⸗ Angeklaaßen eine Sicherheitsleiſtung wieder aus der Haft entlaſſene 1 75 durch ihren Verteidiger Berufung eingelegt. ään ſotte ude ſuche Sein mark jetzt im 58. Lebenjſahre ſtehende Angeklagte hat einſt ein s Leben geführt. Als Tochter eines kleinen Polizeibeamten einen Techniker geheiratet, dem es durch glückliche Bauver⸗ . Kaligebiet gelungen war, zu großem Reichtum zu gelangen. geſdmügen wurde vor dem Kriege ſchon auf 7 Millionen Gold⸗ könne ſchätzt. Die Angeklagte hatte ein fürſtliches Leben führen ſeitigem ls aber nach 20jähriger Ehe die Ehegatten wegen beider⸗ der Fr Ver ſchulden im Jahre 1910 geſchieden wurden, ging es mit Verſuchen Generaldirektor immer mehr bergab. Nach anfänglichen den nuen, ſich recht und ſchlecht durchs Leben zu ſchlagen, kam bei der Snzureichenden Einnahmen und großen Ausgaben der Verkauf agen biauſkſachen, und baun begannen Schwindeleien. Die Unter Heraudlerfür ſtellte eine Klage gegen ihren früheren Ehemann auf dieſe Prs von 100 000 Mark und ſpäter auf 500 000 Mark. Mit zögemieſerdzeß war ſie jedoch in allen Inſtanzen im Jebruar 1014 den—5 worden. Sie erzählte dennoch immer von den obſiegen⸗ auch legt len, durch die ihr 1 Millionen Mark zugeſprochen ſeien, dam ſie Briefe ihres Anwalts vor, um ihre Behauptungen nen belegen. Sie hatte aber den Briefen Zuſätze aus ihrer eige⸗ der 3 hinzugefügt. Auf dieſe Weiſe gelang es ihr, im Laufe ehrere Häuſer zu erwerben. Eine auf dieſe Weiſe erwor⸗ n Generaldirektorsfrau Martha Lapp abermals zur Verhand⸗ bene Villa ließ ſie mit den eleganteſten Möbeln ausſtatten. Unter Tränen berichtete die Angeklagte, daß ſie Anſpruch auf die Summen gehabt habe, denn ihr Mann habe ſich ſein Vermögen erſt durch das Geld erwerben können, das ihre Eltern ihm zur Verfügung geſtellt hatten. Ihre Ueberzeugung ſei auch, daß ſie die Prozeſſe gewonnen hätte, wenn ſie zur Weiterführung die nötigen Mittel gehabt und der Krieg nicht dazwiſchengekommen wäre. Die Geldleute hätten ihr das Geld förmlich aufgedrungen, weil ſie an ihr hohe Wucherzinſen verdienen wollten. Die Beweisaufnahme ergab auch, daß die Angeklagte an einigen Stellen ſehr hohe Wechſelbeträge, die weit über die Schuldſumme gingen. erhalten hat. Ein umfangreiches Gutachten erſtattete San.⸗Rat Dr. Leppmann über den Geiſteszuſtand der Angeklagten Er legte dar, daß die An⸗ geklagte ein Doppelleben führe und ihr wahres Geſicht ein ganz anderes ſeih als das, das ſie den Aerzten zu zeigen pflegt. Wenn ſie auch für die Taten voll verantwortlich ſei, ſo verdiene ſie in weiteſtem Maße milde Beurteilung. Das Gericht billigte ihr dementſprechend mildernde Umſtände zu und ſetzte die Strafe auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis herab. Der Antrag auf Be⸗ währungsfriſt wurde vom Gericht mit Rückſicht auf die verbrecheri⸗ ſche Neigung und die Schwere der Straftaten abgelehnt,, jedoch empfiehlt das Gericht der Angeklagten. nach Verbüßung von 9 Mo⸗ naten der Strafe einen erneuten Antrag auf Strafaufſchub für die Reſtſtrafe zu ſtellen. * ): Schöffengericht Pſorzheim. Unter anderen Fällen kam vor dem Schöffengericht ein Fall wegen Unterſchlagung im Amte zur Verhandlung. Angeklagt waren die beiden früheren Eiſenbahn⸗ aushilfsbeamten Guſtav Martin läietzt Käſehändler in Pforzheim) und Emil Hellſtab von Freiburg. Sie haben ſich Geld zu ver⸗ ſchaffen geſucht, indem ſie geſchriebene Fahrkarten fälſchten. Wenn eine Fahrkarte auf zwei Perſonen lautete. ſtellten ſie das zurückbleibende Dublikat auf eine Perſon aus. In einem anderen Falle ſchrieben ſie einen Fahrſchein nach Elberfeld, im Dublikat jedoch verwandelten ſie die Strecke Pforzheim—Elberfeld in die Strecke Pforzheim—Knielingen und ließen das überzählige Streckengeld in die eigene Taſche wandern. Es handelte ſich im ganzen um Be⸗ träge von 700 bis 1000 Mark. Der Gerichtshof erkannte auf eine e von acht Monaten bei Strafaufſchub auf Wohl⸗ verhalten. Schwurgericht Waldshut. Das Schwurgericht in Waldshut, das am 13. Auguſt zum erſten Male in der neueren einfacheren Zuſammenſetzung tagte, verurteilte die Eheleute Boll und Alfons Grießer von Oberlauchringen wegen Teſtamentsfälſchung zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus, 1 Jahr Zuchthaus und 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. :1 Schöffengericht Neuſtadt. Die 35 Jahre alte Eliſabeth Thiery aus Haßloch drang im Junt d. J. in den Schulſaal des Lehrers Wittmann in Haßloch ein und mißhandelte den Lehrer mit Fauſtſchlägen, wobei es auch an wörtlichen Beleidigungen nicht fehlte. Sie erhielt vom Schöffengericht Neuſtadt eine Geldſtrafe von 65 Goldmark. Sportliche Runoͤſchau Die N. D. A. C. Sodenſeefahrt 1924 Der Auftakt zur Bodenſee⸗Sportwoche.— Die Abnahme der Araft⸗ räder und Wagen. (Von unſerem Sonderberichterſtatter) München, den 13. Auguſt 1924. Der A. D. A. C. hat in dieſem Jahre das Wagnis unternom⸗ men, zum erſten Male eine internationale Alvenfahrt auszuſchreiben, die als Auftakt zur Bodenſeeſportwoche erfreulicherweiſe eine außer⸗ ordentlich rege Beteiligung aufzuweiſen hat. Die Bodenſeefahrt berührt öſterreichiſches und Schweizer Gebiet und wenn auch der ſchweizeriſche Automobilklub ſich nicht offiziell an der Fahrt beteiligt, ſo hat er doch weſentlich bei den Vorbereitungen zur Durchfahrt der Schweiz dem A. D. A. C. ſeine Unterſtützung zukommen laſſen. Es iſt erfreulich, daß damit auch im Automobilſport die Grenzbäume fallen und allmählich die internationale Verbindungen wieder herge⸗ ſtellt werben. Die Alpenfahrt trägt den Charakter einer Zuverläſſigkeitsfahrt und führt in drei Etappen von München über Kitzbühl, Inns⸗ bruck, den Arlbergpaß, Bregenz, rund um den Bodenſee nach Lin⸗ dau. In die Tourenfahrt eingelegt ſind zwei Schnelligkeitswett⸗ bewerbe, die in eine Berg⸗ und eine Flachprüfung zerfallen. Die Bergprüſung findet am 2. Tag auf einer 6 Kilometer langen Strecke auf dem Arlberg ſtatt und ſtellt mit der bis zu 18/ igen Steigung und den vielen Serpentinen große Anforderungen an die Fahrer. Die Flachprüfung geht ebenfalls am 2. Etappentage bei Bregenz auf der 4 Kilometer langen Strecke zwiſchen Dornbirn und Hohen⸗ ems vor ſich. Die längſte Etappe bringt der 1. Tag, an dem die Fahrer von München über Roſenheim, Salzburg, St. Johann, Paß Thurn, Kitzbühel, Innsbruck, eine Strecke von 391 Kilometer zurück⸗ zulegen baben, während der 2. Tag von JInnsbruck über den Arlberg nach Bludenz, Feldkirch und Bregenz nur etwas mehr wie 200 Kilometer von den Fahrern verlangt. Die kürzeſte Etappe iſt der 3. und letzte Fahrtag, der in geſchloſſener Kolonner von Bregenz über das Schweizer Gebiet nach Konſtanz. Radolfzell, Ueberlingen, Friedrichshafen nach dem Endziel Lindau führt und 191 Kilometer beträgt. Insgeſamt ſind alſo von den Teilnehmern etwa 800 Kilo⸗ meter zurückzulegen, die durch die ſchönſten Gegenden Tirols führen und einen unvergeßlichen Naturgenuß bieten dürften. Die Behör⸗ den und größeren Städte der berührten Länder haben die Organi⸗ ſation für die Fahrt in weiteſtgehendem Maße unterſtützt und die Städte Innsbruck, Bregenz und Lindau haben zu Ehren der A. D. A..⸗Fahrer große Empfangsfeſtlichkeiten vorgeſehen. Neben dem ſportlichen Moment werden alſo auch geſellſchaftliche Veranſtaltungen geboten, die alle Teiln ehmer befriedigen dürften. Die Abnahme der gemeldeten Krafträder und Wagen fand am Mittwoch nachmittag in München in Beißbarth's, Autohalle ſtatt, wo ſich in den Nachmittagsſtunden ein außerordentlich lebhafter Ver⸗ kehr entwickelte. Das Meldeergebnis iſt bei der heutigen wirtſchaft⸗ lichen Lage mit rund 120 Krafträdern und etwa 60 Wagen als her⸗ vorragend zu bezeichnen und die Fahrtleitung war genötigt, etwa 50 Meldungen, die nach dem offiziellen Meldeſchluß eingingen, zurückzuweiſen. Von den gemeldeten Fahrern waren bei der Ab⸗ nahme faſt ſämtliche erſchienen, darunter Namen von ausgezeich⸗ netem Klang in automobilſportlichen Kreiſen. Bedauerlich iſt nur, daß gleichzeitig mit dieſer Alpenfahrt im beſetzten Gebiet, die deutſche Dauerprüfungsfahrt ſtattfindet, die natürlich zahlreichen Fahrern eine Teilnahme an der Bodenſee⸗Alpenfahrt unmöglich machte. Unter den Teilnehmern in der Klaſſe der Krafträder erſchienen heute bei der Abnahme manche Namen, die durch ihre Siege hinreichend bekannt geworden ſind. Die größte Teilnehmer⸗ zahl hat die Klaſſe 4 für die Krafträder aufzuweiſen. Hier findet man den deutſchen Straßenmeiſter und Eiffel⸗Sieger Franz Bieber junior, München und den Deutſchlandfahrer Högl, München, den Görlitzer Mehling, ſowie die beiden Rheinländer Baum und Heſſel. Ferner ſtartet in dieſer Klaſſe der 2. Preisträger im Targa Florio für Motorräder Geitzler⸗Rünchen. In der Klaſſe 1 für Krafträder ſind die bekannten Cocerell⸗Fahrer Frommel⸗Stuttgart und die Münchener Letnar und Adam zu erwähnen, in Klaſſe 2 die Nürnberger Böhm und Eyſſer auf Triumph, Haus und Joſef Specht auf S. u.., der Gaggenauer Rabold auf Gaggenau, ſowie der Münchner Griſſon auf Flottweg 3 J. In Klaſſe 3 ragt beſonders die Hecker⸗Mannſchaft Beſt aus Dießen und die beiden Nürnberger Tag und Decker hervor und in Klaſſe 5 ſind vor allem die drei Wan⸗ derer⸗Fahrer Eichler⸗-Weinheim. Rath⸗Reutlingen, Zink⸗München zu nennen, ſowie die beiden Indian⸗Fahrer Frieß und Norheimer aus Ludwigshafen. Das kleinſte Feld weiſt die Klaſſe 6 mit drei Teilnehmern auf und die Klauſe 6a für Krafträder mit Beiwagen findet vor allem eine ſtarke N. S..⸗Mannſchaft am Start und zwar Rußwurm⸗Augsbura, Emminger⸗Stuttgart, Schröder⸗Ansbach, Heuß⸗ München. Beſonders hervorzuheben in dieſer Klaſſe iſt auch der Karlsruher Wanderer⸗Fahrer Kornmann, der ſchon manchen ſchönen Erfolg einheimſte und ſein Landsmann Wilhelm Jörger. Die ausländiſchen Maſchinen ſind in Klaſſe ga durch Wachter⸗München(Engl. Triumph), Werner⸗München(Engl. Tri⸗ umph) und Imhof⸗München(Harley-Davidſon) vertreten. In der Klaßſe der Kraftwagen dürfte die Klaße 12, die der ſchwerſten Wagen, wohl am intereſſanteſten werden. Es ſind in dieſer Klaſſe Adler, Fulmina, Maybach, Opel, Steyr, Mereedes, Benz, und Audi vertreten. Der 28 St. PS. hat hier den Kampf gegen die 5 Maybach Wagen aufzunehmen. Die Klaſſe 11 bis einſchl. 12 St. PS. ſieht mit Frau Hoppe, Starnberg, auf Adler die einzige Dame in der Alpenfahrt am Start. In der Klaſſe 10a bis einſchließlich 10 St. PS. erſcheint der bekannte ſiegreiche Motorrad⸗ fahrer Freiherr von Koenig⸗Fachſenfeld⸗Stuttgart auf einem Stei⸗ ger und wird vor allem gegen den ſieggewohnten Auſtrodaimler⸗ Fahrer Wagner⸗München, zu kämpfen haben. In dieſer Klaſſe ſtar⸗ ten nicht weniger wie 4 Steiger⸗Wagen, denen zwei Auſtrodaimler und 1 N. A. G. entgegenſtehen. In der Klaſſe 10 bis einſchließlich 9 St. PS. beherrſchen die 3 italieniſchen Lancia⸗Wagen der Herren Annaſt München, Schneider⸗München und Beck⸗Augsburg das Feld gegen den bekannten Preſto⸗Jahrer Zenker aus Thurn i. Erzgeb. Die Klaſſe 9 bis einſchl. 8 St. PS. wird einen intereſſanten Kampf bringen zwiſchen Selve⸗Wagen. die mit einem Aufgebot von nicht weniger wie 4 Teilnehmern um den Sieg kämpfen und den gg⸗ wandten Münchner Fahrer Wickenhäuſer auf N. S. U und Kling⸗ Stuttgart auf Benz. Die ſtärkſte Teilnahme weiſt die Klaſſe 8 bis einſchl. 6 St. PS. auf. Zunächſt ſei hier die Faun⸗Mannſchaft genannt, die aus den Herren Franken⸗Ansbach, Schulz⸗Nürnberg, Belſer⸗Nürnberg, Schmidt⸗Nürnberg, Köſter⸗Ansbach, Stollberg⸗Nürn⸗ bera, und Leichner⸗München beſteht. N. S. U. und Fiat ſind mit je 2 Wagen vertreten und außerdem Hag, Tatra, Möck, Mexeedes, Adler, Dixi, Hanſa und der neue Mauſer⸗Typ. Die Klaſſe 7 umfaßt die kleinen Wagen. Es konkurrieren in dieſer Klaſſe die beiden bekannten Berliner Ego⸗Fahrer Graf und Glaſer gegen Scheuer⸗ mann⸗München auf Grade und Zimmermann auf Fhafag. Die A. D. A. C. Bodenſeefahrt wurde am Mittwoch Abend mit einem großzügig angelegten Begrüßungsabend im Feſtſaale des Hofbräuhauſes in München eingeleitet, zu dem die Teilnehmer und Fahrgäſte außerordentlich zahlreich erſchienen waren. Um den Teilnehmer aus allen Teilen des Reiches etwas Charakteriſtiſches zu bieten wurde für den Begrüßungsabend die Form eines Münch⸗ ner Bierfeſtes gewählt, an dem Mitglieder des Staatstheaters und bekannte Münchner Humoriſten mitwirkten. Da der Start bereits auf 25 Uhr am Donnerstag feſtgeſetzt wurde, gingen die meiſten Teilnehmer ſehr früh zu Bett, da die dreitägige Alpenfahrt mit ihren ſchwierigen Kurven und Serpentinen außerordentlich hohe Anforderungen an die Nerven der Fahrer ſtellt. Richard Volderauer Athletik * Erfolge Mannheimer Athleten bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten. Bei den deutſchen Athletikmeiſterſchaften am vergangenen Sonntag konnte auch der Kraft⸗Sport⸗Klub⸗Jungbuſch ein paar ſchöne Siege auf ſein Konto bringen. L. Ohneſorg wurde unter ſtarker Konkurrenz in der Altersklaſſe Mittelgewicht Sieger, und ſomit Deutſcher Meiſter in ſeiner Klaſſe. Daß er ſo leicht nicht zu überholen iſt, zeigte ſich ſchon darin, daß er nicht ſeine gewohnten Leiſtungen erreichte. Bei den Europameiſter⸗ ſchaften am 7. September in Neunkirchen(Saar) wird Ohneſorg ebenfalls beteiligt ſein. Ohneſorg iſt bis jetzt im Beſitz von 70 Preiſen, darunter 15 Meiſterſchaften. J. Edinger ſen. wurde in derſelben Klaſſe 7. Sieger. Die Muſterriege des Vereins, als ſtärkſter Favorit in der Mittelſtufe. mußte ſich infolge eines kleinen Verſagers mit dem zweiten Platze zufrieden geben. Neues aus aller Welt — der Schauſpieler Peukert als Boxer. Die Beſucher der Volks⸗ bühne in Berlin, die gekommen waren, um ſich die„Kreuzelſchreiber“ anzuſehen, wurden dadurch überraſcht, daß ſich plötzlich der Vorhang teilte und ein Schauſpieler dem Publikum mitteilte, daß nicht die „Kreuzelſchreiber„ſondern die„Geiſha“ gegeben würde. Die Direk⸗ tion hatte dieſe Umgeſtaltung des Repertoirs vornehmen müſſen, weil L. Peukert, der in den„Kreuzelſchreiber“ eine Hauptrolle ſpielt, auf der Straße angefallen wurde. Da aber P. ein bärenſtarker Menſch iſt und auch des Bopens kundig, hat er ſeinen Gegner mit einem ſtarken Hieb k. o. geſchlagen. Hat ſich aber dabei, ſo berichtet die„B..“, die rechte Hand gebrochen, die er nun leider im Gips⸗ verband tragen muß, ſo daß er in dem„Kreuzelſchreiber“ nicht auftreten konnte. — Ein furchtbarer Tod. Als der 36 Jahre alte Schloſſermeiſter Langmeier in Berlin abends ſeine im 4. Stock gelegene Wohnung aufſuchen wollte, bemerkte er auf der Bodentreppe einen Mann, der dort nächtigen wollte. L. forderte den Unbekannten auf, das Haus zu verlaſſen. Er rief noch ſeine Frau, die mit einer Lampe erſchien, um ihrem Manne zu leuchten. L. ließ zuerſt den Fremden hinter ſich hergehen, wollte ihn aber am nächſten Treppenabſatz an ſich vorüberlaſſen. Beim Ausweichen trat L. ſo dicht an das offene Flurfenſter, das hier nur 48 Zentimeter über dem Fußboden iſt, daß er das Gleichgewicht verlor und au den Hof hinabſtürzte. Er fiel auf die eiſernen Spitzen eines Gartenzaunes, die durch ſeinen Körper drangen. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Leiche wurde beſchlagnahmt und nach dem Schauhauſe übergeführt. Bei der Rettung des Sohnes erkrunken. In Rudolſtadt er⸗ tranken beim Baden in der Saale der 10jährige Sohn eines Kran⸗ kenwärters aus Etzelbach und ſein Vater, der ihm zu Hilfe kom⸗ men wollte. Weitere Siege auf MIFA: Sonntag, den 10. August 1924 Auf LO REN2Z gewinnt großen Preis der Stadt Chem N itz N O E. R E N B E NG gewinnt großen Straßenpreis von 314,6 m 2u H Ann Over 9 ENSEN gewinnt Hauptfahren auf del Olympia-Bahn Berlin FA Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. ͤ ͤ—-—:————:˙—vʃ——- 6. Seife. Nr. 375 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) „ In dem Monatsbericht der DParmstädter u. Natio- aIbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Filiale tuttgart, werden über den Grundstücks- und yYpothekenmarkt interessante Ausführungen gemacht, denen wir u. a. folgendes entnehmen: „Unsere gesamte Wirtschaft steht seit Monaten unter dem Druck der Geldknappheit. So überwiegt auch auf dem Grundstücksmarkt das Angebot die Nachfrage und es zeigen sich fast ausnahmslos starke Preisrückgänge. Nur Liebhaber-Objekte, beispielsweise bezuęsfertige Einfamilien- hauser, können sich einigermaßen im Preis halten. Das Angebot in Serienhäusern und Bauplätzen zweiter Lage hat sich so vermehrt, daß bei Barzahlung ganz erhebliche Zu- geständnisse der Verkäufer gemacht werden. Die Nach- frage ist infolge der Geldnot äußerst gering, obwohl die fortschreitende gesetzliche Erhöhung der Mieten bei geeigneten Objekten einen gewissen spekulativen Anreiz bieten könnte. Durch die Staats- und Gemeindesteuern ist der Umsatz außerordentlich erschwert. Die Bewertüng der Grund- stücke innerhalb der einzelnen Städte Deutschlands zeigt große Unterschiede. So sind die Preise in Berlin, Fünchen und Frankfurt a. M. beispielsweise erheblich niedriger als in Stuttgart. Wo erstklassige Geschäftshäuser, Einfamilien- häuser und Bauplätze in bester Lage nur wenig von jhrem Friedenswert eingebüßt haben. In München, Berlin und andern Städten waren dagegen Wohnhäuser in der gleichen Qualitat um bis ½0 des Friedenswertes zu haben. Aus- ländische Käufer, die besonders in Berlin während der Inflations-Epoche eine große Rolle spielten, haben sich, teil- Weise mit erheblichen Gewinnen, von ihren Engagements vielfach gelöst. Nirgends zeigt sich die Verarmung des Deutschen Volkes Rreller als auf dem Hypothekenmarkt. Langfristige Hvpothekengelder sind kaum erhältlich. Privatpersonen als Gelggeber scheiden nahezu aus. Die in erster Linie für Beleihungen in Betracht kommenden Hvpothekenbanken sind nieht in der Lage, ihre Aufgabe zu erfüllen, da der Ah- satz von Pfandbriefen, der die Voraussetzung für ihre Be- leihungstätigkeit bildet. bis ſetzt fast unmöglich war, trotz- dem unter Berücksichtigung des Disagios. mit dem die neuen Pfandbriefe angeboten werden, eine hohe Verzinsung — 12 bis 14 Prozent— für mebhrere Jahre gewährleistet Wird. In allerletzter Zeit hat allerdings die Nachfrage nach solchen Hvpothekenbank-Pfandhriefen etwas zugenommen. Die öffentlichen Sparkassen kommen als Hvpotheken- Geldgeber kaum in Frage. Die Einlacen bei den deutschen Sparkassen, die im Frieden etwa 20 Milſiarden A betrugen. sind auf Miflionenbefräge zusammengeschrumpft. Das in- das vor dem Kriege in der Hauyf- n 8 H Die Indices der Engrospreise und die Wechselkurse Während die Indexziffern der Preise in den Ver- einigten Staaten von 149,9 im Dezember 1923 auf 133,5 im Juni d. J. gewichen sind, haben die Indices in Grohbritannien eine Stabilitat bewahrt: 211,7 im Juli, nachdem sie seit Jahresanfang ihren tiefsten Stand im Mai mit 205,8 und ihren höchsten im Februar mit 212,2 er- reicht hatten. Die Preiskurve in den Vereinigten Staaten enttäuscht die Hoffnung derer, die mit einer spontanen Ver- mehrung der Kaufkraft des Pfd. Sterl. im Vergleich zum Dollar rechneten; auf dem Wechselmarkt ist das Pfd. Sterl., gegenüber dem Vorkriegspari von 4,86, seit ungefähr einem Monat von.30 auf 4,55 gestiegen. Die Verbesserung des Pfd. Sterl. ist anscheinend hauptsächlich auf die Spekulation zurückzuführen, die einen Erfolg der Londoner Konferenz erhofft und die neuerliche Herabsetzung des New Torker Diskontsatzes von 3½ auf 3 Prozent gegenüber den 4 Prozent der Bank von England in Rechnung stellt.— In Frank- reich war der Index zu niedrigst 415 im Mai 1923, sprang zu höchst auf 555 im Februar 1924, sank auf 459 im April, erhob sich wieder auf 468 im Mai, 474 im Juni und 491 im Juli, obwohl die Preie verschiedener Waren, wie Getreide und Zucker, erheblich unter den ausländischen Paritäten liegen. Die Frankenbaisse findet demnach ihre Rechtfertigung durch die Preishausse. Weinzentrale.-., Stuttgart Die in Stuttgart abgehaltene erste o..-V. war von nahezu 200 Aktionären, die 20 209 000 Stammaktien zu ver- treten hatten, besucht. Dem Vorstand und Aufsichtsrat standen 3000 Vorzugs- oder Schutzaktien mit 20 fachem Stimmrecht zur Verfügung. Der Gang der Verhandlungen Wurde, wie man uns schreibt, durch endlose und zwecklose Redereien einer kleinen Oppositionsgruppe, deren Führer Rechtsanwalt Dr. Steinhart als Beauftragter des Wein⸗- händlers Schnurrmann u. a. war, und durch vielfache An- fragen verzögert. Der Vorstand beantwortete alle Anfragen sachlich und überzeugend. Die Papiermark- bilanz und auch die neu aufgestellte Goldmarkbilanz wurden schließlich mit überwältigender Stimmenmehrheit genehmigt. Das Oppositionshäuflein schmolz, bis auf Dr. Steinhart zusammen, der am Schlusse noch mit 324 Stimmen gegen die Vorschläge der Verwaltung stimmte. In den Aufsichtsrat wurden gewählt: Dr. Georg Hengst- berger-Böblingen, Karl Dursch und Fritz Born-Ulm, Wilh. Heinr. Trescher-Freiburg, Rudolf Würth und Oskar Frankenbach Mannheim und Gottlob Sämann-Stuttgart. Nach der neuen Goldmarkbilanz veränderten sich gegenüber dem krüheren Vorschlag des Aufsichtsrates die Punkte: Liegenschaften auf 848 400(1 064 900), Kapital 1 149 000 (1200 000), Rücklage 4908(169 908) KA. Das Kapital wird demnach auf 1 149 00„ umgestellt, eingeteilt in 47 000 Stammaktien je 20, 1000 Stammaktien je 100 4, 500 Stamm- aktien je 200„ und 3000 zwanzigstimmige Vorzugsaktien e.— J. Weiter wurde eine Kapitalerhöhung bis zu 00 000„ beschlossen. Die Ausgabe der neuen Aktien er- folgt zum Nennwert, die näheren Bedingungen stellt der Aufsichtsrat und Vorstand fest. Friedrichsthaler Eisenwerk.-., Friedrichsthal(Saar) Die o..-V. beschloß, von dem Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 20 649,89 Franken 5000 Fr. der gesetzlichen Reserve zuzuführen und 15 649,89 Fr. auf neue Rechnung vorzutragen. Außerdem wurde be- schlossen, das Aktienkapital um den Betrag von 200 000 Fr. auf 600000 Fr. zu erhöhen. Von der Kapital- erhöhung übernimmt die Bank für Saar- und Rheinland, Saarbrücken, 80 000 Fr., mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Kurse von 130 Prozent plus 5 Prozent Stückzinsen in der Weise anzubieten, daß auf je 20 alte Aktien zu je 100 Fr. 1 neue Aktie zu 500 Er. entfällt. Die restlichen 120 000 Fr. werden an die Firma Jennewein u. Gapp in Dudweiler(Saar), als Entgelt für das Ein- bringen ihres Unternehmens an die Gesellschaft abgegeben. Die jungen Aktien sind ab Kpril 1921 dividendenberechtigt. Aus dem Aufsichtsrat scheidet Bankdirektor Dr. Koenig- Saarbrücken aus. Neu zugewählt wurden: Rechtsanwalt Philippi-Saarbrücken, Bankdirektor Isenberg- Saarbrüeken und Kaufmann Kurt George in Friedrichsthal(Saar). Von Der Grundstücks⸗ und Hypothekenmarkt sache die Hypotheken-Nachfrage befriedigt hat, ist verzehrt und die Neubildung schreitet nur langsam vorwärts. Welchen Umfang diese Neubildung angesichts unerer Reparations- Verpflichtungen annehmen wird, läßt sich heute auch nicht annähernd übersehen. Die Versicherungs-Gesellschaften sind mit Rücksicht auf Liquiditatsfragen größtenteils gezwungen, ihre Mittel im offenen Geldmarkt kurzfristig anzulegen. Die Plazierung von Hypotheken im Ausland ist vor Lösung der Reparations- frage unmöglich. Wir sind der Ansicht, daß Hypotheken- Gelder erst dann wieder ausreichend zur Verfügung stehen werden, wenn sich diese aus den Ersparnissen des eigenen Volkes wieder ansammeln. Infolge des Mangels an Hypotheken-Geldern ist auch die Bautfäligkeit gehemmt. Selbst auf dem Stuttgarter Bahnhofgelände, dem wertvollsten Bauareal in Württem- berg, ist es aus diesem Grund bis jetzt nicht möglich ge- wesen, andere als provisorische Neubauten zu errichten. Die Frage der Hypotheken-Aufwertung beschäftigt seit geraumer Zeit die Oeffentlichkeit. Der Zweck der dritten Steuer-Notverordnung, in dieser Frage klare und endgültige Verhältnisse zu schaffen, ist leider nicht erreicht. Nach unseren Wahrnehmungen lehnen Hypotheken-Institute und Private nach wie vor die Arnahme von Hypotheken-Rück- zahlungen ab, obwohl das Reichsgericht die Rechtsgültigkeit der Notverordnung bestätigt hat. Die von' der Reichs- regierung inzwischen erneut zusammen berufenen Sachver- ständigen haben aber, wie man hört, sich vorwiegend gegen eine höhere Aufwertung ausgesprochen. Eine alle Teile befriedigende Lösung der Frage ist un- möglich. Die widerstrebenden Interessen der Gläubiger auf der einen Seite, der Schuldner auf der anderen Seite, ver- langen eine Kompromiß-Formel, wie sie ja auch die Reichs- reglerung in der dritten Steuer-Notverordnung zu geben versucht hat, Die Schwierigkeit der Aufwertungsfrage hat neuerdings zu der Anregung geführt, die bereits ee gesetzliche Regelung wieder aufzuheben und jeden einzelnen Fall der Vereinbarung der Parteien oder der Entscheidung der Gerichte zu überlassen. So verführerisch ein solcher Vorschlag zunächst aussieht, so ist er doch entschieden zu bekämpfen, wäre doch die Folge eine Summe unproduktiver und kostspieliger Prozesse und— was noch schlimmer ist — eine erneute allgemeine Unsicherheit über die Belastung des Schuldners, über die Ansprüche des Gläubigers. Unsere Wirtschaft bedarf aber in allererster Linie der Beruhigung. Die alsbaldige definitive Verabschiedung der Aufwertungs- krage durch eine Kompromiß-Lösung, wie sie es nicht anders sein kann, erscheint uns dringend geboten.“ 5 E 2 N e e der Verwaltung wurde der Auftragsbestand und Beschäfti- gungsgrad des Werkes als befriedigend bezeichnet; durch die Einbeziehung der Firma Jennewein u. Gapp in den Interessenkreis der Gesellschaft verspricht man sich eine wesentliche Erweiterung des Fabrikationsprogramms, die auch vorteilhafte wirtschaftliche Auswirkungen haben soll. Continentale Bank- und Handels-.-., Mainz. Die in Frankfurt a. M. abgehaltene.-V. der der Ludwig Ganz .-G. nahestehenden Bank., in der 29 201 Stimmen vertreten waren, genehmigte den dividendenlosen Abschluß und den Vortrag des buchmäßig ausgewiesenen Reingewinns von 9074 BiM auf neue Rechnung. Dem Geschäftsbericht zufolge sind die Aussichten des neuen Geschäftsjahres bisher nicht günstig. Im Inlande mache die Preisgestaltung, die zu reich- lich über den Weltmarktpreisen liegenden Preisen geführt habe, in mit der Kreditnot und den hohen Diskontsätzen einen Wettbewerb mit dem Ausland unmög- lich. Im Orient, dem wichtigsten Absatzgebiet, sei eine Ge- schäftskrise eingetreten, deren Ende zurzeit noch nicht ab- zusehen sel. Béi dieser Sachlage ließe sich über die Ent- wicklung des laufenden Jahres zurzeit noch nichts sagen. Ammendorfer Papierfabrik.-G. in Ammendorf bei Halle a. S. Die Gesellschaft wird Hall. Nachr. zufolge, für das abgelaufene Geschäftsſahr dividenlos bleiben (i. V. 1100 Prozent aus 908,5 Mill. Reingewinn). Ueber die Zusammenlegung des jetzt 80 Millionen betragenden Kapitals wurde ein Beschluß noch nicht gefaßt. Doch dürfte eine Zusammenlegung im Verhältnis von 20 zu 1 vor- geschlagen werden. Die Gesellschaft ist gegenwärtig voll beschäftigt, namentlich mit Auslandsaufträgen aus Nord- und Südamerika. Stahlwerk Becker.-G. in Willich. In einer kürzlich stattgefundenen Verhandlung mit dem Gläubigerbeirat über die von Becker angebotenen Vergleichszahlungen von 4094 wurde ein endgültiges Ergebnis nicht erzielt. Neben dem Angebot der Braunkohlengruppe stand auch ein weiteres Angebot zur Verhandlung, über das Näheres noch nicht bekannt geworden ist. „ Kündigung des Ueberschichtsabkommens durch den Bergarbeiterverband? Wie aus Bochum verlautet, beabsich- tigt der Deutsche Bergarbeiterverband das bis zum 1. Sep- tember gültige Ueberschichtenabkommen zu kündigen. Vor einem Zusammenschluß der Schrotthandels-Ver- bände? Die beiden großen Verbände des Schrotthandels, die Düsseldorfer e zur Wahrung der Interessen des Schrottgroßhandels und die Zentralstelle deutscher Schrott- händler in Berlin, werden in der nächsten Woche zu einer Sitzung zusammenkommen, um die Fragen eines organisa- torisch engeren Zusammengehens zu besprechen. Zunächst soll von den beiden Verbänden ein gemeinsames Vorgenen in der Frage der Wiederaufnahme der Eisenbahnsubmissio- nen erfolgen. (Saarkohlen für Frankreich. Im Monat Juni wurden 505 294 Tonnen Saarkohlen und 3474 Tonnen Saarkoks nach Frankreich ausgeführt, gegenüber 529 075 Tonnen Saar- kohlen im Vormonat. Deuisenmarkt Die Krise der Londoner Konferenz ist ohne Einfluß auf die Frankenbewegung gewesen. Der französische Franken liegt heute wieder international fest, nachdem England und Amerika in den Hauptfragen Frankreich ihre Unterstützung zugesagt haben. London gegen Paris 80,50, Dollar auf Paris 17,75 Franken. In Goldpfennig ausgedrückt notierte heute früh der französische Franken etwas feéster mit 23,7, der belgische behauptet mit 21,65, der Schweizer fest mit 79,3, der italie- nische Lire mit 18,9 Pfg., der holländische Gulden mit 1,64, 20 und das engl. Pfund mit 19,7 A. Die Mark kam aus New Vork mit 23,8 Cents, was einer Friedensparität von 4,20 entspricht. Für die deutsche Bi erhielt man in Zürich 125 Centimes und in Amsterdam 0,60 Cents. Das engl. Pfund kostetè 19,22 1. Sonst lagen folgende Notierungen vor: Zürich auf Paris 29,65, London 24,06%½, Brüssel 27,35, Holland 217, Madrid 71,50 Paris auf London 81,57, New Vork 17,99 /London auf Paris 81,77½, Belgien 88,12%½; Amsterdam auf London 11,607%6, Paris 14,30, Schweiz 48,30, Brüssel 13, 15. Börsenherichte Mannheimer Effektenbörse - Mannheim, 14. Aug. Die Börse war lebhaft bel teilweise etwas ermäßfgten Kursen. Von Banken standen im Verkehr: Bad. Bank zu 25, Khein. Creditbank 2 2% und Rhein. Hypothekenbank zu 5,25, Pfälz, Hypotheken⸗ bank notierten 5,30 G. und Süddeutsche Disconto 9 G. Ferner von Industrie-Aktien: Badische Anilin zu 18,75, Westeregeln zu 19, Maikammer zu 4, Waggonfabrik Fuchs zu 1,50, Mesz Söhne zu 376, Pfalz. Nähmaschinen zu 2,50, Pfälz. Mühlen⸗ werke zu 3,25, Freiburger Ziegelwerke zu.9, Zellstoffabri Waldhof zu 11,25, Zuckerfabrik Frankenthal zu 4,50 un Zuckerfabrik Waghäusel zu 376. Von Versicherungsaktien wWurden Mannheimer zu 70 und Badische Assekuranz 2 63 Bi pro Stück gehandelt. Waren und Märkie Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt vom 14. August waren aufgetrieben! 67 Kälber, 7 Schafe, 102 Schweine, 581 Ferkel und Läufer. Preise per 50 kg Lebendgewicht(in Goldmark): 1. Kl.—, 2. Kl. 50—54, 3. Kl. 46—50, 4. KI. 44—46, 5. Kl. 40—45 Schweine: 1. Kl. 74—76, 2. Kl. 74—76, 3. Kl. 74—76, 4. Kl. 73—75, 5. Kl. 71—73, 6. Kl. 62—68; Ferkel und Läufer: —32. Marktyerlauf: Ferkel ruhig, Kälber ruhig, lang- sam geräumt; Schweine ruhig, Ueberstand. * : Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b. 10 Köln, 12. Aug. Die Preise für alle Wachsprodukte un techn. Talg sind sehr fest. Große Vorräte sind 5 Hamburger Markt nicht vorhanden, so daß auch bei Ankun neuer Importen die Preise noch weiter anziehen werden. Im Grobhandel galten für unverzollte Ware ab L2800 Hamburg folgende Preise: Paraffin, weiße Tafelw. 50/27 0 12,75—13,25 Dollar; Paraffinschuppen, weiß 50/52 C 1155 bis 11,75 Dollar je 100 kg; Karnaubawachs, fettgrau 108 bis 110 Lstrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 132-150 Lstrl⸗ Japanwachs, Originalmarken 80—82 Lstrl.; Rindertal rima hellfarbige Ware 45—46 Lstrl. je 1000 kg; Amerik. Hauz Type./G.—.25 Dollar je 100 kg. Verzollte deutsche Veredlungsware: Karnaubawachs-Rückstände 28—30 Lstrl Zeresin, weiß 54/560 C 19—19,75 Lstrl.; Zeresin, naturges 54/56e C 18—18,50 Lstrl. je 100 kg. Der Zoll beträgt kar Paraffin, Karnaubawachs und Bienenwachs 10,.— Gol mark⸗ für Japanwachs 15,.— Goldmark je 100 kg. Lieferungen 5 kolgen ab unseren Lägern Hamburg, Köln und Mitt deutschland. Magdeburg, 14. Aug. Zucker prompt 2534, Lieferung innerhalb 4 Wochen—— Goldmark. Bremen, 14. Aug. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 32,87(34,04) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 14. August Prelse n Festmark für 1 Kg. 13. 14 aluminlum 13. 1700 Elektrolytkupfer 130.25 150.50 un Barren.10-.50 2497700 Raffinadekupfer.14-1,i8 1,15.7] Ann. ausländ. 75056 453.405 80.50-083.81-08. duttenzinn 2299.98;J45-57 fohzinx(Vb.-Pr.)—2—. Niokel 2,40-2,50 25..75 de. Cr.Vork.) 9,g0-.6: 90.80-.62 Antimon.72..74 9456 Plattenzlnk.52..54.52-.51 Süvor fur 1 ar. 93.—-94.50 93,—— AMuminium.30-.30.90-2,0[Piatin p. Gr.— London, 14 August(WEBI. Metallmarkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 1016 11 13. 14 Blel 22— 3220 Kupterkass 63.65 63 00] pestselect. 67.50 67.50 Zink 21.20 13.50 do. 3 Monat 64.65 64 60 Nickel 130— 130.— Quecksilb. 13.50 41 5 do. Elektol. 68.25 68.75 Zinn Kassa 249.75 253.75 Regulus 50.— Schiffahrt Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 14. August Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 4% Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5 Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen der (20 Tage Garantie kreie nach Ruhrort une in Fracht 1,20 bzw. ab Kanal 1,50 pro 10 nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 80 Cents bei freiem Schleppen. Geschäft ziemlich lebhaft. Die Red Star-Dampfer Belgenland und Lapland fahren wieder ab Antwerpen ino, Die Belgenland und Lapland der Red Star 225 die wegen ihrer Größe und ihres e infolge ufen sandung der Schelde Antwerpen eine Zèitlang nicht anla ein· konnten, und deshalb in den Dienst London-New Tort gige gestellt wurden, werden demnächst wieder in die re un ge⸗ Fahrt stellt, nachdem es den belgischen Behörden gelungeniefe das Fahrwasser der Schelde wieder auf die norma eUnt r- zu bringen. Dampfer Belgenland wird nach der brechung zum erstenmal wieder am 22. August den von Antwerpen verlassen und am 28. August wird 11 4 Dampfer Lapland folgen. Als dritter im Bunde verkehr dieser Route der Dampfer Zeeland derselben Gesellsc Auskunft erteilen die Agenturen. Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linle Nach New Vork: D. Westphalla am 16..; D. R am 19..; D. Hansa am 21..; D. Deutschland am D. Reliance am 2..; D. Cleveland am 4. 9.— Nac delphia-Baltimore: D. Emden am 5 9.— Nach der pelier küste Nordamerika:.S. Isis ca. 30..; P. Mopgsgen⸗ ca. 13..; D. Alrich ca. 27. 9.— Nach Südamerika: P. N. 9. wWald am 23..; D. Bayern am 9..; D. Niederwald m Nach Cuba-Mexiko: B. Holsatia am 12..; D. Weste am 26..; D, Toledo am 12..; PD. Liguria am 27. 9.—70, 83 Westindien: D. Teutonia am 16..; D. Naimes am os am D. Galicia am 13. 9.— Nach Ostasien: Engl. D. Kosmg0.3 16..; D. Elberfeld am 23..; ein Dampfer amg 9.— D. Saarland am 6..; engl. D. City of Lahore am 1 16. 84 Levante-Dienst: D. Morea ca. 16..; D. Kreta ca. Nach D. Kurt Woermann ca. 21..; D. Smyrna ca. 26..— Riga und Petrograd wöchentlich.— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 5 Ne 9 135 Rhein⸗Pegen7 8. 9 13 14 1 ectar egelf 7 8 auſel⸗ Schuſterinſel⸗).70 2 65,3.9J257.80,3 25 Manntelm 20.604. Rehl. 3,77.70.87.60 3,60.94 Heilbronn. Marau..615.55.-.59 5,335.34 U Mannbeim 4994 79 4704.574 5604.90 daub.55.30.20 3,05 502 ln..273,7 3,36..04.952.88 — Rheinwaſſerwärme Mounbelme; Herauszeber Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, General⸗Anzeiger G m. b H. Mannbeim f6. Direktion. Ferdinand Hevme— Cbefredakteur Kurt 5 Verantwortlich für den politiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommune Lokales: Richard Schönfelder; für Spork und Neues aus aller 2. Faſch e. ſen Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachborgedtend eher den übrig. rebaktionellen Teil: Fr. Kircher; f. Anzeigen: Kälber: N —— — „ r Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 375 N22dn. 2 lieber unvergeßlicher Freund im Alter von 39 jahren. Ruhe finden. Mannheim, 15. August 1924. Am 13. August starb rasch und unerwartet, unser Hanns Cassar. Möge er, der uns immer fehlen wird, die ersehnte Im Namen seiner Freunde: Richard Adelmann. Die Peuerbestattung findet Samstag, den 16. August, nachmiſtags 2½ Uhr im hesigen Kremato, ium statt. Auuanale 6030 Kaujen Sie jetꝛt. Ne nie Wiederkehrenden PI ch au späteren, Abiut, denn ..... ͤ 5 Aeime Lieferanfen brauche N Nachruf! Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß am 8. Aug. unsele liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 6028 flal Manelelene nach langem Leiden in ein besse ies qen- seits abberufen wurde Mannheim, den 15. August 1924. 5, 14 „ie hauermd Hinteriiebenen. Die Beeidigung hat in aller Stille stattgelunden. nGeld d verkaufe ich so billig wie nur möglich erstklassige Eizeugnisse eisen! kostenlose Lagerung und Ablautbrr eilsehendste Zahlungserleiehterung wird hnen gewührt. 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