rrrr —— 8 1 N ugepreiſt: d· d0 1 A 1. die monatlichen Sezieher serpflichten twendis d. Renserung der wirtſchaftuchen vetbültalſſe 10 wardende preiserhödungen anzuerk Poſt⸗ Manndeim—728055 175% RKari— Hauptgeſchäftsſtelle 2.— Seſchäſts⸗nebenſtelle Neckarſtaöt, wald⸗ In maundeim uns umgebung wöchentua Fansga Jernſpr. nr. 751, 7562, 7048, 756, 7568. Celege.-Rbr. * * lanzeiger manndeim. Erfcheint wöchentlich zwölfmal. Bellagen: die inneren Fuſammenhänge (Von unſerm nach London entſandten Sonderberichterſtatter) er London, 15. Aug. Es iſt nicht richtig, daß derdeyt⸗ amerbald elegation ein Ultimatum geſtellt wurde, n. Di 24 Stunden ſich über die Vorſchläge Herriots zu entſchei⸗ eine Dieſe Mitteilung ſetzte, wie nunmehr feſtgeſtellt werden konnte, lauf W5 franzöſiſchen Delegation angehörende Perſönlichkeit in Um⸗ 0 poincariſtiſche Geſinnung bekannt iſt, nämlich der derſtündzgirektor Toretti. Infolge einer amerikaniſch⸗engliſchen igung kam es jedoch zu einer de 2 diplomatiſchen Preſſion, ſchedentſchen Vertreter möchten ſich ſobald wie möglich ent⸗ 5 Die Urſache dieſes überraſchenden Schrittes iſt folgende: ſeſten eder England noch Amerika ſind in der Lage, irgend welche ſu nach rſprechungen über die Streichung der Kriegsſchulden in die eu. Herriot war alſo nicht in der Lage, nach dieſer Richtung dem es Sppoſition in der franzöſiſchen Kammer zu befriedigen. Nach⸗ dertr unmöglich war, mit den Deutſchen über den Handels⸗ derunng zu unterhandeln und die Sachleiſtungsfor⸗ ert gen von den Deutſchen nicht angenommen wurden, befand leeren feal ſich gegenüber der öffentlichen Meinung Frankreichs mit Ruh 75anden. In dieſer Lage ſtellte er die letzte Forderung, die er die Hoffeng ſten⸗ nochein Jahr beſetzt zu halten, wobei übe Hoffnung ausſprach, daß die Verhandlungen mit den Deutſchen nigen le wirtſchaftlichen Fragen die militäriſche Räumung beſchleu⸗ Aeegeſchuden. Wenn alſo England und Amerika in der Frage der würde zulden den Franzoſen eine Zuſicherung gemacht hätten, ſo das iperriot die Ruhr bis zum 10. Januar 1925 geräumt haben. dier der innere Zuſammenhang der Geſchehniſſe, die aennen merhalb 36 Stunden abgeſpielt haben. Daraus läßt ſich nahme deees balb Amerika und England den Deutſchen die An⸗ cmerite es franzöſiſchen Vorſchlags dringend angeraten haben. Von leit niſcher Seite iſt, wie ich erfahre, geſagt worden, daß die An⸗ n Amerika geſichert ſei. —5 amerlraniſchen Bankiers würden ſpätet einen Schritt ernehmen, damit die Ruhv von den Franzoſen früher und geräumt würde 0 u drantreich in dieſem Punkte nachgebe. An dieſer Entſchei · fällt ſo me rikas iſt nichts mehr zu ändern. Dieſe, Entſcheidung ſeren fart in die Wagſchale, daß das Schickſal der Kon⸗ 9 8 wwon abhängig iſt. gen n. di ot machte dem Reichskanzler Marx nach langem Drän⸗ der ein kleines Zugeſtändnis in der Räumung die von dinhäfen, dagegen erklärten ſich die Deutſchen bereit, Vei 15 Franzoſen gewünſchten Benzollieferungen auszuführen. der dec deutſchen Delegation erwartet man den Beſchluß k ierun ichsregierung. Es iſt anzunehmen, daß die Reichs⸗ halten uig trotz der Schwere des Entchluſſes unter gewiſſen Vorbe⸗ lungen e Zuſtimmung erteilen werde, die Verhand⸗ letzen. zuf der Grundlage des Vorſchlages von Herriot fortzu⸗ Altierten Antwort der deutſchen Delegation wurde von den ſüngetroff bereits heute nacht erwartet. Sie iſt aber noch nicht ſofort fgel Macdonald hatte erſucht, daß ihm die Antwort die ihm aaſelt werde, damit er ſich mit der Erledigung dieſer Frage, — am Herzen liegt, ſofort beſchäftigen kann. Geſtern wur⸗ an 0 alle anderen Vorbereitungen zur Unterzeichnung der nferenzprotokolle fertiggeſtellt. die Räumung der Flaſchenhälſe Der San 5 deniet beronderberichterſtatter des„Quotidien“ in London meldet, zweide in ſeiner geſtrigen Unterredung mit Reichskanzler Marx klärt. deutiger Form ſeine Abſichten dargeleat. Er babe iom „ er Sache iſt es, den erſten Schritt zu tun. Mein Räu⸗ einebmen an aibt keinen Anlaß zum Feilſchen und Sie müſſen ihn donne„das enn Sie ihn angenommen haben. dann werde ich mlch den der Iche es ſich tatſächlich um eine Maximalfriſt handelt, de den Bewelvrochen habe. Ich werde dann eine Geſte vollzleven, abe Sweis liefern wird, daß ich nicht die Abſicht gehabt der, Dieſe gerzutäuſchen.“ der aßen ebeimnisvollen Worte alaubt der Berichterſtatter folgen⸗ dabe ranzöſiſch lären zu können: Sobald die deutſche Abordnung öff en wird en und belaiſchen offiziell ihre Annahme mitgeteilt ſtenllichen, in dwerden dieſe eine ſchriftliche Erklärung ver⸗ dans ein en der ſie ſich verpflichten, das Rubraebiet in böch⸗ n deutſchland Jahr zu räumen. wenn der Sachverſtändigenpran dog Die fr nd korrekt durchaeführt wird. — in aller Küsliiche Regierung werde, wenn nicht ſofort, ſo „der ber Urze. mitteilen, daß ſie einen Beſchluß ausfüdren ſogen von jetzt gefaßt ſei. nämlich die Dörfer in der Umage⸗ Vannten Flaſchern be Mannheim und Offenbura, die Dbwahl Herrichenhelſe. zu räumen. wie in ſpel aeſtern keine genaueren Angaben machen konnre. 5 0 n H ei Joll bie 0 genfreizugeben. Con elappenweiſe Räumung der Ruhr 99 nach London enkſandten Sonderberichterſtatter) geden noch 15. Aug. Im Laufe des heutigen Nachmittags erriot 0 erhandlungen zwiſchen Macdonald und Kan den deutſchen Hauptdelegierten über die Frage der M die B siſen Räumung der Ruhr geführt werden. Soll⸗ Macdonarudlungen nicht zu einer Einigung führen, ſo werde 80 r Konferen weitere Vorſchläge machen,, damit die Lon⸗ bendeſſionen nicht ſcheitere. Der engliſche Miniſterpräſident ſoll ſrbſichtigen. 3 m Gebiet der interalliierten Schulden gundigung kom m Falle, daß es trotz alledem nicht zu einerkWer⸗ enferenz ſollte, wird Macdonald die Vertagung der ine ſolc, nige Wochen beantragen. Man glaubt aber nicht, puentualität ins Auge gefaßt werde. 8 väter Nachtſtunde verlautete, geneigt ſein, das Ge⸗ Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Jeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung ‚ Welle u. Schall. Aus Seld und Garten Wandern u. Neiſen — ,, ̃ͤ—.. ͤ 1 der diplomatiſche Druck auf Deulſchland Die Beratungen in Berlin Miniſterrat— Beſprechung mit den Parkeiführern Nachdem die deutſche Delegation in London in der geſtrigen Be⸗ ſprechung mit Macdonald und Kellog erklärt hatte, daß ihre Voll⸗ macht nicht ſo weit gehe, um den Vorſchlag Herriots in der Räu⸗ mungsfrage auch nur in Erwägung zu ziehen, und daß ſich deshalb die deutſche Delegation veranlaßt ſehe, ſich erſt mit den in Verlin verbliebenen Kabinettsmitgliedern in Verbindung zu ſetzen, iſt die Entſcheidung der Londonr Konferenz nach Ber⸗ lin verlegt. Die Sitzung des geſtrigen Miniſterrats dauerte von 10—12 Uhr nachts. Sie wurde heute vormittag um 6 Uhr wie⸗ der aufgenommen und um 10½ Uhr beendet. Ddie Beratungen drehten ſich hauptſächlich um die Frage, ob bei den heute gegebenen Umſtänden ein für das deutſche Volk tragbares Ergebnis namentlich hinſichtlich der Frage der militäriſchen Räumung erzielt werden kann. Das Ergebnis dieſer Beratungen wurde im An⸗ ſchluß an den Miniſterrat den in der Reichskanzlei verſammelten Parteiführern von Reichsminiſter Jarres bekannt gegeben. Von den Parteien wären erſchienen: Für das Zentrum die Agg. Spahn und Becker⸗Arnsberg, für die Deutſchnationalen Prof. Dr Hötzſch für die Demokraten Koch und Erkelenz, für die Sozialdemo⸗ kraten Wels und Hilferding, für die Deutſche Volkspartei Dr. Scholz und Dr. Curtius und für die wirtſchaftliche Vereinigung Boormann. Wie wir erfahren, 95 das Ergebnis der Beſpre⸗ chung des Miniſterrats ſofort der deutſchen Delegation nach London übermittelt worden. Das Ergebnis iſt nicht bekannt gegeben worden. Es wurde aber der in der franzöſiſchen Preſſe zum Aus⸗ druck kommenden Annahme entgegengetreten, als ob es für Deutſch⸗ land nichts Selbſtverſtändlicheres gebe, als den franzöſiſchen Vor⸗ ſchlägen zuzuſtimmen. Deutſchland führt nicht nur Preſtige⸗ gründe, ſondern vor allem Rechtsgrün de ins Feld und daß das Recht auf deutſcher Seite liegt, das ilt nicht nur durch Poincaré, ſon⸗ dern auch durch Herriot, Macdonald und durch die Amerikaner in tarker Weiſe betont worden. Die Mitteilung franzöſiſcher lätter, daß die deutſche Delegation beſchloſſen habe, den franzö⸗ ſiſch⸗belgiſchen Vorſchlag der einjährigen Räumungsfriſt anzunehmen, iſt eine bewußte Irreführung. Das Gegenteil iſt der Fall. Dr. Streſemann hat geſtern abend noch in einer Be⸗ ſprechung mit Macdonald und Kellog ausdrücklich darauf verwieſen, daß die einjährige Räumungsfriſt für Deutſchland unerträglich iſt, da ſie weder dem Geiſte der Konferenz noch vor allen Dingen der Vorausſetzung des Dawesplans entſpricht. Engliſche Preſſeſtimmen Die heutige engliſche Morgenpreſſe pflichtet im allge⸗ meinen dem deutſchen Standpunkt bei und erklärt, daß er unbegreiflich ſei, weshalb Frankreich noch ein Jahr an der Ruhr bleiben wolle. Vom Rechtsſtandpunkt aus ſei dies ebend wenig begreiflich wie vom Standpunkt der wirtſchaftlichen Wieder⸗ herſtellung Deutſchlands und der Verwirklichung des Dawesplaned. Die„Times“, der„Daily Telegraph“ und der ſozialdemokratiſche „Daily Herald“ ſind ſogar darüber erſtaunt, daß Herriot an de⸗ Ruhr noch ein Jahr die franzöſiſchen und belgiſchen Truppen halten wolle, wo er alle Wohnungen und ſonſtigen Quartiere in Beſchlag genommen hat und dadurch das Leben der Bevölkerung ſtört. Es wäre für den Geiſt der Verſöhnung beſſer geweſen, ſo raſch wie mög⸗ lich die Truppen aus dem Ruhrgebiet zurückzuziehen. Die Blätter meinen, daß es Herriot beieinigem guten Willen leicht möglich geweſen wäre, die öffentliche Meinung Frankreichs in dieſem Sinne aufzuklären und in Frankreich das Empfinden für wahre Menſchlichkeit zu erwecken. Die„Times“ ſprach die Hoffnung aus, daß Herriot noch in letzter Stunde den Deutſchen Zugeſtändniſſe machen werde, wenn nicht das deutſche Volk glauben ſoll, daß es in London verraten worden iſt. Die„Morningpoſt“ verteidigt den fran⸗ zöſiſchen Standpunkt() und meint, eine voreilige Räumung des Ruhrgebiets ohne Sicherheitsgarantien würden die Befürchtungen einer Nation wachrufen, die zweimal während einer Generation Gegenſtand eines feindlichen Einmarſches geweſen iſt. Nervoſilät in Paris V Paris, 15. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In Paris iſt man an der Grenze der Geduld angelangt, nicht allein, weil die Konferenz ſo lange dauert, ſondern weil ſich ſeit 4 Wochen täglich die Meldungen widerſprechen und in den letzten 48 Stunden aus London die bizarrſten Gerüchte eingelaufen ſind. Dieſe verworrene Lage ſpiegelt die heutige Morgenpreſſee recht deutlich wieder. Während die offiziellen Nachrichten nach wie vor optimiſtiſch ſind und die Annahme Deutſchlands für heute erwarten, widerſprechen ſich die privaten Meldungen in kraſſeſter Weiſe. Der„Quotidien“ glaubt mit Sicherheit auf ein günſtiges Ende im Lauf des heutigen Tages rechnen zu können, während der „Matin“ dieſe Meinung nicht keilt. Pertinax im„Echo de Paris“ kroniſtedt über dieſe beiden Möglichkeiten in der biſſigſten Art und Weiſe, ohne ſeine eigene Meinung auszuſprechen. Es wäre ſicher, daß bei dem jetzigen Stand der Konferenz Herriot kaum mehr Kon⸗ zeſſionen für Frankreich machen kann, ohne die Mehrheit ſeines Parlaments zu verlieren. Es iſt aber auch ſicher, daß er im Triumpf in Paris empfangen wird, wenn die Konferenz an der Unnachgiebigkeit Englands oder Deutſch⸗ lands ſcheitern ſollte. Eine letzte Schwierigkeit ſieht der Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ in dem Begleit⸗ ſchreiben, das der franzöſiſche Miniſterpräſident dem Schlußpro⸗ tokoll beizulegen beabſichtigt, und in dem Frankreich einen allge⸗ meinen Vorbehalt auszuſprechen beabſichtigt für den Fall, daß der Sachverſtändigenplan aus irgend einem Grund nicht in Kraft tritt. Mit Rückſicht darauf erwartet der Berichterſtatter eine teue Verzögerung des Konferenzabſchluſſes. Die Anleihen für die Reichsbank Waſhington. 15. Aug. Die ausländiſchen Anleihen, die der Reichsbank nach dem Dawesvlan zufließen werden, werden nach der Meinung maßgebender Stellen im Handelsdevartement die Sta⸗ bilität der deutſchen Währuna ſichern und die Reichs⸗ bank in die Laage ſetzen, ihre Kredit⸗Einſchränkungspolitik zu modifi⸗ zieren, ſodaß das deutſche Induſtrieweſen eine Erleich⸗ 4 terung erfahren werde. 2 Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 376 Anzeigenpreiſe aas datif, del becauszabtang pre kine ſpaltige Rolenelzelle ſüe Rlgemeine Anzeſsen.40 oelemart Reklamen 2,— Seldmark. Lar Anzeigen an beſtimmten Tagan Stellen und Rusgaben wird keine verantwertung üder⸗ nommen. höhere Sewalt, Strelke, Hetrisbsſtörungen uſt. derechtigen zu keinen Erſatanſpiüchen für ausgefallene oder deſchränkte Rusgaben oder jar verſpätete Rufnahme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d Seruſpr. odne Sewäbr. Serichtsſt. Manndeim. 7 Oppoſition und Mitarbeit Zum Ausklang der Haushaltsdebatte im Badiſchen Landtag Von Generalſekretär Bumann(Karlsruhe) Als in der Nacht vom 8. zum 9. Auauſt der Badiſche Landtag in die Ferien geſchickt wurde und damit die Seſſion ihr Ende erreicht hatte, mochten die wenigen. die auf der Tribüne ausgehalten hatten. mit dem Gefühl nach Hauſe gegangen ſein, einem wannenden Ring⸗ kampf beigewohnt zu haben. Die Exploſionsſtoffe, die ach zwiſchen den Regierungsparteien und der Oppoſition angeſammels hatten. ent⸗ luden ſich auf Seiten der Koalitionsvarteien mit aroßem Geräuſch⸗ nachdem die gemeinſchaftliche Erkläruna der Ordoſitionspartedon ver⸗ leſen worden war. Die Gegenerklärung des Herrn Staatspräfen⸗ ten ließ an Deutlichkeit, die Rede des Herrn Miniſters Remmele c Leidenſchaftlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Es hatte den Anſchein. als ob die Regierungsparteien in Baden. nackdem ſie vierzehn Tage zuvor einzeln in wohlgeſetzter Rede ihre gottaegebene aber nicht kritikfreie Abhängigkeit von dieſer Koalition vorgetragen batten. vor Toresſchluß programmatiſch das Bedürfnis empfanden, ſich durcz eine laute Polemik gegen die Oppoſition wieder„voll und ganz“ zu⸗ ſammen zu finden. 5 Wenn ſich Deutſchnationale. Deutſche Volkspartei und Badiſche Landbund zu einer gemeinſchaftlich abgegebenen Erklärung zuſam⸗ men gefunden haben, ſo bedeutet das nicht, daß eine dieſer Parteien. am weniaſten die Deutſche Volksvartei, damit aufgehört bätte, eine ſelbſtändige und unabhänaiae Politik zu betreiben. Die drei genannten Parteien haben während der Ausſprache im weiteſten Umfange davon Gebrauch gemacht. miteinander zu polemiſieren. Herr Klaiber hatte ſogar die Freundlichkeit, dem deutſchvolkspartei⸗ lichen Fraktionsführer zuzutrauen, als habe er durch ſeine Rede den Voden für eine breitere Baſis der Reaierunaspolitik ſchaffen wollen! Wer die von hohem vpolitiſchem Verantwortungsbewußtſein gerra⸗ gene Etatrede Profeſſor Webers vom 22. Juli im Wortlaut und nicht nur in der aphoriſtiſchen Verſtümmeluna der meiſten Zeitunas⸗ berichte geleſen hat, muß zugeben, daß dieſe Rede ganz ſcharf die Grenze zu den Regierungsparteien abzeichnet, daß ſie ſich aber vor⸗ teilhaft abhebt von mancher anderen Rede durch ihre Form, die auch mit dem Geaner bei aller Entſchiedenbeit höflich zu ſprechen weiß Dasſelbe gilt von der Rede des Abgeordneten Dr. Mattes, die an ſachlicher Kritik ſo vollgeſpickt war, daß ſich der Reſſortminiſter nach⸗ her faſt überwiegend mit ihr befaßte— wobei man trotz tempera⸗ mentvoll ausgetauſchter Zwieſprüche faſt alauben durfte, daß eine Kritik der mitarbeitenden. der poſitiv eingeſtellten Oppoſition auch vom Regierunastiſch begrüßt würde. Die deutſchvolksparteilichen Anträge und Reden zeichneten ſich in jedem Stadium der Verhand⸗ lungen durch den Willen zur Sachlichkeit aus, und es mun von vornherein dagegen Verwahrung eingelegt werden, wenn eine oberflächliche Beurteilung die Stellunanahme der Deutſchen Volks⸗ partei als ein Verneinen der Staatsnotwendiakeiten hinſtellen möchte. Die Deutſche Volkspartei hat auch im Reiche und in Preu⸗ ßen lange in der Oppoſition geſtanden, aber ſie hat dabei auch den Begriff einer verantwortunasbewußten Oppoſition gepräat, die ihren Inhalt nicht in der Aaitationswirkung, ſondern in der Gewißheit ſieht, daß die Staatsmaſchine ganz aut dabei fährt, wenn den Reaierungsparteien und der Regierung eine Oppoſition gegenüberſteht, die dieſenigen Funktionen übernimmt, die im par⸗ lamentariſchen Staate ſeder vernünftigen Oppoſitionspartei zufüllt, nämlich die Kontrolle über das Verhalten der Mehrheit und ihre Re⸗ gierung. Die Deutſche Volkspartei hält eine klare Linie inne: Mit⸗ arbeit am Staate, auch in der Oppoſition, vor 1 aber unter Wahrung der eigenen Grund⸗ ä tze. 5 Es dürfte nicht überflüſſia ſein. über die Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei zum Finanzgeſetz noch einige Ausführungen zu machen. Der Gegenſtand iſt wichtig genug, als daß er nicht ern⸗ mal im Zuſammenhang darageſtellt werden ſollte. Die badiſche Regierung hat dem Landtag den zweiten Entwurf eines Finanzaeſetzes vorgelegt, das im ordentlichen Etat jährlich mit rund 165 Millionen Ausgaben und rund 162 Millionen Einnahmen und im außerordentlichen Etat mit rund 6 Millionen Ausgaben und rund 1 Million Einnahmen abſchließt, ſodaß ſich der Fehlbetrag für die beiden Budagetjahre 24 und 25 auf rund 14 Millionen beläuft, An dieſem Fehlbetraa ſollen zehn Millionen durch Mittel geveckt werden. die im umlaufenden Betriebsfonds enthalten find, für den Reſt von vier Millionen fehlt die Deckung. Da die aus der Umaß⸗ ſteuer dem Lande zufließenden vier Millionen auf beide Jahre ver⸗ rechnet, aber in ganzer Höhe im Jahre 1924 verwendet werden ſollen. ſo eraibt ſich für 1924 praktiſch kein Defizit, erhöht ſich aber dafür der Fehlbetraa für das Jahr 1925 auf vier Millionen. Durch die Badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſollen vierzia Millionen auf⸗ gebracht werden, was im Durchſchnitt einen Steuerfuß von 44 Pfg. pro 100 Mark Steuerwert eraibt. Der Steuerfuß ſoll aber nicht einheitlich ſein, ſondern in folgender Weiſe geſtaffelt werden: dis 10 000 Goldmark 32 Pfa.: von 10—15 000 Goldmark 37 Pfg.: von 15—20 000 Goldmark 42 Pfa.: von 20—25 000 Goldmark 44 Pfg.; über 25 000 Goldmark 46 Pfa.: für die Steuerwerte Gebäude ſoll der Steuerfuß einheitlich 44 Pfa. betragen. Die Deutſche Volkspartei vertrat hierzu die Anſicht, daß alle Vorbedingungen für eine zweijährige Budgetperiode fehlen und daß man infolgedeſſen im Intereſſe einer genauen Finanzwirt⸗ ſchaft, arößtmöalichſter Erſparnis und größter Steuererleichterung für das Jahr 1924 ausnahmsweiſe zur einjährigen Budget⸗ periode für das Jahr 1924 übergehen müßte. Eine genaue Aufſtel⸗ lung eines Staatsvoranſchlages und damit eine genaue Finanzwirk⸗ ſchaft iſt deshalb zur Zeit nicht möalich, weil die nötigen Unterlagen fehlen. Man ſollte in einer Zeit, in der wir durch den Ausgang der Londoner Verhandlungen beſtimmt vor neuen Umgeſtaltungen der Wirtſchaft ſtehen. eher bemüht ſein, die Budagetperiode abzukürzen, als ſie auf eine ſo verhältnismäßig lange Friſt. wie es zwei Jahre ſind. auszudehnen. Auch ſind der Feſtſetzung der Ausqaden zum Teik die Ergebniſſe der Wintermonate zu Grunde geleat, die aber desvalb kein genaues Bild geben. weil ſie vielfach nicht dem Jahresdurch⸗ ſchnitt entſprechen. Die Preislage zu dieſer Zeit war anormal und höher wie zur Zeit. Daß die auf dieſer Grundlage ausgeführten Schätzungen vielfach nicht richtig ſind, beweiſen die nachträalichen Korrekturen im Staatsvoranſchlag, die das Finanzminiſterium ſelhſt aufgrund ſpäterer Rechnunasergebniſſe vorgenommen hat. In den Fällen, wo Unterlagen aus den Wintermonaten fehlen, ſind die Zah⸗ len aus dem Frieden verwandt worden. Bei den Einnahmen fehlen genaue Unkerlagen, ſowohl aus der Vorkriegszeit, wie aus dieſem Winter. Dazu kommt. daß eine Neuordnung des geſamten Reichsſteuerweſens und ein Umbau des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vorgenommen werden muß. Da ferner zu erwarten iſt, daß im Laufe dieſes Jahres meitere Erſpvar⸗ niſſe gemacht werden können, ſo eraibt ſich daraus, daß ein neuer Staatsvoranſchlaa für das Jahr 1925 in vieler Hinſicht anders ars der ſetzt vorliegende ausſehen wird. Wer für Ordnung in der 1 die gefalteten Hände um die Knie geſchlungen— ſo ſaß ſie eine 2. Seite. Nr. 376 Mannheimer General·Anzeiger(Abend · Ausgabe) Freitag, den 15. Augeſt 122— Staatsftnanzwirtſchaft und für arößte Sparſamkeit iſt, der muß des⸗ halb für die einfährige Budaetperiode ſein. Dieſe einmallge Abweichung von der bisherigen Uebung und die damit verbunvdene Mehrarbeit kann und muß geleiſtet werden im Intereſſe einer Er⸗ leichterung der Steuerlaſt. Der Ueberaana zur einfährigen Budget⸗ periode würde ferner die Möalichkeit geben. die Steuern für das Jahr 1924 weſentlich zu verringern. weil man dann die Mittel aus dem umlaufenden Betriebsfonds in Höhe von zehn Millionen Mark ganz für das Jahr 1924 verwenden kann. Wenn auch nicht damit zu rechnen iſt, daß im Jahre 1925 die Wirtſchaft einen beſonderen Auf⸗ ſchwung erleben wird. ſo iſt doch das erſte Ueberganasjahr aus der Inflationswirtſchaft in die Wirtſchaft auf ſtabiler Grundlaae be⸗ ſonders ſchwer und rechtfertiat deshalb eine beſondere ſteuerliche Be⸗ handlung. Für das Jahr 1925 boffen wir in der Wirtſchaft auf eine lanaſame Beſſerung und beim Staat auf weitere Erſparniſſe. Dieſe beiden Tatſachen würden es verhindern, daß die für 1925 notwen⸗ dige Steuererhöhuna ſo aroß wird, als es jetzt erſcheint, wenn man alle verfüabaren Reſerven in den Etat des Jahres 1924 einſtellt. Die Deutſche Volkspartei hatte ferner folgende Er⸗ parniſſe beantraat: Die Ausaaben für vertraasmäßiges Perſonal, ſtellvertretende und Dienſtaushilſe um 20 Prozent und die für Dienſtreiſen und Um⸗ zugskoſten um 10 Prozent und die für die Bereitung der Wald⸗ erzeuaniſſe um dreiviertel Millionen zu kürzen, um dadurch dre Friedensbeträge zu erreichen. weil ſie der Anſicht iſt, daß unſere jezice wirtſchaftliche Lage es nicht erlaubt, bei dieſen Ausgabenpoſten über den Friedensſtand hinaus zu gehen und weil ſie alaubt, daß man mit dieſen Summen auch auskommen kann. Sie hat ferner ve⸗ antragt. den ſachlichen Aufwand nach Abzuag der Ueberweiſungs⸗ ſteuern für Gemeinden und Kreiſe um 5 Prozent zu kürzen. Durch dieſe Anträge würde eine Erſparnis von weiteren vier Millionen eintreten. Zuſammen mit den fünf Millionen aus dem umlaufen⸗ den Vetriebsfonds ergäbe ſich hieraus eine Erſparnis von 9 Millto⸗ nen. Die Grund⸗ und Gewerbeſteuer könnte dadurch um 10 Prozent, d. h. umein Viertel herabaeſetzt werden. Der Finanamäniſter bat die Annahme dieſer Anträge abaelehnt. Bei der Beratyma im Hauskaltsausſchuß hat keine der Koall⸗ tlonsparteien zu dieſen Anträgen das Worterariffen. Während man ſonſt über die nebenſächlichſten Dinge redet, hat man keine Viertelſtunde für Anträge gefunden, die Milllo⸗ nen von Exſparniſſen für den Badiſchen Etat bezwecken. Auf dieſe Heiſe betreibt die badiſche Koalition ſachlüche Poltlit, auf dieſe Weiſe behandelt ſie die Anträge der Oppoſition. Die Deutſche Volkspartei hat ihre Stellunanahme zu dem Etat von der An⸗ nahme ihrer Anträge abhängia gemacht und erklärt, ſich der Stimme zu enthalten. wenn ihre Anträge nicht angenommen werden. Man hat der Deutſchen Volkspartei vorgeworfen. wie ſie mit ihrer beam⸗ tenfreundlichen Haltuna die Nichtannahme des Staatsvoranſchlages vereinen könne. Darauf wurde geantwortet. daß. wenn eine Mög⸗ lichkeit beſtände, die für den Perſonalaufwand notwendigen Mittel von den übrigen zu trennen, ſie bereit ſei, hierfür zu ſtimmen. Da dieſe Möalichkeit aber kaum beſtände, ſo müſſe ſie ſich wegen der Ablehnung ihrer Anträge der Stimme entbalten. Die Deutſche Volks⸗ partei hat ferner darauf hingewieſen, daß die Steuerlaſt in Baden auf das Zweieinviertelfache des Friedensbetrages angewachſen iſt und daß ſie für das ganze Reich mindeſtens 40 Proz. des verbrauchbaren Einkommens betrage. Da von den Schichten mit geringen Einkommen dieſer hohe Prozentſatz nicht genommen wer⸗ den kann. eraibt das für die arößeren Einkommen und für die Wirt⸗ ſchaft eine derartige Belaſtung der für die Erhaltung und Fortfüh⸗ rung der Wirtſchaft notwendigen Mittel, daß die ſetzige Steuerlaſt dazu fübren muß. die deutſche Wirtſchaft unfähig zu machen, den Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt durchzuhalten. Dadurch beſteht die Gefahr, daß Deutſchland aus dem Kreiſe erſter Wirtſchaftsmächte gusſcheidet und auf die Stufe eines Wirtſchaftsvolkes zweiter Klaſſe zurückſinkt. Die Deutſche Volkspartei hat. nachdem der Oppoſition irgendwelche Erfolge nicht geſtattet wurden. ſich ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich der Abſtimmunag enthalten und dies vereint mit der Deutſh⸗ nationalen Volfsnartei und dem Landbund in einer Erklärunag be⸗ gründet, deren Wortlaut hier wiedergegeben ſei: Erſt am Schluß der Beratuna des geſamten Staatshaushaltes im Plenum hat ſich die Regierung entſchloſſen. dem Plenum durch den Herrn Staatspräſidenten eine klare Auskunft über die gegen⸗ wärtige finanzielle Lage des badiſchen Staates zu geben. Die Re⸗ aierung bekennt. daß dieſe Lage ſehr ernſt iſt und daß bei allen Bemühungen, die Ausgaben durch eine nachträgaliche Reviſion des Stgatsvoranſchlaaes einzuſchränken und die Einnahmen zu er⸗ höhen und trotz eiper erheßlichen Kürzuna auch der Betriebsmittel der Staatswirtſchaft ein Fehlbetraa von 4 Millionen verbleibt. Der Finan⸗miniſter erklärte, daß er für die Deckung des Fehl⸗ betrages keine Mittel anzugeben weiß. Aber ungeachtet dieſer ver⸗ zweifelten Finanzlage alaubt die Regierung, in dieſem Augenblick auf einen Teil der urſprünalich vorgeſehenen Einnahmen verzich⸗ ten und die Steuerſätze für Grund⸗ und Gewerbeſteuer herab⸗ ſeten zu können. Sie lebnt dabei aber die von uns geforderte, aus der Lage ſich von ſelbſt eraebende ausnahmsweiſe Herab⸗ ſetzuna der Haushaltsperiode auf ein Jahr ab, trotz der in der Bearündung zum Finanzageſetz ſelbſt erwähnten und anerkannten Unmöolichkeit eines Ueberblicks über die 1925 zu erwarten fühhnziellen Grundlagen. Dieſe Maßnahmen ſind geeianet, über die Lage des Staates ganz falſche Vorſtellungen im Volke zu erwecken. Wir lehnen die Folgen einer derartigen Finanzvolitik ab und müſſen fordern, daß endlich eine aründliche Abkehr von der ſeit⸗ herigen Methode erfolat. die den Untergang des Wirtſchaftsleben⸗ in areifbare Nähe gerückt hat. Die drei Fraktionen enthalten ſich beim Finanzgeſetz der Ab⸗ ſtimmuna. Die Deutſche Volkspartei würde in jeder gleichen Lage ebenſo handeln. Das Hungergeſpenſt im Sowjetparadies Der ruſſiſche Mitarbeiter der„Rigaſchen Rundſchau“ über⸗ mittelt ſeinem Blatt einen in äußerſt dunklen Farben gehaltenen Beröcht über die ruſſiſche Hungerkataſtrophe, die er als eine der furchbbarſten bezeichnet, die Rußland jemals heimgeſucht hat. Während man omtlich den Umfang der Hungergebiete mit 5 Millzonen Deßjatinen und etwa 2 Millionen Einwohnern angibt, kann der Berichtepſtatter mit großer Sicherheit ſagen, daß etwa 60 Millionen Deßjatinen eine völlige Mißernte zu verzeichnen haben, und ungefähr 20 Millionen Menſchen ihr, wenn auch nicht ganz, ſo doch ſeilweiſe zum Opfer fallen werden. Die Ver⸗ hältniſſe ſchldert der Mitarbeiter der„Rundſchau“ als grauen⸗ erregend. Schon jetzt verlaſſen Hunderttauſende von Bauern, deren Gebiet bereits zu Ende 1923„bedroht“ erſchien, ihre Wohnſitze und wandern, nach Brot ſuchend, von der Verzweiflung des Hungers getrieben, ziellos in das Land hinaus. Ihren Weg bezeichnet ge⸗ fallenes Vieh, zerſtreuter Hausrat und bbeichende Knochen. Man hungert ſchon jetzt in Weſtſibirden, im Nordkaubaſus, dem Südoſt⸗ gebiet, in den deutſchen Wolgakolonien, in der Ukraime und in einigen Nordgouvernements, und bald werden dieſen Not⸗ ſtandsgebieten andere folgen. Tauſende und Hunderttauſende, die vielleicht auch Millionen. werden ſtill und wortlos zu Grunde gehen, denn es iſt keime Hilfe ſichtbar. Die Knochenhand des Hungers reckt ſich über Rußſand und die Auswirkungen des großen Würgers werden diesmal ſo furchtbar ſein, daß ſie nach Europa, das mit ſeinen Angolegenheiten beſchäftigt iſt, ausſtrahlen werden. Polniſche„Tempsmärchen“ Das polniſche Blatt„Przezegon Weiczorny“ hat jetzt im Som⸗ mer ſcheinbar nichts anderes zu tun, als immer wieder das ruſ⸗ ſiſch⸗deutſche Geſpenſt an die Wand zu malen. Das Blalt behauptet fetzt, daß in Rußſand die geſambe ausländiſche Kriegs⸗ literatur ſtändig überſetzt und an die Offiziere verteilt werde. Be⸗ ſondere Beachtung ſchenke man der chemiſchen Induſtrie und dem Flugwefen. In Smolensk habe Jumkers eine Flugzeugfabrik ein⸗ gorichtet, die die größte in ganz Rußland ſei. Deutſchland ſtelle auch Waffen für Sowjfetrußland her. Deutſchland und Ricaragua Dem deutſchen Reichstag hat der Miniſter des Aeußeren den Entwurf eines Geſetzes über die Wiederinkraftſetzung des Freund⸗ ſchaftsvertrages zwiſchen Deutſchland und Nicaragua vom 4 Februar 1896 zugehen laſſen, der durch den Kriegszuſtand zwiſchen beiden Ländern außer Kraft getreten war. In der beigegebenen Denk⸗ ſchrift heißt es: Nachdem die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Nicaragua wiederhergeſtellt waren, ſchien es er⸗ wünſcht, auch die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern möglichſt bald wieder auf eine feſte Grundlage zu ſtellen. Die Vorverhandlungen führten dazu, daß ſich der Miniſter der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten von Nicarogua J. A. Urtecho in einer Note vom 11. Januar d. Is. bereit erklärte, den Freundſchafts⸗ uſw.⸗ Vertrag vom 4. Februar 1896 für drei Monate, im übrigen unver⸗ ändert, mit der Maßgabe wieder in Kraft zu ſetzen, daß die drei⸗ monatige Friſt bis zu einer mit gleicher Friſt erfolgten Kün⸗ diguna ſtaſchweigend und die geige Friſt weiterläuft. Der deutſche Geſandte wurde ermächtigt, das Angebot Nicaragua⸗ anzunehmen und demnächſt die Wiederinkraftſetzung des alten Vertrages durch Notenwechſel zu vereinbaren. Die Wiederinkraft⸗ ſeorgen iſt in Nicaragua bereits am 7. Januar d. Is. wirkſam ge⸗ worden. Cooliòges Friedensprogramm Präſident Coolidge hat die Nominierung zum Präſi⸗ dentſchaftskandidaten angenommen. Er hat aus dieſem Anlaß ſeine auswärtige Politik in dem Wort„Frieden“ zuſammengefaßt und hinzugefügt, daß er, wenn der Dawesplan in Kraft getreten ſei, eine neue internationale Konferenz zur Erörterung einer weiteren Beſchränkung der Rüſtungen vorſchlagen werde Ferner billigt Coolidge den Beitritt der Ver. Staaten zum ſtändigen internationalen Gerichtshof und die Mitwirkung amerikaniſcher Bürger beim Wiederaufbau Europas. Eine Ente Ein Sonderbericht der„B..“ exklärt, daß die Nachricht des „Eſty⸗Kurier“, daß ſich die Erzbergermörder in Ungarn auf einem Gute aufhielten, unglaubwürdig ſei. Es ſeien dot⸗ ſächlich zwei Aln auf dem Gute beſchäftigt, jedoch ſeien ſie mit äſſen verſehen und hätten keine Urſache ſich zu verſtecken. * Die interallfierte Konkrollkommiſſion wird in den nächſten Tagen nach Mannheim kommen. In Ludwigshafen ſind bereits Zimmer für die Mitglieder der Kommiſſion beſtellt worden. Aus den beſehten Gebleten Perſonalwechſel in der Rheinlandkommiſſion ; der Nach Brüſſeler Blättermeldungen übernimmt Cattoir⸗ bisherige Kabinettschef des belaiſchen Miniſteriums des Innern, Poſten des Stellvertreters des belaiſchen Oberkommiſſars in Rheinlandkommiſſion, Rolland Jacauemin. Die„unſichtbare“ Beſetzung! Berlin, 15. Aug.(Von unſerem Berliner Bilro.) Der en ſchen Zeitung“ wird aus Eſſen gemeldet, daß die Stadt ie l an der Ruhr, die ſeit November v. Is. keine Beſetzung durch feht pen mehr hatte, neuerdings wieder militäriſch 0 Mann worden iſt, und zwar durch eine Pionierkompagnie von 100 igen und 5 Offizieren. Die Beſetzung ſoll wegen der zu Pionierübung beſonders geeigneten Lage der Stadt erfolgt ſein. Opfer des paſſiven Widerſtands Nach dem Stand vom 31. Juli dieſes Jahres befinden h dem franzöſiſchen Gefängnis in Zweibrücken oſen 133 deutſche Gefangene. Davon werden von den Fragee nur 30 als„politiſche“ Gefangene behandelt. Unter den in krafe übrigen Gefangenen hat einer eine lebenslängliche Zuchthausſtt 15 aus Ludwigshafen, der ſeinerzeit wegen Sabokage zum Tode ve den teilt und zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurde. 1 afe, übrigen Gefangenen hat einre eine lebenslängliche Zuchthaus! fünf noch 29 Jahre, ſieben noch 19, einer noch 11. 2593 noch 9 Ge⸗ der Reſt—5 Jahre zu verbüßen. In der deutſchen Abteilung Beane fangenenanſtalt Zweibrücken waren zur gleichen Zeit 23 von Fra 7 ſen verurteilte Gefangene inhaftiert, von denen ſämtliche bis um ihren Wohnſitz in der Pfalz haben. Die ſieben Gefangenen tan aus Mannheim, Worms, München, Lindau und Nürnberg. Imf 33 zöſiſchen Militärgefängnis in Kaiſerslautern waren e⸗ deutſche Gefangene und im deutſchen Gefängnis 13 in Haft. 3ue ſen Gefangenen kommen noch diejenigen von Ludwigshafen, 1 be⸗ mersheim, Landau, Speyer uſw. Die in Zweibrücken in Haf alſo findlichen ſind wegen angeblicher Spionage und Sabotage,. wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Beſatzungstruppen ve teilt worden. Keine Freilaſſung der Pfälzer Freiheitskämpfer 0 Die vor einigen Tagen von München aus durch die Freſſa gg angene Nachricht, daß es gelungem ſei, die Freila e famlcher Pirmaſenſer Bürger zu erreichen, die ſich gepurt, haben, weiteres der glei, Gefängnis befinden und unter dem Verdacht ſtehen, an der tiſtenaffäre im Frühjahr in der Pfalz teilgenommen zu trifft nicht zu. Ebenſo iſt es unzutreffend, daß ein gegen 60 andere Einwohner der Pfalz wegen elne chen Verdachtsgründe niedergeſchlagen worden ſei. Das gegen bern Reihe von Perſonen aus Pirmaſens, Kaiſerslautern, Bergzagen, und Bad Dürkheim von den Beſatzungsbehörden eingeleitele 1 fahren iſt nicht niedergeſchlagen worden, aber es ſind im gan pon 13 Perſonen, darunter der Chef der Polizeiverwaltung aft Kaiſerslautern, die ſeit dem Monat Februar oder März hier in 1 ſaßen, am 10. Aug uſt entlaſſen worden, ohne daß dcfzierten fahren gegen ſie eingeſtellt worden wäre. Alle übrigen Inhaf aus Pirmaſens befinden ſich hier noch in Haft. Eine regietreue Gewerkſchaft iſt im Unter dem Protettorat der franzöſiſch⸗belgiſchen Regie iſt„ Ruhrgebiet eine regietreue Gewerkſchaft gegründet nvel⸗ den, deren Ziele durch das Programm, das ſie bekannt gibt, u füt kennbar hervorgeht. Die Vereinigung nennt ſich„Schutzbun Arbeiber und Angeſtellte der interalliierten Armee“. Währen itte⸗ deutſchen Gewerkſchaften oder Vereinigungen verboten iſt, Bahn. lungen an ihre Mitglieder auf den von der Negie betrzebenen 0s ſtrecken anzuſchlagen oder auszuhängen, wird die Bundesleitu 0 den ſog. Schutzbundes die Erlaubnis erhalten, Proklamationen au Bahnhöfen anſchlagen zu dürfen. Letzte Meloͤungen Der polniſch-ruſſiſche Grenzkonflikt Schuß Der„Illuſtrowany Codzienny“ meldet, daß der mit dem Sile der Oſtgebiete Polens betraute General By dz⸗Smigly irkſam habe, er werde die Oſtgebiete gegen weitere Bandenangriffe wil, ſchützen. Es ſind in alle Grenzſtädte der erſten und zane Garniſonen gelegt worden und die Woywoden haben beſonde einet tionsvollmachten erhalten. Praktiſch kommen dieſe Maßnahmen Mobiliſierung gleich. be⸗ siegen, 14. Aug. emen entſeglicgen Lad har in dhen nachbarten Ort Geisweid die 14jährige Tochter eines 1 arbeiters gefunden. Sie ging mit einem kleinen Kind an fuhe⸗ Arm ſpazieren und geriet unerklärlicherweiſe unter ein Sar ind werk 1 05 Räder ihr über den Kopf gingen. Das kleine blieb unverletzt. 6burg Straßburg, 15. Aug. Auf dem Bahnhof in ſich wurden große Unterſchlagungen entdeckt. Es bant tieſen. um Verſchiebung von Kohlenwagen mit gefälſchten Frach hoden die zum Teil auch nach Deutſchland gebracht wurden. Der in Vot⸗ beläuft ſich auf 400 000 Franken. Bisher wurden neben de ſteher des Güterbahnhofs zwei weitere Beamte— Das Glück der Ingrio Wendland Roman von Erich Frieſen 16)(Nachdruck verboten.) „Du weißt—“ „Nein, nein! Ich ahne nur. Aber wir Frauen täuſchen uns darin faſt nie Wir kennen all dieſen Klimbim ja aus eigener Erfahrung. Alſo— wie war er? Entzückend natürlich!“ Ingrid hielt den Blick geſenkt. Nervös ſpielten ihre ſchlanken Finger mit der feinen Uhrkette, die ſich um ihren Hals ſchlang. „Juliane, ich bitte dich—— du verletzeſt mein heiligſtes Empfinden—“ „Ja, ja, ich weiß ſchon. Aber ich bin nun mal ſolch ein Quäl⸗ geiſt. Mein teurer Ludovicus verſichert es mir jeden Tag aufs neue.. Alſo— reden wir nicht mehr davon!“ „Doch! Reden wir davon!“ widerſprach Ingrid.„Nur in einem anderen Ton! Du weißt ja nicht, wie wir zumute iſt—“ „— wie jedem Mädchen, das eine Liebeserklärung erhält von dem Mann, den es anſchwärmt!“ Ingrid antwortete nicht gleich. Mit vorgebeugtem Oberkörper, Weile ernſt und ſtill da. „Nein, Juliane,“ murmelte ſie dann nachdenklich. ich fühle anders als du.“ Juliane Hangartner betrachtete die jüngere Schweſter mit etwas mitleidigem Erſtaunen. Ihre Naturen waren ſtets grundverſchieden geweſen: aber heute kam Ingrid der lebensluſtigen, leichtherzigen jungen Frau beſonders ſeltſam vor. Einen braven Mann haben— und ſein Auskommen— und jung ſein und geſund—— das erſchien ihr als der Gipfelpunkt des Erſtrebenswerten. Und ſah das junge Geſchöpf da neben ihr nicht eher aus wie eine Büßerin, als wie eine glücklich Liebende? Juliane liebte ihre ſanfte Schweſter zärtlich und hätte ſie gern glücklich geſehen. Und ſo wollte ſie verſuchen, ihr die„Schrullen“ auszutreiben. „Komm, Kleines!“ bat ſie, näher an ſie heranrückend.„Sprich dich aus! Es wird dir gut tun. Seid ihr ſchon einig?“ „Ja, Juliane. Aber—“ Ingrid ſtrich ſich über die Stirn und „Ich glaube, Lebensfreudigkeit. „Vor der Zukunft. Ich liebe ihn ſo ſehr, ich bin ſo namenlos glücklich— ich meine, es muß etwas eintreten, das dieſes über ⸗ triebene Glück vernichtet! Und wäre es— der Tod!“ Immer leiſer wurde ihre Stimme. die letzten Worte kamen nur noch wie ein Hauch. Aber da fuhr Juliane ärgerlich auf. „Das iſt Wahnſinn! Der Tod hätte ſich um viel zu kümmern, wenn er das Glück aus der Welt ſchaffen wollte! Im Gegenteil! An ſo recht von Herzen glückliche Menſchen, da wagt er ſich gar nicht ran. Die ſind ihm zu kraftvoll, zu widerſtandsfähig. Sieh mich an! Bin ich etwa nicht glücklich? Und mein guter dicker Ludovicus? Sehen wir beide aus, als ob wir ſterben wollten? Denken gar nicht dran, Leben wollen wir— aber tüchtig— und noch lange! Leben und— glücklich ſein!“ Juliane war aufgeſprungen und ſtand jetzt in ihrer ganzen lachenden Schönheit vor der Schweſter— ein Bild kraftſtrotzender Auch Ingrid ſtand auf. Ihre Augen hingen voll neidloſer Be⸗ wunderung an der herrlichen Geſtalt. „Du Liebe, Gute!“ ſagte ſie innig, die Hand liebkoſend auf Julianens vollen Arm legend.„Gott erhalte dir dein Glück! Aber ich bin eben anders geartet. Sieh! Geſtern abend, als ich ſpielte, als ich mein ganzes Glück in Tönen aushauchte— da durch⸗ ſchauerte es mich auf einmal wie Todesahnung. Ich hatte die Empfindung, als ſchwebte eine dicke ſchwarze Gewitterwolke über mir und meinem Glück, die ſich mehr und mehr herabſenkte und mich ſchließlich ganz einhüllte. Um nichts in der Welt hätte ich weiterſpielen können—“ Sie barg den Kopf an der Schulter der Schweſter. „Geh, du biſt ja närriſch!“ ſchalt Juliane, obgleich ihr nicht ganz wohl dabei war; denn Ingrids ſenſitives Gemüt hatte ſchon von Kindheit an ſo etwas wie„Vorahnungen“ gehabt.„Mein Him⸗ mel, wenn doch Ludovicus da wäre! Aber natürlich— der iſt nie da, wenn man ihn braucht! Iſt als guter Papa mit Klein⸗Lianeli Dampferfahren gegangen.“ In ihrer Erregung hatte die temperamentvolle Frau ganz ver⸗ geſſen, daß ſie Mann und Töchterchen extra weggeſchickt hatte, um mit der Schweſter allein zu ſein. Hatte im Moment auch vergeſſen, daß ſie noch jemand anders herbeſtellt hatte. ſeufzte leiſe—„ich habe Angſt—“ „Angſt—? Wovor?“ Das Schrillen der elektriſchen Glocke ließ beide zuſammenfahren. ie⸗ „Weg mit den letzten Spuren von Traurigkeit!“ ſchmunzelte 0 „Er iſt da!“ „Wer—?“ „Nun— er! Sagt das nicht genug?“ Ingrid preßte die Hand auf das wildklopfende Herz. Und ſchon meldete der Diener„Herrn Dr. Holger“. *** V. Dr. Hilmar Holger hatte in aller Form um Ingrid Wen Hand angehalten. ſeint Der Konſul war nicht gegen die Verbindung— zuma ſlößte Tochter in ihr das erſehnte Glück ſah. Hilmars Charakter n die ihm Hochachtung ein. Seine pekuniären Verhältniſſe ge⸗ beſten. Von ſeinem Vater hatte er ein beträchtliches Vermeg, und erbt, das ihn in den Stand ſetzte, ganz ſeinen wiſſenſchaftliche den⸗ ſchriftſtelleriſchen Neigungen zu leben. Sein früheres leben hatte er aufgegeben. Er war wieder, wie früher, anſäſſig, bewohnte das kleine Landhaus am Zürichſee, da⸗ ſahrungen dland⸗ ihm hinterlaſſen hatte, und beſchäftigte ſich damit, ſeine Erfa ganz während ſeiner Weltreiſen ſchriftſtelleriſch feſtzulegen. Alles klare Verhältniſſe. Schwie⸗ Weshalb hätte der brave Konſul ſeinem Lieblingskinde rigkeiten bereiten ſollen?— tetrüblen Ingrids Brautſtand bedeutete für ſie eine Zeit ung Glückes. ekannten Der Vater, die Geſchwiſter, die vielen Freunde und Bbellebten — alle nahmen Teil an der Glückſeligkeit des allgemein n ihle jungen Mädchens. Selbſt die geſtrenge Frau Konſul ſgglie auf ſteife Würde vergeſſen zu haben; ja manchmal, wenn ihr was wie das ſtrahlende Antlitz der jungen Braut fiel, überflog et Rührung die harten Züge. der Niemand wußte, daß in dem feſt verſchloſſenen Heue vol ie ſo wenig anziehenden Frau ein Schatz an Liebe, eine ihrem Zärtlichkeit verborgen ruhte,— niemand, außer viellei merte. Gatten, dem manchmal eine leiſe Ahnung davon aufdäm ef⸗ Im geheimen ſehnte ſie ſich danach, die Zuneigung We von kinder zu erringen— beſonders der ſanften Ingrid. ürmel allen am freundlichſten begegnete und der ſie deshalb no ntümlich⸗ zugetan war, als den anderen. Aber ihre Charaktereige keit rbot es ihr, dieſe weicheren Gefühle je zu zeigen.— Ein verſchmitztes Lächeln zuckte um Julianes Lippen. (Fortſetzung folgt) — 1¹ d allen — * 8 TV J7J —— N unt „A 11 er d dendd M Schh Zreitag, den 15. Auguſt 1924 — Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 376 Schlaraffia das at alten Sagen und Märchen iſt Kindern und Erwachſenen denba elland der Schlaraffen bekannt. Wo bekanntlich auf den Wei⸗ ſehen. n Bratwürſte wachſen, die Berge aus Getesprudding be⸗ braten in den Flüſſen und Bächen Himbeerſaft rinnt, die Tauben ge⸗ ſtes in der Luft flattern und wo es mit einem Wort ein märchen⸗ . ſorgen⸗ und ſchmerzloſes Schlaraffenleben gibt. 13 es exiſtiert auch ein Schlaraffenleben nicht nur in der Aeiteſe und in den Märchenbüchern, ſondern auch in dem Wirk⸗ e der Gegenwart. Freilich nicht in der ſagenhaften Vehltuen es im Lande der„Schlaweraffen“ einſt geweſen; immerhin und nd verſchieden von dem Alltagsgrau des ſonſtigen haſtenden Schl rängenden praktiſchen Lebens. Dieſe glückliche Inſel iſt die rund araffia jene bekannte Vereinigung, die über das ganze Erd⸗ ihr 10 wreitet iſt und die in den Tagen vom 17. bis 23. Auguft wird. eltkonzil in den Mauern Heidelbergs abhalten gee, Jahre 1859 entſtand aus einer heiter frohen Stammtiſch⸗ 5 ft deutſcher Künſtler, Schauſpieler und Induſtrieller zu Schlaraffia. Und Prag iſt auch bis auf den heutigen 5 er von einem wahren Nimbus umgebenen Bezeichnung mederl. utter Prag“, das Mutterreich aller ſchlaraffiſchen Zweig⸗ Aaſſungen geblieben. Trotzdem ſich inzwiſchen die politiſchen derſgee leider ſo geſtaltet haben, daß Prag als die Hauptſtadt partibu a5 g dieſe Sinfidelium“ liegt. Schon bald nach der Prager Gründung er Stamm der Schlaraffia Zweige zu treiben. Zuerſt in ſ. Dadderen ſchlaraffiſche Burg wohl die grbßte und bedeutſamſte Aöln Inn 1872 Leipzig, 1873 Graz, 1876 Beeslau, hierauff Brünn, delhn rich Baſel, Dresden, Hamburg, Straßburg, Worms, Mann⸗ arlsri. 188), St. Franzisko, Düſſeldorf, Milwaukee, Newyork, urg ahe, Carolsuhu genannt, dann Heidelberg, unter der Bezeich⸗ cie Berlin —4 8 f 9 Aidelberga 1883 gegründet. Es beſtehen auch jetzt nach dem AHesser. die ganze Erde verſtreut in etwa 200 Städten ſchlaraffi⸗ Schlar eiche“ und es dürften zuſammen nicht viel weniger als 10 000 dem affen geben. Und fragt man nach dem Hauptzweck und nach ſich di ndgedanken, auf dem ſich die Schlaraffia aufbaut, ſo läßt deen Idee in drei Worte zuſammenfaſſen: Humor, Kunſt und 1e Rcſch aft. Ueber das Weſen der Schlaraffia hat bete G oſegger der ihr jahrzehntelang als Mitglied angehörte, die harakteriſtik gegeben: ſhaſtd hatte dieſe Geſellſchaft lange für nichts als eine Ulkgeſell⸗ ſt gehalten und bin erſt allmählich eines beſſeren belehrt wor⸗ entrüc ie Schlaraffia will ihre Bürger dem gewöhnlichen Leben erinnert ſie vermeidet alles, was an das Alltägliche, Profane, ung ant. Darum gibt ſie dem Inſaſſen in der Schlaraffengewan⸗ dör ein ſichtbarez Zeichen daß er nun einer anderen Welt ange⸗ Wall hat ſie zwiſchen ſich und der anderen Welt einen Geiſt ormeln aufgerichtet, der zur Wahrung eines idealen und s notwendig iſt und nebenbei ſehr viel Gelegenheit gibt. Geiſt umor zu entwickeln und manche Einrichtung der Welt zu keniſieren.“ Pertunſt fr Schlaraffia herrſchen keine Unterſchiede aus Rang und auſt ſtammend. Politik und Religion ſind ſtreng ausgeſchaltet. Freundſchaft regieren und ein edler deutſ her Weſenszug daffia Daß auch die höchſten Güter der Kunſt in der Schla⸗ hrestaane Pflegeſtättefinden, beweiſen die„Heiligen“, deren Siller de in allen Burgen feſtlich und ſtilvoll begangen werden: a5(Funke), Goethe(Fauſt), Beethoven(Floreſtan), Weber nan) beſſtendelsſohn(Paulus), Schubert(Erlkönig), Mozart(Don Liſzt(T ſſing(Nathan), Wagner(Parſifal), Scheffel(Gaudeamus), , auako). Gottfried Keller(Heinrich der Grime). kräfte edle Schlaraffenfreundſchaft manifeſtiert ſich in der tat⸗ glied aſten Unterſtützung in Not geratener Mit ſen, zer und in der Hilfe für deren Witwen und Wal⸗ bändige ur die echte Schlaraffenfröhlichkeit ſorgt ein eigenes zwei⸗ ten unds Schlaraffenliederbuch mit ſtimmungsvollen ſangbaren Tex⸗ 7 elodien, die alle von Schlaraffen ſtammen und nach einem beſten ten Ritus überall in den Reichen zu ſchlaraffiſchen Golegen⸗ 885 dise ungen werden. Das ganze Schlaraffenweſen baſiert darauf, Jahre Vereinigung die Uhr der Zeit einfach umdreihunder: llziehenzurückgeſtellt worden iſt. Schlaraffiſ) entſprechend Sclaraff ſich Sprache und Gebräuche innerhalb der Reiche der an lene f in einer archaiſtiſchen Form. die in anziehender Weiſe dem„Schne, Vielleicht aber auch nicht glücklichere Zeit gemahnt. Nach Euch an aaraffenlatein“ ſpricht man ſich nur mit Ihr und Aeer in Man begrüßt ſich mit Lulul Man verbeugt ſich vor Uhu, Fumbol allen Reichen dominierenden Eule, als dem ſchlaraffiſchen de 905 weiſen Erkenntnis. Der Vorſitzende heißt Herrlichkeit, 0 ein ieder ſind Ritter. Junker und Knappen. Ein Nichtſhlaraffe uhhfinſterofaner. Eine Stadt, die keine Schlaraffia beſitzt, heißt ein cder Ort, alſo ein Ort, wo Uhus Weisheit noch nicht trium⸗ Saſſe Verſammlungslokal iſt die Burg, in die die Schlaraffen, Viec fein einreiten zu den Sippungen, bei denen aber kein Burg⸗ urgfrauene Schwiegermutter geduldet wird, dagegen zuzeiten holde A0 keinkt und Burgmaiden willkommen ſind. Der Schlaraffe ſpeiſt zein iſt Henicht, ſondern er atzt und labt ſich. Bier heißt Quell, Aa. Telegterbe. Ein Brief wird Sendbote eine Poftkarte Cendwiſch. dbegraphamm Blitzogramm genannt, ebenſo ein Lichtbild eine dit ihn daie. Krank iſt ein Schlaraffe nie, ſondern breſthaft und er⸗ dade Recke auch für Schlaraffen unvermeidliche Tod, ſo reitet der ein Trauerluln Ahalla ein und die betrübten Brüder bringen ihm unter denigfach und anſcheinend abſonderlich ſind die Formen, öa0 edler Er ich das Zeremoniell der Schlaraffen vollzieht. Aber feſuchen Unſt birgt- ſich hinter den oft mehr als originellen Ge⸗ erhaltend dieſer echte edle Kern hat die Vereinigung jung und — r un benſcht vod choſlowakei für eine deutſche Vereinigung ſozuſagen„in und über die ganze Erde, wo Deutſhe heimiſe ſind verbreitet. In den 65 Jahren ſeit der Gründung in Prag— 65 annd Uhui— hat die Schlaraffia überall in der Welt ihre Burgen ge⸗ gründet. Vor dem großen Krieg in Daresſalam, in Schanghai, in St. Louis, überall wehte das Banner der Schlaraffen rot⸗blau⸗ gelb. Manche Burg wird inzwiſchen in Trümmer zerfallen ſein, andere wieder ſich aufgetan haben. 85 Alle fünf Jahre ſchreibt der„Schlaraffenſpiegel“, da⸗ oberſte Geſetzburg der Schlaraffen, die Abhaltung eines„allſ hlaraffiſchen Konzils“ vor. Die letzte Weltverſammlung vor dem Kriege fand unter Teilnahme von über 1600 Delegierten im Juni 1914 in Zürich in der„Turicenſis“ ſtatt. Die deutſche Militärmuſik des Regiments 142 aus Neubreiſach wirkte dabei mit. Es war am Züricher See ein Feſt von Rieſen⸗Dimenſionen und lebt noch heute im Gedanken der Schlaraffen als etwas großartig gelungenes fort. Das nächſte Kon⸗ zil hätte laut Beſchluß 1919 in Köln abgehalten werden ſollen— aber die Verhältniſſe lagen ſo traurig, daß man am Rheine keine ſchlaraffiſchen Feſte feiern konnte. Als Erſatz fand 1920 eine Ver⸗ ſammlung kleineren Maßſtabes in Karlsbad(Caroli thermae) ſtatt. Um den Turnus wieder auszugleichen, wird diesmal das 10. Welt⸗ konzil ſchon nach 4 Jahren in Heidelberg abgehalten. In den Tagen vom 17. bis 23. Auguſt ſoll demnach dieſes allſchlaraffiſche Feſt der Verbrüderung ſtattfinden und die ſeit 1883 beſtehende Burg „Haidelberga“ hat die Aufgabe übernommen, dieſen Weltkongreß in die Wege zu leiten und durchzuführen. 5 Armin Ronai Städtiſche Nachrichten Die Fernſprechgebühren Nirgends wirkt ſich der reine Fiskalismus unſerer Steuer⸗ und und Finanzpolitik ſchärfer aus, als im Tarifweſen der Verkehrsan⸗ ſtalten. Seitdem zur Deckung des Fehlbetrages das„Koſtenprinz p“ buchſtäblich neu entdeckt worden iſt, haben wir wahre Sturzbäche von Tariferhöhungen ſowin Ausdehnung des Gebührenprinzips auf alle nur erdenklichen Leiſtungen über uns ergehen laſſen müſſen. Nun iſt gerade das Koſtenprinzip bei öffentlichen Unternehmungen immer ſtark umſtritten geweſen. Und die Entwicklung, die das Tar f⸗ weſen gerade während der Nachkriegszeit genommen hat. hat tai⸗ ſächlich zu einer ſolchen Uebertreibung des Koſtenprinzips geführt, daß der Abbau einſach unvermeidlich iſt. Um nur einiges zu erwähnen: In der Nachkriegszeit wurde die Entdeckung gemacht, daß beiſpielsweiſe die Poſtanſtalten verſch edene Leiſtungen für öffentliche Zwecke unentgeltlich beſorgten. Dazu ge⸗ hörte u. a. der Verkauf von Verſicherungsmarken. Aber auch der Allgemeinheit gegenüber ſollen nach der Behauptung der Fis'alan⸗ wälte der Reichspoſt Leiſtungen ohne Gegenſeitigkeit erfolgt ſein, wie durch die Nichtberechnung der Selbſtkoſten für Poſtkarten und Poſbanweiſungsformulare. Daß alle dieſe Dinge de wach enden Fehlbeträge der Reichspoſt nicht verſchuldet haben können, brau 91 hier nicht näher auseinandergeſetzt zu werden. Nur hat die Reichs⸗ poſt mit dem Koſtenprinzip der Wirtſchaft und damit ſich ſelbſt einen ſchlechten Dienſt erwieſen. Gerade weil die Reichspoſt über ein unumſchränktes Monopol verfügt, war und iſt es ihre Pflicht, ſich bei ihrer Tarifpolitik davon leiten zu laſſen, daß ſie zunächſt der Wirtſchaft und dem Verkehr zu dienen hat. Daß ſie das ſehr oft außer Acht gelaſſen hat und noch immer läßt, tritt beſonders auf dem Gebiet der Fernſprechgebühren hervor. Hier iſt ſelbſt das Koſtenprinzip ſchon längſt über Vord geworfen und dafür der bürokratiſche Fiskalismus in einer Form hereingenommen worden, unter der heute die ganze Wirtſchaft eufzt. Einige ſtatiſtiſche Angaben mögen das klar machen. S) betrug die Geſamteinnahme der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung im Jahre 1913 im ordentlichen Haushalt 842,3 Millionen Mark. Die Ausgaben erreichten rund 700 Millionen Mk., ſo daß ein glatter Ueberſchuß von 142 Millionen Mk. verblieb. Es mag zugegeben werden, daß der Ausgleich in den Inflotionsjahren unmöglich war, obſchon die eigentliche Urſache des wachſonden Fehlbetrags wo an⸗ ders lag. Nun zeigen die Einnahmen des Reiches nach der Be⸗ feſtigung der Währung ein ſprunghaftes Anwachſen. Hier intereſ⸗ ſieren vor allem die Fernſprechgebühren, die allein im März rund 57 Millionen Mark einbrachten. Wird dieſer Satz beibehalten, ſo ergibt ſich für das ganze Jahr eine Summe von faſt 700 Millionen Goldmark, alſo nur um 192 Millionen Mk. weniger als 1923 die Geſamteinnahme der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung betrug. Das Reichsgebiet ſelbſt iſt dabei kleiner geworden, während andererſeits ſich die Zahl der Fernſprechanſtalten nicht weſentlich verändert hat. Sie betrug Ende 1913 im ganzen Reichsgebiet 40, 843, Ende 1921 wieder 40,795. Dagegen iſt die Zahl der Ge⸗ ſpräche auf den Kopf der Bevölkerung geſtiegen. Die Reichspoſt hat die Steigerung der Einnahmen durch die Ankurbelung der Tarifſchraube erzielt, mit dem Er⸗ folg, daß die Fernſprechgebühren heute um das Dreifache höher ſind, als in der Vorkriegszeit. Gewiß, die Reichspoſt hat ihr Fernſprechnetz ausgebaut, ſie hat die Oberleitungen in unter⸗ irdiſche verwandelt, ſie hat auch vilefach techniſche Verbeſſerungen eingeführt. Das alles doch nicht zu dem Zweck, um die Einnahmen zu ſteigern, ſondern um der Wirtſchaft ein wichtiges Hilfsmittel zur Verfügung zu ſtellen, damit dieſe ihre Einnahmen zu ſteigern ver⸗ mag. Die Fiskalpolitik der Reichspoſt muß auf die Dauer zu einer gefährlichen und verhängnisvollen Steigerung der Produktionskoſten der Wirtſchaft führen, die ja heute ſchon eingetreten iſt und über die der Abbau der Preiſe nicht hinwegtäuſchen darf. Je mehr in Zukunft das Fernſprechnetz be⸗ nutzt wird und benutzt werden muß, deſto mehr iſt es eine Lebens⸗ frage der deutſchen Wirtſchaft, daß ihr nicht von Fiskalismus der Reichspoſt das Tätigkeitsfeld eingeräumt wird. Kl. Schuhmacherinnung Mannheim Die am 12. Auguſt abgehaltene Monats verſammlung beſchäftigte ſich mit dem Bericht des am., 3. und 4. Auguſt in Villingen abgehaltenen Verbandstag.e Der Landesvorſitzende Ober⸗ meiſter Joh. Gruber beglückwünſchte den erſten Preisträger, zweiten Obermeiſter Hrch. Schröckhaas, zu ſeinem großen Er⸗ folg. Weitere Preiſe erhielten die Herren K. Heck, E. Seil⸗ heimer, Joh. Gruber und A. Schmitt, für Verbandsver⸗ dienſte Ehrenpreiſe. In Sachen der Kalkulationen der Schuhmacherarbeiten ſollen eingehende Unterlagen den Preisprüfungsämtern und den Bezirksämtern in Baden durch den Landesvorſtand unterbreitet werden. Eine Entſchließung in dieſer auf dem Verbandstag behandelten Sache wurde einſtimmig dort angenommen und zur Kenntnis der Mitglieder gebracht. Die Ent⸗ ſchließung lautet: „Die am 3. Auguſt 1924 in Villingen beim 7. Verbandstag des Landesverbandes badiſcher Schuhmachermeiſter verſammel⸗ ten Schuhmachermeiſter erblicken in der Handhabung der Vor⸗ ſchriften zur Bekämpfung des Wuchers und der Preistreiberei, insbeſondere in dem Urteil des erweiterten Schöffengerichts Ber⸗ lin⸗Mitte in Sachen gegen den Obermeiſter der Berliner Schuh⸗ macher⸗Innung, Maßnahmen, die dazu dienen, die Preisbildung im Schuhmacherhandwerk durch ſtaatlichen Zwang künſtlich zu beeinfluſſen, die tatſächlich aber zu einer ſchweren wirtſchaftlichen Schädigung des Schuhmacherhandwerks führen. Dieſe Maßnah⸗ nahmen ſind in den meiſten Fällen geſtützt auf Gutachten un⸗ verantwortlicher Sachverſtändiger, die den wichtigſten Grund⸗ ſätzen einer ordentlichen handwerkerlichen Kalkulation widerſpre⸗ chen. Das Schuhmacherhandwerk iſt ſich ſeiner Verantwortlich⸗ keit gegenüber der Allgemeinheit bewußt und fühlt in ſich die Fähigkeit, die Preisbildung auf geſunden Grundſätzen aufzu⸗ bauen und lehnt darum jede derartige Beeinfluſſung entſchieden ab. Insbeſondere legt der Verbandstag entſchieden Verwahrung dagegen ein, daß auf Grund des Berliner Urteils zurzeit von den Staatsanwaltſchaften Erhebungen in zahlreichen Schuh⸗ macherbetrieben gemacht und die Handwerker wie Verbrecher be⸗ handelt werden. Der Verbandstag richtet an die Spitzenorgani⸗ ſationen des Handwerks die dringende Bitte, für die Gewährlei⸗ ſtung des dem Handwerk durch Artikel 164 der Reichsverfaſſung zugeſicherten Schutzes und Beſeitigung der nicht mehr zeitgemä⸗ ßen Wuchergeſetzgebung einzutreten.“ 605 *Konſulafsdienſt. Der zum Vizekonſul bei dem Konſulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Stuttgart ernannte Herr A. Dana Hodgdon und der zum Braſilianiſchen Vizekonſul in Baden⸗ Baden ernannte Herr Rudolf Scherrer ſind zur Ausübung kon⸗ ſulariſcher Amtshandlungen in Baden endgültig zugelaſſen worden. *Jalſche Rentenmarkſcheine. An mehreren Orten in Bayern ſind neuerdings falſche Zehnrentenmarkſcheine ange⸗ halten worden. Ihre Merkmale ſind: Das Waſſerzeichen iſt durch einen Aufdruck nachgeahmt; der rechte Teil der Vorderſeite iſt mit einem hellgrün gefärbten Klebemittel überſtrichen, auf dem die Faſern eingeſtreut ſind; das erſte klein gedruckte Wort des Textes der Vorderſeite lautet„Ausgegeden“ ſtatt„Ausgegeben“; im Straf⸗ ſatz der Rückſeite iſt die ungleiche Größe der einzelnen Buchſtaben auffallend. Im Wort„Rentenmarkſcheine“ iſt das„n“ merklich nach links geneagt, ebenſo das mangelhaft gelungene„r“ im Wort„Ver⸗ kehr“. Da die Falſifikate auch hier auftauchen können, iſt Vorſicht geboten. *„Füße herunter!“ In„normalen“ Fällen haben alle Men⸗ ſchen die Füße unten, die Aufforderung„Füße herunter“ könnts“ daher völlig überflüſſig ſein, wenn es eben keine Regeln ohne Aus⸗ nahmen gäbe. Man braucht nur einmal mit der Bahn zu fahren, um zu ſehen, wieviele Menſchen ihre Füße überall haben, nur nicht „unten“. In der Fer g ſind es junge Herren, die ſichs gern durch Anſtemmen der Füße an den unbeſetzten Bänken bequem machen. Kommt dann bei der nächſten Station ein neuer Fahr⸗ gaſt, ſo ſitzt dieſer ſchon die ſchmutzigen Andenken der Stiefelab⸗ ſätze wieder ab! Wenn den gleichen Herrchen aber in einem an⸗ deren Wagen einmal das gleiche Unglück geſchieht, dann iſt die ſitt⸗ liche Entrüſtung groß! Das bequeme Anſtemmen oder gar das Auflegen der Füße auf die Bank gegenüber ſoll in vielen Fällen nur„Eindruck ſchinden.“ Man will ſich damit„intereſſant“ machen, ſeine buntfarbigen Strümpfe zeigen und ſonſt noch was. Wer ſichs in der Bahn bequem machen will und es iſt der Platz dazu vorhanden, der ſollte wenigſtens ſo viel Anſtand aufbringen, eine der maſſenweiſe in den Wagen liegenbleibenden Zeitungen unter die Füße auf die Bank zu legen. Durch Stiefelwichſe und ſonſtige Sachen an den Schuhen können in den Kleidern der den Platz ſpä⸗ ter benützenden Reiſenden Flecke entſtehen. Wer haftet in ſolchen Fällen für den Schaden, wenn der„bequeme Mann“ nicht mehr zu faſſen iſt? Alſo bitte, meine Herrſchaften, auch in/ der Bahn die 55 runter“ laſſen, wohin ſie von rechts- und naturwegen hin⸗ gehören. *Die Geſundheit der deulſchen Großſtädte hat ſich in der letzten vollen Juliwoche vom 20. bis zum 26. ungewöhnlich ge⸗ beſſert. Die Sterblichkeit iſt gegen die Vorwoche, auf 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, im Durchſchnitt von 9,3 auf 8,6 zurückgegangen, die Zahl der Orte mit ſteigender gaturwiſſenſchaſtliche Rundſchau Schwaͤrze Papageien tudiendirektor paſtor Wilhelm Schuſter von Forſtner „ ze Papageien?— Gibt es denn — Caubbous— Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſind doch Papageien alben, roten Pögel in erſter Linie grün(Schutzfärbung), auch von Nare* blauen, grauen Papageien habe ich— uaber geer ſind ia opentkere ſchwarz? Nud ja, die Tropenmenſchen der. Ja 8 ſchwarz; und allerdings gibt es ſchwarze Papa⸗ dere deößde ſchwarze Papagei iſt einer der größten, wenn nicht A Meerkwler Papageien. Da will ich auch gleich noch eine an⸗ 8 ürdigkeit von ihm berichten, ein kleines Wunder in ſeiner de weſtete ſchwarze Gefieder iſt mit einem weißen Puder eh Herren und Damen f zurze⸗ 8* hlſtaub gibt dem ſchwarzen— an meniſcher Geſteder eimen Schiumner ins Graue, ſo daß alſo ſein mehr Zuname aterrimus(ſehr ſchwarz oder der ſchwärzeſte) ler us Gn zutrifft. Das ſchwarze Gefteder hat an ſich einen rk. Diezünliche etwa ſo wie unſer Schillerfalder, jedoch nicht Duur Papagei heißt Casmalos und iſt auf Neuguimea die in, Abt es aber noch große ſchwarze Papageien in iſt glä, Rabentakadus Das Männchen dieſer, Geringeros pünpuardend ſchwarz grünlich ſchillernd, mur der Schwanz üntterddes Querband, das an die Ordensbänder unſerer 8 Und glei erinnert. weper 25 ſei noch etwas Merkwürdiges vom Casmalos dusger beiſebrſſen f die Zunge zu einer richtigen Röhre formen aaedählk dſen in ihr einſchfeßen Die Zunge iſt nämlich oben Voge und limts“ ungenränder ſind fehr beweglich und können von Am dde Zun her gegen einander gewölbt werden, ſo daß der Eeöhre, in deentweder wie einen Löffel gebraucht oder gar we Speſt dies eine r. er die Speiſe in den Schlund hinabgleiten läßt dap ufnahme dechniſche Vervollkommnung des Organs, das der 00 ddent. Daher heißen die Papageien Rüſſel⸗ 1a dußt Uede zen. doncher, wif gerb ſt man bei den„Affen unter den Nögeln“ 5 ſern ihtewalhendes an Eimne Reihe ſolcher Dinge darf ich daneſen mit ih mitteiken. Die Lori⸗Papageien Auſtralzens em Jutlich Pinſelzunge ſo viel Honig aus den Baumblüten, 5 Be Iptus, daß der Honig dem erlegten Vogel, den man deos 8 hren in hochtetus, oczhebt, ſtromweiſe aus dem Schnabel läuft; doch werden ſin in der Geſangenſchaft— z. B. im Frankfurter Zoo— mit Brot, Miſſch und anderem Papageifurter gut erhalben. Die Raben⸗ kakadus freſſen gern Raupen. Die Halsbandſittiche hal⸗ ten ſich in Nordoſtafvika meiſt mit kleineren Affenarten zuſammen. Der gelbe Azard brütet gern in Spechtlöchern in Kimipalmen und läßt dann ellenlang den glänzenden himmelblauen Schweif⸗ ſchmuck, der nicht in das Spechtloch geht, am weißßen Staumun der Paume herabhängen. Der Zwergpapagei auf Neuguimea iſt nur ſo groß wie ein Jeiſig. Dagegen der Erdpapagei Neſtor auf Noufeeland iſt mit ſeinem großen funchtbaven Hackenſchmabel ein gefährlicher Feind der Schafe; im Wimber, wennm es auch dortzulande einmal recht kalt wärd und Nahrungsmarigel eintritt, macht ſich der Neſtorpapagei am Mutterſchafe „veißßt ihnen den Bauch auf und fpißt von den Eingeweiden. Dämmerungs⸗ oder Entenpapagei Kakapo auf Neu⸗ ſeeland hat, weil bisher ohne Feinde, das Fliegen verlernt; ſeitdem nun aber dort eingeführte Hunde verwildert ſind, iſt ſeime Art dem Untergang nahe oder beveits ausgerottet, denn die Hunde ſtöbern ihn allerorten auf, wamenilich in hohben Bäumen, und beißen ihn tot. Der Erdſittich Südauſtraſſens hat genau den Flug der Schnepfen angenommen: In Zickzack⸗Wendungen hin und her, fällt danm ſchnell wieder ein— auch ſonſt in Weſen, Leben und Treiben völlig Sumpfvogel geworden, aber mit hübſcher grüner, ſchwarz⸗ gewellter Papageienfärbung. Ein Flug Papageien half Amerika entdecken; Kolumbus foſgre ihm mit dem Schiff auf Pinzons Rat. Ein uralter Papagei in Manpures ſprach zu Humboldt mit Worten des ausgeſtor⸗ benen Volkes der Aturer. Ich habe Roſenkakadus im badiſchen Elſenzpal einzubür⸗ gern verſucht. Es iſt mir nicht ſo geſungen wie die völlige Eim. bürgerumg des fledermausgroßen rehbraumen Aifanthirsſefden⸗ ſvinners. Auf der Farm meines Freundes Baron Rothichild bei Tring in England ſah ich zwar brütende Kandus, aber deine Papa⸗ geien. Dagegen ſind in Südengland Kakadus eingebürgert. Und was iſt von der ſchwarzen Farbe der Vögel zu halſten? In meinem Werk„Die Vägel Mitteleuropas. Handbuch der Vogelkunde auf Grund neueſter Forſchungsreſuſtate“ erkſäre ich die ſchwanze Farbe als Schutzfarbe. Das iſt ſie ſicher bei Amſeln und Raben. Ob auch bei den Papageien, bleibt zu erforſchen, * Achtet auf neu ſich anſiedelnde Adler und gelſentauben in Heſſen und Baden! Der bekannte Forſcher, Studiendirektor und Pfarrer a. D. Wilhelm Schuſter von Forſtner, Verfaſſer der„Vögel Mitteleuropas, Handbuch der Vogelkunde auf Grund neueſter For⸗ ſchungsveſtultace“, macht darauf aufmerkſam, daß ſich neuerdings ſo⸗ wohl Adler wie Felſentauben bei uns anzuſiedeln verſuchen. Der gemannde Forſcher battet in der gegenwärtigen Brutpeviode auf das Vorkommen dergleichen ſelbener Vögel achden und im Intereſſe der Wiſſenſchaft davon Mitteilung machen wollen. Denn es handelt ſich hierbei nicht etwa um zufüllige ſeuſame Einzelerſcheinungen, ſondern um Auswirkungen der hochintereſſanten Tendenz die in der Schuſterſchen Lehre eimer heute wiederkehrenden bertiärzeitähnlichen Lebensperiode zuſammengefaßt ſind. Im Vogelreich wirken ſie ſich Uu. a. hauptſächlich aus als ſtarke Ausbreitungsdendenz Oſt⸗Weſt und Süd⸗Nord. ODer Schlangenadler, Circaetus gallicus, brütete 1924 im Taunus und wahrſcheinlich noch in anderen heſſiſchen Bergen. Er wird zwar dunchweg mit einem hellbäuchigen Buſſard ver⸗ wochſelt, ſelbſt ausgeſtopft. Em Steinadlerpaar hat 1922 im Schſeſten gehorſtet, in Wäldern ſchleſiſcher Sowohl der große wie der kleine Schreiadler, Apuila clanga und naevia, traren 1923 vermehrt in Pommern auf. Die Steppenweihe, nach ihrem Urſprumasland„Fliegender Schakal“ von Sch. v F. genannt (in„Vögel Mitbeleuropas“), witt bei uns auf. Brutvorkommen der Felſennauben wurde dem um die Heimatforſchung verdienten Ornithologen in den letzten Jahren aus Heſſen und von Hohentwiel gemeldet. 6** Beiträge zur Erforſchung der badiſchen Fauna Merkwürdige Nutaverſcheinungen erleben wir heute. 1923 war ein richtuges Regenjahr. Ein ſolches ſchiebt ſich gelegentlich charak⸗ beriſtiſch ein in die Reihe moderner trockener und heißer Sommer. Der bebannte Forſcher(Ornitholog) Wilhelm Schuſter von Forſtner deilt merkwürdige Folgen der Näſſeperiode im Tier⸗ veich mit: viele tote Fink⸗ und Amſelfunge in den Neſtern(kalt⸗ feuchte Witterung. Inſektenmangel), verhungerte Turmſchwalben in den Schlupfwinkeln der Dächer(Inſektenmangel), Brüten der Wild⸗ enten in alten Raben⸗ und Raubvogelneſtern(wegen Feuchtigkeit am Erdboden), Tagflug hungriger Fledermäuſe in Kreuzgängen alter Kloſterbauten, Blutſaugen einer Hufeiſennaſe am Reh, tote Eulenbruten(Mäufemangel), Beutezüge des großen und kleinen Wieſels auf Bäume zum Plündern von Vogelneſtern, wegen Mäuſe⸗ mangels, auffallend wenig Eidechſen. Mäuſe, Inſekten. Im Pflanzenpeich: Fingerhüte und Glockenblumen beugen die Glocken. abwärts, ſchließen ſie dann völlig wegen aufſteigender Erd⸗ nebel, die ſtahlblaue Holzbiene bohrt Löcher in die Blütenkammer. Dieſen merkwürdigen Erſcheinungen treten andere hochinter⸗ eſſante gegenüber, die derſelbe Forſcher in heißen Sommer feſt⸗ geſtellt hat, worauf er ſeine Lehre heute wiederkehrender tertiär⸗ zeitähnlicher Lobensperiode gründet: Goburt des vor —— ——— — — — — —— ———z 4 Seite. Nr. 376 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguſt 19.— Sterblichkeit von 25 auf 18, die der mit fallender aber von 15 auf 28 geſtiegen. Die Sterblichkeit fiel in ganz Berlin auf 9,0; Alt⸗ Berlin 8,8, Köln 8,5, Eſſen 9,2, Düſſeldorf 6,3, Dortmund 8,4, Elberfeld 5,7, Aachen 5,7, Hamborn 6,4, Krefeld 5,6, Oberhauſen 5,4, Münſter i. W. 7,3, Bremen 8,2, Königsberg 8,4, Altona 8,4, Breslau 9,7, Hannover 7,1, Halle a. S. 9,6, Kaſſel 6,9, Leipzig 7,8, Dresden 9,4, Chemnitz 8,4, Frankfurt a. M..9, Man'nheim 8,2, Wiesbaden 8,1, Ludwigshafen 5,4, München 8,7, Nürnberg 8,0, Stuttgart 9,6. Sie ſtieg nur in Duisburg auf 9,6, Barmen 7,5, Gelſenkirchen 8,4, Bochum 8,3, Mülheim a. d. R. 7,5,.⸗Glad⸗ bach, 6,4, Buer 9,9, Hamburgh,3, Stettin 11,5, Kiel 9,2, Lübeck 9,7, Magoeburg 10,3, Braunſchweig 8,1, Erfurt 109,8, Plauen i. V. 7,8, Karlsruhe 11,6, Mainz 9,8, Augsburg 13,7. Von der Dreſchmaſchine zerquetſcht. Geſtern nachmittag iſt ein 18 Jahre alter Spengler aus Sandhofen, der bei einer Dreſch⸗ maſchine cuf dem Scharhof beſchäftigt war, entgegen der Vor⸗ ſchriften, 8on der im Gang befindlichen Strohpreſſe auf den Dreſch⸗ wagen geſtiegen, wobei er wahrſcheinlich durch einen Fehltritt in den Stroheinwurf der Preſſe fiel. Dabei iſt er derart gequetſcht worden, daß die Eingeweiden heraustraten, was den alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Ein Verſchulden Dritter ſoll nicht vorliegen. * Unſall. Geſtern nachmittag fiel in den Strebelwerken einem 34 Jahre alten Schleifer ein größeres Stück Eiſen auf die Hüften und verletzte ihn, ſodaß er in das Städt. Krankenhaus aufgenom⸗ men werden mußte. *Epileptiſcher Anfall. Geſtern nachmittag erlitt auf, einer Bank des Paradeplatzes ein 24 Jahre alter Taglöhner einen epilepti⸗ ſchen Anfall. Noch einer Viertelſtunde erholte er ſich wieder und konnte ſeinen Weg allein fortſetzen.— *Preistreiberei. Auf dem geſtrigen Wochenmarkt wurde ein 40 Jahre alter Großhändler aus Feudenheim zur Anzeige gebracht, weil er den Preis von Bohnen von 12 auf 17 Pfg. das Pfund in die Höhe getrieben hat.— Ein Kaufmann in der Kronprinzenſtraße forderte für ein einfach möbliertes Zimmer den Betrag von 80 Mk. monatlich an Miete, obwohl er ſelbſt für ſeine 3 Zimmerwohnung nur 44,15 Mk. für Juli bezahlen mußte. Er wird wegen Leiſtungs⸗ wucher zur Anzeige gebracht. Jeſtgenommen wurden 26 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kaufmann wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes, ein Diener aus Schönhof, der wegen Be⸗ trugs verfolgt wird, 2 Perſonen wegen Bettels und 3 Frauensper⸗ ſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. Tagungen Tagung des Südweſtdeutſchen Berbandes für National⸗ * Skenographie Vom 9. bis 11. Auguſt tagte der Südweſtdeutſche Verband für Nabonalſtenographie in Heidelberg. Die von den Vereinen Frankfurt, Mamz, Darmſtadt, Heidelberg, Karlsruhe und Baden⸗ Baden ſtewk beſuchbe Vertreterverſammlung nahm einſtimmig eime Entſchließung an, wonach der Verband es unbedingt für notwendig evachtet, die Beſtrebungen zur Schaffung einer deutſchen Einheits⸗ ſtenographze durch Abhaltung von Vergleichskurſen zwiſchen den einzelnen Syſtemen zu fördenn, um ſo doe wirklich brauchbarſte Kurzſchröft für Schule und Leben zu ermitteln. Der wahre Fort⸗ ſchwt auf dieſem Gebiete iſt weder durch Macheſprüche noch. durch Verhandlungs⸗Kompromiſſe zu erringen, ſondern lediglich durch allerſtrengſte Prüfung in Unterricht und Praxis. Dieſem Verſarngen ſollten ſich die Schuben Gabelsberger und Stolge⸗Schrey unbedingt anſchließen. Der am Sonntag vevanſtaltete ſtenographiſche Wett⸗ kampf, an dem ſich rund 100 Perſonen beteiligden, zeitigte her⸗ de Ergebniſſe, und zwar nicht mur hinſichllöͤch der außer⸗ gewöhnlich hohen Spitzenleiſtung von 375 Silben pro Minute(die von—— Hugo Beller⸗Mannheim erzielt wurde), ſondern mehr Roch inm Bezug auf die ſtarke Betelligung der Wettſchveiber in den Abebeilungem von 160 bis 260 Silben. Die weiaus meiſten der tadel⸗ koſen Arbeſen konmten mit hübſchen Preiſen bedacht werden. Der Sonntag Abend und Montag vereinigte viele hunderte Anhänger und Freunde der Kurzſchviftſache zu Feſtesfejern und Ausflügen, deren Schlußeffekt eine Kahnfahrt zur Schloßbeleuchtung bildete. Aus dem Lande Schwetzingen, 14. Aug. Seit einigen Tagen betreiben Brand⸗ ſtifter mit umheimlicher Dreiſtigkeit ihr verbrecheriſches Work. So wurde in einer der letzten Nächte in der alten Baſſermannſchen Konſervenfabrik in der Marſſtallſtraße ein Brand anzulegen ver⸗ ſucht. Das Gebäude wird zurzeit als Lagerraum für Stroh und Heu benutzt. Faſt 400 Zentner ſind dort untergebracht. Von außen wurde num ein dickes Strohbündel durch eine Mauerluke geſteckt und angezündet. Die Täder ſcheinen geſtört worden zu ſein, denn das Strohbündel brammte nur eim kleines Stück ab und ging damm aus. Es wurde ſpäter gefunden. Es iſt nicht auszudenken, welch verhängnisvolle Brandkataſtrophe wieder hätte entſtehen können, wenm die großen Heu⸗ und Strohvorräte Feuer gefangen hätten. — Ein zweiter Brandſtiftungsverſuch wurde in der Marſtallſtraße t. Es wurde in ſpäter Abendſtunde, etwa zwiſchen 11 und 12 Uhr, eim dicker, mit leicht entzündlichen Brennſtoffen umwickelter Holzpflock an die Rückwand eines Hauſes geſtellt und angezündel. Zum Glück kam gegen Mitternacht ein Bewohner des Hauſes heim, der den Brandgeruch ſofort merkte und die Flamme, die ſchon an der Wand hinaufzüagelte, löſchen konnte. Ueber dieſe verbreche⸗ viſchen, gewiſſenloſen Anſchläge herrſcht begpeifliche Aufvegung. Von den Täternt fehlt bis jetzt jede Spur. * Heidelberg, 14. Aug. Der Rektor der Heidelberger Univer⸗ ſität, der Vexein Badiſche Heimat, der Heidelberger Schloßverein und der Odenwaldklub haben an das badiſche, württembergiſche, ſowie Reichsverkehrsminiſterium gemeinſam eine Eingabe ge⸗ richtet, in der verlangt wird, daß eine klare und eingehende Ver⸗ öffentlichung der geplanten Kanalarbeiten zwiſchen Neckar⸗ gemünd und Wieblingen erſtattet wird. In der Bevölkerung wird die Befürchtung laut, daß durch die Neckarkanaliſierung die alte ſteinerne Neckar brücke bedroht werden könnte. *Heidelberg, 15. Auguſt. Ein Fernbeben wurde am Don⸗ nerstag morgen von der Königsſtuhl⸗Sternwarte regiſtriert. 7,15 Uhr ſetzte die erſte Welle ein, die lange Welle kam 7,45 Uhr, während die ſtärkſten Stöße 7,55 Uhr eintrafen. Das Beben ebte 9,15 Uhr ab und hat in einer Entfernung von etwa 10 000 Kilo⸗ meter ſtattgefunden.— Der Neckar iſt ſeit Donnerstag vormittag in ſtarkem Steigen begriffen. Der Pegel zeigt bereits eine Waſſerhöhe von 2,03 Meter. Auch von den Nebenflüſſen wird Hoch⸗ waſſer gemeldet. L. Walldorf, 14 Auguſt. Die Ueberreichung der Ehrenzeichen für 25 und 50jährige Tätigkeit in der hieſigen Feuer⸗ wehr geſtaltete ſich am Sonndag zu einer ſchönen Feſtlichkeit. In Anweſenheit des geſamten Corps, des Gemeinderats und einer An⸗ zaſhl geladener Gäſte hielt Bürgermeiſter Trunk eine Anſprache, nach der folgenden Mibgliedern das Ehrenzeichen überreicht wurde: Emil Ettner, Auguſt Herrmamn, Karl Necker, Nikolaus Wolf für 25jährige, und Auguſt Bbheſſel, Johann Braun, Jakob Himmele, Karl Lamade, Wilhelm Levi und Johann Georg Nonnenmacher V für 50jährige Täligkeſt. * Sennfeld bei Wertheim, 14. Auguſt. Einem am Montag hier ausgebrochenen Feuer ſielen zwei Wohnhäuſer zum Opfer. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Familie des Uhrmachers Weckeſſer zähſt 12, die Familde Blum 6 Köpfe, die nun obdachlos ge⸗ worden ſind. * Langenbrücken, 14. Auguſt. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde bei Uhrmacher Michael Hoffmenſter hier ein⸗ gebrochem. Den lichtſcheuen Geſellen fieben Armbänder, Uhrendenten. und Weckeruhren in die Hände. * Skeltfeld, 14. Auguſt. Niedergebrannt iſt vorgeſtern nachmättag die mit Frucht und Heu gefüllte Scheune des Landwirts Friedrich Dahferner. Das Vieh konnte geretbet werden. Die Feuer⸗ 8 0 war ſofort zur Sbelle und beſchränkte das Feuer auf ſeinen herd. *Schukterwald, 14. Auguſt. Das ſechsjährige Söhnchen des Lamdwirts Oswald wurde von einem Pferd auf den Fuß ge⸗ ſtasz Es trat Blutvergiftung ein, an deren Folgen das Kind tarb. »Waldulm bei Achern, 14 Auguſt. Geſtern fiel das Anweſen des Landwirus Joſef Fiſcher dem Feuer zum Opfer. Heu und Ge⸗ treldevorräte ſind vernichtet, während das Vieh und ein großer Teil der Fahnmiſſe gerentet werden donnten. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt bis jetzt unbekanmt. * Offenburg, 14. Auguſt. Auch im Diersburger Kohbenberg⸗ werk macht ſich die wäotſchaftluche Kriſe bemerkbar. Infolge man⸗ gelnder Abſatzgelegenheit mußte die Betriebsleitung eine Anzahl Arbeſter entlaſſen und für die Uebrigen den Betrieb vereinfachen. *Konſtanz, 13. Auguſt. Einer der Ghanzpunkte des drilhem Bodemſeegaufeſtes„'Oberrheintaſer“ war zweifellos der ſchön or⸗ gamiſterte Feſtzug, deſſen Vorbeizhehen eine große Menſchen⸗ menge beiwohnde. Eim Reſter in Tracht hoch zu Roß eröffnete den Zug. Ihm folgte der Arbeiterradfahrerverein Sollidamität „Friſch auf“ von Wollmalingem, der auf ſechs Fahrrädern ein Schwarzwaldhäuschen mit Garden mitführte; im Häuschen ſah man Bſchchen und Stühle, auf denen dret Kimder Platz genommen hauthen. Dieſer Gruppe ſchloß ſich die Feuerwehrkapelle an und himber ihr karnen die einzehmem Trachtenvereine mit ihren Fahrnen. Am Schluſſe fuhr eim Feſtwagen mit auufgebauter Alpenhütte des Ver⸗ eins„'Achtaler“, von Wolſunt⸗Bregenz. Nach Bpendigung des Feſtzuges führten düe Vereine mach einigen Anſprachen ihre eigen⸗ antigen alten Tänze auf, von demen der Albbayeniſche Holzknecht⸗ tanz, genannt„Haberer“, den ſtürmiſchſten Beifall hervorrief. Aus der pfalz : Landau, 15. Aug. Auf dem Heimweg von der Landauer Hütte wurde am vergangenen Sonntag der verheiratete Schreiner Peter Neißer von hier von 3 Radfahrerinnen angefahren, wo⸗ bei er ſich einen Unterſchenkelbruch zuzog. Die Radlerinnen fuh⸗ ren ſorglos weiter, ohne ſich um ihr Opfer zu kümmern. Die Sanitätskolonne brachte den Mann in einem Auto in ſeine Woh⸗ nung. :: Lingenfeld, 15. Aug. Ein hieſiger Mieter hatte ſich bei ſeinem Hauswirt mißliebig gemacht, weshalb er dieſer Tage aus⸗ ziehen ſollte, um einer anderen Familie Platz zu machen. Dieſer Zumutung widerſetzte ſich jedoch der Mieter ganz energiſch, was die Ehefrau des Vermieters dermaßen in Erregung brachte, daß ſie eine Holzaxt nahm und dem Mieter in blinder Wut ſämtliche FJenſterſcheiben damit einſchlug, ſo daß dieſer mit Frau und Kind flüchten mußte. Trotzdem tobte die Hauswirtin noch weiter und mußte ſchließlich noch in der Nacht zu Verwandten ins Nachbar⸗ dorf geſchafft werden, um ſich zu beruhigen. Die Gendarmerie brachte ſpäter die geflüchtete Familie wieder in ihre Wohnung. „[das Programm feſt: zu ſingen die Lieder unſerer Väter, Nachbargebiete Gewilter und Hochwaſſer in Würktemberg Alt⸗ * Stullgart, 14. Auguſt. Ueber dem Rems⸗, Fils⸗ und Na tal gingen Gewitter meder, die von ungeheuren ſtarken 1 zur brüchen begleitet waren. In Gmünd ſielen Hagelkörner Taubeneigröße und richteten in den Obſigärven großen Schade 1 Von den Höhen herab wälzten ſich große Waſſermengen. lich im nördlichen Stadtteil wurden Straßen faſt knietief 10 Waſſer geſetzt und die Uferbefeſtigungen kleimer Bäche, reißenden Strömen anſchwollen, bdeilweiſe weggeſchwemmt. Bochorlehenſtraße ſchwemmden die Waſſer einen großen vorrat weg. Auch fämtliche Eiſenbahnunterführungen waren do⸗ Waſſer geſetzt. Bei der Unterführung in der Pfitzerſtraße ging trat Waſſer einem Pferdegeſpann bis an den Bauch. Die Rems uh weilweiſe bis an den Eiſenbahndamm über die Ufer und die ſchm 15 braunen Wogen führten ganze Flöße von Langholsſtämmezzaſſe ſich. In der Unterführung am Hauptbahnhof erveichte das 1 0 Uhr auf der Straße eine Tiefe von 1% Meter. Erſt nachts gegen konnne der Durchgang wieder paſſierbar gemacht weree Größerer Schaden durch Hagelſchlag entſtand auf der erarl Mutlangen. In Leinzell wurde die Hauptſtraße e in überſchwemmt, daß die Bewohner ſtellenweiſe bis zum Knie n Waſſer waten mußten. In Eſchach drang das Waſſer in Bei tiefer gelegenen Ortsbeilen in Keller und Wohnungen. Wäſchenbeuren gab es ſtarken Hagelſchlag. Bie Straße 111 Wäſchenbeuren war überſchwemmt. Vom Hohenſtaufen Nabahe ergoſſen ſich reißende Sturzbäche gegen Mallis, die den Bahren und die Ortsſtraßen unter Waſſer ſetzten. In Wäſchen beu ſchlug der Blitz in das große Anweſen des Bauern Ignaz zündete ſofort. Kurz zuvor waren noch Garbenwagen eing f5 worden. Nur das Vieh konnte mit knapper Not gerertet we men während das Hausgerät und alle Vorräte ein Raub der Flam wurden. In Göppingen wurden Bäume entwurzelt unen, knickt. Die Kamäle vermochten die Waſſermaſſen nicht aufguneg u0nl wodurch es zahlveſche Ueberſchwemmungen gab. Das Waſſer an. im Keller und Erdgeſchoſſe und richtete keilweiſe großen Schade c Selbſt im der hochgelegenen Druckerei des„Hoßenſtaufen zrrlaget das durch den Kangſablauf eingedrungene Waſſer im Papſeh die erheblichen Schaden an. In Crailsheim verwandelten ſich hen Straßen und Gaſſen in veißende Bäche. Das Waſſer riß S und Wege auf und drang vielfach in Kellerräume ein. In ku g⸗ Zeit trat die Jagſt über die Ufer und überſchwemmte die efergh ſegenen Wieſen. Mehrſach ſchlug der Blitz in Bäume. N licher Schaden iſt auf den Feldern emtſtanden. Auch in Elemg gen trieb ein orkamartiger Sturm die Waſſermaſſen durch ſeichien ſchloſſenen Fenſter und Haustüren. Glücklicherweie fiel nur lei Hagek. Unfälle ſind von dort noch nicht gemeldet. * jet 8. Saarbrücken, 14. Aug. Die Kinos im Sagrgebieg haben bekanntlich ſeit—6 Wochen ihre Pforten geſchlo jeſer und ihr Perſonal entlaſſen. Veranlaſſung für ſie war in Nend ſtillen Zeit die Luſtbarkeitsſteuer, die in Saarhrüce grr⸗ anderen Orten des Saargebietes 30 Prozent brutto d. h. 4 zent netto beträgt. Um auf deren Herabſetzung einen Druc ung zuüben, haben die Kinomatographenbeſitzer außer der Schlie ei⸗ einen Preſſefeldzug eröffnet zur Gewinnung der öffentlicher al⸗ nung. Einige eneie ading haben daraufhin, boreſthar, lich der Zuſtimmung der Regierung, die Herabſetzung der Lu ou keitsſteuer beſchloſſen. In Blieskaſtel, Mittelbexbach, Saaarßurg und Merzig läuft der Film wieder, demnächſt auch in 9177 wie⸗ In St. Ingbert hat das zweitgrößte Unternehmen den Betrie ang Saarbrücken, wo die Verwaltung eine Nachprüung der Steuerg nach Wiedereröffnung in Ausſicht ſtellte, ſind noch ſämtliche über⸗ ſpieltheater geſchloſſen; hier beträgt der Steuerausfall bereits · 80 000 Fr.— In Homburg wurde ein Deutſcher Vo an⸗ lievertag veranſtaltet, an dem ſich 56 Vereine des Sac unge; gerbundes beteiligten. Auf dem Feſtkommers hielt Regier deut⸗ rat Bütler die Begrüßungsanſprache, den ſitllichen Wert det, de⸗ ſchen Liedes beleuchtete Kirchenrat'Alleux; der Vorſitzen eſtred⸗ Saar⸗Sänger⸗Bundes, Stadtſchulrat Bongard legte in der Jeſ daß auf iſt ſie uns erheben und wieder fühlen und wiſſen laſſen, was Swol um Leben und Kraft und Freiheit!— Auf dem Hofe Gro Ge⸗ bei Heusweiler beging die Witwe Eig geb. Türk ihren 102. üſtig, burtstagz; trotz des hohen Alters verhältnismäßig ſehr de: verfügt ſie über ein noch recht gutes Gedächtnis.— det kommuniſtiſchen Partei ausgeſchloſſen wurde gy⸗ ehemalige Führer der Saarbrücker Stadtratsfraktion, Willi nd ge⸗ ner, der durch Mutterwitz, Schlagfertigkeit, Stimmgewalt eatlen legentlich Tobſuchtsanfälle nicht wenig zur Belebung der De beizutragen verſtand. al⸗ *Baſel, 13. Auguſt. Die ſchweizeriſche Regierung hat ſen— gemeines Reiſeverbok für ruſſiſche Staatsangehörige erlaſſen um, Wie wir vor einöger Zeit meldeten, war wegen der geplante hon leittung der badiſchen Pabletpoſt nach der Schweiz über Noma eich⸗ von der ſchweizeriſchen Oberpoſtdirektion bei der deutſchen vauf be, poſtverwaltung Einſpruch erhoben worden. Die daldaß de gonnenen Verhandlungen haben zu dem Ergebnis geführt, ird Pabetpoſt wie bisher über Frankfurt nach Baſel geſeitet wirn ſtatbt nach dem Winter(ſog. Novemberkitze, alſo kein monatlanges Ruhen des Embryo), Umwandlung vieler Zugvögel in Stand⸗ vögel, 60 bis 70 Arten, Vorrücken von etwa 100 Tierarten von Süden nach Norden und ebenſo viele Arten von Oſten nach Weſtem, die einſt vor der Eiszeit nach Süden oder Oſten abgedrückt worden waren. Hiermit wird gebeten, ſeltſame Beobachtungen im Regenjahr 1923 zwecks Ausbau der Schuſterſchen Lehre, wie ſie der genannte Forſcher in dem reichilluſtrierten Werk„Die Vögel Mittele uropas“ (Verlag J. F. Schreiber, Eßlingen a..) und in ſeiner neuen Schrift„Wiederkehrende dertiärzeitähnliche Lebensperiode, biologiſche Revolution in der Natur imfolge Klimabeſſerung“ niedergelegt hat, mit zubeilen. werden wieder Palmen wachſen zwiſchen München und Berlin, Pelikan und Flamingo am der Nordſee brüten, das ſpaniſche Chamäleon und der italieniſche Mauergecke bei uns eimziehen, wie ſchon die ſüdliche Smaragdeidechſe am Rheim auf⸗ getaucht iſt, entſprechend den Verhältniſſen vor dem großen Klima⸗ umſturz, wo das Nilpferd in der Themſe badete und der Elefant in Sibirden graſte. Die Ginſterkatze, heute ſchon im Elſaß, tritt an die Stelle unſerer Wildkatze. Die Malaria tritt bei uns auf, ſchon ſind Fälle aus Poſen gemeldet. Wir treten in eine neue Heißzeit ein. Die Wimter„ſterben aus“. Gerade Baden und das Rhein⸗ tal ſind als Brücke zwiſchen Norden, und Südem die Zugangs⸗ ſtraßen für ſüdliche Tiere. Darum iſt es hier beſonders angebracht, Beobachtungen im Intereſſe der Wiſſenſchaft und Heimatforſchung anzuſtellen. Dder Heimatmaler hermann daur Als ich das erſte Mal Bilder dieſes Meiſters ſah, war ich er⸗ griffen von der Wucht der Darſtellung und der Innigkeit des Aus⸗ drucks, von der Geſchloſſenheit der Bildwirkung und der ſtarken Per⸗ ſönlichkeit. Als mir dann im Laufe der Jahre manches der Werke des Alemannen zu Geſicht kam, wurde es mir immer klarer und deutlicher, daß hier einer erſtand im Gefolge des Altmeiſters Thomas, leich dieſem wurzelt in ſeiner Heimat, weſensgleich, von gleichem amme, beide wortkarge, zähe Allemannen. Wer in die Kalender der Bapiſchen Heimat ſah, fand die charalteriſtiſchen Bilder des Markgräflerlandes und die beſondere Art der Wiedergabe. Daur iſt ein Maler der Heimat. Die meiſten der von ihnen geſchaffenen Bilder haben ihre Motive aus der Heimat des Meiſters, dem ſonnigen Markgräflerland. Aber er iſt auch ſonſt im deutſchen Vaterlande eweſen und ſein Pinſel hat im Dachauer Moos und in frieſiſchen — wie im Engadin reiche Arbeit gefunden. Doch hat Hermann Daur ſich dort anſäſſig gemacht, wo ihm die Scholle Kraft und Mut verlieh zu hartem, ſtrengem Ringen um Anerkennung und Ruhm. Er iſt ihm reichlich geworden, und heute iſt das Markgräflerland ohne Erdverwachſen und heimat⸗ vertraut iſt das Leben und Wirken dieſes einfachen Malers, ebenſo allemanniſch treu aber auch iſt die Schilderung, die H. E. Buſſe in dem neu erſchienenen Werke des Landesvereins„Badiſche Heimat“ Heimatblätter Nr. 26(bei Müller in Karlsruhe) von dem Leben des Hermann Daur gar nicht mehr denkbar. Künſtlers gibt. Buſſe hat ſich zum Vorwurf gemacht, durch Wort und Bild von dem großen Künſtler zu reden in einfacher Sprache, frei von Fremdwort und Fachwiſſenſchafterei. Der Wurf gelang, mußte gelingen, hatte doch Buſſe ſchon verſchiedene Male ſolche Aufgaben glänzend gelöſt. Feſſelnd lieſt ſich die Darſtellung des Lebens⸗ und Werdeganges, verflochten mit der Beſprechung der Arbeit, verknüpft mit der Schilderung von Eviſoden aus dem Leben Daurs. Man muß ſagen, daß dieſe Einzelſchilderung ſehr gut die Wingenrothſche Ar⸗ beit über Schwarzwälder Maler ergänzt. Beſonders anziehend wird das Buch dadurch, daß die verſchiedenſten Arbeitsgebiete Dauers Be⸗ rückſichtigung gefunden haben, daß neben ſeinen Landſchaften in Oel auch die Radierungen und die Portraitmalerei, neben den hauch⸗ zarten Bleiſtiftzeichnungen auch die ulkige Kacte nicht vergeſſen iſt. Wort und Bild ergänzen ſich in dieſem Werkchen zu einem wert⸗ vollen Heimatbuch, das mit warmer Liebe und tiefer Verehrung für den Meiſter geſchrieben wurde. Die Ausſtattung iſt muſtergültig zu nennen. Auf 80 Seiten ſehen wir 89 Bilder und ein Vierfarben⸗ druck zeigt uns ein Muſterbild„Mein Heimattal“, wohl eines der beſten Bilder, die Daur geſchaffen hat. Gustayv Heybach Theater und Muſik „Parſifal“ im altrömiſchen Theater zu Verona. Verona beſitzt in ſeiner berühmten„Arena“, dem im Jahre 290 n. Chr. unter Diocletian aus Marmor erbauten und für 22 000 Zuſchauer berechneten Amphitheater, das 1805 von Napoleon J. reſtauriert wurde, ein ſzeniſches Milieu, wie es im Zuſammenhang mit der landſchaftlichen Umgebung nicht geeigneter zu Freilichtaufführun⸗ gen dramatiſcher Werke gedacht werden kann. Es ſind nicht nur die hiſtoriſchen Erinnerungen, die der Anblick der gewaltigen grauen Steinmaſſen des Zyklopenbaus vor dem geiſtigen Auge des Beſchauers erſtehen läßt; die inmitten herrlicher Gärten gelegene Arena löſt unter dem tiefblauen Nachthimmel eine Stimmung aus, die den künſtleriſchen Eindruck des dargeſtellten Werkes vertieft und über die Aufführung den geheimnisvollen Zauber traumver⸗ lorener Myſtik breitet. Für eine Freilichtaufführung des„Parſi⸗ fal“ ſind deshalb hier ideale Bedingungen gegeben, wie man ſie ſich gerade für ein Bühnenweihefeſtſpiel nicht vollkommener vor⸗ ſtellen kann. Aus dieſen Erwägungen heraus hat es ſich Berto⸗ laſo angelegen ſein laſſen, hier einer Freilichtaufführung des „Parſifal“ die Wege zu ebnen. Er fand für ſein Bemühen zu⸗ nächſt nur geringes Verſtändnis. Die meiſten ſahen in ſeinem =u.* ſchluß durch eine Abendfeier vor Goethes Haus in Vorhaben eine Entweihung von Wagners Bühnenweiheſn ge⸗ Allen Einwänden zum Trotz hat Bertolaſo ſeinen Willen Par, ſetzt, und der weihevolle Verlauf der Freilichtaufführung bonch die ſifal“, die kürzlich in der Arena zu Verona ſtattfand, ha cmüſſel, ſtrengſten Hüter der Tradition eines Beſſeren belehgeſch n eile Das religiöſe und myſtiſche Milieu ſchuf hier an ſich ſeude vog Atmoſphäre verinnerlichter Weiheſtimmung, die die Tauſennd das Zuſchauern mit ſuggeſtiver Gewalt in ihren Bann zog ſſe hebt Schauſpiel zum Gottesdienſt erhob. Die italieniſche Pufführung deshalb auch mit Genugtuung hervor, daß die Freilichte ſciger des„Parſifal“ keinen würdigeren Tempel und kein and 11 muſt Publikum hätte finden können als die Zuhörerſchar, die beiwohlle kaliſchen Opfer in der„Arena“ mit heiligem Schweigen he beſon, Um die Regie und Inſzenierung hatte ſich Bottagi 10 eine; ders verdient gemacht, der zur Einführung in das Werk; ainsbeſon, ſachkundigen Fügrer geſchrieben batte. Gerühmt wird en den, dere die hervorragende Leiſtung des Dirigenten Failoni, als Ver⸗ Llacer und die Herren Fagoaga, Pinza und Parmeggiant en treter der Hauptpartien hingebende Helfer am Werke war Kunſt und wiſenſchaſt für vorläufig folgendes Programm in Ausſicht genommen gus, Vortage, dem 27. Auguſt, wird im Goethe Schiller Aethen Erſtdrutz ſtellung eröffnet, die nur Goethe-Handſchriften un Bei 15 Goetheſcher Werke, ſowie Einblattdrucke enthalten wird.he⸗eſ, Jeſtſitzung am 28. Auguſt hält der Präſident der Goe uſtte, ſchaft Geze mrat Pprof. Ir Guſtar Raethe, die Feſtrede odie keß liſche Vorträge rahmen die Feier ein; u. a. wird die Rhenchmittahz Brahms„Harzreiſe im Winter“ aufgeführt werden. Mgaune 05 Beiſammenſein in Tiefurt, wobei vorausſichtlicht„Die 1 in Wen Verliebten“ von Goethe durch das Deutſche Nationalthectehren mar zur Aufführung kommen wird. Die Tagung ſieimar a Deutſche Kunſt in Londoner Muſeen. Die Londondn 15 nalgalerie erwarb eines der ſeltenen kleinen Bilder von rhunder⸗ heimer, jenem Kleinmeiſter, der im Beginn des 17. g64 n. die Würde der deutſchen Kunſt in Rom ehrenvoll vertre 7 Das britiſche Muſeum kaufte eine ganze Anzahl von Wiener Albertina. Darunter ſind große Seltenheiten 3 Lei 1 Meiſter des 15. und des 16. Jahrhunderts wie des Har ach 1 ger, Ludwig Krug, Baldung, Beham, Burgkmair, Craca Springinklee. Manches dabei, wie die Medaillons der von Hans Sebald Beham, iſt nur noch in einem einzigenn Drucke bekannt. 1 5 f 0 A IHeeeeebeneeiee 1 und ge⸗ der eröffnet, ohne daß die Steuer herabgeſetzt worden wäre. 1 , bon 2 50 Goethes 175. Geburtstag in Weimar. Zur falte bi⸗ Goenpes 148. Geburtstag am 28. Auguſt 1024 veranſeg ſſ de Goethe⸗Geſellſchaft eine Feſtverſammlung in Weimar Am —— 3 — — 8 22 — 2 — * nach Genehmigung des franzöſiſchen Miniſteriums des Aeußern Ireitag, den 15. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 376 Wand eerr d ud Einreiſebeſtimmungen nach dem Ausland Don G. Badermann II. Ecu(Nachdruck verboten) paſſe cuador. Das Viſum wird erteilt nach Vorlegung des Reiſe⸗ 515 s unter Beifügung des Impfſcheines(mit Erfolg geimpft), ſo⸗ 5 0 polizeilichen Führungsatteſtes und eines Auszuges aus run orſtrafenregiſter, ſoweit dies nicht aus dem polizeilichen Füh⸗ Aue Ateſt hervorgeht. Die Prüfung der Anträge dauert gewöhnlich ſul Tag. Der Reiſende muß perſoͤnlich auf dem zuſtändigen Kon⸗ ulat erſcheinen. Piſumüland. Deutſchen Kaufleuten wird zu Geſchäftszwecken das —— vom Generalkonſulat Berlin ſofort erteilt, ohne vorherige rage beim Innenminiſterium in Reval. Hierzu iſt aber die Vor⸗ —5 emer Befürwortung durch die zuſtändige Handelskammer er⸗ die erlich. Für Reiſen von Privatperſonen(nicht geſchäftlich) nimmt ſol Prüfung des Viſumantrags 3 bis 4 Wochen in Anſpruch, da werdenSeſuche bei der eſtniſchen Regierung in Reval entſchieden 10 Fiunland. Einreiſeerlaubnis wird grundſätzlich erſt nach An⸗ bae im Helſingfors bewilligt. Die Prüſung dauert bei brieflicher beim zuſtändigen Konſulat etwa vier Wochen, telegraphiſch a acht Tage. Es iſt notwendig, daß der Reiſende perſönlich auf Konſulat erſcheint. niſch Die Erteilung des Viſums geſchieht durch das italie⸗ i0 Ei Generalkon ulat unter den gleichen Bedingungen, wie ſie für mreiſe nach Italien gültig ſind. rankreich. Die Erlaubnis zur Einreiſe wird im allgemeinen ge.—90 erteilt. In nachweisbar dringenden Fällen kann das Viſum piſtn enenfalls auch vom zuſtändigen Konſulat erteilt werden. Tranſit⸗ ge 5 wird eventuell nach Vorzeigung des Viſum des Beſuchslandes geben Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden iſt erforderlich. Ai Griechenland. Die Einreiſe nach Griechenland iſt erlaubt. Das um wird vom Konſulat ohne weiteres erteilt. land roßbritannien. Das Viſum für Großbritannien(außer Ir⸗ 52 wird ohne weiteres für einen vorübergehenden Aufenthalt daß duſtändigen Konſulat erteilt, wenn Beweiſe vorgelegt werden, eite te Reiſe in geſchäftlichen oder dringenden Privatangelegen⸗ beabſichtigt wird. Die Prufung ſolcher Anträge findet ſofort uch Balußer dem Antrag auf Erteilung eines Viſums ſind dem Ge⸗ —5 Natzele(Briefe oder andere Dokumente), bie ſich auf den Zweck 5 beziehen, noch beizufügen. Malt üdafrikaniſche Union, Deulſch Oſtafrita, Auſtralien, Neuguinea, Die Einreiſeerlaubnis bis zu einer Dauer von drei Monaten fort für Geſchäftsreiſen durch das zuſtändige britiſche Konſulat ſo⸗ derteilt werden. Für 12 längeren Aufenthalts jedoch nicht, nat 85 iſt mit einer Prüfungsdauer von zwei bis drei Mo⸗ rechnen. zum 2r ſch. Indien(Bombay uſw.). Die Einreiſe Deutſcher iſt bis bdoch 1. Auguſt 1926 verboten. In dringenden Angelegenheiten je⸗ Antezerentuell auch bei Geſchäftsreiſen, werden Ausnahmen gemacht. ſelben ge ſind beim zuſtändigen Kor ſulat einzureichen, welches die⸗ Bombay ſendet. Prüfungsdauer etwa zwei Monate. betrefugtemala. Die Einreiſeerlaubnis wird erteilt, wenn die Antelfende Perſon geſund und polizeilich nicht porbeſtraft iſt. Dem Heſund iſt beizufügen: Paß, polizeiliches Führungszeugnis, ärztliches ſönlich heitsatteſt. Die Prülung des Antrags erfolgt ſofort. Per⸗ ches Erſcheinen des Reiſenden iſt nicht erforderlich. ſche Haitl. Einreiſebeſchränkungen beſtehen nicht. Sobald der deut⸗ mtrcab vorliegt, wird das Viſum erteilt. Die Prüfung der Viſum⸗ Reiſend dauert gewöhnlich einen Tag. Perſönliches Erſcheinen des enden iſt nicht erforderlich. des onduras. Das Viſum wird im allgemeinen nach Vorlegung i Nles und eines Zuſatzſcheines erteilt. Die Prüfung dauert g. einen T n. Es genügt, daß der Paß nebſt Angabe des Reiſe⸗ A des ducſt an Hand von Belegen), des Reiſeziels und der zuſtä 8 Aufenthalts in Italien einige Tage vor der Abreiſe dem eine igen Konſulat vorgelegt wird. Das Viſum wird im allge⸗ en ſofort erteilt. Perſönliches Erſcheinen iſt nicht nachwenen⸗ Geſchäftsreiſenden, welche die Dringlichkeit der Reiſe ſuches eſen können, wird das Viſum erteilt. Die Prüfung des Ge⸗ nulwendigert einen Tag. Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden iſt lich zugaflavien. Die Erteilung eines Viſums, welches nicht perſön⸗ ſchehenantragt u werden braucht, kann im allgemeinen ſofort ge⸗ rungen, Bei Privatreiſenden iſt dem Geſuch ein poltzeiliches Füh⸗ 9szeugnis beizulegen. dat iſt dierun. Nach dem Kamerungebiet unter franzöſiſchem Man⸗ ches die Einreiſe noch, nicht möglich, für das Kamerungebiet, wel⸗ ch unter engliſchem Mandal befindet, gelten dieſelben Beſtim⸗ n wie unter Großbritannien. cäftlichada. Die Einreiſe iſt für jeden Geſchäftsmann, der den ge⸗ re nahen Charakter ſeiner Reiſe den Landungsbehörden einwand⸗ er Reßhweiſen kann, ohne Viſum geſtattet.⸗Es empfiehlt Jan daß ka 5 15 mit einer Empfehlung der zuſtändigen Handels⸗ ieht. ohne Altand. Das zuſtändige Konſulat erteilt das Einreiſeviſum Reiſe ufrage an Geſchäftsleute uſw., die im Beſitz eines nationalen nahmealſes ind und deren Loyalität unanzweifelbar iſt, mit Aus⸗ iſt kalerderuch. fuchenden. Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden ich. 3 enderia. Die Erteilung des Viſums geſchieht meiſtens ſofort. uftendden 5 Erſcheinen des Reiſenden auf dem f onſulat. dirmenaen. Bekannten Geſchäftsleuten und Reiſenden größerer ird, wi deren Reiſen volkswirtſchaftliche Bedeutung beigemeſſen doch—00 das Viſum unverzüglich erteilt. Von Unbekannten je⸗ Empfehlud ſeitens des zuſtändigen Konſulats eine ſchriftliche. liches gung der betreffenden Handelskammer verlangt. Perſön⸗ den 555 cheinen iſt nicht erforderlich, ſofern die Unterlagen, welche Luxe der Reiſe beſtätigen, mit eingeſandt werden. dem Geſchäfte. Die Einreiſeerlaubnis nach Luxemburg wird je⸗ einer gechäftsmann gewährt, der unbeſtreitbar die Notwendigkeit ort erteffſe beweiſt. Das Viſum wird in Dringlichkeitsfällen ſo⸗ zuſtä Beim erſten Viſum iſt perſönliches Erſcheinen auf Menitndigen Konſulat erforderlich. em Paß 5. Das Viſum wird im Allgemeinen erteilt. Außer dwei loſe iſt ein polizeiliches Leumundszeugnis, ärztliches Atteſt, ewöpotographien dem Geſuch beizufügen. Die Prüfung öhnlich einen Tag. verkehrsnachrichten aswerte wiate Rückfahrkarten Bregenz— Arlberg. Eine dan⸗ Sogenſatz erbilligung für den ernſten Touriſtenverkehr har im deountagskart der von deutſcher Seite erfolgten Aufhebung der fanwaltung genc auk den Bodenfeeſchiffen, die öſterreichſce Hakn⸗ lohrtarten Heſchaffen. indem ſie fünf Tage gültige ermäßigte Rück⸗ du zu 33 000 gens-VBludenz(Montafon! und Bregenz—St. An. und 58 000 Kronen ausgibt. hiſtoriſchen Epoche erkannt worden war, ſo daß Schwarzwald, Zeugen vergangener 0 der im des Feldbergs im Felſenkranz gebettet wahrt worden, die dadurch entſtanden war, daß der Antrag auf Sonntagsfahrkarten über 4. Klaſſe Preis * Von Mannheim nach Baden⸗Baden Schwetzingen 96 3,9 Bad Rappenau Sinsheim 66 857 Bensheim.feld Nord od. Lampertheim 40 1,6 Brlichſal Schwetzingen 50 2,0 Darmſtadt Friedrichsſeld 61.5 Eber bach 5 Heidelberg 50.0 Frankfurt a M. Friedrichsfeld Nord 89 3,6 Fürth(Odenw.) Weimheim 42.7 Eberbach 57 23 ernsbach Schwetzingen 99 4,0 Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87.5 Heldelberg 19.8 Heppenheim(Berg) Friedrichsfeld 35⁵.4 Karlsruhe Schwetzingen 61 2,5 Ladenburg Friedrichsfeld Nord 15.6 Michelſtadt Eberbach 85 3,4 Neckarelz 7 69 2,8 Neckargerach 25 62 2,5 Neckargemünd 28— Neckarſteinach 2 34.4 Oetigheim Schwetzingen 78 75 Pforzheim 70 92.7 Raſtatt 84 8,4 Schwetzingen 14 0⁰6 Waldmichelbach Weinheim 44.8 Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke (Und zurück, ab einer dieſer Stationen). Fürth(Odenw.) oder Bensh. oder Heppenh. Friedrichsfeld Nord 42 45 Fürth(Odenw.) oder Waldmichelbach Weinheim 44.8 Gernsb od. Baden⸗Bd. Schwetzingen 99.0 Kailbach oder Zwingen⸗ berg(Baden) Eberbach 63 2,6 Neckargemünd oder Weinheim 28„2 Schlierb.⸗Ziegelhauſen od. Großſachſ Heddesh. 5 24 1,0 Waldmichelbach(über Weinheim oder Hirſch⸗ horn oder Neckarſteinach 44.,8 Weinheim o. Heidelberg 25⁵.0 Abfahrtzeiten der Züge: Kichtung Schwetzingen: Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 9 Uhr 58; Mittags: 12 Uhr 10, 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Richtung Heidelberg: Morgens: 4 Uhr 50, 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12; Mittags: 12 Uhr 14, 1 Uhr 14. Richtung Eberbach— Würzburg: 3 Uhr 5, 7 Uhr 5; Mittags; 12 Uhr 14. Richtung Weinheim—Frankfurt a..: Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 Uhr 18; 1 Uhr 8, 2 Uhr 28. Kichtung Sinsheim: Morgens: 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12. * Sonntagskarten der OCch. In Ergänzung unſerer Mitteilun⸗ gen über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft ebenfalls Sonn⸗ tagsrückfahrkarten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb.(Fried⸗ richsſchule) nach Seckenheim, Neckarhauſen, Edingen, Heidelberg und Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadt nach Viernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Gleich⸗ itig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim nſchlußkarten 4. Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt, Fürth, Heppen⸗ heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es iſt alſo Gelegenheit, auch über die OEG. Sonntagsfahrkarten nach dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. Erſchließung einer prähiſtoriſchen deutſchen heilquelle Aus Bad Mergentheim wird uns geſchrieben: Mergentheim hat am 8. Auguſt in Gegenwart von Vertretern der Württember⸗ giſchen Regierung, der Stadfverwaltung und geladener Gäſte ſeine nach dem verſtorbenen König von Württemberg benannte Wil⸗ helmsquelle mit einer von Muſik⸗ und Geſangsvorträgen um⸗ rahmten Feier eröffnet und dem ſchmucken, lediglich nach Zweck⸗ mäßigkeitsgründen errichteten Pavillon dem Betrieb übergeben. Neben Anſprachen des Vorſitzenden der Bad Mergentheim⸗A.⸗G., Kommerzienrat Schwarz, Stuttgart, des Geh. San.⸗Rats Dr. Adelmann als Vertreter der Mergentheimer Aerzteſchaft, des Stadtſchultheißen Klotzbücher von Mergentheim und des badi⸗ ſchen Heimatdichters Hans Heinz Ehr ler, boten beſonders die Ausführungen des Ober-Ingenieurs Scherrer von der Quel⸗ lenverwaltung von Bad Ems über die geologiſchen und techniſchen Verhältniſſe, ſowie über die Geſchichte der Quelle Intereſſe. Scher⸗ rer, deſſen Vater die bekannte Karlsquelle in Mergentheim gefaßt hat, hat die Faſſung der Wilhelmsquelle vorgenommen und bei ſeinen Bohrungen die intereſſante Feſtſtellung gemacht, daß an der gleichen Stelle ſchon wiederholte Faſſungsverſuche ausgeführt wur⸗ den, von denen der letzte größeren Umfangs auf das Jahr 1826 zurück geht. Die Nachweiſe der allererſten Benutzung der jetzigen Wilhelmsquelle fanden ſich 5 Meter tiefer als das jetzige Bett des dicht vorbeifließenden Tauberfluſſes liegt. Nach den gleichen Er⸗ fahrungen am Züricher See und an der Limatt muß geſchloſſen werden, daß der Salzgehalt der Quelle demnach ſchon in einer prä⸗ ie jetzt der Be⸗ nutzung übergebenen Quelle wohl mit zu den älteſten Mineral⸗ quellen Deutſchlands gehört. Gleich der Mergentheimer Karls⸗ quelle, deren Analyſen von den bedeutenden Chemikern Siegwart, Gmelin, Juſtus von Liebig, Scherer, Freſenius und anderen durch Morgens: Mittags Glauberſalz, Bitterſalz und Kochſalz charakteriſiert wird, enthält auch die Wilhelmsquelle dieſe Salze, nur erheblich verdünnt. Sie vermehrt dadurch, wie Kurarzt Dr. Haug ausführte in einer für Mergentheim erfreulichen Weiſe die balneologiſchen Indikations⸗ möglichkeiten des Deutſchen Karlsbades. Georg Haller Eine Naturſchönheit im Schwarzwald gerettet Keine Kraftanlage am Feldſee Durch eine Entſcheidung des badiſchen Miniſteriums für Kul⸗ tus und Unterricht, das für Fragen des Heimatſchutzes zuſtändig iſt, iſt der weitbekannte Feldſee wohl der ſchönſte der Hochſeen im ordabſturz iegt, vor einer Gefahr be⸗ Bei stà e Schweissabsonderung, insbesondere bei Hand- Achselschweiss, verwendet man mit sicherem Erfolg rig. 1 80 Streudosen in Apotheken und Drogerien erbältlich. Cegen feuchte des Vasenol-Sanitäts-Puders, der u. Fulge Ausnützung der Waſſermengen des Sees für die Gewinnung elek⸗ triſcher Energie vorlag. Der Feldſee ſollte als Speicherbecken ver⸗ wendet, aufgeſtaut oder abgeſenkt werden. Die Pläne ſahen die Verſorgung eines Gaſthofes mit Strom vor. Vor allem die He⸗ bung oder Senkung des Waſſerſpiegels hätte zur einer weſentlichen Beeinträchtigung des unberührten Landſchaftsbildes führen müſ⸗ ſen. Im vorliegenden Fall hat das Miniſterium dem Geſichts⸗ punkt, daß unter Umſtänden bei großen wirtſchaftlichen Vorteilen die Intereſſen des Heimatſchutzes zurückzutreten haben, kein Ge⸗ wicht eingeräumt, weil die Anlage lediglich einen kleinen Verſor⸗ gungskreis vorſah, an dem die Allgemeinheit kein Intereſſe habe. Den Naturfreunden des Feldberggebietes bleibt damit der unbe⸗ rührte ſtille Moorſee des Hochſchwarzwalds, der im Sommer und Winter eine Fülle von eigenartigen Reizen entfaltet und im Ge⸗ biet einer ſeltenen Flora liegt, in ſeiner bisherigen Art erhalten. verſchiedenes — Bad Dürkheim. Die nahende Herbſtſaiſon bringt den Kur⸗ gäſten und anderen Beſuchern beſondere Annehmlichkeiten durch die Reinheit der Luft und Naturſchönheiten der Gegend. Die male⸗ riſche und romantiſche Umgegend Bad Dürkheims gibt in Herbſt⸗ ſtimmung ein wundervolles Bild. Wohl ſelten iſt eine ſolche Far⸗ benpracht der Fluren, Weinberge und Wälder zu beobachten. In elere Jahren gebrauchten die Kurgäſte auch die Traubenkur und genießen auch jetzt noch die Produkte unſerer heimiſchen Wein⸗ berge an Güte und Süßigkeit einen Ruf. Auch der nahende Wurſtmarkt, dieſes ſchöne, eigenartige Volksfeſt, wird manches Vergnügen, manche Abwechslung und Humor in Fülle bringen. Mit dem Wegfall der Beherbergungsſteuer dahier iſt ebenfalls eine Erleichterung im Kurbeſuch zu verzeichnen. Die Kurkonzerte, die ſich eines regen Beſuchs erfreuen und treffliche Darbietungen brin⸗ gen, finden jetzt täglich ſtatt. — Die Fahrgeſchwindigkeit auf den Brücken der Höllentalbahn Feiburg—Donaueſchingen. Auf dem großen Ravennavpiadukt auf der weſtlichen Seite der Höllentalbahn mit Zahnradbetrieb iſt, wie ſchon berichtet wurde, für die Talfahrt(bergauf wird mit Zahnrad nur eine erheblich kleinere Geſchwindigkeit erzielt) die zuläſſige Fahrgeſchwindigkeit auf 15 Kilometer herabgeſetzt worden. Auch die auf der öſtlichen Strecke liegende große Steinbrücke über die Gutach, 300 Meter öſtlich der Station Kappel⸗Gutachbrücke, be⸗ kannt als eine der größten und ſchönſten Bauten dieſer Art in ganz Deutſchland, darf nur mit ermäßigter Geſchwindigkeit befahren wer⸗ den. Während auf der Höllentalbahn ſonſt anſehnliche Geſchwindig⸗ keiten trotz des ausgeſprochenen Charakters als Gebirgsbahn er⸗ zielt werden und zuläſſig ſind— es ſei nur an die Leiſtungen, die Strecke während des Umleitungsverkehrs während der zehnmonati⸗ gen Offenburger Sperre erinnert—, muß beim Beſahren dieſer Brücke die Geſchwindigkeit auf mindeſtens 40 Kilometer die Stunde vermindert werden. Das gleiche gilt für die etwas kleinere er⸗ baute Steinbogenbrücke über den Schwendeholzdobel. — Die Bewirtſchaftung der Bodenſeedampfer hat in der letzten Zeit zu Klagen Anlaß gegeben, die auch in die Preſſe gelangt ſind. Vor allem wurde an den zu hohen Preiſen, die die Wirtinnen ver⸗ langten, Anſtoß genommen. Die Reichseiſenbahnverwaltung, der die Bodenſeedampfſchiffahrt bekanntlich unterſteht, hat jetzt z u m Schutz der Fahrgäſte gegen Ueberforderungen eine Maßnahme dahingehend getroffen, daß in allen Schiffen eine Preis⸗ tabelle für Speiſen und Getränke angeſchlagen ſein muß. Die Rei⸗ ſenden werden aufgefordert, keinesfalls höhere Preiſe zu zahlen, als in in dieſen Anſchlägen angegeben wird. Ueberforderugen ſollen von den Fahrgäſten ſofort dem Kapitän des Schiffes gemeldet wer⸗ den. Die Verwaltung rechnet bei dieſen Bemühungen auf die Unterſtützung der Reiſenden, damit Mißſtänden der Weg verlegt werden kann. Wandervorſchläge Tageswanderung Bensheim— Jell— Schannenbach— Knoden— Reichenbach— Borſien— Amalienhöhe— Ludwigshöhe— Kirchberg— Bensheim. Sonntagsfahrkarte nach Bensheim mit der Hauptbahn M..60, mit der..G..80 M. Hauptbahnhof ab:.32,.50, Weinheim ab:.26,.46, Neckarſtadt ab:.32,.00, Weinheim an:.12,.35, Bensheim an:.52,.10. Vom Bahnhof Bensheim, öſtlich mit der Hauptlinie 12— gelbes Dreieck— durch die Anlagen, kurz rechts an der Bahn ent⸗ lang nach der Friedhofſtraße, durch Feld, nach ½ St. Zell. In Bensheim Vorſicht, weil die Hauptlinie 1— roter Strich— und die Hauptlinie 10— gelber Strich— am Bahnhof vorbeiführen. Durch Zell in gleicher Richtung zum Friedhof, hierauf auf holpe⸗ rigem Weg rechtsum, etwas abwärts zum nahen Wald. Nun auf oreiter Waldſtraße aufwärts. Nach etwa 1 St. wird die Haupt⸗ linie 5— blaue Scheibe— überſchritten. Hier beginnt die Neben⸗ linie 13— weißrotes Dreieck. Mit der letztenn Wegbezeichnung und dem gelben Dreieck in ſchönem Hochwald bequem bergan, zum Teil mit ſchönen Ausblicken, an einer Jägerhütte vorbei. Nach etwa 4½% St. zweigt das gelbe Dreieck rechts ab, wir wandern mit dem weißroten Dreieck in nördlicher Richtung weiter, verlaſſen bald den Wald und Schannenbach liegt vor uns. Beim Wirtshaus von Schannenbach rechts, links weſtlich durch Wieſen und Feld ab, gleich wieder auf zur Straße nach Knoden. Im Dorf wieder ab, jetzt mit der Nebenlinie 9— weißer ſenkrechter auf rotem wagrechten Strich — auf ſchmalem Pfad zwiſchen Wieſen und Feld abwärts zum Wald, in dieſem meiſt auf rauhem Pfad ſteil, dann ſehr ſteil hinab zum Reichenbacher Feld. Jetzt beinahe eben nach Reichenbach, etwa 94 St. von Knoden bis hierher. In Reichenbach reichlich Ein⸗ kehrgelegenheit(Löwen). Von Reichenbach ohne Markierung beim Gaſthaus zum Löwen rechts direkt weſtlich über die Brücke, gleich im Feld ſteil auf, nlch 20 Minuten rechts der Borſtein, eine Felsgruppe. Eben auf der Höhe weiter, kurz durch Wald und Feld, wieder in den Wald. Vorher ſchöner Blick auf Reichenbach. Hier mündet die Hauptlnie 10— gelber Strich— vom Felsberg her ein. Mit dieſer Wegbezeichnung in ſüdlicher Richtung weiter, links an der Auerbacherhütte(ſchöne Schutzhütte) vorüber zur Amalienhöhe und ſodann zur Ludwigshöhe. Beides ſchöne Ausſichtspunkte. Jetzt im Wald ab; der Weg macht nach etwa 10—15 Minuten eine Schwenkung nach links, die Eremitage bleibt rechts, und ſteigt wieder etwas an. Links Weinberge mit prächtigem Fernblick, links die ganze Bergſtraße entlang bis Heidelberg, in weſtlicher Richtung auf das Haardtgebirge mit dem Donnersberg, links unten im Tal die Kirche von Schönberg, ſpäter das Schönberger Schloß. Wieder etwas ab, rechts an Kirchberg vorbei, kurzer Höhenweg mit der gleich ſchönen Fernſicht, durch Weinberge ab, zuletzt ſteil nach Bensheim. Von Reichenbach bis Bensheim etwa 1½ bis 19 Stunden. Vor dem Abſtieg ſchöner Blick auf Bensheim, die Rhein⸗ ebene und die gegenüberliegende Haardt. Eine prächtige Höhen⸗ und Waldwanderung, allerdings auch mit etwas über 6ſtündiger Wander⸗ zeit. Bensheim ab:.34, 7,27,.07, Weinheim an:.58,.55,.23, Nände empflehlt sich als zuverlässig wirkendes Mittel die regelmüssige Anwendung die unangenehmen Nebenerscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt Vasenoleferm-Puder Mannheim an:.50,.52, 10.27, mit der O..G. Weinheim ab:.00, .45,.00, Neckarſtadt an:.43,.23,.43. F. Sch. 87¹ die Füsse gesund und trocken erhält und ——— ———— ——— Namen Falkenbura— führen, vom Berliner Reichsheroldsamt zur . Seile. Nr. 376 Mmannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguſt 1924 Wirtſchaſtliches und Soziales Jorderung der Aufwerkung der öffentlichen Schulden Der Landesverband Baden des Hypotheken⸗ gläubiger⸗ und Sparerſchutzverbandes hat an das Badiſche Staatsminiſterium eine Eingabe gerichtet, die die Forde⸗ rungen des Verbandes vertritt. Mit bemerkenswerter Schärfe wird darin insbeſondere auch verlangt, daß die öffentlichen Schul⸗ den aufgewertet werden. Der Staat würde ſein Recht ver⸗ wirken, ſo führt die Eingabe aus, gegen betrügeriſche Gläubiger und Bankerotteure mit Strafen einzuſchreiten, wenn er nicht in ſeinen eigenen Angelegenheiten anders verfahren würde, als das bürgerliche Recht dies von jedem privaten ehrlichen Schuldner verlangt. Die Re⸗ gierung wird auch gebeten, als oberſte Aufſichtsbehörde der öffent⸗ lichen badiſchen Sparkaſſen dei der Umwertung der alten Sparein⸗ lagen mitzuwirken, da die Gemeindeverwaltungen bisher in dieſer Beziehung vollſtändig verſagt und das Anſehen und den Kredit der Sparkaſſen und Gemeinden untergraben haben. Aufhebung der deulſchen Paßſtelle in Bregenz Nach einer an die Vorarlberger Regierung in Bregenz ge⸗ langten Mitteilung ſoll deutſcherſeits beabſichtigt ſein, die zur Ver⸗ kehrserleichterung in Bregenz eingerichtete deutſche Paßſtelle mit Ende der Reiſezeit, alſo zum 1. Oktober, aufzuheben. Die Maß⸗ nahme wird deutſcherſeits mit der notwendigen Sparſamkeit be⸗ gründet. Es erſcheint fraglich, ob damit wirklich der Sparſam⸗ keit gedient iſt, ob nicht vielmehr nur wieder Umſtändlichkeiten be⸗ ſchert werden. Auf öſterreichiſcher Seite macht man ſich überdies über dieſe Sparſamkeitsaktion luſtig und bringt in den Zeitungen zum Ausdruck, daß hoffentlich von dem Beſtand dieſer Paßſtelle nicht das Wohl und Wehe des Deutſchen Reiches abhänge. R. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * Mannheim, 14. Aug.(Sitzung des Amtsgericht SG..) Vorſitz: Oberamtsrichter Säger; Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Reinle. Der 21jähr, verheiratete Friſeur Heinr. Riebel aus Reichels⸗ ſtadt haben ſich wegen ſchweren Diebſtahls zu veraupor⸗ ten. Am 14. Auguft v. Is. drangen die beiden zunächſt in das Gartenhaus des Moorgutes Sandtorf ein und von hier aus gelang es ihnen, ins Hauptgebäude des Gärtnereibetriebs ein⸗ zuſteigen. Aus dieſem Gebäude ſlahlen die Einbrecher 60 Pfund Saatbohnen, 20 Pfund Sellerieſamen, 10 Pfund Bleiſchrot und Jagdpatronen und eine Baumſäge. Die Angeklagten geben heute an, daß ſie infolge Arbeitsloſigkeit in eine unverſchuldete Notlage geraten ſeien und den Diebſtahl nur begangen hätten, um in den Beſitz von Lebensmitteln für ihre Familien zu kommen. Riebel iſt indeſſen ſchon zweimal, Götz einmal wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Das Gericht fäute folgendes Urteil: Wegen gemeinſchaftlich ver⸗ übten ſchweren Diebſtahls wird Riebel zu 4 Monaten, Götz zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 30jähr. verheiratete Taglöhner Mathias Reis aus Käfer⸗ tal iſt des Diebſtahls beſchuldigt. Da er arbeitslos war, ſtellte ein Bauunternehmer ihn aus Mitleid als Arbeiter ein. Der Bau⸗ unternehmer erntete jedoch ſchnöden Lohn für ſein Entgegenkom⸗ men. Vier Tage nach Arbeitsbeginn ſchlich Reis in den Neubau an der Waldparkſtraße ein und ſtahl aus dem dort hängenden Kittel ſeines Arbeitgebers den Geldbetrag von.50 Mark. Mit dieſem Gelde verließ Reis alsbald die Arbeitsſtätte und begab ſich in eine Wirtſchaft. Hier telephonierte er an die Bauſtelle, der Bauunter⸗ nehmer könne nun die Fuhre Bauholz, die er— Reis— mit zwei andern Arbeiter holen ſollte, ſelbſt beiſchaffen. Der Angeklagte iſt ſchon mehrfach wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Wegen des neuen Diebſtahls verurteilte ihn das Gericht heute zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis. M. * J: Amtsgericht München. Im Herbſte 1923 kam der nun in Haft befindliche Ingenieur und angebliche Graf Egon Ernſt v. Fal⸗ kenburg aus Wildſtein, Kreis Königshütte, von Görlitz aus nach München. Um ſeinen Lebensunterhalt beſtreiten zu können, verlegte er ſich vor allem auf den Bettel. Nun hatte er ſich wegen eines Vergehens gegen die Paßvorſchriften und einer Uebertretung der Landſtreicherei und des Bettels vor dem Strafgerichte München zu verantworten. In der Verhandlung beſtritt der Angeklagte. ſich in irgend einer Weiſe ſtrafbar gemacht zu haben. Er habe lediglich wegen Vermittlung einer Stellung und nur um Unterſtützung bei ſeines Standes⸗, bezw. Berufskollegen vorgeſprochen. Außerdem ſei er, wenn auch ſeine Eltern einen anderen Namen— nicht den Führung dieſes Namens berechtigt. Er habe ſeinen Dr. med. in Berlin, Dr. jur. in Erlangen gemacht, allerdings unter einem anderen Namen, den er nicht angebe. Auch ſei er ſchon im ſtädt. Krankenhaus in Berlin(Moabit) als Arzt tätig geweſen und ſei Rittmeiſter a. D. des 2. Gardedragonerregiments. Das Gericht konnte ſich von der Wahrheit der Angaben des Herrn Rittmeiſters nicht überzeugen und verurteilte ihn deshalb zur Gefängnisſtrafe non einer Woche und zur Haftſtrafe von je 6 Wochen, zuſammen 42 Wochen Gefängnis. J Ein Nachſpiel, zum Klanteprozeß. Mit dem Treiben der Wettkonzerne, das ſeiner Zeit eine große Aufregung im Publikum verurſachte, wird ſich der Strafrichter noch einmal zu beſchäftigen ha⸗ ben. Nach dem Syſtem Klante hatte auch der Kaufmann Reinhold Auch dieſer Schweiz, zurückblicken kann. Die Vertretung der deutſch en endete mit einem großen Krach und einer ſchweren Schulden⸗ laſt. Die Staatsanwaltſchaft Berlin erließ nach den Ermittelungen der Kriminalpolizei einen Haftbefehl gegen Müller, aber er war nirgends zu finden. Während man vermutete, daß er trotz der ent⸗ gegenſtehenden Schwierigteiten einen Weg ins Ausland gefunden habe, hielt ſich Müller immer noch in Groß⸗Berlin auf. Die Beam⸗ ten der Inſpektion C fanden vor einiger Zeit ſchon einige Spuren von ihm, aber jedesmal wenn ſie zufaſſen zu können glaubten, grif⸗ fen ſie immer wieder in ein leeres Neſt. Vor einzgen Tagen zeigten die Beobachtungen, daß Müller wieder Verbindung mit ſei ner Frau, die im Zentrum Berlins wohnt, ſuchte. Sie ließen nun die Frau nicht mehr aus den Augen und folgten ihr geſtern unauf⸗ fällig, als ſie nach Grünau hinausfuhr. Dort hatte ſich Müller be⸗ reits eingefunden und als er ſich mit ſeiner Frau im Walde ge⸗ troffen hatte und mit ihr in der beſten Unterhaltung war. über⸗ raſchten ihn die Beamten und nahmen ihn feſt. Der Ver⸗ haftete will ebenſo unſchuldig ſein. wie Klante und all dieſe Leute. Er meint, daß die Staatsanwaltſchaft ihn beſonders haſſe, während früher auch hohe Beamte ihr Geld bei ihm angelegt hätten, um recht viel zu verdienen. Müller geht jetzt auf den wilden Mann hinaus, wurde aber dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. Sportliche Rundſchau Flugſport * Vom Rhön⸗Segelflug⸗Weltbewerb. Wie zu erwarten, nehmen am diesjährigen Rhön⸗Segelflua⸗Wettbewerb mit an erſter Stelle auch die Segelflugzeuge der Techniſchen Hochſchule Hannover teil. Be⸗ ſondere Beachtung findet ein nach den Entwürfen von Studierenden der Techniſchen Hochſchule erbautes Flugzeug das kürzlich beim Küſtenſegelflug⸗Wettbewerb in Roſitten ſich gut bewährt hat. Seine Flugeigenſchaften bei einer Spannweite von ca. 15 Meter und einem Gewicht von nur 80 Kg. haben ſehr befriedigt, Gleitwinkel und Sinkgeſchwindigkeit ſtellen ſiſich günſtig, ſo daß es neben den bisher erbauten ſiegreichen Seglern getroſt ſeinen Platz einnehmen kann.— Die Patenſchaft an dem Flugzeug hat die Firma Günther Wagner, Hannover, die Herſtellerin der Pelikan⸗Tinten, Tuſchen und Schreibbänder, übernommen. Unter dem Namen„Pelikan“, alſo der Marke, unter der die Firma ihre beſten Erzeugniſſe von Erfolg zu Erfolg führt, ſoll das Flugzeug am Wettbewerb teilneh⸗ men, und Fachleute erwarten, daß der Name„Pelikan“ auch hier auf ſportlich⸗techniſchem Gebiet zu Ehren kommt. Schwimmen Deutſchland gegen Oeſterreich und Ungarn.— Nach den Eraeb⸗ niſſen der deutſchen Schwimmeiſterſchaften erfolgte nunmehr die end⸗ gültige Auswahl der deutſchen Vertreter, die am 19. Auguſt in Bu⸗ dapeſt den Schwimmländerkampf gegen Ungarn beſtreiten. Es ſind dies: Sommer. Treis, Eicker(Köln), Rademacher, Cordes, Benecke Magdeburg, Dahlem Breslau, Eitner⸗Bremen und Berges⸗Darm⸗ ſtadt. Außerdem fährt noch Luber⸗Berlin nach der ungariſchen Hauptſtadt, um dort ſeine Kunſt im Springen zu zeigen. Der Län⸗ derkampf beſteht aus einem Waſſerballſpiel und vier Staffeln, 4 mal 54 Meter, 4 mal 100 Meter, 4 mal 200 Meter Freiſtil, ſowie 4 mal 50 Meter Lagenſtaffel. Auf Hinreiſe machen die Deutſchen in Wien Station, um dort am 15. Auguſt in einem Waſſerball ſpiel gegen eine öſterreichiſche Auswahlmannſchaft anzutreten.— Golf piele „Deutſche Golfmeiſterſchaften. Auf den Pätzen in Klein⸗Flottbeck bei Hamburg wurden am Sonntag die Kämpfe zu Ende geführt. Bei den Herren gab es im Endkampf ein erbittertes Ringen zwiſchen Hellmers⸗ Bremen und Samek⸗Berlin, das Erſterer nur 2 auf für ſich entſcheiden lonnte. In der Damenmeiſterſchaft mußte die vorjährige Meiſterin Frau Sellſchopp⸗Hamburg wegen Krankheit den Kämpfen fernbleiben. Frl. Reincke⸗Hamburg gewann die Meiſterſchaft gegen Frl. Feuerherd⸗ Berlin mit 3 auf und 2, nachdem ſie vorher Frl. Berckemeyer⸗Hamburg leicht abgefertigt hatte. Fußball Genehmigte Fußball⸗Länderſpiele. Nach einem Beſchluß des Fifa⸗ Kongreſſes unterſtehen in Zukunft ſämtliche Länderſpiele der Genehmigung des internationalen Verbandes. Für die Saiſon 1924/25 ſind vorläufig folgende Länderſpiele genehmigt worden: 24. Auguſt: Finnland—Norwegen in Helſingfors; 31. Auguſt: Deutſchland—Schweden in Berlin; 14. September: Norwegen—Dänemark in Chriſtiania; 21. Sept.: Schweden gegen Norwegen in Stockholm; 21. Sept.: Ungarn— Deutſchland in Budapeſt; 5. Oktober: Dänemark—Belgien in Kopenhagen: 11. Oktober Finnland—Polen in Helſingfors; 5. November: Belgien—Luxemburg k. Lüttich; 11. November: Belgien—Frankreich in Brüſſel. 1925. 15. März: Belgien—Holland in Antwerpen; 13. April: Holland—Dänemark in Amſter⸗ dam; 3. Mai: Holland—Belgien in Amſterdam. Außerdem ſpielt Holland im Mai noch gegen Deutſchlan d. 21. Mai: Frankreich—England in Paris. Folgende Länderſpiele mit unbeſtimmtem Termin ſind noch ange⸗ meldet und genehmigt worden: Spanien—Partugal; Spanien—Italien, Spanien— Oeſterreich: Schweiz—Spanien; Jugoſlawien—Tſchecho⸗Slowaket; JIungoflawien— Rumänien; Jugoſlawien— Oeſterreich. Weitere Anfragen liegen dem internationalen Verband zur Behandlung vor, ſodaß die Liſte der Ländertreffen in nächſter Zeit eine weitere Bereicherung erfahren dürfte. — Länderkampf Deutſchland—Schweden. Am 31. Auguſt gelangt im Deutſchen Stadion zu Berlin der Länderkampf zwiſchen den Fußballmann⸗ ſchaften von Deutſchland und Schweden zum Austrag. Die ſportlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern waren ſtets die beſten, aber trotzdem haben ſich die beiden Ländermannſchaften erſt zweimal gegenübergeſtanden, und zwar vor 13 Jahren. Am 18. Juni 1911 in Stockholm ſiegte Deutſch⸗ land:2, am 29. Oktober des gleichen Jahres in Hamburg Schweden mit :1. Seither hat der Fußballſport in beiden Ländern einen ungeahnten Aufſchwung genommen, was am deutlichſten in der Spielſtärke zum Aus⸗ druck kommt. Schweden belegte im Olympiſchen Fußballturnier in Paris den dritten Platz hinter Uruguay und der Schweiz, während die deutſche Länderelf auf eine grandioſe Erfolgſerie in der letzten Zeit, errungen gegen die Vertreter von Holland, Norwegen, Finnland, Oeſterreich und der Müller in Karshorſt einen Wettkonzern gegründet. ab 1. September Nachsaisonpreise Welnheim J. d. B. /Baden Hotel und Pension„Pfälzer-Hof“ Telephon No. 120. 81⁴² Erſtes Haus am Platze mit 40 ſchön eingerichtet. Fremdenzimmern. Lieb⸗ lingsaufenthalt für Penſionsgäſte u. Paſſanten. Große Säle, zu Feſtlich⸗ keiten geeignet. Gedeckte Gartenterraſſe, Leſezimmer, ſowie groß ſchattiger Garten. Bad elektr. Licht u Garage im Hauſe. Erſtkl Küche, ſowie prima offene u. Flaſchenweine. Helles u. dunkles Bier. Schöne Spazie wege in die Wälder, ſowie nach den Burgruinen W. S. C. 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Runde.— Vor 7 1— 2 4 S annähernd 80 000 Zuſchaͤuern ging am Samstag im Wembley⸗Sta⸗ dion bei London der große Schwergewichts⸗Boxkampf zwiſchen dem Engländer Jack Bloomfield und dem Amerikaner Tomm Gibbons vor ſich. Bloomfield war ſeinem Gegner in keiner Weiſe gewachſen und mußte bereits in der 2. Runde mehrmals den Boden aufſuchen. Der ſchnell arbeitende Gibbons hatte nun leichte Arbeit. Nach einem weiteren Niederſchlag in der 3. Runde wurde Bloomfield ausgezählt. Neues aus aller Welt — Anterricht im Jodeln. Im Anzeigenteil des Mannheimer General⸗Anzeiger der Nr. 258 vom 4. Juni war eine Anzeige über Unterricht im Jodeln für Reiſende nach Bayern veröffentlicht. Der Kladderadatſch bringt hierauf folgende originelle Verſe: „Nur mit dieſen Reiſeregeln Darfſt du hin nach Bayern ſegeln; Merk' es dir gegebenenfalles, Mench: In Bayern jodelt alles, Selbſt der Säugling in der Wiegen Jucht und jodelt voll Vergnügen, Auch der Schutzmann hocherfreut Gibt dir jodelnd dort Beſcheid. Ohne„Holdriöh und jüh“ Biſt in München du perdü.“ — Ziehen der Notbremſe wegen eines Schoßhündchens. In dem Schnellzug von Regensburg nach Pa ſſau fuhr eine Dame mit einem Hündchen auf dem Schoß. Während ſich das Tier an⸗ fangs ruhig verhielt hüpfte es plötzlich, als es eine vorüberhuſchende Telegraphenſtange erblickte, wütend auf und war mit einem aus dem Fenſter geſprungen Die Dame zog in heller Erregung an der Notbremſe. Der Zug hielt. Ueber das Ziehen der Notbremſe waren die übrigen Mitfahrenden und das Zugperſonal ſo empört, daß die Dame es vorzog, nach Angabe ihrer Perſonalien den Zug zu verlaſſen. — Das letzte Wortl. Einem Berliner Kaufmann ging ein der Sommerfriſche das Geld aus, und da er die Geſchäftskaſſe in den knappen Zeiten nicht in Anſpruch nehmen wollte, ſandte er ſeinen Brillantring an ſeinen Berliner Juwelier mit dem Erſuchen, ihm den Rina um tauſend Mark abzukaufen, Nach einigen Tagen erhielt er ein kleines verſchloſſenes Wertpate. und einen Brief von dem Berliner Juwelier, in dem der Juwelie ihm erklärte, er könnte für den Ring allerhöchſtens 600 Mark geben. Wenn er einverſtanden ſei, möge er den Ring in derſelben Verpackung wieder nach Berlin ſenden. Dem Berliner, der genau wußte, daß ſein Ring mindeſtens 1000 Mark wert ſei, war da⸗ Angebot 3u ring, er öffnete ärgerlich das Wertpaket, um den Ring einem andere Käufer anzubieten. In dem zugeſiegelten Käſtchen fand er den Ring und einen Zettel mit den Worten:„Alſo, mein letes Work: 800 Mark!l“ — 50 000 Menſchen ertrunken. Der Dammbruch bei Kalgan ſcheint nach den letzten Berichten eine der größten Ueberſchweng mungskataſtrophen zu ſein, die in den letzten Jahrzehnten in En vorgekommen ſind Es wird gemeldet, daß die Zahl der in den 7 il⸗ ten Umgekommenen wahrſcheinlich rund 50 000 erreichen wird. 15 lionen von Menſchen ſind ihrer Heimſtätte beraubt und Tauſen 1 von Dörfern zerſtört worden. In den von der Ueberſchwemmun betroffenen Gebieten iſt eine unbeſchreibliche Panik ausgebrock, Tauſende von Flüchtlingen bevölkern die Landſtraßen. Eine 22 gemeine Hungersnot iſt durch die Zerſtörung von aroßen bensmittelvorräten bereits fetzt eingetreten. Eine in letzter Siten eingetroffene Depeſche ſaat, daß der arößte Schaden in den Propinz⸗ Kmanatung Ronan. Hunan und Tſchili angerichtet worden iſt. 85 wird befürchket, daß Hunger und Peſtilenz der Kataſtrophe folges werden. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Im Bereich der Ausläufer der faſt ganz Europa beherrſcherder Tiefdruckgebiete dauert das meiſt trübe, regneriſche und kühle We n in Süddeutſchland fort. Der Vorübergang eines Hochdruckrücke brachte über Nacht Aufheiterung, doch iſt heute morgen unter de Einfluß einer neuen, von Frankreich vordringenden Regenffene Trübung eingetreten und es fällt wieder Regen. Morgen 1 leichte, aber wohl nur vorübergehende Beſſerung des Wetters 3 warten. t5: Vorausſichtliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nachls⸗ r Zeitweiſe aufheiternd, ſtrichweiſe noch etwas Regen, Temperatu wenig verändert.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. utt und Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoltt ilg Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: 100 U. Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Geri dt. übria redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: J. Bernhar Fritz Lufkaorort Jugenneim agsrae Hurholel Goldenc Hrone Führendes Haus an der Bergſtraße S1!46 Auf Wunſch Proſpekt Dir.: A. Sippenauer. Waldwirtschaft u. Fremdenheim Speyerer'-Hef bei Heidelberg Telephon 70. Hönigsteidstee, Haus Westendd vornehme Pension, schöne Lage diiekt am Wald, gut eingerichteſe Zimmer mit Zalkons und Veranden. Vorzügliche Verpilegung u. mässige Pieise. Das ganze Jahr geölfnet. 510 Lautenbach., Post Gernsbach 4 M. Schwarzwald Gaſth..Penſ. z. Lauten 65 zum Tel. 84. Geſchützte Lage am Wald, geeigne 8140⁰ Herbſtaufenthalt, mäßige Preiſe. Li 11 Gasthof u. Tonenen lebenzell ur Sonne., 3 N 5 vom Bahnhof. 15 Zimmer, elektr. Licht, Autogafen, Hausdiener a. Bahnhof. 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G. 15 an ee——2 163 84 164,66 voll 164,10 rüssel 5 1,405.415 voll 15405 Chestlama 21.05 21.75 voll 21,95 anzig 58 28 58,.55 voh 58.00 Kopenhagen 75,51 70,9 voll 75.91 67.33 67,57 vol 68 23 dockhom 11.52 11,58 vol 11,52 elemgiors 111½47 112,03 voll 111,47 ltalien—* 10.470 10,53 vol! 10,495 19,925 19,025 voln 18,925 New Von 19.01 19.J1 voll 19,005 Palis 8.10.21 voll.10 23.44 23,56 voll 24.04 19.,10 79,50 voll 79.10 Japan— 1—2N 50,26 112.143 voll.720 o de mopel 2,22.4 voll.22 Wien. ee.410 0,420 voh 0,400 1 11191.90 M vol 5,93 berd 12.51 12.57 voll 12.52 Maden 5,27 5, voll.24 Seua 5,5, M 5,57 voll.53 M ..06.08 K voll.07 Börsenherichte rankfurt, 15. Aug.(Drahlb.) 2 Sicht in Billionen B. 15 p. 165,0 voh .415 voll 22,05 vol 58,90 vol 76,29 vol 68, 5 voll 11,58 voll 112.03 voll 10,555 vol 19,025 voll 19, 105 vol 421 voll 24,16 vol 79,50 voll 50,54 vol!l .730 voh 2,24 voll 0,410 voh 5,95 K voll 12,50 vol. .26 vol 5,55 M vol! .09 vol. Frankfurter Wertpaplerbörse Leicht abgeschwächte Tendenz, später erholt Wenn auch die Zuver- auf einen Erfolg der Konferenz nach wie vor besteht, 8 desberstimmte doch heute an der Börse anfänglich das Fort- un e. 88 tehen der Krise in den deutsch-französischen Verhand- n über das Datum der Räumung des Ruhrgebietes. Die äufer waren daher zu Beginn des offiziellen Verkehrs was in der Mehrzahl, so daß ein gewisser Druck auf das ur kür d r 8 der niveau ausgeübt wurde. Die Abgabeneigung wurde auch en Wochenschlufß etwas gefördert, weil ein großer Teil ubetculation, der nicht über das ganze Wochenende bei Sein usicheren Lage auf der Londoner Konferenz engagiert Nurde sich glatt stellte. Das herauskommende Material e aber überraschend glatt aufgenommen. Im eiteren ine hauf setzte sich auf weitere Käufe des Publikunis ne 1 Ur Lrledi bestelt preußische Konsols. eichte Erholung durch, wobei die Kurse wieder an den gestrigen Stand herangeführt wurden. Anleihemarkt eröffnete schwächer, nament- 5 Als aber die Glaltstellungen Waren, die, wenn auch nur kleinen Nachfragen aber Tollig blieben, konnten die anfänglichen Kursgewinne bliehen ieder eingeholt werden. Nur preublische et 8 e zurück. amsatztät Zuruln urückha veränd ehr iskeit der letzten Tage aus. dischen Renten ert. m gut von Anfan eebell! ehalten. Die gut h wWerden. Konsols eschäft an sich hält aber keinen Vergleich mit der Auf dem Markt der herrschte ebenfalls Itung vor. Die Kurse sind hier gegen gestern völlig große an hatte sich der Industrie- ursverluste konnten wieder ein- Der Chemiemarkt zeichnete sich durch 0 2chauptete Kurse aus. Auch alle anderen Gebiete waren 8 Voeas 8 Odler Weniger erholt, nur die Montanwerte blieben chwächer, anscheinend im Zusammenhang mit der en der Regelung der Frage der Räumung des 85 Rubrgedle 8 er Fr au Folcorgentlien still. Api 454, Crowe — uen g KURSZETTEL dün drtzenlalben in fillonen Prorenteg. Stückenotterungen in Filllenen Mar pre Stück eiverkehr war Während des ganzen Marktes Becker Stahl 276, Becker Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Geldmarkt ist unverändert. Tägliches Geld 4 pro Mille. Auf dem Devisenmarkt erfuhr die Devise London und Paris eine weitere Befestigung. Die Nachfrage ist aber sehr groß, Was gewisse Kurssteigerungen zur Folge hatte. Benz& Cie. Rheinische Automobil- u. Motorenfabrik.-., Mannheim In der heute vormittag 11 Uhr in der Rheinischen Credit- bank abgehaltenen.-V. wurden durch 39 Aktionäre und deren Vertreter insgesamt 333 925 Aktien, darunter 48 000 Vorzugsaktien, vertreten. Die Regularien wurden ein⸗ stimmig und debattelos genehmigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Geheimrat Dr. Bro- sjen bemerkte einleitend, daß die vorliegenden Bilanz- ziffern wertlos eien, da sie weder über den Stand noch über das Ergebnis des Unternehmens ein zuverlässiges Bild geben. Mit Rücksicht auf die gegenwärtige ungeklärte Lage der wirtschaftlichen und der politischen Verhältnisse, deren Unsicherheit ihren Höhepunkt erreicht habe, hat die Gesellschaft von der Aufstellung einer 601d- bilanz zur-V. Abstand genommen. Außerdem sei auch noch nicht bekannt, wie hoch sich die auf Industrie und Handel zu verteilenden Lasten der kommenden Anleihe stellen. Der in der Bilanz ausgewiesene rechnungsmäßige Ueberschuß von 39 671 Bi% wurde auf neue Kechnung vorgetragen und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung ei- teilt. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder Geheimrat Dr. Brosien, Dr. Karl Benz- Ladenburg und Kommerzienrat Perron-Frankenthal, wur- den einstimmig wWieddergewählt. Für Dr. H. Schacht-Berlin, der infolge Uehernahme des Amtes des Reichsbankpräsiden- ten im Laufe des Geschäftsjahres seinen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat angezeigt hatte, wurde keine Neuwahl vor- genommen. Was die Aussichten im neuen Geschäftsjahr an- belangt, so betonte der Vorsitzende, daß es eine Ver- messenheit wäre über die Aussichten und über die Zukunft des Werkes etwas zu,sagen. Der Geschäftsgang sei so, Wie er überall sei. Er hoffe, daß im nächsten Jahre ein besseres Resultat vorgelegt werden könne. ch. Rheinische Automobilbau-G. Deutsche Gesellschaft für die Lizenz E. Bugatti(Rabag) Mannheim-Düsseldorf In der heute mittag 12 Uhr im Sitzungszimmer des Werkes abgehaltenen.-V. wurden durch 5 Aktionäre 19 190 Stamm- und 5000 Vorzugsaktien vertreten. Die Vörschläge der Verwaltung fanden einstimmige Erledigung. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt und der rechnungs- mäbige Ueberschuß von 1521 Bi% auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Generaldirektor Rud. Funke-Düsseldorf machte über den gegenwärtigen Stand der Automobilindutrie bemerkenswerte Ausführungen, denen wir u. a. folgendes entnehmen: Die Lage der deutschen Automobilindustrie ist heutzutage durch den scharfen Wettbewerb des Auslandes eine geradſezu traurige. Man könnte zwar den Weit- bewerb mit dem Auslande wohl aufnehmen, wenn man nicht gar zu sehr von den Einzelteilfabrikanten, die die Vergaser, elektrische Anlagen, Räder. Bereifungen usw. herstellten, abhängig wäre. Diese Einzelteilfabrikanten betreiben eine Preispolitik, die den Absatz nach dem Aus.: lande ganz unmöglich macht. Es ist schon viel darüber geschrieben und gesprochen worden, ob die Grenze kfür die AuslandsWare geöffnet wird. Im besetzten Gebiet wurde die ausländische Ware hereingelassen. Da hat sich die Tatsache ergeben, daß die Konkurrenz nicht 5,75. Rheinische Handeisbank 0,090, Entreprise 26, S 0,200, Krügershall 7, Petroleum 19,50, Ufa 676. Der Frankfurter Dlvidenden-Werte. groß War. Die Qualität der deutschen Waren Bank-Aktien. 4 Bank-Aktien. d. 1. 15 14. 18 14. 15, edegeen 45 ½(b. Nbenrnr ar Fpen. eerban 51 58 dapt Aür Er. hn. 24.5 28„ Ueders.-Bank ö0 62 Rheln. Hyp.-Bank 5,1 5,5 W. B. re, Ind..28 2, Verelnsbank 0 ,87Sudd..-Gred.-B5.— dal Hy, ed W.——Slscont.-Jeseſls. 1.75 13Südd. Disoontog..75.5 Banmer.4 55.75.75 bresdner Bank 736.18J Wiener Bankver. 0,29.23 bocllnerfſanquer. 28 2 Frkfet Hyp-Bank d5.5 Widg. Bankanst.— dem u. Prages. 3% 31 betalb. d..-G. 13 18.[%„ Hotendank 56 ks mei u bd..5 8,55 Hitteld. Cred.-B. 2,.2.15]„ verelinsbank 3,.9 2,3 ohe at.-B..42 9,85 Fürnderg..B.——Mannh.Vers,-des. deeetach gug 11½ 11 Oester. Cred. An. 0,48 0,45 Frankf. Alig. Vers. 75 75 Etlekl. U. Wendn— FPinlzer Hyp.-Bk..5 3,[Oberrh. Vef.-des. Relohsbank..44.5 42 Bergwerk-Axtlen. Frankf. R. u. MItP).— 6 eimer Gen eral en immer Wenn die Grenze geöffnet würde für Einzelfabrikate, dann stünde die Automobilindustrie besser da. Was die Bugatti- Wagen betreffe, so habe man auch aus der Presse ersehen, daß die Wagen mit ersten Preisen aus den Rennen ist eben doch so hervorragend, daß die Deutsch wieder die deutschen Waren bevorzugen. hervorgingen. Der Wagen sei sehr beliebt, aber die Kundschaft wünsche, daß man sich den Auslands- preisen anpasse. Der Absatz sei deshalb sehr erschwert. Berlin-Burger Eisenwerk.-., Berlin Die am 13. August abgehaltene ordentl..V. in der 12 546 000„ Stamm- und 10 Millionen Vorzugsaktien ver- treten waren, genehmigte einstimmig den dividendenlosen Abschluß für 1923 und die sonstigen Regularien. Wie der Vorsitzende mitteilte, sind infolge des bekannten Majoritäts- übergangs an die Barmat-Gruppe folgende Herren aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden! Direktor Wilhelm Kleemann, Direktor Paul Schmidt-Branden(Dresdner Bank), Direktor Eugen Bandel(Barmer Bankverein), Direktor Diet- rich Becker(Essener Creditanstalt), Oberbürgermeister Staatsminister a. D. A. Dominicus, Direktor F. Hoyer, Haar- lem, Direktor Hans Müller(Bayr. R und Wechsel- bank), Prof. Ludwig Noé, Danzig, General a. D. Freiherr von Wachtmeister. Verblieben sind also im Aufsichtsrat: Ingenieur Ernst Angrick, Berlin, Regierungsrat Hugo Staub, Berlin, Rechtsanwalt A. E. von Saher, Amsterdam, Senator Julius Jewelowski, Danzig-Langfuhr, Konsul Dr. jur, Carl Piekenbrock, Essen-Ruhr. Einstimmig neu gewählt Wurden: Generaldirektor Julius Barmat, Berlin, Generaldireklor Julius Rabbinowitz, Berlin, Bankier Leopold Friedländer, Berlin, Rechtsanwalt Max Strauss, Berlin, Exzellenz Alfred von Kühne, Potsdam, Direktor Curt Boeszoermeny, Berlin, Direktor Henry Barmat, Berlin, Reichstagsabg. Lange-Heger- mann, Berlin, Dr. Ossip Bernstein, Berlin, Adolf Klein, Berlin-Friedenau, Stadtrat Franz Hirschfeld, Berlin und Dr. Paul Hirschfeld. Das turnusgemäß ausscheidende Mit⸗ glied Reglerungsrat Hugo Staub wurde wiedergewählt. Aus dem Vorstand ist August Rolf ausgeschieden. Dafür ist Generaldirektor Staub von der J. Roth.--G. eingetreten. Wie der Vorstand ausführte, hat sich bei der Gesell- schaft wie überall die Wirtschaftskrisis bemerkbar gemacht. In den letzten Wochen sei eine leichte Absatzbesserung zu verzeichnen. In einigen ihrer Werke habe die Gesellschaft eine größere Zahl von Arbeitern wieder eingestellt. Eine Reihe von Werken sei sehr gut beschäftigt und mit Ausland- aufträgen versehen. Die Goldmarkbilanz könne die Gesell- schaft noch nicht vorlegen, da die der Tochtergesellschaften noch ausständen. Die Sicherheit für die neu aufzunehmende Obligationen-Anleihe werde mit 50 Prozent des neuen amtlichen Taxwertes der Anlagen der Gesellschaft hypothekarisch eingetragen werden. Ferner werde die Allgemeine Garantie-Bank in Berlin eine Garantie für die Anleihe übernehmen. Außerdem beständen Sicherungen bei einer Reihe von Banken. Die Einführung der Obligationen an der Berliner und an ausländischen Börsen sei beabsichtigt. (Die französische Spiegelglasindustrie in Deutschland. Das weltbekannte französische Unternehmen Manufactures des Glaces et Produits Chimiques de Saint-Gobain, Chauny et Cirey hat mit einem Stammkapital von 220 Millionen Franken in Aachen eine Zweigniederlassung errichtet. Dem Hlandelsregistereintrag zufolge hat die Firma zum Gegenstand die Fabrikation von Spiegelglas, dünnen Roh- glasern, chemischen Produkten, von allen Produkten und Nebenprodukten dieser Fabrikation und zu diesem Zweck den Ankauf und die Errichtung von allen Immobilien, die Ausbeutung von allen Bergwerken wie Steinbrüchen und VVVV dlie der Gesellschaft nützlich sein önnen. 14. 15. 14. 15 14. 15, 14, 18, 14. 15. 14. 15. Trlootw. Beslcgh.——ver. Uitramarinf. 13.3 13,[Zschookew., Kit'n.7 15[SHohs. Gubstahl, 18,5 18,5 Teokl. Sehlftew.. 18 12.5[.Stahlw.v..2yp. Thürg.Llef Goiha 5, f, Ver. Zellst. Berl. 18 1,65 Zuokerf. B. Wagh, 3,9 385 Sarottl.....5 ,Teleph. Berliner ,65 4½75 Ver. Utramarit. 13.55 13,5 Uhrenfabr.Furtw..5.2Vogtl. Masch. 8t. 2„ Frankentfaf.55 45 Hugo Sohnelder. 1 5,65 Thale Elsenhütte—— Vogel Telegr.-Dr. 3,5.0 Ver.deutsoh. Oele 28,8 29,5 Vofgt& Häff. St..5.5„ kellbronn. 3,.6 Sofubert& Salx. 10.5 9,55 Türk. Tabaksreſ.—— Voßtländ. Wasch. 23 2,2 V. f. oh. Ind.Mainz 10,2 9,25 Volthom. Sell.K. 3 23„ Offstelin. 4, 4(Sobuokert& Co. 38 25,750 Unlon-Gdiegerel..25 3[Handerer-Werke 96 9,½8 Vor. Fabi. Cassel 3 3,[Wayss& Freytag 3,35 83.„ Hhelngau,—[Sſemens Elektr., 9,1 8,1 Unionwerke Ahm. 9.1[Weser Akt.-des. 9 7·⁰ Ver.Pinsel Mürnd. 15,1 15,50[Lellst Waldhofst. 11 10,5[„ Stuttgart. 3,5 3,85Siemens Aalske 44,1 45 fVarzlner Fapler. 5,5 5,5 Westerreg. Alkall 19.5 1842 Frelverkehrs-Kurse. Sinner.-G. 7 5,0[Ver. B. Frkt. gqum. 4 3,1[Westf. Elsen Ladr. 14,5 15 5 4 4 tatterw 4 Stettiner Vulkan 17 13½ ver. Chem. Charl. 1l.5 1,/5[Wieslochronwer. 1,75 10,5 Lee, 445[stoehrkammgarn 43.76 48, V. Ptsch. Miekel 21 s Mittenerdabstakf 45 e eee eeee 32 27 ſbhn Lönenan. 102 10.8 Stoerer uang.. 15 28.8.dienrstoffentz: 50 fzeiletolf Lereie? Entreprises Mer Söhne.... 3,2 3,1 ahm. Kohlenanl. 10,5 10,5 Stollb. Zinchütten 32.5 32²⁵5 125 111785 Kalk.2 1,4 Zellstoff Waldholi 1088 Berliner Dividenden-Werte. Südd. immobllen. 3,2 3,1[.Sohuhf.Brn.& W. 2,2 2,1 Transport-Aktien. Sohantungbann,.3 1, lD.-Austral.'sch. 27 27,15 Korddtsoh. LIoyd 74 7,2 Berliner Ergänzungs-Kurse. Allg. Lok. u. Str. 35 36 ib.-Amk. Paketf. 20,50 20 foland-Linte.. 12,25 12.3[Dtagh. Australlen 27 27,15 grusohwitzrextll 4 3,8[Woklng- Cemen21 22,75 Suüdd. Elsenbahn——.-Südam.'sch. 30,25 3,13 Verein.Eibesohift 3,36 3,1.-8. f. Verkhrsw. 45 4 9. tleckmann.. 43 50,[Wolt, Euckau.. 8, 68.5 Baltimore... 46 4½%7 IHansa'sohlff. 13.3 12,65 Alteld Delligsen. 2 5 Optisohe Gderz..1 Wlssener Stahl. 9 8235 Arbkraftwt. ahm.—— 6 Rückforth NMachf..15 225 20.5 ourener Retall..5 87.5 Ammend. Papler 5 Salzdetfurth.. 21 4 Ber.-Aub. Hutfbr. 17.5 1 79 50 S+ Bank f. el. Werte 6,35 6,25 Dtsch.Aslat.Sank 8 39 ſoest. Cred.-Anst. 0,125 0,45[Ponoord.Spinner..7 Soheldemandel. 20 Dtsch. Atl. Telegr. 16,5 15.15 Barmer Bankver..2 2,2 Deutsche Bank 11 11 Reichsbank 43,75 44.75 Deutsche Kunstl..9 Strumpf..5 1,5[Wweberel Zittau, 6 8 Berlin, d. des. 30 31,[Dt. Uebersee Bk. 64 61 Rnein.Creditbank.5 2,5 Gebhard Textil. ,16.9Techgräber...5— Flend. Brüekenb. 4,.7651 Oom. u. Prlvathk. 6,25 6,25 DIso. Commandit 13 13,1 uddeutsoh. Dlso. 9 9 Agebr. Goedhardt. 11 13[Thoeri Oefabrik E,5 6,.5 Winelmsb. Eulau 8.9 Darmst. u. Mt.-B. 10 10 Dresdner Bank..38 75 Westbank. 0, 0,55 Gothaer Waggon.25 29[Thüringersalinen 14,3 14 —5„ Berbban 66.Eb.-Bd. 13,5 1 g 45 10 dee 18.12 585 eeen„ 00 115 10 5 ee Kolonlalwerte. Frledell. Sergw alſar-Satzde kdönl Bergban Industrie-Aktien. Dtsch.-Ostafrlka 2,8 3,1 4% Nexlkaner——ussenbank— ner, er r 5 V. K..Laurahütte 5.5 FDun 5 b. mere 15 16 Gden adein 765 45 8% Hexlkaner 48 48 Fetereb inthand.——Senz-AMdbtor—— 4 exanderwerk. 25 ergmann Elektr. hem. Heyden 3. Nedeguns eeenen, Allg. Flektr.-Geg. 10,4s.35 Serfin.-Anh.lMof. 2, 75 hem. Meller 18. 14.5 Berliner Freirerkehrs-Kursa. eet 5812258 Mrddeutsoh. Lloyd 7,38 7,4 F Ohlo 45,5 45,5 4 1 eee 1 50 1— 0 5 5 83 5 15 + 73 9025 NN 25* 7 eenennn ern Anglo-Ct. quanc 1315 12 Berzellus Bergw..) 6,1 Paimier Motoren.2 3 SeckenKohls..75.62 Krügercball..1.25 Sloman Saſpeter.5 25 Lads. Bannh lndustrie-Aktien. Anhalt. Kohlenw, 18,5 18,5 Bing Nurnderg. 2,85 2,75 Dessauer Gas.. 28,5— 7..25.5—— 475 Textil..,, Sudsee Phosphat 8,.75 6,75 Aatenpf-gterim 20 30 ſgad.Anliln.sc 16,75.5[oemeptkarlstadt 7.25 Annener dußstabi 1,75 8,25 Blemarokhütte.. peutsoh-Luxemb. 50,5, 50, 25Plamond.. 15,75 15,5 J Muldenth. Fapler.09 0,1 I Ufa.. 7 7½5 Fander Stamnb. 3 2 Bad. Flektr.-des. 0,59 0,55 Lothr. Men:—— Arenberg BSerdd.— Boohumer AGudst. 49,85 49,75 PD. 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Kfm Nathan Löb e. T. Ellen Thereſe Martin 1 1505 1 esum U e fl U en. Kfm. Adolf u. Mary 5 Juli 1924. 31. öhler e. T. Dekorateur Aug. Wetterich u. Anna Lineke ner 5 Verkündete: Auguſt 1924. 8 91. Kfm. Konrad Becker e. T. Doris Sans Pele Juli 1924. 2 Elektromont. Herb. Albert u Eliſe Reinhardt 29, Kfm. Phil. Winkler e. S. Werner Philivp 31. Kapellmſtr. Paul Breiſach e. S. 30. Schloſfer Willi Lenhart u. Marg. Sieg Kfm. Friedr. Bähr u. Eliſabetha Stephan 29. Berufsfeuerwehrmann Alois Schmitt e. T. Martin Giſela Oberſtadtſekr. Ernſt Clormann u. Gertr. Lutz Schneider Hch. Bähr u. Kath. Siefert Edith Lore Pia 31. Heizer Jak. Kratzert e. T. Irma 3 ſef Schuhmacher Emil Glatz u. Karoline Eder geb. Eiſenbohrer Adam Blaumer u. Berta Staudter 27. Mech. Artur Zeitz e. T. Philippina Frie da 29. Schiffsf. Joſ. Klingenberger e. S. Jo Martha 10 Efn Karf Dielrich. Eulabenhe glebe 28. Poſtſchaffner Job. Joſ. Landwehr e. T. Maria 31. Schreiner Joh. Ludw. Speidel e. T. 31. Phot et Sch 5 fm. Kar etrich u. Eilſabethe Kleber Lore 1 ul. 1 8 Srehm 1 8 5 Lackterer Walter Ernſt u. Elſe Stephan geb. Magentena 31. Steuerſekr. Haniel Luckbordt e. T. Küthe s Bankbeamter Otto Bonn u. Klara Levi Merz 30. Poſthelfer Fridolin Wolf e. S. Kurt Reinhold Geſtorbene: Kim Stephan Rieger u. Anna Röckel Maſchinenwärter Guſt. Getroſt u. Bertha Bär29. Schloſſer Rupert Karl Stopper e. T. Kath. 1 Juli 1924. 31. Auguſte Waic geb. Liebig 63 J. Joſefine Blaut geb. Eidenmüller 80 J. 1 N Steinhauer Gerh. Stapel 51 J. 5 M. 8 N led. Eiſendreher Hch. Ernſt Martini 34 9 Kath. Zugelder geb. Müller 30 J. 5 M. Auguſt 1924 Müller 5 8 N 9 Walter 80 itor! 8 Arb. Aug. Layer u. Anna Laetſch 31. Schloſſer Hch. Bach e. S. Heinz 0. Prof. Herm. Lichtenfels u. Roſamunde Heßner 28. Bankbeamter Joſ. Herm. Reitnauer e. S. 50 2. Werkmſtr. Henri Berg u. Anna Herbel geb. Schloſſer Karl Noe u. Anna Schöllkopf Kurt Hermann 29. Fenzel Kfm. Hch. Seitz u. Suſanna Schüßler 29. Kfm. Alfons Levy e. T. Alice Erna 13. Revolverdreher Alb. Kilb u. Johanna Herdel Kfm. Karl Semmelbeck u. Kath. Kinzinger 29. Dipl.⸗Ing. Lorenz Holzer e. S. Richard Schmied Paul Hüttner u. Maria Gimbel Müller Friedr. Amann u. Eliſ. Schmelzinger Bäcker Julius Kautſch u. Anna Seifried Kraftwagenf. Karl Schumacher u. Antoni Franz Kfm. Adam Rech u. Emma Wieſenecker Stadtmiſſionar Karl Kirſchenlohr u. Theodora Schmidt 4. Oberſtadtſekr. Rudolf Baron u. Eliſabeth Eberhard Kfm. Karl Grasberger u. Anna Polizeiwachtmſtr. Kern Kfm. Walter Roſenthal u. Lilli Friedrichs Rangierer Joſ. Schmieg u. Luiſe Peter wedder Wagenf. Jak Krail u. Marg. Heintz geb. Spies ſt Buchbinder Karl Weber u. Kath. Obf Buchdrucker Emil Nagel u. Eliſabeth Weber. Getraute: Juli 1924. 31. Kfm. Theodor Glowania u. Anna Schar EDerree Ernſt Dietrich u. Charlotte Wagner Fabrikarb. Friedr. Finſer u. Wilhelmine Ro⸗ Rangierer Theodor Weiß u. 5. Telegraphenarb. Wilh. Herr u. Lui Polizeiwachtmſtr. Friedr. Knoſp u. e Gentner geb. Schmitt Fulda Kfm. Gg. Scherf u. 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