4 F — ſeiner de⸗ 5 Lebnelle: In mannbeim und umgebung wöchentiich 75 5 5. die monatlichen Srzieher verpflichten Soeng dotl. Renderung der wirtſchaftüchen verbältnlſſe begte ia werdende preiserhöhung anzuert poſt⸗ Aaantei nummer 17590 farisrube.— Hauptgeſchäftsſtelle bemne. 2 be. 2.— Geſchüfte- nedenſtelle Reckarnabt, wals⸗ Fanccale rcnlpr. Be. 7561, 7062, 2033,7889, 7588. Celegr.- Nde. nzeiger mannheim. Erſcheint wöchentuch zwölfmal. Bellagen: kne Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung. Welle u. Schall Aus Feld und Garten. Wandern u. Neiſen Miktag⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichten Mannheimer Jeitung Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 377 Anzeigenpreiſe nac Carif, bei vorausgahkang pro sla⸗ ſpaltige Rolonelzelle für Rugemeine Anzsigen 0, 40 Glamare Reklamen 2,— GSslömark. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaden wirds keine trantwortung über⸗ nommen. Bödere Sewalt, Streiks, Oetriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder deſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von An⸗ zeigen. Aufte. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Manndeim. CC.. ·˙Üwm.—..— vor der Entſcheioͤung in London der verlauf des geſtrigen Tages dem Weg zur Annahme des franzöſiſchen Räumungs⸗ vorſchlages 3* Ankwork des Kabinelts aus Berlin kraf um 2 Uhr nach⸗ fe bei der deutſchen Delegation ein und wurde ſofort dechif⸗ Gegen 6 Uhr begaben ſich Marx, Streſemann und der 5 kther zu Macdonald, um ihm den nunmehrigen Standpunkt Sehrge allon zu unterbreiten. Nach einer guten Stunde war das Sig ch beendekl. Macdonald wich von ſeinem geſtrigen dnn udpunkte nicht ab und rich erneut die franzöſiſche Be daug anzunehmen. — de ͤbrigen verlief der geſtrige Tag wie folgt: Um 11 Uhr hiel⸗ die alliierten Delegierten eine Sitzung ab, in der ſie Doen Antwort zu erhalten hofften. In dieſer Sitzung iſt es ſülgende 0te n Szenen gekommen, über die die„Liberté“ u. a. de de e Mitteilungen macht: Als Macdonald angekündigt hatte, daß Veweallſche Antwort noch nicht übergeben worden ſei, entſtand eine Ende gung der Unzufriedenheit. Die Geduld der Delegierten ſchien zu verlan an hörte vielfach Aeußerungen wie„Komödie“ uſw. Man nehmt von Macdonald, er ſolle den Deutſchen ſagen: entweder an oder lehnt ab. Macdonald ſoll dann ſpäter währe d Einja Rede noch einmal Herriot gebeten haben, er ſolle von ſeiner hr.Friſt für die militäriſche Räumung ablaſſen; da man über rinzip der Räumung einig ſei, meinte Macdonald, könne man große Geſte machen, die alte Schwierigkeiten aus dem Herr 2 585 Hierüber waren die Delegierten ſehr beſtürzt und nachen ot erklärte kurzerhand, er ließe ſich keine Vorſchriften eign e Venn er eine Geſte machen wolle, werde er ſie zu ihm ge⸗ den erſcheinender Zeit machen, ohne dazu aufgefordert zu wer⸗ kehr rdrohte weiter, ſofort nach Paris zurückzu⸗ delang wenn noch weiter der Verſuch gemacht werde, ihn in ſeiner 8 zu beeinfluſſen. gun däter hatten Marx und Streſemann eine Beſpre⸗ 0 Imit Herriot, um ihm die deutſche Antwort mitzuteilen. khrten hr als zweiſtündiger ſehr ſchwerer Verhandlung Die d die deutſchen Delegierten von dieſer Unterredung zurück. aus, dakiche Delegation gab gegen 11 Uhr ein Communiqué der fr. os die kaum mehr bezweifelte Tatſache über die Annahme „anzöſiſchen Theſe beſtätigt. 170 5 Das Commuiqus die Verhandlungen der deutſchen und der franzöſiſchen De⸗ n über die militäriſche Ränmung des Nuhrgebiets haben ubend wieder begonnen. Es wurde folgendes verabredet: en Verkretern der deuklſchen und der franzöſiſchen Regie ⸗ geb eine Anterredung ſtattgefunden, die ein poſitives Er⸗ dormitt serwarkten läßt. Die verhandlungen werden morgen zag fortgeſetzt. Verhandlungen über die Räumungsfrage ſind noch nicht 4 zum Abſchluß gekommen, vielmehr wird von deutſcher e t, weitere Zugeſtändniſſe zu erlangen. U. a. netyept werden, eine Aenderung der Beſatzungs⸗ mungen en herbeizuführen, ebenſo eine Feſtſetzung der Beſtim⸗ der Fra des Rheinlandabkommens durchzuſetzen. Auch in und d ige der Behandlung des Sanktionsgebietes um Duis burg 0 eldorf wird eine Klärung erſtrebt. Dauer 1 die Frage der Bezahlung der Beſatzungskoſten für die die Katder Ruhrbeſetzung betrifft, ſo ſieht der Dawesplan vor, daß K 85 deage den 5 die beſetzenden Mächte zu tragen haben. In der Dr. eu 8 A laulet: legaf be 8 10 L deite 5 1 Räumung der erſten Jone liege dicee bindende Erklärung Macdonalds vor, daß er keinen bri⸗ e orderlildaten länger am Rhein laſſen werde, als dies unbedingt eine Nz ich ſei. Dieſe Erklärung wird dahin aufgefaßt, daß, wenn Veendi umung nicht früher erfolgt, als feſtſtehender Termin für die geſehe ng der Räumung der erſten Zone der 15. Auguſt 1925 an⸗ n werden kann de fn ef ach dem ranzzz ondoner Sonderberichterſtatter des„Quotidien“ ſoll darlamed ſiſche Regierung die Abſicht haben, ſobald Herriot vom unkerzeichn ermächiat ſei. die Londoner Abmackuna endaultig zu ordnemen · die Räumung der Zone von Dortmund eral N0 Der Sonderberichterſtatter des„Matin“ meldet. daß deralſtabs ollet geſtern abend eine lange Unterreduna mit dem Ge⸗ ue utſ tbef des Generals Deaoutte. General George hatte, in der werde N Forderungen geprüft worden ſeien. Möalicherweiſe kon N 55 nur die Zone von Dortmund. ſondern auch der Haſen düls gerd vort ſchon bei der Unterzeichnung des Londoner Proto⸗ deumerg umt werden. Herriot habe dem Präſidenten der Republlk, er nacz einen langen Bericht geſandt. in dem er erkennen laſſe, wie vor zuverſichtlich fei. , der vermulliche weikere Verlauf der Dinge eber die deutſch 4 5 e Antwort auf die franzöſiſche Forde⸗ lech fagead der, Lonboner Korreſpondent des„Berl. Lokal.⸗Anz.“ wiebergebennzelhelten die wir mit allen Vorbehal⸗ ie Antwo 22 te und wort aus Berlin iſt ſehr umfangreich. Sie umfaßt 7000 beſere Vedilagt weder Ja noch Nein, ſondern enthält den Verſuch, müng von gungen zu erlangen. Dieſe Bedingungen ſind: Räu⸗ mung verſchi uhrort, Verminderung der Beſatzungstruppen, Räu⸗ wenige iedener Städte und Unſichtbormachung der Beſatzung, die ſchriſhlbefugniſſe der Interalliierten Rheinlandkommiſſion amaftliche Zuſicherung aller die Ruhrräumung betreffenden dieſer Pz ach den Informationen des Korreſpondenten genom rſuch, beſſere Bedingungen zu erhalten, nicht mehr ſchen Antwort allgemein die Annahme der Ruhrräumung nach Herriots Wunſch. Allerdings glaubt man, die Deut⸗ ſchen würden einen Proteſt erheben. Von eingeweihter engliſcher Seite will der Korreſpondent über den vermutlichen weiteren Fort⸗ gang der Dinge folgendes erfahren haben: Die Deutſchen würden die Franzoſen und Belgier erſuchen, ihre Bedingungen ſchriftlich niederzulegen, dann würden die Deutſchen ſchriftlich erwidern und gewiſſe Bemerkungen zur franzöſiſchen Feſtlegung machen. Sie würden vielleicht ausſprechen, daß ſie das Verfahren als Ultimatum betrachten, gegen das ſie machtlos ſeien. Dann würden ſie unter Proteſt und mit Vorbehalt rriots Vorſchlag annehmen. Die Alliierten würden ſich mit ſolcher Annahme zufrieden geben, obwohl hierdurch gegen den Sinn und Wortlaut des Dawesberichtes ver⸗ ſtoßen werde, der ausdrücklich erklärt, daß die deutſche Unterſchrift nicht die Folge eines Druckes ſein dürfe. Unerleödigte Fragen Nach einer Havasmeldung ſind in London neben der Frage der militäriſchen Ruhrräumung noch folgende Punkte zu erledigen: 1. Bericht der juriſtiſchen Sachverſtändigen über die Aus⸗ legung des Dawes⸗Gutachtens; 2. Feſtſetzung eines endgültigen Textes über die Rückkehr der ausgewieſenen Beamten nach den beſetzten Gebieien; 3. Begleitſchreiben zu dem Schlußprotokoll der Konferenz. Frankreich wird in dieſes einen allgemeinen Vor⸗ behalt aufnehmen laſſen, wonach ſämtliche in London zur Aus⸗ führung des Sachverſtändigenberichtes getroffenen Abmachungen 5 werden, wenn der Bericht nicht zur Anwendung gelangen ollte; 4. Liſte der Sachlieferungen, die Deutſchland zu leiſten haben wird, unter beſonderer Berückſichtignug der Farbſtoff⸗ lieferungen; ̃ 0 5. Die Londonere Konferenz wird feſtzuſtellen haben, ob die Sachlieferungen auf Grund des Verſailler Vertrages Anlaß zur Feſt⸗ ſtellung von Verfehlungen geben können: 6. Regelung der interalliierten Schuldenfrage. Die Auffaſſung der Keichsregierung Erreichke Jugeſtändniſſe— Erhoffte Jugeſtändniſſe UE Berlin, 16. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) In Verliner politiſchen Kreiſen erwartet man, daß ſpäteſtens morgen die Dele⸗ gation und Reichsregierung die Endentſcheidung werde tref⸗ fen müſſen. Sie dürfte aller Vorausſicht nach poſitiv ausfallen. Die Auffafſung der Reichsregierung geht offenbar da⸗ hin, daß es immerhin einen großen Fortſchritt bedeutet, daß Herriot auf die Verquickung der Räumungsfrage mit wirtſchaft⸗ lichen Forderungen nunmehr endgültig verzichtet hat. Es iſt keine Rede davon, daß die elſäſſiſchen Kontingente weiterhin ver⸗ längert werden ſollen. Wir haben uns lediglich verpflichtet, zu ge⸗ eigneter Zeit mit den Franzoſen in Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag einzutreten. Von der Forderung,—5000 Eiſenbahner im Sanktionsgebiet zurückzulaſſen, haben die Fran⸗ zoſen Abſtand genommen. Es wird vermutlich nur ein kleiner Genietrupp zurückbleiben, der als ſolcher nicht der Eiſenbahn⸗ bedienung einverleibt bleibt und lediglich die Aufgabe hat, für den Unterhalt der Truppen während der Dauer der Beſezung zu ſorgen. Die Hauptbemühungen der deutſchen Delegation in der letzten Phaſe der Verhandlungen zielte darauf ab, die von Herriot katego⸗ riſch verlangte Räumungsfriſt von einem Jahr durch Feſtſetzung einesmöglichſtfrühzeitigen Anfangstermins zu ver⸗ kürzen. Urſprünglich ſollte die Friſtberechnung vom Inkrafttreten der Beſchlüſſe der Konferenz, d. h. günſtigenfalls etwa vom 15. Okto⸗ ber gelten. Dieſen Standpunkt verfocht Herriot noch geſtern. In⸗ zwiſchen hat er ſich bereit finden laſſen, den Termin zurück⸗ zudatieren auf den Tag der Unterzeichnung der Londoner Pro⸗ tokolle und hat von ſich aus den 15. Auguſt als Stichtag bezeichnet. Am 15. Auguſt 1925 müßte darnach das Einbruchsgebiet geräumt ſein Auf dieſe Weiſe würde die einjährige Friſt auf 10 Monate herab⸗ geſetzt werden. Man erwartet in Regierungskreiſen ferner, daß, wenn Frankreich ſich nicht ausdrücklich verpflichtet, etappenweiſe zu räumen, doch unmittelbar nach der Parafierung des Abkommens eine gewiſſe Räumung ſofort vor ſich gehen wird. Welche Teile hierfür in Betracht kommen, läßt ſich im Augenblick noch nicht ſagen. Die letzten Stunden haben alles in allem genommen, ge⸗ wiſſe Vorteile für uns gebracht. Daß die Dinge dadurch von geſtändniſſe hinaus hofft man in London noch in mehreren anderen Punkten ein Entgegenkommen zu finden. Noch wiſſen wir nicht, ob ſich die deutſche Delegation, die Regie⸗ rung und die Parteien mit der Löſung einer Räumungsfriſt bis 15. Auguſt abfinden werden. Wie immer die Entſcheidung aus⸗ fallen mag, auf keinen Fall darf eine evenkuelle Abmachung über die Räumungsfriſt lediglich zwiſchen Frankreich und Belgien einerſeits und Deutſchland andererſeits abgeſchloſſen werden. Es muß dieſe Räumungsverpflichtung der Gsgenſeite einen mehr oder weniger internationalen Charakter erhalten. Die Abmachungen müßten in dem Schlußprotokoll der Konferenz veran⸗ kert ſein, ſodaß die übrigen Mächte nicht nur gleichſam als Paten figurieren, ſondern auch als mitverpflichtet daſtehen. Die Oppoſition der Rechten Berlin, 16. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Während die übrige Preſſe anerkennt, daß es der deutſchen Delegation bei den jüngſten Verhandlungen gelungen iſt, der Gegenſeite eine Reihe nicht un⸗ weſentlicher Zugeſtändniſſe abzuringen, wird in der Rechtspreſſe ſeit en eines fl. in Londoner Kreiſen, weil jeder wiſſe, was das gren Ja oder Nein bedeute. Man ſehe in der deut⸗ geſtern die öffentliche Meinung gegen das Kabinett Marx⸗ Streſemann eifrig mobil gemacht. An der Spitze der faſſung nicht allenthalben geteilt Grund aus ein anderes Geſicht gewonnen hätten, wird. man freilich ſchwerlich dehaupten köngen. Ueber dieſe Zu⸗ Regierungsſtürzler marſchiert die„D. A..“, die namentlich das Haupt Streſemanns fordert. Die„Deutſche Tageszeitung“ rät der Regierung, ſich darüber zu vergewiſſern, ob ſie ſich nicht im Grunde genommen bereits in einer Kriſe befindet. Auch die„Kreuz eitung, ruft als letzte—5 5 ſegen das„ehrloſe Kabinett Marx⸗Stre emann das Parlament auf. Aehnlich der„Lokalanzeiger“ der immerhin zu⸗ gibt, daß die letzte Stunde uns Vorteile gebracht habe. Das Keſſeltreiben wird in der heutigen Deutſchnationalen Mor⸗ genpreſſe in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Denſelben Zwecken dient der Demonſtrationsantrag, den im Reichstagsausſchuß für die beſetzten Gebiete die Deutſchnationalen Abgg. Mumm. Dr. v. Triand und Gen. eingebracht haben und in dem die Reichsregie⸗ rung wird, der franzöſiſche Forderung auf Ruhrbeſetzung um ein Jahr weiter, ein unbeugſames„Nein“ entgegenzuſetzen. Eine ähnliche hat der Landesverband Oſtpreußen der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei der Reichsregierung telegraphiſch übermittelt. Seſorgniſſe der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wirtſchaſtskreiſe Führende rheiniſch ⸗ eee Wirtſchafts⸗ kreiſe ermächtigen die„Kölniſche Zeitung“ zu Veröffentlichung, in der ſie ihre Beſorgniſſe über die Wendung in den Londoner Ver⸗ handlungen Ausdruck geben. In dieſer Erklärung heißt es u..: Die Induſtrie ſteht einmütig auf dem Standpunkt, daß eine Ver⸗ längerung der Räumungsfriſt, ſo wie ſie von Frankreich ver⸗ langt wird, nicht nur aus rechtlichen, ſondern auch aus politiſchen Gründen nicht tragbar iſt. Ein längeres Verbleiben der franzöſi⸗ ſchen Militärmacht wird immer wieder politiſche Beunruhigung her⸗ vorrufen; ſie dient nicht dem zu erſtrebenden Ziel der wirtſchaftlichen Einheit zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Abgeſehen davon wird das Verbleiben des franzöſiſchen Militärs im Ruhr⸗ gebiet die im Sachverſtändigengutachten als Notwendigkeit bezeich⸗ nete Wiederherſtellung der Wirtſchaft und der Verwaltungshoheit des deutſchen Reiches hemmen und vor allem auch den ausländiſchen Kre⸗ ditgebern das Zutrauen in die Kreditwürdigkeit der Wirtſchaft des beſetzten Gebietes rauben, da die jederzeit leicht möglichen Eingriffe der Militärbehörde eine ſtarke Verminderung des Wertes der Kredit⸗ ſicherheiten verurſachen gaſer Die militäriſche Räumung des Ruhr⸗ gebiets iſt aus wirtſchaftlichen Erwägung en dringend notwendig. In Anſicht iſt ſich die geſamte Induſtrie des beſetzten Gebietes einig. Auch darin ſtimmt ſie überein, daß die mili⸗ täriſche Räumung des Ruhrgebiets nach den früheren Zuſagen der franzöſiſchen Regierung und nach dem Geiſt des Sachverſtändigengut⸗ achtens eine ſo ſelbſtperſtändliche Maßnahme iſt daß für ſie einzelne politiſche Zugeſtändniſſe nicht gewährt werden können. Optimismus in Paris V paris, 15. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter.] In Paris hat man heute den ganzen Tag hindurch ſtündlich das Bekannt⸗ werden der deutſchen Antwort in London erwartet. Man iſt an offi⸗ ziellen Stellen trotz der aus London eintreffenden peſſimiſtiſchen Nachrichten immer noch optimiſtiſch. Man ſpricht die Ueber⸗ zeugung aus, daß wahrſcheinlich bis zum Sonnkag ein glück⸗ licher Ausgang der Konferenz geſichert ſein wird. Trotz dieſer offiziellen Erklärung ſickert doch durch, daß man in den offiziel⸗ len Kreiſen etwas enttäuſcht darüber iſt, daß die deutſche Antwort kein glattes Ja darſtelle. Geſtern wurde gemeldet, daß ſich Macdonald in der Frage des franzöſiſchen Räumungsplans auf die Seite Herriots geſtellt habe und alle Alliierten in gemeinſamer Front den Vorſchlag Herriots Deutſchland gegenüber verteidigen. Nach der in Paris herrſchenden auclung dürfte es Herriot kaum noch möglich ſein, den bis jetzt gemachten Konzeſſionen noch weitere anzuſchließen, um nicht vor Kammer und Senat eine unhaltbare Stellung zu haben. Es muß jedoch betont werden, daß dieſe Auf⸗ wird. Viele parlamentariſche Linkskreiſe der Mehrheit ſind der Anſicht, daß Herriot, ohne die Intereſſen Frankreichs zu verletzen, die Friſt noch ver⸗ ringern könnte, um ja die Konferenz nicht zum Scheitern zu bringen. Die Preſſe verhält ſich heute wie geſtern über die Kon⸗ ferenz ſelber zurückhaltend. Die Abendpreſſe hat noch keine Kennt⸗ nis von der Ankunft der endgültigen deutſchen Antwort. Froſſard fordert ſoforkige Räumung der Ruhr Im Gegenſatz zu der von Herriot vertretenen Forderung der Beibehaltung der Ruhrbeſetzung auf ein weiteres Jahr, tritt der ſozialiſtiſche Abgeordnete Froſſard im„Soir“ für die be⸗ dingungsloſe ſofortige Räumung der Ruhr ein. Er ſagt, die Debatte über dieſe Frage könne weder aufgehoben noch auf⸗ geſchoben werden. Sie habe für die ganze Welt eine grundlegende Bedeutung. Aufrechterhaltung der Ruhrbeſetzung bedeute Fort⸗ ſetzung der Politik Poincares. Die Räumung des Ruhrgebietes ſei der Prüfſtein für den verſöhnlichen franzöſiſchen Willen. Seit zwei Jahren beunruhige und ſtöre Frankreich die europäiſche Wirtſchaft, ohne aus dieſer Politik greifbare Vorteile gezogen zu haben. Vom Standpunkte der nationalen Intereſſen Frankreichs ſei die Operation moraliſch und materiell unheilvoll. Im übrigen ſei man ſich allgemein darüber einig, daß Poincarés Abenteuer ſo bald als möglich abgeſchloſſen werden müſſe. 16 Die Londoner Auffaſſung In Londoner Kreiſen glaubt man nach der Unterredung, die zwiſchen Marx, Streſemann und Herriot am Abend ſtattgefunden hat und über die das Kommuniqus herausgegeben wurde, daß die Verſtändigung raſch erfolgen wird. Man rechnet noch immer damit, daß die offizielle Schlußſitzung der Konferenz doch am Samstag ſtattfindet. Es heißt, daß die deutſchen und franzöſiſchen Delegierten ſich verpflichtet hätten, über das Kommuniqus hinaus nichts über den Inhalt der Verhandlungen zu äußern. Deshalb ſind alle Angaben über das, was geſchehen iſt, mit größter Vorſicht auf⸗ zunehmen. Macdonalds Jehler „Daily Chronicle“,„Daily News“ und„Weſtminſter Gazette“ halten es für einen ſchweren politiſchen Fehler Macdo⸗ nalds, daß er ſich an der Frage der Räumung der Ruhr als des⸗ intereſſiert erklärt habe und ſie als eine rein deutſch⸗franzöſiſch⸗ belgiſche Angelegenheit behandelt habe. Es wäre klüger, und eines Staatsmannes würdiger geweſen, wenn Macdonald in dieſer Frag⸗ von vornherein eine feſte Haltung eingenommen hätte. *** Reichskanzler Marx und Dr. Streſemann haben geſtern mittaa der italieniſchen Delegation einen Höflichkeitsbeſuch abgeſtattet. Während des Nachmittags haben de Stefani und andere italieniſche Delegierte den Beſuch erwidert. — 2. Selie. Nr. 377 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 16. Auguſt 12— Der Stand der Keichsfinanzen Von unterrichteter Seite wird uns folgendes geſchrieben: In gewiſſen Kreiſen der Wirtſchaft, nicht zum wenigſten von ſol⸗ zen Perſönlichkeiten die ſich ohne ſachliche Berechtigung als Wort⸗ führer der Wirtſchaft auſſpielen, wird gefliſſentlich die Meinung ver⸗ breitet, als ob das Reich im Gelde ſchwömme und durch eine rigoroſe Anziehung der Steuer⸗ und Tarifſchraube das Betriebskapital de⸗ Privatwirkſchaft abzapfe, während es in den eigenen Kaſſen über Gebühr flüſſige Mittel anſammle. Die außerordentlich hohe Belaſtung der Wirtſchaft durch Steuern und tarifliche Gebühren der Verkehrsinſtitute iſt gewiß nicht zu beſtreiten; ſie iſt auch auf die längere Dauer nicht tragbar und das gerade iſt ja einer der wichtigſten Gründe, der uns gezwungen hat, auf den Boden des Sachverſtändigen⸗Gutachtens zu treten, da die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Reich unter der Fortdauer des gegenwärtigen Kriegszuſtandes an Rhein und Ruhr Überhaupt nicht weiter beſtehen können. Die Meinung aber, daß dem Reich überflüſſige Geldbeträge zur Verfügung ſtehen, iſt irrig. Bei den letzten Verhandlungen über die Verbeſſerung der ſozialen Ver⸗ ſicherungen und Beamtengehälter hat der Reichsfinanzminiſter im Haushaltungsausſchuß des Reichstages den ſchlüſſigen Beweis ge⸗ führt, daß durch die erfolgten Bewilligungen ſämtliche im Reichshaus⸗ halt verfügbaren Mittel reſtlos aufgebraucht werden und daß die Kaſſenlage kaum bis zum 1. Oktober 1924 balanziert werden kann. Vielfach wird geglaubt, daß die Zurückziehung der kleinen Stücke der Goldanleihe von 1923 aus dem Verkehr ein Beweis für in der Reichskaſſe vorhandene Ueberſchüſſe darſtelle. Dieſe kleinen Goldanleiheſtücke ſind von vornherein wie im Herbſt 1923 auch der Oeffentlichkeit erklärt wurde, lediglich eine Art Notgeld geweſen mit dem Zweck, alsbald nach Ausgabe der Rentenmark wieder ausd dem Verkehr zurückgezogen zu werden. Da die Reichsgoldanleihe von 1923 irgendwelche reale Sicherheiten nicht hinter ſich hat, wie dem Verkehr in wachſendem Maße bekannt geworden iſt, ſo mußte durch das Verbleiben dieſer Goldanleiheſtücke im Verkehr eine infla⸗ tioniſtiſche Wirkung ausgelöſt werden und das Reich mußte aus dieſen Gründen die im Herbſt 1923 übernommene Verpflichtung, die kleinen Goldanleiheftücke aus dem Verkehr zu entfernen, ſo ſchnell wie mög⸗ 55 erfüllen. Es hat die Goldanleiheſtücke zur Bezahlung von Ver⸗ flichtungen verwandt, die es einlöſen mußte. Es hat alſo nicht aus — eingehenden Steuern Ueberſchüſſe geſammelt, um gewiſſermaßen aus Uebermut die kleinen Goldanleiheſtücke aus dem Verkehr zu ziehen. Was die angeblich ſo hohen Guthaben des Reiches und der Länder bei der Reichsbank anlangt, ſo iſt es gewiß richtig, daß eine Reihe von Gemeindeverwaltungen heute durch die Wertbeſtändigkeit der eingehenden Steuergelder verhältnismäßig günſtig geſtellt ſind. Bei den Ländern und beim Reich liegen die Dinge anders. Das Reich iſt genötigt geweſen, ganz erhebliche Opfer zu bringen, um das Erliegen der Wirtſchaft des beſetzten Gebietes zu verhindern. Gerade den Kritikern aus der Wirtſchaft ſind dieſe Verhältniſſe im einzelnen bekannt; der Reichsfinanzminiſter hat ſie während der letzten Reichstagstagung in einer vertraulichen Beſprechung des Steuerausſchuſſes erläuterk. kann die Rede davon ſein, daß erhebliche Ueberſchüſſe der Eiſenbahn und der Poſtver⸗ waltung aufgeſpeichert worden wären. Beide Verwaltungen ſind völlig auf ſich ſelbſt geſtellt und nicht wie frücher in der Lage, ihre Geldbedürfniſſe durch Begebung von Anleihen zu befriedigen. Ihre Ausſtattung mit Rentenmarkkrediten am 15. November 1923 war im Vergleich zu dem Umſchlag der beiden großen Betriebsverwaltungen z minimal und infolgedeſſen mußten beide unter urückſtellung notwendigſter Anſchaffungen ſich ausreichende Betrie sfonds aus den laufenden Einnahmen ſammeln, um ihren täglichen Verpflich⸗ kungen genügen zu können und im Augenblick der Rücknahme ihrer Verwaltungen in den beſetzten Gebieten in der Lage zu ſein, dort alles wieder in den richtigen Gang zu bringen. Soweit dieſe Be⸗ triebsmittel im laufenden Betrieb nicht erforderlich ſind, ſind ſie der Wirtſchaft im Einvernehmen mit der Reichsbank und großenteils durch deren Hand wiederum zur Verfügung geſtellt worden. Von einer Theſaurierung kann alſo hier nicht die Rede ſein. Was die Anſammlung von Deviſen bei der Reichsbank an⸗ langt, ſo überſieht die Kritik vielfach, bei dem Uebergang der Geſchäfte der deutſchen Währungsbank auf die neue Goldnotenbank die Reichebank verpflichtet ſein wird, die im Jahre 1923 in den Verkehr gebrachten Dollarſchatzanweiſungen einzulöſen und deshalb enötigt iſt, dementſprechende Beträge zu dieſem Zweck bereit zu en. Wenn auch dieſe Deviſen nicht in der Wirtſchaft umlaufen, ſo zirkulieren dafür die gleichwertigen Dollarſchatzanweiſungen. Es kann alſo hier keineswegs von einer Theſaurierungspolitik geſprochen werden. 50 i i der Wirtſchaft über die augenblickliche, ver⸗ weiſelte dazu flgeen, die Reichsfinanzwirtſchaft zu nrecht in den Ruf der„Plusmacherei“ auf Koſten der Wirtſchaft u bringen. Von der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Reich⸗ 2 zen hangt auch heute noch die Aufrechterhaltung der deut⸗ ſchen—.— damit are Leben und Sterben dee überwiegenden Teiles des deutſchen Volkes ab. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft darf überzeugt ſein, daß bei Inkraftſetzung des internationalen Gutachtens in ſchneller Folge ein Abbau der Frachtentarife und eine Neugeſtaltung des Steuerſyſtems möglich würde, wenn die wichtigſten, ſteuerkräftigſten und verkehrspolitiſch ergiebigſten Gebiete des Rei⸗ ches wieder in den Kreislauf der deutſchen Gütererzeugung und des deuiſchen Verkehrs eintreten könnten. die politiſche Lage in Rußland Der Berliner Vertreter des„Dulsburger General⸗Angelger“ eine Unterredung mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in im Kreſtönski. Nach Ausführungen über die Londoner den den Geiet opeg th. ſch er einen ver er a ge in Sowfetrußland gegenwärtig Lage einiger⸗ maßen befriedigend, obwohl auch wir unſere ernſten Sorgen haben. Der Tod Lenins hat zuerſt das Sowjetregime ſchwer getroffen, aber wir können ſagen, daß man ſich in Sowjetrußland daran ge⸗ wöhnt, den neuen ſitkenden des Nates der Volkskommiffare Rykoff als einen, wenn auch nicht ebenbürtigen, ſo doch würdigen Nachfolgen Lenins zu betwachben. Man immer, der kommende Mammn in Rußpband iſt jetzt Troßki. Ich bitte Sie, Trotzki iſt für ums einer der tüchtigſten Männer, aber er gilt keineswegs als die kommende Gr Es gibt bei uns beine kommenden Männer. Wir werden mit Kräften unſer Werk fortzuführen und da muß jeder an ſeiner Stelle arbeiten, ob es num ein Trotzki iſt oder ein anderer. Trotzkis Stelle iſt durchaus gefeſtigt. Glauben nicht den Gerüchten, wonach Trotzei daltgeſtellt worden ſel. Solche Fehler pflegt das ſowjerruſſiſche Regime zu vermeiden. Die türkiſch⸗bulgariſchen verhandlungen Betreffs der türkiſch⸗bulgariſchen Verhandlun⸗ gen hat die Regierung Kemal Paſcha folgende Mitteilung er⸗ feſſen: Die Nachricht, daß die nn Verhandlun unterbrochen ſeien,ä entbehrt jeder Begründung. Ueber die wichtigſten Fragen iſt eine grundſätzliche Vereinbarung getroffen worden. Fus die Ausarbeitung der Einzelheiten iſt eine dienkommiſſion ernannt worden, die ſämtliche Fragen klar⸗ — ſoll. Aus dieſem Grunde wurden die Verhandlungen auf irze Zeit vertagt. Die Beziehungen zwiſchen der Türkei und Bul⸗ Das Erwachen des Islam In der ganzen mohammedaniſchen Welt am Mittel⸗ meer iſt eine Aufſtands⸗Bewegung gegen England, Ita⸗ lien und Spanien ausgebrochen. Wie bereits gemeldet, ſind von Malta und Kairo aus mehrere Truppenteile nach dem Sudan ent⸗ ſandt worden. Auch in Transjſordanien iſt ein Aufftand gusgebrochen, der von England durch Einſetzung großer Flieger⸗ geſchwader energiſch bekämpft wird. Der engliſch mexikaniſche Ronflikt Das in Mexiko(Stadt) erſcheinende mexikaniſche Blatt„El Uniperſal“ meldet, daß die mexikaniſche Regier ung ſich eweigert hat, die britiſche Note über den Mord an Mrs. s in Empfang zu nehmen, weil der Ton, in dem die Note ab⸗ gefaßt iſt,„zu kräftig“ ſei. Konferenz, von die gegenwärtige maßen aurs: In 2 völkiſches Durcheinander Es war leicht vorauszuſehen, daß die Einigkeit im völkiſchen Lager, die vor den Wahlen zum Reichstag von allen Rednern im Munde geführt wurde, wenn ſie wirklich erreicht worden wäre, nicht von langer Dauer hätte ſein können. Zu viele durcheinander und gegeneinander laufende Strömungen und Richtungen ſind nun ein⸗ mal gerade im dieſer Parbei vorhanden; ſchon die Bezeichnung„Na⸗ tionalſoziallſten“ verrät, daß hier Feuer mit Waſſer gemengt werden ſollte. Ein überzeugter Anhänger des alten monarchiſchen Regimes wird ſich nie und mmmer zum Sozialismus belennen können, ſelbſt wenn das Beiwort natlonal ein wohlwollend üÜber etwas im Grunde als nichtbürgerlich empfundenes zuzudecken hat. Andererſeits wird auch jemand, der im Grunde ſeines Herzens ſo zialiſtiſch, alſo doch nüchtbürgewſich eingeſtellt iſt, ſich mit dem na⸗ honalen Gedamben nicht dauernd befreunden können. Die Ent⸗ wicklung, die die nabio 0 ſſche Freiheitsparbei ſeit dem Zu⸗ ſammentritt des neus hsbogges genomamem hat, hat denm auch nach außen hin klar erbemmen laſſen, daß im der Partei ein nicht zu verbergendes Durcheinander der Anſichben herrſcht. Es iſt für den Außenſtehenden wenig erfreulich zu ſehen und zu hören, wie die„Parteifreunde“, die ſich doch zum weſemtlichen Teil aus den gebuldelen Schüchten rekrutieren, ſehr häufig nicht davor zurück⸗ ſchrecken, ſich Ehrenwortbruch und andere ſchöne Dinge gegenſeitig an den Kopf zu werfen, ausgerechnet ſolche Vorwürfe, die ſich doch gevade in dieſer ſozialen Schicht nur ſchwer handhaben ſollben wie des Meſſers Schneide. Ein Dementi mehr oder minder berufener partejamtlicher Sbelben jagt das andere, ſo daß kein Menſch ſich mehr ausbennt und weiß, was er nun eigentlich glauben ſoll und was nicht. Ein Schlüchtungsausſchuß fällt in eimer Strefcigkeſt, die General Ludendorff mit Andersdenkenden in der Partei hat, einen Schiedsſpruch, der Schiedsſpruch wird durch eim Telegraphenbüro in die Welt geſandr, das ſeimerſeis eimen Zuſatz macht; Herrn Ludendorff iſt wieder dieſer Zuſatz nücht vecht, er erklärt, daß durch ihn der Sinn des Schiedsſpruches in das Gegenteil verkehrt werde. Einige Herren tveten aus der Frakwon des bayeriſchen Landtages aus(oder ſind ſie hinauskomplimentiert worden?). Es erhebt ſich eine homeriſcher Wortſtreit darüber, wer ausgetreten ſei, wer nicht qusgetreten ſei, wer die Schuld habe und ſo durchaus nicht mit Grazie ins Unendliche und— am Ende weiß niemamd nix... Der Zwiſt in der völbiſchen Bewegung iſt übrigens nicht erſt von geſtenn, recht erbauſiche Dindge hat mam in der Beziehung aus einer Muhtdellung eines ſüddeutſchen Blattes erfahren, die jüngſt durch dle ganze Preſſe gegangen iſt und aus der ſich ergab, daß die ſchweren Zwilſtigkeiten im der deutſchvölkiſchen Partei bereits in den Sommer 1922 zurückreichen. Am Freidag beginmt in Weimar der national⸗ ſo güaliſtiſche Parbeitag, auf dem der Verſauch unternommen werden ſoll, die beſtehonden Gegenſätze auszugleichen und die verſchiedenen Richlungen wieder unter einen Hut zu bringen. Ob das möglich ſeim wird oder ob man ſich damit begnügen wird, die vorhandenen Riſſe mühſam zu überkleiſtern, bleibt abzuwarten; ſehr viel Wahr⸗ ſcheinlichbeit dafür iſt jedenfalls nücht vorhanden. Wie im Leben, ſo hat ganz beſonders im der Politiür das alte Wort recht, das allzu ſchar ſſchowlig macht. Es iſſt ſeucht, Wortde im Munmde zu führen und gewiß berechligte Unzufriſedenheit im Volke zur Leiden⸗ ſchaft aufzuſtacheln, aber es iſt ſchwer, unendlich ſchwer Ver⸗ ſprechungen in Taten umzuſetzem, wenn die Verantwortlichdent im poliliſchen Geſchehen nicht gänzlich außer Acht gelaſſen werden ſoll Der Parteitag der Nationalſozialiſten Berlin, 16. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf dem natio⸗ nalſozialiſtäſchen Parteitag in Weimar hielt über die Organiſation der Bewegung Profeſſor Mergenthaler einen Vortrag: Grundſatz müſſe die ſchärfſte Durchbildung des Führerge⸗ dankens ſein. Zwiſchen der Reichsführerſchaft und der Bewegung ſelbſt ſoll ein Generalſtab mit einer Organiſationsabteilung eingeſchaltet werden, um die Verſchmelung der einzelnen völkiſchen Gruppen zu verhindern. Ferner ſoll ein Ehrenhof den Wuſt von perſönlichen Hemmungen beſeitigen. Alle Entſcheidungen hätten in Zukunft durch Ludendorff, Hitler und Gräfe, nicht aber durch Mehrheitsbeſchlüſſe zu erfolgen. In der ganzen Nachmittagsſitzung wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit über die innere Kriſe konferiert. Wie verlautet, ſoll ſich nur eine kleine Minderheit gegen den geplanten Zuſammenſchluß erklärt haben. Deulſchnationale und Völkiſche in Bayern Der„Völbiſche Kurier“ ſich bebanmtlich im der Frage eitdes Zu hens zwiſchen ee und Vöil⸗ käſchen ablehnend geäußert. Zu dieſer des „Völkiſchen Kupier“ ſchreibt die deutſchnationale rreſpondenz u..: Der Vorſtoß des„Völkiſchen Kurier“ ſei um ſo bedauerlicher, als er nicht mur auf der Verſchiedenheit der beiden Richtungen be⸗ ſtehe, ſondern ſich auch durch dieſe Desawouferung der Beſt n Doerflers anſchicke, die Fäden der Verſtändigung zu zerreißen. Der Verſuch zur Einigung dürfe n zum Streſtobzekt des Parxei⸗ vorteils erniedrigl werden Die Aufgabe der nationalen Pollüik in eeeeee 5 inks zu ver„ n ſtausſchaltung den ſchwarzweißroten Faßtoren geradezu heraufbeſchwören. Aufſtand in Afghaniſtan Die delne meldet aus Taſchkent vom 11. Auguſt: In Afghaniſtan iſt plötzlich ein neuer ſtar⸗ ker Aufſtand gegen den Emir und ſeine Reformpolitik ausgebro⸗ chen, der insgeheim von Agenten 31 ürt wurde. Dieſe verſorgen die Aufſtändiſchen mit Geld u affen. In letzter Zeit hatte ſich die Lage des Emirs im Zuſammenhang mit der von ihm in Djirga einberufenen Volksverſammlung ſehr gebeſſert, was den engliſchen Agenten ein Dorn im Auge war. Die Aufſtändiſchen haben einen neuen Thronpräſidenten Abdul Korim, aufgeſtellt, der 1 ganzes Leben in Indien in eng⸗ liſchem Solde verbracht hat. Die Verbindung zwiſchen Kabul und den Regierungstruppen iſt unterbrochen. Unter den Ausländern herrſcht Panik. Kücktritt wieoͤfeloͤs enoͤgültig Berlin, 16. Aug.(Von unſerem Berliner Büro). Die deut in Waſhington kündet nunmehr o 1 eIl den Rücktritt des Botſchafters Wiedfeldt zum 15. September an Die Newyork⸗Blätter begründen den Rücktritt damit, daß es ſchon ſeit dem Flaggenzwiſchenfall eine ausgemachte Tat⸗ ſache geweſen wäre. Wiedfeldts Rücktrittsgeſuch ſei von der deut⸗ ſchen Regierung deswegen nicht angenommen worden, weil Außen⸗ miniſter Dr. Streſemann den Waſhingtoner Botſchafterpoſten ſelbſt zu übernehmen die Abſicht gehabt habe, ſobald ſein Porte⸗ feuille als Außenminiſter gefährdet erſchien. Berlin weiß man von dieſen Abſichten Streſemanns nichts. die vlamenfrage Nach der belgiſchen„Gazette“ ſoll im November elne re politiſche Kriſe in Belgien eintreten, die durch die Anſprüche der vlämiſchen Klerikalen entſtehen würde. Ein Teil der Klerikalen verlange eine vollſtändige Amneſtie für die ſogen. Verräter, ein anderer Teil fordere die Einführung des vlämi⸗ ſchen in der Armee und in allen Verwaltungszweigen. Ein Zu⸗ ſammenſchluß dieſer Gruppen würde ungefähr 40 Vertreter im Parlament vereinigen, wozu noch Gleichgeſinnte von der äußerſten Linken hinzutreten. Gegen dieſe Koalition werde ſich die Regierung bei Wiederzuſammentritt des Parlaments zu verteidigen haben. * Neues engliſches Konſulat in Mainz. Der Amtsbereich des neuerrichteten britiſchen Konſulats in Mainz erſtreckt ſich auf die Pfalz und das Saargebiet. In allen Paßangelegenheiten 10 walke men ſic an das Pritſche Konſulat, Mainz, Flachsmarkt „wenden. ̃ Deutſches Neich Vertriebenenfragen im Siebzehnerausſchuß Geſtern vormirtag wurden im Reichstag die vom 17. 2 4 ſchuß(für die beſetzten Gebiete) in erſter Leſung geſaßee en ſchlüſſe in dem vom Abg. Dr. von Dryander(DN.) ge Unterausſchuß nach folgenden Geſichtspunkten geordnet: ee N0 5 N ſroge 1. Ausgewieſenenfürſorge, a) Betreuungs b) Wohnungsfrage, c) allgemein bekannte Fragen. Pn e Seaen Blilanz⸗ afts ſagen 1 35 30 4. Verf i als eine beſondere Gruppe die Aundl an das Auswärtige Amt im Vordergrund ſtehen. im die An Hand dieſer Beſchlüſſe wird der 17. Ausſchuß heute zweite Leſung der Beſchlüſſe eintreten. drelen Geſtern wachmitrag fand unter dem Vorſitz des Abgeor uſſes Guérard(Zentrum) eine Sitzung des politiſchen Ausſch 11 ſtatt. Angenommen wurde ein Antrag, wonach den zurückgekehee, Privatperſonen, ſolange ſie keine Beſchäftigung gefumden ſol. eine Uebergangsbetreuung auf ſechs Monate gewährt werden pre und zwar die Bezüge der bis jetzt erhaltenen Betreuungsgt Ne⸗ Nach Ablauf der halbjährigen Friſt tritt allgemein an Stelle de⸗ tweuung zur Schaffung einer neuen Exiſtenz eine Abfindung a in⸗ jenigen, die einen Erwerb nicht gefunden haben. Die Abf dungsſumme wird feſtgeſtellt nach Richtlinien, die von Aus⸗ Reſchsentſchädigungsſtelle nach Begutachtung durch den 17. heitet ſchuß aufgeſtellt werden. Bezüglich der zurückkehrenden At 0 und Angeſtellten der Eiſenbahn wurde auf Anregung de⸗ eich⸗⸗ Eſſer⸗Köln eine Entſchließung amgenommen, in der die N Kin⸗ regierumg erſucht wird, auf die Länder einzuwirben, daß den dern Ausgewieſener und Vertriebener, die in ihrer Ausbidung rückgeblieben ſind, nach ihrer Rückkehr die Möglichkeit gegeben aus- durch verſtärkten Unterricht(Nachhilfe) die entſtadenen Lücken! 1 zufüllen. Weiter beſchloß der Ausſchuß, die Reichsregierung 3 er⸗ duhen mit Rückſicht auf die verſpätebe Zulaſſung der S teune notverordnung im beſetzten Gebiet und die dadurc) e, urſachte Häufung der Steuerfälligkeiten die Finanzämter angur, bei begründetem Antrag den Steuerpflichtigen weitgehende dung zu gewähren. Drängen des Reichslandbundes in der Jollfrage 6 ⸗ J Berlin, 16. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Bunderag ſtand des Reichslandbundes richtet an die Reichsenſoh die Forderung, den Geſetzentwurf über Zölle und Umſd ſteuern dem Reichstag unverzüglich vorzuleg e ege⸗ das Präſidium des Reichstags wiſſen zu laſſen, daß die Reiche, der rung Wert darauf legt, daß der Geſetzentwurf noch währe n i demnächſt beginnenden Tagung des Reichstages verabſchiedet Das Ruhrkohlenſyndikat gekündigt Die Dreiviertel⸗Mehrheit, die zur Kündigung des Verkrages ſen Vereinigung für die Vermittelung und den Verkauf von Ruhrtohe nötig iſt, iſt zuſtande e und ſo wurde am DonnersDffohet loſe Spndikgt gebildet, mit ſechswöchiger Friſt Jum t katlole ekündigt. An dieſem Tage tritt dann ein völlig ſynd den i. uſtand ein, wenn nicht mit den ausſtegenden Zechen üben ragt⸗ der letzten Sitzung des Inlandblockes beſchloſſenen neuen—— el⸗ entwurf für ein neues ſtrafferes Kohlenſyndikat eine Einigu zielt wird. 1 Verbolene kommuniſtiſche Kundgebung o⸗ El Perün, 10. Aug(Bon unl. Berl. Büro) Der ſo g a l5 kratiſche Berliner Polizeipräſident hatte, unt meldet, ſeine Zuſtimmung zu einer großen omm er det ſchen Kundgebung im Stadion zu Lichtenberg gegeben un rallet Vorausſetzung, daß dieſe Veranſtaltung keinen politiſchen Cha ot! tragen ſollte. Die höhniſchen Antworten, die die verbotene ahrt 50 Fahne“ zitierte, ſcheinen ihn nun doch eines Beſſeren 1 haben, denn er hat jetzt ſeine Zuſtimmung zurückgezoge!“ Kommuniſtiſche Terrororganiſationen 2 22 lſen Nach eimer Mitteilung des Polizeipräſidiums von Geu⸗ kärchen hat die dortige Polizei eine Organiſation von eits im niſtiſchen Terror⸗ und Sabotagegruppen, die 93 den April feſtgeſtellt worden wapen, t. Es gelang unmel. Leiter der Organiſation feſtzunehmen. Es befinden ſich. Perd anf Micgneder in Haft Die Lercorguppe Falte von ber ule leitung die Anweſſung erhalben, neben der Beſeitigung von 1 beamten bei den Wirtſchaftskämpfen die Zeche gruhel durch Sabotageakte zum Stillſtand zu bringen. Mitgliede durc 50 verſuchten denn auch den Bebrßeb mehrerer Zechen e e 2 beladene im den 8. wih v 15 5 Miiglie der Terrorgyi. Berliner Zentpale der K. D. nach ſrder Tfchecheowafe geſchoben wordem. Letzte Meldungen Wilder Streik beim Pfalzkraftwerk 0% eudwigshafen, 16. Aug. Die Arbeit t des Pfalz An werks 5 7.⸗G. iin eine e bger ihre Forderung eine Lohnerhöhung um 15 Prozenk hat die ihte ich geweigert, mit den Arbeitervertretern zu verhandelm, Jorderſe rganiſation nicht ihnen ſtehe; außerdem ſei die hö⸗ 5 nicht gerechtfertigt, da die Spitzenlöhne der Velegſchaf, degſc im Saargebiet ſeien. Auf dieſe Erklärung einen wilden Streik getreten. Der Generalſtreik in Polniſch⸗Oberſchleſien beerde elet Der Allgemeine Betriebsräte⸗Kongreß der Gewerkſcha 5 vol. Richtungen beſaßte ſich mit dem Spruch des Schiedsgerhede d 14. Auguſt. Gegen 14 Stimmen von 1000 Delegierten Arheit o⸗ Annahme des Schiedsſpruches beſchloſſen, ſodaß die Montag wieder aufgenommen wird. Neue Erdſtöße in Japan in * 70 Nach einer Reutermeldung wurden geſtern früb chwerſten., fünfzehn ſchwere Erdſtöße verſpürt, die am Schaben den nördlichſten Diſtritten ware n. Es ſoll nur wenig gerichtet worden ſein. —— iſt die 10 110 ſind von den in der Grube„Carabinier“ durch ſchlage ter verunalückten Beraleuten bisher vier als Leichen ger ert. Rettungsarbeiten ſind infolge eines Einſturzes ſehr erſcheſen. hat die Hoffnung aufaegeben. die übrigen Beraleute zu ke. tive des Madrider Schnellzuges hat ſich vom Zuae ch und iſt auf einen von Porto kommenden Zua gerannt. 10 Perſonen ſind getötet und verlett worden. in der lag Leipiia 16. Aug. Der wolkenbruchartige Regen, der in Lelbhe⸗ ten Nacht über Sachſen und Thüringen niederging. ben babn bei zu einem ſchweren Betriebsunfall auf der i Waden fübrt. Auf der Strecke Saſchwitz⸗Engelsdorf alitten fünz! wꝛähre einem vlötzlichen Erdrutſch den Bahndamm binunteſznen die Lokomotive mit dem erſten Wagen weiterfuhr. 15 und den nicht verletzt. Der Güterzugsverkehr muß umgeleite le nächſte Woche einaleſſia betrieben werden. Die Unfallſt ſich direkt an der Peripherie der Stadt. + + 1 f 2: Anittelsheim, 16. Aug. Am Schluſſe der Erntemuft, hier zwiſchen Ottersheimer und Bellheimer Burſchen dderleß Schlägerei, bei der die Bellhelmer, mit einem Sahn gezween der ſich ſofort in ärztliche Behandlung begeben mußte, imer waren, das Feld zu räumen. Aber auch die Ottershe einen Verletzten. eindenhof ie .-C. Mannheim 0s Mannheim-Lin bee te abend 6 Uhr t dem, Phönteſfaufen⸗ zum Feenee(Zu 5at eing — Ae. erenSee eesSsS * * 1 — 4 — — * — ==B „ — — „Zamstag, den 16. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 377 Wirtſchaſtliches und Soziales Immer wieder der Kleine Grenzverkehr Aen Unzufriedenheit über verſchiedene Unſtimmigkeiten im n Grenzverkehr zwiſchen Baden und der Schweiz wollen nicht 5 kommen. Man beanſtandet es z. B. im Mittel⸗ und Oſt⸗ — rzwald außerordentlich, daß es mit der in Ausſicht genom⸗ Abeien Einbeziehung des Amtsbezirks Villingen in den e Grenzverkehr, an dem beſonders Villingen und Tri⸗ Dberg mit ihrem vor allem im Sommer ſtarken Wechſelverkehr zum und zum Bodenſee intereſſiert ſind, ſo gar nich vorwärts Findar will. Auch Bad Dürrheim verwahrt ſich gegen die kelbſt aobung entfernter liegender Orte der Grenzzone, während es Fuchteneſeite ſtehen muß. Man ſcheint auf badiſcher Seite die Aus⸗ und ng Schweizer Gebietes im Kanton Schaffhauſen nach Norden nicht damit eine entſprechende Zonenziehung auf deutſchem Gebiet beachtet zu haben, ſondern ſich an die Rheinlinie gehalten zu . Weiter lebhafte Klagen liegen von Freiburg vor, wo man keits an den Landtag gewendet hat, weil man in der jetzt In ſechs Wochen dauernden Verzögerung der Zulaſſung der esſcheine für Freiburg eine Verſchleppung durch badiſche Or⸗ 9 ne erblicken zu müſſen glaubt. Richtig iſt daß ganz offen davon der Sen wird. daß die Schuld der Verzögerung lediglich auf badi⸗ b Seite zu ſuchen ſei, wo ſich Einflüſſe des Reichsfinanzmini⸗ 2 zums geltend machen würden, die an der Grenzerleichterung kein Tafacll hätten. Die Schweiz ihrerſeits habe längſt zugeſtimmt. Irte che iſt, daß der Fremdenverkehr aus dieſen vernachläſſigten werden ach ſolchen abwandert, wo Tagesgrenzſcheine Kückkehr der Ausgewieſenen In München hat eine große Anzahl ausgewieſener Pfäl⸗ zer Unterkunft gefunden. Die„Münch. N..“ veröfſem⸗ lichen über die Abreiſe der Pfälzer, die wieder in ihre Heimat zurückkehren dürfen, folgenden Artikel, der in Mannheim und anderwärts mit großer Anteilnahme ge⸗ lleſen werden dürfte. Die Schriftl. Die Großſtadt iſt noch nicht erwacht. Die Straßen liegen ſtill, Man benez die ihr Veruf früh auf die Veine bringt, ind unterwegs⸗. ſieht es den Leuten an, die da mit hochbepackten Ruckſäcken, adkoffern, Schachteln ihre Laſt zeitweilig abſtel ch de N g abſtellend— auch die Lergenahn ſchläſt noch—, dem Bahnhof zuftreben, daß ſie keine dus hreungereſſenden ſind. Und doch leuchtet freudige Stimmung eines e eſtcht— ſie dürfen heim. Es ſind die Opfer don riedens, um deſſen Bedingungen heute gerade wieder in Lon. Lemarktet wird, unſere Ausgewieſenen aus der Pfalz. lich wiederholt ſich nun am Rünchner Hauptbahnhof, wie jeder andere im großen Deutſchen Reich in den langen euden ſeit Kriegsbeginn viel Abſchiedsſchmerz und Wiederſehens⸗ inze geſchaut hat, morgens um 6 Uhr und abends um 9 Uhr 30 deiſe ten dagſelbe Spiel, daß Pfälzer Familien wieder nach Hauſe machdem die Ausweiſungsbefehle gegen ſie aufgehoben ſind. nun 98 ſehnng für die Rückkehr iſt freilich die Löfunmg der Woh⸗ * Fia, afrage; es muß vorher geklärt ſein ob die Pfälzer auch ihre Behauſung finden. Hier waren ſie großenteils in Pen⸗ an de einen thöfen, in möblierten Privatzimmern untergebracht; nicht r brennenden Münchner Wohnungsnot ändert ihr ndenp Ben deren del. Wie werden ſie ihr eigenes Heim wiederfinden? Jene, befür. Wohnungen nicht beſchlagnahmt waren, haben kaum etwas zu ehen dien, aber andere, deren Möbel requiriert wurden, können und wo ſie wieder zu ihrem Eigentum kommen, in welchem ſie es antreffen werden. Ueberraſchungen haben die Pfälzer großer noch zu gewärtigen. Eine, und zwar eine bittere, iſt einem Teil von ihnen ſchon zuteil geworden. Eine Reihe von ten erhielt ge 950 t ihre Entlaſſung mit dem Be⸗ uſtehen ihnen weitere sanſprüche an die Verwaltung nicht z„Das hätte man“, ſo ſagte mein Gewährsmann,„gerade —— ebenth nicht Nentett, 9g 9g die ſich ah i wir! n. e Leute, die na Jahr des Wartens und Harrens nun vor die Tür e ſehen, ungerdiſſen Schickſal entgegen. Zunächſt freilich ſorgr u de, dan ae ſhlen das Pite Nrerg eine J4gchg Nae 105— nun dann bleibt eben die Erwerbsloſenfür⸗ der eine Familie kaum beſtehen kann. Ein unverdientes 21 Ein Ausſchnitt aus all den bitteren Erlebniſſen, von denen kiebene uslandsdeutſchen, die um ihr Hab und Gut kamen, die Ver⸗ könnenen⸗ die Leute im beſetzten und abgetrennten Gebiet erzählen nabepsteoß aledem, zunchſt Uberwiegt die Freube, daß die alte mat die erſtoßenen wieder aufnimmt. Unſere linksrheiniſchen lieben 825 ſonnige Pfalz und an ihr mit ganzer Männer, Frauen und Kinder ſind frohen Mutes, heiteres t durch ihre Reihen, wenn 1 in dem Sonderwagen, der lächtlinge in dem Zug eingeſtellt iſt, ihre Sachen Haben. Auch heute morgen war es wieder ſö. Etwa 80 die Reiſe durch Bayern, Mürttemberg und Baden nach erftaut Wun uſcg, en an, wo die Verteilung auf die verſchiedenen Orte järts kamen ſie zweiter Klaſſe, meiſt mit Freifahrts⸗ demels, heimwärts gings Aazeener, dritter Klaſſe und auf eigene Die Hälfte etwa iſt ſchon drüben, die andere Hälfte folgt Veuſtel den ſch aue drchen Aapatg ven. Bel ahnſte eine re An von onen o piel wie bie Abreiſenden Landsleute dum 100. Todestage Rarl Arnold Kortums von Dr. Hans Benzmann(Berlin) mit— Jobſiade“ Kortums, die im Jahre 1784 erſchien und derhkom der Dichter einen ſo ſtarken Erfolg erzielte, daß er das wanige iſche Gedicht noch um einige Teile erweikerte, iſt eines der draſtiſche wahrhaft komiſchen Gedichte Deutſchlands. Wegen ſeines des De Humors und ſeiner das Leben der Zeit und das Weſen Pde dal hen treffend veranſchaulichenden uns verſpotteten Satire iegel, 8 Gedicht in die große Reihe der Reinicke Vos, Till Eulen. teimen, Münchhauſen. In den prächtigen ſarkaſtiſchen Knüttel⸗ don die auch in dem natürlichen Witz deotslzemlbelm Buſch, der ja auch eine beſondre Vorliebe für das für Jobſtasſche Heldengedicht hatte und eine Reihe von. Bildern ſebchereſtade gezeichnet hatte. Unterſtüst wurde die große Be⸗ daz es Gedichtes auch durch die prächtigen Bilder Haſencle⸗ gulbiltolhe Man findet die Dichtung in allen populären Univer⸗ 4 guter Gbeten. Neuerdings iſt eine ſchön gedruckte Ausgabe mit i0 13 abtung ben Wülhelm Müuner Rüdersderf, mit Holzſchntt u Verla uma, in der Reihe der„Bücher der Deutſchen“ le ſolige von Gebr. Stiepel, Reichenberg, erſchienen, die wegen enden Einkeſchmadoallen—— + genügend orien⸗ 2 ehlen. n— Aucdeeng entſtand in einer Zeit— in den ſiebziger Jah⸗ Taligkeit 1 5 Jahrhunderts—, in der eine rege dichteriſ auf dem Gebiete der Erzählung und der Versnovelle ein⸗ bringt zatte Wieland ſeinen„Oberon“ herausgegeben,— Kortum gern mit Wieland und ſeiner Schule in Zu⸗ itung beſonders zu em Ve Liebte Wieland die feine, ſo liebte Kortum die ſtanden Auch weitere komiſche Erzählungen Wielands Blumanener Zeit. 1784 gab der Wiener Exjeſuit Johann — Abre zum größten Beifall der Leſer ſeine luſtige Tra⸗ Sabet don fl des frommen— + 8555 uichee 90. i ringer, ebenfalls Wiener, verö ichte komi⸗ 1— gedichte, N von 155 77 2 25 er zon(1744) war Zachariaes komiſches Heldengedi⸗ t gate ommiſt“ erſchienen, an dem ſich Goethe herglic ver⸗ beſond Grad— dieſes amüſante Gedicht weiſt die„Job⸗ 1. fb ers zurück, da auch dieſes Epos nicht allein Scherz Reuters auch Sittenſchilderung ſein will, ebenſo auf Chri⸗ Faer intereſſante barocke Burkesken, die das Studentenle⸗ filieren. Gr — ade wegen dieſer ungemein anſchaulichen, etten Sn Schilderung des Lebens und Treibens eines ver⸗ agliche ubtudenten leſen wir auch noch heute gern die alte be⸗ Weifune, des ſeage, deren gern. und Meiſterſtäch ja die ßekannte eologen Jobs iſt. Zum geflügelten Wort wurde 255 der geiſtlichen Examminatoren„allgemeines Schütteln des Kopfes und Münchner Hauswirte. Man hört den gemüllichen Pfäl⸗ er Dialekt, man hat ſich noch mancherlei zu ſagen, unter gegen⸗ itigem Grüßen und Winken fährt der Zug aus der Halle, bis er im Regengrau und Nebel des der Lokomotive entſtrömenden Dampfes entſchwindet. Die Münchener vergeſſen die Pfälzer nicht und die Pfälzer nicht die Münchener. Davon ſpricht auch eine Zuſchrift, die uns„im Namen vieler Schickſalsgenoſſen“ einer der Ausgewieſenen, ein Eiſenbahnoberſekretär, ſendet:„Es war ein Jahr von Not und Elend aber auch ein Jahr von Liebe, von Anfang bis zu Ende. Die Millionenſpende für unſere Pfalz. die gewaltigen Auf⸗ märſche einer vaterländiſch geſinnten Bevölkerung bei den Kund⸗ gebungen am Königsplatz und vor der Feldherrnhalle— nie können ſie vergeſſen ſein. Sie werden in unſerem Empfinden gerade ſo fort⸗ leben, wie jene Ueberführung über den deutſchen Rhein, die mitten im Frieden unter den Bajonetten der Soldaten fremder Nationen in uns die Worte auslöſten: O ſchnöde Welt, wo keine Freiheit gilt! Es zieht uns wieder zur Heimat, in vaterländiſcher Pflichterfüllung, in der Hoffnung, daß der Kampf nun zu Ende gehen möge. Beim Scheiden ſei gedankt für alles Liebe und Schöne, das wir in München erfahren durften, in der gaſtlichen Stadt, die dadurch ſich ſelbec ge⸗ ehrt hat. Aus aufrichtigem Herzen ruſen wir als Abſchiedsgruß allen ein Gott vergelts! zu.“ Städtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 14. Auguſt 1924 Die Vereinigten Konzertleitungen haben die Wiener Philharmoniker zu einem Konzert am 29. Auguſt in Mannheim eingeladen. Der Stadtrat iſt bereit, das Zuſtandekommen dieſes künſtleriſchen Er⸗ eigniſſes durch Beteiligung an einem Garantiefonds zu fördern. Vom 18. Auguſt bis 15. September dieſes Jahres findet eine inkernalionale Rheinſtrombefahrung ſtatt. Die Mannheimer Häfen werden von der Kommiſſion am 4. September befahren. 20 Gabote für den Straßenverkehr Ihr geſtriges Mittagblatt brachte, ſo wird uns aus dem Leſer⸗ kreiſe geſchrieben:„20 Gebote für den Straßenverkehr“, herausge⸗ geben von der Polizei⸗Direktion, nicht Mannheim, ſondern Stutt⸗ gart. Ihrem Wunſche, daß wir dieſe 20 Gebote auf für Mann⸗ heim übernehmen möchten, kann ich als Fußgänger, als Rad⸗ fahrer und auch als alter Kraftfahrer, mit gangem Her⸗ zen heiſtimmen. An dieſer Stelle habe ich ſchon erwähnt, daß ich als Berufs⸗Kraftfahrer ſchon ſeit über 20 Jahren große Reiſen im In⸗ und Auslande gemacht habe. Bezüglich der erſten 10 Gebote muß ich ſagen, daß es für die Einführung und behördliche Bekannt⸗ gabe hier in Mannheim die höchſte Zeit wäre. Es muß im Stra⸗ ßenverkehr mehr Diſziplin herrſchen. Das Fußgänger⸗Publi⸗ kum muß ſich endlich an Ordnung gewöhnen, reſp. dazu erzogen werden. Was in anderen Städten geht, muß auch hier möglich ſein. Schon in der Schule muß den Kindern zum Bewußtſein ge⸗ bracht werden, wie gefährlich es iſt, kurz vor einem Wagen über die Straße zu laufen oder ſich an Wagen anzuhängen. Es iſt einfach ungerecht, für jeden, wenn auch noch ſo gering⸗ fügigen Unfall, der doch meiſtens durch die Kopf⸗ und Diſsiplin⸗ loſigkeit des Publikums verurſacht wird, ohne weiteres den Kraft⸗ fahrer verantwortlich zu machen. Viele Paſſanten glauben, der Fahrer kenne kein größeres Vergnügen, als Menſchen zu überfah⸗ ren oder ſonſt möglichſt viel Unheil anzurichten. Sie ahnen gar⸗ nicht, wie es dem Fahrer zu Mute iſt, wenn ihm ein Kind oder gar ein erwachſener Tölpel kurz vor dem Wagen herläuft und er, um das Menſchenleben zu retten, ſeinen Wagen zuſammenreißen muß. Sie denken, der Fahrer ginge mit Menſchenleben noch leicht⸗ ſinniger um, wie ſie mit dem Munde⸗ un den 10 Geboten für en Von denen möchte ich behaupten, daß ſie in ihrer Geſamtheit jedem an⸗ ſtändigen Fahrer aus dem Herzen geſchrieben ſind. Raudies und egels gibt es überall, auch unter den Kraftfahrern. Aber nicht nur unter den Berufs⸗Kraftfahrern ſind ſie zu ſuchen, ſondern auch unter den ſogenannten neuen Herrenfahrern, bzw. Selbſtfahrern. Beſonders unſere lieben Nachbarn jenſeits des großen Waſſers lei⸗ ſten darin Außerordentliches. Viele konnten ſich dank des nie⸗ deren Frane⸗Standes ein mehr oder minder elegantes Auto kau⸗ fen, halten aber einen anſtändigen Fahrer dazu für überflüſſig. Der Berufsfahrer ſtößt ſich ſchon, wie man ſagt, die Hörner ab, wenn er erſt einige gepfefferte Strafmandate erhakten hat, von denen oft ein einziges ſeinen Wochenlohn überſteigt und die er meiſtens auch ſeiner eigenen Taſche zahlen darf. Was macht aber den anderen Herren ein Mandat in Höhe eines Chauffeur⸗Wochen⸗ lohnes aus? Bagatelle!!! Derartige Fahrer denken, die Straße ſei nur für ſie da; die Geſetze dagegen, wie: Auspuffklappe ſchließen, tuhig und vor⸗ ſchriftsmäßig fahren, keine übermäßiges Signal geben, bei Dun⸗ kelheit Scheinwerfer abblenden uſw. beſtehen ihrer Meinung nach nur für den Berufsfahrer. Derartige Elemente mißkreditieren den Beruf des Kraftfahrers und den ganzen Autoſport, und dieſe Ele⸗ mente energiſch zu bekämpfen und auch die Polizeibehörden in dem Kampf zu unterſtützen, wird jedes anſtändigen Fahrers Ehrenpflicht ſein. Zum Schluß noch die Bemerkung: Fußgänger⸗Publikum ſich die 10 Gebote ebenſo zu Herzen nimmt, wie der Kraftfahrer, wenn andererſeits beim Fußgänger⸗Publikum die Auswüchſe und Verſtöße gegen das Geſetz ebenſo geahndet wer⸗ den, wie beim Kraftfahrer, dann wird es nicht mehr lange dauern, bis der ganze Verkehr auf der Straße ſich reibungslos abwickelt. Wenn das Dder Lärm der Kraſtwagenhupen geht auch den Mannheimern auf die Nerven. Das Stuttgarter Polizeipräſidium ſieht ſich veranlaßt, in dieſer Vertehrs⸗ frage folgende beherzigenswerten Ausführungen zu veröffentlichen, die wir der Beachtung unſerer Leſer empfehlen. In Stuttgart ſind etwa 3000 Kraftfahrzeuge im Lauf, in Ber⸗ lin 25 000, in Paris 230 000,in Newyork ea 1 Million. Und doch hört man, wie deutſche Berichterſtatter vom amerikanſſchen Kraft⸗ wagenverkehr berichten, die Hupe dort ſeltener als in Deutſch⸗ laus, Wenn in Newyork ebenſoviel gehupt würde wie in Stuttgart, ſo müßte das in der Schlucht der Straße zloiſchen den 290 Stock⸗ werke hohen Häuſern wie das Brüllen von ſaufend Ungeheuern wirken. Das zu häufige Hupen bei uns hat zon u: e dan ſende von Hupenſignalen könnten tzalich vermeoden werden. wenn der Fußgänger ſich nicht ohne Grund auf der Fahrbahn herumtreiben würde. Es wird eine Erziehungsarbeit von Jahren ſein, bis unſerer Jugend und den Erwachſenen Verlehrs nn eingepflanzt ſein wird. Schule, Elternhaus, Vereinserziehung, Preſſe, Lichtſpielhaus und Plakatierung müßten hier zuſammenwir⸗ ken. Jedem Fußgänger muß täglich aufs neue eingehämmert wer⸗ den:„Die Fahrbahn dem Fahrverkehrl Aber auch die Kraftfährer ſind ſchuld. Es wird hier in Stuttgart ſinnlos viel gehupt. An Kreuzungen und bei Kurven ſind —8 Hupenſignale hintereinander keine Seltenheit. Mache ſich doch jeder Fahrer klar, daß jedes Signal ein Angriff auf die Nerven der Mitmenſchen iſt. Sehr viele Signale könnte der Fahrer durch langſameres Fahren vermeiden. Beſon⸗ ders bei Nacht ſollten Fahrer mit einem verſchwindend kleinen Bruchteil der ſeitherigen Signale auskommen. Das ſicher wirkende Mittel des Verbots der Nachtfahrt etwa von 12 Uhr bis 5 Uhr iſt nicht gangbar. Die Geſetzgebung kann der mächtigen Welle des Auf⸗ ſtiegs im Kraftverkehr mit ſolchen Mitteln nicht mehr entgegen⸗ treten. Das Polizeipräſidium erwägt zurzeit den Gedanken, in den Nachtſtunden das Hupenſignal durch ein blitzartig aufleuchtendes, vielleicht farbiges Licht zu erſetzen. Aber die Reichsgeſetzgebung hat das Hupenſignal vorgeſchrieben und das Scheinwerferlicht verboten; alſo wird, auch im Hinblick auf unſere ſchlecht erzogenen Fußgänger, zunächſt jedenfalls leider nichts zu machen ſein. Beſonders läſtig wirkt das Vielerlei der Signale. Es wäre richtiger ge⸗ weſen, für den Stadtverkehr ein einziges, beſonders tiefes und ruhig wirkendes Signal vorzuſchreiben und die Herſtellung nur dieſes der Privatinduſtrie zu geſtatten. Es wäre wohl noch an der Zeit, den begangenen Fehler wieder gutzumachen. Eines iſt ſicher und darf ruhig ausgeſprochen werden. Von der Hilfe der Polizei darf bei der Bekämpfung des Hupenlärms nicht viel erwartet werden. Denn das Abgeben von Hupenſignalen iſt geſetzlich vorgeſchrieben und die Fälle, in denen einem Fahrer ein derart häufiges und ſinnloſes Hupen nachgewieſen wird, daß er wegen ruheſtörenden Lärms beſtraft werden kann, ſind nicht häufig. Alſo das Publikum muß ſich hier ſelber helfen durch Selbſterziehung und gegenſeitige Rückſicht⸗ nahme. Es frage ſich jeder Fußgänger, ehe er die Fahrbahn be⸗ tritt, ob dies auch wirklich nötig iſt, und jeder Kraftfahrer, ehe er hupt, ob ſich das Signal nicht vermeiden läßt. Wenn ſich Fußgän⸗ ger und Kraftfahrer nach dieſer Richtung hin erziehen wollten, wäre ſchon ſehr viel gewonnen.“ Günſtiges Wetter im Schwarzwald und am Bodenſee Die kalten Tage, unter deren Einwirkung man ſich im Ge⸗ birge zur Hilfe des Ofens aufſchwingen mußte— Ende Juli, An⸗ fang Auguſt!— ſcheinen nunmehr endgültig überwunden zu ſein. Die Tage diefſer Woche haben ideal ſchönes Wetter im ganzen Schwarzwald und Bodenſee gebracht, nachdem am Wochenwechſel in der Seegegend noch Negen zu verzeichnen war. Der Vorüber ang der mehrfachen Druckſtörungen— keine nennenswerte Wirkun mehr gezeitigt, als daß die Wolkendecke ſich teilweiſe ſchwerer auf⸗ löfte und ſtrichweiſe auch feines Nebelgerieſel zu verzeichnen war. Mit Dienstag aber hat das Wetter ſich anſcheinend für einigen Be⸗ ſtand nach der beſſeren Seite gewendet, nachdem der Hochdruck ſich verſtärkt und in Verbindung mit einer bſchwächung des druckgebietes das Uebergewicht für unſer Gebiet gewonnen hatte. Die völlige Aufklärung des Himmels trat um die Wochenmitte ein, wo bei wolkenloſem Himmel raſch eine kräftige Erwärmung Platz griff. Prachtvoll wurden die Nächte mit dem leuchtend klaren Sternhim⸗ mel des Auguſt, allerdings vielfach noch mit ziemlicher Abkühlung infolge ungehemmter Ausſtrahlung verbunden. Die ungemein raſche Erwärmung e⸗ am Donnerstag gegen Abend bereits eine Foige⸗ erſcheinung, indem die Wetterſtimmung in die Neigung zur Ge⸗ witterbildung überging. Als ganz ſicher dürfte man die Wetterlage noch nicht bezeichnen können, zumal der Luftdruck im Schwarzwald⸗ gebiet nicht geſtiegen iſt, alſo einer etwaigen Einwirkung neuer weſt⸗ licher Druckſtörungen nicht den Widerſtand entgegenſetzen dürfte, wie man zur Erhaltung des guten Wetters wünſchen möchte. Der Baro⸗ meterſtand hält ſich fortgeſetzt auf mittlerer Höhe, zeigt aber unter dem Einfluß der Gewitterbildung eine kleine Schwankung nach bei dieſer Antwort des Kandidaten Jobſes.“ Der Inſpektor ſprach zuerſt: hem! hem! drauf die andern secundum ordinem. Genie und Pfarramt waren dem guten Hieronymus ſchon bei ſeiner Geburt geweisſagt worden aus einem ſchönen Buche von der Kunſt Phyſiognomei, ein Spott auf Lavaters Phyſiognomik. Aber nach der im Trunk verbummelten Studentenzeit ſteht der durch⸗ gefallene Kandidat der Theologie als der Typus des beſchränkten iliſters ratlos da. Aus der ſatiriſchen Uebertreibung der Aben⸗ teuer, die Jobs in den verſchiedenen Stellungen erlebt, tauchen die wirklichen Kulturzuſtände greifbar deutlich ſerdor. Gar mancher verkommene Kandidat mag froh geweſen 1 einen Unterſchlupf als Bauernſchulmeiſter zu 2 wie Jobs im Dorfe Ohnewitz. Der arme Hieronymus wurde indeſſen wegen 5 Verbeſſerung des ABC- Buches, auf deſſen Titelbild er Gockel ſeinen Sporn nahm und ein Ei unterlegte, auch aus Ohnewitz vertrieben. Erſt als Nachtwächter Schildburg fand er Amt und Weib, die zeitliche und ewige Ruhe.“ So ſtellt ſich das Leben des Jobs im erſten Teil dar. Zu neuem Leben aufgewacht, bringt er es in den weiteren Teilen doch no gar zu einem wohlhabenden, einflußreichen Gutsherrn. Aber da Buch bedeutet eigentlich eine Satire auf alle Stände der Zeit. Häusliche und Schulerziehung, Rechtsverhältniſſe und ſtädtiſche Verwaltung, der Stand des Arztes und des Advokaten werden in ihren kran n Erſcheinungen in lebensvollen Bildern unſerem Lachen preisgegeben. allen möglichen Erlebniſſen wird Hiero⸗ In nymus Jobs verſtrickt; kaleidoskopartig wechſeln die Menſchen um ihn, und ſeltſam Hebne. tauſcht er ſeine Lebensſtellungen. Räuber, heimliche Betrüger, Komödianten kreuzen ſeinen Weg und ſchraſet mit an der überraſchungsreichen Wandlung ſeines Lebens⸗ ickſals. Reicher noch als Stadtwelt und Stadtkultur um die Wende des achtzehnten Jahrhunderts hat die„Jobſiade“ aber die vielen kenn⸗ zeichnenden Weſenheiten der ländlichen Verhältniſſe widergeſpie⸗ gelt. Dorf⸗ und Gutsbereich ſind mit gleicher Schärfe und Gründ⸗ lichkeit in den Rahmen eines umfaſſenden Kulturgemäldes geſtellt. Das noch unfreie Bauernvolk mit all ſeiner Derbheit und Unbil⸗ dung, ſeiner Neigung zu gewalttätiger Selbſthilfe und der ihr ſo widerſprechenden hündiſchen Unterwürfigkeit gegen den ſtarken Machthaber wird ebenſo plaſtiſch erfaßt wie die ſelbſtherrliche, in ſchwelgeriſchen Genüſſen ſich vergnügende und gar zu oft auch der Luſt des Nichtskuns und ſittlicher Verlotterung verfallene Geſell⸗ ſchaft des Schloß- und Gutsadels. Der Dichter ſelbſt, Karl Arnold Kortum, ſtammt aus Mülhein a. d. Ruhr. Hier wurde er als Sohn eines in beſchei⸗ ch zu einem Muſterpfarrer und endlich Da der Vater bereits nach vierjähriger Ehe ſtarb, hatte die Mut⸗ ter, eine aus Bochum gehürtige Weſtfalin allein die Sorge um den Lebensunterhalt und die Pflicht der Kindererziehung zu tra⸗ en.„Der Knabe lernte ſchwer und erſt als ein zum Unterricht erangezogener Kandidat den Einfall hatte, die Schriftzeichen aus Brezelſtücken zuſammenzuſetzen und ſeinem Schüler die Gebilde als—3 eifriger Einprägung zu ſpenden, regte ſich in dieſem die Lernluſt. Sie legte nun mit überraſchendem Erfolge die tieferen ſeiſtigen Fähigkeiten und Neigungen des Knaben frei, und aus dem Schriftſcheuen wurde in der Folgezeit eine rechte Leſeratte.“ So erzählt Müller⸗Rüdersdorf. Kortum ſtudierte von 1768 Medi⸗ dun an der Univerſität Duisburg und war dann zunächſt in Duis⸗ urg, ſpäter in Bochum, praktiſcher Arzt. 1798 übertrug man ihm das Amt eines Bergarztes. Und als er— der neuen Heimat bis ſeinem Hinſcheiden treu— 1816 ſein 28 15 riges Doktorju⸗ iläum feierte, ernannte ihn König Friedri Ihelm III. von Preußen zum Hofrat. Eine merin, Margarete Ehinger, war ſeine Kortum dichtete noch, ebenfalls in Knüttel⸗ verſen,„Die magiſche Laterne“(Weſel 1784—87) und„Adams Hochzeit“(ebenda 1788). Am 16. Auguſt 1824 ſtarb der vielſeitige und beliebte Mann. Kunſt und wWiſſenſchaſt SGeh. Nat Narath 1. Im Alter von 60 Jahren iſt der frühere Direktor der chirurgiſchen Klinik der Univerſität Heidelberg, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Albert Narath, geſtorben. Narath war geborener Wiener und mit einer Tochter des Berliner Phyſio⸗ logen Engelmann verheiratet. Urſprünglich Aſſiſtent bei Zucker⸗ kandel, Billroth und Guſſenbauer, kam Narath 1896 als Ordirarfus für Chirurgie an die Univerſität Utrecht in Holland; 1905 wurde er nach Heidelberg berufen, 1910 trat er in den Ruheſtand. Er war Leiter der„Deutſchen Zeitſchrift für Chirurgie“; ſein Spezialgebiet Bildung. Die bayeriſchen rmann r über ie bayeriſ Blätter für das Gymnaſialſchulweſen haben eine Umfrage über„die humaniſtiſche Bildung im Leben“ veranſtaltet Von den Antworten geben wir diejenige—.— Bahrs im Auszug wieder.„Wer den Unterricht in den alten Sprachen bedroht, zerſtört die Wurzeln der deutſchen Bildung, ja unſerer geſamten geiſtigen Exiſtenz. Uns von den Griechen und Römern abſchneiden, heißt uns aus der ganzen deutſchen Entwickelung reißen. Wer von uns irgend etwas ſpricht oder ſchreibt, bekennt ſich damit ſchon zu den Alten; denn alle Ge⸗ ſetze, denen unſere Sprache gehorcht, hat ſie von den Alten über⸗ nommen. Und vergeſſen wir doch nicht, daß uns die Evangelien in griechiſcher Sprache zukamen, daß alle Liturgie des Abendlandes ein denen Verhältniſſen lebenden Apothekers am 5. Juli 1745 geboren. griechiſches Gewächs iſt, und daß des Mittelalters höchſter geiſtiger 4. Selte. Nt. 377 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samstag. den 16. Auguſt 1924 unten. Die ganz geringe Luftbewegung begünſtigt noch den zum Gewitter neigenden Zuſtand. Der derzeitigen Lage nach kann für den Wochenwechſel immerhin mit einem günſtigen Wetter gerechnet werden, was angeſichts des Zuſammenfalls des Sonntags mit dem als Verfaſſungstag freien Montag zu begrüßen wäre, da dieſe Gunſt freier Zeit vom Samstag Mittag bis Montag abend, für deren Ausnützung die Eiſenbahnverwaltung dankenswert die ver⸗ längerte Gültigkeit der Sonntagsfahrkarten zur Verfügung geſtellt hat, ſicherlich weitgehend als willkommene Wandergelegenheit ange⸗ ſehen werden wird. R. * Enklaſſen auf Anſuchen wurden die Polizeiwachtmeiſter Joſef Nellſer und Auguſt Hofmann in Mannheim. * Klonſulatsdienſt. Anſtelle des von ſeinem Poſten abberufenen Herrn Maxwell E Moorhead iſt Herr John E. Kehl zum Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Stuttgart ernannt worden. Er wurde zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden Vorläufig zugelaſſen. Gleichzeitig iſt der Vizekonſul bei dem Kon⸗ ſulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Stuttgart ernannte Herr A. Dana Hodgdon zur Ausübung konſulariſcher Amtshand⸗ lungen in Baden vorläufig zugelaſſen worden. Aenderung von Verſorgungsbezügen für Militärrentner. Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1924 an ſind die Verſorgungsgebührniſſe folgendermaßen feſtgeſetzt worden. 1. Grundrente und Schwerbeſchädigtenzulage bei einer Minderung der Er⸗ werbsloſigkeit um 30 vom Hundert 54 Goldmark Grundrente; um 40 v. H. 72.⸗M. Grundrente; um 50 v. H. 90.⸗M., Grundrente und 18.⸗M. Schwerbeſchädigtenzulage; um 60 v. H. 108.⸗M. Grundrente und 27.⸗M. Schwerbeſchädigtenzulage; um 70 v. H. 126.⸗M. Grundrente und 45.⸗M. Schwerbeſchädigtenzulage; um 80 v. H. 144.⸗M. Grundrente und 72.⸗M Schwerbeſchädigten⸗ zulage; um 90 v. H. 162.⸗M. Grundrente und 108.⸗M. Schwer⸗ beſchädigtenzulage; bei Erwerbsunfähigkeit 180.⸗M. Grundrente und 180.⸗M. Schwerbeſchädigtenzulage.— 2. Einfache Pflege⸗ zulage 405..; erhöhte Pflegezulage 540.⸗M.; höchſte Pflegezulage 675.⸗M.— 3. Sterbegeld: Ortsklaſſe A 135 .⸗M.; B und C 126.⸗M.; D und E 112,50.⸗M.— 4. Unter⸗ haltungskoſten für den Blindenhund: in Ortsklaſſe A 126.⸗M.; B und C 117.⸗M.; D und E 108.⸗M.— Zuſa z⸗ renten für einen Schwerbeſchädigten bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 50 bis 60 v. H. 108.⸗M.; um 70 bis 80 v. H. 324 G⸗M.; um mehr als 80 v. H. 540.⸗M.; für eine rentenbe⸗ rechtigte Witwe oder einen Empfänger von Witwenrente 324.⸗M.; für eine rentenberechtigte vaterloſe Waiſe 108.⸗M.; für eine elternloſe Waiſe 162.⸗M.; für einen Elternteil 135.⸗M.; für ein Elternpaar 216.⸗M.; für einen Empfänger von Hausgeld 324.⸗M.; für eine Empfängerin von Witwenbeihilfe 216.⸗M.; für einen Empfänger von Waiſenbeihilfe 90 G⸗M. Außerdem für Schwerbeſchädigte oder Hausgeldempfänger, die für Kinder zu ſor⸗ gen haben, für jedes Kind 108.⸗M. Die einfache Ausgleichszu⸗ lage wird auf 35 v. H. und die erhöhte Ausgleichszulage auf 70 v. H. der zu gewährenden Gebührniſſe feſtgeſetzt. *Was haben wit morgen für Wetter? Dieſe Frage wird von vielen geſtellt, die auch Gelegenheit haben, in der Natur nach An⸗ zeichen für gutes oder ſchlechtes Wetter zu ſuchen. Einige Anhalts⸗ punkte, die ſich die Jäger auf Grund ihrer reichen Erfahrungen zu⸗ ſammengeſtellt haben, werden in der Jagdzeitſchrift„St. Hubertus“ angeführt Danach ſind Anzeichen für gutes Wetter: Schönes gelbes Abendrot. Ferne ſcheinende Berge. Nach Sonnen⸗ untergang noch helleuchtende Bergſpitzen. Am Abend heller wolken⸗ freier Horizont im Weſten Bei ſchönem Wetter in der Ferne trübe und dämmerige Luft. Zur Erde fallender Nebel. Senkrecht zum Himmel ſteigender Rauch. Wenig ſichtbare Sterne. Weiß ſchim⸗ mernde leuchtende Milchſtraße. Reichlicher Tau am Morgen. Her⸗ vorkriechende zahlreiche Eidechſen. Starkes Zirpen der Grillen. Lebhaftes Herumfliegen der Roß. und Miſtkäfer Kuckucksrufe. Schwärmen der Mücken und Fliegen. Hoher Flug der Schwalben. Fröhliches Singen der Vögel. Nördliche, nordöſtliche und 5ſtliche Winde. Keine Wolken oder nachmittags kleine geballte Haufen⸗ wölkchen.— Anzeichen für ſchlechtes Wekter aber ſind: Blutigrotes Abendrot. Sehr klar und fehr nahe erſcheinende Berge. Eine Wolkenwand am weſtlichen Horizont am Abend. Sehr klare Luft am Horizont. Weit hörbare Lokomotivpfiffe, Glockentöne uſw. In die Höhe gehender Bogen ſchlagender Rauch. Viele ſichtbare gliternde Sterne. Bleicher oder blütigroter Sonnenaufgang. Am Morgen fehlender Tau. Häufiges Plätſchern und Tauchen der Enten und Gänſe und das Schreien und Schnattern. Ueber Waſſer ſpringende Fiſche. Dicht über dem Erdboden fliegende Schwalben. Anhaltendes Schreien der Krähen ſpät abends und früh morgens. Zudringlichkeit der Inſekten. Hervorkriechen von Regenwürmern und Schnecken. Südliche, weſtliche und nordweſtliche Winde. Weiß⸗ licher Wolkenſchleier am Himmel, Schäfchenwolken. Sbojähriges Arbeitsjubiläum. Der Magazinier der hieſigen Hopfenfirma Lazarus Mayer u. Kauffmann, Herr Heinrich Wörne aus Neckarau, feiert am 18. Auguſt das 50jährige Ju⸗ biläum ſeiner Tätigkeit bei der Firma. Der Jubilar iſt noch heute unermüdlich auf ſeinem Poſten, ein nachahmenswertes Beiſpiel von Treue und Gewiſſenhaftigkeit. Das Jeſt der ſülbernen Hochzeit ſeiert am morgigen Sonntag Herr Carl Bauer, Buchhalter, mit ſeiner Gattin Anna geb. Schmitt, Schimperſtraße 7 wohnhaft. Ausdruck; die Summa des heiligen Thomas von Aquin ariſtoteliſch gedacht, nur lateiniſch verfaßt iſt. Unmittelbar nach ihr aber regt ich ein neuer Sinn, der des Humanismus, doch auch er wendet ſich ſogleich wieder den Griechen und Römern zu, auch er ſchöpft aus ihnen ſeine beſte Kraft. Und wie der Geiſt des Mittelalters, wie der der Renaiſſance, iſt auch der des Barock griechiſch geſinnt; immer, wenn unſer Volk ſich ſtark genug fühlt, nach der Höhe zu ſchreiten, immer geſchah das mit vertrauendem Aufblick zur Antike. Verlieren wir ſie, ſo verleugnen wir uns ſelbſt, wir ſinken ins Chaos zurück, wir ſchließen uns von der abendländiſchen Geiſtesge· meinſchaft aus. Ja auch des bloßen Begriffs unſeres eigenen Weſens werden wir unfähig, unſerer angeſtammten deutſchen Art, die doch nur aus ihrer tauſendjährigen Symbioſe mit dem Geiſte der Antike erſt völlig zu verſtehen iſt.“ 4e% Jur Eröffnung der Schiller⸗ZJimmer in Jena. Das im Beſitz der Univerſität Jena befindliche Schiller⸗Gartenhaus, das der Dich⸗ ter 1797 gekauft und die folgenden vier Sommer mit ſeiner Familie bewohnt hat, in dem u. a. die Wallenſtein⸗Trilogie, das Drama „Maria Stuart“, das Lied von der Glocke und faſt alle Balladen ent⸗ ſtanden ſind, hatte man bisher zu Inſtitutszwecken und als Aſſiſten⸗ tenwohnung verwendet. Nunmehr iſt es in eine würdiage Erin⸗ nerunasſtätte umgewandelt und dem öffentlichen Beſuch freigegeben. Bereits Goethe batte 1817 in einem an den Miniſter Voiat gerich⸗ teten Briefe dieſen Gedanken angereat. Es war ihm aber damals keine Folge gegeben worden. Das Wohnzimmer Schillers und das anarenzende Schlafzimmer Lottes ſind nach Tapetenreſten in den urſprünglichen Farben— das Wohnzimmer war mit einer ſtark arſenikhaltigen arünen Tapete verſehen geweſen— geſtrichen. Nach dem Vorſchlaa Goethes iſt die Danneckerſche Schiller⸗Büſte an⸗ gebracht, der Epiloa zur Glocke unter Glas und Rahmen aufaehänat und in zwei Vitrinen außer einer Locke des Dichters Nachbildungen ſeiner Handſchriften und ſonſtiger wichtiger Schriftſtücke aus ſeinem Leben. ſowie Exemplare der Thalia. der Horen, der Mufenalmanache, der„Memoires“, Erſtdrucke uſw. ausgeſtellt. An den Wänden hän⸗ gen die Bildniſſe des Dichters und ſeiner Familienangehörigen ſowie folcher Perſonen, die zu ihm während ſeiner Jenaer Zeit ſonſt in Beziehungen ſtanden: Anna Amalias. Carl Auauſts und Luiſens, ſeiner Freunde: Goethes. Wilhelm von Humboldts und Körners. der Profeſſoren Paulus, Reinhold, Fichte und Schelling. W. A. Schlegel. ſeiner Hausgenoſſen: des Griesbachſchen Ehepaars, ſeines Gönners, des Erbprinzen Friedrich Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein⸗Auauſten⸗ bura. und des däniſchen Finanzminiſters Schimmelmann, des däni⸗ ſchen Dichters Baageſen, ſeines Verlegers Cotta, ſeines Hausarztes Stark. der Kommenſalen in der„Schrammei“ uſw. Von beſonderem Intereſſe ſind eine Bleiſtiftzeichnung v. Knebels d.., das von Schil⸗ veranſtaltungen 9 Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts der Kunſthalle ſind graphiſche Arbeiten von Alfred Mahlau, Lübeck, neu ausgeſtellt. Neues Theaker— Roſengarten Mannheim. Heute Samskag abend wird die reizende Tanzoperette„Der Tanz ins Glück von Robect Stolz wiederholt. Morgen Abend findet an Stelle der angezeigten Operette„Die beiden Nachtigallen“ infolge Erkrankung im Perſonal die erſte Wederholung der Operette„Die Dollar⸗ prinzeſſin“ ſtatt. Die Beſetzung iſt die der Erſtaufführung. GOrcheſter⸗ und Vokal⸗Vorträge im Friedrichspark. Wie wir bereins mitteilen konnten, gübt das Parkorcheſder unter L. Beckers Leitung heute Samstag abend ein Sonderkonzert mit inter⸗ natjonalem Programm. Das Sonntag⸗Abendkonzert wird be⸗ reichert durch die Mitwirkung des Kilianſchen Männe r⸗ Sextetts, Mitglieder des Landestheaters Karlsruhe. Die Herren verfügen über vortreffliche Kräfte und wohlgeſchultes Skinnmarerial und bietem beſonders im volkstümbichen Kunſtgeſang Ausgezeüchnetes. * Die Groß-Zirkus⸗Schau Buſch, die die Bezeichnung„Groß“ vermöge ihrer vorzüglichen Leiſtungen voll verdient, veranſtaltet heute Samstag nachmittag abermals eine ihrer beliebten Fami⸗ lienvorſtellungen zu halben Eintrittspreiſen für Kinder. Das Programm dieſer Vorſtellung iſt beſonders reichhaltig und eige ns für Familienvorſtellung gewählt Heute Samstag abend findet die Hauptvorſtellung ſtatt. Sonntag wird das reichhaltige Programm in zwei Vorſtellungen zur Aufführung gelangen. Abermals entrichten Kinder zur Nachmittagsvorſtellung halbe Ein⸗ trittspreiſe. Auf dieſe Sonntag⸗Nachmittagsvorſtellung wird beſon⸗ ders das auswärts wohnende Publikum aufmerkſam gemacht. *Dampferfahrt nach Rüdesheim. Wir werden darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Dampfer, die am 17. und 24. Auguſt nach Rüdesheim fahren, nicht über Gebühr belaſtet ſind. Die Dampfer werden nicht mehr als 1150 Perſonen an Bord haben, ſo⸗ daß mit einer angenehmen und bequemen Fahrt in Zukunft zu rechnen iſt. Die Ueberlaſtung des Dampfers am 7. Auguſt iſt auf einen Irrtum zurückzuführen, der ſehr bedauerlich iſt und der aus techniſchen Gründen nicht mehr zu ändern war. **. 772„ K 5.„. 8 53* 5% e 4 1 8 1—„ Rommunale Chronik Die Bauarbeiten der Stadt Kiel Die Stadt Kiel läßt zurzeit folgende Bauarbeiten mit insgeſamt 456 640 Geſamttagewerken als Notſtandsarbeiten ausführen: Einbau und Inſtandſetzung von Notwohnungen, Herſtellung von Bauſtoffen und Bauteilen, Urbarmachung des Steenbeker Moores Wik, Erd⸗ arbeiten zum Straßenbau. Anlage eines Sport⸗ und Spielplatzes, Ausbau einer Straße. Erweiterunasbau des Siechenheimes, Erwei⸗ terung eines Sport⸗ und Spielplatzes. Ausbau von Straßen L und N in der Landhausſiedlung Krooa, Einebnung von Induſtriegelände u. Herſtellung einer Zufahrtsſtraße, Wiederherſtellung einer Chauſſee im Stadtteil Pries bis zur Stadtarenze bei dem früheren Fort Her⸗ warth. Ausbau des Kieler Nordhafens und Einbau von Notwoh⸗ nungen. Die Stadt hat ferner beagonnen. Wohnungen mit den aus der Hauszinsſteuer fließenden Geldern zu erbauen. Mit 1,5 Millionen Goldmark Koſtenaufwand ſollen 380 Wohnungen er⸗ richtet werden. Die Stadt ſelbſt baut laut„Bauwelt“ 280 Wohnun⸗ gen: Private ſollen Hypotheken zu je 3000 Mk. zum Bau der übrigen 100 Wohnungen erhalten. Kleine Mitteilungen Wie in früheren Jahren foll in Offenburg im Herbſt eine Obſtausſtellung ſtattfinden, mit der auch ein Markt verbun⸗ den werden ſoll. Die Stadtrat gegebenen Anregungen zur Aus⸗ geſtaltung der geplanten Veranſtaltung werden von einer Kommiſ⸗ ſion einer Prüfung unterzogen. Der Büraerausſchuß Bad Dürrheim bhat nach Abän⸗ derung der Umlage von 48 auf 38 Pfennia den Voranſchlag für 1924%25 einſtimmig genehmiat. Von ſeiten des Stadtrats in Zweibrücken wurde ein Er⸗ ſuchen des Wirtevereins und der Gaſthofbeſitzer von Zweibrücken um Aufhebung der Bler⸗ und Ve erbergungs⸗ ſteuern angeſichts der Finanznot der Stadt abſchlägig beſchieden. Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden der Präſident der Württembergiſchen Forſtdirektion Dr. de Wagner mit Wirkung vom 1. Okt. 1924 zum ordentlichen Profeſſor der Forſtwiſſenſchaft an der Uni⸗ verſität Freiburg.— Realſchuldirektor Dr. Julius Popp in Ober⸗ kirch zum Direktor an der Oberrealſchule in Schopfheim, Oberreal⸗ lehrer D. Ernſt Frey an der Comeniusſchule— Lehrerſeminar 1 — in Karlsruhe am Gymnaſium in Karlsruhe; Haupt⸗ lehrer Dr. Alfred Feuerſtein an der Volksſchule zu Freiburg zum Schulinſpektor beim Kreisſchulamt in Bruchfal; Juſtizſekretär Oskar Fuchs beim Amtsgericht Freiburg zum Juſtizoberſekretäör, riß des Gartens aus dem Jahre 1797 und eine von Lotte ber⸗ rührende Radierung. In dem Wohnzimmer hat der früher in dem Ausſichtstürmchen ſtehende kunſtvolle Ofen Platz gefunden, bei deſſen Wärme der Dichter in kühleren Nächten am„Wallenſtein“ arbeitete. Die zahlreichen Abbildungen des Schillergartens ſind nach Möalich⸗ keit zuſammengebracht: ebenſo Anſichten der Stadt Jena aus der Schiller⸗Zeit. Das im Dachgeſchoß gelegene Arbeitszimmer des Dich⸗ ters ſoll ſpäter noch ausgeſtattet werden. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Ludwig Deubner in Freiburg hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Hei⸗ delberg als Nachfolger des verſtorbenen Geh. Hofrats Profeſſor Dr. Franz Boll abgelehnt.— Der Ordinarius der Geologie und Paläontologie an der Univerſität Freiburg i. B. Geh. Hof⸗ rat Prof. Dr. Wilhelm Deecke iſt auf ſein Anſuchen von der Stelle als nebenamtlicher Direktor der geologiſchen Landesanſtalt daſelbſt enthoben worden.— An einem Herzſchlag ſtarb der Geh. Hofrat Prof. Dr. Auguſt Föppl, der langjährige Vertreter der Techniſchen Mechanik an der Münchner Techniſchen Hochſchule, im Alter von 70 Jahren. Profeſſor Föppl iſt eine der erſten Auto⸗ ritäten ſeines Faches. Sein Name iſt in techniſchen Kreiſen durch ſeine Unterſuchungen, die ſich nicht nur auf ein enges Fachgebiet beſchränken, ſondern die geſamte techniſche Mechanik theoretiſch um⸗ faſſen und die Wege ebneten für viele praktiſche Anwendungen der gewonnenen Erkenntnis, in hohen Ehren bekannt. Die deutſche In⸗ duſtrie verdankt ihm viel, ſchon allein durch ſeine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiete der Feſtigkeits⸗ und Material⸗ prüfung, und ſein wiſſenſchaftliches Leben iſt ein Beweis dafür. daß Fortſchritte nur in allerengſter Zuammenarbeit zwiſchen Theorie und Praxis zu erielen ſind. Föppl war u. a. ordentliches Mitglied der mathematiſch⸗phyſikaliſchen Klaſſe der bayeriſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften und Ehrendoktor der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Danzig.— Nach einer Meldung des Inſtituts für Finn⸗ landkunde wird die neugegründete finniſche Univerſität in Abo(finn. Turku) in dieſem Herbſte mit ihrer Arbeit einſetzen 1. Oktober mit ihren Vorleſungen. Es ſind für ſie drei Profeſſuren eingerichtet: eine für Exegetik des alten und neuen Teſtaments, eine zweite für ſyſtematiſche Theologſe, eine dritte für Kirchen⸗ geſchichte.— Mit Wirkung vom 1. November 1924 wurde der ordentliche Profeſſor der mechaniſchen Technologie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Geh. Hofrat Georg Lindner, zur Ruhe geleht. 4% Ein Inſtikut für religionspſychologiſche Forſchung wurde kürz⸗ lich in Wien eröffnet. Es ſteht unter der Leitung des Univerſitäts⸗ profeſſors D Dr. K. Beth und ſtellt ſich zur Aufgabe, das Weſen lex in dem Garten errichtete Ausſichtstürmchen darſtellend, ein auf Beſtellung Schillers von ſachverſtändiger Hand angefertigter Grund⸗ der Religion exakt und experimentell zu erforſchen. Dem Pröäſiden⸗ ten des Inſtituts, Prof. Beth, ſtehen zur Seite der Wiener Pfychiater 7 2 2 2 im Kanzleiſekretär Gottfried Riehle beim Amtsgericht Pforzhen zunn eneeiberſerk r und Kanzleiaſſiſtent Joſef Knell 5 Landgericht Karlsruhe zum Juſtizafſiſtenten, Kanzleiaſſiſtent Heinrich beim Landgericht Karlsruhe zum Kanzleiſekretar Finanzoberſekretär Wilhelm Schärr beim Rechnungsamt Forſt⸗ und Domänenabteilung zum Finanzinſpektor. 1715 Verſetzt wurden Amtmann Karl Sohler an da⸗ amt Konſtanz, Amtmann Dr. Marzel Nordmann beim Bezi Dr. amt Schopfheim an das Bezirksamt Müllheim, Regierungsrat Be⸗ Eduard Leutz beim Landesgewerbeamt als Amtmann an dos 1 zirksamt Sinsheim; Reviſionsoberinſpektor Hermann Strah, Bruchſal zum Bezirksamt Mosbach; Reallehrer Adolf VBernee vom Lehrerinnenſeminar ler e Wilhelm⸗Stift zum Staa technikum; Gerichtsverwalter Karl Schwer beim Ameee Radolfzell unter Ernennung zum Koſtenoberinſpektor zum Fan ſat richt Waldshut: Juſtizoberſekretär Wilhelm Mayer beim Notar Furtwangen zum Amtsgericht Radolfzell. 15 In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt merhe die Direktoren Karl Sieber am Lehrerſeminar II Karlsez Friedrich Stulz an der Comeniusſchule Karlsruhe. Leonhren Sindlinger an der Gewerbeſchule Bruchſal; die Proſeſſ Dr. Adolf Backfiſch an der Realſchule Emmendingen, Dr. 31 Dieffenbacher an der Höheren Mädchenſchule Freiburg, Keller an der Goetheſchule Karlsruhe, Dr. Viktor Rehm an 9 Realſchule Oberkirch; Muſiklehrer Ludwig Baumann an 0 Comeniusſchule Karlsruhe; Jul. Beck an der Realſchule Obered; Oberlehrer Jak. Schmitthelm an der Volksſchule in Haniee die Hauptlehrer(innen) an Volksſchulen Johanna Dewitz in Hei 5 berg, Samuel Müller in Heidelberg;: die Handarbeitslehrertan Babette Bock Klara Gſcheidlen und Marie Keſſelbach Mannheim und Kriminalſekretär Auguſt Bayer in Heidelbeng In den Ruheſtand verſeßzt wurde Gendarmerieko miſſär Jakob Rothmund in Bretten. 5 Entlallen auf Anſuchen wurden Miniſterjalrechnung rat Ludwig Schmitt, Oberreviſor Eugen Diebold, zuletzt Schönau i.., Polizeiwachtmeiſter Kar!l Krauß in Frei Polizeiwachtmeiſter Karl Veit in Raſtatt und Fortbildungsſch lehrer Eduard Frey an der Gewerbeſchule Heidelberg. leur Planmäßig angeſtellt wurden Bezirksbaukontrolleu⸗ Albert Heß beim 7 81 7 Tauberbiſchofsheim und Gewer 5 kontrolleur Erich Haſenbäumer beim Gewerbeauſſichtsamt. 14 1¹˙ * „Tauberbiſchofsheim, 15. Aug. Der Waſſerſtand der Tauber üſt durch den ſtarken Regen, ganz beſonders aber durch en Wolkenbruch bei Freudendach ganz erheblich geſtiegen. Die zwiſchen Königshofen und Lalda ſtehen größbentells umer Waſfer⸗ ztomentich del Fauda iſt die ſonſt ſo rußg dahmeßende Toipe ſtark über die Ufer getreten, ſo daß das Waſſer nahezu bis an. Auch bei Diſtelhauſen iſt das Tal ziem⸗ Se e Dee dlehe de arg in der Gegen inmgen Wn gbeiche gilt auch in Harlsruhe, 14. Auguſt. Bei einer Razz in laſſenen Bawacken in der Etthinger Stnaße, die von Underkunf gern als Lagerſtärden benutzt werden, entdeckte die Poligei ſames Nachtlager, das ſich ein Obdachloſer zuvechtgezummert Es hatde die Form eines großen Sarges, deſſen Außenwand he ausgenomumen und mit eimem Vorhang verſehen war. Im In ſchlief, reich auf Stroh ttet, ein Obdachloſer den Schlaf vbechten.— In einem haus der Augartenſtruße ſtürzt ein verheſwateter Kaufmann aus belträchtlicher Höhe eimen Keller und war ſofont dot. 11 BgBau 15. Auguft. Wie alljährlich, ſo f auch dieſem Jahre wieder, und zwar am 24. t das weit über d Grengen des Amtsebzires hinaus betammde Bauerbacher„Ernte ganz“ ſtatt. Damit ſoll ein albes Kraichgauer Volksfeſt ins zurlöckgerufen werdem, das die ſchöne Sitte der„Sichelhenbe Ausdruck brin Ace ee u. Kalſerſdaht 14 Auguſt. Am letzten Mistwoch ſ in der eeee ſchwer verunglückt. burger Hernſchaſtem, die mit dem einen Ausflug hierher unternonnmen hatden daben ige Auta für den Transport de. 886 9251— dt cder nf „Freiburg 15. Auguſt.„Der Bouer- veröf t enen 26f, ruf— im dem dieſe werden, in 7 8 2552 28847 2 A2 Geſchloſſenheit Proteſt zu erheben gegen das Handelsabtommen durch deſſen Matlfifation Hunderttauſende un Winzerexiſtenzen dem Ruin preisgegeben wurden. Auch alle a 5 o 108 e und Behörden des heingan Rheſurheſſens erheben Proteſt gegen die Herabſetzu der Wenmeie im deutlſch⸗paniſchen Handelsvertrag. Bahn⸗ Denzlingen b. Freibung 14. Auguſt. Auf dem hieſigen bof entgteite Geſer Tage bef der Jibelhang des Glgelbehngee von der Hauptbahn eine Lofomorive, wodurch das Hauptgleie Frel burg.—Offenburg einige Zeſt geſperrt war. Der Zugverkehr ſehe der Hauptſtrecke wurde eingleiſtg aufvecht erhalden. Der Vert in und vom Glztal mußte durch Umſteſgen ete Magerkeit und welke Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gramm echte Avora Wir⸗ Die theologiſche Fakultät macht den Anfang und beginnt am f zu kaufen, die erprobte, unſchädliche St ördernder kung enſhltenn eeen ae Em. 5051 510 Dr. E. Stranſky ſowie der Kriminaliſt Saaakemwelf et Nahrha 5 Das Inſtitut gibt auch eine Viertelſahrazeiſf 50 rchio für religions⸗pſychologiſche Forſchun cher, engliſche abgeſaßt ſen räge r, engliſcher und franzöſiſcher Sprache abgefaßt können. Das Inſtitut iſt der gläichgenl 1 nterndlie⸗ nalen religionspfychologiſchen Gefellſchaft“ in Wien angegliedett 5 Ein unbekannter Tizian aufgefunden. Wie aus Spant gemeldet wird, iſt dort ein überaus wertvolles Kunſtwerk, da delt bisher verloren glaubte, wieder aufgefunden worden. Es 175 85 ſich um ein Gemälde von Tizian, eine Darſtellung der„Mag die⸗ ſe. Scöyehbilpp U. hatte 1201 dem Künſtter den Auftrag zn ge⸗ ſer Schöpfung gegeben und ihn in einem Briefe, der erhalken hat, blieben iſt und aus dem man die Exiſtenz des Bildes erfahren G gebeten, es mit größter Sorgfalt zu verpacken und an den ſandten des Königs in Venedig zu ſchicen. Troz eifrigftem Sucden war es bisher nicht gelungen, das Bild aufzufinden, obwohl in ge⸗ königlichen Paläſten und in den Muſeen des Landes peinlich. naue Nachforſchungen angeſtellt worden waren. Jetzt hat ein tor Calzada, ein eifriger Sammler, das Gemälde aufgefunden ge⸗ und unter welchen Umſtänden, iſt bis jetzt noch nicht bekannt g⸗ worden. iſche „ weißze Sklaven bei einem Negerhäuptling. Die ſüdafrikanlur Studienkommiſſion, die die een 15—5 55 Hahertee e Unterſuchung der dort befindlichen Heuſchreckenbrutſtätten enſe e⸗ hat nach Kapſtadt einen aufſehenerregenden Bericht über einenper⸗ meinſchaft von Weißen gelangen laſſen, die in einem Unter iſſion hältnis bei einem Häuptling leben. Als die Lamem doꝛe etwa 100 Meilen in das Innere der Sandwüſte bis nach Molopang vorgedrungen war, wurden die Maglieder vor den Bverhanchaus der Betſchuanen, Sebele, geführt. Er erwies ſich al⸗ ein du Frau gebildeter Mann, der fertig Engliſch ſprach. Er urid ſemefanden waren europäiſch gekleidet. Die Mitglieder der Kommiſſior und 87 zu ihrem Erſtaunen etwa fünfzig weiße Männe ür dle Frauen, die in der Nähe des Häuptlingskrals lebten und Ka beiten Es ſind augenſcheinlich re 1875 ommen holländiſcher Anſfedler, di⸗ ſich im Jah Nach⸗ auf einem Freck nach Norden in der Wüſte vertrrt haben. ſahen dem die Laſttiere und Pferde den Durſtqualen erlegen ware ſec den ſich die holländiſchen Pioniere in die Zwangslage verſetzt, achkom⸗ Eingeborenen auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Ihre N d keine men ſind heute Sklapen, die kein Land erwerben dürfen gand ſe Rechte beſitzen. Sie ſind Hörige der Eingeborenen, deren dekörne bearbeiten, wofür ſie als Entlohnung eine Handvoll Getreide und erhalten. Die Eingeborenen von Molopolole find reich an ine Flin, Viehbeſitz. Sie haben moderne Gewehre. Weiße dürfen keſher alle ten tragen. Ihr Häuptling Sebele übt die Gerichtsbarkeit Kalaharl Eingeborenen arbeiten mußten. Stämme der Betſchuanen aus, die als Ariſtokraten der gelten. — Haut ſollten namentlich Frauen bete een man —— ge eped„eecec buphjogz ne og“ 5chle ee eeheeeendhe ee eee een ee en eeee ene een eee; eenee e e e een ee ee eee eeen eee ee -agpfu 5% Hböpne ne gzer d ee een eeee ee qvaca eeeen eee ee eceee eſt eee enen e Saep e0 eeneseee wee e e eh ehe eee e ee h sid ee e eee eee leeeee eg ben unenee ee zuheu hoasBunuee n e beeen e aee ee eeee eee ne opbof qun Snber aeee e eeeeee e eeee n e che sog Inv Ppeoef apn ee eee en enneeeeenee eee aenunn e eennee ee eſneeee ene eeee uafneilioa umdz ei zn Gi uunz „dd ag9 meh Nut egupch ueugp! ag! J0d zuge zusqog an⸗ eeeee e eeeeee wece eee eeeeee en nhee e amu eibond i eseeeeee en eeeeeenen eeeee ebend ane zoſ jgemd i eee end eh een e Luwich 1% anu :unupepe daspnaquss aue 5 e uunz e ee ee S Söen ee eeeen ee e eeeen e eet een eeg ueſs ie in ene e ee en eee ee enee neheee nu noue mehn d ma un uec teen u; ecgeushepg neunbeeeeee eee eeee ee n endee ee eun ehe eeee ee ween eieeeee ee ecet d eneeee ae enenn e ben ee ae en eee ee e uncec und sſef 2cf icne Guneee e encgecte deebe de eee eee e een e e e een e eunang „ie e ehee ee een eeeee eeee eeee ben Arasueneeee“ eee ee eheee ee eenen e eg daree wehee eeeeennt eeee wee ee ee e. ee eeneen wee eee weeee ee e ee eeent e ge waene eee e eeen nedene et e eee en e Seeee ene eee eeeee ee eeeee ee ee weeen eee ee e eee e nn de ee eeee eeee eeeeet n eee eeeeeeeee eheee wee eene e boc uoa „main ne eee eeeen e eee ee eee eeee ee ded eebeee eeeeeee e aceee ahee e D eee eeeehe e lee eee de aeee ee Ne eenee e— eeedeeeebeen een een ee ae zappogg ubſeee eeeeeneeee eeeeen Geu quee 1 ung ehe eeeuee eeeeee e ene enb nee ee Arq — javqad uefebnea binga augeeare zela einbg un ne vag nois— uepenee ee et eeenee eeeee enzee Bunzeunnac ene cnguneee en edeeeneeeee eee e Moaͤ eeee ee ne aee beee eeee e eee ee ee bee n en e ee eee aeſoagß s 0q uleg Ggg uauugz ne ueueee ieee aeee e Spnqu ee en en eneene aeen nee eee een eee unv ng qun qv nd jgo ueflang a en ceen iee eeee; cee wechees e eeee ee eeee e en eeeee e waenude me ceeee eeeeee e ee ͤ e een enee ue e ee meen en eet eee mie en ceeend ig; as jaba qibg uegnabeg ucn ond eil uanand oſ Bununung ꝛi%0pub u eee weee en ben ee eceeee eeeg e eee; „Meeee eeee be een ben ee e eenen be ⸗ ze wee eeee ben encee ee ee ae eee ecee mu Subpe ueeee eece e aeec eeeeee eee di aeencee een ee een wee ee Seee re ete ne eme e cee ee aeen en ee ee ueznb ume quppduch u neg ſumvaah z9g8 8e qun eullgne aqunI u un m eheeeee e ee eade dun uee ep e we ee leeeeee weee vee ͤnen e nee Saneeee eee e eee e e eee eeeng d neeee ben ee l e eee e e ee ee dee bue ee ee eee ee, ee n ehee eeeen ene negſef ane utwuppeg sine die dene iee eee eng da acn Dun waneeneee eee bee ee weeeeum„öfe eeeeeeeneeen ee ene eheee eeeet eceeeene eeee; bpnu eee ee eeee e eeen eeea Saue v00pg uenbm eeen deeee ben een ee eeee ee— 1 757 pnehes Bumaanz ada Gi sdzugz soq ueönzz aug gog qun ueſejebaoa eeabic mnee eeeeeee“ eeeeenn enen ueeau usg dun wehee een ee eeene en e eee ee e e eehe be dee eeeeeeee eeenee ae en e ren eeeee wien eeeneeee bee ben e deunced Seeee aeee eeee eeee ee e ee dun Doashehnaa Soffef eeeeeeeeee weee eeee e ganen eenneeeee en ee eee een eenee eee aeee ͤeeeee eeeen eene ee e e wee lane beeez, Nabſnr eeee, mee ee FD deeh e eeh eee eee eeeeeeen ee eeeee eg Bunqusgs moasubugdaza of lee ae eee we rg e FFr.. depeeeeeen e e ee eee eeee weee anc un 2 ne 4%—„uοunD⁰οs ued— aagß h u%& 2 0 e eenene eeee eeeen e ene aeeeeee ben-e sai eee eee eeeheehe e eee ben enee beeen CCCC ae eeene eee eeeee ee eeeeeeee eege uda na dee eeeeee eeee eee e ee neg „eeen deeee aen eeeet b een nee ſnbc deeen weeee wn e eeee ee ie ee e, „he eeee eeen ne ne eee e ee neeeee eeeenee ee c ee eeeee n eee e eeee sn eee een ae necee we ben ͤ weeene ecee lee uneee eeee e cle avq urczacch n weee eepe eeſo Sanoch na uend wuegz en scislf,̃ 95 m S. eenee ee ciee eg u d eee eͤneee eceeeee eeee we ee Teceee 5 gun bhpgdeg 0:ee eeeeee eeer weeeeee de ee een efeenod eeee een ue weieete w ne dc ee ag a eeene eceeeen we eeeee ee eee eeee ee ureuee e deene eeeee ebeee mn ee c eene a qwa A auu,,% enm Wezedur zgeind ziz ebunz je wie ee e een eeeeee e ee eee eee eee e ee mocßd ſurgepz cag an ue ec ee een ee eee e:uend end dun ienvcpf„n S e ee e eene ee ef F eeeee eeee, eee neg ee ie eec he e e ee e an eee ae we usqane ene en ee ee eee ee e ee ee :ugesſuag usg un weenh e eee wee eeeeee öeeeeeee, neee n eeree eeeeee eneeee eeen e eemck em uswam zaununeg a paug uequn ne uezung un qing See ene Sueeee eehecheeeen eee ben ae Alelq 1105 ueeesbunucno snon ꝙpnôo wœC uef·˖llen aeeeng Maaben e ee enenee eee 4 eiſd dum! „aeen eeeeee en hen eme ben eeeh e een · een nehebe ne ee ee weiee een eene e ee e 1 dee e eeeen eee e ee eeeeeen e Dnbag dee eeeee eh meee en eeeee weee eee wee nee Anen deeee een weeenee daeecee beeene ee ee wenee dene een eeeee eece ees eicnec ee ond ueqpndz nd e eenen ee lheeee e bern%qf eeee e wed e dren eeeee eeee ehe eeeeee en ene en een ein eee en weeeeehee eeeen e eee e eee cbe; eeeeee eeeene been en eceee dce Jo eeenee eee ee ee e eec cͤe 19—9181) zace deee Sen weet Seee lee ee e eeee ne ee peween ee eeeee ene e eed eee eee 8; eee weee de bee we eehe wee neue eceehee eee eee ie e e eeeeeg; gun np uwohv z0a qun uaenpiqzueqog qun uebunz eeee eeee e me ee lien Hee ůeeeeee aqvfd eeeeeee m bneeeeee ee unen! de ine pnaieen ene ecnen eeeeee eee usun zzuuassusge8“ uegfpueellel eeen pou weufel eno sun mell uueg us9a00 Bpfsnq) 0l nee eeee enen en ee ee eee— ennzsnon) zca0 hhHu˙f uod Gwasmda ainmog die ub uadunzzuugg 5501 Unüönz 91 uso Bosudg — 5L 2 unog iauleſuurf anei Johlozuui ieiauag iauñMgiuueni en meebne e wuca nof qupjq weneeeden een eeeen dee eee — eeeee n e eeeneete, „adiogag⸗ugeosieaus 19 ususgabas hoasbunzhoot meagg mö reqseig dun neeene eeee e eeeeeeer weeee ee een eh ggn ueeen See ben dheee eeen ecen ned ueeent eeteneee meee ehe ben lee een ee eeee ne s TLanq nd unu umzoq eied usfgcde hu e meent eieeneeee eeee ee eer ebenee ee e r Ain ueun ùnd unu igeb uſgoq dun usnom unci i0mfia 220 usuugz unch scu ghe en e en nc e e ee dun ahalie nea usspen ed Aued enm eugd— sbaie jgom usqgeq e ien eee ben Weuntee e ae ed„ee oAus“ uenenbod uszaahn dee de ee eee 21 ahes and 40 G 20 equp zuſe 0 gin eeeee— uee ve etee e nbdaeqn Zeen ee eeee ee een eee aee enede 0) nvag zusel gq ueen e eneeet aie eeen ee ee zunad zunze in ncen aece e e e:gen eeeeer eene pi sw Jaoq ushomte uiq uda sezaggach qun 10 n ꝙpor. uvu rg eheg unenhe eheen ee ee eeeneeenehn ee ue ee ee eheeeee weeee eeeeene n ee eeeen e ee eeen meeee e ece ien e e n ab eun ehecee cmeebeeur sino qun usnehoa ueheg dpee ̃ind neehe e e eeeeneee e ne beun e ben e öie w en e eeeeee eees eeee enc ecn enen che zzagg unf ꝙnp 3e zſd unagiem urvg dun ½ söe ꝙ uöhe nr heenee eeeeeee en ee e eeeeee weeee be; de eee we een ee bene ee e eceee eneed ben egeh Begz usq inv u sainch ichen svanhs Sou oephan uteig g uad FP uehsqden ezeun jea qun zqunzag aqen ꝛ00 ſin eeeeeg asgroſag beee wee e ben en weee we aee weee e e b ee eeeee leen ee ee eeen en ae ee ee asqubufsuoa sqie n nge e Luneee eeeeec ee e eee wee een eeen eheeee neen bencen ee“ vocg Ichichsnv nvaß uslſsg qun uuvuinchs megosg ueousbneg usfiucnieq uspſef zqn if ugofsieguee bueegom gun ugeuzoa di uiehv 10a„aingszaac u qeSe eeg ueg“ uv dleing ueueqefihe ipdunct zeeiſded zb u ee e een bSuezieuie Daequene nuee ͤ ur ugos i2du 12142 e zaunggqteig baooc) uoa 22 uuviequn 22 8 1 uo ne i Ppeagnjchhnd qun zupffezezuf zq gubl Aleqwa nlich un snunvc uid Biequcad un cpi sog qun Jcpmueligzea„1Unz, dad un uceeg ceeuhen ee eeee 20„1½% f zu4% d18“% Sgeuuvzsqun z20sſq ue ſelen ugofssjeguszmn szhunz un uscpue se zafoſz uieg ne epun ueunbas eoa¹ονν Cusfoq ꝓnaqpον. (usqsα vadα uoa T uoꝗ deung⸗uqofshονẽj dunfaaagug * eeeeee uanqanu qun qppunq znu ꝙil qun usqedeno u F Fan ben eeneneen eeeee ee eeeee eeen een eee wuneee ie eceeeen eeceen weee ne echne de ee en egaene de ee wee e meeeeee wbeuaach deqphpneg VJV7VVVCTFPFPFCCCbCCCCCCCCC waaehne e eee ee ee en eee eee ee. e eeeeeeeee eeneeee eee aeee e en e Aagleg die ene eeeen ee eene eee e ee aene n e ee Sanan unc— e zub nοοñνονͥν ꝰο uοονν,jiñe ecee ce ben wee neeeur Lur de een eeheenee eeeee neeeeeee ee Moleq Dugp 10% eeeneeee ee eeeee en eee ee leee ben den FF gun ucpdudoe a00 un ueurheueneebe eenee eneeee eie eneeen eeenee weee aee e e weeeeet mee ee ecee eeeeeneeeeneen eeeee eeneenee ee ee uued Inv usunoerg usque! mq ne usqpeub sun gnu soq eeeen eeen wee eeeeee e eieeeme eobnwanebob zehun Bungpcpe%0 go muuo; neeeeeneeenee eeeee wee een eeeh e ee eeeeeeee dee d ṽ d So ne n Wnoſnch efun ud ne eee enzeee en edee e e eeee e eeee ubepemee beeen de acd lahehe eeenz umeee e eheee ee ee ne eeen weeeee eeeee eeeee e e vqo qun ubren meee eeeemee eeeeuneg dee eeee deqe anee b neg dee ae i SnDο uuοDοαt SUν s οu⁰ν een eeee eee eeee beeeeee e eee eeeee eungeg en iee eeeeeee ee eeee eeenee eed e eee eeeeen ceee een eene eee e eee eesene neen eenee eee ee e eee eeee eeeeee ne ee eee ee iene ee een eeeee ene eedeene un Kaeg eeee eeeeneeeen ee een eeenee en eeeeeeeeeeenee ee enſeeen ee ee eeee eeee en Aeenn nenene neenene er ben eng e enee ueen ͤ e enen ee eng e eeee ee eeeeg eee eenz; auehn e een ͤ weneeeee ee euneeneeee eeee eneeeee neeeee enhe ecen ae zuebe een wee dee weee e eeeenee eeeee ehee ee unqunabegz ac el te Dumeeenee eee ae be ie ied ee nee ee en eee een bt ee udang Je den eene eee e e ee ee eee aeeeee ben ee, aee eeeeen eeee Laeee leee dee eeee ee e andhodig uaaf a ilunz eenee en aee eeeeen e aun apfadolcndaunun eee nee eeeeee we eheeeeee z00 ueng en en„eee be weheeeeeee eeee eeeee ume gopusdech un 4% dun ureee eeebunchee ee e ee ee e eeeeenee weeeneeeez ben eeee en ee ee e u eeeeen eeeeeen e e ean eeee eeeeceene ee enr e eeeeeee eene memeeee e en eeeh deeheg den e e en e eche eenen ene wee ee eee ne Go dhr nube weceue eenenee een e ee eehleg e gun vuge ee wee enceenee ee dee ee eeee e dub di eee eee eeeee eneen ene weeeee en %e eneeeee eeeeeeeeee wee eee e eened poq uiee een enee eeeeeeemen eeh eneeeheeeeee ae ben le jeee eeeeeee ee eee eee w eee e leee e ee c eee eecee eneee we eeee ee ee neheen nedug Wn een ee eeeeeee eee ee eeeene neee weee Bunquneg d eenee ee een wee eeee eeee ben Luvid u eeencedee eeeueeueee e eeene eeeneee; 40 eecedeee wee ene ae daeee deeen eee ee ene enn eeeeeee eee eneeenen aiee aeee e ben e wue ne weeee anhee we ee lee ben e eee ee eee ene wece ben iee e ee eneee e aeen eeen o eee eehee de ben eeee eeeet ee e eeee n de ee ee ͤ eeehhee e eeen bue een weeeee e eeeeeeee weeee enn eeeeeeee ee dee eeene vneee enee e eee e en e aeeen eeeene Uögezaa ifun Gin deeeehe dee we mee ame 00 n qun cpbzqüehen weieee ween en eee eeee e dengd equn o weben— neneee ee e nie eeene ecun dnen— eeee ee eeeeeeneneenee eee e „001 p veN vpurs afepedsO“ s5 neh ee eeeeue D uehpog usuepea ueud a nnb oig Suf ancpo sw 2⸗ ih ee! a e eeeneee e aceee ee eeee udg Segoch 2260 um uenof uhnhehn aendeſnr we eeeu eeeee ee eh ee en ee eeeeene eeee ee ge ubang en e e 1 ueöamener eid ur ween de eee eg Doe aqung% ꝙοnd buni e unau sngheunung deen ee eee „nb nevg b eeeeee eeeee e e en we eusunqng minze zauſs bunedeneen, de e we eeee weeeec ue Wddv ahch S:ae eeee dee e eee ueene eun ee eh e en ͤ e ee wajn seiequb Luoß ue ged eheee eeen eeh e ee deee neeee ee bee eee eeee wie ee eeee neee e e ae ue ͤ eee eeenene en eepede dun npene en uenea ne sausbunlac) qun uaegng ne qusgun ꝙpi un su Jag sand 9— neheeee e een weeeez en ee be e een e neee eneee eneg nf qun unzqug deg e uuben eeeee beee eeee wee heeeee nee wee e eeceeee eid mu zuug udun ee unen mun een eee weend ndenb Wobbju eeeeee eet ee ee e eeen euebepec uaeee eeen en lee ect e ene ee e eece dae qun ogn ae lun wecee adce dar nepue sun vC Couzvpog) splageag meg uod Hungug oun ab,uöbig Nequ⁰j,juͤbdaaq u uainανννν,, 22 b n ſGunma-ne iimeumbiuee, 28 —— — 7— 8 5— SS N 2 S8 S SSSS Sees e S ———— irt S SK S A S2S23. ͤͤũ'.à.— rbe 5 5 t. n u ſinn Ger St SGSSS SS Se Se d teil de ˖ St. 0 S8 0 in 10 U kör Nie gel du N. gr⸗ Al ho han u de de m do ge Se de N ho Mannoames Seuer-RAusedser WNos Dem d SON in gelegentlichem Brief⸗ und Kartenwechſel geblieben waren, drok ich zu Düſſelborf zum zweitenmal in die Familie, um von nun an jahrelang der regelmäßig wiederkehrende Wohngaſt Zu ſein, der auch ſpäter noch, an der Lebensneige der Frau Ida, ſeinen Beſuch in London abſtatten durfte, wohin ſie zuletzt übergeſiedelt war. Die beiden alten Schweſtern, die verwitwete Ida und die un⸗ vermählte Maria, wohnten im Hauſe bei Perey, Freiligraths jüng⸗ ſtem Sohn, und ſeiner jungen, zu Scherz und Ernſt des Lebens gleich edel geſtimmten Gattin Jutta, geb. Buchner, der Tochter des verdienten Freiligrathlebensbeſchreibers und Mädchenſchulvorſtandes Wilhelm Bichner in Krefeld. Es war ein ſeltenes Vierblatt, ſo ein recht heiter geſtimmtes Glückskleeblatt. Maria Melos konnte zuweilen die andern umarmen und ganz beſeligt ausrufen?„Wir ſind ſo gute Kameraden!“ Wie gemütlich war es, oben im„Küchenſalon“ mit den beiden lieben Alten den von Maria bereiteten Frühſtückstee einzunehmen und ſie von vergangenen Zeiten erzählen zu hörenl Da gab es faſt keine irgendwie bedeutendere Erſcheinung— 19. Jahrhunderts, die nicht im Geiſte wieder heraufſtieg, die nicht Freiligraths Haus ge⸗ ſtreift hätte! Die ſeltenen Schweſtern prieſen ſich glücklich, daß ihre Erinnerungen in die wundervolle, wie von Heiligenſchein umfloſſene Goethezeit hinaufreichten, daß ſie als Kinder noch„jene Sonne des Geiſtes ſchauen durften“. Die Zahl der Glücklichen, die darum be⸗ neidet werden konnten, iſt damals ſchon äußerſt geſchmolzen geweſen und jetzt völlig erloſchen. Heute, da jene unvergeßlichen, glanzumron⸗ nenen Düſſeldorfer Herbſtbeſuche ſo lange ſchon hinabgerauſcht ſind, leuchten nur die Briefe der lieben Schweſtern wie wahre Erinne⸗ rungsſchätze; beſonders die von Marias Hand in ihren mit blauer Tinte geſchriebenen, großzügig⸗regelrechten, altmodiſch⸗ſchönen Schrift⸗ zügen; meint man doch, aus ihnen die unſäglich liebevoll, ſeelen⸗ gütig und treu blickenden Augen der Schreiberin herausblicken zu ſehen und den zum Herzen dringenden Ton ihrer Stimme heraus⸗ tönen zu hören. Vom Sommer 1885 bis zum Herbſt 1888 verging keine Woche, ohne daß der Poſtbote mir einen langen, inhaltvollen Brief dieſer treuen Seele auf den Tiſch legte! Trotz des großen Altersunterſchiedes von 35 Jahren nannten wir uns bei Vornamen. Von jedem Nusflug erhielt ich Nachricht von ihr; einmal aus Schle⸗ ſien ſchrieb ſie mir jubelnd, voll harmloſer Kinderluſt: ſie habe, da ich nicht perſönlich habe herbeigezaubert werden können, wenig⸗ ſtens meinem Lichtbilde die ſchöne, ausſichtsreiche Gegend gezeigt! Gibt es heutzutage noch viele ſolche Menſchen wie jene Maria Melos aus dem alten Weimar? Im Frühjahr 1885 hatte mir Frau Ida amläßlich einer Reiſe nach Weimar— es war zum erſtenmal, daß ſie den Boden ihrer Heimat nach dem Tode ihrer Jugendfreunde, der Enkel Goethes, wieder betrat, und zufällig auch kurz nach dem Heimgang des baye⸗ riſchen Dichters Karl Stieler— geſchrieben:„Am tiefſten hat mich das Scheiden des Jugendgeſpielen Walther von Goethe bewegt. Noch vor vier Jahren, als ich nach vierzigjähriger Abweſenheit meine Vaterſtadt zum erſtenmal wieder beſuchte, war er ſo freund⸗ lich, lud mich zum Kaffee im alten Hausgarten, der faſt täglich Zeuge unſerer Spiele geweſen war, brachte ſogar die ſilberne Kaffee⸗ und Milchkanne der Frau Rat zum Vorſchein dabei, mir zu Ehren, wie er ſagte: er erinnerte ſich an hunderterlei, was ich vergeſſen hatte, und führte mich endlich noch einmal überall herum in den geliebten, heiligen Räume des Hauſes Auch Stielers Tod hat mir wehe getan, obgleich ich ihm perſönlich nie begegnet bin. Sein Vater ver⸗ kehrte in meinem elterlichen Hauſe, als er Goethe malte im Jahr 1828; ich war damals 3105 Jahre alt, erinnere mich aber wohl der reizenden bayeriſchen Lieder, die er mit einem Töchterchen etwa in meinem Alter zur Gitarre ſang.“ Und Maria Melos, die im ſelben Jahre 1885 gleichfalls Weimar beſuchte, ſchrieb mir am 2. Auguſt von dort:„Im Laufe des Nach⸗ mittags ging ich nach Goethes Haus, ſagte dem dienenden Geiſt in der unteren Stube, daß ich gern durch den Hausgarten gehen möchte, und konnte ſo recht meinen Gedanken nachhängen. Wie erzählte mir jeder Baum, jeder Weg von den frohen Kinderjahren, in denen ich hier geſpielt und gelacht hatte. Ich meinte, den„Alten, Un⸗ erreichbaren“ im grauen Tuchhausrock oder im Nankingrock jene hölzernen Stufen hinunterſchreiten zu ſehen, um unſere Spiele zu beobachten, ums zu loben, oder auch zu tadeln. Unter den Fenſtern ſeines Studierzimmers ſtand ich lang und gedachte der Zeiten, in denen ſich jene Fenſter regelmäßig öffneten, wenn wir unten ſpielten. Da wurden uns Bonbons und Zuckerwerk aus Frankfurt am Main heruntergewor en, oder wir durften hinaufkommen und erhielten ein Gläschen ſüßer Weins, der aus aus Frankfurt kam und der nur ſehr Begünſtigten gereicht wurde, wie uns dann Eckermann erklärte. Da ich die klenſte war, ſo wurde mir manchmal der Vorzug zuteil, aufs Knie gehoben zu werden, was mich aber ſchon damals mit einem ſolchen Schauer der Ehrerbietung erfaßte, daß ich kaum wagte, die Augen auf zuſchlagen. Freilich kam auch meine große Schüchtern⸗ heit dazu. Verſunken in alte Erinnerungen, wanderte ich lang umher und konnte dem Verlangen nicht widerſtehen, noch eimnal die Trep⸗ pen des Hauſes hinaufzugehen und die liebgewonnenen Räume zu betrachten... Dann zum Friedhof und von da durch den Park 2 Goethes Gartenhaus. Die Pforte ſtand offen... und ich wan⸗ rte auch hier lang umher und meinte, den Unſterblichen noch unzer 1885, nac) ſebenjähriger Pauſe, wöchrend deren wir ober wawer ö jenen Bäume'r ſitzen zu ſehen, oder jenen Gang auf und ab zu ſchreiten, der mit Malben bepflanzt Auch ſtand offen und ich ing Uiein urd waäch qus. Dunn legbewrnoet Wor d noch wit Waldder Goethe 9 5 hade lLange Wr —2 Kaffee geplaudert. Daß ich traurig war, werden Sie wohl ver⸗ Mit beſonderer Wärme erzählten beide Schweſtern öfters von Eckermann und behaupteten, er werde allgemein unterſchätzt, was auch gewiß glaublich iſt; ſicher hätte Goethe einen durchaus un⸗ bedeutenden, nichtigen Menſchen keineswegs dauernd in ſeiner Nähe geduldet, noch gar ſeines Umgangs gewürdigt. Schon allein der Ge⸗ danke, Goethes Ausſprüche ſofort feſtzuhalten und dies lange Jahre mit eiſerner Folgerichtigkeit durchzuführen, eigt ihn als außer⸗ gewöhnlichen Menſchen und beweiſt, daß er vollauf zu würdigen wußte. Die„Geſpräche Goethes mit Eckermann“ waren naturgemäß ein Lieblingsleſewerk der Schweſtern Im Winter 1851½2 wohnte Maria wieder in Weimar, wo ſie Eckermann oft beſuchte und er oft zu ihr kam; damals. lebte ſein Sohn Karl bei ihm, der ſich zum Tiermaler ausbildebe.— Ueber Gottfried Kinkel, mit dem ſie ſich doch als umſtürzleriſch⸗ eichgeſtimmtem Geiſt hätte vielfach berühren müſſen, ſprach Frau Ida merkwürdig wenig anerkennend. Mit Recht meinte ſie auch, der Eckpfeilerſaß in ſeiner Dichtung„Otto der Schütz“:„daß der Mann ſich ſelbſt ſein Schickſal ſchaffe“, enthalte im Grunde nur eine halbe Wahrheit. Mit großer Li ſprach ſie dagegen von Kinkels Gattin Johanna, für die ſie innige Freundſchaft hegte. Bekanntlich iſt Johanna Kinkel in London zum Fenſter hinausgeſtürzt, und es hat nicht an Stimmen gemangelt, die von Selbſtmord munkelben: zumal Johanna in ihrem Roman„Hans Ibeles“ ihr eigenes Leben mit erſchütterndem Ausgang geſchildert hatte. Frau Ida trat jedem Glauben an Selbſtmord Johannas aus Ueberzeugung ſchroff und mit der ihr eigentümlichen, ich möchte ſpißgereizten Schärfe entgegen und behauptete, die Kinkelſche ſei durchaus glücklich und der Sturz aus dem Fenſter ein unbeabſichtigtes Unglück ge⸗ weſen. Johannia litt an heftiger Engbrüſtigkeit und eilte in ihren ſchweren Erſtickungsanfällen zur Fenſterbrüſtung— die nach eng⸗ liſcher Bawart ziemlich niedrig war—, um tlefauf friſche Luft zu ſchöpfen, wobei ſie ſich überſtürzte. Eime Tochter Kinkels, Frau von Aſten, lernte ich ber Emil Rittershaus in Barmen kennen, als wir am 1. Juſt 1885 einen Ausflug zu dem Wuppertaler Dichter unternahmen. Die gute „Möhme“— wie Frau Ida mit Koſenamen im häuslichen Kreiſee hieß— hatte längſt einen Beſuch dort verſprochen gehabt; ihrer außerordentlichen Kurzſichtigkeit halber konnte ſie ihn nicht allein ausführen und vertraute ſich meiner Führung an. Rittershaus, deſſen Dichterbedeutung von dem modernen Nach⸗ wuchſe ſtark heruntergeſetzt zu werden pflegt, deſſen außerordentliche Redner- und Erzählergabe wir ſchon von emem gemeinſam bei Scheffel verlebten Tage her kennen, war ein alter ſturmerprobten Freund des Hauſes Freiligrath. Seiner Unermüdlichkeit und Opfer⸗ willigkeit war es in den 1860er Jahren nicht zum wenigſten zu⸗ danken geweſen, daß der„Nationaldank“, jene zu Freiligraths Gum⸗ ſten veranſtaltete großartig. Volksſchenkung zuſtande kam, die dem albernden Dichter die Mittel gewährte, aus der Londoner Verhannung heimzukehren, ſeine kaufmänniſche Geſchäftsſtube zu verlaſſen und in der erfehnten, geliebten deutſchen Heimat einen ſorgloſen Lebens⸗ abend zu genießen. Als die Zeitumgen der Welt die Nationaldank⸗ ſumme— es waren meines Wiſſens 60 000 Taler— offenbar ge⸗ macht hatten, erhielt Freiligrath ſo ungeheuerlich viele Bettelbrieſe von allen möglichen notleidenden Dichbern, Schriftſtellern und ſon⸗ ſtigen Kunſtbefliſſenen der e e Erde, daß er, wie mir Frau Ida ſcherzend erzählte, genau die dreifache Summe hätte herauszahlen waſſen. hätte er mit ſeinem guten Herzen alle Bittſteller befriedigen wollen. Kein Freund und Verehrer deutſchen Schrifttums darf ddeſe Groß⸗ und Edeltat Emil Rittershaus jemals vergeſſen. In Vor⸗ trägen, Aufſätzen, Gedichten hat er unabläſſig die Erinnerung an Freiligrath, die Begeiſterung für ihn und ſein ergreifendes Schickſal im Herzen des deutſchen Volkes rege zu halten, zu ſchüren gewußt. Rittershaus ſteht als Menſch und Freund in wahrem Sonnenglanze da. Keiner, der ihn gekannt, ihn auf ſeiner Lebenshöhe geſchaut hat, wird ſein edles Feuerauge vergeſſen. In ſeinem gaſtlichen Hauſe hatte er eine Unmenge ſchrifttumgeſchichtlicher Schätze aufgeſtapeſt; an drehbaren Geſtellen waren Briefe von Bürger und andern Be⸗ rühmtheiten zwiſchen zwei Gläſern angebracht, ſo daß mam ſie, wie in einer Kunſtſammlung, bequem und auf allen Seiten leſen konnte. An einer Zimmerwand hingen etwa 400 eingerahmte Lichtbilder in Beſuchkartengröße von allerlet Berühmtheiten, die er im Leben gekannt hatte; war er in Laune, und das war er gegen ſeine Freunde eigentlich immer, ſo nahm er ein ſpaniſches Röhrchen zur Hand, deutete damit wie ein Tierbudenbeſitzer auf die ſeltenen Geſchöpfe ſeines Gezeldes und erzählte mit fabelhaſter Schnelle die Lebens⸗ geſchichte der einzelnen am Schnürchen herunter; es war unendlich ergötzlich, ihm zuzuhören. Ueberhaupt, einen beſſern, unerſchöpfliche⸗ ren Erzähler hat es nie gegeben. Freiligrath hatte, wie mir Ida und Marla einſtimmig verſicher⸗ ten, Muſik ſehr geliebt: im Gegenſatze zu Scheffel, für den, wie er mir ſelber einmal ſagte, Muſik nur ein„unangenehmes Geräuſch“ war. Mozart war der beſondere Liebling Freiligraths. Er ſang häufig und gern, ohne Noten zu kennen, hatte ein vorzügliches Gehör und 25 11 angenehme, wohlklingende Stimme, wenn ſie auch nicht ge war. (Fortſekuna folat.) und Größe ———— Erziehung Don Agnes Harder Was iſt Erziehung? Ewiges Rätſel! Immer wieder ſtehen wir vor den Entgleiſungen der Kinder aus Elternhäuſern, in denen Bei⸗ ſpiel und Liebe groß waren. Und doch ſind Beiſpiel und Liebe die Hauptfaktoren der Erziehung! Doch meint der Menſch, der ſich ſelbſt erzogen hat, er könne nichb mehr mitgeben in den Lebenskampf. Handelt es ſich um die eigenen Kinder, ſo umgrenzen dieſe Worte mohl auch das Erziehungs und nur eins kommt hinzu, worauf die— 5 immer grö Wert legt— die Kenntnis der Familiengeſchichte Inmmer deutlicher wiſſen wir, wie groß das Erbe unſerer Vor⸗ fahren iſt. In unſerem Blut rollt das beider Elternhäuſer. In dem heißen Unſterblichkeitsdrang der Seele will immer wieder dieſer gder zjener Ahne zum Licht ſteigen„Ganz die Großmutter,“ ſagt wohl zein Familiengaſt. Ja, unerklärliche Neigungen und Charaktereigen⸗ ſchaften des S— aufgedeckt, wenn ein altes, plötzlich ent⸗ deckbes Bild und die äußere Aehnlichkeit auf Weſenszüge eines lange Verſtorbenen hinwſeſen. Hier gehen ſo deutliche Spuren in die Ver⸗ gangenheit, daß auch der Leichtſinmigſte zum Nachdenken über ſich ſelbſt gezwungen wird. Darum iſt die Pflege der Familiengeſchichte ſſo wichtig. Darum ſonderte ſich der Adel, der ſie von je mit ſo großem Gifer beirzeb, ſo deutlich ab, hielt ſo viel ſtrenger auf reines Blut, weil er die folgenſchwere Bedeutung des Blutes kannte. Die Ge⸗ ſchichte eines jeden Bürgerhauſes hat aber dasſelbe Anrecht auf ü Die Quellen der Kraft und der Unkraft ſind hier genau Dieſelben. FJamilien, in denen geiſtige Umnachtung oder ſeeliſche Krankheit erblich waren, wurde wohl der Schädel des Neugeborenen gemeſſen, um zu erkennen, ob das Kind der geſunden oder der be⸗ kaſteten Linje zugeboren war, ſonſt aber kümmerte man ſich ſelben um geiſtige Anlagen, ehe der Schulbeſuch ſie offenbarte. Und doch ſind auch da die Ahnen maßgebend, wie es ganze Künſtlerfamilzen beweiſen, in denen das Talent erblich war. Natürlich iſt die Erziehung viel leichter, wenn man fertige Reſul⸗ dbate in der Vergangenheit zum Vergleich hinzuziehen kann. Eins bleibt aber: Anlagen können gefördert oder gedämmt werden, laſſen ich aber nie ganz unterdrücken, wenn nicht ſtrengſte Selbſter iehung Ihinzukommt, lkommene Kenntmis der eigenen 5 da iſt—— Menſch erreichen kann. Letzte Wnee 9255 ſchetden für die Wirklichkeit aus, wenn ſie auch für das Ideal Ewig⸗ keitsgeltung haben. Werden Mutter und Vater alſo in der Erziehung viel ſicherer ſein, weil es eben das eigene Fleiſch und Blut iſt, an das ſie ſich wenden und die Vergangenheit ihnen dienſtbereite Hilfe ſtellt, wird es der Erzieher an ſich, der fremdes Menſchenmateritl in die Hände bekommt, viel ſchwerer haben. Erreichen wird auf dieſem Gebiet nur Die große Perſönlichkeit etwas. Nur zwingender Einfluß. Und in der „Tat gehen ſolche großen Er⸗ perſönlichkeiten durch die ganze Pädagogik, von Peſtalozzi an zu den Leitern der heutigen Land⸗ erziehungsheime, Waldſchulen und Rettungshäuſer. Gerade in den modernen Fürſorgeanſtalten, die dem neuen Menſchheitsideal ent⸗ Aprechen wollen, ſind ſolche Perſönlichketten, die ja zuerſt den Kampf mit der Vererbung aufnehmen ſollen, an erſter Stelle notwendig. Die ſolche Arbeiten unternehmen, ſtehen immer im Dienſte Gottes, auch wenn ſie ihn leugnen. Erzieher ſein, ſchwerſter aller Berufe, höchſte aller Begabungen! Ein beſahender Beruf, ob auch humdert Berneinungen 12— 8 mungen täglich aufſtehen. Denn die erſte große Erziehergabe iſt der feſte Glaube an das Gute im Menſchen. Oft tut dieſer Glaube Wun⸗ der. Er erweckt den Wunſch, nicht zu enttäuſchen, dem Vorbild gleich⸗ nicht zurückzuſtehen. Er gibt Zutrauen, Kraft, Mut. Iſt och der Mangel an Selbſtvertrauen an ſich ſchon eine ſchwere Belaſtung. Was für eine Hilſe iſt nicht ein freundliches Lob! Nur daß der Erzieher erzogem ſein muß, ſich ſelbſt erzogen haben muß. Vor allem muß er die Macht der Depreſſionen kennen, unſerer„ſchlimmen Tage“, an denen wir ſo ſchwer mit uns ſelbſt fertig werden, um die jeder weiß, der ſich ſelbſt kennt. Ein großer Erzieher ſagte einmal, an ſolchen Tagen, ſolange er innerlich noch nicht ſo weit wäre, ſich zu überwinden, hielte er ſich ſeinen Schülern fern. Nie ſich gehen laſſen, aber wohl verſtehen, daß der junge Menſch noch nieht ſo weit ſein kann, daß bei ihm Stimmumgen noch herrſchen können, gerade bei ſeeliſch geſpannten Naturen. Beiſpiel und Liebe. Wer kalten Herzens, der iſt nie Erzieher. Die grauſamen Geſtalten aus den Dickensſchen Romanen erſtehen dann von neuem, Gerichtsverhandlungen, deren Berichte in den Zei⸗ tungen das Auge flieht. Immer wieder das Wort Chriſti von denen, die der Geringſten einem etwas zu Leide tun, und denen beſſer wäre, es würde ein Mühlſtein an ihren Hals gehängt. Immer wieder die Ermahnung zu„werden wie die Kinder,“ wenn das Reich Gottes 21 uns kommen ſolle. Wie ſind die Kinder denn? Unſchuldig? nderunſchuld können die Menſchen nicht mit ins Leben nehmen. Auch beſthen ſie nur die Kinder reiner Geſchlechter. Nein, ſowei Unſchuld Unkenntnis iſt, kann ſie dem Menſchen nichts nützen. Aber Glauben und Vertrauen der kindlichen Seele, ſie können Vorbild bleiben auch für den Erwachſenen, und über allem die Inbrunſt der Liebe. In keinem Verhältnis iſt die gegenſeitige Befruchtung ſo ſtark, wie in dem vom Lehrer und Schüler. Darum die Beweiſe rührender Dankbarkeit gegen Lehrer, die durch die Geſchichte der Familien gehen, bis heute Daß die große Auflehnung der Schüler gegen die Lehrer, der Kinder gegen die Eltern wie ein Sturm in die Gegen⸗ wart hereinbrechen konnte, bis auf die Bühne, die ſog.„moraliſche Anſtalt“, war erſtes Zeichen der Auflöſung, und des Verfalls⸗ Wundervoll iſt das Aufblühen all der Jugendgemeinſchaften, weil hier die Jugend ſich ſelbſt in Zucht nimmt. Es war ein faſt ver⸗ geſſenes Wort: Zucht. Ein Wort, dem man kein Daſeinsrecht mehr zugeſtehen wolſte. Es hatte ſich überlebt. Und ſteht nun plöhlich auf aus der Selbſterkenntnis der Jugend, die ſich nicht perloren geben will. Und mit ihm erſteht der deutſche Menſch neu. Wie eng hängen die Worte„Erziehung“ und„Zucht“ zufammen, für den Lehrer und für den Schüler! Lebt die Jucht wieder, ſo ſchwingt ſich Dürers deutſcher Reiter aufs neue in den Sattel und reitet ruhig ſeines Weges, trotz Tod und Teufel. * Familienſinn— Volksſinn Der Satz„aus einer guten Familie ſtammen“ wird ſehr häufig angewandt, ohne daß man den richtigen Sinn davon verſteht. Dieſe gute Familie braucht nämlich durchaus nicht, wie man ſo oft denkt eine höhere Geſellſchaftsſchicht zu ſein, ſie kann auch ebenſogut den niederen Volkskreiſen angehören. Es kommt nur darauf an, auf welcher Kulturſtufe die einzelnen Familienmitglieder angelangt ſind und was ſie für eine Stellung der Sittlichkeit gegenüber einnehmen. Daher ſind auch dieſe Eltern verpflichtet, bei der Erziehung ihrer Kinder in erſter Linie an dieſes Erbe zu denken. Beſonders die Mutter muß hier die Hüterin und Pflegerin ſein. Und es iſt gar nicht einmal ſo ſchwer, ſie braucht nur darauf hinzuſtreben, die Fa⸗ miliengewohnheit zu vertiefen und zu verfeinern. Aus dem Familienſinn aber erwächſt der Volksſinn. Wir ge⸗ hören alle einer beſtimmten Art von Menſchen an und es wäre ganz unmöglich, ſich aus dieſer Zuſammengehörigkeit zu löſen. Volks⸗ zuſammengehörigkeit verpflichtet aber genau ſo wie Familienzuſam⸗ mengehörigkeit. Nun gibt es in jeder Volksgeſchichte einzelne Perſönlichkeiten, die den Volkscharakter zuſammengefaßt darſtellen. An ihnen kön⸗ nen wir erkennen, was für Möglichkeiten in uns ruhen. Ihre hohen Eigenſchaften, ihre Zähigkeit und Treue, ihre Wahrhaftigkeit, ichlichtheit und Tapferkeit, ihre Hingebung an Volksgemeinſchaft und Vaterland wurzeln in ihrer Volksart und machen ſie einem jeden von uns vorbildlich und nachahmenswert. Auch unſere Geſamtleiſtungen als Volk ſind ein Ausfluß un⸗ ſerer Eigenart. Sie zeigen ſich am erſten in Zeiten der Not. Man denke nur an 1813 und 1914, an die jetzt noch beſtehenden Kämpfe unſerer Volksgenoſſen unter fremder Staatsgewalt. Was eine ein⸗ zelne große Perſönlichkeit empfindet, das durchglüht hier eine große Gemeinſchaft. Die ſeeliſchen Erhebungen unſeres Volkes ollen aber nicht nur geprieſen und verehrt werden, ſie müſſen auch als Maßſtab für die Gegenwart dienen und den Glauben befeſtigen, daß wir die Fähigkeit zur Größe beſitzen aus dem einfachen Grunde, weil wir den Beweis unſerer Größe bereits ſchan erbracht haben. Wir dürfen nur nicht die in uns ruhenden Kräfte unterbinden oder verdorren laſſen. Gerade der Druck, der auf dem Menſchen laſtet, ſammelt auch zugleich die Kräfte und ſteigert ſie. Wie haben unſer Schickſal heute no chgenau ſo in der Hand wie damals unſere Väter, wenn wir uns nur mit Inbrunſt in ihre Taten vertiefen würden. dengeſtalten; glauben wir feſt an dieſe b müſſen wir ſie auch ganz von ſelbſt zum 2 unſer, mit dem reinen Chriſtentum ſich e geſetz ſtimmt mit dem Ideal unſeres Volks führenden Perfönlichkeiten, unter ihnen au an ſeiner Entwicklung mitgearbeitet und we ſagt:„Ueber allen Tugenden ſteht eins: das oben, das Ringen mit ſich ſelbſt, das uner e Verlangen nach größerer Reinheit, Weisheit, Güte und Liebe,“ ſo hat er den ſitt⸗ lichen Idealzuſtand unſeres Volkscharakters gekennzeichnet. Seine Werke ſollten daher in keinem eutſchen Hauſe, in dem man wahren Familienſinn pflegt, fehlen, ſchon um des inwendigen Zuſammen⸗ hanges mit dieſem Einzelnen. Ein echtes und tiefes Volksbewußtſein kann ſich übrigens nur in einem ſtarken Gemeinſchaftsgefühl auswirken, niemals jedoch in dem Getöſe des Parteikampfes, der nur das„Ich“ in den Vorder⸗ grund ſtellt. Daher werden nur Menſchen und Gemeinſchaften, die den Volkscharakter am tiefſten und edelſten darzuſtellen vermögen, ihr Volk würdig vertreten. Dieſe Auffaſſung ſollte immer mehr in elsweiſe Goethe ige Streben nach das Volksbewußtſein eindringen und Eltern und Erziehern zun Richtſchnur bei der Löſung des Erziehungsproblems werden! neern eeee ieeeeede n 88 usag eng, 16 α˙ο udaeg qu Dan eeeenn eee ee een eeee eee ee — — c — a Ha 50 aer alte ge auntag, den 16. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag-Ausgabe) J. Seite. Nr. 377 da die Ver aue Verdindung zwiſchen Haupt⸗ und Elztalbahn durch die Ent⸗ ape völlig unterbunden war. Der Maberſcheben iſt un⸗ * J Sbeise Gulach. 15, Auguſt. Hier ſand die Frau des Giſenbahn üdt Wöhrle beim Beerenſammeln eine mittelgroße lebende te. Das Tier gehört zur Gattung der Sumpf⸗Schild⸗ Erdteils kommt ſonſt nur im ſüdlichen und öſtlichen Teil unſere⸗ Fitener vor Dieſer Fund darf daher als ein außerordentlich bezeichnet werden. 3* Singen 5 8 im A. a.., 15. Auguſt. Ein hieſiger Bürgersſohn ſcheint aben Land verſchollen zu ſein, denn Auslandsblätber veröffentlichen een aleafcuf zur Beßanntgabe des Aufenthates des ſeit zwei Jah angeſeh verſchollen geltenden Kau Alfons Stich, der eime ee Stellung in Santa Cruz bekleidete. onſtanz. 15. Auguf i i und 93 3 uguſt. In Kreßlingen wurde der Juwelier wegenbt eimeaühendter Gengenbach von Konſtanz. der ſich der 8 nur mit einem Paſſierſchein verſehen, mehrere Wochen Jeume Schweiz aufhielt verhafet. Bei der Durchfuchung ſeines defundern wurden einige Koffer mit bedeutendem Wertinhalt vor⸗ Frizaen In der Annahme, daß dieſe Wertſachen von dem dieſes rühen bei dem Juwelfer Müller in Konſtanz verübben Einbruch ben wurde Gengenbach über die Gven vacht und der achen w olfzei übergeben. Das Zollamt beſchlagnahmte die Wert⸗ Weneden unerlaubter Ausfuhr, da ſich herausgeſtelt hal. daß engenbgtden nicht von dem Eineruch bei Müller herrührden. ach wurde in Unterſuchungshaft verbracht. Aus der pfalz 40 dahre dwigshafen, 16. Aug. Vermißt wird ſei 2. Auguſt die hier 855 alte Ehefrau Eliſe Burkhardt, in der Siegfriebſte 22 Ehngaft die ſich ohne Grund von ihrer Wohnung entfernt b. ſehr wahrſcheinlich, daß die Frau ſich ein Leid angetan rbeiter in einem Mundenheimer Garten fanden zwei ſtädt. Kn ab in einem Stangenbohnenfeld einen etwa 6 Monate alten Süuglinenz der, da die Mutter unbekannt iſt, im Mundenhermer gsheim untergebracht wurde. deſen Haßzoch. 16, Aug. Wie geldarm unzere ſetzige Zeir iſt, be. derſeige ieder die beiden dahier abgehaltenen Haus, und Mobiciar⸗ unangen. So konnten bei der wegen Wegzuges eines Land⸗ 92 eines Kaufmanns ſtattgefundenen Mobilarverſteigerung Die beſſere kleinere e ene e zugeſchlagen werden. den. gieren Möbel konnten wegen Untergebot nicht abgegeben wer⸗ ei der Verſteigerung des Wohnhauſes nebſt Nebengebäuden 9 Händler wurde nicht einmal ein Angebot gemacht, trotz⸗ Ner an Hausliebhabern nicht ſehlt. Dühn Srankenthal. 16 Aug. In der hieſigen Gegend iſt eine bereitze Pidemie, die ſogen. Hühnerdiphterie aufgetreten und aſchwelll große Lücken in die Reihe der Tiere 45 5 Durch ſchwert kungen in der Kehle und Luftröhre wird das Atmen er⸗ 2 Rinte, meiſten Tiere erſticken daran. kehrere zunkhal. 16. Aug. Einen Raubüberfalt verſuchten ſchaft Dounge Burſchen am vergangenen Montag. Vor der Wirt⸗ aus Ramtpler ſprangen ſie auf das Fuhrwerk von Daniel Reinhard unung 5 rg und würgten dieſen ſolange am Halſe bis er die Be⸗ llegt wertor, worauf ſie im Dunkeln der Nacht das Weite ſuch en. Hendermerte heute an den Folgen des Ueberfalls zu Bett. Die d. 0 R fahndet nach den Angreifern. Nachbargebiete Die Anwetterſchäden in Württemberg Suugg Skultgart, 15. Auguſt. Die Mimwochsgewuter haben auch in des haden angeruchtet. In Gaisourg herrpchte eim lidcber der derſchredene Bauime und Aeſte daackre. Grotz war dort Dalpite, Hagelſchaden. Vom Dach des Schulhauſes in der denſber de wurde ein Schornſtein herundertzeriſſen, der Türen und dals„ deerümmerte. In der Schwarzwardſtraßze wurden 20 Ziu. taer li. dor einem Hauſe lagen, großdelwells weggeſchwemmt. Veele al ginggen unter Waſſer. Uleber dem Ammer⸗ und Neckar⸗ ſeheuren c am Mittwoch ſchwere Gewitter mieder, die un⸗ 8 n angerichtet haben. Die Ammer trat über ihre deſßend Aberſcnwemme die Wieſen und Gümen. alles mit ſug worden fuch in den Feldern iſt großer Schaden angerichtet Senme Bon den Binumen ſieht man vbelſach nur noch Aeſte und Beſonders n auch die Hopfengärten not⸗ en bietet Landſchaft von Unterjeſingen und Pfäffin ⸗ duch Feuft das Bild grawenhafter Verwüſtungen. Vielſach wurden ſchlagen. Die Hagebtörner fieben bis zur Größe Der damm beim Pfä Bahn. getroffen. A. ee „die Ke ru ¹ 2 7 re* dauns der Beng in des Hauts des Feſg Woher, eiß, ewe zuſanunen, zündete jedoch nicht. In der Gegend von witterendelsheim, Seebrom und Wolfenhauſen hat der hef. ſen ſanm die ſtärkſten Bäume entwurzelt, zerſplittert und n umge wor Die Straße nach Wendelsheim war von ungefähr A den Fendenen Obſtbäumen geſperrt. Groß iſt dort der Schaden weden de, ern und den Obſtgärten. Ein mit Garben beladener Sbbrworſen Juchsbauern von Seebronn wurde durch den Saum Vacce u. Die Pferde ſcheuten und der wurde elne Shun 8. geſchleift. Auch in Unterſeſingen ſind Hunderte von angen wiaſſen und abgedreht. In den Hopfengärten liegen die ſeeltten or durcheinander. Die Weinberge haben ſchwer dn werme und in den Gärzen ſieht es grauenhaft qus. Schaden n Uitrebach und die Landwirte bedirrfen briftgend der Hilſe.— n Kanin Aal. Leutkirch wurde am Pfarrhaus durch Biltzſcheag edds Andemofert. In Eiſenhade bel Treherg ſchung der Wit dett eingebrac Müller, das ſofort in Flammen ſtand: die größden⸗ ſtet. Bof Bte Ernte wurde vernichtet, aber das Wohnhaus ge⸗ arm unge uchau wurden zwei vollbelodene Garbenwagen vom choden gorfen. In Ravensburg iſt in den Obſtgörten dt wurden gerichter worden, ebenſo auf den Feldern. In der n m in die Keller. don doveruch von den Jue, Anzagl Fenſterſcheiben dertrümmert. Megel den achen S Dächern. In Rottenburg ſtand das Wafſer den eabur entaen einen haſben Meter hoch. Ganze Bäume wur⸗ kun Hopfengzute, Sehr groß iſt der Schaden an Feldfrüchen und in Frd don Gruenr r hr vor der Ernte aurg auch über die Wor⸗ nic den Hagenern OA Urach ein ſchweres Unwetter nieder Durch dete onch däſctdon wurden die Sommerfcüche berelts ganz per⸗ duenden W59s, Hackfrüchte ſind ſtark beſchädigt. Dusch den nieder⸗ Nacd Anſchwetenbruch ſind ganze Aecher weggeſchwemmt, andere Vearmerkungen von Steſmen beeinträchtigt worden. Auch die ſind in Mitleidenſchaft gezogen worden. Rhen Worms, 14* 2 hemheſſerms, 14. Auguſt rigen Gewitter dee depen g, Sahastel zu—— der ſtönde ährige Jalobß Rißter, der wotz ſeines ho in ſeinen Weinbergen tätig iſt, hatte ſich in Oſt⸗ gegen den ſchweren Regen in einen Getreide. die Blitze zu grell wurden, er wieder heraus Gleich darauf ſchlug der Blitz m „ zündete und die Frucht ging in Flammen auf. mit lich von Gſück 1 15 gehrader machte ein 20jähr pengſer bracht. mde, ann wurde aber noch e f Kramkenhaus Dr eere Koyf.„ngelang ihn vollſtändig wiederherzuſtellen.— Oatdeim Rutſchend Veinverletzungen erliſt ein 11ſähriger. Jumge, Schäß abſtürzze n auf dem Treppengeländer aus berrächtlicher der in Wond Das Aithährdge Töchterchen des Müßbenbeſthers dter und wuns⸗Neuhauſen ſtürzte vom vätertichen Fuhrwerk rde dabei totgefahren. 14. Auguſt. Eine 65jährige Muſiflehrerin war Darolett gegangen und nahm eine Petroleumlampe chlafen ſein den muß dort eine Ohnmacht erlithen haben, oder Flur. Man zötzlich erſchien ſie mit brennenden Kleidern e Krantenhausb achte ſie mit ſchrechlſchen Brandwunden inz „wo ſie unter gräßlichen Schmerzen ſtarb. — Wie wir erfahren, dürfte wohl mit einer Begnadigung des Händlers Hoffmann, der in Gemeinſchaft mit dem Krimimalinſpektor Weber ſeine Ehefrau ermordet hat, zu vechnen ſein.— Eine Er ſchei„die in letzter Zeit vdel beobachtet wird, ſind die Schnorrer auf dem Lande. Derpartige Perſonen fertigen ſich Schriftſtücke an, deren Inhalt den Tatſachen mie entſpricht und erwecken dadurch das Mitleid der Landbevölkerung. Die Einnahmen dieſer Beitler über⸗ ſbeigen alles Erwarden, ſie betragen an einem Tage mitunter mehr, als der Wocherwerdienſt eines Arbeiders. Es wäre am Platze, wenn die Gendarmerie derartigen Elementen beſſer auf die Finger ſehen würde.— Schwere Obſtſchäden ſind durch die letzten Un⸗ wetber zu verzeichnen. Auch wird vdel darüber gelkagt, daß die Würmer dem Obſt viel Schaden beigebvacht haben, was auf die naſſe Witterung ebenfalls zurückgeführt wird. * Kirchberg a. d. Jagſt, 14. Aug. Am 12. Auguſt vollendete die Witwe des im Jahre 1854 verſtorbenen Pfarrers in Biſchoffingen am Kaiſerſtuhl, Frau Marie Ganz geb. Bräuninger ihr 100. Le⸗ bensjahr. Die Greiſin darf ſich guter Geſundheit, geiſtiger Friſche und Redſamkeit 1 8 Sie lieſt täglich ohne Brille mit kräfti⸗ ger Stimme den Morgen⸗ und Abendſegen und beſchäftigt ſich tags⸗ über mit Handarbeiten im Dienſt der Nächſtenliebe ohne ſichtliche Ermüdung. Aus Hohenzollern, 14. Auguſt. In der Nähe der Wallfahrts⸗ kivche bei Veringenſtadt, wo die Landſtraße eine ſchar fe Rechts bi macht, iſt der Führer eines mit ſechs Perſonen be⸗ ſetzten Kraftwagens aus Pforzheim von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto prallte auf einen Rammſtein und über⸗ ſchlug ſich die zwar nicht hohe Böſchung hinunter. Ein älterer Herr fand dabei den Tod. Eine weibliche Inſaſſin trug eimen Beimbruch davon. Aus dem Rechtsleben „Payable in actuel United States Banknotes.— Die unbeachtliche Unſitte Die Frau Eliſe B. in Newyork übergab am 24. Juli 1922, als ſte zu Beſuch in Deutſchland weilte, der Nordpfälzer Volksbank einen an ſie lautenden Scheck der Atlantic National Bank in Newyork auf die Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin über 50 Dollar. Der Scheck trug zweimal in Maſchinenſchrift den Vermerk:„Payable in actuel United States Banknotes“. Auf die Frage der Amerikanerin,„ob die Bank das beſorgen könne“, erwiderte das anweſende Vorſtandsmitglied:„Es wird ge. macht.“ Frau B. erhielt aber nicht Dollarnoten, ſondenr auf Grund der Abrechnung der Dresdner Bank in Frankfurt a.., der der Scheck überwieſen worden war. am 1. Auguſt 1922 abzüg⸗ lich 87,.30 Mark die Summe von 23 607,70 Mark. Die Abrechnung ſelbſt war zum Kurſe von 513,90 vom 26. Juli 1922 erfolgt. Mit der gegenwärtigen Klage verlangt die Klägerin Aushändi⸗ gung von 50 Dollarnoten. Sie iſt in allen drei In⸗ ſtanzen— Landgericht Kaiſerslautern, Oberlandesgericht Zweibrücken und Reichsgericht mit ihrem Anſpruch durchgedrungen. In den reichsgerichtlichen heißt es: Das Oberlandesgericht iſt ohne Rechtsirrtum davon ausgegangen, daß die Beklagte der Klägerin 50 Dollarnoten zu beſchaffen hatte. Es ſollte allerdings für die im landgerichtlichen Urteil behauptete Verkehrsſitte Beweis angeboten werden, d amerikaniſche Schecks überall in deutſcher Währung ausbezahlt würden. Hierauf iſt das Oberlandesgericht nicht ausdrücklich ein⸗ gegangen; aber es hat zur Ergänzung ſeiner Erörterungen auf das Urteil erſter Inſtanz verwieſen und darin wird eine ſolche Uebung, wenn ſie ſich wirklich herausgebildet haben ſollte, als unbeacht⸗ liche Unſitte bezeichnet. Die Reviſion war deshalb zurückzu⸗ weiſen. „Mangelhaft in papier verpackt“— und Haftung der Bahn Die Fälle ſind zu zählen, in denen der Reichsbahnfiskus trotz des berechtigten Einwandes der Befreiungsvorſchrift in§ 86 Abſ. 1 Ziffer 2 E. V. O.(mangelhafte Verpackung) für haftpflichtig erklärt wird. Schon aus dieſem Grunde iſt die Wiedergabe des gegenwär⸗ tigen Falles von Intereſſe. Fuür das Konfektions⸗ und Wäſchehaus Auguſt Polich in Leip⸗ zig war am 22. Oktober 1919 in Frankfurt a. M. ein Paket mit 60 Meter e aufgegeben worden. Die Verpackung beſtand aus dem üblichen Packpa ier und die Eiſenbahn⸗ karte enthielt den Vermerk„Mangelhaft in pier verpackt“. Das Gut iſt verloren gegangen. Die Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗ .⸗G. hat aus abgetretenen Rechten gegen den Reichseiſenbahnfiskus Schadenerſaßklage erhoben und iſt damit belm Oberlandes⸗ richt und Reichsgericht durchgedrungen, nachdem erſt das Landgericht Frankfurt a. M. die Klage wieſen hatte. Aus den reichsgericht⸗ lichen Entſcheidungsgründen: Das Oberlandesgericht nimmt zwar an, daß dem Beklagten die Befreiungsvorſchrift en mangelhafter Ver⸗ packung an ſich zu ſtatten kommen würde, daß aber eine Befreiung tatſächlich nicht eintreten kann, weil der Schaden durch das Ver⸗ ſchulden der Eiſenbahn entſtanden 05 Das Oberlandesge⸗ richt entnimmt aus der Verſendung, daß höchſtwahrſcheinlich Bahn⸗ angeſtellte als Diebe in Frage kämen. Möglich ſei noch, daß auf 1— Gepäckbahnſteigen, die von den Reiſenden nicht betreten wer⸗ den durften, Poſtangeſtellte, Milchempfänger, Bauarbeiter, Abholer von Zeitungen oder Bedienſtete der Speiſewagengeſellſchaft mit den Expreßgütern in Berührung kommen. Aber wenn dieſe das Gut ent⸗ wendet haben ſollten ſo würden die Eiſenbahnbeamten ihre Aufſichts⸗ pflicht ſchuldhaft verleht haben. Denn der Debſtahl eines ſo großen Stückes Tuch von 60 Meter hätte bei der nötigen Aufſicht bemerkt werden müſſen. Dieſe Ausführungen laſſen keinen Rechtsirrtum er⸗ kennen. 18. Gerichts zeitung Amtsgericht Mannheim Mannheim, 18. Auguſ(Sitzung des Amtsgerichts Abt.). Vor⸗ ſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Klev. Schöfſen: Hans Fickes, Kauf⸗ mann bier: dron Emilſe Kuennzer bier. Vertreter der Anklagebe⸗ hörde: Staatsanwalt Luppol d. Der 28lährige Bäcker Adam Kroner aus Edingen. die 24ährige Dienſtmagd Magdalena Bürkle au. Bockgheim 1.., der 30lährige verheiratete Taglöhner Franz Weber aus Wallſtadt und der 31jäh⸗ rige verheiratete Taglöhner Stefan Weber aus Wallſtadt, haben ſich wegen ſchweren Diebſtahls, Begünſtigung und Heblerei zu verantworten. In den Monaten Mal. Juni und Juli d. J. wurden zur Nachtzeit in vielen Gärten der nächſten Umgebung der hieſigen Stadt zahlreiche Diebſtähle verübt. Der heute Angeklaate Adam Kroner wurde bei einem dieſer Diebſtähle auf friſcher Tat ertappt. Im Ganzen wurden ihm 8 Diebſtäble vorgeworſen. Kroner iſt teilweiſe geſtändig, bezüglich der übrigen Straftaten iſt er durch die Ausſagen der Mitangeklagten und der Zeugen überführt. Eine große Zahl HDübner und Tauben, und eine Menge Salatköpfe fielen dem Diebe in die Hände. Die Beute brachte Kroner jeweils in ſeine Wobnung bei Franz Weber, wo auch die Magdalena Bürkle wohnte, die ſich feit ihrer im März erfolgten Entlaſſung aus der Strafhaft dem Kroner zugeſellt hatte u. den Verkauf der v. Kroner geſtohlenen Sachen auf demWochenmarkte beſorgte. Oftmals nächtigten Beide im Freien, im bohen Kornfelde in der Nähe der auszurauben⸗ den Gärten. Die beiden Weber waren auch beim Verkauf der Sachen auf dem Wochenmarkte beteiligt; Verſchledenes wurde auch im eige⸗ nen Haushalte verwendet. Der Staatsanwalt kennzeichnete in ſeiner Anklagerede den Adam Kroner als einen alten Zuchthäus⸗ ler, der 28 Vorſtrafen, darunter viele wegen Diebſtahls, habe. Kroner ſei ein gewohnheits⸗ und gewerbsmäßiger Dieb, der nichts arbeite und ſein Leben nur vom Diebſtahl friſte. Der Staatsanwalt beantragt gegen Kroner 2 Jahre Zuchthaus, gegen die übri⸗ gen Angeklagten angemeſſene Gefängnisſtrafen. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Es wurden verurteilt: Adam Kroner wegen in fortgeſetzter Tat verübten, teils ſchweren, teils einfachen Diebſtahls zu Jahren Gefängnis abzüglich 2 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft, Magdalena Bürkle wegen erſchwerter Be⸗ günſtigung und wegen Hehlerei zu 10 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, Franz Weber wegen in fort⸗ geſetzter Tat verübten Hehlerei zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten, Stefan Weber wegen Hehlerei ſtatt einer an und für ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 6 Wachen zu einer Geld⸗ ſtrafe von 80 Goldmark verurteilt.— Weiter erging der Gerichts⸗ beſchluß: die gegen Franz Weber erkannte Gefängnisſtrafe wird teilweiſe in eine Geldſtrafe von 120 Goldmark umgewan⸗ delt, für die reſtliche Gefängnisſtrafe von 6 Wochen wird dem Ver⸗ urteilten Strafaufſchub auf Wohlverhalten bewilligt.— Gegen Adam Kroner, der die Rede des Staatsanwalts unterbrach, wird wegen ungebührlichen Benehmens eint Saſtſtrafe von 1 Tag ausge⸗ ſprochen. Die Verurteilten Franz und Stephan Weber werden ſofort auf freien Fuß geſetzt. Adam Kroner und Magdalena Bürkle werden ins Unterſuchungsgefängnis zurückgeführt. M. Der Faſſadenkletterer v. Keudell wieder unker Anklage Eine 13 köpfige Einbrecher⸗ und Hehlerbande hatte ſich vor dem erweiterten Schöffengericht Charlottenburg zu verantworten. Be⸗ zeichnend iſt, daß unter den Hehlern der Kaufmann Johann Sauer ſich unter Anklage befindet, der gegenwärtig eine fünffährige Zucht⸗ hausſtrafe in der Strafanſtalt Brandenburg a. H. verbüßt. Sauer war ein hervorragendes Mitglied der 70 köpfigen berüchtigten Ein⸗ brecher⸗ und Hehlerbande Achtelik und Genoſſen, deren meiſte Mit⸗ glieder ſich jetzt hinter Zuchthaus⸗ und Gefängnismauern befinden. Die Einbrüche, die jetzt zur Aburteilung gelangen ſollen, wurden von dem Bäcker Dürre und dem Kaufmann Paul Macioſſek verübt. Das Verſahren gegen Macioſſek mußte jedoch wegen Geiſteskrank⸗ heit des Angeklaaten eingeſtellt werden. Dieſer iſt jetzt nur als Zeuge zu betrachten, da auch ſeine Mutter, die Penſionsinhaverin Emma Macionek, als eine der Haupthelerinnen unter Anklage ſteht. Eine weitere Hehlerin iſt eine Frau Dorothea Stock. die ſchon fünfmal wegen Kuppelei und auch wegen Diebſtahls und Hehlerei, zuletzt mit zwei Jahren Gefängnis, beſtraft worden iſt. Mit der Mutter zuſammen iſt ihre Tochter Roſa, die aber zurzeit nicht auf⸗ findbar iſt, und die beiden Söhne. der Ingenieur Friedrich und der Jockey Theodor Stock, angeklagt. Gegen Wilhelm v. Keudell ſoll in Charlottenburg auch zugleich in zwei Strafſachen mitverhandelt werden, die bisher bei den Landgerichten Caſſel und Dresden ge⸗ führt wurden. v. Keudell, der bereits wegen der Teilnahme an fünf Einbrü⸗ chen, die durch Faſſadenkletterei verübt worden waren, vom Schöf⸗ fengericht und Landgericht Berlin zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt worden iſt, wird beſchuldigt, im Januar 1923 aus dem„Wei⸗ ßen Hirſch“ in Dresden einem Privatmann einen Pelz entwendet und bei einer Witwe einen Einbruchsverſuch begangen zu haben. Die Angelegenheit, die urſprünglich vor dem Landgericht in Caſſel zuſtändig war, iſt eine in ihrer Eigenart wohl einzig da⸗ ſtehende: der Täter hat nämlich gewiſſermaßen bei ſich ſelbſt eingebro⸗ chen. Am Totenſonntaa 1922 beſuchte er das ſeinem Vater gehö⸗ rende Familienſchloß Schwebbda bei Eſchwege und ließ ſich vom Schloßaufſeher herumführen. Er beſah ſich aber dabei genau die Teppiche und einige Koffer an. Am folgenden Tage waren aus dem Schloß ſämtliche Teppiche und Koffer verſchwunden. Es war in der Nacht in Einbruch verübt worden, der von mehreren Perſonen voll⸗ führt ſein mußte. Die Täter waren auf das Dach eines Küchen⸗ anbaues geklettert, hatten von dort aus ein großes Dachfenſter ein⸗ geſchlagen und auf dieſe Weiſe in das Schloß eingebrochen. Der Vater ſelbſt hatte Strafantrag geſtellt. Nachdem der Vater gerade Terminstage, an dem gegen Wilhelm v. Keudell wegen der Berliner Einbrüche verhandelt wurde, geſtorben war, iſt v. Keudell Miterbe des Familienſchloſſes geworden und damit Eigentümer der von ihm ſelbſt geſtohlenen Sachen. In der Einbruchsaffäre Macioſſek⸗Dürre konnte v. Keudell nur als Hehler in Frage kommen. Die gegen⸗ wärtig zu verhandelnden Einbruchsdiebſtähle ſind verübt worden im Winter 1922 bei einem Dänen Swaanholm, dem mehrere Perlen⸗ kolliers, wertvolle Goldſachen und Pelze geſtohlen wurden. Zu den weiteren Beſtohlenen gehören eine Baronin Schütter v. Klingenberg, der Vorſitzende einer Moabiter Strafkammer, Landgerichtsrat Pau⸗ lus, ein Kaufmann Hirſch und der Inhaber des bekannten Theater⸗ ateliers Baruch. Bei dem letzteren wurde der Einbruch dadurch verübt, daß einer der Einbrecher ein Liebesverhältnis mit dem Dienſtmädchen unterbielt und dieſes in Abweſenheit der Dienſtherr⸗ ſchaft in ein Kino lockte. Inzwiſchen drang ein Komplize in die Wohnung ein. Man hatte es auf einen koſtbaren Brillantſchmuck abgeſehen, und obwohl der Dieb erkannte, daß von dem Schmuck in der Wohnung nur eine Nachahmuna vorhanden war, war er dieſe dennoch mit wegen der goldenen Faſſung. Vor Eintritt in die Verhandlung beantragte Rechtsanwalt Dr. Frev, das Verfahren gegen v. Keudell abzutrennen, einmal ſeien die Dresdener und Kaſſeler Anklagen noch höchſt unklar, für den Angeklagten jedoch von ſchwerwiegendſter Bedeutung, ſo daß noch neue Erbebungen notwendig ſeien, da der Angeklagte in beiden Fäl⸗ len die Schuld beſtreitet. Außerdem aber müßte er den Antrag ſtel⸗ len, v. Keudell nochmals auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen. Es liege ſchon ein abſchließendes Gutachten von Sani⸗ tätsrat Dr. Leppmann vor, das ſich im Sinne des 8 51 ausſpreche. Das Gericht beſchloß, zunächſt von der Abtrennung abzuſehen, da v. Keudell auch in dieſer Diebſtahls⸗ und Hehlereiſache gegenüber ſei⸗ nen Mitangeklaaten von Wichtigkeit ſei. Dagegen beſchloß das Gericht, die beiden Gerichtsärzte Dr. Leppmann und Prof. Dr. Strauch berbeizurufen. Die Verhandlung endete damit, daß das Gericht beſchloß. das Verfabhren gegen den Angeklagten v. Keudell abzutrennen, eben⸗ ſo das Verfahrene gegen Frau Stock und deren nicht erſchienene Tochter Roſa, jetzige Frau Dſchurock. Zur Verurteilung kam das Gericht bei Dürre nur im Fall Swaanholm. Er wurde des ſchweren Diebſtahls für überführt gehalten, erhielt aber mildernde Umſtände zugebilligt. Die Strafe lautete auf 1 Jahr 6Monate Gefäng⸗ nis: 14 Monate werden auf die Unterſuchungshaft angerechnet. Sauer wurde wegen einfacher Hehlerei zudrei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Gegen Dürre blieb der Haftbefehl beſtehen, da er ſich noch wegen des Diebſtablgs im Falle Baruch zu verantworten haben wird. Die Angeklagten Friedrich und Theodor Stock wurden der Hehlerei nicht für ſchuldig befunden und freigeſprochen. Sportliche Rundſchau Boxen sPrenzel ſchlägt Milenz in der 4. Runde.⸗o.— Vor über⸗ vollem Hauſe ging im Sportwalaſt der Kampf um den Meiſtertitel im Mittelgewicht zwiſchen Prenzel als Verteidiger und Milenz als Herausforderer vor ſich. In der 2. Runde mußte Prenzel über⸗ raſchend zu Boden, er erhob ſich aber bei 9 wieder. Bald darauf ſchickte er jedoch ſeinen Gegner durch einen ſchweren Niederſchlag bis 9 zu Boden. Die 4. Runde brachte die Entſcheidung. Prenzel traf Milenz mit einem vernichtenden Kinnſchlag. Wilenz war nicht mehr fähig, ſich in der Zeit zu erheben. Prenzel wurde erneut zum Meiſter des Mittelgewichts erboben. Revanchekampf E. Spalla— Van der Veer. Laut Beſchluß der In⸗ ternatialen Bozunion hat ſich der Italiener Erminio Spalla bis zum 30. September d. J. dem Holländern Piet van der Veer zum Kampf um die Schwergewichts Boxmeiſterſchaft von Europa zu ſtellen. Den letzten Anſturm des Holländers wehrte Spalla in einem 20 Runden⸗Kampf nach Punkten ab. ie italieniſche Blätter melden, iſt an ein Zuſtandekommen des Treffens vor Mitte Oktober nicht zu denken, denn Spalla denkt gar⸗ nicht daran, ſeinen Aufenthalt in Amerika abzubrechen. Ein deutſcher Boxer in Paris.— Im Pariſer Wintervelodrom ſtellte ſich am Samstag der bekannte Königsberger Boxer Kompa⸗ Stein im Rahmen einer großen Veranſtaltung dem franzöſiſchen Militärmeiſter Egrel zum Kampf. Nach Ablauf der angeſetzten Rundenzahl wurde dem Franzoſen vom Schiedsgericht ein Punkt⸗ ſieg zugeſprochen, der allgemeine Mißſtimmung hervorrief. Die Sympathieen des zahlreich verſammelten Publikums galten dem Deutſchen, der nach Anſicht aller Anweſenden zum Minde⸗ ſten ein„Unentſchieden“ verdient hätte. Dieſe Anſicht wird auch in den Zeitungsberichten zum Ausdruck gebracht. Die Demonſtratio⸗ nen des Publikums gegen das Urteil dauerten etwa 20 Minuten, während welcher Zeit Kompa mehrfach ſtürmiſch applaudiert wurde. Eine Borkampf⸗Verſicherung hat der größte aller amerikani⸗ ſchen Veranſtalter, Tex Richards, vorgenommen. Für den am 11. September ſtattfindenden Schwergewichtskampf Harry Wills⸗ Amerika gegen Louis Fir po⸗Argentinien ließ ſich Tex Richards ſein Riſtko mit 100 000 Dollars verſichern, und zwar dergeſtalt, daß er bei Nichtantreten des einen oder des anderen Boxers von der Verſicherungsgeſellſchaft 50 000 Dollar erhält.— Waherſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt Abein-wMege 8. J 1 ſ16 ſedar-Wegelf 8 fs ſi8 f14 ſſe. Nid. Schuſterinſel- 2 86.94.57.803 25 2 98J Manngetm. 70 4400l. 48.4.055.20 Fehl.70.87.60 3,80 3 94.16 Heilbronn. Maxau.85 8..29.33,5.34 578 Mannbeim 479 4 70.57 4 564 90 5 09 aub.38.20 4,06.,02.08 oln 3,27.38„04 295,2 882.00 qmR²²m Herausgzeber. Drucker und Verleger. Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b H. Mannbeim g6. 2. Direktion, Ferdinand Heyme— fredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den poliriſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz 8 für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitil und okales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt, —— ———— . Seite. Nr. 377 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) SDDrDSrrrrrr——— Handelsblaf ———— e Von den süddeufschen Waren⸗- und Produktenmärkten Mannheim, 15. August. Von den ausländischen Getreide-Märkten wurden Tast die ganze Woche hindurch bald höhere, bald schwächere die Grundtendenz eher zur Schwäche und im Vergleich zu den Forderungen der Vor- Preise gekabelt, doch neigt woche stellen sich die Preise etwas niedriger. Gefragt blieb haupksächlich Hardwinter II und es wWar darin auch ein ziemlich lebhaftes Geschäft zu verzeichnen. Hardwinter II, seeschwimmend, nannte man mit 14, geladene oder in Ladung sich befindliche Ware mit 13,95 und per August und September-Verschiffung 13,90 hfl. die 100 kg cif Rotterdam. Manitoba-Weizen, wie auch Plata-Weizen gingen nur wenig um, da die Preise für diese Provenienzen höher als f ür Hardwinter lauten. Roggen War in russischer, see- schwimmender Ware zu 11,40—11,50 hfl. die 100 ſg eif Rotterdam am Markte. Für Ponau-Gerste 67/8 kg schwer, 3 proz. Besatz, seeschwimmend, verlangte man 12,70, für Canada- Western-Hafer III, seeschwimmend, 10,80, 51/52 kg Libau, prômpt 10,50; für Mais, La Plata-Ware, in Rotterdam eingefroffen, 9,65 und für spätere Lieferungen, je nach Termin, 10—10,30 hfl. für die 100 kg cif Rotterdam. Das Geschäft in Inland-Getreide war dagegen lebhaft bei steigenden Preisen. Befestigend wirkte die an- haltend regnerische Witterung und die Berichte, die besagen, daß der Weizen zum Teil geschnitten auf dem Felde liege und man bezüglich des Ausfalls der Ernte große Befürch- tungen hege. Die Getreidepreise im hiesigen Verkehr lauteten zulelzt für 100 kg waggonfrei Mannheim für: Weizen, inländi- scher Herkunft, 22,00—22,75, ausländischer 24,50—27,00; Roggen, inländischer 17,50—18,00, ausländischer 18,00; Gerste 20,50—22,50; Hafer, inländischer 18,00 und Mais, gelber mit Sack, 17,75—18,00=A. Am Mehlmarkte bestand bei guter Nachfrage des Konsums lebhaftes Geschäft. Weizenmehl(Spezial), Mann- heimer Fabrikat, wurde von den Mühlen zu 33,50—33,75 Geſl die 100 kg offeriert, während die zweite Hand zu 32,75 bis 33,00 Gel per 100 kg frei Waggon Mühle Mannheim als Verkäuferin am Markte war. In amerikanischem Weizen- mehl stellten sich die bezahlten Preise auf 29,50—30,00 Gf. die 100 kg frei Waggon Mannheim. Französisches Weizen- mehl wurde zu 31,50—32,00 G die 100 kg frei Grenz- stationen gehandelt. Versteigerungen fanden in dieser Woche keine statt. In Roggenmehl finden speziell die nord- deutschen und schlesischen Fabrikate mehr Interesse. Roggenmehl, pommerscher Herkunft, nannte man mit 25 Galt die 100 kg cik Mannheim und schlesische Roggenmehle mit 22,00.—23,00 Ge die 100 kg frei Waggon schlesischer Mühlen- stationen. Für Futtermittel hielt die gute Nachfrage an. Die Preise sind gegenüber der Vorwoche etwas gestiegen. Malz- keime werden zu 10,85—11,00%, Biertreber zu 12,00 G. ab bayerischer Verladestationen, bzw. zu 12,75 und 14 G die 100 kg bahnfrei Mannheim offerierk. Trockenschnitzel aus alter Ernte kosten 13,50 Ge die 100 kg frei Waggon Mannheim, während für Trockenschnitzel aus diesjähriger Ernte per Oktober- bis Dezember-Lieferung 11 G für die 100 kg ab Zuckerfabrikstationen verlangt werden. Weizen⸗ kleie wird mit 11—11,5 Ge, Rohzuckermelasse mit 8,50 und raff. Melasse mit 6,50 G% die 100 kg frei Waggon Mannheim notiert. mn Malz Wwar das Geschäft lebhafter. Die Preise stell- ten sich für gute Winter-Malze mit Analyse auf 40 G, für miktlere Sorten auf 36—38 G% und für geringe Qualitäten auf 33—35 Ge per 100 kg ab Malzfabrikstationen. Hülsenfrüchte lagen fester, da die Witterung für die Ernte nicht günstig ist. Von Oels aaten hatte Raps unveränderten Markt und die Preise lauten unverändert zwischen 33,80—34,00 G die 100 kg frei Waggon Mannheim. Tabak. Der Inlandmarkt verlief diese Woche ge- schäftskos. In den Vergärerlagern ist man jetzt vollauf mit der Verpressung der 1923er Obergut-Tabake beschäftigt. Für die im Felde stehende Ernte ist die Witterung fort- gesetzt günstig, doch dürften die Niederschläge jetzt bald aufhören, damit die Pflanzen ausreifen können. Auch in Rippen ruht das Geschäft. ERheinmühlenwerke Mannheim In der gestern Nachmittag 4 Uhr unter Vorsitz des Geheimrat Pr. Brosjen in der Rheinischen Creditbank Abgehaltenen.-V. der Rheinmühlenwerke Mannheim wurden dureh 20 Aktionäre 48 167 Aktien vertreten. Von der Vorlage eines gedruckten Geschäftsberichts Wurde Abstand genommen, dagegen wurden vom Vorstand nähere Angaben über den Geschäftsgang des Unter- nehmens gemacht. Darnach stand das abgelaufene Ge- schäftsjahr im Zeichen der Inflation. Die Besetzung des Hafengebiets, dessen Einbeziehung in die Zollgrenzeé und eine 5 Monate andauernde Betriebseinstellung be- einträchtigten das Ergebnis der Gesellschaft in erheblichster Weise. Unter diesen mißlichen Verhältnissen kann eine Dividende nicht verteilt werden. Durch Freigabe eines Teiles der Lebensmittel konnte der Betrieb wieder auf- genommen werden. Da die Reichsgetreidestelle ihre Tätig-⸗ Keit eingestellt hat, betreiben die heinmühlenwerke wieder ausschlieglich Handelsmüller ei. Die Regularien wurden darauf einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Die türnus- emäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Generaldirektor ueschler und Kommerzienrat Schayer wurden ein- stimmig wieder gewählt. Die auf die Vorlage der bilanz bezugnehmenden Punkte der Tagesordnung wurden auf Antrag der Verwaltung zurückgezogen, da, wie der Vorsitzende ausführte, die ungeklärten wirtschaftlichen Ver- hällnisse keinen Ausblick in die Zukunft zulassen. Maß- gebend Hierfür sei aber vor allem die Ungewißheit über die Lasten, die Handel und Industrie auf Grund der Beschlüsse der Londoner Konferenz eyvtl. aufgebürdet werden. Deshalb Iasse sich auch heute über die Aussichten der Mühlenindustrie nichis sagen. ch. Ein internationales Stahlwerkskartell? Um den Wektbewerb zwischen Belgien, Luxemburg, Frankreich und der sich im Ausfuhrhafen Ank- Werpen zuspitzt und fortgesetztes Sinken der Preise zur Folge hat, Abzuhelfen, sind bekanntlich zurzeit in Belgien Bestrebungen im Gang, eine inkernationale Verständi- gung der Produzenten herbeizuführen. Das hohe Interesse sämtlieher eisensehaffenden Länder an dieser Aktion geht aus den Kommentaren der Presse hervor. Aher es ist ein weiter Weg bis zur Konstituierung auch nur eines belgisch-luxemburgischen Stahlwerksverbandes; wieviel mehr erst bis zum Abschluß eines internationalen Stahlkartells. In Frankreich erinnert man sich, daß gerade Belgien, nach der Gründung des französischen Stahl- und Blechverbandes, im Jahre 1922 die Ausdehnungsverhandlungen über ein ————————— 6. Augu 29. ds. Mits. einberufenen.-V. soll außer über den 1923er R——————.——.——— NMannheimer mischten Gefühlen gegenüber. Mit England und mit Deutsch- land haben, wie verlautet, die belgischen Förderer des neuen Projektes noch keine Fühlung genommen. Vom belgischen Eisenmarkt Von unserm fachmännischen Mitarbeiter wird uns aus Brüssel unterm 14. August geschrieben: Die Preise der hauptsächlichsten Eisenerzeugnisse für jeweils den Monatsanfang August und Juli 1924 sowie August 1913 ergeben sich aus folgender Uebersicht: .8. 13 1. 7. 24 1. 8. 24 Giehereiroheisen Luxemburg 77,.— 420,.— 380,.— Giebereiroheisen Charleroi 73,50 420,.—— Thomas-Roheisen 73,50 410.— 370.— Blooms(Ausfuhr) 102,.— 550,.— 480,.— Blooms(Inland) 110,.— 555,.— 500,.— Knüppel(Ausfuhr) 108,25 575,.— 500.— Knüppel(Inland) 120,.— 580,.— 520,.— Skabeisen(Ausfuhr) 122,50 620,.— 570.— Stabeisen(frei belg. Bahnhöfe) 132,50 630,.— 575,.— Träger(Ausfuhr) 137,75 610,.— 565,— Träger(Inland) 165,.— 620,.— 570,.— Stangeneisen(Inland u. Ausfuhr) 145,.— 775,.— 690,.— Röds(Ausfuhr) 130,.— 750,.— 680,.— Bleche aus Thomasstahl(Ausfuhr) 135,.— 720.— 690,.— Bleche aus Flußstahl(Ausfuhr) 140,.— 725,.— 695,.— Bleche aus Thomasstahl(Inland) 145,— 730,.— 695,.— Bleche aus Flubstahl(Inland) 152,50 740,.— 705,.— Stahlschienen(Ausfuhr) 150,.— 750,.— 725,.— Stahlschienen(Inland) 175,.— 775,.— 770.— Alle diese Preise, hauptsächlich die für die Ausfuhr nolierten, sind rein nominal in dem Sinne, daß sie sich nur auf ganz geringfügige Abschlüsse stützten. 0 Der Eisenmarkt ist infolge der ungeordneten Bewegung des Pfd. Sterling völlig desorganisiert. Da die Notierung In einigen Stunden von—6 Franken differierte, war es für Räufer wie Verkäufer schwer, besonders für die Ausfuhr abzuschließen, die tatsächlich auf der Sterlingbasis erfolgl. Der Geschäftsgang ist demnach nahezu null, außer für das Inland, wo man noch mit Sicherheit rechnen kann; aber dieses verbraucht nur einen geringen Teil der einheimischen Erzeugung, besonders seitdem die Belgisch-Luxemburgische Wirtschaftsunion die Erzeugung nahezu verdoppeln ließ, Während sie den Verbrauch nur in verschwindendem Maſze steigerte. Neuer rumänischer Zolltarif. Durch Verordnung vom 19. Juli 1924 ist am 1. August 1924 in Rumänien ein neuer Zolltarif in Kraft getreten. Die Zollsätze verstehen sich in Goldlei und werden mit einem Koeffizienten von 30 in Papierlei umgerechnet. Der Zolltarif, der bei der Außen- handelsabteilung der Handelskammer Mannheim eingesehen werden kann, trägt einen stark schutzzöllnerischen Charakter. J( Weiterer Abbau der Auffenhandelskontrolle. Die der Außenhandelsstelle Oele und Fette bisher zustehende Befugnis zur Erteilung von Ein- und Ausfuhrbewilligungen ist mit Wirkung vom I. Oktober 1924 zurückgezogen Worden. Von diesem Tage ab werden Ein- und Ausfuhrbewilligungen ihres Geschäftsbereiches ausschließlich vom Reichskommissar kür Aus- und Einfuhrbewilligung, Berlin W. 15, erteilt. EKEredite der Seehandlung für den Getreidehandel. Wie der..D. erfährt, wird die Preußische Staatsbank(See- handlung) dem Getreſdehandel einen Diskont- kredit in recht erheblicher Höhe eröffnen und zwar wird dies auf dem Umwege über die Getreidekredit- banken geschehen. Den Genossenschaften ist vor einiger Zeit ein ähnlicher Kredit bewilligt worden. Ueber die Höhe des Kredites verlautet nichts Bestimmtes. Die Seehandlung hat sich kürzlich bereit erklärt, Industriewechsel zu 13 pt. zu diskontieren. -u- Bedingungen und Aussichten der Internationalen Reparationsanleihe. Wie dem Deutschen Handelsdienst aus London gemeldet wird, verlautet in der dortigen Bankwelt, daß die Zinsrate der Reparationsanleihe 7 Prozent, der Ausgabepreis 93 Proz. und der Uebernahmepreis 915 Proz. betragen dürfte. Von gut unterrichteter deutscher Seite wird versichert, daß an der Unterbringungsmög- lichkeit für die Anleihe nicht zu zweifeln sein dürfte, sofern die gegenwärtigen politischen Verhandlungen ein positives Ergebnis zeitigen. Es bietet sich also die Chance, durch geschickte Verhandlungen verhältnismäßig günstige Bedingungen zu erzielen. Eine Zinsrate von 7 Prozent und ein Uebernahmepreis von 91 Prozent, wWwas in Wirklichkeit eine Verzinsung mit 8 Prozent bedeutet, erscheint recht hoch und als Ausdruck einer nicht unerheblichen Risiko- prämie. Bis zu einem gewissen Grade wird die Höhe des Zinsfußes vom Erfolg der deutschen Politik in London abhängen. -u- Aus der Möbelindustrie. In der Möbelindustrie, die im ersten Teil dieses Jahres meist noch leidlich beschäftigt War, ließen die Absatzmöglichkeiten mehr und mehr nach, um schlieblich einer fast Völligen Stockung zu weichen. Die hohen Preise für Rohmaterialien— Spiegelglas kostet 2. B. 2½ mal so viel als im Frieden— verbunden mit den hohen Frachten bedingen eine Preislage, zu der Möbel nicht unterzubringen sind. Die letzthin noch getätigten Verkäufe mußten meist zu Preisen erfolgen, die untfer den Selbst- kosten lagen. Bezirken sehr stark eingeschränkt worden und erreicht viel- fach kaum noch 50 Prozent des Standes von Anfang April. Die allgemeinen Aussichten sind sehr ungünstig, doch be- steht eine kleine Hoffnung, daß sich das Exportgeschäaft Wieder belebt, weil die Rohmaterialpreise zurückgehen und sich ein Wettbewerb allmählich wieder ermöglichen lassen wird. Bayerischer Viehexport in das Ausland. Der Landes- dienst des Südd. Corr.-Bur. schreibt: Erscheinung auf dem Münchener Großviehmarkt vom st Wurde der Riesenankauf von jungen schweren Bullen behufs Ausfuhr in das Ausland betrachtet. Es wur- den nämlich seitens mehrerer namhafter Groſhandelsfirmen Münchens im Auftrage österreichischer und tschecho- slowakischer Großhändler fast 200 schwere junge Bullen an- gekauft und zwar um jeden verlangten Preis. Diese Tat- sache hat in allen Fachkreisen insofern Aufsehen erregt, als man befürchtet, daß, wenn derarti obe Ankäufe für die Folge weiter betätigt werden, dle Preise auch für die andern Grohviehgattungen bald in die Höhe gehen werden, da die Entnahme von so großen Posten für den Verlauf des all- 7 Großviehmarktes eine Einwirkung bezüglich der reislage hervorruft. W. Leipziger Rückversicherungs-Anstalt.-G. Das Geschäftsjahr 1923 brachte einen Reingewinn von 1472 Bill. Papfermark, der nach dem Vorschlag der Verwaltung auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. In der für den Papiermarkabschluß noch über die Goldmarkeröffnungs- bilanz und über die Herabsetzung des Grundkapitals Be- schluß gefaßt werden. Es wird vorgeschlagen, das Grund- kapital auf 100 000 Goldmark kherabzusetzen, mithin den Nennwert jeder Aktie einschließlich Restforderung auf den Generel- — haft bei anzjehenden Kursen. Rheinische Hypothekenbank auf 5,50 bez. G. und Rheinise Creditbank auf 26 G. Von chemischen Werten wurden Anilin zu den Kursen von 19 und 19% umgesetzt, Rhens zu 6,25 und Westeregeln zu 20 und 20,25. zu 7,25, Benz zu 4, Dinger zu 4, Gebr. Fahr zu 6,25, kabrik Fuchs zu 1,2, Germania zu 10,75, Knorr zu%, Mannheimer Gummi zu 2, Badenia zu 1,1, Mez Sô zu%, Neckarsulmer zu 4% und%, Pfälz. Mühlenwel, zu 3,1, Pfälz. Nähmaschinen zu 276, Rheinelektra zu Zuckerfabrik Frankenthal zu 4,50 und Zuckerfabrik häusel zu 4 und.95. Von Versicherungsaktien notien 55 Frankona 44., Assekuranz 63 G. und Mannheimer sicherung 67 G. Mirabellen 22—25, Aepfel—13, Pfirsich 35—40 Pfg.; mittagsmarkt vom 14. August: 15—16 Pfennig. der Jahreszeit entsprechend nor mal. Die Juliprämie bekanntlich seit dem 25. d. M. durch die Augustrabatte setzt, die sich auf.50 Fr. für gewöhnliches 12—16 Pe Sylvinit, 3 Fr. für das hochgradige 20—22 proz. Sylvinit 8 Fr. für Chlorkalium belaufen. letzten, die in diesem Jahre zur Anwendung gelangen; 25. August tritt der Normaltarif wieder in Kraft. sulfat bleibt die Nachfrage mäßig und sind noch nennenswerte Mengen verfügbar.— Der Preistarl elsässischen Kalihandelsgesellschaft lautet: 16 proz. 0,45 Fr. die Einheit-O, lose verladen, ab 0,55 Fr., die Einheit; Chlorkalium 0,90 Einheik, .50 Fr. die Einheit ab Gruben.(Von dieser Preisliste b0 bis zum 25. August die Pràmien der toten Jahreszeit àb. innerhalb 4 Wochen—,— Goldmark. do. Elelttol. 68.75 68.75 Die Beschäftigung ist daher in den meisten Cher bourg; D. Amerſca am 6. 8. an New 81 Roosevelt am 9. 8. ab New Lork; D. Columbus vor agrem am 12. 8. an Plym; haven.— Bremen-Baltimore: D. Nienburg am 8. more; D. Ludwigshafen am 7. 8. Bishop Rock P2 Als eine auffallende D. am 8. 8. ab Antwerpen.— Bremen-La Plata: D. Cre 10. 8. an Bremen; D. D. Sierra Nevada am 8. 8. ab Lissabon; D. Köln am Bremerhaven.— Bremen-Australien: P. Westfalen 3 an Sydney.— Bremen-Ostasien: D. Pfalz am 9. 8. Sudan nach Port Said; D. Holstein am 10. 8. ab nach Genua; D. Schlesien am 9. 8. an Kobe; D. 9. 8. an Genua. 21..; D. Cleveland am 4..; Philadelphia-Baltimore: Westküste Nordamerika: M. S. Isis ca. 30..; D ca. 13..; D. Alrich ca. 27. 9. Nach Südamerika: wald am 23..; D. Bayern am 9..; D. Nieder wal D. Frankenwald am 24..; m 12. Cuba-Mexiko: D. Westerwald am 26..; D. Toledo 55 Wesl, D. Ligurja am 27..; D. Holsatia am 15. 10.— indien: D. Naimes am 30..; D. Galicia am 13. 9. Ostasien: D. Saarland am 6..; D. Coblenz am 20..; land am 4. 10.— Tevante- Hienst: 10. Teil. Gleichzeitig wird die Erhöhung des Grundkapitals aufk 1 Million Goldmark beantragt werden unter Hinweis internationales Stahlwerkskartell zum Scheitern gebracht hat, und steht deshalb den belgischen Anregungen mit ge⸗ auf den, neu aufzunehmenden Betrieb der direkten versicherung. Transport- 08 01 D. Pommern ca. 30..; D. Feodosia am 23..; D. Las grad 26 8, p. Trojs zm V. 8. 2 Nach Rigs und Fetes Wöchentlccgß. Samstag, den 16. Auguſt 1924 Anzeigel — (Die Krise in der belgischen Glas- u. Kohlenindastgen Die Besserung des belgischen Franken beeinträchtigt d. Absatz der Glasindustrie auf das schwerste und hat! Abschlüsse bedeutend eingeschränkt. Die Preise 9 5 schwach und unsicher. Die Zechen werden ernst— beunruhigt durch den fast gänzlich stockenden Absatz Industriekohlen, in welchen die Vorräte sich täglich me anhäufen trotz der bewilligten Preiszugeständnisse. Devisenmark! Von New Vork kam heute früh die Mark mit.21 den Dollar. An der gestrigen New- Lorker Börse Murdes nachbörslich notiert: London 4,55, Paris 5,69%4, die Sche 18,91, Italien 4,514, Holland 39,15, Wien 14%, Budapest 515 Prag 2,99, Belgrad 124,75, Warschau 19,25, Christiania 14•0 1 Kopenhagen 10,32, Stockholm 26,63, Brüssel 5,5, Madrid 1 Helsingfors 252, Bukarest 46, Buenos Aires 33,98, Sofia 76. Der Dollar in Paris galt heute früh 17,55 Franken un London gegen Paris parſtätisch 79½%6 Franken. In Goldpfennig ausgedrückt notierte der Franken mit 23,94 Pfd., der belgische mit 22,05, zer mit 79,40, der italienische Lire mit 18,98 Pfg. Pfund kostete 19,12, der holländische Gulden 1,64, 40 1 die Schwedenkrone 1, 11,85. Börsenberichte Mannheimer ffektenbörse Mannheim, 15. Aug. Der Börsenverkehr war 183 Es stellten sie französische der Schwef⸗ Das eng!. 1 Bad. nia Ferner Sinnef Waggon IIbronn Heil bne 527 Waßg⸗ Waren und Märkte :: Bühler Frühobstmarkt vom 13. August. Nachmittafc% markt: Bühler Frühzwetschgen 16—17 Pfg., Birnen—95 Bühler Frühzwetschgen 151 e sind e ex- NVom elsässischen Kalimarkt. Die Nachfra un Diese Rabatte sind dig 11 In 1 112 555 Sylvinit 11 r. diè 90 pros Kaliumsulfat gehen ab elsàssischen Gruben; Magdeburg, 15. Aug. Zueker prompt 2456, Lielerunt Bremen, 15. Aug. Baumwolle. American Fully middiins c. 28 g. mm loko per engl. Pfd. 33,35(32,87) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 15. August Prelse in Festmark für 1 Kg. klextrolytkupf%% 18850 n Jerre 2402%0 ò2 425 ekt er. n Barre„40— 95•5 Baffinadekupfer.15-1,17.14-1,6 Zinn, ausflnd.95-5,00 19555 Biel 0,61-0,82 0,62-064 Auttenzinn 45-.95 245.7% Rohzink(Vb.-Pr.)———=Iietel 245-958 6773,075 d0.(kr. Verk.].60-062 9,61063 Antimon 4 50.00 Plattenzink.,52-0,51.83..55 Süer für 1 dr. 93,.—-94,50 93,%0— Aluminlum 2,30-2,40 2,30-2,0 Platin p. Gr. 1 K London, 18. August(WB) Metallmarkt.(in Lst. d. engl. t. v. a 35— 14. 158. 14. 18. Blel 25·30 3250 Kupferkass 63.90 68.75 bestselect. 67.50 67.75] Zini 52.50 13.50 do.3 Monat 64.60 64.75 Nickel 130.— 135.— Quecksilb. 4450 456.— Zinn Kassa 253.75 257.25 Schiffahrt gust Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 15. Augus Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 4% Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5 Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen t oder (20 Tage Garantięe freie Rücklieferung nach Ruhr or ronne in Fracht 1,0 bzw. ab Kanal 1,50„ pro nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 80 Cents bei freiem Schleppen. Geschäft etwas rulhiger men Dampfer-Bewegungen des Norddeutschen Lloyd Bre 45 Bremen-New Lork: D. George Washington aàm 10. ident 5 D. Pres ahll. 15 Balti 2 t; 5sRiol feld 1775 Weser am 8. 8. an Buenos 15, 5 . ort 800d am Regulus F. 4 D. Lüfzow vorauss. am 12. 8. 8. an Hannover am 9. 8. an Bremen.— Bremen-Cuba: Port Aachen Nächste Dampferablahrten der Hamburg-Amerika 55 2n Nach New Lork: D. Resolute am 19..; D. Haus 9. D. Deutschland am 28..; D. Reliance, à Nach D. Mount Clay am 11. Nach D. Amassſa am 10. 9.— 1 D. Württemberg am 12. 9. dhecr. Neh am 20. 95 13. al 7 .S. Vog⸗ E D. Elberfeld am 23..; D. Lycaon engl. D. City of Lahore engl. Dampfer am 27. 9. D. 8 7 .c— — nle —* eee eeer — Mannheimer bede eeegeee 9. Seite. Nr. 377 A. e Maunheim betr. Nachdem über den Antrag ſelbſtändiger Wagzner⸗ mei iſter auf Errichtung einer Zwangsinnung für agnerhandwerk für die Gemeinden Mann⸗ und Vororte, Ladenburg, Ilvesheim, Neckar⸗ en, Schriesheim, Seckenheim ſowie für die abgeſonderten Gemarkungen Kirſch⸗ in gauſen und Sandtorf mit dem Sitz in Mann⸗ abgeſtimmt worden iſt, und ſich hierbei die — cheit der Abſtimmenden für die Errichtung wangsinnung ausgeſprochen hat, wird hier⸗ mäߧ 100 und 100b der Reichsgewerbe⸗ nun a und§ 23 der bad. Ausführungsverord⸗ gebom 4. 4. 1898 /28. 7. 1922 angeordnet, daß mit ge ordnun 5 Tage des Inkrafttretens der Zwangsinnung, ung vom Tage der noch zu erteilenden Genehmi⸗ g des Statuts ab ſämtliche Gewerbetreibende, dan— einem der genannten Orte das Wagner⸗ 8 ſelbſtändig ausüben, der neu zu errich⸗ Eien Mannheim anzugehören Sew. egen dieſe Anordnung ſteht jedem beteiligten Velanpentetbenden: binnen 4 Wochen nach ihrer Ananntmarbung die Beſchwerde an das Miniſte⸗ des Innern in Karlsruhe zu. annheim, den 12. Auguſt 1924. — 0. Bezirksamt— Abt. V. — Knodel, Finanzaſſiſtent, wurde heute als Joſen auſſeher des Jagdbezirks 4, Frieſenheimer r handgelübdlich verpflichtet. 4 Mannheim, den 12. Auguſt 1924. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II. Aache Tedteanückungen der Sadtgemede. ür die am Sonntag, den 5. Oktober ds. Is. Nianende Meſſe werden im alten Rathaus am läzeteg. den 2. September, vorm 91 Uhr. die 5 e füͤr Karuſſells, Schiffſchaukeln, Hippodrom, haben. nfehraphie. Schieß⸗ Zucker⸗, Speifeeis⸗ und abuden und am Bienstag, den 9. September Uhr die Meßbudenplätze an den Meiſtbieten⸗ verſteigert. 10 Der Oberbürgermeiſter 8 gez. Ritter, Erſter Bürgermeiſter. Billiser -Aerhab Aber dle Stranse. Ofken(per Liter.) Ner Burrweiler. M. 1. 40 „ Gimmeldinger„.80 Flaschenweine. Ner Königsbacher IllM..50 21. Gimmeldinger„.80 ler Herxheimer..„.50 Spirktuosen billigst Sauer Machf. K 4, 24. fäphphet⸗ decken Sie Ihren Bedarf an „Ruhrhütten-Kols . 5 da Preise z. Zt. äußlerst günstig. Ver- dongt. le Spezial-Angebot. Für Lieferung aller Cew N Brennmateriallen für Hausbrand und e halten wir uns bestens empfiohlen. 5998 Augler à Co., f. l. l. ar! Ludwigsstrafe 38 Telephen Nr. 2740 und 2 Verkäufe lk- aen t weit unterm Friedenspreis, dauernd tigen Bedingungen ſtets zu verkaufen lae alen u. Geschäfte — den d 0 Art unter an günſti dauernd geſucht. Näheres 1e aſfter Bürd Webel. 05 hon 9029 und 9692 Celephon e von 10—12 u.—6 Uhr. Autofirme deſtan Werkſtätten, moderner Einrichtung, großen den, Fahrräber uſw. ſofort für Mt. 10000.— die deuen ft Au verkaufen. — 20 ch nur ernſthaſte Selbſt⸗Reflektanten, 8.9 g erlichen etrag nachweiſen können N an die Geſchäftsſt. melden. 6091 Ungsteiner Herrenberg „ Bettelhaus 5 „ Sialbem u. Kreurmorgen Deidesheimer Straße Pfälzer Weißwein Wachenheimer Rotwein Ungsteiner Rotwein tellweise zu verkaufen. 8700 1200 4000 5000* 4000 Sanz 0 * ** und Wallſtadt Wagnerzwangsinnung Mannheim mit dem Für Mannheim und Umgegend sucht allrenommierte, rheinische Margarine-Fabrik(Voikriegstirma) zum provisionsweisen Vertrieb ihref seit Jahien ühmlichst bekannten Hargarineiabrikate einen organisatorisch belähigten. bei der einschlägigen Kundschan beslens eingetümten, mit der Branche duichaus vertrauten GScneralvertreter Nur Herren, die aul eine nachweislich erfolgieiche Verkaulstätigkeit in der Margarinebranche zurückblicken können, belieben ausführl. Angebote mit Reſer. unt K. R. 1607 einzureich an Rudolf Mosse, Cöln. Ems Webwaren-Gr onhandlung; ſucht sofort tüchtigen ebenso Fräulein (18—22) f. Büro u. Lager, gut ausgebildet. Die⸗ ſelben müſſen in der Branche geweſen und ab⸗ ſolut vertrauenswürdig ſein. Angebote unt. T. M. 4 an die Geſchäfteſtelle 56121 Kaffee-Import-Firma Sachsens sucht für Mannheim—Heidelberg Vertreter für Röſtkaffee in Packungen und loſe. Seriöſe Handelsverlreter, mit einſchlägiger Kundſchaft ver⸗ traut, wollen unter Aufgabe von Reſerenzen ſich bewerben u. F. u L. Rudolf Moſſe, Weimar. See eeeeeeee Tüchiiger, lnigt möglichst gelernter 1I18 von grösserem Fabrikbetrieb 5992 Lesudil. Gefl. Angebote unter K. U. 157 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. TTT Alte, angeſehene Firma der ſpeziell Kaffee und Tee Suchi für sofort, ſpäteſtens 1. Oktober, einen Lehrling mit nur guter Schulbildung. la. wird zugeſichert. Angebote unter K V. an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Seeeeeeess Für unſere Abteilung Modewaren u. Spitzen ſuch en wir zum ſofortigen Eintritt eine I. Kraft Ealdulgain und Helunpe Es wollen ſich nur Damen melden, die in erſten Häuſern tätig waren und la. Referenzen Nal weiſen können. Gebr. Rothschildf Heidelberg. Wir ſuchen für unſere Buchbinderei und zur Bedienung eines Typenflachdruckers eine Arbeiterin. Bewerberinnen, die ſchon in einer Buchbinderei oder Buchdruckerei beſchäftigt waren, werden bevorzugt. Um ſchriftl. Angebote wird erſucht. Oberrheinische Versich.-Gesellschaft Auguſta⸗Anlage 33. 5942 165 können ich en f E ür von en em önen pfohlene Neuheit in Hodi- und aae e Verkauf mein. Alpakka⸗ ſuch e redegewandte, NMamungsmittelbranche, 6000 Beſtecke. Anleitung über Nakeen Verkauf durch repräſentationsf. Frau Eliſabeth Richter, Herren Berlin Bambergerſtr. 88 I. 2 Gi 14 per 10 9510 tritt ein ücuel das auch in der Säugl., Wie 12 ein Vesbenaal 8. Tüchtiges B3560 das in allen Hausarbeit. bewandert iſt u. kochen ſu kann, geſucht. 9 mittags zw. Uhr. Reinheimer, 7. 20. Suche per 1. Sept ein perfektes 25998 Aanmäachen zu 3 Perſon. Löbmann, Heinrich Lanzſtr. 16. g. Beſuche der Geſchäfts⸗ u. Privatkundſchaft bei 115 Verdienſt. Vor⸗ zuſtellen bet Huft, K 1. 14. Hausmädchen in aus. 6900 geſucht. O 8. 4. Saͤuglingspflegerin auf längere Zeit ſur befreundete Familie 5 B. 40 Bronner, O 8. 7. Fräulein ſucht Ge⸗ legenheit, das 5968 Clanzbügeln zu erlernen.— erbitte unter O. Kelle dteses Blalt Aae 8. V. 88 an die Geschäfts- 6089 eeeeeee an die Gelhestheil. Lageristf und Verkäufer 56127“ Taden Eng.) ſucht Stellung zur Einführung mod. Zeit⸗ kalkulation in Maſchin.⸗ Fabrik oder chem Be⸗ trieb. unter P. E. 97 da. d. Geſchäfts⸗ ſtelle 2 Bl. zele Junger Mann der Getreide⸗, Mehl⸗ u. Futtermittel ⸗Branche Suent per Sofort Sellung 05 unt. 8. 26092 Neues B3534 in ſchönſter Lage Heidel⸗ berg⸗Kirchheim umſtändehalber ſofort zu verkaufen. Zu erfragen Bernh. Schwebler, Kirch⸗ heim, Wilhelmſtr. 31. am Friedrichsplatz und ein. and. ſchöne Privat⸗ u. Geſchäftshäuſer ſehr vorteilhaft zu verkaufen. Th. Schuler, Liegenſch. Büro, Laurentiusſtr. 6, Telephon 3779. B3502 Weinheim an d. Rergstraße Zu verlaufen: Haus m. Vor⸗ u. Hintergarten 5 Zimmer, 38 Manſar⸗ den, 2 Küchen, Keller, Khener Schuppen und eintierſtallung). Dem⸗ . 5 beziehbar. 9 en—5000 Reflektanten wenden 175 Weinheim. poſtlagernd M. J. Keines Wohn haus m. freier 3 Zim.⸗Wohn. für—— zu verkauf. Näher. G. Wolff, Meer⸗ eldſkrahe. 8 0 Pianino ast neu, prachtvoller Ton, Ausstat- tun mit Garantie bil abzugeben bei Siering, C 7 Nr. 6. 2 Tederrollen 15 u. 30 Ztr. Tra, 555 zu verkaufen. 3505 G. Ringle, Holzſtr. 9a. Nandwasen 2rädr. mit u. ohne Federn bill. zu verk. Friedberger, Lulſenring 62, Zollhof, in d. Nähe d ieh 10 ende ſowie kleinere, 1 P. neue Lackſpangen 86 u. 37, 1 Paar neue Pirene braun, 41, ill. abzug. Ad .Gd Atuarium 85 K 50 X& 50 mit Tiſch, 70& 55 X 40 172 14 70 X 20„ 20 ohne Tiſch, 1 Durchlüftungsapparat Syſtem„Gabke“ billig zu verkaufen. 26035 Rheinauſtr. 32a part. Klubsesselgarnitur (Ja. Rindleder), neue Schreibmaſchine zu verkaufen. 46045 F 4. 17, part. Iinks. Schöner bl. 5940 Kinderwagen zu verkauf. W N 5 III. r. Uebbelteg Herren-Fahrrad billig zu Naeſten uſchenk. Max Joſefſtraße I. erren-, Damen- M. Kinder- Räüder hr Fil. 3, betk. Gaſ e Sahrengsbeding, 88586 e L0I Auf Teilzahlung bis u 10 Monaten verkaufe ich Speiſezim., Herren⸗ zimmer, Küchen und e i mer ſowie ein⸗ zelne Möbel. 46101 A. Straub..8 berteen bolf füche Mk., Beſt. Schrank. Tiſch, Bank, 2 Stühle, Geſchirr⸗Rahmen zu 2 ee biammophon neu, trichterl., bill. z. vk. 26009 Laichner, E4.1 15. Guterhaltener Waschehant billig zu verkauf. 6093 Reutter, Parkring 27. Röder-Herd neu, 95 em breit, 0 emailliert, 6088 Damenrad neu, Marke Preſto, preiswert zu verkaufen. Grenzweg 8, Sout. d. den Hof. Leichtmotorrad Kurier, prima Läufer, fahrb., geg. bar zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen Schnez bei Gnadler, —6123 1 1 6. Schreibtische enorm billig, verkauft M. Lauber, Mannheim FP3, 7 B8841 Taelnes Ladhak Grammophon- Platten neu, zum Ausſuchen St..80 /, 3 St. 5&. 56098 8. Laichner, E 4. 15 F 4. 15. PDhantom- Motorrad 1½ PS.,-Takt, hochkl. Maſchine, faſt neu zu verkaufen. Preis 600. Anzuſeh. M 2. 1. 2120 — Wenig getrag. Anzug und Mantel ſehr billig zu verkaufen. Anzuſeh.: mst.⸗ tag 12—3 Uhr. K 3. 13, 5. Stock. HMolorrad Wanderer, 3 PS., vor⸗ züglich. Steiger. 91100 zu verkaufen. uß, P 5 4 junge Zwergspitzer ſchwarz, billig abzugeb. 6111 UH 4. 15, 2 Tr. U1 Mual von 300— 400 Tonnen Tragfähigkeit, mit Deck und vollem Inventar zu Kkaufen gesuchi. Gefl. Angebote mit Beſchreibung, Angabe des Baufahres und Liegeort unter J. R 59 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 5657 Gut erhaltenes Klavier gegen Kaſſe ſofort zu kaufen geſucht. m. Preis unt. O. B. 1 d. 71— folnungs⸗ Aauseſl 5Zimmer-Wohnung mit Manſarde(Mk. 83.— Friedensmiete) neu her⸗ gerichtet, Gas, Elektr., Badez. ꝛc, an der Promenade gegen 5·6 Tim. Wonnung gleichw., in guter Lage Innenſtadt, zu tauſchen ge⸗ jucht. Angeb. u. O. V. 88 an die Geſchäftsſtelle Heuad Moolen 4 u. 5 PS. Drehſtrom, mit Zubehör zu 8 geſucht. (älterer Herr) ruhiges Angebote erbeten an Fuche per sofort für meinen Zuſchneider möhl. Timmer. Richard Kunze, Ppelzmodenhaus, 12.6 -Nohna in abſolut ruhiger und guter Lage, parterre 1. Stock, gegen Umzugsvergütung zu mieten gesucht. Gute Tauschwohnung vorhand. Angebote unter K. I. 156 an die Geſchäftsſtelle. dieſes Blattes. Wohnungs-Tausch! Oeboten: 3J-DezW. 4- Oder-Lim.-Wohnung in Karlsruhe. Geſucht: 4 bis 5 Tmmer- Wohnung in Mannheim(evtl. Heidelberg). Angebote unter T. U. 12 an die Geſchäf 1 oder 2 Ieefe Zimmer ee 3455 fts⸗ ſtelle d. Bl. 55⁰0 ——— Geboten: Gr. 2 Zimm.⸗ a B3537 immerwohn. me t, wird Wwreſſe 11 der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Leeres od. möbliertes Ummer mit oder N 14f 25 gegen zeitgemã ete ge 5 10 6. an die 2 Heſcheſtedel kinderl. Ehep. ſucht . Hanmer u. Küche od. Benützu ugt Frau kann im Haushalt mithelfen. An 8 unt. 8. P. 82 a. eſchäfts⸗ ſtelle d. 81 46080 N e Unmer geſucht. L unt. T. F. 98 g N ſtelle d. Bl. nmg f Allein⸗Wohuung, 2., Küche, 4 Garten u. Vi 3 Zimmer u. Küch⸗* beſſerer Lage zu tauſchen An⸗ 2 unt. T. B. 94 an ie 5610g ide beruf⸗ 0 daeln Ir 65 7 Aame und Müde ev. m. Möbelübernahme. Angebote unt. T. E. 97 a. d. Geſchäftsſt. B3558 EE 1 bis 2 Büroräume in guter La u mieten ge 1 ngebote unt. 8. 2. a. d. Geſchäftsſt. 26005 Wohnungs- Tausch Abzugeben:—5 Zimm.⸗ ohn, in ſehr guter Lage, beſond, billig. Geſucht:—7 Zimmer⸗ Wohng. in ebenfalls guter Lage. 36109 Angebote unt. T. D. 96 an die Geſchäftsſtelle. Mon⸗ 61151 junger Mann sucht einfach möbl. 73 Zimmer Angebote mit Preis unt. K. R. 154 a. d. Geſchäftſt Kaufmann, ruh., ſolid, ſucht per 1. Septbr., evtl. früher B3548 Jul Hönl. Anmel Bahnhof od. Oſt⸗ ſtadt bevorzugt. Angeb. unter R. P, 48 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. möbl. in allen Preislag. Wohn.—6 3. l. u. möbl. Büros, Lagerr. u. gutgeh. Wirtschaft zu vermieten. Ea182 Bezgnaszn U4. 23. Tel. 922 Wegen Veränderung Laden mit 4 Zim.-Wohng · an raſch entſchloſſ. Inte⸗ veſſent. abzugeb. denen ee wohnung erforderlich. Zu erfrag. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 86094 1 leerer Raum dis Buro ei2 in verkehrsrei Lage ſofort zu vermieten. Angebote unter T. N. 5 an die Geſchäftsſtelle. E 4, 2, 2. Stock beſſer. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an nur beſſeren Herrn oder Dame 11 vermieten. 15911 2 öcbn möbl. Ammer 20(Zentrum) an beſſ. Ser. vierfräul. ſofort zu ver⸗ mieten. B354 Telephon 10 653. Möbllert. immer an anſtändig. Herrn zu vermiet. Pflügersgrun ſtraße 26, 5 rechts. Tut mönt Ammer zu vermieten. 6051 Laurentiusſtr. 1, II. r. Fess. möbl. Zimmer zu vermieten. 36104 Näh. Käfertalerſtr. 81, part., Wandelmaier. Wer deteiligt ſich an behen aneen nfäng. u. Fortgeſchr ro Stunde 30.⸗Pfg. ng. u..M. 180a..G. 05 erteilt Federle, Luiſen⸗ king 46, 4. St. B3527 -4000 Ct. werden von reellem Ge. g ſchäftsmann geg. prima . u. gute 28050. geſu Es kommen nur Selbſt⸗ geber in Fr An⸗ gebote unter A. 68 an die Geld 215 u. kleine Beträge ſcnel unter günſtigen Bed dingungen durch: Joſef Cremer, Köln, Meiſter-Gerhardſtr. 8, hochpart. 1185 .J mit 8dem Hauſe, event Maver und Laute 500 Hark s, annehmbaren Zins gute Sicherheit aus⸗ Angebote unter T. J. 1 an die Geſchäftsſtelle 46114 Hark 100.— von jungem Kaufmann gegen Zins und monat⸗ liche Rückzahl. zu leihen 1 e unter . OQ. 8 d. Geſchäfts, ſtelle d. Bl. 6133 W Büfen und 1¹88 Bar in erſtklaſſigen Betrieb öchſten Umſätzen ſofort zu übertragen. Anfragen mit Rück⸗ . unter Angabe der erhältniſſe erbeten: Joſef Cremer, Köln, Vahe 8, perser- 15 Brücken! solenpe Torrat àl 195.— Mk. Teppich- Haus Alons Brum Ellsabefgsfr. 1 am Friedzichsplatz. Schneiderin empfiehlt ſich in 5 auß I. auch llit dn dauernde Heimarbeit. Näh. M 7. 22 bei Sichs, 1 — Asmplette ochenehricungen — auf bequeme—— zahlung 3⁵ Binzenhöfer, Möbellageru. Schreineref Augartenſtr. 38. fßasder rasch und dilligst Berliner Ateller H1,! B38UI Selsgenheitskauf geſpieltes 1181 Piane ſchwarz poliert, billig bei Heckel, Mandlager O 3. 10, Kunſtſtraße Tüchl Jnede empfiehlt ſich — Anfertig. v. Damen⸗ Kinderkleidern auch * 15 1 A üge werd. an⸗ billiz. Be⸗ u. ſchnell. ien. A. Geimann, O 4. 17, 5. 46126 ür V ins., eee, Nebenzimmer r einige Tage in der Woche zu vergeb. 6125 Friedrichshof, 8 2. 1. Vverloren- Ehering verloren. Inſchrift S. B. 6. VII. Rückporto erbeten. PPEE 1916, G. g. G. Abzugeb. geg. Waeg 25 Joſ. r ke, Auguſta⸗Anlage 10 v. Heirat. Alleinſtehende Frau, mitte 30, mit 1 Kind und eigener ſich. volltändiger Wahn von jugendl. angen. Bekanntſchaft mit einem Herrn in N Alter, ohnun nur mit gutem Charakter und ſicherer Beamter bevorzugt, zwecks ſtenz mit guten Einnahmen, ſowie seintichtung(gute ußeren, gebildet, wünſcht die ausfi au), Stellung, 5010⁵ Heirat Nur reflektleren. Witwer o Anonym bleiht unbean zugeſich. unter erren wollen ſich melden, die auf glückl. Ehe nicht ausgeſ kr. wird 5 Gefl. Zuſchriſt. m. 57 7— der Verhälkniſſe . C. 98 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Aeltere, alleinſtehende berufl. tätige, ſehr gut ausſeh. Dame aus qut. Kreiſen ſucht Anſchluß an ſympath. Herrn zwi⸗ ſchen 50—60 Jahren, in ſicher. Lebensſtell. zw. Helral. Zuſchrift. unt. R. P. 57 N neten Verhältn. zwecks Heirat Ausf. Briefſe mit Bilß erw. unter R. C. 45 an die Geſchäftsſt. 6003 a. d. 335⁴⁵ 10. Seite. Nr. 377 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Sa JI. 6, Breitestraßie ¶ Friiier Corso) —— sbiel Cend Dünee 2 Dosel ——— nã weitfere—— N stlerrd te Teim Reimamangz 0 ˙ eeeeee Nr e ere Ne Ne 222— Frledrichsparf 25 0 10 Heute Samstag abend—11 Uhr K e 2 15 725 1 4* 95 2 K 8* B Onzert 4—. neer Programm.—— 2—85 Morgen Sonntag, nachm. 3½ und abends 8 Uhr nee er,dre beue 2 Konzerte 2 Sroß-Zirkus-Schan de Im Abendk rt M 1 8 04 des denen Müäuner-Tertett Kostenfrei nach Amerika 8 5— e 2 bb. tes ban jeder Deutsebe tabren, wean* I 19 er in den Vereinigten Staaten Ver- 8 Rostaurant Ronnwiese wandte oder Freunde hat, die be- aumein eennte 1 1 Te nd, de e altrenommiertes 0 robes Soud 55 Monzert ringen Kosten einer Ueberfahrt zu ler. nlen. I1 160 ö— 8 tragen. Teilen Sie uns deren ge- F f F̃ Milog-Jorgtel Seuntag, den 17. Angust, ab 18 Uhr 8 86 e dann eeeeeee. 5 Kinder nur balbe Eintrittspreise zu detr 9 Honz eri der Pol IZel. alles Weitere ohne Kosten für Sie HAMBURG-AMERIKALINI Nachmittags- Vorstellung. heut, kapelle Karlsruhe Euts uNlrED AMENI(ANTLINMEsS„% n 11 7 CHARRIMAN L1 14 4 8(Obermusikmeister Heisig). 6006 UNITED STATES LINES* Elite-Vo Tstellung 2 un den Salen TANZ Samstag ERTEIx us uAHNMEI in beiden Vorstell a f0 und Sonntag). Geneng Fenreg, Ngragenteede, P10——— ban + Sonutag: zun kfbffnung und Empfeflung der neu renovierten Weinſtube und Gaſthaus Laade F Aontelangen 15 0 5 5 4 nachmittags.30 und abends 8 Uhr kan Tag un didtenbag En feteigtea 2 2ee AFNINKA, GSTASIEN USus. dagegkee eea 5—0 5 1 einzig dastehende für n ur cha 55 E. 4, 10— 4, 10 elnen hübschen P Topeller Billige Beförderung, vorzügliche Verpflegung.* Piogramm zur Aulfährung. 0 25 ; 57 en samstag, 78. Aaugust. erhält bis auf Weiteres umſonſt jeder Kunde im Unterbringung in Kammern in allen Klassen. Ran der Sal, 8 1 ben eigene Schlächteret, vorzüguche Küche. Scliennaus am Marnt. ee a 8 Mitiag- und Abendiſch. NMansuse Nachk MENW] Venk—— 1 0 Gant o en oſfen u. in Flaſchen Seit heute haben wir außerdem einen neuen 3 Vorverkauf im Zigarrenhaus Albert Hoffmann Ausftunſtæ und Drudtsachen durdb un er Edzss 11 eee 23555 Luftkreisel bESURG-AMENTIKA TIneE„„5 40 Miehael Sehussler, raher Hatel Stadt basel.] der bis 40 Meter hoch fliegt u. den wir zum aHunν, Aisterdamm23— 3 Reklamepreis von 15 Pig. abgeben. und deren Vertreter ini A ſlle uud ſan daa +. fe D 1 estaugnt. Cfoger Myerdok—.!.. ͤ Bruchsal, Josef Moser, Kaſserstrasse 67. S35 8 0 0 0 5 0 855 0—43—16ů— eee Heidelberg, Hugo Reiher, in Fa. Oebr. Irau Nachf. Brückenstr. 8 2 beschäftsem fehlung un 0 2 1 Sonntag, 17. August 1924 Reinverdi Eens!1 Tudwigshafen, Carl Kohler, Kaiser Wilhelmstrasse 31 D · 5 dap 0 Peffenticher Tanz. bis Mamhkeinm, E1 119, Relsebllro H. Hansen Heute Nachmittag 5 Uhr here Ottene Weine. A100.000 Goldmark ienerdl-Apentur fülr den Freistaat Baden: 3 8 5 Aufang 1 Uhr.(44082) Einiritt 1 Mark. dpesen 8 8 Reiseburo H. an, ane am 13 88 5 Sonntag, den 31. August: 2 180 Ager Sündabech in S 2 N 2 0 99 N zu- 28 K erca in in 3 er eindampferfahrt Fereee n.„dde firl. Kiete and kelet leichte Verdienstmöglichkeiten. 9— NA Sorge tragen. r Ausgeführt 56 0 Mannheimer Bedeutender Konzern vergibt die Schule Friedrichsplatz 14 3 Me 10 95 portkapelle E 10 5 Vollst. Wirtschattsbettieb b müß. Preisen. 6 71 Mod frbtuidnele Lehr⸗ Valentin Ding fiar 110 Abfahrt morgens 5 Uhr Rheinlust. 9 1 9 +T a e 7 7 9 U 1 9 8 + 10 weiſe. Kursbeginn 1 2. 8 4 früh. Besitzer vom Hotel Kronprinz.„ſtär 10 Riiekkunft 10 Uhr abendds. an entschiossene Bewerber. die für eifte atlersalistrasse 12 5 4. u. 5 Sept J2 ⸗ de 1 f 100c 8 N Telephon 8834 185 Proſpekt koſtenlos. Acdenedenuunauandunnanu abe 0 h iele K ben. 55 elchendes 15 1 5———-—e eeben pe netel 9 5.. ber eieren nfer, ante. K. e05 n neines f 28 9 M 6005 10 1 9 0 Musikhaus P 7. 14a, W. Schönig F 3. 13a Heinr. Eisler, Ann.-Exped., Berlin SW. 48, nn al 1 Telephon 3743 6097 Fr iedrichstrabc 243. Eda17 El W4 nes IIů 1 LI Beteiligung Rechtsanwalt 10 221 5 mit vorerſt beim Landgericht laſſen. 51 FF 3 Angebote unt. O. 8. 85 Kancheftszüstände N oensennadn 10,, f e körperliche und geistige, akute und chronische, H 7 Moltkestraßße 31 und Elisabeth Wendte tinden zachgemäße Behandlung dureh 5907 Hangieb-Makkaroni ru. 257 18. 8 Leichte gemeinſam mit der des Herrn Dr. Friedr. del 00 5 1 t. ön 9 Magnetismus.- Magnefische Massage.— Auszug-Mehl 00 ru 20 Pg— F 1¹ 1 re Sürſt, Rechtsanwalt beimberlandesgerich— 10 N7 ilhelm Jung 2(Mannheimer Mühlen)— dund. Munnhlnelu. S geue örünteme 5. 40u E LedlaunallIr Hn anend. 10 vV 1 5 26128 Besonders wirksam bei Frauen-, Leber-, L Pid. Plg 2 Müller, Mittelſtr. 105, 8 au 01 obte Magen- und Gallensteinleiden. Hartweizengrieb Pid. 25 Pig. LEI ggerbſ—5 5 Hannover Mannheim 2 Au ve E Mor 7* ZIimmi garantiert rein Pid..20 L Handwagen Ernsthoien erh 0 Wiesenstr. 21 C2, 20 itgll f Hesse Gepr. Mitglied d Verein. Deutscher Magnetopathen Dieifer daande fein Pid 1 40 zu verkaufen Gasthaus zur Post. Mannheim, Waldparkstr. 36, 4. Stock. 5 J. 11. : eeeeeeee S Modaut 2 August 1924 Sprechst: Montags und Donnerstags von 10—6 E Himbeersai Liter.50 E Pia agener Meperes rei. 100 der 10 + bei 10 Liter.. Lier I. 40 2 iamos acneter Sommecaufentbalt wole Wirt wi 0 Eiche, Nußb., ſchwarz, 2 einſchl. Nachmittagskaffee 4 ll. Ab 1 Knabhenerziehunssheim E E Weinessig Uter 38 H E. kaen 8 12 Welber 10 N Miktotia-enslonat Baden-Baden müit 15 11 1 1 u. 1 8 52 Klassen— Nichtver-— bei 10 Liter. Liüer 30 Pie. Ae en 10 i fei de e 1 e 2.A d6., Stons, neuwerlig E Holl. Sardellen. r. I. 80 E Sreee 1b., r Geld!* 10 163 Frrnen, Aaket lercn. 2 Vomag, Ztons, Schnelläufer* Holl. Kakao rid. T0 t an erslef te Eal7s Bir. Büchler. 1 Adler, Ztons, neuwertig———— Sele—— augeber. def br 40 1 1 Stöwer, 3 tons, gut erhaften Herren- und Naberes dufen Fyaper, 0 6, 1, 15 10 Naheres durch Web 0 6, 1 9029 n „ bi, 2tons, erstkl. Bergsteig. EEEe bamenrsder zelt von 10—12 und-—6 Uhr. Leiephon 9 17————— e 80 Lieferw. f 5 Aucungen, und 5657. W5 255 pe ersonenm., JSiteer oforräder- Fahrräd Leden ee— Schwer Spal-— 7 ener zu Nlelauds e 1, 145 f——5 15 2 NN erch. du 1 er 2 5 N 0 2 De U 0 I0 Grün er d 9• N ahl 1 erk eneralreparatur unterzogen. 5084 eee eeee„11. Tei 3930 AA au fe 10 let Carling-Konzern.- G 0 0 ab, da neuzeitlich eingerichtet, etwa 20 tons Tagesleiſtung 9 aan Wochen⸗ Aaln daneel üntier Talge 115 de mit eigenen erſtklaſſigen Rohmaterialgr Direktion Hannheim 5 neue, prachto oni⸗ hut ſe 9 ſtklaſſig 9 algruben zu Fabrlachſtr. 18 Tel 314 Albbert bachim, Ia, Aul. Aeerfelusti.3. fel. 7507 Dflegerin 4 n neues S Katden 7. eichen 10105 dei 14 15 I Kaufen Oder 20 botelligon. 2 faſt neue erſtklaſſige 6118] Dienstag, den 19. Auguft 1924, vorm. 5 Uhr, mit guten Zeugn. ſucht baden 185 aiae eeee 5 11 5 we MM Erforderlich 100,000.— Goldmark. 5986 perſteigern wir das Erträgnis der ſtädt Obst- Dauerſtelle zum 1. Sept. zu verkaufen. 245 bel 4 8 Federle, 10 zu 1 Anfragen unter K. Q. 153 an die Geſchäftsſtelle. reibmasdinen—— we Neckarau. 10 Ilvesheimerſtr. 15 Gartengebad 90 25 6 J0 ſie 105 143 e* a 1 1 en bzugeben. Näh. Schmitt, d 7, 6, nachm.—4 Städt. Gutsverwaltung. bie G eſchäftsſtelle. 83489 A 10 15 5 e Nr. dan 1% 110 Neueste Aussabe ge Fannheimer Adrepbudt, 20. Fceilag der Drudterel Dr. Daas · Mannheim · T6.2 20 l. 1*