——— ſendenriot Montag., 18. Auguſt egepsell In manndeim uns Umgebunt wöchentlic 90 pfennlig. die monatlichen Scezieder verpflichten aene Aenserung der wirtſchaftlichen verbältaiſſe loate s werdende preiserböbungen anzusrkennen. poſt⸗ — nummer 178% Rarisrube. Hauptgeſchäfteſtelle 60 m Es. 2.— Seſchäfts-nebenſtelle Nneckartast, wald⸗ . Sernſpr. ne. 791, 7663, 7543, 7043, 7658. Cel. —„„ 8 egzr.⸗Ror. tralamzeiger mannbelim. Erſcheint wöchentllch zwölfmal. Acgen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger ·Aus Sei Mlaunhein Neue Mannheimer Jeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Rommentare zur Konferenz Ankunſt der deutſchen delegation in Berlin Die nächſten Maßnahmen— Die parlamentariſchen Schwierigkeiten. 15 Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute nach 8 Uhr traf die deutſche Delegation aus — auf dem Lehrter Bahnhof ein. Faſt alle Miniſter, die in in geblieben waren, ſowie ein Vertreter des Reichspräſidenten zahlreiche Beamte des auswärtigen Amtes, der Reichskanzlei der Preſſeabteilung waren am Bahnhof erſchienen. Um 1411 70 dormittags begaben ſich die drei Miniſter zum Reichs⸗ dorlödenten⸗ um ihm über die Einzelheiten der Konferenz wie äufig Bericht zu erſtatten. Um 3 Uhr nachmittags wird, wir hören, das Reichskabinett zu einer Sitzung zu⸗ ſihrten eten, in der das Ergebnis der Londoner Konferenz aus⸗ rlich beſprochen werden ſoll. Im Anſchluß daran wird der e banzter die Parteiführer empfangen, und zwar zunächſt m Koalitionsparteien. Morgen ſchließt ſich eine Konferenz den Miniſterpräſidenten der Länder an. — u den verſchiedenen Aeußerungen der Delegationsmitglieder 5 dor. daß man die großen parlamentariſchen Schwierig⸗ e eüt n, die die Regierung erwarten, nicht verkennt, nachdem die entſchenationale Reichstagsfraktion bereits in einer öf⸗ lichen Erklärung ihre ablehnende Stellungnahme zu der Magn der Delegation in der Räumungsfrage zum Ausdruck Ob die großzügige Geſte“, die Herrivt durch Ankündigung Rlenrpen Räumung des Bezirkes von Dortmund bei Rati⸗ gebe g des Londoner Abkommens bis zum 30. September ge⸗ n hat, dieſe Haltung noch beeinfluſſen wird, iſt noch eine offene leh Es darf jedenfalls nicht verkannt werden, daß eine Ab ⸗ der Geſetzentwürfe zur Durchführung des Dawesplanes heſendeaumung hinfällig machen würde, was in den be⸗ die den Gebieten wahrſcheinlich eine ſcharfe Oppoſition gegen ablehnenden Parteien hervorrufen dürfte. Berliner Stimmungen Eigedn, politiſchen parlamentariſchen Kreiſen wird das kritiis der Londoner Beſprechug außerordentlich eifrig und 8 Alt beſprochen. Im allgemeinen herrſcht die Auffaſſung vor, Vezie ondon tatſächlich den Beginn einer neuen Aera in den S uhungen der alliierten Länder zu Deutſchland darſtellt. Die und ung in London hinterließ den Eindruck, daß trotz der vielen digubraſenkeichen Worte ſich tatſächlich ein Geiſt der Verſtän⸗ hat 0 und ſogar einer gewiſſen Freundſchaft geltend gemacht Bez em zu erwarten ſteht, daß er weitere Auswirkungen in Durchfüß bungen der Alliierten zu Deutſchland und vor allem in der ergeb rung des Dawesplanes bringen wird. Das Haupt⸗ gedan nis der Konferenz dürfte ſein, daß ſich der Schiedsgerichts⸗ die früt durchgeſetzt hat, ſodaß die Reparationskommiſſion nicht mehr den d here Machtvollkommenheit beſitzt. Die Tatſache, daß in Fra⸗ Sitz 5 urchführung des Dawesplanes ein Amerikaner daß 155 Stimme in der Reparationskommiſſion hat, läßt erhoffen, Dawesach die Reparationskommiſſion in Zukunft im Geiſte des „ZAutachtens ihr Entſcheidungen fällen wird. Veſprec Unterſchied zu den Verhandlungen der Konferenz haben die und Wungen zwiſchen Frankreich und Belgien einerſeits lreukieatſchland andererſeits kicht den gleichen er⸗ der Nubreeen Erfolg gehabt. Gerade die Beſprechungen wegen rräumung haben ein merkwürdiges Schickſal gehabt dadurch, erriot anſcheinend zuerſt zu weitgehenden Konzeſſionen bereit er aber unter ein Jahr Räumungsfriſt nicht mehr herab⸗ nedo⸗ von engliſcher Seite die Nachricht dementiert wurde, daß ſei. ſald in der alliierten Schuldenfrage zu Zugeſtändniſſe bereit und ſtellle nach dieſem Dementi erſchien Loucheur in London nat te Herriot vor, daß, ſalls Herriot in der Ruhrräumung ſian gen würde, er, Loucheur, mit ſeinen 42 Anhängern zur Oppo⸗ war. ging. als kerten eberginge. Der angekündigte Sturz Herriots halle auf die All.⸗ e mit der bolchen Einddruc gemacht daß ſie Deutſchland empfahlen, 2 r einjährigen Räumungsfriſt einverſtanden zu erklären. egei 1 tert icnend iſt, daß die Frage der ſofortigen Ruhrräumung geſchei⸗ s an der Unnachgiebigkeit Englands und Ame⸗ dusdrüglie der alliierten Schuldenfrage. Hatte doch Herriot räu 1 ich erklärt, daß er die Ruhr inzerhalb von 24 Stunden leit bebenatene wenn die Aullerten in der Schüldenfrage Rachaiebig. n. Näu krrumadd ftenburg⸗ und Appenweiers und der Zu⸗ Miaſchaftl er Räumung des Dortmunder Gebietes gleichzeitig mit der Rabrverhangen Räumung hin als Kennzeichen für den Geiſt, der die leſe, Geandlungen erfüllt habe. Man bofft. daß bei Jortdauer Räumungsfrage noch eine weitere günſtige Löſung nehmen eiſt Ein Kückblick herriots t we 5 Rreſſe en hat geſtern in London die Vertreter der franzöſi⸗ onferengſe empfangen und ihnen längere Erklärungen über die 0 Aufgzundacgeben, in denen es u. a. heißt: wteilt hatund des Mandats, das uns der Sachverſtändigenbericht derh Haben wir in Londen die inte alliterte Fraut beuchtungen rgeſtellt für den Fall, daß Deutſchland ſeine Ver⸗ en fi ber nicht einhält. Die Vereinigten Staaten ha⸗ erklärt, an der Kontrolle, die in Deutſchland aus⸗ rolle nicht ſon mitzuwirken. Deutſchland ſelbſt braucht dieſe aus freie baſſiv über ſich ergehen zu laſſen, ſondern es konnte nic, und f ie Stücken annehmen. Die Methoden waren langwie⸗ ſi ct mehr ſageg in der Durchführung, aber Deutſchland kann ch vo gen, daß es allein der Gewalt gewichen iſt. Es hat n politiſchen Kreiſen weiſt man auf die Tatſache der ſofortigen r d rnflich teanden Welt, vor den Vereinigten Staaten, vor uns die z dieſer et. Wenn es gegen die Verpflichtung verſtieße, die Form ei fft e de eingegangen iſt, ſo wäre die Ehre aller Nationen, Fändet. autſchen Verpflichtungen entgegengenommen haben, ver⸗ wierigkeſte onnen bei der Durchführung des Planes einzelne n entſtehen. Frankreich hat den Grundſatz des Schiedsverfahrens vorgeſchlagen, und zur Annahme ge⸗ bracht. Wir ſind der Meinung, daß es ſich hier um eine für die Zukunft fruchtbringende Neuerung handelt, und daß dieſe Neue⸗ rung in immer ausgedehnterem Maße zur Anwendung gelangen wird. Die Summen, die wir erlangen werden, werden entweder Barleiſtungen oder Waren ſein. Schon jetzt ſind wir in der Lage eine erſte Jahreszahlung von 900 Millionen Franken in unſern Haushalt einzuſtellen. Man fragt nach dem Stande des Sicherheitsproblems. Nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags, die wir getreu⸗ lich durchführen müſſen, iſt uns die Sicherheit gewährleiſtet durch die Beſetzung des linken Rheinufers. Die Ruhrbeſetzung— kann nur als Maßnahme zur Sicherung der Reparationen betrach⸗ tet werden. Was die Kölner Zone anlangt, ſo haben wir von den franzöſiſchen und engliſchen Juriſten feſtſtellen laſſen, daß ſie nur geräumt werden kann, wenn Deutſchland Anfang 1925 die Ver⸗ pflichtungen des Abkommens erfüllt hat, beſonders wegen der Ab⸗ rüſtung. Die Frage der interalliierten Schulden, die für uns ein ernſtes Problem iſt, konnte nicht im Lauf von Verhandlungen über den Sachverſtändigenbericht erledigt werden, die an und für ſich ſchon ſehr umfangreich waren. Macdonald hat geſtern abend beim Ausgang der Konferenz erklärt daß dieſes Problem den Ge⸗ genſtand einer andern Konferenz bilden wird, um im Sinn des kürzlich unterzeichneten Abkommens von Paris geregelt zu werden, d. h. nach Recht und Billigkeit ſowie unter Berückſichtigung ſämtlicher Belange, die dieſer Frage ihren beſonderen Stempel auf⸗ drücken, den Stempel einer Schuld, die zum gemeinſamen Wohl aller Alliierten eingegangen iſt. Man kann jede Konferenz tadeln. Die unparteiiſche Oeffenf⸗ lichkeit wird feſtſtellen, daß es die erſte Konferenz war, die zu praktiſchen Ergebniſſen geführt hat. Nach der Schlußſitzung der Konferenz äußerte ſich Herriot gegenüber ſeiner nächſten Umgebung: die beendete Konferenz ſei in ſeinen Augen nur eine Vorarbeit, um mit denjenigen Problemen aufzuräumen, die der Krieg hinterlaſſen habe. Er ſagte dann, wir haben nur Vorarbeiten für die endgültige Befriedung Europas geleiſtet und ſind gewillt, dieſe Arbeiten fort⸗ zuſetzen. Die Aufgaben, die vor uns liegen, ſind aber ſehr ver⸗ wickelt. Bei der deutſchen Delegation habe ich den beſten Willen vorgefunden. Das franzöſiſche Verſprechen zur Ruhrräumung iſt durchaus aufrichtig gemeint. Ich konnte auf keinen Fall darauf eingehen, das Ruhrgebiet unter Druck zu räumen, und wo ich es freiwillig räumen werde, werde ich mein möglichſtes tun, die Räumung zu beſchleunigen. Der belgiſche Miniſterpräſident Theunis hat nach ſeiner Rückkehr nach Brüſſel einem Vertreter des„Matin“ erklärt:„Wir ſind zufrieden, aber es liegt kein Anlaß vor, zu triumphieren. Es iſt gelungen, aus einer ausgeſprochen ſchlech⸗ ten Lage herauszukommen, und das bedeutet immerhin etwas. Was unſere künftigen Beziehungen zu Deutſchland anlangt, ſo habe ich mich darüber mit den deutſchen Bevollmächtigten öfters unterhal⸗ ten. Zur Zeit ſind unſere Beziehungen nicht leicht zu regeln. Vor dem Krieg überſtieg unſere Ausfuhr aus Deutſchland bei weitem unſere Einfuhr nach Deutſchland. Die Lage iſt von heiklem Charakter. Es iſt nicht daran zu denken, jetzt einen Han⸗ delsvertrag zu ſchließen. Wir ſtreben einen Modus vivendi an.“ präſident Coolidge der zur Zeit auf einem zweiwöchentlichen Urlaub auf ſeiner väter lichen Farm in Plymoukh im Staate Vermont verlebt, äußerte ſei⸗ nem Sekretär gegenüber die Anſicht, daß die Londoner Kon⸗ ferenz die wichtigſte Errungenſchaft ſeit dem Waf⸗ fenſtillſtand darſtellt, ausgenommen vielleicht die Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz. Coolidge iſt der Anſicht, daß es wenig Schie⸗ rigkeiten machen werde, aus den Privatquellen der Vereinigten Staaten zur Durchführung des Planes die nötige finanzielle Un⸗ terſtützung aufzubringen. Amerika und das Konferenzende (Gabeltelegrammdienſt der Anfted Preß) Newyork, 17. Aug. Das Zuſtandekommen des Londoner Uebereinkommens der Mächte hat hier großen Enthuſiasmus hervorgerufen. Das Staatsdepartement iſt über den Erfolg ſehr erfreut, abgeſehen von dem günſtigen Einfluß auf die amerikaniſchen Wirtſchaftsverhältniſſe, erwartet man in amtlichen Kreiſen auch eine allgemeine Entſpannung der politiſchen Lage in Europa. Allerdings wird auch zugegeben, daß die Fortdauer der Ruhrbeſetzung immer noch genügend Stoff für mögliche Reibun⸗ 15 zwiſchen Frankreich und Deutſchland übrig läßt. In offiziellen reiſen wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß ſowohl der Reichstag als auch die franzöſiſche Kammer das Londoner Uebereinkommen ratifizleren werden. In Finanzkreiſen teilt man dieſe optimiſtiſche Auffaſſung nicht ganz, man bezwerfelt, ob die deutſchen Zahlungen die im Dawesplan vorgeſehenen Höchſt⸗ leiſtungen erreichen werden. In dieſer Hinſicht wird beſonders auf die Haltung Herbert Hoovers und Owen Youngs hinge · wieſen, die beide, da ſie wohl wußten, daß es über dieſen Punkt möglicherweiſe zu Unzufriedenheiten kommen könnte, das Amt des Generalagenten abgelehnt haben. Es wird hervorgehoben, daß die Unterlaſſung der Konferenz, deutſche Nichterfüllungen klar zu um⸗ ſchreiben, eine Quelle möglicher Unannehmlichkeiten ſein kann. Finanzkreiſe bedauern beſonders, daß die Bankiers während der letzten Phaſe der Konferenz einen etwas getrübten Hintergrund geſehen haben. Der nächſte bedeutſame Schritt de⸗ amerikaniſchen Verwaltung in der auswärtigen Politik wird die Einberufung einer Konferenz für die Herabſetzung ber Rüſtungen ſein. Staatsſekretär Hughes glaubt, daß ſolch ein Schritt jetzt zeitgemäß wäre, vorausgeſetzt, daß der Sachverſtändigenplan ohne weitere Schwierigkeiten vom Stapel läuft, beabſichtigt die Regie⸗ rung eine Einladung zu einer Konferenz nach Waſhington ergehen zu laſſen. Die Konferenz wird vorausſichtlich gegen Weihnachten zuſammentreten, auf alle Fälle erſt nach den amerikaniſchen Präſi⸗ dentenwahlen. Die republikaniſche Partei fängt ſchon allmählich mit dem Ver⸗ ſuch an, aus dem Erfolg der Londoner Konferenz Kapital für ſich zu ſchlagen. Die Demokraten erklären auf der anderen Seite, daß ſie dasſelbe ſchon vor Jahren erreicht haben würden. da ſie offen und nicht wie die Republikaner„inoffiziell“ vorgegangen wären. t u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Nuſik⸗Seitung · Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 380 Anzeigenpreiſe nac Carif, dei berauszablang pre ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rugemeine finzeigen, Ssmakk Reklamen 2, Soldmark. Für Anzeigen an deſimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwertung über⸗ nommen. Höhere Sewalt Streiks, oetriebsſtbrungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgefullene oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme ven in⸗ zeigen. Ruftr. O Fernfpr. obne Gwäbr. Serichteſt. Manndeſm. Welle u. Schall Aus Seld und Garten Wandern u. Neiſen Der engliſch⸗ruſſiſche vertrag Von Axel Schmidt Wenn man den Wortlaut des engliſch⸗ruſſiſchen Vertrages durch⸗ 8 0 ſo ſtellt er ſich als Rahmen dar, der die Worte enthält: das nachgeliefert. Ob das geſchehen wird, iſt lange noch nicht gewiß. Die engliſchen Finanzkreiſe, die ſpäter einmal die ſowjfei⸗ ruſſiſche Anleihe begeben ſollen, ſind empört darüber, daß Macdo⸗ nald ohne ſie zu bchen und ohne die Heiligkeit des Privateigen⸗ ſtelt zu ſichern, eine Regierungsgarantie in Ausſicht ge⸗ ellt hat. Jedoch auch Sowjet⸗Rußland dürfte von den Verſprechungen wenig ſein. Am 31. Juli hatte nämlich noch Rakowski, der erſte Unterhändler auf ruſſiſcher Seite, in einem Interview, das er der offiziellen Zeitung„Iſw.“ gab, erklärt, daß„die Zentral⸗ frage unſerer Verhandlungen mit England in dem Erhalt einer An⸗ leihe beſteht, die von der engliſchen Regierung garantiert iſt.“ Als dann überraſchenderweſe die Verhandlungen am 5. Auguſt für abgebrochen erklärt wurden, überſchüttete Sinowjew Macdonald und die engliſche Finanzwelt mit einer Flut von Schmähungen: „Macdonald getraute ſich nicht, von ſich aus eine Anleihe zu ge⸗ währen, ſondern erklärte uns: Ich wäre von ganzer Seele bereit, Euch die Anleihe zu geben, aber Ihr wißt ja, bei uns herrſcht ein anderes Syſtem der Eigentumsrechte wie bei Euch, und Ihr müßt daher mit den Kapttaliſten—55 ſprechen. Wir waren daher ge⸗ mit dieſen Kapitaliſten, mit dieſen gierigen Krokodilen, zu ſprechen, die ſich als die Beſitzer früherer ruſſiſcher Wertpapiere er⸗ wieſen. Zuerſt verlangten dieſe Krokodile volle Bezahlung, allmäh⸗ lich ſind ſie beſcheidener geworden. Sie können jetzt einige Ent⸗ ſchädigung dafür erhalten, daß die Revolution ihnen ihr Kapital fortgenommen hat. Jedoch nur in dem Falle, wenn ſie einſehen, wie wenig begründet ihre jetzige Forderung iſt. Ich glaube, ſchloß Sinowjew, daß dieſe Kapitaliſten uns eine neue Anleihe geben wer⸗ den, weil das in ihrem eignen Intereſſe liegt. Selbſt dieſe Kroko⸗ dile müſſen einſehen, daß eine Verpflichtung der Sowjet⸗Regierung eine viel ernſtere Sache iſt, als eine Garantie Kerenskis oder Niko⸗ lais II. oder irgendeiner beliebigen augenblicklichen Regierung in Europa. Was aber ſtellt Macdonald vor? Gibt es in England eine Regierung? Iſt das wirklich noch eine Regierung, die nicht ſelbſt das Geld gibt, ſondern uns ſchickt, mit dieſen ee Kroko⸗ dilen zu verhandeln? Das iſt überhaupt keine Regierung, ſondern nur eine Fiklion, genügte es doch ſchon, daß dieſe Wertpapierbe⸗ ſitzer die Augenbrauen in die Höhe zogen, um Macdonald unter den Tiſch kriechen zu laſſen.“ Dieſe haben aber bei den engliſch⸗ſowiet⸗ ruſſiſchen Verhandlungen endgültig Piſt denn die Anleihe iſt in weite Ferne gerückt, und die 54 5 olſchewiſten müſſen zuerſt mit dieſen Kapitaliſten über die Anerkennung der alten Schulden ver⸗ handeln, bevor an eine Anleihe zu denken iſt. Wie geſe der Gegenſatz der ruſſiſch⸗engliſchen Anſchauungen iſt, zeigt am beſten die Tatſache, daß das Oberhaus, als höchſtes engliſches Gericht, noch am 22. Juli die Sowjet⸗Dekrete über die Nationaliſierung zweier ruſſi⸗ ſcher Banken, der„Handels⸗ und Induſtrie⸗“ und der„National⸗ bank“ nicht anerkannt hat. Hiergegen ift von der Sowjet⸗Regierung Proteſt eingelegt worden. Auch dieſer 5 zeigt, wie ſchwer es halten dürfte, den engliſch⸗ruſſiſchen Gegenſatz in der Frage des Eigentums auszugleichen. Trotz aller ſchönen Worte ſteht nur eins feſt, daß die Sowjet⸗ Regierung das heiß erſehnte Anleihegeld nicht ſo bald erhalten wird. Die Gitter, die den Zugan dazu verſperren, hat der Stellvectreter des Premierminiſters Ponſonby mit folgenden Worten aufgezöhlt: „Wenn die Beſitzer der eee ſein werden, wenn die engliſche Regierung gleichfalls durch eine Summe zur Be⸗ ahlung der gemiſchten Anſprüche befriedigt ſein wird, wenn eine Vereinbarung über die Entſchädigung der Beſitzer von nationaliſier⸗ tem Eigentum zuſtande gekommen 1 20 wird, ſo werden all dieſe Abmachungen in einem Vertrage aufgezählt werden und die eng⸗ liſche Regierung wird nach Abſchluß dieſes Vertrages dem Parla⸗ ment ein Profekt über eine Garantie einer Sowjet⸗Anleihe ein⸗ bringen. Ueber die Höhe und die Bedingungen dieſer Anleihe wird erſt nach Zuſtandekommen des Vertrages verhandelt werden. Wenn die Bolſchewiſten jetzt von einem großen Erfolge ſprechen und die City gegen die Polifik Macdonalds heftig proteſtiert, ſo ſcheint linker Hand, rechter Hand alles vertauſcht zu ſein, denn die wahren Sieger ſind die Cityleute, weil ſich die Sowjet⸗Regierung, die die Vernichtung des Privatkapitals auf ihre Fahnen geſchriehen hat, gezwungen geſehen hat, ſich an ſie wegen Erteilung einer An⸗ leihe zu wenden. Wenn trotzdem die engliſche Finanzwelt dieſes Sieges nicht recht froh iſt, ſo liegt das daran, weil die Regierun Macdonald den Schein erweckt hat, daß ſie nicht unverrückbar—. dem Fundament der Heiligkeit des Privateigentums ſteht. Das iſt auch der Grund, weswegen dieſer Vorvertrag im Parlament ſo un⸗ günſtig von beiden Oppoſitionsparteien beurteilt worden iſt. Es iſt daher noch keineswegs gewiß, ob ſich, wenn im Herbſt die Ratifika⸗ tion des Vertrages vom Parlament zu erfolgen hat, eine Majorität inden wird. Hin und wieder hat man das Gefühl, daß Mocdonald elbſt an der Anleihe nicht viel liegt, weil er den Vertrag im Herbſt nicht insgeſamt zur Annahme oder Ablehnung ſtellen will, ſondern es dem Parlament freigeſtellt hat, an ihm auch Abänderungen vor⸗ unehmen Vielleicht wollte der Premierminiſter dem radikalen Premierminiſter dem radikalen Flügel ſeiner Partei einmal wenig⸗ ſtens mit einer Geſte entgegenkommen, um ihn in andern Fragen um ſo beſſer an der Stange ew zu können. Bis nämlich alle Vorbedingungen von den Bolſchewiſten erfüllt ſein werden wobei das letzte Wort bei den engliſchen Kapitaliſten liegt, die ſich von den bolſchewiſtiſchen Vorſchlägen befriedigt erklären müſſen, wird jedenfalls noch ziemlich viel Waſſer die Themſe hinabfließen. Mög⸗ licherweiſe wird ſich der ganze Vertrag als„auf Waſſer geſchrieben“ erweiſen, um ein ruſſiſches Sprichwort für nicht zuſtandegekommene Geſchäfte zu gebrauchen. Die Einberufung des franzöſiſchen Parlaments Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Renoult ſetzte ſich, wie Havas mitteilt, im Auftrag ſeiner Kollegen mit den Vorſitzenden von Kammer und Senat über die Einberufung des Parla⸗ ments ins Benehmen. Um den Senatoren und Abgeordneten Her zur 150 5 nach Paris zu laſſen, wurde im Einvernehmen mit erriot beſchloſſen, die beiden Häuſer des Parlaments zum 21. Auguſt nachmittags einzuberufen. Am 19. Auguſt tritt vor⸗ mittags unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ein Mini⸗ ſterrat zuſammen, in dem Herriot über das Ergebnis der Lon⸗ doner Konferenz Bericht erſtatten wird. In der Kammer ſind bis jetzt ſchon 8 Interpellationen über die Londoner Konferenz ange⸗ meldet worden. Darunter ſolche von Leon Blum, Cachin, Dubois. Man teilt außerdem ſchon jetzt mit, daß Poincaré im Senat in die Debatte über die Londoner Konferenz eingreifen werde. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) * Monkag, den 18. Auguſt 1924 2. Seite. Nr. 380 FF5F Anmerkungen zum Schluß der Ronferenz (Von unſerem nach London entſandten Sonderberichterſtakter) 2+ London, 18. Aug. Die Schlußſitzung trug leider nicht den Charakter der ihr zugedacht war. Als M 8 d 975 ld am Sams⸗ tag nachmittag mit den Vertretern Frankreichs und Belgiens über die zu haltenden Rede ſich auseinander ſetzte, ſagte Herriot, daß es ihm micht möglich ſei, mehr als rein formelle Erklärungen im Namen Frankreich abzugeben. Theunis ſchloß ſich dieſer Meinung im Namen Belgiens an. Die Folge war, daß auch Macdonald nicht über den engen Rahmen einer vorſichtig gehaltenen Schlußrede hin⸗ ausgehen konnte, obwohl er die Abſicht hatte, auf die günſtige Ent⸗ faltung der internationalen Beziehungen beſonderen Nachdruck zu legen. Die Schlußſitzung war demgemäß rein zere⸗ moniell, eine wirkliche Wärme wollte nicht aufkommen. Herriot wollte anſcheinend der parlamentariſchen Debatte nicht vorgreifen. Nach der Schlußſitzung wurde in den Delegationshotels noch über das Konferenzergebnis geſprochen. Bemerkenswert iſt eine Aeußerung, die ich von einem Mitarbeiter des belgiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten erhielt, nämlich von Herrn'Avignon:„Wir ſind mit dem Ergebnis der Konferenz im allgemeinen zufrieden, be⸗ dauern aber, daß Herriot unſere Intereſſen nicht wahrgenommen hat, ſondern nur diejenigen Frankreichs. Er lehnte es ab, zuſammen mit uns die Forderungen für die künftigen Handelsverträge zwiſchen Frankreich, Belgien und Deutſchland auf⸗ zuſtellen. Nachdem er uns das Verſprechen gegeben hatte, ließ er ich von Loucheur in eine ganz andre Richtung drängen. Die ortdauer der Ruhrbeſetzung iſt uns ſehr unan⸗ genehm. Wir rechnen damit, daß unſere Soldaten die Ruhr bald verlaſſen werden. Unſere Hoffnungen ſind darauf gerichtet, uns andere wirtſchaftliche Vorteile zu ſichern. Möglicherweiſe wird Herriot dieſe Gelegenheit ergreifen, gelegentlich der Verhandlungen übet den Handelsvertrag. Wir werden dieſe Sache ſo raſch wie möglich in Angriff nehmen.“ Ich erkundigte mich bei den belgiſchen Hauptdelegierten, ob von deutſcher Seite die Haltung Bel⸗ giens in der Frage der militäriſchen Räumung der Ruhr nicht be⸗ richtigt wurde. Darauf erhielt ich folgende Antwort:„Der Leiter der deutſchen Delegation wußte, daß Theunis den Wunſch hatte, die Dauer der militäriſchen Beſetzung möglichſt abzu⸗ kürzen. Es wurde der deutſchen Delegation eine Mitteilung über die belgiſchen Vorſchläge in wirtſchaftlicher Beziehung gemacht. Wir ſahen, daß der Leiter der deutſchen elegation den der diplomatiſchen Arbeit auf die Gewinnung Englands für den deut⸗ ſchen Standpunkt legte. Den belgiſchen Vorſchlägen maß er deshalb wenig Bedeutung bei, weil er der Meinung war, daß Belgien am Ende doch das tun würde, was Frankreich verlange. Dieſer deutſche Standpunkt iſt nicht klug geweſen. Theunis erwartete am Frei⸗ tag abend Herrn Streſemann, nach deſſen Verſtändigung mit Herriot. Herr Streſemann kam nicht zu uns, obwohl es richtig eweſen wär,e uns über das von Herridt erreichte Reſultat zu ver⸗ fandigen. Vielleicht hätte ſich in dieſer Zuſammenkunft mit Theunis ein Vorteil für die Deutſchen ergeben.“ Ich hatte noch Gelegenheit, mit dem amerikaniſchen De⸗ legierten Fracer zu ſprechen. der als Sekretär des amerikani⸗ ſchen Botſchafters Kelloaa tätia iſt. Fracer machte mich darauf auf⸗ merkſam, daß es Kelloga war, der als Erſter auf Herrlot einwirkte, um die Räumuna Dortmunds zu erreichen. Vor Ankunft der deutſchen Delegation in London richtete Kelloga an Herriot ein Schreiben, in dem er ihm auseinanderſetzte, daß die Bei⸗ hehaltung franco⸗belaiſchen Perſonals auf den linksrheini⸗ ſchen Eiſenbahnlinien den Dawesplan durchbrechen würde. Dieſem Schritt iſt es zu verdanken. daß Herriot den Forderungen des Generals Nollet nicht nachaab. Fracer bemerkte, daß man in Waſhinaton es aufrichtig bedaure⸗ daß Herriot in der Frage der militäriſchen Räumuna der Ruhr den Deutſchen nicht weiter entgegenkommen konnte, aber die franzöſiſchen Divlomaten in Waſhinaton baben ausführliche Mit⸗ teilungen in dem Sinne gemacht, daß es gegenwärtia ausgeſchloſſen wäre, die Räumungswünſche Deutſchlands zu bewilligen. Ueber die Anleihe machte mir der amerikaniſche Delegierte die Mitteilung. daß ſie weniaſtens zu 80 Prozent in den Vereinigten Staaten ge⸗ zeichnet würde. Das Bankhaus Morgan werde wahrſcheinlich 30 Prozent der Anleihe übernehmen. Wichtia iſt, daß ſich die Vertreter der franzöſiſchen Staatsbank in London. nämlich das Bankhaus Lazard, mit 10 Prozent beteiligen werde, iedoch auf dem Umwege über Amerika. der Dawesplan und der amerikaniſche Handel Waſhington, 18. Aug. Das Handelsdepartement veröffentlicht einen Spezialbericht ſeiner Abteilunasleiter über den Dawes⸗ plan. Allgemein wird eine günſtiae Rückwirkung auf den ameri⸗ kaniſchen Handel vorausgeſaat. Goldſmith. der Leiter der euro⸗ päiſchen Abteiluna und ehemaliges Mitalied des Daweskomitees er⸗ klärte, daß die jetzige Flaute in der deutſchen Induſtrie keine Rück⸗ ſchlüſſe zuließe auf die tatſächlichen Wirtſchaftsmöalichkeiten Deutſch⸗ lands. Ein großer Teil des deutſchen Einkommens, das aus Inve⸗ ſtitionen im Grundſtücks⸗ und Baumarkt herrührt, ſei ſeit 1919 ent⸗ wertet. Die Stabiliſierungsoperationen des Da⸗ wesplans wird die deutſche Induſtrie in die Lage verſetzen, ſich auf geſunder Grundlage zu verarößern, und die größere Produktion werde eine arößere Einfuhr von Rohmaterialien und Le⸗ bensmitteln zur Folge haben. Die Stabiliſierung bedeute nicht nur einen arößeren deutſchen Verbrauch amerikaniſcher Waren, ſondern auch einen arößeren amerikaniſchen Verbrauch. Das Glück der Ingrio Wendͤland Roman von Erich Jrieſen (Nachdruck verboten.) „Warum nicht? Darf doch die Katze die Königin anſehen—“ „Ich bin keine Königin!“ »„Es gibt auch ungekrönte Königinnen, mein Fräulein— Ulnd es gibt auch Katzen ohne Fell und Krallen, mein Herrl“ Beärbelis Piiene war in ihrer komiſchen Grandezza ſo drollig — der junge Gelehrte brach plötzlich in ein ſchallendes Gelächter aus. „Worüber lachen Sie?“ platzte Bärbeli aufs höchſte empört heraus. „Sie ſehen, ich kann lachen.“ „Ja, das ſehe ich. Und ich ſehe auch, daß Sie über mich lachen!“ „Wieſo?“ „Weil Sie mich dabei immerwährend angucken!“ „Sie ſehen eben zu reizend aus, Fräulein Bärbeli!“ Doch dieſe galante Wendung war nicht nach dem Geſchmack des temperamentvollen Mädchens. Ihre großen ſchwarzen Augen ſprüh⸗ ten vor Unwillen. „Jedenfalls ſehe ich beſſer aus als manche andere Leute!“ „Soll mit dieſen andern Leuten' ich gemeint ſein, haben Sie unbedingt recht.“ Bärbeli neſtelte verlegen an ihren langen weißen Handſchuhen herum. Ihr kam plötzlich zum Bewußtſein, wie kindiſch und unge⸗ ziogen ſie ſich benahm. And gerade dieſe Erkenntnis entflammte ihren Zorn immer mehr gegen den armen Proſeſſor, der ſie, leiſe lächelnd, betrachtete. Merkwürdig, aber wahr— von allen Menſchen, die dem jungen Gelehrten je über den Weg gelaufen waren, hatte er ſich noch mit niemandem ſo lange beſchäftigt, wie mit dieſem Trotzkopf. Viel⸗ leicht, weil das eigenwillige, aber ſo wunderhübſche junge Ding eine Saite in ſeiner Bruſt zum Tönen brachte, die bisher noch nie in ihm erklungen war— das Gefühl der eigenen Jugend. HOft, wenn er in letzter Zeit in ſeinem Studierzimmer, über dle engbeſchriebenen Bogen ſeines neueſten Werkes gebeugt, nach⸗ dachte und grübelte und verglich und erwog— ſchob ſich ein klaſtanilenbrauner Lockenkopf zwiſchen die loſen Manuſkriptblätter, 18) * und ein Paar lachender ſchwarzer Mädchenaugen guckte ihn ſchel⸗ Preſſeſtimmen Die Pariſer Preſſe beurteilt das Ergebnis der Londoner Konferenz ihrer politiſchen Einſtellung entſprechend.„Ouotidien“ eerſhree ſeine Wel. dungen mit den Worten:„Der Beginn einer neuen Zeit“ und ſagt, Weſteuropa unterwerfe ſich heute freiwillig einem neuen Regine und einer neuen Diſziplin. Der„Petit Pariſien“ ſagt: jetzt, da die europäiſche Atmoſphäre gereinigt ſei, werde auch die Stunde ſchla⸗ gen können für eine Initiative des und für eine Löſung, die zu wirklicher Freiheit führt.„Petit Journal“ weiſt dar⸗ auf hin, daß bedeutſame Fragen noch offen geblieben ſind. Wenn die Atmoſphäre des Vertrauens und des Zufammen⸗ arbeitens in Europa wiederhergeſtellt wäre, wenn die nächſten Monate ohne Zwiſchenfall, ohne Verfehlung, ohne Konflikte vor⸗ übergingen, werde man die kühnſten Hoffnungen haben dürfen. Im Gegenſatz dazu greift Pertinax Herriot im„Echo de Paris“ heftig an. Für ſeine ungeheuren Opfer, ſo ſagt Pertinax, habe Frankreich keine Gegenleiſtungen erhalten. Der Verluſt ſeiner Beſtimmungsfreiheit bedrohe Frankreich. Eine be⸗ merkbare Unruhe ſei bereits bei Rumänien, Polen uſw. zu ver⸗ zeichnen.„Matin“ ſchreibt: Frankreich habe keine neuen Sicher⸗ heitsgarantien bekommen und der Vertrag, den Amerika nicht rati⸗ fiziert habe, ſei durch nichts erſetzt worden. Ueber die Ergebniſſe der Londoner Konferenz äußert ſich der „Temps“: Die Londoner Abmachungen bilden, alles in allem ge⸗ nommen, die zweite Etappe auf einemneuen Wege. Die erſte Etappe nennt ſich Dawes⸗Plan. Nachdem uns die wohlbekannten Grundzüge des Dawes⸗Plans vorgelegt worden waren, konnte man es nicht unterlaſſen, in die zweite Etappe einzutreten, wollte man nicht die Vorteile des neuen Weges verlieren, ohne dabei die des alten wiederzufinden. Aber dieſe Etappe iſt noch nicht zu Ende, da die deutſche Anleihe noch nicht ausgegeben iſt, und da eine An⸗ zahl von Fragen noch in der Schwebe iſt, und da der Dawes⸗Plan ſeine volle Wirkung erſt in vier Jahren zeigen wird. Es handelt ſich alſo nicht darum, zu behaupten, daß Frankreich jetzt ſchon alles beſitzt, was es zu wünſchen das Recht hat, aber es handelt ſich darum, feſtzuſtellen, ob die Abmachungen von London Frankreich es möglich oder unmöglich machen, die Bürgſchaften zu erhalten, auf die es ein Recht hat. Jeder von uns denke richtig und ohne Partei⸗ geiſt darüber nach und bedenke dabei, daß die vitalen Intereſſen Frankreichs, wie die ganz Europas auch diesmal von dem Beiſpiel abhingen, das die Franzoſen gaben. Der nationaliſtiſche Intranſigeant“ ſagt, das geſtern ge⸗ ſchloſſene Abkommen werde den im Kriege Beſiegten das Gefühl jener falſchen Ueberlegenheit wiedergeben, das ſie über den Reſt der Welt zu haben glaubten, und das ſie am 11. November 1918 verloren hatten. Wir laſſen in London viele Illuſionen, eine gewiſſe Anzahl von Möglichkeiten, die uns noch blieben, um uns bezahlt zu machen, und, was vielleicht das Schwerſte iſt, da⸗ Preſtige des Krieges, das wir bisher mit umſo größerer Sorge ver⸗ teidigt und gehütet haben, als dieſe moraliſche Genugtuung unſer einziger Nutzen geblieben war Die Londoner Preſſe Garvin führt im„Obſecver“ aus, die deutſche Delegation habe das Höchſtmaß des gegenwärtig Erreichbaren erlangt, Vorteile und Garantien, auf die man zurzeit des Ruhrkampfes nicht hoffen konnte, deren Annahme das einzige Mittel bildete, um einem un⸗ ermeßlichen Schaden zu entgehen. Vom deutſchen Standpunkt ſei es beſſer geweſen, im letzten Augenblick nachzugeben als die ganze Konferenz zum Scheitern zu bringen. Die Regelung ſei mit allen ihren Unvollkommenheiten beſſer als ein Abbruch und bilde im ganzen einen denkwürdigen Fortſchritt. Die „Sunday Times“ bemerkt, J und Marx hätten die Genug⸗ tuung, daß ſie in der Lage ſind, ihren Ländern einen brauchbaren Plan für den Wiederaufbau von Europa vorzulegen, den keine Regierung und kein Parlament leichthin ablehnen wird. Die Anleihe, die Deutſchland auf die Beine helfen ſoll, ſei gewähr⸗ leiſtet. Es beſtehe die Sicherheit, daß ein ſolchez Unternehmen wie nicht wieder verſucht werden wird. Ueber das Ergebnis der Konferenz ſaat„Weſtminſter Gazette“ u..: Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß man am meiſten Mit⸗ gefühl mit der Lage des deutſchen Reichskanzlers haben muß. denn trotz der hoheitsvollen Worte Maodonalds wurden die Ver⸗ handlungen ſo geführt, daß dem deutſchen Reichskanzler die Entſchei⸗ dung zugeſchoben wurde, ſich mit einem weiteren Jahre der ungeſeßz⸗ lichen Ruhrbeſetzung abzufinden, verbunden mit der Annahme de⸗ Dawes⸗Planes, oder ſich mit der unbeſtimmten Verlängerung der Ruhrbeſetzung zufrieden zu geben. Er war ſo klug, das geringere von zwei Uebeln zu wählen. Er iſt es, der das arößte Riſiko auf der Konferenz auf ſich genommen hat und der auch auf der Konferenz die arößte Rolle ſpielte. 5 Die enaliſche Preſſe ſieht im allgemeinen in dem Ausgang der Konferenz einen Erfolg ſowohl für Deutſchland wie auch für Frankreich. Uebereinſtimmend wird die Fortdauer der Ruhrbeſetzuna für ein Jahr als wichtiaſter„Schönheitsfehler“ des Londoner Paktes bemängelt. Von der Schweizer Preſſe äußert ſich heute nur die„Neue Züricher Zeitung“ zur Londoner Konferenz, die in dem Ergebnis einen„großen Schritt nach vor⸗ wärts“ erblickt, beſonders hinſichtlich der Atmoſphäre. die über den Gang befindlichen Tunnelausbeſſerungsarbeiten. die Feier ihres 50jährigen Beſtehens Ketterer gab einen geſchichtlichen Rückblick bei dem glückwünſchte den einzigen noch Londoner Verhandlungen ſchwebte. Der Hauptvorzug von London ſei. 1 unter die Serie der Diktatfrieden ein Schlußſtrich aemacht wurde. Die Käumung Offenburgs Ofſenburg, 18. Aug. Heute vormittag erſchien der Kommandant des Brückenkopfes Kehl, General Boquet, in Begleitung des fran“ zöſiſchen Verwaltungsdelegierten Rey bei den Spitzen der hieſigen Verwaltungsbehörde und eröffnete ihnen, daß am heutigen Tag die beiden Amtsbezirke Offenburg und Appenweier von den franzöſiſchen Beſatzungstruppen geräumt werden. Die genaue Angabe des Zeitpunktes der Räumung der genannten Gebiete konnte bis zur Stunde noch nicht erfolgen. Die Räumung tritt jedoch un⸗ verzüglich in Kraft. Das Kommando über den Abtransport der Truppen liegt in den Händen von Oberſt Altmayer. Die Komman' dos bleiben bis heute Mitternacht bezw. bis zum letzten Ab“ transport der Truppen am Platze und ebenſo bleibt bis zu die⸗ ſem Zeitpunkte die Sperre am Bahnhof beſtehen. Wagen zur Auf⸗ nahme der franzöſiſchen Beſatzungstruppen ſtehen bereit. Es wird eine gemiſchte Kommiſſion zur Uebergabe des Inven? tars und der Offizierswohnungen zuſammentreten. Die in Offen⸗ burg ſtehenden franzöſiſchen Truppen ſind heute morgen bereits in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung angetreten. 55 — Reine Auslieferung der Erzbergermörder! Nach Meldungen aus Budapeſt ſoll es nunmehr feſtſtehen, daß der verhaftete Heinrich Förſter mit dem N Erzber⸗ germörder Schulz identiſch iſt, während der flüchtige Hein⸗ rich Schneider in Wirklichteit Tilleſſen ſein ſoll. Beide ſollen mit dem Fabrikdirektor Schacke in Budapeſt in Verbindung geſtanden haben, der ihnen Nachricht, Poſt, Zeitungen und kleinere Geldbeträge vermittelt haben ſoll. Schacke iſt Leiter der Maſchinen⸗ fabrik Kemma, die wieder mit einem Breslauer Unternehmen in Geſchäftsverbindung ſteht.— Die Unterſuchungen werden jetzt da⸗ hin geführt, ob die Breslauer Firma irgendwelche Verbindungen in dieſer Angelegenheit mit der Budapeſter Zweigniederlaſſung un terhalten hat. Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ erhielt von der Budapeſter Polizeidirektion heute früh auf eine Anfrage die überraſchende Auskunft, daß der verhaftete Deutſche unter keinen Um⸗ ſtänden an Deutſchland ausgeliefert werde, ſelbſt wenn er tatſächlich mit einem der Erzbergermörder identiſch ſei. Es werde ihm unter allen Umſtänden das Aſylrecht gewährt. Letzte Meloͤungen Der nationalſozialiſtiſche Parteitag geſchloſſen Der nationalſozialiſtiſche Parteitaa in Wei' mar wurde geſtern nach dreitägigen Verhandlungen mit einer An⸗ ſprache des Leiters der Verſammluna. Aba. Feder, geſchloſ⸗ ſen. Auf dem Plaz vor dem Nationaltheater fand ein Aufmarſ von 10 000 Mann in Hitleruniform ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit er⸗ ariff zunächſt Dinter das Wort. der heftige Anariffe geagen die Regieruna richtete. Darauf hielt Ludendorff eine Rede. in der er u. a. die Freilaſſung Hitlers forderte. Um den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag Halbamtlich wird in Paris beſtätigt, daß die franzöſiſchen und deutſchen Sachverſtändigen am 1. Oktober eeeen um über den Abſchluß eines deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvet⸗ trages zu beraten. Der Vertrag wird auf der Grundlage politiſchen Gleichberechtigung beruhen. Paris, 18. Aug. Nach dem Londoner Korreſpondent de⸗„New vort Herald“ wird Macdonald, der am 29. Auguſt nach Genf abreiſt, ſich zu einer Beſprechung mit Herriot in der Sicher heits“ frage einen Tag in Paris aufhalten. 1 1* R. Triberg, 18. Aug. Ein der Lebensmittelfirma Ruef U. Sohn in Freiburg gehöriges Laſtauto, das mit 80 Zentnern Lebens mitteln aller Art beladen, auf dem nach Triberg unterwen war, erlitt einn Bremſendefekt und kam in der Gefällſtrecke unter halb der Eſcheck in hemmungsloſe Fahrt. Mit vollem Tempo— der Wagen in die ſcharfe Kurve am Dorfeingang Schönwald. De Fahrer hatte noch die Geiſtesgegenwart, das Steler herumzureiſſen, um ein Auffahren auf das Haus des Bürgermeiſters von Sn 8 wald zu verhüten, worauf der Wagen umſchlug und ſamt ſemen Ladung zertrümmert wurde. Der Fahrer ſprang noch im ſetzien. Moment ab, während ſein Begleiter unter den Wagen zu liege! kam und ſchwere innere Verletzungen erlitt.— Ein ſchwerer wim unfall ereignete ſich bei den zurzeit auf der Schwarzwaldbahn 5 Durch einen ſtürzen, den Balken wurde der 20 Jahre alte Arbeiter Hermann König troffen. Er erlitt ſchwere innere Verletzungen. te R. Schonach, 18. Aug. Die hieſige freiwillige Feuerwehr kolſſer begehen. Vürgermeif nd be⸗ Weht lebenden Gründer Hieronymus Hoch zu dem Jubeltag. miſch an. Oder wenn er, bewaffnet mit allerhand Vergrößerungs⸗ gläſern und Lupen, mikroſkopiſche Unterſuchungen an Ameiſen und anderem kleinen Getier vornahm— glaubte er plötzlich eine helle übermütige Stimme zu vernehmen, die verwundert rief:„Erſt acht ⸗ undzwanzig Jahre ſind Sie alt? Nicht mehr?“ Er hatte ſich heute eine große lila Aſter ins Knopfloch geſteckt — nur für Bärbeli! Damit er nicht gar ſo alt ausſähe! Und das loſe Mädchen ſchien dieſe Huldigung noch gar nicht bemerkt zu haben! Unverwandt blickte er das reizende Kind neben ſich an War ſie eigentlich noch ein Kind? War ſie ſchon erwachſen? Wie vollerblüht ſie ausſah in dem fußfreien roſa Tüllkleid, über das lange Girlanden von Heckenroſen herabfielen! Die Arme waren frei bis zu den Schultern, und dieſe Arme waren voll und wohl⸗ geformt— keine Kinderarme. Das pikante Geſichtchen begann ſich zu runden; es war nicht mehr ſo mager wie vor ein paar Monaten. Nur der Blick der großen ſchwarzen Augen war ganz kindlich. Und das helle Auflache n. Und die ungenierten, oft faſt knaben⸗ haften Bewegungen waren es erſt recht. Profeſſor Maximilian Sinapius guckte und guckte, bis er fühlte, wie eine verlegene Röte ihm in die Stirn ſtieg. Um dieſe ihm unbequeme Verlegenheit zu verdecken, zog er ein möglichſt finſteres Geſicht. „Natürlich! Sie halten fauchte Bärbeli hitzig. „Wieſo?“ „Na, Ihr Geſicht! Genau ſo wie die Frau Konſul, wenn ſie mich ſchilt: Weshalb ſchmökerſt du in den dummen Nomanen herum, anſtatt mir Eier einlegen zu helfen!“ „Hat ſie nicht das Recht, darnach zu fragen?“ warf der junge Gelehrte mit ſeiner ganz trockenen Logte ein.„Sie iſt doch Ihre mich für ein nichtsnutziges Jöhr!“ Mutter!“ „Meine Stiefmutter!“ „Ihre Mutter— wenigſtens in den Augen des Geſetzes!“ „Pah! Was geht mich das Geſetz an! Mag mein Vater ſie hundertmal geheiratet haben! Ich— habe ſie nicht geheiratetl“ Maximilian Sinapius ſchüttelte den Kopf. Gerade wollte er etwas zu Gunſten der armen Frau Konſul erwidern— da hielt der Wagen vor der kleinen Villa am Zürichberg. „Schon da—?“ „Bärbeli rief es mit einem unverkennbaren Ausdruck von Ent⸗ täuſchung. Das kleine Scharmützel mit dem klugen Profeſſor, der — haben. noch ſo jung war und ſchon ſo alt ausſah, ſchien ihr behagt zu hres Sie ſprang aus dem Wagen, ohne die ungeſchickte Hilfe! Kavaliers abzuwarten, der bedächtig folgte. „Tante Bärbeli! Tante Bärbelil“ Ein reizendes kleines Mädchen von etwa ſechs Jahren kor, flint auf die Beiden zugelaufen. Es war ganz in eine Wolke 258 weißem Mull gehüllt, mit flatternden blauen Bändern und wie 1855 geſtreuten Büſcheln von Vergißmeinnicht. Die runden— 6 waren dunkelrot vor Eifer. Die braunen Augen tanzten vor Au regung. „Du, Lianeli? Schon zurück aus der Kirche?“ 5 „Natürlich! Mami ſucht dich überall!“ Lachend faßte Bärbell das Kind bei beiden Händen und— ſuchte, ſich mit ihm im Kreiſe zu drehen. Doch das kleine Geſchẽ ſtemmte ſich gewaltſam dagegen. „Nein, nein!“! kicherte ſie, mit einem ſcheuen Blick nach l großen, ſo ernſt dreinſchauenden Mann neben Tante Bär in. „Womi ſagt, ich ſoll mich ruhig verhalten und hübſch artig ke Aber du machſt mich lachen—“ irſch⸗ Und wieder unwiderſtehliches Gekicher aus bem kleinen Kirſ mündchen. „Kannſt du nicht lachen und dabei artig ſein?“ erkundigte ſiß Profeſſor Sinapius höchlichſt beluſtigt. Mit Doch Liane Hangartner ließ ſich nicht ſo leicht verblüffen. hoch unnachahmlicher Würde richtete ſie ihr zierliches Perſönchen auf und ſteckte das Stumpfnäschen in die Luft. arbeli, „Ich ſpreche nicht zu dir, ſondern zu meiner Tante Bã verſtehſt du?“ rügte ſie. tleine⸗ „Ah— bitte höflichſt um Entſchuldigung, mein verehrtes er⸗ Fräulein!“ erwiderte er mit komiſchem Ernſt und einer kleine beugung. haben, Die Antwort mußte wohl die niedliche Puppe befriedig den ſie würdigte ihn wieder eines Blickes. e ihm „Weißt du auch, warum ich nicht lachen ſoll?“ raunte ſi geheimnisvoll zu. „Nein, mein Fräulein.“ „Wegen meinem Mund. Ich ſoll ihn nicht weit aufmache uſt, „Wie ſchade!“ erwiderte der junge Gelehrte mit 2 der die drollige Würde des kleinen Geſchöpfes völlig in den ſtellte.„Darf man ſich erkundigen, warum nicht? „„% a⁊jnmienm eie, — — —— fecht Monkag, den 18. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 380 Der Siegeszug zur Marne Die deulſche Offenſibe am 18. Auguſt 1914 den waren da und dort arößere ſiegreiche Kämpfe voraus⸗ (11 im Abſchnitt der Banern, beſonders bei Lagarde futſche rh und Badonvillers(12. Auauſt)— als am 18. Auauſt die r Abe Offenſive auf der ganzen Linie einſetzte. Wie ein Sturm. ich be vor ſich niederwirft ſo brach ſie über den Norden Frank⸗ criff ſc erein. Es war das erſte Heer der Welt“*), das hier zum An⸗ Iden G. im Ganzen dabei getragen von einem machtvollen ſtrate⸗ Blüch Gedanken und jeder einzelne beſeelt vom Geiſt des alten verwär; Da galt kein Hindernis und nicht der Tod Nur immer dem Feinde an der Klinge bleiben. ſich nicht vom Nachbar ebolen laſſen. war die Loſung. Ceneorwärts rief auch die alliierten Truppen der Heeresbefehl des zugerel Joffre. In der klaren Erkenntnis. daß die Deutſchen ſran gsläufia ihren Wea durch Belaien nebmen mußten, hatte der gulhf iſche Generaliſſimus ſeine Kräfte in drei Gruppen zum An⸗ ſolen den ihre rückwärtigen Verbindungen angeſetzt: In der Mitte. zwiſch 3. und 4. Armee(20 Infanterie⸗Diviſion) entſcheidend 3 Maas und Moſel in der Richtung auf die holländiſche 18. 5 pordringen. rechts davon die 1 und 2. Armee in Lothringen dnareffeanterie⸗Diviſton) und im Eliaß(753 Infanterie⸗Diviſton) ſanterie links die 5. und die enaliſche Armee(zuſammen 17. In⸗ 5 ſtediviſion) die deutſchen Kräfte weſtlich der Maas binden. ———5 das Ziel war hochaeſteckt, wie iraend möalich: Revanche Tage ö—5 durch ein neues arößeres Sedan: doch ſchon die nächſten Naren en zeigen, daß weder Führung noch Truppe ihm gewachſen kebres Reihe der aroßen Schlachten eröffneten wie einſt bei Wei⸗ aler deund Wörtb im Suden die Bauern im Verein mit Trupnen unter deiſchen Stämme. Am 20. Auauſt griffen die 6. und 7. Armee Lothrem gemeinſamen Oberbefebl des Kronprinzen Ruvvrecht in Aanen amaen und warfen den Feind im erſten Anlauf auf der öſſen Linie von Metz über Saarbura bis zu den mittleren Vogeſen⸗ weſentf Ueber 10 000 Gefangene ließ er. trotzdem der Anariff im Leschitzeben frontal hatte geführt werden müſſen. als Zeichen ſeiner Frung zrung bereits am erſten Taae zurück und nux die Behin⸗ vinal der deutſchen Beweaungen durch die Feſtunasfront Nanecy⸗ i ſchützte ihn vor einer Kataſtrophe. In ſcharfer Verfolaung 0 eßen di 2 5 55 Beben die Deutſchen zwar in den nächſten Tagen über Luneviile und Abſichat noch bis jenſeits der Mortaane und Meuthe vor. allein die konnte die fliehenden Franzofen gegen die Vogeſen abzudrängen. dertſch micht mehr verwirklicht werden. Immerhin, die Aufgabe des Efaß. A: linken Heeresflügels war erfüllt: auch die fransöſiſche gang rmee. die am 17. Auauſt erneut nach Mülhauſen vor⸗ eriffen n und dort von den Landwehren des General Gaede ange⸗ Oben worden war. mußte am 21. Auauſt. diesmal endaültig, das Dffenſd lſaß räumen. Der Traum der elſaß⸗lothrinaiſchen die aude in Richtung Mainz war ausgeträumt. Bald ſollten es auch uderen ſein. Tdek qähernd aleichzeitig trat nunmehr der geſamte berausſchwen⸗ die eil des deutſchen Heeres in große aruppenweiſe Kämpfe ein. 1 Arnn die Grenzſcklachten nennt. Am rechten Flügel hatte die ſich entfan mit wunderbarer Präziſion aus dem Enanis von Aachen worfen altend. ſchon am 18. Auauſt die Belaier von der Gette ge⸗ de Enland am 20 Brüſſel durchſchritten. Am 23. Auauſt ariff ſie kampf dender am Kanal bei Mons an und ſchlua ſie im Frontat⸗ Zunfeſart, daß ihr Führer, Marſchall French die völlige Ge⸗ nächſten öbiakeit ſeiner Trupren nach London berichtete und in den ch Wochen weder durch Bitten noch Befehle zum Wiederfront⸗ 155 bewegen war. Am aleichen Tage ſchlua die 2. Armee die 5. Armee bei Namur und überſchritt hierauf die lich„ Die 3. Armee kämpfte um die Maasüberaänge bei und füd⸗ zu brin nant, ohne aber zunächſt weſentliche Teile über den Fluß lichen 0850 Die 4. Arwee warf ſich auf den linken Flögel des feind⸗ der Sctantanariffes die franzöſiſche 4. Arwee, und ſchlug ſie in Lim delagt von Neukchateau: die 5. Armee erſtickte im Selacht Anariff der franzöſiſchen 3. Armee und warf ſie in der auf die von Lonawy—Lonaunvon und am Othaindach Feſtang Naas zurück. Lonamn und Montmédn. ebenſo die arofe S danz5f 0 am amur fielen am 25. Auauſt. S cwenter die erſte Entſcheidung überall gefallen, die aroße deutſche una im vollen Gana. der Plan Joffres in allen Teilen miß⸗ ungen ausm 27. Auauſt gaben beide Heeres-Leitungen neue Wel⸗ densplanes. die nur noch äußerlich im Rahmen des erſten Opera⸗ euteten 185 ſich hielten. im Grunde aber ſchon ſeine Preisgabe de⸗ Lormarf 2 Moltke befahl zwar der 1 bis 5. Armee den weiteren cber zuch auf die untere Seine Paris und die Marne, oleichzeitia Fringl der 6. und 7. Armee den Durchbruch zwiſchen Toul und Joffre enein, Awecke der Umfaſſung der feinplichen reckten Flate. beht duratſckloß ſich. noch einwal mit dem lirken Heeresflügel. der n Ananteine neue 6. Armee bei Amiens verlängert worden war, zgriff zu verſuchen. * war es auch im Urteil ſeiner Feinde. Llond George z3. 8 ſeinem Buche„Iſt wirklich Friede“(D. Ueberſ. Paul 25. daß Foch die deutſche Armee von 1914 als das voll⸗ 0 555 das die Welt je geſehen bat. an Oraaniſation. Aus⸗ Ausbildung. erklärt babe. b. Das Utd vrichtet jn — Es war ein ſtrategiſch unverſtändliches und ausſichtsloſes Unter⸗ nehmen, zu dem Verkennuna der Lage und zunehmende innere Er⸗ reaung die fransöſiſche Heeresleitung geführt hatten: ſchon in den nächſten Tagen brachte es ihr neue ſchwere Niederlagen ein Die 1. Armee, die am 28. Auauſt nochmal bei Le Cateau einen Teil der Enaländer eingebolt hatte, ſchlun am 28./29. Auauſt zwiſchen Amiens und Péronne die neuen franssßſiſchen Kräfte unter Manourn. Die 2. Armee warf am 29.30 Auauſt den Feind bei St. Quentin und Guiſe. Die 3. und 4. Armee erzwangen ſich in einer mehrtägigen Schlacht an der Maas den Ueberaanag bei Stenay— Sedan die 5. Armee bei Dun nördlich von Verdun. Mit dieſer zweiten Reihe von aroßen Schlachten war der erſte Akt des Feldzuges beendet. In der ganzen Ausdehnuna von Amiens bis Verdun waren nunmehr die Franzoſen im unaufhaltſamen Rückzug. Irſt nach Wiederberſtellung hinter einem weit rückwärts gelegenen Abſchnitten konnten ſie eine neue Operation unter Ausnützung des ſehr günſtigen Feſtunasſyſtems und Verkehrsnetzes in Ausſicht neh⸗ men. Um die Monatswende trafen beide Heeresleitungen wichtige Entſcheidungen. aus denen dann die Grundlagen für die Marne⸗ ſchlacht ſich ergeben ſollten Der franzöſiſche Führer gelangte in einem vſycholoaiſch intereſſanten Umfall zum rein abhänaigen. defen⸗ ſiven Denken. Am 1. September befahl er den Rückzua an die Seine und faßte auch ſchon ſeine weitere Fortſetzung in die Linie Dijon—Briare(an der Loire. 70 Kilometer ſüdöſtlich Orleans) ins Auge. Nur die 6. Armee Manourny beließ er im befeſtigten Raum von Paris, aus dem die Reaieruna am 2. September nach Bordeaur floh. zur Verfügung des Gouverneurs General Galliénie. Auf deut⸗ ſcher Seite führte das Feſthalten der Heeresleitung an der Abſicht, den Feind abzudrängen, bei dem durch den Aufmarſch verſchuldeten Mangel an Trupren am 31. Auauſt zum Drehen des rechten Heeres⸗ flügels nach Süden und in den nächſten Tagen im Zuſammenbana mit einer von der 2. Armee eing⸗leaten Raſt ſogar zum Vorauseilen 155 1. Armee in ſüdöſtlicher Richtung über die Marne öſtlich von aris. So wirkte noch der Schklieffenſche Gedanke bis in die aroße Schlacht herein, aber wie ganz anders war die Lage inzwiſchen ge⸗ ſaltet worden, als der Meiſter es ſich gedacht hatte!l Im Aufmarſch ſchon zuaunſten nicht entſcheidender Stellen unzulänalich ausgeſtat⸗ tet. durch wocherlangen Marſch und Kampf erwüdet, durch ſtarke Abgaben weiterhin geſchwächt(das XI. AK. und..K. am 25. Aug. nach dem Oſten, das III..K. und IX..K. nach Aytwerven, da; VII..K. nach Maubeuge), trat nun die deutſche Anariffsmaſſe in der Verfolaung dem Feinde an ſiarken Abſchnitten frontal ent⸗ gegen, dabei in beiden Flanken ſelbſt bedroht durch aroße Fe en⸗ Paris und Verdun. Die Gefahr eines Rückſchlages war groß. daß Höchſte, was man in dieſer Lage erwarten konnte. ein„ord'närer Siea.“ Der Feldherr war dem deutſchen Heer im Weſten verſaat geblieben: es iſt das hohe Lied der Truppe und ihrer Führung, von dem die Schlacht. die nun begann, erzählt.(„Münch. N..“) eeeeeeeeee, Wirtſchaſtliches und Soziales Jur Tagung des Vereins für Schiffahrt auf dem Oberrhein Von zuſtändiger Stelle wird der„Karlsruher Zeitung“ ge⸗ ſchrieben: In den badiſchen Zeitungen tauchen immer wieder Ar⸗ tikel auf, die ſih das eine Mal mit der Donauverſinkung, dann wieder mit den Oberrheinwaſſerkräften beſchäfti⸗ gen. Dieſe Artikel gehen vielfach von falſchen Vorausſetzungen und von Vermutungen aus, manchmal ſind ſie auch von Intereſſenter. diktiert und dann geeignet, Schaden anzurichten. So hat vor eini⸗ ger Zeit der„Karlsruher Lokalanzeiger“ einen Arlikel gebracht Unter der Ueberſchrift„Baden an der Site Fraukreichs gegen die Schweiz“. Der Artikel iſt ein in tendenziöſer Weiſe entſtellter Be⸗ richt über die Tagung des Vereins für Schiffahrt auf dem Ober⸗ rhein. Es wird ſo dargeſtellt, als wären auf dieſer Tagung Schweizer und Badener einander als Gegner gegenüber geſtanden, als hötte Baden in der Schiffbarmachung des Rheins von Straßburg bis Baſel ſich auf Seite Frankreichs geſtellt, und die Schweizer würden nun drohen, Vaden Schwierigkeiten zu machen beim Ausbau der Waſſerkräfte zwiſchen Vaſel und dem Bodenſee. Wer an dem Kongreß teilgenommen hat, wird von dieſen Dingen nichts bemerkt haben. Von der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudireltion wird gegenwärtig auf Wunſch und Auftrag der Schweizeriſchen R‚gierung ein Projekt bearbeitet, das die Regu⸗ lierung des Rheins von Straßburg bis Kembs zum Ziele hat. Die Verhandlungen über die Erſtellung von Kraftwerken und die Schiffbarmachung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee, ebenſo die Vorarbeiten hierzu ſind zwi⸗ ſchen Baden und der Schweiz im beſten Gang, und es ſtehen für die drei Kraftwerke, die zunächſt erſtellt werden ſollen, die Verhand⸗ lungen unmittelbar vor dem Abſchluß. Von einer Gegnerſhaft zwiſchen der Schweiz und Baden kann alſo gar keine Rede ſein. Wer über die Rheinfragen, die das Gebiet zwiſchen Straßburg und Baſel betreffen, ſchreiben wig, ſollte auch wiſſen, was in dem Frie⸗ densdiktat von Verſailles über dieſen Punkt enthalten iſt. Städtiſche Nachrichten Feſtbetrieb oder Feſtfeier? Es ſind mehr denn 100 Jahre her. Da ſchrieb ein deutſcher Dichter einen nachdenklichen Aufſatz:„Vorſchlag politiſcher Trauer⸗ feſte.“ Darin heißt es:„In nichts offenbart ſich die herzloſe Ma⸗ ſchinenhaftigkeit der Neuern mehr als in der Dürre ihrer Feſte. Man nehme einer Stadt Stadtſchlüſſel und Ehrenbogen, den Freiball, Kanonendonner, die Oellampen und 24 weiße Mäd⸗ chen mit Blumen weg, ſo hat man ihr alle Sprachorgane und feu⸗ rigen Zungen entriſſen!“„Moderne deutſche Städte, erregt immerhin euere Langeweile, aber ſinnt doch auf einigen Wechſel dieſer Langeweile.“ Er weiſt auf die Römer hin, die den Mut beſeſſen haben,„die Tage großer Nieder⸗ lagen oder andere Staatsunfälle feierlich zu begehen, indem ſie das Staatsleben in einen kurzen Scheintod verwandelten durch Innehalten mit allen obrigkeitlichen und öffentlichen Verrichtun⸗ gen.“„Wie gewaltig würde ein Totenſonntag nach einer ver⸗ lorenen Schlacht, eines verlorenen Landes Herz nach Herz anfaſſen und durchſchüttern. Wie würde am Schmerz ſich der Mut anzün⸗ den. Wie würde, da ſchon ein Einzelner im Unglück groß erſcheint, ein ganzes Volk in der Trauer um eine große Vergangenheit hoch aufſtehen, welche ebendadurch eine Gegenwart wäre und eine Zu⸗ kunft würde?“ Das deutſche Volk hat 100 Jahre Zeit gehabt, an dieſer Kritik ſeiner Feſte zu lernen Hat es die Lektüre begrif⸗ fen? Ach nein, der Jean Paul war ihm viel zu langweilig und darüber ſind ſeine Feſte noch langweiliger geworden als ſie ſchon damals waren. * Und zahlreſ er! Man muß nur einmal in dieſen Som⸗ mertagen durchs Land wandern und all den Feſtjubel anhören; und man mag der Zeitung zuſtimmen, die neulich ſchrieb, neben der behaupteten Geldnot beſteht in Deutſchland eine tatſächliche Feſtnot. Nicht freilich, als ob das nur deutſches Unmaß wäre. In einem Schweizer Blatt laſen wir dieſer Tage die Stimme eines Sorgenvollen über das„Pauken und Juheen ohne alles Ende“, den„getrommelten, geknallten, geſungenen, gebrüllten Feſt⸗ und Vereinsid⸗alismus“, der verbrauche, was etwa an wahrem Idealis⸗ mus im Volke lebt. Und aus Frankreich herüber tönen ähnliche Klagen.— Man muß gerecht ſein. Ein großes Volk hat ſein un⸗ veräußerliches Recht auf Freude. Auch in den Trauer⸗ tagen ſeiner Geſchichte ſoll es nicht den Kopf hängen laſſen, ſondern unverdroſſen ſeine Feſte feiern. Es tut ſo aut, in ſtattlicher Schar durch die Straßen zu marſchieren. Es erfriſcht das Herz, mit alten Bekannten Gruß und Handſchlag zu tauſchen. Es weitet den Sinn, neue Menſchen kennen zu lernen und andere Städte zu ſehen. * Man ſoll auch anerkennen: Der Totengedenktag am 3. Auguſt war ein ernſthafter Verſuch im Sinne jenes politiſchen Trauerfeſtes von Jean Paul.„Ezn Allerſeelentag des Volkes.“ Einzelne Entgleiſungen fallen nicht ins Gewicht. Als Ganzes war er würdig und groß. Würdig— denn es galt ja den Toten; groß — er entwand ſich den Händen ſeiner Veranſtalter und herrſchte in der Kraft ſeiner Idee. Aber was iſt es mit der Unzahl unſerer ſonſtigen Feſte? Es ſollte die Regel ſein: Kein Feſt ohne alles beherrſchende Idee! Keine Feſtmätzchen mehr! Kein Feſttaumel! Es ſollte nur noch Feſte geben, die wie das Fanal eines großen Gedankens weit hineinleuchten ins deutſche Land. Wer keine Idee hat— oder beſſer geſagt— wer keine Feſtidee hat, der laſſe die Hand vom Feſtefeiern. Ideen laſſen ſich nicht machen, auch Feſtideen nicht. Sie wachſen in den Herzen und ſind da und heben uns weit hinaus über den grauen Alltag in den Himmel ernſter Freude und freudigen Ernſtes. ** Darf man denn heute Feſte feiern? Alte hungern, Kinder verkümwern, ehrlicher Stolz wird zu Grabe getragen auf müh⸗ eligen Bittgängen. An Kreditnot ſtirbt friſches Wagen im Wirt⸗ ſchaftsleben. Darf man da im feſtlichen Zuge durch die Straßen ichreiten und Gemeinſchaft ſuchen über den engen Kreis der näch⸗ en Angebörigen hinweg? Wie hat doch Jeſus geſagt:„Arme habt ihr allezeit bei euch.“ Kein Feſt, das im Grunde wider unſer ſoziales Gewiſſen iſt, ſoll ein Recht haben. Aber iedes Feſt, das unſer Herz reicher macht an Liebe und Freundſchaft, ſoll willkommen ſein. ** Wie ſoll man denn aber feiern? Ohne Zahlenwut! Die Reineinnahme der Kaſſe, das Aufgebot von Tauſenden ſagen noch nichts über den Erfolg. Ohne Protzerei und Verſchwendung; ohne Ströme von Alkobol, Lärm und Betäubung! Fragt Heinrich Sohn⸗ rey, Hans von Lüpke, wie ſie ihren ländlichen Volksfeſten eine Seele geben! Clemens Schultz hat in St. Pauli zu Hamburg ſtädtiſche Volksfeſte mit dem lebendigen Hauch ſeiner liebenswerten Perſönlichkeit erfüllt. Auch der Jugend ward hin und wieder ein rechtes Feſt geſchenkt. Und forſcht mit liebender Andacht, wie unſere Väter meiſt ihre Feſte gefeiert haben. Das Volksfeſt auf den Wieſen an der Pegnitz iſt nicht nur in Richard Wagners „Meiſterſängern“ ſchön, es war ein Feſt auch in der Wirklichkeit. Gebt unſeren Feſten ihre Seele wieder! Sie verlangen danach. Lange genug waren ſie ſeelenloſer Betrieb. Laßt ſie wieder Feſte ſein! ep· Von Hermann Kienzl In di Gaſe— tröpfelte es nur von der Dachrinne. er! Ei 5 dbeter ſnd boshafſtes, vielleicht ungerechtes Wort. uie das Gr im Bau und Umbau begriffen. Allerlei Hänschen, — Geſänauſeln. lernen möchten, treten auf den Platz der Wagen ſtharſer Kize, während im Gebälle bewährter Häuſer ein Vogel mit 50 das Nlaue niſtet. Aus ſeinen künſtleriſchen Kriſen hofft wiſen den zutſche Theater zu befreien. die hilfloſen Zauberlehrlinge ay 5 8 Meiſter zurück; doch nur in ſeinen„freien Stunden“ ein klabardt in Verlin weilen und werken. Rebenbei baut und ermakl leines Luxustheater am Kurfürſtendamm. Durch die d die iſt Barnowſky um ſeine Arbeitsſtätte gekommen Sie beſtmagnaten Gebrüder Rotter erwarben das Leſſingthea⸗ neuenitgen vorläufig nur nicht die polizeiliche Erlaubnis, in noß derzeit Haus auch ſpielen zu oürfen. Um ihre Konzeſſion abſbenſhaft moch der hitzige Kampf, und die Deutſche Bühnenge⸗ gen Indeſten öt alle ihre künſtleriſchen Geſchütze gegen die Rotters entſedas 1985 85 das Gericht wird ſchwerlich nach dem Rechte fra⸗ ſch. deidet. dem Kunſtbedürfnis geboren wurde Der Paragraph ihr den der Prozeß, zu dem es vorausſichtlich kommt, ent⸗ Std. Geſchäft wird, werden die Rotters mit Pacht und Unterpacht whutte Otte machen und die Revuen ſchöner Mädchenbeine der chetung über rahms und Ibſens eine neue Weihe geben die Ent⸗ der inſeitz Vertruſtung der Berliner Theater klopft ein biß⸗ ein. Bühnen auf die Rotters los. Trat da eben ein führender Rufer und Hedenoſtenſchaft in die Leitung der Saltenburg⸗Bühnen nal, hat, wird dSeltenburg, der das Deutſche Künſtlertheater erwor⸗ er nenner doch auch drei Bühnen regierenl Meinhard und Ber⸗ 88 deren vier ihr eigen r deneuen Tempell Da iſt vor allem das Dramatiſche eite geſ Schauſpielers und Idealiſten Wiſhelm Dieterle. dlogief krochen:„Dramatiſches Theater“— welch eine komiſche ler? Man dies etwa ein grundätzlich undramatiſches beſ einer müßte denn den Gegenſaß zur dramatiſchen Nrag fühnengter, gewiſſen modernen— oder modern geweſenen? et Aber nd eifrig an der Arbeit, neue Werke aufzurichten. Neue Berliner Lei St 7 * 2 Nanshte ſuchen, die Geſtaltung und Handlung im Drama Euneſtjungen biſe wollte doch nicht die Kriegsflagge gegen die ſgbeenmber unte ſen?— Das alte Zentraltheater eröffnet am 1 tersudwie gere 1 Felix' Leitung als neue Volksbühne Das rerd am Bülome 5 Einvernehmen mit der Organſſation des Thea⸗ Deuent die Geſeh gibt dem Sprößling Sicherheit.— Veachtung iſcheuſſen 0 ethe Riihne, die, gegründet und gekührt von dem tto Peterfo n, nach jahrelangem Ringen jetzt daz Licht erblicken wird. Schon das Haus iſt demSegriffe eines Tempels der Kunſt angemeſſen: die alte, ſchöne Kirche in der Kloſterſtraße. Ihr innerer Umbau geht der Vollendung entgegen. Weihevoll, im der Eifer nicht verloren war. Nicht weil wieder einmal Theater auf dem Theater gegeben wird,— doch weil ſich in dieſer Theater⸗ probe(geprobt wird ein bibliſches„Simſon“⸗Dramal) ſehr eigen⸗ Sinne der Kunſt religiös, will der Dienſt in dieſem Raume ſein. Schutzpatron Goethe ſchreitet voran— mit der in Berlin ſeit meh. als hundert Jahren nicht aufgeführten„Natürlichen Tochter“. So hoch gezielte Linien würden, wie die Welt einmal iſt, wie ſie be⸗ ſonders heute iſt, einen großen Katzen ammer des Idealismus ver⸗ trächtliche Kunſtgemeinde geſammelt nud findet die Förderung von Körperſchaften. So wird es ſchließlich vor der geiſtigen Spannkraft ihrer Leitung abhängen, ob ſie ſich durchſetzt. Was nun die ſommerliche Muſe von Verlin betrifft: ſie trug ein Flitterkleid oder ſo gut wie gar keines. Und trotzdem— ich ſage: trotzdem!— zerbrach der Dirigentenſtock manch's Operetten⸗ kapellmeiſters. Der Geier flatterte und fraß. In den wenigen Theatern, die die Orcheſterkoſten ſcheuten und ſich deshalb mit dem Drama behalfen ſuchte man einen Ausweg nach der flacheren Luſt⸗ barkeit hin. So ließ die Sommerdirektion der„Tribüne“ das Jar⸗ gonſtück„Doktor Stieglitz“ von Armin Friedmann über uns ergehen, dem Paul Morgans ſehr individueller Hebräer⸗ typus fäſt einen lebendigen Mittelpunkt gab. Intereſſanter war— auf derſelben Bühne— die Komödie„Biederleute“ von Robert Miſch. Kulturhiſtoriſch intereſſant— als ein Zerrbild junger Vergangenheit, als Satire auf das wilhelminiſche Zeitalter Da werden allerdings keine gefiederten Pfeile geſchnellt, ſondern derbe Holzklötze geworfen— und die Wirkung kommt um genau ſo viele Jahre zu ſpät, als ſeit der Aufhebung der Theaterzenſur ver⸗ floſſen ſind. Immerhin wußte der köſtliche Jakob Tiedtke, der den frommen, biederen alten Soldaten und Erzgauner gab, die Lacher munter zu halten, und als Sumpfblume der Sudermann⸗ Literatur war Anni Mewes durchaus kein Plagiat, ſondern reiz⸗ volle Perſönlichkeit. In den Kammerſpielen wurde neben dem ſchon vor Jahren be⸗ währten Overwegſchen„Kümmelblättchen“ ein neues Luſtſpiel von Alexander Engel, dem Poſſenfirmakompagnon, aufgeführt. Heißt „Die Freudin Seiner Exzellenz“ und verſucht mit beſſe⸗ rem Dialog Niveau zu halten. Iſt aber doch nur der dreizehnte vom Dutzend der Schlaf⸗immerſchwänke. Nur das Renaiſſancetheater wahrte ſein ernſtes Geſi ht. Auf Strindberg⸗Abende folgte Spben Langes Drama„Simſon und Dalila“. Gutes Theatergedächnis beſtreitet den Titel einer Ur⸗ aufführung. Der Griff in die Vorkriegszeit hätte in der Nachbar⸗ ſchaft dieſes Stücks des däniſchen Dichters gehaltvolleres Schauſpiel „Die ſtillen Stuben“ finden können. Aber einen Akt hat das moderne Schauſpiel mit der bibliſchen Vignette, um deſſen Willen bürgen; aber die Goethe⸗Bühne hat, wie man vernimmt, eine be⸗ tümlich die Lichter zweier Welten miſchen: Rampen⸗ und Tageslicht, ſozuſagen! Der Dichter des„Simſon“⸗Dramas erlebt angeblich ſelbſt ein Simſon⸗Schickſal. Iſt nun auch ungefähr die Delila zur Stelle, die Schauſpielerin und Ehefrau, die den Poeten betrügt und an einen Philiſter verrät, ſo fehlt doch leider der Simſon. Was hätte der poetiſche Schwächling u. Selbſtmörder mit dem alten Rieſen ge⸗ mein? Rudolf Franck gab der problematiſchen Natur heiße Leben⸗ digkeit. Dagegen verſagte die Delila. Sie verſagte. Denn Olga Tſchechowa kann nicht ſprechen! Theater und Muſik EDie Tſchechen wollen auch das deutſche Stadttheater in Saaz tſchechiſteren. Im Stadttheater zu Saaz ſollte vom 1. Oktober 192⁴ bis zum 30. April 1925 der Brüxer Theaterdirektor Ettinger Vorſtellungen geben. Der tſchechiſche Staat erklärt nun, daß er die Konzeſſion zu dieſen Theatervorſtellungen nur dann gibt, wenn während der Dauer dieſer Konzeſſionsausübung im Saazer Stadt⸗ theater auch zehn tſchechiſche Vorſtellungen ſtattfinden. Die Stadt⸗ gemeinde Saaz hat das Saazer Stadttheater vor wenigen Jahren vom Deutſchen Theaterverein in Saaz für 15 000 Kronen erworben unter der ausdrücklichen Verpflichtung, das Theatergebäude„un⸗ widerruflich für immerwährende Zeiten als deutſches Theater zu erhalten.“ Die Stadt Saaz hat daher dem tſchechiſchen Staat mit⸗ geteilt, daß ſie nicht in der Lage ſei, die Bewilligung zu tſchechiſchen Vorſtellungen im Saazer Stadttheater zu erteilen, da ſonſt der Ver⸗ trag verlet und das Theater an den Theaterverein zurückfallen würde. Die tſchechiſche Regierung beharrt trotzdem darauf, daß in dem Theater zehn tſchechiſche Vorſtellungen gegeben werden. So wird dann aller Vorausſicht nach das Theater die ganze Spielzeit über unbenutzt bleiben. 1% Theaterrundſchan In Darmſtadt hat ſich unſer der Führung maßgebender Männer aus Induſtrie Handel und Gewerbe ein Verein der Freunde des Heſſiſchen Landes⸗ theaters gebildet; er will, ohne in die künſtleriſche Führung hin⸗ einzureden, das Heſſiſche Landestheater durch laufen de Beiträge un⸗ terſtützen.— Während aus Wien die Nachricht kommt, daß ſich dort in den letzten Wochen das Theatergeſchäft bedeutend gebaſſert hat, iſt augenblicklich die Lage auf dem Berliner Theater⸗ markt für die Beteiligten ſehr ſchmerzlich. Nur ein Drittel der Berliner Bühnen iſt geöffnet, ſpielt mit einem Minimum von Per⸗ ſonal, und ſo ſind von tauſend Berliner Schauſpielern 900 ohne Brotſtätte. Der kommende Saiſonbeginn verſpricht nicht viel Beſſerung— nicht zum wenigſten, weil fünf Verliner Bühnen Aaufgehängte Wäſcheſtücke in Brand. Das Feuer war beim Eintref⸗ 4. Seite. Mr. 380 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 18. Auguſt 1924 Kapitalabfindung für Rentenempfänger Je mehr die Kapitalknappheit ſteigt, deſto zahlreicher werden die Anträge von Kriegsopfern auf Eewährung von Kapitalabfin⸗ dung. Dem Reich ſind aber von der Finanzlage Grenzen gezogen. Es wurden bisher bewilligt: im Januar 1 Kapitalbfindung von 706, im Februar 11 Kapitalabfindungen von zuſammen 22 549 4l, im März 42 Kapitalabfindungen von zuſammen 58 001, im April 123 Kapitalabfindungen von zuſammen 221 728, im Mai 230 Kapitalabfindungen von zuſammen 352 215, im Juni 319 Kapi⸗ talabfindungen von zuſammen 505 094, zuſammen 1 160 293 l. Die Zahlen an ſich ſagen höchſtens, daß die Summen recht klein ſind. Um ſie aber zu werten, muß man ſie in Beziehung ſetzen zu dem Betrag, der im Haushalt des Allgemeinen Penſionsfonds für 1924 für Kapitalabfindungen eingeſetzt iſt. Er beträgt 5 Millionen Mark. Das bedeutet, daß man im Juni über den Monatsdurchſchnitt erheblich hinausgegangen iſt, obwohl nur die Härtefälle berückſich⸗ tigt wurden. Setzt man voraus, daß jedes zehnte beim Reichs⸗ arbeitsminiſterium einlaufende Geſuch ein Härtefall iſt, ſo wären 50 bis 60 Millionen I nötig, um Hilfe zu ſchaffen(Reichsarbeitsblatt 1924 S. 373). Es iſt danach ausgeſchloſſen, daß alle Anträge auf Kapitalabfindungen berückſichtigt werden können. Wenn nun aber jemand dringend Geld benötigt, z. B. um ſein Haus fertig zu bauen, oder ſich Inventar für ſeine Siedlung zu beſchaffen uſw.? Da gibt es noch einen Weg. Der Rentenempfänger kann bei der Fürſorge⸗ ſtelle die Gewährung eines Darlehens beantragen, wofür er ſeine Rente verpfändet oder abtritt(8 68 des Reichsverordnungsgeſetzes). Der Zinsfuß beträgt/ 4 Prozent jährlich. Zu dieſem Zweck wurden im Februar 1924 der Kreditgenoſſenſchaft gemeinnützige Selbſthilfe⸗ organiſationen 300 000 zur Verfügung geſtellt, in kurzer Zeit iſt mit weiteren Mitteln zu rechnen. Natürlich kann auch hier nur in begrenztem Umfang den Anträgen ſtattgegeben werden. Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6 2, ſind folgende Bilder ausgeſtellt. Die alte Brücke in Heidelberg. Ein hiſtoriſches Bauwerk in Einſturzgefahr.— Die deutſche Delegation in London. Dr. Luther(), Dr. Streſemann(), Dr. Marx().— Verkehrsrege⸗ lung in Berlin. Der Schutzmann auf dem Verkehrsturm.— Pfad⸗ findertag in London. Kundgebung im Wembley⸗Park.— Oelgru⸗ benbrand in Amerika. Feuer in den Oelfeldern von Californien.— Verfaſſungsfeier der Schutzpolizei. Miniſterpräſident Braun bringt das Hoch auf die Republik.— Radfahrer⸗Korſo in Frankfurt a. M. Huldigungsgruppe für den Erfinder des Fahrrades.— Victor Linard, Belgien. Der neue Weltmeiſter über 100 Kilometer.— Ein Straßenrennen hinter Motorführung. Beffarat hinter ſeinem Schrittmacher.— Weltrekord im Speerwurf. Fräulein Witt⸗ mann ſchlug mit 35,69 Meter den Weltrekord.— Frl. Henoch, Sie⸗ gerin in drei Mannſchaften. Weitſprung(4,91), Kugelſtoßen(8,69), Diskuswerfen(25,66 Meter).— Der Amerikaner Brown. Sieger im Hochſprung⸗Wettbewerb(1,80 Meter). * Tokgequetſcht. Am Samstag vormittag geriet der verheiratete 29 Jahre alte Hafenarbeiter Emil Krieg, wohnhaft in Feuden⸗ heim, vermutlich aus Unvorſichtigkeit während der Arbeit am Ver⸗ bindungskanal zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Verletzte, der im Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht wurde, iſt dort alsbald infolge ſener Verletzungen geſtorben. FJuſammenſtöße. Am Samstag vormittag fuhr ein Radfahrer beim Einbiegen in die Straße P 4 und 5 einen ihm entgegenkom⸗ menden, auf der rechten Straßenſeite fahrenden Radfahrer an und beſchädigte deſſen Rad erheblich. Schuld an dem Zuſammenſtoß iſt der Erſtere, da er in zu kurzem Bogen nach links eingebogen iſt. — In der Luzenbergſtraße ſtieß am Samstag nachmittag eime 18jäh⸗ rige Radfahrerin infolge Einhaltens der falſchen Sbiraßenſeite mit einem Handwägelchen zuſammen. Perſonen⸗ und Sachſchaden iſt nicht entſtanden.— Ebenfalls einen Zuſammenſtoß zwiſchen Rad⸗ fahrerin gab es geſtern vormittag am Aufgang zur Friedrichsbrücke. Eine Radfahrerin, die auf dem Rad ein 3 Jahre altes Kind mit ſich führte, hielt die falſche Straßenſeite ein und ſtieß mit einem Radfahrer zuſammen. Das Kind wurde am Kopfe erheblich verletzt. Die Radfahrerin wird zur Anzeige gebracht. * In Brand geratene Wäſcheſtücke. Vermutlich durch unvorſich⸗ tigen Umaana mit offenem Licht gerieten am Samstga vormittgg im Gang der Wohnung im fünften Stock des Hauſes Kepplerſtraße 18 fen der um 11,33 Ubr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon durch Hausbewohner gelöſcht. Der angerichtete Schaden beläuft ſich auf etwa 10 Marxrk. *Preistreiberei. Zur Anzeige wegen Preistreiberei gelangten zwei Händler aus Feudenheim, weil ſie am 12. bzw. 16. Auguſt beim Einkauf von Bohnen in Handſchuhsheim den allgemein gültigen Tagespreis erheblich überboten haben. Tierqualere. In der Böcklinſtraße(Neuoſtheim) ſchlug am Samstag nachmittag ein 20 Jahre alter Fuhrmann von Käfertal ſeine vor einen mit Bauſand beladenen Wagen geſpannten Pferde mit einer Eiſenſtange und mißhandelte ſie dadurch in roher Weiſe. * Ruheſtörung. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wur⸗ den 15 Perſonen und in der Nacht vom Sonntag auf Montag 40 Perſonen wegen Ruheſtörung angezeigt. * Feſtgenommen wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 6 wegen Bettels, ein Maurer wegen Unterſchlagung, ein Tapezier aus Heidelberg wegen wider⸗ natürlicher Unzucht und ein Taglöhner wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens. *Taſchen- und Gelddiebſtahl. Entwendet wurden in der Nacht zum 8. Auguſt einem Schlafenden im Schloßgarten eine ſilberne Herrenremontoiruhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt und röm. Zahlen, eine braunlederne Brieftaſche mit 4 Fächern und 72 In⸗ halt, eine weitere braune Brieſtaſche mit verſchiedenen Ausweis⸗ vapieren eines Eiſenbahners.— Am 14. Auguſt wurde in der Reichsbank an einem Schalter beim Geldzählen ein Bündel mit zehn Rentenmarkſcheinen von zuſammen 1000/ entwendet. * Jundunkerſchlagung. Am 8. Auguſt, abends zwiſchen 9 und .30 Uhr wurde von Waldhof nach Sandhofen eine Brieftaſche aus ſchwarzem Leder mit 100% Inhalt verloren, die zweifellos ge⸗ funden und unterſchlagen worden iſt. * * Anerlaubte Ausſpielung. Von zuſtändiger Stelle wird der „Karlsr. Ztg.“ geſchrieben: Nachdem bereits früher auf die Straf⸗ barkeit der Preisrätſelausſchreiben hingewieſen wurde, muß neuer⸗ dings auf eine weitere Erſcheinungsſorm der unerlaubten Ausſpie⸗ lung aufmerkſam gemacht werden. In der Tagespreſſe ſind in leßter Zeit Warenanpreiſungen von Geſchäften zu beobachten, die ſich zur wirkſamen Propagierung ihres Unternehmens des ſog. Schneeballen⸗ oder Hydraſyſtems bedienen. Das Syſtem beſteht darin daß der Abnehmer eines Gutſcheins die Ware zu einem Bruchteil des noc⸗ malen Verkaufspreiſes oder ganz umſonſt erhält, ſobald er durch den Vertrieb einer beſtimmten Anzahl von Gutſcheinen bei der Erwei⸗ derung des Kundenkreiſes mitgewirkt hat. Auch das Schneeballen⸗ oder Hydraſyſtem fällt unter den Begriff der unerlaubten Aus⸗ ſpielung. Die Vezirksämter und Staatsanwaltſchaſten ſind daher angewieſen, auch dieſe Machenſchaften eines ungeſunden Geſchäfts⸗ gebarens zu bekämpfen. Rommunale Chronik ( Schwetzingen, 18. Aug. Aus der jüngſten Gemeinde ⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Der Entwurf einer ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift⸗Badeordnung für das ſtädtiſche Schwimmbad fin⸗ det die Zuſtimmung des Gemeinderats.— Genehmigt wird die Verſteigerung des Dungergebniſſes vom Farxenſtall ſowie die Obſt⸗ verſteigerung vom 13. Auguſt 1924.— Vergeben wird die Herſtel⸗ lung des Außenanſtrichs der ſtädtiſchen Kleinkinderſchule an Ma⸗ lermeiſter C. Späth hier, die Verputzarbeiten der Turnhalle der Hildaſchule ſowie die Verputzarbeiten für das Friedhofaufſeher⸗ Dienſtwohngebäude an die Firma Letzgus u. Moosbrugger hier, die Lieferung von je 250 Meter Feuerwehrſchlauch an die Firma Her⸗ mann Müller hier, ſowie die Firma J. Erlanſon in Mannheim.— Die Niederſchrift über Vornahme eines unvermuteten Kaſſenſtur⸗ zes bei der Stadtkaſſe und den zugehörigen Nebenkaſſen, wobei ſich Beanſtandungen nicht ergaben, wird zur Kenntnis genommen.— Die Gebühren für Benützung von Gemeindeplätzen uſw. werden neufeſtgeſetzt.— Die Neuverpachtung der Schafweide wird geneh⸗ migt.— Wegen Bildung des nach der Vollzugsverordnung zu den reichs- und landesrechtlichen Beſtimmungen über die Fürſorge⸗ pflicht zu beſtellenden Ortsjugendrats werden die entſprechenden Vorſchläge unterbreitet. Aus dem Lande * Graben, 18. Aug. Am letzten Sonntag fand in Graben die diesjährige Bezirksverſammlung des landwirtſchaftlichen Bezirksver⸗ eins Karlsruhe unter Leitung des Vorſitzenden, Oberamtmann Schaible und unter ſehr zahlreicher Beteiligung der Landwirte aus dem ganzen Bezirk ſtatt. Die Erörterung der reichhaltigen Tages⸗ ordnung, insbeſondere zur Frage der Milchleiſtungsprüfungen, der Hebung der Pferdezucht, der Grünlandfrage, führte zu einer ſehr lebhaften Ausſprache, die ſich bis zum Abend hinauszog. Es herrſchte allgemein Befriedigung über den anregenden Verlauf der Verſammlung. * Karlsruhe, 18. Aug. Der Verkehrsverein Karlsruhe wird der Herbſtwoche d. Is. durch die Ausſtellung des geſamten Graphik⸗ Werkes von Hans Thomsa eine beſondere künſtleriſche Note geben. Als Ausſtellungslokal hat das Finanzminiſterium die Räume der Orangerie an der Hans Thoma⸗Straße zur Verfügung geſtellt. An dieſer Veranſtaltung„die zu Ehren des in die Herbſt⸗ woche fallenden 85. Geburtstages des Meiſters gedacht iſt, beteiligt ſich auch die Stodtgemeinde Karlsruhe durch Einrichtung der Räume zu dieſer erſtmaligen, das ganze große Werk der Graphik umfaſſenden Darbietung.— Das Plakat der Karlsruher Herbſt⸗ woche liegt nun im Druck fertig vor und wird in den nächſten Tagen hinausgehen, um Nah und Fern zu den Karlsruher Feſttagen wür⸗ dig einzuladen. Das Plakat, deſſen Entwurf als Reſultat eines Preisausſchreibens von dem bekannten Karlsruher Künſtler Helmuth Eichrodt ſtammt, iſt als beſtens gelungen anzuſprechen. Es zeigt über den geſchmackvoll angeordneten propagandiſtiſchen Textzeilen den am Rondellplatz ſtehenden Obelisk in gut gewählter bräunlicher Farbtönung und ſchafft als Ganzes genommen eine ebenſo wir⸗ kungsvolle, wie künſtleriſch fein durchgeführte Reklame. Möge es ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen! *Raſtakt, 18. Aug. Mehrere Unfälle haben ſich am Don⸗ nerstag bei den Arbeiten an der Talſperre wieder ereignet. Ein Arbeiter kam der Starkſtromleitung zu nahe und erlitt erhebllh Verletzungen, ſodaß ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nötig inen Ein anderer Arbeiter erlitt durch herabfallendes Geſtein 5 10 Beinbruch. Tödlich verunglückte ein Bremſer, der kurz vor eine Er Fahrt befindlichen Lokomotive das Gleis überſchreiten wollte. wurde überfahren und war ſofort tot. * Pforzheim, 18. Aug. Am letzten Samstag wurde die 1 Bahnhofwirtſchaft im Weſtflügel des Aufnahmegebäudes in Wuunf⸗ heim dem Betrieb übergeben, nachdem die übrigen Teile im 7 i6 dieſes Jahres ſchon in Venützung genommen wurden. Damite dann das letzte Stück des Bahnhofsgebäudes vollendet, gegen 1924 Jahre nach Beginn der Umbauarbeiten, die am 13. Februar 15 ihren Anfang nahmen. Der Umbau war mit den größten Scheſte rigkeiten verknüpft, da der Betrieb nicht unterbrochen werden 1 Nicht weniger wie fünfmal mußte der Durchgang für das Publi ird verlegt werden. Nach Vollendung des Aufnahmegebäudes jetzt ſofort mit dem Neubau der Eilguthalle und des öſtlichen Abo gebäudes begonnen. 5 :: Knielingen, 18. Aug. Von den im Monat März nach Par guay Ausgewanderten trafen drei wieder hier ein. 1 „Stetten a. k.., 18. Aug. Ein 13jähriger Knabe, dit m⸗ einer Anzahl Kinder am Donnerstag in das Erholungsheim 51 zogen war, ſtürzte mit ſeinem Eßbeſteck die Treppe heruntergee durchſchnitt ſich dabei die Halsſchlagader. Sofortige ärztliche Ha konnte keine Rettung mehr bringen. ANus der pfalz „eudwigshafen, 16. Aug. Am Brückenaufgang entſtand am Freibag früh dadurch, daß ein Wagen der Elektriſchen aus Geleiſe ſprang, eine Verkehrsſtörung von einer halben Stunde. de Der letzthin gemeldeten Kindesausſetzung verdächtig wurde Dienſtmagd Eva Schwab von Rülzheim verhaftet. 5 * Ludwigshafen, 18. Aug. Nach Vekanntmachung des miniſteriums wird ein großes Jugendgericht bei den Amkeg richten in Ludwigshafen, Speyer und Neuftadt a. d. H⸗ richtet werden.* R. Frankenthal, 18. Aug. Im Laufe der letzten Zeit iſt ben das neue ſtädtiſche Krankenhaus ſeinem vollen Betrieb übergenn, worden, nachdem ſeine feierliche Eröffnung es noch in einem et 5 improviſierten Zuſtand geſehen haile. Es iſt bekanntlich au enn Stelle entſtanden, wo früher der Stadtpark ſtand. Es iſt und maſſiger bildwirkſamer Bau mit zwei langgeſtreckten Voll⸗ ben⸗ einem Knieſtockwerk. Der Bau iſt dermaßen an das alte Krank 005 haus, da. St Eliſabethenhoſpital angegliedert worden, daß, der Durchgang zu dieſem beſtehen blieb und, wenn der alte und in. ein Beziehund unzulängliche Bau einmal verſchwunden ſein wir üttel neuer Flügel gleich angebaut werden kann. Soweit die Mi ⸗ reichten, iſt das neue Krankenhaus mit den neueſten Errung⸗ ſchaften der Techenik ausgeſtattet, namentlich der Operationsſee das Röntgenlaboratorium uſw. ſind vorbildlich und mit dem ndec Pirmaſenſer Haus dürfte das Frankenthaler das ſchönſte und 5ide mäßigſte der Pfalz ſein Die Baukoſten kamen, da in der eit ale Inflakion gebaut worden war, verhältnismäßig billig. Der u⸗ Park wurde nach Möglichkeit erhalten und dient als Krankeniſter garten Die Baupläne waren von Oberbaurat Wittmann mu gültig erſtellt. rma⸗ Pirmaſens, 18. Aug. Die wirtſchaftliche Lage in der r ſenſer Schuhinduſtrie iſt nach wie vor eine ungünſtige zu nen wa Die Zahl der ſtilliegenden Betriebe beträgt im ganzen Bezirk e Ve⸗ 430, wovon etwa 300 auf die Stadt entfallen dürften. Einige in triebe in Stadt und Land arbeiten verkürzt, meiſt 24 Stunden 30 der Woche und nur ganz wenige Betriebe ſind in der Lage, 99 mer arbeiten. Die Zahl der Erwerbsloſen beträgt in der Stadt 113005 noch 3929 männliche und 3108 weibliche, der Landbezirk zählt 0⸗ männliche und 2077 weibliche Erwerbsloſe, die Geſamtzahl der zen werbsloſen beträgt ſomit im ganzen Bezirk Pirmaſens die geſtrigen Stand 12 809. Nach Anſicht vieler Fabrikanten darte m⸗ Kriſe in der Hauptſache überſtanden ſein, doch wird die Wie ſtandſetzung vieler Betriebe nur ſchrittweiſe erfolgen können. 89e. :: Böllenborn, 18. Aug. Hierorts iſt der Typhus all brochen, doch kamen bisher nur vereinzelte Fälle vor. 1u9. :: Bundenkhal, 18. Aug. Oberhalb des Ortes ſtürzte ein Guden zeug ab und fiel in die Kiefern, wodurch der Sturz ſo genn die wurde, daß der Apparat nur geringfügig beſchädigt wurde un Inſaſſen— 2 Perſonen— mit heiler Haut davon kamen. Nachbargebiete sw. Lindenfels, 18. Aug. Ein Scheckſchwindler, der ſem als Ausländer ausgibt, teibt hier ſein Unwefen. Mit Kelclbſer, Reiſeſchecks die er wechfeln läßt, wenn die Bank„zufällig geſchloſn iſt, gelang es ihm, 100 Dollars in Rentenmark zu„wechſeln zu verſchwinden, zum Schaden eines hieſigen Hotelkteſitzer?- ate sw. Darmſtadt, 18. Aug. Die Erträglniſſe der P1“ werden in den Wäldern ſind in dieſem Jahre überaus gut. Bezahlt die Pilze auf dem Wochenmarkt mit 15—20 Pfg. das Pfund. et sw. Offenbach, 18. Aug. Ein geriebener Sg cheft ge⸗ der durch ein Ausſchreiben der Darmſtädter Staatsanwaltſ jenſt⸗ ſucht wird, hat mit Hilfe gefälſchter Beglaubigungen hieſiger rößere ſtellen ſowohl hier, als auch in anderen Städien meiſt 9 wozu man nur einige Stars und neben ihnen nur Chordamen braucht.— Von der Direktion des Frank⸗ furter Künſtlerthegters für Rhein und Main G. m b. H. wurde Dr. Herbert Kranz, der Dichter der„Freiheit“ als Drama⸗ Revue ſpielen werden, tung und Spielleiter verpflichtet.— Wie das preußiſche Kultus⸗ miniſterium mitteilt, trifft die Nachricht, daß der ehemalige Wei⸗ marer Generalmuſikdirektor Julius Prüwer einen Ruf als erſter Kapellmeiſter der Wiener Staatsoper erhalten hat, nicht zu.— Heinrich Zöllner, der eben Siebzigjährige, hat nach einem Motiv von Maurus Jokai eine neue vieraktige Oper„Befreiung“ voll⸗ endet. Die Handlung ſpielt in Aegypten um das 5. Jahrhundert v. Ehr.—„Golgatha“, ein dreiaktiges Schauſpiel von Heinz Koch, wurde für das Göttinger Stadttheater zur Uraufführung erworben, die Mitte Oktober erfolgen wird. Das Stück ſpielt in Offizierskreiſen der alten Armee.— Hans Oppenheim wurde zum Erſten Kapellmeiſter der Würzburger Oper gleichzeitig vom bayeriſchen Kultusminiſterium zum Lehrer der Chor⸗ und Opernklaſſen am dortigen Staatskonſervatorium ernannt.— Als Nachfolger des Intendanten Strickrodt der die Mutterlegende das fünfaktige Legendenſpiel von Hellmuth Unger, das bereits für England, Amerika und Italien erworben worden iſt, wurde ſoeben vom Direktor van der Lugt für das Königl. Hoftheater in Rotter⸗ dam und im Haag angenommen und wird dort im November d. Is, zur Aufführung gelangen. Kunſt und Wiſ enſchaſt e Profeſſor Max Thedy 7. Der Altmeiſter der weimariſchen Malerei Max Thedy iſt, wie uns aus Weimar gedrahtet wird, in Polling plötzlich geſtorben. Weimar hat mit ihm einen Künſt⸗ ler verloren, der durch Jahrzehnte lehrend und ſelber tätig das künſt⸗ leriſche Leben Weimars mitbeſtimmt hat. Thedy war auch in Mün⸗ chen als künſtleriſche Perſönlichkeit ſehr bekannt. Er iſt geborener Münchener, geb. 16. Oktober 1858, und hat an der Münchener Akademie bei W. v. Diez und Löfftz ſtudiert. Am 1. Januar 1883 folgte er einem Rufe an die Weimarer Akademie; er hat daſelbſt eine beträchtliche Schule gebildet. Dem Charakter ſeines Schaffens nach darf er beſonders mit den Schöpfungen ſeiner früheren Zeit auch in die Nähe des Leibl⸗Kreiſes geſtellt werden. Sein Schaffen war viel⸗ ſeitig und neben Kompoſitionen und Bildniſſen hat er ſeine beſte Seite wohl in Landſchaften und in maleriſch feinen Interieurſtücken erreicht. Werke von ihm befinden ſich in verſchiedenen Galerien. 4e Archäologie mit dem Flugzeug. Unter den vielen Verwen⸗ dungsmöglichkeiten, für die man heute bereits das Flugzeug als wertpoll erkannt hat, iſt die im Dienſte der Archäologie durchaus nicht die geringſte. Wie gute Dienſte das Flugzeug den Archäolo⸗ gen tut, darüber hat ſich Prof. R. A. Maclan von der amerikani⸗ ſchen Univerſität Rocheſter in einem Vortrage ausgeſprochen, „die, wir Meſopotamien, nur in geringem Umfang kartographiſch aufgenommen ſind, oder die, wie Arabien, mit den üblichen Reiſe⸗ mitteln ſchwer zugänglich ſind, hat ſich das Flugzeug als ein vorzüg⸗ liches Hilfsmittel erwieſen, um einen erſten orientierenden Ueber⸗ blick über größere Gebiete zu gewinnen und Ruinen oder mögliche Lageplätze längſt verſchwundener Städte feſtzulegen.“ Der Archäo⸗ loge führte zwei bezeichnende Beiſpiele an, in denen das Flugzeug ermöglichte, Feſtſtellungen zu machen, die ſonſt unmöglich geweſen wären.„Im letzten Sommer“, erzählt er,„flog ich von Amman in Transjordanien nach der ſyriſchen Wüſte, um römiſche Ruinen bei Kaſr Azrag zu beſuchen. Dieſe Ruinen, die in dem weſt⸗ lichen, vulkaniſchen Teil der ſyriſchen Wüſte liegen, ſind bisher wahrſcheinlich von keinem modernen Archäologen beſucht worden. Sie ſtammen von einer römiſchen Feſtung aus der Zeit Trajans und bei ihnen befanden ſich etwa 20 Waſſerlöcher mit klarem Trink⸗ waſſer, umgeben von einem Wall aus der Römerzeit. Die Trüm⸗ mer dieſes Walles heben ſich ſo wenig vom Boden ab, daß ſie für den gewöhnlichen Reiſenden nicht erkennbar ſind; vom Flugzeug aus aber fiel der Grundriß der Wallanlage mit den Waſſerlöchern ſehr deutlich auf.“ Bei einer anderen Gelegenheit galt es, die Lage von zwei Städten, Opis und Sittace, feſtzuſtellen, die LTenophon in ſeiner„Anabaſis“ erwähnt hat. Da der Tigris, an dem dieſe Orte lagen, ſeit Xenophons Zeiten ſeinen Lauf ſtark verändert hat, ſo war die Feſtſtellung ſchwierig. Durch Aufnahmen vom Flugzeug aus aber ließ ſich beweiſen, daß der Teil des Tigris, der ſich an dem mittleren Wall Xenophons hinzog, etwa 30 Kilometer weſtlich vom heutigen Tigrisbett verlief. Dort laſſen ſich noch Uferdämme mit großer Deutlichkeit erkennen, und danach iſt auch die Lage der Städte genau zu beſtimmen. Der ſteuerpflichtige Literatkurpreis Einer der originellſten Literaturpreiſe wurde im Frühjahr dieſes Jahres vom Magiſtrat der Stadt Würzburg geſtiftet. Er beſtand aus 50 Bocksbeuteln edlen Frankenweins und war der Siegespreis eines Dichter⸗ wettbewerbs zur Erlangung eines Heimatſpiels, das die Kilians⸗ legende behandeln ſollte. Zu dem Preis der Stadt Würzburg, deren Oberbürgermeiſter im Vorjahr die Gründung der Arbeits⸗ gemeinſchaft fränkiſcher Dichter veranlaßt hatte, geſellte ſich noch ein weiterer Preis von 25 Flaſchen Frankenweins, der als fränki⸗ ſcher Literaturpreis fungierte, während der andere inoffiziell „Kilianspreis“ getauft ward. Man war nicht wenig überraſcht, als 54 Stücke eingeliefert wurden. Den Preis erhielt der aus dem ſchwäbiſchen Kaufbeuren ſtammende Nürnberger Studienprofeſſor Dr. Richard Ledermann. Der Preisträger ſollte aber doch nicht eitel Freude erleben. Denn nachdem die Aufführung ſeines Stückes mehrmals verſchoben wurde, zuletzt bis zum Jahr 1925, kam eines Tages auch noch vom Nürnberger Finanzamt ein Schreiben, in dem 7 Pel ſeines Falles und unter Geltendmachung ſeiner fränkiſchen 55 dienſte. Dem Finanzreferent der Stadt Nürnberg ermange echtlich jedes dichteriſchen und fränkiſchen Gefühls und ſah keine* Grundlage, dem Preisträger die Weinſteuer zu erlaſſen. ii Kleine Chronik. Richard Seewald Mitglied der ſchag chener Neuen Sezeſſion, iſt an die neuausgebaute Künſtgemeſit, und in Köln auf die Lehrſtelle für angewandte Malerei, Moſa iſch! Glasmalerei berufen worden.— Die Muſikpädogog wat/ Wach e, die für den 1. bis 7. Seplember in dena gepfae Lei⸗ mußte auf die Zeit vom 8. bis 14. verſchoben werden.? Det tung liegt in Händen von Profeſſor Fritz Jöde⸗Hamburg.. zwel Wiener Univerſitätsprofeſſor Dr. Hans Moliſch hatte vo grrich Jahren von der Univerſität Sendai(Japan) einen Ruf zur auen tung und Leitung eines pflanzenphyſiologiſchen Inſtituts he. Im Laufe dieſer zwei Jahren hat ſich der Gelehrte einge ligt, de den Schwefel⸗, Licht⸗ und Purpurmikroorganismen beſ 15 in den heißen Quellen Japans bei 70 Temperaturgraden aftlichen men; er hat neue Symbioſen entdeckt und ihre wif enſchiſ 1025 Vorausſetzungen erforſcht. Prof. Moliſch will Ende ihe! m⸗ wieder nach Wien zurückehren.— Die Kaiſer⸗.igeroll im Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, die erhält oder Reiche und auch im benachbarten Auslande Inſtitute untetnt ihrem unterſtüzt, bat getz auch n München ein erſtes Infduſtal fi Verbande angegliedert. Es iſt die Deutſche Forſchungscanſtalt Plychiatrie, die nunmehr„Heutſche Forſchungen⸗ heiß für Pfychiatrie(Kaſer⸗Wilhelm⸗Inſtitu) in Mün hen 15, Die Anſtalt erhält auch einen Reichszuſchuß.— Vo 152 18. Seplember wird in Frantfurt von Licco Amamſten e mann Scherchen zum 50. Geburtstage des Kompong Schöl⸗ große Schönberg⸗Feier veranſtaltet werden. e berg ſo dabei ſelber erſcheinen und ſeine Serenade ſowie erner ge⸗ falls neues Bläſerquartett zur Erſtaufführung bringen. felle, del langen die neuen Klavierſtücke, die beiden Streichqugerten“, ſo“ „Pierrot lunaire“, der lyriſche Zyklus„Die hängenden ſind u⸗ 15 wie die Kammerſinfonie zur Wiedergabe. Als Soliſten mann ge⸗ Erika Wagner, Marya und und Eduard Steuer den, 55 wonnen.— Das Amar⸗Quartett iſt eingeladen wocrte von Januar im Theatre du vieux Colombier zu Paris ingen. 7. Hindemith, Krenek, Webern u. a. zur Aufführung zu autrierken In München iſt der ehemalige Direktor der Leipziger Mgeſtoß, Zeitung“, Paul Frühauf, nach ſchwerem Nervenleiden bilte al ben. Er war am 12. März 1863 zu Lungenau geboren, Holzſchneider und Maler von 1880—91 in Rom, wo er 2. 50 ſchaft von Klinger, Predilla, Symiradſki u. a. Großen ge ſtellun 1 1893—1906 war er in Leipzig. Auf den deutſchen Weie er aufgefordert wurde, die Steuer für ſeinen Wein zu bezahlen. über den in der„Umſchau“ berichtet wird.„In Gegenden“, ſagte er, * Der Heimatzichter proteſtierte unter Hinweis auf die Beſonderheit P gen, wie auf den Ausſtellungen in Paris, St. Louis ung erſe erhielt er für höchſte künſtleriſche Vollendung des Holöſchnl⸗ reiſe. 6—* I.. 7 — 8 1 2 80 5 5 4 — — oo 0 ö 6 — die Ge Nacſce banern au Pührun din Jrſchen werden. „Montag, den 18. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 380 zrmen beſucht 8 dem Deckma iträ ich ü ilwei ſ ter nantel des Sammelns von Beiträgen] ſich über faſt 1500 Kilometer erſtreckte und teilweiſe durch ſehr 2 der 5 Hungerhilfe“(Unterſtützung tuberkuloſer, armer Kinder).] ſtädtereiche Gebiete führte. Die Klubs haben ſich nicht nur große Baden-Badener Sportwoche 1 hat mit ſeiner Tätigkeit bereits große Erfolge gehabt. und 1—5 dem hohenzollernſchen Nachbargebiet. Stauende Näſſe ſchweie ammenhängende Verkruſtung der Böden haben auf den Nelfach die den die Gerſtenfelder derartig mitgenommen, daß jetzt Unkra ie Gerſte ſo gut wie verſchwunden iſt. Kleinſaat und ſt 5 aller Art haben ſich dafür umſomehr entwickelt und die ſeine vollkommen überwuchert. In manchen Gemeinden werden rſtenfelder einen Ernteausfall von 70—100 Prozent bringen. Aus dem Rechtsleben Werterſatz in Franken für verloren gegangenen Wein Na m Jebruar 1920 ſandte eine Pariſer Firma von Paris nach von derd an die Weinhandlung Schnitter franzöſiſchen Rotwein, Die m ein Teil auf dem Bahntransport abhanden gekommen iſt. begehrt vom Reichsbahnfiskus Schaden⸗ kus 25 in Höhe von 4415 franzöſiſchen Franken. Der beklagte Fis⸗ dom.dee verlangten 4415 Franken in deutſche Währung zum Kurſe net und Februar 1920(dem Aufgabetage des Frachtgutes) umgerech⸗ 1922 h den geſtohlenen Betrag von 31557,65 Mark am 13. Februar ahlu ezahlt. Dieſe Zahlung läßt die Klägerin nur als Abſchlags⸗ 5 gelten. Sie verlangt Zahlung in Franken, oder in deutſcher Nainz ug nach dem Kurſe des jeweiligen Zahlungstages. Landgericht Jahli und Oberlandesgericht Darmſtadt haben den Beklagten zur kelt g von 4415 Franken abzüglich der gezahlten Summe verur⸗ Reichsgericht hat im ſelben Sinne entſchieden und Uuſcheidſion des Beklagten zurückgewieſen. Die reichsgerichtlichen delsw idungsgründe führen hierzu folgendes aus: Der gemeine Han⸗ 19 4410 des abhanden gekommenen Teiles der Ware betrug unſtrei⸗ Reich 5 franzöſiſche Franken. Nach ſtändiger Rechtſprechung des enkorgerichts iſt ſalchenfalls gemäߧ 34 des Internationalen Ueber⸗ genens über den Eiſenbahnfrachtverkehr der von der Eiſenbahn dung währende Werterſatz für das verlorene Frachtgut in der Wäh⸗ Daß 25 Verſandortes, alſo hier in franzöſiſchen Franken zu leiſten. deuunge Adreſſatin eine deutſche Firma iſt, iſt hierbei ohne Be⸗ Währ g. Daß es dem Beklagten unbenommen bleibt, in deutſcher zu zung nach dem Kurswerte zur Zeit der Zahlung ſeine Schuld dart dleichen, und daß dabei die am 13. Februar 1922 in Reichs⸗ iſ, bedarehlte Summe nach dem damaligen Kurswerte abzuſetzen darf keiner näheren Darlegung. IS. Gerichts zeitung dete Schöffengericht Heidelberg. Im Juni l. J. wurde in einem lebt—5 eidelberg, wo er mehrere Wochen gewohnt und üppig ge⸗ rg kte der 38 Jahre alte Kaufmann Erich Brieger aus Gold⸗ in Kadez: Liegnitz), der ſchon in früher Jugend mit dem Strafgeſetz Er walflikt gekommen war, wegen Hochſtapeleien verhaftet. ollte nach Braſilien ausreiſen und verſuchte, nachdem er ſich üängere Jahre 1922 von einem Hamburger Gericht aufgebrummten durch d. Gefängnisſtrafe durch die Flucht entzogen hatte, ſich da⸗ e die notwendigen Papiere zu verſchaffen, daß er in einer An⸗ nler ſnen tüchtigen Kaufmann für ſeine„große“ Firma ſuchte. und Peen eingegangenen Bewerbungsſchreiben behielt er Jugniſſe er ſo ieſonalakten eines abgebauten Buchhalters für ſich. Nachdem er ſich ie Ausweispapiere hatte, brauchte er noch Geld. Dies wollte bei wudurch Kautions⸗ und Darlehnsſchwindeleien erwerben. Da⸗ fel er de er ertappt. Wegen Urkundenfälſchung und eBtrugs er⸗ üngnem Heidelberger Schöffengericht 1 Jahre Monake Ge— Nacen Antsgerich Pforzheim. Wegen fortgeſetzten Betrugs im don bdie⸗ hatte ſich der erſt 20 Jahre alte Kaufmann Artur Banz Raßte er zzu verantworten. Unter Vorfpiegelung falſcher Tatſachen Fefänr ſich namhafte Beträge zu erſchwindeln. Er wurde zu einer Autersn anisſtrafe von 9 Monaten abzüglich einer Woche 0 der dungshaft verurteilt.— Wegen Einbruchdiebſtahl mußten GraTaglöbner Karl Deeg, der Goldſchmied Fris Deeg, beide bekantweenzagen, und der Hilfsarbeiter Andreas Müller von Rodt deuchdiehſtten⸗ Die Dreien hatten für den 1. Juli 1924 einen Ein⸗ ſr ſchobſtahl im Lager der Firma Maier-Abler verabredet. Müller. früher bei der Firma gearbeitet hatte, war im Beſitze eines 5 els und hatte mit Unterſtützung des Karl Deeg aus dem Fris äcke verpacktes Metall herausgeholt, während der Ange⸗ etall ſo, Deeg mit einem kleinen Wagen außerhalb wartete. Das Nerden ſolte an einen Althändler verkauft und der Erlhs verteilt ſreeg erhi ie Täter konnten aber rechtzeitig abgefaßt werden. Karl daſe vonelt wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall eine Gefängnis⸗ Ain Ruck einem Jahr, Fritz Deeg wegen ſchweren Diebſtahls udregg fall eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr un Penteffe Wüller wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall im Zuſam⸗ dafelen mit einfachem Diebſtahl eine Geſamtzuchthaus⸗ 900 durch z. einem Jahr einem Monat zudiktiert, wovon 1 Mo⸗ n bon einer im r gte Anger ie erlittene Unterſuchungshaft für verbüßt gilt. Sämtli⸗ 5 Jahragten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer 1. A ren ßberkannt. lie Straffucgericht Offenburg. Das Amtsgericht verbandelte geſtern Steibe dche gegen 18 hieſige Metzgermeiſter wegen Preis⸗ aweineſlel„Es war ihnen zur Laſt gelegt, im Januar d. 2. 8 Mariſch zum Preiſe von.60 Mark bis.80 Mark und Speck rau verkauft zu haben, während Schweinefleiſch 3. B. in Sben wan de und Mannheim zu 1 Mark und.10 Mark zu deintliche zund Schwarzwälder Speck zu.00 Mark verkauft wurde. anturteilt Metzgermeiſter wurden zu je 30 Mark Geldſtrafe behommen In der Urteilsbegründung wurde Fahrläſſiakeit dunde Strafkamme i r Darmſiadt. Zwei Landwirtsfrauen von von ihnenen(Schwiegermutter und Schwiegertochter) hatten der und gren Abgegebenen Vollmilch 20 Prozent Waſſer zugeſetzt Geld dieſerhalb vom Schöffengericht Dieburg zu je 100 Gold⸗ Urt trafe verurteilt worden. Der Staatsanwalt hatte gegen fafe. Mit Perufung eingelegt und beantragte Verſchärfung der Süngte 5550 Rückſicht auf die bisherige Unbeſtraftheit und die be⸗ 8 85 8 erkannte das Berufungsgericht die 4 reichend. Ae de Heuge Straſe für ein betrügerisches prelsausſchreiben. Wie Aheln-S dutale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs E.., 8 detriberg, mitteilt, hat das Amtsgericht Gotha wegen 1 88 286 ugeriſchen Preisausſchreibens auf Grund nantes und 263 St..B. auf eine Strafe von 1 Jahr Ge⸗ betſeforttg 20000 Mark Geldſtrafe und 3 Jahr Ehrverluſt mufznt ausbrö Inhaftnahme erkannt. Die Urteilsbegründung dollaräumen ſaich. daß mit derartigen Auswüchſen, von Anfang an ſeh en mit e ſel, wenn wir ernſtlich zu einer Geſundung kommen Wge des Ser Geſchäftsart, die nichts anderes ſei, als eine Fort⸗ ſunden 2 chieberweſens zur Zeit der Inflation. Dieſen „Ausmer upreiſungen muß ſich die Juſtiz gewachſen zeigen und erzung“ könne das Ziel ſein. Sportliche Rundſchau eutſche dauerprüfungsfahrt 1924 Ruhetag dehucher Wiesbaden, 16. Auguſt. delegpt, vor Nafleige Tag war als Ruhetag für die Teilnehmer ge⸗ die 0 werden en, Dingen mußte aber auch ein Tag Pauſe ein⸗ des öhr ſchwiertceil die Veranſtalter und deren echniſches Perſonar erſt beſamtergebhe und umfangreichen Arbeiten der Ausrechnung de deute in de niſſes vor ſich hatten. Das definitive Ergebnis ſoll utſche Dar Abendſtunden bekannt gegeben werden. Nachdem nnen uerprüfung mit dem heute veranſtalteten Hohe⸗ . Rücbnne brep definitden Abſchluß gefunden hat, ſoll ein Woaltet werden die geſamte Prüfung der Automobile hie⸗ t alle für gallzu ausgebegen muß den Veranſtaltern dieſer umfangreichen, abwiche hervorra hnten großen deutſchen Dauerprüfungsfahrt 1924 erke elnde 1 Organiſation und in allen Punkten ſich glatt nehmung im Intereſſe ſämtlicher Teilnehmer An⸗ Bekanntlich haben die Klubs von großzij 9 Wie feld, Darmſtadt, Düſſeldorf und Trier, unter der des Wolge Wei e dadener Automobil⸗Klübs dieſe Dauerprüfung in ortes eine Rief Szene geſetzt und damit im wahrſten Sinn⸗ ieſenarbeit geleiſtet. Man bedenke, daß die Fahrt Verdienſte um den geſamten Kraft⸗Fahrzeug⸗Sport, ſondern auch um die Erziehung zu dieſem Sport erworben. Wir haben uns zu vergegenwärtigen, daß derart große Prüfungsfahrten nicht als Vergnügung bes einzelnen Fahrers anzuſehen ſind, ſondern als ernſte, zähe Sportarbeit. Einige Herren der Preſſe und Teilnehmer beſichtigten die Ker⸗ lereien in Henkellsfeld bei Biebrich⸗Wiesbaden. Während de⸗ Rundganges durch die ſehr umfangreichen und hochmodern ein⸗ gerichteten Fabrik⸗Keller⸗ und Büroräume war ein Einblick in die Bedeutung dieſes Welthauſes geboten. Der Henkell⸗Palaſt, der Pracht⸗ und Zweckbau in ſich vereinigt, iſt und bleibt ein Wahr⸗ zeichen für raſtloſe und erfolgreiche Arbeit der Herren Henkell. Der 6. und letzte Tag brachte noch eine e des Wiesbadener Automo⸗ bil⸗Klub in Geſtalt einer Bergprüfungsfahrt auf die Hohe Wurzel, die inſofern mit der großen deutſchen Dauerprüfungsfahrt Zuſammenhang hat, als einige der Teilnehmer dieſer Prüfungs⸗ fahrt als Ausſcheidungrennen noch über die Hohe Wurzel rennen 8 und zwar der junge Nallinger und Willi Walb auf enz. Es ſtarteten 24 Motorräder und 33 Tourenwagen, ſowie 3 Rennwagen. Unter den Letzteren iſt vor allen Dingen der be⸗ währte Altmeiſter Jörns auf Opel ganz beſonders zu erwähnen, der auch in dieſem Rennen wieder die abſolut beſte Zeit des Tages fuhr. Eine beſonders ſpannende Note gab der Umſtand, daß die Rennſtrecke, die eine Durchſchnittsſteigung von 10 Prozent auf⸗ zuweiſen hat, und ſtellenweiſe bis zu einer Steigung von 12 Pro⸗ zent geht, dreimal hintereinander befahren werden mußte. Bei den Favoriten des Tages beobachtete nun jeder mit Intereſſe das Er⸗ gebnis der zweiten und dritten Runde. Faſt durchweg haben die Fahrer bei der Wiederholung der Fahrt ihre Leiſtung, wenn auch nur um einige Sekunden, gegenüber der erſten Runde, gebeſſert. In der Gruppe der Tourenwagen vollbrachte der junge, erſt neun⸗ zehnjährige, Momberger eine Spitzenleiſtung, die für ſeine ſpätere Laufbahn außerordentlich vielverſprechend iſt. Er erfocht mit ſeinem 6 PS Mercedes⸗Kompreſſor⸗Wagen, deſſen Motor von weitem durch das ſieghaft jubelnde Klingen erkennbar war, die ab⸗ ſolut beſte Zeit ſämtlicher Tourenwagen. Die Sieger in den ein⸗ zelnen Klaſſen der Bergprüfungsfahrt Hohe Wurzel ſind folgende: Gruppe B(Tourenwagen) Klaſſe 6(über 10 Steuer PS): 1. Frau Ada Otto auf Otto, 27 Steuer PS in:0; 2. Willi Walb⸗ Mannheim auf Vend 16 PS in:17,4; 3. Willi Hof auf 28 PS Mercedes in:18,3 Min. Klaſſe 5(8 bis 10 Steuer PS): 1. Eberhardt auf Mercede⸗ 10 PS in:7,3; 2. Deilmann auf NAG. 10 PsS in:36,3; 3. Göbel auf Cottin 10 PS in 10:47,0 Min. Klaſſe 4(6 bis 8 Steuer PS): 1. Noll auf Bugatti in:32,1: auf Dinos in:26; 3. Paul Jungbluth auf Fafnir in in. kilaſſe 3(bis 6 Steuer PS): 1. Auguſt Momberger auf Mercedes 6 P8S in:26,2; 2. Krumme auf Bugatti 6 PS in:12,1; 3. Karl Henkell auf Mercedes 6 PS in:13,4 Min. Klaſſe 2(bis 5 Steuer PS): 1. Frau Dr. Wetzell auf Wan⸗ derer 5 PS in 11:47,3; 2. Ludwig Kiehl auf Wanderer 5 PS in 12:53,3; 3. Duell auf Amilcar 3,8 PS in 13:20,0 Min. Klaſſe B. C.(2,5..) 1. Müller auf Amor 2,5.S. in 24:01,3 Minuten; 2. Lefevre auf Amor 2,5 P. S. in 25:53,3 Min. Rennwagenklaſſe. 1. Karl Jörns auf Opel 14.S. in:7,3 Minuten; 2. Schwengers auf Mercedes 10.S. in:33,0 Min.; 3. Dr. Kerber auf Oakland 11.S. in:50,4 Min. Gruppe A.(Mokorräder). Klaſſe 1(bis 250 ccem). 1. Hugo Grün auf Ariel in:18,1 Min.; 2. Fritz Bettner auf Cockerell in 459,2 Min.; 3. Karl Michel jun. auf Ariel in:20,1 Min. Klaſſe 2(bis 350 cem). 1. Pätold auf Imperia in:40,1 Minuten; 2. Georg May auf F. N. in:58,2 Min.; 3. Hans Braun auf B. S. A. in:28,0 Min. Klaſſe 3(bis 500 cem). 1. Mettenheimer auf Sunbeam im:40,1 Min.; 2. Zündorf auf Imperia in:44,0 Min.; 3. Theo Schwarz auf Saroldeg in:46,4 Min. Klaſſe 4(bis 750 ccm). 1. Rudolf Strengert auf Indian in:35,2 Mim. Die Herren Pätzold und Mettenheimer erzielten mit:40,1 die beſte Zeit ſämtlicher Motorradfahrer des Tages. Die Bergprüfungsfahrt Hohe Wurzel war durch das ſtrahlende Sonnenwetter und den hervorragenden der Straßen begünſtigt und wickelte ſich in muſtergültiger Ordnung ab. dDie unüberſehbare Zuſchauermenge, die die Rennbahn umſäumte, hielt beſte Diſziplin und harrte bis zum Schluß des Rennens, das erſt gegen 3 Uhr ſeinen Abſchluß fand, aus, obwohl ſie bereits ſeit 5 Uhr morgens auf den Beinen war. Das Endergebnis im Geſamtklaſſement der deutſchen Dauer⸗ prüfungsfahrt konnte wegen der umfangreichen Berechnungen, aber auch wegen einer ganzen Zahl von Proteſten, die von einigen Teil⸗ nehmern eingereicht worden ſind, erſt zu vorgerückter Nachtſtunde bekannt gegeben werden. Vor der Preisverteilung fand ein Feſteſſen im Weinſcal des Kurhauſes ſtatt, der nicht einmal ſämtliche Teil⸗ nehmer und Freunde der Veranſtaltung zu faſſen vermochte. Konſul 5 vom A. V. D. Berlin feierte die Leiſtungen der Veranſtalter. Konſul Riedel pries das Lob der Damen. Bankdirektor Petit⸗ je an, Vorſitzender des Wiesbadener Automobilklubs, hielt eine formvollendete Begrüßungsrede und verſäumte es auch nicht, der Herren zu gedenken, die als Opfer ihres anſtrengenden Berufes ſchwere Verwundungen davongetragen haben. Insbeſondere pries er die Verdienſte des Redakteurs Siegfried Doerſchlag, der in ſelbſtloſer Weiſe durch Vorberichterſtattung an ſämtliche Zeitungen der Orte, durch die die Dauerprüfungsfahrt lief, das Intereſſe der großen Menge weckte und dadurch in beſonderem Maße dazu bei⸗ getragen hat, die deutſche Dauerprüfungsfahrt zu einem Siegeszug der Autoinduſtrie zu ſtempeln. Erfreulicherweiſe ſeien die Berichte über das Befinden der Herren Doerſchlag und Bock in An⸗ betracht der Verletzungen günſtig. Herr Dr. Gail vom Kölner Automobilklub, welcher Klub im nächſten Jahre die Führung der vereinigten 7 Klubs übernehmen wird, äußerte ſeine Freu hierüber und hieß die Teilnehmer der diesjährigen Veranſtaltung herzlich willkommen, die hoffentlich im nächſten Jahre wieder lücken⸗ los vertreten ſeien. Die Sieger im Geſamtklaſſement, die ebenſo wie die Herren, die die beſten Leiſtungen auf der Bergprüfungsfahrt Hohe Wurzel erfochten, wurden mit reichen eee bedacht. Herr E. Brem⸗ mer erhielt als Sieger im Geſamtklaſſement der deutſchen Dauer⸗ prüfungsfahrt den von den vereinigten Klubs geſtifteten Wander⸗ preis, Altmeiſter Jörns den von der Stadt Wiesbaden gegebenen Wanderpreis. Die beſten Leiſtungen der Dauerprüfungsfahrt Geſamtbewerkung: 1. E. Bremme auf Bugatti, 5,71 St. PS. plus 36 2. O. Wette auf Dürkopp, 7,6, 5 3. F. Nallinger auf Benz, 16, 4. W. Walb auf Benz, 16, 125 5. Beilmann auf N. A.., 9,75, 5 6. G. Schwengers auf Mercedes, 28, 1 7. H. Engel auf Ballot, 7,6 8. M. Stümpfl auf Bugatti, 5,71, 1 9. J. Göbel auf Cottin, 10, 12 10. H. Stumpf auf Moon, 13,8,„Ainus 21 11. P. Faßnacht auf Georges Jrat, 8,56, 1 29 12. Junk auf Preſto, 8,9 81 13. E. Lefrere auf Peugeot, 11,23, 52 69 14. Dr. Ulrich Kerwer auf Oakland, 10,8,„ 104 Die Bäder⸗, Park⸗ und Gartenſtadt Wiesbaden, die ſchöne Tau⸗ nuskönigin, in den Mittelpunkt dieſer Automobilſportwoche zu legen, war ein äußerſt glücklicher Gedanke der Veranſtalter. Vor dem Kur⸗ haus und in den eleganten Räumen des weltbekannten Naſſauer Hofes, als Sammelplatz der Automobilgäſte Wiesbadens, entwickelte ſich ein reges Leben. Die umſichtige Direktion, unter der Ober⸗ leitung des Herrn Bieger, hatte einen eigenen Dienſt für die Teil⸗ nehmer und Preſſevertreter organiſiert, der vorallem wegen des häufig nächtlichen Aufbrechens der Gäſte beſonders dankbar empfun⸗ den wurde. Rita Doerſchlag. de ein gerichtliches Am Tage des„Großen Preiſes“, der die beſten Renner des dies⸗ jährigen Badener Meetings an den Start führt. beginnt auch die große Badener Sportwoche, die heuer zum erſten Male im Programm der kurörtlichen Veranſtaltungen erſcheint. Oberbürger⸗ meiſter Fieſer hat das Protektorat übernommen. Trotz der kurzen Zeit, die für die Vorbereitungen zur Verfügung ſtand, hat der Ar⸗ beitsausſchuß ein derart reichhaltiges Programm aufgeſtellt, daß die Badener Sportwoche, die in dieſem Jahre nur ein Verſuch ſein ſoll, bei einigermaßen günſtiger Witterung einen grozen Erfolg ver⸗ ſpricht. In der Zeit von Ende Auguſt bis Mitte September entfallen auf jeden Tag eine oder mehrere Veranſtaltungen. Höhepunkte bilden die zwei erſten Sonntage im September. Schauplätze der einzelnen Spiele, Kämpfe und Vorführungen ſind der Kurgarten und die großen Säle des Kurhauſes, die Tennisplätze, der Golf⸗ Spielplatz am Bahnhof Oos, die Eislauſwieſe, die Lichtentaler Allee, das Städt. Schwimmbad, die Schießſtätte, der Walter Hermann⸗ Sportplatz an der Fremerbergſtraße, der Städt. Sportplatz in der Weſtſtadt, die Fahrſtraße aufs Alte Schloß. Dieſe Aufzählunag ſchon vermag die Fülle und Vielſeitigkeit deſſen, was geboten werden ſoll, anzudeuten. Aus den bisherigen Vorberichten über die Sportwoche konnten ſich unſere Leſer über die Hauptveranſtaltungen und das übrige Programm ſo weit unterrichten, als es in ſeinen Einzelheiten aus⸗ gearbeitet war und bereits feſtſtand. Noch klafften etliche Lücken in der zweiten Septemberwoche. Nachdem nun auch dieſe ausgefüllt wurden, ergibt ſich dieſe Reihenfolge der Veranſtaltungen: 29. Aug. bis Mitte September Golfturnier. 1½. September Tontau⸗ benſchießen..—6. Tennisturnier. 6. September Schwimmvorführungen. Abends Tanzturnier um die Sommermeiſterſchaft von Baden. 7. September(Sonntag) Vormit⸗ tags Motorrad⸗Berarennen; Automobil⸗Bergren⸗ nen; Werbelauf; Fliegerrennen des Tourenklubs; Nach⸗ mittags Hockey⸗ und Handball⸗Wettſpiele. Abends Inter⸗ nationales Tanzturnier. 8. September Boxkampf. 9. September Radball. 10. September Vorführungen der Freien Turnerſchaft. 11./12. September Kleinkaliberſchießen 18. September Turn⸗ Vorführungen von Schülerriegen; Fechten; Uebungen der Turnerinnen; Radfahrreigen. 14. September(Sonntag) Vorm. Radrennen Stuttgart—Baden⸗ Baden um die Meiſterſchaft des Bundes Deutſcher Radfahrerz ger o⸗ ßer Staffellauf; Sportfeſtzug. Nachmittags: Schwer⸗ athletik⸗Wettkämpfe; Jin⸗Jitſu; Maſſenpyrami⸗ den; Maſſenfreiübungen der Deutſchen Turnerſchaft; Kunſt⸗ und Reigenfahren der Radfahrer; Fußball⸗ Wettſpiel Sp.⸗Vg..⸗Baden— Freiburg.⸗C.; Preisverteilung: Sportfeſt im Schwarzwald(Tanz). Unter den Veranſtaltern befinden ſich die Vereine: Allg. Deutſcher Automobilklub. Sekt..⸗Baden; Athletikſportklub Baden⸗Baden; Bd. Deutſcher Radfahrer, Sekt..⸗Baden; Deutſche Turnerſchaft, Freie Turnerſchaft, Fußballklub Freiburg, Germania Kaxlsruhe, Golfklub. Leichtathletik⸗Verein, Motorrad⸗Sportklub, Polizei⸗Sporttruppe Karls⸗ ruhe, Schwimmverein.⸗Baden und Karsruhe, Sportvereinigung Baden⸗Baden, Tourenklub, Turnierklub, Turnverein 1846 Karlsruhe und noch verſchiedene badiſche und württembergiſche Sportvereine. Pferòderennen Magdeburg(17. Auguſt) 1. Preis der Waldſchänke. 2700„. Zweijährige. 1000 Meter. 1. Geſtüt Starpels Frigga 2(Bleuler); 2 H. v. Mackenſens Morgen⸗ pracht; 3. Buggenhagens Heiduck(M. Schmidt). Ferner Parſſwal, Mildred, Alſo doch. Tot.: 110:10; Pl.: 37,30:10. 2. Graf Holck⸗Erinnerungsrennen. Ehrenpreis und 3300 Mk. Herrenreiten 2500 Meter. 1. H. Richters Primo; 2. H Popps Impreſſario(v. Borcke); 3. E. Gottſchalks Marone(Staudinger). Ferner: Breſa, Gerda, Marmaros, Sarras. Tot.: 25:10; Pl.: 14, 15, 14:10. 3. Verkaufsrennen. 2700 Mk. 1350 Meter. 1. P. Kamils Döberitz(R. Kaiſer); 2. Frau v. Wuthenaus Floree; 3. L. Kohls Cea(W. Francke). Ferner: Kingrivals. Tot.: 14:10; Pl.: 12, 13:10. 4. Boruſſia-Ausgleich. Ehrenpreis und 6500 Mk. 1600 Meter. 1. M. Schönemanns Tuan Fang(Torke); 2. Geſt. Starpels Hum⸗ bold(Bleuler); 3. P. Stübers Sankt Thomas. Ferner: Hexen⸗ meiſter, Rüſtung, Chriſtel, Antiope, Olifant, Saloppe, Lehngraf. Tot.: 31:10; Pl.: 19, 30, 37:10. 5. Dr. Rieſe-Jagdrennen. Ausgleich. Ehrenpreis u. 2700 Mk. 4000 Mtr. 1. F. v. Zobeltitz's Tric⸗Trac(v. Borcke); 2. v. Belows Räuberhauptmann(Beſitzer); 3. K. Krahmers Atiella. Ferner: Flieger, Wiwia, Madonna. Tot.: 24:10; Pl.: 15, 20:10. 6. Preis der Mäuſeburg. 2700 Mk. 1600 Mtr. 1. G. Helffts Habakuk(R. Kaiſer); 1. Dr. Fr. Rauths Porta Weſtfalica(Ebert). Totes Rennen. Ferner: Baroneſſe, Cſardas⸗Baron, Olifant, Pene⸗ lope, Calla. Tot. fehlt. 7. Rennen fehlt. Boxen * Bom inkernationalen Boxſport. In Cleveland(Oyio) hatte der Leichtgewichtsweltmeiſter Benny Leonard ſeinen Titel gegen ſeinen Landsmann Pal Moran zu verteidigen. don ge⸗ ginn an war der Weltmeiſter überlegen und konnte nach Ablauf der 10 Runden einen leichten Punktſieg buchen. Als nächſte Aufgabe hat Leonard einen Kampf mit Mickey Wilker um die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Weltergewicht vor ſich.— In Deauville erlitt der Federgewichtsmeiſter von Europa, Hebrans⸗Belgien durch den Franzoſen Routis eine überraſchende Niederlage über 15 Runden nach Punkten.— In Buffalo(USA) ſtieg Battling Sikk nach langer Zeit wieder einmal in den Ring, wurde aber von dem nicht mehr ſehr jungen Amerikaner Homer Smith, der 1918 von Dempſey in einer Runde geſchlagen worden war, ſehr leicht nach Punkten abgefertigt.— Jack Bloomfield und Frank God⸗ dard erhielten vom Londoner Blackfriars⸗Ring ein Kampfangebot, doch dürfte dieſes, da nur 1000 Pfd. als Börſe ausgeſetzt ſind, abge⸗ lehnt werden.— Der am vergangenen Samstag im Wembley⸗ Stadion bei London ſtattgefundene Kampf Jack Bloomfield Tom Gibbons dürfte für den Veranſtalter, Major Wilſon, noch Nachſpiel haben. Die Unkoſten dieſes Kampftages waren derart große, daß der Veranſtalter ſeinen Ver⸗ pflichtungen den Boxern gegenüber nicht nachkommen konnte. Gib⸗ bons z. B. erhielt ſtatt der ausgemachten 11000 Pfd nur 3000, während die kleineren Leute, die die Rahmenkämpfe beſtritten, überhaupt leer ausgingen. Alle Beteiligten haben die Regelung dieſer für den engliſchen Boxſport ſehr nachteiligen Angelegenheit, ſofort ihrem Rechtsbeiſtand übergeben. Inzwiſchen hat Major Wilſon Konkurs angeſagt. Es ſtellte ſich heraus, daß er be⸗ reits vor dem Kampf ſtark verſchuldet war und jetzt Verpflichtungen in Höhe von etwa 20 000 Pfd. hat, die ſo gut wie ungedeckt ſind. Meſſen und Ausſtellungen 5. Niederrheiniſche Meſſe in Weſel Die 5. Niederrheiniſche Meſſe in Weſel wurde am 14. Aug, in Anweſenheit von Vertretern der Regierung, der Induſtrie und Han⸗ delskammern Duisburg⸗Weſel und Eſſen, der übrigen Behörden, ſo⸗ wie eimer größeren Anzahl von Vertretern der Preſſe eröffnet. Bürgermeiſter Dr. Poppelbaum⸗Weſel gab in ſeiner Begrüßung eimen kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Meſſegedankens in Weſel und wies beſonders auf die Schwierigdeiten hin, die dem Gelingen der 5. Niederrheiniſchen Meſſe im Wege ſtanden. Wenn trotzdem auch dieſe Meſſe in ihrer äußeren Form als durchaus ge⸗ lungen zu bezeichnen ſei, ſo ſei dies nicht zuletzt auf die durch die Neugeſtaltung der Ausſtellungsplätze und Gebäude erreichte muſter⸗ gültige Einteilung und Gruppierung der einzelnen Branchen zurück⸗ zuführen.— Wenn die Ausſtellungsleitung in den früheren Hin⸗ weiſen der Hoffnung Ausdruck gab, daß auch die Herbſtmeſſe eine gute Beſchickung aufweiſen würde, ſo brachte die Beſichtigung die Erfüllung dieſer Zuverſicht. Alle Abteilungen ſind in Berückſichti⸗ gung der augenblicklichen Wirtſchaftslage gut beſetzt. Hervorragend iſt die Maſchinen, und landwirtſchaftliche Abteilung beſchickt. Am erſten Tage ſetzte das Geſchäft langſam ein. Eine Steigerung in den nächſten Meſſetagen wird ſich aber ſicher noch einſtellen, ſo⸗ daß auch die Weſeler Herbſtmeſſe mit einem befriedigenden Reſultat enden dürfte. ——— —— — . Seite. Nr. 380 Montag, den 18. Auguſt 192— —————————————— eeeet s Deuisenmarki Berliner Devisen in Billionen Amtlich 15 3. 15 cp. G. 18 B. 18 ip eee 7104,10 165,01 vol! 168,89 464,71 vol. uenos Alres. 1,405.415 voh 1400 410 vol Brüssel 21.95 22,05 voln 21,17 21.18 vol Cheisiams 58,16 58,90 vol 58 35 58,05 vol. Danziesg 75,91 76,29 vol 15,71 10,09 vol Kopenhagen 68 23 58,5/ voll 68,13 58,47 vol. Lissadoenn 11.52 11.58 9vol 11.52 11,58 von Stockhoim 111,½7 12,03 voll 111,47 112,03 voll Heisingors 10,495 10,555 vol 10,405 10,555 vol alen 18,025 19,025 don 18,925 19,C0 vol London 19,065 19,165 voll 19,015 49,115 voOl New Vorxk.,10 421 voll 4,19 4,21 voll 24,04 24,16 voll 23,405 23,585 vol Schwel 79.10 79,50 voll 19,30 79,0 vol Spamen 56,26 56,54 volh 56,25 56,54 vol .720.730 vol.720.30 vol Konstantinopei.22 2,24 voll 2,21 2,23 vol. N0 de laneiro 0,400 0,410 vol 0,404 0,410 vol. Wien abg. 5,f93 M 5,905 Mc vol 5, 93 M.95 M vol. BaSsSs 12.52 12,59 voli 12,52 12,.55 voh Jugoslavien 5,24 5,26 voll 5,24 5,26 voli Budapes.53 NM 5,55 M. voll 5,52 M 5,54 M vol .07.(9 volb.07 3,09 M vol Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Enttäuschung der Börse.— Unsichere Tendenz Feste Haltung für Montanpapiere Frankfurt, 18. Aug.(Drahtb.) In der Erwartung, daß die Börse heute einen sehr festen Verlauf nehmen Werde, sah man sich schwer getäuscht. Die Börse beurteilt die Londoner Konferenz allein vom finanziellen Gesichtspunkt aus, und da muß festgestellt werden, daß die Verhandlungen über die 800 Millionen-Anleihe für Deutschland nicht beson- ders vorwärtsgekommen sind und das hat heute uf der Börse zjemlich verstimmt. Es spielte dabei auf der Börse keine Rolle, daſl z. B. Offenburg und Appenweier heute geräumt Werden sollen. Dann kommt allerdings auch noch Hinzu, daß doch ein grobßer Teil der Spekulation nur den Kurstreibenden Verlauf der Londoner Konferenz benutzen Wollte und sich jetzt wieder glattstellt. Sehr lebhaftes Interesse zeigte besonders das neutrale Ausland für deutsche Anleihe, wodurch diese allein auf dem ziemlich behaupteten Kursstand gehalten werden konnte. Gleich zu Beginn des Marktes lagen viele Verkaufs- Aufträge vor in deutschen Anleihen, wodurch der Kurs für Kriegsanleihe bis auf 0,710 und für preußische Konsols bis auf 1,400 gedrückt wurde. Erst nach und nach, als die Verkäufe nachließen, und die Auslandskäufe zur Er- ledigung kamen, konnte eine Erholung auf 0,742 für Kriegs- anleihe und 1,500 für preußische Konsols Platz greifen. Dann blieben aber diese Kurse noch immer erheblich unter den Freiverkehrskursen des vergangenen Samstags. Etwas schwächer waren auch ausländische Ren- ten: Zolltürken und Bagdad II, 11,50. Vom Kass a- industriemarkt ist Wohl die feste Haltung des Montan- marktes hervorzuheben, wo Kursgewinne über 2 bis 5 Billionen Prozent festzustellen sind. Und dieser Markt lag am Samstag noch etwas höher, so daß in Wirklichkeit von einer kleinen Abschwächung gesprochen werden müßte. Alle andern Gebiete des Industriemarktes lagen aber nur knapp über dem Kursstand des vergangenen Freitags, wodurch am Samstag im Freiverkehr auch für alle andern Papiere er- Höhte Kurse genannt wurden bei lebhaften Umsatzen. Ver- suche zur Befestigung der Kurse scheiterten immer wieder eimer General-Anzeiger Auf dem Geldmarkt ist ebenfalls eine kleine Ver- skeikung auf ¾6 pro Mille eingetreten, was jedenfalls diesen Versuchen nicht günstig war. Im Freiverkehr war die Stimmung wenig ermuti⸗- gend, Eine Ausnahme machten nur Ufa, die auf große Käufe bis 7,75 stiegen. Sonst nannte man: Api 4,75, Becker Stahl 27s, Becker Kohle 5,75, Benz%, Brown Boveri 1,1, Rheinische Handelsbank 0,095, Rastatter Waggon 4, Kabel Rheydt 7,25. Wayss& Freytag.-., Neustadt a. d. H. In der am Samstag abgehaltenen.-V. der Wayss& Freytag.-G. wurde die Papiermarkbilanz per 1923ſ/4 ein- stimmig genehmigt. Eine Dividende kommt nicht zur Ver- teilung. Der bilanzmäßig verbleibende Ueberschuß wird vorgetragen. Nach dem Bericht des Vorstandes ist die Gesellschaft für die nächsten Monate mit Aufträgen versehen, die bei Betrieb ein befriedigendes Ergebnis erwarten assen. Generaldirektor Kommerzienrat Dr.- Ing. Meyer be- richtete auf Grund seiner persönlichen Anwesenheit in Süd- amerika, daß die Gesellschaft in Buenos Aires, bei der die deutsche Firma maßgebend beteiligt ist, sich in bester Ver- kassung und Entwicklung befindet. Auch die in Rio de Janeiro mit einer dort ansàssigen ersten Bauunternehmung neu errichtete Gesellschaft bietet angesichts der allgemeinen Entwicklung Brasiliens gute Zukunftsmöglichkeiten. Hanauer Seifenfabrik J. Gioth,.-G. in Hanau Die Gesellschaft, die zu einem Konzern u. a. mit den Aktiengesellschaften Hugo Obermeyer u. Co. in Hanau, Chemische Fabrik,.-G. in Hanau, Becker u. Staab in Offen- bach, Giotil-.-G. in München, Heinrich Schuck, Seiken- fabrik in Frankenthal(Pfalz) und Utrecht-Trading Comp. Im Haag gehört und zusammen mit diesen in Deutschland befindlichen Aktiengesellschaften Mitte April d. J. sich unter Geschäftsaufsicht stellen mußte, hatte die Einleitung des Vergleichs-Verfahrens betrieben mit dem Vor- schlage, die Gläubiger mit 25 Prozent ihrer Forderungen zu befriedigen, jedoch in Waren zum Tagespreise. Etwa 10 bis 15 der größten Gläubiger sollten statt der für sie fehlenden Waren die vom Hauptaktionär Schott zur Ver- ſügung gestellten Gioth'schen Aktien erhalten. Das Amtsgericht Hanau hat, wie uns geschrieben wird, den Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens a b- gelehnt und die seinerzeit angeordnete Geschäflts- aufsicht aufgehoben mit der Begründung, daß der vorskizzierte Vergleichsvorschlag den gesetzlichen Erforder- nissen nicht entspricht. Sollte es bei diesem Beschuß ver- bleiben, dann dürfte die Eröffnung des Konkurs- verfährens in wenigen Tagen unausbleiblich sein. 4237 Ankauf deutscher Staatspapiere durch amerikanische Bankiers Der Spezialdienst der United Press meldet uns aus New Lork vom 18. August: Bankleute, die Geschäfte in deutschen Staatspapieren machen, die sich aber weigern, die Erlaubnis zur Verölfent- lichung ihrer Namen zu geben, haben erklärt, daß die Ge- Winne ihrer hiesigen Kunden in deutschen Papieren seit der Stabilisierung der Mark im November 1923 ganz be. trächtlich die Verluste übersteigen, die sie während der Katastrophe der Mark erlitten haben. Sie erklärten weiter, daß der Kauf deutscher Papiere sich auf das ganze Land erstrecke. Die größten Transaktionen werden in deutschen Stadtanleihen gemacht, die besondlers wegen ihrer Deckungsverhältnisse bevorzugt sind. Aber auch Industrie- und Bankpapiere sind gesucht. 30 Prozent rein amerikanische. Betrachtet man pel 5 Höhe der Geschäfte, so verschiebt sich dieses Vechältnis daß etwa 80 Prozent von Amerikanern und 20 Prozent Deutschen getäàtigt werden. Die Führer dieser Kaufbeweg 5 schließen in ihre Geschäftssphäre auch die 5 proz. Kra anleihe ein, die jetzt mit 1600 Dollar für eine Mi j 5 Jahf, Kriegsanleihe notieren gegen 5 Dollar vor einem jegs⸗ außerdem noch 3½% proz. preußische Konsols( orkr 1n papiere), die 4000 pro eine Million gegen 400 nolien ihe), 14 proz. Berliner Stadtanleihe(ebenfalls Vorkriegsan tzlen die 11 500 pro eine Million erzielen, gegen 500 im le November. * Eine Erklärung der Regierung an den Aufwertunen ausschuß. Wie die Berliner Börsenzeitung aus parle Mit⸗ tarischen Kreisen hört, hat die Reichsregierung den 11 gliedern des Aufwertungsausschusses eine Erklärungt ſich gehen lassen, in der sie ihre ablehnende Haltung hinsich 415 einer Aenderung der dritten Steuernotverordnung noch eingehend begründet. Nach den Erklärungen 20 der Wirtschaft geladenen Sachverständigen ist wohl dam! rechnen, daß sich auch im Aufwertungsausschuß Mehrheit für eine Aenderung der in der dritten notverordnung vorgeschriebenen Aufwertungsgrenze kinee 4 * Bedeutende Ermäßigung der Spritpreise für technisse, Zwecke. Wie verlautet, hat der Beirat der Reichsmonon verwaltung für Branntwein beschlossen, mit Wirkung 17 16. August 1924 ab den Preis für Sprit für moteier sche Zwecke von 20/ auf 12,50 pro Hekto! herabzusetzen und Großabnehmern je nach can nahmebedingungen einen Rabatt von 2 bis 10 FPron 5 gewähren. Zu dieser Maßnahme sah sich die Reichsmosaen verwaltung gezwungen, um den bisher angesichts der 514 Konkurrenz von Benzin und Benzol nur ganz unbedeule Absatz an Motorsprit zu heben. —— Waren und Märkhte Mannbheilimer Produktenbörse 15. heulig m. Mannheim, 18. Aug.(Eigener Bericht.) Die Heaus. Börse zeichnete sich durch großen Besuch von auswkrin den Die Tendenz war, angeregt durch die starke Hausse 2 Die amerikanischen Produktenmärkten ausgesprochen es annte Nachfrage blieb lebhaft bei kleinem Angebot. Man 28.00 Weizen, inländ. mit 22,00—23,00, ausländ. mit 25,25—28 ö0 Roggen, inländ. 18,25, ausländ. 18,75; Gerste 21, 5 unfrei Hafer 18,50; Mais 18,50%, alles per 100 kg Weien⸗ Mannheim. Futtermittel lagen ebenfalls fest. Für Waggon kleie wurden 11,00—11,25 G% für die 100 kg frei immung hiesiger Mühlen verlangt. Mehl lag in Vebereinstceigeg mit dem Brotgetreidemarkt fest, man verlangte für mehl(Basis 0) 33,50—34,50 G% und für Roggenme heim- bis 27,00 G% für die 100 kg frei Waggon Mühle 5I Die stimmung an der Kolonialwarenbörse War 8 kest. Es wurden folgende Notierungen kestgesetzt: Santos 3,88—4,36, gewaschen 4,80—6,10, Tee, gut 643. —8, fein—11; Kakao, holländ..50, inländ. 1, 55 Burma 0,40; Grieß-Weizen 0,44; Hartweizengrief 0 Zucker, kristall. O,80 G% das kg bahnfrei Mannheim.— imer Herausgeber Drucker und Verleger- Druckerei Dr. Haas, Monnbe General⸗Anzeiger Gm b H. Mannbeim k 6. Fucher 1 Direktion Ferdinand Heyme— Ebefredaktenr Kurt 8 Dr. 5l Verantwortlich fär den poliſiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil:. ſwoluit 115 Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommumegzelt Wi Lokales: Richard Schönfelder; kür Sport und Neues aus aller jcht l Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. abardl⸗ 8 e 2 2 55; Bern an neuen Realisationen. Etwa 70 Prozent der Käufer haben deutsche Namen undben übria tedaktionellen Teil: Fr Kircher: f Anzeigen: 55 eeeeeeeee N. 7 15. 15. J8 18. ſi. 15. 18 15. 78.% 0 Triootw, Besich.— ver. Uitramarinf. 13,, 1, Pzsohockew, titn 15 1½ Sächs. Qußstahl. af. 125 3³⁰ Gheneure„, egi Leee, e egtenn drge Led eitef. 4e n Mals Sisenis— J9e Teieg e. 2, 3 Uhrentabr. Furtw..26 9Vogtl. NMasob. 5„ Franken„. 5 ad. Wase lr. 8,65 10.8 Türk. Tabaksreg. Vogtil 8 65 Ver.deutsch. Oels 29.5 232 Vofgt& Haff. St. 16 7„ llellbrenn..6 3, Soßudert Salz. 2, 9 derer-Werke 99 1.3 kert& 00. 5,75—Unlon-Glederel. 6.25 Wander 76.%6 Arlen vt un MCzrlelhen in fllcnen Pcdarten, fltbennthennzen Iu Alliehen Nirt hrn ztüct V. Fegf Gasdel 3. 42: Gass f Peeytah 32 3½/„ Slelnae. ſemens glebtre, g1 Unlonerzs Abm. 2 325 Leeer ar e 107 Vor.Pinsel Aürnd. 18,50 13,1 CellstWaldhofst. 10, 11,2]„ Stuttgart. 388.25 Soner 18 7* Ler.. t dan, 37*5 F527751850 1 55 165 5 15 Freiverkehrs-Kurse. Stettiner Vulkan 154 17. Ler. Chem. öharl. 13, 5 16.75 Miesioobontag 25 276 Frankfurter Dlvidenden-Werte. Benz. 1 275 225 Leaesggegr 99 8 47 e 15 Stoeer Nan 115 12 75.dbens ien t 50 197 Zalef weee 215 — feld. Kupfer 2, Mansfelder... 4. IDa 9. eStoewer m. 45V.. 5ʃ 0 18. 18. 3 18 18. 18 Eutrepriges 2„26— InMez Söhne.. 3,1 32 hm Kohlenanl. 10,5 10,4 Siea me 5 ee. 5 Zelistoff Waldhof 1e Immobllen. Brn. AW. Sug p. cred. 7 b. gemegeng„, 5. Bbeln. Oeanant 5 Berliner Dividenden-Werte. 58 ar N 25 25 0 eer 25 122 94 U 0 95 18.1 J0 eee Norddtsoh. LIoyd 7,2 7,2 ee, cemoni 22755 Bayr..-Ored. W—lisdont.-Gesells. 13 13.45 SUdd. Discontog. 9. Schantungbahn. 8-Austral.bsoh. ,5? 0 ů 24 38 4 IWioklng-Ce.7 1 e WVb..75 2,7 e 3 ee.23.25 7 5 1— 5 36 37 8 7 5 1 5 55 5 4 en 55 2755 5 re— 8 50, 52, Wolk, Laetgue. 925 900 1 2 253 kfrt. Hyp.-Bank 4. ttbg. Bankant.. Elsenbann—.-Sudam.'soh. +5 5 7 13 e vee er u do fiane Ptes ee0 be de e Fene Akti Ber.-Uub. Huttbr. 175 13. Seladetturt.. 20.5 23.8 purener Keial, 1651 9 t. u. Mat.-B. 9,85 9,7Kürnberg..-.——Hannh. Vers.-Ges.— Bank- en. an, 1 19 50— Atl. Telegr. 5g Beutsehe genk: 11 115 Lester. Fred. An. 48.8/Frantkt. lgers. 75 78.6[gant f. el. Werte 625 65 ptscb.Aelag Benk 2c 40 ſest. oreg.-Anst. 9,4,01 Penesene Kune. 10 11.25 Segall Strunpt..8.2 Feberel 2ltad. 4 .-AslatschSaen— 37 Pfalzer Ryp.-Bk. 5,, D6, Oberkh. Ver.gs. armer Bankver.%.35 Deutsone Bank 11 12 ſßelobsdan 45%%gepbard Textil. 79 2½1 Teſchgräber.. 15 Flend. Brüekent 59 D. Effekt. u. Werte— 39 Reichsbank.. 42 42..JFrankf. ft. u. Mitv. 6 7.[Zerlin. kid. des. 31 32, Pt. Uebersee EK. 61 66,5 fnein.Creditnank:5 ½ gebr. Goedhardt. 13 15 Thoerl Oelfabrik.s 78 Wäbeimeh. Fulau Dom. u. Priyatbk. 6,25 6, Dlso, Oommandit 13,1 13,85Suddeutsoh. Olso. 10 gomaer Wapgon 29 3,3[ThüringerSalinen 1“ 14,75 Bergwerk-Aktlen. darmst. u. Kt.-B. 10 12 Dresqner Bank..5.65 Westbank. 0,58 0,65ʃ0 Ween Bochumergb..G. 11 83.25 12 1235175 Altteld. Kreditbk. 2,2.3 Kolonlalwerte. 555—2 Bederus Elsenw. 12,3 13.. Kallw. Asoherel. 1 15.6˙ do. Eand.(.).75 14.85 bisoh.-Ostatriks 2,1 3,1 J4% Mexlkanernr——Iflusgen ank 4 b. Luxem Bergw. 55 53 Kallwrk.Salzdet.— Fhönlx Bergbau 31 35.7 Industrie-Aktlen. 5 3˙2 4¼% Mex, Seu..——beutsone Potr. 5 EOOhwell. Bergw. 70—* 4075 Aboumulat. Fabr. 30 31,5[Badiache Anliin..3 4,25 IBr.-Besigh. Oelf. 5 75 55 Otaviinen.Eis. 7,? 26.6 55% Tehuanteped 27 2 Pomona 5 7 2 ee 51 5425 Mannsemahnöb. 38,28 77, Felies Bare 2 2% Aler& Oppenb. 7% 68. aloke eler e 8 Soug ene e beiee eee 885 elsenk. kernn: 5 8 5 Adlerwerke.. 275 3,38 Bayr.Splegelglas 18%5 Buderus Elsenw. I. 5% nexikaner etersb.Int.Hand. Gelsenk. Aubstanl!—— V...Laurahütte.5.7.-G. f. Anilinfarb. 14,65 5,8 1 5 Bemberg. 18 1? ſpbem. Arlesheim 7,15 18 2 745 8 1985 iverkehrs-Kurse. 20 Aiexanderwerk. 2 3 Pergmannklekir. 6,75 2,5 obem. Heyden. 4 4 Berliner Fre 4½%% Fasspork-Antlen, di sietr de 8s os Sern ndenel 55 5945 ſhem Gben 1175 778 Adler, Kan 21 2 Tngepggangn%25 6˙8 Zun. 0. 7 895 286 Sobantungbahn. 21 168.48 7½78 J Baltimore& Ohlol5,5 49 5 8 855 Pbem Alber 4448 27,5 Sec aſe ae 9 20 galhenaf 27 Hbg.-Amk. Paketf. 29,75 30,[Oester.-U..⸗3. Angio- Ot. guand 18.5 18,25 Serzellue Bergw..75 Dalmier Motoren 3 N 8 Becker-Stahl.5 2,5 Meyer Textii.. 0, 755 7„„ 755 industrie-Aktlen. anpalt Kohlenw. 9,25 12 lng Nürnberg essauer das. 89.28 52. bamend 15,5 15,6 J Muldenth. Papler C, 0,09 Ura. ege, Kegetein 23 28 Jdüfte e ag,.ghoemepagrdett 28 7 dcesberd Serge 2588 835 gecager utber., 4 Pee. 28— Belceer Sian. 50 5 ag. Baseh. Purt. 16., 105 okamdtie Aanes. 98[dchaffeg. Leilet 28 26. gedk.Bönler. Sa. 5s 8 entzade e 4 425 Berliner Festverzinsliehe Werte · 23 Zacd.Uhren Furtw. 13.5 14,9 Ohem. Wek. Albert!“ 449 Auged.-Hb. Masof. 16.18 8785 Sraunben Eribete 2 232 1 45 6 Lehbffer. Zinag. 18 16——.3.37 Goldenbesrg—. deutsbhskabeſfw. I. 1,7 Eſektr.Lleferung.— isg ſdefzenk gerg, 52 55 a) en 5 8. koblegenl 795 Sohwartz-Storoh 14 15IBeyer. Celſulose 2 1,8]„ Witchein 1 2 18 deutsohe——0 42 3 See 005—5 1 35 1 15 22 3¼%.fielohtanl 00 5 roub.kaet 19— 3 ller t. H. 14, 20 1,5 Deutsche Masob,.35 f, sbao o.. 20,„5 78 2 goldanleihe,. o n„.„800 1, enw 9 dar debr. wäcnt. 21 25 eee 1875 16,75 gont. Ghrab. g. 52 92 eutzce ee. 15 32 Fuie dued 1126 f15 Gereeten. Gae 5 Beiobssohte 9 153 7 onsole 80 8 1 8 15 13 Adler Oppenheim.—— Bingetallwerke 2,8 Dalmler Notor. 3. 2 beutsche Wollw..1 nzinger er. 8 2 925— 1. 1 e 5 o„ 1 13 0.35. 5% Sols. 2 7 75 305 Adlerwerke Kley..5.77 Bl.-.S. Brauba——dt. Elgenb. Berlin 4,25 4. Peutsch. Eisenh. 4. 5.80 1 Goldrodmiat, 1n. 13.8 158 B. fetetrenl 2740 005 420 en e„TLandsdh. A. E. d. Stamm 10 10,75 Brem.-Beslgh.0el— D. a0id-u..-Anst. 16,7 16,3 Ponnersmarokh., 64 86 Faber Blelstift. 5 Goldse ene.5 43 59% H. Relo 0.00%% Barer, Ant 1 600 ,70 —.5 Deutsohe Verlag 26 Dürkoppwerke.. 1 ,5 10,5 Fafl, Llat 4 Co..3.25 Breppiner Werke u, 8 50 5 1 5%% Bayer. 5 2 ———— 3 69.75 byokerb. 4 Wlam.2 3,1 Düsseſd. Elsenb. 11 15.5 Feidmühie Fapſer—, Aritznerkaschin. 1 7 15 b) Ausländlsche Rentenwerte. 0 25 10 Aschaff Zellstoff 23, 2,4 Brondef. Sohlenk N 3,75 4½1 55 188 5 271——.5 2 mnas 138 13.5%% öst. Schtz.—.,5 40/ TUrk. unff. Anl 20.bgege or⸗ 710 15. oppwrk.—. 04„Frister ö 0 0 15 10. 8 Bazen Heigkelz.5 11 288 13,1: Pusgeid Baf Bürt“D. 3. iber ee.84 16 gnbeng Nun 723 725 Bageche uaceh. 9 79 955 925 4000 1400.l0r 28 25.75 08 15 10 15 5 Elberfelder Farb. 5. 5.13, 5 2 5 8 2065 22 Elberfeid. Küpfor 2,5.3[Ganz Ludwig..1 0,15 tiammers. Splnn. 129 12 90 1 i 14914 5 2 9217 2% iect kieben r. ,25 65 Frastzvrter lef.c bohsterl Farbw. i8 15 fannor, E. 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Nr. 380 Monkag, den 18. Auguſt 192— innigstgeliebter grosser Bub im Alter von 16½ Jahren. In tiefem Schmerz: Adolf Friedr. Dürr und Frau Fauline geb. Dilger mit Kindern Euuard, Elise und Adolf frieuriih Dürr, Heidelbern. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 15. August unser Friedrich Huberi Mannheim N 7, Ia), den 18. August 1924. Die Einäscherung fand in Heidelberg statt. langem Leiden, wohlvorbereitet durch die Sterbesakramente sanft entschlafen ist. Die tiefgebeugte Gattin Mannheim(Gartenfeldstrage 49). von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten teilen wir die schmerz- liche Nachricht mit, daß mein lieber Gatte, unser Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Eduard Ehrbrechi im Alter von 70 jahren heute früh 12¾ æhlñůUhr nach Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Ehrbrechi geb. Schinid. Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 3 Uhr heiligen 56263 und Onkels, Herrn im hiesigen Krematorium statt. Mannheim(C I,), den 16. August 1924. Dr. Max Silberstein August Feldmeier. In tiefstem Schmerze zeigen wir das unerwartet rasche Ableben unseres lieben Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers Theodor Silberstein an. Die Einàscherung findet am Dienstag mittag 12 Uhr Von Beileidsbesuchen bitten wir gefl. abzusehen. Namens der trauernd Hinterbliebenen: Kathinka Silberstein geb. Feldmeier 6216 Ober- hemden Brust, 1 steifen und 1 weichen Perkal 8˙% Zefir Tieferschüttert gebe ich die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann fan Way Heger nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden Sonn- tag früh sanft verschieden ist. In tiefer Trauer: Renate Heger. Mannheim, S 6, 10. Die Beerdigung findet Dienstag nachm. ½3 Uhr statt. 6232 870—1150 m über d. Meer furtwangc Sommerhöhenkurort, Winterſportplatz, Endſtation der Bregtalbahn. 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