— Aittwoch. 20. Auguſt Maunh ——— — — ——— ———————— Fenneim Eb..— 5 „ die * adtwendige na Kianre d d 8 Anwendung *L3 — —— — bezugspreiſe: 10 7ls. bycunig. —.— ebt end! orekente 105 In Mannheim une Umgebung wöchentuich die monatlichen Sczieber serpflichten flenderung ett wirtſchaftlichen verdältniſſet röende preiserhöhungen anzutriennen. poſt⸗ mmer 178% Karlsrube. Hauptgeſchäftsſtelle mür. 2 Seſchäfts-nedenſtelle neckarſtast, wald⸗ denergſassenſbr. Ur. 747, Je4z. 738. 246. 718. Ceiegr. · Abr. anzeiger manndeim. erſcheint wöchentlich wölfmal. Neue Mannheimer Seitung Badiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 384 Anzeigenpreiſe nac daeif, dei vorauszabzang ore eln⸗ ſpaltige Kolonelzeiie für Rligemeine finzzigen.40 Sslasmatt Reklamen 2, Solsmark. Fär finzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wirs keine berantwertung uber⸗ nommen höhere Sewalt Streiks, Hetriedsſtörunges uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgeſallene oder deſchränkte Rusgaben oder ür derſpötete Ruſnahme ven in⸗ zeigen. Ruftr. à gernſpr. ohnt Sewädr. Serichtsſt. monnbeim. Lelagen: Sportu Spiel im Mannheimer General-Anzeiger. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Muſik-Seitung: Welle u. Schall- Aus Seld und Harten Wandern u. Neiſen Die Londoner Vereinbarungen der Wortlaut des protokolls „Anabänderlich und wechſelſeitig abhängig“ Anl Das eigentliche Protokoll der Londoner Konferenz ſamt allen agen iſt ſoeben im dreiſprachigen Texte herausgegeben worden. ende ſich um eine umfangreiche Zuſammenſtellung der verſchie⸗ Abten auf Grund der Kommiſſionsberichte in London geſchloſſenen men zwiſchen der Reparationskommiſſion und den Alliierten er einen, der deutſchen Regierung auf der anderen Seile, ſo⸗ unter den Alliierten ſelbſt. Das Schlußprokokoll laut Das nur von Macdonald unterzeichnete Schlußprotokoll eb nach den einleitenden Worten: N r Präſident ſtellt feſt, daß alle beteiligten Regierungen ſowie ſätiat narationstommiſſioa die Annahme des Dawes⸗Planes be⸗ und ſeiner Ingangſetzung zugeſtimmt haben, und daß im Ver⸗ Arbeiten der Konferenz gewiſſe, für dieſe Ingangſetzung Abkommen zwiſchen den beteiligten Parteien feſtgeſtellt chon gezeichnet worden ſind. hier 5 beſteht Einverſtändnis darüber, daß dieſe Abkommen, die 8 Anlage angeſchloſſen und bereits gezeichnet oder(mit Aus⸗ r Zeitpunkte, die in dem als Anlage Nr. III angeſchloſſenen Tnaß nen vorgeſehen und um 17 Tage hinausgeſchoben ſind) als vone anderlich paraphiert worden ſind, wechſelſeitig in ander abhängen. Neges Vertreter der beteiligten Parteien werden am 30. Auguſt Stgnn Jahres in London zuſammentreffen, um in einer einzigen ie formelle Unterzeichnung derjenigen Schriftſtücke vorzu⸗ die die ſie betreffen und die noch nicht gezeichnet worden ſind. 8 9 5 Gelegenheit wird eine beglaubigte Abſchrift desjenigen ens, das zwiſchen den alliierten Regierungen abgeſchloſſen ort den iſt, der deutſchen Regierung überreicht werden. ANuus den Anlagen Ensefer miſſen uns darauf beſchränken, aus dem 93 Druckſeiten ausge n Vericht abzudrucken, was das Wolffbüro als Auszug geben hat. Anlage II betrifft die verſchiedenen Beſtimmungen des Schiedsgerichtsverfahrens mi U iourgsverſchiedenheiten zwiſchen der Reparatio n5 ko m⸗ dalb bzw. dem Ulebertragungskomitee ſowie inner⸗ alliiert⸗deutſchen Sonderkomitees für Sachlieferungen. Die Negel und dug von allen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Repko gun, nehm bommenatſchland bezüglich der Auslegung des abgeſchloſſenen Ab⸗ Mix;—5 oder dun zdrei der def des Dawesplanes oder den diesbezüglichen Geſetzen Schiedsrichtern übertragen. Einer davon wird parationskommiſſion, ein zweiter von Deutſchland und nbarute, welcher gleichzeitig der Obmann ſein ſoll, durch eine Ver⸗ durch dng zwiſchen der Repko und der deutſchen Regierung oder Das Ver Präſidenten des internationalen Gerichtshofes ernannt. Hoager ſahren wird im allgemeinen durch die Beſtimmungen der 908 onvention vom Monat Oktober 1907 geregelt. Auel fn Uebertragungskomitee iſt frei in der Verwendung ſeiner 1 r die Bezahlung von allen Sach⸗ und Dienſtleiſtun,en mit imm doeſondere von Kohlen, Koks, Farbſtoffen und allen aden Bei vertrag von Verfailles beſonders aufgeführten Gegen⸗ llen die ei Aufſtellung der Programme für die Sachlieferungen Rabſtoſſee Produktionsmöglichkeiten Deutſchlands, ſeine ung ſein orgung und ſeine innern Bedürfniſſe zur Aufrechterhal⸗ lerden A ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens berückſichtigt dice Bute Leiſtungen ſollen ſoweit als möalich durch geſchäft. ſdungen gerrügſe unter den gewohnlichen geſchäftlicken Be⸗ ich. ſower geregelt werden. Die alliierten Regierungen verpflichten hellenen bals möglich die Wiederausfuhr der von Deutſchland er⸗ de geferungen zu verhindern. doſicht frage, ob in beſtimmten Fällen tatſächlich Maßnahmen von von ſeite Diskriminierung oder abſichtlicher Obſtruk⸗ dertie n eiten der deutſchen Regierung oder deutſcher Li⸗feranten ulſche zz wird von einer Schiedskommiſſion entſchieden, die die zungen umg erſuchen kann, die Lieferungen unter beſonderen auf n hinſichtlich der Preiſe zu ſtellen. Dieſes Verfahren ie Lieferungen von Kohlen, Koks, Braunkohlen, Brikett⸗ Mberen ˖ ſchränkten Mengen von ſchwefelſaurem Ammoniak und dein gevetheetiſchen Düngemitteln angewandt.— Im Falle von damitees ſoll ſchtedenheiten innerhalb des deutſch⸗alliierten Sonder⸗ Rer wenn ein weiteres neutrales Mitglied aufgenommen werden, dekko zu e beiden Parteien ſich nicht verſtändigen, von der 10 Auſtrge nenmen iſt. Dieſes Komitee hat dafür zu ſorgen, daß feſſt engen und Bedingungen für die Sachlieferungen unter mög⸗ ſtgeſegf wertelchluß an die gewöhnlichen geſchäftlichen Gebräuche Dei Schederichtelnungeverſchiedenheiten kann an einer oder mehrere men er appelliert werden. Das Komitee hat ferner die Maß⸗ —7 die 595 empfehlen, die gegen ſolche Perſonen zu ergreifen es Verbot der Wiederausfuhr von deutſchen Lieferungen eiberkragunge Falle von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem ner Ae n dekomitee und der deutſchen Regierung huſichtlich lage hinſichtlic“un geder Sachlie ferungsliſte, ins beſon⸗ enten von 155 der Maßnahmen zwecks Sicherung von Kapitalsan⸗ Reatelen icht vorübergehendem Charakter ſoll ein Schiedsrichter bei ſoll berückſichtigt werden, daß zwar die deutſche Aufpen iſt, Höchſtzahlungen an hre Gläubiger zu zu ſtechterharg aber auf der anderen Seite auch das Recht hat, die 1 berückſichti ng ihrer Kontrolle über ihre eigene innere Mirtſchaft wellem Pen In der Frage von verabredeten finan⸗ labiſeng von Geldewern im Zuſammenhang mit der Ueber⸗ aulſenen Re ldbeträgen aus dem beim Generalagenten aufge⸗ gen drei undabarotionsfonds ſoll ein Schiedsgericht ger entſcheiden hängigen, unparteiiſchen finanziellen Sachverſtändi⸗ ſtänter Vereini n denen einer, der den Vorſitz übernimmt, Bür⸗ dige ſol en dien Staaten von Amerika ſein ſoll Die Sachver⸗ von von dem Komitee einſtimmig gewählt werden, an⸗ dlite Gerichtshofe ſeweiligen Präſidenten des ſtändigen Internatio⸗ Autſete oder im Haag beſtimmt werden Wenn irgendeine hlunteche Regierung hinſichtlich der Aufbringung der den oder bei der Kontrolle der dafür geſtellten edin, ggemäß dem Sachverſtändigenplan als Sicherheiten Mängel zu konſtatieren glaubt, die abgeſtellt werden können ohne die weſentlichen Grundſätze des Dawesplanes zu ver⸗ letzen, ſo kann die Reparationskommiſſion eine Unterkommiſ⸗ ſion mit der Unterſuchung dieſer Frage betrauen. Dieſe Sonder⸗ kommiſſion ſoll aus dem Generalagenten für die Reparationszah⸗ lungen, den Treuhändern für die Eiſenbahn⸗ und Indaſtrieobliga⸗ tionen, dem Eiſenbahnkommiſſar, dem Bankkommiſſar und dem Kommiſſar für die verpfändeten Einnahmen beſtehen. Die Repara⸗ tionskommiſſion kann die deutſche Regierung zur Annahme der Vor⸗ ſchläge dieſer Sonderkommiſſion auffordern. Wird eine Ein'gung mit der deutſchen Regierung erzielt, ſo ſollen die notwend'gen Maß⸗ nahmen unverzüglich in Kroft treten. Andernfalls ſoll ein Kom itee von drei unabhängigen unparteiiſchen Sachverſtändigen eniſche den. Dieſe Vorſchrift findet auf die Fragen der Verwendung der beim Generalagenten eingezahlten Gelder oder auf irgendwelche andere Fragen, die ausſchließlich zur Zuſtändigkeit des Uebertragungs⸗ komitees gehören, keine Anwendung. Anlage III enthält das Abkommen zwiſchen den alliier ſen Regierungen einerſeits und Deutſchland andererſeits über Die Inkraſtletzung des Ddawesplanes Regelung der Uebergangszeit— Wirtſchaftliche und finanzielle Räumung des Kuhrgebdiels. Nach Artikel 1 gilt der Sachverſtändigenplan des Dawes⸗ komitees mit Ausnahme der von den alliierten Regierungen zu treffenden Maßnahmen als in Gang geſetzt, wenn die Repara⸗ tionskommiſſion erklärt hat, daß die von ihr am 15. Jul! ſeſtgeſetzten Maßnahmen über die Annahme der erforderlichen Geſetze, die Einſetzung der vorgeſehenen Ausführungs⸗ und Ueber⸗ wachungsorgane, die endgültige Errichtung der Bank und der Veat⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft und über die Zertiftkate für die Eiſen⸗ bahnſchuldberſchreibungen und für die Induſtrieſchuldverſchreibungen von. Deutſchland durchgeführt ſind. Nach demſelben Artikel wird die fiskaliſche und wirtſchaftliche Einheit Deutſchlands wiederhergeſtellt angeſehen werden, wenn die alliierten Regierungen alle Beſchränkungen der deutſchen fiskaliſchen und wirtſhaftlichen Geſetzgebung, die ſeit dem 11. Januar 1923 getroffen worden ſind, beſeitigt haben und de deutſchen Behörden mit den uneingeſchränkten Befugniſſen, die ſie in den beſetzten Gebieten vor dem 11. Januar 1923 ausgeübt haben, hinſichtlich der Verwaltung der Zölle und Abgaben, des Außenhan⸗ dels, der Forſten und Eiſenbahnen und ganz allgemein hinſichtlich aller anderen Zweige der wirtſchaftlichen und fiskaliſchen Verwal⸗ tung wieder eingeſetzt ſind. Die oben nicht erwähnten übrigen Ver⸗ waltungen werden in jeder Beziehung in Uebereinſtimmung mit dem Rheinlandabkommen arbeiten. Die Wiederzulaſſung der deut⸗ ſchen Veamten und die Wiedereinſetzung der deutſchen Behörden, insbeſondere der Zollverwaltung, ſoll in möglichſt kurzer Friſt er⸗ folgen, ohne jede andere Veſchränkung, als ſie im Verſailler Vertrog, im Rheinlandabkommen und im Sachverſtändigenplan vorgeſehen ſind Die Alliierten haben ferner alle Bergwerke, Kokereien und an⸗ dere induſtriellen, landwirtſchaftlichen, forſtlichen und Schiffahrts⸗ unternehmungen, die von den Beſatzungsbehörden ausgebeutet oder vorläufig gepachtet worden ſind, an ihre Eigentümer zurückzugeben. Die zur Ausbeutung der Pfänder geſchaffenen beſonderen Stellen ſollen zurückgezogen und die Requiſitionen aufgehoben werden. Der Perſonen⸗, Güter⸗ und Wagenverkehr muß wieder gemäß den Be⸗ ſtimmungen des Rheinlandabkommens geregelt werden. Die alliier⸗ ten Regierungen werden ſchließlich in dieſem Zuſammenhang die interalliierte Rheinlandkommiſſion veranlaſſen, eine Berichtigung ihrer ſeit dem 11. Januar erlaſſenen Verordnungen vorzunehmen. Artikel 2 beſtimmt, daß ſämtliche in Artikel 1 angegebenen Maßnahmen ſo ſchnell als möglich ergriffen werden müſſen. 8 erklärt, daß alle Anſtrengungen gemacht werden, um den Sachverſtändigenplan nicht ſpäter als am 5. Oktober in Gang zu ſetzen. Nicht ſpäter als am 20. September ſoll die Reparationskommiſſion in der Lage ſein, e daß die in ihrer Entſcheidung vom 15. Juli bezeichneten Maßnahmen durchge⸗ führt ſind. Nötigenfalls können 05 Zeitpunkte vorgerückt oder hinausgeſchoben werden. Die franzöſiſche und belgiſche Regierung verpflichten ſich, zum 5. Oktober 1924 die in Art 1 beſtimmte Wie⸗ derherſtellung der fiskaliſchen und wirtſchaftlichen Einheit Deutſch⸗ lands durchzuführen. Nach Artikel 4 wird am 23. Auguſt die Er⸗ hebung von Abgaben an der Jollgrenze zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Deutſchland aufhören. Ab 3. September werden die alliierten Behörden die Hemmungen im Perſonen⸗, Güter⸗ und Wagenverkehr, beſonders zwiſchen dem be⸗ ſetzten und unbeſetzten Deutſchland einſchränken. Innerhalb des⸗ ſelben Termins werden die franzöſiſche und die belgiſche Regie⸗ rung die öſtliche Zollgrenze beſeitigen und auf die von ihnen in den beſetzten Gebieten erhobenen Steuern und Abgaben jeder Art nur noch die im unbeſetzten Deutſchland geltenden Sätze und Tarife anwenden, ebenſo auf die Regelung des Außenhandels. Ausge⸗ nommen davon iſt die franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie, die ihre eigenen Tarife noch weiter anwenden wird. Bei der indes von den allüierten Behörden noch fortgeſetzten Erhebung der ſo berech⸗ tigten Steuern und Abgaben werden ſie die vom 15. Auguſt ab anfallenden Einnahmen einſchließlich des Reingewinns aus der Nee Eiſenbahnregie dem Generalagenten für die eparationszahlungen überweiſen, nach Abzug einer monatlichen Pauſchalſumme von 2 Millionen Goldmark, die zur Deckung der i während der Uebergangsperiode beſtimmt iſt. Die deutſche Regierung wird ihrerſeits während der Uebergangsperiode an den Generalagenten für die Reparationszahlungen monatliche Zahlungen in ſolcher Höhe abführen, daß durch ſie unter Einrech⸗ nung der oben vorgeſehenen Einnahmen ein monatlicher Betrag zu ſeiner Verfügung geſtellt wird, der gleich ein Zwölftel der im Sachverſtändigenplan vorgeſehenen erſten Annuität iſt, wobei die gleichzeitig geſchätzten monatlichen Erträge des engliſchen Repa⸗ rations⸗Recovery⸗Act oder etwaiger ähnlicher Maßnahmen anderer alliierter Regierungen ſowie die für die Beſatzungsarmee gelieferten Papiermarkbeträge einberechnet werden. Dieſe monatliche Belaſtung Deutſchlands während der Uebergangsperiode gilt als im Sinne der vom Dawesbericht vorgeſehenen Jahreszahlung geleiſtet, aus⸗ ſchließlich der oben genannten Pauſchalſumme von 2 Millionen Goldmark. Die Zahlungen haben alle 10 Tage zu erfolgen und be⸗ ginnen für Deutſchland, das bei den erſten beiden Zahlungen je 20 Millionen Goldmark zu leiſten hat, am 15. Auguſt, für Frank⸗ 4 reich und Belgien am 25. Auguſt. Folgende Zahlungen Deutſch⸗ lands werden vom Generalagenten feſtgeſetzt werden derart, daß ihm während jedes zehntägigen Zeitraumes ein Drittel der oben vorgeſehenen Monatszahlung unter Anrechnung der Leiſtungen der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung und der Erträge aus dem Recovery⸗Act uſw. zur Verfügung ſteht. Die franzöſiſchen und belgiſchen Zahlungen werden nur inſo⸗ weit fällig, als die deutſche Regierung ihrerſeits ihre Zahlungen bewirkt hat. Der Generalagent wird aus dieſen Mitteln die not⸗ wendigen Summen zur Verfügung ſtellen, um erſtens die volle Finanzierung aller Abkommen über die Sachlieferungen zu ſichern, die während der Uebergangsperiode fortlaufen oder von den Re⸗ gierungen und ihren Vertretern neu abgeſchloſſen werden, mit Ein⸗ ſchluß der Frachtkoſten ſben die genannten Lieferungen, und um zweitens die Betriebskoſten der von Alliierten noch betriebenen Bergwerke und Kokereien zu decken einſchließlich der Frachtkoſten bis an die Grenze. Die erſte aus dem Dawesbericht zu leiſtende Annuität beginnt mit dem 15. Auguſt 1924, die zweite wird un⸗ mittelbar nachher, d. h. am 15. Auguſt 1925 beginnen. Nach Artikel 5 wird am 20. September das Eiſenbahnnenk des Reiches der im Sachverſtändigenplan vorgeſehenen neuen Geſellſchaft über⸗ tragen und vom 5. Oktober ab werden die jetzt von det Regie berrie⸗ benen Strecken für Rechnung dieſer Geſellſchaft unter dem Eiſen⸗ bahnorganiſationskomitee betrieben werden. Die tatſächliche Uever⸗ gabe von der Regie an die Geſellſchaft wird unter Aufſicht des Orga⸗ niſationskomitees bis zum 20. November 1924 beendet ſein, wovei das Oraaniſationskomitee ſedoch berechtigt iſt, für die Regelung von Einzelfällen Friſtverlängerungen zuzugeſtehen. Artikel 6 be⸗ ſtimmt, daß in unmittelbarem Anſchluß an die Londoner Konferenz in Koblenz oder Düſſeldorf techniſche Konſerenzen für die Durch⸗ führung von Maßnahmen zur Wiederherſtellung der fiskaliſchen ung wirtſchaftlichen Einheit Deutſchlands zuſammentreten. Artikel 2 betrifft die Wiederherſtellung der Gerichksbarkeit und der Geſetzaebung Deutſchlands namentlich in Anſehung der Staatsſicherheit ſowie der Gerichtsbarkeit der Beſatzungsbebörden. fämentlich in Anſehüng ihrer Sicherheit. und beſtimmt, daß die Ge⸗ richtsbarkeit künftig ihren normalen Lauf gemäß dem Friedensver⸗ traa und dem Rheinlandabkommen nehmen ſoll. Artikel 7 regelt ferner die Amneſtie, die nur auf Verbrechen mit tödlicher Folge keine Anwenduna hat. Von Gerichten oder Verwaltungsbehörden erkannte und bereits ge⸗ zahlte Geldbußen und Geldſtrafen werden nicht zurückgezahlt. Straſ⸗ taten, die nicht unter die Amneſtie fallen, und gegenwärtig von Be⸗ ſatzungsbehörden bekandelt werden, ſollen von der deutſchen Ge⸗ richtsbarkeit übernommen werden. Nach Artikel 8 weroen deutſch⸗alliierte Schiedskommiſſionen von den ve⸗ teiliaten Reaierungen über alle Meinunasverſchiedenheiten eingeſetzt, die der Wechſel des Regimes zwiſchen den alliierten Kaufleuten und den deutſchen Behörden hervorrufen könnte. Artikel 9 beſagt, daß die Beſeitiaung des Unterausſchuſſes in Bad Ems, die am 5. Oktober erfolat. den Veſtimmungen des Verſallker Vertrages über die Zollregelung. die Zollabgaben und Zollbeſchran⸗ kungen(Artikel 264 bis 267) keinen Eintrag tun wird. Anlage IWenthält das Abkommen der alliierten Regierunsen, das nach den im weſentlichen bereits bekannten Beſtimmungen die uziehung eines Vertreters der vereinigten Staaten in die Repko und die Abänderung des§ 22 der Anlage II. Teil 8 des Friedensver⸗ traas ſowie zwei Zuſatzbeſtimmungen zu dem 88 und§ 16 und die Abänderunag des 8 17 der genannten Anlage vorſieht. Nach Artikel 2 dieſes Abkommens ſollen Sanktionen gegenüber Deutſchland nur im Falle der Nichterfüllung im Sinne des Artikels 3 des erſten Teules des Däwesautachtens erfolgen. Zur Sicherung der 800 Millionen⸗ Goldmark⸗Anleihe aibt der Artikel 3 dem Anleihedienſt abſolute Priorität hinſichtlich aller Einnahmequellen Deutſchlands, ſoweit dieſe zu Gunſten der Anleihe mit einem allgemeinen Vorzuasrecht belegt werden, ſowie hinſichtlich aller weiteren Einnahmequellen. die ſich etwa aus der Anwenduna von Sanktionen ergeben könnten Ge⸗ mäß Artikel 4 muß jede Streitiakeit aus Artfkel 2 und 3 dieſes Ab⸗ kommens dem ſtändiagen internationalen Gerichtshof unterbrereet werden. Artikel 5 ſchließlich beſaat, daß, ſoweit in den vorſtehenden Artikeln nicht ausdrücklich anderes vereinbart iſt. alle Rechte vorbehalten bleiben, welche die Reaierungen der Sianatarſtaaten gegenwärtia auf Grund des Vertrages von Verſailles haben. Auch für dieſes Abkommen kat nach Artikel 6 der franzöſiſche und engliſche Wortlaut die aleiche Gültigkeit. die zuſätzlichen Abmachungen und Nenòderungen zur Inkraftſetzuna des Dawesplanes. zu deren Annahme ſich die deutſche Regierung in London gegenüber der Reparationskommiſſion verpflichtet hat, betreffen unter anderem Zahlunagen aus dem deutſchen Reichshaushalt und ECinrichtungen der Aufſicht über gewiſſe Staatseinnahmen. Hinſichtlich einer even⸗ tuellen Erhöhung oder Verringerung der Jahresleiſtungen aus dem Reichshaushbalt wird beſtimmt daß ſie ſeweils nicht mehr als ein Drittel des Ueberſchuſſes oder des Fehlbetrages der geſam⸗ ten kontrollierten Einnahmequellen. im Marimum nicht meor als 250 Millionen betragen dürfen. Alle Zahlungen an den Generalagenten ſind in Goldmark an die Reichsbank zu leiſten. Der ſogenannte Wohlſtandsinder ſoll ſeweils durch das deutſche Statiſtiſche Reichsamt nach den von einem beſonderen Komitee angegebenen Metboden berechnet werden. Das Komitee iſt paritätiſch und beſteht aus je zwei von der deutſchen Regierung und zwei von der Revarationskommiſſion ernannten Mitaliedern. Im Falle keine Einiauna zuſtandekommt. ſoll die Finanzabteilunga des Völkerbundes einen Obmann ernennen. Die alliierten Regierungen. wie auch die deutſche Reaie⸗ rung können nach dem Jahre 1928 eine Abänderung der deutſchen Verpflichtungen werlangen. mit der Bearun⸗ duna. daß ſich die allgemeine Kaufkraft des Landes im Veraleich zu 1928 um mindeſtens 10 Prozent geändert hat. Eventuell ſoll ein vom Völkerbund zu ernennedes Komitee entſcheiden. — —— — ——— 2. Seite. Nr. 384 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 20. Auguſt 192— Der Geſezentwurf über die Reichsbahngeſelſſchaft Die Hauptbeſtimmungen Der Entwurf eines Geſetzes über die deutſche Reichsbahngeſell⸗ Aus ſeinem Inhalt geben Der Entwurf des ſo⸗ Den erſten Teil bildet das eigentliche Geſetz, das die Uebertragung des Betriebs⸗ rechtes auf die Reichsbahngeſellſchaft und das Verhalten derſelben zum Reich, alſo die dem Reiche verbleibenden Hoheitsrechte behan⸗ delt. Den zweiten Teil bildet die Satzung der Geſellſchaft, die ſich mit ihrer finanziellen Struktur und Organiſation befaßt und die eine Anlage des Geſetzes bildet. Der Inhalt von Geſetz und Satzung war in den weſentlichen Grundzügen durch den Sachverſtändigen⸗ Wo dieſer Plan jedoch Lücken aufwies oder eine mehrfache Auslegung zuließ, zeigt der Entwurf auf Grund der Ar⸗ beiten des Organiſationskomitees im allgemeinen eine für Deutſch⸗ ſchaft wird heute veröffentlicht werden. wir die weſentlichen Beſtimmungen wieder. genannten Reichsbahngeſetzes beſteht aus zwei Teilen. plan feſtgelegt. land nicht ungünſtige Faſſung. Der Inhalt von Geſetz und Satzung iſt, von Einzelheiten ab⸗ geſehen, etwa folgender: Die deulſche Reichsbahn verbleibt im Eigenkum des Reiches. Das Reich überträgt lediglich das Recht zur Bewirtſchaftung dieſer Bahn an die neu zu ſchaffende deutſche Reichsbahngeſellſchaft und zwar bis zum 31. Dezember 1964. Bis zu dieſem Datum ſollen die auf dem Eiſenbahnvermögen laſtenden Reparationsſchulden und die Voll⸗ zteht ſich die Tilgung ſchneller, ſo verkürzt ſich das Betriebsrecht entſprechend. Iſt die Tilgung zu dem vorgeſehenen Datum nicht von der Geſellſchaft ausgegebenen Vorzugsaktien getilgt ſein. durchgeführt, ſo tritt eine entſprechende Verlängerung des Betriebs⸗ rechtes ein. Die Geſellſchaft hat nicht nur ein Betriebsrecht, ſondern auch eine Betriebspflicht. Sie übernimmt die Verpflichtung, das ihr anvertraute Eiſenbahnvermögen in gutem Zuſtande zu erhalten und den Betrieb unter Wahrung der Intereſſen der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft nach kaufmänniſchen Grundſätzen zu führen. Die Geſellſchaft unterliegt in ihrer Betriebsführung der Aufſicht des Reiches. Dieſes Aufſichtsrecht des Reiches, das einen Ausfluß der beim Reiche verbleibenden Eiſenbahnhoheit darſtellt, erſtreckt ſich auf eine Reihe von Gebieten, die im Geſetz einzeln aufgezählt ſind. Der Sachver⸗ ſtändigenplan hatte das Aufſichtsrecht nur im allgemeinen anerkannt und der Regelung im einzelnen Spielraum gelaſſen. Die Geneh⸗ migung der Reichsregierung iſt u. a. erforderlich zun Einſtellung des Betriebes einer Reichsbahnſtrecke oder eines wich⸗ tigen Bahnhofes, zur Einführung grundlegender Neuerungen und Aenderung techniſcher Anlagen, zum Erwerb anderer Uternehmun⸗ gen, zur Aufſtellung der Fahrpläne des Perſonenverkehrs, zur Ab⸗ ſchaffung beſtehender Perſonenwagenklaſſen und ſchließlich zur Aen⸗ derung beſtehender Tarife. Die auf dieſe Weiſe dem Reiche ge⸗ ſicherte Tarifhoheit findet nur inſoweit ihre Schranken, als Tarif⸗ erhöhungen, die erforderlich ſind, um den Schuldendienſt der Geſellſchaft ſicherzuſtellen, von der Reichsregierung bewilligt werden müſſen. Kommt es bei der Ausübung der vorerwähnten ſtaatlichen Hoheitsrechte zu Streitigkeiten zwiſchen der Reichsregierung und der Geſellſchaft, ſo entſcheidet ein beim Reichsgericht zu bildendes beſonderes deulſches Gericht. Die Einführung dieſes deutſchen Gerichtes, das im Sachverſtändigen⸗ plane nicht vorgeſehen war, bedeutet eine weſentliche Verbeſſerung der deutſchen Stellung. Dder vom Sachverſtändigenplane vorge⸗ ſehene neutrale Schiedsrichter iſt vom Präſidenten des ſtändigen internationalen Gerichtshofes zu ernennen und wird in der Haupt⸗ ſache nur bei Streitigkeiten zwiſchen der Reparationskommiſſion, einer in ihr vertretenen Regierung, dem Treuhänder oder dem Kommiſſar einerſeits und der Reichsregierung oder, der Geſellſchaft andererſeits zuſtändig ſein. Außerdem bildet u. a. dieſer Schieds⸗ richter eine Berufungsinſtanz gegen Entſcheidungen des deutſchen Gerichtes. Die Berufung iſt jedoch nur zuläſſig, wenn durch die Entſcheidung des deutſchen Gerichtes der Dienſt der Re⸗ parationsſchuldverſchreibungen gefährdet wird. Das Berufsbeamtenlum bei der Reichsbahn bleibt erhalten Auch der landsmannſchaftliche Charakter des Beamtenkörpers ſoll gewahrt bleiben, ſoweit das mit den Intereſſen des Dienſtes in Die Aufſicht über die verpfändeten Einnahmen aus den Zöl⸗ len und Abgaben auf Branntwein, Tabak, Bier und Zucker wied einem Kommiſſar übertragen, deſſen Erfahrung auf dieſem Gebiete allgemein anerkannt iſt und der von der Repko ernannt wird und ihr gegenüber verantwortlich iſt. Neben Unterkommiſſaren für die einzelnen Einnahmequellen iſt ihm ein beratender Ausſchuß beigegeben, in dem Amerika, Frankreich, England, Italien und Belgien je einen Vertreter haben. Die im erſten und zweiten Jahr dem Kommiſſar überwieſenen Mittel werden mit geringen Ausnahmen ſofort der deutſchen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Vom dritten Jahre ab behält der Kommiſſar jeden Monat ein Zehntel der jährlichen Verpflichtungen aus dem Reichshaushalt zurück. Monatlich hat er ein Zehntel der Jahres⸗ verpflichtungen an den Generalagenten Der Reſt wird zu einem Reſervefonds bis zu dem Maximalbetrag von 100 Millionen Goldmark angelegt. Darüber hinausgehende Beträge werden der deutſchen Regierung zurückerſtattet. Der Re⸗ ſervefonds iſt beſtmöglichſt anzulegen. Nach Erreichung der vollen Höhe ſind die Zinſen der deutſchen Regierung zu überweiſen. Im Falle einer Stockung des Obligationsdienſtes wird auf den Reſerbe⸗ fonds zurückgegriffen, jedoch früheſtens vom zweiten Jahre der Ausführung des Dawesplanes ab. Kontrollbeſtimmungen Nach Wiederauffüllung des Fonds werden die überſchüſ⸗ ſigen Beträge an die deutſche Regierung weitergeleitet. Der Kommiſſar und die Unterkommiſſare ſtehen in ſtändiger Fühlung mit dem Reichsfinanzminiſterium. Die Geſetzentwürfe und Ver⸗ ordnungen über die verpfändeten Einnahmen werden ihm mitge⸗ teilt. Er kann jede Auskunft verlangen und in beſonderen Fäl⸗ len dem Reichsfinanzminiſter vorſchlagen, die Einnahmen aus den verpfändeten Einnahmequellen zu erhöhen. Dahei ſoll er aber die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe, insbeſondere in Bezug auf die Ausfuhr, in jeder Weiſe berückſichtigen. In beſonderen Fällen ſoll die Reichsregierung vorübergehend weitere indirekte Steuern verpfänden, die ausreichend ſind, um zuſammen mit den bisher verpfändeten Einnahmen monatlich mindeſtens ein Zehntel der fälligen jährlichen Haushaltsverpflichtungen zu ergehen. Sobald die alten verpfändeten Einnahmen drei Monate hin⸗ Ddurch 120 Prozent eines Zwölftels der fälligen jährlichen Haushaltsverpflichtungen wieder ergeben, kommt die zeitweilige Verpfändung der neuen Steuern in Fortfall. Sollten trotz der Verpfändung von neuen Steuern und der Verpfändung weiterer Steuerquellen die Geſamteinnahmen des Kommiſſars weiter zu⸗ rückgehen, ſo kann er nach Benehmen mit dem Generalagenten die Durchführung weiterer Maßnahmen verlangen, die im Falle einer Beſſerung wieder rückgängig gemacht werden. Schließlich kann er im äußerſten Falle nach Benehmen mit dem Generalagenten fordern, daß eine Aenderung der Orga⸗ niſation bei den Einnahmequellen eintritt und ver⸗ langen, daß einzelne Steuerzweige ſelbſtändig und unabhängig bom Staatverwaltet werden. Dieſe Aende⸗ rung kann aber auf Verlangen der deutſchen Regierung nur nach einer Entſcheidung des Schiedsrichters erfolgen.— Die Sätze der verpfändeten Abgaben können ohne Einwilligung des Kommiſ⸗ Einklang zu bringen iſt. Das Beamtenrecht der Reichsbahnbeamten wird im weſentlichen das gleiche ſein wie für die ſonſtigen Reichs⸗ beamten. Hervorzuheben iſt, daß die Beamten unter Bewilligung von Wartegeld einſtweilen in den Ruheſtand verſetzt werden können, eine Beſtimmung, wie ſie, abgeſehen von der Abbauverordnung, im Reiche bisher nur für Offiziere und die ſogenannten politiſchen Be⸗ amten beſtand, wie ſie aber in einzelnen deutſchen Ländern bereits jetzt für alle nichtrichterlichen Beamten gilt. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 15 Milliarden Goldmark. *** Wenn die Reichsbahngeſellſchaft in ihrem Aufbau auch ſtarke Aehnlichbeit mit einer Akriengeſellſchaft aufweiſt, ſo hat ſie doch eine ihrem Weſen und ihrem Aufbau entſprechende Sonderregelung er⸗ fahren. Im Gegenſatz zur Aktiengeſellſchaft hat ſie nun zwei Organe, Vorſtand und Verwaltungsrat. Dem Verwaltungsrat ſind damit auch gewiſſe Aufgaben zugefallen, die ſonſt Sache der Generalverſammlung ſind. Dem Vorſtand liegt die unmittelbare Leitung und die Verlretung des Unternehmens ob. Der Verwaltungsrat giot die allgemeinen Direktiwen für das Ge⸗ ſchäftsgebaren und entſcheidet über grundlegende Fragen. Der Verwaltungsrat beſteht aus 18 Mitgliedern. Neun werden von dem als geſetzlichen Vertreter der Schuldverſchreibungsgläubiger auf⸗ tretenden Treuhänder, neun von der Reichsregierung ernannt. Unter den vom Treuhänder ernannten Mitgliedern müſſen vier Ausländer ſein, während die weiteren fünf Verkreter der Schuldverſchreibungs⸗ gläubiger Deutſche ſein können u. hoffentlich ſein werden. Der Präſi⸗ dent des Verwaltungsrates muß Deutſcher ſein. Da ihm bei Stimmen⸗ gleichheit eine Zuſatzſtimme zuſteht, iſt die deutſche Mehrheit im Verwaltungsvpat geſichert und auch hiermit eine Frage, bei der ſich der Sachperſtändigenplan nocht zweifelsfrei ausdrückte, zugunſten Deubſchbands geklärt. Der Vorſtamd beſteht aus dem Generaldirektor und einer Anzahl Direktoren. Sie müſſerr ſämtliche Deutſche ſein. Zur Wahr⸗ nehmung der Rechte aus den Reparationsſchuldoerſchreibungen wird ein Eiſenbahnkommiſſar von den ausländiſchen Mitgliedern des Ver⸗ waltungsrates gewählt. Sobange die Geſellſchaft ihren Verpflich⸗ tungen nachkommt, hat der Kommiſſar kein Recht, in die Verwal⸗ tung einzugreifen. Ihm ſteht lediglich ein Informationsrecht zu, wobei er zu unbedingter Verſchwiegenheit über die Angelegenheiten der Geſellſchaft verpflichtet iſt. Hält der Kommiſſar den Schulden⸗ döenſt für gefährdet, ſo kann er die Frage mit dem Generaldirektor erörbern und, wenn dieſer ſeinen Ankegungen nicht folgen will, vor den Verwaltungsrat bringem. Dieſer entſcheidet endgültig. Erſt wenn die Geſellſchaft mit den ihr obliegenden Reparationsleiſtungen latſächlich in Verzug gerät, kann der Kommiſſar in die Verwaltung eingreifen. Er kann den Fortfall beſtimmter Ausgaben und Tarif⸗ ſowie einen Wechſel in der Perſon des Generaldirektors odern. Der Verwaltungsrat hat ſeinem Wunſche nachzu⸗ kommen, bleibt aber im übrigen Träger der Verwaltung. Sollte jedoch auch nach Ablauf einer Schonzeit von 6 Monaten eine Deckung des Fehlbetrages noch nicht erreicht ſein, ſo kann der Kom⸗ miſſar im Einvernehmen mit dem Treuhänder unter Ausſchaltung des Verwaltungsrates den Betrieb ſelbſt in die Hand nehmen. Auch kann er Fahrzeuge und andere Sachen, ſoweit ſie für die Betriebs⸗ führung entbehrlich ſind, veräußern. Als äußerſte Maßregel iſt vorgeſehen, daß der Kommiſſar das Betriebsrecht ganz oder zum Teil verpachtet. Der Durchführung dieſer Maßregel hat jedoch eine Entſcheidung des neutralen Schiedsrichters vorauszugehen, daß ſeine Maßnahme nötig und geeignet iſt, den Dienſt der Reparations⸗ ſchuldverſchreibungen zu ſichern. Im übrigen unterliegt eine Betriebsführung durch den Kom⸗ miſſar oder einen Pächber den geſetzlichen Beſtimmungen, die für das Verhältnis der Geſellſchaft zum Reiche bei der Betriebs⸗ überlaſſung wormiert ſind Die ſtaatlichen Hoheits⸗ und Aufſichts⸗ rechte des Reiches werden auch durch die Verwaltung des Kommiſſars oder Pächters nicht berührt. Die nach dem Sachverſtändigenplane noch unkſare Frage der Veräußerung der Bahn durch den Kom⸗ miſſar, die weder wirbſchaftlich noch rechtlich einen Sinn gehabt hätte, iſt nunmehr endgültig verneint. Das Eigentum an den Bahnen bleibt alſo unter allen Umſtänden dem Reiche erhalten. Durch die Tätigkeit des Kommiſſars darf das Steuer⸗ und Geſchäftsgeheimnis der beteiligten Gewerbetreibenden nicht verle git werden. Ueber Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen dem Kommiſſar und der Reichsregierung entſcheidet ein bom jeweiligen Präſidenten des internationalen Gerichtshofs im Haag zu ernennender Schiedsrichter, der auf Verlangen der deutſchen Re⸗ gierung einem anderen Lande angehören muß als Deutſchland oder den in der Reparationskommiſſion vertretenen Ländern. Alle Aus⸗ gaben des Kommiſſars und ſeiner Beamten ſind aus den feſtgeſetz⸗ ten Leiſtungen Deutſchlands zu decken. Sie dürfen dieſe Leiſtun⸗ gen alſo nicht erhöhen. Lediglich Mehrausgaben für erhöhte Kon⸗ trolle ſind von Deutſchland zu decken. Ueber dieſe Verpflichtung und ihre Höhe entſcheidet der Schiedsrichter. Sonderabmachungen in London Der B. Z. wird aus London gemeldet: Wie unſer Korre⸗ ſpondent erfährt, hat Reichskanzler Marx in ſeiner letzten Mitteilung an Herriot den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten darum erſucht, daß in nächſter Zeit in Paris Unterhaltungen zwiſchen Ver⸗ tretern Deutſchlands und den Vertretern der Beſatzungsmächte ſtatt⸗ finden möchten. Der Zweck dieſer Unterhaltung ſoll die Diskuſſion über einige neue Vorſchläge zur Handhabung der Vier⸗ waltung in den beſetzten Gebieten ſein. Nach den Informationen der B. Z. iſt zwiſchen Marx und Herriot in London eine Vereinbarung zuſtande gekommen, daß die Verwaltung der beſetzten Gebiete fortan einer Reviſion. nach dem neuen Geiſt der Londoner Abmachungen unterworfen werden ſollen, um den unerträglichen Schikanen endlich ein Ende zu ſetzen. Zu dieſem Zweck wird der Reichskanzler perſönlich etwa jede Woche alle Beſchwerden aus dem Ruhrgebiet und dem beſetzten Gebiet an Herriot perſönlich zur Kenntnisnahme und zutr Abſtellung übermitteln laſſen. In der Nacht, die der Abreiſe der deutſchchen Delegation von London vorherging, wurde zwiſchen der belgiſchen und deut⸗ ſchen Regierung Briefe ausgetauſcht, die den wirtſchftlichen modus vivendi zwiſchen dieſen beiden Ländern betrafen. Sonntag früh um 2 Uhr wurde von den deutſchen Sachverſtän⸗ digen der Entwurf eines umfangreichen Memorandums für „„ fertiggeſtellt, das ſich ebenfalls auf wirtſchaftliche Fragen bezieht. Eine neue Aufſtandsbewegung in Braſilien (Spezialkabeldienſt der Anited Preß) Mexiko, 20. Aug. Ein eben aus Braſilien zurückge⸗ kehrter mexikaniſcher Staatsbeamter iſt Augenzeuge einer neuen Aufſtandsbewegung in den nördlichen Gummiprovinzen geworden. Die Bewegung wird von Staatstruppen und ⸗Beamten geleitet, die in den letzten Monaten nicht ihr volles Gehalt er⸗ halten haben. Der Augenzeuge berichtet, daß die Soldaten den Gouverneur Montereiro in Nandos ſtürzten, daß ſie aber dann von Bundestruppen aus der Stadt vertrieben wurden. Er meinte, ſars nicht herabgeſetzt werden. Der Kommiſſar wieder muß ſich jeder Einmiſchung in die deutſche Zolltarifpplitik enthalten. * die Bewegung ſtünde nur in loſem Zuſammenhang mit dem Auf⸗ ſeine verbindliche Kraft. die Sitzung des Auswärtigen Rus ſchuſſes 3 K Berlin, 20. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) 150 auswärtige Ausſchuß des Reichstages trat am Mitt wachchen 10 Uhr zu ſeiner erſten Sitzung nach Rückkehr der ene Delegation von der Londoner Konferenz zuſammen. Als Ver 155 der Reichsregierung waren anweſend: Reichskanzler Dr. müaſte Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, Reichsfmanzue ret Dr. Luther. Das auswärkige Amt war durch Staatsſekte Maltzan und eine große Anzahl von Referenten zverkreten den Beratungen nahmen Abgeordnete ſämtlicher P teien, auch der kommuniſtiſchen, teil. zu⸗ Der Vorſitzende, Abg. Müller⸗Franken,(Soz.) ſprach den nächſt den aus London zurückgekehrten Regierungsmiigliedern ag, Dank des Ausſchuſſes aus, daß ſie trotz der Arbeitsüberlaach die nach dem Londoner Abſchluß auf ihnen ruhe, es als ihre 9. betrachten, ungeſäumt dem Parlament Rede und Antwort zu te ſe⸗ Reichskanzler Marx, ſowie Reichsaußenminiſter Dr. Strnn mann erſtatteten ausführlichen Bericht über das 175 doner Abkommen. Neben bis ins einzelne gehenden Erläuterunge aller politiſchen Fragen, die in London behandelt wurden, kam der Berichterſtattung zum Ausdruck, daß die Verhandlungsformge London zum erſtenmal ſeit dem verlorenen Krieg den deutſchen in legierten volle Gleichberechtigung gab. Auch ſeigſchaff London alle Delegierten ohne Ausnahme von dem freundg lichen Willen getragen worden, einander in den Grenzen des lichen auf das weiteſte entgegen zu kommen. Die Jolgen der Ablehnung der Dawesgeſetze Berlin, 20. Auguſt.(Von unſ. Berl. Büro.) Es beſtehen 15 immer Zweifel über die Folgen, die ſich im Falle der Ablehn 90 der Dawesgeſetze durch den Reichstag ergeben würden. Die Fr 1 dreht ſich darum, ob, ſofern die Unterzeichnung bis zum 30. Aue nicht erfolgt, dann die Bindung der Regierung ails falle oder nicht. Die Regierung ſteht, wie ſie das amtlich ber hat erklären laſſen, auf dem Standpunkt, daß dieſe Folgerung zweifellos aus den Beſtimmungen des Londoner Schlußproto ergeben. Wenn alſo dieſer Termin des 30. Auguſt nicht innege wird, iſt eine neue Situation geſchaffen. Es beſteht un⸗ natürlich die Möglichkeit, daß die beteiligten Regierungen ſich ng einander dahin einigen, die Unterzeichnung gegebenenfalls ſpäber gen zu laſſen. Die Kommuniſten in Kampfſtellung EJ Berlin, 20. Aug.(Von umſ. Berl. Büro.) Zum Dunfe abend hatte die Reichskanzlei den Vorſtand der ko mm 1 ſchen Reichstagsfraktion zu einer Beſprechung aufg 1 dert, in der die Regierung Mitteilungen über das Ergebne Londoner Konferenz machen wollte. Die kommunm'ſtiſche Reichst erl fraktion entſendete daraufhin Frau Ruth Fiſcher, Katz und Stb zu der Beſprechung. dem Die kommuniſtiſchen Vertreter erklärten ſofort, daß ſie ffte Sachverſtändigengutachten gegenüber die ſch ä [Kampfſtellung einnehmen, daß ſie aber dennoch der Negte eine Reihe von Fragen vorlegen möchten. Der Kanzler gab da det hin einen kurzen allgemeinen Ueberblick über das Ergebn. ren Verhandlungen. Die Kommuniſten erklärten, daß ſie die wennn; Beſprechungen von den zwei folgenden Fragen abhängig 13 agte 1. Ob die Regierung bereit ſei, die von ihr in London Sugiſchen Amneſtie der Separatiſten auszudehnen auf alle pol Gefangenen. 0e5 2. Ob die Negierung bereit ſei, zur Erörterung des Ergekniſe der Londoner Konferenz die Preſſefreiheit für die ko niſtiſche Preſſe wieder herzuſtellen. ungen Da der Reichskanzler auf dieſe beiden Fragen hin Erkler 9 m. abgab, die die Frageſteller nicht befriedigten, brachen die umbet muniſtiſchen Vertreter ab und verließen die Sitzun die Proteſten auf die Regierung. Vorher waren ekanzler Führer der nationalſozialiſtiſchen Freiheitspartei vom Reich⸗ empfangen worden. vor der Stellungnahme Bayerns Im Einvernehmen mit dem bapyeriſchen Miniſterpreſtegle Dr. Held empfing am Mittwoch mittag Staatsrat Sch a ihne im Miniſterium des Aeußern die Vertreter der Preſſe und g Dr⸗ Aufſchluß über das Ergebnis der Londoner Verhandlunge gech⸗ Schmelzle teilte dabei u. a. mit, daß die Perſönlichkeit des denkban lanzlers Dr. Marx auf alle Teilnehmer der Konferenz den 20 ſich beſten Eindruck gemacht habe. Zuſammenfaſſend äußerte zten, dahin, daß diejenigen, die gerecht ſein wollten, anerkennen 05 ren! daß nicht ganz unweſentliches auf der Kon at und erreicht worden ſei. Die Entſcheidung, die jetzt Heid nel Parlament zu treffen hätten, könne nur die ſein, das Lo Stoglrek Abkommen zu ratifizieren. Morgen wird 0 Schmelzle im Miniſterrat über die Londoner Verhandlunge den richt erſtatten. Der Miniſterrat wird auch Stellung nehmen 5 mit dem Dawesbericht verbundenen Geſetzentwürfen. Blätterſtimmen zum Konferenzſchluß del Der„Bayeriſche Kurier“ bemerkt zur Beendigung d. Londoner Verhandlungen am Schluſſe eines längeren Artite, ms⸗ Die deulſchen Wirtſchaftskreiſe haben ſich vor London faſt aus Ful⸗ los zur Erkenntnis durchgerungen, daß der Weg des w rt⸗ achtens gegangen werden müſſe, wenn anders de 18 ſolle. ſchaftliche Zuſammenbruch vermieden wer kant gelunge Dieſer Gedankengang hat auch jetzt noch, nachdem es nicht ger glich iſt, die Forderungen der natjonalen Ehre voll zu erfüllen h be⸗ Die Verhandlungen haben aber 1 wieſen, daß der Gedande der wirtſchaftlichen Solidarität der, umer und mit ihm gegebenenfalls die internationale Großſmhnge en, mehr beſtimmend in die Geſtaltung der außenpolitiſchen in bloße⸗ greifen. Das Wort vom„neuen Zeitalter“ iſt batſächlich ant, al⸗ Gerede, wenn ihm auch ſachlich eine andere Bedeutung zuken ollen. es die pazifiſtiſch⸗hemokratiſchen Wortführer wahr wiſſen 1 könne Die„Augsburger Poſtzeitung“ urteilt, maf 1 höchſtens der deutſchen Delegation einen Vorwurf machen, geſtel Grenzpfähle, die ihrem Vordringen in der Ruhrfragd habe⸗ waren, nicht früger erkannt und dieſe Niederlage vermiethingeben, Im übrigen dürfe man ſich keiner Täuſchung darüber Mäch e, daß die großen Linien der Konferenz durch die drel den. D England, Frankreich und— die Bankwelt geführt wur Londoner Konferenz könne der Wendepunkt in der Franre Politik der Nachkriegszeit werden, es bleibe aber Wollen zunächſt noch ein Faktor der Unſicherheit, ſolange letzte Soldat aus dem Ruhrgebiet verſchwunden ſein weß denklich Blatt ſchließt: Man weiſt zum Vergleich auf Frankreichs durch 8ch Lage hin, wenn wir ablehnen. Frankreich iſt ſicherlich ßß es Ruhraktion in eine Lage gekommen, die deutlich erweiſt, daß übernommen hat. Es wird flicht des Reichstages Aug Deutſchlands und ſeines Gegners und die Zukunft! uu nehmeg, ſoſſen und nach dieſen Geſichtspunkten allein Stellung 5 die Sach Hier ſollte nicht die Partei gelten, ſondern — Deutſchland! Eine internationale wirtſchaſtskonferenz (Spezlalabeldienſt der Anited Preß) digen det 2 Waſhington, 20. Aug.(.S..) Die Sachverſtänder Al amerikaniſchen Handelskammern erklären, daß nach afts! rüſtungskonferenz eine internationale Wir ch ferenz nach Waſhington einberufen werden ſoll. ſtand in Sao Pauſo. 9 , tießen Berlin, 20. Aug. Infolge falſcher Weichenſtellunſſer F0 geſtern nachmittag in der Königsbergerſtraße zwei in 9 5 Aual⸗ befindliche Straßenbahnwagen zuſammen. llfe in! Perſonen wurde verletzt, von denen einige ärztliche ſpruch nehmen mußten. Miniſten Paris, 20. Aug. Wie der„Temps“ mitteilt, werden gil 155 präſident Herriot und der Marineminiſter Dume 40, 9 großen Seemanbvern beiwohnen, die gegen den 1 Corſika ſtattfinden und ungefähr 14 Tage dauern ſolle — ieen ee 33 — V S 5* 7 3 JS cccc Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seile. Nr. 384 Alttwoch. den 20. Auguſt 1924 Schwarzwälder Hochſalſon Verke geographiſche Lage des Schwarzwaldes hat von jeher in f hesdingen ausgeprägte Wechſelbeziehungen zur nahen Schweiz chnſad. gebracht Es kann kein Zwelfel beſtehen, daß nach der Shnhrigen Sperte, in deren Nachkriegsperiode der Zutritt zur duen. auch nur beſonders Beglückten möglich war, jene alten nach d reiſe, die nach Herkommen und Grundlage eine Sehnſucht ware em Nachbarland nährten, aber ſo gut wie ausgeſchloſſen n, die Wieberkehr der Möglichkeit, ſich einmal wieder in Aus⸗ Seele umzuſehen und Anregung und Auffriſchung für Körper und Nei unter Andersdenkenden zu finden, einen ganz beſonderen entfalten mußte, gegenüber dem auch die Neuordnung der lihene denklichkeitsbeſcheinigungsgebühren. mit ihrem rein ſteuer⸗ harakter wenig ins Gewicht fallen mochte. Und trotzdem ſchiedllbeute die etwaige Behauptung. daß die offenſichliche umer⸗ ee Beſetzung der Kurorte im Schwarzwald auf eine Ab⸗ Gebihrung zugunſten der Schweiz nach dem Fall der 500 Mark⸗ Berbor zurückzuführen ſei, nicht als zwingender Grund angeſehen Aaum e wenn man eben die Tatſache heranzieht, daß auf kleinem Beſu ein Platz klagt, der andere im Schwarzwald aber mit ſeinem zufrieden iſt. gute wafallend iſt, daß einige Gegenden im Schwarzwald eine na der giſon im Juni hatten, andere wieder nicht, und daß auch Plätze r Aufhebung der 500 Mark⸗Gebühr aus den gut beſuchten zu ein Abgang nach der Schweiz im eigentlichen Sinne nicht kiederbachten war. Man hat ofſenbar in deutſchen Kreiſen ſih doch Bili etwas ruhiger eingeſtellt gegenüber der Beh zuptung über die Rüſſe eit im Ausland, hat ſich in den Wintermonaten überzeugen daß e daß Italien nichts verſchenken kann, und muß zugeben. ſt. ſei dem ringenden Wirtſchaftsleben der Schweiz nicht möglid Piatene Gäſte zu verpflegen und ihnen für den Beſuch noch eine und zu zahlen. Man denkt heute ruhiger über dieſ Fragen eg diang dabei zu dem Ergebnis, daß der goldene Mittel⸗ rech ie Wahrheit trifft, dag man eben in ſeder Smmeafriſ e kühſaten mußz. Zu dieſer Rehnung zwingt allein ſchon die im die wahr in unangechnter Schärfe aufgetrente Knappheit an Geld, wenn ohl in erſter Linie als Urſache dafür angeſehen we den muß, beſcheiden der erwarteten erſten Goldmarkſaiſon als Vollſaiſon eine deword nere Form, die mit etwa mittel angeſeizt werden kann, wieder en iſt. Das deutſche Publikum rechnet, und muß es, heute 8 Kl ſtark mit Pfennigen, eine Auffaſſung der Bewertung einen, die heute leider noch nicht übꝛrall auf den entſprechen⸗ Näder. ögleich einer genügend ſcharfen Kalkulation im Intereſſe der auſch und Sommerfriſchenbeſucher ſtößt. Umgekehrt hat aber der lehruanaultand über das angebliche billige Italien zu einer Ver⸗ und nor in der Auffaſſung deutſcher Wirtſ baftsverhältniſſe geführt, cangi ur ſo kann es einigermaßen verſtanden werden, wenn erſt⸗ —.— Kurorte im Schwarzwald allen Ernſtes Anfragen auf Pen⸗ Schwiermittlung zu 350 Mark ſe Tag erhalten. Das heißt doh die unter digkeiten der Hatelinduſtrie verkennen. die heute vor allem fung ener noch piel zu hohen Lebensmittelbeſchaf⸗ Raftdauote leidet, was in der Hauptſache auf das Ueber ⸗ ſühren an unfruchtbarem Zwiſchenhandel zurückzu⸗ ſein wird, der ſeit dem Krieg als Laſt empfunden wird. der mit erwähnte Kalkulationsfrage gibt vielleicht einen Schlüſſet, der Zuf mehreren anderen di⸗ Frage löſt, warum im Schwarzwald Vade pruch zu einzelnen Plätzen ſo gering iſt. Laufend klagt z. B. n⸗Baden, ein in jeder Auswohl begünſtigter Platz, lange reudenſtadt in den größeren Häuſern auf den not⸗ Zuſtrom warten müſſen, der ſeit den ſiddeu ſchen Ferien 5 55 geworden iſt. Im mittleren Schwarzwald hat Triberg ner zufriedenſtellenden Vorſaiſon, die ſtärker war als legtes bracht eine Beſuchsziffer, dſe als Ganzes keine Enttäuſ hungen ge⸗ Lerbind„Ende Juli beim Schluß der norddeutſ hen Ferien in dem ndung mit dem Regenwetter eine Lücke zeigte, die aber ſeit⸗ Nüſnahmden geſchloſſen iſt. Als ſtarkes Element tritt di⸗ Wieder⸗ Oaten B. er alten Beziehungen zum Rheinland in Erſſbeinung. ſegen Peſuch hat auch Bad Dürrheim als Solbad aufzuweiſen da⸗ ͤ mmen aus dem ſüdlihen Schwarzwald wieder unbefrie⸗ Mitteilungen aus St. Blafien, wéhrend der Feldberg chein ſtark beſetzt und tellweiſe ausverkauft 11. Ene beſondere keine Rang bringt Freiburg, das für dieſe Betrachtung ols andſtadt des Schwarzwaldes(obwehl es ſich gern als Vor⸗ de rganiſationszentrale, die in Wirklich'eit die neutrale — Badiſchen Verkehrsverbandes in Karlsruhe iſt, betrach et gentlich weniger in Frage kommt, indem dort die Fremden angſamfe und ſich weiter ſüdlih ziehen, weil eine behördliche Nage sſct für Freiburg immer noch nicht die Ausſtellung von Nertchr cheinen für den Kleinen Grenzverkehr im die ſich mit der Schweiz zugeſtehen will, eine Vergünſtigung, um dus d. auch der Vezirk Villingen mit Triberg bemüht. Nimmt man dem ef ebirgsſüiden noch Badenweiler mit unbefriedigen⸗ berteiſteg h, ſo ergibt ſih ein ganz ungleich über den Schvarzwold lennen ſiudies Bild, in dem keine regelmäßigen Züge zu er⸗ Veiter zwiſchen wolkenloſem Himmel und Strichregen wechſelnde noch ni cht einer Neigung zur Unbeſtändigkeit wird auch mancherlei ginn d. ganz erkennbaren Abbruch getan haben, wenn auch der 10 pebrar üddeutſchen und rheiniſchen Ferien einen ſichtlichen Zu⸗ efer gelech ben Kleine Wendunden zum Beſſeren zeigen die Einft Egenen Orte wie Baden⸗Baden, wohin unter dem r kühleren Witt⸗rung Gäſte aus den hohen Logen an⸗ Uür Baden⸗Baden ſtehen außerdem die Rennen bevor, Belobung bringen werden, ſo daß für dieſen Platz die angel G4 große Häuſer die ernſtlich erwogene Frage, den Betrieb n zu ſchließen, heute als erledigt betra'ten können. W. Romberg Die Stäoͤtiſche Nachrichten 9. Deutſches Sänger⸗Bundesfeſt Nur noch wenige Tage trennen uns von dem 9. deutſchen Sänger⸗Bundesſeſt, das ſich aller Vorausſicht nach zu einer ge⸗ waltigen vaterländiſchen Kundgebung geſtalten wird. Die Beceli⸗ gung der Mannheimer Sängerſchaft iſt nicht ſo ſtark, wie man anſänglich erwartet hatte Die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe halten manchen Sänger davon ab, an der Reiſe nach Hanno⸗ ver teilzunehmen. die Mannheimer Liedertafel erhebt von ihren aktiven Mitgliedern 70 Mark, ein Betrag, der ſehr ins Gewicht fällt, wenn er auf einmal entrichtet werden muß. Die meiſten haben aber ſchon lange in die Reiſekaſſe gezahlt ſodaß der Reſtbetrag, der geſtern Abend nach der Probe dem Kaſſierer aus⸗ gehändigt werden mußte, durchaus erſchwinglich war. In deie 70 Mark iſt die dreitägige Sängerfahrt in den Harz ein⸗ gerechnet, die die Liedertäfler am kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag im Anſchluß an die Feſtlage in der ſchönen Leine⸗ ſtadt unternehmen. Die Liedertafel war ſo vorſichtig geweſen, zwei Herren des Vor⸗ ſtandes nach Hannover zu ſenden, die es durchſetzten, daß ſämt⸗ liche Mitglieder in Privatquartieren untergebracht werden. Man hatte in der Geſchäftsſtelle unterlaſſen, überhaupt für Unter⸗ kunft zu ſorgen, ein bei der begreiflichen Fülle von Arbeit ent⸗ ſchuldbares Verſehen, das ein gutes hatte. die Liedertaſel bekam Privatquartiere, während die meiſten Vereine ſich mit Maſſen⸗ quartieren begnügen müſſen. Die be den Herren machten auch nach verſchledenen vergeblichen Verſuchen ein gutes Stand⸗ quartier ausfindig, in dem man nicht, wie in anderen Lokalen, mit Goulaſch und ſonſtiger Maſſenkoſt aufwartet, ſondern ein Mt⸗ tagsmahl auſtiſchen wird, wie es die Ledertäfler gewohnt ſiand, wenn ſie eine Sängerreiſe unternehmen. Die beiden Herren reiſten, als in Hannover für die Sangesbrüder in jeder Weiſe vorgeſolgt war, nach Goslar weiter und führten alsdann die von Harz⸗ burg ausgehende Tour durch den herrlichen Harz durchs Bodetal über Schierke und Braunlage aus. Die Eindrücke, die beide Herren von der Rundreiſe, die wieder in Harzburg endigt. empfingen, waren ſo überwältigend ſchön, daß alle Teilnehmer mit großen Er⸗ wartungen auf die Reiſe gehen. Die Sängerfahrt wird zun größten Teil im Auto unternommen. Am Dienstag iſt eine etwa 16ſtünd ge Fußwanderung durchs romantiſche Bodetal bis zur Roßtrappe vor⸗ geſehen. In dem dortigen Hotel werden die meiſten Herren übder⸗ nachten. Am Mittwoch iſt Gelegenheit zum Beſuch des Brocken ge⸗ geben. Abends gibt die Liedertafel in Harzburg ein Konzert. Für den Donnerstag vormittag iſt noch eine etwa 2½ſtündige Fußwan⸗ derung vorgeſehen. Nachmittags erfolgt über Vieneburg die Heim⸗ reiſe nach Mannheim. Ankunft um 1,19 Uhr nachts. Von den hieſigen Geſangvereinen beteiligen ſich außer der Mannheimer Liedertofel, die durch etwa 70 aktire und paſſive Mitglieder in Hannover vertreten ſein wird, am Sän gerbun⸗ desfeſt der Lehrergeſangverein Mannhe m⸗Lud⸗ wigshafen in einer Stärke von 190 Mann, Eintracht, Harmonie Lindenhof, Liederhalle, Sängerhalle, Sängerkranz, Sängerkreis, Sängerluſt und Sieng⸗ verein. Im Ganzen werden—500 Sänger am. Freita; abend um 11.10 Uhr die Fahrt nach Hannover antreten. Die Ankuaft er⸗ folgt am Samstag vormittag um halb 10 Uhr. Aus ganz Baden wird mit einer Veteiligung von etwa 2000 Sängern gerechnet. Ter andere Extrazug, der wie der Mannheimer von Offenburg abgeht, wird über Heidelberg geleitet und trifft um 9,53 Uhr in Hannover ein. Die Extrozüge ſetzen ſich aus ſchönen Wagen 3. Klaſſe zu⸗ ſammen. Gültig iſt die Fahrbarte 4. Klaſſe. Die Preisermäßigung iſt alſo nicht unbeträchtlich. Für die Rückfahrt ſteht ein Sonderzug am Montag abend zur Verfügung. In dem Feſtführer, der uns dieſer Tage übermittelt wurde, iſt ein Verzeichnis der zum Deutſchen Sängerbunde gehorigen Bünde und Auslandsvereine enthalten, nach dem der Badiſche Sängerbund mit 760 Vereinen(gegen 435 im Jahe 1912) und 35 000(15 457) Mitgliedern an zweiter Stelle rangiert. Er wird nur von dem Schwäbiſchen Sängerbund mit 873(390) Vereinen und 37 000(16 429) Mitgliedern übertroffen. An d itler Stelle ſteht der Fränkiſche Sängerbund mit 768(340) Vereinen und 26 007 (11230) Mitgliedern, an vierter der Rheiniſche Sängerbund mir 511(104) Vereinen und 25 550(7316) Mitgliedern an fünfter der Woeſtfäliſche Sängerbund mit 510(218) Vereinen und 2110(8017) Mitgliedern, an ſechſter der Sängerbund der Sudetendeutſchen mit 700(474) Vereinen und 20 000(10 929) Mitgliedern. Die andern Bünde überſteigen außer dem Schleſiſchen Sängerbund, der 321 1900 Vereine und 12 100(6657) Mitglieder zählt, nicht die Z hl 0 000. Soweit wir unterrichtet ſind, unternehmen die andern Mann⸗ heimer Vereine, u. a. der Lehrergeſangverein, die Liederhalle und die Sängerluſt, in der Hauptſache ihre Sängerfahrt an die Waſſer⸗ kante. Es iſt klar, daß die Süddeutſchen die Nähe Hamburags reizt. Unter der Vorausſetzung, daß ſchönes Wetter herrſcht, werden alle Sängerfahrten einen unvergeßlichen Verlauf nehmen. Sch. Die Tarife für Gas, Waſſer und Strom in den deutſchen Sroßſtädten Die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Städtetages hat durch eine Erhebung bei 30 deutſchen Großſtädten die Höhe der für Gas, Waſſer und Strom geltenden Cebühren ermittelt und ſie in Vergleich geſetzt zu ergibt, iſt ſehr bunt. allerdings nur bedingt, weil vielfach neben den eigentlichen Ge⸗ en am 1. Juli 1914 geltenden Gebühren. Das Bild, das ſich Miteinander vergleichbar ſind die Gebühren bühren noch eine Zählermiete erhoben wird. Was den Gaspreis am 1. Juli 1914 betrifft, ſo war er am niedrigſten in Düſſeldorf mit 12 Pfg pro Kubikmeter und am höchſten in Augsburg mit 19 Pfig. 13 Pfg. wurden chuben in Berlin, Köln, Dresden, Stuttgart, Dortmund, Stettin, Mannheim und Lübeck; 12,5 Pfg. erhob Elberfeld, 13,5 Pfg. Bremen 13,75 Pfg. Frankfurt a. M. In Hamburg, Breslau, Han⸗ liover, Königsberg, Halle a.., Altona, Kaſſel, Aachen, Braunſchweig und Karlsruhe betrug er 14 Pfg., in Leipzig, Nürnberg, Chem⸗ nitz, Magdeburg 15 Pfg., Kiel berechnete 16 Pfg., München 18 Pfg. pro Kubikmeter. Der Friedenspreis für Gas iſt bisher in keiner der genanmten Städte erreicht. Dies hat ſeinen Grund einmal in den höheren Kohlenzinſen und ferner in den bedeutend geſtiegenen Prei⸗ ſen für Materialien und in den erhöhten Ausgaben für Löhne und Gehälter. Trotz Mehrausgaben überſchreiten eine ganze Anzahl von Städten den Friedenspreis nur um wenige Pfennige je Kubik⸗ meter. Am billigſten iſt heute das Gas in Stuttgart, wo es mit 1 Pfg. über den Friedenspreis= 14 Pfg. je Kubikmeter brrechnet wird. Dazu kommt noch die Zählermiete In Mannheim koſtet der Kubikmeter 16 Pfg. 1 Pfg. über den Friedenspreis koſtet das Gas in Augsburg 20 Pfg. Mit—3 Pfg. über den Friedens⸗ vreis wird das Gas berechnet in München, Nürnberg, Bremen, Elberfeld, Aachen. Die anderen Städte erheben ein Mehr gegen⸗ über dem Friedenspreis, das zwiſchen 4 und 5 Pfg. ſchrankt. Am teuerſten iſt heute das Gas in Königsberg i. Pr., wo es 26 Pfg. je Kubikmeter koſtet. In Kiel ſetzt ſich der Gaspreis und ebenfalls der Elektrizitätspreis aus e ner Grundgebühr, die ſich nach der Größe der Wohnungen richtet und einem beweglichen, ſich nach dem Koſtenpreis richtenden Betrage zuſammen. Der Waſſerzins ſchwankte im Frieden in den boefragten Städten zwiſchen 5 Pfg. und 30 Pfg. je Kubikmeter. In München betrug er 5 Pfg., in Stuttgart 30 Pfg. Heute iſt er am höch⸗ ſten in Chemnitz mit 31 Pfg., wozu noch 1,5 Prozent Waſſer⸗ ſteuer kommt, die ſich nach dem Ertrage des bebauten Grundſtücks richtet Emen miedrigen Waſſerzins haben München mit 6 Pfg., Düſſeldorf mit 9 Pfg.(3 Pfg. weniger als im Frieden) und Karls⸗ ruhe mit 8 Pfg. In der letzten Stadt wird jedoch in den meiſten Gebäuden das Waſſer nicht nach dem Waſſermeſſer berechnet, ſon⸗ ern nach dem Sbeuerwert. Es beträgt monatlich 8 Pfg. von 100% Steuorwert. In Mannheim koſtet das Waſſer 20 Pfg. je Kubik⸗ meber oder 2 Prozert vom Mietwert. Niedriger als im Frieden iſt der Waſſerzins heute in Breslau 16 Pfg.(Frieden 18 Pfg.), Fvarkfurt a. M. 21 Pfg.(25), Hannover 15 Pfg.(20), Stuttgart 20 Pfg.(30), Halle a. d. S. 14 Pfg.(16), Kaſſel 17 Pfg.(20) und Aachen 18 Pfg.(20). Den ſtärkſten Steigerungsfaktor gegen⸗ über dem Friedensrreis weiſt Lübeck auf; hier betrug der Waſſer⸗ zins am 1. Juli 1914 6,25 Pfg., heute 15 Pfg. Die Gebühren für Elektrizität werden verſchieden berech⸗ net, je nochdem es ſich um die Abgabe für Licht oder Kraft handelt. Den neidriaſten Elektrizitätspreis für Licht hatte im Frioden Leip⸗ zig mit 20 Pfg., den höchſten Hamburg mit 60 Pfg. je Kw. Köln und Stuttgart erhoben 30 Pfg. In den anderen Städten betrug der Lichtrreis zumeiſt 40 Pfg., aber auch 45,50 und 55 Pfg. wurden arhoben. Houte erhebt den niedrigſten Lichtpreis die Stadt Halle a. d. S. mit 34 Pfg., ihr folat Bremen mit 35 Pfg. und Köln mit 37 Pfg. Ten höchſten Lichtpreis erheben die Städte Braunſchweig und Lübeck mit ſe 60 Pfg. Unter Friedens⸗ weis ſind die Gebühren für elektriſches Licht in München mit 40 Pfg. (Frieden 50), in Mannheim mit 46, Dresden 48 Pfg.(50), Bres⸗ ſlau 40 Pfg.(45), Bremen 35 Pfg.(50), Elberfeld 44 Pfg.(55). ein Berlin wird die Eſektrizität zum Preiſe von 0,18 Goldmark je Wilowattſtunde ohne Unterſchied des Verwendungszwecks geliefert. Außerdem wird ohne Rückſicht auf den Stromverbrauch eine monat⸗ liche Grundgebühr erhoben, deren Höhe ſich nach der Größe des aufcsſtollten Hählers richtet. Sie beträgt z. B. für 0,22 Kilowalt Meßbereich 0,80 Goldmark, für 2,2 Kw. 7,70 Goldmark, für 10 Kilowatt 35 Goldmark. Der Preis für elektriſche Kraft iſt bedernend ni⸗driwer. Er war am 1. Juli 1914 am niedrigſten in Halle a. d.., wo er 10 Pfg. betrug, am höchſten in Braunſchweig mit 50 Pfg. je Kw. Heute iſt er am niedrig⸗ ſten in München und Düſſeldorf mit je 19 Pfg. und wie⸗ Ferum em höchſten in Braunſchweig mit 60 Pfg. In Mannheim beträgt der Preis für Kraftſtrom 23 Pfa., in Bres⸗ ſau 25 Pfa je Hw., jedoch gelten in Breslau iynerhalb der Sperr⸗ ſtyr-don(8 Uhr cbords bis 6 Uhr morgens) dieſelben Preiſe wie für Lichtſtrom, d. h. 40 Pfg. pro Kw. 5 Kl. * Lebensmüde. Am Montag vormittag ſtürzte ſich eine 18 Jahre alte Arbeiter in infolge Familienzwiſtigkeiten in der Ab⸗ ſicht, ſich das Leben zu nehmen, unterhalb der Riedbahnbrücke in den Neckar, wurde aber von einem bis jetzt noch unbekannten Manne herausgeholt und in das Krankenhaus verbracht. Da ſie keinen Schaden erlitten hatte, wurde ſie ſofort wieder entlaſſen und der Polizei übergeben. Da ihre Angehörige ſie nicht wieder aufnabmen, wurde ſie anderweitig in Gewahrſam gebracht.— Vor Ein ſelthamer Beſu Don Franz Büchler(Mannheim) ſchwere, ſchwüle Juninacht; in meinem geräumigen Zim⸗ n die Fenſter offen, um die unbewegte Luft einzufangen; älze ich meinen glühenden Körper auf dem Lager, das Ein 8 r ſtehe Süte ſeben Gaere unbequem und unbehaglich iſt; ich kann keine Ruhe er umher⸗s ohne Bewußtheit wandere ich im dämmerlichten Zim⸗ eie immeig er Gang um den großen runden Tiſch in der Mitte erlei ers bringt zuweilen Abwechslung in dieſes nächtliche — beraneilternachtsſtunde iſt längſt vorüber; ich trete zum Bal⸗ ker. über d mein nackter Leib von leichten Winden umkoſt wird, er fahle Straße erlebe ich die ſtille Nacht; drunten iſt es dun⸗ rſtadole Mond fällt nur ſchief hernieder. Es iſt ruhig in der n b in unbeſtimmten Zeiträumen ſauſen Wagen der nahen eine ar an einem erloſchenen Lampenkandelaber erkenne und zu denkende Geſtalt, welche ſich nur mühſam aufrecht hält; ein Gluckſen und dann wieder plätſcherndes Ge⸗ ni Straßenact zu mir; nach einer Weile ſchwankt ein Etwas um lhnt, in decke; endlos ruhig. ſckwül und luftlos. Allmählich in Jeln j i ſhem Mizern mehr an Stärke zu, kommt näher, begleitet von tehellesenden klappernden Geräuſch; aus dem Dunkel der gegen⸗ t, aß. 1 Häuſerfront hebt ſich plötzlich eine Erſcheinung, bleich Gengel an mein Haus, hält inne, auch das Läuten der urnnſen die beaz Geſchärft ſpähe ich hinab und erkenne mit einem h1 achtgeſtalt: Ein Knochengeäſt, mit rieſigem Schädel, eine, in mir 5 Metallſtück überragt. In dieſer Sekunde ſtehr eicn enfegliche Ouſerfluchten ftürzen ein, ich chwanke und fülle zu e ich weinben Schlag in meinem Kopfe. Schweratmend er⸗ das der ſilben Lager und lauſche nach der Straße. Das Tor fällt Es Klapde Ton ſchwingt wieder; jetzt vernehme ich deutlich pbird imme welches das Steigen der Treppenſtufen verurſacht. bertreiter; 5 lauter. die untere Etage iſt erreicht und noch geht meinem Korridor;— die Flurtüre knackſt; 5 5 eben⸗ alez i— die erſte Biegung des Ganges— am vo die 8 ich kaure unter der ſchweißdurchſetzten Bettdecke arhy heinun Ure öffnet ſich; gerade auf meinen Platz zu kommt Stroßfeß Plötzlich häkt der Silberton inne— zwei gift⸗ Ne keinen At ſtarren mich an— ich bin bei Bewußtſein und len donz im Bemzug— die eckige Geſtalt beugt ſich zu mir; uch Naumir en ure der grellen Blibe, die aus dunkeln Augenköh⸗ Süum und gaanſchteden: meinen Körper fühle ich eniſchwinden— en erſtirbt 925 nicht mehr Geblendet von den gleißenden as Licht meiner Augen;— ich bin nicht mehr. er mich umfangenden Leere ein feines fernes ſilbernes Allmählich ſpürt mein Leib wieder Blut, die Sinne kehren wieder; prüfend betaſte ich meine Augen; alles iſt, wie es war und während ich mich mühe, das Geſchehene zu deuten, ver⸗ nehme ich wieder den feinen geſchliffenen Silberklang auf der Straße; neugierig trete ich zum Balkon und bemerke noch zur rech. ten Zeit, wie der nächtliche Beſucher um die Straßenecke biegr, welche vor wenigen Minuten der Betrunkene paſſierte. Der Tod war bei mir, aber diesmal ſcheint er ſich geirrt zu haben. UNacht Don Willi Raupp(Mannheim) Ein Menſch ſchritt durch die Nacht... Und durch die Nacht ging ein Wiſpern und Raunen, ein Singen und Sagen von ſeligen, lichten Weiten. Das Herz des Menſchen ward voll, und ihm war, als müſſe er wandern, immerzu wandern, hin durch die lichte Nacht, 1915 Ort zu Ort, nach einer ewigen anderen Heimat, weit, weit Und der Menſch kam zur Stadt. Aus den Eſſen lohten die Flammen, aus den Schornſteinen quoll dicker Rauch, und tauſend und abertauſend Lichter blinkten und blitzten durch die Finſternis. Und durch die Nacht dröhnte ein Hämmern und Pochen, hart und kalt, ſcholl ein Rufen und Schreien, irrte ein Gieren und Jagen, ein ſtürmiſches herzbeklemmendes Pulſen. Mit dem Schreien verband ſich das Rauſchen der Lüfte, verband ſich aller Ton und wuchs und ſchwoll und ballte ſich zuſammen zu einem grauſen Aufſchrei nach Luſt, nach Gold, nach alles überſchäumendem Leben. Und der Menſch lauſchte, woher der Aufſchrei kam, und ward gewahr, daß ihn das Elend, daß ihn die tiefſte, erſchütterndſte Not gebar. Und durch die Nacht klangen heißblütige Geigen, ſangen lockende Cellis, klagten ſchluchzende Flöten peitſchten wirbelnde Trommeln und wetternde Pauken. gellten ſchmetternde Trompe⸗ ten. Und in den Fabriken ſtampften die Dampfhämmer einen fürchterlichen Takt dazu, und in den Hochäfen tanzten und lohten flackernde Flammen einen wilden, glübenden Tanz. Ja, es war, als ob ſelbſt die ſteinernen Häuſer bebten und zuckten, um hinein⸗ zuſtürzen in den ſinnverwirrenden Taumel.— Und langſam er⸗ ſtarb der flammende Schrei, und wirre Stimmen zeterten durch die Straßen.— Bangend vor den Folgen der Sünde ſagte ein Weib:„Ich werde es töten, ich ſchlage es tot!“—„Bringſt du das fertig?“ löſte es ſich ſchwer von den Lippen des Mannes. Und tauſend Stimmen ſchrien durch die Nacht:„Wir werden es töten, das Lichr, das in unſer Dunkel dringt, das in jeden Winkel leuchtet; wir ſchla. gen es tot! Beerdigt den Gott, der da ſprach: Er werde Licht! Krönet den neuen Meſſias, der alſo verkündet: Es werde Finſter⸗ nis! Euer Geſetz ſei Gewalt, euer Tun ſei Luſt, ſei ſchrankenloſe Freude, hemmungsloſes Leben, eure Loſung, euer Hoffen ſei Gold, gleißendes, alleinſeligmachendes Gold!“—— Und aus allen Stra⸗ ßen und Gaſſen hallte es:„Heil dir, König der Finſternis! Nieder mit dem alten Gott und ſeinem Licht!“ Da roeckte ſich der Menſch hoch auf— und wuchs und wuchs— und wuchs über die Dächer der Stadt hinaus, hinaus in unend⸗ liche Einſamkeit, und ſprach:„Bringt ihr das fertig?“ Doch kein Menſch verſtand ihn. Um ihn war alles verſunken. Wie eine end⸗ loſe Fläche lag die Stadt mit ihren Häuſern und Kirchen, mit ihren Toren und Türen tief unter ihm, und wie aus nebelhafter Ferne vernahm er das Toſen der Menge:„Nieder mit dem alten Gott und ſeinem Licht!“ Da fragt er noch einmal, wie im Traume: „Bringt ihr das fertig?“ Er jedoch ſtand mitten unter Tauſenden von Menſchen und war grenzenlos einſam. Im Oſten aber rötete ſich der Himmel, ward heller und hel⸗ ler, und flammende Glut übergoß ſieghaft das Firmament. Ein neuer Morgen trat ſeine Herrſchaft an. Da breitete der Menſch ſeine Arme weit aus und jubelte zu dem leuchtenden Himmel: „Ich wußte es ja, daß ſie es nicht fertig bringen würden, daß wie⸗ der Licht würde, daß auf jede Nacht ein neuer Morgen folgt!“ Runſt und wiſhenſchaſt 4% Herbſtausſtellung in Wiesbaden. Der naſſauiſche Kunſtverein eröffnete im Muſeum ſeine Herbſtausſtellung, die in weitgeſpanntem Rahmen, von Israels zu Dix, das Thema Im⸗ preſſionismus—. Expreſſionismus behandelt. Nicht in ſtrenger Linie, ſondern ſkizzenweiſe; die Impreſſioniſten zuſammengedrängt auf ein paar große Namen: ein glänzender Israels, zwei ſpäte reife Liebermanns, ein mäßiger Slevogt, und als ſtärkſten Trumpf zwei Corinths, dann die Brückenſpanner Hecken⸗ dorf und Kirchner, und von ihnen aus reich entrollt ein um⸗ faſſendes, wenn auch natürlich nicht erſchöpfendes Bild der Gegen⸗ wartsrichtungen. Ein glutvoller Kokoſchka zwiſchen Pechſtein und Schmitt⸗Rottluff, ein ſchwerblütiges Selbſtbildnis von Jakob, ſuggeſtive Köpfe von Nolde ſind die Schlager ſchwerſten Kalibers, neben denen ſich nur mehr die Kunſt der Senſitioen durchſetzt, der innig⸗ehrliche Heckel, der tiefſchürfende Chagall, der heitere Phantaſt Camgendonk, A. v. Javlansky. deſſen „Buddha“ ſich in die weihevolle Höhe der Myſtik erhebt, Menſa der Farbenſymboliker und Klee, der Myſtiker der Form, endlich .tto Dix, der in ſeinem Bildnis„Uzarskis“ eine eminente Seelenanalyſe gibt. Hier wird. menſchliche Geſtalt zum In⸗ ſtrument, dem der Künſtler die Schwingungen des Seelen⸗ und Nervenlebens entlockt. M. E. — ͥ— 4 4 1 5 075 4. Seife. Nr. 384 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mmittwoch, den 20. Auguſt 192— dem Hauſe H1, 11 brachte ſich geſtern abend ein 22 Jahre alter Arbeiter mit ſeinem Taſchenmeſſen einen erheblicen Och in a linke Bruſtſeite bei. Der Lebensmüde wurde mit dem Auto in das Krankenhaus verbracht. Aus Liebeskummer wollte er ſich das Leben nehmen. * Anfall. Auf dem Lagerplatz der Firma Bügler u. Co., Aheinkaiſtraße 25, geriet geſtern nachmittag ein 64 Jahre alter H afenarbeiter zwiſchen den Anhänger eines Laſtkraftwagens und eine Mauer, ſodaß er am rechten Beckenknochen ſtarke Duetſchungen davontrug. Mit dem Auto wurde er in das Städt. Krankenhaus verbracht. 95 Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtießen auf den Plan⸗ ken bei E3 und 4 ein Laſtkraftwagen mit Anhänger und ein Stra⸗ zenbahnwagen zuſammen, wobei beiderſeits die Wagen beſchädigt wurden. Perſonen erlitten keinen Schaden. Wen die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, muß die Unterſuchung ergeben. Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 47 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schuhmacher und ein Kutſcher wegen Raubs bzw. Erpreſſung, ein Kernmacher wegen Zuhälterei, eine Kontoriſtin wegen Dieb⸗ ſtahls, ein Fahrradhändler wegen Hehlerei, ein Arbeiter wegen ſchweren Diebſtahls, ein Händler, der von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg geſucht wird, neun Perſonen wegen Bettels und fünf Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am geſtrigen Tage Obermeiſter Ernſt Lutz mit ſeiner Gattin, geb. Krämer, Neckarau, Adlerſtraße 53. * Verbyt entfalteter Fahnen und Wimpel auf der Eiſenbahn. Fahnen und Wimpel werden jetzt von den Reiſenden vielfach auf ihren Wanderfahrten mitgeführt. Aus Gründen der Sicherheit und zur Aufrechterhaltung der Ordnung iſt auf Grund der Eiſen⸗ hahnbau⸗ und Betriebsordnung beſtimmt worden, daß dieſe auf den Bahnhöfen und in den Zügen nicht entfaltet werden dürfen. Ehe eine Bahnpolizei⸗Uebertretungsanzeige erſtattet wird, ſollen nach einer Anweiſung der Reichsbahndirektion Berlin bis auf weiteres die Reiſenden zum Aufwickeln oder Abnehmen der Fahnen⸗ und Wimpeltuche aufgefordert werden. Abbau des Sichtvermerks durch die öſterreichiſche Regierung. An Stelle der bisherigen Sichtvermerke hat die öſterreichiſche Re⸗ gierung nunmehr Paßviſummarken eingeführt. Sämtliche diplomatiſchen Vertretungen im Ausland ſind angewieſen worden, den Handelskammern, großen Touriſtenvereinen, Automobilsklubs uſw. Paßviſummarken zum Betrieb auszufolgen. Die Marken ha⸗ ben eine Gültigkeitsdauer von 12 Monaten, gerechnet vom Tage der Grenzüberſchreitung. Sie koſten für mehrmalige Ein⸗ und Ausreiſe 10 Goldfranken, bei einmaliger Ausreiſe 5 Goldfranken und für eine einmalige Durchreiſe einen Goldfvanken. Vereinsnachrichten Generalverfammlung der Siedelungs-Genoſſenſchaft„Nord⸗ baden“ für vertriebene Elſaß⸗Lolhringer. Im Namen des geſamten alten Vorſtandes und Aufſichtsrates der Siedelungs⸗Genoſſenſchaft werden wir unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung im geſtrigen Abendblatt um Aufnahme folgender Erwiderung erſucht: Da die Mitteilungen in Nr. 382 nicht genau dem Protokoll entſprechen und daher leicht irreführend wirken könnten, legen wir Wert auf folgende Feſtſtellungen: Der alte Vorſtand, in dem übrigens auch die Stadtverwaltung ſelbſt vertreten war, legte eine Bilanz vor, die im Eigvernehmen mit der Stadtverwaltung aufgeſtellt war und von ihr gutgeheißen wurde. Die Siedelung ſelbſt verfügte nie über eigene Mittel. Da das Reich Zuſchüſſe zur weiteren Bebauung nicht mehr geben kann, iſt es dem alten Vorſtand gelungen, mit einem günſtigen Vertrag die Siedelung durch die Stadtverwaltung nach den Plänen des Architekten Dirr weiter ausführen zu laſſen. Ein Rücktritt des alten Vorſtandes und Aufſichtsrats iſt daher aus begreiflichen Gründen aus freien Stücken erfolgt, da er ſeine Aufgabe als erfüllt betrachtet und hinſichtlich ſeiner noch zu erfol genden Entlaſtung für ihn und die Stadtverwaltung ſelbſt keinerlei Zweifel beſteht. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen In zwei Sitzungen wurde vom Lahrer Bürgeraus⸗ ſchuß der ſtädt. Voranſchlag durchberaten. Es wird eine Umlage erhoben von 60 Pfg. auf 100 M. Steuerwert des Liegem⸗ ſchaftsvermögens und 75 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Be⸗ triebsvermögens. Die Einnahmen und Ausgaben der Stadtver⸗ waltung balanzieren mit der Summe von 1 096 000 M. Die Stadt Villingen beabſichtigt einen durchgreifenden Um⸗ bau ihres Kraftwerkes. Der Koſtenaufwand für die geneh⸗ migten Teilarbeiten der erſten beiden Bauabſchnitte ſtellt ſich auf eine Viertelmillion Mark. Die Arbeiten haben bereits begonnen und ſollen bis Mai kommenden Jahres vollendet werden. Der weitere Ausbau wird von der Entwicklung der allgemeinen Verhält⸗ miſſe abhängig gemacht. Der Verwaltungsbericht der Stadt Neunkirchen(Saar) be⸗ zeichnet 1923 als„ein Jahr der Enttäuſchung“. Der Bergarheiter⸗ ſtreik habe der Stadt einen Einkommenſteuerausfall in Höhe von mindeſtens 500 000 Fr. verurſacht. Die Währungsumſtellung habe nicht die Hoffnung auf Stetigkeit im Wirtſchaftsleben erfüllt. Eine Verteuerung der Lebenshaltung ſei die Folge geweſen. die Kredit⸗ not ſei zu einer Kreditkriſe geworden. Die Lohnſteuer bringe trotz ihrer Erhöhung von 4 auf 6 Proz. weniger ein als früher; zudem iſt der Antsil der Gemeinden um vier Fünftel auf ſechs Elftel herab⸗ geſetzt. Die Zahl der Perſonen, die der Armen⸗ und Wohlfahrts⸗ pflege anheimfallen, wachſe beſzändig. Die geſamten Aufwendungen der Stadt für Wohlfahrtszwecke belaufen ſich auf 1 Million Fr. Ende März zählte Neunkirchen 39 982 Einwohner. * .. Wiesloch, 20. Aug. Der berechnete ungedeckbe Aufwand im Gemeindevoranſchlag für 1924%/ 5 beläuft ſich auf 127 260., was gegen 1912 mit 135 966 M. und 1913 mit 138 380 Mark einem mittleren Durchſchnitt entſpricht. Den Hauptpoſten darin nehmen die Aufwendungen für die Schulen ein; ſie betragen: für die Volksſchule einſchließluch der Fortbildungsſchule 21030., für die Gewerbeſchule 5510., für die Handelsſchule 1700 M. und für die Realſchule 27 300 Als Ausgleich der in Wegfall gekom⸗ menen Zuſchüſſen des Reſthes zu den Beamtenbeſoldungen und der an das Reich übergegangenen Steuern iſt in der Hauptſache die Gebäudeſonderſteuer anzuſehen, die mit einem Betrag von 40 000 M. im Voranſchlag ſteht, allerdings von noch mehr oder weniger un⸗ ſicheren Berechnung iſt. Als Deckung für den genannten Fehlbetrag verbleiben lediglich die Umlage auf das Grund⸗ und Betriebsver⸗ mögen. Auf die zugelaſſene Staffelung in der Bewertung beider wird verzichbet und ein einheitlicher Satz von 70 Pfg. als Umlage⸗ fuß auf 100 M. Steuerwert erhoben. Dabei iſt zu beachten, daß das Betriebsvermögen, das 1913 7938 000 M. betrug, auch um 2 000 009 M. zurückging, alſo etwa nur ein Viertel des damaligen bandes erreicht. Aus dem Lande *Heidelberg, 20. Aug. Geſtern abend fand in der Harmonie eine vom Aktionär⸗Verband einberufene Verſammlung der Kleinaktionäre ſtatt. Syndikus Mayer gab die Gründung des Verbandes bekannt, der als eine Organiſation der Kleinaktionüre gedacht ſei. Der Verein ſoll nach dem Plan der Gründer alsbabd über ganz Baden, Süddeutſchland und allmählich auch über Nord⸗ deutſchland cusgebreitet werden. L. Sulzfeld, 19. Aug. Geſtern morgen gegen 2 Uhr wurde die Bevölkerung durch Feueralarm aus dem Schlafe geſchreckt. Das Haus des Schreiners Friedrich war vollkommen in Flammen eimgehüllt, ſo daß der Feuerwehr, die mit Unterſtützung der von Eppingen und Zaiſenhauſen arbeitete, eine ſchwere Aufgabe er⸗ ſtand. Erſt gegem 5 Uhr morgens war ſie des Feuers Herr ge⸗ worden, nachdem auch Werkſtatt und Scheune dem Brand zum Opfer gefallen waren. Die Inſaſſen des Hauſes wurden von dem in ſeiner Urſache noch nöcht aufgeklärten Feuer vollkommen über⸗ raſcht und konmten ſich nur mit knapper Not retten. * Strümpfelbrunn(Amt Eberbach), 20. Aug. Im Walde hat ſich der erſt 26 Jahre alte verheiratete Taglöhner Peter Hacken⸗ hau aus unbekanntem Grunde erhängt. Mit der Witwe trauern drei unverſorgte Kinder um den Ernährer. * Bruchſal, 20. Aug. Hier fand am Sonntag eine Proteſt⸗ verſammlung der Winzer von Bruchſal und Umgebung ſdant. Landbagsabg. Ziegelmeyer⸗Langenbrücken gab einen Ueber⸗ blick. über die wechſelnden Weinzölle in den letzten 50 Jahren und ſchilderte dann die Vorteile des Weinbaues der Südſtaaten gegen⸗ über unſeren heimiſchen Winzern. Die im allen Proteſtverſamm⸗ lungen Badens gefſaßte Entſchießung wird den bad. Reichstags⸗ abgeordneten, dem Reichstag und der Reichsregierung unterbreitet. * Karlsruhe, 20. Wug. Auf der Kaiſerſtraße geriet bei der Douglasſtraße der Perſonenkraftwagen eines Pfälzer Fabribanten durch Benginrohrbruch in Bran d. Der vordere Teil des Wagens einſchl. Führerſitz ſtand ſofort in Flammen. Einem Mechaniker jedoch gelang es mit einem herbeigeholten Minimaxlöſchapparat das Feuer zu löſchen, ohne daß die Feuerwache einzugreifen brauchte. Perſonen wurden nicht verbetzt. Das Auto iſt ſtark beſchädigt R. Hornberg, 19. Aug. Die Umbauarbeiten des großen Via⸗ duktes der Schwarzwaoldbahn über das Reichenbachtal bei Hornberg machen jetzt ſchnellere Fortſchritte. Nach monatelangen, zum Teil ſehr ſchwierigen Fundamentierungsarbeitem treten die Pfeiler jetzt über zwei Meter zu Tage. In den einen Pfeiſer wurden bei einer kleinen Feier durch Sbaats⸗ und Stadtbehörden einem alten Brauch ſolgend verſchiedene Urkunden in einer Kaſſete eingemauert, die in ſpäterer Zeit Kulturdokumente ſein können. Die Bahn⸗ bahörde legte in die Kaſſete eine Abhandlung über die Geſchichte des Brückendaues, ein Kursbuch und Reichsbahnnotgeldſcheine aus er Inflationszeit. Die Stadt Hornberg fügte eine Beſchreibung umd Chronik der Stadt, die badiſche Gemeindeordnumg, Notgeld und Reichsgeld aus der Imflation, Rententaler uſw. bei. R. Immendingen, 19. Aug. Unweit Beurom iſt auf dem Wilden⸗ ſtein im Donautal eine neue Jugendherberge errichtet worden. Sie iſt ins Vorwerk eingebaut und enthält in getrennten Räumen dpeißig Betten. Ein Herd bietet Kochgelegenheit. Die Errichtung wurde ermöglicht durch die Uneigennützigkeit zahlreicher Privatleute, durch die Mitwirkung der Fürſbenbergiſchen Verwaltung und des Schwäbiſchen Albvereins. R. St. Märgen, 19. Aug. Im Glottertal wurde die Frau des Junghauſenbauern Auguſt Hoch von einem Motorradfahrer am⸗ gefahren, zur Seite geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß ſie kucd danach ſtar b. Die Schuld am Unfall wird dem Fahrer zuhe ſchrieben. ent⸗ R. Elzach, 19. Aug. Zwiſchen Ober⸗ und Niederwinden ſel deckten Schulkinder in der Elz eine männliche Leiche, d einigen Tagen im Waſſer gebegen haben muß und an einer. hängen geblieben war. Geld und Uhr hatte der Tote noch bei 75 Vermutlich dürfte ein Unglücksfall vorliegen, deſſen Aufklärung Staatsanwaltſchaft übernommen hat. lfer * Lörrach, 20. Aug. Anfüßlich des auf dem Birsfelder 35 am Rhein ſtattfindenden Hornuſſerfeſtes drängten ſich den gallhe, Tag über große Scharen von Menſchen zur Ueberfahrt an die Fähren, ſo daß dieſe zum Teil ſehr ſchwer belaſtet waren. Als en Fähre am Grenzacher Horn vom Birsfelder Ufer abfußhr, ſtürzie m Mann, der zu weit vorne ſtand, infolge der Erſchütterung aus Fahrzeug und verſchwand in den Fluten des hochzehen 5 Stromes. Er bauchte jedoch bald wieder auf und da er glücklchen weiſe gut ſchwimmen konnte, gelang es ihm etwa 300 Meter unt halb der Unfallſtelle, ſich zu retten. 2 „Ueberlingen. 20. Aug. Dem Verfaſſer des hier mit großen, Beifall aufgenommenen Münſterſpieles bot ein Herr ich Eſſen für die Erlaubnis einer einmaligen Aufführung ſeiner 21 tung in der Stadt Eſſen 2000 M. Deſer lehnte das Angebot a da er nicht wünſchte, das religiös gehaltene und in erſter relügiöſen Zwecken dienende Stück dunch eine Darſtellung auf 1 Theaterbühne profaniert zu ſehen. K. Vom Bodenſee, 19. Aus. der ſchwere Stur m, der ſe Sonntag über Südweſtdeutſchland wütete, hat auch den Bodene in hohem Maße betroffen. Der Weſtſturm preßte die Waſſermaſſen in der Bregenzer Bucht zu ſelten gekannter Höhe. Die Mogh haben vielfach ſchweren Schaden angerichtet. Mit welcher W das Waſſer arbeitete, zeigt ſich darin, daß an den Bregenzer 700 ſchweren Quadern erbauten Dämmen ein Loch von 7 +5 le Breite geriſſen wurde. Obwohl verſchiedentlich Segelbon. in Seenot gerieten, gelang es doch, die Rettung durchzuführen, 1 daß über den Verluſt an Menſchenheben weiter nichts bekannt irn worden iſt. Der lange und ſtarke Regen hat zwiſchen Dornbie und dem Bödele ein Erdſturz zur Folge, deſſen Beſeitigung erh liche Koſten verurſacht. Aus der Pfalz (9) Haßloch, 20. Aug. Der erwerbsloſe Friedrich hier hat am Samsdbag bei der Kriegsfürſorge in Neuftadt den n trag von 2300 M. für die Kriegsbeſchädegten und Hinterblieben in Haßloch erhoben, die Gelder aber beim Bürgermeiſteramt del loch nicht abgeljefert, er iſt ſtalt deſſen aus Haßloch verſchwum lide Arnold war ſchon einmal in einer Irrenanſtalt und iſt als Inbene mit 100proz. Penſion entlaſſen worden. Im Kriege ſoll er n. Zeit lang den Gehalt eines Leutnants zu Unrecht bezogen hathez Zur Zeit des paſſiven Widerſtandes wurde er als Vorſitzender un. Erwerbsloſenrates gewählt und hat wiederholt in Neuſtadt die Be⸗ terſtützungsgelder für die Kriegsopfer erhoben, aber meiſt in ze, gleitung einer zweiten Perſon. Das Bürgrmeiſteramt Haßloch Ar⸗ hauptet, daß es die Kriegsfürſorge Neuſtadt erſucht habe, dem e, nold keine Gelder mehr zu verabfolgen. Dies iſt nun doch 500 ſchehen. Es wird ſich jetzt fragen, wer den Schaden zu tragen falls man nicht noch rechtzeitig des Flüchtlings habhaft wird. aan Bad Dürkheim, 19. Aug. Ein Mädchen aus Wachenh n traf am Sonntag abend auf dem Wege nach Dürdheim ein en zun, Marm, der ſich anbot, ihr den mit Kleidungsſtücken und Ausen, papieren gefüllten Ruckſack zu tragen, was das Mädchen allc) der. geſtand. In Dürkheim angekommen, ſagte der junge Mann, müſſe mal austreten, ging in einen Hof und verſchwand mit ſertz dem Ruchfack. Der junge Mann iſt von anderen Leuten be me und erkannt worden, konnte aber bis jetzt noch nicht feſtgenom werden. —g. Saarbrücken. 20. Aug. Nach vorausgegangenem 9— wechſel mit ihrem Bräutigam übergoß ſich nachts ein Forfal Mädchen mit Petroleum und zündete es an. Der 0 be⸗ wurde jedoch rechtzeitig bemerkt. Mit ſchweren Brandwunden cht. deckt wurde die unglückliche Liebhaberin ins Krankenhaus gebr KNachbargebiete 5 *Saarbrücken, 18. Aug. Da der deuſtche Holzarbeitervenbges die über einige Firmen verhängten Teilſtreiks nicht zurückgene holh hat, ſo hat der Arbeitgeberverband die Ausſperrung in ämk verarbeitſenden Betrieben verfügt. Am 25. Auguſt müſſen ebiets liche Arbeiter entlaſſen ſein. Im Schreinergewerbe des Saarg⸗ wird zurzeit ein Spitenſtundenlohn von 3 Fr. 30 gezahlt. ſie in —g. Sdarbrücken., 20. Aug. Auf einem Motorboot, wi ſchen der guten Jahreszeit zu Ausflugszwecken den Verkehr 3 Mo⸗ Saarbrücken und Güdingen vermitteln, explodierte 1 den tor. Das ausgebrochene Feuer ergriff raſend ſchn eder be⸗ Kahn, auf dem ſich dichtgedrängt 40—50 Kin eſcheer fanden. Eine wilde Panik erfaßte die Kleinen, deren Hilfecz oßs, weithin vernehmbar war und die nur durch die Energie ſpringen 8 ort⸗ führers daran verhindert werden konnten, in die Fluten 3 Glücklicherweiſe befand ſich das Boot in ziemlicher Nähe and ſodaß es von einem Angler am zugeworfenen Tau ans Kindet zogen werden konnte. Wie durch ein Wunder blieben die von Brandwunden verſchont. einen Das Glück der Ingrid Wendͤland Roman von Erich Frieſen 20)(Nachdruck verboten.) Sie fuhren gleich durch bis Neapel. Der blaue Golf mit ſeinem blendenden Inſelreichtum, vor allem das Zaubereiland Capri, hielt ſie ein paar Wochen feſt. Dann rüſteten ſie ſich zur Rückfahrt, bei der in Rom ein längerer Aufenthalt gemacht werden ſollte— zu⸗ mal in der ewigen Stadt eine Verwandte von Hilmar lebte, eine Schweſter ſeiner Mutter, die einen Italiener geheiratet hatte, der früh geſtorben war und ſeiner Witwe neben einem beträchtlichen Vermögen einen alten Palazzo am Monte Pincio hinterlaſſen hatte. Die brave Marcheſa Marotti war überglücklich, den Sohn ihrer geliebten Schweſter wiederzuſehen. Sie wußte, daß er mit ſeiner erſten Heirat ein ſchlechtes Los im Spiel des Lebens gezogen hatte und pries mit ihm den Tag, der ihn von der Frau befreite. Groß war ihr Freude, als ſie in ſeiner zweiten Gattin das direkte Gegen⸗ teil fand. Sie verliebte ſich ſofort in Ingrids Liebreiz, ihr ſanftes weibliches Weſen, ihre mädchenhafte Grazie, die doch der Frauen⸗ würde nicht entbehrte. Und ſie bot alles auf, um dem jungen Paar den römiſchen Aufenthalt in ihrem Palazzo ſo angenehm wie mög⸗ lich zu machen. Von früh bis ſpät ſtand ihr kleines blaues Auto zur Verfügung. Es ratterte zum Forum Romanum mit ſeinen aus Schütt und Reſten alter Pracht hochaufragenden Trümmern, nach den geſtürzten Säulen des Palatin, nach dem geſpenſtiſch aufdüſtern⸗ den Rieſengemäuer des Coloſſeums, nach dem gewaltigen, alles über⸗ ragenden Petersdom— nach all den durch Religion und Geſchichte geweihten Stätten, die Ingrid heilige Schauer durchs Herz ziehen ließen. Und wenn ſie dann abends, erhoben und beglückt von ſoviel Schönem und Erhabenem, im Palazzo Marotti ausruhten, um am nächſten Morgen unter Führung der guten alten Marcheſa weiter zu genie ßen, ſo herrſchte zwiſchen den dreien vollſte Harmonie und anheimelnder Frieden. Keinem dieſer drei frohen, glücklichen Menſchen kam dabei der Gedanke an die oft ſo raſche Vergänglichkeit des Glücks. 1** In vollſtem Lichtmeer erſtrahgte das mächtige Teatro Nazionale in Rom. miere, da heute die berühmte Serpentintänzerin Zos Ariſtides ihre erſte Gaſtrolle in der„ewigen Stadt“ gab. Im Parkett dicht gedrängt Kopf an Kopf. Die vielfachen Logenreihen geſchmückt mit einem Kranz blendender Frauengeſtalten, flankiert von glänzenden Uniformen und ordendekorierten Fracks. Alles, was die Siebenhügelſtadt an Geiſt, Rang, Schönheit und Geld aufzuweiſen hatte, war anweſend. Die Reklametrommel hatte gründlich gerührt. Die Zeitungen waren voll von den beiſpielloſen Erfolgen der Tänzerin während ihrer letzten großen Tournee durch Deutſchland, Frankreich, Rußland, die Schweiz und Amerika. Heute endlich ſollte man ſie auch in Rom keanen lernen. Die Spannung der heißblütigen Italiener war eine fieberhafte. In einer der nahe an der Bühne gelegenen kleinen Logen des erſten Ranges hatten ſoeben die Marcheſa Marotti und Ingrid Platz genommen. Die ältere der beiden Damen war in ſchlichte ſchwarze Seide gekleidet, das freundliche Matronengeſicht von einem weißen Wellenſcheitel umgeben, die hellblauen Augen jung und lebhaft trotz des bejahrten Alters— die jüngere trug ein meergrünes, reich mit Silber geſticktes Gewand, das blumenzarte Antlitz gekrönt von einer Fülle goldblonden Lockengeringels, um die feingeſchnittenen Lippen ein frohes Lächeln, das entzückende Grübchen in die zartgeröteten Wangen zauberte. Sofort waren beide das Ziel zahlloſer Operngläſer. Die Marcheſa Marotti kannten viele. Aber wer war die andere, die jüngere? Sie hatte den einen der langen ſchwediſchen Hand⸗ ſchuhe abgeſtreift. Man gewahrte eine auffallend ſchöne, ſchmale Hand mit ſpitzzulaufenden Fingern— eine ſogenannte„Muſiker⸗ hand“— und einen Teil eines klaſſiſch geformten ſchlanken Armes, deſſen leuchtende Weiße wetteiferte mit dem breiten Hermelinbeſatz des Taillenausſchnitts. Beide Damen unterhielten ſich angeregt, wobei die tiefblauen, ſtrahlenden Augen der Jüngeren immer wieder den Blick des hinter ihnen ſitzenden Herrn ſuchte. Die erſten Nummern des Programms, obgleich in ihrer Art vorzügliche Leiſtungen, intereſſierten nicht ſonderlich. Mit Ungeduld erwartete man das Auftreten der Serpentintänzerin. Während der erſten Pauſe verließ die Marcheſa für kurze Zeit die Loge. Ingrid zog ſich in den Hintergrund zu Hilmar zurück. „Du ſiehſt ſo nachdenklich aus, Liebling—“ ſagte Hilmar zärt⸗ lich, indem er ſich tief zu ihr herabbeugte.„Woran denkſt du?“ „Deine Augen tragen einen ſolch— wie ſoll ich ſagen ſolch— inwendigen Ausdruck— ſo, als ſäheſt du ni dich her!“ 5 „Kannſt du es nicht erraten, woran ich denke, Hi „Soll ich verſuchen?“ „Ja. Alſo—“ „An— mich?“ ich Ob „Natürlich. Auch. Ich denke überhaupt immer an dich. du bei mir biſt oder nicht. Aber in welchem Zuſammenget 3 O, chts un 1¹ lmar? wie er ſie liebte! Seine Ingrid! Sein ein und alles auf „Nun?“ neckte ſie.„Biſt du ſo ſchwer von Begeaſſt haltenel „Ich weiß wirklich nicht, Liebling!“ flüſterte er mit 415 fühle Leidenſchaft.„Ich weiß nur, daß ich dich ſehe, dich höre, di Daß du mein biſt— mein für immer!“ zn die ſeine⸗ Sie nickte glückſelig. Leiſe ſtahl ſich ihre Hand in die dara⸗, „Du empfindeſt wie ich, Geliebter. Ich dachte vorhin Deine wie ſehr ich mich danach ſehne, wieder mit dir allein zu ſein, Zurich Tante iſt eine prächtige alte Dame, aber ich möchte bald na hier in zurück. Es war herrlich in Neapel und auf Capri. er Rom die Kunſtſchätze und Altertümer ſind hochintereſſen igenen nun habe ich genug. Mich zieht's nach Hauſe. Nach mein Heim. Mit dir—“ ten, Ein Glockenzeichen hinter den Kuliſſen ließ ſie inneha ſtrahlend helle Zuſchauerraum verfinſterte ſich. Hilmats Ingrid nahm wieder ihren Platz vorn in der Loge ein. Tante kam zurück und ſetzte ſich neben ſie. Der Vorhang ging in die Höhe. Eine kurze Einleitungsmuſik—— Bühnes Dann ſchwebte eine buntſchillernde Geſtalt auf die empfangen von lebhaftem Applaus. Die ſchillernde Geſtalt verneigte ſich leicht. Der Applaus verhallte. Erwartungsvolle Stille. gläſer waren nach der Bühne gerichtet, die ganz von blauen Licht erfüllt war. Jetzt beginnt die Geſtalt ſich rhythmiſch zu bewegen. altenreichh lichen Fingern ergreift ſie zu beiden Seiten das endlos f iegt 13 in allen Seiten ſchillernde Gewand. Das biegt ſich ſich uun und ſchmiegt ſi) und duckt ſich und reckt ſich und ſtrecnd guberf wirbelt und woget und ſchillert und flimmert und leuchtet Opern, Augchiſchen zie r⸗ Der prunkvolle Zuſchauerraum trug den Charakter einer Pre⸗ * „Das fragſt du mich?“ lächelte ſie ſanft. — ein wunderſames Bild von Farbenpracht und Grazie (Fortſetzung folat) Weltvergeſſen verſenkte er ſich in die Augen ſeines Welt! 17 Sne S ee 8 r· e Gbebelebenen Verdachtsgründe wurde Georg Friedrich Stoll von der dus dikttegleiche itwoch, den 20. Auguſt 1924 1 A Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 5. Seife. Nr. 384 Aus dem Rechtsleben Falſche Anwendung des§ 326 B. G. B. ſe Nicht genug kann darauf hingewieſen werden, bei der Friſt⸗ huna im Sinne des§ 326..B. höchſt ſorgfältig vorzugehen. ie Friſt wird gewöhnlich richtig beſtimmt, doch iſt die vertragstreue artei ſich oft nicht klar darüber, was ſie nach dem Ablaufe der onſt tun will. Sie muß aber nicht nur ſelbſt klar darüber ſein, undern ſich dem Vertragsgegner gegenüber auch klar und deutlich usdrücken. Sie muß androhen, im Falle des fruchtloſen Ab⸗ ufs der Friſt vom Vertrage zurücktreten zu wollen, mit der naßadenserſatforderung auszutreten, ſie muß auch ſagen, ob ſie Ab⸗ hme oder Lieferung oder Zahlung verlangt, oder Abnahme und Hahlung uſw. de Anläßlich eines Kaufs von 300 Flaſchen Rotwein, die Beklagte nicht liefern will, weil er„eine Friſt zur Abnahme eſetzt⸗ habe, führt das Reichsgericht, nachdem Landgericht Han⸗ er und Oberlandesgericht Celle zur Lieferung verurteilt üben folgendes in den Entſcheidunagsgründen aus: Die Reviſion 5 ndet ein, die unter Beweis geſtellte Behauptung, der Beklagte e den Kläger aufgefordert, den Wein binnen einer Woche abzu⸗ ehmen, ſpäter könne er ihn auch nicht mehr bekommen, enthalte, u un man nicht am Buchſtaben klebe, zugleich eine Aufforderung nd Friſtſetzung zur Zahlung. Dieſe Rüge verſagt. Die Beſtim⸗ bel d des§ 326 B. G. B. iſt getroffen, um dem ſäumigen Vertrags⸗ und dlarheit zu verſchaffen, welche Säumnis ihm vorgeworfen wird er welcher Nachteil ſich für ihn beim Verharren in der Säumnis ben werde. Es wird deshalb mit Recht von der Rechtſprechung kiatanat. daß der friſtſetzende Vertragsteil wenigſtens einigermaßen in agt, was er vom Gegner fordert. Der Beklagte hätte alſo Zattkerſtändlicher Weiſe erklären müſſen, daß er neben Abnahme Nla lung verlange. Dazu lag umſomehr Veranlaſſung vor, als der ater eine Zahlung von 6000 Mark bereits fruchtlos angeboten 18. te. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Gojährige verheiratete Viehhändler Georg Friedrich Stoll al Iltersheim, wohnhaft in Heidelberg, hat ſich wegen fahrläſſigen 15 laänende s zu verantworten. Er iſt beſchuldigt, daß er aus 12 gläſſigkeit einen Eid durch ein falſches Zeugnis verletzt hat. Am Ma ebruar d. J. fagte er in der Verhandlung der 3. Straſkammer ag unheim gegen Georg Scherle aus Oftersheim wegen Diebſtahls Spätſzeuge nach erfolgter Beeidigung aus, Scherle habe ihm im Ainetlahr 1923 in ſeiner Wohnung in Heidelberg Scheckolätter auten zauf die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft Filigle Heidelberg S Scheckbuches entwendet, während er in Wirklichkeit das buch bezw. die Blätter dem Scherle ſelbſt eingehändigt haben Stoll ſtellt entſchieden in Abrede, ſe mit Scherle über ein Scheck⸗ geſprochen zu haben. Im Gegenſatz hierzu ſchildern einige den Hergang ſo, daß kein Zweifel darüber beſtehen kann, tol Scherle tatſächlich das Scheckheft oder Blätter desſelben von ſelbſt erhalten hat. gufnalch, dem Geſamtergebnis der heutigen umfangreichen Beweis⸗ aahme ſcheint eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit dafür vorzuliegen, doch 5 auf ſeinen Eid hin wahrheitswidrige Angaben gemacht hat, 0 ſt ein vollgültiger Schulobeweis keineswegs erbracht. Trotz nen Anklage freigeſprochen.(Verteidiger:.⸗A. Dr. mann f geſproch M. Der Rächer ſeiner Ehre W Rätſelvolle Frauenliebe Aendeden gefährlicher Körperverletzung war der Sattler Albert 24 91 vomt Schöffengericht Berlin Mitte zu der hohen Strafe von Mbelahren Gefängnis verurteilt worden. Arendt, ein bisher ſenkaſter Mann, hatte 1922 eine junge Frau geheiratet, ohne zu Paul z daß ſie einen Liebhaber gehabt. Dieſer, der Müllkutſcher einer Schreiber, kehrte im Frühjahr dieſes Jahres nach Verbüßung Schritt lährigen Zuchthausſtrafe zurück und lenkte ſeine Schritte mann ofort zu ſeiner ehemaligen Geliebten. Zwiſchen dem Ehe⸗ kam und dem Liebhaber, der erſt jetzt von der Verheiratung erfuhr, kräfti zu Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf der Nacht e. Milllkutſcher den Satkler ohrfeigte. Noch in der gleichen des Eterſchien Schreiber mit einem Schäferhund vor der Wohnung er die zmannes und bedrohte dieſen mit weiteren Schlägen. wenn Am rau nicht in Ruhe laſſen würde. ſich im nächſten Morgen verließ die Ehefrau die Wohnung und ließ ſuchte Laufe des Tages auch nicht wieder ſehen. Arendt, der ſie Aietraf ſie ſnät abends in einer Wirtſchaft in Begleitung des al⸗ zebhabers und des Schwagers ſeiner Frau. Er ſah dann auch, und chwager der Frau die Schlüſſel zu ſeiner Wohnung gab entbran wieder vereinte Paar ſich entfernte. Eiferſüchtig und wut⸗ Schwannt holte er ſich ein Beil, ging damit nach der Wohnung des die Wobrs. Auf ſein Klopfen öffnete die Ehefrau. Arendt ſtürzte in derſegtonung, fand ſeinen Nebenbuhler auf dem Bette ſitzend und kutſchete ihm mit dem Beil einen wuchtigen Hieb, ſodaß der Müll⸗ baug blutüberſtrömt zu Boden ſank und 17 Tage lang im Kran⸗ den zu aden mußte. Der Verletzte hat noch jetzt an den Fol⸗ en in berben das Urteil des Schöffengerichts wandte der Verteidiger herichtz Verufungsinſtanz vor der Großen Straftammer des Land⸗ gt kätte öran J ein, daß der erſte Richter in keiner Weiſe berückſich⸗ Fericht e daß der Ehemann aufs äußerſte gereizt worden war. Das at mit war aber nicht in der Lage Notwehr anzunehmen, da die dic udt Vorſatz ausgeführt worden ſez. Gleichwohl billigte das Ge⸗ und ſetz ngeklagten in weiteſtem Maße mildernde Umſtände zu Jaßftbte unter Aufhebung des erſten Urteils die Strafe auf ein elfahr! efängnis feſt. Dem Angeklagten wurde auch eine ge Bewährungsfriſt in Ausſicht geſtellt. * 80 Fefan Jerien⸗Schöffengericht Darmſtadt. Die Meuterei zweier. Allennendener, des 25jährigen Zeichners Max Weſterweller aus Schönesrder und des 28jährigen Metzgers Robert Machwirdt von erichtebei Kreuznach. ereignete ſich am 11. Februar d. J. im rw chts gebäude zu Bensheim, wobei der mit der Aufſicht betraute tmeiſter Sames ebenſoviel Kaltblütigkeit und Geſchick be⸗ den beabſichtigten Ausbruch vereitelte. W. hatte bereits m Anlaß in Mainz eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten lagten de ommen. Die nun vor dem Ferien-Schöffengericht ange⸗ dun 2 bgemeingefährlichen Burſchen waren im Begriffe, eine Strafe w. 3 Monaten Gefängnis zu verbüßen und ſollten nach Butz⸗ Beine 2,41 Min. 73,5 Meter vom Ziel. Der Preis wurde nicht verteilt. bach verbracht werden. Als S. am fraglichen Tage vor der Abreiſe Kaffe brachte, warf ſich W. auf den Boden und umklammerte die des Polizeiwachtmeiſters, um ihn umzuwerfen. Dieſer ſchlug ihm jedoch das Tragbrett auf den Kopf. warf die Türe zu und holte Hilfe. Das Urteil für Machwirdt lautete auf 6Mo⸗ nmate Gefängnis, weil durch ſein paſſives Verhalten nur Ver⸗ gehen angenommen wurde, während Weſterweller 1 Jahr Zucht⸗ haus gemäß dem ſtaatsanwaltlichen Antrag erhielt. J Ein neuer Schnaps. Der Schneider Franz Schlieſcar in München wohnte bei einer Frau, die in einer Likörfabrik beſchäftigt war. Im Laufe des Frühjahrs und Sommers brachte ihm ſeine Hausfrau nach und nach 20 Flaſchen Likör, die ihr Schlieſcar abkaufte obwohl er wußte, daß der Likör von ſeiner Mietgeberin geſtohlen war. Den Likör hat Schlieſcax teilweiſe ſelbſt getrunken, teilweiſe hat er ihn verkauft. Vom Landgericht München wurde er wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. J Die Einbrecherin in Männerkleidung. Reichenbach(Schleſ.). Eine raffinierte Einbrecherbande hatte ſich vor Gericht zu verant⸗ worten. Ihre Spezialität beſtand in der Ausführung von Geflü⸗ geldiebſtählen, zu welchem Zwecke ſie im Kreiſe umherzogen und in der Nacht ländliche Anweſen plünderten. Aber nicht nur männliche Mitglieder gehörten der Diebesbande an, ſondern auch eine Frauensperſon aus Reichenbach, die ſich zu den nächtlichen Raubzügen Männerkleidung anlegte und fleißig mitmachte, bis ſie von der Gendarmerie überrumpelt und feſtgenommen wur⸗ den. Die Einbrecherin in Männerkleidung marſchierte hierbei an der Spitze. Gegen den Anführer der Bande konnte nicht verhan⸗ delt werden, da er inzwiſchen flüchtig geworden iſt und ſteckbrieflich verfolgt wirh. Sein Hauptkomplice, der Former Geisler, wurde zu einem Jahr Gefänanis verurteilt, die Kalms zu einem halben Jahr und ein dritter Angeklagter, der Handelsmann Richard Müller aus Reichenbach, zu einem Monat Gefängnis. Sportliche Runoſchau Mit dem Segel zur Sonne Bilder vom Rhönſegelflug auf der Waſſerkuppe Von Joſef Magnus Wehner Südweſtſtürme, die langſam im Laufe des Tages nach Südoſt drehen. Schwere, ſchon herbſtliche Gewölke, die nur ſpärliche Sonne geſtatten. Aus der Zeltſtadt, deren Umriſſe fremdartig und ſcharfkantig die blauen Kuppen der Oſtrhön überſchneiden, rollen die Flugzeuge, von ihren Liebhabern gezogen, auf die Spitze des Ber⸗ ges. Der Führer ſchreibt auf der Tragfläche ſeines Flugzeuges die Startmeldung und beſteigt den Sitz. Die Menge wird von Ord⸗ nungsleuten hinter die Flügel zurückgedrängt. Lange Taue aus Gummi werden am Kiel an einem mit der Oeffnung nach unten ge⸗ richteten Haken loſe eingehängt; die Freunde ergreifen die Taue, ſpannen ſie langſam ziehend an, das Hinterteil wird unterdeſſen im Gegenzug von Männern feſtgehalten. Auf dem Höhepunkt der Spannung erſchallt das Kommando des Führers„Los!“ und die Tauzieher ſtürmen mit äußerſter Kraft gegen den Wind. Das Flug⸗ zeug fängt an zu ſchweben, verläßt den Boden des Hanges, die Tau⸗ zieher laſſen die Taue los und mit geſchnellter Kraft erhebt ſich das Flugzeug in die Lüfte. Majeſtätiſch faßt es der Wind und trägt es in federnden Wellen geländeabwärts. Heute galt es den Kotzenbergſchen Zielflugpreis. Als Ziel war der rechte Winkel geſetzt, in dem eine Wieſe in ein Stoppelfeld einſchnitt. Als erſter ſtartete Otto auf der fleißigen und ſchmucken Margarethe der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt. Das Flugzeug beſchrieb pompöſe Schleifen, in dem bläulichen Talkeſſel auf⸗ und abwogend. Es landete nach 1 Minute 55 Seknden jenſeits des Zieles. Dann flog ein rotes Schiff„Hols der Teufel“ von Hirt geſteuert. Es ſtieß ſchnell hoch, kämpfte mutig gegen den überſtarken Wind, ſchnitt eine plötzliche Kurve in einer Windſtille und ſetzte ſich nach 2 Min. 24 Sek. 54 Meter vor dem Ziel auf den Boden. Als dritte trat die ſchmucke„Breslau“ an, Konſtruktion Kſoll⸗Breslau. Der Führer Tracinſky kommandierte. Im Kielſitz ſchwang der Begleiter einen mächtigen Photographenapparat, den er zum Fluge mitnahm. Der Beamte ſchwang den Windmeß⸗ apparat. Bei 9 Sekundenmeter Windſtärke flog der Apparat hoch. Die Menge ſtand ſtarr: die Taue waren am Kielhaken hängen ge⸗ dlieben! Flog das Schiff über den Wald, dann mußten ſich die Taue in den Bäumen verfangen und den Abſturz herbeiführen. Tracinſky ſteuerte gerade auf das Ziel los, das vor dem Walde lag. Das Glück war ihm hold. Die„Breslau“ ſetzte ſich nach 1 Min. 30 Sekunden ins Ziel un holte den Preis. Eſpenlaub ſtrengte ſich vergebens an, ſein Schulflugzeug in die Höhe zu bringen; es kam nur zu einer luſtigen Rodelfahrt. Leider ließ der tragiſche Gegen⸗ klang nicht auf ſich warten. Kaum hatte Koch⸗Hannover auf dem ſtolzen„Pelikan“ entlang dem Abhang gegen ſtarken Südoſt Höhe genommen, da brach der rechte Flügel ſeines Flugzeugs mitten durch. Der linke Flügel ſtieg ſteil in die Höhe, das Flugzeug legte ſich jäh nach rechts und ſauſte in die Tieſe, in die wir nicht hinunter⸗ licken konnten; wir ſahen nur den abgeſplitterten Flügel. Koch blieb glücklicherweiſe unverletzt. Der Flügelbruch wird auf den Einfluß des Regens zurückgeführt, gegen den die Notzelte nicht ge⸗ nügend Schutz bieten. Koch hatte erſt vor Kurzem auf„Pelikan“ ſeinen 21⸗Minuntenflug ausgeführt. Im Dauerflug wurde Hirt mit 2,27 Min. Sieger. Wehner wurde im 6. Alleinflug zum Wett⸗ bewerb zugelaſſen. Abend im Lager. Die goldene Sonnenbucht im Süden iſt erloſchen. Dunkle Zelte ſtehen gegen ſchwarzblauen Himmel. Autos brauſen aus den Lagergaſſen in die Talſtädte Gersfeld, Fulda, Tann. Deutſchlands Jugend geht in Kantine und Zelte. Die Vierländer Zimmerleute ſingen. Der Sonntag brachte einen ſchönen Dauerflug von Mar⸗ tens von 10,34 Min. Ledermann ſtürzte auf„Eſpenlaub 5“ bei der Landungskurve. Der junge Primaner Peter Riedel aus Naumburg ſtartete um den Kayſer⸗Preis. Es fanden nur motorloſe Flüge ſtatt. Es flogen außerdem: Otto auf„Margarete“ 3,20 Min. 275 Meter vom Ziel, Meyer 2,35 Min.; Stamer auf „Strolch“ 1,03 Min. 560 Meter vom Ziel; Kegel der Wuppertaler 0,6 Min. 82,5 Meter vom Ziel: Martens auf„Moritz“ 9,27 Min.;„Konſul“(Führer?) 3,19 Min. 103 Meter; Tracinſky auf „Breslau“ 2,35 Min. 128 Meter vom Ziel; Stamer auf„Strolch“ AUf In der Nacht ſchlen es, als betrachte der Wind das ganze Flieger⸗ lager als koloſſales Fluazeug Er brauſte mit 23 Sekundenmerer Geſchwindiakeit gegen Zelte und Baracken, aber Ingenieur Urſtnus, der Vater des Rhönfluas, hatte aut verankert. Heute davert der Sturm an: Fliegen unmöglich. Eine luſtige Gruppe hat ſich als Kamel verkleidet. Mit nickendem Kopfe zieht das Schiff der Wüſte durch die windigen Lagergaſſen: ein Beduine in flatterndem Burnus mit der Fahnenlanze ſucht auf dem Tier. das aus drei Fliegern ve⸗ ſteht, von Zelt zu Zelt ſeinen Weg. Die Enaländer liefern die von uns beſtellten Leichtmotore nicht. Nur Martens bekam einen, aber es fehlte ein lebenswichtiger Teil, die Oelpumpe! Am 31. Auauſt, alſo am Schluß des Wettbewerus, „ſollen“ die enaliſchen Motore freundlichſt eintreffen. Die deutſche Motoreninduſtrie, die ſich in der Inflationszeit hauptſächlich auf Autos etc. einſtellte, iſt natürlich leider noch nicht lieferungsfähig. Bis jetzt iſt erſt ein Motorflugzeua im Lager eingetroffen. Was die Weiterentwickluna des motorloſen Segelfluas betrifft, ſo ſind die Sachverſtändigen der Meinung, daß wir konſtruktiv auf dem Stan⸗ dardpunkt angekommen ſind. Die Gefahr der Ueberzüchtung droht, wie die Brüche des raſſigen„Pelikan“ und„Eſpenlaubs“ beweiſen. Es kommt jetzt darauf an, auf dem gewonnenen Boden die praktiſche Ausbildung der Flieger zu betreiben, von Kuppe zu Kuppe zu ſprin⸗ gen und ſich in dauerndem Kampf zu üben. Am 20. Auauſt wird Prinz Heinrich von Preußen. der tatkräf⸗ tige Förderer des Fluaſportes, eintreffen. Hoffentlich wird bis dahin das Wetter beſſer. Heute drohen noch hinter den ſchwarzblauen Bergen ſteile Regenwände und nur wie ein Blitz leuchten flüchtige Sonnenſtrahlen auf den dunkelgrauen Hüten der Rhön. Neues aus aller Welt — Der Kampf um die Frau. Ein ungewöhnlicher Kampf zweier Nebenbuhler um eine Frau beſchäftigt ſeit 14 Tagen die Kriminal⸗ polizei in Berlin. Zwei junge Männer, ein Elektrotechniker von 23 Jahren und ein 24 Jahre alter Bäcker waren gleich ſtark in eine 47jährige geſchiedene und verwitwete Frau berliebt. Die Witwe be⸗ vorzugte keinen, nahm beide gleich freundlich bei ſich auf. Nicht ganz ſo„objektiv“ waren die beiden Liebhaber. Sie gerieten, wenn der Zufall ſie zuſammenführte, wiederholt ſcharf aneinander. Vor 14 Tagen meldete der Elektrotechniker, daß bei ihm eingebrochen worden ſei. Geſtohlen war nach ſeiner Angabe nur ein Beil aus der Küche. Dagegen hatte der Einbrecher eine ſchwere Drohung hinterlaſſen. In den Briefkaſten hatte er einen Zettel hineinge⸗ ſteckt, auf dem ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen gezeichnet ſtand. Darunter ſtand geſchrieben:„Nur noch ein paar Stunden, dann biſt Du verſchwunden.“ Er dachte ſofort an ſeinen Neben⸗ buhler und zeigte ihn unverzüglich bei der Polizei an. Die Krimi⸗ nalpolizei ging der Sache auf den Grund. Der Bäcker, den ſie zur Verantwortung zog, beſtritt ganz entſchieden, mit der Sache irgend etwas zu tun zu haben. Er lenkte vielmehr den Verdacht auf den Elektrotechniker ſelbſt, der den Einbruch erfunden habe, um ihn ins Gefängnis zu bringen und die Geliebte allein zu beſitzen. Kriminal⸗ kommiſſar Dr. Anuſchat hielt, um Klarheit zu ſchaffen, bei den bei⸗ den Nebenbuhlern ſowohl wie bei der gemeinſamen Geliebten eine Hausſuchung ab. Der Zettel war mit einer Tinte geſchrieben, die dem Bäcker gehörte, die Handſchrift aber war die des Elektrotechni⸗ kers, der den Bäcker wiederholt auch in ſeiner Wohnung beſucht hatte. Dieſer leugnete ebenſo beſtimmt wie der Bäcker. Eine wie⸗ derholte Nachforſchung in der Wohnung der Geliebten aber fiel zu ſeinen Ungunſten aus. In dem Kloſettraum war mit Reißnägeln ein Bild auf eine Bohle geheftet. Als man dieſes abnahm, fand man auf der Bohle genau denſelben Totenkopf gezeichnet wie auf dem Zettel. Jetzt erklärte die Geliebte, daß dieſen Totenkopf der Elektrotechniker gezeichnet habe. Der Bäcker wurde jetzt wieder auf freien Fuß geſetzt, der Elektrotechniker dagegen verhaftet und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. — der Löwe als Lebensrekter. Eine atemraubende Szene ſpielle ſich kürzlich in dem Zirkus Hagenbeck und Wallece in der amerikaniſchen Sbadt Bedford(Indiana) ab. Der Tierbändiger John Helliott wurde während der Vorführung eines Dreſſur⸗ aktes in dem Rieſenkääfig der Arena von einem Löwen angefallen. Das Tier ſollte durch einen Reifen ſpringen und hatte ſich ſchon den ganzen Abend außerordentlich widerſpenſtig gezeigt und wieder⸗ holt die Peitſche des Tierbändigers zu fühlen bekommen. Anſtatt durch den Reifen ſprang es auf den Bändiger, der unter der Laſt zuſammenbrach und ſchon die Zähne des, Raubtieres an ſeinem Arme fühlle. In dieſem kritiſchen Augenblick rief er einen großen nubiſchen Löwen, der ſein beſonderer Liebling war, bei ſeinem Namen Hector zur Hilfe auf. Hector ſaß in einer Ecke, ohne ſich um die Vorführung zu kümmern, wurde aber ſofort aufmerkſam, als er ſeinen Namen härte, ſprang mit ein paar Rieſenſätzen heran und trieb den andern Löwen von ſeinem Herrn weg. Der Tier⸗ bändiger war im Nu frei und konnte ſich aus dem Käfig retten Die boiden Raubtiere. die ſich gegenſeitig feſtgebiſſen hatten, mußten von außen her durch Peitſchen und eiſerne Stangen auseinander⸗ getrieben werden. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Im Bereich des ausgedehnten Tiefdruckgebiets, an deſſen Süd⸗ rand fortgeſetzt Druckſtörungen vorüberziehen, dauert das wolkige, kühle Wetter fort; in Baden ſind geſtern über Nacht wieder vielfach Regenſchquer niedergegangen. Ein neuer kräftiger Tiefdruckaus⸗ läufer dringt von Weſteuropa vor und wird bald neuerdings Trübung und Regenfälle bringen. Vorausſichtliche Witterung. Fortdauer der kühlen, wolkigen Witterung, neuerdings RNegenfälle, weſtliche Winde. SSSSYY YY————————————————————bñ̃—ůb——ßĩĩ— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willi Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. ꝛedaktionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: J. Bernhardt. meiſt Von SIEGzu SIEG auf NMIRFA Dresder, Sorunfeg, Ger 17. UNUSgf Ssiegt WILLVY LORENZ im Revanchekampjf der deutschen Fliegermeisferschaff NIIFA-RAD Minleldeuische Fahrradwerke G. M. b.., Sangerhausen-Berlin, Am Karlsbad 6 8 N. 384 Mannheiener General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch. den 2. 2 d d G 171 lungen und ähnliche Mißbildungen. Schneidet man ſie der Länge 221 Candwirtſchaft 7 ſtets in 17 5 550 madenartiae Raupe Der Schrebergärtner 4 47 mit dunklerem Kopf. jene des oft in großen Mengen und dann ſehr 5 Die gelbe Halmfliege ſchädlich auftretenden Himbeerblattflüglers. Selbſtverſtändlich ſind Schrebergärkners Arbeiken im Auguſt Ron Zu den ſchlimmſten Schädlingen unſerer Getreidefelder derartige Ruten dicht am Boden weazuſchneiden und zu verbrennen. Der Hochſommer iſt da, womit die Ernte des Sommer? Butn gehört unſtreitig die gelbe Halmfliege. Wie manche Zwei Schädlinge unſerer Kirſchbäume obſtes ihren Anfang nimmt. Wer ſich mit Wildlingsanzucht 5 chun Inſekten, zeitigt auch ſie zwei Generationen. Im Auguſt ſchlüpft faßt, ſammle jetzt die Samenkerne ſowohl von Kern⸗ als auch vo Dan die erſte Gneration. Dieſe befällt hauptſächlich die Winterſaaten. 1. Die ſchwarze Kirſchblattweſpe(Abb. a und). Im Steinobſt. Zur Sammengewinnung nehme man nur die⸗ bope Die abgelegten Eier reifen noch im Spätſommer heran. Die dieſen Juli/Auguſt ſieht man nicht ſelten Blätter des Kirſchbaumes, die am ſchönſten ausgebildeten Früchte. Alles Fallobſt iſt forgfältig zn L88 ent Aupfenden Larden(zweite Generation) freſſen ſich durch die durchſcheinende Stellen aufweiſen: die obere Schicht iſt weggefreſſen ſammeln und entweder im Haushalt zu verwerten oder an das Vieh Stoe Halme und bohren ſich in den Wurzelſtock, wo ſie ſich verpuppen und nur das feine Adernetz ſtehen geblieben. Das ſind die Fraz⸗ zu verfüttern. Fruchtbeladene Zweige ſind zu ſtützen. Um die kleis und überwintern um dann im kommenden Mai zu erneuter Zer⸗ ſtellen der Larve der ſchwarzen Kirſchblattweſpe(ſtehe Abb.). Die ſchädlichen Obſtmaden abzufangen, lege man um die Stämme Maden' lane ſtörung und Fortpflanzung zu erſtehen. Man erkennt das Vorhan⸗ kleinen glänzend ſchwarzen Larven ſitzen zu kleinen Geſellſchaften fallen. Das Okulieren auf das ſchlafende Auge iſt fortzufehen, Neu, denſein dieſes Schädlings auf der Winterſaat an den gelben Stellen, zuſammen und üben ihr Zerſtörungswerk aus. Nach viermaliger An den vorjährigen Okulanten entferne man die Zapfen und 125 Lan die ſich licht von dem Dunkelgrun abheben Im Mai legt dann dieſe Häutung überwintern die anfangs grünlichgelben, ſpäter ſchwarzen ſtreiche die Wunde mit Baumwachs. Zur Vermehrung 85 Sehy zweite Generation ihre Eier an Gräſer und Getreidehalme. Die] Larven in einem Kokon flach unter der Erde, wo ſie ſich im Früh⸗ Stachel⸗ und Johannisbeeren werden jetzt Stecklinge 10 Ddar Larve frißt ſich dann langſam vom Grunde der Aehre bis zum jahr verpuppen. Erſt im Juni bricht das fertige Inſekt hervor, um ſchnitten und eingeſetzt. Himbeeren und Brombeeren reifen 19 5 Vape erſten Halmknoten durch, wo ſie ſich verpuppt, um im Auguſt ihre ſein Zerſtörungswerk von neuem in Angriff zu nehmen. Wie der Nach der Ernte ſind die alten Fruchtruen zu entfernen. 1 ber⸗ ſen 1„ Auferſtehung zu feiern. Die befallenen Halme erkennt man an der Name ſchon ſagt, lebt die Weſpe hauptſächlich auf unſeren Kirſch⸗ jungen Ruten läßt man—5 der kräftigſten ſtehen. Die Ewpflan⸗ 922 mangelhaften Entwicklung der Aehren, die zumeiſt in den Blättern 755 geht aber auch auf Pflauen, Birnen, Aepfel und Aprikoſen Beden gut gedüngt urd degkezen bag 160 ſtecken bleiben. und mit Gemüſe bepflanzt. Neue Beete werden angelegt. uc 7404 1 wähle dazu einen Platz, auf dem mehrere Jahre keine Erdbeerez Solt 0 0 geſtanden haben. Sämtliche Obſtbäume und Beerenſträucher 5— nach der Ernte ausgiebig zu düngen, bei Regenwetter vorteilhaft 5 jauchen; denn jetzt gilt es die für die Ausbildung der Früchte ue brauchten Kräfte zu erſetzen und die kommende Ernte wieder o zubereiten. f Im Gemüſegarten iſt auch manches zu erledigen. Koht gewächſe verlangen öftere Dünggüſſe und viel Feuchtigkeit. Wo de Kohlweißling ſein Weſen getrieben hat, ſind die Raupen ſorgſäng von den Blättern zu leſen und zu töten. Um Bohnen rechtzein gey zur Reife zu bringen, iſt es ratſam, bei Stangenbohnen die 75 m2 zelnen Pflanzen mit der Wurzel aus der Erde zu ziehen, ſie reife und dann ſchnell aus. Buſchbohnen zieht man aus der Erde, bindet ſ ver zu Büſcheln een 5 hängt dieſe zum Nachreifen ſcen aus 2 2 2; 2212 5 22 2 5 0*2 je 0 u 8 Die Bekämpfung dieſes ſchüdileßen Anetes ilt äußerſt ſchwierig, Audnet, Jdes, mterel e re 9992 Peter“ wenn nicht gar unmöglich. Mit allen Mitteln muß man die Ent⸗ ſilie; auszupflanzen iſt noch Grünkohl, frühe Kohlrabi und Endivien, Kr Entwicklung der Fliege zu hindern ſuchen, pornehmlich dadurch, daß Die zur Samengewinnung ausgewählten Gurken lege man auf eine—9 man dort, wo die Halmfliege in größeren Mengen auftritt, die Aus⸗ Unterlage und ſchneide alle beſchattenden Blätter fort, damit ſie 85 5 ſeat der Winterſaat möglichſt lange hinausſchiebt wodurch dem In⸗ ſchön ausreifen. Alles Unkraut iſt ſorgfältig zu vernichten; läßt ma⸗ 1940 ſekt die Gelegenheit genommen wird, ſeine Eier rechtzeitig obzu⸗ es zum Samentragen kommen, verurſacht es im nächſten Ja 85 ſetzen und dem Fraß an der jungen Saat obzuliegen. zehnfältige Arbeit. in. Die gelbe Halmfliege 1* 1 von Ihre 51 perlänge beträgt nur—4 Millimeter, die Flügelſpannung ungefähr 5 na das Henpelte.— Grundfarbe iſt, wie ſchon der Name andeutet. Zur Bekämpfung beſpritze man die Blätter mit einem Aufguß Uet hellgelb. Den Hinterkopf ziert ein dreieckiger ſchwarzer Fleck. Auf von Quaſſiaholz. Tabatlaugenextrakt ader Petroleum⸗Seifenemut⸗ Kleintierzucht 2 dem Bruſtſtück(Thorax) heben ſich deutlich drei ſchwarze Längs⸗ ſion. Ferner wird fleißiges Umgraben der Baumſcheibe im Herbſt, lin ſtreifen ab, während der Hinterleib mit ſchmalen Juerſtreifen von wobei man den Hühnern Zutritt gewährt, die Gefahr vermindera. Die Huhnſchecke ich gleicher Fäbung gezeichnet iſt.„ Zeit Kunſche Der Name Huhnſchecke, früher wohl auch Hühnerſchecke, für e— enee ee eer een e ee, A Taubenraſſe paßt inſofern nicht als es ſich bei der Zeichnung dieſer—5 Gegen das Abernten unreifen Mohnes die Kirſchen ſich zu röten beginnen, erſcheint die Kirchftiege, um Huhntaube um nichts weniger als eine Scheckung handelt, worneten 25 ü f ſbee Cier en dis keiſenden Fricht d teßen. Wi auft des Leg man ſonſt in de Per ucht eine regelmäßige Verteilung der wef nimmt der Verband württembergiſcher Oelmüller Stellung. Er ſtachels ſchiebt das Weibchen je ein Ei in das Fruchtfleiſch. Die Hachgiee delle · ſteht Di 90 e 50 15 jenſatze Bet ſchreibt: Die Mohntopſeln ſind unreif, wenn beim Schütten der fleine Wunde vernarbt bald wieder, während die ausſchlüpfende deu eine 5 7 3ei 11 5 menſchliche 3⁰ haf Mohn nicht raſchelt und die Kapfeln in trockenem Zuſtand nicht mir Larve es ſich im Innern der Frucht wohl ſein läßt. Die ausze⸗ 8 05 Tauben e Lange Jahr⸗ Ce ö der Hand gebrochen werden können. Man verme de das Ab⸗ wachſene Made läßt ſich dann zur Erde fallen und verpuppt ſih Pblide Eindurch 1 5 die Huhnſche 17 73555 die u Huhntauben Ind 13 ſchneiden unreifer Mohnkapſeln. Unreifer Mohn läßt dann eben unter der Erdoberflähe. Hier überwintern die keinen in den Formen etwas rückſtändig, inſofern, als ſie weniget ge⸗ bes ſich in der Oelmühle nicht aut verarbeiten, nicht nur wenig ſondern gelblichen Tönnchenpuppen. Mit Eintritt des Frühlings kriecht dann drungenen Körper, kürzer in Hals und Bein 11 und grober in 5 ten 00 auch ſchlecht ſchmeckendes Del iſt zu erwarten. Unreifer, oder das fertige Inſekt hervor. Linien war. In neuerer Zeit aber hat man ſich bemüht, ſie de der feuchter Mohn und Raps muß ausgebreitet werden und oftmals Um dieſes Schädlings Herr zu werden, ſuche man fleißig die onderen Gliedern der Familie in der Form mehr anzunähern. Na umgeſchaufelt, die Oelſaat wird leicht muffig und gibt dann ohnehin abgefallenen madigen Früchte auf und vernichte ſie. Im Herbſt helft Den Wert einer Huhnſchecke beſtimmt neben der Körperform 75 A nur weniger und übelſchmeckendes del. Auch fün geſunde, reiſe fleißiges Umgraben der Baumſcheibe, wodurch die Puppen zum Zeſchnung. Die Kopffeiten, der Latz bis zum Bruſtbein, ig. ver Oelſaaten iſt ein Ausbreiten und regelmäßiges Umarbeiten wegen Vorſchein kommen, wobei man die Hühner zum Aufleſen herein⸗ Flügelſchilder und der Schwanz ſind farbig, alles anderr iſt ac Abe 1 der Gefahr des Anlaufens von größter Wichtigkeit und zum eigenen läßt. Zur Flugzeit der Fliege hänge man Fanggläſer in die Fer Kopf ſoll einen 4 bis 6 Millimeter breiten, Pon S nabelanſ Nutzen. Keinesfalls darf neue Oelſaat in Säcken oder Kaſten auf⸗ Bäume. Auch gutes Kolken des Bodens nach dem Umgraben hilft über den Scheitel laufenden und dann in das Weiß des Hinter une 4 bewahrt werden. dieſen Schädling bekämpfen. me 9 1 2 2* 1 Die Leckſucht des Rindviehs 1 Die zweite Gemüſebeſtellung 9 ** 1 Sie iſt häufig verbreitet. Es gibt Gegenden, wo ſie jahraus Was können wir für die Herbſternte noch beſtellen? 02 jahrein beſtändig vorkommt, während ſie in anderen Gegenden genz Ferner welche Nachfrüchte ſind die beſten nach den ſewei⸗* 1 unbekannt iſt. Wie der Name ſagt, lecken die Tiere an allen mög⸗ liaen Vorfrüchten? 10 4 lichen erreichbaren Gegenſtänden, wie an Stallbäumen, Pfoſten, Nach Erbſen und Frübkartoffeln. wenn letztere länaſtens bis 77 100 3 Wänden, Stallſohle, an Kleidern und Schuhwerk von Menſchen. zum 25. Juli geräumt ſind, bewähren ſich immer wieder Glas⸗ Min Dieſer Lecktrieb iſt ein krankhafter, während es bei geſundenkohlrabi, Winterendivien, Kopfſalat und Winter⸗ n e Kühen ja oft vorkommt daß ſie die Kleider des Warteperſonals be-kohl(lleiner Grünkobl) vorzüalich. Auch FTrübhmöhren dei⸗ lecken. In höherem Grade der Krankheit lecken die Tiere nicht tigſter Sorte. Man kann. insbeſondere für Frübkohl ſagen, daß nur, ſondern benagen alles und freſſen es auf, ſo Holz, Lumpen, dieſe Sachen bis länaſtens zum 5. Auauſt aeſät bezw. geyflanzt ſein 1 1 Papier, altes Leder uſw. Nichts iſt vor ihnen ſicher. Das beſte müſſen. Möhren ſollen möolichſt bis zum 20. Juli aeſät ſein. Ver 1 Futter verſchmähen ſie. Schrot, Kleie, das beſte Heu, Steckrüben, äußerſte Termin für ſie iſt der 30. Juli. Sät man nach dem 20. Juli 4 Runkeln, Kartoffeln werden nicht oder nur wenig genommen. Da⸗ und aibt es nicht reichliche natürliche Niederſchläge, muß man für 10 gegen wird mit Begierde beſchmutzte Streu aus dem Stall gefreſſen reichliche Bewäſſerung ſorgen, weil anderenfalls die Saat zu lance bal 10 und am meiſten Stroh zu ſich genommen. Daß bei flochem Leiden lieat und bis zum Herbſt die Entwicklung nicht mehr genücend iſt. 155 die Kühe bald abmagern und herunterkommen, liegt auf der Hand Glaskoplrabi könpen votfalls bis zum 15. Auauſt. Koyfſolat auch 7 ja nicht ſelten tritt der Tod infolge Blutarmut und Herzſchwäche und noch bis zum 25. ds. Mts. genflan⸗t werden. doch muß man dann 0 Abzehrung ein. Die Tiere können nicht mehr aufſtehen und ſterbenkräftige Setzlinge zur Verfüaung haben. Werden die Vor⸗ gun Die Urſache liegt im Mangel von Nährſalzen wie Kalk, Magneſia, früchte infoloe ſpäter Beſtelſuna erſt nach dem 15. Auauſt ſo weit reif, g den Natron, Kali, Eiſen uſw. im Futter, namentlich Heu. In Gegen⸗ daß ſie geerntet werden können, kommen außer Kopfſalat nur noch den 100 den, wo es viele Bruch⸗, Moor⸗, Sumniweiden und Wieſen giht, Spinat und Feldlalat(Rapſinzchen) zur Geltung. Viel zu wenta d0 kommt auch die Leckſucht viel vor. Die Krankheit haftet aber merk⸗ beachtet wird im allgemeinen die Herbſtrübe, ſie iſt in manchen würdigerweiſe auch an manchen Ställen. Es ſcheint. als wenn das Gegenden ſo aut wie unbekannt. Die feinſte aller Herbſtrüben iſt die Waſſer manchmal ſchuld 5 12 95 Teltower die aber nur 15 0 ſandigen 1 in ſen ſalze enthält. Uebrigens gibt es ein gutes Heilmittel gegen die kommt. Es iſt ſchade, daß die Herbſtrübe, deren beſte die holländiſche, mü Leckſucht. iſt, ſo wenia bekannt iſt. Sie aibt ein ebenſo wohlſchmeckendes wie 70 5 5 99 80 Zeigen. und Aeichen 75 0 5 15 5 15 Nn 5n Pigeh 155 N d weißen Gale d 19 einem Boet, das Meter Länge hat, ſind keine Seltenheit. Nuch 2 lüg 8—75 iden F n Obſt⸗ und Gartenbau Grünkoehl kann notfalls noch bis zum 18. Auauſt in kräftꝛaen Pflan⸗ ee ee eee den bekonnge 14 zen geſetzt werden. Aber man muß darm um ein Drittel encer Haupifarben der Schwarz, Rot, Gelb und Blau ohlauge⸗ 1 Wenn ein Baum 40—50 Jahre alt oflansen als üblich. Spirat für die Herbſaewinnuga muc um den letzteren mit ſchwarzen Flügeln⸗ und Schwanzbinden; auch b ingen 5 ö 25. Auauſt aenflanzt werden. Lommt man au dieſer Zeit ntant hämmerte ſind meiſt noch gut und raſſig, während Nebenfürbu geworden iſt, beainnt er zu altern, einzelne Zweige ſterben ab. mehr zurecht, wartet man bis Mitte Seytember. In der Zwi⸗ wenig beliebt ſind und gewöhnlich keine guten Formen zeißen. e 4 Selbſtverſtändlich kann dies auch ſchon in jüngerem Alter eintreten. ſchen⸗eit geſät, bekommt man eum Herbſt keine Ernte mehr. und für Di 0 d ſtarte, lebhaft 5 ſtreitſücht —6 wenn der Baum durch unaünſtige Einflüſſe. 3. B. ſchlechte Pllege. die Früsſabrserote geht der Beſtand ſo entwickelt in den Winter. Tauben, 1— onſche 1ilt ſhrwächer 5 Naſßen 118 uſammen bien MN f0 e Wu Den 25 99 ee e de ee ee Gegen den Züchter ſab ſie zutraulich und laſſen ſich gu balege au⸗ 10 raß und ſonſtiae Wunden können itragen. 5 5 0 Nn müſſen abaeſchnitten werden. andernfalls wird ſich die Zer⸗ Die Schnitt⸗Pelerſilie 1 Arbch dem ſie 115 1 Ni ſtöruna fortſezen und noch weitere Teile anareifen. Derhalb 52 95 ſät man im allaemeinen im Mär⸗ dünn auf das Beet und deckt mit ſleißig und füttert die gut auf, die beim Ausfliegen gegiem⸗ 100 0 W naotwendig nicht etwa nur das dürre Holz zu entfernen ſondern bis Krde uſw. Die Peterfflie iſt zweifähria und wird ſich meiſtenteils im Pfund ſchwer ſind. Die auch bei den beſten Zuchtpaaren inn che ehe 100 in das friſche und geſunde zu gehen da nur dieſes die Kraft bat. die Winter auch unter Schnee aut balten. Aber dennoch iſt es an⸗ ſich zahlreichen fehlfarbigen Jungen ſind daher in der Kü 1 K Neeh Wunde zu überwallen und zu ſchließen. Ein ſolcher Zweia oder Aſt Hebracht, ſich für den Winter in Tönfen, Handkäſten uſw. etwas willkommen. 0 Nen ſtirbt nicht mit einemmal ab. ſondern allmählich und iſt auch ſchon Neterſilie zu balten. Das Einfachſte iſt. wenn man aus dem Garten aag 14 lanae 75 08 3 einzelne Pflanzen einnflanzt: kann wan das nicht, ſo ſäe man im Unſere Ziegen im Auguſt 5 für 1 9 1 unmöalich und deshalb iſt e⸗ Somm flie in Töpfe. Da ſie lanaſam keimt, iſt ſie im Herbſt 9 5 9 ei ii 4 Herbſt zu entfernen, wenn wir noch in der Lage ſind, den Unter⸗ 1 195 5 das werden 95 In dieſem Monat bietet ſich bei günſtegem Wetten lichteit d0 12 85 ſolche Ziegen, die keine Weidegelegenheit haben, die ſi 50 0 ſchied zwiſchen geſunden und kranken zu erkennen. je Ernte d iebel gen. di 55 Helegenbei e und die e 8 1 Ueber die pflege der himbeeren und Brombeeren nach der 288—— meee ſe 80 en darauß s 0. 1 19 0 9 Ernte In ſchweren Böden und in feuchten Jahren wollen oft die Zwie⸗ werden können. Das ſoll fleißig ausgenützt den, orzüg⸗ 2 1 beln nicht recht anſeken. Sie gehen zu ſehr ins Kraut. In ſolchen auf den abgeerntelen Feldern wächſt noch eine Menge iccher 4 We Himbeeren und Brombeeren haben ihre Ernte gebracht und lie⸗ Fällen iſt es zweckwäßia, das Laub umzubrechen. Die Knickuna der liches Futter. Faſt noch mehr aber übt die Bewegung in f dheit 5 90 51 101 fern gegen Ende des Monats nur an vereinzelten Sorten noch Er⸗ Schlotten und die dadurch bedinate Rückſtauung des Saftes erwinat Luft einen außerordentlich wohltäligen Einfluß auf die Geſun rem Faln 1 1 träge. Gute Pflege bis zum Herbſt ſichert zum aroßen Teile reichliche dann in Kürze eine Verdickung der Zwiebeln. Es hat ſich leider in der Ziegen aus. Man ſehe ſich eimnal die Tiere an nach lũ haften fal. 975 nächftjährige Ernte. Die abaetragenen Ruten können ſchon jetzt ſehr vielen Gärten der Brauch herausgebildet. dieſes Umknicken der freien Austrieb. Das Haar wird glänzend das Auge wird 15— eine 00 10 herausgeſchnitten werden. fehlerhaft aber iſt es, auch ſchon die ſchwa⸗ Zwiebeln vorzunehmen, aleichgültig, ob es notwendig iſt oder nicht. alle Bewegungen ſind friſch 18 mintet, 5ft perändert ſi endlich fa —7 chen Junatriebe zu entfernen. wie man es vielfach empfohlen findet. Darin lieat ein ſchwerer Fehler. weil die Erträge nicht unerheblich Ferß dene Ber und Fußſtellung noch in günſtigſter Weiſe, ſollen al. 1 Sie tragen erheblich bei. den Wurzelſtock zu kräftiaen, deſſen höchſtef gemindert werden in dem Jalle. daß die Zwiebel freiwillia anſetzt. aber ſteigen die Milcherträge nicht unweſenillich. Vor allem n der— DNie Arbeits⸗ und Erreaunaskraft im Sinne eines auten nächſtjährigen Im übriaen iſt Ende des Monats die Zwiebelernte vorzunehmen. die Vide möglichſt oft und ſange freien Auslauf haben. ebe Vor⸗ 7000 100 Ertrages liegt. Wohl aber iſt es empfehlenswert, dieſe ſchwachenVon der Ernte iſt im hohen Maße die Haltbarkeit auf dem Lager ab⸗ S Kraſtfutter—8— ſ freier Aus auf die beſte eit 5 1 Triebe durch Auskneifen der Spitzen zu verhindern. die von bänaig. Zunächſt werden die Zwiebeln herausgebackt. dann läßt für die Deck und die Tiere bereits ſeit känger“ win⸗ ar 1 5 ihrer Belaubung erzeuaten Baumſtofſe im eigenen Intereſſe zu ver⸗ man ſie auf dem Beet liegend, aut abtrocknen, wobei man ſie im 50 5 fr 9 Auslauf 3 nt ſo ſchadet ihnen auch kältere Regen 740 9 wenden. Durch das Eniſvitzen zwingt man ſie. ihre Erzeuaniſſe auf Jaufe der Tage einige Male wendet. Sind ſie aut trocken, werden diode er icht. ff———2 955 Nur bei Joll bete Müſe dem Umwege über den Wurzelſtock den Picht entſvitzten Ruten zuzu⸗ die Wurzeln und das Kraut aut abaedrebt. und die ſo oereiniaten nd Nebel ſie e im Sdalle, aucede e 15 wer den, alig jenen—9 kräftiaſten Schößlincen. die als Traaruten Zwiebeln merden auf einen luftigen, krockenen Noden gebracht und ee 55 un, 8 n riebe, 75 zu 100 10 für das nöckſte Jabr beibehalten werden, wenn es während des dort ſebr dünn ausgebreitet Unter bäufigem Wenden reifen und geleg deine n a N 5— 15 edie Wentervorrd e rden. dae Herbies oder Früljaßres an das Ausſchneiden der überzähligen, trocknen ſie dort rach und dürfen erſt nach mehreren Wochen ein⸗ ben 9 ee dürf encht pernfen l0 ſchwächeren Nuten aebt. gefackt und in Körben gefünt werden. Boſſer iſt es freilich, wenn ſie unzen aubnun utzen dürfen nick 55 „Bei dieſer Gelegenbeit achte man auf ſolche Ruten, deren Spitzel in dünner Lagerung bei häufigem Wenden weiterbin aufbewahrt!“W Verantwortlich: Franz Kircher. werden. krankbaft entwickelt iſt, die Verkrümmungen zeigen, knotige Anſchwel⸗ 7. Seite. Nr. 384 ————————.— — Deuisenmarkt 4 Berliner Devisen in Billionen 1 d. 10. 10. cp. d. 0. 20 p. duenos Aien: 168,%% 164, von 162,41 ſs3,26 vol Nüsse 1,00 1,410 voll 1,00 1,410 vol nstienia 2135 21,45 voll 21.05 21,15, voll Danzu: 88,10 58,40 vol 57.85 38,185 vol openhe 75,21 75,59 voll 74,81 75,109 voh Nesdonsn 6783 Se,1 voll 6768 68,12 vol Aoechom. 11.52 11,58 vol 11,52 1158 vol fetsinger,: 11.32 111.88 vol 112.78 11½2 voll 10.47 10.53 voll 10.47 10,53 vol ndon 18,775 18.875 voll 18,65 18,75 vol: Jew Vorn: 15,5 19,0es von 18,815 18,905 voll baris.19 421 Voll 4,10 4,21 voll en 22..89 23,01 voll 22.0i5 22,135 vol Spanlen 9 79,00 79,40 voll 18,95 79,35 vol Japan 92 55,86 56,14 voll 55,51 55,89 von Venstantinoset 1710 1,20 voll.710.120 vol e de jawpel 2521.23 voll.22.24 vol Ven, ade o 0, o4ſ% vol 0,%ͥ/᷑ꝗ 0,440 vol Fan adg... 5,92 M 5,84 f voll 5,915 M 3,96s M vol Nedelavien 1260 12,66 voll 12.50 12.05 voh Fulapennen 8e 82 vol 519 331 vol Uaen... 5,52M 5,58% ½ vol 5,52 ½ 5,54% vol 3,07.09 voll 3,04 3,00 M vol! 15— Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse 5 Anleihen fester, Industriemarkt behauptet eeu kankfurt, 20. Aug.(Drahtb.) Heute lag das Schwer- leut der Börse wieder einmal auf dem Anleihe- Trotz aller Dementis von Aufwertungsabsichten der Erklärungen, die gestern ein Regierungs- bei der Aufwertungsaussprache im Reichstags- abgegeben hat, gibt es immer noch weite Kreise, der 1 Ansicht sind, daß eines Tages auch die Aufwertung Rrei nleinen Tatsache werden müsse. Man vertritt in diesen cht in die Anschauung, daß das, was für Hypotheken usw. i ist, auch für die Anleihen und besonders für die Vor- schoss Fanleihen billig sein müsse. Man begrühlt es einmz als einen wesentlichen Fortschritt, daß jetzt überhaupt edie Aufwertungsfrage angeschnitten worden ist. Machte hdem gestern die Anleihen ziemlich gesunken waren, lchedersich heute zu Beginn des Marktes ein ziem- reich Deckungsbedürfnis eltend, wozu noch zahl- e neue Käaufe kamen. Unter diesen Umständen eröffne- lich de Anleihen wesentlich über dem gestrigen Kurs, näm- Weiter„700. Bis zu den amtlichen Notizen erfolgte eine auch e. Erhöhung auf 0,735. Eester lagen haupfsächlich dage Preuß. Konsols. Sparprämienanhleihen Waren Scen schwächer. Beobansichtlich des Industriemarkts traf heute die Nalter klung wieder zu, daß, wenn der Anleihemarkt in leb- eschz timmung ⸗verkehrte, auf dem Industriemarkt das madustütt vernachlässigt ist. Auf den meisten Gebieten des esch dlemarkts waren die Kurse ziemlich unverändert bei en jridenen Umsätzen, Auf dem Bankenmarkt konn- den n der Mehrzahl kleinere Rursgewinne festgestellt wer⸗ Ru' uf dem Chemiemarkt dagegen waren kleinere Wen Nerlustfe für Deutsch-Luxemburger und Harpener. rei Fursgewinne, namentlich für Riebeck-Montan, zu Uber Fhden, die als einzige Ausnahme des Industriemarktes 5 Bill. Prozent gewinnen konnten. und ul dem Elektromarkt halten sich Kursverluste meig ewinne die Wage. Im Freiverkehr waren die von Rus Werte gegen gestern abgeschwächt, mit Ausnahme Api 4gasershall und Ufa, die auch gestern sehr fest lagen. 0215 Becker Stahl 276, Benz 376, Entreprises 26, Growag ügershall 976, Petroleum 20½, Rastatter Waggon 59%ã, KURSZZETTEL A lur uutzanlalhen in BIllonen Protenlen, Stülchenoklsrungen In lllionen Mark pro Stäck darkt. trot Nertreter Ue chul ——————— es Nann Ufa 8½2. Auf dem Devisenmarkt machte der Rückgang der europäischen Devisen, der jetzt schon seit der Londoner Konferenz anhält, weitere Fortschritte. London gegen New Vork sank auf 4,49%½, auch der französische Frank schwächte sich weiter ab und zwar in noch schnellerem Tempo, denn gegen London fiel der Frank auf 83,60. Der Geldmarkt ist weiter flüssig, weshalb der Zinssatz für tägliches Geld wWieder auf 1 pro Mille herabgesetzt worden ist. Berliner Wertpapierbörse Kurserholung für Reichsanleihen und Kriegsanleihe Berlin, 20. Aug.(Drahtb.) Der Markt der heimi- schen Anleihen empfing heute durch den Antrag des Zentrums, vom 1. Januar 1926 ab 1 Prozent Zinsen zu zahlen, neue Anregung, so daß die gestrige Schlappe ziemlich ausgeglichen werden konnte. Alte Reichsanleihen ein- schlieblich der Krieganleihe und preuß. Konsols erfuhren namhafte Kurserholungen, wWomit auch eine neue leb- hafte Belebung des Geschafts verbunden war. Für Di vi- dendenpapiere erhält sich ebenfalls die feste Grund- stimmung. Die Kursaufbesserungen waren aber nicht mehr S0 zahlreich und erheblich wie gestern, betrugen aber bei Beginn immerhin—3 Bill. Prozent. Aufrecht erhalten wer⸗ den konnten sie im weiteren Verlauf nicht, da wieder Reali- sationen einsetzten, so daß die Kurse z. T auf den gestrigen Schluß glitten und einige sogar um 1 Bill. Prozent herunter- gingen. Begründet wurden sie mit der Ungewißheit über den Ausgang der kommenden Reichstagsverhandlungen über den Abschluß der Londoner Konferenz. Das Geschäft hat all- gemein von seiner verhältnismäßigen Belebung Wieder etwas eingebüßt. Dies machte sich auch bei den zu Einheitskursen gehandelten Industriepapieren geltend, wWo die Kurs- gestaltung uneinheitlich War. Am Geldmarkt bleibt die Lage bei unveränderten Sätzen leicht. In Devisen hat sich im Einklang mit der niedrigeren internationalen Bewertung von Paris und London ein mäßiger Rückgang auf diesen Plätzen vollzogen. Geschäftsaufsichten und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen drei Veröffentlichungen der Liste der unter Geschäftsaufsicht gestellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mif: a) angeordnete Geschäftsaufsichten: 22. Eugen Rüder, Lebensmittel, Feinkost, Mannheim, R 7, 27 23. M. Goldbach& Co., Schuhgroßhandel„ Mannheim, Böckstraße 7. b) aufgehobene Geschäftsaufsichten Goldbach& Lederer, Säckefabrik, Mannheim, da Geschäftsaufsicht seit April 1921 besteht und Firma den Vorschriften der abgeänderten Geschäftsaufsichtsverord- nung nicht entsprochen hat. Simon Rhonheimer in Merchingen, Zweignieder- lassung Mannheim, weil Schuldner versäumt hat, Antrag auf Vergleichsverfahren zu stellen. c) Konkurse Ueber das Vermögen folgender Firma, die unter Ge- schäftsaufsicht stand, bzw. solche beantragt hatte, ist das Konkursverfahren eröffnet worden: 26. Karl Marx, Zigarrenfabrik in Hockenheim. * Geschäftsaufsicht im Handelskammerbezirk Freiburg Geschäftsaufsicht haben folgende Firmen im Handels- kammerbezirk Freiburg beantrag: Wolf, Leckerle- und Keksfabrik; Valentin Rohr, Holz- und Kohlen; Alfons Stöcklin, Kolonialwaren; Eugen Schulze, Elektro- 24. rrankturter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 18. 20. 19. Fdad eredg danleede Zant 5 19. 20. e„—..2[Rheln.Creditbank 0 5,* —4— 1%5 2½1 ers.-Bank 68,— 67,— ffhein. fiyp.-Banß Vereinsbank—,33—:] Südd..-Cred.-B. Sisoont.-Gesells. 1,75 905 Sudd. Bisoontog. Dresdner Bank.5 7750 Wiener Bankver. Frktrt.Hyp.-Bank.8.5 5J Hltteid. Gred.-B..38.2 Aurnberg..-Bk.—.—, Oester. Gred. An.—,43 6,3 Pfälzer—— 3,6 Relohsbank 45,25 44,25 Bergwerk-Aktien. Harpen. Berdhau 71,.— 69, Kalſw. Asobersl. 17,15 17.— Kallwrk.Salzdetf.—, Kallwrk. Wester. 22.5 2,5 Lothr. H. u..-V.— NHannesmannröh. 40,75 38,.— „ Verelnsbank— 3,2 Oberrh. Ner.-des, Frankt. R. u. MIty.—.—.5 00 ö aereues. 0 Ae derr 2— 252 Serteb gb 73.— 70, Lülzent e Venk gudnüw, 57.75 95 do. Eund.(.) 15.75 14,5 Tellus Bergbau, 2,1.2 betahi 16 V. K. u. Laurahütte 6,75 5,— 0 Wen 49. 2— W 5 Balilmore& Ohio 31,— 24 9 aken. 90,45 27 Oester.-U. St.—.— ere 8 Industrie-Aktlen. al. Man empf Subolm 28,— 24.— Naer.dternb. 37,.— 3 0. 31,— 32,— d duetehn. 81.—— en er Storoh Obt Bad. Anllin.Soda 20.— 19,36 Bad. Elektr.-G— 0,55 Bad. Masch.. 16,5 18.— =Bad.Uhren Furtw. 14,9 14,5 Bayrlsch. Splegel 6,4—— Bayer. Celfulose 11,8 12.5 Bebk 4& Henkel. 3,.— 3,25 Bergmann Elektr. 17.76 16,15 Feingketallwerke 285 2,8 Bl.-.S. Braubaob,—,— Brem.-Beslgh.Oel—,— 20,— Lothr. Neu 7,5.5 Na Goldenberg 40,5 40,5 Dalmler NMotor..2 3,1 Dt. Elsenh. Berlla 4,5 4, D. Aold-u..-Anst. 16,4 15,— 20. ./5 285 .75.75 90.29 0,29 Witibg. Bankanst.——— Netallb. U..-d. 14,— 13.5]„ Notendank— NHannh. Vers.-Ges. 75,.——,— Frankt Jue.J0. 25— 78.5 gank f. el. Worte.— 8 5 Iptsoh. Asfat Bank 40.— 40.—oest. Ored.-Anst. 0, 48 b, 425 Obschles. Eb.-Bd. J4,65 14,75 Phönlx Bergbau 39,5 37,75 Rhelngraunkohle 3,— 32,25 Salzw. Hellbronn 64.25 47,— Cementkarlstadt 7,25 7,.— ohamotte Annaw. 0,— 10,.— Ohem. Wrk. Albert 44,9 42— „ Grlesheim. 49,—17.25 1 Neſler t. U. 1685 dent. MHürnd. V29 20,—24,— großhandlung; E. Lenken, Zucker waren(Konkurs seit 18..); 19. 20. 19. 20. 1 20. Trlootw, Beslgh.—,———Ver. Uitramarinf. 1,8 14.5[Zsohookew., Kit'n.75 1,7 Thurg,Llef gothg 6,5.75[Ver. Zellst. Berl. 2,2 2,11 Zuokerf. B. Wagh, 4,1.85 Uhrenfahr. Fur tu,.— 3, Vogtl. Mesch. St. 26, 2„ Frankenthaf 4,75 46 Ver.deutsoh Oele 35,— 36.— Vofgt& Häff. St. J,7,.7]„ Hellbronn..68 3,7 V. f. oh. Ind.Malnz 9,5 9,25Volthom. Self.K..85—.—]„ Offeteln. 4,5 4,25 Ver. Fabf. Cassel 3, 3,[Wayes& Freytag.8 3,5„ Rhelngau..65 3,35 Ver.Finsel Hurnb. 15,1—,— HZelist.Waldhofsf. 11.— 10.75]„ Stuttgart. 4,25 4,35 Freiverkehrs-Kurse. Benzz....75.85 Krelohgauer..,—,— IHastatter Waggon.35 Elberfeld. Kupfer.—.—Mansfelder. Uufa... 8,5 Entreprlses..., 26/— IMez Söhne.. 3,1 lahm. Kohlenanl. Berliner Dlvidenden-Werte. Transport-Aktien. .-Austral.'soh. 29,5 27.5 Hb.-Amk. Paketf. 30.15 27.75 .-Sudam.'soh. 48,5 36,5 Hansa'sohlff. 13,75 13,25 Bank-Aktien. Sohantungdahn. 19.— Allg. Lok. u. Str. 38,.— 30,— Sudd. Elsenbahn—— Baltimore. 38,— 58,75 Morddtsoh. LIoyd 77 7, Roland-LInle.. 12,8 12.5 Barmer Bankyer. 2,35 2,[Deutsche Bank. 12,15 11,75[felchsbank.. 45.— 43, Zerlin. Hd. Ces. 34,1 33,5[Dt. UDebersee Bk. 67,5 68,75 Rheln.Creditbank.8 2, Oom. u. Priyasbk. 6,85 6,85 Diso. Commandit 14,13 13,6 Suddeutsoh. Diso. 9,75 9,5 Darmst. u. Mt.-B. 10,75 10, ie Bank..85 7,65[Westbank., 0,6 0, AMltteld. Kreditbk. 2,3 2,15 Industrie-Aktien. Badlsche Anilin, 20.— 19,85 Br.-Besligh. Oelf. 23.— 22.5 Adler& Oppenh. 68,5 70,.—Baloke Maschin. 5,— 4,75 Bremer Adlerwerks... 2,9 3,65 Bbnged 6,5 6,25 Buderus EIsènw. 13,.8 13,4 .-G. f. Anllinfarb. 16,15 15,75 J. P. Bemberg.. 20.— 16,75 Phem. Grlesheim Alexanderwerk. 3,29 3,3 Bergmann Elektr. 17.— 16.75 PVhem. Heyden...1 8, Alig, Elektr.-ges. 10,65 10,25 Beriin-Anh.HMsoh..25 7,75 Phem. Meſler. 16.— 155,5 Als. Portl. Zement—,— 50.—Berllnkarier. Ind. 78,55 78,—[Phem.delsenk.. 735 73,.— amme Gles. B0.—— 3,—Berliner Maschb. 17,5 16,95 Chem. Aldert. 44,5 44,5 Anglo- Ot. quano 12.85 12,7 Berzellus Bergw. 6,6 6, Anhalt. Kohlew. 20,— 20.— Bing NMürnberg. 3,.— 28 Annener Gubstabl 13,— 12,50 Biemarokhüttes., Arenberg Bergh.—,——,— Bochumer Gubst. 53,75 58,5 Asochafthg. Zelfst. 22,5 22.—Gebr.Böhier& Co, 32.— 33,— Augeb.-Mb. Masoh. 27,.— 26,75 Braunk.u. Brikete 25,.— 33,— Deutschekabelw..8 1,5[Elektr. Lleferung. ſ6.1 15, Deutsohe Kallw. 48.— 45,5 Elektr. Lioht.KT. 9,78 9,2 Deutsche Hasob,.75 2,12 Elsbach& Co.. 20,75 28,75 Deutsohestelnzg..8 7,0Emallie Ulirloh. 40 4,22 Acoumulat. Fe br. 31.85 31,15 Dessauer das.. 30,.— Deutsohe Erdöl..— 43.— Deutsoh.ubstahl.5 4,1 Gelsenk. Bergw. 57.— 56 delsenk.Aubstahl 19,8 16. german. Portl.-Z. 6,9 6,5 Wollw..85 5,.—Enzinger Fllter. 11.—11,2 derreshelm. Glas 42,.— 43,5 Deutsch. Elsnh..— 4,78ESow. Bergwerk 74.— 76,25 ——— Donnersmarokh., 88.— 68,.—[Faber Blelstift. 14,5 13,6 imer Cenerel-Anzeiger 19. 20. Sächs. Gubstahl. 18,9 18,2 Sarotti, e e Hugo Sohnelder, 5,2 513 Sohubert& Salz. 11.— 10.7 Sohuokert& 00. 39,8 87,6 Slemens Elektr., 9,.—.— Siemens&Halske 48,.— 45,5 Sinner.-....25.9 Stettiner Vulkan 16.5 18,5 Stoehrkammgarn 45.5 45.75 Stoewer Mähm.. 36,5 1281 Stollb. Zinkhutten 86,5 35,5 Sudd. Iimmobllen. 4,13 3,1 .15 .35 —.— 10,5 Oteoh. Australlen 29,5 27,.5 .-G. f. verkhrsw. 47,— 45,.— Alfeld Delllgsen. 2,1 Ammend. Ber.-Gub. Hutfbr. 20,— 21,5 Conoord.Spinner. 2,8 2,.5 Deutsche Kunstl. 11,75 11,75 Vereln. Elbesohlff 33 3,.— ulkan. 59.— 54.50 South West 13,75 17.65 5% Mexlkaner 43.— 42.— 8 Adler Kall. 24,25 23,— Apl, Allg. Fetr.Ind. 4,62 4,2 Becker-Kohle Dalmler Motoren 3,25 3,.— Secker-Stall 8 Dlamone deuteoh-Luxemb. 54,— 5205 D. Elesbnb.-Siqnal. 4,8 4,85 3 pollarsohätre. 86 25 725 3 18˙5 oldanlelbe...2 denaend g 8g. 1035 10 8 elchgsont 9878.855 Ges. f. elektr. Unt. 18,85 18,.— 1 865 4050 goldsohmidt, Th. 15,1 19,84 12% b. feſcheanl.689 9020 Ernst Mayer, Weinkommission, Knittel u. Müller, Riegel i.., Kaffeerösterei; Robert Schneider, Seifen (Konkurs seit dem 23..); BIOch u. Baum, Silzburg, Ver⸗ sandhaus; Beck u. Vollmer, Bäckereimaschinen; Fritz Haberstroh, Süddeutsche Tabakwarengrohhdl.; Tabak⸗ Industrie G. m. b..; Georg Schile u. Co, Ereiburg-Has- lach, Holzhandlung; Georg Schiele in Hüfingen, Holz- großhandlung; W. Renz, Schuhhaus; Anton Schneider, Kenzingen, Metallwaren-Fabrik; Mittelsten-Schee u. Burger, Endingen, Lederwaren. * Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft in Berlin. Der auf den 18. September 1924 einzuberufenden ao..-V. Wird die Abstempelung der Aktien von 100 Millionen Papiermark auf 20 Millionen Goldmark vorgeschlagen. Auf die Vorzugs- aktien entfallen 40 000 Aktien mit unverändertem Stimmrecht. * Karosseriewerke Schebera.-G. in Berlin. Das Unter- nehmen erzielte im Geschäftsjahre 1923 einen rechnerischen Ueberschuß von 30 336 Billionen, der als Bilanz-Ausgleich in die Bilanz eingestellt ist. Im Geschäftsbericht schreibt die Verwaltung: Die katastrophalen Auswirkungen der Be- steuerung sind nicht die einzigen Hemmnisse zur Wieder-⸗ entfaltung der inländischen Automobilindustrie, außerdem wird durch Schutzzölle unserer großen Nachbarstaaten jeder Export nach dahin unmöglich gemacht. Frankreich verlangt z. B. 180 Prozent, Italien 60 Prozent, England 25 Prozent usw. Wir hoffen, daß nach der Abwicklung der Reparations- konferenz in London die Kapitalknappheit wieder behoben wird und daß dann die Kauflust im Inland mehr und mehr einsetzt. In Auslandsgeschäften haben wir uns die Märkte in skandinavien, Groß- Rumänien und in der Schweiz ge- sichert. Heuesie Drahtberichte (Spezialkabeldienst der United Press) Neubelebung des deutsch-amerikanischen Handels -p- New Tork, 20. Aug.(UP.) Wallstreet erwartet große Stahlorders aus Deutschland. Die Bekanntgabe der Bedingungen des von der Chase National-Bank dem deutschen Kalisyndikat zu- gestandenen-Millionen-Kredites wird in Kürze erwartet, Sie wird wahrscheinlich Mittwoch erfolgen. Edwin Hinds, der Verkehrsleiter des Armour-Trust ist nach Deutschland gereist in Erwartung der Wieder⸗ aufnahme eines großen Fleischexportes nach Deutsch⸗ land. Er erklärte, daß er eine scharfe Belebung des deutsch- amerikanischen Handels erwartet. 1 Konjunketturumschwung in Amerika -p- New Vork, 20. Aug. Mister Mitchell, der Präsi⸗ dent der National City Bank sagt eine große Konjunk- tur für den Herbst voraus.„Die Geschäftswelt hat ihre Läger liquidiert, ohne sie wieder aufzufüllen, infolgedessen sind große Summen frei, die bei einer Neuanlage im Herbst zu einer enorm gesteigerten Geschäftstätigkeit führen müssen.“ Schiffahr! Frachtengeschäft in Duisburg-Ruhrort vom 18. August Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 4% Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstalionen 4% Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen (20 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Ruhrort oder in Fracht 1,20 bzw. ab Kanal 1,50 pro Tonne nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 70 Cents bei freiem Schleppen. Geschäft ziemlich ruhig. 19. 20. Teckl. Sohlffew., 13,.— 13.— Teleph. Berliner 5,7 5,25 Thale Elsenhütte—— Tuürk. Tabakereg. Unlon-Glelerel Unlonwerke Ahm. 8. Varzlner Papler. 5,8 5, Vor. B. Frktf. dum. 3. Ver. Chem. Charl. 1/,— 21. .Otsoh. Miokelw. 23, 19.. 20. .Stahlw. v. d.)p.—,— 115 Ver. Ultramarint. 15,5 14, Vogel Telegr.-Dr..5 3, ——Vogtiänd. Wasch. 2,9 2,75 Wanderer-Werke 9,6 8, Meser Akt.-des. 6,75 10,— Westerreg. Alkall 21,79 21.— Westf. Elsen Ladr. 18,— 20,5 WieslochTonwar. 10,5 11,4 — WIttenerdubstahl 26,5 25,25 .dianzstoff EIdf. 46,— 46.75 Zellstoff Vereln, 28 25 Ver. Harzer Kalk.6.5 Zelistoff Waldhof 11,— 105 .Sohunf. Srn.& W. 2,13 2,25 + *— Berliner Ergänzungs-Kurse. rusohwitzTextil 4,25 4,1[Wioklng-Cemen—.—22.75 O. Heokmann.. 52,5 59,—Wolf, Suokau... 9,3 8 Optisohe Goerz, 6,5 6,4[Wwissener Stahl, 89 8,4 Rückforth Machf. 25 2,85 Urfkraftwk.Ahm. 0,— 6,5 Salzdetfurth.. 24,65 23,5 purener Retall 99,85 89.5 Sobeidemandel. ,— 22,75 Dtsch. Atl. Telegr. 19,— 19,25 Segall Strumpf..3 1,865[Weberel Zittau 6,5 6 25„1 apler—,—.— 95“debhard Textil.4—Teſchgräber.. 1,5.,5 Flend. Brüokenb..5 5,.— 5ögehr. Scedhardt. 18.5 14,75JTboerl Oelfabrit 7 i= Wiheimeb. Kulat 8 8/8 5 Gothaer Waggon 3, 3,3[Thuringersallnen 18,—15,— Kolonlalwerte. Otsoh.-Ostafrika 3,2 3,—4% Hexlkaner.————Russenbank ,5 10,5 Neu-Aulnea....7.7 4¼½% Mex. Bew.————Deutsche Petr. 20,8 19.— Otavl Minen u. EIs. 26,1 25,15 27%0 Tehuantepes 28,.— 26,— Fomona reer ———-Heldburg.. 42,— 4½50 Petereb.intHand..— 4% Benz-NMotor 378 3,53 Berliner Frelverkehrs-Kurse. Hochfrequenz.. 68.— 8,6 Honnenberg..30 3,05 Int. Petr. Un., lpu—,———Slohel& Co. 5, 5, Krügershall...5.2Sloman Salpeter 1285 12.50 Meyer Texull.. 0,%, Südsee Phosphat 6,75 8,5 Muldenth. Papler 0,1 0,1 a424236 8. Berliner Fostverzinsliche Werte. a) Reichs- und Staatspapiere. 3¼0% D. Relohsanl 1,150 1,030 J 5% B. Kohlenanl. 10,.—.5 .575 1,575%Preub. Kalianl. 3t12 3,1 4% Pri. Konsole 1n.5 6486 Roggenwert. 49.9 L.* .12 6,12 37 2,2 15,75 15,25 1300400 %„*.300.4005% Roggenrentb. 4,1 4½2 „„„, u..280 1,325 5% Sohs. Braunk. 188 1,7 4% Badlsohe Anl.——„Landsoh,Rogg. 8,95 4,— 9 rookhu 1 8 okerh. m. 3, dusseld. Elsenb. 17,— 17.—Feldmuhle Papler 4. 4,— Arltznerkasohln. 24,5 25.— b) Auslindische Rent ort. 25.— ient 35,.— 40.— Zwolbrok. 3,75 4½ Pynamit Vobel.. 9,— 9. kelt 8 e e —2 blnnkepwrt St Eakard Masobin. 2 12 f. R 42 5 4 liager 13— 1325 50e.öet. Sobtaa. 885 8,f85 40,orurk. untt, A0l.,— ,—%eö-.. Sr. G4)— em. Heldelberg 13,1 13,1[Düeseld.Rat.Dürr 3,1.1 4—80 171 1 Waggon., 715 7 1 eeee 5 19 2 925 4% 10,5 2 21230 N025 255 72 u. Het 27,— 27,5 erfelder Farb. 17. 0 aggenau Vorz.,„3 Hallesche Maso—* ies e E. a. Ff..—.— üirtepelk Fule 17 135 dieod-unt flelban.85 230 Eiberteid. Kupfer 2 2[danz Ludwig:.45 6,1 Hlammers. Spinn..85 16.— 75 ee—* 177%05.75 225 800 1— 55 79 Fraakfurter lof 13 13% fiibehsterl Fartd. ꝛ6.8 16. annor, H. Eggst. 58.—,— Hloscof Ele f. S ,25 71.— fidoknerwerke 7,5 11 4% rurr.Ad. Anl. U8.5 4005 05„0larte..5 73 et er. 13 105 931 Peaasg sden 14 floirertenl 1. 705 72 flange 18(Falle oienn 48 öin ontaeſter 10.2 33J0%„ Kadd- Ea 10 52 123% a cronegr 8,.%%„„ 85 uohswag.Stamm 1. 1 ainet. 5 Ansa 0 2 5 Oolzmann 4, 8 n Rottweller.„ N 2 egere, nein t ee bnedene dane 5,.—[ldg en banni 56, 23 dercl erte r..— 48 Seir Kerüng.: 7% id 8 J5%b..8ih. lis 18s 1825%e.„ li ds CC0 1. e 88 Lerltaner. burt. 24g, 2445 Penp, sichlin:. des 485 Macknann Aüsch. 25.8 lice Befgpal 1778 1765 Krauss de. 1k. 8,0.75 Frankfrurter Festrerzinaliche Werte. üin 1½ 88 gcin, Bllfinger. J4,25 73.25 Flein,soh. E Beok. 4..5 flleckmann. ½ 55 K. zudel 4 Go. 7½.— Kyffhäuser mütte 1,3.3 1 Oleien. 408 47 aldx Len, Hünm., 19, Knort, fiellbrona.28.25 fledwigegütte.. 20,75 24.—, epr. Junqhang 875 8,75 Cahmexer& Co. 1,5 1,38 mnnteee Aid. 5 2 ſtlammor Oenabr. ,5 13.28 Konseruen Braun 12 1% fiſipert Maschin. 5,½ 485 Kabja Forkellan..78.9 Lauruhütte... 6,85.— pollarsohste...———J4%.Schptea 08 42 3445.6% Bayr. Ele-Ant 200.325 Firm..28 a, antwerk.Fesen 1,5 ig,— Eraud& Co, Lok. 5.5 inor. 4 Kufferm. d4.0 Callw. Asobersl. 17, 1½7s Cinde'sElemasch. 2,4 6% Aoidagleſne.—.—— do. 95.017 32 8,45¼% do. 15825 1,.350 WWeoh Carlew 25,— 2875 flleddernb. Kugfer 3. 7— fKrumm, dtto. 4½% 1% liirsoß Kupfer.. 24,— 23,5, Carler. Masohin. 4,.3 indenberg.. 65,—00,—4/%½ Mhm.v. 1914—.———Sperpraml. 1515.489 0,468%“ d0. 22—— 16,— 28.8 fllerzogp,Aünchen 6,—Tahmeper 4 90.1 11, Hrsohberg Lecer 58,— 37,J8 Kattowitz. Bergb. 31.28 20.—, Parl Lindatrm. 18,— 17.—%½,„ z1gd——A Fr. Schatzaw.——%% BaV.-Ff.Els.h..200 J,80⁰ duned FolheF—e- IHlipert Armaturi. 5,—. 5,1[Ceoh Augaburg. 14,.5 145 fligochster Farbw. 15.5 16,25[C. M. Kemp... 0,075.8 75 Lingel Sohuhfabr. 28.8 3/ 6 904/5—2 4% do. do.——0,750 3½% 40..N5 8 57 50%.Helohsani,.652 0,7254% Preub. Kont. 0, 800. 00 4% fless. v. 99 u. 00—,— 1, 000 Pf. Muhm. Kayser 2,75 2,7 Tahode N 20,— 0 NS U e Wa ecn 15 +korzeſian Wessel L Danne 19— 125 ieier Seun 87.2, Sofaſ iender 188 rn 29.. amm 9. Leed. 25, 235 3,750Sellinduste. Woltt.7 aohen b. 1 Rlebeck Nontan 40,78 40.— rHRodberg Darmst..— 3, Rutgers-Werke. 20,.— 18,9 Sobinnok& C. Hbg..—— Sobgeld. eren 5 25 Schramm Lackf. 4,5 4,4 ———„—ohriftg. St. Frkf..25 U 5—558. 55 Fr.-A. Feterbnſon Frkft. 2,15 22[Sohneſipr. Frank. 5, 5,1[Linke ⁊ Hofmann ſ5,75 18,25 2 a N 1 63.— 17 e. Lorenz* pps.0. Frk. 5,25 8,2 Sobuokertfüenb. 40,— 38,— Lothr.Portl-Cem. 9,— 10,5 .25.25Soh. B. Wesselst, 2,3 2,250Tüdensoheld Met. 3,1 3 5 7— .3 8 Slem.KHals., Berl 46,— 47.5 Sinaloo Detmold 4,45 4,1 „— 8. Led. St. Ingbert—— a.— Sodes Nnesd N 1 9 .—Lukau 4 Steffen 2,6 2,5 Hordd.Wollkämm. 42.4 42.4 9,25 Sopuhfb. Leander 195.850Magirus.-G..—,— 2,5 .5 Mannesmannröh. 39,5 36,—]„ ,25 Sloh.&. 00. I. Maln 6,35 5,15 Mansfeld. Aktſen.75.65„ Markt-.Kühihall. 11,2 17,5 Maxlmlliansau.. 9,— 8, Sudd Drahtindet.—,——,— IMech. Web. Linden 5,8 5,6 Fr. Meéguln 4 C0. 13.9 14.5 NMerear Wat, ose 3K Mlx 4 Genest.. 6,9.,75 Kotoren Deutz. 22.5 25,25 Auninelm Berg. 70,— 66,— Neokars, Fahrzg. 4,75 4,65 Mledlaus. Kohlen 39,5—,— Rheln. Braunkohl. 34,— 33,— Rheln. Chamotte 72.—69,— Rheln. Eektrizität 9,.— 9,9 Rheln. Masoh.Led. 4,.— 3,5 Rheln. Met. Vorz. 6,85 Rheln. Möbelstoff 2,4 2,7 Rheinstahl Rhenanla Chem. 6,75 6,4 Obersohl. Esb. d. 15,4 14,25 Elsenindst. 15,25 1J,65 Kokswerke 16,5 46,25 Orensteln&Kopp. 20,— 18,75 Phönix Bergbau. 30,84 37.5 Hermann Pöge. 2,6.8 Rathgeber Wagg. 7,.— 6,9 5 18. 35 ledgi, perias Rombaoh. Hutten 18,9 18,6 Rosltzer Braunk. 26,— 24,— Rosltzer Zuoker. 43,.— 46,— en-arren 5% l..-Sohatza.-— 95 4%%.u. V. 40..350 0870 36,—34768 ½% VI.—IX. do. 0,475 0,460 1%%ogr. Mon. 1887—,—,— Rlebeck Nontan. 41,—38,75 4½% 0st..R1913 25.13 Ausgerenerde 5 10 12— 45% d0 unk.b. 1925 1, 150.150 3% D adest 0 J, ch Reichaant 1950.159.3/%„ 1 1450780% 25 2 0300 5,60 % do. d4o. 1,500.600 5. 350 4% slöb.8t.-A. 1u— 00 +* 250 + e adAnl. abg. Urtt. 1 85% 40. von 1806 0 1875 d) Ausländische(in Billlonen%) 50%Rumunlenigas—,———J40% do. St... 191b—— 4½% d0. Gold.am, 45 4,— %%00.„.887—— 178 4½ do. Sohatz..5 8,.5 4% d0. am.-V.—.— B5ſ% Nex Am. Mn, %4 el ee— 38 4% fek. ande8. 15 f%„ 00% ee eee e ee e eeeeeeeee e * * —— ———— — —— ———— — —— 8. Seite. Nr. 384 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) und gute Mutter geb. Lenz jährigen schweren Leiden erlöst. Mannheim, 20. August 1924. Luiseming 20 Max Hölzchen u Friedhofes aus statt. Todes-Anzeige. Heute früh 1 Uhr wurde meine liebe Frau trau Marſha Hölzchen im Alter von 49 Jahren 8 Monaten von ihrem lang- Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. ds. Mts., nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle des 6455 nd Tochter. meine liebe Frau geb. Wieland gestern nachmittag 3 Uhr im Alter von langem Leiden sanlt entschlafen ist von der Leichenhalle aus statt Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traufige Nachricht, daß Luise Scheid Mannheim(Rheindammstr. 38), 20. Aug. 1924. Im Namen der traueinden Hinterbliebenen: Peter Scheid. Die Beeidigung findet am 22. August, nachm. 250 Uhr 37 Jamen nach *6421 Krankheitszustände körperliche und geistige, akute und chronische, kinden sachgemäße Behandlung durch 5967 Magnetismus.- Magnetische Massage. Komb. Naturheilmethode. Besonders wirksam bei Frauen-, Leber-, Magen- und Gallensteinleiden. Frau Vera Morr Gepr. Mitglied d Verein. Deutscher Magnetopathen Mannheim, Waldparkstr. 36, 4. Stock. 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