er 4 5 ⸗ eee 1 — 1 ſte mu ce Freitag. 22. Auguſt dedugepreiſt 2 In mMannbelm uns Umgebung wöchentüc 0 d. ble veryflichten 9 erung oer aftlichen berhältaiſſe El 10 8 drante ee Preiserbödungen anzucrtennen. poſt⸗ Ue ann Elmer b un Siees ut euet— kenn mmetr 178% Kartsrube.— Sauptgeſchaftaſtelle nommen. Hödere Sewalt, Streite, Oetriebe ſtörungen uſch. 7+ Ee. e.— Seſchfta- nebenſtelle Necurfast, wald⸗ denerale Teenſpr. Ur. 701, 702, 7003, 704l, 7068. Telegr.: Rör. meiger mannbelm. erſcheint wöchentiich zwöltmal. 8 —— u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Zeit u. Leben mit Mannbeimer Srauen- u. Muſik-Jeitung. Welle u. Schall Aus Seld und Harten Wandern u. Neiſen Abend⸗Ausgabe VBadiſche Neueſte Nachrichten womlẽ Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 388 Anzeigenpreiſe aac tarif. den becauszeblaug pes ein⸗ ſpaltige Asloneizeite für Rügemeint inzeicen 9. 4% Gsematk berechtigen zu keinen Erſatzanſp üchen ür ausgeſallene oder beſchränkte Rusgaden oder für derſpätete flufnadme son in⸗ zeigen. Ruftr. 8 Fernſpr. obue Bewädr. Gerichtsſt. Maundelm, Der Kampf um die Beſprechungen im Nuswärtigen Ausſchuß dü T deun, 22. Aua.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Aus⸗ die 905 den Ausſchuß des Reichstags wurde die Ausſprache über d. Nil doner Protokolle fortaeſetzt. Abgeordneter Dr. Reichert en Scees auf die Gefahr kin die der Rücimvont der deul. Niniſte chlieferungen für die deutſche Induſtrie bildet. Reichsfinanz⸗ chlief Dr. Luther erwiderte, daß man dieſe Bewilliaung von des Seſerungen nicht hätte vermeiden können. wenn man aufarund wollte verſtändigenautachtens überhaupt ein Abkommen treffen dus all Ein Dumping bei etwaigem Rückerport von Koblen käme zur in aemeinen wirtſchaftlichen Gründen faſt gar nicht. jedenfalls Rücker geringem Maße in Betracht. Groß wäre die Gefahr des auch es bei Farbſtoffen und Plarmazeutika. Deshalb habe ſich Aräu b deutſche Delegation bis zum äußerſten ae⸗ pbar t, in die Liſte der Sachlieferungen auch Farbſtoffe und ſhloſſen a eutiſche Präparate aufzunehmen. Angeſichts der ge⸗ Wöſchluß Front der Vertraasgegner und nachdem ſich bereits der nde der Verhandlungen in London durch den deutſchen Wider⸗ iegticheblich verzögert habe, mußte die deutſche Delegation Nuanzeinwilligen, hat aber dabei erreicht. daß ſie nur bis zum Abet 1928 gefordert werden können. mit envordneter Dr. Roſenbera(Komm.) fraat, ob in London ſchen Fnte der Reichsregieruna Geheimabmachungen zwi⸗ Rüten und ausländiſchen Induſtriegruppen getroffen worven Stimm eichsfinanzminiſter Dr. Luther erklärte mit erhodener abmae ein für allemal, daß in keiner Weiſe Gebeim⸗ ungen getroffen worden ſeien. Fum heutigen Fuſammentritt des Reichstags ſich anediclanmaßigem Verlauf der heutigen Reichstagsſitzung wird en ſin rlegung der Miniſter keine Diskuſſion anſchließen. Da⸗ bemokrated Fraktionsſitzungen von Zentrum, Demokraten, Sozial⸗ Wbonten, Wirtſchaflicher Partel, Nettenalſozialiſten, Seuiſch⸗ eſſe für und Kommuniſten angeſetzt. Wie groß das Inter⸗ ſümtiche die heutige Reichstagsſitzung iſt, geht daraus hervor, daß Tribünenkarten längſt verausgabt ſind. die Deutſchnationalen lehnen ab weteren aßgebenden Führer der deulſchnatlonalen Reichs⸗ lelt„„don wenden ſich, wie eine Parlamenkskorreſpondenz mit⸗ ſhuß dben die Interpretafion, die der geſtrige deulſchnationale Be⸗ adem Weſunden hat, als wäre damit immer noch die Möglichteit zu de utfamfal, offen geblieben. Sie betont demgegeniſber, daß die und nationale Fraktion das Ddawes⸗Gukachten Wiaſch mit ihm zuſammenhängenden Geſetze unbedingt und ohne Erän auf parteipolttiſhe Jutereſſen aus aufenpolikiſchen beſguß en ablehnen werde. Anders könne auch der Frakkions⸗ duf die gar nicht ausgelegt werden, denn er beziehe ſich ausdrücklich blehm, früheren Beſchlüſſe und Erklärungen der Fraklion, die die ag des Londoner Verhandlung⸗ergebniſſes klar ausſprächen. Vor 10 Monaten— und heuke! Wechlng telunaparne der Deutſchnationalen über die Londoner Wie ſchreibt die Jeit“, das Oraan der D. V. P. auf ulſddan a iſt es denn here s oder 10 Monate. daß man Neelfelte Auallonaler Seike an jeder Befreiunasmöalichkeit ver⸗ ketaut„Ahein und Nuhr als Vorwerk preisgeben wollte. um das ſamvf zu retten? Wenn im Mai ds. Js. die Parteien in den Wabl⸗ ſlen en wären mit dem Verſprechen die Befreiuna der ve⸗ dunzoſerdiete binnen einem Jahr ſicherzuſtellen. den Abmarſch der zur die n aus einigen Zonen noch in dieſem Herbſt zu bewerkſtelli⸗ ſrichten wirtſchaftliche Souveränität noch in dieſem Jahr wieder auf⸗ m ſangen ie Zollſchranken und die Micumverträge zu beſeitigen. die dit zurückz zu befreien und die Ausgewieſenen wieder in ihre Hei⸗ Fauff und zuführen, ſo wäre dies Verſprechen von allen Seiten als wüllt! als unerfüllbar bezeichnet worden. Heute iſt es er ⸗ mufde und nd nun klaat man. daß nicht noch viel mebr erreicht den W will lieber alles Erreichte gefährden. ehe man unſch. in den man ſich nun einmal verbiſſen hat. verzichtet. Die Deukſchnationalen und die völkiſchen 0 daheſcher Zuſchrift an die Münchener völkiſche Preſſe äußert ſich be. a. daß 4eg. Dörfler über ſeine Rede in Weißenburg a. S Naudoberiſcte Teutſchnationalen und die Böltiſchen füpten. daß ſee umdöniich Landtag eigentlich zufſammengehörten. Er dül im R 1 auch überzeugt, daß die Ereilgniſſe im Landtage leiſche Pr che die beiden Teile immer näher bringen werde. Die m läſchen eſſe bemerkt dazu, das Zuſammenarbeiten zwiſchen der gahe den Deutſchnationalen könne ſich nur auf das un⸗ lſete beichſte Ziel: die Ablehnuna der Verſklavungs⸗ ſchchen zlehen. Was darüber hinausgehe, werde die Gegenſär⸗ an Bölkiſe konſervativen Deutſchnationalen und den fortſchritt⸗ de die cken wieder aufleben. Das Organ der Völkiſchen glaubt, n Lerſtlabulſchnationalen im Reichstage umfallen und 95 Deriin ungsgeſetzen zuſtimmen würden. un 10 iſt 90 Auguſt. Der japaniſche Botſchaftsrat Dr. dbeeinen 5 ern abend mit ſeiner Gattin von Berlin abgereiſt, Fenngehmen euen Paſten als ſapaniſcher Geſchäftsträger in Bern zu Leſelniſe und Ohno iſt ein ausgezeichneter Kenner der deutſchen tändni d hat für die Lage Deutſchlands ſtets weitgehendſtes Die 3 5 gezeigt. u venmung der Demokralen und der Wirtſchaftspartei tra erli deadiſchelln. 22. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die demo⸗ ſgen Fra vartion des Neichstags beſchäftigte ſich in ihrer nm ug de ſitzung mit der parlamentariſchen Lage. Die Zu⸗ t feſt“ zer Fraktion zu den Gufachtengeſetzen auf Nichtzuſtar Ausſprache drehte ſich nur um die Frage, ob bei Wuefung andekommen der 7 Mehrheit die Reichstags⸗ tlich ſi r der Volksentſcheid verlangt werden ſollen. Wte Berlin 2 die Meinungen zunächſt noch geteilt. auen nahm 15 Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Wirtſchafts⸗ ensmänner rn in einer aus dem ganzen Reich beſchickten Ver⸗ du dem verſammlung im preußiſchen Landtagsgebäud⸗ Stel⸗ ut Dr. Bredt gutachten. Nach einem Bericht des Vorſitzenden, achtenge, wurde die Reichstagsfraktion beauftragt, für die geſetze zu ſtimmen. die Annahme Die Stellungnahme der Kommuniſten Berlin, 22. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion hielt heute vormittag eine Sitzung ab, zu der auch die nicht dem Reichstag angehörenden Führer der Partei zugezogen waren. Es wurde die Notwendigkeit betont, jetzt ſchon alle Vorbereitungen für eine neue Reichstagswahl zu treffen. Zu dieſem Zweck iſt bereits für die nächſte Woche eine Kanferenz der Organiſationsſekretäre aus dem ganzen Reich einberuſen worden. In der Fraktionsſitzung wurde bewnt, man müſſe den Deutſchnationalen jeden Ausweg verſperren, der es ihnen ermöglichen würde, trotz der offiziellan Ablehnung des Dawesgutachtens die Annahme der Geſetze zuzulaſſen und damit Reichstagsauflöſung und Volksentſcheid zu vermeiden. Die kommuniſtiſche Fraktion wird auch von der Möglichkeit Gebrauch machen, die der bisher niemals angewendeie Artikel 72 der Reichsverfaſſung bietet. Er lautet:„Die Ver⸗ kündigung eines Reichsgeſetzes iſt um 2 Monate auszuſetzen, wenn es ein Drittel des Reichstages verlangt.“ Dieſes Drittel wäre ſo⸗ fort da, wenn die Deutſchnationalen ſich dem Einſpruch der Kom⸗ muniſten und Völkiſchen anſchliel,en. Der zweite Abſatz des Ar⸗ tikels 72 beſagt freilich:„Geſetze, die der Reichsrat und der Reichs⸗ tag für dringend erklären, kann der Reichspräſident ungeachtet dieſes Verlangens verkündigen.“ Die Dringlichkeitserklä⸗ rung wäre aber nur mit den Stimmen der Sszialdemokraten möglich, und die Kommuniſten rechnen damit, daß die Sozialdemo⸗ kraten der Dringlichkeit nicht zuſtimmen würden, weil ſie mit der Nichtzuſtimmung den Volksentſcheid über das Dawes⸗Gut⸗ achten herbeiführen würden. Nach Artikel 73 Abſatz 2 der Reichs⸗ verfaſſung muß nämlich ein Geſetz, deſſen Verkündigung ausgeſetzt iſt, dem Volksentſcheid unterbneitet werden, wenn ein Zwanzigſtel der Stimmberechtigten es verlangt. Die B. Z. erklärt, nach ihren Informationen aus dem be⸗ ſetzten Gebiet würde von den dortigen Mitgliedern ein ſtarker Druck auf die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion ausgeübt, um zu verhindern, daß die kommuniſtiſche Fraktion durch ein ablehnendes Votum eine Wirtſchaftskataſtrophe für die Arbeiter⸗ ſchaft im Weſten herbeiführen helfe. Eine Zuſtimmung oder eine Stimmenthaltung der Kommunſtten würde natürlich die Mehrheits⸗ verhältniſſe ſo entſcheidend beeinfluſſen, daß eine Ablehnung durch die Deutſchnationalen und die Nationalſozialiſten keine praktiſche Wirkung mehr hätte. Das beſetzte Gebiet und die Londoner Konferenz Unter der Ueberſchrift„Was ſagt das beſetzte Gebiet dazu?“ ſchildert der Reichstagsabgeordnete Hermann Hofmann⸗Ludwigs⸗ hafen in der„Germania“ die Stellung des beſetzten Gebiets zum Londoner Pakt und zu der bevorſtehenden Reichstagsabſtimmung. Mit einem Gefühl der Ecleichterung hätten die Bewohner der„ge⸗ quälten Reparationsgebiete“ die Erleichterungen, die das Londoner Protokoll geſchaffen habe, vernommen. Er führte dann die in London erreichten Zugeſtändniſſe auf und ſagte: Alle dieſe Zugeſtändniſſe leuchten wie ä ein Strahl der aufgehenden Sonne in eine deue Aera der Verſtändigung und Verſöhnung. Die Hoffnungsloſigkeit beginne zu weichen. Allerdings ſeien ſich die Bewohner des beſetzten Gebietes der Laſten bewußt, die auf ſie drücken, doch habe man wieder ein klein wenig Vertrauen zu unſeren Gegnern und ihren Verſprechungen gewonnen, angeſichts der in Ausſicht geſtellten und teilweiſe erfolgten Räumung der Rand⸗ gebiete, wodurch gemäß dem Londoner Abkommen über 900000 Deutſche vom Druck der Fremdherrſchaft befreit werden. Die Pfalz wiſſe, daß ſie fünfzehn Jahre lang das Joch der Fremdherrſchaft zu tragen habe. Sie nähme dieſes harte Los mit Geduld als Opfer für das deutſche Vaterland auf ſich. Als Gegenleiſtung dürfe ſie aber von den Bewohnern des unbeſetzten Gebiets etwas mehr Verſtändnis für ſeine Lage erwar⸗ ten. Dieſes Verſtändnis müſſe in einer Sitzung des Reichstages in ſeiner Stellungnahme zum Londoner Abkommen zum Ausdruck kommen. Möglichkeiten einer Reviſion der deulſchen Jahlungen (Spezlalkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 22. Aug. Ein in nahen Beziehungen zu den Sachverſtändigen des Dawesberichts ſtehende Autorität er⸗ klärte, daß die auf der Londoner Konferenz feſtgeſetzten fähr⸗ lichen deutſchen Zahlungen wahrſcheinlich revidiert werden würden, obwohl der Dawesplan an ſich geſund wäre. Sie iſt der Anſicht, daß der deutſche Einkommensüberſchuß ſelten den Betrag von 2,5 Milliarden, die Frankreich verlangt, erreichen dürfte. Sie meinte ferner, daß wenn dieſer Betrag erreicht würde, es vernichtend ſein würde, für die Induſtrie der anderen europäiſchen Länder. Man glaubt, daß die beiden nächſten fried⸗ vollen Jahre die europäiſchen Länder in die Lage verſetzen werde, ſich zu beruhigen und zu einer vorläufigen Repiſion der Zah⸗ lungen zu kommen. Der Brief Macdonalds Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Die Ver⸗ öffentlichung des bekannten Briefes von Macdonald an Herriot, der ſich auf die Stellungnahme der engliſchen Regierung zur militäriſchen Räumung bezog, hat die franzöſiſche öffentliche Meinung ganz ver⸗ ſtimmt. Man entnimmt aus der Veröffentlichung dieſes Briefes, daß in Wirklichkeit ein tiefer Riß innerhalb der Entente beſtehe und daß in England die Neigung vorherrſcht, ſich unter Umſtänden auch darauf einzurichten, mit Deutſchland zu gehen. Frank⸗ reich, ſo führt man aus, habe in London ein großes Entgegen⸗ kommen bewieſen Es habe den Dawesbericht angenommen und da⸗ bei auf ſeine Ruhrpolitik Verzicht geleiſtet, die ihm bewilligte Pfänder in die Hand gegeben hätte. Die Londoner Ronferenz Von Dr. Cremer, M. d. R. Das politiſche Gefühl iſt in Deutſchland immer noch bedauerlich ſchwach, vor allem aber dann wird es vermißt, wenn es ſich um Fragen der Außenpolitik handelt. Als die deutſche Delegation nach London 9 5 um auf der Grundlage des internationalen Gurachtens durch freie Vereinbarungen mit den Gegnern die Reparationsfrage vorläufig zu löſen und den Ruhrkampf zu beendigen, konnte es der deutſchen Außenpolitik nicht unangenehm ſein, daß ſtarke u beſtimmte Forderungen aus der deutſchen Oeffentlichkeit ſie begleiteten, und daß die deutſche öffentliche Meinung in eindringlichſter Weiſe auf die Notwendigkeit hinwies, eine für Deutſchlands Wirtſchaft trag⸗ bare, aber auch das deutſche Gerechtigkeitsgefühl und das deutſche Ehrgefühl befriedigende Löſung der durch den völkerrechtswidrigen Ruhreinbruch geſchaffenen Spannung zu finden Die augenblick⸗ lichen Regierungsparteien, und vor allem die Deutſche Volkspartei, haben in dieſer Beziehung ſchon vor Beginn des Wahlkampfes, aber auch während desſelben ſowie nach der Neuwahl des Reichs⸗ tages, bei den Verhandlungen über die Regierungsbildung und ſpäter über das Regierungsprogramm an Beſtimmtheit und Enr⸗ ſchiedenheit in keiner Beziehung zurückgeſtanden hinter den von der Oppoſition ins Feld geführken Geſichtspunkten. Sie ſind ſich freilich auch ſtets deſſen bewußt ben ſchrt daß die Londoner Kon⸗ ferenz nicht das letzte Wort in den ſchwebenden Fragen bedeuten würde, ſondern daß ſie nur der erſte Schritt auf einem neuen Wege ſein konnte, der ſich grundſätzlich von der früheren Methode der Ultimaten und Diktate unterſchied und die Schwierigkeiten, unter denen nicht nur Deutſchland, ſondern die ganze Welt infolge des unmöglichen Verſailler Friedensvertrages leidet, durch gegen⸗ ſeitiges Entgegenkommen abbauen ſollte. Hätte die deutſche Dele⸗ gation in London nach dem Rezept der Oppoſition gearbeitet und ſich auf den Standpunkt des„alles oder nichts“ geſtellt, ſo hätte ſie die pfychologiſchen Grundlagen der Londoner Konferenz völlig verkannt und vorausſichtlich nach wenigen Tagen mit leeren Händen die Rückkehr nach Deutſchland antreten müſſen. Es galt nicht eine Politik der großen Geſte zu führen, um im Inland bil⸗ lige Augenblickslorbeeren zu ernten, ſondern alle irgendwie mög⸗ lichen praktiſchen Erfolge zu erzielen u. ſich zum Schluß zu fragen, ob das Geſamtergebnis einen Fortſchritt gegenüber der augenblick⸗ lichen verzweifelten Lage des beſetzten Gebietes und der deutſchen Wirtſchaft bedeutet oder nicht. Wer die Tätigkeit der deutſchen Delggation in London unbe⸗ fangen würdigt, wird zugeben müſſen, daß die perſönliche Zuſam⸗ menſetzung der Delegation außerordentlich günſtig war und ein großer Teil der Erfolge unzweifelhaft der Perfontichkeit der deut⸗ ſchen Unterhändler als folcher zuzuſchreiben iſt. Die vornehme, äußer⸗ lich kühle aber herzenswarme Art des Reichstanzlers Marx, die kluge, zugleich verbindliche und beſtimmte Perſönlichkeit Dr. Streſemanns, und die zielbewußte, energiſche, gelegentlich ſcharf dreinfahrende und doch wieder den geſchäftlichen Erfolg keinen Augenblick überſehende Oberbürgermeiſternatur des Finanzminiſters Dr. Luther haben ganz ohne Zweifel in ihrem Zuſammenwirken in den Vertretern des Auslands den Eindruck erzeugt und beſtätigt, daß ſie es mit den berufenen Wotführern des deutſchen Volkes und mit Männern zu tun hatten, die ſich in vollem Umfange ihrer Verantwortlichkeit und der Tragweite ihres Tuns bewußt waren. Die deutſchen Sachverſtändigen haben in London ebenfalls gut abgeſchnitten und wenn erſt das Einzelergeb⸗ nis der Verhandlungen der Oeffentlichkeit genügend bekannt ſein wird, ſo wird ſich die Spur ihrer Tätegkeit in einer großen Reide von Einzelbeſtimmungen verfolgen laſſen, welche die deutſchen Be⸗ denken gegen das internationale Gutachten herabzumindern oder zu beſeitigen geeignet ſind. Es wäre unbillig, nicht auch feſtzuſtellen, daß auf der andern Seite die Vertreter der drei hauptſächlich be⸗ teiligten Mächte bei den Verhandlungen ein ſtarkes Maß von Un⸗ befangenheit und gutem Willen, den Standpunkt zu ver⸗ ſtehen und ihm entgegenzukommen, bewieſen haben. Ohne Zweifel bedeutet die Londoner Konſerenz, daß Deutſchland grundſätzlech wiederum als gleichberechtigte Macht im Rate der euro⸗ päiſchen Völker Platz genommen hat, und daß von keiner Seite mehr verſucht wurde, mit Drohungen oder Vergewaltigungen gegen Deutſchland zu arbeiten. Inſofern hat di⸗ Außenpolitik, die Dr. Streſemann ſeit Auguſt 1923 eingeſchlagen hat, unſtreitig Deutſch⸗ lands politiſche Lage von Grund auf vecbeſſert und iſt damit in den Augen des politiſch denkfähigen Teiles des deutſchen Volkes gerechtfertigt. Nach der ſachlichen Seite hat die Konferenz in der Richtung der Ausführungsbeſtimmungen des internationalen Gutachtens Deutſch⸗ lond im großen und kleinen weſentlich diejenigen Erfolge gebracht, welche im Intereſſe ſeiner Wirtſchaft von der Regierung erſtrebt wurden. In manchen Einzelheiten freilich ſind deutſche Forderungen unerfüllt geblieben und man wird ſich mit der allgemeinen Siche⸗ rung des deutſchen Standpunktes durch den überall durchgeführten Schiedsgerichtsgedanken zunächſt beſcheiden müſſen. Die Wieder⸗ herſtellung der wirtſchaftlich und verwaltungsmäßigen Souverägität Deutſchlands im beſetzten Gebiet gelangt in kurzer Friſt zur Durch⸗ führung. Das Verlangen nach dem Verbleiben von einigen tauſend franzöſiſchen und belgiſchen Eiſenbahnern auf gewiſſen Hauptlinien des beſetzten Gebietes iſt ausgeräumt worden. Die enannten„Ehrenpunkte“ ſind in der großen Linie end geregelt. Die Ausgewieſenen kehren zurück, die Verhafteten und Beſtraften werden freigelaſſen, das Rheinland⸗ abkommen tritt wieder in Kraft, die dagegen verſtoßenden Ordo⸗ nanzen werden aufgehoben; als Schönheitsfehler bleibt, daß auch die hochverräteriſchen Separatiſten der verdienten Strafe durch dis allgemeine Amneſtie entgehen. Die Räumung des Ruhrgebiets iſt in der Vorſtellung des deutſchen Volkes die wichtigſte Forderung hinſicht⸗ lich der politiſchen Wirkungen der Londoner Konferenz geweſen. Bis auf Frankreich haben die in der Konferenz vertretenen Mächte die Rechtmäßigkeit der Ruhrbeſetzung nicht zu proklamieren ge⸗ wagt; England hat ſeinen im Jahre 1923 verkündeten Standpunkt aufrechterhalten, daß der Vormarſch an die Ruhr in dem Verſailler Vertrag keine Stütze fand. Die logiſche Konſequenz hieraus war und bleibt die alsbaldige Räumung der rechtwidrig beſetzten Gebiete. Daß dieſe in London von Frankreichs Seite an eine Maximalfriſt geknüpft worden iſt, muß in Deutſchland als eine ſchwere Beeinträchtigung des Völkerrechts und des deutſchen Anſpruchs auf Beobachtung wenigſtens des Friedensdik⸗ tates von Verſailles gewertet werden, wenn auch die franzöſiſche Regierung ſich bereit erklärt hat. große Teile des rechtwidrig be⸗ ſetzten Gebietes ſofort zu räuwen, darunter auch das Becken von Dortmund. weſches allerdings einen ſehr wichtigen Teil des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Induſtriebezirks darſtellt. Es darf als feſt⸗ ſtehend angeſehen werden. daß die franzöſiſche Regierung zu einem gewiſſen Zeitpunkt der Konferenz tatſächlich bereit war, die Fruſt 5 55 . Seite. Nr. ze8 Mmannheimer General- Anzeiger(elbend · Ausgabe) Freikag, den 22. Auguſt von einem Jahr noch weſentlich zu verkür zen, und daß unter Umſtänden weſentliche Zugeſtändniſſe Deutſchlands auf han⸗ Delspolitiſchem Gebiet einen entſprechenden Erfolg hätte zeitigen können. Dieſe handelspolitiſchen Zugeſtändniſſe hätten bedeutet, daß auch nach dem 10. Januar 1925 Deutſchland in der freien Geſtaltung ſeiner Außenhandelsbeziehungen aufs ſtärkſte bseinträchtigt worden wäre und damit über das Maß des inter⸗ nationaten Gutachtene hinaus neue wirtſchaftliche Stese hätte auf ſich nehmen müſſen. Da das Gutachten das Höchſtmaß des allenfalls für die deutſche Wirtſchaft Tragbaren darſtellt, wird man der deutſchen Regierung nicht unrecht geben können, wenn ſie 4b40— Ueberlegung derartige handelspolitiſche Zugeſtändniſſe Sie ſtand vor der Frage, ob ſie die Londoner Kouferenz ohne Ergebnis verlaſſen und an der Frage der Maximalfriſt für die Räumung zunächſt wenigſtens das Ganze ſcheitern laſſen ſolle. Ein derartiger Abbruch der Konferenz hätte ohne Zweifel die Verzöge⸗ rung des Abſchluſſes der ſchwebenden Fragen auch um mindeſtens Zwei Monate zur Folge gehabt, während dieſer Zeit wären die Quellen des ausländiſchen Kredits für Deutſchland verſtopft geblie⸗ hen, der Druck der augenblicklichen Steuerleiſtungen und Verkehrs⸗ tarife hätte entſprechend länger auf der deutſchen Wirtſchaft laſten müſſen, die Krediteinſchränkungen hätten bis in den Winter hinein fortgeſetzt werden müſſen und es wird kaum jemand zu bejahen wagen, daß dieſe Folgen für die augenblicklich aufs äußerſte er⸗ ſchöpfte deutſche Wirtſchaft tragbar wären. Landwirtſchaft, Indu⸗ ſtrie, Handel und Kleingewerbe ſtehen dicht vor dem Abgrund, die Arbeitsloſigkeit bildet ſich in unheimlichem Maße aus, die Lage der deutſchen Währung iſt nur mit rigoroſeſten Maßregeln bis zu dieſem Augenblick aufrechterhalten. Das Uebergewicht der Gründe ſprach alſo für die deutſche Regierung und ſpricht für das deutſche Volk im Sinne einer Annahme des Londoner Verhandlungsergeb. miſſes, auch bezüglich der Frage der Räumungsfriſt, zumal dies Er⸗ gebnis durch die Aufnahme in das Schlußprotokoll der Lonferenz Auch eine internationale Garantie erhalten hat und die Frage der Sanktionsgebiete Düſſeldorf und Duisburg einwandfrei ſatzungsfriſt auf der linken Rheinſeite ſind nicht in die Konferenz Hineingetragen worden, im Gegenteil hat die engliſche Regierung im aller Form erklärt, daß ſie auf ihrem früheren Rechtsſtandpunkt beſtehen bleibt und irgend eine Verbindung der Frage des Brücken⸗ Aopfes Köln mit der Ruhrräumung für ſie nicht gegeben iſt. Schließlich bleibt bezüglich der Räumung des Reſtes des Ruhr⸗ —— zzu berückſichtigen, daß die durch die Londoner Konferenz feineswegs endgültig erledigt iſt. Nicht nur die Verhandlungen Uber die internationale Anleihe von 800 Millionen Goldmark, ſon⸗ Dern auch für die den Herbft angekündigten Verhandlungen der Alltierten über die Regelung ihrer gegenſeitigen Schulden werden die Ruhrräumung von neuem auf die Tagesordnung bringen. Auch wenn man in Deutſchland nicht geneigt iſt, den franzöſiſchen Zu⸗ ficherungen bezüglich der Räumung ein übermäßiges Vertrauen entgegenzubringen, darf man doch von den ſehr realen Argumenten der amerikaniſchen Bankiers und dem Schwergewicht der Ameri⸗ Faner und Engländer bei der internationalen Schuldenauseinander⸗ ſetzung ſehr wirkſame Gründe entnehmen, die Frankreich auch ge⸗ 9 en die Wünſche der Nationaliſten zu einem weiteren Entgegen⸗ en beſtimmen. Die Londoner Konferenz iſt nicht das Ende, der Anfang des Weges, der zur Befretung der Ruhr führt. un daher die große Mehrheit des Reichstags einſchließlich der gemäßigten Rechten zu einer Annahme der Londoner Protokolle ſich Entſchließt, ſo darf ſie ein ruhiges Gewiſſen gegenüber der un⸗ Verantwortlichen Hetzer haben, die mit höchſt oberflächlichen Argu⸗ menten von weit rechts und weit links, wie nicht anders zu erwar⸗ den, gegen die Regierung und die Reichstagsmehrheit getrieben wird. National ſein heißt nicht: großſprecheriſche Deſperadopolitik trer⸗ ben, ſondern national ſein heißt: Die Gegenwart des deutſchen Volkes retten und ſicherſtellen, um in ihr die Möglichkeit einer beſ⸗ 15 Zukunft zu erhalten. National ſein heißt nicht: überheblich die Gegenwartsaufgaben beiſeite ſchieben und phantaſtiſche Ideen⸗ — nachjagen, ſondern national ſein heißt: der Wirklichkeit Auge ſchauen und das Volk der Träumer zu nüchterner Er⸗ Willen führen, aus Unvermeidlichem das Beſte machen, zuſammen⸗ Halten, was uns vom Erbe Bismarck geblieben iſt, und durch Ar⸗ beit und Opfer aufbauen, was daran berloren ging. Spaniſche Erfolge in Marokko Dias ſpaniſche Direktorium hat folgenden amtlichen Bericht über die Operationen in Marokko ausgegeben: Die Operationen — iſchen Truppen gegen Afram ſind jetzt zu Ende geführt. 380 Verr undete unter den Rizeuten feſtzuſtellen Unter der Toten Hefindet ſich auch Schirin Mohand Takar, den man für den Urheber * Der Ermordung des Oberſten Morales im Jahr 1921 hält. Außer den am Tage vorher gemeldeten ſpaniſchen O cluſten ſind 2 Leutnants als getötet und 5 verwundete Mannſchaften(7h) zu verzeichnen. Der Feind hat den Poſten Schentaſa angegriffen. Von Der Stellung Loma⸗Verde hat man Exploſionen von Granaten ge⸗ Hört, unter denen das Dach eines Blockhauſes in Brand geraten iſt. K Die untiengliſche Bewegung in Indien. Blättermeldungen aus Ralkutta zufolge wurde von insgeſamt 50 000 Perſonen ung von denen der Rücktritt de⸗ eine Kundgeb Gouverneurs von Bengalien gefordert wurde. 15 ˖ dd geklärt worden iſt. Die franzöſiſchen Auffaſſungen über den Lauf der Be⸗ in der dieſer Weichenſteller garnicht im Dienſte war. ſeiner Lebensnotwendigkeiten erziehen; heißt: mit ſtarkem m einen regelrechten Erfolg dar. Es ſind 90 Tote und Ddie Sowjets über den engliſch · ruſſiſchen vertrag In der geſtrigen Vollſitzung der Moskauer Sowjets, wozu auch Vertreter der Arbeiterorganiſationen hinzugezogen wa⸗ ren, haben Rakowski, Tſchitſcherin und Kamen ey über den engliſch⸗ruſſiſchen Vertrag berichtet. Rakowski hat dabei auf die Bemühungen der engliſchen Arbeiterkreiſe für den Abſchluß des Vertrages hingewieſen. Er hat auch die großen Ver⸗ dienſte Ponſon bys um den Erfolg der Verhandlungen betont. Ferner hat er die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß der Vertrag von dem engliſchen Parlament ratifiziert werde. Tſchitſcherin hat den Abſchluß des Vertrages als das Ergebnis eines fünfjährigen Wettſtreites zwiſchen der Sowjetunion und den Ländern des Kapi⸗ talismus bezeichnet und buchte als Reſultat die Wiederherſtellung der ruſſiſchen Wirtſchaft und den Machtzuwachs der Sowjetunion. TEſchitſcherin hat in dieſem Zuſammenhang an die erfolgreiche Beilegung des deutſch⸗ruſſiſchen Konfliktes, ſowie an die Feſtigung der italieniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen erinnert. Die Moskauer Regierung hat einſtimmig eine Eniſchließung angenom⸗ men, die mit Genugtuung feſtſtellt, daß der engliſch⸗ruſſiſche Ver⸗ trag die grundlegenden Errungenſchaften der ruſſiſchen Revolution beſtätige. Deutſches Reich Eine bayeriſche Skimme Die„Bayeriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz“ ſchreibt über vote Londoner Ergebniſſe u..: Unſere troſtloſe Lage erlaubt uns nicht den Luxus, allenfalſige Wahrſcheinlichkeiten von vornherein zu ver⸗ werfen. So, wie die Dinge jetzt für die Entſcheidunga des Reichs⸗ tages liegen, muß konſtatiert werden, daß im Falle der Abled⸗ nuna jede Hoffnung auf Rettuna Wahnwitz wäre.“ Dienſidauer und Unfallhäufigkeit im Reichsbahnbetrieb Nach einer Berliner Korreſpondenz über die Verhandlungen, die zurzeit zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und den Eiſenbahnergewerkſchaften über die Regelung der Arbeitszeit ſchweben, erweckt es den Anſchein, als ob ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen der Dienſtdauer und der Unfallhäufigkeit beſtehe. Dieſer Zuſammenhang beſteht nicht. Die Zahl der Eiſenbahnunfälle iſt auch in der Zeit, in der die Dienſtzeiten versängert worden waren, zurückgegangen. Bei keinem der Unfälle, die in der letzten Zeit die Oeffentlichkeit be⸗ ſonders beſchäftigt haben, iſt zu lange Dienſtdauer von Einfluß geweſen. Zu dem Hinweis der Poere pondenz auf den Eiſenbahn⸗ unfall bei arsberg, der durch den Nervenzuſammenbruch des dortigen Weichenſtellers eingetreten ſet, der ſieben Tage himter⸗ einander Dienſtſchicht von morgens 3 Uhr bis machmittags 3 Uhr gehabt haben ſoll, hören wit von unterrichteter Seite, daß ſich der Unfall abends zwiſchen 10 und 11 Uhr ereignete, alſo zu Zeit, erartige unrichtige Angaben über einen Zuſammenhang zwiſchen Dienſt⸗ dauer und Unfallhäufigkeit können deshalb nur als Irrefüh⸗ rung der Deffentlichkeit bezeichnet werden und müſſen die Deffenllichkeit gegenüber berechtigten Wünſchen nur mißtrauiſch Die RNeviſion im Seecktprozeß Die von der Staatsanwaltſchaft in dem bekannten Prozeß wegen des Attentatplanes auf General o. Seeckt gegen den Fabrikanten Dr. Grandel und den Kaufmann Thor⸗ mann angeregte Reviſion iſt fertiggeſtellt. Sie wendet ſich in der Hauptſache gegen die bisher geübte und auch vom Ober⸗ reichsanwalt vertretene Auslegung, daß der Mittäter an einem Attentat ſtraflos ſein ſoll, wenn der Anſtifter nicht den ernſten Willen gehabt hat, die Tat zu begehen. Falls ſich Thormann noch in Deutſchland befindet, würde der ganze Fall in dieſem Herbſt nochmals die Gerichte beſchäftigen. Die Tohnfrage im Ruhrbergbau Die geſtrigen Verhandlungen über die Lohnregelung für die ſüdlichen Randzechen des Ruhrgebiets zwiſchen Zechen⸗ verbänden und Bergarbeiterorganiſationen, an die ſich eine Schieds⸗ gerichtsverhandlung anſchloß, haben noch zu keinem Ergebnis ge⸗ führt. Am 2. September ſoll das Schiedsgericht ſeine Verhandlungen fortſetzen. Ein gemeiner Verräter Vor dem Strafſenat des Oberlandesgerichts Stutt⸗ gart hatte ſich der Friſeur Albert Faber aus Karlsruhe wegen Spionage zu verantworten. Er hatte am 20. April v. J. die Verhaftung zweier Polizeibeamten in Zibil am Karlsruher Rhein⸗ hafen durch die Franzoſen veranlaßt. Das Urteil lautete auf 3 Jahre 1 Monat Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. * »HDerſin, 22. Aug.(Von unſerm Berliner Büro). Von zu⸗ ſtändiger Stelle werden Angaben über eine Beteiligung der Reichswehr an dem„Deutſchen Tag“ in Weimar als falſch be⸗ ichnet. Es ſei nicht zutreffend, daß Reichswehrſoldaten zu d eſem Zwec beurlaubt wären. Wirtſchaſtliches und Soziale Die neue Prüfungsordnung für Aerzle Im Laufe der Jahre iſt eine große Anzahl von Anregungen und Wünſchen laut geworden, die Prüfungsordnung für Aerzte 1901 entſprechend den veränderten Anſchauungen über die 10 bildung der Medizin zu ändern. Der Reichsrat hat nun vor dem Entwurfe einer neuen Prüfungsordnung für Aerzte zugeſtue den der Reichsminiſter des Innern vorgelegt hat. Die wichtigſ 10 Aenderungen, die das ärztliche Prüfungsweſen durch die neue ben fungsordnung erfährt, ſind folgende: Während bisher vorgeſchrie 4 war, daß von der Mindeſtſtudienzeit von zehn Semeſtern mindeſten fünf vor der ärztlichen Vorprüfung(ſogenanntes Phyſikum) 1 mindeſtens vier nach dieſem abzulegen ſeien, wird jetzt beſtinnn daß mindeſtens vier Semeſter vor dem Phyſikum und mindeſech⸗ ſechs kliniſche Semeſter nachzuweiſen ſeien. Die kliniſchen vorleſungen werden hinſichtlich der Pathologie, ferner auf Hygene und Orthopädie, auf die chirurgiſche Poliklinit(ſoge nannte klel Chirurgie) und einige Kurſe erweitert. In der ärztlichen Prülten ſind u. a. Pharmakologie, Ohren⸗, Hals⸗ und Naſenkrankheten Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten, Kinderkrankheiten zu ſelbſtändic, Prüſungsfächern gemacht und Pathologiſche Phyſiologie und Gerie 45 liche Medizin als ſolche Fächer neu aufgenommen worden. 72 5 kum und ärztliche Prüfung dürfen künftig nur noch einmal wiede holt werden. Die Friſten für deren Ablegung ſind abgekürzt. 8 praktiſchen Jahre wird feſtgehalten; neu gefordert wird aber 655 arbeitung eines Probegutachtens über einen Krankheitsfall aus 05 Gebiete der Verſicherungsmedizin oder des Verſorgungsweſen Der Reichsrat hat an dem Regierungsentwurfe Aenderungen großer Bedeutung nicht vorgenommen. hat er eine ſtärkere Berückſichtigung zuteil werden laſſen, als ibe Entwurfe geſchehen, ferner hat er beſtimmt, die Prüfer ſollen, ſt⸗ Augenmerk darauf richten, daß der Prüfling auf eine wirkſcen liche Behandlungsweiſe Rückſicht zu nehmen weiß. Bei der Priler in Pharmakologie wird verlangt, daß der Prüfling ſich auch m wirtſchaftlichen Verordnungsweiſe vertraut gemacht hat. Letzte Meloͤungen präſident Coolibge unterſtützt die deutſche Anleihe Wie die„World“ berichtet, iſt Präfident Coolidge bereit. Auflegung des amerikaniſchen Anteils an der Anleihe für Deut land zu unterſtützen, obwohl die Regierung ſelbſt keinen unternehmen wird, die Anleihe zu garantieren. Die Natgeber Präſidenten glauben an eine ſchnelle Unterbringung Anleihe. Es wird auch die Anſicht vertreten, daß während des nethaltes des Staatsſekretärs Mellon in Europa Frankteich 950 Italien über die Fundierung ihrer Schulden verhandeln könn Bolſchewiſtiſches Aklentat auf einen Baltanſchnellac. I Berlin, 22. Aug.(Von unſerm Berliner Büro) g Schnellzug Bukare ſt—Berlin, der über Tſchernowitz, 9 Krakau, Kattowitz und Breslau in 45 Stunden Berlin erreich 5 5 heut nacht in Krakau mit mehrſtündiger Verſpätung eingetr Von amtlicher Stelle wird in Krakau die Auskunft gegeben, ſch⸗ die große Verſpätung durch ein bolſche wiſtiſches A verurſacht wurde. Die Bolſchewiſten haben auf rumäniſchem Gebict die Schienen aufgeriſſen, um den Zug zur Entgleiſung zu br Das Maſchinenperſonal bemerkte jedoch die Beſchädigung und den Zug rechtzeitig zum Stehen; das Attentat mißlang Die Kückkehr der amerikaniſchen Weltflieger Der„B..“ wird aus Newyork aus Halifah gemeldet: Die amerikaniſchen Weltflieger Smith Nelſon, die geſtern in Reykiavik auf Island zur letzten ge lück⸗ Etappe ihres Weltrundfluges aufgeſtiegen ſind, haben na 5 u licher Ueberquerung des Aklantiſchen Ozeans Grönland erreich. au ſind bei Frederikshall gelandet. Sie ſind damit von Oſten, 975 den amerikaniſchen Kontinent zurückgekehrt, den ſie vor Flieger Locatelli, der mit ihnen in Island aufſtieg, fehlt bl eine Nachricht. mars und Radio (Spezialkabeldienſt der United Preßß meinſchaftlich zu ſchweigen, während der letzten 5 Minuten. hofft Stunde, ſolange der Mars ſich in Erdnähe befindet. Man alsdann Signale vom Mars empfangen zu können. 0 “Enaland und der deutſch⸗franzöſiſche Handelsverkraaſß donald hat dem„Daily Expreß“ ein Telegramm zugehen laſſen, rin er erklärt. daß Herriot ſich verpflichtet. ihm dinachen ſchläge, die er Deutſchland bezüalich eines Handelsvertrages werde, zu unterbreiten. damit er ſeine Bemerkungen dazu, erben könne.„Daily Erpreß“ ſchließt daraus, daß Macdonal Meinuna ſei wie Snowden, wonach der Plan eines deutf ſchen Handelsvertrages die britiſchen Handelsintereſſen den Blich det 0 4 Das Glück der Ingrid Wendland Roman von Erich Frieſen 22²(Nachdruck verboten.) Wie elektriſiert fuhr er empor. „Wirklich:... Ha, Tartte, wenn du recht hätteſt! Ja, ja— Wewißheit muß ich haben! Gewißheit! Heute abend noch erkun⸗ dige ich mich im Theater nach dem Hotel, wo dieſe Zos Ariſtides abgeſtiegen iſt. Und dann— und dann—— Er hielt inne und fuhr ſich in leidenſchaftlicher Erregung mit beiden Händen durch die Haare. „Dann—“ wiederholte die Marcheſa zaghaft. „Dam—7 Ja, dann— das weiß Gott im Himmel allein!“ föhnte er auf.„Jetzt, Tante, geh hinein in die Loge zu meiner armen Ingrid! Sage ihr, ich hätte eine plötzliche Abhaltung— eine geſchüftliche Zuſammenkunft mit einem Bekannten— oder noch beſſer, ich hätte ein Telegramm erhalten, nach dem ich ſofort nach Paris reiſen muß— oder nach London— oder wohin du willſt. mathe es ihr glaubwürdig!“ Haſtig, ſich überſtürzend, ſprangen die Worte von den Lippen des furchtbar erregten Mannes. Ach, er glaubte ſich ja ſchon jetzt klur zu ſein über die ganze Größe des Unglücks, das ihn und das geliebte Weib da drinnen betroffen hatte. Aber mit der Hoffaung des Ertrinkenden klammerte er ſich an den letzten Strohhalm. Willſt du ihr das alles nicht ſelber ſagen, Hilmar?“ gab die Marcheſa zu bedenken.„Dir wird ſie eher glauben. So ſpän abends— mitten in der Nacht— plötzlich ſort— ohne Abſchied von Meine— Fraul“ 1 8 Wie der unterdrückte Aufſchrei eines zu Tode getroffenen Wil⸗ des entrang es ſich der Bruſt des Mannes. Und nochmals— leiſer, verzweifelt: 45„Meine Fraul Barmherzigkeit!“ Auch die alte Dame war tief erſchüttert. SGemütszuſtand ſich dem blumenhaften Weſen dort in der Loge nicht nahen konnte, ohne vollſte. unumſtäßlihe Gewißheit. Herzlich reichte ſie ihm die Hand, die er fieberhaft erregt 8 brr. Gewaltſam raffte ſie ſich auf. Sie ſah ein, daß der Unglückliche da vor ihr in dieſem verläßt ſie nicht, Tante? Bleibſt auch die Nacht über „Die Nacht?... Und du, Hilmar?“ „Das iſt vorläufig gleichgültig. Erſt Gewißheit! Gewißheitl“ Der alten Dame wurde plötzlich angſt. „Hilmar! Komm mitl Bleib bei ihr! Sie iſt dein guter Engell Geh nicht ſo fort— ſo furchtbar erregt, ſo kopflos, ſo— Mit einem traurigen Verſuch zu lächeln, der ihr ins Herz' ſchnitt, wehrte er ab. „Habe keine Angſt, gute Tantel Geh nur! Gehl Ich bitte dich!l“ Und die brave alte Dame ging. Als ſie die Loge betrat und ihren Platz einnahm, wandte Ingrid, durch das Geräuſch aufmerkſam gemacht, den Kopf. „Wo iſt Hilmar?“ 0 „Er wurde draußen zurückgehalten, liebes Kind—“ Die alte Dame verſuchte, es ganz ruhig, gleichgültig zu ſagen. Doch zitterte ihre Stimme merklich. „Zurückgehalten?“ wiederholte Ingrid verwundert.„Von wem?“ „In Geſchäftsſachen.“ Ungläubig ſchüttelte die junge Frau den Kopf. „In— Geſchäftsſachen?. So plötzlich?.. Und ſpät abends ..Nein, liebe Tante, das glaube ich nicht. Er iſt gewiß krank—“ Sie ſprang auf und ſchickte ſich an, die Loge zu verlaſſen. Doch ſanft drückte die Marcheſa ſie auf den Seſſel zurück. Man begann bereits, auf die beiden aufmerkſam zu werden. „Nein, nein— ſicher nicht. Er iſt nicht krank. Auf mein Ehrenwort. Er hat nur eine Zuſammenkunft in einer wichtigen Angelegenheit—“ 10 „Und das konnte er mir nicht ſelbſt mitteilen?“ „Er hatte keine Zeit mehr— „Keine Zeit?... Wieſo?“ „Der Zug wartet nicht—“ „Der Zug?... Will er verreiſen?“ „Ja. Das heißt— eigentlich nicht. Aber doch—“ „Wohin?“ „Das weiß ich nicht.“ „Auch nicht, wann er zurückkommt?“ „Nein.“ Ingrid war ſehr bleich geworden. „Ift das wirklich ſo, wie Sie ſagen, liebe Tante? Handeln im Auftrag meines Mannes?“ 0 „Ja, liebes Kind. Ich handle in ſeinem Auftrag.“ „Seltſaml“ Ich tue mir kein Leid an. 9 Die brave alte Dame errötete unter dem forſchenden ſchen, großen klaren Augenſterne— ein Blick, der ſie zu durchbohten der hineindrang bis in ihre tiefſte Seele. i den Schweigend, mit erzwungener Ruhe lehnte Ingrid ſich e keine Seſsel zurück. Doch ſchenkte ſie den Vorgängen auf der Pühn ar ſo Aufmerkſamkeit mehr. Düſter ſtarrte ſie vor ſich hin. Ihr ſeltſam bange, ſo ſchwül—— Und plötzlich ſtand ſie auf— mitten in dem pikanten trag einer überſchicken franzöſiſchen Chanconette. „Ich möchte nach Hauſe, liebe Tante.“ Ihre Stimme klang müde, gepreßt. „Wie du willſt, mein Kind.“ 50 Ingrids Schritt entbehrte der gewohnten Elaſttzität, hinab⸗ gleich darauf an der Seite der Marcheſa die breite Frelrreßtaſch zum ging und das ihrer unten harrende Auto beſtieg, das ſie ba Palazzo Marotti brachte. Ein dunkles Ahnen hatte ſie befallen, daß die haltung ihres Mannes etwas Böſes bedeutete, daß ein wolke über ihr und ihrem Glücke ſchwebte. Würde ein Blitzſtrahl herniederzucken, der ih er r vertrauendes Heiz zu Tode tra? VII cken. Am nächſten Morgen gegen neun Uhr hielt mit 10 Marogt,, bbe ein Mietsauto vor dem hohen Einfahrtstor des Palazzo die Bleich, übernächtig ſtieg Hilmar Holger aus, zahlte und ſchritt langſam, geſenkten Hauptes die Treppe hinauf: Im erſten Stockwert, in ihrem kleinen Salon, ſaß 0 Sie haſtig übergeworfenen Hausgewand am Fenſter und grübe Betten hatte die ganze Nacht nicht geſchlafen. Unberührt ſtanden e% von im Nebengemach. Ruhelos, mit ſchleppenden Schritten enh und einem Zimmer zum andern gegangen— ſtundenlang n Schrien in die finſtere Nacht hinauslauſchend, ob nicht die erſehntenn hörbar würden. Vergebens. Nicht ein Fünkchen von Mißtrauen gegen den 5 ſich in ihre Seele. Sie liebte— und ſie vertraute. Die ga, erſchien ihr nur ſo ſeltſam, ſo unbegreiflich. Was konnde das Hilmar ſo plötzlich mitten aus der Vorſtellung weg mitzuteilen und ihr Lebewohl zu ſagen? Seſte rief— ſo ſchnell, daß er nicht einmal mehr Zeit Fortſetzuna folat.) Der Verſicherungsmedi i, die Schel de⸗ ttentat weſtlich nach Aſien hin verlaſſen haben. Von. dem 11 iaher 955 Rabio⸗ Waſhington, 22. Aug. Die Mehrgahl ſtationen in den Vereinigten Staaten iſt Ubereingetommen, per giedervor“ als ſie rid im f — TT————— — 8 —— AS 2 eilag. den 22. Augeeft 1024 Mansheimer General-Anzeiger(Abend»Ausgabe) 3. Seite. Nr. 388 Re Einwirkung der Veſetzung Die Handelskammer für den Kreis Mannheim übermittelt uns folgenden Auszug aus dem Jahres⸗ bericht der Beſatzungsabteilung, der angeſichts der hoffentlich recht bald erfolgenden Räumung der Mannheimer Gebietsteile pon aktueller Bedeutung iſt. 5 Die Schrifl. Jührung des paſſiven Widerſtandes a) Durch die Beſetzung geſchaffene Lage am nucht gaänz zwei Monate, nachdem die Franzoſen und Belgier meal, nacden Offenburg und Umgebung beſetzt worden war, und 5 am 3. März franzöſiſche Truppen über die Rheinbrücke vor hafe eſetzten die Mannheimer Haͤfen mit Ausnahme des Rheinau⸗ Fnige Am 8. März wurden auch die Rheinauer Häfen veſetzt. K ide Zeit ſp er, am 18. Mai, wurde die Beſetzung in die heutige Wn iheteae f. teDie Beſezung der Mannheimer Häfen, die zugleich mit der Wekeung der Haſen von Karlsruhe und der Eiſenbahnwerkſtätte Hermmſtadt erfolgte, wurde mit der Zerſtöhrung des Rhein⸗ 5 deesKanals begründet. Die franzöſiſche Votſchaft überga Note: eutſchen Geſchaftsträçer in Paris am 3. März abends folgend 8„Der Rhein⸗Herne⸗Kanal, deſſen von Sabotage beſchädigten chleuſen durch die Bemühungen der franzöſiſch⸗belgiſchen Behör⸗ en wieder in Ordnung gebracht worden ſind, iſt durch abſichtliche munſenkung von Kähnen geſperrt worden. Die franzöſiſche Regie⸗ 94˙ hat beſchloſſen, als Vergeltungsmaßnahmen die äfen von Mannheim und Karlsruhe und die Eiſen⸗ lebnwerkſtätte von Darmſtadt zu beſetzen. Das Mini⸗ rkium des Auswärtigen hat die Ehre, die deutſche Botſchaft Nervon für alle Fälle in Kenntnis zu ſetzen.“ ſelt fobdem der Rhein⸗Herne⸗Kanal ſchon längſt wieder ie„it, ſind die widerrechtliche Veſetzung und die Zollabſchn n heutigen Tag aufrecht erhalten. Der beſetzte Teil Mann⸗ fean wurde der Beſehlsgewalt des Generals Degoutte unter⸗ lerr1 Burch die Beſetzung iſt Mannheim in zwei Teile den alſen worden. Der Teil umfaßt ſämtliche Häfen, Jentralgüterbahnhof, den Bahnhof Rheinau ſowie große Teile duſtri annheimer Induſtriegebiets. 265 große und größte In⸗ das iſt und Handelsfirmen mit ca. 17 000 werktätigen Menſchen, ſmt ein Viertel der geſamten werktätigen Bevolkerung Mann⸗ ladt fallen laut beiliegender Aufſtellung des Beſatzungsamts der Mannheim in das beſetzte Gebiet. Ein Viertel bis ein Fünftel ehten ſamten Gewerbeſteuerkapitals wurde vom unbe⸗ afte Gebiet Die mitten durch das Mannheimer Wirt⸗ Sgebiet gehende eſatßungs⸗ und Zollgrenze⸗hat die Büros von dene agerräumen, die Fabrikationsſtätten der Halbfabrikate, von Die der Fertigfabrikate und die Häfen vom Hinterland getrennt. Schwierwickelten Verhältniſſe haben in Mannheim eine Reihe von Vor erigkeiten und Schädigungen zur Folge gehabt, durch deren Ager andenſein die Lage im beſetzten Mannheim ungleich ſchwie⸗ iſt. Dig ſaltet wurde, als dies im übrigen beſetzten Gebiet der Fall ſaſſen: Gründe dafür laſſen ſich in folgenden 5 Punkten zuſammen⸗ Na lrune N derenſelartige Charakter der beſetzten Mannheimer Gebiete und ie ſich hieraus ergebenden Folgen. Die Trennung des Zentralgüterbahnhof von ſeinem Verſor⸗ gungsgebiet, dem unbeſetzten Mannheim und die Einbeziehung elterer wichtiger Eiſenbahnlinien in das beſetzte Gebiet. Das Fehlen des Poſtpaketverkehrs. Abtrennung der Speditions, und Handelslager, die im be⸗ bten Gebiet liegen. Entblößung der beſetzten Mannheimer Hafengebiete durch 8 Polizei. an einzelnen näher auf die Schwierigkeiten einzugehen, er⸗ ſerenich in dieſem Vericht. Es kann auf die Ausführungen der Wea deren der Handelskammer anläßlich der Preſſetagung am 1. 8. den etwieſen werden. Trotzdem muß der eine Punkt hervorge erden, der beſonders während der Zeit des paſſiven Wider⸗ der durch die Verordnungen vom 16. und 29. März anbe⸗ urde, zu einer völligen Stillegung des ge⸗ Wirtſchaftslebens im beſezten Mann⸗ er Gebiet führte, d. i. der inſelarſige Cherakter gebiete debeben Gebiete. Da im Rücken der beſetzten Hafen⸗ albeſetzt er Rhein eine unüberſchreitbare Grenze gegenüber dem Hebiet 8 Gebiet bildete und die Verbindung nach dem altbeſetzten dwi 8 durch das unbeſetzte Gebiet über die Brücke e Vide ‚ hafen möglich war, mußte während der Dauer des paſſiven derden andes, da keine franzöſiſche Stelle in Anſpruch genommen ſuuc n durfie, das geſamte Wirtſchaftsleben zum Stillſtand ge⸗ den Iwerden. Die Lager der im beſetzten Teil Mannheims liegen⸗ Lanrar 1923 in das Ruhrgebiet eingerückt waren, ein; nach irgend einar Ind 8 Lelte aduſtrie waren raſch gefüllt, ein Abſa hi lchbaf ö 2 Tatſache muß im⸗ n ſedoch vollkommen unmöglich. Die überhaupt abgeſehen wurde. Mannbeims auf die Wirtſchaft mer wieder hervorgehoben werden, da ſie den von der Handels⸗ kammer Mannheim eingenommenen Standpunkt gegenüber dem ganzen Problem des paſſiven Widerſtandes beeinflußte und erſt recht verſtändlich macht, und da die Tatſache auch heute noch beſon⸗ ders von den Finanzbehörden nicht genügend gewürdigt wird. Die Holzlager wurden faſt reſtlos, die Eiſen⸗ und Stahllager zum großen Teil abtransportiert. Noch heute ſtehen allein für Beſchlagnah⸗ mungen, für die das Reich Gutſchrift auf Reparationskonto erhalten hat, noch faſt 2 Millionen Goldmark aas. Die Beſetzung der Mannheimer Gebiete beſchränkte ſich, wie ſchon erwähnt, nicht auf die militäriſche Beſezung, ſondern ſie ver⸗ legte die vorher mit dem Rhein zuſammer follende Binnen⸗ landszollgrenze nach Oſten in die Linic ber Be⸗ Die Rheinzollgrenze war bereits am 20. Januar durch die Ordonnanz Nr. 136 errichtet worden. Sie unter⸗ warf die aus dem beſetzten Gebiet in das unbeſetzte Gebiet gehen⸗ den Waren mit Ausnahme der Lebensmittel einer anfänglichen 10⸗ prozentigen Abgabe, die allmählich einem auf dem deutſchen Aus⸗ fuhrabgabentarif beruhenden Ausfuhrabgabentarif wich. Die aus dem unbeſetzten Gebiet ins beſetzte Gebiet gehenden Waren wurden ebenfalls mit Ausnahme weniger Lebensmittel einem Einfuhrzoll⸗ tarif unterworfen, der anfängüch mit dem deutſchen Zolltarif zu⸗ ſammenfiel, allmählich jedoch entſprechend den Bedürfniſſen der franzöſiſchen Wirtſchaft und den Abſchnurungsabſichten Frankreichs umgeſtaltet wurde. Der interalliierte Einfuhrzolltarif weiſt heute etwa 270 Poſitionen mit zum Teil ſehr weitgehenden Verände⸗ rungen gegenüber dem deutſchen Zolltarif auf. Durch die Errichtung dieſer Zollgrenze wurde der ausgedehnte Wirtſchaftsverkehr zwiſchen dem rechts⸗ und linksrheiniſchen Ge⸗ biet aufs empfindlichſte geſtört, während des paſſiven Widerſtands ſogar faſt vollkommen lahmgelegt. Folgende drei Faktoren beein⸗ flußten die eng wirtſchaftlichen Bezi-hungen zwiſchen der Pfalz und dem rechtsrheiniſchen Gebiet, vor allen Dingen Mannheim: 1. Die Erhebung von Zöllen⸗ und Ausſuhrabgaben. 2. Die billigeren Frachten im beſetzten Gebiet. 3. Die teilweiſe auf franzöſiſche Zwangsvorſchriften zurückzufüh⸗ renden billigeren Preiſe im beſetzten Gebiet. Die erſten beiden Punkte hatten zur Folge, daß infolge der Unterbindung des Verkehrs während des paſſiven Widerſtands und ſpäter infolge der Zollerhebung die ausſchließliche Vor⸗ machtſtellung des Mannheimer Handels bei der Einfuhr fremder Tabake und fremder Hölzer faſt dollkommen weggefallen iſt. Die Pfalz bezieht dieſe Artikel unmittelbar aus dem Ausland unter Ausnutzung der niedrigeren Frankenfrachten und unter Vermeidung der doppelten N ber Zol. beim Bezug durch das unbeſetzte Gebiet. Umgekehrt iſt der Zoll auf Steine und Erden für die Toninduſtrie der Mannheimer und angrenzenden Bezirke heute eine ſtarke Belaſtung, da auf dem ge⸗ ringwertigen Material verhältnismäßig hohe Abgaben liegen. Roh⸗ eiſen und Eiſenbahnſchienen konnten aus dem Saargebict zwar nach wie vor bezoden werden, da ſie im Tranſit durch das beſetzte Gebiet zollfrei ſind. Dagegen wurden diejenigen Händler, die ihr Lager im beſetzten Mannheimer Gebiet haben, ausgeſchaltet. Sie ſind es heute noch, ſoweit ihnen nicht ein Freilager genehmigt wurde. Einen mittelbaren Einfluß übte die Errichtung der Rheinzollgrenze daß manche Teile der Induſtrie im unbeſetzten Gehiet dadurch aus, daß das beſetzte Gebiet durch wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen als Abſatzgebiet ausgeſchaltet wurde, um für die Belieferung durch die ſranzaſiſche Induſtrie aufnahmefähig gemacht zu werden. Der Schiffahrtsperkehr wurde über die Seehäfen, beſonders über Ham⸗ burg vom Rhein abgelenkt. Das Gleiche galt für den infer⸗ nationalen Tranſithandel, der vorher im Mannheimer Hafen ſeine Ware auf die Bahn umſchlug, um ſie nach der Schweiz, Italien, Oeſterreich uſw. weiterzuverfrachten. An der vorſtehend geſchilderten Lage änderte ſich na Aufhebung des paſſiven Widerſtandes nur wenig. Die Einſtellung des paſſiven Widerſtands ſtellte die ſeit dem 3. März, faſt reſtlos ſtilliegende Induſtrie, den Handel und die Scniffahrt vor die Aufgabe, unter den großen Schwierigkeiten, di die verwickelten Zollverhältniſſe in Mannheim mit ſich brachten, ihre Tätigkeit wieder ſo gut als möglich aufzunehmen. Der Eiſen⸗ bahngüterverkehr und der Poſtverkehr mußten wieder in Gang kommen, die Reibungen, die durch die Errichtung der Zollgrenze verurſacht wurden, mußten möglichſt beſeitigt werden Trotzdem die angeſtrengten Bemühungen der Handeskammer und ſpäter in Verbindung mit ihr der Arbeitsgemeinſchaft für die beſetzten Mannheimer Gebiete, ſehr weitgehende taktiſche Erfolge er⸗ ringen konnten, mußten die Bemühungen um Erreichung des ſtrategiſchen Ziels, der Aufhebung der Binnenzoll⸗ grenze, erfolglos bleiben. Wenn die Mannheimer Induſtrie und der Mannheimer Handel während der Dauer des paſſiven Wider⸗ ſtandes infolge 117 mehrfach betonten inſelartigen Charakters zur vollſtändigen Stillegung ihrer Betriebe gezwungen war, ſo mußte nach Wiederaufnahme des Verkehrs durch finanzielle und büro⸗ kratiſche Erſchwerniſſe die Belaſtung doch derart bleiben, daß eine Konkurrenz mit den Firmen des übrigen beſetzten Gebicts vielfach ausgſchloſſen war odr von der Aufnahme des Betriebs Städtiſche Nachrichten Ein Erlebnis auf der Elektriſchen Wenn i ſo an mei Jugendzeit Emol zurück hab' dacht, No mein i als: In Mancherlei hen mir's doch weit gebracht. Z. B. unſer Straßenbahn! Wie iſch des jetzt doch fein: Wenn's regnet un du haſch kein Schirm, No ſteig'ſch in Wage nein. Blos wenn's als gar zu arig tratſcht, No geht's eim manchmal leß; Do 55 die Wäge'rappelt voll Un'ſetzt ſin alle Plätz. No muß mer in dem Gängle ſtehn, Un gibt's emol en Stoß Un' d baſch net uff, eh' d rumguckſch, ſitzſch 'me Fräulein uff em Schoß. Drum hänge an der Wagedeck So dicke Schlinge dran, Wo, wenn mer die Balancs verliert, Mer dran ſich hewe kann. So iſch's am vor'ge Samstag geweſt. Zu Zehnt hen müſſe ſtehn, Die Leut in ſellem Gängle drin; Es war ſchon nimme ſchön! Vor mi hat ſich e Marktfrau drückt, Der Sprach nach aus der Pfalz; Zwei Zentner bal ſe ſicher'habt Un no en Kropf am Hals. Uff eimol hat's en Rucker'hun, Es war am Marktplatzeck, „Ach Gott, i fall!“ ſo ſchreit die Fr Un langt enuf an'eck. 2* J mach's natürlich grad eſo Un lang nach ſellem Seil, Un weil's preſſiert, verwiſch i halt, Das nämlich in der Eil'. J bin ſtets 15 mit de Leut, Auch wenn ſe'ring von Stand. Drum ſag' i:„Ach entſchuld ge Sie! War des do net Ihr' Hand? J hab' me auch dort hebe'wellt Von wege ſellem Stoß: Zwei Seele ware's halt bei uns Un ein Gedanke blos! Die Fra, die guckt me wütich an: 1 „Iſch des e ſaudumm's'ſchwätz: Zwei Seele? Do druff kommt's net an: Zwei Hintre un kei Plätz!“ e Marktverkehr mit vieh Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf den 36 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſchlands im Juli ds. Is. 115 368(im Juni 104911 Rinder), 128 880(132 580) Klälber, 100 415(67 087) Schafe und 338 873(355 734) Schweine zu⸗ geführt. Gegenüber dem Juni haben ſich 7 die Zahlen bei den Rindern und Schafen erhöht; dagegen iſt bei den Kälbern und Schweinen ein Rückgang feſtzuſtellen. Vei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 18 101 Stück, dann folgen München mit 11317, Hamburg mit 10 161, Stuttgart mit 7175, Mannheim mit 5316, Frankfurt a. M mit 5206, Nürnberg mit 5127, Köln mit 4863, Breslau mit 4561, Magdeburg mit 3653, Elberfeld mit 2960, Dresden mit 2828, Hannover mit 2531, Chemnitz mit 2435, Huſum mit 2413, Leipzig mit 2338, Eſſen mit 2236, Mainz mit 2116, Dortmund mit 1938, Königsberg i. Pr. mit 1911, Würz⸗ burg mit 1592, Koblenz mit 1564, Bremen mit 1534, Augsburg mit 1515, Stettin mit 1282, Düſſeldorf mit 1229 Kiel mit 1219, Zwickau mit 1087, Karlsruhe mit 1082, Wiesbaden mit 1041, Kaſſel mit 770. Lübeck mit 680, Aachen mit 528, Plauen i. V. mit 482, Barmen mit 287 und Krefeld mit 245 Stück. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehhof aufgetrie⸗ benen Kälber betrug im Juli 3466(gegenüber 2536 im Juni), die der Schafe 666(702) und die der Schweine 10 468(7458). Dem Mannheimer Schlachthof wurden im Juli 1551 Rinder(gegenüber 1221 im Juni) zugeführt, ferner 2948(2236) Kälber, 464(320) Schafe und 4392(3608) Schweine. Meoͤiziniſche Umſchau Die Fußleiden der hausfrau Don Dr. med. Johannes Dingſelder D 98 eausfran, die Mutter geſunder Kinder, die Leiterin ſundſtüdalte, das Ideal eines vernünftig denkenden Mannes, die lices Bebde eines geſunden Staatsweſens, iſt nur zu oft das Opfer oömerer ufes und ihrer Pflichten. Als Folge ſehen wir eine Menge rib er falf und größerer Uebel und Beſchwerden, die oft verkannt accüger 3 gedeutet, allen Heilungsbeſtrebungen widerſtehen, bei ſle we eutung aber frühzeitig vermieden und geheilt werden möigen n ſchon in höherem Grade entwickelt, wieder zur voll⸗ be Und Geſundung zurückgeführt werden können wampft doch könnte von Anfang ſchon das Uebel von Grund auf bne eſegarden, wenn ſich die Menſchen bewußt wären, daß es den en laßmäßigkeit iſt, deren Nichtbeachtung ſchmerſte Folge er ann, nämlich: daß auf eine r ewiſſe Zeit der Anſtrengn der enttengabe. eine beſtimmte Zeit Ruhe, der Erholung wie⸗ derh etwas muß. Schon das Wort„erholen“ deutet ja klar an, wesraucht zwieder„geholt“ werden muß, das verloren gegangen, irden, weſt. Es muß ſtets das Gleichgewicht wieder hergeſtellt meternden enn nicht im Laufe der Zeit der Körper ſchweren und 1 auch VSchaden erleiden ſoll. Das iſt ja im Grunde genom⸗ ienten Tan Sinn des an den Schluß der„Schöpfung“ geſetzten ddenn nun ages als eines Tages der Ruhe für Körper und Geiſt. digſe durch um auf das Thema näher einzugehen, durch unbewußte ſſes Geſe die Macht der Verhältniſſe erzwungenen Nichtbeachtung mhagteſter 5 der Ruhe und der Erholung ſich bei einer in ange⸗ all et nimm agesarbeit übermäßig beſchäftigten Hausfrau—„und dietlei Seter wie Schiller im Lied von der Glocke ſchon ſagt— and, erſahrunerzen und Beſchwerden im Fuße einſtellen ſo wird loſers eher gegemäß in den weitaus meiſten Fällen auf alles Jaubt an dzurückgeführt als auf die wirkliche Urſiche Man ſelhenkentzz weumaltsmus Iſchias, Gicht oder an eine infektiöſe wacl der ung. Nicht blos der Laie, ſondern auch der Arzt da cht wird rſt durch den Mißerfolg der üblichen Kuren ſtutzig ge⸗ kaddem ſich wenn nicht der Irrtum erſt nach Jahren ſich aufkläct, dbe langjährin unverkennbarer Senk⸗ oder Plattfuß entwicelt hat. uun miegende er Erfahrung weiß der geübte Praktiker, daß die dah bal, ſondernehrzahl ſolche Falle mit Aheumatismus nichts zu mal alſo ſdern auf einer Ueberanſtrengung der Füße be⸗ Nae pat inſegenanne Belaſtungsſchmerzen“ ſind. Uund Plastusgan aaer Linie ſein Augenmerk zu richten auf den Fuß. attfuß kaun ſe e dieſer Belaſtung⸗ſchmerzen. Der ausgebildete I auch dem Lalenauge nicht entgehen, umſo ſchwieriger ſind ſelbſt fur den Arzt die erſten Stadien des Leidens, die maa gewöhnlich als Fuß⸗Schwäche bezeichnet, bei denen der Fuß nur ganz allmählich und unmerklich ſich verändert, zu erkennen. Und wie im allgemeinen die Natur ſich des Schmerzes bedient, um den Menſchen darauf aufmerkſam zu machen, daß eine krank⸗ hafte Störung in ſeinem Organismus begonnen hat, ſo auch hier. Der Körper zeigt ſchon lange bevor man noch mit den verſchiede⸗ nenen Unterſuchungsmethoden modernſter Art, eine Veränderung wahrnehmen kann, die geringfügigen Verlagerungen in den Fußge⸗ lenken durch deutliche Schmerzen an. Dieſe beſchränken ſich nicht auf den Fuß allein, ſondern ſtrahlen gewöhnlich auch auf Unter⸗ Oberſchenkel und Hüfte aus. Dies führt häufig zu falſcher Diagnoſe. Gleichviel nun, ob es ſich noch um die erſten Schädigungen des überlaſteten Fußes oder bereits um eine geringe Senkung des Fuß⸗ gewölbes handelt— der Erfolg einer richtigen Behandlung iſt der beſte Wahrheitsbeweis für die Richtigkeit der Diagnoſe. Durch Anmendung einer geeigneten Schuheinlage— als neueſte Errungen⸗ ſchaft in dieſer Hinſicht iſt die z. Zt vielbeſprochene„Pneumette“ beſonders hervorzuheben— ſind in derartigen Fällen in kurzer Zeit die Schmerzen zum Verſchwinden zu bringen, nachdem alle an⸗ deren Heilungsverſuche, trotz langdauernder Anwendung keinen Er⸗ folg hatten. Und das bedeutet die Wiederherſtellung der Arbeits⸗ kraft der mit dieſem ſchmerzhaften Leiden belaſteten Hausfrau. Noch wichtiger aber iſt für ſie, die erſten Zeichen des beginnenden Leidens zu beachten und richtig zu deuten. Die Ermüdung iſt das erſte Notſignal, das der Körper gibt. Zwar können gelegentliche Uebertreibungen wieder ausgeglichen werden. Wenn ſich aber ſolche Uebermüdungen häufen, dann kommt ein weiterer, ernſthafterer Beſſern der Schmerz. Dieſer tritt anfangs nur periodiſch auf. Beſſerung wechſelt mit Verſchlechterung ab, je nach der Beanſpruchung des Fußes; am empfindlichſten mac ſich gewöhnlich der Schmerz oben am Riſt bemerkbar, wo die Knochen des Fußbogens durch die übermäßige zuſam⸗ mengedrückt werden, ſodaß am äußeren Knöchel, der, beſonders durch Uebermüdung der langen Fußmuskeln eine einſeitige Be⸗ laſtung erfährt. Miteinbezogen werden weiter die langen Fuß⸗ muskel. In ihnen können ſich die Schmerzen von einer anfänglichen Steifigkeit, einem ziehenden Gefühl im Unterſchenkel bis zum hef⸗ tigſten Reißen ſteigern, genau wie beim Muskelrheumatismus. Der Körper ſucht, wenn die Mehrbelaſtung eine dauernde iſt, die Schädi⸗ gung dadurch erträglicher zu machen, daß er den Muskeln mehr Nährmaterial zuführt, wodurch ſie beſſer durchhlutet werden mit einer gleichzeitigen Steigerung der Temperatur und einer damit verbundenen leichten„Entzündung“. Das bedingt Prengen in der Fußſohle, Hitzegeſühl in den kurzen und langen Fußmuskeln, welches mit Schwellung einhergeht und oftmals ein„pelziges“ Ge⸗ muskeln. Die Schönheit des Beines und des Fußes iſt dahin Die Entzündung im Verein mit dauernder Ueberanſtrengung der Mus⸗ kulatur führt auch zu auffallender Schweißentwicklung. Beſtehen bereits die erſten Stadien einer Venenerweiterung, ſo wird dieſes Leiden noch ganz beſonders ungünſtig beeinflußt und führt in kürzeſter Zeit zu den von Frauen gefürchteten ſchmerzhaften und langwierigen Krampfadergeſchwüren. Als weitere läſtige Uebel geſellen ſich hinzu die Hühneraugen, ſoweit ſolche ſchon in mehr oder minder hohem Grad vorhanden, werden ihre Beſchwerden ebenfalls geſteigert. Wenn irgendwie Zweifel beſteht, ob es ſich um Rheumatismus handelt, oder lediglich um Uebermüdungsſchmerzen: letztere laſſen bei Schonung raſch nach. Die Fußſchmerzen beſſern ſich im Gegen⸗ ſatz zum Rheumatismus gewöhnlich ſofort, wenn der Patient ſich hinlegt oder hinſetzt und ſo den Fuß entlaſtet. Die Schmerzen im Unterſchenkel freilich weichen oft nicht ſo raſch. Darum ſoll man es gar nicht erſt ſo weit kommen laſſen. Wenn man es in der Hand hat, durch ein ſo bequemes, ſchonend, aber ſicher wirkendes Mittel, wie die oben erwuhnte„Pneumette“ die erſten Anzeigen des Leidens ebenſo wie ſchon beſtehende höhere Grade der Fuß⸗Schädigung mit Sicherheit zu beſeitigen, ſo wäre es unverantwortlich, ein ſolches Hilfsmittel nicht zu benützen. Obſteſſen iſt geſund Von Dr. W. Schweisheimer Natürliche Vorliebe für beſtimmte Nahungsmittel zeigt in der Regel auch geſundheitliche Bekömmlichkeit an. Wer zum erſten Male alkoholiſche Getränke genießt, wird ſich mit unangenehmen Empfindungen davon abwenden. Erſt allmählich kommt es zu einer Gewöhnung an das Genußgift. Das Kind aber, dem zum erſten Male Obſt gereicht wird, verkoſtet mit Freude den ſchmackhaften Stoff und verlangt immer von neuem nach ihm. Das iſt ein deut⸗ licher Hinweis dafür, daß im Obſt etwas für den Körper Förder⸗ liches und geſundheitlich Wertvolles gegeben iſt Ganz allgemein gilt Obſt— ebenſo wie Gemüſe— als ein ge⸗ ſundes. naturgemäßes Nahrungsmittel. Gemüſe bedarf allerdings meiſt der Zubereitung durch Kochen oder andere Hilfsmittel, ehe es genoſſen und von den Verdauungsorganen richtig ausgenützt wer⸗ den kann; denn der menſchliche Darm iſt nicht darauf eingerichtet (wie etwa der vielmals längere Schafdarm) die Zelluloſefaſern des rohen Gemüſes abzubauen und in lösliche Beſtandteiſe überzu⸗ führen. Obſt dagegen iſt in ſeder Form gut und als Nährmittel ver⸗ wertbar; roh un gekocht, getrocknet und gedörrt. Der Arzt wird die Förderung des Obſtgenuſſes unterſtützen und fühl erzeugt. Schließlich bildet ſich eine Verdickung der Wade her⸗ aus durch Schwellung der im Innern befindlichen langen Fuß⸗ als wünſchenwert bezeichnen. In phyſikaliſcher und chemiſcher Hin⸗ ſicht wirkt das Obſt günſtig auf den Körper ein. ————————.... — ———— 4. Seife. Nr. 388 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgade) Deutſches Sänger⸗Bundesfeſt. Wie uns mitgekeilt wird, gehört auch der Sängerkreis zu den Monnheimer Vereinen, die ſich an der heutigen Fahrt zum Sängerfeſt betei igen. Er wird 15 Mann nach Hannover delegieren Bei der Aufſtellung auf dem Perron hat der Sängerkreis die Nummer 11. Sämtliche Vereine nehmen ihre Fahne mit. »Der Herbſt⸗Haupt-Pferdemarkk in Mannheim findet am 7. und 8. September ſtatt. Der erſte Taa fälkt mit dem erſten Rennſonntag der bekannten Mannheimer Herbſtrennen zuſammen. Die Betei⸗ liaung an dieſer Marktveranſtaltung wird wieder wie in den vorher⸗ gehenden Jahren ſehr rege werden. Handel, Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft wird ſonach die beſte Gelegenheit zum Einkauf guter Ge⸗ brauchspferde geboten ſein. *Der Verkehr im Suezkanal leidet unter dem zu ſchnellen Fahren der Radler und Kraftwagenführer. Am Mittwoch mußten 26 Perſonen zur Anzeige gebracht werden, die mit ihren Fähr⸗ zeugen(Fahrrad, Motorrad und Kraftwagen) nicht die vorgeſchrie⸗ bene Geſchwindigkeit einhielten, ſondern ſchneller fuhren und andere Fahrzeuge überholten. *Fahrläſſige Körperverletzung. Geſtern vormittag fuhr ein mit einem Pferd beſpanntes Fuhrwerk die ſteil abfallende Lindenhof⸗ ſtraße, Richtung Tunnelſtraße, hinob. Da der Lenker des Fahr; zeugs, ein 21 Jahre alter Fuhrmann, die Bremſe nicht gezogen hatte, geriet der Wagen ins Laufen, ſtieß einen 52 Jahre alten Taglöhner, der einen Handwagen ſchob, von hinten an und warf ihn zu Boden, ſodaß er eine Quetſchung des rechten Mittel⸗ und Goldfingers davon⸗ trug. Nach Anlegung eines Notverbandes ſetzte der Verunglückte ſeinen Weg fort.— An der gleichen Stelle wurde nachmittags ein 13 Jahre alter Radfahrer von einem Poſlauto von hinten erſaßt, zu Boden geworfen und überfahren, wobei er ſich einen Bruch des linken Unterſchenkels zuzog. Der Führer des Poſtautos verbrachte den Verletzten zu einem Arzt, der ihm einen Notverband anlegte und ſeine Verbringung in die elterliche Wohnung veranlaßte. * Unfälle. Geſtern vormittag erlitt auf der Breiteſtraße vor K 1 eine 70 Jahre alte Witwe einen Schwächeanfall und mußte in ein Haus verbracht werden. Nach einer Viertelſtünde er⸗ holte ſie ſich wieder und konnte ihren Weg allein fortſetzen.— Geſtern nachmittag wurde beim lleberqueren der Kreuzung Bis⸗ marck⸗ und Tunnelſtraße ein 65 Jahre alter Kaufmann von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. An der rechten Stirnſeite zog ſich der Verunglückte eine kleine Rißwunde zu. Nach Angaben von Zeugen überſchritt er dieſen lebhaften Verkehrspunkt, indem er in das Leſen einer Zeitung vertieft war. Er verſchuldete dadurch ſelbſt dieſen Unfall. * Zuſammenſtoß. Am Dienstag nachmittags um.30 Uhr wurde an der Straßenkreuzung P u. Q 3 u. 4, eine 20 Jahre alte Nadfahrerin von dem Hinterwagen eines Zweiſpännerfuhrwerkes erfaßt, zu Boden geworfen und überfahren. Sie erlitt einen kom⸗ plizierten linken Oberarmbruch. Zeugen des Vor⸗ falles wollen ihre Angaben bei einer Polizeiwache niederlegen. *Gegen Preisüberforderungen geht z. Zt. die Wucherpolizei ſcharf vor. Wie der Polizeibericht meldet, wurden wieder folgende Vergehen gegen die Preistreibereiverordnung aufgegriffen: Ein Metzgermeiſter verlangte für ein halbes Pfund Kalbsleber den Preis von.10 Mk., obwohl die gleiche Ware bei den anderen Metzgern zum Preiſe von.30 Mk. bis.60 Mk. das Pfund zu erhalten iſt. Ein Wagenſchmied forderte für Anfertigung von 8 Schanieren nebſt zugehorigen Bandeiſenſchienen und Schrauben den Betrag von 209.40 Mk., für die Arbeit hätte nur der Betrag von 132.60'' ge⸗ fordert werden dürfen.— Ein Kaufmann verlangte für einen Milch⸗ kocher den Preis von 1 Mk., obwohl er das Stück für 30 Pfg. er⸗ ſtanden hat. Jeſigenommen wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Dreher wegen ſchwerer Körperver⸗ letzung, eine Arbeiterin wegen Diebſtahls, 8 Perſonen wegen Bettels und 10 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. *Gelddiebſtähle. Am 15. Auguſt, abends zwiſchen 8 und 9 Uhr, wurde im Perſonenzug Karlsruhe—Mannheim eine Brieftaſche aus ſchwarzem Leder, an beiden Seiten je 2 Fächer und ein durch⸗ gehendes Fach, 23 M. Bargeld, ſowie verſchiedenen Papieren, da⸗ runter 2 Schecks von je 500 amerikaniſchen Dollars, entwendet. Am darauffolgenden Abend fiel auf einem Bahnſteig einem Langfinger eine braunlederne Damenbeſuchtaſche mit 3 Fächern und Druckknopf⸗ verſchluß. Inhalt ein braunledernes Geldtäſchchen mit etwa 30., in die Hände. Am 18. Auguſt wurde einem Bankangeſtellten in einer hieſigen Bank nachbeſchriebene Brieftaſche entwendet: Dunkel⸗ rote ältere Lederbriefmappe mit etwa 40 M. Bargeld, einigen Viſitenkarten, einem blauen Leſeheflchen aus der Bibliothek des Herſchelbades und einem Perſonabausweis, auf den Namen Rudolf Göttmann lautend. Diebſtahlschronik. In letzter Zeit wurden entwendet: Aus einem Lagerraum in Rheinau eine Kiſte mit 200 Stück Sunlicht⸗ ſeiſe. Die Kiſte iſt etwa 70 Ztm. lang, 30 Ztm. breit, 20 Ztm. hoch und trügt mit roter Farbe die Aufſchrift Sunlichtſeife.— In Neckarau aus einer verſchloſſenen Wohnung ein Fünfzig⸗Rentenmark⸗ ſchein, eine ſüſberne Damenremontoiruhr mit Geldränder und Mono⸗ gramm„E..“ auf dem Rückdeckel, eine Garnitur Manſchetten⸗ und Kragenknöpfe aus Perlmutter, in Silber gefaßt und drei Stücke je aus einem Mineralwaſſerhäuschen am Neckar⸗Marktplatz 4000 Zigaretten und 10 Tafeln Schokolade. *Nict identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, der In⸗ haber des Möbelhauſes M. Weißberger in 8 1, 12, mit dem 56 Jahre alten Möbelhänder, wohnhaft in den S⸗Quadraten, der wegen Preistreiberei zur Anzeige gelangte. ** Ein krockener Herbſt? In der vom Meteorologiſchen Obſer⸗ vatorium Aachen ausgearbeiteten Witterungsüberſicht des Monats Juli 1924 wird feſtgeſtellt, daß der genannte Monat zu kühl und zu naß war. Nach eingehenden Darlegungen über dieſe Feſt⸗ ſtellung wird am Schluſſe der Ueberſicht olsdann folgendes ausge⸗ führt: Der Witterungscharakter war in der letzten Zeit des Sommers ſtark veränderlich mit reichlichen und verbreiteten Regenfällen. Das Azorenhoch hat ſich zwar über den Atlantiſchen Ozean mächtig auf⸗ gewölbt, aber nur einzelne Teilgebiete drangen vorübergehend nach dem Kontinent vor, während an der Nordſeite dieſes Hochs fortgeſetzt tiefe Depreſſionen in öſtlicher Nichtung ſich nach dem europäiſchen Kontinent hin bewegten. Durch dieſe Lage konnte keine längere Periode trockener und wärmerer Witterung entſtehen. In der zweiten Hälfte des Sommers und namentlich im erſten Herbſtmonat pflegt nun der Luftdruck von Oſten her ſtärker zu ſteigen, ſo daß hierdurch Hochdrucklagen entſtehen können, welche einen ſtabileren Charakter in ſich tragen. Obſchon in der erſten Zeit die Aktioität er ozesniſchen Tiefdruckgebiete fortbeſtehen bleibt, ſo hat es doch den Anſchein, als wenn dieſes baldigſt ein Ende erreicht hat, und da⸗ — wieder längere Trockenperioden für den Herbſt in Ausſicht tänden. * Jur Warnung. 51 Perſonen aus Frankfurt, Berlin, Runkel, Barmen, Iſerlohn, Niederhadamar, Hamburg, Elberfeld, Dresden, Münſter i.., Frankfurt⸗Eſchersheim, Kaſſel, Potsdam, Herford, Osnabrück, Cannſtatt, Büdingen i. Oberh., Staden i. Oberh. und Magdeburg, die mit ungenügenden Papieren im beſetzten Gebiet angetroffen wurden, erhielten in der Sitzung des Militär⸗ Polizeigerichts Wiesbaden Geldſtrafen bis 50 Goldmark.— Man muß ſich ganz genau erkundigen, ob die Papiere in Ordnung ſind, ehe die Einreiſe ins beſetzte Gebiet erfolgt. Sw/. Ein ſchlechtes Honigjahr. In Imkerkreiſen wird über die ſchlechte Honigernte allenthalben gellagt. Dies iſt auf das naßkalte Wetter zurückzuführen. Aus dem Lande (2) Heddesheim, 21. Aug. Die hieſige„Turngemeinde“(Vereini⸗ gung der hieſigen deutſchen Turnerſchaft) iſt beim Kreisturnfeſt in Konſtanz mit 26 Turnern beteiligt geweſen und hat ſchöne Erfolge erzielt.(Ila Vereinspreis, 8 erſte Turnerpreiſe). Die heimkehrenden Turner wurden am Abend von ihren Kameraden am Bahnhof empfangen und mit Muſik durch das Dorf nach dem Vereinslokal geleitet, wo zu Ehren der Sieger eine kleine Feier ſtattfand. L. Wiesloch, 21. Aug. Geſtern abend gegen 48 Uhr trafen mit dem nach Heidelberg durchgehenden Sonderzug die Teilnehmer des hieſigen Turnvereins 1885 ͤam 13. Kreisturnfeſt in Konſtanz ein. Sie wurden in feierlicher Weiſe empfangen und marſchierten in geſchloſſenem Zug zum„Erbprinzen“, wo die Beguutpünſchung der Sieger erfolgte. An den Einzelkämpfen errang Hch. Adolf im Fünfkampf von 1200 Teilnehmern den., Wilhelm Förderer im Siebenbampf für Aeltere bei 300 Teilnehmern den 17. Preis. Konſtanz, 21. Auguſt. Der Maſſenamdrang zum Konſtanzer Turnerfeſt hatte auch außerordentliche Maßnahmen der Reichsbahn erforderlich gemacht. Am Samstag, den 16. Auguſt verkehrten allein 14 Sonderzüge. Am Sonmtag waren es etwa 10, am Montag, Dienstag und Mittwoch je—4 Sonderzüge. Außer dieſen Sonderzügen wurden auch die fahrplanmäßigen Perſonen⸗ züge entſprechend verſtärkt. Der gewaltige Verkehr hat ſich in den genannten Tagen ohne jede Störung und Stockung abgewickelt. Aus der pfalz (2) Haßtloch. 21. Aug. Der Landauer Polizei iſt es gelungen. den erwerbsloſen Friedrich Arnold von hier zu verhaften, welcher bel der Kriegsfürſorge Neuſtadt 2500 Mark anageblich für die Ge⸗ meinde Haßloch erhoben hat und damit durchgebrannt iſt. In ſeinem Beſitz befanden ſich noch 1500 Mark, ſo daß er alſo ſeit letzten Mon⸗ tag 1000 Mark verbraucht hat. Neuſtadt a.., 21. Aug. Im Schöntal werden gegenwärtig am Fuße des Stollens in der Nähe des Sportplatzes Fundamente aufgeführt, auf denen die Stadt Neuſtadt Notſtandsbaracken erſtellt, um für Wohnunasloſe eine Unterkunft zu ſchaffen. Da⸗ gegen wehren ſich nun die Schöntaler, indem ſie darauf hinweiſen. daß das Schöntal als ſolches bisher mit ſeinem hübſchen Land⸗ ſchaftsbild ein Anziehungspunkt für Fremde geweſen ſei und man es als bitter unrecht empfinde, wenn das Tal durch ſolche Holz⸗ baracken verunſchönt werde. [Mußbach, 21. Auguſt. Der Bahnbedienſtete Ludwig Lingen⸗ felder wurde geſtern abend von einem Auto aus Neuſtadt. das ein zweites Auto überholen wollte, überfahren und eine Strecke weit ge⸗ 2½% Meter Hemdenflannel, weiß, blau und grün geſtreift.— Nachts ſchleift. Die Bevölkerung verhinderte das Weiterfahren der Autos, meeereeeeeeeeee In phyſikaliſcher Beziehung iſt am wichtigſben die unmittelbare mechaniſche Einwirkung auf den Darm. Der Faſergehalt des Obſtes im Verein mit den in ihm enthaltenen Fruchtſäuren und Zucker regi die Darmtätigkeit an und hilft dazu, unbrauchbare Abfallſtoffe raſcher aus dm Köreper zu entfernen. Regelmäßiger Obſtgenuß wirkt einer Neigung zu Darmträgheit vorzüglich entgegen. Er erzieht den Darm zu gleichförmiger Tätigkeit, ſo daß er— wenn auch nicht in allen Fällen— auch dann in gewohnter Weiſe arbeitet, wenn der Obſtgenuß einmal einen oder mehrere Tage ausſetzt. Beſonders gut und ſicher wirkt hier der Obſtgenuß in nüchternem Zuſtand, vor dem Frühſtück, wie er in England und Amerika üblich iſt, aber ouch Obſteſſen zu beſtimmten anderen Tageszeiten, etwa abends vor dem Schlafengehen, erreicht den gleichen Zweck. Auf milde nud natürliche Weiſe wird ſo erreicht, wozu es ſonſt unter Umſtänden langwieriger Badekuren und ſcharf wirkender Med'kamente bedürfte. Die Menge des zur Erzielung der Wirkung nötigen Obſtes ſchwankt nach dem Grad der OGewöhnung. Für die Zähne erweiſt ſich der häufige Obſtgenuß als förderlich. Das prallweiche Fleiſch ſcheuert an den Unebenheiten und den kleinen Lücken der Zähne und reibt mechaniſch die anhaftenden Speiſereſte weg. Damit wird eine ſtändige Quelle der Zerſetzung und Fäulnis entfernt. Die Fruchtſäuren wirken unmittelbar des⸗ infizierend ein, indem ſie Fäulniserreger und andere Keime zwiſchen den Zähnen, in den Zahnlücken und überhaupt in der Mundhöhle vernichten. Von den chemiſch wirkſamen Eigenſchaften des Obſtes iſt zu⸗ nächſt ſein Gehalt an Mineralſtoffen bemerkenswert. Bei der Er⸗ nährung kommt es ja nicht darauf an, daß die genügende Menge von Brennſtoffen(Kalorien) zugeführt wird, ſondern es müſſen. auch der Art nach die notwendigen Beſtandteile dem Körper zur Verfügung geſtellt werden. Der Nährwert des Obſtes(berechnet nach Kalorienmenge) iſt nicht ſo groß, wie man ihn oft annehmen hört. Nur wenn größere Mengen ſüßer Früchte genoſſen werden, iſt die Zufuhr von Zucker beträchtlich; Eiweißſtofſe ſind wenig, Fett gar nicht im gewöhnlichen Obſt vorhanden.(Nüſſe und Mandeln ſind reich an Fett und Eiweißſtoffen, namentlich Kokosnuß und Paranuß, aber auch Haſelnuß und Walnuß: es wird aus ihnen auch Nußbutter, ein fettreicher Stoff, bereite.) Aber wenn ſonſt am Tage bereits eine richtige Ernährungsgrundlage geſchaffen iſt, ver⸗ mag mit Obſt in ausgezeichneter Weiſe das Fehlende geliefert zu werden. Groß iſt der Waſſergehalt des Obſtes. Man kann im allge⸗ meinen ſagen, daß es zu vier Fünftel aus Waſſer beſteht. Dieſe Eigenſchaft iſt in verſchiedener Hinſicht von Vorteil. Sie iſt die Grundlage der ausgeſprochen durſtlöſchenden Wirkung des Obſtes, die ſich im Hochſommer ſo angenehm bemerkbar macht. Außerdem wird dadurch zu einer gründlichen Durchſpülung der Nieren wie des ganzen Körpers beigetragen, ohne daß unmittelbare Aufnahme eser Flüſſigkeitsmengen läſtig fallen könnte. Eine wichtige Grundlage für die erfriſchende und belebende Wirkung des Obſtes ſcheint ſein Gehalt an Vitaminen zu bilden. Man verſbeht darunter die in den letzten Jahren ihrer Wirkung nach, wenn auch nicht ihrem Weſen nach genauer erforſchten Ergänzungs⸗ nährſtoffe Von ihrem Vorhandenſein hat man früher nichts ge⸗ wußt; ihre Anweſenheit in der Nahrung hat ſich jedoch als lebens⸗ notwendig erwieſen. Man unterſcheidet nach ihrer Wirkung drei Vitamine, Vitamin A, B und C. Das Fehlen des Vitamins A be⸗ dingt ſchwere Wachstumsſtörungen des jugendlichen Alters, nament⸗ lich wahrſcheinlich die Rachitis, das Fehlen des Vitamins B ſchwere nervöſe Erkrankungen, das Fehlen des Vitamins C in der Nahrung das Auftreten von Skorbut. In den verſchiedenen Obſtarten ſind die einzelnen Vitamine in wechſelnder Menge enthalten. Aepfel und Virnen ſind reich an Vitaminen, beſonders aber Weintrauben, Zitronen und Apfel⸗ ſinen. Auch der Saft dieſer Früchte enthält viele Vitamine, ſo daß er bei verſchiedenen Krankheiten, die durch Vitaminmangel entſtan⸗ den ſind, geradezu als Heilmittel verwendet wird(Zitronenſaft bei Skorbut). Es ſind noch nicht alle Früchte auf ihren Gehalt an Vitaminen unterſucht. Reich an Vitaminen ſind auch Himbeeren und Erdbeeren, ebenſo die verſchiedenen Nußarten, in denen beſonders das oft mit Fettvergeſellſchaftete Vitamin A zu finden iſt. Bei der Bereitung von Dörrobſt, ebenſo bei ſtarker Erhitzung des Obſtes gehen die Vitamine verloren. Es ſind alſo nur die friſchen Frucht⸗ ſäfte und die auf kaltem Wege dauerhaft gemachten Fruchtſirupe vitaminreich, nicht aber die durch Einkochen fäulnis⸗ und gärungs⸗ beſtändig gemachten. Zu der allgemein erfriſchenden Wirkung des Obſtes tragen außer dem Waſſergehalt noch die in ihm vorhandenen Duftſtoffe bei. Obſtkenner behaupten mit Entſchiedenheit, am beſten ſchmecke das ſoeben friſch gepflückte Obſt. Das iſt durchaus wahrſcheinlich, denn bei längerer Lagerung verflüchtigt ſich oder verändert ſich ein Teil der Duftſtoffe, die zum Wohlgeſchmack in erſter Linie beitra⸗ gen. Die Fruchtſäuren(Apfelſäure in Aepfeln, Birnen, Pflauinen, Kirſchen uſw., Zitronenſäure in Zitronen und Apfelſinen Weinſäure in Weintrauben, Salizylſäure in Himbeeren, Erdbeeren, Johannis⸗ beeren, Kirſchen. Venzoeſäure in Preiſelbeeren uſw.) unterſtützen ie erfriſchende Wirkung des Obſtes. Die einzelnen Obſtarten unterſcheiden ſich zum Teil in der Wirkung auf den menſchlichen Körper. Zwetſchen wirken etwas ſtärker abführend. Heidelbeerſaft und Heidelbeertee haben infolge ihres Gerbſäuregehaltes die entgegengeſetzte Wirkung aber nicht die friſchen Heidelbeeren und Heidelbeerkompott. Viel Gutes bewirken die in Traubengegenden im Herbſt üblichen Traubenkuren, die außer bei chroniſcher Darmträgheit auch bei Gicht und Nierenkrankheiten wohltuend wirken. Das Obſt bedeutet, kurz zuſammengefaßt, eine ſchmackhafte, ge⸗ ſundheitlich förderliche und die notwendige Abwechſelung herbei⸗ führende Ergänzung der Koſt. Man ſollte nach Möglichkeit von ihm geglaubt zu haben, ſie habe nur beſchwichtigt un bis die Polizei zur Stelle war. Lingenfelder. der innere Verleßul gen hat, wurde von dem einem Auto zum Arzte gebracht.— 1 Dienstaa wurden die von der proteſtantiſchen Kultusgemeinde 1 angeſchafften drei Glocken, die den Namen Criſtus⸗ Lufges, und Gedächtnisalocke führen, in feierlichem Zuge abgeholt. Die Ein ſeanung der Glocken ſoll am kommenden Sonntaa ſtattfinden. Nachbargebiete sw. Oppenheim. 22. Aug. Die Trauben haben ſich aut entwicin und bedürfen zur Reife nunmehr der Sonne. Der Ertrag darf a einen Mittelherbſt geſchätzt werden. sw. Darmſtadt. 21. Aua. Freiherr Maximilian von Hey Ehrenbürger der Stadt Darmſtadt, kann am 23. ds. Mts. in ſeltene körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag begeben. der Sw. Darmſtadt, 21 uguſt. Heute vormittag wurde in 4 Mauerſtraße eine 58 Jahre alte Kontoriſtin in ihrem Schlafzimme vor dem Bette tot aufgefunden. Die Todesurſache konnte uen nicht feſtgeſtellt werden. Die Leiche wurde nach dem ſtädtiſche Krankenhaus überführt. sw. Alzen, 22. Aug. In der Gemarkung Ippesheim und in W0 Gemarkung Jugenheim im Kreiſe Worms ſind umfanareiche Reo lausherde feſtgeſtellt worden. sw. Babenhauſen. 21. Aug. die Aufräumunasarbeit 1755 bei der Brandſtätte ſchreiten rüſtig vorwärts. Eine Reihe Freiwl ger ſtellen ihre Kräfte täalich unentaeldlich zur Verfügung. Gerichtszeitung Vor dem Zuchthaus bewahrt 1 b Der Kauſmann Paul Macloſſek, einer der gemeingefa 18 lichſten Einbrecher Berlins, dem die Kriminalpolizei reichlich mgs⸗ 40 Einbrüche zuſchreibt, iſt von dem einen Gericht für zurechnu nd ſähig erklärt und abgeurteilt worden, von dem anderen auf des§ 51 freigeſprochen worden. Nun war er wieder wegen ei ſchweren Einbruchs vor dem Amtsgericht Mitte angeklaat. Am 18. Dezember v. J. wurde mittags um 12 Uhr in der nung einer Frau Karpes am Belle⸗Alliance⸗Platz in Berlin Einbruch verübt. Die Einbrecher räumten gründlich auf und Amts⸗ teten bei der Wohnungsinhaberin und ihrem Mieter, einem iſen⸗ gerichtsdireftor Gold⸗ und Silbergetd, Dollars und andere Deuie, u⸗ Aktien. Gold⸗ und Silberſachen und wertvolle Münzen. ciohek als verdächtig vorgeladen wurde, beſaß er ſogar die Direkter keit, in dem eleganten Gehpelz. den er dem Amtsagerichtsdi üter geſtohlen hatte, auf dem Polizeipräſidium zu erſcheinen. Spn verſteckte er ihn in einem Bodenraum. Dort wurde er gefu jert Bis zu ſeiner Vorladung hatte Macioſſek den Pelz ganz ungelhin⸗ getragen und ſich gerühmt, daß er ihn geſtohlen hätte, indem ef, Bet zufügte:„Was kann mir paſſieren, ich habe ja den Jagdſchein. den⸗ dem mitverhafteten Lehnert waren die Münzen gefunden werand In dem Urteil ſprach das Gericht ſich dahin aus, daß Macioſſek ſich Lehnert Mitglieder jener berüchtigten Verbrecherbande ſeien, die a⸗ ſeit langem in gemeingeführlichſter Weiſe in Berlin betätige. gei⸗ cioſſek lebe gewerbsmäßig von Einbrüchen. Nur wegen ſeiner mſe ſtigen Minderwertigkeit hat das Gericht von der Zuchthausſtaeh⸗ abgeſehen und ihn zu 1½ Jahren Gefängnis verurteilt, Lob⸗ nert erhielt wegen Hehlerei ſieben Monate Gfängnis, wohl er dringend der Mittäterſchaft verdächtig war. Ein Angriff auf den Gerichtsarzt rienſtraf⸗ Eine aufregende Szene ſpielte ſich vor der großen Fe itung kammer des Landgerichts Berlin 3 ab, infolge einer Ausſchußzenſez eines Angeklagten. Der Schloſſer Alfred Kegel aus Welßeinet gehört zu jener Gruppe von Leuten, die vermeinen, infolge S gewiſſen Minderwertigkeit den„Freijagdſchein“ des§ 51 zur echen zu haben, der ihnen ermöglichte, ſtraffrei alle möglichen Verth richt zu begehen. Aber oft täuſchen ſie ſich, und es kommt vor 5 anders als ſie gehofft hatten. Das mußte auch Kegel erfahren nis war wegen Einbruchdiebſtahls zu einem Fahr Gef verurteilt worden und hatte dagegen Berufung eingelegt, freigeſprochen werden wollte. Die Beweisaufnahme ergab frei die Schuld des Angeklagten. Dieſer verteidigte ſich au Glück, damit, daß er„geiſteskrank“ ſei. Damit hatte er aber kein eigen denn der Geſängnisarzt Dr. Ludwig Hirſch hielt ihn für eubet Simulanten und für völlig zurechnungsfähig. Aus Wuth hen das für ihn ungünſtige Gutachten begann der Angeklagte zu t einem und den Sachverſtändigen zu beſchimpfen. Er agriff na chlüpfte Stuhle und wollte ihn auf Dr. Hirſch ſchleudern. Dann en gcgrauk; der Angeklagte den Beamten, ſprang mit einm Satz äber die Scht zl, des Anklageraumes und ſtürzte ſich auf den Gefängnt en die den er an der Bruſt packte. In demfelben Augenblick warez den beiden Beamten ſchon neben dem Wllterich, er wurde zu rta gt geworfen und geknebelt. Die Verhandlung mußte 4525 werden. Der Angeklagte wurde ins Gefängnis zurückgeführ de J: Beſtrafte Steuerbinterziehung. Wegen Hinterziehune de Umſatz⸗, Luxus⸗, Einkommen⸗ und Börſenumſatzſteuer wud Vankſer Heinrich Mever von Lörrach zu 20 000 Goldſchſe⸗ Geldſtrafe verurteilte. Meyer wax kürzlich wegen Kapitalcz 55 bung nach der Schweiz zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt der sw. Ein hartgeſoktener Sünder iſt der Arbelter Ludwig ſtgeſtel. Au von Groß⸗Rohrheim. Wie durch Indizienbeweis feſttcht⸗ wurde, hat er in der Gemeindeſchule in Groß⸗Rohrheim einen natur⸗ lichen Einbrucch verübt und dabei zwel Violinen und eineſuchte er wiſſenſchaftlichen Apparat erbeutet. Zu dem Einbruch ver uſchlun einen Genoſſen zu gewinnen, der das Anerbieten jedoch 11 beſto⸗ und dies eidlich bekundete. Das Berufunasgericht Darmſta a wei, tiate das Urteil des Schöffengerichts. das unter Einheziebunan!s terer Strafen auf drel Jahre ſechs Monate Gefä lautete. zrpervef, :( Ein rablater Hausherr. Angeklagt der Erpreſſung K 9 Gigl⸗ letung und Beleidlaung hatte ſich der Sattlermelſter Joſeſterstreas berger in Patenkirchen, und ſeine Tochter, die Metzgerme rantwor⸗ Katharing Zehentner in München vor den Gerichten zu geter, den, ten Giglberger geriet im Juni 1922 mit ſeinem Untermieſſehr ge⸗ Amtsrichter a. D. Dr. Walter, mit dem er ohnehin auf ecrtreit⸗ ſvanntem ſruße ſtand, wegen eines Badezimmerſchlüſſels kiglleßlic drang in die Wohnung ein, wurde handgreiflich und warf e, rüc⸗ Dr. Walter, nachdem er ihn mit den Fäuſten bearbeitet harkochter lings die Stiege hinunter, ferner ſoll die dazugekommene ſchlagen nach der Anklage mit Fäuſten auf den Amtsrichter einaſfer von haben. Auch einen„grasgrünen Hund“ mußte ſich Dr. ein ſeinem angenehmen Hausherrn gefallen laſſen, der auct um, anderen Gelegenheit die Drohung äußerte:„Ich bring ihm nehmen erſtech tön!“ Dr. Walter mußte ärztliche Hllfe in Anſprurng, einen der Arzt ſtellte mehrere Kopfwunden, eine Beinrerletzu htigung Nervenchock und eine Gehirnerſchütterung ſeſt. Wegen er zu 200 verurteilte das Amtsgericht Garmiſch den Joſeph Giglberg ung. W, Mark Geloͤſtraſe, wegen Hausfriedensbruch, Körgerverier wurd leldtaung, Bebrotung zu kleineren Geldſtrafen, die Toclt w 0 lreigeſprochen. Gegen dieſes Urteil legten der Amtsanwazerhan Verteidiger Giglbergers Berufung ein. In der Berufueeriege lung rechtfertigte ſich Giglberger mit ſeiner hohen, vom 05 rübrenden Erregbarkeit, auch ſei das Geräufe gegenſett die beiden Streitenden ſeten gemeinſam drei Treppenſtufen 5p gekollert, es ſei alſo unwahr, daß er Dr. Walter die untergeworfen habe. Die Tochter gah an, * 1* Nach der Verleſung der Zeugenausſagen konnte ſich daz chlage München 11 von einer weſentlichen Aenderung der Sa ſiberzeugen; die beiden Berufungen wurden verworfen. Neues aus aller Weſlt U — Der dickſte Mann geſtorben. Im Oſtſeebad bensfeh huſen ſtarb Tiſchlermeiſter Heinrich Feig im 61. bes, Jeig, der über das ſtattliche Gewicht von mehr als 500 117 bilden fügte, war weit über die Grenzen Kellenhuſens bekannt ümgegen den Anziehungspunkt der Badegäſte, die täglich aus n m⸗ kamen, um ihn zu ſehen. Von ſeinem Körverumfang itzen auf ſich ein Bild machen, wenn man weiß, daß er zam 1922 auf Stühle brauchte. Der Verſtorbene hatte ſich im Jahre in dem Hamburger Dom ſehen laſſen. eſ 115 — Grauſiger Unglücksfal. In Kopenhagen ſchreckliches Unglück. Eine junge Radfahrerin furichtung ausgedehnten Gebrauch in der Ernährung machen und es insbeſon⸗ Automobil ſo unglücklich, daß ihr durch die Schutzvo Sc90h Kopf vom Rumpfe gekreunt wurde und in den dere reichlich Kindern geben. Ides Chauffeurs fiel. „ „Freitag, den 22. Auguft 192 19 — kelt auf l. ner der ner och ſen der b⸗ en lli⸗ Maunhelmer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) delsb Deulsenmarkt Berliner Devisen in Billionen 3 Ann 5. n nn w uenos Aires* 162,%44 163,26 voll 162,79 163,61 vol Biüssel 5.400 540 vol 1405 1,415 vol Cüaens 20•88 205 vol 20,% 2ʃ.05 vol Dangi 9* 57,85 58,15 voll 57˙85 58,15 vol. ſopenbe en 14.96 75,34 vol 75,40 15,10 vol Assubon 5 67,73 68,0 voll 67,98 68,32 vol dloekhom Ver 11.97 12,.03 voll 11.97 12,03 vol eisinglors 111,78 112.22 voll 112.78 11%2 voll lullen 85 10.47 10,53 voll 10,48 10,51 von rr 18,40 18,50 voll 18,00 18,70 vol Neu Vonß:: 18.810 13.300 vol 18,8715 18.905 vo 419 421 voll 4,10 421 voll eiren 22,59 22,71 voll 22,79 22,01 vol Spamen 78.75 79,15 voll 19,50 79,00 vol Japan 55,56 55,84 voll 55,50 55,84 voll Uonstaninesee 120 1,720 voll 1,720.730 vol ie de vambpel 2,22.24 voll 2722.24 voll Wen, abeneo 0,410.40 voll 0,405 0,418 vol kiag... 5,91 M 5,%„ol 5,92 5,975% von eten 15 123 voll 12, 12% vol Budapen 5,½19.2 voll 5,19 5,21 voll 5,40 M voll 5,49 M 5,51 M vol 15.0⁴.06 voll.04 3,00 M vol Börsenherichie Franklurter Wertpaplerbörse 5 Behauptete Tendenz Berse andlurt, 2. Aug.(Drahlb.) Heule zeigte sich an der Sehob Zanz deutlich, dal, wie wir schon des öftern hervor- en haben, ein großer Teil der Spekulation wie auch rivatpublikums àuf einen den Kursen günsligen Verlauf dehen ondoner Konferenz spekuliert hatle. Dlese Kreise lelen n heute, nachdem ihnen die Konferenz den erwar- derau rfolg gebracht hat, veranlaßt, aus ihren Positionen der bezusenen. Dies und die Ungewißheit über den Verlauf der Berorstehenden Reichstagsverhandlungen gaben anfangs ir ein ziemlich schwaches Ausschen. Namentlich der zchaft anmarkt war zu dieser Leit stärker in Mitleiden- gezogen. ur Eintreffen von Einzelheiten über die Annahme der Sesetze im Reichstag erholte sich die Börse ziemlich. lelden eschäkt bewegte sich weiter, mit Ausnahme von An- Verr in sehr engen Grenzen, doch konnten die anfänglichen Aedlieglstt e. Wieder aufgeholt werden, so daß man dieht jeh sich genau den gestrigen Notierungen gegenüber- Eine Ausnahme bildeten nur Berliner Handelsgesell- e gegen gestern 2% Bill. Prozent verloren und * die gegen gestern 2 Bill. Prozent gewannen. Auf 10 nleihemarkt ist man wegen der Aufwertungsfrage im zuversichtlich. eher 85 nleihemarkt war heute schon zu Beginn Kr 8 Was fester. Der erste amtliche Kurs für 5 proz, Weilac danleine Nar 0750 nachdem der Furs mit 0780 mi 0% halte. Im weiteren Verlauf wurden Kriegsanleihen Aueh gehandelt und bleiben zu diesem Kurs eher gesucht. Wwas Pfesto: Konsols und die andern deutschen Anleihen sind er. Neränal den Aktienmärkten wWaren fast keine Kurs- Borse dle den kestzustellen, während sich im Verlauf der debält de Anleihen weiter befestigen konnten und das Ge- Zlemlich lebhaft war. Recht lustlos war heute die ug auf dem freien Markt. Man notierte Api 4, Stahl 2, Benz 3g4, Brown Boveri.2, Growag 0,190, la 77%do d.2, Krügershall 8,75—9,25, Petroleum 18,50, ſches GeaBer Ceidmarkt ist weſter ehr flüseißt, Tag, eld wurde wieder mit 4 pro Mille festgestellt. Auf began evisenmarkt ist die Nachfrage wieder etwas zurück- 2 Len, Während das Angebot in gleicher Weise stieg. awWe ——— ———————— aff des N 8 SZETTE dur drttünieſden In Bllkonen Prolenlen, Krütkenoktemngen in Pilhonen Mam pro ztüek Berliner Wertpapierbörse Berlin, 22. Aug.(Drahth.) Wie in der Vorwoche die Börse trotz aller Zwischenfälle an ihrem Optimismus wegen der Londoner Konferenz festgehalten hatte, so tut sie das auch jetzt noch wegen der heute beginnenden entscheidenden Reichstagsverhandlungen. Sie hofft, daß, trotz der offiziell ablehnenden Haltung der Deutschnationalen doch noch eine Verständigung gekunden werden könne. So wurde in der Kursbildung bei Zurückhaltung doch Festigkeit bemerkbar. Die Veränderungen hielten sich in engen Grenzen und gingen nur vereinzelt über 1 Bill. Prozent hinaus, Später Wurden bei freundlicher werdender Grundtendenz die Kurs- abschläge teilweise wieder eingeholt, wobei Mannesmann, 00 Rheinstahl und Hirschkupfer zu größeren Umsätzen amen. Der Markt der Vorkriegsanleihen War fest. Teilweise war das Geschäft in den bis zu 775 anziehenden Kriegsanleihen infolge ausländischer Käufe bedeutend Die übrigen Anleihen erkuhren ebenfalls Kursbesserungen. Am Devisenmarkt war die Nachfrage heute anscheinend größer als bisher, Immerhin halten sich bei der Reichsbank die Eingänge ungefähr die Wage mit den Anforderungen. — M. Melliand, Chemische Fabrik.-., Mannheim Wie uns mitgeteilt wird, ist die Geschäftsaufsicht, die seinerzeit infolge der im Gioth-Schott-Seifen-Kon- 2 er n eingetretenen Zahlungsschwierigkeiten beantragt wer⸗ den mußte, nunmehr ohne Durchführüng eines Zwangsver- gleichs aufgehoben worden, nachdem es mit Unterstützung des Gründers und früheren Leiters der Gesellschaft, Marcel Melliand, gelungen war, eine gütliche Verständigung mit den Gläubigern der Gesellschaft herbeizuführen, Da Herr Melliand gleichzeitig Inhaber der sämtlichen Aktien der von ihm nach seinem Ausscheiden aus obiger Gesellschaft seiner- zeit gegründeten Melliancs Seifenindustrie A⸗G., Mannheim ist, wird er nunmehr eine Interessengemeinschalt zwischen den beiden Gesellschaften herzustellen suchen. *Devisenzuteilung im besetzten Gebiet. Wie die Industrie- und Handelskammer in Düsseldorf erklärt, muß auch die bevorzugte Zuteilung von Devisen für Lebensmittel im besetzten wie im Reichsgebiet in Fortfall kommen, nach- dem der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft der Reichsbank die Erklärung abgegeben hat, daß einst- weilen von ihm aus auf eine bevorzugte Zulellung kein Gewieht mehr gelegt wird. Elektra-., Dresden. Der nach Vorwegnahme von 201715 Bill. für Abschreibungen und Zuweisung von 24999 Mill. an den Wohlfahrtsfonds verbleibende Rein- gewinn von 51 498 Bill. soll vorgetragen werden auf d. Stammkapital). Vorkriegsschuldverschreibungen stehen 25 000 000 und Anleihen von 1922 mit 75 000 000 PA. 5000 PA. der einzelnen Unternehmungen stark beeinträchtigt. Man Eine Ausnahme machlen die Landkraftwerke Leipzi Stamm- bzw. Vorzugsaktien für 1922%3 ausschütten konnten, und die Kraftwerk Sachsen-Thüringen.-G. in Auma, di e. Frankfurter Dividenden-Werte. „ Priy, 5 m atbk. 6,0 0 Waee gered. 950 83, u. Werte 480.8. dun Ladoumergb. Aeen dron le. Bergw. 20,75 50, 50 ecren Bergw. 70.— e Ates der Aergw.* 515 enk gubstah, 10 0 162— 180 1 Pakett. 27.70 225 e drer Sternb.—— 41.50 27.— 51,.— 2— 47 9. 8— 18,½0 17.— 17775 „— 2,40 46. 280.35 ns 1380 4— Bank-Aktlen. Mitteld. Cred.-B. 2,10 2, Murnberg..-BK..— Oester, Gred. An.—,42(,42 Pfülzer Hyp.-Bk. ,50 5,80 Relchsbank 43.75 43.2. Bergwerk-Aktien. Harpen. Bergbau 66,— 65,25 Kallw. Asoherel, 6,26 16.45 Kaflwrk.Salzdetfi. Kallwyrk, Wester. 19.15 18,75 Lothr. H. u...— Rannesmannröh. 36.— 28.— Transport-Aktlen. 6,75 6,30 „„ eed Oester.-U. St.-B. industrie-Aktien. Bad, Elektr.-Ges.(.83(,5 Bad. Nasch. Durl. 16.— 15,8 Bad.Uhron Furtw.—,— Bayrisch. Spiogel 6,.— 5,85 Bepyer. Celſulose.— 11.— Bebk& Henkel. 3,10 3,— Bergmann Elektr. 155, 15,75 Binghotallwerke 2,76 2,/5 Bl.-Uu. S. Braubach—.—— Brom.-Besigh.0el-——. Breuer Stamm.„—— Brockhues.-W. 5,50 8,75 Bronoef. Schlenk 58,— 37, Sürstf. Erlangen 2,50 2,80 Dem. heldelberg 12.25 12,15 d. 21 21. 29. alehe Beunn..19 2,1l b. Hypotdekendk. 3,10.99 Rbeln. Oreditbank.60.4 ſür Srn, 880 24,/5„ VebersBank 66, 68,. Fneln..-Bant ,— 5½2 .B. Cre ag..—.0„ Verelnsbank—.32—,34 Südd..-Cred.-BW. ,—— Nenn Alsoont.-Gesells..45 13.15 Sdd. Blsoontog. 8..25 de anted.55 2,60 Dresdner Bank.25 745/ Wiener Bankver. 0,27 0,27 eslner gagne..—. 4 Frrirt-Ban 480 0 Wiids. Bantens..— m. u. Prodges. 3.— 3,— netalib. d..-d.—, 14 90%/„ Hotendank 52,— 52.— „ Verolnsbank 3,.—.— Mannh. Vers.-Ges. 75,— 65, Frankf. Allg. Vors. 73,— 75.— Oberrh. Ver.-Aes.——— Frankf. R. u. Hltv. 2,.— Obschles. Eb.-Bd. 2,75 J2,75 do. Eund.(.) 11.75 14.0 Phönlx Bergbau 35,0 96.45 Rhelngraunkohle 31,— 4 Salzw. Hellbronn 1/. 47, Tellus Bergbau. 2,0 2. V..u. Laurahütte 8,.—.8 Baltimore& Ohlo 49,— f0, „ Han Wenpt⸗enbeim 28,— 28,— fgad. Anllin.Scda.65 18,85 Comentkarlistadt 7,28 6,U5 „ Lothr. ne 3,15 765 Ohamotte Annaw, 1,— 10, Ohem. Wrk. Albert Goldenderg— 40, Arleshelm- 16,78 16,75 „ Weller t. K. Cont. Nurnb. Vʒg. 21/— 20,— Daimler Motor, 28 25 Dt. Elsenh. Beriin.,.6. .Gold-u..-Anst. 14,90 18,5“ Deutsche Verilag,— Dyckerb.& WIdm. 3,10 9,40 Dinglerzwelbrok. 4,90 3,50 Dürrkoppwrk. St.—,—„ Dllsseld. BatDburr 3, 285 — rr dh W0 8. 16.12 16·2 a. Wolt 28,38.61 n auer wed 448 420 4 Worms ehmer— e, andin. 2440 74 der Spinn 40 4,4 ab5 bn. Slelag 69, 75 — 148 dulft„78 1 80 4— ege derſen 28 b, re eter.80 18— . pia Rolne 5 11 ah. Fr.-A 87.— ‚ 12 t Walem—47 27 1 ee n un öezerte. ſtorke. 277 7— Fah deaten 1 t.—— 5 + 8* 25 10 del. Obeute.— Nae arte. 88 11 rb. Led,8). 50 15 0, 20,— ert Armaturf. Felst Seot Frkfrt.— 1½0 Fllztabrix Fulda ,70 9,70 Frankfurtor Hof.50 18,5 Frankf Pok.& Wit..— 8½7 Fuchswag Stamm 1,43.“ ganz Ludw. Malnz 0,0(4 Gelling& 00.. 5 681 goldsohmidt Tn. 13,75 13,7 Aritzner M. Durl. 23. 22.50 Grün, Blifinger..25 13.28 Hald à Meu, Nänm. 19,.— 20.— Hammer Osnabr. f,— 14,0 Hanfwerk.FUssen 14,— 14,2 Neddernh. Kupfer.— 7, Horzogp.München— 4,90.— IſirsohküpfüNet—,.— Hoch-und Tlefbau.90 8,78 Höchsterf Farbw. 15,36 15,5 Holzmann, Phll.. 3,75.39 Holzverkohl.-Ind. 7,.— 6 80 Jungbans Stamm 6,85 Kammg. Kalsersl. 6,50 Karlsr. Maschls. 3,%0 Kemp, Stettln...65 Kleln, Soh. ABenk..50 Knorr, Hellbronn.—.f Konserven Braun.2 1½ Kraub& Co., Lok. 5,15 Krumm, Otto— 1 Lahmeyer& Co.(.25 10.2 Leoh Augsburg. 14.50 14 Peternſon fekft..— 2, Pf. Nänm. Kayser PIAI.Pulv.St. Ingbo.— Phillpps.-G. FTk. efa d Wossel Reln,debb& Soh.„50 Rh.elek,.Stamm.— Bh, Masch. Leud..50 Rhenanla Aachen ,75 Rlebeok Montan 8, Rodberg Darmst. 3,— Rütgers-Werke. 1,50 17,7. Sohfinok& C. Hbg.—.——7 Sohneſd.& Hanau 0 3,( Slem, KHals., Berl Sohnellpr. Ftank. Sohramm Laokf. 4,20 3,20 Sohrlftg. St. Frkf. Sohuekert,Nurnb. 5,50 36,75 Soh. B. Wesselst. Sohunfabrik Herz Sohubth. Leander Sellingustr. Wolff Sloh,& U0,J. Mainz Sinaloo Detmold 4,— 4,— 25 „Led. St, ert— 7, Strohst.V. blesd.—.— 7SAgoumulat, Fabr. 30,— 31, 0 anmheimer Genera (i. V. 28 Prozent Dividende auf das Vorzugs- und 50 Prozent zu Buch mit 1 243 500, Anleihen von 1920 und 1921 mit Hypo- lhekengläubiger betragen 200 000 und Hy eee ee Nach dem Bericht haben die durch die Unmög- lichkeit der Anpassung der Strompreise an die sich ständig ändernden Geldwerte entstandenen Verluste die Finanzkraft richtete das Hauptaugenmerk darauf, die Stromversorgung Sachsens weiter durchzuführen, Von den Beteiligungen war die Mehrzahl infolge der Ungunst der wirtschgftlichen Verhältnisse nicht in der Lage, eine Dividende auszuschülten. die 5. Seite. Nr. 388 eine Dividende von 20 Goldpfennigen auf die 1000-Mark-Aktie verteilte. Ferner brachten die elektrischen Licht- und Kraftanlagen G. m. b. H. in Mixdorf in der Tschechei auf 500 000 Ke. Gesellschaftskapital eine Dividende von 6 Prozent für 1922/3 zur Verteilung. Außer an verschiedenen elektri- schen Unternehmungen hat sich die Gesellschaft im Berichts- jahre auch an der Sächsischen Luftverkehrs-.-G. Presden und der Treuhand.-G. Leipzig beteiligt.(.-V. 30. 9. 1924.) „Preußische Hypotheken-Aktienbank. Die.-V. geneh⸗ migte den Abschlub. Eine Dividende kommt bekanntlieh nicht zur Verteilung. Der Aufsichtsrat hat auf Berück- sichtigung seiner Bezüge für 1923 verziehtet, Aus Anlaß des Ueberganges der Aktienmehrheit von der Commerz- und Privatbank an die Deutsche Mercurbank.-G.(Barmat⸗ gruppe) wurden u. a. neu in den Aufsichtsrat gewählt: Generaldirektor J. Barmat als Vorsitzender und Direktor H. Barmat. Von den bisherigen Mitgliedern des Aufsichts⸗ rats haben die Vertreter der Commerz- u. Privatbank.-G. laut Vereinbarung mit dieser bei Uebernahme der Aktien- mehrheit ihre Aemter niedergelegt. Die andern bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats bis auf Geheimrat Frenkel (Jacquier u. Securius) und Dr. Wallich(J. Dreyfuß u. Co.) sind im Einvernehmen mit der neuen Gruppe ausgeschieden. Zum Syndikus der Bank wurde Rechtsanwalt Dr. Rathe gewählt. * Das gröfto Hotel und das drittgröſfte Gebäude der Welt. In Chicago ist kürzlich der Bau des„Palmer House“ begonnen worden, der nach seiner Vollendung das gröhte Hotel der Welt beherbergen und das drittgrößte Gebaude der Welt darstellen wird. Die Innenausrichtung dieses rlesenhaften Hotels von 2268 Zimmern wird einen Kosten⸗ aukwand von 2 Millionen Dollar erfordern. Wie die Unter⸗ nehmer dieses Riesenbaues dem Konfektionär mitteilen, sollen kür die Lieferung der eleganten Hotelausstattung auch deutsche Lieferanten In erhöhtem Maße herangezogen Werden, da die Einrichtung der neuesten groben deutschen Uebersce-Dampfer in den Vexeinigten Staaten überall sehr beifällig aufgenommen wurde. Verlängt werden sämtliche Innenausstattungsartikel für Hotels, ins- besondere: Möbel und Möbelstoffe, Teppiche, Vorhänge, Porzellan, Glas, Silber, Lampen, Decken, Wäscheeinrichtung. Waren und Härhe :: Nürnberger Hopfenmarkt vom 20. Aug. Für 1923er Hopfien besteht wenig Nachfrage., Bei Tagesentnahmen zwischen 5 und 15 Ballen gingen etwa 75 Ballen aus dem Markt, wovon etwa 50 durch Zufuhren wWieder ersetzt wurden. Die Preise hielten sich gegenüber der Vorwochs auf gleicher Héhe und bewegten sich zwischen 170—200. Für 1924er Hopfen, von dem bisher nur kleine Posten per- kauft wurden, wurde bezahlt für Spalterland-Hopfen 320—325. kür Markthopfen und Hallertauer 300 und für Tettnangen 270—280 für den Zentner. ꝛ: Süddeutsche Heu- und Strohpreise vom 20. Aug. Es notierten an der heutigen Börse: Wiesenheu 6,25—6,73 (unverändert), Luzerner 72—7,75, drahtgepr. Stroh 3,50—4,00 pro 100 kg. :: Freiburger Schlachtviehmarkt. Auf dem Freiburgen Schlachtviehmarkt kosteten Ochsen und Rinder I. 45—47, II. 36—44, Farren 40—44, Kühe 20—40, Kälber 46—64 Schweine 80—84 ½ pro Ztr. Lebendgewicht. ——————————————————ß— Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b.., Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbeſredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fär den poliſiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz ———ůů——— nahme macuen 4.0 10 kütten Sr. fhn 0 in Kulkwitz, die eine Dividende von 50 e e Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitil und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willg Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übria ꝛedaktionellen Teil: Fr. Kircher: k Anzeigen: N. Bernhardt⸗ 22. A. 22. 2½ 22. 21. Trlostw, Besigh.—.—— Ver. Ultramarinf. 13.19 19,7[Zsohgokew. kten.50.70 Süchs, gubstabl. 18,23 10,1 2J Teckl. Sohlffsw..„3 13.—[.Stablw. v..2/p. 11511209 Thur g,ief Zothg 7,— 7,50Ver. Zellst. Berl. 2,30 ,0[Zuokerf. B. Wagh..25 3,55Sarottl...0 14 Teleph. Berliner 5,7 5,— Ver. Utramarſnf. 11,— 13,10 Uhrontabr.Furtw,.65 3, Vogtl. Megoh. St. ,70 275„ Frankenthaf 4. 5 4, Huge Sobneider. 4,8. Thale Elsenhütte—,———ogel Telegr.-Dr..20 2,— evoſgt&. Häff. St..80 1,65]„ llellbronn. ,5.40Sofubert& Salz..7c6 9 50/ Türk. Tabakereg.———Voßtland. Wasck.90 82 V. f. oh. Ind.Malnz 9,25 8,90[Volfhom. Sell.K..65 27[„ Ofkfstein.. 250 4½Schuckert. Co. 56,50 37,.— Unlon-Gleferel. 7,75.25 Wanderer-Werke 8,75 Ver, Fabf. Cassel 3,.30 3,3, Wayss& Freytag 3,—.12]„ Hheingau. 3,1 4,Fosſemens Elektr...—.— Unionwerke Mhm. 35).75 Weser Akt.-Ges, 8,40 8,— Ver.Finsel Hürnd. 14, 13,75[Zellst Waldhofst. 10.7s 10,28]„ Stuttgart..—.— Siemens Halske 26,—. 43.[Varziner Fapler. 5,25 5,%. Westerreg. Alkall 19.28 20,.— Sinner.-... 5,50.84 Ver. B. Frkt, dum..25.25 Westf.EIsen Lgadr. 19,59 19,60 Freiverkehrs-Kurse. Benzz—.50Krelohgauer 0,00— Elberfeld. Kupfer.—.—[Mansfelder. 5,0 5,5 Entreprises„. 28,——i— IMez Söhne. ,—.,20 Berliner Dlvidenden-Werte. Transport-Aktien. .-Austral.'sch.— 76,59 Hb.-Amk. Paketf. 23,65 20.75 fl.-Südam.'soh. 6,— 3J,— 52,— Hansa'sohlff, 12.— 12,23 Bank-Aktlen. Schantungdahn, 1,90 1,65 Allg. Lok. u. Str. 36,— 37,50 Sudd. Elsenbahn 42,39— Baltimore. 40,0 Roland-Linle., 1119 11.— Zank f. el. Werte.35 6,65 Barmer Bankver. 1,80.8 Beriln. Hd. Ges..0 80,50 Gom. u. Prlyathk. 6,51 6, Darmst. u. At.-3. 9,75 9,50 Diso. Oommandſt 13,50 1,0 Sdddeutzok.ölsd. 9, Dresdner Bank,.35.— estbank.„ 043 Alttold. Kreditbk. 2,.— 2,— Industrle-Aktien. ,d0gadisone Anilin, 18,75 00,45 ör.-Besigb. Oelf. 21.— 22. 9—* 1 375 + 5 Baſoke Masohin..50—,— Bremer Vultan, 6, 56,3 wWorks....60 29 .-G. f. Anllintarb, 14,45.— Alexanderwerk..80 2,8 Alig. Elektr-Ges..45 9,80 Als. Forti.Eement 18.— 49.— Ammo Gies.& Co..— 3, Anglo-Ot. uano.23 1,65 Anhalt Kohlenw. 1,25 18,25 Annener gubstahl 12.25 1½0 Arenberg Bergb. 8 Aschaffüg. Zelfst. 20,65 20,10 Augsb.-Mb.Masch. 21,— 29,½50 Bergmaan Elektr. 1,10 15 25 Chem. Heyden...70 Berliner Masehb. 14,/5 18,15 Chem. Aldert. 4J.50 ſ5 Bismarokkütte..—, Bochumer Gubst. 50½5 5ʃ, Gehr.Böhler& Co0. 30.75 1. Braunk.u Brlkete.— 29,75 Deut eeneee eStoehrkammgarn 44.— 43.25 a„stoewer NHähm.. 1,50 13.70 Ahm. Konienanl. 10,25 10,3 Stollb. Zinkhütten 32.55 33,6 Norddtsoh. LIoyd 6,90 6,80 Lorein, Eibesohitt 2 65%8 Ateid Gelligen. 2— 210 Dtech. Aslat.Sank 39,75 39,—gest. Gred,-Antt. 0,0 0,10[PDeutsob Deutsche Bank. 11.35 1,18 felchsbank. 43.— 43,15 ſebbard Textil,.65.40 Dt. UDebersee Bk, 66,50 6½. Rnein.Creditbank 8 925 8 6445 Bayr.Splegeiglas 6,2“,0 Buderus Eisenw. 12.76 1,5 J. F. Bemberg. 17.80 17.%% Ghem. Grigshelm Berfin-Anh. Mah..50 7,8, Ghem. Meller 5 18.28 48.30 Berlilnkarisr. Ind. 7/ 77,75 Uhem.delsenk....0 1 75 Berzeſius Bergw. 6,%.— Dalmter Motoron 2,78 3,— Bing Nürnberg. 2,60 2,75 Dessauer das.. 29.—. 30,25 Dlamond 16,— 15½78 boutsch-Luxemb. 50, 5 50,10 D. Elsenb.-Sſgnal. ½5 Deutsche Erdöl. 44.6 44.5 .aubstahl.65 3,75 Stettiner Vulkan.83 17,8 üdd. immobllen. 4,18 2,78 .-G. f. Verkhraw. 13,50 43,10 Ammend. Papfer 490 4,60 Ber.-Gub. Rutfbr. 19,75 19,50 Conoord,Spinner. 2,70 2,40 unstl..80.90 Gehr, Goenhardt. 13,50 17.50 gothaer Waggon.—.75 Otsoh.-Ostafrika.80 2780 Heu-Gulnen.., 85 Otavi Hinen u. EIs. 2800 25.20 South West, 5% Mexlkaner 42,50 4,50 Adler Kal.. 22,— 22, Apl, Allg. Petr. ind.— 4 Secker-Kohle. 575 52 Becker-Stahl 1,87 1,0 Ver. Chem. Charl. 18,8“ 19.— V. Dtsoh. Miokelw. 24,10 21,84 V. Glanrstoff EIbf. 8,50 47. Ver. Harzer Kalk 1,50.80 V. Sohuhf.rn.% M.—,— 2,0 — 29 300 8. Heckmann..46,— 5ʃ,— Optische Goerz,.70.— Rllokforth Nachf. 2,40—.— Salzdetfurth.. 1,45 2225 Soheldemandel„ 21,15 22,50 Segall Strumpf..35 Telohgräber.40 1, Thoeri Oelfabrik.25 6,5 ThüringerSallnen 13,— 13,75 Kolenlalwerte. 4% Moxlkaner.——1. 4½¼% Mex., BeW.—I 50% Tenuantopeo 24,80 26,— —9096 5 Petersb. int Rand. 3,68 9,8 Hoohfreguenz...—.— Int. Petr. Un., lpu—- Krügershall..75.— Meyer Textil. 0,35 0,5 WieslochTonwar. 11,40 11,— Wittenerdulstahl 24.— 21,59 Zellstoff Vereln,.25.28 Zellstoff Waldhof 10, 18 10,89 Berliner Ergünzungs-Kurse. Dtsch. Australlen—.— 29,5 GruschwitzTextll Woklng- Cement23.— 2271 Wolf, Buokau.. 9,5 8,1 WIssener Stahl. 0, 0.80 drtreenr Dürener Hetall,. ptsch. Atl. Teſegr. 13.— 22,28 Wederel Zittad, 6,—.28 Flend. Brüokenb, 4,59.30 Wiinelmeb. Fulau 485. Russenbank. 9,50 8,5 beutsohe Petr.. 18,— 18,2 Pomona———— Heldburg...50 40,— enz-Motor„.50 3,80 Berliner Frelverkehrs-Kurse. .200 2559 —.85 675 Ronnenberg Slohel& Co. Deutsohekabelw..70 1,30 Deutsohe Kallw. 43 75 45,50 Deutsche Masch, 6,80.80 Deutschesteinzg..50.25 Deutsche Woltw..— 4,5 Deutsch. Eisenh..13 4,25 Donnertemarokh., 68.— 82, U 10.50 10,.— Dusseid. Elsenb, 17.— 16.— Dynamit Nobel., 9,20 9,50 Edkard Maschin,.2 12, Elsenw. L. Meyer.90 1,8 Elberfelder Farb. 16,25 16,40 Elberfeſd. Kupfer 2,25 2. 5 Hannoy. M. Egest.. Hann. Waggonfah..85 11, Hanss LIoyd ½0.3 Ubg.-Wen Gummi.20.15 Harkortgergwrk. 7,10 7,0 Harpen, Befgbau.5 64.5 Hartmann Masch. ½0 3,30 Heckmann. 485 475 Elextr.Lieferung. 14— 14,10 Elektr.Lleht.Kr. 6,75.— Elsbaoh. Co.. 25, 25,50 Emallle Ullrieb. 420 4, Enzinger Fllter, 11.— 11½40 ESOHW. Bergwerk 70,.—.6,— Faber Bleistift..50 13,50 Fahl, List 4 Co, 4,70 4,5 Feldmühle Fapler 3,90 3,60 Felten& Gulll.. 23.50 24.— B. Frister..— 9, Fuohs Waggon.,.20 1,20 gelsenk Gubstahl 1,90 16.0 Harman, Fortl.-Z. 6,2 6, Aritznermaschin. 24,0 23,7 Hagkethal Draht.5 3,2 Gan Luduig..40 0,45 Hammors. Spinn. 18.20 1t7 Hohenlohe-Werk. 2,0 2.—0, H. Knerr. Philipp Holzmann 1,50.50[Köln Rottweller. Horchwerke... 6,50 9. Humboldt Masch..— 20, lise Bergbai 65 689 M. zudef 4 C0.. 6,50.30 IKyffhäuser Huütte 1,20 1. 26,5 47 Kattowltz. Bergh..50 27, 18,50 15,.55 0. M. Kemp.. 0,0.575 Hlrsohberg Leder Rhohster Farbw. Aeſsenk, Bergw, 5I.50 54,50 denschom& 00, 16,—.—goldanlelhe..; gerresbelm. Alas 41,30 4,59 Ges. f. elektr.Unt. 19,50 18,50 oldsohmidt, Th. 14.—14,55% b Werke 38,— 37,0%%% debr. Grofmann. 3,20.20 Orun&. Blltinger 18,50 14,104%%½ Oet. Shtes. gaggenau Vorz.„ 7,——Haſlesche Masok. 8,75 10.— oesoh Eis. u. SL, JKibeknerwerke an .15 J60 Gebr. Körting.. 3 4 KoſimarkJourdan 20,75 21.— Httw..Kayser 35,50 25.50 Kosthelmer Oell..75.90 Krauss Cſe. Lok,.65 5 50 2 Hedwigshötte„. 24,25 23.— Cebr. junghans..0 9. Lahmeyer 4 Co. 19.35 10, ligert Masobin..— 5,. Kahla Porzellan, 8,%0.8,Laurahutte....60.7 Hindr.& Aufferm. 5. 0.50½ Ka. Asobersl.. 8,30 16, LInde'sEismasch,.50 6,0 MHlrsoh Kupfer...— 2,/,75][Karlsr. Masohin. 3,9 4. Lindenberg 6475,25 Carl Lindström. 16,70 16.50 Uingel Schuhfahr 250.65 pollarschktze.. 86 30 66, 10 Relohsschtz. IV-V.550 6,61. 4%„old 22 oldrente.38—— 4% voonv. Rte. 0,90 0,825 . aer 907 637 apler 4% rurk. Ad.-Ani..— 9— 4%„Magd.-EIs.].82 12.75 „ i.87 10,0 * 5 Dollarsohltee. Aoldanleſle— 1½% Mhm. v. 914 12 3% flt Helehsanl, 0,720.60 Uinke& Hofmann 4, 3325Uln à denest...4 0,4 Ludw,Loewes Co, 65 59,25 0. Lorenz 480 Lothr.Portl.-Cem. Lödenscheid Met,. 2, Lukau& Steffen Notoren Deutz. 18.59 21.— Münipeim Berg. 63,— 69,— Neckars. Fahrzg. 4,10 4,0 NMiedlaus. Kohlen 8,— Hneln.Eektrizität 0,70 8,5 nheln. Braunkohl, 3,— J½, Rheln, Chamotte 60,—65,— ddein Jet Vor 9— 95 * eln, Met. Vorz. ,— 8, Lordd. WMonlKAmm, 40.0 40070 Fbeln. Hübefstofß 1705. 60,.60.80. 3½%.Relchsanl 1075.10. % do. do. 5% J..-Schat ra,. 4% u. V. do. 0,880 9,38. Magirus.-G.. 2,0 2,0[Oberschſ. Esb. d. 2,70 13,— helnstahl... Mannesmangröh, 7, 57/5„ Eiseninast. 1 00 1,% Abenagig chem..87 Mansfeid, Aktlen.40 5,0„ Kokswerke 5,— 44,25flebsek Moptan. 3,70 39,—%%pge. Mon189— MHarkt-.Künihall, 0,80 17,—[orenstein&Kopp. 0,75 18,50dempaoh. flütten 17,45 1J, ½ꝓ%0 st..f 1913 1½0—.— Maximiſiansau. 9,— 9,—Fhönix Bergbau. 35,%5 35,80[Rosltzer Braunk. 22,5u 22,5ʃ 4½% do. Sohatx. 5,0.50 Mech. Web. Linden 5,70 1,60 hñermann Pöge, 2,40 2,0Jositzer Zueker. 45,50 4½% do, Slberr. J,50.5. Fr. Möégujn 4 Co..— 13.38 Rathgeber Wahg. 6,— 5,80 Ju Merkur Wolkwar 29,— 27/— nelsfolr Fapler, J275.— rswerke. 17,65 17,13% do. Goldrente Jacheenwerk., 0 1,87 9 9,.28 9,25 e do. elnh.Rente 1,.— .200 4,200 30 gen 78 140% 1,50U0.003˙ Muldenth. Papler 6,05 0,10 3¼½%.Relohsanl 1,000.150 10 u,*.5 5t, 8 4% Prö. Konsole.32 ½725 8 Vin 6. 485 6,540 3½%„„ 13370.454 1924er—— 9% n,„ 1,325 1,450 B. neſohsanl, 720.77 4% nadischs Anl. f „.050.0%% Bayer. Anl. 1. 50.330 b) AlislAndische Nentenwerto. 4% Turk. undf. Anl.—. 4%„Tollob. 1911 10.50 10.25 400-.-Los 29,30 23.50 244½%. St.-f. 1513 5˙30 8,39 5·8755 470 1914—— 7% 15„gclürte, 730 738 4%„„Kronenr.80.83 3%.U. Stb. alte 10,— 8,75 a) Inländlaehe. 4%.Sohgtsa. 08.300 3,30 4% do, do. 1917 0„20 1919„450.50 % Pr. Schatzew.— 4% do. do. r 4% Preub. Kons..125 J, C0 %% n* 3½0% 4% Badinl. 1bi9 % etonie 0,950 1,000 9% do. von!——— 4% Rumünlent9cg——— 4½ö% do, Gold.am, ,75 4,— 4% do. am Rt.-.— 9 4•1 803 10.25 44% Uger- holdr, J,25 712 600 3¼% ——— 1, 821,46 3 4% Frk. Bagd.5. 1— Sloman ZSalpeter 11, 11.8 Sudsee Phosphat—..78 Uta.. 85 7 Berliner Festverzinslliehe Werte. a) Relchs- und Staatspaplere. 50% B. Kohlenanl. 10,— 18,. 5% Preuf. Kallanl. à,— „ Roggenwert. 490.— 5% Roggenrentb. 3,20 4,20 5% Sohs. Braunk. 155 1,70 „ Landsch.Rogg. 3,0.90 3%-.x. Sr.(74) 400 Goldprlor..40 5,0 .600%/ 8 Udö..a. F. J—.0 .600%„ neue Pr. ,75 6,78 %% in Ohligat,, 7½½= 4½0% Anat., Ser..80 162 4½%„„ I 6,70 9,. 4%%„»„ lll Frankfurter Festverzinsliche Werte. 4% Bayr. EIs.-Anl. 490 J. 2½% do. ,275.30 3% do.———— 4% Eay.-Pf.Els. F. l, U00 0. 40/cfless..39 u. 00.00—.— 3½%„ abgest. ,075 C,00 .800 0,050 5 86 3% do. Rente——— 45% MWurtt.K. 1515 f,T00 7000 b) Ausländische(In Bllllonen%) 4% do. St. ft. y. 1940 6,90.86 3½% do. 5* v. 1897 ½0 184 5% Mex. am, Inn.—.——1. „„ dold 40,25 48.— %%„ Irrig. Anl. 25.50—5. 5% feßuantepes— 8 —— —— 6. Seite. Nr. 388 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 22. Auguſt—— %%% ̃ ˙—ͤ· · Einreiſebeſtimmungen nach dem Ausland Don S. Badermann III. (Nachdruck verboten) Nicaragua. Nach Vorlegung des Paſſes und des Meldeſcheines wird im allgemeinen das Viſum erteilt. Die Prüfung dauert ge⸗ 0 einen Tag. Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden iſt dr⸗ orderlich. NMiederlande. Grundſätzlich werden Einreiſegeſuche nach den Niederlanden an das Rijkspaspoortenkantoor im Haag zur Ent⸗ ſcheidung weitergeleitet, wobei mit einer Prüfungsdauer von un⸗ gefähr acht Tagen zu rechnen iſt. Das Generalkonſulat in Ham. burg iſt jedoch befugt, in ganz dringenden Fällen Ausnahmen zu⸗ zulaſſen. Außer dem Antrag auf Erteilung eines Viſums iſt dem Geſuch auch Korxeſpondenz holländiſcher Freunde oder Kunden bei⸗ zufügen, aus der die Notwendigkeit der Reiſe erſichtlich iſt. Per⸗ ſönliches Erſcheinen iſt nicht erforderlich. Niederländiſch-Indien. Der Reiſende hat den Paß, Paßbild, Schreiben ſeiner Firma oder ſonſtige Schriftſtücke über den Zweck der Reiſe ſowie Platzbelegung dem niederländiſchen Generalkonſulat in Hamburg vorzulegen, worauf die Erteilung des Tranſitviſum: bis zum Hafenplatz in Niederländiſ h⸗Indien ſofort geſchieht. Norwegen. Die Beantragung des 05 bei dem zuſtändigen Konſulat hat durch einen vorgeſchriebenen Fragebogen in drei Exem⸗ plaren nebſt drei Paßbildern zu erfolgen. Die Prüfung dauert 10 bis 14 Tage. Der Reiſende braucht nicht perſönlich zu erſcheinen. Oeſterreich. Das Viſum zur Einreiſe Deutſcher in geſchäftlichen Angelegenheiten als auch zu Erholungsreiſen wird ohne weitere⸗ erteilt. Perſönliches Erſcheinen iſt nicht erforderlich. Panama. Perſonen, welche in geſchäftlichen Angelegenhelten als Paſſagiere 1. oder 2. Klaſſe reiſen, können das Viſum ſofort er⸗ halten, Paſſagiere 3. Klaſſe haben gemäß des Dekrets vom 10. Jul! 1923 die Einreiſeerlaubnis durch das Hamburger Generalkonſulot beim Auswärtigen Amt in Panama einzuholen. Perſönliches Er⸗ ſcheinen des Reiſenden iſt erforderlich. Perſien. Einreiſegeſuche ſind an das Generalkonſulat in Ham⸗ burg einzureichen. Peru. Das Viſum wird erteilt unter Vorzeigung des ord⸗ nungsmäßigen Paſſes und eines polizeilichen Führungszeugniſſes, ſowie eines Impfſcheines, der nicht älter als zwei Jahre ſein darf. Perſönliches Erſcheine Riſt erforderlich. Polen. Deutſche Staatsangehörige bedürfen für die Einreiſe in Polen vorheriger Genehmigung der politiſchen Brhörde erſter Inſtanz des zukünftigen Aufenthaltsorts. In Handelsangelegen⸗ heiten in Warſchau die Einreiſeerlaubnis. Das Geſuch iſt grund⸗ B durch das zuſtändige polniſche Konſulat einzureichen. Die rüfung der Viſumanträge dauert etwa 4 bis 6 Wochen, bei tele⸗ 5 Anfrage bis 2 Wochen. Perſönliches Erſcheinen nicht erforderlich. Portugal. Das Einreiſeviſum für Portugal wird vorläufig ohne weiteres umgehend erteilt. Perſönliches Erſcheinen iſt nicht erforderlich. Rumänien. Das Viſum iſt unter Benutzung einer beſonders vorgeſchriebenen Erklärung in einem Eremplar bei der Geſandt⸗ chaft in Berlin zu beantragen. Die Prüfung dauert etwa 8 Tage. erſönliches Erſcheinen iſt empfehlenswert. Rußland. Perſonen, welche in Handelsangelegenheiten nach der R. S. F. S. R. reiſen wollen, haben zwecks Erhalt des Viſums einen beſonders vorgeſchriebenen Frage⸗ und Ergänzungsbogen, beide in einfacher Ausfertigung(Fragebogen mit Lichtbild), ein Empfehlungsſchreiben der Handelskammer, aus welchem die HZu⸗ ehörigkeit zum Geſchäftsbereich der Kammer hervorgeht, Empfeh⸗ 3 ſeriöſer Firmen, mit denen der Antraaſteller in Verbindung ſtehl, ſowie ev. Dokumente zur Begründung der Einreiſenatwendia⸗ keit, dem Geſuch beizufügen. Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden iſt erwünſcht. Salvador. Falls eine Anſtellung in Salvador nachgewieſen werden kann, beſtehen für die Einreiſe keine Schwierigkeiten. An⸗ dere Reiſende müſſen 100 Dollar Privatvermögen haben. Die Prü⸗ fung dauert einen Tag. Perſönliches Erſheinen iſt nicht erforderlich. Schweden. Die Prüfung der beim zuſtändigen Konſulat ein⸗ gereichten Anträge findet im Miniſteriun des Aeußeren ſtatt. Im allgemeinen dauert ſie bei brieflicher Anfrage etwa zwei bis dret Wochen, bei telegraphiſcher Anfrage eine Woche. Perſönliches Er⸗ ſcheinen iſt nicht erforderlich. Berge und Ebene Von A. Kaufmann Jetzt ſchnüren Ungezählte wieder ihr Ränzel und ziehen in⸗ Hochaebirae. Wie locken die ſchneebedeckten Berahäupter! Es iſt eine herrliche Empfindung. nach anſtrengender Berawanderuna voch oben zu weilen in menſchenferner Einſamkeit, hineinzuſchauen in die maieſtätiſche Alpenwelt und hinab zu fernen Tälern. Seen, Dörſern, Städten. Ein bealückendes Gefühl von Freiheit erfüllt uns, von Er⸗ habenheit über alles Kleine. Häßliche. Niedrige. Schmerzlich er⸗ ſcheint einem der Gedanke. daß man wieder hinabſteigen muß in das Kleine Alltäaliche, Entzweiende, wo man über die kleinſten Steine des Anſtoßes kaum hinauszuſchauen und hinüberzuſchreiten waat. Verſtehen wir da oben nicht das Gefühl. das Jeſu Jünger beſeelte, als ſie auf erhabener Bergeshöhe dem Meiſter ſaaten:„Hier iſt aut ſein, hier laſſet uns Hütten bauen!“ Aber auch ſie mußten wieder hinab in den Alltaa mit ſeinen auälenden Sorgen: ſie ſollten es ader tun als ſolche, die die Herrlichkeit geſchaut. die innere Freiheit von dem Druck der Sorge und Sünde. So oft ich auf erhabenen Beraeshöhen ſtand, habe ich es immer empfunden. daß es außer dem Hochaebirge nur zwei Natueſchau⸗ pläke aibt, die ähnliche Gefühle wecken. Das iſt das Meer und die Wüſte, die weite, lichterfüllte, reine, einſame Wie. Dortben aus der Wüſte famen alſe aroben Relieionsſtifter: in ihr offenbart der ewige Gott. In ſie möchte ich noch einmal in meinem Leben eintauchen. Tage und Wochen mit meinem Bealeiter auf dem Kamel hinziehend ſchweigenden Sinnes. den Taa in der Sonnenalut. die küble Nacht unter dem leuchtenden Sternenhimmel im Freien ver⸗ bringend. Ob es mir veroönnt ſein wird? Manche haben den Ehrgeiz, möalichſt viele der höchſten Gipfel zu beſteioen. Als unreflektierter Naturfreund beſteige ich nie einen Bera bloß deshalb, weil er einen berühmten Namen hat. Ich tue es auf meinen Reiſen, wenn ſich eine aute Gelegenbeit dazu bietet— allein ſoll man es niemals unternebmen, ins Hochagebirae hinauf⸗ zuſteigen—. um den Genuß der Beranatur zu haben, aanz aleich⸗ gültig, ob der betreffende Bera zu den Berühmtheiten gehört oder ein ſolcher zweiter oder dritter Ordnuna iſt. Im werdenden Alter muß man ſich auch damit abfinden. daß die Kräfte nicht mehr den höchſten Anforderungen ſtandhalten und im Auge behalten. daß vas Schönſte im Leben das Vorrecht der Jugend iſt. Dafür bewahrt das Alter ſicherer die Eindrücke vom tiefſten Gehalt der Dinae und läßt ſich nicht ſo leicht durch Flüchtiges und Nebenſächliches abhalten vom edlen Genießen. Es gibt übrigens nicht wenige Menſchen, für die die Beranatur nichts Lockendes hat: nicht nur ſolche, die die körverliche Anſtren⸗ aung des Steigens ſcheuen. Und man muß es zuaeben. das Gebirae kat auch etwas Abſchreckendes. Trotzia den Menſchen ob ſeiner er⸗ bärmlichen Kleinbeit ſpottend. liegen die geꝛackten Berarieſen da Das ganze Alterfum und Mittelalter ßat keine Berawanderunden als Genuß oder Erholung gekannt. man fürchtete das Grauen der Berae. Erſt die Neuseit hat ſie entdeckt und anders zu ſchauen gelehrt, erſt die allerneneſte Zeit brachte den Winterſnort in den Beragen. Es aibt Menſchen, die nur die ſhene lioben. Sinnend mit der ganzen Tiefe einer ſehnſüchtig ins Weite blickenden Seele ſchauen ſie über die weite Fläche. Da fühblen ſie ſich zu Haus. das lockt in träumende Nerne: das reat die Nhantaſie an und aibt Luſt zum Wagen und Wandern binaus in die weite Welt. Wenn das Leben ſie in Bera⸗ Sonntagsfahrkarten 4. Klaſſe Von Mannheim nach über Kilom.] Preis Baden⸗Baden Schwetzingen 96 3,/9 Bad Rappenau Sinsheim 66 2,7 Bensheim Ffeld Nord od Lampertheim 40 1,6 Bruchſal Schwetzingen 50 2,0 Darmſtadt Friedrichsfeld 61.5 Eber bach Heidelberg 50 2,0 Frankfurt a M. Frie drichsfeld Nord 89 3,6 Fürth(Odenw.) Weinheim 42.7 atmühle Eber bach 57 23 Gernsbach Schwetzingen 99.0 Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87 3,5 Heidelberg 19 0,8 Heppenheim(Berg) riedrichsfeld 3⁵.4 Karlsruhe chwetzingen 61 2,5 Ladenburg Friedrichsſeld Nord 15.,6 Michelſtadt Eber bach 8⁵5 3,4 Neckarelz 4 69 2,8 Neckargerach 7 62 2,5 Neckargemund 28.2 Neckarſteinach 34.4 Oengheim Schwetzingen 78 3,2 Pfor zheim 1 92.7 Raſtatt 7 8⁴ 3,4 Schwetzingen 14.6 Waldmichelbach Weinheim 44.8 Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung einer Wanderſtrecke (Und zurück, ab einer dieſer Stationen). Fürth(Odenw.) oder Bensh. oder Heppenh. Friedrichsfeld Nord 42.7 Wa(Odenw.) oder aldmichelbach Weinheim 44 1,8 Gernsd od Baden⸗Bd Schwetzingen 99.0 Kailbach oder Zwingen⸗ berg(Baden, Eberbach 63.6 Neckargemünd oder Weinheim 28 1,2 Schlierb.⸗Ziegelhauſen od. Großſach. Heddesh. 2⁴.0 Waldm chelbach(über Weinheim oder Hirſch⸗ horn oder Neckarſteinach 4ů⁴.8 Weinheim o. Heidelberg 2⁵ 1,0 Abfahrkzeiten der Jüge: Richtung Schwetzingen: Morgens: 5 Uhr 37, 7 Uhr 5, 9 Uhr 58; Mittags: 12 Uhr 10, 1 Uhr 12, 2 Uhr 25. Kichtung Hheidelberg: Morgens: 4 Uhr 50, 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12; Mittags: 12 Uhr 14. 1 Uhr 14. Richtung Eberbach—Würzburg: 3 Uhr 5, 7 Uhr 5: Mittags; 12 Uhr 14. Richtung Weinheim—Frankfurt a..: Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 Uhr 18; Mittags 1 Uhr 8, 2 Uhr 28. Kichtung Sinsheim: Morgens: 7 Uhr 5, 8 Uhr 16, 11 Uhr 12. E Sonnkagskarken der Occcß. In Ergänzung unſerer Mitteilun⸗ gen über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft ebenfalls Sonn⸗ tagsrückfahrkarten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb.(Fried⸗ richsſchule) nach Seckenheim. Neckarhauſen. Edingen, Heidelberg und Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadt nach Viernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Geeich⸗ zeitig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim Anſchlußkarten 4. Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt. Fürth, Heppen⸗ heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es iſt alſo Gelegenheit, auch über die OEGG Sonntagsfahrkarten nach dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. Morgens: 4 85„ e fangene Vogel im Käfia. Vielleicht ſind es unaustilabare Erbſtücke von Ahnen, die in der Stepve zu Haus waren und ſich dort alücklich fühlten und frei? Wer weiß es? Wer kennt die Geheimniſſe des Seelenlebens? Suche keinen zu zwingen, das ſchön zu finden. was deinem Innern zuſaat. Die Menſchenherzen ſind ſo manniafaltia wie die immer wechſelnde Natur! Täler und Berae machen ihre Bewohner ena. konſervativ, ſchwer⸗ fällig. Die Ebene und das Meer machen weitblickend, unternehmend, fortſchrittlich. Ebene und Meer verbinden, Berge trennen. Wie aleich in Typ. Lebensgewohnheiten. Kultur und Denkweiſe ſind die Menſchen des weften flachen Rußland von Polen bis Sibirien! Wie verſchieden ſind die Bewohner benachbarter, aber durch ſchwer über⸗ ſteiabare Berge getrennter Täler! Die bunte Kantonsmanniafaltia⸗ keit der Schweiz iſt nur ſo zu erklären, ebenſo all die Verſchiedenheit der Sitten und Trachten der Bewohner verſchiedener Täler im alei⸗ chen kleinen Land. Die aganze ariechiſche Geſchichte die es nie zu einer politiſchen dauerbaften Ciniauna brachte, iſt nur zu verſtehen unter dieſem geoaraphiſchen Geſichtspunkt. Die einzelnen ariechiſchen ſchaften. Der Gegenſatz Spartas und Athens iſt der Gegenſatz zwi⸗ ſchen Gebirasbewohnern und Seevolk. Die griechiſchen„Kriege“ wie der Meſſeniſche, die uns in der Schule ſo viel Kopfzerbrechen mach⸗ ten und die wir uns vorſtellten wie den Feldzua 1870—71, waren nichts anderes als Zwiſtiakeiten zwiſchen Talſchaften, die ſich gegen⸗ ſeitia in ihre Gebiete einfielen und ſie verwüſteten. Wer ſe von Sparta über die hohen Berae hinüberageſtiegen iſt zur Landſchaft Meſſenien, dem fällt es wie Schuppen von den Augen, wenn er vom Unterſchied der Landſchaft aus ſich die Eigenart der verſchiedenen Stämme und den Verlauf der griechiſchen Geſchichte vergegenwärtigt. KNächtliche Fahrt oͤurchs höllental Längſt war das Freiburger Münſter in der Dämmerung unter. getaucht und die Schatten der Nacht hatten ſich herniedergeſenkt auf den herrlichen Breisgau. Dichtgedrängt harrten die Menſchen auf dem Bahnſteig des Zuges, der ſie hinaufführen ſollte auf die Höhen des Schwarzwaldes. dampfte er auch ſchon in die Bahnhofs⸗ halle, und der Sturm auf die Wagen begann. Jagende Menſchen in den Gängen der Wagen, erregter Wortwechſel um Plätze, Stöße und Puffe, Entſchuldigungen und Verzeihungen, Pfeifen und Rufen nach Bekannten durchſchwirrten die Luft. Plötzlich zwei grelle Pfiffe, und langſam ſetzte ſich die Eiſenſchlange in Bewegung. Die Lichter der Stadt verſchwanden, und die dunkeln Rieſen der Berge rückten näher und näher. Kirchzarten war vorüber, und höher und höher kletterte der Zug. Tief unten lief die Chauſſee, und brauſend klang das Rauſchen des Rotbaches herauf. Die milden Bergſiſhouetten des„Himmelreiches“ mit den blinkenden Lichtern der Bauernhäuſer machten den zerkfüfteten und wildromantiſchen Höllentalbergen Platz. Immer höher und höher ging es. Der Zug ſchmetterte durch Tunnels, in denen ſich ſtickender, weißer Rauch ballte, der breit und dick aus den ſchwarzen Oeffnungen hervorquoll Am Hirſchſprung vorbei ziſchten und ſchnaubten die beiden Loko⸗ motiven mit ihrer ſchweren Laſt. und aus den Fenſtern der Wagen felen breite Lichtſtreifen auf mächiige Tannen und ſteile Abhänge. Tief unten lagen einzelne Höfe in nächtlicher Stille, und zu Häupten raaten die Berge in göttlicher Erhabenheit. Langſam ging es über die Ravennabrücke. Droben am Himmel flogen die Wolken dahin ſchmarz und regenſchwer. Ein kalter Wind ſtrich über die Berge und von irgendwoher kam ein langge zogener, weher Ton Zwiſchen Himmel und Erde aber rollte ein feuerſpeiendes Ungetün, das Menſchenwitz erfunden hatte, dahin. In ihren Abteilen hatten die natur verſchläat. können ſie ſich nie damit abfinden Sie fühlen ſich eingeenat, ſehen den weiten Himmel nicht und ihre ſehnfüchttaen Gedanken flattern an den Berawänden hin und her wie der ge⸗ Menſchen die Lichter verdunkelt und— ſchliefen. ſchlieſen oder ſchwatzten gedankenlos und gleichgültig über die Zeit und ihre For⸗ „Staaten“ waren nichts anderes als durch Berae getrennte Tal⸗ 5 derungen. Draußen jedoch ging Gott durch ſeine Welt. Aber ſeſhen Natur Wunder ſah niemand und keiner dachte daran, daß f. durch Lockerung einer Schraube das geniale, menſchliche Machmeh⸗ ſamt ſeinen Befahrern zerſchmettert auf dem Grunde der Novene ſchlucht liegen könnte Wunder? Wo gidt es heute noch Die Menſchen hatten Wichtigeres zu tun— ſie ſchliefen weiter. Willi Raupp vom Kleinen Srenzverkehr am Bodenſee Begünſtigung für Ausflügler Für den Ausgangspunkt Lindau am Bodenſee ſind im ſie, men des Kleinen Grenzverkehrs für die Behandlung des Ausfiue verkehrs nunmehr die folgenden Normen feſtgeſetzt worden,„ den Bedürfniſſen der Ausflügler in weitem Maße gerecht zu wet den geeignet ſind: Zu Ausflügen nach Oeſterreich, nur Land Vorarlberg kann Perſonen, auch Ausländern, die im Beſitze eines Reiſeraſe oder einem amtlichen, mit Lichtbild verſehenen Perſonalauswerz, ſind, der Grenzübertritt durch Eintragung eines Ausflu 144⸗ fichtvermerks in den Paß vom Stadtrat Lin dau geſen tet werden. Der Ausflugsſichtvermerk, der beliebig oft wieberh werden kann, berechtigt jeweils zum einmaligen Grenzübertritt zum dreitägigen Aufenthalt im Land Vorarlberg. ines Ebenſo kann Perſonen, auch Ausländern, die im Beſitze ein Reiſepaſſes oder eines Perſonalausweiſes wie oben ſind, der Grene übertritt nach der Schweiz und zwar nach den Grenzkantone Thurgau, St. Gallen, Appenzell.⸗Rhoden und.⸗Rhoden, 1 7 Eintragung des Ausflugsſichtvermerks in den Paß durch den St in⸗ rat Lindau geſtattet werden. Der Sichtvermerk ebenfalls zum maligen Grenzübertritt und dreitägigem Aufenthalt in dem 25 nannten Schweizer Gebiet. Dabei kann der Uebergang n der Schweiz außer von Lindau auch von Friedrichshafen o 5 Konſtanz ſowie über Bregenz⸗St. Margrethen olgen. Für die Eintragung der Ausflugsklauſel in den Paß werde an Gebühren je eine Mark erhoben. Die Einholung kann an folgen von Montags bis Freitags vor⸗ und nachmittags und iſt Samstagen vormitkags. Im Intereſſe des Ausflugsverkehrs keit auch an Sonntagen von—11 Uhr in Lindau die Möglich der Einholung des Sichtvermerks gegeben. 0 W. verſchiedenes undert Jahre Vodenſeedampfſchiffahrt. Im Herbſt 101 ſes Jahres werden es hundert Jahre, daß das erſte Dampfhon 4ſ dem Bodenſee vertehrte. Und zwar war es im Dezember 1824he jenes erſte Schiff, das den Namen Wilhelm trug, ſeine erſte omit zwiſchen Friedrichshafen und Romanshorn ausführte. War den der erſte Verkehr vom deutſchen Ufer aus unternommen 15 zut ſo dauerte es noch ſiebzig Jahre, bis die Schweiz ſich ebenfgzichig⸗ ee Eröffnung der Dampfſchiffahrt entſchloß. Angeſichts der hren keit des verkehrswirtſchaftlichen Ereigniſſes vor hundert will man den Gedenktag vielfach feh begehen. Den Anfals mit einer Gedenkfeier hat Romanshorn bereits gemacht. l. Am — Eine Verkehrserleichterung am Unterſee bei Radolfse nden Bahnhof Radolfzell liegen Ankunft der von Singen komes, un⸗ Züge und Abgang der Schiffe nach den Stationen des Unterſef ichen mittelbar nebeneinander, faſt könnte man ſagen auf dem gle itter Bahnſteig. Doch dieſer Bequemlichkeit ſetzt ein hohes Eiſetg die⸗ eine Schranke, und wer vom Zug zum Dampfboot will, muße dt⸗ her eine kleine Stationsreiſe durch den Bahnhof nach der 47 der ſeite, dort über die hufeiſenförmige Ueberführung und auf h⸗ Seeſeite wieder hinab, ſo rund ein kleiner Kilomeker Wegs, loſſe⸗ vend der Gang durch das Eiſengitter, das ein natürlich berſeg 4 nes Tor hat, etwa 50 Meter macht. Ein Oeffnen des Tor, bher einfachſten Weg gabs nicht und ſo mußte man ſein Gepac, den das erwähnte Hufeiſen ſchleppen. Durch Bemühungen 1995 zu Verkehrsorganiſationen hat ſich die Bahnverwaltung nun drores der eigentlich ſelbſtverſtändlichen Oeffnung dieſes ſeeſeitigen im⸗ verſtanden. Warum muß bei ſo einfachen Dingen der nſto mer erſt von anderer Seite kommen? bisher — Weil der Stadt(württemb. Schwarzwald). Das heim noch wenig bekannte 25 Kilometer lange Würmtal von Bies und bis Weil der Stadt, mit Hochſchwarzwaldcharakter, Burgruine iſche bedeutenden Orten wie Tie fenbroo(der Kunſtwerke), Heimsheim(Schleglerſtädtchen), und W 5 gabl⸗ Stadt(Alte Reichsſtadt) mit gut erhaltener Befeſtigung un guto⸗ reichen Kunſtaltertümern, hat über die Reiſezeit eine gie antag verbindung erhalten. Von Karlsruhe und Stuttgart her Snndfahe⸗ 8 mal Anſchluß. Außerdem werden rege mäßig Fremdenne bis ten von Wildbad, Herrenalb, Liebenzell durch das Würehrzver⸗ Weil der Stadt veranſtaltet; näheres durch Würmtalverke Stadt band Keller, Pforzheim. Ein neuer Führer durch Weil egeihant mit Stadtplan iſt erſchienen und durch das Stadtſchultheins koſtenlos zu beziehen. Wandervorſchläge Tageswanderung Bulcuer, ehbach— Krähberg— Reifenkreuz— Gehardshütte Emilien ⸗ bild— Hubertus— Würzberg— Eulbach— Sylvan= hütte— Micheilſtadt. Mamn⸗ Sonntogsfahrkarte nach Michelſtadt, 4. Klaſſe..40 M Cbecta heim, Hauptbahnhof ab:.00,.05, mit letzterem Zug in Fhe⸗ umſteigen. Eberbach an: 8,38,.14, Eberbach umſteigen, ab:.30, Hetzbach an: 10.11 Uhr. blau Von der Station Hetzbach mit der Nebenlinie 5 5 Bahn, zwiſchen zwei roten Strichen, etwa—8 Minuten ſüdlich ſe rechts nun direkt öſtlich. Bei einem Bahnwarthaus über das Re um den Friedhof die Straße Hetzbach⸗Krähberg bezw. teil berg wird überſchritten. Jetzt in ſchönem Hochwald f zum Krähberg 555 Meter hoch und nach Reiſen!k re v tadt. Von Reiſenkreuz nur noch Höhenweg bis kurz vor Michelſ dem Krähberg mehrere Jagdſchlößchen dem Grafen ſtenau gehörig, in behaglicher Einſamkeit gelegen. Au tal auf Einkehrgelegenheit. Oeſtlich ſchöner Ausblick ins Schöllenbach. Von Reiſenkreuz mit der Hauptlinie 15, rdeift ſchöner in nördlicher Richtung links um den Krähberg herum, m il⸗ Buchenwald(auf die Markierung achten), teils d turzer In⸗ Pfad, nach 4 St. der Weiler Gebhardshütte. Nach kſſd(ei rechts das Bullauer Feld und nach ½ St. das Bullauer 0 ſaches Wirtshaus). Von hier links der Römerſtraße dernd ſe bis 30 Min. das Forſthaus Hubertus, links der S gleicher Zeit beim Verlaſſen des Waldes rechts vor In Würzberg im„Grünen Baum“ gute Einkehr. 0 berg links(nordweſtlich) hinüber zu der am Waldreitt in d⸗ ziehenden früheren Wegbezeichnung Bis zum Einte gof, Wald auf der Hochebene ſchöner Ausblick auf den Sacſene brunn, ins liebliche Maintal, auf Klein⸗ und Großh 50 6 Engelsberg bei Miltenberg und Miltenberg ſelbſt 9 line Minuten, nochdem die Straße vorher eine Schwenkung ßzerhe gemacht hat, das Schloß Eulbach. Von Reiſenkreuz b etwa 2½—3 St. Von da mit der Hauptlinie 12, it p direkt weſtlich durch den parkartig angelegten Wald mit Pi2 und ſelten ſchönen Tannen, Eichen und Buchen. Nach rechts das Forſthaus Sylvan und nach etwa 1 St. da Emilienhütte. Hier ſchöner Ausblick! Bald wird der Iichelte jetzt abwärts, links ein Wieſental, nach etwa ½ St. M! 5 5 im ſchönen Mümlingstal. Eine Beſichtigung des Städichede empfehlen. Sehenswert der eigenartige Fachwerkban, hauſes, die Kirche mit einem Glockenſpiel. das ne H5151 muſeumu am Eine wenig begangene ausgelprachdf ab: wanderung. Wanderzeit nicht über—6 St. Michelſta 10.42 Eberbach an:.00, Eberbach ab:.12, Mannheim an: ft Sch. — —%½,,, 9 0 — A — 88 — 15 eneeee eeeeen eeeee eeeee SA ee — ))))).·ĩ e Veltag. den 22. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 7. Seile. Nr. 388 — Meſſen ektivausſtellung der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie Wont die Durchführung des Gedankens einer Kollektivausſtel⸗ und Stahlwareninduſtrie auf der Leipziger Tech⸗ deſe— in die Zeit der allerſchärfſten Wirtſchaftskriſe, von der lun niß ſprochene — 57 und deswegen viele Firmen, die feſt dazu entſchloſſen nbern ich nicht beteiligen konnten, hat die Ausſtellerzahl doch an⸗ neten 250 erreicht. daß d Wart ber) deſes al deutſche 10. Auguſt 1884 gewann Achilles Wild von der Frank⸗ Eher Ludergeſellſchaft„Germanig“ die Deutſche Meiſterſchaft im gen Johannes Bungert vom Mannheimer Ruder⸗ 10. Auguſt 1924, 40 Jahre ſpäter, errang dieſen koſt⸗ Walter Flinſch vom Frankfurter Ruder⸗ e Dr. Reinhold vom Ruderklub Germania Tegel Fra uguſt 1895 ſiegte in der deutſchen Einer⸗Meiſterſchaft Atehrt 4. M. Heinrich Schopmann gegen Bertold Küttner ademiſchen Ruderklub Berlin. Am 11. Auguſt 1924 ver⸗ rger opmann beim Verlaſſen des Bootshauſes der Ham⸗ Frantfu emannia, wo er für den bei der Meiſterſchaftsregatta in rt a. M. abweſenden Inſtruktor das Training te hatte, Weiſe das Leben, indem er beim durch Ueberfahren durch einen Kraftwagen wurde. Seine letzte Berufstätigkeit hatte dem deutſchen 5 ich eert gegolten und mit doppelt ſchmerzuchem Empfinden ind ger Trauer beklagt die deutſche Ruderwelt das Ableben volkstümlichen Ruderers. ſchen Einer⸗Meiſtern ſind Achilles Wild, Dr. eerede nicht mehr am Leben, die beiden letzteren ſind im Welt⸗ W a Mehr als einmal errangen die Meiſterſchaft Achilles ſülge, 7 1 darunter fünfmal in ununterbrochener Reihen⸗ Ga iegels⸗Stettin dreimal P. Wolff⸗Stettin, Emil Döring⸗ Fllae er in, Rudolf Lucas⸗Mainz, Karl Leux⸗Berlin und Wal⸗ Jun auſch Frankfurt a. M. ſe uch Gbert. Man nheim, chopmann⸗Hambu Nabere Seren, N. Gabebusch Verlin, K. E. Ernſt⸗Berlin, Anton Gr önchhof⸗Mainz, Heidelberg, Roland Brandis⸗Hamburg, Friedrich Graf⸗ tud. ſaren + 1reis am 18 lo 8 af Neebenſen etötet deſes br .Gr.N 2* es nehmen Firmen aus allen Gauen des Reiches teil. ſo⸗ uindn erſte Kollektivausſtellung der deutſchen Eiſen⸗ und Stanl⸗ daen 2 ſtrie im Eſti⸗Haus(Halle 12. Betonhalle) auf der diesſap⸗ ein aniſchen Herbſtmeſſe in Leipzig(31. Auauſt bis 6. Septem⸗ impoſantes Bild der Leiſtungsfähigkeit und Vielo⸗ſtaltiakeit ten deutſchen Induſtriezweiges geben wird. Sportliche Rundſchau und Ausſtellungen Ausfuhrinduſtrie beſonders ſchwer getroffen Es ſind wohl alle Zweige dieſer Induſtrie ver⸗ Meiſter⸗KRuderer⸗Gedenktage laſſen des Gadebuſch, Bernhard von Gaza und Ernſt mal. inmal ſiegten. 1 5 d.., 88. ax Sommerfeld⸗Danzig, Dr. Schulze⸗ E. Maſchmann⸗Mainz, K. e delberg hat außerdem 1913 die Europa⸗Meiſterſchaft in Gent ge⸗ wonnen. Dieſe ſtattliche Reihe von Namen bietet nicht nur ein Bild der Erinnerung, ſondern erinnert auch ſinnfällig an den hohen Stand der deutſchen Ruderei und die ernſte Tätigkeit ihrer hervor⸗ ragenden Vertreter. Pferòeſport « Buchmacher in Not.— Die Erwartungen, die ſich an die Ein⸗ führung eines offiziellen Buchmacherbetriebes knüpften, haben ſich nicht erfüllt. Unter den Folgeerſcheinungen der Mark⸗Sanierung wurde der Betrieb im Wettring immer geringer, und heute ſind es nur noch die„Unentwegten“ und die Konto⸗Wetter, die den Ring aufſuchen. Auf der anderen Seite erleiden die Buchmacher infolge der andauernden Favoritenſiege ſo ſchwere Verluſte, daß ſie nur noch in ſehr eingeſchränktem Maße arbeiten können. Von einem ge⸗ regelten Wettbetrieb iſt gar keine Rede mehr. Abgeſehen von einer oder der anderen Firma ſchließen die meiſten gerade nur noch ein paar Wetten ab.— kurz, der ganze Ringbetrieb iſt, wenn man das Kind beim richtigen Namen nennen will, eine aufgelegte Pleite. Daß die Urſache davon die Kombination der wirtſchaftlichen Miſere mit den andauernden Favoritenſiegen iſt, beweiſt die Tatſache, daß die Verhältniſſe in Oeſterreich noch viel ſchlechter liegen. Auch dort ſind die Wetteinſätze auf ein Minimum heruntergeſunken und die Buchmacher ſtecken wie man uns aus Wien ſchreibt derart in Schul⸗ den, daß die Bezahlung der Steuern als Ding der Unmöglichkeit längſt aufgehört hat.— KRuderſport Mannheimer Herbſtregatta. Der Mannheimer Regatta⸗ Verein veranſtaltet am Sonntag nachmittags ſeine Herbſtre⸗ gatta. Dieſe findet entgegen der großen Regatta auf demunteren Neckar ſtatt, mit Start zwiſchen Friedrichs⸗ und Jungbuſchbrücke, das Ziel befindet ſich unterhalb der Mannheimer Rudergeſellſchaft. Man darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß auch dieſe ruderſportliche Veranſtaltung ſich eines zahlreichen Beſuches erfreuen wird zumal die 7 Rennen, von denen der Neckarpokal und der Stadt⸗ achter, die nach den allgemeinen Wettfahrbeſtimmungen des Deut⸗ ſchen Ruderverbandes zu rudernden Rennen, das meiſte Intereſſe beanſpruchen werden. In erſterem werden Karlsuhe, Lud⸗ wigshafen und Rheinau ihre Vertreter an den Start ſchicken, in letzterem ſehen wir mit Ausnahme der Rudergeſellſchaft Rheinau, ei der keine Möglichkeit beſteht beſtimmungsgemäß einen Achter an ben Start zu bringen, die vier anderen dem Mannheimer Regat⸗ taverein angehörenden Vereine um den Sieg kämpfen. Auch die übrigen Rennen werden ſo zahlreich beſchickt, ſo daß Vorrennen nötig ſind, die am Sonntag Vormittag ausgetragen werden. Außer den einheimiſchen Vereinen werden noch Karlsruhe und ormsz?, in letzter Stunde hat ſich noch Eberbach zur Teilnahme gemeldet, in die Kämpfe eingreifen. Die Rennen, die über 1500 bezw. 2000 Meter führen, werden ſicherlich ſpannende Kämpfe bringen, ſo daß die Veranſtaltung ſelbſt in ihrer Durchführung und ihrem Erfolg geſichert iſt. e Lawntennis « Deulſche Tennis⸗Meiſterſchaften. Die Deutſchen Tennis⸗Mei⸗ ſterſchaſten konnten am Dienstag in Hamburg zu Ende geführt wer⸗ den. In der Berbeee ee fertligte der Ungar e Grandy:6,:1,:7 ab v. Kehrling nach prächti Kam Feutſchen eiſtertitel. v. Kehrling hatte und ſicherte ſich damit den Der Wert des Menſchen. hen nach logen wir den Wert ees Menſchen einſcazen? Nach derufz Können? Seinem Charakter? Seinem Herkommen? Seinem Dies alles bei beeinfluſſen. ſugen ei dliche Seeht längerem Verkehr in Frage kommen. uns ſofort, auf den erſten Blick, einen Menſchen wert kann: ſein Geſicht! Wir alle laſſen uns von hübſchen Ge⸗ Vorteile und Sympathien, die uns ein friſches, reines, s Geſicht verſchafft, ſollten uns veranlaſſen, uns das cht bei Tageslicht genau anzuſehen. Ater Si Jbr Geſicht da feiſch, biabend und vein aue! Sind an uele des Geſichts Falten, Runzeln oder entſtellende Züge? ſind ſchließlich gute Beurteilungsfaktoren, die Aber etwas gibt Wenn Sie unliebſame Feſtſtellungen in dieſer Hinſicht machen, ärgern Sie ſich nicht, ſondern denken Sie ſogleich an Beſſerung! Es gibt ein Mittel, das viele Tauſende von Geſichtern von unliebſamem Aus⸗ ſehen befreit hat und ſie derart verjüngte, daß die Verwandten und Freunde ſich dieſe ſchnelle auffallende Veränderung nicht erklären konnten. Dies Mittel heißt Marylan⸗Creme! Man braucht nur die Dankſchreiben von Damen und Herren zu leſen, um den hohen Wert der Marylan⸗Creme zu erkennen. Noch beſſer: man probiere ſelbſt, was ſehr einfach iſt, weil eine Probe nichts koſtet und Ihnen portofrei zugeſandt wird. Obwohl die nach wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen zuſammengeſtellte Marylan⸗Creme in erſter Linie entſchwundene Jugendfriſche zurück⸗ bringen ſoll, iſt ſie auch ſehr hoch einzuſchätzen, um vorhandene Jugendfriſche zu erhöhen, und viele Jahre über die übliche Zeit hinaus zu erhalten. Wieviel Damen ſind von ihren Anbetern ver⸗ in der Vorſchlußrunde den vorjöhrigen Meiſter Landmann eben⸗ falls nach ſpannendem Kampfe mit:5, 64,:5 aus dem Felde geſchlagen.— Die Dameneinzelmeiſterſcha ft fiel erwar⸗ tungsgemäß an Fr. Friedleben, die ihren Titel durch den Sieg über Fr. Neppach von:2,:6,:3 erfolgreich verteidigte⸗ Letz⸗ tere war mit Kleinſchroth als Partner in der Meiſterſchaft im ge⸗ miſchten Doppelſpiel nach hartem Kampf mit:7, 715 gegen Fr. Friedleben⸗Kreuzer erfolgreich. Von den übrigen Spielen, die jedoch nicht zur Meiſterſchaft zählen, intereſſierte beſonders das Damen⸗ doppelſpiel: Hier erlitten Fr. Friedleben—Frl. Weihermann durch Fr. v. Varady—Frl. v. Diergardt mit:6,.4, 6˙4 eine über⸗ raſchende Niederlage. Letztere wurden dann von Fr. Käber—Ir, Neppach:3,:2 leicht geſchlagen. 8 Boxen ſeinen Titel ab.— Nach ſeinem ſenſattonellen Siege über Milenz überraſcht der deutſche Mittelgewichtsmeiſter die deutſche Boxſportgemeinde mit der Nachricht. daß er am 19. Auguſt ſeinen lange gehaltenen Titel in die Hände ſeiner ſportlichen Be⸗ hörde, des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer zurückgelegt hat. Maß⸗ gebend für dieſe Titelabgabe des Meiſters war hauntſächlich die aroße Empfindlichkeit ſeiner Hände nach den vielen Knochenhrüchen, die laut. Atteſt des Vertrauensarztes des VD., Prof. Bätzner zu⸗ mindeſt ein Jahr Ruhe zwecks vollſtändiger Ausheilung bedürfen⸗ Prenzel ging auch in ſeinen Kampf mit Milenz ſchon mit dem Han⸗ dicap ſchlecht verheilter Hände in den Ring, ſein Ehrgeiz trieb ihn jedoch dazu, ſeiner Laufbahn durch einen Sieg über denſelben Her⸗ ausforderer, der ihn ſeinerzeit in Leipzig ſchwer geſchlagen hatte, einen würdigen und glänzenden Abſchluß zu geben. Wer nun in Zukunft den Boxring als deutſcher Mittelgewichtsmeiſter betreten wird, iſt noch unklar, da der Meiſtertitel nicht ohne weiteres in die Hände des nüchſten Anwärters übergehen, und nach den Sport⸗ lichen Regeln des VDe., nur durch Kampf zwiſchen den qualifizter⸗ teſten Bewerbern gewonnen werden kann. In Frage kommen in erſter Linie Adolf Wiegert, Erich Milenz, Domgörgen, Antonowitſch, Röniſch, Paul Steffgen, Kiauſch. Carpentier verläßt den Ring. Curlen der Manager George Carpentiers gibt bekannt, daß ſich ſein Schützling ganz aus dem Ring zurückziehen wird. Curley begründet dies damit, daß Carpen⸗ tier die niederen Gewichtsklaſſen nicht mehr machen kann. 1 55 wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarte Das Tiefdruckgebiet über der Nordſee beherrſcht noch die Wet⸗ terlage Mitteleuropas, jedoch hat der Einfluß höheren Drucks über Süd⸗ und Oſtdeutſchland etwas zugenommen, ſo das in unſerem Gebiet teilweiſe iſt. Die Wetterlage iſt jedoch noch unbeſtändig da über dem Kanal und Südfrankreich noch Tiefdruckausläufer lagern, deren Vorübergang in Süddeutſchland noch ſtrichweiſe Regen bringen wird. Für die nächſten Tage wird jedoch mit einer allgemeinen Erhöhung des Luftdruckes und Beſſe⸗ rung des Wetters gerechnet. Vorausſichiliche Witte für Samstag bis 12 Uhr nachtsz Zeltweiſe Aufheiterung, noch ſtrichweiſe Regen, etwas wärmer, für die nächſten Tage Beſſerung. 4 Prenzel gibt glück iſt vernichtet worden, das noch jahrzehntelang hätte beſtehen können, wenn dieſe Damen nicht ſo ſorglos mit ihrer Schönheit ungegangen wären und Marylan⸗Creme angewandt hätten. Wieviel Herren könnten im Leben und in der Liebe Glück er⸗ werben, wenn ſie ſich durch Marylan⸗Creme ein, verfüngtes, er⸗ friſchtes Ausſehen beſchaffen wollten. Marylan⸗Creme iſt eben für faſt jeden Menſchen von Wert. Sollten Sie ſchon Schönheitspflege treiben, und ſogar damit ziemlich zufrieden ſein, probieren Sie dennoch unbedingt Marylan⸗ Creme. Nach wenigen Tagen werden Sie zu den überzeugten An⸗ hängern dieſes Mittels gehören und zu den ſtändig einlaufenden Dankſchreiben dürfte bald auch das Ihrige kommen. Vor allem gilt es: ſogleich koſtenlos probieren! Schreiben Sie an mich!l Ich ſenden Ihnen dann gern unberechnet und portofrei eine Probe dieſes köſtlichen Mittels nebſt einem intereſſanten Büchlein über Schön⸗ laſſen worden, als ihre Jugendblüte vorüber war. Wieviel Lebens⸗ heitspflege. Marylan⸗Vertrieb, Berlin 302, Friedrichſtr. 18. — el. Agret. e W Wat aandelm.../baden un aus am Platze mit 40 ſchön eingerichtet. Fremdenzimmern. Hleb⸗ eed Juu Beastenö 15 5 0 Gedeckie Gartenterraſſe, d, elektr. Licht u. Garage im Hauſe. Erſtel Küche, ſowie prima Wä laſchenweine. Helles u. dunkles Bier. lder, ſowie nach den Burgruinen-W. S. C. Wachenburg u. Windeck. Jahr geöffnet. Penſionspreis 5 M. Ficma Heinrich Reiffel Hotel und Pensien„Pfälzer-Hof“ Telephon No. 120. 81⁴² nten. Große Säle, zu Feſtlich⸗ ezimmer, ſowie groß ſchattiger chöne Spazierwege in Waldwirtschaft u. Fremdenhelm 5 7 Speyerer'-Hof bei Heldelberg Telephon 70. — und Münchener Biere Bekannt burch uten Kaffee u. Kuchen. Eigene Kondttoret. 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