geg. 72 — Miktwoch, 27. Auguft 1 dezugs preiſe: zu mannbeim uns umgebung wöchentn 7 15 pfeunlg. die monatlichen—— bers scten e eptl. Renserung der wirtſchaftüchen verhältniſſe e dende preiserhöungen anzuerkennen. poſt⸗ e aee 175 Rarleruhe.— Bauptgeſchäſtsſtelle Ee. 2.— Seſchafts-Nebenſtelle neckarſtast, wald⸗ ben Lernſpr. n. 791, 7002, 7043, 7043, 7648. Telegr.⸗Rör. eralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Neue Mannheimer Jeilung Badiſche Neueſte Nachrichten B 155 0 ellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer Seneral-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung. Welle u. Schall Aus Seld und Garten. Wandern u. Neiſen Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 395 Anzeigenpreiſe nae Carif, dei vorauszahlang pre ein⸗ ſpaltige Rslenelzeile für Rugemeine finzeigen 6,% Soldmark Reklamen 2,— Goldmark. Lür Rinzeigen au beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung üder⸗ nommen. Böhere Sewalt, Streiks, Setriedsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſpiüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgeben oder für verſpätete Rufnazme von fin⸗ zeigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Mannbeim. —hö— Kompromißbemühungen Berlin, 27. Auguſt. (Von unſerem Berliner Büro.) Während in der Plenarſitzung die Einzelberatung der dawesgeſeze ohne ſonderliche Ueberſtürzung vor ſich ging, ſind 90 den Kuliſſen die Kompromißbemühungen fortgeſetzt 0 en, mit dem erſten poſitiven Ergebnis, daß am Abend werden eichstag eine Reihe von Entſchließungen überreicht 5 n konnten, die Verbeſſerungen in der von dem Abgeordneten Es rgt in ſeiner Montagsrede angedeuteten Richtung enthalten. An tendelt ſich vornehmlich um einen volksparteilichen daß rag zum Mantelgeſetz, der von der Regierung forderr, und 8 eine Abkürzung der Räumungsfriſten erſtzebe n darantien für eine wirkliche Innehaltung des Rhein ⸗ wird zn ähnliche Forderung Anträc einer Zentrumsentſchließung erhoben. Natürlich ſind dieſe age nicht ſo aufzufaſſen, als ob durch ſie die eigentlichen Be⸗ abkommens erwirken ſoll: Eine iſcmun bald die Entſcheidungsſtunde ſchlagen. 8 ben ſparte lünmungen des Londoner Paktes geändert werden könnten, denn künwürde den ganzen Pakt hinfällig machen. Aber ſie legen die den daute Politik der Reichsregierung auf eine Linie feſt, die an eutſchnationalen Anſprüchen— und mit gutem Gewiſſen kann wird hinzufügen: auch denen der Regierungsparteien— gerecht Jür die Deutſchnalionalen mn b In parlamenta⸗ ſie fi Kreiſen erwartet man, daß im Laufe des heutigen Tages dem ch über ihre endgültige Haltung ſchlüſſig werden dürften, nach⸗ bürd ein Sturm von Telegrammen auf das deutſchnationale Partei⸗ langt niedergegangen iſt, in denen die Annahme der Geſetze ver⸗ ſt 5 wurde, ſoll, wie man uns erzählt, am Montag ein Gegen⸗ gemg eingeſetzt haben, der die Parteiführer von neuem ſchwankend imacht hat. Um ein möglichſt zuverläſſiges Bild von der Stimmung rfare zu erhalten, hat nun der Parteivorſtand zu heute eine der demſambung der Vorſitzenden der Landesverbände boird utſchnationalen Volkspartei in Berlin zuſammenberufen. Sie deſer Ver dem Vorſitz des Parteiführers Dr. Hergt tagen. Von Einff erſammlung wird vermutlich der letzte beſtimmende Feginn iß auf die Haltung der Reichstagsfraktion ausgehen. Vor Beſpre der geſtrigen Plenarſitzung hatte die Fraktion eine kurze wurdenbung, in der aber entſcheidende Beſchlüſſe nicht gefaß! der Aaatahleichen Abänderungsanträge, die geſtern von gebrachkspartei und zu einem großen Teil auch vom Zentrum ein⸗ die acht wurden, und die den Zweck haben, den Deutſchnationalen beichterſmmung zum Londoner Pakt zu ermöglichen und zu er⸗ kennen„ſind, wie die Deutſchnationalen noch ſpät abends zu er⸗ nüge gegeben haben, von ihnen als„nicht vollſtändig ge⸗ zparteiafd befunden worden. Aus dieſer, wohlgemerkt, keinesweg⸗ wiſſen eißtzibſen Erklärung“ wollen heute verſchiedene Blätter i aß nunmehr auch der letzte Einigungsverſuch ge⸗ gültia ent und die an ſich morſche Brücke der Verſtändigung end⸗ r ammengebrochen ſei. Wir möchten dieſe Annahme für t halten, wenn auch nicht zu verkennen iſt. daß das wiede umgsbarcmeter, nach dem Schluß der geſtrigen Plenarſitzung auff m ein paar Grade mehr in die Richtung der Rei chstags⸗ lungnaß ung wies. Aber einen Abbruch der inoffiziellen Füh⸗ verzeme, die von der Deutſchen Volkspartei und der ayerj rerſeſchen Volkspartei einerſeits und den Deutſchnationalen an⸗ der 5„— das Zentrum iſt nach ausdrücklicher Feſtſtellung Aeerania nicht beteiligt— bedeutet die deutſchnationale und die micht. Das„B..“, das ähnlich wie der„Vorwärts“ mühe 57„Voſſiſche Zeitung“ alle dieſe Verſuche für verlorene Liebes⸗ wefter ält, nimmt an, daß die Deutſchnationalen ihre Forderungen Verſichen die Höhe ſchrauben, und daß ſie trotz der gegenteiliger ein inlensen des Abgeordneten Hergt am Montag als Preis für abwa denken den Bürgerblock verlangen würden. Man wird liegen bt n müſſen, ob dieſe Vermutung zutrifft. In Wahrhelt bevor 5 Dinge ſo, daß man auch geſtern abend, d. h. 48 Stunden uſchtee folgenſchwere Entſcheidung fallen ſoll, ſich noch immer deſen ieſng geworden iſt. Sie halten ſich, wenigſtens haben zufgetan n Eindruck. die Tür, die durch die Abänderungsanträge denn an wurde, vorläufig noch offen und dürften gegebenenfalls allerletztes Wort wird die deutſchnationale Reichstags⸗ mit—5 erſt ſprechen nach der auf heute anberaumten Beſprechung Ab andesverbänden. Es iſt alſo anzunehmen, daß wir heute larheit haben werden. cheit ntrag Bredt, der die Veſtimmung über die Zweidrittel⸗ gends für das Eiſenbahngeſetz geſtrichen haben will, ſtößt nir⸗ iongpanegenliebe, weder bei der Regierung noch bei den Asparteien, noch auch bei den Sozialdemokraten. Das Reichskabinett geſtern ung zu abend nach der Plenarſitzung zu einer abermaligen Be⸗ ſammengetreten und hat ſich mit dem Antrag der Wirt⸗ befaßt, iſt aber zu dem Ergebnis gekommen, daß es heit ßz urſprünglichen Standpunkt, wonach die Zweidrittel⸗ ſehen kön für das Eiſenbahngeſetz erforderlich ſei, nicht ad⸗ tee n 295 Nach der Stimmung, die geſtern abend bei den Par⸗ denmt errſchte und die auch heute in der Preſſe zum Ausdruck erſcheint die Annahme des Antrags, für den die Sozlar⸗ mokrat au en die n; sgeſchtoffen. iche Abſtimmung verlangen, ſo gut wie Mehr. enem endige der Cotal-Anzeiger- zu erzö 75 ⸗Anzeiger“ zu erzählen weiß, ſoll von den zu⸗ der am te en erwogen werden, gleichzeitig mit der Amneſtie hliſche Geſaprtampf Beteiligten eine allgemeine Amneſtie für po⸗ ia Auswärtiageng eintreten zu laſſen. Dr. Streſemann hat 5 daldemoeratifſen Ausſchuß dieſes Vorhaben angekündigt und von ſo⸗ 0 m laſcher Seite wird jetzt verlangt, daß er die Ankündigung Raſicherun ers in bindender Form wiederholt. Von einer ſolchen fteichstages er Regierung erhofft, ſo wird behauptet, die Linke de⸗ far ie Da das Eintreten auch eines Teils der Kommuniſten benbenen eire geſetze, da dieſe an der Freilaſſung der politiſchen Ge⸗ licr Kommur großes Intereſſe hätte. Daß die Regierung die Hilfe ich herzlich niſten auf dieſe Art erkaufen will, erſcheint uns frei⸗ wenig wahrſcheinlich. vermittlungsanträge en, derr; Deutſchen Volkspartei iſt ein Antrag einge⸗ 15 das Mantelgeſetz über den Londoner Vertrag um di à einfügen ſoll: Ronte Durchführung des den Vereinbarungen der Lon⸗ deng zugrunde liegenden Sochverſtändigen⸗Gutachten Auf morſcher Brücke nicht zu beeinkrächtigen oder zu gefährden, hal die Reichsregierung d ar auf hin zuwirken: a) daß die Gebiete, die über die im Arkikel 428 des Verſailler Bertrages bezeichnete Grenze hin aus beſetzt ſind, ſo raſch wie wesben⸗ jedenfalls aber erheblich vor dem 15. Auguſt 1925 geräumt werden. h) daß die Kölner Zone unter allen Amſtänden am 10. Januar 1925 endgültig geräumt wird, wie dies auch von den engliſchen Kronzuriſten als notwendig anerkannt wurde. c) daß Sicherheit dafür geſchaffen wird, daß künftig die in der Vereinbarung über die milikäriſche Beſetzung der Rheinlande vom 28. Juni 1919 für die Befugniſſe der Be⸗ ſatzungsbehörde gezogene Grenze nicht überſchritten und daß insbeſondere die Bewohner der Rheinlande den Genuß ihrer allgemeinen Menſchenrechke und ſtaatsbürgerlichen Grund⸗ recchie nicht geſchmälert werden. *** Von der Deutſchen Volkspartei liegen ferner zwei Entſchließungen vor. In der einen wird erklärt, daß die Annahme des Londoner Paktes keine Erneuerung der Anerken⸗ nung der Schuld Deutſchlands am Weltkriege bedeutet, daß vielmehr feierlich Einſpruch gegen das im Verſailler Vertrag über die Kriegsſchuld gefällte falſche Urteil erhoben wird. In der zweiten Entſchließung wird erklärt: Die Handels⸗ vertragsverhandlungen mit Frankreich und Belgien dür⸗ fen nicht unter dem Druck fortdauernder Ruhrbeſetzung ſtattfinden. Ein Antrag v. Raumer(D. Vp.) verlangt im§ 4 die VBe⸗ ſtimmung, daß die Gutachtengeſetze außer Kraft treten, wenn die 800 Millionen⸗Anleihe nicht zuſtande kommt. *.** Eine Entſchließung von Guerard(3Ztr.) erſucht die Regie⸗ rung auf eine Reviſion aller Anordnungen der Rheinlandkommiſſion und auf die Rückführung des Okkupationsregimes auf das für die Sicherung der Beſatzungstruppen unerläßliche Maß hinzuwirken. Die wirtſchaſtlichen Folgen der ungeklärten Lage (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 27. Aug. Das„Joubrnal of Commerce ſtellt feſt, daß der frühere Optimismus über die Londoner Verhandlungen durch einen gewiſſen Peſſimismus erſetzt worden ſei. Das Blatt betont, daß die Zeichnung der neuen Anleihe für Mittel⸗ europa an der Newyorker Vörſe faſt zu einem Stillſtand gekom⸗ men iſt. Es wird erwartet, daß dieſer Zuſtand bis zu einer end⸗ gültigen Klärung der Angelegenheiten des Dawesplanes anhalten wird. Das„Journal of Commerce“ ſchließt mit der Bemerkung, daß die Gewährung kurzfriſtiger Kredite für die deutſche Induſtrie ſehr unwahrſcheinlich ſei. Bis jetzt ſind nur 30 Millionen Dollar aufgebracht worden, einchſließlich der für die Schachtſche Goldkreditbank beſtimmten Millionenſätze und des Kre⸗ dits für Zuckerausfuhr. Ueber die Kredite für das Deutſche Kali⸗ ſyndikat ſowie für die wiederholten Kredite für die Baumwollaus⸗ fuhr nach Rußland werden die Verhandlungen noch fortgeſetzt. Ddie Staoͤt Mannheim an den Reichstag Dringende Bitte, den Londoner Beſchlüſſen zuzuſtimmen In einer außerordenklichen Skadtraksſitzung der Stadt Mannheim wurde am Dienskag beſchloſſen, an den Reichstag folgendes Telegramm zu ſenden: „Durch die Beſetzung der Mannheimer Hafen⸗ anlagen in Verbindung mit der Errichkung der abſchnürenden Zollgrenze zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet wurde Mannheims blühender Handel lahmgelegt und die bis dahin ſtark beſchäftigte Induſtrie auf das ſchwerſte ge⸗ ſchädigt. Mit Ermächtigung eines einſtimmig gefaßten Skadt⸗ raksbeſchluſſes richte ich namens der Skadt Mannheim die dringende Bitte an den Keichstag, den Londoner Ab⸗ machungen im Inkereſſe einer Geſundung unſeres Wirtſchaft⸗ lebens zuzuſtimmen.“ Der Oberbürgermeiſter: Rikter, Erſter Bürgermeiſter. ***. Der Magiſtrat von Wiesbaden richtete an den Reichskanz⸗ ler und den Reichstag nachſtehendes Telegramm: Magiſtrat und Aelteſtenausſchuß der Stadtverordnetenverſammlung Wiesbaden bitten dringend trotz entgegenſtehender ſchwerer Be⸗ denken dem Londoner Abkommen und den zu ſeiner Durchfüh⸗ rung notwendigen Geſetzentwürfen baldigſt zuzuſtimmen, da andernfalls die Lage des beſetzten Gebietes, insbeſondere der wirt⸗ laie aufs äußerſte belaſteten Stadt Wiesbaden unerträglich wird. Die Naſſauiſche Zentrumspartei erſucht in einem Telegramm die Reichsparteileitung, alle parlamentariſchen Mittel in Anwendung zu bringen, um die Annahme des Londoner Ab⸗ kommens durchzuſetzen. Die Kölniſche Induſtrie⸗ und Handelskammer als Geſchäftsführerin der Vereinigung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern der beſetzten Gebiete ſandee an die Deutſchnationale Volkspartei zu Händen des 15 Hergt ein Telegramm, dem wir folgendes entnehmen: Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag, der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und der Wirtſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete haben ſich gemeinſam trotz ſchwerſter Be⸗ denken für die Annahme der Londoner Abmachungen ausge⸗ rochen. Im Intereſſe einer baldigen Wiedergeſundung der politiſchen und wirtſchaftlichen Lage der ſchwer gefährdeten pfälziſchen Heimat ſowie der hart betroffenen Ausgewieſenen und Gefange⸗ nen fordert die Arbeitsgemeinſchaft der Ausgewieſenenaus⸗ ſchüſſe aller Organiſationen in Bayern alle politiſchen Parteien des Reichstages auf, die Ergebniſſe der Londoner Konferenz trotz aller Bedenken und großen Laſten anzunehmen. Berlin, 26. Auguſt. Die Micum hat die Sechſerkommiſſion für den 29, Auguſt zu neuen Verhandlungen eingeladen. Englands politiſche Sorgen (Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die engliſche Ferienſtimmung wird durch drei große politiſche Probleme beeinträchtigt: Die Reparationsfrage, den friſchen Grenz⸗ ſtreit und die Gährung im Sudan. Es iſt dafür geſorgt, daß auch engliſche Miniſter ihre Ferienaufgaben mit nach Hauſe nehmen. Die Reparationsfrage und die Londoner Konferenz ſtehen noch im Vordergrunde des Intereſſes. Der geniale Schatzkanzler, Mr. Snowden, hat ſich erlaubt, den Premierminiſter Mr. Macdonald, daran zu erinnern, daß„des Lebens ungemiſchte Freude keinem Sterblichen zuteil ward“. Nach Schluß der Konferenz war man hier allgemein geneigt, deren Gelingen als einen großen und un⸗ beſchränkten Triumph des engliſchen Premiers zu feiern. Zweifel⸗ los iſt das Mr. Macdonald von engliſcher Seite erteilte Lob voll⸗ kommen berechtigt. Es läßt ſich nicht beſtreiten— und unſere Staatsmänner dachten am wenigſten daran, es zu bekritteln— daß die Konferenz von der führenden Perſönlichkeit des hervorragenden Schotten mit bewundernswerter, ſtaatsmänniſcher Kraft und Ge⸗ wandtheit durch alle Klippen und Strudel bis zur endgültigen Lan⸗ dung hindurchgeführt wurde. Neben dem amerikaniſchen Einfluß ſchreibt man ihm mit Recht das Hauptverdienſt hieran zu und iſt überzeugt, daß dieſer große Erfolg in ſeiner auswärtigen Politik ihm bei nächſten allgemeinen Wahlen gute Dienſte leiſten werde. Nun hat aber der ſtaatsmänniſch ebenfalls außerordentlich hoch⸗ ſtehende Kabinettskollege Macdonalds, Philip Snowden, durch ſeine ſehr offenherzigen Interviews in engliſchen Blättern die Oef⸗ fentlichkeit in England darauf aufmerkſam gemacht, daß das Er⸗ gebnis der Konferenz auch ſeine Schattenſeite hat. Wohl verſtanden, vom engliſchen Standpunkt. Man darf bei dem ſo ſtark geſchäft⸗ lichen Problem der Reparationsfrage keine Sentimentalitäten er⸗ warten. Die Staatsmänner ſind verpflichtet, die rein materiellen Intereſſen ihrer Länder wahrzunehmen, wie Geſchäftsleute die⸗ jenigen ihres Konzerns. Dem Benachteiligten mögen ſie zuweilen gefühllos erſcheinen, aber dies iſt eine harte Welt, in der Gefühl nicht immer die richtige Rolle ſpielt. Trotzdem iſt man in England aufrichtig überzeugt, daß die auf der Konferenz erzielte Einigung einen bedeutenden Fortſchritt in der wirtſchaftlichen Wiederherſtel⸗ lung Deutſchlands bedeutet. Worauf der Schatzkanzler hinweiſt, ſind nur die Nachteile, die eventuell England aus dem Pakt er⸗ wachſen können. Er hält die auf ein Jahr vexlängerte Ruhr⸗ beſetzung für ein Hindernis in der Anbringung der Anleihe in England, und ſodann fürchtet er, daß von der franzöſiſchen In⸗ duſtrie mit Hilfe der Beſetzung von Deutſchland erzwungene Han⸗ delsvorteile der britiſchen Induſtrie ſchädlich werden können. Des Pudels Kern iſt ein engliſch innerpolitiſcher. In England ſtehen in nicht allzu langer Zeit Neuwahlen zum Parlament bevor, ob noch in dieſem Herbſt oder im Anfang des nächſten Jahres, iſt ungewiß. Bei dieſen Wahlen möchte der Schatzkanzler ein ſtarkes, populäres Freihandelsbudget zur„Hauptplanke“ in der„Platt⸗ form“ der Arbeiterpartei machen. Andererſeits werden die Kon⸗ ſervativen wieder den Schutz der britiſchen Induſtrie zu einer ihrer „Hauptplanken“ aufſtellen, und wenn die franzöſiſche Induſtrie tat⸗ ſächlich große Vorteile von Deutſchland erringen ſollte, ſo würden die Konſervativen erhebliche Gewinnchancen mit ihren ſchutzzöll⸗ neriſchen Projekten erhalten. Trotz dieſer Beſorgniſſe iſt weder Snowden noch irgendein be⸗ ſonnener Politiker hier Gegner des Konferenz⸗Reſultats. Man iſt in allen Kreiſen, ſowohl den maßgebenden politiſchen wie induſtriel⸗ len überzeugt, daß die hergeſtellte Einigung ungeheuer viel beſſer iſt als keine Einigung, und daß ſie, wenn auch noch durch manche Führlichkeiten und Bedrängniſſe, doch ſchließlich zur friedlichen Ent⸗ wicklung Europas führen werde Es wäre ein verhängnisvoller Irrtum, wenn man in Deutſchland bei einem Widerſtande gegen die Ratifizierung des Londoner Abkommens auf irgend welche Sympathie in denjenigen engliſchen Kreiſen, die an der Konferenz Kritik üben, rechnen wollte. Die Nichtbeſtätigung des Abkommens vor dem 30. Auguſt würde, wie mir in maßgebenden Kreiſen aufs ernſteſte verſichert wurde, uns aller künftigen Unterſtützung durch England und Amerika berauben und eine für Deutſchland und die ganze Welt kataſtrophale Lage ſchaffen. Wenn wir Deutſchen dieſe Hauptſorge der politiſchen Ferien mit dem engliſchen Kabinett teilen, ſo ſtehen wir ſeinen anderen beiden Problemen, dem iriſchen und dem ägyptiſchen, als durch zus neutrale Beobachter gegenüber. Intereſſiert haben ſie uns ſtets lebhaft, die beiden Länder Irland und Aegypten, beſitzen einen romantiſchen Reiz für uns Deutſche. Nichts aber wäre verfehlter, als, wie ſeinerzeit bei den Buren, ihren Bewohnern gegenüber Ge⸗ fühlspolitik zu treiben. Wir haben keinen Grund, England bei ſeinen internen Reichshändeln vor den Kopf zu ſtoßen. In Irland hat ſeit Monaten erfreuliche Ruhe geherrſcht. Auch hier hat Macdonalds milde und doch feſte Hand Frieden geſtiftet. Aber der Wiederausbruch der Feindſeliakeiten zwiſchen Süd und Nord iſt wieder in drohende Nähe gerückt. Es handelt ſich um die Grenzſtreitiakeiten zwiſchen Ulſter und dem Freiſtaat. Durch die Home⸗Rule⸗Akte von 1920 wurden bekanntlich zwei Parlamente in Irland geſchaffen— eines für das proteſtantiſche Ulſter in Belfaſt, das andere für den katholiſchen Freiſtaat in Dublin. Das letztere kam nie zuſtande und 1921 wurde zwiſchen Enaland und Irland ein Vertrag abgeſchloſſen. der Irland den Status eines britiſchen Domi⸗ niums verlieh. Nord⸗Irland wurde geſtattet, innerbalb eines Mo⸗ nats aus dem Dominium auszuſcheiden, worauf eine Kommiſſion die Grenze zwiſchen Ulſter und dem Freiſtaat feſtſetzen ſollte. Aber Ulſter weigert ſich ſtandhaft, ſolche Kommiſſion anzuerkennen. Es ſtellt jich auf den Standvunkt. daß die Grenze durch die Home⸗Rule⸗Akte von 1920 feſtgeſetzt ſei. Den Hauptſtreitpunkt bilden die Grafſchaften Fermanagh und Tyrone. Ihre Einwohnerſchaften ſind in der Mehrheit Nationa⸗ liſten— d. h. Anhänger eines freien Irlands, trotzdem wurden ſie als Grenzſtaaten in die Provinz Ulſter eingeſchloſſen. Ihretwegen wollte De Valera und ſeine Anhänger den Vertrag mit England nicht anerkennen, während die Anhänger des Freiſtatts eine Rektifi⸗ kation der Ulſter⸗Grenze in ihrem Sinne durch die zu ernennende Kommiſſion in Ausſicht ſtellten. Aber Sir James Craig, der Premierminiſter von Ulſter ſagt, es gäbe keine Grenzfrage Ulſter werde ſeine Getreuen niemals dem Süden aushändigen. Mittler⸗ weile wird, ſelbſt von engliſchen Konſervativen, Druck auf ihn aus⸗ geübt, gütlich in die Ernennung einer Grenzregulierungs⸗Kommiſ⸗ ſion zuwilligen. Der Präſident des Freiſtaats, Cosgrave, iſt bereit, ſich mit Craig behufs einer Verſtändigung hierüber in London zu treffen. Der Ausgang iſt noch in der Schwebe Wenn die gülliche Einſetzung einer Kommiſſion gelingt, würde das engliſche Parlament ſtatt Ende September erſt Ende Oktober zuſammentreten. Wenn nicht, wird Ende September eine Geſetzvorlage im Engliſchen Parlament zur Beratung kommen, welche eine Grenzregulierungs⸗ Kommiſſion für Irland geſetzlich einſetzt. Das würde zu kritiſchen Kämpfen der jetzigen engliſchen Regierung mit den Konſervaiven —— — —— * N N——*— e 2—— 5 1 5* ——.————————————— ͤ———— —ů————— Se—— a 88—̃̃ Äñ(————————————.“——̃——— 2 indem er, von den Nationalſozialiſten mit gedämpftem Beifall be⸗ pflicht verlangt. 2. Seife. Nr. 395 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 27. Auguſt 1924 führen. Ulſter iſt ſchon für viele engliſche Regierungen zum Stein des Anſtoßes geworden. Doch vielleicht gelingt es Macbo alds diplomatiſchem Genius, auch hier eine Einigung zu erzielen. Eine für das britiſche Reich vielleicht noch bedeutſamere Probe für die Staatskunſt ſeines Lenkers liefert die ägyptiſche Frage. In Vegypten iſt man wohl der Meinung, daß das Regime der Arbeiter⸗ Regierung in London eine günſtige Gelegenheit für die Wiederher⸗ ſtellung der ägyptiſchen Einheit durch den Wiedereinſchluß des Su⸗ dans in das ägyptiſche Reich bilde. Man hat ſcheinbar vergeſſen, daß 1882 der liberale Gladſtone, der gewiß kein imperialiſtiſcher engliſcher Premier war, ſich 11 ſah, Alexandria zu bombar⸗ dieren und Aegypten mit engliſchen Truppen zu beſetzen. Im Sudan gärt es wieder— ſchon lange, aber die Gärung iſt durch die Ruhe⸗ ſtörungen in Kartum und Atbara wieder einmal akut geworden. In England ſchreibt man die ſudaneſiſche Unruhe den Machenſchaf⸗ ten der ägyptiſchen Nationaliſten zu. Politiſch iſt die Lage folgende: Vor vier Jahren riet eine unter Lord Milner eingeſetzte Kommiſſion, Aegypten unter gewiſſen Vorbehalten Unabhängigkeit zu verleihen. Zu den Haupt⸗Vorbehalten gehörte das Verbleiben des Sudan unter britiſcher Oberhoheit. Im Jahre 1922 kam jedoch ein Vertrag zwi⸗ ſchen England und Aegypten zuſtande, in welchem dieſer Vorbehalt nicht ausdrücklich erwähnt iſt. Dieſe und andere Reſervationen coll⸗ ten ſpäter verhandelt werden. Die Aegypter ignorieren nun den Vorbehalt bezüglich des Sudan, während die Engländer behaupten, daß er ihnen wohl bekannt war. England hat in dem rund eine Million engliſcher Quadratmeilen großen Gebiet des Sudan ungeheure Kapitalien für Irrigation und Baumwollplantagen angelegt. 50 000 engliſche Plantagenbeſitzer, Kaufleute, Beamte und Miſſionäre leben darin zerſtreut. Aus Dieſem Grunde, ſowie wegen ſeiner Lage am Seeweg nach Oſtindien iſt es Lebensfrage für England, das 1896 von Kitchener zurück⸗ eroberte ſudaneſiſche Land feſtzuhalten. Der englüiſche Premier hat bereits in einer ſcharfen Note an die ägyptiſche Regierung klar medergelegt daß auch ſein Kapinett dieſen Standpunkt unerſchütter⸗ lich vertritt. Zweifellos wird England, wenn Macdonald keine güt⸗ liche Einigung mit Zaghlul Paſcha gelingt, ſeine Anſprüche auf den Sudan mit Waffengewalt verteidigen. Sollte aber dort eine fanatiſche, religiöf⸗ Rebellion entbrennen, wie ehrdem unter dem Mahdi, ſo würde die Aufgabe eine mitt⸗ käriſch ſehr ſchwierige und gewaltige werden, da nur ganz gering⸗ fügige enaliſche Beſatzungen im Sudan vorhanden ſind. Dieſe ſo⸗ wie die 50 009 verſtreuten Enalönder wären dem Untergange preis⸗ gegeben. Vorläuſig haben ſich jedoch die großen relialöſen Führer im Sudan noch nicht englandfeindlich gezeigt, man hofft daher hier, durch prompte Feſtigkeit Herr der Lage zu bleiben. Mittlerweite werden Verhandlungen mit Zaghlul Paſcha die dritte, ſehr ſchwie⸗ rige Ferienaufgabe des erholungsbedürftigen britiſchen Premiers bilden müſſen. 5 Engliſche Wirtſchaſtsſorgen Die bevorſtehenden deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertraasverhandlungen beherrſchen in zunehmendem Maße die enaliſche Oeffentlichkeit. Ein Leitartikel der„Times“ atbt die Befürchtungen wieder, die ſich für den engliſchen Handel und die enaliſche Wirtſchaft aus der Durchführung des Dawes⸗Gutachtens ergeben müßten. Es heißt darin u..: Eine Nation, die gezwungen ſei, an das Ausland Zahlungen zu leiſten, müſſe ihre Ausfuhr er⸗ höhen. Sie müſſe daher ihre Preiſe niedrig halten, mit denen ondere Nationen nicht konkurieren könnten. Dazu küme dann noch im Rahmen des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages die freie Ein⸗ fuhr nach Elſaß⸗Lothringen, während Enaland nach Verſailles nicht mebr zu 15 begünſtiaten Nationen gehören werde. Deshalb müſſe entweder England ebenfalls einen Handelsver⸗ trag mit Deutſchland ſchließen oder die Franzoſen ſchöpfen die Creme ab. England ſtände außerdem einer deutſch⸗franzöſiſch n Kombination gegenüber, deren Folgen gar nicht abzuſehen wä⸗ ten. Das Blatt weiſt auf die ernſte Depreſſion im engliſchen Ei⸗ ſenhandel und auf die in der Textilinduſtrie herrſchenden Beſorg⸗ Riſſe hin. Aehnlich läßt ſich auch der„Dailh Telegraph“ aus. Die deutſche Konkurrenz würde ſich als Folge des Dawes⸗ den in England wie in allen neutralen Mächten ſtark fühlbar machen. Deutſcher Reichstag Zweite Leſung der Durchführungsgeſetze des Dawes⸗ Abkommens Berlin, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die erſte Leſung der Durchführungsgeſetze zum Dawesabkommen war am Montag zu mitternächtiger Stunde beendet worden. Die zweite begann bereits am frühen Vormittag. Man hatte den unförmigen Stoff gevierteilt. Jeder Fraktion war eine Redezeit von 1½ Stunden ein⸗ geräumt worden, über die ſie nach Belieben verfügen konnte. So geſchah es, daß die Redner zu Dutzenden aufmarſchier⸗ ten— eine ſeltſam zweckloſe Veranſtaltung im Grunde, wenn man bedenkt, daß an den Geſetzen ſelbſt ja nichts geändert werden darf, daß es ſich ja eigentlich nur um Ja oder Nein handelt. Kein Wunder, daß das Haus ſelbſt wenig Intereſſe für die Beratungen bekundete. Das Für und Wider wechſelte wie das Temperament und Qualität der einzelnen Redner. Viel beachtet wur⸗ den die Ausführungen des Zentrumsabgeordneten Lammers vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie, der die Tatſache hervorhob, daß zahlloſe Kreditquellen verſiegen würden, wen nman das Gut⸗ achten ablehne. Graf Bernſtorff von den Demokraten verbrei⸗ tete ſich über die außenpolitiſche Lage; er will von einem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſolange nichts wiſſen, als noch fremde Truppen auf deutſchem Boden ſtehen. Bisweilen glitt die im großen und ganzen ruhige und ſachliche Ausſprache auf wahlagitatoriſches Gebiet über. Die ſozialdemokratiſche Frau Sender wetterte mit jugendlichem Ungeſtüm gegen die In⸗ duſtrie, aber der Kommuniſt Koenen verdarb ihr das Konzept, dacht, der Sozialdemokratie ſämtliche Sünden vorhielt, die ſie in der Zeit, da ſie das Ruder führte, auf ſich geladen hat. Gegen 7 Uhr hatte man das Bank⸗ ſowie das Induſtrieobligationengeſetz glücklich hinter ſich gebracht und wandte ſich nun dem Kernſtück, nämlich dem Eiſenbahngeſetz, zu. Gegen 9 Uhr— früher, als man nach Lage der Dinge erwartet hätte— gina die Sitzung zu Ende, nachdem zuletzt noch der Reichsverkehrsminiſter Deſer den Staats⸗ ſekretär Bergmann gegen Angriffe des Kommuniſten Roſenberg in Schutz genommen hatte.— Die Weiterberatung findet Mittwoch 1 Uhr ſtatt. Wahlvorbereitungen Wie die Zeatrums⸗ und die Sozialdemokratiſche Partel, ſo treffen auch die Deutſchnationalen und die Deutſche Volkspartei Vorbereitungen für einen eventuell plötzlich einſetzenden Wahlkampf. Sozialdemokratiſche Agitationsankräge (Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozialdemokroten haben im Reichstag einen Antrag eingebracht, die Regierung zu erſuchen, mit ſoforliger Wirkung die Renten aus der Invalidenverſicherung um 100 Proz. zu er⸗ d deth asanfigung hente in ffenſche gg. ſe forſhh ür die Reichs öſung heute in ſtürmiſcher zortſetzt, w urch dieſen Antrag offenbar für etwa kommende r ch ein wirkungsvolles Agitationsmittel ſchaffen. Nach der⸗ ſelben auch eine Interpellation dieſer Par bei, ſich auf die Not der Fürſorgebedürftigen bezieht und von der Regierung ſofortige Ausführungsbeſtimmungen zur Fürſorge⸗ Berlin, 27. Aug. * Lloyd George Asquiths Nachfolger? Das Gerücht, daß As⸗ quith ſich vom parlamentariſchen Leben zurückguziehen be⸗ abſichtige, will entgegen allen Dementis nicht verſtuümmen. In gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß Lloyd George dann wie⸗ der an die Spitze der liberalen Partei treten werde. Llohd George Herriots Erfolg Die Auseinanderſetzung mit Poincaré Poincaré verkeidigt ſeine Politik V Paris, 27. Aug.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Der Senat hat die Debatte über die Ratifizierung der Londoner Pro⸗ tokolle fortgeſetzt. Bei der Eröffnung der Sitzuna waren nur wenige Senatoren anweſend. In der Nachmittaasſitzuna füllten ſich die Bänke und der Zuhörerraum. Das Vorgefecht am Vormittaa verlief ohne beſonderes Intereſſe. Der Senator Emerny reſümierte die drei Vorwürfe die Herriot ge⸗ macht werden: Beeinträchtigung der Rechte der Rerarationskommii⸗ ſton: die Frage der Sicherheiten und der interalltierten Schulden hätte in London berelts an das Ruhrproblem geknüpft werden müſſen: Herriot habe die Ruhr ohne Kompenſationen aufgegeben. Der Redner weiſt nach, daß Herriot nicht anders habe handeln kön⸗ nen. Er ſei im Namen ſeiner Parteifreunde für das Vertrauens⸗ votum. Im Namen der Oppoſition ſprach am Vormittaa der Senator Papis. Er ſucht unter dem Beifall der Linken nachzuweiſen, daß Herriot in London die Rechtsfrage nicht genügend verteidrar habe und ruft aus:„Wir haben alles aufgegeben und nichts erhalten. Frankreich ſteht unter der Vormundſchaft Enalands.“ Nach einer kurzen Unterbrechuna von Senator Blois, der behauptet, daß die Politik Poincares die einzia richtige war, die überhaupt Deutſchland gegenüber möalich war, wird der Senat um 12 Uhr 30 Min. vertagt. Am Nachmittag eröffnete Poincaré die Sitzung. Es ſtehen ſich die beiden Richtungen der fransbſiſchen Politik, Poincars und Herriot, gegenüber. Die Sitzuna iſt ohne Zweifel eine der denkwürdiaſten, die unter der Kuppel des Luxembura ſtattgefunden haben. Poincarés verteidiat in einer muſterhaften Rede ſeine Politik. Im Grunde laſſen ſich die Gegenſätze zwiſchen beiden Staatsmännern folgendermaßen defi⸗ nieren: Poincars war gegen das Schiedsgericht, das er als eine Bevormundung auffaßt. Herriot iſt für ein Schiedsgericht im Sinne des fFriedens. Poincars, der dieſen Grundſatz wohl erkannt hat. beweiſt ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß er eben⸗ ſogut wie Herriot auf den Frieden hingearbeitet habe und die Greuel und Abſcheulichkeiten eines Krieges ebenſoſehr verdamme wie ſeder andere Franzoſe. Aber die Haltung, die Herriot anzuwenden gedenkt und dicjenige, die er anwandte, ſeien verſchieden. Nicht ohne Jronie bezeichnet Poincaré die Zuſammenhänge der Friedensidee Herriots als muſtiſche. Einer der intereſſanteſten Momente der Debatte waren die Darleaungen Poincarés über die Aenderungen in der Arbeitsweiſe der Revarationskommiſſion zur Feſtſtellung von Verfehlungen. Poincars behauptet, daß der Dawesrlan dieſe Veränderungen nicht ins Auge gefaßt habe und wirft Herriot vor, die Aufnahme eines Amerikaners in die Reparationskommiſſion bereits bei ſeiner erſten Reiſe nach Lon⸗ don verſprochen zu haben. Für Poincars bedeutet die neue Methode, die die Revarationskommiſſion einzuſchlagen gedenkt, überhaupt ein endaültiges Aufgeben der Reparationskommiſ⸗ ſion, Verfehlungen feſtzuſtellen. Herriot erhebt ſich entrüſtet von ſeinem Sitze und ruft:„Ich bin in London auf ungeheure Schwieriakeiten geſtoßen. Eine Wei⸗ gerung meinerſeits hätte den Bruch der Verhandlungen herbei⸗ geführt.“ Poincars erwidert Herriot mit ironiſchem Lächeln: Er kenne recht wohl die Schwierigkeiten, aber Herriot hätte ganz anders ant⸗ worten ſollen. Weiter ſtellt Poincaré feſt, daß die wichtigſte Frage, nämlich die Unterbrinauna der Hiſen⸗ und Induſtrle⸗ obligationen, in keiner Weiſe gelöſt ſei. Die Unter⸗ bringung dieſer 16 Millionenanleihe ſei zur Zahlung der Repara⸗ tionen für Frankreich notwendig Die 800 Millionen Goldanleihe ſind für Poincars eine nichtsſagende Bagatelle.„Dies hätten Sie,“ ſagbe er zu Herriot,„den Finanzleuten ſagen ſollen. Die Annahme des Schiedsgerichtsſyſtems und die Veränderungen im Rahmen der Reparationskommiſſion hätten Sie erſt annehmen dürfen, nachdem die Unterbrinaung der Anleihe geſichert war. Wenn die Obligatio⸗ nen nicht untergebracht würden, da bräche der ganze Dawesplan zu⸗ ſammen und dann würde Frankreich ſeine Pfänder wieder nehmen müſſen. Aber Deutſchland werde den Einmarſch nicht wieder ge⸗ ſtatten, oder es werde Blut fließen, was man, darüber ſei ſich jeder vinig, vermeiden wolle. Es kommt noch hinzu, daß der Sachverſtän⸗ digenplan Deutſchland ein vierjähriges Moratorium gewähre, was Frankreich ſelbſt bei ſchlechtem Willen Deutſchlands an der Wieder⸗ beſetzung behindere.“ Schließlich ſchnitt er auch noch die Frage der Räumung vor oͤem Senat wißheit hätte, daß das geräumte Köln von anderen Truvpen beſetk würde, ſo ſei es nicht zweifelhaft. daß es keinen Moment zögern würde, ſeine Truppen aus Köln zurückzuziehen. Eine Kritik an der Haltung Herriots beſchloß dann die von der Rechten und vom Zentrum mit aroßem Beifall aufgenommen Ausführungen des früheren Miniſterpräſidenten. Die Rede Poincarés machte auf den Senat einen tiefen Gin? druck. Die klare Sprache und ſeine wohlangewandte Beweſsfüh⸗ runa wirkten äußerſt überzeugend. Der Senat iſt aber von vorn⸗ herein entſchloſſen. Herriots Stellung nicht zu erſchweren. der Se? nat wird die Tagesordnuna, dſe die Ratifizlerung der Londoner Protokolle und das Vertrauen für das Kabinett Herriot ausſpricht,mit einer Mehrheit agenehmigen. Verkrauenserklärung für Herriot Nachdem Herriot die Londoner Vereinbarungen gegen die Kri⸗ tik Poincares im Senat berteidigt hatte, wurde ein Antrag au Schluß der Debatte angenommen. Mit 2 gegen 44 Stimmen rund 60 Enthaltungen wurde folgende Tagesordnung ange⸗ nommen: Der Senat billigt die Erklärungen der Regierung und vertraut auf ſie, daß ſie die Durchführung der Abkommen von London fortſetzt, daß weiterhin für die Sicherheit Frankreich die notwendige Garantie erhält, ſowie daß eine befriedigende Rege⸗ lung der interalliierten Schulden Frankreichs erfolgt, und geht gur Tagesordnung über. Amneſlieforderung für Caillaur Die Rechtskommiſſion des Senats hat den Paragraphen des Amneſtiegeſetzes, der Caillaux Amneſtie gewährt, mit einer Stimme Mehrheit angenommen. * Die Preſſe zu herriots Erfolg Zu der Abſtimmung im Senat ſchreibt der„Matin“, die Abſtim⸗ mung ſanktioniere, nachdem diejenige der Kammer bereits 75 folgt ſer endgültig die von Herriot in London befolgte Polktit. Bie Abmachungen ſeien auf dieſe Weiſe gutgeheſße und würden die Unterſchrift Frankreichs erhalten. Die perſbalſche Stellung des Miniſterpräfidenten ſei alſo zu Beginn der bevorſtehen, den Verhandlungen erheblich geſtärkt.— Der„Quotidien ſchreibt, die Abſtimmung bedeute den endgültigen Abſchluß eines traurigen Kapitels der franzöſiſchen Politik, den endgültigen des neuen Geiſtes.— Im„Peuple“ heißt es: Wir ant zum mindeſten ſicher, daß Poincare an der eigenartigen Kranehig des böſen Blickes keidet. Wenn er an der Macht iſt, ſo flüchtet ſe ſofort die klare Sonne des Friedens und der Zuſtand triegeriſd Abenteuer zieht herauf. Er zieht den Krieg heran, das iſt ſein t Möge er von der europäiſchen Szene verſchwinden, wenn er nich will, daß ſein Name den ſchon ſo viele Mütter in Trauer verflucheh in der kommenden Zeit allgemein in die tieſſte Hölle verwünſe wird.— Im„Gaulois“ heißt es, der Senat hat in der Kamm mit großer Mehrheit die Londoner Abmachungen ratifiziert. 99 Schrecklichſte iſt, daß dieſe nacheinanderfolgenden Schwächen 1555 Konzeſſtonen nach und nach nicht nur die materiellen Vorteile be Siegers, ſondern auch ſeine moraliſchen rauben. Schon denke wir nicht mehr als Sieger. Die„Ero Nouvelle“ ſchreibt zu der Abſtimmung im Senat,. Duell Herriot⸗Poincare, das ſtels höflich, obwohl lebhaft und r. unter ſogar leidenſchafkliche Formen angenommen habe, ſei 25 geſprochen zum Vorteil des Miniſterpräſidente Herriot ausgegangen. Jetzt ſei jeder Zweifel zerſtreut. 4— franzöſiſche Abenteuer in Weſtſalen ſei zu Ende und zwar in Eh zu Frankreich, deren Minſſter und republitanſſchem Miniſteriurn das es verſtanden habe, zu unterſcheiden zwiſchen den Verpflen tungen Frankreichs und denen, was die Eitelkeit einer ſangreft Perfönlichkeit bildete. Es wolle dem ehemalſegn Miniſterpralg denten Gerechtigkeit widerfahren. Er habe ſich nur einen Augenene lang bemüht, in ſchönem Lichte zu erſcheinen und, wenn ſchon er Gerechtigkeit, ſo doch Unparteilichkeit zu beweiſen. Einen Auge. blick habe man das unbeſtimmte Gefühl gehabt, daß er endlich fere Weg nach Damaskus zurückgefunden hätte, aber der alte Adam 925 bald wieder in Poincare heroorgetreten. Man dürfe ſich dazu ich glückwünſchen daß Frankreich durch ſeine demokratiſchen ine tungen ſich ſelbſt wieder eine Reglerung gegeben habe, die ö9e Kultus der Freundſchaft wiederhergeſtellt habe und die die Gr Kölns an. Er meinte es ſei nicht notwendia, daß gerade enaliſche Truvpen im neuen Jahre in Köln blieben. Wenn Enaland die Ge⸗ . Erleichterungen im Kuhrgebiet Der„Dailh Expreß“ meldet aus Brüſſel, die belgkſche Re⸗ werde die ſogen. Offenſivtruppen einſchließlich Tanks, Flie⸗ ger und ſchwere Artillerie ſchon nächſte Woche aus dem Ruhrgebiet nehmen und nur ſogen. Polizeitruppen zurücklaſſen. Falls die Engländer die Kölner Zone räumten, würden die Belgier gleich⸗ zeitig abziehen. Dortmund ſoll von den Franzoſen bereits Ende nächſter Woche geräumt werden. Der Abbau der Micum Von der Mieum werden hier mit Nachdruck die Auflö⸗ ſungsgeſchäfte betrieben, da mon in maßgebenden Kreiſen in Paris und Brüſſel beſtimmt die Annahme der Londoner Ab⸗ machungen durch den Reichstag erwartet. Die letzten Erträgniſſe der Micumzechen werden zum Verkauf angeboten, finden aber ſo⸗ gut wie keine Nachfrage. Nunmehr wagt ſich auch die Kritik deutſcher und franzöſiſcher Geſchäftsleute an den Praktiken ge⸗ wiſſer Micumſtellen ans Tageslicht und wird ohne Zweifel man⸗ chen merkwürdigen Uſancen bloßlegen. Auch die Zollbehörden ſind im Abbruch. Beſchlagnahmen, Zollſtrafen und andere noch ſchwebenden Verfahren müſſen bis zum 30. Auguſt reklamiert werden. Die in Düſſeldorf zuſammentretenden Kommiſſionen wer⸗ den wirtſchaftliche und rechtliche Entſcheidungen zu fäl⸗ len haben. r Beginn der Arbeiten hängt nur 5 von der Aaabe im Reichstag ab, bzw. von der Unterzeichnung der Londoner Protokolle am 30. Auguſt. dier erzbergermörder Schulz Wie aus Budapeſt gemeldet wird, iſt der dortige deutſche Geſandte zur Berichterſtattung über die Angelegenheit der Erz⸗ bergerattentäter und zur Beratung der weiter hierin 8 unterneh⸗ menden Schritte nach Berlin berufen worden. Die deutſchen Kriminalbeamten wurden vor dem Unterſuchungsrichter abermals Schulz gegenübergeſtellt. Die Gegenüberſtellung tte einen durchſchlagenden Erfolg. Einige Fragen, die man an Schulz richtete, erwieſen ſelbſt für die ungari Beamten klar, daß man es datſächlich mit dem geſuchten Erzbergermörder zu tun „der ſich hinſichtlich ſeiner Vergangenheit in ſchärfſte Wider⸗ prüche verwickelte. Schulz wurde auf die Probe geſtellt, ob er ruſſiſch verſtehe; die Probe fiel negativ aus. Damit war die Be⸗ hauptung Schulz' widerlegt, daß er aus Odeſſa ſtamme. Der Kriminalbeamte Bloß kennt Schulz aus der Vorkriegszeit und hat ihn wiedererkannt: auch konnte er dem Unterſuchungsrichter tographien aus der Zeit vor dem Kriege vorweiſen, die die Identität des Schulz einwandfrei erwieſen. Der Miniſter des Innern Rakowski erklärte Zeitungsbericht⸗ erſtattern, daß die Polizei den angeblichen Heinrich Schneider, in welchem die deutſchen Behörden den Mörder Erzbergers, Til⸗ bereite eine Bewegung vor, um die Wählerſchaft des Landes für ſich zu gewinnen. leſſen, vermulen, mit aller Energie ſucht. Bisher ſei es ihr noch eeeeee nicht gelungen, ihn ausfindig zu machen. LAAlALlLl des Naterlandes nicht nur in einer Jſolzerungspolltit, d. h. in einer Politik des Undanles ſuche. Letzte Meloͤungen Eine Aeberſchwemmungskalaſtrophe rlen Magdeburg, 26. Aug. Die Altmark wurde durch die 53 Niederſchläge der jüngſten Zeit von einer Uebe ſchtw eh⸗ mungskataſtrophe heimgeſucht, die an Umfang das He waſſerunglück von 1300 weit übertrifft. Im Kreiſe Oſterburg die eine Fläche von etwa 120 000 Morgen von den Fluten bedeckt. ſehen Ernte kann hier als vollkommen verloren ange hier, werden. Heute morgen weilte eine Regierungskommiſſion 9 um eine Hilfsaktion einzuleiten. 5 Komplokt gegen die Sowjetregierung (Spezialkabeldienſt der Anited Pieß) 30 Wladiwoſtock, 27. Aug. Die ruſſiſche Polizei vecgaftſe, Führer eines Komplottes zum Sturze der Fonarchie regierung. Ddie Verſchwörer beabſichtigten, die alt wieder unter der 5ube des Großfürſten Nikolai und aß d Ver⸗ aufzurichten. Die Polizei hat Beweiſe gefunden, da antſa⸗ ſchwörer mit den ien Monarchiſtenorg re tionen in Charbin und Paris in ſtandennf hin, Tätigkeit in Wladiwoſtock und anderen Orten zlelen darn die Sowjetregierung durch organiſierte Banden zu diskred Neue ſpaniſche Niederlage in Marokko Paris, 26. Aug. Die ſpaniſchen Truppen in Marokko baft den neue Niederlage erlitten. Nach 5 U ung in Delhunde die Garniſon Shantafa mit der geſamten Be aß e Hände. chen Berlin, 28. Auguſt. Die unter dem Verdacht des deeiſumer attenmordes verhaftete Witwe Krüger ants, ſegeben, (Kreis Oſtſternberg) hat ein Teilgeſtändnis abgelegt und deand an daß ihr letzter Gatte nicht, wie ſie zuerſt behauptele, ſelbſt die Kehle ch gelegt, ſondern daß ſie ihm mit dem Raſiermeſſer urchgeſchnitten habe. * Außtritt aus der Deutſchen Volkspartei. Wie 5 den glern mitteilt, iſt Prof. Dr. Goercke⸗Branden 00 dem Kriege nationalliberaler Reichstagsabgeordneter Deutſcher Volkspartei ausgetreten. Prof. Goercke gehörte der mit alle⸗ Volkspartei ſeit ihrer Gründung an. Er hat ſich 9 555 und die Kraft vor allem im Kampfe gegen das Verſailler Dik polit. Schuldlüge eingeſetzt. Sein Austritt wird mit den letz ſchen Ereigniſſen in Verbindung gebracht. des N * Theunis geht nach Genf. Der Brüſſeler Korrelerpeblen „Petit Pariſien“ hält es nahezu für ſicher, daß Mini 1 fſef Theunis zur Verſammlung des Völkerbundes nach 45 15 wird. wird. Der Reiſetag ſei jedoch noch nicht feſtgeſetzt. Belge, ode nach dem Berichterſtatter, keine beſonderen Wöru ee, Unterſtützungspläne einbringen. 44 —— EFRFP˖ J. 28 % ͤ ²wÄKK——Z1y)!.,———„5F— A A A. zeu kangend börh mder ſtarr verharrenden Schönheit, nach ihrem Mittwoch, den 27. Auguſt 1924 mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 305 Ugemeiner Deulſcer Sparhaſſen⸗ und Kommunalbankentag in Stuttgart mö Die am 25. Auauſt eröffnete Taaung. der u. a. 1200 Sparkaſſen⸗ anner beiwohnten, nahm mit einem Vortrag des Geſchäftsführers Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für Provinz Sachſen, Thüringen Anhalt, Ruthmann über die Aufwertunasfrage ihren An⸗ — Unter dem einmütigen Beifall der Verſammelten ſprach ſich er Referent für eine möalichſt weitgehende Aufwertung S Spareinlagen aus. Eine Schuld an der Entwertung der pargelder trifft die Sparkaſſen nicht. Die Anleaung ihres Ver⸗ 1 war durch geſetzliche Vorſchriften geregelt. von denen abgewichen werden burfte. Auf dieſe Weiſe war das Ver⸗ fü gen der Geldentwertung rettungslos preisgegeben. Die zur Ver⸗ de ſtehende Aufwertungsmaſſe, ſo führte der Vortragende aus. rde nicht unerheblich vermehrt werden, wenn das Reich ſich dazu rſtehen würde. die ſich noch im Veſitz der Sparkaſſen befindlichen rieasanleihen vorzuasweiſe aufzuwerten. Ge˖ Ueber die Förderung und Anreaung der Spartätiakeit ſprach der 15 chäftsführer des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sparkaſſenverbandes, Exrekſor Cremer, der eingehende Richtlinien für die vlanmaßiae keiehung der Bevölkerung zur früheren Sparſam⸗ seit in Familie, Schule, Fabrik und Kontor angab Die in der güle, und Nachkriegszeit in weitem Maße entſtandene Gleich⸗ wentleit und Sorgloſigkeit müſſe auf das energiſchſte bekämpft werden. Vor allen Dingen ſei bei der heranwachſenden Jugend, in n Fortbildungsſchulen, in den Jugendvereinigungen auf 8 Bedeutung des Sparfinns hinzuweiſen. Beſondere Auf⸗ garllamkeit ſei einer ſtoßkräftigen Sparpropa⸗ ganda zuzuwenden. Verkehrsanſtalten(Eiſenbahn Poſt) müßten Wiſallige Sparreklamen anbringen, Reich und Staat die einerbetätigkeit der Sparkaſſen durch Freilaſſen der kleineren Spar⸗ gehegen, von Steuern und durch Wiederherſtellung des Sparkaſſen⸗ imniſſes unterſtützen. dbe Stadtrat Jurſch, Direktor der Deutſchen Girozentrale, ſprach 5 die Belebung des bargeldloſen Zahlungsver⸗ völhers, zu deſſen Förderung eine gründliche Aufklärung der Ve⸗ nalert ung über die Vorteile erforderlich ſei, die durch den kommu⸗ Kund Giroverkehr der geſamten Wirtſchaft im allgemeinen und den Durden der Sparkaſſen im beſonderen erwachſen. Zur wirkſamen cuck dührung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs, der insbeſondere 5 den Reichs⸗ und Staatsintereſſen dient, müſſen die Sparkaſſen unbel entliche Anſtalten der Gemeinden und Gemeindeverbände die anpruggen Unterſtützung aller Reichs⸗ und Staatsbehörden be⸗ Vh Liquidität der Sparkaſſen behandelte General⸗ Auf tor Dr. Meltzer⸗Mannheim von der Badiſchen Girozentrale. En Grund ſeiner Ausführungen wurde einſtimmig die folgende tſchließung gefaßt: „Infolge der Inflation ſind bei allen Geldinſtituten eigene fremde Mittel in ungeahntem Ausmaße zuſammenge⸗ ſchmolzen Die Sparkaſſen ſind hiervon wegen der ihnen auf⸗ erlegten e am ſchwerſten betroffen worden. Die Art der noch vorhandenen Einlagen hat ſich weſentlich geändert. Spargelder ſtehen erſt in geringem Um⸗ ſunge zur Verfügung. In der Hauptſache ſind ſtark umlaufende, urzfriſtige Girogelder vorhanden. Dies bedingt im Zu⸗ 5 denhang mit der kriſenhaften Wirtſchaftslage erhöhte 9895 orge für die Liquidität. Langfriſtige Hypotheken und Tilgungsdarlehen an öffentlich⸗rechtliche Verbände können vor⸗ Mufig noch nicht wieder gewährt werden. Vorbedingung zur reibungsloſen Abwicklung des Geſchäftsverkehrs iſt gegen⸗ wärtig mehr denn je eine ausreichende Flüſſigkeits⸗ reſerve bei der Girozentrale. Als liquide Deckung für kurz⸗ friſtige Kreditgeſchäfte, deren Pflege unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen in Verbindung mit dem Wechſeldiskontgeſchäft an Städtiſche Nachrichten Beſchleunigung des Erſathverfahrens Erſatz für verloren gegangene Poſtſendungen Das Verfahren der Erſatzleiſtung fü g für verloren ge⸗ bungene Poſtſendungen iſt an gewiſe Förmlichteiten ge⸗ Auf 57 deren Erledigung geraume Zeit in Anſpruch nimmt. Die much d e⸗ und Beſtimmungspoſtanſtalken müſſen in ihrem Betriebe Empfärm Verbleib der vermißten Sendung forſchen, Abſender und dun, änger müſſen Erklärungen darüber abgeben, daß ſie die Sen⸗ beide nicht erhalten oder zurückerhalten haben und daß ihnen im iceitigen Verkehr tatſächlich eine Sendung fehlt. Schließli⸗ ber Danoch die Poſtanmeldeſtelle, bei der die Anmeldungen Ermitfehlende und unanbringliche Pakete zuſammenlaufen, wit der reng lung zu befaſſen. Auch bei regelrechtem Verlauf des Verfah⸗ wird daher einige Zeit vergehen, bis der Verluſt über⸗ n e iſt, und der Erſatzbetrag gezahlt werden Immerhin iſt die Poſtverwaltung in dem Beſtreben, das Er⸗ 0 Deraſobren durchſichtiger 55 geſtalten, die Beſtimmungen zu erſter Stelle in Frage kommt, ſind zu nennen: Marktgängige Wertpapiere, Warenwechſel mit guten Unterſchriften, nicht ver⸗ derbliche Waren und Edelmetalle unter eigenem Verſchluß und Beleihung bis zu 30 Prozent des Marktpreiſes. Beſchränkun⸗ gen in der Bewegungsfreiheit bei der Annahme ſolcher liquider Sicherungen müſſen beſeitigt werden. Ebenſo iſt Einräu⸗ mung von Wechſelkrediten durch die Reichsbank zu ermöglichen. Kredite ſollen im übrigen im Intereſſe der Sicherheit und im Hinblick auf die Zweckbeſtimmung der Spar⸗ kaſſe nur innerhalb des eigenen Bezirks im Rahmen der un⸗ mittelbar zur Verfügung ſtehenden Mittel gegeben werden.“ Nach der Mittagspauſe ſprach Sparkaſſendirektor Fahlbuſch⸗ Köln über die Sparkaſſen als Kreditquellen des Mittel⸗ ſtandes. Durch Aufnahme von bankmäßigen Geſchäften haben ſich die Sparkaſſen zu Banken des Mittelſtandes entwickelt. Kauf⸗ leute, ſelbſtändige Handwerksmeiſter, Landwirte und andere mittel⸗ ſtändiſche Berufsgruppen wünſchten heute ihre ſämtlichen Geldge⸗ ſchäfte durch die Sparkaſſen zu erledigen. Im Intereſſe ihrer Sparer haben die Sparkaſſen das lebhafteſte Intereſſe, dieſem Wunſche zu entſprechen. Die Hauptaufgabe der Sparkaſſen als Volksban⸗ ken ſei die Behebung der Kreditnot. unter der der Mittelſtand mehr als die anderen Volksklaſſen leiden. Der Vortragende gab dann aus ſeinen praktiſchen Erfahrungen heraus eine Fülle von Ratſchlägen, wie die ſchmalen, den Sparkaſſen zur Verfügung ſtehenden Mittel im Kreditgeſchäft zur Erreichung eines größtmög⸗ lichen Nutzeffeltes verwendet werden könnten. In der ſich an die Vorträge anknüpfenden Ausſprache nahm die Aufwertungsfrage den breiteſten Raum ein. Stadtrat Krum⸗ biegel⸗Dresden erklärte ſich grundſätzlich für eine Beteiligung der Garantieverbände an der Aufwertung, machte jedoch auf die Belaſtung aufmerlſam, die bei der Aufbringung der Mittel auch den Sparerkreiſen erwachſen würde. Amtsgerichtsrat Dr Heppel⸗Gütersloh wünſchte, daß in der zu faſſenden Reſolution eine ſtarke Betonung des Verlangens der Sparkaſſen ſelbſt nach einer möglichſt hohen Aufwertungsquote zum Ausdruck käme. Stadtkämmerer Dr. Karding⸗Berlin ſprach ſich im gleichen Sinne aus und verlangte eine Aufwertung der öffent⸗ lichen Anleihen, insbeſondere der Kriegsanleihen. Er wünſchte, daß der Aufwertungsſatz für alle Sparkaſſen einheitlich feſtgeſetzt werden ſollte. Schließlich wurde die vom Vorſtand vorgelegte Ent⸗ ſchließung angenommen, die bereits in unſerer heutigen Mittags⸗ ausgabe veröffentlicht iſt: Sparkaſſendirektor Arnold⸗Heppenheim berichtete über die vom Heſſiſchen Sparkaſſenverband mit der Verloſung der Spar⸗ prämien gemachten Erfahrungen. Landrat Gieſe⸗Nauen brachle nachſtehende Entſchließung ein, die von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. „Die auf dem Deutſchen Sparkaſſentage verſammelten Ver⸗ treter der Spar⸗ und Girokaſſen und der kommunalen Banken erheben entſchiedenen Einſpruch, daß ihnen die Kredit⸗ quellen aus öffentlichen Mitteln nicht im gleichen Maße er⸗ ſchloſſen worden ſind als anderen Verbänden und Organiſa⸗ tionen. Es muß verlangt werden, daß künftighin bei ähnlichen Anläſſen zum mindeſten eine gleichmäßige Verteilung öffentlicher Mittel erfolgt.“ In der weiteren Ausſprache machte der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Geh. Rat Dr. Kleiner⸗Berlin ausführliche Mitteilungen über das Verhältnis der Sparkaſſen⸗ Giro⸗Organiſation zu den anderen öffentlich⸗rechtlichen Kreditan⸗ ſtalten und über die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit von Auslands⸗ krediten. Hierauf wurde die Tagung durch den Vorſitzenden mit dem Ausdrucke tiefempfundenen Dankes an die württembergiſchen Staatsbehörden und die Stadt Stuttgart für die ausgezeichnete Auf⸗ nahme geſchloſſen. — Schriftwechſel in Erſatz⸗ Dies ſoll auf ſtehen geblieben. Es kam darauf an, den angelegenheiten auf die einfachſte Form zu bringen. verſchiedene Weiſe erreicht werden: 1. die Poſtanmeldeſtellen befaſſen ſich ſchon jetzt nicht mehr mit der Ermittlung einer beſtimmten Art von Paketen geringwer⸗ tigen Inhalts. Für dieſe Art der Sendungen werden Fehl⸗ meldevordrucke, die nur für die Anmeldeſtellen Wert haben, nicht mehr ausgefertigt; 2. die Friſt, in der die Poſtanmeldeſtellen die bei ihnen ein⸗ gehenden Fehlmeldungen zu erledigen haben, iſt endgültig von 3 Wochen auf 10 Tage herabgeſetzt worden; 3. ſowohl der Empfänger als auch der Abſender einer verloren Sendung ſollen mit der Abgabe von Erklärungen, Usfertigung von Vordrucken uſw. fortan nur einmal be⸗ helligt werden. Bekanntlich können die Fehlmeldevordrucke in den Frageſpalten über die Art der Verpackung und des Verſchluſſes, ſowie über Größe, Inhalt und Wert der Sendung nur durch Nachfrage beim Abſender ausgefüllt werden. In der Regel pfleg die Poſt dem Ab⸗ ſender den Vordruck zur Ausfertigung dieſer Spalten auszuhän⸗ digen. Der Wegfall des Vordrucks für beſtimmte Arten von Pa⸗ keten bedeutet ſomit ſchon für den Abſender eine weſentliche Ent⸗ laſtung. Soweit bei Paketen mit hochwertigem Inhalt die Fehl⸗ meldebehandlung beſtehen bleibt, ſoll der Abſender erſucht werden, mit der Ausfüllung des Vordrucks zugleich eine Erklärung über die Höhe ſeines Erſatzanſpruchs abzugeben. Damit werden die Klagen der Erſatzberechtigten aufhören, daß die Poſt mehr Wert auf die wiederholte Ausfüllung von Vordrucken als auf ſchneilſte Zahlung des Erſatzbetrages lege. Leber die Erteilung des Viſums vom amerikaniſchen Konfulat erfährt die Leiterin der Auswandererberatungsſtelle Ladenburg, Frl. E. W. Trippm'acher, von der Viſa⸗Abtei⸗ lung zur Orientierung der Auswanderungsluſtigen u. a. olgende ſehr beachtenswerte Einzelheiten: „Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Viſum⸗ Anträge ihrem Eingang gemäß der Reihenfolge nach be⸗ arbeitet werden, und daß eine Bevorzugung nicht gemacht werden kann. Eine drängende diesbezügliche Korreſpondenz verurſacht nur Verwirrung und führt zu keiner Beſchleunigung. Da nur eine be⸗ ſtimmte Anzahl von Viſa in einem Monat geſetz⸗ licherteilt werden darf, wird ſich die Erteilung der Viſa für dieſes Jahr bis Juni 1925 erſtrecken. Es wird anheimgeſtellt, keine Vorbereitungen für die Reiſe nach den Vereinigten Staaten zu machen, bis das Viſum wirklicherteilt worden iſt, da eine große Mög⸗ lichkeit beſteht, daß viele ſchon eingereichte Viſumanträge in dieſem Jahre, d. h. bis zum Juni 1925, nicht berückſichtigt werden können.“ die verkehrsintereſſen der Bad. Schwarzwaldbahn Auf Einladung und unter Vorſitz von Triberg fand am Montag in Triberg eine Fahrplankonferenz über die Intereſſen de⸗ Badiſchen Schwarzwaldbahn ſtatt. Die Beſprechung war gut be⸗ ſucht, 25 Gemeinden der Schwarzwaldbahn von Offenburg bis Kon⸗ ſtanz, ebenſo die Handelskammern, Verkehrsvereine, Kurverwal⸗ tungen, Induſtriellenverbände und Hotelinduſtrie hatten Vertretungen entſandt. Veranlaſſung zu der Konferenz iſt die Gefahr, daß an⸗ läßlich des von der Bahnverwaltung vorgeſehenen Auflaſſens zweier Schnellzugsverbindungen die Schwarzwald⸗ bahn wieder in den unzureichenden Verkehrsſtand vor dem 1. Juni zurückgeworfen wird, während die in Württemberg und Elſaß lau⸗ fenden Konkurrenzlinien nach der Schweiz ihre Verbindungen ſyſte⸗ matiſch zum Schaden der Schwarzwaldbahn ausbauen. Heute liegen die Dinge ſo, daß zu befürchten iſt, daß die wenigen durchlaufenden Verbindungen wieder ein Opfer des Winterfahrplans werden könn⸗ ten und damit der Abwanderung des Verkehrs über die Weſt⸗ und Oſtlinien noch mehr zutage tritt. In den Ausführungen des Bürgermeiſters Keil⸗Triberg wie in den Spezialausführungen des Reſerabes Herrn Romberg⸗ Triberg wurde auf dieſe ſchleichende Gefahr ausdrücklich hingewieſen. Es dürfte auch die Reichsbahndirektion ſich dieſen Gründen umſo weniger verſchließen, als an dem guten Stand der Verkehrsver⸗ hältniſſe auf und über den Schwarzwald auch die großen Städte des badiſchen Unterlandes wie Karlsruhe und Mannheim in weſenklicher Form intereſſiert ſind. Die Verſammlung, die ſich der Bedeutung der Frage voll bewußt war und ausſchließlich die großen Geſichtspunkte für die Bahnlinie als ganzes im Auge behielt, da⸗ gegen in wohltuender Weiſe alle örtlichen Sonderwünſche hinter ſich ließ, ſtimmte den Ausführungen einſtimmig zu. Als Haunt⸗ ziele der an der Badiſchen Schwarzwaldbahn und ihrem Einfluß⸗ gebiet einſchließlich der Linie Hauſach—Wolfach—Schiltach wurden die folgenden bezeichnet: Beibehaltung der beſchleunigten Perſonenzüge 1452/71453 mit Wagendurchlauf zwiſchen Frankfurt und Konſtanz und der Züge D 308/C 152 und D 307/ K153 Rheinland—Konſtanz und zwar mit möglichſt erweitertem Wagendurchlauf, zumal die beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge nachweislich ſtändig ſtark beſetzt ſind; Vermeidung des langen Stillagern der Eilzüge 152/153 in Offenburg; Ausbau des geſamten Durchgangsverkehrs auf der Schwarzwaldbahn wie vor dem Kriege auf der Grundlage des internationglen Verkehrs Hol⸗ land—Rheinland—Schwarzwald.—Bodenſee— Schweig: großzügige Ausgeſtaltung des Fahrplans der Schwarzwaldbahn, ſoweit der Schaden überhaupt noch gut zu machen iſt; Schaffung von An⸗ ſchlüſſen, beſondenrs von und nach Norden an die jetzt blind in Frankfurt beginnenden und endigenden Schnellzüge D 156/ D 159, ſowie Beibehaltung der Speiſewagen in dieſen Zügen. Beſſere Berückſichtigung der Winterſportintereſſen der Schwarzwaldbahn und beſſere Berückſichtigung der Schwarzwaldbahn in der Abteilung Fernverbindung wie auch in den Streckenfahrplänen Köln—Baſel. Nach der Meinung der Verſammlung kann gar nicht vorſichtig genug in Einziehung von Zügen gerade auf der Schwarz⸗ waldbahn vorgegangen werden, weil angeſichts der weiteren Ge⸗ ſtaltung des Eiſenbahndienſtes unter dem Einfluß des Londoner Ab⸗ kommens die Gefahr einer Benachteiligung und Be⸗ ſchränkung ohnehin gegeben erſcheint. Es dürfte unter dieſen Umſtänden angebracht erſcheinen, den bisherigen Fahrplan möglichſt unbeſchnitten, jedenfalls in den Fernverbindungen, zu laſſen, um nicht nach einer durch die Reichsbahndirektion Karlsruhe vorgenom⸗ menen Einſchränkung ſich der Gefahr einer abermaligen Ab⸗ ſtreichung, die ſich aus der neuen Form der Reichsbahn ergeben könnte, auszuſetzen. Damit wäre für Wirtſchaft und Verkehr auf nfachen und die Zahlung zu beſchleunigen, nicht pehr d Frauen führen uns. Laßt ſie uns vollkommen machen! Je der Einſicht ſie haben, deſto aufgeklärter werden ſie werden Auf geiſtigen Kultur der Frauen beruht die Weisheit der Männer. Sheridan. 1 6 8 Eine Stunde bei Eduard von Gebharoͤt Von Prof. Dr. Konrad Ott(Mannheim) s mi den Namen Düſſeldorf wird unſer Vorſtellungsvermögen don-Mit der Viſion einer Kunſtſtadt veagieren. Eine Generati m ſeſer glern wird vor unſerem geiſtigen Auge aufleuchten, die Die i0 Stadt einen beſonderen künſtleriſchen Atem eingeflößt haben. frengeren Ruhm mit der Palette unſterblich machten. Manch alter Lppen ſehnſuchtsvoller Malerkopf taucht vor uns auf, wenn unſere kobi hz en Namen Düſſeldorf formen: Von Goethes Freund is zu Achenbach und Kampf. Na trage eine innige Sehnſucht nach dieſer Stadt im Herzen. 0 Glanz, den einer tri rt alte Tradition durchtränkt. Dem Augenblickseinfall in ihr. bpaften Stimmungslaune folgend, weile ich plötzlich wieder äumen Sorglos-ſelig ſchreite ich unter den breitäſtigen hoben laſſe 5 des ehrwürdigen und verſonnenen Hofgartens und über⸗ ſchkeit ch hemmungslos der Erinnerung. Ich werde in die Wirk⸗ die Trit urückgeſchreckt durch franzöſiſches Geplauder, ſehe wiederum lange dlore wehen, und unwillkürlich krampft ſich das Herz. Wie ſchmachtenſt du ſchöne, deutſche Stadt noch unter fremdem Joche und Ich will die wehmutsvolle Unterſtrömung unterdrücken am Abalt an das Wort, das ich im lieben Kreis des„Malkaſtens deſſen 80 vorher in mich aufgenommen:„Gott verläßt kein Volk, bewahrenlebrte, und Künſtler die Liebe zum Großen und Schönen N fund gab es hier nicht einen Meiſter, der ſeit einem halben 700 hundert dieſer Liebe Großen und Schönen mit ſeiner Ausdruck ſchuf? Der mit ſchlichter, ſtarker Kraft ir⸗ ſchenſchickſal und Göttliches als Symbole des Ewigen zu geſtalten ſuchte? danke an ihn hatte mich ſuggeſtiv in die Kunſtakademie feierlich ſtehe vor der großen Türe ſeines Ateliers, klopfte auf an und betrete Meiſter Gebhardts Heiligtum. Kein Laur Auf nſeßregten Zeit ſcholl in die Mittagsftille des bohen Raumes. 8 igem Stuhle ſitzt die kleine unterſetzte Geſtalt, der 86jäh⸗ die kurze Pfeife rauchend, vor mir Leinwand auf Seelenvolle milde Augen blicken auf mich Ein⸗ Id on friſcher Farbe iſt das kluge alte 1 7 des Mei⸗ gemahr) muß an Hans Thoma denken, an den ihn auch der Bar: Vorle 9. Wie die Perlen eines Roſenkranzes ſetzt Gebhardt ſeine Nuhig, klar, in ſchlichter Ausdrucksweiſe erzählt der Meiſter. ſte Auf Daß er täglich hier arbeite.„Aber das Herz iſt abgeleiert, und die Augen wollen nicht mehr.“ Nur langſam formen ſich die Worte, denn aſthmatiſche Beſchwerden machen ſeiner Rede Schwierigkeiten. „Bis vor kurzem konnte ich meinen gewohnten Weg hierher noch gehen, jetzt muß ich fahren.“ Er erzählt von ſeinem letzten(Zurzeit in der Düſſeldorfer Galerie Stern ausgeſtellten) Werken, von ihrer Entſtehung, erläutert mit lebhafter Geſte das Motiv eines ſeiner Bilder„Meiſter und Schüler“. Langſam trippelt er aus dem geräumigen Atelier, um aus einem Nebenraume ſeine letzte Skizze„Zöllner und Phariſäer“ zu holen. Indeſſen habe ich Zeit, das Milieu zu betrachten. Unter ſeiner Staffelei zieht ſich in weitem Umkreis ein wenig verlockende⸗ Stilleben von zerriſſenen Fetzen, Papier und Leinwandüberreſte, ſchmutzige Lappen, leere Streichholzſchachteln, Aſche. Ich lächle und denke: Sind dieſe Müllreſte nötig, um des Meiſters Genium zu be⸗ fruchten, wie einſt Schiller ohne ſeine legendären faulen Aepfel nicht dichten zu können vermeinte? Ich denke an das bohemienhafte Chambregarniſtenheim Peter Hilles, wo eine ähnliche„geniale Un⸗ ordnung“ anzutreffen war. An den Wänden ſieht mein Blick ſchief aufgehängte, kaum befeſtigte Kohlenzeichnungen, ſpinnwebverhangene verdorrte Lorbeerkränze. Aus einem leuchtet zermürbt die ahl 80. 5 l geherdt hatte inzwiſchen ſeine Oelſkizze auf eine kleine Staf⸗ felei geſtellt und erläutert mir den Inhalt des Sijets. Auf meine Frage, was er von dem Expreſſionismus halte, ſchüttelte der Meiſter traurig den Kopf.„Die Tradition kann nicht nachgeholt werden. Sehen Sie, der erſte Menſch baut ſich ein Haus. Er rammt die Pfähle ein. Nacheinander. So und ſo. Nun ſbeht es und wankt nicht. Er bekommt ein Sicherheitsgefühl und aus dieſem Gefühl heraus, ſchafft er. Dieſe Sicherheit mangelt der jungen Generation. Sie will nicht mehr zeichnen. Der anatomiſche Bau iſt ihr Hekuba. 3 Stunden Modell genügen für das ganze Leben. So glauben ſie wenigſtens. Die Zeit iſt übrigens vorbei, wo das Publikum ſich noch länger nasführen läßt, Jauche für ein Genußmittel anzuſehen.“ Als ich Grünewald erwähne, führt mich Gebhardt aus dem Atelier in den Gang vor farbige Reproduktionen des Iſenheimer Altars. Und nun erlebte ich trotz all meiner Einwände eine mehr als merkwürdige Deutung Grünewalds. „Das iſt keine Herbheit, wie die Kunſthiſtoriker uns glauben machen, das iſt Sentimentalität. Nicht als ob ich Grünewald un⸗ terſchäze, verſtehen Sie mich recht, aber wie vieles iſt gewollt und nicht gekonnt! Uebrigens die Kunſthiſtoriker, ſo fuhr er fort, wie vieles ſchieben ſie uns unter, wobei wir beim Schaffen nicht ge⸗ dacht.“ Ich frage nach ſeinen Schülern. Sein Auge glänzt, als er von dem ſechzigährigen Feldmann ſpricht, der in der Rochuskirche einen modernen Kreuzgang im Sinne ſeines Meiſters geſchaffen hat. Seinen früheren Schüler Fritz Burmann, neben Menze und Dix, einer der bedeutungsvollſten Maler jüngſter Generation, ſpricht Gebhardt trotz ſeiner ſcharfen ablehnenden Einſtellung gegenüber dem Expreſſionismus als ein Talent an, von dem für die Zukunft viel zu erhoffen ſei. „Mit welchem Ihrer Werke ſind Sie heute noch einverſtanden?“ „Gehen Sie zur Friedhofskapelle, wo ich mein Werk geſchaffen!“ Wollte der Meiſter damit andeuten, daß die Laſt des Alters ihn drücke? Auf eine Karte ſchrieb er mir dann ſeinen Namenszug. Er fragte nach dem Datum, und zählte mit den Fingern ſeiner kräf⸗ tigen, wohlgeformten Hand die Zahl des Monats ab. Nichts Greiſenhaftes hat die Schrift des Meiſters aufzuweiſen. An ſeinem Wagen, der bereits eine halbe Stunde vor der Türe ſtand, verabſchiedete ich mich von dem Neſtor der Düſſeldorfer Maler. Der Nachmittag ſah mich vor Gebhardts Fresken in der Frie⸗ denskirche. Ich ließ mich erſchüttern von der glühenden Art, mit der ſein Pinſel religiös ergriffene Menſchen zu ſchildern wußte, und in Gedanken ſah ich die kleine Geſtalt des Meiſters vor mir, deſſen Worte noch in meinem Ohre klangen. 5 pfälziſche Maler in Darmſtadt Jahrelang hat man von Pfälziſcher Kunſt nichts geſehen und nichts gehört. Die politiſchen Wirren und der Druck der Beſatzung ließ die Fäden gerade auf künſtleriſchem Gebiet zerreißen, die ſonſt wohl vom linken Rheinufer zum rechten führten. Andere Gründe liegen noch weiter zurück und gehen in eine Zeit, in der alte gute Tradition in Flammen und Zerſtörungen endloſer Fehden und Kriege zerging Die Pfalz wurden in jenen Tagen zum Durchgangs⸗ land und zum Sammelbecken mannigfachſter kultureller Einflüſſe und Strömungen. Es ſchien ſo, als ob aus der alten Tradition kein Weg mehr in künſtleriſches Neuland führe. Und dennoch hat ſich in der ſonnigen, fröhlichen Pfalz ganz allmählich wieder eine Kunſt herangebildet, die, wenig beachtet, nun den Sprung in die Oeffentlichkeit tat. Es regt ſich trotz aller Not und trotz allem Deuck wieder im Ländchen und die künſtleriſchen Ausſtrahlungen brechen ſich in der heuer in der Darmſtädter Kunſthalle am Rheintor veranſtalteten Ausſtellung, für die die Arbeits⸗ gemeinſchaft Pfälzerkunſt verantwortlich seichnet, wie in einem Brennſpiegel. Und wenn man einen Vergreich zieht, zwiſchen dieſer ſpeziell pfälziſchen Kunſtſchau und der anderen großen auf der Mothildenhöhe, in der ſich Heſſen, Baden und Württemberg ver⸗ einigen, dann muß man erfreut erkennen, daß di⸗ Pfalz ſich ſehr wohl ſehen laſſen kann. Frejlich: Gleichwertig iſt das Kunſtaut keineswegs; es iſt mancherlei darunter, was man hätte fehlen laſſen dürfen. Aber im allgemeinen iſt ein beachtenswertes Niveau 4. Seite. Nr. 395 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 27. Auguſt 1925— 5 der Schwarzwaldbahn und der von ihr abhängigen Gebiete das* Eberbach. 26. Aua. Am Samslag wurde hier ein ältere d En in 550 gerückt. Vereinsnachrichten Mann aus Mannheim von einem Auto eines 11 Als erfreulich wurde die Mitteilung des Vertreters der Reichs⸗ 75 5 8 N angefahren. Der Mann wollte ſein Hündchen vor dem Ueberfahre 0 bahndirettion Karleruhe, Lrepper, ee 1 ee ee der 1 7 7 0 werden ſchützen, wurde aber von dem Schutzblech erfaßt. wohei en 55 daß die Eilzüge 152/153 jedenfalls in Verhindung mit den rhei⸗ ſchaft 1952 d. 0 5 85 Wahlerge 175 0 das Vorderrad über dee Bruſt aina. Der Autobeſitzer verbrachte de 8 niſchen Schnellzügen d 307/d 308 den Winter über beibehalten ſtehe 8 5 8—5 ziemlich ſchwer verletzten alten Mann ins Bezirksſpital und ließ UUUUUUC((%( 4 behleanigten, Perſonenzüge Frankfurt-Mannheim— Triberg— In der Sprengelwahlgruppe P falz⸗Baden ſind auf die Liſte* Pforzheim. 26. Aug. Heute morgen 9 Uhr veragiftete Lonfanz nichts ſagen. Bemerkenswert waren auch in der Aus⸗ des G. D. A. allein 6 Kollegen gewählt worden, während ſich dle im Geſchäft von Moritz Hauſch hier eine dort beſchäftiate 19iähria⸗ 8 ſerache die Ausführungen des Syndikus Rieger vom Badiſchen übrigen auf die en 8 ae e e enVeraolderin mit Cnankali. Sie war ſofort tot. Grund häus. Verkehrsverband, der u. a. das badiſche Seegebiet und den Hegau 9„„„ liche Zerwürfniſſe. in 5 vor einer zu weitgehenden Einlaſſung mit den württembergiſchen Pforzheim, 26. Aug. Eine erſchütternde Sprache rede“ n Sonderbeſtrebungen über den Ausbau der Linie Stuttgart—Zürich* in der Samstagsnummer erſchienenes Inſerat im„Pforzheimer An⸗ kwaente, die ja letzten Endes dur h die Schaffung der Verbindungs⸗ Rommunale Chronik zeiger“. In dieſem heißt es:„Um unſer viertes Kind vi⸗ it kerven bei Immendioagen und Sineen nur eine AustKaltung bad dem Hungertode zu retten, ſind wir gezwungen, es an Kindes⸗ 0 ſtatt abzugeben. Dasſelbe, ein Mädchen von 34 Jahren, iſt wündte⸗ ſchön mit blauen Augen und ſchwarzem Lockenhaar. Angebote 1 Nr. uſw.“— Da ſich in der gleichen Nummer mehr wie ein Dutzen. Gebdetste ſe und Städte bezwecke Die Wiinſche der Verſammlung murden in einer einſtimmig genehmigten Entſchließung der Reichs⸗ baßendirektion Karlsruhe unierbreitet und eine Bildung einer Gelegenheit für die Wohnungsreform Daß zur Wohnungsreform Geld, Geld und nochmals Geld ge⸗ eine große Gelegenheit, auf die Oberregierungsrat Arno Hoppe in Dresden in der Zeitſchrift für„Wohnungsweſen“ gor kurzem aus⸗ Miereſſengeweinſchaft des in Frage kommenden Gebietes zwecks ge⸗ hört, iſt eine bekannte Tatfache. Aber wie ſoll dieſes Geld in dem[ Vergnügungsanzeigen von nah und fern befinden, ſo ſſt meinſamen Vorgehens angeregt und gutgeheißen. W. K verarmten Deutſchland beſchafft werden? Da eröffnet ſich nun daß ſich 5 8 8 ein edles Vergnügen daran findet, ein kleines Menſchenkind vor dem Elend 55 vehten. drücklich hingewieſen hat. Hoppe geht davon aus, daß, wie bekannt, jetzt in allen einzel⸗ nen deutſchen Ländern zur Unterſtützung der Wohnungsbautäligkceit * Ernannk wurde Revierkommiſſär Hermann Hengſt von 5 Sams⸗ Offenaurg zum flanmäzigen Revzerkommiſſer in Mannheim. Bruchſal. 26. Aug. Seinen 85. Geburtstaa konnte am Sam tag der wohl älteſte Feuerwehrmonn Alexander Dreyfuß begehen *Sonderſchnellzug nach Stuttgart. Am. Sonntag, den 31. aus dem Aufkomm in 855 4 G 0 ital! Stadtrat Sunaadgen? 8 —.— g, 31. ö Aufkommen der Hauszinsſteuer. Hypotheken gewührt Er war lanae Jahre Mitalied des Stadtrates und des Suna 21 15 Wet 5 eine ausgeze utel, Gelegenheit zu einer Fahrt werden. Dieje ſind aber, nachdem wir ja, gottlob, wieder eine rates. 8 ee Stuttgart zum Beſuch der Bau⸗ſſtabile Währung haben, nicht nur verzinslich, ſondern auch rück⸗* Purlach. 26. Aug. Der verheiratete 55 Jahre alte frühen de derer Ve nftalt 725 auansſtelgung und an⸗ zahlbar. Da nun immerhin erhebliche Bruchteile der Friedens. Gasmeiſter Friß Weiler von bier wurde auf der Karlsruher Lan 05 Toll dent nand ſein Kunſſemmer in mniete, in Preußen gegenwärtig 8 Proz, in Bagern und Sachſen ſtraße tot aufgefunden. Weiler war ſtellenlos und hat durch bi. Möslichfeit e nbechnee—5 8 1 5 Proz. für ſolche Hypotheken verwandt werden und mit der ſchießen Selbſtmord begangen. 5 1 75 ichnenzun eim— Stuttgaut Erhöhung dieſes Saßes auf etcpa 10 Proz. wohl in nicht zu ferner* Wutac thenbachklam gemacht Jeit gerechnet werden darf, handelt es ſich nicht nur bei den ind e ee e womt für die Begewunt nen den den bcdun 8 een. ga zotteken ſelber, ſondern auch bei den auf dieſe Weiſe zurück⸗ keine Gefahr mehr beſteht. Dagegen werden in der Wutachſchluch 0 — 9Ue. Bau-Aus 1 ſe Ga N joRo—. 177 9* 2* 17 1 3 5 5 7 arten⸗ fließenden Summen um ſtattliche Beträge. Es iſt nun aber im auf der Gemarkung Münchingen zur Zeit noch Holzbhauerarbeiten ſa bau⸗Ausſteung zu beſuchen u du dere Sehenswürdigkeite 162 18 Füch t i dung a ich nd auch andere Sehenswürdiakeiten allgemeinen vorgeſehen, daß die ſo zurückfließenden Mittel wieder⸗ bortenommen. 10 des Stuttgarter Kunſtſommers kennen zu lernen. Siehe Anzei Fö en 3 ehe Anzeige um zur Förderung des Wohnungsbaues zu verwenden ſind. Auf 11 15 it⸗ de 0 Waldhauf⸗ aueſchi S mi le in vorliegender Nummer. dieſe Weiſe können in abſehbarer Zeit recht erhebliche Fonds zur 100„ ie ee 26. waei 0 8 ia br der; en Waldh nlin *Unkall beim Secelſnork. Wir hatten letzter Tage berichtet, Unterſtüzung der Woh nungsreform geſchaffen werden.„Dieſe dem Landwirt Joſef* 0lli 8 9 Da 50 d en Raufwann de Aueübeng des Segelfports im meckar in hlittel müſſen dadn verwendet werden, die deüſche Wohnung⸗wir' Feue enland vermaniſch duich geat ſchluß. Der Fahenisſchaben de⸗ 10 Heidelberg ertrunken iſt. Mie ſich ſpster eroab. iſt der Ertrunben: ſchaſt auf neue geſunde Grundlagen zu ſtellen. Aus ihnen können träat 14 600 der Gebäudeſch 14700 Mr nnte troß 10 der Dr ing. Zeorg Müblſchlegel bei Brown. Voverie u. Cie. Jahr für Jahr billige zweite Hypotheken für den Kleinhausdau und ſpfortiger Aintmmtet inf 55 28 1 1 5 gereite⸗ 1 Der um ſo bedauerliche Weiſe ums Leben gekommene den gemeinnützigen Wohnungsbau gewährt werden; die Ver⸗ e, eamte war der Leiter des Dampfturbinen⸗Verſusraumes und mögensmaſſe wächſt durch Zinſenlauf ſogar immer höher an. bwerden. 1 16 Johre in Dienſten der Firma. Sein kragiſches Hinſcheiden wird Aber dieſe an ſich mögliche ſehr erfreuliche Entwicklung iſt von Mundingen bei Emmendingen, 26. Aug. Am Samstag de. D der Landwirt Ernſt Steinſe auf der Straße nach Landeck in igt Nähe des ſüdlichen Porfeinganges mit Grundaufladen beſchäflig 0 während ſein fünfzähriger Neffe etwa zwei Meter vor dem ch di Ochſen beſpannken Wagen ſtand. An der gleichen Seelle der Sien 15 ſr waren Telegraphenarbeiter mit Reparaturen der Fernſprechbeinnen 5 . tief bedauert, da Dr. Müßlſchlegel ein Mann von hervorragendem Miſſen und von liebenzwürdigen Umganosformen war. Beji allon, Die ihn kannten, erfreute er ſich größter Beliebthejt. Nicht nur für ſeine Firwa, ſondern für die geſamte Tachnik bedentet ſein raſches Abloben einen aroßen Nerlunt. do Dr. Mühlſchlegel heroerragende einer großen Gefahr bedroht. Wenn 100 Millionen Hypotheken ausgeliehen ſind, ſo iſt mit der als Tilgung jährlich zurückfließenden 1 Million an und für ſich wohl etwas anzufangen, aber wenn ſich die Verfügung über dieſe 1 Million auf 10, 100 und 500 Stellen verteilt, ſo wird allerdings der an ſich mögliche Nutzen durch dieſe Ingenßourbegabung beſaß. Er war als ausgezeichneter Schwimmer ſplitteri f f 2 hältnismäßig beſchäftigt. Als einer vom Maſte herabſtieg, ſcheute plötzlich ſein Tod auf»inen Herzſchlag zurückzuführen iſt. 3 hypotheken des Wagens den Knaden ſo unglücklich am Kopf, daß er zu Bos 80 0 In dieſer Gefahr ſtehen aber die aus den Wohnungshypotheken en 175 5 0 trug ſo 6 Die hilfsereite Jeuerwehr Im Hoße des Anweſens O 4 rückftteßenden Beträge, denn wenigſtens in Preußen und in ver⸗ ftürzte und unter den beladenen Wagen geriet Er m ten 0 r. 19 fiel geſtern nechmittag ein Pferd des Mödeltransport⸗ ſchiedenen anderen Bundesſtaaten unterliegt die Verwendung diefer ſchwere Verletzungen davon, daß er innerhalb weniger Mi 0 * ihrun rehmers Rarl Braig vor dem Stau in die Dung. rünfließenden Beträge großentells nicht der ſtaatlichen Beſtimmung derſchled. el⸗ ſe 8 trube. Das derunglücke Tier wurde durch die Berufs⸗ ſondern verteilt ſich auf eine überaus große Jahl von Stadt⸗ und Konſtanz, 26. Aug. Während der letzten Runde der Sehe, e feuerwehr mit dem Pferdehebezeug herausgezogen. Landkreiſen. Es iſt deshalb zu befürchten, daß hierdurch eine ein⸗ regatta vor Bregenz ereignete ſich am Sonntag ein ſchweres a. heitliche Politik großen Stiles unmöglich gemacht wird. Nicht in glück und bereitete der Negatta einen traurigen Abſchluß. Feaſen 5 0 allen deutſchen Staaten verhält es ſich ſo. Württemberg und Bayern am Samstag waren zwei Boote gekentert, während die Inſa der 0 Veränderungen im Berwalkungsdienſt. Prof. Hubert Roth⸗ ſind von Anfang an andere, einer künftigen großzügigen Reform ſedoch gerettet werden konnten. Am Sonntag aber wurde felder am Gomnaſtum in Konſtanz wurde zum Direktor der günſtigere Wege gegangen. Insbeſondere hat Württemberg eine Student Ullrich Remi aus Freiburg das Opfer des wilden 5 dr Höberen Mädchenſchule in Offenbura ernannt. Profeſſor Ernſt Württembergiſche Wohnungskreditanſtalt als ſtaatliches Unter⸗ Er fuhr auf dem von Univerſttätsprofeſſor Schwarz aus Freibun ſe Würtenberger an der Landeskunſtſchule in Karlsrube wurbe nehmen gegründet und mit Betriebskapital ausgeſtattet.„Dieſer geführten Voot„Onkel Oskar“. Als Folge des Unglüchs wurden 0 planmüßla angeſtellt. ſtaatlichen Anſtalt ſind die für den Wohnungsbau beſtimmten An⸗ Bregenz alle weiteren Veranſtaltungen abgeſagt. b t Vom Bodenſee, 25. Aug. Das bekannte Bad Schachen Lindau ſoll demnächſt eine umfangreiche Vergrößerung erfaßbe 1 Zu dieſem Zweck iſt der Herrenſitz„Lindenhof“ hinzugekauf 1 U den. Auf dem prachtpollen Ufenſtreifen wird nach Entwürfen llen Prof. Lipoman⸗München ein komfortables Strandbad mit ebel, Annehmlichkeiten eines Luft⸗ und Sonnenbades errichtet wer Nus der pfalz Woher die hohen Fleiſchpreiſe kommen. Unter Vezugnahm⸗ guf den im geſtrigen Mittagsblatt unter dieſer Spitzmarke er⸗ ſchienenen Bericht über den oſtpreußiſchen Hammelverkauf und die Erhöhung der Fleiſchpreiſe durch die verſchiedenen Speſen erhalten wir von der hieſigen Fleiſcherinnnung die neueſte Ausgabe der„Fleiſcher⸗Zeitung“. In dieſer wird zu der Angelegenheit u. o. wie folgt berichtet:„Wie in den meiſten Fällen, hat der Landwirt mohlweislich vergeſſen anzugeben, von welcher Qualität die 30 Hammel waren, da nach der amtlichen Feſtſtellung der Notierungs⸗ kommiſſion am Berliner Viehmarkt im Monat Juni die niedrigſte teile der Mietginsſteuer zugewieſen worden. Die geſamte Finanzierung des Wohnungsbaues geht von dieſer Wohnungskredit⸗ anſtalt aus; ſie iſt die Trägerin der ſtaatlichen Wohnungspolitit und einer künftigen Wohnungsreform“. Gewiß will dieſe ungemein wichtige Anglegenheit ſorgfältig von all den verſchiedenen Geſichtspunkten aus, die in Betracht kom⸗ men, erwogen werden, aber es ſcheint doch, als ob eine Negelung ähnlich wie in Württemberg auch für die übrigen deutſchen Staaten dringend zu empfehlen wäre. Auf alle Fälle ſind die Hoppeſchen Anregungen der ernſteſten Beachtung und Prüfung wort, damit Klale einen Durchſchnitt von 23, Pfg. das Pfund hatte. Die ge. nicht etwa eine ſo ſeltene Gelegenheif, etwas wirklich Großes und Neuſtadt d.., 26. Aug. Theodor Birkel aus Sondernheir⸗ S Falte Rotz n Juni lautete arf 1 Bfg. das Pfund, zu dem die für die Jukunft boedeunul zu ſchaffen derſaumt wird. der 5 Neufſert ein Nanred geſehen hat, iſt geſtern in Ludcwege⸗ Tiere des Landwirtes wohl verkauft ſein müſſen, ſie alſo zur ge⸗ 5 r. k. v. M hafen verhaftet worden. Franz Klbeim alls Neuſtadt, der ein hie b0 ringſten Qualität gehörten, die am Tage der billigſten Preiſe am geſtohlenes Damenfahr 98 705 al“ in Worms verkaufen wollte, Markte waren. Paß für Fleiſch von dieſen Tieren ein Klein⸗ Fede: 8 handelspreis von 95 Pfg. genommen und gezahlt wordon iſt, halten Aus dem Lande 1enrt(franzöſſch 0 wir für völlig ausgeſchloſſen, da eine derartig geringwertige Ware Frie rich Häußler aus Neuftadt wurde ein Damenrad int. 0 im Großhandel lauk ebenfalls amtlicher Notierung auf dem Fleiſch⸗ Tr. Ladenburg, 20. Aug. Ende letzter Woche rettete Juſtiz⸗ Jabrikat) vorgefunden, das ebenfalls geſtohlen zu ſein gahr⸗ ö0 markſe mit 20 Pfg. das Pfund zu haben war.“ ſekretär X. Bürk eine Lebensmüde vom Tode des Ertrinkens. Eine Weiter iſt durch Einbruch dem Poſtagenten in Höhringen miſt aus f0 . verzweifelte Ehefrau aus Friedrichsfeld wollte ſich im Necker hier rad(Marke Diamant) entwendet worden. In Heuchelhein, rderer 50 Ruhe und Frieden durch Selbſtmord verſchaffen. Zum Glück be⸗ der Wirtſchaft Koch ein Fahrrad des Schloſſers Adolf Fohrrad veranſtaltungen merkte Herr Bürk rechtzeitig den Vorgang, er entriß die Frau den verſchwunden und ſchließlich wird auch in Dannſtadt ein§ 8 naſſen Fluten und ſorgte für ihre Unterbringung ins hieſige Spital. vermißt. ze Metz⸗ . Neues Thecker— Roſengarten Mannheim. Heute abend— Auch der 21 Mann ſtarken Muſterriege der„Turn⸗ und Sport⸗ Lachen 26. Aug. Während der Klrchwelhe iſt in die men⸗ e gelanat auf beſonderen Wunſch der Theatergemeinden noch einmal gemeinde 78 Ladenburg“ gelang es, in Konſtanz in der 2. Stärke⸗ gerei von Georg Hiegle eingebrochen worden. Die Diebe enn 100 U 10 und zwar zum letzten Male— die Operette Famtlie klaſſe einen 1. Preis zu erringen. Einzelpreiſe erhielten Adolf deten aus dem Keller eine Anzahl Kuchen und Brote, eiwe ſch⸗ 6 Raffke“(oder„Das Liebesverbot) von Hermann Beutten zur Müller, Emil Bennend, Albert Gallus, Friz Meixaer, Cier, 50 Liter Wein, ein halbes Dutzend Schwartenmagen, ein ein 0 10 Aufführung. Im 2. Akt wird eine Balletteinlage ſtattfinden. Wilhelm Günther, Moritz Abel, Franz Freund, Karl Göp⸗ tuch und einen Einkochapparat. Aus dem Hofe nahmen 1 0 1 Friedeichspark. Die Parkleitung albt für heute Mitt⸗ fert, Fritz Ott und Georg Egenmeier. Die hieſige Vevölke⸗ Fahrrad mit. Metzger Hiegle wurde durch das Bellen ſeines Reiß⸗ N. 11 wocch—7 Uhr ein Nachmittaaskonzert bekannt. das bei runa bereitete ihren ſiegreich heimkehrenden Turnern einen ehren⸗ aufgeweckt und konnte gerade noch ſehen, wie die Spitzbuben 0 10 Ungünſtiger Witterung im Saale ſtattfindet. vollen Empfang. aus nahmen.— 10—* 4 E SSS—..... ̃—ñe.. ̃§—:————————— ̃⅛ô—˖r⅛¾n————„— a durchaus gewahrt. Auf allen Gebieten der Malerei, im Porträt, ſtarken Atem ſeines feinnervigeren Bruders Hermann, der von Schwierigleiten, die ſich aus dem Bau einer ſolchen Geſe ⸗ 5 wie in der Landſchaft oder dem Stilleben iſt ein friſcher, geſunder Landau nach Berlin ging. Allerdings malt dieſer bisweilen gar zu in dieſer Höhe ergaben, muß man vor allem die techniſche 4 gibt, 1 1095 und urſprünglicher Zug nicht zu leugnen. Aus kulturellen, wie aus flächig, ohne perſpektiviſche Tiefe. Otto Dill⸗Neuſtadt(München) wundern, die ſich bei der Ausführung des Baues zu e ſeber 50 110 nationalen Gründen iſt daher dieſe Ausſtellung als bemerkenswerr iſt ſehr lebendig und bewegt, jedoch in ſeinen drei Arbeiten qualte] Daneben aber überraſcht der lünſtleriſche Geiſt, der ſich itekton 0 dn einze 381 f; untz it. tätsunterſchiedlich. Karl Graf⸗Rothenburg(Speyer) ſcheint mir Einzelheit ausſpricht und der es verſtanden hat, der archi 1 d 10 zu kebrüßen. m einzemen läßt ſich wie unſer Darmſtadter Mit- feürker als Zeichner bawd. Graphiter zu ſein, denn als Maler; ſein ſchen Linie trotz de den Wuczt den Ganzen de 8 %%0 arbeiter uns ſchreibt, folgendes ſagen: Die überragende Perſönlich⸗ Meer iſt nur mittelmäßig. Peter Koch⸗Gimmeldingen zeigt na⸗ wahren. 3FCCCC 1% keit iſt Prof Albert Haueiſen(Jockgrimm⸗Karlsruhe), der neben mentlich in ſeinen blühenden Bäumen ſehr feine Qualitäten; Genſt 8 985 ittel⸗ in 1 einem glänzend gekonnten e zwei Porträts zeigt, die Pfau⸗ Dürkheim erfreut durch ſeinen ſchönen warmen Ton; Danier Die verlorenen Bücher des Livius gefunden? Eine Mi dek 1440 farbdig ziemlich ſparſam behandelt ſind, aber dafür den geiſlig⸗ſee⸗ Wohlgemuth“⸗Weierhof iſt ganz Temperament, aber daber lung, die, wenn ſie ſich bewahrheitet, die größte Bereicherung gen* 13 liſchen Habitus ſcharf präziſieren: die geiſtige Atmoſphäre dieſer ſchnell und ſtark das Weſenſliche der Landſchaft feſthaltend, ohne ſich lateiniſchen Literatur ſeit dem Zeitalter der Renaiſſance anz, in 1 Bilder iſt wertgebend in ihrer Weſenhaftigkeit, Nicht weit von ihm in Details zu verlieren. Hedwig Schäffer⸗Grünſtadt, Wilhelm würde, wird von einer italieniſchen Zeitſchrift gemacht. haft⸗ ſi 177% entfernt und offenbar von ihm beeinflußt, ſteht Eugen Stolt⸗ Vorholz⸗Ludwigshafen und Willy Weber(ebenda) erwöhner Neapel erſcheinende Reviſt Indo⸗G tali 40 wiſſenſch 00 10050 106 Ludwigshafen ebenfalls mit zwei Bildniſſen. Letzte Reiſe iſt in wir der Vollſtändigleit halber, ohne daß ſie beſonders zu inter⸗ ae n Altoe Reten Prof. Franceſe 5 1900 1 Stoll noch nicht; indes es iſt lebendiger im koloriſtiſchen; weniger eſſieren vermöchten.— Alles in allem aber begrüßen wir die Pfäzer Ribezzo 5 d ſchreibr Senſationhe ſ 10 3 1 geiſtig, aßer dafür vitaler. Er erfaßt das Charakteriſtiſche mit Künſtler als Leute, denen es Ernſt mit ihrer Kunſt iſt. Aus künſtle⸗ Entd ng“: W N B1 0 ſchreibt unter Am e, W 4 ſharfem Blig und beweiſt damſt, daß er bei noch freierer Entſaltung rischen und nationalen Gründen wünſchen wir ihrer Arbeiksgemein⸗ Kondita“9 d ee ee een eee 9 100 eitte ſtarke Hoffnung iſt. Hinter dieſe kritt Maria Herbig⸗Kal⸗ ſchaft eine gute Weiterentwicklung. Rer ita, folgendes:„Dr Mario di Martino⸗Fusco. ⸗„Biblie, 9 190 ſerslautern faſt ins Weſenloſe zurück; ihr Kinderbildnis iſt merk⸗ Paul Berglar-Schröer 10 1% Mueien und Herausgeber der damit verbunde niſczen 65 ti „ würdig trocken und reizlos. Otto Ditther⸗Neuhofen iſt dagegen, thel“ teilt mit. daß er die oollſtändigen Werke des rogiggielſchel N 10 e eeene—1+5 5 au 19 ſeinen Arbeiten im 15 deee 85 die 4 %% eußerlichen verharrt; al midt⸗Kaiſerslautern(Frank⸗ igeſtt hat. Ver bedeutende Forſcher hat nicht w. 51 iſt———0 zu ſchr ringender 5 65 als daß man ihn feſt⸗ Runſt und Wiß enſchaſt geige dem Herausgeber dieſer Zeitſchrift beſtätigt, der wicher efigl, 100 umriſſen anſprechen könnte. Er ſucht nach dem Typiſchen in ſeinen Ein Wunderwerk azlekiſcher Baukunſt. Die Azteken, die ihm Mitteilungen darüber erhielt, ſondern er hat auch deendet 170 Nenſcgen, indes bleibt er auf halbem Wege ſtecken; in ketzte ſeeliſche Urbewohner Mittel⸗ und Südamerikas, begnügten ſich nicht damie daß nach der umſchrift der zweiten Delade, die bald been wl 14 Koraplexe ſtößt er nicht vor. Sehr ausgeglichen und abgerundet ihre Tempel in der Ebene zu bauen; ſie türmten ſie auch mit einer wird, er alle Bände zur Verflgung der Gelehrtenwelt ſg r be erſheint Hermann Müller⸗Klingenmünſter. Sein altes Frauen⸗ ans Wunderbare grenzenden Verwegenheit auf den Gipfeln der höch⸗ Er bewahrt vorläuſig ein eiferſüchtiges Stillſchweigen beraub 1 dlbnes ſeſſelt durch lebendige Erſchließung der Perſönlichteit und ſten Berge der Cordilleren auf, die das Land, wo Ziviliſation blühte, Ort und die Umſtände dee Fundes, da er nſcht des Ruhmes a wir 1 75 ſein Stilleben iſt von geradezu plaſtiſcher Tiefe und Wirkung. Will umſchloſſen. Als eines der charakteriſtiſchſten dieſer Bauwerke, das werden will als erſter die Veröffentlichung zu machen. cheit z0 man von ihm aus zur Stillebenmalerei überhaupt überleiten, ſo be⸗ überdies verhältnismäßig gut erhalten 0 iſt zweifellos der Tempel keine Möglichkeit haben, die Ankündigung auf ihre Waß degunn 14 merkt man in großen Abſtänden Hans Bullinger⸗Haßloch, von Tepoctecall anzuſehen, der ſich etwa 100 Rilometet von Mexiko prüfen, ſo berichten wir die Neuigkeit dieſer großen 4— Vel 13 Willy Deutlhmann mit Feldblumen, die„lieb und nett“ ge⸗ nach den Angaben des Doktor die Martino, indem wir ihm entfernt, in einer Höhe von über 3000 Metern erhebt. Das wun⸗ derbare Heiligtum, die Grabſtätte, die dem Gott eines berauſchenden Getränkes namens Tepoxtecatl geweiht iſt, diente infolge ihrer Lage vermutlich auch als Obſervatorium und Feſtung. Es beſteht aus 8 Der— iſt der gengante rt, in dem die Herzen der dem Gott geopferten Menſchen nieder⸗ hang würde durch den Steinbruch, den die Deutſch⸗Lube gelegt wurden. Er befindet ſich am Fuß einer vielſtufigen Treppe, balche Vergwerks⸗. Hultengeſelſchaft an der Süßſeite des dandell die zu einer zweiten Terraſſe heraufführt. Von dieſer gelangt man berges anzulegen im Begriffe ſteht, in eine Wüſtenei vol⸗ über eine zweite Treppe zum dritten Stock dem eigentlien Tempel, Dem Preußiſchen Landtag liegt elne kleine Anfrage dartdie ger, ̃ Kirchbeimbolonder Hermann Arnold rertreten; ſeine Pferde ſind von dem indeſſen nur noch die 2˙ Weter hohen und faſt 2 Merer was das Stagtsminiſterlum zu veranlaſſen gedenkt, u Berelc 5 nicht nur farbig ſehr gut behandelt,. ſondern, was weſemlich iſt, ſie dicken Mauern erhalten ſind. Der Tempel wurde erſt im Jahre]ſtörung des Landſchaftsbildes zu verhüten. Es gibt lich 300% 1 ſind in ihrer individuegen Eigenart beobachtet und erfaßt.— Auf 1502. d. h wenig mehr als 20 Jahre vor der Ankunft der Spanier] der Deutſch⸗Luremburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft ſiche es i dem Sebicte der Landſchaftsmalerei bedeutet Hans Fay⸗Speyererbaut. Er war mit Ornamenten, Basreliefs, rel'giöſen Symbolen reiche Möglichkeiten zur Anlage von Steinbrüchen, abe⸗ e eine Kraft von ſtarker Prägung, aber er ſcheint der Gefohr nicht und chronologiſchen Aufzeichnungen in leuchtenden Farben ge⸗ nur eine Porta Weſtfalica in Deutſchland. Wenn ſo ſin ganz zu entgehen, ſein Temperament in Flüchtigkeit umzuſetzen, an⸗ ſchmückt, die zum Teil noch ſichtbar ſind. Sie bilden heute den lichen Beſtimmungen zu ihrem Schutze nicht ausreichen, ſtott in durchgeſtaltender Kraft. Die beiden Brüder Croiſſant Gegenſtand von Studien und Entzifferungsverſuchen des Gelehrten. aller Eile Sondermaßnahmen zu treffen, da es ſich um gehen weit auseinander: Auguſt Er. iſt ſchmalbrüſtiger, ohne den Abgeſehen von der überraſchenden Kühnheit des Plans und den ſtörung unerſetzlicher Werte handelt. macht ſind, wobei das Epitelon ornans alles beſagt: A. Dörner⸗ Abesheim mit ſehr unſonnigen und gar 10 flach gehaltenen Sonnen⸗ blumen; Ludwig Herkhel dann mit Lilien und Mohn, die groß⸗ zügig geſshen und feſtgehalten ſind: ſehr lebendig und farbſchön ſind ſerner Adolf Keßlers⸗Godramſtein Bilder, ſie zeigen Kultur und Farbſinn; Sophie Lindheimer⸗Schwalbach iſt mit einer Arbeit zu ſehen, wie ſie talentnollere Selektan⸗rinnen zu malen pflegen. 1 Sauter⸗Landau aber ſtellt ſich wieder guf ein Niveau, das man beachtenswert finden muß. Tiermalerei iſt nur in den⸗ antwortung überlaſſen.“ Bedrohung der Porta Weſtfalica? Die Anlage eintdeulſche, bruches bedroht eine der berühmteſten Stellen der 175 Berg, Landſchaft, die Porta Weſtfalica an der Weſer. Der.ugenhe, f. Eerr eeeeeeere r F r — dinen ue der A „Wittwoch, den 27. Auguſt 1924 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 395 Dedes Diedesfeld, 26. Aug. Die Gendarmerie Maikammer hat in ſeld einen gewiſſen Richard Braun aus Neuſtadt verhaftet, derdganchen zeinen gewiſſen Vallion und einen dritten Genoſſen, die m chtig ſind, die jüngſten Diebſtähle in Kirrweiler und Edes⸗ un vderübt zu haben. Richard Braun hat vor einigen Jahren den eit n Uhrendiebſtah dei Kehmptzow verübt und iſt vor einiger 1 dem Landgerichtsgefängnis Zweibrücken entwichen. Er ſich in letztet Zeit bei Verwandten in Diedesfeld auf. : Landau, 25. Aug. Hzer leiſteten ſich in einer Nacht junge Baut den Scherz, das Prinzregent Luitpold⸗Denkmal kadeplatz mit Tannenbäumen und Guirlanden zu ſchmücken, wobel Neierſth bas Waſſer im Baſſin waten mußlen, um oben bei dem Aterſtandbild die Bäume beſeſtigen zu können. iſ: Oktersheim, 25. Aug. Unter dem hieſigen Schweinebeſtand * verheerende Krankheit ausgebrochen, derzufolge inner⸗ zwei Tagen 12 Tiere notgeſchlachtet werden mußten. Gerichtszeitung Ein Streit um den Heidelberger Brotpreis bermeiſter der Bäckerinnung auf der An⸗ klagebank. Heidelberg, 25. Auguſt 1924. Hiden Februar dieſes Jahres hatten in Handſchuhsheim mehrere ſouheg Dreipfundborote zu 45 Pfa. verkauft. Auf Erſuchen der Hand⸗ Ober heimer Bäckerinnung hatten daraufhin die beiden Heidelberger beg aeiſter und Vorſitzenden der freien Bäckerinnung Karl Kle⸗ Hand und Ludwig Steinbrenner, in einer Verſammlung in die Achndsbeim eine ſchriftliche Vereinbarung getroffen, durch die * äcker verpflichtet wurden, Dreipfundbrote nicht unter 50 Pfg. Lonverkaufen. Für die Uebertretung dieſer Abmachung war eine entionalſtrafe von 300 Goldmark feſtgefetzt worden. meiſt er Staatsanwalt ſah in dem Vorgehen der beiden Innungs⸗ iuſter eine unlautere preistreibende Machenſchaft und ließ ihnen Iwei d lüngn Strafbefehl von je 200 Mark bezw 2 Wochen Ge⸗ kumis zugehen. Auf die dagegen eingelegte Beruſung der Meiſter legten Sache vor das Schöffengericht. Klebes und Steinbrenner dar⸗ es ſei eine unlautere Konkurrenz⸗ und Kundenfängerei, ein.Väcker das Brot zu 45 Pfg. verkauften. da bei dieſem Preiſe Uälktlerdienſt nicht möglich ſel. Der Preis von 50 bg. ſei lein kokürlicher Preis, ſondern beruhe auf genaueſter Kalkula⸗ Peigeſtennd ſei vom Kommunalrerband und der Preisprüfungsſtelle Freisezlt worden. Es ſei alſo nur die Einhaltung des örtlichen sverlangt worden. te Sachverſtändigen demtmeiſter ſei, dafür zu en blieben. Wenn und Zeugen ſagen aus, daß es Pflicht der ſorgen, daß die Preiſe einheitlich und an⸗ gleiche den. B in einigen badiſchen Orten das Brot bei Freiber. Qualität billiger perkauſt worden ſei, z. B. in Konſtang, Reſe urg, Lörrach, Lahr, ſo liege das in erſter Linie daran, daß danzz grenznahen Städte durch Schweizer Vermittlung billigeres fzsſiſches Mehl dätten bekommen können. Wenn das Brot zu Crilten. verkauft werde, ſo müſſe die Qualität geringer ſein, um die nd der Bäcker nicht in Gefahr zu bringen. Sogar die Kon⸗ ne, die doch den allerbilligſten Preis berechnen, hätten das Pfg. verkauft. Der Staatsanwalt ſieht in der Handlungs⸗ er Beſchuldigten einen unerlaubten Eingriff in die freie e arfzenz. Da es ſich um Preiſe für Gegenſtände des täglichen ſeien 9 um Preiſe für das wichtigſte Nahrungsmittel handle, ſo auch ſeſe Machenſchaften als un lauter zu bezeichnen, wenn gchen d t zu beweiſen ſei, daß Preiswucher vorliegee. Das Vor⸗ Arbeit der Meiſter ſei ſtreng zu beurteilen, da Minderbemittelte und el er durch eine Preiserhöhung zu leiden hätten. Um ein Erem⸗ ſtatuieren, ſei eine empfindliche Strafe angebracht. im Jute⸗ gemeinheit, die geſchützt werden müſſe. du 25 Gericht ſpricht die Angeklagten frei. re in In der Begrün⸗ ſtaſtede zt es, daz die beiden Meiſter ſich keine unlautere Machen⸗ Fewerg ſchuldig gemacht haben; ſie haben dafür geſorgt, daß in ihrem bleibesbde und zum Schutze desſelben angemeſſene Preiſe erhalten Preiskonventionen ſeien wie das„Heidelbg. Tagebl.“ melde, und geſetzlich zuläſſig. Der Preis von 50 Pfa. ſei an⸗ Verdienzſen, ein Preis von 45 Pfg. bedeute einen Verzicht auf dant und damit den Ruin. Eine törichte Konkurrenz ſei ſchäd⸗ as Publikum habe keinen Anſpruch auf zu niedrige Preiſe. Der Mordprozeß der Chicagoer Millionärsſöhne 5 Amerika ſind jetzt aller Augen nach Chikago gerichtet. wo ſo⸗ zer Prozeß gegen die beiden jugendlichen Mörder Leopold u 8 begonnen hat, die beiden achtzehnjährigen Millionärs⸗ Arauf, ie geſtändig ſind, den 14fährigen Schüler Frank m abgeſchlachtet zu haben, um ihrem kranken Geiſt eine neue ation zu verſchaffen. Dandlanoldo Cipolla kabelt folgenden Bericht über den erſten Ver⸗ n Stag: Der Schauplatz des Prozeſſes iſt ein kleiner Saal im ecke ſuStock eines alten, grauſchwarzen Gebäudes. Oben an der ürmwren die Ventilatoren. Durch die offenen Fenſter dringt ſeben Pier des Geſchäftstreibens der Rieſenſtadt. Die Angeklagten em älter aus als ſie ſind. Sie haben ihren Platz links von llleßen ſenden Valverv. Ihr aleichgültiges Ausſegen läßt darauf zem ſie„daß ſie an alles eher denken als an den ſchimoflichen Tod, mnerikanintgegenſehen, wenn es nach dem Willen der Mehrheit des mſch ziaiſchen Volkes gebt. Denn die Voltsſtimme verlangt ſtür⸗ Uur als erurteilung der beiden rerkommenen jungen Leute, nicht zunſch berübne für ein ſcheußliches Verbrechen, ſondern aus dem kiaigten Faus, der Welt den Beweis zu erbringen, daß in den Ver⸗ Uter bStagten das Geſetz auch vor Millionären nicht Halt macht. 80 e gan Zuſchauern befinden ſich die Frauen in der Mehrheit. zie beſtäne Seite des Saales wird von Filmapparaten eingenommen, 4 meiſted ig in Tätigkeit ſind. Der tropiſchen Hitze wegen haben emeſten Herren den Rock ausgezogen und ſitzen in Hemd⸗ ſlgeklagtenda. Der Verteldiger Darow ſucht zu beweiſen, daß die kadern en nicht das Produkt der amerikaniſchen Sittenloſigkeit, Gun vielmehr als Opfer der europälſchen Kulturver⸗ vellinf anzuſehen ſeſen. Er verweiſt auf Aretino und Benvenuto terantwort in erſter Reihe für die Erziehung Loebs und Leopolds 100 e beld zu machen ſeien. Aus der Lektüre ihrer Bücher hät⸗ gebun iden ihre krankhafte Leidenſchaft geſchöpft, die ſie zur Be⸗ wagt, daß VBerbrechens ſührte. Die öffenkliche Meinung ist aber⸗ dachen wi trotz allen Anſtrengungen, die der Staatsanwalt Crow em derird, um eine Verurteilung berbeizuführen. die Mörder de ſantenten Tode entgehen werden. Das Vermögen ig lipnten Loeb und Leopold wird auf die Kleinigkeit von 20 Endlofe n Dollars geſchätzt. Das bedeutet, daß der Prozeß wize Le 15 ausgedehnt werden kann, und daß die Verteidigung eine galthe un u, non wiſſenſchaftlichen Autoritäten aufmarſchieren laſſen Urten. D ie Unzurechnungsfähigkeit der beiden Mörder zu begut⸗ ſ beilsfallur Staatsanwalt Crow iſt ſich durchaus der Bedeutung der wwenbie amag bewußt. Er weitz., daß das Urteil als ein Prüfſtein in b. in deſrikaniſche Moral angeſehen wird. Der Vorſitzende Val⸗ ſurber en Händen die Leitung des Prozeſſes liegt, erfreut ſich khaft veffentlichkeit unbeſchränkter Achtung und hat ſich bisher mu⸗ 9 Auf ber aliſch gezeigt. bad, in Chi Stufen des Hauſes, in dem die Eltern des Mörders ikago wohnen. der gemeinſam mit dem Millionärsſohn apeld, den jungen Robert Frauk ermordet hatte, wurde ufgefunden. Er wurde durch zwei menſchliche Schenkel⸗ zathag N5 Uulefe auf dem knochen und einen Schädel beſchwert. In dem Schreiben, das mit den Buchſtaben„K. K..“ gezeichnet iſt, wird den Mördern Robert Franks mit dem Tode gedroht, falls ihre Freiſprechung erfolgen ſollte Der Brief ſtammt offenbar von dem Geheimbund Ku Klur Klan her, der über ganz Amerika geheime Femgerichte organiſiert bat. Sportliche Rundſchau Kennen in Baden⸗aden Der dritte Tag Marcellus gewinnt das Zukunftsrennen als Aeberraſchungsſiegen Der Tag des Zukunftsrennen verlief wenigſtens trocken, aber es war immer noch kühl. Die Nennen brachten meiſt ſcharfe End⸗ kämpfe und unerwartete Ergebniſſe, beſonders im Zukunftsrennen, die auf das durch die vielen Regengüſſe knietief gewordene Gelauf zurückzuführen ſind. Der Tag begann mit der klaſſiſchen fenen J8de dem Kincſem⸗Rennen, wo unſere beſte Fliegerin Iſchida ihre Favoritenſtellung rechtfertigte und knapp, wenn auch ſicher, gegen den gut gelaufenen Goldwert gewann. Der vielgewettete Guénolé erlag in dem tiefen Bogen ſeinem Gewicht und endete als letzter. Im Sachſen⸗Weimar⸗Rennen erſchien ein ſtarkes Feld am Start. Pan Robert, der in Baden immer beſſer läuft, ſchlug den guten Dreijährigen nach aufregendem Kampf. Palamedes und Eigilolf, die lange geführt hatten, verſchwanden in den Graden. Die Leiſtung von Pan Robert in dern tiefen Boden iſt gang vor⸗ züglich, aber auch Hornbori verdiente alles Lob. Bardés Bruder zog zum Schluß über die ermüdeten Gegner hinweg und wurde guter Dritter. Im Dos⸗Ausgleich bewies Taugenichts wieder ſeine ge⸗ waltige Verbeſſerung und gewann ſehr leicht gegen die gut ge⸗ laufene Sternſchnuppe. Auch Gyere velem überraſchte durch die e die er an Front lag, während Llewelye es offenkundig aufſteckte. Senſationell verlief das Hauptereignis der Zukunfts⸗ preis, in dem eine Hauptüberraſchung eintrat. Mayellus, ein Pergoleſe⸗Sohn, von Herrn Dr. Lemeke gezogen, ſchlug die geſamte Klaſſe, aber wohl nur durch den geſchickten Ritt von Jentzſch, der innen auf dem trockenen Streifen ſich vorwärts arbeitete, während die anderen Pferde in dem knietiefen Geläaf an Knie beinahe ſtecken blieben. Beſonders benachteiligt war Syſi⸗ phus, der ſeinen guten Platz verlor, aber dann noch einmal ange⸗ ſchloſſen kam, ohne ganz den rettenden Hafen erreichen zu könn'n. Maria, die Stute des Stalles Weinberg, verſagte völlig, wie der Stall und ſein Reiter heute überhaupt nie vorne zu finden waren. Die Senſationen des Tages waren damit erſchöpft, über den Verlauf der anderen Rennen unterrichtet das kurze Reſumé. Kincſem-⸗Rennen. 7000„. 1200 Meter. 1. M. Schönemanns 4j..⸗St. Iſchida v. Fels—Illuſtra 61(Torke); 2. Edm. Schmidts 3j. br. H. Goldwert 56½ 3. Sklareks 3J. br. St. Whata⸗ girl 53½; ferner: Guénolé, Saint Helena, Humboldt. Kopf—1½—2. Zeit.21. Tot 15; Pl. 16, 60. Zuerſt führte Humboldt vor Iſchida und Goldwert, außen Gucnolé. An der Ecke war Goldwert vorne vor Iſchida, die ihn an den Tribünen angriff und nach kurzem Kampf ſicher hatte. Whatagirl arbeitete ſich in der letzten Phaſe noch auf den dritten Platz vor. Sachſen⸗Meimar⸗Rennen. 15 000„. 2000 Meter. 1. L. Röllers 6ſ. br. H. Pan Robert v. Slieve Gallion—Pannonia 61½(H. Blume); 2. Geſt. Weils 3. dhr. H. Hornboxi 56; 3. G. Schmalbachs 3j..⸗H.; Bardss Bruder 54. Ferner: Nobelmann, Gianutri, Imperialiſt, Eigilolf, Arbogaſt, Palamedes. Kopf——1 Länge. Zeit 2,29,8. Tot. 61; Pl. 16, 13, 19. Palamebes war am ſchnellſten flott vor Eigilolf, Arbogaſt, Pan Robert, Nobelmann, zuletzt Bardés Bruder und Gianutri. So blieb es bis zur Gegenſeite, wo Humboldt hinter Palamedes und Eigilolf auf den dritten Platz ging. In der Graden hatten die vorderen Pferde ausgeſpielt, Pan Robert erſchien innen in über⸗ legener Haltung und ſchien leicht gewonnen zu haben, als Hornbori auftauchte und ihn zum Kampfe herausforderte. an Robert gewann nach Kampf ganz knapp. Oos-⸗Ausgleich. 8000 M. 2400 Meler. 1. S. Groß' 4j..H. Taugenichts v. Gulliver II⸗ Tautropfen, 53%(Jentzſch). 2. Stall Halma's 3j. dbr. St. Sternſchnuppe, 50%%(D. Schmidt). 3. A. Saur's a. br. H. Gyere velem, 51½. Ferner: Wippigo, Glo⸗ rioſo, Slevelyn, Idealiſt, Nain⸗Nain, Bogarwo, Le Gerfaut, Felſen⸗ riede. 14——½ L. Zeit.58,4. Tot. 29, Pl. 16, 24, 35. Nain⸗Nain nahm die Spitze vor Felſenriede, Glorioſo, Tauge⸗ nichts, Le Gerfaut. Gegenüber ging Gyere velem in Front vor Taugenichts und Sternſchnuppe. Auf der Graden war Taugenichts gleich überlegen und ſiegte leicht gegen Sternſchnuppe und Le Gerfaut. Zukunfts⸗Rennen. 40 000 M. Für Zweijährige. 1200 Meter. 1. A. Sulzbergers dbr. H. Marcellus v. Pergoleſe⸗Moire, 53 (Jentzſch). 3. Stall Halma's dbr. H. Syſiphus, 52(Bleuler). 3. A. und C. v. Weinbergs br. St. Maira, 49½(O. Schmidt). Ferner: Melanie, Coran, Magnet, Prolog, Laufjunge. 1½——1½ L. Zeit .24,2. Tot. 161, Pl. 26, 14, 14. Magnet und Coran kamen am beſten ab vor Laufjunge, Syſi⸗ phus, Marcellus und Maira. Am Knie erſchien Maira in Front vor Marcellus, der vor den Tribünen die Stute paſſierte. Ganz außen kam Syſiphus mit ſtarkem Ruſh an, blieb jedoch nach ſchar⸗ ſem Kampf geſchlagen. Eigen-Preis. 5000 M. 1600 Meter. 1. Geſt. Stargels a. br. W. Angelus v. Robert le Diable⸗Angelica, 51(Tarras). 2. Ehrenfried's 6j..H. Lorenzo, 53(Hutter). 3. O. Schiller's 5j. .H. Nouſret, 56(O. Schmidt). Ferner: Mäuſeturm, Wahrſagerin, Hexenmeiſter, Wackerbort, Caſſiopeja, Malaviſta.——1 L. Zeit .58. Tat. 56, Pl. 16, 15, 11. Angelus war gleich in Front mit Hexenmeiſter, Caſſiopeja, Ma⸗ laviſta und Noufret. Wahrſagerin und Mäuſeturm letzte. Im Bogen hatte Angelus weiter die Führung vor Lorenzo und Malaviſta, zog überlegen die Grade hinunter und gewann leicht. Lorenzo konnte ſich gerade noch des auf ihn eindringenden Nouſret erwehren. Rieſe⸗Gedächinis⸗Jagdrennen. 5000 M. 3600 Meter. 1. Geſt. Stargel's a. dbr. St. Artilleriefeuer v. Mountain Apple⸗ Amrum, 64(Hr. O. Hantke). 2. v. Moßner's 4j. br. H. Kunſt⸗ wart(Beſitzer), 3. R. Saur's a. F. W. Caeſar, 71(Herr Staudinger). Ferner: Paleſtrina. 15——5 L. Zeit.27. Tot. 40, Pl. 15, 11. Abwechſelnde Führung mit Caeſar zum Schluß. Am Berg zog Artilleriefeuer davon und gewann leicht. Scharfer Kampf um den zweiten Platz zwiſchen dem aufkommenden Caeſar und nach ⸗ laſſenden Kunſtwart. Neues aus aller Welt — Ein falſcher Grubendirektor. Die Wiesbadener Polizei nahm auf dem Hauptbahnhof den angeblichen Grubendirek⸗ tor Karl Zimmermann und ſeine Frau Helene, geb. Kellerhof, feſt. Die Frau hat in Wiesbaden in einem Hotel ge⸗ wohnt und war verſchwunden, ohne die Rechnung zu begleichen. Der Herr Direktor war vor einigen Tagen bei ihr zu Beſuch, und zwar von Creutzthal bei Arnsberg aus, wo er eine Bank um 40 000 Goldmark geſchädigt hatte. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß es ſich bei Zimmermann um einen ganz gefährlichen Hochſtapler han⸗ delt, der von einer Reihe von Staatsanwaltſchaften geſucht wird, und zwar von Frankfurt, Heidelberg, Duisburg, Hamm und Berlin. — Unfall im Zirkus Barum. Eine der zugkräftigſten Attrak⸗ tionen des zurzeit auf dem Roßplatz in Breslau gaſtierenden Zir⸗ kus Barum bildete die Schlußnummer des Programms, in der Kurt Saxon ſeine verblüffenden Kraftproduktionen mit einem überraſchenden„Der lebende Brückenpfeiler“ betitelten Akt abſchließt. Dabei trägt er auf dem Rücken liegend auf ſeinen Füßen eine aus maſſigen Tannenholzbalken gezimmerte, mit Eiſen⸗ beſchlägen verſehene Holzbrücke, über die ein mit drei Per⸗ ſonen beſetztes Automobil fährt, wodurch ſich ein Ge⸗ ſamtgewicht von vierzig Zentnern ergibt. Der Füh⸗ rer der für dieſe Schaunummer gemieteten Kraftdroſchke Nr. 51 gab am Donnerstag abend in dem Augenblick, in dem ſich das Ge⸗ fährt über dem Artiſten und damit über dem abwärts führenden Arm der ſchwebenden Brücke befand, noch einmal Gas. Durch den auf dieſe Weiſe ausgelöſten Ruck verlor der Träger der Brücke die Balance und das rechte Bein bog im Kniegelenk nach vorn über. Mit einem Wehlaut ſank Saxon in ſich zuſammen und bliebregungslos am Bo⸗ den liegen. Ein im Publikum anweſender Arzt leiſtete die erſte Hilfe. Der Verunglückte wurde auf Decken in den Stall ge⸗ tragen und alsbald nach dem St. Georgskrankenhaus auf der Mehlgaſſe überführt, wo zunächſt eine ſtarke Sehnenzer⸗ rung feſtgeſtellt wurde. Am geſtrigen Tage erfolgte eine Rönt⸗ genaufnahme. An ein Wiederauftreten des Artiſten iſt in abſeh⸗ barer Zeit nicht zu denken, weshalb die Zirkusdirektion bereits Verhandlungen wegen einer anderen nicht minder hervorragenden Kraftnummer angeknüpft hat. — Die drei Grazien auf der Schlangenjagd. Drei anmutige junge Damen, die als Forſchungsreiſende im Auftrage der New⸗ horker Zoologiſchen Geſellſchaft die Urwälder von Britiſch⸗Gughana nach ſeltenen Tieren abſuchten, haben das gefährliche Kunſtſtück fertiggebracht, eine neun Fuß lange Regenbogen⸗Rie ſen ſchlange zu fangen. Das Untier, das einen Durchmeſſer von einem halben Fuß hat, iſt das erſte ſeiner Art, das lebendig nach Newyork gebracht wird. Die drei Grazien fingen die gewaltige Schlange mit ihren bloßen Händen und waren mehr als einmal in dringender Gefahr, von der Rieſenſchlange umringelt und zerdrückt zu werden. Die Boa Conſtrictor hat die Eigentümlichkeit, ſich um ihr Opfer zu winden, ihm alle Knochen zu zerbrechen und es daun im ganzen herunterzuſchlingen.„Wir befanden uns in einem kleinen Lager im Urwald ganz allein“, ſo erzählen die Damen, die nach einer Abweſenheit von ſechs Monaten nach Newyork zurückge⸗ kehrt ſind, von dieſem Abenteuer.„Die Herren unſerer Expedi⸗ tion waren auf drei Tage fort, um neue Beute zu machen. Da hörten wir plötzlich durchdringende Schreie der eingeborenen Frauen, die in höchſter Angſt zu uns liefen. Wir ſtellten feſt, daß ſich eine Regenbogen⸗Rieſenſchlange unter dem Dickicht verborgen hatte. Wir beſchloſſen ſofort, ſie lebendig zu fangen. Wir wuß⸗ ten, daß das rieſige Tier uns auf Gnade und Ungnade ausgelie⸗ fert war, wenn wir es am Hals packen und genügend lange halten konnten. Wir packten alſo alle drei zu gleicher Zeit zu, und der Kampf begann. Wir fanden, daß die Schlange ſehr viel größere Kräfte hatte, als wir erwartet hatten, und ein paarmal war es nahe daran daß ſie uns umwunden hätte. Wir ließen nicht locker, und als ſie röllig erſchäpft war, konnten wir ſie in eine große Kiſte ſtoppen, die wir zu dieſem Zweck vorher herbeigebracht hatten.“ Meſſen und Ausſtellungen Weſeler Herbſtmeſſe 7 „Weſel, 26 Aug. Die 5. Niederrheiniſche Meſſe(Weſeler Herbſtmeſſe), die in den Tagen vom 14.—18. Auguſt ſtattgefunden hat, gehört der Vergangenheit an. Es iſt unmöglich, über das end⸗ gültige Ergebnis zu ſprechen. Genau wie bei den der Weſeler Meſſe voraufgegangenen Meſſen konnte nach Lage der Verhältniſſe weder ein geoßer Beſuch noch ein großes Geſchäft erwartet werden. Der Verlauf der Herbſtmeſſe hat ſedoch bewieſen, daß innerhalb der von der Meſſeleitung für die Weſeler Meſſen gezogenen Grenzen und trotz der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe immer noch ein für die heutigen Zeiten gutes Ergebnis erzielt worden iſt.— Der Be⸗ ſuch war am erſten Tage mäßig, hat ſich aber in den folgenden Tagen erheblich geſteigert und am Sonntag, 17. Auguſt, als dem Hauptbeſuchstage, die bei den früheren Meſſen unter bedeutend günſtigeren Verhältniſſen erreichte Ziffer ſogar noch etwas über⸗ ſchritten. Zufriedenſtellend waren die Verkaufsergebniſſe in den Abteilungen Möbel, Leder, Tabak, Genußmittel(Schokolade, Spiri⸗ tuoſen etc.), Spielwaren, Papierausſtattung, Büromaſchinen und Textil. Am beſten waren die Verkaufsabſchlüſſe in den Abteilungen landwirtſchaftliche und übrigen Maſchinen und techniſche Meſſe. Naturgemäß bewegten ſich die Abſchlüſſe, der Knappheit des Geldes entſprechend, in geringerer Höhe. Es liegen bereits heute ſchon zahlreiche Anmeldungen für die nächſte Frühjahrsmeſſe vor. SSSSBSBBBBBBBBBBB—BB....———— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fär den politiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitil und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. 1edaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rbein⸗Pegel 20. 21.] 22 2328 27. Neckar-Pegel] 20. 21.22 28. J28.J. Schuſterinſel“).79.732.75J.85.25.800 Mannheim.954.85 4,784.754.98 J5.00 Kehl..833.76,3,78,3.75.,55.92 Heilbronn. Maxau...88.81.56.57.785.81 Mannbeim.99.32 484.835 62.08 Raub. 37 3384 3,80.,40.40 Rüln 3069.79.79.783,45 3441 Rheinwaſſerwärme 16½ 0 Unverantwortlicher Leichtsinn— anders kann —— man es nicht nennen— ist es, wenn Sie tage · oder gar wochenlang Ihren Mund und Ihre Zähne nicht richtig pflegen. Dabei haben Sie's so bequem: Sie spritzen ein paar Tropfen Odol in ein Glas warmes Wasser, rühren mit der Zahnbürste um, spülen und gurgeln damit nach Herzenslust und bürsten zum Schluß— besonders vor dem Schlafengehen recht tüchtig lhre Zähne. Sie werden sehen: Odol ist eine wundervolle Mund. Erfrischung und dabei weit sparsamer als alle Zahn- Pasten und Zahnpulver. Im Laufe der Jahrzehnte wurde Odol zum Kultürbegriff. —— rrrcc—— ———— Maunheimer General-Anzeiger(Mitiag⸗Ausgabe) SDprrprrrerprrrrr——— Hendelsblaff Aufwertung von Darlehen Volle Aufwertung nur bei wirklichen Not-Darlehen In Juristenkreisen wird die Nachricht verbreitet, das Reichsgericht habe kürzlich ausgesprochen, daß Darlehen keine Vermögensanleihen im Sinne der Dritten Steuernot⸗ verordnung seien, daß daher der Nennbetrag des Darlehens unbeschraukt, insbesondere über 15 Prozent des Goldmark- betrages hinaus, aufgewertet werden müsse. Die Nachrichl beruht auf einem Irrtum. In der Deutschen Steuerzeitung äußert sich hierüber Reichsgerichtsrat Dr. Warneyer folgen- der maßen: Das Reichsgericht hat einen derartigen allge- meinen Rechtsausspruch nicht getan. Das Urteil, das der irrigen Mitteilung zugrunde liegt(Urteil des 6. Zivilsenats Jom 8. April 1924) sagt vielmehr nur, daß im gegebenen Falle das Darlehen nicht als Vermögenslage anzusehen und deshalb nach allgemeinen Grundsätzen aufzuwerten sei. Es handelt sich bei der Entscheidung um folgendes: Ein den höchsten Kreisen angehörender langfähriger Kunde eines Juweliers hatte im Jahre 1917 vom Juweller gegen Ver- pfändung von wertvollen Juwelen ein Darlehen von 100 000 4 erhalten. Der auf Herausgabe der Juwelen gegen den Juwelier gerichteten Klage hatte das Oberlandesgericht stalt. gegeben und den Juwelier zur Herausgabe der Juwelen Segen Zahlung von 100 000„ verurteilt. Das Reichsgericht mibbilligte, daß der zurückzugewährende Darlehensbetrag nicht aufgewertet worden sei, mit folgenden Ausführungen: „Nach der neueren des Reichsgerichts hätte die Entwertung der Papiermark den Berufungsrichter ver- anlassen müssen, den Nennbetrag des Darlehens von 100 000„ der Geldentwertung enksprechend zu erhöhen. Diese Erhöhung hat, da das Parlehen im gegebenen Falle nicht als„Vermögensanlage“ im Sinne der Dritten Steuer- notverordnung angesehen werden kann, diese Verordnung also nicht anwendbar ist, nach allgemeinen Grundsätzen zu erfolgen“. Also kein Wort davon, daß der Nennbetrag eines Dar- lehen grundsätzlich unbeschränkt bzw. über 15 Prozent des Goldmarkbetrages aufzuwerten sei, sondern nur ein den gegebenen Fall dahin entscheidender Ausspruch, daß dieses Kkonkrete Darlehen nicht als Vermögensanlage anzusehen sei. Die Frage, ob ein Darlehen als„Vermögensanlage“ anzu- sehen(und demgemäß nur bis zu 15 Prozent aufzuwerten) ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Das Entscheidende wird immer sein, in wessen Interesse die Hingabe des Darlehens erfolgt. Ueberwiegt das Interesse des Gläubigers, dem es auf eine sichere, langfristige Kapital- anlage ankommt, so wird das Darlehen in der Regel als „Vermögensanlage“ anzuschen sein und dann den Aufwer- tungsbeschränkungen der Dritten Steuernotverordnung genau so wie ein hypothekarisches Darlehen unterliegen. Erfolgl aber die Hingabe des Darlehens— wie in dem oben an- gegebenen, vom Reichsgericht entschiedenen Fall— im Interesse des Schuldners, der sich in momentaner Geldver- legenheit befindet, so wird man das Darlehen nicht als Ver- mögensanlage ansehen können und den Schuldner zur un- beschränkten Aufwertung für verpflſchtet halten. Eine Be- schränkung der Aufwertung auf 15 Prozent würde in einem solchen Falle Treu und Glauben in hohem Maße wider- sprechen. Ho. Der Hansa-Bund zum Industriebelastungsgesetz Das Präsidium des Hansa-Bundes veröffentlicht folgende einstimmig angenommene Entschließung der Präsidialsitzung vom 25. August: Dem im Entwurf eines Gesetzes zur Aufbringung der Industriebelastung unternommenen Versuch der Reichs: reglerung, die Industriebelastung nach der Leistungsfähig: keit von Handel, Gewerbe und Industrie im Innern zu ver- teilen, stimmt der Hansa-Bund aus Gründen der Gerechtig- keit zu. Mit Entschiedenheit wehrt er sich aber gegen die vom Reichsrat in 8 2 der Regierungsvorlage vorgenommene Streichung der Leistfungspflicht der wer⸗ benden Betriebe des Reichs, der Länder und Gemein- den. Mit der Forderung der Wiederherstellung der ursprüng- lich auch für diese vorgesehenen Mitbelastung folgt der Hansa-Bund seinem auch für die Steuergesetzgebung auf- gestellten Grundsatz, daß— soweit Reich, Länder und Gemeinden werbende Betriebe unterhalten, also sich privat- Wirtschaftlich betätigen— diese Betriebe die gleichen Lasten und Steuern zu tragen haben wie die Privatunternehmungen. Belebung des deutschen Exports Die Behauptung, daß Deutschland auf dem Weltmarkte nicht konkurrenzfähig sei, wird durch Bericht aus dem Aus- lande deutlich widerlegt. Die englischen Levante- eXporteure z. B. merken in letzter Zeit fühlbar die deulsche Konkurrenz. Insbesondere in Maschinen hat die Türkei grobe Bestellungen nach Deutschland vergeben. Für England sei es bald vollkommen zwecklos, Offerten nach der Türkei zu vergeben, da die deutschen Preise oft 50 Prozent und niedriger seien; außerdem würden von deut- scher Seite Kredite von 3 und 6 Monaten, in Einzelfällen sogar von einem Jahre gewährt.— Auch mit Australien belebt sich nach einem Bericht des Konf. das deutsche Ge- schäft zusehends. Die deutsche Einfuhr hat in den ersten sieben Monaten 1924 die Summe von 2 Millionen Pfund Sterling überschritten. Auffallend ist der deutsche Import in Klavieren: 500 deutsche Pianos wurden kürzlich in einer einzigen Woche eingeführt. Im übrigen ist Deutsch- lIand wiederum auch ein guter Abnehmer für australische Wolle geworden. Wochenbericht über die französischen Börsen Aus Paris wird uns gemeldet: Die Parafierung des Londoner Abkommens hat das große Publikum, das seit April über erhebliche Zinsguthaben verfügt, noch keineswegs aus seiner Zurückhaltung aufgescheucht. Doch steht man, allen Anzeichen nach, unmittelbar vor einer Neubele- bung des Geschäfts. Berufsbörsianer und Kundschaft sind infolge des schlechten Wetters vorzeitig von der See odder vom Lande zurückgekehrt. Wagemutigere Spekulanten fühlen bereits vor und beginnen sich für die Werte zu engagieren, von denen sie annehmen, daß sie als erste von einer Neuorientierung profitieren. Und zwar sind es in erster Reihe die Metallwerte, auf deren Hausse man Spekuljert. Die Kalkulation ist, daß das von Amerixanern Deutschland vorgestreckte Geld infolge der Stabilisierung der Mark den deutschen Industriellen eine teil. ä r des FPTTCCCTTTTTTTCCCTCTCTCT0TGTCGTGTCTbTbTTTTT ren, aus dem Aufsichtsrat ausschalten wollen. beendigt. RrUDUUUU——.———.—.̃ annheimer General-Anzeiger Weise Verwertung ihrer Auslandsguthaben nahelege zwecks Kufküllung ihrer Rohstoffvorräte und daß sie hauptsächlich Metalle wWie Kupfer, Blei, Zink, Zinn usw. in großen Mengen ankaufen würden. Aus solcher Erwägung erklärt sich die Eestigkeit von Rio Tinto, das in abgelaufener Woche nahezu 100 Franken stieg, von Penarroya, Boleo etec. Von den Metallwerten dürften auch die übrigen Rohstoff. werte in ihrer Mehrzahl ins Schlepptau genommen werden. Umgekehrt könnte man annehmen, daß die französischen Kohlenzechen durch die Aussicht auf die andauernde Liefe- rung deutscher Kohlen kursmäßig beeinträchtigt würden; indes tendieren auch diese eher à la Hausse, weil man die deutschen Lieferungen als Ersatz der englischen Einfuhr betrachtet. Die eigentlichen Valutapapiere profitierten von dem Wiederanziehen der Devisen. Was die Haltung des Franken anbetrifft, so sind die Franzosen eigentlich am meisten skeptisch, weil sie hinsichtlich des reellen Be- darfs an die notwendige Finanzierung des Einfuhrbedarfs von 10 Millionen Zentner Getreide denken, die mit der Be- anspruchung der amerikanischen Bankwelt durch die deut- sche Dawes-Goldanleihe zusammentrifft. Die auffälligste Rückwirkung aus der Neukonsolidierung des Verhältnisses zu Deutschland ergab sich in dem gewal- tigen Sprung der elsàssisch. Kaliaktien Sainte-Théreèse, die an der Pariser Freitagsbörse 500 Punkte gewann(Nenn- betrag der jetzt gehandelten Zehntelaktie 125 Fr.; Kurs 3685 nach 3185 Fr. am Donnerstag). Die meisten übrigen elsaß-lothringischen Werte blieben in der Berichtswoche unverändert oder verzeichneten nur unbedeutende Schwan- kungen. Bei der Filature de Laine Schwartz(Kurs der alten auf den Nennbetrag von 500 Fr. lautenden Aktie 2920) wWird das Bezugsrecht mit etwa 1000 Fr. bewertet. Die fra nz ö- sischen Renten hielten sich in der abgelaufenen Woche recht gut. Die türkischen Anleihen konnten ihren Kurs, an- gesichts der demnächstigen Ratifikation des Versailler Ver- trags durch das französische Parlament, erheblich ver- bessern. Recht fest lagen Petroleum, Silber- und Diamant- werte. Für Silber stimulierte die angebliche Absicht der amerikanischen Produzenten auf Gründung eines internatio- nalen Produzentenverbandes; De Beers profitierte durch die Sterlingbesserung. Wochenübersicht der Deutschen Golddiskontbank vom 23. August Aktiva: LSül. s. d. 1. Goldbestand 9000—— 2. Noten ausländischer Banken 14611 18 11 3. Täglich fällige Forderungen im Ausland 761157 8 8 4. Wechsel und Schecks 6 445 035 1— davon kurzfristig L 196 071.—.6 5. Noch nicht eingezahltes Aktienkapital 3 522 300—— 6. Sonstige Aktiva 3 10 759 120 14 8 Passiva: 1. Grundkapital 10 000 000—— 2. Reservefonds——— 3. Banknotenumlauf——— 4. Täglich fällige Verbindlichkeiten 390 888 8 9 5. Sonstige Passiva 308 252 5 11 Summa: 10 789 120 4 8 Giroverbindlichkeiten: 7582 165 8 5 W. Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin. In der vor- gestrigen Sitzung des Verwallungsrats der Berliner Handels- Gesellschaft legten die Geschäftsinhaber die Goldmark- Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 vor. die fol- gende Ziffern aufweist: bei Banken und Bankiers 19 777 441, Wechsel, Devisen und Sorten 2 586919, Effektenkonto 4 077 491, Konsortialkonto 9 354 839, Bankgebäude 5 000 000, sonstig. Grundbesitz 2367 000, schwebende Effektenabrechnungen 186 133, Schuldner(ge- deckte 13 969 995, ungedeckte 1 495 133) 15 465 128, Avalschuld- ner 615 331, zusammen 59 949 912 Goldmark. Passiva: Kommanditkapital 22 000 000, Reservefonds 5 000 000, Gläubi- ger 31 731 052, Avalverpflichtungen(615 391), Gewinnvertei- lung 1923 1 218 860, zusammen 59 949 912 Goldmark. *Fristverlängerung für die Goldbilanzen? Die Bestre- bungen, die letzte Frist zur Einreichung der Goldbilanzen über den in der Goldbilanzverordnung vorgesehenen Zeit- punkt hinaus zu verlängern, haben zu verschiedenen An- trägen bei den maßgebenden Reichsbehörden geführt. Zur- zeit liegt, wie die Köln. Zig. meldet, beim Reichsjustiz- ministerium ein auch vom Reichswirtschafts- ministerium unterstützter Antrag vor, die Frist um zwel Monate, also bis zum 1. Dezember, zu ver- längern. Eine Entscheidung hierüber ist noch nicht er- gangen, doch ist anzunehmen, daß eine Verlängerung mit Rücksicht auf die für viele Gesellschaften bestehenden Schwierigkeiten bei der Goldumstellung erfolgen wird. *Ein Konflikt bei der Deutschen Hansa-Bank.-., München. Das Institut, das im Februar ds. Js. aus dem Deutschen Hansa- Bank- Konsortium ausgeschieden ist und schon damals die Tendenz zur Verselbständigung und Um- stellung in der Richtung des reinen Kredit-Bankgeschäfts bekundet hat, legt jetzt der auf den 3. September einberufenen .-V. den Antrag auf Statutenänderung und auf Abberu- kung und Neuwahl des Aufsichtsrats vor. Es scheint sich im wesentlichen darum zu handeln, daß die gegenwärtige Geschäftsleitung der Münchener Bank die Ver- treter des ursprünglichen Gründungs-Gedankens, in der Hansa-Bank eine christliche Mittelstandsbank zu organisie- Für diese Absicht treten, wie die Frkf. Ztg. meldet, anscheinend in großer Mehrheit die Besitzer der Vorzugsaktien ein, die sich in den Händen des der Verwaltung nahestehenden Kon- sortiums befinden. Dagegen ist die Tendenz unter den Stamm-Aktionären nicht einheitlich. Die Hansa-Bank, Frank- kurt a. M..G. und andere, dem Hansa-Bankenkonsortium angehörigen Institute haben eine Aktion eingeleitet, um den Absichten der Direktion der Münchener Bank entgegen zu wirken. Es werden Aufrufe zu Aktiensammlungen für die.-V. in Händen der Opposition veröffentlicht mit dem Ziel, die qualifizierte Minderheit der Stamm-Aktien zusammenzubringen, die ausreichen würde, um die beantrag- ten Statutenänderungen und die Neuorganisation des Auf- sichtsrats zu verhindern. *Aufhebung der Geschäftsaufsicht über Schwab, Noelle u. Co. zu Essen. Die Geschäftsaufsicht über die Bankfirma Schwab, Noelle u. Co. zu Essen ist nunmehr durch rechls- kräftig bestätigten Zwangsvergleich vom 31. Juli 1924 Aktiva: Kasse 1 134957, Guthaben 51 (Belgische Staatsaufträge nach Deutschland. Bei. Vergebung der Einrichtung von elektrischen Anlagen in 75 Kaserne von Frameries erhielt die Rheinlan dEIekte zitätsgesellschaft zu Bingen als mindestneneg der Submittent gegenüber sechs Mitbewerbern den Zusch 97 Die Firma erhielf gegenüber 66 Mitbewerbern den S auftrag für die Einrichtung der elektrischen Anlagen Provinzial-Regierungsgebäudes in Arlon. 15 : Personalien. Gebr. Röchling-Bank. Fran K kurt a.., teilt mit, daß der bisherige Leiter ihrer 0 Mannheim Direktor Alfred Simokat und Dr. Curt Ra ling von ihrem Hause in Berlin in die Leitung ihr Frankfurter Instituts eingetreten sind. Börsenberichfe Mannheimer Effektenbörse — Mannheim, 26. Aug. Die Börse verkehrte in rub! ger Haltung. Es notierten: Badische Anilin 187% bz. 5 Fhenania 576 b.., Dampfkesselfabrik Rodberg 3 G, Dingn Maschinen 5,2., Gebr. Fahr 5,75., Germahia Linoleut 9., Karlsruher Maschinen 4., Braun Konserven 1,1 bz. U. Neckarsulmer 49%6., Pfalzer Nähmaschinen 296., Zeraeſ werke fleidelberg 1250., Rheinelekctra 8,75 bz. G Self Werk Heilbronn 47., Wayss u. Freytag 3,25., Zellste Waldhof 978 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 4 bz. G⸗ Zuckerfabrik Waghäusel 3,50 bz. G. Devisenmarkt 4 Am internationalen Devisenmarkt ist der Verkehr alle zwei Tagen ohne jede Anregung und infolgedessen 2 Kurse unverändert. Neuesfe Drahfberichie p- New Vork, 27. Aug.(Spezialkabeldienst der 12 Expreß.) Die amerikanischen Bankleute offerier ten die ersten österreichischen Industrieoblig atio seit dem Kriege. Die von der Niederösterreichise aule Wasserkraftwerke-Gesellschaft angebotenen Papiere bei den. sich auf 3 Mill. Dollar, die mit%½ Prozent verzinst we Der Begebungspreis ist 85. Waren und Märkte Plorzheimer Edelmetallpreise vom 26. August, 1955 1 kg Gold 2815 G. 2830.; 1 kg Silber 94 G. 94,75 B. 1 Gramm Platin 14,60 G. 14,85 B. : Nürnberger Hopfenmarkt vom 25. August. 80 Balle, Zufuhr, 70 Ballen Umsatz. Die Preise unverändert. e und Gebirgshopfen wurden zum Preise von 155—260 kauft; Hallertauer zu 210—270 4l. :: Karlsruher Viehmarkt vom 25. August. Es wurdeg für Bullen 35—43, für Kühe und Färsen 20—53, für K 50—58, für Schweine 81—85. Für beste Qualität WU Uebernotiz bezahlt. 5 Magdeburg, 26. Aug. Zucker prompt innerhalb 10 Tafg 23,50—23,75, Lieferung innerhalb 4 Wochen—— G, Taling Bremen, 26. Aug. Banmwolle. American Fully midd e. 28 g mm loko per engl. Pfd. 30,08(31,21) Dollarcents. Berliner Metallbörse vom 26. August Preise in Festmark für 1 Kg. rde 25. 26 Aluminum 25. 2 90255 Elektrolytkupfer 129,50 129,25 in Barren.,10-.50.05405 Baiflnadekupfer.15-1,18.11,15 Linn. ausländ..95-5,05.751454 lel 6,62-0 64 0,62-0,64 Auttenzian.85•4,95 28070 Rohzink(Vb.-Pr.)—.—— wiokel.50-2,50 192•054 40.(.Vork.).,82J.63(,52.0462 Antimon 6.57%5 Plattenzink.53•.E5.53-.55 Slbor für 1 Gr. 93.50˙95,50 93,— Aluminlum 2,30-2,40 2,40-2,50] Piatin p. Gr.— Kg London, 25 August(WBB) Metallmarkkt.(in Lst. l. d. engl. t. v. 101e 345 28. 258. 25. 26. Blei 33.75 32405 kuplenktase 68.18 62 750 pesiselect. 68 25 67.75 2ink.30 1325 do. 3 Monat 64.— 63 75 Nickel 130.— 135.— Quecksilb. 13..— do. Elektol. 68.25 67.75 Zinn Kassa 254 25 252.—] Regulus 47.— Mannheimer Handelsregister Einträge zum Handelsregister B: Sulzer Centralheizungen, G. m. b. H. in Mannheim, Zweigniederlassungen in München, Freiburg, Frankfurt 70 Stuttgart und Köln: Durch Gesellschafterbeschluß aul 27. Juni 1924 ist das Stammkapital von 1 500 000 gerteaß 750 000 Goldmark umgestellt und der Gesellschaftet 11 entsprechend der eingereichten Niederschrift geän ſcchalts- neugefaßt. In Abnderung des 8 3 Abs. 2 des Cesellsen ch⸗ vertrags ist der Gegenstand des Unternehmens in pefugl, stehender Weise geündert: Die Gesellschaft ist haften Zweigniederlassungen zu errichten, Interessengemeinsen 2¹ einzugehen, gleichartige oder ähnliche Unternehmung oder gründen, zu erwerben, sich an solchen zu beteilisen nn⸗ deren Vertretung zu übernehmen. Paul Rothenberß führer heim ist für die Hauer seiner Bestellung zum Geschäfts berechtigt, die Gesellschaft selbständig zu vertreten. Iid- Gotreide- u. Saaten-Controllgesellschaft m. b. H. in in Mannheim: Die Firma ist erloschen. dition C. G. Maier Aktien-Gesellschaft für Schiftahrt, 785 und und Commission in Mannheim: Carl August Dasbeqpiede Wilhelm Werner sind als Vorstandsmitglieder ausgeschgette Wilhelm Schmidt& Co., G. m. b.., Oele und, chem.-techn. Produkte in Mannheim: Das Stammkap! Aug⸗ nach dem durchgeführten Gesellschafterbeschluß vom Gesell, 1924 von 180 000 auf 2700 Goldmark umgestellt. Der echend schaftsvertrag ist durch den gleichen Beschluß entspmmen der eingereichten Niederschrift, auf die Bezug gen wird, geändert. 2 Schwartztrauber& Co., G. m. b. H. in Mannhen den, helm August Braun ist als Geschäftsführer ausgesci, H. in Gemeinnützige Mannheimer Baugesellschaft m. 9 Mannheim: Die Firma ist erloschen. Schiffahr N Augu⸗ Frachtengeschäft in Duisburg- Ruhrort vom 26. Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag: 5 Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstationen 5% Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen rt oder Ruhrof ronne mit (20. Tage Garantie freie Rücklieferung nach in Fracht 1,30% bzw. ab Kanal 1,60 pro nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 85 Cents bei freiem Schleppen. rege. Geschäft wieder lebhafter. Nachfrage nach——, und im Haus siehf stels bei dir wie Sonmag aus! (ara Herbeb's puEumd Scheuerrrüttel) gezahlt für je 50 kg Lebendgewicht in: für Ochsen aler f der ledi der en 0 5 1 0 nnl rr 90 e unter O. H. 99 an die Geſchäſtsſt. erbeten. 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Nr. 395 Mittwoch. den 27. Auguft 1— ſſeues Thealer Rosengarten. Letzte Spielwoche. Heute Mittwoch, den 27. August 1924 Aul Verlangen der Theatergemeinden nochmals Tamille Naike mit Balletteinlage. Donnerstag, den 28. August 1924 „Madame Pompadour“ Ankfang jeweils 8 Uhr. Nachruf. Am Sonntag, den 24. August 1924, ist unser Oberingenieur, der Leiter unseres Dampfturbinen- Versuchsraumes Herr Dr.-Ing. Goorg Mühlschlegel im Alter von 42 Jahren infolge eines beim Segeln eingetretenen Unfalles plötzlich verschieden. Herr Dr. Mühlschlegel stand seit 16 Jahren in unseren Diensten. Hervorragende Ingenieurbega- bung und schönste menschliche Eigenschaften ver- einten sich in dem Entschlafenen. Freitag, den 29. August 1924 Gastspiel in Ludwigshafen a. Rh. Iim städt. Gesellschaitshaus: „Die Fledermaus“ mit ſolgender Gastbesetzung: Rosalinde Berta Lampert-Cronegk Frank Haus Herbert-Michels. Verstärktes Orchester. Votverkaui in den Geschältsstellen des Bühnen volksbundes Ludwigshafen a. Rh. 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Die ersten Akte spie- len sien auf einem Schmuggleischiff, dann auf einem Kriegsschiff ab, nachdem ein Aulklätungsllugzeug von den meuternden Marosen heruntergeschossen wird Maje- stätisch segelt das stolze Schmugglerschif in das Meer hinaus, bis auch ihm das Vethängnis in Gestalt eines Kriegsschifes naht.. Großaltig in seiner Pracht ist das entijesselte Meer, das Sturzwelle über Sturzwelle übers Deck jagt. Das tuhige, leidenschaftslose Spiel der Kapitänstocnter, einer amerikanischen Schönheit, erweckte starkes Interesse, wie die sensationellen Vorgänge auf hoher See. Unstreitig gehört der,, Iauun“ zu den besten ametikanischen Großtilmen, die in den letzten Jahren über den Ozean zu uns hetüber- kamen. Es ist eine filmische Neus chöp- tung voll großzügiger effektvoller Bildauf- nahmen, diamatisch hochbewegter Situatio- nen und Filmmöglichkeiten. 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