t⸗ 7 222———————————1 33 die Freitag, 29. Auguſt ugepreiſe: In Mannbeim uns umgebung wöchentnch pfeunig. die monatuchen Sezieber veryflichten cotl. fenserung dee wirtſchaftüchen berhültniſſe egtente dende prelserhsh anguerkennan. Poſt⸗ — onte nummer 1780 Karlsruhe.— BZeuptgeſchüfts ſtelle .e. 2.— Seſchüäfte-nebenſtelle neckarſtast, wald⸗ den 6. Lernſpr. nr. 71, 7008, 793, 704, 7843. Telege.⸗Rör. erglanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bellioral⸗ Neue Mannheimer SJeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 400 Anzeigenpreiſe nach carif, bel vorauszahlang pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Rügemeine Anzeigen 0, 40 Selemerk Reklamen 2,.— Solsmark. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wied keine verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Rn⸗ zeigen. fluftr. d. Lernſpr. ohne Gtwähr. Serichtsſt. mannheim. Bellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Muſik-Seitung. Welle u. Schall. Aus Feld und Sarten. Wandern u. Neiſen ————....—————— Ae Gulachlengeſetze angenom Annahme mit 314 gegen 127 Stimmen Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) 4,35 nachm. Rachdem das Bankgeſetz, das Privatnotenbankgeſetz, das Münz⸗ geſetz, das Induſtrieobligationengeſetz und das Geſetz zur Aufbringung der Induſtrielaſten angenommen worden ſind, erfolgte um 4 Uhr unter einer ungeheuren Spannung die namentliche Abſtimmung über das Reichs⸗ bahngef etz, das bekanntlich eine Sweidrittelmehrheit erfordert. Das Reſultat iſt folgendes: Abgegeben wurden 441 Stimmen, davon Ja zla, mit nein 127. Das Geſetz brittelmehrheit erhalten und ift hat alſo die erforderliche Swei angenommen. —.——ͤ ͤ—?ʃꝛ die letzten Stunden vor der Entſcheidung — Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Um ittagsſtunde war die Lage noch immer ungeklärt. ompromißverhandlungen ſind auch während des Vormittags ledo etzt worden. Wie man in den Wandelgängen erzählt, ſoll 55 bei der Ausſprache zwiſchen dem Kanzler und dem deutſch⸗ g nalen Parteiführer Hergt ſich eine Verſtimmung er⸗ 5 haben, die die bisherigen Ecgebniſſe wieder in Frage geſtellt Hergt hat nämlich dem Kanzler die Piſtole auf die Bruſt 30 und die Frage an ihn gerichtet, ob er die Abſicht habe, a m dara eptember zurückzutreten. Der Reichskanzler hat deſe„erwidert, daß er ſich amtsmüde fühle und in der Tar ſpre Abſicht habe. Daraufhin hat Herr Hergt ihm eine ent⸗ n ſchriftliche Erklärung abverlangt. Der Reichs⸗ 2 90 hat das abgelehnt. Das Zentrum iſt empört über von aktloſigkeit des Herrn Hergt, dann in den Kanzler gedrungen, nehm einem Vorhaben, das Kanzleramt niederzulegen, Abſtand zu 0975 Zu einem Abbruch der Verhandlungen iſt es indes 8 gekommen. Es wird vielmehr verſucht, die neu entſtandenen die dierigkeiten zu beſeitigen. Weiter erſchwert worden iſt na ituation dadurch, daß auch die Demokraten Forderungen ben deldet haben. Wie ſich dieſer Wirrwarr bis zur Abſtimmung Solbl. ſteht im Augenblick noch dahin. Aus der Rede des Ab⸗ deit den Reichert im Plenum glaubt man auf die Geneigt⸗ iezen er Deutſchnationalen zur Nachgiebigkeit wie en zu können. Kommt es zu einer Verſtändigung, ſo würden, deine r hören, die Deutſchnationalen die etwa 30 Köpfe zählende 8 1 andwirtſchaftsgruppe der Fraktion zur Annahme könn iſenbahngeſetzes abkommandieren. Dieſe Abgeordneten die en ihren Umfall bei ihren Wählern durch ihren Hinweis auf ſolen chutzzölle motivieren, die ſie zur Velohnung erhalten der Keichskanzler ſpricht in 971 Berlin, 29. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei Eintritt kangt ritte Leſung des Gutachtengeſetzes gab der Reichs⸗ er folgende Erklärung ab: 9 ſchi Zur Abkürzung der Debatte will ich aleich zu den von den ver⸗ lung enen Parteien geſtellten Entſchließungen und Anträgen Stel⸗ käce 15 men. Die von den verſchiedenen Parteien eingebrachten An⸗ ie Reizeben ſich auf das Schickſal der beſetzten Gebiete. aträge csregieruna kann ſich den Grundgedanken, aus denen dieſe ſtets ge bervorgegangen ſind, durchaus zu eigen machen. Sie har es die Sls das Wichtiaſte bei den internationalen Verhandlungen über darin ſchverſtändigenautachten angeſehen, mit der Uebernahme der eſtaeſetzten Verpflichtungen So die Befreiung von Rhein und Ruhr herb⸗auführen ſüweraae dieſes Ziel nicht erreicht iſt, wird die Reichsregierung das derſtän Oofer. das dem deutſchen Volte mit den Laſten des Hach⸗ müſſen igenautachtens zugemutet wird, als vergeblich anſehen onſeren Pie Reichsregierung alaubt nach dem Verlauf der Londoner dor 55 darauf vertrauen zu können, daß dieſes Ziel ſchon rimakfn Ablauf der in London vorgeſehenen Ma⸗ wird ſi friſt von einem Jahre erreicht werden wird. Jedenfalls Wereinb ale ihre Kräfte dafür einſetzen. Die Annahme der Londoner zur Vererungen wird ihr die Grundlage dafür geben. mit allen ihr den Veiüauna ſtehenden Mitteln darauf hinzuwirken. daß alle über dor Able traa von Verſailles hinaus beſetzten Gebiete noch erheblich beſegtelauf jener Marimalfriſt aeräumt werden und daß in den alt⸗ landea Gebieten eine lonale und gerechte Handhabung des Rhein⸗ ſceben zrommens ſichergeſtellt iſt. So lange dies nicht ge⸗ Abru 95755 iſt die Befürchtuna bearündet. daß die normale Durch⸗ chverſ der wirtſchaftlichen und finanziellen Beſtimmungen des Heſichts tändigenautachtens beeinträchtiat wird. Wir werden dieſen debend 50 t bei den handelsvolitiſchen Verhandlungen für uns maß⸗ ein laſſen. Die Reichsregieruna wird ſich demnach auch von der Deutſchnationalen Volksparkei geſiellten An⸗ krägen in ihrem Grundgedanken anſchließen. zaltimnen indeſſen in der vorgeſchlagenen Form nicht 90 aung fenn Die Anträge ſind in die Form einer Suspenſw⸗ leide gefür das Inkrafttreten der Londoner Vereinbarungen ge⸗ t feꝛ tgeſ Wanit dasarde dieſe Form beibehalten, ſo beſtände die Gefahr, daß Eraebnis der Londoner Konferenz zu Fall gebracht würde. Die Reichsregierung iſt daher der Anſicht, daß der Grund⸗ gedanke der Anträge in anderer Weiſe verwirkllcht werden muß und auch verwirklicht werden kann. Weitere Anträge der Parteien beziehen ſich darauf, daß die Laſten des Gutachtens die deutſche Leiſtunas⸗ fähigkeit überſteigen. Ich möchte in dieſer Hinſicht auf die durchaus zutreffenden Feſtſtellungen des Antraas der Deutſchen Volkspartei hinweiſen, wonach ſowohl der Verſailler Vertrag als auch das Sachverſtändigengutachten und die Londoner Verein⸗ barungen der Reichsregierung ausreichende Mittel an die Hand geben, jeder Ueberſchreitung der Grenzen der deutſchen Leiſtungsfähiakeit entgegenzutreten. Die Reichsregieruna wird, wenn tat⸗ ſächlich eine ſolche Ueberſchreitung droht, von dieſen Mitteln recht⸗ zeitig Gebrauch machen. Wie aber der Reichsaußenminiſter geſtern dargeleat hat, alaubt die Reichsregierung nicht, daß es zweck⸗ mäßia wäre, ſich in dieſer Beziehung von vornherein auf beſtimmte Friſten feſtzulegen. Schließlich lieat noch ein Antrag vor. der die Feſtſetzung einer Endſumme für die deutſchen Ge⸗ ſamtleiſtungen fordert. Das Sachverſtändigengutachten ſelbſt weiſt in ſeinen Schlußſätzen darauf hin, daß ſeine Annahme die Grundlage für ein endgültiges und umfaſſendes Abkommen übder alle Reparationen und verwandten Fragen bieten würde. Die Reichs⸗ regierung wird wegen einer ſolchen endgültigen Regelung zu gegebener Zeit mit den Alliierten in Verhand⸗ lungen treten.“ Darauf wird in die Einzelberatung der erſten Gruppe der Vor⸗ lagen, der Bankgeſetze eingetreten. Die Spezialdebatte bietet zunächſt nichts beachtens⸗ wertes. Die einzelnen Redner fanden wenig Gehör. Die Deutſch⸗ nationalen haben wieder Beratungen. Im Plenarſaal halten nur zwei Horchpoſten Wacht. Das Intereſſe hebt ſich erſt wieder, als der Deutſchnationale Dr. Reichert zu Worte kommt. Seine Kritib der wirtſchaftlichen Seite des Gutachtens iſt für deutſch⸗ nationale ſeine ſe auffallend maßvoll. Als er zum Schluß bemerkte, ſeine Partei erwarte von der Regierung noch weitere Er⸗ klärungen und er würde einen Antrag einbringen, daß ein Han⸗ delsabkommen nicht geſchloſſen werden dürfte, bevor die Ruhr geräumt ſei, horchte man wieder auf. Alſo wieder eine neue Kompromißformel. Der volksparteiliche Abgeord⸗ nete v. Rheinbaben, der die letzten Wochen benutzt hat, ſich in Paris und in London umzutun, beleuchtet aus dieſen Erfahrungen heraus die weltpolitiſche Lage, die ſich aus dem Londoner Pakt ergeben würde. Er iſt gleich Streſemann, Herriot und Macdonald der Anſicht, daß wir vor einer neuen Entwicklung in Deutſchland ſtehen. Herr Wulle konſtatiert: Der Umfall iſt da. Die Deutſchnatio⸗ nalen blaſen auf der ganzen Linie zum Rückzug. Dann kommt der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Breitſcheid und macht den Deutſchnationalen die Hölle heiß. Wie könnten ſie ihre Agitation während der Wahl mit einem Umfall, wie er offen⸗ bar bevorſteht, in Einklang bringen. Herr Breitſcheid ſtellt dann die indiskrete Frage, ob es richtig ſei, daß die deulſchnationale Volkspartei als Preis: Ein⸗ kritt in die Regierung und Rücktritt des Reichs⸗ kanzlers verlangkt habe. Reichskanzler Marx erhebt ſich prompk und erklärt unter großer Anruhe im Namen der Reichsregierung: Das Reichs⸗ kabinekk habe zu der Frage einer Ambildung der Regierung nicht Stellung genommen. An der Ausſprache, die darüber zwiſchen verſchiedenen Parteien gepflogen ſein mögen, war die Reichsregierung überhaupt nichtk beteiligk.(Große Anruhe und Widerſpruch links.) Abgeordneter Dr. Breitſcheid fragk weiter: Kann der Keichskanzler darüber Auskunft geben, ob das eine oder das an⸗ dere Mitglied des Reichskabinekts an ſolchen Verhand⸗ lungen und Beſprechungen bekeiligt geweſen iſt und wie der Verlauf der Verhandlungen geweſen iſt? Reichskanzler Marx erwidert: Nach Erkundigungen, die ich eingezogen habe, hat kein Mitglied des Reichskabinelts an den Be⸗ ſprechungen über Ambildung der Keichsregierung, die ſtattgefunden haben, keilgenommen. Es haben bloß Verhandlungen zwiſchen Mitgliedern des Kabinetts über die Ausarbeikung meiner Erklärung ſtattgefunden, die ich heute abgegeben habe. Weiteres habe ich nicht zu ſagen. Darauf wird die Sitzung auf 1½ Stunden unterbrochen. Inzwiſchen ſoll der Aelteſtenrat zuſammentreten, um über die Geſchäftslage zu beraten. Ddie Lage des Deutſchtums in der Tſchechoſlowakei Von Abg. Ing. Othmar Kallina(Karlsbad) Seit den Schondfriedensverträgen von Verſailles und Paris, die der Welt auf Grundlagen der Wilſonſchen Theſen den allgemeinen Völkerfrieden bringen ſollten— hat die Balkaniſierung Mittel⸗ europas erſchreckliche Fortſchritte gemacht. Jedem der Zwerapölker wurde auf Grund des' Selbſtbeſtimmungsrechtes die Möalichkeit ge⸗ boten, eigene Staaten zu gründen, nur dem deutſchen Volke wurde dieſes heiliaſte Naturrecht vorenthalten und über 15 Millionen Volks⸗ deutſchen gegen ihren laut und feierlich verkündeten Willen brutaler Fremdherrſchaft ausgeliefert. Dauernde Schwächung deutſcher Volks⸗ kraft durch Entnationaliſierung dieſer Volksteile war das Ziel dieſer, aller Demokratie hohnſprechenden Maßnahmen. Doch die Feind⸗ mächte werden ſich nicht allzu lange dieſer Siegerfreiheit„Verſkla⸗ vung deutſcher Volksteile“ zu erfreuen haben, denn dieſer unwürdige und unerträaliche Zuſtand weckt in dem unterdrückten Volke Kräfte, die, einmal gelöſt und die Herzen aller 70 Millionen Deutſchen Mit⸗ teleuropas mit ſich fortreißend— trotz aller feindlichen Maßnahmen — imſtande ſein werden, auch unſerem Volke das Recht auf freie Selbſtbeſtimmuna zu erkämpfen. Soll dieſes Ziel erreicht werden, ſo iſt vor allem dafür zu ſor⸗ gen, daß man in Deutſchland über die Verhältniſſe des Auslands⸗ deutſchtums entſprechend unterrichtet iſt. Gewiß durchlebt die reichs⸗ deutſche Bevölkerung zur Zeit ſelbſt ſchickſalsſchwere Monate— aber deſſen ungeachtet iſt es völkiſche Pflicht. des Auslandsdeutſchtums, das oft unter ſchwerſten Bedrückungen leidet und ohne Rückſicht auf perſönliche und wirtſchaftliche Opfer in nie wankender Treue zum angeſtammten Volksſtamme ſteht, zu gedenken. Von den ehemaligen 12 Millionen Deutſchöſterreichern, von denen 10 Millionen in geſchloſſenen deutſchen Sprachgebieten woh⸗ nen, die unmittelbar an Reichsdeutſchland angrenzen. will ich heute nur das Schickſal der 3 Millionen Sudetendeutſchen ſchildern, die unter ſchnödem Bruch der feierlich gegebenen Verſprechungen und unter Mißachtung des freien Selbſtbeſtimmungsrechtes, von den Ententemächten in den Tſchechenſtaat hineingepfercht wurde. Vor allem ſei feſtgeſtellt, daß die deutſchen Gebiete der Tſchecho⸗ ſlowakei mit ihrer 3 Millionenbevölkerung etwas größer ſind wie der Staat Dänemark und faſt ſo aroß wie die Schweiz. Zum näheren Verſtändnis will ich nun die Bevölkerungszuſammenſetzung der tſchechoflowakiſchen Republik. die belanntlich als tſchechiſcher Natio⸗ nalſtaat mit gerinafügigen Minderheiten gegründet wurde, anführen. Als Grundlage nehme ich abſichtlich das Ergebnis der unter einem unerhörten Drucke der tſchechiſchen Volkszählungskommiſſare durch⸗ geführten Volkszählung des Jahres 1921. Dieſe eraab: 3 123 888 Deutſche 23,4% 8 760 957 Tſchecho⸗Slowaken 65,5% 747 096 Magyaren 5,6 7% 461 466 Kleinruſſen 3,4⸗% 180 535 Juden 1,4% 75 852 Polen 0,577 22 612 Sonſtige 0,29% 13 372 406 Staatsangehörige 100,0% Hierzu kommen noch 238 943 Ausländer. Alſo ſogar auf Grund dieſer tſchechiſchen Volkszählung ergibt ſich, daß die Deutſchen faſt ein Viertel der geſamten Bevölkerung ſtellen. Es ſei aber auch gleich bemerkt, daß es in Wirklichkeit einen Tſchecho⸗Slowakiſchen Volksſtamm überhaupt nicht gibt, ſondern dieſer nach der Staats⸗ gründung erſt künſtlich konſtruſert wurde, um in dieſem neuen Völ⸗ kerſtaate wenigſtens die Mehrheit der Vevölkerung für das Staats⸗ volk reklamieren zu können. Von den 8 760 957 Tſchecho⸗Slowaken ſind rund 2 Millionen Slowaken in Abzug zu bringen und es ver⸗ bleiben dann nur mehr 6,7 Millionen Tſchechen, mithin knapp 5027 der Geſamtbevölkerung. Die Slowaken lehnen bekanntlich unter Führung Hlinkas es mit aller Entſchiedenheit ab, mit den Tſchechen ein Volk zu bilden, ja, ſie ſtehen zu 80⸗) im ſchärfſten Abwehrkampfe gegen die Tſchechiſierungsbeſtrebungen der Prager Machthaber. Sie beſtehen nach wie vor auf der Erfüllung der ſeinerzeit, und zwar am 16. Mai 1915 in Moskau und am 30. Mai 1918 in Pittsburg abgeſchloſſenen Verträge, in welchen ihnen von den Tſchechen die freie, nationale, kulturelle und wirtſchaftliche Entwicklung in Form der nationalen Autonomie für die Slowakei zugeſichert wurde. Das letztere Dokument trägt auch die Unterſchrift des jetzigen Staatspräſidenten Maſaryk, aber trotzdem wurden die Slowaken bis heute um dieſes Necht der freien Selbſtverwaltung geprellt. Um das„Weltgewiſſen“, d. h. die deutſchen Pazifiſten zu be⸗ ruhigen, wurden bekanntlich in die Friedensverträge auch ſogenannte Minderheitsſchutzbeſtimmungen aufgenommen. Die uns darin zu⸗ geſicherte rechtliche und tatſächliche, bürgerliche und politiſche Gleich⸗ berechtigung wurde ſchon bei der wichtigſten politiſchen Maßnahme, und zwar bei der Beſchlußfaſſung über die Verfaſſungsgeſetze durch⸗ brochen. Ein nach dem Umſturze gebildeter Nationalausſchuß, der aus nichtgewählten tſchechiſchen und einigen flovakiſchen Ver⸗ tretern beſtand, regierte durch 1½ Jahre ſouverän den Staat. Faſt 50 Prozent der Geſamtbevölkerung waren daher von der Teilnahme an dieſer„geſetzgebenden Körperſchaft“ ausgeſchloſſen, die, obwohl ihr jede Legitimation fehlte, auch die Verfaſſungsgeſetze beſchloß. Aber nicht genug daran, wurde im 8 33 dieſer Verfaſſung die Be⸗ ſtimmung aufgenommen daß zu ihrer Abänderung eine 6 Mehr⸗ heit aller Mitglieder, der auf Grund des gleichen und geheimen Wahlrechtes zu wählenden Nationalverſammlung, notwendig iſt. Hierdurch wurde ſogar der Mehrheit der erſten freigewähl⸗ ten Körperſchaft das echt abgeſprochen, Verfaſſungsänderun⸗ gen vorzunehmen. Zum Schutze dieſes, vom demokratiſchen Stand⸗ punkte geradezu ungeheuerlichen Gewaltaktes, wurde ein eigener Verwaltungsgerichtshof eingeſetzt. Wie es anſonſten um die Gleichberechtigung beſtellt iſt, ſoll nur an folgendem Beiſpiele erwieſen werden. Bei der am 18 April 1920 erfolgten erſten Wahl in das tſchechoſlovakiſche Parlament— auf Grund des gleichen Wahlrechtes— entfielen im tſchechiſchen Wahl⸗ reiſe Prag auf einen Abgeordneten 37 796 Einwohner im deutſchen Wahlkreiſe Karlsbad 46 884 Einwohner, im flovakiſchen Wahlkre'ſe Kaſchau 51521 Einwohner und im Wahlkreiſe Karpathorußland 63 550 Einwohner! Die 72 deutſchen Abgeordneten im Preger Parlamente werden unter Anwendung der ebenfalls von dem obengenannten National⸗ 2 ausſchuſſe beſchloſſenen Geſchäftsordnurng mundtot gemacht und ioder — 2. Seiie. Nr. 400 Manuheimer General-Anzerger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 29. Auguſt 1924 Verſuch, die berechtigten deutſchen Forderungen im Parlament energiſch zu vertreten, mit Brachialgewalt unter Zuhilfenahme der eigens zu dieſem Zwecke geſchaffenen Parlamentswache unterdrückt. Das Tſchechiſierungswerk wird mit allen der Staatsgewalt zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln gefördert und die ganze Geſetz⸗ gebung auf die Erreichung dieſes Zicles eingeſtellt. Alle Beſchwer⸗ den der deutſchen Abgeordneten werden mit blutigem Hohne, unter Berufung auf die Beſtimmung der Verfaſſung, die jede gewaltſame Entnattonaliſierung unter Strafe ſtellt, als unberechtigt abgewieſen. Die tſchechiſche Logik iſt klar und einfach. Die tſchechiſchen Macht⸗ haber erklären eine Verletzung dieſes Paragraphen der Verfaſſung nicht feſtſtellen zu können und hat daher nach ihrer demokratiſchen Auffaſſung von Freiheit und Recht eine gewaltſame Entnationali⸗ ſierung niemals ſtattigefunden. Das heißt z..: Wenn deutſche Staatsangeſtellte, durch leiſen Druck ihrer Vorgeſetzten veranlaßt— da ſie im Falle der Weigerung Gefahr laufen, entloſſen oder ins iſchechiſche Gebiet verſetzt zu werden— ihre Kinder die im deutſchen Sprachgebiete errichteten iſchechiſchen Schulen beſuchen laſſen, ſo iſt dies, nach tſchechiſcher Anſicht, keine gewaltſame Tſchechiſierung, ſon⸗ dern dieſes Vorgehen der deutſchen Eltern iſt nur auf den heißen Wunſch zurückzuführen, ihren Kindern die Möglichkeit zu bieten, in den iſchechiſchen Kulturkreis einzudringen. Ja, im Gegenteile; der Regierung gebührt nach dieſer Auffaſſung noch der Dank, daß ſie durch Sperrung deutſcher Volksſchulklaſſen(bisher wurden 2700 Klaſſen behördlich geſperrt) und Errichtung tſchechiſcher Schulen dieſem Kulturbedürfnis großherzig Rechnung getragen hat. Durch eine großzügige Bodenreformgeſetzgebung wurden hun⸗ derttauſende Hektar deutſchen Bodens in icchechiſchen Beſitz überge⸗ leitet, um das deutſche Sprachgebiet mit tſchechiſchen Anſiedlungen zu durchſetzen, zehntauſende deutſche Beamte und Angeſtellte mußten in den Staatsbetrieben(bei den verſtaatlichten, früher deutſchen Privatbahnen) tſchechiſchen Nachfolgern weichen. Der maßgebende Grundſatz hierbei war, daß aus dienſtlichen Gründen und im höhe⸗ ren Staatsintereſſe das deutſche Element ausgemerzt werden müſſe. Der deutſche Bewohner wird nur als Steuerzahler gleich, bezw. in den meiſten Fällen höher bewertet, anſonſten gilt er als der innere Feind, der wegen mangelnder Loyalität und ſeinem Widerſtande gegen das Tſchechiſierungsſyſtem unwürdig iſt, ſich als gleichberech⸗ tigter Staatsbürger auszuleben. Dieſer Kampf gilt aber gleichermaßen dem deutſchen Menſchen, als auch der deutſchen Sprache. Mußten doch ſogar die deutſchen Aufſchriften in den Eiſenbahnwagen, die der perſönlichen Sicherheit dienen, verſchwinden. Die deutſch⸗bhöhmiſchen Webtkurorbe wurden gezwungen, ſich einen tſchechiſchen Anſtrich zu geben. Alle Auf⸗ ſchriften, Straßentafeln, offiziellen Kundmachungen, ja alle Hotels und Reſtaurationen, Konzertprogramme und Speiſekarten mußten über Nacht an erſter Stelle die tſchechiſche Sprache aufweiſen. Die faſziſtiſchen Methoden, die in Südtirol gehandhabt werden, finden nunmehr auch uns Sudetendeutſchen gegenüber Anwendung. Ueber die ungeheure Schädigung auf wirtſchaftlichem Gebiete und himmelſchreiende Benachteiligung der Deutſchen im Staats⸗ voranſchlage will ich heute garnicht ſprechen und nur darauf hin⸗ weiſen, daß unſer Anteil bei den meiſten Kapiteln oft nur—3 Prozent beträgt, obwohl wir ½ der Bevölkerung ausmachen und infolge unſerer höher entwickelten Induſtrie und der„bevorzugten“ Steuerzahlung mehr als 40 Proz. der direkten und indirekten Steuern aufbringen müſſen. Bei genauer Kenntnis der in der tſchechoſlowakiſchen Republik herrſchenden Verhältniſſe in itiſcher, ethnographiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Bezieh drängt ſich unwillkürlich dem ernſten Politiker immer wieder die Frage auf, wie es überhaupt möglich war, im demokratiſchen Zeitalter, das dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker zum Durchbruche verhelfen ſollte, eine ſolche Staatsgründung vor⸗ zunehmen. Man kanm nur die eine Antwort finden:: Frankreichs Plan ging dahin, die noch immer gefürchtete verkleinerte deutſche Republik mit einem Kranz deutſchfeindlicher Staatsgebilde zu um⸗ geben, die man durch Zuteilung deutſcher Gebiete und den ſich daraus ergebenden inneren Kämpfen in dieſer Einſtellung zu er⸗ halten hoffte. Das gemeinſame Ziel dieſer Mächtegruppierung war dann von ſelbſt gegeben: Deutſchland in dauernder Ohnmacht zu erhal⸗ ten und mit aller Eile zu verſuchen, die zugeteilten deutſchen Ge⸗ biete zu entnationaliſieren. Die Politik der letzten ſechs Jahre hat den Beweis erbracht, daß die franzöſiſchen Vaſallenſtaaken keine Gewaltanwendung ſcheuen, um dieſem Ziele näher zu kommen. Doch die heimattreue Bevölkerung in den geſchloſſenen deut⸗ ſchen Sprachgebieten weiß, was auf dem Spiele ſteht. Ohne Rück⸗ ſicht auf perſönliche und materielle Opfer kämpft ſie um die Deutſcherhaltung ihrer Gaue, durchdrungen von der felſenfeſten Zuverſicht, daß auch für unſer deutſches Volk in Mitteleuropa der Tag anbrechen wird, der uns von den Feſſeln des Verſailler Schandfriedensvertrages befreien wird. Dieſen Tag mit heranzu⸗ führen, in zäher, nimmermüder Arbeit, iſt Aufgabe aller Deut⸗ ſchen auf dem weiten Erdenrund. 5 *Frontring und Fronkbanner. Die völkiſche Preſſe fordert in einem Aufruf zum Eintritt in die Reihen des„Frontrings“ guf. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß die nationaliſtiſchen Verbände ſich im„Frontbanner“ zuſammengeſchloſſen haben. * Kommuniſtiſche Ausſchreitungen. In Burg an der Wupper wurde das Auto einer Solinger Firma von etwa 20 Perſonen an⸗ und mit Steinen bombadiert. Ein Beamter der ommunalpolizei, der en die Banditen einſchritt, wurde miß⸗ handelt. Als die upo aus Solingen eintraf, ergriffen die Uebeltäter die Flucht, doch konnten einige von ihnen verhaftet wer⸗ ſeine Vertreter bei den deutſchen Fabriken Jur bevorſtehenden völkerbundstagung Beſorgniſſe der franzöſiſchen Linken In den Kreiſen der franzöſiſchen Linten zeigt man ſich wegen der Zufſammenſetzung der franzöſiſchen Delegation für die kommende Völkerbundstagung in Genf ſehr beſorgt. Man kann in dieſen Kreiſen die Aufnahme gewiſſer Männer in delſe Delegation nicht verſtehen, deren Vergangenheit in keiner Weiſe den Beweis erbracht habe, daß ſie in den Geiſt des Völkerbundes eingedrungen ſind.„Quotidien“ ſagt u..: Man kennt nicht die Gründe, die den Miniſterpräſidenten bewogen haben, ſo ſchnell eine derartige Zuſammenſetzung vorzunehmen. Vielleicht war er der Anſicht, daß ſeine Regierung noch nicht ſtark genug ſei, um ge⸗ wiſſe oppoſitionelle Strömungen zu überbrücken. Vielleicht ſei er auch der Meinung, daß die jetzige Situation zu ſchwierig ſei, als duß er allein mit ſeinen Parteianhängern die Verantwortung für die dort zu erzielenden Reſultate übernehmen könne. Wie dem auch ſein mag, ſo meint das Blatt, wir hoffen, daß es für Her⸗ riot ebenſo peinlich iſt, ſich in dieſer Lage zu befinden wie für uns, ihn darin zu ſehen. Das Blatt gibt ſchließlich ſeiner Be⸗ fürchtung Ausdruck, daß dieſe Angelegenheit Anlaß ſein könnte, ein erſtes und ernſtes Mißverſtändnis zwiſchen der Regierung und der Bepölkerung zu ſchaffen. Skeyſis in Italien Auch die römiſchen Morgenblätter beſchäftigen ſich mit den bald beginnenden Verhandlungen des Völkerbundes. Der„Meſſagero“ glaubt, daß die Erörterung über die Ent⸗ waffnung zu Lande kein poſitives Ergebnis zeitigen werde, weil in dieſem Punkt Herriot gezwungen ſei, dieſelbe Politik u treiben wie Poincaré. Die 1 zur See ſei ſchon auf der Konferenz in Rom daran geſcheitert, daß Rußland den ihm zugewieſenen Tonnenraum nicht annehmen wollte. Ferner enthalte der diesbezügliche engliſch⸗amerikaniſche Vorſchlag einen Hinterhalt inſofern, als er den Bau von Unter⸗ ſeebooten und Waſſerflugzeugen beſchränken wollte, alſo gerade diejenigen Verteidigungswaffen, auf die Italien unter keinen Um⸗ ſtänden verzichten werde. Was endlich die Anwendung des§ 18 betreffe, d. h. die Boykotterklärung gegen ein Mitglied des Bundes, das einen Krieg beginne, ohne vorher den Bund ange⸗ rufen zu haben, ſo ſei dies 4 1 Koen Italien gerichtet wegen ſeines damaligen Vorgehens auf Korfu. Das Blatt verweiſt in dieſer Beziehung auf England, das ohne den Bund abzuwarten, wiederum in Aegypten feſten Fuß faſſen wolle und ſagt: in natio⸗ nalen Fragen könne man heute noch nicht an den Gerechtigkeits⸗ ſinn des Völkerbundes glguben. holland und die deutſche Anleihe Auf eine Rundfrage bei den führenden niederländiſchen Banken ergibt ſich, daß in maßgebenden niederländiſchen inanzkreiſen ſtarke Zweifel an der Unterbringung eines Teils der An⸗ leihe bei dem niederländiſchen Publikum entſtehen. Als be⸗ ſonders erheblich fallen ins Gewicht, daß bei den Londoner Ver⸗ handlungen keine endgültige Schuldſumme feſtgeſetzt worden ſei. Dieſe Entlaſſung ſei der ſchwächſte Punkt des Dawesrapports. Be⸗ ſonders befremde es die für die Zeichnung der 800 Millionen in Frage kommenden niederländiſchen Kapitalkreiſe, daß die Anleihe nicht durch eine Großmacht garantiert werde. Dr. Schacht bei Muſſolini Paris, 29. Aug. Nach der Agenzia Stefani hat Muſſolini den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, der den Wunſch geäußert hat, Muſſolini zu ſprechen, empfangen. Die deutſch⸗belgiſchen Wirtſchaftsverhandlungen (Aufgenommen durch die eigene Radioanlage des „Mannheimer General⸗Anzeigers“) — Paris, 29. Aug. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Brüſſel gemeldet wird, wird die belgiſche Delegaklon die Verhandlungen über den Wirtſchaftsmodus mit Deutſchland am 30. Sep⸗ tember in Paris einleiten. An der Delegation wird der belgiſche Geſandte in Berlin teilnehmen. Unter den Delegierten befindet ſich auch der Leiter der Preſſeabteilung im belgiſchen Innenminiſterium Franz van Langenhover und vier Sachverſtändige, die die Inter⸗ eſſen von größeren Induſtrie⸗ und Handelsgruppen Belgiens und Luxemburgs vertreten. Die deutſchen Farbſtofflieferungen Im Matin äußert ſich der Ferteſe Profeſſor der Chemie, Petit, über die Frage der Farbſtofflieferungen, die be⸗ kanntlich in den Londoner Abmachungen eine neue Regelung er⸗ fohren haben. Er iſt der Anſicht, daß es im franzöſiſchen Intereſſe läge, wenn Frankreich auf dieſe deutſchen Pflichtlieferungen ver⸗ zichte, zugunſten neuer Abmachungen auf der Grundlage des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens vom Jahre 1922, das bekanntlich wegen der Ruhrbeſetzung nicht zur Ausführung gelangte Dieſes Abkommen müßte ſich anlehnem an die Vereir ngen zwiſchen der britiſchen Stickſtoffinduſtrie und den deutſchen Farbſtoffgeſell⸗ ſchaften. Die Beſtrebungen müßten dahin gehen, daß Frankreich () unterhält, ſo daß ſie Die Lage im Saargebiet Gegen die franzöſiſche Schulpolitik Wie wir zuverläſſig erfahren, hat die deutſche R. rung unter dem 9. Auguſt in einem Schreiben an den Völ it bundsrat erneut gegen die Franzöſiſierungspole 1 der Regierungskommiſſion auf dem Gebiete des ſcarländiſche Schulweſens Einſpruch erhoben. Bekanntlich hat die N4920 rungskommiſſion durch zwei Verordnungen vom 10. Juli len Gleichſtellung der franzöſiſchen Schulen mit den deutſchen 80 im Saargebbet hinſichtlich der Ableiſtung der geſetlichen Schulpften ausgeſprochen und zugleich eigenmächtig ſelbſt Kindern der nah bergmänniſchen Bevölkerung den Zugang zu den franzöſiſch Schulen geöffnet. Demgegenüber hält die deutſche Regierung! Standpunkt aufrecht, daß infolge ſinngemäßer Interpretation 8 einſchlägigen Paragraphen 14 des Saarſtatuts die franzöſiſchen Regie“ ker, perſonals errichtet werden dürfen. Die deutſche Regierung 10 u. a. auf die Tatſache hin, daß nach dem Saarſtatut der Untere in den franzöſiſchen Schulen in franzöſiſcher Sprache u nach franzöſiſchem Lehrplan erteilt werden muß. Hieraus 56 ſich ſchon, daß es ſich bei den im Verſailler Vertrag vorgeſehede franzöſiſchen Schulen, die ausdrücklich als„Nebenanlagen der Gruben“ vorgeſehen ſind, nur um Schulen für franzöſiſche Kin 05 handelt. Für deutſche Kinder könnten ſie daher kaum in Betta daß der Unterricht entgegen dieſer Beſtimmung in deutſcher Sptoche erteilt wird. 0 Die außerordentliche Bedeutung der aufgeworfenen Frage hellt daraus, daß nach Angabe des letzten Vierteljahresberichts del Regierungskommiſſion an den Völkerbund Volksſchulen der 19 zöſſchen Stoategruben am 15. Mai 1024 von 44d6 deulſchen Kindern beſucht wurden, von denen 1336 Kinder ſogar min bergmänniſcher Herkunft waren. Dieſer vertragswidrige Zuf 1 erſcheint umſo verwerflicher, als der Beſuch deutſcher Kinder franzöſiſchen Schulen in erſter Linie auf die beſondere Be günſtigung dieſer Schule durch die Regierungskommiſſion 1 wie notoriſche Zwangsmaßnahmen ſeitens der Bergverwe⸗ tung— ſoweit es ſich um Bergmannskinder handelt— de zuführen iſt. Die Schulverordnungen der Regierungskommiſſt haben in der Tat die Möglichkeit einer unbegrenzten Erfaſſung Die deutſchen Kinder durch die franzöſiſche Schule geſchaffen. deutſche Regierung fordert daher aufs neue Aufhebung den Vertrag verleßenden Maßnahme und die Wiederherſtellung ve tragsmäßiger Zuſtände. neue Mieumperhandlungen mit dem Nuhrbergban n Zu den Mittwoch ſtattfindenden Micoumverhandlunge des erfährt die„Köln. Valgagg daß Vorausſicht nach das letzte Abkommen vom Monat Juli bis zu in Tage verlängert werden wird, an dem das Dawesgutachte ſein Kraft tritt. Dieſer neue Micumpertrag wird unbefriſtet iger Doch iſt es beiden Parteien möglich, das Abkommen mit fünftäglh Friſt jederzeit zu kündigen. 115 Das Gerücht, wonach angeſichts der neuen Micunwerhanpihr, gen von der deutſchen Regierung dem Ruhrbergbau und der R induſtrie Kredite zur Verfügung geſtellt werden, um es ihn der ermöglichen, die ſchwere Belaſtung weiter zu tragen, wir „Köln. Volksztg.“ gegenüber dementiert. Durch 5 Micumverhandlungen werden die Londoner Abmachungen bez Min der Ruhrinduſtrie nicht von ſelbſt wirkſam. Denn wann der in London abgeſchloſſene Vorvertrag bezüglich der Ruhrindufti⸗ die Kraft tritt. hängt von der Ratiflkation des Dawesgutachtens ab, von der Gegenſeite ſchon vorliegt. Letzte Meloungen Die diesjährige Weizenernke (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 29. Aug. Das Landwirtſchaftsdepartement 5 Weizenproduktion von 21 Ländern bis uſdeton 2 171 000 000 Buſtels, im Vergleich mit der letztjährigen Produ hat derſelben Länder von 2 449 000 000 Buſhels. Die Produktiog go⸗ nur zugenommen in den Vereinigten Staaten, Bulgarien, flavien und Marokko. (Spezialkabeldienſt der Uniked Preß) Newyork, 29. Aug. Die Newyorker Niederlaſſungen Hamburg⸗Amerika⸗Linje und des Norddeutſchen Lloyd erklären er⸗ ihnen nichts bekannt ſei über die gerüchtweiſe verlautbarte einigung ihrer Vetriebe. ine * Berlängerte Finanzkontrolle über Oeſterreich. Wie egeſen liner Spätabendblatt aus Wien berichtet, verlautet in kreich des Völkerbundes, daß die Dauer der Kontrolle French m über Oeſterreich die bis Ende des Jahres aufhören ſollte, no ein weiteres halbes Jahr verlängert werde. per Waſßhington, 29. Aug.(Von unſerem Berliner dug ut m meteorologiſche Dienſt warnt vor einem neuen Wirbe den. Es handelt ſich um kommuniſtiſche Ausſchreitungen. jederzeit von allen deutſchen Erfindungen profitieren könnten. der ſich im Nordatlantik entwickelt.— ſie Das Glück der Ingrio Wendland Roman von Erich Frieſen 28)(Nachdruck verboten.) Fragend blickte ſie ihn an. Doch keine Zuſtimmung. Nicht einmal eine Antwort. finſteres Geſicht blieb unbeweglich. „Haſt wohl die Sprache verloren?“ ſpöttelte ſie, ihn neugieriz betrachtend.„Ich habe dir mein Leben ſeit unſerem letzten Bei⸗ ſammenſein ſo ſchön klar auseinandergeſetzt— wie es ſich für eine gute Ehegattin geziemt. Und du—?“ En avant!“ „Meinſt du, ich bin dir bis hierher nach Algier gefolgt, um ein Plauderſtündchen mit dir zu verleben?“ fiel er ſarkaſtiſch ein. Sie nahm die Zigarette aus dem Mund und ſtand auf. „Warum denn ſonſt?“ VIch ſagte es dir ſchon: ich wollte wiſſen, ob du— tot biſt oder nichtl“ „Hahaha!“ lachte ſie kurz auf.„Alſo das iſt des Pudels Kern! „Voila Eh bien. Du wünſcheſt alſo meinen Tod... ſo laß mich — tot ſein! Für dich war ich es ja ſchon lange. Oder biſt du dumm und eingebildet genug, zu glauben, daß ich mich nach dir und deinen Liebkoſungen ſehne?“ „Schweige!“ knirſchte er mit einer heftigen Bewegung. „Ah, ſchon wieder der Tyrann! Der Wüterich!“ ziſchte ſie, in⸗ dem ſie ſich auf den Diwan niederduckte und zuſammenrollte wie eine Katze.„Mach dich nicht lächerlich, Hilmar! Du ſiehſt, ich weiß ſogar noch deinen Namen— trotz der vielen Jahre, die dazwiſchen liegen. Du haſt mich auf der Bühne ja auch gleich wiedererkannt— trotz Schminke, Bühnenlicht und Theaterkoſtüm. Sehr ſchmeichel⸗ haft. Habe ich mich ſo wenig verändert?“ „Gar nichtl“ erwiderte er, mit Mühe ſeinen Zorn bemeiſternd, den das leichte, ſpöttiſch⸗dreiſte Weſen dieſes Weibes ſo oft in ihm entfacht hatte. Sie ſtieß einen leiſen Pfiff aus und goß ſich Mokka aus der kleinen ſilbernen Kanne in ihr winziges vergoldetes Täßchen, den das Mulattenmädchen inzwiſchen vor ihr auf einen niedrigen, gold⸗ ziſelierten runden Tiſch geſtellt hatte. „Hm— ich kann dir leider das Kompliment nicht zurückgeben, Hilmars Und wieder jenes girrende, frivole Lachen, das Hilmar auf die Nerven fiel, wie wenn jemand mit einer Nadel auf einer Glas⸗ ſcheibe kratzte. Das flackernde Licht in ſeinen Augen nahm zu. Droheid trat ter ein paar Schritte auf die zuſammengeduckte Geſtalt zu. Mit einem leiſen Aufſchrei ſchnellte ſie empor und huſchte an ihm vorbei hinter eine Moſaikſäule, an die ſie ſich mit ihren beiden braunen Händen feſtklammerte. „Hab keine Angſt! Ich tu' dir nichts!“ knirſchte er.„Ich bin kein Mörder.“ Sie lachte ſchon wieder und kam hinter ihrer Säule hervor. „Apropos— ein nettes Mädel war das in deiner Loge in Rom! Neueſte Flamme, wie? Zur Abwechslung mal goldblond! Früher liebteſt du die Nachtdunklen! Der Geſchmack ändert ſich. Ich liebe jetzt einen— erſchrick nicht— Vollblutneger— vom Senegal— ein Othello, ein Vulkan—— warum ſollteſt nicht du— ſo ein blonder Eiszapfen hat auch ſeine Reize— les extrèmes se touchent—“ „Schweig!“ rief er abermals, aber diesmal in einem Ton, daß ſie zuſammenzuckte. „Na, na, na!“ machte ſie eingeſchüchtert.„Ich ſehe, du biſt noch immer der alberne Tropf von damals. Bei jeder Gelegenheit von einem feierlichen Ernſt, einer geradezu lächerlichen Moralität! ... Huh, erwürge mich doch nicht mit deinen Augen!“ Hilmar fühlte, wie ihm das Blut zu Kopf ſtieg, wie es in ihm zuckte bis in die Fingerſpitzen. Er kannte ſie zur Genüge, dieſe Szenen, die ihn, den von Natur leicht erregbaren Mann, dieſem hyſteriſchen Weibe gegenüber ſogar bis zu Tätlichkeiten hatten hin⸗ geriſſen. Nur mit Mühe hielt er an ſich. „Na alſo!“ ſpöttelte ſie, wieder beruhigt.„Ich dachte ſchon, du wollteſt mir wieder einen Schlag auf den Kopf verſetzen, wie ſchon einmal— du weißt doch, als ich beinahe eine Gehirnerſchütterung davontrug. Um meine noch von damals angegriffenen Kopfnerven — ein Andenken an deine wenig lie koſende Berührung, cher mari — zu kräftigen, unternahm ich jene Meerfahrt, von der ich— hahaha— nicht wieder zurückkehrte. Nicht nur mein armer Vater war ertrunken— auch ſeine Tochter Zos. Madame Hilmar Holger war tot. Es lebe Zos Ariſtides, die Serpentintänzerin! Evos!“ Wie mit einem Schlage hatte ſich ihr Weſen verändert. Jede Spur von Angſt, von Spott, von Hohn aus den braunen Zügen Leicht, mit einer unnachahmlich graziöſen Rundung hungen die nackten Arme über den Kopf und begann zu tanzen— zu —— zu tanzen——— chleppe Die Locken flogen, die dicken Armſpangen klirrten, die Samnmet raſchelte— ein wildes Bacchanal, das immer ſtürmiſcher, aufgeregter, immer leidenſchaftlicher wurde uſpiel Mit einer Art Entſetzen ſtarrte Hilmar das ſeltſame 1 5 an. Zorn, Mitleid, Verachtung, Bewunderung kämpften in Sie tanzte.. und tanzte Nebenan ſchob ſich die rote Seidenportiere ein weni ander. dahinter Ein ſchwarzwolliger Negerkopf wurde ſichtbar— und cht mi ein gelber Japanerſchädel. Und ein weißes Mädchengeſt enmühe dunkelumrandeten Augen, dem frivole Hände eine rote Nark aufgeſtülpt hatten Sterne „Zos Ariſtides— Schönſte aller Schönen! Stern aller — Evoeél! Evos!!“ die Frau Immer entſetzlicher, immer unheimlicher wurde Hilmatk vor da vor ihm. Das Bewußtſein, daß ſie ſeinen Namen. denn Gott wenigſtens, wenn auch nicht mehr vor den Menſchehm faſt Zos d' Anvers war ja tot— dieſes Bewußtſein raubte den Verſtand. wie ein Und plötzlich war ihm, als ſehe er hinter dieſer ſich 5 dieſem Kreiſel drehenden, glitzernden, ſchlangenartigen Geſtalt, hinten arzen braunen Geſicht mit den wirren Haaren, den funkelnden mit den Tollirſcenaugen dem halbgeöff eten finnlichen Mucd e, gob⸗ kleinen, ſpitzen Raubtierzähnen— ein edles, ſanft geröte en ver⸗ blondes Frauenantlitz, das ihn mit großen, klaren Blauan war⸗ trauensvoll anblickte, ihm mit lieblichem Grübchenlächeln u mer Stimme zuflüſterte: „Hilmar, mein Gatte! liebel⸗ 3 Ein tieſer Seufzer entrang ſich ſeiner gepreßten Bruſt. mächtigem Zorne ballte er die Fäuſte. abend ki Da— auf einmal— gerade wie an jenem The it dautem Rom— ließ die wirbelnde Geſtalt die Arme ſinken. Auflachen fiel ſie auf einen Stuhl. „Bravo, Zoé Ariſtides!“„Bravo, Stern aller 9 ausein“ di Mein Einzig⸗Teurer! Wie ic n ohn⸗ 41„ 75 ternel in⸗ es men „Da capo! Evos!“— ſo lachte und jubelte und ſchrie trunken von der Portière her. mon cher. Du haſt tüchtig gealtert.“ wie weggewiſcht. (Fortſetzuna folat.) hren Schulen im Saargebiet nur für Kinder des franzöſiſchen Gruben kommen, wenn die Regierungskommiſſion nicht ſtillſchweigend duldet, ——— 3VEEETEFCCCCCTGCTCTGTCTCTCTbGTCTCbTGTGCGTTGTbTbTTTTb ei Ander an. Freltag, den 29. Auguſt 1924 Mannheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 400 8 engliſchen Zeitungen ſtehen augenblicklich im Zeichen des 9. Der rote Kriegsgott⸗Planet hat ihnen den Gefallen getan, ekord⸗Erdannäherung in der ſauren Gurkenzeit zu feiern. entdeckt fehlte nicht viel, ſo hätte man hier ſaure Gurken auf ihm entla Ein wenig Vegetation will man ja an ſeinen„Kanälen“ bon de mit Sicherheit beobachtet haben. Das erklären die Herren oo er Greenwicher Sternwarte, Sir Oliver Lodge und andere 5 rragende Gelehrte. Warum ſollten es nicht Gurken ſein? den Auns bleiben ſie jedenfalls ebenſo ſauer wie die Trauben für ſtren uchs, der ſie nicht erreichen konnte. Denn trotz aller An⸗ gungen iſt es hier nicht gelungen, den erwünſchten Anſchluß ars telephoniſch zu erreichen. e größte Mühe hat man ſich ja gegeben, und ein Pgar ge⸗ der Signale ſind auch glücklich gehört worden. In den abid. Artorgenffunden des 23. Auguſt ſaß in einem mit ſeltſamen lleine pparaten angefüllten Raum in Dulwich bei London eine redalt Gruppe von Radio⸗Experten, dacunter der bekannte Chef⸗ der Zeitſchrift„Popular Wireleß“, Mr. Norman Ed⸗ elehr der Beſitzer des Laboratoriums, ferner der hervorragende rte und Erfinder, Profeſſor Low— der Ediſons Englands— e Mitarbeiter von„Popular Wireleß“, Dowding und Rogers, ntdecker des berühmten„Unidyne⸗Prinzips“. Den Mittel⸗ mit 2 4 iolantereſſes bildete ein Rieſen⸗Radio⸗Empfangs⸗Apparat öhren. Dowding und Rogers hatten dieſes Monſtrum Er übenregefälligen Benutzung für Marsbewohner gebaut. mp dertrifft, wie es heißt, an Aufnahmefähigkeit ſämtliche Radio⸗ 80 Aangsapparate der Erde. Denn er iſt auf Wellenlängen von laton metern, und darüber abgeſtimmt, während keine Sende⸗ 8 bi auf unſeren Planeten größere Wellenlängen als ſolche von deaur 28 Kilometern ausſchicken ſoll, ſelbſt Long Island und Vor⸗ Nee nicht, denen hierin die Führung zugeſchrieben wird. Die bon ier, daß, was man mit dieſem Apparat hören würde, einem„Jenſeits“ der Erde kommen müſſe. des 5 ſiehe da, man hörte etwasl In der grauen Geiſterſtunde ü unden. Morgens ertönte es:„Pip, pip, pip, pip“— dann nal„pip, pip, pip, pip, pip“— dann dreimal„pip, pip, vip“ Ahteilen kam eine lange Reihe von„pips“, die ſich nicht ſo leicht den en ließ. Gehört wurden ſie zweifellos von allen Anweſen⸗ der und ſie erklären einſtimmig, daß die Töne den Morſezeichen nicher ziſchen. Rundfunkgeſellſchaft bei Ueberſendung der Green⸗ n ähnelten, nur hätten ſie eine viel höhere Tonſkala ſandt o kamen ſie her? Keine Station der Erde konnte ſie ausge⸗ t haben. Aus welchen Tiefen des Weltalls ſtammten jene ge⸗ vorläufige Steuerbeſcheide ihre Vielen Steuerpflichtigen ſind in den letzten Wochen über ſiner eranlagung zur Vermögensſteuer Beſcheide zuge⸗ ützt ſi die als vorläufige bezeichnet ſind. Das Finanzamt werläuf dabei auf den§ 82 der Reichsabgabenordnung, wonach Gründ ige Beſcheide auch dann zuläſſig ſind, wenn aus beſonderen kunn en der Wert eines Gegenſtandes nicht ſofort ermittelt werden ſcheide In der Regel geben ſich die Steuerpflichtigen mit dieſen Be⸗ hebli n elbſt dann zufrieden, wenn das veranlagte Vermögen er⸗ aubt öher iſt, als es in der Steuererklärung berechnet war. Man ar en, dem vorläufigen Veſcheid müſſe ſpäter unter allen Um⸗ in dann noch ein endgültiger Beſcheid nachfolgen, gegen den man ö immer noch ſeine Einwendungen geltend machen könne. deſcheidle Annahme iſt aber nicht immer zutreffend. Vorläufige la un e können, wie dies zum Beiſpiel bei der Notopſer⸗Veran⸗ den. 9 geſchah, nachträglich einfach für endgültig erklärt wer⸗ werden ie können auch ſtillſchweigend zu endgültigen Beſcheiden des* indem das Finanzamt von ſeinem Rechte, ſie auf Grund brauch 14 der Reichsabgabenordnung zu berichtigen, keinen Ge⸗ ti at. Von Amtswegen muß nämlich die Berich⸗ legt. nur dann erfolgen, wenn ſie im Intereſſe des Fiskus dagegen ine Berichtigung zugunſten des Steuerpflichtigen erfolgt nerhalt i der Regel nur auf Antrag, und dieſer kann nur in⸗ werden eines Jahres nach Beſeitigung der Ungewißheit geſtellt den 5 iſt auch nicht zutreffend, daß ein endgültiger Beſcheid, durch lige vorläufiger Beſcheid berichtigt wird, von den Steuerpflich⸗ den kan vollem Umfange durch Rechtsmittel angefochten wer⸗ die Aende Dieſe Anfechtung iſt nämlich nur inſoweit zuläſſig, als aus dem Nng im neuen Beſcheide reicht. Wenn alſo zum Beiſpiel ſoe w Beſcheid erſichtlich iſt, daß die vorläufige Feſtſetzung er⸗ fort err, weil die Werte der Maſchinen und Einrichtungen nicht etwa degnittelt werden konnten, kann der endgültige Beſcheid nicht ſheid die balb angefochten werden, weil ſchon im vorläufigen Be⸗ Alle arenbeſtände zu hoch bewertet waren. Nestoßen dings wird bei den Beſcheiden häufig gegen die Auffaſſung ürz 193 die der Reichsfinanzhof in ſeiner Entſcheidung vom 8. her 2 niedergelegt hat, daß nämlich„aus dem Beſcheide ſtets ſoll. vorgehen müſſe, daß und in wieweit er vorläufig ſein ſich 15 den Fall, daß dies aus dem Beſcheid nicht hervorgeht, bruar ſaan der Reichsfinanzhof in einer Entſcheidung vom 28. ſcheid es auf den Standpunkt geſtellt, daß der vorläufige Be⸗ ügen al angels jeder näheren Angabe zugunſten des Steuerpflich⸗ in jeder Hinſicht vorläufig angeſehen werden Marsſignale und Unwellerkalaſtrophen in Signale? Vom Mars? Waren es dieſelben uner⸗ klärlichen„Anrufe“ einer anderen Welt, die Senator Marconi ſchon 1920 auf ſeiner Yacht gehört hat? Es iſt ſchade, das romantiſche Intereſſe dieſes feſſelnden Ex⸗ periments durch trockene Gelehrten⸗Kritik zerſtören zu wollen. Pro⸗ feſſor Low meint zwar, er glaube nicht an Signale vom Mars. Es ſei ungefähr dasſelbe, als wenn man mit den erſten, je konſtruiecten Radio⸗Apparaten von hier aus Amerika hätte hören wollen. Die merkwürdigen Geräuſche, die ſie allerdings gehört, wären vermutlich durch Interferenz atmoſphäriſcher Störungen mit großen Wellen⸗ längen irdiſcher Sendeſtationen hervorgebracht worden. Anders könne er ſie nicht erklären. Doch man laſſe ſich den Reiz der myſtiſchen Anrufe in der Nacht der Marsnähe dadurch nicht rauben. Die Gelehrien haben ja auch die Romantik des Goldmachens für Humbug erklärt. Der geniale engliſche Schriftſteller H. G. Wells iſt daran ſchuld, daß man hier dem Mars ein unheimliches Intereſſe an uns Erd⸗ bewohnern zuſchreibt. In ſeinen phantaſtiſchen Romanen nehmen die Marsleute bekanntlich ſehr üble Experimente mir den Lebe⸗ weſen der Erde vor. Kein Wunder, daß ſich hier ein wenig mittel⸗ alterliche Panik mit der nahen Marsbegegnung verknüpfte, ſo eine Art Kometenfurcht. Und ſiehe da, der Zufall unterſtützte den Aberglauben, wie ehedem häufig genug beim Erſcheinen der feurigen Rute am Himmel. Erſchienen iſt zwar der Mars hier keinem ſterblichen Auge— dank dem engliſchen Klima mit ſeiner grauen Wolkendecke, die ihn ſeit dem 22. verhüllt— aber ein fürchterliches Unwetter iſt an dieſem Tage über ganz England und Schottland niedergegangen, wie man es ſeit Menſchengedenken nicht erlebt hatte. In der engliſchen Grafſchaft Somerſetſhire fielen in 6 Stunden 9% Zoll Regen, und in Inverneß⸗ſhire in Schott⸗ land gab es ein 6 Sekunden lang währendes Erdbeben, das erheblichen Schaden anrichtete und die Leute furchtbar erſchreckte, beſonders da es mit einem langgezogenen, unterirdiſchen Geheul begleitet war. In der Londoner Wembley⸗Ausſtellung herrſchten Sintflutſzenen. Der wolkenbruchartige Regen ſtrömte in die Pavillons hinein und klatſchte durch die Glasdächer, ruinierte eine Menge Ausſtellungsgegenſtände und jagte die Beſucher auf Stühle, Tiſche, und Podien, da ſie ſonſt durch Waſſerfluten hätten waten müſſen. Wetterſtatiſtiker und die zu Rate gezogenen„älteſten Leute“ erklären, daß ſolch atmoſphäriſcher Aufruhr ſeit der letzten größten Marsnähe in England nicht ſtattgefunden habe. Man fragt ſich 105 die Marsbewohner doch noch mehr als„Pip“ ſagen önnen In dieſem Falle kann alſo der Steuer⸗ pflichtige gegen den endgültigen Beſcheid auch noch alle die Ein⸗ muß, ohne Beſchränkung.“ wendungen erheben, die er gegen den vorläufigen Beſcheid geltend machen konnte. Ebenſo kann er, wenn das Finonzamt auf einen endgültigen Beſcheid verzichtet, innerhalb Jahresfriſt einen Antrag auf Erlaß dieſes Beſcheids ſtellen und dabei nachträglich auch den Inhalt des vorläufigen Beſcheids anfechten. Er kann insbeſondere ſeine eigene Steuererklärung noch nach⸗ träglich berichtigen. Hat er zum Beiſpiel die Warenbeſtände nach dem Anſchaffungswert vom 31. Dezember 1923 bewertet, ſo kann er noch nachträglich die Bewertung auf Grund der Preiſe vom 1. April 1924 vornehmen, falls die letzteren niedriger waren. Eben⸗ ſo kann er die etwa zu nieder berechneten Abnutzungs⸗Abſchrei⸗ bungen an Anlagekapital nachträglich auf einen angemeſſenen Be⸗ trag erhöhen. Mancher hat vielleicht mit Rückſicht auf die anſchei⸗ nend mäßige Höhe der Steuerſätze nicht alle Vergünſtigungen in Anſpruch genommen, die ihm auf Grund der Durchführungsbe⸗ ſtimmungen und des Runderlaſſes des Reichsfinanzminiſters vom 18. März 1924 zuſtehen würden. Im Hinblick auf das Indu⸗ ſtriebelaſtungs⸗Geſetz, das ja auch den Handel und andere Gewerbezweige heranzieht, wird aber mancher Steuerpflichtige die Notwendigkeit einſehen, ſeine Vermögensſteuer⸗Erklärung einer Nachprüfung zu unterziehen. Wirtſchaftliches und Soziales Hypothekenbanken und Aufwerkungsfrage Aus Hypothekenbankkreiſen werden wir darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Annahme, die von dem Aufwertungsausſchuß des Reichstags gehörten Sachverſtändigen aus dem Hypothekenbank⸗ gewerbe hätten ſich gegen eine Aufwertung ausgeſprochen, ſich als irria herausgeſtellt hat. Sämtliche Hypothekenbanken haben ſich von Anfang an im Intereſſe ihrer Pfandbriefbeſitzer für eine ge⸗ rechte Aufwertunod einaeſetzt. In der dritten Steuernotver⸗ ordnuna ſehen auch die Hypothekenbanken keine allgemein befrievi⸗ gende Löſung des ſchwierigen Problems: ſie hätten vielmehr in vie⸗ len Punkten eine andere Regelung gewünſcht. Andererſeits darf nach Anſicht der Hypothekenbanken nicht verkannt werden, daß unſer Wirtſchaftsleben dringend der Klarheit und Ruhe bedarf. Aus Zweckmäßiakeitsgründen ſollte daher von einer völligen Umſtoßung der dritten Steuernotverordnung abgeſehen werden. Dies ſchließt aber natürlich nicht aus, daß hinſichtlich einzelner beſonders ſchwer⸗ wiegender Mängel unter Berückſichtiaung der Traafähigkeit des Grundbeſitzes noch Aenderungen vorgenommen werden. Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau Deutſchlands geologiſcher Auf bau n ſaſtelr aterland gehört zu den geologiſch am genaueſten er⸗ d das wicbieten der Erde. Ein intenſiv betriebener Bergbau Keafeſſor iſſenſchaftliche Streben nach Erkenntnis haben ſich, wie bu eher Dr. J. Walther in ſeiner ausgezeichneten, bei Quelle ſessführt in Leipzig neu erſchienenen Geologie von Deutſchland lig im ſeit langen Jahren in die Hände gearbeitet und gegen⸗ Nahr 7905 wieder befruchtet. Von A. G. Werner, der um das berutſchlan zum erſtenmal die Grundlinien im Schichtenaufbau ds darzuſtellen verſuchte, bis auf die neueſten Karten Ggeologi kuschen Landesaufnahmen zeigt uns die Entwicklung der denn 5 elch maßgebenden Einfluß gerade Deutſchland auf den derſhieden Forſchung gehabt hat. Wenn man die Aufſchlüſſe der Foſdlei en Teile Deutſchlands von Helgoland bis zu den Alpen wfilgehel findet man, daß ſich die Geſteine nach Lagerung und meſkunge ſehr weſentlich unterſcheiden. Die neuzeitlichen Ab⸗ Liſt 10 von der Gegenwart bis zum unterſten Tertiär bedecken es. wenig verkittete, lockere Maſſen die Oberfläche des ſzmaſſen delfach ſind ſie von Verwerfungen durchſetzt und die ſtaut er Dilovialzeit haben ſie gelegentlich in flache Falten egef 15 Vorland der Alpen ſind ſie ſogar mitgefaltet, aber in üttel, legen ſie als eine Decke von geringer Mächtigkeit über Jeden Ebernd altzeitlichen Geſteine hinweggebreitet. Während ſie ſprüünde geſchloſſene Gebiete bedecken, ſind ſie im bergigen Neunaliche rch ſpätere Abtragung vielfach zerſtückelt, und ihr ur⸗ flaleſchland Zuſammenhang iſt zerriſſen. Nur ein Teil von ltet und wurde während der Tertiärperiode vom Meer über⸗ Faprü enthält das jüngere Deckgebirge in der Regel nur die eicta. in Landpflanzen und die Ueberreſte einer feſtländiſchen ſct aus 5 alten Geologen nannten die diluvialen und tertiären, devem te Gen Sand beſtehenden Ablagerungen das aufge⸗ len mittel itebirge. Wenn man weiter in die Tiefe ſteigt und den 5 Ablagerungen betrachtet. findet man in bun⸗ Fatden baal bortzontal geſchichtet, harte Geſteinsplatten unter. Grung und Ahticheren Zwiſchenlagen. Jene werden durch Verwit⸗ N enzplatt lbtragung herausmodelliert und bedecken als ſchützende kendbſchte ausgedehnte Tafelländer. Dieſe bilden die fruchtbare gel en, da g. Reiche Faunen von Meeresbewohnern laſſen er⸗ fentſtand ein großer Teil dieſer Schichten unter dem Meeresſpie⸗ edener gen iſt, während die bunten Farben von Sandſtein ver⸗ er auf epochen abends wie die eingeſchalteten Salz⸗ und Givs⸗ ine Bildung in trockenen Depreſſionen großer Wüſten⸗ euten. Verwerfungen und Aufpreſſungen haben ſpäter, hind beſonders in Norddeutſchland und in den Alpen ihre urſprüngliche horizontale Lagerung geſtört. Aber von Thüringen bis zur Donau und von Böhmen bis zum Speſſart überwiegt der horizontale Schichtenbau. Man kann dieſe ſeit der Steinkohlenzeit bis zum Schluß der Kreideperiode gebildeten Geſteine als das geſchichtete Tafelgebirge bezeichnen. Der darunter lagernde Stoß altzeitlicher Ablagerung iſt in Deutſchland faſt überall gefaltet. Die urſprüng⸗ lich weißen Geſteine ſeien verhärtet, durch Druck geſchiefert, mit großen Granitherden durchſetzt und bisweilen völlig vergneiſt. Da⸗ bei iſt vielfach die urſprüngliche Struktur der Felsarten verloren gegangen und der Foſſilgehalt bis zur Unkenntlichkeit zerſtört. Im Schichtenaufbau Deutſchlands kann man drei Stock⸗ werke unterſcheiden, jedes durch eine Plattform nach oben be⸗ grenzt. Zu unterſt lagert das alte Grundgebirge, das am Schluß der Devonzeit oder während der Steinkohlen⸗ periode gefaltet und abgetragen wurde, und das von irgend⸗ einer der jüngeren Bildungen überlagert wird. Eine im allge⸗ meinen horizontale, im einzelnen flachwellige und von Klippen unterbrochene Grenzfläche bildet ſeine Oberfläche, die untere Platt⸗ form. Sie tritt uns, wenn auch nicht mehr überall in der ur⸗ ſprünglichen Geländeform. im Rheiniſchen Schiefergebirge, im Harz, Thüringer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge, Erzgebirge, in den Sudeten, im Böhmerwald, Speſſart, Schwarzwald und in den Vogeſen entgegen. Ihre räumliche Ausdehnung mag etwa ein Achtel der Oberfläche von Deutſchland umfaſſen. Von der Donau im Süden bis zum Beginn der Norddeutſchen Tiefebene und von der Elbe bis zum Rhein ſtreckt ſich das größte Verbreitungsgebiet des zweiten Stockwerkes des geſchich⸗ teten Tafelgebirges, allerdings vielfach von Tertiär und Dilu⸗ vium überlagert und beſonders an den Rändern der vorhin auf⸗ gezählten Gebirge durch Spalten und Brücke geſtört. Seine Fläche, die mittlere Prattform, mag etwa drei Achtel von Deutſch⸗ land bedecken. Obwohl zahlreiche kleine Aufbrüche beweiſen, daß auch faſt die geſamte Norddeutſche Tiefebene von den Ablagerun⸗ gen des zweiten Stockwerks unterlagert wird, ſo ſind doch hier die tertiären und diluvialen Ablagerungen des jungen Schwemmgebirges ſo mächtig, daß ſie in geſchloſſener Ver⸗ breitung von der Küſte bis zu den deutſchen Mittelgebirgen alles überziehen und ebenſo die Oberrheiniſche Tiefebene von der Donau bis zum Fuß der Alpen bilden. Bis faſt 1000 Meter tief reichen die Bohrlöcher, die die neuzeitliche Decke durchſunken haben. In Mitteldentſchland halten ſich den Geſteinen des dritten Stockwerks hohe Vulkane ein, die in einem breiten, von der Eifel bis nach Schleſien reichenden Gürtel die Tafeln des zweiten Stockwerks durchhrochen haben. In den von der Donau und dem Oberrhein durchfloſſenen Niederungen erreicht das dritte Stockwerk eine Mäch⸗ tigkeit von vielleicht 800 Meter. iſt, verrät er ſchicklicherweiſe nicht. ſind die Temperaturen faſt n Von dem neuen ozeaniſchen Tiefdruckgebiet dränat ein Ausläufer Stäoͤtiſche Nachrichten Sezahlen Sie! Herr Amann trifft Herrn Bemann auf der Straßenbahn. Es kann auch im Café oder im Reſtaurant oder in der Tanzdiele ſein. Der Ort ändert nichts an der Sache. Oder an der Geſinnung. Wie man will. Man ſpricht von den ſchlechten Zeiten; von der Geldknappheit. (Natürlich: worüber ſollte man ſonſt ſprechen?) Herr Amann frägt Herrn Bemann: „Bezahlen Sie Ihre Rechnungen?“ Es liegt eine ſtarke Be⸗ tonung auf dem Sie, ſo, als wollte Herr Amann ſagen: Ich bezahle natürlich nicht! Herr Bemann lächelt(manchmal zwinkert er auch mit den Augen), und ſagt dann, ganz im Geiſte Amanns: „Aber keine Idee; ich denke nicht daran: meine Kunden zahlen ja auch nicht, niemand zahlt, warum ſoll ich denn zahlen? Außerdem habe ich wirklich kein Geld.“ Herr Amann nickt befriedigt.„Ja, es ſind furchtbar ſchwere Zeiten. Wo waren Sie übrigens dieſe⸗ Jahr? Ich war mit meiner Familie, wie immer, an der See... Herr Amann ſeufzt, wenn er daran denkt, was für eine Stange Geld das gekoſtet hat. Herr Bemann iſt dieſes Jahr nicht weit fort geweſen, ſo ein bißchen in Bayern, nicht weiter.... Es hat ohnedies viel gekoſtet.. Die große Familie, dazu das Mädchen Ja, es ſind ſchwere Zeiten; die Geldknappheit iſt verheerend. Aber ſie wird noch größer durch die zahlloſen Amänner und Be⸗ männer, die nicht zahlen, weil ihre Kunden nicht zahlen. Von den Amännern und Bemännern aber hängen wieder zahlloſe andere Leute ab, die dann auch nicht zahlen, obzwar ſie es vielleicht au ch könnten. Dieſer Mangel an Zahlungswillen verdichtet ſich ſchließ⸗ lich zu einer Lawine, die mit Getöſe zu Tal ſauſt und die ganze Wirtſchaft erſchlägt... Eine Art Maſſenſuggeſtion, die ein bedenkliches Zeichen für das Sinken des Pflichtgefühls und der Moral iſt. In gewiſſen Kreiſen gehört es heute ſchon zum guten Ton, nicht zu zahlen. Wer noch zahlt, ſchämt ſich beinahe, ſo— altmodiſch zu ſein. Unter„AG.“ zu ſein, iſt heute faſt dasſelbe, wie früher, eine ſogenannte„gute Pleite. Man freut ſich ehrlich über⸗ ſeine kauſmänniſche Tüchtigkeit. Kleine Firmen, die nicht den Vor⸗ zug haben, unter Geſchäftsaufſicht zu kommen, helfen ſich auf andere Weiſe: ein Rundſchreiben verſtändigt die verehrlichen Herren Liefe⸗ ranten, daß man zahlungsunfähig ſei, aber aus gutem Willen 20 v. H. auf die Forderung biete. Man vergißt dabei nicht zu be⸗ merken—„um dem Gläubiger unnütze Koſten zu erſparen“—, weil bereits ein„Haupt⸗ daß eine Klage zwecklos ſein würde, Dieſer freundliche gläubiger“ die geſamten Aktiva gepfändet habe. Hauptgläubiger iſt immer merkwürdig ſchnell über den finanziellem Ob er auch mit 20 v. H. zufrieden Wahrſcheinlich, weil er ſo die anderen Gläubiger nicht betrügen zu Stand der Firma unterrichtet. menſchenfreundlich iſt, wollen. G. A.(Geſchäftsaufſicht)?“ Man ſchafft eine wirkliche Kriſe natürlich nicht damit aus der Welt, daß man ihr Beſtehen leugnet, aber auch nicht damit, daß man ſie, wie die zahlloſen Amänner und Bemänner, weidlich aus⸗ nutzt. Daß dieſe Amänner und Bemänner wirklich exiſtieren, iſt leider ebenſo Tatſache, wie die Kriſe ſelbſt. Hoffentlich hat die Som⸗ merfriſche nicht nur ihren Körper, ſondern auch ihre Moral ge⸗ fainktt H. Kas parek. * Schlechte Welterausſichten. Die Verlageruna des von kalten Luftmaſſen bealeiteten Hochdruckrückens nach Oſten hat in Süd⸗ deutſchland eine leichte Beſſerung der Witterung. aber weitere Ab⸗ kühlung verurſacht. Auf der Baar und im Hochſchwar zwa Ud⸗ auf den Gefrierpunkt geſunken. über den Kanal oſtwärts vor, der neuerdinas Trübung und Re⸗ genfälle bringen wird. Nach der uns von der Landeswetter⸗ warte Karlsruhe heute vormittag drahtlich übermittelten vorausſicht⸗ lichen Witterung für Samstaa bis 12 Uhr nachts berrſcht meiſt trü⸗ bes Wetter mit neuen Regenfällen bei etwas wärmeren weſt⸗ lichen Winden. *Prand. In der Räucherkammer eines Metzaermeiſters in Käfertal entſtand geſtern vormittag 11.30 Uhr ein Brand. der einen erheblichen Schaden an den dort aufgehänaten Fleiſchwaren (Schinken und Wurſt) verurſachte. * Anfallschronik. Am 27. Auaguſt. 9 Uhr vormittaas, ſtürzte m den Strebelwerken beim Reinigen der Fenſter ein 24 Jahre alter Fenſterputzer vom zweiten Stock in den Hof und trug innere Verletzungen davon. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. * Juſammenſtoß. Am 28. Auguſt, mittaas 12 Uhr. ſcheute in der Brückenſtraße vor der Hauptfeuerwache ein vor eine leichte Feder⸗ rolle geſpanntes Pferd und aina durch. Ecke Käfertaler⸗ und Max Joſefſtraße fuhr es auf einen Laſtkraftwagen auf und verletzte ſich. Perſonen⸗ und ſonſtiger Sachſchaden iſt nicht entſtanden. „In den beiden letzten Tagen wurden 50 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen feſtaenommen darunter zwei Frauen, ein Kaufmann wegen Freiheitsberaubung. ein Metzger und eine Verkäuferin wegen Unterſchlaauna, ein Zwanaszögling wegen Entweichens aus der Fürſorgeanſtalt. vier wegen Bettels und ſechs Frauensperſonen wegen ſchlechten Lebenswandels. In der Regel beſteht das Schwemmland aus wenig verkitteten Sanden und Tonen und iſt daher an den Rändern ſeiner Ver⸗ breitungsgebiete durch vieltauſendjährige Abtragung verwachſen und zernagt. So kommt es, daß regelloſe Flecke tertiärer und dilu⸗ vialen Ablagerungen faſt auf jedem Kartenblatt auftreten und ihm jenes buntſcheckige Bild geben, das es den im Kartenleſen ungeüb⸗ ten anfangs ſo erſchwert, die leitenden Linjen im Bau des Unter⸗ grundes zu erkennen. Wenn man nur die großen, geſchloſſenen Verbreitungsgebiete des dritten Stockwerks berückſichtigt, ſo be⸗ deckt es etwa die Hälfte von Deutſchland. Wollte man aber alle die älteren Schuttmaſſen, diluvialen Flußablagerungen, uſw., wie ſie auf den neueren geologiſchen Spezialkarten dargeſtellt werden, mit in Rechnung ziehen, ſo könnte man wohl gar drei Viertel der Fläche von Deutſchland als das Verbreitungsgebiet der jüngſten Gebilde bezeichnen. Die größten Tiere von heute und einſt Inm allgemeinen herrſcht die Anſchauung, daß die vorſintflut⸗ lichen Tiere, ſehr viel größer geweſen ſind als die, die heute die Erde bevölkern. Prof. Max Wolff weiſt aber in der in Frankfurt a. M. erſcheinenden„Umſchau“ nach, daß dies durchaus nicht der Fall iſt. Es gibt heute noch Tiere, die größer ſind, als alles, was je an vorgeſchichtlichen Ungeheuern gelebt hat. Das neu aufgefun⸗ dene Rieſenrhinozeros, das das Baluchitherium grangeri Osborn, iſt, nach den Schädelmaſſen zu urteilen, das größte Landſäuge⸗ tier geweſen, das wir kennen. Aber auch dieſes gewaltige Nashorn bleibt ein Zweig, wenn wir es mit den größten lebendigen Säuge⸗ tieren, den Walen, vergleichen. Der größte Wal, der ſogenannte Blauwal, iſt ſo gewaltig, daß das Baluchitherium ganz gut in dem Rachen eines ſolchen Tieres unterzubringen iſt und nur die Grö⸗ ßenverhältniſſe eines neugeborenen Blauwales hat. Junge Blau⸗ wale, die noch von der Mutter geſäugt werden, erreichen bis zu 12 und 15 Meter Länge und ſind alſo noch Rieſen im Vergleich zu dem vorgeſchichtlichen Rieſenrhinozeros. Es gibt noch eine ganze Reihe ſolcher gewaltiger Meeres⸗Säugetiere, neben denen alle auf dem Lande lebenden Tiere der Urzeit, die ſich aus den Foſſi⸗ lien erſchließen laſſen, klein wirken müſſen. Da iſt der Finnwal, der bis 25 Meter Körperlänge, und der Pottwal, der bis 23 Me⸗ ter Länge erreicht, auch in ihrem Rachen würde das Baluchitherium ſo ziemlich verſchwinden. Betragen doch die Kopfmaſſe des Pott⸗ wales gut 5 zu 3 Meter. Gegen ſolche Giganten der Vorzeit und der Gegenwart erſcheinen die Menſchen freilich überaus winzig. Der größte bekannt gewordene Rieſe„verſchwindet“ wieder mit ſeinen 2,35 Meter Körperhöhe gegenüber dem Baluchitherium. In der urgeſchichtlichen Zeit hat es bereits Wirbeltiere gegeben, die be⸗ deutend größer waren als das neu aufgefundene Nashorn. Der gewaltige Diplodocus carnegei Hutcher iſt mit ſeinen 22 Meter An der Börſe ſoll bezeichnenderweiſe die Scherzfrage im Umlauf ſein:„Firmieren Sie noch.G.(Aktien⸗Geſellſchaft) oder 4. Seite. Nr. 400 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Freilag, den 29. Auguſt 192— Jagò⸗ und Fiſcherei im September Der Herbſt ſteht vor der Türe und den erſten Winterflüchtern unſerer Zuavögel folgen bald weitere. Der Jäger aber freut ſich dieſer Tage, die ihm ein Blatt nach dem andern in den Kranz der Weidmannsfreuden flechten. Noch ſteht der Hirſch in der Feiſt, doch gegen Mitte des Monats zeigen ſich die erſten Anzeichen der Brunſt, die in Flachlandrevieren zeitiger einſetzt als im Hochgebirge. Einſiedleriſch hält ſich der aute Gamsbock noch ſeinen Stand hoch dro⸗ ben im dichten Latſchenfeld. Die Rohe beainnen zu verfärben. Der Haſſe iſt auch jetzt noch für Vermehrung ſeiner Sippe beſorat. Jeder derſtändige Jäger wird um dieſe Zeit keinen Auerhahn ſchiegen, ja desgleichen den ohnedem durch die Fortſchritte der Kultur immer ſchwerer bedrobten Beſtand der Birkhähne ſchonen. der nur auf wenigen Revieren heutzutage noch einen Sommer⸗ oder Herbit⸗ abſchuß geſtattet. Die Ketten der Haſelhühner ſind auseinandergefallen, und können nunmehr namentlich an kühlen klaren Morgen mit Reifbil⸗ dung einzelne Hähne auf den Ruf geſchoſſen werden. Da die Brut⸗ zeit der Rebhühner und Wachteln unter der Unaunſt der Witterung zu leiden gehabt hatte. dürfte ſich, wie„Der Deutſche Jäger“. München, mitteilt, im Intereſſe der Erhaltung und Hebung ihres Beſtandes ein wohlüberleagter Abſchuß empfehlen. Der Durch⸗ zug der Wildtauben iſt im vollen Gana, Wildenten und das auf den Möſern brütende Federwild bieten auf den ſie beherber⸗ genden Revieren manche Gelegenheit zu anregender und erfolgreicher Jaadausübung. Haarraubwild beainnt gegen Ende des Monats mit dem Haarwechſel. Dder Raubvogelzua ſetzt in erhöhtem Maße ern und lohnt den Beſuch der Aufhütte, vor der manch ſeltener Durch⸗ züaler zuweilen ſich einſtellt. Forelle und Bachſaibling beginnen zu laichen. Aeſche. Regenbogenforelle, Hecht. Barſch. Barbe, Zander und Schied beißen aut. Seeforelle und Seeſaiblina können mit der erbeutet, auch Krebſe noch unbedenklich gefangen wer⸗ en. *Der Konfeſſionsaustauſch in Deutſchland. Aus den Feſt⸗ ſtellungen der evangeliſch⸗kirchlichen wie der katholiſch⸗kirchlichen Statiſtik ergibt ſich, daß der Austauſch zwiſchen der evangeliſ hen und katholiſchen Kirche durch Uebertritte bisher dauernd zugunſten des Proteſtantismus ausgefallen iſt. Die Uebertritte von Katholiken zur evangeliſchen Kirche erreichten im Jahre 1921 mit 11 455 ihren Höhepunkt. Das Jahr 1922 brachte 10 176 Ueber⸗ tritte, alſo rund 1280 weniger als 1921. Umgekehrt ſind jedoch die Uebertritte von Evangeliſchen zur katholiſchen irche, die ſich 1921 auf 3030 beliefen, 1922 um rund 1000 zurückgegangen und be⸗ trugen nur noch 7084. *Beitragsfreiheit zur Erwerbsloſenfürſorge. Von der Bei⸗ tragspflicht zur Erwerbsloſenfürſorge befreit iſt, wer auf Grund eines Arbeitsvertrages von mindeſtens einjähriger Dauer oder auf Unbeſtimmte Zeit beſchäftigt wird, ſofern ihm ohne wichtigen Grund nur unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von mindeſtens 6 Monaten gekündigt werden darf. Dieſer Fall liegt nach einem Schreiben des Reichsarbeitsminiſters nicht vor, wenn friſtloſe Kün⸗ digung in weiterem Umfange als nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen vereinbart iſt. Dies gilt auch für Lehrverträge. Keine Kurzarbeiterunterſtützung mehr. Die Kurzarbeiter⸗ unterſtützung beſteht nicht mehr. An deren Stelle iſt von einzelnen Gemeinden bei Kurzarbeit eine Teilunterſtützung aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge gewährt worden. Dieſes Verfahren ent⸗ behrt aber jeder geſetzlichen Grundlage. Nach dem Beſcheide an einen Regierungspräſidenten, der auch allen anderen zur Nach⸗ ahmung mitgeteilt wird, darf dies unter keinen Umſtänden ge⸗ duldet werden. Auch bei gelegentlichen Prüfungen der Geſchäfts⸗ führung der Arbeitsnachweiſe ſoll hierauf geachtet werden. *Der Wert der Kaſtanie. Sammelt Kaſtanien! Sie haben eine Heilwirkung gegen rhbeumatiſche Leiden. So wie manche Leute ſich die Blüten gewiſſer Blumen mit friſchem Branntwein anſetzen zum Zwecke der Einreibung leidender Glieder, ſo ſollte man auch die Früchte der Kaſtanie präparieren. Ein Beutelchen, mit Kaſtanien gefüllt und nachts an die Füße oder ſonſtigen leidenden Stellen ge⸗ legt, verſchafft Linderung der Beſchwerden. Aus dem Lande L. Wiesloch, 28. Aug. Von der Bürgerausſchußſitzung wurden alle 5 Punkte der Tagesordnung angenommen und zwar: Verkauf eines Bauplatzes mit 3,87 Ar; die Gemeindebeamtenſatzung vom 31. Juli 1924; die Satzungen der ſtädt. Sparkaſſe nach dem Geſetz über öffentliche Sparkaſſen vom 28. Juni 1923; der Gemeinde⸗ voranſchlag für das Rechnungsjahr 1924/25, wonach zur Deckung des Fehlbetrages 70 Pfg. auf 100 M. vom Betriebs⸗ und Grund⸗ vermögen erhoben werden; Errichtung eines Volksbades in der Gerbersruhſchule. Es iſt geplant, 1 Schülerbad, 7 Wannenbäder und 5 Brauſebäder mit einem Aufwand von 15—16 000 M. zu er⸗ richten. Damit iſt einem ſchon lange gehegten Wunſch in der hie⸗ ſigen Bevölkerung endlich entſprochen worden. ch. Unkerſchwarzach, 28. Aug. Hier iſt die Rotlaufkramk⸗ heit unter einem Schweinebeſtand ausgebrochen. *Karlsruhe, 28. Aug. Ein verbrecheriſcher Unfug iſt in den letzten Nächten in hieſiger Stadt durch Anileben von Oruckzetteln 3 verübt worden, in denen hieſige Bürger in kaum wiederzugebender Weiſe verdächtigt und ſchwer beſchuldigt werden. Als Täter kommen zwei mittelſtändiſch gekleidete Unbekannte mittleren Alters in Frage. Die Staatsanwaltſchaft, die Kriminal⸗ und die öffentliche Polizei⸗ behörde bemühen ſich um die Aufdeckung der Urheber. eh. Bargen, 28. Aug. Beim Maſchinendreſchen brachte der Einleger Braun die Hand in die Maſchine und verletzte ſie ganz erheblich.— Hauptlehrer Herr wurde nach Secke nheim bei Mannheim verſetzt. Singen d.., 28 Aug. Am Fuße des Hohentwiels wird zur Zeit eine Rieſenreklamekafel angebracht zur Belebung des Fremdenverkehrs und um den Fremden bei Wanderungen Weg⸗ führer zu ſein. Auf der Tafel ſollen auch geſchichtliche Daten über Singen und den Hohentwiel verzeichnet ſein. * Konſtanz, 28. Aug. Nach einer Meldung der„Deutſchen Bodenſeezeitung“ beſteht zwiſchen Oſtende und Baſel ein Flug⸗ dien ſt, durch den friſche Seefiſche nach der S chweiz befördert werden. Lebend gefangene Fiſche werden am Morgen in Oſtende in mit Salzwaſſer gefüllten Behältern in das Flugzeug ge⸗ bracht, und bereits am Abend zieren ſie als leckere Gerichte Speiſe⸗ karte und Tafel der vornehmen Hotels. Auch die badiſchen Grenz⸗ orte werden auf dieſe Weſſe mit friſchen Fiſchen aus dem Norden verſorgt. Aus der pfalz Wirtſchaftliche Bürgervereinigung Ludwigshafen :: Ludwigshafen, 29. Aug. Am Mittwoch abend hielt im großen Saale des Geſellſchaftshauſes die„Wirtſchaftliche Vereinigung Ludwigshafen“ eine öffentliche Verſammlung ab, zu welcher ſich die Mitglieder der der Vereinigung bereits angeſchloſſenen Be⸗ rufs⸗ und Standesorganiſationen— es ſind deren im ganzen 24— eingefunden hatten. In der Eröffnungsanſprache führte Rechts⸗ anwalt Beaufort u. a. aus, daß die Vereinigung die Selbſthilfe des Mittelſtandes bezwecke, da von ſeiten des Geſetzgebers und der Vehörden bisher noch nie etwas geſchah, um dem um ſeine Exiſtenz ſo ſchwer ringenden Mittelſtand zu helfen. Von den zahlreichen, im Laufe der Jahrzehnte, dem Beamtentum, den verſchiedenen Be⸗ rufsgruppen und dem Mittelſtande gemachten Verſprechungen gingen nur ſehr wenige in Erfüllung; der unorganiſierte Mittel⸗ ſtand hatte ſtets das 11 während die rechts und links von ihm Stehenden durch ihre Organiſation ihre Intereſſen ſtels zu wahren verſtanden. Der Redner des Abends, der Vorſitzende des reichsdeutſchen Mittelſtandsverbandes, Direktor der Girozentrale Dresden, Dr. Eberle, ein geborener Pfälzer, hielt dann einen längeren, wiederholt von lebhaften Zuſtimmungen unterbrochenen Vortrag über die Urſachen der Zurückdrängung des Mittelſtandes und des Beamtentums. Er ging dabei aus von der wirtſchaftlich⸗ geſchichtlichen Entwicklung unſeres Vaterlandes, deren Hauptmerk⸗ mal die Kapitaliſierung auf der einen und die Entkapitaliſierung auf der anderen Seite ſei. Dadurch habe ſich eine ſcheinbar lohnenswerte Produktion herausgebildet, die aber den Verluſt der Selbſtändigkeit und des Verantwortungsgefühls, eine Anhäufung in Aktienwerten und damit Gewinnung der Macht zur Folge habe. Soll der Mittel⸗ ſtand vor dem Untergang gerettet werden, ſo könne das nur durch eine Pflege des Verantworllichkeitsgefühls und der ſozialen Geſin⸗ nung geſchehen, alſo durch eine innere ſeeliſche Umſtellung. Der Redner zog dabei Vergleiche zwiſchen einem, im Großbetrieb Ar⸗ beitenden und einem ſelbſtändigen Handwerker. Er wies ferner die Bürgervereinigung darauf hin, daß ſie über die politiſchen Par⸗ teien hinaus die Einigkeit erſtreben müſſe, um auch in der Ge⸗ meindeverwaltung die ethiſche Macht des Bürgertums zur Geltung zu bringen. Nur dadurch, daß ſich das Bürgertum wieder auf ſeine innere Kraft beſinne, könne es ſich ſeine frühere Stellung wieder erobern. * :: Eſchbach, 29. Aug. Beim Ausgang aus der Kirche ſtürzte eine Frau ſo unglücklich die Kirchentreppe hinunter, daß ſie ſich dabei den linken Unterarm brach.— In der vergangenen Woche gelangten hier einige kleine Partien 1922er Weim zu 280 M. per 1000 Liter zum Verkauf. 5 :: Einöd, 29. Aug. Am Dienstag abend erlitt ein von Weben⸗ heim kommendes Auko auf der Landſtraße einen Schlauchdefekt. Dabei wurde, wahrſcheinlich infolge zu raſchen Bremſens, die im Wagen ſitzende Frau Weis aus Homburg ſo herausgeſchleudert, daß ſie vor dem Auto tot liegen blieb, während man den Wagenführer bewußtlos in der Karoſſe liegend fand. :: St. Ingberk, 29. Aug. Zwei Arbeiterinnen des Eiſenwerks regalierten ſich mit Fußtritten, wobei die eine plötzlich unter ſchreck⸗ lichen Schmerzen im Unterſeib zuſammenbrach und ins Krankenhaus transportiert werden mußte, wo ſie ſchwer verletzt darniederliegt. Kachbargebiete sw. Darmſtadt, 28. Aug. Bei hieſigen Familien hatte ſich auf Grund von Zeitungsanzeigen eine Frau einſtellen laſſen für Lauf⸗ dienſte oder ſonſtige Dienſte. Nach kurzer Zeit verließ ſie ihre Stelle unter Mitnahme verſchiedener Gegenſtände, die ſie gerade erreichen lonnte. Der Kriminalpolizei gelang es, die Diebin in der viele Male vorbeſtraften 36jährigen Eliſe Wenz aus Worms feſt⸗ unehmen. Sie kam in Unterſuchungshaft. Länge noch nicht einmal die größte Art; man kennt Diplodocus⸗ Reſte, die auf 24 Meter Körperlänge und 5 Meter Höhe ſchließen laſſen, und es gibt andere foſſile Saurier, deren Körperlänge man auf Grund der unvollſtändigen Funde ſogar mit dreißig Meter und mehr berechnet. Dieſe vorſintflutlichen Rieſen hatten eine amphibiſche Lebensweiſe, und es ſcheint, daß ſich überhaupt nur im Waſſer die Möglichkeit einer ausreichenden Bewegung für ſo un⸗ geſchlachte Körper gibt. Unſere lebenden Krokodile, die gegen 7 Meter Länge erreichen, können ſich mit den Foſſilien verwandter Vorgänger nicht meſſen. Der foſſile Ramphoſuchus erreichte. 15 Meter Körperlänge. Foſſile Rieſenſchlangen können bis zu 11 Me⸗ ter gemeſſen haben. Aber ſehr viel längere Tiere, die ſich freilich an Maſſe nicht neben die alten Rieſen ſtellen können, leben noch heute. Das längſte Tier dürfte ein im Darm von Ziegen und Rin⸗ dern ſchmarotzender Bandwurm ſein, der es auf 60 Meter Länge bringt, alſo auch noch länger iſt als die Wale und die prähiſtori⸗ ſchen Saurier. Die Fangfäden einer Staatsqualle, der Phyſalia arethuſa Brown, können ſich auf 30 Meter Länge ausdehnen; ſie hängen ſenkrecht von dem auf der Oberfläche des Waſſers treiben⸗ den Schwimmkörper herab und durchfiſchen ſo eine beträchtliche Waſſerfläche. Das einzige Tier, dem man noch rieſigere Dimen⸗ ſionen als dem Wal zuſprechen könnte, iſt der vorweltliche Rieſen⸗ hai aus der Gattung Carchavodon. Man kennt von ihm nur die koloſſalen, bis 15 Zentimeter hohen Zähne. Wenn man aber aus ihnen ſchließen kann, ſo übertrafen dieſe Rieſenhaie ihre lebenden Verwandten, die bis 12 Meter lang, um ein Vielfaches. Die größte lebende Haiart, der ſogenannte Rauhai, hat jedoch auffallend kleine Zähne; er ſoll es bis über 20 Meter Körperlänge bringen. Etwas Genaues läßt ſich jedenfalls über dieſen vorgeſchichtlichen Rieſenhai nicht ſagen. Danach dürfte alſo der Blauwal mit ſeinen 33 Meter Länge das größte Wirbeltier ſein; das kleinſte iſt ein zu den Go⸗ biiden geköriges Fiſchchen, der.012—0,/014 Meter lange Miſtich⸗ thys luzonenſis. Profeſſor Woff kommt daher zu dem überraſchen⸗ den Schluß:„Wir kennen zwar mehr foſſile ungewöhnlich große Tierarten, als es heute gibt, aber die foſſilen übertrafen die heu⸗ tigen keineswegs an Größe; ja wenn wir nur die ſicheren Funde berückſichtigen, erreichten ſie ſie noch nicht einmal!“ Kunſt und Wiſ enſchaſt 4% Karlsruher Herbſtwoche. Die Thoma-⸗Ausſtellung, ezur Karlsruher Herbſtwoche das geſamte graphiſche Werk des Meiſters lückenlos bringen wird, begegnet jetzt ſchon allſeitigem In⸗ tereſſe. Die ſtaatlichen Behörden haben ſich durch koſtenloſe Ueber⸗ laſſung des Orangeriegebäudes, die ſtädt. Behörden und Organe durch koſtenfreie Bereitſtellung der Ausſtellungseinrichtungen ein Verdienſt um das Zuſtandekommen dieſes erſtmalig vollſtändigen Geſamtüberblicks über Thomas großes graphiſches Werk erworben. Auth außerhalb Badens begegnet die Ausſtellung lebhafteſter An⸗ teilnahme. Einige der Veranſtaltung bisher nicht zugängliche Blätter ſind dem Verkehrsverein zu ſeiner Ausſtellung aus weitent⸗ fernten Kunſtſtädten bereitwillig zugeſagt worden. Auch die 1 5 Zeit in der Reichsdruckerei hergeſtellten Fakſimile⸗Wiedergaben nach Thomaſchen Handzeichnungen werden als Reichsdrucke der Ausſtellung angegliedert werden. Dadurch wird der unmittel⸗ bare Zuſammenhang der zeichneriſchen und graphiſchen Kunſtweiſe Thomas dargetan und erkennbar ſein. Ebenſo wird es möglich ſein, einige Skizzenblätter vorzulegen die ſpäterhin zu graphiſchen Arbeiten Verwendung fanden, ſodaß die Verarbeitung des Studien⸗ materials erſichtlich ſein wird. Die vom Landesgewerbeamt ver⸗ anſtaltete Ausſtellung der bedeutendſten Reproduktions⸗ und Illuſtrationsverfahren dürfte die bisher im Reiche ohnehin ſeltenen Veranſtaltungen dieſer Art, an Ausdehnung und Gründlichkeit zum mindeſten erreichen. Außer den Entwicklungs⸗ gängen der verſchiedenen Druck⸗ und Vervielfältigungsverfahren werden durch die vereinigten Kunſthändler Karlsruhes in einer kleinen Sonderabteilung eine Reihe erſtklaſſiger Reproduktionen und ſeitens der Karlsruher Kunſtdruckereien eine Auswahl ſelbſtge · fertigter Plakate zur Schau gelangen. Schließlich werden einige in Betrieb vorgeführte Buchdruck⸗ und ſonſtige Maſchinen u. Apparate dem 5 intereſſante Einblicke in die ganze Materie ver⸗ mitteln. Literatnur * Die Drahtzieher. Ein Blick hinter die Kuliſſen des ſeparatiſti⸗ ſchen Theaters am Rhein. Dokumente und Tatfachen, herausgegeben von Rhenanus. Verlag für Preſſe, Wirtſchaft und Politik, Char⸗ lottenburg 5.— Es war ein glücklicher Gedanke des als Vorkämpfer des Deutſchtums im Rheinlande bekannten Herausgebers der unter obigem Titel veröffentlichten Dokumente und Tatfachenberichte, ſie in der Form eines Entwurfs zu einer Tragikomödie zuſammenzu⸗ ſtellen und durch entſprechende Ausführungen zu verbinden und zu erläutern. Denn es iſt in der Tat ein wüſtes Komödienſpiel von Gauklern, Narren und Verbrechern, das als„Rheiniſche Freiheits⸗ bewegung“ in dieſen Blättern mit erfreulicher Rückſichtsloſigkeit ge⸗ kennzeichnet wird. Jeder Deutſche ſollte dieſes Heft leſen, in dem ſeparatiſtiſche„Mitſpieler“ wie die Dortenſchen Eintaasminiſter Klingelſchmitt und Kraemer ebenſo zu Worte kommen wie der Beobachter. Der Abdruck verſchiedener Geheimpläne, des Brieſwechſels zwiſchen Hannover und der Dortenpartet und zahlrei⸗ cher weiterer unbekannter Briefe, Aktenſtücke und Dokumente ſowie die zum erſten Male eingehend geſchilderten wirtſchaftlichen Loslöſungsperſuche ſteigern das Intereſſe, mit dem der Leſer die„Expoſition“ des Verräterſpiels verfolgt. Mit Recht betont der Herausgeber in ſeinem Epilog, daß die beiden erſten Akte die⸗ ſes Spiels gleich einem dramatiſierten Kolportage⸗Koman an den Sinnen des Leſers vorübergezogen ſind, und mit Recht gibt er dem Wunſche Ausdruck, daß weiteſte Kreiſe im freien Deutſchland aus der Lektüre der Schrift die Lehre ziehen möchten, daß Beſonnenheit und Opferwilligkeit das Tun aller wahrhaften Deutſchen beherrſchen müſſen. Denn das Schickſal Deutſchlands wird am Rheine entſchieden. ew. Darmſtadt, 28. Aug. Zu lebenslänglichem Zuch ghee begnadigt hat das Geſamtminiſterium den von der ban Strafkammer wegen Ermordung ſeiner Ehefrau zum Tode v rich teilten Händler Fritz Hoffmann von hier.— Das Schwurgele!, wird im Monat September erneut zu einer ordentlichen Tagun ſammentreten. Vorgeſehen ſind: 1 Kindestötung, 2 Meinen fahren und ein Totſchlagsverſuch. sw. Darmſtadt, 28. Aug. Vom Hannoverſchen Bundes b1 kehrten geſtern abend die ſiegesgekrönten Teilnehmer gegen 8 in⸗ zurück. Trotz des ſtrömenden Regens hatten ſich viele Verein angehörige mit Lampions und Muſik am Bahnhof eingefunde brachten die Heimkehrer in geſchloſſenem Zuge nach dem zur Krone. ſer⸗ sw. Butzbach, 28. Aug. Eingebrochen wurde im Kaf 15 raum der Butzbaächer Eiſenbahn. Den Tätern fiel eine Kaſſetle 100 M. in'e Hände. 15 sw. Frankfurt a.., 28. Aug. Ein Unglücksfall nete ſich geſtern am Roßmarkt. Die Pferde einer Speditionsf 1 ſcheuten und rannten in die Gutenberg⸗Drogerie Ecke der Scrüre gaſſe. In der Drogerie entſtand bedeutender Schaden, die a wurde durchbro hen und eine Reihe von Glasſchränken nebſt War und Flaſchen vernichtet. „ Stuttgart. 28. Aug. Im Wohnhaus des Silberarbeiters Heonz Entzmann in dem alten Stadtviertel in der Paradiesſtraße in in bach(.A. Gmünd) brach Feuer aus. Das Haus ſtand ſofort Flammen und ſprang in kurzer Zeit auf das angebaute Haus D0 Konrad Störrle über, das ebenfalls bald lichterloh brannte ſaht dort der ganze Straßenzug zuſammengebaut iſt, war die Ce ew für die übrigen Häuſer überaus groß, weshalb die Kraftwagſeh ſpritze von Gmünd zu Hilſe erbeten wurde. Auch ſie mußte 0n darauf beſchrnken, die Nachbarhäuſer zu retten. Die beiden den den Flammen erfaßten Gebäude waren in kurzer Zeit bis Suſ ee Grund niedergebrannt. Beſonders beklagenswert iſt das Schi mit der Familie des ſeit einiger Zeit arbeitsloſen Entzman nchz ſeinen 13 Kindern. Vom Mobiliar konnte er faſt n 65 mehr retten; 10 Betten ſind ihm verbrannt. Dagegen gelang f1 bei dem betagten Ehepaar Störrle, das Haus noch vechtzeing e⸗ räumen. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nich ein⸗ klärt: man vermuttet Selbſtentzündung des dieſes Jahr ſchlecht gebrachten Futters oder einen Kaminſchaden. Rommunale Chronik 6 § Ladenbura, 29. Aug. Aus der letzten Gemein der gateb ſitzung iſt folgendes zu erwähnen: Auf Antraa wurde Jog Schork. Kondidotor. zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. ur Vergebung der Kohlen⸗ und Kokslieferung für die Gemeinde nol⸗ zurückageſtellt. Die Dienſtwohnung im Waſſerwerk ſoll, ſowen rigen wendia, hergerichtet werden. Die durch Ableben des ſeitba gene Schuldieners Lay an der bieſigen Gewerbeſchule freiger e⸗ Schuldienerſtelle wird zur Beſetzung nicht vergeben, ſolange di wird werbeſchulneubaufrage nicht endaültia geregelt iſt. Vorläufie mit der Verſehung des Schuldienerdienſtes eine Frau betraut. 5 La⸗ nis genommen wurde von einer Mitteilung des Kriegerbunde nk⸗ denbura über beabſichtite Erſtellung eines Kriegekr Zeil⸗ mals. Der Gemeinderat iſt jedoch der Anſicht, daß der jetzige Ner⸗ punkt mit Rückſicht auf die allgemeinen finanzwirtſchaftlichen Er⸗ hältniſſe ſowohl als auch die Vornahme einer Hausſammlung inderat ſtellung eines Kriegerdenkmals nicht geeianet iſt. ennnkt al⸗ betrachtet die Erſtellung eines Denkmals im gegebenen Zeitpun ins⸗ eine Sache der Gemeinde und nicht eines einzelnen eines Von der Mitteiluna des Gewerkſchaftsbundes über Abhaltung won⸗ Antikriegstages am 21. September ds. Is. wurde Kenntnis aulf men. Gegen Albert Villina ſoll wegen Beamtenbeleidiaug im Grund des§ 196 R. Str..B. Strafantrag geſtellt werden. i Gemeindewirtſchaftsgebäude(ehem. Anweſen der Fa. Gigeem Neckar) verfüabaren Räume ſollen alsbald in Miete auf unbe ut⸗ Zeit verſteigert werden. Der hieſigen Ortsgruppe des Vereins urn; ſcher Jugendherbergen wird am 15. Oktober d. J. 1 Stüc halle zu Vortraagszwecken überlaſſen. Die Lieferung von 1 fl Ackerarenzſteinen wurde dem Submittenten Jonas Vaumantgeneh⸗ tragen. Geſuch des Wirts Martin Grimm um Erteiluna der ird be⸗ miaung zum Betrieb der Wirtſchaft zum„Vadiſchen Hof weMe⸗ fürwortend dem Bezirksamt weitergeleitet. Einen Antraa degunas tervereiniaung auf Aenderung einer Entſcheidung des Mietein! Meh⸗ amtes konnte unzuſtändiakeitshalber nicht entſprochen werde enden reren Anträgen um Aufnahme in die Liſte der Wohnungsſu wurde ſtattgegeben. NANrEIAEN NEN Zu den Mannheimer Herbst-Rennen am., 10. und 14. September 1924 erscheint wieder rechtzeitig unsere Rennsport- Zeit 6 „Mannheimer Renntagé offizielles Organ des Badischen NRennvereinis. In vier Jahren hat diese sich als einzige Mann heimer Rennsport-Zeitung behauptet un der Sportswelt und unter den Besuchern Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung un grossen Absatz gefunden. Ihr in zweckmäscigf, Uebersichtlichkeit gebotener Inhalt umfasst 15 jeder Nummer eine zuverlässige Starterlis 65 mit Tips für jeden Lauf, die Formen süm licher Pferde und vollständige Programmt rür die einzelnen Renntage. Er bildet som 8236 einen unentbehrlichen Führeſ und Berater für die Freunde des Turfs. egen Aber auch der gesamten Geschäftswelt ist wieder Cengzer heit geboten, sich den Rennbesuchern in guesige dem Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Wei sportlichen Textteil angegliederten Anzeigen sind von großer WiTEu. pereit. 7045 der L Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne Vertreterbesuch auf Wunsch. Fernsprech-Mummern 79017 Mannheimer General-Anzeigeſ. eab — — —— münzach! e e Uſpof und pengian Zum bchsen—. 15 Haug a der geoſion deente Gute ee eee „ an önmd 5 autschuk, unzerbrechl. 185 age. Tel, Nr. Bole derſten A. Kraft JI. 6, Breitestr. reitag, den 29. Auguſt 1924 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 400 Aus dem Rechtsleben Aufwerkung auch der kleinſten Reſtzahlung (Nachdruck verboten.) Die Aufwertungsfrage iſt durch die Rechtſprechung des Reichs⸗ Rarichts geklärt, ſoweit nicht neuere geſetzliche Beſtimmungen Un⸗ arheit geſchaffen haben.(Es ſei hier nur an die Steuernotver⸗ ordnungen erinnert.) Das Reichsgericht billigt die Aufwertung in jedem Falle, in dem es gilt, eine Bereicherung des einen Teils * verhindern. Daraus ergibt ſich auch, daß es die Aufwertung un ablehnt, wenn der Kaufpreis im voraus gezahlt worden, ſo dab die Geldempfänger tatſächlich kein entwerketes Geld empfangen f ben. Iſt dagegen nur ein kleiner Teil als Reſt kreditiert worden, o iſt auch dieſer Betrag bei ſpäterer Zahlung aufzuwerten. Das zeigt die gegenwärtige Entſcheidung. Mö ie Klägerin, eine Frau M. in Magdeburg, hatte von der ſtöbelfabrik Wolff in Magdeburg im Oktober 1921 eine Speiſe⸗ zimmereinrichtung zum Preiſe von 7350 Mk. gekauft und ſofort f 00 Mk. angezahlt. Am 1. April 1922 zahlte ſie weitere 500 Mk., o daß nur noch ein Reſt von 350 Mk. verblieb. Sie verlangt nan⸗ 27 Lieferung der Möbel für die reſtlichen 350 Papiermark. Die klagte Möbelfabrit wendet ein, daß die Lieferung der Möbel erſt un erfolgen ſollte, wenn die Beklagte ihrerſeits von ihrem Liefe⸗ ranten beliefert worden ſei. Dieſer habe ſie aber bisher im Stich gelaſſen, obgleich gegen ihn ein Prozeß auf Lieferung angeſtrengt * Landgericht Magdeburg und Oberlandesgericht Naumburg ben die Beklagte dem Klageantrage entſprechend verurteilt. Das Reichsgericht hat das Urteil des Oberlandesgerichts dt gebilligt, als die Beklagte zur Lieferung der Möbel verurteilt 115 dagegen erklärt es ſich nicht mit der Lieferung gegen die Zah⸗ daag der reſtlichen 350 Mk. einverſtanden. In dieſem Umfange iſt Urteil des Oberlandgerichts aufgehoben und die Sache zue uderweiten Verhandlung und Entſcheidung an das Oberlandes⸗ gericht zurückverwieſen worden. In. den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen hierzu heißt Die in zahlreichen Entſcheidungen des Reichsgerichts aus⸗ külprochenen Grundſätze, nach denen die Geldentwertung auch dann ſe dem Verkäuſer aufgebürdet werden kann, wenn dieſer in Lie⸗ lerungsverzug iſt, müſſen entſprechend auch, in Fällen der hier frag⸗ Toen Art Anwendung finden, wo jene Erwägungen nur für einen eil des Kaufpreiſes zutreffen. Es wird Sache des Tatrichters ſein, zu prüfen, ob und inwieweit außer einer Aufwertung des Reſtkauf⸗ beeiſes von 350 Mk. auch eine ſolche hinſichtlich der längere Zeit ach Kaufabſchluß gezahlten 500 Mk. in Betracht kommt. js. Gerichts zeitung Amksgericht Mannheim 5 ſtz Mannheim, 28. Auguſt.(Sitzung des Amtsgerichts.G..) Vor⸗ Oberamtsrichter Säger, Vertreter der Anklagebehörde: Reſe⸗ dar Dr.'eisß. agen er 30jährige ledige Taglöhner Karl Schlär aus Ludwigs⸗ er n a. Rh. iſt des Diebſtahls verdächtig. Im Mai d. J. ſtahl 6 Dats dem Lagerraum der Firma Mannſchiff im Induſtriehaſen Iadevlen Büchſenmilch, außerdem am 3. Juli d. J. vom Ver⸗ Weslatz der gleichen Firma ene amerikanſſche Rindshaut im 2 25 von 50. Wegen der Entwendung der Büchſenmilch wurde ar ugeklagte, der wegen Diebſtahls, Betrugs und Hehleret mehr⸗ deb vorbeſtraft iſt, zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Von Wprocheren Anklage(Emwendung der Rindshaut) wurde er frei⸗ en. Der 31jährige verheiratete Reiſende Emil Wagner aus Zürich, Vebabhaft in Mannheim, iſt wegen Unterſchlagung und mehrfachen zu trugs i. w. R. angeklagt. Er hat eine in O 7, 3b wohnende Wilwe 6 leihweiſen Hergabe von 20 dadurch bewogen, daß er ihr un⸗ Urerweiſe vorredete, er werde das Geld in einer halben Stunde ö incbringen. Zugleich gab er der Darleiherin zwei wertvolle Opal⸗ 10 zum Pfande, die ſich aber als völligwertlos herausſtellten. dulch die Rückgabe des Geldes iſt unterblieben. Mitte Mai d. J. ver⸗ ſellbde Wagner einen in der Drogerie Keller in Sandhofen ange⸗ Ades n Buchhalter durch die falſche Vorſpiegelung, er ſei im Beſitze fin, 5 zuſes, eines Motor⸗ und eines Faährrads und durch Vorlegen bodderter Beſtellſcheine nach und nach zur kreditweiſen Herausgabe haft igaretten im Werte von 454. Durch ähnliche ſchwindel⸗ der Angaben gelang es dem Wagner, einen Zigarrenhändler in ußerange Rötterſtraße zur Herausgabe von 520. zu verleiten. leu erdem hat Wagner zwei Reiſekoffer, die ihm von zwei Kauf⸗ laſſen für die Kundenbeſuche zum Transport der Zigaretten über⸗ ſen worden waren, dadurch unterſchlagen, daß er ſie gegen Dar⸗ verſetzte. Der Angeklagte beſtreitet heute in aufgehlaſener Weiſe, es: lehen 10 irgendwie ſtrafbar gemacht zu haben. Die gehörten Zeugen be⸗ Sch n jedoch übereinſtimmend, daß der Angeklagte ein großer windler iſt, der es nur darauf abſieht, ſeine Mitmenſchen der emeinſter Weiſe zu betrügen. Auf die Frage nach dem Verbleib ner erſchwindelten Waren und anvertrauten Koffer erwiderte Wag⸗ wachnles ſei ihm geſtohlen worden. Er beruft ſich zur Glaubhaft⸗ Cein ſeiner Behauptungen auf Zeugen, die gar nicht exiſtieren. glaub ganges Manöver war auf Schwindel angelegt. Dieſer Un⸗ klo würdigkeit entſpricht ſelbſtredend auch das Vorleben des An⸗ hadten: er hat eine Reihe Vorſtrafen wegen Diebſtahls, Betrugs, ſchädciel, Unterſchlagung u. a. Solche Gauner verdienen wegen Un⸗ enff ichmachung auf längere Zeit aus der menſchlichen Geſellſchaft ernt und ins Gefängnis verbracht zu werden. ner Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Emil Wag⸗ Sagund wegen Betrugs. i. w. R. in 3 Fällen und wegen Unter⸗ 0 ng im 2 Fällen zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren und 6 urtz maten Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens ver⸗ kannte 1 Monat der erlittenen Unterfuchungshaft wird auf die er⸗ Strafe angerechnet. 22jährige ledige Taglöhner Eugen Volz aus Mannheim m 22. Juli d. J. aus der neuen Mittel⸗Rheinhalle der Mann⸗ wehrſe Lagerhausgeſellſchaft in der Werfthallenſtraße einen Feuer⸗ S ſchlauch i. W. von 60„. Zu dieſem Zwecke warf er mit einem de g. eine Fenſterſcheibe ein, ſtieg nach Seffnung des Fenſters in dieſe lle, ſchlug dort die Scheibe eines Behälters ein und nahm aus geſten Behälter den Schlauch heraus. Volz iſt heute des Diebſtahls ſoich ndig. Er hat ſchon 2 Vorſtrafen wegen Diebſtahls und eine Aagewegen Unterſchlagung. Wegen ſchweren Diebſtahls wird der Vuchece heute zu 4 Monaten Gefängnis, abzüglich drei urteitt Unterſuchungshaft, und zu den Koſten des Werſebreug es⸗ Das Teilgeſtändnis der dreifachen Gatfenmörderin Die Witwe Krüger aus Hammer im Kreiſe Oſt⸗Sternberg war wie gemeldet, wegen Gattenmordes von der Berliner Kriminalpoli⸗ zei verhaftet worden. Anfangs hatte Frau Krüger behauptet, daß ſie von der Tat überhaupt nichts wiſſe und daß ihr Mann in geiſtiger Umnachtung Selbſtmord verübt haben müſſe. An Hand des geſam⸗ melten Beweismaterials und der Feſtſtellungen des Arztes Prof. Dr. Strauch, in denen man ihr nachwies, daß unbedingt eine zweite Per⸗ ſon bei dem Tode ihres Gatten zugegen geweſen ſein müſſe, zwang man ſie, zuzugeben, daß ihr Mann den Selbſtmord in ihrer Gegen⸗ wart verübt habe, daß aber ein weiterer Zeuge nicht zugegen ge⸗ weſen ſei. Bei den weiteren Vernehmungen bequemte ſie ſich ein Teilgeſtändnis über die Vorgänge jener Nacht abzulegen. Ihr Mann ſei an jenem Abend noch ſpät fortgegangen, um einen Be⸗ kannten zu beſuchen, ſie habe ſeine Rückkehr abwarten müſſen. Als er gegen 12 Uhr heimkehrte, geriet ſie mit ihm in Streit, in dem ſie ihm über ſein langes Ausbleiben heftige Vorwürfe machte. Durch das lange Warten gereitt, ſtieg ihr der Gedanke auf, ihren Mann, der ihren Zorn auch durch einen unſoliden Lebenswandel erregt hatte aus dem Wege zu räumen. Sie ergriff ein Raſiermeſſer und ſchnitt ihrem Manne, der ſich, um ſeine regenfeuchten Kleider zu trocknen an den Ofen geſetzt hatte, die Kehle durch. Danach legte ſie ihn, wie ſie früher ſchon zugegeben hatte, auf das Ruhebett. Das Meſſer warf ſie in den Ofen und wuſch die Blutflecke aus ihren Kleidern noch während der Nacht aus. Um durch Umher⸗ gehen und Hantieren kein Geräuſch zu verurſachen und dadurch vielleicht die Untermieterin Grieſch vorzeitig aufmerkſam zu machen, ſetzte ſie ſich angezogen auf einen Stuhl in demſelben Zimmer. Bei Tageslicht bemerkte ſie, daß von den Blutflecken Spuren auf ihren Kleidern zurückgeblieben waren und band, um ſie zu verdecken, eine Schürze um. Hierauf benachrichtigte ſie eine Nachbarin; die Gerichts⸗ kommiſſion erſchien, und es gelang Frau Krüger tatſächlich, zuerſt den, Selbſtmord glaubhaft zu machen. Ihre Ausſagen unterſtützte ſie durch Erzählungen, daß ihr Mann ſie bereits früher mit einem Gewehre bedroht habe. Dieſes Geſtändnis entſpricht aber ſicher nicht den Tatſachen. Die Behauptung, Krüger den Schnitt von vorn beigebracht zu haben, kann darum nicht zutreffen, weil der lange Vollbart des Mannes dann durch das Meſſer hätte beſchädigt ſein müſſen. Sie hat in ihrer rohen Art, die vollkomen ihrer Natur entſpricht, den Mann von hin⸗ ten am Bart gepackt, den Kopf über die Stuhllehne zurückgeriſſen und ihm dann die tödliche Verletzung beigebracht. Auch ihre Ausſage, daß Krüger durch ſeinen unſoliden Lebenswandel ihr Veranlaſſung zu dieſer Tat gegeben habe, ſtimmt nicht, denn Krüger war im Dorfe ein angeſehener Mann. Vielmehr kann bewieſen werden, daß ſie ſelbſt ſtets außer ihrem ſeweiligen Ehemann, wie das ihrem Vorle⸗ ben entſprach, füngere Burſchen als Liebhaber hatte. Es ſteht ganz außer Zweifel, daß die nur auf Geld und Beſitz bedachte Frau ihren Mann nicht, wie ſie es jetzt darſtellt, in einer augenblicklichen Auf⸗ wallung, ſondern nach einem vorher gefaßten Plane auf dieſe beſtia⸗ liſche Weiſe ermordet hat. J Kleines Schöffengericht Donaueſchingen. Vor dem kleinen Schöffengericht in Donaueſchingen hatte ſich die Frau des Poli⸗ zeidieners wegen erſchwertem Diebſtahl im Rathaus zu Vöhringen zu verantworten. Das Urteil lautete bei Annahme mildernder Umſtände auf die zuläſſige Mindeſtſtrafe von 3 Mona⸗ ten Gefängnis und Tragung der Köoſten.„ :0 Schuelle Arbeit des Breslauer Bereitſchaftsgerichts. Zu die⸗ ſem in der Mittagsausgabe von 28. ds. Mts.(397) veröffeutlichten Verhandlungsberichtes gegen den Reiſenden Friedrich Scholz we⸗ gen Fahrraddiebſtahls wird uns von dem Reiſenden Friedr. Scholz Mannheim mitaeteilt, daß er mit dem in Breslau ver⸗ uxrteilten Scholz nicht identiſch iſt. Jc Gründlich beſtohleu. Die ledige Kontoriſtin u. Kaſſtererin Marie Kronberger von München lernte am 31. Auguſt 1923 einen reichen Holzhändler von Ravensburg kennen. Nachdem ſie gemeinſam von einer Gaſtwirtſchaft und Weinſtube in die andere gewandert waren, begaben ſie ſich in ein Hotel. Als dort der Holz⸗ händler am Morgen erwachte, war er nicht wenig erſtaunt, als ſeine Geſellſchafterin mit der Brieftaſche, d. h. mit dem Inhalte von 70 Millionen Mark, eine tſchechiſche 100⸗Kronen⸗Note, eine tſchechiſche Kronc, 15 000 öſterreichiſche Kronen, einen holländiſchen Gulden und einen franzöſiſchen Franken und zwei Scheckheften ſpurlos verſchwun⸗ den war. Die Schecks unterſchrieb ſie ſpäter mit einem falſchen Namen und gab ſie in Zahlung für Einkäufe. Ehe die Scheckkonten bei den Banken geſperrt werden konnten, mußte der Holzhändler die Summe mit 134 600 Millionen und etwa 4 Milliarden einlöſen. Das Schöffengericht München verurteilte die Angeklagte zur Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten und einer Woche. :( Brieſfmarkenſchwindler. Der 22jährige Kaufmann Wilhelm Stark von München kam im Vorjahre vom Ausland mittellos nach München zurück. Um Geld zum Leben zu erhalten, ſetzte er ſich mit dem gleichaltrigen Zahntechniker Max Kohlſchmidt von München in Verbindung. Dieſer fertigte den Entwurf zu einem Briefe, der in 400 Exemplaren vervielfältigt und an verſchiedene Firmen des In⸗ und Auslandes verſandt wurde. In dieſen Brie⸗ fſen wurde in marktſchreieriſcher Aufmachung die Adreſſaten eingela⸗ den, Briefmarken aus Wahlſendungen an die angeblich in Miünchen beſtehende Firma zum Ankaufe zu ſenden, worauf ihnen, falls der Kauf zuſtande kommt, der betreffende Ertrag ſofort überſendet wer⸗ den wird. Ein kleiner Teil der auswärtigen Firmen fiel auf den Schwindel herein; die eingeſchickten Marken im Werte von 1600 Mark verkauften die beiden Angeklagten und verbrauchten den Erlös. Vom Schöffengericht München wurden Stark zu einem Jahr Zucht⸗ haus, Kohlſchmidt zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Auf Berufung des Amtsanwalts erhöhte das Landgericht die Strafen für Stark auf 1 Jahr 8 Monate Zuchthaus, für Kohlſchmidt auf 1 Jahr Gefängnis. Neues aus aller Welt — 70 Millionen Kronen Finderlohn. Vergangene Woche ſind in Karlsbad zwei wertvolle Gegenſtände verloren gegangen. Die Verlierer haben einen Finderlohn von nicht weniger als 35 000 ſſchechiſchen Kronen(70 Millionen öſterreichiſche onea) ausgeſchrieben. Eine Amerikanerin hat auf dem Wege von einem Hotel zum anderen Hotel eine ſchwarze Perle in Erbſengröße verloren; ſie ſetzt für die Wiederbringung des Kleinods einen Fin⸗ derlohn von 20 000 Kronen aus. Ein Deutſcher hat am ſelben Tage eine goldene Zigarettendoſe verloren, für die er 15 000 Kronen als Finderlohn ausſetzte. — Ein neues großes Alpenbahnprojekt: die Stilfſerjochbahn. Italieniſche und öſterreichiſche Ingenieure und Volkswirtſchaftler beſchäftigen ſich ernſthaft mit einem neuen Alpenbahnprojekt, deſſen Verwirklichung für den Verkehr zwiſchen Deutſchland, Oeſterreich und Italien von großer Bedeutung wäre. Es würde an folgende Linien: Mailand—Lecco—Tirano; Meran— Mals(dieſe Linie kommt von Verona—Trient-Bozen und endige in Mals); Arlberglinie Buchs—Landeck—Innsbruck. Zuſammen mit der geplanten Fernpaßbahn(von Garmiſch⸗Partenkirchen über den Fernpaß nach Innsbruck), zu deren Ausführung ſich bereits in Oeſterreich eine Geſellſchaft mit 15 Millionen Goldkronen Kapꝛ⸗ tal gebildet hat und die baldigſt in Angriff genommen werden ſoll, würde die Stilfſerjochbahn die kürzeſte Verbind ung zwi⸗ ſchen München und Mailand bilden. Der italieniſche In⸗ genieur Gaviraghi hat einen Plan für die neue Bahn aus⸗ gearbeitet und das Projekt hat bereits die volle Genehmigung der berantwortlichen italieniſchen Miniſter, u. a. Muſſolini, gefunden. Den Angriff der Stilfſerjochbahn würde die Strecke Firano—Bor⸗ mio bilden, deren Führung in Galerien keinerlei Schwierigkeiten bieten würde. Im Bormio beginnt 1225 Meter über dem Meere der große, 18 350 Meter lange Tunnel durch das Stilfſerjoch, der in 1140 Meter Höhe bei Schmelz in der Nähe der Station Stel⸗ bio⸗Bivio im Etſchtale mündet. Hier teilt ſich die neue Bahn in zwei Linien: die eine führt nach Laas an der Meran⸗Malsbahn, 45 Kilometer von Meran entfernt. Die zweite Linie am Sulden⸗ tal vorbei nach Landeck. Die Geſamtlänge der neuen Bahn be⸗ trägt 175 Kilometer. — Die Rattenzüchterin in Graz wieder an der Arbeit. Vor wenigen Monaten mußte die Polizeibehörde in Graz gegen eine ſeltſame Liebhaberin einſchreiten. Eine Frau Aurelia Maier, die in der Nachbarſchaft unter dem Namen Die Rattenkön:⸗ gin“ bekannt war, hatte lediglich aus Liebhaberei ihre Wohnung in eine Rattenzuchtanſtalt verwandelt. Da die Nachbarn erklärten, man könne es in der Nähe der Wohnung vor Geſtank nicht mehr aushalten, war die Polizei eingeſchritten. Sie hatte unglaubliche Zuſtände vorgefunden. In der Wohnung hauſten mehr als 500 Ratten, die ſämtliche Kleider, Wäſche, das Mobiliar, ja das Holz von den Fenſterbänken weggefreſſen hatten. Die Po⸗ lizei hatte ſeinerzeit die Wohnung räumen und desinfizieren laſ⸗ ſen und⸗Frau Aurelia Maier war auf ihren Geiſteszuſtand unter⸗ ſucht worden. Da ſie im allgemeinen für normal befunden wor⸗ den war, gab man ihr ihre alte Wohnung wieder frei. Aber ſie hatte die Zeit dazu benutzt, von neuem eine Rattenzucht anzulegen. Wiederum mußte die Polizei einſchreiten, doch in der kurzen Zeit haben ſich die Tiere noch nicht in erheblichem Maße vermehrt. Man hat in ihrer Wohnung lediglich 20 Stück von ihr gut behütete und gut gefütterte Ratten gefunden. Die Polizei wird die Woh⸗ nung von neuem desinfizieren laſſen. Aber gleichzeitig wird die Wohnung beſchlagnahmt und die anormale Rattenliebhaberin wird in einer Anſtalt interniert werden. Meſſen und Ausſtellungen Landwirtkſchaftliche Ausſtellung Rarlsruhe Zur aroßen Landesausſtellung für landwirtſchaftliche Maſchi⸗ nen und Geräte, Dünge⸗ und Pflanzenſchutzmittel, die in der ſtäpt. Ausſtellunashalle und auf dem ſie umgebenden Feſtplatz in Karls⸗ ruhe in der Zeit vom 20.—29. September ds. Is. durch die badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet wird, ſind ſchon ſo zahlreiche Anmeldungen eingelaufen, daß die Ausſtellungshalle ſowohl wie der Feſtplatz im aroßen Ganzen belegt ſind. Es dürfte damit die Gewühr gegeben ſein, daß die Ausſtellung eine lückenloſe Darbietung aller neuzeitlichen Errunoenſchaften auf dem großen Gebiet des landwirk⸗ ſchaftlichen Maſchinenbaues und der landwirtſchaftliden Dünge⸗ und Pflanzenſchutzmittel bringen wird. Da auch Maſchinen im Betrie b vorgeführt werden, dürfte die Veranſtaltung auch große Anziehungs⸗ kraft für das ſtädtiſche Publikum haben. Sonderzüge zur Frankfurker Herbſtmeſſe Die Zahl der Sonderzüge zur bevorſtehenden Frankfurter Herbſt⸗ meſſe, die vom 21. bis 27. September ſtattfindet, iſt erhöht worden. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 33½ Prozent. Da die Nachfrage angeſichts dieſer erheblichen Vergünſtigung ſehr ſtark iſt und nur ſo viel Karten ausgegeben werden, wie Sitzplätze vorhanden ſind, iſt es empfehlenswert. Fahrkarten und Meſſeausweiſe ſofort zu beziehen. Der rheiniſche Weinbau auf der Kölner landwirkſchaftlichen Meſſe Die Abteilung„Weinbau“ auf der landwirtſchaftlichen Meſſe in Köln verſpricht eine einzigartige Veranſtaltung zu werden. Die Be⸗ teiligung der rheiniſchen Winzer an der„Weinbau⸗Meſſe“ iſt ſo zahlreich daß der Weinhändler., aber auch der Laie, hier eine noch nie dggeweſene Gelegenheit erhält, alle Gewächſe von Rhein, Nahe, Moſel und Ahr und beſonders die der letzten Jahrgänge kennen zu lernen und ſich ein Bild von der Fülle der im Rheinland erzeuaten ſchönen Tropfen und beſonders auch der herrlichen Gewächſe des 21. Jahraangs zu machen. Die Weine werden in einer ſtattlichen Weinkoſthalle, die in der Oſthalle der Meſſe eingerichtet iſt, verabreicht. Unabhängia von den Weinproben wird noch eine Prä⸗ Imiteruna von Weinen durch Fachleute und durch den Land⸗ wirtſchaftlichen Verein für Rheinpreußen durchgeführt. 57ũ..TT.TTfß...... Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakieur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich fär den politiſchen u, volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz Hammes; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolttik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übrig. tredaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt⸗ wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛe morgens) Luft⸗Tem⸗ ſoll von Tirano über Bormio nach Landeck im Oberinntal eine Hochgebirgsbahn gebaut werden, die den Anſchluß bilden See⸗ SE 2 Wind— 2 8 8* e d eee m mm S888 8 8 Richt. Stärkes 8 Wertheim—— 11 15 8 SVW/Yſtill febet 1 Königſtuhl.. 563 7606[ 10 11 8 8S0 leicht wtig 4 Karlsruhe 127 7860.5] 11 16 10 SW§YUbew benunm 1 Baden⸗Baden[213 760 0 10 16 9SwW leicht„ 1 Villingen.780 762 1 3 11 SW Nebel 1 Feldberg. Hof 1281 653.3 3 6 11N ſtill bededd“ 1 Badenweiler“—— 91 15]W. ſleichtt 0 St. Blaſien—— 44 10 2 NW(„„— Hotel und Pension„Pfälzer-Hof“ Tahdeim d. ll. 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Nr. 400 Maunheimer General · Anzeiger Abend · Ausgabe) Freitag, den 29. Auguſt 1924— 25 25 Waän deein ünd Reiſen 0 8 dauert im allgemeinen einen Tag. Für Auswanderer beſtehen be⸗ 1 der Sommer der rauſchenden Waſſerfälle Sonntagsfahrkarten aaſe ſendere Beſtimmungen 1 5 1 Seltene Waſſermengen 1924 nach 1 1 7 5 12— An Barmitteln dürfen bei Reiſen ins Ausland zurzeit Zu den Naturſchönheiten der Gebirge, die in allererſter Linie Bad Rappenau Surabeln 50,, eeee ee eeeee e e 1 Be ˖ 5 werden. Beträge über dieſe Summe hinaus bedürfen der auf den Beſucher aus der Stadt und aus der Ebene einen beſonde⸗ Bensheim Ffeld Nord od. Lampertheim 40 1,6 d tändi Fi tes b ſind durch Vermittlung 8 1 ren Reiz ausübten, zählen die Waſſerfälle über die im Gefalt der Pruchſal Schwetzingen)C ͤ 5 Berge in die Tiefe ſchießenden Felſenrinnen und Abſtürze, die in ee Friedrichsfeld 61 2˙5 VV 5—3 5 8 unabläſſiger Eroſionsarbeit des Waſſers von Jahr zu Jahr, menſch⸗ Kberkach Hadederg 0 1 — Apu Auge und menſchlicher Lebensdauer faſt umſichtbar, abge⸗ Felh den eee 42 17 w 0 1 iffen und ausgeebnet, alſo der Berg dem Tal, das Tal dem aimühle Eberb 57 jge 8 Berg angenähert werden. Wer hat nicht ſchon an den rundgeſchlif⸗ Jernsbach Scmeglaen 99 40 andervorſchläge 15 f fenen Spuren alter Strudeltöpfe und Gletſchermühlen geſtanden, Heilbronn Sinsheim Jagſtfeld 87.5 Tageswanderung 10 9 die heute noch über dem Waſſerſpiegel des brauſenden Wildbaches Heidelberg„ 19 9˙8 5 ch⸗ liegen. Wer iſt nicht Schaudern über die Urgewalt der Waſſerkräfte Sane Gerg) Seeeed 15 5 Neckargerach— Guttenbach— Mörtelſtein— Obrigheim, Hocht 5 100% in den Kalſchluchten der Alpen gewandert, wenn der ſchwankende Ladendur Stiedeicheseld Nord 15 65 hauſen— Neckarzimmern— Mosbach. 80 Steg, die kühne Ueberbrückung des Wildbaches unter ihm ſelbſt wie⸗ Michelſtabt Eberbach 85 3,4 nheim 8 14 Der Meter über Meter unter dem alten Bett des Waſſers liegt, das Neckarelz 69.8(Wanderkarte Wimpfen oder Mosbach, 4. Kl. 2 M 90. Man 0 0 ö in Vorzenen die Felswände zu den Häuptern des Beſuchers mit Neckargerach 62.5 Hauptbahnhof ab.18,.05, mit letzterem Zug in Heidelberg um. 9 den iunerchen Rundformen uralter natürlicher Waſſerſchleif. Necar ſteigen; Neckargerach an:.17,.45.) 1 rſtein 5 —5 den Menſchen zu dieſen Zeugen einer Aiden Schwetzingen 78 3,2 Vom Bahnhof weſtlich, beim Friedhof links den Pfad ab 100 15 ewaltig ſchaffenden Natur und ſo manches Mal, wenn er die Nae 5 84 34 die Straße, rechts an den letzen Häulera vorüber zum eea 15 50 ildungen von Fels und Waſſer vor ſich ſah, im Strahl des Hoch⸗ Schwetzingen 14 0·6 über den Fluß. Nun in ſüdlicher Richtung mit der Hauptlinie ten⸗ 50 lerz g ſo ſchu ſic leife Enttäuſchung 81 ſein Geſicht. Iſt das Waldmichelbach Weinheim 441.8 ba 2 85 5 f e deen 555 4 5 ae alles? Keine Kritik di age, kei lafterthei e ach. Durch das freundliche Dörfchen, über eine bbean b berechtict ſcheinende Frage en] Sonntagsrückfahrkarten mit Berückſichtigung recht im Dorſe auf zum nahen Wald und Unts am Walbesgne⸗ manchen Sommern. Wie ſehr Waſſerfälle im Intereſſe des Fremden einer Wanderſtrecke entlang, jetzt mit der Rebenlinie 67— gelbes R— zu 8 8055 t ee ie weſeraen dund zurüc. ab einer dieſer Sdalioner. raine Minnehilrg and kechts uuf der Höhe Schelbeunm, Der beet⸗ Gegenden, vor allem Kalk⸗ oder Sandſteingebirgen oder in waſſer⸗„Fürth(Odenw) oder Waldweg macht eine Schwenkung nach rechts und zieht in ziemlicher armen Sommern das koſtbare Naß künſtlich aufgefangen, ange⸗ 1 55 ene de eeee 42.7[Höhe immer oberhalb des Neckars dahin. Nach etwa 20—25 Ae ſtaut wird, um dann bei genügender Beteiligung und Entrichtun aldml 1 ten ſteigt der Weg etwas rechts an, um gleich einen ſcharfen Boge b wi! n9 tung Waldmichelbach Weinheim 4⁴.8 ö kierung des nötigen Obulus durch Schleuſenöffnung im Waſſerfall über Gernsb od. Baden⸗Bd. Schwetzingen 99.0 nach links zu beſchreiben Hier Vorſicht und auf die Mar Glei den Fels zu Tal gelaſfen zu werden. Das„Ereignis“ hat Syſtem Kailbach oder Zwingen⸗ achten, gleichzeitig mit der Nebenlinie 58— blauweißer Strich. chts 8 und Regel und iſt tadellos organiſiert. Anders in den Gebirgen, berg(Baden) Eberbach 6³ 2,6 links prächtige Fernſicht, links auf der Höhe Reichenbuch, etwa⸗ 5 8 wo aus natürlicher Hand das friſche Naß tagaus, tagein über den Neckargemünd oder der Schreckhof und weiter rechts der Bismarcksturm bei Mosbach 0 Felſen poltert, ihn ſchleift und rundet, oder ihn zertrümmert und Ziegehauſen 28 ĩ 1½2 im Neckartal Diedesheim und Neckarelz, im Bogen, den der Nech zerkleinert. Aber auch da oft die leiſe Frage von oben, ob das 0d. Großſachſ 5 24.0 beſchreibt, Binau, rechts vor uns das Mörtelſteiner Kirchlein 1 M pe Frage iſt in deutſchen Landen, wo keine Gletſcher im Hoch Weinge ſcb oder Hſch In Möctelſtem rechte auf bierguf unts if zun Behne 7 einheim ürſch⸗ 2 5 ſommer dem Waſſerfall eine unerſchöpfliche Menge milchigen Waſ⸗ horn oder Neckarſteinachh 44 1,8 die Bahn. So ziemlich in gleicher Höhe weiter, links ſchöne Au⸗ e ſers zuführen, in ſo etlichen Sommers verſtändlich geweſen. Braucht Weinheim o. Heidelberg 25 10 blicke ins Neckartal; die Bahn wird nochmals überſchritten, nach* —5 einen ſchneearmen Winter nur ein trockener Frühling, ein heißer Abfahrkzeiten der Züge: etwa 1 Stunde Obrigheim. Südlich durch das Dorf, ſodeoir g ETC aace Kendee g a eee dee e Steg keine Gefahr bedeutet, das in dünnen Leh 1 den arlig und Morgens: 5 uhr 3. 7 lor 8, ühr 58; mittage: wieter auf die arptlinte aa„ meißes Kreuz dr nun Hier gen 8 brav über trockene Felſen auf denen ſchu die Mooſe die Borhere⸗ 42 Uhr 10, 1 uuhr 1 2 ubr 28. 85 95 1 35 3 9 herübe 5 10 ſchaſeen Keerkkendhaer, ſtiebt und ſich dem Beſucher, der in tauſend Morgen: 4 lhr 70 eee uhr 16, 11 Uhr 12; lieber den Negar, auf Pfad durtg Wieſen und ged zir Sa d/ neent In Rearrginnern Enchr bel Wiler un Seeee, Das iſt im Sommer 1924, der mit ſeiner Näſſe, übermäßigen Richtung Eberbach—würzburg: zu empfehlen. Deſtlich durch den Ort bis in die Nühe des Buhnhe, 4 85 8* 8 Mi 8 5 ur Kühle und Marsnähe ſowie Mondfinſternis eine beſondere Note Morgens: 3 Uhr 5, 7 Uhr 5; Mittags; 12 Uhr 14. alsdann auf breiter Fahrſtraße links aufwärts über die Bahn 1 haben wird, anders. Ein ſehr ſchneereicher Winter hat den deutſchen Richkung Weinheim—Frankfurt a..: Götzenburg. Auf dem ganzen Weg dahin und auf der Terraſſe Gebirgen, vor allem im Schwarzwald und dem übrigen Südweſten Morgens: 5 Uhr 32, 6 Uhr 50, 11 uhr 18; Mittags der Burg prächtige Ausſicht ins Neckartal und auf die gegenüber des Reiches, ungewöhnlich reiche Waſſermengen gebracht. Dem 1 Uhr 8, 2 Uhr 28. liegenden Burgen und Schlöſſer, ſowie auf die mit Reben bepftag 2 5 35 ein feuchter Mai der ergänzte, was vielleicht an Richtung Sinsheim: ten Bergabhänge. Man braucht nicht viel Phantaſie dazu, 5 wle N Ne fealten Gewfltergen dh gwisen del Berge fbet A e a. e 8 8 0 i i bettet Wimpfen a. B. hervor. neri eriod*— e ördlich durch .. ffeßßß. Geroldsauer bei Baden⸗Baden, Gertelbach im Bühlertal, Gaishölle gen über die Sonntagskarten der Reichsbahn iſt zu melden, daß die Ste f Derſelbe 4 im Hornisgrindegebiet, Alle 0 ili Schliffk Sankend Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft ebenfalls Sonn⸗ und links Feld, nach etwa ½ St. der Stockbrunnerhof. uf die am Kniebis Aacher Fälle 80 5 Schwar tagsrückfahr karten 3. Klaſſe ab Mannheim⸗Stadt Nb.(Fried⸗ bleibt rechts, die Straße wird überſchritten und ganse des U am Kandel, Ravennaſchlucht im Höllental beim richsſchule) nach Seckenheim. Neckarhauſen. Edingen, Heidelberg und Nebenlinie Id abwätte, 5 Wieſental, in dieſem Sommer eine Lebenskraft gegeben, wie ſie ſeit Schriesheim und mit der elektriſchen Bahn ab Neckarſtadt nach Wegs Wald, rechts Feld, hierauf in ſchönem Buchenwa über eine im dieſ Lebenskraft gegeben, 9 Vi inhej 5 ae den. Gleich⸗ Links auf der Höhe der Hardhof. Nach 15—20 Minuten üb je e Jahren einzigartig daſteht und die für die Schönheit und Fülle iernheim, Weinheim und Schriesheim ausgegeben werden. Gleich zne über di dieſer Naturſchauſpiele im S Mund zeitig erhält man bei der Benutzung der Elektriſchen nach Weinheim Schlucht und wieder ziemlich ſteil bergan Auf der Höhe doene 2 e ſe dieſen e ean de, au ſch Anſchlußkarten 4 Klaſſe nach Auerbach, Darmſtadt. Fürth, Heppen⸗ Straße nach dem gardhof und nun ienuich ſeil Hiauger Eine 8 anderes Land verſezt, nimmt Eindrücke unerhörter Gewalt mit, heim Mörlenbach, Seeheim, Unterwaldmichelbach und Wahlen. Es Moscb ach. Non Hornbera bis Mosbach 101 4 572—6 Sl. ſteht mitten im brauſenden Leben allgewaltiger Natur. iſt alſo Gelegenheit, auch über die OEZ. Sonntagsfahrkarten nach der ſchönſten Neckartalwanderungen. Wanderzeit 10.42 W. Romberg(Triberg) dem Odenwald und der Bergſtraße zu erhalten. Mosbach ab:.03,.00,.25, Mannheim an:.21, 9.„ F. Sch. 1 0 rrr 0obobfbpPeebPbbbebeee 7 2 7 Spanien. Dem Geſuch um Erteilung der Einreiſeerlaubnis iſt Einreiſebeſtimmungen nach dem Auslanò außer dem beſonders vorgeſchriebenen Fragebogen noch folgendes Aus BGädern und Kurorten bon G. Bad lbeizufügen: Ein Leumundszeugnis von der zuſtändigen Polizei⸗ on G. Badermann behörde; ein Schreiben, in welchem der Auftraggeber oder eine von„Bad Nauheim. Die Spätſommer⸗ und Herbſtkurzeit meg 8 den Geſuchſtellern in Deutſchland als Referenz angegebene Perſon heran, die von vielen Gäſten der Ferienzeit mit ihrer ucherfen Machdruck verboten.) ader Firma die ausdrückliche Garantie dafür übernimmt, daß die vorgezogen werden. Kaum eine reizvollere Zeit, als dieſe Wene⸗ Schweiz. Dem Geſuch um Erteilung der Einreiſeerlaubnis beim Reiſe aur ſchr decg angegebenen geſchältlichen Imecke und al bnetmn in denen über dem Landſchaftsbilde der Nachglanz des Hochſemae uſtändigen Konſulat iſt ein beſonders vorgeſchriebener Fragebogen earnpolitſahen Flenpen erfochn ene ferſche niaurg den Handege. liegt, der ganz allmählich in die wunderbare Klarheit und Reiemme in einem Erempler nebſt einem Perpflichtungsſchein ausgeflült ber. fammer Nebd Giteiinn dewe Ernreiſcertei cewheürningeßen del des ſarbenfrohen Herbſtes üöbergeht. Unter der Negensſchaft h0n 1 zufügen. Für die Erteilung von Viſa gelten folgende Beſtimmungen: Protohranſen 1 05 nier Beltar gawer aniſcen Dollar. milderen Sonne können die Kur. und Erholungsbedürfüigeteteler 8 1. Das Konſulat iſt nicht zuſtändig für Einreiſegeſuche zu Be: noten. Vei Einreichung des ordnungsmäßigen Geſuchs kann die e 415 85 12 23 855 Kurabga 0 ſuchszwecken. Solche Geſuche ſind durch die einladende Perſon bei] Ausgabe des viſierten Paſſes am Tage darauf erfolgen. Perſön. Hinſich erfreuliche Vorteil, daß„Septemter ae enne e kblt der aae anzangig zu machen. liches Erſcheinen iſt nicht erforderlich. iſt 8 15 5 ene preſen bu ie Geſuchsſtelle hat dies ſe u veranlaſſen. Ausnahmen nur in 9 5 iſt. Unterkunft un rpflegung ſin Sport⸗ dringenden Fällen, wie Todesfällen oder ſchweren Ae ne„Transkaukaſien. Zur Einreiſe von Konſtantinopel nach Trans⸗ An vielſeitigen Jerſtreuungen wird kein Mangel ſein; dag e⸗ 0 von Angehörigen, wofür glaubhafte Beweiſe vorzulegen ſind. keukaſien iſt ein Sichtvermerk der Vertretung des transkaukaſiſchen leben erhält noch im Auguſt ſtarke Impulſe durch dsa, el d0 2. Das Viſum zum Kuraufenthalt und zu Sportzwecken wird Außenhandelsamtes in Galata erforderlich. Dar Biſum der Re⸗ meine Tennisturnker“ Bei dieſem ſportlichen und u hal 8 5 ein en patriierungskommiſſion des Sowſetbundes in Schiſchio genügt nicht. ſchaftlichen Ereignis, das am Mittwoch, 27. Auguſt, angefangen ſoweit der Bewerber dem Konſulat nicht perſönlich 993 ſeiner Stel⸗ Reichsangehörige, die ſich die nötigen Sichtvermerke nicht bereits in werden u. 6 die Aeiteſchaſſen bon Hiſſen un Herden 1 55 Hamen⸗ lung nach vorteilhaft bekannt iſt, nur erteilt bei Vorlegung ei 1 1 17 ſchretuuchen einer Perſönlichteit. Dieſe Daeſchand Kere den en ee Einzelſpiel zum Austrag gelangen. d 1 Kunpfeglung muß über Stellung, Täligteit und Glaubwürdigteit des wfeſchtorg wenden a die dertige Bertretung des Sae Eim neues Wanderheim ſoll im Schwarzwald entſehen urn . 2 95 72 3 Hei 0 aeſh de⸗ Bgenes dee Aeeeneree ee Eeagee teitt Lemeteht ſich 10 aelle K55 Gebtet von 7 Kaee e Hike weſ gen 0 Oer e 5 erteilt. Es empfiehlt ſich, diesbezügli orreſpondenzen vor⸗ be 1 iſche — Kurorke kommen Städte wie Zürich, Baſel ulw. zulegen. Perſönliches Erſcheinen auf dem zuſtändigen Konſulat iſt kommen ausgebaut, wird von der Sektion Triberg de⸗ Babaf Ver⸗ een weden nur ertellk del ernſt z 1 5 aer une 1 60 7 5 e e 95 e. abe 4 175 orlegung der fen sbewilligung ſeitens r aufzuſuchenden einen mit verwandten rebungen, ſo von der 5 ändige zeßmender Veranlaſſung über die ein ſchrifticher Ausweis(Forre Gemeinde erforderlich. Die Viſa nach den Badeorten werden auf des Ski⸗Club Schwarzwald. Das Haus, das einen ſtün zu 10 i i 5 Vi ͤ 5 5 f 5 b en iſt. Das Viſum wird ver⸗ Grund entſprechender ärztlicher Atteſte erteilt. Bei einem beabſich⸗ Hüttenwart erhält, kommt etwa 150 Meter höher als Trige her⸗ 4. Das Tranſitviſum wird nur erteilt, wenn der Geſuchſteller tigten Stellungs⸗ oder Arbeitsantritt in der Iſchechoſlowakei wird liegen und zwar unmittelbar am Hofeck, dem öſtlich von Stöckle, bereits im Beſitze des Einreiſeviſums des dritten Staates iſt und das Viſum nur dann erteilt, wenn der Antragſteller eine beſondere liegenden prachtvollen Ausſichtsſattel, der den Weg zung ark Einwilligung des Arbeitsamtes in Prag vorlegen kann. waldturm vermittelt. Die Koſten des Hauſes ſind auf 6 chlafraum ein direktes Tranſitbillet durch die Schweiz mindeſtens bis an die 5 ſchweizeriſche Ausgangsſtation vorweſſt Türkel. Zuſtändig iſt das ſchweizeriſche Konſulat. Nach Er⸗ veranſchlagt. Platz wird für 30 Perſonen ſein. Ein galee 3 1 89 85 5 5. Viſa zum notwendigen perſönlichen Veſuch bei ſchweizeriſchen ledigung der Formalitäten bei der Paßpolizei und dem Finanzamt für Männer und einer für Frauen bildet mit gemeinſenrend Behörden werden erteilt bei Vorlegung bezüglicher ſchriftlicher Aus⸗ kann das Viſum erteilt werden. Die Prüfung der Viſumanträge Tagesraum ‚Wärterraum, Küche uſw., das Erdgeſchoß, g6 wird weiſe, zum Beſuch von Lehranſtalten, Inſtitutionen uſw. bei Vor⸗ dauert etwa 1 bis 2 Tage. Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden Dachgeſchoß Schlafſaalunterkunft geboten wird. Der ki⸗Club legung der ſchriftlichen Beſcheinigung, daß die Aufnahme geſichert iſt. iſt erforderlich. Dem Geſuch ſind zwei Lichtbilder beizufügen. nur Mitgliedern des Schwarzwaldvereins und ſier Form 6. Einreiſegeſuche zu andern als den obengenannten Zwecken 1 Nach Vorlegung des Paſſes, Geſundheits⸗ und Füh⸗ Schwarzwald geſtattet ſein. Der Hüttenbetrieb ſoll in ſcheiden wie zu Ueberſiedlung, Erwerbstätigkeit, Verträgen uſw. werden vom a 111 da Biſum 175 Aeene ppfert ertelt Per, gehalten ſein, Anklänge an Jugendherbergen und ähnliche Konſulat zwar entgegengenommen, aber nicht direkt behandelt, ſon⸗ ſönliches Erſcheinen 155 Reiſenden iſt erforderli 0 vollſtändig aus. dern der zuſtändigen ſchweizeriſchen Amtsſtelle zum Entſcheid über⸗ aes ee 5 Von d iſchkult M 8155 deren Jahren bilde mittelt 5 Venezuela. Vei Vorhandenſein des Paſſes, eines Geſundheits⸗ on der FJiſchkultur. Mehr wie in anderen das Jel ſcch 7. Dasſelbe gilt für alle Perſonen, die keine regulären Ausweis⸗ atteſtes, eines Impfſcheines und einer Photographie wird das Viſum Fiſchzuchtanſtalt bei Baden Lichtental heuer bel, das ſt 45 ſchriften beſitzen(deutſcher Pecfonalausweis, Sachenausweis, Paß⸗ ſofort erteilt. Einwanderer haben noch ein Sittenzeugnis vorzulegen. Ausflügler. Dieſe finden in dem reizend gelegenen eports'Emigration, Schutzpäſſe uſw.). 0 Perſönliches Erſcheinen des Reiſenden iſt erforderlich. in einem idylliſchen Talwinkel verbirgt, angenehmſte 5 hier eine Wenn vorſtehende Vorausſetzungen erfüllt ſind, kann das Viſum„Vereinigte Staaten von Amerika. Geſchäftsleuten, bei denen einem ſehr mäßigen Penſionspreiſe findet der nthalt der 95 innerhalb einer halben Stunde erteilt werden. Perſönliches Er⸗ eine Auswanderung nicht in Frage kommt, kann das Viſum erteilt unvergleichlich ſchönen Sommer, und verlockt. zen ſcheinen des Reiſenden iſt nicht erforderlich. werden. Zwecks Erhalts desſelben iſt ein von der Handelskammer namentlich ob ſeiner Nähe von der großen Bäderſta ittelbar neben Siam. Die Einreiſe für Geſchäftslente iſt wieder zugelaſſen. des Bezirks befürwortendes Geſuch unter Beiflügung des Paſſes und nahezu 300 Meter hoch gelegene Fiſchkultur iſt unm 450 ſtändten N Geſuche ſind an die ſiameſiſche Geſandtſchaft in Paris zu richten. einer loſen Photographie perſönlich beim zuſtändigen Konſulat ein⸗ dem modernen Hotelbau gelegen; von hier aus hat dec Gerns ba Es empfiehlt ſich, die Einreiſegeſuche durch die deutſche Botſchaft in! zureichen. Dortſelbſt iſt von dem Reiſenden eine beſonders vor⸗ Anſchluß an die von Baden⸗Baden über Eberſteinſchloß Poris vermitteln zu laſſen. geſchriebene Erklärung auszufüllen. Die Prüfung des Geſuchs verkehrenden Autos. die der ne fianqe 5 0 N E empfiehlt sich als zuverlässig wirkendes Mittei die regelmässige Anwendung FAB des Vasenol-Sanitäts-Puders, der die Füsse gesund und trocken erhält und N. 1 die unangenehmen Nebenerscheinungen der Schweissabsonderung beseitigt. HBei stärkerer Schweissabsonde rung, insbesondere bei Hand- 8 Fuss- und Achselschweiss, verwendet man mit sicherem Erfolg. 88280 OSrm E2 1 2 Streudosen in Apotheken und Drogerien erhältlich. 8 9 5:—11 ͤͤ1111111 Orig. A 0 E ⸗ 0 ˖ e 2 3 reeeee r ee — Da Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) —— ——.— bevisenmarki Nannheimer G. Das Geschäft bewegte sich aber an der Nachbörse in ganz bescheidenen Grenzen, wohl mit Räücksicht auf den Man erwartet mit fieberhafter entscheidenden Abstimmung. Man verweilte heute aus diesem Grunde sehr lange an der Börse, um das evtl. eintreffende Ergebnis noch besprechen Berliner Wertpapierbörse (Drahtb.) Trotzdem zur Stunde noch niemand mit einiger Sicherheit sagen kann, wie die gegen 4 Uhr nachmittags stattfindende Schluß-Abstimmung im Reichstag ausfallen wird, bleibt die Börse ihrer optimisti- schen Einstellung treu und rechnet auf Grund von allerhand mehr oder minder glaubwürdigen Kombinationen mit einem Sieg der Regierung. Die Spannung ist auf das höchste ge- stiegen. Begierig werden alle aus dem Reichstag einlaufen- den Meldungen über den Gang der Verhandlungen in der Sitzung und zwischen den Parteien aufgenommen. Die. zuversichtliche Auffassung spiegelte sich auch deut- lich in der Kursbildung auf allen Märkten wieder, wo- mit gleichzeitig wenigstens zu Anfang eine gewisse Ge- Die Nervosität ist ver- schwunden und eine gewisse erhöhte Stimmung war Die gestrigen Kursrückgänge wurden durch Erhöhungen von 1 zu 3 Bill. Prozent für die führenden Für Kanadaaktien ergab sich eine Höherbewertung um nahezu 10 und für Baltimore und Kairo um über 5 Bill. Proz, erzielt. Berliner Devisen in Billionen heutigen Wochenschluß. G. 28 B. 28 cg. G. 29. B. 29 ip. Spannung das Ergebnis der en 162,30 163,21 voll. 162,34 163,16 vol Aaüssee%s bls voll.4ljs 1,425 vol 6 christlanlg 21.— 21,10 voll 21.— 21,10 vollzZu können. anzig 57.71 57,88 volt 57,71 57,89 vol—.— openhagen: 75,11 75,49 voll 75,16 75,54 voll Lesason 97,88 68,17 voll 6833 68,0 voll Noechoum 11.97 1203 von 11,97 12 von ceingi0r 2 111.½32 1188 voll 11ʃ,32 111.88 voll 10.49 10,55 voll 10,47 10,53 voll Berlin, 29. Aug. ondon 18,55 18,65 voll 18.55 18,5 vol New Vorn 18,185 18,905 voll 18,185 18,155 vol Faris.19.21 voll.19.21 voll dchwen 22.67 22,19 voll 22.69 22,81 vol rrr 78,85 79,25 voll 78,85 79,25 vol Japan—* 55,30 55,54 vol! 35,36 55,54 vol onstantinopel.120 1,0 vol 1,720 4,10 vol 2,24 2,26 voll 2,24 2,26 voll Wen, denciro 0,410 0,40 von 0,410.40 vol Ffag.92 M 5,%% voll 5,91 M.93 M voll Jugeslavien 12,585 12,45 voll 12,585 12,545 volt apesd)20.31 vol.34.6 vol Sones 5,48 UM1 5,50 M voll 5,48 M 5,50 M voll 3,0,.09 ͤ, voll 3,07.09 vol 55 schäftsbelebung verbunden War. Dörsenberichite unverkennbar. Frankfurter Wertpaplerbörse Papiere Wieder wettgemacht. Leicht erholt 5 5 delt Frankrurt, 29. Aug.(Drahtb.) Wenn auch die Unsicher- 0 über die politische Lage bis zur Stunde noch andauert, cheid die Börse hinsichtlich der heute stattfindenden ent- gestüdenden Abstimmung im Reichstag optimistisch ⸗ Diese Auffassung kam in allgemeiner Erholung Sesamten Marktes zum Ausdruck. Ma 1 echt lebhaft war heute namentlich der Verkehr auf dem an! te deutscher Anleihen. 5 proz. Kriegs- tehe ihen, die nach wie vor im Mittelpunkt des Interesses ˖ ersten konnten schon mit 0,800 eröffnen, notierten bei der Merten hat sieh das Angebot Waärtis amtlichen Kursfestsetzung 0,815 und werden gegen- zing f. Zu 0,825 lebhaft umgesetzt. Dementsprechend fester Lerschr. kestzustellen. besond Arti 1 nders auch preuß. Konsols, die gegenwärtig mit 978 Sehandelt erddeg 15 Stadt e anderen Reichs- und Staatsanleihen waren erholt. LIässiesnleihen wWaren demgegenüber heute etwas vernach- Narkt“ Wenn auch die Kurse etwas fester sind. Auch der esse für ausländische Werte war ohne großes Inter- zlehenat Ausnahme von Türkenrenten, die wieder etwas an- 9 5 konnten. Indulangs schien es, als ob die Spekulation auf dem ac bebriemarkt Wieder die in den letzten Tagen mehr- Verla ebachtete Zurückhaltung üben wollte, aber im weitern Weere Wurde die Stimmung auch auf dem Industriemarkt, Wie desst durch das lebhafte Geschäft auf den Anlagemärkten, Nur lebhafter. Schliehlich fanden die Kursverbesse- erlusen in einem solchen Ausmaß statt, daß die gestrigen ste vollkommen ausgeglichen werden konnten. 05 ursgewinne sind namentlich auf dem Mon- Bill 8 erheblich und schwankten dort zwischen 1 und rse rozent. Auf dem freien Markt wurden folgende 12 g Lstgestellt: Api 4, Becker Stahl 1,7, Becker Kohle 576. nk 35 Hansa Lloyd 1,2, Krügershall 94, Ufa 7,50, Hansa arf 0200, Rheinische Handelsbank 0,065. Der Geld- zum U1 hat sich heute infolge stärkerer Inanspruchnahme ellielelltime etwas versteift. Tägliches Geld Wurde heute kom 1 mit 96 festgesetzt, doch blieb diese Versteifung voll- en ohne Einfluß auf die Tendenz. wahl abörslich wurden zwar noch weitere Kursgewinne Af dem Anlage- als auf dem Industrieaktienmarkt — K a 2 · 4 N m —————— URSZETTEI wWeil die Spekulation bei Annahme der Londoner Abmachun- gen mit einer Freigabe der beschlagnahmten Stücke rechnet. Auch am Rentenmarkt ist die gestrige Abschwächung ausgewetzt und eine neue Kurssteigerung zum Teil ansehnlichen Umfanges für Kriegsanleihen, alte Reichs- anleihen und preuß. Konsols, sowie die Anleihen der Länder, Provinzen und Städte eingetreten. Bei den zu Einheifskursen gehandelten Industrie- zurückgezogen, und über- wiegend waren hier ähnliche Kursbesserungen wie im Groſff- Im weiteren Verlauf ist das Gs- schäft übrigens allgemein in seiner bisherigen Bedeutungs- losigkeit zurückgefallen. Am Geldmarkt bat sich die Nachfrage wegen des Ultimos etwas verschärft. Die Devisen- preise Wurden zumeist wie gestern festgestellt. —+ Einfuhr von Tabak zum persönlichen Gebrauch der Reisenden. Wie uns die Aubenhandelsabteilung der Handels- kammer für den Kreis Mannheim mitteilt, hat der leitende Zollausschuß bekannt gemacht, daß Tabakfabrikate, die von Reisenden zum persönlichen Verbrauch während der Reise ein- oder ausgeführt werden, zollfrei zu lassen sind. Die zollfrei durchzulassende Menge ist nach der voraussicht- lichen Reisedauer und nach dem normalen Verbrauch eines Reisenden zu berechnen. Jede nicht gerechtfertigte Härte wie auch jede auflergewöhnliche Weitherzigkeit, die geeignet Wäre, zu Migbräuchen zu führen, soll vermieden werden. *Keine russische und polnische Getreideausfuhr. Wie aus Moskau gemeldet wird, berichtete der Sowjietkommissar für die Volksernährung in einer Vollsitzung des Zentral- komitees der Kommunistischen Partei eingehend über den Stand der diesjährigen Ernte. Er erklärte, daß Rufl and kein Getreide von dieser Ernte ins Ausland exportieren könnte, da zum größten Teil leider eine Mihernte festgestellt werden müsse, durch deren Ertrag die Volksernährung kaum gesichert sei.— Eine Minister- konferenz hat beschlossen, jede Ausfuhr von Getreide aus Polen vorläufig zu verbieten. Der Grund 28. W. 28B. 29. 28. 29. Trlootw. Beslgh.—.———Ver. Uitramarinf. 13,— 14. Zschookew., Klt'n.63.85 Thürg,Llef gothg 7,75.75 Ver. Zellst. Berl. ,32 2,05 Zuckerf. B. Wagh, 3,30.85 Uhrenfabr. Furtua—,.—, Vogtl. Maeok. St..50 2,30„B Frankenthal.05.25 —.————————b̃̃— El! eral-Anzeiger kür diese Maßnahme ist in der Mißernte zu sehen, die nach den Ausdruschergebnissen noch weit ernster erscheint, als befürchtet worden war. *Stahlwerk Becker.-G. Wie aus dem Aheinland ge- meldet wird, sind die Verhandlungen wegen Sanilerung des Unternehmens soweit vorgeschritten, daß in den nächsten Tagen der Abschluß bevorsteht. Es sei der Verwaltung und der Geschäftsaufsicht gelungen, eine linksniederrheinische Braunkohlengruppe für das Unternehmen zu inter- essieren. Diese wird neben einer teilweisen Befriedigung der Gläubiger auch die Mittel zur Wiederinbetrieb- selzung des ganzen Werkes bereitstellen. Die Stadt Krefeld habe sich im Interesse der Entlastung ihres Arbeits⸗ losenmarktes bereit erklärt, durch Verfügungstellung von Barmitteln an der Sanierung mitzuwirken. * Emil Busch.-., Optische Industrie in Rathenow. In der.-V. wurde der Papiermarkabschluß per 31. März 1924 genehmigt. Von der Ausschüttung einer Dividende wurde einstimmig Abstand genommen, da deren Auszahlung aus eigenen flüssigen Mitteln gegenwärtig nicht möglich ist und es der Gesellschaft angesichts der ungeklärten wirt⸗ schaftlichen Verhältnisse untunlich erscheint, hierfür wWeiteren Kredit in Anspruch zu nehmen. Auf Anfrage Herichtete der Vorstand, daß das Geschäft sich in letzter Zeit gebessert hat, daß aber Zahlungen nach wie vor schleppend eingehen. Die Entwicklung der Naturfarbenkinematographie, von der den Aktionären einige wohlgelungene Probeaufnahmen vor- geführt wurden, berechtigt die Gesellschaft zu günstigen Er- Wartungen. Sie rechnet damit, daß die ersten Filme im Oktober der Oeffentlichkeit vorgeführt werden können. * Goldumstellung im Hamburger Versicherungsgewerbe. Die der gleichen Interessengruppe angehörigen Versiche- rungsgesellschaft Hamburg und Albingia Versiche- rungs-.-G. in Hamburg berufen für den 29. September zur Genehmigung der Goldumstellung je eine.-V. ein. Die der Versicherungsgesellschaft Hamburg schlägt eine Umstellung außer dem 80 000 LStrl. voll betragenden Garantie- kapital auf 1 440 000 G durch Herabsetzung des Nennwerts jeder Aktie von 1000% auf 100 G,, Gewährung von je 1 Aktie im Nennwert von 20 G an die Inhaber der Aktien von 1000 und Herabsetzung des Nennwerts jeder Aktie von 2500 /½ auf 300 G% vor, während die Albingia eine Umstellung auf 1 500 000 G% durch Herabsetzung des Nenn- werts jeder Aktie auf 100 G% vornehmen will und gleich⸗ zeitig eine Erhöhung des Grundkapitals um 1 500 000 6% durch Ausgabe von 15 000 auf Namen lautende Aktien zu je 100 G% beantragt. * Die Kredite an die deutschen Reedereien. Nach der Times ist Grund zu der Annahme vorhanden, daß die jüngst erfolgte Gewährung eines Kredits von einer Million Pfund Sterling an den Norddeutschen Lloyd ven einer führenden englischen Versicherungsgesellschaft erfolgt isk. Man glaubt, daß die Laufzeit zehn Jahre, der Zinsfuß 896 betragen werde. Vermutlich hat auch die Hamburg- Amerika-Linie sich im Ausland Kredite gesichert und zwar in den Vereinigten Staaten. —5 Neueste Drahtberichte München, 29. Aug.(Drahtb.) Nach den Blättern hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Waldenburg bei zwel Münchener Banken eine Hlaussuchung statt⸗ gefunden, wobei Geschäftspapiere beschlag- nahmt wurden und der Staatsanwaltschaft in Waldenburg (Schlesien) übergeben wurden. Die Haussuchung erfolgte, weil der Direktor der Waldenburger Stadtbank große Dar- lehen bei einer Hypothekenbank aufgenommen und das Geld angeblich ohne Verständigung der zuständigen Stellen Weiter verliehen hatte. Der Direktor ist verhaftet worden. 28. 29. Süchs. Gußstahl, 18.—— Sarottl.. 175.70 Hugo Sohnelder. 40 4,75 Sohubert& Salz. 9,50 10.1. 23. 29. .stablx. V. d. 2yp. iis 115 Ver. Ultramarſaf. 13,— 12,63 Vogel Telegr.-Dr. 2,70.67 Voßtländ. Wasch. 2,50 2,80 28. 29 Teokl. Soblffsw.. 72,— 12,— Teleph. Berliner 4,50 4,75 Thale Elsenhütte Türk. Tabaksreg.— Sohuokert& 60. 30,50 37,5 Unſon-Glebereli..50 6,.— Wanderer-Werke 6,0 8,50 Sſemons Elektr.... 725 Unlonwerke Ahm..40.50 Weser Akt.-Aes. 8,50—,— Slemens&Halske 43,0 45, 0 Varziner Papler..— 4,90Westerreg. Alkall 18,75 20,28 Sinner.-.....75 6Ver. B. Frkü, dum..25 3,1 Westf. Elaen Lgür. 175 17,80 Stettiner Vulkan 16.20 16,61 Ver. Chem. Charl. 17.50—, WieslochTonwar., 9,13 0,.— Stoehrkammgarn 39. 42.. Otsch. Miekslw. 20,„ Ittenerdudstahl 22,58 21,50 Stoewer Mähm.. 12 50 13,10 V. Glanzstoff EIdf. 42.50 18,— Zelistoff Vereſn, 2, 0.5 Stolld. Zinkhütten 23,25 32,Ver. Harzer Kkalk.50 ,50 Tellstoff Waldhof 8,80 7,50 Südd. immobllen. 2,70 270].Schuhf.Srn. K W. 1,50 2,15 ꝗ6ꝙ———— cd e de z,, eidern delte 278„, dee: 36 35 Zanlelhen + V. I. oh. Ind. Ma 25 8, olthom. Sell.K. 2, 70 steln ſonen Prorenfen, Süchenoflemugen enen Mar prs Stüäck Fer. Falt. gassel 225 328 Vayss 4 Prepag 210 340 1 Slengev“ 40 Vor. Plnsel Hurnb. 15,28 15,— Zellst, Wafdhofst..—.35]„ Stuttgart. 4,20 4,10 Fränkfurter Dlvidenden-Werte. Freiverkehrs-Kurge. genz... 3,5 3,50IKrelohgauer..,—, Rastatter VWaggon—.— 1 Bank-Aktien. e Kupfer.— 2— 9 255 8 45 1 28 N reprises..——— öhns.. 2, Ahm. Kohlenanl. eenn 200 55 D. Hypothekenbk. 55 225 Rheln.Sreditbank 248 225 en 175 Idend 5 t d00 für r 2720 2725 Vebeigepan 6 7½ Sbe 24—8 3,0 5,70 2 1 0 erte. ..-Cred. 78.— oreinsbank—35—,35 SUud..-Gred.-—— runspor en. g ec M.—..—. Bleoont.-Jeseſis. 12.25 18,— Südd. Bisoonteg..—.5 0 ee e eerer 4en erg b22rſ ategFeeet 2. Ses egeetn f15 dee 27,26 25,. fel..1236 1425. Jotonban 57.50 57— fuc kidendahn. eslder. Pieon. 48,80 3% berein fbesobift 4—.0 dam* a48 5 80 425 lne 6755 145 18„ Wee ank 20 255 Saltlmors. 49.25 53,75èflansa 800 12.75 done gat.s8..— 9, ruberg..-Ak.—.———Mannk. Vors.-Ges.—,— ank- en. Waehg 1075 17½45 Dester. Sred. An. 0— 40 Frankf. Fe. Frg. 74.— 73.—[gank f. 6l. werte 525.6b[bptach.Aelat. 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Die Zuſtellung der Forderungszettel über die Gebäudeſonderſteuer, die gleichzeitig als Feſt⸗ ſtellungsbeſcheide gelten, iſt innerhalb der Altſtadt (nit Ausnahme der Vororte) beendigt. Diejenigen Hauseigentümer, die etwa noch nicht im Beſitze eines Forderungszettels ſind wollen dieſen bei der Stadtkaſſe— Erdgeſchoß, Zimmer 3— innerhalb 3 Tagen verlangen. Als letzte Friſt zur Zahlung der Gebäudeſonderſteuer für den Monat Juli 1924 wird der 5. September 1924 beſtimmt. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die mit Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Bei Zahlungen nach dem 5. September 1924 iſt ein Zuſchlag von %% für jeden angefangenen halben Monat vom Fälligkeitstage an(5. Auguſt 1924) zu entrichten. Die Gebäudeſonderſteuer für den Monat Auguſt 1924 iſt längſtens bis 10. September 1924 zu ent⸗ richten. Schalterſtunden von—½1 Uhr und von—4 Uhr, Samstags von—12 Uhr. Stadtkaſſe. Weinversteigerung Am Freitag. 12. 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