äJJ—— Samskag, 30. Auguft e ae en Zahl zurückblieb. Nei Manch die en w Shritt Ni. dgepere: 10 d% Plenate. die monatllchen Oszlaher verpflichten Rrrn Neneerung dee wirtſchaftüchen verßättniſfe Mae nummer—.——— 30 ee .— Baupige 8 ndelm E 6..— Seſchäfts⸗Nebenſtelle nederdast. wals⸗ den In Mannbeim und Uumgebung wöchentuch . Lernſpr. nr. 7041, 7e, 7043, 7068, 7048. Telege.⸗Rör. dralanzeiger mannheim. Erſchelnt wöchentlich— Neue Mannheimer Jeitung Badiſche Neueſte Nachrichten Bellagen: Sport u. Spiel im Mannheimer General-Anzeiger- Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Srauen- u. Aluſik⸗Zeitung- Welle u. Schall- Aus Seld und Garten. Wandern u. Neiſen Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 401 9 Anzeigenpreiſe aach Caeif, dei verauszahlaug pre ein⸗ ſpaltige Rolonelzeile für Rügemeine Nnzeigen 0, 4 Ssle matt Reklamen 2,— Soldmark. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. 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Die erſten Abſtimmungsergebniſſe mochten es offen⸗ „daß die Zweidrittelmehrheit mit etwa 30 Stimmen hinter der Aller Augen richteten ſich daher in pannung auf die Bänke der Oeutſchnationalen, als die das Reichsbahngeſetz kam. Man reckte die Hälſe Herrn Hergt, ſah all die Seinen demonſtrativ die roten 10 ettel ſchreiben.„Auflöſung“ lief es von Mund zu Muad. dei Foem Reichsboten drunten im Saal mag ſchwül geworden ein, m Gedanken an Neuwahlen. Hinterher erwies es ſich, daß Deutſchnationalen lediglich ein Maskierungs⸗ Ovec vorgenommen hatten. Ein Teil von ihnen ſteckte näm⸗ während die eine Hand den roten Zettel hielt, mit der anderen eißen in die Urne. Man hatte gemeint, zu dieſem ozial Zuflucht nehmen zu müſſen, weil Aeußerungen einzelner Aer ldemokraten ernſt befürchten ließen, daß ihre Fraktion au⸗ dben über die wiedererſtandene Idee des Bürgerblocks Sabotage hat Alede⸗ ein Verdacht, der ſich dann ſchließlich nicht beſtätigt an di ls endlich das Reſultat bekannt wurde und ſich ergab, daß dewac Deutſchnationale, alſo weit mehr als man anzunehmen challe hatte, für das Geſetz ſtimmen werden, brach die lang zurück⸗ Voblene Spannung ſich in ſtürmiſchen Kundgebungen ſeklatſ uch in der Diplomatenloge wurde ſpontan Beifall änceſcht,— das war ſicherlich unangebracht, aber immerhin noch ei ind ſah ma b dch län f zu al kein Grund für den General Ludendorff, ſich fuchsteufelswild dade gährden, wie überhaupt die vülkiſche Atmoſphäre ihm nicht ge⸗ heſtigenntig zu beeinfluſſen ſcheint, denn er hatte ſpäter noch eigen miral 5 perſönlichen Zuſammenſtoß mit dem volksparteilichen Ad⸗ oſton rüninghaus. Das war allerdings nicht die einzige Ex⸗ ber e die man geſtern erlebte. Bei den weiteren Beratungen 5 Anträge für die beſetzten Gebiete und die Am⸗ ür die politiſchen Gefangenen folgte ein Kra⸗ trauene anderen. Als der Abgeordnete von Gräfe das Miß⸗ Asbotum der Nationalſozialiſten begründen wollte, wurde er „Jentrum durch ſtürmiſche Zwiſchenrufe unterbrochen. Als dafür brüllten die Nationalſozialiſten den Domkapitular vom Lärmkorps der Kommuniſten unterſtützt, nieder. In Stil ging es bis in den ſpäten Abend hinein weiter. erbitterte die Deutſchnatjonalen bedeutet der Ausgang des lag ſen Ringens um die Dawesgeſetze eine ſchwere Nieder⸗ werden Wie die Deutſchnationalen ſich mit ihren Wählern abfinden döſtimm iſt ihre Sache. Sie haben unmittelbar nach der Schluß⸗ ihr, ung Erklärungen in die Lande gehen laſſen, in denen ucht— Haltung rechtfertigen. Es ſoll hier nicht unter⸗ dur U rden, ob lediglich ſtaatspolitiſche Einſicht ſie in letzter Stunde Da d veranlaßt, oder welche anderen Motive mitſpielten. bereite dürfte es ſchon, um der Legendenbildung vorzubeugen, die üppig ins Kraut zu ſchießen beginnt, angebracht ſein, die urz Vorgänge der letzten Woche zu rekapitulieren: der Rökeits Ende der vorigen und anfangs dieſer Woche ſind von dallo rtei Fühler ausgeſtreckt worden, um die Deutſch⸗ ſch d en zu einer anderen Einſtellung zu bewegen. Es ſtellten 10 von vornherein große Schwierigkeiten in den Weg, weil n Getenalonalen der Anſicht waren, man müſſe verſuchen, in Daz etzen ſelbſt Aenderungen und Verbeſſerungen zu erreichen. muf zeuwies ſich prattiſch als unmöglich, weil ein ſolcher Verſuch haben en Fall zunächſt einmal ſtarke Verzögerungen zur Folge bewuß, ußte⸗ andererſeits waren ſich die Deutſchnationalen wohl etlwas daß ſie aus kigener Kraft nach der Richtung hin kaum eigen eichen könnten. Die Volkspartei hat dann durch wurde nträge eine Brücke zu ſchlagen unternommen, und es dieſe 5on deutſchnationaler Seite auch anerkannt, daß durch leſtgetage die deutſche Außenpolitie auf weite Sicht drug elegt würde. Es kam bei den Verhandlungen zum Aus⸗ Uundonerb, es wünſchenswert wäre, wenn die Durchführung des eine ktes von einer Regierung überwacht würde, die auf E reiteren Baſis als die gegenwärtige ſich aufbaute. 5 Miteterde ferner den Deutſchnationalen von den volksparteilichen diald ännern klar gemacht, daß ſie die Geſchäfte der So⸗ der Wemokratie beſorgten, wenn ſie es auf eine Ablehnung leine W. beſebe ankommen ließen. Dieſes Argument hat offenbar oltspertrkuna nicht verfehlt. Weiter ließ die Deutſche wirk rtei keinen Zweifel darüber, daß ſie für den Fall einer Mit⸗ block der Deutſchnationalen bei den Dawesgeſetzen den Bürger⸗ in d nd die Einbeziehung der Deutſchnationalen egierung für unerläßlich halten. Die Deutſch⸗ einem derlangten indes beſtimmte, feſte Zuſicherungen. uhs faßte Frattlonsbeſchluß, den die Deulſche Volksrartel vormit. dal 8 und von dem ſie die Deutſchnationalen unterrichtete, iſt dus dalic niedergelegt worden, daß, wenn die Deutſchnatio · Bai Dawesgeſetze eintreten, die Volksparkei darauf be⸗ der Re die Deutſchnationalen ihrer Bedeutung enkſprechend aß dieſe merung keilnehmen ſollten. Man kann wohl annehmen, die 5 Reſolution den Ausſchlag gegeben hat. Zwar verſuchten Focberun nationalen noch weitergehende und ſpezialiſiertere im zu ſtellen, die ſich im weſentlichen auf beſtimmte Sitze hprechend, auf einen genauen Termin der Umgeſtaltung und eine Udes ei Neuregelung in Preußen bezogen. Damit hatten ſie den weite n Glück, und es iſt, ſoweit wir unterrichtet ſind, bei den Verhandlungen, die zeitweiſe wieder ins Stocken ge⸗ ie tionalen Die Keichsregierung gegen die Schuloͤlüge Schritte bei den fremden Regierungen Anläßlich der Verabſchiedung der Geſetze über die Londoner Vereinbarung hat der Reichskanzler namens der Reichsregie⸗ rung folgende Kundgebung erlaſſen: Der Reichstag hat mit den heute gefaßten Beſchlüſſen ſein Siegel unter die Londoner Vereinbarungen ge⸗ ſetzt. Damit iſt die Entſcheidung getroffen, die für das Schickſal des deutſchen Volkes auf Jahre hinaus von maßgebender Bedeutung ſein wird. Der Reichsregierung iſt es Bedürfnis, allen Mitgliedern des Reichstages, die zu dieſem Ergebnis beigetragen haben, ihren Dank auszuſprechen. Alle Beteiligten haben ſchwere Bedenken überwinden und vielfach ſogar perſönliche Ueberzeugungen zurück⸗ ſtellen müſſen, um zur Annahme der Londoner Vereinbarungen zu gelangen. So ſchwer der Entſchluß auch jedem Einzel⸗ nen geworden ſein mag, ſo mußte er doch gefaßt werden, wenn unſerem Vaterlande der Weg in eine beſſere Zukunft eröffnet wer⸗ den ſollte. Die Reichsregierung kann und will aber dieſen bedeut⸗ ſamen Augenblick, in dem ſie in Durchführung des Verſailler Ver⸗ trages ſchwere Verpflichtungen auf ſich nimmt, nicht vorübergehen laſſen, ohne in der Kriegsſchuldfrage, die ſeit. 1919 mit ſchwerem Druck auf der Seele des deutſchen Volkes laſtet, klar und unzweideutig ihren Standpunkt darzulegen: „Die uns durch den Verſailler Vertrag unker dem Druck übermächtiger Gewalt auferlegte Jeſtſtellung, daß Deukſchland den Weltkrieg durch ſeinen Angriff end⸗ feſſelt habe, widerſpricht den Talſachen der Geſchichte. Die Reichsregierung erklärt daher, daß ſie dieſe Feſtſtellung nichk an⸗ erkennt. Es iſt die gerechte Forderung des deulſchen Volkes, von der Bürde dieſer falſchen Anklage befreit zu werden. Solange das nicht geſchehen iſt und ſolange ein Milglied der Völkergemein⸗ ſchaft zum Verbrecher an der Menſchheit geſtempelt wird, kann eine wahre Verſtändigung und Verſöhnung zwiſchen den Völkern nicht vollendet werden. Die Reichsregierung wird Anlaß neh⸗ men, dieſe Erklärung den fremden Regierungen zur Kenntnis zu bringen.“ rieten, auf die Details nicht eingegangen worden. Hergts Fäden, die gleichzeitig zum Zentrum geſponnen wurden, konnten freilich durch einen nicht gerade unklugen, aber wenig taktvollen Vorſtoß beim Reichskanzler nicht durchgeführt werden. Im übrigen iſt man nicht nur im Zentrum, ondern auch in der Volkspartei der Anſicht, daß eine Beteiligung der Demokraten an einer Bürgerblockregierung, wie ſie jetzt am Horizonk auftaucht, un⸗ enibehrlich iſt. Freilich zeigt man, wie wir zu wiſſen glauben, in demokratiſchen Kreiſen nur wenig Neigung, ſich auf ſolche Anträge einzulaſſen. Parallel mit den Verhandlungen von Partei zu Partei liefen ſolche zwiſchen den Deutſchnationalen und der Regie⸗ rung. ieſe Beratungen haben unter dem Geſichtspunkt ge⸗ ſtanden, daß durch beſtimmte aktive Verhandlungen der Regierung eine frühere Räumung erzielt werden ſollte. Die Anregung der Deutſchnationalen, nach der Unterzeichnung noch vorteilhaftere Bedingungen zu erlangen, erwies ſich als diplomatiſch undurchführ⸗ bar, ſchon aus dem Grunde, weil die in Frage kommenden Ver⸗ treter der Mächte in den Urlaub reiſen oder auf dem Wege nach Genf wären. In der geſtrigen Kanzlererklärung im Reichstag hat die Regierung ja den Deutſchnationalen die gewünſchte Beſtätigung ge⸗ geben, daß ſie in den verſchiedenen in Betracht kommenden Punkten mit den Deutſchnationalen(wie übrigens auch mit den übrigen Par⸗ teien) einiggehe. Es ſollte geſtern dieſer Erklärung im Reichstag noch eine zweite zur Kriegsſchuldfrage folgen. Bei der außerordentlichen Gereiztheit, die ſich im Hauſe bemerkbar machte, hat die Regierung davon Abſtand genommen, um nicht zu neuen Exzeſſen Anlaß zu geben. Man hat ſich entſchloſſen, die Form eines Aufrufs zu wählen, der inzwiſchen amtlich zur Verbreitung ge⸗ langt iſt. Somit iſt alles in allem eine ernſte Kriſis vermieden worden. Man kann es im Geſamtintereſſe des deutſchen Volkes nur begrüßen, daß wir um einen Wahlkampf 5 bilte. Die ſind, der die Leidenſchaften nur erneut aufgepeitſcht hätte. Die Mittelparteien hätten ſich gewiß nicht zu ſcheuen brauchen. Auch die Frage der Regierungsumbildung und des Bürgerblocks iſt im Augenblick nicht akut. Es beſteht bei den Parteien ſowohl als auch bei der Regierung der dringende Wunſch nach einer politiſchen Erholungspauſe. Kanz⸗ ler, Außenminiſter und Finanzminiſter wird man einen Urlaub nur gönnen dürfen, denn der letzten Wochen Qual war groß. Im Herbſt wird man dann mit geſtärkten Kräften ſich an das ſchwierige Problem und die endgültige Konſolidierung der Verhältniſſe heran⸗ wagen. Die Schlußabſtimmungen die zum großen Teil namentlich ſind. Die von den Kommuniſten beantragte namentliche Abſtimmung wird beim Bankgeſetz un⸗ terſtützt von den Nationalſozialiſten, was ironiſche„Heil!“⸗Rufe bei der Mehrheit auslöſt. Die Unterſtützung reicht aus. Das Ge⸗ ſetz wird mit 259 gegen 172 Stimmen bei zwei Enthaltungen an⸗ genommen. In einfacher Abſtimmung angenommen wird das Privat⸗ notenbankgeſetz. Die Abſtimmung über das Geſetz über die Liguidierung des Umlaufes in Rentenmarſcheinen iſt wiederum namentlich. Das Geſetz wird mit 282 gegen 172 Stimmen bei ei⸗ ner Enthaltung angenommen. In einfacher Abſtimmung wird hierauf das Münzgeſetz angenommen. Es folgt die namentliche Schlußabſtimmung über das Judu⸗ ſtriebelaſtungsgeſetz. Als bei der Unterſtützungsfrage ſich wieder Kommuniſten und Nationalſozialiſten gemeinſam er⸗ heben, unter den letzteren auch LTudendorff, ertönen wiederum in der Mitte lebhafte Rufe:„Heil!“,„Ludendorff!“. Das Geſetz wird angenommen mit 260 gegen 176 Stimmen bei einer Enthaltung. Es folgt die Schlußabſtimmung über das Aufbringungs⸗ geſetz. Dazu liegt eine Entſchließung Eſſer⸗Köln(.) vor, die auch von den Mittelparteien unterſtützt wird, und die die Regierung erſucht, mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der klei⸗ neren gewerblichen Unternehmungen die Freigrenze nicht unter 20 000 Mark feſtzuſetzen. Das Geſetz wird mit 261 gegen 178 Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. Die Zahl der anweſenden Abgeordneten hat ſich alſo inzwiſchen von 433, bei der erſten namentlichen Abſtimmung auf 438 erhöht. Die Abſtim⸗ mung über die Entſchließung wird zurückgeſtellt. die Abſtimmung über das Reichsbahngeſez Unter allgemeiner großer Spannung wird dann zur Abſtim⸗ mung über das Reichsbahngeſetz geſchritten. Hier iſt Zweidrittel⸗ mehrheit erforderlich. Die Abſtimmung iſt auf Antrag der Kom⸗ muniſten und Sozialdemokraten namentlich. Die Spannung iſt auf das höchſte geſtiegen, als der Präſident um 420 Uhr das Er⸗ gebnis der Abſtimung verkündet. Der Präſident ſtellt feſt, daß es ſich um ein verfaſſungsänderndes Geſetz handelt, daß daher bei der Abſtimmung Zbweidrittel aller Abgeordneten anweiſend ſein müſſen. Er ſtellte weiter feſt, daß die Zahl der Reichstagsmitglieder jetzt 466 beträgt, Zweidrittel dabon ſind 311. Es wurden im ganzen abge⸗ geben 444 Zettel, davon waren 6 ungültig. Von 444 Abgeordneten haben mit„Ja“ geſtimmt 314. Als der Präſident dieſes Ergebnis bekannt gibt, entſteht bei den Kommuniſten und Nationalſozialiſten ein Höl⸗ lenlärm. Sie rufen, drohend gegen die Deutſchnationalen ge⸗ richtet:„Pfui!“ Von den Tribünen ertönen laute Beifallskund⸗ gebungen, auch von der Diplomatenloge. Nachdem ſich der Sturm gelegt hat, teilt der Präſident weiter mit, daß gegen das Geſetz 127 Abgeordnete geſtimmt haben. Er ſtellt feſt: Das Geſetz hat alſo die zur Aenderung von Verfaſſungsbeſtimmungen erforderliche Mehrheit erhalten.(Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) Nun folgt die namentliche Abſtimmung über das Reichsbahn⸗ perſonalgeſetz. Dieſes wird mit 270 gegen 163 Stimmen an⸗ genommen. Dagegen ſtimmen jetzt wieder die Deutſchnationalen. Auch über das Mantelgeſetz wünſchen die Kommuniſten nament⸗ liche Abſtimmung. Da aber zahlreiche Abgeordnete den Saal ver⸗ laſſen haben, ſo reicht die Zahl der ſich zur Unterſtützung des An⸗ trags erhebenden Nationalſozialiſten und Kommuniſten nicht aus. (Große Unruhe bei den Kommuniſten.) Das Geſetz wird in ein⸗ facher Abſtimmung gegen die Stimmen der Kommuniſten, der Na⸗ tionalſozialiſten und eines Teiles der Deutſchnationalen mit großer Mehrheit angenommen unter ironiſchen Bravorufen. Eingegangen iſt ein Antrag der Kommuniſten:„Der Reichstag wolle beſchließen: Auf Grund des Artikels 72 der Reichsverfaſſung wird für den Fall der Annahme der Dawesgeſetze, deren Verkün⸗ dung um zwei Monate ausgeſetzt, damit auf Grund des Artikels 73 Abſatz 2 ein Volksentſcheid herbeigeführt werden kann.“ Präſident Wallraf bemerkt, nach der Verfaſſung könne, was der Antrag fordere, nur geſchehen, wenn ein Drittel des Reichstags es verlange, wenn Reichstag und Reichsrat ein Geſetz für dringlich erklären, könnte der Reichspräſident es trotzdem ſofort verkünden. Zunächſt müſſe alſo feſtgeſtellt werden, ob ein Drittel des Reichs⸗ kags den Antrag befürworte. Ueber den kommuniſtiſchen Antrag wird auf Antrag der Kom⸗ muniſten, der wiederum von den Nationalſozialiſten unterſtützt wird, namentlich abgeſtimmt. Die Deutſchnationalen geben blaue Enthaltungskarten ab. Der Antrag wird mit 274 gegen 73 Stimmen bei 84 Stimmenthaltungen abgelehnt. Im weiteren Verlaufe wird unter aroßem Lärm vom Abg. von Graefe ein Mißtrauensvotum gegen die Reichsregierung beantraat. Auf Antrag des Antragsſtellers wird darüber nament⸗ lich abgeſtimmt. Das Ergebnis iſt die Ablehnung mit 251 gegen 94 Stimmen: 85 Mitalieder enthalten ſich der Abſtimmung. Bei Beratung der Amneſtieanträge gibt der Abg. Dr. Haas(Dem.) im Namen der Volkspartei, des Zentrums und der Demokraten eine Erklärung ab des Inhalts, die der Regierung leider aufgezwungene Amneſtierung der Separatiſten begründet nicht eine Ausdehnung der Ammeſtie auf alle politiſchen Straftaten im ganzen Reiche. In ein⸗ zelnen Fällen ſei eine wohlwollende Anwendung des Begnadigungs⸗ rechtes erwünſcht.(Lärm bei den Kommuniſten.) Gegen 10 Uhr ſchließt die Sitzung. Nächſte Sitzung Samstag, 11 Uhr vorm.(Zollvorlage.) * * 8 Der deutſche Botſchafter in London, Skhamer, hal Anweiſung erhalten, die Londoner Abmachungen zu unkerzeichnen. Der Reichsrat nimmt Renntnis Unmittelbar nach Schluß der entſcheidenden Abſtimmung im Reichstag trat der Reichsrat zu einer Vollſitzung zuſammen. Es handelte ſich darum, eine verfaſſungsmäßige Vorſchrift zu erfüllen, nämlich von den Beſchlüſſen des Reichstags ohne Einſpruch Kenntnis zu nehmen. Das geſchah in der Vollſitzung des Reichs⸗ rats, die unter dem Vorſitz des Innenminiſters Dr. Jarres ab⸗ gehalten wurde. Der preußiſche Bevollmächtigte erklärte, daß zwar biele Wünſche, zu denen die Verhandlungen über das Dawes⸗ gutachten Anlaß gegeben hätten, bedauerlicherweiſe nicht erfüllt wären, daß man aber der Reichsregierung dazu Glück wünſchen könne, daß ihre Arbeit nicht vergeblich geweſen wäre und daß der Reichsrat der Hoffnung Ausdruck gebe, daß die heutigen Be⸗ ſchlüſſe des Reichstags und des Reichsrats dem deutſchen Volke zum Segen gereichen. Der Vorſitzende dankte namens der Reichs⸗ regierung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſe Hoffnungen in Erfüllung gehen. ———— ———ů— — „auferleage, m 2. Seife. Nt. 401 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 30. Auguſt 192 Die Ppreſe zur Haltung der Deutſchnationalen Die Deutſchnationalen, die geſtern ihr politiſches Damaskus erlebten, ſind heute natürlich die Zielſcheibe der Kritik für die anders gerichtete Preſſe. Es iſt feſtzuſtellen, daß mit Aus⸗ nahme des Vorwärts“ im aroßen und ganzen doch verhältnismäßig glimpflich mit ihnen verfahren wird. Das Zentralorgan der fozial⸗ demokratiſchen Partei bezeichnet die Annahme der Dawesgeſetze als einen ungeheuren Erfolg der ſozialdemokratiſchen, auf Verſtändi⸗ aung gerichteten Außenpolitik und als einen unerhörten Sieg über die tiefe Demaaogie der nationaliſtiſchen Phraſen:„Dieſe Demagogie liegt zerſchmettert am Boden. Es iſt aus mit der Partei. die ſich rühmen durfte. die arößte Deutſchlands geweſen zu ſein. Gleich⸗ gültia, ob ſich die Partei heute noch ſpalten wird. wie manche wiſſen wollen, oder ob um die geplatzte Tonne noch ein verroſteter Reif ge⸗ leat wird. Es aibt kein ernſt zu nehmendes Gebilde mehr' das Deutſchnationale Partei heißt.“ In derſelben Tonart zieht das Blatt über die Deutſche Volkspartei her und kündtat zum Schluß„Knampf und abermals Kampf dem etwu, kommenden Bürgerblock“ an.(Die Gefahr. daß die So⸗ zialdemokratie alsdann an die Seite der Kommu⸗ niſten und ſamit dem Radikalismus in die Arme getrieben wird, wird man bei Zeiten ins Auge faſſen müſſen. Sie iſt nicht zu unter⸗ ſchätzen.) Die„Voſſiſche Zta.“ ſpricht von einem Jena der Deutſchnationalen, bemerkt dann aber, welche Motive nun auch ausſchlaggebend geweſen ſein könnten, vom Standpunkte des Reiches aus wird man ſich darüber freuen müſſen, daß die 48 deutſch⸗ nationalen Ja⸗Stimmen die Annahme des Eiſenbahngeſetzes ermög⸗ lichten und damit den Pakt von London gerettet haben.— Das „Berliner Tageblatt“ ſtellt befriedigend feſt, daß die Mehr⸗ heit des Reichstages geſtern eine ſtaatsmänniſche Tat vollbracht har, ein Kompliment, das auch an die Sozialdemokratie gerichtet iſt. Dem Bürgerblockgedanken wird eneraiſch abgewinkt. Eine Partei. die entſchloſſen von neun Geſetzen acht ablehnte und einem einzigen mit der Hälfte ihrer Mandate zuſtimmte, um den Neu⸗ wahlen auszuweichen, könne nicht in eine Regierung aufgenommen werden, deren erſte und vornehmſte Aufgabe es ſei, dieſe Geſetze durchzuführen.— Mit dem„Vorwärts“ zugleich erhebt die Ger⸗ mania“ Anſpruch auf die Palme des Sieges, den die Vernunft geſtern im Reichstage davongetragen. Das Zentrumsoraan ſchreidt ändigungs⸗, man ſaat heute nicht mehr Er⸗ ihre Partei von ſeher verfolat habe. Auch immerhin Beachtung verdient, ver⸗ i bſalon: Im Augen⸗ er r Troſt gelten, den einmal: lich das erſtemal, blick der Entſcheidung hat, das d deutſchen Parlamentariern, endlich e 7t ch das nationale Gewiſſen gerocht. Sie fühlten etwas von der nationalen V tlichkeit Die Wahl vom 4. Mai hat das eine Gute gehaht, da die Deutſchnat le Reichstaasfraktion in dieſe Lage perantwor ht hat— Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſagt, daß mit dem geſtrigen Taa ein neuer Abſchnitt Geſchſchte der Nachkriegsjſahre begon⸗ Es ſei jedoch en, zu frohlocken. Die 5 Agutackten Deut! 49 en für Volk und Reich i der Beſchluß des geſtrigen Tages bwendhbare Nofwendiakeit geweſen, ſaß im Innern ein 1 1* r Entſcheidung gebr furchtbaren nach ſich zieben. Abe eine bittere, und es ſei ein Lichthl neuer Anfang gewach rden ſei. Höchſt interefſant iſt zu verfolgen, was die deutſchnatio⸗ nale Preſſe ihren Leſern ſagt. Sie wagt es nicht, ihre Nieder⸗ lage einzugeſtehen und greift zu den ſeltſamſten Ausflüchten, um das Verhalten der Partei zu beſchönigen. Im„Lokalanzeiger“ wird geradezu das Unterſte zu ſt gekehrt. Das Platt hat in dieſem Moment die Stirn, von ‚wuchtigem Umfall und der Fahnen⸗ klucht der bürgerlichen Demokratie“ zu berichten von der Demokratie, die den Kamyf gegen das neue Verſailles unmöglich gemacht habe. Er findet daan heraus, daß die eigentlichen Verlierer geſtern die— Sozialdemokraten waren, wozu man nur den Kopf ſchütteln kann. „Kreuzzeitung“ und„Deutſche Tageszeitung“ ſuchen in längeren Ausführungen die Haltung der deutſchnatiogalen Fraktion zu rechtfertigen. Vor allem begrüßen ſie es, daß nunmehr der erſte Schritt zu dem großen Bürgerblock getan ſei, daß die Durchführung der Dawesgeſetze unter Veteiligung der Deutſchnationalen vor ſich gehen werde, uͤnd daß die Reichsregterun eine Erklärung über die Kriegsſchuldlüge abgegeben habe. Beſonders das letzte Moment hobe die deutſchnationale Fraktion zu ihrer Haltung beſtimmt. Die„Kreuzzeitung ſagt dazu: Dieſe Er⸗ klärung, die dem berechtigten Verlangen des deutſchen Volkes, end⸗ lich von der auf ihm laſtenden Verleumdung befreit zu werden, ent⸗ gegenkommt, iſt das erſte Dokument von offizieller Seite, das über dieſe Schickſalsfrage der Nation herausgebracht worden iſt. Die;„Deutſche Tageszeitung“ erklärt, daß am geſtrigen Tage die deutſche Regierung den Entſchluß gefaßt habe, den ſchlimm⸗ ſten Schandfleck auszutilgen, der ſeit den unheilvollen Junitagen des Jahres 1919 auf der deutſchen Ehre gelegen habe.— Die Haltung der Deutſchnationalen bei der geſtrigen Abſtimmung im Reichstan über die Dawesgeſetze findet nur in der„Deutſchen Zeitung“ ſchärfſte Verurteilung. Das Blatt ſpricht von einem Ver⸗ ſagen der Partei und der Parteileitung. Es erklärt:„Die Deutſchnationale Vofkspartei iſt geſpalten. Innerhalb der Par⸗ tei ſtehen ſich zwei Weltanſchauungen gegenſiber, ſtehen ſolche, die an die Verantwortung vor den kommenden Geſchlechtern denken, und ſolche, für die die Nöte der Gegenwart ausſchlaggebend ſind.“— Der Tag“ bemerkt: Die Annahme des Londoner Paktes bedeute kein Ende, ſondern einen Anfang; jetzt erſt beainne d⸗ 2 4 Kampf. Nachdem wir angenommen hätten, ſtecken wir jetzt in der Schlinge. Die neuen Geſetze bilden vorläufig eine Feſſel, die Deutſchland wieder ausſtehen müſſe. Eine Erklärung der Deutſchnationalen Parteileitung Die deutſchnationale Parteileitung veröffentlicht folgende Mitteilung: Die beiden Anſchauungen, die bei der Abſtimmung der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei zum Eiſenbahngeſetz in Erſcheinung traten, beruhen ſelbſtverſtändlich nicht auf einem Gegenſatz der Grundauffaſſungen, ſondern lediglich auf der differenzierten Beurteilung der Lage. In der Beurteilung des Londoner Abkom⸗ mens, der Notwendigkeit ſeiner Verbeſſerungen, der Gefahren eines drohenden Linkskurſes ſind alle Mitglieder der deutſchnationalen Partei einig. Bei dieſer gemeinſamen Grund⸗ auffaſſung haben die Abgeordneten, die mit Nein ſtimmten, den Ge⸗ danken der Unerträglichkeit der Londoner Ergebniſſe und der wirt⸗ ſchaftlichen Untragbarkeit des Abkommens den Vorrang gelaſſen, während die Ja⸗Stimmen auf die Erwägung zurückgingen, daß durch das Vermeiden einer akuten Kriſe, durch Beteiligung der Deukſchnatioalen Volkspartei an der Regierung und durch Einfluß⸗ nahme auf die Durchführung des Abkommens im Sinne einer ſtetigen Verbeſſerung der augenblicklichen Notwendigkeit genügt werde. Die Fraktion, die ihrer Gepflogenheit entſprechend auch in dieſem Fall keinerlei Fraktionszwang ausgeübt hat, darf bei jedem Einſichtigen Verſtändnis für beide Gedankengänge erwarten. Sie ſieht den Mißdeutungen ihrer Gegner in dem Ge⸗ fühl grundſätzlicher Uebereinſtimmung in den hohen Zielen der Partei mit Ruhe entgegen. Die Lage hat übrigens dadurch eine weſentliche Aenderung erfahren, daß die Regierung inzwiſchen in einer ausdrücklichen, feierlichen Erklärung das Schuldbekennt⸗ nis von Verſailles widerrufen hat. Dieſe grundlegende Aen⸗ derung der außenpolitiſchen Haltung der Regierung iſt ebenſo wie die erreichte Verbeſſerung zu den Dawes⸗Plänen ein Erfolg der Oppoſttion, die ſich jetzt zu mitwirkender Teilnahme an der Leitung der deutſchen Politik anſchickt.“ Für das Reichsbahngeſetz ſtimmten von der deutſchnationalen Reichstagsfraktion folgende Ab⸗ geordnete: Bachmann, Bäcker⸗Berlin, Dr. Barth, Bazille, Beh⸗ Dorſch⸗Heſſen, Dr. von Dryander, Fletcher, Dr. Gerecke, Glaſer, Hänſe⸗Thüringen, Hartwig, Hartz, Dr. Hoer Kitor Julier, v. Kemnitz, Dr. v. Keudell, Dr. Klönne, Koch⸗Düſſeldorf, Krüger⸗Hop⸗ penrade, Lambach, Dr. Lejeune⸗Jung, Leopold, Lindner, Graf v Merveidt, Dr. Mumm, Neuhaus⸗Düſſeldorf, Paul, Dr. Reichert, Frhr. v. Richthofen⸗Breslau, Rippel, Schröter⸗Liegnitz, Siller, Dr. Martin Spahn⸗Köln, Schenk, Freiherr von Stauffenberg, D. Strathmann, von Tir pitz, Veidt, Vogt, Wallraf, von den Gäſten der Fraktion Dr. Maretzki und Sachs. Als krank waren ſeit längerer Zeit gemeldet: Frau Böhm, Hugerberg, Lind und Weilnböck. Dieſe konnten ſich an der Abſtimmung daher nicht beteiligen. Die übrigen Mitglieder der Fraktion haben unter der Führung der Abg. Hergt und Graf Weſtarpgegen die Vor⸗ lage geſtimmt. Dor einer Spaltung der Deutſchnationalen? In parlamentariſchen Kreiſen verlaubet, daß es auf Grund der Abſtimmung über das Eiſenbahngeſetz wahrſcheinlich zu einer Spal⸗ tung innerhalb der Deutſchnationalen Volkspartei kommen werde. Etwa 20—30 Abgeordnete, die bereits mit den Deutſchvölkiſchen wegen der Ablehnung ohne Begründung verhandelten, werden wahrſcheinlich zu den Deutſchvölkiſchen übergehen. In dieſen Kreiſen wie auch in Kreiſen der Deutſchvölkiſchen herrſcht über das Abſtimmungsergebnis äußerſte Erregung. die bayeriſchen Eiſenbohnwünſche Die Korreſpondenz Hoffmann meldet halbamtlich aus München: In der Frage der bayeriſchen Eiſenbahnen im Zuſammenhang mit dem Londoner Abkommen herr⸗ ſchen noch immer unklare und irrige Auffaſſungen. Insbeſondere iſt die Anſicht verbreitet, als ob Bahern in dieſer bedeutſamen An⸗ gelegenheit von ſeinem bisherigen Standpunkte abgewichen ſei. Die Wahrheit iſt, daß gerade die Gelegenheit der Londoner Konferenz, von bayeriſcher Seite dazu benutzt wurde, eine Anzahl Sicherungen für die Durchſetzung der bayeriſchen Forderungen auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens zu erreichen. Bayern hat ſeine Zuſtimmung zum Eiſenbahngeſetz nicht gegeben, es hat vielmehr ausdrücklichſt And feierlichſt ſeine Rechte vorbehalten und die Geltendmachung der baheriſchen Anſprüche für jeden ihm günſtig(1) erſcheinenden Zeit⸗ punkt angekündigt. Außerdem wurden mit der Reichsregierung eine Reihe Ab⸗ machungen getroffen, ſo auch die beſondere Stellung des bayeriſchen Netzes in der neuen Reichsbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft nach außen und innen feſtumriſſen in die Erſcheinung treten zu laſſen. Von be⸗ ſonderer Wichtigkeit ſind hierbei die Beſetzung der Zweigſtelle Bayern des Direktoriums des Verwaltungsrates, insbeſondere auch die Präſidentenſtellung, ferner die Mitwirkung bei der Tarifge⸗ ſtaltung und die Sicherung beſtimmter für Bayern wichtiger Tarif⸗ ſyſteme, ſowie die MWahrung der Rechte der bayeriſchen Eiſenbahn⸗ beamten. Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt vor allem die De⸗ zentraliſation der Verwaltung überhaupt, bei der das bahyriſche Netz eine Einheit darſtellen ſoll. Uebrigens wurde gerade auf die Vorſtellung Baperns hin dieſe Dezentraliſation im Organiſations⸗ komitee beſchloſſen. Es ergiht ſich ſomit ohne weiteres, daß an dem bisherigen Rechtszuſtand nichts geändert worden iſt. Bayern hat auch nicht einen einzigen ſeiner Rechtsanſprüche aufgegeben, es hat aber zu⸗ gleich in der Zwiſchenzeit eine Anzahl Sicherungen erreicht, die eine weitgehende Selbſtändigkeit des bayriſchen Netzes und ſchließ⸗ lich auch den erleichterten Uebergang in die Selbſtverwaltung der bahriſchen Bahnen ermöglichen. Es wird dazu die Ablöſungs⸗ frage und mit ihr die Sicherſtellung der bayriſchen Eiſenbahn⸗ gläubiger eine günſtige Löſung finden. Dann ſei man einen gro⸗ ßzen Schritt vorwärts gekommen Jedenfalls hat die bahriſche Re⸗ gierung auch in dieſer Frage, wo es ſich außenpolitiſch um Sein⸗ oder Nichtſein des Deutſchen Reiches handelt, für das Reich ge⸗ kan, was nur irgend möglich war, ohne auch nur ein Jota von ſei⸗ nen Forderungen und Rechten preiszugeben. Die Nepko⸗Tagung Durchführungsfragen zum Dawesplan VParis, 30. Auguſt.(Von unſ. Pawiſer Vertreter.) In der geſtrigen Vormittagsſitzung befaßte ſich die Reparationskom⸗ miſſion mit der Frage der Wahl des an die Spitze der verſchie⸗ denen Kommiſſionen zu ſtellenden Agenten und Treuhänder, ſoweit dieſelben im Dawesplan vorgeſehen ſind. Es wurde be⸗ ſchloſſen, ſich ſtreng an die Vereinbarungen des Sachverſtänd gen⸗ gutachtens zu halten und nur ſolche Perſönlichkeiten zu wählen, die ein großes internationales Anſehen auf finanziellem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiet genießen. Der Haäuptagent der Reparations⸗ zahlungen, der amerikaniſche Experte, Owen Noung, wird nur einige Jahre dieſen Poſten übernehmen können. Er wird die Mitarbeit einer hohen amerikaniſchen Perſönlichkeit erhalten, die ihm ſpäterhin auf dieſem Poſten folgen wird. Zu Treuhänder für die Induſtrie⸗ und Eiſenbahnobligationen wird der belgiſche Delegierte in der Reparationskommiſſton Delacroix werden. Heute wird ſich die Reparationskommiſſion mit der Wahl der anderen maßgebenden Mitarbeiter beſaſſen. So wie von der deutſchen Regierung die Geſetze bezüglich der Durchführung des Dawesplans eingetroffen ſind, wird die Reparationskommiſſion nach Berlin die Liſte der gewählten Perſönlichkeiten ſenden. Erſt von dieſem Augenblick an beginnen die Friſten für die wirtſchaftliche Räumung der Ruhr zu laufen. In dieſem Zuſammenhang kann mitgeteilt werden, daß infolge des Reichstagsvotums, nämlich der Annahme des Londoner Paktes die Arbeiten in der Reparationskommiſſion neuerdings be⸗ ſchleunigt werden. Wie ich erfahre, werden noch im Laufe der nächſten Woche von der Reparationskommiſſion alle beſchloſſenen Verlautbarungen erledigt und dann durch die deutſche Regierung die Verordnungen erlaſſen, daß alle weiteren Schritte unter⸗ nommen werden können, um die praktiſche Durchführung des Londoner Paktes zu beſchleunigen. In politiſchen Kreiſen hat das Reichstagsvotum einen immerhin günſtigen Eindruck gemacht, denn man glaubte nach den letzten Berichben, daß es zu einer Auflöſung des Reichstags kommen werde. Man hofft, daß trotz der Oppoſition, die ſich im Reichstag gegen den Londoner Pakt ausgeſprochen hat, eine Aufbaupolitik der deutſchen Regierung möglich iſt. Die letzte Rede Streſemanns hat nach dieſer Richtung hin große Hoffnungen erweckt. Amerikaniſche Finanzmagnaten in Europa Der Newyorker Großbankier James Speyer äder Leiter des bekannten Newyorker Bankhauſes Spener u. Co., iſt in Berlin eingetraffen. um offizielle Verhandlungen mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Luther zu führen. Die erſte Unterredung hat heute morgen begonnen. Es handelt ſich hierbei um Verhandlungen, die mit der Anleihefrage auf Grund des Dawes⸗Gutachtens zu⸗ ſammenhängen. Das Bankhaus Speyer gehört dem Bankenſyndikat an, das für die Unterbrinaung der deutſchen Dawes⸗Anleihe in Newyork und London gebildet worden iſt. James Speyer iſt der erſte dieſer Bankenaruppe, der die Verhandlungen einleitet. In Genf iſt der Bankier Lemonte, Teilhaber des Bankbauſes Pirvont Moraan eingetroffen. Der amerikaniſche Bankier Spener beim Reichspräſidenten Der Reichspräſident empfing geſtern nachmittag im Vei⸗ ſein des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann den amerikani⸗ ſchen Bankier Speyer, den Mitinhaber des bekannten Bankhauſes gleichen Namens in Newyork. Die auf Freitag 3 Uhr nachmittags anberaumte Verhandlung der * Ein neuer griechiſch⸗bulgariſcher Grenzzwiſchenfall. Bei ei⸗ rens, Biener, Firſt Bismarck, Chriſt, Döbrich, Domſch⸗Dresden, wurde eine Unterſuchungskommiſſion eingeſent. nem neuen griechiſch⸗bulgäriſchen Grenzzwiſchenfall wurde auf bulgariſchem Boden ein griechiſcher Soldat getötet. Es verringerung der Beſatzungstruppen! VParis, 30. Aug.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Im„Temte, erſchien heute ein Bericht von beſonderer Seite, der offenbar 0 Köln an das Blatt gelangt iſt. In dieſem Bericht heißt es, daß maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen des beſetzten Gebietes 75 die Frage unterſucht werde, ob es nicht möglich wäre, in allernä 16 Zeit die Anzahl der Beſatzungstruppen um ein bedeutenes Maß zu vermindern, womöglich auf 60 000 Mann. Es in dieſer Frage mit den Engländern unterhandelt. Auch 5 nach dem Bericht des„Temps“ mit maßgebenden Perſſönlichkeite über dieſe Frage Beſprechungen gepflogen worden. Dertagung der Micum⸗Derhandlungen Sechſerkommiſſion mit der Micum iſt, da zu dieſer Stunde die 28 ſcheidung des Reichstags noch nicht vorlag, vertagt worden, zwar auf Sonntag vormittag. Franzöſiſche vorwürfe gegen Englandͤs Nachkriegspolitik Im„Matin“ veröffentlicht Stefan Lauzane einen oſge⸗ Brief an den Lord Brecyleycart, Mitglied des Oberheler in London, worin er auf das Zuſtandekommen des Verſail ren Vertrages zu ſprechen kommt und behauptet, alle die zſchween Bedingungen, die gegen Deutſchland aufgeführt ſeien, ſeien Ber⸗ England vorgeſchlagen worden. Nach der Unterzeichnung de⸗ Be⸗ ſailler Vertrages habe England die Durchführung der einzelnen der ſtimmungen verhindert Es habe ſich gegen die Auslieferung Kriegsſchuldigen, gegen Sanktionen, gegen den Garantiepakt, der gegen die Befugniſſe der Reparationskommiſſion gewandt mit e Begründung, England wolle vor allen Dingen den Frieden. Franzoſen hätten dies geglaubt und zwar bis zur Londone 0 ferenz. Hier ſeien ſich zum erſten Male ſeit dem Kriege Den und Franzoſen von Angeſicht zu Angeſicht gegenüber geſtanden auch hierbei habe England interveniert. per⸗ Lauzane ſchreibt dann wörtlich:„Unter dieſen Umſtänden hin ſtehen wir Euch nicht mehr. Wenn wir auf Eure Anregung wir einen Gewaltfrieden unterzeichnen, ſo verleugnet Ihr ihn, wenn ver⸗ auf Euren Rat hin einen gutwilligen Frieden unterſchreiben, 1nd leugnet Ihr ihn, wenn wir einen Wirtſchaftsfrieden mit Peutſeie, ablehnen, ſteht Ihr uns feindlich gegenüber, wenn wir einen ſchaftsfrieden mit Deutſchland abſchließen, ſo ſeid Ihr ebenfalls eien gegen.“ Schließlich behauptet Lauzane, zahlreiche Franzoſen 955 der Anſicht, daß England im Gegenſatz zu ſeinen Erklärungen ben 0 der Zwietracht zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſe wolle. Toucheur über die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen Kurz vor ſeiner Abreiſe nach Genf erklärte Loucheur Pariſer Korreſpondenten der Morningpoſt u..: Welche Kräfth n, England auch immer an der Macht ſeien, es müſſe geſagt weihren daß ſie ſich bemühen würden, eine Löſung zu finden, die mit ung Beziehungen gegenüber Frankreich vereinbar ſei. Die Ueberzeng d von der Notwendigkeit einer Entente cordiale ſei im engliächen ter⸗ ſranzöſiſchen Volke feſt verankert. Ein Abkommen über die au⸗ alliierten Schulden liege im Intereſſe beider Länder, die 5 fei richtige“ Allierte ſeien und zu bleiben wünſchten. In Englas. 1 die Frage der Sicherheit Frankreichs zuweilen mißverſtanden wernſte Dennoch müßten die britiſchen Staatsmänner dieſer Frage reſſe Aufmerkſamkeit zuwenden, da ihre Löſung ſowohl im Inte Frankreichs wie Englands liege. Italien und der Dodekanes m 40 el⸗ Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegrayh 6 die det: Die letzten Berichte aus Rom ſcheinen anzudeuten, 100 b⸗ italieniſche Regieruna den Dodekanes für Italien zu Er⸗ tieren beabſichtiat. eianiſſe beſtätigt werden, ſo würde dies in britiſchen eu al⸗ eine große Enttäuſchung hervorrufen. Denn dort beiages Maecdonald zuſtimmte, die Jubalandfrage von der des Dode f zu trennen, angenommen worden. daß Muſſolini. wen über das erſtaenannte Gebiet übergeben werde, großzüaia aeaagmiß Griechenland verfahren und mit Griechenland über ein Komp grie⸗ verhandeln werde, durch das die Mehrzahl der Inſeln an das 5s chiſche Mutterland zurückkommen werde. Selbſt wenn R balten und die beſonders als Marineſtützvunkt von Italien zurü de Hode⸗ würden. Die Aufhebung der Kapitulation auf den Inſeln u als kanes durch die italieniſchen Behörden würde in weiten Kreiſer en das Vorſpiel zur Annexion angeſehen. Die Türken wiederum Beſoranis wegen des Gebrauchs, den die Italiener von Caſtelorizzo zu machen gedächten, die nur eine ha tali Dampferfahrt von der Aſiatiſchen Küſte entfernt ſei. Die tellt hätten, ſo meldet das Blatt. auf dieſer Inſel eine Batterie aarire⸗ eeee Befeſtigunaen ſowie einen Hafen für zwecke an. Polens beòͤrohte Oſtgrenze 2 Wie wir hören, wird auch die Verwaltung der Oſtg rin gebiete Polens jetzt militariſiert. Der polniſch Janr, ſterpräſident hat dem Staatschef die Ernennung der Generäle ſzaityz und Olſzewſki zu Woſwoden in Nowgorod und dein⸗ hynien vorgelegt. Dieſe Ernennung iſt als ein Ergebnis ffis ſtervatsbeſprechungen anzuſehen. Es ſoll aber noch ein 5 Ot⸗ Bericht über die Beſchlüſſe des Miniſterrates in Sachen grenzenſchutzes herausgegeben werden. Ein polniſch-franzöſiſches Militärbündnis 155 Der polnische Kriegstniniſter Sitorſti hat ſich in ein ge ernl geren Schreiben an den franzöſiſchen Kriegsminiſ erSchreiben Nollet und an Marſchall Foch gewandt. In dieſem S werden Richtlinien für einen Militärvertrag zum eniſch⸗ und zur gegenſeitigen Hilfe im Kriegsfalle aufgeſtellt. Dis Fcrank⸗ Regierung wird den Abſchluß dieſes Militärbündniſſes mit reich möglichſt beſchleunigen. ee e Paris, 29. Aug. Der Schooner„Anng Macdonald Beſah ung lottetown iſt in einem Orkan geſcheitert. 5 Mann der ſind ertrunken. Mikul, Breslau, 29. Aug. Vei dem Unglück auf der Grube bel n de⸗ ſchiutz, das ſich am 10. Januar 1923 ereignete, waren veg chen ge. mals im Hugoflöz umgekommenen 45 Vergleuten nur 3 Fewell 95 borgen worden. Die Bergung der übrigen war unmögli egt iſt in Brand geratene Flöz abgedämpft werden mußte. Je gelungen, 17 Leichen zu bergen Die Arbeiten zut eſeßt. der noch in der Grube liegenden 25 Leichen werden fortgeß?? Das Räuberunweſen in Rußland deſſa⸗ London, 29. Aug.„Evening Standard“ meldet aus 2 90 daß der Zug Odeſſa—Moskau 200 Meilen von Odeſſa en Räubern zum Entgleiſen gebracht wurde. det worde 5 Brand geraten, viele Reiſende getötet oder verwun ie nächſte Station habe einen Hilfszug abgeſandt. 945 polt * ſtommuniſtenaushebung in Warſchau. Die Warſch Terle liſche Polizei hat eine Abteilung des Berufsverbandes der angeblie arbeiter ausgehoben, da ſich unter dieſem Verbande zen ve“ eine kommuniſtiſche Organiſation mit antiſtaatlichen Tenden' birgt. Es wurden 42 Perſonen feſtgenommen. Rachtrag zum lokalen Teil r Schuppenbrand. Aus bis jetzt noch nicht feſtaeſtel n⸗0. 5 geriet in veraangener Nacht bei der Firma J. V5 Fatkher Lagerſchuppen in Brand. In dem Schuppen 5 un⸗ Packmaterial. Schrauben uſw. aelggert. Das ffeuet wur, auchlenſch. um.04 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit vier G n gelöl 9n gen. die teilweiſe durch eine Motorſpritze geſpeiſt wurdezeite 15 Der Schuppen iſt auf eine Länge von 50 m und eine iſt betrücth, 55 vollſtändiga ausgebrannt. Der Schaden! Sollen dieſe Andeutungen 96 Kreiſen 2— — — * ͤ — nns e S.a e ie ee e guter tafel“, ker maus. .d eee eee leer Manunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 401 Damstag, den 30. Auguſt 19222 Der Harz iſt für die meiſten Badener unbekanntes Land. Nur Sportsmann ſchätzt ihn. Wir dürfen nur Schierke und Braun⸗ als weltbekannte Winterkurorte, Bad Harzburg als Zentrale Reit- und Fahrſports nennen. Es war infolgedeſſen ein Gedanke des Vorſtandes der„Mannheimer Lieder⸗ im Anſchluß an die unvergeßlichen Feſttage in Hannover eine Sängerfahrt durch den Harz zu veranſtalten. Von den genau 64 Sängern, die ſich an dem Bundesfeſt beteiligten, nahmen 48 r Harzreiſe teil, außerdem eine Vorſtandsdame, die ſich mit ihrem Gatten am Donnerstag nachmittag uns noch für eine kurze Strecke den Liedertäflern auf der Heimreiſe anſchloß, weil ihr Aus⸗ ſehepragremm noch micht völlig erledie war. man darf feſ. tellen, daß die Beteiligung der Vertreterin der Liedertäflerinnen an der dreitägigen Sängerfährt keineswegs als Störung empfunden wurde. Wenn einmal ein Wort fiel, das nicht für zarte Damen⸗ ohren beſtimmt war, dann war Frau L. entweder ſchwerhörig oder Parierte in ſchlagfertiger Weiſe. Es iſt ſogar ſehr gut, daß Frau L. an der Harzreiſe beteiligt war. Die Liedertäfler haben nunmehr wenigſtens eine Kronzeugin dafür, daß ihr Auftreten tadellos ge⸗ weſen iſt. Es wird infolgedeſſen auch möglich ſein, die falſchen oder übertriebenen Gerüchte zu widerlegen, die aus Hannover nach unheim getragen worden ſind. Wir wollen aber ehrlich ſein und zugeben, daß Frau L. ihre Kontrolltätigkeit in Hannover nicht 9 leicht gemacht wurde, als auf der Harztour im kleinen Kreiſe. onnte doch die Behauptung eines jüngeren aktiven Mitgliedes nicht miderlegt werden, daß in Hannover die alten Sangesbrüder jünger deweſen ſeien, als die jungen. Als die Liedertäfler am Dienstag zwiſchen 5 und 6 Uhr dem Hauptbahnhof zuſtrebten, war das nächtliche Leben in der Stadt 0 * gh nicht erſtorben. Gar mancher Sänger befand ſich erſt auf dem eim dch de. lernen Ausgeſchlafen hatten auch die meiſten Liedertäfler man doch auch das Nachtleben in Hannover kennen mußte. Dabei erwieſen ſich die Einheimiſchen noch ſeßhafter eis die Fremden. Um 4 Uhr morgens ſoll auf dem Feſtplatze noch iſt Leben wie in den erſten Abendſtunden geherrſcht haben. Es t nur einmal Sängerfeſt! Damit wurden alle Bedenken in den ind geſchlagen. Die meiſten Liedertäfler durften 2. Klaſſe fahren, deil in der 3. Klaſſe kein Platz mehr zur Verfügung ſtand. Trotz eſer Reiſeerleichterung wurde von den wenigſten ein Nickerchen demacht. Man halte ſich zuviel zu erzählen. So erfuhr man bei de Unterhaltung mit Hannoveranern u. a. den Grund, warum nur ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude in den neuen Reichs⸗ arben geflaggt hatten. Um 348 Uhr wurde die alte Kaiſerſtadt Goslar kreicht. Welch ein Unterſchied zwiſchen dem ſinnverwirrenden Aen und 8265 der Großſtadt Hannover und der Ruhe und Anteſchedenheit des Städtchens, durch deſſen Straßen die rotbraunen 1 e, die man überall in dieſer Farbe im Harz antrifft, zur Weide Firteden wurden. Als das Gepäck in einem in der Nähe des ſel nhofs gelegenen Hotel abgeſtellt war, wurden ſofort die wirklich tenen Sehenswürdigkeiten Goslars in Augenſchein genommen W dachſt die Kunſt⸗Uhr, die von dem Bildhauer Hermann W ecken für das Königshaus angefertigt, aber nicht abgeliefert lonade, weil der König von Hannover inzwiſchen ſein Land ver⸗ 1 8 hatte. Bei der Herſtellung wurden verſchiedene edle Holzarten die dandet Der Mechanismus iſt bewunderungswürdig. Wird doch ril ſhen geeſer⸗— der figürliche Schmuck der Faſſade trägt ſchaabſen harakter— beweglich dargeſtellt. Zwei Kriegsknechſe Ehelfen dem Heiland die Hände an das Kreuz, ein dritter ſtößt 13 iſtus mit dem Speer in die Seite. Oberhalb treten aus der Eihten Tür die zwölf Apoſtel, verneigen ſich vor dem ſie ſegnenden Gbeiſtus und verſchwinden wieder hinter der linken Tür. Die . ihr wurde vom Reichsminiſterium des Innern in das Ver⸗ diebnis der national wertvollen Kunſtwerke aufgenommen. Die den altertümlichen Gebäude, die Goslar zu einem Juwel unter emodeutſchen Städten macht, konnten nur flüchtig in Augenſchein der imen werden. Etwas länger verweilt wurde vor dem Haus bei: Butterhanne“, das durch einen recht derben figürlichen Scherz auf int iſt. Auch in den Wartturm, der 6 Meter dicke Mauern mülteeiſt, wurde geklettert. Er enthält eine reiche Sammlung von elalterlichen Waffen und Ausrüſtungsgegenſtänden. Im Rat⸗ us wurde die innere Einrichtung, die zu dem wertvollſten zählt, de⸗ alte deutſche Städte aufzuweiſen haben, gebührend bewundert. ſun, Ausmalung des Sitzungsſaales, in dem u. g. eine Prachtſamm⸗ zu g alter Urkunden und Münzen ausgeſtellt iſt, fordert beſonder⸗ Sogl gebender Betrachtung heraus. Das eigenartigſte iſt die dem Nates angeſchloſſene Kapelle, in der vor jeder Sitzung des hohen b eine Meſſe geleſen wurde. im ddle Hauptſehenswürdigkett Goslars iſt das auf einer Anhöhe und gaaniſchen Stil ſich erhebende Kaiſerhaus. Barbaroſſa vor aiſer Wilhelm J. in Erz gegoſſen zu Pferde markieren ſchon ie Bau die Grenzen ſeiner abwechslungsreichen Geſchichte, bode n der Halle durch die gewaltigen Gemälde, die die Wände Glaacen, anſchaulich illuſtriert wird. des römiſch⸗deutſchen Reiches watic und Untergang. Unter dem Mittelbild, das die Kaiſerprokla⸗ Aier dan Mialle darſtellt, ſteht der e deel 8 — ittealters. Wie ſo manches erzählt der Bau, in en ſche, Das eigentliche, einzige und tiefſte Thema der Welt⸗ und Men⸗ flitt ſſchichte, dem alle übrigen untergeordnet ſind, bleibt der Kon⸗ 135 Unglaubens und Glaubens. Goethe. Mnteld habe oft einen bitteren Schmerz empfunden bei dem Ge⸗ mſſeraß an das deutſche Volk, das ſo achtbar im Einzelnen und ſo kabel im Ganzen. Boethes 175. Geburtstag in weimar Mus Weimar, 28. Auguſt wird uns geſchrieben: bammlu die Goethegeſellſchaft im Juni ihre Hauptver⸗ Geſellfaug in Weimax abhielt, da verkündete der Präſident der ein ſchaft, Geheimrat Guſtav Roethe, daß in dieſem Jahre noch zan fheter Goethetag ftattfinden würde; Goethes 175, Geburts. die Etat feſtlich begangen werden und mit der Geſellſchaft würde nes z t Weimar ſich vereinen, das Gedächtnis ihres großen Soh⸗ ſreunbehren. Eine ſtattlche Jahl von Goethefreunden und Goethe⸗ ſenſch aanen, darunter namhafte Vertreter der Dichtung und Wiſ⸗ Die ſelt kam denn auch am 27. Auguſt in Weimar zuſammen. muteleohe Stimmung wurde nicht verringert durch allerlei unver⸗ der M Hinderniſſe, die das Feſtprogramm ſtörten. Es war wohl ſchriehears, dem ſo manche Wetterunbilden dieſes Sommers zuge ſcausen werden, der die Gäſte mit dunklen Wolken und Regen⸗ Eſſen 18 begrüßte. Am Abend des 27., nachdem ein gemeinſames 0 ie Teilnehmer im Hotel Fürſtenhof vereinigt hatte, ſollte um nachts vor Goethes Gartenhaus am Stern eine Feier ſtatt⸗ rotzdem es ſtundenlang geregnet hatte und noch vom ruppe deruntergoß, machte ſich, von Roethe geleitet, eine kleine der 33 und wanderte trotz der Näſſe zum Gartenhaus. Aus envilla die der ehemaligen Fürſtin von Albanien gehöct, Beſang, den die Fürſtin am Klavier begleitete, und zwar die Gedanfer Füllet wieder Buſch und Tal“ von Schubert und„Feiger en, ängſtliches Schwanken“, von Reichhardt. Die Genoſſen ſchön, enoſſinnen des nächtlichen Ausfluges, fanden ihn wunder⸗ und Gedanken an den jungen Goethe, der ebenfalls Sturm dingz dgiet nicht geſcheut hatte Am nächſten Tag mußte aller⸗ immel freundlier Feier in Tiefurt ausfallen, trotzdem die Sonne wieder und Pacz hervorkam, denn der Regen hatte die Wege in Wald el doch zu ſehr aufgeweicht. oelhenen überraſchenden Anblick bot der Frauenplan. Jaubgu Dohnhaus und die übrigen Häuſer der Straße waren mit daubgufrlanden und Kränzen feſtlich geſchmückt. Hohe Maſten, der pinirlanden und Kränzen feſtlich geſchmückt. Hohe Maſten, Kolon Alle Schaufenſter des Platzes, all die Läden der Bäk⸗ ſchen plonialwarenhändler, Zigarrengeſchäfte prangten im fri⸗ unwundün und hatten Goethes Bildniſſe und Büſten mit Kränzen en. Ein Anblick, wie er uns nur alle 25 Jahre gegönnt eun auch zu Goethes 150. Geburtstag war der Plan ſo feſt⸗ Harzreiſe der Mannheimer Liedertafel unterſten Räumen in einer Gruftkapelle das Herz eines der Kaiſer, die hier reſidiert haben, in einem Sarkophag beigeſetzt iſt, von ver⸗ gangener Macht und Größe mit der Eindringlichkeit der ſorgen⸗ beſchwerten Gegenwart. So gern man die Sehenswürdigkeiten Goslars in Augenſchein nahm, man war doch froh, als man die holprigen Gaſſen des Städt⸗ chens durchſchritten hatte. Nach einer kurzen Stärkung in dem Reſtaurant des Hotels, in dem das Gepäck verwahrt worden war, wurden in der zwölften Stunde die bereitſtehenden bequemen beiden Autos, das erſte offen, das andere geſchloſſen, zur Fahrt nach Bad Harzburg beſtiegen. Bald hinter Goslar erinnerten Erzhüttenwerke zu beiden Seiten der Straße an die Heimat. Die Harzberge rücken näher. Bald kommt Bad Harzburg in Sicht. Die Autos halten vor dem Hotel Juliushall, vor dem ſich der Inhaber, Herr B. Rie⸗ ger, ein geborener Konſtanzer, und Herr Behnecke, der frühere Beſitzer, zur Begrüßung eingefunden haben. Die meiſten Lieder⸗ täfler können in dem in nächſter Nähe der Trinkhallen und des Kurhauſes in einem ſehr gepflegten Park gelegenen, hochmodern eingerichteten Hotel untergebracht werden. Beim Mittageſſen im eleganten Speiſeſaal begrüßt Herr Behnecke ſeine lieben Sanges⸗ brüder— er iſt Mitglied des Braunſchweiger Männergeſangvereins — im Namen der Stadtverwaltung und des Harzer Hotelierver⸗ bandes auf das herzlichſte mit dem Wunſche, daß der Ausflug in den ſchönen Harz ebenſo erinnerungsreich wie das Sängerfeſt ver⸗ laufen möge. Präſident Georg Müller dankt ebenſo herzlich für den freundlichen Empfang und die Unterſtützung, die die Herren Fauth und Kellermann bei der Vorbereitung der Sänger⸗ fahrt bei den Herren Rieger und Behnecke gefunden haben. Die Liedertäfler danken für den vielverſprechenden Auftakt der Fahrt durch den Harz mit dem deutſchen Sängerſpruch und vor dem Wiederbeſteigen der Autos mit einem Lied, das von den verſam⸗ melten Hotelgäſten mit viel Beifall aufgenommen wurde. Gegen 42 Uhr erfolgt die Abfahrt nach dem Ziel des erſten Tages: Roßtrappe. Beim Paſſieren von Wernigerode, das ganze Straßenzüge von Fachwerkbauten aufweiſt, wird mit Bewunderung feſtgeſtellt, daß dieſes Städtchen in ſeinem mittel⸗ alterlichen Charakter beinahe noch Goslar übertrifft. Das nächſte Ziel iſt der zwiſchen Wernigerode und Blankenburg gelegene intereſſante Regenſtein, auf dem ſich dereinſt eine Raubritterburg erhob. Jetzt ſind nur noch die Reſte eines Turmes vorhanden. Was dieſen Ritterſitz vor allen anderen ausgezeichnet hat, iſt die Herrichtung der aus einem weichen Sandſtein beſtehenden Kuppe zu Wohnzwecken. Man ſieht deutlich, daß der größte Teil der Burg aus Fels beſtand, in den man ſich hineingegraben hatte. Von der Höhe genießt man einen herrlichen Rundblick. Blankenburg liegt zum Greifen nahe. Heller Sonnenſchein vergoldet die Landſchaft, in der Wald mit Feld ab⸗ wechſelt. In nächſter Nähe wird das Grün des Waldes durch einen weißen Fleck unterbrochen. Es iſt ein Gipsbruch. Zu Füßen des Berges breitet ſich ein mächtiges Heidekrautfeld aus. Nur ungern trennt man ſich von dem prächtigen Ausſichtspunkt. Hoffentlich iſt die photographiſche Aufnahme, die Malermeiſter Theodor Prüfer von der Reiſegeſellſchaft mit den ſeltſam ausgehöhlten Felſen im Hintergrunde gemacht har, gut gelungen. Jedenfalls zählr ſie zu den intereſſanteſten der zahlreichen Aufnahmen, die Herr Prüfer im Verlaufe der Reiſe geknipſt hat. Bald nimmt uns das wildromantiſche Bodetal auf. Im „Waldkater“ in Thale, einer idylliſch an der rauſchenden Bode gelegenen Gartenwirtſchaft— ſie ähnelt ſehr der Fuchsſchen Mühle bei Weinheim— wird der Kaffee eingenommen. Ein Teil der Liedertäfler verzichtet auf die herrliche Wanderung durch den ſchön⸗ ſten Teil des Tales und läßt ſich durch das Auto zur Roßtrappe be⸗ fördern. Wir vertrauen auf Schuſters Rappen und genießen ſo in vollem Maße die Naturſchönheiten, die ſich dem Auge bei dem allerdings ſehr anſtrengenden Aufſtieg darbieten. Donnernd hallt das Echo eines Schuſſes in dem rings von hohen Wänden um⸗ ſchloſſenen Tal wider. Wie wi rſpäter feſtſtellen, befindet ſich der Standort des Echoerzeugers, eines alten Artilleriſten, neben den Spuren, die dieſer Höhe den Namen gegeben haben. Herr Fauth veranlaßt den Piſtolenſchützen zur Abgabe einer ganzen Anzayl Schüſſe, die zum Programm des Roßtrappe⸗Ausfluges gehören. Leider hatte er vergeſſen, den Alten zu beauftragen, einen Signal⸗ ſchuß beim Sonnenaufgang abzufeuern. Das wäre das ſicherſte Mittel geweſen, alle Liedertäfler aus den Betten zu treiben. Im Geweihſaal des Hotels Roßtrappe wird um 8 Uhr das Abendeſſen eingenommen. Von dem Wildreichtum der Umgebung zeugen die Jagdtrophäen, die die Wände bedecken. Hirſchgeweihe von dieſer Größe ſieht man ſelten. Hotelier Otto Krug hat die Tafel ſchier hochzeitlich ſchmücken laſſen. Das Mahl iſt ebenſo aus⸗ gezeichnet, wie in Bad Harzburg. Wie ſich im weiteren Verlauf der Reiſe herausſtellte, wurden an den Magen weit mehr Anforde⸗ rungen als an die Beine geſtellt. Herr Krug machte in ſeiner Begrüßungsanſprache intereſſante ſtatiſtiſche Mitteilungen über den Fremdenverkehr des Harzes, aus denen hervorging, daß Norddeutſchland das weit überwiegende Kontingent der Beſucher ſtellt. Der liebenswürdige Beherrſcher der Roßtrappe, der ſich lich geſchmückt, wie ihm am 200. im Auguſt 1949 neues friſches Laub gewunden werden wird. Noch an anderer Stelle trat der Frauenplan in die Erſcheinung. Am Goethe⸗Schillerdenkmal waren Kränze niedergelegt worden. Die Schleifen der erſten tragen die Widmung:„Die Goetheplangemeinde Weimar ihrem unſterblichen Nachbar.“(Der Frauenplan hieß eine Zeitlang Goetheplan). Wei⸗ tere Kränze ſtifteten die Stadt Weimar, die Goethegeſellſchaft und das Deutſche Nationaltheater. Im Mittelpunkt der Hauptfeier, die den Saal der Armbruſt⸗ geſellſchaft bis zum letzten Platz füllte, ſtand die Feſtrede des Prä⸗ identen der Geſellſchaft Geheimrat Prof. Dr. Roethe. Es war eine Rede, gleichbedeutend durch die gründlichfſte Kenntnis von Goethes Leben und Werken, wie durch die Begeiſterung, die ſie er⸗ füllte und den Schwung der Beredtſamkeit. Der Redner zeichnete Goethe in ſeiner Zeit, über die er ſich weit erhob in der Nachwir⸗ kung ſeines Dichtens und Schaffens, in ſeiner wachſenden Bedeu⸗ tung für unſere Gegenwart und Zukunft. In knappen Formen gab Roethe eine Darſtellung von Goethes dichteriſchem Schaffen auf den verſchiedenſten Gebieten und ging mit tiefem Verſtehen auf die gewaltige Bedeutung ſeiner menſchlichen Eigenſchaften ein. Wertvolle Fingerzeige gab er der wiſſenſchaftlichen Forſchung, die Goethes Formenreichtum und ſeine Rhythmik, die ſeine Proſa, be⸗ ſonders die wiſſenſchaftliche Proſa noch nicht genügend gewürdigt habe. Eingehend behandelte er Goethes Verhältniſſe zum Staat und Vaterland. Roethe ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Ge⸗ löbnis:„Goethe, unſer Freund und unſer Held, wir grüßen dich und danken dir, wir bekennen uns mit Leib und Seele zu dir und deinem Werk.“ Reicher Beifall folgte der Rede. Der Weimarer Lehrergeſangverein trug„Gottes iſt der Orient“ von Franz Liſzt und die Rapſodie aus der Harzreiſe von Brahms vor. Im Goethe⸗ und Schillerarchiv hatte Prof. Dr. — Hecker, eine Ausſtellung vorbereitet, die der Direktor des Archivs, Prof. Dr. Wahle, mit einer feinſinnigen Anſprache eröffnete. Hier waren in den Vitrinen die herrlichſten Schätze der Sammlungen ausgeſtellt. Wir ſehen Goethes Schriften von dem erſten Neu⸗ jahrsgedicht an die(„Erhabne Gros Mama“) bis 1 den letzten Seiten des Fauſt. Von beſonderem Intereſſe ſind diejenigen Nie⸗ derſchriften, in denen die Größe der Dichtung mit dem äußern Bild, der monumentalen Schönheit der Handſchrift in ſchönſtem Einklang ſteht, ſo die Gedichtſammlung für die 1. Geſamtausgabe der Schriften, die Römiſchen Elegien und die Venezianiſchen Epi⸗ gramme, der Weſtöſtlichen Divan, die Marienbader Elegie. Unter den Briefen finden die Bände, in denen die Briefe der Frau von Stein geſammelt ſind, beſondere Beobachtung. Dazu kommen die Tagebücher der wiſſenſchaftlichen Werke, die Zeugniſſe ſeines Ver⸗ kehrs mit der Großherzoglichen Familie, Beziehung zur Muſik. urſachte einen ebenfalls bemühte, den Mannheimern den Aufenthalt in ſeinem herrlich gelegenen Etabliſſement ſo angenehm als möglich zu ge⸗ ſtalten, ſpendete überdies ein intereſſantes Büchelchen mit dem Titel„Heiteres und Ernſtes aus den Fremdenböchern der Roß⸗ trappe der letzten hundert Jahre“. Man findet darin viel ſchlechte Poeſie, wie ſie in jedem Fremdenbuch verzapft wird, aber auch manches gute. So hat ein philoſophiſch veranlagter„junger Ehe⸗ mann“ am 17. Juni 1827 folgenden Eintrag gemacht:„E eleute! Geht Ihr nach der herrlichen Roßtrappe hin, ſo möge das Weib⸗ chen den ſanften, durch das Gehölz führenden Weg gehen und der Mann den durch das grauenhaft ſchöne Bodetal nehmen. Hier in der Bude vereinigen ſie ſich, und ihre Vereinigung gibt ein ſchönes Lebensbild. Er bringt Erfahrung, gegründet auf überſtandene Ge⸗ fahren, ſie Sanftmut, Lebensfriſche und Freude mit. Möge beides Ihnen ein herrliches Gemiſch werden, recht glücklich in Ruhe zu leben.“ Ein anderer, der ein Jahr ſpäter von der Zärtlichkeit des „ſanften Mädchens“ ſchwärmt, das„tugendhaft und reizend“ iſt, veranlaßt folgende Nachſchrift: In der Bibel ſteht geſchrieben: Deinen Nächſten ſollſt du lieben. Doch, ihr Gotteswortverächter, Liebt nur eures Nächſten Töchter. 3 Minuten nach 5 Uhr geht die Sonne auf. So hat's beim Auseinandergehen geheißen. Pünktlich löſe ich mich aus Morpheus Armen. Der Blick aus dem Fenſter meines Zimmers iſt herrlich. Meilenweit vermag das Auge in die Ebene zu ſchweifen. Der Morgendunſt geſtattet nur Sicht in die nächſte Umgebung. Aber man vermag doch Quedlinburg und Halberſtadt zu ent⸗ decken. Ein ſchwacher roſenroter Schimmer verkündet das Er⸗ ſcheinen des Tagesgeſtirns. Nach einigen Minuten iſt die volle rote Kugel aus der Wolkenbank aufgetaucht. Ein wundervoller Anblick. Leider nur zu kurz. Die Kugel färbt ſich gelb und verſchwindet in einer zweiten Wolkenbank, um nicht mehr zum Vorſchein zu kom⸗ men. Die meiſten haben das herrliche Schauſpiel nicht geſehen. Der eine hatte ſich durch den bewölkten Himmel verleiten laſſen, das Bett wieder aufzuſuchen, die anderen waren überhaupt nicht wachzubringen. Mich aber trieb die Berufspflicht aus den Federn. Morgenſtunde hatte diesmal wirklich Gold im Munde. Um 6 Uhr fings zu regnen an. Als aber alle an der Kaffeetafel ſaßen, war die himmliſche Gießkanne ſchon wieder abgeſtellt. Ein Lied zum Abſchied. Um halb 8 Uhr Abfahrt nach Rübeland zur Beſichtigung der Hermannshöhle. Eim kleiner Unfall, der dem Antobus auf der Talfahrt zuſtieß, ver⸗ kurzen Aufenthalt in Treſeburg. In flotter Fahrt gings durchs Bodetal nach Rübeland. Schon im 17. und 18. Jahrhundert war die Pracht der Rübeländer Tropf⸗ ſteinhöhlen weit über die Grenzen des Harzes hinaus bekannt. Während früher nur durch Grubenlichter und Fackeln eine not⸗ dürftige Beleuchtung der Höhlenräume erfolgen konnte, erſtrahlt heute die unterirdiſche Wunderwelt in elektriſchem Lichte. Von den drei Höhlen, der Baumanns⸗, Biels⸗ und Hermannshöhle, iſt die erſte am längſten bekannt. Die älteſten Nachrichten ſtammen ſchon aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Bielshöhle ent⸗ deckte man 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes. Die Her⸗ mannshöhle, anfangs Sechſerdingshöhle genannt, wurde erſt 1866 gefunden und 20 Jahre ſpäter dem Beſuch zugänglich gemacht. Die Rübeländer Höhlen ſtellen im großen und ganzen, wie das in den meiſten Kalk⸗ und Dolomitgebirgen der Fall iſt, alte unterirdiſche Flußläufe dar. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß alle drei Höhlen. die jetzt durch das ſchluchtartige Rübeländer Tal getrennt ſind, früher in Zuſammenhang geſtanden haben. Die Hermannshöhle, deren Beſichtigung eine Stunde in Anſpruch nahm, wurde am 28,. Juni 1866 durch einen Zufall von einem Wegewärter am rechten Bodeufer entdeckt. Bei Wegearbeiten legte der Mann namens Angerſtein(genannt„Sechſerding“) eine Spalte frei, aus der ein kalter Luftſtrom hervorkam. Bei weiterem Vordringen fand man herrliche Kalkſteinbildungen von blendender Weiße. Die Tropf⸗ ſteine erfüllten den niedrigen Raum faſt ganz. Die aus der Ver⸗ einigung von Stalaktiten und Stalagmiten entſtandenen Säulen reihten ſich ſo dicht aneinander, daß man leider gezwungen war, teilweiſe die ſchönen Gebilde wegzuräumen, um ſich einen Weg zu bahnen. Einige Jahre nach der Entdeckung nahm der Geh. Kammer⸗ rat Hermann Grotrian aus Braunſchweig eine eingehende Beſich⸗ tigung der Höhlenräume vor. Grotrian zu Ehren erhielt die Höhle den Namen Hermannshöhle, die in ihrer jetzigen Erſchließung aus drei übereinander liegenden Etagen beſteht, die durch bequeme Treppen miteinander verbunden ſind. In dem tiefſten Raume fließt ein Bach, der in Verbindung mit der Bode ſteht. Die Ge⸗ ſamtlänge der zu begehenden Höhlenräume beträgt 635 Meter. Die bedeutendſten Ausweitungen haben eine Breite von 22 Meter und eine Höhe von 19 bis 37 Meter. Ihre Tropfſteinbildungen, deren Eigenartigkeit und Schönheit zumteil durch farbiges Licht und das wechſelnde Licht von Queckſilberlampen beſonders hervorgehoben werden, gehören zu den großartigſten aller bis jetzt bekannten Höhlen. Der Anblick der zumteil meterlangen, von der Decke herab⸗ hängenden Stalaktiten und der ebenſo mächtig zur Decke aufſtreben⸗ den Stalagmiten(8000jährige Säule), wie auch der übrigen Tropf⸗ ſteingebilde(Waſſerfall. Wald, Kapelle mit dem betenden Jeſus⸗ kinde, Marienbild,, Germania uſw. iſt märchenhaft. Das herrlichſte ſind unſtreitig die Tropfſteinbildungen in der erſt neuerdings ent⸗ deckten und 1897 gangbar gemachten Kriſtallkammer, die durch ihre Kleinkunſt einen unbeſchreiblich ſchönen Reiz ausübt. Man wird hauſen bis zur Reinſchrift des 2. Teiles vorhanden. Es fehlt auch nicht die letzte Unterſchrift Goethes, die ein amtliches Dokument trägt. Bewegt ſieht man auch den letzten Brief Zelters an Goethe, der am letzten Tage vom Begräbnis des Freundes eintraf. Ein ungeheures Gebiet menſchlichen Schaffens und Wirkens umſpannt dieſe Ausſtellung die den Geiſt erhebt und mit Ehrfurcht erfüllt. Im Laufe von Goethes Geburtstag klärte ſich der Himmel auf, und am Nachmittag leuchtete die Spätſommerſonne wieder über Weimar. Sie kam gerade zurecht, um die Straßen zu trocknen und damit den würdigen Abſchluß des Goethetages vor⸗ zubereiten. Denn für die Volksfeier am Abend vor dem Goethe⸗ hauſe auf dem Frauenplan war gutes Wetter unerläßlich. Aus dem dech immerhin begrenzten Kreiſe der Goethegeſellſchaft heraus und über all die Goetheforſcher und Goethefreunde hinweg wurde Weimars Bevölkerung eingeladen, Goethe zu huldigen. Der Frauen⸗ 179 und vor allem der große Platz vor dem Goethehauſe war icht beſetzt von einer erwartungsvollen Menge. Auf den Zu⸗ bal deiſtenben wogten die Menſchen hin und her. Der ot einen märchenhaften Anblick. Aus vier gewaltigen Pechpfannen loderten Flammen empor. Alle Häuſer am Plan waren bis zu den Fenſtern der oberſten Stockwerke illuminiert, und auch vom erſten Stockwerk des ſtillen Goethehauſes blinkten die Lichter. Das war wunderſchön, und der tiefe Eindruck, der von dieſem Strahlen und Leuchten an weltberühmter Stätte ausging, wird allen ver⸗ ſtändlich ſein, die je den Frauenplan und Goethes Haus betreten haben. Hörnerſignale leiteten die Feier ein. Seminariſten ſangen das„Heideröslein“ und andere Goetheſche Lieder. Dann trat der ehemalige Weimarer Oberbürgermeiſter Dr. Donndorf vor die Menge und feierte mit kurzen warmen Worten Goethe als Wei⸗ marer Bürger. Er erinnerte daran, daß als Weimar im Jahre 1825 den Tag beging, an dem Goethe 50 Jahre in Weimar war, er vor der Stadtverwaltung den Bürgerbrief für ſich und alle ſeine Nach⸗ kommen bis in ewige Zeiten erhielt. Darüber habe ſich damals Goethe ſehr gefreut und Donndorf verlas dieſen alten ehrenden Bürgerbrief und die feine und bewegte Antwort, die Goethe dar⸗ auf dem Magiſtrat erteilte. Hierauf ſprach das Mitglied des Na⸗ tionaltheaters Hans Illiger ein Gedicht, das Friedrich Lienhard verfaßt hatte, und das vom Fauſt und Fauſtſchen Gedanken aus⸗ gehend in der Hoffnung auf Deutchlands Erneuerung und ein⸗ hellere, glückliche Zukunft gipfelte. Goethes Lied„Der du von dem Himmel biſt“, ſchwebte mit ſanften Klängen über den Platz. Mit tarkem Beifall hatte die harrende Menge alle Darbietungen ent⸗ gegengenommen, nun löſte ſie ſich langſam auf. Die Feier von Goethes 175. Geburtstag in Weimar war zu Ende. Sie entſprach in allen ihren Teilen dem Genius Loci und wird allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben. rauenplan Vom Fauſt iſt der Urfauſt in der Abſchrift des Fräulein von Göſch⸗ Dr. Ludwig Stetlenheim — ͤ— 4. Seife. Nr. 401 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 30. Auguſt 1924 nicht müde, zu ſchauen, weil die Szenerie ſtändig wechſelt. Hier Stalaktiten⸗ und Stabagmitenbüdungen, die, wenn man ſie anſchlägt, ein mehrſtimmiges Glockengeläute vortäuſchen, dort Gebilde, die wie aufgehängte Tabakblätter ausſchauen. An einer Stelle iſt die Decke mit Draperien mit feinſten Spitzenfranzen verziert. Vor vielen tau⸗ ſend Jahren iſt dieſe unterirdiſche Wunderwelt auch von Tieren bewohnt worden. Man zeigt uns den ſogen. Bärenfriedhof, eine Höhle, in der in großen Maſſen im meterhohen Höhlenlehm ganze Lager von Knochen des Höhlenbären gefunden wurden. Man fand auch Knochen vieler anderer Tiere. Als wir wieder Tageslicht erblickten, beſchlagnahmte uns von neuem ein Photograph und dann gings nach einer gemeinſamen Aufnohme nach Schierke. Ueber die weiteren Erlebniſſe be⸗ richtet ein zweiter Artikel. Stäoͤtiſche Nachrichten Aus der Staotrats ſitzung vom 28. Auguſt 1024 Für die Fuhrverwaltung werden zwei Motor⸗ müllwagen und eine Rohöl⸗Zugmaſchine und ein Sandſtreu⸗Anhängewagen beſchafft. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bleibt vorbehalten. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden 53 000 Mk. zur Beſchaffung neuer Werkzeugmaſchinen für die Straßenbahnbauwerkſtätte bewilligt. Zum Vollzug des§ 17 Abſ. 2 der ortspolizeilichen Vorſchrift über den Verkehr mit Milch vom 10. Juli 1924 werden die Waren beſtimmt, die in den Milchverkaufsräumen neben der Milch feilgehalten werden dürfen. Fulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Wilhelm Pfeif⸗ fenberger wurde beim Landgericht Mannheim als Rechtsanwalt zugelaſſen. 8 5 * Ernannk wurden Kanzleigehilfe Georg Meder beim Land⸗ gericht Mannheim, Joſef Schreckenberger beim Amtsgericht Mannheim und Ernſt Zimpfer bei der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim zu Kanzleiaſſiſtenten. *Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Auguſtin Keller beim Notariat Mannheim zum Amtsgericht Buchen. * Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Kanzleiſekretär Wallich An⸗ dreä beim Landgericht Mannheim. *Aenderungen im Schnellzugsverkehr. Von Montag, 1. Sep⸗ tember ab werden die Schnellzüge I. und II. Klaſſe D 163 und D 164 zwiſchen Mannheim und Holland über Biebesheim Mainz— Wiesbaden— Niederlahnſtein— Köln— Krefeld— Eleve Oranenburg ausgeführt. D 163 verkehrt ab Mannheim 11.46 vor⸗ mittags, Köln an.33 nachm. und weiter wie bisher. D 164 ver⸗ kehrt bis Köln wie bisher, dann ab.40 nachm., Mannheim an .30 nachm. Von und nach Baſel(B. Bhf.) beſteht Anſchluß mit Wagendurchlauf durch die Züge d 85 und D 86. Zur Herſtellung des Anſchluſſes von Schnellzug D 18/ D 185 von Stuttgart an den Schnellzug D 163 verkehrt Perſonenzug 342 Heidelberg ab 11.24 vormittags, Mannheim an 11.44 vorm. mit Durchfahrt in Friedrichsfeld. Anſtelle des Perſonenzugs 342 halten vom 1. Sep⸗ tember ab die Perſonenzüge 454(W) und 340(F) in Friedrichsfeld⸗ Süd an. Abfahrt um 10.36 Uhr vorm: 5 *Genehmigung des Tokaliſatorbetriebs für die Herbſtrennen. Dem Badiſchen Rennverein in Mannheim iſt vom Miniſterium die ſter Stimmung, ſodaß allen Teilnehmern das„Picknick im Walde“ wohl in angenehmſter Erinnerung bleiben wird. veranſtaltungen Neues Theater Roſengarten Mannheim. Heute Samstag findet im Roſengarten die letzte Aufführung der erfolgreichen Operette„Die Bajadere“ ſtatt, wobei ſich die Damen Hertel, Sanders und Herr Straube vom Mannheimer Publikum verabſchieden. Sonntag, den 31. Auguſt gelangt als letzte Vorſtellung die Operette„Die Fle⸗ dermaus“ zur Aufführung und wird Frau Lampert⸗Cronegk die Partie der Roſalinde als Gaſt ſingen. Vom FJriedrichspark. Die Anlagen des Friedrichsparkes bie⸗ ten in den Herbſttagen beſonderen Reiz. Die Blumenbeet⸗ anlage ſteht in voller Blüten⸗ und Farbenpracht. Neben den überaus reich⸗ und großblütigen Knollenbegonien iſt bereits die dank⸗ bar blühende Herbſtgruppenpflanze, Salvia splendens, mit ihren leuchtend roten Blütentrauben vertreten. Beſonderes Intereſſe er⸗ weckt auch die Blumenuhr. Wie man beobachten kann, lenkt jeder fremde Beſucher ſtets ſeine Schritte zuerſt dieſem gärtneriſchen Schauſtücke zu. Aus dem heutigen Inſerat iſt zu erſehen, daß mor⸗ gen Sonntag ſowohl ein Nachmittaag⸗ wie ein Abend⸗ konzert des Parkorcheſters ſtattfindet. Grekhels Künſtlerſpiele. Lena Düveke und Max Vogel, depen Wiederauftreten in Mannheim vom Publikum ſtürmiſch begrüßt wurde, und die allabendlich anläßlich ihres kurzen Gaſtſpiels volle Häuſer erzielen, haben heute ihren Ehren⸗ und Abſchieds⸗ Abend. Erſte Mannheimer Künſtler haben zur Verſtärkung de⸗ Programms ihre Mitwirkung zugeſagt. Da der Abend ein ereignis⸗ reicher zu werden verſpricht, wolle man ſich frühzeitig mit Karten verſehen.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) * Fum 14er Tag in Bühl. Die Anmeldungen zu dem am Samstag und Sonntag in Bühl ſtattfindenden 3. Kameradentag der ehemaligen 14er Fußartilleriſten verbunden mit der Einweihung des Gedenkſteins für die Gefallenen des Regiments auf dem Immenſtein ſind ſo zahlreich eingelaufen, daß man ſchon jetzt einen Maſſenaufmarſch der ehemaligen 14er norausſagen kann. Die Feſtrede am Sonntag wird Herr Stadtpfarrer Weber aus Pforzheim halten, der durch ſeine Tätigkeit in Straßburg eng mit der Geſchichte des Regiments verknüpft iſt. Eine beſondere Note wird die Feier durch die Anweſenheit der Traditionsformation, der 5. Batterie des Reichswehrartillerie⸗Regiments 5 in Ulm, erhalten. Die Teilnahme von Abordnungen der Vereinigungen anderer Waf⸗ ſengattungen darf als ſelbſtperſtändlich betrachtet werden, wie dies ſarder Pflege des kameradſchaftlichen Geiſtes im alten Heer er⸗ fordert. Seitkarten mit Lichtbild(Monatskarten, Schülermonats karten, Wochenkarten) Die auf den Reichsbahnſtationen durch beſondere Anſchläge be⸗ kanntgemachten Beſtimmungen über den Lichtbildzwang bei Zeit⸗ karten werden vielfach nicht genügend beachtet. Die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe hat in letzter Zeit eine verſchärfte Fahr⸗ kartenprüfung angeordnet, die ſich insbeſondere auch auf die Durchführung dieſer Vorſchriften erſtreckt. Reiſende mit loſen Zeit⸗ karten(Monatskarten, Schülermonatskarten und Wochenkarten) oder Reiſende, die Rahmen vorzeigen, bei denen Karte und Licht⸗ bild nicht ordnungsgemäß befeſtigt ſind, werden als Reiſ ende ohne gültige Fahrkarte behandelt. Es liegt ſomit im Erlaubnis zum Betrieb eines Totaliſators bei den am., 10. und eigenen Belange des Neiſenden, daß die Beſtimmungen von ihm 14. September 1924 in Mannheim ſtattfindenden Pferderennen er⸗ teilt worden. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am moraiaen Sonntaa, 31. Auauſt. Frifeur Ludwig Luna und deſſen Ehefrau Anna oeb. Frei, Eichelsheimerſtraße No. 24. Geſchäftsjubiläum. Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Joſeph Vöegele.., Maſchinenfabrik hier, kann am heutigen Tage Herr Friedrich Heidt, wohnhaft Seckenheim, Hauptſtraße Nr. 165. als Angeſtellter auf dem techniſchen Büro der Firma zurückblicken. Der Jubilar erfreut ſich durch Fleiß, Pünktlichkeit und freundliches Benehmen bei ſeinen Vorgeſetzten allgemeiner Beliebtheit. vereinsnachrichten Der„Arion“ Mannheim, Iſenmannſcher Männerchor, hatte am letzten Sonntag ſeine Angehörigen zu einem Familienausflug nach Weinheim⸗Birkenau eingeladen. Einige Berufsköche, Mitglie⸗ der des Vereins, hatten es auf ſich genommen, ein Mittagsmahl im Grün des Waldes zu bereiten. Die Ungunſt der Witterung machte dies jedoch leider unmöglich, ſodaß noch in letzter Stunde Untet⸗ kunft in der„Fuchsſchen Mühle“ geſucht werden mußte. Die Herren vom Kochlöffel waren zur Ausübung ihrer Kunſt fürſorglich mit allem Erforderlichen verſehen; ein Laſtauto hatte außer einem großen Kochherd und ſämtlichen Koch⸗ und Serviergerätſchaften auch die nötige Atzung und das Bier im eigenen Ausſchank mitgebracht. Der Inhaber der„Fuchsſchen Mühle ſtellte in ſelbſtloſeſter Weiſe eine große Veranda zur Verfügung. Dank dieſem Entgegenkommen fand denn auch die Gefolgſchaft des„Arions“ nach beendeter Wan⸗ derung eine wohlgedeckte Tafel vor. Geſangsvorträge und luſtige Weiſen der Hauskapelle hielten alles bis zum Abmarſch in fröhl ch⸗ genau eingehalten werden. Insbeſondere iſt darauf zu achten, daß ſowohl die Karte als auch das Lichtbild mit Zelluloidplättchen durch die Verſchlußbrücke richtig verſchloſſen ſind. Der Reiſende muß nach Anbringen des Lichtbildes und der Karte auf dem Blechrahmen den Verſchluß nachprüfen. Die Karte hat nur Gültigkeit, wenn der Verſchluß richtig hergeſtellt iſt. Verſuche, den Verſchluß nachträglich zu öffnen, ſind unzuläſſig. Die für das Lichtbild vorgeſchriebenen Maße 70 mm hoch und 46 mm breit) müſſen unbedingt eingehalten werden. Sonſt läßt ſich ein ſicherer Verſchluß nicht herſtellen, weil das Bild genügend unter den Falz des Blechrahmens reichen und vom Zapfen der Verſchlußbrücke durchſtoßen werden muß. Der Kopf auf dem Bilde muß deutliche Geſichtszüge aufweiſen und eine Größe von mindeſtens einem Zentimeter haben. Das Lichtbild iſt auf der Vorderſeite mit dem mit Tinte ausgeſchriebenen Vor⸗ und Familiennamen zu verſehen. Das Aufkleben von Papierſtreifen nit der Unterſchrift iſt nicht zuläſſig. Reiſenden, die ſich über die ordnungsmäßige Befeſtigung von Karte und Lichtbild auf dem Blechrahmen im Unklaren befinden, wird empfohlen, ſich an den Schalterbeamten zu wenden. *Veränderungen im Beamtendienſt. Kreisſchulrat Dr. Win⸗ termantel in Offenburg wurde zum Stadtſchulrat in Freibarg, Stadtſchulrat Paul Frank in Freiburg zum Kreisſchulrat in Offen⸗ burg, Dipl. Ing. Kurt von Dobeler aus Erkelenz zum plan. mäßigen Profeſſor an der elektrotechniſchen Abteilung des Staats⸗ technikums in Karlsruhe, der Regierungsbaumeiſter Aug. Schmilt beim Gewerbeaufſichtsamt wurde zum Gewerberat ernannt. *Strenge Vorſchriften für Poſtkarten. Im inneren deutſchen Verkehr war ausnahmsweiſe zugelaſſen worden, auch die rechte Hälfte von Poſtkarten und Druckſachen für die Angabe des Abſenders zu benutzen, da noch aroße Vorräte an Karten mit derartigen An⸗ gaben vorhanden ſind, die auf die rechte Hälfte der Vorderſeite über⸗ Konzert der Wiener philharmoniker Leitung: Generalmuſikdirekkor Bruno Walter Ein denkwürdiger Tag: Die Wiener Philharmoniker, das Or⸗ cheſter von Weltruf in Mannheim! Der Nibelungenſaal war außer⸗ ordentlich gut beſetzt und nach dem plaſtiſch geſtalteten Vorſpiel zu Wagners ſonnigen„Meiſterſingern“, das das ſymphoniſche Amen des Abends ſprach, brauſte ein unbeſchreiblicher Beifallsſturm durch den weiten Raum dieſer herrlichen Künſtlerſchar entaegen. Mit Recht! Die Wiener Philharmoniker, dieſer vielaliedrige Klang⸗ apparat mit ſeinem künſtleriſch charakteriſtiſchen Profil, zeigte eine elaſtiſche Friſche und Klanafreudiakeit des Streichkörpers, der mit einer hier noch kaum erlebten Einheitlichkeit des Bogenſtrichs und der Akzentuieruna funktioniert, eine Präziſion und Feinheit der Holz⸗ bläſer. eine ſonore, ſtrahlende Fülle der Blecharuppe, wie ſie wohl kaum in einem Konzertorcheſter zu hören iſt. Welche Klanaſchönheit, welch alänzende Dynamik! Eine Farbenſkala von außerordentlichem Reichtum! Wie durchſichtia und geſtochen, aleichſam auf eine Schnur gereiht, wird alles. Paſſagenwerk zur Geltung gebracht! Kurz: das geradezu Unbeareifliche iſt immer wieder, daß bei den Darbietungen der Wiener Philkharmoniker die denkbarſte, faſt pädantiſche Sorafalt mit innerſtem Erleben und reichem intuitivem Stilgefühl einen un⸗ lösbaren Bund eingehen: von ihrer Kunſt iſt nur in Superlativen zu ſprechen. Sie ſchenken dem arauen Alltaa ein herrlich Feierkleid. Sie wahren die alte Tradition— auch im Aufbau und in Bearen⸗ zuna des Programms, das auf die veränderte pſycholoaiſche Einſtel⸗ lung gegenüber der Traafähiakeit des modernen Großſtadtpublikums keinerlei Rückſicht kennt. Sie warteten mit einem Rieſenproagramm auf wie zur Zeit Beethovens, da man in einer„Akademie vor meh⸗ reren Symphonien. einem Klavierkonzert Konzertarien nicht zurück⸗ ſchreckte. Der erſte Teil tauchte hinab in den Seaen klaſſiſcher Muſik. Die„Erolca“, dieſe in bewegter, nach Freiheit ringender Zeit geſchriebene Symphonie Beethovens, die das Heldentum eines aro⸗ ßen Volksbeglückers zum Ausaanasvunkt hat, in der der Geiſt der Liebe alle ſozialen Gegenſätze auszualeichen ſtrebt, und in deren Schlußhumnus dieſer Geiſt ſiegt. leitete den Abend ein. Ueber der Darſtellung des erſten Satzes, deſſen wahrhaft tragiſche Klimax nichts anderes iſt, als muſikaliſche Quinteſſenz des Streites der Natur⸗ gewalten— Grillparzer ſagt:„Er gina bis zu dem furchtbaren Punkt, wo das Gebildete übergeht in die regelloſe Willkür ſtreitendet Naturgewalten“— ſtand noch nicht die Sonne dieſes Gewaltigen. Es ſchien, als ob die liebenswürdige Geſte der linken Hand des die Philharmoniker führenden Generalmuſikdirektors Bruno Walter mehr die Farbe als die Linie bevorzugen wolle. In feſtgefügter Rhythmik aber und in beklemmender Realiſtik geſtaltete er den Trauermarſch: er iſt nicht allein dem Andenken eines Großen gewid⸗ met. er iſt eine der unvergänglichen Kundgebungen des traaiſchen Geiſtes einer Weltanſchauung. die in Beethoven ihren arößten muſi⸗ kaliſchen Interpreten gefunden hat. Ueber die ernſt⸗heitere Epiſode des Scherzos— die Hörner blieſen im Trio hervorragend— aina es in die Variationen des Finales, das jauchzend in kühnem Jubel dahinbrauſte. Der lyriſche Tragismus des aroßen Salzburgers. die -⸗Dur Symphonie von Mozart(.⸗V. 385), laa etwas an der Over⸗ fläche, war elegant und alatt geſtaltet. Das Weſen jeder Kunſt iſt die Form. das, wodurch die Kunſt des einen auf die Seele des anderen wirkt. Die Sätze dieſer Symphonie fanden in nur wena Reſonanz. Jedenfalls empfand ich, daß Generalmuſikdirektor Walter bei„Till Eulenſpiegels luſtigen Streichen“ nach alter Schelmen⸗ weiſe— in Rondoform— für großes Orcheſter von Richard Strauß weit tiefer lotete und darum auch ganz in Form war. Die autmutig⸗ bebaaliche Laune, gepaart mit der Spottluſt und Schadenfreude des Schalksnarren, des argen Kobolds, der immer zu neuen Streichen aufaeleat iſt wider die Duckmäuſer, bis über den Uebermütigen das Todesurteil geſprochen iſt, fand eine erſchöpfende Darſtellung. Hler trat Walters charaktervolle Eigenart ſeiner künſtleriſchen Perſönlich⸗ keit ganz beſonders deutlich hervor: er geſtaltete dieſe Tondichtung mit der rückſichtsloſen Realiſtik und Plaſtik der Akzentuierung und mit den ſtürmiſchen Auftrieben und Anläufen zum letzten Höhepunkt. Die Wiener Philharmoniker aber waren treue Gefährten ſeines Willens. Mit Recht ließ er die Künſtlerſchar, die er mit ſparſamſten Geſte leitete, an dem jubelnden Beifall teilnehmen. Zu dem Konzert hatten die Städte Mannheim. Ludwigshafen und Heidelberg das Protektorat übernommen. Rudolf Hunek Kunſt und Wiſenſchaſt Anakole France erkrankl. Der Geſundheitszuſtand des 82⸗ jährigen Dichters Anatole France, der ſeit einigen Tagen erkrankt iſt, gibt ſeiner Umgebung zu größten Beſorgniſſen Anlaß. Von einem Schtiftſteller, der dem Kreis des ſchwererkrank⸗ ten Anatole France angehört und einen Tag auf dem Landgut des Dichters verbracht hat, wird unſerem Pariſer Mitarbeiter folgendes mitgeteilt: Anatole France ließ ſeinen Freunden die Nachricht zu⸗ gehen, daß er ſie alle zu ſehen wünſchte. Am Dienstag nachmittag fanden ſich in dem Bibliotheksſaal, wo der kranke Dichter wohnt, zahlreiche Freunde Anatole Frances ein. Der Dichter ſprach wenig, er ſieht ſterbensmatt aus, aber ſeine Augen beſitzen wunder⸗ volle Leuchtkraft. Ein gütiges Lächeln verklärt das bleiche Geſicht. An den politiſchen Vorgängen hat er großes Intereſſe. Seine ſchön⸗ ſten Stunden aber, wie mir geſagt wird, ſind, wenn in ihm aus ſeinem geliebten Plato vorgeleſen wird. Die Freunde des Dichters erhielten Kenntnis von einem neuen Werk, das Anatole France im Juli vollendet hat, und das erſt, wie es heißt, nach ſeinem Tode veröffentlicht werden ſoll. greifen. Da jetzt. nach zwei Jahren. das Reichspoſtminiſterjum die⸗ nicht mehr für berechtiat hält, wird die Veraünſtiaung mit Wirkung vom 31. Dezember 1924 aufaehoben. * Skarker Rückgang der deulſchen Auswanderung. Die Aus⸗ wanderunasbeweagung in Deutſchland. die in den letzten zwei Jah⸗ ren einen beſoraniserreaenden Umfana anzunehmen drohte, ge nun von Monat zu Monat zurück. So ſind beiſpielsweiſe im Juli über Hambura nur 1387 Perſonen gegen 5005 Perſonen in der aleichen Zeit des Vorjahres ausgewandert. Dieſer Rückaang det Auswanderuna iſt um ſo bemerkenswerter, als am 1. Juli ds. J. das neue Einwanderungsgeſetz der Vereiniaten Staaten, das die Jahresquote der zuzulaſſenden Einwanderer für die einzelnen Lan⸗ der feſtſetzt. in Kraft getreten iſt. Der Rückaana der Auswanderung fällt beſonders nach Südamerika ſtark auf. Vor allem iſt es die umfanareiche Aufklärungsarbeit der deutſchen Preſſe über das Schickſal vieler deutſcher Auswanderer in dieſen Staaten, die den Rückaana der Auswanderunasziffer herbeigeführt hat. 5 Die Hühnerſagd iſt am Sonntaa eröffnet worden. Die Haſen⸗ jagd beainnt regelmäßig am 1. Oktober und nur, wenn ein über⸗ mäßiaer Wildſtand vorlieat, der Wildſchaden an landwirtſchaftlichen Erzeuaniſſen herbeiführt. wird von der Behörde ein früherer Be⸗ ainn der Haſenjagd angeordnet. Nus dem Lande Oftersheim bei Schwetzingen, 29. Aug. Die Doppelſcheuer des Landwirts Wendelin Koppert iſt niedergebrannt. * Bruchſal, 29. Aug. In Karlsdorf wurden zwei Burſchen auf dem Heimweg nach Neuthard überfallen und mißhandel Die Täter ſind bekannt.— Der Fabrikarbeiter Adam Reiß hatte vor einiger Zeit einen 73 Jahre alten Mann mit ſeinem F rrad überfahren. Der alte Mann ſtarb an den Folgen der dabei erlit⸗ tenen Verletzung. Vor dem Amtsgericht Wiesloch iſt Reiß jetzt von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen worde. *Herbolzheim, 29. Aug. Am Mittwoch früh wurde das Laſt⸗ auto einer Pfälzer Weinfirma zwiſchen hier und Kenzingen von einem bedauerlichen Mißgeſchick betroffen. Wie es ſcheint, hat der Wagenführer, der ſchon 30 Stunden unterwegs war, die Herr⸗ ſchaft über die Steuerung verloren. Der Wagen ſchoß die Straßen⸗ böſchung hinunter und ſtürzte um. Von den herabrollende Fäſſern wurde zwei ſo beſchädigt, daß von dem koſtbaren Inhal etwa 5 Ohm verloren gingen. Bald waren viele Neugierige 121 ſammelt, die ſich die Gelegenheit zu einem billigen Trunt nich entgehen ließen. Glücklicherweiſe blieben Wagen und Führer un⸗ beſchädigt. 2 3 „ Freiburg. 20. Aug. Das 27. Bundesfeſt des Oben rheiniſchen Chriſtl. Junamännerbundes fand ſeineg Abſchluß in einem gemeinſamen Ausflua ins Höllental. Etwa 125 Jungmannen nahmen daran teil. Wie viel gab es da zu ſtaunen ft 4 die Jungen, die ähnliches nie geſchaut hatten. zuerſt auf der Eiſen bahnfahrt bis Poſthalde und dann während der Wanderung 1 Höllſteig. Ravennaſchlucht. Hinterzarten zum Titiſee: Zabnradbabn und kühne Brücken, Felswände und toſende Waſſerfälle. Schwarz waldhäuſer und läutende Kubherden und vieles andere. Bei dem a⸗ meinſamen Mittaasmahl in Hinterzarten überbrachte der Präſen des. Oberkirchenrate, Exz. Muchow rdie Glückwünſche der babiſge⸗ Landeskirche. Poſaunenchöre ließen ihre Weiſen erklingen 115 Wieſen. Wälder und Berge und trugen damit weſentlich bei zun edlen Frohſinn der jungen Scharen. die dankerfüllten Herzens 195 Freiburg und am Abend in ihre Heimat zurückkebrten.— Das bis ⸗ den Finkenzellerſchen Erben in Lenzkirch gehörige Sägewerk Aiten zürſt bei Sata aing durch Kauf in den Beſiß der Holz⸗Sandite .⸗G. über. Das erſt vor einigen Jahren neu erſtellte Werk, 17 der beſteingerichteten Sägewerke, wird ab 15. September den 1 etwas eingeſchränkten Betrieb in vollem Umfange wieder aufneknz 3 * Kirchen⸗Hauſen, b. Engen, 29. Aug. Das Anweſen 5 5 Landwirts Adolf Schmutz in Hauſen iſt durch Feuer zum größ ten Teil zerſtört worden. Die Brandurſache iſt unbekannt. * Säckingen, 29. Aug. Bei einem Neubau wurde hier au dem ſogenannten Lindenmatten, dem Höhenzug zwiſchen 17 gen und Oberſäckingen wieder ein Wohnſitz aus der jüngſte Steinzeit gefunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen 11 angenommen werden, daß auf jenem Hügelzug eine Anunter chene Kette von Wohnſtätten in der jüngeren Steinzeit beſtan haben muß. tet, Erzingen(Amt Waldshut), 29. Aug. Wie kürzlich berich wurde das Ljährige Sohnchen des Landwirts Matthä Huber 5 Klingenbach tot aufgefunden. Ueber die Urſache zu dem Tod e Kleinen werden jetzt noch folgende 2 2955 berichtet: Nähe Kind begegnete auf der Straße Erzingen—Weißweil in der ben der Ziegelfabrik einem geiſtig minderwertigen 6jährigen Kun end eines hier wohnhaften Händlers. Der Sechsjährige hat anſcheig ch den kleinen Huber an den Bach gelockt, um dort zu baden. 207 den Feſtſtellungen des Bezirksarztes und den wenigen Auefabhaf die aus dem kleinen Geiſtesſchwachen herauszubekommen waren, 150 dieſer den kleinen Huber gewaltſam im Waſſer ertränkt eter iſt, nachdem das Kind ſchon längere Zeit in dem 20 der hohen Klingenbach gelegen hatte, in das Dorf Nuuf ſe mi iſche Kunde, der kleine Fritz ſei im Bach ertrunken. Der au ſo draufge⸗ Weiſe ums Leben gekommene Kleine wurde dann im Bach Krag⸗ funden. Der Körper war vollſtändig entkleidet und wies Kes wunden und andere Verletzungen auf. Aus der pfalz :: Ludwigshafen, 30. Aug. In einem Garten der ancſuce wurde in der Donnerstag⸗Nacht ein Hühnerſtall aufgebroch und daraus 5 Hühner im Werte von 20 Goldmark entwend der Von dem Balkon eines Hauſes der Blücherſtraße wurden muten nämlichen Nacht 15 Liter Anſetzbranntwein geſtohlen.— 45 M urden Verkehrsſtörung im Betriebe der elektriſchen Straßenbahn wir on am Brückenaufgang am Donnerstag vormittag durch ein in⸗ Frieſenheim kommendes ſchwer beladenes Fuhrwerk, 3 folge Radbruchs auf die Schienen zu liegen kam, herporgerufe Wil⸗ Ein 14jähriger Radfahrer wurde von einem durch die Kai rt er⸗ helmſtraße in raſchem Tempo fahrenden Mannheimer Fuhrwe erlilt. faßt und zu Boden geſchleudert, wobei er ſchwere Verkeßungef dem :: Freckenfeld, 30. Aug. Durch Exploſion einer ehe des Speicher aufgehängten Petroleumlampe brannte die Werkſt 55 auf Nae V We e aee hinter ie Umfaſſungsmauern ab Vom Wohnhaus wurde nur un Tel des Dachſtuhls zerſtört. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. gangenen 2: Dernbach, 20. Aug. Wegen eines vor 15 Jahren begen Lſetz Vergehens denunzierte jetzt ein gewiſſer Karl Matheis ſeine in Walldorf wohnende Mutter, mit der er gegenwärtig emee lebt. Sie ſoll zu obengenannter Zeit dem Polizeiwacht denen Klaudius Braun in Dernbach einen vor ſeinem Hauſe g bdon gach⸗ prächtigen Traubenſtock abgehackt haben. Der Urheber dieſe mehe beſchädigung konnte damals nicht ermittelt werden. Die 1215 der gegen die Frau eingeleitete Unterſuchung wird wohl ergeben,“ Racheakt des Sohnes den Tatſachen entſpricht. Nachbargebiete sw. Nierſtein, 28. Aug. Durch die letzten Hagelſchläge ſeer⸗ den hieſigen Weinbergen und auch in der ganzen Umgebung aberhe Schäden entſtanden. Strichweiſe iſt der Behang ganzer Weind vernichtet. Gelitten haben alle Lagen. 45 Na * Aus dem württembergiſchen Nachbargebiet, 29. Augden, dem Genuß von Pilzen, die von auswärts gekauft 1e⸗ ſtarb vorgeſtern eine in den 40er Jahren ſtehende Frau de ihr zuie d vom Ronlof bei Schwäbiſch Hall Geſtern früh wudenſt, Bruder. Alfred Weber, von demſelben Schickſal ereilt. Die“ magd Läte Dambacher liegt noch ſchwer krank danieder,„ſtätte * Maulbronn, 29. Aug. In Wurmberg brannte die mi elm und die Oekonomiegebäude des Schmuckwarenfabrikanten i1 geret⸗ Fricker nieder. Von den Fahrniſſen konnte nur ein Peſchädint, tet werden; auch wurden Maſchinen zum Teil ſchwer be 1 Das Feuer dürfte durch Selbſtentzündung entſtanden ſein⸗ — 2 r elee a Inv apgsno gun loe eceee en e eh eeee epieandenv et zcef ssboſsanqac soueu 15 40 en eg cusbenegz z0uuſuebſe ic eeeeenen beee ene em wieueh uszustpf nd a0 ueſes usjeſa uoa qun uasid ueleza uv obofssjangec) neee eeeee eeee eh eehenee ne. ene ee e abegsonäng qun z 6181 Bossſangech ulause uv usz0cples o ugt eil uenpg 147; cpiaf Inz usſee eeneeeeuene eneene udiaqninoaun usuze uehv boa udusponqne ee eeengsbubeun e een Jcpvuteb Lipaz uuſe boisſingech uieuſe de er eeehe e dqundag dufe uehng neſveb usbeh uneh of ueeee eeeeubeun ee eeun 4% fem achsoch oapenes Lubazusqzog ueg znv bungeseeg ug „ eeſeb Sſſoc meg sno lae ſgeidd ueab u ne eeee eimnp uecpumqdies uenel voa usceupag ssugqf uſe ene ie qun zeugzpebeb bnab janſzuvag javſg eig Ind acſuog secsoch uoa &e uubd ueqnvaz qun usbſe piin ueeee ubuunß nas uanugf a0 hoa sqagy pene znv eupzjunn zuozeegaog ꝛ0uſe inu doufenee ee ee ee euee egene ee eeng eene dunſong Wpoieſe dac qun aulehngd euupszbec) venvas d ee be ee edeneee svq wm useuuheu szcpu phamppu uszuuoz aun uesnoch 8 2100 nezupzunzez zd up jand pand anz ꝛ ue eeen eune ne in asalr ue s uudc ab ind age Sune e een peane givq ci 1s gub! 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I Baunlun *55 ſussgeg oun iag ang) zbefutf. baausg zs¹ι,ngſuungg + ˖ Deu tauf Sche wun lin er Mannheimer Seneral⸗Auzelger Mus deit und Lebed zugebracht; am letzten Orte kam ich abends an, und in beſchränktem Sinne glaubte ich überwunden zu haben. Allein am 29. Auguſt ſollte ich zu einem ſchon beſprochenen Gaſtmahl auf den Poſthof einge⸗ laden werden, wovon ich mich, in Rückſicht auf meine Geſundheit, nicht ohne Grund entſchuldigen mußte. Auch überraſchte mich aus der Ferne noch gar mannigfaltiges Gute. In Frankfurt am Main hatte man am 28. Auguſt ein ſchönes und bedeutendes Feſt gefeiert; die Geſellſchaft der deutſchen Geſchichtkunde hatte mich zum Ehren⸗ mitgliede ernannt, die Ausfertigung deshalb erhielt ich durch mini⸗ ſterielle Zelegenheit. Die Mecklenburgiſchen Herren Stände verehr⸗ ten mir zu dieſem Tage eine goldene Medaille, als Dankzeichen für den Kunſtanteil, den ich bei Verfertigung der Blücheriſchen Statue genommen hatte. Goethe an Frau v. Levetzow aus Amenau Heute, verehrte Freundin, auf dem Lande, freundlich veran⸗ ſtalteten Feſtlichkeiten ausweichend, ſtelle ich jenes Glas(Frau von Levetzow hate 1823 Goethe zum Geburtstage ein Glas geſchenkt) vor mich, das auf ſo manche Jahre zurückdeutet, und mir die ſchönſten Stunden vergegenwärtigt. Nach ſo wunderſam unerfreulichen Schickſalen, welche über mich ergangen, an denen Sie gewiß herzlichen Anteil genommen, wende ich mich wieder zu Ihnen und Ihren Lieben, einige Nachricht erbit⸗ tend, die Verſicherung ausſprechend: Daß meine Geſinnungen un⸗ wandelbar bleiben. Aus Julius Schwabes„Harmloſen Geſchichten · Seinen letzten Geburtstag brachte Goethe in Amenau zu. Er fuhr nach dem Gabelbach und beſtieg von hier aus den nahen „Kickelhahn“, wo er das durch ihn berühmt gewordene Bretterhäus⸗ chen beſuchte, an deſſen einem Fenſterpfoſten er vor langen Jahren die unſterblichen Verſe:„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh.. mit Bleiſtift geſchrieben hatte. In tiefer, wehmütiger Bewegung be⸗ trachtete er ſeine durch eine Glastafel geſchützten Schriftzüge, die Verſe leiſe vor ſich hinſprechend. Dann verließ er ſtill die Stätte, beim Hinabſteigen der kleinen Treppe die ihm gebotene Unterſtützung ablehnend. Goethe im Beruf Don Dr. Cutz Mackenſen(heidelberg) Es iſt in jüngſter Zeit Mode geworden, das Werk eines Künſt⸗ lers als ſelbſtändiges Erlebnis, unter möglichſter Fernhaltung perſönlichen Momente, unter denen es entſtanden iſt, zu bewerten; man will das„Kunſtwerk an ſich“ äſthetiſch auf ſich wirken laſſen und ſeine inneren Werte feſtſtellen; dazu hat man die Perſon des Dichters nicht nötig. So iſt man auch bei Goethe, deſſen 175. Ge⸗ burtstag wir nun feiern, auf den Gedanken gekommen, alles, was er geſchaffen und geleiſtet hat, unter die kritiſche Brille der modernen Kunſt⸗ und Schönheitslehre zu nehmen und hat gemeint, man könne von ſeinem äußeren Leben ganz abſehen: lediglich der äſthetiſche Maßſtab genüge zum Verſtändnis. Stieß man dann zufällig auf den lebenden Goethe, ſo konnte man ſich nicht genug verwundern, welch ein Zwieſpalt zwiſchen Werk und Leben beſtände. Daß die Konſtruktion eines ſolchen Mißverhältniſſes ein großer Irrtum iſt, zeigt die Fehlerhaftigkeit der Methode: Goethes Werk iſt nur aus ſeinem Leben verſtändlich, und wie ſtark der große Dichter mit ſeinem Beruf verwachſen war, mögen die folgenden Zeilen geigen. So wird manches, was uns in Goethes Werken anfangs in Er⸗ ſtaumen ſetzt, erſt verſtändlich aus ſeiner ſtarken inneren Gebunden⸗ heit an ſeinen Beruf. „Ich habe all mein Wirken und Leiſten immer ſymboliſch an⸗ geſehen,“ ſagt Goethe einmal zu Eckermann,„und es iſt mir im Grunde ziemlich gleichgültig geweſen, ob ich Töpfe machte oder Schüſſeln. Der umfaſſende Geiſt, der die ganze Bildung ſeiner Zeit in ſich vereinigte, hab auf faſt allen Gebieten von Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft produktiv gearbe tet, und vom großen Gedanken ſeines Er⸗ löſungswerkes aus geſehen, war es für ihn gleichgültig, ob er ſeiner Sehnſucht im Fauft oder in der Farbenlehre Ausdruck verlieh. Mit dieſer Einſtellung ging er auch an ſeine beruflichen Arbeiten. In Leipzig wurde der junge, lebensſehnſüchtige Student zwar durch pedantiſche und trockene Lehrer von der Juriſterei ziemlich abge⸗ ſtoßen, er trieb damals lieber andere Dinge: Philoſophie, Geſchichte, Kunſt, als den öden Formalismus der Leipziger Gelehrtenſchule. Aber in Straßburg erregte das lebhafte franzöſiſche Plädoyer⸗Ver⸗ fahren ſein Intereſſe; wieviel er damals gelernt hat, ſieht man aus Schritt und Tritt bei der Durchſicht ſeiner Rechtsanwaltsakten, die er in ſeiner Frankfurter Anwaltszeit(ſeit 1771) verfaßte. Zwar machen die erſten amtlichen Schreiben, die er eingab, den Eindruck, als ob er, noch immer ein übermütiger Student, ſeine Gegner und auch ſeine Behörde zum Beſten haben wolle; aber nach eimer ernſten Rüge von der richterlichen Behörde wird er ruhiger und ſachlicher; ſein Vater und ein ausgezeichneter Sekretär ſtehen ihm in ſeinem Amte helfend zur Seite. Nicht, als ob er mit Vorliebe Anwalt ge⸗ weſen wäre— auch der Aufenthalt im„Reichsſchikanenneſt“ Wetzlar konnte ihn nicht beſonders zum Jus begeiſtern—: aber er iſt doch immer, wenn er an die amtlichen Sachen herantritt, ganz dabei und ſnen ſich dem juriſtiſchen Betriebe gewiſſenhaft ein. Manches Wort n den Dichtungen dieſer Zeit zeigt, wie ſehr er von ſeinem Berufe innerlich in Anſpruch genommen iſt. In Weimar muß ſich dieſes Gefühl naturgemäß verſtärken. Goethe ſteht nun, und vom erſten Tage an, in leitender Stellung; er iſt verantwortlich und ſoll Vorbild ſein. Und er iſt es, ſo ſehr er auch gelegentlich„den ganzen Akten⸗ und Rechnungsbrei“ ver⸗ wünſcht und ſich durch ihn in ſeinem künſtleriſchen Erleben gehemmt fühlt. Aber er iſt am Platz, wo er gewünſcht wird, und Karl Augeiſt verleiht ihm Amt auf Amt, Würde auf Würde— ganz gewiß nicht nur aus perſönlicher Freundſchaft. Es iſt ganz deutlich zu ſpüren, wie ſich unter dem Einfluß der Amtsgeſchäfte ſein Stil ändert, bis er zum„Geheimratsſtil“ geworden iſt; Goethe, deſſen ganzes Weſen Klarheit atmete, hat ein beſonderes Verſtändnis, eine beſondere Liebe für den kurzen, überſichtlich⸗ſchematiſchen Aktenſtil— wie be⸗ zeichnend iſt es, daß er unſerer Sprache das Wort„aktenklar“ ge⸗ ſchenkt hat! Ein wenig Pedanterie hält er nicht nur für möglich, ſondern ſogar für notwendig und wünſchenswert.„Menſchlich, or⸗ dentlich und geziemend“, nach dieſem Grundſatze regelt er ſeinen Dienſtverkehr, nach dieſem auch ſein privates Leben; ſeine perſön⸗ lichen Aufzeichnungen faßte er gern aktenmäßig ab, ja, er geht darin ſo weit, daß er nach dem Tode ſeines Sohnes Auguſt „acta privata, das Ableben meines Sohnes, erfolgt in Rom, Ende Oktober 1830, betreffend“ anlegt; auch ſeine Reiſepläne ſchematiſierte er nach Aktenvorbildern. Und immer wieder ſtoßen wir in ſeinen Dichtungen und Schriften auf Ausdrücke, die ihm aus ſeinem be⸗ ruflichen Leben geläufig waren: hälte er ſeine Aemter, wie man oft meint, nur„ſo nebenbei“ und ohne innere Anteilnahme ver⸗ waltet, wäre das unmöglich. 5 Wir ſehen: Dichter und Miniſter ſtehen in regen Wechſei⸗ beziehungen. Wir könmen den einen nicht ausſchalben, wollen wir den andern verſtehen: beide zuſammen ergeben erſt das große, erſchüt⸗ ternde Bild, vor dem wir in dieſen Tagen und allezeit in ſo kiefer Ehrfurcht ſtehen. Goethes Ahnen Von Paul Renovanz(CTeipzig) Es iſt ein beſchämend Ding bei uns Menſchen der ſchnellebigen Gegenwart: was wiſſen wir von einander; was einer vom andern Mehr noch: wer könnte ohne Wimpernzucken die genealogiſche Linie ſeines eigenen Geſchlechts rückwärts lückenlos aufzeigen Schon im 3. und 4. Glied würde er ſtocken und kläglich ſtecken⸗ bleiben. Der ſchwäbiſche Arzt und Dichter Ludwig Finckh wird es nicht müde und hat es immer wieder unverdroſſen gepredigt, welch hoher familiengeſchichtlicher und ethiſcher Wert— ganz zu ſchwei⸗ gen von den wichtigen Auſſchlüſſen im Sinne der Vererbungstheorie — ſolcher Kenntnis vom eigenen Fleiſch und Blut innewohnt. Wenn uns aber ſchon die Läſſigkeit Nächſtliegendem gegenüber ſo ſchwer kompromittiert, woher ſoll dann das Intereſſe kommen für die„Köpfe“, die Großen im geiſtigen Deutſchland! Was weiß man z. B. von Schillers Voreltern? Man fſetze einen x⸗beliebigen anderen bedeutenden Namen: Kaulbach— Virchow— Luther— Kant... und man wird dasſelbe Ergebnis zu erwarten haben. Goethe? Ei, der war ja der Sohn der Frau Aja und Erbe des geſtrengen Herrn Kaiſerlichen Rats. Und dann beſinn⸗ man ſich wohl nach einer Weile auf die Verſe: Vom Vater gab' ich die Statur, des Lebens ernſtes Führen, vom Mütterchen die Frohnatur und Luſt zu ſabulieren bleibt vielleicht zum andernmal hängen und verm agnur mit etlichen Schwierigkeiten die Strophe zu Ende zu bringen. Möglicherweiſe weiß man aber auch mit„Details“ aufzuwarten: Hirſchgraben, Reichs⸗, Stadt⸗ und Gerichtsſchultheiß, Wirklicher Kaiſerlicher Rat und Bürgermeiſter Dr. Johann Wolfgang Textor, Jörg Göthé, dem galanten vielgereiſten Damenſchneider—— gleich dahinter aber iſt's zu Ende. Als Komplement oder— wenn man will— Einführung zu ſeinem vierbändigen Goetheroman„Alles um Liebe“ läßt Paul Burg im Verlag Max Koch, Leipzig, ein weiteres ungewöhnlich aufſchließendes Buch erſcheinen, das quellenmäßig zurückgeht bis gauf Hans Göthe zu Hohenebra(um 1550). Dieſem familien⸗ geſchichtlichen Goethebuch iſt eine Handlung zugrunde gelegt, die er⸗ ſtaunliche Ausblicke beils auf die jeweiligen Zeitverhältniſſe(Bauern⸗ krieg, Wiedertäufer, Dreißigjähriger Krieg, Feldzüge des Großen Kurfürſten) überwiegend jedoch auf die bewegten Lebensſchick ale von Goethes Vorfahren zuläßt. Mit Bienenfleiß und Finderglück trug der Dichter aus Quellen und Archivalien ein Material zuſammen, das er zu einem wahr⸗ haft impoſanten Stammbaum zuſammenfügte. Eine auf den erſten Blick ſchier unüberſehbare Geſchlechterfolge bietet ſich dem forſchen⸗ den Auge dar, aber bald genug verfolgt der ſuchende Blick die klar angeordneten Linien, die von Blättern, Zweigen, Aeſten hinweiſen während der Bauernwirren auf Frankenhäuſer Flur gefallener Hans Göthe zu gelten hat. Göthe... die Träger dieſes Namens ſchrieben ſich urſprünglich wohl Kötz und Köhts auch Göhts. Sie blieben dem Namen ſchließ⸗ lich durch Jahrhunderte hindurch treu, und erſt dem Allerweltskerl, von franzöſiſchem Firnis überſprengten, zungengewandten Schwere⸗ nöter und ſaitenklimpernden Nadelheld, Jörg Göthe, gefiel es, ein fürnehmes é ſtatt des gewöhnlich auslaufenden e zu wählen, wäh⸗ rend es der große Johann Wolfgang vorzog, aus dem ö ein oe zu machen. Jeder nach ſeinem Geſchmack. 5 Mauvhemer Senetol⸗Rnzeger us Den und Ledewz Verfolgt man den Stawrndaum aufwärts, ſo getangn man in direkter Linie über den Landwirt Claus Göthe in Badra 1619) zum Landwirt Hans Göthe d. Aelt. in Berka(T 1630), von dem zu dem Gemeindevorſteher Hans Göthe d. J. in Berka 1686 + Artern). Deſſen Sohn iſt der zu Ehren und Aemtern gekommene Hufſchmied und Ratsmann Johann Chriſtian Göthe in Artern ge⸗ weſen( 1694). Sein Sohn wiederum ſchlug aus der Zunft und war der wiederholt genannte Damenſchneider, ſpätere Weidenhof⸗ wirt und Goethe⸗Großvater 7 1730 in Frankfurt). Es würde, ſo reizvoll und lohnend es wäre, doch zu weit führen, wollte man hier auf die vielen weitverzweigten Seiten⸗ linien, die Eigentümlichkeiten und abſonderlichen Lebensſchickſale dieſer Goethe⸗Ahnen eingehen. Ddie Summe der gewonnenen Er⸗ gebniſſe jedenfalls, ein gewiſſermaßen filtriertes Blut von ihnen floß in den Adern des weiland weimariſchen Staatsminiſters, Exzellenz, der den Namen der unterſchiedlichen Göthes unvergäng⸗ lich gemacht hat. Paul Burg aber gereicht es zum hohen Lobe, daß er weiteſten Kreiſen die Möglichkeit bot, ſich geradezu ſpielend in den Komplex eines verſteckdten und feinen Linienwerks einzuleben, das ſeine Fäden hinſpinnt zu dem größten der jeweils lebenden Dichter. Und es will uns bedünken daß wir erſt durch das vielfarbige Moſaik dieſer Goetheſchen Familiengeſchichte wichtige Auſſchlüſſe erzielen über die rein menſchliche, goetheſche, Artung; ſchier unge⸗ hemmter Lebensdrang, zähe Energie, praktiſcher Blick, amouröſe Be⸗ weglichkeit. Daß über der Summe dieſer(noch zu ergänzenden) Eigenſchaften und Eigentümlichkeiten der Genius ſtrahlend aufging und eine Welt erleuchtete, bleibt das ewig⸗unfaßbare Rätſel Aber abgeſehen davon: Goethe iſt es, der ſich hier im Blut und Schickſal ſeiner Ahnen ſpiegelt. Goethe, deſſen ſternenferner Geiſt ſo vielen unter uns unerreichbar iſt, wird vermenſchlicht. Und was beſaß dieſer Gigant für lebenskräftige tüchtige Ahnen! Leute, die von der Pike auf gedient hatten, erdhaft wurzelnde Bauern, faft ohne Aus⸗ nohme irgendwie über die nivellierende Menge hinausragend mit all ihren Vorzügen und— derben— Fehlern. Denn geſehen ſind dieſe Geſtalten ohne Schönfärberei. Und namentlich der geſchniegelte Jörg Göthe hat in ſeiner falterhaft ſinn⸗ lichen, gewandt zugreifenden, kunterbunt durcheinandergewürfelten Weſenheit, aber auch mit ſeiner unbeſtechlichen Ehrlichkeit und der Tüchtigkeit ſeiner Lebensgeſtaltung ſo manchen Zug, der, ſublimiert und unendlich kultivierter, im Enkel nachweisbar iſt. Goethes ſiebenjährige Seelenperkodik Nach den Unterſuchungen von Möbius beſtand bei Goethe eine in ſiebenſährigen Perioden aufflammende dichteriſche und ſinnliche Erregung. welche jeweilig 1 bis 2 Jahre anhielt, während in den Zwiſchenjahren mehr die amtliche und rubia wiſſenſchaftliche Tätiakeit vorherrſchte und von„Verliebtheiten“ nichts feſtzuſtellen war. obſchon die Gelegenheit dazu ſich ebenſo reichlich bot wie ſonſt. Alle wirklich großen Schöpfungen und alle Liebesaffären Goethes fallen in die Zeit der ſiebenjährigen Erreaungszuſtände. Dieſen geht bisweilen ein kurzer Depreſſions zuſtand voraus, oft klinat die Erreauna auch mit einer depreſſiven Stimmung ab. Meiſtens hören Produktivität und Erotik aber aanz unvermittelt auf, um erſt mit der nächſten Erreaungsperiode, d. i. nach etwa ſieben Jahren. wieder ein⸗ zuſetzen. Die erſte Erreaungsperiode war 1767(Leipziger Aufent⸗ halt), ausklingend depreſſiv 1768. 1773/4 zweite Periode:(Werther⸗ Jahr. Reiſe nach Düſſeldorf, Befreunduna mit Jacobil) Die folgende Periode. 1781, iſt verwaſchen. Sehr ausgepräat iſt die vierte Pe⸗ riode 1787/88. Im Präludium Goethes„Flucht“ nach Rom, dann die römiſche Erreauna ſelbſt, bei der Heimkehr Chriſtine Salpins: im Ausklana bittere, gereizte Stimmuna(venetianiſche Epiaramme). 1794 zeiat nichts Auffallendes an Erotik: produktiv haben wir„Her⸗ mann und Dorothea“, menſchlich die Befreundung mit Schiller. 1800/1801 liefert die ſchönſten Teile vom Fauſt: Goethe iſt„ſeltſam nervös“ und von einer„produktiven Ungeduld“ befallen. Die Er⸗ regungsperiode 1807/08 gibt: Minna Herzlieb. Silvia von Ziegeſar, Heirat: produktiv: Tagebuch. Wahlverwandtſchaften. 1814/15:„Weſt⸗ öſtlicher Divan“,„Marianne Willner“; 1822½3: Marienbad⸗Karls⸗ bad. Ulrike von Levetzow: 1830/31, letzte Periode,„ſo produktiv, wle feift 30 Jahren nicht“:(Abſchluß des Fauſt und des Meiſter): auf⸗ fallendes Wohlbefinden, merkwürdia überſchwenaliche Erinnerungen an Lili Schönemann, die„einzige. die er je wirklich geliebt hatl!“ Dieſes Beiſpiel führt Hellpach in ſeinem Werk„Geopfuchiſche Erſcheinungen“, weil es aufs neue unſere Aufmerkſamkeit auf die Rolle lenken muß. welche„ſieben Jahre“ von jeher in der Volksmei⸗ nuna geſpielt haben. Für kinderloſe Ehen gilt z. B. in vielen Ge⸗ genden das 7. Jahr als eines. wo unvermutet Empfänanis ſtattfin⸗ det. Manches auf dieſem Gebiet mag mit Zahlenaberalauben zuſam⸗ menhängen: andererſeits ſoll man nicht überſehen. daß ein aut Teil Aberalauben in Erfahrungen wurzelt. Die fortſchreitende Forſchung hat manchen lange verachteten Volksalauben ſchließlich wieder zu Ehren gebracht. Hierfür brinat das Hellpachſche Buch noch weitere Beiſpiele. Im aanzen beſchäftiat es ſich, wie aus ſeinem Untertitel hervorgeht. mit dem Einflun von Wetter und Klima. von Boden und Landſchaft auf das Seelenleben des Menſchen überhaupt. Sein Verfaſſer iſt der badiſche Miniſter für Kultur und Unterricht. Das Buch weiſt ganz neue Bahnen auf dem Gebiete der metebrologiſchen. medisiniſchen und namentlich der pluckiſchen Forſchung. und iſt von einer erſtaunlichen Vielſeitigkeit,. MI. Sosthes„Sostz von Serlichngenw“ das zeitgemäßeſte Drama der Deutſchen Don Dr. Eduard von der Hellen Gewagt zum mindeſten ſcheint es, ein Werk, das vor andert⸗ halb Jahrhunderten entſtand, das zeitgemäßeſte Drama der Deut⸗ ſchen von heute zu nennen. Gab es doch damals noch ſo gut wie nichts von alledem, was für unſere Tage bezeichnend zu ſein ſcheint, für das„veloziferiſche“ Zeitalter, das Goethe mit Grauſen herauf⸗ kommen ſahl Am 6. Juni 1825 ſchrieb er an Zelter:„Reichtum und Schnelligkeit iſt, was die Welt bewundert. Eiſenbahnen, Schnell⸗ poſten, Dampfſchiffe und alle möglichen Fazilitäten der Kommunika⸗ tion ſind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, ſich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren.“ Und haben wir uns nicht tatſächlich in dieſer nur ſcheinbar ſort⸗ ſchrittlichen Richtung weiterentwickelt? Gerade die Verkehrsbeſchleu⸗ nigung zu Lande wie zu Waſſer und dann gat in der Luft iſt ja bezeichnend für die Gegenwart, dazu die völlige Ueberwindung von Raum und Zeit durch die Telegraphie und die im Rundfunk gip⸗ felnde Telephonie. Da hätte ich alſo wohl treffender ein anderes, eigenes Drama das zeitgemäßeſte genannt: die dramatiſche Utopie „Hyazinth“, die 25 Jahre vor der Radiomanie entſtand, als Buch 1918 bei Cotta erſchien, und in der doch ſchon der ganze Radiozauber eine triumphierende Rolle ſpielt. Aber nein, in einem tieferen Sinne als dieſer internationale Rauſch iſt der Kern von Gocthes„Götz“ zeitgemäß für uns Deutſche von heute. 5 Unter welchem Zeichen ſteht denn in Wahrheit unſere Zeit? Das Kreuz iſt es nicht, das Kaiſer Konſtantin dem Großen erſchien mit der Inſchrift:„Floc signo vinces“: in dieſem Zeichen wirſt du ſiegen—, ein anderes Kreuz hängt über uns und drückt uns zu Boden, ein Kreuz mit der Inſchrift:„Hoc signo victi estis“: in dieſem Jeichen wurdet ihr beſiegt! Und ſtatt des Erlöſers ſind vierzehn blendende, gleißende Nägel darauf gehämmert: die vierzehn Punkte Woodrow Wilſons. Denn im Vertrauen darauf, daß dieſe mit ihren idealen Grundſätzen von Völkerfreiheit, Selbſtbeſtim⸗ mumgsrecht und Friedensbund, von allgemeiner Abrüſtung uſw. die Grundlage des„Friedens ohne Sieg“ bilden ſollten, ſtreckten wir die Waffen— und wurden ſchmählich betrogen. Dies aber iſt es eben, warum ich im„Götz“ unſer zeitgemäßeſtes Drama ſehe. „Die Geſchichte eines der edelſten Deutſchen“ wollte Goethe hier dramatiſieren, und Herder betonte in einem brieflichen Urteil über den erſten Entwurf, es ſei„ungemein viel deutſche Stärke, Tiefe und Wahrheit darin“. Deutſches Weſen aber, deutſche Eigenart konnte tief und wahr nicht geſtaltet werden in einſeitiger Verherr⸗ lichung deutſcher Stärke: mit gleicher Klarheit mußte die deulſche Schwäche zur Anſchauung kommen— eine Schwäche, die uns ſitk⸗ lich über alle anderen Völker ſtellt, die aber vom Standpunkte der Klugheit aus geſehen ſtets, und nie verhängnisvoller als jetzt, die tiefſte Quelle unſeres Unglücks wurde. Und dieſe Schwäche iſt der wichtigſte, der tragiſch entſcheidende Zug im Charakter des Ritters mit der eiſernen Hand. Nicht der Geſtalt nur, die der Dichter aus dem überlieferten Stoffe ſchuf! Götz ſelber unterſtreicht dieſen Zug am Schluß ſeincr Lebensbeſchreibung, die uns in ihrer treuherzigen Aufrichtigkeit heute noch ergreift. All ſein Unglück, ſagt er dort, ſei daher gekommen, daß er ſeinen Feinden und Widerſachern„vertraut hab' und ver⸗ meint, Ja ſollt' Ja ſeim und Nein ſollt' Nein ſein, und was man einander zugeſagt, daß man ſolches wie billig halten ſollt'. Darauf hab' ich mich verlaſſen, vertraut und gemeint, andere Leut' ſollen tun, wie ich mein Tag getan hab', und durch ſolche Urſachen und 15 viel Vertrauen bin ich, wie gemeldt, in all mein Unglück ommen“. Mit ſtärkſtem Nachdruck hat daher Goethe dieſen Weſenszug 95 Helden hervorgehoben und deſſen Untergang hieraus ab⸗ eitet. Im erſten Auftritte gleich nennt ein ſchwäbiſcher Bauer es Götzens Art, unerhört nachzugeben, wenn er im Vorteil ſei,— denn er vertraut darauf, daß die Gegenſeite ſein Verhalten durch ein gleich vornehmes erwidern werde; und der ſchwäbiſche Schneider, dem die Kölner den gewonnenen Preis vorenthalten, ruft bei Goethe — in bewußter Abweichung von Götzens eigenem Bericht— un⸗ mittelbar deſſen Hilfe an: man weiß im ganzen Lande, daß den „treuherzigen“ Ritter nichts mehr ergrimmt als der Bruch eines Verſprechens. Darum auch iſt es dem treuloſen Weislingen nicht bange, als er in Götzens Gewalt gefallen iſt. Er weiß, daß dieſer die Ritterpflicht heilig hält, und Götz gibt dem Gefangenen die bün⸗ digſten Beweiſe ſeines Vertrauens: er verlobt ihm die Schweſter, läßt ihn frei auf bloßen Handſchlag, daß er ſeinen Feinden keinen Vorſchub leiſten werde, urd ſorgt dafür, daß er ohne Zeugen mit ſeinem Knappen ſprechen könne, der ohne Zweifel geheime Aufträge an ihn habe. Um ſo ſchwerer wird es ihm dann, den neuen Verrat Weislingens zu glauben; den Verdacht Selbitzens, die Beweiſe Georgs ſucht er mit allen erdenklichen Gründen zu widerlegen, bis er ſich endlich von dem Unfaßbaren überzeugen muß und in tiefſtem Schmerze ausruft:„Es iſt genug! Der wäre nun auch verloren! Treu' und Glaube, du haſt mich wieder betrogen!“ Er bekennt alſo, die gleiche Erfahrung ſchon oft gemacht zu haben. Dennoch heilt auch dieſe neue ihn nicht von ſeiner Vertrauensſeligkeit; er kann nicht anders als glauben, daß die anderen. Menſchen ebenſo 2 en e eeeee Wnenen Ggen dun d (sSAA Ju. Sue F οο —— Frledrichsting 38. Samsfag, den 30. Auguſt 1924 Manunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seike. Nr. 401 Jubiläum des Noten Kreuzes Aupferi wollen uns heute dankbar erweiſen. Wir haben bisher nur destgcen, wir wollen deshalb jetzt mit gebenden Händen der Lie⸗ as nu tigakeit des Deutſchen Roten Kreuzes gedenken, Arieg umehr 60 Jahre in bilfsbereiter und aufopfernder Arbeit in zu Frieden die allaemeine Not und die Not des Einzelnen Leutf beſtrebt iſt. Es iſt wohl niemand, der nicht einmal vom dundet n Roten Kreuz Hilfe und Wobltat erbalten hat. Die Ver⸗ linge K5 und die Vertriebenen. Witwen. Waiſen, Mütter, Säug⸗ 9 ranke. kurz alle, die die ſchweren Folgen des Krieges und dealſchehkrieaszeit zu erdulden hatten, haben nicht umſonſt beim uſende Roten Kreuz Schutz und Hilfe geſucht. Dieſe Hundert⸗ 8 werden die erſten ſein. die dem Roten Kreuz heute ihr alein bringen, damit es fortfahren kann in ſeiner Fürſorge. decealtder das ganze Reichsgebiet iſt das Deutſche Rote Kreuz 4% Min Es aliedert ſich in faſt 4000 Zweiapereine und hat etwa Roten illionen tätige Mitalieder. Es helfen 6500 Schweſtern vom iterve Kreuz. 1750 Sanitätskolonnen, Pflegerſchaften und Sama⸗ Ja00 creine ſtellen rund 65 000 Ausgebildete Hilfskräfte zum Dienſt. tändia beſetzte Rettunaswachen und Unfallmeldeſtellen mit ſehen ſrart von Hunderten von Kraft⸗ und Pferdekrankenwagen ſt. Jur erſte Hilfe, für Krankentransport und Rettungsdienſt be⸗ nlpruch Einrichtungen wurden im letzten Jahre 232 649 mal in 1 mal genommen, darunter 82 000 mal bei Straßenaufzügen, 5 bei inneren Unruhen, 92 000 mal bei öffentlichen Notſtän⸗ nönbabnunfällen. Feuersbrünſten uſw. 350 Anſtalten wle häuſer, Säualinas⸗, Kinder⸗, Alters⸗ und Erholungsheime mehr 01 20 000 Betten, 2600 Gemeindekrankenpflegeſtationen mit ſchelunds 4000 Schweſtern, 500 Krippen. Kindergärten. Tages⸗ lundheitkeltätten mit tauſenden von Plätzen dienen dem Werk der ge⸗ mlichen Fürſorge des Deutſchen Roten Kreuzes. Kran E mit 8 denn ſae Fürſorge darf nicht erlahmen oder unterbrochen werden, geitlendient dem Geſamtwohle unſerer Volksgeſund⸗ kreuzes oden darum alle. die die Wohlfahrt des Deutſchen Roten um ihrer Bedeutung ermeſſen oder ſie ſelbſt erfahren haben, Lublaute ihre Dankbarkeit beweiſen durch eine Spende zu ſeiner ums⸗Sammlung. Sportliche Rundſchau Baden-Sadener Nennen der 1 4. Cag ag des Großen preiſes von Baden— Italieniſcher Sieg im Handgalopp D dadich Tag des Großen Preiſes war von dem Wetter begünſtigt. dchenteg heen einmal die ſo lang erſehnte Sonne. Daher wogte ein dlus en, auf den Plätzen, das fpannend dem großen Er⸗ dich an einleitenden Ybur i i g⸗Rennen kam gleich das leichte Ge⸗ % Kilgsegesehren. Der Sball Ehrenfried hacke ſich eigens für die 00 damit den guten Lehrling Albers aus Berlin kommen laſſen ſhgter den richtigen Griff getan. Verhältnismäßig ſchnell glückte lcte. dStart bei dem Farmer vor Contrahent und Licht⸗Alberich geregen a Bogen machte Kati Boden gut und ging im Einlauf ern Nuften Farmer vorbei. Sapienta in den Leipziger Farben des In Genew beſehte ungefähedet den 3 Plaz. af dem 10 mant⸗Rennen verſagte der Favorit Memnon, der einem ſpannenden Endkampf zwiſchen Nubia und Frigga 2, der lange unentſchieden war. Einige Sprünge weiter hätte wohl Frigga gewonnen. Laufjunge war dicht dahinter Dritter, vor dem total er⸗ müdeten Memnon. Alle Hoffnung, daß Ganelon, der beſte der deutſchen Zucht, ſich dem Italiener gleichwertig oder nur ebenbürtig erweiſen ſollte, machte den großen Preis zunichte. Schon vor dem Rennen ſtellte es ſich leider heraus, daß Ganelon infolge eines harten Schlages, den er ſich ſelbſt an der Wand ſeiner Boxe zugefügt hatte, hinten linde ſtark ſchonte. Unter dieſen Verhältniſſen hatte der Stall beinahe ſchon in Erwägung gezogen, ihn nicht zu ſtarten. Der Italiener machte da⸗ gegen eine glänzende Figur. Es iſt ein Pferd, wie man es auf deut⸗ ſchen Bahnen ſonſt kaum zu ſehen bekommt; über und über mit Muskeln beläden und korrekt bis zum äußerſten. Auch das übrige Feld konnte ſich ſehen laſſen. Insbeſondere gefielen Barde und Fun⸗ din, während die anderen Ausländer Midland und Arbogaſt weniger Eindruck machen konnten. Der Start gelang ſehr ſchnell. Sopas machte ſich ſein Rennen ſelbſt und führte knapp vor Barde, Midland und Ganelon. Ungefähr auf gleicher Höhe mit den beiden Ausländern lagen Fundin und Habicht, während Arbogaſt letzter war. Gegenüber hatte ſich Midland auf den 2. Platz geſchoben, aber es war ſofort offenbar, daß der Italiener ganz überlegen galoppierte. Ganelon und Barde machten nacheinander ihren Vorſtoß, ohne in die Nähe des Italieners kommen zu können. Im Einlauf gab der Jockei Regoli ſeinem Pferd ſogar noch einmal einen kleinen Pull, um mit dem 2. Platz ihn davonſchießen zu laſſen. Der ehrlich ſein Beſtes gebende Ganelon blieb gegen den Ausländer beinahe ſtehen und endete form⸗ gemäß vor Barde, der im Einlaufbogen noch einmal eine gefährliche Figur gemacht hatte. Dahinter kam erſt Midland, dicht gefolgt von Habicht und Arbogaſt. Fundin wurde nicht unnötig ausgeritten und endete als Letzter. Infolge der Tatſache, daß der Italiener allgemein als Favorit gegolten hatte, wurde der Sieg mit großem Beifall begrüßt. Der Beſitzer des italieniſchen Pferdes ſpendete für die Armen Baden⸗Badens 5000 und für die Bahnangeſtellten 1000 4. Das Rennen beſtätigt, wie weit wir mit unſerer Zucht hinter den weſtlichen Ländern zurückſtehen. Ganelon hätte auch bei vollkom⸗ menem Wohlſein Sopas nie gefährdet, der eigentlich erſt zum Schluß richtig warm wurde. Die Zeit iſt mit 3 Minuten ſehr langſam und bezeichnet, wie ſchwer es den Pferden gefallen war, in dem tiefen Geläuf ihre Fähigkeiten zu entfalten. An dem regulären Ausgang des Rennens jedoch iſt nicht zu rütteln. Es war ein Ereignis, wie man es in dieſem Jahre noch nicht zu ſehen bekam; eines großen Preiſes für Baden würdig und trotz aller Reſignation unſererſeits in bezug auf den Ausgang ein Hoffnungsſtrahl in bezug auf die ſich wieder einſtellende Internationalität. Die Eventualquoten waren Barde 83, Midland 352, Habicht 208, Fundin 204, Arbogaſt 317, Ganelon 42. Im Waſſerfall⸗Ausgleich war eine große Ueberraſchung fällig. Baſalt und Karrara waren vorn vor Araucaria und Tatkraft. Im Bogen ſah es ſo aus, als ob das Ende nur zwiſchen Karrara und Apaucaria liegen würde. Doch kam im Einlauf Tatkraft auf und ſchlug Karrara noch ſehr ſicher. Weniger aufregend verlief der Preis von Raſtatt, den die Engländerin Bauduſia ziemlich überlegen gegen den Schweizer Nain Nafn davontrug. Nain Nain hatte ſich in der Führung erſchöpft und kam dann in der Geraden ſichtlich nach. In dem Hürden⸗Rennen des Tages gab es einen ſcharfen Endkampf zwiſchen Augur und Jahn, den Augur gerade noch für ſich entſcheiden konnte. Exzelſior hatte während des ganzen Rennens ge⸗ führt, war aber zum Schluß erledigt. Jahn, der immer auf dem letzten Platz gelegen hatte, kam in der Geraden rapdd auf, konnte aber Augur nicht mehr erreichen. Exzelſior war gegenüber ausgebrochen. Bburg⸗Rennen. 5000 Mark. 1400 Meter. 1. G. Ehrenfrieds 5j..⸗St. Kati v. Azutan⸗Kate 4172(Albers); 2. v. Opels 3j. dbr. H. Farmer(Korb); 3. Nuſſenows 3j. br. St. Sapientia 53, ferner: Licht⸗Alberich, Heimboldt, Carl Heinz, Hexenmeiſter II, Contrahent (), Bones, Zwirns Bruder, Mime, Meſſina 272—1½—1 L. Zeit: :48,8. Tot.: 41; Pl. 20, 50, 47. Farmer führte von Contrahent Licht⸗Alberich, Mime, Kati, Roſt geſchloſſen. Im Bogen zog Farmer vom Felde weg, aber Contra⸗ hent und Kati kam auf der Graden auf. Kati war ſofort überlegen und ſiegte leicht. Farmer guter Zweiter, Kampf um den dritten Platz. Chamant-Rennen. 10 000 Mark. 1000 Meter. Für Zwel⸗ jährige. 1. 1 Harzburgs F. St. Nubia v. Cſardas⸗Nuſcha 49 (Grabſch); 2. Geſt. Starpels br. St. Frigga II 50%½(H. Schmidt); 3. Geſt. Weils br H. Lauffunge 54; ferner: Blümlisalp, Chiem⸗ gauerin, La Paludiere, Memnon(.). Hals:—2 L. Zeit:.08. Tot.: 40; Pl.: 14, 22, 18. 10 0 Laufjunge fü von La Paludiere, dann ging Memnon an die Spitze vor Nibde und Frigga II. Vor den Tribünen war Memnon erledigt. Nubig wurde von Frigga II angegriffen und erwehrte ſich ihrer gerade noch um einen knappen Hals. Lauflume„ aal. Großer Preis von Baden. 70 000 Mark. 2400 Meter. 1. Signor F. Teſios 3j. br. H. Scopas v. Sunſtar⸗Spring Chicken 64(Regoli); 2. v. Weinbergs 4j. br. H. Ganelon 64(O. Schmidt); 3. O. Backes 5j..⸗H. Barde 61(Torke(: 4. Lt. Bebies 3j..⸗H. Midland 58½(Takacs); 5. Sklareks 5j. ſchwbr. H. Habicht 57(Jeutzleh 6. Dr. Tonelles 3j. br. H. Arbogaſt 57½(Stokolai); 7. Geſt. Star⸗ pels 3j. br. H. Fundin 56(H. Blume).——3 L. Tot: 16; Pl. 11, 11, 11. Zeit: 3 Min. Scopas führte vor Barde, die andern in Linje, Habicht letzter. Im Bogen gingMidland an die zweite Stelle vor Ganelon, Barde, Fun⸗ Jehl din und Arbogaſt letzte. Ende der Graden verlor Midland den Anſchluß, Chanelon galoppiert als Zweiter. Barde verbeſſert im Bogen ſeinen Platz, Scopas ging vorne ganz überlegen nach Hauſe, von den ſtark gerittenen Chanelon, Barde und den todmüden Mid⸗ land, dahinter geſchloſſen der Reſt mit Fundin zum Schluß. Waſſerfall⸗Ausgleich 6000 Mark. 2000 Meter. 1. H. M. Gold⸗ ſchmidts 3j. br. St. Tatkraft ev Nuage⸗Triebfeder 44(M. Dreiſſig); 2. v. Opels 3j. dbr. St. Kerrara 46(Grabſch); 3. Lt. Bebies 3j. br. St. Araucaria 51(Takacs); ferner: Aralinda, Main⸗ iefen Boden ſich nicht zurechtfand. Das Rennen endete in Sta — Verten. 8 Verlobung zeigen an Else Diller L 15, 12 Sprechstunden Thade mich als prakt. Arzt hier niedergelassen. Du. med. Willi Friedmann 8½— 10 Uhr vormittags und —5 Uhr nachmittags.* J berg, Imperirliſt, Couer'Almee, Baſalt.—17½—1 L. Zeit:.30 4. Tot.: 141; PI; 31, 23, 20. Kerrara führte von Bafalt und Araucaria. Im Bogen war Baſalt erledigt. In der Graden ſpritzte Tatkraft nach vorne und ſchlug Karrara noch ſehr ſicher. Preis von Raſtatt. 5000 Mark. 1800 Meter. 1. Dr. F. Loh⸗ manns 3j. br. H. Banduſſia v. Riſing Glaß— Spring Daiſy 46%(Wenzel); 2. Lt. Bebies 4j. br. St. Nain Nain 57(Takacs); 3. Schmidts 4j. br. H. Idealiſt 52(H. Schmidt); ferner: Wackerbart, Malaviſta.——2 L. Zeit:.15,2. Tot.: 76; Pl.: 16, 16. Nain Nain führte vor Malaviſta bis in den Bogen. In der Graden kam Banduſſia und Idealiſt auf und Banduſſia gewann gegen die dicht zuſammen endenden Nain Nain und Idealiſt. Heyden-Linden⸗Hürdenrennen. 5000 Mark. 3000 Meter. 1. Paskes bj. drb. H. Augur v. Saint Briavels⸗Algiers 58(Ottm. Bauer); 2. Jul. Mayers a..⸗H. Jahn 70(Unterholzer); 3. Major Krauſes j. br. St. Danabourg 58(Klein); ferner: Palette, Exzelſior (ausgetr.)——2 L. Zeit:.08. Tot. Danabourg führte weit vor Augur, Palette, Jahn und Exzelſior, der bald ausbrach In der Graden war Danabourg erledigt, Jahn griff Augur an, blieb aber nach Kampf geſchlagen. Mannheimer herbſt⸗Pferderennen Bei dem dieſer Tage ſtattgefundenen Annahme⸗ und Aus⸗ ſcheidungstermin für das am 7. September beginnende Herbſt⸗ meeting ſind nur wenige Unterſchriften geſtrichen worden. 163 Pferde haben noch Startberechtigung, und es iſt nach den ein⸗ laufenden Unterkunftsbeſtellungen beſtimmt zu erwarten, daß wie⸗ der über 100 Pferde in die ſvortlichen Ereigniſſe eingreifen werden. Bei dieſem großen Aufgebot ſind ſtarke Felder und ſpannende End⸗ kämpfe ſelbſtverſtändlich. Die ſüddeutſchen Ställe ſind ohne Aus⸗ nahme mit ihrer ganzen Streitmacht noch im Treffen, aus dem Rheinland wurde für die Lots der Traine: Barleben, Bauermeiſter, Printen, Janſen und Atzenroth die Startberechtigung gewahrt und von den Berliner und ſonſtigen norddeutſchen Ställen hat keiner vollſtändig ſtreichen laſſen. Neu auf den Mannheimer Plan treten noch die Ställe Lewin, Geſtüt Starpel, Stall Sulzberger und Hem⸗ ſoth, ferner die Trainer Thiede, Johnſon junior, v. Zobeltitz und Campbell. Die jetzt in Baden⸗Baden verſammelten Pferde, die in Mann⸗ heim laufen ſollen, werden nächſte Woche vorausſichtlich mit einem Extrazug überführt werden. Nadſport * Radrennen im Luiſenpark. Am Sonntag(31. Auguſt), nach⸗ mittags hält die Radfahrer⸗Geſellſchaft 1896, Mannheim, auf der alten Radrennbahn im Luiſenpark ein 100⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsrennen ab. Außerdem kommen zum Aus⸗ trag: Jugend⸗Prämien⸗Vorgabe⸗ und Tandem(Zweiſitzer)⸗Rennen. Nach den vorliegenden Meldungen dürfte das Rennen wieder ein Ereignis für Mannheim ſein, werden ſich doch die bekannteſten und erfolgreichſten Fahrer der D. R. U. von Deutſchland meſſen, wie: Wißbröcke r⸗Hannover, Meiſterſchaftsfahrer über 1000 Meter; Hartmann⸗Hannover, Meiſterſchaftsfahrer der Straße 1923; Roſenbuſch⸗Hannover, Sieger mehrerer Induſtrierennen; mit ſeinem Partner Schrader⸗Hannover; die den Mannheimer Sportintereſſenten beſtbekannten Matadoren Haas und Schuler; die Sieger des letzten 6 Stunden⸗Mannſchaftsfahren; W. Becker, ei⸗ ner der beſten Bahnfahrer von Köln; weiter die bewährteſten Fah⸗ rer: Börs, Dahmen, Kleinſchmitt und Wenz von Köln; Dobler, Traub und Hönning von Ludwigshafen. Die Mannheimer Far⸗ ben werden vertreten ſein durch Helmling, einer der beſtquali⸗ fizierteſten Fahrer Mannheims. Neues aus aller Welt — 50 Perſonen an Wurſtvergiftung erkrankt. Im Stadtrat Regensburg wurde die Meldung, daß in Weichs plötzlich 50 Per⸗ ſonen erkrankt ſind, beſtätigt. Die Erkrankungen ſind unter auffälligen Erſcheinungen nach dem Genuß von Wurſtwaren, die Giftkeime in ſich trugen, aufgetreten. Doch kann die Krankheit zu einem Teil auch durch Trinkwaſſer oder durch den Genuß anderer Lebensmittel herbeigeführt worden ſein. Es wurde deshalb eine ärztliche Kommiſſion eingeſetzt, die die notwendigſten Erhebungen einleiten ſoll. Herauszeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G m. b. H. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fär den politiſchen u. volkswirtſchaftl. Teil: i. V. Dr. Fritz Hammes: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitil und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. Gericht u. den übrig. redaktionellen Teil: Fr. Kircher: k. Anzeigen: J. Bernhardt. Waſſerſtanoͤsbeobachtungen im Monat Äuguſt Rbein⸗Begel 23 f26 27. 2 29. 30. Mecfar⸗Begelſ 23. 26. 2728.30. .95 2 80 Ak en 9 1.0ʃ Schuſterinſel“ 3 75 275.81.72 Mannheim Ni 3,95.923.83.97 3,85 Heilbronn. Maxau..57.785.81.71.76.89— Mannbeim.835 02 5 08.10.12 5 17 ſtaub.500 3,40.40.65 3,90 öln.76 3,15 3,41 3 68.68.95 Rheinwaſerwärmeee 150 Würmer ſind Quälgeiſter und verzehren die beſten Nährkräfte des Körpers. Wir raten Ihnen für die Beſeitigung echte Aroba⸗ Kerne zu gebrauchen. Erhältlich in Apotheken. Em. 80/81 Rnabenerziehunssheim Tel. 10033 1 Hans Schätzle 9 a nnheim, K 4, 19, Rosenhof ——— 1924 2250 7˙ —— 8 Perteg 1 Von der Reise zurück!: Fñchartt für Haut-, Harn- und desdhlechtskrankheiten Maunheim M 1, 1 lichsten Dank aus Emee arbeitern von Neckarau und Rheinau niederlegung am Grabe. Wilhelm Amende uise Amende geb. Würtz Welnbheim Vermählte deg sbeim a. Rh. Mannheim 30. Aug. 1924 G 7. 14— — N Ladeneinrichtungen Frledrich Jochim Möbel- und Bauschreinerel empfiehlt ſich zur Anfertigung von Möbel jeglicher Art, Bauschreinerarbeiten. 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Besonders bevorzugt War Wieder Hard- und Redwinter-Welzen und man zahlte für Hardwinter II, seeschwimmend 14,50, kür spätere Termine 14—14,10, für Redwinter II per August- September- Ver- schifkung 13,95—14,00 hfl. Roggen, Western II, September erzielte 10,90—10,35—10,75 hfl. Von Ausland gerste war Malting-Parley, je nach Abladetermin, zu 12,20—12,60 hfl. am Markte. Hafer, Canada-Western III stellte sich auf 11,45 bis 11,65, Plata-Hafer 46/47 kg schwer, August-September 9,85—9,95 hfl. Von Mais blieb greifbare Ware gesucht, Während entferntere Sichten weniger Interesse fanden. Ereifbare Ware, in Rotterdam disponibel, erzielte 10,10 bis 10,25 hfl. cif Rotterdam. Das Geschäft in Inlandgetreide lag ſest, da infolge des anhaltenden Regenwetters ernste Befürchtungen wegen der Inlandernte gehegt werden. Inlandweizen wurde zuletzt mit 22,50—23,50 G% notiert. Geschäft bestand indes hauptsächlich in Auslandweizen, der in der Preislage von 25—27 Gel die 100 kg frei Waggon Mannheim umging. R 9458 en rheinischer Wurde zu 17,/0 G cif Mannheim und süddeütscher zu 18,50—19,00 G% bahnfrei Mannheim gehan- delt. Gerste hatte lebhaften Verkehr, doch reflektierte der Handel nur auf ganz prima Ware, wofür bis 24 Ge, die 100 kg bahnfrei Mannheim angelegt wurde. Die Getreidepreise im hiesigen Verkehr lauteten amtlich zuletzt für die 100 kg waggonfrei Mannheim: für Weizen, inländ. 22,50—23,50, ausländ. 25—27, Roggen, inländ. 18.50 bis 19,00, ausländ. 19—19,50, Gerste 22—24, Hafer 19—21, Mais mit Sack 18,75—19,00.A. Am Mehlmarkte hielt der lebhafte Verkehr an. Weizenmehl(Basis), das anfangs der Woche 34,50 G die 100 kg bahnfrei Mannheimer Mühlen kostete, wurde Mitte der Woche mit 33,75 G, notiert, doch stieg der Preis später- kin, im Einklang mit der festeren Tendenz am Brotgetreide- markte, wieder auf 34 G. Aus zweiter Hand liegen fast gar keine Angebote mehr vor, was zur Folge hatte, dafß die Spannung zwischen der ersten und zweiten Hand sich wesent. lich verkleinerte; sie beträgt gegenwärtig nur etwa 0,25.4 für die 100 kg. Französ. Weizenmehl wurde zu 7,75 Dollar Frachtparität deutscher Grenzstationen gehandelt. Die Lage des Saar-Eisenmarktes Die Erzeugungsfähigkeit der Saarwerke wird bei weitem nicht ausgeglichen durch den einheimischen Verbrauch und die Auftrage von auswärts. Die Marktlage ist kortgesetzt ruhig. Der Kapitalmangel und die Kre itschwierigkeiten bewirken, daß an eine Wiederaufnahme der erheblich ein- geschränkten Bautätigkeit augenblicklich nicht zu denken ist. Das Ausland ist in letzter Zeit mit verschiedenen Nach- fragen für Handelseisen erschienen. Für die wirtschaftlichen Verhältnisse des Saargebiets wWird die Beantwortung der Frage von entscheidender Zukunftsbedeutung, ob der kommende deutsch-franz ö- Ssisghe Handelsvertrag den fortdauernden Absatz der Eisenindustrie, der jetzt im Umfang von 500—600 000 T0. zährlich nach dem Mutterlande geht, ermöglicht. Auch die Franzosen sind an dem deutschen Absatz der Saareisen- industrie bekanntlich in hervorragendem Grade mitinter- essiert und deshalb zu Kompensationen gegenüber dem deutschen Außenhandel genötigt; erstens, weif die französi- schen Eisenkonzerne über 50—60 Prozent des Kapitals der Saarwerke(mit Ausnahme von Röchling) Zweitens, wWeil der an und für sich bereits jetzt an Ueberproduktion krankende französische Markt nur um den Preis katastropha- ler Beeinträchtigung der innerfranzösischen Walzwerke und verarbeitenden Industrien die Einfuhr des dem franzésischen Zollsystem einverleibten Saargebiets von Beginn nächsten Jahrès ab, aufnehmen könnte. Das elementare Interesse des Saargebiets an den Auswirkungen der Londoner Ab- machungen ist unter diesen Umständen begreiflich. Die augenblicklichen Saareisenpreise ergeben sich aus nachstehenden Notierungen: Handelseisen 575 Fr., Träger 550 Fr.; Feinbleche, Grundpreis 1100 FEr., Mittelbleche 800 Fr., Grobbleche 750 Fr.; Bandeisen 860 Fr., Maschinendraht 650 Fr.; alles je Tonne ab Werk. Die Lieferfristen sind ziemlich kurz, da ja die Werke mit Aufträgen nicht über⸗ bürdet sind. Auf dem Schrottmarkt versorgen sich die Werke jeweils nur mit dem dringendsten Bedarf. Die Preise sind jedoch ziemlich gut behauptet, was mit den italienischen Ankäufen auf dem französischen Markt erklärt wird. Die Schwankungen der Wechselkurse haben zurzeit die Schrott- preise nur wenig beeinflußt. Die letzte Submission von Alt- materialien der Saareisenbahnen am 2. August ergab erhöhte Ein großer Teil des Materials würde einer Düssel- dorfer Firma zugeschlagen, die für gemischten Eisen- und Stahlschrott 26,98—27,68 Fr. je 100 kg bezahlt hat. Die Fühlungnahme der Saarbahnen mit den französischen Bahnen hat letzter Tage zu dem Erfolg geführt, daſli letztere ihrer Aufsichtsbehörde Ermäßigungen des Fracht- 14—114 zugunsten der Saareisenindustrie in Vorschlag gebracht haben. 9 Kölner Reederei.-G. in Köln Im Geschäftsjahr 1923 häatte die Gesellschaft trotz der ungünstigen allgemeinen Verhältnisse halbwegs befriedigend verdienen können, wenn sie in ihren Rheinschiffahrtsbetrie- ben ungestört geblieben wäre. Aber infolge der Ruhr- besetzung trat bald ein vollkommener Mangel an Transport- mengen ein, bei dem nur eine zeit- und streckenweise Be- schäftigung der Rheinschiffe möglich war, bis vom Noyember an der Gülerverkehr wieder langsam zunahm. 8o blieb der Rheinschiffahrtsbetrieb ergebnislos. Nur mit größter Spar- samkeit konnten Ausgaben und Einnahmen in Einklang ge- halten werden. Reparaturen und Erneuerungen mußten mangels Deckung zurückgestellt werden. Der Seedampfer zLiesel Halm“ War das ganze Jahr zwischen Häfen der Nordsee, Ostsee und des Mittelmeeres beschäftigt und hat bei verhältnismäßig geringen Frachteinnahmen befriedigend verdient. Die Beteiligung an der Gesellschaft nahestehenden Speditionsunternehmungen hat geringere Erträgnisse geliefert 8 3 im Vorjahr. Der 19 528,2 Bill. 4 betragende Ueber- schuß soll vorgetragen werden. Bei den 6 großen Dampfern, über die die Gesellschaft in Zukunft insgesamt verfügen wird, handelt es sich um Seedampfer, von denen die beiden im unmittelbaren Besitz der Kölner Reederei.-G. befindlichen ſe 1700 Tonnen roß sind. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht mehr, ihren heinschiffahrtsbetrieb auszubauen. Im übrigen steht die Rhein- und Seeschiffahrtsgesellschaft in Köln in keinerlei Zusammenhang mit den Vorgängen und Absichten der Kölner Reederei.-G. beeeeeeee des NMann Waren- und Produiden-Märkten Roggen- mehl fand zu 26,50—27,00 G% per 100 kg bahnfrei Mannheim Aufnahme. Versteigerungen Waren in dieser Woche keine Zzu verzeichnen. Für Futtermittel hielt die lebhafte Nachfrage an. Besonders Kleie blieb gesucht und ging zu 11.25—11,50 G4¼ per 100 kg in andere Hände über, Biertreber stellten sich auf 14,2515,00 G% und Malzkeime auf 12,50—13,50 G% die 100 kg ab Verladestationen. Für ganz erstklassige Malz- keime, staubfrei, die für technische Zwecke gefragt ist, wurden 14,50—15,00 6% für die 100 kg gelöst. Weizen- kuttermehl nannte man mit 13,80—14.00 und Weizen-Nachmehl mit 18—20 G die 100 kg ab Mühlenstationen. Von Oel- kuchen waren Kokoskuchen zu 23—24, Leinkuchen zu 22,50 und Rapskuchen zu 12,50 G= die 100 kg ab Verladestationen offeriert. Italienisches Reisfuttermehl 24 Prozent Fett und Eiweiß enthalten, wurde zu 13,50—14, 00 G% die 100 kg frei deutscher Grenzstationen gehandelt. Malz. Für Malz war die Stimmung fest, da die Berichte über die unbefriedigende Welternte in Gerste anregend auf den Verkehr einwirkten. Vorjährige Malze blieben gesucht und wurden für gute Sorten, je nach Qualität, 38—42 64 per 100 kg ab Malzfabrikstafionen bezahlt. Erskklassige neue Malze erreichten einen Preisstand bis zu 45 Gdl. Geringere Malze erzielten entsprechend billigere Preise. Für Hopfen war die Stimmung fest, da die Berichte über den diesjährigen Ernteausfall nicht befriedigten. Die Pflanze soll durch die anhaltende regnerische Witterung in vielen Gegenden stark gelitten haben. Die Preise für gule Hopfen schwanken, je nach Qualität. zwischen 220—300 6/ und für geringere Sorten zwischen 150—200 G% per Zentner. Hülsenfrüchte verkehrten in fester Haltung. Für Tauber- und unterfränkische Linsen werden 25—27 Ge, für die 100 kg bezahlt. Victoriaerbsen wurden zu 32—33 6 und Folgererbsen zu 30—31 G% per 100 kg gehandelt. Von Oelsaaten hatte Raps weiter festen Markt und die Preise sind auf 37—38 6% die 100 kg frei Waggon Mannheim gestiegen. Auch Kleesaaten hatten bei steigen- den Preisen festen Markt. Im Tabakhandel hat sich die Nachfrage nach alten Tabaken gehoben. An einigen Gundiplätzen, wie auch in den Haardt-Orten wurden mehrfach Käufe getätigt, wobei die Preise eine Steigerung bis um 5 6 per Zentner er- fuhren. Auch für Rippen bestand mehr Interesse und infolge der besseren Nachfrage haben die Preise für überseeische Rippen eine Besserung erfahren; man zahlte zuletzt, ſe nach Beschaffenheit, 16—20 6% für den Zentner.— Für die Aus- reifung der Tabake ist das anhaltende regnerische Wetter recht ungünstig, es wäre nunmehr trockenes und Warmes Wetter erwünscht, wenn die Ernte nicht gefährdet werden soll. * Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Berlin. In der Sitzung des Aufsichtsrates der Gesellschaft gelangte die Goldmark-Bilanz zur Vorlage. Auf Grund der- selben wird einer demnächst einzuberufenden ao. G. V. die Umstellung des vorhandenen Stammaktienkapitals in der Weise vorgeschlagen, daß nom, 300 Mill. 4 Aktien im Ver- hältnis von 10: 1 auf 30 Mill. Goldmark, eingeteilt in 300 000 Aktien à 100%, umgestellt werden. Weiter vorhandene nom. 100 Mill. Vorratsaktien werden auf 10 000 G, eingeteilt in 10 000 Aktien à 1 G64, gebracht und erhalten entsprechend dem bisherigen Stimmverhältnis ein Stimm- recht von 10 Stimmen für je 1 Aktie. Ferner soll der gleichen.-V. die Erhöhung des Goldmark-Kapi- tals von 30 010 000 auf 40 010 000 4 durch Ausgabe von 10 Mill. Goldmark vom 1. Januar 1924 ab dividendenberech- 7 Aktien vorgeschlagen werden, von denen den alten Aktionären 3 Mill.& im Verhältnis von 10:1 zum Kurse von 115 Prozent angeboten werden sollen; 5 Mill&A werden einer auslandischen Gruppe überlassen, während 2 Mill. zur freien Verfügung der Gesellschaft verbleiben. Die der Gesellschaft aus der Kapitalerhöhung zufließenden Mittel werden zum Ausbau der in- und ausländischen Beteiligungen finden. Das Aktienkapital betrug beim Aus- bruch des Krieges 60 Mill.„ und wurde 1920 um 15 Mill., 1921 um 75 Mill. 4, 1922 um 150 Mill. und 1923 um 100 Mill.& erhöht. * Wiener Lombard- und Escompte- Bank. Ueber die gegenwärtigen wird aus Interessentenkreisen folgende Darstellung gegeben: Der dem Handelsgericht vorgelegte Status weist Akfiven mit rund 337 Milllarden Kronen auf, denen Passiven mit rund 510 Milliarden Kronen gegenüberstehen. Hiervon sind Forde- rungen der bevorrechtigten Gläubiger mit 252 Milliarden ah- zuziehen, so daß den verbleibenden Passiven von 258 Milliarden noch freie Aktiven in Höhe von 85 Milliarden gegenüberstehen. Auf dieser Gegenüberstellung basiert der dem Gericht vorgelegte Ausgleic auf Ausschüt⸗ tung einer 30proz. Quote. Innerhalb einer Gruppe ist folgender Plan erörtert worden: Die erwähnte Quote allein wird Gegenstand der Abstimmung durch die Gläubiger sein müssen. Die mit einzelnen Groffgläubigern geführfen Verhandlungen berechtigen zu der Erwartung, daß dieselben der rekonsfruierten Lombardbank ihre Vorrechte wieder zurückstellen. Die verfügbaren Aktiven würden sich hier- durch um 252 auf 337 Milliarden erhöhen. Es stünden dann den Passiven von 510 Milliarden freie Aktiven von 337 Milld. gegenüber, so daß die Befriedigung der Gläubiger mit 60 Prozent möglich würde, wenn sie die Form der Uebernahme von Aktien wählen. Die erwähnten Groß- gläubiger sind zur Zurückstellung ihrer Vorrechte im Prinzip Hach folgenden Richtlinien bereit: Das Kapital soll um 12 Milliarden Kronen erhöht werden und die Neuemission von einem Konsortium, das aus den Großgläubigern gebildet Wird, übernommen werden. Es ist geplant, den alten Aktio- nären eine Beteiligung an den Unternehmen in der Weise zu ermöglichen, daſl diese gegen Einlieferung von 20 alten Aktien je eine neue Aktle erhalten. Die bisherigen Ver- handlungen lassen die Verwirklichung des Planes mit ziem- licher Bestimmtheit erwarten. *Zur Errichtung einer amerikanischen Getreideexport- firma in Chicago. Die in Chicago von Farmerverbänden errichtete Grain Marketing Company, die mit 26 Millionen Dollar den Export von Getreide aus den Kreisen der Farmer- verbände nach Europa finanziert, nimmt jetzt bedeutende amerikanische Getreide-Exportfirmen in sich auf. In Kanada soll ein gleichartiges Exportunternehmen errichtet werden, wonach dann beide Verbände in Europa zusammenarbeiten sollen. Die amerikanische Gesellschaft hat den Einkauf von Getreide schon eingeleitet und verhandelt zurzeit in Rotter- dam, um dort die größten Getreidespeicher für die zur Verfügung zu erhalten. Es liegt in der Absicht der Gesellschaft, von Rotterdam aus die west- und mitteleuro- paischen Länder regelmäßig mit Getreide zu versorgen. Statutengemäß kann sie auch Getreide von Nichtmitgliedern bis zu 0 Prozent der Ernte des Lieferanten zum Verkauf übernehmen. Durch Herabsetzung der Transportkosten von der Farm zum Ausfuhrhafen hofft die Gesellschaft, die Ver- kaufspreise niedriger als im Freihandel stellen zu können. Die größten Rotterdamer Getreideimportfirmen haben mit der Chicagoer Firma Verhandlungen angeknüpft zwecks Verschmelzung mit dem Farmersyndikat. ——....—.̃ͤ—.—;;.. ͥ—————8̃ͥ Kb———b———äää—ß— Anzeiger Deuisenmarkt Festigkeit am Devisenmarkt seit Annahme der Dawesgeseli im Reichstag 8 Der internationale Devisenmarkt ist seit Bekannigs der Annahme der Dawesgesetze durch den deutschen Reitt tag erheblich befestigter als vorher. In der sache wirkt sich London gegen Kabel aus, man gestern nachmittag noch mit 4,49 bekommen ne während man heute früh bereits 4,51 G. bezahlen muhte. französische Währung wurde noch in der gestrigen A börse sehr fest. Paris liegt 5,5343 gegenüber New Lofs London gegen Paris 81,45 Franben. An der New Vorker Nachbörse notierten: Schweiz 1985 Holland 38,72, Prag 300,25, Stockholm 26,60, Brüssel 5,10%, In 53 berechnet kostete das engliseſ Pfund 19,94 J, der holländische Gulden 1,62,70%. plg⸗ Schwedenkrone 1,11,80, der französ. Franken 23,25 der der belgische 21,45 und der schweizerische 79,20 Pfg. italienische Lire wurde mit 18,74 Pfg. gehandelt. 45 Aus New Vork kam die deutsche Mark heute früh 4,19 für den Dollar. An der Züricher Börse notierte die deutsche Bi Lon- 127 Centimes, in Amsterdam mit 0,61 Cents. An der pend doner Schlußbörse kostete das englische Pfund gestern a 0 18,90 BiA. Waren und Märkte u- Pforzheimer Edelmetallpreise vom 29. August 102 Gold 2915 G. 2825 Br.; Silber 94,25 G. 95 Br.; ein Gra Platin 14,60 G. 14,80 Br. 170 zu- Ueber den Stand der Hopten in Süddeutschland Wien berichtet, daß auf Grund der Alarmnachrichten über 4, Hopfenstand von sachverständiger Seite eine Bestei gung der größberen ebde ene veranstaltet echts Es wurde d. a. festgestellt, daß im Aehringer Feld sich vom Neckar die Pflanze gesund und grün ist und daß erk⸗ Uinks des Neckars die Blattfallkrankheit b bar machte. Mit der Ernte wird am 1. September allge begonnen und man erwartet eine gute Ernte. me u- Vom badischen Holzmarkt. Zurzeit ist eine langeef 8• doch unverkennbare Besserung im Verka Die geschäft am Nadelstammholzmarkt festzustellen. itzer Umsätze haben sich erweitert. Viele Sägewerksbes er⸗ haben sich wieder zum Einkauf entschlossen, um ihre 11 in bestände zu ergänzen. Baden wie in Württemberg sind gröhere Mengen abgest Worden. Das Forstamt Gengenbach verkaufte 448 5 bes 100 Prozent, das Forstamt Otftenhöfen 400 Fm. zu 100 m. und die städtische Forstverwaltung in Villingen Ne 2u Forchen alter Fällung und geringer Beschaffenheurk 94 Prozent des Landesgrundpreises. An der badisch- für tembergischen Grenze erzielte das Forstamt Neuenbürg 43g 1287 Em..—IV. Klasse durchschnittlich 115 Prozent und pm. Forstamt Baiersbronn(Murgtal) verwertete rund Lechrigen FEichten, Tannen und Forchen, zum Teil aus der Kiah eises. Hiebsperiode, zwischen 96 und 102 Prozent des Grun 5 gen Magdeburg, 29. Aug. Zucker prompt innerhalb 10 nig⸗ ——, Lieferung innerhalb 4 Wochen—— Goldmark, vgdling Bremen, 29. Aug. Baumwolle. American Fully mi 1 mit c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 30,49(30,06) Dollarcents. be⸗ -u- Marktberichte. Schweinemarkt Rastatt: Dochsen schäftsgang war gut. Donaueschingen: 50—3 400—750, Kühe 200—550, Kalbinnen 390—530, Stiere 6˙ Rinder 120—295, Läufer 60—90, Milchschweine 25 7 ro Paar.— Pfullendorf: Ochsen 520—700,— 10⁰ is 455, Kalbinnen 340—530, Rinder 160—280, Mgies 160 bis 140, Farren 280—800, Arbeitspferde 600, Fontemarkk Ferkel 40—55 G% pro Paar.— Ra dolfzell Pferdem in ein gutes Arbeltsplerde kostete durchschnittlich 1 Gal. allgemeinen schwankten die Preise von 150—1800 185—35ʃ St. Georgen i. Schw.: Ochsen 660—850, Kühe ar. Kalbinnen 235 G% per Stück, Ferkel 25—40 6⸗% 7 15 Bruchsal: Schweinemarkt: Milchschweine 18—32. Milch- 45—58 G% pro Paar.— Bretten: Schweinemacitf markl schweine 20—35 G% pro Paar.— Freiburg: Küb Ochsen und Rinder I 45—47, II 34—44, Farren 4 Lebench 18—34, Kälber 52—56, Schweine 78—82 G% pro 25 ewicht.— Ueberlingen: Schweinemarkt: Ferke Kauter 40—180 6K4. V Meueste Drahtherichie 10 · P. Washington, 30. Aug.(Spezialkabeldienst der Hgtes- Press.) Das Handelsdepartement plant eine genaue, der suchung der möglichen Folgen der Syn dizientanische, kranzösischen Kaliindustrie für den amerſuch eine Handel. Es ist beabsichtigt, diese Untersuchung dure Spezialkommission vornehmen zu lassen. Zörsenberichie Mannheimer Effektenbörse er⸗ Mannheim, 29. Aug. Die Börse verkehrte otier- vierter Haltung, der politischen Vorgänge wegen; ten: Badische Anilin 19 bz.., Rhenania 5,5 Cudwig⸗ Deutscher Oelfabriken 30., Westeregeln 19,50, hafener Aktienbrauerei 48., Württembergische 31., Seilindustrie 6, Gebr. Fahr 6,2 bz. G. Lincleum.50., Heddernheſmer Kupfer 7 6. e80 p g bronn 3,50 bz.., Badenia 0,9 bz.., Neckarsulmer 6. Zel Rheinelektra 8,50 bz.., Wayss u. Freytag.4 1571 4,8 65 stoff Waldhof 9,50 bz.., Zuckerfabrik Frankent Zuckerfabrik Waghäusel 396 bz. G. Schiffahr! st Frachtengeschäft in Duisburg- Ruhrort vom 28. 4 85 Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und ee —5% Pfg. ab Ruhrhäfen nach Rhein-Mainstation 6. Pfg. ab Kanal nach Rhein-Mainstationen brort 10 (20 Tage Garantie freie Rücklieferung nach Rubfenro 10. in Fracht 1,30 u. 1,40 bzw. ab Ranal.70 nach Mannheim.) Exportkohle nach Rotterdam: 4 1 fl. bei freiem Schleppen und freiem Hafengeld- Geschäft ziemlich lebhaft. Berliner Metallbörse vom 29. August Prelse in Festmark lür 1 Kg..20 2 29 Aluminlum 2200 109• kloktrolytkKupfer 120,0 128.2 in Barren 20 1½% Aatfinadekupter.45-.4 14-%% Lina, auslüng-. 40.490 250.7% Blel 0,68..64 0,62.061 futtensinn 29020 Rohrink(Vb.-Pr.)———.—[Aioxei 250•984 eh do.(fr. 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