1. 1 reeee A eſtrahme von„easparticuliers“. Montag, 22. September Neuo Bezugspreiſe: In Mannbeim und Umgebung wöchent⸗ lch 65 Gold⸗Pfennig. Die monatlichen Bezieher verpflichten aldhofſtr 6. Fernſprecher Nr. 7941—7945, Telegr.-Adr. Abend Ausgabe inheit Preis 10 Nfennig 1924— Nr. 440 ereitung nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 15 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. 0 ich dei evtl. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe 5 Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen notwendig werdende Preiserhöhungen anzuerkennen. Poſt⸗ Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ Meatente Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäfisſtelle 2 nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. . E 6. 2.— Geſchäfts-Neb enſtelle Neckarſtadt. 1 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder Oeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Ein engliſcher Textentwurf Londoner Meinungen CLondon, 22. Sept. Die bevorſtehenden Handelsvertragsabſchlüſſe mit Deutſchland und der Einfluß, den die kommerzielle Annäherung beider Länder auf beide Länder ausüben muß, ſteht hier in Handels- und Induſtrie⸗ reiſen im Vordergrund des Intereſſes. Wie der diplo⸗ Hatiſche Mitarbeiter des Daily Telegraph meldet, hat das Londoner abinett der Reichsregierung bereits einen völlig von den Sachver⸗ lländigen ausgearbeiteten Teytes eines Handelsvertragsentwurfs übermittelt, der z. Zt. der Prüfung durch die deutſchen Sach⸗ perſtändigen unterliegt. Dieſe werden die Einzelheiten mit der biitiſchen Delegation, die in dieſer Woche nach Berlin fährt, be⸗ hrechen. Der Vertragsentwurf bezieht ſich faſt ausſchließlich auf die Forderungen Englands bezüglich der„Meiſtbegün⸗ ſtigung, außerdem ſind noch einige weniger wichtige Punkte in dem Entwurf enthalten, ſo die Frage der Frachten und die von der deutſchen Auffaſſung abweichende Behandlung von britiſchen Schif⸗ fen bezüglich der Auswanderer. In hieſigen Geſchäftskreiſen er⸗ gegt es, dem Gewährsmann zufolge, große Verwunderung daß die NRegierung den Vertragsentwurf abgeſchickt hat, ohne die von Mac⸗ dnald vorgeſehenen Sachverſtändigen zum Schutz der britiſchen ndelsintereſſen vorher zu befragen. Man nimmt m, daß nun⸗ mehr die Kritik des Induſtriekomitees erſt dann eingeholt wer⸗ zen wird, wenn die Einzelheiten des Vertrags bereits feſtgelegt ind. Macdonald hat aber verſprochen, daß dieſes Komitee gerade er dieſen Vertrag vorher befragt werden ſoll. Der diplomatiſche Mitarbeiter hebt ferner hervor, daß die Re⸗ gierung, die einen Druck durch die Franzoſen auf die deutſche Induſtrie erwartet, um ſich daran zu beteiligen, eine gleiche ewerbung durch die Amerikaner und engliſche Induſtrielle will⸗ mmen heißen würde, damit die deutſche Induſtrie nicht gänzlich don den franzöſiſchen Induſtriellen beherrſcht würde. Es ſei jedoch ſraglich, ob eine ſolche Teilnahme der Induſtriellen vom poli⸗ iſchen Standpunkt aus wünſchenswert ſai. Die belgiſche egierung ſei nicht dafür eingenommen, da ſie befürchtet, daß die etreffenden Induſtrieintereſſen zu großen Einfluß auf die belgiſche litik ausüben könnten. Die Roblenz⸗Ddüſſeldorfer verhandlungen Im allgemeinen befriedigend Der Vorſitzende der deutſchen Aboardnung zur Durchführung des Londoner Abkommens im beſetzten Gebiete, der Landeshauptmann Lerton, hatte Gelegenheit, ſich vor Vertretern der Preſſe über die oblenz⸗Düſſeldorfer Verhandlungen zu äußern und kellte dabei u. a. folgendes mit: Die deutſche Abordnung zur Durchführung des Londoner Ab⸗ zommens arbeitet unter dem Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete A ihren beiden Abteilungen Koblenz und Düſſeldorf in engſtem dulammenhang mit den beteiligten Reichsminiſterien und den Min⸗ ſeren der Länder, deren Vertreter ſtändig in Koblenz bezw. Düſſel⸗ 117 anweſend ſind. Es handelt ſich zunächſt um Durchführung der 10 Art. 6 des Londoner Abkommens erwähnten techniſchen Konferenz, de die Durchführung von Uebergangsmaßnahmen der betreffenden Velanmungen des Londoner Protokolls zu beraten hat. Dieſe ratungen ſind umſo wichtiger, als durch das Londoner Protokoll —4 den hier inbetracht kommenden Gebieten nicht alle Fragen reſtlos belöſt werden konnten. 2 In Koblenz ſind Ausſchüſſe eingeſetzt für Zoll: Ein⸗ und Mfuhr und für die Uebergabe der Forſten, in Düſſeldorf für Walrſm und Kohle, für Schiffahrt und Häfen. für Tabak⸗ und bandeteuer. Infolge des Umfangs und der Schwierigkeit der zu be⸗ gandelnden Einzelfragen liegen endgültig abſchließende Ergebniſſe 781 nicht vor, jedoch iſt ſchon über einzelne Punkte eine Einiung oodtelt, ſo über die wichtige Frage der Dauer der Gültigkeit der Emſer Ausfuhramt erteilten Lizenzen. Das Amt ſelbſt wird ntſprechend den Londoner Abmachungen ſeine Tätigkeit ſpäteſtens am 21. Oktober einſtellen. Es wird aber von jetzt ab nur noch Li⸗ Aen auf 1 Monat erteilen, ſo daß dieſe Lizenzen ſpäteſtens am A. Nopember erfolgen. Die„Durchführung der in Art. 7 feſtgelegten Amneſtie denale politiſchen Taten aus der Zeit des Ruhrkampfes iſt im hens eine größere Beſchleunigung wäre aber dringend zu wün⸗ z Beſchwerden ſind hier zu erheben wegen der Verzögerung * Amneſtierung der in Abweſenheit Verurteilten und der hie und Saloch jetzt erfolgenden Einziehung von Geldſtrafen. Auch am Anduß. nachdem die ziemlich klaren Fälle alle erledigt ſind, werden derhenge von Einzelfällen übrig bleiben, die zunächſt durch l dlungen mit den zuſtändigen franzöſiſchen Stellen und allen ⸗ ſnd durch eine vorgeſehene gemiſchte Kommiſſion der Mit der Amneſtiefrage hängt zuſammen die Rückgängigmachung zu erledigen kunnoch aus der Zeit des paſſiven Widerſtandes beſtehenden Zei⸗ wurdsverbote, über die in Bälde eine Entſcheidung erſtrebt Sehr ſchwie rigg geſtalten ſich z. T. die Verhandlungen wegen Rückkehr der Ausgewieſenen und die Wiedereinſetzung der Beamten. Ner iſt außer dem Londoner Protokoll noch ein diplomatiſcher Nenlrechſel gebend zwiſchen der franzöſiſchen und belgiſchen dle hung und der Reichsregierung. Darnach ſollen grundſätzlich Ausweiſungen und Amtsentſezungen aufgehoben werden mit Die Anwendung dieſer Enbr mungen iſt in den einzelnen Gebieten(franzöſiſch beſetztes und nuchsgebiet, belgiſches beſetzes Einbruch⸗gebiet, franzöſiſches Riem belgiſches altbeſeztes Gebiet) ziemlich befriedigend. Verhält⸗ fanaßg befriedigend ſind die Ergebniſſe im Einbruchsgebiet. Im Rehseſiſchen altbeſetzten Gebiet iſt aber noch die Entſcheidung über ſehun re hundert n. und mehr als bauſend Amtsent⸗ Uangeen rückſtändig. Die Verhandlungen hierüber ſind in vollem krößere und vorausſichtlich wird ſchon in den nächſten Tagen eine Nnemm emahl von Ausweiſungen und Amtsentſetzungen zurück⸗ de Londoner Abkommen, wonach die Arbeit aller Verwaltungen . Schluß ſei noch hingewieſen auf die bedeutungsvolle Zu⸗ er Beziehung in Uebereinſtimmung mit dem Rheinlandab⸗ Leben mit Mannheimer Frauen⸗ (Von unſerem Londoner Vertreter.) f˖ bei entſprechender Gegenleiſtung zugeſichert Wird In Anbetracht der Vorteile, die man ſich in den hieſigen in⸗ duſtriellen Kreiſen von der Ordnung der kommerziellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England verſpricht, erregt in der City von London die heftige Agitation eines Teils der engliſchen Preſſe gegen die deutſche Anleihe ſtarken Unwillen. Er druck. Das nicht beſonders deutſchfreundliche Blatt erklärt: Nichts ſpricht mehr gegen den geſunden Menſchenverſtand der Engländer als der Verſuch, die britiſchen Kapitaliſten von der bevorſtehenden deutſchen Anleihe zu verſcheuchen. Den Dawesplan annehmen und die Anleihe verwehren, ware einfach abſurd. Die britiſchen Stꝛatsmänner ſeit dem Waffenſtilſtand waren ſämtlich beſtrebt, Europa zu helfen. von der 10 Millionen Pfund in England erhoben werden, von dem Dawesplan trennen. Uebrigens ſei der auf England entfal⸗ lende Teil der Anleihe jetzt ſo reichlich geſichert, daß England mit der Anleihe ſelbſt mehr geholfen wird als Deutſchland. Der Haupt⸗ zweck des Dawesplans ſei nicht Deutſchland, ſondern den Alki⸗ ierten und Europa zu helfen. England würde mehr gewin⸗ nen durch die Anleihe als jede andere Nation. Es ſei übrigens bereits Tatſache, daß die City ſchon jetzt den deutſchen Induſtriel⸗ len in größerem Umfange finanziell helfe und die deutſche Induſtrie finanziere als es den Anſchein habe. Dadurch verhelfe die engliſche Finanz dazu, daß London das Finanzzentrum der Welt bleibe und unterſtützt die neue Bewegung von Waren und Material. Pfalz und Handelsverträge Pfalz) hat im bayeriſ chen Landtag folgenden Antrag ein⸗ gebracht: 5 „Der Landtag wolle beſchließen: die bayeriſche Staatsregierung wird erſucht, bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß bei den kommenden Verhandlungen ſtber die Handelsvreträge die Belange der bayeriſchen Geſamtwirtſchaft gewahrt werden. Mit be⸗ londerem Nachdruck ſind die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der beſetzten Pfalz zuvertreten. Ferner wolls ſich die Stagtsregierung da⸗ für einſehen, daß den auswärtigen Staaten die Meſtbegünſtigung nut kommen vor ſich gehen ſoll und die Rheinlandkommiſffion eine Verichtigung der ſeit dem 11. Januar 1923 erlaſſenen Verordnungen vornehmen ſoll. ** Der holländiſche Staatsangehörige und Präſident der amerikan. Hilfsaktion Gildemeiſter iſt in Begleikung des Bel⸗ geordneten Dr. Richter⸗Eſſen, zum Beſuche der politiſchen Ge⸗ fangenen in Zweibrücken eingetroffen. Lrankreichs verſtoß gegen den Dawesplan Berlin, 22. September. Von unſerem Berliner Büro. Die Einführung der 26prozentigen Abgabe durch Frankreich, die am 1. Ok⸗ tober beginnen ſoll, wird hier nicht gerade als e rfreulicher Auftakt für die Durchführung des Dawesgutachtens betrachtet. Formal juriſtiſch iſt die Frage noch nicht genügend ge⸗ klärt, ob das Londoner Protokoll vom Mai 1921 noch zu recht beſteht oder nicht. Zwar ſieht dieſes Londoner Ultimatum die Möglichkeit vor, daß der Recovery Akt auch für die anderen Staaten eingeführt wird, jedoch war man an maßgebenden Stellen der Auffaſſung, daß dieſer Fall nur für die Uebergangszeit in Betracht komme. Stärker als die formalen ſprachen die materiellen Gründe gegen das Vor⸗ gehen Frankreichs. Nach Auffaſſung der zuſtändigen Stellen verſiößt die franzöſiſche Maßnahme gegen den Geiſt des Dawesgutachtens, in⸗ dem ſie den Einfluß des Transfer⸗Agenten zurückdrängt. Wahrſchein⸗ lich hat ſich Frankreich bei dieſem Vorgehen von der Abſicht leiten laſſen, das engliſche Vorrecht des Recovery Aktes aufzunehmen. Die⸗ ſer franzöſiſche Gedanke iſt indes abwegig. England vermag ſich nicht wie Frankreich durch die Kohlenlieferungen eine Priorität aus dem Gutachten zu verſchaffen. Die Reichsregierung wird ſelbſtverſtändlich ſich der Maßnahme Frankreichsenergiſch widerfetzen. Ihr ſteht der Apell an die Transferkommiſſion und in letzter Inſtanz an das Schiedsgericht offen. Welchen Weg ſie beſchreiten wird, bleibt abzuwarten. Laffollette vor den deutſch⸗Amerikanern (Spezialkabeldienſt der United Preß) New Vork, 22. September. Zu einem Deut chen Tag ge⸗ ſtaltete ſich der Empfang in der Steubengeſellſchaft und der vereinigten Verbände, den Senator Lafollette am Sonntag gab. 18 000 Deutſch⸗Amerikaner hatten ſich im Baſe⸗Ball⸗Stadion verſam⸗ melt, wo ſie ihrem Präſidentſchaftskandidaten einen begeiſterten Will⸗ komm boten. Lafollette vermied es, in ſeiner Anſprache zauf den Wahlkampf einzugehen. Er wirke für die fremden Elemente in den Vereinigten Staaten und erklärte weiter: Das deutſche Element in Amerika habe durch die Hyſterie des Krieges und unter ſeiner Schreckensherrſchaft Beweiſe ſeiner Seelengröße gezeigt und außer⸗ ordentliche Anerkennung erworben. Lafollette 5 die Bewegung, wonach der Unterricht in der deutſchen und anderen fremden Sprachen verboten werden ſolle, an, und meinte, daß derartige Bigotterie und jede Form von Fanatismus nur von kurzer Dauer ſein werden. Er ſprach von der„ſtarken bürgerlichen Gewiſſenhaftigkeit und dem ho⸗ hohen Verantwortungsbewußtſein“ der deut 17—— Elemente, ſowie den politiſchen, künſtleriſchen und patriotiſchen Dienſten, die es den Ver⸗ einigten Staaten geleiſtet habe. Chorgeſang und zwei Militärkapellen brachten amerikaniſche und deutſche Lieder zu Gehör. Den Schluß bildeten athletſiche Vorführun⸗ gen beider Geſchlechter. 1* „ Eine griechiſche Anleihe in London. Nach emer Blätter⸗ meldung aus Athen begibt ſich der griechiſche Finanzminiſter nach London, um dort über eine griechiſche Anleihe zu verhandeln. indet z. B. in einem Artikel der Londoner Sumday Times Aus⸗ oba zu Es heißt, das engliſche Volk der äußerſten Un⸗ aufrichtigkeit und Torheit entgegenführen, wollte man die Anleihe, beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Muſik-Zeitung Aus der Welt der Technik. Aus Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen Der deutſch⸗engliſche handelsvertrag die ſpaniſchen Schwierigkeiten in Marokko Trotz aller Beruhigungsverſuche des ſpaniſchen Direktoriums unterliegt es keinem Zweifel, daß die Lage für die ſpaniſchen Trup⸗ ren in Nordmarokko außerordentlich gefährlich geworden iſt. Unter dieſen Umſtänden kann es nicht überraſchen, daß das ſpo⸗ niſche Direktorium ſich bereit erklärt hat, mit Abdel Krim, dem Führer der Riffleute in Verhandlungen einzutreten. Die Verhandlungen haben bereits begonnen und die Art, wie ſie geführt werden, iſt bezeichnend genug. Die Spaonier haben ſich nämlich durch ein Telefon, das in einer Höhle unmittelbar vor Tetuan ange⸗ bracht iſt, mit dem meilenweit entfernten Hauptquartier Abdel Krims in Verbindung geſetzt. Sie begegnen, auch abgeſehen von dieſem nicht ganz leichten Verfahren, erheblichen Schwierigkeiten. Die Riff⸗Kabylen kämpfen ſeit dem Jahre 1912 einen erbitterten Kampf um ihre Unabhängigkeit. Bis zu dieſem Jahre halten ſich die Spanier lediglich in Ceuta an der Straße von Gibraltar und in Melilla an der Nordküſte Marokkos feſtgeſetzt. Außer den Städten beherrſchen ſie nur ein ganz kleines Hinterland. Dann wurde der franzöſiſch⸗ſpaniſche Vertrag abgeſchloſſen, der den Spa⸗ niern eine Zone zuſprach, die von Laraſch an der Weſtküſte Marok⸗ kos bis öſtlich von Melilla reichte, und den ganzen Küſtenſtrich mit dem dahinter befindlichen Riffgebiet umfaßte. Es iſt den Spaniern niemals gelungen, ſich in dieſer Zone feſtzuſetzen. Das Direktorium, das die Regierung Spaniens ſeit gerade einem Jahre diktatoriſch führt, iſt in der Hauptſache in den Sattel gekommen, weil die vor⸗ herige Regierung im Riffgebiet ſchwere Niederlagen erlitten hatte. Aber auch das Direktorium hat die militäriſche de an des Riffgebietes nicht durchſetzen können. Es hat den militäriſchen Rückzug antreten müſſen und die bereits eingeleiteten Verhandlun⸗ gen ſind der beſte Beweis dafür, daß man die Aufgabe militäriſch kür unlösbar hält. Landtagsabgeordneter Gollwi ßer(Deutſche Volkspartei der Die Zugeſtändniſſe, die das ſpaniſche Direktorium machen will, gehen ziemlich weit. Ddie ſpaniſche Beſetzung ſoll ſich im weſentlichen auf das Küſtengebiet beſchränken, und zwar insbeſondere auf die Linie Alcazar⸗Laraſch, das Grenzgebiet der franzöſiſchen Zone, auf die Zone von Tanger und ferner auf die anſchließenden Gebiete oſtwärts und nordwärts bis nach Tetuan und Ceuta an der Straße von Gibraltar. Es ſollen nach dem ſpaniſchen Vorſchlag ferner gewiſſe Wegeverbindungen geſichert werden. In der Zone von Melilla willigt das ſnaniſche Direktorium in einen, Rückzüg ein, der ſich etwa bis auf 20 Meilen weſtlich von dieſem Gebiet erſtreckt Im übrigen verlangen die Spanier noch, daß Abdel Krim den Suß⸗ lan von Marokko und ſein Kalifat in Tetuan ſowie das geſamte ſpaniſch⸗ Protektorat über die umſtrittene Zone anerkennt, doch han⸗ delt es ſich hier lediglich um einen Akt der Formalität, da von ſpa⸗ niſctker Seite ausdrücklich auf jeden Eingriff und ſede Verwal kätigkeit außerhalb der oben erwähnten beſetzten Zone verzichtet wird.⸗ Der Führer der Riff⸗Kabylen, Abdel Krim, ſtellt viel weitergehende Er verlangt vor allen Dingen die Räumung non Tetuan durch die Spanier und will die Beſetzung nur innerhalb der fForderungen. Grenzen zugeſtehen. die dem ſpaniſchen Einflußgebiet vor dem Ver⸗ trag des Jahres 1912 gezogen waren, d.., er will Spanſen in der Außerdem forderb Hauptſache auf Ceuta und Melilla beſchränken. er völlige Unabhängikeit des Riffaebietes und Schaden· erſotzzahlungen für die Verluſte, die die Riff⸗Kabylen in den lehhſen 12 Jahren erlitten haben. heit gegen Raiſuli und alle Häuptlinge, die für Spanien die Waffen Auch verlangt Abdel Krim Aktionsfrei⸗ ergriffen haben. Es iſt noch ſehr fraglich eb die Verhandlungen zu einem Ab⸗ ſchluß fübren. Auf ſeden Fall aber wird die gegenwärtige augen⸗ ſcheinlich ſchwer bedränene Lage der Spanjer in Nord⸗Marokto nicht ohne Konſequenzen bleiben. Der Beſtand des ſpaniſchen Däirektoriums unter Primo de Rivera ſteht letzten Endes bei dieſem ganzen Unternehmen auf dem Spiel. Ferner fängt die Frage auch an internationaler Bedeutung zu gewinnen. Das um⸗ ſtrittene Gebiet grenzt unmittelbar an die Straße von Gibraltor, hat alſo für England große Bedeutung. Die franzöſiſche Einfluß ⸗ zone iſt unmittelbar benachbart und das Verhalten der Berber⸗ ſtämme in dieſer franzöſiſchen Zone wird weſenklich beeinfluß durch den Ausgang der ſpaniſchen Kämpfe in Nord⸗Marokko. liſchen Zeitungen weiſen ſchon ſehr energiſch daraufhin, daß Ver⸗ micklungen an der engen Einfahrtsſtraße in das Mittelländiſche Meer die beſondere Beachtung aller großen Seemächte verdienen, nicht zuletzt alſo der emnliſchen Regierung. Die Verteilung der Ein⸗ flufzone in Marokko iſt das Werk langjähriger verwickelter Ber⸗ bandlungen. die im Johre 1912 endlich zum Abſchluß gelangten Erweiſt ſich dieſe Vertragsgrundlage infolge der militäriſchen Schwäche der Spanier als unhaltbar, ſo ſind neue Verhandlungen unausbſeiblich. Die Ereigniſſe in Nord⸗Marokko werden alſe zweifellos auf die ſpaniſche und internationale Pokitik in der nöchſten Zeit einen ſehr merkbaren Einfluß ausüben. Die Entſcheioͤungsſchlacht vor Schanghai Nach einer Meldung aus Schanghai iſt die Vorhut der Trup⸗ pen Tſu⸗Tſchang⸗Lins, etwa 180 Mann, vor Peking angekommen. Nach einer weiteren Meldung ſoll es dieſen Truppen gelungen ſein, die Front Tſchekiang zwiſchen Kading Nanzing zu durchbrechen. Geſtern vormittag gegen 5 Uhr ſeien 700 Mann der Tſchekiang⸗Truppen auf dem Schienenwege in Eile herbeigeführt worden und in die Schlacht geworfen worden. Es ſei ihnen gelungen, die Truppen von Kiang⸗Su, die 500 Tote auf dem Schlachtfeld ge⸗ laſſen haben, zurückzuweiſen, ſo daß augenblicklich die Einheitsfront Tſchekiangs wiederhergeſtellt ſei. — Der neue Jar Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ bringen heute die auf⸗ ſehenerregende Meldung, der ruſſiſche Kronführer Kyrill habe ſoeben ein Manifeſt erlaſſen, in dem er ſich zum rulfi⸗ ſchen Kaiſer ernennt. Da Manifeſt iſt an das ruſſiſche Volk erichtet. Die Kaiſerproklamation wird damit motiviert, daß —5 ruſſiſchen Grundgeſetz der Thronfolge unerläßlich ſei, einen neuen Kaiſer auszurufen. Ungeheure Hungersnot und das bevor⸗ ſtehende große Sterben im ruſſiſchen R zwinge zum Handeln. 805 Großfürſten für den Thronfolger ernennt der neue Zar ſeinen ohn Kyrillowitſch. 5 Weitere Fronkringführer verhaftel. Wie der„Völkiſche Kurier“ mitteilt, wurde in München unter dem Verdacht der Fortführung einer verbotenen Organiſation Mayor Faber und Hauptmann Seidel feſtgenommen. Die eng⸗ es nach 330 2 — ————————————— ——— nettsrat vom Dienstag hier eingehe könnte, ſodaß der neu einzuberufende Jahrgang 1924 bereits nur ein 2. Seite. Nr. 440 Neue Mannheimer Feitung Abend⸗Kusgabe) Montag, den 22. September 1924 Dr. Marx über den Eintritt in den völkerbund Auf dem am geſtrigen Sonntag in Radolfzell abgehaltenen Parteitag desbadiſchen Zentrums hielt Reichskanzler Dr. Marx eine Anſprache, in der er ſich auch über die Frage des Ein⸗ tritts Deutſchlands in den Völkerbund äußerte. Er führte u. a. aus: Der Gedanke des Völkerbundes an ſich ſei durchaus chriſtlich, ob der Völkerbund in gegenwärtiger Geſtalt zum Wohle Menſchheit das gute Nebeneinanderleben der Völker herbeizuführen in der Lage ſei, wäre aber doch fraglich. Wenn Deutſchland einen Antrag zur Aufnahme in den Völkerbund ſtelle, ſo könne es dies nur in voller Wahrung ſeiner Art und nur unter der Bedingung tun, daß es als Großmacht anerkannt wird und daß ihm ſeine Freiheit belaſſen wird. Der Kanzler führte weiter aus: Ob am nächſten Diens⸗ tag in dieſer Sache eine Entſcheidung gefällt wird, weiß ich nicht, ich glaube aber, daß eine große Zahl von Momenten gerade ge⸗ genwärtig dafür ſpricht. Wir werden ruhig alles abwarten. Ich. bin durchaus der Meinung, daß der Schritt, den das Geſchick uns weiſt, getan werden muß, auch wenn er von noch ſo vielen verachtet und angegriffen wird. Wir werden im Kabinett nur den Weg des Rechtes und der Gerechtigkeit zu gehen haben.— Die be⸗ ſetzten Gebiete ſehen, daß der Weg des Friedens und der Ver⸗ ſtändigung der einzig richtige iſt. Wir werden alles tun, die Laſten der beſetzten Gebiete zu erleichtern. Das ganze Deutſchland iſt ver⸗ pflichtet, dieſe Laſten mit tragen zu helfen; auch alle Reparations⸗ laſten. Deutſchland hat den Krieg verloren, nicht die Rheinlande und Weſtfalen allein. Die Wege, die in London gegangen worden ſind, müſſen wir beibehalten. In der Ausſprache ergriff u a. der badiſche Staatspräſident Dr. Köhler das Wort und dankte dem Reichskanzler dafür, daß er die Einheit des Reiches wiederhergeſtellt habe. *** Die Münchener Zeituna ſchreibt in einem Kommentar zu einer Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held in Tuntenhautren. in der dieſer ſich der Idee des Eintritts Deutſchlands in den Völker⸗ bund gegenüber abſolut ablehnend verhalten bat, U.., daß faſt zur aleichen Zeit der deutſche Reichskanzler in ſemer Rede in Radolfzell die Notwendiakeit des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund betont habe. Es ſehe nicht danach aus, als ob der Reichskanzler und die Reichsregierunag der Anſicht wären. daß in die⸗ ſer Frage auch die Länder nicht unagehört bleiben könnten, weshalb es notwendia ſein werde, daß der bayeriſche Miniſterpräli⸗ 50 ſeine Meinung in Berlin noch beſonders zum Ausdruck bringen laſſe. Angebliche Zuſtimmung Wie der Londoner„Obſerver“ wiſſen will, habe Deutſchland eime offizielle Anfrage an die franzöſiſche Völkerbundsdelegation in Genf gerichtet, ob ſie bereit ſei, wenn Deutſchland den Aufnahmeantraa ſtelle, für die Wahl zum ſtändigen Mitalied des Völkerbunds⸗ rats zu ſtimmen. Von franzöſiſcher Seite ſei die gewünſchte Zuſicherung gegeben worden. Kanſens Süddeutſchlandsreiſe Der norwegiſche Delegierte Dr. Nanſen, der mehrere Tage in Deutſchland war, iſt heute früh nach Genf zurückgekehrt. ſeine Reiſe gehen die verſchiedenſten Gerüchte um. Sicher iſt nur, daß Nanſen in Süddeutſchland den Reichskanzler Marx und auch andere Mitglieder der deutſchen Regierung geſprochen hat und daß er ihnen wichtige Mitteilungen namens verſchiedener Delegierter des Völkerbundes überbracht hat. Man glaubt in Genf allgemein, daß die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund in dieſer Tagung ſchon aus rein formalen Gründen nicht mehr möglich ſein wird, ſelbſt wenn der deutſche Antrag ſofort nach dem Kabi⸗ ſollte und ſelbſt, wenn die Völkerbundsverſammlung bis weit in die nächſte Woche hinein dauert. käme und bis er an die berwieſen und in dieſer behan⸗ delt werde, würde zu lange Zeit vergehen, als daß die fünfte Völker⸗ bundsverſammlung einen deutſchen Antrag noch erledigen könnte. Man ſpricht deshalb von der Möglichkeit der Einberufung einer Sondertagung der Völkerbundsverſammlung noch Ende dieſe⸗ oder Anfang nächſten Jahres für den Fall, daß ein deutſcher Antrag in der Tat eingehen ſollte. Man hofft, daß dann zugleich mit Deulſchland eokl. auch die Türkei in den Völkerbund aufgenommen werden könnte. Reform der Militärdienſtpflicht in Frankreich Die„Ere Nouvelle“ glaubt zu wiſſen, daß im franzöſiſchen Kriegsminiſterium und zwar im engeren Stabe des Kriegs⸗ miniſters General Nollet ein Plan ausgearbeitet wird, wodurch die Herabſetzung der Militärdienſtpflichtzeit bis zu einem Jahr durch ein Syſtem von allmählichen früheren Entlaſſungen der ver⸗ ſchiedenen Jahrgänge innerhalb Jahresfriſt herbeigeführt werden f Jahr zu ab olvieren hätte. n der ganzen Ueber Bis ein Antrag auf die Tagesordnung der Verſammlung Die Reichstagsnachwahl in Gberſchleſien Starke Verluſte der Kommuniſten Bei der geſtrigen Reichstagsnachwahl in Oberſchleſien war vor allem der ſtarke Rückgang der Wahlbeteiligtenziffer gegenüber der Wahl am 4. Mai auffallendes Merkmal. Wohl nicht mehr als 60 bis 65 Prozent der Wahlberechtigten haben von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die Zahl der auf Oberſchleſien entfallenden Mandate iſt von 6 auf 5 zurückgegangen. Den ausfallenden Sitz verlieren die Kommuniſten, die außerordentliche Stimmenein⸗ bußſe erlitten haben; ſie verlieren 55000 Stimmen. Ebenſo haben die Deutſchnationalen eine Stimmeneinbuße zu ver⸗ zeichnen, ſelbſt wenn man die allgemeine ſchwächere Wahlbeteiligung in Rechnung ſtellt. Die Verluſte der Polen reichen über den durch die ſchwächere Wahlbeteiligung entſtandenen allgemeinen Stimmen⸗ rückgang hinaus. Am beſten hielt ſich das Zentrum, das ſeine bisherigen 3 Mandate halten konnte. Es erhielten: Zentrum 191755 Stimmen— 3 Mandate(am 4. Mai 198 689), Deutſchnationale 81002 Stimmen— 1 Mandat (103 744), Kommuniſten 75 017— 1 Mandat(130 206), Sozialdemo⸗ kraten 18 729(26 306), Deutſche Volkspartei 11 786(18 216), Deutſchpölkiſche 10 836(18 883), Wirtſchaftspartei(auf deren Ein⸗ ſpruch die Nachwahl ſtattfand) 8 808, Soziale 7 160(11 408), Demo⸗ kraten 7321(11 138), Polen 35 839(49 259). Die Wahlbeteiliauna war, wie einer ſpäteren Meldung zu entnehmen iſt, ſo ſchwach, daß knapp 57 Prozent herauskommen gegen 76 Prozent am 4. Mai. Umſo ſchärfer prägt ſich die Nieder⸗ lage der Kommuniſten aus! ** 1 Ein Nachwahl im Wahlkreis Sachſen Am Sonntag fanden im Oſten des ſächſiſchen Wahlkrei⸗ ſes Nachwahlen ſtatt und zwar nur in einer Gemeinde bdes Wahlkreiſes, weil dort bei den Reichstgashauptwahlen eine unzu⸗ läſſige Wahlpropaganda erfolgte. Es wurden nur etwa über die Hälfte der Stimmen bei der Hauptwahl abgegeben. Der völkiſch⸗ ſoziale Block büßte beinahe alle ſeine Stimmen ein. Charakteriſtiſches von der Saarregierung Weil auf dem Jahrmarkt in Eppelborn in dortigen Wirt⸗ ſchaften junge Leute„Deutſchland, Deutſchland über alles“ fangen, ließ die Oberſte Polizeiverwaltung den Gaſtwirten er⸗ öffnen, daß im Wiederholungsfalle die Polizeiſtunde auf 8 Uhr abends herabgeſetzt würde.— Eine Verordnung der Regierungskom⸗ miſſion hatte die deutſchen Beſtimmungen als unanwendbar und auf unentſchuldigte Verſäumniſſe in den franzöſiſchen Schulen erklärt, natürlich um deren Beſuch durch die pflichtver⸗ geſſenen Einwohner und lottrigen Schüler zu begünſtigen. Nachdem ein Rechtsgutachten des Berliner Rechtsprofeſſors Dr. Partſch den ſchlüſſigen Nachweis geführt hatte, daß dieſe Verordnung nur unter der Vorausſetzung gelten kann, daß die Saarregierung ſelbſt die franzöſiſchen Schulen nicht als geſetzliche Volksſchulen anſieht, die Regierungskommiſſion aber trotzdem noch gegen den Ver⸗ ſailler Vertrag verſtößt, ſo hat die Regierungskommiſſion jetzt die Anweiſung ausgegeben, daß künftig„die unentſchuldigten Ver⸗ ſäumniſſe von Kindern, die die Dominialſchulen beſuchen, nach den⸗ ſelben Grundſätzen zu behandeln ſind, wie ſie für die Kinder der ſgarländiſchen Volksſchulen in Geltung ſind.“ Asquith gegen den engliſch⸗ruſſiſchen vertrag E: London, 22. September.(Von unſerem Londoner Mitarbei⸗ ter.) Der Führer der liberalen Partei, Asquith, veröffentlicht in den Zeitungen einen Brief, in dem er ſich gegen den engliſch ⸗ ruſfſiſchen Vertrag erklärt und den Standpunkt Lloyd Ge⸗ orges und Lord Greys in dieſer Frage ausdrücklich billigt. Man nimmt daher an, daß der Vertrag durch die Liberalen zu Fall gebracht werden wird, wenn er dem Parlament in der jetzigen Form vorgelegt wird. Die Oppoſition der Liberalen richtet ſich nicht gegen den Ver⸗ trag mit Rußland Fberhaupt, ſondern nur gegen die Garantie einer Anleihe unter den in dem Vertrag enthaltenen nicht defi⸗ nierten Bedingungen. Es heißt, daß die Arbeiterpartei doch verſuchen wird, mit den Ruſſen über eventuelle Abänderungen des Vertrages Nückſprache zu nehmen. Jedenfalls nimmt man aber jetzt an, daß die Arbeiterpartei die Abſtimmungen über den Vertrag nichtals Ver⸗ trauensfrage aufzufaſſen gedenke. Iweifelhaſter ruſſiſcher Beſuch Ein Berliner Vormittagsblatt berichtet über einen angeblich bevorſtehenden Beſuch Radeks in Berlin. Seine Reiſe habe aber keinen offiziellen Charakter, ſondern werde wirtſchaftlichen Ver⸗ handlungen dienen. Es ſollen durch ſie die augenblicklich ſchwebenden Verhandlungen mit der A. E. G. beendet werden. Ferner gelte der Beſuch einer Kontrolle der Tätigkeit der internationalen Arbeiter⸗ hilfe. Nach der gleichen Meldung ſoll Radek noch beabſichtigen, ſich nach Köln zu begeben, um angeblich eine Kooperation der deutſchen und franzöſiſchen Kommuniſten zuſtand zu bringen. 7 bis zur Stunde noch nicht auf ſeinen Herd beſchränkt iſt. Deutſches Neich 32 Mill. Defizit im preußiſchen Haushalt Der Hauptausſchuß des preußiſchen Landtags beendete am Samstag die Beratung des Haushalts der allgemeinen Finanzver⸗ waltung. Nach den Berechnungen des Berichterſtatters wird unter Berückſichtigung der Mehreinnahme von 412,5 Millionen Mark aus neuen und alten Steuern der Fehlbetrag im preußiſchen Haus⸗ halt ſich auf rund 32 Millionen Mark belaufen. Angenom⸗ men wurde ein Entſchließungsantrag, der einen neuen Finanzaus? gleich zwiſchen dem Reich, den Ländern und den Gemeinden fordert. Forderungen der Kriegsbeſchädigten Eine Reichskonferenz des Verbandes der Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegshinterbliebenen im Deutſchen Reichskrieger⸗ bund Khffhäuſer, die in Nordhauſen ſtattfand, brachte zum Aus⸗ druck, daß in und außerhalb der Parlamente für die Kriegsopfer tatkräftiger gearbeitet werden müſſe. Die Kriegsbeſchädigtenfrage, die demnächſt im Reichstagsausſchuß und im Reichstag zur Ver⸗ handlung kommen werde, wurde im einzelnen durchgeſprochen und entſprechendes Material vorbereitet. Sozialdemokratiſche Nachepolitik Offenſichtlich durch die Vorfälle in Berlin, Hannover und Kaſſel gereizt und in Befolgung des Grundſatzes„Wie du mir, ſo ich dir hat die Neuköllner ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſche Bezirks⸗ verſammlungsmehrheit den einzigen bürgerlichen Stadtrat Tref⸗ fert, der dem Zentrum angehört, für abbaureif erklärt, außer⸗ dem ausgerechnet zwei Fachſtadträte, deren Arbeit für Neu⸗ kölln ſehr wertvoll iſt. Wahrſcheinlich waren ſie deswegen zum Opfer auserſehen, weil ſie nicht oder nicht mehr für ganz geſinnungs tüchtige Parteigenoſſen galten. So vermutet wenigſtens das Ber⸗ liner Tageblatt“. Die Demokraten, das Zentrum und die Wirt⸗ ſchaftspartei, die zuſammen eine Fraktion bilden, haben denn au bereits beſchloſſen, gegen den Abbau Einſpruch zu erheben und die drei abgebauten Stadträte werden ebenfalls von den Rechts⸗ mitteln Gebrauch machen. * *Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann wird heute abend in Berlin eintreffen. Den Reichskanzler erwartet man morgen früh zurück. Im Laufe des morgigen Vormittags dürften ſämtliche Miniſter wieder in Berlin verſammelt ſein. * Das Kaſpar Hauſer⸗Geheimnis. Der Romanſchriftſtellet Jakob Waſſermann beſchäftigt ſich in der Voſſ. Ztg. mit dem Kaſpar Hauſer⸗Problem. Anſelm Feuerbach hat den Kaſpar Hauſer als den legitimen Sohn des Großher zogs Karl von Baden und ſeiner Gemahlin Stefanie Beauhar? nais, die viele Jahre in Mannheim gelebt hat, bezeichnet, det von der Witwe des früheren Großherzogs geraubt worden ſei, um den Kindern des Grafen von Hochberg die Thronfolge zu verſchaffen. Waſſermann erklärt: Es iſt wohl heute an der Zeit, auf gewiſſe Familienpapiere eines hochadeligen Hauſes hinzuweiſen, die, wie ihm verſichert wurde, ſeit kurzem im Wiener ehemaligen kaiſerlichen Archiv liegen. Er vermutet, daß ſich die ganze Löſung des Rätſels entſcheidet. Die Rückſicht auf das badiſche Haus, die man noch bisher in ſeinen Memoiren zu nehmen müſſen glauble beſteht nicht mehr, nicht etwa deshalb, weil dieſes Haus kein meht regierendes iſt, ſondern weil Verhehlungen und Vortäuſchungen ſinnlos geworden ſind. Letzte meldungen Eröffnung der 6. Nordiſchen Meſſe in Kiel Kiel, 22. Sept. Die 6. Nordiſche Meſſe iſt geſtern vormitlag eröffnet worden. Sie bietet wieder eine Reihe Qualitätserzeugn der deutſchen Induſtrie. Die Beſchickung iſt ſehr gut und das Meſſe⸗ geſchäft ſetzte bereits am Sonntag lebhaft ein. 57—5—8 Berlin, 22. Sept. In einem Hotel im Weſten Berlins hat ſich geſtern die Gattin eines chileniſchen Bankiers, Frau Annitta Klyn“ mann, eine geborene Wienerin, erſchoſſen. Sie hat am Vol, mittag mit ihrem Auto in Willmersdorf den Rittergutsbeſitzer Grch ſen Dominikus von Strachwitzüberfahren und der Graf i0 an den Folgen eines Schädelbruches im Krankenhaus geſtorben. All Frau Kippmann die Todesnachricht erhielt, brachte ſie ſich einen Schuß in die Schläfe bei, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Paris. 22. Sept. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel iſt in einem Kino in Smyrna ein Brand ausgebrochen, bei dem 10 Perſonen umgekommen ſind. Man aglaubt, daß auch de Schwägerin Ismet Paſchas unter den Toten ſich befindet. Politiſcher Mord. Am Samstag wurde in dem mecklenbur⸗ giſchen Ort Grevenſtein der Nationolſozialiſt und Führ⸗ des Frontbanns, der völkiſche Agitator Juſt, als er mit eine Begleiter eine Feſtlichkeit zu ſtören verſuchte, erſchoſſen. 4 * Aafſerslautern, 22. Sept. In den geſtrigen Abendſtunde brach in der hieſigen Möbelfabrik Graf Großfeuer aus, b5 ein ganzer Bau, ſowie das Magazin und ſämtliche Holzvorräte zu Opfer fielen. Inwieweit der Betrieb aufrechterhalten werden 5 läßt ſich noch nicht überſehen, da das Feuer zwar eingedämmt abe 2 2 Das Glück der Ingrid Wendland Roman von Erich Frieſen 48) Machdruck verboten.) Ihr Gebaren war ſo ſeltſam, ſo wild, ſo ungezügelt— Ingrid ſchreckte zurück und ſank auf die Steinbank nieder. Ein unbezwing⸗ liches Verlangen nach einer befreundeten Seele befiel ſie— und wäre es auch nur Bärbeli, das harmloſe Kind. Aber Bärbeli war vor einer Stunde weggegangen; die kam wohl von ihrem Spaziergang nicht gleich zurück. Vielleicht Lieſel? Doch die melkte um dieſe Zeit ſtets die Ziege hinter dem Hauſe, auch würde die einfache alte Frau ihre Nervoſität kaum verſtehen. Noch überlegte Ingrid, wie ſie ſich der ſie beängſtigenden Frem⸗ den, die noch immer zuſammengekauert wie eine Pantherkatze da hockte, den ſchillernden, gleichſam phosphoreszierenden Blick ſtarr auf ſie gerichtet, am beſten entledigen könnte Da ſchnellte dieſe plötzlich in die Höhe. „Verzeihen Sie, Madame! Ich habe Sie erſchreckt. Es war unrecht von mir!“ rief ſie mit fliegendem Atem.„Ich wünſchte, ich hätte nie Ihren Weg gekreuzt. Leben Sie wohl! Ich muß jetzt zurück nach Lugano. Und dann raſch weiter nach Mailand. Wenn Sie einmal an mich denken ſollten, tun Sie es nicht in Haß oder Abſcheu, ſondern in— Mitleiden! Hier—“ ſie löſte einen goldenen Reifen von ihrem Arm, an dem ein eigenartig geformte;z Amulett hing—„hier! Behalten Sie dies zum Andenken. Ich mag es nicht mehr tragen. Ich nehme dafür eine Nelke aus Ihrem Garten mit — eine blutrote Nelke—“ Schon hatte ſie eine Blüte abgebrochen. Und— dieſelbe grüßend gegen Ingrid hinbewegend, war ſie gleich darauf hinter der niedrigen Gartentür verſchwunden. Einige Augenblicke ſah Ingrid der fluchtartig Davoneilenden nach. Dann griff ſie nach dem Armband in ihrem Schoß. Eine ſeltſam geformte, geringelte Schlange mit geſpaltener Zunge und zwei großen funkelnden Brillantaugen glotzte ihr ent⸗ gegen. Sie erſchrak und wandte den Blick fort. Und trotzdem mußte ſie immer wieder hinſehen. Die Schlange bannte ſie förmlich mit ihrem Blick. Ihr war, als hätte er Aehnlich⸗ keit mit dem Plick der Frau, die ſie ſoeben verlaſſen hatte Der geheimnisvolle Beſuch hatte ſie mächtig erregt. Sie war unruhig und aufgeregt wie ſeit langem nicht. Nervös ließ ſie da⸗ Armband in die Taſche ihres loſen Hausgewandes gleiten. Dann überließ ſie ſich wieder ihren trüben Gedanken an die nächſte Zukunft. Bärbeli kam von ihrem Spaziergang nachhauſe zurück— und noch immer ſaß Ingrid ſtill, faſt unbeweglich, auf der Gartenbank und grübelte— grübelte—— Alles, ſelbſt Hilmars kurze Beſuche, die ſie ſonſt mit allen Faſern ihres Herzens erſehnt hatte— alles trat zurück gegenüber dem Er⸗ eignis, das ihr bevorſtand und das ihr ganzes Leben in andere Bah⸗ nen leiten würde. Wenige Wochen noch— und ſie war am Ziel. O, daß das, was im Leben anderer Frauen das höchſte Erdenglück ausmachte, für ſie ein Fluch werden ſollte! Würde ſie je ihr liebes kleines Kind voll ungetrübter Mutterfreude an die Bruſt drücken können? Es je als ein Geſchenk des Himmels empfinden und Gott dafür danken in inbrünſtigem Gebet? „O, mein Kind! Mein armes, armes Kind!... Namenlos!“ Ohne, daß ſie es wußte, entſchlüpften die Worte ihren Lippen. Sie hatte in ihrem Dahinbrüten überhört, wie ſich abermals das Gartentor geöffnet, wie Bärbeli Hilmar eintreten ließ und ſich dann diskret ins Haus zurückzog. Langſam trat Hilmar näher. Voll tiefinnerſter Bewegung ver⸗ nahm er ihre ſchmerzvoll hervorgepreßte Klage. „Ingridl!“ Die junge Frau fuhr zuſammen, wandte müde den Kopf und ſtreckte Hilmar verzagt die Hand entgegen. „Ich hatte dich heute nicht erwartet, Liebſter. Morgen iſt doch erſt unſer Sonntagl“ Er preßte die abgezehrten Finger an ſeine Lippen. VIich weiß ſelbſt nicht, weshalb ich heute ſchon kam, mein Lieb. Eine unwiderſtehliche Macht trieb mich her. Ich hatte das Gefühl, als brauchteſt du mich, als drohte dir von irgendwo Gefahr—“ Sie lächelte matt. Welche Gefahr könnte mir drohen? Hier gibts keine Wege⸗ lagerer. Hier bin ich geborgen. Nur müde bin ich. Todmüde. Und doch— ich bin froh, daß du da biſt. Wer weiß, wie oft wir uns noch ſehen werden!“ „Ingridl Liebſte, teuerſte Ingrid! Wie kommſt du auf ſolche Gedanken?“ rr Sie zog ihn zu ſich auf die Bank und ſchlang die Arme um ſeinen Hals. 21 „Wenn ich wüßte, daß mein kleiner Engel mit mir ſtürbe, wär ich zufrieden,“ murmelte ſie.„Aber das Kind zurücklaſſen—— ach Liebſter, die Welt iſt ſo hart, ſo grauſam!“ „Ingridl!“. 5 „Ja, ja, ich weiß, ich tu dir weh. Aber ſieh, zu jemandem meſ ich mich doch ausſprechen, ſonſt frißt es mir das Herz weg. Bürt iſt ja zu jung für ſowas! Morgen kommt der Vater— zum erſen mal. Ich ſelbſt hab' Verlangen nach ihm. Wer weiß, ob ich ihn 1 05 in dieſem Leben noch einmal wiederſehe! Ich fühle, meine Stun naht.“ N Er wollte etwas ſagen, wollte ſie tröſten, aufheitern— kein Wort kam über ſeine Lippen. Ihm war, als halte eine mit würgendem Griff ſeine Kehle umſpannt. Und wieder ſprach die matte, traurige Stimme: 5 „Ich habe mich beherrſcht, wenn du bei mir warſt, Hilneer, aus Liebe zu dir. Ich habe ein ruhiges Geſicht gemacht, war 99 Ich habe dich damit getäuſcht. Euch alle habe ich getäuſcht. Ihr 1 ich hätte mich in mein Schickſal ergeben. Mögen die andern es 9 80 ben!l Aber du— du ſollſt es wiſſen, wie es in mir ausſieht. kann mit keiner Lüge von dir gehen!“ Ihre Arme waren herabgeſunken. Ihre ganze Haltung d tiefſte Hoffnungsloſigkeit, grenzenloſe Verzweiflung aus. lieb⸗ Hilmar ſchauderte. Er gedachte jenes Abends, an dem die ge⸗ reizende, ſtrahlende Ingrid Wendland ihm mit ſtolzem Lächeln aber Fauſt rů ckte ſagt hatte: üick „Ich erwarte viel vom Leben: Sonnenſchein, Herzenegl innere Zufriedenheitl“ alte t O, hätte er Unglückſeliger nie ihren Lebensweg gekreuztl in er die zarte Blume in dem gewohnten Boden gelaſſen! Sie n ſeine unheilbringende Nähe verpflanzt! h mich „Ingridl“ flehte er, ſie bei beiden Händen faſſend.„Sieh anl!“ 7 Sie hob die Augen zu ihm empor— o ſolche Augen— 5 geit „Ingrid! Wenn du mich liebſt, beherrſche dich noch kurz bis—“ Sie nickte. „Ja, ich weiß. Aber eins mußt du mir verſprechen, „Alles, alles, was du willſt!“ 105(Fortſetzung folgt.) 4 Hilmar 555 PFF cc( cſſ/ /cßccc/„%Cc ß e 77777S. ͤ AK S SAASSAS 3— Flügel des Krankenhauſes einſchließlich einer Oberſchweſter, lan verſprach es. Monkag, den 22. Sepfember 1924 Reue Mannheimer Jeituna[Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 440 Stäotiſche Nachrichten Entnahmen aus dem Wirtſchaſtsüberſchuß 1923 Der Stadtrat hat beſchloſſen, aus dem Wirtſchaftsüberſchuß des Jahres 1923 vorerſt zu beſtreiten: 1. 300 000 Mark für die Erwei⸗ terunig der gynakologiſchen Abteilung des neuen Krankenhauſes; die weiter benötigten Mittel mit 282000 Mark ſind, ſoweit nicht Anleihemittel verfügbar ſind, in die Vorſchläge der nächſten vier Jahre einzuſtellen; 2. 52 900 Mack für Beſchaffung von Betten für zs Krankenhaus. Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Das Wirtſchaftsjahr 1923 wird mit einem Ueberſchuß von nicht unter 2½ Millionen Mark abſchließen. Es war geplant, über die geſamte Verwendung dieſer Mittel einen Geſamtbeſchluß zu faſſen und dieſen dem Bürgerausſchuß zu unterbreiten. Da jedoch einige dringende Maßnahmen zu ſofortiger Entſchließung erfordern, ſo muß zunächſt über einen Teil dieſes Ueberſchuſſes verfügt werden. Zu den einzelnen Maßnahmen iſt das folgende zu bemerken: Zu 1. Die im Juli 1922 mit 77 Betten eröffnete geburts⸗ hilflich⸗gynäkologiſche Abteilung der Krankenanſtal⸗ ten erfreut ſich des größten Zutrauens und der Beliebtheit in der Bebölkerung. In den letzten Jahren iſt das bis dahin beſtan⸗ ne Vorurteil weiter Bevölkerungskreiſe gegen öffentliche Entbin⸗ dungsanſtalten mehr und mehr geſchwunden. Dazu kommt, daß durch die herrſchende Wohnungsnok immr mehr Frauen gezwungen ſind, Entbindungsanſtalten aufzuſuchen. Dieſe beiden Tatſachen haben bewirkt, daß nicht nur die ſeit Jahren in Mannheim be⸗ ſtehenden Privatentbindungsanſtalten ſtarken Zuſpruch haben, ſon⸗ dern daß auch die geburtshilfliche Abteilung des Krankenhauſes mit ihren bekanntermaßen vorzüglichen Einrichtungen ſich eines ver⸗ ſtärkten Zuſpruches erfreut. Schon im erſten Jahre des Beſtehens Zeigte ſich, daß die Räumlichkeiten, die zur Verfügung ſtanden, nicht ausreichten, um alle aufnahmebegehrenden Patientinnen un⸗ terzubringen. Beſonders die geburtshilfliche Abteilung mußte ſich ausdehnen und ſo wurden ihr nach Auflöſung der 2. inneren Abteilung 2 Säle mit zuſammen 32 Betten für die Aufnahme don Wöchnerinnen überlaſſen. Ein weiterer Raum mußte zur Verfügung geſtellt werden, um neugeborene Kinder, von denen meiſt 30—40 gleichzeitig auf der Abteilung liegen, nachts und während der Stunden des Tages unterzubringen, wenn ſie ſich nicht bei ihren Müttern befinden. Auch die Entbindungsräumlichkeiten wur⸗ den zu klein. Sie waren urſprünglich für die Aufnahme von—3 Gebärenden vorgeſehen und ſind im Frühjahr 1924 durch Umbau ſo erweitert worden, daß gleichzeitig 6 Frauen entbunden werden können. Dabei wurde mit dem Grundſatz des Kreisſaales gebrochen; für wurden kleinere Einzelentbindungsräume geſchaffen. Dieſe Anordnung hat ſich gut bewährt. Die Frauen empfinden es an⸗ genehm, daß ſie nicht mehr reihenweiſe nebeneinander niederkom⸗ men müſſen. Die Zahl der Entbindungen auf der geburtshilflichen Abteilung hat ſich von 98 im erſten Halbjahr des Beſtehens auf im erſten Halbjahr 1924 gehoben. Auch die gynäkologiſche Ab⸗ teilung leidet unter Platzmangel. Auf der operativen Abteilung, die dauernd gut belegt iſt, wurden im erſten Halbjahr des Beſtehens 222 Operationen ausgeführt, im erſten Halbjahr 1924 dagegen 274 Operationen. Noch ſtärker hat die Belegzahl der ſeptiſchen Station zugenommen, deren Räume dauernd überbelegt ſind. Trotzdem die benachbarte innere Abteilung jederzeit nach Möglichkeit freie Betten dur Verfügang geſtellt hat, iſt die Nachfrage immer größer geweſen, als das Angebot, ſo daß die Behandlungsdauer der Patientinnen leider oft auf Koſten der Sicherheit ihrer Heilung abgekürzt werden mußte. Die Zahlen ſteigen noch ſtändig. Während z. B. im Sep⸗ tember 1922 eine mittlere Belegzahl von 50 Patientinnen nach⸗ gewieſen iſt, beträgt dieſe jetzt dauernd zwiſchen 90 und 100. Der Stadtrat konnte ſich unter dieſen Umſtänden der Notwendigkeit eines Erweiterungsbaues der geburtshilflich⸗gynäkologiſchen Ab⸗ teilung nicht verſchließen. Durch einen Anbau an den öſtlichen wird Raum für weitere 84 Kranken⸗ betten gewonnen, ferner 40 Betten für Kinder, 9 für Schweſtern iſchließl je 2 Betten für Aſſiſtenz⸗ und für olontärärzte, 8 Betten für Perſonal und 7 Baderäume für Kranke. . Einſchließlich der bisherigen Räume wird die geburtshilflich⸗gynäko⸗ logiſche Abteilung nach der Erweiterung umfaſſen: 141 Betten für Kranke, davon 8 Betten, die dem Leiter der Abteilung vertrags⸗ mäßig zuſtehen, 40 für Kinder, 11 für Kinder, 11 für Schweſtern eincließlich einer Oberſchweſter, je 2 für Aſſiſtenz⸗ und Volontär⸗ urzte, 8 Betten für Perſonal, 7 Baderäume für Kranke, 4 Bade⸗ ume für Perſonal, 9 Teeküchen, je einen ſeptiſchen und aſeptiſchen Operationsſaal, 1 Kreisſaal, 6 Behandlungs⸗, Unterſuchungs⸗ und orbereitungszimmer, 1 Laboratorium und je 2 Chefarzt⸗ und zberinnenzimmer. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 582 000, einſchließlich der Erweiterung des vorhandenen Operationsſaales, det den erhöhten Bedürfniſſen nicht mehr genügt. Kr Zu 2. Der Krankenſtand, der beim Bezug des neuen ankenhauſes ſich auf etwa 560 Perſonen belief, hat ſich ſeit dem ommer 1923 dauernd vermehrt. Während des letzten Winters be⸗ Paß die Belegung einſchließlich der Filialen ſtaͤndig über 1020 kiatienten Die ſtärkſte Belegung weiſen die innere und Ligynäkologiſche Abteilung auf, während die chirur⸗ 10% e Abteilung ſeit etwa drei Monaten ebenfalls eine ſtän. ge Vermehrung des Krankenſtandes aufweiſt, ſo daß an manchen fünden kein freies Bett zur Unterbringung der Kranken zur Ver⸗ gung ſteht. Iffland⸗Anekdoten Zum 110. Todestag am 22. September. Ni Iffland ließ der beliebten, eldere 2 erkrankten Schauſpielerin ſi jeola in Mannheim immer beſondere heaterzettel drucken, damit — was ihr Ende beſchleunigt hätte, nicht erfahre, wie ihre Rollen dürders beſetzt wurden. Sie ſtarb auch in dem Wahne, es ſei keines leſer Stücke während ährer Krankheit gegeben worden. 9 t Iffland wurde gleich von Anfang an von Eckhof, dem berühm⸗ 0 5 e wegen ſeines entſchiedenen Talentes beſonders be⸗ nurdugt. er gutmütige Mann nahm Iffland oft mit in ſeine Woh⸗ ung, wo ihn der junge Brauſekopf durch allerlei tolle Streiche är⸗ —8 Eines Tages wurde Eckhof zu Gaſte geladen. Er hatte ſich Glade zwei neue Weſten machen laſſen, eine weiße, ſeidene mit wibber und eine blaue, mit Gold geſtickt. Zwiſchen dieſen beiden dud beim Ankleiden gewählt, und zuletzt die weiße genommen, die aue blieb auf einem Stuhle liegen. Eckhof ging fort, nachdem er J0h von Iffland verabſchiedet und ihn ermahnt hatte, den Pudel, er ſeinen Herrn überallhin zu folgen gewohnt war, zurückzuhalten. Kaum aber war der Eingeladene fort, als and dem Pudel die blaue Weſte anzog, ihm einen Haarbeutel die Ohren band, den Kopf puderte und ihn ſo entweichen ließ. Hund folgte der Spur ſeines Herrn, ſchlüpfte durch die ange⸗ Inte Tür des Hauſes des Gaſtgebers und ſtand auf einmal im Allale unter den Gäſten vor dem ſich halbtot ſchämenden Eckhof. eilte lachte; Eckhof aber ſchützte ein plötzliches Unwohlſein vor und al e wutentbrannt nach Hauſe, da er wußte, daß niemand anders 90 Iffland der Miſſetäter ſein konnte. Der aber hatte ſich, eine Bempreſſe auf dem Kopf und gewaltig jammernd und ſtöhnend ins l gelegt und die Haushälterin inſtruiert, daß ſie Eckhof erzählen m e er, Iffland, ſei plötzlich zu Tode erkrankt und werde wohl den tenrgigen Tag nicht erleben. Eckhof wagte nun nicht den Erkrank⸗ n zu ſtören, und als Iffland am nächſten Tage kerngeſund wieder iſchien, war Eckhofs Grimm längſt verrauſcht. Fr Iffland ſagte einmal in einer ee zu einem hattande; nachdem man ihn mit Dilettantenmuſik halbtot gemartert Ne.„Ach Lieber, wie war ich froh, als die Hebe zu Ende war! dertt, ſieben Lieder habe ich verſchlucken müſſen. Ich habe ein ganz Tolluchtes Schickſall Komme ich in ein Haus, in dem eine ſingende Ki ter iſt, ſo muß ich Lieder anhören, und haben mich die lieben nder ſtundenlang gemartert mit ihrem Geſang, ſo ſagt die Mutter: der grolinchen, jetzt gib' dem Herrn noch den„Erlkönig'; und wenn N0 Erlkönig' tief verpackt liegt unter einem berghohen Haufen von da, en und das tauſendſte Mal nicht gefunden werden kann, bin ich ſo iſt s richtig— die lieben Kinder finden den Erlkönig' gewiß.“ Die Verhältniſſe auf der gynäkologiſchen Abteilung und insbeſondere in der Geburtsabteilung ſind in letzter Zeit voll⸗ kommen unhaltbar, ſo daß die innere Abteilung ſchon 2 große Säle vorübergehend an die Geburtsabteilung abgeben mußte. Dem Bedürfniſſe nach Betten wurde bisher, ſoweit angängig, durch leih⸗ weiſe Entnahme aus anderen Abteilungen, die gerade frei waren, zur Not entſprochen. Da mit einer Abnahme des Krankenſtandes nach den während eines Jahres gewonnenen Erfahrungen kaum gerechnet werden kann, müſſen die vorhandenen Betten durch Neu⸗ anſchaffungen ergänzt werden. Gleichzeitig mit der Beſchaffung von Betten muß die erforderliche Zahl von Matratzen und Bettwäſche, ſowie Tiſche, Stühle, Nachttiſche und für die Perſonalräume Kleider⸗ ſchränke und Waſchtiſche beſchafft werden. Die Beſchaffung wird folgenden Koſtenaufwand verurſachen: 120 Kranken⸗ und Perſonal⸗ betten einſchließlich Bettwäſche und Nachttiſchen 45 000%, 60 Stühle 300, 12 Kleiderſchränke zu je 80„= 960. 12 Waſchtiſche zu je 80„1= 960, 20 Kinderbetten mit Nachttiſchen und Wäſche 3500, insgeſamt rund 51000—. Der Bürgerausſchuß hat ſich in ſeiner am 30. September ſtattfindenden Sitzung mit der Vorlage zu beſchäftigen. * *RNeue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Herbſtſegelwoche auf dem Müagelſee.— Fußball⸗ ſpiel Alemannia—Tennis—Boruſſia.— Start zum Staffellauf rund um Berlin.— Unfall auf der Reichsfahrt. Ausländiſche Renn⸗ fahrer in Deutſchland.— Im Fluazeug um die Welt.— Büragerkrieg in China. Der Hafen von Schanahai.— Die Kathedrale in Mexiko, — Der deutſchüberſeeiſche Radioverkehr. Groß⸗Station Nauen.— Die Filmſchauſpielerin Eva May.— Ein Jubiläum der Steno⸗ araphie. Ferdinand Schrey.— Der ruſſiſche Opernſänger Schaljapin. * Jum Abbau der Beſetzung Mannheims wird uns mitgeteilt: Mit dem 21. September ſind nach dem Londoner Abkommen die im beſetzten Mannheimer Hafengebiet befindlichen Tranſit⸗ lager für den Warenverkehr aus dem unbeſetzten Deutſchland über das beſetzte Hafengebiet ins unbeſetzte Gebiet von der frantzöſiſchen Zollregie auf die deutſche Zollverwaltung übergegangen. Die in maßgebenden Mannheimer Wirtſchaftskreiſen beſtehende Annohme, daß damit gleichzeitig diemilitäriſche Räumung der beſetzten Mannheimer Gebiete erfolge, weil nach dem Londoner Abkommen die militäriſche Räumung mit der wirtſchaftlichen Hand in Hand gehen ſoll, hat ſich nicht beſtätigt. Die geſtern in Mannheim verbreiteten Gerüchte von einem Abzug der franzöſiſchen Truppen aus Mannheim haben ſich nicht bewahrheitet. Das Hafengebiet und Schloß ſind nach wie vor beſetzt. *Aus der ſtenographiſchen Praxis. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat den Hauptlehrer Julius Herrmann in Mannheim, ſtaatlich geprüfter Lehrer der Stenographie und Vorſitzender des Vereins ſtenographiekundiger Lehrer Badens, Syſtem Gabelsberger, mit der Ermächtigung betraut, im Verein mit anderen anerkannten Stenographielehrern Prüfungszeug⸗ niſſe auszuſtellen, die als Befähigungsnachweiſe dienen für dee Erteilung des Stenographieunterrichts im Sinne der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 12. Dez. 1917, den privaten, ge⸗ werblichen und kaufmänniſchen Fachunterricht betreffend. „Bankdirektor Hermann Reiß f. In Herrenalb, wohin er ſich zur Kur begeben hatte, um Linderung von einem Herzleiden zu ſuchen, das ſich ſchon wiederholt in ſchweren Beklemmungen und Angſtzuſtänden geäußert hatte, iſt Direktor Hermann Rei ß in der vergangenen Nacht einem Herzſchlag erlegen. Der ſo plötzlich Ver⸗ ſtorbene gehörte ſeit dem Jahre 1907 der Direktion der Mannheimer Bank(Rheiniſche Creditbank) an. Er ſtammte aus Kuſel in der Pfalz und war urſprünglich bei der Filfale Zweibrücken der Rheiniſchen Creditbank tätig; in die Mannheimer Bank trat er nach dem Tode Friedrich Stoll's ein. Die Intereſſen ſeines In⸗ ſtituts, bei dem hauptſächlich die Pflege des Kreditverkehrs oblag, wußte er mit Zielbewußtheit zu vertreten, auch in den von ihm begleiteten Aufſichtsratsſtellen. Er gehörte als Aufſichtsratsmitglied u. a. an der Dampfkeſſelfabrik.G. vorm. Rodberg in Darmſtadt, der Melliand⸗A.G. in Mannheim, der Frigge u. Welz.G. in Mannheim⸗Käfertal und der Etehama.G. in Mannheim. Der Verſtorbene war verheiratet mit Frau Lydia geb. Haas, einer Tochter des verſtorbenen Direktors Iſidor Haas von der Rheiniſchen Creditbank, und hinterläßt neben ſeiner Witwe 5 Kinder, drei Söhne und zwei„millingstöchter, wovon ſich der älteſte Sohn als Schau⸗ ſpieler aus der Mannheimer Schule Garriſon bereits einen Namen am Düſſeldorfer Theater zu machen verſtanden hat. Die Feuer⸗ baſtattung des ſo plötzlich aus dem Leben Geſchiedenen, deſſen konzilſontes Weſen ihm viele Freunde geſichert hat, findet am Mittwoch in Mannheim ſtatt. hr. eberfall auf ein Laſtauto. Freitag abend gegen 9 Uhr wurde ein Mannteimer Laſtauto auf der Strecke Lorſch⸗Hüttenfeld durz nach dem Ortsausgang von Lorſch von einer(—8köpfiaen Bandeüberfallen, die von dem Auto zwei Kiſten Margartne herunterholte. Einer der Diebe verſuchte, den Wagen zum Stehen zu bringen, was ihm jedoch infolge heftigen Widerſtandes des Chaur⸗ feurs nicht gelang. Juſammenſtöße. Am Samstag mittag ſtießen auf der Brückenſtraße gegenüber der Hauptfeuerwache ein Laſtkraftwagen und ein Straßenbahnwagen der Linie 5 zuſammen, wobei eine Glasſcheibe der vorderen Plattform zertrümmert wurde. Die Schuld trifft den Führer des Laſtkraftwagens, der nicht rechtzeitig Serliner Muſikbrief Von Oscar Bie Das Konzertleben verſpricht Friedensfülle. Kein einziger beſſerer Saal iſt bis zum Schluß des Winters noch zu haben. Jetzt ſchon im September fangen die Soliſten an und bald werden die großen zykliſchen Konzerte beginnen, von denen wir diesmal eine Ueberzahl haben. Ich will ſie nur einmal kurz durchgehen. Da ſiad die Opernkonzerte unter Kleiber, die Philharmoniſchen Konzerte unter Furtwängler, dann eine Reihe von Abenden unter Weingartner und unter Walter, dann iſt die Geſellſchaft der Muſikfreunde wieder ins Leben getreten, die wirklich ſehr intereſſante Programme anzeigt unter Leitung Heinz Unger. Ferner macht Schneevoiagt einen Beethoven⸗Zyklus. und endlich hat Peter Raabe die Abonnementskonzerte des Blüthner⸗Orcheſters übernom⸗ men. Das ſind nur die ſymphoniſchen Abende. Keine Stadt in der Welt hat annähernd ein ſolches vielſeitiges Programm. Was die Opern betrifft, ſo beſtehen alle vier Häuſer weiter mutia nebeneinander. Das Deutſche Opernhaus iſt vielleicht etwas in Rückſtand geraten, weil es finanziell die arößten Schwieriakeiten hat. Der Staatsoper geht es dagegen zur Zeit ſehr aut, weil Kroll das Defizit ausgleicht, ſogar für das Schauſpielhaus. Die Volksoper hat ſich neue Quellen eröffnet. Die Stadt gibt ihr einen aroßen Zu⸗ ſchuß, was umſo merkwürdiger iſt, als dieſelbe Stadt das mit ihr verbundene Deutſche Orernhaus an ſeine Schulden mahnt. Uebrigens ſcheint es, daß Leo Blech jetzt ſtändig an die Volksoper kommt, was für ſie künſtleriſch und wirtſchaftlich einen großen Aufſchwung bedeutet. Blech hat damit den Kreis der Berliner Opernhäuſer ab⸗ geſchritten. Von Neuiakeiten iſt bisher nur ein kleines Ballett zu melden, das der choreoaraphiſche Leiter der Staatsoper, Max Terpis dei Kroll herausgebracht hat: der Leierkaſten. Er hat es ſelbſt gedichtet und tanzt es. Es handelt ſich um einen Buckligen, der aus Rache einen Leierkaſten auf einem Jahrmarkt verzaubert, daß alle danach tanzen müſſen. An ſich nicht neu, aber ſehr hübſch gemacht in der Abwechfluna der Situationen und der Typen. Terpis zieht ein neues Perſonal heran. Er erzieht es aut. nach dieſer neuerlichen Probe und bringt modernes Leben, modernen Stil hinein. Die Muſik von Jaap Kool ſteht allerdings nicht ganz auf ſeiner Höhe. Aravantinus machte witzige expreſſioniſtiſche Dekörationen und Meyrowitz dirjaierte, der jetzt nach dem Abgana von n als Kapellmeiſter für alle Zwecke wieder verpflichtet worden It. Das aufregendſte aller Soliſtenkonzerte war bisher der Abend von Schaljapin. Die Philharmonie war dicht gefüllt von einem ausnehmend eleganten Publikum. zu dem die immer noch ſehr ſtarke ruſſiſche Kolonie das ihrige beigetragen hatte. Die Verliner haben und genügend ausgewichen iſt.— Nachmittags fuhr in der Secken⸗ heimer Ankage ein Laſtlraſtwagen einen vor ihm herfahrenden Radfahrer an und beſchädigte deſſen Rad. Auch hier triff: den Führer des Laſtkraftwagens die Schuld, da er den Nadfahrer rechhs überholen wollte.— Abends warf in der Beilſtraße ein 18 Jahre alter Radfahrer, der zu ſchnell fuhr, einen Kinderwagen um, ſo daß das darin befindliche Kind auf die Straße fiel. Verletzt wurde es nicht. * Unfälle. Beim Transport von leeren Kabeltrommeln auf einem Laſtkraftwagen erlitt am Samstag vormittaa auf der Straue zwiſchen Käfertal und Viernheim ein 23 Jahre alter Telegraphen⸗ aushelfer einen Unterſchenkelbruch und mußte mit dem Sanitätsguro in das Krankenhaus verbracht werden.— Am Samstaa nachmittag wurde im neuen Verſchiebebahnhof bei Gruppe E beim Legen von Radſchuhen auf Gleis 16 ein 36 Jahre alter Rangierer von einem anrollenden Eiſenbahnwagen erfaßt. zur Seite geſchleudert und am rechten Oberarm und rechten Oberſchenkel verletzt. Nach Anlegen eines Notverbandes verbrachte man den Verunalückten nach dem Krankenhaus, von wo aus er abends nach Hauſe entlaſſen wurde. Ein Verſchulden dritter Perſonen lieat nicht vor.— Bei einem Ver⸗ bandsfußballſpiel in Waldhof erlitt geſtern vormittaa ein 30 Jahre alter Friſeur aus Neckarau einen Unterſchenkelbruch und mußte in das allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. Der Brand auf dem Dache. Am Freitag nachmittag gerieten auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe auf dem Dache des Küchen⸗ raumes des Hauſes L 15, 6 zwei ausgelegte Matratzen nebſt einem Kopfkeil und einer Decke in Brand, der von den Hausbewohnern gelöſcht wurde. *Nervenanfall. Infolge Nervenzerrüttung brach in der Nacht vom 20. auf 21. September vor dem Hauſe Junabuſchſtraße 8 eine Schiffersehefrau zuſammen und mußte in das Krankenhaus auf⸗ genommen werden. * Wegen Körperverletzung wurden in den letzten Tagen acht Perſonen zur Anzeige gebracht, darunter ein 52 Jahre alter Maurer aus Käfertal, der geſtern vormittaa vor ſeinem Hauſe ſeinen Sohn nach vorausgegangenem Wortwechſel an der linken Schulter und den beiden Oberſchenkeln mit einem Taſchenmeſſer verletzte. Der Ge⸗ ſtochene mußte auf Anordnung des Arztes in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden. 5 *Jeſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 24 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Damenſchneider wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Poſtaushelfer wegen Diebſtahls und ein Friſeur wegen Vergehens gegen das Lotteriegeſetz.— Wegen Ruheſtörung gelangten in den letzten beiden Nächten 29 Perſonen zur Anzeige. *40ſähriges Geſchäftsſubiläum. Am heutigen Tage feiert Herr Robert Perſon, Prokuriſt der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, das Jubiläum ſeiner 40jährigen Tätigkeit in dem Konzern, dem die Firma angehört. Herr Perſon begeht dieſen Tag in geiſtiger und körperlicher Friſche, die ihm noch recht lange erhalten bleiben moge, zum Nutzen ſeiner Firma und zur Freude ſeiner Angehörigen. Der Jubilar iſt nicht nur in den Kreiſen ſeiner Mitarbeiter ſehr belledt, ſondern erfreut ſich auch darüber hinaus einer beſonderen Wert⸗ ſchätzunga in hieſigen Sängerkreiſen. Zur Feier des Tages wurden ihm verſchiedene Angebinde zur Erinnerung überreicht. Veranſtaltungen Modeſchau der Firma Fiſcher⸗Kiegel Drei Stockwerke, das Parterre, die erſte und zweite Etage, wur⸗ den diesmal für die Modenſchau in Anſpruch genommen, die die Firma Fiſcher⸗Riegel in ihren ausgedehnten Geſchäfts⸗ räumen in E 1 am Samstag und Sonntag veränſtaltete. Das Arrangement trug den gewohnten vornehmen Charakter. Blumen und Teppiche gaben den an ſich ſchon eleganten Räumen einen feſt⸗ lichen Charakter. In der erſten Etage, in der man die beſten Plätze für die Preſſe reſerviert hatte, begrüßte am Samstag abend Frau v. Hagen, das graziöſe Mitglied unſeres Nationaltheaters, die erſchienenen Damen und Herren von einem teppichbelegten Podium aus, über das ſpäter die Mannequins wandelten, mit poetiſchen Worten, die mit Schwung und Wärme vorgetragen wurden. Frau v. Hagen ſchritt dann als Erſte in einem von der Firma geſtellten reizenden Geſellſchaftskleide zum nächſten Raume im gleichen Stockwerk, um dort von neuem ihre ebenſo geiſt⸗ wie humorvolle Anſprache zu halten. Die Firma Fiſcher⸗Riegel zeigte, ihrem bewährten Geſchäfts⸗ prinzip entſprechend, wieder in der Hauptſache nur das, was hier unbedenklich getragen werden kann. Die extravaganten Stücke, die nur in Groß⸗ und Weltſtädten ſich auf die Straße oder in den Ballſaal wagen können, waren in der verſchwindenden Minderheit. Der Zweck der Vorführung war offenſichtlich, dem Publikum einen Einblick in die Welt zu geſtatten, in der bei der Auswahl der Toiletten Geld keine Rolle ſpielt. Sehr begrüßt wurde eine zum Perfonal des Hauſes gehörige„ſtarke Dame“, die nicht mehr di⸗ „hochmoderne Linie“ beſitzt, aber dafür in der Lage war, den älteren Damen zu zeigen, was für ihre Ausſtattung im Herbſt und Winter in Betracht kommt. Zunächſt ſah man Mäntel, ganz glatte Formen, wie es die Mode vorſchreibt, in Velour de(aine, Ripsvelour, Cordvelour, in den Hauptfarben braun und dunkel⸗ grün, reich mit Pelz beſetzt. Für die Reiſe wurden ſehr kleidſarne großkarierte Muſter gezeigt. Bei den Koſtümen konnte man von neuem feſtſtellen, daß ſie ſehr eng und zumteil beinahe waden⸗ den Nationalhelden des ruſſiſchen Geſanges lange nicht gehört. Frü⸗ her, bei einem Gaſtſpiel der Monte⸗Carle⸗Oper hat er hier den Boi⸗ toſchen Mephiſto und den Könia Philipp geſungen. Er gehört auch auf die Bühne. Sein Boris Godunow, den ich in Paris einmal ge⸗ hört habe. zählt zu meinen ſtärkſten Bühnenerinnerungen. Sein Baß iſt nicht etwa von der phänomenalen Ausbildung der großen Italiener. Er iſt etwas künſtlich, im Kopfton etwas ſepariert, aber doch immer noch von einer Klanaſchönheit des Materials und einer Vielfältigkeit des Ausdrucks. die ſchon techniſch überraſcht. Seine ganze perſönliche Kraft lieat in der dramatiſchen Färbung, die ihn auch im Konzert auszeichnet. Er fühlt ſich ein wenig beenat, taſtet über den Klavierdeckel hin, reißt die Augen auf, ſcheint Bühne und Gegenſpiel zu ſuchen. Aber dann verſenkt er ſich in ſeine Aufgabe und findet unbeſchreibliche Wirkungen in der Geſtaltuna der verſchte⸗ denſten Lyrik. Schuberts Doppelgänger. Beethovens Eamont, Volks⸗ lieder der ruſſiſchen Heimat, Kunſtlieder aller aroßen Ruſſen von Glinka bis Mouſſorasky— vielleicht war nichts davon ſo frappanr wie die Reaiſterarie Leporellos, bei der man kaum noch die Bühne vermißte und in ſeinem Humor ſich unnachahmlich veranügte. Es wurde ein Triumph. ein berzliches Wiederſehen. eine Hoffnung für die Zukunft, daß ihn die Große Volksoper, die dieſen Abend veran⸗ ſtaltet hatte, auch wirklich uns einmal auf die Bühne ſtellt. Nun kommt die„Aida“ in der Ausſtellunashalle am Kaiſer⸗ damm. Was ſoll ich davon ſaoen! Solche Monſteraufführungen mit tauſend Mitwirkenden für zehntauſend Zuhörer kann man viel⸗ leicht autheißen, wenn es ſich um ein Werk handelt. dem ſolche Di⸗ menſionen nichts ſchaden. Aber Aida iſt zu aute Muſik dafür. Wir kennen es hier ja. wir haben ſehr ſchöne Aufführungen davon und fühlen abſolut nicht das Bedürfnis, es veroröbert zu ſehen. Ader Giovanni Zenatello fühlte es offenbar. Er hat ſchon Ve⸗ rona und Wien damit beolückt. Es bat ſich eine ganze Geſellſchaft ge⸗ bildet, um die Welt mit dieſer Maſſenaida bekannt zu machen. Er hat Mascaani als Dirigenten geworben. Der Komponiſt der „Cavalleria“ iſt kein ſehr perſönlicher und intereſſanter Dirſgent. Aber er hält die Maſſen zuſammen und zeigt im großen Finate einige beſonders ſchöne Ritardandi. Man hat ihn ſehr herzlich be⸗ grüßt. Im Adlon aab man für ihn ein offizielles Feſteſſen und in der Halle überſchüttete man ihn mit Blumen. Dieſe Halle, in der einſt eine aroße Autoausſtellung war, iſt ein Rieſenſtall ohne Kunſt⸗ atmoſphäre. Doch war die Akuſtik nicht ſchlecht. Die Böhne blieb offen und wechſelte im Finſtern ein vaar ſchäbige Verſatzſtücke. Ko⸗ ſtüme, Aufzüge, Ballette blieben in der älteſten Schablone ſtecken, wenn man nicht die Einfüaung zweier Kamele in die aroße Prozeſ⸗ ſion als eine Neuerung bewundern will. Sehr mäßia ſangen die Soliſten. voran der brutale Tenor des beſagten Zenatello, der eine Aida mit ſchriller Grammophonſtimme neben ſich hatte. Aber wiſſen Sie, was aut war? Alles, was Berlin zu dieſer italieniſchen Auf⸗ —...—...—.—½— — Zettel mit der Aufſchrift des E 4. Seike. Nr. 440 Neue Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ausgabe) Monkag, den 22. Seplember 1924 ind. Bevorzugt werden die Farben braun, ruſſiſch⸗grün, man⸗ zrau, Holz⸗, Ripsvelour und Velour de laine ſind die Favorit⸗ e. Beim Geſellſchaftskleid iſt die Direktgitelinie ver⸗ ſchon angedeutet. Vielleicht ſind es die Sendboten der zu⸗ ftigen Mode, vielleicht auch nicht, denn die Modegöttin iſt be⸗ kanntlich unberechenbarer und launiſcher als die kapriziöſeſte Frau. Im allgemeinen ſah man noch die glatte und anliegende Machart. Bevorzugt ſind die Koſakformen, aber auch ſehr helle, lichte Far⸗ ben, Ochſenblut, Lachs und Orange, mit Perlen⸗, Seiden⸗ Gold⸗ und Silberſtickereien, in denen das Kunſtgewerbe ſeine Phantaſie walten laſſen konnte. Bei den Wollkleidern ſind die weichen Stoffe vor⸗ herrſchend. die Strickſachen erfreuen ſich immer größerer Beliedtheit, weil ſie ſo gemein kleidſam ſind Man ſah reizende Schöpfungen in Kleidern, Koſtümen, Jumpern, Jacken und Weſten mit den dazu paſſenden Schals und Mützen. Im Sport iſt die ebenfalls führend. 24 verſchiedene Sportarten Marſchierten führung hatte die Firma nicht nur mehr als ein Du zidſe Mannequins aus Verlin, Frankfurt, Stuttgart und Wien verpflichtet, ſondern auch geeignete Mitglieder des Perſonals zugezogen. Außerdem ſah man eine Anzahl Mädchen in allen Altersklaſſen bis hinunter zu einem ganz entzückenden Dreikäſe⸗ hoch⸗Mannequin. Die größeren Mädchen kanzten einen anmutigen Reigen. Die künſtleriſche Leitung war Heinz Grete vom National⸗ theater übertragen. die Firma Geſchwiſter Gutmann empfahl ſich auf das vorteilhafteſte mit etwa 350 feſchen Modell⸗ hüten; die ebenſo wie die vorgeführten Koſtüme uſw. einen inter⸗ eſſanten Ueberblick über Form, Materjal und Farbe der Hutmode geſtatteten. Die vorgeführten Pelzkragen waren vom Pelzhaus Kunze, die Schuhe vom Schuhhaus Frey, die Ledertaſchen von der Firma Leonhard Weber zur Verfügung geſtellt. Für die gärtneriſche Ausſchmückung hatten Blumenhaus Flora und Handelsgärtnerei Kocher geſorgt. Die Beleuchtung ſtellte die Fa. Brown, Bo ver i u. Cie., die Teppiche das Teppich⸗ haus Hochſtetter. Die Kapelle Waelde konzertierte. Sch. * Das Konzerk des Berliner Skaats⸗ und Domchors am 4. Ok⸗ tober im Nibelungenſaal wird mit großem Intereſſe erwartet. Prof. Hugo Rüdel, der ſich im übrigen auch das Verdienſt der trefflichen Einſtudierung der Chöre bei den Wagner⸗Feſtſpilen in Bayreuth in dieſem Jahre wieder erworben hat, iſt längſt als meiſterhafter Chorführer nicht nur in Deutſchland. ſondern im ganzen Ausland anerkannt. Die ausgezeichnete Sängerſchar bringt geiſtliche und welt⸗ liche mehrſtimmige Ge e von Orlando. di Laſſo, A. Coldara, F. Durante, W. A. Mozart, J. S. Bach, F. Mendelsſohn, R. Succo, J. Brahms, Leo Blech und Georg Schumann. Die Veranſtalter des Konzerts bitten ſolche Leute, die bereit ſind, Knaben des Chors für einen Tag und eine Nacht bei ſich aufzunehmen, ihre Adreſſen an die Vereinigten Konzertleitungen L 13. 24 aufzugeben. Drei wichtige Vorkragsabende im Schriftſtellerverein Mann⸗ heim-Ludwigshafen. Nachdem der Schriftſtellerverein ſich in den letz⸗ ten Wintern infolge der allgemeinen ſchlechten Wirtſchaftslage eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen mußte, tritt er in dieſem Winter mit einem beſonders intereſſanten Arbeitsprogramm an die Oeffent⸗ lichkeit. Für den erſten Vortragsabend(am 3. Oktober) wurde der bekannte Darmſtädter Philoſopyh Graf Keyſerling agewonnen, der über das Thema„Werden und Veraehenr“ ſprechen wird. Am 9. Oktober lieſt der bekannte Romanſchriftſteller und Eſſanſt Frank Thieß⸗Hannover auf Veranlaſſung der Verlaas⸗Buch⸗ handluna Nemnich aus eigenen Werken vor. Für einen dritten Abend iſt Ludwiga Wüllner gewonnen worden. 0 * Sorafältige Auflieferung von Frachtgütern bei der Eiſenbahn. Handel wie Induſtrie können nur immer wieder darauf hingewieſen werden, wie wichtig eine dauerhafte Bezeichnung der Güter iſt. Eine Kiſte, ein Faß, ein Ballen, auf deren Brettern oder Berpackung die Bezeichnung übereinſtimmend mit dem Fracnt⸗ brief dauerhaft und deutlich aufgemalt iſt, ſonſtige Güter, beſonders Maſchinen und loſe Eiſenteile. an denen aute Anhänger, die an ſevem Schalter erhältlich ſind, dauerhaft angebracht ſind, werden dem Empfänger faſt immer ſicher zulaufen. Ein Uebriges dann noch da⸗ Dürch geſchehen. daß bei verpackten Gütern in jedes Frachtſtück ein fängers, der Verſand⸗ und Beſtim⸗ mungsſtation eingelegt wird. Alte Bezeichnungen müſſen auf ſeden Fall entfernt werden. Sie geben häufia zu Fehlläufen Veranlaſſung zeren den Ausaleich bei Verſchleppungen. Auch die Feſtig⸗ kung el träat ſehr zur Verminderung der Unre⸗ 0 2i. In den Frachtbriefen muß die Verpactungsort und der Inhalt genau angegeben werden, damit bei Verſchleyppungen der Ausaleich möalich iſt: ſtatt 1 Colli Lederwaren muß es z. B. heißen: Eine Kiſte Sättel. Wenn ſeder vor der Ueber⸗ gabe ſeines Gutes an die Eiſenbahn dieſe Grundſätze befolat, wird er ſich und der Eiſenbahn viele Mühe und Schaden erſparen. 1 Schweizer Franken 1 Renkenmark. Nach den Feſtſtellun⸗ gen der Handelskammer Stuttgart verrechnen die Schweizer Vertre⸗ tungen in Deutſchland auf Anweiſuna ihrer vorgeſetzten Behörde bei der Erhebung der Viſaagebühren, ſofern die Zahluna in Mar erfolgt, 1 Mark 1 Frank. Maa das Beſtreben der Schweizer Be⸗ hörden für die Verrechnung der Mark eine von den Kursſchwankun⸗ gen unabhänaig und ſich gleichbleibende Grundlage zu ſchaffen. aus techniſchen Gründen durchaus verſtändlich erſcheinen, ſo ſteht doch ver zu Grunde geleate Maßſtab zu dem tatſächlichen Wertverhältnis der Franken⸗ und 9 hrung in einem derartigen Mißverhältnts, daß er nicht unwiderſprochen bleiben kann. Die Mark notierte z. B. ſt in Zürich 1, ſodaß ſich fü etze gelmäßiak e Franken gegenüber ein tatſächliches Wertverhältnis von:0,8 eraibt Die von den Schweizer Behörden geübte Gleichſetzung von einem Frank=einer Mark bedeutet alſo eine 25prozentige über das tat⸗ ſächliche Wertverhältnis der beiden Währunaseinheiten hinaus⸗ gehende Ueberbewertunga des Franken, für die nach der Stabiliſtierung unſerer Währuna keinerlei Verechtiaung mehr in An⸗ ſpruch genommen werden kann. Der deutſchen Wirtſchaft geht da⸗ durch ein recht anſehnlicher Betrag verloren, der umgekehrt der Schweiz zuaute kommt. Insbeſondere werden die ſüddeutſchen Län⸗ der durch dieſe Maßnahme der Schweiz in verſtärktem Maße betrof⸗ fen. Aus dieſen Erwäagungen heraus hat die Handelskammer Stutt⸗ gart Veranlaſſung genommen, das Auswärtige Amt in Verlin zu bitten, an zuſtändiger Schweizer Stelle auf eine dem tatſächlichen Wertverhältnis der Franken⸗ und Markwährung entſprechende Be⸗ rechnuna der Mark bei Erhebung der Viſagebühren ſeitens der Schweizer Vertretungen in Deutſchland hinzuwirken. * Vorſicht beim Obſtgenuß. Wie alljährlich, ſo ſind auch dieſes Jahr durch die Zeitungen eine ganze Reihe von Notizen gegangen, die von Erkrankunasfällen nach dem Genuß von Obſt berichteten. Zum Teil handelte es ſich dabei um Obſt, das vor dem Genuß nicht genügend gereiniat worden war. Viel⸗ fach war bei Todesfällen die Urſache zunächſt nicht feſtzuſtellen, bis man nunmehr darauf gekommen iſt, daß die zur Bekämpfung der in dieſem Jahr heftig auftretenden Rauven benutzten Mittel, die in mehr oder minder aroßen Mengen Schweinfurter⸗Grün oder Ba⸗ rium⸗Chlorit, arſenhaltige Stoffe von ſehr gefährlicher Wirkung, ent⸗ halten, die Krankheitserſcheinungen veranlaßt haben. Es konn daher nicht eindringlich genug auf die Notwendigkeit hingewieſen werden, das Obſt vor dem Genuß. beſonders wenn es friſch vom VBaum ge⸗ 21 0 worden iſt, einer aründlichen Waſchung zu unter⸗ ziehen. Rommunale Chronik Einſpruch der Kölner Meſſefremden gegen die Beherbergungsſteuer Die Meſſebeſucher, die in Köln ein Hotel in Anſpruch nehmen mußben, haben ein vom Verein Kölner Hotels und gaſtwirtſchaftlicher Großbetriebe ſowie von der Wirteinnung verfaßtes Schreiben an den Oberbürgermeiſter unterſchrieben, das folgenden Wortlaut hat: „Der unterzeichnete Beſucher der Kölner Herbſtmeſſe erhebt hiermit Einſpruch gegen die unerhört hohe ſtädtiſche Fremdenſteuer in Köln. Es iſt unverſtändlich, daß die Stadt Köln die Uebernachtung in einem Kölier Hotel, die für uns Meſſe⸗ ausſteller und Meſſebeſucher nach angeſtrengter Tagesarbeit ein dringendes Bedürfnis zur Erhaltung unſerer körperlichen und gei⸗ ſtigen Kräfte darſtellt, als TLuxus anſieht und mit einer Luxus⸗ ſteuer belegt. Ebenſo unerklärlich wie widerſpruchsvoll iſt das Verhalten der Stadt Köln, die einerſeits durch Veranſtaltung von Meſſen den fremden Kaufmann heranziehen will, auf der andern Seite dagegen ihm als einzige deutſche Großſtadt eine derartig hohe Fremdenſteuer auferlegt. Wir Meſſebeſucher verlangen dringend die ſofortige Beſeitigung dieſer verkehrsfeindlichen Fremdenſteuer, da ſonſt der Beſuch der Kölner Meſſe für uns nicht mehr in Frage kommen kann.“ Kleine Mitteilungen Der zwiſchen der abgeſonderten Gemarkung Hoffeld(Amts⸗ bezirk Buchen) und der Gemeinde Pülfringen(Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim) abgeſchloſſenen Vereinbarung über die Vereini⸗ gung der abgeſonderten Gemarkung mit der Gemeinde Pülfringen mit Wirkung vom 1. April 1924 wurde die ſtaatliche Genehmigung erteilt. Die große Wohnungsnot in Aachen wird durch fol⸗ gende Statiſtik veranſchaulicht: Vorgemerkt ſind 3511 Wohnungs⸗ ſuchende mit 14803 Räumen, darunter 2490 für 2 Zimmer, 1635 für 3 Zimmer. Bisher haben ſich 101 zurückgekehrte Ausgewieſene mit Familie gemeldet, die noch nicht untergebracht werden konnten. Sie benötigen etwa 400 Räume. Auf 700 baufälligen Häuſern ſind 44 Mietsparteien unterzubringen. Aus den von der Beſatzung beſchloc nahmten Reichsneubauten müſſen noch kleine Beamtenfamilien ſo⸗ fort Wohnung erhalten. Die Freigabe der Ein⸗ und Zwei⸗Zimmer⸗ Wohnungen hat keinen Erfolg gebracht. Seit dem 6. Auguft ſind zwei Einzimmerwohnungen und fünf Zweizimmerwohnungen ver⸗ mietet worden, ein Zeichen dafür, wie groß die Not iſt. Die Stadtverordnetenverſammlung in Hagen genehmigte neue Baufluchtlinienpläne, die Hagens ſtädtebauliche Ent⸗ wicklung ſehr beeinfluſſen werden. Um dem raſch ſteigenden Ver⸗ kehr Rechnung zu tragen, werden im Innern der Stadt neue Straßenzüge und neue Plätze geſchaffen. Dem Wochen⸗ markt wird eine neue Stätte zugewieſen, die auch die noch fehlende Markthalle erhalten ſoll. Für wichtige Verkehrsecken werden Hoch⸗ häuſer vorgeſehen. Die Pläne wollen ferner Querſtraßen ſchaf⸗ fen, die in Hagen, wo ſich die Straßen faſt alle rechtwinklig ſchneiden, nahezu fehlen. Sie ſind gedacht als Verkehrsbänder zur Erzielung einer beſſeren und kürzeren Verbindung der Vororte mit der Innen⸗ ſtadt. Das Theater ſoll einen kleinen Vorplatz erhalten und der Rathausvorplatz ſoll erweitert werden. Der Stadthalle gegenüber erhalten Finanz⸗ und Zollamt für ihren Neubau einen Bauplatz, der den großen Platz vor der Stadthalle, die Springe, würdig ab⸗ chließt — e e 2 Tagungen Allgemeiner deukſcher Mieterkag In Magdeburg tagten die Vertreter der beiden größten deutſchen Mieterorganiſationen, des Verbandes deutſcher Mieter⸗ verein, Sitz Dresden, und des Deutſchen Mieterbundes, Sitz Berlin, um die Verſchmelzung der beiden Organiſationen zu einer Einheitsfront vorzubereiten. Eingeleitet wurde die Tagung mit einer Proteſtverſammlung der Mieter. Nach einem Vortrage des 5 utſchen Mieterbundes, Fritz Dzieyk⸗Berlin, Entſchließungen gefaßt, in der die Beſeitigung der Hauszinsſteuer geforderf und ein Abbau des Mieterſchutzes ſcharf abgelehnt wurde. Nachdem die Vertreter der beiden Orgam⸗ ſationen geſoldert über die Vorbereitungen zur Einigung der bei⸗ den Organiſationen beraten hatten, wurde der gemeinſchaftliche Bundestag von Hammer⸗Frankfurt a. M. mit dem Bericht Einigungskommiſſion eröffnet. Die Mietervereinigung Oeſterreichs hatte ein Begrüßungstelegramm geſandt. Dann beſchäftigte ſich die Verſammlung mit den Verhandlungen des Deutſchen Städtetages in Bad Harzburg über die Wohnungszwangswirtſchaft. Zu dieſem Punkte wurde eine Entſchließung angenommen, in der gegen die Ausführungen des Oberregierungsrats Lehmann vom preußiſchen Wohlfahrtsminiſterium auf dem Deutſchen Städtetag Einſpruch er⸗ hoben wurde. Die beiden Vorſitzenden des Reichsbundes deutſcher Mieter wurden beauftragt, mit dem Reichsarbeitsminiſter und dem Pohlfahrtsminiſter über dieſen Einſpruch zu verhandeln. In einer en Entſchließung wurden von den parlamentariſchen Ver⸗ tretungen im Reich und den Ländern und in den Gemeinden ſchleunige Maßnahmen verlangt, um der ungeheueren Woh⸗ nungsnot abzuhelfen. Die Beſtrebungen der Bau⸗ und Heimſtätten⸗Genoſſenſchaften ſollen mit allen Kräften gefördert wer⸗ en. Zu Vorſitzenden des Reichsbundes deutſcher Mieter wurden der bisherige Vorſitzende des Dresdner Bundes, Herrmann⸗ Dresden und der Vorſitzende des früheren deutſchen Mieterbundes Dzienk⸗Berlin, gewählt. * 92 Der Weinbaukongreß 1926 wird in Bad Dürkheim ſtatt⸗ finden. Aus dem Lande Heidelberg, 21. Sept. Bei den Reparaturen am Kanal der Neckarweike Altbach ſtießen die Arbeiter auf einige Kreuz⸗ otterneſter mit Eiern und Jungen. Es gelang ihnen, ca. 2 Eier, in denen ſich ſchon ausgebrütete lebende Junge befanden, ſowie ſchon ausgeſchlüpfte Junge unſchädlich zu machen. Die Neſter befanden ſich in der brüchigen Betonmauer und enthielten ganze Klumpen Eier in Größe von Taubeneiern. Die heraus⸗ ſchlüpfenden Jungen waren zwiſchen 5 und 10 Zentimeter lang. * Kiarlsruhe, 21. Sept. Vor einigen Tagen wurde in Stutk⸗ gart eine Diebesbande, beſtehend aus zwei Frauen und einem Mann von hier, feſtgenommen, die ihr unſauberes Handwer auf ganz Süddeutſchland ausgedehnt hat. Die Bande ſtahl in Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Stuttgart und an anderen Orten, was ſie nur ſtehlen konnte. Die geſtohlene Ware brachte ſie in das hieſige Pfandhaus, in dem ſich ein ganzes Warenlager von Pfandſtücken angeſammelt hatte. Geſtern mittag meldeten ſi allein 10 Geſchäftsleute von hier, die ſich bisher als Geſchädigte er⸗ mitteln ließen, im Pfandhaus, um die aus ihren Betrieben ent⸗ wendeten Waren auszuſuchen. Hier waren Herrenanzüge, Mäntel, Damenkoſtüme, ſeidene und wollene Unterkleider, Strickjacken und Strickweſten, eine Pelzgarnitur, Schürzen uſw. zuſammengetragen. In Baden⸗Baden ſollen die Diebe allein 6 goldene Armbanduhren geſtohlen haben. Dabei handelt es ſich durchſchnittlich um Ein⸗ bruchsdiebſtähle am hellen Tag. Die Diebſtähle erſtrecken ſich au die letzten Monate des vorigen Jahres. * Jell a.., 21. Sept. In der Kinzig wurde heute vormittag der ſeit letzten Mittwoch vermißte Alt⸗Ratſchreiber Albert Schwarz von Unterharmersbach tot aufgefunden. Wie der 77 jährige ſchwermütig gewordene Mann zu Tode kam, iſt zur Stunde noch nicht aufgeklärk. 5 Nus der Pfalz :: Ludwigshaſen. 19. Sept. Ein arbeitsloſer Maurer verſuchte bier geſtohlene Arzueimittel, die einen Wert von 96 Mk. repräſentieren, zu verkaufen.— Der als Reiſender bei einem Mun⸗ denheimer Teilzahlungsgeſchäft angeſtellte Mar Krauthammer aus Mannheim ſchädiate ſeine ffirma durch fingierte Beſtellungen und Unterſchlagung von Gelder um 1600 Mk.— Auf dem nördlichen Gehweg der Rheinbrücke entſtand am Donnerstaa abend ein un⸗ bedeutender Bohlenbrand der ſchnell gelöſcht werden konnte, ehe die Berufsfeuerwehr, die ſchon von Unbekannten alarmiert wor⸗ den war, eintraf.— Wenig nobel handelte ein Eiſenbahner Jeckel, Seilerſtraße 12, dem dieſes Haus gehört und der das Glück hatte⸗ nicht ausgewieſen zu werden, einem Eiſenbahnerkollegen gegenüver, der ausgewieſen worden war. Als der Ausgewieſene wieder zurück⸗ kehrte, ſagte Jeckel:„Ich verlange von Ihnen die Miete während Ihrer Abweſenheit. Sie kommen mir nicht mehr herein und unte Umſtänden laſſe ich Ihnen einen franzöſiſchen Poſten vor die Tür ſtellen...“ Herr Jeckel wußte zwar, daß ihm die Miete ſicher war⸗ er war nur zu bequem, ſich ſelbſt darum zu bemühen. Mit einem nilitäriſchen Poſten zu drohen iſt eine Gemeinheit. fühuna geſtellt hatte. des Blüthner⸗Orcheſters hervorging und der Chor. deſſen Grundſtock der Kittelſche Chor war. Die Maſſenwirkungen dieſer Elemente waren in der Tat verblüffend und hinterließen einen monumentalen Eindruck, daß man das künſtleriſche Manko des übrigen Abends bei der Tempelſzene oder beim Finale wohl verageſſen konnte. Hier war etwas zu ſpüren von einem Kontakt zwiſchen der Maſſe der Zu⸗ hörer und der Maſſe der Sänger, auf der Grundlage einer aus⸗ cezeichneten muſikaliſchen Einſtudierung, wie er ſonſt in dieſer Halle kaum zu erreichen iſt und ſchwer wieder erreicht werden wird, wenn man das Experiment des Maſſentheaters einmal dort wiederholen ſollte. Modebrief Nachdruck verboten. Der Ehemann iſt jetzt ſeines Zylinderhutes vor ſeiner Frau nicht ſicher. Mit viel ſchmeichleriſcher Zärtlichkeit verſteht ſie ihm zu beweiſen, daß er ſich unbedingt einen neuen hohen Hut an⸗ ſchaffen müßte und ſeinen alten der ſparſamen Frau geben könnte, die dadurch zu einem billigen neuen Winterhut käme. Mit Anmut und Liſt iſt ſie imſtande, ihren Willen durchzuſetzen und voller Freude läßt ſie dann von der Putzmacherin einige Umänderungen an dem Hut des Gatten vornehmen. Viel iſt daran nicht zu än⸗ dern, denn die Formen bleiben ganz ſo ſteil und ub. wie die Herren ſie tragen. Die Krempe iſt ſchmal, das Band iſt nur zu⸗ weilen breiter als am Herrenhut. Wer ſich allerdings an die gar⸗ nierten Zylinderhüte hält, der muß eine Menge wehender Federn, ganz hoch aufragend, in der Mitte des Hutes anbringen; er muß gekrümmte, lange Reiher ſeitlich weit überhängen laſſen und ſchließlich ſieht man keinen Hut mehr, ſondern ein Unding vor ſich. Zu welchen ungeheuerlichen Geſchmackloſigkeiten man hierhei ge⸗ langen kann, das beweiſen die, mit hellem Brokatſtoff überzogenen Formen der Zylinderhüte und die aus heller, glänzender Seite ge⸗ formten, deren Krempen mit ſchmalen Seidentutaf ausgeſtickt ſind. Auf dieſen Formen ſind zum Ueberfluß auch noch allerlei glitzernde Schnallen angebracht, die nicht geeignet ſind, hier ver⸗ ſöhnlich zu wirken. Ebenſo verſtiegen in der Anordnung ſind die mit rundem Kopf aus Seidenſamt gearbeiteten Hüte, von denen nicht nur die Halme der vielen Reiherfedern. gleich den Stacheln eines Igels in die Luft ragen, nein, ſie ſind zuweilen mit blau gefürbten Federbüſchen, die wie Kornblumenſträuße ausſehen, der⸗ rtig garniert, daß die Büſche gleich den Propellern eines Luft⸗ ſchiffes nach allen Windrichtungen weit weg vom Hut in die Luft ragen. Es wird ſchon ſehr viel Anmut nötig ſein, um einen ſolchen Hit zu tragen und ſich damit nicht lächerlich zu machen. Kein iir Menſch iſt aber gezwungen, dieſe Tollheiten der Mode mit zu nierungen, die nicht zu teuer ſind. Die jungen Mädchen tragen zumeiſt den ungarnierten Filzhut oder auch den farbigen Velours⸗ hut. Dieſer iſt augenblicklich in roſenrot und in hellgrün am meiſten beliebt und ſeine einfachen Formen mit der nicht breiten Krempe und dem ſehr hohen Kopf wird ſehr viel getragen. Da⸗ neben werden Hüte mit der gleichen ſchmalen Krempe, aber mit ſteilem Kopf getragen, der ſich nicht, wie bei den ſoeben erwähnten Formen rund wölbt, ſondern der oben flach mit einer rund her⸗ umlaufenden Rinne geformt iſt. Damit iſt jedoch noch keineswegs die Reihe der Neuſchöpfungen abgeſchloſſen. Da ſind ſehr ſchöne braune Hütchen zu bemerken, die mit einem dunkleren Rand aus⸗ geſtattet ſind und an denen, von hinten nach vorn reichend, ſehr lange, wehende Kronenreiher angebracht ſind. Die gleiche Jorm iſt ein andermal mit Büſcheln fein gefaſerter braun⸗weiß eingefärb⸗ ter Federn garniert, ſelbſt ſchwarze Samthüte zeigen dieſe braun⸗ weißen Federgarnierungen, die entweder himmelhoch in die Lüfte ragen oder weit über den Rand des Hutes wippen. Seidenſtoff, Seidenſamt, Brokat und ſchillernde Seidengewebe, die mit Metall⸗ effekten durchwebt ſind, ſie alle werden zum Beziehen der ver⸗ ſchiedenen Hutformen herangezogen, unter denen diesmal auch die Wagnermütze mit dem überhängenden Kopf nicht fehlt. Seloſt die Seidenbänder hat man nicht ausgelaſſen und näht aus weiß und grauen, ſchwarz und grünen, braun und goldfarbenen Baän⸗ dern, die in ſcharfen Spitzen ausgearbeitet ſind, recht eigenartige Hüte, die gut zu den gleichfarbigen Straßenkleidern paſſen. Dieſe Straßenkleider ſelbſt weiſen als einzige Beſonderheit die, ſich täglich verlängernde, Jacke auf. Sie iſt jetzt ſchon ſo lang, daß das kurze Kleid nur gerade noch handbreit darunter hervorguckt. Es erſcheint ganz witzig, daß der Abendmantel im Gegenſatz zu den ſo ſehr langen Jacken oft nur dreiviertellang geboten wird. Er wird nur leicht übereinandergeſchlagen und ſein Kragen iſt mit vielen kleinen Kräuschen dicht beſetzt, ſo daß er recht gut zu Ge⸗ ſicht ſteht. In der gleichen Weiſe iſt auch der etwas erweiterte Aermel garniert. Doch ſind dies noch keine winterlichen Abend⸗ mäntel, ſie dienen vielmehr für den Augenblick, wo die immerhin kühlen Abende doch für das Theater und die ſchon einſetzenden Ge⸗ ſellſchaften einen Mantel notwendig erſcheinen laſſen. Der einfarbige, gradlinige Mantel aus hellen Tuchſtoffen iſt mit ſeinem Rieſenausputz doch im Charakter ſo ganz ein Tages⸗ mantel, daß eine elegante Frau ihn niemals als Abendmantel gelten laſſen würde. Nicht anders iſt es mit dem flauſchigen, karierten Mantel. Selbſt der breite Pelzkragen mitſamt den Pelz⸗ aufſchlägen der Aermel iſt nicht imſtande, dieſen ausgeſprochenen Tagesmanbel zu einem Abendmantel zu ſtempeln. An den Jackenkleidern erſcheinen ſo ungeheuer breite Pelz⸗ anſätze an den Jacken, daß für den Pelzmantel in dieſem Winter machen, denn es Ciot genug hübſche Formen mit einfachen Gar⸗ kein Raum zu bleiben ſcheint. Aber man hat nicht nötig, ſich in dieſer Hinſicht einer Sorge hinzugeben, auch für den Pelzmante wird ſich ſchon die„Notwendigkeit“ ergeben. Was uns ſebz darin geboten wird, iſt entweder die Mode des vergangenen Jahles oder ſo abſonderlich, daß man es nie als allgemeine Mode an, nehmen kann. Die Felle, die ein Muſter haben, find in Lang⸗ 12 Querſtellung zuſammengeſetzt und damit iſt der ſchöne Eindrück 522 Ruhigen, Vollen, den ſonſt ein Pelzmantel erzeugt, total der ſtückelt. Es iſt nicht anzunehmen, daß wir mit dieſer Mode welter zu rechnen haben werden. Jedenfalls aber ſollte hier nicht 05 abſäumt werden, ſie zu erwähnen. Nicht nur für die Kleider, auch für die ſogenannten Nachmi tagsmäntel wendet man die Zuſammenſtellung des een 1115 dem Weiß ſehr gern an. Ganze breite Vorſtöße aus weißer unſe ſeide zieren die, aus ſchwarzem geripptem Stoff angefertig Mäntel. Die Aermel ſind hierbei recht weit und werden 9 falls mit einem breiten weißen Streifen abgeſchloſſen. Der n vermeidliche Schal aus Seidengaze iſt eng um den Hals geſchl iſt gen, zu einem Knoten, der dem einer Herrenkravatte abgeſehen 1 55 verſchlungen und dann ſeitlich verſchoben, ſo daß die Enden hen nach rückwärts flattern können. Für die gürtellos niederfließen der Kleider bedient man ſich des weißen Garnierungsmateriols in en Form, daß man in der Mitte der Vorderbahn einen breiten welſen Einſatz in das Kleid hineinſetzt, der zu beiden Seiten mit wing ple Knöpſchen dicht beſetzt iſt. Wer es vorzieht, die lange weiße ürtel zu unterbrechen, der trägt einen ganz ſchmalen, ſchwarzen Gü er aus Lack⸗ oder Wildleder, und läßt den Einſatz auch zwei Jufen vom Rockſaum entfernt, aufhören, ſo daß er noch von dem durſchie⸗ Stoff unten eingerahmt wird. Es laſſen ſich noch die verf ge⸗ denſten Anordnungen des Schwarz⸗Weiß feſtſtellen, auf die legentlich zurückzukommen ſein wird. Literatur * Für unſere Kinder, ein nützliches Bilder buch. Pierig. jahresſchrift. Herausgeberin Klara Sander, Köln. Verlag fſte Braun, G. m. b. H. Karlsruhe i. B.— Das gut ausgeſtattete für Heſt enthält Abbildungen von Jungen⸗ und Mädchenbekleidung don das Alter von—12 Jahren. Die figürlichen Zeichnungen ſind Ret⸗ Künſtlerhand, ſie ſtellen kleine Begebenheiten dar und ſind 140 ſind. men und Geſchichtchen begleitet, die zum Vorleſen beſtimm, eine Für die großen Kinder enthält das Heft zwei Erzählungen, 6 Or, in Reimen von Hermann Dreßler und Theodor Seidenfadentli⸗ meb. Alice Schifſ füllt die Rubrik:„Der Doktor ſpricht“ mit ſeider⸗ chen Ratſchlägen in Form einer kleinen Geſchichte. Zu den„aehen; bildern werden die üblichen genauen Kleiderbeſchreibungen gehe Zu⸗ eine Anzahl verkleinerter Schnittüberſichten erleichtert da igen⸗ ſchnetden. Alles in allem eine Neuerſcheinung, die in ihrer Nuttet art, in anſpruchsloſem aber geſchmackvollem Rahmen, für 1—5 und Kind Schönes, Nützliches und Unterhaltendes bietet, zörſte in allen Familien, in denen Kinder ſind, willkommen ſein 0 7 „ r r ro 77SFFFETiE!!—— 28 eeenee ͤ— ² ‚ ‚» Monkag. den 22. Sepfember 1924 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 440 Reuſtadt a.., 19. Sept. Der Ausſchuß für die Errichtung eines Krieaergedenkſteines auf dem Friedhof taare geſtern abend im Saal der Gambrinushalle unter Beiziehung der lusſchußmitalieder der ſämtlichen hieſigen Vereine. Nach dem Ve⸗ kicht des Vorſitzenden wurde der von Bildhauer Steger aefertiate Entwurf— eine Säule mit den Namen der Gefallenen. auf der ein Löwe ſteht— autgeheißen. Das Denkmal kommt zu den Gräbern der hier beerdigten Krieger. Das Ganze wird durch eine gärtneriſche nlage eingefaßt. Die Beſchaffung der Geldmittel für den Gedenk⸗ tein ſoll dem Ausſchuß übertragen bleiben. An der Einweihung. die am 1. November ſtattfinden ſoll, werden ſich auch die hieſigen ſangvereine und der Muſilverein beteiliaen.— Vor einigen Tagen hat ein Unbekannter bei einem hieſigen Geſchäftsmann zwei Pakete abgegeben. die er in zwei Tagen wieder abholen wollte. Dies geſchah aber nicht und als man durch die Polizei die Pakete öffnen ließ, fand man darin 18 Stück präparierte Haſenfelle, die zweifellos geſtohlen ſind.— Infolge Scheuens eines Pferdes bei dem hieſigen Kanatbau erlitt der Arbeiter Alois Rauwolf einen Unterſchenkelbruch. Er wurde rch die Arbeiter⸗Samariter⸗Kolonne ins Krankenhaus gebracht. (). Niederkirchen bei Deidesheim, 19. Sept. Dieſer Tage iſt der dem Wirt Rheinhardt eingebrochen worden, wobei 3000 Stüͤck Zigaretten, 200 Stück Zigarren und zwei Flaſchen Rotwein entwen⸗ det wurden. Im Verdachte ſtehen zwei Perſonen, die geſehen wur⸗ n und von denen einer ein ſteifes Bein hat. ) Gimmeldingen, 19. Sept. Bei dem Kaufmann Haas wurde in der Nacht vom Mittwocheingebrochen und 50 Pakete Rauch⸗ dabak, zwei Schachteln feiner Zigarren ſowie zehn Pfund daus⸗ gemachte Wurſt geſtohlen. Die Täter ſind unbekannt. Berazabern. 19. Sept. Zur Hebuna der zurückgegangenen Veflügelzucht veranſtaltet der hieſige Geflügelzuchtverein am 19. und . Oktober(lam Martinsmarkt) eine Geflügelausſtellung. :: Kaiſerslautern. 19. Sept. Die Gebrüder Nickle von hier ge⸗ kieten auf der Straße miteinander in Streit. der in Tätlichkeiten ausartete, wobei der eine einen Meſſerſtich in die linke Schläfe erhielt. der ihn bewußtlos und ſeine Ueberführung ins Krankendaus notwendig machte. :: Zweibrücken. 19. Sept. Die Metzgerinnunag bat fetzt wieder⸗ holt Wagenladungen holländiſcher Maſtſchweine, unter denen ſich ſolche von—6 Zentner im Gewicht befinden, bezogen, da die Tiere im Preiſe billiger ſind, als die einheimiſchen. : Birmaſens. 19. Sept. Der Unterkaſſierer der Erſten Leichen⸗ geld⸗Anſtalt. Otto Dol!“, wurde wegen Unterſchlagung von 2325 M. verhaftet. 2: Alſenbrück, 19. Sept. Ein dreijähriger Knabe warf mit teinen nach dem Auto des Kaufmanns Julius Bender und dertrümmerte dabei das Schutzalas vor dem Fenſterſitze Dem Lenker drana ein Glasſplitter ins Auge. ohne es jedoch zu verletzen. :: Kirchheimbolanden. 19. Sept. Die in der letzten Zeit hier und in der Umgebuna gemachten Altertums fun de haben der Orts⸗ grupre Donnersbera des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz den Ge⸗ nken der Errichtung eines hieſigen Ortsmuſeums untet Lei⸗ tung von Notar Dr. Breith naheaeleat. Nachbargebiete Eine Anregung aus dem Saargebiet an die proleſtankiſche Kirche der Pfalz. h. Saarbrücken, 20. Sept. Eine hier abgehaltene größere Tag⸗ ung evang. Vertrauensmänner der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftsbewegung und des Deutſchen Gewerk⸗ ſchaßdeande 5, die ſich mit den gegenwärtigen religiöſen und ſozialpolitiſchen Verhältniſſen des Saargebietes beſchäftigte, faßte, don dem Grundſatze ausgehend, daß ohne ſittliche und religiöſe Er⸗ geuerung unſeres Volkslebens ein Wiederaufſtieg unmöglich ſei, ein⸗ ſtimmig eine Entſchließung, bei der Landeskirche der Pfalz vorſtellig zu werden, auch dort ein ſoziales Amt mit entſprechender Be⸗ zung zu errichten. Weiter bekannte ſich die Konferenz zu dem Standpunkt, daß ein jeglicher ſozialpolitiſcher Rückſchritt, wie Ver⸗ längerung der Arbeitszeit, auch im Saargebiet, ſowie eine Herab⸗ drückung der Lebenshaltung der Arbeitnehmerſchaft durch Verſchlech⸗ erung der Gehalts⸗ und Lohnrerhältniſſe ſich nicht mit den Grund⸗ ſätzen evangeliſchen Chriſtentums und den Aufgaben ſozialdenkender nternehmer vereinbaren laſſe. Entſchieden wurde jeder gewert⸗ ſchaftliche Zerſplitterungsverſuch zurückgewfeſen, wohl durch die„gelbe“ oder„vaterländiſche“ Bewegung, als auch durch die beabſichtigte Gründung evangeliſcher Gewerkſchaften. * sw. Darmſtadt, 21. Sept. Der langjährige Leiter der Lud⸗ Wigs⸗Oberrealſchule Geh. Schulrat, Oberſtudiendirektor Dr. Hch. eg, iſt nach kurzer Krankheit geſtorben. Der Verſtorbene ſtand während 7 Jahren der Ludwigs⸗Oberrealſchule bevor und hat 88 perſtanden, in vorbildlicher Weiſe der Schwierigkeiten ſeines Amtes in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit Herr zu werden. Mit ihm eidet ein pflichtgetreuer Beamter, ein warmherziger Vorgeſetzter und Erzieher.— Einen ſchmerzlichen Verluſt hat die Zentrums⸗ Nartei zu beklagen. Das langjährige Partei⸗ und Vorſtandsmitgli⸗d, ektor i. R. Stadtverordneter Lorenz Schmitt, iſt nach ſchwerer Krankheit geſtorben. Als überzeugungstreuer Förderer der ntrumsgrundſätze war er für die Partei in der Oeffentlichkeit her⸗ gorgetreten. Der katholiſche Lehrerverein in Heſſen verliert in dem ahingeſchiedenen einen Vereinsgründer und hochverdienten Füh⸗ er. Im perſönlichen Verkehr war er ſtets ein warmherziger Be⸗ kater, ein Freund und Helfer in allem, das Muſter eines Lehrers. *Fränkiſch⸗Crumbach, 20. Sept. Eine grauenhafte Tat hat ſich dieſer Tage hier abgeſpielt. Der 30jährige Müller Speckhardt erſtach ſein einziges, 3 Jahre altes Kind, einen Jungen, und brachte ſich ſelbſt nachher einen Meſſerſtich in die rgegend bei. An den Folgen dieſer ſchweren Verletzung liegt * in ſeiner Behauſung und war bis jetzt noch nicht vernehmungs⸗ ig, doch wurde der Sachverhalt bereits durch einen Vertreter der Slagtsanwaltſchaft Darmſtadt näher amtlich feſtgeſtellt. Speck. bardt iſt der älteſte Sohn und lebte mit dem Vater, einem Witwer, nebſt Geſchwiſtern zuſammen. Es ſollte demnächſt die Mühle an ihn 6 treten werden. Das Motiv zur Tat iſt dunkel, doch ſoll Sp. der geäußert haben,„die Welt wäre für ſein Kind zu echt.“ *Wiesbaden, 18. Sept. Als am Samsdag vormittag der Nlaftermeiſter Brunet von Erbenheim mit ſeinem Rad über die Vallauer Höhe zwiſchen Höchſt und Erbenheim fuhr, ſchlug etwa i4o Meter vor ihm ein Meteor auf das Pflaſter und zerſrrang 10 kleine Stüche. Das Meteor hatte etwa die Größe eines Menſchen⸗ üpfes. Die Stücke waren noch glühend heiß, als man ſie qufheben dalle Bei dem Nahen des Meteors ertönte ein Geräuſch, wie Surren und Pfeifen eines fllegenden Geſchoſſes. Dadurch zurde der Gewährsmann der„Wiesb. 31g.“ erſt auf das Ereignis dafmerkſam gemacht. Er kann von Glück ſagen, daß er von dem Nauerſtein“ nicht getroffen wurde. Einige Fundſtücke hat er ſich türlich als Andenken aufgehoben. N Paithingen a.., 19. Sept. Der von Stuttgart kommende 0 btorradfahrer Krebs von Schonaich fuhr mit einem Begleiter nas der Straße Vaihingen⸗Böblingen in der Nähe von Mönchbrun⸗ auß auf ein in gleicher Richtung fahrendes unbeleuchtetes Fuhrwerk al und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport ins teienkenbaus nach Böblingen ſtar b. Sein Bealeiter kam mit leich⸗ ſeen Verletzungen davon. Das Fuhrwerk, deſſen Beſitzer noch nicht maeſtellt werden konnte, fuhr, ohne ſich um den Unfall zu beküm⸗ ern in raſchem Temvo weiter. aſ Aus dem Elſaß, 21. Sept. Ein myſteriöſer Mord be⸗ ſtigt zurzeit die Mülhaufer Staatsanwaltſchaft. Am Donners⸗ ln morgen wurde der 24jährige ledige Landwirt 31705 Stier⸗ ug beim Grasmähen aus dem Hinterhalt erſchoſſen. Sein mit rz der keine 5 Meter von der Unfallſtelle entfernt, ebenfalls Grasmähen beſchäftigt war, fand ſeinen Sohn bewußtlos, das Wacht dem Boden zugekehrt, vor. Stierling ſtarb am andern gen, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Die Wieſe, Al ber die beiden Männer Gras mühten, befindet ſich etwa 500 eter nördlich von Bettendorf. Der Schuß, der an der rechten wopſleite eindrang, ſcheint aus dem nahen Wäldchen abgefeuert Mutef zu ſein. Von dem Täter fehlt jede Spur. Man ver⸗ utet einen Meuchelmord aus Eiferſucht. Gerichtszeitung „on Muß ein Landwirt ſich nach den Marklipreiſen richten? Der 51jährige Landwirt Joſeph Kraß aus Tiefenbach war im Februar dieſes Jahres wegen Preistreiberei vom Amtsgericht Heidel⸗ berg zu einer Geldſtrafe von 80 verurteilt worden. Er hatte im Herbſt 1922 an einen Heidelberger Arzt ein Schwein, deſſen Wert ungefähr 80—100 000 war, für 180 000 verkauft. Auf die Berufung des Verurteilten hin hatte ſich die Kleine Straf⸗ kammer mit der Sache zu befaſſen. K. macht u. a. geltend, es ſei zu der angegebenen Zeit ein großer Mangel an Schweinen vor⸗ handen geweſen, und er habe die Mannheimer Marktpreiſe nicht gekannt. Auch habe ihm der Käufer geſagt, auf den Preis käme es nicht ſo genau an. Auf dieſe Aeußerung erwiderte der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Weindel, mit Recht, daß der Staat zum Schutze der Allgemeinheit eingreife, wenn eine Ueber⸗ ſchreitung der Richtpreiſe vorliege. Der Sachverſtändige erklärte, er hätte damals für den genannten Kaufpreis ein Schwein von faſt doppeltem Gewicht liefern können; auf den Märkten in Stuttgart und Mannheim habe es mehr als genug Schweine gegeben. Gegen dieſe Behauptung wandte ſich der Verteidiger.s,.⸗A. Men⸗ ſtell⸗Maulbronn. Die Schweine ſeien damals von Händ⸗ lern auf dem Lande aufgekauft worden, und es ſei für eine Privat⸗ perſon durchaus nicht leicht geweſen, ein Schwein zu erhalten. K. habe dem Käufer, in deſſen Dienſte ſeine,.'s Tochter geſtanden habe, eine Gefälligkeit erweiſen wollen, von einer vorſätzlichen Schädigung des Klägers könne nicht geſprochen werden. Infolge der ſtarken Geldentwertung habe K. ſchließlich noch Schaden gehabt. Der Staatsanwalt war anderer Anſicht. Er betonte, daß ein Land⸗ wirt verpflichtet ſei, ſeine Preiſe nach denen des Marktes feſt⸗ zuſetzen; auf jeden Fall liege eine fahrläſſige Preistrei⸗ berei vor, daher ſei die Berufung zu verwerfen. Das Gericht er⸗ mäßigte, lt.„Heidelb. Tgbl.“, die Geldſtrafe von 80 auf 60 und beſtätigte im übrigen das Urteil der Vorinſtanz. * Grünſtadt. 19. Sept. Das Amtsgericht Grünſtadt verurteilte den 33jährigen Fabrikarbeiter Joh. Stein, der am 2. Auauſt ſeine Eltern ſchwer mißhandelt und ſeine Schweſter in die Dungarube ge⸗ worfen hatte, zu drei Wochen Gefänanis und 20 Mark Geldſtrafe evtl. vier Tagen Gefängnis. Sportliche Rundſchau Das 4. Motorradöreiecksrennen bei Mannheim⸗Käfertal Am 5. Oktober findet auf der bekannten Strecke Käfertal⸗ Gartenſtadt⸗Speckweg⸗ Käfertal ein Rennen für Motorräder ſtatt. Es wird veranſtaltet vom Mannheimer Motorfahrerklub(D. M..) Die Ausſchreibungen zu dieſer Veranſtaltung ſind ſoeben herausge⸗ kommen. Aus ihnen iſt erſichtlich, daß es ſich um ein Rennen han⸗ delt, das mit als bedeutendſtes motorradſportliches Ereignis dieſes Jahres anzuſprechen iſt. Kommt doch bei dieſem Rennen die Mei⸗ ſterſchaft für Senioren und Motorräder mit Beiwagen zu Ende. In Anlehnung an das Amerikaniſche Syſtem hat ſich der deutſche Mo⸗ torfahrer⸗Verband entſchloſſen,— um Zufallsſiegen aus dem Wege zu gehen— die Meiſterſchaften auf verſchiedenen Rennen austragen zu laſſen. So wurde dieſes Jahr um die Meiſterſchaft der Senioren gekämpft bei den Rennen: Am 4. Mai: Klaſſiſche Dreiecksfahrt im Erzgebirge; am 18. Mai: D. M..⸗Herkules⸗Bergrennen; am 31. Auguſt: Inſelberg⸗Rennen. Für die Beiwagenklaſſe fanden folgende Meiſterſchaftsfahrten ſtatt: Am 27. April: Um den Pokal der Stadt am 29. Mai: Auf der Avus; am 31. Auguſt: Inſelberg⸗ ennen. Kadrennen auf der Olympiabahn in Rheingönnheim Der übliche Maſſenbeſuch blieb infolge des trüben Wetters aus; aber immerhin war noch eine beachtenswerte Zuſchauerzahl er⸗ ſchienen. Es kam einmal zu einem Sturz, doch ohne ernſte Folgen. Die Rennen verliefen programmäßig und zeitigten gute Ergebniſſe. Jliegerkriterium in 3 Läufen nach Punkten, 1200 Meter. 1. Lauf: 1. Boers(Köln), 2. Kleinſchmidt(Köln), 3. Dangel, Ad. (Mörcheim), 4. Traub(Frieſenheim). 2. Lauf: 1. Röth(Ludwigs⸗ hafen), 2. Boers, 3. Kleinſchmidt, 4. Dangel. Endlauf: 1. Boers, 2. Dangel, 3. Röth, 4. Kleinſchmidt. Jugendfahren über 10 Runden. 1. König(Böhh), 2. Wenz (Köln), 3. Zimmermann(Frieſenheim), 4. Röth L.(Ludwigshafen), 5. Klein Frz.(Frieſenheim). Stehher⸗Rennen hinter Motor über 10 Km. 1. Lauf: 1. Dahmen(Köln), 2. Bater(Köln), 3. Klein(Frieſenheim), 4. Dangel A.(Mörlheim). 2. Lauf über 15 Km. 1. Dahmen, 2. Becker, 3. Dangel, 4. Klein. Tandem-Jahren über 3000 Meter. 16. Röth H.(Ludwigs⸗ hafen) und Böhmer E.(Mundenheim), 2. Kleinſchmidt und Dah⸗ men(Köln), 3. Zubrod und Siegmund(Ludwigshafen), 4. Oehlbach (Mannheim) und Dobler(Ludwigshafen). Hugo Klein, Erinnerungspreis über 20 Km. Gedächtnis⸗Runde. 1. Dobler(Ludwigshafen), 2. König(Böhh, 3. Dangel A.(Mörl⸗ heim), 4. Menz(Köln), 5. Traub(Frieſenheim), 6. Helmling(Mann⸗ heim). Mannſchaft⸗fahren 1 Stunde. 1. Boers⸗Wenz(Köln), 2. Vecker(Köln)⸗Honning(Frieſenheim), 3. Röth(Ludwigshafen)⸗ Dangel A.(Mörlheim), 4.(Mannheim), 5. Traub⸗Dobler(Ludwigshafen), 6. Dahmen⸗Kleinſchmidt(Köln). Gg. Frankfurter Dauerrudern Das diesjäbrige Dauerrudern des Frankfurter Regatta⸗Verelns wurde unter Beteiliaung von 13 gemeldeten Mannſchaften auf der Strecke Gerbermühle—Staatsbahnbrücke und zurück, insgeſamt 12 Kilometer, ausgefahren. Pünktlich um 9 Uhr entließ der Starter das erſte Boot und ohne jeden Zwiſchenfall paſſierten ſämtliche Mann⸗ ſchaften das Ziel. Das Wetter war der Veranſtaltung günſtig. Nach Beendiaung des Ruderns nahm Herr Albert Amrhein die Vertei⸗ lung der Preiſe im Bootshaus des Frankfurter.⸗Cl. vor. Das Amt des Starters hatte Herr Otto Wunram das des Zielrſchzters Herr Carl von der Emden inne. Nachſtehend die Ergebniſſe: 1..⸗ Kl. Mröve Groß⸗Auheim(Paul Decher. Herm. FFunk, Rudolf Heuſer, Albert Funk: Karl Heuſer) 45:58,8: 2. Frank⸗ furter R. V.(E. Emmerich, K. Bögel. J. Völker. W. Albrecht: R. Steinhäuſer) 48:40: 3. R. V. Fkechenheim(Mannſchaft Schlottfeld) 48:47,2: Offenbacher R. G. Undine(Mannſchaft Käßner) 49:23,6: 5. Frankfurter R. V.(Mannſchaft Altſtadt) 49:35,4: 6. R. Sp. V. Teutonia(Mannſchaft Dienſtbach) 50:29,2: 7. R. V. Hellas Offenvach (Mannſchaft Breitwieſer) 51:09: 8. Hanauer R. G. 1879(Mannſchaft Bailly) 51:48,6; 9. Frankfurter R. Cl.(Mannſchaft Breitdach) 52:47,2: 10. Frankfurter R. G. Oberrad(Mannſchaft Weiß) 53:06,8: 11. R. Cl. Griesheim(Mannſchaft Bieler) 53:15,6: 12. Frankfurter R. V.(Mannſchaft Tſcherter) 54:17: 13. Frankfurter R. V.(Mann⸗ ſchaft Brenzel) 55:48. Hockey „Glänzende Erfolge der Hocken⸗Ablellung des Turnvereins Mannheim von 1846. I. Mannſchaft— 03 Ludwigshafen 16:0.— III. Mannſchaft— II. Mannſchaft Ludwigshafen:83.— II. Mann⸗ ſchaft— I. Tade. Worms:4.— Damen— Damen Tade. Heidelberg 11:2. Geſamtverhältnis 40:9. Hundeſport *Hundeſport. Vergangenen Sonntag fand auf dem D. J..⸗ Sportplatz in Neckarau, veranſtaltet vom Rhein⸗Main⸗Neckarver⸗ band im D. V. eine Polizeihundeprüfung ſtatt(nur für Dober⸗ männer), bei der recht gute Arbeit der acht Hunde gezeigt wurde. Naſenarbeit, Gehorſams⸗ und Schulübungen, Mannesarbeit, waren die Punkte, die den Zuſchauern gezeigt wurden. Intereſſank war in erſter Linie die Mannesarbeit; man erſah, was gute Dreſſur⸗ arbeit erreichen kann, und vor allen Dingen ſah man, was ein gut ausgebildeter Hund wert iſt. Die Tiere ließen bei manchem Zu⸗ ſchauer den frommen Wunſch aufkommen einen ſolchen zu beſitzen. Der Nachmittag wurde verwendet zur Vorführung. Der Verein kann mit dieſer Veranſtaltung zufrieden ſein, hat er doch ſeinen Mit⸗ gliedern und den Hundefreunden gezeigt, was er imſtande iſt, zu leiſten. Die Leitung lag in Händen des Herrn Pol.⸗Kom. Mildau⸗ Mannheim. Als 8 Ludwigshafen, P. Seubert⸗Mannheim⸗Neckarau. Nach Schluß der Veranſtaltung ſand die Preisverteilung im Reſtaurant„Prinz Max“ in Neckarau ſtatt, bei der ſchöne Ehrenpreiſe verteilt wur⸗ den. Herr Mildau nahm die Preisverteilung vor und Herr Maendler⸗Schwetzingen gab einen kurzen Ueberblick über die Prüfung und dankte allen, die zu dem guten Gelingen beigetragen aben. Ergebniſſe: Polizeihunde: 1. Preis, Note ſ.., Blankg v. Eulenbach, Beſ. und Führer J. Heinig in Ludwigshafen. (256 Punkte); 2. Preis, ſ.., Benno v. Lamsheim, Beſ. und Füh⸗ rer Vitus Neumeier in Oggersheim(251 Punkte); 3. Pr., + g. Tell⸗Fluch, Beſ. und Führer H. Maier in Ludwigshafen(248.): 4. Preis, ſ.., Lux Röger, Beſ. und Führer Heinrich Röger in Mannheim(229 Punkte); 5. Preis, ſ.., Bodo v. Hinterdorf, Beſ. und Führer Peter Wagner in Frankfurt(206 Punkte): 6. Preis, befr., Rival v. Kranichenſtein, Beſ. und Führer H. Flach in Darm⸗ ſtadt(198 Punkte). Schutzhunde: 1. Preis, gut, Ditter v. Jungborn, Beſ. Knauerhaaſe in Neckarau; Führer J. Fehl⸗Lud⸗ wigshafen(138 Punkte); 2. Preis,., Caruſſo v. Grodno, Beſ. und Führer A. Gumsheimer in Oggersheim(118 Punkte). 8. Meſſen und Ausſtellungen Eröffung der landwirtſchaftlichen Maſchinenausſtellung farlsruhe *Karlsruhe, 20. September. Im Rahmen der Karlsruher Herbſt⸗ woche hat die Badiſche Landwirtſchaftskammer in der ſtädtiſchen Aus⸗ ſtellungshalle und auf dem ſie umgebenden freien Gelände eine große landwrtſchaftliche Maſchinenausſtellung veranſtal⸗ tet, die in der Mittagſtunde des Samstag in Anweſenheit der Ver⸗ treter der Regierung, der Stadt Karlsruhe, landwirtſchaftlichen Orga⸗ niſationen uſw. eröffnet wurde. Unter den Anweſenden bemerkte man u. a. den ſtellvertretenden Staatspräſidenten, Kultusminiſter Dr. Hellpach, den Miniſter des Innern Remmele, den Arbeits⸗ miniſter Dr. Engler, ferner eine Reihe höherer Beamter, mehrere Landtagsabgeordnete und viele Landwirte, ſowie ſelbſtverſtändlich 8 Mitglieder der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, an ihrer Spitze den Präſidenten Abg. Gebhard und den geſchäftsführenden Direktor Dr. Müller. Der feierliche Eröffnungsakt wurde mit dem„Meiſterſinger“⸗ Vorſpiel eingeleitet, worauf der Präſident der Landwirtſchafts⸗ kammer, Landtagsabgeordneter Gebhard, die Erſchienenen in einer Anſprache begrüßte. Einleitend wies der Redner darauf hin, daß die Landwirtſchaft ſich in einer beſonders ſchwierigen Lage be⸗ finde, hervorgerufen durch die ungünſtigen Witterungseinflüſſe, die große Teile unſerer diesjährigen Ernte vernichtet haben. Wenn die Landwirtſchaftskammer ſich trotzdem auf Anregung der Stadt Karls⸗ ruhe entſchloſſen habe, eine Ausſtellung großen Stils ins Leben zu rufen, ſo ſei das aus der Erkenntnis und der Ueberzeugung geſchehen, daß gerade die heutigen Schwierigkeiten es notwen⸗ dig machen, ſie mit den beſten undmodernſten Waffen zu bekämpfen. Dazu ſeien Maſchinen und Geräte beſonders ge⸗ eignet, die Scholle der menſchlichen Ernährung mehr als bisher dienſt⸗ bar zu machen. Der moderne Landwirt müſſe vertraut ſein mit all den vielen Hilfsmitteln, die ihm Wiſſenſchaft und Induſtrie zur Ver⸗ fügung ſtellen, um die Ernährung der Pflanzen richtig, vollſtändi und ausreichend zu bewerkſtelligen. Nicht um ein Feſt handle es ſich bei dieſer Landesausſtellung, ihr Zweck und ihr Charakter ſei viel⸗ mehr der ernſten volkswirtſchaftlichen Arbeit ge⸗ widmet. Nachdem der Präſident die Ausſtellung für eröffnet erklärt hatte, begrüßte der ſtellvertretende Staatspräſident Dr. Hellpach das Zu⸗ ſtandekommen dieſer Ausſtellung und bekundete die Entſchloſſenheit der badiſchen Regierung, alles zu tun, was geeignet ſei, eine ſtarke, kräftige und lebensfähige Landwirtſchaft groß zu ziehen. Es gäbe keinen Staat, der das Fundament des e Menſchen ent⸗ behren könne. Alle der Landwirtſchaft dienenden Kräfte müßten da⸗ hin ſtreben, daß durch eine wachſende und umfaſſende, allgemeine fach⸗ männiſche Bildung die Landwirtſchaft frei und ſtark zum Beſten eines immer freier und ſtärker werdenden Volkstums heranwachſe. Mit einem dreifachen Hochruf auf Deutſchland und mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied fand der Eröffnungsakt ſeinen Ausgang. Bei einem Rundgang durch die große Landesausſtellung für landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte, für Dünge⸗ und Pflanzen⸗ ſchutzmittel zeigt es ſich, daß die Ausſtellung derart umfaſſend und reichhaltig if. daß bei dem zur Verfügung ſtehenden Raum nur das allerwichtigſte Erwähnung finden kann. Einen ausgezeichneten Ein⸗ druck erhält man ſofort beim Betreten der Ausſtellung, wo in der gauben Rotunde die Obſtverſorgung der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ ammer einen ſehr ſchönen Aufbau erſtklaſſiger Obſtſorten errichtete. In allernächſter Nähe findet man die Stände des landwirtſchaftlichen Vereins(Pflanzenſchutzmittel) der Landwirtſchaftsbank, der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Zeitung. Weiterſchreitend kommt man in die Räume mit den mannigfachen Maſchinen und Geräten, mit den Vieh⸗ futterdämpfern, den Milchzentrifugen, den Mühlen, den Turbinen und allen möglichen ſonſtigen landwirtſchaftlichen Bedarfsartikeln. Dann kommt der Raum, in dem im Dorfkino landwirtſchaftliche Lehrfilme aller Art vorgeführt werden. Es folgen die Stände mit den Düngemitteln, den Pflanzenſchutzmitteln, weiter die Aufbauten der Hanf⸗ und Flachswerke der Landwirtſchaftskammer, die Darſtel⸗ lungen der Abteilung Pflanzenbau und der Saatzuchtanſtalt der Landwirtſchaftskammer. Beſonderes Intereſſe finden die vielen aus⸗ eſtellten Getreide⸗ und Kartoffelſorten und die Darſtellung der Me⸗ hoden der Pflanzenzüchtung der Staatzuchtanſtalt Raſtatt. Es folgen die Stände des badiſchen Bauernvereins, einer Reihe von Firmen mit Obſtpreſſen uſw. An die Ausſtellungshalle anſchließend kommt der Beſucher in den hübſch geſchmückten Ausſtellungspark mit den großen land⸗ wirtſchaftlichen Kraftmaſchinen erſter Firmen. Dieſe kurze Umſchau zeigt, wie vielſeitig die Ausſtellung iſt und wie ſie nicht allein dem Fachmann, ſondern auch dem Laien außerordentlich viel Sehens⸗ wertes bietet. Wer in dieſen Herbſttagen nach der Badiſchen Landes⸗ hauptſtadt kommt, ſollte an der landwirtſchaftlichen Ausſtellung nicht achtlos vorübergehen. Eröffnung der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Durlach Durlach, 21. Sept. Am Samstag vormittag wurde in Anwe⸗ ſenheit des Miniſters des Innern, Remmele, die vom Pfinzgau⸗ verband des Badiſchen landwirtſchaftlichen Vereins veranſtaltete landwirtſchaftliche Ausſtellung eröffnet, an der ſich die landwirtſchaftlichen Bezirksvereine Bretten, Bruchſal, Durlach, Ettlingen, Karlsruhe, Pforzheim und Philippsburg beteiligt haben. Die Ausſtellung zeigte hinſichtlich des aufgetriebenen Zuchtmaterials, wie auch im Hinblick auf die Obſtbau⸗ und ſonſtigen Erzeugniſſe und landwirtſchaftliche Maſchinen eine ſehr reiche Beſchickung. Die in einer aroßen Halle dargebotenen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, vor allem auf den Gebieten des Obſt⸗ und Gemüſebaues zeigten erſt⸗ klaſſiges Material. Es iſt nicht möglich, alle Ausſteller nament⸗ lich aufzuführen. Es ſeien aber genannt: die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer, die Landwirtſchaftsſchule und die Badiſche Verſuchs⸗ anſtalt Auguſtenberg, der badiſche landwirtſchaftliche Verein, das Verſuchs⸗ und Lehrgut der Landwirtſchaftskammer in Raſtatt, der Bezirksobſtbauverein Pforzheim, die Rebveredelungsanſtalt des Weinbauinſtituts Durlach, die Mertenſche Gutsverwaltung Rittnerk⸗ hof bei Durlach, der Bezirksbienenzuchtverein Durlach, der Obſt⸗ und Gemüſebauverein Durlach. Einen ſehr hübſch wirkenden Obſt, und Gemüſepavillon hat der Gemeindebürgerverein Durlach aufgebaut, Es iſt überhaupt anzuerkennen, daß der Aufbau der vorgeführten Erzeugniſſe ſehr hübſch und geſchmackvoll iſt. Ferner ſind auch einige Obſtbaumſchulen vertreten und mehrere Firmen mit landwirtſchaftli⸗ chen Maſchinen. So bietet die Ausſtellung ein ſchönes Bild landwirt⸗ ſchaftlicher Regſamkeit. Die Prämierung der Pferde, des Rindpfehs, von Zuchtſchweinen, Ziegen und Nutzgeflügel zeigte, daß vortreff⸗ liches Tiermaterial zu der Ausſtellung gebracht worden war, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt fpiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Tell: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willz Müller; für Handelsuachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht 1 reisrichter fungierten die Herren Feldbauch⸗ hen übrig. tebaktionellen Teil: Fr. Kircher: l. Anzeigen: J. Bernbard 8 — ce ee 8. Seike. Nr. 440 nNeue Mannheimer Feitung[Abend⸗Ausgabe] Montag, den 22. Sepkember 1924 Neue eeerere 5 25 7 2 dium der Juris⸗ Deviſenmarkt Berliner Wertpapierbörſe grnbent und Pollelſhel n beſage. aalt faren A 5 Serliner Depiſen 5 Berlin, 22. Sept.(Drahtb.) Am heutigen Effektenmarkt Situation des ganzen Wirtſchaftslebens zu erfaſſen, ſeine ernſte, auf in Billlonen wurde das Intereſſe zunächſt von der Bewegung der-Schätze in chriſtlich⸗religiöſer Baſis() ruhende Lebens⸗ und Weltanſchauung Amtlich G. 1. B. 19. rp.. 2. B. 23. 1p. Anſpruch genommen infolge der Bekanntgabe der Umtauſchmöglich⸗ verbürge eine ſolide gewiſſenhafte Geſchäftsführung. Bei Altte nend keit der E⸗Schätze. Wie vorausgeſehen wurde, ſtellten ſich die käufen könne heute von irgend einem Riſiko gar keine Rede meß. Buenos-⸗Aires vollKurſe für 23er und 24er K⸗Schätze erheblich niedriger, und zwar ſein, wohl aber von ſicheren Gewinnchancen; Kapital, das 2 e 20,70 30 auf 480—400 Millionen bzw. 750 000—675 000. Die übrigen deut⸗ feſtverzinslich auf gewiſſe Zeit überlaſſen wird, verzinſe er 1 8 75 ſſchen Anleihen blieben dagegen gut behauptet. Kriegs⸗ 30 Prozent bei monatlicher Kündigung.— Von einer Geſchütt enhagen. anleihen ſtellten ſich ſogar mit 1135 gegen den freien Verkehr verbindung mit Schwarze kann auf Grund ſeiner geſchaftliche Liſſabon 12.22 fetwas höher. Vergangenheit nur aufs dringendſte abgeraten werden. Die gleiche ——— 15—. Für Aktien ſchienen zunächſt gute Ausſichten zu beſtehen. geſchäftliche Methode wie Schwarze betätigt neuerdings ein 18.11— Die Kurſe zeigten infolge Ueberwiegens der Nachfrage zum Teil Dr. jur. L. Oppenheimer zu Berlin W. 30, Maaſſenſtr. 19. Al Londoen 15,705 5 erhebliche Beſſerungen, beſonders für Montan⸗ und Kali⸗ Banken, Bankfirmen, Sparkaſſen und Genoſſenſchaften iſt dringen ——889 8555 85 2 5„ aktien. Auch chemiſche Werte wurden meiſt etwas höher zu raten, zur Vermeidung eigenen Schadens Aufträge auch dieſes Schweiz 79,24 bezahlt. Bald jedoch ſtellte ſich nach Befriedigung der erſten Kauf⸗ Herrn unter keinen Umſtänden zur Ausführung anzunehmen. Feom 5551„luſt infolge der ungeklärten politiſchen Lage und der Ungewißheit:: Geſchäftsaufſichten. Ueber die Firma Tabakinduſtr über die Wirkung der Umſtellung auf Goldmarkbilanz die Speku⸗ G. m. b. H. in Zell a. H. wurde die Geſchäftsaufſicht ufficht Rio de Janeiro.395 lation neuen Engagements avgeneigt. Abwendung des Konkurſes angeordnet.— Die Geſchäftsaufſil — abg 5520 Bei äußerſt regem Geſchäft bröckelten die Kurſe für Induſtrie⸗ Max Schäfer, Grünwinkel, iſt aufgehoben worden. Jugelasien.„ ſwerte vielfach etwas ab. Bankaktien, für die von vornherein Dudapeſt. 5,443„aute Meinung beſtand, konnten ſich beſſer behaupten, und auch Waren und Märkte Sofia 3,07 5 Schiffahrtsaktien erwieſen ſich wenig widerſtandsfähig. 5 Ausländiſche Renten waren vernachläſſigt und wenig verändert. Offizielle Preiſe der Mannheimer Prosuktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zah lbar 2 Internationale Maſchinen⸗ und Tiefhohrgeräte⸗Fabrik.⸗G. in Rentenmark —* Landau(Pfalz) Preisnotierungen vom 18. September 1924. 4 8200 Frandfurter Wertpaplerbörſe Die unter Vorſitz von Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Paaſche e auludiſcher 290 2800 Weheneht mit Sac 12,51245 Behauplete Tendenz in Mannheim bei der Rheiniſchen Crebitbank abgehaltene.⸗B., Wobgen, e ee.10—— 5 in der 91199 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Gold⸗ Brau⸗Gerſte(alte) 2500 27,50] Wieſenheu, loſe.60—.— Frankfurk, 22. Sept.(Drahtb.) Der Verlauf der Börſe war mark⸗Eröffnungsbilanz und die Umſtellung des, neuch 8—Rottleeheu heute ziemlich ſtill und wieder zurückhaltend. Es kam aus dieſem 105 Mill. Pe4 betragenden Aktienkapitals auf 1005 000 G,4, wo⸗ Haſer,(tne)—870 auch zu keinen größeren Kursſchwankungen. Die allgemeine von 1 Mill. 6% Stammaktien und 5000 G/ 10 proz. Vorzugs⸗ Mais 1 Sack 298—20 50 Stroh politiſche Lage und die nach wie vor wenig ermutigende Situation aktien ſind. Den 124917 Ge/. Kreditoren ſtehen 488 890 G% Vor⸗ Wezzenmehl B. Spez. O Richtpreis) 36,50 8/.—[ Raps— auf dem Wirtſchaftsmarkt hemmen die Unternehmungsluſt. Der Anleihemarkt war anfangs etwas erholter. Nament⸗ lich waren 5proz. deutſche Kriegsanleihen und preuß. Konſols feſter. Die Bekanntmachung über die Umtauſchmöglichkeit der E⸗Schätze in K⸗Schätze hat auf die letzteren etwas abſchwächend eingewirkt und dies übertrug ſich im weiteren Verlauf auf die deut⸗ ſchen Anleihen im allgemeinen. 5 pros. deutſche Kriegsanleihen ſind 1,100, nachdem der erſte amtliche Kurs noch mit 1,120 feſt⸗ geſetzt werden konnte. Preuß. Konſols ſind.775. Schutzgebiets⸗ anleihen werden mit 10 Bill. Prozent angeboten. Auch auf dem Markt für ausländiſche Renten war die Situation voll⸗ kommen unverändert. Sehr ſtill iſt auch die Haltung auf dem Induſtrieaktien⸗ markt, wenn auch beute in der Mehrzahl Kursbeſſerungen feſt⸗ zuftellen ſind. Für Banken lagen heute einige Kaufaufträge aus dem Auslande vor, die namentlich die Kurſe für Deutſche Vank, Berliner Handelsgeſellſchaft und Diskontogeſellſchaft hoben. Ver⸗ liner Handelsgeſellſchaft und Diskontogeſellſchaft gewannen 1 Bill. Prozent. Auch auf dem Montanmarkt war die Tendenz feſter, doch gingen die Gewinne hier nicht über 1 Billion Prozent hinaus. Mannesmann allein machten eine Ausnahme mit einer Kursbeſſerung von 21. Wenig verändert war die Stimmung auf den übrigen Märkten, doch waren auch hier die Kursbeſſerungen in der Ueberzahl. Ganz geſchäftslos bei faſt unveränderten Kurſen iſt die Lage im Frei⸗ verkehr. Der Geldmarkt iſt nach wie vor unverändert. Tägliches Geld iſt mit 1 pro Mille angeboten. Man nannte heute Api 2,75, Becker Stahl 1, Benz 378, Contibank 0,040, Rheiniſche Handelsbank 0,075, Entrepriſes 21, Growag.175, Hanſa Lloyd 1,3, Kraichgauer 0,120, Petroleum 174, Ufa 12,50. Nachbörslich ſetzte ſich die Abſchwächung auf dem Anleihemarkt namentlich für 23er und 24er K⸗Schätze fort. Auch die 47 proz. Hamburger Staatsanleihe und 3% proz. badiſche Anleihen waren nachgebend. Auf dem Induſtziemarkt blieb dagegen die Haltung völlig unverändert. Kurszettel in Billionen Mark pro Stück. geſchäft errichtet habe. Schwarze kündigt an, daß ſeine ausgezeich⸗ Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen eſch Ind. Manz 12.15 12,59 räte, 27118 G% Debitoren, 18 512 G Bar und Bankguthaben, 445 000 G% Grundſtücke und Gebäude und 165 005 G Maſchinen und Einrichtungen gegenüber. Die Beteiligungen ſind mit nur 1113 G% aufgenommen. Sie repräſentieren 40 Prozent Anteil an dem 30 Mill. Lei betragenden Aktienkapital einer großen rumäniſchen etroleumgeſellſchaft, an die Verkäufe für 18 Mill. Lei ſtattgefunden haben, wovon ein Drittel in bar und zwei Drittel in Altien bezahlt werden. Der erſte Abſchluß dieſer Geſellſchaft laſſe, wie der Vorſitzende mitteilte, eine Divi⸗ dende von 20 Prozent erwarten. Sie iſt gleich bei der erſten Vohrung fündig geworden und hat eine Tagesproduktion von —3 Wagen; 80 Wagen Petroleum ſind bereits verkauft worden. Die Bohrungen erfolgten in einem Terrain, wo ſie bis jetzt ſtets lange Dauer in der Ergiebigkeit gezeigt haben. Bei der guten Entwicklung der rumäniſchen Geſellſchaft fließen der Landauer Geſellſchaft vertragsgemäß auch neue Aufträge auf Bohr⸗ geräte zu. Auch habe ſie Ausſicht anderwärts im Aus⸗ lande Abſchlüſſe zu erzielen, ſo daß man nicht ohne einige Hoff⸗ nungen auf das laufende Jahr ſehe. hr * Bedenkliche Börſenaufträge. Vom Centralverband des Deut⸗ ſchen Vank⸗ und Bankiergewerbes wird uns geſchrieben: Warnung von Banken und Bankfirmen ſei erneut darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß eine Reihe von Perſonen in einer u. E. ſich als Betrug darſtellenden Weiſe riſikolos Börſenſpekulationsgeſchäfte auf dem Rücken des von ihnen beauftragten Bankiers vorzunehmen ſuchen, indem ſie ſich unter dem Verſprechen alsbaldiger Ein⸗ ſendung des Kauſpreiſes bzw. der Papiere mit An⸗ und Verkaufs⸗ aufträgen in beſtimmten Werten an eine größere Anzahl von Banken und Bankfirmen wenden, um im Falle entſprechender Kurs⸗ entwicklung den Gewinn einzuſtreichen, andernfalls jedoch die ver⸗ ſprochene Leiſtung ſchuldig zu bleiben. Ein Herr W. Schwarze in Stettin, Eliſabethſtr. 38, der dieſe Art von„Geſchäften“ ſeit Jahr⸗ zehnten gewohnheitsmäßig betreibt, macht jetzt in einem gedruckten Zirkular bekannt, daß er in Stettin ein eigenes Bankkommiſſions⸗ Frankfurter Dividenden⸗Werte. Bauk⸗Akkien. 22 Zur Mannheimer Produktenböeſe m Mannheim, 22. Sept.(Eig. Bericht.) Bei etwas kleinerem Geſchäft verkehrte der heutige Markt in behaupteter Haltung. Man nannte: Weizen, inländ. mit 24, ausländ. 26—28; Roggen inländ. 20,50—21,—, ausländ. 22,50—23,.—; Hafer, inländ. 19,50 bis 21,50, ausländ. 21—23; Braugerſte 26—27; Mais 20 bis 20,50 G/, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Futter⸗ mittel lagen behauptet. Für Weizenkleie wurden 12,50—12,75 für Futtermehl 16—17 und für Weizennachmehl 20,50—21,75 G. per 100 Kg. frei Waggon Mühlenſtationen; Weizenmehl(Baſis 0 wird mit 36—37, Roggenmehl mit 31,75 G% per 100 Kg. ftei Waggon Mühle Mannheim, genannt. An der Kolonialwarenbörſe war die Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 3,94—4,36, gewaſchen 4,80—6,10; Tee, gut 6,90—7,00 mittel—8,90, fein—12; Kakao, holländ. 1,60—2,—, inländ. 175 bis 1,90; Reis, Burmah 0,40; Weizengrieß 0,46; Hartweizengrieß 0,53; Zucker(kriſt.) 0,82 GI, alles per Kilo. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 22. September wurden zugetrieben. 243 Ochſen, 137 Vullen, 738 Kühe, 402 Kälber, 178 Schafe, 1763 Schweine, 190 Arbeitspferde, 42 Schlachtpferde, 10 Ziegen. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in Goldmark): Ochſen: 24—53. Bullen: 36—50 Kühe: 12—55; Kälber 64—80; Schafe! Marktverlau: ſtand. Nächſter Großviehmarkt: Mittwoch, den 1. Oktober. * hauſen, 20. September: Die Nachfrage nach Kaliſalzen iſt außet⸗ Käufer, derart mit ihren Lieferungen rückſtändig, da 22. In Großvieh ruhig, langſam geräumt; mit Kälbern mittelmößig, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueber⸗ )(Vom elſäſſiſchen Kalimarkt. Man ſchreibt uns aus Mül“, ordentlich lebhaft, dagegen ſind die Gruben, zur Enttäuſchung der ſelbſt Beſtellungen von Ende Juli noch nicht ausgeführt wurden 8 annheimer Seitunge Hande sblatt —1 — F 5 1 26—36, geringere 24—26; Schweine: 72—85; Arbeit? pferde: 600—1600; Schlachtpferde: 60—140; Ziegen 10 bis 20. D ti ſo 1 —aeSS82 19. 22. Allg. D. ECreditbk. 1,85 2,25 Babiſche Bank. 24,78 26, Bank für Br. Ind. 1,85 1,90 Vayr..⸗Cred. W.—,— „ Hyp. u. Wb. 1,95 2,10 Varmer Bankver. 1,80 1,60 Berliner Handgeſ. 26,— 27,65 Com. u. Privatbk. 5,15 5,10 Darmſt. v. Nat.⸗B. 9,15 9,75 Deutſche Bank.. 10,65 10,85 .⸗Aſiatiſche Bank—— 30.— D. Effekt. u. Werte 3,30 3,10 Bochumer Bb..G.—.——.— Buderus Eiſenw. 11,— 11,15 D. Luxem. Bergw. 50,90 49,25 Eſchweil. Bergwrk. 74,.— 74,25 Friedrichsh. Bgw.—, 72 Gelſenk. Bergwrk. 53,75 52,85 Gelſenk. Gußſtahl—,— 15,.— 10. 22 D. Hypothekenbnk 4,— 3,90 „ Ueberſ.⸗Bank.79,.— 72, „Vereinsbank. 0,30 0,2 Discont.⸗Geſellſch. 11,75 12,50 Dresdner Bank. 7,— 6,75 Frlfrt. Hyp.⸗Bank 4,90 5, Metallb. u..⸗G. 12,75 12,60 Mitteld. Credit⸗B. 1,90 1,80 Nürnberg. VB.⸗Be.—, 2 Oeſter. Cred. Anſt. 0,37 0,.35 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 5,25 4,90 Reichsbank... 48,— 48,75 Bergwerk⸗Aktien. Harpen. Bergbau 68,50 68,50 Kaliwerk Aſchersl. 16,75 13,.— Kaliwrk. Salzdetf.———— Kaliwerke Weſter. 19,— 19,25 Lothr. H. u..⸗V. 39,— 40,25 Mannesmannröh. 39,— 40,25 Trauspork⸗ Aletien. Schantungbahn—,— 1,70] Nrddeutſch. Lloyd 4,90 4,95 Hbg.⸗Amk. Eichb. Mannheim 32,.— 32,— .⸗Keinpf⸗Sternd. 38,.— 38,50 Mainzer Stamm. 63,— 63,.— Parkbrauerei... 23,— 23,.— Schöfferh. Bindg. 53,25 22,50 Schwartz⸗Storch. 21,50 21,50 Merger 17.— 17,— Adt, Gebr. Wächt. 2,30 2,30 Adler Oppenheim———.— Adlerwerke Kley. 2,20 2,10 A. E. G. Stamm. 8,85 9,.— Anglocont.Guan. 11,50 11,65 Aſchaff. Buntpap. 23,25 23,25 Aſchaff. Zellſtoff 19,50 19,25 Bahnbed. Darmſt. 1,50 1,30 Baden. Weinheim 0,85 0,90 Paketf. 25,25 25,25] Oeſter.⸗U. St⸗B. 5 7 Induſtrie⸗Aktlien. Bad. Anil. u. Soda 19,65 18,65 Bad. Elektr.⸗Geſ. 0,41 0,46 Bad. Maſch. Durl. 15,10 15,.— Bad.UhrenFFurtw. 13,30 13,50 Bayriſch. Spiegel 6,10 8,60 Bayer. Celluloſe. 10,——. Beck& Henkel. 3,15 2,85 Bergmann Elektr. 13,25 13,50 Bing Metallwerke 2,90 2,30 Bl.⸗ u. S. Braubach 5 Brem.⸗Beſigh. Oel 21,.— 21,— Breuer Stamm—.— Brockhues.⸗W..— 5,.— Broncef. Schlenk. 34,— 31,.— Bürſtenf. Erlang. 2,80.80 Cem Heidelberg 15.— 15,50 —,——.— 19 Rhein. Creditbank 2,10 2,30 Rhein. Hyp.⸗Bank 5,10 5,20 Südd..⸗Cred.⸗B.—— Südd. Discontog. 8,50 9,— Wlener Bafkver. 0,25 0,24 Wttbrg. Bankanſt.——,— „ Notenbank—,— „Vereinsbant 2,70 2,75 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 95,— 98,50 Frankf. Allg. Verſ. 72,— 72,50 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.——.— Frankf. N. u. Mito.—.——, Oberſchleſ.Eb.⸗Bd. 11,15 11,15 do. Eiſenind. 12,25 12,75 Phönix Bergbau. 42,25 41,15 ſchein Braunkohle 28,25 28,25 Salzw. Heilbronn 37,.— 4 Terlus Bergbau..90 V. K. u. Laurahütte 6,45 185 6575 & Ohio 47,— 48,. Cement Karlſtadt 6,10 6,50 „ Lothr. Metz„——, ChamotteAnnaw. 9,— 9, Chem. Wrk. Albert 38,.— 49,50 „ Goldenberg 35,— 35,— Griesheim. 16,15 19, Weiler t. M. 15,75 14,75 Tont. Nürnb Vza———,— Daimler Motor. 2,90 3,— Dt Eiſenh. Berlin 6,25—.— D. Gold⸗ u S. Anſt. 14,60 14,40 Deutſche Verlag. 30,— 28,75 Dycterh. K Widm. 3,— 3, Dingler Zweibrück. 5,— 5,50 Dürrkoppwert. St.—.——, Düſſeld Rat. Dürr.50 2,60 1 EiſenwerkKaifrslt..55.0 Elberf. Farb v B 18,13 16,63 Elektr. Licht u. Kr. 8,— 8, 20 Elf. Bad. Wolle. 6,80 6,25 Emag Frankfurt. 0,94—, Emaille St. Ullrich 4,40 4,15 Enzinger Worms—, Ehrnd& Sehmer 32,50 32,25 Eßlinger Maſchin. 5,25 5,50 Ettlinger Spinn..—,— 76,— Fab. Joh Bleiſtift—— 12.75 ——& Schleich. 3,55 3,85 Farbwerk Mühlh.—,—,— Fahr, Gebr. Pirm. 5,20 5,70 Felt. Guill. Carls. 28,63 2,50 Feinmech. Jetiter 14,— 14.— Feiſt Sect Frnifrt. 1,70 1,60 Filzfabrik Fulda. 2,80 4,— Frankfurter Hof 15,10 16.— Frankf. Pok. KWit. 3,55 3,90 Fuchswag Stamm 1,05.30 Ganz Ludw Mainz 0,32 0,30 Geiling& Co.. 1,05 1,05 Goldſchmidt Th. 12,50 12,50 Gritzner M. Durl. 29,— 29,.— Grün, Bilfinger. 14,20 13,90 Halde Neu, Nähm. 19,— 18,— Hammer Osnabr. 16,10 18,— Hanfwerk. Füßen 13,75 13,90 Heddernh. Kupfer 6,70 6,70 Herzogp. München 6,50 6,50 Hilpert Armaturf. 5,— 5,— Hirſch Kupf.u. Met.—,— 20, Hoch⸗ und Tiefbau 2,85 2,95 Höchſter Farbwrle 14,63 15,63 Holzmann, Phil.. 5,10 8, Holzverkohl.⸗Ind. 6,50 6,30 Junghans Stamm 6,60 8,55 Kammg Kaiſersl. 9,50 8,10 Karlsr. Maſchin. 3,40 3,30 Kemp, Stettin Knorr, Heilbronn 3,05 3,30 Konſerven Braun 0,95 1,10 Krauß& Co., Lck. 4,13 4,13 Krumm, Otto..„— 1,25 Lahmeyer& Co. 9,25 9,30 Lech Augsburg. 15.— 15,30 Klein, Sch.& Becker 475.80 Lederwar. Rothe 60,—— Led. Spich Pr.⸗A..— 2,80 Lubwigsh. Walzm 41,90 41,50 Luß Maſchinen.29,— 25,— Luß ſche Induſtr..50.— Mainkraftwerte.80 7,70 Met.⸗Aeßz Münch. 9,.—.— Metall Dannhorn—.——.— Piiag, Mühlb....50 1,50 Moenns Stamm. 2,20 2,10 Motoren Deutz..—.——, Motorf. Oberurſ.. 16,25 16.40 Neckarſ. Fahrzg...40 4,45 Niederrh. Led. Sp. 28,— 29,— Peter Union Frkft. 1,55 1,45 Pf. Nähm. Kayſer 3,10 3,.— Pf. Pulv. St Ingb.—.——.— Philipps.⸗G.Frk—,— 5,25 Porzellan Weſſel. 9,25 8,75 Rhein. Gebb& Sch. 1,82 2,— Rh.elek.Stamm 8,35 8,35 Rh. Maſch. Leud. 3,— 3,25 Rhenania Aachen 5,10 4,80 Riebeck Montan 35,— 35,50 Rodberg Darmſt..25 3,85 Rütgers⸗Werke.. 17,25 18,50 Schlinck& C. Hbg.———.— Schneid.& Hanau 5,25 5,— Schnellpr. Frank. 6,80 6,90 Schramm Lackf.. 3,50 3,25 Schriftg. St. Frkf..— 7. Schuckert, Nürnb. 37,50 35,75 Sch. B. Weſſel St. 2,75 2,70 Schuhfabrik Herz 2,90 3,35 Schuhfb. Leander.10 1,05 Seilinduſtr. Wolff 5,15 5,.— Sich KCoJ.Mainz 4,05 4,.— Siem.& Hals., Berl—.— 44.— Sinalco Detmold 3,25 3,20 Südd. Drahtindſt.—.——-. S Led St Ingbert— Stroßhſt. B. Desd. 19. 22. 22 19. 22. 19. Tricotw. Veſigh.———Ver. Ultramarinf. 14,.— 14.—Iſchockew., Kltn..69 1,89Sächſ, Gußſtahl.17,— 17,— Teckl. Schiffsw..13,50 13,25 V Stahlw..d Zyp— 147 Thürg. Lief Gotha 8,75 8,75 Per. Zellſt. Berlin 2,20 1,90 Zuckerf. B. Wagh. 2,80 2,80 Sarotti....70.40 Teleph, Berliner. 3,90 4,.—Ver. 14.— 1400 Uhrenfabr. Furtw. 1,45——Vogtl. Maſch. St.—, 3,25„ Frankenthal 3,50 3,50Hugo Schneider.50 4,75 Thale Eiſenhütte.—.———Vogel Telegr.⸗Dr 2,.50 25 5 Ver. deutſch. Oele 27,.— 26,.— Poigt& Häff. St. 1,50.45]„ Heilbronn 2,39 2,20Schubert& Salz. 9,12 9,45] Türk. Tabaksreg.——— Vogtländ Waſch. 2,70 740 Volthom. Sell..K 2,55 2,55]„ Offſtein... 3,15 3,30 Schuckert& Co. 36,10 37,40 Union⸗Gießerei. 6,15 6,15 Wanderer⸗Werke 7,60 7 Ver. Faßf. Caſſel 3,50 3,80 Wayß& Freytag 3,45 3,20]„ Rheingau..15 2,500Siemens Elektr.. 7,85 6,80 Unionwerke Mhm. 1,—.10 Weſer Akt.⸗Geſ. 8,— 25 Ber. Pinſel Nürnb.—,—,—Zellſt. Waldhof St. 10,15 10,751„ Stuttgart. 3,59 3,50 905 Ber.9 7— 35—— Weſt, Eſſ 58 1325 7 50 ;— Sinner A⸗G...7, er. B. Frkf. Gum. 3,8 eſtf. Eiſen r. 11 Freiverk ehrs⸗Kurſe. Stettiner Vulkan 14,90 14,85 Ver. Chem Charl. 12,10 16,50 Wiesloch Tonwar. 12.— 15.— Benz 3,35 3,65 Kreichgauer...———, Raſtatter Waggon———Stoehr Kammgrn. 38,— 38,25 V. Otſch. Nickelw. 20,50 21,50 Wittener Gußſtahl 20,25 22.— Elberfeld. Kupfer 15,———[Mansfelder. 4,15 4,.— lſa 12,45 12,50 Stoewer Nähm. 13,— 13,25 VB Glanzſtoff Elbf 45,— 45,.— Zellſtoff Verein. 2,10 345 Entrepriſes... 21,— 21,—] Mez Söhne. 2,10——[Mhm. Kohlenanl. 10,25—.— 98 315 3. Schahſ 75 120 770 Zellſtoff Waldhof 10,25 95 7 8 üdd Immobilien 3, 5 Schuhf Brn 2,70 2, Berliner Dividenden⸗Werte. TCrausport-Aktien Berliu 3 0 liner Ergänzungs⸗Kurſe. Schantungbahn. 1,75 1,70.⸗Auſtral.'ſch.—— 26,[Norddtſch. Lloyd 4,65.95 N 18 1— 30.85 Lah Gord n. Srr 41,— 40,5 95.⸗Aent. Pareln 2840 20718(Kelendedgie:? 985 270fPc fenhew. 4% 46— CE. Hermenner 48 0 450 Wa Buaum. 70 Südd. Eifenbahn 52,.— ⸗Südam, Oiſch. 39,—.830 Verein. Elbeſchiff 2,50 2,60 Alfeld Delligen 190 199 Opti iſſe⸗ r 6˙25%0 2 192 755 2 Alfeld Delligſen. 1,90 1,99 Optiſche Goerz.. 5,20 5,40 Wiſſener Stahl., 5 Valtimore. 40,— 46,75 ſchiff 11,50 Bar 757 575 77 Sacbenh H. 19 2445 Diene me. 15 auk⸗ tien. Ber⸗Gub Hutfbr. 21,75 23, alzdetſurth.. 21.50 21,45 Dürener Metall.2.5 Bant f. el. Wekte 5,85.75] Piſch. Aſiat. Sant 21,25 ,38 Oeſt Cred Anſt...35 0,328ſHengend Kyntte. 2 220JSedan Senn;.30 430 Wlorre Jittes. 1855 1575 Barmer Bankver. 1,75 1,90 Deutſche Bank 10,65 11,— Reichsbank.. 48,50 48,85 eutſche Kunſtl.. 2,— 2, egall Strumpf. 130 1,9] Weberei Zittau. 3,80 45 Berl. Hd. Geſ. 2750 277— Ot. Heberſee Bt. 74,28 74,25]Rhein. Ereditgant.10 2,10Gebard derut 19 1050 Teichgarcderguri: 82s 845 Diend, Brnchend. 310 8. Com. u. Privatbk..—.10 Oisc. Commandit 11.85 13,— Süddeutſch. Dise. 8,— 650(Gebs. Goenhardt 12,80 12,53 Thgerl Helabre 19.2 3,25 Wilheltmsh. Eulau„½10 5 Darmſt u. Nt.⸗Bk. 9,75 68,80 Dresdner Lren 10 100 0080 0,425 Gothaer Waggon.60 2,50 Mitteldk., Kreditb 1,90 1, 5 olonialwerte. 5 2⁵ Induſtrie⸗Aktien. Otſch.⸗Oſtafrika.. 4,25 4,25] 4% Mexikaner..—.———JRuſſenbank.... 11.80 4½— Accumulat Fabr. 26,— 28,90] Badiſche Anilin.16,85 1,50 Br.Beſigh. Oelf. 21,— 21.90 Neucunea 0„ 30%%½ Mer. Bew.—.———, Deutſche Petr.. 17,5 8555 .& Oppenh. 2 eee 8 5— ie Elſ. 28,70 24,255 ſ Tebuantepec—.—.50 5 4—— 51.50 5265 Adlerwerke... 2,20 2,20 Bayr. Spiegelgls. 5,60 5, uderus Eiſenw. 11,25 11, Weſt e e20„——„IHeidburrg eeee 15.75 15,15 Lent 4 8 4 Chem e 15.65 1295 50% Megikaner. 45,50 44,50] Petersb. Int.Hand 3,60 5,—[Benz⸗Motor 3,75 85 Alexanderwerk.. 3,20 3,10 Bergmann Elektr. 14, 13,40 Chem. Hyden.. 290 2,90 liner Frei. Allg Elektr⸗Gef..80.90 Berlin-Anh. Mſch..25 8,10 Chem. Meller. 14.50 14.50 Perteier Freiverkehrs-Kurſe. 70 Alſ⸗ Portl. Zement 46,50 47,— Berlin Karler Ind. 65,50 65,50 Chem. Gelſent. 61,— 88, Adler Kan. 20,5 29,75 Hochſreguenz.. 8,50 6,20 Konnendeng 2—%5 Amme Gieſ.& Co. 3,75 375 Berliner Maſchb. 12.50 13,25 Chem. Albert. 39,80 89,50felpit Allg Petr. Ind 270 2,80 Int Petr Un.Ipu— Sichel& Fo. 4— 9550 Anglo⸗Ct. Guano 10,80 10,75 Berzellus Bergw. 5,— 5,75 Daimler Motoren 2,85 2,75 Becker⸗Kohle.. 5,25 5,40Krügersgall.... 9,20 9,— Sloman Salpeter 10 25.¹⁵ Anhalt. Kohlenw 21,75 22.50 Ding Nürnderg..20 2,40 Oeſſauer Gas 275 27,75 Decker, Stahl... 980 90] Meber Tertle des 9,25Südſee Phosphat 20 12 Annener eeh 9,30 9,15 Bochune 0 51 Diamond 15,50 15,50] Muldenh. Papier 0,08 0,06 Uf.a 12, Arenberg Bergb..——:— Bochumer Gußſt.—.— 49•85 D. Eiſenb.⸗Signal. 4,50 4,70 2 2 2 Aſchafſg. Zellſt. 10.50 13,50 Gebr Böhler& Co. 27,— 28,50 Deutſche Erdol. 38,25 89,50 Berliner Feſtverzinsliche Werke. Augsb.⸗RAb Maſch. 20,50 21,— Braunk. u. Brikets 36,25 36,40] Deutſch. Gußſtahl 3,70 8,70 2) Neichs- und Staatspapiere Deutſche Kabelw..30 1,25 Elektr. Lieferung 14,- 14,30] Gelſenk. Bergw. 59,50 52,25 5 97 8 f 25.25 Deutſche Kaliw. 4700 48,— Elektr. Licht u. Kr. 8,12.85 Gelſenk. Gußſtahi 14,.— 14,50 Dollarſchäze..0 88,8.32%-Reichsanl.299 5,30 5% N. Kebkenanl, 300 4722 Deutſche Maſch...84 5,70 Elsbach& Co. 25,— 25,50 Genſchow& Co.. 17.— 16,25 Holdanleihe„ 9475 9475%„..025 2000 5% Preuß Kallanl 890 5 Deutſche Steinzg.50 6,90J Emaille Ullrich.. 4,—.40] German. Portl.⸗J. 6,—.50 Reichsſchaz. U“ 5005 1·0254¼ Prß. Konſols.300.580, Roggenwert., 435 10 Deutſche Wollw. 4,40 4,40 Enzinger Filter 9,— 9,— Gerresheim. Glas 35,90 25,0„ IVIIX.875——%%%,„ 1,20 1,7605% Roggenrentb. 105 1055 Deutſch. Eiſenh.. 6,50 6,10 Echw. Bergwert 7480 75,— Geſ⸗f. elektr. Unter. 14.04 14,75„, 3 1 24er g 08300„n„„ 1760 1680 5% Sch. Braunk. 5 20 450 Donnersmärckh. 85,00 85,— Faber Bleiſtiſt. 13,00 13,.— Goldſchmidt, Th. 12,50——5% B. Reichsanl..148 1,100 4% Badiſche Anl.———.—„ Landſch. Rogg. 4, e 85 1255 13 Fechn 15 5 Co. 93 7 5— ec„ 1,500 1,450 3¼½% Bayer. Anl. 2,350 2,110 üſſeld. Eiſenb.. 12,75 13,—Feldmühle Papier 3,„90 Gritzner Maſchin. 28,.— 28,60 äindi Donamit Nobel. 9,— 9,— Felten& Guill..21,50 20,50] Gebr. Großmann 350 370 b) Ausländiſche Nentenwerte. Eckard Maſchin..50 9,— N. Friſter... 4,36 2,70] Grün& Bilfinger 13,25 13,684%/ eſt Schatza. 740—4% Türt.unif Anl. 30ode⸗ UN. Sre10 570 550 Eiſenw. L. Meyer.40.400 Fuchs Waggon 1,.— Hackethal Draht. 2,60.304%„Goldrente— 9,154%„ Hollob. 1911 13,25 12,68 4%„ Golprior..70.75 e, 80 78 6% Elberfelder Farb. 15,40 15,75 Gaggenau Vorz.50 8,25 Halleſche Maſch. 10,— 8,554%,„ conv.Rte..30 140 ,400⸗F⸗Los 25,10 25,10.80Sũüdõ Ea.P 920.75 Elberfeld. Kupfer.50.60] Ganz Ludwig. 0,30 0,30J Hammets. Spinn. 15,20 10.—4%„ Pipterrt— 20 9290 12 790„ 55 663 75 F0000 ⁵⁵(ß 15 4„.40,„M.„.J, Elſ..— 5 Hanſe ulchp.. 120 228 Pbipr Zelemann 8 48 828 Köle Retiweiter. d30 279f4%„ W8d. Eit 11.— 10503% Oe⸗u. Stbalt 1225 12184½% fl 85 Hbg.⸗Wien Gumm 2,40 2,30] Horchwerke.... 10,25 9,50 Gebr. Körting.. 6,25 8,500 O%%„„ Harkort 90— Zuuw, Gnt Aaſer*—55 Aeee e 1676 1505 5 K 5 Harpen. Bergbau 68, ttw. C. M. Kayſer 58,.— 58,— Koſtheimer Cell. insli Hartmann Maſch..60 3,10 Ilſe Bergbau. 15,10 15.— Krauß Cie. Lack. 4,25 4,25 ran fu er Seſtverzinsliche Werte. * 1— 2180 8405 0 5 Co, Laſſdenſe Ser 3.— 110 a) Inländiſche. 2375 edwigshütte.21,— 21, ebr. Junghans. ahmeyer.. 9,— 8, 3— Hllper Naſc.. 480 470 Lahla Mergellan- 730.8s Saurahlle 925 80 ee Hindr.& Aufferm. 5,— 5,20 Kaliw. Aſchersl..—,— 16,75 Linde's Eismaſch. 7,.— 7,—4½ 7 470/0 0. 450.— 5 4½% Mhm.1914—.———Sparprämi. 1919. 0,785 0,740 3% do.— Hirſch Kupfer.. 20,25 19,25 Karlsr. Maſchin. 3,25 3,15 Lindenberg....54,— 54,—40—.———9½ Pr. Scha 0,500— 4% B Eiſ. P 825 Hirſchberg Leber.40,— 40,— Kattowit. Bergb. 24,50 23,75] Carl Liadſtröm 15.— 14.75 60%%„ 1304½5——4 do. 825—750 Höchſter Farbw. 15,90 15,80 C. M. Kemp....50 0,775 Lingel Schuhfabr. 2,50 2,50 55% Ot. Reichsanl. 1157 111 40% Preuß. Konſ..675.680 4 fe. v. 90 u. 06.90 150 Linde THoffmann 12,50 12, Mix& Geneſt.. 9,5——Nhein. Braunkohl. 28,50 28,384% do unk..1925 1,590 1,45087/%„ abgeſt. 1750 400 Ludw. LcewedCo. 60.50 60,25] Motoren Deutz. 20,10 20,60] Rhein. Chamotte 9,20 9,203/7% O. Reichsanl.550 1,475 3½%.850.775 3%„ 1,750 150 Lotend 75 4,75] Mühlheim Berg.66,— 67,75] Rhein. Elektrizität 8,50 8,503% do.„ 2,100 2012 30% 1 10.700.725 40% Säch. St.19— Lothr. Portl.⸗Cem. 6,10 6,50 Neckarſ. Fahrzg.. 4,36 4,40] Rhein. Maſch Led..75——5%..⸗Schatzan—,—, 4% Bad Anl.v1919 5 0,760 8ů% do. Rente 7 1800 Lüdenſcheid Met. 20 2,40 Niedlauſ. Kohlen. 4050 41,— Rhein. Met. Vorz. 775.—4½% IV. u. V. do..100.050 8/% Bad Anl. abg.200.8900 4% Württ. k. 1915.850 J⸗ ſeaacn A. 190.900 Nordd Wollkämm 40,25 41,— Rhein. Möbelſtoff 2,10.—4¼% VI.—IX. do. 0,875 0,3509% do. von 1898 2,400 2,100 Magirus.⸗G. 1,90 1,90] Operſchl. Esb. d. 11,10 11,50 Rheinſtahl.. 35,50 38,75 eee 15 145 12.— 1415 Aden meen 4,75 4,80 b) Ausländiſche(in Billionen). 7155 ansfeld. Aktien 4, 5 85 olswerke—— iebeck Montan 35,25 36,251¾% GrMon1887————15% Rumän. 1903 1,00—.— 4 R. v1910—, Markt⸗u Kühlhall. 1290 13,.— Ohrenſtein eKopp 18,28 18,— Rombach, Hütten 17,25 17,704½% Oeſtsn1913 4½½5—.—%% do Hold. am.— 8.50 3% 08. 95.60— Maximilliansau 9, 9,—Phönix Bergbau. 42,50 40,75 Roſitzer Braunk.. 17,50——4½% do. Schatz. 7,36——4% do. am. Rt.-V. 5—,5% Mex. am. Inn. 75 [Mech. Web Linden 4,90 5,25 Hermann Pöge 2,— 1,90 Roſitzer Zucker.. 44,— 41,.—4½% do Silberr. 2,45 2,10 4% Trk. Bagd..J 13,12 13.25 40% Gold 45.— 21 Fr. Meguin& Co..25 10,—Rathgeber Wagg..10 5 Rütgerswerke.. 17,50 17,254% do. Goldrente 10,25 10,—4%„„ S. II.38 14. 4˙½%„Irrig⸗ Anl.——2 Merkur Wollwar 27,78 26,— Reisholz Papier 13,50 13,50J Sachſenwerk. 2,50 2,404% do einh. Rente 1,40—.—4% Ungar. Goldr. 9,60 6,755% Tehuantepee—— Monkag, den 22. Sepfember 1924 Neue—— Zeitung—— 7. Seife. Nr. 440 Aeerhale Mannbein Sonntag, den 28. Sept. porm. 9 Uhr im Vereins⸗ dokal„Ballhaus“ 9736 ordentliche aniedereranmg. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2 Kaſſenbericht. 3. Vorſtandswahl. 4. n Der meſe in nur guten Qualitäten, ae Auswahl, billigſte Preiſe bei 59688 August Weiß *. 1. 7, III.— Neuanfer tigung von 99553 Damenhüten ſowie T Aa. 5. Aaſeh einige Wagen 3 96900 abzugeben. Anfragen u W. V. 44 an die Geſchäftsſt. erb. Die rfahrung ſehrt Ja. 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Mannheim 22. September 1924. ſöhhn à hen, l. l..l. Nach kurzem Krankenlager ver- schied am 20. ds. Mon. unser Seniorchef Herr Ludwig Herz Wir betrauern in dem Entschla- 18 fenen den Verlust eines Mannes von seltenem Pflichtgefühl, der uns stets ein treuer Freund war. 6920 Dem Verstorbenen werden wir ein dankbares Andenken bewahren. Mannheim, 22. September 1924. I Aaugbelken Ind Abaer. der Firma: W 1 1. l. 50 Jahre mit einer . behaftet. Kein Ae Fleckchen hatte ſie auf dem Leibe. Durch Zucker's Patent⸗ Medizinal⸗Seife wurden die Flechten 3 Wochen beſeitigt. Dieſe Seife iſt Tauſende wert. E..“ Dazu Zuckooh⸗ reme(nicht fettend und fetthaltig). n allen Apotheken, Drogerien und rfümerien N 38 daß das Beste immer auch das Billigste ist. Schlechte, minderwertige Waren werden heute mehr denn je zurückgewiesen. lch führe darum nur die Erzeugnisse allerers ter Häuser, die seit Jahrzehnten weltbekannt sind. Solange Vorrat verkaufe ichi: ld. Blumen-Haachl 20 banoſee wenssa J0. Eehte —. 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Karten täglich—5, Tageskaſſe 11—1,—8 Uhr im Roſengarten. Einzelkarten u. Abonnements für alle Konzerte. Sammeibeſtellungen von Vereinen, Ver⸗ 15 baänden 2c.(ſchriftl.) finden beſondere Berdeſth lann Näheres an der Kaſſe. 75 ee 10 welche im Jahre 1915 an den Mannten um de Loto-abe teilgenommen haben, bitte ich zwecks Herausgabe eines Werkes über diese Zeit um leihweise Leberlas-⸗ sung von Berichten u. Bildern. Oberleutnant a. D. Fürstner, Berlin — Altonaerstraße 35. Statt Karten. Danksagung. Für die überaus herzliche Teilnahme anlässlich des so unerwartet erfolgten Ablebens meiner lieben Mutter sage ich allen Freunden und Bekannten meinen innigsten Dank. MANNHEIM, den 21. September 1024. Rosengartenstrasse 24. Im Namen der Hinterbliebenen: Arthur Fehn. Augartenſtr. 74. Warnune Warne hiermit Jeder.⸗ Uu— 22 Mägerlein irgend etwas auf meinen Na⸗ L 2 Windjacken„. e eee eee neueste Modelle in relchhaltiger Auswahl. mit doppelter Statt Karten! Danksagung. Für die anläßlich des Ablebens meines ane, Beeer Mannes, unseres guten Soh Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Georg Heinrich Zſsgfef erwiesene innigste Anteilnahme und Krauzspenden, sagen Wir allen hiermit unseren herzlichsten Dank Insbesondere danken wir der Direktion und den Beamten der Rhein. Creditbank für die zu Herzen gehende Anspiache; Herrn Steinel für den unter seiner Leitung wirkungsvoll Wortes und Herrn Platrer Lamb lür orte Frau war uber vorgetragenen Grab seine trostreichen Mhm.-Neckarau, Eisenberg, 22. Seplember 1924. Die tiauernd Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Ziegler geb. Sauermilch Famllie Georg Ziegler Familie jakob Sauermilch Kragen Mk..95 Mk..20 1. 825 Zefir Mk..75 Mk..35 Mk. 6²³ 190 0 Verkauisstellen: 6 5, 10 es., 17 Schwetzingerstr.68 Mittelstraße 54. Lauunee Fahrik HiIiII E. Müller N 3, 11ſ%ù12 Kunststrage N 3, 11/12 ubeuud hemden NMannheimer Adresbuch 19•2 4 Brust, 1 steifen und 1 weichen perkal NSeUesfe Ausgabe Preis 20 Mark ſefpepepeee v1,% 830 Wuuauauaaaaaaachalaoe eeeeeeeen Mann Zdu bezlehen durch den Verleg— Druckerei Dr. Haas K E 6, 2 5229,. Uuuue Tarnmemd e Von der Reise zurick! Geſcberkehr. Dr. E. Fuchs Augenärztiin 766 14, 19—-Telephon 8756 baen dun 1 n ae cer G. m. b.., E G, L. 500 Mark gegen gute Sicherheit u. hoh. Zins zu leihen geſucht. Angeb. unt. X. X. 68 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle djs. Bl. 9728 n22 ͤK0 Ze 22 5 8. Seite. Nr. 440 ANeue Mannheimer Zeitung Mbend · Rus gabe) ſeaer die technischen Schwierigkeiten behoben sind, die in den ersten Tagen des neuen Programms die Vorführungen der „Zauhberbrille“ beeinträchtigt haben, findet von heute ab wiederum die Vorführung der TZauberbrille im„Apollo“ statt. Ueberzeugen Sie sich selbst, dass die„Zauberbrille“, die in allen Hauptstädten der Welt einen ungeheuren Heiterkeitserfolg errungen hat, die lustigste und amüsanteste optische Täuschung ist, für deren Geheimnisse Sie sicherlich keine Erklärung finden werden. Neben der „Zauberbrille“ bietet das APporro ein aus elf internationalen Variété-Sen- sationen bestehendes Programm, an dessen Spitze das Gastspiel des Balletts der russischen Staatsoper steht, das nicht nur für Mannheim, sondern für ganz Deutsch- land ein künstlerisches Ereignis ist, da das Ballett im Mannheimer„Apollo“ zum ersten Mal auf einer Variẽtẽ- Bühne auftritt. Aus den übrigen Darbietungen seien noch hervorgehoben die phänomenalen akro- batischen Leistungen der 7 Kaytons 1 hrbertedsoade lrl n Lbonr. rapbik Ausvtelung in der Orangerie, Karlsruhe Hans Thomastr. 6 Goeöltnet vom 7. September bis 7. Oktober 1924, täglich von—-1 und —6 Uhr. 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