* * 8 1 2 dezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich 65 Gold⸗Pfg. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evtl. Nebenſtellen Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ Platz 4.— Fernſpr. Nr. 7941— 7945,— Telegr.- Adreſſe General⸗Anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel Aus Seit u. 5 — 5 neu zur Beratung geſtellte Punkte des Projekts für die Militär⸗ — beſteht aber große Wahrſcheinlichkeit, daß die Kontrollkommiſſion aus 5 haben, und Belgien, Spanien, Tſchechei, Schweden, Braſilien und Uruguay, die zurzeit die ſechs nicht ſtändigen Ratſitze innehaben. Dieſer zehngliedrigen Kontrollkommiſſion ſollen Beiſitzer aus den ſtaaten durch Beiſitzer in den Kontrollkommiſſionen vertreten zu gliedrigen Ausſchuß übertragen. In offizielle Verhandlungen, die Einigung erzielt werden kann, wäre damit zu rechnen, daß am heu⸗ tigen Nachmittag der Rat endgültig das Projekt über die Militär⸗ des braſilianiſchen Delegierten Mello Franco beſchloſſen, die die Türkei vereinbart haben, daß die zwiſchen ihnen abgeſchloſſenen BVerträge über die Behandlung der Minderheiten internationale — unter dem Schutz des Völkerbundes darſtellen ollen. es bei der Reinertrag der Reparationskaſſe übergeben wird, 11 Goldmark für Monat Oktober ſoll einer ſpäteren Sitzung vorbehalten werden. gültigen Vereinbarungen getroffen werden ſollen, wird ſich in der die Sowjettruppen, die gegen die Aufſtändiſ vinz Swanethie vorgerückt ſind, nach heftigen und wiederholten An⸗ griffen gezwungen worden ſind, ſich mit Verluſten z urück⸗ Aenderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende . anzuerkennen. Poſtſchecktkonto Nr. 17590 arlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗ Witlag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Leben mit Mannhei n ner Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Technik. Aus Feld u. Garten Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 449 — Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Wandern u. Neiſen völkerbund und Geheimſitzung des völkerbundsrates Der Völkerbundsrat hielt geſtern mittag eine Geheimſitzung ab, in der ihm der Unterausſchuß des Rats Bericht erſtattete über einige kontrollen in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien. In ieſer Sitzung, die bis ein Uhr dauerte, iſt der Rat noch zu keinem ſchließenden Ergebnis über die Militärkontrolle gelangt. Es ertreter der im Rat ſitzenden zehn Staaten beſtehen wird. England, Frankreich, Italien und Japan, die einen ſtändigen Ratſitz übrigen neutralen Staaten und den Nachbarſtaaten der betreffenden änder beigegeben werden. Ueber die Tenlnahme der vier zu ontrollierenden Staaten ſelbſt, falls einer von ihnen einen Ratſitz inne hat, ſcheint noch kein beſtimmter Beſchluß gefaßt zu ſein. Wie das„Journal de Gendve“ zu wiſſen glaubt, iſt der Gedanke, die Militärkontrolle in den beſiegten Staaten durch die Nachbar⸗ länder vornehmen zu laſſen, insbeſondere Polen bei der Kon⸗ rolle in Deutſchland, Rumänien bei der in Ungarn mitwirken zu laſſen, im Rate auf ſtarken Widerſtand geſtoßen. Nicht nur England, Italien und Schweden haben formell Einſpruch erhoben, ndern auch andere Ratsmitglieder ſollen ſich dieſem Standpunkt ge⸗ ähert haben. Das japaniſche Ratsmitglied ſchlug vor, die Nachbar⸗ laſſen. Eine weitere Prüfung der Frage wirde vom Rate dem ſieben⸗ unter den Ratsmitgliedern ſtattfinden, ſollen dieſe Fragen möglichſt endgültig klären. Falls in dieſer wichtigen Frage noch heute eine kontrolle annimmt. Der Minderheitenſchutz In der geſtrigen Geheimſitzung des Rates wurde auf Antrag Artikel der Verträge von Sevres und Lauſanne, die ſich auf den Schutz der Minderheiten, der Raſſe, der Religion oder der Sprache beziehen, unter die. Garantie de⸗ Völkerbundes zu ſtellen. Dieſer Veſchluß ſtützt ſich auf Artikel 16 des Vertrags von Sevres und auf Artitel 74 des Lauſanner Vertrags, in dem Griechenland und Ein ſenſationeller Zwiſchenfall trigen Nachmittagsſitzung der erſten Kommiſſion gab — des Artikels 5 des Schiedsgerichts⸗Paktes nen Zwiſchenfall, deſſen Folgen noch nicht zu überſehen ſind. Der In der Aus der geſtrigen Repkoſitzung Die Repko hat geſtern Vormittag in Anweſenheit des Ver⸗ reters des Agenten für die Reparationszahlungen Owen D. dung, der ſich augenblicklich in London befindet, über das Bud⸗ et für die Reparationszahlungen für die Monate September und ktober beraten. Die Repko hat für den Monat September die Höhe der Kohlenlieferungen um 10 Prozentreduziert und leichzeitig beſtimmt, das der verlangte Preis für Kohlen um 10 Pro⸗ ent, für Koks um 8 Prozent herabgeſetzt wird. Es iſt ferner ſtimmt worden, daß die franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie, deren ie Tonne Kohlen bezahlt. Das Kohlenlieferungsprogramm für den Die Reparationskommiſſion beſchäftigt ſich immer noch mit dem erteilungsprogramm für den erſten Monat der Durch⸗ lbrung des Sachverſtändigenplanes. Da für das Jahr 1924.25 eine nnuität von 1 Milliarde Goldmark vorgeſehen iſt, handelt es ſich rum zu beſtimmen, wie die erſte Monatsrate von 83 Millionen Goldmark auf die verſchiedenen vorgeſehenen Verpflichtungen verteilt werden ſoll. Vor allen Dingen handelt es ſich darum, wie der „Temps“ ſchreibt, feſtzuſetzen, welcher Vetrag für die Sachlieferungen zur Verfügung bleibt. Dr. Schacht in London Wie wir erfahren, hat der augenblicklich in London weilende Reichsbankpräſident Dr. Schacht bisher lediglich Vorbeſprechungen in der Anleihefrage geführt. Die deutſche Anleihe⸗Delegation, mit der die end⸗ ommenden Woche nach London begeben. Wie verlautet, beab⸗ ſichtigt auch Reichsfinanzminiſter Dr. Luther nach London zu der Rufſtand in Georgien Die georgi Geſandtſchaft in Paris teilt mit, da i chen in der Prd⸗ ziehen. 5 In der Gegend von Thionethi haben die Aufſtändiſchen die owjetabteilungen entwaffnet. In den von den Sowjettruppen zten Gebieten herrſcht Terror. Die Geſandſchaft klagt die Artikel 5 beſtimmt, daß, wenn das Schiedsgericht von einer Partei mit der Behauptung angerufen wird, daß der Streitfall eine An⸗ gelegenheit betreffe, die zur ausſchließlichen Zuſtändigkeit dieſer Partei gehöre, es durch Vermittlung des Völkerbundsrates ein Gutachten des internationalen Gerichtshofes einholen müſſe. Falls ſich dieſes für die Theſe der erwähnten Partei aus⸗ ſpreche, ſollen ſich die Schiedsrichter darauf beſchränken, dies in ihrem Spruch feſtzuſtellen. Der japaniſche Delegierte Adatei hatte nun einen Zu⸗ ſatzantrag zu dieſem Artikel geſtellt, in dem geſagt wird, daß der Rat verpflichtet bleiben ſoll, gleichwohl eine Vermitt⸗ lung zwiſchen den Parteien zu verſuchen. Angeſichts verſchiedener Einwendungen erklärte ſich Adatei bereit, die Frage auf heute zu vertagen. Es handelt ſich bei dem zu Tage getretenen Konflikt um die japaniſche Einwanderung nach Amerika, in der Japan nicht zugeben will, daß ſie nur der Entſcheidung der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten unterſtehen ſoll. „Beſcheidene Ergebniſſe“ V. Paris, 27. Sept.(Von unſ. Pariſer Vertreter). Mehrere franzöſiſche Delegierte ſind geſtern aus Genf hier eingetroffen und haben ſich von Reportern über ihre Eindrücke ausfragen laſſen. Es wurde übereinſtimmend von dieſen Perſönlichkeiten erklärt, daß das Ergebnis der Genfer Tagung ſehr beſcheiden ſei. Man könne von dem Genfer Protokoll, das nun ausgeatbeitet würde, bloß ſagen, daß es eine vorläufige und äußerſt ſchwächliche Löſung der in Genf zur Erörterung gebrachten Probleme darſtelle. In keiner Weiſe wären die aufgerollten Fragen einer befriedigenden Löſung zuge⸗ führt worden. Was Deutſchland betreffe, ſo ſei in Völkerbunds⸗ kreiſen der Wille vorhanden, den Eintritt Deutſchlands ſo bald wie möglich zuſtande zu bringen, und man könne vielleicht erwarten, daß kurz nach Abſchluß der Debatte über die Schiedsgericht⸗ und Sank⸗ tionsfrage in der Völkerbundsperſammlung ſelbſt eine Reſolution angenommen werde, dahingehend, daß Deutſchland eingeladen wird, in den Völkerbund einzutreten. Die franzöſiſchen Delegierten ver⸗ ſicherten den Journaliſten, daß von franzöſiſcher Seite alles getan worden ſei, um das Ergebnis der diesmaligen Tagung ſo günſti⸗ wie möglich zu geſtalten. Aber es ſei nicht möglich geweſen, gegen⸗ 1— verſchiedenen Tendenzen der Alliterten die Oberhand zu ge⸗ winnen. Joch über die Abrüſtungsfrage V Paris, 27. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der heute erſcheinenden Nummer der Pariſer Wochenſchrift„Revue Hebdomaire“ wird ein Interview mit dem Marſchall Foch über die Ergebniſſe der Genfer Völkerbundsverhandlungen veröffentlicht. Foch erklärt, daß die Abrüſtungsfrage auf der diesjährigen Tagung in Genf keine befriedigende Löſullg gefunden hat. Sie werde auch ſolange keine finden, bis die Entwaffnung Deutſchlands durchgeführt und die moraliſche Ab⸗ rüſtung des deutſchen Volkes geſichert ſei. Bezüglich der Frage, in welcher Weiſe die Aenderungen im Völkerbund durchgeführt werden ſollen, um Deutſchland den Eintritt in den Völkerbunds⸗ rat zu ermöglichen, erklärte Foch, daß auf jeden Fall die ſieg⸗ reichen Nationen eine vorherrſchende Rolle im Rat ſpielen müſſen. Die„moraliſche Abrüſtung“ in Frankreich ſcheint nach dieſen Aeußerungen noch nicht allzuweit vorgeſchritten zu ſein. — Ddie Lage vor Schanghai (Spezialkabelnachricht der United Preß) Schanghai, 26. Sept. Die zweite Armee Tſchang⸗Tfo⸗ Lins iſt auf Schanghai in Marſch geſetzt worden. Die Truppen haben von ihrem Ausgangspunkt Hangſchau den Ort Kaſching be⸗ reits erreicht. Durch dieſe Bewegung iſt der Verteidiger Schang⸗ hais, Lu⸗yung⸗ſiang, vollkommen eingeſchloſſen und man rechnet damit, daß er ſich ergeben wird. Allerdings iſt es noch nicht vollkommen ſicher, daß Lu⸗yung⸗ſiang dieſen Schritt auch tun werde. Gerüchte von einer ihm naheſtehenden Seite deuten an, daß er den Widerſtand bis zum äußerſſen fort⸗ zuſetzen entſchloſſen ſei. In dieſenn Falle würde die Situation für die Stadt Schanghai ſehr prekär werden, da ſie dann in das direkte Kriegsgebiet einbezogen würde, während ſie bisher nur Hinter⸗ land war. Der„vorwärts“⸗Klatſch über henley ſe! Berlin, 27. t.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem„Vorwärts“ läßt das angebliche iſchgeſpräch über den Völkerbund in Henley ſeltſamerweiſe noch immer keine Ruhe. Nachdem das ſozialdemokratiſche Zentralorgan vor einiger Zeit und zwar wie man uns zuverläſſig berichtet, auf Eingreifen des Reichspräſi⸗ denten Ebert hin den umzweideutigen Rückzug angetreten hat und die Grundloſigkeit ſeiner Angriffe gegen den Außenminiſter eingeſtehen mußte, hätte es doch wohl allen An⸗ laß, dieſe Angelegenheit nicht mehr aufzurühren. Sie wird, wie wir hören, ſowieſo im Auswärtigen Ausſchuß bei nächſter Gelegenheit noch einmal ausführlich zur Sprache gebracht werden, da Reichs⸗ kanzler Marx den größten Wert darauf legt, daß die deutſche Dele⸗ gation nach ſeder Richtung hin von dem Verdacht der Unauf⸗ richtigkeit gereinigt werde. Das letzte, perſönlich an Dr. Streſemonn gerichtete Schreiben des Lord rmoor, das als danm im Auswärtigen Ausſchuß zugleich mit dem Bericht Sthamers be ⸗ kannt gegeben werden dürfte, beſeitigt die letzten Zweifel darüber, daß die Darſtellung der deutſchen Delegationsmitglieder der Wahrheit nicht entſpräche. Abgelehntes Snadengeſuch EJ Berlin, 27. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Für den zu einer mehrjährigen Zuchthausſtrafe verurteilten Harden⸗Atten⸗ läter Oberleutnant a. D. Ankermann war vor einiger Zeit ein Gnadengeſuch eingereicht worden, dahingehend, daß die Zucht⸗ wiets an, daß ſie Hinrichtungen vornehmen und dabei be⸗ ders die gregorianiſchen Politiker nicht ſchonen. 51 hausſtrafe in Gefängnishaft umgewandelt werden möge. Nunmehr iſt dieſes Geſuch an zuſtändiger Stelle abgelehnt worden. Der Schritt der Deutſchen Volkspartei Aus Berlin wird uns von volksparteilicher Seite geſchrieben: Der Vorſtand der Reichstagsfraktion der D. V. P. hat am Donnerstag abend der Heffentlichkeit eine Entſchließung übergeben, mit der die Frage der Regierungserweiterung aufgerollt wird. Dem Beſchluß ſind Beratungen am Mittwoch nachmittag und Donners⸗ tag vormittag vorausgegangen, die in voller Einmütigkeit verliefen und von der Ueberzeugung getragen waren, daß eine innerpoli⸗ tiſche Entſcheidung angeſtrebt werden müſſe, ehe der Reichstag wie⸗ der zuſammentritt. Es wurde allgemein die Anſicht vertreten, daß es unbedingt falſch ſei, dem Reichsparlament das ungewiſſe Schick⸗ ſal einer Regierung zu überantworten, die nicht auf ganz feſter Grundlage ruhe. Aus dieſem Grunde hat der Fraktionsvorſtand die Initiative ergriffen, um den Stein ſchon jetzt ins Rol⸗ len zu bringen. Es verſtand ſich von ſelbſt, daß der Fraktionsvorſtand dabei auf die Entſchließung der Fraktion zurückging, die am 28. Auguſt ge⸗ faßt worden iſt und zu dem bekannten Brief an die Deutſchnatio⸗ nale Reichstagsfraktion geführt hat. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hat damals den Deutſchnation len das Verſprechen ge⸗ geben,„mit allen Mitteln“ für ihre Beteiligung an der Regierung einzutreten, wenn mit ihrer Hilfe das Gutachten angenommen werde. Nachdem die Deutſchnationalen dieſe Vorausſetzung erfüllt haben, vollzieht ſich die Aktion der Deutſchen Volkspartei folge⸗ richtig nunmehr in der damals angegebenen Richtung. Der erſte Schritt iſt von dem Vorſtand der Fraktion geſtern unternommen worden. Das Reichskabinett iſt durch die Ueberreichung der Entſchließung an den Reichskanzler Dr. Marxy in aller Form vor die Notwendigkeit geſtellt worden, zu der Frage der Regie⸗ rungserweiterung Stellung zu nehmen. Auch den übrigen Koali⸗ tionsparteien, dem Zenkrum wie den Demokraten iſt in aller Form von der Entſchließung Kenntnis gegeben worden, ſo⸗ daß auch nach dieſer Richtung hin die Frage jetzt 99 ge⸗ worden iſt. Man kann nun ſicher damit rechnen, daß die geſamte innerpolitiſche Erörterung ſich in der nächſten Zeit mit dem Pro⸗ blem beſchäftigen wird, das der Fraktionsvorſtand der Deutſchen Volkspartei durch ſeine Entſchließung aufgeworfen hat. Wie die Entſchließung ſelbſt andeutet, befindet ſich unſere innere Politik in dem Gefahrenbereich einer Kriſis. Die Ent⸗ ſchließung lehnt den Ausweg einer Reichstagsauflöſung allerdings ab, weil mit Recht eine Konſolidierung unſerer inneren Verhält⸗ niſſe ohne eine Kriſis die beſſere Wahl bedeutet. Trotzdem aber läßt auch die Entſchließung erkennen, daß die Gefahr beſteht. Sie ſtellt als Tatſache feſt, daß mit den Sozialdemokraten ein Wei⸗ terregieren durch ihre eigene Schuld nicht mehr möglich iſt. Somit hängt die ganze innerpolitiſche Entwicklung von der Beantwortung der Frage ab, ob anſtelle deſſen eine Regierung mit Einſchluß der Deutſchnationalen zuſtande kommen wird. Der Bruch mit der So⸗ zialdemokratie iſt nicht zu beſtreiten. In der Ent⸗ ſchließung des Fraktionsvorſtandes wird vor allen Dingen darauf hingewieſen, daß die ſozialdemokratiſche Partei den wirkſchaftlichen Maßnahmen widerſtrebt, die unbedingt zum Schutze unſerer Land⸗ wirtſchaft werden müſſen. Die Diskuſſion über den Völkerbund hat aber auch gezeigt, daß die Sozialdemokratie außen⸗ politiſche Wege verfolgt, auf die ſich eine verantwortungsbewußte Regierung nie und nimmer begeben kann. Deshalb iſt tatſächlich nichts daran zu ändern, daß unter die Mitwirkung der Sozial⸗ demokratie bei den Regierungsarbeiten ein Strich gemacht werden muß. Die Sozialdemokratie hat ſich durch ihr eigene⸗ Ver⸗ halten von der weiteren Mitarbeit ausgeſchloſſen und deshalb trifft ſie allein die Verantwortung, wenn die von ihr vertretenen Wähler⸗ ſchichten jetzt von dem Einfluß auf die Regierung ausgeſchloſſen ſind. Die geſtern veröffentlichte Entſchließung hebt noch einmal ausdrücklich hervor daß der Deutſchen Volkspartei nichts fer⸗ nerliegt, als eine Klaſſenſcheidung des deutſchen Volkes, daß ſie vielmehr nach wie vor das Ziel der Volksgemeinſchaft, d. h. das Zuſammenarbeiten aller aufbauwilligen Kräfte aufrecht erhält. Das Kabinett wird ſicherlich die Initiative der Deutſchen Volks⸗ parbei aufgreifen und mit den Deutſchnationalen die Verhandkungen über eine Erweiterung der Regierunaskoalition eröffnen. Der Reichs⸗ kanzler Dr. Marx wird in dieſem Falle nicht als Parteimann han⸗ deln, ſondern als Kabinettschef, der die ſelbſtverſtändliche Pflicht erfüllt, der Anregung einer Regierunaspartei Folge zu leiſten. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß mit den Verhandlungen zugleich ein außerordentlich ſchwieriges Kapitel unſerer inneren Politik eröffnet wird. Die Entſchließunga der Deutſchen Volkspartei geht nur mit einem kurzen Satz auf den entſcheidenden Punkt der ganzen Ange⸗ legenheit ein. Sie glaubt ſich zu der Annahme berechtigt, daß die Deutſchnationale Partei die Durchführung der entſtandenen Auf⸗ gaben, d. b. der Londoner Abmachungen mitſichern wird. Hier liegt der Schlüſſel der ganzen Lage. Erſt die kommenden Verhandlungen und der deutſchnationale Vertretertaa am 30. September werden darüber volle Klarheit geben. Das letzte Wort werden dann Zentrum und Demokraten zu ſprechen haben. ** 25 Zwei bemerkenswerke Preſſeſtimmen Das Organ des Reichsaußenminiſters, die„Zeit“, beſchäftigt ſich mit dem Widerhall, den die Entſchließung der Deutſchen Volkspartet über die Regierungserweiterung gefunden hat und beſonders mit der Kampfanſage des„Vorwärts“. In dem Artikel wird hervorgehoben, daß der Beſchluß der Deutſchen Volkspartei in voller Einmütigkeit gefaßt worden ſei. Die Reichstagsfraktion der Partei wahre voll⸗ kommen ihre bisherige politiſche Linie. Die Deutſche Volks⸗ partei habe noch niemals die Mitarbeit einer Partei abgelehnt, die ſich dazu bereit erklärte. In dieſem Zuſammenhang wird auf die oppoſitionelle Einſtellung der Sozialdemokratie zu den verſchiedenen Maßnahmen des Kabinetts hingewieſen, ſo auf deren Gegnerſchaft gegen die landwirtſchaftlichen Schutzzölle, das Verlangen nach einem ſofortigen Aufnahmegeſuch an den Völkerbund, die Angriffe gegen Dr. Streſemann im Hinblick auf die Aeußerungen Lord Parmoors. Tatſache ſei, daß die Sozialdemokratie ſich ſelbſt ausſchließe. Den Trennungsſtrich habe nicht die Deutſche Volkspartei, ſondern die Sozildemokratie gezogen. Die Dinge ſeien jetzt im Fluß. Das Kabi⸗ nett ſei, wie man nach den Erklärungen des Kanzlers annehmen könne, durchaus geneigt, auf die Anregungen der D. V. P. einzu⸗ gehen. Wie aus der Entſchließung hervorgehe, ſei dabei keine Neubildung der Regierung ins Auge gefaßt, ſondern lediglich eine Erweiterung der Koalition durch den Eintritt der Deutſch⸗ nationalen. Von einer Rückwirkung dieſer Umbildung auf die Ver⸗ hältniſſe in Preußen ſei nicht die Rede, und es verſtehe ſich ganz von ſelbſt, daß die als Repräſentanten ihrer Partei in das jetzige Kabinett eintretenden Deutſchnationalen die Verantwortung für die — 81 * Durchführung der Londoner Abmachungen übecnehme. Die Deutſche Volkspartei bleibe ſelbſtverſtändlich weiter in Fühlung mit den Nach⸗ barparteien, überlaſſe aber jetzt die Initiative dem Kabinett. Bor⸗ — 8 7 Geſellſchaft einen Lagerbeſtand an Kohle⸗ 2. Seite. Nr. 445 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) Samskag, den 27. Seplember 1924 erſt werde die Initiative freilichruhen müſſen, denn es werde jetzt Sache der Deutſchnationalen ſein, ihre Stellung zur Uebernahme der Regierungsverantwortung ganz klar feſtzulegen. Die„Germania“ befpricht die verſchiedenen Preſſeſtimmen und ſagt: Das erſte Echo, das die Entſchließung der Deutſchen Volks⸗ Partei in der Poeſſe gefunden habe, werde ſie belehren, daß die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft, wie ſie ſie auffaſſe, die partei⸗ politiſchen Kämpfe nicht auf das unvermeidliche Maß beſchränkt, ſon⸗ dern bis zur Unerträglichkeit ſteigert. So wie es die Deutſche Volks⸗ partei getan habe, könne man die Sache nicht anfaſſen, wenn der Karren nicht von vornherein verfahren werden ſoll. An anderer Stelle ſchreibt die„Germania“, eine Orjentierung nach rechts lehne die Zentrumspartei genau ſo ab wie die nach links. Sie werde weiter die Politik der mittleren Linie verfolgen. Dem Parkeitag der Deutſchnationalen Volkspartei des WVahlkreiſes Berlin der geſtern abend begann, hat der ehemalige Reichswirtſchaftsminiſter 5 e 257 10 1 v. Raumer die Reaierungsumbildung mit denſelben Araumenten befürwortet, die bereits aus den volksparteilichen Kandgebungen be⸗ konnt ſind. In ſeinem Referat über die politiſche und wirtſchaftliche Lage führte Herr v. Raumer aus, daß das Dawesautachten ſich als zunerfüllbar erwieien habe, trotzdem müſſe Deutſchland alles tun, um das Gutachten, ſo weit es angehe, zu erfüllen. Deutſchland könne ſeine Politik nicht weiter führen, wenn andauernd aroße und zwar die beſten Teile des Volkes, faſt die ganze Landwirtſchaft. in der Oppoſition ſtehen. Der Sozialdemokratie gegenüber müſſe es vermieden werden. daß eine neue Kluft entſtehe. Der Idealzuſtand des Zuſammenarbeitens mit den Deutſchnationalen bis Ihin zu den Sozialdemokraten ſei z. Zt nicht zu erreichen. Ueber die preußiſche Landtagspolitik referierte der Vizepräſident Garnich, der. wie Herr v. Raumer, zum rechten Flügel der Partei gehört. Nie⸗ mals ſei die Koalition mit den Sozialdemokraten in Preußen Nei⸗ gaunasſache der Partei, nicht einmal eine Vernunft⸗, eher eine Zwanasehe geweſen. Auch wenn die Bildung der aroßen Koalition zim Reich mißalücken ſollte, müßte die jetzige Koalition in Preußen gelöſt werden und zwar lieber heute als morgen. Es wurde ſchließlich eine Reſolution angenommen, daß wie im „Reich ſo auch in Preußen baldiaſt eine Uumbildung der Re⸗ gieruna durch Heranziehung der Deutſchnationalen vorzunehmen ſei. Dieſe Entſchließuna ſteht in einem Widerſpruch zu einer anſchei⸗ nend offiziöſen Auslaſſuna der„Zeit“, daß von einer Rückwirkung der Umbilduna der Reichsregierung auf die Verhältniſſe in Preußen micht die Rede ſein könne. Deulſchnatlonale Angeduld ſe] Berlin. 27. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Entſchei⸗ duna über die Regierunaserweiterung kommt den Deutſchnationalen micht ſchnell genug. Ihre Preſſe drängt auf beſchleuniates Verfahren, aber im Augenblick ſieht es nicht ſo aus. als ob von heute auf morgen der Umſchwuna ſich vollziehen wird Der Teil der Deutſchnationalen, der für den Eintritt der Partei in die Regierung iſt, zeigt ſich ſehr beſorat, daß durch Widerſtand von außen her, aber auch in den eigenen Reihen, der Erfolg der durch die volksparteiliche Entſchließung eingeleiteten Aktion ernſtlich gefährdet werden könnte. Der Abgeordnete v. Lindeiner hat geſtern dieſer Befürchtung unverhohlen Ausdruck gegeben. Auch heute iſt die deutſchnationale Preſſe ſichtlich nervös. Eine varteiamtliche Auslaſſung der deutſch⸗ nationalen Korreſpondenz bearüßt den Schritt der Deutſchen Volkspartei und erklärt. es werde nun darauf ankommen, welche Entſchließung die deutſchnationale Reichstaasfraktion und die Par⸗ teivertretung am 29. und 30. September faſſen werden. Der„Lokalanzeiger“ verlangt, daß weniaſtens die Vorver⸗ handlungen bis zum 29. September völlia abageſchloſſen ſeien, daß alſo ein nach der ſachlichen als auch nach der verſönlichen 0 Seie reſilos fe f5 rtiges Programm für die Regierungsumbildung vor⸗ ſieat. — Deutſches Reich Die Wirtſchaftskriſe Die Generaldirektion der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten.⸗G. hat beim Demobilmachungskommiſſar die Ein⸗ willigung zur Kündigung von 4200 Bergleuten zum 15. Oktober beantragt. Lt.„K..“ kommen in Frage die Zechen „Friedlicher Nachbar bei Linden,„Dannenbaum“ bei Bochum, „Kaiſer Friedrich“ und„Glück auf“ Tiefbau bei Barop mit ſe 800 und die Zechen„Tremonia“ bei Dortmund mit 1000 Bergleuten. Die Regierung hat ſich der Sache bereits angenommen und wird am Samstag dieſer Woche in Bochum mit dem Geſamtbetriebsrat ſowie deren Leitung und den Gewerkſchaften ver⸗ n ndeln. Wie die Generaldirektion mitteilt, hat ſie auf den Zechen der n. und Koks von 260000 Tonnen, der täglich um 4000 Tonnen wachſe. Das hedeute auf die Dauer eine unerträgliche geldliche Belaſtung der Geſellſchaft, zumal auch die Kreditlage ſich nicht beſſere. Wer⸗ den die Maſſenkündigungen nicht vorgenommen, ſo müßte die Zahl Vorſteherkollegiums über den Abbau des Poſtens des Oberbürger⸗ 7 7 r 185 5 Geſtern hat die bürgerliche Mehrheit der hannoverſchen Stadtverordnetenverſammlung erneut zum Abbau des Oberbürger⸗ meiſters Leinert Stellung genommen. In einer vertraulichen Sitzung des Bürgervorſteherkollegiums wurde auf Antrag der Frak⸗ tion„Ordnungsblock“ ein Beſchluß zu dem Abbau Leinerts gefaßt, in dem es heißt, daß Leinert nach den geſetzlichen Beſtimmungen in den Ruheſtand zu verſetzen ſei. Die Entſcheidung des Bürger⸗ vorſtherkollegiums über den Abbau des Poſtens des Oberbürger⸗ meiſters bleibt vorbehalten. dDdie deutſche Schule im emelgebiet bedroht Im„Memeler Dampfboot“ wird unter Hinweis darauf, daß in wenigen Monaten die Optionsfriſt für die unmittelbaren Staatsbeamten und den größten Teil der Lehrkräfte ab⸗ gelaufen iſt, und, ſoweit die Stimmung unter den Beamten bekannt iſt. die für Deutſchland optieren wollen, die Frage aufgeworfen: „Was wird aus unſerem blühenden Schulweſen, wenn der größte Teil der Lehrer das Gebiet verläßt?“ Die Gefahr des Zuſammen⸗ Iruchs tritt ein, ſo lautet die Antwort. Der Verfall der ganzen Bolksbildung müſſe notwendig die Folge ſein. Auch die Stellen an zen höheren Schulen werden, wenn überhaupt, nicht mehr ſo beſetzt werden können, daß ihre wiſſenſchaftliche Höhe erhalten bleibt. Wer alſo das Maß von Verantwortungsgefühl beſitze, das er der Be⸗ nölkerung des Gebietes ſchuldet, werde daran denken müſſen, die Bründe für die Abwanderung der Lehrer zu und jamit der unſerem Bildungsweſen drohenden Gefahr vorbeugen. Hannover, 27. Sept. Der Maſſenmörder Haarmann iſt nach Abſchluß der Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in Göttingen wie⸗ zer nach Hannover überführt u. im e unter⸗ gebracht worden. In der nächſten, am 6. Oktober beginnenden Schwurgerichtperiode wird noch nicht gegen ihn verhandelt, ſondern wahrſcheinlich erſt im November. London, 26. Sept. Nach einer Timesmeldung aus Allaha⸗ Jad haben neuerlich Zuſammenſtöße zwiſchen Hindus und Nuhammedanern in Sohajahanpur ſtattgefunden. Die Zahl zer Toten iſt über 6 Muhammedaner und 3 Hindus geſtiegen, die Zahl der Verwundeten auf 100. 155* * Kaiſerslautern, 26. Sept. Die drei Brände, die am Sonn⸗ ug abend zu gleicher Zeit in Kaiſerslautern, Neuſtadt a. H. und in Zrethen bei Bad Dürkheim zum Ausbruch kamen, legen den Ver⸗ jacht nahe, daß eine Brondſtifterorganiſation in der Pfalz am Werke ſt, zumal die drei Großfeuer ſich blitzſchnell ausdehnten. Die Er⸗ nittlungen über die Entſtehungsurſgchen haben, wie der Pfälzer e berichtet bei dem G Weee en der Graf 1 eslautern zu einennnn ñ en 3 darau 1 55 1851 5 e„ * FEFFVVCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Die Seneralprobe des Z. R. 3 5780 Kilometer in 32½ Stunden Friedrichshafen, 27. Sept. Der Luftkreuzer war bereits geſtern abend gegen.30 Uhr nach Beendigung der Fahrt über Nürnberg und Augsburg in Friedrichshafen eingetrofſen, mußte jedoch noch eine etwa einſtündige Kreuzfahrt unternehmen, da ſchwere Regenböen die Landung ſehr erſchwerten. Bei ſeiner Rückkehr wurde er von der Bevölkerung mit ungeheurem Jubel begrüßt. Da in den Nachmittagsſtunden ſtarker Nordweſtſtwind herrſchte, ſah ſich die Werſtleitung veranlaßt, Reichswehrtruppen und Mannſchaf⸗ ten der Landespolizei zur Verſtärkung des Landungskommando⸗ herbeizuziehen. Als dann für kurze Zeit der Wind nachließ, ſchritt Dr. Eckener 630 Uhr zur glatt verlaufenen Landung. Ein voller Erfolg der Zeppelinwerft Die von der ganzen Welt mit großer Spannung erwartete große Probefahrt hat vollauf befriedigt. Sie bedeutet einen vollen Erfolg ſowohl für die Zeppelinwerft als auch für ihre wich⸗ tigſte Mitarbeiterin, die Maybach⸗Motorengeſellſchaft. Das Schiff hat die Erwartungen durchaus erfüllt. In 32½ Stunden hat es eine Strecke von etwa 3780 Kilometern zurückgelegt, ohne daß ein Verſagen der gewaltigen und komplizierten Maſchinerie vorgekommen wäre. Beſonders haben ſich die Motoren gut be⸗ währt, aber auch ſonſt hat das Luftſchiff den außerordentlich hoch geſpannten Anforderungen vollauf genügt, mit 73 Perſonen an Bord, mit vollen Waſſer⸗ und Benzintanks. Die gewaltigen Tem⸗ peraturunterſchiede— die mittlere Tagestemperatur am Donners⸗ tag betrug 14 Grad, wöhrend auf der Nachtfahrt 0 Grad Wärme gemeſſen wurden— hat das Luftſchiff glatt überſtanden. Die zurück⸗ gelegten 3780 Kilometer verteilen ſich auf 2160 Kilometer Land⸗ weg, 300 Kilometer Schleifenfahrt und 1300 Kilometer Flug wäh⸗ rend der nächtlichen Seefahrt. Das Schiff hat alſo eine Dur ch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 117—120 Kilometer in der Stunde erreicht, wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß der wiſſen⸗ ſchaftlichen Meſſungen wegen während der nächtlichen Seefahrt die Geſchwindigkeit auf 100—110 Kilometer herabgedrückt worden iſt. Ferner iſt zu berückſichtigen, daß auf der ganzen Fahrt nur einige Male die Motoren auf volle Kraft geſchaltet worden ſind. Man kann wohl ſagen, daß das Luftſchiff mit voller Kraft ſeiner 5 Motoren eine Stundengeſchwindigkeit von 150 Kilometer erreicht, bei ſchwa⸗ chem Rückenwind wurden ſogar Geſchwindigkeiten bis 180 Kilometer erzielt. Nach dieſer hervorragend verlaufenen Probe darf man der Ueberzeugung ſein, daß Dr. Eckener guten Grund hat, als er be⸗ reits nach der erſten Probefahrt in Friedrichshafen äußerte: Wir hoffen, bei günſtigem Wetter den Ozean in 30 Stunden zu überqueren.„Z. R. III“ wird in den nächſten Tagen die wohl⸗ verdiente Ruhépauſe erhalten. Das ganze Schiff ſoll eingehend nachgeſehen werden, obwohl, wie nochmals betont werden muß, ſich die Motore und auch ſonſt die ganze Maſchinerie in tadelloſer Ord⸗ nung befindet. Von der Wetterlage allein wird es abhängen, wann der Luftkreuzer zu ſeinem Ozeanflug aufſteigen wird. Der Funkberkehr während der Jahrt Ueber den Funkverkehr mit dem Zeppelin berichtet die„B. 3. am Mittag“:„Faſt ununterbrochen wird vom„Zeppelin“ gegeben, faſt ununterbrochen tönen die Tü⸗Tü⸗Zeichen, bald kurz, bald lang aus den Hörern unſeres Radio⸗Apparates. Das Luftſchiff hat von der amerikaniſchen Kriegsmarine ſchon ſein neues Ruf⸗ zeichen erhalten. Es lautet„nerm“, und unter dieſem Zeichen ſtand heute Nacht bereits der ganze Funkverkehr mit dem Zeppelin. Wer ihn aber auch alles anfunkte! Stadtperwaltungen, olizeibe⸗ örden, Private, alle ſandten ihm Glückwünſche, die meiſtens von der Großſtation Königswuſterhauſen übermittelt wurden. Immer wieder mußte„nerm zurückfunken:„Wir danken für erhaltene Glückwünſche.“ Aber dann wollten andere Stationen den Stand⸗ ort dse Luftſchiffes wiſſen. Einmal rief Leipzig dringend an, wörtlich:„Wo ſtecken Sie? wir hören Sie nicht!“ und n antwortete:„Warten, warten!“ In den Morgenſtunden will vor allen Dingen die Flug ſtation Staaken wiſſen, wann der Zepvelin in Berlin eintrifft, aber„Z. R. III“ gibt vorläufig noch keine direkte Antwort, ſondern erbittet zunächſt einmal, wie ſo oft, das Peilzeichen. Dauernd nämlich macht die Funkmannſchaft des Zeppelins Peilverſuche, um ihren jeweiligen Standort zu erfahren. Das iſt zwar für dieſe Probe⸗ fahrt nicht immer ſo außerordentlich wichtig, aber trotzdem ſind dieſe Proben nötig, da ſie Päter einmal über dem Atlantik. von außer⸗ ordentlichem Wert ſein werden.— Kurz vor 9 Uhr—„Z. R. III“ hatte ſich gerade aus Strelitz gemeldet— verlanat er ein 10 Minuten langes Peilzeichen aus Hannover und Berlin. Gleich darauf meldete ſich wieder Staaken und funkte folgendermaßen an den Zeppelin: „Können Sie uns ſetzt Standort geben?— Kommen Sie bis 9 Uhr nach Staaken? Darauf ertönt als Antwort wieder das Zeichen „Warten.“ Hauptſächlich verkehrte der Zeppelin in der Nacht mit folgenden Städten: Friedrichshafen„München, Frankfurt, Leipzig, Hannover, Hamburg. Kiel. Stettin und Verlin. Einmal wurde er. als er 600 Meter über der Oſtſee war, von einem Schiff angerufen, das ihm ebenfalls Glückwünſche zu der Fahrt darbrachte. Dann wur⸗ den ihm aber auch dauernd von den verſchiedenen Großflug⸗Statio⸗ nen und den Hauptflua⸗Häfen Wetterberichte zugefunkt. Bis geſtern vormittag 11 Uhr waren alle Funkſtationen ſchon etwas ner⸗ vös geworden, denn die Sendungen von dem Luftſchiff waren völlig ausgeblieben. Der„Z. R. III“ hat im Laufe der Nacht auch die Ur⸗ ſache dieſer Störung bekanntgegeben. Die Sendeſtation auf dem Luftſchiff war nicht ganz in Ordnung und ſcheint vor An⸗ tritt des Transozeanfluges noch einer Erneuerung bedürftig zu ſein.“ en Die Zukunft des Zeppelinbaues Ueber die Zukunft des Zeppelinbaues äußkerte ſich Dr. Eckener dahin: Das gegenwärtig zur Ablieferung gelangende Luftſchiff iſt das letzte, welches im Entſchädigungsprogramm vor⸗ ſehen iſt. Die Fortentwickelung der Erfindung des Grafen — die einen 4 gewaltigen Fortſchritt der menſchlichen iviliſation bedeutet, iſt uns im Verſailler Diktat verboten. n Friedrichshafen ſoll ein Konſtruktionsbüro weiter unterholten werden. Allerdings iſt alle techniſche Konſtruktionsarbeit wertlos, wenn ſie nicht von praktiſchen Erfahrungen begleitet und befruchtet wird. Wir müſſen unſer erfahrenes Stammperſonal jetzt dem Luft⸗ ſchiffbau in Amerika zur Verfügung ſtellen, wenn wir nicht unſere theoretiſche Weiterarbeit in kurzer Zeit auf den toten Punkt kommen laſſen wollen. Nur durch tätige Mitarbeit können wir die Deutſch⸗ land zukommende Rolle im Luftſchifſbau in der Hand behalten und die Hoffnung hegen, daß einmal dem Volke ſein nationgler Luftfchlffoon wieder 1 10 85 wird, das in erſter Linie zu dieſer großen Aufgabe berufen iſt. Dr. Eckener bedauerte es, daß eine Anzahl deutſcher Blätter die Meinung verbreiten, als habe die Zeppelinbaugeſellſchaft aus geſchäftlichem Intereſſe ihre Patente nach Amerika verkauft. Aus den Ausführungen Dr. Eckeners er⸗ gibt ſich, daß der Weiterbau von Zeppelinſchiffen in Verbindung mit Amerika nur in der vorerwähnten Weiſe geſichert erſcheint. Es handle ſich um ein Werk von überragender Bedeutung auf dem Gebiete des friedlichen Verkehrs und Handels der Völker. der thüringiſche Staatsbankſkandal Die thüringiſche Regierung le ſtern dem Haus⸗ 1 e Landtages Ne Cachverſtändigengut⸗ achten über früheren thüringiſchen Staatsbankpräſidenten Loeb vor. Dann gab der thüringiſche Finanzminiſter eine Darſtellung der gan ee e Er beantragte, daß die Bekanntgabe der Fachverſtän igengutachten erfolgen ſoll. die Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten lehnten ab. Es heißt, daß die Berichte bürsten. einem Delegierten des Ausſchuſſes eingeſehen werden ürften. Die Gerüchte über die Neubeſetzuna des Poſtens des Staatsbankpräſidenten durch den früheren Finanzminiſter Stoltze entbehren ſeder Grundlage. Die Frage der Neubeſetzung 1 285 2 5 iſt nach einor amllichan Erklöüruna aur Pait nach hicht ſnruchreif. Offener Brief An ſeine Exz. Herrn General der Infanterie v. Deimling Zu Ew. Exzellenz Stellung gegen die auf Sie erfolgten Angriffe wegen Ihres Eintretens für die Neichsbannerorganiſation Schwarz⸗ Rot⸗Gold ſeien mir nachſtehende Ausführungen geſtattet. Vorweg bekenne ich mich als einen ehrlichen, offenen An⸗ hänger der Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot, der als Symbol unſerer nationalen Größe und Einheit meine Lebensarbeit gegolten, unter der ich gekämpft, geblutet und gelitten habe. Was mir heute nach ſchwerer Verwundung an Lebenskraft noch geblieben, werde ich dafür einſetzen, den alten Farben unſeres von Bismarck errichteten Reiches wieder zu Ehren und Anſehen zu verhelfen und ſie auf ge⸗ ſetzlichem Wege wieder zur anerkannten Reichsflagge zu machen⸗ Aber ſo ſehr ich den Wechſel unſerer Flagge nach unglücklich beendetem Kriege immer auf das Tiefſte bedauert habe, ſo hat mich das nie dazu geführt, die Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold zu mißachten, weil ich weiß, daß auch dieſe Farben einſt heiß deutſch fühlenden Männern als Symbol deutſcher Größe und Ehre gegolten haben, wenn auch manche der Männer, die einſt für dieſe Flagge nicht nur mit ſchönen Worten geredet haben, ſondern mit Leib und Leben dafür eingetteten ſind, gewiß wenig Freude über viele ihrer heutigen Anhänger empfinden würden. Gerade als Offizier aus eigenem Miterleben immer die großen Opfer anerkennend, die unſer Volk in allen ſeinen Kreiſen und Schichten im Kriege dem Vaterland gebracht, immer das Vater⸗ land über Perſonen und perſönliche Liebhabereien ſtellend, habe ich ein ehrliches Verſtehen für alle Beſtrebungen, die unſer Volk aus ſeiner heutigen inneren Zerriſſenheit zu einer nationalen Gemeinſchaft führen ſollen. Ich ſelbſt habe dieſe Geſinnung auch in der Nachkriegszeit durch die Tat als Führer der Karlsruher Einwohnerwehr bewieſen. Innere aufrich⸗ tige Ueberzeugung auch bei Andersdenkenden achtend, bin ich ge⸗ wiß, daß für Ew. Exzellenz, die einſt einer der eifrigſten Anhänger der alten Flagge geweſen, bei feierlichen Anläſſen ſo oft in beſonders eindringlichen Worten für ſie eingetreten ſind, es ganz beſonders ſchwerwiegende Gründe geweſen ſein müſſen, die Sie heute zu einem ausgeſprochenen Anhänger und öffentlichen Verfechter der neuen. Reichsfarben gemacht haben. In Ew. Exzellenz den alten Soldaten und deutſchen Mann ehrend, dem Vaterlandsliebe nicht nur ein ſchönes Wort iſt, ſon⸗ dern der in ſeinem ganzen Leben zu dieſem Wort ſich auch durch die Tat bekannt hat, war ich immer beſtrebt, Ew. Exzellenz auch in Ihrem neuen Tun zu verſtehen. Ich wollte auch Ew. Exzellenz ſo weit folgen, als ich annehmen möchte, daß Sie durch Ihr offenes Bekenntnis zu den neuen Reichsfarben in jenen Kreiſen für nationale Geſinnung und vaterländiſche Be⸗ tätigung werben wollten, die, in allen anderen Ländern ein ſelbſtverſtändliches Gemeingut aller Volkskreiſe, weiten rein partei⸗ politiſch oder ganz international orientierten Kreiſen unſeres Volkes bisher leider vielfach gefehlt hat. Ich war mir allerdings nie darüber im Zweifel, daß einem ſo ausgeſprochenen Geſinnungs⸗ wechſel, mögen die Motive dazu auch die ehrlichſten und ſelbſt⸗ loſeſten ſein, wohl kaum die nachhaltige Kraft ver⸗ liehen ſein wird, um in jenen Kreiſen läuternd und klärend für nationale Geſinnung und vaterländiſche Betätigung zu werben. Es iſt mir vielmehr klar, daß ſolche Wirkung auf die Dauer nur von den Perſönlichkeiten ausgehen kann, die im Wechſel der Zeiten auch auf Koſten einer vorübergehend raſch zu erwerbenden Popularität an ihrer Ueberzeugung feſthalten. Wenn wir uns glücklicherweiſe zu der Erkenntnis durchge⸗ rungen haben, daß heute die Frage, ob Monarchie oder Republik, für uns nur eine cura posterior ſein kann, daß der Kampf um dieſe Frage unſer Volk nicht zerreißen darf, ſo dürfen alle die Männer, die für die alte Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot eintreten, um ſo ehrlicher für ſich in Anſpruch nehmen, daß ihnen dieſes Ein⸗ treten eine heilige unerſchütterliche Ueberzeugung iſt. Sie ſehen in den Farben, die Bismarck dem neugegründeten Reiche als Symbol ſeiner Einheit gegeben, auch heute noch das äußere Wahrzeichen, das nicht nur uns, ſondern der ganzen Welt zeigen ſoll, daß wir mit dieſen Farben auch im Unglück an dieſer Einheit des Reiches unter allen Umſtänden feſthalten wollen. Was ich ganz beſonders bedauere, das iſt. daß Ew. Exzellenz Eintreten für die neuen Reichsfarben oft in einem Kreiſe von Män⸗ nern erfolat, die für die in letzter Linie gewiß ehrlich gewollten Ziele Ew. Exzellenz vielfach nicht das rechte Verſtändnis haven und nach ihrem offenen Bekenntnis zum Klaſſenkampf auch gar kein Verſtändnis haben können. Wenn bei der Bannerweihe, die am Sonntag, den 7. September in Karlsruhe ſtattgefunden hat, der Hauptredner der Feier von dem „feigen Geſellen Ludendorff“ geſprochen hat. ſo wirft das ein Schlaalicht auf die Mentalität dieſer Kämpfer für das Reichs⸗ banner. Dagegen müſſen nicht nur alle Offiziere, ſondern alle ehr⸗ lichen deutſchen Männer, mögen ſie ſonſt in einem Parteilager ſtehen in welchem ſie wollen, mit aller Schärfe Front machen. Maa de Politiker den Politiker bekämpfen— den Mann und das. was ei 8 für ſein Vaterland geleiſtet. muß er auch im volitiſchen Geg ner gchten. Wer es wagt, den Helden von Lüttich, den Soldaten und Heer⸗ führer Ludendorff, der für ſein Vaterland das Größte gewollt, und nehmt alles nur in Allem, in vier Jahren Krieg gegenüber vielfacher Uebermacht ſo Großes zum Schutze des Heimatbodens erreicht hot, wer es wagt, dieſen deutſchen Mann einen„feigen Geſellen“ zu nennen, der ſollte wiſſen, daß er damit jede Gemeinſchaft mit deutſch fühblenden Männern löſt. Nur wer im Kriege ſelbſt keinen Fingernagel gewagt, wer für wahres Heldentum kein Verſtändni⸗ hat, weil ihm das eigene Miterleben fehlt oder weil ihm lebens⸗ langer Klaſſenkampf und Klaſſenhetze eine gerechte Würdigung de⸗ Wollens und Strebens Andersdenkender unmöglich macht, kann ſolche niedrige Beſchimpfung ausſprechen. Ich darf annehmen, daß Ew. Exzellenz bis jetzt von dieſem Vor⸗ gange keine Kenntnis gehabt, daß Sie aber, wenn Sie im„Karls⸗ ruher Volksfreund“ vom 8. September die Rede dieſes Feſtredner⸗ nachleſen, von ſolcher Gemeinſchaft mit derſelben Offenheit ſichlosſagen werden, mit der Sie vor dem Kriege parteipolitiſche Gehäſſigkeit und aus ihr geborene perſönliche Verunglimpfung ſtete bekämpft haben. Gerade weil Ew. Exzellenz in weiten Kreiſen als Exponent der neuen Reichsbannerbewegung gelten, weil mit Ihrem Namen na außen dieſe Bewegung ein überparteilicher Charakter gegeben werden ſoll, werden Sie gewiß gegen ſolchen Mißbrauch Ihres Namens deut⸗ lichſten Einſpruch erheben. Mit der Verſicherung vorzüglicher Hochachtung habe ich die Ehre zu ſein Ew. Exzellenz ergebenſter Bauer, Oberregierungsrat, Oberſtleutnant a. D. 7 955 Heæuſſens Gefreſdeermte iuα. Ale Aallem iin ſillunen Qdbelæeunkr,. 2* 5 21 2ο SDöpeh 8132. 22 ——— Sammergerste 2 bemenge 7. „55 82% FFFFFVCCCC —0— 1212—————— —— Bildungsdrang Samskag, den 27. September 1924 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 449 Ludwig Frank 5 Am morgigen Sonntag wird in Mannheim ein Denkmal für Ludwig Frank eingeweiht. Man ſollte annehmen, daß ein ſolcher Anlaß am eheſten geeignet wäre, das, was uns ſonſt trennt, vergeſſen zu laſſen, und uns zu einen im Gedanken an den Sohn unſerer Stadt, der ſich in den unvergeßlichen Auguſttagen 1914 freiwillig zur Front meldete, um, wie er wiederholt bezeugte, durch die Tat zu zeigen, daß Ner bekannte Beſchluß der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, die Kriegskredite zu bewilligen, nicht unter dem Zwang äußerer Um⸗ ſtände gefaßt wurde, ſondern innerlich begründet war. Oder, wie er es in einem Briefe an den badiſchen Miniſter des Innern Bodman ausdrückte:„Ich bin glücklich, mitkämpfen zu dürfen und ſo durch die Tat zum Ausdruck bringen zu können, daß die internationale Idee zurückgedrängt iſt durch die Realität einer be⸗ geiſtert⸗nationalen Arbeiterbewegung.“ Wer Lud⸗ wig Frank kannte, weiß, daß dies keine höfliche Phraſe auf den Brief eines großherzoglichen Miniſters war, ſondern daß ihm ein derartiges Bekenntnis wirklich aus dem Herzen kam. Frank war Idealiſt und in dieſem ſeinem Idealismus war ihm alles zuwider, was nach Par⸗ teikram ausſah oder ſich durch engſtirnige Dogmen führen ließ. So wäre alſo gerade die morgige Gedenkfeier der beſte Anlaß geweſen, ſich über die Parteizäune hinweg die Hände zu reichen, um in Ein⸗ tracht deſſen zu gedenken, der für ſein Vaterland und Volk, alſofür uns alle, den Tod erlitt. Statt deſſen müſſen wir es erleben, daß unter der Führung ſeiner engeren Parteigenoſſen unter gutmütiger Duldung benachbarter bür⸗ gerlicher Parteimitglieder aus Zentrum und Demokratie und unter einem gewiſſen theatraliſchen Aufputz— Fackelzug, Feſtakt und Feſt⸗ zug zu ausgeſprochenen Propagandazwecken!— eine Einweihungs⸗ feier veranſtaltet wird, bei der von vornherein alle die ausgeſchloſſen d, die in Ludwig Frank nicht den einſtigen Parteimann erblicken, ondern den Waffengfährten und Kameraden im feldgranen Rock, den ſie ob ſeines Wollens und Handelns achten und ehren. So über⸗ wuchert der Zweck das Mitempfinden und der Tod Franks als Soldat wird gewaltſam zu einem Martyrertod für eine politiſche Idee um⸗ gebogen, an die Frank damals nicht im entfernteſten gedacht hat. Er iſt nicht für Schwarz⸗Rot⸗Gold oder die Republik oder für das Feld⸗ geſchrei„Nie wieder Krieg!“ gefallen, ſondern für Deutſchland, für das Deutſchland, wie es damals war und für das er nach glücklich be⸗ endetem Krieg ein neues Leben 2 In ſeinen Briefen an Leonie Meyerhof⸗Hildeck ſchreibt er u. a.„Ichfreue mich auf den Krieg und auf ein frohes Wiederſehen im Frieden... Aber ich weiß nicht, ob auch die franzöſiſchen Kugeln meine parlamentariſche Immuünität achten. Ich habe den ſehnlichen Wunſch, den Krieg zu überleben und dann am Innenbau des Reiches mitzu⸗ ſchaffen.“ Daß die franzöſiſchen Kugeln bei Baccarat einen Mann fällten, der ſo dachte, der in ſich Sozialismus und Deutſchtum in glück⸗ licherer Weiſe vereinigte, als ungezählte viele ſeiner Parteigenoſſen, nach dem Kriege, macht uns heute ſeinen Verluſt angeſichts der Ent⸗ wicklung in Deutſchland nach dem Zuſammenbruch beſonders ſchmerz⸗ lich. Man muß ſich nur einmal vorſtellen, was wohl geſchehen wäre, wenn Frank im Rate der Volksbeauftragten geſeſſen hätte, anſtelle einer ſonſtigen Parteinull. Dann wären gewißlich nicht die beiden elementaren außenpolitiſchen Grundfehler ſangen worden, umter denen wir noch Jahrzehnte lang leiden werden: Die Wehrlos⸗ machung Deutſchlands durch die Auflöſung des Heeres und die Ver⸗ ſäumnis des ſordgen Anſchluſſes Deutſch⸗Oeſterreichs. Lieſt man Franks Reden und Aufſätze, ſo ſtößt auch der, der ihn perſönlich kannte, auf einen weitſchauenden Geiſt, dem vor allem Einſeitigkeit und Vorurteile fremd waren. Gerade angeſichts der bevorſtehenden opagandaveranſtaltung„für die Republik“ ſind für die Haltung 25 zur Frage der Staatsform folgende Tatſachen überaus be⸗ Jichnend: Kurz vor Ausbruch des Krieges beabſichtigte Frank eine Rundreiſe durch die Vereinigten Staaten, um auf Einladung der amerikaniſchen ſozialiſtiſchen Verbände durch Vorträge in allen ößeren Städten den Aufbau und die Ziele der deutſchen Sozial⸗ emokratie darzulegen und Vergleiche mit der Einſtellung der ameri⸗ kaniſchen Sozialdemokratie zu ziehen. Von der„Newyork Times“ und der„Chicago Tribune“ erhielt ein Mitarbeiter unſerer Redak⸗ tion den Auftden„Frank zu beſuchen und ihm eine Reihe von Fragen vorzulegen, die gleichzeitig mit der Veröffentlichung ſeines Bildniſſes bei ſeinem Eintreffen in Amerika veröffentlicht werden ſollten. Frank wurde u. a. auch die Frage vorgelegt:„Wie ſtehen Sie zur Monar⸗ chle und zur Republik?“ Franks Antwort war charakteriſtiſch. Er ſagte:„Schreiben Sie den Amerikanern: Eine demokratiſch Monarchie iſt mir lieber, als eine pluto⸗ ratiſchregierte Republikl“ Warum wir dieſe Erinnerungen ausgraben? Weil die Gefahr beſteht, das das geiſtige Bildnis dieſes Mannheimers, der nun durch ein Denkmal geehrt werden ſoll, verzerrt und er zum Bannerträger einer Bewegung geſtempelt wird, der er, wenn auch nicht völlig ab⸗ lehnend, ſo doch ſicherlich neutraler und ruhiger gegenüber geſtan⸗ den hätte, als manch andere, zu deren Beruf es früher gehörte, ſich nicht mit Politik zu befaſſen. Dem Ludwig Frank, wie wir ihn alle noch kannten, und der heute als abgerundete Perſönlich⸗ keit vor uns ſteht, gönnen wir das Ehrenmal von Herzen. Wenn in der endloſen Liſte der Opfer dieſes Krieges, die für unſer Volk in feiner Gefamtheit gefallen ſind, 15 Name auf einer beſonderen Ehrenſtele ſteht, ſo wollen wir ſtolz darauf ſein, daß es ein Deutſcher aus Mannheim war. 18 Das Denkmal für Ludwig Frank erhebt ſich am Eingang zum unteren Luiſenpark an der Straße zur künftigen dritten Neckarbrücke auf einer etwa 8 Meter im Geviert gärtneriſch angelegten Plattform, in Kunſtgranit würfelförmig auf⸗ gebannt. Es ſoll den Ausdruck des von Frank kurz vor ſeinem Auszug ins Feld geäußerten Gedankens widerſpiegeln, der die Begründung der freiwilligen Meldung bilden:„Einer muß die Fundamente geſehen haben, die Fundamente des neuen Staates“. Eine Bronceplakette aus der Hand des Bildhauers Otto Oſtertag, gegoſſen in der Eiſen⸗ gießerei Flink.⸗G., Mannheim füllt die Vorderfläche des oberſten Würfels und zeigt den marbanten, hohen, energiſch geformten Schädel des Führers, ſeinen idealiſtiſchen Blick, ſeine ſtraffen Züge, die in dem eigenartigen gelockten Kopf eine charakteriſtiſche Um⸗ rahmung erfahren. Eine Aufſchrift kündet:„Dem Republikamer Dr. Ludwig Frank“, ferner ſeinen Geburts⸗ und Todestag. Ihre Krönung findet die pyramidenähnliche Staffelung in einem Flam⸗ mengebilde, das dem Geiſte Franks und der Idee ſeines Lebens Sinnbild ſein ſoll. Die ſeitlichen Flächen ſind durch einfache Kranz⸗ halter unterbrochen. Der Entwurf ſtammt von Architekt Arthur Lehmann-⸗Mannheim, der mit dieſem Werke einen ſchönen Beweis ſeines künſtleriſchen Könnens gegeben hat. Die Aus⸗ führung lag in den Händen des Bildhauers Auguſt Köſtner, der das Denkmal an Ort und Stelle, auch hier ein Veiſpiel moderner Technik, in einem Stück gegoſſen hat. f Die Partei Ludwig Franks und das Reichsbanner Schwarz⸗ rot⸗gold nehmen die Denkmalseinweihung zum Anlaß der Veran⸗ ſtaltung eines„Republikaniſchen Tages“, der nach außen hin durch einen Fackelzug am Samstag abend 8 Uhr und einen Feſtzug am Sonntag vormittag 11 Uhr in Erſcheinung treten wird. Beide Umzüge gehen von der Auguſtaanlage aus über Kaiſerring, Bis⸗ Bewiteſtraße, Planken und einige weitere Straßen nach dem Frankdenkmal. Städtiſche Nachrichten Leuerbeſtattung Bernhard HGilfingers Selten ſah die Halle des Krematoriums eine ſolche Fülle von Blumengaben, wie bei der geſtrigen Feuerbeſtattung des Seniors der Firma Grün u. Bilfinger, Bernhard Bilfinger. Von dem Sarge, der völlig unter den koſtbarſten Blumengaben verſchwand, zogen ſich die Zeichen der Ehrung und Achtung, die der Verſtorbene genoß, wie eine große Guirlande den Wänden der Halle entlang bis zum Eingange. Die Trauergemeinde ſtand Kopf an Kopf bis zur Treppe. Das Largo von Händel, geſpielt von den Herren Lenz GHarmonium) und Kammermuſiker An ger(Cello) und an⸗ ſchließend daran die Kantate„Komm ſüßer Tod“ von Seb. Bach, geſungen von Frau Wette, leiteten den Trauerakt ein. Der Geiſt⸗ liche, Pfarrer Mayer von der Pfarrei Lindenhof, legte ſeinen Worten den 6. Vers des 101. Pfalmes zu Grunde:„Gotles Augen ſchauen nach den Treuen im Lande“. Dem Verſtorbenen ſei es nicht vergönnt geweſen, von ihm ſagen zu können:„Unſer Leben währet 70 Jahre“,— plötzlich und unerwartet ſei er abgerufen, aus der regſten Ditigkeit herausgeriſſen worden. Des Schmerzes der Familie gedenkend, verweiſt der Geiſtliche auf den einen Sohn, den ſein Veruf in einen fremden Erdteil führte, der den Verluſt des Vaters in der Ferne nun einſam tragen muß. Seine Freunde und Mitarbeiter würden in ihm einen lauteren Charakter und einen bewährten Berater vermiſſen, auf den man ſich verlaſſen konnte. Auf eine kurze Formel gebracht, könnge man ſagen: Er war ein Mann der Treue, ſchlicht, tatkräftig, deutſche Treue war der Grundzug ſeines Weſens und Wirkens. Darum könne man auch auf ihn das Bibelwort anwenden:„Gottes Augen ſchauen nach dem Treuen im Lande.“ Er hat als Ingenieur be⸗ deutende Werke geſchaffen und ſpätere Generationen werden noch von ſeiner Schaffenskraft erzählen. Ein ſittliches Verantwortungs⸗ gefühl, eine zielbewußte Zuſammenfaſſung aller Kräfte des Lebens und ſeines Berufes haben ihm inne gewohnt. Er legte ſie in ſeinen Beruf. Streng gerecht gegen ſeine Untergebenen, verlangte er von ihnen das gleiche Verantwortlichkeitsgefühl, wie er es von ſich ſelbſt verlangte. Er war nicht von der Oberflächlichkeit wie Jene, die da glaubten, das Rätſel des Lebens löſen zu können, ſondern er ſetzte ſich mit allen Tages⸗ und Zeitfragen aus⸗ einander. Wie er die Brücken über wilde Strudel baute, ſo ſuchte er auch eine geiſtige Brücke zu bauen über den Strudel der Zeit, die nach höchſter geiſtiger Vollendung führte. Einen tiefen Schmerz habe er erleiden müſſen durch den Verluſt eines zweiten Sohnes, der den Heldentod ſtarb und der ihm beruflich am nächſten ſtand. Jede Treue trage ihren Lohn in ſich ſeſber, doch habe der Tote auch zahlreiche äußere Ehrungen empfangen. Für ſeine verdienſt⸗ volle Tätigkeit iſt er mit den höchſten Auszeichnungen gewürdigt worden. An die Heimkehrenden vom Grabe richtete der Geiſtliche am Schluſſe die Mahnung. zu verſuchen, die Fragen des Lebens zu erfaſſen. Denn Gott ſchaue nach den Treuen im Lande. Im Namen des Aufſichtsrates der Firma ſprach das Mitalied ne Leibrandt. Mit einem tiefgründigen Weſen, einer großen Erfahrung, mit eiſernem unermüdlichem Fleiß und hohem Pflicht⸗ gefühl habe er ſeine Aufgabe gemeiſtert. 27 Jahre lang habe er der Firma ſeine ganze Perſönlichkeit zur Verfügung geſtellt. Als die Hauptwerke des Verſtorbenen nennt der Redner: die Arbeiten am Oſtſeekanal, die Emsregulierung, den Kölner Bahnhof, eineerziehen iſt neben der große Zahl von Brücken. Im Kriege habe er ſich beſonders ver⸗ dient gemacht durch große Bauten in Feindesland. Seine Leiſtungen als Ingenieur ſeien von allen Fachleuten anerkannt. Und auch Nichtfachleute wüßten Anerkennung für die von ihm an⸗ gewandten neuen Kunſtformen. Den Angeſtellten und Arbeitern habe er ſtets ein warmes Herz und Wohlwollen entgegengebracht. Wir werden in Ehren Alles deſſen gedenken, was er geleiſtet hat. Mit den Worten: Lebe wohl, du guter Mannl! legte der Redner eine Kranzſpende am Grabe nieder. Regierungsbaumeiſter Willi Neuffer gedachte der großen Herzensgüte des Verſtorbenen. Er war ein Vorbild in jedem Sinne, wie er es auch verſtand, ſich die Liebe ſeiner Untergebenen zu ſichern. Immer ſei er auf einen Ausgleich der Intereſſen bedacht geweſen, wie der Ingenieur den Kräfteausgleich ſucht bei der Maſchine. Sein Wohlwollen und ſeine Freundlichkeit habe ſtets ſeine Untergebenen zu ihm hingezogen. Hierauf gab ein Vertreter der techniſchen und kaufmänniſchen Be⸗ amten der Trauer um den Verluſt des bewährten Führers Aus⸗ druck. Dann widmete Direktor Bruder für die akademiſche Ver⸗ bindung Gaudeamus Darmſtadt, deſſen Corpsbruder der Verſtor⸗ bene war, ehrende Worte. Direktor Völker als Vertreter der Ingenieure hob ſeine Verdienſte um das Ingenieurweſen hervor. Seine Bauausführungen ſeien auch von der Welt anerkannt wor⸗ den. Einen letzten Gruß legte ein Vertreter der Techniſchen Koch⸗ ſchule Darmſtadt am Sarge nieder, deren Ehrendoktor der Ver⸗ ſtorbene geweſen iſt. Eine Gabe eines Vertreters des Veton⸗ Tiefbauverbandes beſchloß die Reihe der Kranzniederlegungen. Nach dem Gebete des Geiſtlichen erklang als Schluß der erhebenden Feier die„Sarabande“ von Vach. Die ſterbliche Hülle eines Schaffens⸗ menſchen ſank in die Flamme. p. Knabenſpielſeſt der Mannheimer volksſchule Um es gleich vorweg zu ſagen: Der Verlauf des Spielfeſtes, das die oberſt en Knabenklaſſen geſtern auf dem ſchönen Platz des Turnvereins von 1846 abhielten, kann nur mit der Note„wohl⸗ gelungen“ zenſiert werden. Selbſt das ſchwankende Wetter wehrte ſich bis zum Schluß tapfer, um den Buben ihre Freude nicht zu ver⸗ derben. Es wäre auch zu ſchade geweſen; denn man ſah es den leuchtenden Augen der Spielenden an, wie ſie mit Stolz und Selbſt⸗ bewußtſein ihre Aufgabe erfüllten und durch beſtes Können zeigen wollten, wie das Spiel in ihren Schulen betrieben wird. Eine Schul⸗ abteilung wetteiferte mit der andern um die Palme des Sieges. Es waren prächtige Leiſtungen zu ſehen. Die Turnvereine können ſich auf ſolchen Nachwuchs freuen. Angenehm berührte die Teilnahme zahlreicher Eltern, die Vertreter von ſtädtiſchen und ſtaatlichen Be⸗ Frcſ Wir bemerkten Bürgermeiſter Dr. Walli, Stadtrechtsrat Frof, Brehm, Stadtſchularzt Medizinalrat Dr. Stephani, ſämtliche Beamten des Rektorats und Kreisſchulamts. Flott ging die Abwicklung des reichhaltigen Feſtplanes vor ſich. Mit militäriſcher Pünktlichkeit marſchierten die Klaſſen mit ihren Lehrern unter den Klängen eines Marſches des Konzert⸗ orcheſters Mannheim⸗RNeckarau um ½3 Uhr in den Spiel⸗ platz herein, in ſtrammem Schritt und Tritt, daß man ſeine Freude an den Knaben haben mußte, die die Zukunft unſeres Volkes bilden. Wie bei einer Parade vollzog ſich das Einſchwenken der Kolonnen, u. im Nu flogen auf ein kurzes Kommandowort die Oberkleider der 1400 Knaben hinter die kerzengerade ausgerichteten Reihen. Ein prächtiges Bild bot dann nach einem der 8. Klaſſen der Schiller⸗ ſchule unter Herrn Gabers Leitung die gemeinſame Freiübung. Wie am Schnürchen bewegten ſich 2800 Arme und Beine in kräftig ausholenden Stellungen und Schwingungen. Herr F. Kautz hat hier mit den Klaſſenlehrern eine wunderbare Leiſtung erzielt, für die kräf⸗ tiger Beifall aller Zuſchauer mit Recht lohnte. Nun traten aus⸗ Gruppen aller Schulabteilungen zum Dreikampf an in ochſprung, Schleuderballwurf und 100⸗Meter⸗ La uf an. Auch hier wurden durchweg beachtenswerte Leiſtungen erzielt, beſonders beim Wettlauf gingen die Wogen der Teilnahme der Klaſſenkameraden hoch, und begeiſternde Zurufe ſteigerten die An⸗ ſtrengungen der Läufer aufs Höchſtmaß. Gleichzeitig ſpielten die übrigen Schüler klaſſenweiſe die im Laufe des Schuljahres geübten Spiele. Wir ſahen Turmball, Wettwanderball, Barlauf, Tauziehen, Handball, Grenzball, Schlagball und Völkerball in lebhafteſter Weiſe ſpielen. Dazwiſchen erregte eine Klaſſe der Wilhelm Wundt⸗Schule mit einer prächtigen Stabübung beſondere Aufmerkſamkeit. Das farbenprächtigſte Bild boten aber zwei Klaſſen der Mollſchule mit Fahnenſchwingen. Ddie verſchiedenen Bewegungen von etwa 100 Knaben mit ihren gelben und roten Fähnchen entzückten aller Augen; das fühlten die Spieler offenbar ſelber; denn ſtolz, faſt mit Paradeſchritt, vollzogen ſie An⸗ und Abmarſch. Ein ſpannender Staffellauf bildete gegen 6 Uhr den Schluß der Uebungen, die der Schülerchor mit zwei weiteren, hübſch vorgetragenen Liedern um⸗ rahmte, wie auch das Orcheſter unter der ſchneidigen Leitung des Ka⸗ pellmeiſters Homann⸗Webau fleißig für Abwechſlung ſorgte. Mit gleicher Pünktlichkeit und Ordnung wie der Aufmarſch vollzog ſich nun die Aufſtellung zur Preisverteilung. Vorher ergriff Rektor Wiederkehr das Wort zu einer packenden Anſprache. Er erinnerte an die geiſtige und wirtſchaftliche Not unſeres Volkes, die beſonders auch die Kinder während des Krieges und ſeither mitfühlen müſſen und dankte vor allem, die bei der Fürſorge zur beſſeren Ernährung der Schüler mithalfen. Dann erinnerte er an die geiſtige Not und beklagte die heilloſe Zerriſſen⸗ heit unſeres Volkes in teien und Richtungen. Dagegen anzu⸗ kämpfem und zu freudigem Einordnen ins Ganze zu ibeskultur die Hauptaufgabe des Haft du Verſtand und ein Herz, ſo zeige mir eines von beiden. Beides verdammen ſie dir. zeigeſt du beides zugleich. Hölderlin. ** National⸗Theater Mannheim Neu einſtudiert:„Der Barbier von Bagdad“.— Komiſche Oper von Peter Cornelius 25jähriges Jubiläum Wilhelm Jenten. Es gibt verſchiedene Arten von Unſterblichkeit: Dinge, die ſtets im Bewußtſein der Menſchen bleiben, ſolche, die zuweilen ſich in Erinnerung bringen und jene, die in irgendeinem Empyreum tronen, dem Gedächtnis der Irdiſchen entſchwunden. Die Meinungen, welches die wertvollſten ſind, gehen auseinander und wir haben auch nicht zu entſcheiden. Necht zahlreich, gewiß viel zahlreicher als man ge⸗ meinhin glaubt, ſind die Werle der mittleren Art, und zu ihnen ge⸗ hört der„Barbier von Bagdad“. Er hat Werturteile auf ſein bun⸗ tes Gewand gehäuft, nach denen mancher geizen dürfte: u. man hat ihn immer und immer wieder vernachläſſigt, trozdem Männer wie Motti und durch ihn Hermann Levi ſich mit höchſtem Eifer für das Werk eingeſetzt haben. Vielleicht ſetzt ſich einmal einer hin und ſchreibt die Goſchichte des Weges, den dieſe Oper durch unſere deffentlichkeit nahm; ſie wird gewiß in vieler Beziehung intereſſant. Wichtig iſt, daß die Oper nicht etwa immer noch, vielmehr gerade jetzt wieder unbedingt muſikaliſche Bedeutung hat. Die Tendenz unſerer heutigen Oper nähert ſich im formalen Aufbau der Werke ganz unbewußt der Art dieſes„Barbiers“, deſſen Entſtehungszeit noch nicht unter dem Einfluß der beherrſchenden Form des ſpäteren Wagner ſtand. Die Verſuche, losgelöſt von dieſen Ausmaßen dennoch eine beſtimmte Geſchloſſenheit zu finden, die das Beſte der früheren Opernform feſthält, ſind heute unverkennbar,— wenn auch die Art, der harmoniſchen oder nichtharmoniſchen Ornamentik dieſer neuen Gefäße ſich weit von unſerem Werk entfernt. Dennoch mutet manches in den Harmonien und Rhythmen, die Cornelius in ſeiner Oper entfaltet(Duvertüre!), merkwürdig heutig und„vertraut“ an. In einer Beziehung jedoch dürfte die Oper immer moderner werden: der Intellekt ſpielt in ihr eine große, für ihre Popularität allzu große Rolle. Das iſt jedoch keine Angelegenheit des Gegen⸗ ſtandes, ſondern des Schöpfers. Man ſollte nicht vergeſſen, daß Cornelius nicht nur ein raſtloſer, muſikaliſcher Arbeiter, vielmehr auch ein Mann war. der mit einer, für ſeine Bühnenwerke vielleicht ver⸗ hängnisvollen Weiſe darauf aus blieb, zu lernen; ein unauslöſchlicher lebte in dieſem ſympathiſchen Künſtler, der es— nicht nur für ſeinesgleichen ungeheuerlich!— dazu brachte, ſieben n, angeblich in aller Gründlichkeit, zu beherrſchen. Kein aben ſeinen Intellekt ungeſtraft; und vielleicht liegt hier die tiefſte Urſache für das, den Opern dieſes feinſinnigen Kom⸗ poniſten ſtets wieder beſchiedene, ſo oft als unverdient betrachtete, Bühnengeſchick. Der Liederkomponiſt Cornelius iſt allerdings kaum von des Gedankens Bläſſe angekränkelt! Doch der„VBarbier von Bagdad“ läßt ſich, darin iſt er ganz und gar Abul Haſſan Ali Ebe Becar, nicht endaültia abweiſen. Unſer Opernſchatz iſt ſowieſo recht arm an humorvollen Werken, trotzdem wir der Welt das größte muſikaliſche und vielleicht nicht nur muſi⸗ kaliſche Luſtſpiel, die„Meiſterſinger“ geſchenkt haben. Zwar iſt der Humor bei Cornelius doch nicht ſo unmittelbar, wie es einer wirk⸗ lich befreienden Wirkung nottäte, aber er iſt fein, überlegen und eigenartig, nicht ohne tiefe Blicke in eine wertvolle Künſtlerſeele zu eröffnen. Ueberdies hat die Geſtalt des geſchwätzigen Barbiers ſeit geraumer Zeit Theaterdichter und⸗Muſiker gereizt, und gewiß wird. die vorläufig endgültige Geſtalt, die er bei Cornelius angenommen hat, unſeren Bühnen erhalten bleiben. Viel Köſtliches an Stimmung und Laune enthält das Werk;: ſo iſt bereits die einleitende Szene von hohem Reiz. Der Auftritt des Bar⸗ biers, ſeine Selbſtcharakteriſierung, die Verzweiflung Nureddins übder den, ach ſo nötigen, jedoch zur Ausübung ſeines Metiers ſo unendlich ſchwer zu nötigenden Haarkünſtler iſt von ſtärkſter Eigenart, eine dichteriſche Perle feinſten Witzes, muſikaliſch ſchon allein in der Um⸗ ſchmeichlung des Barbiers durch Nureddin und in der geiſtvoll hin⸗ geworfenen Begleitung des Raſierens von zweifelloſem, bleibendem Wert. Das Duett Nureddin—Margſana im zweiten Akt zumal bilde! einen muſikaliſchen Höhepunkt, deſſen Eigenart in der höchſt oriainel⸗ len Diktion des Taktes und in der ganzen Anlage beſteht, die nicht einen Augenblick den Rahmen der komiſchen Oper durchbricht. Der weitere Verlauf, das große Enſemble, maa vielleicht den heutigen Hörer doch etwas kalt laſſen, der Schluß(„Salem Aleikum“) aber iſt entſchieden aroß geſehen. Die Wiederaufnahme des Werkes in den Spielplan bedeutet un⸗ bedingt ein Verdienſt, das umſo arößer iſt, als ſie wirklich vortceff⸗ lich vorbereitet war. Richard Mener⸗Walden hat die Neu⸗ inſzenjerung geleitet und dabei einen Reaiſſeur erkennen laſſen, der den Erforderniſſen der heutigen Opernregie durchaus nicht fremd gegenüberſteht, ohne in die Manie derer zu verfallen, die unter Regie ein Andersmachenwollen um jeden Preis verſtehen. Das böchſt maleriſche Bühnenbild war in ſeiner glücklichen Verbindung des Stilelements mit der keineswegs übergangenen Reguiſite von ganz ausgezeichneter Wirkung. Die Auftritte zeigten muntere Lebhaftig⸗ keit und ein bemerkenswertes Eingehen auf die Tonmalereien der Partitur. Nur mit eiper Kleiniakeit gehen wir nicht ganz einia: mit der Raſierſzene. Aus dem Text ſelbſt geht hervor, daß Nureddin ſich keineswegs nur den Scheitel, vielmehr auch den während der Krant⸗ heit gewachſenen Bart herunterbalbieren läßt; die Wirkung des halb⸗ raſierten Anbeters Maraianas iſt bei textgerechter Verbildlichung die⸗ ſer Szene nur umſo komiſcher. Schließlich beißt das Stück doch der Barbier von Bagdad. und da iſt dieſe mehr„techniſche“ Nebenſache doch wohl erwähnenswert. Der ganze ſzeniſche Auf⸗ bau, auch des zweiten Aktes, verdient ob ſeiner Bildkraft jedoch rück⸗ haltloſe Anerkennung. Es iſt gewiß möalich. der Dominante des Komiſchen etwas ſtärker zu ihrem Recht zu verhelfen.— Nur noch etwas: dieſer Barbier iſt ein neuer Teufel und ſein„Genie“, wie auch der Kontraſt zu Nureddin, tritt umſo mehr hervor, je dürftiger ſeine Kleidung iſt. Dafür war dieſer Abul Haſſan mit ſeinem indi⸗ ſchen Gewand und Turban und ſeinen ſchönen roten Schuhen viel zu aut angezogen. Auch dürfte es aut ſein, wenn man dem Nureddin die indiſche Kopfbedeckung durch eine mehr ſtilgerechte erſetzte.—— Richard Lerts muſikaliſche Leitung wußte die vielen Fein⸗ heiten bereits in der wirkſamen Ouvertüre in ſorgfältiger Ausarbei⸗ tung vor dem Hörer auszubreiten. Nur hätte man gewünſcht, daß er den leichten Schwung des Anfangs beibehielte; er iſt ein höchſt man liebevoller Interpret, nur verfährt er nicht immer ökonomiſch. Wir nehmen ſtets zu wenig Licht und Schatten in ihren Unterſchieden wahr. So beſitzt der erſte Akt einen glänzen⸗ den, in der Verteilung der muſikaliſchen Ausdruckskräfte beiſpiel⸗ haften Aufbau; dieſe Linie entſchwindet, ſobald jede Einzelheit ausgepreßt wird. Schön gelungen waren neben den charakteri⸗ ſtiſchen, prickelnden Barbierſtückchen des erſten Aktes das Gebet zu Beginn des zweiten, wenn auch der Zuſammenklang der beiden Frauenſtimmen an Reinheit durchaus noch gewinnen darf. Der muſikaliſche Aufbau des großen Enſembles wirkte zuweilen etwas ſchwer; mit am ſchönſten erklang das Liebesduett. Hier hatten ſich Fritz Bartling(Nureddin) und Aenne Geier(Margiana) in hübſchem Einklang zuſammengefunden. Jener wußte den Verliebten durch alle Launen ſeines Glücks mit recht viel Witz und Ausdruck zum glücklichen Ende zu führen. Die Szene mit Boſtana(Pauline Strehh) im erſten Akt war für beide Teile ſehr verdienſtvoll. Philipp Maſſalskys Kadi war von vorzüglicher Komik und der edle Kalif Hans Fideſſers vervollſtändigte recht glücklich die Reihe der Einzeldarſteller, denen der emſige Chor einen treff⸗ lichen Hintergrund bot. *** Der Abend gehörte vor allem einem gefeierten Jubilar, Kammerſänger Wilhelm Fenten, der mit dem Beginn dieſer Spielzeit auf ein 25ſfähriges an unſerem Theater zurückblicken kann. Sein Abul Haſſan trägt ganz beſon⸗ dere Züge. Keiner vielleicht wird es beſſer wie er verſtehen, dieſe Figur dem Zuſchauer auch menſchlich nahe zu bringen; ſein Mo⸗ nolog im erſten Akt mit dem unverkennbar tragiſchen Einſchlag iſt ee da die Mehlpreiſe ſtatt zurückzugehen immer mehr in die Höhe gehen. Blockform mit 4 Schriftſeiten und mit einer Helmzier bekrönt. muß. 1 Seite. Nr. 449 Spiels. Hier bilden ſich Spielgenoſſenſchaften, die fürs Leben halten und ſoziale und vaterländiſche Geſinnung pflegen. Dieſe hohen Ziele des Stifters der allzährlich ſtattfindenden Spielfeſte, unſeres Ehrenbürgers Dr. Karl Reiß, zu verwirklichen, ſei unſer ſchönſter Dank. Gewandtheit, Mut und Ausdauer, Ordnungsſinn und Kameradſchaft, Streben nach dem Höchſten ſind der Lohn des Einzelnen So werden dieſe Knaben zu tüchtigen Männern heran⸗ wachſen, die dereinſt unſer Volk aus Not und Nacht herausführen, einer beſſern Zukunft entgegen. Das Ehrenbanner errang diesmal mit 173 Punkten die Wilhelm Wundtſchule in Neckarau die aber auch kräf⸗ lige Buben herangeführt hatte. Dichtauf folgten aber die Feu⸗ denheimer mit 167 Punkten und in kleinem Abſtand die Moll⸗ ſchule. Es zeigte ſich wieder das ſeither ſtets beobachtete Bild, daß die Vororte mit ihrem landwirtſchaftlichen Einſchlag den Innen⸗ ſtadtteilen überlegen ſind Rektor Herkel nahm dann die weitere Preisverteilung vor. Ein Handballſpiel Neckarau gegen Feudenheim blieb unentſchieden, während im Schlagbal Wohlgelegen mit 20 Punkten gegen Waldhof mit 16 ſiegte. Im Staffellauf errang Wilhelm Wundtſchule in 52 Sekunden den Sieg. In Einzelleiſtungen war Karl Müller von Sandhofen an erſter Stelle, dann folgten faſt durchweg Schüler der Wilhelm Wundt⸗ ſchule, der Feudenheimer⸗ und Mollſchule, die offenbar die beſtge⸗ nährteſten Schüler haben. Mit dem Dank an alle Mitwirkenden, befonders auch an die Klaſſenlehrer und Kampfrichter, ſowie an den muſi alchen Leiter, wie die orſchienenen(eteen ir ½ Uhr der ſchöne Nachmittog. Mit klingendem Spiel oder munteren Marſchliedern und frohen Geſichtern zogen die Knaben ab, fröhlich und mit friſchen Wangen. Der Mittag wird eine ſchöne Eri⸗me⸗ rung für ſie bleiben. Schlicht und einfach war das Feſt, nicht ſo gusgeſtattet, wie ehemals auf der herrlichen Reißinſel. Aber ſchön wors doch und wohlgelungen. Es lieferte den Beweis, daß die Leibeskultur in unſern Schulen neben der Pflege des Geiſtes in gulen Händen iſt. k. * Berkehrskonferenz Maunheim-Baſel. Am 11. Oktober wird, wie wir erfahren, in Heidelberg eine von der Handelskam⸗ mer Mannheim, der deutſchen Handelskammer Baſel und dem Verkehrsverein Baſel einberufene Konferenz ſtattfinden, die ſich mit der Frage der Verbeſſerung und Verdichtung des Zugsverkehrs auf der großen Rheintalſtrecke Mannheim⸗Karlsruhe⸗Baſel und auf der Schwarz⸗ waldbahn befaſſen ſoll. Den Anlaß zu dieſer Konferenz gab die Tatſache, daß von Württemberg aus mit Unterſtützung von Orten der Oſtſchweiz, insbeſondere von Zürich, Beſtrebungen im Gange ſind, den Durchgangsverkehr Norddeutſchland⸗Schweiz ſtatt über ſeinen natürlichen Weg am Rhein entlang auf württem⸗ bergiſche Strecken umzuleiten. *Renkenauszahlung. Vom Zentralverband der Invaliden, Witwen und Waiſen Deutſchlands, Ortsgruppe Mannheim, wird uns geſchrieben: Erfahrungsgemäß iſt am 1. Rentenzahltag der An⸗ drang zu den Schaltern zur Abhebung der Sozialrenten in den Stunden von—10 Uhr vorm. beſonders ſtark, während der Ver⸗ kehr von da ab— beſonders aber von 12—1 Uhr nachmittags— bedeutend ncchläßt. Anſcheinend iſt die Ausdehnung der Schal⸗ terzeit bis 1 Uhr nachmittags den Rentenempfängern noch zu wenig bekannt. Es empfiehlt ſich deshalb beſonders für alte, kranke oder ſonſt gebrechliche Perſonen zur Vermeidung langen Wartens dieſe verkehrsſchwächeren Stunden zu benutzen. Zu beachten iſt auch, daß die Rentenquittungen bei der Oktoberzahlung amtlich beglaubigt ſein müſſen. *Brolfpreiserhöhung. Wie aus dem Anzteigenteil erſichtlich, veröffentlicht die Bäckerinnung Mannheim die neuen Brot⸗ preiſe. Seit einem Menſchenalter haben, ſo wird uns hierzu geſchrieben, die Preiſe für Weizen⸗ und Roogenmehl eine Höhe wie die heutigen nicht mehr erreicht. In einer Reihe von anderen Städ⸗ ten iſt der Brotpreis ſchon ſeit acht Tagen reguliert. Die Bäcker⸗ innung Mannheim hat im Benehmen mit dem Städt. Preisprüfungs⸗ amt eine abwartende Stellung eingenommen, doch läßt ſich mit dem beſten Willen die Brotpreiserhöhung nicht länger hinausſchieben, * Denkmalsenthüllung in Sandhofen. Die drei Militärvereine in Sandhofen haben unter Mithilfe der Einwohner die Mittel auf⸗ gebracht, um ihren im Weltkriege gefallenen Helden ein Denk⸗ mal zu ſetzen. Die Enthüllung findet am morgigen Sonntag vor⸗ mittag 11 Uhr, nach dem feierlichen Gottesdienſte beider Konfeſ⸗ ſionen ſtatt. in Mannheim. Hergeſtellt iſt es aus fränkiſchem Muſchelkalk in Veranſtaltungen Mannheimer Kunſtverein E. B. Die große graphiſche Aus⸗ ſtellung von Prof. Max Liebermann⸗Berlin, ſowie die Samm⸗ ſung von Oelgemälden und Aquarellen von Profeſſor Fritz Rhein⸗ Berlin bleibt nur noch über Sonnta ggeöffnet. * *Karl Theodor Künſtlerſpiele. Am heutigen Samstag veran⸗ ſtaltet die Sektion Mannheim des Int. Art. Verb. „Sicher wie Gold“ unter Leitung des Herrn Kerſebaum in ſämtlichen Räumen des Kaffee Karl Theodor O 6, 3 einen Wohl⸗ tätigkeitsabend zum Beſten der Unterſtützungskaſſe des Ar⸗ tiſtenverbandes, Namhafte Künſtler außer den zur Zeit engagierten haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Wir verweiſen die Anzeige in dieſer Nummer. Der Schöpfer des Denkmals iſt Bildhauer A. Köſtner ben. nichts anderes als durchgehende Arbeitszeit. neue Mannheimer Jeitung([Mittag⸗Kusgabe) Beſtehen der Vereinigung. Etwa 300 Teilnehmer und Teilnehmer⸗ innen haben ſich hier zuſammengefunden, um in gehaltvollen Vor⸗ trägen wichtige Fachfragen zu erörtern, in zwangloſem Kreiſe altde Freundſchaftsbande zu feſtigen und neue zu knüpfen. Der gegen⸗ ſeitige Gedankenaustauſch iſt ja immer gewinnbringend. Reche be⸗ lehrend geſtaltete ſich geſtern die Beſichtigung der Werke von Boppund Reuther auf dem Waldhof, an dem eine große An⸗ zahl Damen und Herren teilnahm. Der Gana durch die umfang⸗ reichen Anlagen lieferte den Beweis, daß die Firma zu den lei⸗ ſtungsfähigſten Spezialfabriken des Kontinents gehört. Gegen 4 Uhr wurde die Werkleiterverſammlung durch den Vorſitzenden, Direktor Dr. Lieſe⸗Ludwigshafen, mit begrüßenden Worten eröffnet. Zunächſt ſprach Direktor Göhrum⸗ Stuttgart über Gaspropaganda Der Vortrag hinterließ den Eindruck, daß die Gaswerke gewill! ſind, ſich zur Hebung des Verbrauchs alle Reklamemöglichkeiten nutzbar zu machen. In Stuttgart ſcheint man in dieſer Beziehung mit an der Spitze zu marſchieren. Vor allem wird, wie die nach⸗ folgenden Lichtbilder zeigten. Wert auf eine wirkungsvolle Zeitungsanzeige gelegt. Das Stuttgarter Gaswerk hat mit ſeiner Reklame ſchon eine bedeutende Steigerung des Konſums er⸗ zielt. Dabei iſt die Haushaltspropaganda, die der Redner für ſehr zugkräftig hält, erſt im Anfangsſtadium. Als Leitmotiv hat ſich der Redner gewählt: Billig ſein durch Maſſe und Vertrauen ſchaffen in den Verbraucherkreiſen Das ſei das Geheimnis des Erfolges. In der Ausſprache beſchüftigte man ſich vornehmlich mit der von dem Vortragenden befürworteten Zuſammenarbeit mit den Flaſchnern und Inſtallateuren. Dder Direktor des Geislinger Gaswerks meinte, das Gaswerk müſſe in ſeiner Preis⸗ polttik das Gegengewicht zu den Innungen bilden. Direktor Heinrich⸗Pforzheim vertrat die Anſicht, daß das Gaswerk darnach ſtreben müſſe, den Gaspreis in ein richtiges Ver⸗ hältnis zur Güte des Gaſes zu bringen. Der Heizwert dürfe nicht allzu großen Schwankungen unterworfen ſein. Großen Wert leat der Redner auf die Ausbildung des Nach⸗ wuchſes im Inſtallateur fach. Oberbaudirektor Kuckuk⸗ Heidelberg hat die beſten Erfahrungen mit der Ausbildung der Inſtallateure durch perſönliche Belehrung gemacht. Direktor Dr. Lieſe⸗Ludwigshafen iſt für die Unterweiſung der Haushaltungs⸗ lehrerinnen zur Unterrichtung der Kinder im Gaskochen. Die Hauptſache ſei die Herſtellung eines möglichſt gleichmäßig guten Gaſes. Direktor Heinrich⸗Pforzheim ergänzte die Ausfüh⸗ rungen des Vorredners dahin. daß vor allem auch ſtändig die Leitungen geprüft werden müßten. Nach einem kurzen Schlußwort des Direktors Göhrum⸗ Stuttgart ſprach Direktor Egetmeyer⸗Mannheim über Iweckmäßige Verwaltungsformen gemeindlicher Werke Der Redner betonte, daß in erſter Linie die Einhaltung rein kaüfmänniſcher Geſchäftsformen, d. h. ſolcher Geſchäftsformen, wie ſie in privaten Betrieben üblich ſind, zur Er⸗ möglichung günſtiger Geſchäftsabwickelung Grundſatz ſein müßte. Die hemmenden, durch Geſetzesbeſtimmungen für kommunale Sdellen vorgeſchriebenen bürokratiſchen Verwaltungsformen ſeien für werbende Unternehmungen, ganz gleich ob von der Kom⸗ mune oder von Privaten betrieben, ſtörend. Aus dieſen Gründen ließe ſich die Forderung nach kaufmänniſchen Geſchäftsformen, wie ſie von jedem Praktiker im kommunglen Werbewirtſchaftsweſen er⸗ hoben wird, erklären. Eine praktiſch wertvolle Geſchäftsführung müſſe vor allem danach trachten, Perſonal, Raum und Material ſo⸗ viel wie angängig zu ſparen, zweitens müßte aber als Hauptgrundſatz immer dabei gelten, das Geſchäft zu heben, d. h. die höchſte Produk⸗ tionsausnützung herbeiführen. Aus den Darſtellungen über Per⸗ ſonal⸗, Raum⸗ und Materialerſparnis dürfte beſonderes Intereſſe die Mitteilung erwecken, daß infolge wertvollſter Ausnützung von Maſchinen und infolge zweckmäßigſter Arbeitseinteilung ganz außer⸗ ordentliche Erfolge in Erſparnis(die angegebenen Zahlen dürften wohl die Mannheimer Werke betreffen) erreicht wurden. So war zu vernehmen, daß ein Angeſtellter im Tag 200 Waſſer⸗, Gas⸗ und Strommeſſer ablieſt, daß eine Rechnungsſchreiberin an einem Tage 1000 Rechnungen herſtellt, auf denen nicht nur Gas⸗ und Stromgeld mit Meſſerſtand und Verbrauch, ſondern auch Waſſergeld. Kanal⸗, Müll⸗, Straßenreinigungsgebühren, Wohnungsabgabe, Meſſermiete und Inſtallationsratenzahlungen enthalten ſind, daß dieſe Rechnungs⸗ ſchreiberin außerdem aber noch in der gleichen Zeit die Sollfeſtſtel⸗ lungsliſten, ſowie die Erheberliſten fertigt. Die Erſparnis an Per⸗ ſonal gegenüber dem Schreiben mit der Hand, wie dies früher ge⸗ ſchah, ſoll ganz außerordentlich ſein und ſich:1 verhalten. Eine wichtige Rolle in der Technik des Erreichens höchſter Büro⸗ arbeitsleiſtung ſpiele auch die Einteilung der Arbeitszeit. Es gebe für Betriebe, die eine größere Anzahl Angeſtellten und Arbeiter ha⸗ Es eine Meiſterleiſtung ſchlechthin, rein in der darſtelleriſchen Durch⸗ dringung nicht zu überbieten. Das famoſe Selbſtporträt:„Bin Akademiker, Doktor und Chemiker... hatte bereits gezeigt, daß der Sänger Fenten ganz beſonders in Form war. ie er⸗ ſchien hier alles, jede Einzelheit, von der weichen Stimme des Künſtlers bis zu dem ſieghaft geſungenen Schluß genährt, wie wußte der Darſteller ſtets aufs neue durch ſeine geiſtige Ueberlegen⸗ heit und weiſe Zurückhaltung zu feſſeln und zu ergötzen! Eine würdige, voller herzlicher Aufrichtigkeit dargebrachte Ova⸗ tion feierte den beliebten Künſtler am Schluſſe durch in der Tat ungezählte Hervorrufe, denen er mit ein paar ſchlichten, ſo ganz ſeinem Weſen entſprechenden Worten vor den prächtigen Blumen⸗ grüßen dankte. Eine Feier von ganz beſonderer Herzlichkeit, der wir wohl am beſten zu entſprechen verſuchen, wenn wir noch kurz auf den Gefeierten ſelbſt eingehen. ** Mit 28 Jahren kam Wilhelm Fenten im Herbſt 1899 an das Mannheimer Theater; ſeine erſten Rollen waren der Kardinal in der„Jüdin“ und der Saraſtro. Zwei höchſt erfolgreiche Gaſt⸗ ſpiele um die Jahreswende hatten zur Verpflichtung geführt, die eine ſo lange währende, innige Schickſalsgemeinſchaft werden ſollte. Wer es noch nicht verlernt hat, ein Theater nach den an ihm wir⸗ kenden Perſönlichkeiten zu werten, der ſollte beim Mannheimer Nalionaltheater wiſſen, daß es ohne die wohlbekannte Geſtalt dieſes Künſtlers um einen höchſt charakteriſtiſchen Zug ärmer iſt: ver⸗ körpert er doch einen gewichtigen Teil der Tradition, deren Miß⸗ achlung die geliebte Kunſtſtätte unweigerlich ins Wanken bringen Wilhelm Fenten iſt Kölner, und er hat ſich die rheiniſche Eigenart in ſeinem Weſen zu erhalten gewußt. Als junger Baſſiſt kam er von Weimar in unſere Stadt: dort, auf jenem geheiligten Boden deutſcher Geiſtes⸗ und Theatergeſchichte hat er ſtudiert, auch nach Karlsruhe führte ihn in ſeinen Lehrjahren der Weg. In Weimar lernte er auch ſeine Lebensgefährtin kennen, die ebenfalls der Bühne angehörte. Wer die Opernverhältniſſe der letzten wenigen Jahre aufmerk⸗ ſam betrachtet hat, wird die Erfahrung gemacht haben, daß die Zahl der wirklich guten, markanten Stimmen immer kleiner wurde und wird. Das liegt durchaus nicht an der Tüchtigkeit der Lehr⸗ kräfte, deren Methoden entgegen allen Einwänden ſich gerade wäh⸗ rend der letzten Jahre bedeutend vervollkommneten, als vielmehr in dem, kulturpſochologiſch höchſt beachtlichen, allmählichen Aus⸗ ſterben der echten Naturſtimmen. Dieſe ſind heute ein koſt⸗ bares Kleinod geworden, das allerdings des formgerechten Schliffes bedingung im Verein mit trefflicher Kultiviertheit eine ſo wohl⸗ tuende Legierung eingegangen hat. Der volle, runde Ton ſeines gepflegten Organs, ſieghaft und durchdringend wo auch immer er erklingen mag, wird jedem unvergeßlich bleiben, der ihm einmal an beſonders bemerkenswerter Stelle begegnete. Hierzu iſt bei Fenten zuerſt und zuoberſt ſein prächtiger Gurnemanz zu gehmen. Die Würde und Weihe des„Parſifal“ kann nirgends einen ſchöne⸗ ren, reineren Ausdruck erhalten als in dieſer wahrhaft großen Leiſtung, die jede Einzelheiten der gewaltigen Rolle bis ins letzte auszuſchöpfen wußte und weiß. Gerade die Eigenart der Fenten⸗ ſchen Stimme, ihre unmittelbare Wirkungskraft, kommt den dekla⸗ matoriſchen Erforderniſſen der Baßpartien bei Wagner beſonders zugute. Man kann faſt ſagen, daß ſie alle, Daland, Landgraf, Marke und ſofort Stufen zu jenem einzigartigen Gurnemanz ſind, und wir dürfen uns glücklich ſchätzen, dieſen Weg mit einem Künſt⸗ ler wie Fenten zurücklegen zu können. Doch iſt damit, ja nicht ein⸗ mal mit der Oper, Fentens Wirkungskreis noch längſt nicht um⸗ ſchrieben. Ein launiges Geſchick hat ihn an ſeinem Ehrenabend ge⸗ rade eine unſerer ſchönſten, wertvollſten„Spiel“opern zeigen laſſen, daß es mit dem„ſeriöſen“ Wagnerbaß allein nicht getan iſt; denn wer wird ſeinen famoſen Figaro vergeſſen! Daß er bei ſeinem groß angelegten Saraſtro mit ganzem Herzen iſt, verſteht ſich für ihn im Sinne des Werkes von ſelbſt. Und doch hieße es nur Halbes geſagt zu haben, wollte man ſeine Verdienſte als Oratorienſänger nicht mit der Achtung er⸗ wähnen, die einem unſerer allererſten bekannteſten Künſtler auf dieſem Gebiete gebührt und die weit über die Schranken des Opern⸗ ſängers hinausreichen. Eine konkrete Auswirkung dieſes Zweiges ſeiner künſtleriſchen Perſönlichkeit iſt vor allem auch das von ihm vor ſechs Jahren ins Leben gerufene Vokalquartett, das, heute längſt in ganz Deutſchland bekannt, ſich in der muſikaliſchen Welt einen mit höchſter Anerkennung genannten Namen gemacht hat. Dieſe unvollkommene Skizze von den Verdienſten des Jubi⸗ lars ſoll durchaus kein Bild von den ſatten Farben ſeiner reichen Gaben ſein. Doch nicht weniger herzlich iſt darum der Glückwunſch, den wir damit auch von dieſer Stelle aus damit verbinden. Wir wiſſen, daß wir ihn einem Künſtler und Mann von unerſchütter⸗ licher Treue darbringen, bemüht in heiteren und ernſten Tagen des Lebens, als ernſter Kämpfer wie als froher Waidmann. Und wenn er zurückblickt auf die reichen Jahre des Wirkens im Dienſte edler Kunſt, ſo wiſſen wir, daß er auch freudigen Herzens in die Zukunft blickt und trotz allem und allem auf das Kommende vertraut; er, der ſtets Junge und Friſche, wird gewiß der aufſtrebenden Jugend voranleuchten und ihr ihr Recht zu allererſt zuerkennen,— wenn ſie ihm wirklich entſpricht! Dr bdedarf, um dem künſtleriſchen Bedarf voll zu dienen. Wilhelm Fenten iſt einer der wenigen, bei denen eine ſtarke natürliche Vor⸗ 38. Juhresverſam des Millelrheiniſchen Gas⸗ und Vaſſerſac Die Beteiligung an der Mannheimer Tagung iſt die ſtärkſte ſeit ſei heutzutage wichtig, daß die Lebensverhältniſſe der Arbeiter und 175 mer⸗Bereins igt würden linsbeſondere ehrsverhältniſſe). Die Ar⸗ ch belebt, was dem Vetrieb zu gute käme. Die zwe lusnützung der durchgehenden Arbeitszeit ſei über⸗ raſchend feſtzuſtellen. Die Friſche in der Leiſtung bleibe bei der durchgehenden Arbeitszeit voll beſtehen, wenn man ſich beim Eſſen in der nach 4 Stunden eintretenden kurzen Pauſe entſprechende Beſchränkung auferlege. Perſonal⸗, Raum⸗ und Materialerſparnis ſei aber erſt dann in höchſtem Maße erfüllt, wenn gemeindlich auf Geſchäftserfolg ge⸗ führte Wirtſchaftsbetriebe ſo weit wie mögſich zufammenge⸗ legt ſeien. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke müßten zuſam⸗ men verwaltet werden, ja es müßte überlegt werden, eventuell weitere wirtſchaftliche Betriebe ebemfalls zuſammenzulegen. Eine ſolche Zuſammenlegung der Wirtſchaftsbetriebe ſei auch für die Bünygſchaft, abgeſehen von dem Nutzen, den dieſe ſchon durch den gümſtigeren Abſchluß der Betriebsrechnungen hätte, perſönlich von Nutzen, da jeder Bürger ſeine Angelegenheiten, die er mit dieſen verſchiedenen Betrieben zu regeln hat, in einem Gang erkedigen kenn. In der Frage der Zufammenlegung der Betriebe richte man ſich wohl am beſten nach den großen Männern in der Induſtrie. Sie ſeien ſtets bemüht, die wirtſchaftliche Leitung, auch ſelbſt der verſchiedenartigſten Unternehmungen, in einer leitenden Hand zu behalten. Nach Erörterung der hauptſächlichſten Geſichtspunkte über günſtige Ausnützung von Perſonal, Raum und Maderial wandte er ſich den Geſchäftspraktiken, die zur Vermehrung des Pro⸗ duktionsabſatzes dienen, zu. Er konſtatierte hier, daß in dieſem Jahre erhebliche Gaskonſumvermehrungen feſtzuſtellen ſind. Das wichtigſte Werbemittel und damit die wich⸗ tigſte Frage in der kaufmänmiſchen Geſchäftsführung der Werke ſei ohne Zweifel die Gaspreisgeſtaltung. Solkange aber die Kohlen noch 40—50 Proz. höher im Preiſe ſtehen als im Frieden und ſolange die Nebenprodukte nicht auch wieder zu entſprechenden Preiſen abzuſetzen ſeien, ſei an einen Friedenspreis leider nicht zu denken. Immerhin müſſe alles geſchehen, um den Friedengasspreis ſobald wie möglich wieder zu erreichen. Wichtig bleibt aber, wirkungsvolle Werbung für das Gas borzu⸗ nehmen Ganz allgemein verſpreche er ſich von der Werbung zur Gas⸗ und Strombenützung allein durch das Vorführen des zweck⸗ mäßigen Gebrauchs der Gas⸗ und Stromverbrauchseinrichtungen nicht ſoviel wie davon, ein Mittel zu finden, daß die Gas⸗ und Angefdallten nach die Wohnun beitsfreude chkeit ber Stromverbrauchsgegenſtände(vor allem der Gas⸗, Brat⸗ und Back⸗ herd) möglichſt von jeder Hausfrau auf bequemſte Weiſe erworben werden könnten. Dies bedinge, daß die Werke Zahlungs⸗ mögläichkeit in Monatsraten ſchaffen. Mannheim habs dieſe Regelung gewählt. In Manmnheim könne ſich jedermann bei den Inſtallationsfirmem bezw. Spezialgeſchäften des Ortes Gas⸗ und Stromverbrauchsgegenſtände kaufen, ſowie Inſtallationsarbeiten ausfühen laſſen gegen Zahlung in zwanzigmonatl. Raten an das Gaswerk. Auch die Legung von Gas⸗ und Stromleitungen in noch nicht verſorgte Häuſer müſſe begünſtigt werden, was durch die Ein⸗ führung derartiger Ratenzahlungen der Fall ſei. Zum Schluß ſeiner Ausführungen erwähnte der Redner, daß eine zweckmäßige Geſchäftsführung in werbenden Betrieben ſich in unbedingt ſtraffe Formen eben doch nicht zwängen ließe. Es würde immer ganz beſonders vom Geiſte und von der Arbeitsfreudigkeit der tätigen Perſonen abhängen, wie die Geſchäfte geführt und Er⸗ folge erzielt werden. Eines ſei aber dabei ganz beſonders wichtia⸗ das arundlegend als Bedingung einer wirklich Erfola verſprechenden Geſchäftsführung gelten müſſe, und das ſei die Schaffung der Mög⸗ lichkeit einer freien Betätiguna der Leituna der Werke, d. h. einer Betätigung gleich der Leitung eines rein priva⸗ ten Unternehmens, etwa einer Aktiengeſellſchaft. Dabei ſcheine es ihm aber als ſelbſtverſtändlich, daß nicht etwa die Aktien einer derartigen Geſellſchaft in private Hände kommen dürften, da ſelbſtverſtändlich Vorteil bezw. Gewinn aus der Führung eines bisher den Bürgern als Geſamtheit gehörenden Vermögens⸗ objekts, niemals privatem Kapital zugute kommen dürfte. Das zu fordernde Beibehalten der Werke als Gemeingut aller Bürger dürfe aber nun. wie geſaat, keinesfalls ausſchließen, daß dieſe Werke wirtſchaftlich aünſtigſt verwaltet werden und dazu ge⸗ höre eben eine freie Geſchäftsführung. Nur ein Aufſichtsrat dürfe noch über der Direktion ſtehen. Faſt alle namhaften Städre⸗ leiter hätten dieſe freie Geſchäftsführung wirtſchaftlicher Gemeinde⸗ betriebe auf der eben erwähnten Grundlage für notwendig an⸗ erkannt Es läge auch ein Beſchluß des Städtetaaes über die Führunag wirtſchaftlicher Unternehmen in dieſem Sinne vor. Die zahlreichen Städte, in denen in dem letzten Jahre dieſe Wirtſchafts⸗ führung für die kommunalen Werke bereits nach Aktiengeſellſchaft⸗ oder G. m. b..⸗Form eingeführt worden ſeien, hätten nur beſte Erfahrungen gemacht. Man müſſe hoffen, daß in Bälde alle gemeindlichen Werke dieſe modernen Geſchäftsformen beſitzen. käme dies doch den Bürgern infolge der dadurch erreichbaren noch beſſeren wirtſchaftlichen Ergebniſſe allein wieder zuaute. Der Vorſitzende ſchnitt die Ausſprache, die ſich jedenfalls ſehr eingehend geſtaltet hätte, durch den ohne weiteres akzeptierten Vor⸗ bchbag ab, über den Vortrag in den Bezirksvereinigungen zu ebattieren. Der dritte und letzte Vortrag, den Baurat Sentke⸗ Karlsruhe über„Fortſchritte im Gaswerksbetriebe“ hielt, war intern. An die Verſammlung ſchloß ſich eine Sitzung des Werkleiterbundes. *** Ein Begrüßungsabend vereinigte die Teilnehmer an der Tagung mit ihren Damen im großen Saale des Friedrichsparkes zu einem einfachen Abendeſſen. Direktor Dr. Lie ſe, der Vorſitzende der Vereinigung, begrüßte mit rzlichen Worten die Erſchienenen, wobei er darauf hinwies, d chon 1879, 1896 und 1916 die mittelrheiniſchen Gas⸗ und Waſſer⸗ fachmänner hier tagten. Nach ernſten Beratungen wolle man in geſelliger Runde fröhlich ſein. Dr. Lieſe ſchloß ſeine warmherzigen Ausführungen mit dem Wunſche, daß Alle recht angenehme Ex⸗ innerungen mit nach Hauſe nehmen möchten. Der Vorzug des ge⸗ mütlichen Zuſammenſeins war, daß nur dieſe eine Rede gehalten wurde. Während des Eſſens, das Lipprandts Küche wieder das beſte Zeugnis ausſtellte, konzertierte die Kapelle Petermann unter Kapellmeiſter Beckers Leitung ſehr beifallswürdig. ein allgemeines Lied, deſſen Verſe Mannheim prieſen, wurde ge⸗ ſungen. Aufs angenehmſte überraſchte eine Erinnerungsgabe, Lina Sommers Gedichtbändchen in Pfälzer Mundart„E klän Präſent“, das Herr Friedrich Lux jedem Teilnehmer überreichen ließ. An die Magenſtärkung ſchloß ſich ein Tänzchen, das ſicherlich erſt lange nach Mitternacht beendigt wurde. Sch. Lehren für Auswanderungsluſtige. Die Reichsſtelle für da⸗ Auswanderungsweſen hat ihr Merkblatt über die Vereiniaten Staa“ ten von Amerika ſetzt in vierter erweiterter Auflage herausgegeben. Es brinat in knappſter Form alles Wiſſenswerte für Auswan⸗ derunasluſtige nach dem jetzigen Stande. Bei freier Station erhal⸗ ten landwirtſchaftliche Arbeiter im Durchſchnitt 20—40 Dollar um Monat, eine Hausangeſtellte zwiſchen 25 und 40. eine Lehrerin an einer Erziehunasanſtalt 50—70 Dollar. Der monatliche gebenabede einer Einzelperſon erfordert bef beſcheidenen Anſprüchen 50—1 Dollar. In Newyork koſtet eine Dreizimmer⸗Wohnung mit Küche etwa 450 bis 500 Dollar im Jahr. Die Erwerbsverhältniſſe der Ein⸗ wanderer haben ſich weſentlich verſchlechtert. Eingearbeitete Ange ſtellte und Arbeiter werden bevorzugt. In ſteigendem Maße macht ſich ein Widerſtand gegen die Einſtellung von Ausländern bemerkbar. Der Handwerkerſtand iſt gerade in den Vereinigten Staaten in ſtar⸗ kem Rückaang. Als ſelbſtändiger Handwerker ſein Brot zu verdienen, einen Auswanderer ſo ent wie ausgeſchloſſen. Sg S 22 SSSGSSZSDSDDSSSSe 4 Samstag, den 27. September 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 449 Vereinsnachrichten ch. Berband badiſcher Gartenbaubetriebe. Bezirksaruppe Mann⸗ heeim. Zu einer eindrucksvollen Kundgebung der nordbadiſchen Gartenbaubetriebe geſtaltete ſich die in den Kaiſerſälen dahier vor wenigen Tagen abgehaltene Verſammlung der Bezirksgruppen Hei⸗ delberg. Weinheim und Mannheim. Obmann Jacob Fuhr be⸗ grüßte alle Erſchienenen und erteilte hierauf dem Vorſitzenden des Landesverbandes, Fritz Kocher zur Berichterſtattung über die „wirtſchaftliche Lage der deutſchen Gartenbaubetriebe“ das Wort. Redner ſchilderte zunächſt das Beſtreben der deutſchen Gartenbau⸗ betriebe trotz des geringen Verdienſtes die heimiſche Scholle in zäher Arbejt zum Nutzen und Wohle der deutſchen Volksgemeinſchaft zu bearbeiten und durch Selbſthilfe den Beruf zu erhalten. An⸗ dererſeits müſſe aber auch durch Reichs⸗ und Landesbehörden die Be⸗ 3 deutung des deutſchen Gartenbaus anerkannt und gefördert werden. llichen, mit dem Auslande in Konkurrenz zu treten. Die Gärtnerei fordere Regelung der Einfuhr auf das notwendige Maß des Bedarfs durch Einführung von Zöllen, die es ermög⸗ Verlangt werde ferner eine Frachterleichterung in Geſtalt von Ausnahmetarifen für Obſt und Gemüſe, die Abſchaffuna der Wuchergerichte, traabare Steuern und der Abbau der Umſatzſteuer. Stellvertr. Obmaan Illhardt ſprach über Kollegialität, während Koll. Starck⸗Edin⸗ gen eine größere Bevorzuauna der deutſchen Erzeuaniſſe verlangte. Nach der ſehr lebhaften Ausſprache hielt Dr. Stortz von der Ba⸗ diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik einen aktuellen Lichtbildervor⸗ traa über Harnſtoffdünaung, der wie die andern Vor⸗ träge großen Anklana fand. Das 25jährige Beſtehen des Verbandes foll im nächſten Jahre in aroßzügiger Weiſe gefeiert und damit eine Gartenbau⸗Ausſtelluna veranſtaltet werden. In Betracht kommen die Städte Karlsrube. Heidelbera oder Mannheim, In der Erwartung, daß die Ausſtelluna in Mannheim ſtattfinde, ſchloß Odbmann Fuhr die angeregt verlaufene Verſammlung. Die mit der Berſammlung verbundene Pflanzenbörſe erfreute ſich lebhaften Zu⸗ gleiter Müller aus Oetigheim ſeit 8 Tagen begonnen. fufrieden. ereignete ſich geſtern abend bei Forchheim ein ſchwe radunglück, bei dem der Fahrer, ſpruchs. Aus dem Lande Tauberbiſchofsheim. 26. Sept. Die Kartoffelernte hat Man iſt im allgemeinen mit dem Ausfall Heuer hat die Kartoffelernte 14 Tage früher eingeſetzt wie im Vorſahr, da die Reife weiter vorgeſchritten war. Außerdem müſſen die Landwirte die ſchönen Herbſttage benutzen, um rechtzeitig mit der Beſtellung der Winterfgat beginnen können. * Karlsruhe, 26. Sept. Auf der Landſtraße nach Durmersheim res Motor⸗ der 18jährige Mechaniker Guſt. Bohner aus Bulach ſofort getötet und ſein mitfahrender Be⸗ chwer verletzt wurde. Dieſer in das 00 dabuee dag 7055 dracht. Das Unglück ereignete ſich vermutlich dadurch, daß der Faher mit ſeinem Motorrad in das Schienengleis der Lokalbahn riet und in den Schienen hängen blieb, wodurch beide von dem ad herabgeſchleudert wurden. 0 »Buggingen, 25. September. Die Arbeiten im hieſigen Kali⸗ werk ſchreiten gut vorwärts. Unglücksfälle oder Störungen ſind glück⸗ licherweiſe in letzter Zeit nicht vorgekommen. Mit den bis jetzt aus⸗ ——.— 390 Metern iſt ungefähr die Hälfte der erforderlichen iefe erreicht. ANus der pfalz „ eubwigsbafen, 28. Sept. Die ſteigende Preistendenz, die wurde in bewußtloſem Zuſtande viele Waren bereits Ende Auguſt aufwieſen, prägt ſich in der erſten 9 durch Preisrückgänge anderer Gegenſtände wie dies im Auguſt noch der Fall war. älſte noch deutlicher aus, ohne daß dieſe Bewegung nach gemildert würde, Die Indexziffer des Statiſti⸗ 1. Septemberhälfte ſchen Amtes der Stadt Ludwigshafen für die teigt daher um 2,2 Prozent im Vergleich zum Auguſtdurchſchnitt euf 1289. Es iſt namentlich die Gruppe„Ernährung“, auf deren Konto dieſe nicht unweſentliche Steigerung zu ſe Sruppe erhöht ſich um nicht nicht ſehr günſtig ausfiel, trat de Meheroes 50 2285 ſelbſtredend nicht ohne Wirkung auf die Tagner gerieten am Montag iſt; denn dieſe 3,6 ozent gegenüber weniger „darunter Obſt und Ge⸗ Auguftdurchſchnitt. Mit wenig müſße, die allein in dieſer Gruppe etwas billiger im Preiſe werden, ſind faſt alle Lebensmittel an dieſer . Vor allem aber fallen die Erhöhungen der rot⸗ un Fleiſchpreiſe ins Gewicht. Die Urſache dieſer unerfreulichen Erſcheinung ift zum größten Teil in der überaus ungünſt'gen Witte⸗ dieſes 55 zu ſuchen, die einen Teil der Ernte zerſtörte und inbri imau te. Da die Welternte ebenfalls e beträchtliche Steigerung des ubrige Preisgeſtaltung blieb.. Verbraucherſchaft zu beachten, ein Ur ebe zur Befeſtigung der dell baträgt. Daß dieſe Bewegung je⸗ r iſt eine größere Kaufluſt Aimſtand, der eben⸗ der 5 fall 3 doch Ausmaße annimmt, die zu ernſtlicher Beunruhigung der Ver⸗ braucherſchaft Anlaß geben könnte, ſcheint nicht der Fall zu ſein. : Ludwigshafen, 26. Sept. Ein verheirateter Monteur und ein 25 Abend in einer Wirtſchaft miteinander in Streit, wobei der Tagner einen Fauſtſchlag ins Geſicht und der Manteur einen Meſferſtich erhielt.— Am Mittwoch vormittag verſetzte ein Maſchiniſt aus annh ſeim auf ſeiner hieſigen Ardeilsſtätte dem Fabrikwächter aus geringfügiger Urſache mehrere Fauſtſchläge ins ſodaß dieſer ſich in ärztliche Behandlung rde ein lediger Arbeiter begeben mußte.— Feſtgenommen wu aus Neu⸗Ulm aufgrund eines auswärtigen Haftbefehls wegen Dieb⸗ ebergdersleccen gee beaf Bettelns.— Nachde die Wiedereinführung der alten Sin du 2 den, ſe beſtrebt ſein werden, den Verein wieder auf ſeine alte Höhe zu bringen. heim ſollen verſchiedentlich größere Käufe von geſchloſſen worden ſein. 11.50 Mark die Logel, auch Geradezu lächerliche Preiſe wurden Dienstag ee 4 Heulten lur 90 Pfe zugeſchlagen. Das Höchſtangebot betrug bei Niemand darauf bot. ienend 8 erbüßung einer 6wöchigen Haftſtraſe und Unterbringung ins Ar⸗ ein 32jähriger Tagner aus Mingolsheim wegen m jetzt die politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ ebiete ſich gebeſſert haben, wird auch der n der bis vor dem Krieg eine er 4 hrsverein Ludwigshafen, Lhr rübrige Tätigkeit entwickelte, wieder neu aullehen und demnächſt mit einem ſehr großzügigen Programm an die e 1 5 Auge ind u. d. eine Ausſtellung des Künſtlerrings Iſar, Ins gefaßt ſind u. a. eine geen ae den ſeh. Naladte anſtaltungen u. a. Auch iſt Fühlung mit dem Pfälz. Landes⸗ ſter. ede worden. Der bisherige Vorſtand iſt Hinzutritt einer Anzahl tatenfreudiger Herren erweitert wor⸗ In der Umgegend von Dürk⸗ ortugieſerwein ab⸗ So in Leiſtadt eine bedeutende Menge für freihändig 200 Logel für den gleichen Preis. In Weiſenheim a. S. ſind 300 Logel für 9 Mark pro Logel :: Bad Dürkheim, 26. Sept. verkauft worden. : Von der Sickinger Höhe, 26. Sept. Auf der Sickinger Höhe ſiel die Obſternte diesmal e 8 ſulecden, keinen Wert hat und auch keine mſengedeſen ſteigeru an ſiſtri er⸗ e ee mit etwa—10 Zentner deren.50 Mark. Einige Nummern blieben unverſteigert, da :: Venningen, 26. Sept. Nach Schluß der Alkdorfer Kirchweih, die im übrigen einen ſehr ſchönen Verlauf nahm, wurde auf dem Nachhauſewege der verheiratete Auguſt Keiler von zwei jungen Leuten überfallen und ſo übel zugerichtet, daß er längere Zeit bewußtlos blieb und lebensgefährliche Verletzungen erlitt. :: Bergzabern, 26. Sept. Für den Neubau eines Poſtge⸗ bäudes hat die Poſtverwaltung den zwiſchen Königs⸗ und Untere Marktſtraße gelegenen ſogenannten Holzhof käuflich erworben. :: Edenkoben, 26. Sept. Der diesjährige Portugieſer⸗ herbſt, der jetzt ſo ziemlich beendet iſt, hat, was Qualität anbe⸗ trifft, die Erwartungen übertroffen. Ebenſo in St. Martin, wo Moſtgewichte von 79 bis 86 Grad feſtgeſtellt wurden, wodurch der 2der dem 21er faſt gleich kommt. Die Menge ließ dagegen ſehr zu wünſchen übrig, betrug—9 Hotten pro 4 Morgen. Der Ge⸗ ſchäftsgang iſt noch flau, es wurden nur kleine Quantitäten zu 12 Mark pro 40 Liter abgeſetzt, doch wollen ihn die Winzer ſeiner Qualität wegen für dieſen Preis nicht abgeben. 22er Weißwein, nach dem die Nachfrage ſehr groß iſt, brachte 400—460 Mark pro 1000 Liter. :: Lauterecken, 24. Sept. Wegen ſchwerer Verfehlungen im Dienſt wurde der Stadtſekretär Ludwig Baumbauer, ehe⸗ maliger Separatiſtenführer in Meiſenheim, verhaftet und ge⸗ ſchloſſen ins Unterſuchungsgefängnis Wolfſſtein eingeliefert. * Jweibrücken, 24. Sept. Nach Mitteilung des Bayeriſchen Statiſtiſchen Landesamts wurden im 2. Vierteljahr 1924 im Ober⸗ landesgerichtsbezirk Zweibrücken 2883 Perſonen, darunter 182 Jugendliche, abgeurteilt. In der Pfalz wurden auffallend wenig Verurteilungen wegen delikte wider die öffentliche Ordnung, wegen gemeingefährlicher Delikte ausgeſprochen, dagegen verhält⸗ nismäßig viel wegen Körperverletzung, Diebſtahl und Unterſchla⸗ gung. Die abſoluten Zahlen der verurteillen Erwachſenen betragen: Widerſtand gegen die Staatsgewalt 68, Delikte wider die öffentliche Ordnung 400, Sittlichkeitsdelikte 34, Beleidigung 230. Körperver⸗ letzung 426, Diebſtahl und Unterſchlagung 605, Betrug und Untreue 120, gemeingefährliche Delikte 33. Nachbargebiete :: Sk. Ingbert, 26. Sept. Zur Behebung der täglich größer werdenden Wohnungsnot hat der Mieterſchutzverein einen Plan gefaßt, wonach alle Beamten, Gewerbetreibende, Handwerks⸗ meiſter und Arbeiter, die unter dieſer Not leiden oder Verſtändnis für deren Beſeitigung zeigen, eine monatliche Abgabe in Höhe⸗ eines Tagesverdienſtes leiſten ſollen, deren Beträge dann in eine Wohnungsbaukaſſe zur Erſtellung von Wohnungen fließen. * Mainz, 26. Sept. Die Frau eines Arbeiters wird ſchon längere Zeit von ihrem Ehemanne brutal mißhandelt. In der Nacht kam der liebevolle Ehemann in angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe und mißhandelte und bedrohte ſeine Frau ohne jeden Grund. Als er mit einer Holzaxt auf die wehrloſe Frau ein⸗ drang, flüchtete dieſe und ſuchte Schutz bei der Polizei. Der rohe Patron wurde abgeführt und bis zum nächſten Morgen in Haft be⸗ halten. Auf dem Wege zur Wache führte er noch großen Skandal aus.— Ein Haufierer machte in einer Wirtſchaft auf dem Brand eine Zeche. Als es ans Bezahlen ging, erſchien ihm die Zeche zu hoch und wollte er ſich, ohne zu zahlen, entfernen. Es er⸗ ſchien die Polizei und nun ſtellte ſich heraus, daß der Händler nicht weniger als 18 Liköre getrunken hatte, für die er.20 Mark be⸗ zohlen ſollte. Er zahlte auch ſchließlich, verlangte aber, daß der Wirt wegen Preiswuchers angezeigt würde. 65 Gerichtszeitung Amtisgericht Mannheim * Mannheim, 25. Sept.(Sitzung des Amtsgerichts, S. G..) Vorſitz: Oberamtsrichter Säger. Vertreter der Anklagebehörde: Referendar Schüle. Der verheiratete Arbeiter Ludwig Stumm aus Sobernheim, der 19jährige Taglöhner Otto Ludwig Seeberger aus Rheinau, die 18jährige Arbeiterin Maria Martha Eckert aus Mannheim und die 24jährige Lorenz Stumm Ehefrau, Krämer aus Kaiſerslautern, ſitzen wegen ſchweren Diebſtahls und Hehlerei auf der Anklagebank. Die vier Angeklagten be⸗ gaben ſich am Abend des 1. Februar d. Is. zum Anweſen der Speditionsfirma Maier, Induſtrieſtraße 13/15. Lorenz Stumm beſeitigte an einem Fenſter die Scheiben. Durch die Oeffnung krochen er und Seeberger in die Lagerhalle ein, während die Eckert Schmiere ſtand. Aus der Halle entwendeten ſie 2 Sack Weizen⸗ mehl und 9 Kiſten Schweinefett im Geſamtwert von 435 Mark. Stumm behielt den Hauptanteil. Die Angeklagten ſuchen heute mit Erwerbsloſigkeit und ſonſtiger Notlage ihre Verfehlungen zu entſchuldigen. Ihre Vor⸗ ſtrafen(Stumm iſt 17mal vorbeſtraftl) beſagen aber, daß der Hang zum Diebſtahl wohl die Haupttriebfeder zu neuen Straftaten bildet. Stumm will beim Stehlen des Weizens lediglich dem Bei⸗ ſpiele vieler anderer Leute gefolgt ſein. Es iſt ihm aber nach⸗ gewieſen, daß er die Diebesbeute n Alkohol umgeſetzt und ſeine Familie zu Hauſe darben ließ. Stumm war ſchon in Trinkerheil⸗ anſtalten untergebracht. Der Staatsanwalt betonte, daß der Angeklagte Stumm als ge⸗ wohnheitsmäßiger Dieb, der überdies ein gewohnheitsmäßfger Trinker ſei und ſeine Familie vernachläſſige, keine Notlage oder Erwerbsloſigkeit zur Entſchuldigung vorbringen könne. Der Staats⸗ anwalt billigt dem Stumm, der nach ſeinen Vorſtrafen und im Hinblick auf die ſchweren Straftaten eigentlich ins Zuchthaus gehöre, nochmals mildernde Umſtände zu und beantragt' gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, gegen die übrigen Angeklagten entſprechende Gefängnisſtrafen. Das Gericht fallte folgend⸗s Urteil. Lorenz Stumm zu zwei Jahren, Seeberger zu einem Jahr, Eckert zuſechs Monaten und Stumm Ehefrau zu 4 Wochen Gefängnis(unter Bewilligung von Strafaufſchub auf Wohl⸗ verhalten). Der 28jährige Hafenarbeiter Lorenz Stumm aus Sobern⸗ heim, der 42jährige Arbeiter Erwin Muckle aus Sinsheim, der 25jährige Begleitmann Friedrich Liebert aus Mannheim und der 25jährige Taglöhner Ernſt Staudt aus Mannheim, ſind wegen erſchwerten Diebſtahls angeklagt. Sie ſtiegen in der Nacht vom 20./21. November und in der Nacht vom 21./22. November 1923 in den Hof des Anweſens der Firma Zimmer, Inſelſtraße 10 und von da durch ein zertrümmertes Fenſter in eine Lagerhalle ein und entwendeten daraus Weizen: Stumm 4 Zentner, Liebert 1½% Zentner, Staudt ebenfalls 1½ Zentner, Muckle 1 Ztr und 30 Pfund. Stumm entwendete allein um die gleiche Zeit drei weitere Male auf dieſelbe Weiſe aus demſelben Lagerraum ins⸗ geſamt 4 Zentner Weizen. Die Angeklagten ſind heute geſtändig und wollen in großer Notlage die Diebſtähle verübt haben. Nach ihren vielen Vorſtrafen handelt es ſich aber bei 16 5 um gewohnheitsmäßige Hafendiebe. Das Gericht ſprach folgende Strafen aus: Stumm(unter Ein⸗ rechnung der heute in anderer Sache erkannten Strafe und einer weiteren früheren Strafe) drei Jahre Gefängnis, Muckle ein Jahr Gefängnis. Liebert und Staudt wegen Notdieb⸗ ſtahls ſe vier Wochen Gefängnis. M. Katharina geb. Es werden verurteilt. Sportliche Kunoſchau Jallſchirmabſprünge auf dem Flugplatz der„Heſſen⸗Flieger“ an der Niederramſtädterſtraße Den„Heſſen⸗Fliegern“ Verein für Luftfahrt, Darmſtadt iſt es gelungen, den bekannten Fallſchirmabſpringer Peter Bäumler zum Deutſchen Luftwettbewerb Varmſtadt 1924 zu verpflichten. Herr Peter Bäumler, der u.. in München, Nürnberg, Bad Kiſſingen, Frankfurt g.., auf dem Münchner Preſſefeſt, am Starnberger See und in zahlreichen anderen größeren Städten Deutſchlands Fallſchirmabſprünge aus 1200 Meter Höhe vorführte, wird auch am kommenden Sonntag, Montag und Dienstag auf dem Flugphrtz der „Heſſen⸗Flieger“ an der Niederramſtädter Straße mit dem Fallſchirm aus dem Flugzeug abſpringen. Bäumler erzielte auf dieſem Gebiete bereits durchſchlagende Erfolge. Üdet⸗Flugzeugbau G. m. b. H. beurteilt den Wert der Fallſchirmabſprünge wie folgt:„Die Kon⸗ ſtruktion des Bäumler'ſchen Fallſchirmes bedeutet als hervorragende Verbeſſerung in der Fallſchirmtechnik einen weſentlichen Fortſchrite zur Hebung der Sicherheit im Luftverkehr. Dieſe Vorführungen können im Intereſſe der Allgemeinheit nur beſtens empfohlen wer⸗ den und verdienen eingehende Unterſtützung.“ Die Polizeidirektion Nürnberg—Fürth ſchreibt anerkennend:„Gelegentlich des Deutſchen Fliegergedenktages 1924 erregten auch die Fallſchirmabſprünge wieder das Intereſſe des Publikums. Bäumler ſelbſt ſagt, daß ſein Fallſchirm für jedes Flugzeug verwendbar iſt. Naſcheſte Entſal⸗ tung, größte Schwebezeit und ſicherſte Landung könne das Publikum jederzeit bei ſeinen Abſprüngen beobachten. Wer alſo zum Flugplatz kommt, wird ſich von der Wahrheit der Bäumler⸗ ſchen Worte ſelbſt überzeugen können. Pferdeſport *Für das Deutſche Derby 1925 war die zweite Einſatzzahlung zu leiſten. In Berlin ſind 133 Pferde ſtehen geblieben. Am weit⸗ aus ſtärkſten iſt noch das Hauptgeſtüt Altefeld mit 14 Unterſchrif⸗ ten vertreten. Es folgen die Ställe Weinberg mit 11, L. Lewin mit 10, L. u. W. Sklarek und Geſtüt Weil mit je 5, ſowie die Ställe Oppenheim, Halma, O. Blumenfeld und R. Samſon mit je 4 noch im Rennen befindlichen Vertretern. ANuloſport »Mercedesſiege in San Sebaſtian. Die motorſportliche Grand⸗ Prix⸗Woche des Automobilelub von Guipuzcoa in San Sebaſtign brachte am Mittwoch das Rennen der Tourenwagen. Die ſiegge⸗ wohnte deutſche Daimler⸗Motorengeſellſchaft Stuttgart⸗Untertürk⸗ heim konnte auch hier einige Erfolge für ſich buchen. In Kate⸗ gorie 2(bis 1500 Kubikzentimeter) blieb Sailer auf Merge⸗ des in Klaſſe 6(über 4500 Kubikzentimeter) der Targaflorio⸗Sie⸗ ger Chriſtian Werner ſiegreich. 5 Leichtathletik Saarbalkampfſplele. Houben, der ſchnellſte Läufer der Welt, ſtartet am 5. Oktober bei den Saartalkampfſpielen des.C. Saar 05 mit ſeiner Rekordſtaffel auf dem Saar⸗Sportplatz Saar⸗ brücken 3. Die ſportliche Veranſtaltung wird außerdem von den beſten deutſchen Springern, Mittel⸗ und Langſtrecken⸗Läufern, ſo⸗ wie von verſchiedenen deutſchen Meiſtern der Wurf⸗ und Spring⸗ Konkurrenzen beſucht werden. Demnach dürfte dieſes Sportfeſt auf Grund der bisher erfolgten Meldungen zu den beſten Deutſchland⸗ zu zählen 118 Walbdlaufmeiſterſchaft der D. T. Im nächſten Jahre wird die Deutſche Turnerſchaft die Reihe ihrer Meiſterſchaften durch die Einführung einer Waldlaufmeiſterſchaft erweitern. Di Austragung derſelben dürfte wahrſcheinlich dem Kreiſe Branden⸗ burg übertragen werden. Der endgültige Beſchluß hierüber ſteht dem Deutſchen Turntag, der vom 1. bis 5. Oktober in Würzburg tagt, zu. Er wird auch über die weiteren Pläne zur Förderung des Langſtreckenlaufens in der D. T. zu befinden haben, die u. a. auch auf die Einführung des Marathonlaufes durch die D. T. hinzielen. Der größte Kreis der D.., Freiſtaat Sachſen, ſchreibt übrigens für ſeine Mitglieder in Verbindung mit ſeiner Waldlaufmeiſterſchaft am 12. Oktober einen Marathonlauf in Werdau aus, geht alſo hiermit bahnbrechend in der D. T. voran. Athletit — 4 hat nunmehr auch eine Ringerabteilung ins Leben gerufen, die dem deutſchen Athletikſportverband 1891 angegliedert wird. Es ſind im Schoße eines ſo bedeutenden Raſenſportvereins den Ringern die beſten Vorausſetzungen gegeben, ſo daß mit Beſtimmt⸗ heit an eine gute Zukunft dieſer Abteilung zu glauben iſt.“ Be⸗ deutende Ringer, wie Karl Weber, Wilhelm Spatz uſw. ſind bereits Mitglieder der Abteilung. Die Leitung liegt in den Händen des Herrn Franz Pfeiffer. Neues aus aller Welt — Selbſtmord im Wäſchekoffer. Einen eigenartigen Selbſtmord beging ein Einwohner in Plauen, indem er in Abweſenheit ſeiner Angehörigen in ſeiner Wohnung in einen vorher ausgeräumten Wäſchekoffer ließ den Deckel hinter ſich zuſchlug und dann den Erſtickungstod fand. Vor Ausführung der Tat hatte er die Tür der Wohnung von innen verriegelt. — Diamanken billiger als Nahrungsmittel. In Rußland kann man gegenwärtig Diamanten 15 einem verhältnismäßig billigen Preiſe haben, als die ſelteneren Nah helle, gut geſchliffene Steine mit ungefähr 400 Mark das Karat. Weniger wertvolle gelbe Diamanten ſind ſogar ſchon für rund 200 Mark das Karat zu haben. Der Preis der Lebensmittel iſt im Ver⸗ gleich damit außerordentlich hoch. Aber wenn man die Steine in Rußland auch kaufen kann, ſo iſt es doch ſehr ſchwer, ſie über die Grenze zu bringen, da das Regierungsverbot gegen die Ausfuhr von Edelſteinen und Gold außerordentlich ſtreng gehandhabt wird. Die Diamanten werden in der Regel von Angehörigen der alten Ariſto⸗ kratie angeboten, die ſich meiſt in noch größerer Not befinden, als die anderen Geſellſchaftsklaſſen, und die ſich durch den Verkauf von Wertobjekten Geld zum Leben verſchaffen müſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur⸗ Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und okales: Richard Schönfelder; für Spork und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht u. den übria fedaktionellen Teil: Fr. Kircher: 4 Anzeigen: g. Bernhardt, Wu! G, N ,, WnN eee DWNWent ed Od'o! ist das konzentrierteste Mundwasser der Welt, wenige Tropfen genügen! Odol ist also sehr sparsam. In Anbetracht dieser Sparsamkeit, die wie ein Wunder anmutet, ist Odol tatsächlich das billigste Mundwasser der Welt. „Ringerabkeilung des B. f. R. Der Verein für Naſenſpiele rungsmittel. Man bezahlt waſſer⸗ bidein-Vegel J70. J 28 2. 25. 28. 27.[tegar-Wenel 20. 20 24 25. 20. Schuſterinſel“.82.62.62.74.88.87 Manuheim.70.88,.40.51.69.0 Fehl....98.83.84.90.00.05 deilbronn 69 1120 Maxau...81.424.45.90.89.80 Mannbeim.77.45.45.53.89.60 Raub.88.32.45 Ahin—.61.622.33.34,84.42 KKͤK»»Pf7—777T 6. Seite. Nr. 449 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samskag, den 27. Seplember 1924 [Neue Mannheimer von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produkten⸗Börſen Mannheim, 27. September. Die von den überſeeiſchen Exportiändern auch in dieſer Woche wieder vorgenommenen Preiserh hungen ſind auf den ſüodeutſchen Markt nur von geringem Einfluß geweſen, obwohl ſie ein ziem⸗ zich großes Ausmaß erreichten. Zuletzt lauteten die Forderungen zür Auslandsgetreide, cif Mannheim, je 100 Kiio, wie folgt: Kanſas 1, auf dem Rheine ſchwimmend, 16,50 Fl.; desgl. 11 78,45 Fl.; Baruſſo 16. Fl.; Roſa Fe, 79 Kg., 16,75 Fl.; inländiſcher Weigen Karachi, choice white, 16 Fl.; Manitoba 1 17,25 Fl., auftraliſcher Weizen 17,.— Fl. Hier iſt das Geſchäft nach der Leb⸗ haftigkeit der lezten Wochen etwas ruhiger geworden, weil man ſich Zurückhaltung auferlegt. Aber auch die Landwirte halten in manchen Gegenden zurück, ſoweit ſie nicht Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen haben und deshalb zur Abgabe von Ware ſich ver⸗ anlaßt ſehen. Aus anderen Gegenden wieder iſt das Angebot reichlicher geworden. Die ſüddeulſchen Mühlen waren in der letzten Woche in der Hauptſache Käufer für Roggen, der im Preiſe anziehen konnte. Namentlich in La Plataroggen war größeres Beſchäft auf Januar⸗Februar⸗Lieferung. Die Forderungen dafür ſind binnen Wochenfriſt um rund 1 Fl. auf 13,90 Fl., bis 100 Kg. eif Rotterdam, geſtiegen. Hier iſt man der Anſicht, daß dieſer Preis ſeine Begrenzung nunmehr in dem Umſtand findet, daß ſich ſchönes weißes Weizenbrotmehl bereits 2 l die 100 Kg. unter dem Roggenmeylpreis bewegt, ſo daß der Konſum ſich wieder vom Roggenmehl ab und dem Weizenbrotmehl zuwenden dürfte. Sehr feſt lag Braugerſte beſter Beſchaffenheit, wogegen die Brauereien für geringe Qualitäten keine Kar neigung bekunde⸗ ten. Prachtvolle Gerſten waren wieder aus der sfalz und Rhein⸗ heſſen am Markte; vom Ausland kann Gleichwertiges kaum ge⸗ boten werden. Hinzu kommt, daß Dänemark große Liefe⸗ rungsverpflichtungen nach England übdernommen hat, das höhere Preiſe als Deutſchland für dieſe däniſchen Gerſten anlegt und außerdem als benachbartes Inſelland weniger Niſiko für den Transport bietet. Ferner gehen viele ausländiſche Ablader nicht gerne auf den Deutſch⸗Niederländiſchen Kontrakt III ein, der ge⸗ ſunde Auslieferung vorſchreibt; ſie wollen nur auf Deutſch⸗ Niederländer Kontrakt II verkaufen, weil dieſer lediglich geſunde, handelsübliche Ware in Durchſchnittsqualität zur Zeit und am Orte der Verſchiffung, eingeladen, zur Bedingung macht. Für un⸗ beregnete, aus Hannaſaat herrührende Gerſte wurden bis zu 20 die 100 Kg. ab Station bezahlt. Jedoch handelt es ſich dabei um ſo ſeltene Ware, daß ſie nicht als Norm für die Preisbildung dienen kann. Für mittlere Gerſten bezahlte man 26—27, für geringere zeigte ſich keinerlei Kaufneigung. Das Hafergeſchäft lag ruhig bei feſter Markthaltung. Da vielfach ſo naß geerntete Ware angebpten wird, daß ſie erſt behandelt werden muß, wendet ſich der Konſum dem ſchönen, trockenen Auslandshafer zu, wie ſolcher jetzt hier aus Argen⸗ tinien, Chile und vom La Plata angeboten wird. Auch aus Oſt⸗ preußen und Schleſien liegen Angebote in unverregnetem ſchönen Hafer zu 22.50 franko Mannheim vor. Die amllichen Notierungen bieten, verglichen mit jenen der Vorwoche, folgende Veränderung: Weizen, inländ. 24—25%(Vorwoche 24—24,50 40), ausländ. 27—28,50(26,50—28,.—) ¼; Roggen, inl. 21—22(20,50—21.—): ausländ. 23—24(22.50—23,.—), Brau⸗ gerſte 25—28.50(25—27,50), Hafer, inl. 19.50—22,50(20—22) l, ausl. 21—23,50(21—24), Mais, mit Sack, 20,50(20,25—20,50) 4. Im Mehlmarkt ging es, ſoweit Weizenmehl in Frage kommt, ruhiger als zuvor her. Weizenmehl(Spezial 0) koſtete Anverändert wie in der Vorwoche 36,50—37,.—/ die 100 Kg. Für Roggenmehl jedoch. worin ſich ein ziemliches Decouvert herausgebildet hat, weil ausländiſches Roggenmehl und ausländi⸗ ſcher Roggen nur ſehr langſam angedient werden, iſt der Preis von 30,50—31,.50 auf 33,—. die 100 Kg. geſtiegen. Da Weizenbrotmehl auf 31,.— J, alſo 2& billiger pro 100 Kg. ſich ſtellt, rechnet man in Fachkreiſen aus den eingangs angeführten Gründen nicht mehr mit einem namhaften Weitergehen dieſer Bewegung. Für Nachmehl werden 23,.— J, für Futtermehl 16,75, für Weizenkleie 12,75—13,— /, für Roggenkleie 12,25 bis 12,75„ pro Dz. gefordert. Entſprechend der Brotgetreide⸗ bewegung haben ſich auch die Forderungen für Auslands⸗ weizen erhöht um etwa 25—35 Dollarcents die 100 Ka. Man verlangt für Weizenmehl 36—40/ und je nach Qualität für Roggenmehl 31—34 /, frei Mannheim. Der Preis von 34.— J, gilt allerdings nur für hochfeines Auszugsmehl. Da die hieſigen Mühlen aus den früher erörterten Gründen ein größeres Gebiet als im Vorjahr zu verſorgen haben, ſind ſie größtenteils bis Ende Gebrüder Goedhart.-⸗G. in Düſſeldorf In der in Düſſeldorf abgehaltenen.⸗V., in der die Erörte⸗ rungen ſich ſtundenlang hinzogen, trat eine Berliner Oppoſition unter Führung des Juſtizrats Gottſchalk auf, die zunächſt die Papiermarkbilanz bemängelte, dann gegen den vorgeſchlagenen Modus der Umſtellung der Papiermark⸗ auf die Goldmarkbilanz Proteſt einlegte und auch die übrigen Punkte der Tagesordnung verwarf. Es wurde von der Oppoſition zur Begründung ihres Vorgehens hauptſächlich ausgeführt, daß die Soldmarkbilanz die tatſächlichen Werte der Geſellſchaft unter⸗ bewertet. Die argenttniſche Beteiligung, die mit 4 Millionen Goldmark in der Bilanz enthalten ſei, werde jetzt bei der Um⸗ ſtellung auf 1,88 Mill. Goldmark herabgemindert, ohne daß ein erſichtlicher Grund für eine ſolche Herabminderung vorliegt. Die Verwaltung beantragte, das Stammaktienkapital auf 2 Millionen herabzumindern, und zwar durch Herabſetzung des Nennwertes der Stammaktien von 1000 auf 100 /, während die 6 Millionen Vorzugsaktien auf 250 000 G/ reduziert werden ſollten. Es er⸗ folgte eine Unterbrechung der Verſammlung, um zwiſchen der Oppoſition und der Verwaltung Einigungsverhandlungen herbei⸗ zuführen. Hierbei machte die Verwaltung den Vorſchlag, die Zu⸗ ſammenlegung inſofern zu mildern, als die Stammaktien nicht auf 100, ſondern auf 150 G„ Nennwert herabgeſetzt werden ſollten. Auch hiermit war die Oppoſition nicht einverſtan⸗ den. Es erfolgte die Abſtimmung. Gegen die Anträge waren 5692 Stimmen der Stammaktien, die ausgereicht haben würden, um die Anträge der Verwaltung zu Fall zu bringen. haben, bei der gemeinſamen Abſtimmung mitſtimmen durften, war es der Verwaltung möglich, 9309 Stimmen insgeſamt der Oppo⸗ ſition entgegenzuſtellen, wodurch die Anträge angenommen wurden. Die Berliner Oppoſition gab ſowohl gegen die Genehmigung der Papiermarkbilanz wie gegen ſämtliche anderen Beſchlüſſe einſchließ⸗ lich der Aufſichtsratswahl Proteſt zu Protokoll. „Mannheimer Börſenbau- Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Bei 1854 Bie Mieteinahmen erforderten Zinſen und Unkoſten 1347 Bie, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 506 Bi⸗/ ergibt, den die unter Vorſitz von Direktor Ludwig Teſcher abgehaltene.⸗V. von geſtern Nachmittag, in der 5 Aktionäre 895 Stimmen ver⸗ W̃ traten, auf neue Rechnung vorzutragen beſchloſſen hat. u 8 2 Deviſenmarkt Die internationalen Deviſenmärkte verhalten ſich weiterhin ſehr ruhig. Die deutſche Mark kam heute unverändert mit 23,75 4,20% für den Dollar aus Newyork. Newyork ſtellte ſich auf 4,47 und London gegen Paris auf 84,60, der Dollar gegen Paris auf 18,90. die Schweiz gegen Paris auf 360 und Holland gegen Paris auf 730, London gegen Holland 1157 u. gegen Schweiz 23.49. In Goldpfennig ausgedrückt: das enal. Pfd. 18,78, Holland.62,40 4, Stockholm 111.90 l, der franzöſiſche Franken 22.20 4, die Schweiz 79,95.., Italien 18.47, Prag 12.60, Kriſtiania 59, Kopenhagen 72,50 und Brüſſel 20,50 3. O 1 D Da aber die 6 Millionen Vorzugsaktien, die einfaches Stimmrecht London gegen ausverkauft; vereinzelt werden bereits Abſchlüſſe auf ferung vollzogen. Die größere Nachfrage, namentlich in nmehl ſtreckt ſich jedoch auf nahe oder greifbare Ware. i zöſiſchem Mehl lagen vor mit 8,— Doll., frei Herlieferun Direkte Verliner Mehlangebote Dezember Januarlie — Rogge endement. uttermittelmarkt lag feſt. Beſonders lebhafte Nachfrage beſtand für Oelkuchen. Man verlangte ab Delfabrik⸗ ſtationen für je 100 Kg. Kokoskuchen 23., Erdnußkuchen 25 K, Leinkuchen 25,50 /, Palmkuchen 20, Rapskuchen 15 l. Trocken⸗ ſchnitzel auf ſpötere Lieferung ſcheiterten im Abſchluß an zu hohen Forderungen; Biertreber wenig angeboten und wegen des geringen Anfalles geſucht mit 16—17, die 100 Kg. ohne Sack: Hafer⸗ ſchalenmelaſſe 10—10,50, Torfmelaſſe in prompter Ware an⸗ geboten, mi. 8,.— l, aber wenig verlangt, dagegen für ſpätere Lieferungsabſchlüſſe begehrt und mit 8,50 gehandelt. Für voll⸗ ge Zuckerſchnitzel verlangte man 24,.—„/, für neues Wieſenheu 550—.—, für neues Luzernekleeheu 8,80—9,50 die 100 Kg. franko Mannheim. Für Reps wurden 40/ je Dz. ab Breslau verlangt. Inländiſche Leinſaaten ſind geſucht und ohne Angebot. Hanarienſaat ſtark ſteigend, weil wegen der kriegeriſchen Verhältniſſe in Marokko die Zufuhren von dort ausbleiben. Von Kleeſaaten italieniſcher Rotklee, ſeidenfrei, mit 1000 Lire, italieniſche Luzerne mit 840—850 Lire die 100 Kg. frei Brenner angehoten. VBon Hülſenfrüchten wurden ungariſche Bohnen aus zweiter Hand zu 8,40 Dollar, frei Paſſau die 100 Kg., gehandelt; ab ſüddeutſchen Stationen lagen Angebote darin zu 36—37/ vor. Gute Nachfrage beſtand für Viktoriaerbſen guter Qualität, wofür ſich die Preiſe um 15—20 Prozent im Wochenverlauf erhöht haben. Ganze polierte Erbſen waren mit 37. angeboten. Neue Linſen wurden mit 57—58 ¼, fränkiſche mit 54/ die 100 Kg. ab ſüd⸗ deutſchen Stationen genannt. Das⸗Geſchäft in Hülſenfrüchten blieb unter Hinweis auf Befürchtungen wegen der Kartoffelernte lebhaft, s wird aber andererſeits daran zu erinnern ſein, daß das naſſe Jahr 1915 eine große Kartoffelernte brachte. Im Malzgeſchäft wor es lebhafter, nachdem ſich die Brauereien an die erhöhten Preiſe gewöhnt haben. Verlangt wurden für die 100 Kg. gutes Malz 50,.—, dagegen wurde für Brauzwecke nicht mehr geeignetes altes Malz zu Brennzwecken mit 35—40% gehandelt. Am Hopfenmarkt wurden namentlich gute grüne Quali⸗ täten zu erhöhtem Preiſe gekauft; in geringeren Qualitäten da⸗ lag das Geſchäft ruhiger. Prima badiſche Hopfen wurden in Walldorf in präpariertem Zuſtande zu 270—300/ je Zentner gehandelt, badiſche Scheckenhopfen zu 125,.—. Die Pflücke iſt in Baden beendet. Drei Viertel der Ernte dürften bereits in den Händen des Handels ſich befinden. In Württem⸗ berg iſt das Einkaufsgeſchäft zurzeit ſehr rege bei zwiſchen 180—250 ſich bewegenden Preiſen. Aus der Pfalz gingen einige Poſten Hopfen aus der Bergzabener Gegend an Walldorfer Platzhändler zu 240.% der Zentner über. Das Einkaufsgeſchäft in Elſaß iſt lebhafter geworden. Die dortigen Pflanzer haben ſich zu einem Syndikat zuſammengeſchloſſen um beſſere Preiſe zu erzlelen. Am Hageénauer Markt wurden größere Poſten Prima⸗ Hopfen zu 1000 Fr. je Zentner gehandelt, die dem Vernehmen nach zum Teil für engliſche Rechnung aus dem Markte gingen. Am Tabakmarkt wurden 1923er Bauerntabake in Heddesheim zu 65,—, auf der badiſchen Haardt zu 82,.— der Zentner gehandelt, Preiſe, die gegen die zuletzt genannten eine Aufwärtsbewegung erkennen laſſen. Rippen blieben zu bis⸗ herigen Preiſen geſucht. Der neue Tabak iſt bis auf einige Nachzügler unter Dach. Bisher war das Wetter für das Trocknen ungünſtig. Von neuen Sandgrumpen ſind die erſten Partien der 1924er Ernte in Friedrichstal zur Verwiegung ge⸗ kommen; ſie wurden pro Zentner mit 35,.— bezahlt. Das erſte neue Sandblatt iſt gleichfalls in Friedrichstal zu 70.— J der Zentner verkauft worden. Der Jutemarkt lag feſt bei ſtarker Nachfrage; zu Wochen⸗ mitte zogen die Preiſe für Rohjute bis um 20 Sh. pro Tonne an. Firſt Marks ſtellten ſich auf 38 Lſtrl. 10 Sh. für ſchwimmende Ware. Nach Angaben ſüddeutſcher Firmen ſoll Kabelberichten zu⸗ folge ein großer Teil der indiſchen Ernte verregnet ſein. Jute⸗ gewebe koſtete zuletzt 75,— KLſtrl. pro Tonne. Für neue Jute⸗ ſäcke werden pro Stück.— J/, für gebrauchte 0,80—0,90 verlangt. Georg Haller NS — Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 26. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 2 26. Aluminium 25. 26. Elektrolytkupfer 124.50 124,50 in Barren 2,40.2,50., 402,50 Raffinadekupfer 1,11.1,12 110-112 inn, ausl..45•4,.55.,50.4,50 Blei 0,62⸗0,63 0,62⸗0,63 üttenzinn 4,35•4,45 4,40-4,50 RohzinklVb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 2,70⸗2,80 2,70⸗2,80 do.(fr. Verk.) 0,62⸗0,63 0,62•0,63 Antimon 0,800,90 0,87⸗0,89 Plattenzink 0,54⸗0,55 0,54.0,55 Silber für 1 Gr. 95,5096,50 96,97,— Aluminium 2,80.2,40 2,30-2,40 Platin p. Gr.—.——— Zondon, 26. September(WB) Metallmarkt.(In Kſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 25. 286. 25. 26] Blei 92,70 32,75 Kupfer Kaſſa 62,43 62,43 beſtſelect. 66,75 66,75 Zink 32,45 32,75 do. 3 Monat 63,43 63,49 Nickel 155,— 155,—] Queckſilber 12,50 12,50 do. Elektol. 67,43 66.50] Zinn Kaſſa 237.— 236,— Regulus 55,.— 50,.— :: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 26. September. 1 Kilo Gold 2815., 2827.; 1 Kilo Silber 96,50., 97,.—.; 1 Gramm Platin 14,65., 14,95 B. :: iehmarktberichte. Haslach: Der Schweinemarkt vom 26. September war mit 301 Ferkel aus den Bezirken Wolfach, Gengenbach und Waldkirch in 41 Sendungen befahren. Bezahlt wurden für das Paar 12—36. Der Geſchäftsgang war gut.— Wiesloch: Der Preis für ein Paar Milchſchweine betrug 15 bis 25 l.— Raſtatt: Kühe 275—650 A1, Kalbinnen 400—420 l, Rinder 140—240 /, Kalber 70—90. Auf dem Schweinemarkt wurden Läufer je Paar zu 80—100 und Ferkel je Paar zu 18—30 verkauft. :: Nürnberger Hopfenmarkk vom 25. September. 300 Ballen Zufahrt und 200 Ballen Umſatz. Gut fgrbige und prima Hopfen ſehr feſt, die Preiſe ſind etwas höher, 1 8 vernachläſſigt und die Preiſe gedrückt. Fränkſicher Landhopfen wurde zum Preiſe von 225—300, Hallertauer zu 250—260, und Spalter Landhopfen zu 310„ angeboten. Bremen, 26. Sept. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 28,10(27,40) Dollarcents. * Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b..) In nach⸗ ſtehenden Produkten iſt der Auftragseingang ſehr gut bei weiter⸗ hin erhöhten Preiſen. Im Großhandel gelten für unverzollte are ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/529 C. 14,25—14,50 Dollar, Paraffinſchuppen, weiß 50/½52 C. 13,25—13,50 Dollar je 100 Kilo; Karnaubawachs, fett⸗ grau 107—110; Lſtrl.; Bienenwachs, je n. Herkunft 135—450 Eſtrl.; Japanwachs, Originalmarken 81—82 Eſtrl.; Rindertag, prima hell⸗ farbige Ware 48—50 Kſtrl. je 1000 Kilo; Amerik. Harz Type./G. 6,40—6,60 Dollar je 100 Kilo. ware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 34—36 Dollar; Cereſin, weiß 54/569 C. 22,50—23,50 Dollar; Cereſin, naturgelb 54/56 C. 21,50 bis 22,50; Stearin, weiß in Tafeln 119 Goldmark je 100 Kilo. Der Zoll beträgt für Paraffin, Karnauba⸗ und Bienenwachs 10,— Gold⸗ mark, für Japanwachs 15,0 Goldmark per 100 Kilo. Lieferungen erfolgen ab unſeren Lägern in Nord⸗, Mittel⸗, Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland. 15 Verzollte deutſche Veredlungs⸗ Seitung« Handelsblatt 22 2 Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe ):( Manaheim, 26. Sept. Die Vörſe zeigte heute für einzelne Induſtriewerte etwas feſtere Tendenz. So gingen Badiſche Anilin zu 17,25 um, ferner Seilinduftrie 5,50, Gebr. Fahr 5,50, Neckar⸗ ſulmer 4,50 u. 4,60, Salzwerk Heilbronn 36, Wayß u. Freytag 376, Zellſtoffabrik Waldhof 9,50 und Zuckerfabrik Frankenthal 3,2. Von Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich Badiſche Aſſekuranz auf 70 bz.., Mannheimer Verſicherung auf 80 G. und Württemb. Transport⸗ Verſicherung 33 bz. Von Brauereien blieben begehrt: Durlacher Hof zu 21, Sinner 7 und Werger, Worms zu 17,50. Mannheimer Handelsregiſter Einkräge zum Handelsregiſter A Iſidor Würzweiler in Mannheim. Alfred Blüm, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Albin Hornung in Mannheim. Das Geſchäft mit Firma iſt auf Kaufmann Albin Hornung Witwe, Bertageb. Kober, Mann⸗ heim übergegangen, Reinhold Berndt, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Gebrüder Kahn in Mannheim. Artur Kahn, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 28 Süddeulſche Uhrenfabrik Wertheimer& Co. Niederlage Mann⸗ heim in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Dr. Geyer& Dr. Bootz in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf den Geſellſchafter Dr. Friedrich Geyer, Kaufmann, Heidelberg übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. Paul Röhrborn& Söhne in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Gebrüder Maniel in Mäannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Anton Maniel, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Götze, Buch& Co. in Mannheim. Alfred Buch iſt als perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Joſef Bauer in Edingen. Die Firma iſt erloſchen. 1 Herbert Kann in Mannheim. Inhaber iſt Herbert Kann, Kaufmann, Mannheim. Jakob Lipponer in Mannheim. Kaufmann, Schönau b. Heidelberg. Stemmler& Huber in Mannheim. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind die Kaufleute Otto Stemmler, Ludwigshafen a. Nh., Karl Huber, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. September 1924 begonnen. Geſchäftslokal: Stamnitzſtraße 14. Michgel Herzog Seifenſiederei in Mannheim. Inhaber iſt Michgel Herzog, Wirt, Mannheim. Kurt Stauch, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 425 „ftaro“ Kommanditgeſellſchaft Carl Hecker in Mannheim. Kauf⸗ mann Carl Hecker, Frankfurt a. M. iſt perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 26. Mai 1924 begonnen und hat zwei Kommanditiſten. 1 Melſchik& Leutz in Mannheim. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind die Kaufleute Hacki A. Metſchik und Karl Leutz, beide in Heidelberg. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 6. September 1924 begonnen. Geſchäftszweig: Orient⸗Export⸗Import und Kom⸗ miſſionsgeſchäft. Geſchäftslokal: Rupprechtſtraße 7. Einträge zum Handelsregiſler B „Hermeka“ Süddeutſche Glas⸗ u. Mekallwaren⸗G. m. b. H. in Mannheim: Jeder der Geſchäftsführer Kaufmann Emanuel Alt⸗ ſtaeder und deſſen Ehefrau Franziska geborene de Lang vertreten nach dem notariell beurkundeten Geſellſchafterbeſchluß vom 18. Aug. 1924 ſelbſtändig die Geſellſchaft. Schramm& Weber, G. m. b. 9. in Mannheim: Gemäß dem durchgeführten Geſellſchafterbeſchluß vom 1. September 1924 iſt das Stammkapital von 4000 000„ auf 4800 Goldmark um⸗ geſtellt worden. „Neckarwerft“ G. m. b. 9. in Edingen: Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 22. Auguſt 1924 iſt der Sitz der Geſellſchaft nach Heidelberg verlegt. Eſtol-Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Anton Dirk Beſtebreurtje, Berlin iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Ferdinand Schraud iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 2 Scheuber& Cie. m. b. 9. in Mannheim: Gemäß dem durch⸗ geführten Geſellſchafterbeſchluſſe vom 29. Auguſt 1924 iſt das Stammkapital von 20 000 auf 520 Goldmark umgeſtellt und der Geſellſchaftspertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert. Jeltig& Schmuck, G. m. b.. in Mannheim: Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 15. Auguſt 1924 iſt die Geſell⸗ ſchaft aufgelöſt. Helmuth Schmuck, Kaufmann, Mannheim iſt als iitderloſch⸗ beſtellt. Die Prokura der Maria Schmuck geb. Brazdar iſt erloſchen. 851 Haas& Co., Holzhandelsgeſellſchaft m. b. 9. in Mannheim, O 7, 26: Der Geſellſchaftsvertrag der G. m. b. H. iſt am 19. Auguſt und 2, September 1924 feſtgeſtellt. Gegen des Unternehmens iſt der Handel mit Hölzern aller Art, die Weiterverarbeitung un die Einlagerung derſelben. Das Stammkapital beträgt 5000 Gold⸗ mark. Jakob Salomon, Kaufmann, Eberbach a.., Richard Kurnik, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Jeder der⸗ ſelben iſt für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Fulminawerk Akliengeſellſchaft in Mannheim: Franz Müller, Berlin iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt mit dem Recht der Einzel⸗ vertretungsbefugnis. Auguſt Grau und Anton Ott ſind als ſtandsmitglieder ausgeſchieden. Karl Kirch, Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. Er iſt berechtigt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder in Gemeinſchaft mit einem anderen Pro⸗ kuriſten die Firma zu zeichnen. Süddeutſche Papier⸗Manufaktur Aktiengeſellſchaft in Mannheim⸗ Gemäß dem durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſamml vom 19. Juli 1924 iſt das Grundkapital von 3 000 000 au 480000 Goldmark umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 (Grundkapital, Aktieneinteilung) entſprechend der eingereichten Niederſchrift geändert worden. Das Grundkapital iſt in 24 00⁰ auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 20 Goldmark eingeteilt. Fabrikationsgeſellſchaft für Junka-Kabelſchuhe, G. m. b. H. 8 Mannheim: Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 14. Auguſt 19 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer Pgitn Schanzenbächer ſenior und Philipv Schanzenbächer junior, beide in Mannheim, ſind Liquidatoren. Die Firma iſt erloſchen. Warenhausbau Akkiengeſellſchaft in Mannheim: Gemäß 5 durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 16. e 1924 iſt das Grundkapital von 6 400 000 4 auf 305 200 Goldrſeaf umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 2(Grundnepeſch⸗ Aktieneinteilung) und 14(Stimmrecht) entſprechend der ilt ten Niederſchrift geändert worden. Das Grundkapital iſt eingete in 3000 auf den Inhaber lautende Aktien(Gattung 3) über 5 100 Goldmark und 400 auf Namen lautende Aktien(Gattung über je 13 Goldmark.„ Die Dampfkeſſelfabrik Baden Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Prokura des Mathias Stump iſt erloſchen. gikeu⸗ „Berghütte“ Vertriebsgeſellſchaft für Bergwerk⸗ und Hük 5 produkte m. b. 9. in Mannheim: Durch Geſellſchafterbeſchluß 118 23. Juli 1024 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 1(Sitz ggen he § 11 iſt aufgehoben. Der Sitz der Geſellſchafk iſt nach iede verlegt. Friedrich Häusgen iſt als Geſchäftsführer ausgeſcht tellt. Direktor Bernhard Keller, Düſſeldorf iſt als Geſchäftsführer beſ 4 Inhaber iſt Jakob Lipponer, — Neue Mannheimer Jeitung Nus Jeit unòd Leben) ee e n 8 pone eig aig 9029 6% Aag eee ee ee eſlle leg be dee e weee e eeeen „ Sengee piu uupz oſſpſuvac ensjckan eig qun umveshh aim qusbog) duse jhn so Lusjqodg siq Lusdzcz uda susegis kus⸗Uiu2 Sunzmaud uspmed z0 bog ued— uerpneneqhu ceeet wenee i lee ee weczund Zusdebusdüuch seſpdf use sſo An et eeee eee eee ee un g 88 aen ze dun eh eechedeen eee ee ehee aeec een, eun ͤ ee uu CCC aeun deeen ee eeen ed beeeg ee ee o daeg eceeeheeeeen we ben Sudenen edeene ee eneeeeee ee eeeeeneeeen ee ee ee usbacidg Seneu ue GAf uube dun ebeeee ee een e Gube e eeee eeeeeeee ee eeneeeeee e ef dun ee n au Meeeee wee ben e e eeeeg e e eeeeeeee eee en en eee eeeeenee eeeen eeee en ee eeee ee icee eeeeeee eee e 0 ieg of„usucunh aue qun upegte ee ehn eehn eenen“ „lagvlac qun ueund sun Joze lense u ae uda zogz biude upe ujefg nete ne“ eeee ee eeceee ee eene e ene a er een ben en eceeeenee wee eene eg eg aun neene dun ueoc uda Geie qun&nc uoa usqaen zaa] usbaee dane ushot uggn utb ae unane„eg“ ue ne ab uedueembn 1% uinbg aeſ n nehsedunsog sehun 922 6 svq cm eee eemne eee eehenee e 185„a uſel vg so. r dmen eeeemeeen een ee eeee ee ee ee ee Bege e ee ee ben eee en ane ee e e ee Zeeeen aene een einz e wee e en e enee qun usqnvih un uscie beee eee epe aapdſaß) utee een een eeeeeeee eung ee ee, eeneenene mogz öo„uece een ne e“ ſe eeee wen ceg bun aule nee ee eecht ee eee“ eeee hon einz uaeeiqaeg; e mpeg ueur e weee ecee enee eeeeenee ene dih aein eeen pi bunng qun spphim aun qunich Spu 2·⁰οο,οƷ 80 1854 oieid aae een eee ben en ee e een Ine 8e ee une eeen eene euſe ene uwinvaß 80 j0g e5 de ie eeneee ee e en ben eenee ene e phod! 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gun'ne ppaunen oggc uebuln zeulel uca au um nbee Nocpe ee e euunec un nas οοοοαν⅛ uuiο ονοα]nnνj,Ht nu ne ee aeenee ine buvn Anpfebuspol Selphaehe uollvie den ehenh eeneene en eun ene ued aun gnutpes ueg onvg aqun uzelagc aun uezqpis ub uebangz Jun naellgiche uv ꝛkqnzca usggc ueeupzzumusqei ue un jsqaca eebedene eche en een n n eeeee cun Heneene uga Supiu agna soa uebund gun usbu ue een e e un Ang ee wee wen eee e en e c bunc denvig Gufssguuvin) ddnun imm uod %⁰˙¹ν⏑ẽh²i guen ancee eeee eeeen ene en ee ecen e e ubOee eeen e aeee eeete beeeneeen een e eee eee eee bee weiee e eee beun leeet wied usnbiqzecubfee eee e e eene ee ee en eeen Mun 4% gun qude eee ee eehene eendeeen ne v Meee eeee eeeee ben eheeeeeeeen eeenee ieneen e eene ene ſeeeeeee eeee len Dunbrceen eeee e ee ee e eede e n eun nde eeeehnee ne Hee e een; ee ben eeienee 25 eet ee enee: Aiccngz e sand zgehe en eedeee nse Jaenb pand zunn den ee beeee ieee enee we eee een S ween eeee eeeee eee e ee eeee ee eee e eeehee ee eee eeeeen en eeneee ee leeeeee ee ne e en e eeneeeeeneheee eene ee ene eeime ee ee edee eeeeeeeee e eebene en aen en eenen wene e e eee eeneee eeneee een ee ucee ee eeeee eee wie neee ee ee eieee en eeee eecdeneeen ee en eeen en ead oh ee e een ee e ee wee een ben leen ̃ luuunc ueeeneen echeee eee ee ee wee e ee e eed aun usbushe ueceeenn ee ne aee pf ac ze eee ee ieme eeeeenennee eneee eeecee een Au uvmipcd aen e en ee eene eee eh ecuinjd abupeun dae ben ene en een ee ee eeeee ee eeeeeeee un nhueeeee— eiee eeeeee eeee en eee ueun Seeee iee ne en eeenee eee eeehnen ee eeee Niee e eeee eeeeeen ee e e enee en ee e! 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Hölſcher Der Wein hat ſtets die Hauptrolle im Rheingau geſpielt und alles war darauf bedacht, die Bedingungen zu erhalten, die man für die Güte des Gewächſes als notwendig erachtete. So glaubte man z. B. die Breite des Rheines, der ſich hier mitunter ſeeartig erweitert, zweifach nötig zu haben: als wärmeverſtärkenden Spiegel und als nebelbildende Waſſerfläche. Und daß dieſe Verhältniſſe nicht geändert wurden, darauf paßten die Rheingauer ſcharf auf und wehrten ſich, wenn es Zeit war. Von alten Zeiten her bildeten ſie ein abgeſchloſſenes, in ſich gefeſtigtes Ganzes. Die Grenzen des Pagus Rinenſis decken ſich mit dem 1886 gebildeten politiſchen Rheingaukreis. Als Land der Mainzer Kurfürſten war das Gebiet, das bei dem kleinen Bach Walluf in Oſten begann und unterhalb Lorchhauſen abſchloß, um⸗ zäunt durch das ſogenannte Landgebück. Das war ein fünfzig Schritt breiter Zaun, in der Weiſe hergeſtellt, daß man Bäume(Hainbuchen) in etwas größerer Höhe über der Wurzel ab⸗ hieb, die neu ausſchlagenden Zweige ineinander verflocht(nieder⸗ bückte, daher den Namen Gebück) und wachſend ſich verfilzen ließ. Sechzehn Befeſtigungstürme, von denen noch Reſte im Boden ſtecken, begleiteten dieſen undurchdringlichen Verhau, deſſen ge⸗ ringſte Beſchädigung mit den ſchärfſten Strafen geahndet wurde. Dieſe Hecke ging nach Norden bis in die Nähe von Schlangenbad und verlief dann im Weſten bis Gerolſtein im Wiſpertal. Ur⸗ ſprünglich war der Rheingau viel größer und reichte bis gegenüber Worms; nachdem er in einen oberen und unteren Rheingau geteilt worden war, erhielt ſich nur mehr der Name des oberen Teiles. Wer den Rheingau von Oſten nach Weſten durchwandert oder von Mainz mit dem Schiff durchfährt, dem fällt bald das ſchöne Bild der Hauptſtadt des Rheingaukreiſes, Eltville wohltuend ins Auge. Beſonders vom Rhein her, wo ihr eine große fruchtbare Inſel vorgelagert iſt, bietet das alte Städtchen mit ſeinen Türmen und grünen Bäumen einen freundlichen Anblick. Vom Ufer aus, wo der vom Brande der Burg 1365 übrig gebliebene gewaltige Turm ſteht, ſchweift der Blick über den breiten Rhein, ſodaß man ſich an einen der oberitalieniſchen Seen verſetzt glauben könnte. An der Eltviller Au vorbei gleitet das Auge über eine weite, glitzernde Waſſerfläche hinaus, auf der die ſchönſten Spiegelungen ſtändig wechſelnde Bilder hervorzaubern. Wenn aber ein regen⸗ ſchwangerer Dunſt einen Schleier über die weite Fläche breitet, ſo nimmt ſie einen ſchwermütigen Charakter an. Dann wird die romantiſche Melancholie vertieft durch die, Ufer und Inſeln ver⸗ brämende Pappel, deren Blätter in leiſem Winde wiſpern. Bei einem gewiſſen Waſſerſtand erfüllt die Luft ein ununterbrochenes dumpfes Rauſchen, mit dem das Waſſer über die weitreichende Längskribbe rinnt, auf deren Rücken rätſelhaft aus dem Waſſer gewachſene grüne Bäumchen nicken und dem Schiffer warnende Winke geben. Wilde Enten und Möven kreuzen über den Rhein 9325 miſchen von Zeit zu Zeit hölzerne Laute in den Schrei der en. Folgt man in Eltville dem Kiedricher Bach, ſo ſteht man nach einem kleinen Stündchen überraſcht vor zwei prächtigen Kirchen in Kiedrich. Die St. Valentinuskirche ſtellt reine Gotik zur Schau, und die um 1440 erbaute zierliche Mathiaskapelle iſt ein Schatz⸗ käſtlein der Spätgotik. In geringen Entfernungen folgen ſich von Eltville rheinabwärts die Dörfer. In Erbach iſt man in einer Viertelſtunde: am Marcobrunnen gehen wir mit Gefühlen der Ehrfurcht vorüber, obwohl er ſträflich vernachläſſigt iſt, nach Hattenheim, von wo man zum Kloſter Eberbach gelangt. Man paſſiert dabei einen großen, mauerumſchloſſenen Weinberg, der ſich Stein⸗ berg nennt. Ueber 700 Jahre haben fromme Mönche einen der beſten Weine der Welt hier fröhlichen Herzens entgegengenommen, bis Napoleon ihrem ſegensreichen Wirken ein Ziel ſetzte. Das mit ebenfalls guten Weinlagen geſegnete Oe ſtröch liegt ſo nahe an Mitfelheim, daß es mit ihm den Bahnhof teilt, und ſeinerſeits iſt Mittelheim von Winkel überhaupt nicht mehr abzugrenzen. Vor ſeiner Kirche hält es das Andenken an einen berühmten Bürger durch ein Bronzedenkmal lebendig: Rhaba⸗ nus Maurus, der Fuldaer Abt und ſpätere Erzbiſchof von Mainz ſoll im Jahre 856 geſtorben ſein. An ihn erinnert auch noch das älteſte Wohn haus Deutſchlands Das graue Haus am Rheinufer, das ſich jetzt im Beſitz des Grafen Matuſchka⸗ Greifenblau befindet und von Winzern bewohnt iſt. In Winkel hat Goethe das Landhaus der Familie Brentano im Jahre 1814 beſucht. Aus ſeinen Räumen gingen die Briefe der einundzwanzigährigen Bettina an Goethe in Weiniar aus. Am Johannisberg vorbei gelangt der Wanderer über das durch ſeine Obſt⸗ und Weinbauſchule bekannte G eiſenheim und Rüdesheim nach Aßmannshauſen, wo man in einem Hotel ldie eingehendſten Freiligrathſtudien machen kann. Bald hinter der intereſſanten alten Stadt Lorch an der Mündung der Wiſper endet der Rheingau, in dem ſich landſchaftliche Schönheit, geſchichtliche Merkwürdigkeiten und unerſchöpfliche Ergiebigkeit der Berge zu einem heiteren, frohen Ganzen harmoniſch reinen. Ie Traubenleſe am Nhein Von Ernſt Edgar Reimérdes(Celle) Welchem Weinkenner ſchlägt nicht das Herz höher, wenn er des herrlichen Rheingaus gedenkt, jener geſegneten Fluren zwiſchen Biebrich und Lorſch, deren Weine ſeit altersher in der ganzen Welt in hohem Anſehen geſtanden haben. Hier allein iſt die Heimat der Rheinweine im eigentlichen Sinne. Der Beginn der Traubenleſe läßt ſich nicht mit Gewißheit vorausſagen, das Wetter von Sommer und Herbſt ſpielt eine wich⸗ tige Rolle dabei. Einige frühe Sorten(beſonders rote Trauben) erlangen ſchon im September ihre Reife, im allgemeinen jedoch fängt die Ernte erſt Mitte Oktober an und dauert bis in den Novem⸗ ber hinein. Sobald die weißen Trauben ihre Ueberreife(Edel⸗ fäule) erreicht haben, ein Zuſtand, der ihren Zuckergehalt ſteigert und dem Wein eine feinere Blume verleiht, geht es an die Leſe. von den„Beerenhütern“ bewacht waren und nun beginnt vom frühen Morgen bis zum Spätnachmittag ein luſt ges Leben und Treiben. Uebrigens geht der Hauptweinkeſe manchmal eine„Vor⸗ leſe“ für ſchneller gereifte Trauben vorauf. Die wichtigſte Bedingung für den Verlauf der Weinleſe iſt natürlich trockenes, beſtändiges Wetter. Die feinen Sorten werden morgens erſt dann gepflückt, wenn der Frühtau völlig verdunſtet und alle Feuchtigkeit gewichen iſt. Bei ſonnigem Wetter geht den Winzern und Winzerinnen die mühſame Arbeit, doppelt leicht von der Hand und die luſtigen Winzerlieder ſteigen noch einmal ſo hell zum Himmel empor. Berg⸗ aufwärts, in gebückter Haltung, gehen die Winzerinnen nun den ganzen Tag, um die Trauben von den Zweigen abzuſchneiden und in Gefäßen zu ſammeln, wovon jede zwei neben ſich ſtehen hat, ein Holzgefäß für die guten Trauben und eins aus Blech für die minderwertigen. In Reih und Glied treten ſie die Arbeit an, jed bekommt ihren Gang zugewieſen, den ſie, von links beginnend, nach rechts ſchreitend, abſucht. Beim Leſen werden die Winzerinmen ſtets durch Auffeher kontrolliert. Etwa vergeſſene Trauben pflücken die „Nachleſer“, damit nichts verloren geht. Iſt das Eefäß einer Win⸗ zerin voll, ſo ſchüttet ſie den Inhalt in die hölzerne„Butte“ eincs der Winzer, welche beſtändig hin und her gehen. Aus den Butten gelangen die Trauben in große Fäſſer, die auf von Pferden ge⸗ zagenen Wagen ruhen. Dieſe befördern ihre Fracht in die Kelterei, wo die weißen Trauben ſamt den Stielen direkt in die Preſſe kom⸗ men. Meiſt werden vorher die angefaulten Trauben entfernt. Schalen und Stiele bleiben in der Preſſe zurück, während der Saft in große Holzbottiche fließt. Die blauen Früchte, aus denen man bekanntlich den Rotwein herſtellt, müſſen erſt„gerappt“ lenkſtielt) werden, bevor ſie in die Kelter kommen. Der in den Bottichen auf⸗ gefangene Saft, der Moſt, kommt nun in die Behandlung eines bewährten Kellermeiſters, er wird in Kellerräumen in große Fäſſer gefüllt, um den Gärungsprozeß durchzumachen, der verſchieden lange dauert und alle Unreimigkeiten aus dem Traubenſaft entfernt. Damit iſt der Wein nun fertig, d. h. das reine, unverfälſchte Naturprodukt. Dieſem wird häufig noch Waſſer etc. zugeſetzt. Man nennt das den Wein„ſchönen“.— Die Qualität des Weins richtet ſich nach der Güte des Moſtes, die man. aus ſeinem Gewicht,„Oechsle“ genannt, mittels einer Art von Thermometer feſtſtellt, welches vor der Gärung in den Traubenſaft eingetaucht wird. In guten Jahren hat der Wein 90, 96, 110—140 und mehr„Oechsle. Iſt die Traubenleſe glücklich beendet und das letzte„Fuder Wein in die Kelberei ge⸗ ſchafft, ſo winkt den Winzern und Winzerinnen zum Lohn für hhre mühevvolle Arbeit ein luſtiges Feſt, veranſzaltet vom Weingutsbe⸗ ſitzer. Gemeinſam ziehen alle vor deſſen Haus und bringen ihm ſamt ſeiner Familie ein donnerndes Hoch. Mancherorten wird ihm auch wohl von einer Wingerin ein Blumenſtrauß überreicht, in welchem Weinlaub nicht fehlen darf. Der Weinbergbeſitzer lädt nun alle zum Winzerfeſt ein, das, je nachdem, wann der letzte Berg ab⸗ geerntet iſt, mittags oder nachmittags beginnt. Seine Freunde und Bekannten dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Wenn das Wotter einigermaßen günſtig iſt, wird im Freien an langen Tafeln gegeſſen und getrunken und hinterher auf einem eigens errichteten Tanz⸗ boden bis im die Nacht hinein getanzt. Manichmal laſſen große Weingutsbeſitzer auch wohl zur Verherrlichung des Feſtes das Rheinufer umterhalb ihrer Weinberge bemgaliſch beleuchlen und ein Feuerwerk abbrennen. Wundervoll iſt der Amblick eines ſolchen Schauſpiels: im Vordergrund des Strom, der die bunten Lichteffekte im ſeinem glitzernden Spiegel auffängt und dahimter die Hügel mit den alten Burgruimenm und Schlöſſern, die im Wiederſchein der Raketen plötzlich aus der Dunkelheit auftauchen. Wie luſtig es bei dien Winzerfeſten zugeht, kann nur der er⸗ meſſen, dem einmal das Glück zuteil geworden, eine Traubenleſe im ſchöwen Rheingaum mitzumachen und mit den Fröhlichen von Her⸗ zen froh zu ſein. Es iſt ein luſtiges, übermütiges Volk da unten an den Ufern des Rheins, ganz anders geartet, wie die kühlen Söhne des Nor⸗ dens. Um die Eigenart der Süddeutſchen zu verſtehen, muß mam ſich die Mühe nicht verdrießen laſſen, bis zu ihres Weſens Kern vor⸗ zudringen und das gelingt vielleicht am beſten, wenn wir Feſte mit ihnen feiern, um in zwangloſem Beiſammenſein ihre Herzen zu er⸗ gründen, dieſe goldenen Herzen am Rhein, die trotz aller Verſuche der Franzoſen ſie auf ihre Seite zu ziehen umd uns abſpenſtig zu machen, heute wie immerdar deutſch fühlen und demken! Dann werden die Weinberge geöffnet, die bis dahin abgeſperrt und Neue Mannheimer de tung Aus Feit und Leden) Alte Weine Don Karl Witzel(Darmſtadt) Eine gänzlich verſtaubte Flaſche wird aus den Tiefen des Kellers gehoben, verkapfelt, verſchnürt, verſiegelt. Dem Weinkenner ſteigen Hochgefühle auf, da ein ausgezeichneter Genuß zu erwarten iſt. Der Wein perlt in die Gläſer, dick wie Oel. Alle ſind ſichtlch von dem Geſchmack befriedigt. Alter ſpricht aus ihm. Es braucht ja gerade kein Kometenwein von 1811 oder der als vorzüglich ge⸗ ſchätzte 1834er zu ſein. Klein ſind die Proben, edel der Saft, köſtlich das Bukett. Vorſichtig wird geprüft, die Naſe tritt in Täligkeit, die Zunge probiert. Das Urteil iſt einſtimmig günftig. Aber nicht immer werden die gehegten Erwartungen Gewöhnlich nimmt man von einem Wein, nachdem er ſo lange Jahre gelagert hat, an, daß er an Güte zugenommen. In den meiſten Fällen trifft dies auch zu, wenn die Götter dem Flaſchen⸗ inhalt hold geweſen ſind. So vieles muß zuſammenwirken, damit ſich ein edler Tropfen bildet. Ich denke da weniger an die Vor⸗ ſichtsmaßregeln, die der Winzer alle gebrauchen muß, daß eine gute Marke gezogen wird. Gewöhnlich ſtellen ſich auch andere Momente außer dem Bereich der Fähigkeit des Weinproduzenten ein. Der Wein kann kahmig, zähe, bitter werden, bekommt den Eſſigſtich, den Milchſäureſtich, ſchlägt um oder bricht, erhält Schimmek⸗, Heſe⸗, Faul⸗, Faß⸗, Kork⸗, Holz⸗, Böckſer⸗, Treber⸗, Erd⸗, Rauch⸗, Luft⸗ geſchmack und wie die tauſend Uebel alle heißen. Mancher legt ſich von einem guten Jahrgang etwas Stoff zurück, ſchwelgt in dem bevorſtehenden Genuß bei irgendeinem An⸗ laß, iſt ſtolz auf das Alter, entkorkt die Flaſche und iſt— ent⸗ täuſcht. Alter Wein iſt immer gut, wie auch umgekehrt guter Wein nicht ſtets alt zu ſein brauchk. Ddie Annahme, daß Wein mit zunchmendem Alter immer an Qualität gewinnt, iſt viel vorbreitet, über irrig. Leider iſt dieſe Anſicht oft guch bei zu Hauſe. Wie mancher legt ſich eine Menge W⸗ davon ſeinen Köndern Ausſteuer uſw. k in den Nechnungsbetrag für die Anſch zet er ſchon die Endfumme aus, ü preis den Endwert überſtbe Rechnumg wäre ſehr richt NRec Wen icht vorhanden wäre! Im Ratskeller zu Bremen legt das gewaltige Faß„die Von 1624—1731 hat mam die ausgezeichneiſten Sorten von R heim und der Moſel in dieſen Ko füllt, um der ein koſtbares Erbe zu himterlaſſen. Weine wurden zugegeren, das Herz eines jeden Kenners höher igen laſſen. Doch die chemiſche Reaktion im Wein hatte man nicht berückſichrigt, die ihr in em Getränk verwandelte, das den Mund zufammenzieht. Wein in einem Faß alt werden zu laſſen, iſt ſehr gewagt. Weinſtein lagert ſich ab, überkleidet die Innenwände, macht ihn zum Trinken weniger angenehm. Durch die Poren des Faſſes verdunſtet ein Teil, dauernd muß edler Saft nachgefüllt werden daß es ſpundvoll iſt. Der Wein behält zum Teil ſeine feinſten chſtoffe, er„zehrt“ allmählich wird er in einen anderen ume verloren. Wenn er dann gekoſtet werden kenrtnis, daß unheilvolle Mächte die Ha die jetzt den Genuß verſcherzen. Zu Fe greifen, da dieſe Nachteile ſich faſt immer einf Alter Wein lagert am beſten in Flaſchen, die, luftdicht ab⸗ geſchloſſen, an Güte wachſen. Für die auf d Weiſe aufbewahrten Stoffe gilt in der Regel das Wort, daß Wein mit dem A Güte gewinnt. Allerdings kann man auch hier auf den Erfolg nicht ſchwören. Ein jeder Kenner kann meiſtons aus dem Geſch Alter ſchließen, wenn ihm die Geſchwack gänge desſelben Gewächſes bekonnt zer Entwicklung einer ganzen R t die volle Reiſe ein, die wir bevor ſich mehr oder weniger Zeit, ſbeigt noch an Güte geht zum ſoge nannten Greiſenalter über, das bei einz weniger beliebt iſt. Daher liegt es im beſonderen JIntereſſe des lichen Beſitzers, in gewiſſen Abſtänden klein um ſich zu vergewiſſern, wie der Stand de S 1 3 edener Jc bedarf Dann Mmung erzeugt, die unſere Dichter ſo oſt iſt eben, den Wein bei ſeiner größten Hier den richtigen Zeitpunkt zu erfaſe⸗ Hand, etwas Glück, ſonſt iſt unter U ausbleiblich. Statt der Freude werden Aerger geboren. Das Etikett iſt geduldig. Es kann alle möglichen Jahres in aller Kälte tragen. Daß die Zahl nicht immer mit d des Wachstums übereinſtimmt, iſt leider zu bedauern. Unv ntes Gewinnſtreben läßt oſt deeſe Handlungswelſe aufkommen. Die beſten Prüfſteine ſind Naſe umd Zunge. Sie bilden das richtige Urkeil, unabhängig vom Etibett. Feierſturden brechen an, wenn das Bukett den engen Flaſchenhälſen entſtrömt, ſich in Gläschen verbreitet, den ganzen Raum erfüllt, wo Frobſinn ſchwingt, wenn der alte Wein wirklich vortrefflich zu preiſen iſt. Deutſche Weinſagen Don Artur Iger Mit dem heimiſchen Rebenſaft haben ſich Volksglaube und Sage ſchon frühzeitig beſchäftigt. Die Tatſache, daß in einigen unſerer ſchönſten Sagen der Wein die Hauptrolle ſpielt, beweiſt, wie ſehr der Rebſtock von jeher in unſerem Vaterlande geſchatzt wurde Es iſt auch kein Zufall, daß die meiſten Sagen in Süddeutſchland ſpielen, dort, wo an den Häugen und Bergiehnen der edelſte Wein gedeiht. So zeigt man in Mergentheim und in anderen Städten des Schwaben⸗ und Frankenlandes ein Gebäude, in dem das „Weinklopferle“ hauſen ſoll. Hört man in den Zeiten der Wein⸗ hlüte aus dem Keller des betreffenden Hauſes ein Klopfen, gleich⸗ ſam, als wenn jemand mit einemrkeinen Hammer gegen die Wand ſchlägt, dann hat damit das„Weinklopferle“ angekündigt, daß es ein gutes Weinjahr gibt. Meldet ſich das Weinklopferle aicht, dann ſteht es ſchlimm um die kommende Weinernte. Am bekannteſten von allen deutſchen Weinſagen iſt jene Ge⸗ ſchichte von dem trinkfeſten Bürgermeiſter von Rothenburg o. d.., der durch ſeinen Meiſtertrunk nach der Eroberung der Stadt durch Tilly im Dreißigjährigen Kriege das geſamte Mageſtrats⸗ lollegium vor dem Tode errettete. Zum Ruhme der Stadt Rothen⸗ burg und zu Nutz und Frommen aller Weinfreudigen iſt bis zum Kriege hrlich zu Pfingſten die Geſchichte vom Meiſtertrunk als Volksfeſtſpiel aufgeführt worden. Auf dem Eabelberg unweit Stuttgart bekindet ſich ein Wein⸗ 8 der den Namen„Sünderhalde“ t. Hier befand ſich Ri deftöt e. die etwa bis Mitte vorigen Jahrhimocrts in Tätig⸗ war. Die einem eigentümlichen Brauche verknüpft; jeder Delinquent Anfordern eine Zweimaßka ö den in der Kanne enthaltenen guten Wein ken te er bis rinken, ja er durfte ſich ſogar nach Belzeben ſt nachfordern. 7.— t, daß hier den Süzdern werden mußte, erzählt die Sa gendermaßen: r Beenhard Rugger geriet 705 Freunde Aasen i! Er trank auſch an ig dann 8 tte, daß er ſich wurde zum Tode rerurtei d äußerte nur die eine 10 ſelber wählen Dieſe Ditte wurde auch gewährk. Der Verunglückte erklärte daraufhin: nen be⸗ ſaßen bis auf mich, der ich der Lette meines bin, den Gabelberg längs des Dobels els Dort will ich ferden, wo mein Vater die erſten Weinreben pflauzte, ur d dies Helde ſoll gebeißen ſein„Der Sünder“ für alle Zeiten. die We nde⸗g⸗ en der Stadt zwölf Pfund He in ſoll, jedem armen Sünder auf ſeirem E dgang eine voll zu laſſen und von n zu trinken zu geben, foviel er mog. Alfo ſoll gehalten werden.“ Der letzte Wunſch Ruggers wurde erfüllt. Er ſelter liez ſich der Ehronik nach die Kanne ſo oſt füllen, daß er Lei der Exekution ſeiner Sinne nicht mehr mächtig war und ſo oh Enpfindung vom um Tode befördert wurde. Und g Wünſck ers nen ges L der ſchönen t die Sage vom Weinkeler auf der uberg in der Nähe von Stutlgart Hangleiter 2. Er zeiſte Det +* zlaue Abt am driten zehn Stufen. halbe Motze In einem 9) dei en, doch dee den katten obt“, daß zwei Voten unterwers im Graben örſt der dritte Bote er in Ziel, aber auch nde, daß das Ortsoberhaurt ſehr ungehalten war. er ſich mit den Ratsherren zur Reinsburg, allwo fol 2 Abt jedoch reklamierte ihn als ſein Eigentum. Er fätte mit den zwanzig Pfund Heller allas, was er ebkolen könne, bezahlt. Zum Zeichen guter Geſinnung wolle er aber die Eier dein Magt⸗ et fanden. Jett entſtand nun ein Streit, wer den Der Rat der Stadt wollle ihn für ſich reſervtert ichtungen, die hier abeekalten wurden, waren „ zum Nichtyplatz zach⸗ Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Kusgabe) 9. Seite. Nr. 449 Eim FCHrarerhauf Besonders Derfeilfnafler Gaaalitdtswaremn —— Aluminium-Wassertessel.-[I A 1 Aluminium-Teekessel....- 1 Aluminium-Kaffeekanne. 3. 1 Aluminlum-Essenträger für die Aktentasche. 3. 1 Alum.-Fleischtopf m. Deckel 3. 1 Alum.-Kaserolle m. Holzstiel.—-[! 1 Aluminlum-Kochkistentopf 3. 1 Alumiofum-Salatseiher..- Hochferse Haushallwaren I2Alum.EBIöffel.12EBgabeln 3. 1 Kaffeemũhle m. Messingtr. 1 Reibemasch'ne ſein u. grob 8. 3 Paar Tischbesteeke mit Tellerwage m. emaill. Zifferbl. 3. 1 Glashandtuchhalter 1 großer Marktkorb, doppelt;. uminium-Löffelblech. 3. 6 passende Zyhnder 3. 6 Kristall-Weinglãser schwarzem Griff— —2* Mark 2* 3. mit Untertassen Handsdinhe 990 3½ m Hemdenflaneil, 6 bunte Likörgläser 1Satz=6 bt. 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Pentapolis Thaisa, seine Tochter Lychorida, deren alte Amme Cerimon, ein Lord aus Ephesus Ein junger Kavalier Lysimachus, Statihalter von Mytilene Ein Kuppler Eine Küpplerin Pistol Marina Thaliar, ein Eunuch Eeonin, ein junger ägersmann Erster Zweiter Dritter Ein Neger Ein Sänger Ein Seeräàuber Chorus Seemann Wilhelm Kolmar Rudolf Wittgen Georg Köhier Hans Godeck Else von Seemen Ernst Langheinz Laura Waguer 45 Elise de Lank Willi Birgel Ricnard Eggarter Nobert Vogel Kar! Neumann Hoditz Julie Sanden Josef Renkert ** * Anton Gaug! Walter Felsenstein Fritz Linn Harry Bender Ernst Sladeck Franz Bartenstein ** Alexander Kökert Elvira Erdmann Neues Theater im fiosengarten Samstag, 27. September 1924 Die Strohwitwe Operette in 3 Akten von August Neidhardt Musik von Leo Blech in Szene gesetzt von Altred Landory Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck Einstudierung der Tänze von Magda Bauer Anfang 7 Uhr Ende 10 Uhr. Herzog Amadeus xxV Prinzessin iise, seine Tochter Erbprinz Heinz, ihr Gatte Von Zirpwitz, Hofmarschall Von Flelbing, Adjutant des Erbprinzen Der Vogt Alfred Landory Friedel Dann Hellmuth Neugeba uer Karl Zöller Georg Rothhaar 46 Adolf Karlinger Else Betz Paul Berger Hugo Volsin Schreier, Schaubudenbesitzer Ein Profog Loũis Reifenberger Ein Madchen Margarete Ziehl ————————— Reiths Weinhaus „„Hütte 1 Renommiertes Weinrestaurant erstklassige Küche und Keller fif pae Samstag, den 27. Sept. ab 8 Uhr bis 3 Uhr Zum Besten der Unterstützungskasse des Int. Artisten-Verbandes S. W. J Nünsfler-Abend m. unt. gefl. Mitwirkung erster Künstler. Eintritt 50 Pfg. Es ladet höfl. ein Der Vorstand —— krlin Lersebaum. he; 11 Weinstube„Kornblume 5 6. 8 gegenũber Kurlürstenschule B- 6. 8 krobier stube der Sdddeutschen Meinzentrale Empfehle meine altbekannt gut bürgerl. Küche sowie Mittag- u. Abendtisch, plima Weine, gemütl. Nebenzimmer für kleine Gesellschaften. 260 Inh. Emil Metz. 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