—— — „ Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich 95 Gold⸗Pſg. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evtl Aenderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende anzuerkennen. Poſtſchecktkonto Nr. 17590 arlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Göcha. Nebenſtellen Waldhoſſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard. nlaß 4.— Fernſpr. Nr. 7941— 7945,— Telegr.-Adreſſe General⸗Anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 7 1924— Nr. 459 eigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung pro ein⸗ — 5 für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Bewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Alannheimer Frauen- u. Muſik-Zeitung. Aus der Welt der Technik Aus Seld u. Garten Wandern u. Neiſen Der Kehraus in Genf Die letzten Sitzungen Zu Beginn der geſtrigen Vormittagsſitzung hielt der franzö⸗ ſiſche Deleglerte Boncourt eine nahezu einſtündige Rede, die für Teil wegen ihrer künſtleriſchen Form und ihrer Gedanken türmiſchen Beifall, namentlich auch der engliſchen Delegation, her⸗ vorrief. Ein Krieg wie der letzte, erklärte Boncourt, könne nicht durch einen gewöhnlichen Frieden wie alle anderen beendet werden. Ich bin überzeugt, daß die Einführung der Schiedsgerichtsbarkeit und die Inſtitution des ſtändigen internationalen Gerichtshofes nach der allgemeinen Anerkennung, die ſie jetzt finden werden, durch die bloße Tatſache ihres Daſeins bereits mehr bewirken können als durch ihre eventuellen Schieds⸗ oder Rechtsſprüche. Branting⸗Schweden betonte, daß das Protokoll, wenn es wirklich in dem Geiſte durchgeführt werde, in dem es geſchaffen ſei, einen großen Fortſchritt bedeuten würde. Zur Frage der Sanktionen wiederholte er die von ihm bereits in der Kommiſſion emachten Vorbehalte, nach denen ein Land nicht zu größeren Lei⸗ veranlaßt werden ſolle, als es freiwillig und nach dem Stande ſeiner wirtſchaftlichen und militäriſchen Leiſtungsfähigkeit unter Rüſicht auf ſeine eigene Sicherheit bieten könne. 5 wiederholte auch der kanadiſche Delegierte a n⸗ urand. Nachdem die Berichterſtatter 5 das Schlußwort verzichtet e brachte Präſident Motta die Reſolutionen 1 un?, die zu⸗ ammengehören, gemeinſam zur Abſtimmung, die durch Namens⸗ aufruf vorgenommen wurde. Beide Reſolutionen wurden mit ſämtlichen Stimmen der 47 anweſenden Delegationen angenom⸗ men. nahme des Protokolls empfohlen. Ferner wird in den Reſolutionen geſagt, daß ein Protokoll zur Unterzeichnung ſofort in Genf auf⸗ gelegt werde und daß der Rat beauftragt werde, ein Redaktions⸗ komitee für die Abänderung des Völkerbundspaktes einzuſetzen, die durch das Protokoll benötigt werde, und daß ferner der Rat erſucht wird, eine Abrüſtungskonferenz unter den im Artikel 17 des Pro⸗ tokolls vorgeſehenen Beſtimmungen einzuberufen, ſowie im Hinblick auf dieſe Konferenz ein allgemeines Programm für die Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen auszuarbeiten. Als Motta die dritte Entſchließung zur Abſtimmung bringen wollte, die eine Reſolution des norwegiſchen Delegierten Lange Adendelt und dem Rat einen umfangreichen Plan für die 2 üſtung zur Erwägung bei der Aufſtellung des Programms in die Abrüſtungskonferenz empfiehlt, erhob ſich der Präſident des Rates Hymans und machte folgende Vorbehalte: Es ſei unmög⸗ lich, ein derartig umfaſſendes Protokoll zu improviſieren und dem Rat ſozuſagen aufzuzwingen. Der Rat müſſe ſich zur Ausführung ſeiner ſchwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe die volle Freiheit bei der Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz vorbe⸗ lten. Mit dieſem Vorbehalt wurde die Reſolution dem Rate über⸗ wieſen. In der Nachmitlagsſitzung begann die Wahl der nichtſtändigen Mitalieder des Völkerbundsrates. Die Zahl der anweſenden Delegationen betrug 47, die abſolute Mehr⸗ heit 24. Es haben erhalten: Belaien 34 Stimmen, Braſilien 40, »Schweden 37. Spanien 36, Tſchechoſlowakei 40, Uruguay 43. Holland 15 und Ehina 14. Als nichtſtändige Ratsmitalieder für die nächſte Seſſion ſind ſomit gewählt: Uruauay. Braſilien. Tſchechoflowakei, Spanien, Belgien und Schweden. Nach der Verkündigung des Wahlergebniſſes teilte Präſident Motta noch mit, daß folgende zehn Staaten das Protokoll über die Schiedsgerichtsbarkeit und die Abrüſtung bereits unterzeichnet haben: Albanien. Bulgarien, Eſtland. Frank⸗ reich, Griechenland. Lettland. Polen, Portugal, Südſlawiem und die Tſchechoflowakei. In ſeiner Schlußrede ſprach Motta zunächſt die üblichen Dank⸗ ſagungen an den Generalſekretär und die Beamten des General⸗ ſekretariats aus, die eine ungeheure Arbeit geleiſtet hätten. Auch die Preſſe bedachte Motta mit warmem Dank, weil ohne ihre Mit⸗ arbeit der Völkerbund nicht gedeihen könne. Er wolle auch dem Oberkommiſſar des Völkerbundes, Dr. Nanſen, für ſeine Arbeit danken und ihm Erfolg wünſchen bei ſeinem Werk zur Errichtung eines nationalen Heimes für die Armenier. Nach einem Dank an die Stadt und den Kanton Genf gab Motta einen Ueberblick über die Arbeiten der erſten vier Völkerbundsverſammlungen und erklärte, dieſe fünfte Vhlkerbundsverſammlung dürfte einen entſcheidenden Wendepunkt bedeuten. Das Verfahren der Schiedsgerichtsbarkeit und der Vermittlung iſt das einzige Verfahren, ſagte Präſident Motta weiter, mit dem wir hoffen können, internationale Konflikte in Zukunft friedfertig aus⸗ zugleichen. Im Mai dieſes Jahres machte ich eine Reiſe durch Frank⸗ reich. Ich durchſchritt das Gebiet, das vom Blute einer Million von Soldaten getränkt iſt und meine Chriſtenſeele bat Gott, er möge end⸗ lich den F. N. III Eine weitere Probefahrt des Amerika-Jeppelins örſddrichshafen, 3. Okt. Da die Hülle des Luftſchiffes Z. R. 3 von der großen Deutſchlandfahrt noch nicht völlig getrocknet iſt, hat ſich die Vuftſchiffleitung entſchloſſen, vor dem Ozeanflug noch⸗ mals eine Probefahrt anzutreten. Möglicherweiſe werden auf dieſer Probefahrt noch einige Verbeſſerungen an den Motoren ausgeprobt werden. Die Flugſtrecke des Amerikaflugs Zu der in der letzten Zeit viel erörterten Frage der Fahrt⸗ toute des Zeppelins, insbeſondere das Ueberfliegen kranzfiſchen und belgiſchen Gebiets wird uns von der hiffleitung folgendes authentiſches Material zur Verfügung ge⸗ ſtellt: Schon vor längerer Zeit, als die Frage der leberführung des Luftſchiffes nach Amerita akut wurde, iſt bei allen in Frage kom⸗ menden Staaten und zwar bei Enaland. Kolland. Belgien und . In der erſten Reſolution wird den Regierungen die An⸗ an die deutſche Regierung wenden. Weg zwiſchen dem franzöſiſchen und deutſchen Volke für eine auf Gerechligkeit gegründete Wiederverſöhnung freimachen (Begeiſterte Beifallskundgebungen der ganzen Verſammlung!) Es ſcheint mir, daß die kürzliche Entſcheidung der deutſchen Regierung, die dem Deutſchen Reiche den Weg zum Völkerbund anzeigt, ein gutes Vorzeichen iſt, und ich möchte glauben, daß der Ein⸗ tritt Deutſchlands in den Völkerbund nahe bevorſteht. Heute möchte ich aus dem„Fegefeuer“ Dantes die Worte zitieren, wo Dante nach dem Zuſammentreffen mit Maltelda und Beatrice ſich erhebt und ausruft:„Ich komme von der heiligen Quelle, neugeboren, wie eine neugeſtärkte Pflanze, gereinigt und bereit, mich zu den Sternen zu erheben.“ Ich erkläre die fünfte Verſammlung des Völ⸗ kerbundes für geſchloſſen. Die Verſammlung erhob ſich und brachte dem Präſidenten Motta eine ſtürmiſche und begeiſterte Ovation dar. Der Präſident wurde von vielen Seiten beglückwünſcht. Veberſicht. Die fünfte Völkerbundsverſammlung hielt im ganzen 29 Voll⸗ ſitzungen ab. Aufgnommen wurde in dieſem Jahre ein neuer Staat San Domingo; andere Kandidaturen lagen nicht vor. Die Zahl der Völkerbundsmitglieder beträgt nunmehr 75. Auch diesmal fehlten wieder verſchiedene Mitglieder des Völkerbundes, dar⸗ unter Argentinien, deſſen Vertreter ſeit der erſten Völker⸗ bundsverſammlung nicht mehr in Genf erſchienen war. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtanden zu Beginn der Verhandlungen der Be⸗ ſuch Macdonalds und Herriots, dann das Schieds⸗ und Sanktions⸗ protokoll. Auch die Frage der Errichtung eines Inſtituts für gei⸗ ſtige Zuſammenarbeit in Paris und die Errichtung eines Rechts⸗ inſtituts in Rom erweckten größeres Intereſſe. Die großen aktuellen politiſchen Fragen, ſoweit ſie nicht durch die Arbeiten über das Schieds⸗ und Sanktionsprogramm berührt wurden, kamen nur ſelten zur Sprache. Beifällig wurde des öfteren das Londoner Er⸗ gebnis erwähnt. Die georgiſche Frage wurde durch eine Reſolution erledigt. Der Bürgerkrieg in China beſchäftigte die Verſammlung nicht. Auch in der Minderheitsfrage wurde in der diesjährigen Tagung nichts neues geſchaffen. Den äußeren Höhepunkt der Ver⸗ ſammlung bildete die Annahme der das Schieds⸗ und Sanktions⸗ protokollb treffenden Reſolution. Von 47 anweſenden Staaten ha⸗ ben 10 das Protokoll unterzeichnet, während die anderen größten⸗ teils nur für ihre Delegation zuſtimmten, die Entſcheidungen ihrer Regierungen aber vorbehielten. Frankreich und der Beitritt Deutſchlands Paris, 3. Okt.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). Nach dem geſtrigen Kabinettsrat, der ſich mit der Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund beſchäftigte, kann als feſtſtehend gelten, daß Her⸗ riot auf eine gemeinſchaftliche Antwort der alliierten Hauptmächte hinarbeitet und bereits nach dieſer Richtung Schritte unternommen habe. Dem Miniſterrat iſt der Entwurf einer Note vorgelegt worden, den das franzöſiſche Kabinett nach Brüſſel, London und Rom im Laufe des heutigen Tages abſenden ſoll. Die Note ſoll in erſter, Linie den Standpunkt zur Geltung bringen, daß die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund zur Beruhigung Europas und zur Ausgeſtaltung der internationalen Beziehungen weſentlich beitragen würde. Es wäre daher als ein günſtiges Ereig⸗ nis zu begrüßen, wenn Deutſchland an den Arbeiten des Völkerbun⸗ des teilnehmen und den Schiedsgerichtsvertrag unterzeichnen würde. Frankreich erblickt auch in Deutſchlands Aufnahme als ſtändiges Mitglied des Völkerbundsrates kein Hindernis, denn es würde die Mitarbeit Deutſchlands in allen in Europa intereſſierenden Fragen für richtig halten. Dagegen fühle ſich die franzöſiſche Regierung genötigt, darauf hinzuweiſen, was Briand in Genf erklärt habe, daß die Eintrittsbedingungen für Deutſchland die gleichen wie für jeden anderen Staat ſeien, außerdem würde es niemand in Frankreich be⸗ greifen, wenn dem Land, das im Jahre 1914 den Angriff ausgeführt habe, heute beſondere Bedingungen für den Eintritt in den Völker⸗ bund gewährt würden. Zu den in der deutſchen Note ausgeſprochenen Wünſchen äußert ſich die franzöſiſche Note nicht, vielmehr bringt ſie zur Anregung, daß über dieſe Wünſche ein Mein ungsaustauſch zwiſchen den Alliierten ſtattfinden möge. Es wird als wahrſcheinlich angeſehen, daß im Januar in einer außerordentlichen Tagung des Völkerbundes über den Eintritt Deutſchlands und der Türkei in den Völkerbund verhandelt wird. In franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen wird auf jeden Fall damit gerechnet, daß eine Verſtändigung zwiſchen den alliierten Mächten betr. der Abſendung einer gemein⸗ ſchaftlichen Note an Deutſchland nicht erwünſcht ſei. Sollte ſich dieſes zum Bedauern der franzöſiſchen Regierungskreiſe bewahrheiten, ſo würde das Pariſer Kabinett in einer beſonderen Antwort ſich Frankreich die Genehmiauna zur Ueberfliegung der be⸗ treffenden Gebiete beantragt worden. Von engliſcher. holländiſcher und belgiſcher Seite iſt dieſe Erlaubnis alsbald ohne Vorbehalt er⸗ teilt worden. Hinſichtlich der Haltung Frankriches beſtand da⸗ gegen bisher noch keine Klarbeit. Aus dieſem Grunde. wie au chwegen der Unklarheit darüber, ob zum Ueberfliegen des be⸗ ſetzten Gebietes noch eine weitere beſondere Erlaubnis nſitig ſei, mußte die Luftſchiffleitung bei der großen Deutſchlandfahrt darauf verz ichten, den zahlreichen herzlichen Einladungen rhei⸗ 5 i Städte zum Beſuch mit dem„Z. R. III“ Folae zu eiſten. Virth in London „UBerlin, 3. Oktober. Von unſerem Berliner Büro.) Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth iſt, wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus London gemeldet wird, dort angekommen, um mit Londoner Bankkreiſen wegen der Finanzierung der ruſſiſchen Konzeſſionen, für die er ſich neuerdings intereſſiert, Fühl f ſich neuerdings in ereſſiert, Füh ung beteiliaten Mächte uns gegenüber hört auf. eingeführte Agrarzölle zu verzichten. Wenn nun aber gar die wirtſchaftliche Notwendigkeiten Das Londoner Abkommen bat uns von dem übelſten politiſchen Druck. dem„Poincarismus“, befreit. Damit iſt auf rein voliti⸗ ſcchem Gebiet die Möalichkeit aegeben, das deutſche Staatsweſen, das von völligem Verfall bedroht war. wieder aufzubauen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet ſtellt es uns aber vor die aller⸗ arößten Schwierigkeiten Wir ſind gezwungen. aus unſerer Volkswirtſchaft Ueberſchüſſe zu erzielen. deren Höhe von durchaus ſachverſtändiger Seite als auf die Dauer unerſchwinglich bezeichnet wird. die aber während der ſogenannten ganzen und halben Atem⸗ pauſe bei richtiger Inanariffnahme zu erzielen ſind und aus politi⸗ ſchen Gründen unter allen Umſtänden erzielt werden müſſen. Es gilt, das Problem zu löſen, unſere Wirtſchaft, die an Kapitalmangel und Stockung des Warenumſatzes in erſter Linie leidet. mit Hilfe der Reparationsanleihe von 800 Millionen Goldmark wieder in Gang zu bringen. Das erfordert nicht nur alleräußerſte Anſpannung unſerer wirtſchaftlichen Kräfte, ſondern eine bis ins einzelne durchdachte und auf Stetiakeit abgeſtellte Finanz⸗, Wirtſchafts⸗ und Außenhandels⸗ politik. Bisher hat nach allen dieſen Richtungen der Grundſatz im Vorderarund geſtanden, die Währung zu ſichern. Man kann auch dem Finanzminiſter und Reichsbankpräſidenten beſcheinigen, daß ſie mit viel Verantwortlichkeitsgefühl und Tatkraft die Aufgabe gelöſt haben. die Rentenmark vor dem Abaleiten zu bewahren. Jetzt muß aber die Zeit kommen, in der die Wirtſchaft vor einem gar zu rigoro⸗ ſen Vorgehen bewahrt bleibt. Eine Finanzreform iſt unumgänglich notwendig. Der Anfana iſt mit der Ermäßigung der Umſatzſteuer um 7 auf 2 Prozent gemacht. Das genügat aber keineswegs. Wir kommen um eine arofzüaiae Reform der geſamten Steuern. die bisher ja nur durch„Not“⸗Verordnungen geregelt ſind, nicht herum. Das erfordert in mindeſtens ebenſo hohem Maße das Intereffe des Kleingewerbes wie das der Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft. Man halte ſich nur vor Augen, daß. wie errechnet iſt, die Einkommenſteuervorauszahlungen beim Kleingewerbe, die nach dem Umſatz erhoben werden. im Durchſchnitt 20 Prozent des Einkommens ausmachen. Beabſichtigt konnte aber billigerweiſe nur eine Belaſtung von 10 Prozent im Höchſtfalle ſein. da das Gewerbe nicht nur ebenſo wie Beamte, Angeſtellte und Arbeiter ſein Einkom⸗ men zu verſteuern, ſondern auch die drückende Laſt der Gewerbe⸗ ſteuer zu tragen hat. Bei der Landwirtſchaft findet ſich vielſach noch der unhaltbare Zuſtand, daß die Reichsſteuern nach einer anderen eem erhoben werden. als die Grundſteuern der änder. Wenn es gelinat. dem deutſchen Wirtſchaftsleben durch Kredite wieder mehr Blut zuzuführen und durch eine gerechte Steuerreform übertriebene Blutabzapfungen zu vermeiden, dann kann mit Erfola kuch das zweite Problem gelöſt werden. Dies ſtellt uns vor die Auf⸗ gabe. Deutſchland eine neue Stellung im Weltverkehr zu erringen. Am 10. Januar 1925 wird eine der brutalen Ungerech⸗ tigkeiten beſeitiat, die uns der Verſailler Friedensvertrag gebracht hat. Die einſeitige Meiſtbegünſtigung für alle an dieſem Vertrage Das bedeutet, daß wir wieder in die Lage verſetzt werden, mit jedem einzelnen Staat Han⸗ delsverträge abzuſchließen. Die Verhandlungen mit den wichtigſten weſteuropäiſchen Mächten. Enaland. Frankreich. Belgien. ſind bereits eingeleitet. Von den übrigen Staaten haben ebenfalls die meiſten ſchon den Wunſch nach neuen Handelsabkommen geäußert. Für das nun aufzuführende große Gebäude der Handelsverträge gilt es, die einheitlichen Geſichtspunkte zu gewinnen, die uns unſere durch das Londoner Abkommen beſtimmte Lage vorſchreibt. Wir müſſen die Möglichkeit aewinnen, unſere Ausfuhr im Verhältnis zur Einfubr ſo zu ſteigern. daß die zur Bezahlung der Reparationen notwendigen Ueberſchüſſe aus dem Außenhandelsverkehr erzielt werden können. Da iſt es eine volkswirtſchaftliche Binſenwahrheit, daß wir Wert darauf legen müſſen, die Ausfuhr hochwertiger Produkte, in denen möclichſt viel Arbeitsleiſtung enthalten iſt. zu fürdern und die von Rohſtoffen möalichſt zu vermeiden. Solche Rohſtoffe dagegen, die zur Herſtellung hochwertiger Fabrikate dienen, müſſen uns als Ein⸗ fuhraüter willkommen ſein. Was wir an Verbrauchsgütern ſelbſt herſtellen können, ohne die Rentabilität unſerer Volkswirtſchaft zu gefährden, müſſen wir aus eigenen Kräften zu erzeugen ſuchen, da eben jede übertriebene Einfuhr von Uebel iſt. Hier ſpielt nun be⸗ ſonders die Frage nach dem aarariſchen Schutzzoll eine Rolle. Der Meinungsſtreit um ihre grundſätzliche Bedeutung, ihren Wert und Unwert iſt ſeit Monaten im Gange. Nicht nur die Sosial⸗ demokraten. die nur ihre alten Araumente hervorzuholen brauchten, ſondern auch manche rechtsſtehenden Politiker und Aararſachverſtän⸗ digen ſtehen dem aarariſchen Schutzzoll in unſerer derzeitigen politi⸗ ſchen Laae ablehnend gegenüber. Trotzdem darf bei der arund⸗ ſätzlichen Betrachtuna nicht vergeſſen werden, daß die Struktur unſerer Volkswirtſchaft mit den volitiſchen Veränderungen, die der verlorene Krieag mit ſich gebracht hat, keineswegs vollkommen umqeſtaltet iſt. Es wäre falſch, ſeine Stellungnahme allein unter dem Eindruck der Tatſache zu gewinnen. daß die diesjährige Welt⸗ Getreideernte verhältnismäßia gering ausfallen wird. infolgedeſſen, wie es vielfach heißt. eine die deutſche Landwirtſchaft gefährdende ausländiſche Preisqeſtaltuna nicht zu befürchten ſei. Ganz zweifellos produzieren jetzt wie früher Länder, die durch Klima und andere Produktionsbedinaungen begünſtiat ſind, billiger als die deutſche Landwirtſchaft. Es braucht nicht bloß immer auf die Vereinigten Staaten geſehen zu werden, man muß auch an die anderen über⸗ ſeeiſchen Länder denken und vor allem Rußland im Auge haben Die Sowjietmachthaber werden ohne Rückſicht auf die Not der ruſſiſchen Bevölkeruna auch in dieſem Jahre aroßen Wert auf den Getreide⸗ exvort legen, um ſich in den Beſitz ausländiſcher Zahlungsmittel zu ſetzen. Ihre Preispolitik wird aber ebenſowenig wie ihre ſonftigen Maßnahmen von wirtſchaftlichen Geſichtspunkten in erſter Linie be⸗ einflußt ſein. Deshalb muß man zum mindeſten durch die Her⸗ ſtellung eines autonomen Zolltarifs die Möalichkeit ſchaffen, die Landwirtſchaft vor einer weit unterbietenden Einfuhr⸗ konkurrenz zu ſchützen. Der Streit um den Schutzzoll, wie er heute geführt wird, gebt überhaupt vielfach an dem wichtigſten Moment vorüber. ‚Es klingt dem großen Publikum ſo, ficgen ſdon eine endgültige Erledigung zu lichkeit handelte es ſich aber darum, einen autonomen Tarif aufzuſtellen und dann bei den Handelsver⸗ trägen erſt die wirklich in Kraft tretenden Tarifſätze feſtzuſegen. Das iſt der große Unterſchied zwiſchen den autonomen und den Ver⸗ tragszöllen. Selbſt wenn man zu der Anſicht gelangt, die Land⸗ wirtſchaft iſt durch die bedingte Ausfuhrfreiheit für Getreide, die ihr Weltmarktpreiſe gebracht hat, aus der während der letzten Monate beſtehenden Miſere befreit und Schutzzölle ſind nicht oder nur in geringerem Grade notwendig, ſelbſt dann wäre es oerkehrt, uns auf ein ſo wichtiges Kompenſationsobjekt wie im Grundſatz Pro⸗ als wenn die Schutzzoll⸗ finden hätte. In Wirk⸗ genau wie in früheren Zeiten, duktion unſerer Landwirtſchaft durch einen ſchrankenloſen Freihondel geführdet wird, ſo wäre es unverantwortlich. das ruhig andufehen * 1 „„ VV — kurs der Anleihe iſt nach dem Verlauf der geſtrigen Verhandlun⸗ Ertrag für den Zeichner von 8 Prozent und mit einem Zinsfuß von 7 Prozent zu rechnen iſt. Aber auch dieſes Blatt hält eine Aende⸗ gegen Ende Oktober oder November ſtattfinden werde. Der meitere- 2. Seite. Nr. 459 Beue Mannhe mier Zeltun imtta ⸗Aus abe Freltag, den 3. Oitsder 1924 ud ſich auf die Einfuhr von Leb 1 verlaſſen. Ein e ügehnet lck ang unſerer lendiertu, chen Ergengur woifg Afvet von Lebensmicteln, wobei niht etwa nur Getreide in Frage kommt, würde unſere Handelsbilanz in einem Grade belaſten, daß das Ziel die Ausfuhr im Verhältnis zur Einfuhr zu ſteigern, unter Umſtänden in weitgehendem Maße illuſoriſch gemacht werden könnte. Es geht aber noch um größere Dinge. Wir dürfen nicht beichtfertig eine Agrarkriſe ſchlimmſten Ausmaßes heraufbeſchrören. Eine unerläßliche Vorausſetzung für die Geſundung iſt das Fort⸗ beſtehen einer leiſtungskräftigen Landwirtſchaft. Es müſſen ihr darum für ihre Produkte Ppeiſe geſichert werden, die ihre Ge⸗ ſtehungskoſten decken, dieſe richten ſich aber eben nach den hei⸗ miſchen Verhältni ſſen Aus gleichen Gründen iſt die In⸗ duſtrie ſchon lange in den Genuß der ſie ſchütenden Zölle geſetzt. Fraglos wird bei den Agrarzöllen manches gegen früher zu än⸗ dern ſein. Ein Hochſchutzzoll über das Maß des unbedingt not⸗ wendigen hinaus kann unter gar keinen Umſtänden in Frage kom⸗ men. Vielleicht muß man ſein⸗ Zuflucht zu glejtenden Zollſätzen nehmen. Für die bäuerlichen Betriebe, die in erſter Linſe ſchutz⸗ bedürftig ſind, haben Schutzzölle für Fleiſch und Vieh unter Um⸗ ſtänden einen höheren Wert als Kornzölle. Dieſe Fragen muß die Regierung im Einvernehmen mit den verantwortlichen Parteien nach ganz ſachlichen Geſichtpunkten klären. Denn dieſe Klatſtellung iſt vor dem Abſchluß der Handelsverträge dringend notwendig. Vorausgehen muß ihr aber die grundſätzliche Errichtung des rohen Schutzzollbaues. Dieſer gibt dann die Grundlage für die Verhand⸗ lungen mit dem Ausland und innerhalb der deutſchen Parteien. Bei allen dieſen Fragen muß aber der Grundſatz obenanſtehen, jeder Intereſſenpolitik, aber ebenſo jedem Partei⸗ 43. matismus von vornherein eine kräftige Abſage zu er⸗ eilen. die Ddawes⸗Anleihe Berlin, 3. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die jüngſten Meldungen über einen unmittelbar bevorſtehenden Abſchluß der deutſchen Reparationsanleihe ſcheinen v erfrüht ge⸗ weſen zu ſein. Jedenfalls iſt bis zur Stunde noch kein verbindliches Abkommen erzielt worden. Ueber Zinsfuß und Ausgabe⸗ gen mit einiger Sicherheit anzunehmen, daß die Ziffern, die vor einigen Tagen genannt wurden, als überholt anzuſehen ſind und in dieſer Zuſammenſtellung in dem endgültigen Abkommen nicht in die Erſcheinung treten dürften. Nach den Informationen der D. A. Z. ſollen die Verhandlungen zurzeit ſo ſtehen, daß mit einem rung des Zinsfußes für möglich. Man nimmt in unterrichteten Kreiſen an, daß das Abkommen zwiſchen der Reichsregierung und den internationalen Banken nicht vor Anfang nächſter Woche unterzeichnet werden kann. Reichsbankpräſident Dr. Schacht begibt ſich heute abend nach Berlin, um in einer am Samstag ſtattfindenden General⸗ verſammlung der Reichsbank den Vorſitz zu führen. Es iſt nötig, dies feſtzuſtellen, um etwaigen ungünſtigen Folgerungen, die aus der Abreiſe Dr. Schachts gezogen werden könnten, vorzu⸗ beugen. Die Ausſichken in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) New Bork, 2. Oktober, Wallſtreet iſt der Anſicht, daß die deutſche Anleihe in 10 bis 14 Tagen aus gegeben werden wird. Inzwiſchen iſt der Handel in neuen Anleihen faſt gänzlich zum Still⸗ ſtand gekommen, da ſich ein außerordentlicher Stückmangel gel⸗ tend macht. Man meint, daß die Zeit für die Ausgabe der Dawes⸗ anleihe ſehr günſtig gewählt iſt, da augenblicklich tägliches Geld zu 2/ Prozent erhältlich iſt und wahrſcheinlich noch auf 2 Prozent heruntergehen wird. Die Profeſſor Vonn zugeſchriebene Behaup⸗ tung, daß der Anleiheplan auf bedeutende Schwierig⸗ keiten geſtoßen wäre, hat nach angeſtellten Ermittlungen keine Beſtätigung gefunden. Die alliierte Finanzminiſterkonferenz Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ will erfahren haben, daß die der alliierten Finanz⸗ miniſter, die ſich mit der Verteilung der erſten Dawes⸗Annuität unter den Alliierten und Amerika befaſſen werde, wahrſcheinlich Die Umbiloung der Reichsregierung 2 2 2 2 eugiſc i 2 hältni i t ter die Beſprechungen in der Neichskanzlei daee ede des Nre Die angekündigte Beſprechung zwiſchen dem Reichskanzler und Experimenten bieten. Soweil wir über die Stimmung im Preußen⸗ den Führern der Regierungskoalition hat geſtern nachmittag in der haus unterrichtet ſind, ſtimmt dieſe Auffaſſung des Zentrums Reichskanzlei ſtattgefunden. An der Beſprechung nahmen von der auch mit den der demokratiſchen und volksparteilichen Regierung der Kanzler, der Vizekanzler, Dr. Jarres, der Fraktion überein. Außenminiſter Dr. Streſemann, Reichswirtſchaftsminiſter Die„Germania“ bemüht ſich heute, eine Behauptung der Hamm und Reichsernährungsminiſter Graf Kanitz teil. Von den„Nationalliberalen Correſpondenz“, daß von Zentrumsſeite ein Ver⸗ Parteien waren erſchienen von der Deutſchen Volkspartei die Abgg. ſprechen auf Bildung einer Bülrgerblockregierung gegele worden Dr. Scholz und Dr. Curtius, vom Zentrum die Abgg. Steger⸗ ſei, als irrig nachzuweiſen. Sämtliche Aeußerungen der entrums⸗ wald, Spahn und v. Gerard, von den Demokraten die Abgg. partei zum Regierungsproblem in den Tagen der Abſtienmung übec Erkelenz, Haas und Keinath. Nach Veendigung der Beſprechung die Dawe⸗gefetze bchten ausnahmslos zum Ausdruck gebracht, daß ſie gegen 48 Uhr wurde ſolgender amtliche Bericht ausgegeben: bereit ſei„al ke“ aufbauwilligen, nationalen Kräfte in die Regie⸗ „In der Reichskanzlei fand heute nachmittag eine Ausſprache rung aufzunehmen. Wenn jetzt die Zentrumsfraktion dur d einen zwiſchen Führern der Resierungsparteien und dem Reſchskanzler Verkreter die Abſicht des Reichskanzlers, mit den Deutſchnatonolen liat zdie Ablücht des Reichskanzlers zum Zwecke der Verbreite⸗ zu unterhandeſg unterſtütze ſo bedeute das die Einlöfung er Zu⸗ rung der Reichsregierung Verhandlungen mit der Deutſchnationalen ſage. Im übrigen nagelt das Zentrumsblatt und mi ihm der Volkspartei und der ſozialdemokratiſchen Partei aufzunehmen, wurde 9en n„ den Forf 111 ſie e 15 10 8925 5„Vorwärts“ und die Berliner demokratiſche Preſſe eine Aeußerung Feanet Von dem Ergebnis dieſer Verhandlungen wird der Reichs⸗ der Kreuzzeitung“ feſt, in der das deutſchnationale Organ g enüber anzler den Führern der Regierungsparteien Mitteilung machen. volksparteilcher Feſtſlellung ausdrücklich beſtreitel, da; die ge⸗ Die Verhandlungen des Reichskanzlers ſamte deutſchnationale Volkspartei ſich durch die Erkléz ung vom Dr. Marx wird heute normittag um 11 Uhr zunächſt die ſozial⸗ 25. September auf den Boden der Jaſager geſtelll habe Das demokratiſchen Verhan lungsführer Müller, Wels und Hilfer⸗ würde“, ſo erklärt das Blatt,„einer Uebernahme der Verau'wor⸗ ding und am Nachmittag um 5 ÜUhr die de utſchnationalen, tung für die Politik, die zu den Londoner Abmachungen geführt hat, Unterhändler empfangen. Es iſt anzunehmen. daß noch am gleichen gleichkommen“. Dieſe Verantwortung ſei aber von der geſam⸗ Abend eine kurze Mitteflung des Ergebniſſes an die Regierungs⸗ten Partei abgelehnt worden. Die deutſchnationale V spartei parteien erfolgt. Eine Veſprechung des Kabinetts iſt jedenfalls vor⸗ finde ſich lediglich mit der Tatſache ab und richte ihr Veſtreben geſehen. Die erneute Ausſprache mit den Führern der Kgalitions⸗ darauf, ſie einer Korrektur entgegenzuführen, die eine deuiſche Zu⸗ parteten dürfte früheſtenQs am Samstag ſtatlfinden, da dieſe natur⸗ kunft erträglich und möglich macht. Ob die„Kreuzzeitung“, in der gemäß über ihre Stellungnahme zu dem ihm vom Kanzler über⸗ hekanntlich die Onpoſttion zu Wert eamt enat iſt, di⸗n Erk z⸗ wittelten Ergebnis ſeiner Konſerenz mit den Deutſchnationalen und rung im Namen der geſamten Partei abzugeben, bleibt freilich Sozialdemokraten eine Beſpre chung ihrer Fraktionen vor⸗ noch aufzuklären. zunehmen wünſchen werden, um über die Stimmung in ihren Kreiſen Die Ausſicht möglichft unterrichtet zu ſein. e Ausſichten Die Verhandlungen des Kanzlers mit den Deutſchnationalen Ueber das vorausſichtliche Ergebnis der heutigen Beſprechungen werden übrigens wie der„Lokolanzeiger“ vom deutſchnalionoſer in der Reichskanzlei werden verſchiedentlich Vermutungen an⸗ Seite her hört, nicht, wie man aus dem Artikel eines deutſch⸗ geſtellt, eine Beſchäftigung, deren Wert wir nicht einzuſehen ver⸗ nationalen Reichstagsabgeordneten in der„Deutſchen Zeitung“ hätte mögen. Man ſollte zunächſt ruhig abwarten, wie die Dinde heute entnehmen können, durch die Preußenfrage erſchwert abend ſtehen werden. Ein zu nächtlicher Stunde erſcheinendes und werden. Dieſes Problem will man vielmehr den Reichstagsfrak⸗ auf politiſche Senſation eingeſtelltes Blatt hat in ſchreienden Lettern ttonen überlaſſen. Die preußiſche Zentrumsfraktion läßt bereits bereits den bevorſtehenden Rücktritt des Kanzlers ange⸗ durch eine ihr nahe ſtehende Korreſpondenz erklären, es läge im kündigt, für den Fall, daß ſeine Bemühungen um das Zuſtande⸗ gogenwärtigen Augenblick keine Veranlaſſung vor, die kommen eines„ganz großen Kabinetts“ ſcheitern ſollten. Derartige Grundlagen der preußiſchen Regierung aufzuheben. Im übrigen Kriſengerüchte, zu denen auch das der Reichstagsauflöſung würden ſich die Dinge ja inſofern bald klären, als ja die preußiſchen gehbrt, ſind nur geeignet, die ohnehin ſchwierige und zurzeit noch Landtagswahlen nicht mehr fern ſind Bis dahin dürfte eine Aende⸗ gänzlich undurchſichtige Situation weiter zu verwirren. 5 Feeee 2 25 75 e. 47 7 Der Inveſtigationsplan der Zuſammenſtoß im Mainzer Tunnel der Entwu rf des Völkerbundsr ts über die Or Die Regiebehörde hüllt ſich in Schweigen ganiſation der Abrüſtungskontrolle, die gegenüber 1 den im Weltkrieg unterlegenen Staaten, alſo Deutſchland, Oeſter⸗ eucne 5. Hii, leber das Mainzer Eiſenbahnungluie wird ichtet, daß bi insge ur⸗ reich, Ungarn und Bulgarien, ausgeübt werden ſoll, iſt jetzt, zunächſt 22 55 0 755. T0h 1ufe allerdings nur in einem nichtoffiziellen Auszug, veröffentlicht wor⸗ Fiſt Die Aufräumungsarbelten wurden— 15 ſowel 2 den. Der Entwurf 825 aus von den Beſtimmungen der Verträge fördert, daß bereits am Vormittag der Zugverkehr wieder aN von Verſailles, St. Germain, Trianon und Neuilly, nach denen die 895 militäriſche Ueberwachung der beſiegten Länder, fobald die Aufgabe nommen werden konnte. Die franzöſiſchen Regiebehörden Hii o 175 üben weiter abſolute Zurückhalkung gegenüber allen Aus⸗ der„Interalliierten Militär⸗Kontroll-Kommiſſionen erledigt iſt, 7 kunftsgeſuchen aus, ſodaß es den Anchein erideckt als 95 bie G1855 Völkerbund übertragen wird Deutſchland hat ſich bekanntlich aus⸗ 2 2 drücklich verpflichten müſſen, jede Unterſuchung, die der Rat des nicht bekannt werden ſoll. Der deutſchen Hant⸗ Völkerbundes auf Grund eins Mehrheitsbeſchluſſes für nötig halten kätskolonne, die als erſte zur Slelle war, ſowie der Mainzer ſollte,„in jeder Weiſe zu erleichtern“ TFeuerwehr wurde nach dem Eintreffen franzöſiſcher Polizeimann⸗ ſchaften die weitere Hilfeleiſtung unterſfagt. Ferner Wenn freilich die künftige Militärkontrolle durch den Völker⸗ haben die Regiebehörden die ſofortige Ueberführung ſämtlicher L⸗ bund ſich in den Formen abſpielen ſoll, wie der ſog. Inveſtigations⸗ letzten in das franzöſiſche Milikärka zäreft gefordert! Die Plan vorſchreibt, iſt aller Grund zu ſtärkſten Befürch: von der Regie herausgegebene Verluſtliſte weiſt immer noch die tungen gegeben. Nach dieſeme neueſten Genfer Dekret beſchließt Namen von fünf Toten auf. In der Stadt erhält ſich hartweieig der Völkerbundsrat die Kontrolle, die ſtändige Militärkommifſion das Gerücht, daß die Zahl der Toten faſt 30 betragen ſoll. des Völkerbundes bereitet ſie vor und eine Kommiſſion von mili⸗ In der Bevölkerung der Stadt Mainz herrſcht begreiftiche Er⸗ täriſchen Sachverſtändigen bringt ſie zur Ausführung. Es handelt regung. ſich, wie 5 aus dieſem iche Pch ee 85* 000 ein komplizierten Apparat, deſſen bürokratiſche Schwerfälligkeit kaum zu 6 überbieten iſt. 5 5 25 52. in n dem ſtändigen Ausſchuß haben lediglich die Mitglieder des auch ein Artiſt, der am 1. Okto eſigen Apo 210 Völterbunderdten 1 55 810 55 überwiegt alſo hier vollkommen theater zum erſten Male auftreten ſollte, bei dem Eiſenbahn⸗ der Einfluß der Ententemächte. In die eigentliche Inve⸗ unglück ſein Leben eingebüßt. Zwei andere Varieteekünſtler kamen ſtigations⸗Kommiſſion können auch Staaten hineingenommen werden, mit dem Schreckem davon. die dem Völkerbundsrat nicht angehören, beiſpielsweiſe alſo, was für uns von weſentlicher Bedeutung iſt, Polen. Den der Inveſtiga⸗ Baoͤiſche Politit tion unterliegenden Staaten bleibt der Zutritt verſchloſſen. Gewiß kann man nicht erwarten, daß etwa Deutſchland in einem 7 7 2 1 Aae mitvertreten ſein wird, in dem über eine in Deutſchland die Einſtuf ung früherer badiſchen E ſenbahnbeamter onferenz werde vorausſichtlich innerhalb von zwei Wochen eine vorzunehmende Kontrollhandlung beſchloſſen werden ſoll. Aber dann Vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig wurde zu Konferenz alliierter und amerikaniſcher Sachverſtändiger voraus⸗ gehen. 1 Tätigkeitsbericht der Marinekontrollkommiſſion Die Interalliierte Marinekontrollkommiſſion in Delechland. die am Dienszag ihre Täſigteit abſchlat, veröffentlicht wie das eigentlich nach Lage der Dinge ſelbſtoerſtändlch geweſen wäre, förderten ehemals badiſchen Eiſenbahnbeamten hätte man wenigſtens doch den Staaten, die ſich der Kontrolle unter⸗ der Klage der 0 en feit Regierung gegen das Reic) werfen müſſen, die Mitwirkung an dem Ausſchuß geſtatten ſollen über die ſeit drel Jahren ſtrittige, für verſchiedene Gruppen der für den Jall, daß es ſich um einen der anderen beſtegten Staaten früher babiſchen Eiſenbahnkeamten bedeutungsvolle grundfäh⸗ handelt. Davon iſt nirgends die Rede. Wie kann man überhaupt liche Frage der Verpflichtung zur Vereinbarung der Einſtufung auch nur auf einige Objektiwität rechnen, wenn in beiden Kommiſ⸗ der badiſchen Eiſenbahnbeamten in die neue Reichsbeſoldungsord⸗ ſionen die Alliierten das abſolute Uebergewicht haben. Die ganze nung und über die Klage des Neichs gegen die badif che Negierung Organiſation würde ein anderes 1e gewünen, wenn man, auf Feſtſtellung, daß die ohne Prüfung zu mittleren Beamten be⸗ nur auf Grund einer jetzt ihren Tätigkeitsbericht. Die Arbeit der Konmniſſion die Neutralen in weiteſtem Maße zur Mitwirkung herangezogen beſonderen nachträglichen Prüfung in die Gruppen VIII undl üätte. beſtond u. a. in der Zerſtörung von 300 000 Tonnen Metall hätt einſchließlich Panzerplatten. Unter dem Kriegsmaterial, das zer⸗ ſtört wurde, befinden ſich 5162 Geſchütze, 4534 Lafetten, 5 079 Minen, 13 500 Tonnen Beſtandteile, 71 Torpedos, 4449 Tonnen Munition und 33 000 verſchiedene andere Geräte. befördert werden können, Zwiſchenurteil erlaſſen. Was für uns aber an dem ganzen Entwurf die ſchwerſten Be⸗ Die Frage, ob die Einſtufung dieſer Beamten ar dſätzlich i iſt di itlit begrenztheit dieſer grundſätzlich in 127 5 erdaht 79 7 Gruppe VII und VIII zu erfolgen hat, wurde dem Endurteil vor⸗ ſein Mandat kann beliebig oft verlängert werden. Es iſt überdies behalten, wobei jedoch der Staatsgerichtshof den Parteien eine die Einſetzung von Dauerorganen in den entmilitari⸗ Vereinbarung nahe legte. Zur Frage der Einreihung der Macdonaloͤs Auflſungs entſchluß ſſterten Zonen vorgeſehen. Das alles ſind Anſätze zu einer Landesbeamten wurde grundſätzlich ausgeſprochen, daß die Das Blatt Macdonalds, der„Daily Herald“ ſchreibt, daß paralyſiert werden durch die Möglichkeit daß Deuiſchland für den die Ablehnung des Sowfetvertrages durch das Parla⸗ ment für Macdonald das Signal ſein werde, einen Appell an das engliſche Bolk zu richten, und daß er ſofort Neuwahlen aus⸗ chreiben werde, wenn der Regierung am nächſten Mittwoch kein ertrauensvotum ausgeſprochen werde. Die Neuwahlen dürften ſtehen ſich kaum verändert hat, ſo zerſtreut dieſes Dokument die die Arbeiterpartei auf dem Poſten finden. Sie werde für den Sow⸗ letzten Zweifel. Mit ſeinem Inhalt könnte ſelbſt Poincare vollauf Verewigung der Militärkontrolle, die keinesweg⸗ Einſtufung der ehemals badiſchen Eiſenbahnbeamten auch bezüglich 9 örderungsſtellen mit Baden zu vereinbaren iſt, daß di 8 K f fnahme in den Bölkerbunderat einen gewiſſen Ein⸗ der Beför aen mit Baden z iſt, e vor 10 eee dee Metheden der Organtation ge- läufige Einſtufungsüberſicht für Baden keine endgültige Regelung winnt. Wenn es noch eines Beweiſes bedurfte, daß die Phuſiognomie darſtellt, die Vereinbarung mithin noch ſtattzufinden hat und daß des Bölkerbunds in ihren eigentlichen Grundzligen ſeit ſeinem Be⸗ die ohne beſondere Prüfung auf Grund der Bewährung im prak⸗ tiſchen Dienſt zu mittleren Beamten beförderten badiſchen Eiſen⸗ jewwertrag kämpfen und für alle von ihr hochgehaltenen Ideen. Das zufrieden ſein Wieder einmal ſind die ad abſurdum geführt worden, bahnbeamten den auf Grund einer Prüfung in dieſelbe Gruppe des Volk werde ſie nicht nur an die Regierung zurückſchicken, ſondern ihr Der parlamentariſche Verichterſtatter der Daily News ſchreibt: Aſquith habe geſtern abend ſeine Abſicht angekündigt, die Ab⸗ die aus verſtiegenem Idealismus das Problem Völkerbund von der badiſchen Gehaltstarifs eingeſtuften Beamten hinſichtlich der Be⸗ auch endlich ſelbſtändige Macht geben. moraliſch⸗ethiſchen 5 0 75 5——118 förderungsausſichten grundſätzlich gleichzuſtellen ſind. daß die Siegermächte, die den Genfer Bund ins n riefen, i iner amtlichen Mitteilung über di 2 it wi Die konſervativ· liberale 1— gegen den engliſch · ruſſiſchen e ent der praktiſchen Politit ge⸗ oder beſſer zum 0 8 50 e fahel dadde Aende bate aeel ere eeeenng deie alls mi 9 erden wird. Das adiſche Fi⸗ Zenkrum und Reichsbanner nanzminiſterium hat ſofort neue Verhandlungen Her⸗ lehnung des engliſch⸗ruſſiſchen Vertrages zu bean⸗ tragen. D adie Konſervativen den Angriff der Aſberalen ſicher unterſtühen würden, ſei der Vertrag dem Untergang geweiht. An⸗ partei beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung auch mit dem Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Er nahm eine Entſchlle⸗ Letzte Meldungen gung an, in der geſagt wird, daß der Beitritt zum Reichsbanner nicht empfohlen werden könne. Der gegebene Boden, von Hamburg, 2. Okt. Zwecks beſſerer Ausnutzung ihrer in der geſichts der Erklärung Macdonalds in Derby am Samstag werde zrwartet, daß auf die Ablehnung des rufſiſchen Vertrages Neuwah⸗ len ſtattfinden werden. beiführung einer Vereinbarung über die noch ſtrittigen Einſtufungs⸗ Der Provinzialvorſtand der weſtfäliſchen Zentrums⸗ fragen beim Reichsverkehrsminiſterium beantragt. 1W Zum Rücktritt des griechiſchen Rabinetis ſwdem aus die Verfaſſung geſchützt werden könne und die politiſche Amerikafahrt beſchäftigen Schnelldampfer haben ſich die das Kabnett Sofoulis itt wie gemeldet, urnagetreten Betätiaung zu betreiben ſei, wäre die Zentrumsorganiſalion. Durch eine Zuſammenlegung ihrer Expediti Hamburg⸗Amerika⸗Linié und die Ozeanlinie über onen verſtändigt. Als erſter nachdem Caffandaris und General Condylis der Regie⸗ Sonderorganiſationen würde die Einheitlichkeit der Partei geſchwächt Dampfer in dem gemeinſchaftlichen Dienſt wird der Dampfer„Hol⸗ rung ihre Unterſtützung entzogen und die Umbildung in ein Koa ⸗ und ihre Stoßkraft lahmgelegt. litions ⸗Kabinett verkangt hatten. Die politiſche Lage iſt 8 ſehr ſchwierig geworden, da bisher ein geeigneter Na olger für — Poſten des Miniſterpräſidenten nicht zu finden iſt. 5 ſatia“ am 20. 8 N abgefertigt. 0 Berlin, 2. Okt. Der Miniſterpräſtdent und Krie sminiſter Dorken in Amerika von Perſien Reza⸗Khan, hat nach längeren ee einen Nach einem Funkſpruch des„Lok.⸗Anz.“ aus Newyork iſt Vertrag mit der Junkers⸗Lu tverkehr⸗A.⸗G. abge⸗ es dem dort vor einer Woche eingetroffenen Separatiſten Dorten ſchloſſen, wonach dieſer die Organiſation großer ſubventionkerter Rampfpauſe vor Schanghai endlich gelungen, ein Interview in der„Newyork Times“ unterzu⸗ Luftverkehrsſtrecken in Perſien übertragen wird. Bereits in dieſem (Spezialkabeldienſt der Anited Preß) Schanghai, 2. Okt. An der Schanghal⸗Front 05 mit: e xportge eintreten und im deutſch⸗amerikani xporthan tätig ſein. Nach Berlin könne er nicht gehen, da Preußen ihn nicht am Perſiſchen Monat wird die Linie Boku.—Enſelin—Teheran in Betrieb ge⸗ nommen. Die Her pung dieſer Strecke von Teheran nach Buſchir olf iſt ebenfalls noch in dieſem Jahre zu erwarten. he. Bel ind gänslich erſchöpft und erholen ſich von wünſche. Selbſtverſtändlich benutzte 25 5 5 Aüm ſen ber leßten La tHeen das deutſche Volk zu beſchimpfen. Insbeſonde Aeeeen flr nen erneuten Angriff auf Schanabal. er ſich in ſei ei Dorten die Gelegenheit des Newyork. 3. Oktober. Nach einer beſonderen Meldung des hie⸗ re erging!] ſigen Arbeitsamtes ſind augenblicklich in Newyork allein 300000 ebeitsloſfe. 1 5555 5 len Beſchimpfungen Preußens. 1 Freitag, den 3. Oktober 1924 Neue Mannheimer Jeitung([Mittag⸗Rusgabe) 3. Seike. Nr. 459 Verleuerung der Mannheimer Lebenshaltung Das Anziehen der Preiſe wichtiger Bedarfsartikel, die das Haus⸗ haltungsbudget ſtark beeinfluſſen, gab in der Hauptſache Regierungs⸗ rat Dr. H ofmann Veranlaſſung, geſtern nachmittag auf dem Rat⸗ hauſe eine Sitzung der Preisprüfungskommiſſion abzuhalten. die einen ſtarken Beſuch aufzuüweiſen hatte. Dr. Hofmann leitete die dreiſtündige Ausſprache mit einer Ueberſicht über die Ver⸗ änderungen ein, die ſeit der letzten Zuſammenkunft am 6. Auauſt ſich in der Mannheimer Lebenshaltuna ſtatiſtiſch vollzogen haben. Am 6. Auauſt ſtanden die Koſten der Lebenshaltung mit 16,5 über dem Vorkrieasniveau. Die Sitzung wurde damals einberufen, weil ſich die gleichen Erſcheinungen wie heute zeigten: Anſteigen der Lebens⸗ Haltunaskurve. Dr. Hofmann hatte in ſeinen einleitenden Ausfüh⸗ rungen den Wunſch ausgeſprochen, daß die ſteigende Tendenz recht bald durch eine ſinkende abgelöſt werden möge. Dieſer Wunſch iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Schon am 13. Auauſt ſtieg die Inderziffer auf 115,9, am 20. Auauſt auf 116,4, ſank am 27. Auauſt auf 116,2. ſtieg am 3. September wieder auf 116,3, am 10. September auf 116.8, blieb am 17. September unverändert und ſtiea am 24. Sep⸗ tember von neuem auf 117.2, um am 1. Oktober auf 120,0 zu klettern. Die Schwankungen waren alſo in den letzten Wochen nur ſehr gering. Erſt dieſe Woche brachte eine anſehnlichere Steigerung: 2,5. Ueber die Entwicklung der Inderziffer ſeit Ende v. Is. hat das Preisprüfunasamt eine araphiſche Darſtellung angefertiat, aus der erſeben werden kann, daß Ende v. Is.(3. Dez.) mit 140,0 ein gewiſſer Höhevunkt erreicht war. Zu Anfang des Jahres folate ein leichter Abſtiea, der durch wellenförmige Schwankungen abgelöſt wurde. Die höchſte Inderziffer in dieſem Jahre wurde am 9. Juli mit 124.9 feſt⸗ geſtellt. Daraufhin aing die Kurve wieder abwärts. um unter Schwankungen bis zu 120,0 anzuſteigen. Es iſt zu hoffen, daß nun⸗ mehr wieder ein Abſtiea folat. Die Steigerung, die am erſten Tage des dritten Vierteljahres feſtgeſtellt wurde, muß in erſter Linie auf die Erhöhung des Brolyreiſes Zurückgeführt werden. Die Bäckerinnung ſah ſich genötigt, den Preis für den Dreipfundlaib von 52 auf 60 Pfg. mit Rückſicht auf das An⸗ ziehen der Mehlpreiſe zu erhöhen. An der hieſigen Börſe koſteten 100 Kilo Roagen am 7. Auguſt 17.50 Mk., am 25. September 21—22 Mk., 100 Kilo inländiſcher Weizen am 7. Auguſt 21.50—21,75 Mark, am 25. September 24—25 Mk. Aehnlich iſt das Verhältnis bei den Mehlpreiſen. Nach der offiziellen Notierung an der hieſigen Produktenbörſe koſteten 100 Kilo Roggenmehl am 7. Sep⸗ tember 26,50—27 Mk. am 25. September 32—33 Mk., 100 Kilo Weizenmehl 0 am 7. Auauſt 32,50—33,.50 Mk., am 25. September 36,50—37 Mk. Man konnte deshalb den Antrag der Bäckerinnung auf Erhöhung der Brotpreiſe nicht von vornherein ablehnen. Aber auch die Fleiſchpreiſe ziehen ſeit Wochen an. Am 4. Auauſt koſteten vollfleiſchige Ochſen 44—48 Mk. je 100 Kilo Lebensgewicht, während auf dem letzten Viehmarkt 50—54 Mk. verlangt wurden. Bei Fettſchweinen ſtellte ſich der Preis am 4. Auauſt auf 69—71 Mk., am Mittwoch auf 83—85 Mk. Es iſt desbalb nicht weiter zu ver⸗ wundern, daß auch die Fleiſchpreiſe angezogen haben. Nindfleiſch 1. Quglität ſtiea von 1 Mk. das Pfund am 6. Auauſt auf.10 Mk., Kalbfleiſch von 1 Mk. auf 1,30 Mk., Schweinefleiſch von 1,10 auf .30 Mk. Eier zeigen ebenfalls eine ſteigende Tendenz. Während am 6. Auauſt ein häufiaſter Preis von 14 Pfa. feſtgeſtellt wurde, köſteten auf dem geſtrigen Wochenmarkt die Eier 12—20 Pfa. Der Hinfigſte Preis betrua 17 Pfa. Die Butter, die ſchon vorher ver⸗ iemäßig teuer war, iſt noch teurer geworden. Der Preis für das Pfund ſtieg von.20 Mk. am 6. Auguſt auf.60 Mk. In Zu⸗ ſammenbang damit ſteht die Erböhung der Käſepreiſe von 1 Mk. das Pfund am 6. Auauſt auf.30 Mk. Andererſeits ſind die Kartoffel⸗ und Gemüſepreiſe erfrevlicherweiſe zurück⸗ gegangen: Kartoffeln von 7 auf 5 Pfa., Weißkraut von 16 auf 8 Pfg., Norkraut von 18 auf 12 Pfa. Obne die Ermäßfaung der Kartoffel⸗ und Gemüſepreiſe wäre die Steigerung der Inderziffer noch größer. Auch die Milch verteuert ſich um eine Kleiniakeit. Die Maßnahmen der Reichsregiexung, einer Prefsſteigerung nzutreten, waren, wie anerkannt werden muß, grundſäglich von Erfolg begleitet. Ein großer Teil der Bevölkerung ringt ſehr ſchwer um ſeine Exiſtenz. Die Arbeitsloſigkeit iſt ſehr groß. Die verkürzte Arbeitszeit hat einen gewaltigen Umfang angenommen. Es muß deshalb weiterhin mit allen Mitteln verſucht werden, preisſtei⸗ genden Tendenzen entgegenzuwirken. Ein Vertreter der Bäckerinnung ergänzte die Ausführungen Dr. Hofmanns über die Situation auf dem Mehlmarkle Seit Juni ſind die Mehlpreiſe ohne Unterbrechung in die Höhe gegangen. Auffällig iſt die weſentliche Steigerung des Roggenpreiſes und ſeine Annnäherung an den Weizenpreis. Eine Beruhigung am Weltgetreidemarkt wird erſt eintreten, wenn ſich das Erträgnis der Kartoffelernte überſehen läßt. Die jetzigen Mehlpreiſe wurden nur einmal erreicht: im Jahre 1891. Höhere Preiſe haben wir noch nie Jahre 1891 koſtete der Dreipfundlaib 68 Pfennig gegen O im ktober 1924. Heute muß der Bäcker für Roggenmehl 38 Mk. und für Weizenmehl 40 Mark je Doppelzentner bezahlen. Die Er⸗ höhung des Mehlpreiſes beträgt 50 Prozent, die des Brotpreiſes nu⸗ —— 25 Prozent. Der Brötchenpreis wurde nicht geändert, weil der Weizenmehlpreis nicht in dem Maße wie der Roggenmehlpreis ge⸗ ſtiegen iſt. Die Bäcker hegen die Hoffnung, daß die gegenwärtigen Preiſe wieder zurückgehen, weil ſie kaum noch zu erſchwingen ſind. In Roggenmehl wird überhaupt nichts mehr angeboten. Die hieſigen Mühlen haben ihre Produktion ſchon bis Januar verkauft. Es iſt bedauerlich, ſo führte der Bäckermeiſter weiter aus, daß die Reichs⸗ regierung vor einigen Monaten die Ausfuhr von Roggen freigegeben hat. Der deutſche Qualitätsroggen iſt zum größten Teil ins Nusland gewandert. Jetzt, nachdem nichts mehr im Reich iſt, wird die Aus⸗ fuhr wieder geſperrt. Eine Vertreterin des Hausfrauenbundes kann ſich imneer noch nicht damit abfinden, daß das Brötchen hier 4 Pfennig koſtet. In Freiburg ſeien die Brötchen, obwohl ſie nur 3 Pfg. das Stück koſteten, auch nicht kleiner und ſchlechter. In Heidelberg habe ſie zwei Brötchen für 7 Pfennig bekommen. Der Vertreter der Bäckerinnung erwiderte, man habe mit der Brotpreiserhöhung ſo lange als möglich zurückge⸗ halten. Eine ganze Anzahl Städte ſeien vorausgegangen. In ganz Baden ſeien nur noch in Freiburg die Brötchen billiger als in Mannheim. In Heidelberg und Baden⸗Baden mußte bereits der Brötchenpreis auf 4 erhöht werden. In Norddeutſchland be⸗ kommt man allerdings noch ein Brötchen für 3 3. Es wiegt aber in den meiſten Fällen nur 32 Gramm. Die ganz kleinen zu 20 bis 25 Gramm bekommt man für 2 3. Der Obermeiſter der Bäckerinnung machte darauf aufmerkſam, daß in Frankfurt ein Brötchen im Gewicht von 32 Gramm 3 J koſtet. Für ein 50 Gramm⸗Brötchen müſſen 5 3 bezahlt werden. Die Bäckerinnung ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß man Brötchen backen ſolle, die mehr gleichſehen, als die Münchner und Berliner Knüp⸗ pel, die 2½ 3 koſten. Von der Wiedereinführung der Brötchen⸗ zuſtellung könne keine Rede ſein. Die Innung haben den Be⸗ ſchluß gefaßt, daß jeder Bäcker, der vor 7 Uhr austragen laſſe, be⸗ ſtraft wird, weil die Gefahr beſteht, daß der 5 Uhr⸗Anfang unter⸗ ſagt wird. Den Schaden hätte in erſter Linie der Verbraucher, der dann erſt um 8 Uhr oder noch ſpäter friſche Brötchen bekomme. Man ſollte doch von den Bäckern nicht verlangen, daß die Verord⸗ nung des Arbeitsminiſteriums übertreten werde. Das Bäckerge⸗ werbe wolle unter keinen Umſtänden mehr zur Nachtarbeit zurück⸗ kehren. Insbeſondere ſträubten ſich die Bäcker dagegen, daß die Arbeit vor 5 Uhr beginne. Damit müſſe ſich die Bepölkerung ab⸗ finden, daß die Brötchen nicht mehr zugetragen würden. Es beſtehe die Befürchtung, daß die Reichsgetreideſtelle auf dem Weltmarkt erſcheine und außergewöhnliche Aufkäufe vornehme. Der Erfolg werde ſein, daß ſie den Weltmarktpreis in die Höhe drücke und dann das zu fürſorgliche Lagerung angekaufte Getreide zu⸗ grunde gehen laſſe. Tatſache ſei, daß die Reichsgetreideſtelle im Laufe des letzten Frühjahrs unzählige Tonnen Getreide, das minderwerklig oder verdorben war, zu ganz billigen Preiſen verſchleudern mußte. Wenn die Reichsgetreideſtelle wieder derartige Kunſtſtücke mache, dann ſei es nicht zu verwundern, wenn das Ausland die Preiſe in die Höhe ſetze. Der Redner neigt der Anſicht zu, daß die amerikaniſche Getreidehauſſe mit der Präſidentenwahl zuſammen⸗ hängt und daß nach der Wahl wieder normale Verhältniſſe ein⸗ treten. Aber man werde trotzdem noch im Laufe dieſes Jahres wie⸗ der dazu kommen, daß das Brot aus mehr Weizen⸗ als Roggenmehl hergeſtellt werde, weil wir keinen Vorrat an Roggen mehr haben. Hoffentlich werden wir von der Wiedereinführung der Brot⸗ karte verſchont. Ein Vertreter des Lebensmitteleinzel⸗ handels unterſtützte die Ausführungen des Vorredners inbezug auf die Einwirkung der Präſidentenwahl auf den Roggenweltmarktpreis. Das ſämtliche Roggenmehl ſei in den hieſigen Mühlen ausverkauft. Die Mannheimer Mühlen hätten ſogar große Verkäufe nach Württemberg und Bayern ge⸗ tätigt, in Gebiete, die früher garnicht beliefert wurden. Ein Vertreter einer Angeſtelltenorganiſation brachte einen Fall zur Sprache, der für die Preiskalkula⸗ tion typiſch iſt. In einem hieſigen Detailgeſchäft wurden für einen zehngliedrigen Ofen, der im Frühjahr noch keine 100 Mark koſtete, 300 Mark verlangt. Als der Redner der Sache auf die Spur ging, ſtellte es ſich heraus, daß auf Arbeitzlohn und Material für dieſen Ofen 28—33 Mark entfielen. Er belam dann den Ofen für 140 Mk. Löhne und Gehälter ſeien hier an den Preisſteigerungen nicht ſchuld. Und trotzdem gingen in Frankfurt und in Karlsruhe die Löhne und Gehälter weſentlich über diejenigen in Mannheim hin⸗ aus, obwohl Mannheim gegenüber anderen Städten um einige Punkte teurer ſei. Das ſeien unhaltbare Zuſtände. Der Redner iſt im Gegenſatz zum Vorſitzenden nicht der Meinung, daß die Regie⸗ rungsmaßnahmen preisbilligend wirken. Das Herz krampfe ſich zuſammen, wenn man das Elend ſehe, das durch die Betsiebſtill⸗ legungen verurſacht werde. Ein anderer Vertreter einer Ange⸗ ſtelltenorganiſation moeinte, die Arbeitnehmerſchaft ſei durch die außerordentlich niedrigen Löhne und Gehälter, die in keinem Verhältnis zu der Preisgeſtaltung derjenigen Artikel ſtän⸗ 85 den, die unbedingt zum Lebensunterhalt benötigt würden, derartig entnervt und zermürbt, daß im kommenden Winter Bewegungen größeren Ausmaßes nicht zu befünchten ſeien. Nach ſeinem Dafür⸗ halten ſei dies eine viel ſtärkere Anklage gegen die jetzigen Zu⸗ ſtände, als der Ausbruch von Konflikten mit der Arbeitgeber⸗ 8 Aean Es wird hiermit nochmals auf die heute Abend 8 Uhr im Kaſino R 1, 1 ſtattfindende Mitgliederverſamm lung hin⸗ gewieſen. Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. .reee ſchaft. Dieſe Zermürbung werde vielleicht die maßgebenden Stellen zu einer Aenderung der Dinge zu veranlaſſen, denn ſo könne es un⸗ möglich weitergehen. Als hier die Erhöhung der Angeſtelltenge⸗ hälter abgelehnt wurde, ſetzte in Frankfurt der Schlichtungsausſchuß die Erhöhung der Gehälter auf 15 Prozent feſt. Dabei höre man, daß die Lebensverhältniſſe in Frankfurt weſentlich billiger ſeien als in Mannheim. Man verkenne durchaus nicht die ſchwierige Lage von Gewerbe, Handel und Induſtrie, aber es handie ſich anderer⸗ ſeits darum, ob die Gehälter in Mannheim auf einer Höhe deien, wie man ſie zum Leben brauche. Das müſſe verneint wer den. Man habe in der Schlichtungsausſchußſitzung, in der die Erhöhung der Septembergehälter abgelehnt wurde, erllärt, daß ein weſterer Ab⸗ bau der Angeſtellten die logiſche Folge ſei, roean eine Erhöhnng beſchloſſen werde. Bei Venz habe wan die Argeſtellten vor die Alternative geſtellt: entweder weitere Kündigungen oder Einver⸗ ſtändnis mit verkürzter Arbeitszeit und dementſprechend verkürztem Gehalt. Merkwürdigerweiſe antworte der Reichsverband der Auto⸗ mobilhändler auf die Eingabe der Automobilinduſtrie an die Reichs⸗ regierung, in der der Schutz vor der ausländiſchen Konkurrenz durch ſtarke Zölle mit der Vegründung gefordert wird daß die auf⸗ erlegten Laſten außerordentlich hoch ſind, daß die hohen Zölle nicht notwendig wären, da die Löhne in Amerika das—§fache der deutſchen Löhne betragen Es komme vor allen Dingen darauf on, daß die deutſche Automobilinduſtrie ihre Betriebe entſprechend um⸗ goſtalte, damit ſie billiger produzieren könne. Die Induſtrie ſtehe immer noch auf dem Standpunkt, daß ſie das tue, was ſie für not⸗ wendig halte. Der badiſche Arbeitgeberverband habe es nicht ein⸗ mal für nötig gehalten, die Gründe für ſein Fernbſeijben von der Sitzung anzugeben, die dieſer Tage vom badiſchen Arbeiteminiſteri⸗ um abgehalten wurde. Vom Textileinzelhandel ergriffen zwei Vertreter das Wort. Man hörte, daß der Einzelhandelsverband ſeine Mitglieder ongewieſen hat, bei der Kalkulation die Ermächtigung der Umſatz⸗ ſteuer und der Frachten zu berückſichtigen.Durch die Ermäßigung der Umſatzſteuer um ein halbes Prozent könnten in der Textil⸗ branche die Preiſe um—3 Prozent geſenkt werden Die hohen Baumwollpreiſe ſeien etwas ganz unverſtändliches. In Ainerika iſt in dieſem Jahre mit etwa 13 Millionen Ballen Vaumwolle eine Rekordernte erzielt worden. Trotz dieſer Vermehrung der Produk⸗ tion beträgt ſchon in Amerika die Verteuerung des Rohſtoffes 100 Prozent, die u. a. auch die Erhöhung der Löhne bei den Pflan⸗ zern und auf die Transportoerhältniſſe zurückgeführt wird. Aber man glaubt mit Veſtimmtheit, daß eines Tages ein Rückgang ein⸗ treten wird. Er wäre vielleicht jetzt ſchon gekommen, wenn nicht Rußland auf dem amerikaniſchen Markte erſchienen und über eine halbe Million Vallen Baumwolle gekauft hätte. Der Mann⸗ heimer Einzelhandel werde auch fernerhin beſtrebt ſein, die Preiſe auf einer annehmbaren Baſis zu halten. Von dem anderen Ver⸗ treter des Textilhandels wurde auf die Gefahr hingewieſen, die dem Einzelhandel aus den Kreiſen der Induſtrie und des Großhandels drohe. Die Nachricht, daß dem Reichswirtſchaftsamt ein Entwurf zugegangen ſei, der die Erhebung einer 10prozentigen Ein⸗ zelhandelsſteuer vorſchlage, ſei zwar dementiert worden, aber etwas wahres ſcheine trotzdem dran zu ſein. Letzten Endes ſei wieder der Verbraucher derjenige, der dieſe Steuer zu zahlen habe. Ein Vertreter einer Angeſtelltenorganiſation erklärte, ſeine Gewerkſchaft lehne dieſe Steuer ab. Landgerichtsdirektor Dr. Bodenheimer, der Vorſitzende des Schlichtungsausſchuſſes, der dieſer Tage über die geforderte Erhöhung der Seplembergehälter der kaufmänniſchen Angeſtellten beriet, bemerkte zu ſeiner Verteidi⸗ gung, er hätte ſehr gern für eine Gehaltserhöhung geſtimmt, aber es ſei ihm nach reiflicher Ueberlegung nicht möglich geweſen qus Gründen, die zumteil auf die allgemeine Lage des Großhandels und der Großinduſtrie, zumteil auf die Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung hinſichtlich des Preisabbaues zurückzuführen ſeien. Als Vor⸗ ſitzender der Kammer für Handeleſachen könne er beſtätigen, daß in jeder Sitzung eine Unmaſſe von Verſäumnisurfeilen er⸗ gehe, ein beredter Beweis für die ſchlimme Lage, in der ſich die Ge⸗ ſchäftswelt befindet. Die Gemeinde⸗ und Staatsangeſtellten eien z. Zt. ebenſo ungünſtig, wie die Privatangeſtellten geſtellt. ———— nr — Metallpufz] Röheinolftur Blechflasche Steinkrügel Eailgt 40 Pig. 120 Pig. Auslieferungslager bei Oestreicher& Co. Mannheim J1. 13.9— Teiephon 7390 SDDDrrrr Jur Karl Haider⸗Gedächtnisaus ſtellung Vier„Selbſtbildniſſe“ hängen in dieſer Ausſtellung: von 1868 ein Jünglingskopf, in weicher, italieniſierender Malerei gehalten, im Ausdruck friſch und faſt ein wenig ſchwärmeriſch und ſehr zuver⸗ ſichtlich; von 1875 ein Männerkopf; hier reif geworden, was der Jünglingskopf ahnen ließ; die Zuverſicht zur Sicherheit geworden, m: ich will und ich kann; Kunſt⸗ und Ich⸗gläubig. Maleriſch ein Porträt aus der Zeit des wundervollen Bildniſſes ſeiner erſten Frau, das ſich in der Münchener„Ausſtellung deutſcher Malerei der letzten fünfzig Jahre“ neben Leibls Bildnis der Frau Gedon ſehr wohl behauptet haben würde— wenn es da geweſen wäre. Daß es nicht dort zu ſehen war, iſt eine der verſchiedenen Sünden des Leiters dieſer Ausſtellung, die ihre Bedeutung minderten. Das dritte Selbſtbildnis von 1891 zeigt einen Menſchen, dem Sorge, Grübelei, Enttäuſchung und eine leichte Verbitterung die Stirn be⸗ reits zu vergrämen beginnen, aber keineswegs den Glauben an ſich rauben konnten. Und auch das Bild von 1906 bewahrt dieſen Glauben, aber er iſt verhärtet, er iſt zu Starrköpfigkeit geworden, u profeſſoralem Doktrinarismus beinahe, zu einer uneingeſtandenen erbiſſenheit: nun gerade nicht. Die Treue zum ich, wird Agreſ⸗ ſiwität gegen andere. Aber ſo iſt er, nach dem Urteil des Sohnes, nicht geblieben; und wenn man den greiſen Kopf(von der Hand Ernſt Haiders) ans Ende der Reihe dieſer Porträte fügt, ſo ſcheint in der Tat die Härte gelöſt, die Verbitterung gewichen, und ganz und gar nicht ſenile Milde in dieſes Anlitz eingekehrt zu ſein: das Auge hat den Blick eines, der ſein Leben nicht ohne Genugtuung rückblickend überſchaut. Und iſt es nicht bezeichnend, daß dieſer alternde Haider 1912 ein Bild ſchuf, das, in erſter unvollendeter Faſſung ausgeſtellt, „Frühling“ heißt, das alſo lichtere, freudigere Farben haben müßte, als die düſteren Landſchaften der vorhergegangenen Jahre, wo eiwa auf einer der Tafeln„Frühlingsgewitter“ ein ganz tiefblau⸗ ſchwarzer Himmel laſtend und drohend die Frühlingslandſchaft faſt zur Bedeutungsloſigkeit niederdrückt. Es iſt ſicher eine Verdüſterung des Gemütes, die ſich in der Melancholie dieſer Landſchaften ſpiegelt — ſein Lebenswille nur macht, daß er ihr nicht erliegt. Die Ver⸗ ankagung dazu iſt in ſeine Seele gelegt. Denn nur ein melan⸗ choliſches Gemüt— nicht zu verwechſeln mit einem ſentimental ktrübſeligen— konnte in einem Frühwerk ſchon die Stimmung der „Moorlandſchaft(vor 1870) ſo ausſchöpfen, und ein ſo ſtilles und dugfeich erhabenes Bild der Einſamkeit ſchaffen wie die„Vlumen⸗ wieſe“ von. 1878, ein Werk, das in der zeitgenöſſiſchen Malerei 4 einzig daſteht und Klänge birgt, die am reinſten vielleicht — bei Steinhauſen ertönen. Hier iſt die Brücke zu den ſpäteren Landſchaften, die ſicher in manchem böcklinnahen Werk nicht am ſdärkſten wirken. Aber zuweilen ſind ihm Werke gelungen, die ihn unter die erſten deutſcher Landſchafter einordnen, Bilder, die zu den ſeltenen Werken gehören, in denen ſich Dürers und Cranachs Art wiedergebiert. Denn nicht Nachahmung und Anempfindung des Altmeiſtertums, nicht die äußerlichen Dinge des Vortrags und der Farbe und der Technik rücken Haider in die Nähe dieſer Großen; er ſah die Welt mit gleichen Augen und erlebte ſie mit gleicher deutſcher Seele, deshalb geſtaltete er ſie wie jene. Es iſt in ihm wie in dieſen urdeutſchen Meiſtern, die Liebe zum Nächſten, zum Kleinen und zugleich dieſe Sehnſucht ins Weite. Daher iſt in ſeinen Bildern dieſes liebevolle Erfaſſen des Vordergrundes, dieſe Vertiefung ins Detail, der nichts unwichtig erſcheint; daher öffnet ſich in dieſen Landſchaften nach einem Ruhepunkt fürs Auge(meiſt in der Bildmitte) ein Ausblick in die Weite der Welt, in die Un⸗ endlichkeit des Kosmos. Es iſt ein ungeheures Geſichtsfeld in dieſen Landſchaften, die niemals Landſchaftsausſchnitte ſind, ebenſowenig allerdings auch willkürliche Landſchaftsparaphraſen. Haider kom⸗ poniert ſeine Landſchaften, nicht nach dem zeitüblichen Aufriß der Bildtafel, ſondern nach ihren inneren Geſetzen, er erlauſcht ihre Melodie, er erhorcht auch ihren Rhythmus: er orcheſtriert gleich⸗ ſam. Das iſt vielleicht der Ausdruck, der dieſer Art am nächſten kommt. Daß es in ſchwächeren Bildern nicht ohne konſtruktive Härten abgeht, läßt ſich nicht leugnen. Um ſo überraſchter iſt man von den Entwürfen der unvollendeten Werke aus ſeinem Sterbe⸗ jahr:„Gefilde der Seligen“ und vor allem„Aſphodeloswieſe“. Hier iſt eine gewaltige, noch ganz ungebrochene Kraft lebendig, ein Werk zu ſchaffen, das, ſo fpürt man, nicht nur zu ſeinen größten gehört hätte, wenn er es hätte vollenden dürfen! Bilder wie: „Die Mühlſturzhörner“,„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh“,„Leutſtetter Landſchaft“,„Das Mangfalltal mit Kloſter Heyarn“,„Felſenland⸗ ſchaft“ ſind in den Beſtand der Spitzenleiſtungen deuchcher Land⸗ ſchaftsmalerei einzurechnen. Und man wundert ſich, daß eine Zeit, die Hans Thomas Werk ſo ſtark erlebt, Karl Haiders Schaffen nicht mit mehr innerer Anteilnahme verfolgt hat. Gewiß, er iſt ſtrenger, herber, ſachlicher, nüchterner; aber auch er in ſeinen Landſchaften dichtet und läßt Mythiſches wie Myſtiſches(allerdings ohne Böck⸗ lins und Anderer allegoriſterender Fabelweſen zu bedürfen) an⸗ klingen. Wie wunderſchön iſt hier etwa die„Ebersberger Eiche“ Auch er beſeelt die Landſchaft, durchgottet ſie; aber er iſt verhal⸗ tener im Gefühlsmäßigen als Thoma. Mag ſogar ſein kühler. Aber immer wahr. Das bewahrt ihn auch davor, in Bildern wie „Der neue Stutzen“ ins Genrehafte abzugleiten, ins Atelierhafte, ins geſtellte Bild. Niemals iſt Verkitſchung irgendwo, Verſüß⸗ lichung, Verniedlichung, ſelbſt wenn ſich die ſpitzpinſelige Malerei gar zu exakt gibt. Auch in der Farbe, die bei ihm oft hart bleibt, eng in den zeichneriſchen Kontur gebannt. verſchmäht er jede „Schönfärberei“. Dabei hat er Farbe: im Porträt wie in der Land⸗ 2 ſchaft, und die Intenſität der Lokalfarbe iſt bei ihm ſtark wie kaum bei einem. Das zeigt ſich vor allem in dem prachtvollen Bild der „Moni“ oder dem monumentalen„Bauernmädchon am Fenſter“, das 1887 von der Jury der Münchener Glasvalaſt⸗Ausſteſlung zurück⸗ gewieſen wurde! In der Münchener Ausſtellung deutſcher Malerei der letzten fünfzig Jahre— was es ein Standardwerk! Die zeichneriſchen Grundlagen ſeines Werkes— da und dork gewiß ein Hemmnis für die letzte Größe eines Gemäldes— ſind in der Ausſtellung der zahlreichen Graphik deutlich erkennbar: Feſte ſichere Linie von großer Sachlichkeit, liebevolle Ausarbeitung, ſtarke Betonung der Form. Es wäre leicht, die Schwächen der Haiderſchen Bilder aufzudecken, an denen die Kunſtkritik niemals vorbeigegangen iſt. Auch das Katalogvorwort Dr. Hartlaubs deutet ſie in begrüßenswerter Ehrlichkeit an. Aber es gilt nicht negativ, ſondern poſitiv zu werten und an Hand eines reichen Bildmaterials feſtzuſtellen, daß dieſer Karl Haider würdig und als Eigener neben Thoma und Leibl beſteht und nicht nur in der Malerei der letzten fünfzig Jahre, ſondern in der deutſchen Maleret überhaupt mehr bedeutet, als man bisher wußte. Bs. Runſt und wißenſchaſt 4e Hochſchulnachrichten. Der Nationalökonom Dr. John Mez in Freiburg iſt an die Staatsuniverſität des Staates Arizong U. S. A. Tucſon Arizona als o. Prof. der Nationglökonomie berufen worden und hat dem Rufe Folge geleiſtet.— In Frei⸗ dorf bei Baſel iſt der frühere Prof. der Handelswiſſenſchaft an der Berliner Handelshochſchule Dr. Johann Friedrich Schär im Alter von 78 Jahren geſtorben.— Geh. Rat Prof. Dr. Hermann Pagenſtecher, der berühmte Augenarzt und Verſfaſſer zohl⸗ reicher Werke über Augenheilkunde, feierte in Wi esbaden in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. de Kleine Chronik. Auf Anregung des Exzaren Ferdinand von Bulgarien wurde der Koburger Privatgelehrte Hans von Bötticher zum Direktor des Zoblogiſchen Gartens der bulgari⸗ ſchen Hauptſtadt Sofia berufen.— Der Pjaniſt Willi Bardas iſt auf der Heimreiſe von Japan nach Deutſchland an den Folgen eines Autounfalls, den er in Neapel erlitten hotte, geſtorben. Bardas, ein geborener Wiener, aber ſeit Jahren in Verlin anſöſſig, wurde vor zwei Jahren nach Japan berufen, wo er in mehreren Konzerten auftrat. Er erwarb ſich ſchnell allgemeine künſtleriſche und perſönliche Wertſchätzung, ſo daß er für mehrere Jahre zum Leiter der Meiſterklaſſe der kaiſerlichen Muſikakademie in Tokio ernannt wurde.— Der aus Danzig ſtammende Moler Felix Meſeck wurde zum 1. Oktober als Lehrer an die Staatliche Hoch⸗ ſchule für bildende Kunſt zu Weimar berufen. Von ihm befin⸗ g Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ANusgabe) Freitag, den 3. Oktober 1924 Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Der 2 RIll in Staaken bei Berlin— Bilder von der Ausſtellung orientali⸗ ſcher Kunſt in München— Das Deukmal für Ludwig Frauk in Maunheim— Bilder von der Karl Haider⸗Sedächtnis⸗ Ausſtellung in der Maunheimer Kunſt⸗ halle— Bilder aus Cheater und Variete Modebilder und viele andere Aufnahmen Anſere„Vilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag-Ausgabe. Bezugspreis der Neuen Alannheimer Geitung ein⸗ ſchlietzlich Bilderbeilage wöchentlich 65 Pfg. Bezugszeit von Donnerstag bis Donnerstag. Milchpreisaufſchlag Der Vertreter der Milchzentrale mußte die bedauerliche Mit⸗ teilung machen, daß der gegenwärtige Vollmilchpreis von 34 Pfg. nicht zu halten iſt. In den nächſten Tagen muß eine Er⸗ höhung um 2 Pfg. eintreten. In der Hauptſache iſt die Erhöhung auf die 2proz. Umſatzſteuer zurückzuführen, die die Milchzentrale nunmehr zahlen muß, ſogar noch rückwirkend vom 16. Juli ab. Das macht bis Ende September die Kleinigkeit von 40 425 Mark aus. Eine längere Ausſprache veranlaßte die Miete für möblierte Zimmer. Der Vorſtand des Mieteinigungsamtes erklärte ſich zur Veröffentlichung von Richtpreiſen bereit. Seit März hat man von dieſer dringend notwendigen Veröffentlichung Abſtand genommen. Aus den Mitteilungen des Vertreters der Staatsan⸗ waltſchaft ging hervor, daß ihr der Wucher mit möblierten Zimmern in zahlreichen Föllen Veranlaſſung zum Einfchreiten gibt. Der Vertreter der Metzgerinnung verbreitete ſich über die Urſachen des ſtändigen Anziehens der Viehpreiſe, an dem die Viehausfuhr nach der Schweiz viel ſchuld ſei. Bei der Beſprechung der Fiſchver⸗ ſorgung hörte man, daß ein Waggon, der am Montag in Geeſtemünde abging, geſtern noch nicht hier eingetroffen war. ſind natürlich unhaltbare Zuſtände. Das Preisprüfungsamt wurde beauftragt, bei der Handelskammer vorſtellig zu werden, damit die Fiſchtransporte nach Mannheim nicht mehr im ſeitherigen Schnecken⸗ tempo erfolgen. Der Vertreter des Kolonialwaren⸗Einzelhandels konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Zuckerpreis jedenfalls um—6 Pfg. zurückgehen wird, ſobald die neue Ernte disponibel iſt. An einem Rückgang der Schuhrepara⸗ turpreiſe iſt nicht zu denken, da die hohen jeden⸗ falls nicht zurückgehen werden. ch. Städtiſche Nachrichten Was iſt Friedensmiete für 2 Wohnungen die aus einer einheitlichen Wohnung durch Teilung hervor“⸗ gegangen ſind? 55 Das Kammeraericht bat eine intereſſante Entſcheidung gefällt. die die Frage behandelt, wie die Friedensmiete berechnet wird, wenn aus einer ſeit 1914 beſtandenen einheitlichen Wohnung ſpäterhin zwei Wohnungen entſtanden ſind. Es kommt dabei zu dem Ergebnis, daß die geſetzliche Miete der beiden Wohnungen nicht unter Zu⸗ grundelegung der Friedensmiete der Geſamt⸗Wohnung agebildet wer⸗ den kann. ſondern vielmehr der ortsübliche Mietzins für die beiden neuen Wohnungen ſeſtzuſetzen iſt. Der Beſchluß des Kammergerichts iſt wie folat bearündet: 82 des RM. enthält eine eingehende Regelung über die Be⸗ rechnung der geſetzlichen Miete auf der Grundlage der Friedensmiete. Nur für den Fall, daß für diejenige Wohnung, deren geſetzliche Miete zu berechnen iſt, am 1. Juli 1914 tatſächlich eine Friedensmiete be⸗ ſtand, iſt dieſe, von einer hier zu berückſichtigenden Ausnahme ab⸗ geſehen, ahne weiteres maßgebend. Dagegen ſoll als Friedensmiete der ortsübliche Mietzins vom Mieteinigungsamt feſtgeſetzt werden, wenn eine Friedensmiete nicht vereinbart war oder ſich nicht mehr feſtſtellen läßt. Iſt eine Wohnung, wie in der Rechtsfräge unter⸗ ſtellt wird, überhaupt nicht mehr in dem Beſtand vorhanden. in wel⸗ —— auch an einer damals vereinbarten Friedensmiete. Das chem ſie ſich am 1. Juli 1914 befand. ſondern ſind aus der damals einheitlichen Wohnung inzwiſchen zwei geſchaffen worden, ſo fehlt es Eine ſolche lag nur für die aus ſämtlichen Räumen als Einbeit beſtehende Wohnung vor. nicht aber für die beiden Teilmohnungen. Deshalb kommt eine vereinbarte Friedensmiete nicht in Betracht. Es liegt auch nicht etwa berienige Fall vor, von dem das Geſetz ſagt. die Friedensmiete laſſe ſſich nicht mehr feſtſtellen. Dieſer ſetzt vielmehr voraus, daß es eine vereinbarte Friedensmiete gegeben hat, und daß nur die Hilfsmittel zum Nachweiſe des Inhalts der Vereinbaruna fehlen. Somit trifft 8 2 Abſ. 4 auf den vorgelegten Sachverhalt unmit⸗ telbar zu, eine Vorſchrift, nach der die Feſtſetzung entſprechend dem ortsüblichen Mietzinſe zu erfolgen hat. Dieſes Ergebnis erſcheint ſauch wirtſchaftlich allein zutreffend. Wollte man mit der Beſchwerde⸗ ſtelle den Geſamtmietzins der geteilten Wohnung auf die neuen Woh⸗ nungen verteilen, ſo würde ein richtiges Ergebnis nur zu erwarten ſein. wenn erfahrungsgemäß die Mietzinſe zweier kleiner Wohnun⸗ ſaen zuſammen die aleiche Summe eraäben, die für eine einheitliche JWohnuna von insgeſamt ebenſoviel Räumen in Friedenszeiten als Mietzins vereinbart zu werden pfleate. im Gegenteil war es eine allgemein beobachtete Erſcheinung, daß eine ſolche rechneriſche Uebereinſtimmung der Mieten nicht beſtand. Das iſt aber nicht der Fall, Will man die zutreffende Friedensmiete für die neu geſchaffenen [Wohnungen ermitteln, ſo kann das alſo nur geſchehen, wenn man dieſe neuen Wohnungen in ihrer Eigenart betrachtet. Es wird des⸗ balb der ortsübliche Mietzins weit eher das Richtige treffen, als eine Verteilung des Geſamtmietzinſes der einheitlichen Wohnung. Wenn die Beſchwerdeſtelle meint. beſondere Vorzüge einer Wohnuna blieben bei der Anwendung des ortsüblichen Mietzinſes unbeachtet. ſo iſt dem nicht beizuſtimmen. Der ortsübliche Mietzins iſt nicht eine ein⸗ heitliche Größe für alle Wohnungen des Ortes. die eine beſtimmte Größe haben. ſondern ſelbſt wiederum abhängia von der Lage und Beſchaffenheit der Wohnung. In ihm kann bei richtiger Anwendung eine Berückſichtiaung beſonderer Vorzüge der Wohnung durchaus ſtattfinden. Deshalb bedeutet die hier gegebene Beantwortung der Rechtsfrage keinesweas eine Benachteiliaung einer Partei, insbeſon⸗ dere eines Vermieters.“ Man wird aus dieſer Entſcheiduna den Schluß zu ziehen haben. daß auch im umgekehrten Fall. nämlich wenn zwei Wohnungen zu einer zuſammen gezogen ſind, die geſetzliche Miete auf Grund de ortsüblichen Mietzinſes neu zu bilden iſt. Wa. *Güterverkehr im Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, wird von Montag, 6. Oktober ab der Stückgutempfang, der infolge Ueberlaſtung bisher durch die Kartoffelhalle beim Bahnhof Käfertal bewältigt werden mußte, nach Mannheim⸗Neckarſtadt zurückverlegt. Güter, die bis morgen Samstag ankommen, können von Montag ab noch 4 Tage lang in Käfertal abgeholt werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt nicht abgeholte Güter werden dem amtlichen Güterbeſtätter übergeben. * Heimkücke und Noheit. Der Tierſchutzverein ſchreibt uns: In den letzten Tagen glaubten an Roheit und Gewiſſenloſig⸗ keit nicht leicht zu überbietende Menſchen, ihrem Groll gegen die Hunde dadurch Luft machen zu müſſen, indem ſie im Innern der Stadt(und vor Monaten im Luiſenpark) vergiftetes Futter ausſtreuten. Sie hatten nun auch den traurigen„Erfolg“ ihres gemeinen Tuns, daß mehrere, darunter ſehr wertvolle Tiere, unter furchtbaren Schmerzen an Vergiftung eingingen. Da ſolche gemein⸗ gefährliche Menſchen, ihre Taten bei richtigem Licht betrachtet, auch den Nebenmenſchen, vor allem Kinder, in Gefahr bringen, iſt es Pflicht aller, bei begründetem Verdacht, dem Tierſchutzverein hel⸗ fend, dieſe Elemente bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. *50jähriges Jubiläum. Das ſeltene Feſt der ununterbrochenen 50jährigen Dienſtzeit beging am 29. September Fröulein Sophie Huxſel bei Frau Kaltenthaler, 8 6, 22, bei der ſie die ganze Zeit als Hausangeſtellte tätig geweſen iſt. Veranſtaltungen Theaternachricht. Heute abend gelangt im Nationaltheate Händels Oper„Julius Cäſar“ in der erfolgreichen Einſtudie⸗ rung des vorigen Jahres erſtmalig in dieſer Spielzeit zur Wieder⸗ holung. Es wirken mit Johanna Bieſenbach, Emilia Poßzert, Fritz Bartling, Wilhelm Fenten, Hans Fideſſer, Karſten Oerner. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Richard Lert.— Samstag, 4. Oktober findet die erſtmalige Aufführung der neueinſtudierten Operette„Die Puppe“ von Edmund Audran ſtatt. Das Werk, das hier zuletzt 1909 gegeben wurde, iſt ein Muſterbeiſpiel der franzöſiſchen klaſſi⸗ ſchen Operette. Die Neuinſzenierung leitet Alfred Landory. Die zur Vorführung gelangenden Tänze werden vom Ballett des Na⸗ Die muſikaliſche Leitung hat Guſtab Mannebeck.— Im National⸗ theater wird gegenwärtig unter der Spielleitung von Artur Holz die Uraufführung der Tragödie„Ragen“ von Dr. Max Zweig vorbe⸗ reitet. Der Dichter iſt in Mannheim eingetroffen, um den letzten Proben beizuwohnen. 8 Berliner Skaatls⸗ und Domchor. Das Programm des Ber⸗ liner Domchors liegt nunmehr vor und gelangt morgen zur Aus⸗ gabe. Die Miſſa Octavi Toni von Orlando di Laſſo, eine vierſtim⸗ mige Kteſſe, bülbet die Einleitung. Hervorzuheben ſind auße rdem der 16ſtimmige Chor Crucifixus von Caldara, der fünfſtimmige Choral mit Fuge„Jeſu meine Freude“ von J. S. Bach, der 22. Pfalm(gſtimmig) von Mendelsſohn⸗Bartholdy und von den welt⸗ lichen Geſängen die ungemein reizvollen und ergötzlichen mehr⸗ den ſich Arbeiten im Staatlichen Kupferſtichkabinett Berlin. Bekannt ſind ſeine in der Marses⸗Geſellſchaft erſchienenen Illuſtrationen.— Oberbaurat Prof. Max Läuger in Karlsruhe, der bekannte Architekt und Keramiker, vollendete am 30. September ſein 60ſtes Lebensjahr.— Zwei Berliner Muſeumsdirektoren ſchieden zum 1. Okt. aus ihren Aemtern: Geh. Rat Peter Jeſſen, der Direktor der Staatlichen Kunſtbibliothek und Prof. Otto Pniower, der Dirsktor des Märkiſchen Muſeums. Geheimrat Jeſſen erhält ſeinen Nachfolger in Prof. Dr. Curt Glaſer, dem bisherigen Kuſtos am Borliner Kupferſtich⸗Kabinett.— Oberregierungsrat v. Glaſe⸗ napp, der ehemalige Leiter der Theaterabteilung des Berliner Polizeipräſidiums, iſt zum geſchäftsführenden Direktor des Verban⸗ des deutſcher Erzähler gewählt worden und hat ſein Amt bereits angetreten. Literatur *„Oskar Vlum: Trümmerfeld Europa, mit zahlreichen Iluſtrationen Franz Schneider Verlag, Berlin, Leipzig, Wien und ern. Dieſes Buch, ſchreckt vor keiner Wahrheit zurück, mag ſie noch ſo kraß nach ſo ungemütlich ſein. Ein ſcheinbar negatives Buch, aus deſſen Härte eine prachtvolle Sicherheit aufſteigt. Unbe⸗ irrt von dem Geſicht der heutigen Welt werden die Entwicklungs linien gezogen, die für die europäiſchen Völker beſtimmt ſeit merden. Noch kein Mund hat bis heute mit ſolcher Ueberzeu⸗ gungskraft die Theorie ausgeführt, daß für die Zukunft eines Volkes nur ſeine inneren Kräfte maßgebend ſind, daß äußere Knebelung ein Volk mit wachen Kräften ebenſowenig nieder⸗ halten kann, wie Erfolge äußerlicher Art keiner Nation auf die Dauer neue Lebensſäfte verſchaffen, ſobald ſeine Gewebe morſch ſind. Grelle Schlaglichter fallen auf unſere Zeit. Um ſo lebendiger, als das Material aus allen Ländern zuſammengetragen iſt und Parallelen zieht von Deutſchland zu England, Frankreich, Ruß⸗ land, Italien, Spanien. Noch niemals iſt wohl bei der Beurteilung der Zeit gegriffen worden. 1 8 8 7 5 „„„mNiitiſtenn ̃ „Die„Medizinalpolitiſche Rundſchau“ hat als Feſtausgabe zum II. Kongreß für Biologiſche Hygiene eine Sondernum⸗ ner Biologie“! herausgegeben. Aus dem ir hervor: Die Vorgeſchichte des Kongre chmann⸗Hamm. Biologie als Begri äß on Hugo Er Mü ſtaltung von Friedrich n die deutſchen Volk der Kultur Europas mit ſolcher Unbefangenheit in die Auswüchſe sge⸗„Die Form Dietrich Gerpheide, Eſſen. Frances objektive Philoſophie von Re⸗ gierungsaſſeſſor Dr. El. Heiß, Berlin. Reichsanwalt Ebermaher: Arzt und Patient in der Rechtſprechung. * Die Kunſt. Monatshefte für freie und angewandte Kunſt. Verlag F. Bruckmann.⸗G., München.— War es ſtets eine beſon⸗ dere Freude, dieſen wundervoll illuſtrierten Heften zu begegnen, ſo erachten wir es heute, da dieſe prächtige Zeitſchrift ihren Jubi⸗ läumsjahrgang, den 25., abgeſchloſſen hat, als unſere beſondere Pflicht, auf die ebenſo ſchöne wie verdienſtvolle Zeitſchrift hin⸗ zuweiſen. Als verbreitetſte deutſche Kunſtzeitſchrift hat die„Kunſt“ während dieſer Zeit weit über das deutſche Sprachgebiet hinaus auch große internationale Bedeutung gewonnen und ſo in hervor⸗ ragender Weiſe für die Anerkennung und Kenntnis deutſcher Kunſt und deutſchen Kunſtgewerbes im Ausland gewirkt. Was in dieſen 25, Jahren die zeitgenöſſiſche bildende Kunſt auf all ihren ver⸗ ſchiedenen Gebieten, wie Malerei, Plaſtik, Graphik, Wohnungskunſt, Architektur, Kunſtgewerbe aller Art an Schickſalen und Wandlungen erfahren hat, iſt in den 25 Jahrgängen der„Kunſt“ wie in einem ſich vor unſeren Augen abrollenden köſtlichen Spiegelbild aufge⸗ fangen und für alle Zeiten feſtgehalten. Aber nicht nur das, was ſie uns damit gab, ſondern auch durch die unübertreffliche Form, in der ſie es bot, iſt dieſe Zeitſchrift zu einem Dokument deutſcher Kultur und deutſchen Kunſtfleißes von größter Eindringlichkeit und Kraft geworden. Fülle und Glanz des Bilderteils, univerſale Orientierung über den Geſamtkomplex der bildenden Künſte, völlige Freiheit von einſeitigen Tendenzen und allem Snobismus, Ernſt und Gediegenheit der textlichen Darbietungen machen aus der„Kunſt“ einen künſtleriſchen Hausfreund, den kein Gebildeter und keine gebildete Familie miſſen ſollten. So begrüßen wir das Oktoberheft, das den 28. Jahrgang in all der Schönheit, die wir an der Zeitſchrift gewöhnt ſind, eröffnet, und erwähnen aus deſſen reichem Inhalt kurz: Illuſtrierte Aufſätze über die Male⸗ reien Caspar David Friedrichs und Kay Nebels ſowie über Ruth Schaumann mit ihren überaus zarten und innigen plaſtiſchen Bildwerken. Ferner eine Veröffentlichung über Indiſche Miniaturmalereien der Mogulzeit, deren Pracht durch eine glän⸗ zende farbige Wiedergabe und eine Reihe Textabbildungen gezeigt wird. Dann We über die muſtergültigen An⸗ lagen von Induſtrie⸗ und Wohngebäuden, über Dorfanlagen und Innenräume d. bekannten Papierfabrik Scheufelen, Oberlenningen, die durch hervorragende Architekten und Raumkünſtler wei ägliche hinausgehende Kulturwerte erſtehen führli richte über die We üttga ewerbe im Münchner Glaspalaſt. Hilde Weyer, 5 Halbjahreszinſen bis zum 15. Januar 1925 zu zahlen iſt. tionaltheaters ausgeführt und ſind von Alfred Landory arrangiert. it über i Genannt ſtellung ſtimmigen Kinderlieder von Leo Blech und Gg. Schumann, ein kleines Bravourſtück„Die Nachtigall“ von Mendelsſohn⸗Bartholdng. wird eine Arie a. d. Meſſias von Händel ſingen und zum Schlu Romanzen aus„Magalone“ von J. Brahmsz. 3 Frank Thieß lieſt aus eigenen Werken. Die Buchhandlung F. Nemnich eröffnet eine Vortragsreihe mit einer Vorleſung des Dichters Frank Thieß aus eigenen Werken, die am 9. Oktober im großen Harmonieſaal ſtattfindet. Der Dichter lieſt ein bis jetzt un⸗ veröffentlichtes Werk JIvoghi. Das Feſiſpiel„Frankenthaler Porzellan“, das bei dem gro⸗ ßen Karl⸗Theodor⸗Feſt des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins, Freitag, den 24. Oktober unter Mitwirkung von etwa 100 Damen und Herren in Szene gehen wird, gewinnt durch den ſoeben erfolgten Eigentumsübergang der Sammlung Karl Baer und Gruppen dieſer Sammlung wird in venauer Nachbildung der wertvollen Baer'ſchen Originale auf der Bühne erſcheinen. Hier und auswärts ſieht man der großzügigen künſtleriſchen Veranſtal⸗ tung mit lebhaftem Intereſſe entgegen. 4 Militärkonzerk im Roſengarlen. Wie ſchon ſo oft hatte auch geſtern abend wieder die Konſtanzer Jägerkapelle Tau⸗ ſende in den weiten Nibelungenſaal gelockt. Und mit Recht. Hat uns auch ein brutales Feinddiktat unſer Heer genommen. Eines konnten ſie uns nicht nehmen: die Liebe zu unſerer alten ruhmbedeck⸗ ten Armee. Das ſah man wieder einmal am geſtrigen Abend. Weſſen Herz ſchlua da nicht ſchneller beim Anblick der feldarauen Gäſte. wie viel Stolz und Trauer um Vergangenes und dennoch wie viel Sehn⸗ ſucht und Hoffnung auf ein beſſeres Kommendes rankten ſich da nicht ſumboliſch um dieſe kleine Reichswehrkünſtlerſchar! Man ſah es an den leuchtenden Augen von Alt und Juna, der alte Soldatengeiſt lebt noch und wird Verſailles zum Trotz weiterklingen im deutſchen Volke. Einige Stunden im alten Deutſchland! Das war der Sinn des Konzertprogramms. Neben den bekannten Armeemärſchen wur⸗ den vor allem hiſtoriſche Märſche vorgetragen und was das In⸗ tereſſante war: auf mittelalterlichen Inſtrumenten. Die Fanfare der Feldtrompeter und Heerpauker aus dem Mittelalter, der Marſch der Landsknechte(1464), die Fanfare der Reiterei aus dem 16. Jahrhun⸗ dert, das Geuſenlied(1582), die Fanfare der Pappenheimer Reiter, der Laudon⸗Marſch(1756), ein Marſch von Friedrich dem Großen und der Fehrbeliner Reitermarſch aaben in aroßen Zügen ein Ent⸗ wicklungsbild der Militärmarſchmuſik. Das Glanzſtück des Abends wat eine Varjation über den Marſch„Der alte Deſſauer“., bei der ſich Trompeter A. Krauſe als ein Virtuoſe auf der Naturtrompete ohne Ventile rauſchenden Beifall erblies Auch die„zivile“ Muſik kam zu ihrem Rechte. Mit der Feſtouvertüre über ein thüringiſches Volkslied von Laſſen, der ungariſchen Rhap⸗ ſodie No. 1 F⸗Dur von Liſzt und einer Glockenſerenade, von dem dirigierenden Obermuſikmeiſter Bernhaagen ſelbſt komponiert. zeigte die Kapelle ihr aroßes Können. Und als die wuchtig⸗erarei⸗ fenden Klänge des Großen Zapfenſtreichs für Kavallerie und für Infanterie im Nibelungenſaal verhallt waren, da brach ein jubelnder Beifall los, der der wackeren Kapelle und ihrem ſchneidigen Oberkapellmeiſter Bernhagen bewies, welch dankbar begeiſterte Gemeinde ſie hier in Mannheim gefunden haben. Noch einmal entlud ſich die nationale Begeiſteruna im Deutſchlandlied und gab ſo dem Ganzen einen echt vaterländiſchen Ausklang. Der feld⸗ arauen Schar ein baldiges Wiederſehen. 1„„ Jahluna der Renkenbankzinſen zum 1. Oktober 24. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat angeordnet, daß die am 1. Oktober 1924 fälligen Rentenbankzinſen ebenſo wie von der Landwirtſchaft auch von der Induſtrie ſowie von Gewerbe und Handel einſchließlich der Banken nur zur Hälfte zu erheben ſind und daß die zweite Hä fte der * Ein weiterer Haarmannfilm verboten. Durch Entſcheidung der Filmoberprüfſtelle vom 17. September 1924 e Bildſtreifen„Der Kriminalfall in Hannover“ verboten worden. Wie jetzt bekannt wird, beſteht noch ein zweiter derartiger Bildſtrei⸗ fen unter dem Titel„Im Dienſte der Kriminalpolizei(Der Maſſen⸗ mörder Haarmann)“, Herſtellungsfirma Döringſche Filmwerke Han⸗ nover, zugelaſſen durch Entſcheidung der Filmprüfſtelle Berlin vom 23. Juli 1924. In der angezogenen Entſcheidung, durch die der Film „Der Kriminalfall in Hannover“ widerrufen wurde, hat die Film. oberprüfſtelle ausgeſprochen, daß Bildſtreifen wie die Haarmann⸗ filme als Gefährduna der öffentlichen Ordnung anzuſehen ſeꝛen. Die Bezirksämter ſind daher vom Miniſterium des Innern angewieſen worden, die Aufführung des— ſoweit bekannt— noch nicht ver⸗ botenen Films„Im Dienſte der Kriminalpolizei(Der Maſſenmörder Haarmann)“ auf Grund des§ 30 des Polizeiſtrafgeſetzbuches zu verhindern und die Reklame für dieſen Bildſtreifen auf Grund deg § 5 Abſ. 2 des Lichtſpielgeſetzes zu verbieten. Rommunale Chronik Wahl Dr. Landmanns zum Oberbürgermeiſter von Frankfurt Bei der geſtrigen Wahl eines Oberbürgermeiſters der Stadt Frankfurt wurde im dritten Wahlgang Stadtrat Dr. Ludwig Lan d⸗ mann mit 35 abgegebenen giltigen Stimmen gewählt. Auf den bisherigen Oberbürgermeiſter Dr. Voigt entfielen 26 Stimmen. Dr. Landmann iſt 1868 in Mannheim geboren, beſuchte die Univerſitöten Heidelberg, München, Berlin und war nach Ablegung der beiden juriſtiſchen Staatsprüfungen zunächſt im badiſchen Staatsdienſt Aätig. Oberbürgermeiſter Dr. Beck zog den jungen Aſſeſſor alsbald in den Dienſt der ſtädtiſchen Verwaltung; 1897 wurde er Stadtſyndikus. Mit der Bearbeitung der verſchiedenſten Materien betraut, führte er auf Grund ſeiner Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft auch einen Teil der Zivilprozeſſe, außerdem die ſämtlichen verwaltungsgerichtlichen Rechtsſtreitigkeiten der Stadt. Später wandte ſich ſeine Tätigkeit mehr den Gebieten des Verkehrs, der Wirtſchaft, der Kunſt und Wiſſenſchaft zu, daneben Fragen der Sozialpolitik und vor allem dem großen Gebiete des Siedlungsweſens, auf dem Landmann auch ſchriftſtelleriſch in vielbeachteter Weiſe hervorgetreten iſt. An der Handelshochſchule Mannheim bekleidetet Dr Landmann eine Dozentur für öffentliches Recht, außerdem lag zwei Jahre lang die Leſtung des Hoftheaters vertretungsweiſe in ſeiner Hand. Die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg ehrte Dr. Landmann bei ſeinem Weggang von Mannheim durch Verleihung des Ehrendoktors. Abbau des ſozialdemokratiſchen Berufsbürgermeiſters in Lambrecht „Neuſtadt a.., 2. Oktober. Der ſozialdemokratiſche Berufs⸗ bürgermeiſter der Stadt Lambrecht, Sele 1 9, iſt dunch l 0 heitsbeſchluß der bürgerlichen Partei des Stadtrates am 1. Oktober auf Grund des Abbaugeſetzes abgebaut worden. Begründet wird dieſer Abbau damit, daß ein Bürgermeiſter in Gruppe 13 für die finanziellen Verhältniſſe der Stadt Lambrecht zu teuer iſt. Fer⸗ ner wurde durch Beſchluß der bürgerlichen Mehrheit eine Abbau- kommiſſion gegründet, die weitere Sparmaßnahmen prüfen ſoll. Jornhaut, 8 16. fe Nuleirol 1 55 lnb gefobeles AA ibol 5 Aerztlich empfohlen. Willionenfach bewährt. In Apotbeken und Orogeri bäfklich.— Gegen Fuß 5„ Brennen und Wundlaufen Kutrot⸗Fußbad. e Adler⸗Apotheke 1i 4 1; Einhorn⸗Apothete R 1,—3; KronenApotheke am Tatterſall; Löwen⸗Apotheke anden Planken k⸗2, 15, oeſ ee een 0 3. 5 Drogerien: 85 Becker Nachf, am Speiſemarkt; Th. v. Eichſtedt Kunſtſtr.;: A Goßmann, Markt R 1, 6. 7 zum weißen Kreuz, H. Geyer Mitelſ 605 Ludwig und Schütthelm 0 Merkur⸗Drogerie Gontardplatz 2: Mi Drogerie d 2, 2; K. Muhlhardt. Mihelſte 23a. G. Schmidl. Seden dperſn8, A Sperber. Seckenheimer 85 pringman's⸗Drogerie 5 1. 6; Storche Drogerie, M rogeri Hupperz, Schwetzingerſtr. 28. die die ſoliſtiſche Mitwirkung übernommen hat. an die Stadt erhöhtes Intereſſe. Eine Anzahl der ſchönſten Figuren — Fteikag, den 3. Oktober 1924 Neue Mannheimer Jeitung(mittag· Nus gabe) 5. Seile. Nr. 459 Neue handelsblatt Schutzzoll und Automobilinduſtrie England hat ſeine Automobilzölle mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. an aufgehoben. Intereſſant iſt die Begründung, die dafür ſeinerzeit gegeben wurde. Man hat dort darauf hingewieſen, daß die engliſche Automobilinduſtrie mit ihren hohen Preiſen auf dem Auslandsmarkte faſt konkurrenzunfähig ſei. Sie dürfe ſich aber nicht allein auf den Inlandsmarkt einſtellen, da dann Konjunkturrückſchläge ſie umſo empfindlicher treffen würden. Man müſſe ſie alſo zwingen, der ausländiſchen Induſtrie gegenüber konkurrenzfähig zu werden, und das geſchähe am beſten dadurch, daß man ihr dieſe ausländiſche Konkurrenz auf dem Inlandsmarkte ſpürbar mache. Dann würde ſie ſich umſtellen müſſen und ganz von ſelbſt leiſtungsfähig für ein breiteres Verſorgungsgebiet werden, als es der inländiſche Markt allein iſt. Jetzt liegen Zeitungsnachrichten darüber vor, wie die ſo be⸗ gründete Aufhebung der engliſchen Automobilzölle in der Praxis auf die engliſche Automobilinduſtrie gewirkt hat. Die engliſchen Automobilinduſtrieellen, die die Aufhebung der Zölle unter Schlag⸗ worten wie„Der Tod der britiſchen Aukomobilinduſtrie“,„Sozia⸗ liſtiſcher Dolchſtoß gegen die Wirtſchaft“ heftig bekämpft hatten und die den unheilvollſten Einfluß auf den Beſchäftigungsgrad der Induſtrie vorausſagten, haben, als die Aufhebung der Zölle unab⸗ wendbar wurde, begonnen, ſich auf die neuen Verhältniſſe umzu⸗ ſtellen. Sie haben ſich unter dem Druck der ſofort ſpürbar werden⸗ den Auslandskonkurrenz entſchloſſen, ſtatt großer Verdienſte aus kleinem Abſatz dieſe oder noch größere Verdienſte aus einem größeren Umſatz zu ziehen. Ein typiſches Beiſpiel dafür, daß die Aufhebung der Auto⸗ mobilzölle einen günſtigen Einfluß auf die Entwicklung der eng⸗ liſchen Automobilinduſtrie gehabt hat, iſt eine Veröffentlichung der Morris⸗Motor Ltd. in der engliſchen Preſſe. Dieſe Auto⸗ mobilfabrik hatte ſich anfänglich beſonders heftig gegen die Abſicht der engliſchen Regierung gewandt. Sie teilt jetzt mit, daß von ihr ſeit der Aufhebung der Mac⸗Kenna⸗Zölle jeder Nerv angeſpannt worden ſei, um die Produktionskoſten zu vermindern, ſo daß eine Herabſetzung der Preiſe pro Wagen um 500—1000 G4,, was bei den leichten Wagen dieſer Geſellſchaft allerhand iſt, mög⸗ lich geworden ſei. Dieſe Geſellſchaft hoffe dadurch in der Lage zu ſein, ihre Produktion von leichten Wagen auf mehr als 1000 in der Woche zu erhöhen und nicht nur die entlaſſenen Arbeiter ſon⸗ dern darüber hinaus noch Tauſende von Arbeitsloſen einſtellen zu können. Unabhängig von dieſem Einzelfall zeigt eine Zuſammen⸗ ſtellung in einer der letzten Nummern der„Minniſtry of Labour Gazette“, dem offiziellen Organ des engliſchen Arbeitsminiſteriums, daß die Automobilinduſtrie mit einem Prozentſatz von.3 Arbeits⸗ loſen um mehr als 1 Prozent noch unter dem Durchſchnitt der Arbeitsloſigkeit der engliſchen Induſtrie ſteht, alſo einen günſtigeren Beſchäftigungsgrad aufzuweiſen hat als die engliſche Induſtrie im allgemeinen. 4 Niederländiſcher Jolltarif. Wie uns die Außenhandels⸗ abteilung der Handelskammer Mannheim mitteilt, liegt bei ihr der Niederländiſche Zolltarif auf, der von Intereſſenten während der Geſchäftsſtunden von 10—21 Uhr und—25 Uhr eingeſehen werden kann. Brown, Boveri u. Cie..-., Mannheim. der geſtern in Baden⸗Baden abgehaltenen.⸗V. wohnten 14 Aktionäre mit 172347 Stimmen bei. Die Vorſchläge der Verwaltung wurden einſtimmig genehmigt. Darnach wird das Aktienkapital der Geſell⸗ ſchaft von 250 Mill. Papiermark auf 5 Mill. Goldmark um⸗ geſtellt. Die ſeitherigen Inhaber⸗Stammaktien zu je 1000 und die Inhaber⸗Vorzugsaktien zu je 1000, ferner die auf Namen lautenden Vorzugsaktien zu je 1000% werden durchweg auf einen Nennwert von 20 herabgeſetzt. Bezüglich der Ausſichten wurde ausgeführt, daß die Verwaltung das Unternehmen auf eine geſunde Grundlage geſtellt hade. Bei einer einigermaßen normalen Wirtſchaftslage glaubt man, künftighin eine angemeſſene Rente zu erzielen. Doch keine 50-Aktie? Wie die Köln. Ztg., die gut unter⸗ richtet ſein will, erfährt, iſt der Plan der Zulaſſung von 50 K⸗ Aktien bei Kapitalzuſammenlegungen wieder aufgegeben wor⸗ den. Es ſollen jetzt im Reichsjuſtizminiſterium Verhandlungen über die Zulaſſung von 40⸗, 60⸗ und 80 A⸗Aktien ſchweben. * Landwirtſchaftliche Verwerkungs⸗ und Finanzierungs⸗A.-G. Freiburg i. Br. Die Geſellſchaft hielt in Karlsruhe ihre o..⸗V. ab, die die Papiermarkbilanz und die Goldmarkbilanz genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig Entlaſtung erteilt Das Aktienkapital der Geſellſchaft wurde auf 500 000 Goldmark umgeſtellt; auf je 10 alte Aktien zu 1000 Papiermark entfällt eine neue Aktie zu 20 Goldmark. o. Jahlungseinſtellung im Frankfurker Terkilgroßhandel. Die Firma Robert von der Heydt u. Co. in Frankfurt a.., Tuchgeſchäft, iſt laut Textil⸗Woche in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ raten und ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. Die Paſſiven werden auf 450 000% angegeben und ſetzen ſich zuſammen aus Bankforderungen von über 125 000, Warenforderungen von etwa 200 000, ſowie Darlehnsforderungen und anderen Ver⸗ pflichtungen. Beteiligt ſind hauptſächlich Tuchfabriken aus dem Rheinland und in der Lauſitz. Die Schwierigkeiten ſollen darauf zurückzuführen ſein, daß Unterſchlagungen vorgekommen ſind und die Außenſtände in der letzten Zeit ſchwer einzubringen waren. Der Geſellſchafter von der Heydt iſt vor kurzem ausgetreten, der alleinige Inhaber iſt jetzt C. Wuhl. Es ſoll Ausſicht beſtehen auf das Zuſtandekommen eines Vergleichs auf der Baſis von 60 pCt., die in längeren Raten zahlbar ſein würden. *'Stultgarker MRit⸗ und Kückverſicherungs⸗A.-G. i. L. in Stull⸗ gart. Die 33. d..⸗V. genehmigte den bereits bekannten Geſchäfts⸗ bericht der Liquidatoren. Zum Punkt 3 der Tagesordnung, Bericht über die Stellung zu der Haus⸗ und Möbelkredit⸗A.⸗G.„Hamag“ in Heidelberg, führte der Vorſitzende aus, daß entgegen der Ermächtigung der.⸗V. vom März d. J. die Liquidatoren die Ab⸗ ſchließung eines Fuſionsvertrages mit der Hamag nicht vor⸗ genommen haben, da die Hamag ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen ſei. Die.⸗V. billigte das Vorgehen der Liquidatoren und war auch mit den weiteren Maßnahmen ein⸗ verſtanden. Auf Grund des Geſellſchaftsvertrags— Zulaſſung von nur Namensaktionären zur.⸗V.— waren die Vertreter der Hamag zur Stellungnahme zu dieſem Punkt nicht berechtigt. * Univerſum Film⸗A.-G. in Berlin. Bei der Geſellſchaft hat eine interne Beſprechung innerhalb des Aufſichtsrats ſtattgefunden, in der die Grundlagen der künftigen Goldumſtellung be⸗ ſprochen wurden. Wis verlautet, wird die Goldbilanz der Ufa, Re bekanntlich erſt am 31. Mai ihr Geſchäftsjahr abgeſchloſſen hat, vorausſichtlich erſt gegen Ende des Jahres veröffentlicht werden. Hlannheimer Seitung ſich zurzeit in Amerika befinden, abwarten. Immerhin kann geſagt werden, daß das Geſchäft ſich in 5 guter Entwicklung befindet, daß man mit einer ganz günſtigen Zuſammenlegung rechnen kann. zo- Kondikionserleichterungen in der Damenwäſche⸗Ipduſkrie. In den dieſer Tage geführten Verhandlungen zwiſchen dem Ver⸗ band Deutſcher Damenwäſchefabrikanten und dem Verband Deut⸗ ſcher Wäſchegeſchäfte und Wäſcheherſteller und dem Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels haben, wie Die Textil⸗Woche erfährt, die Damenwäſchefabrikanten verlängerte Kreditgewährung zugeſtanden. Das Zahlungsziel beträgt jetzt 60 Tage netto Kaſſe ab Rechnungsdatum. Vor⸗ und Verzugszinſen werden in gleicher Höhe mit dem doppelten Reichsbankdiskontſatz, zurzeit 20 Prozent, berechnet. )( Aus der Saar-Induſtrie. Die Süddeutſchen Leder⸗ werke.⸗G. in St. Ingbert, deren Betrieb wegen der ſchlechten Konjunktur 2½ Monate ſtillag, haben ihre Arbeiter von der beabſichtigten Wiederaufnahme der Arbeit in Kennt⸗ nis geſetzt. Die im Jahre 1896 gegründete Firma, deren Aktien bekanntlich an der Frankfurter Börſe offiziell gehandelt werden, verarbeiten in ihrem St. Ingberter Hauptbetrieb und in der Zweigfabrik in Biebermühle jährlich 15 000—25 000 Häute. Das Aktienkapital von 2,2 Millionen iſt in 1 525000 Franken um⸗ geftellt. Für das am 30. Juni 1923 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr wurde auf die Stammaktie 5 Franken und auf die Vorzugsaktie 6 Prozent Dividende verteilt. Im Aufſichtsrat ſitzen Kommerzienrat J. Schayer in Mannheim als Vorſitzender, C. Eswein in Bad Dürkheim und F. Ludowici in Ludwigshafen. )(Das Thyſſen-Eigenkum in der Normandie. Die während des Krieges beſchlagnahmten und als deutſche Güter ſequeſtrierten Erz⸗ gruben von Dielette, die bekanntlich Thyſſen gehörten, wurden für den Betrag von 6,1 Millionen Franken einem Pariſer Indu⸗ ſtriellen zugeſchlagen, der ſich als Bevollmächtigter einer in Bildung begriffenen Finanzgruppe ausgab. Da jedoch der Bildung der Gruppe ſich unvermutete Schwierigkeiten entgegenſtellten, ſo mußte der Uebernehmer die Friſt zur Eintragung des Verkaufsaktes ver⸗ ſtreichen laſſen, ohne die mehreren hunderttauſend Franken zu be⸗ zahlen, die dieſe Eintragung erfordert. Anſtatt daß die Gruben wieder in Betrieb geſetzt werden, müſſen ſie ſehr wahrſcheinlich erneut verſteigert werden, und zwar ſoll, wie aus Cher⸗ bourg berichtet wird, der Anſatzpreis niedriger als der letzte Zuſchlagspreis geſtellt werden. Die Entſcheidung ſoll in kurzem erfolgen. )( Frankreichs Papiereinfuhr. In den 7 erſten Monaten des laufenden Jahres hat Frankreich an Druckpapier(über 30 Gramm je Quadratmeter ſchwer) 77 419 To. im Werte von 105 090 000 Fr. eingeführt, gegen 75 205 Tonnen im Werte von 89 355 000 Franken in der entſprechenden Zeit 1923. Hauptlieferant war Deutſch⸗ lband mit 22 519 Tonnen, es folgten Norwegen mit 14121 To., Schweden mit 8231 To., Finnland mit 6848 Tonnen. Deviſenmarkt Das vorherrſchende Moment am heutigen Berichtstage über die Lage am europäiſchen Valutamarkte iſt die weitere Steige⸗ rung des Schweizer Franken, des holländiſchen Gulden und des argentiniſchen Peſos. Es liegen heute früh folgende Notierungen vor: London gegen Schweiz 2330 gegenüber 2340 von geſtern, Paris gegen Schweiz 2755(2785), Holland 202,50(203), Kabel 522,25(524,50), gegen Holland 258,25(258,50), Paris gegen Holland 1360(1370), London gegen Holland 1152(1155), gegen Paris 84(847%), Kabel gegen Paris 1895(1888). 5 In Goldpfennig ausgedrückt notierten heute früh: Der Schweizer Franken ſehr feſt mit 80,45(80,10) 3, der holl. Gulden mit 1,62,7(1,62,50)%, der argentiniſche Peſos mit 1,5274(1,52½) cl. die Schwedenkrone mit 1,11,8(1,11,8) ¼, der ſpaniſche Peſeta mit 55,75(56,15) 4, der belgiſche Franken mit 20,25(20,35) 3, die Dänenkrone mit 73,05(73,25) 3, die norwegiſche Krone mit 95,65 (95,20) 5, die Tſchechenkrone mit 12,55(12,53) 3, der italieniſche Lire mit 18,45(18,40)3, der franzöſiſche ranken mit 22,15 (22,30) 4 und das engliſche Pfund mit 18,75(18,77).. Die deutſche Mark kam heute früh unverändert mit 4,20% für den Dollar aus Newyork. Börſenberichte 1 Mannheimer Effektenbörſe :- Mannheim, 2. Okt. Die Tendenz war für Induſtrie⸗Aktien weiter befeſtigt. In Benz⸗Aktien erfolgten Abſchlüſſe zu 3,50, Waggonfabrik Fuchs 1,2, Braun Konſerven 1,5, Mannheimer Gummi 1,75, Freiburger Ziegelwerke 2,25 und Zellſtoffabrik Wald⸗ hof 955. Badiſche Anilin ſtellten ſich 1898., Germania Linoleum 10,75., Knorr, Heilbronn 375., Rheinelektra 8,50., Pfälzer Nähmaſchinen 3., Wayß u. Freytag 376 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 3,4 G. Von Verſicherungs⸗Aktien notierten: Frank⸗ furter Allgemeine 68., Mannheimer Verſicherung 75., Ober⸗ Fheiſiſche. 888 Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 2. Oktoder Preiſe in Feſtmark für 1 gg. 1. 2. Aluminium—2 2. Elektrolutkupfer 124.25 124.— in Barren 2,40•2,50.,402,50 Raffinadekupfer.11•1,13 111⸗1.13 inn, ausl..55⸗4,65.55⸗4,65 lei 0,63⸗0,84 0,63⸗0,64 üttenzinn 4,45⸗4,55 4,45-4,55 RohzinklBb.⸗Pr.)—. Nickel 2,70•2,80 2, 70-2,80 do.,(fr. Pert) 0,61.0,62 0,61˙0,68 Antimon 0,87..89 87..89 Plattenzink 0,540,56 0,55⸗0,56 Silber für 1 Gr. 96,5097,50 96,50⸗97,50 Aluminium 2,30⸗2,40 2,302,40 Platin p. Gr.——— London, 2. Oktober(WöB) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 13 1. 2 Blei 33.17 38,50 Kupfer Kaſſa 62,13 62,25 beſtſelect. 68,50 68,50 Zink 32,78 32,75 do. 3 Monat 68,— 63,25 Nickel 155, 155, ueckſilber 12, 2 do. Elektol. 66,25 66.25] Zinn Kaſſa 241.,25 245,50[ Regulus 50,.— 50,— : Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 2. Oktober 1924. 1 Kilo Gold 28177., 2827.; 1 Kilo Silber 97.., 97,90.; 1 Gramm Platin 14,85., 14,85 B. 2: Allgäuer Bukter⸗ und Käſebörſe vom 1. Oktober. Die Preiſe ſind bei grünem Weichkäſe und ausgeheiztem Rundkäſe Erzeuger⸗ preiſe, bei Butter, konſumreifer Weſch⸗ und Nundkäſe, Groß⸗ verkaufspreiſe, alſa Erzeugerpreiſe zuzüglich aller Handelszuſchläge ab Station des Börſengebietes, ohne Verpackung. Marktlage: Butter 1,70—1,85, Nachfrage beſſer, Weichkäſe grün 70—75, konſum⸗ reifer 88—95, Rundkäſe, ausgeheizte 1,10—1,30, Nachfrage ruhig, konſumteife 1,25—1,50, ebenfalls ruhig. Zudem wird man erſt die Rückkehr zweier Vorſtandsmitglieder, d »Bremen, 2. Oktbr. Baumwolle. Americacn Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 29,08(28,89) Dollarcents. Schiffahrt Die Freigabe des Rhein⸗Herne⸗Kanals Die Verhandlungen der techniſchen Konferenz in Düſſel⸗ dorf wegen der Schiffahrtsverhältniſſe ſind zum A b⸗ ſchluß gekommen. Die Verträge, die das Schleppamt und die Duisburg⸗Ruhrorter Hafenverwaltung mit dem Kommando der Beſatzungstruppen geſchloſſen hatten, werden am 1. Oktober aufgehoben. Die für den Eiſenbahnbetrieb in den Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Häfen mit der Regie geſchloſſenen Verträge bleiben in Gültigkeit bis der Eiſenbahnbetrieb auf die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft übergeht. Die genannten Verwaltungen ſind damit wieder vollkommen frei. Ihre militäriſche Ueberwachung fällt weg, ihre Tarifhoheit iſt wieder hergeſtellt. Sie vermögen ihre Anlagen in vollem Umfange wieder auszunützen. Dden alliierten Miſſionen wurde Sicherheit gegeben, daß die durch Ver⸗ frachtung der Wiederherſtellungsgüter erforderlichen Leiſtungen er⸗ füllt werden. Das ſind für Kohlen das Schleppen und Schleuſen von 250 000. To. monatlich auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal und der Umſchlag im Ruhrorter Hafen bis 1500 Bahnwagen täg⸗ lich für die Zeit vom 1. bis 20. Oktober bis 24000 Bahnwagen im Ganzen. Die Leiſtungen der Verwaltung für die alliierten Miſſionen werden nach den Sätzen der veröffentlichten Tarife vergütet, die für den Umſchlag von Wiederherſtellungsgütern beſchlagnahmten Plätze und beeſchlagnahmten Einrichtungen Privater werden gleich⸗ falls am 1. Oktober freigegeben. Nur über die Rückgabe des dem rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Kohlenſyndikat gehörenden Lagerplatzes mit beſchlagnahmten Einrichtungen in Ludwigshafen kann eine end⸗ gültige Entſcheidung noch nicht getroffen werden. Die Beſchlagnahme von Fahrzeugen und die der Schiffahrt auferlegten Verkehrsbeſchränkungen ſind durchweg aufg⸗hoben. Die Beſchlagnahme des Schiffverkehrs vollzieht ſich wieder in der vor dem 11. Januar 1923 üblich geweſenen Weiſe. Die für die Unterbringung der Beſatzungstruppen oder ihrer Vorräte noch requtrierten Hafeneinrichtungen werden ſoweit jene nicht an einen Platz in der Nähe des Waſſers gebunden ſind, geräumt, ſo raſch wie dies techniſch durchführbar iſt. Für die Durchführung dieſer Maßnahmen wurde ein Unterausſchuß eingeſetzt, deſſen deut⸗ ſches Mitglied der techniſche Abgeordnete in Köln iſt. Holländiſche Rheinſchiffahrtsfragen Die letzten Tage geben Anlaß, die Aufmerkſamkeit auf einige holländiſche Schiffahrtsfragen zu lenken. Zünächſt fand am Anfang der Woche auf Einladung des„Bewachungsdienſtes auf den großen Strömen“ unter Beteiligung von Vertretern des holländiſchen Reichsjuſtizminiſteriums, des Polizeipräſidenten von Rotterdam, des Vertreters der Reichspolizei, der Rheinſtrom⸗ bauverwaltung in Coblenz und des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen eine Bereiſung eines Teils der holländi⸗ ſchen Waſſerſtraße zwecks Inſpektion des in den letzten Jahren ein⸗ gerichteten Bewachungsdienſtes ſtatt. Infolge des auch auf den holländiſchen Waſſerſtraßen in der Binnenſchiffahrt herrſchenden Diebſtahlsunweſens wurde vor einigen Jahren auf Anregung des G. D. van Beuningen unter Zuſammenwirken der Reedereien und Behörden ein beſonderer Bewachungsdienſt eingerichtet, dec, über zuverläſſiges Perſonal verfügend und mit einer entſprechenden Anzahl von Motorbooten ausgerüſtet, in verhältnismäßig kurzer Zeit die notwendige Sicherheit für die Ladung auf den Strömen herſtellte und damit wiederum die zu fördernde normale Ordnung auch im Rheinverkehr ſchuf. Die Fahrt durch den Hafen von Rotterdam zeigte das Bild guter Beſchäftigung, wie auch der ſonſtige holländiſche Binnenſchiffsverkehr recht rege war. Weſent⸗ lich beteiligt iſt daran der alljährlich ſtärker einſetzende Herbſt⸗ verkehr. Während der Bereiſung wurde von holländiſcher Seite aus holländiſchen Fachkreiſen auf die noch verbeſſerungsbedürftige Rheinpolizei hingewieſen. Bei Erörterung der Frage teilte das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, Dr. Schmitz⸗Duisburg, die Arbeiten mit, die auf dieſem Gebiete namentlich zur Verbeſſerung der Sicher⸗ heit in den Häfen im letzten halben Jahre durchgeführt worden ſind und legte die Möglichkeiten einer weiteren Verbeſſerung der Verhältniſſe in näherer Weiſe dar. Um die Mitte der Woche fand in Utrecht der 5. holländi⸗ ſche Binnenſchiffahrtskongreß ſtatt, auf dem in auf⸗ fallend enger Zuſammenarbeit zwiſchen den Vertretern der Behör⸗ den und der Rechtspraxis einerſeits, den praktiſchen Schiffahrts⸗ vertretern andererſeits insbeſondere die Frage der Erhebung von Abgaben und Gebühren auf den Strömen und Kanälen Hollands erörtert wurde. Die Ausſprache ließ eine erhebliche Mißſtimmung in den holländiſchen Schiff⸗ fahrtskreiſen über die Abgabenregelung ihres Landes erkennen, die zum Teil in recht energiſchen Ausführungen ihren Ausdruck fand. Auf dem Kongreß äußerte ſich Dr. Schmitz⸗Duisburg als Vertreter ſeiner Körperſchaft und des Zentralvereins für deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt auf die aufmerkſamen Begrüßungsworte des Vorſitzenden auch über die Frage der Internationaliſierung des Binnenſchiffahrtsrechts, wobei er insbeſondere auf die neueſte Anregung des Präſidenten des Oberlandesgerichts in Ham⸗ burg, Prof. Dr. Max Mittelſtein, hinwies, das Problem nicht unter dem Geſichtspunkt des Rheinſtromgebietes, ſondern der Schaffung eines europäiſchen Binnenſchiffahrtsrechts zu betrachten und hin⸗ ſichtlich der Arbeitsmethoden unter Heranziehung angeſehener priva⸗ ter Fachkörperſchaften Wege einzuſchlagen, wie ſie auf dem Gebiete des Seeſchiffahrtsrechtes mit anerkanntem Erfolg in den letzten Jahren beſchritten worden ſind. Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 1. Oktober Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag 6 Cents oder 9 bzw. 97 Pfg. ab Rhein⸗ und Ruhrhäfen und 10 Pfg. ab Kanal. Exporkkohle nach Rokferdam: 1 Gulden 30 Cents per Tonne bei 15 Tage Laden⸗ und Löſchen und freiem Schleppen. Geſchäft ſehr lebhaft, Frachten weiter anziehend. SSSS—————————.....ñññññññ̃————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willu Müller; für Handelsnachrichten; Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. den übria redaktionellen Teil: Fr. Kircher: Anzeigen: K. Bernhardt. Man verlange heim Einkruf von„Rauma huttersleleh“ gratis die Kinderzeitung„Der kleine coο 8. Seife. Nr. 459 neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe) Freitag, den 3. Oktober 1924 Sportliche Rundſchau Deutſcher Turntag in Würzburg Die Tagungen des Mittwochs. Den Auftakt der Tagungsarbeiten des Deutſchen Turntages bildeten Sitzungen verſchiedener Ausfchüſſe, ſo des Vorſtandes, des Turnausſchuſſes, der über ſeine Stellungnahme zu verſchiedenen techniſchen Fragen der Tagesordnung des Turntages beriet, und des Wixtſchaftsausſchuſſes, der ſich mit dem geldlichen Aufbau der Turnerſchaft befaßte. Außerdem traten der Vorſtand und der Hauptausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft zuſammen. Letzterer befaßte ſich mit der Vorbereitung des Turntages und ſtellte die Meinung des Hauptausſchuſſes zu den einzelnen Punkten der Ta⸗ gesordnung feſt. Somit wurde fruchtbringende Arbeit geleiſtet, die die die Hauptverſammlung am Freitag und Samstag erheblich ab⸗ zukürzen berufen ſind. Neben dem Deutſchen Turntag lief eine Ausſtellung her, die Zeugnis für den Aufſchwung, den die turneriſche Innenkultur in den letzten Jahren genommen hat. Daß das deutſche Turnen ein Kulturfaktor und die Deutſche Turnerſchaft eine große Kulturge⸗ meiſchaft iſt, zeigt die vom Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden, veranſtaltete Ausſtellung des neueren turneriſchen Schrift⸗ tums. Ueber 900 Bücher der Leibesübungen ſind hier inhaltlich nach Gruppen geordnet ausgelegt, und zeigen die Vielſeitigkeit die⸗ ſes großen Zweiges der Literatur. Neben den Büchern der Praris ſind beſonders die Bücher der Turnwiſſenſchaft und der turneriſchen Erziehung von kulturellem Wert. Die Ausſtellung zeigt erfreu⸗ licher Weiſe, daß gerade die letzten Jahre ein ſehr fruchtbares turneriſches Schrifttum gebracht haben. Mit der Bücherſchau iſt verbunden eine Ausſtellung ausgewählter guter, turneriſcher Druck⸗ ſachen, die anregend und geſchmacksbildend wirken. Meter. 1. H. v. Opels Farmer; 2. Collins Günſtling: Neue Erfolge des deutſchen Kraftſtoffes Gelegentlich der A. D. A..⸗Reichsfahrt 1924, der größten deut⸗ ſchen Zuverläſſigkeitsprüfung für Kraftfahrzeuge und Betrtebsſtoffe, erzielte.⸗V.⸗Motorenbenzol, der deutſche Edelkraftſtoff, erneut einen glänzenden Erfolg. Abgeſehen davon, daß mehr als 4 aller Sieger der Reichsfahrt.⸗V.⸗Motorenbenzol getankt hatten, wurden auch durch Brudes auf Viktoria die beſten Zeiten und von Henn und Jörns die beſte Geſamtwertung für Krafträder und Wagen auf Velocette bezw. Opel unter Verwendung von.⸗V. Motoren⸗ benzol erzielt. Die mit Auszeichnungen bedachten Kraftwagen über 3 Steuer PS. waren ausnähmslos Verbraucher von.⸗V.⸗Motoren⸗ benzol. U. a. fuhren auch die ſiegreichen Wagen der Hanſa⸗Werke dieſen Edelkraftſtoff unvermiſcht. Daß auch für Krafträder das deutſche.⸗V.⸗Motorenbenzol der gegebene Betriebsſtoff iſt, zeigt ebenfalls die Reichsfahrt 1924, bei der 21 ſiegreiche Kraftfahrer.⸗V.⸗ Motorenbenzol getankt hatten. daß die Kraftſtoffverbraucher, die Höchſtleiſtungen zu erzielen ſuchen, die Vorzüge des deutſchen Erzeugniſſes gegenüber dem ausländiſchen Benzin bereits erkannt haben. Pferseſport Frankfurk a. M. 1. Jeſta-Rennen. Ehrpr. u. 2700. Zweijährige. 1200 Meter. 1. W. Blatts Canio; 2. W. Brauns Allotria; 3. A. Kruſes Agate. Ferner liefen: Chronos, Mardonius, Arie, Polarfuchs, Münchener Kindl, Sagitta, Schalmei, Violenta. Tot.: 42:10; Pl. 14, 12, 14:10. 2. Herzberg⸗Jagdrennen. 2700. Ausgleich III. 4000 Meter. 1. S. Groß Donnerwetter: 2. G. H. Feilers Trapper; 3 G. Engels Orakel. Ferner liefen: Snob, Fahrwohl. Tot.: 30:10; Pl. 11, 1110. 3. Preis von Schwalbach. 2700. 1400 Meter. 1. G. Engels Raſtelbinderz; 2. H. Reilhs Naive; 3. K. Knechts Hexenmeiſter. Ferner liefen: Pariſette, Taurus, Nordpol, Strumen, Culcavey, Kal⸗ manczi, 980 beh Tot.; 161:10; Pl. 44, 27, 17:10, 4. Graf Lehndorff⸗Rennen. 7000. Freier 1 88 Alles in allem, ein Beweis dafür. Opels Karrara. Ferner liefen: Otavi, Contrahent. Tot.: 20:10; Pl. 17, 15:10. 5. Melibocus-Jagdrennen. Ehrpr. u. 2700. 4000 Meter. 1. F. Sachs Diego; 2. Lt. O. Bebies Gianutri; 3. S. Greß' Pa⸗ lette. Ferner lief Mainberg. Tot.: 22:10; Pl. 16, 16:10. 6. Maingau⸗Ausgleich. 2700„. 1800 Meter. 1. A. Pfiſters Emilio; 2. H. v. Opels Fontamora; 3. H. Wertheimers Luſt⸗ garten. Ferner liefen: Rochebelle, Miramar, Nain Nain, Dagobert, Aida. Tot.: 98:10; Pl. 27, 27, 50:10. Schach „Der deutſche Rekord im Schachblindſpiel wurde von Meiſter Sämiſch in Breslau erneut rerheſſert, Schon vor etwa einem Jahre hatte der Berliner F. Sämiſch als erſter und bisher einziger Deutſcher gleichzeitig 12 Schachpartieen ohne Anſicht der Bretter ge⸗ ſpielt. Bald danach ging die deutſche Hoffnung nach der Tſchecho⸗ jlowakei. wo Sämiſch faſt täglich Vorſtellungen im Blindſpiel gah. In Fachkreiſen hielt man das für Raubbau und wies auf den ge⸗ nialen Amerikaner Pillsbury, der geiſtiger Umnachtung verfiel, als warnendes Beiſpiel hin. Zweimal vollbrachte Sämiſch in Mähren Leiſtungen bei denen er gleichzeitig 15 Partieen blind ſpielte. Ob⸗ wohl aus den Vorſtellungen Partieen bekannt wurden, die der Mei⸗ ſter ganz trefflich geſpielt hatte. ſchenkte man dieſem Rekord doch nicht viel Beachtung. Da man die Mehrzahl der Gegner für allzu⸗ ſchwach hielt. Nun iſt Sämiſch nach Deutſchland zurückgekehrt und hat in Breslau gleichzeitig 16 Partieen blind geſpielt. Hiervon ge⸗ wann er in weniger als vier Stunden 11, verlor 1 und machte 4 unentſchieden.— Waßſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Mdeln-Tege 28.27. Ia0. 12 J 3. Iletar-Pegel 28 27 30.] 1 2J8. Schulterinſel“.88.87.00.95.84.77 Mannheim.693 80.00 3099].91.80 Reh!...00.05.23.18.00.04 Heilbronn 20 Maxau..69.80.99.93.82.76 Mannbeim.89.90 403 4038.97.85 Kaub 2082.45.85.72.80•82 .34.422.88 29.05 üln 2225 Unsere letzte Veranstaltung„Warbhe-Tagell, hat uns einen Strom neuer Kundschaft gebracht. Als Beweis, dass Ihie Einkäufe bei uns nicht nur ein- mal, sondern dauernd vorteilhaft sind, bringen wir diese Woche wieder etwas ganz Besonderes im Rahmen einer„Serlen-Weche“. BamMeHmafesn de Sllen Wisse: MLA Preisen die guten Iikolagen Ohne Rücksicht auf den Tagespreis und böheren Wert, haben wir viele Art kel in diese Serien eingeteilt. Wir bitten aber neben den billigen Qualitäten und die gute Verarbeitung unserer Artikel zu beachten. Re Hel Damenwäsce WEs aAnmFen! Damenstrümpie 1 NMtr. croise Finett. Eisatznemd serie!..95 1 Damenhemd serie 1. 1 7.93 15 n eee eer ee Lemendee 7et u 55 955 8 1 Damennemd Serie III. 2 Hir. 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