—— lieat nahe, daraus Schlüſſe zu ziehen. zumal, wenn man ſich er⸗ Samstag, 11. Oktober Neuo Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebang wöchentlich 65 Geld-Pig, Die monatl. Bezleher verpflichten ſich bei evtl Aenderung d. wiriſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdend 0 0 Preiserhöhungen anzuerkennen. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E ö6, 2.— Geſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ platz 4.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗ Die ſchleichende Regierungskriſis „Nuf Eis gelegt“— bis dienstag Die Stellung des Jentrums— Vorſtoß der Bayeriſchen Volkspartei EEBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Auch die geſtrigen Verhandlungen haben die Kriſe der Löſung nicht näher gebracht, obwohl die Beratungen der Fraktionen untereinander und des Kanzlers mit den Fraktionen faſt ohne Unterbrechung vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend andauerten. Das Er gebnis iſtnegativ geblieben. Die Zentrumsfraktion insbeſondere, auf die es in erſter Linie ankam, konnte ſich in der Frage der Regierungserweiterung nach rechts für den beſtimmten Beſchluß nicht durchringen. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem rechten Flügel der Fraktion und den Wirth⸗Anhängern auszugleichen, erwies ſich trotz ſtunden⸗ langer Debatten als vergebliches Bemühen. Man hat daher um Auf⸗ ſchub bitten müſſen, in der Hoffnung, daß eine Klärung leichter erzielt werden kann, wenn die Fraktion vollzählig beiſammen iſt. Das wird amkommenden Dienstag der Fall ſein. Der geſtrigen Frak⸗ tionsſitzung des Zentrums wohnten nur 35 Abgeordnete bei. Wie verlautet, ſoll auch die bayeriſche Volkspartei auf das Zentrum im Sinne der Bildung einer mehr nach rechts gerichteten Regierung ein⸗ gewirkt haben. Dem Zentrum iſt von Bayern eine Erklärung zu⸗ gegangen, daß niemals mehr an eine etwaige Wiedervereinigung der Bayeriſchen Volkspartei mit dem Zentrum zu rechnen ſei, daß man ſich vielmehr im ganzen Reich als„chriſtlich⸗föderative Partei“ auftun werde, wenn das Zentrum die Heranziehung der Deutſchnationalen zur Regierung ablehne. Durch eine ſehr deutliche Sprache des offtziellen Organs der Bayeriſchen Volkspartei, des „Bayeriſchen Kuriers“, iſt dieſer Schritt noch unte rſtrichen worden. Scheitert der Verſuch einer Erweiterung der Regierungsbaſis nach rechts, dann wird die Entwicklung von dem Verhalten der Deutſchen Volksparlei abhängen Es entſteht alsdann die Frage: Werden die Volksparteiler, die in ihrer Erklärung vom vorigen Samstag enthaltene Drohung wahr machen und ihre Miniſter aus dem Kabinett nehmen, oder ſich zu einer Kompromißlöſung bereit finden. Dr. Scheo lz hat in den Be⸗ ſprechungen mit dem Kanzler wohl nicht ohne Abſicht über die wei⸗ teren Schritte ſeiner Partei ſich in Schweigen gehüllt. Ein Kom⸗ promiß würde darauf hinauslaufen, daß die freiwerdenden Sitze em Kabinett durch überparteiliche Fachminiſter erſetzt werden Nach der Richtung hin iſt auch zwiſchen Volkspartei und Deutſch⸗ nationalen bereits Fühlung genommen worden. Man zeigte be⸗ greiflicherweiſe auf deutſchnationaler Seite wenig Luſt, ſich auf einen ſolchen Vorſchlag einzulaſſen. Die Bedenken, die allein ſchon aus außenpolitiſchen Gründen gegen eine Reichstagsauflöſung beſtehen, ſind auch in den geſtrigen Beſprechungen in der Reichskanzlei ſtark hervorgetreten und man kann eigentlich feſtſtellen, daß alle Parteien außer den Sozialdemokraten, in der Auflöſung nur das allerletzte Mittel zur Beſeitigung der Kriſe ſehen, die zunächſt einmal bis zum nächſten Dienstag„auf Eis gelegt“ iſt. Am Montag ſoll nun der Aelteſtenrat über den Zuſammentritt des Reichstags be⸗ finden, da es nach dem bisher ſchleppenden Verlauf der Dinge ſehr wenig wahrſcheinlich iſt, daß bereits Dienstag klare Verhältniſſe ge⸗ ſchaffen werden und unter Umſtänden die Geſchäftsfähigkeit des Reichstags ſtark beeinträchtigt wäre. So nimmt man in parlamentariſchen Kreiſen an, daß der Reichs⸗ tag nicht ſchon, wie anfangs beabſichtigt war, am 15. Oktober, ſon — e 2— 2 Die Amerikafahrt wieder verſchoben Der Zeppelin iſt klar zum Aufſtieg und zur Ueberfahrt nach Amerika. doch ſchiebt die anhaltend ungünſtige Wetterlage den Be⸗ ainn der Fahrt immer wieder hinaus. Auch heute(Samstag) morgen war alles wieder fahrtbereit. Nachrichten und Gerüchte meldeten bereits den tatſächlichen Beginn. Die Ungewißheit wurde aber durch folgende Drahtung beſeitiat: Friedrichshafen, 11. Okt.(9 Uhr vorm.) Wie wir um 8 Uhr 30 vorm. von der Luftſchiffbauwerft Zeppelin erfahren, wird das Luft⸗ ſchiff Z. R. III“ heute nicht zur Fahrt aufſteigen. Ueber die Gründe der Hinausſchiebung der Fahrt war nichts zu erfahren. Wie noch weiter gemeldet wird, iſt infolge weiterer Verſchlech⸗ terung der Wetterlage, beſonders über Irland, beabſichtigt, nunmehr über Baſel, Bordeaux und Teneriffa Kurs zu nehmen, um dann zu verſuchen, auf nördlichen Kurs Anſchluß an die normale Dampferlinie zu bekommen. Auch zukünftig werden Luftſchiffe zwi⸗ ſchen dem nördlichen und ſüdlichen Kurs zu wählen haben. Merkwürdiges Verhalten des Eiffeltürmes . Berlin. 11. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„Tag“ findet es auffallend, daß die Sendeſtation des CEiffelturmes, die ſchon während der aroßen Deutſchlandsfahrt des Zeppe⸗ lins mit ihren Wettermeldungen verſaate, auch wieder in dieſen Tagen von der Probefahrt kaum eine Meldung brachte, weniaſtens nicht über die Wetterverhältniſſe auf dem Gebiete des atlantiſchen Ozeans, den der Zeppelin bekanntlich über⸗ fliegen ſoll. Gerade in den kritiſchſten Tagen hat der Eiffelturm ſeine eldungen ausfallen laſſen, an anderen Tagen waren die Nachrich⸗ ten ſo verſtümmelt, daß eine Efntraqung unmöalich war. Heute nacht ſind die Wettermeldungen wieder gänslich ausgeblieben. Es innert. daß die franzöſiſche Preſſe über die Deutſchlandfahrt ſo aut wie nichts gebracht hat. * Kapilän James Grady, der ein hervorragendes Mitglied der Arbeiterpartei im Parlament war, iſt zum Gouverneür von 50 ernannt worden. Es wurde ſicche Boſchul davon ge⸗ dochen, daß er wahrſcheinlich der erſte britiſche Botſchater in Sow⸗ ketrußland ſein wird. 5 dern einige Tage ſpäter— man nennt den 26. Oktober— einberufen werden wird. Wie in dieſem Zuſammenhang verlautet, ſoll von der Regierung eine Zurückziehung der Zollvorlage geplant ſein, da ſich infolge des ſchlechten Ernteausfalls die V erhältniſſe inzwiſchen von Grund auf verſchoben haben. Preſſeſtimmen zur Vertagung Zu der Vertagung der Regierungsverhandlungen ſchreibt der „Berliner Lokalanzeige“, die Begründung der Haltung der Zentrumspartei ſei ſelbſtverſtändlich nur ein Teil der Wahrheit. Es laſſe ſich nicht verkennen, daß das Zentrum ſich nicht im min⸗ deſten darüber ſchlüſſig iſt, welche Haltung es einnehmen ſoll. Man gewinne den Eindruck, als ob die Meinungsgegenſätze innerhalb der Zentrumsfraktion eine Schärfe angenommen haben, die man bei dieſer ſtets ſo geſchickten Partei bisher nicht gewohnt war. Bei den Deutſchnationalen beſtehe nicht die mindeſte Luſt, ſich mit einer Kompromißlöſung, nämlich der Beſetzung der verwaiſten. Mini⸗ ſterien mit„Fachminiſtern“ zufrieden zu geben. Die„Deutſche Zeitung“ greift die Deutſchnationalen wegen ihrer offiziellen Erklärung betr. die Richtlinſen an. Zwiſchen Zentrum und Demokraten ſcheine eine Art Rückverſicherungsvertrag in Koalitionsfragen zu beſtehen. Jeder warte, mit wem der andere zuſemmenzugehen ceruht, um erſt dann die endgültige eigene Ent⸗ ſcheidung zu treffen. Die„Kreuzzeitung“ bezweifelt, daß ſich die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei auf eine Vertagung der Kabinettsumbildung bis Januar einlaſſen werde. Komme die Erweiterung nach rechts jetzt nicht zuſtande, ſo müſſe die Partei in der nächſten Zeit ihre Oppo⸗ ſition verſtärken. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ glaubt, daß das Zentrum angeſichts der großen Differenzen im eigenen Lager vor einer Reichstagsauflöſung zurückſchreckt. Die Demokraten hätten von der Deutſchen Volkspartei die unzweideutige Mitteilung erhalten, daß es für die Volkspartei nur zwei Wege gebe: Kabinettserweite⸗ rung nach rechts oder Parlamentsauflöſung. Die„Deutſche Tageszeitung“ vertritt die Anſicht, daß eine Erweiterung der Reichsregierung Jach rechts gerade durch die außenpolitiſchen Intereſſen Doutſchlands entgegen der Meinung der Linkspreſſe jetzt mit größter Dringlichkeit erforderlich iſt. Die„Zeit“ befaßt ſich unter ber Ueberſchrift„Eine Abſage der Sozialdemokrgtie“ in der Hauptſache mit der Haltung der Sozial⸗ demokraten, die die Frage, ob ſie in eine Regierungskoalition mit den Deutſchnationalen eintreten wallten oder nicht, vernein: hätten. Alle Verſuche dieſen Tatbeſtand zu verwiſchen, ſejen völlig vergeblich. Die Begründung ihres Beſchluſſes mit der Haltung der Deutſchnationalen ſei lediglich eine Ausflucht, da die ſozialdemokrati⸗ ſche Fraktion nicht zum Richter über die Frage aufgerufen worden ſei, ab der deutſchnationale Fraktionsbeſchluß ein Hindernis ſei. Die Deutſchnationalen hätten bei der geſtrieen neuen Verhandlung die Nichtlinien des Reichskanzlers alz geeignete Grundlage anerkannt. ſodaß die Linke ſchließlich da gelandet ſei, wo ſie landen mußte: bei den Verhandlungen mit den Deutſchnationalen. Die Deutſche Volks⸗ partei ſtehe daher weiter für die Art der Regierungserweiterung ein, die ſie von Anfang an vorgeſchlagen habe, nämlich die Regierungs⸗ erweiterung nach rechts. Die„Germania“ ſchreibt: In der Regierungsfrage ſtand man geſtern abend glücklich wieder da, wo man am 29. Auguſt begonnen hatte. Klar geworden iſt nur, daß der Gedanke der großen Volks⸗ gemeinſchaft von der Sozialdemokratie bis zu den Deutſchnationalen geſcheitert iſt. Man muß das Scheitern dieſes Gedankens in politi⸗ ſchen Hinderniſſen umſomehr bedauern als anſtelle der geſcheiterten Pläne keine neuen zu Gebote ſtehen, die reſtlos zu befriedigen ver⸗ möchten. Der deutſche Parlamentarismus verzettelt ſich in parteipolitiſcher Taktik und die Lektüre der höchſt bewußten formu⸗ lierten Parteierklärungen ſticht traurig ab von der viel geringeren Bewußtheit, mit der die wirklich dringenden Frogen in der Taktit derſchwinden. Es iſt ſchade, um die bekannten Entwürfe, wenn ſie ſo zerſtäubt und unfruchtbar werden. Der Abſchluß der Anleiheverhandlungen Berlin. 11. Okt. Wie aus London gemeldet wird, wurden geſtern die Anleiheverhandlungen zwiſchen Deutſchland und den beteiligten Banken unterzeichnet. Die geſtrige Repkoſitzung Die Repko hat geſtern vormittag ein Expoſee des Kommiſ⸗ ſars für die Reichseiſenbahn⸗Geſellſchaft, Leverve, entgegenge⸗ nommen und hierauf die Mitglieder des Transferierun gs⸗ komitees ernannt, deren Namen am Montag bekannt gegeben werden. Am Nachmittag hat die Repko das amerikaniſche Mitglied der Repko ernannt, deſſen Name ebenfalls erſt am Montag bekannt gegeben wird. Schließlich hat ſie die Anna hmebedingungen, wie ſie in London feſtgelegt wurden, genehmigt und zwar nach einem Bericht des Generalagenten für die Reparationszahlungen, Owen Young. Es ſind nunmehr alle Bedingungen für die zweite im Lon⸗ doner Abkommen feſtgelegten Feſtſtellungen erfüllt. Dieſe wird am vormittag 11½ Uhr durch die Repko vorgenommen werden. die Räumung der Dortmunder Jone Berlin, 11. Okt.(Vo nunſ. Berl. Büro). Die Uebergabe der von der franzöſiſchen Regie in der Zone Dortmun d⸗Hörde betriebenen Eiſenbahnen an die Reichsbahn wird in der Nacht zum 19. Oktober erfolgen. Wie verlautet werden die Beſatzungstruppen die Rãum ung der Zone ſchon am 20. Oktober vornehmen. Eine offizielle Mitteilung liegt allerdings noch nicht vor⸗ Keibungsloſer verlauf der Militär-Rontrolle In den letzten Tagen haben vonſeiten der interalliierten Mili⸗ tärkontrollkommiſſion verſchiedentlich ſogenannte Ueber⸗ raſchung sunterſuchungen ſtattgefunden. U. a. wurde das Fort Hahneberg bei Spandau und der Truppenübungsplatz Königsbrück beſucht. Zu Beanſtandungen iſt es nicht gekommen, nachdem die Unterſuchungskommiſſion ſich überzeugt hat, daß einige Geſchützrohre ohne Verſchluß in Königsbrück als Waffen nicht in Frage kommen. 5 . Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 473 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ paes Kolondlzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Technik Aus Feld u. Garten Wandern u. Neiſen Wir Franzoſen müſſen uns ändern! Von General Percin⸗Paris“) Ein franzöſiſcher Humoriſt hat vor etwa zwanzig Jahren die Vaterlandsliebe in folgender Weiſe definiert:„Der Patriotismus iſt eine Erfindung des Menſchen, die ihm geſtattet, andere Menſchen zu haſſen und ſich daraus ein Verdienſt zu ſchaffen.“ Das iſt kein wunderlicher Einfall. Für viele Franzofen iſt einer derlicher Einfall. derlicher Einfall. Für viele Franzoſen iſt einer nur dann ein guter Patriot, wenn er den Ausländer haßt. Dem Fremden darf man in allen Meinungsverſchiedenheiten, die ſich zwi⸗ ſchen ihm und uns ergeben, unter keinen Umſtänden recht gebeg, ſelbſt wenn man weiß, daß er im Recht iſt. Zu behaupten, daß Frankreich irgendwie unrecht habe, hieße ſich als ſchlechten Fran⸗ zoſen bekunden. Als am 22. Juni 1917 ein Senator ſagte, daß nach dem Aus⸗ ſpruch eines Franzoſen, auf deſſen Meinungsäußerung man etwas geben müſſe, die Ententeſtaaten einen Teil der Verantwortung für die Entfeſſelung des Weltkrieges zu tragen hätten, tat ein anderer Senator den Zwiſchenruf:„Man muß ihn vernichten!“ Am ſelben Tage machte Clémenceau der Regierung den Vor⸗ wurf, daß ſie die defaitiſtiſchen Korreſpondenzen nicht ſorgfältig ge⸗ nug überwache, und las zum Beweiſe deſſen einen Brief vor, deſſen Verfaſſer unter anderem ſchrieb, daß gewiſſe Franzoſen, ebenſo wie die Deutſchen, Atrozitäten verübt hätten. Da riefen einige Sena⸗ toren:„Auf die Guillotine mit ihnen! Hängt ſie auf!“ Dieſe ſogenannten Patrioten wollten es nicht zulaſſen daß ein Franzoſe Frankreich unrecht gebe. Dagegen lobten ſie die Deutſchen, die Deutſchland unrecht gaben. Im Auguſt 1922 haben franzöſiſche nationaliſtiſche Blätter den deutſchen Profeſſor Förſter mit Lob überſchüttet, weil er anläßlich einer Konferenz zu Genf die Politik ſeiner Regierung desavouiert hatte. Desgleichen haben ſie Profeſſor Brentano gelobt, der im Jahre 1920 an eine Revue einen Brief richtete, worin er betonte, daß er ſich ſeit 1916 mit dem Manifeſt der dreiundneunzig deutſchen Gelehrten und Künſtler nicht mehr ſolidariſch erklären könne. Sie lobten ferner den Gelehrten Einſtein und noch viele andere aus eben demſelben Grunde. Dagegen tadelten ſie die Dreiundneunzig, die indeſſen nur das in ihrem eigenen Hauſe vollbrachten, was man bei uns den Franzoſen ſicherlich nicht erzählt hätte. Gäbeſes demnacheine andere Moral für Frank⸗ reich und eine andere für Deutſchland? Suchen wir nicht allzuweit, um das zu verſtehen. Es gibt Leute— wie bei⸗ ſpielsweiſe die Senatoren, deren Ausſprüche ich zitiert habe—, bei denen die Liebe zum Vaterland eine Art Rauſch hervorruft, der ſie am vernünftigen Denken hindert. So hat Ernſt Laviſſe das Fol⸗ gende geſchrieben:„Wenn ich nicht für die Fahne den Kult des Heiden für ſeinen Götzen hätte, der Weihrauch und zu gewiſſen Stunden Hekatomben fordert, ſo wüßte ich wahrlich nicht mehr, was ich bin, oder was ich auf dieſer Welt ſuche.“ Brunetiere hätte dieſe Worte für erhaben gefunden, denn er ſchrieb:„Die Ueberlegenheit der Vaterlandsliebe beſteht darin, daß ſie unvernünftig iſt.“ Nun möchte ich aber auch einen Parlamentarier, der vernünftig zu urteilen verſteht, zu Worte kommen laſſen. Am 3. September 1922 hat der nationoliſtiſche Deputierte Selafoſſe in der Kammer die folgende Definitien des Partriotismus gegeben:„Der Patriotismus iſt eine egoiſtiſche Regung. Er wird durch Antagonismus und nicht durch Brüderlichkit erzeugt. Wenn man demnach ſein Land mehr liebt als andere Länder, ſo liebt man es in einer feindſeligen Ge⸗ ſinnung gegen die anderen. Die Größe eines Landes iſt nur relativ. Jede Vergrößerung ſeiner Nachbarn macht es kleiner.“ Wie man ſieht, wünſcht Delafoſſe, daß⸗ Frankreich groß werde, abernur durch Relation, das heißt, wenn es notwendig iſt, um den Preis der Ver⸗ minderung des Nachbarn. Anſtatt danach zu trachten, daß Frankreich durch eine beſſere Organiſation des Friedens ſich über andere Länder erhebe, träumt er davon, dieſe Länder zu ſchwächen, indem er gegen ſie arbeitet. Er würde über ihren Untergang Freude empfinden, dieſem nötigenfalls ſogar zuſtimmen. Auf dieſe Weiſe iſt bis zur Gegenwart der Patriotismus in den meiſten europäiſchen Staaten ausgelegt worden. Jeder ſtrebte den Untergang des Konkurrenten an. In Deutſchland, in England, bei uns— überall hat man während des Krieges der teuflichſten Pläne erſonnen, um dem Feind ſeine Wirtſchafts⸗ und Induſtriekraft zu untergraben. Im Schwarzbuch kann man nachleſen, daß Iswolski, der ruſſiſche Geſandte in Frankreich, am 13. Oktober 1914 nach einer Unterredung mit Delcaſſé in Bordeaux an den ruſſiſchen Außen⸗ miniſter Saſſanow die folgenden Sätze aufgeſchrieben hat:„Herr Delcaſſé gibt zu, daß es opportun wäre, die gegenſeitigen Anſichten und Wünſche der Alliierten zu fixieren. Frankreich ſtrebt für den Augenblick nach keiner territorialen Erwerbung, mit Ausnahme der Wiederherſtellung von Elſaß⸗Lothringen. Das Hauptziel Frank⸗ reichs beſteht darin— und diesbezüglich ſind die allilerten Mächte miteinander vollkommen ſolidariſch—, den deuftſchen Staat zu vernichten.“ Kürz: Frankreich und Deutſchland wollten ſich gegenſeitig ver⸗ nichten. England wollte Deutſchland vernichten. Schließlich haben die Alliierten ſeine Kriegsflotte zerſtört. Sie haben ſich in ſeine Kolonien und ſeine Handelsflotte geteilt. So hat im Jahre 1914 die Vaterlandsliebe der drei mächtigſten Staaten Europas ausgeſehen. Das war die Sorte Delafoſſe. Die Zerſtörungspolitik hat in Europa ſeit einem guten halben Jahrhundert die Annexionspolitik abgelöſt. Am 18. März 1867 hat Jules Favre der Regierung nahegelegt, ſich gegen die Annexion Belgiens und Luxemburgs, von der man da⸗ mals viel in den bonapartiſtiſchen Kreiſen redete, auszuſprechen. Caſſagnac ſchrie:„Das iſt eine Schande! Sas iſt die Schmach der Abdankung!“ Und B ief:„Sie ſind kein Franzoſe!“ Zeiten für die franzöſiſchen Nationaliſten i war. Die Freunde *) Unſere Leſer werden ſich vielleicht noch des Artikels des Ge⸗ nerals Perein zu Weihnachten des vorigen Jahres in unſerem Blatt erinnern, in dem er für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung ein⸗ trat. Eine ſolche Aufforderung war damals, als noch Poincare im Zenith ſeiner Macht ſtand, zum Ungehörtwerden verurteilt, heute iſt die Einſtellung des 78jährigen leidenſchaftlichen Vorkämpfers für die Ausſöhnung der beiden Völker nicht mehr ein vereinzeltes Sumptom in Frankreich. Auch die oben wiedergegebene Mahnung kann dafür gelten. Schriftleitung. —— — ment Mitglieder waren. Premierminiſter entworken worden. zeit im Ausland weilt und bis zur Wahl nicht nach England zurück⸗ als einen auf die Grundmauern nieder. Wertvolle 2. Seite. Nr. 473 Beginn des Wahlkampfes in Er Der Aufmarſch der Parteien Die Proklamation des Königs über die Auflöſung des Parlaments wurde geſtern in der traditionellen Form von den Stufen des königlichen Palaſtes und der Londoner Börſe herab durch Herolde perleſen. Alle Parteien haben während des Tages ihren Plan für den Wahlfeldzug entworfen. Während Vorpoſten bereits in das Land hinausgezogen ſind, halten die Parteiführer noch in London Kriegsrat ab. Baldwin präſidierte eine Zuſammenkunft der Konſer⸗ vativen. Aſquith konferierte mit Lloyd George und Sir Arthur Mund. Es verlautet, daß Macdonald eine fünftägige Tour nach Schottland, Nordengland und Wales in den nächſten Wochen unter⸗ nehmen werde. Das Wahlprogramm der Arbeiterpartei iſt vom Es wird alle Punkte des Pro⸗ gramms enthalten, das vom Parteikongreß aufgeſtellt worden iſt, nämlich: 1. Nationaliſierung der Gruben, 2. Nationaliſierung derhRa⸗ rungsmittelinduſtrie, 3 neue Zuſicherungen in Bezug auf die Ar⸗ beitsloſigkeit, 4. neue Pläne für den Bau von Wohnungen, 5. alle alten Vorſchläge über die Nationaliſierung der Elektrizitäts⸗ und Waſſerkräfte.— Der„Daly Herald“ kommentiert die Lage wie folgt: „Die Arbeiterpartei wird mit geſchloſſenen Ellenbogen in den Wahl⸗ kampf eintreten, um den Liberalen noch mehr Sitze abzuringen, als ſie bisher beſaßen. Die Partei iſt überzeugt, daß ſie nicht nur nicht wieder zur Regierung zurückkehren, ſondern diesmal eine Mehrheit erlangen wird, die ihr eine unbeſtrittene Macht ſichert.“ Ueber die Wahlvorbereitungen erhalten wir noch folgende eigene Drahtung: 2 London, 11. Okt.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Der Wahlfeldzug iſt hier und in ganz England in vollem Gang e. Das allgemeine Intereſſe iſt diesmal ganz beſonder⸗ groß. Die Zeitungen ſind mit Wahlpropaganda angefüllt und Wahlparolen und Flug⸗ blätter erſcheinen auf den Straßen. In den Hauptzentren der drei roßen Parteien fanden geſtern häufig Konferenzen der Parteiführer tatt. Die Arbeiterpartei wird alle Anſtrengungen machen, um ihre Machtſtellung im Unterhauſe zu erhöhen. Sie hat über 400 Kandidaten aufgeſtellt. Ihre Ausſichten gelten beſonders in Nordengland als günſtig. Macdonald reiſt zum Wochenende nach Chequers und kehrt am Montag nach London zurück. Er wird mit ſeinem Auto eine große Wahlrundfahrt machen und am Montag nach Glasgow abfahren. Dann will er auch die größten Induſtrie⸗ zntren beſuchen und am Freitag in ſeinem Wahlkreis Aberavon eintreffen. Dort werden die Konſervativen und Libe⸗ ralen ihn wahrſcheinlich gemeinſam bekämpfen und als ſeinen Gegner einen Liberalen aufſtellen, den die Konſervativen unterſtützen. Die Arbeiterpartei wird ſich bei der Wahlagitation hauptſächlich auf ihre Erfolge in der Außenpolitik ſtützen. Von den Liberalen werden wir Aſe uith auf dem Kriegspfad ſehen, während Lloyd George eine Tour durch England und Wales vor ſich hat. Erbitterte Kämpfe werden zwiſchen Sozialiſten und Liberalen ſtattfinden. Auch zwiſchen Sozialiſten und den von ihnen in der jüngſten Arbeiterkonferenz aus ihrer Parteiorganiſation herausgeworfenen Kommuniſten herrſcht heftige Feindſchaft. Man erwartet, daß es in den Fabrikzentren, be⸗ ſonders in Nordengland und Schottland, zu bewegten Auftritten kom⸗ men wird. Frauenkandidaturen Ein Dutzend Frauen werden als Kandidaten der Arbeiter⸗ zartei auftreten einſchließlich der drei, die im letzten Palamen: Sieben Frauen werden vorausſichtlich als konſervative Kandidaten aufgeſtellt einſchließlich die Lady Aſtor, die Herzogin von Athole, die im vergangenen Parlament ſchon einen Sitz hatte. Die Liberalen ſtellen vier Frauen auf einſchließlich iſtreß Wintringhamund, Lady Carrington, die bereits im letzten Parla⸗ Miß Iſabella Donald, die Tochter des Premierminiſters wird für ihren Bruder Malcom Macdonald ſpre⸗ chen, der Kandidat im Wahlkreis Notting Hamſhire iſt, der aber zur⸗ kehren kann. Neue Angriffe auf herriot Paris, 11. Okt.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Herriot hat jetzt ſchwer dafür zu büßen, daß er Maedonald ſeinen„lieben Freund“ nannte und daß er ſich in einem übrigens dementierten Interview zuverſichtlich über die Ausſichten der engliſchen Arbeiterpartei aus⸗ ſprach. Auf der ganzen Front greifen ihn Blätter des früheren „Bloe national“ an und erheben die ſonderbare Beſchuldigung gegen ihn, ſich in die innerpolitiſchen Vorgänge einmiſchen zu wollen. Die Stellung Herriots in der Frage der Gehaltserhöhung der fran⸗ zöſiſchen Staatsbeamten und die Verſchlechterung des Frankenkurſes wird jetzt von der nationaliſtiſchen Preſſe ſtark ausgebeutet und die Karbellregierung als unfähig und gefährlich für Frankreich hingeſtellt. Man verbreitet ferner das Gerücht, daß Herriot in kurzem das Portefeuille der Außenpolitik aufgeben und ſich als Miniſterpräſident ohne Portefeuille betätigen werde. Heute findet eine wichtige Mini⸗ ſterkonferenz ſtatt, in der neue Erſparniſſe beſchloſſen werden ſollen. die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen Optimismus hüben und drüben V Paris, 11. Okt.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Ueber den Verlauf der Beſprechungen des Abſchluſſes eines deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Handelsvertrages ſind in den letzten Tagen keine Mitteilungen an die Heffentlichkeit gedrungen. Informationen von franzöſiſcher Seite lauten inſofern optimiſtiſch, als das erſte große Hindernis, das ſich einer Erörteruna der ſchwebenden Fragen entgegenſtellte, beſeitigt werden konnte. Die erſte ſchwie⸗ rige Etappe iſt nach der Meinung eines franzöſiſchen Delegierten glücklich überwunden. Wie ich erfahre, herrſcht auch in den Kreiſen der deutſchen Abordnuna eine zuverſichtliche Stimmung. Es wird hier mitgeteilt, daß Ende der nächſten Woche einige direkte Vereinbarungen zwiſchen Deutſchland und franzöſiſchen Induſtriellen⸗OGruppen zuſtande kommen dürften. Die heute heainnenden franzöſiſch⸗belaiſchen Wirt⸗ ſchaftsbeſprechungen werden wahrſcheinlich auch die bisher erreichten Reſultate der deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen berück⸗ ſichtigen, denn die belaiſchen Delegierten werden nach kurzem Pariſer Aufenthalt in der zweiten Hälfte des Oktober in Berlin die Handels⸗ vertragsverhandlungen fortſetzen. Die engliſche Antwort Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Antwort der engliſchen Regierung auf das Memorandum der deutſchen Regierung vom 20. September über den Eintritt Deutſchlands in den Vöiker⸗ bund in Berlin eingetroffen. Die Antwort, beſagt im weſent⸗ lichen, daß die engliſche Regierung keinen Widerſpruch gegen einen ſtändigen Ratſitz Deutſchlands im Völkerbunde erheben werde. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß der Zulaſſungsantrag nur dann Ausſicht auf Annahme habe, wenn er ohne Vorbehalte und Be⸗ dingungen geſtellt werde. Deshalb könne die engliſche Regierung auch hinſichklich der übrigen deutſcherſeits aufgeworfenen Fragen keine Zuſicherung geben. Paris, 11. Okt.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) In Alen⸗ con brannte eines der ſchönſten hiſtoriſchen Schlöſſer Frankreichs, das aus der Zeit Ludwigs XIV. ſtammt, in der geſtrigen Nacht bis lle Kunſtſchätze wurden ver⸗ nichtet. Der Brandſchaden beträgt 8 Mill. Tr. neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Rusgabe) Konſervative und Liberale V Paris, 11. Okt.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). In politi ſchen Kreiſen verlautet, daß Lloyd George um die Herſtellung der Koalition mit den Konſervativen ſtark bemüht iſt. Er habe einen Plan ausgearbeitet, der zur Grundlage einer Verbindung zwiſchen den beiden Parteien gemacht werden ſoll. Heute werden die Führer der Liberalen und Konſervativen ſich verſammeln, ſo daß die für den nächſten Dienstag angeſetzte Kundgebung der Liberalen Partei ſawie wichtige Beſchlüſſe zur Kenntnis der Heffentlichkeit gebracht werden dürften. Franzöſiſche Steine in Macdonalds Garlen V Paris, 11. Okt.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). Um den Engländern zu beweiſen, daß Macdonald für die britiſchen Intereſſen ſchlecht geſorgt hat, wird im„Matin“ ein ſenſationell aufgemachte⸗ Interbiew Zaghlul Paſchas veröffentlicht. Zaghlul Paſcha, der ägyptiſche Staatsmann, ſprach ſich während ſeines Londoner Aufenthaltes optimiſtiſch über den Stand der Verhandlungen aus, die er mit Macdonald führte. Umſo erſtaunlicher iſt es, daß er ſich in einem natlonaliſtiſchen Blatte als ausgeſprochener Jeind Eng⸗ lands erklärte. Die Erklärung, die er dem Redakteur des„Matin“, Sauerwein, abgab, haben einen kriegeriſchen Anhauch. Zaghlul Paſcha ſagte: Die militäriſche Beſetzung Aegyptens muß aufhören. Wir wollen uns eventuell unter den Schutz des Völ⸗ kerbundes ſtellen, aber nicht unter den Englands. Der Sudan geht mit uns und wird niemals ein politiſches Regime zulaſſen, das eine Schädigung zwiſchen Sudan und Aegypten zur Folge haben würde. Ich ſetze meinen Kampf gegen England bis zum Aeußerſten fort. Von den 200 Deputierten meines Landes ſind 180 auf meiner Seite. Bisher haben wir nur diplomatiſche Zwangsmaßnahmen an⸗ gewendet. Aber dieſe Zeit iſt nicht mehr⸗ Der Matinredakteur ergänzt dieſe Worte dadurch, daß er von Zaghlul Paſcha jeden Augenblick einen Befreiungs krieg gegen England erwartet. Er bemerkt auf Grund einer Aeußerung Zagh⸗ luls, daß die Ereigniſſe in Arabien und Meſopotamien in geheimnis⸗ vollem Zuſammenhange mit den Vorgängen in Aegypten ſbehen. In einer aus London datierten Meldung des„Matin“ wirbd mitgeteilt, daß ſich das britiſche Außenamt über die Ereigniſſe in Moſſul ſehr beunruhigt zeige. Auf die beiden an die türkiſche Regierung gerich⸗ teten Noten iſt bisher keine Nachricht eingetroffen, dagegen lauten amtliche Informationen dahin, daß reguläre türkiſche Truppen zur Verſtärkung der in Moſſul befindlichen Streitkräfte her cegogen werden. 4 Amerikaniſche Anſichten (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 10. Okt, In hieſigen politiſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß eine Niederlage Macdonalds ernſte Folgen für die Ausführung des Dawesplanes mit ſich bringen wird, ob⸗ gleich man zugibt, daß die britiſchen Konſervativen ſich nicht mit demfelben Eifer wie der Führer der Arbeiterpartei an der Unter⸗ ſtützung beteiligen dürſten. Weit größeren Einfluß als auf die Ausführung des Gutachtens wird, wie hier in weiteſten Kreiſen angenommen wird, der Pläne. Auch die Völkerbundsfrage würde nach dem Regierungsan⸗ eventuelle Sieg der Konſervativen auf die Genfer tritt der Konſervativen ein ganz anderes Geſicht erhalten. Die großen Newyorker Blätter widmen der engliſchen Frage lange Leitartifel.„Newyork Herald Tribüne“ ſchreibt, daß der erſte Verſuch einer Arbeiterregierung in England als ein Erfolg angeſehen werden kann. Madonald, ſagte das Blatt, hat in der Frage der Befriedung Europas Erfolge erzielt, was Lloyd George, Bonar Law und Baldwin nicht erreichen konnten. lich ihm zu verdankende ruhige Diskuſſion der Reparationsfrage. Für dieebenfalls durch ihn zu einem großen Teil unterſtütte Löſung der Ruhrfrage und für die Erneuerung der Entente mit Frankreich. Weiter bucht das Blatt Macdonalds Eintreten für den Völkerbund großen Erfolg. 20 N FFF eee Tſchang-Tſo-lins Siegeszug (Spezialkabeldienſt der United Preß) Mukden, 10. Okt. Durch Radiotelegramm wird die Ein⸗ nahme Chifengs durch die Truppen Tſchang Tſo⸗lins gemeldet. Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa einer halben Million Einwohner und eine verhältnismäßig ſtarke Garniſon von 60 000 Mann. Die fortgeſetzten Erfolge der mandſchuriſchen Truppen haben die Moral der Tſchili⸗Truppen ſtark geſchwächt. Der Ring um Schanghai ſchließt ſich (Spezialkabeldienſt der United Preß) Schanghal, 10. Okt. Die Truppen Lu Mung⸗hfiangs erleiden im Süden Niederlage auf Niederlage. 3000 Mann ſeiner in den erſten Linien kämpfenden Truppen ſind abge⸗ ſchnitten. Ueber ihr weiteres Schickſal herrſcht völlige Unklar⸗ heit. Die Kampffront im Süden, an der andauernd erbitterte Kämpfe ſtattfinden, iſt zunmehr nur noch 15 Kilometer von dem Schanghaier Arfenal, dem Ziel der Offenſive von Süden her, entfernt.— Die im Hafen von Schanghai liegenden amerikaniſchen Zerſtörer haben alle verfügbaren Marinetruppen angeſichts der immer mehr bedrohten Lage der Stadt gelandet. Aus dem Aufwertungsausſchu Die Frage der Aufwerlung zurückgezahlter Hypotheken Im Unterausſchuß des Aufwertungsausſchuſſes de⸗ Reichstages ſprach zunächſt ein Vertreter des Reichsjuſtizminiſteri⸗ ums über die Möglichkeit einer Rückdatierung des Aufwer⸗ tungsanſpruches bei bereits zurückgezahlten Beträgen. Seine Ausführungen gipfelten in der Mahnung: bei Hypothe⸗ kenſachen die Unangreifvarkeit des Grundſatzes des öffentlichen Glaubens des Grundbuches zu achten. Gegen eine Rückdatierung der bisher erledigten Aufwertungsanſprüche ſeien alſo die aller⸗ ſchwerſten juriſtiſchen Bedenken onzuführen. Der Aus⸗ ſchuß möge dafür ſorgen, daß nicht unütze Prozeſſe geführt werden und das Publikum nicht in ausſichtsloſe Streitigkeiten hineingehetzt wird. Dadurch werde nicht der Wunſch des Ausſchuſſes erreicht werden, dem ſozialen Frieden zu dienen, ſondern im Gegenteil der Unfriede lediglich vertieft werden.— Abg. Dr. Emminger (Bayr. Volksp.) verkannte nicht die ſehr erheblichen juriſtiſchen Be⸗ denken, die einer Rückwirkung der bereits erledigten Aufwertungs⸗ anſprüche entgegenſtehen, trat aber dennoch für eine weitgehende Rückwirkung ein, da er die Schwierigleiten nicht für unüber⸗ windlich hält. Auch ie Abgeordneten Ddr. Wunderlich(D. Vn) und Dr. Hergt(DN.) waren derfelben Meinuno wie der Vor⸗ redner. Ein Einbruch in den öffentlichen Glauben des Grundbuches ſei ſchon durch die dritte Steuernotverordnung ge⸗ ſchehen. Sie hielten den Mügelſchen Entwurf für einen gangbaren Weg zur Löſung dieſer Frage. Abg. Dr. Schetter(.) ſprach ſich ebenfalls für eine Rückwirkung aus. 155 —— 1 U Der freigelaſſene Erzbergermörder EI Berlin, 11. Okt.(Von un. Berl. Büro.) Der freigelaſſene Erzbergermörder Förſter⸗Schulz hat ſich wieder in der Göm⸗ boes⸗Villa in Teteny niedergelaſſen. Er erhielt dort die Nach⸗ richt, daß ſein Genoſſe Schneider und Mayer heute gleichfalls in Teteny eintreffen würden. e be 85. gland Die Newyork World“ peiſt Macdonald für die hauptſäch⸗ Samskag den 11. Oktober 1924 Sauernrevolte im demokratiſchen Lager Als nach dem Umſturz von 1918 auch das Kleinbürgertum in Stadt und Land von einer nörgelnden Revolutionslaune befallen war, gelana es der demokratiſchen Partei als Nutznießerin dieſer Stimmung, ſogar mit bäuerlichen Kreiſen eine engere Fühlung her⸗ zuſtellen, was dem alten Freiſinn immer unmöalich geweſen war. Der„Deutſche Bauernbund“. der den Kleinarundbeſitz im Gegenſatz zum Bund der Landwirte eine eigene Vertretung hatte geben wollen, und der früher nationalliberal eingeſtellt war, aing da⸗ mals mit Pauken und Trompeten ins demokratiſche Lager über. Dieſe Bindung iſt ihm teuer zu ſtehen gekommen, wie jetzt das Oraan des Deutſchen Bauernbundes eingeſteht, um agleichzeitia den Demo⸗ kraten einige derbe Wahrheiten zu ſagen.„Der Bauernbund“ geht davon aus. daß das„Berliner Tageblatt“ in zwei Fällen ſchutzzoll⸗ freundliche Auslaſſungen demokratiſcher Abgeordneter aründlichſt entſtellt und in das Gegenteil umgebogen habe. Unerträalich ſei üver⸗ haupt die Haltung der demokratiſchen Berliner und Frank⸗ furter Großſtadtpreſſe, ſowohl in Fragen des aarariſchen Schutzzolls wie auch der volitiſchen Geſamteinſtellung. Der Kampf gegen eine nichtſozialiſtiſche Regierungszuſammenſetzung werde mit durchaus unlauteren Mitteln geführt. Der Deutſche Bauernbund richtet an den Vorſitzenden der demökra⸗ tiſchen Geſamtpartei die Frage: „Wie lange gedenken Sie dies vergiftende und wahrheits⸗ widrige Spiel einer gewiſſen demokratiſchen Großſtadtpreſſe un⸗ gerügt zu dulden? Der Deutſche Bauernbund hat unter ſchweren Opfern unter Zurückſtellung perſönlicher Empfindungen, urer Verluſten wertvoller Perſönlichkeiten bisher die ſeit dem Novem⸗ ber 1918 eingenommene freundliche Stellung gegenüber der Deutſchen demokratiſchen Partei aufrechterhalten. Er hat das getan, obwohl dde ſachlichen Grundlagen für ſeine Stellung⸗ nahme, nämlich die zwiſchen links und rechts entſcheidende Be⸗ deutung der demokratiſchen Partei, heute nicht mehr wie 1918 vorhanden iſt. Wer die öffentlichen Erklärungen vom November und Dezember 1918 durchlieſt, die vom Bauernbund und ſeinen Füßhrern damals erlaſſen wurden, der findet immer wieder als ausſchlaggebenden Grund für ſeinen derzeitigen Entſchluß den Hinweis,„es beſbehe die Gefahr einer ſozialiſtiſchen Mehrheit, unter allen Umſtänden würde die neugegründete demokratiſche Partei mit den Sozialiſten die Mehrheit bilden und es ſei über⸗ aus bedenklich, wenn die Landwirtſchaft in den Regierungs⸗ parteien gar nicht vertreten wäre.“ Inzwiſchen habe die Partei immer mehr an Bedeutung verloren: „In Preußen verlor ſie ſchon 1921 die ausſchlaggebende Stellung. Auch ohne ſie war dort eine bürgerliche Mehrheit vor⸗ handen. Im Reiche zählt ſie ſeit 1924 mit der Linken 190 Man⸗ date, die übrigen bürgerlichen Parteien ſind ohne die Demokraten 282 Sitze ſtark. Die oberſchleſiſchen Wahlen zeigen ihre weitere Entbehrlichkeit für eine bürgerliche Koalition. Vei den Haupt⸗ wahlen erhielten Sozialdemokraten, Kommuniſten und Demo⸗ kraten dort noch 3275 der Stimmen— jetzt wenige Monate ſpäter— nur noch 247. Von den Polen iſt bei der Berechnung abgeſehen worden. Eine Mehrheitsbildung von Sozialiſten und Demokraten erſcheint für abſehbare Zeit ausgeſchloſſen. Troem hat der Deutſche Bauernbund nicht gehandelt nach dem Grund⸗ ſatz„Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“. Er hat unter ſchweren Nachteilen für ſeine Organiſation die reundliche Haltung beibehalten. Die Führer des Deutſchen Bauernbundes aber ſehen mit ernſten Sorgen den Fortgang der Entwicklung; ſie fühlten ſich vereinſamt. Die de Par des Wirtſchaftslebens verließen in ſteigendem Maße die Partei. Kataſtrophal iſt der Abſtrom des Handwerks, das einſt das Rückgrat der alten Fortſchrittspartei war. Wer glaubt, daß Herr v. Siemens ſo leichtn Herzens ſein Reichstagsmandat aufgab, wenn er nicht angewidert war von dem Kampf und den ewigen Nadelſtichen, den die Feder und Genoſſen ihm in⸗ und außerhalb des„Berliner Tageblatts“ ver⸗ ſetzten? Wieder iſt ein großer Führer des Wirtſchaftslebens der aktiven demokratiſchen Politik im Parlament entzogen. Soll das nicht zu denken geben?“ 505 Der Bauernbund kommt dann auf das Verhältnis der Parteien zu den Schutzzollfragen zu ſprechen. D. B. P. durchaus anerkennt und ſagt, daß ſie in den Fragen des Schutzzolls eine objektive, dem Geſamtintereſſe entſprechende Haltung wendet er ſich an die Demokraten mit folgenden ſcharfen orten: „Tag für Tag plätſchert dagegen im Berliner und Frank⸗ furter demokratiſchen Zeitungswald das Brünnlein der unent⸗ wegten Zollfeindſchaft, ohne daß eine Stellungnahme der demokratiſchen Führer dagegen erfolgte. Dagegen aus den in Zerſetzung und Auflöſung befindlichen, auf blöd⸗ ſinnigen Antiſemitsmus begründeten Parteigruppen zu ge⸗ winnen ſind, der Anſchein erweckt, als ob die Demokratiſche Partei lieber mit den Sozaliſten und Kommuniſten in Oppoſition gehen, als mit den nichtſozialiſtiſchen Parteien regieren wolle, wieder unter ſtärkſter Förderung derſelben weltfremden Groß⸗ ſtadtpreſſe. Uebereinſtimmend berichten die Außenbeamten des Deutſchen Bauernbundes, die Verbin dung mit der Deut⸗ ſchen demokratiſchen Partei ſei geradezu uner⸗ Bauernbundes.“ Der Drutſche Bauernbund forgert zum Schluß eine eindeutige Klärung:„Wir verlangen in Kürze eine Entſcheidung und klare Stel⸗ lungnahme. Soll dieſe Preſſe die Politik der Partei beſtimmen, dann werden nicht viele Führer des Bauernbundes die Möglich⸗ keit perſönlicher Mitarbeit in Zukunft haben, dann werden auch die Kandidaten der demokratiſchen Partei nur nach genauer Prüfung auf eine Unterſtützung rechnen können.“ Letzte meldungen Um den Achtſtundentag derejnigen Berufe und Verusgruppen genannt, für die der Acht⸗ ſtundentag wieder eingeführt werden ſoll. Der chriſtliche Metallarbeiterverband hat in einer Eingabe die Vorſchlaasliſte des Reichsarbeitsminiſters erheblich erweitert und gebeten, für die ge⸗ nannten Gruppen baldigſt den geſetzlichen Achtſtundentag wieder einzuführen. Verbot des Halleſchen„Stahlhelm“-Sporttags Nach einer Meldung aus Halle iſt der zum 12. Oktober ge⸗ plante„Stahlhelm“⸗porttag, zu dem auch mehrere Eeneräle ihr Erſcheinen zugeſagt hatten, nachdem das erſte Verbot zurückge⸗ nommen worden war, jetzt erneut durch den Regierungspräſiden⸗ ten Dr. Grützner verboten worden. UEJ Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Meldung eines Berliner Blattes von einer bevorſtehenden Verufung des Preſſechefs Dr. Spiecker auf den Botſchafterpoſten beim Vatikan wird von der„Germania“ als„in allen Stücken erfunden“ bezeichnet. Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Strafſenat des Oberlandgerichts Magdeburg hat gegen den z. Zt. be⸗ urlaubten ſozialdemokratiſchen Polizeipräſidenten von Magdeburg, K rüger, ein Meineidsverfahren eingeleitet. Der Beſchluß gründet ſich auf Vorgänge in einem Beleidigungspro⸗ zeß, den Krüger gegen den Inhaber des Kaffees Peters, den Gaſt⸗ wirt Koſſak und ſeine Frau in Magdeburg angeſtrengt hatte und der mit der Freiſprechung der Angeklagte endete. Nach Freiſprechung des Koſſakſchen Ehevaares hatte der Rechtsbeiſtand bei der Maade⸗ burger Staatsanwaltſchaft gegen Krüger Anzeige wegen Meineid erſtattet. Krüger, der in angetrunkenem Zuſtande nach der Polizeiſtunde in das Kaffee gekommen war, hatte beſchworen, mit Frau Koſſak nicht getanzt, ſie nicht geküßt und unziemlich berührt zu haben. die Beweisaufnahme vor der Magde⸗ burger Strafkammer hatte die Unrichtigkeit ſeiner Ausſagen ergeben. Während er die Haltung der wird ausgerechnet in dem Augenblick, in dem Wöhlermaſſen träglich geworden für die Organiſation des Der Reichsarbeitsminiſter hat dem Reichswirtſchaftsrat eine Liſte Samstag, den 11. Oktober 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗usgabe) ———— U(H———.——— äãʒãʒaͤ—ͤ?ĩ1?—ñxñ—:ͤñÄñ3ßÄ—ß1.——ñ— 3. Seite. Nr. 473 Präſiòialkonferenz des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags Am 7. Oktober 1924 fand unter dem Vorſitz des Herrn Präſi⸗ denten Rich. Lenel⸗Mannheim in den Räumen der Handels⸗ kemmer Karlsruhe eine Präſidialkonferenz des Badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstags ſtatt, an der außer den ſämtlichen badi⸗ ſben Handelskammern als Vertreter der Regierung teilnah nen: Staatspräſident Finanzminiſter Dr. Köhler und Miniſter des Innern Remmele, ferner Oberfinanzrat Dr. Bund vom Finanzminiſterium und Regierungsrat Dr. Weißmann vom Miniſterium des Innern. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden vom Vorſitzenden Syndikus Hans Braun zu ſeinem 25jährigen Dienſtjubiläum bei der Handelskommer Konſtanz herzlichſte Glückwünſche dargebracht. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Direktor Nicolat, Präſident der Handelskammer Karlsruhe, gewählt, unter deſſen Füh⸗ rung eine Beſichtigung des Neubaues der Rheiniſchen Creditbank in Karlsruhe ſtattfand. Den Hauptteil der Verhandlungen bildete eine Ausſprache über die wirtſchaftliche Lage und die Aufgaben, die daraus der badiſchen Regierung und der badiſchen Wirtſchaft erwachſen. Präſi⸗ den Rich. Lenel erſtattete hierzu einen umfaſſenden Bericht, zu dem die Miniſter mehrfach das Wort ergriffen. An der Ausſprache beteiligten ſich ferner Vizepräſident M. Vögele⸗Mannheim, Vizepräſident M. Rothſchild⸗Mannheim, Kommerzienrat Kollme r⸗Pforzheim, Kommerzienrat Heidlauff⸗Lahr, Präſi⸗ dent Rudolf Schroers⸗Schopfheim, Präſident Gradmann⸗ Konſtanz und Prof. Dr. Blauſtein⸗Mannheim. Im einzelnen wurden folgende Punkte, behandelt: Nichtvertre⸗ tung im Verwaltungsrat der Reichseiſenbahn, Vertretung im Rheinwaſſerſtraßenbeirat, Steuerpolitik des Reichs, des Landes und der Gemeinden, Steuererhebung und Buchprüfung, Wirtſchaftliche Selbſtverwaltung, Badiſche Wirtſchaftsvertretung in Berlin, Ueber⸗ nahme der Häfen durch den badiſchen Staat, Eiſenbahntarifpolitik, Waſſerumſchlagstarife, Lage der peripheren Gebiete des Reichs, Be⸗ ſetzungsfragen, Wohnungspolitik, Behandlung der Bepölkerung durch die Verwaltungsorgane⸗ Verordnung über die Handelsſchulen. Zur Handelspolitik erſtattete Dr. Ulm⸗Mannheim einen eingehenden Bericht. Im Anſchluß daran wurde die Frage der Ver⸗ tretung bei den deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen be⸗ ſprochen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Regierung den Ernſt der wirt⸗ ſchaftlichen Lage Jadens voll erkannt hat und daß auf beiden Seiten das Beſtreben beſteht, in vertrauensvoller Gemeinſchafts⸗ arbeit die Schäden, die in der Nachkriegszeit zutage getreten ſind, für Baden zu beſeitigen. Zur Umſatzſteuerfrage wurde folgender Beſchluß ge⸗ faßt:„Unbeſchadet der grundſätzlichen Stellungnahme des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags zur Umſatzſteuer, die ſo bald als mög⸗ lich abgebaut werden ſollte, lehnt der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag die einſeitige Abwälzung der Steuer auf einzelne Teile der Wirtſchaft, insbeſondere den Einzelhandel, ab.“ Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Otober 1924 Nokſbandsarbeiken und ergänzende Fürſorge Der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund, Ortsausſchuß Mannheim, hat im Hinblick auf die zu befürchtende Arbeitsloſigkeit im Winter und die daraus erwachſende Not weiter Bevölkerungs⸗ kreiſe Notſtandsarbeiten und Maßnahmen zur Linderung der Not der Arbeitsloſen angeregt. Dem Ortsausſchuß wird erwidert, daß nach Möglichkeit Notſtandsarbeiten und ferner eine er⸗ gänzende Fürſorge zu Gunſten der Erwerbsloſen und ſonſti⸗ gen Hilfsbedürftigen(Sozialrentner, Kleinrentner, Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, Armenunterſtützungsempfänger) in Aus⸗ ſicht genommen ſind. Dieſe Fürſorge ſoll je nach Lage des einzelnen Falles beſtehen in: Milchbeihilfen, Zuweiſung von Kohlen und Lebensmittel, Kleidern und Schuhen, ſowie Inſtandſetzung ſolcher, Volksküchenſpeiſung und dergl. Zur Beſtreitung des entſtehenden Aufwandes ſind vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nicht unerhebliche Mittel aus dem Wirtſchaftsüberſchuß des Jahres 1923 in Ausſicht genommen. Ohne Hilfe aus privater Hand wird es jedoch nicht möglich ſein, der Not ſo entgegenzutreten, wie es nötia iſt. Es ſoll deshalb wie im letzten Winter ein Aufruf an die Bevölkerung zur tatkräftigen Mitwirkung ergehen. Die Mannheimer Bevölkerung wird trotz der wirtſchaftlichen Kriſe auch im kommenden Winter die von jedem einzelnen erbetene Hilfe nicht verweigern, um die Not Tauſender zu lindern. Anbringung eines Fußgängerſteges an der Oſtſeite der Nied⸗ bahnbrücke. Um die notwendige Fußgängerverbindung zwi⸗ ſchen Neuoſtheim und Feudenheim herzuſtellen, wird die Anbringung eines 2 Meter breiten Fußgängerſteges an der Oſtſeite der Riedbahnbrücke vorbehaltlich Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes genehmigt. Beſetzung von ſieben erledigten Oberlehrerſtellen Von der vom Unterrichtsminiſterium beabſichtigten Beſetzung von ſieben erledigten Oberlehrerſtellen an der hie⸗ ſigen Volksſchule wird Kenntnis genommen. Die Winterdienſtzeit der Beamten. Mit Wirkung vom 13. Oktober d. J. ab wird die Die/n ſtzeit der Beamten auf den ſtädtiſchen Büros für die Winter⸗ monate wie folgt feſtgeſetzt: Montag bis Freitag von—½1 und von 753—½7 Uhr; Samstags von—½2 Uhr. Schaffung eines Flughafens in Mannheim Am Samstag, 18. und Sonntag, 19. Oktober veranſtaltet der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein e. V. Mann⸗ heim auf dem Rennplatz große Schauflüge. In einer vor⸗ bereitenden Sitzung, die geſtern abend im oberen Lokal der„Pergola“ abgehalten wurde, machte der 1. Vorſitzende, Direktor Hieronymi, die überraſchende Mitteilung, daß die Stadt Mannheim in groß⸗ zügiger Weiſe dem Verein einen Luftſchiffhafen zur Verfügung geſtellt hat, der nach Anſicht der Fachleute der ſchönſte und idealſte Fuftſchiffhafen in ganz Deutſchland ſein wird. Er liegt an der Peripherie der Stadt und hat Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnanſchluß. Direktor Hieronymi hat die feſte Zuverſicht, daß der Luftſchiffhafen in Bälde in Vetrieb genommen werden kann. Mannheim wird auf dieſe Weiſe in den internationalen Luftverkehr einbezogen. Im Geiſte ſieht er ſchon die Luftomnibuſſe hier aufſteigen und ihren Weg nach allen Richtungen nehmen. Die geplanten Flugveranſtaltungen ſollen der glanzvolle Auftakt zu dieſer neuen Aera im Mannheimer Luftverkehr ſein. Es handelt ſich alſo diesmal nicht lediglich um die Befriedigung der Schauluſt, ſondern um viel bedeutenderes. In den nächſten Tagen wird ein Rundſchreiben an die Induſtrie, die Banken und alle ſonſtigen am Luftverkehr intereſſierten Kreiſe mit der Bitte um Garantiezeich⸗ nungen herausgehen. Man gibt ſich der zuverſichtlichen Ho fnung hin, daß trotz der ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage dieſer Appell nicht vergeblich ſein wird. Es dürfe diesmal nicht heißen„Mannem hinnel“, ſondern„Mannem vorne!“ Direktor Mieronmi bat deshalb auch um die tatkräftige Mitwirkung der Preſſe, die dem großzügigen Unternehmen gewährt wird. Die Veranſtaltung hängt erfahrungs⸗ gemäß völlig vom Wetter ab. Iſt's ſchön, dann darf man mit einem Maſſenbeſuch rechnen. Iſt's ſchlecht, dann wird ein Defizit nicht aus⸗ bleiben. Deshalb muß ein Garantiefonds vorhanden ſein. Der 2. Vorſitzende des Vereins, Fabrikant Hch. Schlerf, machte im Anſchluß an dieſe Ausführungen einige techniſche Mitteilungen. Die Flugveranſtaltung findet auf dem Rennplatz ſtatt. Es ſoll vor allem gezeigt werden, welche Fortſchritte die deutſchen Flugzeuge und ihre Piloten ſeit dem letzten Schaufliegen am 24. Oktober 1920 ge⸗ macht haben. Es wurden deshalb in erſter Linie zwei Junkers⸗ Fluglimouſinen verpflichtet, die ſehr ſchön ausgeſtattet ſind. Mit dieſen Flugzeugen ſollen Paſſagierflüge über Mannheim ver⸗ anſtaltet werden. Der Preis für einen Flug beträgt einſchließlich Steuer 20 Mark, ein ſicherlich ſehr mäßiger Betrag. Die Junkers⸗ maſchinen ſind nicht nur komfortabel eingerichtet, ſondern auch ſehr ſtabil gebaut, ſehr wendig und ſchnell. Es ſind keine Sportflugzeuge. Deshalb werden ſie zu den Paſſagierflügen verwendet. Des weiteren ſind Ein⸗ und Doppeldecker engagiert, die zeigen ſollen, wie weit heute die Leiſtungsfähigkeit der Fluͤgzeugfabriken vorgeſchritten iſt. Trotz der geringen Motorenſtärke, wie ſie durch den Verſailler Vertrag vorgeſchrieben iſt, beſitzen dieſe Flugzeuge eine Schnelligkeit, Wendigkeit und Sicherheit, daß ſie jedem anderen internationalen Flugzeug die Spitze bieten können. Sämtliche Maſchinen, die an dem Schaufliegen teilnehmen, ſind Typen, die bei anderen ähnlichen Ver⸗ anſtaltungen ſehr gut abgeſchnitten und bei internationalen Wett⸗ bewerben erſte Preiſe erſtritten haben. Mit beſonderem Intereſſe dürfte die Nachricht aufgenommen werden, daß vier Dietrich⸗ Gobiet⸗Flu gzeuge verpflichtet wurden. Ingenieur Diet⸗ rich, der Konſtrukteur dieſes Typs, gehört zu den Pionieren der Fliegerei. Er hat als geborener Mannheimer auf dem alten Exerzier⸗ platz ſein erſtes Flugzeug gebaut, unter den ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen, aber mit unerſchütterlicher Energie und bewunderungswür⸗ diger Sportbegeiſterung, wie man ſich noch erinnern wird. Mit Un⸗ terſtützung der Firma Gobiet hat Dietrich in Kaſſel die Flugzeug⸗ werke ins Leben gerufen. Die vier Flugzeuge ſind mit guten Piloten beſetzt, ſodaß man in Bezug auf Luftakrobatik manches zu ſehen be⸗ kommen wird. Außerdem kommt ſehr wahrſcheinlich ein Flugzeug der Bahnbedarfs⸗A.G. in Darmſtadt mit Botſch, einem alten Piloten, am Steuer, der in der Rhön und beim Fünfländerflug glän⸗ zend abgeſchnitten hat. Ferner werden Fallſchirmabſtür z e durch Bäumler ausgeführt. Mit dem Udet⸗Flugzeugbau München werden noch Verhandlungen geführt, außerdem mit der Akademiſchen Fiegergruppe Darmſtadt. Die meiſten Flugzeuge dieſer Vereinigung ſind leider in Italien. Man glaubt aber trotzdem, daß das Flugzeug, 15 an dem Darmſtädter Wettbewerb teilgenommen hat, hierher ommt. Die Paſſagierflüge ſollten möglichſt vorher angemeldet werden, damit disponiert werden kann. Vorſichtshalber iſt beſchloſſen morden, ein Udet⸗Flugzeug hierher zu beordern. Wenn genügend Anmeldungen vorliegen, wird mit den Paſſagierflügen ſchon am Samstag begonnen. Es ſoll dann auch mit zwei Üdet⸗Maſchinen ge⸗ flogen werden. Eine Anzahl Freiflüge werden ausgeloſt und zmar unter den Beſuchern aller Plätze. Die Ausloſung erfolgt beim Vorverkauf der Eintrittskarten. Es iſt auch nach der Veranſtaltung Gelegenheit gegeben, nach Frankfurt zu dem geringen Preiſe von 35 M. zu fliegen. Die orientierenden Mitteilungen, die geſtern abend der Preſſe gegeben wurden, hinterließen den Eindruck, daß die Flug⸗ nun an den Sch. veranſtaltung ausgezeichnet organiſtert iſt. Es liegt Mannheimern, durch Maſſenbeſuch das Gelingen zu ſichern. 22227 Keligisſe vorträge Die Vorträge von Ernſt Krupka im ſich von Abend zu Abend eines regeren Zuſp uns geſchrieben, nicht nur die packende Nedegab⸗ die den Saal ſchon am dritten Tage füllte, ſond Wucht der einfachen und einzigen Wahrheit. Am Mittwoch abend ſprach der Redner über„Du richbruch“. Was Durchoruch iſt, hat uns der Krieg gelehrt. Es gibt auch einen geiſtlichen Ducchhruch. Die Schrift redet davon, daß man zum Glauben„durchdringen! ſoll. Jeder Menſch, der ein Chriſt ſein will, muß von dieſem Durchbruch zu erzählen wiſſen. Ob es ein kurzes Erlebnis iſt oder ein längeres Ringen und Kämpfen, iſt weniger wichtig. Aber eine innere Er⸗ neuerung erleben müſſen alle, die Bürger des Himmelreiches werden wollen. Drei Mächte ſind es, die in beſonderer Weiſe beim Durch⸗ bruch den Sieg davon tragen. Zunächſt die Macht der Wahrheit. Wir haben in der Bruſt einen unbeſtechlichen Richter, der ſich durch nichts betrügen läßt. Er wird erſt dann zur Ruhe kommen, wenn wir die Wahrheit gefunden haben. Und Chriſtus iſt die Wahr⸗ heit. Menſchliche Weisheit enthält Wahrheiten, aber die Wahr⸗ heit iſt nur Er. Die zweite Macht iſt die Macht des Vorbildes. Sie hat in beſonderer Weiſe auf Paulus eingewirkt. Er war dabei, als Stephanus, ausgerüſtet mit übernatürlicher Kraft, für ſeine Feinde betete, er war Zeuge des Heldentums zarter Frauen und ſtarker Männer, die um Chriſti willen gern in ſchmachvolle Ze⸗ fangenſchaft hineingingen. Da iſt der Stachel in ſeine Secle gedrückt worden. Auch wir kennen die Macht des Vorbildes. Unſere nähe⸗ ren oder weiteren Verwandten haben zum Teil den Durchbruch er⸗ lebt und ſind neue Menſchen geworden. Wir waren Zeuge ihrer Kämpfe, ihrer Gebete und des endlichen Friedens, der ihnen zuteil geworden iſt. Warum verſchließt man ſich gegen die Erkenntnis, daß alle ähnliches erleben müſſen? Man löckt ja doch nur gegen den Stachel; und gerade diejenigen, die Chriſtus am meiſten verfolgen, befinden ſich auf dem geraden Wege zu Ihm. Iſt Er tot, ſo iſt der Kampf gegen ihn Torheit, denn einen Toten bekämpft man nicht. Lebt Er, ſo kann man noch weniger gegen Ihn ausrichten, denn dann iſt Er der König des Himmels und der Erde. Es bleibt nur das eine übrig, ſeine Kniee zu beugen und die Herrſchaft über ſein Leben auf Seine Schulter zu legen, daß Er unſer Herr und Meiſter wird. Die dritte Macht iſt die Macht der Gnade des Heilandes Er hat an dem Gewiſſen des Paulus gearbeitet ſolange, bis Er ihm vor Damaskus zurief:„Ich bin Jeſus, den du verfolgeſt“ Das hat den Starken zu Boden geworfen. Wie die Gnade auch heute noch den Menſchen nachgeht, iſt oft wunderbar. Man könnte die ver⸗ ſchiedenſten Geſchichten davon erzählen. Sie macht ein Friedens⸗ angebot nach dem andern. Sie ruht nicht eher, als bis verlorene Söhne und Töchter heimgekommen ſind in das Vaterhaus. Selig der Menſch, der ſich nicht mit Fleiſch und Blut beſpricht, der nicht achtet die Ehre dieſer Welt und ſeine Vernunft gefangen gibt unter dem Gehorſam Chriſti, der iſt in Wahrheit vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Der Vortrag am Donnerstag behandelte vor vollbeſetztem Saal das Thema Goldene Feſſeln. Es gibt einen dreifachen geiſt⸗ lichen Schlafzuſtand: Der Erkenntnis, des Willens und des Herzens. Solange die Erkenntnis ſchläft, vernimmt der Menſch nichts vom Geiſte Gottes. Iſt ſein Wille nicht erwacht, fühlt er ſich in der Sklaverei der Sünde wohl. Iſt das Herz gefangen im Todesſchlaf, ſo hat er keine Bedürfniſſe nach den ewigen Wirklichkeiten. Und das iſt gerade ſein Jammer. Wenn nun Gottes Geiſt durch das leben⸗ dige Wort anfängt, in den Menſchen zu wirken, ſo erkennt er ſeinen verlorenen Zuſtand und ſeine verzweifelte Lage. Erkenntnis, Wille und Herz werden lebendig und er ſehnt ſich nach ewigem Leben, heraus aus dem alten Sündenweſen. Zugleich ſteht jedoch die Frage vor ſeiner Seele: Was muß ich dafür dezahlen? Hier kommen viele auf einen toten Punkt, indem ſie ſagen: Der Preis iſt mir zu hoch, das kann ich alles nicht drangeben. Sie bleiben in goldenen Feſſeln gefangen. Eine ſolche Feſſel iſt: Die Ehre vor der Welt. Wer ihr nachtrachtete, der kann niemals glauben an Chriſtus. Beides ſchließt einander aus. Wie töricht handeln doch diejenigen, die um der Ehre der Welt willen auf die Ehre bei Gott verzichten. Eine zweite Feſſel iſt: Die Luſt dieſer Welt: Beſonders in der Jugend wird man durch ſie gefangen gehalten. Theater, Ver⸗ gnügen, Tanz, ſündige Luſt, das alles ſteht ſo verlockend vor der Seele und doch kann man nimmermehr darin wahre Befriedigung finden.„Außen der Flitter, innen was Jammer bereitet, was bitter, ſiehe, ſo fand ich die Leute im Land“. Goethe, das gefeierte Kind des Glückes, bezeugte, daß er in ſeinem ganzen Leben keine vierzehn Jeppelin N. III Selbſt im Luftſchiff braucht man heute die Annehmlichkeit eines genußreichen und helebenden Getränkes nicht mehr zu entbehren. Auf der Fahrt nach Amerika wird als einziger Kaffee der coffetufreie Kaffee Hag ausgeſchenkt, der von den Aerzten beſonders empfoßlen wird. Kaffee Hag bietet verfeinerten Genuß und Anregung, ohne Herz und Nerven zu beläſtigen und ohne die geiſtige Konzenkratiyn zu beeinträchtigen. Durch die Entziehung des Coffeins iſt dieſer Kaffee abſolut unſchädlich und deshalb für Führer, Mannſchaften und Paſſagiere des Luftkreuzers beſonders geeignet. S1¹16 Deshalb eben iſt die Wirkung der Muſik um ſo mächtiger und eindringlicher als die der anderen Künſte, denn dieſe reden nur vom Schatten, jene aber vom Weſen Der Begriff iſt hier unfruchtbar, der Komponiſt offenbart das innerſte Weſen der Welt und ſpricht die tiefſte Weisheit aus in einer Sprache, die ſeine Vernunft nicht verſteht. Schopenhauer. ** 4 Ueber oie Kunſt im Elſaß Von KgKunz von Kauffungen(Solln bei München) „Was birgt dies Volk in ſeinen Tiefen!“ Ludwig XIV. wußte, was er damit ſagen wollte, als er 1681 vom Elſaß Beſitz ergriff und dem„herrlichen Garten“ einen Beſuch abſtattete. Er konnte dieſe Worte gewiß nicht in einer enthuſiaſtiſchen Stimmung geſprochen haben, denn der Empfang, der ihm damals zu Teil wurde, war alle⸗ andere als herzlich. Aber wie lange hatte er ſchon mit dem Elſaß geliebäugelt, und wieviel hatte er ſich ſchon mit ihm beſchäftigt. Al⸗ er es raubte, da waren die künſtleriſchen Leiſtungen dieſes Landes wohl nicht der letzte Grund, der ihn zu der Anektierung veranlaßte. Seitdem dieſer Ausſpruch getan wurde, ſind nun faſt zwei und ein⸗ halb Jahrhunderte vergangen, doch immer wird er ſeine Berechtig. ung behalten. In jeder Beziehung, in künſtleriſcher, wie menſchlicher! Aber in aller erſter Linie eben durch die Kunſt. Denn was das El⸗ ſaß an Kunſt und künſtleriſchen Werten geſchaffen hat und ſchafft, darin ſteht es in keiner Weiſe irgendeinem deutſchen Lande nach: manche überragt es ſogar. Den Beweis hierfür zu liefern iſt nicht der Zweck dieſer Zeilen. Ich möchte zuerſt einmal auf die elſaß⸗lothringi alere. zu en kommen. Die elſäſſiſche Bildkunſt 10 in„Altdeutſchland“, wie wir uns im Elſaß auszudrücken pflegten, ſehr wenig bekannt. Der Grund hierzu liegt aber nicht in der Wertloſigkeit, ſondern in dem mangelnden Verſtändnis der deutſchen Stammesbrüder. Es war einige Jahre vor dem Kriege, als in Metz eine Ausſtellung„alter und zeitgenöſſiſcher Maler des Elſaſſes eröffnet wurde. Wer da⸗ mals durch die weiten Räume dieſer Ausſtellung gepilgert iſt, der konnte ſehen, was für Kräfte im elſäſſiſchen Volke ſtecken. Aber leider waren die Beſucher in der geringſten Zahl Reichs⸗Deutſche, ſondern hauptſächlich Elſäſſer und— Franzoſen. Hiermit ſoll nun nicht ge⸗ ſagt ſein, daß die Franzoſen über ein ausgeprägteres Kunſtverſtänd⸗ nis verfügten, nein, bei ihnen iſt es raffinierteſte Taktik. Sie heu⸗ chelten Verſtändnis! Die meiſten Bilder, die dort verkauft wurden, wanderten nach Frankreich. Wen konnte es denn wundern, wenn ſich die Künſtler darnach richteten und die elſäſſiſche Malerei dadurch etwas franzöſtſiert wurde. Ich betone ausdrücklich„etwas“, denn der Grundton blieb doch deutſch⸗elſäſſiſch. Die deutſche Gemütsart perriet faſt jedes Bild. In dieſer Ausſtellung war alles vertreten. Vom begnadeten Künſtler, bis hinab zum geſchickten Dilettanten. Und Frankreich zeigte für jeden Intereſſe. Fein überlegt fing es auch hier das Elſaß ein. Den ſehenden Deutſchen aber tat es in der Seele weh, dieſen franzöſiſchen Manövern machtlos gegenüber ſtehen zu müſſen. Ein namhafter Künſtler, der nicht etwa franzöfling war, ſondern z deutſch fühlte, tat damals den Ausſpruch:„Wenn Frank⸗ reich nicht wäre, könnten wir verhungern!“ Und wie iſt es jetzt? Heute, wo Frankreich feſt im Sattel ſitzt— wenigſtens durch ſeine Bajonette— iſt ihm die elſäſſiſche Malerei gänzlich gleichgültig. Die elſäſſiſche Maler wiſſen oft nicht, wie ſie die nächſten Tage leben ſollen und die franzöſiſchen überfluten das ganze Land. Die franzö⸗ ſiſche Regierung will das auch garnicht verhindern, im Gegenteil, ſie begünſtigt es, denn ſie hat nicht die geringſte Neigung dazu, die elſäſſiſchen Maler in einen Wettbewerb mit den ihrigen eintreten zu laſſen. Frankreich hat erreicht, was es wollte,— und nun iſt es zufrieden. Beſchäftigt man ſich einmal mit der elſäſſiſchen Litera⸗ tur näher, dann muß man zugeſtehen, daß das Elſaß darin an erſter Stelle ſteht. Ich brauche nur einige Namen, wie Marie Hart, Hans Karl Abel, Friedrich Lienhard, Eduard Reinacher und Guaſtv Stoß⸗ kopf zu nennen und immer weitere werden uns einfallen. Wenn auch der Kenner die Einzelnen der Genannten und all die anderen ſub⸗ jektiv beurteilen wird, ſo wird objektiv geſehen, niemand leugnen, daß es ſich hier um echte deutſche Dichter handelt, die dem franzöſi⸗ ſchen Empfinden gänzlich fern ſtehen. Und ſie haben auch nicht alle die Heimat gezwungen verlaſſen, ſondern weil ihnen die Heimat unter Fremdherrſchaft eben kein zu Hauſe mehr ſein konnte. Auf die einzelnen Werke der elſäſſiſchen Schriftſteller näher ein⸗ zugehen, paßt nicht in den eng geſpannten Rahmen dieſer Zeilen und würde außerdem für diejenigen, die unſere„Elſäſſer“ kennen, überflüſſig ſein und den Anderen das Leſen nicht erſetzen. Als zu deutſcher Zeit die genannten Autoren an die Oeffentlichkeit traten, da war wohl kaum ein Elſäſſer dort, der nicht ihre Werke mit großer Freude in ſich aufnahm und kaum einer hatte etwas auszuſetzen. Und aus allen dieſen Sachen hauchte ſie der deutſche Geiſt an. Dem Elſäſſer war er etwas ſtammverwandtes und als ſolchen begrüßte er ihn inſtinktiv. Die franzöſiſche Lektüre, die wir reichlich über die Grenze ließen, wurde von ihm ſo gut wie gar nicht in Anſpruch ge⸗ nommen, eigentlich nur von den Halbfranzoſen, die aber von ihrer franzöſiſchen Herkunft nicht gerne redeten, weil ſie durch ihre fran⸗ zöſiſchen Intereſſen den Anſchein erwecken wollten, als ſei das Elſaß franzöſiſches Land. Zu deutſcher Zeit konnte man in den Buchhandlungen ſämtliche Werke aller Nationen haben. Dem gei⸗ ſtigen Leben waren keine Schranken geſetzt. Und jetzt?— Man be⸗ kommt wohl deutſche Bücher, aber ſie dürfen nicht ausliegen. Ganz verſteckt in irgend einem Winkel werden ſie gehalten, und wer ein deutſches Buch fordern will, muß es im Flüſtertone tun, weil er nirgends vor Spitzeln ſicher iſt und dann als„Boche“ gebrandmarkt wird. Die deutſch⸗elſäſſiſchen Schriftſteller, wie z. B. die Obenge⸗ nannten, ſind, außer Guſtav Stoßkopf, der noch in Straßburg iſt, nicht erlaubt zu führen. Als vor einiger Zeit ein Straßburger Buch⸗ händler Marie Harts„Ues unſre Franzoſezit“ ſich verſchafft und verkauft hatte, wurde er zu einer längeren Gefängnisſtrafe verurtoltn. Sogar erfuhr ich neulich, daß Lienhards ſämtliche Werke nicht verkauft werden dürfen. Eduard Reinacher, der wie Hermann Heſſe ſagt„wie ein Glasbläſer ſeine zarten traumhaften Gehilde herausbläſt“, iſt den Franzoſen, obgleich er reiner Lyriker iſt und in ſeinen Schriften jegliche Politik verabſcheut, beſonders ein Dorn im Auge. In der kürzlich erſchienenen„Bibliographie Alcacier ne“, ver⸗ ſucht der Verfaſſer, Reinacher gänzlich zu ignorſeren. Der Grund hierzu iſt der, daß alle deutſchſchreibenden Elſzſſor, von ſeinem Stand⸗ punkte aus, èben nicht in das elſäſſiſche Geiſtosleben hineinpaſſeg. Man ſieht hieraus, in welch brutaler und beſtimmter Weiſe Franr⸗ reich die elſäſſiſche Kunſt knebelt, um mit allen Mitteln zu verſuchen, den deutſchen Geiſt zum Abſterben zu bringen. Aehnlich iſt es im Theater⸗ und Muſiklebenl Theaterſtücke bekommen die Elſäſſer nicht mehr zu ſehen, weil ſe liche Theater in franzöſiſcher Sprache ſpielen müſſen 1 der größte Teil meiner Landsleute kein Wort Franzöſiſch ka! 5 nun aber zur Selbſthilfe gegriffen und die„Elſäſſ 0 ſpielen jetzt vor überfüllten Sälen, während die fr en Vor⸗ ſtellungen gähnend leer ſind. Es dürfte vielleicht intereſſteren, daß die elſäſſiſche Dialektbühne im letzten Jahre in Straßburg 45, in Mülhauſen 30, in Colmar 24 und in Gebwefler 10 Vorſtellungen gegeben hat. Der franzöſiſchen Regierung iſt die Tätigkeit die Theater natürlich ſehr unangenehm und ſie bat f und Wege vetſucht, um die Arbeit zu un de immer von Neuem auf ſtärkſte Widerſtände geſtoßen, d. ſäſſer eben nicht durch„die endlich erreichte Wiederveteinigung“ von ſeiner Eigenart laſſen will. Geiſtesperwandte,— alſo deutſche Muſik— bekommen di Elſäſſer in den wenigſten Fällen zu 1 werden ſie 45 der franzöſiſchen überfüttert. Schon oft äußerten die Straßburger den Wunſch, einmal wieder Wagner zu hören, aber bis heute— es ſind ſetzt faſt ſechs Jahre vergangen— iſt ihnen der Wunſch noch nicht erfüllt worden. Faßt man die einzelnen Punkte zu ammen, ſo ergibt ſich die peinliche Wahrheit, daß Frankreich die i mit allen Mitteln unterdrückt, weil Frankreich ſie ihres urdeutſchen Kernes wegen als große Gefahr gegen die Verfranzöſierung det Elſäſſer er⸗ kannt hat. Und dieſe Erkenntnis iſt an und für ſich für uns eine große Freude und ſtärkt den Deutſchen die Hoffnung und Zuverſicht, daß es den Franzoſen niemals gelingen wird, dieſas köſtliche Land auch innerlich an ſich zu reißen. 4. Sclte. Nr. 473 neue Mannhe'mer Jeſtung(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 11. Oktober 1924 Tage wahrhaft glücklich geweſen ſei. Aber„Jeſum genießen, das kann man für Jugendluſt achten“. Die größte Lüge die der Teufel kolportiert, iſt die, daß wahre Chriſten traurige Betbrüder ſeien. Las geiube gegenelt u beit all. Wahre unſterbliche Freude finden wir nur dann, wenn unſere Seele ruht in Gott, denn dazu ſind wir Ebhaffen, Eine weitere Feſſel hat den kurzen Namen: Sünde. Schon immer iſt die Sünde eine Herrſcherin geweſen, aber in der Gegenwart werden die Grenzen ihres Reiches mit raſender Schnel⸗ ligkeit erweitert. Wenn wir nicht eine ſittliche Erneuerung erleben, 10 wird Leunchlaud am Laſter zugrunde gehen. Alte, feſtſtehende Geſetze der Moral und ite werden umgeſtoßen,.an lebt ſich aus und glaubt ein Recht dazu zu haben. Nicht der Kampf gegen die Begierde und L. denfwhafk iet modern, ſondern die Befriedigung der Sucht nach Sünde und Laſter. Nun tritt Jeſus ins Leben hinein als der Heilige, Reine, der nie eine Sünde getan hat, und fordert den Bruch mit der Sünde, einen Kampf gegen ſie. Dafur verheißt Er Frieden, Freude, Reinheit, wahres, unzerbrechliches Glück. Das, was Er gibt, iſt viel wertvoller als das, was Er ſordert, aber die Menſchen kehren Ihm dennoch den Rücken, weil ſie die Finſternis mehr lieben als das Licht. Laß dich löſen von deinen Feſſeln. Wenn du willſt und zu Jeſus kommſt, ſo iſt dir geholfen. Wen der Sohn frei macht, der iſt recht frei. Um dieſe wertvolle Vortragsreihe nicht zu ſchnell abzubrechen, wird Herr Kupka noch zwei weitere Vorträge in Mannheim halten, wofür ihm die Trinitatiskirche zur Verfügung wurde. Die Themen ſind am Samstag abend:„Göttliche Ordnungen für Ja⸗ milieneben“, Sonntag abend:„Wo iſt das Paradies? Der Ein⸗ trüit iſt frei. Jedermann iſt herzlich willkommen. * * Ernannt wurde Strafanſtaltsverwalter Anton Brenzinger vom Landesgefänanis Mannheim zum Oberrechnunasrat. ie Reichsrichtzahl für die Cebenshaltunaskoſten weiſt gegen⸗ über der Vorwoche mit.21 eine Steigeruna von.7 Prozent auf, die durch eine Preisſteigerung auf dem Lebensmittelmarkt her⸗ vorgerufen worden iſt. * Auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkte iſt inſofern eine kleine Beſſerung der Lage eingetreten, als nach einem Berichte der Stellenvermittlung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(Mann⸗ N 7, 8) aus vielen Teilen des Reiches gemeldet wird, daß Kündigungen in größerer Zahl nicht mehr vorgenommen worden ſind (Breslau, Hannover, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Koſtock, Stettin, Stuttgart). Die Banken machen jedoch eine Ausnahme: ſie haben noch weitere Kündigungen ausgeſprochen (Berlin, Düſſeldorf, Frankfurt a. M. Hamburg, Mannheim, Wei⸗ mar). Auch die Induſtrie hat an einzelnen Plötzen erneut Kündig⸗ ungen ausgeſprochen(Düſſeldorf, Eſſen, Gotha, Hamburg, Mann⸗ heim). Ueber einen weiteren Abbau der Behörden wird nur aue Berlin und Hamburg berichtet. Die Beſſerung der Lage wirkt ſich zunächſt nur in der F Kräfte aus. Es werden faſt überall jüngere Kontoriſten mit guten Kenntniſſen und Stenotypiſten beiderlei Geſchlechts in vermehrtem Maße ange⸗ fordert, ferner Verkäufer und Dekorateure der Textilbranche(Ber⸗ lin, Brenzen, Breslau, Hamburg, Hannover, Königsberg, Magdeburg, Stuttgart), ſowie der Lebensmittelbranche(Berlin, Breslau, Erfurt, Frankfurt a.., Magdeburg, Nürnberg, Stuttgart). Textilverkäufer, namentlich jüngere, ſcheinen zu fehlen in Berlin, Breslau, Bremen, Erfurt, Frankfurt a.., Hamburg, Hannover, Königsberg, Leipzig, Nürnberg, Roſtock. Stettin. Auch der Bedarf an Stenotypiſtinnen mit guten Kenntniſſen fremder Sprachen konnte in Berlin und Ham⸗ burg nicht gedeckt werden. *Todesfall. In Raſtatt iſt dieſer Tage Polizeiinſpektor Max Bader geſtorben. Aus dem badiſchen Gendarmertekorps hervor⸗ gegangen, in dem er ſich die echt ſoldatiſchen Eigenſchaften des Ge⸗ horfams, der Treue und Hingabe an ſeinen Dienſt aneignete, wurde der Verblichene im Frühjahr 1914 als Polizeikommiſſär nach Mann⸗ 755 verſetzt. Sechs Jahre hat er das 4. Nevier mit vorbildlichem flichteifer geleitet. Wer ſich an dieſe Zeit zurückerinnert, wied Bader die Anerkennung nicht verſagen, daß er ſich dem übertragenen ſchwierigen Amt völlig gewachſen gezeigt hat. Man ſah ihn ſehe deſſen ungern ſcheiden, als er im Jahre 1920 als techniſcher Leiter der Einzelpolizei mit dem Titel Inſpektor nach Raſtatt verſetzt wurde, eine Beförderung, die der Ausdruck der vollen Wertſchäßung ſeiner Tätigkeit war. In Raſtatt hat ſich Vader ebenſo wie hier durch⸗ aus bewährt und vor allem in den aufregenden und aufreibenden Zeizen der Reorganiſalion des Polizeiweſens und der poliliſchen Un⸗ kruhen dem Bezirksamt Raſtatt werkvolle Dienſte geleiſtet 9 14 85 bar haben die Anſtrengungen des 2 ſchon hier die Geſundheit Baders untergraben, denn als er von ſeinen hieſigen Freunden und Bekannten Abſchied nahm, konnte man ſeinen Aeußerungen ent⸗ nehmen, daß er ſich nach einem ruhigeren Wirkungskreis ſehnte. Man wird auch hier dem Verſtorbenen, der vor allem durch ſein ruhiges, liebenswürdiges Weſen in der Bürgerſchaft viel Sympathien fand, ein ehrendes Andenken bewahren. Veranſtaltungen Thealernachricht. Die morgen Sonntag im Nationaltheater ſtattfindende Aufführung der neueinſtudierten„Jüdin“, Oper von Haleph, ſteht unter der muſikaliſchen Leitung von Werner v. Bülow. In den Haupirollen ſind folgende Kräfte beſchäſtigt: Johanna Bieſen⸗ bach, Anna Karaſek, Fritz Bartling, Alfred Färbach, Wilhelm Fenten, Hans Fideſſer, Hugo Voiſin. 4 Fritz Kreisler, der geſeiertſte Geiger, wird ſein einziges Kon⸗ zert, das er in Baden veraonſtalbet, am Montag, den 20. Oktober in Mannßbeim im Nibelungenſaal ſtattfinden laſſen. Kreisler, der oſt 2 in weit größeren Sälen von Tauſenden von Zuhörern Triumphe feierte, wird durch den großen vollen Ton und die unerhörte tech⸗ niſche Beherrſchung ſeines Inſtruments auch die Tücke unſeres Nibe⸗ lungenſgals überwinden und die Bedenken derer zerſtreuen, die aus dieſem Vorwand heraus zögern, das Konzert zu beſuchen. 3 Ntuſikdirektor Friedrich Gellerk veranſtaltet mit ſeinen vier Geſangvereinen Arion, Flora, Harmonie Lindenhof und Liederhalle am Mittwoch, 15. Oktober im Nibelungenſaale ein gemeinſames Konzert unter Mitwirkung von Anna Karaſek, Hans Bahling, der Kapelle des Nationalthegterorcheſters und Kirchenmuſikdirektor Arnd Landmann.(Näheres Anzeige.) 3 In der Operettenaufführung der„Frühlingsſee“, mit der am Sonntag durch das Heidelberger Stadttheater die Serie der Nihe⸗ lungenſaalveranſtaltungen eingeleitet wird, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Manhof, Hertel, Müllegger, ſowie die Herren Daurer, Adler und Straube. Muſfikaliſche Leiturg Dr. Frißz Henn. 4 Das Gaſtſpiel der Schachmeiſter⸗Tanzkapelle begegnet einem ganz außerordentlichen Intereſſe. In der Tat dürfte man ſelten eine ſo gute Gelegenheit haben, dieſe berühmte, durch Taufende von Grammophonplatten überall bekannte Kapelle nicht nur zu hören, ſondern auch nach ihren Klängen zu tanzen. Die letzten Vorberei⸗ tungen ſind getroffen, ſo daß der heute abend ſtattfindende Sajſo n⸗ Eröffnungsball des Gelb⸗Weiß⸗Club in deſſen Rah⸗ men das Gaſtſpiel und das Tanzturnier ſowie die Tanzſchau ſtatk⸗ findet, unter einem günſtigen Stern ſteht. Die Filmaufna hme findet beſtimmt ſtaft. Die Vorführung des Films erfolgt von der nächſten Woche ab in einem hbieſigen Kino. worüber noch einiges bekanntgegeben wird. Ein⸗ Reibe auswärtiger Tanzſport⸗Clubs wird Verlreter entſenden.(Alles Nähere ſiehe in den Anzeigen.) 1* Wochenſpielplan des Nationaltheaters Spielplau vom 11. bis 20. Oktober Im Nakionaltheater: Samstag, 11. Okt., Nr. 6:„Ragen“.(BBB. Nr. 946—1010 u. 12575—12595 u. 17941—17960; JVB. Nr. 6201—6262). Anf. 7¼ Uhr. Sonntag, 12. Okt., außer Miete(Vorrecht): Neu einſtudiert und neu infzeniert:„Die Jüdin“.(BVB. Nr. 341—405 n. 1041 bis 1130 u. 12832—12897 u. 17961—18040; FVB. Nr. 4925—5018). Anfana 6½ Uhr. Montag., 13. Okt., D Nr. ö:„Peer Gynt“.(B8B. Nr. 1950—2025 u. 1818519005; FB. Nr. 4318—4375). Aufang 6½ Uhr. Dienstag, 14. Okt., B Nr. 7:„Ragen.“(BVB. Nr. 1131—1190 u. 16120—16140: FVBB. Nr. 438—500), Anfaug 7½ Uhr. 5 Mittwoch, 15. Okt., A Nr. 7:„Die Strohwitwe“(BVB. Nr. 2026—2090 u. 16141—16160; 5B. Nr. 6401—6462). Anfang? Uhr. Donnerstag. 16. Okt.,& Nr. 6:„Der Barbier von Bag da 5 BVB. Nr. 2091—2160 u. 16161—16180; FVB. Nr. 6463—6524.) Anfang 7% Uhr. Freitag, 17. Okt., E Nr. 6: Zum erſten Male:„Die Freier“. (BBB. Nr. 2151—2220 u. 16181—10200; J VB. Nr. 7001—7062.) Anfang 7½ Ubr. Samstag, 18. Okt., D Nr. 7:„Edelwild“.(BBB. Nr. 2221—2300 u. 16201—16920; VBB. Nr. 7063—7125). Anſang 7% Uh Sonntag, 19. Okt., T Nr. 7:„Die Jüdin“. und 18221—16240; B. Nr. 1281— 1342). Anfang 6½ Uhr. Montag. 20. Okt., A Nr. 8:„Die Freier“.(BBB. Nr. 2401—2500 und 16241—16230; 7V. Nr. 1501—1562). Anfang 7% Uhr. Im Neuen Theater: Sonntag, 12. Okt.:„as Glas Waſſer“. und 18293—13280 u. 18141—18185;: FVB. Nr 592 bis 2312). Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 15. Okt.:„Das Glas Waſſer“.(BBB. Nr. 1716—1900 170 1 u. 16201—16800; JB. Nr.—62 u. 125—875), An. aud 8 Uhr. Donnerstag, 16. Okt.: Das Glas Waſſer“.(BVB. Nr. 326 Dis 3550 n. 1630116840; FBB. Nr. 1068—1248 u. 1876—1500). Anfang d Uhr. 1255 12 Freitag, 17. Okk.: Die Strohwitwe“l.(BBB. Nr. 1580—1715 (BVBB. Nr. 761—890 —893 u. 2251 Anfang 7 Uhr. und 2124—1150 u. 3125—3250.) (BBB. Nr. 2501—2700 u. 16961 Samstag, 18. Okt.:„Die Puppe“. 77½ Uhr. f Sonntag, 19. Okt.: Das Grlas Waſſer“. 8 Uhr. die Oktober⸗Sternſchnuppen uns der Halleyſche Romet Die zuſammenfaſſende Bearbeitung der Beobachtungen des Hal⸗ leyſchen Kometen durch alle Sternwarten im Mai 1910, die ſich durch die politiſchen Wirren in Rußland außerordentlich verzögerte, hat zu dem Ergebnis geführt, daß die Erde tatſächlich in jenen kritiſchen Tagen, wo Gemütern vor einer Vergiftung der Erd⸗ atmoſphäre durch Blauſäure vorübergehend bange gemacht werden konnte, zwiſchen den beiden Hauptſchweifen des Kom ten hindurch gegangen 15 Es klären ſich damit die zahlreichen Fragen auf, die auch in wiſſenſchaftlichen Veröffentlichungen der damaligen Zeit noch unentſchieden blieben. Dieſe Feſtſtellung hat etwas einigermaßen beruhigendes durch die Beſtätigung, daß ein derartiges Ereignis tat⸗ ſächlich für uns Erdbewohner nicht allzu gefährlich iſt, und regt andererſeits zur Fortſetzung jener Studien an, die uis dann auf die Zuſammenhänge der Skernſchnuppenſtröme und der Kometen führen. br. (BVB. Nr. 2301—2400 und 1901—1955 u. 27012900 u. 16341—16990; FWB. Nr. 2001—2062 bis 16880 B. Nr. 63—124 u. 206—2092 f. 6556—3586). Anf. z 9 (VB. Nr. 3551 bis 9800 f. 16880—16400; JBV. Nr. 376—437 u. 1001—1062). Anfang Der Monat Oktober iſt in dieſem Sinne beſonders intereſſant, weil vermutet wurde, daß einer der weniger bekannten periodiſchen Sternſchnuppenfälle, die ſog Orioniden, die vom 14 bis 24. von der Keule des Orion auszugehen pflegen, mit einer Annäherung der Erde an die Bahn des Halleyſchen Kometen in Beziehung ſtehen dürfte. Der Abſtand beider Vahnen iſt allerdingz erheblich, aber heute ſteht wohl unbeſtritten feſt, daß die ſog. Mai⸗Aquariden, die in der erſten Hälfte des Mai(um den.) am Morgenhimmel zu be⸗ obachten ſind, von dem Halleyſchen Kometen geliefert werden. Der Abſtand beträgt dabei immerhin.16 Halbmeſſer der Erdbahn, aber die erhebliche Steigerung der Tätigkeit dieſes Ausſtrahlungspunktes bei dem Sterne Eta im Waſſermann ſeit dem Jahre 1910 ſpricht doch für eine Zuſammengehörigkeit. Die bedeutende Breite, die hiernach für den Strom der Auflöſungsprodukte des Kometen anzunehmen iſt, macht nun auch einen Zuſammenhang mit den Orioniden wahr⸗ ſcheinlich. Wer ſich ſolchen reizvollen Beobachtungen in dieſen Wochen, wo man bei früh einſetzender Dunkelheit doch noch leidliche Wärme im Freien empfindet, widmen will, muß allerdings beachten, daß im Oktober noch eine Reite von anderen„Radianten“ tätig ſind, wie der Aſtronom ſagt Von den Ausſtrahlungspunkten der Sternſchnuppen, die noch zu beachten ſind, erwähnen wir fofgende: Vom 11. bis 14. im Sternbilde der Fiſche, dann einen lebhaften Strom aus der Mitte der Zwillinge vom 12. bis 30., der mit den Hrioniden leicht verwechſelt werden kann, ſerner am 14. und 15. im füdlichen Teil des Widder, wo dieſes Sternbild an die Fiſche und den Walfiſch grenzt, und ſchließlich vom 15. bis 25. im Stornbilde de⸗ Fuhrmannes in der Nähe des Sternes Jota. Der Monat Oktober iſt dabei nicht außergewöhnlich vor anderen ausgezeichnet, ſondern es ſind faft das ganze Jahr oft mehrere Radianten zugleich tätig. Die Erforſchung des Sternſchnuppen⸗Phänomens geſtaltet ſich dadurch beſonders reizvoll und bietet auch wegen der einfachen Vor. kehrungen zu ſeinem Seudium eine dankbare Aufgabe für den Lieb⸗ haberaftronom. Allerdings iſt nur bei beſonderer Ausdauer mit wiſſenſchaftlich wertvollen Reſultaten zu rechnen, aber dieſe Vorgus⸗ ſetzung möchte man mohl als lelbſtverſtändlich für derartige Ar⸗ beiten berhaupt bezeichnen. Während bei den Oktober⸗Orioniden der Hailenſche Komet wenigſtens einigermaßen einen Anbaltspunkt bietet, ſind wir über die zahlreichen anderen Radianten noch im Un⸗ gewiſſen über die Kometen, denen ſie etwa ihr Daſein verdanken. Einwandfrei geſichert ſind derartige, Zuſammenhänge nux bei den vier großen Meleorſtrömen, den Lyriden vom 10. bis 25. April, den Perſeiden vom 1. bis 19. Auguſt, den Leoniden vom 10 his 17. No⸗ vember und den Andromediden, die früher in den letzten November⸗ wochen aufzutrelen pflegien. Infolge ſtarker planetariſcher Stö⸗ runan iſt dieſer reiche Strom leider von der Erdbahn ſoweit abge⸗ lenkt worden, daß er faſt keine Meteore mehr liefert. Ok. — Rommunale Chronik Ein neuer Baulinienplan zur Erweiterung von Frankenthal und VDororten R. Frankenthal, 9. Olt. Das Bürgermeiſteramt hatte die Mit⸗ glieder der Stadtverwaltung, des Stadtrats, der ſonſtigen Lehörden, der Induſtrie und ſonſtiger an der Entwicklung der Stadt inter⸗ eſſterten öffentlichen Körperſchaften in den Ratsſaal eingeladen, um der Oeffentlichket eine großzügige Ueberſicht darüber zu gehen, in welcher Weiſe die bauliche Fortentwicklung der Stadt, ihre Verbin⸗ d nit den Vororten und ihre bauliche Eingliederung in das zruppengebiet gedacht iſt. Nachdem Erſter Bürgermeiſter Dr. Straßer die Verſammlung begrüßt hatte, erteilte er das Wort dem ſtädtiſchen Oberbaurat Wittmann, der in einſtündigem Vor⸗ treig unter Erläuterung von Plänen und Skizzen ein Bild des von ihm entworfenen neven Baulinienplans entwarf, der notwendig geworden iſt, weil der alte, ſchon vor langer Jeit und unter ganz anderen Werhültniſſen entworſene von den Verhäſtniſſen in jeder Bezdehung überholt iſt und namenllich mit der Entwicklung der Frankenthaler Induſtrie, wie ſie mim eingeſetzt hat, in keiner zeiſe gerechnet hatbe. Er zeichnete die Hauptäufgabe des neven Plans ein wildes und ungeordnetes Wachſen der Sadt hintanzu⸗ und die organiſche Verbindung mit den Nachbarorten, den nantentlich, aher auch Oppau und Ludwigshaſen, herbei⸗ Im Pordergrund der Verkehraregelung in Innern der i der Unterführungen, die zur Ze⸗ e en Uebereänge geſchaſſen werden ſollen, am beſten in der Vorlängerung der Ackerſtraße nach der Siedlung und im Jug der Heßhefmerſtvaße. Die früher beabſichtigte Ver⸗ legung des Bahnhofs komme uer den heutigen Wirt⸗ ſchaftverhältniſſen wohl kaum mehr in Betracht und wenn ſchon, io käme nur der Oſten, nicht aber mehr der Weſten hierfür in Frage. Pon den ſchon früher verfolgten Fernbahnprojekten, Fernbahn Korpulenz— Jellleibigkeit, br. Hollbeners Enkfellungs⸗Tablellen — ge etzlich geſchützt— vollkommen unſchädlich und erſolgreich— ohne Diätzwang— Keine Schild⸗ delle— kein Abführmittel— Ausführliche Broſchüre gratis. Alleiniger Herſteller: Elefauten⸗Apotheke. Berlin SW., Leipziger Straße 74, Depots Mannheim: Einhorn⸗Apotheke am Markt R 12/3, Hof- Apothele 1, 4, Löwen⸗Apotheke an den Pianken E 2, 16, Pelſkan⸗Apothele Q 1, 3 n⸗Apotheke O 3, 5, Schwan⸗Apotheke B 3. 14(nächſt der Börſe)ß, 891 Lieder⸗ und Nrienabend Kammerſänger Lauritz Melchior Ein beneldenswerter Mann. Däniſcher Kammerlänger. der Heldentenor der könialichen Oper in Kopenhagen, teilt ſeinen Auf⸗ enthalt außerdem zwiſchen London und München. war gewiß ſchon in Newnork: hat eine ſamoſe Figur und ohne Zweifel eiſerne Mus⸗ keln, kam gar noch geſtern nach Mannheim,— wirklich ein beneidens⸗ wertker Mann In Bayreuth ſana er heuer den Sieamund und den Parſifal: be⸗ londers dieſer iſt ſehr geleilten Meinungen begegnet. Wohl ver⸗ ſtändlich: denn bier handelt es ſich um keinen wirklich ausgeglichenen Künftler des Geſanges, vielmehr zunächſt um einen Stimmathleten, der mit ſeinen ſchmetternden Tönen wohl Wände einreißen und ein atemlos lauſchendes Parkett auch für deſſen. der Männerwelt zugehö⸗ rigen, Teil zur Raſerei bringen kann,— aber der Weg. den ſeine Eruptionen vom Trommelfell zum Herzen nehmen. iſt doch nur ſcheinbar kurz, und manches geht verloren, bis es dahin gelangt. wo es hin ſoll. Die Stimme ſtrahlt in der Höhe: das iſt gar keine Frage. Beſitzt auch von Hauſe aus einen äußerſt angenehmen baritonalen Klana, der ihr fürs erſte ſogar noch mehr das Gepräge gibt als der Glanz von oben. Aber ſchließlich hat es der Sänger nur noch darauf abgeſehen, in den höheren Regionen zu ſchwelgen und 1 755 rinas umber im Kreiſe vom G an alles im Staube liegen zu laſſen. HOßbne Zweifel weiß er ſeine prächtige Geſtalt, zu der die bart⸗ tongle Untermaluna des Oraans trefflich vaßt. für eine glänzende Büßnenwirkung auszunützen: auf der Bühne ſollte man ihn desbalb auch ſehen, um ihn aanz zu kennen. Die weſentliche Ergänzuna der darſtelleriſchen Eigenart fehlt zur Beurteilung, ob in ſeinen Händen auch unſer koſtbares Maanergut wohl verwahrt iſt. Was wir von „Winterſtürmen“ leine Dreingabe) börten läßt allerdings nicht ohne weiteres den Schluß auf einen zu. der mit dem Gehalt des Waanerſchen Werkes vertraut wäre.—— Vor allem fehlt dieſer Stimme eine ohne Mühe gebaltene Mittellage: das macht ſie auch für den Liedvortrag nicht ſehr geeianet. Und wo iſt das edelſte Rüſt⸗ geug eines echten Tenors, die„voice mixte“?? Wie geſagt, man ſpürt geradezu, wie der Sänger, der, wohlgemerkt. durchaus nicht mühelos ſinat, alle Qualitäten unerbittlich zuaunſten der Höhe vergewaltiat. Wer ſich durch die Kraft und den Glanz dieſer Reaio⸗ nen entſchädiat fühlt für das, was nicht vorhanden oder in der Um⸗ hilduna beariffen iſt, dem ſei das unbenommen. Nienzis vaſtes vorgetragene⸗ Gebet machte den zündenden An⸗ fang. An„Arien“ hörten wir die des Vasco aus der Afrikanerin, pielleicht die ſchönſte, geſchloſſenſte Gabe des Abends, ſchließlich die des Nudolf ous der Rabdme Gobßrf ihm dieſe Rolle wirklich? Man muß hier ebenfalls unbekümmert um den Rahmen des Ganzen los⸗ ſchmettern. wenn es auch noch ſo ſehr wirkt. Von ſtarkem Tempera⸗ ment zeugte der dreingegebene Bajazzo⸗Monolog.— Von Liedern hörten wir u. a. eine finniſch geſungene Hymne an das Leben. deren abſtrakter Text durch den Vortrag nicht konkreter wurde. Trunk⸗München kam auch in fünf Liedkompoſttionen zu Wort. Als Komponiſt iſt er ja durchaus kein Unbekannter, nur hätte man ihm eine beſſere Wahl der Lieder gewünſcht.— Daß der mächtige Eicenwille des Sängers ſich die Lieder nach ſeinem Vedarf untertan machte, iſt klar: immerhin erſcheint ſein Beſtreben, dieſer Gattung zu entſprechen, auch hinſichtlich der nordiſchen Proben, anerkennenswert Eine feine Art für den toſenden Beifall zu danken. ſei ihm nicht ver⸗ geſſen: er ſang, viel inniger als alles andere.„An das Vaterland“ von Grieg.—— Und die Zeitgenoſſen auf der Galerie und im Parkett des immer⸗ hin aut beſuchten Muſenſaales? Sie mögen eins nicht vergeſſen Man will eine ſchöne Stimme hören: aut. Aber auch eine Stimme iſt nur Mittel zum Zweck und nicht Selbſtzweck. Warum ſolche Ver⸗ wechflungen, die den Wea zum wahren Kun ſt genuß verſperren. Ein Tenor, der mit Waaner und Grieg ankommt, und Harry Piel ſind doch zwei Paar Stiefel! Dr. K. Theater und Muffk Operndirektor Coriolezi und der badiſche Staat. Im Früh⸗ jahr—515 der badiſche Staat den lebenslänglichen Anſtellungsger⸗ trag des Karlsruher Operndirektors Franz Cortolezi plötzlich gekündigt und dieſen Entſchluß mit einer den Künſtler kränkenden Form bekannt gegeben. Auf die von Cortolezi beim Bühnenſchiedsgericht in München erhobene Klage iſt nunmehr ein Vergleich zuſtande gekommen, wonach ſich der badiſche Staat u a. verpflichtet, an Cortolezi ſofort die Summe von 50 000 Mark zu bezahlen, ſofern er für die nächſten 3 Jahre den vollen Gehalt umd für die übrige Lebenszeit desfleben erhält. Mit dem 1. Sept. 1924 iſt das Vertragsverhältnis gütlich gel öſt. eEin neuer Bühnentyp in Berlin. Die neugegründete Goethe⸗Bühne in Berlin, die noch in dieſem Mongt eröffnet werden ſoll, wird einen neuen Bühnentyp einführen. Es iſt eine Bühne mit fünf Schauflächen. Links und rechts von der eigent⸗ lichen Bühne⸗ befindet ſich noch ſe eine kleine Bühne. Alſo eine Mittelbühne und zwei Seitenbühnen. Dieſe werden be⸗ nützt, wenn der Vorhang über der Hauptbühne niebergegongen iſt und auf ihr Dekorationswechſel ſtattfindet. Auf dieſe Weiſe können alle Pauſen vermieden werden. Oberhalb der beiden Seitenbſſhnen Griegs ü „Ich liebe dich“ erhiolt dramatiſierende Templ. Der Begleiter Richard klein befinden ſich noch zwei Bihren die den gleien Jecß verfolgen wie die unteren Seitenbühnen. itenbühnen ſind erheblich weiter vorgebaut als die Hauptbühne, um eine beſſere Sicht zu er⸗ möglichen. Es wird nicht ohne Reiz ſein, das neue Syſtem in der Praxis erprobt zu ſehen. Als Vorläufer dieſes Syſtems kennt man gens die dreigeteilte Bühne— eine größere Mitlelhühne, zwei zere Seitenbühnen— die Van de Veide in ſeinem Tleater auf der Kölner Werkbundausſtellung 1914 erbaut hatte. Runſt und Wißenſchaſt verband bildender Künſtler hat am 4. und 5. Okteber in Karls⸗ ruhe ſeine diezjährige Tagung abgehalten Eine an alle Länder⸗ regierungen gehende, dort angenommene Reſolution tritt mit guten Gründen dafür ein, den Künſtlern mehr Einfluß auf die Kunſt⸗ verwaltungen der deutſchen Länder zuzugeſtehen. Die Ent⸗ ſchließung weiſt beſonders darauf hin, daß in letzter Zeit in wichti⸗ gen Fragen wie der Berufung von Nichtkünſllern an die Svitze von Kunſtſchulen und zur Leitung inländiſcher ſowie internationaler Ausſtellungen, ferner in der Nichtbeachtung des Künſtlergutachtens bel der Zuſammenlegung des preußiſchen Kunſtunterrichtes und end⸗ lich auch bei der Verſagung des freien Eintritts in die preußiſchen taatlichen Kunſtſammlungen wiederholt über einen Mangel von Entgegenkommen gegen die Wünſche der Künſtlerſchaft gellagt wor⸗ den iſt. Ein anderer wichtiger Antrag betraf die Frage einer aner ⸗ kannten Künſtlerbezeichnung. Ein Titel wie„akademiſcher Künſtler“ oder dergleichen wurde abgelehnt Staat deſſen will der Reichsverband die Miteliedſchaft zu ſeiyxen Verbänden im Wort er⸗ höhen, u. a. durch Erſchwerung der Aufnahmebedingungen. In der Aufwertungsfrage wird der Reichsverband der Reichsregierung die Not aller Künſtlerhilfskaſſen, Unterſtützungsvereine uſw. vorſtellen, die ihr Vermögen verloren und deren Fehlen die Not in der Künſt⸗ lerſchaft vervielfacht Eine Künſtler⸗Krankenkaſſe ſoll geſchaffen wer⸗ den. Die Reichsbahn ſollte ſich wieder entſchließen, wie vor dem Kriege bei Sendungen für die großen Ausſtellungen die Frach! für den Rückweg freizugeben: die jetzige Frachthöhe hat zur Folge daß Ausſtellungen von auswärts kaum mehr beſchickt werden und die Kunſt innerhalb Deutſchlands ihre Freizügigkeit verliert. Fär die Ateliers drohen Gefahren aus der Auſhebung des Miet⸗ zwangs: die Regierungen ſollten Schutzmaßnahmen für die Atelſers in den Dachgeſchoſſen kreffen, da ſa ſonſt die Dachateliers von beſſer zahlenden Parteien verdrängt werden, oder anderwärts Erſatz ſchaffen helfen. Für die Neuregelung des künſtleriſchen Verſags⸗ rachtes ſteht im Reichsjuſtizminiſterium eine Vermittelungsverhand ⸗ lung zwiſchen Kunſthandel und Reichsverband bevor. Die nächſte Hitfffnden, 4% Reichstagung der bildenden Künſtler. Der Roichswirtſchafts⸗ Tadung des Reichswirtſchaftsverbandes wird 1925 in Hamburg +1 Samskag, den 11. Oktober 1924 KNeue Maunheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 473 Oggersheim—Studernheim-Frankenthal und Elektriſierung der Lokalbahn Ludwigshafen —Frankenthal andererſeits habe das erſtere jetzt die meiſten Ausſichten, in Bälde verwirklicht zu werden. Nur dürfe hier nicht wieder der Fehler wie bei der Fernbahn Ludwigshafen⸗Oggersheim gemacht werden, daß die Bahn auf dem Straßenkörper laufe, ſon⸗ dern ſie müſſe einen eigenen Bahnkörper bekommen. Eine neue Verbindung mit Ludwigshafen werde auch durch die Anlage der von der Jahnturnhalle ausgehenden projektierlen O p⸗ pauerſtraße geſchaffen, die als Umgehungsſtraße der Straße nach Oppau gedacht ſei. Eine weitere breite Ausfallſtraße werde durch die Ackerſtraße nach dem Siedlungsgebiet führen und von dort in die alte Flomersheimerſtraße eingeführt werden. Die Induſtrie ſei in Frankenthal an unpaſſender Stelle angeſiedelt worden, weil die Weſtlage den Ruß über die Stadt treibe, nachdem ſie aber und die Bahn feſtliege, müſſe ſie auch weiter dort angeſiedelt werden. Um die Altſtadt und Induſtrie herum ſei ein Gürtel von ausgedehnten Wohnſiedlungen in Ausſicht genommen, deſſen Rand eine große Ringſtraße darſtellen werde, die mit der früher ſchon projektierten nur teilweiſe gleichlaufe. Durch dieſe Ringſtraße werde auch dann ein Teil des Verkehrs Worms—Ludwigshafen umgeleitet werden. Die Ringſtraße, die bei der Einmündung der Mörſcher⸗ ſtraße bereits im Bau iſt, werde den Parkfriedhof nach außen ab⸗ ſchließen, ſo daß nach ſeinem Uebergang in einen Park ohne Gräber eine neue große Friedhofanlage, am beſten im Südoſten der Stadt, geſchaffen werden müſſe. Damit dann Baumbeſtand vorhanden ſei, empfehle ſich die Vorbereitung der Anpflanzungen dort ſchon für die nächſte Zeit. Dadurch, daß der heutige Friedhof 80 Morgen umfaſſe, werde ein ausgedehnter Stadtnark geſchaſfen. Weitere grüne Plätze ſeien vorgeſehen, beſonders im Oſten, wogegen ſie im Weſten, wo die ofſene und weiträumige Bauweiſe vorberrſche, entbehrlich ſeien. Im Oſten ſoll auch ein Feſtplatz zur Abhallung von grö⸗ ßeren Vereinsfeſten geſchaffen werden, ein Eislaufplatz u. a. m. Große Teile des für Wohnzwecke vorgeſehenen Geländes ſeien ſchon heute in den Händen der Stadt. Die Baulinienanlage für die Vor⸗ orte könnte leider noch nicht vorgelegt werden, weil ihre Geſtallurg von der Form der zu erwortenden neuen Verkehrsprofekte noch rich⸗ tunggebend beeinflußt wird, ſo der Plan für den Ausbau Stu⸗ dernheims von der Linienführung der elektriſchen Fernbohn vach Oggersheim, der von Flomersheim durch das ſchon nor Jahren vielerörterte Projekt der Eiſenbahnverwaltung, den Eiſenbahnver⸗ kehr von Dürkheim und Grünſtadt nach Ludwigshafen zwiſchen den Bahnhöfen Flomersheim und Oggersheim über eine neu zu ſchaf⸗ fende große Schleife ſo umzuleiten, daß der Umweg über Franken⸗ thal vermieden wird. Durch dieſe Verkehrserweiterung in Flomers⸗ heim iſt dort die Anlage einer Straßenunter⸗ oder ⸗Ueberführung notwendig. Von deren Anlage hängt die Geſtaltung des Ortsplans ab. Für die Anlage einer ſolchen Unterführung käwe nach dem heutl'en Stand der Dinge nur noch das Gelände am Flomersheimer Fried⸗ hof nahe den neuen ſtädtiſchen Bauten in Vetracht. Leichter ſei es, den Baulinienplan für die Vorortgemeinde Mörſch zu ſchaffen, da dieſer Ort vorausſichtlich auch weiterhin lanſe noch weitab vom Verkehr gelegen ſein werde. Doch werde hier auf einen Ausbau in der Richtung auf die innere Stadt Frankenthal Bedacht genommen werden müſſen. Die ſehr lichtvollen Ausführungen, die nicht nur für die Stadt und ihre Vororte, ſondern für den ganzen Induſtriebezirk Franken⸗ thal—Ludwigshafen und deſſen Hinterland von weittragender Be⸗ deutung waren, wurden mit lautem Veifall aufgenommen. Für den Dank der großen Verſammlung fand auch Bſirgermeiſter Or. Stra⸗ ßer in einer Anſprache berredten Ausdruck. Mit den Projekten in ihren Einzelheiten wird ſich dann das Bauamt und der Stadtrat noch zu befaſſen haben. Die Berliner Verkehrsverhältniſſe Die Fraktionen der Stadtverordnetenverſammlung beſchäftigten ſich bis ſpät in die Nacht hinein mit den Verkehrsverhält⸗ niſſen in Berlin und den vorliegenden Anträgen über die Regelung der Zuſtände im Verkehr. Man teille die Anſicht des Oberbürgermeiſters, daß die beſte Löſung dieſer Frage in der ſchnellſten Vermehrung der Betriebsmittel, dem Bau von Schnell⸗ und Untergrundbahnen, Durchbruch der Franzö⸗ ſiſchen und Behrenſtraße nach dem Tiergarten uſw. beſteht. Be⸗ merkenswert waren die Mitteilungen, daß heute in Berlin rund 1000 Straßenbahnen und 100 Autobuſſe weniger verkehren als vor dem Kriege, daß der Verkehr ſich jetzt infolge der Verkürzung der Arbeits⸗ und Geſchäftszeit immer mehr auf wenige Stunden des eemittags und Nachmittags zuſammendrängt, daß ſowohl von der Slabt⸗ und den Vorortbahnen ſowie der Hochbahn uſw. Fahr⸗ gäſte zur Straßenbahn abwanoern und daß infolgedeſſen die Unfälle bei den Schnell⸗ und Eiſenbahnen abgenommen haben, während ſie bei der Straßenbahn zunehmen. Oberbürgermeiſter Boeß vertritt den Standpunkt, daß die Franzöſiſche Straße ſofort nach der Lenns⸗ ſtraße durchgeführt und die Schnellbahn vom Nollendorfplatz nach der nördlichen Friedrichſtraße verlängert werden muß. Dann wurde mitgeteilt, daß der Oberbürgermeiſter den baldigen Wiederbeginn der Bauten für die Schnellbahn Neukölln—Geſundbrunnen ſchon ins Auge gefaßt hat. Der Magiſtrat bereitet gegenwärtig eine Vorlage an die Stadt⸗ verordneten vor, in der er Vorſchläge macht zu einer großen Organiſation des Berliner Automobilweſens. Für die Ausführung der verſchiedenen Projekte ſoll eine beſondere G. m. b. H. errichtet werden, von der aus der Organiſationsbelrieb im ein⸗ zelnen beſorgt werden ſoll. Der Magiſtrat beabſichtigt u. a. Unter⸗ kunftsſtellen für Automobile zu ſchaffen(eine binnen kurzem zu erlaſſende Polizeiverordnung verlangt, daß Autos nach Beendigung der Fahrt nicht mehr in den Hauptſtraßen halten dür⸗ fen), ferner Tankſtellen und Großgaragen zu errichten. Die dazu notwendigen Plätze will der Magiſtrat aus eigenem Beſitz der neuen G. m. b. H. pachtweiſe überlaſſen. Ferner ſteht auf dem Programm die Schaffung beſonderer Automobilſtraßen. Der Hausbeſitz der Gemeinde Wien Die Stadt Wien hat mit ihren ſieben großen Unternehmungen — Gaswerke, Straßenbahnen, Elektrizitätswerke, Brauhaus, Lager⸗ haus, Leichenbeſtattung und Ankündigungsinſtitut— nicht nur den mächtigſten Induſtrie⸗ und Gewerbebetrieb in Wien, ſondern iſt auch die größte Grunb⸗ und Hausbeſitzerin in ihrer Gemarkung. Dieſer Realbeſitz wird zudem ununterbrochen vermehrt, denn beſonders die Grundkäufe haben im laufenden Jahre amerikaniſche Formen an⸗ genommen. Auch während des Sommers ſind wieder viele Grund⸗ käufe getätigt worden. Eine ganze Reihe ſolcher Erwerbungen harrt noch der Genehmigung durch den Gemeinderat. Von dem Umgang dieſer Vermehrung des unbeweglichen Vermögens kann man ſich ein Bild machen, wenn man aus dem Rechnungsabſchluß 3817 des Vorjahres erfährt, daß 1923 um nicht weniger als 35½ Milliar⸗ den Kronen Gründe und Liegenſchaften erworben wurden, während im Vorſchlag für dieſen Zweck nur 337 Millionen Kronen eingeſetzt waren. Im Jahre 1923 ſtanden 882 Gebäude mit 5640 Mietparteien in der Verwaltung der Gemeinde, wovon der weitaus größte Teil ihr Eigentum iſt. Bei einer Geſamtzahl von 45000 Wiener Häuſern kann ſich dieſer Beſitz ſchon ſehen laſſen. Die ſtädtiſche Häuſerver⸗ waltung 19 J 40 Amtsgebäude mit 71 Mietparteien, drei Not⸗ ſechs Kindertageserholungsſtätten, 267 Schulgebäude mit 80 ietparteien, 23 Kindergartengebäude mit vier Mietparteien, 35 Häuſer für gemiſchte Zwecke mit 190 Mietparteien, 369 ſtädtiſche Aunhäuſer mit 3428 Parteien, 43 Wohnbaracken mit 543 Mietpar⸗ teien, 32 Zinshäuſer des Wiener Bürgerſpitalfonds mit 537 Par⸗ teien, 1 Zinshaus des Wiener Bürgerſpitalsfonds mit 21 Parteien, vier Häuſer des Wiener allgem. Verſorgungsfonds mit 33 Parteien, 39 Häuſer der in der ſtädtiſchen Verwaltung ſtehenden Stiftungen mit 614 Parteien und acht Zinshäuſer von Verlaſſenſchaften mit 119 Mietparteien. Mit Ausnahme der Fonds⸗, Stiftungs⸗ und Verlaſſenſchaftshäuſer ſind ſämtliche Gebäude Eigentum der Ge⸗ meinde. Im Jahre 1923 ſind 31 Häuſer zugewachſen, und zwar durch Neubau, Ankauf, Stiftung und Aequivalentbau. Für die Inſtandhaltung der Amts⸗ und Schulhäuſer, der Kinder⸗ Weegende und der Häuſer für gemiſchte Zwecke wurden 222 illiarden Kronen aufgewendet. Von den Zinshäuſern wurden an Mietzins 1086 000 000 Hronen eingenommen, während für allge⸗ meine Unkoſten, Betriebskoſten, öffentliche Abgaben und Erhaltung einerſeits] der Anlagewerte rund 3 Milliarden erforderlich waren. ſamtfriedenszins für alle ſtädtiſchen Wohnhäuſer betrug 4 660 000 Kr. Der Stand des Perſonals zur Verwaltung aller ſtädtiſchen Gebäude belief ſich auf 29 Perſonen. Kl. Kleine Mitteilungen In der letzten Bürgerausſchußſitzung in Herbolz⸗ heim wurde zunächſt der Gemeindevoranſchlag für das Jahr 1924/25 durchberaten, der eine Einnahme von 212 550 M. und eine Ausgabe von 262 535 M. vorſieht. Das Defizit von 49 985 M. iſt durch Umlage zu decken. Trotz der vielfachen außerordentlichen Unternehmungen der Gemeinde iſt es dank der ſparſamen Wirt⸗ ſchaftsführung der Gemeindeverwaltung gelungen, den Umlage⸗ fuß auf 28 Pfg. und 4 Pfg. Kreisumlage feſtlegen zu können. Der Voranſchlag, die Uebernahme einer Unterlehrerſtelle durch die Ge⸗ meinde, ſowie die Erwerbung des Geländes für die Fortſetzung der Bismarckſtraße wurde einſtimmig angenommen. Auf wiederholtes Anſuchen der Gemeinde errichtet der Poſtfiskus anſtelle der ſchon länaſt für den Poſtverkehr als unzulänglich befundenen Mieträume ein neues Poſtgebäude in der Nähe des Bahnhofes, zu dem die Gemeinde das Baugelände zu ſtellen hat. Dieſe Anforderung fand ebenfalls einſtimmige Annahme. Nach Erledigung der Tages⸗ ordnuna erſtattete Bürgermeiſter Steinherr noch eingehenden Vericht über den Gang der Verhandlungen bezgl. der Erbauung eines Ge⸗ ändas zur Untechringug der Avotheke, ſomie über den neuen Grundgebührentarif des Elektrizitätswerkes Oberhauſen. Infolge parteipolitiſcher Zerſplitterung konnte in Grenzach bei Lörrach eine bisher dreimal angeſetzte Bürgermeiſterwahl zu keinem Ergebnis geführt werden. Grenzach erhielt nun einen kom⸗ miſſariſchen Bürgermeiſter in dem Verwaltungsinſpektor Hermann Barth auf die Dauer von zwei Jahren. Zum Bürgermeiſter von Harburg iſt im zweiten Wahl⸗ gana mit 22 gegen 15 Stimmen Stadtrat Dr. Dudek aus Dort⸗ mund gewählt worden. Geſchloſſen für ihn ſtimmten die Sozial⸗ demokraten und die Mietervortei. Unter den Kandidaten für dieſen Poſten ſoll lich auch Dr. Südekum befunden haben, der in Harburg durch ſeine Verhandlungen über Groß⸗Hamburg bekannt geworden iſt Aus dem Lande k. Leon, 10. Okt. Der hieſige Geſangverein„Harmonie“ Jahr, am 10 Mai 1925, ſein 10jähriges Stiſtungofe n mit Fahnenweihe feiern. Da mit der Feier ein Geſangs⸗ meitſtreit verbunden iſt, ſo iſt das erſte Rundſchreiben an die Vereine bereits ergangen. X* Karlsruhe, 10. Okt. In den bekannten Weinorten des Kaiſer⸗ ſtubles Ihringen, Achkarren, Bickenſohl, Oberrotweil, Oberbergen, Merdingen, Burkheim, Biſchoffingen, Jechtingen, Bötzingen und Eich⸗ ſtetten wurden Winzergenoſſenſchaften durch die Bezirks⸗ leiter Hack⸗Karlsruhe, Bürgermeiſter Bärmann⸗Merdingen, Reviſor Kölle⸗Schopfheim und Weinbauinſpektor Ramdohr⸗Bickenſohl ge⸗ gründet. Die Genoſſenſchaften, die die Hebung und Förderung des Weinbaues und die Zuführung naturreiner hochwertiger Weine an die Verbraucher bezwecken, haben ſich dem Verband badiſcher landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe, der Bad. Landw. Hauptgenoſſenſchaft und der Badiſchen Landwirtſchaftsbonk angeſchloſſen. Die Genoſſen⸗ ſchaften verfügen beielts überall über große eigene Kellereien, in denen unter Aufſicht eines Wein⸗Sachverſtändigen die Weine einge⸗ lagert und behandelt werden. Ihringen hat eine große Kelterei mit 3, Bickenſohl eine ſolche mit 2 hydrauliſchen Preſſen. Lörrach, 9. Okt. In einer in Lörrach abgehaltenen Verſamm⸗ lung von Vertretern 20 deutſcher Städte am Oberrhein wurde an der bedenklichen Rückſtändigkeit der deutſchen rechtsufrigen Rheinbahn lebhafte Kritik geübt. Als Vergleich wurden die Ver⸗ gältniſſe auf der ſchweizeriſchen Rheinlinie Baſel—Koblenz—Schaff⸗ hauſen herangezogen, die zwar ebenfalls zu wünſchen übrig la immerhin aber nicht ſo ſchlimm ſind, wie auf der rechtsrheiniſch deutſchen Linie. Ein Zug von Baſel—Badiſcher Bahnhof nach Sig⸗ maringen braucht auf der rechtsrheiniſchen deutſchen Linie heute drei Stunden mehr als ein Schnellzug von Baſel nach Frankfurt. Da eine Eingabe an die Reichsbahndirektlon Karlsruhe erfolglos geblieben iſt, wurde die Hilfe des württembergiſchen Landtags() angerufen. Da⸗ mit das wirtſchaftliche Gebiet am Oberrhein ſeine Forderungen ein⸗ 1161¹ eten kann, ſoll noch in dieſem Herbſt ein Verkehr⸗verband zeſt.Oſt gegündet werden. Die Verhandlungen finden in dieſen Tagen in München und Stuttgart ſtatt. Aus der Pfalz : Ludwigshaſen, 10. Okt. Am Mittwoch vormittag ſtürzte ſich aus Liebestummer eine 19jährige ledige Dienſtmagd von hier beim Stadtpark in den Rhein, wurde aber von zwei Vorübergehenden ſofort wieder aus dem Waſſer gezogen und auf der Sanitätswache mit dem Sauerſtoffapparat wieder zum Bewußlſein gebracht.— Ein zweirädriger Handtarren im Werte von 100 M. wurde durch Unbe⸗ bannte aus dem Hofe eines Hauſes in der Rohrlachſtraße geſtohlen.— Ein 33jähriger lediger Lokomotioführer von Aſchaffenburg, der ſ. Zt. mit einem Anderen einen ſchweren Diebſtahl hier ausführte, wurde von der Polizei feſtgenommen, desgleichen ebenfalls wegen Diebſtahls ein 27jähriger Tagner von hier. :: Frankenthal, 11. Okt. Bei dem Verſuch, auf einem, im Fahren begriffenen, mit Fäſſern beladenen Laſtkraftwagen auf⸗ zuſpringen, kam der verheiratete Joſef Höhn aus Edigheim zu Fall. Dabei wurde er von einem, von rückwärts kommenden Motorfahrer überfahren, wobei er einen Schien⸗ und Wadenbein⸗ bruch erlitt und ins Krankenhaus verbracht werden mußte. ::: Speyer, 11. Okt. Am Mittwoch wurde vor dem hieſigen Amtsgericht der verheiratete Karl Scherer von bem 19jährigen Karl Schneider und deſſen Mutter überfallen und mit Stockhieben und durch Meſſerſtiche ſchwer mißhandelt, ſo daß er ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. :: Herxheim, 11. Okt. Infolge der in den letzten Wochen vor⸗ gekommenen Maſſenerkrankungen von Schweinen ſind eine große Anzahl Schweineſtälle wie ausgeſtorben. Einer Familie gingen allein 7 Tiere ein. 2: Kaiſerslautern, 11. Okt. Am Freitag früh ½7 Uhr wurde der 47jährige Architekt Heinz Sprenger mit Stichwunden an. Kopf und Hals in der Lohgaſſe ermordet aufgefunden. Mantel und Rock waren aufgeknöpft, Aktenmappe und Briefſchaften lagen verſtreut neben dem Toten. Demnach ſcheint ein Raub⸗ mord vorzuliegen. Pirmaſens, 11. Okt. Der bei der Firma Viktor Faber beſchäftigte Kaufmannslehrling Walter Knerr, wurde wegen Entwendung von Scheckbüchern, die er dann ſelbſt ausgefüllt und deren Beträge abgehoben und für ſich verwendet hatte, in Haft genommen. Nachbargebiete -8· Saarbrücken, 10. Okt. Vergangene 8 das ganze Anweſen ausdehnte. Die Flammen, die an dem auf dem Stallboden lagernden etwa 400 Zentnern Heu reichlich Nahrung fanden, breiteten ſich ſo ſchnell aus, daß es nicht möglich war, fämt⸗ liches Vieh zu retten, Während eine Kuh und zwei Schweine aus dem brennenden Gebäude herausgeholt werden konnten, ſind vier wertvolle Pferde mitverbrannt. Dder Geſamtſchaden be⸗ trägt ungefähr 150 000 Fr. Vermutlich iſt das Feuer auf Kurzſchluß zurückzuführen.— Der 23jähr. Nikolaus Schuh ſprang aus dem fahrenden Zehnuhr⸗Abendzug, um auf dem kürze⸗ ſten Wege zu ſeiner elterlichen Wohnung zu gelangen. Man fand ihn mit abgefahrenem linken Bein tot zwiſchen den Geleiſen vor. — Ein 11jähr. Junge aus Kölln, der Vieh weidete, kletterte auf einen elektriſchen Leitungsmaſt, kam mit den Drähten in Be⸗ rührung und ſtürzte tot ab.— In Neunkirchen feſerten die Ehe⸗ 5 leute Peter Martin, penſ. Weichenſteller und Maria geb. Butter⸗ bach die diamantene Hochzeit. Von den 9 Kindern ſind noch 8 am Leben; 33 Enkel und 16 Urenkel umgaben das Jubel⸗ paar. eeeeeeeeeeeeeeeee eee eeeee eeeeeeeeeeeeeeee eeee Der Ge⸗ Nacht brach in den Stallungen der Witwe Horch Feuer aus, das ſich im Nu über aus Heiligenwald! Sportliche KRunoſchau Boxen * Internakionale Proſeſſions⸗Voxkämpfe. Drei deulſchiitalieni⸗ ſche Begegnungen fanden in München ſtalt. Will⸗München lan⸗ dete in der 9. Runde einen Tiefſchlag, ſodaß der Iteliener Marzo⸗ rati zum Sieger erklärt werden mußte. Der Münchner Conrad Stein enttäuſchte in ſeinem Kampfe gegen Garzena⸗Italien und unterlag glatt nach Punkten. Die ſchlecht organiſierte Veranſtaltung endete mit einem Skandal. Der Würzburger Vauer hatte gegen den Italiener Bertazzoli nie eine Chance, kam aber zu einem unverdienten Erfolg, da Bauer in der 2. Runde Tieſſchlag reklamierte und ſchließlich zum Sieger erklärt wurde.— In Frankfurt am Main ſiegte der Holländer Ploeg gegen den Frankfurter Lenz JI nach Punkten. Rothe⸗Frankfurt a. M. wurde von dem Neger Johnſonm in der letzten Runde k. o. geſchlagen. Den Hauptkampf beſtritten der Neger Larry Gains und Diener⸗Berlin. Auch hier ſetzte ein großer Tumult ein, als Diener nach einem Niede ſhlog in der 10. Runde als beſiegt erklärt wurde. Nach Anſicht des Publi⸗ kums ſtand Diener bei„10“ wieder aufgerichtet. Das ſchönſte Treffen lieferten ſich Antonowitſch⸗Bremen u. der Holländer Dirieſk. Das Schiedsgericht ſprach dem Bremer einen Punktſieg zu.— Seinen Weltmeiſtertitel im Weltergewicht verteidigte Mickey Walker in Newyork mit Erfolg, indem er ſeinen Herausfo derer Bobhy Bar⸗ rett nach wiederholten Niederſchlögen in der 6. Runde für die Zeit zu Boden brachte. Am gleichen Abend ſchlug Paul Borlenbach über 10 Runden Johnny Gill überlegen nach Pun'ten. Gene Tun⸗ ney, der amerikaniſche Halbſchworgewichtsmeiſter r 2 wegen eines irregulären Kampfes mit Ray Newman von der Bortommiſſion von Penſylvanien auf drei Manate disqualifiziert.— Ted Moocr er⸗ hielt in Newyork über 12 Runden gegen Joe Gans die Punktentſchei⸗ dung. Lußball * Internationalexr Fußballkalender.— Für die diesjährige Spiel⸗ eit ſind bisher ſolgende Länderſpiele feſt abgeſchloſſen worben: 5. ktober in Kopenhagen: Dänemark— Belgien; 11. Oktober: Finn⸗ land— Polen und England— Südafrika: 22. Oktober: and zegen Irland: 2. Norember in Amſterdam: Holland— eika: 5. November: Belgien— Luremburg: 8. November in Wien: Oeſter⸗ reich— Schweden; 8. November: Irland— England(Amateure]; 11. November in Brüſſel: Belgien— Frankreich; 11. November in Paris Jrankreich— Luremburg: 23. November in Duisburg: Deutſch⸗ land— Italien; 26 November in Tottenham: Englan) gegen Südafrika: 8. Dezember England— Belgien; 14. Dezemben in Stutt⸗ gart: Deutſchland—Schweiz: 21. Dezembe⸗ in Barcelona: Spanien— Oeſterreich. 1925: 28. Februa Waſes— Eugland 15. März in Antwerpen: Belgien— Holland; 21. März: Engr.— Wal. (Amateure): 22. März: Italien— Frankreich: 4. Aprſl⸗ Hyttland gegen England; 19. April in Paris: Frankreich eſter⸗ reich; 3. Mai in Amſterdam: Holland— Belgien; im utech⸗ (and—Holland: 21. Mai: Frankreich— Englan i in Valencia: Spanien— Italien. Nllaemeines »Die Kegelgeſellſchaft Gib ihm 1924“ veranſtall te Tagen vom 27 September bis 6. Oktober in ihrem Lokal„Li halle“ ein großes Wertungskegeln, das ſich eines regen Zuſpruches von ſenten der Kegelfreunde Mannheims und Umgebung erfreuen konnte. Es gelangten 14 wertvolle Preiſe zur Verteilung. Glücklicher Gewinner des 1. Preiſes wurde Herr A. Walter vom Kegelklub„Einigkeit“ Feudenheim. Beſonders erfreulich iſt, daß ſich die Mehrzahl der Kegler aus Mitgliedern des kürzlich gegründeten„Keglerverbandes Manneum“ zuſammenſetzte und mit dieſer Veranſtaltung der Zu⸗ an ter den Keglern erreicht wurde. Das Wertungskegeln 72 1 barmoniſchen Verlauf. 85 Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Menuheim, 10. Okt. 7 des Amtsgerichts, S. G..) Vorſich: korichter Dr. Leſer. Vertreter der Antlagebehörde: Staatsanwalt Kloos. Der 48jährige Maſchinenarbeiter Guſtav Hehl aus Ilsfeld be⸗ ſtimmte am 16. Aug. d. J. einen Kaufmann zur Ueberlaſſung eines Fahrrades auf kurze Zeit. Seinem vorgefaßten Plane gemäß ver⸗ pfändete Hehl das Rad an einen Wirt und vertrank das er⸗ haltene Geld. Er hat eine Reihe Vorſtrafen wegen Betrugs, Dieb⸗ ſtahls u. a. Der ihm vorgeworfene Betrug gibt Hehl im weſentlichen zu. Es erging folgendes Urteil: 5 Monate Gefängnis ab⸗ züglich der ſeit 19. Aug. d. J. erlittenen Unterſuchungshaft. Die 39jährige ledige Landwirtstochter Margarete May aus Schifferſtadt forderte am 5. Juli d. J. auf dem hieſigen Wochenmarkte für feilgehaltene grüne Bohnen 80 Pfg. das Pfund. Der reguläre Preis betrug aber an dieſem Tage nur 40—50 Pfg. Dieſer Preis⸗ unterſchied enthält offenſichtlich eine wucheriſche Ausbeutung des Publikums. Zudem iſt die Angeklagte wegen Preistreiberei ſchon ein⸗ mal vorbeſtraft. Heute wird gegen die 1 wegen Preistreiberei eine Geldſtrafe von 30 Goldmark, hilfsweiſe eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Tagen ausgeſprochen. M. Der Einſturz des Moſſe⸗Hauſes Freiſpruch der Angeklagten Der verhängnisvolle Deckeneinſturz im Moſſe⸗Haus, bei dem 13 Perſonen gelstet und 11 Perſonen ſchwer verletzt worden waren, ge⸗ langte am 7. Oltober vor der Verufungsſtraftammer des Land⸗ gerichts! Berlin erneut zur Verhandlung. Wie erinnerlich, hatte ſich der Unfall am 24. Januar 1923 ereignet. Vormittags um.45 Uhr war die Decke des 7. Stockwerkes durchgebrochen. Die herabſtürzenden Maſſen hatten die Decken der unteren Stockwerke durchſchlagen und die unheilvollen Folgen gehabt. Der Unfall war dadurch verurſacht worden, daß auf der Decke große Kiesmaſſen aufgelagert waren, die zur Herſtellung eines Dachgartens verwendet werden ſollten. Die Decke war ſchwer überlaſtet. In der Verhandlung hatte das Gericht jedoch die meiſten Angeklagten freigeſprochen. Nur der ſtändige Bau⸗ meiſter der Firma Moſſe, Lazarus, und die Maurerpoliere Handſchick und Putzke wurden ſchuldig befunden. Lazarus erhielt ſechs Monate, die anderen beiden Angeklagten je drei Monate Ge⸗ ——95 Gegen dieſes Urteil haben die Verteidiger Berufung ein⸗ gelegt. Nach längerer Beratung des Gerichts wurden alle drei An⸗ geklagten freigeſprochen. Das Gericht hat aus dem Er⸗ gebnis der Beweisaufnahme, beſonders aber aus dem Gutachten der Sachverſtändigen die Ueberzeugung gewonnen, daß der Zuſammen⸗ bruch nicht auf das Verſchulden der Angeklagten zurückzuführen ſei. Wie die Sachverſtändigen ausſagten, ſei die Betondecke durch das reg⸗ neriſche Wetter wieder weich geworden, ein Umſtand, der nicht vorausgeſehen werden konnte. Aus dieſem Grunde waren die An⸗ geklagten von einer Verſehlung freizuſprechen. 70 * 2 Dn WN 8 Lorenz, Hauſmann Oshar Tietz, Jensen und andere fahren au/ 895 NIifa-Rad eeeeeeeeenenmnnnnnnnnnnnnmnnummmnamemmmmnanalnen in 11 11 Mitteldeutschie Fahrradiverte d m b l Sangerkaugen- Berlin, Im Harlobad 6 e e ee eeeeeeee 6. Seite. Nr. 473 neue Mannheimer Jeitung(mittag⸗Rusgabe) Samskag, den 11. Oktober 192⁴ [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Die Lage der Warenmärkle Von Georg Haller⸗Mannheim Amerika iſt mit ſeinen Forderungen zwar auch in dieſer Woche erneut in die Höhe gegangen, jedoch nicht mehr in jenem ſchnellen Tempo, wie in den Vorwochen. Als Grund für die höheren Forde⸗ rungen hat man Berichte über das Erntewetter in Canada ange⸗ führt, die das Ergebnis ſowohl der Menge als der Qualität nach beeinträchtigen ſollen. Sie ſind von hier aus natürlich nicht nach⸗ prüfbar, es war jedoch deutlich zu beobachten, daß unſer Markt der Aufwärtsbewegung im Auslande nur noch langſam und zögernd folgt. Einmal ſind die Mittel für weitere Engagements begrenzt, zum andernmal verweiſt man darauf, daß die Preiſe jetzt eme Höhe erreicht haben, bei der die Folgen eines etwaigen Rück⸗ ſchlages keineswegs unterſchätzt werden dürfen. die Mühlen legen ſich ihrerſeits Zurückhaltung auf, weil ſie ihre Produktion auf Monate hinaus ausverkauft haben und mit Brotgetreide da⸗ gegen eingedeckt ſind. Sie bekunden deshalb wenig Kaufintercſſe für die Verſorgung auf nahe Termine. Insbeſondere ſieht man in Verbraucherkreiſen die heutigen Roggenpreiſe als übertrieben an. Man verweiſt darauf, daß die Roggenkäufe zunäckſt ecfolgten, als von der Einführung eines Getreidezolles die Rede war, ſpäter, weil es hieß, daß die Kartoffelernte ſchlecht ausfallen werde. Von den Zöllen iſt es ruhig geworden und die Kartoffelernte wird als ungünſtig nur in jenen Gegenden geſchildert, wo es ſich um waſſerundurchläſſige Lehmböden handelt. Es ſind alſo beide Gründe für den übertriebenen Ankauf weggefallen. Tatſächlich war es denn auch gegen Wochenende gerade auch in Roggen erheblich ruhiger. Gerſte lag ruhig, weil die in Betracht kommenden ſüd⸗ deutſchen Brauereien und Mälzereien mit Ware vorläufig gedeckt ſind und die weitere Entwicklung der Lage abwarten wollen. Der Preis blieb jedoch, bis auf geringere Qualitäten, behauptet. Für Hafer lagen Angebote in gutem württembergiſchen Alb⸗Hafer vor mit 21,50 die 100 Kg., Parität Geißlingen a. d. St., und in Odenwaldhafer zu 22,.—/ ab bodiſchen Odenwaldſtationen. Geringere Qualitäten entſprechend billiger; ſie finden jedoch beim Handel keine Aufnahme. Für Malis beſtand einige Nachfrage der Brennereien. Mehl wurde nicht mehr ſo ſtark verlangt als in der letzten Zeit. Es war feſtzuſtellen, daß gegen Wochenſchluß mehr Ver⸗ käufer als Käufer am Markte waren und Realiſationesneigung die Oberhand hatte. die Mühlen verlangten für Weizenmehl, Spezial 0, 39,50 /, die zweite Hand 38,.— /, für Roggenmehl 38—38,50 /, die zweite Hand 0,25 weniger. Kleie lag feſter, ſo daß ſich Weizenkleie auf 13—13,25, Roggenkleie auf 12,75 bis 13,.—„ ſtellte. Futtermehl blieb mit 16,50—17,.— J, je nach Qualität, erhältlich, Nachmehl mit 24,.— /, Weizenbrotmehl mit 33,50 l. Franzöſiſches Weizenmehl wurde von der zweiten Hand mit 37,50 ab Grenze, amerikaniſches Patentmehl mit 9 Doll., amerikaniſches Straight mit 8,50 Doll. cif Rotterdam die 100 Kg. angeboten. Holland hat ſeine Roggenmehlofferten zurückgezogen. Amerikaniſche Roggenmehle ſind offeriert mit 9 bis 9,25 Doll. in 64 proz. Arismahlung, cif Rotterdam. Von Futtermitteln hatte Raufutter feſten Markt. Die Heupreiſe haben gegenüber der Vorwoche um ca. 30—40 Pfennige der Zentner angezogen. Die heutigen Forderungen lauten für gutes unberegnetes Gebirgsheu ab nahen Stationen auf 5,.—% der Ztr., ab entfernteren Stationen, insbeſondere ab württembergi⸗ ſchen und ſchwarzwälder Stationen etwas billiger. Waggonfrei Mannheim nannte man zuletzt neues Wieſenheu mit—9,50 l, neues Luzernekleeheu mit 9,50—10,50, Preßſtroh mit 5,40 bis 5,80, gebundenes Stroh mit 3,80—4,60 die 100 Kg. Raps⸗ kuchen war mit 15,50 bzw. 9,25 Fl. angeboten, Biertreber ab oberbadiſchen Stationen mit 17,25—17,50 ohne Sack bzw. mit 19—20,.— ½ Parität Mannheim, Malzkeime mit 15,50—16,.— 1 Saukeime waren von den Hefefabrikanten diesmal nicht mehr gefragt, wie es hieß, infolge eines neuen Fabrikationsverfahrens, bei dem Saukeime nicht mehr benötigt werden. Für Melaſſefutter verlangte man 11.—., ſoweit es ſich um Haferſchalenmelaſſe handelte, 8,50. für Torfmelaſſe, Frankenthaler Fabrikat, andere Fabrikate 50 Pfg. billiger; Trockenſchnitzel 12,50—13,.— /, Zuckerſchnitzel 24,.— A, ab Fabrikſtation, hochprozentiges Reisfuttermehl 18,.— die 100 Kg. Parität Mannheim. ab ſüddeutſchen Stationen. In Hülſenfrüchten blieb das Geſchäft klein. Die Forde⸗ rungen lauteten für die 100 Kg. grüne Erbſen etwa 38,.— l, gelbe Viktoria 45—46,.—, weiße Ungarbohnen 42—44,.— J, Linſen 50—60,.—„ im Waggongeſchäft. Stark befeſtigt haben ſich Sämereien. Es hieß, daß die Einkäufer feſtſtellen mußten, daß die Samenernte großenteils ver⸗ regnet iſt. Man ſieht deshalb im Augenblick nur Käufer am Markte. Verlangt wurden für die 100 Kg. Wicken 25—26,.—., Provence⸗Luzerne 230—240 gegen 220 zu Wochenbeginn, italieniſche Luzerne 220 gegen 200 /, Rotklee 240—250 gegen 220—240 l. Malz hatte unverändert feſten Markt. Bei der in dieſer Woche in Berlin ſtattgehabten Brauertagung ſollen größere Abſchlüſſe gemacht worden ſein, meiſt auf ſpätere Lieferung. Die Forderungen der ſüddeutſchen Mälzereien lauten auf 52—53 l, mitteldeutſche Mälzereien forderten bis 53,50—55,.— die 100 Kg. Sekundaware mit hohem Waſſergehalt, für Brennzwecke, wurde mit 44—45,— ½ die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen angeboten. Im Hopfengeſchäft blieb die Einkaufstätigkeit eine rege. Beſonders geſucht blieben prima Hopfen in glatt⸗grüner Be⸗ ſchaffenheit, Mittelhopfen wurden weniger verlangt. In Baden iſt 4a1l in der Walldorfer Gegend mit 300,.— J verkauft; in der a -Schatzanweiſungen Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, haben nunmehr die Verhandlungen zwiſchen den Spitzenverbänden der deutſchen Induſtrie und der Reichskreditgeſellſchaft zu dem Ergebnis geführt, daß jetzt auch die 2. Hälfte der E⸗Schatzanweiſungen, die auf Veranlaſſung des Reichsfinanzminiſteriums durch das Reichs⸗ kommiſſariat für Reparationslieferungen(Abt. Friedensvertrags⸗ abrechnungsſtelle) ſowohl für die 26 proz. alte als auch für die 5 proz. engliſche Reparationsabgabe und die Reparationsſachliefe⸗ rungen ausgehändigt wurden, diskontiert werden und zwar auch die Stücke, die bisher von den Handelskammern abgeſtempelt und damit für die Diskontierung entwertet waren. Etwaige An⸗ träge ſind von jetzt ab durch die Firmen an die Reichskreditgeſell⸗ ſchaft zu richten. Den Anträgen iſt ein Nummernverzeichnis in doppelter Ausfertigung beizufügen. Einer Mitwirkung der Handels⸗ kammern bedarf es alſo nicht mehr. Konkurſe im Ritzau-Konzern Ueber die geſtern gemeldeten Schwierigkeiten im Ritzau⸗Konzern, München, ſreben die M. N. N. Der Ritzau⸗Verſicherungskonzern, München, war genötigt, mehrmals ſich mit Verſicherten in Schadenfällen über Teilzahlungen zu ver⸗ ſtändigen, nachdem eine gewiſſe Illiquidität ſcch ergeben hatte. Dieſe ſollte durch eine Erweiterung der Kapitalbaſis be⸗ hoben werden. Allem Anſchein nach ſind jedoch derartige Verſuche mißlungen, denn die Schwierigkeiten haben jetzt zum Konkurs zweier Unternehmungen des Konzerns geführt. Die beiden Konzern⸗Geſellſchaften, die Motor⸗Unzon Verſſcherungs⸗A.⸗G. und die„Necord“ Feuerverſicherungs⸗A.⸗G. hatten zuſammen Verbindlichkelten von 350 000 Gl, von denen 150 000.4 ſofort zahlbar waren. Dieſen Verpflichtungen konnten die Geſell⸗ gaſten nicht nachkommen. da die nbrigen Konzerngeſellſchaften 1z wurden zuletzt 240—280,.— je Ztr., je nach Qualität, angelegt. Es gingen größere Poſten aus der Berg⸗ zabener Gegend an badiſche Kundſchaftshändler über. Für rote Hopfen iſt die Kaufluſt gering. In Baden und Württemberg wurden dafür je Zentner 100—120,.— angelegt. Für ſonſtige Hopfen zahlte man an den württembergiſchen Produktions⸗ plätzen 200—300,— je nach Qualität. Vielfach ſcheiterten die Einkäufe an der Hartnäckigkeit und Zurückhaltung der Eigner, die nach erprobten Inflationsmethoden, von denen ſie nicht loskommen, auf höhere Preiſe rechnen. Im Elſaß war das Einkaufsgeſchäft zu unveränderten Preiſen lebhaft. Neuerdings wurden auch An⸗ gebote in Hopfen aus Jugoſlawien und Polen hierher gelegt, doch ſtellten ſich die dabei geforderten Preiſe zu hoch, ſo daß Abſchlüſſe in dieſen Herkünften nicht erfolgten. Im Tabakhandel wurde der Einkauf der neuen Sand⸗ blätter auf der badiſchen Hardt, in Graben, zu 75,—% der Zentner, ſowie an anderen Ortſchaften zu 60—70,.— 4 fort⸗ geſetzt. Auch in der Rheinpfalz, in Hardthauſen, kamen Sandblätter zu 55,— der Zentner zum Verkauf. 1924er Sand⸗ grumpen ſind zu 30—35,— auf der badiſchen Haardt und in der Pfalz zu 15—20,.— verwogen worden. Von 1924er Tabaken ſind zu erhöhten Preiſen einige hundert Zentner um⸗ geſetzt worden. Rippen bei bisherigen Preiſen geſucht. Die Weinleſe iſt in Baden und in der Pfalz noch im Gange. Die Nachrichten über Mengen⸗ und Oualitätsausfall lauten ganz unterſchiedlich. So weiſen in Ihringen der Winklerberg und die Rebgelände des Blankenhornsberges ſehr ſchönen Behang mit geſunden Trauben auf mit einem durchſchnittlichen Moſtgewicht von 60—90 Grad nach Oechsle, in Sasbachwalden gibt es einen Viertel⸗ bis Mittelherbſt, mit einem Durchſchnittsmoſtgewicht von 75 bis 80 Gr., in Biſchoffingen wird der Wein gut geraten, Moſtgewicht 55 bis 80 Gr. Der Affenthaler Rote in der Bühler Gegend wird infolge eines im Auguſt niedergegangenen Hagels der Menge nach gering, der Güte nach vortrefflich, werden, Moſtgewicht durch⸗ weg 88—90 Grad. Die Berichte aus der Pfalz beſagen, daß in günſtigen Lagen das Ergebnis mittelgroß ſein wird, in den anderen Lagen geringer. Das Verkaufsgeſchäft liegt ruhig; man wartet vielfach die Verſteigerungen aus ſtädtiſchen Weinbergen ab um einen Maßſtab zu haben. Für Baden rechnet man mit einer mittelgroßen Kartof⸗ felernte, die Felder in hoher Lage haben wenig gelitten, in den tieferen Lagen haben ſich die gelben und weißen Sorten ſchlecht, die roten und blauen gut gehalten. Am Zuckermarkt iſt die Lage ruhig bei kleinem Geſchäft. Nach einer Berliner Meldung hat die Regierung ſoeben die völlige Freigabe des Verbraucherzuckers genehmigt, dagegen bleibe es hin⸗ ſichtlich der Rohzuckerausfuhr mit Rückſicht auf die Intereſſen der deutſchen Raffinadeninduſtrie bei den bisherigen Beſtimmungen. Im Hamburger Auslandszuckergeſchäft verlangt man für fein⸗ granulierten amerikaniſchen Zucker 5,30 Doll., für tſchechiſchen Kriſtallzucker, Feinkorn, Oktoberlieferung, 21 Sh. 9., November⸗ lieferung 20 Sh., deutſche Weißzuckerkriſtalle, Oktober, 20 Sh. %½., November⸗Dezember 19 Sh. Für Kaffee zeigte ſich gute Nachfrage. Auf der letzten Londoner Auktion wurden 2330 Packen angeboten und zu feſt⸗ behaupteten Preiſen umgeſetzt. Bezahlt wurde für gutfarbige mexikaniſche Kaffeeſorten 156 Sh. 6., für grauen Guatemala 122 Sh., Coſta Rica, grünlich 166 Sh. Am Hamburger Markt war das Inlandgeſchäft zurückhaltend. Verlangt wurden für Primes 121—124 Sh. Bei der Kolonialwollverſteigerung in Londen wurden 12 000 Ballen angeboten. Eine Anzahl Loſe wurden ohne Zuſchlag zurückgezogen, die beſten Loſe erzielten voll die letzten Preiſe. U. a. gingen um Schweißwolle aus Neuſüdwales, Merinos, 44%., comebacks 45., feine Kreuzzuchten 43 P. und einige Loſe Scoured⸗Merino⸗Kammwollen unter der Bezeichnung„Alton⸗ New England“ 667 P. je engl. Pfund. Für Scoured Merinos aus Queensland, Marke„Milo“, wurden 57 P. angelegt, doch wurde der größte Teil dieſer Wollen ohne Zuſchlag zurückgezogen. Merinos im Schweiß erzielten 417., weſtauſtraliſche Schweiß⸗ merinos, die meiſt von engliſchen Intereſſenten gekauft wurden, 3072—36% P. Kapwollen, hauptſächlich Schneeweiß koſteten 63½., für die beſten Loſe, gezeichnet„.H..“ Viele Loſe mußten zurückgezogen werden, weil die von den Verkäufern als unterſte Preisgrenze feſtgeſetzten Forderungen nicht erreicht wurden. In der Rheinſchiffahrt blieben der Waſſerſtand günſtig, ſo daß bis Mannheim mit voller Belaſtung gefahren werden kann, auf der Strecke von Mannheim nach Straßburg beträgt die Fahr⸗ tiefe zurzeit 2,20—2,30 Meter. dam nach Ruhrort wurde nach dem 65⸗Centstarif für die Laſt von 2000 Kg. berechnet. Er ſtellt ſich ferner für die Tonne von Ruhrort nach Mannheim auf 1,10, von Mannheim nach Karlsruhe auf 0,40—0,45, von Mannheim nach Straßburg auf 0,80—0,85. An Schiffsmiete berechnete man in Mannheim—87 Pfg, an der Ruhr 9 Pfg. pro Tonne und Tag, nachdem der Markt in den letzten Tagen eher eine kleine Neigung zum Weichen bekundet hat. Die Tatſchlepplöhne ſind unverändert.— In der Mainſchiff⸗ fahrt hat ſich der Kohlenverkehr nach Aſchaffenburg in der letzten Zeit belebt. Die Mainſchiffahrt bleibt im übrigen bei der Ausgeſtaltung der Umſchlags⸗ und Lagereieinrichtungen ſowie der Häfen nicht zurück. So tritt jetzt auch Hanau in die Reihe der Großhäfen ein. Einige Firmen haben ſich dort bereits angeſiedelt, andere haben Gelände erworben. Ddie Einweihung des anauer Hafens wird am 25. d. M. erfolgen. infolge ihrer Illiquidität nicht die nötigen Mittel zur Verfügung ſtellen konnten und auch Auslandbeziehungen in Bezug auf Kredit⸗ gewährung verſagt haben. Bei einem geſamten Prämienbeſtand von 8 Millionen ſtanden bei den Verſicherten und Agenturen rund 1 Million aus, die nicht einzubringen waren. Es entfallen von dieſer einen Million rund 600 000 G% auf die„Motor⸗ Union“ und rund 300 000 6% auf die„Record“, während die reſt⸗ lichen 100 000 G% bei der„IOmnia“ ausſtanden. Zur Ab⸗ deckung ihrer Verbindlichkeiten hatten die Geſellſchaften beim Reichsaufſichtsamt um eine Friſt von acht Tagen nach⸗ geſucht, in der die ſofort fällige Verpflichtung von 150 000 G1l abgedeckt werden ſollte. Es ſollte dies durch die Ueberführung auf ein anderes Unternehmen vollzogen werden, wobei die Verhand⸗ lungen bereits vertragsreif waren. Das Reichsaufſichtsamt hat jedoch die Gewährung der Friſt abgelehnt und damit den Konkursantrag genehmigt. Dieſer Antrag gilt alſo lediglich für die beiden oben genannten Geſellſchaften, während die übrigen Konzerngeſellſchaften davon nicht betroffen werden. Die Gründe für dieſe ee e die jetzt für zwei Geſell⸗ ſchaften zum Konkurs geführt haben, liegen an dem mangeln⸗ den Eingang der Prämienzahlungen ſeitens der Kundſchaft und der Agenturen. Bank für eleklriſche Unternehmungen in Zürich Der jetzt zur Veröffentlichung gelangte Ge Aen e der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich ſagt u. a. über die deutſchen Beteiligungen: Wenn die deutſchen Unternehmungen im allgemeinen und im beſonderen auch die deutſchen Elektrizitäts⸗ und Straßenunterneh⸗ mungen in dieſem Jahre dividendenlos geblieben ſind, ſo iſt dafür einerſeits die Geldentwertung maßgebend, und ferner die voll⸗ ſtändig unbrauchbare Grundlage, die die mit Papierziffern ange⸗ ſchwollenen Bilanzen für die Aufſtellung einer Erfolgrechnung * * Santos Superior 112—114 Sh., für Primes 117—119 Sh., Extra⸗ Der Schlepplohn von Rotter⸗ 3 boten. Jedoch blieben die Elektrizitätswerke durch die Tatſache, daß der überwiegende Teil ihrer Aktiven in produktiven Sach⸗ werten angelegt war und ſie beſchäftigt blieben, wenigſtens vor der ſo häufig auftretenden Aufzehrung des Eigenvermögens im großen und ganzen bewahrt. Auf dieſer neuen Baſis wird ſich auch wieder eine angemeſſene Rentabilität für die herabgeſetzten Bank⸗ und Aktienkapitalien der deutſchen Unternehmungen herauswirtſchaften laſſen. Was das Kraftwerk Laufenburg anbetrift, ſo konnte die bereits ſchon früher feſtgeſtellte allmähliche Beſſerung der Ge⸗ ſchäftsverhältniſſe ſich auch im Jahre 1923 behaupten, wenn auch die Stromabgabe einen leichten Rückgang zu verzeichnen hatte. Die Strompreiſe konnten den erhöhten Produktionskoſten und den ver⸗ änderten Valutaverhältniſſen angepaßt werden. Beim Kraftübertragungswerk Rheinfelden er⸗ folgte durch die guten Waſſerverhältniſſe des Rheins die Strom⸗ erneuerung im Jahre 1923 unter günſtigen Bedingungen ind unter nur geringer Zuhilfenahme des Dampfwerkes Wyhlen. Zur Ver⸗ ſorgung verſchiedener Induſtrien und für den eigenen Bedarf hat ſ das Unternehmen zum Bezug von ſchweizeriſchem Strom ent⸗ ſchloſſen, womit einer ferneren Entwicklung des Strom⸗ abſatzes vorgearbeitet wurde. Die veralteten und unwirtſchaft⸗ lichen Einrichtungen des Dampfwerkes Rheinfelden ſind abge⸗ brochen und verkauft worden. Das Unternehmen hat am 1. Januar 1924 als eine der erſten deutſchen Geſellſchaften eine Gold⸗ bilanz aufgeſtellt, aus der ſich ergab, daß das Aktienkapital unverändert geblieben und das Obligationenkapital um 1 336 500 Goldmark vermindert worden iſt. Eine Dividende wurde für 1923 1 ausgeſchüttet; dieſe kommt vorausſichtlich für 1924 wieder in Frage. -: Elekkrizitäls⸗A.⸗G. vorm. W. Lahmeyer, Frankfurk a. M. Die Geſellſchaft litt auch unter den ſchweren Verhältniſſen des Jahres 1923. Die Tochtergeſellſchaften mußten von jeder Gewinn⸗ verteilung Abſtand nehmen. Auch die Erneuerungs⸗ und Erweite⸗ rungsarbeiten mußten vielfach hinausgeſchoben werden. Die Geſell⸗ ſchaft konnte keine Dividende für 1923 verteilen. ):( Eine Erwerbung der de Wendel⸗Gruppe in Elſaß⸗Colh⸗ ringen. Wie man hört, iſt das ſeit Kriegsende ſequeſtrierte Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk von Forbach, das der vereinigten lothringiſchen Licht⸗ und Waſſerwerk.⸗G. gehörte, bei der am 1. Oktober erfolgten Verſteigerung für den Preis von 605 000 Fr. der Firma Les petitfils de Francois de Wendel& Co. zu⸗ geſchlagen worden. „o. Bom Markt für Kaliwerle.(Bericht von Rodrigo de Caſtro, Bankgeſchäft, Hamburg.) Die Kaliinduſtrie iſt in der glücklichen Lage, der Geldſorgen einigermaßen enthoben zu ſein, weil ſie bekanntlich unlängſt große amerikaniſche Vorſchüſſe erhalten hat. Mit Hilfe dieſer Vorſchüſſe iſt das beinahe zum Stillſtand gekommene Räderwerk dieſer Induſtrie wieder in Schwung geſetzt und die geradezu Aufſehen erregende Vermehrung des Ab⸗ ſatzes namentlich nach Amerika auf Grund der Verſtändigung mit dem Elſaß hat den Geſundungsprozeß vieler Werke beſchleu⸗ nigt. Es verlautet, daß der Geſamtabſatz des Syndikats im Monat September ſich auf rund 14 Millionen Doppelzentner rein Kali belief, dies bedeutet faſt einen Rekord, denn beiſpielsweiſe war der Abſatz im September des Jahres 1913, alſo mitten in der Friedens⸗ epoche, einſchließlich der elſäſſiſchen Kaligruben nur 1,150 Mill. Dz. Da die heimiſche Landwirtſchaft im laufenden Monat Oktober frag⸗ los nur noch geringe Beſtellungen machen wird, weil der Bedarf eingedeckt iſt, der Abruf nach Ueberſee jedoch noch anhält, ſo wird von fachmänniſcher Seite der Oktoberabſatz mit 1 Million Dz. ein⸗ geſchätzt, immer noch ein ausgezeichnetes Ergebnis im Vergleich zu dem Geſchäftsgang des vorangegangenen Jahres. In letzter Woche und zwar gleich zu Beginn iſt der Kampf um den Beſitz der Ronnenberg⸗Mehrheit beendet worden. Unbeſtritten iſt jetzt der Wintershall⸗Konzern führend in der Induſtrie, da er mit einer Beteiligung von ca. 40 Prozent am Geſamtabſatz Rivalen nicht mehr hat. Das Intereſſe für ſchwere Kuxe hat etwas nachgelaſſen, da wieder leichtere Werte bevorzugt waren. Immerhin haben Alexan⸗ dershall, Bergmannsſegen, Heiligenroda, Hindenburg, Kaiſeroda und Neuſtaßfurt unter Schwankungen weitere kleine Kurserhöhungen durchſetzen können, während Wintershall rund 5000 höher ge⸗ fragt blieben, als Ergebnis ihres Sieges über die ſogenannte Meyerſtein⸗Gruppe. Geſchäft zu beſſeren Preiſen entwickelte ſich in Aſſe, Desdemona, Einigkeit, Erichsſegen, Felſenfeſt, Friedrichroda, Hanſa⸗Silberberg, Hohenfels, Hope, Johannashall, Siegfried I, Siegfried⸗Gieſen, Volkenroda und Walbek. Auf dem Aktien⸗ markte bildete der Kursſturz der Ronnenberg⸗Aktien eine Senſation. Innerhalb von zwei Börſen ging der Kurs bei ganz geringfügigen Umſätzen von 400 Prozent auf 150 Prozent urück. Die übrigen Werte blieben jedoch hiervon unbeeinflußt und konnten ſogar faſt allgemein den Verkehr auf erhöhter Kursbaſis verlaſſen. Dies gilt beſonders von Adler, Friedrichshall, Halleſche Kali, Hannoverſche Kali, Heldburg, Kali⸗Induſtrie und Wittekind, welch letztere beſonders anzogen. Weniger verändert waren Krügershall und Niederſachſen und ausgeſprochen matt tendierten Benthe. Deviſenmarkt Die europäiſchen Valutamärkte verharren weiter in feſter Tendenz. London gegen Kabel 449,25, gegen Paris 8625, gegen Holland 1148 und gegen die Schweiz 2341. Schweiz gegen Kabel notierte heute vormittag 521, gegen Holland 495. Die Mark kam heute früh unverändert mit 4,20 für den Dollar aus Newyork. Im beſetzten Gebiet war der Dollar geſtern nachmittag zu 4,21 bezahlt ſehr geſucht. In Goldpfennig gelten: England 18,87, Holland 1,64,40, ſehr feſt, Stockholm 7405(73,80), weſentlich feſter, Buenoz Aires, das großen Schwankungen unterliegt, 1,58(1,56) l, Frankreich 21,90(21,60) J ſehr feſt, die Schweiz 80,60(80,45) 3 feſter, Italien 18,30(18,20), Prag 12,55., Chriſtiania 60,15, Kopenhagen 74,05(13,80) ſehr feſt, Brüſſel 20,20(19,95) ſehr feſt und Madrid 46,45 Pfennig. O Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe , Mannheim, 10. Okt. Das Geſchäft war ziemlich belebt: beſondere Kursveränderungen ſind jedoch nicht zu verzeichnen. Es wurden umgeſetzt: Rheiniſche Creditbank⸗Aktien zu 2,5, Badiſche Anilin zu den Kurſen von 1876 und 19, Dampfkeſſelfabrik Rodberg zu 3,3, Waggonfabrik Fuchs 1,1, Germania Linoleum 14 und 13,50, Badenia 7, Neckarſulmer 5,50, Rheinelektra 8, Zellſtoffabrik Wald⸗ hof 9 und Zuckerfabrik Frankenthal 3,25. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 10. Oktober Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 9. 10. Aluminium 9. 10. Elektrolytkupfer 124,50 124.— in Barren 2,40⸗2,50.,40⸗2,50 Raffinadekupfer 112⸗1,13 1,12113 Zinn, ausl. 4,55⸗4.65.80-.70 Blei 0,64⸗0,65.,65⸗0,86 Hüttenzinn.45⸗4.55.50⸗4,60 RohzinklVb.⸗Pr.)—,— Nickel 2,80.2,90.80.2,80 do.(fr. Verk.) 0,62⸗0,63.82⸗0.63 Antimon 0,870,88 0,87⸗0,88 ..ͤ ˙»—— Plattenzink 0,58.⸗0,57.58⸗0,57 Silber für 1 Gr. 99,— ⸗99,.— 99,—.100s Aluminium 2,30-2,40 2,30⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London, 10. Oktober(WSO) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 9. 10 8 9. Blei 83.55 33,50 Kupfer Kaſſa 62,— 62,18 beſtſelect. 67.— 67,.— Zink 33.14 32.75 do. 3 Monat 63.— 63.13 Nickel 155.— 155.—[ Queckſilber 11.75 11.75 do. Elektol. 66.25 66,25 55.— 85.— Zinn Kaſſa 244,25 244.50 J Regulus eeguvihue nengvig zeneu uſe ueinvgnozg aohoappbuncpleb Sgbeig auge and een ojch oorzupnezg ueegunsz! zause noqejoc asan zunact anagnldubf ueſſeg ne jogugvg uecg Javic) a00 gumpneiegz aapteſee wee ün uvsvoch auſe Jbaof nezugeggg uehjuse l uupz uecpoackt uesſocpſuehungn uopjch uda opou Bozaznegs uueg Gvu Sbuigzand uvun ecne eeeeeee buncrenz Aeeeneedee ern ⸗nealae uule Solfeagß ov svg qvg a06e70f aeheuaohangz usbinobaeg uieuse deun eencen ecbequv ͤeneg aephgunez] uscpigpie Soleſq an] Gnv—018T beinſ un secpfez uephne uensu seg büng unee dee eee ien aehee ben Gſpeagz eignui ozoſpicpe veiaspuvut aun zcinvaegusgvg ſſeg ad uene eee be eec 0g5 ueqeg uzjel nevq ꝙpou Jppicpe uanlag ae u a0a qun lduwzy un bofaejun bobgech a0 un deeeeeeene eeeenpe 0 i usllosch qun qungz uszeqna! ndag! aꝙ ueensuae Banquenezg aun usbujquch ppheng; Bangueag anie uupz 000 09 uda zeoch uſe ahhzunun qun ussppi ns Sbaaqung sausef Bunscpgausc oid Ju auunpf auhng ac nogß npg zeinzgeb daqvg jun] eil jegach uelleg aeſun ieaſeg ueuubzügz uteaq uoa Spyoſſong; Iqvjg did aom ocd ſckog ued epeee eu 0 Bnjchft usgscple5 donec nee bene ee eedee dun een ehurz Soulel 40 542 eeeee eceeeet ee eeeee ee uen d obupea aqun zuteseh bpi sbm eqv eignat uepuupee e eenepn ulebanz ee eeee aeeeceeeben eee eieee uzene abuijog uoa dtee dae ehe le eeeur eepe 8 Gil ueog sheian 820 bunpaunogz ang enpihne eig Inv zcheſdng sog 100 uepheppg he he whe eee ee eee e e ben becle5 bunzcpia zuic ei eeneeen eenee ed ang sgo unne hqus 4e oanm eeuue eece eee ince e oa ug! 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Dem Beſucher bietet das alte Städtchen einen maleriſchen An⸗ blick. Auf einem Baſalthügel liegt das Münſter— der intereſſanteſte erhaltene Bau der Feiſenſtadt— dem Eckartsberg gegenüber. Da⸗ zwiſchen, terraſſenförmig aufgeſtellt, die Häuſer der Altſtadt mit ihren braunen Dächern. Von geſchichtlichen Sehenswürdigkeiten des Städt⸗ chens ſeien noch erwähnt der Hagenbachturm, worinnen damals die Breiſacher ihren böſen Landvogt einſperrten, bis ſie ihm den Kopf abſchlagen ließen. Da ſind ferner das Kapf⸗ und Specktor ſowie ein aus dem Felſen gehauener Radbrunnen, der noch die Römerzeit ge⸗ ſehen hat. Drunten am Rhein erhebt ſich ein 1655 an der rechten Seite des Rheins als Ausgang über die damalige Brücke ins Elſaß erbautes Rheintor, deſſen intereſſante FJaſſade man bei niederem Wafferſtande von den Kieswerdern des Stroms gut in Augenſchein nehmen kann. Wann die Erbauung des ſchon erwähnten Münſters begonnen, iſt nicht bekannt, vermutlich reicht ſie ins vorige Jahe auſend zurück; die Vergrößerung und Erweiterung fand der Haupiſache. nach 1473 bis 1494 ſtatt. Der ſpätgotiſche Hochaltar mit ſeinem Bildſchnitzwerk entſtammt dem Jahr 1526. Der Künſtler ſchuf damit zugleich ein zum Wahrzeichen Breiſachs gewordenes Kurioſum:„einen Altar höher als die Kirche“, indem er den mittleren, höchſten turmartigen Aufſatz desſelben ſich an der Spitze umbiegen ließ, einer Sagenerzählung nach, um ſich durch dies Kunſtſtück ein Mädchen zur Frau zu gewin⸗ nen, das ihr Vater ihm verweigerte, wenn er nicht„einen Altar höher als die Kirche“ zu bauen imſtand ſei. Unter dem gotiſchen Chor iſt ein offener Durchgang, in dem ein früher vor dem Hauptportal befindlicher Oelberg Aufſtellung gefunden hat. In der Sakriſtei, in ſilbernem Schrein, befinden ſich die Reli⸗ quien des hl. Gervaſius und hl. Protaſius, die Kaiſer Friedrich der Rotbart nach der Zerſtörung von Mailand hierher gebracht haben ſoll. Eine Zeitlang, vor ihrer Ueberführung nach Weimar, war die Leiche Bernhards von Weimar in dem Roſenkranzchor des Münſters bei⸗ eſetzt. In den Sommermonaten haben ſchon viele Bewohner des ganzen Landes gern die Gelegenheit wahrgenommen, mit dem von berufenen Kräften geſchaffenen Feſtſpiel zugleich das alte Städtchen kennen zu lernen, das in all ſeinen Winkeln der Altſtadt den Hauch ſeiner Vergangenheit atmet und neben all dieſen Erinnerungen noch den Vorzug hat, von der Höhe des Eckartsberges und des Münſters aus einen prächtigen Rundblick auf den Rhein, die Berge des Schwarz⸗ walds, der Bogeſen und bei klarer Sicht ſelbſt auf die der Schweiz zu bieten. —. * Sprachbilder aus der volksſprache Von Guſtav Heybach(Unterſchwarzach) Aus der Arbeit heraus wächſt die Sprache des Volkes. Unendlich reich wird dadurch der Wortſchatz und voll Bilder. Bilder oft voll Komik und Draſtigkeit, voll Leben, voll Kraft und Uebermut. Greifen wir einmal ſolche Bilder heraus, erfreuen wir uns daran. Aus der Werkſtatt der Schmiede dringt Hammerſchlag. Meiſter Johann arbeitet mit ſeinen Geſellen am Amboß„wie ein Brunnen⸗ pußer“ die ganze arbeltsfrohe Schar„ſchwitzt wie ein Magiſter“ denn die Arbeit drängt und ſie haben notwendig„wie die Pfann in der Faſtnacht“. Der Meiſter reibt ſich die Stirn, auf der ſich Schweiß⸗ tropfen perlen, denn wie„ein Braten“ ſchwitzt der Johann kurz nach dem Mittageſſen. Hinter dem Tor wohnt der alte Hannes. Er iſt arm wie„eine Kirchenmaus“, denn er hat oft das Brot nicht über Nacht und darum macht er ein Geſicht wie„drei Tag Regenwetter“, und ſeine Frau ſchaut aus wie„ein verriſſener Katechismus“. „Quittengelb und grün“ kann ſich der Heiner ärgern, wenn er ſeine Hanna bei einem andern ſtehen ſieht. 5 Ins„Herſchewerts“ iſch nichts mehr los, weil der Wein, den der Hirſchwirt ausſchenkt,„galleweidebitter“ iſt und einem den Magen zufammenzieht, daß man vier Wochen lang faſten kann. Der Schwobefriddl ißt Kernbohnen ſehr gern, wenn ſie ſo dick hergerichtet ſind,„daß eine Katz darauf ſchlafen kann“. Das Kindergeſchrei kann des Fritzens Ernſt gar nicht vertragen, darum wehrt er ſeinem Sprößling.„Wenn du deinen Schnabel nicht hältſt, dann hau ich dir eine runter, daß dir das Feuer vor den Augen rumfährt und du den Himmel für eine Baßgeige anſchauf „Die zwölf Apoſtel werden als eine Räuberbande dir erſcheinen, wenn ich dir eine über die Aagedeckel hag“, ſagte der Hirtemichel, wenn er abends heimwankte und ſich jemand über ſeinen„Dampf“ luſtig machte Weil der Alis ſeinen Schatz nicht daheim fand, hatte er einen Zorn„wie ein Haus“ und ſuchte ſie wie„einen Stecknadelkopf“, ob⸗ wohl es kein„kleiner Kreuzer“ wohl war, das ſchwarzbraune Mädel aus dem Hinterdorf. „Fuchsteufelswild und kühwitig“ konnt der Hansjörg werden, wenn man ihn wegen ſeiner Warze auf der Naſe hänſelte. „Dir iſt heut ſo wohl wie einem gelauſten Säulein“, ſprach die Mutter zu unſerem Hund, wenn er ſich recht toll gebärdete und war es auch den jungen Primanern, die vom Abitur amen. „Grob wie Säubohn der Müller, wenn ihm die Im Hinterdorf wo rau, die war als eine„Rätſch ekannt,„dere ihr Goſch ging wie mit Vettelbutter gſchmiert“, wäh⸗ rend die Nachbarin„ihren Schnabel in alles hineinſtreben mußte“, denn ſie war auch eine von denen,„die eine Schwarte hatte wie ein Bettelmenſch“. „Wie ein Dachmarder“ ſchrie der Hermännle, als ihm der Doktor ſeinen verbrochenen Fuß einrichtete. Als aber der Pelzmärtel ins Haus kam, brüllte der kleine Erich,„wie wenn ihm das Meſſer im Hals ſtecken tät“. „Eine Gurgel wie ein Strumpf“ hatte der alte Berntel, der „ſaufen“ konnte wie„ein Bürſtenbinder“. Der Pfälzer fährt, wenn er ſeinem Gegner„ſpinnefeind“ iſt, an den„Griewehals“ und haut ihm auf den„Schwelles“. Wann er an⸗ fängt redde,„babbelt er dem Teufel ein Ohr weg und wieder eines hin, daß man aus der Haut fahren könnte, denn der Lump petzt 10 den ganzen Tag, der verſauft ſei Gerſtel noch“. „Sichelkrumm“ hat der Heiner ſein Acker„abgezackert“, weil er ins„Gerſtefeld guckt“ mit em linke Aag. Wenn Kerwe iſt, dann iſt Plan im Land, denn da kann man tanzen„wie der Lumpen am Stecken“ und einen Rauſch heimſchleifen, „wie ein Brezelbub“, daß man die„netig Bettſchwere hot“, wenn man die Trepp nufſteigt.„Ufs Ohr haue, und Holz ſäge im Kuhn oder im Korb iſch dringend notwendig, weil me hundsmüd iſt“.„Kei dreißig Gäul ziehe den Kerl aus em Bett“, der bleibt liege,„bis der Teifel uf Stelze kommt und die Kuh an Bage gilt“. Mit einem„Spitzerlein“ geht der Schneider heim, einen„Ballen“ hat der Holzhauer vom VBerg und„ſtechhagelvoll“,„wie ein Nacht⸗ ſtuhl“ iſch des Hoſbauern Oberknecht,„der redde kann wie a Buch, und lügen wie gedruckt und ſaufen wie ein Loch.“ Am andern Morgen ſehen die Kerle aus„wie die Katz am Bauch“ oder„wie wenn ſie Käs in den Odere“(Adern) hätten. „Pfeift einer auf dem letzten Loch“, dann ſieht er aus wie„ein Häuflein Elend“ und ſeine Lebenszeit geht auf„Mathäi am letz⸗ ten“ zu. „Durch wie ein Blasrohr“ iſch der ſchlitzhörige Hannadem, der packt das Bett mit fünf Zipfel und werd Häffner, weil der den Dreck verſteht“. 55 „Voll wie eine Trommel“ iſch der kleine Hans, wenn es feine Leibſpeiſe gab. „So ſteif wie ein Bock“ ſtellt ſich der neue Knecht beim Hofbauer an, wenn er die Pferde in die Schwemme reiten ſoll. „Stinlen wie ein Bock“ kann einer, wenn von ihm Gerüche aus⸗ gehen, die nicht nach Nelken und Veilchen duften. Der„knitz“ Heinerle iſch„ſchlecht wie Galgeholz Leuten einen Schabernack ſpielt. Der Karle iſt einfältig, drum ſagen die Leute,„er ſei ſo dumm wie Säubohnenſtroh“, die alt Lisbeth ſchreit:„Kerl, du biſch dummer wie drei Tag Nacht, mit dir kann man Riegelwänd nausbumbe; und wann ſe draus liege, fräſch noch, wo's gebummt hat“. „Der Berntel hot neilich ſein Schnabel verbrennt“, weil er zu viel geſagt hat, ſeine Frau, eine reſolute Perſon, empfängt ihn daheim und kreiſcht:„Do hoſch am Dreck an Ohrfeig gewe, dei ganze Redderei iſch vor die Katz un ſo unnetig wie der Gänsmiſt“. „Rote Hoor und Erleholz wachſe uf keim gute Bode“, meinte der alte Schorſch immer, wenn er von ſeiner Nachbarin ſprach, die ihm mit ihrem„Gerätſch“ das Leben ſauer machte. Dieſe Blumen, am Wege gepflückt, mögen zeigen, wieviel derbe Kraft im Volk liegt, wieviel Beobachtungsgabe und Friſche⸗ Daher kommt auch die Kraft der Volksſprache, der ledernen Sprache des Gelehrten mit manchem Worte unterſtützend beizuſtehen. Von jeher hat die Volksſprache die Patenſtelle der Gelehrten⸗ ſprache innegehabt und nicht zum Unglück; im Gegenteil: neues Leben floß, neue Kraft kam aus der Sprache des kleinen Mannes: jene Sprache, die wir die erdgeborene nennen, entſtanden im Leben fürs Leben. 45 „ weil er allen * 2 Und die Jahre bon Annette v. Droſte-Hülshoff Und die Jahre, die ſich langſam, Tückiſch reihten aus Minuten, Alle brechen auf im Herzen, Alle nun wie Wunden bluten; Mit der armen, kargen Habe, Aus ſo reichem Schacht erbeutet, Mutlos, ein gebrochner Wanderer. In das fremde Land er ſchreitet. Und doch iſt des Sommers Garbe Nicht geringer als die Blüten, Und nur in der feuchten Scholle Kann der friſche Keim ſich hüten; Ueber Fels und öde Flächen Muß der Strom, daß er ſich breite, Und es ſegnet Gottes Rechte Uebermorgen ſo wie heute. eeer s SS Iu 2 ſaunheimer Muſik-qeitung Das Urbild von Goetzens„Wiserſpenſtiger“ Zur 50. Wiederkehr d. Mannheimer Uraufführung Von RNoberk Hernried(Erfurt) Unter den Werken Hermann Gocetzens der in der Schweig ſeine Wahlheimat fand, iſt teines ſo lebendig wie ſeine Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, die vor fünfzig Jähren, am 11. Oktober 1874, am Hof⸗ und Nationaltheater zu Mannheim zur Uraufführung gelangte. Rögen auch Kenner und Freunde ſeiner Muſe ſich wieder und wieder bemühen, ſeine feinſinnigen Lieder, ſeine Sinfonie, ſein Kla⸗ vierkonzert den ſtadtiſchen Konzertprogrammen einzuverleiben— es bleibt doch bei vereinzelten Verſuchen und die Mehrzahl aller Muſik⸗ freunde kennt Hermann Goetz nur durch ſeine Erſtlingsoper, deren Erfolg ſo eigentlich bewirkte, daß der Name des jung verſtorbenen Tonkunftlers in der Geſchichte der Muſik einen ehrenvollen Platz einnimmt. Goetzens Biograph Dr. Eduard Kreusßhage hat ausführlich ge⸗ ſchildert, wie begeiſtert der Tondichter von Shakeſpeares Dichtungen war und wie er durch deren Lektüre zu dem Stoff ſeiner Oher gelangte. Daß aber Shakeſpeares bekanntes Theaterſtückeine etwa dreihundert Jahre alte Vorlage an einer mittelhochdeut⸗ ſchen Dichtung eines unbekannten Volkspoeten hat, dürfte der Mehr⸗ zahl aller Muſikfreunde unbekannt ſein. Im 13. Jahrhundert n. Ch. G.(etwa um 1280) lebte in der Graf⸗ ſchaft Henneberg, alſo ungeführ in der Gegend des heutigen Mein⸗ ingen, der Dichter Sibote als fahrender Sänger. In derber, ur⸗ wuͤchſiger Sprache, aber voll echten Humors, ſchuf er einen Vers⸗ ſchwank„Wie man. Frauen zieht', der in geſteigerter Art— es han⸗ delt ſich um Zähmung von Tochter und Mutter— die Fabel von Shakeſpeares„Die Zähmung der Widerſpenſtigen“ vorausnimmt. In Profa⸗llebetſetzung in Leo Greiners„Altdeutſchen Novellen“ ge⸗ druckt, ward dem droltigen Stücke, das kulturgeſchichtlich ebenſo bedeu⸗ tungsvoll iſt wie wichtig für Erforſchung des Urſprungs von Shake⸗ ſpeares Luſtſpielidee, durch den Mannheimer Anton Schnitzlein, dem ich auch die Angaben über den Dichter Sibote verdanke eine hochdeutſche Nachdichtung in Verſen zuteil. Dieſe liegt mir im Manu⸗ ſkript vor. Wie Schnitzlein im Vorwort zu ſeiner Uebertragung ausführt, entſtammt der Stoff(wie die meiſten der abendländiſchen Märchen und Novellen) dem Orient und hat einen weiten Weg genommen. Zu einer Zeit entſtanden, da die Blüte des Volksepos und der höfiſch⸗ ritterlichen Kunſtepik bereits vorüber war, hat der Schwank dennoch große Verbreitung gefunden. Denn nicht wenigr als fünf Hand⸗ ſchriften, die ihn überliefern, ſind uns erhalten. Jede derſelben weiſt Abweichungen(oder Erweiterungen) gegenüber den anderen auf. Uebertragung aber ſtützt ſich auf die Heidelberger Hand⸗ rift. 8 Und nun die Fabel ſelbſt: In dreißigjährigem Ehekampfe lebte ein überaus gütiger Ritter. Sein Weib, die böſeſte aller Xantippen, die gefliſſentlich alles vollführte, was gegen den Willen des Ritters war, erzog ihre einzige Tochter ganz in ihrem Sinne und bald über⸗ traf dieſe die Mutter noch an Bosheit und Tücke. Alle Warnungen des Vaters ſchlug ſie in den Wind; ſein Hinweis darauf, daß ihr künf⸗ tiger Ehemann ihr den Ungehorſam mit Schlägen austreiben werde, ward verlacht. Denn noch keiner hatte es gewagt, um ſie anzuhalten, trotzdem ihre Schönheit weit und breit berühmt war. Der Vater aber beſtimmte ſie dem erſten Mann, der ſich um ſie bewerbe, zum Weibe. Nahebei auf einem Schloſſe hauſte ein mutiger junger Ritter. Als er die Kunde von der ſchönen, doch böſen Maid vernahm beſchloß er, um ſie anzuhalten. Er ritt zu dem Vater und brachte ſeine Werbung an. Trotzdem der Alte ihn warnte und auf ſein eigenes Schickſal ver⸗ wies, blieb der Ritter doch ſeinem Entſchluſſe treu. So ward er denn der Maid verlobt. Die Mutter aber, als ſie von dem Verlöbnis erfährt, gibt ihrer Tochter böſen Rat: 5 2„.. Tuſt du deinem Mann je mehr an Lieb' und Güte an, als ich es deinem Vater tue, bekommſt du vor mir keine Ruhe. Halb tot will ich, weiß Gott, dich ſchlagen! Drum laſſe dir im Guten ſagen: —— Wirft dein Gemahl dich zornig nieder, ſo beiß' und kratz' und ſchlag' ihn wieder. Viel ſchwächlicher war ich als du und dennoch fiel der Sieg mir zu.“ 8 Nach Wochenfriſt bereits erſcheint der Freier: auf lahmem Pferd, auf der rechten Fauſt einen Falken, an der Leine ein altes Windſpiel führend. Unter den Segenswünſchen des Schwiegervaters und den Flüchen der Schwiegermutter nimmt er die heftig ſcheltende Braut hinter ſich aufs Pferd und reitet von dannen. 5 Bald biegt er auf einſamein Feldweg ein. Da fliegt ein Rabe vor ihnen auf und der Falke flaltert jagdluſtig mit den Flügeln. Als des Ritters derbe Ermahnung, ſich ſtill zu verhalten und ſeinem Befehle zu gehorchen, nichts fruchtet, erwürgt er den Vogel und wirft ihn mit der Drohung, daß es jedem Ungehorſamen ebenſo gehen ſolle, ins Gras. Als nun das Windſpiel an der Leine zerrt und der drohenden Schimpfreden des Nitters nicht achtet, haut es der Ritter mit dem Schwerte entzwei. Das bloße Eiſen in der Hand, reitet er weiter und gibt der Mähre kräftig die Sporen, da ihm ihr Gang zu träge dünkt. Als das Tier ſeine Gangart nicht genugſam beſchleunigt, tötet er es in geſpieltem Grimme und— erklärt ſodann, da ihm das Gehen ſchwer falle, müßte ihm ſein Weib zum Gaule dienen und ſich von ihm zäumen laſſen. Bereits halb gezähmt, bittet das Bräutchen nur, er möge ihr doch wenigſtens das Zäumen erlaſſen, doch der Ritter bleibt feſt. „Da ſattelt' er ſie denn zur Stund, tat ihr das Zaumzeug in den Mund, gab in die Hände ihr darauf die beiden Steigriemen, ſaß auf und ſo ging's eine gute Weile. Kaum weniger als eine Meile. (Soll ich die reine Wahrheit ſagen, wie weit die Fraue ihn getragen: es war noch nicht drei Speere lang.)“ „Gezähmt nun, wird die Frau nach dem Gelöbnis künftigen Ge⸗ horſams liebevoll von ihm aufgehoben. Und, als ihnen des Ritters Freunde entgegenkommen, geht es in feſtlichem Zuge des Ritters Heimat zu. Und dort wird die Hochzeit mit Prunk gefeiert Die Frau bleibt auch gehorſam, obwehl ſich ihr gleich nach den Flitterwochen der Verſucher in Geſtalt ihrer Mutter naht, die mit dem Gatten erſcheint, um zu ſehen, ob die Tochter auch, wie ihr aufgetragen, Herrin in ihrem Hauſe geworden ſei. Als das böſe Weib ſie ſo fügſam ſieht, bricht ſie in eine Flut von Schimpfreden aus und verſuücht es, die Tochter gegen den Schroiegerſohn aufzuhetzen. Der beſchließt nun, ſehr zur Freude ſeines Schwiegerdaters, auch die Alte zu kuriecen. Verſtohlen läßt es ſich zuei rohe Braten holen, verbirgt ſie unter ſeinem Mantel und geht ins Frauengemach, wo ihn die Alte mit Schimpf⸗ und Stichelreden empfängt. Nach lebhafter(und vom Dichter ſehr witzig gefahrter) Auseinanderſetzung zwiſchen Schwiegermutter und Schwiegerſohn offenbart dieſer: „Glaubt mir, ich weiß, was Euch verwirrt, daß Ihr vom Pfad der Tugend irrt und ſo voll Gift und Galle feid. Ihr kragt zu unſer aller Leid zwei Zornbraten an Euch; die ſind fürwahr ein übles Angebind. Doch werden die Euch ausgeſchnitten, ſind Eure läſterlichen Sitten verſchwunden— und zum eignen H wird Euch ein froher Sinn zuteil.“ Und auf ein Zeichen des Ritters ergreifen zwei Knechte die Frau, werfen ſie zu Boden, der Ritter aber langt nach einem ſcharfen Dolch und bringt ihr am Bein eine lange und tiefe Wunde bei. —. Den einen der roh mitgeführten Braten wälzt er dann in ihrem Blute, zieht ihn als den erſten Zornbraten, den er beſeitigt, hervor und ſchickt ſich an, am zweiten Bein dieſelbe Operation auszuführen. Den Bitten der Alten gegenüber bleibt er anfangs taub und ſelbſt die Tochter erklärt, daß auch„der zweite Zornbraten“ herausge⸗ ſchnitten werden müſſe. Er ſetzt das Meſſer an. Als aber die Alte gar zu jämmerlich bittet und weint und fleht, auch gelobt, ihrem Gatten künftig den Gehorſam nicht zu verſagen, ſo läßt er ſie los. Und— nach notdürftiger Heilung der Wunde drängt ſie darauf, nach Hauſe zu gelangen. AUnd ſchleunigſt reiſten ſie nach Haus'. Ganz ließ ſie nicht von Zank und Strauß. Doch wenn ſie je der Haber ſtach und ſie dem Alten widerſprach, rief er:„Kann ich's denn nicht vollenden, muß ich nach unſerm Eidam ſenden!“ Da ward ſie bis zum Halſe rot vor Scham:„Ach, deſſen hat's nicht Not! Was ſollte uns des Ritters KHommen? 5 Mir iſt der Mut ſo gar benommen, mein Herr und Meiſter, daß ich heut' und ſtets nur tun will, was Euch freut!““ Und zum Abſchluß des Gedichtes folgt die Sentenz: „Zum Schluß', ihr Frau'n, ſag' ich als Kenner: Behandelt Eure Ehemänner vernünft'ger als dies Weib es tat. Und merkt Euch meinen guten Rat, 0 Ihr Schönen: Seid doch nur geſcheit, ehrt Euren Gatten allezeit, 5 und tut, was er von Euch begehrt. Dann ſeid Ihr höchſten Lobes wert! —* Der Quellen zu Shakeſpegres Dichtung gibt es unzählige. Die wichtigſten erwähnt bereits Simrock. Soweit ſie nicht die Rahmen⸗ 4 Samstag, den 11. Oktober 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 9. Seile. Nr. 473 Mannheimer handelsregiſter Einträge zum Handelsregiſter A Albert Purmann, Bankgeſchäft in Maunheim, mit Zweignieder⸗ laſſung in Heidelberg: Martha Schäſer geborene Purmann iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Bankier Albert Purmann Ehefrau Alwine geborene Clement Mannheim iſt als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Prokura des Peter Schäfer iſt erloſchen. Bornhauſen& Co. in Maunheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf Fabrikant Ludwig Bornhauſen, Mannheim, übergegangen, und wird von dieſem unter der bisheri⸗ gen Firma fortgeführt. Seidenhaus Theodor Silberſtein in Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt durch Erbfolge auf Theodor Silberſtein Witwe, Kathinka geb. Feldmeier, Mannheim, übergegangen, die es unter der bisherigen Firma fortführt. S. Man& Co. in Mannheim. Kaufmann Sigmund Hirſch. Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 15. September 1924 begonnen. Wilh im Linck& Co. in Maunheim. Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ löſt und die Firma erloſchen. Kourad Holläuder in Mannheim. Die Prokura des Jakob Hol⸗ länder iſt erloſchen. Carl Laſſen Niederlaſſung Mannheim in Mannheim, Sitz: Ham⸗ burg. Das Geſchäft in Mannheim iſt zur ſelbſtändigen Nieder⸗ lanung erhoben und ſamt der Firma, jedoch ohne Ausſtände und Verbindlichkeiten von Chriſtian Wilhelm Alfred Laſſen auf die Kauf⸗ leute Bernhard Brucker und Wilhelm Knapp, beide in Mannheim, übergegangen, welche es unter der Firma„Carl Laſſen Nachfolger“ in offener Handelsgeſellſchaft, die ihren Sitz in Mannheim und am 1 September 1924 begonnen hat, fortführen. Die Prokura des Hugo Julius Johannes Budemann, des Waldemar Jörgenſen, des Richard Fleiſchner, des Karl Elmhorſt, des Bernhard Brucker und des Wil⸗ helm Knapp iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt Julius& Traugott Blün in Mannheim. aufgelöſt und das Geſchäft auf den Geſfellſchafter Kaufmann Julius Blün, Mannheim, als alleiniger Inhaber übergegangen, der es unter der Firma„Julius Blün“ weiterführt. Karl Ummen in Maunheim. Friedrich Waechter, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Baumaun& Hummel in Mannheim. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind die Kaufleute Friedrich Hummel und Alfred Baumann, beide in Mannbeim. Die offene Handelsgefellſchaft hat am 29. Sep⸗ 1924 begonnen. Geſchäftszweig Handel mit chemiſchen Pro⸗ ukten. Brauerei Arthur Pfiſterer in Seckenheim. Inhaber iſt Arthur Pfiſterer, Brauereibeſitzer. Seckenheim. Nixe& Weixelbraun Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Maunheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Wilhelm Nixe. Kaufmann und Karl Weixelbraun, Elektrotechniker, beide in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1924 begonnen. Albert Outkeind in Mannheim. Inbaber iſt Albert Gutkinb, Kaufmann, Mannheim. Guſtav Krumm in Mannheim. Kaufmann, Mannheim. J.& L. Seiffert Treuhandgeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mann⸗ beim in Mannheim, Sitz: Frankfurt a. M. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchaſter ſind Kurt Seiffert, Bücherreviſor und Ilſe Seiffert, Diplomhandelslehrerin, beide in Frankfurt a. M. Offene Handels⸗ geſellſchaft mit Beainn am 1. Sept. 24. Ludwig Zeſchky, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Prokura iſt auf den Betrieb der Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim beſchränkt. Inhaber iſt Guſtav Krumm, Zum Waschen und Bügeln wird angenomm. Otto Epp Elsa Epp geb. Hommen Vermählte fertigen von Anabenkleidung Todesanzeige. Mein lieder Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwiegervater, Bruder und Schwager Karl Wilhelm Bluck ist heute im Alter von beihnahe Jahten nach langer, schwerer Krankheit sanft entschlaſen. Mannheim— Waldhof, den 10 Oktober 1924. Sandholerstr. 154(Zetstolt: Fabrik). Namens der traueinden Hinterbliebenen: Friederike Bluck WWwòe. Die Einäscherung findet am Montag, den 13. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr, im hiesigen Kremator ium statt. KRranzspenden dankend verbeten. 1847 Delzheus Paum N J, 14a Telephon 5250 2 1, 14a (Grosse Auswehl in ferſigen Pelzwerer). Pelzmänfel— Pelzfacken Umaerbeifungen und Neuanferligungen nach Ng. Slel. Nrucksachen Indusirle E Druckere Ur Haas. —— J. m. b.., Mannheim E 6, 2. Ausführung elektrischer Licht-„ Rraffanlagen jeder Alt und Größe. Geschultes Personal. Erst- klassiges Material. Weitgehende Garantie. Billige Vorschläge und Beiechnungen kostenlos. Pieise RHEIIELEKTRA Stadt. und Ladengeschäft P 5, 13a Fernruf 7877 1824 Ir. Schöffel. I1.12 Ill. Empfehle mich imAn⸗ 41785 Getr. Herrenkleider wer⸗ R 3, 13 5 U 4, 13 den ſchön und preiswert 11. Oktober 1924. 1763 umgearbeitet. Angebote 7 uftter 8. C. 78 an die Geſchäftsſtelle. 1785 tur die gesamte lefert prompt Nuber& Co. Commandit⸗Geſellſchaft für Baunnternehmungen in Mannheim. Peter Nuber, Baumeiſter, Mannheim iſt perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter. Dem Karl Nuber, Kaufmann, Mannheim iſt Prokura erteilt. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 14. Auguſt 1924 begonnen und hat einen Kommanditiſten. Einkräge zum Handelsregiſter B Graphiſche Kunſtanſtalt Müller, Siefert& Cie., G. m. b. H. in aunheim: Hugo Sohn und Michel Siefert ſind als Geſchäftsfüh rer ausgeſchieden. Dresdner Bank Filiale Maunheim in Maunheim, als Zweignie⸗ derlaſſung der Firma„Dresdner Bank“ in Dresden. Die Prokura des Fritz Göhrina iſt erloſchen. Seelberg Keksfabrik Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Gemäß dem durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 9. Mai 1924 iſt das Grundkapital von 5 2000 000/ durch Umſtellung auf 520 000 Goldmark ermäßigt worden. Die gleiche Generalverſammlung hat die Erhöhung des Grundkapftals um 200 000 Goldmark beſchloſſen. Dieſe Erhöhung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 720 000 Goldmark. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. Mai 1924 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich der Firma geändert. Die Firma lautet jetzt:„Seelberg Aktiengeſellſchaft Keks⸗, Schokoladen⸗ und Waffelfabriken Mannheim⸗Induſtriehafen und Al⸗ pirsbach(Wttba.)“ Fabrikdirektor Friedrich Vogel. Alpirsbach iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Er und das Vorſtandsmitglied Kauf⸗ mann Ernſt Seelberg, Mannheim ſind befugt. je einzeln die Ge⸗ ſellſchaft zu vertreten. Das Grundkapital iſt eingeteilt in 7000 auf den Inhaber lautenden Aktien(Gattung A) und 200 auf Namen lautenden Aktien(Gattung); jede Aktie lautet über 100 Goldmark. Lackfabrik Forrer, Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Nach dem Beſchluſſe der Generolverſammlung vom 4. Auguſt 1924 ſoll das Grundkapital im Wege der Umſtellung von 20 000 000 auf 100 000 Goldmark ermäßigt und in 4500 auf den Inhaber lautenden Stamm⸗ aktien zu je 20 Goldmark und 2000 auf den Namen lautenden Vor⸗ zugsaktien zu je 5 Goldmark zerlegt werden. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 4. Auguſt 1924 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§8(VBerqütung für die Mitglieder des Aufſichtsrates) geändert. Induſtrie⸗Bedarf Vertriebs⸗Geſellſchaft m. b. H. in Maunheim: Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 5. Auauſt 1924 iſt die Geſell⸗ ſchaft aufgelöſt. Die bisberigen Geſchäftsführer Kaufmann Joſef Kleinmann, Mannheim⸗Neckarau. Techniker Edmund Müller, Mann heim und Former Wilhelm Weller⸗ Mannheim ſind Liquidatoren. Anker Kohlen⸗ und Brikettwerke G. m. b. H. in Mannheim: Otto Schäfer, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt mit der Maßgabe, daß er gemeinſam mit einem Geſchäſtsführer oder in mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma be⸗ ugt iſt. Aktiengeſellſchaft für Mühlenbetrieb in Mannheim: Gemäß dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 24. Juli 1924 iſt das Grund⸗ kapital von 1 000 000%/ auf 200 000 Goldmark umgeſtellt; der Geſell⸗ ſchaftsvertraa iſt entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert. Das Grundkapital iſt in 200 auf den Inhaber lautenden Aktien von je 1000 Goldmark eingeteilt. Schiffahrt Regelung der Paßfrage im Verkehr mit Straßburg Nach Mitteilung des deutſchen Unterdelegierten für Schiffahrts⸗ angelegenheiten in Kehl iſt in der Paßfrage für Schiffer und Schiffahrtsintereſſenten zwiſchen dem Brückenkopfgebiet Kehl und Straßburg, folgende Löſung herbeigeführt: 1. Schiffahrtsintereſſenten, die im Brückenkopfgebiet Kehl an⸗ hian ſind, erhalten jetzt ein gebührenfreies Viſum für drei onate. m Nfalirsez: Damen- Junnper-Fafilirse guler Crelonne, blau-weiss gefupfPPPHP]:!!üůůů Damen-Jurmper- Jhiiræe ,,, Damen- Jurmper · Sefiiiræe 5 Creſonne und Salin, sorfiert, in qparfen Mustern Dumem- Aaussafiibrxe Hruftige Ware, extra welillt ͤII, Nnaßen-Jfilirzen mit 2 Jaschen, einſarbig und gesfreſſfſt. Slͤck Nradcen-Jafnafscffiira welss mit reidier Stickerel, Grosse 70. 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Schiffer können auf Grund dieſer Dokumente jederzeit von Straßburg nach Kehl herüberkommen. „Schiffer und Schiffahrtsintereſſenten, die mit der Bahn nach Kehl kommen, können jederzeit, wenn ein genügender Grund vorhanden, durch Vermittlung des deutſchen Unter⸗ delegierten in Kehl nach Straßburg einreiſen. Gebühren für den in dieſem Falle erteilten„Sauf Conduit“ werden nicht erhoben. Das Anlandgehen der Schiffer und Schiffsleute deutſcher Staatsangehörigkeit am franzöſiſchen Ufer(links) auf der Strecke Straßburg—Lauterburg zum Beſorgen von Provpiant, Herbeiholen von Hülfe bei Unglücksfällen iſt ge⸗ ſtattet, und zwar etwa 3 bis 4 Kilometer landeinwärts. Als Grenze gilt die Eiſenbahnlinie Straßburg—Lauterburg. Bezüglich der Strecke Straßburg—Baſel ſind die Verhandlungen noch nicht zum Abſchluß gelangt. Nächſte Dampferabfahrten der Hamburg⸗Amerika binie Nach Newgork: D. Reſolute am 14. 10., D. Mount Clay am 16. 10.; D. Albert Ballin am 23. 10.; D. Reliance am 1. 11. D. 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Ab Rheinau von 5,42 vorm. bis 7,2 abends 12 Minutenbetrieb; dann 24 Minutenbetrfeb bis nachts 10,, dann 11,1. 11,8 11,2, 12,10. Nach Feudenheim (Einien 4 und 16) perkehren die Wagen: Ab Fried⸗ richsbrücke 5,28. 5,50, dann alle 6 Minuten bis 7,56 vorm.; danñ alle 12 Minuten bis 11,56 vorm., dann alle 6 Min. bis.22 abends; dann alle 12 Minuten bis(11.20 abends ab Paradeplatz) 11,28. Ab Feudenheim von 5,22 vorm. alle 6 Minuten bis 8,16 vorm., dann alle 12 Minuten bis 12,16 mittags, dann alle 6 Minuten bis 7,0 abends, dann alle 12 Min. bis 11, nachts. Nach Sandhofen(inie 7) Ab Friedrichsbrücke von vorm..38 ab alle 12 Min bis nachts 11.28. dann(11,0 ab Paradeplatz) 11.33. 1 Ab Saundhofen: Von 518 vorm. alle 12 Min. bis nachts 12 Uhr bahabof Maubelm vach, Babnhof Ab Haupibahnho annheim na ahnho Ludwigshafen: Vorm. 5,18. 5, 5,81. 6,04. 6,16, 6,22, 0,28, 6,34, dann alle 12 Mimüten bis 12,22 mittags, dann alle 6 Min. bis 8,2 abends, dann alle 12 Minuten bis 10,34. dann 10 40 abds.(Nach Anilinfabrik vorm. 6,22, 6,34, 6,46,.58, 7,10, 7,22, 7,34; nachm. 4,58, 5, 10. 5,22, 5,34, 5,46, 5,58,.10). Ab Bahnhof Ludwigshafen nach Hauptbahnhof Mannbeim: Vorm. 5,34, 6,01, dann alle 12 Minuten bis 10,57 nachts.(Ab Anilinfabrik vorm. 6,53, 7,05, 7,17, 7,29, 7,41. 7,53, 8,00; nachm. 5,29, 5,41, 5,53, 6,05, 6,12. 6,22, 6,1). An Sountagen erfolgen die Fahrten nach Neckarau: Ab Tatterſall vorm. 5,. 5,0, 5,8, 5,52,.58,.04, dann alle 12 Min. bis 7,28 borm, dam alle 6 Min. bis 1223 nachts. Nach Rheinau Ab Tatterſall von 52 vorm. bis 11. nachts alle 12 Minuten. Ab Neckarau Friedrichstraße Von 5,26 bis 7,56 vorm. alle 12 Minuten, dann alle 6 Mm. bis 12,02 nachts, dann 12,14 u. 12,2“. Ab Neckarau Kriegerdenkmal Von 8 00 vorm. bis 11,5 nachts alle 12 Min. Ab Rheinau Von 6,18 vorm. bis 12,10 nachts alle 12 Min. Nach Feudenheim Ab Friedrichsbrücke von 5, vorm alle 12 Min. bis 10.32 vorm., dann alle 6Min bis 11.22 nachts Ab Feudenheim Von 6,16 vorm. bis 10,.52 vorm. alle 12 Min., dann alle 6 Min. bis nachts 11. Nach Sandhofen Ab Friedrichsbrücke von 5,28 vorm. alle 12 Min. bis nachts 11 23 Ab Sandhofen Von vorm. 6,00 bis nachts 12.00 alle 12 Min. mgebung Linie 4 Ab Hauptbahnhof Mannheim nach Bahnhof Ludwigshafen von vorm. 5,4 dis 12,22 mittags alle 12 Min,, dann alle 6 Min bis abends 10. Ab Bahnhof Ludwigshafen nach Hauptbahnho Mannheim von 6,01 vorm. bis 12.37 mittags alle 12 Min, dann alle 6 Min. bis 11. B abends Die letzten Wagen nach den Vororten Neckarau, Feudenheim, Sandhofen gehen wie bisher um 11, am Paradeplatz ab. 93 Der Einzug der noch rückſtändigen Bür⸗ gergenußauflagen bezw. die Rückzahlung der vom Stadtrat bewilligten Ermäßigung von 2/5 der Allmendauflage, ſowie die Aus⸗ zahlung der Allmendrente 1923 für die Ge⸗ nußberechtigten in Neckarau findet am Diens⸗ tag, den 14. Oktober 1924 vorm.—12 Uhr und nachm.—4 Uhr auf dem Rathaus in Neckarau ſtatt. Die Auszahlung der Rente, ſowie die Rückzahlung des Nachlaſſes von 2/5 der Allmendauflage erfolgt nur an die Ge⸗ nußberechtigten ſelbſt oder an deren mit Vollmacht verſehenen Vertreter. Wer obi⸗ gen Termin verſäumt muß ſich unverzüglich an die ſtädt. Gutskaſſe, Luiſenrina 49 wen⸗ anaen aller A— werden ſolid und billig ausgeführt. B4356 M. Sündele, Gipſerm., Krappmühlſtr. 15. Billiger Massen-Verkaufl Dersil... nur 35 Pf. A. 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In Szene 7 N gesetzt von Artur HHolz. 0 75 00 5 0 von Heinz 91555 g ntang 7 Uht. nde 10 Uhr.. ſ Reggng Sohn des getöteten 5 10 Sperdetern 4 6 önigs Aage von Bretagne Robert Vogel 8 fauptbüto 8 — dessen 8 4 192 82⁴ 8 reun uc e Orinde, Ragens Schwester— 5 Auder 8 aten m alen ecr Ule, König von Bretagne, 5 Ragens Oheim Willy Birgel 15 8³³ Iknar, dessen Freund Wilhelm Kolmar 15 Rydwyn) Große Josef Renkert Strui e in der Umgebung tians Godeck* Tonstin Ules Jeorg Kohler 5 Andweer, ein alter knechtAages Ernst Langheinz 150 Irmguen, eine Dienerin Hedwig Lillie 7 N 1 V ꝗ I Nirkal, Kneont Walter Felsenstein 5 85 5 V 7 2 7 7 5 m C N à U nSfer Neues Theater im Rosengarten Samstag, den 11. Oktober 1924 5 5 e, Nsfrasse 98 Operette in 3 Akten und einem Vorspiel 5 LISMäüärd. 8 TdSSCE 85 Nach dem FPfanzösischen des Maufice Oidonneau 75 222 ᷣðͤv obb e 5 1 85 luür die deutsche Bühne bearbeitet von A. M. 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Redakteur Karl Fluhr vom„General-Anzeigere, Ludu igshaten a. Rh. 5 SSS— 5. Chefredakteut Dr. Fink von der Neuen Piälzischen Landeszeitunge, Ludwigshaten am Rhein; eigmaschine 1 6. Chetredakteur Dr. Trump von der»Plälzischen Rundschauæ, Ludwigshaſen am Rhein. 7 18 bebraat A 5 2 905 nkel, N 3. 7, Pfal 21. Sche 8 N Tel. 2435. S87 3 adt 2 2 2 Darmstädter in en, Musilchaus Valdemar Henle mnalesse dielte 4 Uhf nschm. beede 1[Ludwigshafen à. Rh. Bismarcksfraße 98/ Telefon 1414 aigu wr wee 5 5 illig z an2Z 5 8 Dr. Stutzmant, 5 458 J 6. 8. 982z22z2 baànd[Lorspielen von Plaffen ohne Kaufzwang in unseren Geschäffsrzumen Zu aaſ 00 1 Gr. eich. Schlafz., Küche, Mönch-Börnen eee 7STVSJSVTTTVTVTVVTVTVVVTVTVTVVVVVTV1TVyVTVVTVVTVTTVTTTTTTTTTTWTWTWWWWW emmin. O 5. 11, 1 Romen 4 Uür nachm. u. 6 Uhr abends— Hinterhs 2 Tr. d das— Vae + 5 8 2 NNe 8 5 2 eeeeeeeeeeeeee fabelhefte 5— 195 5 spielt àm Samstag 1l. 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