Bezugspreiſe: In Mannheim u. Um ebung wöchentlich 65 Gold⸗Pig. Die monatl. Bezleher darpfichlen ſich bei evl Aenderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdend Preiserhöhungen anzuertennen. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Geſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhoſſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard Mannheimer General Anzeiger Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗ Abend⸗Ausgabe nnheimer Seilu Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 478 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ —— für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder veſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Muſik-Jeitung. Aus der Welt der Technik. Aus Seld u. Sarten Wandern u. Neiſen Die Auflöſung des das Jentrum für Fortbeſtand der Regieruug UBerlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zen⸗ trumsfraktion des Reichstags beendete ihre Beratungen um 1 Uhr und gab folgenden Beſchluß bekannt: ⸗Nachdem die Erweiterung der Koalition nach rechts und links leider geſcheitert iſt, iſt die Jentrumsftaktion einmütig der Auffaſſung, daß mit Rückſicht auf die gegenwärkige politiſche Lage die be⸗ ſtehende Regierung beizubehalten iſt. Der Beſchluß iſt, wie ausdrücklich hervorgehoben wurde, einſtimmig gefaßt worden, und zwar auch ohne Stimmenthaltung. Von der Deutſchen Volkspartei wird, wie wir hören, der Beſchluß des Zentrums als eine Ablehnung ihrer Wünſche betrachtet. Es wird hinzugefügt, die Fraktion hätte an ihrer Entſchei⸗ dung nichts zu ändern, zu deutſch alſo: Die Deutſche Volkspartei wird Reichstags ſicher! Reichstags nicht zu erreichen. Die Sozialdemokraten haben ſich ge⸗ weigert, mit den Deutſchnationalen zuſammenzugehen und das Zentrum wie die Demokraten ſind ihrem Beiſpiel gefolgt. Denn die Zaudertaktik dieſer beiden Fraktionen kann garnichts anderes be⸗ deuten, als die klare und beſtimmte Abſicht, eine Koalitionsregierung mit Einbeziehung der Deutſchnationalen ni cht zuſtande kommen zu laſſen. Zentrum und Demokraten ſind beide ſo tief geſpalten, daß ſie fürchten müßten, auseinander zu fallen, ſobald ſie der Frage der Rechtskoalition ernſthaft nahe treten. Sie werden deshalb auch heube beſtimmt nicht das Ja ausſprechen, das die Deutſche Volks⸗ partei als Vorausſetzung für das weitere Beſtehen der gegenwärti⸗ gen Koalition gefordert hat. Die Lage iſt deshalb unhaltbar geworden und es gibt nur noch eine Löſung: Auflöſung des Reichstags. Der Wettlauf um die Nohſtoffe Auf der Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Chemiker im Sommer dieſes Jahres erregte der Vortrag des Roſtocker Uni⸗ verſitätsprofeſſors Walden über die„Chemie der Gegenwart und Kulturaufgaben der Zukunft“ einiges Aufſehen. Die Chemie von heute iſt nach Walden eine Wirtſchaftsmacht geworden, der die Aufgabe zufällt, die in der Erde vorhandenen großen, jedoch keineswegs unerſchöpflichen Vorräte an lebenswichtigen Stoffen rationell auszunutzen, um den Zeitpunkt⸗de r drohenden Erſchöpfung Europa möglichſt weit hinau dieſer Vorräte, beſonders für das damit nicht szuſchieben. Es Walden gerade für die europäiſchen Länder ei allzu reichlich bedachte beſteht nämlich nach ne große Gefahr, daß die Vorräte an Eiſen, Kohle, Erdöl Zeit ihrem Ende entgegengehen. ausreichen, daß die Steinkohlenmengen in auch die immerhin beſchränkten Weltvorräte uſw. in abſehbarer So hat man ausgerech⸗ net, daß die europäiſchen Eiſenerzvorräte nur etwa noch 150 Jahre England in 50 Jahren, in Deutſchland in etwa 100 Jahren erſchöpft ſein dürſten und daß an Erdöl bei der ſtetigen Steigerung des Verbrauch⸗ wahrſcheinlich kaum mehr als 50 Jahre der Weltwirtſchaft zur Verfügung ſtehen werden. Mit dieſen Fragen hat ſich auch die Weltkraftkonferenz, die im Anſchluß an die Weltausſtellung in Wembley ſtattfand, eing ehend beſchäftigt und auf ihrer Zurückziehung ihrer Leute aus der Regierung und auf Auf⸗ löſung des Reichstags beſtehen. zu ** Zur Lage erhalten wir von volksparteilicher noch folgende Erläuterung: Es wird unter dieſen Umſtänden wohl überhaupt nicht mehr einem Zuſammentritt des Reichstages kommen. Die Regierung hat die durchcus billigenswerte Abſicht, die Initiative Seite weiter auf ihrer Seite zu behalten, wie ja auch die ganzen Ver⸗ handlungen über die Regierungserweiterung nach einer Mitteilung „Die eigentliche Entſcheidung iſt ſchon geſtern gefallen. des Reichskanzlers auf deſſen eigenen Entſchluß zurückgehen. Die Man war bereits geſtern in den Kreiſen der Regierung feſt davon Regierung hat die Ueberzeugung gewonnen, daß mit dem gegen⸗ überzeugt, daß die Auflöſung des Reichstages nicht mehr zu wärtigen Reichstage ein erſprießliches Arbeiten nicht mehr denkbar vermeiden iſt. Das Kabinett hält daran feſt, daß die Regie⸗ iſt. Das Kabinett wird deshalb ſeine Geſamtdemiſſion geben und rungsbaſis zu ſchmal iſt, um auch nur tagelang den parlamentari⸗ vom Reichspräſidenten mit der Fortführung der Geſchäfte, der Auf⸗ ſchen Stürmen gewachſen zu ſein, die im Sicherheit zu erwarten ſind. bisherigen Verhandlungen mit den Fraktionen des gegenwärtigen nehmen we gegebenen Falle mit löſung des Reichstages und der Vornahme von Neuwahlen betraut Eine Erweiterung aber iſt nach den werden. Das iſt der Lauf, den die Dinge vorausſichtlich jetzt rden. die Mittel in Erwägung gezogen, die der Wirtſchaft und Technik zur Verfügung ſtehen, um dem Verhängnis des allgemeinen Roh⸗ ſtoffmangels zu begegnen. An hoffnungsvollen Anſ Verfahren der Stickſtoffg denken. Es iſt ferner in Be Bewirtſchaftung harren. Die ätzen nach dieſer Richtung hin fehlt es nicht. Man braucht nur an das kurz vor dem Kriege endeckte ewinnung aus der Luft zu tracht zu ziehen, daß die Chancen der Rohſtofferzeugung noch keinesfalls voll ausgenutzt ſind, daß neue Kraftquellen der Erſchließung oder etwa weite Anbauflächen der Verleilung der Rohſtoffe unterliegt aber aus dieſem Grunde einer fortwährenden Veränderung. Die Wirtſchaft bringt immer wieder neue Ueberraſchungen. Wo geſtern der ganzen menſchlichen Wirt noch Steppe war, ſtehen heute Bohrtürme, wo heute noch Waſſer⸗ fälle ſtürzen, wird morgen das Surren elektriſcher Werke gehört, So entſtehen die Verſchiebungen der Gleichgewichte, die Kriſen der Wirtſchaft; örtliche Kriſen, wenn die Umlagerung des Gewichts der Rohſtoffe im ganzen ohne große Bedeutung iſt, erſchütternde Kriſen ſchaft, wenn die Umlagerungen ſich in „Eineinnati“, der ſich bei den Bermudas⸗Inſeln befindet, die Die Amerikafahrt des J. R. 3 Günſtige Ausſichten Nach einem Funkſpruch aus Newyork um 10,26 Uhr vormittags befand ſich das Luftſchiff„Z. R. 3“ um dieſe Zeit in der Lage 41.10 Weſt, 38 Nord. Der Spruch beſagte weiter, daß Schiff und Maſchi⸗ nen in Ordnung, an Bord alles wohl und das Wetter gut ſei. Die zukünftige Hafenſtation des Zeppelinluftſchiffes in Lakehurſt hat während der Nacht bereits Funkſprüche der Luftſchiff⸗ ſtation aufgenommen, wird aber anſcheinend ſelbſt von der Luftſchiff⸗ ſtation noch nicht gehört Die Radiogeſellſchaft in Boſton ſteht ſen geſtern abend 11 Uhr in ſtändiger Funkverbindung mit„Z. R.“. In der vergangenen Nacht iſt es einem Teil der deutſchen Funkſtationen wieder gelungen,„Z. R. 3“ zu hören, da er⸗ fahrungsgemäß in der Nacht die Reichweite der Wellen doppelt ſo groß als am Tage iſt. Die Station Norddeich konnte freilich nicht ſelbſt mit dem Luftſchiff in Verbindung treten, vermo⸗hte jedoch feſt⸗ zuſtellen, daß„Z. R. 3“ den Kreuzer„Detroit“ mehrfach anrief. Nach dieſer Mitteilung ſcheint es ſich zu beſtätigen, daß die Führung des Luftſchiffes nicht den ſüdlichen, ſondern doch den nördlichen Kurs aufſuchen will. Der amerikaniſche Kreuzer„Detroit“ iſt im Süden von Neufundland ſtationiert, um dort von den Fiſchdampfern Wet⸗ ternachrichten drahtlos einzuſammeln, um ſie dann dem Amerikaluft⸗ ſchiff weiterzugeben. Offenbar ſuchte Dr. Eckener ſich darüber zu ver⸗ gewiſſern, ob es ihm möglich ſein würde, das ſüdlich von Neufund⸗ land ſich befindliche große Tief, in dem Windſtärken bis zu 15 Se⸗ kundenmetern herrſchen, für ſeine Fahrt auszunützen oder es geraten ſein wird, nach Süden abzubiegen und wenigſtens das Zentrum der Depreſſion zu vermeiden. Ueber den Skand des Luftſchiffes konnte während der Nacht nichts in Erfahrung gebracht werden. Auch die Luftſchiffwerft Friedrichshafen iſt ohne eine genaue Nach⸗ richt des Schiffes geblieben. Man hat dort lediglich den Funkſpruch über Chatham erhalten, in dem mitgeteilt wird, daß Z. R. 3 mit dem amerikaniſchen Dampfer„Menclen“ in Verbindung getreten ſei. Aber auch dieſer Funkſpruch enthielt keine Standortsangabe weder des Dampfers noch des Luftſchiffes. Die amerikaniſche Großfunk⸗ ſtation Anapolis hat um 5,15 Uhr früh der amerikaniſchen Flotte folgenden Befehl gegeben:„Z. R. 3 kreuzt den Ozean auf der ſüd⸗ lichen Route der Dampferlinie, indem er nahe bei den Bermu⸗ dasinſeln, Poſition 1400, vorüberkommt. Zuletzt war er über den Azoren mit ungefähr 60 Meilen Geſchwindigkeit. Nehmt Funkverbindung auf.“ Inzwiſchen, liegen folgende Funkſprüche vor: 2 Uhr morgens: Z. R. 3 über Groſed Floresland zwiſchen Azoren und Bermudasinſeln. Fahrt gut und alles wohl. 8 .30 Uhr morgen: Lakehurſt fing um 455 Uhr mitteleuropäiſche Zeit nachſtehenden Funkſpruch von Z. R. 3 an den Kreuzer„Mil⸗ waukee“ auf:„Schiff und an Bord alles wohlbehalten“. Die Funkſtation Norddeich erhielt folgenden Funkſpruch:„Z. R. 3 L0..20 Uhr auf 41 Grad 1 Breite, 38 Grad weſtlicher ange. An Bord alles wohl“. In Srtenr fe iſt man über die bisher bekannt ge⸗ wordenen Leiſtungen des.R. 3 ſehr befriedigt und hegt nicht den geringſten Zweifel, daß die Fahrt glücklich beendet wird. rechnet an leitender Stelle damit, daß Z. R. 3 heute 0 nach mitteleuropäiſcher Zeit in Lakehurſt eintreffen wird. Weitere Vorbereitungen zum Empfang (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 14. Okt. Die Marineleitung befahl dem Kreuzer rbindung mit„Z. R. 3“ aufzunehmen und einen Funkrelaisverkehr herzuſtellen. Man der Intelligenz und der deutſchen Technik darſtellt. Eine Flugzeugſtaffel vom Flugplatz Anaconda hat Be⸗ fehl— Zeppelin an der Grenze der amerikaniſchen oheitsgewäſſer zu empfangen und nach dem Feſtland zu begleiten. Das Empfangskomitee für den„Z. R. 3“ beſteht u. a. aus Kapitän Heinen, dem Führer der„Shenandoah“ wäh⸗ rend ihres uafreiwilligen Sturmfluges im vorigen Jahre, ferner aus Oberſt Henderſon, dem Chef der Luftpoſt und dem Kon⸗ ſtrukteur der„Shenandoah“, Tusket. Es erſcheint noch fraglich, ob die Prüfung des„Z. R. 3“ auf Tragvermögen mit Helium oder mit Gasfüllung ausgeführt wird. Nach den Plänen des Marine⸗ miniſteriums ſollen die Verſuche mit Heliumfüllung ausgeführt wer⸗ den, doch hält man es auch für möglich, daß die Deutſchen auf einer Prüfuna mit Gasfüllung beſtehen. Falls man ſich auf Helium einigt, würden ſich die Verſuche um 14 Tage bis einen Monat ver⸗ zögern. „5. R. 3“ läßt grüßen Nach einem Funkſpruch aus Newyork iſt„Z. R. 3“ auf ſeiner Amerikafahrt am Montag nachmittag zwiſchen den Azoren und den Bermuda⸗Inſeln dem Dampfer„Sierra Ve ntana“ vom Nord⸗ deutſchen Lloyd begegnet. Der Dampfer funkte das Luftſchiff an und Dr. Eckener antwortete, daß an Bord alles in Ordnung ſei. Man werde die Bermudas⸗Inſeln überfliegen und dann nordwärts der amerikaniſchen Küſte zuſteuern. Die Geſchwindig⸗ keit des Luftſchiffes beträgt 50 Meilen(engl.) in der Stunde. „Z. R. 3“ bat, die Küſtenſtationen zu verſtändigen, worauf der Dampfer die Meldung an die Station Maſſachoſſetts weitergab. Nach einer ſpäteren Meldung iſt dann„Z. R. 3“ direkt in ſtarke Südnordſtürme hineingeſteuert, die aber die Fahrtrich⸗ tung nicht weiter behinderten. Auf den Bermuda⸗Inſeln ſieht die ganze Bevölkerung dem„Z. R. 3“ mit Spannung entgegen. Man er⸗ wartet, daß das Luftſchiff dann entlang der amerikaniſchen Küſte über Waſhington, Philadelphia, Newyork nach Lakehurſt fahren wird. Man glaubt, daß die Landung Mittwoch mittag erfolgen wird. Um.05 erhielt die amerikaniſche Funkſtation Chatham einen Funkſpruch vom„Z. R.“, der beſagte, daß an Bord des Schiffes alles wohlbehalten ſei.„3. R. 3“ bat die Station, nach Berlin drahtloſe Grüße zuüberſenden. Die engliſche Preſſe zum Jeppelinflug Die engliſche Preſſe verfolgt mit gleich großem Intereſſe wie die deutſche und die amerikaniſche den Flug. Nach ihren Meldungen iſt erſichtlich, mit welcher Hilfsbereitſchaft ſich der engliſche Funken⸗ dienſt und das ganze engliſche Verkehrsweſen dafür einſetzt, um den Flug des Schiffes zu unterſtützen und die Oeffentlichkeit über das kühne Unternehmen zu unterrichten. Die Morgenausgabe der Lon⸗ doner Zeitungen bringen heute eine Reihe von Photographien, die von dem Luftſchiff während ſeiner Fahrt aufgenommen worden ſind. Dieſe Photographien wurden in der Umgegend von Bordeaux mit einem Fallſchirm abgeworfen, mit dem nächſten Zuge nach Paris befördert und von dort mit der Luftpoſt nach Croyden. Die „Daily Chronicle“ bringt außerdem das ebenfalls vom Luftſchiff ab⸗ geworfene Logbuch Dr. Eckeners, deſſen Daten bis Sonntag abend reichen. Daß die engliſche Preſſe auch das Werk des Zeppelin und den Wagemut ſeiner Führer und ſeiner Mannſchaften in vollem Maße würdigt, geht aus einer Aeuße⸗ rung der„Daily News“ hervor.'t in vom 14. Oktober: Die Deutſchen können ſich tröſten, daß ſie auch weiterhin die größten Luftſchiffbauer der Welt ſein werden und daß die Tat des Fluges nach Amerika den Triumpf Dieſe anerkennenden Worte ſind nicht allein im Intereſſe Deutſchlands, ſondern im Intereſſe der ganzen ziviliſierten Welt. Es fehlt lediglich der Zuſatz, daß den größten Luftſchiffbauern der Welt auf keinen Fall das Handwerk gelegt werden darf, wie es die Verfaſſer der Verſailler Beſtimmungen in unglaublicher und un⸗ würdiger Verblendung verlangen. Die ruſſiſchen Oelkonzeſſionen Moskau. 14. Okt. In amtlichen Kreiſen wird nicht beſtritten, daß die Barnsdall Company, eine Tochtergeſellſchaft der amerikani⸗ ſchen Sinclairgeſellſchaft die Verträge annuliert hat, Boh⸗ rungen nach Oel für den Bacu⸗Truſt zu unternehmen. Sie ſchreibt in ihrem Leitartikel iner Summe von Ereigniſſen häufen. Der Zuſammenhang zwiſchen Wirtſchaft und Poli⸗ tik wird an dieſem Punkt ohne weiteres deutlich. Es iſt, um das llotwendig, daß man ſich zunächſt einmal über die Verteilung der Rohſtoffe in der Wirtſchaft klar wird. Dieſer Aufgabe unterzieht ſich eine Schrift von Adolf Reichwein„Die Rohſtoffe der Erde“ (Verlag der Frommannſchen Buchhandlung, Jena). Der Verfaſſer hat ſich bemüht, ein reichhaltiges ſtatiſtiſches Material in gedrängte⸗ ſter Form zuſammenzutragen. So entſteht ein Miniaturbild von dem Weltbeſtand und der augenblicklichen Beſitzverteilung der pflanz⸗ lichen und tieriſchen Rohſtoffe, der induſtriellen Kraftquellen(Kohle, Erdöl, Elektrizität) und der Metalle. Der Verfaſſer iſt der Anſicht, daß wir an einer neuen Quelle der Wirtſchaftsentwicklung ſtehen, die zwangsläufig auf die Arbeitsteilung und Arbeitsgemeinſchaft der Völkerwirtſchaft hinauslaufen muß. Her Krieg hat Deutſchlands Landwirtſchaft um 40 Jahre zurückgeworfen. Durch den Verluſt Lothringens ſind uns heute nur noch 0,7 Milliarden Tonnen, d. h. 7 Prozent der europäiſchen Eiſenerze gegenüber 25 Prozent vor dem Krieg, ge⸗ blieben. Deutſchland hat an Polen in Oberſchleſien 146 Milliarden Tonnen Kohlenvorräte abgetreten, 0,8 Milliarden Tonnen an Frankreich im lothringiſchen Bezirk des Saarbeckens. Der Reſt des Saarbeckens mit 15,7 Milliarden Tonnen iſt ohne Entſchädigung Frankreich zu 15jähriger Ausbeutung überlaſſen worden. Reichwein folgert auf Grund dieſer bitteren Tatſachen— auch der Verluſt der Folonien fällt hierbei ſchwer ins Gewicht—, daß Deutſchlands Wirtſchaftsorganismus auf Gedeih und Verderb eingeſtellt iſt für Verarbeitung und Rocſtoffbezug. Je mehr ſich die ein⸗ zelnen Wirtſchaftsbereiche(das oſtaſiatiſche, panamerikaniſche, eng⸗ liſche) zu einheitlich durchkonſtruferten, ſelbſtverſorngenden Indu⸗ ſtriekörpern entwickeln, um ſo ſchwieriger wird für Deutſchland das Beſchaffungs⸗ und Abſatzproblem. Wenn Reichwein als einzigen Weg aus dieſer Zwangslage die wirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft mit Rußland bezeichnet, ſo möchten wir allerdings hinter dieſe Hoff⸗ nungen ein Fragezeichen ſetzen. Bislang haben ſich noch alle Spe⸗ kulationen auf das ruſſiſche Geſchäft, das durch den Rallapovertrag angebahnt werden ſollte, als Trugſchlüſſe ergeben. Sch. 8. Die Rera der Handelsverträge J Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſ ch⸗ polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen werden, wie wir hören, vorausſichtlich in den erſten Novembertagen be⸗ ginnen. Die Anregung dazu iſt von Polen ausgegangen. Ebenſo wie für die Verſafller Vertragsmächte, ſo läuft am 10. Oktober nächſten Jahres auch für Polen das Recht der Meiſtbegünſtigung ab. Die polniſche Regierung befürchtet für dieſen Fall eine empfindliche Stockung des Warenverkehrs, namentlich an der oberſchle⸗ ſiſchen Grenze. Ihr Wunſch nach einem Arrangement mit Deutſch⸗ land iſt daher nur zu begreiflich. Auf deutſcher Seite beſteht bis jetzt keine ſrd w. einen langfriſtigen Vertrag abzuſchließen. Man wird höͤchſtens bereit ſein, ein kurzes Provi⸗ ſorium zu vereinbaren, doch ſteht noch nicht feſt, ob die Verhand⸗ lungen in Warſchau oder Berlin ſtattfinden werden. die ungariſche Antwortnote in Berlin ¶ Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ant⸗ wort der ungariſchen Regierung auf das Erſuchen Deutſchlands um Auslieferung des Erzbergermörders Schulz iſt, wie uns mitgeteilt, wird, jetzt hier eingelaufen. Die ungariſche Regierung begründet ihre Weigerung mit dem Hinweis, daß es ſich um ein politiſches Verbrechen handle. Sie beruft ſich außerdem auf die Haltung, die Deutſchland in der Frage der Aus⸗ lieferung der Tisca⸗Mörder eingenommen hat. Die deutſche Erwiderung iſt in Vorbereitung. 0 0 Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, wurde von der ungariſchen Regierung die Landes verweiſung des ſteckbrieflich verfolgten Schu lz⸗Förſter beſchloſſen. Kräſteſpiel, das ſich hier vollzieht, richtig beurteilen zu können, ———— ——— ———— 2 den Chauviniſten warnte. 2. Seite. Nr. 478 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 14. Oktober 1924 politiſcher Streit um Anatole France Baris, 14. Okt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Kaum hat Anatole France die Augen geſchloſſen, ſo beginnt ſich die Tages⸗ preſſe darüber zu ſtreiten, ob ſich der Dichter auch als Politiker ſtets treu geblieben ſei. Anatole France veröffentlichte vor 30 Jahren einen Vorwurf zu Goethes„Fauſt“, in dem er ein Loblied für den Krieg anſtimmte.„Wenn wir— ſo ſagte er— die militäri⸗ ſchen Tugenden und den militäriſchen Geiſt unterdrücken, ſo ver⸗ nichten wir gleichzeitig die bürgerliche Geſellſchaft. Der Krieg iſt eine geſunde Sache, eine Notwendigkeit, um die Volkskraft zu ſteigern und ihr eine neue Stoßrichtung zu geben.“ Die hervor⸗ ragendſten Schriftſteller nationaliſtiſcher Tendenz greifen dieſe Worte auf, um zu beweiſen, daß France bis zu ſeinem 50. Jahre ein kern⸗ geſunder Franzoſe geweſen ſei, der für den Revanchegedanken ein⸗ krat und daraus keinen Hehl machte. Erſt der Einfluß des Sozialiſten Jaures und die unglückliche Idee, ſich in die Dreyfusaffaire ein⸗ zumiſchen, brachte France auf eine falſche Bahn. Noch einmal lebte in ihm der echte Franzoſe auf, das geſchah bei Kriegsausbruch, ais der Dichter an die Front wollte, um, wie er damals ſagte, an der „Zerſtückelung des Erbfeindes“ mitzuwirken. Das war ein letztes Aufflackern. Im Jahre 1917 geriet er unter den Einfluß der Defai⸗ kiſten, dann der Sozialiſten und ſchließlich der Kommuniſten. Freunde hielten ihn auf dieſer abſchüſſigen Ebene auf, aber ſie waren nicht imſtande, ihn vor Unvorſichtigkeiten rechtzeitig zu warnen. Das iſt die Tendenz der nationaliſtiſchen Nekrologe Mit be⸗ greiflicher Heftigkeit treten die Linksrepublikaner der Auffaſſung entgegen, daß der jüngere Anatole France als Politiker ernſt zu nehmen ſei, ſie laſſen nur den Menſchen gelten, der in den Nach⸗ kriegsjahren Verſöhnung zwiſchen den Völkern predigte und vor Dieſer Streit um die politiſche Perſönlichkeit wirkt peinlich und beweiſt wie geſchmacklos politiſche Schriftſteller ſind, wenn ſie zu einer künſtleriſchen Perſönlichkeit, wie France es war, Stellung nehwen. 1. Das Leichenbegängnis ſoll auf Staatskoſten ſtatt⸗ finden. Die Regierung wird dem Parlament die Ueberführung der ſterblichen Ueberreſte des großen Dichters ins Pantheon beantragen. die Liquidation der Foeſtregie Die Verhandlungen der forſtlichen Abteilung der deutſchen Abord,⸗ nung bei der techniſchen Konferenz ſind noch nicht zu Ende gekommen: immerhin ſind einige Teilergebniſſe bekannt geworden. Zunächſt wurde beſtimmt, daß ſeit 21. September die Bewirtſchaftung der deutſchen Staatsforſten wieder nach deutſchen Vor⸗ ſchriften erfolgen muß; ein Auszug der allgemeinen Verord⸗ mungen und beſonderen Betriebsanweiſungen iſt den alliierten Forſt⸗ ausſchüſſenn zugeſtellt worden. Die durch das Londoner Abkommen geſchaffene Rechtslage verbietet in ſämtlichen durch die Alliierten den Holzkäufern zugewieſenen Beſtänden jegliche Fällung, da am 1. Sep⸗ tember der deutſche Wald ſo, wie er an dieſem Tage ſich befand, und frei von den Belaſtungen durch die Ausbeutungsverträge der Allüerten in den Beſitz der Länder zurückfiel. Abgeſehen hiervon ſind nun die deutſchen forſtwirtſchaftlichen Beſtimmungen wieder in Kraft getreten, gemäß denen in den fraglichen Holzbeſtänden eine Solbſt⸗ werbung durch Holzkäufer nicht zuläſſig iſt. Die Firmen der Holz⸗ händlergruppe Himmelsbach und Schenck haben ſich am 24. September ſchriftlich verpfllichtet, auch in den den ihnen durch be⸗ ſondere Verträge(ſogen. Zuſatzhiebe, coupes upplementaires) von den Franzoſen überlaſſenen Waldbeſtänden keine Fällungen mehr vorzunehmen. Somit ruht jetzt wenigſtens die Art im Walde und der Wiederaufbau der Staatsforſten im beſetzten Gebiet kann bereits wieder eingeleitet werden und nach Rückkehr der deutſchn Forſtbeam⸗ ten mit Ablauf der Uebergangszeit(Ende Oktober) beginnen. Reine Oberſchleſier in franzöſiſchen Geſängniſſen I Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Durch die »Preſſe gehen irrtümliche Meldungen über die angebliche Feſthaltung von Oberſchleſiern in franzöſiſchen Ge⸗ fängniſſen. Wie wir an zuſtäöndiger Stelle hören, befinden ſich in franzöſiſchen Gefängniſſen uͤberhaupt keine Oberſchleſie 12 mehr. In den deutſchen Gefängniſſen des beſetzten Gebletes ſind 3. Zt. noch 8 Oberſchleſier inhaftiert, die jedoch nicht unter das Londoner Abkommen fallen. Die deutſche Regierung hat bereits Schritte getan, um die Begnadigung dieſer 8 8—— zu erwirken. Das Amneſtiegeſuch bedarf aber der Befürwortung durch die Mächte, die an der Beſetzung Oberſchleſiens ſich beteiligt haben, England, Frankreich und Italien. Bisher iſt das deutſche Geſuch um Freilaſſung der Inhaftierten nicht gene hmigt worden. um eine franzöſiſche Anleihe Ueber die franzöſiſchen Anleiheverhandlungen die in Amerika geführt werden, berichtet da⸗„Journal“: Finanz⸗ miniſter Clementel habe kürzlich mit Lamont, dem Teilhaber der Firma Morgan während ſeinez Aufentholtes in Paris Ver⸗ handlungen angeknüpft. Man ſei aber übereingekommen, die Frage . verkagen bis nach der Unterzeichnung der Verträge über die ütſche Anleihe. Man ſprach von einer Anleihe von 30—40 Milllonen Dollar für die franzöſiſchen Staatseiſen ahnen, jedoch ſei endgültig hierüber nichts beſchloſſen worden Geſtern vormittag aber habe ein höherer Beamter des Finanzminiſter ums mit zwei Vertretern der Firma Morgan wiederum verhandelt. Das Seld auf der Straße friminalroman von Ollfried v. Hanſtein (Nachdruck verboten. 11) „„Ich war ſo in Sorge.“ „Schade, daß es ſo weit gekommen iſt, daß mein Rat der letzte iſt, den Sie einholen— aber jetzt iſt keine Zeit zu Vorwürfen. Ich werde nachmittags in Ihr Bureau kommen. Sie werden es mir nicht verdenken, wenn ich zuerſt mit Winkelmann, dem älteſten Be⸗ amten Ihres Bureaus, ſpreche. Ihrem Herrn Vater ſagen Sie vor⸗ läufig von den Schwierigkeiten nichts. Wir wollen ihm, wenn mög⸗ lich, die Aufregung erſparen.“ Erleichtert, wenn auch mit einem Gefühl der Beſchämung, ſtand Wehn wieder auf der Straße und eilte in ſein Bureau, wo ihn be⸗ ſorgte Geſichter empfingen. „Kommerzienrat Gugenheim kommt heute nachmittag.“ Der alte Winkelmann ſeufzte auf. 5 „Gott ſei Dank, dann ſind wir gerettet.“ Es war ſpät am Abend, als Wehn in die Wohnung des Vaters hinaufſchritt. Ehe er dem Drängen ſeines Herzens folgen und Ilka Senden aufſuchen konnte, mußte er den Vater begrüßen.—— „Nun, Junge?“ „Gibſon hat gezahlt— die Ultimoregulierung iſt vorüber.“ 72 Der Kommerzienrat hatte ſich von Winkelmann die Geſchäfts⸗ bücher vorlegen laſſen und ſorgſam geprüft. Der alte Mann mußte auch die Schuld Gibſons beſtätigen, dann ließ er ſich Gugenheim die Gibſonſche Forderung durch einen raſch herbeigerufenen Notar zedie · ren und zahlte die zweihunderttauſend Mark. 11 Unangenehmer war freilich, daß er darauf beſtand daß ſofort Anzeige gegen Otto Krüger erſtattet wurde. Die Krimtaalpolizei erſchien, vernahm alle Angeſtellten, zuerſt natürlich den Juniorchef, und ſchickte dann Steckbriefe in alle Welt. Friedrich Wehn mochte nicht daran denken. Was wurde, wenn ſie ihn faßten? Er hatte vorſichtig verſchwie gen, daß er ihm von dem falſchen Paß geſchrieben. Wie die Kriminalpolizei gegangen und er endlich im Geſchäft allein war, zündete er das alte Papier an, das im Privatbureau lag. Er hatte während der ganzen Vernehmung gezittert, daß der ibre Reſidenz in dem ebemal Die britiſche Anleihequote Die„Times“ ſchreibt in ihrem Finanzteil: Das Hauptere ia⸗ nis in der City ſei geſtern die Uebernahme des b ritiſchen An⸗ leihe geweſen. Dieſe Operation ſei raſch vollendet worden. Es ſei nicht möalich geweſen. alle diejenigen, die an der Uebernahme teilzu⸗ nehmen wünſchten, zu befriedigen. Die Zeichnunasliſten für die Lon⸗ doner Ausgabe würden moragen vormittaa eröffnet, „Ein gules Geſchäft“ (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork. 14. Okt. Percival Hill, der Porſitzende des Aufſichts⸗ rats der amerikaniſchen Tabacco Company teilt mit, daß er 10 Millionen Dollar deutſche Anleihe gezeichnet habe Er habe dies getan, weil es ein autes Geſchäft ſei. Jedes Unterneh⸗ men ſollte ſich Stücke der deutſchen Anleihe erwerben. um damit aur Stabiliſierung des Weltbandels beizutragen. Die engliſch⸗türkiſche Spannung Die„Times“ berichtet aus Konſtantinopel, daß eine neue Entwicklung an der meſopotamiſchen Font nicht ſtattgefun⸗ den habe. Die Tatſache, daß bisher keine Feindſeligkeiten vorge⸗ kommen ſind, ſei natürlich ein gutes Jeichen. Andererſeits wiſſe man aber nichts über den Inhalt der Note des britiſchen Komman⸗ danten und die Antwort des örtlichen türkiſchen Befehlshabers. Die Einberufung der großen Nationalverſammlung die, wie man hörte, am Mittwoch in Angora zuſammentrete, wird von einigen Seiten als Notumſtand angeſehen nicht nur weil ſie die Fortſetzung der Kriege bedeutet, ſondern auch, weil zu be⸗ fürchten ſei, daß, wenn den Abgeordneten, die endgültige Entſchei⸗ dung zwiſchen Frieden und Krieg zu ſtellen hätten, allzufreie Hand gelaſſen würde, dieſe weniger geneigt ſein würden, eine ebenſo ruhige Anſicht wie die Regierung zu pertreten. Die türkiſche Preſſe perhalte ſich im allgemeinen rxuhig. Hie und da werde Groß⸗ hritannien daran erinnert, daß General Jsmet P aſcha an die britiſchen Ultimatum gewöhnt ſei. Blätter drückt die Hoffnung aus, daß die Differenzen in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe beigelegt werden. Die Wirren in Hedſchas „Daily Chronicle“ berichtet aus Jedda, daß Mekka geſtern von ſtarken Streitkräften der Waha biden umzingelt und von Jedda abgeſchnitten wurde. Das Wahabidenheer ſteht, wie be⸗ richtet wird, unter dem Befehl des Sohnes des Sultans von Neid, des Königs Ali. Der neue Monarch des Hedſchas habe ſich mit ſeinen Streitkräften von Mekka guf einen Punkt halblinds vonf Jedda zurückgezogen. Wie gemeldet wird, iſt die Lage in Mekka furchtbar. Wilde Banden vätten dort am Sonntag abend den königlichen Palaſt geplündert und andere Ausſchreitunge⸗n hegangen. Der Berichterſtatter des„Daily Chroniecle“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem Präſidenten des Rates der Notabeln in Jedda, einer führenden Perfönlichkeit des Landes, der ihn bat, Großbritan⸗ nien anzuflehen, zu intervenieren, nicht zu Gunſten der einen oder anderen Partei, ſondern um den Frieden aufrechtzuerhalten. Der Pröſident erklärte ſicher habe Großbritannien die Verantwor⸗ tumng defür was ſtalligefunden habe und ſtattfinde. Es habe den Hönio Huftain auf den Thron geſetzt und könne jetzt nicht beiſeite ktehen und ſehen, wie das Chaos ſich entwickle. — Ruhe in Schanghai (Spezialkabeldienſt der United Preß) Schanahal, 14. Okt. Die Kriſis iſt glücklich ü berwun⸗ den. Die geſchlagenen Trupren zichen ſich in Ordnuna zurück. Es kommen nur beringe Plünderungen vor. Die Bevölkerung beainnt ſich zu beruhigen. Die ckineſiſchen Kaufleute treffen Vorbereitungen, um den Tfehheklanga⸗Truppen den rückſtändigen Sold auszu⸗ allen und ſie auf ihre Koſten in die Heſmat zu ſchaffen. In den Fremdenkreiſen rechnet man mit einer baldigen Wiederbele⸗ buna des Handels. Feine weitsre Meldung beſaat, daß der Kriega zwiſchen den Trurven Kianaſus urd Tſchangtſolins vollſtändig be⸗ Lüdet ſei. Es ſeien Verbandlungen im Eanoe, um die Wiederein⸗ ſekung der Kontrolle und der Verwaltuna von Schanokai einzurich⸗ ten. Einklußreiche chineſiſche Unterbündler hätten den Truppen von Kianaſu empfohlen, in ihren geagenwärtigen Stellungen zu bleiben. Petersburg wird wieder Haupfſladt von Sowjetrußland Rach Berichten der ruſſiſchen Blätter hat die So w jetreaie runa die Abſicht, die Reſidenz von Moskau wieder nach Pe⸗ tersbura zu verlegen, um dadurch eine Entlaſtung der Bevbl⸗ kerung Mosbaus durchzuführen. Zu dieſem Zweck ſollen allmählich einige Sowietinſtitutionen von Moslau nach Petersburg verlegt werden. So ſollen die Kommiſſariate für Geſundheitsweſen, füt Handel, militäriſche und Mittelſchulen von Moskau nach Petersburg Üüberoeführt werden. Mit der Zeit wird dann auch die Regierung von Moskau nach Petersburg übe riedeln und wahrſcheinlich jaen Wintervalais aufſchlagen. teils von 12 Millionen Pfund Sterlina der deutſchen An⸗ denten v. Glaſenapp widmen die Blätter anerkennende Aber die Mehrheit der Deutſches Reich Dr. Streſemann ſpricht in Darmſtadt Wie das„Darmſtädter Tgbl.“ erfährt, wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann am Sonntag, 19. Oktober in einer öffent⸗ lichen Verſammlung der Deutſchen Volkspartei anläßlich des Heſſiſchen Landes parteitags im„Saalbau“ ſprechen. Zu Glaſenapps Rücktritt dem Reichsbankdirektorium ausſcheidenden Worte. Der„Berliner Lokalanzeiger“ betont, daß Dr. v. Glaſenapp über 28 Jahre dem Reichsbankdirektorium angehört habe. Seine Teil⸗ nahme an der Konferenz von Algec iras als Sachnerſtändiger in der marokkaniſchen Bankfrage habe ſeinen Namen in weiten Kreiſen bekannt gemacht. Mit unermüdlicher Arbeitskraft habe er ſich vor⸗ nehmlich auf dem Gebiete der W ährungspolitik betätigt und ſich insbeſondere den Fragen des Wiederaufbaues der deutſchen Wirt⸗ ſchaft zugewendet. Der„Börſencourier“ hebt hervor, daß v. Glaſenapp mehr als die rechte Hand Havenſteins geweſen ſei, als die er ſo häufig bezeichnet worden iſt. Beſonder⸗ in der ſchwierigen Zeit. die dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes folgte, habe er die Verhandlungen, an denen nicht nur die Reichsbank, ſondern das Reich ſelbſt in höch⸗ ſtem Maße intereſſiert war, geſchickt und erfolgreich be⸗ einflußt. Dr. Schacht habe vom erſten Augenblick an in ſeinem Vizepräſideten einen hervorragenden und hilfsbereiten Mitarbeiter gefunden. 1 Die„Voſſiſche Zeitung“ unterſtreicht, daß v. Glaſenapp an der Stelle des neuen Reichsbankprälidenten Dr. Schacht namentlich an der Schaffuna der Renten⸗ und Golddiskontbank und der neuen Reichsbank hervorragend beteiligt geweſen ſei Die Reichsregierung habe ſich in ſchwierigen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ fragen der bewährten Ratſchläge des Vizepräſidenten der Reichsbars Dr. v. Glaſenapp bedient. Dem aus Badiſche politik Verbol der Hitler⸗Organiſationen Der„Bad. Staatsanzeiger“ veröffentlicht in ſeiner geſtrigen 239 die folgende amtliche Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern: Deulſchen Arbeiterpartei iſt im Januar dieſes Jahres die „Deutſche Volkspartei“ getreten. Da⸗ Verhalten dieſer Par⸗ bei gab zu behördlichen Einſchreiten keinen Anlaß. Auf dem Partei⸗ tag der Nationalſozialiſten in Weimar am 15.—17. Auguſt. 1924 haben ſich die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei und die Deutſchvölkiſche Freiheitspartei zur„Nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung“ vereinigt. Seit dieſem Parteitag wird nun⸗ mehr in Baden der Verſuch gemacht, an die Stelle der„Deutſchen Partei“ die„Nationalſozialiſtiſche Freiheitsbe⸗ wegung“ mit den Tendenzen der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei zu ſetzen. Die„Nationalſozialiſtiſche Freiheits⸗ bewegung“. die im Reich unter der Führung von Graefe, Hitlex und Ludendorff ſteht, muß daher in Baden als Nachfolger in der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei angeſehen werden. Der In⸗ halt des„Völkiſchen Kämpfers“, der ſeit dem 20. September 1924 nlit dem Untertitel„Kampfblatt“ und nunmehr„Wochenzeitung der Nationalſozaliſtiſchen Freiheitsbewegung Badens“ erſcheint, iſt da⸗ für ein ausdrücklicher und von den nationalſozialiſtiſchen Führern Badens gewollter Beweis. Die Betätigung für die„Nationalſo⸗ dialiſtiſche Freiheitsbewegung“ in Baden iſt daher auf Grund des bereits beſtehenden Verbotes der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterportel vom 4. Juli 1922 bezw. 20. September 1923 gemäß Parograph 14 Abſ. 2, Paragraph 19 Abſ. 2 des Geſetzes zum Schutze der Republik verboten und ſtrafbar.“ Eeine Kreiskagung des Völkiſchen Blocks der Pfalz kindet em 2. November in Mannheim ſtatt. In einer öffent⸗ lichen Verſammlung der Pfälzer werden der Landtagsabgeordnete Zitzelsperger und der Reichsführer Abg. Straßer ſprechen. Für die große allgemeine Abendverſammlung ſind als Redner der Abg. Pfarrer Johnſen und der Abg. Straßer vorgeſehen. Schweres Eifenbahnunglück Eſſen, 14. Okt. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich heute früh zwiſchen Eſſen⸗Hauptbahnhof und Eſſen⸗Weſt ereignet. Eine leere Lokomotive, die auf der Fahrt von Mülheim⸗Heiſſen nach Eſſen ſich befand, fuhr im dichten Nebel in eine Gruppe Ar⸗ beiter. Fünf wurden auf der Stelle getötet. Ein fechſter erlag im Krankenhaus ſeinen Verletzungen. Eine weitere Anzahl von Arbeitern wurde ſchwer verletzt. Demiſſton des ſerbiſchen Kabinetts. Dem„Matin“ wird aus Belgrad berichtet, daß infolge von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Regierungspartei und der Partei Raditſch das ſer⸗ biſche Kabinett zurückgetreten ſei. * Angora, 13. Oklt. Am Samstag iſt die erſte Schiene der Eiſenbahnlinie Angora—-Siwas gelegt worden, die die türkiſche Regierung augenblicklich bauen läßt. 5 7CCCCCCCC ECC ³˙ ͤ Jetzt erſt atmete er auf. Schnell noch das Kursbuch. War Krüger nach Schweden, ſo Grenze paſſiert; es war fünf, als die Kriminalpolizei kam, ſieben Uhr abends, als die Steckbriefe in die Welt hinausgingen. Nach menſchlicher Vorausſetzung war Krüger nicht mehr auf deutſchem Boden. 5 Wehn war in einem Zuſtand fiebernder Erregung. Auch heute mußte der Vater ſeine Geſellſchaft entbehren, der Sohn ſchützte eine Einladung vor; er kleidete ſich um. Wie er den Smobing zur Hand nahm, war ihm, als ſtiege ihm der Duft Ilka Sendens entgegen— mit einem Male war alles vergeſſen, er winkte ein Auto heran. „Keithſtraße.“ Sieie hatte ihm geſagt, daß ſie an dieſem Abend nicht auftrete, Er träumte von dem heißen Glück, das ihn nun wieder erwartete. * 5 Drittes Kapitel ̃ Wehn klingelte an der Tür de⸗ vornehmen Fremdenpenſionats, in dem Ilka Senden wohnte. Auch das war kluge Berechnung. Sie pflegte ſtets in feinen Familienpenſionaten zu logieren, in denen Herrenbeſuche ſich von vornherein verbaten. Auch Fritz hatte ſie nie⸗ mals beſuchen dürfen. Sie hatte ihm nur erſt in dieſer Nacht ihre Adreſſe genannt und ihm geſtattet, ſie am Abend abzuholen. „Iſt Fräulein Senden zu Haus?“ „Nee, die wohnt nicht mehr hier.“ „Wie?“ „Nee, jewiß nicht. Sind Sie der Herr— Wehn?“ „Der bin ic. „Denn warten Sie einen Augenblick, ſe hat mir en Brief for jeſeben“ Das Dienſtmädchen verſchwand und Wehn war aus allen Him⸗ meln gefallen. Sie war verzogen? Was mochte geſchehen ſein? Das Mädchen brachte ihm einen kleinen Brief— er roch ſo nach Iltas Parfüm, inſtinktiv gab er dem Mädchen ein Trinkgeld und ging die Treppe hinunter. Das Briefchen mit der feinen, ſauber Sie geſchriebenen Aufſchrift brannte ihm in der Hand und doch vermochte er nicht, den Brief zu öffnen. Sioyllte er auf der Treppe ſtehen bleiben oder auf der Straße leſen? ö Er trat in eine Weinſtube in der Nähe— es waren noch keine Kommiſſar den Ofen nachſehen und die Fetzen des Briefes, den Otto Krüger geſchrieben, finden könnte. 73 hatte er um ein Uhr mittags die deutſche Endlich war der Kellner gegangen und er konnte ſeine Ungeduld befriedigen. Wie zierlich ſie ſchrieb, wie gleichmäßig; perament eine nervöſe Handſchrift vermutet. vor ihm. er hatte bei ihrem Tem⸗ Jetzt lag der Brief „Mein Liebling! Du weißt, zwei Tage Sonnenſchein folgen nie aufeinander. Heute muß ich dir einen Kummer bereiten: wenn du dieſen Brief er⸗ hältſt, habe ich Berlin verlaſſen— für immer. Es iſt gut ſol Es muß ſein, ein ſolches Glück, wie wir es geſtern genoſſen, kann ſich nicht wiederholen. Wir würden beide enttäuſcht ſein. Du willſt mich heiraten? Guter, dummer Junge. Kennſt du meine Vergangen⸗ heit? Kennſt du meine Anſprüche und Bedürfniſſe? Du würdeſt dich für mich ruinieren, und wenn dein Geld zu Ende iſt, müßte ich dich doch verlaſſen. Vaſimir von Oletzki iſt reich, wenigſtens hat er jetzt ſehr viel Geld. Spaß, der Neffe des Millionärs Gibſon! Er war heute morgen bei mir und wiederholte mir, was er mir geſtern anbot— ich reiſe mit ihm. Wenn du dieſe Zeilen in der Hand haſt, ſind wir längſt fort. Ich mag ihn nicht, er iſt häßlich, ich würde ihn auch nie heiraten, ich heirate überhaupt nicht. Aler ich werde einen fröhlichen Sommer haben. Wir gehen nach Ruß⸗ land. Wie wir über die Grenze kommen, weiß ich noch nicht, es wird amüſant werden. ſchloſſen, ihm zu folgen, aber dich hab ich lieb, wie ich einen Men · ſchen nur haben kann. Du biſt ſchön und gut, einmal wollte ich glücklich ſein. Ich habe dir gegeben, was ich zu geben habe; ſel froh, daß es ſo ſchnell zu Ende war! Ich werde an dich denken, wie an einen herrlichen Traum, tue du das gleiche. Ich küſſe dich noch einmal. Behalte mich in gutem Andenken und ſei mir dankbar, daß ich von dir gehe, ehe du dich ganz verloren. Ich habe an vielen ſchlechter gehandelt, als an dir. Leb wohl! Ilka Senden.“ Er ließ den Brief ſinken. War das möglich? War das ein Traum? Aus ſeinen Armen war ſie in die ſeines Todfeindes geeilt? Er konnte es nicht faſſen. Wie lieb war ſie geweſen, wie hatte ſie von ihrer großen Liebe geſprochen, wie hatte ſie ſich in ſeine Arme geſchmiegt! Wie hatte ſie mit ihm Zukunftspläne geſchmiedet, und das alles mit dem Bewußtſein, ſpäter verließ.——— Er ſprang auf und lief aus dem Reſtaurant— er rannte faſt= ein Auto kam vorüber. „Faundiele!“ Gäſte da—, ſetzte ſich an einen Tiſch und beſtellte ein Glas Portwein. (ortſekung folgt) „An Stelle der in Baden verbotenen Nationalſozialiſtiſchen Leb wohl! Ich war ſchon geſtern ent⸗ daß ſie ihn wenige Stunden Beziehungen zwiſchen dem Mann und den allgemeinen Begeben⸗ Zwiſchenakten. Jedenfalls hat Strindberg ſchlecht prophezeit. Denn Königgrätzerſtraße) wird das Schickſal nicht ändern. Strindbergs Crich iſt Bluthund wider Willen und ſoll ein Eigener ſein in ſeiner ſachen rufen wie Kapitelüberſchriften eines Romans die Statienen en endlich mit Karin Hochzeit macht, kommt im Drama eben⸗ ſo i kiefer dringt desſelben geſchichtlichen Stoffes dramatiſche Bearbei⸗ gleichen Tage wurden die Erich⸗Dramen der beiden in zwei The⸗ atern Stockholms(1899) wo heute leider nur die Zugkraft des Namens gilt, holt man Dienstag. den 14. Oktober 1924 neue Mannheimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe) heidelberg im herbſtſchmuck Die Wälder um Heidelberg prungen im bunten Herbſtgewande Siele Tauſende durchwandern zur Frühlings⸗ und Sommerzeit die großen Reiz der Wälder und Felder ihr Sie verſäunen das koſtbarſte Schauſpiel eines bunten Farbenwechſels in Flur und Wald. Wandern wir hinaus aus Heidelberg in den ſchönen Oktober⸗ bewaldeten Höhen. Sie kennen aber nicht den herbſtlichen Landſchaft, wenn die Gärten, ſpätſommerliches Kleid ſich übergeworſen haben. tagen! Wohin will dein Fuß ſich wenden? Hinüber zu den Hohet des Heiligenbergs und dann weiter oſtwärts gegen den langer Kirſchbaum zu mit den herrlichen digkeit. Verdient nicht das tiefe Grün ſeiner ein Lob? Gleich ſtarken Rieſen recken ihre himmelanſtrebenden Wipfel hinauf Sonne. In ſcharfer Linie abgegrenzt, beginnt daneben der Eichwald zum Wo die knorrige Eiche vorherrſcht, da erglänzt die runde Kuppe und 70 5 8 d der ſteile Hang in glänzendem Braun und gar lieblich iſt das Bild See dese tsneeß ein aen im Felſenmeer zu ſchauen, wo auf kümmerlichem Boden zur ſtarken Eiche mit dem dunkelbraunen Laub ſich die ſchlanke Birke als weißes Kleid am Stamm! Die grünbemooſten, granitnen Blöcke des felſigen Meeres, wahllos durcheinander gewürfelt, die zähe, dauernde Eiche mit ihrer riſſigen Rinde, knorrig und feſt, die weißſchimmernden Birkenſtämm⸗ chen, und zu ihren Füßen in letztem Flor das buichige Heidekraut! Dunkle Flechten und Mooſe zeichnen in das helle Marmorkleid der Birke gekräuſelte Linien und Flächen; Sturm und Wetter baſen weißen Baſtes los, daß darunter ein dunkles Grün hervorſchimmert, als Steht ihr nicht auch das grün⸗ ſamtene Unterkleid? Es iſt ein gar ſtolzer Baum, dieſe Birke, feines Geäſte und noch zierlichere Zweigen und Ruten ſind ihr eigen, gar lieblich ſpielen ihre Blätter im Winde. Ein gelbes Gewand hat ſie ſich für den Herbſt zugelegt, ſeine zierliche Formen. So macht ſie's Haben wir uns ſchon einmal an dieſem Far⸗ benkleid ſatt geſehen? Wie prächtig hebt ſich ein ſolch einzeln ſtehen⸗ der Baum von dem ſonnigen Blau des Herbſthimmels ab! Wie die Nachbarin geſellt. Sauber und ſchmuck iſt ihr an ihrem hellem Gewande, reißen da und dort Fetzen wollten ſie ſagen: Schaut, ſchaut! jeden Spätſommer. zeden geſtaltet ſich auch die Muſik von(iche und Birke: Ernſt und ſtreng rauſcht der Sturm durch das Blätterdach der Eiche, fein und zart liſpelt das zierliche Blattwerk der Birke. Im Buchenwal ein anderes Bild: Kleid vom hellen Gelb bis zum tiefen Braun hat ſich die Buche zu⸗ gelegt. Wie die ſchlanken Säulen eines ſtolzen Doms recken ſich di⸗ fübergrauen Stämme empor, ſtolz auf ihr goldbraun ſchimmerndes Blätterdach, durch das der blinkende Sonnenſtrahl verſtohlen her⸗ einlugt. Gleich geſpenſtigen Lichtern hüpfen und tanzen die ſonni⸗ gen Flecken auf den gelben und braunen Blättern, neckiſch ſpielend auf dem ſchimmernden Laub. Nun. an„ m e Der ganze Wald in Flammen! So flutet das Licht der großen, goldenen Son⸗ nenſcheibe auf die Millionen farbenprächtiger Blätter der Buchen⸗ krone. Immer tiefer ſinkt am fernen Horizont das goldene Sonnen⸗ rod, mit den letzten roten Strahlen der vollen Scheibe die höchſten Gipfel der Buchenhaine magiſch beleuchtend. Wo ein verirrter Strahl ſich im fernen Waldesſchatten verliert, da leuchtet und zittert die Luft in ſelten ſchönen Blau, ein herrliches Naturſchauſpiel, daz freilich nur das kundige Auge des Beobachters zu erſpähen vermag. Bald öffnet ſich der weite Forſt und rollt reizende Bilder der Schön⸗ heit vor unſern Augen. Sieh! das Heidelberger Schloß! Von rotem Hauch der ſinkenden Sonne übergoſſen liegen Türme und Mauern zu unſern Füßen. urkvielt von dern bente rauſch der ſonnenvergoldeten Laubkronen. Schmucke Villen im dunkeln Grün der Tannen leuchten im abendlichen Glanze. Die alte Brücke, der hohe Turm der alten Heiliggeiſtkirche, ſa die ganze Stadt pranzen im ſonnigen Abendſchein. Fern im Neckartal, wo waldige Höhen das Geſichtsfeld begrenzen, leuchtet's im Widerſchein der untergehenden Sonne, und ſilbern blinken des ſchnellen Fluſſeg eilende Wellen in dem einfallenden Lichte. „Durch der Rebe zierliches Geranke 4 Glüht herauf die frohe Neckarſtadt, Wie der bildgewordene Gedanke Eines Gotts, der hier geraſtet hat. rhog⸗ Und wie jetzt von Bergeshöhe freier Nach der Burg mein Aug' hinüberſpäht, die, ein ſtattlich Weib im Witwenſchleier, Purpurn in Septembergluten ſteht.“ Auch in ſeinem Innern birgt das langgezogene Gemäuer der Schloßruine erhabene Bilder einer entzückenden Herbſtlandſchaft. Wer bleibt auf dem Weg zur Scheffelterraſſe nicht bewundernd ſtehen vor der mit dem Laub der wilden Rebe überzogenen Oſtwand des geſprengten Turmes? In ein feuriges Rot iſt der alte Stein gekleidet, ſpielend in allen Schattierungen der leuchtenden Farben. Jeden Morgen hat ſich das farbige Bild geändert. Der rotſamtene Mantel des Gemäuers iſt dichter geworden, das wenige Grün der Blätter verſchwunden, ein leuchtendes Rot iſt an ſeine Stelle getreten. So Tag für Tag, bis ein kühler Nachtfroſt das bezaubernde Bild ver⸗ nichtet und die buntfarbigen Blätter tanzend und wirbelnd über Wege und Beete ſtreut. In gleich hübſchem Sewande prangt das maleriſche Brunnenhaus im inneren Schloßhof An den granitnen Säulen winden ſich wilde Reben und Gaisblatt empor, ümranken ewigen Licht der Blick. Um dich herum aber reiht ſich Wald an Wald in bunter Fär⸗ + Ein ſchmuckes, reiches „geſchmückt. ſuchen, ob nicht noch ein Kleinod des herrlichen Bauwerks durch ſie Linde des Schloßhofs kommt mit ihrem gelben Gewande zum Feſt. Jur Begrüßungsgirlande verſchlingen ſich die grünroten Ranken der [Rebe an beiden Obelisken. Hügel, neue Kuppen treten hinter den Höhen hervor, wie zu einer großen Heerſchau alle mit farbenreichem Gewande geſchmückt. Wan⸗ dere hinüber zum Kohlhofl Weit hinaus ins Hügelland reicht dein bung, und auf den Wieſen und Aeckern in langen Reihen die Obſt⸗ bäume mit dem herbſtlichen Laub. So geht dir's auch, wenn du deine lenfeſt. Die edle Kaſtanie rollt dir unter die Füße und ſchüttelt neckiſch ihr gelbes Laub auf dich herab; doch zu ſpät kommſt du zu der Traube ſüßem Gewächs. Zwiſchen dieſen Sonnenhügeln reifte Feinſten Geiſtes blütenwürz'ger Wein. Ein reiches Land, die Pfalz, ein ſchönes Land! Und das koſtbarſte Kleinod in ihr— Heidelberg. Uebergoſſen von der Schönheit Fülle iſt es ein Zauberbronnen zur Geſundung und Erholung.„Wie ſchön es ſich hier lebt“ ſagt der Geſchichtsſchreiber Schloſſer,„es iſt ſchwer zu glauben. Wer, wie ich, phantaſtiſch an der Natur hängt und ſtets dieſe Berge ſieht, bald in Nebel und Wolken, bald rein und klar, bald halb umkränzt, dies friedliche Waſſer, dies liebe Tal, die ſtolzen Felſen, die thronende Burg, und wohin er geht, hoch über die Häuſer, dies alles ſieht und nur lebt, um zu fühlen, wird er nicht glücklich ſein?“ W. Sigmund. Wirtſchaſtliches und Soziales Die badiſchen Schneidermeiſter gegen den Hauſierhandel karlsruhe, 11. Okt. Vom Landesverband badiſcher Schneider⸗ meiſter wird uns geſchricben: Der Landesverband badiſcher Schneidermeiſter a. V. Karlsruhe hat in einer Denkſchrift auf die außerordentlichen Schädigungen des badiſchen Eewerbes und Handels durch den Hauſierhandel im Stoffen etc. hingewieſen. In dieſer Denkſchrift wird er⸗ wähnt, daß die orts⸗ und meiſtens auch landsfremden Hauſierer mit Mitteln arbeiten, die von einem anſtändigen Geſchäftsgebaren ſehr weit entfernt ſind. Der Staat ſelbſt wird durch dieſes Treiben in großem Maße geſchädigt, da nach der gegenwärtigen Gewerbe⸗ ordnung eine ausreichende ſteuerliche Erfaſſung diefer Gewerbe⸗ teibenden unmöglich iſt. Die von den Hauſierern angebotenen Gegenſtände ſind in Qualität und Preiswürdigkeit derartig, daß das Publikum in ungeheurem Maße geſchädigt wird. Das gilt hauptſächlich für die angebotenen angeblich echt engliſchen Stoffe. Es iſt der Bevölkerung unbekannt, daß für echt engliſche Stoffe im weſentlichen ein Einfuhrverbot beſteht und gegenwärtig nur ein geringer Prozentſatz echt engliſcher Stoffe eingeführt werden darf. Der Landesverband badiſcher Schneidermeiſter hat in verſchie⸗ denen Fällen feſtgeſtellt, daß die mit der Bezeichnung„engliſche Ware“ verkauften Stoffe die Verarbeitung nicht wert ſind. In der Hauptſache beſteht die Ware aus Kunſtwolle(wieder verarbeitete alte Kleidungsſtücke) und wird in Deutſchland hergeſtellt. Die Ware erhält durch Leim und Appretur ein beſtechendes Ausſehen. Auf dieſe Weiſe werden weitere Kreiſe des Publikums ſchwer geſchädſot und andererſeits entſteht für den Schneidermeiſter und den ortsanfäſſigen Handel der größte Schaden dadurch, daß der Kundenkreis dieſer Geſchäfte verloren geht. Der Landesverband badiſcher Schneider⸗ meiſter erhebt darum in der erwähnten Denkſchrift eine Reihe von Forderungen, aus denen beſonders hervorzuheben iſt, daß Aus⸗ ländern keine Hauſiererpatente zu erteilen ſind. Die Denkſchrift wurde der badiſchen Regierung mit der Vitte um Einleitung weitsrer Maßnahmen zugeſtellt. Es ſteht zu erwarten, daß der wilde Stoff⸗ handel, durch den der Fiskus ſelbſt jährlich um Millionen geſchödigt wird, eine weſentliche Eindämmung erfährt. Dem kaufenden Pu⸗ blikum ſelbſt wird bei Angeboten von Hauſierern größte Vorſicht empfohlen, denn bis jetzt wurde in allen Fällen feſtgeſtellt, daß der von Hauſierern verkaufte Schund in der Regel um 100 Prozent zu teuer bezahlt wird. Steuererleichterungen für landwirtſchaftliche Nolgebiete Durch einen Runderlaß des Reichsminiſters der Finanzen ſind die Präſidenten der Landesfinanzämter ermächtiat worden, beſtimmte Gebiete, die beſonders durch Unwetterſchäden und dal. heim⸗ geſucht worden ſind, zu Notgebieten zu erklären. Voraus⸗ ſetzungen für die Erklärung zum Notgebiet ſind, daß es ſich um ein beſtimmt abarenzbares Gebiet handelt ſowie, daß der infolge der Witterunasſchäden eingetretene oder zu erwartende Ernteausfall mehr als 50 v H. beträgt. daß der Schaden für alle Beſitzer des Ge⸗ Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl Wie Dichter irren, das belegt ein Strindberg⸗Wort.„Von allen meinen hiſtoriſchen Dramen“, ſagte Strindberg,„eignet ſich vielleicht„Erich XIV.“ am eheſten zur Aufführung im Ausland, weil es nicht ſo ſehr hiſtoriſch, wie allgemein menſchlich iſt. Stimmt: in die Haupt⸗ und Staatsaktionen iſt der erotiſche Hyſte⸗ riker geſtellt, eine pathologiſche Studie, mit manchem genialen Zuge. Nimmermehr aber überragt der von fremder Stärke und eigener Schwäche hin und her geſchobene knabenhafte Mann das erümpel ſeiner Zeit ſo hoch, daß unſere menſchliche Teilnahme die Belaſtung mit all der toten Hiſtorie ertragen will. Zumal die heiken nicht genug lebendig werden. Erich redet und redet, aber ſeine Handlungen begeht er meiſt hinter den Kuliſſen und in den in dem Vierteljahrhundert, verfloſſen ſeit der erſten deutſchen Auf⸗ führung(in Schwerin), hat ſich„Erich XIV.“ die deutſchen Bühnen nicht erobert, und auch der neueſte Verſuch(im Theater in der Liebe zu Karin Manstochter, der vom Adel gehaßten Geliebten aus dem Volke, die er ſchließlich als Königin krönt. Vollzogene Tat⸗ des Liebhabers aus, den Weg ſeiner inneren Entwicklung beſchrei⸗ ben ſie nicht. Daß Erich, nachdem er vergeblich um Fürſtentöchter berraſchend, wie daß ihn nach ſeinem Sturze die Bürger zinen guten König„von Volkes Gnaden“ nennen. Der Zuſchauer hatte ihn nur als infantilen Wüterich kennen gelernt. Unvergleichlich ͤ S i 1 ung in Adolf Pauls Schauſpiel„Karin Manstochter Hier ſteht ein Menſch,„groß in der Sünde, aber noch größer in 55 iebe“. Adolf Paul ſeit Jahrzehnten deutſcher Mitbürger un deutſcher Dichter, war Strindbergs Landsmann, und faſt am Literariſchen Parteien —575.In Deutſchland, aufgeführt. hwedens führten damals Fehde um den Preis ſelöſtverſtändlich Strindbergs ſchwächſtes Werk herbor und denkt enerune echmer 5 Pauls„Karin Manstochter“. Die erliner Aufführung erwies dem vrerzehnten Erich guten Willen git ſorgfältigen Proben. Das Strindberg⸗Original ſchädigt Emil Scherings fehlerlafte Ueberſetzung. Weiter Schaden kam von den wollte, von Albert Sceinrücks ſcharf geboſſeltem Göran Perßon abgeſehen, das Schauſpieleriſche nicht viel heißen— trotz aller Würdigkeit im Kleinen. Es fehlten den größeren Rollen die ergänzenden Perſönlichkeiten der Darſteller. Sie fehlte dem Erich des Ernſt Deutſch. So charakterſchwach der König Schwedens geweſen, ein Freud'ſches Nervenproblem war er auch für Strind⸗ berg nicht— und nicht ein blaſſes, bartloſes Bübchen. *—* Alfred Bruſt, der Oſtpreuße, wird von manchen für einen Kommenden ausgegeben— ſeit einem halben Jahrzehnt. Er hatte lſo Zeit, näher an ſeine Zukunft heranzukommen. Statt deſſen 1 8 55 wir ihn heuter hinter ſeinem wüſten Anfang. Nichts zuge⸗ lernt hat er an jenem Können, das etwas anderes als Fertigkeit iſt. Geblieben, ja geſteigert iſt die unbeſchränkte ſexuelle Brunſt, in der heiße oder erſchrockene Zuſchauer allzu willig den Brand des Genies erkennen wollen. Im ratloſen Dramatiſchen Theater wurde etwas aufgeführt, das ſich— Originalität des Ausrufers!— „Tolkening, drei Stücke aus feinem Leben“ nennt. Auch nach dem letzten Vorhang weiß keiner: Waren das drei Dramen oder ein Drama? Sicher iſt nur, daß die Akte durch eine Perſonal⸗ union zuſammengehalten werden. Die iſt dokumetiert, weil drei⸗ mal der Schauſpieler Theodor Loos die Hauptrolle ſpielt und auf dem Zettel bei ſeinem Namen immer der des Pfarrers Tolkening ſteht. Der Dichter korrigiert: Aber, bitte, mein roter Faden iſt die Ideel Mit Verlaub: der Teufel hole die Idee im Drama, die nichts weiter iſt als ein roter Faden! Wir wollen die Schlagader des roten Bluts. Außerdem geſtatte ich mir einiges Mißtrauen gegen Alfred Bruſts Idee. Es ſcheint, als wäre ſein urſprünglicher Einfall bloß der geweſen, alle Perverſitäten, von denen es in unſerer pureilen Dramatik wimmelt, mit viner unerhörten Scheußlichkeit zu über⸗ trumpfen. Alſo nimmt das triebkranke Weib des ſanften Pfarrers, nicht befriedigt von einem Goliarden mit roten Haaren auf der Bruſt, den Wolf aus dem Käfig ins Bett und läßt ſich im Paroxismus die Kehle zerfleiſchen. Von Seele, die ſchließlich die Mutter dichteriſcher Ideen iſt, keine Spur— in dieſem erſten„Stück“, das ſich allein unter den dreien immerhin der Form des Dramas nähert.(Die beiden anderen ſind allegoriſcher Brei.) Geiſt und Theſe? Ein bischen Schopenhauer⸗Spleen! Daß das Weib nur Körper ſei und dem Mann in die Bezirke der Seele nicht folgen könne.. Auf⸗ dringliche Illuſtration: Eine zweite Frau, eine unberührte, lamm⸗ fromme, von des Dichters ſinnloſer Vorſehung zur Augenzeugin der Wolfsliebe gemacht, wird ungeachtet ihres Engelsgemüts ſofort mit Beſtialität infiziert. It dies ſchon Wahnſinn, hat es doch theater⸗ ſpekulative Methode! Soll es die Parodie des Feminiſten Ibſen ſein, daß Bruſt die Sprachwendungen, die Dialogform des Norwegers Fenſter und Simſe am alten Häuschen und ſchmücken die offene Halle mit herbſtlichem Laub. Ihr gegenüber an der Nordſeite hat auch der Giebelbau mit der Sonnenuhr ſich zum herbſtlichen Feſt Dunkelrote Blattkränzchen umrahmen die alten Fenſter und eegen ſich zierlich um die ſchmucken Ornamente; prüfend und taſtend ſtrecken ſich die äußerſten Ranken weit vor, als wollten ſie eine willkommene Verſchönerung erſahren könnten. So überall. Die Im Stückgarten wetteifern Baum und dar Strauch um die Palme des Siegs; überall wirft dir die hohe Krone er Buchenwäldern! Oder ſteigſt du farbige Blätter in den Schoß. lieber auf der linken Talſeite aufwärts in den dunkelen Tann des Königſtuhlst: Schweigend liegt er da, der ſtolze Tannen⸗ forſt mit ſeinen immergrünen Nadeln, das traute Bild der Beſtän⸗ ſtolzen Pyramiden die hochgewachſenen Bäume Laß dich von der Bergbahn hinaufbringen auf die Höhe zum Königſtuhl. Langſam verſchwindet während der Fahrt Hügel um 9. Seike. Nr. biets annähernd aleichmäßig groß iſt und die Notwendiakeit vorlieat. allen anderen Bedarf hinter den der Beſchaffung des notwendigen Saatauts zurückzuſtellen. Die Erkläruna eines Gebiets zum Not⸗ gebiet hat Erleichterungen in der Zahlung der Einkommens⸗, Ver⸗ mögens⸗ und teilwſe auch der U des Gebiets zur Folge. Die Finanzä wendigen Erhebungen mit tunlichſter Beſchleuniaune liegt im Intereſſe der Pflicht die durch raſche Erlediaung der Bereitſtellung der erforderlichen Unte: Städtiſche Nachrichten Wiedereröffnung der volcsküche Neckar agot 5 Nach mehrmonatlicher Pauſe konnte die Volksküche in der Alp⸗ hornſtraße geſtern wieder ihre Tore öffnen Bekanntlich muß te ſie infolge techniſcher Schwierigkeiten(Reparaturen etc.) im Juli d. J. nas geſchloſſen werden. Jetzt erſt iſt es gelungen, die Schwier zu beheben In völlig neuem Gewande n dieſe Volksſpei wieder ihre eminent ſoziale Funktion erft urf ſolchen ſozialen Hilfsanſtalten iſt ſa heute Im Gegenteil. Noch hat die wirtſchaftliche Kriſis nicht überſchritten und fordert tägl neue Opfer. Noch Tauſenden und Abertauſenden das harte Los der Arbeitel Die Not des Rentnertums iſt furchtborer denn je. dazu d ernte mit ihrer Lebensmitlelverter im Gefolge und o en⸗ drein noch die Härten des nahenden Winters Körzum, Not und Elend überall. Darum begrüßen wir die Wiedereröffnung der Volksküche in der Neckarſtadt in dieten Tagen ganz b⸗ hieſige Frauenverein, der ſich die Pflege dieſes ſoz'alen Hilfs⸗ zweiges ganz beſonders angelegen ſein läßt und ſchon ſo viel Geites auf dieſem Eebiete ſtiftete, hat damit wieder dezeigt, wie ſohr ihm die Not der Mannheimer Armen am Herzen liegt und daß er weder Mühen noch Koſten ſcheut, zu helfen, wo immer er nur kann. Ihm vor allem und den andern Förderern ſei unſer Denk gewiß. Auch die Stad: Mannheim bat dem Werk ibre Unterſtäsung angedeihen laſſen und in den Dienſt hrer ſoz'alen Mohlfahrlsyflege geſtellt, indem ſie Arbeitsloſen und ſonſtigen Bedürftigen eine ge⸗ wiſſe Anzahl Freitiſche zur Verfügung ſtellt und dicſe dann mit der Volksküchenleitung abrechnet. Ein Gang durch die Räume zeigt, welch vortreffliche Or aniſa⸗ tion hier geſchaffen wurde. Die Küche mit ihren blanken, gewaltiaen Keſſeln, die ſchönen ge gen Speiſeſäle. vor allem aber die Güſe und Schmackhaftigkeit dargereichten Eſſens und nicht zu'ent die Wohlfeilheit des Preiſes(50 Pfa. pro Eſſen) geben die Gewähr, daß die wiedererſchloſſene Volksküche bald eine ebenſo grobse und dankbare Gemeinde finden wird, wie ſie ſie früher ſchon beſaß.. * * FJimmerbrand. In der vergangenen Nacht entſtand in einem Fremdenzimmer des Schloßhotels ein kleiner Zimmerbrand. Ein Gaſt leate ſich mit der brennenden Zigarette ins Bett. Durch olim⸗ mende Aſche fina die Matratze des Bettes Feuer. Der Hotelgaſt löſchte ſelbſt den Brand. *Ein Aukounfall, bei dem die bekannte Romanſchriftſtellerin Frau Lisbet v. Drigalski⸗Dill Verletzungen im Geſicht und am Arm erlitt, trug ſich in der Nacht vom Sonntag zum Montag zwi⸗ ſchen Mannheim und Heidelberg zu. Das Auto, in dem noch ein hieſiger Rechtsanwalt mit ſeiner Gattin ſaß, geriet auf der Fahrt hierher plötzlich in ſo dichten Nebel, daß der geblendete Wagenführer dermaßen gegen einen Straßenſtein prallte, daß dieſer aus dem Boden geriſſen wurde. Das Auto wurde in den Graben geſchleudert und ſchwer beſchädigt. Die Inſaſſen trugen durch die Scherben der zertrümmerten Glasſcheiben Verletzungen davon. Ein anderes Auto⸗ nahm die Verunglückten, nachdem ſie eine Stunde, bis gegen 2 Uhr, in dem Nebel hilflos ausgeharrt hatten, nach Heidelberg mit. Ein Auto, das nur mit einem Herrn beſetzt war, hielt trotz Winkens nicht an, obwohl in dem großen Wagen ſechs Sitzplätze waren. * Anfall. Geſtern vormittag rutſchte in der Spiegelmanufaktur Waldhof ein 30 Jahre alter Taalöhner beim Transport von Sand nach einem Trockenofen auf dem Laufbrett aus und ſtürzte auf den Schubkarren. Er zoa ſich eine kleine Verletzung zu und wurde mit dem Sanitätsauto in ſeine Wohnunag verbracht. Jahrläſſige Körperverlezung. Ceſtern abend wurde auf der Straße von Sandhofen nach Scharhof eine 72 Jahre alte Ehefrau eines Invaliden von einer Radfahrerin, die ihr Rad nicht beleuchtet hatte, angefahren und zu Boden geworfen. Da die Verunalückte nicht mehr laufen konnte, verbrachte man ſie in ihre Wohnung und zog einen Arzt zu Rate, der eine Verletzung am Hüftenknochen feſtſtellte. liche machte die ſchöne Hoffnung auf eine aute Ernte zu ſchanden. Die meiſten Erholungen mußten in engen Stuben bei ſtrömendem Regen veabgeſeſſen“ werden. Aerger, Verdruß, ſchlechte Laune uw taten ihr möglichſtes, um keine fröhliche Stimmung aufkommen zu laſſen. Mit Huſten, Heiſerkeit und Verſchleimung erreichte man wieder die heimatlichen Gefilde, froh in den bekannten Fays echten Sodener Mineral-Paſtillen ein probates Mittel in der Hand zu haben, dieſe Erkäliungserſcheinungen ſofort zu bekämpfen. Em96 vierten Dimenſion aſtraliſcher Schwätzer. Gelingt es, aus dem Kling⸗ klang eine Meinung zu holen, ſo wäre ſie die Wiederholung der Seelenloſigkeit des Weibes. Denn auch des allzu ſeelenvollen Pfarrers zweite Gattin iſt nur ſchöner Leib, und ihre Liebe vergleicht der Dich⸗ ter mit einem Gekröſe von Leichenwürmern. Hier alſo wendet ſich letzten, Fanclch unverſtändlichen Allegorie die Ueberwindung des Satanas durch eine Schäferin im Bunde mit dem Apoſtel Tolkening zu liefern. Alſo doch Weib und Seele?! Ja, eine Ausnahme des Geſchlechts. Das Mädchen ſpuckt die abgebiſſene Zunge aus, um ein Geheimnis zu bewahren. Hätten alle Perſonen getan wie ſie und des Dichters geheimen Gemeinplatz verſchwiegen, unnütze Pein wäre uns erſpart geblieben. Der rote Faden? Eben der Satz vom Tiere Weib und dem Manne,„als welcher der eigentliche Menſch ſei“. Ich werde den Verdacht nicht los, daß die männliche Ethik hier nur eines Mannes Luſt an der Darſtellung geſchlechtlicher Ausſchwei⸗ fung decken ſollte. Theodor Loos hat den reſbten Geiſt für die Mönchsſerle, Maria Cis den lockenden Körper für das Wolfs⸗ weib. Das Dramatiſche Theater ging wiederum ſeiner Beſtimmung aus dem Wege, und es heißt, daß die jungen Tage ſeines ſelbſtän⸗ digen Daſeins gezählt ſeien. ** 1 Im Oſten Berlins, dort wo die Straße nach Frankfurt an der Oder führt, verabſchiedete ſich im Roſe⸗Theater Paul R oſe,(früher ein begabter Anfänger am Mannheimer Nationaltheater) der Drittel⸗ Direktor und Dichter, mit einem einaktigen Trauerſpiel:„Dunkle Wege“. Der junge Verfaſſer hat die Griffe des Dramalfkers los, und in ſeinem Stück, nicht der beſten unter den vielen Varianten des Enoch Arden⸗Themas, findet ſich ein bemerkenswerter Augenblick, wie der Brief des verſchollenen Heimkehrers drei Wirkungen gleich⸗ zeitig auslöſt. Die alte Mutter ſchluchzt in ſtummem Jubel— der Liebhaber erſtarrt in Beſtürzung— die ſchuldige Frau, die ſoeben das Heimweſen verkauft hat, verzweifelt und tötet ſich. 0** Drei neue Einakter des Charmeurs Kurt Götz, bewä rt als Schauſpieler und als des Schauſpielers vertrauter Haſtſpelieſeen Sie brachten den Kammerſpielen einen netten Erfolg. i im Zwiſchenreich von Sketſch und Komödie, ſind luſtig und geſchmack⸗ voll. Der beſte heißt„Die tote Tante“. Die Tante iſt eine nahe Verwandte jenes Onkels, den Rehfiſch in der„Libelle“ zum Erb⸗ laſſer gemacht hat. Auch ſie zwingt durch ein boshaftes Teſtament einen philiſtröſen Profeſſor und Tugenbold(diesmal iſt der Urteutone mit langem Bartl), zwiſchen Geld und Hochgefühl der Ueberzeugung zu wählen. Wenn das Töchterchen vor dem 17. Geburtstag ein un⸗ eheliches Kind kriegt, iſt die Familie aus der Not. Die Würze dez ſklaviſch nachahmt? Bruſt hat keinen eigenen Stil. Das zweite der unbegreiflichen Strichen der Regie; manche wichtigſte Szene und r Zuſammenhang der Vorgänge wurde getroffen. Schließlich — „Stücke“ aus Tolkenings Leben vertauſcht die Tierwelt mit der Götzſchen Witzes iſt die Kürze. Für den Einakter, nicht für die vier Akte des Rehfiſch reichte— Sieſf ſonder! Der Bruſt, der Allzuſinnliche, der Ueberſinnlichkeit zu, um dann in einer ere eee ee läßt erklären, daß die finanzielle Lage ſeines Wiener Theaters un⸗ 4. Seite. Nr. 478 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗lusgabe] Dienstag, den 14. Oftober 1924 Straßenhandel. Geſtern nachmittag wurden von Polizeiſtrei⸗ fen wieder drei Perſonen betroffen, die mit ihren Handkarren an gerkehrsreichen Punkten der Oberſtadt ſich unerlaubt aufſtellten und Waren feilboten. Zur Befeitſaung des ordnungswidrigen Zuſtandes wurden ſie vorläufig feſtaenommen und der Polizeidirektion zu⸗ geführt. Gemüſediebſtähle. In der Nacht vom letzten Freitag auf Samstag wurde in die Gärten auf dem Gezände der chemiſchen Fabrik Weyl.⸗G. Mannheim⸗Waldhof, eingebrochen und den rkangehörigen einige Zentner Rotkrgut, Weißkraut, Blu⸗ menkohl etc. geſtohlen. Das Gelände liegt an der Straße nach Sandhofen zwiſchen Wald⸗ und Schienenſtraße auf dem Waldhof. Die Diebe müſſen da⸗ geſtohlene Kraut mit einem Wagen fortge⸗ ſchafft haben. Es iſt anzunehmen, daß das Kraut auf den Markt gebrocht und dort verkauft worden iſt, denn das viele Rotkraut muß ſofort verbraucht werden, ebenſo der Blumenkohl. Die Leute. die einen Garten haben, plagen ſich das ganze Jahr, daß ſie etwa⸗ haben und zum Schluß bekommen ſie es noch geſtohlen. Derartige gemeine Diebſtähle ſind jetzt an der Tagesordnung. Das Publikum mird gebeten. wenn es verdächtige Perſonen antrifft, ſofort die Polizei zu verſtändigen. Auch die Aufſichtsorgane müßten ein ſchärferes Augenmerk haben. *Verhaftung. Die Inhaber der ehemaligen erwähnten Firma Romann& Nonnenmacher in Ladenburg wurden feſtgenommen. Die beiden(Stiefbrüder) betrieben ein Vermitte⸗ lungsunternehmen zum An⸗ und Verkauf von Kraftfahrzeugen aller Art. Sie ließen ſich für Ueberſendung ihrer Reklame von Offertaufgebern 10 Goldmark als„Sicherheit“ zahlen. Die Ver⸗ hafteten ſtammen aus Ladenburg. „Fur Feſtnahme eineg Naubmörders, über die wir im Montaa Morgenblatt berichteten, teilt der Polizeibericht noch folgendes mit: In der Nacht vom 10. auf 11 Oktober ſpürte der Hund eines Polizei⸗ beamten am Paraderlatz in einem Gebüſch einen angetrunkenen ſchla⸗ fenden Mann auf. Eine binzukammende Polizeiſtreife nahm die Perſon vorläufia feſt und verbrachte ſie auf die Poliseiwache. Dort würde auf Grund eines am Nachmittaa vorber eingelaufenen Tele⸗ garamms der Staatsanwaltſchaft Kaiſerslautern feſtgeſtellt. daß der Betrunkene. ein 25fähriger Heizer, wegen eines Raubmordes geſucht wird. Er batte ſich bereits neu eingekleidet. Zwei Kriminal⸗ Poliseibeamte von Katiterslautern holten ihn am 11. Oktober hier ab. Wie wir nunwehr erfahren, bat der Naußbmörder das Geſtänd⸗ nis abgeleat daß er die Tat beoangen hat. Er vermutete mehr Geld bei dem Erwordeten, als er vorfand. * Feſtaenommen wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann wegen Betruas, ein Schloſſer und ein Toglöbner wegen Diebſtabls. eine Händlerin. die wegen Hehlerei von der Staatsanwaltſchaft Auasbura zwecks Stra⸗⸗ perfolaung geſucht wird und zwei Frauensrerſonen wegen unſitt⸗ lichen Lebenswandels. — Anfall-Sekämpfung und ⸗verhütung durch das Bils Die Jahl der gemeldeten Unfälle bei gewerblicher und land⸗ wirtſchaftlicher Tütigkeit in Deutſchland beträgt noch immer 600 000 im Jahresdurchſchnitt, darunter faſt 10 000 mit tödlichem Ausgang, rund 30 000 mit dem Erfolg dauernder Erwerbsimfähiskeit oder Erwerbsbeſchränkung. Die Beobachtung zeigt nun, daß dieſe furcht⸗ baren Unfallziffern überwiegend nicht auf den Mangel an Unfall⸗ verhütungsvorſchriften oder auf fehlende Sicherheitsvorrichtungen zurückzuführen ſind, ſondern vielmehr in ihrer großen Mehrzahl auf Sorgloſigkeit, linachtſamkeit und mangelnde Belehrung der Ar⸗ beiterſchaft. Ohne die tatige Mitwirkung aller beteiligten Perſonen⸗ kreiſe iſt eine Beſſerung nicht möglich. Zur Förderung des allgemeinen Verſtändniſſes für die Zwecke und Jiele der Unfallverhütung iſt nun ſchon vor geraumer Zeit bei dem Verbande der Deutſchen Verufsgenoſſenſchaften eine Zentral⸗ ſtelle für Unfallverhütung eingerichtet worden. Nach dem Mufter des Auslandes, insbeſondere Amerikas, und nach dem denkenswerten Vorgang der Tiefbauberufsgenoſſenſchaft beginnt nan jetzt dort eine umfaſſende Bildpropaganda zit or⸗ gemiſteren, von der man ſich, ſicher mit Recht, einen weſentlichen Fortſchritt in der Richtung jener Aufklärung verſpricht. Eine be⸗ ſandere Unfallv erhütungsbild⸗G. m. b.., ebenfalls vam Verbande der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften ins Leben gerufen und betreut, hat die Aufgabe, laufend gute Unfallbider, von Künſt⸗ lerhand geſchaffen, herſtellen zu laſſen und planmäßig durch die einzelnen Berufsgenoſſenſchaften an Und in die Vetriebe zu bringen. Sie wird vermulich ſchon in den allernächſten Tagen ihre Arbeit gtefneßenen, zum Wohl der deutſchen Arbeit in allen ihren Zweigen und Kreiſen. Rommunale Chronik Der Plan eines größeren Neckarbades in Heidelberg mimmt jetzt feſtere Geſtalt an. Wie die„Heidelb. N. Nachr.“ hören, dürfte dem Stadtrat demaächſt ein Bauplan vorgelegt werden, der die Schaffung eines großen Bades mit drei Abteilungen für Männer, Frauen und Kinder vorſieht. Dieſe Badeanſtalten werden gewiſſermaßen jede für ſich errichtet und in der Hauptſache für Schwimmkurſe und für Nichtſchwimmer eingerichtet, während in ihrem Umkreis jeweils eine größere Fläche des freien Neckars für die Schwimmer abgeſteckt iſt. Die Badeanſtalten ſollen ihren Stand⸗ ort auf der Stadtſeite unterhalb der neuen Brücke erhalten(etwas 2 weiter von ihr entfernt als die fetzigen ſt faft bis an das Turbinenhaus erſtrecken. Jahre der Neckar aufgeſtaut ſein wir gelegten Pläne genehmigt und ausgeführt werden— eine ausgezeich⸗ nete Bade⸗ und Schwimmge liegenden Neuenheimer Seite planen d fung einer Schwimmbahn für ſind aber die techniſchen Schwierigkeiten größer, auch iſt natürlich die finanzielle Löſung nicht leicht, Abſichten zur Ausführung kommen werden. Schwimmbahn nach den P und Begutachtung des die Evana. 1. Die ſchen einer 4. Sie verſchuldete ſprache: er Fleiß und kirchlichem Herren die autbeſuchte wort, daß ſchönen Vo theblogie a der evona. gehen, die verbindet. Es Mitali eder ep. Karlsruhe, 10. Okt. Steuerperanlaaung fungsſaal des Oberkirchenrat den Beqamten in jeder Hinſicht brinat. Prälat Kühlewein ſchloß ſich dieſen demeinſame Arbeit iſt nicht mwöglich ohne gogenſeitiges Vertrauen. Das Vertrauen verſprach und erbat er ſich. Darauf Der Wiſſenſchaftliche Prediger den Zuſammenhana mit der Wiſſe Rüſtzeua gibt zum Geiſteskampf der Gegenwart. von der Univerſität Heidelbera hielt einen gedankenreichen und form⸗ „Die Dialektik der Gottesidee in der Theoloale der Gegenwart.“ Gedankenwelt Karl Barth, di Veröffentlichungen des Götting⸗ relioidſen Motive dieſer Theoloaie als aus dem Rati ernſtes entbehrenden Gottesidee und ei Ehrfurcht vor dem alles Menſchliche. Zei und verneinenden Gott. die Gott ſchlechthin als das Geheimnis und Neaation lichen Gottesidee nicht gerecht wird, die von geht und zwar durch den, in dem ſich die Geſchickte. Eine reae Ausſprache ſchloß ſich an den Vortrag an. Nachmittags bielt Pfarrer Maas von über„Wece zur evang. Weltkirche“. ſich durch Klarheit und religiöſe Kraft aus. Er zum letzten Platz. Pfarrer gen bekannt, die man in neueſter Zeit ei evang. Weltkirche zu erreichen. Geſinnungen zu we ſten bereiten können und müſſen. weil die nem Reaentenwillen des ſchen ſicherlich ei weilen eine Gemeinſchaft für Leben und Tat zu Daneben hat einſt densfreunde in der Freundſchaftsarbeit wurde beſchloſſen, die künftigen Tagungen im vollen Umfang wie vor dem Kriea wieder Ende Juni ſtattfinden zu laſſen, die theo⸗ loaiſche Jugend für den Verein zu werben und die legenheit ergeben. ie Schwimmvereine die Schaf⸗ portliche Kämpfe. Dort ſo daß man nicht weiß, ädtiſchen Bäder) und ſich Wenn dann im nächſten d, dürfte ſich— falls die vor⸗ Auf der gegenüber⸗ wann dieſe Vermutlich würde dieſe länen eines bekannten Baufachverſtän⸗ digen für Schwimmbäder gebaut werden, der bereits zur Beſichtigung Platzes in Heidelberg geweilt hat. Tagungen Landesſunode folo Landesſynode bedauert derten Landeskirchenſteuer: ſie iſt aber ebe erkennung ihrer Notwendiakeit. 2. Sie hat ſich überzeuat von der vollſtändigen Unmöalichkeit, für dieſes Jahr andere Steuerarundlagen vom unzutreffend auch manniafach heute 3. Sie pertraut darauf, daß es den Kirchengemeinderäten und dem Oberkirchenrat gelingen werde. die drückendſten Härten der im Einzelfall zu beheben zutreffenderen⸗Veranlaaung ger Kundgebung der Evang. Landesſynode an das Kirchenvolk Zur Landeskirchenſteuer erließ „ Kundagebung an das Kirchenvolk: einmütia die Höhe der angefor⸗ uſo einmütia in der An⸗ Staat zu erhalten. ſo die Veranlaaungen ſind. und billigen Wun⸗ echt werden zu können. bittet alle evang. Glaubensgenoſſen eindrinalich, die un⸗ finanzielle Notlaae der Landeskirche herglich zu erwägen und eingedenk des von ihr ausgehenden Segens es als eine Pflicht zu erachten, ihrer Kirche das zu geben. was und Wirken unerläßlich iſt, nach dem avoſtoliſchen Wort: trage des Anderen Laſt!“ Zum Amtsankritt des Kirchenpräſidenten und des Brälaten Am 10. Oktober, vormittaas 10 Uhr. verſammelten ſich im Prü⸗ gaebäudes alle Beamten der Oberkirchen⸗ behörde. Kirchenpräſident D. Wurth hielt an ſie eine kurze An⸗ zu ihrem Leben „Einer aab ſeiner Erwartung Ausdruck, daß auch fernerhin der die Treue der Geiſte. Beamten vorſtellen. und anregend verlaufene Ja Dienſtführung bleiben werde. aroßen Verwaltungsauparat iſt pünktliche. raſche und ſichere Arbeit notwendig. in einer kirchlichen Verwaltung muß ſie geleitet ſein von Er bat, in ihm einen Vorageſetzten Freundlichkeit und Liebe entgegen⸗ In einem zu ſehen, der Worten gaanz an: liezzen ſich beide Tagung des Badiſchen Wiſſenſchafllichen Predigervereins verein hielt in Karlsrube ſeine hresverſammlung ab. Der Vorſitzende. Kirchenrat Fiſcher, betonte in ſeinem Gruß⸗ der Geiſtliche in allen ſeinen vraktiſchen Arbeiten nicht rtrag über Der Vortraa bot eine A eworden iſt. nſchaft verlieren darf, die ihm das Prof. D. Lüttge useinanderſetzung mit der e zwar nicht neu iſt. aber durch die 1 Profeſſors bekannt, ja zur Mode⸗ Der Redner würdiate ganz beſonders die einer Zerſtörerin der noch onglismus ſtammenden oberflächſichen und de⸗ Luther⸗ ner tliche und Irdiſche richtenden Aber er wies auch nach, wie eine Theologie, eckerin der zitternden faßt, der chriſt⸗ einem Haben Gottes aus⸗ Gottheit offenbarte in der Heidelberg einen Vortraa Auch dieſer Vortraa zeichnete mar zugleich ein Stück Gemeind woche: Gemeindeglieder füllten den Saal bis Er zeiate, Maas machte die Zuhörer mit den We⸗ naeſchlagen hat. um eine wie es vor allem ailt, die cken. die dann den Baden bei den einzelnen Chri⸗ Einiauna aller Evangeli⸗ Allmächtigen entſpricht. die orqaniſierten kirchlichen Gemeinſchaften zu gemein⸗ ſamen Werken der Hilfe für alles Evangeliſche die Beſtrebungen der Frle⸗ Insbeſondere ſollten auch der in Druck zu oeben — e in der weiten Welt Kirchen gefördert werden. Vorträge für di⸗ Aus dem Lande 2 Von der Bergſtraße, 14. Okt. Das Herbſtwetter der letzten Wochen hat ſich gut bewährt. Das O bſt konnte trocken geborgen werden, ebenſo die Kartoffeln und Futterrüben. Auch die Wein⸗ trauben, die noch durch den naſſen Nachſommer ſich gerettet haben, hat der zeitweilige Sonnenſchein gut bekommen. Das Ohmd und letzte Kleeheu wird zur Zeit bereitet, und iſt teilweiſe ſchon gut unter Dach gebracht. Die Futtervorräte für den Winter werden dadurch weſentlich geſtärkt. Die Winterſaat iſt auch ſchon teilweiſe ausgeſtreut worden, der Roggen ſchon etwas früher, ſo daß er be⸗ reits aufgegangen iſt und as zartes Grün die Felder überzieht. Man wünſcht natürich, daß die günſtige Witterung noch länger anhalten möchte, um auch noch die reſtlichen Felderzeugniſſe heim⸗ zuernten, bevor Froſt und Kälte eintritt. Hheidelberg. 14. Okt. Im 89. Lebensjahre iſt hier Domänen⸗ rat a. D. Albert Crecelius geſtorben. Der Entſchlafene war bährend ſeiner über 40jährigen Dienſtzeit u. a. Domänenverwalter in Meersbura und in Konſtanz und Oberdomäneninſvektor in Frei⸗ bura. Im Jahre 1916 war der Verſtorbene in den Ruheſtand ge⸗ treten. J. Wiesloch, 11. Okt. Im ofſenen Ausſchank koſtet hier das Viertel vom„Neuen“ 25 Pfg., ſo daß gewiß mancher da iſt, der an den Herbſtfreuden nicht allzu großen Anteil nehmen kann. Karlsruhe, 14. Okt. Eine Meſſe rſtecherei mit tödlichem Ausgana hat ſich in der Nacht zum Montaa in Maximiliansau ereig⸗ net. Im Verlaufe eines Streites verſetzte der ledige 44jährige Fabrik⸗ arbeiter Hermann Wiebelt mit ſeinem Taſchenmeſſer dem Fabrik⸗ arbeiter Bechtold aus Knielingen drei Meſſerſtiche, ſodaß der Tod nach wenſaen Minuten eintrat. Ein weiterer Fabrikarbeiter wurde leicht verletzt. Der Täter wurde der pfälziſchen Polisei zugeführt. *Ettlingen, 18. Okt. Eine in den mittleren Jahren ſtehende Arbeiterfrau verſuchte, ihr 8jähriges Söhnchen an einer in den Dachſtock führenden Leiter zu erhängen. Durch das heftige Schreien des jüngeren Brüderchens wurde die Nachbarſchaft auf⸗ merkſam gemacht, und ſo konnte perhindert werden, daß der Junge ein Opfer ſeiner Rabenmutter wurde. * Freiburd. 13. Okt. Vom 20. bis 25. Oktober wird hier eine ärztliche Fortbildungswoche über das Grundthema: „Therapie mit beſonderer Berückſichtigung der fiskaliſchen Behand⸗ lungsmethoden“ ſtattfinden. Es ſind Vorleſungen und Uebungen an⸗ akkündiat von den namhafteſten Gelehrten der Univerſität, darunter Dr. Arenfeld(Augenheilkunde), Prof. De la Camp(Innere Medizin), Prof. Dr. Hoche(Pſychiatrie), Prof, Lener(Chirurgie), Prof. Opitz (Frauenheilkunde), Prof. Roſt(Hautkrankbeiten). Prof. Ziealer(Poli⸗ kliniſche innere Medizin).— Nachdem der bisherige Stadtyfarrer von Herdern, Hermann Burger. ſchon vor längerer Zeit vom hieſigen Domkapitel zum Weihbiſchof gewählt worden iſt, iſt ſoeben von Rom die Beſtätigung der Wahl eingetroffen. Damit hat die Erzdiözeſe Freiburg nach mehrjähriger Vakanz einen neuen Weihbiſchof.— Die theoloaiſche Fakultät hat dem Herrn Prälaten F. G. Holweck, Pfarrer an der Kirche zum bl. Franz von Sales in St. Louis ehren⸗ halber die Würde eines Dr. der Theoaoaie verliehen. Prälat Dr. Holweck iſt aus Minaoldskeim(Amt Bruchfal) gebürtiat. Neben der Seelſorge widmete er ſich miſſions⸗ und liturgiegeſchichtlichen Auf⸗ 5 Aus der pfalzʒ 2: Ludwigshafen, 14. Okt. Unbekannte ſtahlen in der Nacht vom 10 zum 11. Okteber aus dem Garten eines Hauſes in Mun⸗ denheim dort aufgehängte Wäſche.— Ein 36jähriger Arbeiter von Mannheim vergriff ſich am Samatag tätlich an einem Wagen⸗ führer der Ebektriſchen und wurde dieſerhalb von einem mitfahren⸗ den Polizeibeamten feſtgenommen.— Zur Anzeige gebracht wurde eine Hauswirtin in Mundenheim, die am Samstag einer Mieterin, während dieſe in den Keller gegangen war, die Wohnung ver⸗ ſchloß und den Eintritt dazu verweigerte, trotzdem ſich in der geſperrren Wohnung das 37gjährige Kind der Mieterin befand. die Wohnung mußte ſchließlich durch die Polizei geöffnet werden. — In einer Wirtſchaft in Frieſenheim ſuchte ſich am Sonntag ahend ein 17jähriges Mädchen aus dem im 2. Stock gelegenen Tanz⸗ faal auf die Straße zu ſtürzen, weil ihr„Verehrer“ ihr während des Tanzens ins Geſicht geſchlagen hatte. Andere Gäſte verhinderten ſie jedoch am Selbſtmord und veranlaßten, da ſie in Dhnmacht geſunken war, ihre lleberführung ins Krankenhaus.— Ebenfalls in einem Tanzſaal in Frieſenheim kam es zwiſchen einem Arbeiter und einem Schloſſer zu Streitigkeiten, wobei dem letzteren die Zähne des Unterkiefer⸗ eingeſchlagen wurden und er ins Krankenhaus gehracht werden mußte. „ Edenkoben, 13. Okt. Eines reichen Obſtſegen⸗ konnte ſich der Winzer Heilmann erfrewen. Er erntete von einem Birnbaum auf der Sauweide 30 Zentner Birnen, was gewiß ein Rekord⸗ erträcmis darſtellt. Renneteldtslee aromatlach und ausglebig, 15 Terbrauch Hedestlagen ig allen 8faattellen — e Theater und Muſik Theaterrundſchau.„Die Keuſchheits⸗Konkurrenz“, eine ländliche Komödie von Richard Manz, wurde von Direktor Ernſt Bach für das Münchner Volkstheater zur Aufführung in dieſer Spielzeit erworben. Iwan Golls fatiriſches Drama „Methuſalem“ oder„Der ewige Bürger“ kommt am 13. Oktober im Dramatiſchen Theater in Berlin zur Uraufführung. Die Spiel⸗ leitung liegt in Händen des früheren Münchener Regiſſeurs Friedrich Neubauer.— Her Generalintendanz der Vereinigten Stadttheater Nürnberg⸗Fürth hat das alleinige Uraufführungsrecht für Schmidtbonns neueſtes Werk„Maruf, dertolle Lügner“ erworben. Das Werk wird in der erſten Hälfte der Spielzeit zur Aufführung gelangen. Die Uraufführung der Muſikdragödie „Island⸗Saga“, Muſit von Georg Voller thun, Dichtung von Bertha Thierſch wird nunmehr in der letzten Woche des Monaks Januar am Nationaltheater in München ſtattfinden. Die muſi⸗ kaliſche Leitung übernimmt Generalmuſikdirektor Knapperts⸗ buſch, die ſzeniſche Einſtudierung Oberſpielleiter Hofmüller.—. Otto Zarek iſt als Dramaturg und Regiſſeur in den Verband der Ber⸗ liner Saltenburg⸗Bühnen eingetreten. Max Reinhardt —— gefährdet ſei. Die Geſchäftslage ſei zwar nicht alänzend, aber die Ein⸗ Fehmen ſeien zufriedenſtellend.— Die Hamburger Bürgerſchaft bet dem Hamburger Stadttheater die geforderte Ausfallgarantie von 200 000 Mark bewilligl.— Ein neues Stück von Hans Müller, die Aflerweltelegende„Veronika“ kommt Ende Januar im Deutſchen Theoter in Berlin zur Uraufführung.— Karl Hajos, der un⸗ goriſche Komponiſt, wurde von dem Newyorker Generalmanager Swhubert als Hauskomponiſt für die Theater dieſes Konzern⸗ ver⸗ pflichtet. Seine Operette„Der Scheik. gelangt im November in Newpork zur Urauffügeung.— Die Gebrüder Rotter, die Beſitzer des Berliror Leſſing⸗Theaters, hatten bei dem Berliner Polizeipräſi⸗ dium die Erteilung einer Konzeſſion für ſich beantragt. Das Polizei⸗ präſidium machte jedoch Schwierigkeiten. Nunmehr iſt der Konflikt in der Weiſe gelöß, daß die Konzeſſion dem Konzeſſioneinhaber für das Kleine Theater Dr. Georg Altmann, der als Regiſſeur bei den Rotterbühnen tötig iſt, übertragen worden iſt. Runſt und Wiſſenſchaſt Die größite Kunſtverſteigerung, die die Welt en hat, Angaben der„Times“, W Weh⸗ nachtszeit dieſes Jahres der Kurator der Petersburger Eremitage, FPreſeſſar Troynitzky, in Maskau veranſtalten. Nahezu 4500 der vornehmſten ruſſiſchen Kunſtgegenſtände, größtenteils aus den 51 wird, nach den reiſeſchwier Mitteilung daß mit de Die fün Kabinet 150jähriger nungen im ſchen, ihn begegnen. Hoffnung, daß jede mit böſen. wertvellen Sammlungen der ruſſiſchen Zarenfamilien ſtammend, werden unter den Hammer kommen. Dazwiſchen befinden ſich ſaſt! und mehr und angeſe tauſend koſtbare Gemälde alter, der Sowjetrepublik wird dafür Sorge Verſteigerung erworbenen Kunſtgegenſ wird. Auch werden die Sowietleute an der alten und neuen Welt Einladungen ergehen laſſen, und die Em⸗ das geringſte Maß beſchränken. mahnt und die ungewöhnlich reiche Menſchlichkeit auch in ſeinen 7 hatte es übernommen, aus unbekannten Aphorismen des Künſtlers, eine Ausleſe zu geben.— Mitteilungen aus und Künſtlerlaufbahn, alten Volksſage der Inſe wiederum dieſe im letzten Untergrund des bigkeit klingt. Dann philoſophie, Worte, die heute noch wie weil ſie das ausdrücken, Zeit ihren guten und ihren böſen aber nicht hindern. Caſpar Dayſd Friedrich r Erkenntnis, daß es letzten Endes doch ſei, auf den es ankomme und allenfalls warnen könne, iſt durchdrungen von de der ethiſche Inhalt des Kunſtwerkez will das immer wieder ausdrücken mit dem Pinſel, mit dem Zeichen⸗ ſtift, mit der Schreibfeder, mit ſeiner ganzen ſchlichten Lebenshaltung. Auch die Probleme wie uns heute, kaum ſcharf und deutlich genug cusdrücken zwiſchen Romantik und Nazarenertu Künſtler jener frömmelnden Richtung. geſuchter igkeiten auf knüpft der Kunſtreferent der m geplanten Verkauf Meif tragen, tände kein Ausfuhrzoll gelegt die führenden Kunſthändler er. Die Regierung daß auf die bei der An dieſe „Times“ die Bemerkung, 1 ein Teil der ruſſiſchen Volksgewalti⸗ gen nicht einverſtanden ſein dürfbe. Caspar David Friedrich fte Zuſammenkunft der ts im Pibliotheksraum des großen Romantikers Caſpar Da kürzlich wieder dringlich an ihn ge⸗ Zahl ſeiner köſtlichen Zeich⸗ Kunſthalle ließ es wün⸗ ſtarken und doch ſo ſcheuen Geburtstag hatte Beſitz der Mannheimer in ſeiner ſeltſam kindlichen, ſchriftliche Eberlein, überhuſcht von den ein Gebet, Aphorismen über der Kunſtakademien geradezu gehäſſigten Worten fühlen, daß henſter Führer er nach Runges poll von religiöſem Pathos, Rügen geſtaltetes Märchen, aus dem Freunde des graphiſchen der Kunſthalle galt dem Gedenken vid Friedrich. Sein n Hinterlaſſenſchaften zu von der badiſchen Kunſthalle Karlsruhe, Briefen, Gedichten und deren Herausgabe er zur Zeit vorbereiter, der erſten Zeit der Ede Lichtern der Freude und ein nach einer Weſons verankerte Gläu⸗ Kunſtſchaffen und Kunſt⸗ ehemals Geltung haben, was die Klarblickenden immer erkennen,— Geiſt habe, und daß man beſchäftigten ihn damals und ſein Verhältnis zum Nazarenertum kann er Um eine Verwechslung m zu hindern, wendet er ſich gegen die zeitgenöſſiſchen Und doch mußte er medr heitskriegen ausgereift war und ſich zum Welken ſchickte. Er fühlt das ringsum wie im eigenen Daſein, und damit überkommt idn mehr und mehr die Bitterkeit des Künſtlers, der abſeits ſteht, der aus der Mode gekommen iſt. Dennoch iſt er gerecht genug, um die ſonnige Helligkeit, die die Künſtler der jüngeren Generation. in Stalien aufgeſogen hatten und in ihren Bildern aufſprühen(eßen, noch zu verſtehen, während über ſeine eigenen immer mehr ſich düſteres Grau, ſchwaden, winterliche Kühle legte. Er mußte es fühlen. daß über das Ziel der Zeit hinaus auch der genialſte Menſch nicht rangen kann, und die kiefe Selbſterkenntnis des Künſtlers beugte ſich dem. als dem ſchwerſten Schickſan. Er hat es unendlich ſchwer getragen mit ſeiner ſchon von Jugend an durch Schwerblütigkeit und Melan⸗ cholie überſchatteten Seele, doppelt ſchwer auch, da Verarmung und Not die letzten Lebensſahre in tieſes Dunkel hüllten. In der zu⸗ nehmenden Verdüſterung ſeines Gemütes hatte er ſich von allen Freunden zurückgezogen, einzig noch mit der Natur in nebeliger Frühe oder blaſſem Mondlicht Zwieſprache halbend, und als er im Jahre 1840 ſtarb, war er ſchon längſt vor dem Tode der Welt ent ⸗ rückt. Dieſes ſeltſame Menſchen⸗ und Künſtlerſchickſat aus den ſchrift⸗ lichen Dokumenten aufzuzeigen, hatte Dr. K. Eberlein übernommen. Um den ſtarken Eindruck bei den Hörern gleicham noch zu feſtigen. gab er,— während die töſtlichen Origmalzeichnumgen Caſpar David Friedrichs von Hand zu Hand gingen,— einen Abriß der rein techniſchen Entwicklung und verſtand es, an der Ausprägung der Zeichenmanier und der ee in den Schöpfungen des Künſtlers den Pendelſchlag ſeines We zeigen. Von den Frühwerken des Meiſters in der geſtrichelten, franzöſiſch⸗akademiſchen Cronoesnanier zu den, mehr auf Farbwert als auf Linie geſtellten, Schöpfungen nach dem Bekanntwerden des jungen Künſtlers mit dem neuen. nordiſchen Klaſſizismus,— dann die Einflüſſe des Dresdner Kreiſes um Runge, das Streben nach den dünnen, klaſſiſchen Umrißlinien und danach, beeinflußt von Wille und Zingg, die kurze, knappe Zuſammenraffung der Formen und der immer mehr geſteigerte Sinn fürs Weſentliche— ſchließlich die Formulierung der eigenen, denkbar einfachſten, künſt⸗ leriſchen Lebensſprache von ſo äußerſter Senſibilität, daß in den ſpäten Jahren ihre Auflockerung und ihr Verfall immer deutlicher 55 ungeheure innere und äußere Vereinſamung des Künſtlers ver⸗ vaten. So fügten ſich künſtleriſche und rein menſchliche Lebenedoku⸗ mente ergänzend und klärend ineinander und ſicher iſt es Dr. K. Eberlein, dem ſeinſinnigen und kundigen Führer gelu Mitgliedern der graphiſchen Geſellſchaft in dieſen Stunden den Weg zu dem herben, großen Weſen des Künſtlers Caſpar David Fried⸗ auch die romantiſche Malerei, deren erſber Tod war, mit den Frei⸗ rich neu zu erſchließen. H. K „ zarbe Nebel⸗ ens in Höhe und Tiefe zu n. den 3 1 — 10 — heiße Quellen in großen Maſſen aus dem Erdinnern hervor. Eine Dienskag, den 14. Oktober 1924 Neue Mannheimer Jeituna[Abend⸗ARusgabe) 5. Seite. Nr. 4728 Aus der Welt der Cechnik Die Erde als Energiequelle 1 Die Grundlage jeglicher Energieproduktion iſt das Element. Ohne Jeuer keine Dampfkraft, keine elektriſche Energie, alſo keine Dampf⸗ maſchine, keine Dynamo, kein Verbrennungsmotor. Ohne Feuer über⸗ haupt keine Kultur. 55 Daß man auch das Waſſer als Energiequelle benutzt und gewal⸗ ge Energiemengen aus dem Waſſer zu ſchöpfen vermag, iſt be⸗ tannt. Vaſſer heißt man daher nicht ganz mit Unrecht die weiß Kohle. Die Ausnützung der in den Niagarafällen enthaltenen Ener⸗ Weiſe durchgeführt worden und es ſind gien iſt in der großzügigſten Hunderttauſende von Pferdekräften, die aus dieſer Naturgewalt de Kultur dienſtbar gemacht werden. Die Ausnützung der Waſſerkräft Deutſchlands befindet ſich zwar noch im Entwicklungs⸗ ja noch im An fangsſtadium. mit einer aus Ebbe und Flut betriebenen Waf in Frage. Kann man nun aus der Luft Energie ſchöpfen? Theoretiſch iſt das zweifellos möglich, und die Zertrümmerung der Atome des anz unerhörter Gewalt auslöſen. Der Engländer Rutherford, der be anntlich die Atomzertrümmerung zum erſten Male praktiſch anwandte, hat errechnet, daß durch die Zertrümmerung der Atome des Sauerſtoffes, alſo der Luft, ſo ge⸗ waltige Energien gelöſt werden könnten, daß die auf dem Meeres⸗ Sauerſtoffes würde Energien von boden der Scapa⸗Flow⸗Bucht ruhende deutſche Flotte im Hand⸗ umdrehen auf die nächſte Spitze der ſchottiſchen Berge befördert wer⸗ Sie quälen ſich nun bereits den könnte. Die armen Engländer! ſeit Jahren mit der Hebung der deutſchen Schlachtflotte und müſſen ſich nun bereits mit einem Reſultat zufrieden geben, das gleich Null iſt. Ihr eigener Landsmann rechnet ihnen vor, daß die Hebung der deutſchen Meeresrieſen eigentlich ein Kinderſpiel iſt. Aber auch hier heißt es:„Grau iſt alle Theorie“. Die Zertrümmerung der Sauer⸗ ſtoſfatome und die Anwendung der hierdurch gelöſten Energien wird vorläufig überhaupt wohl Theorie bleiben und in abſehbarer Zeit praktiſchen Wert kaum gewinnen. Die Luft als Energiequelle bleibt vorläufig Problem, wenn man von der Gewalt des Windes, der die Schiffe über das Meer treibt, oder den Windmotor in Bewegung ſetzt, abſehen will. Inſofern allerdings ſtellt auch die Luft in ihren Strömungen eine für die Kultur unentbehrliche Energiequelle dar, die von der Technik durchaus in ihrer Bedeutung erkannt und als Preß⸗ luft mit großem Vorteil zum Betrieb von Maſchinen, Lokomotiven und Hochleiſtungswerkzeugen verwendet wird. Wir haben hier als Energiequelle die drei Elemente: Feuer, Waſſer, Luft. Es bleibt nun das vierte Element: die Erde. Iſt auch ſie einer Energiequelle und läßt ſie ſich für die Kultur der Menſchheit dienſtbar machen? Das iſt eine 0 die ſich nicht ſo ohne weiteres beantworten läßt. Die Wiſſenſchaft hat nachgewieſen, daß im Erdinnern ungeheure Wärmemengen vorhanden ſind, die hier und da zu Eruptionen drängen. Wer einmal Gelegenheit gehabt hat, den Ausbruch eines Vulkans zu beobachten, wird ohne weiteres dem Gedankengang gefolgt ſein, ob ſich dieſe Naturgewalt, die ſich hier den Weg ins Freie gebrochen hat, nicht für Külturzwecke aus⸗ nützen laſſen könnte. Ungehemmt wirkt ſie vernichtend und alles Verheerend, jegliches Leben ertötend. Konnte ſie nicht in die richtigen Pahnen geleitet und als Kraftquelle zum Betrieb von Motoren und Maſchinen ausgewertet werden. Immer wieder taucht der Plan auf, dieſe ungeheuren Wärmemengen des Erdinnern zur Erzeugung von Kraft zu verwenden; immer wieder wird die Frage erörtert, ob es nicht durch ſehr tiefe Bohrungen möglich ſei, im Erdinnern zu den Schichten mit ſehr hohen Temperaturen vorzudringen, und die Hitze auf die Erdoberfläche zu leiten. Bis jetzt iſt das ein ungelöſtes Problem geblieben. An dieſer Tatſache ändert auch der Umſtand nichte, daß ſich verſchiedentlich Erdgaſe ihren Weg durch die Erdſchichten gebahnt hatten und an die Erdoberfläche getreten ſind, wo ſie ent⸗ zündet, gewaltige Mengen Wärme⸗Einheiten ausſtrahlten. Wir er⸗ innern an die Erdgasquelle bei Neuengamme die lange Zeit mit ge⸗ waltiger Stichflamme gen Himmel loderte, einer techniſchen Samm⸗ fele und Auswertung aber unüberwindliche Hinderniſſe entgegen⸗ etzte. Nun gibt es aber auch Orte auf der Erde, an denen tatſächlich die techniſche Auswertung der Wärme des Erdinnern durchgeführt wor⸗ den iſt. Ein hochintereſſanter Verſuch, die Hitze des Erdinnern als Motor zu verwenden, iſt im Larderello, etwa 60 Km. ſüdweſtlich von Florenz gemacht worden. Dort gibt es ein Gebiet von mehr als 3 Quadrat⸗ kilometern, ſeitdem auf unvordenklichen Zeiten heiße Quellen und Dampfmaſſen aufſteigen. Der Ort war unter den Bauern verrufen, und man mied die Stelle, an der man im Mittelalter den Eingang in die Hölle vermutete. Aber vor etwa 12 Jahren überwand ein Edel⸗ mann alle abergläubiſchen Vorſtellungen und ſchritt zur Ausnutzung dieſer brach liegenden Kräfte. Es war ein Peinz Conti, der hier einen elektriſchen Generator anlegte, der durch den Dampf einer dieſer Quellen getrieben wurde. Der Verſuch glückte ſo gut, daß weitere Maſchinen hinzugefügt wurden, und heute werden zahlreiche Fabriken bei Larderello von dieſen natürlichen motoriſchen Kräften geſpeiſt und der überſchüſſige elektriſche Strom dient zur Beleuchtung von Florenz, Siena und anderen Städten. Solche Orte, an denen die Wärme des Erdinnern zu Tage tritt, gibt es noch mehr. Wir erinnern uns an den Ceyſar auf sland. Auch auf Neufeeland gibt es derartige heiße Quellen. Ferner im Dellowſtone⸗Park in den Vereinigten Staaten ſteigen Dämpfe und Verwertung dieſer Kräfte würde ſich durchaus lohnen und die An⸗ lage von Maſchinen und Fabriken, die aus einer Erdenenergie geſpeiſt würden, wäre nicht nur möglich und gefahrlos, ſondern nach unſerer Meinung durchaus lohnend. Hier iſt die Natur dem Menſchengeiſt zu Hilfe gekommen und t ihm die verwendbaren Kräfte in die Hand gegeben. Ob und wann es gelingen wird, unabhängig vom guten Willen der Natur, die elementaren Gewalten des Erdinnern an techniſche Geſetze zu binden liegt in der Zeiten Schoß. Feuer im Waſſer Die beiden feindlichen Elemente Feuer und Waſſer ſind zwei ſo zusgeſprochene Gegenſe e, daß ſich der Volksmund ihrer enuc bat, wenn er den höchſten Grad von Feindſchaft n d will. „Sie ſind unverträglich wie Feuer und Waſſer“ ſagt man. Tatſächlich verhäft es ſich ja folgendermaßen: Bringt man Feuer und Waſſer zuſammen, ſo iſt eines von beiden zum Untergang verurteilt. Stürzen er den Feuerbrand entſprechend umfangreiche Waſſermaſſen, ſo verlöſcht er. Fällt der Waſſertropfen in den Feuerbrand, ſo ver⸗ mpft er. Das ſcheint Naturgeſetz, an dem nicht zu rütteln Und doch blieb es der Technik vorbehalten, dieſes Naturgeſetz auf 5 dopf zu ſtellen. Die Technik der Neuzeit hat es zuwege eſn aß die ſeindlichen ee und Waſſer wohl vereinbar ſind. 0 Bei den modernen Unterwaſſerbauten kommt ſehr 1 05 as Zuſammenfaſſen bezw. das Trennen von Eiſenteilen mittels 990 ſtoff⸗Apparates beim Arbeitsprozeß vor. Nehmen wir einma es ſollen die eingerammten Eſſenpfoſten einer alten Brücke aus dem Fahrwaſſer eines Fluſſes beſeitigt werden. Derartige Teile laſſen ich mit Sauerſtoffapparaten heute ſehr ſchnell beſeitigen. Das müh⸗ ame Herausſägen ſolcher Geſtänge durch einen Taucher iſt heute nicht mehr nötig. Mit dem Unterwaſſer⸗Schneide⸗Apparat, bezw. mit der Sauerſtoff⸗Stichflamme wird dieſer Arbeitsprozeß ſchnell und licher vallführt. Das Wichtigſte an dieſem neuen, zeitſparenden Ver⸗ Immerhin hat man beſonders in Bayern in dieſer Beziehung ganz beſondere Fortſchritte gemacht und hat mit dem Bau des Walchenſee⸗Werkes eine Leiſtung von allerhöchſter Bedeutung vollbracht.— Die Ausnützung der Gezeiten, d. h. die Umſetzung von Ebbe und Flut in Energien, bildet ein Problem, das in Deutſchland Phyſiker und Techniker beſonders beſchäftigt hat, als die Willkür un⸗ ſerer Gegner den Kohlenmangel bis ins Unerträgliche geſteigert hatte. Wir ſind in Deutſchland zu einer Löſung des Problems allerdings nicht gekommen, trotzdem nach unſerer Meinung unüberwindliche Schwierigkeiten überhaupt nicht vorliegen. In England hat man die Gezeiten als Energiequelle recht umfangreich ausgenützt, und verſorgt ertetan0 einen großen Teil der Bergwerke in Wales mit den notwendigen Energie⸗ mengen. Feuer und Waſſer kommen als Energiequelle in erſter Linie benen Düſen beſtehender Brenner, in den durch Metallſchläuch Sauerſtoff, Waſſerſtoff und Druckluft geleitet werden können. das ausſtrömende Gäsgemiſch entzündet. efür das Auge aber natürlich nicht ſichtbar iſt. f eauch auf die Tätigkeit unter Waſſer auszudehnen. dem alle einen Schutz zu ſchaffen, um ein Verlöſchen zu verhindern. Schneidearbeit unter Waſſer möglich. Der Brenner beſteht aus drei Düſen, einer inneren ſauerſtoff, einer mittleren, konzentriſchen für das einer äußeren, ebenfalls konzentriſchen für die Preßluft. hierbei Sauerſtoff gebildet. ventil verſehen Drucks. Bei Arbeiten unter Waſſer werden mehrere Flaſchen mit⸗ einander verbunden, um dem Taucher ein längeres Arbeiten zu er⸗ möglichen. Die Stärke des Drucks, der bei den Arbeiten verlangt wird, hängt von der Waſſertiefe, in der die Schmiedearbeit vorge⸗ nommen werden ſoll, ab. Bei Tiefen bis zu zehn Metern ſtellt man das Brennglas auf drei Atmoſphären, den Vorwärmeſauerſtoff auf etwa 3½ Atmoſphären ein. Eine aufgeſtellte Tabelle zeigt den einzu⸗ ſtellenden Druck für alle ee Bei der Inbetriebnahme der Schneidevorrichtung für Unterwaſſerarbeiten öffnet man zuerſt das Brennglasvpentil am Schneidebrenner und zündet das Gas an. Durch langſames Zuſetzen von Brenngas und Sauerſtoff wird ein ſcharfer Flammkegel erzeugt. Nachdem dieſer Flammenkegel die gewünſchte Stärke erreicht hat, öffnet man den Preßlufthahn. Durch mehrmaliges Schlagen in das Waſſer wird feſtgeſtellt, ob die Druckeinſtellung an den Ventilen richtig iſt. Wenn die Flamme ohne jede Störung weiter⸗ brennt, kann die Arbeit begonnen werden. Bei den Arbeiten unter Waſſer kann der Taucher in den meiſten Fällen den Verlauf ſeiner Arheit ſehen und deshalb darauflos ſchneiden. Bei unſichtigem Waſſer, ſtarker Strömung uſw. kann er eine Rollenführung benutzen. Im allgemeinen ſoll die Mündung des Brenners etwa zwei bis drei Millimeter von dem zu ſchneidenden Gegenſtand entfernt ſein. Bei den von der Dortmunder Union 5e Unterwaſſerſchneide⸗ brennern iſt ein Rückſchlagen der Flamme ausgeſchloſſen. Die Düſen der Sauerſtoffzuführung und der Stichflamme liegen um denſelben Mittelpunkt. Die Sauerſtoffdüſe der Schneideflamme liegt etwas zu⸗ rück, während die Düſe für die Preßluft ringförmig um das Ganze und etwas weiter vor liegt. Die Schnelligkeit, mit der der Schneide⸗ brenner fortbewegt werden muß, hängt von der Schnelligkeit, mit der das vor dem Schnitt liegende Material erhitzt wird, ab. Das Anwendungsgebiet des autogenen Schneidens unter Waſſer iſt natürlich ein ſehr umfangreiches geworden. Die Verſuche im Jahre 1913 und 1914 der Dortmunder Union haben teilweiſe im Hafen und teilweiſe in einem ſpeziell hierfür konſtruierten Eiſentank mit Glasſcheiben in den Wänden ſtattgefunden. Nach Ausbruch des Krieges fand der Unterwaſſerſchneideappgrat eine ſehr ausgedehnte Verwendung, bei der Flotte. Mit ihrer Hilfe gelang es öfters, durch Stahltroſſen untlar gewordene Schiffsſchrauben zu klaren und ſo ein zeitraubendes und toſtſpieliges Docken zu verhindern. Ferner wurden ſie beim Abdichten von unter der Waſſerlinie gelegenen Schußlöchern und zum Heben von geſunkenen Fahrzeugen verwandt. In der In⸗ duſtrie findet dieſes Schneideverfahren in den letzten Jahren eine immer größere Verbreitung. So zum Beiſpiel beim Tief⸗ und Tun⸗ nelbau. Eine große Verwendungsmöglichkeit bietet er bei der Hebung von geſunkenen Fahrzeugen. Ein bei Harburg im vorigen Jahre ge⸗ ſunkenes Fahrzeug wurde von Tauchern in Stücke geſchnitten und dann ſtückweiſe gehoben. Sehr viel hängt bei dieſen Arbeiten von der Fähigkeit und dem Können der Arbeitenden ab. Es kann jedoch im ollgemeinen ange⸗ nommen werden, daß es leichter iſt, einem ausgebildeten Taucher das Schneiden beizubringen, als einen tüchtigen Schneidearbeiter im Tauchen auszubilden. Zum Schluſſe möge noch darauf hingewieſen werden, daß das Unterwaſſerſchneideverfahren immer weiter ausgebildet und vervpoll⸗ ſtändigt wird. Die Verwendungsmöglichkeiten ſind noch lange nicht erſchöpft, während die Arbeitserfolge immer im Steigen begriffen ſind. Die große Einfachheit und die vielſeitige Verwendbarkeit des Verfahrens haben es in wenigen Jahren dazu gebracht, daß es als eines der wichtigſten techniſchen Hilfsmittel für die Zukunft betrachtet werden kann. So entſteht denn das in der Tat früher unbekannte Naturſchau⸗ ſpiel, daß man ſtrahlendes Feuer in der Tiefe des Waſſers luſtig brennen ſieht, umgeben von ſprühendem Funkenregen des abbren⸗ nenden Eiſens. Man wird bei dieſem Anblick unwillkürlich an das „Rheingold“ erinnert und vermißt dabei nur den von dem blendenden Glanz angelockten Alberich und— die holden Rheintöchter. Das ur⸗ alte Sinnbild unlöſchlichen Haſſes aber, daß zweie ſo unverträglich ſind„wie Feuer und Waſſer“, iſt durch die Technik der Neuzeit in dieſer Erfindung überwunden. Techniſches Allerlei — Eine mik Stulpdichtung, bei der ein mit einem Rohranſatz verſehenes Anſchlußſtück über einem ein Ge⸗ häuſe auweiſenden Anſchlußſtück urch eine mittels Bajonettverſchluß onziehbare mit 2 Anſätzen über einen Rand des anderen Teils grez⸗ 7 fende Ueberwurfmutter gehalten iſt, hat ſich im Betrieb gut be⸗ währt. Die Kupplung hat eine außen kegelförmige Ausbildung der Stulpdichtung u. einen ſowohl an der Innenſeite des Gehäuſes(10), als auch an der Innenſeite der Ueberwurfmutter(20) vorgefehenen, die Dichtung zuſammenquetſchenden Rand(18 bezw. 25). — Das Leimen vorgewärmter Hölzer. Man iſt daran gewöhnt, Hölzer vor dem Leimen zu wärmen, um die Leimung zu erleichtern und zu beſchleunigen. Bei Verſuchen, welche in Nordamerika aus⸗ geführt wurden, um den praktiſchen Wert dieſes Mittels feſtzuſtellen, ergab ſich, daß durch Vorwärmen des Holzes bei kleinen. zu lei⸗ menden Holzſtücken nicht viel erreicht wird, da der Leim dünnflüſſig, und beim Fe e ſen herausgedrück twird. Sehr vorteilhafr erweiſt ſich dagegen die Borwärmung von Holz bei großen Flächen. Die Erwärmung geſchieht unmittelbar vor dem Leimen etwa 10 bis 15 Minuten lang. Das Holz ſoll auf etwa 500 Grad Celſius erwärmt werden. Der Leim wird durch das warme Holz ſolange Stunden erledigt war, während die vorgewärmten Hölzer die Abbin⸗ dung verzögerten und ſomit vervollkommneten. Bei Roteiche und ahren iſt ein ſmnnreich erdachter, aus verſchiedenen ineinandergeſcho⸗ * Nachdem das autogene Schneideverfahren im Laufe der Jahre ſoweit fortgeſchritten war, daß man in der Luft jegliche Arbeit damit ausführen konnte, begann man mit Verſuchen, dieſen Schmelzprozeß Die Dortmunder „Union begann mit derartigen Verſuchen im Jahre 1913 und hat ſeit⸗ Patente, die ſich auf Schneiden unter Waſſer beziehen, er⸗ worben. Für dieſe Arbeiten war es 1190 für die Vorwärmeflamme Man leitete deshalb in den Brenner eine dritte Leitung, durch die Preß⸗ luft, als deren Erſatz auch Sauerſtoff verwendet wird, hindurch⸗ ſtrömt. Dieſer Preßluftmantel, der die geſamte Flamme umgibt, ver⸗ hindert das Hinzutreten von Waſſer an die Flamme und macht ſo die verwendete ür den Schneide⸗ ormärmegas und Die Vor⸗ wärmeflamme wird, wie bereits oben erwähnt, aus Waſſerſtoff und Dieſen Stoff entnimmt man ebenſo wie den Sauerſtoff Stahlflaſchen. Jede Zuführung iſt mit einem Druckminder⸗ Ein Manometer zeigt die jeweilige Stärke des lüſſig gehalten, bis ein gleichmäßiges Zuſammenpreſſen erfolgt. Man auch Fel ſef. dag de Aecberdeng er dalten n ee iſch paſſen. Hal man hierin die udlige Vorſtc maßten eend net e 4 3 iſ gertten weden kemen it Kadiotechnik dieſem Brenner ſteigt der Taucher in die Tiefe, wo er ihn gegen den abzutrennenden Balken hält, die nötigen Bahnen reguliert und mit⸗ tels eines elektriſchen Funkens aus einer angehängten kleinen Batterie 3 ſcen 8 515 aalaft 6 im nneren eines zylindriſchen Schutzmantels aus Druckluft oder Jas, 8 at. der zwiſchen dem Brenner und dem Eiſenbalken das Waſſer verdrängt, Intereſſante Fehlerſuche Ein eigenartiger Fall ereignete ſich neulich an einem Kriſtall⸗ Soweit ſich feſtſtellen ließ, war am Apparat ſelbſt alles in Ordnung. Alle Verbindungen waren gelötet und ſaßen feſt. Die Spulen wurden auf Bruch oder Kurzſchluß durchprobiert und beſtanden glänzend jede Prüfung. Auch die Kondenſatoren hielten jedem Verdacht ſtand, und ſowohl Kopfhörer als auch Antenne und Erdung waren von einwandfreier Beſchaffenheit. Zunächſt drängte ſich der Gedanke auf, daß vielleicht der Kriſtall, übrigens ein aus⸗ gezeichnetes Stück, unempfindlich geworden war; als dann aber ein anderer Kriſtall genommen wurde, war das Ergebnis auch kein beſſeres. Wie ſollte nun die Quelle des Uebels gefunden werden? Tatſächlich wurde der Fehler am Ende mit Hilfe eines Wellenmeſſers feſtgeſtellt, doch dürfte mangels eines ſolchen auch ein Experimen- tierfſummer die gleich guten Dienſte leiſten. Es ergab ſich, daß bei näherem Heranbringen des Wellenmeſſers an die Antennenab⸗ ſtimmungsſpule der Apparat funktionierte, als ſei er in beſter Ord⸗ nung, mit Ausnahme deſſen, daß bei einer Abſtimmung von zunächſt 265 Meter und dann 600 Meter die Einſtellung der Antennenab⸗ ſtimmungsſpule bedeutend höher ſein mußte, als für gewöhnlich er⸗ forderlich. Es war alſo klar, daß der Fehler in der Antenne oder in der Erdung liegen mußte. Aber in welchem von beiden? Der Summer des Wellenmeſſers wurde nun an ein Gasrohr angeſchloſſen, und der Meſſer ſelbſt etwas entfernt davon aufgeſtellt. Sowie die Verbindung herbeigeführt war, wurden die Töne in den Kopfhörern laut vernehmlich. Die Erdung war alſo fehlerfrei. Auch die Unter⸗ ſuchung der Verbindungsſtelle von Antenne und Zuleitung verlief ebenſo wurde das Einführungsrohr als intakt befun⸗ Jeht murde die Aufmerkſamkeit auf einen Schalter gelenkt, der erdung der Antenne Verwendung findet, wenn der Apparat incht G Dieſer Schalter gehört zu den doppelten Umſchall⸗ auf einen dicken Porzellanſockel montiert. Eine ung zeigte, daß der Fehler an der Stelle lag,. t dem Umſchalter verbunden war. Die Verbin⸗ dung war zergeſtellt, daß die Litzen geteilt, und je 4 auf der einen, je z auf der anderen Seite durch Befeſtigungsklemme am Schalter augeſchloſſen waren. Sie hatten ſich aus ihrer Lage unter dem Schraubenkopf gelöſt, wodurch die Antenne vollkommen ausge⸗ ſchaltet war. Bei der Mehrzahl der Schalter, die Erdungszwecken dienen, ſind die Schraubenverbindungen, namentlich für ſchwere Kabeldrähte, abſolut ungeeignet, und es iſt daher das Sicherſte, ganz auf ſie zu verzichten und alle Leitungen direkt an die Klammern zu löten. Ein ganz ähnlicher Fehler kann auch an der Stelle auf⸗ treten, wo die Zuleitung mit dem äußeren Ende des Einführungs⸗ rohres verbunden iſt. Eine zur Herſtellung dieſer Verbindung ſehr dienliche Methode iſt die folgende. Das Ende des Drahtes wird mit einem Hammer breit geklopft und dann an das Ende dieſes Meſſing⸗ ſtückchens gelötet. Man muß, um eine gute Verbindung zu be⸗ kommen, viel Lötmaſſe verwenden und darauf achten, daß die ein⸗ zelnen Litzen befeſtigt ſind. Nun ſchiebt man die Meſſinaplatte mit dem Loch über den Stab in dem Zuleitungsrohr und eine Mutter wird ſtets darauf geſchraubt. Das gibt eine ausgezeichnete Verbin⸗ dung, doch müſſen die Kontaktflächen ab und zu gereinigt und die Mutter angezogen werden. ‚ — Befeſligung ſelbſtangeferliger Spulen. Bei Benutzung ſelbſt⸗ angefertigter Spulen ſtellen ſich oft verſchiedene Nachteile ein, von denen die Lackierung der Drähte wohl am läſtigſten wird. Die Be⸗ nutzung von Normalſteckern in beliebiger Auswahl verurſacht bei An⸗ kauf derſelben beträchtliche Koſten und Selbſtanfertigung großen Zeit⸗ und Arbeitsaufwand. Selbſt wenn man über genügend Stecker verfügt, iſt es durchaus nicht leicht, Spulen von geringem Durch⸗ meſſer wirklich unverrückbar zu befeſtigen. Erforderlich hi rfür ſind nur eine Anzahl Kupfernieten in verſchiedener Länge mit lachköpfen, einige Quadratzentimster Ebonit oder Fiber und etwas ſchmafes Band. Die beiden Spulenenden werden dann ungeführ 4 Zenlimeier lang geſchnitten, ungefähr 2 Zentimeter blank gemacht und dann je an eine Kupferniete angelötet. Darauf werden zwei kurze Streiſen dünnes Ebonit von ungefähr 3 Jentimeter Länge und der Spulen⸗ breite geſchnitten, worauf in die Mitte jedes Ebonitſtreifens ein Loch für den Niet gebohrt wird, ſodaß der Niet darin feſt paßt. Jetzt wer⸗ den ſolche Streifen über jeden Niet geſchoben und an den beiden Spulenenden mit dem Band feſtgebunden, nachdem vorher eine oder zwei Lagen dickes Papier unter den Nietenkopf zum Schutze der äußeren Spulenlagen gelegt worden ſind. Um nun nicht nur zur Verwendung von Spulen mit Doppelringbefeſtigung gezwungen zu ſein, hat man einen Normalſtecker als Spulenhalter gebaut, der in eden Normalſpulenhalter geſteckt werden kann. In unſerer Skizze ſcht das Rohr A, als Träger des oberen Kontaktes mit feſtem Schiebeſitz auf einem Stück. Meſſingrohr B zweckz Einſtellung auf die verſchiedenen Spulengrößen. — Die vielfachen guten Eigenſchaften der Kriſtalldetektoren reichen nicht aus, das Audion 28 erſetzen oder gar ulcher zu ver⸗ drängen. Das Audion iſt an Birkſamkeit noch unübertroffen. Sein erheblich höherer Preis, kompliziertere Schaltung, ſelbſt Schwierig ⸗· keiten, von Verzerrungen genügend frei zu bleiben, werden daher gerne in den Kauf genommen, wenn es ſich um Ueberbrückung geaze⸗ rer Entfernungen handelt. Es iſt aber nicht jedes Elektronenrohr gut, das auf dem Markt erſcheint. Die Schwierigkeiten, ſolche Apparate mit vorbeſtimmten elektriſchen Eigenſchaften zu bauen, ſind ſehr groß. Allein die Herſtellung des vollkommenen Vakuums in den Glas⸗ gefäßen erfordert koſtſpielige Einrichtungen und ein geſchultes Perſo⸗ nal, das mit peinlicher Sorgfalt arbeitet. Solche Bedingungen können in der Regel nur größere Induſtrieunternehmungen erfüllen. Wer alſo Röhren kauft, achte auf den Fabrika zu dem etwa ſchon.den Fabritenten und darauf, ob ſie dann ö ierin die nötige Vorſicht walten laſſen, dann wird auch der Erfolg und die Freude mit dem Erworbenen nicht ausbleiben. In den meiſten üblichen Audionſchaltungen wirkt die goni in etwa 10 Stunden erreicht. 1 Ahorn wurde die vaolle Feſtigkeit in etwa 12 Stunden, bei Maha⸗ Elektronenröhre gleichzeitig als Hochfrequenzverſtärker, als Gleichrich⸗ 13 28 ter und als Niederfrequenzverſtärker. —— —— 3232 tender Art ſind. Namentlich deutſche Anleihen waren heute geſtern auf heute um über 2 Bill. Prozent geſtiegen. Mit 53 ſteht Berlin, 14. Okt.(Drahtb.) In der an der Börſe herrſchenden Erholung bis 34 fort. Enzinger Worms—.— 850 6. Seite. Ar. 478 neue manabelmer Jeitung(Abend · Nus gabej Dlenstag, den 14. Oktober 1924 [Neue Mannheimer Seitung»Handelsblatt 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen in Billionen Amtlich G. 13. B. 13. rp. G. 14.. 14. rp. Zoland 165)11 voll 164,44 165,26 voll uenos⸗Aires..52 1,53 8 1,52 1,53 85 Brüſſel.. 20,30 20,40 2 20,10 20.29 5 Chriſtiania. 59,95 60,25 5 59,65 59,95 2 Danzig 75,35 75.— 75.31 75.69 5 7 8 73781 7⁴,19 4 73,42 73,78 0 iſſaboen—.——————.— Stockhom. 1182 112,18 2 111.47 112.03 2 Helſingfors.. 10,57 10,63 1 10,55 10,81 3 Stallen. 18,40 18,50 18,32 18.,42 7 London 18,835 18,935 15 18,83 18,92 2 New⸗Pork 419.21.19.21 5 Paris 22,16 22,28 21.99 22.11 Schweiz 80,40 80, 8 80,30 80.70 5 Spanien 56,21 50,49 85 56,16 4⁴ 1 fapann 176258 1635 0 1,625.635 70 Konſtantinopel..26 2,28 2.26.28 Rio de Janeiro„55 0,„475 4 0,465 0,475 5 Wien abg..9251 5,9551 5,9158 5,945f 5 Prag. 12,515 12.575 5 12,48 12,54 25 —*— 0 6,085 6,115 2 5,985 6,015 5 Budapeſt. 5,49 5511 5,481 5,01 8 Sofa 3,09 8,11.07.09 2 2 Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Lebhafter auf allen Gebieten— Kursbeſſerungen Frankfurt d.., 14. Okt.(Drahtb.) Die baldige Zeichnung der deutſchen Anleihe im Auslande und die Gewißheit, daß jetzt bald die ſo nötigen Gelder der Induſtrie zur Verfügung ſtehen werden, gaben der Börſe neue Anregung. Es war daher bedeutend lebhafter auf allen Gebieten. Kursſteigerungen ſind heute wieder in der Mehrzahl, wenn ſie auch ſelbſt nur ziemlich unbedeu⸗ ſtark erholt. Der erſte amtliche Kurs für die Kriegsanleihe ſtellte ſich auf 0,565. 325 proz. preuß. Conſols gingen mit 10677 um. Auch auf dem Markt für ausländiſche Anleihen war die Tendenz wieder etwas erholt und die Kurſe etwas feſter. Der Induſtriemarkt hatte beſonders für chemiſche Aktien kleine Kursgewinne zu verzeichnen, ferner für Kali⸗ werte und einige Banken; beſonders Reichsbank⸗ anteile ſind heute wieder ſehr feſt geweſen; der Kurs iſt von dieſes Papier, das bekanntlich im Verhältnis von:1 zuſammen⸗ legte, jetzt weit über pari. Der Freiverkehr bleibt weiter ohne jedes Intereſſe, Api 276, Benz 3,50, Brown Boveri 1,2, Rheiniſche Handelsbank 0,065, Frankfurter Handelsbank 0,060, Growag 0,170, Hanſa Lloyd 1, Ufa feſt, 11,50. Tägliches Geld iſt unverändert 7 pro Mille. Nach⸗ börslich ſetzte ſich auch eine kleine Befeſtigung für Induſtrie⸗ papier durch, beſonders für chemiſche Werte. Reichsbank⸗ aktien dagegen gingen wieder bis auf 52,25 zurück. Größere Umſätze in heimiſchen Rentenpapieren und Anleihen Berliner Wertpapierbörſe geſchäftlichen Stagnation hat ſich nur inſofern etwas geändert, als heimiſche Rentenpapiere ihre ſteigende Bewegung bei größeren Umſätzen wieder aufnahmen und Kriegsanleihe bis 605 und alte Reichsanleihe und preußiſche Conſols in entſprechendem Maße ſtiegen. Für Reichsbankanteile erhielt ſich bei einem Kurs von nahezu 54 das bisherige Intereſſe. Canada ſetzten ihre Auf dem großen Gebiet, das dieſen Renten⸗ papieren inneliegt, blieb die drückende Geſchäftsſtille vorherrſchend. L. Weil u. Reinhardt Aktiengeſellſchaft, Mannheim Der Zwangsvergleich, deſſen Einzelheiten wir kürzlich berich⸗ teten, iſt nunmehr rechtskräftig geworden. Die Geſchäfts⸗ aufſicht wurde aufgehoben. Anſtelle der im Vergleich vorgeſehenen ſofort zahlbaren 60 Prozent zuzüglich weiterer erſt am Jahresſchluß zahlbarer 772 Prozent gelangen dieſe zuſammen 67% Prozent ſofort zur Auszahlung. hr. Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim Der Aufſichtsrat der Rheinelektra beſchloß, der am 24. Novem⸗ ber ſtattfindenden Generalverſammlung vorzuſchlagen, aus dem ſich ergebenden rechnungsmäßigen Ueberſchuß 6 Prozent Dividende auf 83 Millionen„ Vorzugsaktien zu verteilen und den Reſt von 178 006 Bi⸗ als Verrechnungspoſten für die Goldumſtellung zu verwenden.„„ 5 5 Gemäß der vorgelegten Goldmark⸗Eröffnungs⸗ bilanz ſoll das bisherige Stammkapital von 200 Millionen und das Vorzugsaktien⸗Kapital von 83 Millionen in folgender Weiſe umgeſtellt werden: Von den Aktien ſind 80 Millionen Stamm⸗ und 40 Millionen Vorzugsſchutzaktien und werden gemäß den Durchführungsbeſtimmungen zur Goldbilanzverordnung auf 16 000 bzw. 8000 Goldmark umgeſtellt. Die 5 Millionen Stimmrechts⸗Vorzugsaktien ſind von den Inhabern gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten der Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt worden. Sie werden in Stammaktien umgewandelt und zuſammen mit dem übrigen Stammkapital von 120 Millionen im Verhältnis von 10:1 auf 12,5 Millionen Goldmark umgeſtellt. Der auf die beiden Ausgaben der Inhaber⸗Vorzugsaktien gemäß den Beſtim⸗ mungen der Durchführungsverordnung eingezahlte Goldmarkwert beträgt 1520000.,. Die Inhabervorzugsaktien werden dem⸗ entſprechend auf je 40 G% umgeſtellt. Dem Reſervefonds werden 10 Prozent auf das Geſamtkapital von 14044000 G% mit 1 405 000 G% zugeführt. Die Rückſtellungen für die Betrieb⸗ unternehmungen ſind mit 1900 500 G% ausgewieſen. hr. »fieine Winterbeſtellung der Reichsbahn in rollendem Makerial. Das Eiſenbahn⸗Zentralamt wird zwar Schwellen bei den Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Werken in Auftrag geben und eine Schienenbeſtellung dürfte in Ausſicht ſtehen. Wie die Rhein.⸗weſtf. Itg. erfährt, ſind jedoch Aufträge an rollendem Eiſenbahnmaterial für den Winter 1924/25 nicht zu erwarten. Angeſichts der Tatſache, daß aus dem Auslande keine nennenswerten Aufträge vorliegen, noch ent⸗ ſprechende Projekte gegenwärtig ſchweben, dürfte der Beſchäfti⸗ eb dieſer Induſtrie auch weiterhin ſehr zu wünſchen übrig aſſen. 5 59 *„ Württembergiſche Hypothekenbank in Stuttgark. Die Bank gibt ihre neuen§proz. in Württemberg mündelſicheren Gol d⸗ pfandbriefe jetzt zum Kurſe von 85 Prozent aus. Dieſe ſind erſtmals auf den 1. Oktober 1927 kündbar und müſſen ſpäteſtens am 1. Oktober 1931 getilgt ſein. Die Stücke ſind eingeteilt in 50, 100, 500, 1000 und 2000 Goldmark. * Baſalt.⸗G. in Linz a. Rh. In der Aufſichtsratsſitzung wurde die Umſtellung des Aktienkapitals von 150 Millionen Papier⸗ mark auf 24 Millionen Goldmark im Verhältnis von 1000 Papier⸗ mark zu 160 Goldmark und die Ausgabe einer achtprozentigen Obligationsanleihe bei Umtauſch der Schuldverſchreibungen im Verhältnis von 111 beſchloſſen. * Feierſchichten bei der Harpener Bergbau.⸗G. Die Harpener Bergbau.⸗G. teilt ihrer Belegſchaft durch Anſchlag mit, daß der Verſand von Nutz⸗ und Feinkohle faſt vollſtändig ruht. Die Halden⸗ beſtände ſeien ſo groß, daß auf Lager nicht mehr gekippt werden könne. Feierſchichten in größerem Umfange ſeien unver⸗ meidlich, da nur Stückkohle Abſatz findet, wird die Arbeiterſchaft im eigenen Intereſſe gebeten, möglichſt Stückkohle zu fördern. An Die Grundſtimmung war aber feſt. Es ergaben ſich nur gering⸗ fügige Kursveränderungen gegen geſtern. „ 5 A. E. G. Stamm. 8,.— 8,05 Brem.⸗Beſigh. Oel 22,— 23,50.Gold⸗ u S. Anſt. 14,60 14,.50 AnglocTont Guan.—.— 10.— Breuer Stamm—.——.—. Deutſche Verlag. 31,— 32,— 7 aff. Buntpap. 22.75 28,10 Brockhues.- W.—— 4,50 Dyckerh& Widm 3,75 2˙7/8 Aſchaff. Zellſtoff. 19,50 18,10 Broncef. Schlent 32,60 32,50 Dingler Zweibrück. 5,40 5,40 Bahnbed. Darmſt. 1,25.30] Bürſtenf. Erlang. 2,40 2,— Dürrkoppwerk. St.—,— 1 Baden. Weinheim 0,70 0,70 Cem Heidelberg 17750 18,— Düſſeld Rat. Dürr.50.30 Eſſenwerkktaifrslt. 1,18.20 Feiſt Sect Frukfrt. 3,25 3,40 Hirſch Kupf. u. Met. 18,— 18,50 Elberf. arb. v B. 18.90 17,13 iabrit Juldn 3,80 3,80 Hoch⸗ und Tiefbau 2,40 Elektr. Li 16,50 Höͤchſter Farbwrke 16,75 17.— Eiſ. Bad. Wolle 6,11 6,10 Frankf. Pok.&K Wit. 3,„550Holzmann, Phil...87.90 Holgverkohl.⸗Ind. 5,78 8 uchswag Stamm 1, Junghans Stamm— 8 icht u. Kr. 7,20 7,50] Frankfurter Hof. 5 1 anz Ludw Mainz 0, 0 3, Emag Frankfurt. 0,32 0,34 0 1,10 Emaille St. Ullrich 3,75 3,50 21 0,21 eiling& Co. 490 Kammg Kaiſersl. [Dürener Metall 75,50 78,.— zwei Tagen dieſer Woche ſind bereits Feierſchichten auf ſämtlichen Zechen der Geſellſchaft eingeführt worden. 0 * Der Zerfall der Ritzau⸗Gruppe. Die Spezialdirektion Berlin des Ritzau⸗Konzerns hat laut Voſſ. ZItg. eine Zuſammenkunft ihrer Generalagenten in Ausſicht genommen, in der über Mittel und Wege beraten werden ſoll, wie die Intereſſen der Verſicherungs⸗ nehmer gewahrt werden können. Es ſind bereits Verhandlungen mit einem andern Verſicherungskonzern über den An⸗ ſchluß der Spezialdirektion Berlin eingeleitet, die auf Ueber⸗ nahme des Verſicherungsbeſtandes hinauslaufen. Nach den letzten Berichten betragen die Verbindlichkeiten der beiden Geſellſchaften Motor Union und Record⸗A.⸗G. insgeſamt 350 000, von denen etwa die Hälfte ſofort fällig waren. Der Prämienbeſtand beläuft ſich auf ungefähr 8 Mill.& gegenüber 1 Mill. Schulden bei Verſicherten und Agenten. * Juſammenſchluß in der Werkzeuginduſtrie. Die Werkzeug⸗ firma Ernſt Krauſe u. Co..⸗G. in Berlin hat ſich laut D. H. D. mit der ſüddeutſchen Werkzeugfirma Steinhäuſer in Feuerbach bei Stuttgart zu einer Intereſſengemeinſchaft ver⸗ einigt, um den Abſatz ihrer Erzeugniſſe in Süddeutſchland und umgekehrt den der Steinhäuſerſchen Fabrikate beſonders nach den Staaten der ehemaligen öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und nach Italien zu fördern. Die Krauſe u. Co..⸗G., die auch in Köln eine Werkzeugmaſchinenfabrik unterhält, hat die Mehrheit der Geſchäftsanteile von Steinhäuſer übernommen. * Victoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗A.⸗G. Wie die B..⸗Z. von unterrichteter Seite hört, iſt damit zu rechnen, daß die Gefellſchaft ihr Aktienkapital:1 zuſammenlegen wird. Das Aktienkapital, das noch unverwäſſertes Friedenskapital iſt, würde dadurch von 6 auf 3 Mill. umgeſtellt werden. Eine Erhöhung des Goldmarkkapitals dürfte zunächſt nicht in Frage kommen. Der Geſchäftsgang ſei günſtig.— Bei der Victoria Feuerverſicherungs⸗ .⸗G., die mit 18 Mill.% gegen 12 Mill. Vorkriegskapital arbeitet, laſſe ſich über die Umſtellung noch nichts ſagen. 92 55 :: Starke Abnahme der deutſchen Juckereinfuhr. Die Einfuhr von Zucker in Deutſchland hat, nach den ſoeben herausgekommenen amtlichen Nachweiſen im ganzen verfloſſenen Betriebsjahre 1923/24 nur den Umfang von rund 126 600 Ztr. erreicht gehabt, gegen 1187 300 Ztr. im Betriebsjahre 1922/23. Schiffahrt (Von der Saarſchiffahrt. Die franzöſiſche Bergwerksdirektion hatte wegen eines Unfalls an der Saarbrücker Hafeneinfahrt durch eine Bekanntmachung vom 15. September das Recht auf Ueber⸗ liegezeit aufgehoben. Da es jedoch möglich wurde, die Kähne ohne Aufenthalt zu beladen, ſo hat die Grubenverwaltung, ohne die Wiederherſtellung abzuwarten, ab 4. Oktober die Ueberliegezeit wieder geſtattet.— die Kohlenfrachten ſtellen ſich zurzeit von Saarbrücken nach Par' z⸗Seine auf 36 Franken, nach Reil 36,50 Fr., Reims 35 Fr., Vitry⸗le⸗Francois 23 Fr., Epinal 18 Fr., Nancy 15 Fr., Dombasle 14,50 Fr., Vincey 16,50 Fr., Bois⸗Bretoux 33 Fr., Cyalon⸗ſur⸗Saone 35 Fr., Straßburg 13,50 Fr., Mülhauſen 21 Fr. und Montbeliard 24 Franken. 5 (Eine neue franzöſiſche Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft. Unter der Firma Compagnie Auxiliaire de Nagigation d Al⸗ ſace⸗Lorraine iſt in Nancy, unter Beteiligung franzöſiſcher und ſchweizeriſcher Geſellſchaften, eine neue Schiffahrtsaktiengeſell⸗ ſchaft mit einem Kapital von 1,2 Millionen Franken gegründet worden, die als ihren Gegenſtand insbeſondere die Verſorgung des Baſeler Hafens mit Saarkohle bezeichnet. Die Geſellſchaft verfügt bereits über eine Niederlaſſung im Straßburger Hafen und 30 Kähne. 255 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chbefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete Gerichſ u. den übria febaktionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: F. Bernbardt. Steinzg 8,25 6,25 Enzinger Filter. 8,50 9,.— Gerresheim. Glas 46,45 46,— Eſchw. Bergwerk. 81,75——Geſ..elektr. Unter. 12,.— 12,15 aber Bleiſtift. 13, 12,30 Gebr. Goedhardt. 10,10 10,10 ahl, Liſt& Co.. 5,20 8,25 Goldſchmidt, Th. 12,10 12,15 eldmühle Papier 3,75 8,95 Goerz C. P.— 5,10 D Wollw. 4,75 4,80 Deutſch. Eiſenh.. 5,20 5,80 Donnersmarckh..80, 80,— Dürrkoppwerke. 14,— 14,.—Felten& Guill..22,— 22,.—] Gothaer Waggon.65 2,90 Hüſſeld. Eiſenb. 11,15 11,40 Flend Brückenb. 4,— 4,—Greppiner Werke. 37,50„ Dynamit Nobel. 9,——.—N. Friſter 75 2,80 Gritzner 18 in. 26,40 26,70 Eckard Maſchin. 6,50 8,80 Grßkraftwk. Mhm. 10.,50—.— 2. uchs Waggon 1,— 1, 0 98 Eiſenw. L. Meyer 1,20 1,10 Gaggenau Vorz 5,15 6,—[Gebr. Großmann.90— Elberfelder Farb.—.— 17,—[Ganz Ludwig...20 0,20] Grün& Bilfinger 14,— 14,10 Elberfeld. Kupfer 1,— 1,— Gebhard Texkil 50—, Gruſchwitz Textil. 4,90 — E g 13750 13705 Gelfent. Bergm. 8,— 56,)5 Haceihal Praht 228 280 Elente Licht u. K..0 7575J Geiſent. Gußſtahi 180 14410] Jaueſche Maſch. 40.50 10475 13. 13. 14. 13. 13. 14.. Tricotw. Beſigh.—.——Ver. Ultramarinf. 12,25 12, Jer. Kiten..65 1,45 Phönix Bergbau. 40, 39,60 Rombach. Hütten 16,12 16,60 Schuckert& Co. 89,— 38,30 Urs P 2 Thurg dief Hotha 9,80.50 Per. Jeilſt Berlin.30.30 Juckerf B. Wagb. 275 2 Hermann Pöige b60 160 Roſther Praunk.. 18% Seaal Scruet. 820 859 Ührenfabr. Furtw.—,——,— Bogtl. Maſch. St.— 220 apee 3,45 3,10 Rathgeber Wagg..20 5,25 1 25 Zucker.42,50 40,75 Siemens Elettr.. 6,50 6,0 5 2715 Ver. deutſch. Oele 28,—29,— Voigt& Häff. St. 1,35 1,385 ellbronn.80 2,60[Reisholz Papier. 13,30 13.—Rückforth Nachf. 0,55 0,50 Siemens& Halske 44,80 44,50 Aktien und Auslandsanleihen in Villionen Prozenten, Stückenotierungen fcch Ind. Malnz 11,— 11.— Poltzom Sell u 5 20. Fſtein. 285 2,90 Rhein. Prauntogl. 72:50 73.50] Sutgernwere 16,13 16,12 Sinner-G..60.50 in Billionen Mark pro Stück Ver. Faßf, Caſſel 8,490—— 8512& Freytag 295.—.„ Aheingau—,—Rhein. Chamokte 73,— 73,— Sachſenwerk 210 228] Stettiner Bulkan. 18.80 155⁰ Ver. Pinſel Nürnb. 14,25—.—Zellſt.Walöhof Sk..— 8,8)]„ Stuttgart 3,15 3,05 Rhein. Elektrizität 5,.— 780 Sächl. Gußſtahl 16.— 15,50 Stoehr Kammgrn. 35,50 87.— 7— Rhein. Maſch Led. 3,— 2,80 Salzdetfurth.. 19,50 19,50 Stoewer Nähm. 14,80 15,.— Frankfurter Dividenden⸗Werte. FBreiverkehrs⸗Kurſe. Rhein. Mel. Vorz..50„— Sarottz.....50.50 Stollb Zinchütten 20.28 2880 8 Benz 3,50 3,50 JKreichgauer.. 0098—, Raſtatter Wagg on.65——Rhein. Möbelſtaff.20 2,— Scheidemandel. 10.13 10.50 Südd Jumadlien.9 70 Bank⸗Akti 30.30J Mansfelder..85.65 Ufaꝛa 11.48 11,50 Rheinſtahl....32.50 32,90] Jugo Schneider 4,25 450] Teckt Schiffsw... 12,28 4,3 an ien. Elberfeld. Kupfer 1,30 1, n. er. 85 9.. 5 50 1 14 13. 14. 13 14.[Entrepriſes.,„IMez Söhne. 210)19 Mhm. Kohlenanl. 10,50 10,50 Rhenania Chem..30.25—— 8,75 8,60 We, Elen 0 1150.10 „ D. Creditbk..85 1,800 D. Hypothetenbnt—,— 3,90 Rhein. Creditbank 2,35 2,20 202 175 Teleph, Berliner 3,84 4,.— Glanzſtoff Elbf 43. 42, ſeſtf. Eiſen Igdr. 13.60—.— Sohiſch⸗ Nhein. Hup⸗Baut.— 580 Berliner Dibidenden⸗Werte. chale eleree e dec de 770 70 mte de donnan 10.— 1080 Bank für Br. Ind..60—.—] Vereinsbank.. 0,31 6,30] Südd. B. Ered.⸗B.. Cransport⸗Aktien. EThoerl Oelfabrik. 5,84 5,60 Y Schubf Brn W.10.20 Wieslach Tonmar 19,.50 Bayr. B. Ered. W.———— Hiscont.⸗Geſellſch. 12,25 12,25 Südd. Discontog. 8,25.30 1 Norpd glond.78.95 Thüring Salinen. 14.— 18.90 2 134 184 322.90 „Hyp. u. Wb. 190 1790 Dresdner Bant 6,80.75] Wiener Bantver. 0,22 0,22 Schantungdahn..50.70] O.- Auſtral. O ſch. 25,50—.— Rordbtſch Slogd 475.95 monwerke Mhm.60.75 Per üleramaren 175 10.— Wiſſener Staßn„8s„80 Barmer Bankver..25 1,30 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 4,50..70] Witbrg. Bankanſt.—.——,— 72 5 Lok. u. Str. 50,28 50,25 998 Pakef. 2,90 25,. Roland⸗Linie 9 9½ UnionGtezereil. 4, 594 Vogel 2,— 2, Wittener Gußſtahl 20,78 21.— Berlüner Handgeſ. 28.20 23,20 Metallb. 4..⸗G. 13,25 13,25]„ Notenbank 58, 88.— Südd. Eiſenbahn— 50,.—9»Südam Dſch 39,— 39,20 Verein. Elbeſchiff 2,25 2,25 Varziner Papier. 412 4,29 Vogtländ Waſch. 2,20 2,40 Wolf Buckau. 880 9,80 Com. u. Privalbk. 4,75.65 Mitteld. Eredit⸗B. 1,70 1,70„Vereinsbank 2,65 2,65 Baltimore 43,.———Hanſa Deiſchiff.. 11,85 12,40 Ver..Frtf. Gum. 2,70 2,70] Wanderer⸗Werke 780 J,10 Zelſtef Berein.50.50 Darmſt. u. Nat.⸗B. 8,75 8,75] Nürnberg..⸗Bk.———Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.——— Bauk-⸗Akktier Ver. Chem Charl. 12,60 12,50 85 8,30 6,75 Jellſtoff Waldhof 6,80 8,80 Deutſche Bank. 10,10 10,10] Oeſter. Ered. Anſt. 0,31 0,31] Frankf. Allg Perf. 68,— 68,.— Bauk en. B. Diſch. Nickeltw. 29,50 20,50] Weſterreg. Alkall. 18,— 15,12 .⸗Aſiatiſche Bank———,— Pfälzer Hyp.⸗Bk. 4,90—, Sberrh. Verſ⸗Geſ.—.——.— Bank f. el. Werte 5,25 5,—] Atſch. Aſiat. Bank 33,— 38,50] Oeſt Ered.⸗Anſt. 0,245 0,075 D. Effekt. u. Werte 3,50 3,50] Reichsbank... 50,85 53,15 Frankf..u. Mitv.—.——.— Rarmer, Bankver. 1,50 1,50 che Bank„10,18 10,20 Reichsbank..5728 5,25 5 Berl. Hd. Geſ.. 23,75 24,35 Ot Uederſee Bt. 69,50 21,— Nhein. Creditbank 2,50.59 Berliner Freiverkehrs⸗Kurſe. 5 Bergwerk⸗Akkien. Hant 5 3— 95 1668 1605 e Disc. 3 6020 Ae t 28,— 28,—] Heidburg 47,50 47,50 Pomona ochumer Bb. u. G.————Harpen. Bergbau 81,25 80,65] Obetſchleſ Eb.⸗Bd. 10,— 9,65 armſt u. Nt.⸗Bk. 9,— 9,— Presdner Bank.8, 85 ank. 0,„ er... 28,— 28,—Heidburg... 47,—————.— ————— 10,15 9,½75 Aſcherel 13,50 18,45 5 Egenind. 1125 1I5 MMitteldk.. Kreditb 1,80 1,70 Api, Allg Petr Ind.20 2½20] Hochfreguen)... 5,½40 5,100 Ronnenderg. 59 1· D. Luxem Bergw.———Kaliwrk. Salzdetf.—. Phönix Bergbau. 99,75 ,— Induſtrie-Aktien 855 Becker⸗Kohle 19 12 55 eee 705 32— 75 10 „Eſchweil. Bergwrk. 81, 81,75Kaliwerke Weſter. 15,75 18,75 Rhein Braunkohle 27,50 29,7 8 Becker⸗Stahl....98 0. rügersgall.., iche... 3,10 8, Aedricheh. Bgw.—.——. Lothr. H. u..-B. 41.— 40.— Salzw. Heilbronn 31, 29,45 Accumulat. Fabr. 26,658 26,10J Babiſche Anilin. 19,85 19,15J Bremer Vulkan 52.25 52,25 Benz.Motor..90 250 Meher Tezil%8 0½Sloman Salpeter 9,50.78 elfenk. Bergwork. 50.— 55,50 Mamesmannröh. 40,10——Tellus Bergbau. 245 740)Adter& Oppenh. 50,— 64.75 Balce Maſchin..75.45]Buderue, Eiſend, J0J9 10.40 Deuſche Petr...1840 18100 Nuldent, Papted 085 0,628 Südſee Phosphat 9,80 9,75 Geſent Gußſtahl 14.— 14,— benb eB.K. u. Laurahütte 5,10 5,—Adlerwerke... Kn0 Ba r. Spiegelgls. 5,60 5,20 Chem Griesheim 18,95 10,80 Diamond..15,75 15,80 Petersb. Int Hand 300——Ufa 11,10 11,25 2 5 1 57„.⸗G..Anilinfarb. 18,45 18,60 J. g. damb.. 17,.———Chem. Hyden.. 2,70 2,76 Crausport-Alktien..⸗G f. Verkhrsw. 4 110 4— Ber 8155 55 1450 1435 55—— 7 32— 38— ——Alexanderwerk. 8— in⸗Anh.. 4, em. Gelſenk.. 62,— 63,— 2 2 eeee eee es 45—-alken ae 8 ff Seee p 58.. Cinen Se. Berliner Jeſtverzinsliche Werte. 15 Allg. Elektr.⸗Geſ.. 8,.— 8,15 Berlin Karlst Ind. 66,50 68,- Concord. Spinner. 2,— 2,10 Nei d Staats i Induſtrie⸗Aktien. 4—— 410 Sae Balt. 7155 Has n 2225 2855 a) Reichs · un aatspapiere. Eichb⸗Mannheim. 33,— 33,— Bad. Anil. u. Soda 19 45 19,25] Cement Karlſtadt 6,90 1— mme Gieſ.& Co. 4,— 4, ergellus Bergw. eſſauer Gaz„50lDoltarſchätze.. 87,— 67,50 J84½% D. Reichsanl 0,815 0,9805% B. Kohtenanl. 10,—.88 .enf bnb..—.— Sad Llete. gef 9 gai dote lies mee Gaae 900 90 Stenarahlnee e Deachdend%8 9578 Zolbalcahe. d8 888%% 0 1486 1809 eeen 258 88 Mainzer Stamm..40.50J Bad. Maſch. Durl. 15,— 15,— ChamotteAnnaw. 8,50 9, S e 1565 1965 B marckh 01 t. 5050 49.—.,Signal..30.40 Reichsſchat. IV. 0500 0,325 4% Prß. Konſols—.010f, Koggenwert, 5,— 4,90 arkbrauerel.. 26,— 25,50 Bad.Uhren Furtw. 18,75 14.50 Chem. Wrk. Albert 40, 39,50 Anhalt. laht.10.15 01 10 28050 26.— De 555 E 591 740 3675%“ 1½150 0,419 0,4508½%,„ 0970.1405% Roggenrentb. 4,85 475 eeeee 21.— Sae 5,.— 5,500 e 16.65 5 Aſchafe Jellt 19.— 18.,50 Biaunk 0 Biitets 35— 85.25 Jeuſch⸗ Gußſtabl.25—— 57 9385 9 555 40% Badi 21.975 1,030.00 7 22 St 5 1—.——.—1 iesheim. 16, 9 755 7 570 5 anl. O, e Anl.—.———]„Landſch. Rogg. —5 5 55 5 Bed 4 Hente 2½5 270„ Welert.1620—.— Ag.0 alg. 24022— Br-Beſigd. Oell. 2275.28445J Heuiſche Kabelw. 1s 125 105 5 55 860 1,000%e Bager Al 15378.480 —5 e——— 2,10 2,10 5 0 5 Vzg 5 Maſch 3— munlg— 5 2420 Saan 18 5 50 Anei Ne 0 er Oppenheim—.——,— Bing Metallwerke 2, aimler Motor 2, 1 eutſche Maſch. 5, maille Ullrich.— n..3. 5, 5 3 e Renutenwerte. Adlerwerke Kley..90 2— Bl.-u. S. Braubach—.——,[Dt Eiſenh. Berlin———2 een ſch 4% Mexikaner.. e 4% Türk.unif Anl.—.——.—4%„ Golprior..— 4, 10 %% ch Schehe 300 228% 48 05 240 28.—.00% Südö.a 5 6½5.50 40%„Goldrente 9,87—.— 85„F· Los 24,40 23,—.80%„ neue Pr.—„ 4%„ conv. Rte. 1,——4½%l. 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Waggonfab 10,.— 10, orchwerke... 10,. oſtheimer Cell.. 5, 5 ab. 30h. leiſtift 12.50 12.90 Haldägten hrn. 47.0 18,— Knorr, Heilbronn 3,25 3,0 Hanſa Llohd...— 14450 Humboldt Miaſch. 21⸗50 21,78 KTöüäzer Kunſtled. 2,20 25 aene 95 185 d00 Anl. 128 1458 aber& Schleich. 3,05 3,50 Hammer Osnabr. 19,— 18,75 Konſerven Braun 1,12 1½1 Hbg.⸗Wien Gumm.15 190] Heim..M. Kayſer———,Krauß Cie. Lok. 4,30 4,154½ 150 mo. 1914 Sbarprämt 1919..481 0481 arbwert Maglh. 88,——.Hanfwerk. Füßen 13,30—.— Krauß& Co., Lc. 413 478 Harkort Bergwrk..89 2,5 Ze ergdau: 14.—1359] Kofhäuler Hiee 18g 11% N9 5 Pr Schegen.320.400 4% Bag. Pf.Ei. B 4600 40 1 7 5 2145 5,50 9— 6,30 6,50 Krumm,—— 755— 7 Jadn u Maſch⸗— 4015 55 Co, 825 900 Lanenhle 30% 490%55 25 18. 98. 9710 0720 90„ ee e Felt. Guill. Ca—IHerzogp. Mü—.— er o. 4 a n Maſch. ebt. Junghans ur.. 5,— 5, 5 5 8 0„ 8„ Fanmech Jeler 11. 1 8 Jligel Armaef..—.— Legh Augsbucg. 18.— 180 Hesmann d...4450 Kaſta rgedlan 7060 700 Liades Emaſch. 008 J dt 2 4025 9850 95885%% 8. c G de ee 1100 18 Federwar. Rothe 50,——,— Peter Unon F 10.40ſ Sd Frant, 9,50 0 500Hedwigs ütte. 20,25 25,25 Kaliw. Aſchersl. 13,90 13,30 Lindenberg. 49,50 49,50 55003 eichsant 05800 0912 55——.850 11 95%5 ſo- 9.200.250 Led. Spich. Pr A. 200.— Pf. Nahn Kaſer 3,— 3. Schramm Lacf.. 3 25 280ſoſtpert Mach..40 5— ganter den,„9 2310 Cinge Scaagt. 200 1528J,/0450. eich an 15.100f3%½„„ 95875 10824% Ssch. St. A 10, Ludwig⸗h. Walzm 41 50.25 PJ Puld. St Jnge.—, Schriſtg. St. Frrf. 7— 710,Hinde. K ueem. 1800 1850C.e ergb. 23.0 2310 Lingel Schubfabr. 269.59f8% N. Schggan——— e ee 55 guug Maſhinen 20 80 20.50Jhipps Ledgei 5.— 215 Schubert, Mülrb. 30%5 36.—[ginne zurſgeze 10 0 18 50f nee 945 94u8 ditee Hoſmen z0e 20 78 ede. dabeae 1880—— 4% Wür..1415———— ;, ß½ß 40%%.- be.5460 ödisJ%, de von1888——% e en 375 9125 Abeler r Sianen 925 610 Saude. Leande— 90 ch Eif. u. St. 43,50 43.65 Kollmr.& Jourdan 20,50 20,50 Lothr. Portl.-Cem 6,30 6,0 b) Ausländiſche(in Billi ouen). Metall Hannhorn—.——— Nh. Maſch. Leud..50 3,— Seilinduſt. Wolff 875 5,10]Cufan T Steſſen 2,.0 Rech. Web Linden 7.80 Neckarſ. Fahrzg. 5,50 8,50 Miag, Mählb...45 1,500] Abenania Aachen 435 410 Sich ced Main 3,10 330]udenſcher Mer. 780 10 Vebere Jitau. 90.80 Nledlauſ Kohlen 38,— 39.—1¾J%rmonl88—, J5% Rumän. 1903—,, J4% o St. K. 51919——.— Moenns Stamm. 2,50 2,40 Riebeck Montan. 38,— 88.— Siem& Hals,Berl 44.— 44, agirus A. G. 1,80 1,70 Fr. Megulin& Co. 9,10 9,25 Nordd Wollkämm 48,75 46,504¼½/ DeſtsSR1918 3,90 9,30 4½% do Gold. am. 4,84 4,843¼% d0.„ v. 1897.— Motoren Deutz..—.——— Rodberg Darmſt. 380 3,20] Sinaleo Detmold 3,10 3,10 Mannesmannröh. 41,— 4150J Mertur Wollwar 23.75 23.25 Oberſchl. Esb. d. 10,— 9,804½% do. Schatz.—.— 7,124% do. am. Rt.⸗B.—.—— 5% Mex. am. Inn. 20,.— 20,.— Motorf. Oberurf. 16,10 10,40 Rütgere⸗Werke.16,15 16,25 Südd. Drahtindſt.————[Mansfeld. Aktien.50.50 Mix e Geneſt..37 5,90]„ Eiſenindſt 10.J8 10,804½7% do Sicberr. 149.830 4% Trt.Bagd 8. 19.28 11.50 4% CGold—— Neckarſ. Fahrzg. 5,50 5,60 Schlinck& C. Hbg.—..Led. St Ingbert—.——.—Markt⸗ u Kühlhall. 13,10 18,500 Motoren Deutz. 21,75 22,50 Kokswerke 41,75 41,—4% do. Goldrente ,80 10,.—4%„„S.„„½%„Irrig. Anl.—— 27.— Niederth. Led. Sp. Schneid.& Hanau 5,40 6,—- Strohſt. B. Dresd. 6,20 6,50 Mapimittanzan 6½— 9½—J Mühlheim VBerg 71550 70,— Obrenſtein Kopp. 16,— 15,3804% ds einh. Rente 1——- 14% Ungar. Goldr. 6,25.508%% Kebuahteyet—— 45 — N f N Srankcfurter Seſtverzinsliche Werte. 12 — 7. Seite. Nr. 478 bei der Länge der Rennſtrecke etwas übertrieben, und es trat dann auch eine kleine Preisermäßzigung ein. Im übrigen war die Orga⸗ niſation der Strecke, was 7 und Ausſtattung mit Sanitäts⸗ 2 perſonal betrifſt, ganz vorzüglich. Das Krähenbergrennen 1924 So verlief denn auch die Veranſtaltung ohne Zwiſchenfall und bei Vor dem Schwuraericht des Landaerichts Berlin 3 kam eine Lie⸗ Die Abnahme ſchönſten Sonnenſchein. Nur tüchtig eingeſtaubt wurdn die die Kur⸗ bestragödie zum gerichtlichen Abſchluß. Unter der Anklage des Mor⸗ ven umſäumenden Zuſchauer von den Wagen; das wurde aber bei Es aibt mehr Dinge, zwiſchen Himmel und Erde... So die ie ſich hier boten. gerne in Kauf ge⸗ des hatte ſich der etwa 50jährige Schloſſer Alfred Maln zu veranr⸗ hellſeheriſche Vorahnung des Erbauers des Erbacher Schloſſes der den worten. Er wurde beſchuldigt, am 25 Juni ſeine Geliebte. Marie Schloß i je Tei 29. ˖ ig. bhof in ſeiner ganzen Einteilun n auf die Abnahme der 7 iederu Miſchke. ermo rdet zu haben. Die Folgen dieſes Liebesverhält⸗Fahrzeuge zum Snere anen und die Unterbrin⸗ in 1 e ee. 18 12 niſſes waren vier Kinder, die zum Teil ſchon erwachſen ſind. Maly aung zahlreicher Gäſte zuſchnitt, Sogar ein Rondell für einen Moſaik⸗»inigung Erbach die Preisverteilung ſtattfand. war verheiratet. hatte ſich aber ſchon nach zwei Monaten von ſeiner willkommengruß für den H. A. E. iſt nicht vergeſſen. Die Verbin⸗ Ergebniſſe: Frau aetrennt und batte mit der Ermordeten ein Liebesnerhälnis dung zwiſchen alter und neuer Zeit wurde durch grotze Flolintafeln unterhalten. In der letzten Zeit war es zu Zerwürfniſſen gekommen, bergeſtellt mit benen die Schlokmanern geſchmück waren. Und über⸗ da die Ermordete von ihrem Liebhaber nichts mehr wiſſen wollte. all der Erbgraf mit ſetner Gemahlin in dem Bemühen, des Teil⸗ Klaſſe 1, bis 150 cem.: 1. Joſeph Klein, Allrigth 6,1 Min.; 2. daß ſe eide enderg Wahnne ehen aaſler Je deß ſe gußerre einen elebn en degn on angenehe und die Bereußelfüng ab C. gigt Dite Kesben, e, ece daß ſie eine andere Wohnuna beziehen wollte. Am Tage der Tat Abnahg fur Waden und Räder vor ſich 1 ee i Horex 5,39 2/5 Min.; ſchickte er ſeine 15jährige Tochter Herta nach Zigaretten. Kurz nach und ſtellte die Nennungsliſte auf eine neue Grundlage. So hatten Klaffe 8 bis 250 ccm.: 1 Freib. K ön ig⸗Fachſenfeld, A. dem Weaaana der Tochter börten Hausbewohner laute Hilferufe und nachgenannt: für Rennen 1: Klein auf Allrigth,(69) 2: Bickehaupt auf J. S. 424 Min.; 2. HOch. Görig, New⸗Imperial 4,33 4/5 Min.; 3. Joſ. ee 20 offenen ſtehen und ſchreien. Der 8 00 8:. auf We Görick auf eg Schön. AJ S. 5,3 Min.; 4. Freiherr von Palm. Garelli 5,7 Min. 5. Angeklaate erſchien dann auch am Fenſter. riß die um Hilfe rufende„ Faua auf Wanderer(84) Cappel und Bock auf Sarolea(67 Fritz Seickel, Rudge 5,371½ Min. Miſchke zurück und ſchloß das Fenſter. Bei der Rückkehr der Tochter[ und 71) 6: Seickel auf Rudge(65), Görick auf New Imperial(66), Klaſſe 4, bis 500 cem.: 1. Fritz Kleemann jr., Horex 4,18 8/5 ſagte er ihr. daß die Mutter nach der Junafernbeide gegangen ſei. Sebrie auf Relt.(99, 10 Lehmann auf Bugatti(75) 11: Engelhardi Min,(beſte Zeit des Tages für Motorräder); 2. G. Wieſt, Triumf Die Tochter wollte nun die Mutter ſuchen gehen. Als ſie nach etwa auf Lancia(1860. Von Unnummerierten und Verſetzungen in an⸗.28/ Min.; 3. Jakob Schwind, Sarolca 4,12/5 Min.; 4. Leonhard 8 5 8 5 dere Klafſen ſei geſchwiegen. Löffler, NSU. 5,4/ Min.; 5. Carl Ebert, BMW. 5,543/5 Min. %½ Stunden zurückkam, fand ſie die Mutter tot am Boden liegend. Insgeſamt erſchlenen 26 Räd(le 3 Co, NSu., Sarolea +. 5 77 5,34 4/5 Min.; 2 Zwei Herzſliche batten ſie gets Unte 2 0 enen 20 Ra er(le 8 eorenl, Sarolea, Klaſſe 5, bis 750 ccm.: 1. Willi Buck, Sarolea 5,3 15 Min.; 2. wei 3 he he aetstet Umer Tränen verſicherte der ſe 2 Dees. Horex. Nudge, je 1 A9 S. Allrigth, BMeb., Garelli, New Karl Lang, Wanderer.24 Min. Angeklaate immer wieder, daß er nicht wiſſe. wie er zu der Tat ge⸗ Imperial, Norton, Schwalbe, Triumpf und Wanderer und 33 Wagen Hlaſſe 6, bis beliebig: 1. Och. Görig, New⸗Impertal 437 Min.; kommen ſei. Er beſtritt. die Tat mit Ueberleaung ausgeführt und Mercedes, 4 Steiger, 3 Opel, je 2 Dürkopp, Kiling, NSll., Simſon, 2. Sch. Seipp, NSu. 4,58 2/5 Min.; 3. Gottfried Oberle, NSli. 533/5 zu 7 100 15„ mußten Aade Froewer, Saltet ung Hanzesgr, die ede ed dinbregenen Min.; 7 95 Seickel, Rudge 5,362/5 Min.; 5. Ludwig Strauß, Sa⸗ eine pier Kinder, ein Sohn und drei Töchter, als Zeugen er⸗ Talb„ d: e bet ei rolea 5,37 Min. ſcheinen Ihre Ausſagen waren im allgemeinen für den Angeklagten Fan 5 7 e 115 Aöntg⸗ B: Tourenwagen: 55 funti n Kraftradlern ſeien erwähnt: Link, Freiherr von König⸗ S.— Leri er Han Sarderieh hielt den Angeklagten des Totſchlaa⸗ Dehanen Se dn 1 5 457— eee eee 8 ſchuldia. Die Abſcheulichkeit der Tat gegenüber einer Perſon, mit Schwengerz, Eberhartt. Biet ac en e ger, Nennen Kr; 8. bis 5 Pe. 1. 6. eiſter güß wandene er ein Menſchenalter in engen Beiezungen geſtanden hat. ver. Kicht alle Sportleute ſcheinen übrigens auch eifrige Klubmit⸗ 420 auf Leu in 5,12 15 ziene keine mildernden Umſtände. Das Ürteil lautete auf zwölfſglieder zu ſein: wenigſtens rief ein Kraftradler, als man ihn nach Min.; 2. Karl Simon auf Alan in 5,27 Min Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrperluſt, Der Angeklagte ſeinem Klub kragte, einem Kameraden zu:„Du, Karl, in welchem Nr. ba, mit Kompreſſor. 1. A. Rofenberger auf nahm weinend das Urteil ſofort an. Kluß ſind wir? Mercedes 4,10 Min.; 2. Baron von Trützſchler auf Falkenſtein, Mer⸗ 1 Abends fand ein gemeinſames Eſſen ſtatt, bei dem unter anderem cedes 417 2½5 Min. 8. Frau Ernes Merck auf Mercedes 4,191½ Min. 3 der Erbgraf, der Klubpräſident, der Kreisdirektor und der Bürger⸗ Rennen Nr. 10. bis 8 PS.: 1. Fritz leemann, Bugatti 1 Ein kollkühner Eiſenbahnräuber. Vor dem Schöffengericht meiſter das Wort ergrifſen und an das ſich die Vorführung intereſſan⸗ in 2 N Dürk Dürkopp 4382/5 Mi Berlin Mitte katte ſich wegen einer Reihe verwegener Eiſen⸗ſter Filme aus Erbachs Geſchichte anſchloß. W 10 505 Erb'g 1 Er⸗ Hahndiebſtänle der vielfach vorbeſtrafte Arbeiter Edmund Strahlen ſabrt. bach Erbach auf Steiger 10 1½ Min.; 2. Dr. Hermann Engel⸗ 95 Uf ee e—5 5 Die Mitternacht bildete das Ende des Vergnügens und den An- bardt auf 75 1 dt Mercedes 10 PS ubnboſ auf auslabrende Züge. eaubte die Poftwagen aus. letterte ſang der Arbeit. Auf dem tagbell erleuchteten Hof des Schloſſes das lat Direktor Eberhardt auf Mexcedes 5 dann mit ſeiner Beute unter den Wagen bindurch und ſprana in vol⸗ prächtia wie ein Filmchatean wirkte, und babei den Vorzug hatte, in 48½ Min. 7 8 1 Fahrt ab. Obwohl er dabei verſchiedene erhebliche Verletzungen 158 aus Maſchendraht, Gips und Pappe zu beſtehen, ſtartelen ſie⸗ Nr. 12, dis 14 PS.: 1. D. Maier auf Steiger 11 PS. erlitt. unter ieſe Raubzüge i jeder. d ſl lau- be lenfab nerken mit impoſanten Ge, in 42 Min. 4 85 ernahe er dieſe Raubzüge immer wieder. Das Urteil lau ban Segen b2 fne 80 znd donnerten mit impoſanten de Rennen Nr. 13, beliebig: 1. Karl Jörns auf Opel 17 PS. tete auf zwei Jahre Gefänanis. tter in die ſtille Nacht hinaus. während die Zurückbleibenden eine 980 5 5. Ein mi 1 8 155 0„Straßlenfabrt ins Bett antraten. in.582 Min.(die beſte Zeit des Tages); 2. Graf Oegnhauſen⸗ 0 kratener Sohn. Infolge der Anzeige der eicenen Mut 2.223/ Mi ter, der Witwe eines Konterabmirals. mußte ſich der 23ſährige Kauf⸗ elſe ſührth, dere ber ſagen„Ou ve viano, ra ſeno,(chut fuhrt. Sierſiorpff auf Wercezes 26 58. in.2 0½ Nin. mann Viktor F. vor dem Amtsgericht Berlin Mitte wegen Dieed. mertichte ges nächtem oeger war als man ſich den Erſolg im Dam⸗ ee ſtah 15 e ebe e Wiederholt hatte der 5 ſein merlichte des nächſten Morgens beſah, Pirektor Hartlieb auf Fal⸗ Rennen Nr. 18. bis 5 PS.: 1. W. Wendel auf NSu. 4,53 Min. en et dee dor Wbgpenſen kben 5 6 b e. bon, der einzige, der ganz ſtill, angſam und barmlos durch das Schlaß Nennen Nr. 16, big 6 PS.: 1. Hans Birk, Mannheim auf ſtöblen bis die Mutt 55 0 2 8 kor abgerollt war. Er batte in den fünf Stunden Raſtatt erreicht] Rabag⸗Bugatti in 422 Min.; 5 95 e 0 is die Mutter ſchließli urch 755 aanz beſonders und 246 Kilometer zurückgelegt. Rennen Nr. 37, bis 8 Pe.: 1. Reinhard Dürkopp auf Dür⸗ reiſten Fall zur Verzweiflungstat und zur Stra angelae getrieben Daß Ergebuis der Strahlenfahrt kopp in 4,35 2/5 Min.; 2. Wilhelm Glöckler auf.S. U. in 4,42 2/5 wuürde. In der Perhandluna trat die Mutter als Belaſtunagszeugin 1 1%, Minuten. auf. Während ſie verreiſt war, hatte der Sohn wertvolle Teppicte, 3 65 Fn aul felcon Lecd devt auf Lenela: Reunen Nr 19. fiber 1u Pe.: 1. Paul Jörnſen auf Opel Schmuck und Kunſtaegenſtände. Kleider, darunter ein Spitzenkleid, auf Steiger; 8 9 Giſcht 5 uf Siuſon e 14 De. in 3,58 ½ Min. Derſelbe erhielt außerdem den Wander⸗ das die Mutter, voie ſie ſaate, bereits bei Hofe getragen, und einen auf Benz. eanepreih Pudeln Merc prens ſür den ſchnenſten Neunwagen. Flügel verkauft. Mit 85 Erlös hatte der funge Mann ſich ver⸗ Das Kräßbergreunen. Kurt Bernhard. onüate Tage gemacht. Bel der Rückkehr fand die Mutter die Freun⸗ ie Lieb 7 din des Sobnes in ihrem eigenen Bett. Die Freundin vnd deren Fin„edeeeran ut leuchtem Duft die gieße Morgenſonne Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte 5 in 15 Ein nrächtiger Herbſtmorgen war es, als der Opel⸗Preſſewagen 3 Mutter waren übriaens vor dem Schöffengericht mitangeklagt. daf die 3,8 Kllometer lange Rennſtrecke abfuhr, die u. a. zwei gediegene Die Zentren hohen Druckes lagern über Norddeutſchland, die Anklage annahm. daß beide an dem Diebſtahl beteiligt waren. Haarnadelkurven aufwies und teils durch offenes in der oberen Dänemark und Oſteuropa. Hierdurch hat ſich eine ſchwache, etwas F. erhielt fünf Wochen Gefänanis. Der Perteidiger wies Hälfte durch bewaldetes Gelände mit 260 Meter Steigung auf den kühlere nordöſtliche Lufſtrömung eingeſtellt, ſonſt iſt das Wetter Hioch verſchiedene Zeigen nach, daß die beiden Frauen von dem N en Krähenberg, die Waſſerſcheide zwiſchen Neckar und unverändert, mit Nebel in den Ebenen und bewölktem Himmel. jebſtahl ſelbſt keine Kenntnis gehabt hötten. Die bei ihnen vor⸗ In den Höhen oberhalb etwa 500 Meter und in der Baar ſanken 1* 77 34 Das Rennen ſollte erſt u eun Uhr vormittags beginnen; 2—1 70 oefündenen Kleidunasſtücke hätten ſie zum Geſchenk erbalten, es 0 99 11 Ie 25 Mein. unz 13 die Nachttemperaturen bis nahe an den Gefrierpunkt. Weiter könne alſo höchſtens einfache Hehlerei vorliegen. Das Gericht ver⸗ ö 9 höher herrſcht die übliche herbſtliche Temperot kehr(Villi e e war unerfreulich. Dink auf.g. W. eröffnete den Relgen und dan r herrſcht die übliche herbſtliche Tempere meumkegr Villingen Urteilte die Freundin demaemäß u vier Wochen Gefäng⸗ ſolgten die übrigen Kraſträder in unregelmäßigen Abſtänden Dle 1 Gr. Feldberg 6 Gr.). Ein großes Tiefdruckgebiet mit ſtürmiſcher nis, während die Mutter wegen Begünſtigung 75 Mark Geld⸗ Forderung der Polizei, daß trotz fünf Minuten Abſtand niemand Luftbewegung zieht über den Ozean ſüdlich Grönland vorüber, ſtrafe erhielt. ſtarten follte, beror der Vormann am Ziel, angelangt wäre, war ahne unſere Witterung zu beeinfluſſen. Neue Zeitung(Abend⸗Nusgabe) Sportliche Runoͤſchau Dienskag, den 14. Oktober 1924 85 Gerichtszeitung Ein Tolſchläger zu zwölf Jahren Juchthaus verurkeilt 117—— ceeenn eeeee e ee 1 5 obl. Ammor“ Wohaung 25 Eiche, fabrikneu. 925, Gef rd. imm. Hauſe v 2„ 1. Wase 19 mit iNs, denn Viele thun 8 1 ahagbeleucp ung 1 alen Fre kagen ſßg geah Angeden 1275 in beſter Lage zu ver⸗ F 8134 Es kostet: Luhns Wasch-Extrakt 25 Pf. Lunns Salmiak · Terp-Selfe 40 pt Damen u. Herren F. F. 51 6 d. Geſchäfts. mieten. Gefl. Angeb. Einrichtung abzugeben. Luhnit Seife. 33 Pf. Abrador- Bimsstein Selfe 15 Pf. fabrilneu, komplett für Wohnungsbfirs Schwet- ſtelle dis. 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