81 T018 mit einer Mehrheit von 2100 Stimmen gegen Schaßzkanzler Sndwden, der bei 2 Vaft eeiſe: Zn Manndeim u. Umgebung wöchenilich 28 Vold⸗Pig. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich dei evtl. Lenderung d. wirtſchaftl. Berhätiniſſe notwendig werdende Preiserhöhungen anzuerkennen. Poſiſchecktonto Nr 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 8, 2— Geſchäfts⸗ Nedenſtellen Waldhofſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ platz 4— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannbeim. Exſcheint wöchentl zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung Aus der Welt der Cechnik ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Wandern u. Neiſen 10 feit i 1924— Nr. 30 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzelle für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Das kommende Kabinett Galoͤwin der Sieg der Konſervativen ellt einen der größten Wahlſiege dar, die eine engliſche Par⸗ 1 in den 17 hundert babern errungen hat. Nach den bis jetzt vorliegenden Wahlergebniſſen ſollen die Konſervatien von 404(plus 155, minus), die Arbeiterpartei 151(plus 42, minus 72). die Liberalen 40(plus 20, minus 11) und die anderen Parteien 13 (darunter die Kommuniſten 1) Mandate erhalten haben. Danach haben die Konſervativen eine Mehrheit von etwa 200 Mandaten errungen. Der Kampf der Arbeiterpartei gegen die Liberalen i ac⸗ donald teuer 15 Pee gekommen. Die Liberalen ſind nach den Aeußerungen ihrer Preſſe der Anſicht, daß bei ihrer Niederlage das Land nicht ſo ſehr gegen die Liberalen als vielmehr gegen die Arbeiterpartei geſtimmt habe, was die Prüfung der zahlen⸗ mäßigen Ergebniſſe beweiſe. Es hätten nach der Auffaſſung der Liberalen zahlreiche Wähler nur deshalb für die Konſervativen ge⸗ ſtimmt, um nicht Gefahr zu laufen, einen Arbeiterkandidaten durch⸗ kommen zu laſſen. Die Niederlage Aſquiths wird auch bei den Konſerpativen bedauert. Die Mitglieder der Arbeiterregierung ſind ausſchließlich wiedergewählt worden, mit beſonders großer Mehr⸗ heit der Schatzkanzler Snowden. Auch der Generalſtaatsanwalt Haſting behauptete ſein Mandat. In dem Bezirk Glasgow, deſſen Arbeiterbevölkerung radikalen Anſchauungen huldigt, wurden 5 Ar⸗ beiterparteiler und 5 Konſervative gewählt. Von 8 weiteren Abge⸗ ordneten des alten Parlaments wurden 5 nicht wieder gewählt. Bei der Beurteilung des engliſchen Wahlergebniſſe⸗ iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß die Mandatsziffern wenig ausſagen über die Zahl der abgegebenen Stimmen, weil nach dem veralteten engliſchen Wahl⸗ ſyſtem in einem Bezirk derjenige Abgeordnete als gewählt gilt, der elativ die meiſten Stimmen auf ſich 590 8 auch 58 9 2 it ſeiner Stimmenzahl nahe an die Stimmenza 8 er⸗ In Kreiſen der Labour⸗Party bezeichnet man den Wahlausgang als geradezugrotesk. 5 Millionen Arbeiterſtim⸗ men haben für 11 Mandate gereicht. Dem ſtünden 87ů Millionen konſervative Stimmen mit über 400 Mandaten gegenüber. Die Wahl⸗ ſtimmung im Lande ſei durch die Wäghlerziffern und nicht durch die Mandatsziffern gekennzeichnet. Intereſſant iſt die Feſtſtellung eimes engliſchen Arbeiterblattes, wonach bei einem proportionalen Wahl⸗ ſyſtem die Konſervativen 270 Mandadte und die Liberalen 100 er⸗ langt hätten. 80 iſt die Arbeiterpartei in ihrer Mehrheit ſelbſt Gegnerin der Einführung des proportionalen Waählſyſtems, da ſie bei den vergangenen Wahlen Nutznießerin des alten Wahlſyſtems war. 8 Da England in den letzten 2 Jahren nicht weniger als drei 88n gebabt hat, ſo dürften Parlamentswahlen in den nächſten 5 Jahren kaum wieder ſtattfinden. 5 Abſolute Mehrheit der Konſervativen London, 31. Okt.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Es fehlen bis jetzt nur noch 15 Kandidaten unter den 615 Sitzen des Unterhauſes. Der Stand der Parteien iſt folgender: 40⁴ Unioniſten, 150 Sozialiſten, 35 Liberale, 7 Konſtitutioniſten, 4 Unab⸗ hängige. Die Unioniſten haben 155 Sitze gewonnen, die Sozialiſten haben 42, die Liberalen 111 verloren. Die ungefähr faͤſt end⸗ gültige konſervative Majorität um etwa 3 Stimmen über alle anderen Parteien zuſammen übertrifft ſelbſt die geſtern ſchon hoch⸗ gegriffenen Erwartungen. Seit 1832 haben die Konſervativen keine ſolche Mehrheit gewonnen, und ſeit dem liberalen Sieg von 1906 hatkeinſolchgewaltiger Umſchwung ſtattgefunden. Durch den unerwartet glatten Sieg der Konſervativen iſt die Lage voll⸗ kommen verändert worden. Das neue konſervative Kabinett foll einer amtlichen Kundgebung der Parteileitnug zufolge möglichſt auf der Grundlage der Wiedererrichtung von Baldwins 1923 aufgeſtellten Kabinett zuſammengeſetzt werden. Das Kabinett wird die Thronrede aufſetzen, in der die vollſtän⸗ dige Wiederherſtellung der Maſchinerie für das Induſtrieſchutzgeſez in Ausſicht genommen werden ſoll. Die Me Kennazölle ſollen nicht ſofort eingeführt werden, außer wenn es die dadurch geſchützte In⸗ duſtrie verlangt und die Notwendigkeit dieſes Schutzes beweiſt. Außerdem wird die Thronrede die Hauptpunkte des konſervativen Wahlmanifeſtes enthalten. Auch ſoll dem Parlament eine neue Ge⸗ legenheit geboten werden, Reichsvorzugszölle zu erörtern. Der Ab: ſchluß eines Handelsvertrags mit Deutſchland wird in dieſen Vorſchlägen nicht erwähnt. Gleich nach ſeinem Amts · antritt will ſich das Kabinett mit dem Sinowjewzwiſchenfall und den Umſtänden, unter denen die Strafverfolgung des Kommuniſten Camphell zurückgezogen wurde, befaſſen. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man ſich der ſchwerwiegenden Be⸗ deutung der Tatſache voll bewußt, daß möglicherweiſe vier bis fünf Jahre keine Aenderung der Regierungspolitik eintreten wird. Man nimmt ſogar an, daß die Politik den Prinzipien der Kontinuität treu bleiben und beſonders die Ausführung des Dawesplanes nicht unterbrechen oder verhindern wird. Wie die neue Regierung ſich d tellen wird, iſt noch nicht zu dem Abſchluß von Handelsverträgen wird, bekannt. Die liberalen Blätter tröſten ſich damit, daß, ſelbſt wenn die liberale Partei vernichtet würde, der Liberalismus beſtehen bliebe und obſiegen werde. Weitere Einzelheiten Macdonald wurde im Wahlkreis Abrowon in Süd⸗Wales den liberalen Williams den konſervativen Gegen⸗ gewählt. Bei der letzten Wahl ſchlug er landidaten mit einer Mehrheit von 3200 5 men: Wiedargewäßlle Miniſter ſind der Präſidenk des Handelscunts Sydney Webb, der i i roßer Mehrheit behauptete. ſein Mandat in Durham mit Preiecewahl im 1 05 eine Meyrheit von nahezu 4000 Stimmen erhielt, der Präöſident des deen. Russton 1 5 der Miniſter für das Geſundheitsweſen Wecatlen, deſſen Moebrheit im Glasgower Wahlkreiſe indeſſem von 4152 a enmen zülriückgegangen iſt, der Atterney⸗General Sir d. wx„ng⸗, der bie Strafverfolgung gegen den kommuniſti⸗ ſchen. ce AIl angeſtellt hat, was zu der bekannten Niederlage der Regierung im Unterhaus und im Anſchluß daran zu den Neuwahlen geführt hatte, behauptete ſeinen Sitz in Wallſond. Doch iſt ſeine Mehrheit von 3000 Stünmen auf etwa die Hälfte zu⸗ rückgegangen. Der Sollieiter⸗General Sir Heſſey, der im letzten Parlament keinen Sitz innehatte, iſt in Leeds gewählt worden. Der Bergarbeiterführer Smiles behielt ſein Mandat für Morpeth. Da⸗ gegen iſt Frank Hedges, ebenfalls Führer der Bergarbeiter und gegenwärfiger Zivillord der Admiralität, in Lichfield geſchlagen worden. Eine andere bemerkenswerte Niederlage iſt die des alten Führers der Transportarbeiter Ben Tillett, der ſein Mandat für Salford verlor. Die beiden Arbeiterführer Lansbury und Jack Jenes ſind in ihren Wahlkreiſen in dem Londoner Stadtteil Oſten wieder gewählt. Während Aſquith in Paisley geſchlagen wurde, hat Lloyd Georges in Carnavon geſiegt. Sein Gegenkandidat war der Kandidat der Arbeiterpartei Prof. Zimmern, den er mit einer Mehrheit von 1 600 Stimmen gegen 3 400 Stimmen ſchlug. Sir John Simon, Runciman, Sir Alfred Mond und Kennworty ſind weitere prominente Liberale, wurden gewählt, während andere angeſehene Mitglieder der libevalen Partei geſchlagen wurden, dar⸗ unter der frühere Miniſter fürg Luftfahrtweſen General Seely, ferner Mac Namara, Aeland, Hogge und Pringsley. Mit Aus⸗ mahme des früheren Kanzlers des Herzogtums Landaſter, des Sekre⸗ tärs Baldwins, Daviſon, ſind alle namhaften Konſervativen gewählt. Beſonderes Intereſſe erregte die Wahl in Glasgow, deſ⸗ ſen Arbeiterelement extremen Tendenzen zuneigt. Hier wurden 5 Mitglieder der Arbeiterpartei und 5 Konſervative wieder ge⸗ wählt. Ein Kampf fand nur in einem Wahlkreis Glasgow ſtatt, wo der Konſervative über die 18 ſiegte. Die weib⸗ lichen Kandidaten haben bei der Wahl ſchlecht abgeſchnit⸗ ten. 8 Frauen, nämlich 3 Mitglieder der Arbeiterpartei und 2 Li⸗ berale, die ſämtlich bereits dem letzten Parlament angehörten, und 41 weitere Frauen waren als Kandidaten aufgeſtellt. Von den 8 Frauen, die früher dem Parlament angehörten, ſind im geſtrigen Wahlkampf unterlegen, nämlich Fräulein Jondfield, Fräulein Lawrence und Fräulein Jerſon, ſämtliche Mitglieder der Arbeiter⸗ partei, ferner Frau Winteringham und Lady Aſtor, die Herzogin Atholl und Frau Philipſen, alle 3 zur konſervativen Partei ge⸗ hörig, wurden wieder gewählt. Außerdem zieht ein neues weib⸗ liches Mitglied in das Unterhaus ein, nämlich Fräulein Wilkinſen, die der Arbeiterpartei angehört.. e 18 1 ‚ Aſquith erklärte nach ſeiner Niederlage in einer Anſprache an ſeine Wähler: trotz aller Enttäuſchung müßten die Liberalen die gefällte Entſcheidung in ehrlichem Kämpfergeiſte als echte Bri⸗ ten hinnehmen. Er werde ſich wieder um einen Sitz im Unter⸗ hauſe bewerben und denke nicht daran, ſich vom parlamentariſchen Leben zurückzuziehen. 28. Das engliſche Kabinett 1 wird heute nachmittag unter dem Vorſitz Macdonalds zuſam⸗ mentreten, um zu dem Wahlergebnis Stellung zu nehmen. Es wird in Londoner politiſchen Kreifen für nicht ausgeſchloſſen gehalten, daß Macdonald bereits Anfang nächſter Woche demiſſionieren könnte. Geſtern verlautete jedoch. daß die aroße Mehrheit der Arbeiterregie⸗ rung daran feſthält. dem Parlament entgegenzutreten. Verſchiedene konſervative Blätter verbreiten das Gerücht, daß man angeſichts der verlorenen Wahlſchlacht innerhalb der Arbeiterpartei an einen Füh⸗ 1 95 und die Erſetzung Maedonalds durch Thomas oder Heatley enke. Das Kabinett Galöwin wird alſo nunmehr Macdonald ablöſen. In unterrichteten Kreiſen der konſervativen Partei kurſieren ſchon die Namen der Mit⸗ alieder einer kommenden konſervativen Regierung Baldwin. Außer Baldwin und Chamberlain würden im Kabinett vertreten ſein: Sir Robert Horne als Schatzkanzler, Winſton Churchill als Kolonialminiſter, Birkenhed als Lordkanzler, Douglas Hoog als Ge⸗ neralſtaatsanwalt und ſelbſtverſtändlich Lord Darby als Kriegs⸗ oder Marineminiſter. Die Politik der Konſervativenn iſt ebenfalls heute Gegenſtand eifriaſter Kommentierungen, weil durch den Sieg der Konſervativen verſchiedene Probleme in den Vor⸗ derarund des öffentlichen Intereſſes gerückt ſind. Baldwin hat kürz⸗ 95 5 15 U ſei das wirkſame Mittel zur Fbetitsloſenproblems, das in de wart noch ebenſo kompliziert erſcheint wie zu Vegenn er e Macdonald. Angeſichts dieſer Aeußeruna des konſervativen Partei⸗ führers erhebt ſich die Frage, ob die Konſervativen es wagen werden, ſich nunmehr für die Einführung der Schutzzölle einzuſetzen, nachdem die Partei im Wahlkampf es abgelehnt hatte. daß in dieſem Kampf die Zollpolitit mitrede. Es dürfte Baldwin ſchwer werden, ein Mit⸗ tel gegen die Arbeitsloſigkeit zu finden, nachdem ſchon Macdonalds Erfolge auf dieſem Gebiet beſtritten wurden. Ein extremer Flügel der Konſervativen beſteht ebenfalls unter allen Umſtänden auf der Schutzzollpolitik. Lebhaftes Intereſſe wird auch Baldwins künftige Haltun a gegenüber Deutſchland beanſpruchen. Auf jeden Fall wird auch eine konſervative Regierung mit Rußland zur Bele⸗ 1 des e zu einem Abkommen gelangen müſſen. ie wenig optimiſtiſche Haltun ttiven. über dem Völkerbund iſt bekannt. Ueber die konſervative Außenpolitik ließ ſi i konſervativer Parteiführer gegenüber babaedend aus. daß in der Politik aegenüber Deutſchland, Frankreich und der Aide teine weſentlichen Aenderungen eintreten würden. der franzſiſch⸗ſchweizeriſche Fonenſtreit Miniſterpräſident Herriot und der Juſtitiar im iniſterium für Auswärtige Angelegenheiten emersels 10 der ſchweizeriſche Geſandte in Paris Dunant und der Juſtitiar der Bundesregierung Logez andererſeits haben geſtern vormittag ein vorläufiges Schiedsabkommen unterzeichnet, das ſich auf die Frage der Freizone bezieht. Der Miniſterpräſident und der ſchweizeriſche Geſandte haben zugleich zwei Briefe ausgetauſcht, in denen die franzöſiſche Regierung und die ſchweizeriſche Regierung ſich grundſätzlich bereit erklären, einen Vertrag mit Annahme des obligatoriſchen Schiedsgerichtsverfahrens für die genannte Angelegenheit abzuſchließen. Liberale Politit Von Prof. D. Schuſter, M. de preuß..“) Die A Volkspartei hat von ihrer Vorgängerin, der Natio⸗ nalliberalen Partei, ein großes Erbe überkommen: das Erbe⸗ nätionaler und liberaler Politik. Daß die D. V. P. in der Zeit internationaler Träumereien das nationale Erbe pflegt, iſt ſelbſtverſtändlich und bedarf keiner Begründung; aber auch das libe⸗ rale Erbe darf ſie und will ſie nicht aufgeben, ſie muß es vielmehr mit allem Nachdruck betonen, muß es allerdings von neuem durch⸗ denken und auf die neuen Aufgaben der Gegenwart anwenden. Liberalismus bedeutet Wertſchätzung der freien und ſelbſtändigen Perſönlichkeit. Liberal iſt, wer danach ringt, aus der Tiefe heraus eine freie und ſelbſtändige Art darzu⸗ ſtellen. Liberal iſt, wer Freude hat an ſolcher freien ſelbſtändigen Perſönlichkeit auch anderer Menſchen, denn die Mannigfaltigkeit be⸗ deutet Reichtum und Leben. Dieſe Freiheit iſt gedacht; ſie iſt etwa⸗ anderes als Zuchtloſigkeit und Willkür und will mit dieſem Zerrbild nicht verwechſelt werden. Wir wiſſen wohl, daß dieſe Verwechſlung an der Tagesordnung iſt und daß deshalb viele ernſte Menſchen vor der Freiheit Angſt haben und den Liberalismus ablehnen; aber wir wiſſen, daß alle großen Gedanken„gefährliche“ Gedanken ſind, ſofern ſie mißverſtanden und mißbraucht werden können. Das darf uns aber nicht hindern, wenn anders wir Mut und Glauben haben, für das Recht und die Unentbehrlichkeit dieſer großen Gedanken einzu⸗ treten. So treten wir mit vollem Bewußtſein auch für den libe⸗ ralen Gedanken ein. Der rechtverſtandene Liberalismus ſteht in keinem zur ſtaatlichen Ordnung und Autorität, er iſt vielmehr au ihn als die unentbehrliche Vorausſetzung ſeines Ge⸗ deihens angewieſen. Ohne ſtaatliche Ordnung, im Kampf aller gegen alle, kann keine daß ele edeihen. Aber freilich muß der Staat ſo ausſehen, daß freie Männer und Frauen in ihm leben und atmen können, daß ſie in ſeinen Ordnungen ſich wohl fühlen, daß ſie den Staat deshalb 1 89 und lieben und frei⸗ willig ſich 121 dienend unterordnen. Dieſer Liberalismus verträgt ſich dshalb ſchlchtrdings nicht mit dem Sozialismus, ſofern er alles gleichmachen und alles unter Zwang ſtellen will. „„dDie mechaniſche Gleichmtchung iſt gegen Natur und Schöpferordnung; der liberale Gedanke kann in ihr nicht gedeihen, denn er läßt die Mannigfaltigkeit nicht nur gelten, ſondern freut ſich an ihr als Quelle des Lebens und des Reichtums. Ebenſo lehnt der Liberalismus jeden Zwang ab, ſofern er mehr tut, als die unent⸗ behrliche Ordnung aufzurichten und ſich der Schwachen und Geringen anzunehmen, um ſie mn die Rückſichtsloſigkeit der Starken und Glücklichen zu ſchützen. Er lehnt die Gleichmacherei ab für das Ge⸗ biet der Wirtſchaft, weil er dem Einzelnen die Freude an eigen⸗ artiger Betätigung und am Fortſchreiten durch Fleiß und Einſicht nicht nehmen will; aus einem geſunden Wettbewerb, aus dem regen Wetteifer der Kräfte ſoll ein Vorwärtskommen für den Einzelnen und für die Geſamtheit erwachſen. Er lehnt den Zwang erſt recht ab für die Pflege der Kultur. Was aus den innerſten Kräften des Geiſtes und Gemütes quillt, darf nicht durch äußeren Druck gehemmt und verbogen werden. Der Liberalismus ſchützt das Elternrecht. Sozialiſierung der Kindererziehung wäre derTod der Gemütskultur. Aber ſozial muß und will der rechtverſtandene Liberalismus ſein. Er legt Wert darauf, daß große Führerperſönlichkei⸗ ken aufwachſen; er weiß aber auch, daß die Führer nichts Großes leiſten können ohne die Gefolgſchaft der Maſſe, daß von ihrer Hin⸗ gebung und Treue ſeine Erfolge mit abhängen. Liberalismus iſt Gefolgſchaft aus freiwilliger Treue. Er will auch keine Führer, die von der Menge auf dem Bauche kriechen. Hat man einſt gepredigt „den Männerſtolz vor Königtsthronen“ ſo gilt es heute noch viel mehr, den„Mannesſtolz vor dem Moloch Maſſe“ den Führern ins Gewiſſen zu ſchreiben. Und es gilt, das ganze Volk dahin zu erziehen, daß es die ee der Maſſe, als eines freien Mannes unwürdig ablehnt. Sozial ſoll der Liberalismus vor allem inſofern ſein, als er das köſtliche Gut der freien ſelbſtändigen Perſönlichkeit nicht nur wenigen Auserwählten. von Natur und Schickſal Bevorzugten, gönnt, ſondern allen Fleiß und alle Liebe darauf verwendet, es möglichſt vielen Volksgenoſſen zu beſcheren. Ein Volk von en Männern und Frauen, das iſt das höchſte Ziel eines echten Liberaliſten. Indem die Deutſche Volks⸗ partei um die Verwirklichung eines ſolchen echten Liberalismus ringt, erfüllt ſie das poltiſche Teſtament des Freiherrn von Stein. Sozial und zugleich realgeſinnt ſoll der Liberalismus ſein, indem er ſich klar macht, daß dies Gut der freien Perſönlichkeit in der Theorie freilich von wirtſchaftlichen und ſonſtigen äußeren Vorbedingungen unabhängig iſt, wie es in der Tat zu allen Zeiten freie Menſchen auch unter den Aermſten und Geringſten gegeben hat, in der Wirklichkeit aber durchweg einer reglen Grundlage bedarf. Sittliche Freiheit wächſt leiſchter auf dem Boden wirtſchaftlicher Selbſtändigkeit als wirtſchaftlicher Abhängig⸗ keit. Deshalb wird echter Liberalismus ſich dafür einſetzen, daß wir einen möglich breiben Mittelſtand in Stadt und Land er⸗ halten oder vielmehr erſt belkommen, und daß die freien Berufe nicht in Verbeimtung und Sozialiſierung untergehen Er wird ſich aber auch dafür einſetzen, daß die Gehalts⸗ und Lohnempfän⸗ ger in eine Wirtſchafts⸗ und Rechtslage geſtellt werden, die es ihnen erlaubt, ſich als freie Menſchen zu fühlen und zu betätigen. Er wird zumal bei unſerer gegenwärtigen wirtſchaftlichen Bedrängnis die ſoziale Fürſorge nicht aufgeben, ſondern ausgeſtalten, aber ernſt⸗ haft darauf ſinnen, daß die offenſichtlichen Schäden pfychiſcher Art, die bisher mit ihr verbunden waren: Minderung der Selbſtverant⸗ wortung und des Mutes zur Selbſtändigkeit(Rentenpfychoſe), ab⸗ geſtellt oder wenigſtens gemildert werden. Wir beobachten ſeit Jahren mit ſchweren Sorgen, wie liberale Politik durchkreuzt wird durch den Maſſenegoismus der Be⸗ rufs⸗ und Standesorganiſationen. Dr. Streſemann hat ühber dieſe Gefahren neulich mit Recht geklagt:„Viele Leute, und das iſt gerade der Niedergang der Politik, werden nicht danach fragen, welche Ideale eine Partei hat, ſondern was auf dem Fragebogen einer Intereſſenvertretung geantwortet wird. Das iſt eben das Bedenkliche, dieſe Naivität, die da ſagt: Wenn Ddu nicht für die Forderungen meiner Berufsorganiſation eintritts, kann ich nicht mehr zu Deiner Partei gehören“. Organiſationen ſind nötig und nützlich, aber ſie dürfen nicht überwuchern, dürfen nicht die Selb⸗ ſtändigkeit der freien Perſönlichkeit, vor allem nicht die Selbſtverant⸗ wortung der Führerperſönlichkeit, erſtickena. Wer beral geſinnt »Die letzten liberalen Elemente haben die Demokratiſche Par⸗ tei verlaſſen und ſich zu einer beſonderen liberalen Verei⸗ nigung zuſammengeſchloſſen, ſoweit ſie nicht gleich der DVBP. bei⸗ getreten ſind. Die Betrachtung über liberale Politik im Sinne der DVP. mag deshalb willkommen ſein, weil ſie ſich ſiungemäß an un⸗ ſeren Artikel„Liberale Einigung“ in der Mittwoch⸗Abend⸗Ausgabs anſchließt. 2 — —— ——— — ————— ——————————ůÄ———ů ů ðĩ —— gebildeten Volk. der ſeiner Vorgänger nicht unterſchieden habe. 2. Seite. Nr. 507 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgade) Freifag, den 31. Oktober 1924 iſt, muß dieſem Druck widerſtehen und muß es ſich zur Aufgabe machen, jeder in ſeinem Stand und Beruf, innerhalb ſeiner Organi⸗ ſation, vor ſolchen Uebergriffen zu warnen; ſonſt der Klaſſen⸗ egoismus das freie Menſchentum und löſt den Staat auf. Der Liberalismus ließ die große Führerperſönlichkeiten der Wirtſchaft ſich entfalten, gleichzeitig aber drang er darauf, daß die Wirtſchaft ſich dem Staate und dem Wohle des Ganzen einordnete. Von hier aus wird deutlich, daß die Durchführung liberaler Politik nur möglich iſt in einem entwickelten, vornehmlich ſittlich Deshalb wird der Liberalismus immer darauf dringen, auch in Zeiten der Armut, daß die Kulturpflege nicht vernachläſſigt werde. Es iſt eine Sache der Einſicht, zu begreifen, daß das Ganze nicht gedeihen kann, wenn jeder einzelne Teil rück⸗ ſichtslos ſich durchſetzen will. Es iſt vor allem aber eine Sache des ſittlichen Willens, die Standesintereſſen dem Volkswohl unterzuordnen. Für einen tiefen Liberalismus wird deshalb ſitt⸗ liche Kultur das Fundament des Staates ſein. Die Wahlen in England Die Nuffaſſung in Berlin Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) In Ber⸗ liner politiſchen Kreiſen war man auf einen Sieg der engliſchen Kon⸗ ſervativen vorbereitet, ſo daß das Ergebnis der Wahl hier keine Ueberraſchung hervorgerufen hat. Allgmein ſieht man in Bald⸗ win den kommenden Mann, der ja für uns kein unbeſchrie⸗ benes Blatt mehr bedeutet. An den maßgebenden Stellen übt man Zurückhaltung und begnügt ſich mit dem Hinweis, daß ſich in der europäiſchen Politik Macdonalds Haltung grundſätzlich von Man hört weiter die Erwartung ausſprechen, daß auch die engliſchen Konſer⸗ vativen ſich loyal hinter den Londoner Vertrag ſtellen werden, den Macdonald abſchloß. Der„Vorwärts“ betrachtet das engliſche Wahlergebnis nur unter dem Geſichtspunkt der Parteipolitik im Mitgefühl mit dem Schickſal der engliſchen Parteigenoſſen. Dabei kommt er zu dem Etgebnis, daß die ideologiſche Politik, die Macdonald in Bezug auf Sowjetrußland getrieben hat, nicht ohne Schuld geweſen iſt an der Niederlage, die freilich nach der Auffaſſung des Vorwärts mur eine ſcheinbare und dem engliſchen Wahlrecht zu verdanken war. In Wirklichkeit hätten ſie, wie der Sozialdemokrat, das däniſche Bruderorgan verſichert, 800 000 gewonnen. Unter ſolchem Geſichts⸗ winkel ſchreibt das Zentralorgan der deutſchen Sozialdemokratie: „So Großes und Wundervolles die Regierung Macdonald als Minderheitsregierung und nur mit der ungeheuren Kraft und Ver⸗ brauchs moraliſcher Machtmittel geleiſtet hat, ſo ſehr mußte ihre Politik Rußland gegenüber ihr zum Verhängnis werden.“ Der Vor⸗ wärts zählt die außen⸗ und innenpolitiſchen Leiſtungen der Regie⸗ rung Maecdonalds auf, um zu ſchreiben„umſo betrüblicher iſt der Gedanke, daß dieſe für die ganze internationale Arbeiterſchaft ſo hoff⸗ nungsvolle Entwicklung mit Hilfe von Männern jäh unterbrochen worden iſt, die vorgeben, der Arbeiterklaſſe zu dienen und die in Wirklichkeit nur überall Unheil anſtiften, zum Vorteil der inter⸗ nationalen Reaktion.“ Im allgemeinen ſollte man annehmen, wird in Deutſchland jeden Deutſchen die Frage intereſſieren, was iſt von der kommenden engliſchen Regierung für uns zu erwarten. Die Voſſiſche Ztg. meint, es würde ſich keine grundlegende Aenderung in der engliſchen Außenpolitik vollziehen. Die konſervative Partei hätte die Durchführung des Dawesplanes und die Ausgabe der deutſchen Reparationsanleihe loyal unterſtützt, ſie würde auch fernerhin über die lohale Durchführung des Londoner Abkommens wachen. Sie dürften aber zugleich mit einer größeren Entſchiedenheit als die Ar⸗ beiterpartei dafür eintreten, daß die Reparationszahlungen und Sach⸗ lieferüngen nicht als Vorwand benutzt werden können, um die eng⸗ liſchen Wettbewerbsausſichten auf dem Weltmarkt im Konkurrenz⸗ kampf mit Deutſchland zu beeinträchtigen:„Die konſervative Partei wird wahrſcheinlich in den Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland hartnäckig auf die volle Wahrung der Intereſſen aller wichtigen engliſchen Induſtriezweige dringen.“ Eine immerhin eigenartige Formel hat ſich die Deutſche Zeitung zurecht gelegt:„Um aus dieſem Spiel der Kräfte das für uns Nütz⸗ liche herauszuholen, bedarf es der gänzlichen Abkehr von den Richt⸗ linien der bisherigen deulſchen Außenpolitik“. Mehr zu ſagen iſt über⸗ Fflüſſig. vertagte Konferenzen Eine Niederlage Herriols? Paris, 31. Okt.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Bereits geſtern abend wurde hier davon geſprochen, daß die interalli⸗ jerte Finanzkonferenz, die in wenigen Tagen ſtattfinden ſollte, nicht ſtattfinden dürſe. Dieſe Meldung wird heute im Außenamt beſtätigt. Es wird mitgeteilt, daß die interalliierte Finanzkanſerenz vertagt worden ſei. Ferner hört man, daß die im November angeſetzte interalliierte Konferenz, die ſich mit der Streichung der interalliierten Kriegsſchulden be⸗ faſſen ſollte, gleichfalls nicht ſtattfinden werde. Dieſe Konfe⸗ renz iſt bekanntlich in London zwiſchen Macdonald und Her. riot vereinbart worden. Die Politik des Kabinetts Bald⸗ win werde es nicht geſtatten, eine derartige Beſprechung in Paris führen zu laſſen. Durch dieſe beiden Tatſachen der angeblichen Vertagung der Finanzkonſerenz und das wahrſcheinliche Nichtſtattfinden der inter⸗ nationalen Schuldenkonferenz hat die Regierung Herriots bereits in dieſer Hinſicht eine Niederlage zu verzeichnen, die wahrſcheinlicherweiſe von den Gegnern der Kartellregie⸗ rung ſtark ausgenutzt wird. Außerdem wird von angeblich ſicherer Seite von London mit⸗ geteilt, daß auch die Räumung der Kölner Zone wahr⸗ ſcheinlich hinausgeſchoben werden ſoll. Es wird hier erklärt, daß infolge einer ſolchen Maßnahme von ſeiten Englands auch in Bezug auf die franzöſiſchen Abſichten wichtige Aende⸗ rungen eintreten könnten. 7 Unerhörtes verhalten Hörſings Ein Aufruf an das Reichsbanner J Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bürol. Im e Landfag haben die volksparteilichen Abgeordneten v. Campe, Leidig, v. Eynern und Buchhorn folgende kleine Anfrage einge⸗ brachk:„Nach Zeitungsberichten hat der Vorſitzende des Reichsdan)⸗ ners ſchwarz⸗rot⸗gold, der Oberpräſident der Provinz Sachſen, Hör⸗ ſing, einen Wahlaufruf an die Mitglieder des Reichs s er⸗ laſſen, in dem u. a. heißt: Nieder mit den monarchiſtiſchen Reaktio⸗ nären, Deutſchnationalen, Volksparteilern und Völkiſchen, und den verräteriſchen Kommuniſten, die unſer Volk und Land an den Abgrund gebracht haben und dieſes Treiben vereimt fortſetzen“. Iſt das Staatsminiſterium mit die ſem politiſchen Vorgehen des Oberpräſidenten Hörſing einveranden. Iſt es insbeſondere der An⸗ ſicht, daß ein derartiger unerhörter Angriff gegen eine Partei, deren Miniſter der z. Zt. beſtehenden Regierung angehören, mit den Pflichten eines leitenden politiſchen Beamten vereintgen läßt? Iſt die Regierung mit Rückſicht darauf, daß in der Ueber⸗ gangszeit wiſchen den beiden Landbagen wie den Wänern ſo auch den poliliſchen Beamten die Pflicht zur beſonderen Zurückhaltung in politiſchen Maßnahmen und Aeußerungen auferlegt und mit Rückſicht darauf, daß man nach dieſen Vorgängen zu der Perſon cr des Herrn Hörſing ein entſprechende⸗ Vertrauen nicht haben kann, bereit, Herrn 1α Hörſing alle agitatoriſchen Kundgebungen zu ver⸗ Neue kommuniſtiſche Waffenfunde [ Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Berliner politiſche Polizei iſt, wie eine hieſige Nachrichtenſtelle meldet, mehr oder minder großen Waffenlagern der Linksradikalen auf die Spur gekommen. Es ſind immer wieder Sprengbom⸗ ben gefunden worden mit zumteil ungeheurer Spreng⸗ wirkung. Die neuerdings gefundenen Bomben der Kommuniſten beſtehen vielfach aus 30—40 Zentimeter langen Gasröhren und ſind mit Pikrinſäure, zumteil mit Schießbaumwolle, amerikaniſchem und engliſchem Röhrenpulver gefüllt. Zur Verſtärkung der Sprengwir⸗ kung waren die Bomben noch mit Nieten und kleinen Buchdrucker⸗ typen geladen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß die Bomben zumteil von kommuniſtiſchen Mitgliedern der Belegſchaft der A. E. G Turbine angefertigt worden ſind, andere ſind in Privatwohnungen fabriziert worden und zwar mit Hilfe von aus verſchiedenen Groß⸗ betrieben bei Seite geſchafften und zumteil aus Bergwerksrevieren geſtohlenen Sprengſtoffen. Bei einem Kommuniſten fand man außerdem mehrere Gewehre, Karabiner, Maſchinenpiſtolen, Ge⸗ wehr⸗ und Piſtolenmunition. Charakteriſtiſcherweiſe waren Teile der aufgefundenen Waffen in ruſſiſche Zeitungen ein⸗ gewickelt, es handelt ſich alſo ganz offenbar um Vorberei⸗ tungen neuer Putſche und Aufſtände. Der letzte Fund bei den kommuniſtiſchen Funktionären hat die beſondere Aufmerkſamkeit der Behörden hervorgerufen, ſo daß Mi⸗ niſter Severing ſich den Dirigenten der Verliner politiſchen Polizei perſönlich zum Vortrag über dieſe Dinge kommen ließ. ** Die Durchſuchung der ruſſiſchen Handelsverkrekung Der frühere Leiter der Berliner politiſchen Polizei. Oberregie⸗ runasrat Dr. Weiß, der bekanntlich dem Maltzahmſchen Ausgleich mit Sowietrußland zum Opfer fiel, hat im Rahmen der volizeiwiſſen⸗ ſchaftlichen Woche der Verwaltunasakademie einen Vortrag über die Beziehungen zwiſchen Politik und Polizsi gehalten, in dem er auch auf den Fall der Durchſuchung der ruſſiſchen Handels⸗ vertretung zurückkam. Dr. Weiß erklärte:„Die geſetzlichen Voraus⸗ ſetzungen der Durchſuchung waren gegeben. Es wäre daher eine Pflichtvergeſſenheit geweſen, wenn man von ihr lediglich aus dem Grund Abſtand genommen hätte, weil das zu durchſuchende Gebäude von Ausländern beſetzt war, die man aus außenvolitiſchen Gründen beſſer unbehelligt ließe. Der Polizeibeamte ſoll nur ſeinen geſetzlichen Verpflichtungen, nicht aber außenvolitiſchen Erwägungen nachkom⸗ men. Stehen dieſe mit dem Geſetz nicht im Einklaau, ſo muß man das Geſetz ändern.“ Wozu nur zu bemerken bleibt, daß auch außenvolitiſche Erwä⸗ gungen in Wahrheit nicht gegen die Durchſuchung des Kuſſiſchen Ver⸗ ſchwörerneſtes ſprachen. Wir haben uns nur wieder einmal von Mogkau bluffen laſſen. Kronprinz Nupprecht und Ludendorff Ein ſenſalioneller Beſchluß der bayeriſchen Generäle Zu dem Konflikt zwiſchen dem Kronprinzen Rupp⸗ recht und General Ludendorff gibt General Krafft von Delmenſingen im Auftrage des Vorſitzenden der Verſammlung der bayeriſchen Generale eine Erklärung ab, in der ausgeführt wird, daß Kronprinz Rupprecht wegen der ihm von Ludendorff zugefügten Beleidigung ein gegen Ludendorff beantragt habe. Dieſer verlangte als Gegenforderung, daß auch der Kronprinz ſich einem Ehrengericht unterwerfe und daß das Ehrengericht nur mit preußiſchen Generälen zu beſetzen ſei. Rupprecht zog hierauf die dienſtälteſten Generäle der ehemaligen bayeriſchen Armee zu Rate, die ſich gegen die Unterſtellung unter ein Ehrengericht, ins⸗ beſondere gegen eine Zuſammenſetzung des Ehrengerichts aus nicht bayeriſchen Offizieren ausſprach. Nachdem dann Kronprinz Rupprecht es ablehnte, lehnte auch Ludendorff das gegen ihn einberufene Ehren⸗ gericht ab. Nunmehr wurde von den bayeriſchen Genealen ein Be⸗ ſchluß gefatzt, in dem ſie erklären, daß ſie ſich gezwungen ſähen, fernerhin eine Standesgemeinſchaft mit Ludendorff abzu⸗ lehnen. Aus den beſetzten Gebſeten Die Haltung der katholiſchen Geiſtlichkeit im Saargebiet -g. Saarb rücken, 30. Okt. In einer großen Zentrumsverſamm⸗ lung in Alt⸗Saarbrücken bezeichnete der Parbeichef, Sanitätsrat Dr. Jordans die Mitdeilung einiger Blätter im Reich, wonach viele katholiſche Geiſtliche des Saargebiets— man ſprach von 9075— franzöſiſche geſmnt ſeien, als Unwahrheit. Die katholiſche Geiſtlichkeit des Saargebiets habe erſt neuerdings in Entſchließ⸗ ungen der Dekancuskonferenzen des Saargebiets mit aller Deut⸗ lichkeit ſich gegen die franzöſiſche Schule und für die angeſtammte im Verfailler Vertrag verbürgte deutſche Schule ausgeſprochen. Mit derſelben unzweideutigen Klarheit hätten ſich ſämtliche katholiſchen Pfarrer des Saargebiets vor mehreren Jahren in einer nach Rom gerichteten Bittſchrift für das Verbleiben bei der angeſtammten Mutterdiößzeſe Trier ausgeſprochen. Miniſterialdirektor Dr. Not⸗ ton befindet ſich auf weiter Flur in efner Tſolierung, die nichts weniger als glänzend iſt. Der Kuszug der franzöſiſchen Rheinarme -g. Saarbrücken, 30. Okt. Den im Traindepot der fran⸗ zöſiſchen Rheinarmee beſchäftigten Arbeitern iſt mitgeteilt wor⸗ den, daß das Traindepot von Saarlouis nach Straßburg ver⸗ legt wird. Die günſtige Aufnahme der Proteſtnote der deut⸗ ſchen Reichsregierung beim Völkerbundsrat hat alſo ge⸗ wirkt. Ihr gegenüber hatte der franzöſiſche Saarpräſident dieſes franzöſiſchen Armeedepots, das einen Schlag ins Geſicht des Ver⸗ faäller Vertrags bedeutet, im Saargebiet zu erhalten geſucht mit der kindlichen Ausrede, es würden mit ſeiſder Aufhebung 250 Arbeiter beſchäftigungslos, für die er kein Unterkommen finde. Unmittelbar darnach wußte Präſident Rault ſofort Arbeit für die 6000 Röchlingſchen Hüttenarbeiter zu beſchaffen— um in die deutſche Einheitsfront im Saargebiet den Apfel der Zwietracht zu werfen. die ungelsſte Moſſulfrage Frere Schaffung einer Demarkationslinie Ueber die am Mittwoch afend um 6 Uhr in Brüfſel abge⸗ haltene Sitzung des Völkerbundsrats berichtet Havas: Branting habe zuerſt erklärt, die Debatte erßrecke ſich nur auf die Frage des territorialen Regimes im Bezirke von Moſſul im Augenblick der Unterzeichnung des Vertrages von Lauſanne. Er ſtellte feſt, daß der Zwiſchenfall wenig bedeute, und ſchlug des halb eine Grenzlinie vor, die nur wenig von der abweiche, die die Türken und Engländer vorſchlugen. Dieſe Linte kennzeichne die äußerſte Grenze, die bis zu dem Augenblick, in dem die endgülbige Grenz⸗ linie zwiſchen dem Jrak und der Türkei gezogen ſein wird, reſpek⸗ tiert werden ſoll. Die Engländer und die Türken müßten alle Maß⸗ nahmen treffen, damit die Feſtlegung dieſer Grenze ſchon vor dem 15. November in volle Wirkung trete. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß weder die Frage der endgültigen Grenzlinien noch das Schick⸗ ſal von Moſſul, noch die Mittel, die zu dieſer Löſung führen kön⸗ nen, durch den geſtrigen Schiedsſpruch des Rates eniſchieden werden. Die Reſolution Brantings, die der Rat annahm, enthält die Schaf⸗ fung einer Demarkationslinie, die mit kleinen Abweich⸗ ungen der Grenzlinie des Status quo folgt, bevor der jetzige Zwi⸗ ſchenfall feſtgeſtellt wurde. Fethi Bey hat im Namen der Türkei und Hurt im Namen Englands erklärt, die vorgeſchlagene Linie * Die vorliegende Nummer der„Neuen Mannheimer Zeikung“ konnte infolge techniſcher Schwierigkeiten nicht recht⸗ zeitig herausgebracht werden. DPD D Deutſches Rei Der Reichsrat erledigte geſtern einige kleinere Vorlagen. Die Verordnungen zur Aenderung der Geſchäftsbedingungen der Berliner Produktenbörſe für Getreide⸗ und Mehlterminhandel, ſowie andere Börſenbeſtim⸗ mungen, ferner Verodnungen über das Arbeitsverhältnis der See⸗ leute wurden genehmiat. Die paßpolitik gegenüber Geſterreich In einem Teil der Preſſe wird in der letzten Zeit der Paß⸗ politik des Auswärtigen Amtes gegenüber Deutſch⸗Oeſterreich Vorwürfe erhoben. Es wird davon geſprochen, daß das Auswärtige Amt ſeine Einreiſegebühren erhöhe, während Deutſch⸗Oeſterreich dazu übergegangen ſei, ſeine Gebühren zu ermäßigen und allgemein einen Abbau der Paßbeſtimmungen vorzunehmen. Von zuſtändiger Stelle wird dazu erklärt, daß das Auswärtige Amt ſtets für eine Ermäßigung der Einreiſegebühren eingetreten ſei. Es habe ſich mit dem Reichsminiſterium des Innern dahin verſtändigt, daß ein Abbau der Paßbeſtimmungen nach Deutſch⸗Oeſterreich Anfang nächſten Jahres erfolgen ſoll. Schlechter Herbſtverkehr bei der Reichsbahn Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, entſpricht der diesjährige Herbſtverkehr nicht den Erwartungen, die man im der Direktion der Geſellſchaft gehegt hat. Der Perſonenverkehr weiſt keinen merklichen Rückgang auf, dagegen läßt Güterbe⸗ förderung außerordentlich viel zu wünſchen übrüg und zeugt gegenüber dem Vorjahre eine ſehr weſentliche Beeinträch⸗ tigung. Neben der ſchlechten Ernte dürfte ſich die gedrückte wirt⸗ ſchaftliche Lage auf die Eiſenbahn ſtark ausdrücken. In der Direk⸗ non der Eiſenbahn hat man ſich bereits ernſthaft mit der Frage beſchäftigt, wie die Mindereinnahmen ausgeglichen werden können. Eine Steigerung des Güterverkehrs wurde als unbedingt notwendig bezeichnet, da die Reichsregierung bekanntlich im März aus ihren Exträgniſſen 80 Millionen Goldmark abzuführen hat, für die, wenn etwa der Gewinn unter dieſer Summe bleiben ſollte, das Reich haftet. Erſchwevend konumt noch hinzu, daß die Reichsbahn für die Wiederherſtellung der zerſtörten Anlagen in den beſetzten Gebieten große Aufwendungen zu machen hat. Die Reichsbahn will daher auch zunächſt beine neuen Beſtellungen von Lokomotiven oder Wagen machen, was ſich auf die Induſtrie nicht angenehm auswirken dürfte. Von den 145 deutſchen Lokomotſv⸗ und Wagenfabriken ſind jetzt bereits über 100 ganz oder beilweiſe ſtillgelegt worden. N geine Kpmmunalwahlen in Berlinn Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Büro). Der demokra⸗ liſche Antrag, die Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung aufzulöſen, und ſie mit den Reichstags⸗ wahlen ſtattfinden zu laſſen, iſt geſtern im Berliner Stadtverordneten⸗ parlament mit großer Mehrheit abgelehnt worden. GBadiſche Politik Der Lanòtag tritt, wie ſchon gemeldet, am 7. November vormittags 11 Uhr wie⸗ der zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht die Wahl des Prä⸗ ſidenten, der Vizepräſidenten und der Schriftführer des Land⸗ tages, die Wahl der Ausſchüſſe und die Wahl des Staatspräſi⸗ denten und ſeines Stellvertreters. Die zweite Sitzung findet am gleichen Tage, nachmittags ½% Uhr ſtatt. Ddie Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: Anzeigen neuer Eingänge, ſodann mündliche Berichte des landſtän⸗ diſchen Ausſchuſſes und Beratung über die Prüfung der Rechnungen für das Jahr 1922: 1. der Amortiſationskaſſe(Berichterſtatter Abg. Seubert⸗Ztr.), 2. des Domänengrundſtocks(Berichterſtatter Abg. Dr. erſtatter Abg. Marum⸗Soz.). N Eine deulſchnationale Entſchließung Der Landesausſchuß der Deutſchnationalen Volksparbel in Baden hat in ſeiner Sitzung am 27. Oktober in Karlsruhe fol⸗ genden Beſchluß gefaßt: „Mit der Deutſchen Volktspartel, dem Badiſchen Landbund und der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſind Verhandlungen zu führen mit dem Ziele, die genannden Par⸗ teien zu einem gemeinſamen Wahlvorſchlag für die Reichstagswahl zuſammenzuſchließen. Als Richtlinie gilt, daß die Verhandlungen in einem der Bedeutung der Sache enk⸗ ſprechenden, entgegenkommenden Sinne zu führen ſind und an Nebenſächlichkeiten nicht ſcheitern dürfen. Im Falle, daß ſich die eine oder die andere Gruppe dem Zuſammen⸗ ſchluß verſagen ſollte, ſind die Verhandlungen mit dem Ziele des Zuſammenſchluſſes der übrigen zu führen. Der Beſchluß gilt natürlich ſinngemäß auch für den Fall, daß wir in Baden gleich⸗ zeitig mit der Reichstagswahl noch Landtagswahlen bekom⸗ men ſollten.“ Wie wir dazu erfahren, iſt von der Deutſchein Volks⸗ partei noch keinerlei Stellung genommen worden⸗ Wie wir die Stimmung innerhalb der Partei zu kennen glauben, geht die überwiegende Meinung auf ſelbſtändige Führung des Wahlkampfes ohne jegliche Bindung. Letzte Melöungen Ein neuer Rleſenzeppelin (Spezialkabeldienſt der Unſted Preß) Akron(Ohio), 30. Okt. Ddie Goodyeax Zeppelin⸗ Geſellſchaft wählte Dr. Eckener zum Mitglied des Dirrek⸗ torlums und den Erbauer des„Z. R. 37, Dr. Arnſtein, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Aufſichksrats. ſtrukteure werden für Ende November aus Friedrichshafen er⸗ Luftſchiff anzufertigen, das doppelt ſo E wartet, um die Riſſe für ein groß ſein ſoll als„Z. R. 37. Ein Anſchlag auf den Canada⸗Pazific (Spezlalkabeldlenſt der United Pre ß5) 2. Bancouver(britiſch Columbzen), 30. Ott. Ein Attenkal auf den Canada-Pazifie, del dem ſechs Menſchen getötek und weitere 14 verwundet wurden, richtete ſich nach der Anſicht der unterſuchenden Behörden nicht gegen den Zut und die Paſſagiere im alltemeinen, ſondern galt dem Führer der Canada Duchoborzen. Pe⸗ ter Vereain. Die Fäden einer gegen ihn gerichteten Verſchwö! runa wurden aufgedeckt und man alaubt. daß ſeine Feinde den An⸗ ſchlaa gegen den Eiſenbahnzua ausgeführt haben, um ihn zu töten. Jedenfalls befand ſich Veregin unter den Paſſaaieren des unalück⸗ 7 Zuges und iſt bei dem Anſchlag auch ums Leben ge⸗ ommen. Warſchau, 30. Okt Den Abendblättern zufacge iſt Dr. Stanis⸗ annehmen zu wollen, ſowie verſichert, daß ihre Regierungen k die getroffene Entſcheidung loyal ausführen würden. laus Karlowski zum Führer der polniſchen alion bei den nanmt worden. eſſſe ee e e Golckner⸗Dem.), 3. der Reichseiſenbahnſchuldentilgungskaſſe(Bericht⸗ 12 deutſche Kon⸗ —— R reee Freltag, den 31. Oktober 1924 neue Mannheimer Jeſtung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seitle. Nr. 597 Jum Geburtstag der Keformation 181. Oktober 1517) Unzählige bei uns und draußen in der Völkerwelt gedenken heute der Stunde, da ein Deutſcher berufen war, einen Schritt, ein Werk zu tun. aus dem das hervorgegangen iſt, was man„Reformation“ nennt bis zur Stunde. Eine unſcheinbare Begebenheit war der An⸗ laß: Ein deutſcher Univerſitätsprofeſſor hatte eine Anzahl Sätze(The⸗ ſen] aufgeſtellt, die er vor Kollegen und Studenten behandeln wollte Weil die Sache, um die es hier aing(das Ablaßweſen), die Oeffent⸗ lichkeit aar ſehr beſchäftigte, oft in unſchöner. marktſchreieriſcher Weiſe. übergab der Wittenberger Gelehrte dieſe Sätze auch der Oeffentlichkeit und wurde ſo, ohne es zu ahnen, zum Schöpfer der Reformation. Wir wiſſens alle. daß wir ſeitdem auch kulturell ein geſpaltenes Volk ſind, eine Tatſache, unter der wir gerade in der Gegenwart un⸗ endlich leiden. Es iſt darum beareiflich, wenn die römiſch⸗katholiſche Kirche beſtrebt iſt, dieſe Spaltung aufzuheben und auch Deutſchland der„Mutter⸗Kirche“ wieder zuzuführen. Daß ſolche Beſtrebungen da ſind. weiß jeder, der in den letzten Jahren nicht nur Partei⸗ ſon⸗ dern Kultur⸗ und andere Politik ſich hat auswirken ſehen. Aber auch das iſt nichts Neues, denn das 16. Jahrhundert hat ja auch die mäch⸗ tige Gegen reformation erlebt, eine Bewegung, die nicht ſtill ſtand und nicht ſtill ſtehen kann, weoen des Glaubensſatzes von der allein ſeliamachenden Kirche. Und im Blick auf dieſes Derra kann mans verſtehen, wenn man jener Spaltuna emſig zu begegnen ſucht. Bei dieſer gegenreformatiſchen Arbeit, wie ſie gerade heute ſicht⸗ bar wird, ſollten aber alle. die ſie leiten und die für ſie verantwort⸗ lich ſind, das nicht vergeſſen, was ein Profeſſor der katholiſchen Theologie in dem Sammelwerk„Kultur der Gegenwart“ einmal ge⸗ ſchrieben hat:„Die Katholiken follten.“ heißt es da,„in erſter Linie rotz ihrer ablehnenden Haltung gegen das Syſtem ſich die wohltäti⸗ gen Wirkungen vergegenwärtigen, welche die Reformation auf die katholiſche Kirche und Wiſſenſchaft fraalos ausgeübt hat. Denn der Reformation allein war es zu danken, daß mit der jahrhundertelang geplanten und immer wieder verſchobenen Reform an Haupt und Gliedern endlich Ernſt gemacht. daß mit den zahlreichen Mißbräuchen in der Kirche gründlich aufgeräumt, daß der Verkommenheit und Un⸗ wiſſenheit des Klerus wirkſam geſteuert und der theoloaiſchen Wiſſen⸗ ſchaft ein ungeahntes Feld neuer Betätigung eröffnet wurde.“ Wer einen geſchichtlichen Vorgang und ein kulturgeſchichtliches Ereianis, wie die Reformation es iſt, ſo beurteilt und ſo bewertet, der ſſt frei von Bitterkeit und ungerechtfertigter Unduldſamkeit und man möchte für die unruhvolle Gegenwart nur wünſchen. daß die Träger de⸗ Alten dem Neuen, dem geſchichtlich notwendig Gewordenen. überall ſolch Verſtändnis entgegenbringen. Die Zeiten ſind ernſt genug. Die Zeichen der Gegenwart ſtehen auf Sturm, wohin man ſieht Da ſollten alle, wohin ſie auch bekennt⸗ nismäßia gehören, in einem zuſammenſtehen: im Kampf gegen alles Heidentum, maa es aus der Antike oder aus der Moderne ſtam⸗ men, maag es im Gewand der Roheit oder im Rock der Gelehrſamkeit auftreten, überall ſollten alle, die den Chriſtennamen tragen, eine Front bilden gegen dieſen alten Feind. Und bietet die Not, der tauſendfache Jammer unſerer Tage nicht allen breiteſte Möaglichkeit zu breiteſter Liebesbetätigung? Religion iſt tätiger Glaube, das weiß der evangeliſche Pietiſt ſo aut wie der vom Franziskusgeiſt beſeelte Katholik. Alſo mögen ſie beide in brüderlichem oder meinetwegen ſtiefbrüderlichem, edlen Wettſtreit dem den Wea bereiten, von dem ſie beide in einem Bekenntnis ſprechen:„von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten“— Chriſtus der Herr! AUnd wir. die wir heute Martin Luther im Geiſt die Theſen an⸗ ſchlagen ſehen. wir, die wir erſt vecht wiſſen, daß aus ſeinem Werk eine neue Kultur und neu fundamentierte Kulturgüter hervorgegan⸗ gen ſind, wir, die wir als Deutſche Fleiſch von ſeinem Fleiſche ſind und von Jugend auf hören. welch unermeßliche Schätze der Reforma⸗ tor unſerem Volk mit der deutſchen Bibel vermittelt hat, mit deutſcher Predigt. deutſchem Geſana und vor allem mit dem alten Evangelium des Glaubens an die freie Gnade, die um Chriſti willen Frieden ſchenkt und Heil gewährt, unabhängig vom lateiniſchen Geiſt und ſeinem Prieſtertum und Sakramentenzwana. wir, von denen ein Ge⸗ genwartshiſtoriker(Johannes Haller in: Epochen der deutſchen Ge⸗ ſchichte) einmal ſagt:„es iſt eine Tatſache, die niemand überſehen kann, daß alle arößeren Schöpfungen. mit denen das deutſche Volk ſeit der Reformation am Kulturleben der Welt teilgenommen hat, mit einziger Ausnahme der Tonkunſt, die ihrer eigenen Sphäre an⸗ gehört. aus dem proteſtantiſchen Volksteil hervorgegangen ſind. Was die Welt als deutſche Kultur kennt, das iſt im weſentlichen proteſtan⸗ tiſchen Urſprunas. Es kann alſo wohl nicht anders ſein, als daß für die eigentümliche Art deutſchen Geiſtes die proteſtantiſche Reliaions⸗ form die geeionetere. die paſſendere ſt. um ſeine Kräfte zu wecken und zu entwickeln und ihn zum Höchſten zu befähigen“,— ich ſage wir, denen das alles oeläuffa iſt, vielleicht auch wieder entaangen iſt. wir haben heute jedenfalls keinen Grund, hoffärtig uns zu überheben über andere. been, ſein für das geiftt Aber allen Grund n wir, ar zu ſein geiſtige Erbe, das uns überkommen iſt, dankbar zu ſein dem Herrn der Geſchichte, der unſer Volk und Land einſt zu ſo großem Dienſt an der Welt und in ſeinem Reich berufen hat. Und allen Grund haben wir, nachdenklich uns zu fragen, ob wir jenes Erbe treu verwaltet und es ſeiner großen Stifter würdig bewahret haben. Aber da geht's wie bei der Ehrung der Weltkriegstoten: wir gehen zu ihren Hügeln und ſchmücken ihre Gräber, aber ihr Geiſt iſt uns fern, ihr Wille faſt uns fremd. Ja, der Geiſt jener Helden der Reformation, Dargebotenes feſt ſich ſtützte als auf Felſengrund—„und wenn die Natur. Nehmen Sie mir den Zuſammenhang mit Gott und ich verloren die Welt ſamt unſerer Seele. wir lachten über die alte Botſchaft von Sünde und Gnade und bettelten zuletzt bei Völkern um Brot und— Gnade. die:„Da ein Platzregen fiel und die Winde wehten an das Haus, da fiel es um und tat einen großen Fall.“ So zu leſen in Luthers deutſcher Bibel am Schluß der Bergpredigt. mation nur ein Tag ernſter Beſinnung und entſchloſſener Umkehr vor ſeine„lieben Deutſchen“ mit ſeiner erſten Theſe hintreten und ſprechen will:„Als unſer Herr und Meiſter Jeſus Chriſtus ſagte: 1 Buße, da wollte er, daß das ganze Leben der Gläubigen Buße ſei.“ unſeres Volkes, dann braucht niemand bangen um Volk und Vater⸗ land, auch nicht um das Werk der Reformation. Dann wird im Blick auf alle Feinde ein ander Bibelwort an uns in Erfüllung gehen, das Wort, an dem Luther ſich ſtärkte in heißer, banger Nacht vor dem großen Tag von Worms:„Ich werde nicht ſterben, ſondern leben und des Herrn Werk verkündigen.“ Profeſſor Dr. Heinrich Brauß. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Freigahe der Brofpreisbildung in Berlin Die Preisprüfungsſtelle für Berlin und die Provinz Branden⸗ burg traf mit dem Zweckverband der Bäckermeiſter eine Vereinbarung, die Brotpreisbildung künftig freizugeben, alſo weder den Brotpreis noch das Gewicht weiterhin amtlich feſtzuſetzen. An dem einheitlichen Brotpreis von 50 Pfennig ſoll zwar feſtgehalten werden, jedoch das Brotgewicht entſprechend der Steigerung der Mehlpreiſe vermindert werden. Bei dem Sinken der Mehlpreiſe iſt das Gewicht durch eine Teileinlage wieder zu vermehren. Durch dieſe Regelung iſt auch für Brot die freie Marktpreisbildung wieder hergeſtellt. Die Preisprüfungsſtelle erwartet davon, daß infolge der Konkurrenz unter den Bäckern das Brotgewicht ſich weniger mindere, als wenn ein einheitlicher Brotpreis bezw. gleiches Brotgewicht feſt⸗ geſetzt werden würde. Stäoͤtiſche Nachrichten Winterhilfe gein Wiederaufleben des Mannheimer Hilfswerkes— Ausbau der Manuheimer Nolgemeinſchaft zu einer Zentrale für privale Jürſorge 2 Der Winter eſtht vor der Türe., Darüber täuſcht nicht die unge⸗ wöhnlich milde Witberung der letzten himweg. Da wirft ſich umwillkürlich die Frage auf: Welche Maßnahmen ſind in Vorberei⸗ tung, um die ärgſte Not in den vor uns liegenen licht⸗ und wärme⸗ armen Monaten zu kindern. Die Antwort hierauf wurde den Ver⸗ tretern der Preſſe im einer informatorſſchen Beſprechung gegeben, die geſtern in der Mannheimer Notaemeinſchaft in N 2, 4 ſtattfand. Das vorjährige Manmheimer Hilfswerk hot ſehr ſegensreich gewirkt. Rund 100 000 Goldmark wurden durch Geldſaunmlungen aufge⸗ hracht. Ebenſoviel wert waren die geſpendeten Nahrungsmittel, Kleidungsſtücke uſw. Die Unterſtützungen waren ſ. It. in erſter Linde für die Erwerbsloſen beſtinunt, die vornehmlich dunch den paſſiven Widerſtand zur Untätigkeit verumteilt wurden. Jahre iſt zwar die 91 auch ſehr groß. Man hofft aber zuverſichtlich, daß ſie nicht vorjährigen ſionen annimmt. Die Schichtuug der Sibellenloſen weiſt diesmal ein anderes Bild auf. die im Kampf um„Glaube und Heimat“ alles gewagt, alles ein⸗ geſetzt haben, jener Geiſt, der noch auf etwas baute, was nicht von dieſer Welt iſt, der auf Abſolutes, Objektives, im Wort der Schrift Welt voll Teufel wär“, jener Geiſt, der nicht die Schlechteſten unſeres Volkes zu Größtem befähigte, alſo daß unſer Bismarck ein⸗ mal ſagte:„Nehmen Sie mir dieſen Glauben und Sie nehmen mir das Vaterland. Ich habe Freude am Landleben, an Wald und bin ein Menſch, der morgen einpackt und nach Varzin ausreißt und — ſeinen Hafer baut,“ nicht wahr, dieſer Geiſt iſt uns fremd? Wir ſpielten die Aufgeklärten, ſagten uns vom Evangelium los und wur⸗ den weltgläubig, weltſelig, mammons⸗ und genußſüchtig und— Wir glaubten wicht dem Worte Gottes, bauten aber Schlöſſer auf Menſchen und ihre Worte, gerieten immer tiefer in ſittlichen Sumpf und Verkommenheit und Aber ſo kommt's, wenn man die Grundlagen ignoriert, auf die das Haus einer ganzen Kultur gebaut iſt, es geht dann nach der alten Melo⸗ Das Reformationsfeſt kann darum im Mutterland der Refor⸗ ſein. So handeln wir im Sinne unſeres Luther, der auch heute Gehen wir dieſen Weg der Glaubensväter und der Größten In dieſem U Es iſt bekammt daß z. B. die Kaufleute ein ſtarkes Kontimgent ſtellen. „„ Unſere Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: —— Aufnahmen der Schachpartie zwiſchen E. Lasker u. A. Nubinſtein mit lebenden Schachſiguren. Abbildungen amerikauiſcher Seſchütze und Schwergefechtstanks, die nicht mehr im Welt⸗ krieg verwendet werden konnten.— Eine An⸗ ſicht des Wilſon⸗Dammes einer rieſenhaften Stau⸗Anulage bei Florenza im Staat Seuneſſee — Flugzeug für 42 Paſſagiere— Bilder vom engliſchen Wahlkampf und ſeinen Matadoren, Baldwin, Macdonald, Aſquith, Churchill.— Ein Rieſenwaſſerflugboot für die Donau— Die Abſperrung der Europäerviertel in Schaughai. Aufnahmen prämiierter Ciere— Eine Anzahl Aufnahmen aus Nannheim: Der Abzug der Franzoſen aus dem Schloß— Vom Tann⸗ heimer Fliegerkag— Die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft des Fungmännervierers des Nudervereins „Amicitia“ und zahlreiche andere Aufnahmen Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreis der Neuen Alannheimer Seitung ein⸗ ſchlietzlich Bilderbeilaggne wöchentlich 65 Pfg. Bezugszeit von Donnerskag bis Donnerstag. die zuſtändigen Stellem mit der Frage beſchäfligt, ob das Maunnheimer Hilfswerk, das ein ſchönes Zeugnis privater Opferwilligkeit war, wieder auf⸗ leben ſoll. Das Ergebnis der Beratungen war der Veſchluß, von einer ſpeziellen Hilfsaktion für die Erwerbsloſen abzuſehen. Man verſchloß ſich dabei nicht der Erkemntnis, daß für die Stellenloſen auf jeden Fall geſorgt werden muß. Aber da⸗ mit ſoll gleichzeitig auch eine Unterſtützunmg der Familien verbunden werden, deren Ernährer zwar in Arbeit ſtehen, die aber nicht ſoviel verdienen, daß in Krankheitsfällen eine Notlage verhütet werden kann. Man braucht nur an das Umſichgreifen der Tuber⸗ kuloſe zu erinnern. In einem ſolchen Falle reichen die Mittel, die die Krankenkaſſe gewährt, bei weitem nicht aus, um das er⸗ kpankte Familienmitglied in eine Heilanſtalt ſchicken zu können. Die Iſolierung des Kranken iſt die Vorausſetzung für die Heilung und die Verhütung der Anſteckung anderer Familienmitglieder. Zwar beſtehen hier Vereinigungen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, aber die Mittel, die dieſe Organiſationen⸗ benötigen, um durchgreifend helfen zu können, ſind nicht in genügendem Maße vorhanden. Hier kann ſich mum die Notgemeinſchaft ſegencsreich betätigen. Seit Jahren macht ſich das Bedürfnis geltend, in Mannheim eine Zentrale für private Fürſorge zu gründen. In einer Anzahl Städte beſteht ſchon eine derartige Stelle, z. B. in Frankfurk in der Stiftsſcraße. Dieſe Zentrale erfreut ſich einer der⸗ artigen Popularität, daß man keinem Anſäſſigen zu ſagen braucht, wo er ſich hinzuwenden hat, wenn er ſich in Not befindet Man hat ge⸗ 5 in Mannheim zur Schaffung einer derartigen Zentralſtelle ſchreiten zu müſſen. Die Beratungen haben aber ſchließlich ergeben, daß es vor allem wünſchenswert iſt, praktiſche Arbelt zu leiſten, ehe eine derortige neue Organifatlon ins Leben gerufen wird. Vielleicht dawert es nur ein halbes Jahr, bis zur Gründung der Zentralſtelle geſchritten wird, vielleicht aber auch—2 Jahrz⸗ Vorerſt iſt die Verwirklichung dieſes Planes zurückgeſtelll. Nicht zurückgeſtellt iſt aber ein Teil der Aufgaben, die dieſe Zentral⸗ ſtelle zu erfüllen hat. Hier ſoll die Notgemeinſchaft in die Breſche ſpringen. Da in dem Arbeitsausſchuß und großen Aus⸗ ſchuß alle Behörden und zuſtändigen Organtfatiomen vertreten ſind, kann mit Sicherheit darauf gerechnet werden, daß die Notgemein⸗ ſchaft Unterſtützung von allen Seiten findet. Man wird zunächſt mit Sammlungen an den Opferſinn der Bevölkerung appellie⸗ ren. Es iſt beabſichtigt, nicht nur Hausgeldſammlungen, ſondern auch ſogen. Brockenfammlungen in dem Ausmaße wie nach dem Oppauer Unglück zu veranſtalten. Großer Wert wird ferner auf die Inanſpruchnahme von Feſtlſchteiten mit einem ge⸗ wiſſen luxuriöſen Anſtrich gelegt. Warum ſoilte es 3. B. nicht am⸗ gängig ſein, von den ſtädtiſchen Maskenbällen eine ſoziale Ab⸗ gabe zu erhebenꝰ Ganz abgeſehen von den vielen Vereinsveram⸗ ſtalbungen, die für den kommenden Winter vorgeſehen ſind. Der Beſucher wird ſicherlich gern ſein Scherflein opfern, wenn er die In den letzten Tagen haben ſich nun eberzeugung hat, daß damit den Armen geholfen werden kann, die ſich 955 Mie besde Momnn leiſten könmen. 8 ie Mittel, die tgemeinſchaft auf dieſe Wei ießen ſollen nicht nur für die Verwirklichung der eigenen Habern aktion verwendet, ſondern auch allen Organiſationen zur Verfügung Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Goethe⸗Bühne und„Natürliche Tochter“.— Zolas Tochter Raquin.— Der dramatiſche Maupaſſant.) Von Hermann Kienzl Einmal ſei's geſtattet, daß ich einen unterſchiebe. Die Eröffnung der Berliner Goethe⸗Bühne poll nicht verſchwiegen werden, und mir verſiegeln perſönliche Umſtände den Mund. Für meinen unbefangenen Stellvertreter bürge ich! für ſein ſubjektives Urteil ſelbſtverſtändlich nur er ſelbſt. der Stellvertreter ſchreibt: Volkstümlich, wie das Berliner Schillertheater, will die aus anders⸗ artiger Organiſation aufgebaute Goethe⸗ ühne ſein. Opferwillige 0 man erzählt: vorwiegen Emigranten— haben die Bauſteine gegeben, und die für edle wecke geworbene und zu wer⸗ bende Gemeinde ſoll für beſcheidenes Entgelt Zuſchauerſitzrecht haben. Man möchte ſolchen zeitfremden, von Erwerbsgier unbe⸗ fleckten Idealismus, deſſen Fahnenträ er Direktor Otto Peter⸗ ſon iſt, gerne hätſcheln und ſagen; a Rückſicht gebührt aber in Kunſtangelegenheiten nur der Kunſt. Uebrigens nütt rückſichts⸗ loſe Aufrichtigkeit am Ende auch den für die Kunſt Opferwilligen. Will nicht geſagt ſein, daß es förderſam wäre, das Kind mit ſeinem erſten Bade auszuſchütten; man erhofft Einſicht und inneren Wieder⸗ aufbau, indem man feſtſtellt: erfreulich war an der Eröffnungsvor⸗ ſtellung nur das eigenartige Haue, eine zum anmutigen Tempel der Kunſt verwandelte gotiſche Kapelle Altberlins, nicht erfreulich die Bühneneinrichtung, die Leiſtung von„Regie und Schauſpielern und— Goethes Schatten verzeihe den Freimut!— die Wahl der, „Natürlichen Tochter“. 1 nebeneinander geſtellte Bühnen; die Hauptbühne in der Mitte im ſtumpfen Wintel ihr rechts und links in den Saalecken kleine Nebenbühnen, ſollen die Verwandlungen erleichtern und die Funktionen der Drehbühne erſetzen. O, die mittelalterlichen Theater: baumeiſter der Myſterienſpiele würden ſich gerne die Mühe geſpart haben, für Himmel, Erde, Hölle drei Stockwerke über einander auf⸗ zurichten, hätten nicht ſchon ſie eingeſehen, daß die zentrale Lage der Bühne und die kürzeſte Viſierlinie des Zuſchauers ſelbſtverſtändliche Erforderniſſe ſind. Das„Neue“ der Goethe⸗Bühne rächte ſich. So oft rechts oder links in der Ecke geſpielt wurde, ärgerte ſich ein Teil der Zuſche. an den eignen verdrehten Hälſen, an der übermäßigen Diſtanz, · em ſchiefen Bühnenbild an der Seitenanſicht der Schaufpieler ind deren weſentlich erſchwerter Verſtändlichkeit. Vor allem iſt die Jluſion geſchädigt. Das Theater ſoll im Theater ver⸗ geſſen werden. Wie denn aber, wenn unſere Blicke, während auf Erfahrungen der Vorzeit ſind nicht zu mißachten. Von Goethe wird doch ſozuſagen jeder Waſchezelte ausgebeutet, und die Theater hätten ſich ein fünfaktiges Trauerſpiel Goethes gewiß nicht in hun⸗ dertundgwanzig Jahren entgehen laſſen, wäre dieſe„Natürliche Tochter“ auf der Bühne möglich. Wenn man ſagt: Dem Stück er⸗ mangeln dramatiſche und theatraliſche Eelzmente, ſo iſt damit viel zu wenig geſagt. Es fehlt ihm— die Goethe⸗Aeſthetik ſteinige meine treue Goetheliebe!— jeder ſpezifiſche Wert, der den Kampf gegen die e Gedere e er einige Verſe von unſterb⸗ 5 rechtfertigen n entloſen rhetbeife fertig cht die Szene und nicht die völlig unklaren Handlung. Dieſe merkwürdige Niete des Genies aus dem Bühnenſchl nennen! hnenſchlaf zu wecken, das hieß den Namen Goethe eitel Waltet hier ein Irrtum! ſo wurde er au erordentlich verſtärkt durch den die Schwäche und Tücke 15 Deſettes dul ſhrwa⸗ chen Kräften meiſtern zu können. Goethe, ſelbſt der Goethe der„Na⸗ türlichen Tochter“, fordert für ſeine Verſe vollendete Meiſter. Es ſei nicht Voreiliges zegen die jungen Kräfte der Goethe⸗Bühne geſagt. Gewiß iſt, daß ie hier, vielleicht aus Gründen fehlgehender Ver⸗ wendung, ihre Plätze größtenteils nicht deckten und daß eine weiner⸗ liche Monotonie den Dirigenten vermiſſen ließ. Nur Harr Foerſter, Lilli Sandor und der alte Adolf Klein hielten Niveau. Als Schauſpielerin von Rang gab Elſe Heims der Vor⸗ ſtellung einen perſönlichen Reiz; aber nicht den Reiz, den die ihr anvertraute ſiebzehnjährige Eugenie haben will. ** 0 zur eigenen Dramatiſierung ſeines er“ rich Emil Zola ein ae e e tein wurde für die naturaliſtiſche Pramatik. Doch hat es nur be⸗ ingte Geltung für die von anderer Hand angefertigte Theaterbe⸗ arbeitung des Zolaſchen Romans„Thereſe Raquin“ Die pfycho⸗ logiſchen Werte gingen unter in einem Schauderſtict rotz⸗ deml Als uns vor 1 ahren die Suzanne Després die Theriſe ſpielte... Auch Jrene Trieſch iſt eine Meiſterin der Nerven⸗ erſchütterungen und Kataſtrophen. Ihre von den Furien gepeinigte Mörderin, ihre Wandlung der Liebesleidenſchaft in Haſſesleidenſchaft ſind Proben jener großen Elementarkunſt, die in unſeren Tagen ſelten geworden iſt. Das Ergebnis der von Theodor Loos feſſelnd unterſtützten Vorführung wurde nur leider im Renaiſſance⸗ Theater gemindert durch die Bearbeitung, die ſich Zola durch Direktor Tagger, gefallen laſſen mußte. arum wurde der lahmen Zunge der alten Mutter das vom Entſetzen abgepreßte ein⸗ zige Wort geſtrichen? Scheute man den Stil Zolas? Man hat ſeine einer Nebenbühne geſpielt wird, unwillkürlich den Vorhang der Hauptbühne ſtreifen! 43 28 0 FCCCCCCCCCCC Tragödie gekappt. 1 — 1. 1 F en Paragraphen einer durchaus unentwickelten, d Y Rat, Dipl.⸗Ing. Beſſer, aber auch nicht am beſten erging es Guy de Ma u⸗ palſant im Kurfürſten⸗Theater, wo man das Luſtſpiel„Herr Pipragran reiſt nach Paris“ aufführte, das Franz Schult aus einer köſtlichen Maupaſſantſchen Novelle geſchnitzt hat. Nicht Bühnenblick und nicht Humor ſind dem deutſchen Dramatiker abzuſprechen; erhebt lediglich das Maupaſſantſche Original. deſſen ſatiriſches ächeln ſich ungern vergröbern ließ. Es iſt die Geſchichte von dem Dämchen und der Reiſegeſellſchaft im guten alten Poſtwagen. Im beſetzten Gebiet unter dem Druck per⸗ ſönlicher Beſchwernis, laſſen es ſich die Braven gerne gefallen, daß ie— Unbürgerliche ihren feſtgehaltenen Reiſewagen flott machk (Eflott macht, weil ſie flott genug iſt, auf ihre Weiſe den Mautzoll zu zahlen.* Aber als der Wagen wieder rollt, ſind ſie flugs in ihrer Ehrbarkeit feſtgefahren, und ihr Dank— iſt Verachtung! Wa⸗ rum denn heucheln, warum denn daß man ſich auch noch bei Franz Schulz gut unterhielt? Und bei Käthe Haack und Maz Adalbert. Runſt und wiſß enſchaſt Dozenk Von der Aniverſität Heidelberg. Der bisherige Doze für Textilinduſtrie an der Techniſchen Hochſchule Berlin Geh. Reg. t, Hugo Glafeh. a. o. Profeſſor, vieljähriges Mitglied des Reichspatentamts, 15 ſich als Dozent für Textilia⸗ duſtrie an der Univerſität Heidelberg niedergelaſſen. Damik iſt das Gebiet der Textilinduſtrie erſtmals an der Univerſität Hei⸗ delberg vertreten. OEmil Lugo-Ausſtellung in Karlsruhe. Ddie Badiſche Aane in Karlsruhe, die ſich vor allem auch der Pliehe einheimiſcher Kunſt widmet, bereitet außer der bereits angekündigten + eine von Gemälden und Zeich⸗ nungen ömil Lugos vor, deſſen Schaffen, wie dasjenige Trüb⸗ ners bisher noch nicht in einer umfaſſenden Geſamtausſtellung ge⸗ 2g J Allencken. Briefe. fl eneron⸗Brieſe. Fünf Briefe von Detlev von Liliens eron beröffentlicht Kurt 12 400 in der„Deutſchen Rundſchau“ Sie ſtammen aus dem Jahre 1901 und ſind an einen jungen, un⸗ glücklichen Lübecker Schüler und Studenten Kurt Siegfried gerich⸗ tet, der, hoch t, an der Problematik des Daſeins zerbrach und einem Leben ſelbſt ein Ende machte. Rührend iſt der warme, herzliche Ton, in dem der bald ſechzigjährige Dichter mit dieſem jungen verkehrt. Da iſt nichts von Herablaſſung und überlegener Würde. Auf den erſten begeiſterten Brief ſeines jun⸗ en Vevehrers antwortet Liliencron:„Herzlichen Dank für eh Ve. ne ür Ihren o innigen und liebevollen Brief. Ich bin mit ſolchen Zeilen nicht berwöhnt.“ Und danm folgt die beſcheidene Selbſtchararteriſti dan eidene Selbſtchargkteriſtikz ach freue mich übrigens, daß Sie mich nicht ſehen und 5 8 Benn Ste würden wohl alle Illuſton verlieren. Weil ich ſch —————— werden. neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Kusgabe) Freikag, den 31. Oklober 192⁴ Jugendgruppe Freitaa 31. Okt., abends 8 Uhr, Schloßhotel, M5, 8/9: Die männlichen Mitalieder treffen ſich zur Entgegennahme von Weiſungen für den bevorſtehenden Wahlkampf. Der Vorſtand. —— geſtellt werden, die die gleichen Ziele verfolgen. So ſollen 3z. B. die Möbel und Kleidungsſtücke, die durch die Brockenſammlung ein⸗ gehen, nicht in dem verhältnismäßig engen Kreis der Notgemein⸗ ſchaft Verwendung finden, ſondern auch dem Fürſorgeamt zugeleitet Die Leitung der Notgemeinſchaft hat ſich u. a. an den Kleingartenverein mit der Bitte gewendet, Gemüſe zu ſpenden. Dieſes Gemüſe wird den Volksküchen und Waiſenhäuſern über⸗ wieſen, die es ſehr nötig haben. Es iſt ſeither von allen möglichen Vereinigungen geſammelt worden. Dabei haben ſich Mißſtände herausgebildet, die dadurch beſeitigt werden ſollen, daß die Mann⸗ heimer Notgemeinſchaft gewiſſermaßen der Mittelpunkt für alle Sammlungen iſt. die Schweizer Suppenküche wird jedenfalls am 15. November ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Dieſe Küche ſoll ebenſo loſe durch die Notgemeinſchaft geleitet wer⸗ den, wie die beſtehenden drei Mittelſtandsküche n. Die Unter⸗ ſtützungsbedürftigen haben ſich bei der Notgemeinſchaft einzufinden, wo ſie einen Ausweis erhalten, der ſie zur Entgegennahme eines Liters Suppe berechtigt, wenn eine Familie zu ernähren iſt. Die Notgemeinſchaft wird in den nächſten Tagen einen Aufruf an die Bevölkerung um Hilfeleiſtung in dem vorſtehend geſchilderten Sinne erlaſſen. Wir ſind der feſten Ueberzeuaung, do⸗ dieſer Appell die gleiche Wirkung wie im Vorjahre haben wird, da ſeder Mitbürger, der zu geben in der Lage iſt, ſich allein ſchon aus rein menſchlichen Gründen der Einſicht nicht verſchließen dürfte. daß allen in Not geratenen Einwohnern über die Wintermonate hinweggeholfen werden muß. Sch. Das hauswirtſchaſtliche Jahr Im Hausfrauenbund ſprach geſtern abend Frau Emma Kromer, M. d. R. W. R. über„Das hauswirtſchaftliche Jahr“. Die hauswirtſchaftliche Erziehung führte die Rednerin aus, habe die ihr zukommende Beachtung und Bewertung noch nicht ge⸗ funden. Wie notwendig aber dieſe Aufgabe iſt, dafür findet Red⸗ nerin die greifbaren Beweiſe in unſerer ganzen wirtſchaftlichen Ent⸗ wickelung nach dem Kriege, die die Produktion verteuert und die Lebensmittelpreiſe ungeheuer geſteigert. Man wiſſe noch nicht, was der Winter bringen werde. Die Haushaltung kann nicht gene⸗ rell mehr in Frage kommen für eine hauswirtſchaftliche Erziehung, ehen weil ſie dieſe Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Aber auch im heutigen Fortbildungsſchulunterrichte ſieht die Rednerin nicht die Gewähr hierfür gegeben. Man ſtehe im Reichsverband deutſcher Frauenvereine auf dem Standpunkte, daß die hauswirtſchaftliche Ausbildung darin zu kurz kommt und daß dieſe elnforderung nur ein hauswirtſchaftliches Jahr erfüllt. Es müſſe die Jorderung auf⸗ eſtellt werden, daß ein jedes Mädchen vor ſein Vorheiratung die Hauswirtſchaft erlernt haben muß. Die Referontin verweiſt auf Bremen als einzige Stadt in Deutſchland, wo das hauswirtſchaft⸗ liche Jahr bereits eingeführt iſt, und zwar im Sinne des Reichsver⸗ bandes: im Anſchluß an das 3. Schuljahr. Für dieſes Schuljahr können die Mädchen keinen anderen Beruf ergreifen, evtl. können ſie ſich in der freien Zeit in der Hauswirtſchaft betätigen, da nur Halbtagsſchvlunterricht ſtattft: det. In Bremen unterſtehen 2200 Kinder dem Pflichtſahr. Jeden⸗ falls ſei für Mädchen von 14—15 Jahren dieſes Schuljahr viel ge⸗ fünder als der Beſuch eines Büros odex einer Fabrik. Die Koſten ſoll der Staat übernehmen. Die Velaſtung der Eltern infolge Weg⸗ fall des Verdienſtes des Mädchens ſei nicht ſchwer zu nennen. In Bremen haben die Mädchen feilweiſe Halbtagsſtellen angenommen. In Jena iſt der Beſuch des hauswirtſchaftlichen Jahres fakuldativ. Dort iſt aber der Zuſtand eingetreten, daß die Mädchen, die das hauswirtſchaftliche Jahr hinter ſich haben, gegenüber dem Drittel, das die Schule nicht beſucht hat, bevorzugt werden bei Stellenange⸗ hoten. Indeiſtrie, Handwerk, die Angeſtelltenverbände ſind dem Standpunkte des Reichsverbandes beigetreten. Die Forderung geh⸗ alſo dahin, daß der hauswirtſchaftliche Unterricht aus dem ſeit⸗ herigen Rahmen herausgehoben und als ſelbſtändiger Schul⸗ körper behandelt wird. Die Referentin führt hierfür ſehr gewich⸗ tige wirtſchaftliche, ſittliche und kulturelle Gründe ins Feld. Nament⸗ lich verweift ſie auf das furchtbare moraliſche Elend in zahlloſen Familien. Nur menn man die Aufgabe richtig erfaſſe, bekommen wir wirklich deutſche Frauen und Mütter, ſchließt die Rednerin. Die Vorſitzende, Frl. Scheffelmeier, unterſtrich die Aus⸗ führungen der Referentin. Frau Glocker hat ſehr ſchlechte Erfah⸗ rungen gemacht hinſichtlich des„Unterrichtsſtoffes“ in der Fort⸗ bildungsſchule, der ganz anderer Natur ſei als ein erzieheriſcher bei den jungen Mädchen. Fr. Langer ſpricht den Wunſch aus, daß das „Muſterländle“ bald mit einer ſolchen Schule anderen Staaten ein Beiſpiel gibt. Sie verlangt die Ausdehn! des Pflichtjahres auch auf die Schülerinnen der höheren Bildungsanſtalten. Eine Vertreterin des Verbandes der weiblichen Angeſtellten ſpricht ſich ebenfalls für das Pflichtjahr aus. Einesteils werde das Ueberange⸗ bot bei den kaufmänniſchen Berufen vermindert, andernteils eigne ſich nicht jedes Mädchen für den Kontoriſtinnenberuf Frau Kehl vom Verband der Hausangeſtellten meint, man ſollte nicht an dem ſeitherigen Syſtem rütteln, vielleicht nur die Stunden erwei⸗ tern. Eine Lehrerin ſpricht über ihre Erfolge in den Fortbil⸗ dungsſchulklaſſen, was aber eigentlich wenig mit dem Thema zu tun hatte. Nach einem Schlußwork von Frau Kromer konnte die Vor⸗ ſitzende die Verſammlung ſchließen. P. * Ernannk wurden Polizeiſekretär Ernſt Ruſack beim Bezirks⸗ amt Mannheim zum Polizeikommiſſar. Polizeiafſiſtent Hermann Reinhart beim Bezirksamt Mannheim zum Polizeiſekretär und Rottenmeiſter Anton Zehnle in Mannheim zum planmäßigen Poligeiwachtmeiſter. * Julaſſung als Rechtsanwalt. Nechtsanwalt Wilhelm Roth⸗ ſchild wurde nach Verzicht auf die Zulaſſung beim Landaericht Mannheim beim Landaericht Konſtanz. Gerichtsaſſeſſor Hermann beim Landgericht Mannheim als Rechtsanwalt zu⸗ aclaſſen. * Verbeſſerung des Sonnkagsverkehrs nach der Bergſtraße. Den Bemühungen des Verkehrsvereins iſt es durch Vorſtellung bei der Reichsbahndirektion Mainz gelungen, den Perſonenzug 916 (Mannheim ab.34 vormittags) auch in den Wintermonaten an Sonn⸗ und Feiertagen zur Durchführung zu bringen. Man hat nunmehr wieder Gelegenheit, zwiſchen.50 und 11.16 vormittags mit dem Perſonenzug.34 Uhr an die Bergſtraße zu gelangen. l ſind der Toten Eigentu nd ehr' dies Heiligtum Die Blumen Bedenk' es Freund, u * Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Oberregierungsrat Dr. W. Spieß, der ſeit Winter⸗Semeſter 1922/23 an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim über Verkehrswiſſenſchaft, beſonders Güter⸗ tarifweſen, Frachtweſen und Frachtrecht Vorleſungen hielt, iſt in die Hauptverwaltung der Deutſchen Neichsbahn⸗Geſellſchaft in Berlin berufen worden und ſomit verhindert, ſeine akademtſche Lehrtätigkeit an der Handels⸗Hochſchule Mannheim fortzuſetzen. Die Handels⸗ Hochſchule ſieht mit aroßem Bedauern dieſen Mann aus ihrem Lehr⸗ körver ſcheiden, der hier ſowohl als Forſcher und Schriftſteller. wie als Lehrer reiche Erfolge erzielt hat: ſie muß aber mit ihren Wün⸗ ſchen hinter den Anforderungen des Vaterlandes zurückſtehen, das dieſen hervorragenden Fachmann ganz für ſich in Anſpruch nehenen will. Oberregierungsrat Dr. Spieß ſchrieb der Hochſchule, es werde eine der ſchönſten Erinnerungen ſeines Lebens bleiben. daß er in Mannheim zwei Jahre lang gelehrt und damit auch ſelbſt wieder gelernt habe. Die Handels⸗Hochſchule iſt ſtolz darauf, daß wieder einer der ihrigen den Wea zu arößerem Wirkunagskreis fand. *Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts befanden ſich am 25. Oktober in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 897 Kranke(436 männliche, 461 weibliche), und zwar im Krankenhaus 775, im Spital für Lungenkranke 111 und im Geneſungsheim Neckargemünd 12. Da am 25. Oktober 1923 die Zahl der Kranken 593(301 männliche, 292 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten am 25. Oktober 304 Kranke(135 männliche, 169 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 131 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 18. Oktober war die Zahl der Kranken 869(Krankenhaus 742, Spital für Lugenkranke 108, Geneſungsheim Neckargemünd 19). Hienach war die Krankenzahl am 25. Oktober um 28 höher als am 18. Oktober⸗ Die Tokengedenkfeier der Milikärvereine und der Sänger⸗ vereinigung findet am kommenden Sonntag vormittag um 11.15 Uhr auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. Hierzu wird ſtarke Beteiliaung der Mit⸗ glieder, der naheſtehenden Bevölkerungskreiſe und der Angehörigen der Gefallenen erbeten. Stadtpfarrer Renz ſpricht. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend infolge Glanzruß⸗ bildung in einem Räucherkamin des Anweſens 6 5, 24. Die Ge⸗ fahr wurde durch die um.05 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. Vereinsnachrichten -d.„Jeuerio“. Zu einer Mitgliederverſammlung auf Mittwoch abend im Geſellſchaftslokal„Habereck'“-Nebenzim⸗ mer hatte der Elferat ſeine Getreuen eingeladen. Präſident Schloſſer⸗ meiſter Bieber knüpfte an ſeine begrüßenden Worte einen Rück⸗ und Ausblick über die Tätigkeit des„Feuerio“. Mit VBefriedigung vernahmen die ſehr zahlreich anweſenden Stamm⸗Mitglieder die Mitteilung von dem großen Zuwachs an neuen Mitgliedern als eine Folge der im vorigen Jahre ſo glanzvoll verlaufenen Damenſitzung im Nibelungenſaal. Der Abzug der fremden Beſatzung aus 875 badiſchen Heimat einſchließlich der Stadt Mannheim läßt mit Zu⸗ verſicht hoffen, daß die in dieſem Jahre und für Januar und Februar nächſten Jahres geplanten geſellſchaftlichen und öffentlichen Veran⸗ ſtaltungen unter einem ungleich günſtigeren Stern vonſtatten gehen werden.— Bevor der Präſident auf die Art dieſer Projekte näher einging, gab er Kenntnis von der herzlichen Anteilnahme des „Feuerio“ an der 30jährigen Amtstätigkeit ſeines Ehrenmitgliedes Stadtrat Vogel, am 40jähr. Künſtler⸗Jubiläum der Frau Eliſe De Lank am National⸗Theater am 40jährigen Berufs⸗Jubiläum des Redakteurs Eſpenſchie d und am 60jährigen Geburtstag des Herrn Jean De Lank, eines Bruders der Frau Eliſe De Lank. Die Genannten verſicherten den„Feuerio“ in ihren Antwortſchreiben auf ſeine zum Ausdruck gebrachten Glückwünſche ihrer ferneren tatkräf⸗ tigen Unterſtützung. Gründungsmitglied Bäckermſtr. Jean x à bier wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die gleiche Ausszeich⸗ nung wurde Frau Eliſe De Lank zuteil.— Das Programm der in Ausſicht genommenen Veranſtaltungen ſoll u. a. eine große Herren⸗Fremdenſitzung(Jubiläumsſitzung) am 18. Jan. 1925 im Saale der„Liedertafel“ aufweiſen. Dort fand, wie Herr Bieber bemerkte, vor 25 Jahren die erſte Herrenſitzung des „Feuerio“ ſtatt. Neben alten bewährten Lokalhumoriſten ſtieg auch der damals noch ſehr jugendliche Karl Buck, unſer populärer Vor⸗ tragskünſtler, mit viel Courage und Erfolg in die Bütte. Eine zweite Hauptglanznummer wird die am 8. Februar 1925 im Nibe⸗ lungenſaal ſtattfindende Große Damen⸗Fremden ſitzung, die„Wiederkehr des Prinzen Karneval am Rhein“ feiernd, ſein. „Feuerio“⸗Reichswehrminiſter Wöllner ſoll dabei üit Prinzengarde in Paradeuniform auf einem ſehr zeitgemäßen Ge⸗ biet, dem der Tanzkunſt, ſich betätigen. Jür den Großen Bürgermaskenball am 21. Februar 1925 wird der Schau⸗ platz noch bekannt gegeben. Das Hauptordensfeſt im Fried⸗ richsparkſaal am 1. März 1925 wird den Schluß der Veranſtaltungen bilden, deren Einleitung in einer Herrenſitzung am 11. No⸗ vember 1924 im Geſelſſchaftshaus„Habereck'l“ beſteht. Eine auf Faſtnachtsſonntag, 29. Februar, geplante erweitert e Kappen⸗ fahrt des Elferrats mit der geſamten Prinzengarde wird von den bis dahin ſich geſtaltenden allgemeinen wirtſchaftlichen Verl ltniſſen abhängen.— Die Ausführungen des Präſidenten fande ieine Zuſtimmung, umſomehr, als ſich eine Angahl bewahr e be⸗ 4f reit erklärle, ſich in den Dienſt der gemeinnützigen Sache du ſtellen. f1 Veranſtaltungen Theaternachricht. Am Samstag wird im Neuen Theater Verdis Oper„Violetta“(L. Traviata) gegeben. In den untpartien ſind beſchättiat Johanna Bieſenbach. Helene Reffert, daus Fideſſer, Mathieu Frank, Alfred Landorn, Karl Mang, Helmut Neugebauer, Hugo Voiſin. Die mußzkaliſche Leitung hat Guſtav Maanebeck. die ſzeniſche Karl Marx.— Die Eröffnungsvorſtellung der diesjährigen Peranſtaltungen des Nationaltheaters im Nibelungenſaal erfolgt Freitag, den 7. November. Zur Erſtaufführung gelangt„Der arme Nonrad“, Tragödie aus den Bauernkriegen 1514 von Friedrich Wolf. In dem Stück, das von Eugen Felber in Szene geſegt iſt. ſind ſämtliche Solokräfte des Schauſpiels beſchäftigt. In den Maſſen⸗ ſzenen wurde der mitwirkende Opernchor durch die Bewegungschöre des Nationaltheaters verſtärkt.— Die gegenwärtige Händel⸗Re⸗ naiſſance, zu der Mannheim mit ſeiner vorjährigen„Julius Cäſar“⸗ Aufführuna einen weſentlichen Beitrag lieferte, wird mit der Diens⸗ tag, den 4. November im Nationaltheater ſtattfindenden Erſtauffüh⸗ rung von„Otto und Theophano“ eine wertvolle Bereicherung erfahren.— Das demnächſt im Nationaltheater ſtattfindende Gaſt⸗ ſpiel der ehemaligen Münchner Hofſchauſpielerin Anna Mener⸗ Glenk wird mit Schillers„Maria Stuart“ ſeinen Anfana nehmen. Die Künſtlerin wird Gelegenheit haben, ihre gereifte Kunſt in der Rolle der„Eliſabeth“ zu zeigen. 70 ** Eine Juſammenkunft ehemaliger Angehöriger des Neſ.-IJnf.⸗ Neals. 239, die ſich eines recht regen Veiuches zu erfreven hatte und in allen Teilen alänzend verlief, wurde gin veraancgenen Samstaa und Sonntaa hier abgehalten. Aus allen Teilen Deutſahands waren Kameraden herbeigeeilt, um einige Stunden der Erin cuna zu wid⸗ Imen. Vorträge, Lichtbilder aus den Tagen des fernen Krieges und andere Darbietungen am Bankettabend in der Liedertafel verſchafften den Teilnehmern genußreiche Stunden. 9— * Das Jahr mit 13 Monaten und dem zeitloſen Tag Die praktiſchen Amerikaner ſind daran, unſere Jeitrechnung, Jahr und Monate in ein regelmäßiges Syſtem zu beingen. Ins Dezimalſyſtem mit den leicht zu rechnenden Zehnerzahlen paſſen natürlich unſere Zeiten nicht; aber die mit der Ausarocnkung eines brauchbaren Syſtems beauftragte amerikaniſche Kon miſſion unter Leitung des Prof. Marvins, Chef des Wetterbüros der Ver⸗ einigten Staaten, hat ſchon etwas Greifbares zuwege gebracht. Unſere unregelmäßige Zeitregelung mit den verſchiedenen langen Monaten von 28, 30, 31 Tagen, das bewegliche Oſter⸗ und Pfingſt⸗ feſt und den 0 e Aenderungen in den Jahres⸗ zeiten bringt im Geſchöftsleben manchen Aerger und Verdruß. Gleichmäßigkeit und ſich ſtets periodiſch wiederholende Zeitabſchnitte nach ein und demſelben Muſter würden eine bedeutende Erleichte⸗ rung bedeuten. Vor allem wird das Oſterfeſt einen feſten Termin erhalten. Nach dem Vorſchlag der Kommiſſion erhalten alle Monate je 28 Tage, alſo genau 4 Wochen. Damit ſind aber in 12 Monaten nur 336 Tage untergebracht. Die fehlenden 29 Tage werden einem neu zu bildenden 13. Monat einverleibt; doch auch nur 28 Tage davon. Der übrig gebliebene eine Tag wird ein ſogenannter zeitloſer Tag, ein Ruhetag, ein internationaler Feiertag, ein Ver⸗ mit ſeiner haft vorleſe. Immer noch ſchnarrt(wie's in den Romanen heißt) meine Leutnantsſtimme dazwiſchen. Es iſt alſo kein ſogenannter „Genuß“, mich leſen zu hören. Und ich verdanke es nur der Güte dar Zuhörer(die, wie verſtändlich, mal den Dichter ſehen möchten), daß ich nicht ausgepfiffen werde.“ Zwei Tagebuchblätter Von Wilhelm von Scholz Lelzte Begſtrecke. Es iht klein Leben, das, zu hohen Jahr einer Selle ab einſam, traurig und veri jung geendeten Leben, die Achilleslebe⸗ Selbſt Go⸗thos 1 Weges zu reichender kein Memoiren Leſer ohne Schwermut, ſchayern über das s; über dies en einer Ju⸗en das wir Leben nennen, 5 t und elles Schöne, Wertvolle in ihr, jedes breunt und zu Aſche zerfällt. Was bae n vor's Auge der Menſchen ſtellte, die Nichti⸗ 28 D ze bodarf keiner Synibole, ſie braucht, um aufs empfindlichſte in unſer Gefühl zu treten, nur der aufmerk⸗ ſamen Vetrachtung irgendeines his zu ſeinem inneren Ende gelebten Lebens. N Jeitwandel Der gewalligſte Eindruck, den meine Generation— vielleicht langſame Norbre 1 in dem j des:n Glück, jeder Ce Mitbelalter jede?— ſeit ihrem Verlaſſen der Schule und Umiverſität von Leben und Zeit empfing, iſt der einer Auflöſung alles deſſen, was im überm een Wiſſen und Erkennen als feſt, als ſelbſtrerſtändlich ege zer von neuen ſich aus Nebeln bildenden Unklarheit feal d en und pfychologiſchen Klarheit zu der uns die Welt, von ſen, verehrten Rätſeln natürlich abgeiehen, geworden war der Eindruck eines Umwerfens und eines Anfangs, eines Hero bringens von neuen Entdeckungen und Zielrichtungen auf ellen Gebieten, deren Ergebnis⸗Syntheſe zur Einheit einer neuen Anſchauung des Seins erſt in ferner Zukunft zu liegen ſcheint. Berbunden naturgemäß mit einem In⸗die⸗Brüche⸗Gehen jeder alten Sontheſe Auf allen Gebieten: der Geſchichte, die aufhellend Tat⸗ ſachen feſtzuſtellen beginnt, wo uns noch vorgeſchichllihes Demkel gelehrt wurde; der Naturwiſſenſchoft, die, an allen Enden zn neuen Erkenntniſſen geführt, ſelbſt ihre ewig ſcheinenden Gef es noch⸗ prüfen muß; der Kunſtlehre. die ſich in ihren Grundſed an wandelte, und wieder der Geſchichte, die in Geſchehen iberaeng uin das wildeſte Geſchehen ſeit Jahrhunderten, und nun in eine völlig ertda. Angeabnte Jukunft ſührt. n * Die widerlichſte Straße der Welt Von unſerem Konſtantinopler Mitarbeiter Mahmud Selim Die Geſchäftsſtadt für Griechen, Juden und die Fremden iſt Pera, ein Teil von Konſtantinopel, auf einem breiten Gürtel am Nordufer des Goldenen Horns gelegen. Dieſes Pera wird von einer Straße durchzogen, die mit Stolz und Uebertreibung die„Grande Rue de Pera“ genannt wird. Die Nebenſtraßen der Erande Rue ſind in jeder Hinſicht finſter. Der Fremde kann mit hundert Schritten in die verrufenſten Dirnen⸗ viertel gelangen. Man kann faſt ſagen, Pera beſteht nur aus der Grande Rue. Und dieſe Verkehrsader iſt ſo ziemlich das Widerlichſte, was ſich menſchliche Phantaſie inbezug auf eine Straße vorſtellen kann. Nur der Fremde, der zum allererſten Mal nach Konſtantinopel kommt, hat von dieſer Straße eine halbe Stunde lang einen imponierenden Eindruck. Aber ſehr bald wendet er ſich ab von dieſem Kitſch an Häuſern, Einrichtungen und Menſchen. Und wer lange hier wohnt, kann nur mit körperlicher und ſeeliſcher Uebelkeit die Straße gehen. Zunächſt: es iſt keine Grande Rue, ſondern eine relatio ſchmale Straße mit viel zu engen Bürgerſteigen und einem grotesk ſtarken Verkehr. Aber was verkehrt da in dieſer nach allen Mißgerüchen des Orients ſtinkenden Straße? Ueberfüllte Trambahnen, an denen die Menſchen wie Bienentrauben hängen. Schlecht gepflegte, raſ⸗ ſelnde und gelegentlich infolge totaler Vernachläſſigung explodie⸗ rende Mietautos— ſtarrend vor—, die in 9 5 5 empo daherraſen und jeden Tag Opfer fordern. Droſchken mit alten Pferden und roh prügelnden türkiſchen Kutſchern! Ab und zu ein⸗ mal ein Privatauto einer Botſchaft oder eines Kriegsſchiebers— im weſentlichen ein vollkommener Mangel an Schönheit, Eleganz oder verkehrstechniſcher Zweckmäßigkeit. Auf den Bürgerſteigen Türken mit rotem Fez oder kemaliſtiſcher Pelzmütze, ſchlimmſte Halbeleganz, Lackſchuhe und trauernde Finger⸗ nägel, ebenſo die Levantiner und Griechen, teils aus Angſt oder Geſchäftsſinn mit Fez, teils mit Hut. Eine höchſt unſympathiſche Talmigeſellſchaft. Dazwiſchen das Volk und ein Heer von Bettlern, Nichtstuern und Dieben. Hamals(Gepäckträger), die mit unheimlichen Laſten auf ihrem Sattel rücſichtslos auf den Bürgerſteigen wanken und den Ver⸗ lhmlegen. Händler. die upſagbaren Schund im Einhergehen 8 Eſelgreis lümmelnd, ohrenbetäubend ſchreien wie wilde Tiere Und dann viele ſchöne Frauen und Mädchen. Viel ſchönere als in irgendeiner anderen Stadt Europas. Mit großen, bunklen, lang⸗ bewimperten Augen, entzückenden, an des Phidias Kunſt erinnernden Profilen, zarten, ſchmalen Händen und Gelenken. aber alle in Schminktöpfe gefallen und allzu große Bereitwilligkeit allzu deut⸗ lich zur Schau tragend. Dazwiſchen wandelnde Schmutzfäſſer und alte Hexen, die der Blocksberg nicht dulden würde. Und all dies gänzlich kulturloſe, gänzlich unſeeliſche Menſchen⸗ tum ohne jeden Rhythmus ſich bewegend. Es iſt, als wenn alles nur bummelte. Ein Menſch, der keine Zeit hat, wird durch das Schneckentempo, in dem dieſe übelriechende oder überparfümierte Menſchenherde dahintrottelt, verrückt. Anfangs verſucht er wohl, ſeinen Rhythmus aufrecht zu erhalten, aber bald reſigniert er und trottelt, wie die zähe Maſſe⸗pulſtert, die ihn umgibt und ſeiner Indi⸗ vidualität beraubt. Sechs⸗ und ſiebenſtöckige Häuſer zu beiden Seiten der Straße. Oben Mietwohnungen, unten Läden, Reſtaurants, Konditoreien. Ein paar gute Magazine, der Reſt Krämer, Ramſchwaren, auf fremde Kaufluſt ſpekulierende Juwelenhändler und Altertümerverkäufer, Kinos von märchenhafter Feuergefährlichkeit, türkiſche Reſtaurants mit obligaten Hammelfettdunſtwolken, die uns beim Vorbeigehen ſee⸗ krank machen. Ruſſiſche, griechiſche Reſtaurants, Kirchen, eine kleine Moſchee, Amtsgebäude, Poſt, Telegraphenbüro, ein ſog⸗nanntes kür⸗ kiſches Gymnaſium, Arztwohnungen, Photographen und Aypotheken⸗ Hammelmetzger, deren abgehäutete Opfer vor den Fenſtern hängen, und mitten darin das große Hotel Tokatlian, umlagert von„Kom⸗ miſſionären“, Dolmetſchern, Händlern und ſonſtigen fragwürdigen Intereſſenten. Dieſes ganze Babel ohne Größe iſt etwas über einen Kilometer ang. Griechiſch, türkiſch, ruſſiſch, armeniſch, italieniſch, franzüſiſch und deutſch wirbelt alles durcheinander, am Freitag unter grellen, roten türkiſchen Fahnen. Wer abends um 10 Uhr ſich ein Hemd kaufen will, einen Photographenapparat oder ein Raſiermeſſer kann das 5 Es gibt kein Arbeitsrecht und der Angeſtellte iſt Sklave ſeines eyrn. „Bis gegen Mitternacht dauert das Pulſieren der Menge, das zwiſchen 6 und 7 Uhr abends ſeine Höhepunkte hat. Dann, nachts, wird es ſtiller, endlich ſchläft Pera, dieſes ſtinkende Paradles der Halbwelt jeder Art— kennt Ihr die kulturelle Halbwelt? Sie iſt von allen Halbwelten die ſchlimmſte!— bis unt Foopegantanng das Fiſch. Gemüſe, Obſt⸗ Lüngnade⸗ Packwerſperkäufer, en gaf dem Kopf oder auf einem überladenen tieriſche Brüſſon der Straßenverkäufer ſtilentiptechent den geven Tag verkündet. — die Vertreter der Angebegenheiten, ſeien es ſolche ders, zu beraden und Freltag, den 31. Oktobe. 1924 8 Reue Mannhekmer Jektung(Mitlag⸗Rus gabe) * 5. Seile. Nr. 587 gnügungstag. Dieſe Gleichmäßigkeit der einzelnen Monate iſt ſehr zu begrüßen. Die praktiſchen Amerikaner gehen aber noch weiter und ſetzen den Montag als erſten Tag eines jeden Monats feſt. Das läßt ſich durch die Gleichartigleit der Monate erreichen. Der Sonn⸗ tag wird der letzte Tag jedes einzelnen Monats. So fällt in allen Monaten ſtets das gleiche Datum auf den gleichen Wochentag, Jahr fur Jahr, auch bei Schaltjahren, denn wie der 365. Tag ein zeitloſer Tag iſt, ſo wird auch der alle vier Jahre wiederkehrende Schalttag nicht gerechnet und nicht ein⸗ verleibt, ſondern wird als beſonderer„Schalttag“ gefeiert. Somit fällt der 1. Januar immer auf den gleichen Wochentag, Jahr um Jahr. Die Woche mit 7 Tagen bleibt beſtehen. Es liegt auf der Hand, daß durch dieſe Regelmäßigkeit im geſamten geſchäftlichen Leben eine bedeutende Vereinfachung und Erleichterung erzielt wer⸗ den würde. Ein Kalender in der Taſche oder an der Wand würde ein unnützes Ding. Der 13. Monat ſoll zwiſchen Juni und Juli ein⸗ geſchoben werden. Das Jahr 1928 wäre nach der Anſicht der Kom⸗ miſſion zur Einführung des neuen Kalenderſyſtems das paſſendſte. Doch iſt mit den amerikaniſchen Vorſchlägen noch nicht die Zu⸗ ſtimmung der ziviliſierten Völker erreicht. Beſonders die Kirchen ſtellen ſich der Aenderung des Oſtertermins, bezw. der Feſtlegung des Auferſtehungsfeſtes, immer noch feindſelig gegenüber. Doch hoffk man durch die Einberufung eines internationalen Komitees nach einem neutralen Staat alle die Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen und den neuen Kalender aus praktiſchen Gründen zur Ein⸗ führung zu bringen. 3 d. Auf Grund der im Spätjahr 1924 abge⸗ legten erſten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Referendaren ernannt worden: Joſef Bader aus Löffingen, Margarete Friederike Boehringer aus Darmſtadt, Joſef Brandel aus Freiburg, Friedrich Bürgg aus Würzburg, Karl Dörner aus Freiburg, Johannes Duntze aus Straßburg, Richard Eder aus Rheinau, Hans Bruno Egger aus Rhina, Otto Eichin aus Offen⸗ burg, Edwin Fecht aus Unteralpfen, Wolfgang Flad aus Donau⸗ eſchingen, Max Güde aus Donaueſchingen, Erich Hahn aus Karls⸗ ruhe, Wilhelm Hefft aus Heidelberg, Ernſt Herrmann aus Frei⸗ bung, Helmut Hillengaß aus Heidelberg, Walter Himmelsbach aus Lahr, Johannes Jäger aus Seebergen, Rudolf Jäger aus Karls⸗ ruhe, Max Kahn aus Offenburg, Otto Kromer aus Bombach, Heinrich Lang aus Karlsruhe, Anng Marx aus Geiſingen, Dr. Iman Meſer aus Nonnenweier, Dr. Hugo Mentz aus Schiltigheim, Karl Motz aus Mainz, Robert Müller aus Moonee⸗Ponds, Wendelin Müller aus Tiergarten, Wilhelm Müller aus Mosbach Hermann Neflin aus Wehr, Dr. Maria Plum aus Verlin, Karl Re iß aus Ludwigs⸗ hafen, Johannes Rupp aus Reihen, Johann Schäffer aus Karls⸗ ruhe, Leo Schmid aus Baden, Karl Schmeider aus Karlsruhe, Dietmar Schönig aus Neuſbadt, Artur Schüßler aus Schabenhauſen, Paul Schuſter aus Karlsruhe, Krl Stiefel us Mannheim, Franz Traum aus Mannheim, Auguſt Tröndle aus Baſel, Ernſt Weil aus Karlsruhe, Kurt Weinreich aus Mannheim. « Das Auslandsbriefporko. In letzter Zeit ſind mehrfach Ge⸗ rüchte im Umlauf, wonach im Reichspoſtminiſterium die Abſicht einer ewiſſen Ermäßigung des deutſchen Auslandsbriefportos bevorſtehe. Der„Deutſche Handelsdienſt“ teilt demgegenüber nach Erkundi⸗ 55 an maßgebender Stelle mit, daß bei den zuſtändigen Behörden 0 Neue Referendare. läne zurzeit nicht ſchweben. Wie bekannt, hat der Weltpoſt⸗ in Stocholm gewiſſe Richtlinien für die Feſtſetzung des Portos bei Sendungen in das Ausland vereinbart. Das deutſche Auslandsbriefporto 57 ſich innerhalb der hierdurch gezogenen Grenzen auf etwa mittlerer Linie, ſodaß zurzeit für die Reſchsvoſt⸗ verwaltung kein Anlaß beſteht, eine Ermäßigung der Gebühren vor⸗ dunehmen. Anmeldung der Sparkaſſenguthaben. Nach 8 7 Abſatz 1 der Dritten Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924 finde“ die Aufwertung von Guthaben bei öffentlichen oder unter Staatsaufſicht ſtehenden Sparkaſſen nur ſtatt, wenn die Gut⸗ haben bis zum 31. Dezember 1924 bei der Aufwertungsſtelle an⸗ gemeldet ſind. Für die Entgegennahme der Anmeldung der Guthaben bei öffenklichen Sparkaſſen im Sinne des badiſchen Sparkaſſengeſetzes vom 28. Juni 1928 ſind an Stelle der Amtsge⸗ richte dieſe Sparkaſſen zuſtändig. Es erwächſt daher für die Vor⸗ münder, Pfleger und elterlichen Vermögensverwalter die Verpflich⸗ tung, die ihrer Verwaltung unterliegenden, auf Papiermark lau⸗ tenden Sparkaſſenguthaben aus der Zeit vor dem 14. Februar 1924 unter Hervorhebung der Eigenſchaft als e An⸗ lage bei der zuſtändigen Sparkaſſe rechtzeitig anzumelden. Die Anmeldung muß auch dann erfolgen, wenn etwa eine Sparkaſſe durch öffentliche Bekanntmachung auf die Anmeldung verzichtet haben ſollte, da es zum mindeſten zweifelhaft iſt, ob ein derartiger Verzicht die im Geſetz vorgeſchriebene Anmeldepflicht zu beſeitigen vermag. * Nachforſchung nach Vermißten. Das internationale Nachfor⸗ ſchungsbüro der Heilsarmee hat bereits Tauſende von vermißten und verſchollenen Perſonen ausfindig gemacht, von denen man manche nicht mehr unter den lebenden wähnte. Die deutſche Abteilung des internationalen Nachforſchungsbüros erhielt während des Halbiahrez vom 1. Januar bis 30. Juni 1924. 200 neue Anträge und konnte in dem aleichen Zeitraum 82 Anträge erfolareich erledigen. Es handelte ſich dabei zumeiſt um Ermittelungen der Adreſſen von zum Teil ſchon Jahre lana vermißt oder verſchollen geweſenen Zivilperſonen im Ausland und zwar vornehmlich ſolcher in den Vereinigten Staaten. wo kein behördliches Meldeweſen wie in Deutſchland beſteht. Das internationale Nachforſchunasbüro der Heilsarmee iſt eine gemein⸗ nützige Einrichtung, die auf allen Erdteilen und zwar aegenwärtia in über 80 Ländern und Kolonien tätia iſt. Es befaßt ſich vor allem mit der Ermittelung der Adreſſen von vermißten und verſchollenen Zivil⸗ verſonen, mit der Beſchaffung etwaiger Dokumente von Behörden (Geburtsurkunden uſw.). Beſchaffuna von Photographien von Krie⸗ geraräbern, für im Ausland lebende Verwandte oder von deutſchen Heeresanachörigen, die im Ausland beerdigt wurden. Das Nachfor⸗ ſchungsbüro erteilt Rat in Auswanderunasangelegenheiten uſw. Etwaige Anträge ſind zu richten an: Kommandeur Joh. Oarim, Berlin S. 14, Heilsarmee. Dresdenerſtraße 34/35. * Gegen Schutz und Schund im Jilm. Auf Antrag des badi⸗ chen Minſteriums des Innern hat die e in Berlin en Film„Teufelsſymphoni e“(Herſtellerin: Inpro⸗Film G. m. b. H. München) wegen ſeiner verrohenden Wirkung verboten. RKommunale Chronik Bürgermeiſterverſammlung und Schluchſeewerk 5„ 29. Okt. Am Montag vormittag hatten ſich hier Wee Gemeinden des Amtsbezirks Waldshut eingefun⸗ den, um das Referat des Baurats Henninger über das „Schluchſeewerk“ entgegenzunehmen. In der Ausſprache be⸗ Landtagsabgeordneter Fiſcher⸗Unterlauchringen, daß die ewäſſerung der Wieſen im Wutachtal infolge der nur an der Ober⸗ faäche befindlichen ſchwachen Schicht Humuserde mit Kies nicht mehr n genügendem Maße durchgeführt werden könne. Die gleichen Be⸗ fürchtungen beſtänden auch für das Albtal. Die Leidtragenden 2 5 in der Hauptſache die Landwirte. Baurat Henninger äußerte daraufhin, daß tatſächlich im Rahmen des Wettbewerbs vorgeſehen ſei, mit dem Schluchſeewerk auch die Alb zu verquicken. Das habe aber porläufig mit dem Schluchſeewerk nichts zu tun. Wem Schaden ſpduch a werde, würde ihn erſetzt erhalten. Oberſtaatsanwalt Krauß prach als Vertreter der Badiſchen Heimat und bat um möglichſte Be⸗ rückſichtigung der eene ten. Eine weitere Anfrage des Land⸗ rats Schäfer über weitere geplante Staubecken wurde dahingehend beantwortet, daß heute hierüber noch kein Aufſchluß 121 werden könne. Hieran anſchließend hielt Regierungsrat Dr. Schühly einen Vortrag über Armen⸗ und Jugendfürſorge. Bildung eines ſtädtiſchen Wirtſchaftsausſchuſſes beim 5 ſits ahent München Ci der Baper. Volkspartet eſchl der uptausſchuß, beim Sbadral Wirtſchaftsausſchuß zu bilden, Die Aufgabe des Wirt⸗ ſchaftsausſchuſſes beſteht darin, die ſtädtiſche Verwaltung in allen Der Veivat ſetzt ſich zuſammen aus: Vertretern des Stadtrats, Ver⸗ tretern der einſchlägigen Orgamiſationen nach deren Vorſchlag, durch die Stadtverwaltung nach freiem Ermeſſen berufenen hervor⸗ ragenden Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens der Stadt. Als Vertreter des Stadtrats gehören dem Beirat an: die beiden Bür⸗ germeiſter, der Wirtſchaftsreferent, der jeweilige Spezialreferent, Vertreter der Stadtratsfraktionen nach den für die Beſetzung der Ausſchüſſe geltenden Grundſätzen. Nachſtehende Organiſationen werden erſucht, Vertreter in den Beirat abzuordnen: Handelskammer(), Handwerkskammer (), Münchner Handelsverein(), Allgemeiner Gewerbeverein(), Bqyer. Induſtriellenverein, Ortsgruppe München(), Arbeitsge⸗ meinſchaft des bayer. Einzelhandels(), Zentralverband des deut⸗ ſchen Großhandels, Gruppe Bayern(), Freie Gewerkſchaften(), Chriſtliche Gewerkſchaften(). Die Berufung von Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens erfolgt durch den Stadtrat auf Vorſchlag des Direktoriums im Benehmen mit dem Wirtſchaftsreferenten bezw. auf Vorſchlag des Beirats. Ihre Zahl ſoll im allgemeinen die Zahl der von den Organ en abgzeordneten Vertreter nicht über⸗ ſteigen. Dem Beira frei, zu ſeinen Beratungen, beſonders zu Beratungon von fragen, Sachverſtändige nach eigener Wahl zuzuzbehe⸗ eich der ſtädt. Verwaltung oder aus den Kreiſen des Wirtſchaftsſebens. Der Beirag wus zu ſeinen Veratungen Vertreter der einſchlägigen ſtaatlichen und Reichsſtellen von Fall zu Fall unter Bekanntgabe der jeweiligen Tagesordnung einladen. Es bleibt dem Beirat überlaſſen, im Falle beſonderen Bedürfniſſes Spezialausſchüſſe zu bilden. In der Ausſprache erklärte St.⸗R. Dr. Jodlbauer(D. Vp.), er könne die Hoffnungen, die man auf ſolche Wirtſchaftsbeiräte ſetze, rach den verſchiedentlich damit in der Kriegs⸗ und Vorkriegszeit ge⸗ machten Erfahrungen nicht beilen, Dr. Heim habe dieſe Wirtſchafts⸗ beiräte als„Ofenſchirm“ bezeichnet. Man ſollte lieber erfahrene Fachleute aus der Wirtſchaft ausſuchen u. ſie gegebenenfalls zur gutachtlichen Aeußerung auffordern. Dr. Jodlbauer beantragte, die Beſchlußfaſſung zu vertagen, um dem neuen Stadtrat Gelegenheit zu geben, Stellung zu nehmen..⸗R. Dr. Konrad wies darauf hin, daß die Stadtgemeinde in der nächſten Zeit wichtige wirt⸗ ſchaftliche Fragen zu behamdeln habe, bei denen die Mit⸗ arbeit erſahrener Fachleute der Wirtſchaft der Stadigemeinde nur erwümſcht ſein könne. Der vorliegende Organifationsplan ſchließe ein Vorgehen, wie es Dr. Jadlbauer empfehle, an ſich nicht aus. Die Vertagung der Beſchlußfaſſung wurde abgelehnt und dann, wie dar⸗ gelegt, beſchloſſen. Kleine Mitteiſungen In engere Wahl für den Poſten des Oberbürgermeiſters von Bochum ſind nach Entſcheidung des Wahlausſchuſſes fünf Be⸗ werber gezogen worden. Es ſind dies Miniſteriahrat Dr. Ruer⸗ Berlin(Demokrat), Bürgermeiſter Dr. Meiſing⸗Dutsburg (Deutſche Volkspartei), Bürgermeiſter Dr. v. Hansmann⸗Neuß (Deutſche Volkspartei), Bürgermeiſter Dr. Geyer⸗Bochum(Zen⸗ trum) und Stadtbaurat Die fenbach⸗Bochum(parteilos). Die Sparkaſſe der Stadt Berlin gibt aus Mitteln, die ihr vom Magiſtrat Berlim zur Verflügung geſtellt worden ſind, ihren über 65 Jahre alten Sparern auf den Goldmarkwert ihrer Papiermarkſparguthaben einen 10prozentigen Aufwertungs⸗ vorſchuß bis höchſtens 100 Remtenmark im Einzelfalle. Dieſe Maßnahme iſt als eine Wohlfahrtsfürſorge anzuſehen, um den älteſten Sparern zu Hilfe zu kommen. Vom 30. Oktober ab können die über 65 Jahre alten Sparer die Zahlung des Vorſchußbetrages bei den Sparkaſſen ammelden, die ihr Sparbuch ausgeſtellt haben. Auch Bremen beſeiſigt die Beherbergungsſteuer. Das iſt im Intereſſe des deutſchen und insbeſondere auch des Fremdenverkehrs dankbar zu begrüßen. Daß gerade an den Eingangspunkben des Reiches, in Hamburg und Bremen, die Be⸗ herbergungsſteuer ihre verteuernde und abſchreckende Wirkung übte, hielt oft die Ueberſeereiſenden vom Landen an deutſchen Häfen Ib. Darum haben die„Reichszentrale für deutſche Verkehrswerbeng“, der„Bumd deutſcher Verkehrsvereine“ und die e für den Fremdenverbehr Groß⸗Verlins“ im Bunde der„Hamburg⸗ Amerika Linje“ und dem„Norddeutſchen Lloyd“ für die Ab⸗ ſchaffung der Beherbungsſteuer eifrig gewirkt. Die Bremiſche Bür⸗ gerſchaft hat num die Abſchaffumg der„Wohnſteuer bei vorüber⸗ gehenden Aufenthalt“ beſſchloſſen. Tagungen Feſtlagung des Reichsverbands Deulſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer in Dorlmund Aus allen deutſchen Gauem waren die Tonkünſtler in Tremonias Mauern zuſammengekommen zu dieſer bedeutſamen Tagung, be⸗ deutſam durch ihre Veranſtalter, bedeutſam dupch ihren Gegenſtand. In gewaltigem Aufſchwung iſt ihre Organiſation in 200 Ortsvereinen und 10 000 Mitgliedern derartig emporgewachſen, das ſie durch die Stoßkraft ihres Wirkens und durch den Geiſt in dem Sie arbeiten, die ernſteſte Beachtung aller Kreiſe genießt, denen die muſikaliſche Erziehung unſeres Volkes am Herzen liegt. Mit dieſen Worten begrüßde der Oberbürgermeiſter Dr. Eichhoff im Stadtverordnetenſcal zu Dortmund 162 Dele⸗ gierbe, welchen die Gönner der Stadt und des Verbandes in gerade⸗ zu vorbildlicher Weiſe freie Unterkunft gewährten und ein Be⸗ rüßungsbankett veranſtalteden, das allgemein gefiel. Die Tagung ſelbſt befaßte ſich in der Hauptſache mit der grundlegenden Neuord⸗ nung des geſamben privaten Muſik⸗uterrichts und den ah 1. April 925 voverſt für Preußen in Kraft tretenden Maßnahmen der Sdaatsregierung„Demzufolge ſoll, wie ſchon ſeit Jahrzehnten in Bayern, nur qualifizierten Berufslehrkräften das Unterrichten in Muſik geſtattet ſein. Von jedem Lehrer wird ein Befähigungsnach⸗ weis gefordert. Durch dieſe ſtaatliche Regelung wird dem R. D..M. eine große Bedeutung zuerkannt. Dieſer iſt beſtrebt, eine berufs⸗ reine Organiſation nur qualifizierber Lehrkräfte darzuſtellen. Das Inte veſſe des Verbands iſt alſo nicht wie oft leider vielfach fälſch⸗ lich angenommen wird, nur wirtſchaftlichen und Homorarfragen ge⸗ widmet, die allerdings der Qualität der Leiſtung entſprechen müſſen ſondern es wird vielmehr das Haupigewicht quf eine ſtets tief⸗ 8 Durchbildung der Lehrkräfte und eine ideale uſtkerziehung gelegt. Soll das hohe Volksgut, die Muſik, er⸗ und 8 05 45 dies nur auf unterrichts m o macht es ſich 12 75 beſonderen Aufgabe, im Intereſſe ſeiner Mitglieder und der nenden ſene vor dem Ulebergriff er nicht beruflichen Lehrer zu ſchützen und dieſe durch Hinmtveis auf fachmänniſch ge⸗ bildete Lehrkräfte einen grundlegenden fördernden Unterricht zu 0 Er bekämpft ſerner die Verſeuchung des Geſchmacks 5— ffeehaus- und angzmuſik und ſetzt ſich ein für künſtleriſch 5 rtvolles und für wirkliche Talente. In Verfolgung dieſer Ziele ſührten die Verhandlungen zu erfolgverſprechenden Entſchließunge uletzt wurde das Ehrenpräfidium über den R. D. T. M Dr. Max v chillings ü m und außerdem prominente P keiten in den Erweiterten Vorſtand Ne ſo u. a, für Leipzig: Wilhelm Furtwängler und für annheim: der dem Boe⸗ ſtand der hieſitgen Ortsgruppe angehövende Komponiſt Ernſt Toch. Hauptverſammlung der Badiſchen Schwarzwaldvereins Freiburg, 29. Okt. Am S nntag Haupkperſammlung V die Erſdellu Ge⸗ fallenen⸗Denkmals iki. 8 oll an Eelth e⸗ beſchüftigen ſolle Präſident Geh. Rat Dr. F. daran, daß die diesjährige Mrent Krbebech Katang den Beſcheug geſaht bete. 5e Al ein Denkmal nach eimem Entwurf des Frel⸗ burger Architekten Meckel zu errichten. In der Zwiſchenzeit ſind aber gegen dieſes Projekt lebhafde Bedenzen dauut geworden. Es wurde eingewendet, man möge das Denkmal mit einem Ünter⸗ kunftshaus in Verbindung W Der Vorſtand könne ſich mit dieſem Gedanken aber nicht befveunden; woll ſi die Notwendig⸗ leit der Errichtung von Wanderheimen an Uerkerrrer, zu ſtellen müſſe aber Aufgabe der einzelnen Oeu Zrir-pe f in. 1 4 In die Entwicklung der Stadt und ihres Wirtſchaftsbebens wichtigen eer allgemeinen oder beſonderen cerdchee Uich rah. einer ſehr lebhaften Ausſprache wur de dass Jie id der eirge· der Baſis ten der.T. L. N. zu Rei urſprünglichen Denkmalentwurf nicht eintraten. Die Vertreter von Neuſtadt i. Sch. enthielben ſich der Abſtimmung. Nach der Stim⸗ menzahl waren 1151 für den urſprünglichen Denkmalsentwurf und 251 Stinimen dagegen. Es bleibt ſomit dabei, daß das De wal nach dem Entwurf des Architekten Meckel ausgeführt wird. Nach dieſem Entwurf ſtellt das Denkmal eine kr de S mde Y 10 Säublen beſtehend dar, die nach oben offen iſt. Halle ſoll eine allegoriſche Figur aufgeſtellt werden, einen vom Kampfe ermatteden Jüngling. Die Koſben des Denkmals ſind auf etwa 43 000 Mark veranſchlagt; ſie ſollen durch von einer Mark für jedes Mibglied, aufgebracht werden. * Karlsruhe, 29. Okt. Die kirchlich⸗poſitive am 12. November in Karlsruhe eine außerordent Hauplver⸗ ſammlung abhalten. Auf ihrer Tagesordnung ſtehen ein Be⸗ richt über die Landesſynode, das Winterprogramm und die Wahlen. Aus dem Lande Weinßeim, 31. Okt. Auf der geſtern hier abgehaſheme jährägen Bezirksſynode des Kirchenbezirks Wag Weinheim gab der Vorſitzende Kirchenrat Kapple⸗Doſſenheim einen eingehenden Bericht über die religiöſen, ſittlichen und kirch⸗ lichen Zuſtände in den Bezirksgemeinden. Stadtpfarrer Koppert⸗ Weinheim und Pfarrer Teutſch⸗Leitershauſen erſtatteten Reſe⸗ rate über den Katechismus⸗Entwurf 1924, mit dem Ergebnis, daß in dem Entwurf nicht eine entgültige Löſung der Kachechismusfrage zu erblicken ſei. Man tue gut daran, unter den jetzigen ſchwierigen Myrhlältnüſſen von einer Neubearbeitung der Religionslehrbücher abzuſehen. Man ſolle den ſeitherigen Katechismus beibehalten und kürzen. Anſtelle des verſtorbenen langjährigen Dekans Kirchen⸗ rates Däubbin wurde Stadtpfarrer Koppert⸗Weinheim zum Dekam gewählt, ferner zum Dekan⸗Stellvertreter Pfarrer Schmidt⸗ Heddesheim, zum geiſtlichen Mitglied des Bezirkskirchennats Pfarrer Teucſch⸗Leutershauſen und zu deſſen Erſatzmann Stadtpfarrer Jöſt⸗Weinheim. Sulzbach, 31. Okt. Der Landwirt Leonhard Mülbert, auf deſſen Gutswirtſchaft zum„Sulzbacher Hof“ in der Nacht zum 30. September ein Schadenfeuer entſtand, wurde unter dem ſchweren Verdachte der Brandſtiftung verhaftet und in das Mannheimer Landaericht in Unterſuchungsbaft eingeliefert. Dem Brande waren außer viel Geflügel. Heuvorräten und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen die Scheuer und der Schupren zum Opfer gefallen. Der Verhaftete, der ſeine Schuld beſtreitet, iſt 52 Jahre alt und ledig. * Hemsbach, bei Adelsheim 30. Okt. Infolge Schwermut ließ ſich das Dienſtmädchen Anna Schuſter von hier vom Zuge über⸗ fahren. Das unglückliche Mädchen trug ſich ſchon kingere Zeit mit Selbſtmordgedanken. 5 Pforzheim, 29. Okt. Eine neue Wegbezeichnung und damit die Ausfüllung einer Lücke, hat jetzt die Seklion Pforzheim des Badiſchen Schwarzwaldvereins zu Ende geführt. Im Anſchluß an die Schwaczwaldhöhenwege wurde ein Weg vom Bahnhof, wo dieſe beginnen, durch das Gengenbachtal nach Stein und Bruchſal neu mit blauer Scheibe bezeichmet und damit der noch fehlende An⸗ ſchluß an die Wegbezeichnung des Odenwaldklubs hergeſtellt. Hier⸗ durch beſtehen jetzt durchgehende Wogbezeichnungen über Pforzheim die von der Schweizer Grenze und Oberbayern bis zur Nord⸗ und Oſtſee und bis zu den Sudeten führen. Der Wanderverkehr, der ſich trotz der ſchlechten Jeiden bisher auf beachtenswerter Höhe er⸗ halten hat, wird dadurch weiter gefördert. haslach, i. K. 30. Okt. Die Stahlwerke Haslach(vormals Haiß) haben ihver geſamten Belegſchaft mangels Aufträgen gekündigt. Hiervon wurden etwa 250 Arbeiter betroffen. *Triberg, 30. Okt. Dem Ortskartell der hieſigen Beamten⸗ ſchaft iſt es gelungen, die Eingruppzerung Tribergs in die Orts⸗ klaſſe A zu erreichen. 15 Villingen, 30. Okt. Die Uhrenfabrük Kalko wurde von der Firma Landauer und Levi zum Preiſe von 47000 Mark käuflich erworben. Die Uebemahme erfolgte ſofort, der Betrieb ſoll alsbald aufgenommen werden. Aus der Pfalz 1. Ludwigshafen. 31. Okt. Nach den Berechnungen des ſtatiſti⸗ ſchen Amtes Ludwiashafen, belaufen ſich die Koſten für die Lebens⸗ haltung am Mittwoch. den 29. Oktober 1924 in Ludwigshafen auf das 1332 Milliardenfache der Vorkriegszeit. Die Ziffer der Vor⸗ woche betrug 1349 Milliarden. Es bedeutet dies wieder eine ganz geringe S 1 iaerung um 0,3 Prozent. 2: Ludwigshafen, 31. Okt. Am Dienst egen 8 Uhr ſtießen am Bahnbofspiaz zwei elektuſſche Wagen der U Augenblick zuſammen, als der Wagen 4 die Weiche paſſierte. Beide Wagen wurden unerheblich beſchädigt, auch trat weder Verkehrs⸗ ſtörung ein, noch kamen Perſomen zu Schaden.— Ausgerechnet dbe anerbannt tetberſte Stadt der Pfalz, Pirmaſens, iſt glücklich von Ortsklaſſe A in Ortsklaſſe B zurückverſetztworden, während Frankenthal in A verbleibt und Ludwigshafen in eine Sonderklaſſe vorrückt.— Wiederum gelangten 15 ar rer und einige Radber(letztere fahren ohne Licht) zur Anzeſge.— Währemd eimer Beerdigung am Montag Nachmittag verübten ein paar Frauen auf dem Hauptfriedhof dadurch groben Unfug, daß ſ ſich gegemſeitig mit Hacke und Fäuſten mißhandelten, ſchrieen und ſchümpften und ſomit die Feßer ſtörzen. Sie wurden deshalb zur Anzeige gebracht.— Die Europa⸗Film⸗A.⸗G. in Borlin, die erſt kürzlich einen Pfalz⸗Film über die Natur ſchönheften, die Volksſitten und das wirtſchoftliche Leben der Pfalz aufge⸗ nommen hat, iſt gegenwärtg im Begriff, ddeſen Film weiter aus⸗ zubauen und eine Reihe beſonderer Städte⸗ und Induſtrie⸗Filme herzuſtellen. Einige Proben des ferligen Films„Fröhlich Pfalz— Gott erhalt's“ wird in den näckſten Tagen in Geſralt eines ſoge⸗ nannten Verſpannfilms in allen maßgebenden Theatern der Pfalz zur Vorführung gelangen. „ Zpeyer, 80. Obt. Die„Stactszeitung“ in München ver⸗ öffentlicht die neue Ortsklaſſeneinteilung, die durch Verordnung des deichsftnanzmimiſteriums im Hraft geſetzt worden iſt. Von pfäl⸗ ziſchen Orten kommt in die Sonderklaſſe nur udwigshafen am Rhein, in Klaſſe A Frankenthal und Landau. In B ſind folgende pfälziſche Orte eingeſtuft: Haiſerslautern, Neuſtadt a.., Pirmaſens, Speyer, Zweibrücken, Annweiler, Verg⸗ Nden Deideshein, Bad Dürkheim, Grünſtadt, Eiermersbeim, ppau, Landſtuhl, Krchheimbolanden, Kufel, Lautevecken, Een⸗ koben, Queichheim, Mutterſbadt, Oggersheim, Rheingönheim, Elm⸗ ſtein, Haardt, Haßloch, Lombrecht. Dachn, Ebornburg, Rockenhauſen, Winnweiler und Schifferſtadt. In Klaſſe C kommen Ramberg, Freimsheim, Eppenſtein, Kandel, Rheinzabern, Iggelheim, Musbach, Rodalben, Obermoſchel, Dudenhofen und Ixheim. R Frankenthal, 30. Okt. Im Laufe des Winters hat der hieſige Cäciſſenverein die Abſicht, Schumanns„Manfred“ aufzuführen. Zum Vortrag des darin vorkommenden Melodrams ſoll ein aus⸗ wärtiger Schauſpieler als Gaſt gewonnen werden. Die Vorberei⸗ tungen ſind im Gang, ſodaß die Aufführung Anfang nächſten Jahres ſtattfinden kann.— Der ige Frauenverein vom Roten Kreuz veranſtaltet zur Wiedereröffnung der Fürſorgetätiakeit Haus⸗ und unqgen, einen bunten Abend und ein Choralſtand⸗ konzert auf dem Marktplatz. ::&digheim, 30. Okt. Die Tochter des Maurermeiſters Granger wurde von einem von der Fahrbahn abgeglittenen Laſtauto gegen eine Mauer gedrückt und ſchwer verletzt. :: Kaiſerslautern, 29. Okt. Der Schloſſer Schaf von hier war mit Reparaturen auf dem Glasdach der Bayeriſchen Brauere⸗ ee ee er e und Sch. in dis Diefe„ w er ſchwere Verletzungen zuzog, an denen ige Stunden darauf verſtarb. e ſich daß die Ort he d eörtert. r Abſtimmung e⸗gab 89ru Raſtatt. Waldshut und Forbach lr der .tier ron Karieeuße, 8*-s, 29. Obt. Der„Pföz. Fr. Pr. zufole; ſollen die ſa im Konors Dreifu⸗ ber 500 000 Me.— 1 dznem nur)00 Mk. Astiva gocen werſtnan. Es wird uoch i. eimmal der John clisgezohſt werden, den die 300 Arbeiter zu gut haben. Dreifus ſitzt beranntlich im Gefängnis —— ——— ————— —ůůůäů—ä— ————— — 6. Seike. Nr. 507 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe) Freltag, den 31. Oktober 1924 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Wie perbucht und bilanziert mün die Induftriebelaſtung? Von Dr. Walter le Coutre, o. Profeſſor der Betriebswirtſchaftslehre an der Handelshochſchule Mannheim Dieſe Ausführungen, die uns vor dem auf Veranlaſſung der Handelskammer und des Zentralverbandes des deutſchen Großhandels(Bezirksgruppe Baden) in der Harmonie gehalte⸗ nen Vortrag Miniſterialrats Dr. Schaeſſer zugegangen ſind. wegen Raummangel aber zurückgeſtellt waren, beſchäftigen ſich mit einem Ausſchnitt des Induſtriebelaſtungsgeſetzes, der, vie auch Dr Schaeffer betonte, in der Praxis viel Kopfzer⸗ drechen macht. Um ſo willkommener dürften die Darlegungen über die bilanzmäßige Behandlung der Belaſtungen ſein. Die Schriftleitung. Die Bilanzierung und daran anſchließend die buchtechniſche Behandlung der von den verpflichteten Unternehmungen auszu⸗ ſtellenden Induſtrieobligationen bereitet anſcheinend mehr Kopf⸗ zerbrechen, als man vermuten ſollte. Auch die bisherigen Vor⸗ ſchläge für die buchmäßige Behandlung leiden zum mindeſten an großer Unklarheit. Das wird zum Teil darauf zurückzuführen ſein, daß man ſich über das Weſen der Induſtriebelaſtung noch nicht genügend klar geworden iſt, ſich insbeſondere an die vor⸗ geſehene hypothekariſche Sicherſtellung klammert. Tatſächlich liegt die wirtſchaftliche Belaſtung der Unternehmungen in der laufenden Zahlung der 6 Prozent des auf die einzelne Unternehmung aus dem Induſtriebelaſtungsgeſetz entfallenden Anteiles, von denen 5 Prozent Zinſen und 1 Probent Amortiſation darſtellen. Die öffentliche Hypothek und ſie ſtellt ja ein beſonderes Rechtsgebilde dar, bedeutet für die belaſteten Unternehmungen nur eine Eventualverbindlichkeit; ſie wird nur wirkſam für den Fall, daß die fälligen Zinſen und Amortiſationsbeträge nicht bezahlt werden. Die buch⸗ und bilanztechniſche Behandlung von Eventual⸗ verbindlichkeiten bedeutet aber für den Praktiker nichts Neues, Eventualverbindlichkeiten kommen ja faſt in jeder größeren Unter⸗ nehmung vor. Die techniſche Löſung erfolgt, indem man dieſe Eventual⸗Verbindlichkeiten als durchlaufen Po ſten behandelt, d. h. ſie in der Bilanz im Debet und mit demſelben Betrage einſetzt. In der Buchhaltung führt un zwei korreſpondierende Konten, z. B. Avalwechſelkonto und Aval⸗ debitorenkonto mit der ſachlichen Begründung, daß für eine ge⸗ gebene Bürgſchaft für den Fall der Inanſpruchnahme ein Rück⸗ griffsrecht beſtände. Dieſe Begründung verſagt nun aller⸗ dings hier bei der Verbuchung der Induſtrieobligationen, denn ein Rückgriffsrecht auf das Reich beſteht nach dem Induſtrie Kaſtungs⸗ geſetz nicht und es läßt ſich auch noch nicht überſehen, ob über⸗ haupt und in welchem Ausmaße ſeitens des Reiches eine Rück⸗ vergütung der geleiſteten Beträge in irgend iner Forn' Rerfolgen wird. Die Schemabuchhalter ſind in Verzweiflung, denn es fehlt ihnen nun der Gegenpoſten für die einzuſtellende Induſtriebelaſtung. Nichtsdeſtoweniger kann man und muß man auch in dieſem Falle mit durchlaufenden Poſten, d. h. einem korreſpondierenden Debi⸗ torenkonto arbeiten, nur handelt es ſich bei dieſem Debetpoſten dem Weſen nach nicht um eine Eventualforderung, ſondern um einen Bewertungspoſten für die unter die Paſſiva ein⸗ geſtellte Induſtriebelaſtung, durch den die Belaſtung in ihren Aus⸗ wirkungen auf Kapital und Geſchäftserfolg bilanztechniſch elimi⸗ niert wird.(Das nähere ſiehe unten unter 3 Die Praxis kennt für die Behandlung von Eventualverbind⸗ lichkeiten drei Methoden: ſie zeichnet ſie überhaupt nicht auf, oder ſie weiſt ſie nur in der Bilanz aus oder ſie bringt ſie in Buch⸗ haltung und Bilanz zur Darſtellung. 1. Die erſte Methode, die Eventualverbindlich⸗ keiten überhaupt nicht zur Darſtellung zu bringen, iſt vom Standpunkte der Theorie aus zu verwerfen, in der Praxis iſt ſie ziemlich allgemein verbreitet. In vielen Fällen werden die Eventualverbindlichkeiten überhaupt nicht dargeſtellt, in anderen Fällen nur ſolche beſtimmter Größe und beſtimmten Riſikos erſicht⸗ lich gemacht. So ſtellt man die Avalverpflichtungen dar, aber das Obligo aus weiter gegebenen, am Bilanzſtichtage noch laufenden Wechſeln erwähnt man nicht, obwohl dieſes viel mehr Riſiken in ſich bergen kann, als die ausgewieſene Bürgſchaftsverpflichtung. Für den hier in Rede ſtehenden Fall glaubt man mit dieſer Methode um ſo mehr arbeiten zu können, als die Belaſtung all⸗ gemein bekannt ſei. In Wirklichkeit iſt nur die Tatſache der Be⸗ laſtung bekannt, nicht aber die Ein insbeſ 4 1 eeeee 2 zelheiten, 2 5 Proteſt der Handelskammer Ludwigshafen gegen Sleuer⸗ belaſtung und Neparationsabgabe Die Handelskammer Ludwigshafen beſchloß in ihrer geſtrigen Plenarverſammlung einſtimmig folgende Erklärungen: Die Handels⸗ kammer erhebt nachdrückuch Proteſt 1 das Uebermaß von Steuern, mit dem die ohnehin aufs ſchwerſte bedrückte pfälziſche Wirtſchaft zurzeit belaſtet iſt. Schon das ganze heutige Syſtem der Vorauszahlungen auf Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer, Gewerbeſteuer und Umlagen daraus auf Grund von Brutto⸗Erträgniſſen iſt unter den derzeitigen Verhältniſſen, bei denen die Mehrzahl der Betriebe teils ohne Gewinn, teils mit direktem Verluſt arbeitet, dazu angetan, den Betrieben das ohnehin äußerſt knappe Betriebskapital aufs empfindlichſte weiter zu ſchmälern und ſie zu Betriebseinſchränkungen oder Stillegungen geradezu zu zwingen. Dazu kommt, daß die öffentlichen Körper⸗ ſchaften(Reich, Länder, Gemeinden) Steuern weit über ihren Bedarf erheben und ſo in die Lage geſetzt werden, große Geldbeträge im Kreditwege auszuleihen oder Anſchaffungen aller Art zu machen, die mit der heute gebotenen Sparſamkeit ſchlechterdings nicht in Einklang zu bringen ſind. Die Handelskammer Ludwigshafen fordert deshalb: 1. daß das Syſtem der Vorauszahlungen der Einkommenſteuer, Körper⸗ ſchaftsſteuer und Gewerbeſteuer und Umlagen daraus auf Grund von Brutto⸗Erträgniſſen ſchleunigſt beſeitigt und wieder zur Be⸗ ſteuerung nach dem Reinertrag zurückgekehrt wird. 2. Solange das Syſtem noch beſteht, müſſen die Vorauszahlungen ſo er⸗ mäßigt werden, daß die für das ganze Rechnungsjahr feſt⸗ geſetzten Voranſchläge nicht überſchritten werden. 3. Den Firmen, die nachweiſen können, daß ſie bisher ohne Gewinn gearbeitet haben, müſſen die Vorauszahlungen bis zur definitiven Ver⸗ anlagung ihrer Steuer auf Grund de⸗ Reingewinnes geſtundet werden. 4. Die Umlagen auf die Gewerbeſteuer dürfen in der ohnehin vergleichsweiſe überlaſteten Pfalz nicht höher feſt⸗ geſetzt werden als im rechtsrheiniſchen Bayern. Solange dies aber der Fall iſt, muß wenigſtens der Staat auf den für das Rechnungsjahr 1924/5 erhobenen nicht umlagepflichtigen Zuſchlag zur Gewerbeſteuer von 100 Prozent in den Gemeinden verzi ten, die von der beſtehenden Sonderbeſteuerung Gebrauch machen. 5. Die Lohnſummenſteuer iſt in Ludwigshafen ſobald als möglich wieder zu beſeitigenz weitere Lohnſummenſteuern in andern Städten der Pfalz dürfen nicht genehmigt werden. 6. Den Gemeinden der Pfalz muß von der Staatsregierung äußerſte Sparſamkeit zur Pflicht gemacht werden. Eine weitere Erklärung wendet ſich 57 die 26 prozentige Reparationsabgabe, die erportfeindlich wirkt, denn ſie verzögere jedes einzelne Geſchäft und hürde dem Ver⸗ känter Zwiſchenzinsverluſte, in Frankreich auch hohe Ge⸗ büben⸗Unfocen auf, die die Ware verteuern müſſen. Dieſe Form von Abaabe iſt ſeinerzeit von England als Kampfmaßzneh.ne ein⸗ gerührt morden. Sie ſei als ſolche unvereinbar mit den in Lendon reich und England vertretenen Abſichten, die Handels⸗ + 1 beziebunnen zu uns vertraglich zu regeln. wr mit dem Sinn des Londoner Abkommens, da ſie unveroii prattits doch nur eine Vorwegnahme von deutſchenf den zuaunſten einzelner Alliierter iſt. Der baldige W dieſer Abgabe ſei daher dringend zu fordern. „ſauf die Unternehmung entfallenden Belaſtung erkannt wird. Erſolgsrechnung nicht Die Abgabe iſt auch ſeiner eigenartigen Geſchäftsmethoden zum Opfer fällt, deshalb ſei endgültige Höhe. Sie iſt auch für den Außenſtehenden, ſelbſt wenn er die Einzelheiten des Induſtriebelaſtungsgeſetzes genau kennt und die Durchführungsbeſtimmungen reſtlos verfolgt hat, nicht leicht feſtſtellbar. Ich bin der Anſicht, daß dieſe Methode unbedingt zu verwerfen iſt, daß vielmehr in jeder Bilanz zum mindeſten die am Bilanzſtichtage nach dem Induſtriebelaſtungs⸗ geſetz beſtehende Belaſtung der Unternehmung in der Bilanz ſicht⸗ bar zu machen iſt. 2. Dieſe Sichtbarmachung kann nach der zweitgenannten Methode wiederum in zweierlei Weiſe erfolgen. a) Man gibt die Eventualverbindlichkeiten am Fuße der Bilanz an entweder in einem Poſten oder mit entſprechender Berechnung aus urſprüng⸗ licher Belaſtung, Zu⸗ und Abgängen infolge der Neuumlegungen und ferner der beſonderen Angabe der getilgten Beträge. b) Die zweite Möglichkeit iſt die, den Betrag der jeweiligen Belaſtung ebenfalls wieder entweder als Nettobetrag des Bilanzſtichtages oder in der eben ſkizzierten detaillierten Art im Text der Bilanz ſelbſt, aber den Betrag nicht in der Hauptſpalte, ſondern nur in der Vorſpalte ausgeworfen, darzuſtellen, ſo daß er bei der Berechnung des Vermögens und des Erfolges außer Betracht bleibt. Dieſe Methode genügt den Bedürfniſſen praktiſcher Bilanz⸗ kritik. Zweckmäßiger iſt die dritte Methode, die die Eventual⸗ verbindlichkeiten nicht nur in der Bilanz, ſondern auch in der Buchhaltung zur Darſtellung bringt. Ich vertrete den Standpunkt, daß die Buchhaltung ſtets. lebereinſtimmung mit der Bilanz ſtehen ſoll, d. h. daß die Bi! keinen Poſten ausweiſen darf, der nicht auch auf einem Konto in der Buchhaltung ſteht. 3. Für die buch⸗ und keerelorniſche Behandlung ergeben ſich ebenfalls zwei Wege. 2) Man e htet ein Induſtrieobliga⸗ tionskonto, das mie jedes Kreditorenkonto für den Betrag der Für den Gegenpoſten richtet man ein Obligationstilgungs⸗ konto ein. Der Betrag der jährlichen Amortiſationsquote wird nach erfolgter Zahling mit der Buchung Obligationenkonto an Obliaationentilgungskonto von beiden Konten abgebucht. Beide Konten werden jährlich in der üblichen Weiſe mit Bilanzkonto abgeſchloſſen, ihre Salden erſcheinen in der Bilanz und zeigen den jeweils ungetilgten Reſt der Induſtriebelaſtung. P) Noch deutlicher iſt die zweite Methode. Man überträgt den jährlichen Tilgumgs⸗ hetrag nach erfolgter Zahlung vom Obligations⸗Tilgungskonto nicht auf das Induſtrie⸗Obligationenkonto, ſondern auf ein zweites Altiy⸗ konto, ein„Konto getilgter Obligationen“. Die Be⸗ handlung beim Abſchluß iſt die gleiche wie im erſten Fall. Die Darſtellung gewinnt aber weſentlich an Klarheit; unter den Paſſiven erſcheint die Induſtriebelaſtung, ſolange die Belaſtung beſteht in ihrer vollen urſprünglichen Höhe, unter den Aktinen zeigen die beiden Bewertungspoſten einerſeits den bisher getilgten Betrag, andererſeits den noch ungetilgten Vetrag. Der Bilanz⸗ klarheit iſt m. E. damit am beſten gedient. Es iſt freilich denkbar, daß dieſer und jener das fortgeſetzte Erſcheinen des Induſtrie⸗ belaſtungsbetrages in der urſprünglichen Höhe als kreditſchädigend anſehen wird; er Hird die Methoden, die den Nettobetrag in der Bilanz erſcheinen laſſen, verziehen. Die gezahlten Zinſen und Amortiſations⸗ quoten ſind auf geſonderten Konten zu verbuchen und beim Abſchluß auf Verluſt⸗ und Gewinnkonto zu übertragen; es iſt alſo wie bei der buchtechniſchen Behandlung durchlaufender Poſten immer eine zweite Buchung vorzunehmen, um die gezahlten Amorti⸗ ſationsbeträge von den verbuchten Schuldbeträgen abzuſetzen. Un⸗ erheblich iſt es für die buchtechniſche Behandlung, ob der Betrag der auf die einzelne Unternehmung entfallenden Belaſtungsanteile ſchon genau feſtſteht. Nach den bisher bekannt gewordenen Be⸗ rechnungen wird im ungünſtigſten Falle mit einer Belaſtung von 25 Prozent der geſamten Aktiva einſchließlich ſtiller Reſerven, im günſtigſten Falle mit etwa 16 Prozent zu rechnen ſein. Man wird praktiſch mit der ungünſtigſten Zahl rechnen. Welchen Betrag man einſetzt, bleibt ſich buch⸗ und bilanztechniſch gleich, da, wie ſchon ausgeführt, durch die Einſtellung in der Vorſpalte der Bilanz bzw. durch Verbuchung als durchlaufende Poſten die Kapital⸗ und berührt werden. 1 r 72 Jur Herabſezung der Börſen⸗Amſatzſleuer Reichsfinanzminiſter Dr. Luther nimmt in einem Schreiben an den Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes zur Frage der Herabſetzung der Börſenumſatzſteuer Stellung. Der Miniſter führt u. a. an, daß es ihm, nachdem für Umſätze aus⸗ ländiſcher Zahlungsmittel gewiſſe Erleichterungen geſchaffen worden waren, nicht wünſchenswert erſchien, die Frage, ob es ſachlich geboten und im Rahmen der geſamten Steuergeſetzgebung erträglich ſei, eine weitere Senkung der Börſenumſatzſteuer vorzunehmen, zu entſcheiden, ohne das Parlament zu hören. Zur Klärung von Vorfragen hätten wiederholt Beſprechungen mit den Herren des Zentralverbandes und ſonſtigen Sachverſtändigen ſiattgefunden, wo⸗ bei auch erörtert wurde, inwieweit die gegenwärtige Stille am Aktienmarkt und die ſonſtigen hervorgehobenen Nachteile wirklich auf die gegenwärtige Höhe der Börſenumſatzſteuer zurück⸗ zuführen ſeien. Dabei ſei zu bemerken, daß das Anlagebedürfnis von dem Markt der feſtverzinslichen Werte auch nicht durch die hohen Speſen abgehalten wurde. Zu der Frage der Beeinträchtigung der Erwerbsmöglichkeiten für die am db beteiligten Kreiſe weiſt der Miniſter darauf hin, daß die Zahl der Perſonen, die ſich gewerbsmäßig mit dem Effektenhandel beſchäftigen, mit 2571 am Oktober unverkennbar in einem Mißverhältnis ſteht zu der Zahl vom 1. Juli 1914 mit 927 Perſonen. Dazu ſei die Zahl der Börſenbeſucher in Berlin etwa auf das Vierfache des Friedens geſtiegen. Danach dürfte der Verſuch, für eine ſo unverhältnismäßig hohe Zahl Perſonen durch Herabſetzung der Vörſenumſatzſteuer aus⸗ reichende Verdienſtquellen zu erſchließen, keinen Erfolg verſprechen. Schließlich betont der Miniſter, daß er, da durch die Auflöſung des Reichstags die Möglichkeit einer parlamentariſchen Ueber⸗ prüfung der Tatſachen in nächſter Zeit nicht gegeben iſt, die Prüfung der Frage angeordnet abe, ob nicht im allgemeinen die Bedürfniſſe der Wirtſchaft und insbeſondere die Intereſſen der Kleinaktionäre gewiſſe Milderungen der Börſenumſatzſteuer ſchon demnächſt angezeigt erſcheinen laſſen. Ritzau⸗Verſicherungs-Konzerrrr In den„Wirtſchaftlichen Kurzbriefen über Steuer⸗, Verkehrs⸗ weſen und Wirtſchaftskunde“ wird u. a. folgendes geſchrieben: „Der Konkurs des Ritzau⸗Verſicherungs⸗Kon⸗ zerns hat in allen wirtſchaftlich intereſſierten Kreiſen außer⸗ ordentliches Aufſehen erregt. Wir können uns in dieſer An⸗ gelegenheit auf ere Ausführungen berufen, in denen wir vor den Verſicherungs⸗Geſellſchaften, die ſich durch allzubillige Verſicherungsprämien auszeichneten, warnten. Der Ritzau⸗ Konzern war der typiſche Vertreter jener Kategorie neuer aſch rangsunternehmer, die um jeden Preis durch Prämien⸗ ſchleuderei und unter Nicktachtung des mit jedem Fall im elagelnen verbundenen Riſikos ins Seſchäft zu kommen ſuchten. Der Zuſammenbruch gerade dieſez; Kenzerns lehrt. baß das Ver⸗ ſtcher ags⸗Riſiko nicht zur billigſten Pränge-At werden darf, -.ber.it, daß die Qaalatät des Ver,iche..g gelec entſcheibend ein us. Der Niu⸗Konzern wird.i t der eezige ſein, der dem wilden Konkurrenzkampf in der Verſicherungsbranche infolge bei der Auswahl der Verſicherungs⸗Geſellſchaften beſondere Vor⸗ ſicht empfohlen. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch darauf hingewieſen, daß man ſich keinen Täuſchungen über die durch das Beſtehen und die Tätigkeit des Reichs⸗Aufſichts⸗Amts für Privatverſicherung gegebene Sicherheit und Einwandfreiheit der einzelnen Verſicherungs⸗Unter⸗ nehmungen hingeben darf. Das Aufſichtsamt hat zwar das Recht, die Zulaſſung zum Betriebe einer neu gegründeten Verſicherungs⸗ Unternehmung zu verſagen, wenn das betr. Unternehmen gewiſſen Normativ⸗Anforderungen nicht entſpricht. Wenn ein ſolcher Weigerungsgrund nicht vorliegt. ſo muß das Aufſichtsamt die Zulaſſung zum Geſchäftsbetrieb gewähren. Auf die Geſchäftsgebarung des einzelnen Unternehmens hat das Aufſichtsamt nur einen ſehr beſcheidenen Einfluß, der ſich darauf beſchränkt, geſchäftsplanwidrige Maßnahmen hintanzuhalten und die Kapital⸗Anlagen zu kontrollieren. Auf die Prämien⸗ Politik unmittelbar einzuwirken, hat das Aufſichtsamt keine Mög⸗ lichkeit und es kann demgemäß auch keinerlei Verantwortung dafür tragen, daß die von einer Verſicherungsunternehmung erhobenen Prämien den übernommenen Riſiken entſprechen und die Fähigkeit zur Einlöſung der gegebenen Garantie⸗Verſprechungen dauernd gewährleiſten. — -o- Eine neue Texkil-.-G. Die Kurzwarengroßhandelsfirma Carl Cohn, Berlin, wird, wie die Textil⸗Woche erfährt, in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt eine Million. Die Aktien verbleiben im Beſitz der Familie. Den Vorſtand der neuen Aktiengeſellſchaft bilden die bisherigen Firmen⸗ inhaber Arthur, Eugen und Hugo Cohn. * Auko- und RKadio-.-G. in Berlin. Die ao. G. V. beſchloß, das Aktienkapital von 500 Mill. Papiermark auf 100 000 Goldmark zuſammenzulegen. Weiter wurde in Ausſicht genommen, das Kapital in einer demnächſt ſtattfindenden ao..⸗Z. um 100 000 Goldmark zu erhöhen. Der Geſchäftsgang des Unt⸗nehmens iſt, wie die Verwaltung mitteilte, nachdem einige Monate Flaute über⸗ ſtanden ſind, ſeit ca. zwei Monaten durchaus zufriedenſtellend. Die Geſellſchaft konnte kürzlich ein großes Reparaturwerk eröffnen und vor einigen Tagen in Betrieb nehmen. Deviſenmarkt Der überraſchende Wahlſieg der konſervativen Partei in Eng⸗ land hat zu einer ſtarken Befeſtigung des engliſchen Pfundes geführt. London gegen Kabel 452(4,50), London gegen Paris 8695(86), Kabel gegen Paris unverändert 1910 London gegen Holland 1147(1145), London gegen Schweiz 2348 (2342). In Goldpfennig notierten: das engliſche Pfund 18,09 (18,92) /, der franzöſiſche Franken 22 3, der Schweizerfranken 80,80 3, der italieniſche Lire 18,25(18,20) 8, der holländiſche Gulden 1,65,50(1,65,30) ½, die Tſchechenkrone 12,53(12,52) 3, die norwegiſche Krone 60,05(59,95)3, die däniſche Krone 72,70 (72,35) 3, die ſchwediſche Krone 1,11,80 l, der belgiſche Franken 20,20, der ſpaniſche Peſeta 56,50(56,40) 8, der argentiniſche Peſo 1,54,30(1,54,25) l. Die Mark kam aus Newyork mit 23,80= 4,20%½ Dollar. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe : Mannheim, 30. Okt. Die Vörſe verlief zu ziemlich unver⸗ änderten Kurſen. Bad. Anilin⸗Aktien wurden zu 18,50 und 18,2 umgeſetzt, Venz 3,75, Fuchs Waggon 76, Mannheimer Gummi 255, Neckarſulmer 5,7, Pfälz. Nähmaſchinen 2,75, Rhein⸗Elektra 6,75, Zellſtoffabrik Waldhof 8 und Zuckerfabrik Waghäuſel 2,5. Weiters Notierungen: Brauerei Eichbaum 37., Ganter 24., Werget 17,25 bz.., Frankfurter Allgemeine Verſicherung 61., Badiſche Aſſekuranz 70 G. und Württemb. Transport⸗Verſicherung 25 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 30. Oktober Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. Elextrolutkupf 1255 1297ÿ 148250 2 lektroly er*25„ n Barren Raffinadekupfer.18⸗1,19 1,17•118 inn, ausl. 45•5,05 5, Blei 0,70.0,71 0,89.0,70 üttenzinn.75•4,85 4,80-,00 RohzinklBb.⸗Pr.)—,——.— Nickel 2,95⸗8,05.,00.8,10 do.(fr Verk.) 0,65⸗0.68 0,65⸗0,88 Antimon 0,98-0,98 728985 Plattenzink 0,58⸗0,59.58⸗0,59 Silber für 1 Or. 98.50.99,50 97, 0 Aluminium 2,80-2,40 2,30⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London, 30. Oktober(WB) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 feg. Kupſer Roſſa 46870 Saco] beſtſeles. e8.— Fit 98275 155 upfer Kaſſa 5 eſt—— n do. 8 Monat 64,75 64,70 Nickel 153,— 155,— Aarenmer 11.75 11. do. Elektol. 68.— 68,—[ Zinn Kaſſa 286,28 258,.— Regulus 60.— 60,.— ):( Die Weinleſe in Ankerfranken iſt, wie aus nb berichtet wird, kaum daß ſie begonnen, auch ſchon vorüber. Währ in normalen Jahren 8 Tage, in recht guten—10 2 n 9 wurde, brauchten heuer manche Weinbauorte kaum 2 Tage. Det Betrag der ungedeckten Weinberge ergab durchſchnittlich 70 bis 100 Liter und der gedeckten 200—400 Liter Moſt auf den Morgen, bei einem Gewicht von 64—83 Grad nach Oechsle. 5 *Magdeburg, 30. Okt. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 17,50, Lieferung innerhalb 4 Wochen 18,.—, Melaſſe 3,25—2,75.A. * Bremen, 30. Okt. VBaumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfd. 26,80(26,80) Dollarcents. 2 0 der Getreidepreiſe in der Schweiz. Nachdem die ſchweizeriſche Getreideverwaltung das Getreide ſeit Mitte Juni unter dem Weltmarktpreis verkauft hat, hat der ſchweizeriſche Bundesrat beſchloſſen, die Getreideverwaltung zu ermächtigen, die Verkaufspreiſe für Brotgetreide um durchſchnittlich 2,50 Franken pro 100 Kg. zu erhöhen. Damit werden die Kaufpreiſe wiederum einigermaßen dem Weltmarktpreis angepaßt. Wahrſcheinlich wird mit der Erhöhung der Getreidepreiſe auch eine Erhöhung des Brotgetreides Schritt halten müſſen. jo( Preisabbau für Leinenwaren in Rußland. Das ruſſiſche Komitee für Binnenhandel hat laut Konf. mit ſofortiger Wirkung den Großhandelspreis für alle Leinenwaren mit 22 Prozent im Durchſchnittä ermäßigt. Dieſer gewaltige Preisabbau ſteht im Zuſammenhang mit der ſtarken Ueberproduktion und der ziemlich erheblichen Abſatzkriſe auf dem ruſſiſchen Inlandsmarkt. N Anſere heukige Geſamtauflage enkhält eine Beilage der Jirma Warenhaus Wronker, Mannheim, auf die wir hierdurch die Leſer unſeres Blattes aufmerkſam machen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗Pegel 24. 25. 28. E 13⁰ 81. Medar- eqelſ 24 12 28. 29 E 2l. uſterinſel“.91,0.50.82.03.30.47] Manngeim.342.30 2. 0 5 72 7.18.452.75 deltbrean 75 78 Maxau..97.86.52.50 3854.18 MNannbeim.82.54.38.37 2 53.89 gaub..68.78.80.6) 1 60.81 abln.461.64] 164 16⸗.81 VVVVVVVF Herausgeber, D. ucker 4d Lerteger: Druckerei Dr. Haas Reue Meiunheiner Ndz. B, Marnh im. P 5. 2. Dtrek ior yerd no 2 8.. Kur⸗ ſriſcher. Veranworilich ter de Nn uſchen 10 ul.gen Zeil: Fildee ſt. G. Fber⸗ D.t Ge Ke, 11 t 19 Iitik und Sekc..: Kich. ed ebe. u„, SeA 1 5 Norr A: Vilſle Müller; für Hanselsna ꝛi en, Nis dem V e. ad gee, Crricht u. den übrig. redaktionellen Tetl: Fr. Kircher: f Anzeſgen: J Wernhardt. 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