zlebhaften Debatten führen. pellation liegt noch nicht vor. Bezugspreiſe: In Mannhelm u. Umgebung wöchentlich 65 Gold⸗Pfg. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evtl. Aenderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende Preiserhöhungen anzuerkennen. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe. aseee ce E 6, 2.— Geſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ platz 4.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Erſtes Blatt Mittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel Aus Seit u. Loben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Cechnik⸗ Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen Preis 15 Pfennig 1924— Nr. 509 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmlen Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üver⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Oewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Auswirkungen der vor dem Rücktritt Macòonalòs DLondon, 1. Nov.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Es gilt als ſicher, daß die Regierung in der nächſten Woche zurücktreten wird, obwohl der genaue Zeitpunkt der Demiſſion noch nicht feſtſteht. Er wird wahrſcheinlich vom Verlauf der Unter⸗ ſuchung des Sinowjew⸗Zwiſchenfalles, namentlich über den Inhalt des Briefes von Sinowjew an die Kommuuniſten ab⸗ hängen. Das Kabinett beſchloß geſtern in einem Kabinettsrat, eine Kommiſſion zur Unterſuchung des Sinowjewfalles einzuſetzen. Die Kommiſſion ſoll am nächſten Dienstag ihr Gut⸗ achten abgeben. Bis dahin ſoll das Kabinett noch im Amte bleiben. Man glaubt, daß bis Dienstag oder bis Ende der Woche das Kabinett zurücktreten werde. Der König kehrt auch bis Dienstag nach Lon⸗ don zurück, um zur Annahme des Rücktritts und zur Berufung Baldwins bereit zu ſein. Es heißt, Baldwin werde in dieſem Jahre noch eine kurze Parlamentſeſſion ſtattfinden laſſen. Im geſtrigen Kabinettsrat kam es zu lebhaften Aus⸗ einanderſetzungen über den Sinowjewzwiſchenfall. Eine An⸗ zahl der Miniſter war über das Stillſchweigen, die Macdonald ihnen gegenüber eingenommen hatte, ehe der Brief und die Note veröffentlicht wurden, ungehalten. Macdonald erklärte dies für ſein Pripileg als Außenminiſter. Er beſtand auch auf ſeinem Recht, im Amte zu bleiben, bis die Unterſuchung der Kommiſſion ihr Ur⸗ teil gefällt habe. Der Bericht derſelben ſoll veröffentlicht werden, nicht aber die Beweisaufnahme. Der Wahrſpruch wird da⸗ her auf nicht ſozialiſtiſche Männer des Kabinetts wenig überzeugend wirken. Der Kabinettsrat dauerte zwei Stunden. Beamte des Foreign Office nahmen an demſelben teil. Es verlautet, daß die bevorſtehende konſervative Regierung den ganzen Fall einer neuen ſtrengen Unterſuchung zu unterziehen beabſichtigt. Die konſervativen Führer ſind jedenfalls entſchloſſen, ihn gründlich klarzulegen. Auch die Zurückziehung des Strafantrages gegen den Kom⸗ muniſten Campbell ſoll von der Regierung zum Gegenſtand einer Unterſuchung gemacht werden. Das kommende Kabinett „Geſtern abend wurden von der konſervatinen Partei die Namen derjenſgen Perſönlichkeiten veröffentlicht. die von Baldwin die Aufforderung erhalken haben, ſich am Montaa zwecks Erörterung der Kabinettsbildung in London bereit zu halten. Es handelt ſich um Chamberlain, der für das Foreian Office in Frage kommt, ferner um Sir Robert Horne(Schatzkanzler), Birkenhead(Lordkanzler). Lord Robert Cecil(Großſiegel⸗ bewahrer), Lord Curzon(Indien), Lord Darby(Krieg oder Ko⸗ lonien), Amery(Kolonien oder Marine). Lord Sallysbury (Kolonien?), Johnſon Hicks(Wohnungsminiſter), Neville Chamberlain(Arbeitsminiſter), Llond Greame(Handel), Sir Doualas Hoo a(Generalſtaatsanwalt). herriots Stellung geſährdet! V Paris, 1. Nop.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter Endlich iſt es den Gegnern des Kabinetts Herriot mit Hilfe gewiſſer eng⸗ liſcher politiſcher Freunde gelungen, einige ſchwere Anklagen gegen den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu erheben. daß endlich auch in Paris eine Kriſis eintreten kann. Her⸗ riot wird vor allem zum Vorwurf gemacht, daß er ſich bemühte, durch die Anerkennung Sowjetrußland Macdonald im letzten Augenblick zu helfen. Angeblich ſoll der franzöſiſche Miniſterpräſident ſo weit gegangen ſein, daß er einen Tag vor der offiziellen Abſendung der Note an gewiſſe engliſche Journaliſten Nach⸗ richten gab, damit ſie über die wichtigſten Ereigniſſe 24 Stunden 18 vor der Eröffnung des franzöſiſchen Parlaments Die Eröffnung der franzöſiſchen Kammer und des Senats 910 1 9 nächſter Woche erfolgen. Bisher ſind in der Kammer 23 Interpellationen eingelaufen. Die erſte wichtige Debatte dürfte dem Budget 1925 gelten. Dabei wird die Oppoſition von dem Wunſch geleitet, die Regierungs⸗ mehrheit zu ſprengen. Höchſtwahrſcheinlich wird die Kammer vom 13. November ab täglich zwei Sitzungen anſetzen, um die Budget⸗ beratungen bis Endedieſes Jahres noch zu beenden. Andere Fragen, die bis zum Jahresende erledigt wrden ſollen, ſind: die Amneſtie, die Aufhebung der Notverordnungen, die Abänderung des Wahl⸗ der Botſchaft belm Vatitan dürſoe zu ie A er Bo dür e Eine diesbezügliche Inter⸗ In parbamentariſchen Kreiſen glaubt wan, daß Herriot bald Erklärungen über die franzöſiſchen Ver⸗ pflichtungen aus dem Genfer Protokoll abgeben werde, das dem Parlament zur Genehmigung vorgelegt werden wird. Die Wichtgte Seterg ltton im Senat iſt die über die Anerken⸗ nung der Sowjetregierung. Ungarn verweigert die Auslieferung Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Büro). Die ungariſche Re 5 ng hat geſtern, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Büdapiſt gemel⸗ 8 wird, der deutſchen Geſandtſchaft die Antwort auf die letzte Rote der deutſchen Regierung in Ungarn bleib 4 5 der Auffaſſung, daß die Auslie ferung des Schulznichterfolgen kann, weil zwiſchen Ungarn und Deutſch⸗ — kein Gegenſeitigkeitsverhältnis üher die Auslieferung von Ver⸗ techern beſtehe. 5 Mit deſer Note ſcheint die Angelegenheit endgültig erle⸗ digt zu ſein. Inzwiſchen ſind die Verhandlungen über einen Aus⸗ lieferungs⸗ und Gegenſeitigkeitsvertrag zwiſchen Ungarn und der deut⸗ ſchen Gefandtſchaft eingeleitet worden. Dieſer Vertrag enthält u. a. die Beſtimmung, daß in Zukunft unter keinen Umſtänden M ör⸗ der als politiſche Verbrecher anzuſehen ſind. London, 1. Nov. Der Prinz von Wales iſt geſtern nach⸗ mittag von ſeiner Reiſe nach den Vereinigten Staaten und Kanada nach England zurückgekehrt. Kommuniqus aus Mukden meldet, daß Wu⸗ P der Affäre Schulz überreicht.“ änderung auf. Sie beträgt das engliſchen Wahlen früher informiert waren, um gleichzeitig Macdonald und deſſen Partei zu unterſtützen. Es iſt bisher nicht bekannt, ob dieſe gegen Herriot erhobenen Anklagen richtig ſind. Das„Echo de Paris“ hört ſelbſtverſtändlich darauf und macht ſich zum Echo gewiſſer engliſcher Zeitungen, wie z. B. des „Evening Standard“, der bekanntlich zu dem Daily⸗Mail⸗Truſt ge⸗ hört. Etwas vorſichtiger iſt freilich der„Matin“. Der Sonderbericht⸗ erſtatter dieſes Blattes erklärt, daß es ſich hier um ſehr wichtige An⸗ klagen gegen die franzöſiſche Regierung handelt und bezeichnet es als eine Geſchmackloſigkeit der engliſchen politiſchen Intriganten, die ſich in das Innere der franzöſiſchen Fragen eindrängen. Sauerwein veröffentlicht noch einige Mitteilungen, die er zwar als böswillige Gerüchte bezeichnet, troßdem aber in großer und auffallender Ausführlichkeit wiedergibt. Er ſchreibt daß Baldwin einen Brief an Herriot geſandt habe, in dem er folgendes erklärte: 1. Herriht möge ſich nicht mit Macdonald weiterhin auf vertrauten Fuß ſtellen, denn Macdonald würde in den nächſten Tagen vollkommen geſchlagen werden; 2. Herriot möge bezüglich Rußlands ſehr vorſichtig ſein, denn die nächſte engliſche Regierung werde verſchiedene Konzeſſionen gegenüber Rußland zurückziehen; 3. teilt Baldwin mit, daß Herriot in ſeiner Annäherungs⸗ politik gegenüber Deutſchland nicht zu weit greifen möge, denn England würde in dieſem Falle nicht mehr weitergehen können. Sauerwein erklärt ausdrücklich, daß es ſich hier um Gerüchte handle, aber er zieht ſeine wichtigen Schlüſſe aus dieſen Gerüchten. Er ſagt nämlich, daß es jetzt zu einem wichtigen Gedankenauskauſch zwiſchen Baldwin und Herriot kommen müßte. Insbeſondere wird darüber geſprochen werden müſſen, weil das konſervative Kabinett die von Macdonald ge⸗ gebenen Verſprechen zu erfüllen gedenkt. Es iſt beſonders für Frankreich wichtig, ſehr bald zu erfahren, ob die Schuldenſtreichungsfrage und die Regelung der Räumung des Kölner Brückenkopfes ebenſo gehand⸗ Sauerwein mit, daß man in konſervativen Kreiſen die Hoffnung hege, bald ein Knabinett Briand⸗Loucheur zu ſehen. Dagegen wird im„Petit Pariſien“, das gute Beziehungen mit engliſchen konſervativen Kreiſen unterhält, mitgeteilt, daß die künf⸗ tige Außenpolitik der Konſervativen gegenüber Frankreich keine wichtigen Aenderungen bringen werde. Im Gegenteil, Baldwin werde ſich ſehr bemühen, mit Frankreich in verſchie⸗ denen Orientfragen einig zu werden und hoffen, daß Frank⸗ reich in der Moſſulfrage der engliſchen Politik eine gewiſſe Unterſtützung nicht verſagen werde. Dagegen ſei unbedingt zu erwarten, daß bezüglich Rußlands die konſervative Regie⸗ rung einen anderen Ton anſchlagen müſſe. Das Blatt teilt weiter mit, daß man jetzt in England die Frage des deutſchen Handelsvertrages ſehr genau ſtudiere und ſich bei den nächſten Verhandlungen über den Wieder⸗ aufbau Europas mit dieſem Problem viel eingehender beſchäftigen werde, als die Arbeiterregierung. 7 ußland warkel ab ſen, angeſichts der in England neu geſchaffenen Lage die Ratifi⸗ zieruna des enaliſch⸗rufſiſchen Vertrages zu ver⸗ tagen und ſie dem Präſidium des Vollziehungskomitees zu über⸗ tragen. Die bisherigen Zugeſtändniſſe ſeien deshalb gemacht worden, weil es die ruſſiſche Regierung mit einer Regieruna zu tun hatte, die der engliſchen Arbeiterklaſſe naheſtehe. Der unterzeichnete Vertrag ſtelle die Grenze der ruſſiſchen Zugeſtändniſſe dar. Die Wirren in China Ein neues Kabinelt (Spezialkabeldienſt der United Preß) SPeking. 31. Okt. Präſident Tſaockum hat ein neues Ka⸗ binett ernannt. Premierminiſter iſt der frühere Außen⸗ miniſter Huanafu, während Wana Aeußeres und Finanzen übernommen hat. nachdem er ſich geweigert hatte, die Führung des Kabinetts zu übernehmen. Die Kämpfe an der Eiſenbahn nach Tientſin gehen wei⸗ ter. Das Schwergewicht lieat etwa 70 Kilometer ſldöſtich van Pe⸗ king. Bisher haben die Operationen noch zu keiner Entſchei⸗ duna ageführt. Offenbar ſind beide Armeen vorſichtia in ihren Maß⸗ da ein Siea den Feldzua mit einem Schlaa entſcheiden Kapifulakion der Tſchilitruppen? (Spezialkabeldienſt der United Preß) ESSchanahai, 31. Okt. Ein von anderer Seite nicht beſtätigtes ommuniqué a n meld eifus nördilche Ar⸗ mee bedinaungslos kapituliert hat. Darauf wi ſedeut daß der mandſchuriſche Angriff auf Tientſin dene e Mong gegen Tong (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork. 31. Okt. Nach dem Ausbruch det Feindſeligkeit zwiſchen den chineſiſchen Vereiniaungen der 7 92 58 ue China, ſind auch die in Newnork über Schaffung eines Waffen⸗ ſtillſtandes zwiſchen beiden Gruppen geführten Verhand⸗ lunaen plötzlich abgebrochen worden. Während die Unter⸗ händler noch berieten, wurde bereits in einer nahe gelegenen Straße ein führendes Mitalied der Tona von einem„Beilmann“ der Mong überfallen. Seitdem haben die Ueberfälle nicht aufgehört. r⸗ 910 weniger Wochen ſind allein in Newyork 14 worden.%%» Die Reichsindekziffer für die Lehenshaltungskoſten vom 20. Oktober weiſt gegenüber dem Stande der Vorwoche keine Ver⸗ 1,23 fache der Vorkriegszeit. * habt werden foll, wie unter dem Kabinett Maurdonald. Ferner teilt Das ruſſiſche Zentralexekutivkomitee hat beſchloſ⸗f ſchwierig geſtaltet ſich ein wirklich Rückblick und vorſchau „Russia in beeing“— Die ruſſiſche Politik Endlands und Frank⸗ reichs— Aufhebung der diplomatiſchen Sperre— Die neue Aerg des internalionalen Lebens Man erinnert ſich vielleicht 190 jener Zeit in den erſten Jahren des Krieges, in der plötzlich alle Welt von der„kleet in beeing'⸗ Theorie ſprach. Damals wurde, zwar nicht in der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit, wohl aber in der Preſſe des Auslandes die Frage erörtert, warum wohl die deutſche Flotte untätig in den Häfen belaſſen wurde, anſtatt ihre Kräfte in offener Seeſchlacht mit der engliſchen Flotte zu meſſen. Das Schlagwort engliſcher Prägung wurde zum Allgemeingut, weil es in der Tat den Grundgedanken kennzeichne, daß nämlich eine Flotte, auch wenn ſie nicht eingeſetzt wird, lediglich durch die Tatſache ihres Vorhandenſeins bei ſpäteren Friedensverhandlungen ein diplomatiſcher und militäriſcher Faktor iſt, der vom Gegner berückſichtigt werden muß. In übertragenem Sinn kann man heute in der internationalen Diplomatie von „Russ ia inbeeing'“' ſprechen. Gewiß fehlt es auf den großen Konferenzen und ſein Stuhl in Genf ſteht immer noch leer. Aber allein die Tatſache, daß es da iſt, genügt bereits, um der Kontinen⸗ talpolitik, und angeſichts der Ereigniſſe in China auch der Weltpolitik Richtungen zu weiſen, von denen heüte nicht mehr ein einzelner Staat allein, ſondern gleich mehrere zuſammen im Zuſammenſpiel oder im Widerpart betroffen werden. War bisher in der europäiſchen Gleichung Rußland das große X,-das noch keiner zu löſen verſtanden hatte, ſo fallen allmählich die Schleier von dieſer Unbekannten und man arbeitet bereits mit Größen, die vielleicht die Löſung herbeiführen. Der Ausgang der engliſchen Wahlen und die Anerkennung Sow⸗ jetrußlands durch Frankreich können als nächſte Belege dafür angeführt werden. Die Schwächung der engliſchen Arbeiter⸗ partei iſt, ob gewollt oder ungewollt, auf die Wirkung der Bombe zurückzuführen, als die ſich der Sinojewbrief fünf Tage vor der Wahl herausgeſtellt hat. Es wäre müßig, wollte man Zeit auf die Unterſuchung verwenden, ob dieſer Brief gefälſcht war oder nicht. Der Feldzug gegen Macdonald und die Labour⸗Party wat von der„Daily Mail“ mit einer Geſchicklichkeit inſzeniert, die Be⸗ wunderung abnötigen würde, wenn das Kampfmittel einwandfrei ge⸗ weſen wäre.(Allein die Weitergabe von Bürſtenabzügen an die geſamte konſervative und zum Teil auch liberale Preſſe, damit die Höllenmaſchine gleichzeitg explodierte, war ein Meiſterſtück geſchickter politiſcher Regie.) Vielleicht hätte aber die Senſation nicht den Um⸗ fang angenommen, wie es nachher datſächlich der Fall war, wenn nicht die Macdonaldregierung, die heute nicht anders als unbegreif⸗ lich zu bezeichnende Dummheit begangen hätte, ihrerſeits durch das Foreign Office Aktenſtücke zu veröffentlichen, deren Autentizität keineswegs einwandfrei feſtſtand. Dadurch aber legaliſterte ſie und umgab mit dem Mantel des amtlichen Schutzes ein Schriftſtück, das in 11 85 Endauswirkung ſich gegen die Regierung ſelber richten mußte. So hat neben dem innenpolitiſchen Bedürfnis, mit den un⸗ fruchtbaren Dreieckſyſtem zu brechen, Moskau die Stimmung der engliſchen Wählerſchaft beeinflußt und die antiſozialiſtiſche und anti⸗ kommuniſtiſche Neigung des engliſchen Bürgertums dermaßen ge⸗ ſtärkt, daß es für die Konſervativen in einer Weiſe intrat, die von niemanden erwartet, geſchweige denn von den Konſervativen ſelbſt Jerhofft wurde. Moskau in der Rolle des„advocalus diaboli, in den letzten Jahren keine allzu ſeltene Erſcheinung, aber gerade für England von beſonderer Bedeutung! Daß das neue Kabinett Baldwin ſich Hals über Korf in die von Macdonald inaugurierte Rußlandpolitik ſtürzen wird, iſt tretz der Notwendigkeit, Rußland als Abſatzmarkt für den engliſchen wieder zu gewinnen, ausgeſchloſſen. Herr Rakowski wird in abermals an verſchloſſene Türen pochen müſſen, nachdem der ſel, der ſie öffnen ſollte, kaum herumgedreht war. Zum miz 2 iſt mit einer dilatoriſchen Behandlung der Angelegenheit zu rechnen, zumal man in England im Bewußtſein der eigenen Stärke Zeit genug hat, um warten zu können. Allerdings wird man nicht da⸗ mit rechnen dürfen, daß ſie die ruſſiſche Politik der bisher Ar⸗ beiterregierung gänzlich umſtürzen wird. Die Konſervative ide ſetzen ſich zwar, wie auch aus dem Wahlprogramm hervor Bürgſchaft für die ruſſiſche Anleihe und fordern eine ſtren obachtung des Grundſatzes der gegenſeitigen Nichteinmiſchun innerpolitiſche Angelegenheiten, ein Standpunkt, der angeſi Sinowjewbriefes durchaus erklärlich iſt. Sie werden aber verſuchen, dem Rahmen einen anderen Inhalt zu geben, der für England vor⸗ teilhafter erſcheint, als wie ihn Macdonald wollte. Beſtimmt ſie dazu nicht die eigene Klugheit, ſo werden ſie es ſehr bald unter dem Druck der Konkurrenz m. Es war kein Zufall, ſondern ein bewußter Zug im engliſch⸗franzöſiſa Widerſpiel, daß an dem Tage vor den engliſchen Wahlen Frankrei die Sowjetregierung anerkannte. Die Abſicht iſt nur allzu klar. Frankreich will ſich in das Geſchäft ſetzen das abzuſchließen En land im Augenblick unmöglich iſt. Die Rückſicht auf Rußland war alſo n Paris poſitiv ausſchlaggebend, wöhrend in England ſich der negatipe Einfluß bemerkbar machte. In beiden Fällen aber weiſen die Nadeln auf denſelben politiſchen Magnetpol. Die nächſte Folge des franzö⸗ ſiſchen Schrittes wird zweifellos in der Aufhebung der diplomatiſchen Sperre gegen Rußland auch durch die Staaten beſtehen, die bisher der Sowjetregierung die Anerkennung verſagt haben. Das gilt im beſonderen von den Anrainern Rußlands, ſoweit ſie ſich im Schlepp⸗ kau der franzöſiſchen Politik befinden. Dabei iſt jedoch zu berück⸗ ſichtigen, daß dieſe Anerkennung überall zunächſt ein formalrechtlicher Akt iſt. Sie iſt allerdings unentbehrlich als Grundloge für die weiteren Verhandlungen. Und gerade dieſe Verhandlungen ſtrebt man an in der Hoffnung, auf dieſe Weiſe bald zu einer Wiederauf⸗ nahme der Handelsbeziehungen zu gelangen. Mit der Wiederauf⸗ nahme der diplomatiſchen Beziehung erfüllt man nur eine Voraus⸗ ſetzung. 85 Man darf ſich, wie uns ein genauer Kenner der ruſſiſchen Ver⸗ hältniſſe ſchreibt, von der faſt allgemeinen Wiederanknüpfung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und den Großmächten keine Wunderdinge guf dem Gebiete der internationalen Politik ver⸗ ſprechen. So leicht eine rechtliche Anerkennung und eine Wieder⸗ aufnahme der gegenſeitigen Beziehungen bei gutem Willen iſt, ſo 5 ernſthaftes wirtſchaftliches Zuſammenarbeiten mit Rußland. Faſt überall bildet die Frage der kuſſiſchen Vorkriegsſchulden ein ernſthaſtes Hindernis. Sie iſt egent⸗ lich nur zwiſchen Deutſchland und zwiſchen Rußland im Rapallo⸗ vertrag glatt geregelt worden. Bei den Verhandlungen zwiſchen England und Rußland war ſie lange Zeit ein Stein des Anſtoßes. Und da ſicher Frankreich eine volle Anrechnung der vielen dem früheren kaiſerlichen Rußland geliehenen Millſarden deriangt, ſo wird noch manches Waſſer die Seine hinunterfließen, ehe man ſich über dieſen Streitpunkt auch nur einigermaßen geeinigt hat Eine —— ———— 8 ——— — mar 2. Seife. Nr. 509 Aeue Mannheimer Zeitung mittag ·Nusgabe) Samstag, den 1. November 1924 weitere Schwierigkeit hat bisher auch faſt überall einer wirklichen wirtſchaftlichen Annäherung zwiſchen Rußland und den anderen Mächten im Wege geſtanden. Rußland legt vielleicht weniger auf eine de joure⸗Anerkennung Wert, als auf eine recht beträchtliche Anleihe. Trotz aller Sanierungsbeſtrebungen iſt die ruſſiſche Wirtſchaft auch heute noch am Lebensnerv von dem Schlage ge⸗ lähmt den der Kommunismus ihr verſetzt hat. Das internatlondle Arbeitsant in Genf hat kürzlich eine intereſſante Statiſtik ver⸗ öffentlicht, aus der hervorgeht, daß der ruſſiſche Arbeiter, der ja durchweg Staatslöhne empfängt, im Oktober 1922 nicht mehr als 20 Prozent ſeines Vorkriegslohnes verdiente, daß er dann allmählich bis zum Dezember 1923 bis auf etwas über 40 Prozent ſtieg und Daß er auch in dieſem Jahre nicht auf dieſer Höhe geblieben iſt. Dieſe Ziffern geben einen Beleg für den Stand der ruſſiſchen Wirtſchaft und der ruſſiſchen Finanzen. Ein Staat, der noch ſo tief in der Mißwirtſchaft und im wirtſchaftlichen Verfalle ſteckt, iſt bei geſchäftlichen Verhandlungen finanzieller und ſonſtiger Art kein leichter Vertragspartner, Dazu kommt noch ein wunder politi⸗ ſcher Punkt. Wenn man mit Sowjet⸗Rußland verhandelt, dann muß man immer im Auge behalten, daß Moskau nicht nur der Sitz der Regierung, ſondern auch der kommuniſtiſchen Internationale iſt. Man weiß nie, welche Verwendung das Geld finden wird, das man gegebenenfalls Rußland zur Verfügung ſtellt, ob es nicht letzten Endes der bolſchewiſtiſchen Propaganda dient, anſtatt für die eigent⸗ lichen handelspolitiſchen Zwecke verwendet zu werden. Dennoch bedeutet die Anerkennung durch Frankreich eine gewiſſe politiſche Entſpannung. Verückſichtigt man die weitere Tatſache, daß zwiſchen Moskau und Tokio ausſichtsreiche Verhand⸗ lungen ſchweben und die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen nur noch eine Frage der Zeit iſt, blieben ſchließlich nur noch die Vereinigten Staaten von Amerika als einziger Staat übrig, der der Sowjetregierung ſeine Anerkennung verſagt. Angeſichts des Zwanges aber, unter dem auch die amerikaniſche Wirtſchaftspolitik ſteht, werden ſich auch die Vereinigten Staaten bei dem allgemeinen Wettlauf um die Erſchließung der ruſſiſchen Märkte auf die Dauer nicht ausſchließen können. Man kann es begreifen, daß in Moskau über die neue Wendung der Dinge eitel Freude herrſcht. Wenn auch nicht alle Sowjettrauben ſo reifen werden, wie man es dort erhofft, ſo ſtehen wir doch zweifel⸗ ios am Beginn einer neuen Aera des internationalen Lebens. Damit ſind wir dem Zeitpunkt erheblich näher gerückt, auf deſſen Bedeutung ſeit Jahren an dieſer Stelle hingewieſen wurde. Rußland als politiſcher und wirtſchaftlicher Faktor im Wechſelſpiel der Außenpolitik der Großmächte, eröffnet für Deutſchland Vereiche, die entweder Gefahren oder Aufſtiegsmöglichkeiten bergen. Jene zu ver⸗ meiden und dieſe uns nutzbar zu machen, iſt die wichtigſte Auf⸗ —45 der deutſchen Außenpolitik in den kommenden ahren. Kurt Fis cher Frankreich und KRußland Herbelte gehk nach Moskau VParis, 1. Nov.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Der„Petit Pariſien“ teilt mit, daß Herbette jetzt den Poſten eines franzö⸗ ſiſchen Geſandten in Moskau übernommen habe. Um der polniſchen Regierung eine gewiſſe Beruhigung zu bieten, wurde von Paris nach Warſchau mitgeteilt, daß nach der Anerkennung Ruß⸗ ladns in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Polen keine Aenderung eingetreten ſei. Die Geſandtſchaft in Warſchau iſt in eine Botſchaft umgewandelt worden. Die polniſche Geſandtſchaft in Paris wird ebenfalls Botſchaft werden. Das iſt eine Erhöhung der diplomatiſchen Macht Polens, das jetzt eine Macht erſten Ranges geworden iſt, denn nur Mächte erſten Ranges erhalten Botſchaften.— Zu der Perſönlichkeit Her⸗ bettes wird ferner mitgeteilt, daß Herbette früher von Veruf Chemiker geweſen iſt und daß er erſt mit 30 Jahren zum Journaliſten übergegangen iſt und ſich beſonders in außen⸗ politiſchen Fragen ſpezialiſiert hat. Er iſt der Vetter des franzöſiſchen Botſchafters in Brüſſel und der Neffe des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin. Die Pariſer ruſſiſche Bolſchaft Das Gebäude der Pariſer ruſſiſchen Botſchaft iſt von ſeinen bisherigen Bewohnern verlaſſen worden. Der frühere Bot⸗ ſchafter der Kerenski⸗Regieruna. Maklakoff, hat aus unbekann⸗ ten Gründen auf die urſprünalich geheate Abſicht verzichtet, einem Donen des diplomatiſchen Korvs die Obhut über die verlaſſene Botſchaft zu übergeben. Am Quai'Orſay verlautete geſtern, daß man di eruſſiſche Regierung um ſchnelle Entſendung eines Legations⸗ ſekretärs erſuchen wolle, damit dieſem die Aufſicht über das Ge⸗ häude übergeben werden könne. Die belgiſche Regierungskriſe Nach einer Brüſſeler Meldung des„Intranſigent“ iſt die Lage des Kabinetts Theunis weiter gefährdet. Nach Wiederzu⸗ ſammentritt des Parlaments beabſichtigt Theunis die Annahme der von ihm geforderten neuen Steuern zu verlangen. Falls das Parlament dieſer Forderung nicht nachkomme, werde er ſofort zu⸗ rücktreten. Die Kammer ihrerſeits verlangt eine Gehaltser⸗ höhung für 45 000 Beamte. Im Falle des Rücktritts der belgiſchen Regierung ſei die Auflöſung der Kammer nicht unwahrſcheinlich. Oeſterreich und die Tſchechei In römiſchen diplomatiſchen Kreiſen mißt man dem angekündig⸗ ten Beſuch des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch in Wien eine große politiſche Bedeutung bei. Die„Agentur Roma“ ſchreibt u..: Wenn auch die Nachrichten über Beneſchs Forderung einer Donau⸗Zollunion nicht zuträfen, ſo erſtrebe der Mini⸗ ſter doch ein engeres Verhältnis zu Oeſterreich. In Rom verhehee man ſich allerdings nicht, daß in Oeſterreich bei allen Parteien eine große Abneigung gegen eine Donauföderation beſtehe und daß man den Anſchluß an Deutſchland wünſche. Owen Noung verläßt Herlin Parker Gilbert, der neue Generalagent für die deutſchen Reparationszahlungen erſtattete geſtern dem Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Luther, dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht und dem Direktorium der Goldnotenbank Beſuche ab. Nachdem Owen Houng dem neuen Generalagenten einen Betrag von 100 Millionen Mark übergeben hat, der aus den deutſchen aeen und aus den Regieeinnahmen ſich zuſammenſetzt, wird er zuſammen mit dem Bruder des General Dawes am morgigen Sonntag nach Londonreiſen und von dort nach Amerikäzurückkehren. Uleber die Ausſichten der weiteren Durchführung des Sachverſtän⸗ digenplanes läßt ſich Owen Poung ſehr optimiſtiſch aus. Geſtern hielt das in Verlin eingetroffene Transfer⸗ komitee eine Sitzung ab. Es wurde beſchloſſen, während der Gültigkeitsdauer der Reparationsanleihe alle notwendigen Maß⸗ nahmen zu treffen, die ungeachtet aller Repargtionsleiſtungen ein⸗ ſchließlich des in Deutſchland vorgeſehenen Zinſendienſtes dem An⸗ leihedienſt die Priorität ſichern. Jaures ſpäte Ehrung Unter dem Vorſitz Doumergues fand ein Miniſterrat ſtatt, der das Programm für die auf Sonntag, den 23. November vorgeſehene leberführung der Leiche des ermordeten Sozia⸗ liſtenführers Jaures in das Pantheon feſtſetzte. Der Unter⸗ richtsminiſter und der Arbeitsminiſter werden den Sarg von Alby nach Paris begleiten. Der Sarg ſoll dann in der Säulenhalle des Kammergebäudes aufgeſtellt werden, worauf dann die feierliche Ueberführung in das Pantheon erfolgt, bei welcher Gelegenheit auch * Herriot das Wort ergreifen werd. —— * Das Reichskabinett 1185 den Entwurf des Reichshaushalts⸗ Mianes für 1995 genehmigt. oolidge eröffnel! Der ſchweigſame Coolioge d2 London, 1. Nov.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Aus Newyork wird gemeldet? die Präſidentſchaftswahl wurde dort damit eröffnet, daß Präſident Coolidge und ſeine Gattin ihre Stimmzettel durch die Poſt aus dem Weißen Hauſe nach ihrem geſetzlichen Domizil ſandten. Solche Stimmabagabe durch die Poſt iſt nur denjenigen erlaubt, die von ihrem Domizil leaitim ab⸗ weſend ſind. Die Präſidentſchaftswahl findet erſt Dienstag ſtatt. Coolidges Wahlkampaane war die ſchweigſamſte ſeit Menſchengeden⸗ ken. Trotzdem iſt ſie ſehr erfolareich geweſen. Gerade das Schweigen des Präſidenten hat ihn in den Ruf eines überlegenen und entſchloſſenen Mannes gebracht. Er hat noch nicht ein haldes Dutzend richtiae Wahlreden gehalten. Befraat. warum er ſich der Nation gegenüber ſo wenig über ſeine Politik auslaſſe, ſaate er, daß ſchon mancher Mann dadurch ſeine Stelluna ſich verſcherzt habe. In der amerikaniſchen Arbeiterföderation iſt eine Spaltung eingetreten, denn ſie unterſtützt bekanntlich La⸗ follette. In der Newnorker Cityfiliale der Föderation unter dem Namen Zentralgewerkſchaft und Arbeiterrat wurde geſtern ein Be⸗ ſchluß angenommen, für Davis zu ſlimmen. Faſt 20 Prozent der Arbeiterföderation gehen dadurch Lafollette verloren. Man ſchließt aus jener Spaltung, daß Lafollette keine Ausſicht auf eine Wahl hat. Die Spaoltung der Arbeiterpartei wird Davis vor ein ähnliches Debacle ſtellen, wie es die engliſchen Liberalen betroffen hat. ie Wiederwahl Cooliöges geſichert (Spezialkabeldienſt der Unidet Preß) eRNewgork, 31. Okt. Die Wiederwahl von Präſident Coo⸗ lidge erſcheint nach allen eingehenden Berichten über die Stimmung im Lande als nahezu ſicher. Es beſteht nur noch eine entfernte Möglichkeit, daß Lafollette ſoviel Stimmen erhält, daß Coolidge nicht die abſolute Mehrheit erlangt und daher die Entſcheidung vom Kongreß zu treffen iſt. Dennoch dürfte Coolidges Stellung trotz des erwarteten Sieges im zukünftigen Kongreß nicht beſonders ſtark ſein. Beſonders in ſeiner Außenpolitik wird er mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und das Kabinett wird vor allem im Senat manch heftigen Strauß durchzuführen haben, wenn es den Anſichten des Präſidenten Geltung verſchaffen will. Seit der Konvention von Cleveland, wo Coolidge die republikani⸗ ſchen Führer der alten Schule vor den Kopf ſtieß, beſtehen keine guten Beziehungen zwiſchen dem Präſidenten und den Kreiſen um Senator Lodge. Die Anfrage der Vereinigung der Nichtan⸗ Die Reichstagswahlen Zenkrum und Bayeriſche Volkspartei Die Verhandlungen zwiſchen dem Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei über das Zuſtandekommen eines Wahlkompromiſſes, die in den letzten Tagen in Berlin ge⸗ führt wurden, ſind noch nicht zu einem endaültigen Abſchluß ge⸗ langt. Wir alauben jedoch über die bisherigen Verhandlungen fol⸗ gendes ſagen zu können: Nach unſeren Informationen hat das Zentrum einen Vorſchlaa gemacht, der dahin geht, daß das Zentrum imrechtsrheiniſchen Bayern keine eigenen Kandida⸗ ten aufſtellen will, falls der bisherige Zentrumsabgeordnete Hof⸗ mann⸗Ludwiashäfen für die Pfalz an zweiter Stelle auf einer gemeinſamen Liſte des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei aufgeſtellt wird. Sollte dieſe Einiaung nicht zuſtande kommen. ſo behält ſich das Zentrum vor, die Kandidatur Hofmann für die Pfalz von ſich aus aufzuſtellen und eventuell auch eine eigene Liſte im rechtsrheiniſchen Bayern. Die Bayeriſche Volkspartei ſoll damit gedroht haben, für den Fall, daß es zu keiner Verſtändigung komme. eine eigene chriſtlich⸗föderaliſtiſche Liſte im An⸗ ſchluß an andere im Reich beſtehende Parteien(gedacht iſt wohl an die Hannoveraner uſw.) aufzuſtellen. Die endaültige Entſcheidung wird zunächſt von dem Landesausſchuß der Bayeriſchen Volksvartei abhängen, der am Sonntaa zuſammentreten wird, da die Unterhänd⸗ ler der Baneriſchen Volkspartei bei den Berliner Beratungen erklär⸗ ten, die endgültige Entſcheidung dem Landesausſchuß vorzubehalten. Wie wir hören, beſteht doch noch die Hpffnun a, daß es trotz der ziemlich ſtarken zentrumsfeindlichen Strömung in der Bayeriſchen Volkspartei zu einer Verſtändigung über den Zentrumsvorſchlaa kom⸗ men kann. Graf Bernsdorff erklärt ſe Berlin. 1. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Graf Bern⸗ ſtorff, der morgen auf dem demokratiſchen Parteitag über ſeine Auffaſſung, daß die demokratiſche Partei eine Mittel⸗ partei bleiben müſſe, ſprechen will, erklärt ſchon jetzt in der Zeit⸗ ſchrift„Deutſche Einheit“:„Die aroße republikaniſche liberale Partei darf nicht ein Traum bleiben, ſondern muß das Ziel praktiſcher Po⸗ litikt ſein. Für dieſen Gedanken ſollte auch unſere Wirtſchaft Verſtändnis haben denn wir leben nicht auf einer einſamen Inſel, ſondern im Zentrum Europas und müſſen uns einfügen, wenn wir wieder wirtſchaftlich und politiſch aufſteige nwollen.“ In demſelben Artikel führt Graf Bernſtorff aus: Die Deutſchnationalen hätten ſelbſt wiſſen müſſen, daß ihre Beteiliguna an der Reaierung augenblicklich außenvolitiſch untraabar ageweſen ſei. Es wäre patriotiſche Pflicht der Deutſchnationalen geweſen, mit ihren Forderungen zu warten, bis das Ruhrgebiet ſowie Köln geräumt und wir mit einem Ratsſitz im Völkerbund aufgenommen wären. Das vorzeitiae Betreiben des Büraerblockgedankens würde dazu führen. daß die Sozialdemokratie einen Gewinn von mindeſtens 50 Prozent erzielen würde, was man doch zunächſt noch abwarten dürfen wird. wWeitere Kandidaten Die demokraliſchen Spitzenkandidaten für Baden In der 00 des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der deutſchen demokratiſchen Partei Badens wurden die Spitzenkandidaten von der letzten Reichstagswahl und zwar: 1. Miniſter a. D. Hermann Dietrich, 2. Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas, 3. Chefredakteur Alfred Schoel einſtimmig wiederum als Spitzenkandidaten für die Reichstagswahlen vom 7. Dezemger aufgeſtellt. An Kandidatenaufſtellungen werden noch bekannt: Für den Wahlkreis Potsdam 2 wurden vom Bezirksparteitag der demokratiſchen Partei für die Reichstagswahlen Dern⸗ burg und Nuſchke und für die Landtagswahlen Nuſchke als Spitzenkandidat wieder aufgeſtellt. Die deutſchnationale Volkspartei wird in Thürin⸗ gen den bisherigen Reichstagsabgeordneten Goldacker wieder auf die Liſte ſetzen. Ueber die Reihenfolge der weiteren Kandi⸗ daten wird in den nächſten Tagen Beſchluß gefaßt. Die natio⸗ nal ſozialiſtiſche Freiheitspartei will in Thürin⸗ gen den Landwirt Arnſtadt als Spitzenkandidat aufſtellen. Die demokratiſche Liſte ſoll, wie verlautet, den Namen des Staats⸗ anwalts Dr. Elling an erſter Stelle tragen. Der erweiterte Vorſtand des Landesverbandes Potsdam 1 der deutſchnationalen Volkspartei hat für den Reichs⸗ tag folgende Kandidaten aufgeſtellt: 1. Rittergutsbeſitzer Walther Stubbendorf; 2. Verbandsdirektor Dr. Karl Steiniger; 3. Paul Gieße, Vorſitzender des Brandenburger Landarbeiterbundes; 4. Handelskammerſhndikus Budjuhn; 5. Miniſterialamtmann Dek⸗ lerk; 6. Rechtsanwalt Averdunk. Die„Deutſche Zeitung“ berichtet von Unſtimmigkeiten im demokratiſchen Lager über die Kandidatenaufſtellung in Berlin. Verſchiedentlich wird die Erſetzung des Miniſters a. De Fiſchbeck als Spitzenkandidat durch eine Perſönlichkeit mit ei⸗ nem ſcharf umriſſenen Programm, wie etwa dem General von hänger des Völkerbundes, hinter der dieſe Kreiſe ſtehen, zeigt, daß räſidenleuwah nur 11 republikaniſche Senatoren dem Plan des Präſidenten, den Weltgerichtshof betreffend, unterſtützen. Welchen Einfluß Coolidge im Kongreß wird ausüben können, hängt zum Teil, beſonders was die Außenpolitik betrifft, von dem Preſtige des Staatsſekretärs Hughes ab. Für dieſen dürfte der Erfolg ſeiner Newyorker Wahlpropaganda ausſchlaggebend ſein. Jedenfalls wird man es ihm in republikaniſchen Kreiſen hach anrechnen, wenn es ihm gelingt, bei der jetzt ſtattfindenden Wahl des Gouverneurs dem republikaniſchen Kandidaten Rooſeveld zum Sieg über den demokratiſchen jetzigen Gouverneur den allgemein be⸗ liebten„Smith“ zu verhelfen. Allerdings ſind„Teddys“ Ausſichten nicht die beſten, denn in republikaniſchen Kreiſen macht man ſich darüber luſtig, daß er zu ſehr ſeinen verſtorbenen Vater kopiert und während andere wieder befürchten, daß ſich eine Dynaſtie Rooſeveld entwickeln könnte. 22 Die Lafollettiſten das„Jünglein an der Wage“ Newyork, 31. Oktbr. Die Ereigniſſe der letzten Tage, die eine Wahl Coolidge als geſichert erſcheinen laſſen, haben bewirkt, daß die allgemeine Aufmerkſamkeit ſich wieder mehr der Lage im Kongreß zuwendet, deſſen augenblickliche Stärke⸗ verhältniſſe Entſcheidungen ſchwer, wenn nicht unmöglich machen. Es wird vielerorts angenommen, daß die Wahl zum Repräſen⸗ tantenhaus, die gleichzeitig mit den Präſidentſchaftswahlen gehalten wird, die nominelle Moehrheit der Republikaner zerſtören werde. Die Republikaner haben im Weißen Haus 221 Sitze von einer Geſamtzahl von 435. Die Lafollettiſten im Repräſentantenhaus werden, wie ſicher erwartet wird, gegen Coolidge ſtimmen. Im Senat, wo 32 Mitglieder von 96 neu zu wählen ſind, hoffen die Republikaner ihre nominelle Mehrheit, die augenblicklich durch 51 Sitze gebildet wird, zu erhalten. Dieſe 51 ſchließen aber die „Inſurgenten“ genannten Anhänger Lafollettes ein, d. h. ein abſolut unſicheres Element, das ſchwer zu lenken iſt und mit dem vor allem nicht als Hilfstruppe zu rechnen ſein wird. Selbſt wenn die Republikaner die nominelle Mehrheit durch die Wahl behalten ſollten, iſt ihnen dieſe dann noch abſolut nicht ſicher für die ganze Legislaturperiode. Sollte ſich aus dem im. Januar nach Lafollettes Ver⸗ ſprechungen abzuhaltenden Kongreß die Gründung einer „dritten“ Partei ergeben, ſo muß als ſicher angeſehen werden, daß ihr zum wenigſten 5 oder 6 der im Senat ſitzenden Republikaner beitreten würden, was naturgemäß die Mehrheit der Republikaner ſofort illuſoriſch machen würde. In jedem Falle bleibt Lafollette und ſeine Anhänger das Zünglein an der Wage im amerikaniſchen politiſchen Leben. Deulhes Reich Karlsruhe, 1. Nov. Das„Heidelberger Tagel tall, meldet geſtern: Wie wir erfahren, iſt im Kabinett der Zentrumsantrag auf ſofortige Auflöſung des Landtages abgelehnt worden. Dieſe Meldung iſt, wie wir von maßgebender Seite hören, in dieſer Form nicht richtig. Allerdings hat das badiſche Ka⸗ binett die Frage der alsbaldigen Auflöſung des badiſchen Landtages beſprochen, aber in ganz unverbindlicher Form. Die An⸗ regung dieſer Frage ging vom Zentrum aus. Irgendein Beſchluß iſt aber vom badiſchen Kabinett nicht gefaßt worden und er konnte auch gar nicht gefaßt werden, weil das Kabinett ver⸗ faſſungsmäßig gar kein Recht hat, in der Frage der Landtagsauflöſung in irgendeiner Form Stellung zu nehmen. Es handelt ſich ſomit bei der Kabinettsbeſprechung lediglich um eine akademiſche Erörterung ohne jede Beſchluß⸗ faſſung. 125 1. K Potfsdam verwahrt ſich Berlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Die Potsdamer Bannerweihe ſchwarz⸗rot⸗gold vom letzten Sonntag hat geſtern in der Potsdamer Stadtverordnetenverſamm⸗ lung ein tumultariſches Nachſpiel erlebt. Rechte brachte einen Dringlichkeitsantrag ein, der den Magiſtrat auffor⸗ derte, dafür zu ſorgen, daß derartige herausfordernde Be⸗ läſtigungen durch fremde Elemente in der durch ſchwarz⸗ weiß⸗rot geheiligten Stadt unterbleiben. Darauf verfaßte der Magiſtrat eine Reſolution in der es u. a. heißt:„Die ſtädtt⸗ ſchen Körperſchaften fordern, daß die Staatsregierung künftig auf das Empfinden der Mehrzahl der Potsdamer Bürgerſchaft Rück⸗ ſicht nimmt und im Rahmen der Geſetze derartige Unternehmun⸗ fenf verbietet, die den Empfindungen der Bürgerſchaft zuwider aufen.“ Verleſung, ſowie Begründung der Anträge und der Reſolution wurden von ohren betäubendem Lärm behgleitet. Ludendorff zur Erklärung der bayeriſchen Generale 900 Die nationalſozialiſtiſche Freiheitspartei veröffentlicht eine Entgegnung des General Ludendorff auf die geſtrige Erklärung der bayeriſchen Generale, in der General Ludendocff noch einmal von ſeinem Standpunkt aus die Gaeſchäfte ſeines Ehrenhandels mit dem Kronprinzen Rupprecht ausführlich darlegt. Zwiſchen dem reaktionären Denken“ der baheriſchen Generale und ſeiner Einſtellung beſtehe ſchon lange ein ſchroffer Gegenſatz. Er ſähe in der Erklärung der Generale eine„neue Ehrung“ und Anerkennung der Richtigkeit ſeiner Anſicht. Er werde ergänzea⸗ des Material nach ſeiner Rückkehr nach München veröffentlichen. Die Bank für Induſtrieobligationen Die Geſtern vormittag hat die er ſte S itzung des Aufſichtsrates der Bank für Induſtrieobligationen im Sitzungsſaale des Reichsperbandes der Deutſchen Induſtrie ſtattgefunden. An der Sitzung haben alle Mitglieder, nämlich von deutſcher Seite Mini⸗ ſterialdirektor Bail, Geheimer Legationsrat Dr. Buecher, Mini⸗ ſterialrat Dr. Dorn, Generaldirektor Prof. Dr. Flechtheim, Rechtsanwalt Lammers, Dr. Paul von Schwabach und Staats⸗ ſekretär Dr. Trendelenburg u. als ausländiſche Mitglieder Al⸗ berti, Dubois, Frerichs, Mac Gannan, Dr. P. J. Pa⸗ tijn, H. de Peyſter und D. W. Ward teilgenommen. Zum Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsrates wurde Krupp von Bohlen⸗ Halbach gewählt. Es wurde über die Aufſtellung einer Geſchäfts⸗ ordnung beraten. Im Anſchluß an die Sitzung fand die Begrüß! des Generalagenten für die Reparationszahlungen und ſeiner enge Mitarbeiter ſtatt. Letzte Meloͤungen Eine Jeppelinwerft in Seyilla Madrid, 1. Nov. In Sevilla werden alle Vorbereilun für den Bau von Luftſchiffen im Hinblick auf die Errichtung einer Luftlinie Sevilla—-Buenos⸗Aires getroffen. Wie verlautet, wird die Friedrichshafener Zeppelinwerft den größten Teil ihres Materials nach Sevilla befördern und dort mit dem Bau von Luftſchiffen von 400 PS. beginnen. Die Luftreiſe würde 2 Tage 16 Stunden für die Hinfahrt und 4 Tage für die Rückfahrt dauern. Berlin, 1. Nov. Der Kreuzer„Berlin“, ein Schulſchiff für Offiziersanwärter, tritt heute von Kiel aus als erſtes Schiff der⸗ neuen Reichsmarine eine große Auslandsfahrt an. Die Fahrt geht über die Canariſchen Inſeln nach St. Thomas, Columbien, Mexiko, Havanna, Venezuela, Portorico. Die Heimfahrt wird Mitte März 1925 über die Azoren erfolgen. Die Stadt Berlin hat ihrem Patenſchiff zu dieſer Reiſe eine Bücherei und Rauchwareg, Deimlina, gefordert. für die Beſatzung zu Weihnachten geſchenkt. U 50 — Samskag, den 1. November 1924 3. Seife. Nr. 509 Die nächſte Ausgabe erſcheint Montag früh zur gewohnken Stunde. ö ! Städtiſche Nachrich en Allerſeelen Es zieht ſich über die Erde in dichten weißen Streifen, wie Schleppen von Gewändern. Unhörbar, in feierlichen Rhythmen, wogt es dahin, über winterbraune Felder, über den ſtillziehenden Strom. Ich bin allein, der Horizont iſt in ſinkendem Weiß ver⸗ ſunken; die Welt liegt jenſeits der ſtillen Mauer— irgendwo. Ich ſelbſt gehöre nicht mehr dort hinüber zu den Menſchen, wo man lacht, genießt, erwirbt, und wieder lacht und das Erdenleben aus⸗ ſchöpft in jagendem Wechſel. In mir iſt es ganz ſtill geworden: kühle Geiſterhände taſten über mich hin, greifen mir nach dem Herzen. Ein heftiger Schmerz faßt mich. Ich fühle mich erblaſſen, kalt und ſtarr werden. Iſt das der Tod, iſt meine Seele von mir gegangennn Ich wil vorwärts gehen, doch ein neuer Schmerz zuckt durch alle meine Glieder; ermattet ergebe ich mich dem lähmen⸗ den Bann. Aus meinen vergehenden Sinnen wachen die Fähig⸗ keiten eines anderen Daſeins auf. Und ſiehe, Geſtalten der Vergangenheit, die längſt, längſt, ſchon in meinen frühen Kindertagen, hinübergegangen ſind, löſen ſich aus wallenden Schleiern, kommen auf mich zu, betrachten mich verwun⸗ dert, ſtarren Auges— dann verwirrt ſich das Erkennen im wirbeln⸗ den Reigen der Gewänder. Im Auf⸗ und Abweben des flimmernden Weiß wogt es ſchwerer und dunkler und mein eigenes, ſo bekanntes und doch ſo fremdes Selbſt ſchleppt ſich unter dieſer lichtloſen Hülle als die ärmſte der Seelen. Das Grauen erſchüttert mein ſtarres Stimmen werden laut, verklungene Worte formen ſich aus dem Abgrund der Vergeſſenheit. Rufe und Bitten vernimmt mein geſchärftes Ohr, ſodaß mein erſtorbenes Selbſt hinſchmilzt in einem einzigen unendlichen Mitgefühl; mein Blick richtet ſich in un⸗ ausſprechlicher Sehnſucht nach den Wohnungen des Lichts. Ge⸗ blendet ſchlage ich ihn nieder, dorthin muß ich ſchauen, wo mein eigenes Menſchenleben, ſo abgewandt von den ewigen Wohnungen, verſtreicht. Meine Seele hat ſich zurückgefunden. Das Leben hat mich wieder. Nur mein Herz flattert noch ängſtlich, ein zitternder Vogel, der wieder heimgefunden hat. Ein leichter Regen hat die Nebelgebilde gelöſt. Die Lüfte klingen von ſilbernen Tränen. Die Weite der Landſchaft dehnt ſich in die Unendlichkeit hinein. Die Pappeln des Horizontes zacken ſich empor, die aufſtrebenden Flammen des himmlichen Heimwehs. Eine Möve ſchreit lang hingezogen klagend; vom andern Ufer kommt die Ant⸗ wort in wehevollem Schluchzen. Ein Raubvogel kreiſt hoch über dem Feld wie ein Dämon der Vernichtung. Die Stimmen der Natur ſchmerzen mich. Hinter den Bäumen weiß ich die Stadt. Ueber die Kronen des Waldes hebt ſich die Kuppel der alten Kirche. Langſam wächſt der Bau aus dem Wall des Laubes hervor. Das majeſtätiſche Maß des Barock, die leichtbeſchwingten Säulchen der Laterne über der edlen Schweifung der Kuppel beruhigen meine aufgewühlte Stim⸗ mung zu feierlichem Frieden. Ueber den Straßen der Stadt liegt der wehmütige Hauch von Allerſeelen. Der bittere Duft von Kränzen und die feuchte Luft vereinigen ſich zur Atmoſphäre des Sterbens. Die haſtenden ſchwarzen Geſtalten haben das bunte Treiben faſt aus⸗ gelöſcht. Aber in der alten Kirche iſt es hell und froh. Ein Jubellied von Gold und Farben brauſt durch den weiten lichten Raum. Die weißen Geſtalten der Engel über dem Hochaltar werfen über den Thron des Höchſten die Freudenkette der ewigen Glorie einander zu. Am Tabernakel ſpielt golden ein Glücksſchimmer des Himmels. Ein ſeliger Geiſt hält mit trauernder Gebärde die Leidenswerkzeuge des errn zum Altare der Erlöſung empor; doch das marmorne Engels⸗ antlitz ſpiegelt ſchon den Triumph der Ueberwindung... Zwar droht die Welt durch abendſchwarze Fenſteröffnungen herein in den⸗ Frieden des Herrn; aber gen Weſten zu ſteigt die Straße der Vollen⸗ dung auf breiter Sonnenbahn vom glühenden Teppich des Hoch⸗ altares durch einen Wolkenſpalt in den Himmel hinein.— Und die kraftvolle Horizontale dieſer Kirche mit ihrem heiter begeiſterten Schwung kündet mir, daß auch in unſerem ſinnenhaften Erdbewußt⸗ ſein die Hoffnung einer endlichen Erhebung liegt. Der Schein der ewigen Lampe leuchtet im rötlichen Marmor auf wie dunkle Glut, wie ein Schmerz der Verborgenheit; das arme Flämmchen verzehrt ſich in bebendem Geflüſter. Da zuckt mein Herz zum dritten Mal von jenem nie zuvor gefühlten Mitleiden, ich gebe dem Flüſtern meine Stimme:„Aus der Tiefe habe ich zu Dir gerufen, Herr; Herr, erhöre meine Stimme.“ Durch den Seitengang will ich die Kirche verlaſſen. Vor dem Bilde des heiligen Antonius wirft eine flackernde Kerze einen unſteten Schein: über den bleichen Marmor huſcht es wie Schatten, wie ſchleppende Gewänder, raſtlos, unſelig. „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Laß ſie ruhen in Frieden. Der Toò Jeſu Ein Paſſions⸗Oratorium von Karl Wilhelm Ramler, in Muſik geſetzt von Karl Heinrich Graun(1 1759)0 (Zur Erſtaufführung im„Muſikverein“) Vor mir liegt ein alter,„vollſtändiger Klavierauszug“, gedruckt und verlegt:„Berlin, in Leo's Verlagshandlung“. Preis 1774 Silbergroſchen. Querformat und Druck weiſen auf die Zeit hin, da G. M. Meyer ſeine erſten billigen Klavierauszüge mit Text heraus⸗ gab. Um 1830 war„Der Tod Jeſu“ noch berühmt; ein erbau⸗ liches Werk der Buß⸗ und Bettage, zwar nicht mehr zeitgemäß, aber dennoch volkstümlich. Die fromme Gewohnheit und die eingewöhnte Frömmigkeit einer Vergangenheit, die man als gute, alte Zeit ehrte, wirkten eben noch fort. Heute, da der Mannheimer„Muſik⸗ verein“ auf die alte Paſſions⸗Kantate zurückgreift, bedarf dieſe Erſtaufführung in Mannheim wohl einiger Aufklärung.. Zunächſt: wer iſt Ramler? Nun, wir könnten bald Karl Wilhelm Ramlers 200. Geburtstag feiern, denn er iſt am 28. Februar 1725 zu Kolberg geboren. Wir hätten auch im vorigen Jahre den 125. Todes⸗ tag feiern können, denn der um 1750 bereits berühmte Dichter von Oden(Klopſtocks Zeitgenoſſe) iſt am 11. April 1798 geſtorben, Tot ſind ſeine Oden, tot ſeine Kantaten; nur im„Tod Jeſu lebt ſeine Dichtung fort. Und wiederum: nur im„Tod Jeſu' lebt uns der Name Graun. Was nützt uns die Wiſſenſchaft, daß K. H. Graun dreißig Opern geſchrieben hat, daß dieſe Opern in dem von Fried⸗ richs Gnaden erbauten Opernhauſe zu Berlin zur erſten Aufführung gekommen ſind, daß der Tonſetzer Hofkapellmeiſter des großen Friedrich geweſen iſt? Wie viel von allen dieſen Werken mag ge⸗ druckt worden ſein? Trauern wir nicht um Verſunkenes und Ver⸗ geſſenes, halten wir dreierlei feſt: Graun war zunächſt Sänger (Tenor), ſein Zeitgenoſſe war Emanuel Bach des großen Sebaſtian zweiter Sohn. Er ging zur„Moderne, wurde e Friedrichs des Großen und hat Graun um ein Menſchenalter überlebt und über⸗ troffen. Sein Zeitgenoſſe aber, unſer Graun erwarb ſich eine kleine Unſterblichkeit, denn ſo lange man Sebaſtian Bachs Matthaeus⸗ aſſton nicht kannte, herrſchte Grauns„Tod Jeſu“ Für Bach war die Zeit noch nicht„erfüllt“, ſeine Paſſionen kamen erſt um 1850— parallel der Bach⸗Geſellſchaft und ihren Neudrucken— in allgemeine Aufnahme. In Berlin aber war Graun noch bis 1880 der Karfreitags⸗Komponiſt der Singakademie. Von Grell bis Martin lumns hörte man den„Tod Jeſu“ als Weihe der Karwoche. Franz e tz, der Bariton der Hofoper, Inhaber einer der reinſten, weichſten und vollſten Baritonſtimme, und Eliſabeth Leiſinger, die ſchönſte Vereinigung von lyriſchem Sopran und Ziergeſang, waren die erſten und— letzten Verkünder von Grauns Paſſionsmuſik. Es gab da⸗ mgls eine Berliner Tradition ſingakademiſcher Art; die letzten Nach⸗ wirtungen waren nech in Mainz— um 1890— zu ſpüfren. Dann förmig gruppierten Meſſern beſetzt ſind. Man zerſchneidet die Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 5. Ueberlaſſung von weiteren Käumen des Schloſſes Der amtliche Stadtratsbericht übermittelt uns folgende hocher⸗ freuliche Kunde: Das Finanzminiſterium— Domänenärar— hat der Stadt für kulturelle Zwecke, insbeſondere für die Unterbrin gung der ſtädtiſchen Sammlungen und für Aus⸗ ſtellungen, abgeſehen von den bisher für die Gemälde⸗ galerie, die naturkundlichen Sammlungen und die Schloßbiblio⸗ thek bereits überlaſſenen Räumlichkeiten weitere Räume, und rechten Flü⸗ war im Erd⸗ und Obergeſchoß des 1 Der Vorſtand. 1 755 außerdem den Mittelbau mit Prunkräumen pflicht. e 50 und daran anſchließend eine Reihe von künſtleriſch wertvollen W 7 Räumen imerſten Obergeſchoß des linken Flügels, ſerner die Reithalle und weitere Gebäudeteile im Schnek⸗ kenhof zur Verfügung geſtellt. Der hierüber abzuſchließende Vertrag wird genehmigt. Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſe⸗ bleibt vorbehalben. Auf die Art der Verwendung der der Stadtverwaltung vom Domänenärar überlaſſenen weiteren Räume des Schloſſes, eine Folgeerſcheinung der Räumung durch die Franzoſen, wird noch zu⸗ rückzukommen ſein, wenn nähere Einzelheiten über die„Zukunfts⸗ pläne zu umſerer Kenntnis gelangen. Soweit wir unterrichtet ſind, rechnen beſtimmte Kreiſe, die dem Reitſport huldigen, damit, daß die Reithalle ihrer urſprünglichen Zweckbeſtimmung wieder zuge⸗ führt wird. Man darf erwarten, daß dieſen Kreiſen, die die Abſicht haben, ſich zu einer Vereinigung zuſammenzuſchließen, keine Hinder⸗ niſſe in den Weg gelegt werden, zumal es ſich um das Wiederauf⸗ leben einer Sportsart handelt, die durch den Krieg hier nahezu völlig lahmgelegt worden iſt. Der Mannheimer Tatterſall beſteht nur noch dem Namen nach. Wenn man ſich erinnert, welch reges Inbereſſe dem Reiterverein entgegengebracht wurde, der ſogar in der Lage war, ſehenswerte Wettbewerbe auf den Renmwieſen zu vevanſbalten, ſo kann man nur wünſchen, daß neues friſchfröhliches Leben in die Reithalle einzieht, die gegenwärtig die von den Franzoſen beim Abzug freigegebenen Beſtände der Möbelverwer⸗ tungs⸗Geſellſchaft beherbergt. ö »Wie weiter verlautet, ſollen die den Schneckenhof um⸗ gebenden Gebäudeteije zu Ausſtellungszwecken verwendet werden. Man wird zu dieſer Abſicht erſt im zuſtimmenden oder ab⸗ lehnenden Sieine Stellung nehmen könmen, wenn man ſich ſtädtz⸗ ſcherſeits über die Verwendungsmöglichkeit dieſer Räume vollſtäadig im Klaren iſt. Die Errichtung von Ausſtellungshallen nach den Vorſchlägen des Oberbaurats Zizler auf dem nach un⸗ ſerer Anſicht allein in Betracht kommenden Gelände an der Ried⸗ hähn wird durch das Schloßprojekt zweifellos rücht berührt, da für Ausſtellungen großen Stils ausgedehnte, luftige, lichtdurchflutete Hallen unbedingt erforderlich ſind. Wir können uns aber ſehr wohl denken, daß die den Schneckenhof ungebenden Schloßräume als Notbehelf in Vetracht kommen können. Im übrigen dürfen wir Genugtuung darüber empfinden, daß durch die Ueberlaſſung weiterer Schloßräume der Stadtverwaltung endlich Gelegenheit ge⸗ geben iſt, ihre ſehenswerten Sammlungen in richtiger Weiſe aufzu⸗ ſtellen. Sch. der Rrapp eine bei uns verſchwundene Kulturpflanze Zwiſchen der Schwetzinger⸗, der Kleinfeld⸗, der Rheinhäufer⸗ und der Krappmühlſtraße liegt das Quadrat, auf dem früher die Krappmühle ſtand. Der letzte Reſt iſt jetzt auch verſchwun⸗ den. Aeltere Mannheimer erinnern ſich, daß man vor etwa fünfzig Jahren noch auch in der hieſigen Gegend Krapp(Färberröte) ge⸗ baut hat. Der Krabb ſtammt aus dem Mittelmeergebiet und ge⸗ hört zur Familje der„Labkrautgewächſe“. Er ähnelt vollkommen dem Kleberaut und den Waldmeiſterarten. Reibt man die unter⸗ irdiſchen Stengel(Wurzelſtöche) dieſer Gewächſe zwiſchen den Fin⸗ gern, ſo ſieht man, daß die meiſten gelb oder rot fäcben. Dem Wurzelſtock des Krapp iſt dieſe Eigenſchaft in weit höherem Maße eigen. Darum galt er früher auch bei uns als die wichtigſte Farb⸗ droge, dunch Mannigfoctigteit, Schönheit umd Dauerhaftigkeſt der Farben ausgezeichnet. Er bildete wie anderwärts auch in Deutſch⸗ land in vielen Gegenden den Gegemſtaerd einer ausgebreiteten Kul⸗ tur, ſo beſomders in der bayeriſchen Pfalz, in der Nähe von Grötzin⸗ gen, Weingarten, Ladenburg, Heidelberg und Mannheim. Im April oder Mai wurdenWurzelſchößlinge in lockeren Boden gepflanzt. Die Krappfelder verurſachten viele mühſame Arbeit. Die Wurzelſtock⸗Ernte erfolgte am Ende des zweiten, dritten oder vierten Jahres und geſchah mit Hacke, Sparen und Karſt. Die knotige, hellblutrote, innen gelbrote Wurzel iſt gegliedert, bis fin⸗ gerdick und weit unter der Erde hinkriechend. Nachdem die Wurzeln von der Erde befreit ſind, werden ſie im Schatten, oder, namentlich in nördlicheren Gegenden, in Trockenhäuſern getrocknet. Ein Hektar liefert 3000—6000 Kilo getrocknete Wurzeln. Die werden auf einer Tenne leicht gedroſchen und durch Sieben von der abgelöſten Außenrinde und den Faſern befreit. Die gereinigden Wurzeſn kommen nach abermaligem ſcharfem Trocknen ouf die Krappmühle und liefern den beraubten Krapp. Ungedroſchene Wurzeln ltefern beim Mahlen den weniger guten unberaubten Krapp. Die Krappmühle iſt ein Stampfwerk, deſſen Stampfen mit ſtern⸗ aber kam eine neue 950 die große Wagner⸗Zeit. Und heute? Viele empfinden„Kunſtvorfrühling“, andere meinen, daß das alleinige Verneinen alter Kunſtgeſetze zu keinem guten Ende führen könne, die Mehrzahl perhält ſich kühl und neutral. Wie ſollen nun alle diejenigen, welche der Sentimentalität abhold, der reinen„Mentalität“ 5 0 gewinnen über Ramlers bchtung als Grundlage der Muſik eines Berliner Kü 9 U Künſtlers von 5 Um 1700 war„das neue Licht“ aufgeflammt. Die„natür⸗ liche“ Theologie(will ſagen: der Deis mus) ſiegte, der Offenbarung trat auf allen Gebieten die Vernunft entgegen. Vernunft und Ord⸗ nung treten die Herrſchaft an. Es iſt bereits Ordnung in der Stadt. Man denke: die Straßen müſſen gekehrt ſein! Aber Vernunft und Ordnung genügten ſo vielen Menſchen nicht, vor allem nicht den Frauen. Edle Gefühle, Aufregungen und eine freie Sittlichkeit bahnten ſich den Weg, die Beluſtigungen des„Verſtandes und Witzes“ liefen nebenher, und unter den Tagesereigniſſen waren Ankunft und Abfahrt des Poſtwagens die wichtigen Begebenheiten. Die „Moderne“ von 1750 hatte weiches, zartes,„empfindſames“ Weſen aufgebracht. In dieſem neuen Stile ſchrieb auch Ramler ſeine Karfreitags“,Kantate. Nach dem Kingangschor folgt ein Recitativo des Soprano, welches alſo anhebt: Gehtſemane! wen hören deine Mauern So bange, ſo verlaſſen trauern? Wer iſt der peinlich langſam Sterbende? Iſt das mein Jeſus? Beſter aller Menſchenkinds Du zagſt, du zitterſt gleich dem Sünder, 2 5 Ree man 155 Todesurteil fällt. ar die neue Poeſie für„weichgeſchaffne Seelen“. Die Gerechtigkeit gebietet zu ſagen, daß Ramler 115 andere Worte findet. Die große Bariton⸗Arie:„So ſtehet ein Berg Gottes“ und die berühmte Sopran⸗Arie:„Singt dem göttlichen Propheten“— Prunkſtücke der alten Aria cavata mit ſtimmgerechter Koloratur— zeigen die Erhebung des Dichters, der wohl die damals erſchienenen erſten Geſänge des„Meſſias“ kennen lernte. Aber die Richtung von Ramlers Dichtung: Wehmut. ſtumme Thränen und das Zerfließen aller Herzen„in ſprachloſer Empfindung“ wird Jeder, der das Textbuch(Breitkopf und Härtels Verlag) ruhig durch⸗ lieſt, als weſentlich erkennen. Dieſe Richtun wuchs ſich allmählich — wie der große Erzieher Joachim Heinrich Lampe noch um 1820 feſtnagelte— zu einer„Seelenſeuche“ aus: zum„Empfindſam⸗ keitsfieber“, das im Finſtern ſchleicht.„Gleich andern Krank⸗ heiten, deren man ſich ſchämt.“ Die untätigen Beſchauungen wie die müßigen Rührungen fanden gerade in Deutſchland einen wohl vorhereiteten Boden; überdies iſt die deutſche Neigung den„weichge⸗ ſchaffenen“ Seelen noch heute zugewandt. Von Graun bis Duſſek(deſſen ſchönſte Klavierſonaten mit empfindſamen Harmo⸗ Jugendgruppe Unſere Mitglieder werden zur Teilnahme an der Toten⸗ Treffen: Sonntag vorm. 1074 edenkfeier aufgefordert. 5 9 Vollzähliges Erſcheinen iſt Ehren⸗ Uhr Hauptfeuerwache. Wurzeln beliebig, ſiebt ſie und ſchüttet ſie bisweilen quch zweſchen Mühlſteinen auf, um ſie noch feiner zu mahlen. Das feine Krap p⸗ Pulver wird in eichene Fäſſer gepackt und kommt 0 in den Handel. Dieſes Erzeugnis war wichtig wegen ſeines Gehlts an Ruberythrinſäure, die durch Einwirkung von Fermenten, Saä sren oder Alkalien die beiden Farbſtoffe Alizerin und Purpurin lieferte, die zur Türkiſchrotfärberei, zum Färben und Drucken baum· wollener Waren verwendet werden. Krappfarbſtoffe in konzen⸗ trierter Form kamen früher als Garanzin, Krappblumen, Kroppextrakt, Azale, Kolorin in den Handel. Mannig⸗ falbigkeit der Zeugfärberei: roſa bis ſcharlachrot, violelt bis ſchwarz, hell⸗ bis dunkelgrau. Der Krapp dient auch zur Herſtellung von Krapplack, einer Verbindung des roten Farbſtoffes mit Thon⸗ erde, die zur Oel⸗ und Waſſermalerei dient, endlich auch zur Be⸗ reitung der Alizarintinte. Dadurch, daß nan das Aligzarin künſtlich aus Steinkohlenteer herzuſtellen und dieſes künſtliche Alizarin immer beſſer zu benützen gelernt hat, iſt der Krapp faſt ganz rerdrnat. Früher wurde die Krappwurzel auch gegen Knochenkrankheiten, Bleſch⸗ ſucht uſw. angewendet, wird aber mediziniſch jetzt baum noch benützt. Der Anbau von Krapp kam mit dem des Raps und des Tabaks unter der Regierung des Markgrafen Karl Friedrich, unter der für die Hebung der Landwirtſchaft ſehr viel geſchah, empor. Für die Färberröte erhielt der erſte bedeutende Anbauer nebſt ſeiner Kompagnie in Durbach im Jahre 1753 einausſchließen⸗ des Privileg auf zwanzig Jahre, verzichtete aber nach zwölf Jahren gegen eine Vergütung darauf. Darnach bogann in den Oberämtern Karlsruhe und Durlach und im Amt Stein mit dem Krappbau und errichtete auch Krappmühlen. Der Krapp verbreiſete ſich ſodann im Unterband vielerorts. Das Gewächs, das als rare Pflanze im Blumentopf zu uns kann, wurde im der zweiten Hälfte des achthehn⸗ ten Jahrhunderts zum viel gebauten Feldgewächs, das ſeit 1755 mit dem Ruf vorzüglicher Güte in andere Länder ausgeführt wurde. Tabak, Welſchkorn, Reps, Klee, Dickrüben und andere in der ge⸗ nannten Zeit bei uns emporgekommene Kulturgewächſe werden als nicht ſo leicht erſetzbar bei uns nicht ſo leicht verdrängt werden können wie der Krapp. A. Göller * Preisermäßigung für Wannen- und Schwimmbäder im Herſchelbad Mit Wirkung vom 1. November ab ſind die Wannen⸗ und Schwimmbäder im Herſchelbad im Preiſe herabgeſetzt worden, mücht allzu bedeutend, aber immerhin um 30 Pfg. bei den Wannen⸗ bädern in der 2. Klaſſe. Bei den Schwimmbädern beträgt die Er⸗ mäßigung durchweg 10 Pfg. Ein Wannenbad 1. Klaſſe koſtet aun⸗ mehr.20 Mark. Eine weitere Ermäßigung um 10 Pfg. wird in Kraft treten, wenn der Ausbau weiterer Wannenbadezellen voll⸗ endet iſt, was in etwa 6 Wochen der Fall ſein dürfte. Ein Schwimm⸗ bad koſtet 40 und 50, ein Familienbad 60 Pfg. * Beſuch amerikaniſcher Sänger in Mannheim. Wie wir hören wird der badiſche Geſangverein„Harmonie“ in Newyork im Mai nächſten Jahres eine Sängerfahrt ihr„liebes badiſches Muſterländle“ unternehmen. Zuerſt wer⸗ den ſie Mannheim beſuchen, wo ſie im Nibelungenſaale unter Mitwirkung hervorragender Soliſten und eines Dopvelguartet's aus Newyork ein Konzert veranſtalten. Dann führt ſie der Weg nach Heidelberg. Wertheim, Pforzheim, Baden⸗Baden,„ Offenburg, Konſtanz, Donaueſchingen, Titiſee, Höllental, Feld⸗ berg Freiburg und Karlsruhe, wo die Reiſe ihr Ende nimmt⸗ MUSIK-APPARATE MUSIK-PLATTEN 842 sind unübertroffen. AlleinverKkauf vor Vox-HAUs Eon Winter Täglich Konzert C1. 1. Teitzahlung Sestattet Die Zeit von Grauns„Tod Jeſu“ ſcheint wieder aufzudämmern, denn zwei Muſikverlage— Breitkopf⸗Härtel u. Peters— haben die alten Klavierauszüge neu herausgegeben. Verleger haben zumeiſt eine gute Witterung für neue Strömungen, insbeſondere für Fehler und Schwächen des Publikums. Nun hat das Wort mit dem guten Sinne gleichſam die Beſinnung verloren, und ſo mögen heutige Leſer aus Ramlers Kantaten⸗Textbuch zu Grauns Muſik das„Em⸗ porrauſchen zu himmliſchen Zielen“ vernehmen. Andere ſehnen ſich u einfacher Muſik zurück. Die alten„Regiſter irdiſchen Orgel⸗ ſpieles zieht nun K. H. Graun. Da gibt es Arien aus der alten italieniſchen Oper von Neapel, da gibt es gefühlvolle Rezitationen zu ſolchen Arien, da gibt es Chorſätze im deutſchen Stil. Auch eine große Fuge iſt dabei! Endlich: der Choral. Mit einem Choral beginnt Graun; nicht mit einem Chorſatz im deutſchen Stil, nicht mit einer jener franzöſiſchen Ouverturen, wie ſie der große Händel ſeinen Oratorien vorauszuſchicken pflegte. Graun hat dieſe Gattung (die ſich um 1740 in England neue Bahnen brach) wohl damals, als er ſeinen„Tod Jeſu! ſchrieb, kaum gekannt. Sein Ausgang ab uns einen andern„Eingang“, nämlich den Choral im deut⸗ ſch en a capella-Stil. Man begleitete den Choralgeſang in Deutſchland mit Violoncellen oder Gamben„nach Proporfion der Sänger“. Das polyphone Gefüge wurde alſo in der wünſchens⸗ werten Durchſichtigkeit erhalten, der reine Chorklang und die ſchöne Sprache behielten ihren Reiz, die reine Intonation ebenfalls. Indem man die Chorbäſſe unauffällig ſtützte, erhält ſchon der Grundklang eine weichere Färbung. Im alten Klavierauszuge von 1830 wird dieſer Sachverhalt mit den Worten:„Da die Choräle vierſtimmig auf zwei Linien ausgeſchrieben ſind, ſo bedarf es keiner weite⸗ ren Stimme zur Begleitung! für jene Zeiten deutlich ge⸗ macht. Wollte man heute das ganze Streichorcheſter mit den Chor⸗ ſtimmen gehen laſſen, ſo würde man alle Feinheiten des vierſtim⸗ migen Tonſatzes verdunkeln, zugleich aber den Eintritt des ganzen Orcheſters zu dem folgenden Chor-moll, Largo non troppo) die weſentliche Wirkung nehmen... Grauns Chorſatz iſt überaus wohlklingend, auch ſeine Jugenthemen ſind ſtimmgerecht. Man ſehe nur darauf das chromatiſche Motiv„Seine Seele iſt voll Jammer“ und die dynamiſchen Schattierungen an. So ſchreibt eben ein Sänger ſeinen Kontrapunkt, und dieſer Sänger iſt ein gewandter Partlturenſchreiber. Freilich, er langt nicht ins Metaphyſiſche, aber eine Doppelfuge, wie ſie den erſten Teil abſchließt, iſt auch heute noch ehrenwert. Warum? Weil ſie ſangbar iſt, weil ſie klingt, weil man ſie beim erſten Hören„verſteht“. Wir bedürfen keines„Muſik⸗ führers“ zu Graun, denn auch der Schlußchor: Hier liegen wir Sünder“ iſt mit ſeinem milden Ausklang durchaus im tile jener Frömmigkeit. Wir klimmen alſo nicht„matt“ den ſteilen Pfad hinauf. Nur ein Bedenken regt ſich in mir ob dies Werk die rechte Konzertlänge haben wird? 5 A. BIAA· —— nien belaſtet ſind) iſt dieſe Linie auch in der leicht erkenn⸗ bar, ſelbſt in deutſchen Kirchenliedern und in alten Volksmeiſen ——— — 4. Seite. Nr. 509 Neue Mannhe mer Zeitung(Mittag⸗Aüsgabe) * Samskag, den 1. November 1924 Vereinsnachrichten .⸗ Der Benz'ſche Männerchor veranſtaltete am vergange⸗ nen Samstag im unſern Saale des Ballhauſes für ſeine Mitglie⸗ der einen Liederabend, der, um es vorweg zu ſagen, einen überaus ſchönen Verlauf nahm. Das Programm enthielt Chöre unſerer bekannteſten und beliebteſten Männerchorkomponiſten. Daß dieſe in erſtklaſſiger Form wiedergegeben wurden, dafür bürgte der Name des Dirigenten. Herr Malſch hat ſeine Sän⸗ gerſchar feſt in der Hand und weiß ſie zu begeiſtern und mitzu⸗ reißen. Seine vorbildliche Auffaſſung und Ausarbeitung der Kom⸗ poſitionen ſind ja zur Genüge bekannt. Der Chorkörper, der über ſchönes Stimmaterial, beſonders in den Bäſſen, verfügt, folgte willig ſeinem Führer, reagierte auf die leiſeſte Bewegung und gab die Chöre in feinſter Nüancierung wieder., Der herzliche Beifall war deshalb wohlverdient. Zwiſchen den Darbietungen des Män⸗ nerchors bot Frl. Anna Malſch, eine Tochter des Dirigenten, am Klavier Liſst's Ungariſche Rapſodie und eine Serenade. Die junge Dame hat einen überaus weichen und doch kräftigen An⸗ ſchlag und entledigte ſich ihrer Aufgabe in ganz hervorragender Weiſe. Auch ein Vereinsmitglied, Herr Knauf, ſtellte ſeine ſchöne Baritonſtimme mit einigen Solis in den Dienſt des Abends, am Klavier verſtändnisvoll und anſchmiegend begleitet von Frl. Hilde Malſch. veranſtaltungen Theaternachricht. Zu der Freitaa. den 7. November im Nibe⸗ lungenſaal ſtattfindenden Erſtaufführung der Tragödie„Der arme Konrad“, die den Bauernaufſtand 1514 zum Gegenſtand hat. hat Friedrich Wolf, der Dichter des Werkes ſeine perſönliche Anwe⸗ ſenheit in Ausſicht geſtellt. Dienstaa, den 4. November gelangt Händels Oper„Otto und Theophano“ in der muſikaliſchen und ſzeniſchen Neugeſtaltung von Oscar Hagen zur Erſtaufführung. Das Werk, das bei ſeiner Uraufführung in Hannover begeiſterte Aufnahme fand, ſteht unter der muſikaliſchen Leituna von Richard Lert der auch die Hannoveraner Aufführuna leitete. Die Regie hat Richard Meyer⸗Walden. Konzert des Lehrergeſangvereins. Der Lehrergeſanaverein Mannheim⸗Ludwiashafen will in ſeinem erſten Konzert am Montag. den 10. November Anton Bruckner, deſſen 100. Geburtstaa im September war. und Richard Strauß, der im Juni ſeinen 60. Ge⸗ burtstaa feierte, ehren. Der 220 Sänger zählende Chor hat dazu zwei Chorwerke mit Orcheſter, die hier noch nicht zu Gehör gebracht wurden, gewählt. Das geſamte Nationaltheaterorcheſter wird die hier noch nicht geſpielte 2. Brucknerſymphonie zum Vortraa bringen. Chor und Orcheſter ſtehen unter Leitung des Kapellmeiſters Wer⸗ nervon Bülow.— Dem Konzert geht am Sonntaa, den 9. No⸗ vember eine öffentliche Hauptprobe, die konzertmäßig iſt, voraus. Fonzert des Muſikvereins an Allerheiligen. Dem Vorſtand vereins iſt es gelungen für die Baßpartie in C. H. Graun: 7„d Jeſu“ an Allerheiligen den Kammerſänger Profeſſor iſcheer⸗Berlin zu gewinnen. Herr Fiſcher gehört zu den be ratorienſängern Deuſſchlands und wird das Konzert mit der Kreu ſtabkantate von J. S. Bach einleiten. Manfred Lewandowski. z. Zt. Oberkantor am Friedenstempel Berlin, kommt am Dienstag. 4. November, um im Muſenſaal des Roſengartens ein Konzert zu oeben das neben Liedern und Arien klaſſiſcher Meiſter hervorragende hebräiſche Geſänge moderner und alter jüdiſcher Komponiſten brinat. * Im Avpollotheater beainnen heute die beiden Erfinder der Rätſelmuſik(Rae⸗Mu), der bekannte Schriftſteller Joſef Spahn und der ebenſo bekannte Komponiſt Henryn Kaßbon, ein 14tägiges Gaſtſpiet. Wie noch erinnerlich, befanden ſich die beiden Herren. die für den 1. Oktober von der Direktion des Anollo⸗Theaters zu einem Gaſtſpiel verpflichtet waren, auf der Reiſe von Düſſeldorf nach Mann⸗ heim in dem am 1. Oktober, mittaas 12 Uhr bei Mainz verunalückten -Zua. Nach den Angaben der Reagiebahnverwaltung war Herr Spahn unter den 14 Toten des Eiſenbahnunfalles. Elücklicherweiſe beſtätiate ſich jedoch dieſe Angabe nicht. Er erlitt innere Verletzungen, von denen er nunmehr wieder geneſen iſt. Die irrige Meldung von ſeinem Tode kam daher, daß Herr Spahn ſich in dem durch die ein⸗ dringende Lokomotive des nachfolgenden Perſonenzuges gänzlich zer⸗ trümmerten Eiſenbahnwagen befand. Er laa etwa zwei Stunden in den Trümmern des Eiſenbahnwagens eingeklemmt und war der einziqge Ueberlebende des betreffenden Abteils. Es iſt den Erfindern nach jahrelangem Studium gelungen, ſich durch die Muſik zu varſtän⸗ digen. Sie ſind daher im Stande jede vom Publikum geſtellte Auf⸗ gabe firaendwelcher Art durch die Muſik zu löſen. Die Art der Auf⸗ gabe unterliegt der vollkommen freien und alleinigen Beſtimmung des Publikums. Damit jedermann im Publikum die Löſung genau beoßachten kann. werden ſämtliche Erverimente auf der Bühne aus⸗ geführt. RAE-MU, die Rätſelmuſik. iſt keine Telepathie, Hypnoſe oder Suageſtion: es handelt ſich vielmehr um eine muſikaliſch⸗tech⸗ niſch⸗pfychologiſche Erfinduna von verblüffender Eigenart und ſen⸗ ſationeller Neuheit, geſtützt auf ein in langer, ungeheurer Arbeit ge⸗ ſchaffenes muſikaliſches Ausdrucks⸗ und Einfühlungsvermögen von ſeltener Stärke. Die Künſtlerſpiele Libelle haben für den Monat November eine ſeltene abwechſlunasreiche Künſtlerſchau verpflichtet, die ſogar das Eröffnungsproaramm noch übertreffen wird. Morgen Sonntag nachwittag treten oleichfaſſs alle neu veryflichteten Künſtler auf, während heute nachmittaa— wie an allen Samstagen— der vor⸗ nehme Tanztee mit der Jazzband Mönch⸗Börner. die ſich unein⸗ geſchränkter Beliebtheit erfreut. ſtattfindet. Das Palaſt⸗Kaffee brinat als Dirigenten des großen Haus⸗ Orcheſters von heute ab den K. u. K. Deutſchmeiſter⸗Kapellmeiſter Ferdinand Ritſchel. Wien, der ſeit Monaten in Deutſchland in der Pracht⸗Revue„Wien, aib Acht!“ mitaewirkt und dadurch zu einer bekannten Perſönlichkeit geworden iſt. ö dDer Internationale Artiſten⸗Berband. Ortsaruppe Mannheim ſchreibt uns: Die Vorbereitungen für den am 8. November ſtattfin⸗ denden Wohltätiakeits⸗Ball haben unter Beteiligung erſt⸗ klaſſiger Mannheimer Firmen ihren Anfang genommen. Das Feſt verſpricht in geſellſchaftlicher Hinſicht ein Ereianis der Saiſon zu wer⸗ den. Für die Tanzleitung iſt Tanzſportmeiſter Friedrich Heß vom Gelb⸗Weiß⸗Club gewonnen worden. während die Inſzenierung Re⸗ aiſſeur Brimo übertragen wurde.(Näheres Anzeigenteil.) — 3 die Zirkus⸗Schau Franz Voigt, die gegenwärtig auf dem Meßplatz Vorſtellungen gibt, hat ſich, wie aus der Anzeige in dieſer ummer hervorgeht, zu einer Ermäßigung der Eintritts⸗ preiſe entſchloſſen. Der Mannheimer Hausfrauenbund veranſtaltet vom 4. bis 7. November in den Räumen des Caſino,. R 1. 1 eine Ausſtel⸗ luna„Haushalt und Hausfrau“. Er will damit den Haus⸗ zrauen neue und praktiſche Gegenſtände des täalichen Bedarfs in Küche und Haus vorführen. Der Zweck ſolcher Ausſtellungen iſt nicht der. Propaganda für ausſtellende Firmen zu machen, wie bej anderen rein geſchäftsmäßigen Unternehmungen. ſondern hat als ant den Gedanken, die Hausfrauen mit erprobten Neuerungen bekannt zu machen, deren Gebrauch ihnen beſonders empfohlen wer⸗ den kann. Die ſelbſtgefertigten Spielſachen ſollen Eltern und Geſchwiſtern Anreauna zu hübſchen Weihnachtsgeſchenken für die Kleinen geben. Die„Feinbäckerei Hausfrauen⸗⸗ bund“ dürfte viele Hausfrauen zur Herſtellung feiner Feſttorten und ſchönen Weihnachtsgebäcks aneifern. Die Blumen ſind der Coten Eigentum BVedenk' es Freund, und ehr' dies Heiligtum PPPccPcccoccGGGccPcGGccGcGccccccccccccccccc Tagungen Tagung des Südweſideutſchen Kanalvereins Von Regierungsſeite wurde im Württ. Landtag darauf hin⸗ gewieſen, daß in der Neckarkanalfrage jetzt der Zeitpunkt gekommen ſei, wo dieſe für unſer Land und Volk ſo wichtige Frage in ihrer ganzen wirtſchaftlichen und finanziellen Tragweite in aller Oeffentlichkeit erörtert und klargeſtellt werden muß. Die nächfte Mitgliederverſammlung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins, die am 14. und 15. November in Stuttgart ſtattfindet, dient in erſter Linie dieſer Klarſtellung. Zwei öffentliche Vorträge werden ſich mit der Neckar⸗Groß⸗Schiffahrt befaſſen: Strombaudirektor Konz von der Neckar.⸗G.— der bekanntlich der Ausbau des Neckars von Mannheim bis Plochingen für Groß⸗Schiffahrt und Waſſerkraftnutzung übertragen wurde— wird an Hand von Licht⸗ bildern ausführliche fachmänniſche Angaben über den„Stand der Bauarbeiten am Neckarkanal“ machen, während Dr. Werner Teu⸗ bert⸗Potsdam den„Verkehr und Ertrag der Neckarwaſſerſtraße“ unter Zugrundelegung der heutigen Wirtſchaftsverhältniſſe behan⸗ deln wird. Angeſichts der hohen Tarifſätze der Eiſenbahn, die ſich im ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsleben mit ſeiner Abgelegenheit von den großen Rohſtofflagern und Bodenſchätzen des übrigen Deutſch⸗ land beſonders ungünſtig auswirken, wird der letztere Vortrag von großem Intereſſe ſein. Den Abſchluß der Tagung bildet eine Beſichtigung der Kanal⸗ bauarbeiten in Neckarſulm und Kochendorf, ſowie der Heilbronner Hafenbaupläne im Rathaus der Stadt Heilbronn. Aus dem Lande Heidelberg, 31. Okt. Zum Trefftag der Angehörigen des 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Heidelberg XIV/13 am 25. und 26. Okt. hatten ſich einige hundert Männer aus allen badiſchen Gauen am 25. und 26. Okt. in Heidelberg eingefunden. Die gegenſeit'ge Begrüßung dieſer ergrauben Kämpfer war herzerhebend; es konn⸗ ten pielmals Beobachtungen gemacht werden, die Zeugnis dafür gaden, daß das Verhältnis untereinander während der Dienſtzeit ſicher ein gutes geweſen ſein muß. Das Bankett das am Sonn⸗ tog, den 25. Okt. im Lokal„Braueven Krone“ abgehalben wurde, war von Anfang bis zum Schluß von einem Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft beſeelt, der allen Teilnehmern Ehre machte. Anſprachen von Kamevaden, Vorträge des Männerchors wechſelten mit Einlagen der früheren Batl.⸗Kapelle ab u. nur zu ſchnell verflogen die ſchönen Stunden. Der Sonmagvormittag galt dem Andenken der Gefellenen und Toten des Bataillons. Der geräuniige Saal des„Prünz Max“ war bis zum letzten Platz gefüllt. Nachdem ein Choral der Muſikkapelle verklungen war, trug ein Kamerad einen tiefſinnigen Prolog vor, dem eine Begrüßungsanſprache eines an⸗ deren Kameraden folgte. Ein früherer Kompagnieführer hielt einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit des Bataillons, um dann zur Ehrung der Gefallenen und Toten überzugehen. Dies geſchah in ſo ergreifender und rührender Weiſe, daß manchem alten Land⸗ ſturmmann heiße Tränen über die Wangen Die Pauſen wurden mit Männerchören und Muſikſtücken der Kapelle, die in den Rahmen der Veranſtaltung paßten, ausgefüllt. Das mit Muſikbe⸗ gleitung geſungene niederländiſche Dankgebet beſchloß die würdige Feior, die jedem der Teilnehmer in dauernder Erinnerung bleiben wird. Der Nachmittag war geſelligem Zuſammenſein, das die alte Kameradſchaft wieder aufs neue befeſtigte, gewidmet. I Leimen, 1. Novb. Der Lingenthaler Hof hat den Bau einer neußpüblichen Waſſerverſorgung beſchloſſen. Neben einer vorhandenen Quelle, die ſeither mit Bleirohr einen inner⸗ halb des Hofes ſtehenden, laufenden Brunnen ſpeiſte, ſoll ein vor Jahren erſtellter Tiefbrunnen verwendet werden. Das Waſſer wird mit einer elektriſch betriebenen Pumpe in den Hochbehälter ge⸗ hoben. Der Koſtenaufwand wird etwa 6 000 Mark betragen. Mit der Ausführung der Arbeiten unter Leitung des Kulturbau⸗ amts Heidelberg wird in den nächſten Tagen begonnen. Helmſtadt, 31. Okt. Der Landwirt und Altſattlermeiſter Jo⸗ hann Grabenſteiner, der älteſte Bürger der hieſigen Ge⸗ meirde feierte ſeinen 85. Geburtstag in ſelbener körperlicher Rüſtig⸗ keitund geiſtiger Friſche. Noch dauernd iſt der alte Herr in det Landwirtſchaft tätig. „Bauſchlott(bei Pforzheim), 31. Okt. Auf der Straße zwiſchen Wilferdingen und Pforzheim begegnete an einer ſtarken Steigung ein Breblener Laſtwagen mit einem anhängenden Möbel⸗ wagen einem mit Wein beladenen Laſtwagenzug einer Pforzheimer Firma. Im Augenblick des Vorbeifahrens bemerkte der Führer des Brettener Laſtwagens, daß der Pforzheimer Laſtzug mit zurück, den Berg hinunterlief. Da fahrläſſigerweiſe der Pforzheimer An⸗ hängewagen nicht mit einem Begleitmann beſetzt war, der die Berg⸗ ſtütze und Bremſe hätte ziehen können, genügbe die Bremswirkung des Brettener Autos nicht, die 4 Wagen zum Stillſtand zu bringen. Der mit Wein beladene Pforzheimer Anhängewagen ſtürzte um und die berſtenden Fäſſer ließen den koſtbaren Inhalt auf die [Straße laufen. Der Brettewer Wagen war nur unbedeutend beſchädigt. Perſonen ſind nicht zu Schaden kekommen. * Freiburg, 1. Nov. Ueber die letzten Stunden des Doppelmörders Hundertpfund wird der„Freiburger Tages⸗ poſt“ berichtet: Hundertpfund hat die Furchtbarkeit des von ihm verübten ſchweren Verbrechens ſcheinbar nie eingeſehen. Bei ver⸗ ſchiedenen Gelegenheiten hat er vor und nach ſeiner Verurteilung im Gefängnis geäußert, er begreife nicht, warum der Tod von zwei alten Menſchen ler meinte damit das von ihm gemordete Ehepaar Köpfer) ſoviel Aufſehen erregte. Von einer tiefe⸗ ren Reue über die begangene Untat, die er als eine verhält⸗ nismäßig leichte anſah, war ihm, wenigſtens nach außen hin, nicht anzumerken. Bis zuletzt klammerte er ſich an die Hoffnung einer Begnadigung. Aengſtlich vermied er es, ſich mit dem Gedanken der Hinrichtung zu beſchäftigen. Die Gedanken an das ihm mög⸗ licherweiſe bevorſtehende Schickſal verſuchte er in fleißiger, un⸗ ausgeſetzter Arbeit zu betäuben. Noch am Tage vor ſeiner Ende arbeitete er in ſeiner Zelle wie eine Maſchine an der Her⸗ ſtellung von Düten, obwohl im tagsüber wiederholt nahegelegt wurde, die Arbeit niederzulegen und ſich auf den unausbleiblichen nahen Tod vorzubereiten. Mit zyniſchen Redensarten nahm er am Dienstag abend die Mitteilung auf, daß eine Begnadigung nicht in Frage komme und ſeine Hinrichtung auf Donners⸗ tag früh feſtgeſetzt ſei. Auf die letzten Vergünſtigungen, die ſonſt den zum Tode Verurteilten vorbehalten ſind, und zu dem auch die ſogenannten Henkersmahlzeit gehört, verzichtete er vollſtändig. Trotzdem er ſonſt von geiſtlichem Zuſpruch nicht viel wiſſen wollte, nahm er doch noch am Morgen vor, ſeinem letzten Gang das Abendmahl entgegen. Magerkeit und welfe Haut ſollten namentlich Frauen beſeitigen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gramm echte Avora⸗Kerne zu kaufen, die erprobte, unſchädliche Stoffe von anſatzfördernder Wir⸗ kung enthalten. Em. 80 /81 — 92 242 t HFünerauqen beseitig e 5 das Radikalmittel Te ewohl. Hornhaut a, d. Fußsohle verschwindet durch Lebewonl-Ballen-Scheiben, Kein Verrutschen, kein Festkleben am Strumpf. In Drogerien u. Apotheken. 55 rücklich„Lebewohl“ Man verlange ausd PreußiſchSüddeutſche Klaſſenlotterie Die Erneuerung der Loſe zur 2. Klaſſe der 24.(250.) Lotterie— Jubiläumslotterie— muß zur Vermeidung des Anſpruchsverluſtes ſpäteſtens am Freitag, den 7. November 1924 abends 6 Uhr bei dem zuſtändigen Lotterie⸗Einnehmer unter Vorlegung des Loſes 1. Klaſſe und Zahlung des Einſatzes für die 2. Klaſſe geſchehen. Die iehung beginnt am Freitag, den 14. November 1924. Es kommen 9000. Ge⸗ winne im Geſamtbetrage von 1113 000 Goldmark zur Ausſpielung. Der Höchſtaewinn beträgt 100 000 Goldmark. Ed281 vom Mannheimer Nationaltheater Intendant Franzesco Sioli hat in den letzten Tagen einer größeren Anzahl von Mitgliedern des Schauſpiels und der Oper die Penſionierung oder die Kündigung mitgeteilt und in zwei Fällen die Umwandlung laufender in neue Verträge auf erheblich ver⸗ änderter Grundlage(Einſchränkung der Rollenzuteilung ohne Kür⸗ zung der Gage) für notwendig erklärt. Wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ſind dieſe Maßnahmen im Einverſtändnis mit der Theaterkommiſſion getroffen worden, nachdem der Intendant als Fachmann(wie er gerade aus Schauſpielerkreiſen im Gegenſatz zum „literariſchen“ Intendanten immer gewünſcht worden war) ihre Not⸗ wendigkeit mit ſeinen künſtleriſchen Anſichten und Abſichten be⸗ gründet hatte. Damit hat er zugleich vertragsgemäß die volle mora⸗ liſche und rechtliche Verantwortung für dieſen Schritt übernommen. Das formelle Recht kann ihm nicht beſtritten werden. Pbwohl bisher von der Intendanz die Namen der betroffenen Darſteller nicht bekannt gegeben worden ſind, hat ſich des Theater⸗ publikums eine gewiſſe Erregung bemächtigt, die ſich in zahlreichen der Schriftleitung zugegangenen Briefen äußert. Der Unwille iſt ohne Zweifel groß und richtet ſich vielfach gegen die Form der Kün⸗ digungen, von der vor allem die älteren Schauſpieler, die ſich in ernſter künſtleriſcher Arbeit durch Jahrzehnte hindurch Verdienſte um das Theater erwarben, die ihm über manche ſchwere Zeit hinweg⸗ ſiognomie gaben und die ihm über manche ſchwere Zeit hinweg⸗ halfen, ſich verletzt gefühlt haben. Leider veranlaßt dieſer Unwille einen Teil der Einſender zu Bemerkungen und Drohungen gegen den neuen Theaterleiter die wir, als Träger der moraliſchen Mit⸗ verantwortung, zu veröffentlichen ablehnen müſſen. Aus allen Briefen, die ſich in ihren Grundgedanken eng berühren, ſpricht treue Anhänglichkeit an die vertrauten Darſteller und aufrichtige Dank⸗ barkeit für die vielen Stunden künſtleriſcher Erhebung, die ſie ver⸗ mittelt haben. Daß die ſoziale Seite der Kündigungen nicht uner⸗ wähnt bleibt, iſt ſelbſtverſtändlich in einer Zeit der allgemeinen Not und der Not der Theater im beſonderen. Auch wir wünſchen, daß Härten vermieden werden und in beſonders ungünſtig gelagerten Fällen ein Entgegenkommen ſich ermöglichen läßt, damit dem Theater und der Stadt der Vorwurf unſozialen Verhaltens und dem ausſcheidenden Künſtler die Not erſpart bleibe. Wir haben an dieſer Stelle mehr als einmal eine Verjüngung des Enſembles, ſeine Ergänzung und ſeinen planvollen Aufbau aus künſtleriſchen Gründen gefordert. Intendant Sioli hält die raſche Durchführung für ſeine künſtleriſche Pflicht. Aber er wird ſeine Maßnahmen durch erfolgreiche Neuverpflichtungen und künftige künſtleriſche Taten öffentlich erſt rechlfertigen müſſen, wenn ihn nicht der Vorwurf treffen ſoll, daß er voreilig, 2 5 hinreichende Kennt⸗ nis der Fähigkeiten des übernommenen Per onals und aus einſeitig prinzipieller Einſtellung dieſe Kündigungen, die wir nicht alle billigen, ſo kurz nach Beginn ſeiner Tätigkeit veranlaßt hat. Hier⸗ über unvoreingenommen zu befinden, wird die Sache der künſt⸗ leriſchen Kritik ſein, wenn Intendant Sioli mit dem erneuerten En⸗ ſemble ſich an die großen Aufgaben macht, deren Bewältigung wir von ihm als Einlöſung ſeiner Verſprechungen fordern müſſen. Dieſe Aufgaben von vornherein ihm zu erſchweren oder unmöglich zu machen, wäre nicht ein Unrecht an der Perſon, ſondern an der Sache: dem ſehnlichſt erwarteten Aufſtieg unſeres Theaters. hs. Eröffnung der Südͤweſtoͤeutſchen Kammer⸗ oper in Ludwigshafen Geſtern mittag fand vor einem geladenen Publikum im Städt. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen die Eröffnungsvorſtel⸗ lung eines Unternehmens ſtatt, das ſich den etwas zu weit gefaß⸗ ten Namen einer Südweſtdeutſchen Kammeroper zuge⸗ legt hat. Damit ſoll aber kein Werturteil über die junge Schöpfung gefällt ſein! Im Gegenteil kann gleich von vorn herein im Prin⸗ zip feſtgeſtellt werden, daß der Wurf voll und ganz gelun. gen iſt. Was die Gründung eigentlich bezweckt, betonte eingangs in einer kurzen Anſprache an die Antpeſenden der Gründer und Leiter derſelben, der frühere Kapellmeiſter des Pfalz⸗Orcheſters, Fritz Grunert. Er führte folgendes aus: Wir leben gegen⸗ wärtig in einer Zeit, in welcher die Kunſt einen beſonders ſchwe⸗ ren Stand hat! Während man in früheren Tagen oft von brot⸗ loſen Künſten ſprach, kann man heute getroſt von brotloſen Künſt⸗ lern reden, deren es Abertauſende gibt, welche ſchon ſeit Jahren in untergeordneten Stellungen körperlich— an Leib und Seele darbend— ihr Leben friſten müſſen. Das ſind, wie wir wiſſen, die Folgen des Krieges und der Revolution. Es liegt dem Redner ferne, einen Vortrag über den Zerfall der Kunſt zu halten! Im Gegenteil! Die Kunſt gehört dem Volke! Und darum wendet ſich die Leitung an die guten Geiſter unter ihm. Das ſind die geiſti⸗ gen Führer, zu denen in erſter Linie die Vertreter der Re⸗ gierung, der Städte, der Preſſe und ſolche kultur⸗ fördernder Verbände zählen.„Ich bat dieſe“, fährt Grunert fort„heute nach hier zu kommen, um gewiſſermaßen ein Examen, welches ich mit meinem jungen Enſemble beſtehen möchte, abzunehmen.“ Die Gründung der Kammeroper erfolgte, nachdem ein größeres Unternehmen ähnlicher Art geſcheitert war, auf An⸗ regung des Leiters des Pfälziſchen Verbandes für freie Volksbildung Herrn Hartmann⸗Reuſtadt. Die Kammeroper ſoll die Aufgabe haben, vor allem in den mitt⸗ leren und kleinen Städten den Bedarf an muſikaliſcher Büh⸗ nenkunſt zu decken! Sie verſucht es auf dem Wege der Wieder⸗ gabe längſt vergeſſener Kunſt, in der zahlreiche Perlen guter Bühen⸗Literatur verborgen ſind. Der Vortragende ſchließt dann ſeine Ausführungen mit der dringenden Bitte, ihn in feinem Un⸗ ternehmen unterſtützen zu wollen und dankt den Erſchienenen für ihr Intereſſe, das ſie durch ihr Kommen bewieſen haben. Nach dieſer Einleitung erfolgte die Aufführung eines Werk⸗ chens, in deſſen Manier weitere folgen und die Bevölkerung thea⸗ terloſer Gemeinden verſorgen ſollen. Es war die komi⸗ ſche Oper„Der Muſikfeind“ von Richard Genee, dem faſt vergeſſenen Danziger Komponiſten. Das treffend gewählte, anſpruchsloſe Werk ſtellt in liebenswürdiger Weiſe ein Lob auf die gute, deutſche Kunſt dar, die mit ihrem Zauber mehr iſt, wie Inhalt, nämlich: Volksgut! Das zunächſt kleine Enſemble fand ſich recht gut mit ſeiner Aufgabe ab. Als beſte Leiſtung ragte der Ko mp 9ft des—— Ruckteſchler hervor. Sein Tenor hat einen außerordentlich weichen wohltemperierten Klang. Im Verein mit ſeiner guten Ausbildung bewältigt der Sänger leicht jede Schtvierigkeit! Keine große, aber eine ſehr freundlich anmutende Stimme hat Frl. Er b, die die richtige Vertreterin für das ihr zugedachte Fach einer Sou⸗ brette ſein dürfte. Den Beſchluß machte der wohlklingende Bari⸗ ton des Herrn Bartsur als Rentier Hammexr, ebenfalls eine abgerundete Leiſtung. Daß mehr Sorgfalt auf das Spiel ge⸗ legt werden muß(was fang ich mit den Händen an?) ſoll nur ein wohlgemeinter Hinweis der Kritik ſein. Aber das wird ſich alles erſt mit der Zeit michen laſſen. Mit der Erfahrung ſteigt das „Können. Und das Zeug haben ſie dazu, die drei! Den Klavierpart führte mit gutem Gelingen Herr Grunert ſelbſt aus! Eine achtbare Leiſtung, wenn man bedenkt, daß der tüchtige Künſtler ſein Augenmerk ſowohl auf die Begleitung, wie auf die Bühne zu richten hatte. Aber es gelang alles mit ſtaunenswerter Leichtigkeit. Und nun zum Endurteil: Der Verſuch, ſagte ich ſchon, iſt ge⸗ lungen! Wenn auch der Anfang klein war, ſo war doch der Wille zum Erfolg lobenswert! Im harten Kampf- um den Siegespreis wird es geſchafft werden, wenn alle Mitwirkenden es ernſt und ehrlich meinen, wie es geſtern den Anſchein hatte. Dann werden alle Hemmniſſe beſeitigt werden, die dem endgültigen Gelingen noch entgegenſtehen und die pfälziſche Landbevölkerung wird um ein Unternehmen bereichert ſein, das ihr nur dienlich ſein kann. Manch wertvoller Abend wird draußen den grauen Alltag ver⸗ ſcheuchen. Darum gilt unſer Wunſch und unſere Unterſtützung der neuen Gründung! Sei ihr der moraliſche und pekuniäre Ge⸗ winn, der ihr gebührt, ſicher. Dann wird alles zu einem guten Ende kommen! Dr. E. M. 72 15 — Tebug; snv usqeg usbſate uoa sfubneg uſe un jgenne opog aeqpach 480 10f0 eaach ee Ug deg dae ef 500 Liauuedc dcn Ag ge ue fe ae e essgnvich z0egufa z60ne un sva aun) 3 Se udnge edeeeee eughr eneeen deun epieh ug „duvcg seuoch uf guvc szmgoch sno :anu ueia uig uncohn egee qupjuedac un e beeeen wee andc aer ea eene nae eueg n“ uung neeen eeebee eeeneeeg net eemn eeeeer eg eeee eeeen e een dueen aaeng ͤ agun 8 „usbuvſob upg ꝙæpou sun eig Jozg aehb usbubbzus 3iel 461 :usumozob joch no gog ueg ꝙæpang a31 10 eeiene ee ee e e e ee zuszaogz usg u genszuqpabegz seguuvgeq busm vge uupbeg de eene eee eer eehee en en eneee nee edeſeee“, unuppedegz obzuuntuae eendee eucheg nenhden ee e 2½0 Se em gun jqusehlae uesoqeb„06 14 8“ no e c nv vl se on aeeeeeener enee oe e epevac necen eee nn ei ece eeee e pnagsnzz ue usqeu ver eeen quee e eensbunuuee eed ee ecen eduoſeg Luvv uegpie ndg ͤ ur denr enee ee ee e eeeeen eeec ede weuee utens fuaeenelsuseaect udaem usbubg u anu ꝙpi usſckgqlae uen en eeeieee eneeeeeence nen ee eeneeed umo saequoſeg ueneen eee ee e eeeee eehes 0J jgean sod muugz zahnoqvach apuvbu of snz zno usgaem unu -Uuiousbaqv ah sD uebozg gun ueupzz anu 80 qun usunz digg ⸗Ge 5% spa zenvar qun Lasuqpe inu ꝙαmupugeuzda 80 11 Jaenegdar Saeboleq Luvs oiſeocß zuel uscpem pang Inutgegz a% due uied ecen eeneen meeeehncemne eeeee ee e ben egez dazauv ꝙhou nv utepuvm o] 120 god inu'usuugz uequnduteqpvu Deza se endg Mou uogaem guvldute zh anel em o ueganm Jbige bnanee ene eeh eeeee aeee en ee eeg uv em zeve! uv uovunguauc usuegesꝙplaed id jegohn z00a] Jic ueufe Inv apjof zue aun iog e nean en eeeeh ite Auze gezace ühoct biaang uvgeh qunz uszoz ueg ſeq usqusqeg neg en eh eheeneehen eneeeen eee cne ee eueue Sihnlech sspuou qun Jpnses uenzd nd qun uspinvne nb enau ſind e ceen ee aeee weee ee eneee lneg e Beleec uaho awqutgeuaza zege aeunun duen chade eneg ue Secn— jaa aeig h an aneg aen jeg Leqpach uhv&qn aneeee ee aht e ben ieen e ieeece ee n ee zeſd— ueqsenz qun uauupz uiendt ho u enzun agef un egz; dus euh ueae une uegnzg wcgge daelun usheb usg en eeeen eeeeee ee e eeee ene ee e duigeg uad uda bunpvneg ausß aaqpag 2d0%hc 20 * 5 „e eneee eee weee beene 0 necg“:uepofgo! aun uaeonvf usgazm qun usqeqe ꝙi ueo 20 qun unzunv dk&hqpic) 0 be edeeen euee eheueneg bungnn deneu uze gam andc Squbjghneg zegn. 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Wir finden hie und da Sühnekreuze. die als ſolche durch Urkun⸗ Von Guſtao Hegbach(Unterſchwarzach) den beſtimmt ſind: ſie erzählen uns von der Macht des Toten. Er ſoll beruhigt werden durch dieſes Kreuz. weil ſeine Anverwändten ihm ochzeit. Geburt und Tod ſind Erſcheinungen im menſchlichen 15 5 Leben von ſo ſtarkem Einfluß, daß ſich darin in überaus hohem Maße nicht Necht verſchafften, wie es das alte germaniſche Geſet der Blut⸗ der alte Volksalaube widerſpiegelt und ſich erhalten hat durch Jahr⸗ hünderte hindurch. Zwei, einander entgegengeſetzte Gefühle der Hinterbliebenen ſind es, die den Totenkult bedingen: die Anaſt⸗ der Tote könnte wie⸗ derkehren und den Hinterbliebenen Böſes antun und die andere Auf⸗ faſſuna, daß der Tote ſich den Lebenden nahe als Freund und Be⸗ rater. 5 15 Dieſen beiden Gedanken ſind die Bräuche gewidmet, die wir allerorts und im Laufe der Zeiten finden. Wie weit verbreitet iſt der Glaube an den Ruf des Käutzchens, das bei Nacht, angelockt vom Nachtlichtlein ſich auf einen Baum in der Nähe ſetzt und ſein beiſeres„Kiwitt“ ſchreit. das die Menſchen dann als„Komm mit“ deuten. Stirbt dann jemand, ſo wird raſch noch vorher der Tote oft auf Stroh geleat. weil es ſich da leichter ſtirbt. während man, wenn es nicht mehr reicht zum Umlegen, ſchnell das Kopfkiſſen wegnimmt. Ueberhaupt weiß der Landbewohner meiſt ſchon, wenn jemand ſtirbt: auf dem Acker ſteht eine Dickrübe mit weißen Blättern. ſie deu⸗ tet auf Tod. Wühlt eine Schermaus gegen das Haus. ſo iſt der Senſenmann nicht fern. und heult gar der Hund unter dem erleuch⸗ teten Krankenzimmerfenſter, ſo hat die Norne den Lebensfaden ſchon abgeſchnitten Auch ſonſt zeigt der Tod ſich an: die Uhr bleibt ſtehen, eine Geige an der Wand aibt einen Ton, ohne daß ſemand ſie be⸗ rührte, eine Tür ſchläat zu.. irgendwo ſtirbt ein Angehöriges oder ein Freünd. Kaum iſt der Tod des Hausherrn eingetreten. ſo muß dieſes Er⸗ eignis auch dem ganzen Hauſe mitgeteilt werden. das Vieh darf nicht vergeſſen werden, auch nicht die Bienen, die ſonſt verderben, wenn man ihnen den Tod des Herrn vorenthält. Solange der Tote im Hauſe lieat, wird allerorts nur die aller⸗ notwendiaſte Arbeit verrichtet, im übrigen aber beſchäftiat man ſich viel mit dem Toten und läßt ihm die beſtimmte Pflege angedeihen. aus Furcht wohl, der Tote könnte wiederkommen und Böſes den Säumigen antun wollen. Die Augen werden dem Toten vollends zugedrückt, wenn ſie noch nicht aanz zu ſind. damit nicht ſein Blick auf jemanden falle und ein neuer Todesfall eintrete: ferner wird der Unterkiefer mit einem Taſchentüchlein hochgebunden. damit der Tote die Zähne nicht blecke und kein Nachzehrer gebe.(Meyer). 78 Der Sterbemantel wird dem Toten angeleat und für ſeine Reiſe 5 man ihm noch einige Sachen mit. die er im Leben ſo gerne ge⸗ t. 2 Daraus erklären ſich die Gräberfunde früherer Zeiten, in denen man die Krüalein und ſonſtige Schlüſſelchen fand. Dieſer Brauch iſt aus der Annahme hervorgegangen, daß die Toten im Jenſeits ein ähnliches Leben führen wie auf dieſer Erde und daß ihnen dort nichts mangeln dürfe. Das Tabakſäckchen, die Pfeife, eine Schnupftabaks⸗ doſe für den Mann und für die Frauen, beſonders Wöchnen en, Nähzeua und ſonſtige Sachen ſind Beigaben, die uns den Glauben beſtätigen. Im badiſchen Oberland leat man den Toten ehe er in den Sarg geleat wird. auf ein Brett. das ſogenannte Totenbrett, das dann mit Namen und Jahreszahl am Hauſe oder nahe der Kirche oder Kapelle an einer viel beaangenen Straße aufgeſtellt wird. Die Nachbarn tragen dann den Toten zur feſtgeſetzten Stunde unter der Anteilnahme der ganzen Bevölkerung— oder nur der nächſten Anverwandten— den Verblichenen zum Friedhof, wo er unter den kirchlichen Zeremonien beſtattet wird. Wir können beobachten. daß in manchen Teilen unſerer Heimat bei der Kunde vom Tod eines Nachbarn die Fenſter und Türen ge⸗ ſchloſſen werden, denn der Tote könnte zurückkommen d. h. ſeine Seele und einen Hausbewohner nachholen, aus dem aleichen Grunde wohl ſchließt man auf der Inſel Corſika und in Griechenland beim Vorbeiziehen eines Leichenzuges die Fenſter. „Daß man im Hauſe, in dem der Menſch verſtarb, die Fenſter öffnet. hat ſeinen Grund wohl darin, daß die Seele ungehindert ent⸗ weichen kann und durch nichts aufgehalten wird. Daß der Tote nicht mehr heimfindet, wird er ſo aus dem Hauſe getragen, daß die Füße zuerſt das Haus verlaſſen. Ueberhaupt findet man eine aroße Anaſt vor den Toten unter den Völkern niedriger Kulturſtufe. Der Auſtralneger ſchlägt ſeinem getöteten Geaner den Daumen ab. damit dieſer den Speer nicht mehr erareifen kann, andere Volksſtämme in Afrika berauben ihre Toten ihrer Genitalien. um ſie ſomit ihrer Kraft zu berauben. Am ſchwerſten gefürchtet ſind die Selbſtmörder. Die katholiſche Kirche beerdiat ſa auch keinen mit kirchlichen Ehren. er hat einen eigenen Platz im Friedhof, neben der Mauer ruht er— fern von den andern Menſchen— ein Auswurf. Damit ſie nichts mehr Böſes tun können, bohrt man ihnen einen Pfahl durch den Leib und läßt ſie an einem Kreuzwea liegen(nach einem alten enaliſchen Geſetz): an eini⸗ gen Orten wird der Selbſtmörder ſogar über die Mauer gehoben. weil man ihn nicht durch die Tür bringen will, denn ſonſt findet er ſein Haus wieder. rache verlanate: um dieſe Toten bildet ſich, wie wir geſehen haben. ein ganzer Kult. Daß die Toten umherirren, ſagen uns viele Sagen. die da und dort im Lande gehen. Ob es nun einer iſt, der in ſeinem Leben ein ſchlechter Kerl war, oder einer, der Hand an ſich leate, das kommt zur Auswertuna dieſer Sage erſt in zweiter Linie. Wie oft haben wir vom wilden Heer gehört, dem ſich der und der angeſchloſſen habe. Drum gelt es, alles zu tun, um die Token zu beruhigen und ſich geneigt zu machen(wie Prof. Pfiſter in ſeinem Werk über„Schwäbiſche Volksbräuche“ ſaat). Erhalten wir den Körvper, ſo bleibt auch die Seele in nächſter Nähe: daher die Einbalſamierung der Aegypter. daher die Pflege der Toten. Die Erhaltung des Geſichtes durch eime Maske und durch dieſen Brauch bedingt der Totenkult, der getrieben wird von den Hin⸗ terbliebenen des Verſtorbenen. Opfern müſſen wir dem Toten, wie ſchon oben erwähnt, Dinge. die er im Leben hatte. wie Gebrauchs⸗ und Genußmittel. Für die Reiſe erhält der Tote manchmal ein Geldſtück unter die Zunge geleat, damit er einen Zehrpfennia bei ſich habe und den Hin⸗ terbliebenen den Nährpfennig laſſe. Der Brauch. der ſich mit dem Toten befaßt, ſcheint am Anfana dem andeutenden Gefühl entſprun⸗ gen zu ſein, alſo eine Tat reinſter Selbſtliebe der Hinterbliebenen und erſt in ſpäterer Zeit ſind die Menſchen, als ſie auf höherer Warte ſtanden, von Pietätsgedanken durchdrungen. Der Sobn iſt in erſter Linie für den Kult beſtimmt, er hat dafür zu ſorgen. daber auch die Annahme anderer Kinder als eigen. wenn die eigenen Kinder ſtar⸗ ben oder ausgeblieben ſind. Wir finden aber den Gedanken an das Weiterwirken der Toten in noch einem andern Zuſammenhang: wir kennen von primitiven Völkern die Sucht nach Menſchenſchädeln. Dieſer Wunſch nach einem Schädel iſt dem Glauben entſprungen. daß der Kopf Sitz der beſon⸗ deren Kraft des Menſchen ſei und daß die Aneianung dieſes Teils des menſchlichen Körpers von ganz beſonderer Bedeutung ſei. Daraus iſt die Kopfiägerei zu verſtehen, die ſich der Schädel bemächtiat. das Gehirn berausnimmt und ißt, um der Kraft teilbaftia zu werden und dann die Schädel an ſeinem Hauſe aufbewahrt. Einige Forſcher halten dieſen Glauben für ſehr alt und bringen Schädelfunde aus der Steinzeit damit in Zuſammenhana. Durch den Tod iſt Unglück ins Haus eingezogen, es muß nun verſucht werden, daß wieder das Glück im Hauſe heimiſch wird. darum muß eine Waiſe in Vulagarien das Haus fegen, damit. wie man ſaat, das Glück erneut einziehen kann. Daß dieſer Reinigung kultiſche Bedeutung beizumeſſen iſt, beſtätigt der Umſtand. daß bei den ganzen Verwandten eine Reiniauna ſtattfindet. Aber auch bei uns findet ſich ſolcher Brauch noch. Im Schleſiſchen kehrt man hinter dem Toten die Stube aus. damit der Tote nicht zurück kann und in Thüringen macht man drei Häuflein Salz, kehrt ſauber aus und wirft ſowohl als Beſen auf den Kirchhof. damit der Tote nicht wie⸗ erkehre.— Bis in die heutige Zeit hinein hat ſich der Glaube an die Macht des Todes gehalten und auch die Pietät gegen die Verſtorbenen hat breitere Formen angenommen. Zu den hohen Feſttagen ſchmückt man die Gräber der Verblichenen und zu Allerheiligen— Allerſeelen prangen die Friedhöfe beſonders der katholiſchen Gegenden im reich⸗ ſten Blumen⸗ und Kranzſchmuck. Nicht unerwähnt möge aber hier noch bleiben, daß die Bretzel, die wir heute haben, urſprünglich ein Toteng bäck darſtellt. Die Brote, auf denen Bilder dargeſtellt ſind, ſogen. Gebildbrote, ſtammen aus der römiſchen Zeit, in der man begann, die Opfergaben durch Brot⸗ gebilde abzulöſen, d. h. zu vereinigen. Man nahm die Form vom Opfer und fertigte daraus eine Speiſe und gewann dadurch mit dem Gebildbrot gleichzeitig Opfergabe und Speiſe, die dem Toten an für ſich hätte beigegeben werden müſſen. So ſucht man beim Schmuck nicht vergeblich nach der Armſpange, oder dem Armring, er findet ſich wieder in der Bretzel. Schon der Name deutet daraufhin und das althochdeutſche Wort brazel— Arm⸗ ſpange iſt ſicherlich verwandt mit dem Wort Bretzel, indem das letz⸗ tere ſich aus dem erſteren gebildet hat. Daß die Bretzel ein Faſtenzeitgebäck war, wiſſen wir, und wenn nun die alten Germanen ebenfalls die Bretzel kannten, ſo finden wir darin ein Stück alten Glauben, daß man ſich zu Gunſten der Toten eine Zeit der Entſagung auferlegte und ſich an beſtimmte Speiſen hielt und damit ein Opfer brachte. Erſt als das Opfer vorbei war, begannen die frommen Tage, ausgefüllt mit Eſſen und Trinken. Im Schwäbiſchen man noch früher den Zuſammenhang zwiſchen Bretzel und Allerſeelentag feſtſtellen können, wo ſolche „Kreutzbretzen“ an die Grabſteine gehängt wurden. Woher aber dieſer Brauch? Wir dürfen ihn uns vielleicht ſo erklären: Das Beilegen der Totenopfer für den Verſtorbenen fiel den Hinterbliebenen manchmal ſehr ſchwer und ſie ſuchten ſich Er⸗ leichterungen zu verſchaffen, dieſe Erleichterung fanden ſie, indem ſie die Form der Opfergabe beibehielten und gleichzeitig als Speiſe zu⸗ richteten, dieſer nke drängt ſich durch auch in den Völkern, die mit den Römern in Berührung kamen und geblieben iſt di: Bretzel als ein echtes Totengebäck. —* Maunheimer Muſik- Jeitung Vom groben Beethoven Von Dr. Max Unger (Nachdruck auch auszugsweiſe verboten.) Durch die teilweiſe ſtark idealiſierende biographiſche Geſchichts⸗ ſchreibung des 19. Jahrhunderts erſchien auch das Bild Beethovens meiſt nicht ins richtige Licht geſtellt, und noch heute iſt es nicht nur im allgemeinen Urteil, ſondern ſogar von einzelnen ſeiner Biographen nicht getreu erfaßt. Durch romantiſche Uebertreibung der Eigen⸗ ſchaften des Menſchen und durch ſeine Abrückung aus der Erdennähe ſind ſeine Züge verſtellt worden. Sogar ſeine Grobheit iſt in ſchiefem Lichte gezeigt, vor allem manchmal übertrieben, dann aber auch in einer Weiſe verteidigt worden, als ob ſein Genie geradezu von jenem beſonderen Zuge mit abhängig geweſen wäre. Um nicht falſch verſtanden zu werden, ſei gleich im voraus feſt⸗ geſtellt: An der Tatſache, daß der Tonmeiſter zu Zeiten grob, ja beleidigend grob werden konnte, ſoll hier natürlich nicht gezweifelt werden. Wir haben dafür Ueberlieferungen anderer und ſchriftliche Eigenzeugniſſe Beethovens genug. Nur vor Uebertreibungen ſoll hier gewarnt werden. Im Hinblick auf den anderen Punkt aber auch von der Anſicht, er ſei bei ſeinen„Anrempelungen“ immer im Rechte geweſen. hatte, der infolge ſeines Gehörleidens äußerſt mißtrauiſch geworden war und— nicht zuletzt— eine unzureichende Erziehung genoſſen hatte, allen Anſpruch auf„mildernde Umſtände. Was aber das Wichtigſte iſt: Seine ethiſche Geſinnung ſteht auch bei ſeinen heftigſten Angriffen auf andere außer Zweifel, und nicht ſelten geſchah es, daß er, ſein Unrecht einſehend, reumütig Abbitte talt. Bei einem bisher aber noch völlig unbekannten Schriftſtück, das von ähnlichen beleidigenden Ausdrücken ſtrotzt, verhält ſich die Sache noch etwas anders; denn ganz offenbar iſt es ein wirklicher, zur Abſendung beſtimmter Brief. Er ſei erſt in etwas geglätteter Rechtſchrelbung ohne weiteres hier mitgeteilt: „Für Hr. Flegel von Blöchlinger. Euer Wohlgebohrn! N Ohnerachtet Ihrer Aufkündigung proteſtiere ich erſtens wider den Brief, welchen Sie ohne meine Genehmigung an die Frlau) Bleethope)n geſchrieben haben——. 2tens beſtehe ich feſt darauf, daß der Anordnung der Obervormundſchaft und der Meinigen unbe⸗ dingt gefolgt werde, daß die Muter Kl(arls) ni rner vorgelaſſen werde; geſchieht es doch, ſo werden Sie gerichtlich als Verführer meines Neffens in ſchlechte Geſellſchaft belangt wer⸗ den.—— Hier Ihr Brief den Sie ohne Menſchenkenntnis an mich wie an einen Schulbuben geſchrieben, daß hierin ſchon Männer von Gewicht nicht in armſeligen Kleinigkeiten, die unterdeſſen doch auch Wichtigkeiten ſind, Ihrer unmaßgeblichen Meinung ſind, beweiſt, daß der Referent H. v. Pliuk) ſich genau nach Koſt nach Wohnung und kurzum nach allen Details in Ihrem Inſtitute gerade bei meinem Neffen ſicherkundigtez ich habe hierin meiner Manier gefolgt, die niemals einen Erzieher von den gehörigen Eigen⸗ chaften hiezu beleidigt hat— ete. ete. Kein Wort mehr. Was Ihre ichtung anbelangt gegen mich, die wirklich auf ſeichten Gründen beruht, da mir auf der andern Seite Unvernünftigkeit zugeſchrieben wird, ſo ſcheint mir der Rath, daß Sie ſich mit etwas mehr Logik abgeben gar nicht unvernünftig. Ganz andere und mehrere der ausgezeichneteſten Männer bezeigen mir ihre Achtung und Liebe, hierunter befinden ſich ſelbſt mehrere der ausgezeichneteſten und würdigſten Männer Ihres Vaterlandes, denen ich Sie abek nie beigeſellen möchte.— Statt Männer wie mich belehren zu wollen, erfüllen Sie Ihre Pflichten als Erzieher und ſchärfen Sie meinem Neffen ſeine Pflichten und Schuldigkeit gegen mich beſſer ein, der ich nun ſchon 5 Wochen auf ein Schreiben von ihm warte.—— Hiermit Gott befohlen. Ihr ergebener Ludwig van Beethoven (ausſchließlicher Vormund meines Neffen Carl van Beethoven)“ Anmerkung Beethovens:„Das gehört zur Barbarei“. Wer eine auch nur oberflächliche Kenntnis von Beethovens Lebensgang hat, weiß, daß es ſich hier um eine Erziehungsangelegen⸗ heit, die den abgöttiſch geliebten Neffen betrifft, handelt. Mit dem Tode ſeines Bruders Karl am 15. Nov. 1815 ſah ſich Beethoven neben ſeinen künſtleriſchen Pflichten auch einer rein menſchlichen Lebens⸗ aufgabe gegenüber: Ihm war teſtamentariſch die Vormundſchaft über das Söhnchen des Bruders, das ebenfalls Karl hieß, zugefallen. Mit heiligem Eifer, wenn auch meiſt mit wenig Geſchick, nahm er ſich des Erziehungswerkes an, und nicht Vormund allein, ſondern Vater wollte er dem Kinde ſein: In vielen ſeiner 14 an den Jungen nennt er dieſen überhaupt ſeinen„Sohn“, ſich ſelbſt unterzeichnete er orge war, ihn den Händen ſeiner Mutter zu entreißen, die in übelm Rufe ſtand und moraliſch immer mehr ſank, aber immer wieder verſuchte, dem Schwager den vornund⸗ oft als„Vater“. Seine Ha ſchaftlichen Einfluß i Sohn zu entzi alt es enreree enn er das manchmal nicht war, ſo hat dieſer Mann, der faft Zeit ſeines Lebens mit Krankheiten zu kämpfen bald in guten Privatſchulen unter und ließ ſich in ſeinem Erziehungs⸗ werk— man kann ſagen glücklicherweiſe— auch von anderen be⸗ raten. Unter dieſen Beratern ſtand an erſter Stelle ein junger Schriftſteller namens Karl Bernard, der Ueberarbeiter des Textes zu Beethovens Kantate„Der glorreiche Augenblick“, ſpäterer Heraus⸗ geber der Wiener Zeitung. Nachdem Karl ſchon in verſchiedenen Unterrichtsanſtalten untergebracht geweſen war, trat er am 22. Juni 1819 in die Privatſchule eines gewiſſen Joſeph Blöchlinger ein, des Mannes, an den unſer neuer Brief gexichtet iſt. Ueber Joſeph Blöchlinger von Bannholz— ſo ſein vollſtändiger Name— hat Dr. Th. von Frimmel in ſeinen„Beethovenſtudien 11“ (München, 1906) ausführlichere Angaben gemacht, die im weſent⸗ lichen auf Mitteilungen eines Sohnes Joſeph Blöchlingers beruhen, des Majors Karl Blöchlinger von Bannholz, der noch in den neun⸗ ziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Wien lebte. Ge⸗ bürtiger Schweizer, ſtudierte Blöchlinger ſeit 1804 in Wien Medizin, ſattelte aber auf Wunſch ſeiner Braut, nachdem er bereits das erſte Riooroſum beſtanden hatte, um, wurde Jugenderzieher und eröffnete 1814 ein eigenes Inſtitut in der Vorſtadt Landſtraße, das ein paar Jahre ſpäter nach der jetzigen Joſephſtädterſtraße, damals Kaiſer⸗ ſtraße, ins gräflich Chotelſche Palais verlegt wurde, 1855 ſtarb Blöchlinger in Wien. Da ſich der Neffe Karl über vier Jahfre lang im Inſtitut Blöch⸗ lingers befand, hat dieſer natürlich eine ganze Reihe Briefe von Beethoven erhalten. Daß ihrer bisher nur drei bekannt geworden ſind, hat ſeinen beſonderen Grund: Leider hat die Frau Joſeph Blöch⸗ lingers zur Zeit der 1848er Jahre als Gemahlin eines bekannten „Schwarzgelben“, in höchſtem Grade geängſtigt, die offenbar vielen anderen Briefe ziemlich wahllos verbrannt. Nur ſolche Stücke, die ſchon vorher in andere Hände gelangt waren, ſind erhalten geblieben. Keine davon iſt aber in ſo beleidigendem Tone, wie unſer Neues ge⸗ halten. 5 Dieſes iſt ohne weiteres nicht ganz verſtändlich. Im weſent⸗ lichen handelt es ſich um folgendes: Blöchlinger hatte an Frau Johanna van Beethoven, jene übelbeleumundete Mutter Karls, einen Brief geſchrieben, der ihr erlaubte, ohne Einverſtändnis der Ober⸗ vormundſchaft und Beethovens ihren Sohn im Inſtitute zu beſuchen. Der Tondichter gab Blöchlinger ein Schreiben zurück, daß dieſer an ihn„ohne Menſchenkenntnis wie an einen Schulbuben geſchrieben“, d.., wie man aus den folgenden Zeilen unſeres Schreibens wohl ſchließen darf: Blöchlinger hatte darin Beethovens Anordnungen über die Lebenshaltung Karls als unvernünftig und kleinlich hin⸗ geſtellt, ihn aber trotzdem nachdrücklich ſeiner Achtung verſichert; ein Gegenſatz, der dem Meiſter paradox erſcheint. Bei dem Hinweis auf „mehrere der ausgezeichnetſten und würdigſten Männer Ihres Vater⸗ landes“ denken wir an die Muſiker Hans Georg Naegeli und Schny⸗ der von Wartenſee. Im Hinblick auf das Ausbleiben eines Schrei⸗ bens vom Neffen Karl, ein Aergernis, daß der Meiſter noch in ſeiner Fußnote als„Barbarei“ brandmarkt, ſei bemerkt, daß dieſes Wort in ſeinen Briefen für verſchiedene Arten von„Unkultur“ vorkommt. Der Herr Referent von Piuk war ein Magiſtratsrat der Senats⸗ abteilung für bürgerliche Rechtsſachen. Uebrigens wird Blöchlinger gewiß im guten Glauben gehan⸗ delt haben, wenn er die Mutter Karls vorließ; er war wohl noch nicht ſo richtig im Bilde über die Untugenden der Frau, und es war aus rein menſchlichen Gründen ſicher auch nicht richtig, der Frau van Beethoven die Möglichkeit ganz zu nehmen, ihren Knaben nicht wenigſtens ab und zu zu ſehen. Das war wohl auch Bernards An⸗ ſicht. Andererſeits wäre es vollends verkehrt, an den beſten Ab⸗ ſichten Beethovens ſelbſt zu zweifeln. Die Gründe für ſein Ver⸗ halten ruhten auf höchſter ſittlicher Einſicht. Später— und zwar offenbar ziemlich bald nach dieſen Auf⸗ tritten— ſchloß der Tondichter noch gute Freundſchaft mit dem Er⸗ zieher und kam, wie deſſen Sohn berichtete, jede Woche mehrere⸗ male zu ihm. 88 „ Die Neue Muſikzei“ung. Stuttgart, Verlag Carl Grüninger Nachf. E. Klett. bringt zu Beginn ihres 46. Jahrgangs zwei wert⸗ volle Hefte heraus, die einen Einblick in das reichhaltige Programm dieſer Zeitſchrift geſtatten. Im erſten gibt Waltershauſen zu dem Thema„Konzertprogramme“ Gedanken und Anregungen, die dieſe grundlegende Frage jedes Konzertweſens erſchöpfend löſen. Mit den Verſuchen einer neuen Zwölftönemuſik und der Vierteltöne ſetzt ſich Prof. L. Riemann auseinander. Viel Intereſſe dürften die Aus⸗ führungen Prof. Dr. Reiffs über Verbreitung und Einfluß deutſcher Muſitk in Spanien und eine Aphandlung über die Entwicklung des Klavierpedals von G. Ziealer finden. Das 2 Heft leitet ein äſthe⸗ liſch gerichteter Artikel Frauk Wohlſahrts dleber die Leishaſtiskeit der Muſik“ ein. Ihm folgen:„Wege und Ziele des Orgelbaus“ zon Dr. H. Leichſenring;„Der moderne Klavierauszug“ von R. Hart⸗ mann:„Chromatik und Tonalität bei Bruckner“ von uſt Halm. Beide Hefte enthalten zahlreiche andere Aufſätze. Berichte über Muſikfeſte, Uraufführungen, Muſikbrieſe u a. Das 1. Heft bietet als Beilage einen Streichquartettſatz von Max Butting und eine köſt⸗ liche„Kleine Serenade für Flöte und Fagott“ von Herm. Grabner. —— November 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samelag, den 1. Else Heute früh entschlief nach längerem Leiden Rudolf Gottlieb ordentl. Professor der Pharmakologie an der Universitäat Hiervon geben wir in tiefem Schmerz Mitteilung: Dr. med. Kurt Goitlieb, Mannheim Grete uoltlieb geb. Wegener, Mannheim Werner Gottlieb Frau Josephine Gottlieb Frau Helene Kühne „ Or. Otto Gottlieb-Billroth, Wien Martha Gottlieb-Billroth, Wien. Heidelberg, den 31. Oktober 1924 Trauerfeier Montag. den 3. Nov. 3½ Uhr in d. Friedholkapelle Heidelberg Gottſieb geb. Kühne Em16 Vierkäufe. Clubgarnitur (grün Rips, in Roßhaar Teppich Gebr.), auch einzeln ſehr bill. z. verk. Binzenhöfer, Möbellager Augartenſtr. 38. B4753 die Cualitäts-Marke, neue und gebrauchte, zu blilligsten Preisen, auch bei Teilzanlung Fabriklager 828 Siering, C 7 Mr. 6. Eine findie nat.⸗laſ., zu verk., Hand⸗ arbeit. Riedfeldſtr. 27. 3898 5 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und zarhara Hoefer nach langem in Geduld getragenem Leiden im Alter von nahezu 72 Jahren sanft entschlafen ist. Ilvesheim, Halle a. d.., den 31. Okt. 1924. Die Beerdigung findet am Montag, den 3. No- vember, nachm. 2 Uhr statt. roßmutter 8260 geb. Stein In tiefer Trauer: Familie Friedrich Hoefer. Familie O. Grimm. Nr. 23, 2. St. r. Ausgekämpft nach langem, schweren Leiqen, haben wir heute in aller Stille unseren innigstge- liebten, treubesorgten Gatten, Vater und Schwieger- vater, zur letzten Ruhestätte begleitet Wir danken auf das herzlichste für die tiefe Anteilnahme und bitten unserem lieben Toten ein treues Gedenken zu bewahren. 82³⁴ Im Nämen Aller: Frau Kaethe Hubach. Mannheim Waldhof, den 30. 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Der Pflasterkern in der Hühneraugenbinde schmilzt durch die Wärme des Fußes, bedeckt dann gesunde Hautteile, die sich entzünden und rasende Schmerzen verursachen, während das Hühnerauge selbst weiter blüht und gedeiht. 2. Der dicke Filzschutzring mildert nicht den Pruck, sondern erhöht ſure Schmerzen, was übrigens jeder Mensch mit Ausnahme der Konkurrenzfirma selbst einsehen wird. 3. Der Heftpflasterstreifen, der den Druck verurszchenden Filzring und den durch die Wärme zerfließenden Pflasterkern festhalten soll, rollt sich zusammen und macht Nervöse noch nervöser, als sie es schon sind. Vor 20 Jahten waren Hühnetaugen-Binden modern, aber heute ist die Wissenschaft viel welter, als vor 20 Jahren, und unser Unternehmen hat sich den Zeitvethiitnissen angepaßt. Unset Präparat Kukirol entspricht den heutigen Ansprüchen des Publikums in jeder Be- ziehung. Darum ist es auch in 5 Jahren weltbekannt geworden, während das Konkurrenz- Präparat in 20 Jahren nur„wohlbekannt“ wurde. Die Konkutrenz behauptet, unsere Reklame verteuert unsere Ware. Diese böswillige Be-⸗ hauptung ist nicht nur unſogisch, sondern auch falsch. Unsere Präparate sind gicht teurer, als die der Konkurrenz, aber zweckmäßiger in der Verwertung, denn das Konkurtenzpflastet reicht zur Bepflasterung von 8 kleinen Hünneraugen aus und köstet 60 Pfennig, wänrend eine Schachtel echtes Kukifol-Hühneraugen-Pflaster 5 Pfennig kostet, dafür aber zut Beseitigung von 10 Hühneraugen größten Formats ausreicht. Prüfen Sie diese Angaben bitte selbst, indem Sie sich den Inhalt der Packungen ansehen. Sie wählen dann ganz von selbst Kukirol, das bewährteste und am meisten gekaufte Huhneraugen-Pflaster. Eine Packung des Konkurrenz-Fußbadepuliers kostet 50 Pfennig, eine Packung Kuklitel- Fußbad aber auch nur 50 Pfennig. Wenn Sie berücksilchtigen, daß unser Präparat Sanitätsrat Dr. med. Campe's Kukirol-Fußbad dauernd nachgeahmt, aber in seiner Wirkung niemals erreicht werden kann, dann können Sie auch hieraus ersehen, das dieses qualitiv hochwertige Präparat trotz seiner Güte billiger ist, als die Nachahmungen der Konkurrenz. Eine gute Reklame hat noch nie eine gute Ware verteuert. Das kann Ihnen jede Zeitu außetdem aber jeder Geschäftsmann, det etwas von Reklame versteht. bestätigen. Ist dle Reklame aber so schlecht, wie eine Ware, die man nur einmal und dann nie Wieder kauft. dann liegt die Sache allerdings anders. Die Konkurrenzfirma urteilt wahrscheinlich nach den Erfahrungen, die sie gemacht hat, aber diese Erlahrungen treffen für unsere Pfäparate nicht zu. Unsere Reklame ist gut, und unsere Präparate sind noch viel besser, sonst wären sie ja nicht in 5 Jahren weltbekannt geworden. Wir haben es durch unsere vorzüglichen Fabrikate im Verein mit unseter rührigen und belebten Reklame erreicht, daß wir getrost sagen dürfen: ‚Keine andere Firma der Welt hat einen derartigen Umsatz in Fuß pflege-Präparaten wie wir.- Unser Umsatz ist um ein viel- faches größer als der unserer unlogischen Konkurrenz, die uns Neid vorwirft. Wir nadben durchaus keine Ursache, auf die geringen Umsätze der Konkurrenz neidisch zu sein. Außerdem aber ist der Neid eine häßliche Charaktereigenschaft, die uns nicht liegt. Unsere Reklame- kosten verteilen sich auf einen tiesigen Umsatz. Die Reklamekosten unseret Konkurrenz 5 5 konzentrieren sich auf einen viel geringeren Umsatz. as ist der Unterschied der Pifferenz, wie Dr. Unblutig sagt. Unser Kuklrol-Hühneraugen-Pflaster hat Weltruf. Es wird ätztlich empfohlen und Tausende von freiwilligen Anerkennungen beweisen seine Güte. Der einzige Vorzug des Konkurtenz-Präparates ist die sechseckige Form des Pflasters Wenigstens für diejenigen, die sechseckige Hühneraugen Laben. Da uns aber diese geometrische Form in unserer ręichlichen Praxis noch nicht vorgekommen ist, so haben wir, wie auf alle anderen Spielereien, auch auf diese verzichtet und auch hier das Zweckmäßigste gewählt. Unser Kukirol-Fußbad war das erste erfolgreiche Ptäparat dieser Art und es ist das be- Hebteste geblieben, trotz aller Nachahmungen. Den Grund dafür zeigt Ihnen ſeder Verueh, den 755 die Füs natet p. s reinigt und stär e e, vethütet Brennen und Wundlaufen und beseitigt den Schweißgeruch. Außerdem wird es gerade im Winter bei kalten Füßen und ee gutem Erfolg angewaudt, und jeder neue Versuch schafft ihm einen neuen Anhänger. Die echien Kukirol-Präparate kommen niemals lose, sondern nut in Original.Packungen Iin den Handel. Jede Packung trägt unsere bekannte Schutzmarke„Hahnenkopf mit Fuß“. 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Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadt⸗ rat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und 78 liegen während der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirksamts und beim Stabtrat Mann⸗ heim zur Einſicht offen. Mannheim, den 27. Oktober 1924. Bezirksamt— Polizeidirektion Abteilung E. aldet-Hochachde Mauakein. — Hochſchule für Wirtſchafiswiſſenſchaften— Monlag, den 3. November d. J. beginnen folgende Vorleſungen und Übungen: vorm., Glauſer, Franz.: Uebungen f. Stud, A 3, 6, Saal 1. 5 —10 Banſe, Kaufm. Rechnen f. Anfänger, 1, 2, Sgal 7. —11 Rumpf, Bürgerl. und Handelsrecht, A 1, 2, Saal 16. 10—12 Weber, Lehrproben und Katecheſen, 11—1 Le Coutre, Organiſation v. Betrieben, A 1, 2, Saal 7. nachm., Streibich, Engl.: Übungen f. Stud., A 3, 6, Saal 1. Pöſchl, Warenkundl. Seminar, C8, 3. Behrend m. Fiedler, Proſeminar, A 1, 2, Saal 6. —6 Sommerfeld, Effekten und Effekten⸗ verkehr, A 1, 2, Saal 7. —6 Mayr, Einführung in das Genoſſen· ſchaftsweſen, A 1, 2, Saal 15. 5 Pöſchl m. Lenz u. Herrdegen, Vor⸗ beſprechung zwecks Feſtſetzung der Vorleſungszeiten für Pflanzenkunde, 2 Std.(Lenz), Repetitorium der Chemie, 1 Std.(Herrdegen) und zum Zwecke der Verdeilung der Arbeits⸗ plätze für die mikroſkopiſchen Waren⸗ prüfungen(Pöſchl m. Lenz), O 8, 3. Selz. Einf. i. d. Pädagogik, A 1, 2, Saal 16. Burkard, Italieniſch: Übungen f. Stud. u. Hörer m. Vorkenntniſſen, A 4, 1, Saal 2. Fleiſchmann, Analytiſche Chemie, Pöſchl mit Lenz, Mikroſkop. Waren⸗ prüfungen für Anfänger, C 8, 3. abds. Rumpf u. Sommerxfeld, Ge⸗ meinſchaftl. Seminat für Privatwirt⸗ 55 5 Wirtſchaftsrecht, A 1, 2, aal 6. Mayr, Genoſſenſchaftliches Seminar, A I, 2, Saal 15. Glauſer, Satzlehre der franz. Sprache, 3, 6, Saal 1. Siewers, Einf. i. d. Span. Sprache, A 3, 6, Saal 2. 8 Burkard, Einführung i. d. Italieniſche, A, 4, 1, Saal 3. Kley u. Moſes, Heilpäd. Seminar: Beſpr. über jugendliche Kriminalität und Verwahrloſung, A 1, 2, Saal 7. Tuckermann, Die Vereinigten Staaten —9 —4 —5 —6 428—9 von Nordamerika, A 1, 2, Saal 16. Mattis, Engl.: Unterſtufe, A 3, 6, Saal 2 Siewers, Spaniſch: Übungen f. Stud. U. 15 mit Vorkenntniſſen, X 4, 1, —8 Burkard, Franzöf.: Mittelſtufe, K 4, 1, Saal 3. Pöſchl m. Lenz, Mikroſkopiſche Wa⸗ —9 5 renprüfung. f. Anf. u. Fortg. 2. Kurs, Saal 6. . Anf., A 1, 2, Kley, Einf. i. d. Strafrecht(m. Licht⸗ bildern), A 1, 2, Saal 16. Dannenberger, Einf. i. d. Ruffiſche, —9 A 3, 6, Saal 1. —9 Mattis, Engl. Mittelſtufe, A 3, 6, Saal 2. —10 Siewers, Span. Handelskorreſpondenz, A 4, 1, Saal 1. —9 Burkard, Franzöſ.: Oberſtufe, A 4, 1, Saal 3 —10 Mattis, Engl.: Oberſtufe, A 3, 6, Saal 2. Dienstag, den 4. November beginnen weiter folgende Vorleſungen und —9 Übungen: —9 vorm., Boß, Engliſch: Überſetzungs⸗ übungen, K 3, 6, Saal 2. —11 Erdel, Individuelles Arbeitsrecht, A 1, 2, Saal 7. —10 Banſe, Übungen in Finanzierungen, A 1, 2, Saal 13 10—12 Sommerfeld, Betriebswirtſchaftliches Seminar, X 1, 2, Saal 6. —9 nachm., Übungen ji. chem. Laborato⸗ rium f. Anfänger u. Fortgeſchrittene, Herrdegen: 1. Zeithälfte, O 8, 3. 92 3 u. Fleiſchmann: 2. Zeithälfte, —5 Bauer⸗Mengelbg., Vorbeſpr. zu den Übungen an Hand d. neueren Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftl. Literatur, A 1, 2, Sgal 16 Rößle, Betriebsw. Proſeminar, A 1, 2, Saal 6 Willareth, Methodik d. Handelsſchul⸗ unterrichts, A 1, 2, Saal 15. 8 Finanzwiſſenſchaft, A 1, 2, abds., Willareth, Übungen z. Methodik des Handelsſchulunterrichts, K, Saal 15. Häberle, Länder⸗ u. Wirtſchaftskunde von Afrika, A 1, 2, Saal 16. Burkard, Italieniſch: Sprachl. u. Sti⸗ liſtiſche Übungen, A 4, 1, Saal 1. Brehm, Zivllprozeß und Konkurs, A 4, 1, U 2. Schroeder, Probleme d. mod. Technik, A 4, 1, Aula. Mattis, 1 Konverſation(vorh. perſönliche Anmeldung erorderlich), A 3, 6, Saal 1. —9 Boß, Engl.: Lektüre u. Beſprechung, 3, 6, Saal 2. —10 Lyſinski, Reklamepſychol. Praktikum, A 1, 2, Saal 6. —10 Rößle, Ein. i. d. Betriebswirtſchaftsl., A 1, Sagt 7. —10 Erdel, übung. im Arbeitsrecht, A 1, L, Saal 15. —5 — —7 —8 —7 —8 —8 —8 —9 Löſchke, Bau und Funktionen des menſchl. Körpers, A 1, 2, Saal 16. o 8,3. —10 Le Treuhandſeminar, A 1, 2, f —10 Mattis, Einf. i. d. engl. Briefwechſel, A 3, 6, Saal. 1. —10 Siewers, Spaniſch: Leſen u. Beſpr. von Abhandlungen, X 4, 1, Saal 1. —10 Selz, Philoſophiſche Übungen im An⸗ ſchluß an Kants Kritik der reinen Ver⸗ nunft, N 2, 4, 2. Stock. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Anmeldung die Vorleſungen und Übungen kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der 1. Stunde ohne Eintrittskarte ge⸗ ſtattet. 53 Sämtliche Beſucher(Studierende u. Hörer haben ſich jeweils nachmittags—.30 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1, anzumelden. Mannheim, den 31. Oktober 1924. Der Rektor: Prof. Dr. Behrend. Ersſe Modefanzschule J. Sfündebeek Frledrichsplaiz 14 Teleſon 5006 Am 7. November beginnt vornehmer Anfängerkurs. Vothetige Anmeldung insbesondere einiger Damen eiwünscht. Prospekte kostenlos. 825² eee ZEclit BETEIUISUuA8 bei Kohlengroßhandlung malnREl Angebote unter V. Z. 106 an die 2 Iudenllchen beneralperzammluag Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8246 7 Freien B4785 Lagerplatz von mindeſtens 1500 am im Stadtinnern (nicht Vorſtadt) zu kaufen geſucht. Angebote unter P. G. 84 an die Geſch. Großes helles 5 stöckiges heizbares Magazin für Lagerung und Fabrikationsbetrieb geeignet mit breiter Toreinfahrt, grossen Büro- rüumen, asphalt. Keller u.-Hof per sof. zu vermieten oder zu verkaufen. B4780 Näheres Rheinstraße. 12 2— Nhelntsche Eleketrizitäts-Akilen⸗ gesollschaft Mannheim. Einladung zu der am 8192 Moniag, den 24. Novembex 1924, vormittags 11 Uhr, im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, D 3, 15/́16 ſtattfindenden Tagesordunng: 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bi⸗ lanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung für das Geſchäftsjahr 1923. 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der Bilanz u. Verwendung des rechnungs⸗ mäßigen Ueberſchuſſes. 3. Entlaſtung der Verwaltungsorgane. nur gute Qualitäten Reinwollene Trikotine 130 cm breit, allerbeste RKamm- filt Kostüme geeignet..90 Reinwoll. Kostümrips mar ine, m. feinen Nadelstteiſen, ganz besond, schwere Qualität ſſanſdenn aa lassige .50 .10 elour .10 Zirkus- Schau Franz Voigt leien Abend 5 Uür grosze Adla- Jaastelung ln Anbetracht d. groß Geldknappheit etmäß. Preise Eml1e von Mk..50—.— Ab heute neue Nummern u. à, H. Schumann der beste Springer der Welt Samstag nachm 4 Uhr Kinder- u. Famiiienvorstellung Kindet eimäs Preise 4 Umwandlung der Namens⸗Vorzugs⸗ aktien in Stamm⸗Aktien, 5. Vorlage der Coldmark⸗Eröffnungszi⸗ lanz auf den 1. Januar 1924. ſowie des Prüfungsberichtes. 6. Beſchlußfaſſung über Genehmiaung der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz und über die Umſtellung des Aktienkapitals. 7. Aenderung des Geſellſchaftsſtatuts: a) der Sd 4 und 15(Rechte der Na⸗ mensvorzugsaktien) entſprechend den Beſchlüſſen zu Ziff. 4. b) der 88 4(Grundkapital) und 15 Stimmrecht) entſprechend den Beſchlüſ⸗ ſen zu Ziff. 6. c) der 88 9. 10 und 16(Wahl von 2 ſtellvertr. Vorſitzenden). d) des§ 19(Aufſichtsratsvergütung). 8. Wahlen zum Auſſichts rate. Zu Ziffer 4 bedarf es neben den Be⸗ ſchlüſſen der Generalverſammlung geſonder⸗ ter Abſtimmung der Stammaktien, der Inha⸗ F„ und der Namensvorzugs⸗ aktien. Die Inhaber⸗Aktien ſind gemäߧ 15 Abſ. 1 unſeres Statuts entweder: in Mannheim: bei der Geſellſchaft ſelbſt bei der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämtlichen Niederlaſſungen bei der Direktion der Disconto⸗ Geſellſchaft bei der Commerz⸗ und Pri⸗ vatbank in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus E. Ladenburg bei der Direktion der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft 8 in Karlsruhe: 45 dem Bankhaus Strauß& 9. bei der Sübdeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder einem Notar ſpäteſtens am 19. Novem⸗ ber 1924 zu hinterlegen. Mannheim, den 20. Oktober 1924 Der Vorstand Nieb. Schöberl. in Berlin: Bühring, Wiedermann Wohnungstausch! Suche grosse 3 Zimmer- oder kleine 4 Zim.-Wohnung per sof. mit Zubehör. Umzug wird bezahlt. Ausführliche Angebote unter K. J. 61 an die Ge- Vermischtes. Am Montag, den 3. 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Regeng Sohn des getöteten önies Aage von Bretagne Robert Vogel ene chottland, dessen Freund Rudolf Wittgen 47 Orinde, Ragens Schwester Marla Andor Ule, König von Bretagne, Ragens Oheim Willy Birgel 1 7* dessen Freund Wilnhelm Nolmar dwyn Große Josef Renkert Strure in der Bier ang Hans Godeck Torstin Georg Köhler Audweer, ein alter KnechtAages Ernst Langheinz Imguen, eine Dienerin Hedwig Lillie Kirkal, Kneent Walter Felsenstein Sonntag, den.] November 1924 89. Vorstellung, Miete C, Nr. 9 Die Jüdin Oper in 4 Akten v. Scribe. Musik v. J. P. Halevy. In Szene gesetzt von Richard Meyer- Walden. Musikalische Leitung Werner von Bülow. Einstudierung der Tänze von Magda Bauer. Anlang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Leopold von Oesterreich Fritz Bartling Prinzessin Eudoxia ſohanna Biesenbach 5— 85 von Broguy, Kardinal Wilheim Fenten uggiero Hans Fidesser Eleazar Alfred Färbach Recha Anna Karasek Ein Okfizier Hugo Voisin 47 Neues Theater im Rosengarten Samstag. den 1. November 1924 32. Vorstellung Violetta(La Traviata) Oper in 4 Akten von P. M. Piave. Musik von Gulseppe Verdi. Spielleitung: Karl Marx. Musi- Kalische Leitung: Gustav Mannebeck. Anfang 8 Unr. Ende 10½ Uhr. Moletta Valèery Johanna Biesenbach Flora Bervoix Helene Retfert Alfred Germont Helmuth Neugebauer Georg Germont Hans Fidesser Oaston Vicomte de Lẽtorières Alfred Landory Baron Douphat Hugo Voisin Marquis von Opigny Mathieu Frank 86 Doktor Qrenvil Karl Mang Annina, Dienerin) Margarete Ziehl losef, Biener Vicleltn Louis Reifenberger Ein Diener Floras Josef Viktor Ein Kommissionär Fra,z Bartenstein Sonntag, den 2. November 1924 5 33. Vorstellung Luise Millerin(Kabale und Liebe) kin bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten Schiller Antang%½ Uhr. Ende 10 Un Prasident von Walter, am Hof eines deutschen Fürsten Hans Godeck Ferdinand, sein Sohn, Major Richard Eggarter Hofmarschall von Kalb Georg Köhler Lady Milford, Favoritin des Fürsten Else von Hagen Wurm, Retieter des Erisidenten Wilhelm Kolmar Miller, Stadtmusikant 85 wie man sie an einigen Orten nennt, Kunstpfeifer K. Neumann-Hoditz Ssgen Fau Julie Sanden Louise, dessen Tochter Helene Leydenius Sophie, Kammerjungfer d. Lady Elvira Erdmann Eim Kammerdiener des Fürsten Fritz Linn Ei Kammerdiener der Lredy Emo Arndt Diener des Prasidenten Harry Bender regte Konzerttefungen 5. m. h. l. f 3, Noyvbr., Montaz, abds. 7½ Uhr Harmonie D 2,6 da kaunent-zrt dern Telty Ifg clealnger Swen Werke für Klavier von Mozart, Schumann, Brahms u. Jensen, Lieder von: Schubert Zund Wolt, am Flügel: Ida Erank. 95 November, Dienstag, abends 759 Uhr Musensaal Lieder- und den ab end Manfred Lewandowski Harklen am Friedenstempel in Berlin. Atien: Gluck u. Handel. Lieder: Beethoven 9 Sechubert, Liszt, Hans Hermann. Hebrä- ische Gesänge u. a. Kol Nidref. 5. Novemb., Mittwoch, 75 8 Uhr Harmonie, D 2, e riekunn lerore ſehse un 3 Kamera durch Deutsch- Ugt- Aitia von Oberstleutnant a. D. Vierordt. Katten.80,.30, 1 80,.50 und Steuer. Zu auffallend niedrigen Freisenl Ne beſte Gelegenheit, jetzt ſchon preiswerte Weihnachtggeſchenle zu erwerben! Rockstreifen 1⁵ Popeline 3¹⁵ Cheviot 75 ca. 110 em brt. gediegene 8 reine Wolle, ca. 110 em brt., reine Wolle, 130 em breit, in hübschen Mustern Qualität, in vielen Fal ben bewährte Fabrikate Hostüm-Jluenh 90 Schotten Hammgarn Rins 50 altbew. Ware, ca. 130 em breit, doppeltbreit, schöne Stellungen, 130 em brt., eleg. Ware, erstklassig. reine Wolle, schwarz, blau u, farb. in uner reichter Auswahl.. Fabrikat, in neuen Farben Herren- Herren- Herren- und Streifen, 140 em 0 140 em breit, prima Qualität, 140 em breit, reine Wolle be. krältige, schöne Ware. dunkel gemustertt sonders schwere Qualität. 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