IRE vermerksgebühren vereinbart werden. + Samstag, 8. November Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich 85 Gold⸗Pig. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evtl Aenderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende 0 Preiserhöhungen anzuerkennen Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karlsruhe. Hauptgeſchäfisſtelle K 6, 2 Geſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhofſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard. platz 4 Fernſpr Nr. 7941 7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl zwölfmal Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Rein enoͤgiltiger Nücktritt! Berlin, 8. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Auffaſſung, daß der Rücktritt des Kabinetts Seipel nichtalsendgültig anzuſehen ſei, wird an hieſigen unter⸗ richteten Stellen und auch im Kreiſe der Diplomaten geteilt. Man ſagt mit Recht, daß irgend ein zwingender Grund für die Demiſſion nicht vorhanden war, daß auch die derzeitige parlamen⸗ tariſche Lage in Oeſterreich den Rücktritt keineswegs gefordert habe. Ein Staatsmann, der an ſich, wie das bei Dr. Seipel nach unſerer Kenntnis ſicher der Fall iſt, einſtweilen noch im Amte bleiben möchte und noch Aufgaben vor ſich ſieht, die er zu erfüllen ſich vor⸗ geſetzt hat, läßt bei ſo verhältnismäßig geringfügigem Anlaß ſein Amt nicht im Stich. Man nimmt denn auch an, daß die immerhin ungewöhnlich ſtarke Geſte Dr. Seipels den gewünſchten Erfolg haben und die Sozialdemokratie einſehen wird, daß ſie den Bogen beträchtlich überſpannt hat. Die parteipolitiſchen Schwierigkeiten Wie aus Wien gemeldet wird, begründete Bundeskanzler Sei⸗ pel den Rücktritt des Kabinetts damit, daß weitergehende Zuge⸗ ſtändniſſe an die Eiſenbahner das in Genf feſtgelegte Höch ſtbu d⸗ get ſprengen müßten. Der Bundeskanzler iſt alſo entſchloſſen, ſein in Genf verpfändetes Wort zu halten. Es verlautet jedoch, daß Seipel in der Regierung nicht nur mit der Oppoſition der Sozial⸗ demokraten, ſondern auch mit Widerſtänden in den Regierungs⸗ parteien, der Chriſtlich⸗ſozialen und Großdeutſchen Partei zu kämpfen hatte. Es hat daher den Anſchein, als ob Seipel bei dieſer Gelegenheit es auf eine Kraftprobe auch gegen die wider⸗ ſtrebenden Elemente in den Regierungsparteien ankommen laſſen will. Die Beſtrebungen, das Kabinett Seipel durch eine Konzen⸗ trationsregierung aus Chriſtlich⸗Sozialen und Sozialdemo⸗ Das Kabinett Balòwin 27t London, 8. Nov.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Die Liſte der Unterſtaatsſekretäre und der anderen Poſten im Miniſterium wird erſt am Anfang der nächſten Woche fertiggeſtellt werden Zum Parlamentsſokretär des Schatzamtes, welcher Paſten den des Hauptregierungseinpeitſchers einſchließt, wurde der Kapitän⸗ leutnant Eires Manfelk ernannt. Er war ſchon Haupteinpeit⸗ ſcher im früheren Kabinett Baldwin. Der Premier trug verſchiedenen ſeiner früheren Unterſtaatsſekretäre Portefeuilles an. Doch ſollen einige Veränderungen unter den Poſten ſtattfinden. Die Her⸗ zoain von Athool wird aller Wahrſcheinlichkeit nach die erſte Frau ſein, die einen Poſten in einem konſervativen Miniſterium er⸗ hält. Macdonald hat ſeine Amtswohnung in Downingſtreet ge⸗ räumt. Churchill wird in der Amtswohnung Downinaſtreet 11, die bisher vom Führer des Unterhauſes bezogen war, einziehen. „Churchilles Ernennung zum Schatzkanzler iſt augenſcheinlich vopu⸗ lär, denn von allen Miniſtern, die geſtern zur Audienz beim König im Buckinahamvalaſt vorſprachen, um den Handkuß anzuhieten und die Siegel zu empfangen, erhiett Churchill die lebhafteſten Ovationen von der Menge. Ehe die konſervativen Miniſter zum Handkuß er⸗ ſchienen, waren die Arbeiterminiſter beim König zur Audienz. um ihre Siegel abzuliefern. Der König reichte jedem einzelnen die Hand und dankte ihnen für ihre Mitarbeit. Es heißt jetzt, daß das Par⸗ lament erſt am 2. Dezember zuſammentreten werde. herriot und die Elſaß⸗Lotheinger Veosrgeſtern abend hat unter Vorſitz des Miniſterpräſidenten eine Konferenz mit Deputierten und Senatoren aller Parteien aus Elſaß und Lothringen ſtattgefunden. 80 Nach dem„Oeupre“ handelte es ſich um einen allgemeinen Mei⸗ nungsaustauſch über Fragen, die insbeſondere im Zuſammenhang ſtehen mit der Beſeitigung des konſultativen Rates der vorgeſehen iſt. Das Blatt erklärt, Herriot habe ſeine Abſicht kundgegeben, in aller Kücze dem Parlament einen Geſetzentwurf vorzulegen, der ge⸗ wiſſermaßen als Statut für Elſaß und Lothringen hinſicht⸗ lich ſeiner künftigen Eingliederung in den Staatsverband dienen ſoll. Während der Konferenz wurde auch die Frage der Schule und der Religion aufgeworfen. Der Miniſterpräſident habe erklärt, er habe nach dieſer Richtung noch keine Entſcheidung getroffen. Er wolle, bevor er ſich entſcheide, noch die Anſicht anderer Perſönlich⸗ keiten aus Elſaß und Lothringen hören. Erleichterungen im Paßverkehr Innerhalb der Reichsregierung wird z. Zt. erwogen, gewiſſe zrleichterungen im Paßverkehr herbeizuführen. Auf den Sichtvermerkzwang für Ausländer wird, abgeſehen von ſonſtigen Gründen politiſcher, wirtſchaftlicher und polizeilicher Natur deutſcherſeits ſolange nicht verzichtet werden können, als ſich nicht die fremden Staaten dazu bereit finden, ihrerſeits den Sicht⸗ dermerkzwang deutſcher Reichsangehöriger aufzugeben. Von einer erartigen-Bereitwilligkeit iſt bisher nur wenig zu verſpüren. Mit der belgiſchen Regierung konnte Herabſetzung der Sicht ⸗ Mit der polniſchen ſind Verhandlungen im Gange, die dazu führen dürften, daß die zebühr auf 10 Mark für Hin⸗ und Rückre iſe feſtgeſetzt wird. Die öſterreichiſche Regierung hat bekanntlich die Abſicht, ihre neuen niedrigen Sätze auch für Deutſchland in Wirkung zu ſetzen. Die deutſche Regierung hat indes geglaubt, dem öſterreichiſche Vei⸗ piel nicht folgen zu können. Infolgedeſſen ſind die öſterreichiſchen ätze wieder erhöht worden. Die Frage, ob in Hinblick auf den ſteuerlichen Unbedenklichkeitsvermerk Erleichterungen eintreten kön⸗ dien, wird im Zuſammenhang mit der Frage geprüft, ob die nach er gegenwärtigen Rechtslage am Ende dieſes Jahres außer Kraft tretenden Beſtimmungen des Steuerfluchtgeſetzes zu ver⸗ längern ſind oder nicht. Ein Prokeſt gegen die Anerkennung der Sowjets. Die in Frankreich lebenden Kuffiſchen Emigranten haben geſtern dem Mini⸗ terprädſienten Herriot einen geſchriebenen Proteſt gegen die Anerkennung der Sowjets übermittelgng Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1924— Ar. 521 Anzeigenpreiſe nach Tarif. bei Vorauszahlung pro eln⸗ 82817 Kelondigeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veranworlung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt⸗Mannheim. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Technik-Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen Die Kabinellskriſis in Heſterreich kraten zu erſetzen, ſind ſchon alt, doch hatte man es in der Chriſtlich⸗ ſozialen Partei nicht gewagt, gegen Seipel in Oppoſition zu treten. Der Generalſtreik der Eiſenbahner Berlin, 8. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der V. Z. wird aus Wien gedrahtet: Dder Generalſtreik der Eiſen⸗ [bahner hat heute nacht pünktlich um die 12. Stunde be⸗ gonnen. Die Fahrkartenſchalter wurden geſchloſſen und Fahr⸗ karten nicht mehr ausgegeben. Die Streikkommiſſion der Gewerk⸗ ſchaft verlangt von den Streikenden ſtrengſte Diſziplin und Einheit⸗ lichkeit im Handeln. Für die Beförderung und Behandlung von Lebensmitteln iſt auf jeder Strecke oder Dienſtſtelle Vorſorge zu treffen. Die Perſonen führenden Züge aller Gattungen, die ſich um Mitternacht bereits unterwegs befinden, ſind an ihre Beſtim⸗ mungsſtation zu befördern. Bei Fernzügen dieſer Art iſt um Mitter⸗ nacht des 7. Nopember die Aufnahme von Reiſenden einzuſtellen. Güterzüge, die ſchon unterwegs ſind, haben bis zur nächſten Dis⸗ poſitionsſtationen oder allenfalls davor gelegener Auflöſeſtation ge⸗ führt zu werden. Aus den Verhandlungen, die bis ſpät abends geſtern. geführt wurden, wird noch bekannt, daß die chriſtlich⸗ſozialen Angeſtelltenvertreter ſich bereits mit den von der Direkz llärten, und die Sozialdemokraten, die die große Mehrheit haben, jedenfalls keine größere Schwierigkeit gemacht hätten, nur die kleine, nationalſozialiſtiſche Gruppe wollte von ihren uvek⸗ ſpannten Forderungen um keinen Preis zurückgehen. Die italieniſche Eiſenbahnverwaltung hat, wie aus Inns⸗ bruck gemeldet wird, ſchon Vorkehrungen getroffen für den Fall, daß der Bahnſtreik um Mitternacht ausbrechen ſollte. Die italie⸗ urteil bezeichnet. chen Züge ſollten eventuell erden. Ein politiſches Ferienjahr in Amerika Präſident Coolidge hat bekanntgegeben, daß er beabſichtige, geſtützt auf ſeine große Mojorität, welche die Zufriedenheit der Mehrheit mit ſeiner bisherigen Amtstätigkeit bekunde, den neuen Kongreß nicht por Dezember 1925 einzuberufen. Er wolle dem Lande ein po kfee ena ſchaffen, damit die Na⸗ tion 10 erholen und unbeirrt ihren Geſchäften nachgehen könne. Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat Coolidge ſein neues Amt als Präſident noch nicht angetreten. Erſt am 4. März wird er offiziell die höchſte Würde des Staates bekleiden. Allgemein nennt man als Nachfolger des Präſidenten Coolidge für 1929 den General Dawes. Wie verlautet wird Coolidge in ſeiner Adreſſe an den Kongreß am 1. Dezember in der Hauptſache die Herab⸗ ſetzung der Steuern empfehlen und dem Senat die Ratifi⸗ zierung des Protokolls über den Weltgerichtshof vorſchlagen. Japan zur Wahl Coolidges (Spezialkabeldienſt der United Preß) Tokio, 7. Nov. Punoſuke Paſukawa, der Generaldirektor der Miſſui⸗Unternehmungen— ein japaniſcher Betrieb, der ſeiner Bedeutung nach mit den Stinnes⸗Unternehmungen in Deutſchland verglichen werden kann— erklärte, daß man in Japan die Wahl Coolidge vom Geſchäftsſtandpunkt aus begrüße. Die Stär⸗ kung der republikaniſchen Regierung ſei günſtig für die Entwicklung des Ueberſeehandels. Darüber, wie man die Wahl vom politiſchen Standpunkt aus betrachtet, äußerte ſich der japaniſche Wirtſchafts⸗ führer nicht. Die amerikaniſche Prohibitionsfrage (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 7. Nop. Das Hauptquartier der Prohibitions⸗ gegner erklärt, daß die Wahlen eine ſteigende Tendenz gegen das Prohibitionsgeſetz zeigten. Man ſchätzt, daß im neuen Repräſentantenhaus ſich ein Block von 165 Prohibi⸗ tionsgegnern zuſammenfinden werde. Deutſches Reich Die Finanzminiſterkonferenz Berlin, 8. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Kon⸗ ferenz der einzelſtaatlichen Finanzminiſter beim Reichsfinanzminiſter Dr. Luther über die Frage der Steuermilderun⸗ gen iſt heute um 711 Uhr fortgeſetzt worden. Auch Fricks Reviſion erfolgreich Der bayeriſche Diſziplinarhof für nichtrichterliche Beamte hat am 6. November den Oberamtmann Dr. Frick, gegen den die Diſziplinarkammer wegen ſeiner Verurteilung im Hitlerprozeß auf Dienſtentlaſſung erkannte, freigeſprochen. Damit wurde das Urteil des Volksgerichts gegen Dr. Frick als ein Fehl⸗ Dr. Frick iſt damit wieder voll in ſein Amt 0 eingeſetzt worden. e Eröffnungsſitzung der Hamburger Bürgerſchaft In der geſtrigen erſten Sitzung der neugewählken Hambur⸗ ger Bürgerſchaft wurde der bisherige Präſident Rudolf Roß(Soz.) wiedergewählt. Zum erſten Vizepräſidenten wurde der Deutſchnationale Dr. Bohnert gewählt, zum zweiten Vizepräſi⸗ denten ein volksparteilicher Abgeordneter. Die Wahlen zum Bürgerausſchuß haben ergeben: Mehr⸗ heitsſozialiſten: 7 Sitze, Deutſchnationale 5 Sitze. Deutſche Volkspartei 3. Demokraten 3 und Kommuniſten 2 Sitze.— Ein kommuniſtiſcher Antraa auf Freilaſſuna der ſich in Haft befindlichen kommuniſtiſchen Bürgerſchaftsmitglieder wurde auf die Tagesord⸗ nung der nächſten Sitzung geſetzt. *Zum Deimlingprozeß gegen die Morgenzeitung Baden⸗Baden Ziegler hat gegen das gegen ihn ergangene rteil(100 Mark Geldſtrafe) Berufung eingelegt. 8 . tion der Eiſenbahn gemachten Vorſchlägen einver ſtanden er⸗ U Kückblick und vorſchau Parlamentariſche Ferienſahre— Die„Welle des Konſervalivismus“ — Die Rolle des angelſächſiſchen Kapitals— Rücktoirkungen auf Deukſchland und Frankreich— Hans Thomas Mahnung „Amerika du haſt es beſſer, als unſer Kontinent der alte!“ wenn man hört, daß Präſident Coolidge angeſichts der drei abſoluten Majoritäten, die nunmehr die republitaniſche Partei in der Legis⸗ lative und in der Exekutive beſitzt, ein politiſches Ferienjahr vorzu⸗ ſchlagen beabſichtigt. Bis zum Dezember 1925 ſoll die amerikaniſche Volksvertretung nicht weiter bemüht werden, da Coolidge und ſeine Freunde die Leitung der Politik allein beſorgen. Für das angebliche Land der Freiheit und die„vorbildlichſte aller Republiken“, wie ſie einſt Lafayetts nach ſeiner Rückkehr aus Amerika vor den Franzoſen pries, ein merkwürdig undemokratiſches Verhalten, das ſtark nach Abſolutismus ausſchaut. Aber bei den Vereinigten Staaten nimmt man ſo etwas glatt hin, ohne ſich darüber aufzuregen, obwohl ſie ſich doch einſt am Weltkreg beteiligten, um neben anderen Gründen auch das deutſche Volk von dem„Vampyr des Militaris⸗ mus“ und der„Tyrannei der Hohenzollern“ zu„erlöſen“ Als ob je zuvor irgend eine kaiſerliche Regierung auch nur mit dem Ge⸗ danken zu ſpielen gewagt hätte, für Deutſchland ein politiſches 85 Ferienjahr auszuſchreiben, wie es nun Herr Coolidge tut, an aalche jetzigen Rechten gemeſſen der frühere angeblich abſolutiſtiſche deulſche Kaiſer an Händen und Füßen gebunden erſcheint. Wer will aber daran zweifeln, daß abgeſehen von wenigen Politikern, denen der Parlamentarismus zum Geſchäft geworden iſt, überall, wo ſich ein Land der Segnungen des parlamentariſchen Regimes erfreut, das amerikaniſche Beiſpiel uls vorbildlich begrüßt wird und man ſeine ebertragung auf ſämtliche europäiſchen Staaten herbeiſehnt. Es iſt doch nun einmal ſo, daß wir alle parlamentsmüde ge⸗ worden ſind, weil dieſe komplizierte Maſchinerie ſich nur noch im Leerlauf betätigt, ohne nutzbringende Arbeit zu vertichten. Kein Tag vergeht, daß es nicht irgendwo-eine Kabinettskriſis zu melden gibt. Dieſer Zuſtand kann ſogar, wie beiſpielsweiſe in Serbien oder dem jetzigen Südſlavien zu einer lieben Gewohnheit werden, denn ſonſt würde der greiſe Paſiſch nicht bereits ſein dreißigſtes Kriſen⸗ jubiläum feiern können. Auch die buchſtäblich über Nacht in iſt, der das Fundament des Staates bilden ſoll. Nun iſt gewiß ein Inſtrument nicht deswegen ſchlecht und un⸗ tauglich, weil es ungeſchickte Hände, die es führen, dazu machen. Aber die natürliche Abnutzung hat eine Verringerung der Neigung, es zu handhaben, zur Folge, ſo daß man beginnt, ſich nach einem Erſatz umzuſehen. Was wir jetzt bei den Wahlen in England und Amerika erlebt haben, beweiſt, daß das allgemeine Unluſt⸗ nd Side Uebergängen ſucht, die die Verbindung zu einem an Haupt⸗ Charakter des Volkes und Landes entfprechend jeweils verſchieden, aber allen gemeinſam iſt das Beſtreben, endlich einmal Ruhe zu bekommen, Ruhe für die ernſte politiſche Arbeit, Ruhe für die Wirtſchaft und, vergeſſen wir es nicht, auch Ruhe für die Seele. Das Verlangen iſt bereits ſo ſtark, daß man ſich auch mit der Herr⸗ ſchaft des politiſchen Gegners abfindet, wenn man dadurch nur Ruhe für die Arbeit in der Oppoſition gewinnt. An der Theſe, daß eine Welle des Konſervativismus durch die Welt gehe, iſt mutatis mutantis ſchon ein Wahres. Allerdings muß man die Wurzel bloslegen, wenn man das Reifen der Früchte verſtehen will. Nicht ohne Grund hat ſich das allmähliche Erſtarken und jetzige Ueberwiegen des politiſchen Konſervativismus bei den großen angelſächſiſchen Natlonen am erſten gezeigt. Er iſt die Folge des wirtſchaftlichen Konſervativismus, der Amerika zum Gläu⸗ biger der Welt und England zum Beherrſcher der Weltmeere und damit des Welthandels gemacht hat. Wer aber Geld und Kredite allein zu geben in der Lage iſt, beherrſcht auch die Bedingungen, unter denen ſie zu erhalten ſind. Die Vertruſtung der Welt durch Man iſt verſucht, wieder einmal dieſes Goethe⸗Wort zu zitieren, Deutſch⸗Oeſterreich ausgebrochene Kriſis zeigt, wie brüchig der Roſt und Gliedern reformierten Parlamentarismus oder gar zu politiſchem Neuland herſtellen ſollen. Dieſe Beſtrebungen ſind naturgemäß dem * das angelſächſiſche Kapita. iſt bereits ſo weit vorgeſchritten, daß die wirtſchaftliche Umgruppierung in eine geringe Anzahl Gläudiger und eine endloſe Schar Schuldner heute ſchon iſt. Aus konſolidierten Wirtſchaftsverhältniſſen heraus ergeben ſich, wie iſt die natürliche Reaktion zu verſtehen, die auf die fortge⸗ ſetzte Beunruhigung der Wirtſchaft durch Sozialsmus und Kom⸗ munismus entſtanden iſt. In Wahrheit war der Ausgang des Welt⸗ krieges, der ſcheinbar zunächſt das goldene Zeitalter des Sozialis⸗ und ſeine Abarten. Die„reine Vernunft“ des Marxismus wird, philoſophiſch und wirtſchaftlich betrachtet, auch in Zukunft noch fort⸗ noch hiſtoriſch betrachten kann. t hat ſich als abſoluter Verſager erwieſen, nicht nur wegen der Uto⸗ pie ihrer Ideen, ſondern auch wegen der Unfähigkeit ihrer Vertreter. Die Zukunft gehört nicht mehr dem Sozialismus, der ſeine Welt⸗ herrſchaftsgedanken aufgeben muß—— n 8 i len Ausgleichs. An ihm nicht nur teilzunehmen, ſondern ihn ſogar aus eigener Initiative zu fördern und durchzuführen, iſt dass nobile officlum des Weltkonſervativismus! kein Volk unberührt bleiben. Erfahrung und Geſchichte zeigen, die politiſchen Lauflinien. So mus zu eröffnen ſchien, die Schickſalſtunde für ihn, ſeine Ableger Von dieſer Umwertung der bisherigen politiſchen Werte wird Schon aus dem Grunde nicht, beſtehen, obwohl man ſie gleich der Phyloſophie Hegels heute zur Die„praktiſche Vernunft“ dagegen ten der Idee des ſogzia⸗ weil angeſichts der Konſolidierung in England und Amerika ein ſtändiger Syſtem⸗ und Richtungswechſel in den Schuldnerſtagten dieſe zur eigenen Unfruchtbarkeit verdammen würde. Wir haben bis zum Jahre 1928 bezw. 1929 in Amerika und England mit wert⸗ beſtändigen Regierungen zu rechnen, deren Politik durch kein Miß. trauensvotum und durch keine Wahl geändert werden kann Mit dieſen Tatſachen muß einfach die Diplomatie der übrigen Mächte rechnen, mag ſie ſich den Angelſachſen anſchließen oder ihnen ent⸗ gegentreten. In beiden Fällen iſt Veſtändigkeit der parlamentari. ſchen Verhältniſſe und Konſeguenz der Außenpolitik unerlößliche Vorausſetzung. Wenn daher nicht politiſche Klugheit von ſelbſt dieſen Weg beſchreitet, wird der moraliſche Zwang von außen her dazu führen. Dies gilt vornehmlich für die übrigen fünf Groß⸗ mächte, namentlich für Frankreich, Deutſchland und Ru ß⸗ lan d, da für Italien der Muſſolinismus bereits heute in gewiſſem Sinne den Konſervativismus vertritt und Japan aus allgemeinen Gründen der Oſtaſienpolitik die ihm jetzt vorgezeichnete Linie nicht verlaſſen kann. Die Stellung Rußlands im Rahmen der Welt⸗ politik iſt, auch unter Betonung des konſervativen Elementes, zu dem ſich der Sowjetismus, vom rein ruſſiſchen Geſichtspunkt betrach⸗ tet, mehr und mehr entwickelt, bereits vor acht Tagen beleuchtet worden. Schwieriger wird das Problem für Frankre ich, wo der Ausfall der engliſchen und amerikaniſchen Wahlen die rechtsgerih⸗ tete Oppoſition wieder mobiler gemacht hat, weil ſie vielleicht an einem Umſchwung der Volksſtimmung glaubt. Allerdings hat Her⸗ V. . 2. Seite. Nr. 521 neue Mannheimer Zeitung Abend· Rus gabe) e Samsfag, den 8. November 1924 1* — riot bereits ſein erſtes Vertrauensvotum erhalten. Man kann auch ſagen, daß eine unmittelbare Gefahr für Herriot nicht beſteht. Der Nationalrat der franzöſiſchen Sozialiſten hat vor ein paar Tagen beſchloſſen, das Kabinett Herriot weiter zu unter⸗ ſtützen. Die franzöſiſchen Sozialiſten wiſſen ganz genau, daß ſie mit dem gegenwärtigen Kabinett ihre eigene Machtſtellung aufrecht erhalten und daß die Unterſtügung, die ſie Herriot zuteil werden laſſen, zum guten Teil Selbſterhaltung iſt. Deshalb hat der Natio⸗ nalrat an ſein Votum auch keine beſonderen Bedingungen geknüpft. Die Haltung der Sozialiſten iſt aber auch nicht ganz vorbehaltlos, ſondern davon abhängig, daß die Politik des Kabinetts Herriot ſich auch weiterhin mit den Grundſätzen der franzöſiſchen Sozialiſten vereinbaren lüßt. Das bebeutet für Herriot natürlich eine gewiſſe Bindung, wenn er auch nicht zu fürchten braucht, daß die ſoziali⸗ ſtiſche Fraktion der Kammer ihm allzu ſehr auf dem Nacken ſitzt. Die franzöſiſchen Sozialiſten haben ſelbſt ein recht lebhaftes Inter⸗ eſſe daran, daß die gegenwärtige Regierung ſich nicht in den Schlin⸗ gen fängt, die die Oppoſition ihr zweifellos legen wird. Deshalb wird ihre Fraktion auch in der Kammer für das Budget ſtimmen, obgleich einige Poſten fraglos geeignet ſind, das Mißfallen der franzöſiſchen Sozialiſten zu erregen. 5 Dennoch gibt es noch der Zündflächen genug. Man braucht nur an die Zurückziehung der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan und an die Verhandlungen zu denken, die mit der Sowjetregierung dem⸗ nächſt geführt werden ſollen. Das Geſpenſt des Kulturkampfes zeigt. Dazu kommen die Fragen der militäriſchen Dienſtzeit, das Genfer Friedensprotokoll und die Wirtſchaftsverhandlungen mit Deutſchland, Klippen genug, an denen Herriots Kabinettsſchiff ſchei⸗ tern kann. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß über Nacht auch in Frankreich irgend eine Kriſe ausbrechen kann, in deren Voraus⸗ ſicht Herriot immer noch die Abſicht hegt, einen Teil der Rechten und wenn es auch nur die Loucheurgruppe mit ihren 40 Sitzen iſt, in die Regierung einzubeziehen(alſo eine Art von Paxallele zu den Beſtrebungen in Deutſchland). Jede Regierung in Frankreich, alſo auch eine etwaige neue auf poincariſtiſcher Grundlage ſtände unter dem Zwang der Sanierung der Geldwirt⸗ ſchaft. Inſofern iſt der Ausgang der amerikaniſchen Präſidenten⸗ wahl ür die franzöſiſche Politik richtungweiſend, denn die Wieder⸗ wahl Coolidges bedeutet unter anderem auch die Tatſache, daß an eine Streichung der Schulden Frankreichs an Amerika in keiner Weiſe zu denken iſt. Dieſer ſtändig auf die Achillesferſe Frankreichs gerichtete Pfeil zwingt zur Bernunft und damit zu der Notwendig⸗ feit, auch in Frankreich einigermaßen ſtabile politiſche Verhältniſſe herbeizuführen. Und wie ſteht es nun mit Deutſchland? Angeſichts der be⸗ klagenswerten, auch diesmal noch vorhandenen Vielheit der Parteien iſt ein ſo klares Ergebnis wie in England nicht zu erwarten, mit der Ausnahme vielleicht, daß die Demokratiſche Partei das Schickſal der engliſchen Liberalen teilen wird, d. h. ſie werden bis zur Bedeu⸗ tungsloſigteit zerſchlagen werden. Wie in England, werden wir auch in Deutſchland ein Anwachſen der ſozialiſtiſchen Stimmen erleben, demgegenüber aber auch ein Zerſchlagen der Extremen zur Rechten und zur Linken und eine bedeutſame Stärkung der Par⸗ teſen, die trotz Programmverſchiedenheiten ein gemeinſames Intereſſe an einer Stabiliſterung der parlamentariſchen Verhältniſſe und an der Herſtellung einer Regierungsmöglichkeit auf längere Dauer haben. Zu einer klaren Scheidung in einen Rechts⸗ und Linksblock, wenn man der Kürze wegen einmal dieſe beiden Schlagworte ver⸗ wenden will, wird es diesmal zwar noch nicht kommen, aber der Pfeiler wird gelegt werden, über den die Brücke geſchlagen werden muß. Schließlich kann über Deutſchland kein politiſches Tief gelagert bleiben, wenn in der Umwelt ein langanhaltendes Hoch feſtzu⸗ ſtellen iſt. Es iſt möglich, daß in den kommenden Wochen der Wahl⸗ agitation dieſes klare Endziel manchmal aus den Augen verloren werden wird. Aber man wird ſich ſtets wieder auf die rechte Straße zurückfinden, wenn man dem Wegsweiſer folgt, den Hans Thoma uns errichtet hat und deſſen Worte als ein mahnendes Vermächtnis eines wahren Deutſchen gelten können:„Als das Reich in ſeinem Glanze ſtand, da war es leicht, ſich ſtolz als Deutſcher zu bekennen. Dies artete vielfach in Hochmut aus. Jetzt, wo Deutſchland elend und krank im Fieberwahn liegt, von allen Seiten mit Zertrümmerung bedroht iſt— jetzt iſt die Stunde der ſtillen Deutſchen gekommen, derer, die, zohne es zu wiſſen oder zu wollen, nicht anderes ſein können als deutſch. 1 5 Vaterland durch dick und dünn zu gehen“ Kurt Fischer die Neichstagswahlen Kundgebungen Der Hypothekengläubiger⸗ und Sparerſchu 6⸗ verband ttitt von der Gründung einer eigenen Partei zurück und empfiehlt den Landesverbänden die Unterſtützung der Zentrums⸗ partei, der Deutſchnationalen Valkspartei und der Deutſchen Volkspartei.(Dieſe Meldung widerſpricht dia⸗ metral der im heutigen Morgenblatt veröffentlichten Nachricht von der Gründung einer Aufwerkungspartei Es bleibt abzuwarten, welche Verſion zutrifft.) Der öſterreichiſch⸗deutſche Volksbund richlet an alle Parteien die Vitte, in den Wahlverſammlungen den großdeutſchen Ge⸗ danken beſonders zu betonen. In Heſterreich werde lebhaft be⸗ dautert, daß die zahlreichen dortigen Anſchlußkundgebungen ein un⸗ genügendes Echo im Reich finden. ſchreckt die franzöſiſche Innenpolitik mehr, als es ſich nach außen die bereit ſind, in duldender Treue mit ihrem ſchulpolitiſche Ein politiſcher Bele digungsprozeß Dr. Krieck⸗Mannheim gegen die„Volksſtimme“ Manuheim, 8. Nov. Heute vormitzag 9 Uhr 30 Min. begann vor dem Amtsgericht(.G 5) unter Vorſitz von Amtsrichter Bur⸗ ger der Beleidigungsprozeß des durch ſeine ſchulwiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten bekannten Mannheimer Hauptlehrers Dr. Ernſt Krieck gegen den Redakteur Reichstagsabg. Oskar Geck⸗Mann⸗ heim. Verteidiger des Privatklägers Dr. Krieck war R. A. Dr. Rei⸗ del, der des Beklagten Geck.A. Oppenheimer. Vorgeſchichte des Prozeſſes Zur Vorgeſchichke des Prozeſſes iſt mitzuteilen, daß Mitte November 1923 in der Tagespreſſe ein Konflikt zwiſchen dem Badiſchen Lehrerverein einerſeits und dem Badiſchen Unterrichts⸗ miniſterium andererſeits ausgetragen wurde. Der Konflikt wurde hervorgerufen durch einen Artikel des Obmanns und demokratiſchon Abgeordneten Hofheinz in Heidelberg. Unterm 27. November 23 hat Dr. Krieck in den Streit eingegriffen durch einen gegen das Unterrichtsminiſterium gerichteten Abwehrartikel, der im„Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger“ und dem„Karlsruher Tageblatt“ er⸗ ſchien. Ebenfalls am 27. Nov. 23 brachte die hieſige„Volksſtimme“ einen ſich auf dieſen Streit beziehenden Artikel, in dem Dr. Krieck zwar ohne Namensnennung, aber für alle Beteiligten eindeutig erkennbar gemacht, ſcharf angegriffen wurde. Dieſer Angriff der„Volksſtimme“ war völlig ungerechtfertigt, da Herr Dr. Krieck bisher dieſem Streit ferngeblieben war, auch die Sozialdemokratie und die Preſſe nicht angegriffen hatte. Trotz⸗ dem fetzte die„Volksſtimme“ vom 27. November bis 15. Dezember 1923 ihre grundloſen Angriffe gegen den Privatkläger fort, indem ſie, ſoweit bekannt, ſieben Artikel gegen Dr. Krieck brachte. Sämtliche Artikel befaßten ſich größtenteils in hämiſcher und be⸗ leidigender Weiſe mit der Perſon des Privatklägers, wobei er teils mit Namen genannt, teils mit eindeutigen Hinweiſen auf ſeinen Heidelberger Ehrendoktor bezeichnet iſt. So gebrauchte einmal die „Volksſtimme mit Bezug auf Dr. Krieck die Wendung„pädagogiſche itlergeſtalt“. Am 11. Dezember 1923 mußte die„Volksſtimme“ aus ihren eigenen Reihen nämlich der„Mannheimer Arbeitsgemeinſchaft ſozialdemokratiſcher Lehrer“ eine Entgegnung aufnehmen, in der es heißt, daß die A. S L. den Artikel und die darin enthaltenen Angriffe gegen Hofheinz und ſeine ſogen. Hintermänner be⸗ dauert, deren politiſche Bebeutung merkwürdigerweiſe ſtark über⸗ trieben wird, deren wirklich fortſchrittliche Haltung in allen Kulturfragen aber in der geſamten im badiſchen Lehererverein organiſierten Lehrerſchaft gebilligt wird. Aus der Fülle der beleidigenden Aeußerungen„Volks⸗ ſtimme“, ſei nur folgende Blütenleſe herausgegceiffen: Die Ueberſchrift:„UBeble Leute und üble Methoden“, der „ein mit dem Heidelberger Ehrendoklor belaſteter Mannheimer Hauptlehrer“,„perſönliche Ueberheblichkeit“,„niedrige Anfein⸗ dungen“,„Verdrehung auf Verdrehung“,„Lüge auf Lüge“,„per⸗ ſönliche Streberei“,„jeder inneren Ehrlichkeit bar“, und„ſchleimige Aufdringlichkeit“. Der„Volksſtimme“ kam es anſcheinend weniger auf eine ſachliche Widerlegung an, ſondern vielmehr darauf, Dr. Krieck in der Oeffentlichkeit herunterzuſetzen. Der Beklagte Redakteuy Oskar Geck erklärt, die preßgeſetzliche Verantwortung über die Volksſtimmeartikel zu übernehmen und nimmt Bezug auf den Artikel des General⸗Anzeigers. In dieſem Schriftſatz ſei die ſozialdemokratiſche Partei wegen ihrer ſchulpoliti⸗ ſchen Haltung in der ſchürfſten Weiſe angegriffen worden. Dieſem Artikel vorangegangen ſeien zwei Briefe des Privatklägers an die „Volksſtimme“, die Veleidigungen der ſozialdemokratiſchen Partei und einzelner derer Vertreter enthielten. Der Inhalt der Btiefe decken ſich mit dem Inhalt des General⸗Anzeiger⸗Artikels. Geck empfindet den Kampf des Privatklägers als eine ſchwere Kränkung ſeiner Par⸗ tei. Aus dieſer Stimmung heraus ſeien die Artikel in der Volks⸗ ſtimme entſtanden, um Dr. Krieck den Mut zu nehmen, weiter duf dieſem Wege zu gehen. Der Privatkläger Dr. Krieck ſtellt feſt, daß er faſt e von der Volksſtimme angegriffen wurde in einer Weiſe, die außer⸗ ordentlich beleidigend und ehrenkränkend war. Schließlich habe er ſich gezwungen geſehen, öffentlich gegen die Volksſtimme Stellung gu nehmen. Er legte größten Wert auf die Tatſache, daß dies nur eine Verteidigung ſeinerſeits war. Auf der Verleſung der Zeitungs⸗ artikel müſſe er beſtehen, da hieraus die Vorgeſchichte des Prozeſſes kriſtalliſtert werde. Ebenſo beſtehe er auf der Verleſung der Kund⸗ gebung der Arbeitsgemeinaſchaft ſozialdemokra⸗ kiſcher Lehrer, die vor dem General⸗Anzeigerartikel in der Volksſtimme erſchienen ſei und die im großen Ganzen inholtlich und formell das beſtätige, was in ſeinen Briefen an den General⸗Anzeiger und die Volksftimme geſchrieben ſtand. Da alſo eigentlich ein ſach⸗ licher Gegenſatz nicht vorhanden war, ſo ſei es höchſt verwunderlich, daß die Volksſtimme plötzlich über eine Anzahl Perſönlichkeiten im Bad. Lehrervereins mit perſönlichen Beleidigungen hergefallen ſei. Nach Verleſung der Zeitungsartikel erfolgte die ö Zeugenvernehmung Geh. Rat Prof. Dr. Sickinger führte auf verſchiedene An⸗ fragen u. g. aus, daß es ſehr ſchwer ſei. ſich über beſondere ſchul⸗ volitiſche Verdienſte der badiſchen Sozialdemokraten in den letzten fünf Jahren auszuſprechen. Gerade in den letzten Jahren ſeien die Schulverhältniſſe in Baden nicht recht vorwärts gegangen. Die einzelnen Parteien waren jedenfalls gehemmt, da eben von der Unterrichtsverwaltung Reformen nicht vorgelegt wurden. In den Verhältniſſen der Stadt Mannheim habe die Sozial⸗ demokratie, deren Tätigkeit ihm noch in freundlicher Exinnerung ſtehe, ebenſo wie die anderen Parteien mitgewirkt. Durch den Wech⸗ ſel in der Perſon des Unterrichtsminiſters ſeien getroffene Vorbe⸗ reitungen gehemmt und auch nicht in dem wünſchenswerten Tempo gearbeitet worden. Was die Frage der Einſtufung der Lehrer anhe⸗ langt, ſo hat Zeuge den Eindruck, daß man in Baden ein autes Stück vorwärts gekommen ſei. Die Sozialdemokratie habe das Beſtreben gezeigt, die Forderungen der Lehrerſchaft zu erfüllen. Allerdings erinnert ſich der Zeuge, daß das beſtritten wurde, daß vielmehr die ſozialdemokratiſchen Vertreter der Lehrerbildungs⸗ frage nicht zuſtimmten oder rückſchrittlich ſtimmten. Wie weit das zutreffe, wiſſe er nicht. Es wurde eingeſchaltet, daß ſich der Abg. Hofheinz der Stimme enthalten habe. Oberlehrer Wilhelm Lacroix⸗Heidelberg betont, daß das Programm des Lehrervereins von der Sozialdemokratie übernom⸗ men wurde. Den Ausführungen des Zeugen iſt zu entnehmen, daß ſich die Sozialdemokratie keine beſonderen Verdienſte um die Schul⸗ politik erworben habe. Sie habe in der Frage über die Verordnung betr. der Dienſtſtellenausſchüſſe, die ganz unbrauchbar war, keine Initiative ergriffen, und auch nicht in den Fragen der Fortbildungs⸗ ſchule und in den Fragen des Lehrplans. Beſondere Verdienſte der ſozialdemokratiſchen Partei in den letzten 5 Jahren ſeien nicht feſt⸗ zuſtellen In Sachſen und Thüringen ſei in Bezug auf die Schule mehr getan worden und man habe der badiſchen Sozialdemokrati den Vorwurf gemacht, daß ſie nicht energiſch genug für die eingeireten ſei. Die Sozialdemokratie in Baden habe für die e nicht mehr getan wie die anderen Parteien, obwohl ſie nach ihrem Programm zu vermehrter Tätigkeit auf dem Gebiete ver⸗ pflichtet geweſen wäre Vielmehr hätte die ſozialdemokratiſche Preſſe Schwierigkeiten gemacht und Gegenſätze zwiſchen dem Lehrerverein und der Partei hervorgerufen. Dieſes Verhalten der ſozialdemokratiſchen Preſſe habe ſogar dazu geführt, daß die Arbeits⸗ gemeinſchaft ſozialdemokratiſcher Lehrer in Mannheim ſich in einer öffentlichen Kundgebung gegen dieſe ſozialdemokrati⸗ ſchen Quertreibereien in der Preſſe ausgeſprochen hat, was bezeichnend genug ſei. 5 Der nächſte Zeuge Landtagsabg. Höbler⸗Karlsruhe muß auf Befragen ausdrücklich zugeben, daß eine Anbiederung des Dr. Krieck an die Sozialdemokratne nicht erfoſgt ſei. Als dem Zeugen deſſen frühere Briefe an Dr. Krieck vorgehalten wurden, er⸗ klärte er dieſe für Privatbriefe, muß aber ſchließlich doch zugeben, daß er Dr. Krieck für die Sozialdemokratie gewinnen wollte. Der weitere Zeuge Hauptlehrer Wolff beſtätigt, daß ihm von Anbiederungsverſuchen nichts bekannt ſei, gab aber zu, daß er den Privatkläger Material über Gehaltsfragen gegeben hat. Zeuge Rektor Herkel berichtet über Vorträge, die Dr. Krieck über Schul⸗ fragen gehalten hat.— Damit iſt die Zeugenvernehmung erledigt. Da Vergleichsvorſchläge des Vorſitzenden erfolglos blieben, begannen die Verteidiger mit ihren Plaidyyers. .⸗A. Dr. Reidel als Verteidiger des Privatklägers Dr. Krieck entwarf zunächſt einen prägnanten Rückblick auf den Werde⸗ gang des Prozeffes, der wegen der Immunität des Beklagten alz Neichstagsabgeordneter ſo lange hinaus geſchoben werden mußte. Was die Artikel der„Volksſtimme“ anbetreffe, ſo ſeien dieſe derart, daß man ſich ſchämen müſſe, ſolche Ausdrücke in den Mund zu neh⸗ men. Was den Wahrheitsbeweis der Gegenſeite anbelangt, ſo ſei dieſer ein klägliches Fiasko. Von den Zeugen der Gegenſeite habe niemand etwas Stichhaltiges vorbringen können. Ein end⸗ giltiges Urteil über die Verdienſte der Sozialdemokratie auf dem Schulgebiet bleibe der Geſchichte vorbehalten. Von einer beſonderen Initiative der Sozialdemokratie habe keiner der Zeugen etwas be⸗ richten können. Die vom Beklagten angezogene Wahrung berech⸗ tigter Intereſſen ſei hier nicht gegeben, denn die„Volksſtimme“ habe ſeinen Mandanten perſönlich angegriffen und mit Schmutz beworfen. Man müſſe berückſichtigen, daß ein ſo alter erfahrener Politiker wie Geck die Verteſdigung hätte ſachlich führen müſſen. Aber das wollte Geck nicht. Vielmehr wollte er den politiſchen Gegner mundtot machen. Aus dieſem Grunde beantragte der Ver⸗ teidiger eine Geldſtrafe von einigen hundert Mark, damit ſie der nicht in unbegüterten Verhältniſſen lebende Angeklagte Geck auch ſpüre, und Publikation des Urteilss. .⸗A. Oppenheimer ſchiebt die ganze Schuld auf den böſen Generalanzeigerartikel. Die„PVolksſtimme“ habe ſich in der Ahwehr befunden, als ſie die gänzlich ungerechtfertigten und i⸗ wahren Angriffe des„General⸗Anzeigers“ richtig ſtellte. Er bean; trage daher Freiſprechung des Angeklagten Geck. Dieſer wies in ſeinem Schlußwort auf die große innere Erregung hin, in der die Artikel geſchrieben wurden, mit denen er lange genug gezögert habe. Tatſache ſei, daß ſich die Sotzjaldemokratie große Verdienſte um die Schule und um die materielle Beſſerſtellung der Lehrer erworben habe. Arkeil Das Urteil lautet: Der Augeklagte Geck wird wegen Be⸗ leidigung von Dr. Krieck zu einer Geldſtrafe von 100 Mark und zur Publikation des Urteils in der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung, Mannheimer General⸗Anzeiger“ und in der„Volksſtimme“, verurteilt. Die Verhandlung dauerte bis .30 Uhr nachmittags. ch. schl. Heidelberg, 8. Nov. Am Sonntag, den 16. November vorm. 11 Uhr findet auf dem Vangerowplatz die feierliche Grundſtein⸗ legung des Kur⸗ und Badehauſes der Bad Heidelberg.⸗G. ſtatt. 2 v. Hanſtein Kriminalroman von Oltfried (Nachdruck verboten.) 33) die Wahrheit ergründen. Können Sie mir wenigſtens ſagen, wo Herr von Hletzki ſich aufhält?“ „Was weiß ich, wo der Schuft iſt!“ „Dann bleibt alſo nichts anderes übrig, als daß Wehn ſelbſt der Dieb war. Daß er das Geld doch ſchon in der Faundiele von Oletzki bekam. Vielleicht hat er es Ihnen gegeben?“ „Mir? Von ihm hätte ich nicht einen Heller genommen. Von ihm nicht. Von jedem anderen ja, aber ich ſagte Ihnen doch— ich habe ihn lieb.“ „Und doch—“ „Sie glauben mir nicht? Gut. Ich will Ihnen einen Beweis geben. Hier bin ich, ich werde zum Theater gehen, mein Engage⸗ ment löſen oder Urlaub nehmen. Ich komme mit Ihnen nach Deutſchland. Freiwillig. Ich bin keine Diebin. Nehmen Sie mich mit. Machen Sie, was Sie wollen. Kommen Sie, wir fahren zum Theater., Auf dieſe Wendung war Schlüter wirklich nicht gefaßt. ſie es wirklich nicht? Ja dann—— Die Zeit war Fritz Wehn inzwiſchen lang geworden im Hotel. Er hielt es nicht mehr aus in den engen Wänden des Zinimers, er mußte hinaus; er ſagte ſich ja ſelbſt, was in dieſer Zeit geſchah— auch er hatte ſich ja zu der Ueberzeugung bekehrt, daß nur Ilka es ſein kon⸗te, die ihn beſtohlen. Dabei konnte er nicht unterdrücken, daß eben dieſe Erkenntnis ihn tief, tief beſchämte. Welch ein Kind war er doch! Wie wenig verſtand er die Menſchen. Er hatte noch immer geglaubt, daß ſie ihm wenigſtens dieſe eine Nacht aus Liebe geſchenkt, nun war das Geſchöpf, dem er ſein ganzes Lebensglück geopfert, eine gemeine Diebin. 5 Er nahm Hut und Stock und ſchritt die Treppe hinab. Erſt unten fiel ihm ein, was wohl Schlüter ſagen würde, wenn er nicht im Hotel war bei ſeiner Rückkunft. „Sagen Sie Herrn Dr. Schlüter, wenn er in meiner Abweſen⸗ War nur ein wenig ſpazieren gehen.“ „Sehr wohl.“ 5 e 4 14 Das Seld auf der Straße „Aber ſo ſeien Sie doch ruhig. Helfen Sie mir doch lieber heit nach mir fragt, daß ich in einer Stunde zurück bin. Ich will Das Hotel war überfüllt— jetzt in der Hauptſaiſon— der Kellner hatte gar keine Zeit, ſich mit den einzelnen Gäſten zu be⸗ ſchäftigen, ſo fiel ihm auch Wehns verſtörtes Weſen nicht auf. Fritz ging durch die Straßen, ohne etwas zu ſehen, dann war er außerhalb der Stadt. Er ging wohl eine gute halbe Stunde, dann machte er Halt. Er hatte gar nicht darauf goachtet, wohin ihn der Weg führte, nun ſtand er dicht am Ufer der Aare auf einem vorſpringenden Felsſtück. Hinter ihm war eine Bank, ein Prome⸗ nadenweg führte hier entlang. Er ſetzte ſich ganz vorn auf die Steinbrüſtung, die den Felſen abſchloß, und ſchaute in das klare, hrauſende Waſſer hiaunter. Es brach ſich an den Steinen und hüpfte fröhlich talab, kleine Fiſche kummelten ſich in ihm. 5 Das gleichmäßige Rauſchen des Waſſers wirkte wie einſchläfernd auf ihn, Die Spannung der Nerven ließ nach, er fühlte, daß er nicht mehr denken konnte. 18 5 12 Eine uneadliche Traurigkeit überkam ihn, ein Wunſch zu ſter⸗ ben, aufzugehen in das Nichts. Er ſaß und blickte ſchweigend hin⸗ unter.— 9 „Fritz, Sie hier?“ Eine Stimme tönte an ſein Ohr, die ihn in das Leben zurück⸗ riß, eine Stimme, an die er am wenigſten gedacht hatte in dieſer, Winittß Helene Gugenheim ſtand vor ihm. „Gnädiges Fräulein, Sie———?“ Das Wort blieb ihm in der Kehle. „Aber warum ſo feierlich, Fritz? Ich freue mich doch ſo! Sie wiſſen doch, daß ich hier in Bern in Penſion bin— aber— Herr⸗ gott, Fritz, wie ſehen Sie aus!“ Wie liebevoll teilnehmend ihre Stimme klang. Er ſah ſie mit einem hilfloſen, faſt irren Blick an, dann riß er den Hut vom Kopf. 5 „Verzeihen Sie, gnädiges Fräulein, ich, ich darf nicht, ich kann Inicht, verzeihen Sie, leben Sie wohll“ Er wollte fort, aber ſie ergriff ſeine Hand. „Fritz, was iſt Ihnen, Sie ſind krank,— krank und traurig.“ Er ließ ſich auf die Bank fallen und ſagte mit tiefer Stimme: „Krank und traurig, Sie haben recht.“ „Iſt vielleicht Onkel Erwin?“ „Papa iſt Gott ſei Dank wieder beſſer.“ „Aber dann?“ „Ich flehe Sie an, Helene, es iſt ein Verbrechen, wenn ich mit Ahnen ſpreche, ich habe Ihrem Vater mein Wort gegeben, ich wußle doch nicht, daß Sie hier ſind? Nicht wahr, Helene, das konnte ich doch nicht wiſſen?“ Eine Fülle von hilfloſem Schmerz lag in ſeinen Worten. „Fritz, lieber Fritz, ſo ſprechen Sieocht Sie müſſen ſehr krank ſein oder ein Unglück iſt Ihnen widerfahren So machen Sie mich doch nicht auch traurig, ſo laſſen Sie mich teilnehmen an Ihrem Kummer. Sie wiſſen doch, daß Sie keine treueren Freunde haben als mich und meinen Valer.“ Er barg das Geſicht in ſeinen Händen und ſchluchzte auf. „Das hätte ich wiſſen ſollen, als es noch Zeit war.“ „Fritz, laſſen Sie mich teilnehmen an Ihrem Kummer.“ „Nein, laſſen Sie mich nicht noch ſchlechter werden, als ich ſchon bin, ich kann nicht ſprechen, ich danke Ihnen, Helene, ich danke Ihnen tauſendmal, fragen Sie nicht, fragen Sie Ihren Vater, leben 755 125 verzeihen Sie mir, wenn Sie können, was ich Ihnen getan!“ Ehe die vollkommen verſtörte Helene ihn halten konnte, war er mit raſchen Schritten zu Tal gegangen; er ſah ſih nicht um, er rannte faſt, dabei ſah ſie, wie ſeine Knie wankten. Ihre ganze Seele war voller Jammer. Was war geſchehen? Wie war es möglich, daß der lebensfrohe, immer luſtige Fritz ſo verwirrt war? Verwirrt, geiſtig verwirrt, das war ja die einzige Erklärung. Helene Gugenheim war kein Kind mehr, ſie war ein kluges, ſelbſtändiges Mädchen von zweiundzwanzig Jahren. Keine Schön⸗ hejt, aber ein liebes, klares Geſicht. Der Vater wußte, daß er ſie allein auf Reiſen ſchichen konnte. Sie liebte Fritz Wehn Ihr war es als ſelbſtverſtändlich er⸗ ſchienen, daß ſie einmal ſeine Frau werden würde. Nun war ſie in der Scele eiſchüttert. Er war krank, gemüts⸗ krank, ſie durfte ihn nicht verlaſſen. Sie eilte zur Stadt und kam an der Poſt vorüber. ein und gab ein Telegramm an den Vater auf. „Fritz Wehn hier. Iſt völlig verſtört. Sein Benehmen unver⸗ ſtändlich. Fürchte, daß er ſchwer krank. Weißt du Erklärung? Was ſoll ich tun?“ 155 Sie kam an dem„Schweizerhof“ vorüber und hörte, wie Doktor Schlüter eben vor der Tür den Kellner fragte „Iſt Herr Wehn ſchon zurückgekehrt?“ Sie tret „Er iſt eben auf das Zimmer gegangen.“ 1[Fortſetzung folat! „en 1 5 17 7 9 * + 19 77 1 50 0 5 17 7 71 * Samstag. den 8. Nobember 1924 0 Mannheim am Wochenende die Rattenplage in Mannheim— vorbedingung für den Erfolg einer ſyſtematiſchen Gekämpfung nach Berliner vorbild iſt verbot der Kleintzerhaltung in der Innenſtadt— Erlaß emer ortspolizeil chen vorſchriſt in vor⸗ bereitung— hund und Straßenrein gung Es gibt Menſchen, die ohne weiteres eine Maus in die Hand nehmen und ſich ſchütteln, wenn ſie eine Ratte ſpringen ſehen. ieſe inſtinktive Abneigung gegen das Nagetier, das in den Großſtädten zu einer immer ſchlimmeren Plage wird, iſt in der Hauptſache auf ſeine Agreſſivität und ſeine Gefährlichkeit bei der Uebertragung von anſteckenden Krankheiten zurückzuführen Man darf nur daran erinnern, daß die Ratte z. B. die Peſt von einem Erdteil zum andern verſchleppen kann, wenn ſich derart infizierte Tiere auf Schiffen aufhalten. Die Stadtverwaltungen haben in⸗ folgedeſſen ſchon aus hygieniſchen Gründen durchgreifende Maßnah⸗ men zu treffen, die geeignet ſind, dieſe ekelhaften Lebeweſen zu dezimſeren. M annheim gehört, ſoweit man zurückdenken kann, zu den Städten, in denen man von einer Ratten plage ſprechen muß. Bieten doch allein ſchon die Warenſpeicher im Hafengebie: den gefräßigen Nagern Nahrung in Hülle und Fülle Die Plage eſchränkt ſich aber nicht nur auf die Außenbezirke, ſie hat auch in der Innenſtadt ſtark zugenommen. In ſachverſtändigen Kreiſen macht man die Kleintierhaltung dafür verantwort. lich. Es wird infolgedeſſen die Anſicht vertreten, daß zunächſt die Kleintiere aus der Innenſtadtentfernt werden müſ⸗ ſeu, ehe man an eine ſyſtematiſche Bekämpfung der Ratten denken kann. Eine derartige ortspolizeiliche Vorſchrift iſt in Vorbereitung. Bei ihrer Durchführung werden ſich ſelbſtverſtändlich große Schwierigkeiten ergeben, weil die Hühnerhalter wohl durch⸗ weg die Meinung vertreten, daß die Hühnerſtälle keine Ratten anziehen. Dem iſt die Anſicht Sachverſtändiger entgegenzuhalten, daß überall da Rakten zu finden ſind, wos etwas zu freſſen gibt. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß die anſpruchsloſen Nager einen ſo ausgezeichneten Verdauungsapparat beſitzen, daß ſie ſogar ohne Cachteile Nägel ſchlucken können. Beisder Kaninchen“, Ziegen⸗ und chwefnehaltung iſt die Gefahr, daß die Rattenplage vermehrt wird, Lareiflicherweiſe noch größer als bei den Hühnern. Zu der Er⸗ alſung der erwähnten polizeilichen Vorſchrift, die, wie geſagt, die Vorbedingung für eine ſyſtematiſche Rattenbekämpfung iſt, fehlt vorerſt noch die geſetzliche Grundlage. Zunächſt muß das Miniſterium es Innern eine Verordnung auf Grund des Polizeiſtrafgeſetzes erlaſſen, wie ſ. Z. für die Schnakenbekämpfung. Ein dabingehender Antrag iſt von der Stadtverw altunng beim Miniſterium geſtellt. Er unterliegt z. Z. der Prüfung. Hoffentlich läßt die Ent⸗ ſcheidung Als vorbildlich darf die Berliner Rattenbekämpfung bezeichnet werden. Bisher haben nach den Informationen, die wir von dem zuſtändigen Dezernenten auf dem Rathauſe erhielten, in der Reichshauptſtadt dreiallgemeine Rattenvergiftun⸗ gen ſtattgefunden, am 23. November 1921, 25.—26. März 1922 und .—10. Dezember 1922, Der Erfolg hat der aufgewendeten Mühe und den Koſten entſprochen. In der Zwiſchenzeit iſt keine weitere Aktion unternommen worden, weil es bei der allgemeinen finanziel⸗ len Notlage geboten erſchien, ſie nur dann anzuwenden, wenn ſie nach ſachverſtändigem Urteil durchaus erforderlich geweſen wäre. Mit Rückſicht auf die insbeſondere in letzter Zeit laut gewordenen vielfachen Beſchwerden und Klagen iſt ein neuer Rattenvec⸗ tilgungsfeldzug für den 22. und 23. November vorgeſehen. Nach der Bekanntmachung, die vor jeder derartigen Aktion aufgrund der Polizeiverordnung über Durchfſihrung der Rattenpertilgung vom 15. Oktober 1921/10. Februar 1922 erlaſſen wird, haben die Eigen⸗ tümer oder Pächter aller in Stadtkreiſe Berlin belegenen Haus⸗ grundſtücke, Lager⸗ und Schuttplätze, Bauſtellen, Parkanlagen und Friedhöfe, die Vorſtände von Laubenkolonien und die Inhaber von einzelnen Lauben⸗ und Gartengrundſtücken oder die geſetzlichen Vertreter dieſer Perſonen zur Vermeidung einer Geldſtrafe bis zu 1500 Mark oder entſprechender Haftſtrafe auf den vor⸗ bezeichneten Grundſtücken, Wätzen uſw. obne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen(in Kellern, Aſch⸗ und Abfallgruben, altem Mauerwerk. Dachgärten uſw.) an einem der beiden Tage wirkſame Rattenverti lgungs⸗ mittel, nämlich Sprozentige Phospborlatwerge oder Meerzwiebel⸗ präparate(die aber weniger wirkſam ſind) auszulegen. Die Mieter baben behufs Auslegung des Giftes den hierzu Verpflichteten das Betreten der Kellerräume zu ermöglichen. Von der Verpflichtung zur Auslegung der vorbezeichneten Vertilgungsmittel ſind nur die⸗ jenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen, auf dem Gebiete der Rattenvertilgung bewährten Fachmann mit dem Auslegen des Giftes für einen der feſtgeſetzten Tage beauftragten und dies durch eine Beſcheinigung des Beauftragten ihrem zuſtändigen Polizeirevier nachweiſen. Die Bekanntmachung wird den Beteiligten durch den Magiſtrat ausgehändigt. Der an⸗ gefügte Erlaubnisſchein zur Entnahme von Rattengift iſt vor dem Ankauf des Giftes dem zuſtändigen Polizeirevier zur A b⸗ ſtempelung vorzulegen. 5 Für die Entnahme und Auslegung der Ratten⸗ vertilgungsmittel gilt folgendes: Die Phosophorlat⸗ werge, die nur in den Apotheken und in denjenigen Drogenhand⸗ lungen, die die Berechtigung zum Handel mit allen Giften haben, entnommen werden darf, wird in Büchſen zu mindeſtens 60 Gramm ausgegeben. Die Meerzwiebel kommt entweder in Form von des Miniſteriums nicht mehr allzulange auf ſich warten. neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Nusgabe) gebrauchsfähigen Präparaten(Brocken) in den Handel oder muß mit Lockmitteln(Fleiſch oder Fleiſchabfällen, gekochten Kartoffeln oder Kuchenabfällen, Erbſenbrei, Brot oder dergl.) vermiſcht aus⸗ gelegt werden. Bei dem Verkauf von Phosphorlatwerge oder Meer⸗ zwiebelpräparaten iſt die der Bekanntmachung beigefügte Quit⸗ tung durch den Verkäufer auszufüllen. Die Quittung iſt auf⸗ zubewahren und innerhalb einer beſtimmten Friſt dem zuſtändigen Polizeirevier zur Kontrolle vorzulegen. Die zur Rattenvertilgung Verpflichteten haben, ſobald die Tage der allgemeinen Ratten⸗ vertilgung bekannt gemacht ſind, den Bedarf an Vertilgungsmitteln wenigſtens fünf Tage vor der Abnahme in derienigen Apotheke oder Drogenhandlung anzuzeigen, in der ſie die Mittel zu entnehmen gedenken. In der Bekanntmachung wird ferner ausgeführt, daß bei der Verwendung von Phosphorlatwerge wegen ihres Giftgehalts mit beſonderer Vorſicht zu verfahren iſt. Es iſt geboten, die Haus⸗ tiere in den kritiſchen Tagen ſicher zu verwahren. Die Latwerge darf zur Vermeidung von Mißbrauch nur an Erwachſene und nur in den dazu beſtimmten und mit der vorſchriftsmäßigen Giftbezeich⸗ nung und gedruckten Anweiſung verſehenen Gefäßen verausgabt werden. Die Küchenabfälle, die einen beliebten Aufenthalt der Ral⸗ ten bilden, ſind möglichſt kurze Zeit vor den Vertilgungstagen zu beſeitigen. Ebenſo iſt für die rechtzeitige Müllabfuhr Sorge zu tragen. Die Schlupflöcher der Ratten ſind gleich nach den Ver⸗ tilgungstagen feſt zu verſchließen. Die Giftbrocken, die toten Rat⸗ ten und etwaige andere getötete Tiere ſind bis zu einer beſtimmten Friſt durch Vergraben oder Verbrennen zu vernichten, um jeder. Lebensgefährdung der Haustiere tunlichſt vorzubeugen. Die Ko n⸗ trollbeamten ſind angewieſen, ſich auch durch Einſichtnahme in die Quittung davon zu überzeugen, daß die Vertilgungsmittel in den Apotheken oder Drogenhandlungen tatſächlich entgommen wurden. Es iſt ferner zu kontrollieren, ob bei dem Auslegen des Giftes mit der erforderlichen Vorſicht verfahren iſt und daß die An⸗ ordnungen genau befolgt wurden. Es beſteht die Abſicht, das Berliner Muſter in Mann⸗ heim anzuwenden, ſobald die Vorbedingungen hierfür ge⸗ ſchaffen ſind. Vor dem Kriege hat ſich hier das Meerzwiebel⸗ vräparat, das im Schlacht⸗ und Viehhof hergeſtellt wurde, als wirkungsvoll erwieſen. In der Inflationszeit mußte von der Her⸗ ſtellung Abſtand genommen werden, weil die Zwiebeln nicht mehr zu bezahlen waren. Neuerdings kann man ſie zwar wieder be⸗ kommen, aber die Leute fehlen, die das Präparat herſtellten. 5* In einem Berliner Blatte war dieſer Tage folgendes zu leſen: „In ſtädtiſchen Kreiſen iſt die Anregung gegeben worden, die Hundeſteuer, die im laufenden Rechnungsjahr mit einem Er⸗ trag von—5 Millionen eingeſtellt iſt, ausſchließlich der ſtädti⸗ ſchen Straßenreinigung zur Verfügung zu ſtellen. Die Freunde dieſes Vorſchlags betonen, daß, wenn irgendwo eine Zweckſteuer am Platze ſei, dies für die Hundeſteuer bezüglich der Koſten der Straßenreinigung gelten könne. Man mag Hundefreund oder Hundegeaner ſein— von beiden Seiten muß zugegeben wer⸗ den daß die Verſchmutzung der öffentlichen Straßen und Prätze und insbeſondere der Bürgerſteige durch die Hunde einen für das Aus⸗ ſeben des Berliner Straßenbildes und für Geſundheit und körper⸗ liche Sicherheit der Einwohner bedenklichen Grad erreicht hat. Nun iſt es eine auffällige Tatſache. daß jede Erhöhung der Hundeſteuer bisher nicht etwa zu einer Verringerung, ſondern umgekehrt zu einer Vermehrung der Hunde geführt hat. Jedenfalls behauptet dies die ſtädtiſche Steuerverwaltung aufgrund ihrer Liſten und Ermittelungen. Wenn alſo die jährliche Hundeſteuer von 30 Mark für den erſten Hund lein Satz, der ſich für die weiteren Hunde be⸗ trächtlich erhöht) nicht dazu geführt 10 das Halten von Hunden auf das unbedingt notwendige Maß zurückzuſchrauben und der Ver⸗ ſchmutzung der Straßen entgegen zu wirken, ſo wird der erwähnte Vorſchlag ſicherlich auch den Wünſchen der Berliner Hundefreunde eutſprechen und von ihnen begrüßt werden. Hoffenklich ſieht auch der Herr Stadtkämmerer das Zweckmäßige dieſer Anregung ein ind läßt ſich von der Erwägung leiten, daß, wenn der Stadtſäckel nur ſonſt einigermaßen gefüllt iſt, die Stadt Berlin in punkto Sauberkeit nicht— auf den Hund kommen darf, WMWas ſagen unſere Foxel und Dackel, unſere Pinſcher und Pudel zu dieſen Berliner Mitteilungen? Lebhafte Genugtuung werden ſie empfinden, wenn ſie hören, daß die Steuer, die für ſie zu blechen iſt, in der Reichshauptſtadt zur Beſeitigung der Spuren verwendet werden ſoll, die ſie auf dem Bürgerſteig zurücklaſſen. Der Leiter. der ſtädtiſchen Fuhrberwaltung, dem die Mannheimer Straßen. reinigung unterſteht, dürfte durchaus damit einverſtanden ſein, wenn man hier die Berliner Anregung in die Tat umſetzte. Nun gehen zwar hier keine—5 Millionen Goldmark ein, aber bis Ende Oktober waren es doch 290 710 Mark einſchließlich des Staatsanteils und der Strafen. Bis dahin wurden etwa 11000 Hunde zur Steuer angemeldet. Die Ausgabe der Kontrollmarken wird in etwa 14 Tagen beendigt ſein. Alsdann dürfte eine neue Erſcheinung im Straßenbild, der Hundefänger, auftauchen, der unbarmherzig jeden Hund feſtnimmt, der ohne Marke am. Halsband einher⸗ ſtolziert. Richard Schönfelder. 0 Wahlkreisverſammlung Wir machen unſere Mitglieder, insbeſondere unſere Vertrauens⸗ leute nochmals auf die am morgigen Sonntag, den 9. November. feld ſtattfindende Wahlkreisverſammlung aufmerkſam. Wegen der Wichtiakeit der Tagesordnung iſt zahlreiches Erſcheinen dringend erwünſcht. Die Mannheimer Freunde fahren mit Zuge.14 Uhr ab Mannheim. Der Wahlkreisvorſitzende. —— 5 Wietſchaſtliches und Sozigles Laſten der Sozialverſicherung Miniſterialdirektor Grieſer aus dem Reichsarbeitsminiſterium hat hierüber folgendes ausgeführt: Unter dem Schutze der geſetz⸗ lichen Krankenverſicherung ſtehen 18 Millionen Verſicherte, faſt der dritte Teil der deutſchen Bevölkerung, Männer, ein Drittel Frauen. Für den Verſicherungsbedarf werden von den Verſicherten und ihren Arbeitgebern rund 750 Millionen Mark im Jahre erhoben. Die Arbeiter uſw., die gegen Krankheit verſichert ſind, gehören zugleich der Invaliden v rſicherung an. Im Rentengenuſſe bei der Invalidenverſicherung ſtehen.5 Mill. im ganzen 3 Millionen Empfänger. Für Renten, Heilverfahren uſw. bringen die Träger der Inpalidenverſicherung, die Landesverſi he⸗ rungsanſtalten, jährlich 350 Millionen Mark auf. Dazu kommt der jährliche Reichszuſchuß von 110 Millionen Mark. Die täaliche Renten⸗ leiſtung beträgt mehr als 1 Million Mark. Für 1,6 Millionen An⸗ geſtellte iſt für den Fall der Berufsunfähigkeit. ein Sonderverſiche⸗ rung bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte eingerichtet. rungsgnſtalt beläuft ſich, auf 110 Millionen Mark im Jahte. Die knappſchaftliche Verſi berung ſorgt für die Bergleute: ſie umfoßt 900 000 Verſiherte. Sie gibt weitgehende Leiſtungen: Es erhält z. B. der berufsunfähige Vergmann bei 25 Dienſtjahren zurzeit 60—5 Mk. im Monat. und dergleichen; ſie hat ungefähr 900 000 Rentenempfänger. Rentenaufwand der Tröger der Reichsunfallverſicherung, der Verufs⸗ genoſſenſchaften, beträgt zurzeit 110—120 Milkionen Mark im Jahre. Sozialverſicherung insgeſamt jährlich.35 Mifliarden Gold⸗ mark auf; nicht eingerechnet iſt die Penſionsverſicherung der Verg⸗ leute und die von den Reedern getragene Krankenfürſorge für Se⸗⸗ leute. Hiervon tragen die Arbeiter und Angeſtellten in der Kranen⸗ verſicherung zwei Drittel, in der Invaliden⸗ und Angeſteiltenverſi e⸗ geſamten Koſten der Unfallverſicherung von mehr als 680 Millionen Mark gehen zu Laſten der Unternehmer. Dies ſind die Opfer. d die deutſche Wirtſchaft in der Sozialverſicherung für'ie Wechſelfälle im Leben der Arbeiter und Angeſtellten bringt. Die Frage, ob die Verſicherungslaſt im allgemeinen noch tragbar iſt, kann heute niemand mit Sicherheit verneinen. Daß die Herſtellungskoſten, ſo auch die Verſicherungsbeiträge im Warenpreis wieder auftauchen. iſt Natur⸗ geſetz der Wirtſchaft. Der Preisſteigerung ſind aber Grenzen ge⸗ zogen durch Diktatur des Inlands⸗ und Auslandsmarktes. Eine Ueber⸗ ſpannung wird daher leicht zur zweiſchneidigen Waffe. Anderweitige Verringerung der Selbſtkoſten durch Abbau des Unternehmercewin⸗ nes, durch techniſche Fortſchritte, ergiebigere Arboit: Solche Forde⸗ rungen ſind leichter geſtellt als erfüllt. ſchon deshalb alle Möglichkeiten erſchöpfen. weil ſie nach den Dawes⸗ Geſetzen wegen der Belaſtung mit 5 Milliarden Goldmark für Ver⸗ zinſung und Tilgung 300 Millionen Goldmark im Jahre aufbringen 97 ein Aufwand, der wieder den Warenpreis ohnehin verteuern wird. MUSIK-APPARATE und PLATTEN 5 sind unübertroffen. AlleinverKkauf Meoͤiziniſche Umſchau Iſt der Krebserreger gefunden? Auf der Tagung der„HGeſellſchaft für Verdauungs⸗ und Stoff⸗ wechſelkrankheiten“ haben die Geheimräte von Waſſ ermann und Ferdinand Blumenthal aufſehenerregende Mitteilungen über bedeutende Fortſchritte auf dem Gebiete der Krebsforſchung gemacht. Man weiß, daß gerade dieſes Gebiet zu den bedeutend⸗ ſten der ganzen mediziniſchen Wiſſenſchaft gehört, denn es iſt durch⸗ aus noch ungewiß, ob die Krebsgeſchwüre durch einen Bazillus her⸗ vorgerufen werden, oder ob ſie auf eine mangelhafte Tätigkeit von Drüſen zurückzuführen ſind. Wir wiſſen, daß auch die Zuckerharn⸗ ruhr nach den jüngſten Forſchungen auf ein Verſagen eines Teiles der Bauchſpeicheldruſe zurückgeführt werden muß, da der von den Inſeln der Drüſe abgeſonderte Saft den Zucker im Blut verbrennt. Wenn man die Beſchaffenheit der Krebskrankheit betrachtet, dann wird man allerdings zu der Anſicht neigen müſſen, daß eher ein Verſagen einer Truſe vorliegt, als daß der Krebs durch Bazillen er⸗ regt wird. Das Rrebsgeſchwür iſt nämlich merkwürdigerweiſe nichts weiter wie eine Wucherung van ganz richtigen Körperzellen, die an irgend einer Stelle ſich ſchneller vermehren, als die Zellen ihrer mgebung und dadurch zu einem Zerſtörungsprozeß an der betref⸗ fenden Stelle führen. Dieſe Gleichartigkeit der Krebszellen mit den Zellen der geſunden Haut iſt das Rätſelhafte, wie überhaupt unſere Erkenntnis der Krebskrankheiten darauf zurückzuführen iſt, daß wir über die chemiſchen, phyſiologiſchen Vorgänge im Aufbau und Zer⸗ fall der Körperzellen noch faſt gar nicht unterrichtet ſind. Man kann ſagen, daß wir das geiſtige Prinzip nicht erkennen können, das hinter dem materiellen Aufbau und Zerfall als eigentlicher Motor zu ſuchen iſt. Wenn wir uns über dieſen wichtigſten Vorgang im menſchlichen Körper noch völlig unklar ſind, ſo iſt es nur folge⸗ richtig, daß wir eine Krankheit, die offenbar auf dem Walten dieſer Kräfte, bezw. auf einer geringen Entgleiſung der ſtreng vorgeſchrie⸗ benen Richtung dieſer Kräfte beruht, in ihrem Weſen nicht erkennen. Hier ſetzen nun die bedeutſamen Mitteilungen Blumenthals und Woſſermahen ein. Daß ein Krebsgeſchwür auf Tiere übertragen werden kann und hier weiter Krebs hervorruft, bedeutet noch nicht die Sicherheit der Anſteckung des Krebſes. Es kann ſich um Ab⸗ leger organiſcher Gebilde handeln, wie wir ſie bei Pflmzen kennen, dann würde der neuerzeugte Krebs eben ein aufgepfropfter daftr ſuismus ſein; auch dieſer Krebs würde dann nur ein Beweis dafür ein, daß in der Richtung der Kräftewirkung eine Entgleiſung vorge⸗ kommen iſt, die wir als ſchwere Krankheit definieren. Nun hat aber lumenthal nach ſeiner Mitteilung vor dem Kongreß der Forſcher bei Menicen ſeine Unterſuchung eracht und ien menſchlichen Kör⸗ e per Krebsbakterien gefunden, die wiederum bei Tieren neuen Krebs verurſachten. Wir hätten alſo in dieſen Bakterien den Krebserreger, wenn nicht auch hier noch mehrere Bedingungen die Erkenninis einſchränken würden. Erſtens nämlich fand Blumenthal drei ver⸗ ſchiedene Bakterien, durch die immer Krebs ausgelöſt werden könnte, und ferner war zur Erzeugung von Krebs ein Reizmittel nötig, ohne daß der Krebs nicht in Erſcheinung trat. Wir wiſſen außer⸗ dem, daß Krebs ſehr oft durch ſtändigen Druck auf irgend einer Stelle erzeugt wird. 938 Wir wiſſen aber auch, daß von Hunderten von Perſonen nur ein oder zwei an dieſer Stelle dann erkrankten. Alſo kann der Reiz des Druckes nicht für die Erkrankung des Krebſes ausſchlaggebend ſein, ſondern es iſt oft noch eine innere Anlage dazu nötig, um eine Krebserkrankung zu ermöglichen. Dieſe innere Anlage dürfte aller Wahrſcheinlichkeit nach eine geſchwächte Drüſentätigkeit ſein, durch die Säfte, welche zum normalen Wachstum der Zelle not⸗ wendig ſind, an beſtimmte Stellen der Haut gar nicht oder nicht in genügender Menge hingeführt werden. Blumenthal ſelbſt iſt ein viel zu bedeutender Gelehrter, als daß er den Eindruck gehabt hätte, er habe den Krebserreger gefunden. Trotz aller Beſcheidenheit des Gelehrten und trotz aller Vorſicht, mit der man auf dieſem dunklen und ſchwierigen Gebiete alle Mitteilungen entgegennehmen muß, wird man aber doch feſtſtellen dürfen, daß mit dieſer Erkenntnis, welche Blumenthal in ſeinem Krebsforſchungs⸗Inſtitut gemacht hat, die Erforſchung dieſer gefährlichen Krankheit ein beträchtliches Stück vorwärtsgekommen iſt. Alle Wege waren bisher nur taſtende Ver⸗ ſuche, ſetzt iſt offenbar ein erſter Schritt auf dem feſten Boden der Tatſachen gemacht worden. 1 Auf der Spur des Scharlacherregers Eine ganze Anzahl ſ g.„Kinderkrankheiten“ hat bis heute der bakteriologiſchen Forſchung ſich unzugänglich erwieſen und gerade beim Scharlach iſt es ſoweit gekommen, daß eine Richtung in der Medigzin, die mit gültigen, aus den Verhältniſſen der Infektioſität und Kontagioſität des Scharlachs hergeleſteten Argumenken die An⸗ ſicht verficht, der Scharlach ſei überhaupt keine Infektionskrankheit, ſondern eine der ſogenannten„Ueberempfindlichkeitskrankheiten.“ D. h. der Scharlach wird nur als eine beſondere, durch beſtimmte Symptome und Verlaufsformen charakteriſterte Reaklionsform eines in beſonderer Weiſe ſenſibiliſierten Organismus aufgefaßt. Wel⸗ ches Agens den Körper für die Scharlacherkrankung empfindlich macht, weiß man noch nicht, doch denkt man in Abbauſtoffe, die z. B. aus der Nahrung ſtammen könnten, vielleicht aber auch bakteriel⸗ len Urſprungs ſind. Als auslöſendes Moment träte dann aber eine neue Infektion hinzu, auf welche der überempfindliche Organis⸗ welche dabei— allerdings nicht als reine Krankheitserreger, ſondern gewiſſermaßen nur als Reizſtoffe— eine hervorragende Rolle ſpie⸗ len, ſind die als Wundinfeltionserreger, als Erreger ſchwerer Hals⸗ entzündungen uſw. bekannten Streptokokken. Keime, die beim Schar⸗ hat dieſen Keim aus Erreger des Scharlachs anſehen können und faßte maßen als ein„Begleitbakterium“ heiten, z. B. auch bei der Influenza, vorkommen. Daher hat auch die eben geſchilderte Auffaſſung von der Ueberempfindlichkeit als ihn gewiſſer⸗ haften Kinderärzten(in Deutſchland 3. B. von Moro und von Schloßmaun) ve punkte ihre Berechtigung. Nun haben aber, wie wir einem Aufſatz des„Berl. Börſ.⸗Cor“ entnehmen, neue Forſchungen in Amerika Anhaltspunkte der Streptokokken auf und haben auch bei Meerſchweinchen eine dem Scharlach ſehr ähnliche, mit Hautausſchlag, Fieher und nachträglicher Abſchuppung verlaufende Erkrankung erzeugt. Ein mit Hilfe folcher Streptokokken hergeſtelltes Heiſertum wirkte auf den menſchlichen Scharlach. Gift herzuſtellen, das als die eigentliche Keankheitsurſache ange⸗ ſehen wird. Mit Hilfe dieſes Giftes läßt ſich durch eine emyfind⸗ ſchen ermitteln, ja ſogar durch große Giftmengen ein vollausgeb'l⸗ deter Scharlach hervorrufen. Jetzt iſt auch ein neues, Gift ſpeziell gerichtetes antitoriſches Heilſerum hergeſtellt worden. Ob ſic in der Praxis am kranken Menſchen dieſe neuen Heil⸗ ſera bewähren werden, iſt noch nicht— zumindeſt noch nicht an ge⸗ nügend vielen Kranken— ſichergeſtellt. den, daß ein ſeit vielen Jahren hier eingeführtes, ſeinerzeit von Mo⸗ bewährt hat. Die letzten dersartigen Forſchungen dortigen Kinderklinik zwei Gelehrte di Chriſtina und Caxonia an geſtellt haben. Dieſe gingen von der Annahme aus. daß ein be ſonderer— von den Bakterien verſchiedener— Scharlacherreger eriſtieren müſſe. Ganz beſonders ſubtile Technik und neuar methodiſche Grundlagen ſetzten ſie in den Stand, einen unen es wit dem Kusbruch des Scharlachs veagiert. Die Bakterien, 5 kleinen, ſogar enge Filter paſſierenden und nur unter ſt 8 5 N nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Löwen in Friedrichs ⸗ darunter zwei Drittel Invaliden, 200 000 Witwen und Witwer ſowie 1,3 Millionen Waiſen, Das Veitragsgufkommen bei der Reichsverſiche⸗ Die Unkallverſicherung ſchützt 21 Millionen Arbeſter Der Die Verſicherten und ihre Arbeitgeber bringen hiernach ii der rung die Hälfte, im ganzen 730 Millionen Mark, der Reſt und dee Die deutſche Induſtrie wird S42 CoR-HAUs Eaon Winter Täglich Konzert C 1. 1. Teilzahlung gestattet 7 lach, wie man ſeit langem weiß, ſehr häufig gefunden werden. Man vielen Gründen bisher nicht als den wirklichen auf, wie ſie bei manchen Krank⸗ der Urſache des Scharlachs, wie ſie von v. Szontagh und vielen nam 8 89 reten wird, ſelbſt vom bakteriologiſchen Stand⸗ dafür ergeben, daß den Streptokokken doch eine größere Bedeutung als direkte Krankheitserreger des Scharlachs zukommt, als bisher angenommen wurde. Hervorragende Kenner der krankheitserregen⸗ den Kokken, wie Avery und Dochez(Neugork), faſſen auf Grund aus⸗ gedehnter Verſuche den Scharlachſtreptokokkus als eine beſondere Art Die gleiche Anſicht vertrat das Ehepaar Dick, denen es neuerdings gelungen iſt, aus Kulturen der Scharlachſtreptokokken ein 8 liche Hautreaktion die Empfänglichkeit für Scharlach beim Men⸗ aegen das Es darf aber erinnert wer⸗ ſer gleichfalls durch Immuniſierung mit Scharlachſtreptokokken ge⸗ wonnenes Heilſerum ſich in manchen Fällen von Scharlach gleichfalls Jahre haben uns aber auch mit ganz an⸗ bekaunt gemacht. welche in Rom au der * 4. Seite. Ny. 521 nNeue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) Sumskag, den 8. November 1924 * 2 8 Städtiſche Nachrichten Jahlung der Gasrechnungen bei völliger Schließung der Wohnungen infolge Reiſen Es wird öfters den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken der Vorwurf gemacht, ſie würden auch in Fällen, in denen infolge Ab⸗ weſenheit der ganzen Familie auf Reiſen, d. h. wenn die Wohnung völlig geſchloſſen ſei, auf Zahlung der Gasrechnung beſtehen bezw. ſie würden mahnen und damit Mahnkoſten verlangen. Jedermann, der ſeine Wohnung infolge vorübergehender Abweſenheit auf Reiſen völlig verſchloſſen hält, kann dieſe Mahnkoſten verhindern, wenn er vorher den Werken mit Poſtkarte die völlige Schließung der Wohnung und die Dauer der Abweſenheit mitteilt. Die Werke warten dann bis zur Rückkehr. Wenn aber die Werke keine Kennt⸗ nis von der Abweſenheit der Abnehmer haben, dann muß man allerdings gewärtigen, daß die Mahnung zur Zahlung der Strom⸗ und Gasrechnung ſtattfindet und damit auch die Mahnkoſten fällig werden. Dieſe ganz mechaniſch einſetzende Mahnung zur Zahlung iſt bei der außerordentlich großen Zahl von Gas⸗ und Strombe⸗ ziehern unbedingt notwendig. Wenn man ſich vor Augen führt, daß die Werke täglich 3000 Gasrechnungen an die Erheber zum Einzug ausgeben und daß jede an den Erheber nicht bezahlte Rechnung in Rückſtand gebucht und geſondert weiterbehendelt werden muß, ſo kann man ermeſſen, welche Ordnung erforderlich iſt, um die jeden folgenden Tag hinzu⸗ kommenden neuen 3000 Gasrechnungen bewältigen zu können. Die zur Bequemlichkeit der Gas⸗ und Strombezieher geſchaffene Er⸗ hebung des Rechnungsbetrages in der Wohnung wäre völlig zwecklos, wenn nicht alle Kreiſe der Bevölkerung ſich. uuch befleißigen würden, dieſe Einrichtung des allmonatlich am un⸗ gefähr gleichen Kalendertage ſtattfindenden Einholens des ſchuldigen Betrages in jeder Hinſicht zu unterſtützen, d. h. das Geld zu richten. Eine große Anzahl Bezieher melden ſchon jetzt mit Poſtkarte ihre jeweilige Abweſenhel! an, oder ſie übergeben im Falle einer Reiſe den ungefähren Rechnungsbetrag einer Nachbarfamilie mit der Bitte, beim Vorkommen des Erhebers die Nechnung einzu⸗ löſen. Sie erſparen ſich und uns damit natürlich erhebliche Zei! und Koſten. Eine ganz wertvolle bezw. praktiſche Einrichtung ſtellt übrigens das Abbuchen der Rechnungsbeträge am Poſtſcheck⸗, Bank⸗, Sparkaſſe⸗, oder Girokonto der Gas⸗ bezw. Strombezieher dar, das auf Antrag von den Werken völlig koſtenlos geſchieht. Die Rechnung wird in dieſem Falle dem Bezieher zwei Tage vor der Abbuchung zugeſtellt. Der Bezieher kann ſofort und auch nach Abbuchung verlangen, daß ihm der Rechnungsbetrag wieder gutge⸗ bracht wird, falls er irgend welche Reklamationen vorzubringen go⸗ denkt. Er geht alſo mit Einführung der Abbuchung keinerlei Riſtko ein. Kurze einmalige Mitteilung dürch Poſtkarte an die Werke, daß dieſe Abbuchung gewünſcht wird, genügt. Weiterer Ausbau des Tieraſyls Der Tierſchutzverein Mannheim e. V. wendet ſich mit einem Aufruf, in dem er um Gaben für den weiteren Ausbau des Tieraſyls bittet, an alle Tierfreunde Mapn⸗ heims. Wir hofſen zuverſichtlich, daß der von dem 1. Vorſitzenden Prof. i. R. L. Wendling und dem 2. Vorſitzenden Poltzeidrektor r. Bader unterzeichnete Aufruf in der Bevölkerung den lebhafte⸗ ten Widerhall findet, damit die zum Ausbau des Aſels notwendigen Geldmittel, die eigentlich die Stadtverwaltung hergeben ſollte, auf⸗ gebracht werden. In dem Aufruf wird u, a. ausgeführt: Selt einer Reihe von Jahren unterhält der hſeſige Tierſchutz⸗ vetein draußen beim Waldpark, in ſchönsr, freier Lage, ein Tier⸗ aſyl, das aber weit hinter den Aſylen anderer Städte, wie etwa Freiburg i. B,, Frankfurt a.., Dresden zurückſteht. Wegen der getingen Mittel des Vereins ſind die Einrichtungen des Aſyls üußelſt beſchränkt und können in ihrem gegenwärtigen Zuſtande den Bedütrfniſſen in keiner Weiſe genügen. Beſonders in letzter Zelt werden an das Aſyl hinſichtlich der Aufnahme von Hunden beſonders große Anforderungen geſtellt, weil viele beſchäft gungsloße Abbe und Kurzarbeiter, Rentner, abgebaute Beamte und Angeſtellte ncht mehr in der Lage find. ihre Hunde zu verpflegen und für ſie die Steuer aufzubringen. Der einzige Ort, wohin ſie die Honde bringe können, iſt das Tleraſyl. Wenn dieſes aber wegen ſeiner geringen Meſtel nicht in der Lage iſt, die ihm zugefſihrten Hunde alle aufzu⸗ nehmen, ſo werfen viele Hundebeſitzer ſhre Tiere auf die Straße, wo ſie elend verkommen oder Hundeſchlächtern in die Hände fallen. Da die Hundemarke ſeitens der Stadt nunmehr einesführt iſt und ein Hundefänger angeſtellt wird, der Hunde ohne Marfen ein⸗ fängt, ſo wird dos Tieraſyl zwecks Aufnahme ſolcher Tlere fohr bo⸗ enſprucht; deshalb iſt es dringend nötig, einen weiteren Ausbau des Tleraſyls vorzunehmen. Leider ſind wir nicht imſtande, alle ange⸗ weldeten gelunden Hunde aufzunehmen und müſſen kranke gänzlich abweiſen. Im letzten Johre war es nahe daran, daß das Aſyl hätte geſchlaſſen werden müſſen. Eein großer Fortechritt iſt gemacht worden, indem durch freund⸗ liches Entgegenkommen der Stodt eine Wohnung im Aſyl ein⸗ gerichtet worden iſt, ſo daß eine Wärterfamilie angeſtellt wer⸗ den konnte. Dadurch iſt denn auch bereits eine erh bliche Beſſerung der Zuſtände eingetreten. Eine gründliche Abhilſe aber iſt nur mög⸗ lich, wenn neue Stallungen mit der nötigen, Anzahl von Boxen für geſunde und kranke Tiere ſo raſch ols möglich erbaut ......˖. eeeeeeee eee: ſoll für Unterkunft und Verpflegung ein Geſamtpreis von Ankunft Im Krankenhaus renkte man ihm den Unterkiefer ein und er konnte aber nicht. werden. Die Stadt hat zur Erbauung neuer Stallungen in recht dankenswerter Weiſe ein Darlehen zur Verfügung geſtellt, aber es ſind, um das Werk befriedigend durchzuführen, noch weitere Mittel erforderlich. Wir ſind darauf angewieſen, daß uns aus allen Kreiſen der Bevölkerung größere und kleinere Geldbeträge gütigft geſpendet werden. Aber auch durch freundliche Ueberlaſſung von Bauſtoffen der verſchiedenſten Art, wie Holz, Eiſenpfoſten, Steine, Draht, Drahtgeflecht Dachpappe, Schlacken, Kalk, Zement u.., iſt uns ſehr gedient. Wir wenden uns an das Herz aller Tierfreunde in Mannheim und der Umgebung und richten an ſie die herzliche Bitte uns zu helfen, unſer Werk erfolgreich durch⸗ zuführen. Wir ſind für jede Gabe, auch für die kleinſte, recht dank⸗ bar. Geldgaben können auf das Guthaben des Tierſchutzvereins bei der Städt. Sparkaſſe, K 1. 2/3 überwieſen werden; Spenden können auch bei unſerem Schriftführer Karl Noll. Schreib⸗ und Zeichenwarenhandlung G 4, 14 angemeldet werden, der das wettere; veranlaſſen wird. * Winterſportzüge nach dem Schwarzwald plant der Badiſche Verkehrsperband in Verbindung mit den örtlichen Verkehrsveteinen und den Ortsgruppen des Skiklubs Schwarzwald. Vorläufig iſt je ein Sonderzug von Mannheim Heidelberg, Vruchſal, Karls⸗ ruhe Anfang Januar nach den Winterſportplätzen im nördlichen Schworzwald und Anfang Februar nach ſenen des Titiſees und des Feldbergs in Ausſicht, genommen. Die Hinfahrt wird jeweils am Samstaa nachmittaa ſtattfinden. Rückfahrt Sonntag abends, ſodaß reichlich Gelegenheit zur Erholung und ſportlichen Betäliaung gebo⸗ ten iſt. Mit den Hotels und Gaſthöfen an den verſchiedenen Orten des Sonderzuges bis zu deſſen Abfahrt vereinbart werden, ſodaß die Sonderzugsteilnehmer ſeglicher Sorge für Unterkunft und Verpfle⸗ gung, ſowie der Höhe der Koſten enthoben ſind und ſich reſtlos an den Schönheiten des Schwarzwaldwinters erfreuen können. * Angeſtelltengehäkter in Mannheim. In einer heute vormik⸗ tag ſtattgefundenen Einigungsverhandlung unter dem Vorſitz von, Profeſſor Dr. Erdel wurden die Angeſtelltengehälter nach dem Generaltarif für die Monate Oktober bis Dezember um 5 Prozent, die ſozialen Zulagen um Mk..— erhöht. Die Aus⸗ zahlung der für Oktober nachzuzahlenden Veträge erfolgt im Laufe der nächſten Woche. * Durch ein Auko kotgeſchren. Am Donnerstaa nachmittag wurde auf dem Luiſenring bei K 3 ein verheirateter in der Grabenſtraße wohnhafter, 53 Tahre alter Stadtarbeiter von einem von der Fried⸗ richsbrücke kommenden Perſonenauto äus Frankfurt a. M. überfah⸗ ren und ſchwer verletzt. Mit gleichem Auto wurde der Verletzte in das Diakeniſſenhaus verbracht, woſelbſt er in der folgenden Nocht deſtorben iſt. Intoieweit ein Verſchulden des Wagenführers vor⸗ liegt, wird die Unterſuchung ergeben. * Tödlicher Unfall durch Mißbrauch eines Laufkrans. Geſtern barmitlan hat ein Kranenführer den Laufkran ſeiner Firma am Verbindungskanal dazu benützt, einen morſchen Holzblock aus dem Wen zu kuumen und dleſen auf das flache Dach eines Schuppens zu heben. Ein verhelroteter, 45 Jahre olter Getreidearbeiter aus Lud⸗ wigshafen ſtellte ſich auf den Holzblock und ließ ſich mit dieſem hoch giehen, obwohl ihm und dem Kranenführer bekonnt war, daß die Be⸗ nützung des Krans für Perſonenbeförderung verboten iſt. In einer Höhe von etwa 5 Meter iſt der Holzblock ausetnander gebrochen und mit dem Arbeiter zu Boden geſtürzt. Dabel bat der Arbeitet das Genickagebrochen und blieb auf der Stelle tot liegen. Die Lelche wurde nach dem Friedhof überführt. * Der ausnerenkte Unterkiefer. In der vergangenen Nacht er⸗ ſchien auf der Bahnhofswache ein 31 Jahre a Gärtner aus Worms und gab durch Eebärden kund daß er nicht mehr ſprechen könne und furchtbäre Schmerzen im Munde verſpüre. Auf einem Zettel, den man ihm borlegte, ſchrieb er, er habe infolae eines Schrecks plötzlich die Sproche verltren und wünſche in das Kranken⸗ haus verbracht zu werden. Seinem Wunſche wurde ſofort entſprochen. wieder ſprechen. Zuſammenſtoß. Geſtern mittag ſtießen Ecke Kunſt⸗ und Vraſteſtraße zwei Radfahrer zuſammen, kamen zu Fall, verletzten ſich ö Die Schuld trifft den einen Radfahrer, da er unvorſichtig gefahren iſt. * Verkehrsſtößrung. Auf der Neckaralerſtraße ſprang a Mittog einem Laſtkraftwagen das linſe Votderrad aus der Achſe. ſo⸗ daß der Wagen hort neben das Stroffeubahngeleiſe zu liegen kam. Nach 15 Minuten wüt das Verkehrshindernis beſeitigt. * Der Brand im Heißcluftſchacht. Infolge zu ſtarken Heizens ge⸗ riet im Hauſe Suckawſtraße 4 löſtliche Stadterweiterung) die aus Torf beſlehende Iſolierung eines Heißluftſchachtes, durch die ein Olenrohr durchgeführt war, in verfloſſener Nacht in Brand. Die Ge⸗ fahr wurde durch die um 12,24 Uhr glarmierte Berufsfeuerwehr be⸗ ſeitigt. Der Schaden iſt ünbedeutend. *In Drand geraten iſt heute vormittag in einem Betriebe in der Schanzenſtraße infol eines Abgasrohres eines Dieſelmetors der dem Rohr anhaftende fetthaltige Ruß. Veim Ein⸗ treffen der um 11.42 Uhr glarmlerten Berufsfeuerwehr war das Rohr bereits ausgebrannt. Schaden ich nicht entſtanden. *Schaukaſtendiebe waren in der Nacht vom Donnerslag auf Freitaa wieder an der Arbeit. Der Schaukaſten des Photographs Lill am Friedrichspark wurde eingeſchlagen und ſämtlicher Marktbericht Der heutige Markt ſtand im Zeichen des morgigen Sonntags. Ein äußerſt lebhafter Verkehr ſpielte ſich während des ganzen Vor⸗ mittags zwiſchen den langen Marktreihen ab. Die Zufuhren waren die übrigens heute verhälnismäßig lebhaft war. Vor allem ſah man wieder Gemüſe und Obſt. Die Gemüſe weiſen ſchon auf den nahen Winter; haben zum Teil auch ſchon unter den kalten Nächten ge⸗ litten. Auffallend ſtark war Weiß⸗ und Rotkraut angefahren. An Obſt ſah man viele Aepfel, Birnen und Trauben. In Eiern, Butter und Käſe herrſchte wie immer großes Angebot. Lebendes und ge⸗ ſchlachtetes Geflügel, auch Wildbret waren reichlich angeb racht. Ein den Fiſchbottichen, wo Fluß und See⸗ lebhafter Verkehr herrſchte an uß— fiſche in Menge verkreten waren. Die bunten Blumenſtände gaben dem Marktbild einen freundlichen Rahmen.— Die Nachfrage war, wie ſchon bemerkt, heute gut. Die Preislage blieb behauptet. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt teilt uns die amtlich notierten Preiſe und zwar in Goldpfennigen für das Pfund wie folgt mit: Kartoffeln.—5,5(4,5—5,5); Spinat 15—20(45—20), Meer⸗ rettich 30—120(30—120); Weißkraut 6(); Rotkraut 12(40—412) Wixſing—42(10—12); Blumenkohl 20—400(15—100); Kopfſalat —45(—20); Endivienſalat—15(—15); Kohlraben—8(); Gelbrüben 8(—10); Rotrüben 10—12(10—12); Zwiebeln 14 bks 15,51 Pfifferlinge 50(50); Eier 17—23(12—23); Süßrahmbutter 240260(240—260); Landbutter 200—240(200240); Trauben 50—90(60—90); Zitronen—12(—12); Orangen 15—20, Aepfel 12—30(12—30): Birnen 10—30(40—30); Hahn, leb. 150—350 (150—250); Hahn, geſchl., 150—600; Huhn, leb., ⸗150—300; Huhn, geſchl. 200—600; Gans, leb., 400—850(400—800). Gans, geſchl. 600—1000; Enten, leb., 200—300; Enten, geſchl., 500—600; Tauben, leb., das Stück 200(200); Kabljau 60(60); Schellfiſche 40 35—40) Stockfiſche 40(40); Karpfen 180(180): Hecht 180(170—180); Back⸗ ſiſche 30 60(50.—60), Male 180(180); Haſen⸗Rageut 120(120, Haſen⸗Braten 180(180). veranſtaltungen Mannheimer Kunſtvexein E. B. Auf die z. Zt ausgeſteilte Bilder von Walter Lilie⸗Schwetzingen(Gedächtnisausſte Taver Fuhr⸗Monnheim, Richard Mahn⸗Hindelang, un Maria Wette⸗Mannheim, Richen un Kunze⸗Manaheim, H. J. von Gadow ⸗Pf 15 and Dörr⸗Karlsruhe und die Aus⸗ ſtellung für die diesjährige Weihnachtsverloſung wird nochmals auf⸗ merkſam gemacht. Konzert des Lehrergeſangvereins. Ddem am Moantag, 10. November ſtattſndenden Konzerk des Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen geht morgen, Sonntag vor⸗ mittog, eine öffentliche Hauptprobe voraus, die dus ganze Pro⸗ bringen wird. Tanzgaſtſpiel. Am Montag, 10. November, beginnt dos viertägige Gaftſpiel der Tänzerinnen Karin und Jven Ander⸗ ſen mit dem Ballett Celly de Rheidt. Speiſe⸗Bereilung. Mehr und mehr iſt die Hausfrau durch Vorträge und ſonſtige Belehrungen zu der Erkenntu daß es bezüglich der Brennſteff⸗Koften und der Erhaltung der in den Speiſen enthaltenen Ni ig ift, welcher Brennſtoff und auf erer Mahlzeiten verwendet wird. Montag, 10. und Dienstag, 11.. Nov. im Ke ſaal am Marftplatz ein öffentliches Schaukochen veran⸗ ſtalten, in dem den Beſuchern nicht nur Gelegenheit g gramm konzert: Urchaus „ſonde haltung unſeter Nährſteſſe durch die zwenmüßige Zubde⸗ der auf jeden Temperaturgrad ſo leicht regulierbaren kennen zu lernen.(Siehe A 1 Nur für Erwachſene! Ein einmaliger Weihnachts⸗Kurſus. Muſiedirektor'. K. War, Efnder des Syſtem„Klapierſpiel für Alſe“ eröffabt einen einmaltgen Maſitkurſus In dieſem Kulſus letnen Damen und Helten bis zu 60 Jahren unter Garantie in 12 Leklionen vollfommen Ihne Roten Klavier ſpielen. Es wird nur Einzel Unterticht erteilt, daher ganz ungeniett. Nach—2 Stunden ſpielt jedermann ſchon Leder und Tänze, nach 5 Stunden Stücke aus Obern und Opereiten, nach 12 Stunden Salonſtücke, klaſſiſche Fachen und moderne Stucke in allen Tonarten. Aumeldungen zu dieſem Kurſus werden nur Montag, Dleustag und Mittwoch von 10—1 Uhr und—7 Uhr J2, 22 entgegen genommen. Die Methode wird am Klavpier koſtenſos ekklärt. Bilder beraubt. Für die Ermittlung der Täter ſind 80 Mark Belohnüng ausgeſetzt. Nn een E Luftabſchluß wachſenden Organismus aufzufinden, den ſie als den langgeſuchten Scharlacherreger auffaſſen. Die erſten praktiſchen Erfolge, die ſie ihrer Entdeckung verdankten, waren Schutzimpfun⸗ gen, durch die ſcharlachgefährdete Kinder geſchützt wurden, ja es ge⸗ lang ſogar die Kupierung einer in einem Ktankenhauſe endemiſchen Scharlachſeuche. Die Züchtung dieſes Erregers iſt neuerdings auch in Deutſchland(an der Düſſeldorfer Kinderklinik von. Prof. S. Voß⸗ mann] gelungen. Auf dem eben ſtattfindenden kinderärztlichen Kongreß in Rom berichtet der Eutdecker des Schaärlacherregers auch über ein wirkſames Heilſerum. Beſondere Unterſuchungen von Prof. Caroni führten außerdem auch zur Auffindung eines dem Scharlacherreger eng verwandter Maſernerregers. Noch weiß nie⸗ mand, wie endgültig das Scharlachproblem entſchieden werden wipd, und wir müſſen darauf gefaßt ſein, daß unſere Urenkel für unſere wiſſenſchaftlichen Methoden nur ein etwas mitleidiges Lächeln und ein hiſtoriſches Intereſſe übrig haben werden. Es wäre aber aufs dringendſte zu wünſchen, und hoffentlich beſtätigen weitere Erfah⸗ rungen die neuen Erforſchungen, daß wir durch ſie einen geſicher⸗ ten Anhalt für die Thexapie des Scharlachs erhalten. Zwar iſt zur⸗ zelt Deutſchland und beſonders Berlin relativ ſcharlachfrei, und es fommen nur vereinzelte Fälle vor. Aber, und darauf hat der aus⸗ gezeichnete Epidemiologe Kißkalt(Kiel) ſchon vor einigen Jahten hingewieſen ees iſt nicht ausgeſchloſſen, daß früher oder ſpäter ein neuer Seuchenzug des Scharlachs uns überraſcht(wie es z. B. allbeublicklich in Rußland der Fall iſt), den wir nicht unvorbexreiten erwarten ſollten. neues vom Scheintod Der bemerkenswerteſte Fall von langausgedehntem Scheintod beim Menſchen iſt wohl der einer Krankenpflegerin, die nach Ein⸗ nahme von 1,7 Gramm Morphin und 5 Gramm Vexonal 24 Stun⸗ den lang ſcheintot war und auch eingeſargt wurde. In dieſem Falle bereinigte ſich die Morphium⸗Veronal⸗Wirkung mit der Kälte ldie Kranke befand ſich in einer Winternacht im Freien). Durch die Herabſetzung aller Lebensvorgänge auf ein Minimum wurde die Reſorption der tödlichen Giftdoſis verhindert und die Frau blieb am Leben. Wie iſt es aber nun zu erklären, daß auch ohne gleichzzeitige Ab⸗ kühlung ſich manche Scheintote nach einiger Zeit von Herz⸗ und Atemſtillſtand wieder erholen? Darauf iſt zu antworten: der exakte Beweis eines lange anhaltenden völligen Herzſtillſtandes iſt in prari überhaupt kaum zu erbringen. Ferner ſpielt mauchmal ein glück⸗ licher Zufall hinein, ſo z. B. geraten beim Erhängen Kleidungsſtücke mit in die E e oder, wie in einem von Puppe beſchriebenen Falle, läßt ein naſſes, nachher ſteif gefrorenes Seil doch noch etwas Luft paſſieren u. dergl. In weiterer Ausführung vorſtehend geſchilderten Fa Scheintod ſchreibt Profeſſor Bruns: Es iſt irrig, den Eintritt des Todes von dem Augenblick an zu datieren, in welchem Atmung und derzſchlag aufgehört haben. Die nach Herz⸗ und Atemſtillſtand einſetzenden chemiſch⸗phyſikaliſchen Veränderungen in Lunge, Herz und Zentralnervenſyſtem können ſich zurückbilden, wenn dieſer Stillſtand nur kurze Zeit gedauert hat. Alle ſogenannten„primärelt“ Todeszeichen ſind daher unſicher. Der Tod kann einmandfrei nur aus den„ſekundären“ Erſcheinungen nachgewieſen werden, das ſind die Toten ſtarre und die Totenflecken. Die Totenſtarre tritt gewöhnlich nach zwei Stunden, bei gewaltſamen Todesfällen Geſun⸗ der ſchon nach einer Stunde ein. Man hat alſo die Verpflichtung jeden leblos aufgefundenen Menſchen mit Wiederbelebungsverſuchen zu behandeln, ſo lange Totenſtakre oder Totenflecken nicht vorhan⸗ den find. Es iſt bekannt, daß einzelne Erhängte, Ertrunkene, Er⸗ frorene, mit Kohlenoxyd oder Morphium Vergiftete gerettet und wieder völlig geſund wurden, nachdem bis zu 20 Stunden bei ihnen weder Atmung noch Herztätigfeit konſtatiert werden konnte⸗ Wie iſt das zu erklären, wo wir doch wiſſen, daß beſonders bas Zeutralnervenſyſtem gegen eine Abſchneidung der Blutzufuhr über⸗ aus einpfindlich iſt. Späteſtens zwölf Minuten nach Unterörechung der Blutzufuhr beginnt die Degenerntion der Ganglienzellen' der Zentralorgane; einzelne Erhängte und dann Abgeſchnittene wurden zwar noch nach 25 Minuten wiederbelebt, aber dann trat entweder nach zwei bis drei Tagen der Spättod als Folge der Degenerations⸗ borgänge im Zentralnervenſyſtem ein, oder es blieb Taubheit, Blind⸗ heit oder Idiotie zurück. Bis zum Eiutreffen eines Arztes kann auch der Laie einem Scheintoten mancherlei Hilfe leiſten. Hierher gehören: energiſche Erwärmung, Reiben der Bruſt und Herzgegend mit heißen Braunk⸗ wein, vielleſcht abtwechſelnd mit Abklatſchen mit naſſen Tüchern, Her⸗ ausziehen und Zurückſinkenlaſſen der Zunge, etwa 18—24 mal in der Minute. Künſtliche Atmung und Herzmaſſage ſind nur von darin Geübten vorzunehmen. Die Höhe der Venus⸗Almoſphäre. Unſer Nachbar⸗Planet, die Venus, hat, wie man weiß, eine ſehr dichte waſſerdampfhaltige Atmoſphäre, die ſie umgibt. Ueber die wahrſcheinlich ſehr bedeu⸗ tende Höhe dieſer Atmoſphäre, von der man bisher Sicheres nichts wußte, hat nun Obſervator Dr. Georg Struve auf der Stern⸗ warte in Berlin⸗Babelsberg in dieſem Herbſt Beobachtungen über eine Sternbedeckung durch die Venus mit dem 65 Zentimeter⸗Re⸗ fraktor bei 420facher Vergrößerung angeſtellt. Beſonders bemer⸗ kenswert war beim Auftauchen des Sternes neben der Venus das ſchnelle Anwachſen ſeines Lichtes innerhalb von vier bis fünf Se⸗ lles vom Durchmeſſer der Venus von 12 300 Kilometer, ſo würde man damit zu einer Höhe der Venus⸗Atmoſphäre von etwa 690 bis 70 Kilometer kommen, einem Zahlenwert, der durchaus wahrſcheinlich iſt. Dem⸗ gegenüber iſt aber zu bemerken, daß W. Baade auf der Hamburg⸗ Bergedorfer Sternwarte das momentane Auftreten des Sternes in voller Helligkeit heobachtet hat. Wert kann der Aſtronomiſchen Zeitſchrift zufolge nur für den Teil der Atmoſphäre gelten, der oberhalb der dichten und ſedenfalls ziem⸗ lich ſcharf begrenzten Wolkenhülle liegt und der auf der Erde auch bis zu etwa 70 Kilometer hinaufreichenden Waſſerſtoffatmoſphäre entſpricht. Wie aus Nordlicht⸗ und Meteorbeobachtung hervorgegt, 1 510 die Geſamthöhe der Erdatmoſphäre etwas mehr als 500 Kilometer. — Literatur Karl Bittmann: Worken und Wirken. Erinnerungen aus Induſtrie und Staatsdienſt, Erſter Band. Verlag C. F Müller, Karlsruhe.— Das Mannesleben das hier geſchildert wird, berechtigt zu dem kraftvollen eigenartigen Ditel. Ein 26jäheiger Akademiker, ohne Vermögen und Verbindungen, ſchwingt ſich in 5 Jahren vom unbeſoldeten Fabrikchemiker zum großinduſtriellen Direktor empor. Nach 13 weiteren Jahren voll techniſcher und organifatoriſcher Er⸗ folge, wendet er ſich dem Arbeilerſchutz, in der damals neu einge⸗ richbesten ſtaatlichen Gewerbeaufſicht, zu— bei einem Anfangsgeyalt, der kaum ſo hoch iſt wie die Wohnungsmiete des Direktors und Auf⸗ ſichtsrates zuyor. Mit dem reichen, wechſelvollen Inhalt dieſes Werkens und Wirkens— es ſeien nur die Errichtung der 600 Ar⸗ boiter beſchäftigenden Aktienzuckerraffinerie Hildesheim durch den Zweiunddreißigjährigen, die wild⸗intereſſanten Epiſoden in Wolhy⸗ mien und Rumänien, das Problem der Idurer Achatſchleifer, die vom Autor in Trier veranſtalteten Kunſtfeſte hervorgehoben— wetleifert vollendete Darſtellung, die mit wiſſenſchaftlicher Genauig⸗ keit farbige Anſchaulichkeit, mit reifem maßvollem Urteil große Friſche, mit unterländer heiterer Lebhaftigkeit oberlünder Knappheit und Kraft vereint. Bittmann iſt ein Kämpfer. Er führt ſeine Waf⸗ ichen Witz gegen den harmloſen, überlegene ernſten Gegner, ſchneidende Jronie gegen Namentlich die Bürokratie bezieht ſo manchen ergötzlich und ſcharfſitzenden Hieb. Der vorliegende Band ſchließßt mit der Berufung Bittmanns an der Spitze der Gewerbbauſſicht ſeiner badiſchen Heimat. Man wird den zwer weiteren Bänden, die Bittmanns Tätigkeit als Leiter des Badiſchen Gewerbeaufſichtsamts und während des Krieges im beſetzten Bel⸗ kunden. Dieſe Erſcheinung kann durch das Vorhandenſein einer Venus⸗Atmoſphäre gedeutet werden. Rechnet. man mit einem gien behandelt werden, mit berechtigber Erwartung entgsgenſehen. * überreichlich und überwogen in den meiſten Gütern die Nachfrage, 54652 Und der von Struve errechnete ee —— Samslag. den 8. November 1924 weiten und nicht zu engen Art geformt iſt. Die Ergänzung dieſes Landwirtſchaſt Große Schneckenplage *Aus dem Klingbachkal(Pfalz), 6. Nov. Die nächſtjährige Kornernte ſteht im Begriff, durch das jetzt herrſchende Schneckenwetter arg gefaͤhrdet zu werden. So mußten be⸗ reits neugeſäte Kornäcker ganz oder teilweiſe wieder um⸗ gepflügt und friſch eingeſät werden, da ſie vollſtändig abgefreſſen waren. Mit Meſſern, alten Scheren und Hacken geht man jetzt dieſen Schädlingen zu Leibe. 4* 4* Der deutſche Weinbau auf der Stuttgarter Wanderausſtellung Wenn die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft ihre 3 1. Wan⸗ der⸗Ausſtellung im Jahre 1925 vom 16. bis 21. Juni in Stuttgart abhält, ſo ſucht ſie damit eines der bekannteſten Wein⸗ baugebiete Deutſchlands auf. An weinbaulichen Veranſtaltungen iſt demgufolge auch wieder die Einrichtung einer Traubenwein⸗ koſthalle geplant, um eins der edelſten landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe aus allen Anbaugebieten Deutſchlands geſchloſſen vorzu⸗ führen und die Beſucher der Ausſtellung von dem Wert deutſcher bodenſtändiger Weine zu überzeugen. Daneben ſei auf das Preis⸗ ausſchreiben für Dauerwaren hingewieſen. Hier iſt eine Klaſſe für Naturweine und eine weitere für verbeſſerte Weine, in denen vom Ausſteller ſelbſt behandelte Weine zugelaſſen werden, vor⸗ geſehen. Die zu dieſem Preisbewerb angemeldeten Weine nehmen zunächſt an einer etwa dreimonatigen Prüfungsreiſe rund um Afrika teil, auf der zweimal der Aequator paſſiert wird. Sie werden dann zur Beurteilung und Preisverteilung einem Preisgericht norgeſtellt. Modebrief Berlin, Oktober 1924. „Gleich einer Roſe, die von den Schauern des Vergehens durch⸗ rieſelt, ihre ſtärkſten, ſüßeſten Düfte ausſtrömen läßt, ſteigern ſich die eige einer Frau vor dem Welken noch einmal zu einer verklärten Schönheit. Sie ſelber fühlt es, daß ſie nicht mehr lange ſchön ſein wird, und die Bangnis vor den Tagen des Alters verleiht ihr einen leiſen Hauch von Schwermut, der zu der augenblicklichen Herbſtſtim⸗ mung paßt. Alles ſteht noch grün und lächelnd da, die gelbroten Blätter flammen feurig, aber der Feind, der kalte Sturm, ſteht ſchon vor der Pforte und bald wird er alle Schönheit weg fegen. Alſo ge⸗ nießen wir noch das Heute, da uns die Sonne lacht! Zur Zeit, als die erſten geſtrickten Röcke modern wurden, zögerke man, dieſe Mode anzunehmen, denn man glaubte erſtens, daß die Röcke zu warm ſein müßten und daß ſie dick machen würden. Seit⸗ dem hat das Strickkleid einen Siegeslauf durch die Welt angetreten, es hat alle Stadien durchgemacht, und in der Verfeinerung des ge⸗ wirkten Kleides, mit der loſen abſtechenden Jacke vorausſichtlich ſein Endziel erreicht. Nun ſtehen wir wieder einer Mode gegenüber, von der wir es eigentlich auch nicht annehmen, daß ſie ſich behaupfen könnte. Aber Erfahrung macht klug und aus dieſem Grunde wollen wir uns jeglicher Vorausſage enthalten und nur feſtſtellen, daß als letzte Neuheit Pelzkleiderröcke geboten werden. Sie ſind unten herum in runden Bogen ausgeſchnitten und ſchließen in kleinere Bogen nach oben auslaufenden, etwas unterhalb der Hüfte ab. Dort fügt ſi eine ſchwere helle Seidenbluſe an, die in der jetzt üblichen, nicht zu Kleides bildet natürlich eine dreiviertellange Pelzjacke. Sehr lang⸗ haarige Felle eignen ſich nicht zu dieſer Verarbeitung, es wird viel Maulwurf genommen, deſſen feiner Farbenton wunderſchön zu dem weichen Glanz der hellen Kreppbluſe ſteht. Wer noch in ſeinem Beſitz ein altes Pelzcape hat, der kann es leicht zu einem Rock umwandeln laſſen, allerdings muß er auf die Jacke verzichten, aber zu einem Abendkleid bedarf man dieſer Ergänzung des Anzuges ſa doch nicht. Es iſt auch ganz zweifellos, daß ſofort Plüſch in braunen Tönungen als Erſatz für Pelz verarbeitet wird und auch darin können wir noch mancherlei ſchöne Neuheiten erwarten. Die Straßenklelder heucheln unter der langen Jacke zuweilen eine Schlichtheit, die ſich aber verflüchtigt, ſobald dis Jacke ausgezogen iſt und das ſogen. Nachmittagskleid in die Erſcheinuna teitt. Wohl iſt die Jacke ſelbſt einfach gehalten, denn nur der langhaarige, oft aus lockigem Pelz hergeſtellte Kragen ſchmückt ſie, aber wenn auch das enge Röckchen ohne Ausputz erſcheint, es beſteht das ganze Oberteil des Kleides aus beſticktem, beperltem oder buntem Seitenſtoff, der ſofort das ganze Kleid zur Eleganz erhebt. Der Aermel bleiben lang, der kleine Kragen iſt weich und kann auch ganz leicht gefaltet ſein, ein Seidenknoten mit kurzen Enden ſchließt ihn ab. Dder Rumpf wird gern in ſpitzen oder runden Zacken nach unten zu ausgearbeitet. Dieſe Form der Kleider wird auch gern in Schwarz ausgefſihrt und zu einem älteren, ſchwarzſeidenen Rock laſſen ſich aus Spitzen. die farbig unterlegt werden können, oder 15 1905 mit Glas⸗ und Silber⸗ perlen ausgeſtickt werden können, ſel r ſchöne Zuſammenſtellungen machen. Der Phantaſie iſt jetzt ein breiter Spielraum gelaſſen. Es iſt wirklich nicht nötig, ſich gleich neue Kleider zu machen. Man kann aus alten Beſtänden ſehr ſchöne Kleider arbeiten. Die Mode hat einen derartigen Höhepunkt erreicht in der engen Linie, daß Vorſicht geboten iſt und man ſich vor allzu reichlichen Neuanſchaffungen zu hüten hat. Die Perlenſtickereien ſind zur Auffriſchung alter Kleider ein wichtiges Hilfsmittel. Die Stickereien ſind unregelmäßig, die Zeichnungen willkürlich, das Material durchaus nicht immer fein, ſo daß auch die Anfertigung der Stickerei keine große Mühe bereitet. Allerdings ſieht man auch wunderfeine Ausſchmückungen aus kleinen ſilbernen Stiftperlen, die ſchon eine größere Kunſtfertigkeit verlangen. Doch kommen dieſe rur für Geſellſchaftskleider in Betracht. Hierzu wird überhaupt reichlich Silber verarbeitet. Die Damen laſſen ſich ihre hellen Seidenkleider vom vorigen Winter mit dicken Girlanden aus Silberfäden unten herum beſticken, aus denen dann Ranken auf⸗ ſteigen, die ſanft verlaufend ſchlank verlaufen. Zu den ſchwarzen Seidenröcken läßt man gern einen farbigen oder auch ſchwarzen Kaſack anfertigen, den je nach Geſchmack mit einem dichten Netzwerk aus Goldfäden oder Perlen beſtickt wird. „Neben den ſehr hellen Kleidern, unter denen das Lila keine unbedeutende Rolle ſpielt, und die mit Chinchillerbeſätzen ungemein reizend wirken, ſtehen die ſchwarzen Kleider aus den verſchiedenſten Geweben hoch in Gunſt. Sie erſcheinen nie zu geputzt, eignen ſich darum für jede Gelegenheit und haben den beſonderen Vorzug einer unbedingten Kleidſamkeit. Eine farbige Kette, bunte Borken, oder eine farbige Perlenſtickerei geben ihm ſe nach dem Geſchmack der Trägerin das Gepräge. Der kurze Aermel fügt ſich ganz aus Slicke⸗ ret Der Anſatz des Rumpfes wird durch Borten unter⸗ ſteht ein wenig von dem engen, bortenumgrenzten 0—— Tae Wir haben jetzt auch ſogen. Kaſackkleider, die entweder aus Rock und Kaſack beſtehen oder an denen ein abſtechender Anſatz den Ein⸗ druck eines Rockes erwecken ſoll. Farbige, geblümte Seide, ein hüb⸗ ſcher, runder Kragen, duch ein eckiger Einſatz bilden hierfür im Durchſchnſtt die Garnſerung. Die Halstücher haben auch wieder neue Formen angenommen. Sie treten als Schals wieder auf, zeigen nur in der Mitte ein Stück ⸗ cen Stoffes oder Pelzes und ſind ganz lang von dicht ge⸗ knüpften Nezfranſen umwellt. Da man immer wieder verſücht, die Ehenille, die Pelz⸗ und Seidenfranſe einzuführen, ſo kann dies als ein neuer Vorſtoß betrachtet werden. Der Handſchuh mit hochſtehender Manſchette iſt auch bereits an⸗ enommen worden. Zuerſt mußte man ihn als einen ſchüchternen rſüch zu einer Neuerung auffaſſen, aber doch gefallen zu haben. Wir ſehen ihn in ſilberfarbenem Leder mit ſilbergeſtickter d die am Handgelenk durch ein buntes Börtchen abgeſchtoſſen ird. Noch zeigen die meiſten Kleider die enge Hemdform und ſind ſehr kurz geſchnitten. Die Erſcheinung der Frau macht einen ſehr lugendlichen Eindruck, der durch den Bubenkopf noch gehoben wird. Die Knöpfe, die auf die Kleider geſetzt werden, nehmen immer erſtaunlichere Formen an. Jetzt kann man große, weiße Porzellan ⸗ knöpfe bemerken, die mit bier Löchern, berſehen, ziemlich plump ge⸗ nannt werden müſſen, wenn gber eine anmutige Hand ſie geſchickt an. bringt, dann verfehlen auch ſie nicht ihre Wirkung.. 55 Nachdruck verboten. Seenoeeeeeeeeee 2* Fiernn —— auch dieſe Rechtsfrage zu klären. herausführe. für das 65 Seite. Nr. 521 Neue Mannheimer Jeitung bend · Nus gabe) Samstag, den 8. November 1924 Kiommunale Chronik Aus dem heidelberger Sladtrat Sch. Heidelberg, 7. Nov.(Eig. Bericht). Der Stadtrat hat in ſeiner Sitzung folgendes beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß ſoll iene Vorlage unterbreitet werden über den Ausbau des Land⸗ friedſtiftes in ein Altersheim für Perſonen beiderlei Ge⸗ ſchlechtes, und ferner über die Herſtellung eines Waſſer behäl⸗ ters in der Gewann Eſelsgrund. Außerdem erklärte ſich der Stadt⸗ rat grundſätzlich einverſtanden mit der Herrichtung einer Re⸗ cke von der Alten Brücke abwärts bis zum Vangerow⸗ atz. Kleine Mitteilungen Der Verwaltungsrat der Sparkaſſe in Freiburg i. Br, hat zur Förderung des Sparſinnes beſchloſſen, vom 1. Januar 1925 an jedem in Freiburg neu geborenen Kinde Freiburger Eltern ein Sparbuch mit einer Einlage von 2 Mark zu ſchenken. Bei der Geburtsanmeldung erhält der geſetzliche Vertreter einen Gutſchein, den er bei der Sparkaſſe gegen Zuzahlung von 1 Mark gegen ein Sparbuch über 3 Mark eintauſchen kann. Die Gutſcheine verlieren nach einem Jahr die Gültigkeit. Die Sparkonten ſelbſt werden bis zum vollendeten 14. Lebensjahre geſperrt. Der Bürgerausſchuß Villingen beſchloß den Ankauf der Altſtadtkirche, des älteſten Bauwerkes von Villingen, um 18 000 Mark zwecks Ausbau zu einer Leichenhulle. Durch dieſen Kauf wird weiterhin ſowohl die katholiſche Kirchengemeinde in den Stand ge⸗ ſetzt, ein neues Pfarrhaus zu bauen, wie auch die Stadtoerwaltung durch Uebernahme des alten Pfarrhauſes ihre Betriebe zentraliſieren und dadurch bedeutende Erſparniſſe erzielen kann. Tagungen Bezirkstag der Bühnengenoſſenſchaft in Frankfurt 15 Die Tagung erledigte am Freitag den erſten Teil ihrer vorge⸗ nommenen Arbeit Bezirksobmann Nerking(Schauſpielhaus) begrüßte die Delegierten der Ortsverbände, wies auf die großen Aufgaben der Genoſſenſchaft hin, verlas ein Begrüßungsſchreiben des Frankfurter Intendanten Weichert, und berichtete dann über das vergangene Verbandsjahr. Im Mittelpunkt der geleiſteten Ar⸗ beit ſtand die Ueberwachung der Gagenumſtellung auf Goldbaſis, die zwiſchen den einzelnen Unternehmern und Lokal⸗ verbänden meiſt ohne einheitliches Vorgehen erfolgte; immerhin er⸗ kangten die Bemühungen der Bezirksverbände, daß 70 bis 80 Proz. der Friedensgagen durchweg erreicht wurden. Auch die Erneuerung des Tarifverkrags im Mai geſchah unter rechtlichen Einbußen dem Bühnenverein gegenüber; die organiſierten Bühnenkünſtler mußten den zu ihren Ungunſten geänderten Normalvertrag gegengeichnen und betrachten den daraus folgenden rechtlichen Zuſtand als ein Propiſorium bis zur Verwirklichung eines Reichst heaterge⸗ ſetzes; es bedürfe nur eines Anſtoßes in der Volksvertretung, um Es ſeien ja vor allem die„ge⸗ ſchäftsmachenden Kaufleute als Leiter großer Bühnen“, die eine ſolche Atmoſphäre bereitet hätten, aus der nur erbitterter Kampf Vorläufig müſſe man an den wenigen Rechten feſt⸗ haltben; ſo ſei auch der Kampf um die Fachbezeichnungen eine Not⸗ wendigkeit. Ferner werde auf die Schaffung einer Zentral⸗ penſionsanſtalt unter ſtaatlicher Aufſſicht verwieſen, über welche in der Tagung am Samstag noch referiert werden wird. Weiter gedachte der Redner der Frankfurter Schauſpielſchule; er führte aus, daß dieſe Schule die äußere Auswirkung jenes Zuſtandes ſei, er mit der Vernachläſſigung des Bühnennachwuchſes, dem Ueberhandnehmen des Bühnenproletariats zuſammenhinge; es ſei an der Zeit, von der unheilvollen Differenziertheit der Stile und Auffaſſungen zu pädagogiſcher Einheit zu kemmen, zu verhindern, daß unaufhörlich, ohne Unterſchied der Qualttät, ausgebildet und immer wieder ausgebildet würde, bis nur noch ein Bruchteil der Schüler im Bühnenleben aufgehen könne. Ferner wurde zur Frage der Dilettantenaufführungen Stellung genommen; leider hätte ſich da⸗ Kultusminiſterium hierzu noch nicht einmal zu einheitlicher Auffaſſung durchgerungen; es bliebe nach wie vor Aufgabe der Ortsverbände, im Zuſammengehen mit den örtlichen Polizeibehörden den wirtſchaftlichen und kulturellen Schutz der Genoſſenſchaftsmitglieder zu wahren In der Debatte kam der beſonders kraſſe Fall vom Stadr⸗ theater Saarbrücken zur Sprache; obwohl das dortige Schau⸗ ſpiel⸗ und Opernhaus auf exponiertem Poſten allen Grumd habe, guszuhalten und ſeine ſpezielle Kultuxmiſſion zu erfüllen, befän⸗ den ſich die engagierten Kräfte in materiell geradezu undiskutabler Lage. Die dortige Stadtverwaltung, durch das Kultusminiſterium gedeckt, ſetze ſich brutal über alle Tarifgepflogenheiten hinweg und drohe bei jeder Verhandlung mit der Schließung des Theaters. Eine Reſolution der Verbandstagung, deren Abſchrift ans Kultu⸗mini⸗ ſterium geſandt werden wird, nahm zu dieſen Zuſtänden ſcharfe Stellung. Nach der Neuwahl des Verbandsausſchuſſes(Obmann: Nerking, Beiräte: Baurmanm, Pfeil) wurde das Arbeitsprogramm kommende Verbandsjahr verhandelt. Die volle Friedensgage muß angeſtrebt werden, durch einheitliche Feſtſetzung einer Mindeſtgage muß der Schutz gegen unlauleren Wettbewerb und Gagendrückerei gewährleiſtet werden; ferner ſoll durch allgemeine Einführung der ganzjährigen Spielzeit jene unſo⸗ ziale Härte des Zehnmonatsvertrag⸗ beſeitigt werden, wenn nötig auch durch Abbau der vielzuvielen ſchwachen Unternehmungen, die mehr partikulariſtiſcher Eitelkeit als künſtleriſch⸗vollwertiger Arbeir und wirtſchaftlich geſunden Verhältniſſen zu dienen ſcheinen. Tagung der badiſchen evang. Multerhäuſer in Freiburg Ende Oktober kamen die Pfarrer und Oberinnen der badiſchen Mutterhäuſer zu der 4. Verbandstagung im Frei⸗ burger Diakoniſſenhaus zuſammen. Der Vorſitzende des Verbandes, Pfarrer Barner⸗Nonnenweier, eröffnete die Tagung mit einer Anſprache über die Loſung des Tages, Pfalm 127, 1:„Wo der Herr nicht das Haus bauet, ſo arbeiten umſonſt, die daran bauen.“ Er gedachte des heimgegangenen Vorſitzenden, Kirchenrar Katz, dem der Verband überaus viel zu verdanken hat, und des nach ſo kurzer Wirkungszeit dem Karlsruher Diakoniſſenhaus ent⸗ riſſenen Pfarrer Gräbener. Am 1. Tag wurden Fragen des inneren Lebens der weiblichen Diakonie beſprochen. Inſpettor Schmidt⸗Karlsruhe hielt ein Referat über die Frage:„Wie er⸗ hallen wir die Freudigkeit unſerer Schweſtern?“ Die Oberinnen Paret⸗Freiburg und Zeller⸗Karlsruhe ſprachen über das Verhältnis der älteren Schweſtern zu den jüngeren. An die Referate ſchloß ſich eine onregende Ausſprache an, die dem Werk der Diakonie ſicher von Segen ſein wird. Am Abend fand in der Kapelle des Diakoniſſenhauſes ein Schweſternabend ſtatt, bei dem Pfarrer Scheel⸗Mannheim aus der Geſchichte und Arbeit des Mann⸗ heimer Diakoniſſenhauſes erzählte. Die Verhandlungen des 2. Tages, die mit einer Morgenandacht über 1. Kor. 3, 9— wir ſind Gottes Mitarbeiter— durch Pfarrer Jundt⸗Freiburg (früher in Mannheim⸗Waldhof) eingeleitet wurden, betrafen mehr praktiſche Fragen. Pfarrer Clauſing, früher in Freiburg, hielt ein Referat über„Fortentwicklung der Organiſation unſerer Mut⸗ terhäuſer und ihrer Schweſterſchaften auf genoſſenſcha tlicher Grundlage“. einig, daß die In der Ausſprache war man darüber Schweſternſchaft die eigentliche Trägerin de⸗ Diakoniſſenwerkes ſei und ihr deshalb mehr Rechte einzuräumen ſeien, was natü⸗lich auch größere Verantwortung für die Schweſtern zur Folge hat. Die Ankegung ſoll im Vorſtand und Verwaltungsrat der einzelnen Häuſer weiterbeſprochen werden. Ueber die Vergütungen der Stationen an die Mutterhäuſer kam man zu einer nahezu einheit⸗ lichen Regelung. Vom Wirtſchaftsgeld abgeſehen müßte für eine Schweſter monatlich eine Vergütung von 30—35 Mark aufgebracht 1 den 5 von den Liebesgaben und Beiträgen der Stationen. Da die Lie⸗ besgaben bei der vorhandenen Geldknappheit auch nicht mehr ſo reichlich fließen wie in früherer Zeit, ſo können ſie auf die Bei⸗ träge der Stationen nicht verzichten, aus deren Ertrag das Mutter⸗ haus, abgeſehen von der Inſtandhaltung des Betriebs, für die Schweſtern in kranken und alten Tagen ſorgen muß. Der Tagung wohnte auch Prälat D Schmitthenner als Vertreter des Karlsruher Diakoniſſenhauſes bet Sie wurde durch ihn mit einer Schlußandacht über den hohenprieſterlichen Segen be⸗ ſchloſſen. Zum Verbandsvorſitzenden wurde Pfarrer Barner⸗ Nonnenweier gewählt und als Ort für die nächſte Tagung Mann⸗ heim beſtimmt. Reichsverband Deulſcher Makler(R. D..) Ende Oktober fand in Köln im„Gürzenich“ die Gründungs⸗ Verſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Makler(R. D..) für Immobilien⸗ Hypotheken und Finanzierungen ſtatt. Die Tagung war von Vertretern aller beſtehenden Orts⸗ und Landesverbände aus allen Teilen Deutſchlands außerordentlich ſtark beſucht. Die von Rechtsanwalt Dr. Merzbacher⸗Stuttgart ausgearbeitete Satzung murde in mehrtägiger lebhafter Beratung einſtimmig angenommen. Der Zweck des Verbandes iſt Wahrnehmung der Intereſſen des Mak⸗ lerſtandes für das ganze deutſche Reich durch eine Zentralſtelle. In den Vorſtand wurden auf die Dauer von 2 Jahren gewählt: zum 1. Vorſitzenden Georg Charlet, Berlin, zum 1. ſtellvertr. Vorſitzenden Georg Karl, München, zum 2. ſtellvertr. Vorſitzenden Heinrich Kaufmann, Frankfurt a.., zum Schriftführer Arthur Cäſar Vehrendt, Verlin, zum ſtellvertr. Schriftführer Georg Merz, Frankfurt a.., zum Schatzmeiſter Hermann Militſcher, Berlin, zum ſtellvertr. Schatzmeiſter Georg Ebert, Stuttgart, zu Beiſitzern Louis Welter, Köln a. Rh. und Theodor Schüler, Mannheim. Die Geſchäftsſtelle wird in Berlin eingerichtet. Nus der Pfalz :: Ludwigshafen, 8. Nov. Donnersdag nachmittag brach in der Fabrikſtr. 5 ein Keller brand aus. Eine dort wohnende Frau Barbara Gütermann erlitt, indem ſie einen Löſchverſuch machte, eine Rauchvergiftung und mußte durch die herbei⸗ goeilte Berufsfeuerwehr wit Sauerſtoff behandelt werden. Der Brand, der wahrſcheinlich durch Fahrläſſigkeit oder durch Spielen von Kindern entſtanden iſt, konnde in kurzer Zeit gelöſcht werden. — Indem ſie die Türe des Büros der Lokalbahn im Frieſenheim mit einem Nachſchlüſſel öffneten gelang es Unbebannten aus der um⸗ „ Kaſſe über 300 Franken und 60 Goldmark zu teh! en. 8 :: Oggersheim, 8. Nov. Getötet wurde am 6. ds. abends der 48jährſge bei dem Mauwermeiſter Lorenz Holler beſchäftigte Joſ. Schlem mer, aus Finkenbach beim Legen einer Entwäſſe⸗ rungsamlage durch herabfallendes Geſtein. 2: Frankenthal, 8. Nov. Eine Anzahl ſelbſtändiger Sattler⸗ und Tapezſerermeiſter hat Antrag auf Bißdung einer Zwangsin⸗ nung für das Sattler und Tapeziererhandwerk für den Sbadtbe⸗ zirk Frankenthal und den Landbezirk(Diltrikt) Frankenthal mit dem Sitze in Franbenthal geſtellt. Als Pfl'chamtglieder ſollen der In⸗ nung fämtliche Perſonen angehören, de das Satiler⸗ oder Tape⸗ ziererhandwerk betreiben, gleichgültig, ob ſie Geſellen und Lehr⸗ linge beſckäſtiſen oder nicht. * Fweibrücken, 8. Nov. Trotz der Breite der von der Schloß⸗ gartenſtraße über den Bleicherbach führenden Brücke riß am 6. ds. Mts. ein Fuhrwerk oder Auto den ſteimernen Geländepfeiler um, wobei auch das anſchließende Schutzbzgeländer in Trüm⸗ mer ging. n Nachbargebiete * Darmſtadt, 8. Nov. Wegen Hinterziehung von Wan⸗ dergewerbeſteuer wurde ein auswärtiger Kaufmann vom Landesfinanzamt mit einer ſehr hohen Geldſtrafe belegt. Der⸗ ſelbe kam mit ſeinen Angeſtellten hierher und brachte echte Perſer⸗ teppiche zum rkauf. Derſelbe war zuerſt feſtgenommen worden, da in ſüddeutſchen Städten Teppiche zu einem weit höheren Preiſe verkauft werden, als der reguläre Wert iſt. Die in Frage kommenden Täter ſollen inzwiſchen feſtgenommen ſein. Der genannte Kaufmann aber beſaß keinen Wandergewerbeſchein und ſorgte dann das Finanz⸗ amt für die„Richtigkeit“. sw. Nierſtein, 7. Nov. Ein ſchweres Auto unglück ereignete ſich am Uevergang der Nebenbahn Nierſtein⸗Undenheim in der Bild⸗ ſtockshohl. Der Sohn eines Automobilbeſitzers führte probeweiſe das Perſonenauto eines hieſigen Arztes. Als das Auto den Ueber⸗ gang paſſierte, wurde es von der Nebenbahn erfaßt und ſchwer beſchädigt. Der Chauffeur kam mit dem Schrecken davon. Es iſt tatſächlich zu wundern, daß an der fraglichen Stelle nicht ſchon öfters Unglücksfälle vorgekommen ſind. Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Die 34jährige Kolonjalwarenhändlerin Cöleſtine Lehmann geſchiedene Hoffmann aus Niedermorsweiler(Elſaß) hat ſich wegen Meineids zu verantworten. In er beim Landgericht Saarlouis anhängigen Eheſcheldungs⸗ ſache Junger ſollte die Angeklagte als Zeugin über ihre Bezlehun⸗ gen zum Ehemann Junger gehört werden. Die Einvernahme fand zufolge Erſuchens des Prozeßgerichts am 4. April d. Js. durch das Amtsgericht Mannheim ſtatt. Hierbei gab die Angeklagte nach Leiſtung des Zeugeneides an, daß ſie niemals mit dem Ehe mann Junger Beziehungen gehabt habe. Zuvor waren ihr die zu ihren Angaben in ſchroffem Gegenſatze ſtehenden Ausſagen zweier weiterer Zeugen vorgehalten. Trotzdem blieb die Zeugin auf ihren eigenen Angaben ſtehen. Bereits in der gerichtlichen Vorunterſuchung wiederrief die An⸗ gklagte ihre falſchen eidlichen Ausſagen und legte das Geſtän d⸗ nis über den Verkehr mit Junger ab. Seinetwegen, der über ſeinen Urlaub hinaus, ſich in Frankreich aufhielt, wurde ſie wegen Beihilfe zur Deſertion zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Später kaufte Junger ein Gut bei Ihringen am Kaiſerſtuhl, wo die Ange⸗ klagte die Hauswirtſchaft führte. Später zogen Beide in ein Pro⸗ vinzſtädtchen bei Trier, wo Junger als Zollbeamter Anſtellung ge⸗ funden hatte. In ſpäterer Zeit nahmen ſie Aufenthalt in Thürin⸗ gen und in Neuweier bei Bühl. Die eigene Ehe der Angeklagten wurde aus Verſchulden ihres Mannes geſchieden. Der Staatsanwalt beantragte, die Angeklagte des Mein ⸗ eids im Sinne des§ 154, St.G. B. ſchuldig zu ſprechen und gegen ſie in Anwendung des§ 157 St..B. eine angemeſſene Gefängnisſtrafe zu erkennen. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Walter Katz beantragte, der Angeklagten die größte Milde bei der Strafzumeſſung zuteil werden zu laſſen. 5 Das Schwurgericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Die Ange⸗ klagte Cöleſtine Lehmann, geſchiedene Hoffmann, wird wegen Meineids im Sinne des§ 154 St..B. zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Die erlittene Unterſuchungs⸗ haft wird an der Strafe abgerechnet. Dem Verteidiger wurde vom Gericht anheim gegeben, für die Verurteilte ein Geſuch um Straf⸗ aufſchub auf Wohlverhalten einzureichen. Landgericht Darmſtadt Wegen Verletzung des Glaubensbekenntniſſes (verurteilt Von der Strafkammer des Landgerichts Darmſtadt wurde der Redakteur des ſozialdemokratiſchen„Heſſiſchen Volksfreund“. Geiß⸗ linger, wegen Abdruck eines ſogenannten Glaubensbekenntniſſes, das mit den Worten begann:„Ich alaube an den allmächtigen„Dollar“ und eine Satyre auf die Inflation darſtellte, wegen Verletzung der Formeln des chriſtlichen Glaubensbekenntniſſes zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Angeklagte war im Frühſahr vor dem Bezirksſchöffengericht in dieſer Sache freigeſprochen worden. Auf Die Diakoniſſenhäuſer häben wie die anideren Anſtalten chriſt⸗ die Verufung des Staatsanwaltes hin kam die Strafkammer zu die⸗ licher Liebestätigkeit ihr ganzes Vermögen verloren. Sie leben ſem Urteil. Sportliche Kundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezir Der morgige Sonntag wird beherrſcht von der Bundespokalzwi⸗ ſchenrunde Süddeutſchland— Berlin, die an anderer Stelle beſpro⸗ chen iſt. Infolge dieſes großen Spieles ſind die meiſten der angeſetzten Verbandsſpiele abgeſagt worden. In der Bezirk sliga wird nur ein Treffen erledigt. Pfalz Ludwigshafen und Sport⸗ verein 98 Darmſtadt kreuzen ſchon vormittags auf dem Pfalz⸗ platze die Klingen. Für beide Mannſchaften iſt das Spiel von großer Bedeutung, denn beide haben dringend Punkte nötig. Nach den bisherigen Ergebnihen ſollte man die Heſſen in Front erwarten, doch nach der letztſonntägigen guten Leiſtung der Pfälzer kann es auch umgekehrt kommen und der 1. Sieg wäre dem ehemaligen Rhein⸗ kreismeiſter wohl zu wünſchen. In der Kreisliga haben die Vereine des Neckarkreiſes einen Ruhetag. Im Vorderpfalzkreis ſoll das ganze Programm erledigt werden. Fr. Frankenthal, der Meiſterſchaftsfavorit, hat in 1903 Ludwigshafen einen ſchweren Gegner, trotzdem das bisherige Abſchneiden der Zitronen in der Kreisliga nicht impo⸗ nieren konnte. Wenn ſich die 03er auf ihre Tradition beſinnen und mit einer Höchſtleiſtung aufwarten, werden die Zuckerſtädter kaum der 1. Niederlage entgehen können. In Speyer kämpfen die vor⸗ jährigen Rivalen Fv. Speyer und 1904 Ludwigshafen. Dort wird es heiß bergehen, man kann Speyer als Platzverein die größeren Chancen zuſprechen. 2 Nachbarn Arminia Rheingön⸗ heim und Spielverg. Mundenheim ſind die Gegner des 3. Spieles. Der Ausgang dieſes Lokaltreffens iſt ungewiß. V. f. R. Oggersbeim und Union Ludwigshafen treffen ſich ſchon vormittags in Oggersheim. Die Oggersheimer haben am letzten Kampftage den 1. Sieg errungen! Union muß deshalb auf der Hut ſein. Viktoria Herxheim und Kickers Frankenthal die Neulinge kämpfen in Herxheim um den 1. Sieg, der wohl den Platzherren zufallen dürfte. S. Pferdeſport « Großes Berliner Reit⸗ und Springturnier.— Die am Sams⸗ tag im Berliner Sportpalaſt beginnende große Pferdeſchau, zu der weit über 5000 Meldungen aus allen Teilen des Reiches und dem Auslande vorliegen, ſtellt alles bisher auf dieſem Gebiet dagewe⸗ ſene in den Schatten. Einer der Hauptanziehungspunkte wird der große Wettkampf der ländlichen Reitervereine Deutſchlands ſein. Es ſind mit je zwei Reitervereinen vertreten: Oſtpreußen, Hannover, Schleswig Holſtein, Brandenburg, Weſtfalen, Mecklenbura und Braun⸗ ſchweig. Je einen Verein entſenden die Rheinprovinz, Schleſien, der Freiſtaat Danzig, Lippe und die Provinz Sachſen. Die Veran⸗ ſtaltung hat vor allem züchteriſch ihre außerordentliche Bedeutung, ſind doch die ſämtlichen Reitervereine auf hervorragendem Material ihrer Gebiete beritten, ſo daß mit den Reitervereinen eine Aus⸗ ſtellung von 200 der beſten Pferde aller deutſchen Warmblutzuchtge⸗ biete zuſtande kommt. In einer Quadrille werden 16 oſtpreußiſche Hengſte gezeigt werden. Der Große Patrouillenritt, der ſämtlichen Kavallerieregimenter der Reichswehr während des Berliner Turniers wird einen hochintereſſanten Ausſchnitt aus der reiterlichen Arbeit der Reichswehr zeigen und dem Publikum Gelegenheit geben, die Patrouillen aus allen Teilen des Reiches zu ſehen. Bei den Jagd⸗ ſpringen der Turniere ſpielt die Zeit, wenn zwei oder mehrere Pferde die gleiche Leiſtung zeigen, die entſcheidende Rolle. Da es ſich bei den Springkonkurrenzen oft um Fünftel von Sekunden han⸗ delt, hat man eine Verbeſſerung der bisherigen Zeitnehmung vor⸗ genommen. die nunmehr auf mechaniſchem Wege erfolgt.— Den Auftakt des großen Turniers bildet am Freitag abend 8 Uhr der im Marmorſaal des Zoologiſchen Gartens ſtattfindende 1. Deutſche Rei⸗ tertag. Leichtathletik «Einen neuen Weltrekord im Stabhochſprung wurde von dem amerikaniſchen Leichtathleten Ralpp Spearow in Tok io auf⸗ geſtellt, der 4 Meter 22 Zeatimeter glatt überſprang. Athletik *Auswirkung des Mannheimer DASV. Beſchluſſes.— Der ſeinerzeit in Mannheim gefaßte Beſchluß des Deutſchen Athletik⸗ Sport⸗Verbandes von 1891 über alle Schwerathletikvereine, die nach dem 15. Oktober mit ihren Boxabteilungen dem Reichsverband ange⸗ hören, Startverbot zu verhängen, hat ſich als ein Fehlſchlag erwieſen. Von den 12 am 31. Juli d. Is. dem Reichsverband angehörenden Bereinen ſind nur 2, und zwar Sportvereinigung Oſt und Hellas⸗ Athen(beide Berlin) dem Mannheimer Beſchluſſe nachgekommen. Alle übrigen Vereine, darunter auch die drei disqualifizierten Ber⸗ liner(BSC., Heros 03 und Alt⸗Wedding) halten wieder treu zum Reichsverband und denken gar nicht daran, dem Diktat des DASV.⸗ Beſchluſſes zu folgen. Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, daß man es ſeitens des DASV. nicht gewagt hat, große Vereine, wie Vorwärts⸗ Breslau, 1860 und 1880 München, Spiel⸗ und Sport⸗Delmenhorſt, VfB. 97 Oldenburg ete. zu disqualifizieren, und daß ſich die nicht disqualifizierten Vereine um das Startverbot des Schwerathletikver⸗ bandes garnicht kümmern. So hat erſt noch am vergangenen Sonn⸗ tag der deutſche Meiſter Rieger wom ausgeſperrten Verein SC. He⸗ ros 03⸗Berlin in Nürnberg beim SC. Maxvorſtadt gerungen, und auch die Wettkampfreiſe des Berl. S. C. Alt⸗Wedding iſt trotz Start⸗ verbotes glänzend verlaufen. Der Deutſche Reichsverband für Ama⸗ teurboxen zählt gegenwärtig ca. 40 000 Mitglieder, die ſich auf über 300 Vereine in 10 verſchiedenen Landesverbänden verteilen.— Boxen Samſon⸗Körner und Cook kämpfen unentſchieden.— Im Box⸗ ſport gab es geſtern abend in Berlin einen ſogenannten großen Tag Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Paul Samſon⸗Körner und der Auſtralier George Cook ſtanden ſich gegenüber. Der Kampf endete unentſchieden. Körner wurde zwar häufig bedoͤrängt, verſtand es aber immer wieder aus den kritiſchen Lagen herauszukommen. Die Zuſchauer waren mit dem Urteil einverſtanden. * Johnny Dundde, der Boxweltmeiſter im Federgewicht, verlor in Cleveland(Ohio) einen 12 Rundenkampf nach Punkten an den Lokalmatador Charles'Connel. Die Zuſchauer waren mit dem Richterſpruch nicht einverſtanden. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Unter der Herrſchaft des Hochdruckgebiets über Weſt⸗ und Mit⸗ teleuropa dauert in Süddeutſchland das heitere und trockene Wetter an. Infolge der ſtarken nächtlichen Wärme⸗Ausſtrahlungen traten vielfach leichte Nachtfröſte auf. Der Luftdruck ſinkt neuerdings. Im Bereich des Hochdruckgebiets, das ſich verflacht und zur Ausbildung örtlicher Druckſtörungen neigt, jedoch iſt vorerſt eine weſentliche Aenderung der Wetterlage nicht zu erwarten. „Borausſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts: Teilweiſe heiter(ſtellenweiſe Hochnebel) trocken, leichte Nachtfröſte. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. Gericht u. den übrig. 1ebaktionellen Teil: Fr. Kircher: f. Anzeigen: J. Bernhardt. Wenn Nusten, Heiserkeit Dich plagt, 8o nimm„Zronchiol“, das nie versagt. Deutschlands führendes Hustenpräparat 8248 Erhältlich in den Apotheken und besseren Drogerien 7 Y 1ulſß 2 J Ihr 0 0. N— ſieht nicht normal und bedarf eines Glaſes, wenn es die Stri en der obigen Buchſtaben nicht alle gleich ſcharf wahrnimmt. Die Prhſuag ſen in der Entfernung von ½— 2 Meter mit jedem Auge einzeln geſchehen. Wir prüfen Ihre Augen auf alle Sehfehler in beſonderen Unterſuchungs⸗ räumen und fertigen korrekte Augengläſer zu ſehr mäßigen Preiſen. Geo F. Käpernick, dipl. Augenglas⸗Spezialiſt, F 1, 4, Breiteſtraßs 2 Samsfag. den 8. november 1924 neue Mannheimer Feitung(nbend⸗ Rus gabe) 9 55 1. Seite. Nr. 0 Brieße an die Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un, ſeren Leſern Zzur Verfügung Die Einſender ſind für ihre Artikſl ledoch nach Form und Inhalt verantwortlich Die Schriftleitung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. 75 Skraßenbeleuchtung DPor einiger Zeit brachte die Preſſe die jedenfalls von der geſam⸗ ten Bevölkerung Mannheims mit aroßer Freude aufgenommene Nachricht, daß die elektriſche Straßenbeleuchtung auf den Vorkriegs⸗ umfang gebracht wird und außerdem weitere 1000 Gaslaternen in trieb genommen werden. Seit kurzem hat man nun faſt ſämtliche Bogenlampen in der Kunſtſtraße und den Planken aufgehängt, aber wer nun alaubte⸗ dieſe Lampen würden bei einbrechender Dunkelheit in Betrieb geſetzt, der hat ſich aründlich getäuſcht. Nach wie vor brennen nur die weni⸗ gen, bereits früher angebrachten Lampen und es iſt unverſtändlich, was die neu aufgehängten Lampen für einen Zweck haben, wenn ſie nicht in Betrieb geſetzt werden. Es iſt wirklich unverantwortlich, die Bevölkerung und Steuerzahler Mannbeims nun ſchon ſo viele Jahre mit einer dergrtigen miſerablen Straßenbeleuchtung abzuſpeiſen. Man ſehe ſich doch einmal abends den Gockelsmarkt an, auf dem nur eine einzige Glühlampe brennt. Bei dem dort herr⸗ ſchenden ſtarken Verkehr iſt eine vorkriegsmäßige Beleuchtung un⸗ bedinat nötig, wozu es doch nur des Aufhängens der fehlenden Lam⸗ ven braucht. Selbſtverſtändlich müſſen dieſe nachts auch brennen! Eine gleiche Finſternis herrſcht am Tatterſall in der Richtung nach der Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße. Dort brannten in Vorkrieaszeiten 4 Bogenlamven, heute keine einzige. Der dort voſtierte Schutzmann, der den Verkehr regelt. wird bei dieſer Finſternis kaum geſehen und Unfälle ſind daher unvermeid⸗ tich. Warum wird auch hier keine Abhilfe geſchaffen? 1 Auf jeden Fall entſpricht die durch die Preſſe gegangene Mittei⸗ fc wonach die Straßenbeleuchtung mit möglichſter Be⸗ chleuniaung auf den Vorkriegsumfana aebracht werden ſoll, den Tatſachen und es iſt Pflicht der maßgebenden Stellen, das erſorechen ſofort einzulöſen. Bei dieſer Gelegenheit dürfte es angebracht ſein, auch auf das berühmte ſpritzende Pflaſter am Bürgerſteiga der lanken, Strecke Strohmarkt bis Hanſahaus, hinzuweiſen, wel⸗ cher Mißſtand trotz wiederholter Beſchwerden bis heute nicht beſeitigt iſt. Dieſe kleine Arbeit— die Steine feſtzumachen— könnte längſt vorgenommen worden ſein, damit die Paſſanten bei Regenwetter vicht mit vollgeſpritzten Schuhen. Strümpfen und Kleidern an ihren Veftimmungsort ankommen. M. Fl. Monatskarten der Reichsbahn Die Bahn bringt jeden Monat neue Inſtruktionen über die Monatskarten. Erſt wurde der„eiſerne“ Rahmen eingeführt, den Monat darauf ein neues Schloßll!, weil das alte nichts taugte, den dritten Monat mußte außer der Karte auch noch die Photographie mit Unterſchrift verſehen ſein, und dieſen Monat iſt die neueſte Vorſchrift, daß neue Karten unter keinen Umſtänden ohne Vorzeigung der alten abgegeben werden dürfen. Da ich ſelbſt heute unterwegs war und die alte Karte noch gebrauchte, ſandte ich, um keine Zeit zu verlieren, nach dem Bahn⸗ hof, um mir eine neue Karte holen zu laſſen, bekam aber keine, weil die alte Karte nicht vorgezeigt werden konnte! Iſt denn der Schwindel, der mit Monatskarten getrieben wird, ſo un⸗ endlich groß, daß man den Bezug und Gebrauch derſelben immer mehr erſchwert? Man kommt ſich vor wie ein Kind, wenn beim Kauf einer neuen Karte die alte Karte erſt geprüft wird, ob man auch wirklich alles recht gemacht hat. Sind denn dazu nicht die Schaffner an der Sperre und Kontrolleure da? Es iſt ſchon ſchlimm gemug daß man ſich gefallen laſſen muß, daß ein paarmal im die Schlöſſer der Karten nachgeprüft werden, ob ſie wirklich 0. „Ich habe viele Jahre meines Lebens im Ausland zugebracht und Monats⸗ oder Vierteljahrskarten bei jenen Bahnen gebraucht, aber eiſerne Rahmen und Schlöſſer und die Art und Weiſe, wie die Kontrolle jetzt bei uns gehandhabt wird, ſind mir noch nicht be⸗ gegnet, ſie ſind auch wirklich nicht dazu angetan, Menſchen zu er⸗ ziehen. Die engliſchen Bahnen fügen ihre Monatskarten in ge⸗ fällige Lederrahmen und laſſen dann und wann mal im Monat plötzlich an der Sperre beſondere Kontrolle vornehmen. Wir aber müſſen ja ſcheußliche Betrüger ſein, wenn man bei uns die Karten in eiſernen Behältern mit eiſernen Schlöſſern verſchließt. und große Kinder, die an den Schaltern jeden Monat kontrolliert werden müſſen, ob ſie ihre Sache auch richtig gemach! haben. Ich meine, das geht doch wirklich etwas zu weit. Das iſt keine Menſchen⸗ erziehung. W. Z. * Mehr Entgegenkommen gegenüber Stellenſuchenden Die zur Zeit immer mehr umſichgreifende Arbeitsloſigkeit macht es zur Bedingung, daß die Tageszeitung mit großer Ungeduld er⸗ wartet wird. Etwaige Anzeigen werden ſofort durch Offerten er⸗ ledigt und mit großer Spannung und Sorge erwartet man eine Antwort. Wer ſich jedoch auf den Edelmut der betreffenden „Sucher“ verläßt, der iſt verlaſſen. Ich ſelbſt habe auf 31 Ge⸗ ſuche teils unter Cyiffre, teils mit voller Firma keine Antwort erhalten. Man wollte mir auf eine Reklamation hin ausrechnen, wie groß die Koſten wären, wenn alle dieſe Angebote beantwortet würden. Hieraus ſchon ſieht man, wie groß die Zahl derer iſt, deren Angebote einfach ſtillſchweigend übergangen werden. Leider zerkennt man vielfach den richtigen, großen und bedeutenden Wert ſolcher kleinen Anzeigen für den Stellenſuchenden. Eine Anzeige im gleichen Blatt—„Stelle beſetzt“ uſw.— würde abhelfen und manche Ungewißheit ausſchließen.. U — 55 82 n Sel „Neue Mannheimer Seitung“ Zum Verbot des Bezirksamts betr. Hühnerhaltung In Erwiderung auf den A. Ha. gezeichneten Artikel„Hühner⸗ haltung, Rattenplage“ möchte ich Folgendes richtia ſtellen: Daß die Rattenplage auf Hühnerſtallungen allein zurückzuführen iſt, mag dahin geſtellt bleiben. Tatſache aber iſt, daß die Mücken⸗ plage, unter der wir Bewohner der Oſtſtadt beſonders ſtark zu leiden haben, von den Hühnerhöfen in unſerem Häuſerblock herrühren. Daß ein Hühnerhof Gelegenheit bieten ſoll, die Nerven zu beru⸗ higen, iſt eine epochemachende Entdeckung des Arti⸗ kelſchreibers. Normale Menſchen werden allerdings den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Hühnergegacker und Hahnengeſchrei die Beru⸗ higung der Nerven nicht einſehen, ſondern mir recht geben. wenn ich in dieſem Punkte entgegengeſetzter Meinunga bin. Im Hochſommer beginnt das Hahnengeſchrei bereits um 1 Uhr nachts und gur jetzigen Zeit zwiſchen—5 Uhr in der Frühe. Wenn man einmal von dem Federvieh aufgeweckt wurde dann iſt es mit dem Schlaf end⸗ qültig vorbei. Aber nicht nur zur Nachtzeit, ſondern auch am Tage wird man von dem Geſchrei der Hühner beläſtigt. Wo bleibt da die für die Kranken unbedingt erforderliche Ruhe oder die einem Er⸗ holunasbedürftigen ebenſo wohltuende kurze Mittagsraſt? Daß die ganze Nachbarſchaft Tag und Nacht das Hühnergeſchrei mit anhören ſoll, damit die Herren Hühnerhalter keine Eier zu kaufen brauchen, ſehe ich nicht ein, da ja wir andern die Eier auch kaufen müſſen. Wir Oſtſtadtbewohner müſſen der ruhigen Lage wegen ſchon mehr bezahlen: alſo verlangen wir auch unſere bezahlte ruhige age. 5 Das mit München dürfte wohl ein verfrühter Aprilſcherz ſein, da ich bei meinem 4jährigen Aufenthalte in München, in dem beſſeren Viertel, wie bei uns die Oſtſtadt, keine Hühner auf der Straße getroffen habe. Deshalb bittet der Einſender im Namen vieler An⸗ wohner die Hühnerhöfe in der Oſtſtadt * Hühnerhalkung— Kaltenplage Der Brief in Nr. 509 verdient Beachtung.— Aus den Worten des Herrn„A. Ha.“ ſpricht doch anſcheinend der Hausbeſitzer, denn ein Mieter ſollte es einmal wagen, Hühner in dem Hauſe, in dem, er wohnt, zu halten. Nun bergen die Mannheimer Mietshäuſer, die an Zahl größer ſind, als die Villen und herrſchaftlichen Häuſer, durchſchnittlich—10 Familien, worunter ſich gewöhnlich die Familie des Hausbeſitzers befindet. Angenonzmen, jede Familie deſteht aus nur—4 Köpfen, ſo wohnen in einem 10 Familien⸗ hauſe 30—40 Menſchen. 27—37 Perſonen müſſen es ſich alſo ge⸗ fallen laſſen, daß ſich deren Hausbeſitzer einen Hühnerhof in ſeinem Gebäude hält, wodurch alſo nur dem Hausbeſitzer der Vorteil er⸗ wächſt, das Ei zu 10—12 Pfennig zu erhalten, während die übrigen 9 Familien z. Zt. ruhig 20—23 fig. für ein Ei bezahlen können. Herr„A. Ha.“ betrachtet das Gackern der Hühner und das Krähen der Hähne für nervenberuhigend. Das iſt wirklich naip! Da ſollte Herr„A. Ha.“ einmal bis vor kurzem— gegenwärtig iſt keine Legezeit, da betragen ſich die Hühner allerdings etwas manierlicher— in ein gewiſſes Haus der K ſtraße in der Schwetzingerſtadt gekommen ſein, da konnte er vernehmen, was für eine Zucht die dort befindlichen 12 Hühner nebſt Hahn vollführten. Da verſtand man in ſeiner Wohnung nicht das eigene Wort. Der Radau iſt wirklich nicht nervenſtärkend. Der Hahn bezw. ſein Vor⸗ gänger krähte faſt die ganze Nacht hindurch. Die Bewohner des betr. Hauſes und des Nachbarhauſes— die Höfe der zwei Häuſer ſind nur durch eine niedere Mauer von einander getrennt— können im Sommer nachts entweder überhaupt nicht ſchlafen oder ſie müſſen bei drückender Schwüle ihre Schlafzimmerfenſter ſchließen und erſticken förmlich. In einer Großſtadt will man zum mindeſten nachts ſeine Ruhe haben. In dieſen beiden Häuſern wohnen zu⸗ ſammen 68 Perſonen, 4 davon bilden die Familie des Beſitzers des einen Hauſes und die anderen 64(vierundſechzig) Perſonen müſſen es ſich gefallen laſſen, daß ihnen das Gegacker der Hühner tags⸗ über und das Gekrähe des Hahnes nachts die Ruhe raubt. Das Bezirksamt hat vollkommen recht, wenn es darauf be⸗ dacht iſt, daß die Hühnerhöfe, die ja nur eine Kriegserſcheinung ſind, denn vor dem Kriege wurde die Hühnerhaltung innerhalb der Stadt polizeilicherſeits nicht geduldet, ſo ſchnell wie möglich abgeſchafft werden. Die Mehrzahl der Mannheimer Bürger wünſcht dieſes. 8S. * Hühnerhaltung— Raltenplage Nicht die Befürchtung, daß das Bezirksamt durch den Brief im letzten Samstagsblatt ſich abhalten läßt, ſeine Abſicht, die Kleintier⸗ haltung in der Stadt zu verbieten, auszuführen, veranlaßt mich zu ſchreiben, aber der Oha⸗Artikel fordert zum Widerſpruch gerade⸗ zu heraus. Die Behauptung, daß Ratten ſich in Hühnerſtällen nicht auf⸗ halten, iſt ganz unhaltbar. Gerade in Hühnerſtällen ſammelt ſich eine Fülle von Unrat, und dieſer, untermiſcht mit dem täglichen Hühnerfutter, macht ſie zu einem Dorado für Ratten und anderes Ungeziefer. Ich wohne in einem reinlichen Quadrat meiſt villen⸗ artiger Häuſer. Seit aber in der Kriegszeit einige Nachbarn Hühner⸗ ſtälle errichtet haben, leben wir in ſtetem Kampf gegen Ratten und Mäuſe. Hier gehört Wandel geſchaffen und zwar nicht erſt, wann die Eier 6 Pfennig koſten! Gewiß ſind auch Müllkübel geeignet, Ungeziefer anzu⸗ ziehen, da wir die Kübel aber einſtweilen nicht abſchaffen können, „Ausgeſprochene Feinde“ der Hühnerhaltung gibt es nicht. Es handelt ſich darum, die Hühner am richtigen Ort zu halten. Ddas iſt auf dem Land. Es dürfte auch nicht ſtimmen, daß die Städter in Dörfern Erholung ſuchen der Hühner und Hähne wegen. Er nimmt ſie dort als unangenehme Zugabe in Kauſ wie auch die Miſthaufen, auf denen die Hähne ihr Lied ertönen laſſen. Wir wollen aber auch die Miſthaufen nicht in die Stadt verpflanzen, ſondern die dazu gehörigen Hähne auf das Land. Was Herr Oha über München zu ſagen hat, ſoll er Leuten erzählen, die nie dort waren. Oho. Neue Bücher. zur Verfugung ſtehenden Raumes dorbehalten) Louiſe v. Francvis:„Erzählungen. Verlag Albert Langen, München (482). lin(483). Eman. Swedenborg: lin(484). D. Mereſchkowsky:„Tut⸗ench⸗amon auf Kreta“. Allg. Verlagsanſtalt, München(485). N. Tolſtoi:„Aélita“, Marsroman. Ebenda(486). Karl Bittman:„Werken und Wirken“. Verlag C. F. Müller, Karls⸗ ruhe(487). Walter Flaig:„Vorarlberg“, Landesverband für Fremdenverkehr, Vorarlberg(488). W. v. Kügelgen:„Der Dankwart“, Märchen. Verlag Chr. Belſer .⸗G., Stuttgart(489). A. Ritter:„Kant der Retter der Menſchheit“, Verlag Engel u. Teſche, Berlin(490). K.„Kulturkunde“ Verlag G. B. Teubner, Leipzig und Ber⸗ lin(491). Carl Brinkmann: Ebenda(492). Marie Koppius:„Pflanzen u. Jäten in Kinderherzen“. Ebenda(493). Dipl.⸗Jng. 1655„Die Rechenmaſchine und das Maſchinenrechnen“. 'benda(494). „Himmel und Hölle“. Verlag R. Halbeck, Ber⸗ Geſ. d. Allg. D. G..., Rich. Strauß:„Intermezzo“, Oper. lin(496/497). Berlin(495). ., Berlin(498). Heinr. Lindenau: Otto Liebmann, Berlin(499). Eugen Kilian:„Goethes Egmont auf der Bühne“. Müller, München(500). Herm. Unger:„Muſiktheoretiſche Laienfibel“, Nachf., Stuttgart(501). Cl. v. Delbrück:„Die wirtſchaftliche Mobilmachung in Deutſchland 1914“. Verlag f. Kulturwiſſenſchaft, München(502). Walter Bloem:„Der Kurfürſt“, Schauſpiel. Verlag Co. Leipzig(503). Dietr. Speckmann:„Wolken und Sonne“. Erzählung. Verlag Martin Warneck, Berlin(504). 5 Wilb. Sneck:„Der Joaggeli“, Erzählung. Ebenda(505). Paula Buſch:„Aus dem Tagebuch der kleinen Liſinka vom Cirkus“, Verlag Engelhorns Nachf., Stuttgart(506). Zeitſchriften Verlag Georg Verlag Engelhorns Grethlein und Herausgeber Wilhelm Stapel. lagsanſtalt, Hamburg. Der Drache, eine republikaniſch ſatiriſche Wo henſchrift. Herausg. Hans Bauer. 6. Jahrg., 2/3. Heft. Verlag Der Drache, Leipzig. Phoenix, Zeitſchrift für deutſche Geiſtesarbeit in Südamerika. Heraus⸗ Oktoberheft. Hanſeatiſche Ver⸗ Aires. Jahrg. 10. Neue Folge, 4. Heft. Daheim, mit der Jugendbeilage„Die Arche Noah“. 61. Jahrg., Heft 1. Verlag der Daheim Expedition(Velhagen und Klaſing) Leipzig. und Volk. Herausg. Dr. Fridotin Solleder. 11/12. Verlag Das Bayerland, München. Der Heger, Zeitſchrift für waidgerechte Jäger und Heger. Heger Verlag W. G. Korn, Breslau. Der Freiburger Figaro. Oberbadiſche Wochenſchrift für Theater⸗, Konzert, Film⸗ und Kulturelle Angelegenheiten, Humor und Satire. Verlag Mors und Singler, Freiburg i. B. Wunder wirken die allbekannten Sagitta⸗Huſten⸗Bonbons bei Huſten, Heiſerkeit Erkrankungen der Cuftwege. Sagikta-Huſten⸗ gutachtet ſind, ſind in allen Apotheken erhältlich. — hat zeitlebens die Heilkraft der Sodener Heilquellen hochgehalten. 2 Daß man aber dieſe Heilkraft in konzentrierter Form gleichſam in echte Sodener Mimeral-⸗Paſtillen enthalten alle gehalten. Fay dener Heilquellen, und ihre Wirkſamkeit gegen alle Erkältungs⸗ erſcheinungen iſt weltbekannt. Fays beginnen. errang am 2. November aul Id ſo laßt uns mit der Abſchaffung der Hühner⸗ und anderer Ställe gewann am 30. Okiober 1924 drei ersſe Siege Sad siegie am 2. November 1924 im Vierländerkampf Breslau el wen Zwei Siege 2 87 ebentalus n Breslau Paſtillen kauft man überall in bekannter Aufmachung. Belprechung einzelner Werte nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des ung Egmont Colerns:„Pythagoras“, Roman. Verlag Paul Iſolnay, Ber⸗ „Geſchichte der Vereinigten Staaten v. Amerika“. Jahrbuch d. Nlg. deutſchen Gewerkſch. Bund. f. d. Jahr 1923. Verlag Verlag Adolf Fürſtner, Ber⸗ Reichstelegr.⸗Adreßbuch, Verlag Reichstelegramm⸗Adreßbuch G. m. b. „Schattenbilder des Lebens“, Roman. Verlag Deutſches Volkstum, Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. gegeben nom Deutſchen Wiſſenſchaftlichen Verein in Buenos Das Bayerland. illuſtrierte Halbmonatsſchrift für Baverns Land 35. Jahrg., Heft Heft 28. Heft 6. Herausg. Franz Schneller und Anton Müller. 3 die von gerzten als kräftige Huſtenmedizin glänzend e Ea 202 Geheimrat Goerthe der Taſche mitführen könnte.— das hat er gewiß nicht für möglich hellkcäftigen Beſtandteile der ſeit Jahrhunderten berühmten So⸗ echte Sodener Mineral. Emes brücken 8. Seite. Nr. 521 Keue Mannheimer Jeitung[(Abend⸗Husgabe) * Samslag. den 8. November 1924 Noue Die Wirtſchaſts⸗ Die engliſche Ktabinektsbildung und die amerikaniſchen Wahlen annheimer Zeitung und Sörſenwoche in ihrer wirkſchaftlichen Auswirkung— Kredik⸗ und Bank⸗ fragen— Wiederaufnahme der Wirkſchaftsverhandlungen mit Frankreich— Die Vörſe Von Georg Haller⸗Mannheim Die Kabnettsbildung in En net g england und das Wahlergebnis in Amerika haben der Woche ihr poli⸗ tiſches Gepräge gegeben. Beide Ereigniſſe ſind für die deutſche ee 9 Regierung in einer Zeit ſchwerer epreſſion der engliſchen Wirtſchaft. Man erwartet von ihm, beſonder⸗ in der Londoner City, eine Ermäßigung der als„ſozia⸗ liſtiſch 5 ſtigmatiſterten hohen Steuern und in den Kreiſen der Schutzzöllner eine Verwirklichung der Zollvereinsidee zwiſchen eng⸗ liſchem Mutterland und den Kolonien, wobei ſich allerdings das Intereſſe der engliſchen Konſumenten und der kolonialen Erzeuger gegenüberſteht. Beider Wünſche zu befriedigen iſt ein Kunſtſtück, denn vor allem wollen ſich die engliſchen Konſumenten die Lebens⸗ mittel nicht verteuern laſſen, indem ſie den Kolonien andern Ländern gegenüber den Vorzug geben. Wichtiger für uns iſt jedoch, daß einzelne Führer der jetzigen Regierungspartei in ihren Wahl⸗ reden bereits angekündigt haben, daß ſie gegen den ausländi⸗ ſchen Wettbewerb auf das Induſtrieſchutzgeſetz, die Wiedereinführung der MeKenna⸗Zölle, zurückgreifen wollen, wovon das zur Erfüllung ſeiner Reparationsverpflichtungen auf rhöhte Alutsführ angewieſene Deutſchland in erſter Linje betroffen werden würde. Die amerikaniſchen Wahlen haben mit überwältigender Mehrheit die Wiederwahl Coolidges gebracht. Die Farmer hatten ihre Hoffnungen auf La Follette geſetzt. Sie konnten in den letzten Jahren ihre vollen Getreideſpeicher nicht leeren, weil es an Käufern fehlte und La Follette hatte immer belont, die Regelung der gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe in Europa ließe alles zu wünſchen übrig und eine Hilfe Amerikas wäre ſchon aus rein egoiſtiſchen Gründen mehr als notwendig. Man wird jetzt wohl annehmen können, daß alles beim alten bleibt. Man weiß, daß der wiedergewählte Präſident gegen ein Erlaſſen der Alliierten⸗Schulden iſt. Leider. Denn man weiß weiter, daß in England eine wachſende Stimmung für einen Verzicht auf deutſche Reparations⸗Zahlungen eingeſetzt hatte, die aher zur Vorausſetzung hat, daß auch die Schulden Eng⸗ lands bei Amerika geſtrichen werden, wogegen es ſeinerſeits auch auf ſeine Forderungen an die anderen Alliierten verzichten wollte, wenn dieſe Geſamtbeträge Deutſchland auf Repara⸗ tionskonto gutgeſchrieben würden. Nicht aus Liebe zu Germany, ſondern weil man in England erkannt hat, daß die deutſchen Leiſtungen nur durch erhöhten Export möglich ſind und daß erhöhter deutſcher Export eine weitere Verſchlechterung der eigenen Wirtſchaftsverhältniſſe mit ſich bringen muß, wenn er auf den Weltmärkten Unterkunft finden ſoll. Die Zahl der Arbeitsloſen in England, die im erſten Halbjahr etwas zurückgegangen war, beträgt gegenwärtig aber wieder 1200 000 Arbeiter. Die engliſchen Spinnereien arbeiten ſchon ſeit FJebruar nur mit erheblich verkürzter Arbeitszeit. Dieſer engliſchen Erkenntnis gegenüber lehnt es die republikaniſche Partei in Amerika nicht nur ab, die Kriegsſchulden zu ſtreichen, wohl aber Abkommen mit den anderen Ländern ähnlich dem mit England getroffenen anzuſtreben, ſondern ſie tritt auch für Aufrechterhaltung eines hohen Schutzzolles ein, was wiederum gerade Deutſch⸗ land empfindlich trifft. Zu den Hoffnungen, die weiter beſtehen bleiben gehört dauch die private ausländiſche Kreditgewährung an Deutſchland, nachdem die deutſche Anleihe eine ſo günſtige Aufnahme gefuͤnden hat. In dleſer Bezlehung hofft man namentlich ſtark auf Amerika, das ſich auch für die Durchführung des Dawesabkommens einſetzen wird. Der deutſche Kreditbedarf iſt nach wie vor ſehr groß. So⸗ wohl deutſche Bankinſtitute wie Induſtrielle und Kommunen ſind ſeit Annahnie des Dawesgutachtens um Kredite bzw. Anleihen im Auslande bemüht. Die deutſche Regierungsverordnunge, wonach ſowohl Bundesſtaaten als auch Kommunen die Genehmigung des Reichsfinanzminiſters zum Abſchluß von Anlehen einzuholen haben, iſt in Deutſchland mehrfach bekämpft worden. Im Auslande wurde ſie recht günſtig aufgefaßt. Es wird an und für ſich lange dauern, ehe wieder eine normale Grundlage für den deutſchen Kredit beſteht.„Die deutſchen Kommunen haben ihre alten Verpflichtungen durch die Inflation ſo gut wie völlig abgeſchüttelt; ehe ſie nicht eine gerechte Regelung dieſer Verpflichtung aus der Vergangenheit vorgenommen haben, kann ihre„Schuldenfreiheit“ nicht als eine Grundlage zur Erlangung neuer Kredite angeſehen werden“, ſchrieb in dieſer Woche die Times, die man in manchen jetzt aufwertungs⸗ gegneriſchen Lagern ſonſt ſo gerne als vollgewichtige Stimme des Auslandes mit Recht zitiert. Sollte das nicht auch für die Auf⸗ Wwertkungsfrage überhaupt gelten? Was Banken und Induſtrie betrifft, ſo wird der Um⸗ fang der von ihnen aufzunehmenden Kredite ſich nach dem Aus⸗ ſehen ihrer Goldbilanz richten, die meiſtens zeigen wird, daß ihre Kreditbaſis gegenüber der Vorkriegszeit erheblich zuſammen⸗ geſchrumpft iſt. Im übrigen: andere Länder, die ihre Unter⸗ händler nach den Geldzentren der Welt ſchicken um Darlehen auf⸗ zutreiben, würden gut daraß tun, dem deutſchen Beiſpiel zu folgen. In London, Paris und Newyoörk liegen jede Woche eine Anzahl Geſuche um Gewährung von Daxlehen für Städte und auch für gemiſcht⸗wirtſchaftliche Betriebe vor. Man ſieht in dieſen Ländern nicht ein, daß unkontrollierte Anforderungen im Ausland, die dazu meiſtens noch durch dritte Hand gehen, eher geeignet ſind, den Kredit zu vermindern als ihn wiederherzuſtellen. Da die deutſche Währung durch die Unterbringung der 800⸗ Millionenanleihe als in ihrer Stabilität geſichert angeſehen werden kann, hat das Reich in dieſer Woche eine Reihe von Maß⸗ nahmen auf dem Gebiet der Steuern, des Perſonalabbaues, der Beamtengehälter und der Aufwertung angekündigt. Auch den Banken iſt es möglich geworden, dieſen geänderten Verhält⸗ niſſen Rechnung zu tragen. So höre ich von einer Maäßnahme, die beſonders jene Kreiſe intereſſieren wird, die mit dem Auslande zu arbeiten haben, und die deshalb genötigt ſind, Währungs⸗ konten im Auslande zu unterhalten. Bisher haben die Inhaber ſolcher Währungskonten anteilig alle Gefahren(ſowohl wirtſchaftlicher als politiſcher Natur) zu tragen gehabt, von denen die im Auslande geführten gleichartigen Währungskonten betroffen worden ſind. Im Hinblick auf die ſtabil gewordenen Verhältniſſe haben ſich die Banken— auch die Mannheimer— entgegen⸗ kommender Weiſe bereit erklärt, von der bisherigen Faſſung des hierauf bezüglichen Abſchnittes ihrer Geſchäftsbedingungen abzu⸗ gehen und dieſe Heranziehung nur auf die Gefahr der durch höhere Gewalt oder Eingriffe von hoher Hand verurſachten Verluſte und 7 Rechtsnachteile einzuſchränken, alſo auf das politiſche Riſiko zu beſchränken. Eine Ausnahme hiervon machen allerdings ſolche Länder, deren Bank⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe als wenig geſichert anzuſehen ſind. In dieſem Falle muß auch das wirtſchaftliche Riſito von den Konteninhabern anteilig mitgetragen werden. Eine Erleichterung des Verkehrs haben die hieſigen Banken, wie ich weiter höre, auch noch inſofern beſchloſſen, als ſie im Poſt⸗ ſcheckverkehr die bisher für Eingänge auf das Poſtſcheckkonto der Bank berechnete Gebühr von ein Viertel pro Mille in Fortfall kommen laſſen. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Frank⸗ reich ſind wieder aufgenommen worden. Deutſcherſeits wurde eine Liſte der Waren überreicht, für die Meiſtbegünſtigung gefor⸗ dert wird, während die Franzoſen eine Darſtellung ihrer Wünſche über die deutſche Zollgeſtaltung gaben. Aus der franzöſiſchen Preſſe geht hervor, daß Frankreich für ſich das Meiſtbegünſtigungs⸗ recht wünſcht, Deutſchland aber nur Minimaltarife für beſtimmte Waren zubilligen will. händler die Abſchaffung der deutſchen Einfuhrverbote und der Kontingentierung franzöſiſcher zur Einfuhr nach Deutſchländ zu⸗ gelaſſenen Artikel verlangen. Angeſichts ſolcher Wünſche iſt es ſchwer zu ſagen, ob es möglich ſein wird, die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abſchluß zu bringen. Die Börſe hat die Woche in ziemlich freundlicher Haltung eröffnet und dieſe Stimmung im weſentlichen auch beibehalten. Der Anleihemarkt ſchöpfte neue Anregung aus Erklärungen führender Perſönlichkeiten der Deutſchen Volkspartei, in denen der ſogenannte ſoziale Aufwertungsverſuch zurückgewieſen und eine Verzinſung der alten Reichsanleihen, ſowie eine gleich⸗ artige Behandlung aller Anleihegläubiger verlangt wird. Auf eine aufwertungsgegneriſche demokratiſche Auslaſſung hin trat vorübergehend allerdings ein Rückſchlag ein. Eine angenehme Ueberraſchung erlebten die Inhaber von Deutſchen Südſee⸗ Phosphat⸗Aktien, die auf 40 Billionen Prozent ſprangen, als die Verwaltung erklärte, daß ſie von der japaniſchen Regierung 2 Millionen Goldmark zu erwarten hat und eine günſtigere Um⸗ ſtellung als bisher in Ausſicht genommen vorſchlagen werde. Im übrigen fehlte es dem Aktienmarkt an Anregungen. Immer⸗ hin gab die Meldung über die Bildung eines Rohſtahlver⸗ bandes dem Montanaktienmarkt guten Rückhalt. Bei den Verhandlungen zur Schaffung eines internationalen Stahl⸗ truſts, deſſen unmittelbar bevorſtehenden Abſchluß die Auslands⸗ preſſe meldet, kann ein ſolcher Verband jedenfalls die deutſchen Intereſſen erheblich beſſer wahren, als dies in Einzelverhandlungen möglich wäre. Von Bankaktien wurden einige Werte bevor⸗ zugt, im allgemeinen iſt man aber hinſichtlich der Kapitalumſtel⸗ lung der Banken keineswegs optimiſtiſch. Für Chemieaktien brachten die Berichte der Preußiſchen Handelskammern für Oktover einige Anregung. Ddas Geſamtgeſchäft leidet jedoch nach wie vor unter der das Fünfzigfache der Friedensſätze ausmachenden Börſenumſatzſteuer. Die Goldbilanz der Hapag Die Hamburg⸗Amerikaniſche Packetfahrt.⸗G., Hamburg legte heute ihre Golbmark Eröffnungshilanz per 31. Januar 1924 vor. Darin ſind ausgewieſen: Kaſſenbeſtand und Guthaben bei Banken 434 497 Ge, Wechſel im Portefeuille 55 350=l, Beteiligungen an Verkehrs⸗Unternehmungen und zugehörigen Be⸗ trieben 9878 264 Gel, Wektpapiere und Beteiligungen an anderen Geſellſchaften 690 025 Gel, Seeſchiffe(einſchl. im Bau befindlicher Neubauten), Flußdampfer, Schlepper, Leichter und Fahrzeuge für beſondere Zwecke 69827 943., Grundbeſitz, Gebäude und An⸗ lagen 6521 007 G, Vorräte 3 911 335, Schuldner 5 805 226 GA. Andererſeits ſtehen: Aktienkapital, 180 000 Aktien je 300., 54 000 000., 5 proz. Vorzugsaktien I, 5000 Aktien je 20., 100 000 G, 6 proz. Vorzugsaktien II, 50 000 Aktien je 20., 1000 00 Ge, Reſervefonds 8 000 000%, Grunderwerbsſteuer⸗ Reſerve⸗Konto 150 000%, Tratten überſeeiſcher Agenturen uſw. 409 317 G, unabgerechnete Reiſen und Konten 20 726 103 Gel, Gläubiger 13 098 233 Gell. Ueber den Hergang der Umſtellung entnehmen wir dem Geſchäftsbericht u..: Die Eröffnungsbilanz weiſt Aktiva in Höhe von 97 123 653/ auf, denen Paſſiva in Höhe von 34 023 653/ gegenüberſtehen. Dder Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſiva beträgt alſo 63 100 000. Das derzeitige Stammaktien⸗Kapital betrug 180 000 000„, das Vorzugsaktien⸗ Kapital 1. und 2. Emiſſion 105 000 000„. Das Vermögen der Geſellſchaft bleibt demgemäß hinter dem ſeinerzeitigen Stamm⸗ und Vorzugsaktien⸗Kapital um 221 900 000% zurück infolge des durch den Krieg und den Friedensvertrag herbeigeführten und durch Entſchädigung kaum zu einem Viertel ausgeglichenen Verluſtes unſerer Seedampfer und infolge der Einbuße von wertvollem Beſitz in überſeeiſchen Gebieten. Die dadurch bedingte Umſtellung ſoll in der Weiſe bewirkt werden, daß 55 100 000% auf Kapital⸗ Konto geſtellt werden und 8 000 000/ auf den geſetzlichen Reſerve⸗Fonds. Dieſes ermäßigte Kapital iſt auf die Aktien der verſchiedenen Gattungen dergeſtalt verteilt worden, daß das Vorzugs⸗ aktien⸗Kapktal 1100 000 erhält und das Stammaktien⸗ Kapital 54000 000. Der Goldwert der Vorzugsaktien 1. und 2. Emiſſion beträgt nach den vorgeſchriebenen Berechnungen 1761737. Die Verſtändigung mit den Inhabern der Vorzugs⸗ aktien hat jedoch ergeben, daß wir das Vorzugsaktien⸗Kapital 1. Emiſſion auf 100 000%„ bemeſſen und 100 000 Stück Aktien 2. Emiſſion im Verhältnis von:1 auf 50 000 Stück zuſammen⸗ legen und mit 20 Gell per Stück— 1000 000 bewerten. Die auf die Stammaktien entfallenden 54000 000 ½ bedingen eine Herabſetzung des Nennwertes der Stammaktien von 1000/ auf 0 AA. (o) Die Rheiniſche Elektrizitäts Aktiengeſellſchaft Mannheim legt ihre Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 mit folgenden Aktiven und Paſſiven vor: Aktiva: Betriebsunterneh⸗ mungen 4595 914 G /, Beteiligungen 11 765 146 G⸗, Grund⸗ ſtücke und Gebäude 1272 000%, Einrichtungen und Fahrzeuge 46 000=, Waren 2 414216 Gell, Außenſtände und Anzahlungen Außerdem ſollen die franzöſiſchen Unter⸗ 500 398 Ge, Wertpapiere 402 605 G., Kaſſe 101 151 Gel, Bank⸗ guthaben 60 121 Ge, Bürgſchaften und Hinterlegungen 159 691 G⸗H. Paſſiva: Aktienkapital: Stamm⸗Aktien 12 500 000 GA4, Schuß⸗ Stamm⸗Aktien 16 000 G⸗, Vorzugs⸗Aktien 1 520 000 G, Schutz⸗ Vorzugs⸗Aktien 8000 G⸗, Schuldverſchreibungen 1776517 G1, Hypotheken 232 845 Gall, geſetzliche Rücklage 1 405 000 G4, Rück⸗ ſtellungen für Betriebsunternehmungen 1900 500%, Schulden und Anzahlungen 1 796 616 G,, nicht eingelöſte Gewinnanteil⸗ ſcheine 2074 Ge, Bürgſchaften und Hinterlegungen 159 691=A. ꝛ0: Neue Concordia, Lebens⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. Wie man uns ſchreibt, genehmigte die.⸗V. den Rechnungsabſchluß für 1923 und die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf den 1. 1. 24. Nach dieſer wird das Grundkapital in Höhe von bisher 10 000 0004 auf 1000 000 Goldmark, worauf 25 Prozent eingezahlt ſind, um⸗ geſtellt, derart, daß die bisher auf je 1000 lautenden Aktien auf je 100 Goldmark, worauf je 25 Goldmark eingezahlt ſind, abge⸗ ſtempelt werden; außerdem wird eine Umſtellungsrücklage von 4722 Goldmark gebildet. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr iſt durchaus befriedigend. Die bis Ende Oktober beantragte Ver⸗ ſicherungsſumme beträgt bereits das Doppelte des von der„Alten“ Concordia im erfolgreichſten Geſchäftsjahr der Vorkriegszeit erziel⸗ ten Ergebniſſes. Auch die geldliche Lage der Geſellſchaft hat ſich bisher günſtig entwickelt. 0- Der Zeithandel in Getreide und Mehl in Berlin. Eine geſtern im Reichsanzeiger erſchienene Verordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters vom 5. Nopember zur Aenderung der Geſchifts⸗ bedingungen der Produktenbörſe zu Berlin ſetzt die bisherigen Mindeſtmengen für Schlüſſe bei Getreide von 50 Tonnen auf 30, Tonnen, bei Mehl von 300 Sack auf 150 Sack feſt. Sie ver⸗ ringert außerdem die Friſten nach Andienung der Ware auf drei Werktage. die Schwankungsgrenze wird von 2 Meter auf 3 Meter heraufgeſetzt; ferner wird die zuläſſige Sackzahl mit Mindergewicht verdoppelt. -n- Teichgräber.⸗G., Berlin. Die Theodor Teichgräber.⸗G. plant die Umſtellung des Aktienkapitals von 50:1 auf 4 Mill..0l, darunter 3,95 Mill. Stammaktien und 50 000 G% Vorzugs⸗ aktien. Ein Reſervefonds iſt in Höhe von 500 000 G vorgeſehen. * Kaliwerke Neu⸗Staßfurt Friedrichshall.⸗G. Die Verwal⸗ tung wird ihrer zum 16., Dezember d. J. zu berufenden ao..⸗V. die Umſtellung des Kapitals von 65 Mill. auf 19,5 Mill. durch Abſtempelung der 1000⸗„-Aktien auf 300 Gʃ vorſchlagen. Bei der zur gleichen Gruppe gehörigen Bergbau⸗ geſellſchaft Teutonia.⸗G. in Sehnde wird das Aktienkapital von 4,75 Millionen im Verhältnis von:1 zuſammengelegt. Waren und Märkte Marktbericht über Karkoffel⸗Fabrikale (Von der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b..) Im letzten Drittel des Oktobers war der Markt für Kartoffel⸗ fabrikate nach dem ſehr lebhaften Geſchäft der Vorwochen als ruhig zu bezeichnen. Die Oktoberandienungen ſind erledigt. Von Mit⸗ läufern unter Marktpreis angebotene kleinere Partien ſind vom Verbrauch aus dem Markte genommen. Das bei der zweiten Hand zweifellos noch beſtehende Deckungsbedürfnis für Vorverkäufe dürfte wohl die den Markt immerhin etwas ſtörenden billigen freibleiben⸗ den Offerten, die ſich, wenn man ihnen nachging, ſtets als Luft⸗ offerten herausſtellten, veranlaßt haben. Die Fabriken können bei den hahen Einſtandskoſten für Kartoffeln und bei deren geringer Ausbeute kaum ihre Rechnung finden. Die bedeutenderen Fabriken ſind jetzt überall in vollem Betrieb, die öſtlich gelegenen verarbeiten zum Teil polniſche Kartoffeln. Material iſt genügend vorhanden, um den Inlandsbedarf ausreichend mit Ware zu verſehen und auch die getätigten Exportabſchlüſſe zu erfüllen. Die Kartoffelernte dürfte als erledigt angeſehen werden. Das Angebot von Fabrikkartoffeln iſt nirgends ein dringendes. Der Abzug von Ware iſt ein gleich⸗ mäßig guter, ſo daß man die Geſamttendenz des Marktes als durchaus ſtetig anſprechen darf. Hierin dürfte ſich auch wohl in den nächſten Wochen nichts ändern. Mannheimer Handelsregiſter Einträge zum Handelsregiſter B Oberrheiniſche Füllfederhalterfabrik Zahn, Leſer& Co., G. m. b. H. in Mannh im: Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 7. Okt. 1924 feu⸗ geſtellt. Gegenſtaud des Unternehmens iſt die Fabrikation und der Vertrieb von Schreibmaterialien aller Art, insbeſondere von Füll⸗ federhaltern, Drehbleiſtiften und Goldfedern. Zur Erreichung oder in Verfolgung des Gegenſtandes ihres Unternehmens iſt die Ge⸗ ſellſchaft berechtigt, jede Tätigkeit auszuüben, die obigen Zwecken dienen kann; insbeſondere kann ſie ſich an gleichartigen Unternehmun⸗ gen in irgendwelcher Form beteiligen, ſolche Unternehmungen er⸗ werben und Intereſſengemeinſchaften eingehen. Das Stammkapital beträgt 40 000 Goldmark. Viktor Leſer, Kaufmann. Mannheim, und Ernſt Zahn, Techniker, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Jeder der⸗ ſelben iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die Geſellſchafter a) Kaufmann Alfred Baer, Mannheim b) Robert Ebert, Ehefrau, Toni geb. Grimm, Mannheim, c) Viktor Leſer, Kaufmann, Mannheim bringen in Anxechnung auf ihre Stammeinlagen in die Geſellſchaft ein die im Geſellſchaftsvertrag näher bezeicheten Gegen⸗ ſtänd zum Werte zu a) von 4030.⸗J, zu b) von 8000.⸗ und zu e) von 2310.⸗A. — 8 X Bezugspreis Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger 65 Plomm pro Woche täglich-malige Zustellung Bezugspreis für 4 Wochen.50 M. Samstag,. den 8. November 1924 A eent e Loneerte ungen N Montag, 10 Novbr., 12, 13. u. 14., ſev- 15 abds. 8 hrVersammlungssaal-Rosengart. Rarin und lven Stellen Vertreter. 2 B drenle, Ein in Bäckerei und Kolonialwarengeſchäften 5 K 40%* gut Sageführter eee Bebt, J. ie d 0 esucht. 8 8 Leliy de Rheidt zum Beſten des 72 82 an die Geſchäftsſlelle 4783 ..—. 55 VDonnerst., 13 Nov, abds 7½ Uhr, Harm D2, 6 Zweiter Meister Klavter-Abend Rudolf Serkin Werke von Beethoven, Schubert. Reger. Lamstag, 15. November, abends 8 Um, Nioelungensaal 755 Nur eintägiges Gastspiel . iussische Konzeitgeseilschaft Erstklassiger, bilanzsicherer Buehhalter für komplizierte Konzernbuchhaltung per sofort gesucht. Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, kriegsleilnehmer und Kriegshinkerbllebenen Ein Los nur 50 PrENNG wan Cill/ elene Boſarsteſe Kaften zu Mk..—..,.—,.- u Steue. eine 4 Zimmer⸗Einrichtung ein Flügel Karten von MK 1— bis 4.— u Sieuer Montag, 17 November. abends 7½ Uhn Har monie D 2, 6 Rlavier abeng EmMilie Schmſtt Werke Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt, Schubert bienstag. 18. Nov. abds. 7½ Uhr, Musensaal 3. Akademie-Konzert Leitung: Generalmusikdir. R. Lert FSolistisct Miteelege Piof. Joan Manén, zareslana Werke Schrecke, Joan Manen, ITschaikowsky Mitwoch 19. November. abends 712 Ohr, Harmon e D 2, 0 kin Herren⸗Zimmer ein Schlafeimmer und Küche ein Klavier 6 Motorräder 3 Club⸗Garnitur Photoapparate, Muſikinſtrumente, Haushaltungsgegenſtände, Aluminiumgeſchirr, Sport⸗ und Wandergeräte, Kunſtblätter Siehung am 15. Jauuar 1925 unter behördlicher Aufſicht Reichsbund der Kriegsbeſchädigken, Kriegsleilnehmer und Kriegs- hinkerbliebenen/ Gauleitung Baden Geſchäftsſtelle Karlsruhe/ Kriegsſtraße 5. Einziger 25 Nühmaſchinen en E209 Donnerstag, den 20. Nov, abds. 7 ½ Uhr Harmonie D 2, 0 Javier AaAbend Paula Schütze Weirle: Bach, Beethoven, Chopin. LI-zt. Farten zu sämtl eranstaltungen in den Vorverkauisst. der VK L. Heckel, O 3, 10, Musikhaus P 7. 14a, Blumennaus Tatteisatl, Schwetzingerstr. 16 u. a. d. A Apollo Die Weltstadtbühne Süddeutschlands. Sonntag, den 9. November, nammiitags.30 Uhr Groſfe Fremden-Vorstellung zu halben Pieisen mit dem vollständigen Resenprogramm. 10 Attraktionen u..: Die große Sensation: RAE MU, die Zaubei musilt Anny Milos, jebende Monu ental-Plastik Nereide, Die aus dem Nichis entstehende Prau Rudinoff Unwverselkünstler in höchster Vollendung 51I8 Montag, den 10. November Harmonie, D 2, 6 Auf Wunsch vieler Damen dritter und letz er Ffaugn.Vortrag Die unterleibskranke Frau. Unter- leibskatarrhe, Unterleibsentzündungen, 75 Unterleibserschlaffungen. Die alternde Frau. Die Hygenie der Wechseljahre. Der Ka mpf gegen das Altern. mung Bluchleiden. 2447 Es ist jeder Dame die Gelegenheit geboten, sich den Vortrag anzuhören. Vorträge — DD über sparsames KockEN Braten— Badien— Grillen N mit G A 8 verbunden mit grossem Scehaukochen a0 KASINOSAAL, Marktplatz am Montag, den 10. November, abends 8 Unr am Dienstag, den 11. November, abends 8 Uhr Ein weiterer Vortrag kann nicht stattfinden. 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Aus einer, an feinen Drähten ſchwebenden Kaffeekanne fließt ununkerbrochen ein dicker Kaffeeſtrahl in die darunter geſtellte Taſſe, ohne daß die Kanne leer und die Taſſe übervoll wird. Und der Sinn dieſes Schau⸗ Nicht dasjenige neue Mannhefmer Feitung ladend⸗Rusgadel ſchauungsweiſe der kritiſchen Betrachtung bedarf. gilt beſonders für die Kaffeezubereitung im Haushalt. Getränk iſt das beſte, das reinem Bohnenkaffee hergeſtellt wird; verblüffenden wie ſehr jede altüberkommene An⸗ amüſanten Löslichkeit. Das nur aus ganz im Gegen⸗ Der Bohnenkaffee für ſich allein hat keine genügende Er bedarf, um zu kräftigerer Wirkung zu ge⸗ langen, eines Zuſatzes von echtem„Weber's Carlsbader“. Das zubereitete Getränk zeigt dadurch Vollkommenheit in Farbe, Aroma und Fülle. echte Carlsbader„mit der Krone“. Verlangen Sie aber ſtets das Nibelungensaal: Rosengarten Montag, den 10. Novbr. 1024, abends punkt 8 Uhr KONZERT Anton Bruckner u. Richard Strauß gewidmet Mitwirkende: Jane Freund-Nauen, Konzertsängerin Das Nationaltheater-Orchester. zeigen an P 7, 13 Dr. med. Fritz Kauffmann u. Frau Grete geb. Bensheim Mannfeim, den 7. November 1924. 2 Zt. Heinrich Lanz-Krankenhaus. 5 4737 Lig; W. v. Bülow, RKapellmeister am Nalionaltheater Vottragslfolge. Anton Bruekuer. 2 Chöre mit Streichorchester:„Mitternacht“ für Männeichor. „Um Muternacht“ für Altsolo u. Männerchor, 2. Symphonie für gtoßes Orchester „Helgoland“ für Männerchor u. groß. Orchester RIehard strauss 3 Gesäange für Altsolo u gioßes Oichester „Wandereis Sturmlied“ ür Männerchor und glrosses Oicheslei. 8289 Oeffentliche Hauptprobe am Sonntag, den 9. Nov. 1924, vorm. 11 Uhr zum Einheitspreis von M..— und Sieuer. 7 Eintrüttskarten zum Konzert und zur Gienliehen Hauptprobe zum Preise von M..—,.50,.— und.— u. Steuer dei Heckel, O 3, 10, Musik- Haus, P 7, I4a, dei Lauterborn u, Hoffmann in Ludwigshalen und den Konzertagen àn der Kasse des Rosengarten. 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Vorſt., Miete E Nr. 11: Gaſtſpiel Anna Meyer⸗ Glenk:„Iphigenie auf Tauris“. BVB. 4526—4675 und 4776— 800 u. 17511—17590. fang 7% Uhr. Donnerstag, 13. Nov. 70. Vorſt., Miete B Nr. 11:„Otto und Theophan“. BVB. 2591—2700 u. 2991—3080 u. 3576—3590 und 17531—17550. FBB. 218—248 u. 3219—3250. Aufang 7% Uhr. Freitag, 14. Nov., 71. Vorſt., Miete A Nr. 11, neu einſtud.:„Der Poſtillon von Lonjumeau“. BVB. 2701—2750 u. 2776 bis 2825 u. 17551—17570. FVB. 4032.—4093. Anf. 7% Uhr. Samstag, 15. Nov., 72. Vorſt. außer Miete:„Die Freier“. BBB. 4801—56090 u. 17571—17600. fang 7½ Uhr. 3 Sonntag, 16. Nop., 73. Vorſt., Bormittagsvorſt.:„Frankenthaler Porzellan“, veranſtaltet gemeinſchaftlich mit dem Alter⸗ tumsverein. Anfang 11 Uhr. Sonntag, 16. Nov., 74. Vorſt. Miete F Nr. 11: Julius Cäſar“. BBB. 2820.—2900 u. 3481—3575 u. 17601—17620. FVB. 4094—4124 u. 5632—.5662. Anfang 7 Uhr. Montag, 17. Nov., 75. Vorſt. Miete C Nr. 11:„Edelwild“. BVB. 5601 5900 u. 17621—17640. FBB. 6525—6586. Anfang 7% Uhr. Wochenſpielplan des Neuen Cheaters vom 9. bis J6. November Sonntag, 9. Nov., 35. Vorſt.:„Kolportagel. BBB. 1426—1475 u. 1581—1585 u. 2076—2125 u. 17471—17490. FVB. 1438—1502. Anfang 7% Uhr. Mittwoch, 12. Nov., 36. Vorſt.:„Die Puppe“. BVB. 4401—4525 u. FVB. 3032—3124 u. 5113—5149. An⸗ 6081—6850 u. 16071—16090 u. 16201—16310. FVB.156—196 u. n 6432—6524. Anfang 7% Uhr. Familien-Café Donnerstag, 13. Nov., 2. Vorſt. im Nibelungenſaal:„Der arme empfielilt Konrad“. BVB. 2461—2500 u. 29012925 u. 3081—3200 u. 88263480 u. 3591—4400 u. 11201—11220 u. 17641—417750. FVB. 629—638 u. 1633—1646 u. 4251—4885 u. 48014831 u. 4925—5112 u. 5401—5525 u. 6401—6431 u. 65876602. Anfang 77 Uhr. Samstag, 15. Nob., 37. Vorſt.:„Die Strohwitwe“l. 6351—6450 u. 6901—7050 u. 7231—7510 u. 17751—17780. FVB. 5601—5631 u. 6201—6262 u. 7032—7062. Anfang 7½ uhr. Sountag, 16. Nov., 38. Vorſt.:„Das Glas Waſſer“. BB. 4676—4775 u. 6451—8900 u. 7836—7950 u. 17781—17810. 60016054 u. 70687127. 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Nur inider bek rneneeeeeee Bersii das Pakei 45 PIig. Gottesbienſt⸗Ordnuung. Evangeliſche Gemeinde. Sountag, den 9. November 4023. Trinſtatiskirche..30 Predigt, Pfr. Roſt; ſe Predſgt, Pfr. Roſt; 11.15 Kindergoktesdienſt. Pfr. Schenkel; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. Konkordienkirche. 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Kindergot⸗ tesbienſt, Vik. Bach; 2 Chriſtenl., Kirchenrat v. Schoepffer; 6 Pred., Vikax Bach. Chriftuskirche. 10 Predigt, Pfr. Dr⸗ 9 1145 Chriſtenlehre, Pfr. Hoff u. I0. Kleinz 6 Predigt, Vik. Speck Friebenskirche. 9 heiſtenlehre, Pfr. Bender; 10 gottesdienſt. Pfr. Walter; 41 Chriſtenlehre, Pfr. firmandengottesdienſt, Pfr. Bender. Jptanniskirche. 10 Aredigt, Pfr. Maher; 11 Chriſteul. Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Sittig; 6 Predigt, Vik. Sittig. Lutherkirche. Feier d. 40jährigen Jubiläums des Kircheuchors; 10 Feſtgottesd., Pfr. Huß; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Huß. Melauchthonkirche. 10 Predigt, Pfarrverw. Rößger; 11 Chriſtenl., Pfarrverw. Rößger u. Pfr. Nothenhöfer; 11.15 Kindergottesd., Vir. Eugler;.30 Bundesfeier des Mädchenbundes, Pfr. Schulz Karls. ruhe. Neues ſtädt. Krankenhau. 10 Predigt, Vikar Engler. Diakoniſſenhaus. 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Fendenheim. 10 Predigtgottesd. Pfr. Mutſchler: 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Mutſchler 15 Ehriſtenl.„ Jünglinge. Neckarau,.50 Prebigt, Pfr. Lamb, 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb; 1 Chriſtenlehre der Sübpfarrei, Pfr. Lamb. Sandhofen..30 Hauptgottesdienſt, Vik. Bartholomä; 10.45 Chriſten⸗ Bartholomü; 11.30 Kindergottesd., Pfr. Dürr;.30 Konſirmanden⸗ Walter: 6 Kon⸗ lehre, Vik. Abendan dacht, Pfr. Dürr. Wochengottesdien ſt. Trinftatiskirche. Dienstag, 11. Nov. abds. 8 Andacht, Pfr. Roſt. Konkordienkirche. Donnerstag, 13. Nov., abds. 8 Andacht, Kirchen⸗ tat v. Schoepffer. Chriſtuskirche. Mittwoch, 12 Nov., abds. 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche. Mittwoch. 12. Noy., abds..30 Andacht, Pfr. Walter. Johauniskirche. Donnerstag, 13. Nob., abds 8. Andacht, Pfr. Mayer. Letherkirche. Mittwoch. 12. Nov., abds. 8 7 1 Vik. Dr. Weber. Melanchthonkirche. Mittwoch, 12. Nov., abds. 8 Bibelſtunde, Pfarr⸗ verw. Rößger. 5 Evang.⸗luth. Gemeinde. Evaugel.⸗luth. Gemeinde.(Diakonlſſenhauskapelle F 7, 2g). Nachm. 5 Reformationsfeſt⸗Jeter, Pred., Pfr. Wagner, Kollekte. woch 8 Uhr Sandboferſtraße 22(Luzenberg) Sonntag und) Mittwoch 8: Neckarſpitze 0 erſchule) Freitag 8; Waldhof (Kinderſchule) Dienstag 8 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer, Stamitzſtr. 13, K 2, %.80 K 2, 10, Vortrag von Gewerbelehrer Fin k über:„Der ealmeun ſch! Schwetzingerſtraße 90, Diens⸗ tag 8 Uhr Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 Uhr Blibelſtunde der Jugendabteilung; eee 2, Freitag 8 Sandboferſtr. 22. Myntag 8 Männer, u. Dienstag 8 Jünglinas⸗ Bibeiſtunde; Neuhoſerſir, 25 u. Fiſcherſtr. 31. Samstag 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Ehriſtl. Verein ſunger Mldchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendy lege(Haus Salem). Sonntag, nachm. 3 Jahres⸗ feſer und Sgaleinweihung. Verein für Jugendpflege e; V. Jugendverein; abds. 3 — Mittwoch abds. Frausaſtunde. Chriſtl. Verein junger Mäuner F 4,—9, abds.15 Bortrag. Gemeindehans der evang. Gem inſchaft 1 3, 23..30 Predigtgottes⸗ dienſt(Pred. Kick(; 11 Sonntagsſch.;.30 Erntefeſtdeklamatiorium. — Mittwoch abd. 8 Gebetsverſammlung.— Donnerstag 4 Miſſtous frauenverein: 8 Jungfrauenverein.— Freitag abd. 8 Jünglings⸗ verein. 4 Methodiſten⸗KHirche. Vorm.'.30 Feſtpredigt, Pred. K. Schmidt; feier der Sonntagsſchule: nachm. kein Gottesdienſt. abd. fällt die Bibelſtunde aus.— Donnerstag nachm. Miſſionsverein 10, Sountag „Haus Salem“ K 4, 10. Vortrag.— Dienstag abds. 8 Sonntag 4 8 Gebetſtunde. — Donnerstag nachm. 4 (früher U 3, 23), Montag Aucartenſtr. 26. 11 Feſt⸗ Dienstag 3 Frauen⸗ Ingendheim F 4. 8. Sonntag abds..30(gr. Saal) Geſang⸗Gottes⸗ dienſt.— Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag abds. 8 Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. November 1924. Jeſuitenkirche.— Obere Kfarrei. Von 6 an Beicht; 6 Frühm.;.45 gl. Meſſe;.90 Singm. m. Predigt(Generalkomm. d. Jungfrauen⸗ kungr.):.30 Kinderdallesd, m. Predigt;.30 Hauptgottesd. mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenl. f. d. J. u. 3. Jahrg. d. Jungfr. im Saale des Pfarr⸗ hauſes);.30 Herz Mariä Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; 6 Allerſeelenandacht. St. Sebaſtianskirche.— Untere Pfarrei.(Kommunionſonntag der 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenl. f. d. Jünglinge:.90 Corp. Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segenz 7 Allerſeelenanbacht. Liebfranenkirche.(Kommunionſonntag der Jungfrauen). Beicht;:.30 Frühm; 8 Singm. m. Predigt(gem. Komm. Jungfrauenkongr.);.30 Predigt und Amt; 11 Singm. m. Predigt; 2 Coriſtentl. d. Jünglinge;.30 Allerſeelenandacht. Katholiſches Bürgerhoſpital..30 Singmene mit Predigt; naſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühm. Bundeskomm. der Männer; 8 Singm. m. munion der Schulkinder; mit Predigt; 2 Chriſtenl.; Allerſeelen⸗Andacht. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sinam, m. Predigt u. Monatskom⸗ .30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesd. .30, Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Von 6 ab Beicht; 7 Frühm. 8 Predigt(Monatskomm. der Männer und kongr.):.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singm. m. Chri⸗ ſtentlehre für die Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft;.30 Ar⸗ menſeelenandacht. St. Joſephskirche Maunheim⸗Lindenhof. 6 Beicht; neralkomm. des Dienſtbotenvereinsf; 7 Generalkomm. der Kom⸗ munikantenknaben und ⸗Mädchen; 8 Singm. m mit Predigt; 11 Singm m. Pred.;.30 Chriſtenl. f. d. Jünglinge; 2 Armenſeelenandacht; 7 Herz Jeſu Andacht mit Pred. u. Segen. Franziskuskirche in Waldhof. 6 Beicht; 7 Kommunioum. m. Früh⸗ predigt(Geueralkomm. d. Jungfrauenkongr.;.15 Amt u. Pred. in der Kap. d. Spiegelfabrik;.30 Amt und Pred.; 11 Schüler⸗ gottesd. m. Pred. u. Singm.; Singm. u. Hom. i. d. Kap. d. Spie⸗ gelfabrik:.30 Chriſtenl. f. d. Jungfrauen u. Corp. Bruderſchaft; 7 Allerſeeſenandacht. Katholiſche Kirche in Käfertal. .15 hl. Meſſe,(Ge⸗ f. Erſtkomm. u. Schüler);.30 Schülergottesd. m. Pred.; 10 Pred. u. Amt; 11.90 Chriſtenl. f. Jünglinge; 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſch. mit Segen;.30 Armenſeelenandacht. St. Vartholomtuspfarrtirche in Sandhoſen..30 Beicht; 7 Frühm. (m. Komm. des Müttervereins);.30 Singm. mit Pred.; 10 Pred. u. Amt;.30 Chriſtenl. u. Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. und Panlskirche Feudenheim..45 Beicht;.90 Frühmeſſe; .30 Schüleraottesdienſt; 10 Hauptgottesd.; 1 Chriſtenk. f. die Jünglingez.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft. St. Antouinskirche in Rheinau. 6,30 Beicht;.30 Frühm. m. Mo⸗ natskomm. d. Mäuner u. Jünglinge;.30 Hauptgottesd., darnach Chriſtenl.: 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Jakobskirche in Neckarau. 6 Austeilung der hl. Komm.;.45 Komm.⸗Meſſe: 8 Singm. m. Predigt(Generalkomm. der Schul⸗ kinder]):.30 Hochamt m. Predigt; 11 Kindergottesd. m. Predigt; .30 Chriſtenl.: 2 Corp. Chriſti Bruderſchaft. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Männer und Jünglinge). 6 Frühm.; 7 hl. Meſſe m. gem. Komm.] Katholiſche Kirche in Seckenheim..30 Beicht; 70 Frühm m. Monats⸗ Evangl. Verein ſür innere Miſſion(Stadtmiſſton). Stamitzſtr. 18, der Männer; 8 Singm. m. Predigt u. gem. Komm. der Jünglinge: komm. der Schulkinder;.30 Hauptaoktesdienſt;.30 Ehriſtenl. ie 90, Fiſcherſtraße 31. 1 5 7 050 Prediat und Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2] für die Mädchen u. Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. Verſammlung un Donnerstag 8 1 i⸗ hriſtenl, f. d. Jünglinge;.30 Allerſeelenandacht. f g belſtunde: Meerwieſenſtraße 2, Sonntag und Dienstag 8 Uhr]Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühm,(Komm, d. Män⸗ Alt-Katpoliſche Gemeinde Neuhoferſtraße 25(Rheinau, Feudenheim(Kinderſchule Mitt⸗ nerapoſtolates); 8 Singm. m. Predigt;.30 Predigt u. Hochamt;! Schloßtirche. Sonntag, 9. Non., vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt, 22 Ebelndl, AllbencufU Hullben C, l — u. Beicht; 7 hl. 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Ende 10 Uhr Otokar, regierender Grat Hans FEidesser Nuno, gräfücher Erbförster Hugo Voisin Agatue, seine Tochter Aenne Geier Aennchen, hre Vewandte Qussn Heiken Kaspar, erster Jgerbursche Wilhe m Fenten Max, zweiter lägerbursche Fritz Bafting Samiel, der schwarze jäger Franz Bartenstein Ein Eremit Mathieu frank 16 Kilian, ein Bauer Alfred Landory Alois Bobe 47 Adolf Karlinger äger 1 ar Zöller 1435 Neues Theater im Rasengarten Sonntag, den 9 November 1924 35. Vorstellung Kolportage Komödie in einem Vorspiel und diei Akten nach zwanzig jahren voà Georg Kalser. in Szene gesetzt von kugen Feibe! Anfang 7% Uhi. Ende gegen 10 Uhr Graf gqames Stjernenhõ Hans Godec Karin, geschledene Gräfin Stjernennö geb. Bratt Erik. beider Schn Erbgräfin Stjernennö Miß rove Baron HBarrenkrona Alice, sene Tochter Knut Biett. Frau Appeblom Acke, hr Sohn Lindst: õm ſohannsson, Pförtner Ein Laka! 8 Laura Wagner 8 Rudolf Wittgen Lene Blankenfeld Helene Leydenius Willy Birge. Elviſh Erdmann ſloset Renkert Else von Seemen Walter Felsenstein Erast Sladeck Fritz Liun Harry Bender DDDDDrröDrr Wo wriftt siol die Sportswelt? 85⁰4 — Resde 0 5 9 Unterhaltungsmusik K4.— H. weine und Küche Sonpntag 5 Uhr Tee. Hans Schätzle obbbbbb Wtzblant Zum pute Hobbe g Heute und morgen Konzert, gut gepflegte Weine, Spezial„Eichbaum⸗Bräu“, warme Küche wozu höfl einladet Frau Lina Feld. 4⁵ Praktische Fesffag- Geschenke J Vschöne Pfalzweine die Fl. zu.10 M. V einschl, Glas, unversieueit ab hier, bei 50 Flaschen Abnahme 8354 ioꝛzer beste Mittelhardter zu.80 M. ioꝛter Flaschenweine von.— M. an bei 30 Flaschen Abnahme Selbstgepfllegte eistklassige Sachen Froben gegen Berechnung. Vakobp Feitiig Weingutsbesitzer Slebeldingen Auf vieljaches Verlangen wiederholt! Am Donnerstag, den 13. 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