—— ——— ——— ſpäter zugewendet wurden. Samstag, 15. November Neuo Oezugspreiſe: 3u Manndeim u umgedung wöchentlich old⸗ig. Die monatl Begieder berpflichten lich del evl! ſenderung d. wiruchaſtt Berbaliniſſe noltpendig werdend Aerletres dungen anzuertennen Pohiſchecktonto Nt 17590 arlisrube. hauptgeilchaltsſtele E. 2 Oeſchäfts⸗ edenſtellen Waldvoſſir 6, Schwetzingerin 24. Gomard⸗ 25 4 Fernpt Ni 7al 7945,— Telegt-Adteſſe enetalanzeiger Manndeim Ericheim wöchenti zwölfmal. Mannheimer Heneral Ameiger Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 332 nach Tarif. bel Borauszabtung pre ein⸗ pallige Koloneizetie ſur Allgemeine Anzeigen.40 GM. Reklamen.—.M. Fur Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Vetantworiung über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks Beltiebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Eriatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder fur verſpätete Aufnahme oon An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Monnheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u Spiel Aus Ceit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen —————————.:—.;x—U———————22 Der neue Kurs in Amerika Coollöge für einen Weltgerichtshof (Spezlalkabeldlenſt der United Preß) Staalt Waſhington, 14. Nov. Das von Präſident Coolidge und tsſetretär Hughes ſtammende Projekt eines Welt⸗ egench tehofes dürfte ſofort nach Zuſammentritt des Kongreſſes edenſtand lebhafter Erörterungen werden. Die aue Garde der ſie publikaner, die heſtigſte Gegnerin der Idee des Präſidenten, die 3 als„Völkerbundstendenzen“ bezeichnet, hat einen Gegenentwurf orbereitet und hofft damit den Coolidge⸗Hughes⸗Plan bei Seite chieben zu können. Amerika und Sowfſetrußland (Spezialkabeldienſt der United Preß.) N Waſhington, 14. Nov. Die Frage der Anerkennung ußlands durch die Vereinigten Staaten ſcheint in ein neues Stadium getreten zu ſein. Wie die United Preß aus guter Quelle erfährt, wird die Waſhingtoner Regierung daldigſt die Möglichkeit einer ſolchen Anerlennung unterſuchen. Die Anerkennung durch rankreich hat großen Eindruck hervorgerufen. Dann aber hält man ſich die Möglichkeit vor Augen, daß infolge der amerikaniſchen Nicht⸗ anertennung man die Ausbeutung der ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftsſchätze zu einem europäiſchen Monopol geſtalte. Bereits verlautet gerüchtweiſe, daß die im Entſtehen begriffene deutſch⸗ franzöſiſche metallurgiſche Union große Konzeſſionen in Rußland nachſucht. In Handelskreiſen ſucht man deshalb einen Druck auf die Regierung auszuüben, um die Anerkennung Ruß⸗ lands durchzuſetzen, bevor ein franzöſiſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag abgeſchloſſen iſt, damit Amerika in der Lage iſt, entſprechende Ver⸗ handlüngen zu fuhren. Es ſcheint, daß dieſe Anſichten nicht nur von den Wirtſchaftlern in der Regierung geteilt werden, ſondern auch die militäriſchen Kreiſe ſind ſtark zugunſten der Anerkennung, un ſo argumentieren ſie, Konflikte mit Rußland ſind unwahr⸗ ſcheinlich, andererſeits dürfte die ruſſiſche Freundſchaft wertvoll ſein im Falle von Komplikatlonen im fernen Oſten. Dieſe Tendenz ſtößt war auf Widerſtand im aus wärtigen Amt, jedoch glaubt man, daß enator Borch, der ihr Woriführer iſt, als Vorſitzender des Senats⸗ komitees für auswärtige Angelegenheiten den Widerſtand des aus⸗ N Amtes beſiegen wird. Außerdem weiſt man darauf hin, daß Harvay, der möglicherweiſe Hughes Nachfolger ſein wird, ein Anhänger der Anerkennung Rußlands iſt. De eeeee die Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen Handelsvertrag und Reparalionsabgabe Ueber die Unterbrechung der Pariſer deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen gab geſtern der deutſche Votſchafber, Baron v. Hoeſch, Preſſevertretern gegenüber eine Erklärung ab, in der die Unzerbrechung im weſentlichen auf einungsverſchiedenheiten über die 26prozentige Re⸗ parationsabgabe zurückführte, gegen die Deutſchland ſowohl bei der franzöſiſchen Regierung als auch bei dem Generalzahlungs⸗ agenten für Reparationszahlungen Einſpruch erhoben hat. Gleich zu Beginn der Pariſer Verhandlungen ſei ſeitens des Leiters der deutſchen Delegation darauf hingewieſen worden, daß die Ausfuhr⸗ abgabe ſich auf dem Gebiete des Handelsvertrages und der deutſchen Exvortwirtſchaft überaus ſtörend bemerkbar machen würde. Nach Wiederbeginn der Pariſer Verhandlungen am 5. November ſei der franzöſiſche Handelsminiſter von Trendelenburg darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die Ausfuhrabgabe aufgegeben werden müſſe. Der franzöſiſck- Handelsminiſter habe erklärt, damit würde eine Frade anceſchmtten, die das Gebiet der Reparationen berühre. Infolgedeſſen ſei es zu der Konferenz bel dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten gekommen, bei der ſich Herriot auf den gleichen Standpunkt ſtellte wie der Handelsminiſter. Staatsſekretär v. Trendelenburg hat, wie der Quai d Orſay geſtern bekannt gab, die franzöſiſche Regieung wiſſen laſſen, daß er Intag abend wieder nach Paris zurückkehren werde. Weiter wurd: geſtern bekannt'geben, daß die franzöſiſche und die deutſche Regie⸗ rung vereinbart hätten, zu verſuchen, die Meinungsverſchiedenheiten über die Ausfuhrabgabe, zunächſt völlig geheim zu halten. Die wierigkeiten gingen ſchon auf Vorgänge in der vorigen Woche zurück, was ſich ſchon daraus ergibt daß ſeit dem 5. November keine Sitzung der Delegationen mehr ſtattgefunden haben. Es iſt noch nicht klargeſtellt worden, von wo aus die Indiskretion begangen wurde, allem Anſchein nach von einer nicht amtlichen franzöſiſchen Seite. Solche franzöſiſchen Indiskretionen dürften ſich aber aus der tarken innerpolitiſchen Spannung in Frankreich erklären, da die Gegner Herriots den völligen Abbruch der Ver⸗ handlungen herbeiführen wünſchen. „ Herriot ſelbſt iſt in ſeiner großen politiſchen Rede in Rodez über die Schwierigkeiten hinweggegangen. Dafür iſt feſtzuſtellen, daß es ſich bei den Meinungsverſchiedenheiten ausſchließlich um die Reparationsabgabe handelt. Vei den Verhandlungen iſt weder von einer Räumung des Ruhrgebietes, noch von den deutſchen Sach⸗ leiſtungen die Rede geweſen. VParis, 15. Nov. Dem franzöſiſchen Außenamt gina geſtern abend aus Berlin die Nachricht zu deß Dr. Trendelenburg 5 Montaa früh hier eintreffen und die Beſprechungen über e eines vorläufigen Handelsabkommens wieder auf⸗ en wird. die Kreditierung der Exportabgabe 5 Der Generalagent für die Repargtionszahlungen S. ſolaber Gilbert hat an den Reichsfinanzminiſter Dr. Luther algendes Schreiben gerichtet:„In Uebereinſtimmung mit den eſtimmungen des Sachverſtändigenplanes, die feſtſetzen, daß die ewährung und Zurückziehung von Geldern für die Kreditierung 16 Jahre⸗zahlungen von dem Generalagenten des Trausferkomitees ortert und geregelt werden ſolle, habe ich die Ehre, Sie davon Jaßl enntnis zu ſetzen, daß der Generalagent für die Reparations⸗ der deniton Regferung keine Beträge auf die Ageniein kreditieren wird, die den Exporteuren als Deund eiſtung für die Abzüge von ihren Warenrechnungen auf od des Reparation⸗Recovery⸗Acts am 1. Dezember Alle Beträge, die für vorſtehen⸗ n Zweck angefordert werden ſollten, werden nur von dem Gene⸗ 0 das Waſhingtoner Abkommen Waſhington. 14. Nov. Heute begann vor dem Bundesgericht die Verhandlung über einen eigenartigen Antraa des als Marine⸗ ſachverſtändiger bekannten Schriftſtellers Sbearer. dieſer hatte nämlich geaen die Regierunga der Vereiniaten Staaten den Erlaß einer einſtweiligen Verfüguna beantraat, durch die das Gericht die für Samstag. den 15. Nopember geplante Verſenkung des Großkampfſchiffes Waſhinaton verhieten ſollte. Die Reaieruna bat die Verſenkung angeordnet, aufarund des Walſßhingtoner Abkommens. Shearer. der ſeine aktive Leaitimation in ſeiner Eiaenſchaft als Büraer und Steuerzahler bearündet, bat zur Bearünduna dieſes Antraas ausgeführt, daß durch die Verſenkung des aroßen modernen Schlachtſchiffes für Amerika ein nicht wieder qutzumgchender Verluſt entſtehen würde. Amerika ſei nämlich die einzige Macht, die bisher den Waſhingtoner Bedingungen nachgekom⸗ men ſei. Da Frankreich bisher den Vertrag nicht ratifiziert hat, die Abkommen über Giftaaſe und Unterſeeboote ſowie diejenigen über die Intearität Chinas nicht effektiv in Kraft getreten ſind, müßte Amerika den Vertraa als nicht rechtskräftia betrachten. Außerdem beſitze Enaland 528 000 Tonnen Krieasſchiffe. was eine erhebliche Ueberſchreituna der zugeſtandenen Tonnage darſtelle. Ehe nicht Frankreich das Abkommen ratifiziert und ehe nicht die brennende Fraae der Feſtleaung des Erhöbunaswinkels der Schiffsgeſchütze zwi⸗ ſchen Enoland und Amerika geregelt ſei, dürfte Amerika nicht an die Verſenkung von Schiffen herangehen. In der Verhandlung bat der Staatsſekretär Wilbur das Ge⸗ richt, dem Antraa nicht ſtattzugeben. Der Antraaſteller habe kein Recht. gegen eine Regierungsmaßnahme einzuſchreiten, die entſpre⸗ chend einem Konareßakt unternommen würde. wonach gewiſſe Schiffe ausſcheiden ſollten Die aanze Angelegenheit unterliege ledig⸗ lich dem Ermeſſen des Marineamtes unter der Autorität des Geſetzes. Eine Forderung der amerikaniſchen Reeder Newpork, 14. Rov. Die amerikaniſchen Schiffsvereinigungen haben auf ihrer jährlichen Zuſammenkunft beſchloſſen, ſich an Prä⸗ ſident Coolidge zu wenden, damit dieſer dem Kongreß die An⸗ wendung des Wen on l e auf die Handels⸗ marine anempfehle Wenn die für die Wareneinfuhr geltenden Grundſätze auf die 1 75 1 972 würden, ſo würde dieſe in die Lage verſetzt, mindeſten⸗ Proz. aller Ausfuhr⸗ und Ein⸗ fuhr zu befördern. ralagenten für die Reparationszahlungen geleiſtet werden und zwar ſofern und ſoweit er vom Tranusferkomitee bevollmächligt iſt. Das Transferkomitee 255 in ſeiner Sitzung vom 31. Oktober den Gene. ralagenten ermächtigt, die Zahlungen gemäß des Reparations⸗Re⸗ covery⸗Actes bis zur weiteren Entſcheidung des Komitees zu leiſten.“ Millerand gegen herriot Paris, 15. Nop.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Das Rededueil zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Herriot und dem Führer der Nationalrepublikaner Millerand nimmt ſeinen Fort⸗ gang. Nach den ziemlich ſtarken Angriffen, die Herriot in ſeiner zu Rodez gehaltenen Rede gegen den früheren Präſidenten der Re⸗ publik richtete, war zu erwarten, daß Millerand eine Antwort er⸗ teilen würde. Geſtern abend ſprach er nun in einem chriſtlichen Jugendverein, der momentan eine Konferenzſerie über den inter⸗ nationalen Frieden abhält. Vorige Woche ſprach in dieſem Verein auch der bekannte Profeſſor Förſter. In einer Rede ſprach Millerand vor allem die Verſicherung aus, daß Frankreich nach der Wiedereroberung Elſaß⸗Lothringens tatſächlich zu einer Verſöhnung gelangen wolle. Er bezweifelte aber, daß auf deutſcher Seite guter Glaube und ehrliche Friedensabſichten vorhanden ſeien. Er ſchilderte in gewohnter Weiſe die angeblichen Reviſionsverſu che der Deutſchen am Verſailler Vertrag und machte der Ber⸗ liner Regierung den Vorwurf, daß ſie nicht ohne weiteres in den Völkerbund eingetreten ſei. Für die Fortſetzung der Revanche brach er eine Lanze und bewies damit, daß er nach wie vor die Inter⸗ eſſen der franzöſiſchen Kanonenfabrikanten oer⸗ tritt. Er bedauerte die ſtaatsrechtliche Anerkennung Rußlands durch Frankreich und er betrachtet in dieſer Tat der Regierung eine mora⸗ liſche Unterſtüßung der dritten Internationale, die geeignet ſein könnte, um a revolutionäre Herde in Armee, Marine und in den Arbeiterkreiſen zu ſchaffen. Dieſe Euthüllungen Millerands erregen beiſpielsweiſe die größte Senſation, denn der bere Miniſterpräſident machte hier von ſeiner Kenntnis geheimer Dokumente, die in den Miniſterien des Krieges und der Marine aufbewahrt ſind, unbefugten Gebrauch. Eine ſtarke Entgegnung ſeitens der Reſſortminiſter ſteht unmittelbar bevor. Millerand be⸗ rüßte uft die Notwendigkeit einer franzöſiſchen Ge⸗ andtſchaft am Vatikan, damit durch Aufrechterhaltung die⸗ ſes Poſtens die Intereſſen Frankreichs im Orient und am Rhein geſichert ſeien. Die Rede Millerands zeigt klar und deutlich, daß die Nationalrepublikaner einen ſcharfen Kampf gegen die innen⸗ und außenpolitiſchen Richtlinien in der Kartellmehrheit zu führen entſchloſſen ſind. Gegenüber Deutſchland vertreten ſie den Stand⸗ punkt, daß Frankreich dauernd am Rhein bleiben müſſe. Die deutſche Jeredenta e verfn. 18. Nop. IVon unſerm Berliner Büro.] Aus Bozen wird bieſiaen Blättern gemeldet, die Unterdrüdung der deutſchen Kultur und des deutſchen Volkstums in Südtirol bat Veranlaſſung zu einer neuen aroßen. Proteſt · kundaebuna in Bozen gegeden Am 11. November fand in Bozen eine Taaung ſtatt. zu der 200 Vertrauensmänner aus ganz Sübtirol erſchienen waren. Es wurde eine Entſchließung angenom⸗ men. die erklärte, daß das erſte Jahr der Anwendung des italieni⸗ ſchen Schulgeſetzes ſelbſt die ſchlimmſten Befürchtungen ge⸗ rechtfertiat habe, daß eine Stimme der Klage und Sorge aus dem aanzen Lande ertöne und allgemein die Uleberzeugung beſtehe, daß auf dieſem Wege die deutſche Jugend Sidtirols der geiſtigen Ver kümmeruna entgegengehe. Die Entſchliefung erinnert an die ver⸗ ſprochene Politik gegenüber deutſcher Sprache umd Kultur und legt nochmols feierlich Verwahrung ein gegen die Verletzung der aller elementarſten Grundrechte der Minderheiten. die in der Unter⸗ drückung des deutſchen Schulweſens lieat. Der Verſuch der Vernich⸗ tuna werde ſcheitern an dem felſenfeſten Willen des deutſchen Volkes ſeine Sprache und Kultur und ſein Volkstum zu wabren. Die deutſche Steuerermäßigung und das Ausland Die Steuerermäßigung die als Ergebnks der Verſtän⸗ digung dem Reichsfinanzmeniſter u. den Vertretern der Länder nach langen Beratungen zuſtande gekommen iſt, hat im Ausland ſehr raſch ein Echo gefunden. Das war durchaus zu er⸗ warten. Es iſt auch keineswegs überraſchend, daß die Auslands⸗ rſt zum Teil das nachbetet, was ſie in deutſchen Preſſeäußeruagen vorfindet. In den Auslandsſtimmen, die geſtern vorlagen, wurde u. a. behauptet, das neue Finanzprogramm der Regierung ſei ledig⸗ lich Wahlmache und deswegen ein Bluff. Nun, gleichzeitig mit dieſen Preſſeäußerungen konnten die Anweiſungen veröfſentlicht werden, die das Verfahren der Steuerermäßigung im einzelnen regeln. Große Maſſen der deutſchen werden alſo bald genug Miaf das neue Finanz⸗ und Steuerprogramm tatſächlich kein uff iſt. Das Reichsfinanzminiſterium geht von einem durchaus Heluneen Grundſatz aus. Die Steuern, die bisher erhoben worden ſind, waren zum Teil zweifellos Raubbau an der Steuerkraft des Einzelnen und dem een e der Wirtſchaft. Nach dem Zuſammen⸗ bruch des geſamten Steuerweſens während der Inflationszeit war der Fiskus von dem„ſacro egoismo“, dem heiligen Egoismus böſeelt, der nur das Eine kennt, daß er ſelbſt leben muß. Was der Fiskus für nötig hielt, um ſich wieder auf die Beine zu bringen, das wurde ver Wirkſchaft einfach abverlangt. Das bedeutet ein Abweichen vom richitgen Steuerwege. Denn, richtig aufgefaßt, kann die Sterer gar nichts anderes ſein, als ein gewiſſer und berechtiger Anteil, den ſich die öffentliche Hand an dem Arbeitsertrag des Einzelnen und dem Ueberſchuß der Wirtſchaft ſichert. Nachdem der Fiskus ſich wie⸗ der auf ziemlich ſolide Füße geſtellt hat, iſt er 15 auf dem Wege von dem ungeſunden Steuergrundſatz der erſten Zeit nach der In⸗ flation wieder zu dem richtigen Prinzip zurückzukehren. Von mehr als ſolchem einen Schritt iſt vorläufig nicht die Rede. Die Umſatz⸗ ſteuer, die nach der Annahme der Londoner Protokolle von 2 auf 2 Prozent geſenkt wurde, geht auf 11 Prozent zurück. Ehe ſie 85 1 Prozent angelangt iſt, kann aber von einem vernünftigen Ma dieſer indirekten Belaſtung nicht geſprochen werden. Die ſogenannte Luxusſteuer, d. h. die erhöhte Umſaßſteuer, die auf die Qualitätsarbeit liegt und deshalb der deutſchen Ausfuhr ſo abträglich iſt, geht von 15 auf 10 Prozent zurück. Während die hohen beſonders veranlagten Einkommen weiter mit 20 Prozent belaſtet bleiben, werden für die Steuerabzüge vom Lohn und Gehalt neue Freilaſſungsgrenzen feſt⸗ geſtellt, die ſich gegebenenfalls bei einer Familie mit 8 Kindern bis auf 2000 Mark erſtreckt, die als Jabr en ſteuerfrei ſind. Für die Steuervorguszahlung, die den Handel und das Gewerbe beſonders belaſtet, ſind baldige Erleichterungen ins Auge gefaßt. Mit den Steuermilderungen will das Reich in erſter Linie eine Herabſetzung der Preiſe erzielen. Dies iſt und bleibt in der Tat das Hauptziel unſerer ganzen Finanz und Wistſchafts⸗ politik. Die Verbilligung der Koſten unſerer Lebenshaltung iſt das einzige Mittel, um unſerer Ausfuhr durch Verbilligung der Produk⸗ tion wieder zu beleben und den Gehaltserhöhungen für Beamte und Angeſtellte reellen Wert zu verleihen. Um dieſes Ziel zu erreichen, genügen aber die Ermäßigungen der Reichsſteuer nicht. Die Länder und die Gemeinden müſſen folgen und namentlich da, wo ſie ſelhſt in die Tarife lebenswichtiger Bedürfniſſe(Gas, Waſſer, Elektrizität) eingreifen können, das Preisniveau ſenken. Auch darüber iſt eine Ver⸗ ſtändigung erzielt worden. Das Reich hat ſich verpflichtet. den Ländern denſenigen Betrag an Ueberweiſunasſteuern zu ſichern, der der Auguſt⸗ und Seyptember⸗ rate dieſes Jahres entſpricht. Mit andern Worten: Das Reich er⸗ klärt ſich bereit, den Verkuſt, den der Fiskus durch die Steuerermäßi⸗ auna erleidet, in der Hauptſache auf ſein eigenes Konto zu nehmen. Dafür verlangt es aber von den Ländern und von den Kommunen, daß dieſe auch ihrerſeits dieſelben Grundlinien der neuen Steuer⸗ und Finanzpolitik befolgen. Die Oeffentlichkeit und die Reichsfinanz⸗ verwaltung werden darüber zu wachen haben, daß die Länder und die Gemeinden ihre Zuſage auch erfüllen. Die Auslandspreſſe, die ſa immer zwei Pfeile in ihrem Köcher hat. macht der deutſchen Reichsfinanzverwaltura die Steuerermäßi⸗ gaung zum Vorwurf. Man findet es unerhört, daß ein Reich wit ſo ſchweren Schuldverpflichtungen ſeinen Steuerzahlern das Bett be⸗ quemer macht. Dabei wird zweierlei vergeſſen. Der deutſche Steuer⸗ zähler iſt weit ſchwerer belaſtet. als der irgend eines andern Fandes. Alle Veraleichsziffern ſind falſch, ſolange man nicht berückſicht'at, daß der deutſche Steuerzahler im Durchſchnitt viel ärmer iſt als der enaliſche und der franzöſiſche, durch die aleiche Leiſtung alſo verbält⸗ nismäßia viel ſchwerer belaſtet wird als ſene. Selbſt nach der jetzi⸗ aen Steuerermäßiguna träat er immer noch die ſchwerſte Laſt. Dann aber wird bei den Vorwürfen der Auslandspreſſe überſehen. daß es ſich nur um die Gewährung einer Schonfriſt handelt, in der das Opfer des Steuerfiskus für arößere Leiſtungen leiſtungsfähig gewacht werden ſoll. Dieſe Schonfriſt iſt in dem Gutachten ausdrücklich vor⸗ aeſeben und als notwendig be⸗eichnet, ehe der Verſuch gewacht wi Deutſchland 2 Milliarden Mark im Jahre als Ueberf Wirtſchaft abzupreſſen. Das iſt ja gerade der außenvol der bei den Steuermilderungen ausſchlaagebend geweſen iſt. England und Rußland Das Unterſuchungskomitee für die Tätiakeit der ruſli⸗ ſchen Kommuniſten in Enaland wird ſeinen Bericht Mitte oder Ende nächſter Woche abliefern. In unterrichteten volitiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Gerüchte von der Unechtheit des Sinow⸗ jewbriefes an Boden gewinnen werden. jedoch haben aus⸗ gedehnte Unterſuchungen ergeben. daß eine weitaehende kommuni⸗ ſtiſche Propaaanda betrieben wird. Man will ferner Beweiſe baben, daß von Moskau aus eine reauläre Finanzierung der enaliſchen kommuniſtiſchen Propaaanda im Gange iſt. Falſs dieſes zutreffen ſollte, ſo würde die enaliſche Regierung auf die Ausweiſung der be⸗ treffenden ruſſiſchen Agenten beſtehen. Reuter will von aut unterrichteter Seite erkahren haben, daß alle Vermutungen, wonach die Unterſuchuna des Kabinettsausſchuſſes über den Sinowſewbrief und die ruſſiſchen Fragen die Wieder⸗ erörterung der Frage der Anerkennung Rußlands beswecke, umangebracht erſcheinen. da dieſe Frage bereits geregelt worden ſei. Es ſei vollkommen falſch, anzunehmen, daß ein Schritt. wie die Re⸗ viſion der Anerkennung Rußlands. überhaupt erwogen werde. Die Rede Chamberlains enthalte keine Anzeichen dafür. (Spezialkabeldienſt der Unſted Preß) Waſhington. 14 Nov. Die Verhandlungen der amerikani⸗ ſchen Regierung über Ankauf des Palais Schönborn in Prag als Sitz der Geſandtſchaft ſind zu einem Stillſtand ge⸗ kommen, infolge der Abſicht der Tſchechen, den diplomatiſchen Beſit zu beſteuern. 5 — 4 ——ůů—————*ð — —— — 2. Seife. Nr. 532 Neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Rusgabe) Samskag, den 15. November 1924 polen und die Tſchechei Die„Hüter“ des europäiſchen Friedens Die dem tſchechiſchen Außenminiſterium naheſtehende„Coske Slowo“ beſchäftiat ſich mit den bevorſtehenden tſchechiſch⸗pol⸗ niſchen Verhandlungen über die Reviſion und Ratifikatlon jener Verträge, die zwiſchen den beiden Staaten bereits geſchloſſen aber nicht ratifiziert worden ſind. Es handelt ſich um 6 arundſätz⸗ liche Terträge und zwar um den Handelsvertraa. den Ver⸗ traa über die Staatsbürgerſchaft. den Finanzvertraa. den Ver⸗ trag über Kommunikationsfragen. den Vertrag über zivil⸗ und ſtraf⸗ rechtliche Reaelungen und den Sanitätsvertrag. Zuſammenhängend mit dem Vertrage über die Staatsbürgerſchaft ſei nach volniſcher Anſicht auch die Regeluna der Minderheitenfrage in einer Form nötia. die verhindere, daß dieſe Fraae ſpäterhin zu einem Dorn werden könnte, der die geheilten Wunden des Krieges auf⸗ reißen könnte. Beide Parteien müßten dahin arbeiten, daß die Frage der beiderfeitigen Minderheiten ſchnellſtens geregelt werde. Die voll⸗ ſtändige Regelung des volniſchen Tranſits durch die Tſchecho⸗ llowakei und des tſchechiſchen Tranſits durch Polen ſei für beide Teile ein Problem von aroger volitiſcher. wirtſchaftlicher und militäriſcher Bedeutung. Die Erlediaung dieſer Verträge werde die erſte Etappe auf dem Wege der polniſch⸗tſchechiſchen Verſtändi⸗ gauna bilden. Späterhin werden noch eine Reihe politiſcher Fragen auftauchen. denn für beide Staaten beſtänden unausgeſetzte neue Ge⸗ fahren, vor denen ledialich der Ausbau eines feſten Verteidigungs⸗ planes ſchützen können. Die kranken Stellen Eurovas müßten von einer Staatenkette umſchloſſen werden, die ſich die Aufrechterkaltung des Friedens aufarund der Verträge zum Ziele ſetze. Die Glieder dieſer Kette ſeien bis beute noch nicht genügend feſt miteinander ver⸗ bunden. Tſchechiſcher Pazifismus Der Budgetausſchuß des iſchechiſchen Abgeordnekenhau⸗ ſes hat das Budget für das Jahr 1925 in der Faſſung der Regie⸗ kungsvorlage angenommen. Im Voranſchlag des Miniſteriums für nationale Verteidigung wurde ausgeführt,“ daß der Geiamtaufwand für die Armee noch immer unverhältnismäßig hoch ſei. Mt der Militärausbildung müſſe bereits in der Schule begonnen werden. Mit der Abrüſtung müßten die Nach⸗ barſtaaten beginnen() Die Beſeitigung der franzöſiſchen und anderer Einflüſſe ſei zu wünſchen. Der Mimſter für nationale Verteidigung erklärte u..: Er ſei Pazifiſt.() Aber trotzdem ſei die Baſis ſeines Denkens und Fühlens die Idee der Vertedigung des Staates durch eine ſtarke, gute organiſterte und entſprechend ausgebildete Armee Die Ausſicht ſei gering, daß durch eine Her⸗ abminderung der Mannſchaftsſtärke und durch eine Herabſetzung der Dienſtzeit eine radikale Einſchränkung der Ausgaben erzielt werden könne. der franzöſiſchen Miſſion ſagte der Mni⸗ ſter, ſind wir ſehr dankbar. Ihre Arbeit iſt im Intereſſe des Staates ſehr zu ſchätzen, und wir hoffen, daß ſie noch für die nächſte Zukunft hier ktätig ſein wir Die Kegierungskriſe in Oeſterreich Die Konferenz der öſterreichiſchen Landesvertreter in Wien hat die Regierungskriſe in Heſterreich der Ent⸗ näher gebracht. Wenn keine Einigung erzielt wird, dürfte Kabinett Seipel ſchwerlich im Amte bleiben können Die Konferenz mit den öſterreichiſchen Landeshauptleuten und Finanz⸗ referenten tagt im Bundeskanzleramt. die Ausſichten der Konferenz werden in politiſchen Kreiſen nicht allzu günſtig beur⸗ teilt, da in den Kreiſen der Landesvertreter Mißſtimmung gegen die Regierung wegen der angeblichen zentraliſtiſchen Tenden⸗ zen der Regierungspolitik Seipel vorherrſchen. Luòdo Hartmann I Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.] Die an Köpfen und Kräften nicht ſonderlich reiche großdeutſche Bewegung hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Noch nicht 60 Jahre alt iſt geſtern abend in Wien, wo er ſeit 4 Jahren wieder lebte, Ludo Hartmann einem Kresleiden erlegen, das bereits ſeit langem an ihm gezehrt hat Ludo Hartmann war in die großdeutſche Vewe⸗ gung hineingeboren worden. Sein Vater war jener Moritz Hast⸗ mann, der als Vertreter Deutſch⸗Böhmens im Frankfurter Parla⸗ ment nach dem Sieg der kleindeutſchen Löſung die rheiniſche Chronik des Pfaffen Mauritius geſchrieben hat, in der er mit bitteren ätzen⸗ den Verſen bemerkt, daß mit dem Ausſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs ous dem Reich 8 Millionen Deutſche der ſlaviſchen Peitſche verkauft würden. Ludo Hartmann war ein Vorkämpfer der großdeutſchen Bemegung auch in den Zeiten der alten Monarchie geweſen. Innner wieder rief er auf den Gelehrtenkongreſſen im Reich. deren emſiger Beſucher er war, den Reichsgenoſſen zu:„Ihr müßt das Deutſch⸗ Oeſterreich in entrepriſe nehmen.“ So war er nach Schickſal und Lebensführung dazu berufen der erſte Geſandte Deutſch⸗ Oeſterreichs in Berlin nach dem Zuſammenbruch zu werden. Der letzte, wie er wohl ſelber hoftte. Der Anſchluß⸗ gefandte, iſt er leider jedoch nicht geworden. Immerhin ſind die Spuren ſeines Wirkens im Reich nicht verwiſcht. Er hat vor allem in dem von ihm ſelber begründeten öſterreſchiſch⸗deutſchen Volksbund eine Organiſation geſchaffen, durch die der Anſchluß⸗ gedanke in immer weſtere Kreiſe der im deulſchen Reich Zuſammen⸗ ſchloſſenen hineingetrogen wird. Hartmann, der 1865 in Frank⸗ Urt, wo ſein Vater damals als Flüchtling lebte, geboren war, war Hiſtoriker, ein Schüler Mommſens. Sein Hauptſach war die ita⸗ Heniſche Geſchichte des Mittelalters. Der Sozjaldemokratie, die ihn jetzt als überzeugten Marxiſten feiert, hat er ſich erſt ziemlich ſpät in reifen Jahren, aus vorwiegend humanitären Gründen ange⸗ oſſen. Das Leichendegängnis ſoll am Montag in Wien ſtatt⸗ nden. der Fall Nathuſius Der franzöſiſche Miniſter für auswärtige Angelegenheiten hat im Falle des Generals von Nathuſius der deutſchen Boiſchaft mit⸗ geteilt, daß die Frage der proviſoriſchen Haftentlafſung auf Grund der franzöſiſchen Militärgerichtsbarkeit ausſchließlich zur Ju⸗ ſtändigkeit des Kriegsgerichts der erſten Armee in Lille gehöre, das in ſeiner Eigenſchaft als Anklageerheberin völlig unab⸗ hängig ſei. Durch dieſe vom Quai'Orſay gemachte Mitteilung wird die von Havas verbreitete Nachricht, daß ein ablehnender Be⸗ ſcheid bereits erfolgt und General von Nathuſius mitgeteilt worden ſei, dementiert. Der Freiburger Kommuniſtenprozeß Im Varlaufe des geſtrigen Verhandlungstags des Hochver⸗ i⸗ der gegenwärtig in Freiburg vor dem ſüd⸗ deutſchen dat des Staatsgerichtshaßes— Schutze der Republik ſtattfindet, wurde die Vernehmung eines Hauptangeklagten, das kommuniſtiſchen Sbadtrats Herbſter aus Lörrach, zu Ende ge⸗ führt. 2 iſt beſchuldigt, als eimer der leitenden önlichkei⸗ ten der K. P. D. bei den Lörracher Unruhen ſeine Hand im Spiele habt zu haben, ſo u. a. bei der Einrichtung der Kampftruppen der 2 P. 5. bei der Leitung des Feuergefechts gegenüber der einge⸗ ſetzten Schutzpolzei uſw. Zahlreiche Zeugen wurden vereidigt und vernommen, die bei der erſten Vernehmung teilweiſe für den Angeklagden Herbſter recht belaſtende Ausſagen hatten. Dieſe Ausſagen wurden von den Zeugen aber nicht reſtlos aufrecht⸗ erhalten in der Hauptſache mit der Begründung, daß ſie ſich auf die Vorgänge und die bei der erſten Vernehmung gemachten Ausſagen infolge des großen dazwiſchen liegenden Zeitraums nicht mehr genau beſinnen, ſodaß es erforderlich war. u. a. auch die mit der erſten Vernehmumg betrauten richterlichen Beamte zur Bekundung ranzuziehen darüber, ob beſtätigt werden könne, daß gewiſſe Aus⸗ von ſeiten der Zeugen damals datfächlich gemacht worden n. Von ſeiten der Beamten wurde beſtätigt, daß die Ausſagen ſeinerzeit vernommenen Zeugen in richtiger Weiſe niedergnegt worden ſeien. 75 Die Verhandlungen nehmen heute ihren Fortgang. 550 4 Die Reſchstagswahlen Nus dem Wahlaufruf der deutſchen volkspartei In dem in Dortmund beſchloſſenen Wahlaufruf der Deutſchen Volkspartei heißt es: Die Befreiung unſeres Vaterlandes von moraliſchen und mate⸗ riellen Feſſeln iſt unſer Ziel. Der Widerſtand gegen Rechtbruch, Verſtändigung mit dem Gegner auf dem Fuße der Gleichberech⸗ tigung, Uebernahme von Laſten nur gegen Sicherung von Frei⸗ heit, Ehre und Leben eines Kulturvolkes, die Wiedereinführuag Deutſchlands als Faktor in der Weltpolitik und in der Weltwirt⸗ ſchaft, das ſind die Meilenſteine unſeres Weges. Auf dieſem Wege werden wir auch den unverjährbaren Anſpruch auf koloniale Be⸗ tätigung zu erkämpfen wiſſen. Eine erfolgreiche Außenpolitik ſetzt im Innern die Wiederherſtellung des Rechts und der Staatsauto⸗ rität, ſowie die Wiedergeſundung der Wirtſchaft voraus. Die Wun⸗ den, die der Krieg, die Revolution und die Inflation ſchlugen, wer⸗ den ſich erſt dann wieder ſchließen, wenn die unglücklichen Scharen der Entrechteten und Geſchädigten und der Kriegsbeſchädigten unter Anſpannung der äußerſten Kräfte des ganzen Volkes wieder aufge⸗ richtet ſein werden. Für die gerechte Aufwertung werden wir wie bisher kämpfen. In der Sorge für die Auslands⸗ und Grenzdeut⸗ ſchen, wie für die Verdrängten und Vertriebenen werden wir nicht nachlaſſen. Auf der Grundlage des notwendigen Schutzes ſind Han⸗ delsvertragsverhandlungen zu fordern, die unſeren Wiedereintritt in die Weltwirtſchaft ſichern und unſerer Ausfuhrinduſtrie die not⸗ wendige Entfaltung gewährleiſten. Wir müſſen feſt im nationalen Boden wurzeln, den Staat, die Wirtſchaft und die Erziehung mit liberalen Geiſt erfüllen, und im Sozialen durch den Ausgleich der Gegenſätze eine deutſche Volksgemeinſchaft erſtreben. Die Grund⸗ lagen, die wir legten, werden wieder zerſtört und das Ziel der Be⸗ freiung rückt aufs Neue wieder in unerreichbare Ferne, wenn der Radikalismus und der Sozialismus zur Herrſchaft kommen. Der Linksblock will die Entwicklung noch einmal zurückdrehen und das Volk von neuem wieder in Klaſſenkämpfe ſtürzen. Die Deutſche Volkspartei ſtellt ſich dieſem Treiben entſchloſſen in den Weg und wird mit allen Mitteln für die geradlinige Fortführung ihrer Auf⸗ bau⸗ und Geſundungspolitik kämpfen. Der Kanzler für Mäßigung im Wahlkampf Reichskanzler Marx ſprach geſtern in einer Zentrumsver⸗ ſammlung in Breslau. Er betonte u.., ſeine frühere Bemerkung über ein künftiges Zuſammengehen von Deutſcher Volks⸗ partei, Zentrum und Demokraten, das ſich in der Ver⸗ gangenheit durchaus bewährt habe, ſei von einem rechtsſtehenden Blatt mit dem Kommentar verſehen worden, der Reichskanzler werde immer gefährlicher. Auf Seiten der Rechten könne man un⸗ möalich glauben, nach den Wahlen mit einer Rechtsregierung weiter zu kommen. Die bisherigen Stichproben ließen nicht gerade auf einen überwältigenden Wahlſieg der Rechtsparteien ſchließen. Eine gewiſſe Mäßigung im Wahlkampf ſei notwendig, wenn der neue Reichstag nicht von vornherein wieder die Sitten des Wahlkampfes annehmen ſolle. Der Matin befragt Dr. Haas „VParis, 15. Novbr.(Von unſ. Pariſer Mitkarbeiter.) Der frühere Abgeordnete Dr. Haas ſchilderte einem Matinvertreter gegenüber die Wahlen Deutſchlandg. Er ſagte, daß die Aufgaben des künftigen Reichstags dahin gingen, endgiltige Klar⸗ heit über zwei Fragen zu ſchaffen: ob Deutſchland Republik bleibe oder nicht und ob es friedlich geſinnt bleibe oder nicht. In beiden Fragen ſoll durch den Reichstag Klarheit ge⸗ ſchaffen werden, denn das ſei der Wunſch des deutſchen Volkes. Dr. Haas gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß Deutſchland ſowohl politiſch als ſozial dagu beſtimmt ſei, eine auf demokratiſcher Grundlage beruhende Republik zu ſein. Ueber die äußere Politik äußerte er ſich dahin, daß dieſe durch den Reichskanzler Marx vollkommen in ein gutes Fahrwaſſer gelangt ſei, und die Politik der Verſtändigung und der Ausſöhnung, wie ſie von Her⸗ riot und Macdonald eingeleitet worden ſei, werde man fortſetzen. Die einzige Revanche, ſo ſprach Dr. Haas, von der die Völker heute träumen, iſt der Sieg der Gerechtigkeit über die Gewalt und der geſunde Menſchenverſtand über den blinden Haß. Wir wollen für eine Außenpolitik der Klarheit und der Wiederver⸗ jöhnung kämpfen und auch für die Freiheit der Völker und dez⸗ halb wollen wir ein ſolches deutſches Volk, das vor jeder Erbitte⸗ rung gefeit iſt. Was Dr. Haas zur Außenpolitik dem Vertreter des Pariſer Hetzblattes geſagt hat, mag zutreffen, die innere Politik aber ſieht Dr. Haas natürlich von ſeinem Standpunkt aus. Die Frage der Staatsform wird jedenfalls, mag die Wahl ausfallen wie ſie will, in abſehbarer Zeit keine Rolle ſpielen. Ob das Interview in dieſer Form nicht geeignet iſt, das Mißtrauen gegenüber uns zu er⸗ höhen, iſt eine Frage, die ſich Dr. Haas ſelbſt beantworten mag Eine Abſage Gerhart Haupkmanns JBerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Anhalter Demokraten haben in der Freude über ihren„Sieg“ ſich Ger⸗ hard Hauptmann ausbitten wollen, damit er auf einem vaterländiſchen Abend, den Demokratiſche Partei am Donnerstag in Deſſau gab, ſpräche. Zu dem Ende ſollte Gerhard Hauptmann aus Lugano, wo er gerade weilt, in einem Flugzeug herbeigeholt werden, das Profeſſor Junker zur Verfügung geſtellt hatte. Indes Gerhard Hauptmann iſt nicht gekommen, er 1 vielmehr an den Deſſauer Oberbürgermeiſter Heſſe einen Brief geſchrieben, den er ur Veröffentlichung frei gibt, aus dem ſich aber nichts heraus⸗ eſen läßt, wie Gerhard Hauptmann zu den ſtrittigen Fragen des Tages ſteht. Es heißt in dem, nebenbei nicht übermäßig glücklich ſtiliſierten Brief:„Ich ſtehe dort, wo die Wartburgjugend, wo Fritz Reuter, wo in ſeinen letzten Gedanken Bismarck geſtanden hat, ich ſtehe unter denen, die belehrbar ſind und die aus den über⸗ mäßig grauenvollen Kriegsereigniſſen eine Lehre gezogen haben. Unter denen aber, die je eher je lieber den ganzen Jammer er⸗ neuern wollen und unter denen, die dieſen Jammer vergeſſen haben, ſtehe ich nicht. Freilich habe ich auch mit denen nichts gemein, die in allem den Buckel geduldig hinhalten wollen.“ Ger⸗ hard Hauptmann ſpricht ſich dann auch gegen die Putſcherei der Heißſporne in den letzten Jahren aus und tadelt an den Deutſch⸗ nationalen mit Recht, daß ſie in der neuerdings wieder üblich ge⸗ wordenen Phraſeologie ihren Gegnern das Nationalgefühl ab⸗ ſprechen. Mit Alfred Weber ſagt Gerhard Hauptmann:„Wir haben Nationalgefühl.“ Zu guterletzt weiſt er die Männer und Frauen von Anhalt auf das hin, worin die meiſten Deutſchen einig ſind, die Liebe zu Volk und Vaterland. 1* Perſönliche Kampfesweiſe Durch die ſozialdemokratiſche Preſſe gehen z. Zt. Artikel, die von gehäſſigen Angriffen auf Dr. Streſemann ſtrotzen. Sie beſaſſen ſich bezeichnenderweiſe nicht mit dem Werke des Reichsaußenmini⸗ ſters, deſſen Erfolge auch die ſophiſtiſchſte Dialektik nicht hinweg⸗ leugnen kann, ſondern ſuchen in unſachlichen Verunglimpfungen Per⸗ ſönlichkeit und Charakter des deutſchvolksparteilichen Führers herab⸗ zuſetzen. Es verlohnt ſich nicht, die törichten Unterſtellungen im ein⸗ zelnen wiederzugeben. Wir beſchränken uns deshalb darauf, die nachfolgende Berichtigung zu veröffentlichen, die Dr. Streſemann dem„Vorwärts“ zugehen ließ: 1. Es iſt unwahr, daß ich im Jahre 1918 bei Bildung der Demokratiſchen Partei dieſer fernblieb, weil ſie mir ein ſicheres Man⸗ dat verweigerie. Wahr iſt, daß ich niemals mit der Demokratiſchen Partel wegen Eintritts in dieſe Partei oder wegen einer Kandidatur derhendelt habe. Der Abgeordnete Fiſchbeck hat mir vor mehr als Jahresfriſt dieſe Tatſache auf meine Anfrage ausdrücklich beſtätigt. 2. Es iſt unwahr, daß ich in meiner Studentenzeit Wahl⸗ ſchlepper für die Fortſchrittliche Partei geweſen ſei 3. Es iſt unwahr, daß ich es darauf angelegt ent meiner Reichskenzlerſchaft den Austritt der ſozialdemokratiſchen Mini⸗ hätte, während ſter herbeizuführen. Wahr iſt, daß ich alles getan habe, um die Große Koalition beieinander zu halten. 4. Es iſt un wahr, daß ich eine Rede des Geſandten Dr. Pfeif⸗ fer zum Anlaß genommen habe, Herrn Poincars irgendwelche Er⸗ klärungen abzugeben. Die Rede des Herrn Dr. Pfeiffer iſt niemals vom Auswärligen Amt oder von mir zum Anlaß irgendeiner Aktion genomwen worden. 5. Es iſt unwahr, daß ich die fremden Regierungen privat⸗ brieflich hätte wiſſen laſſen, daß die beabſichtigte Note wegen der Schuldfrage lediglich innerpolitiſchen Zwecken diene. 6. Es iſt unwahr, daß ich die Abſendung der Privatbrieſe des Herrn Reichskanzlers Dr. Marx ſemals öffentlich abgeleugnet hätte. Ich habe niemals eine derartige Erklärung erlaſſen. 7. Es iſt ebenſo unwahr, daß ich ſemals die Stellung abge⸗ leugnet hät'e, die Graf Keßler in Genf eingenommen hat. Woahr iſt, daß ich, als in der Preſſe während meines elftägigen Urlaubs unrichtige Darſtelluncen über dieſe beiden Angelegenheiten erſchienen, die erſte Gelegenheit benutzt habe, um die Dinge richtig zu ſtellen. 8. Es iſt letzten Endes unwahr, daß die Darleaungen, die ich gemeinſam mit Herrn Reichskanzler Dr. Marx und dem Herrn Reichsfinanzminiſter Dr. Luther über das Geſpräch mit Lord Par⸗ moor gemacht habe, irgendwie den Tatſachen nicht entſprächen. Ich darf in dieſer Beziehung auf den Leitartikel des„Vorwärts“ ver⸗ weiſen, in welchem der„Vorwärts“ ſelbſt zugeſtanden hat. daß nach dieſer Richtung dem Außenminiſter keine Vorwürfe zu machen ſind. Ich beonüge mich mit dieſer Poſtſtelluma der handareiflichſten Unwahrheiten in dem Aufſatz des„Vorwärts“ und darf erwarten, daß Si⸗ dioſe Borichtigung zum Abdruck bringen. Die„Volksſtimme“ hatte natürſich unter der geſchmackvoſlen Ueberſchrift„Der Verwandlungsartiſt“ die Märchen des Vorwärts ſeinen Leſern auch auf⸗etiſcht und der Karlsruher Polksfreurd“ wiederholt in ſeiner geſtrigen NRummer den ganzen Schwindel, der natürlich durch tägliche Neugusgabe nicht zur Talſache wird. Die Mevichtjſaung Streſemanns wird der Gekofoſchaft der boiden Biätter ſelbſtvorſtändlich vorenthalten. Die Charckteriſierung dieſer Kampfes⸗ meiſe dürfen wir rubia dem Urteil alſer auch in politiſchen Dingen ſauber empfindenden Menſchen überlaſſen. Deutſches Reich Deulſcher Städtetag in Dortmund Die Tagung des deutſchen und preußiſchen Städtetages hat in Dortmund unter ſehr zahlreicher Beteiligung begonnen. Auß der Tagesordnung ſind als beſonders wichtig folgende Gegen⸗ ſtände hervorzuheben! 1. Reichsſtädtetag: Reichs⸗Städte⸗ ordnung, Stand des Finanzausgleiches, Aufnahme von Auslands⸗ anleihen, Aufwertung von Anleihen und Sparkaſſenguthaben, Steuererleichterungen für den Wohnungsbau, Abbau der Woh⸗ nungsgwangswirtſchaft. 2. Preußiſcher Städte⸗ tag: Preußiſche Städteordnung, Grundſtücksverkehrsgeſetz, Steuer⸗ erleichterungen für den Wohnungsbau, Beſchwerdeverfahren in Wohnungsmangelſachen. Nach den Sitzungen fanden Beſichtigungen von Kunſtſtätten und Induſtrieanlagen in Tortmund ſtatt. Geſcheiterie Lohnverhandlungen im Nuhrbergbau Die Lohnverhandlungen zwiſchen dem Zechenver⸗ bhand und den Bergarbeiterverbänden im Ruhr⸗ bergbau ſind nach eingehender Erörterung der gegenſeitigen Standpunkte geſcheitert, da ſich eine Annäherung der Anſchau⸗ ungen nicht erreichen ließ. Die Unternehmer erklärten, im Hinblick auf die Geſamtlage der deutſchen Wirtſchaft und auf die jetzt ſchon ſtark eingeſchränkte Beſchäftigungsmöglichkeit ihrer Arbeiter es ab⸗ lehnen zu müſſen, eine Lohnerhöhung eintreten zu laſſen. Es wurde von ihnen geltend gemacht, daß eine ſolche lediglich eine wei⸗ tere Abſatzverringerung und Betriebseinſchränkungen mit ſich bringen und ferner eine Vermehrung der ſchon jetzt in großer Zahl erfor⸗ derlich werdenden Feierſchichten zur Folge haben würde, ſodaß die Arbeiterſchaft von einer Lohnerhöhung in Wirklichkeit keine Vorteile haben würde. Es wurde ſchließlich darauf hingewieſen, daß die Löhne die nominellen Friedenslöhne bereits überſchritten hätten. Die Arbeitnehmervertreter erkannten dies an, verblieben aber bei ihrem Standpunkt der Notwendigkeit einer Lohnerhöhung. Der Berliner Hochbahnſtreik J Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Wie der Vorwärts aus zuverläſſige Quelle erfährt, ſoll von den behördlrchen Schlichtungsſtellen ein Verſuch unternommen werden, den Stre 1f der Hochbahner, der nach und nach das Berliner Wörtſchafts⸗ lelben doch ſtark in Mitleidenſchaft zu ziehen beginnt, durch Ver⸗ handlungen zu ſchlichten. Rückkehr der deutſchen Miſſion nach Oftafrika Die deutſchen Miſſionsgeſellſchaften beginnen jetzt ihre Arbeit auf den ihnen durch den Kroeg entriſſenen Miſſionsfeldern in immer größerem Umfange wieder aufzunehmen. Nachdem die Sudan⸗ Pionier⸗Miſſion, in dieſen Tagen mit Genehmigung der engliſchen Regjerung in ihr altes Arbeitsgebiet Oberügypten zurückgekehrt iſt kann nunmehr auch die Berlimer Miſſionsgeſellſchaft ihr Werk in Oſtafrika wieder voll in Angriff nehmen. Sie iſt ſoeben von der Miſſion der ſchottiſchen Freikirche gebeten worden, die Konde⸗ ſynode in ihre eigene Leitung zurückzunehmen. 5 Letzte Meldungen London, 15. Nov. Ein engliſches Militärflugzeug iſt in der Nähe von Baagdad abaeſtürzt. Der Flugzeuaführer wurde getötet, ein anderer Offizier ſchwer verwundet. London, 15. Nov. Wie Reuter aus Jerſey City meldet, iſt in der Richardſon Chemical Campann ein Brand ausgebrochen, der 4 Stunden lana wütete. Der Schaden beläuft ſich auf eine Million Dollar. 15 Perſonen wurden ſchwer verletzt. 900 Familien ſind obdachlos. (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 18. Nop. Die Beamten des Schatzamtes ſind auf die Spur einer weit verzweigten internationalen Schmugg⸗ gekommen, die in Deutſchland, Oeſterreich, Rußland und anderen europäiſchen Ländern Mitſchuldige hat. Um⸗ fangreiche Maßnahmen ſind getroffen, um in Amerika und auch in den andern Ländern die führenden Mitglieder der Geſellſchaft feſt⸗ zunehmen. Die Behörden entdeckten zufällig die Geheimniſſe der Geſellſchaft. Der bekannte Boxer Kid Mac Coy iſt angeklagt, ſeine Geliebte, Miß Mors, erſchoſſen zu haben. Bei der Unter⸗ ſuchung des Falles ergab ſich, daß Kid Mac Coc auch an der Er⸗ mordung des Juweliers Harry Katz in Los Angeles beteiligt war. Die hierüber angeſtellten Ermittlungen erbrachten den Be⸗ weis, daß der Boxer, der ſeine Verbrechen im Kokainrauſch be⸗ gangen hat, das Opfer einer Schugglergeſellſchaft geworden iſt, die Betäubungsmittel nach den Vereinigten Staaten ſchaffte. Der Führer dieſer Bande ſoll unter dem Namen Medianski auf⸗ lreten. Nach den Angaben der Schatzbeamten ſoll er und einige ſeiner Gefährden rechtzeitig ins Ausland entkommen ſein. Balavia, 14. Nov. Geſtern nachmittag 1½ Uhr wurde in Wonoſobo(Java) ein heftiges Erdbeben verſpürt. Ein'ge Städte ſind vollſtändig vom Erdboden verſchwurden. Im Bezirk Lexono ſind 45 Häuſer verſchwunden. Der Erdboden ſchwankte während des Bebens in ſtarken Wellenbewegungen. Zahlreiche Familien ſind ins Freie geflüchtet. Ueber die Zahl der Opfer, die ſehr aroß ſein ſoll, ſtehen nähere Verichte noch aus. Calcukta. 14. Nov. Der holländiſche Flieger Vanderhoop iſt auf ſeinem Wege nach Java 1 Habab abgefl An logen. der Nachfolger Lodges. Nach einem Funkſpruch aus Newyorl wurde zum Nachfolger des Senators Lodge als Vorſitzender des Auswärtigen Ausſchuſſes des amerikaniſchen Senates der Wahl⸗ miniſter Boutler ernannt. et nlneneKen * And ſſie ſuchen t ieder ein Ellum aus.“ 85 Jaſtale 1 5 elſem Albumblatt die bekannte ſeherin von b Samstag, den 15. November 1924 Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgade) Tugung des Südweftdeutſchen Kanalpereins St gart Organiſatoriſche und finanzielle Umſtellung— Wiederbeginn einer verſtärkten Tätigkeit am Kanalbau— Appell an die Regierung und die Induſtrie (Von unſerem ch⸗Sonderberichterſtatter) Nach dreilähriger Pauſe hielt der Südweſtdeutſche Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar E. V. im Feſtſaal des Handelshofes zu Stuttgart geſtern nachmittag ſeine Hauptverſammlung ab. Der außerordentlich ſtarke Beſuch dieſer Verſammlung bewies das lebhafte Intereſſe einer Verbin⸗ dung des Rheins mit der Donau durch den Aus bau des Neckars zu einer Großſchiffahrtsſtraße. Leider erfuhren dieſe Ar⸗ beiten während der 2. flationszeit eine unliebſame Unlerbrechung, da es an den erforderlichen Mitteln fehlte. Dadurch kraten an ver⸗ ſchiedenen Bauſtellen in Baden und Württemberg große Stockungen ein. Wie nun in der geſtrigen Tagung mitgeteilt wurde, iſt der Kanalverein ſowohl in organiſatoriſcher wie finan⸗ zieller Beziehung gekräftigt und kann ſich demzufolge wieder mit aller Energie und Tatkraft ſeinen Aufgaben widmen. Dieſe erfreuliche Mitteilung rief allgemeinen Belfall hervor; ſie dürfte namentlich auch bel der füdweſtdeutſchen Induſtrie und vor allem bei den Neckargemeinden aufmunternde Gefühle hervorrufen. Unter den Teilnehmern an der ſehr bemerkenswert verlaufenen gug ſahen wir u. a. als Vertreter der badiſchen Regierung Bau⸗ rat Altmayer⸗Karlsruhe, nom Zentralverein für deutſche Bin⸗ nenſchiffahrt Baurat de Thierri⸗Berlin, als Vertreter der Stadt Mannheim Wirtſchaftlicher Beirat Direktor Dr. Bartſch, als Ver⸗ treter der Handelskammer Prof. Dr. Blauſtein und als Vertreter der Stadtgemeinde Ladenburg Bürgermeiſter Koſch. Außerdem waren noch eine große Anzahl von Körperſchaften, Vereinen und Neckargemeinden vertreten. Auch die Preſſe, der in dankbaren Worten gedacht wurde, war zahlreich vertreten. Geh. Rat Dr. Bruckmann⸗Heilbronn gedachte zunächſt der Toten des Vereins, u. a. des Baurat Dr. Bern⸗ hard Bilfinger⸗Mannheim und des Bürgermeiſters Witter⸗ Haßmersheim. Er begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere den Ver⸗ treter des Reichsverkehrsminiſteriums Geh. Rat Bänin, ſodann die Vertreter der württembergiſchen und badiſchen Regierung und der Handels⸗ und Handwerkskammern. Es liegt, ſo fuhr der Redner ſort, eine ſchwere Zeit hinter dem Kanalperein, doch ſteht der Verein ſowohl in urganiſatoriſcher wie finanzieller Beziehung feſt ge⸗ gründet da, ſodaß die Arbeiten mit aller Energie und Tatkraft wieder aufgenommen werden. Die Ausführung des Dawes⸗Plans ſetzt aber voraus, daß alle Wirtſchaftsgebiete des Reichs durchaus geſund und leiſtungsfähig ſind, daß unproduktive Ausgaben auf das äußerſte eingeſchränkt 19 werden und daß die Projekte mit erueuter Energie aufgenommen werden, die dieſem Zweck dienen, Das ſind in allere vſter Linie die Ausbaupläne unſerer Waſſerſtraßen. Sie bringen neue Berkehrswege und billigere Frachten und bei uns im Süden ermöglichen die mit den Kanälen verbundenen Kraftwerke eine ganz bedeutende Erſparnis an ſchwarzer Kohle. Die Wichtigkeit dieſer Vorteile war im ganzen Volk weit verbreitet. Der Mangel an Kohlen und an Beförderugsmitteln im Krieg und nach dem Krieg, die Ueberlaſtung der Eiſenbahn war jedem klar geworden, und dem Ruf der deffentlichkeit folgend und eine Verpflichtung der Reichsverfaſſung erfüllend, nahm das Reich in Bayern und in Südweſtdeutſchland den Ausbau der Ver⸗ bhindung zwiſchen Rhein und Donau in die Hand, in Bayern über den Malr, in Baden, Württemberg, Heſſen über den Neckar. Die Gründung der Main⸗Donau.G. und der Neckar A. G. ſchuf die wirtſchaftlichen Organiſationen für den Ausbau. Da⸗ mit war Großes erreicht und an zahlreichen Stauſtufen begann emſige Bauarbeit. Nordſee und Schwarzes Meer, Nordſee und Mittelländiſches Meer werden durch Binnenwaſſerſtraßen verbunden werden. Das kann lange dauern, das wiſſen auch die Vorkämpfer dieſer großen Pläne. Aber wenn auch viele Jährzehnte vergehen werden bis ſur Durchführung dieſer Verkehrswege, jetzt, gerade jetzt iſt der Beltpuntt, der uns bereit finden muß, die Wichtigkeit der Waſſerſtraße durch unſer Land wieder laut zu betonen und den begonnenen, durch die Inflation verzögerten Bau des Neckarkanals, wenn auch etappenweiſe, fortzuführen.— 6s— ſh 85 um einen Stichkanal von Mannheim nach Heilbronn handeln, der an dieſer Stadt, wenige Kilometer hinter der Landesgrenze, endet. Als erſte Etappel jal Aber das große Induſtriegeblet um Stuttgart, Untertürkheim, Eßlingen, Göp⸗ pingen bis nach Geislingen hinauf braucht die Waſſerſtraße am aller⸗ dringendſten. Heute ſind die ſchon fertigen Teile des Neckarkanals normal⸗ ſpurig für das große Rheinſchiff von 1200 Tonnen ausgebaut, und wir ſtellen dem zukünftigen Verkehr ein voll⸗ 2 r X die meiſten Menſchen ſind unzufrieden, wen die wenig en wiſſen, daß der Abſtamd zwiſchen eins und nichts größer iſt als der zwiſchen eins und taufend. Börne. * Albumblätter aus alter Zeit In der Autographen⸗Sammlung des verſtorbenen Geheimrats Profeſſors Albert Köſter, Leipzig, die am 17. und 18. November bei Karl Ernſt Henrici in Berlin verſteigert wird, findet ſich auch eine Anzahl reizvoller Albumblätter aus alter Zeit. So wid⸗ met Goethe der Gräfin Chriſt. Margarete v. Brühl, geb. Schleier⸗ weber, 1785 in Karlsbad folgende Verſe: „Warum ſiehſt du Tina verdammt den Sprudel 10 trinken? Wahl hat ſie es verbſent an allen die ſi⸗ beſchädigt Und zu hellen vergeſſen, die an der Quelle des Lelhe Becher auf Becher neu ſchlurpfen, die gichtiſ hen Schmerzen der Liebe Aus den Gliedern zu ſpülen und will es ja nicht.lingen, Bis zum Rheumatismus der Freundſchaft ſich Pabe 1811 Ein anderes Albumblatt Godthes aus dem Jahre 1814 lautet: „Es ſchnurrt mein Tagebuch Am Bratenwender, Nichts ſchreibt ſich lelchter voll Als ein Calender.“ 60 Ottilie von Goeth 15 die Gattin von Goethes Sohn Auguſt, itiert einen Spruchvers von Lenau: „Trotz 750 Freundeswoct und e eee Bleibt ſeder liefe Schmerz ein Eremit auf Erden. Eliſe Bürger, die drſtte Gattin des Dichters, von der et ſic nach zweiſhriger Unglücglicher Ehe ſcheiden ließ, das„Schwaben⸗ mädchen“ genannt, ſchreibt folgendes Gedicht in ſein Stammbuch: „Wer in der tlefen Bruſt Mit ſtillec, heil ger Luſt Die hohen Künſt« nähret und pflegt, Dem glühen tauſend Wonnen, Dem ſtrahlen alle Sonnen, Weil er die Welt durch ſich bewegt, Und was er ſchaffet, dichtet, und denkt Wird von unſichtbaren Geiſtern gelenkt. Von Ednard Mörite ſtammen folgende bezeichnende Zeilen aus dem Johr 1839: „Sagt, was wäre die Blüthe, die Frucht und die Krone von Allem? Heiterkeit; denn ſie bleibt Leben der Götter zuletzt, Aber auch Götter weiden ſich gern an erhabenen Schmerzen, Prev 1 mit deren Beobachtung er Jahre nas Lebens zugebra⸗ e„ 12104 * kommen gleichwertiges Durchgangsgebiet zur Verfügung. Die Weiterführung eines ſo großen, für unſere wirtſchaftliche Zukunft ſo überaus wichtigen Werkes kann nur gelingen, wenn die Ueber⸗ zeugung von 5 Notwendigkeit von der Allgemeln⸗ heit getragen wird. Die volle Einwirkung auf alle Verhältniſſe der Reichsbahn iſt uns durch die Dawes⸗Geſetze entzogen, um ſo dringen⸗ der müſſen wir dafür ſorgen, ein Verlehrsgebiet zu haben, wo wir ſouverän ſind, die deutſchen Waſſerſtraßen. Von dieſem Grund aus⸗ gehend, werden Reich und Länder in nächſter Zeit an den Weiterbau auch des Neckarkanals gehen. Aus dem von Geſchäftsführer Stotz erſtatteten Tätigkeitsbericht iſt hervorzuheben, daß die letzte ordentliche Mitaliederverſcaumlung im Dezember 1921— alſo vor drei Jahren— ſtattſand. Die Grün⸗ dung der Neckar.⸗G. mit der Aufgabe, den Neckar von Mannheim bis Plochingen als Groß⸗Schiffahrtsſtraße auszubauen, war kurz vorher erfolgt, und damit ſchlen ein auter Teil der Arbeitsziele auf dem beſten Wege zur Verwirklichung. Es konnten neue Richtlinten für die weitere Arbeit des Vereins aufgeſtellt werden in der An⸗ nahme, daß durch eine Anxaſſung der Verſailler Vertragsbeſtimmun⸗ gen an die tatſächliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſich klären— vor allen Dingen aber nicht weiter verſchlechtern würden. Zunächſt war es auch noch möalich, eine leb⸗ kafte Tätiakeit zu entfalten: Im März 1922 wurde in Eſſen eine Ausſtellung für Waſſerbau und Binnenſchiffahrt ins Leben gerufen. In Verbinduna mit dem Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz und der Stadtverwaltung ffreiburg veranſtaltete der Verband im Auauſt 1922 in Freibura eine elektrowirtſchaftliche Ausſtellung. Das Be⸗ kenntnis, dem Kanalaedanken, der ſo tlef im Herzen der füdꝛoeſt⸗ deutſchen Bevölkerung wurzelt, trotz der ſchweren Zeit kreu zu blei⸗ ben, ſtand im Mittelpunkt einer ſtark beſuchten Tagung, die im De⸗ zember 1922 in Ulm argehalten wurde. 5 Die im Jahre 1923 mit wachſender Schnelligkeit dem Zuſammen⸗ bruch der Währung zutreibenden Verhältniſſe brachten auch für den Verein ernſteſte Zeiten. In dieſen Wochen und Monaten der Wirr⸗ nis und Verzweiflung mar es unmöglich, neue techniſche Unterſuchun⸗ gen vorzunehmen oder eine Proragandatätigkeit für das Werk einer politiſch und wirtſchaftlich geſünderen Zukunft zu entſalten. Ver⸗ ſchiedene Verſuche, ausländiſches Kavital für eine großzügige Durch⸗ führung der Neckarwaſſerſtraße zu intereſſieren, wurden unternom⸗ men, Beziehungen angeknüpft und hartnäckig weiterverfolgt. Sie ſcheiterten lelder glle an der durch den Ruhreinbruch und die Haltung Frankreichs geſchaffenen Lage, die das Ausland damals zurück⸗ ſchrecken ließ. ſeine Kavitalien in Deutſchland feſtzulegen. Zwel wei⸗ tere Verſuche, den Ausbau der Neckarwaſſerſtraße zu fördern, waren nere Eingaben an den württembergiſchen Landtag im Dezember 1923. Der Abſchluß der Londoner Verhandlungen Ende Augauſt dieſes Jahres aab das Zeichen zum Wiederbeainn einer verſtärkten Arbeits⸗ tätiokett. Schon in den erſten Tagen des September hat der Vor⸗ ſtand in einer Kundgebung an die berufenen Behörden des Reichs und der Länder Württemberg. Baden und Heſſen nachdrücklichſt ge⸗ fordert, das begonnene Werk ununterbrochen weiter fortzuſetzen und der Arbeit der Neckar.⸗G. alle Förderung zu Teil werden zu laſſen. Bezüalich der Beiträge wurde folagende Staffelung vorgeſchla⸗ gen: Einzelmitalieder zahlen künftiakin ſtatt 20 Mark 10 Mark jähr⸗ lich, kleinere Firmen 30 Mk., arößere 60 Mk.(bisher beide je 100 M) Gemeinden bis zu 3000 Einwohner zahlen 25 Mk., bis zu 10 000 Einwohner 50 Mk., bls 15 000 150 Mk., bis 20000 200 Mk., bis 100 000 10 Mark pro 1000 Einwohner. Ueber 100 000 Einwohner hinaus ſollen für ſed welteren 1000 Einwohner 5 Mark bezahlt wer⸗ den. Auf dieſer Baſis gehen ein 28 000 Mark, wozu noch 6000 Saldo Hinzutreten, ſodaß dar Kanalverein über ein Kapital von 34000 Mk. verflügt. Nach der Wiederwahl des bisherigen bewährten Ausſchuſſes wurde der Geſchäftsführung Entlaſtung erteilt. Von den weiteren Mitteilupoen des Vorſitzenden intereſſiert vor allem. daß die Kanalſtrecke Mannheim⸗Hellbronn⸗Plo⸗ chingen nunmehr mit allem Nachdruck gefördert und ausgebaut wird. Zur Unterſtützung der Vereinsbeſtrebungen befürwortet Red⸗ ner alsdann nachſtehende, von der Verſammlung einſtimmig ange⸗ nommene Entſchließung: Der Südweſtdeutſche Kanalverein hat in ſeiner heutlaen, nach drei Jahren zum erſtenmal wieder abaehaltenen, aus allen Teilen Südweſldeutſchlands und darüber hinaus ſtark beſuchten Mitalſeder⸗ verſammluna beſchloſſen, die Realerungen und Volksvertretungen des Reichs und der Länder Württembera. Baden und Heſſen zu bit⸗ ten. mit aller Eneraie, ſo raſch als irgend möglich und ohne Unter⸗ brechund den begonnenen Ausbau der Neckarwaſſerſtraße vom Rhein zur Donau durchzuführen. Die fern von den aroßen Rohſtofflagern und Handelsplätzen des Reichs geſegenen Länder Südweſtdeutſchlards mit ihrem hochent⸗ mickelten Gewerbe können die ſchweren Laſten, die ihnen die Aus. welſche Die Seherin von Prevorſt. zWie ſoll ich euch denn nennen, Ihr die ihr mich betrübt? Ich nenn auch euch nur Freunde, Ihr habt mich nur geübt.“ Einer ihrer Sprüche im magnellſchen Schlafe.) Ein herzliches Stammpuchgedicht widmet der däniſche ärchen⸗ dichter Hans Chriſtſan Anderſen einem neu gewonnenen Freunde: „Menſchen gibt's, mit denen leben Wir n jahrelang; Sie zu Freunden zu erheben Treibt uns nie des Herzens Drang⸗ Andre,— kaum erblickt, geſehen, Konnten wir uns ſchon verſtehen, Uns erkennen, Freundſchaft wand Um uns raſch ein dauernd Band. Hab ich ſo in dieſen Stunden, 5 5 Auch den ffreund in Dir gefunden?“ 70 öſterreichiſche Bühnendichter Eduard von Bauernfeld reibt: Der große Mann geht ſeiner Zeit voraus, Der Kluge folgt ihr⸗ nach auf allen Wegen, Der Schlaukopf beutet ſie gehörig aus Der Dummkopf ſtellt ſich ihr 85 ſch 917 von Theodor Storm ſtammt das ſolgende charakteriſtiſche attz Der Eine fragt: was kommt danach? Der Andere fragt: iſt es recht? Und alſo unterſcheidet ſich Der Freie von Knecht.“ Ratſonal⸗Theater Mannheim „Der Poſtillon von Lonjumeau“ Kein Hahn hat danach gekräht: einzig die de krankha onotonie des ſogenannten Spielplans, der ſchon la einer mehr iſt, erklärt Aun Vonſe Ueberflüſſigteit dꝛeſer geiſt⸗, 910 11 85 und witzloſen Vorſtellung, von deren Oede man ſich ſchlechthin keine machen kann enn das alles iſt, was die neue Aera—5 10 theaterlichen Belne zu bringen vermag, dann danken wir verbindlichſt.. Ach, es war ja ſo wundervoll langweilig, ſede Pikanterle war der Muſik auf das ale ſorgfältigſte Leben und Freſche beſitzt 195 ſchon längſt nicht mehr. Wir ſind weit dem muſtkaliſchen Leiter irgendetwas vorzuwerfen, ſintemalen wir ſeine künſtleriſchen Qualitäten immer mehr ſchätzen lernen Aber dieſes ug liegt ihm nun einmal nicht, und deshald ſchuſtere man wenn ihre Konkurrenzfäbiakelt auf dem Weltwarkt durch Verbill⸗ Bedrängnis zur kührung des Sackverſtäntioen⸗AGutachtens auferleat, nur tragen, Jugendgruppe Beſichligung des Städtiſchen Gaswerkes. Wir treffen uns am Sonntag, den 16. November, vormittags.30 ÜUhr, an der Hauptfeuerwache. Der Vorſiand. gung der Transvortkoſten erhalten bleibt. Da die Tarifgeſtaftung der Elſenbahn in Ausführung der Londoner Beſchlüſſe der alleinſgen Verfüauna des Reichs und der Länder entzogen wurde. ſo treten heute die Waſſerſtraßen entſcheidend in den Vorderarund. Dieſe Lage verlanat im Intereſſe der deutſchen Geſamtwirtſchaft ge⸗ bieteriſch den baldigen Ausbau dieſer. dem Verkehr und der Produk⸗ tion dienenden Einrichtung. Falls die Reichsregierung. wie beſtimmt erwartet werden darf, ſelbſt weitere Mittel zum Ausbau der Neckarwaſſerſtraße zur Ver⸗ fügung ſtellt und die Geldbeſchaffuna im übrigen kräftig fördert unter der Bedinguna, daß auch die Neckaruferſſaaten an der Finan⸗ zierunq ſich entſprechend beteiligen ſo biſtet der Südweſtdeutſche Kanalverein den Reichstaa ſowie die Regierungen und Volksvertretungen der Länder Württembera. Baden und Heſſen dringend. dieſe Beteiliaung nicht zu verweigern. Ein ableh⸗ nender Beſchluß könnte für die Entwicklung des ſüdweſt⸗ deutſchen Wirtſchaftslebens die verhängnispoll⸗ ſten Folagen haben, wie auch ein ſolcher Beſchluß in weiten Krei⸗ ſen der ſüdweſtdeutſchen Bevölkerung und darüber hinaus kein Ver⸗ ſtändnis finden würde. Jeneralkonſul Menzir ger⸗Karlsruhe erſuchte den Verkreter des Reichsverkehremfniſteriums, für die baldige Einfü hrung der Wafſerumſchlagstarlſfe einzutreten und appelliert an die Induſtriellen, den Rhein als Waſſerſtraße mehr als bisher zu benützen. Baurat Di. Bilfinger⸗Man-beim gedachte der Leitung und Geſchäftsführung des Kanalvereins in lobenden Worten, worauf Geh. Rat Dr. Bruckmann daakte und zugleich der Hoffnung Ausdruck verlieh. daß ſich die an den Kanalbau geknüpften Erwartungen bal⸗ digſt erfüllten. Nach einer kurzen Pauſe begannen die öffentlichen Vorträge. Zuerſt ſprach Strombeudirektor Konz von der Neckar.⸗G. über den Stand der Arbelten für die Neckarkanaliſierung. Der Vortragende führte etwa folgendes aus: Den langſährigen Be⸗ mühungen der drei Neckaruferſtaaten Württemberg, Baden und Heſſen um den Ausbau des Neckars zu einer leiſtungsfähigen Groß⸗ ſchiffahrtsſtraße war bekanntlich der Erfolg beſchieden, daß das Deutſche Reich, in deſſen Eigentum und Verwaltung cuf Grund der Reichsverfaſſung vom 11. Auguſt 1919 auch der Neckar von Man n⸗ heim bis Plochingen mit Wirkung vom 1. April 1921 an über⸗ gegangen iſt, ſich im Jahre 1920 trotz der ell»emeinen finanzſellen Ausführung der Neckarkanaliſierung für das 1200⸗ % Me gekauft in Originelflasche Nr 6 (mit Plombenvetschlug 1) und denn nach Bedarf Gus de. aßes in dlie nöchgefüllt, ist für die Hausfral eeuen F ihm auch nicht, faſt möchten wir ſagen, miteiner gewlſſen Boshifei keit, in einemfort dieſen Kram zul Aehnlich ſteht es mit 0 treter des Poſtillonz der beſindet ſich oſfenſichtlich gerade auf dem Wege zur aa und Wiedererlangung ſeiner einſt ſo be⸗ trächtlichen Leiſtungskraft. Was geſcheht? Er ſiagt den halebreheri⸗ chen Chapeldu, knödelt ſich und ſein Renommee mit elner leaug verſtandenen ital ieniſterenden Sangesweiſe, die er endlich abzulegen im Begriffe war, zu Tode, hat durch zwel ſtreiter de Peitſchen einen ee Wer hat ihm denn dieſes Kuckucksei in ſein ohnedies nicht ſehr wohliges Mannhelmer Tenorneſt gelegt? Man ſchaue ihn ſich doch einwal an, wie ſamos er ausſieht, und frage ſich dann, ob es recht und„billig“ iſt, eine ſo gewandten Hüh⸗ nenkünſtler derart deſtruktio zu behandeln. Man hat hier eine junge, höchſt talentvolle Koloraturſängerin, die neunundneunzig verſchiedenen Vergleichen ſtandhalten muß, für die ſie an ſich gar nichts kann, denen ſie vielmehr zur größten Zufrſedenheit zu ent⸗ ſprechen weiß. Statt eine ſolche bereits bewährle. oufftrebende Kraft ſerene zu beſchäftigen, ſtellt man ſie in einer Rolle heraus, bei r es auf gar nichte anderes als aufs Limonadenhafte ankommt, wo es doch von vornherein feſtſteht, daß die betreffende Dame noch gar nicht im Stande ſein kann, hierbel nun Champagner vorzu⸗ käuſhen, Erfolg: natürlich das Gegentell Das iſt eine Kunſt und Wiſſenſchaft und nennt ſich Opernbetrieb. Wozu all das?? Weil das Publikum doch klatſcht wenn es ein paar bekannte 57 die zudem ſo erklangen, daß man gerne dabeſ einge⸗ a re 5 43 Wir richten dieſe Fragen an die, von denen wir mit aller uns u. Gebote ſtehenden Natvität glauben, daß es ſie angeht. Dobe ſalhren wir ernſtlich Kloge wider den heruntergekommenen Spiel⸗ plan, der ſo lahm wirkt wie der geſtrioe Poſtillon, von dem wir 5—. erſparen wollen. Sollten ſie aber gewünſcht werden, ſo ſtehen wir rne r V g: Sreunde vernehmel die Oeſchce. P 1 Frankfurter Theater Das Frankfurter Schauſfpzelhaus brachte als Uraufführung wiederum ein altes Werk: die„Medeg“ des Euripides 0— Nachdichtung von Johannes Tralow, dem Regiſſeur des Frank⸗ furter Schauſpielhauſes. In der„Mebea“ liegt das Hauptgewicht in den oft recht langen Reden und in der Worſſchönheit der Chöre, die Tralow beſſer in ſeiner Ueberſetzung als in ſeiner Regie getroffen hat. Dieſe Wecte zu erfaſſen vermag nur der Menſch ganz, den vorgusſetzungslos und weihevoll ins Wir hab die nötige Sammlung nicht mehr, die Taten die geſchehen, wiſßen 0 wis im Voraus und ſo ſind die Reden vorher und währenddem au ſtörend im eelacheeeben Süne. Wir haben die Sabeel verleren, N —— —.——..— — ——— — 4. Seife. Nr. 532 eeeeer 5 neue Mannbe mer Seitung(mittag · Nusgabe) 925 Samslag, den 15. November 1924 Tonnen⸗Schiff nach den Richtlinien der vorher für den Reichsta ausgearbeiteten Denkſchrift bereit erklärt hat. 15 5558 kanaliſierung angeſtrebte Zweck einer Frachtverbilligung wird nur dann in wirkſamer Weiſe erreicht werden, wenn größere Rhein⸗ ſchiffe ohne Leichterung auf den Necarübergehen können. Die Konaliſierungsanlagen ſind daher ſo gewählt, daß auch auf dem Neckar 1200 Tonnen⸗Schiffe mit kis zu 80 Meter Länge. 10,25 Mtr. Breite und bis zu 2,3 Mtr. Tauchtiefe verkehren können. Die angeſtellten Unterſuchunden haben eraeben, daß durch den Ausbau des Neckars zu einer Waſſerſtraße für 1200⸗Tonnen⸗ Schiffe gegenüber dem Transport auf der Eiſenbahn bezw. auf dem gemiſchten Waſſer⸗ und Eiſenbahnwege für die meiſten Güter nicht unweſenkliche Frachterſparniſſe, und zwar nicht nur für den Teil Badens im Bereich des Neckars und für faſt ganz Württemberg, ſondern auch für ein arößeres Gebiet von Bayern erzielt werden. Dabei kommt der Neckarwaſſerſtraße im Veraleich zu anderen Waſſerwegen zugut, daß hier von vornherein mit einem ganz an⸗ ſehnlichen Talperkehr— etwa 20 Prozent der Berafracht— ge⸗ rechnet werden kann. Die Schleppzüge werden in der Reoel aus einem freifahrenden Schleyper und einem 1200⸗Tonnen⸗Schiff oder zwei kleineren Kähnen gebildet werden. 757 Der Bauentwurf erſtreckt ſich auf die rund 212 Km. lange Neckarſtrecke von Mannheim bis Plochingen, die durch die Anlage von Seitenkanälen und Durchſtichen auf rund 200 Km. vrkürzt wird; hiervon liegen 40 Progent auf badiſchem, 7 Prozent auf heſſiſchem und 53 Prozent auf württembergiſchem Gebfet. In der Hauptſache wird der natürliche Waſſerlauf des Neckars als Schiffsweg beihehalten. Durch den Einbau von Stauwehren mit beweglichen Walzen⸗ oder Schützenverſchlüſ⸗ ſen in den Fluß wird der Waſſerſpiegel ſo angeſvannt, daß auf der neuen Neckarwaſſerſtraße Schiffe mit der feſtgeſetzten größten Tauchtiefe verkehren können. Die Schleuſen erhalten eine Kammerweite von 12 Meter und eine nutzbare Länge von 110 Meter, damit ein aus einem Schlepper und einem 1200⸗Tonnen⸗ Kahn beſtehender Schiffszug auf einmal geſchleuſt werden kann. Je nach den örtlichen Verhältniſſen iſt die Schleuſe entweder neben dem Wehr oder am Ende der an mehreren Stauſtufen erforder⸗ lichen, gleichzeitig auch der Waſſerkraftausnützung dienenden Sei⸗ tenkanäle geplant. Die Waſſerkraftwerke werden dort, wo die Schiffahrt im Fluſſe bleibt, faſt durchweg neben den Wehren, und zwar in der Regel auf der den Schleuſen entaegengeſetzten Seite, ange⸗ ordnet. Bei Stauſtufen mit Seitenkanälen, die ſowohl der Schiff⸗ fahrt, als auch derWaſſerkraftnutzung dienen, kommt das Kraft⸗ haus faſt durchweg neben die Schleuſe am unteren Ende des Sei⸗ ienkanals zu liegen. Die maſchinellen Einrichtungen der einzelnen Werke beſteben in der Regel aus drei Turbinen ſamt den zuge⸗ hörigen Generatoren und ſonſtigen elektriſchen Maſchinen. Von der in den neuen Kraftwerken erzeugten Kraft mit 58 800 PS. im Jahresmittel oder fährlich 350 Millionen Kilowattſtunden— nach Abzug der abaulöſenden Nutzungsrechte und der Waſſerverlnit⸗ an den Schleuſen und Wehren entfallen auf: badiſches Gebiet 29 300 Pe. im Jabresmittel oder rund 175 Millionen Kilowott⸗ ſtunden fäbrlich: auf heffiſches Gebiet 4800 PS. im Jahresmittel oder rund 25 Millionen Hilawattſtunden jährlich und auf württem⸗ bergiſches Gebiet 25 200 PS im Jahresmittel oder rund 150 Mil⸗ lionen Kilowattſtunden jährlich. Ueber die Skauſtufe Wieblingen bei Heidelberg machte der Redner falgende Aysführungen: Das Wehr unterhalb Heidelberg mit ſechs Oeffnungen, beſtehend aus vier Walzen(mit je 27,10 Meter Länge und 3 90 bis 5,50 Meter Höhe) und zwei(der Höhe nach zweiteiligen Stützen(mit je 20 Meler Länge und 390 bis 5,50 Meter Höhe), das ſogen. Ergänzungs⸗ fraftwerk beim Wehr ſowie die langen Trennungsmauern zu beiden Seiten des Wehrs gegen das Ergänzungskraftwerk(bezw. gegen den Schiffahrts⸗ und Waſſerkraftkanah ſind in der Hauptſache fertig⸗ geſtellt. Der rund 5 Kilometer lange Oberkanal vom Wehr zur Schleuſe beztö. zum Kraftwerk iſt in wenigen Wochen betriebsfertig. Fie neue Shleuſe mit.50 Meter Gefäll iſt für den Einbau der Tore und Umlaufverſchlüſſe bereit, das Kraftwerksgebäude voragus⸗ ſichtlich in ſechs Wochen unter Dach, worauf mit dem Einbau der Turbinen begonnen werden kann. Bei der Gründung der Schleuſe in den kieſigen Untergrund war ein ſtarker Waſſerandrang durch eine umfangreiche Grund⸗ waſſerabſenkungsanlage zu beheben. Ddie Unterkanäle der Schleuſe und des Kraftwerks ſind fertiggeſtellt. Die Entfernung der aus baulichen Rückſichten ſtehengelaſſenen Abſchlußdämme gegen den freien Fluß wird in wenigen Monaten durchgeführt ſein. Im Laufe der letzten Monate iſt die aus vier Oeffnungen von 50 bis 70 Meter Lichtweite beſtehende eiſerne Neckarbrücke der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg, unter deren rechts⸗ ſeitige Landöffnung der neue Seitenkanal der Stauſtufe Wieblingen zu liegen kommt, zur Erlangung der für die Schiffahrt notwendigen lichten Höhe von 6 Meter zwiſchen Brückenunterkante und Stauwaſſer⸗ ſpiegel um 2,40 Meter gehoben und am linken Ufer eine neue 1490 Meter weite Oeffnung für die Unterführung der in letzter Zeit tiefergelegten Landſtraße Heidelberg⸗Mannheim an die Eiſen⸗ Bahnbrügte angebaut wordeen. Uleber Verkehr und Ertrag der Neckar⸗Waſſer⸗ ſtraße referierte Regierungsrat. Dr. Werner Teubert⸗Potsdam. Er errechnete für 1913 einen wirtſchaftlichen Nutzen von 10.8 Prozent und für 1924 einen ſolchen von 9,6 Prozent. Beide Vorträge fanden lebhaften⸗Beifall. Am heutigen Samstag erfolgte eine Beſichtigung der Kanalbau⸗ arbeiten bei Neckarſulm und Kochendorf. Der mit der Neckar⸗ lüberall ebenfalls größten Beifall erntete. Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 13. November 1924 Ein Dankſchreiben des Skaakspräſidenken Der Badiſche Staatspräſident hat an den Ober⸗ bürgermeiſter mit der Bitte um Verſtändigung der beteiligten Kreiſe das nachſtehende Schreiben gerichtet: „Die militäriſche Beſetzung eines Teils der Stadt Mannheim ſowie des Hafengebiets hat den beteiligten Bewohnern wie den dort anſäſſigen Unternehmungen ſchwere Be⸗ einträchtigungen auferlegt. Lediglich durch das beſonnene Verhalten aller Kreiſe ſind eine weitere Ausdehnung der Beſetzung und er⸗ höhte Schwierigkeiten vermieden worden. Die nunmehr erfolgte Befreiung gibt mir Anlaß, namens der Staatsregierung allen Betroffenen, beſonders den Angehörigen der Werke, den Unter⸗ nehmern in gleichem Maße wie den Beamten und Arbeitern, den Dank und die Anerkennung für ihr echt vaterländi⸗ ſches Verhalten auszuſprechen.“ Verſtärkung und verbeſſerung des Wagenparks der Straßenbahn Für die Beſchaffung von 20 neuen Straßenbahn⸗ triebwagen und den Umbau von alten Triebwagen in Anhängerwagen werden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Mittel bewilligt. Errichkung eines Flughafens Der Mannheimer Luftverkehr G. m. b. H. hier wird Gelände in dem erforderlichen Ausmaß füdlich der Seckenheimer Landſtraße zur Errichtung eines Flughafens zu gün⸗ ſtigen Bedingungen zur Verfügung geſtellt. die Unterſchlagungen beim Arbeitsamt Der Stadtrat hat ſich in ſeiner Sitzung am Donnerstag mit den Unterſchlagungen beim Arbeitsamt beſchäftigt. Der ſtadtamtliche Bericht bringt darüber folgende Mitteilungen: Der Stadtrat uimmt von den Mitteilungen über den heutigen Stand der Feſtſtellungen im Unterſchlagungsfalle beim Arbeitsamt Kenntnis. Ueber die Verfehlungen der beteiligten Beamten und die etwaigen Mängel an der Organiſation wird nach Abſchluß der Unterſuchung ein⸗ gehend berichtet werden. Wir erwarten, daß die angekündigte„eingehende Berichterſtab⸗ tung“ über den bedauerlichen Vorfall nicht allzulange auf ſich warten läßt, zumal die Berichtigung, die der„Arbeiter⸗Zeitung“ übermittelt wuürde, din Situation keineswegs günſtiger geſtaltet hat. In der Bürgerſchaft ſagt man ſich nicht mir Unrecht, daß die Stadtver⸗ waltung im Gelde förmlich ſchwimmen muß, wenn man von einer Unterſchlagung von„nur“ 81000 Mark ſpricht. Es iſt bezeichnend, daß in der ſtadtamtlichen Verlautbarung von„etwaigen“ Mängeln an der Organiſation geſprochen wird. Es muß dem Stadtrat doch heute ſchön klar ſein, daß Mängel der Organiſation die Unterſchlagungen begünſtigt haben, da in der Berichti⸗ gung, die Bürgermeiſter Ritter der„Arbeiter⸗Zeitung“ zugeſchickt hat, ausdrücklich zugegeben wird, daß bei der Kontrolle auf die Prüfung des Sparkaſſenkontenbuches verzichtet wrde. Es iſt infolgedeſſen nicht ſchwer zu erraten, wo die für die Verfehlungen Günthers verantwortlichen Petſönlichkeiten zu ſuchen ſind. Eine derartige Sorgloſigkeit bei der Kontrolle eines Kaſſen⸗ beamten, dem täglich Tauſende durch die Finger liefen, gibt denn doch zu denken. Bezüglich der neueſten„Enthüllung“ der„Arbeiter⸗ Zeitung“ erwarten wir ebenfalls umgehende Aufklärung. Der Fahrplan der O. E. G. wird von Montag, 17. November ab erweikert. Das Nähere iſt dem Anzeigenteil zu entnehmen. * Berhaftung. Wie ums aus Neuſtodt a. H. gemeldet wird, wurde am Sonntag in einem dortigen Hotel ein„Pfychologe und „Heilkundiger“ aus Mannheim verhaftet, der an einer Frau aus der Landauer Gegend einen verbotenen Eingriff vornehmen wollte. Es blieb bei dem Verſuch, da im rechten Augenblick die polizeir iche Kontrolle einſchritt. Die Frau, die ſich in Begleitung öhres Mannes befand, möchte von der zu erwartenden Nach'ommenſchaft befreit ſein, weil das Paar angeblich im März n. 9 Amerika reiſen will. Veranſtaltungen Aus der Kunſthalle. Morgen Sonntag, den 16. November iſt die Karl Haider⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung zum letzten Male zugänglich. Die auch in der auswärtigen Preſſe viel be⸗ ſprochene Schau hatte bis jetzt ca. 5000 Beſucher, darunter viele aus⸗ wärtige. Der Katalog iſt ausverkauft.— Am Sonntag, den 23. November wird die Ausſtellung:„Zwei Künſtlerphantaſten“: Alfred Kubin und Paul Klee eröffnet, acht Tage ſpäter die große Wanderſchau„Die Form'“. 8 Balgleikg⸗Konzerl. Heute Samstag abend findet das ein⸗ malige Gaſtſpiel der erſten Ruſſiſchen Konzertgeſellſchaft unter Lei⸗ tung von Dr. Swerkoff ſtatt. Zu der Truppe, die aus einem Balaleika⸗Orcheſter, einem ruſſiſchen Männerchor und dem bekannten virtuoſen Volkstänzer Jwan Orlik u. Helene Bojars⸗ kaja beſteht, geſellte ſich neuerdings ein ruſſiſcher Männerchor, der „ Falſche Reichsbanknoten über 5 Billionen Mark. Von den in letzter Zeit ausgegebenen Reichsbanknoten über 5 Billionen Mark mit dem Datum des 15. März 1924, die ihren Schutz in einem natürlichen Waſſerzeichen— Eichenlaub und Kreuzdorn in orna⸗ mentaler Verarbeitung darſtellend— und in den im Papierſtoff eingebetteten orangeroten und grünen Pflanzenfaſern tragen, ſind Fälſchungen aufgekaucht, die als ſolche an dem Fehlen oder der mangelhaften Nachahmung der Echtheitsmerkmale— Waſſerzeichen und Pflanzenfaſern— unſchwer zu erkennen ſind. Vor Annahme dieſer Fälſchungen wird gewarnt. Den beſten A vor der An⸗ nahme von Falſchſtücken bietet die Kenntnis des Ausſehens und der Beſchaffenheit der echten Noten. Für die Aufdeckung von— 2 münzerwerkſtätten und dahin führende Angaben zahlt die Reichs⸗ bank hohe Belohnungen. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizu⸗g, Beleuchtung und Bekleidung) für den 12. 11. iſt gegenüber der Vorwoche(123,0) um 0,5 v. H. auf 122,4 zurück⸗ gegangen. * Jugendpflege und Kriegervereine. In einer Präſidialſitzung des Badiſchen Kriegerbundes wurde laut„Bad. Kriegerzeitung“ aus⸗ geführt, daß es Sache der Kriegervereine wäre, mitzuarpeiten, unſeren Nachwuchs körperlich, geiſtig und ſittlich im vaterländiſchen Geiſte zu ſichern. Wo noch keine Jugendvereine beſtehen, habe die praktiſche Durchführung der Jugendpflege ſeltens der Kriegerverine zu erfolgen. Schon beſtehenden Jugendvereinen foll keine Kon⸗ kurrenz gemacht werden, ſondern dieſe ſollen, ſofern ſie auf vater⸗ ländiſchem Boden ſtehen und nicht politiſcher Natur ſind, unterſtützt werden durch Beteiligung der Kinder der Kriegervereinsmitglieder und Betätigung ſeitens einzelner hierzu befähigter Mitglieder de⸗ Kriegervereins, indem ein hierfür geeignetes Kriegervereinzmitglied als Beiratsmitglied im Vorſtande des Jugendvereins mitbeſtimmend mitwirkt. Zwiſchen den Jugend⸗ und Kriegervereinen iſt durch ge⸗ genſeitige Beteiligung an Feſtlichkeiten, Vorträgen und ſonſtigen Veranſtaltungen eine innige Verbindung zu erſtreben. 25 jähr. Geſtehen der Lungenheilſtätte Friedrichsheim Da ſtatiſtiſche Feſtſtellungen eraeben hatten,„daß Vaden und insbeſondere die ganze Rheinebene von der Lungenſchwindſucht in hohem Maße heimgeſucht iſt, und daß dieſe Krankheit gerade unter den in den beſten Jahren der Erwerbsfähiakeit und der Familien⸗ fürſorge ſtehenden Perſonen die meiſten Opfer fordert“, gründete die Landesverſicherungsanſtalt Baden auf Anreauna ihres verdienſtvol⸗ len Vorſitzenden. Geh. Ober⸗Regierunosrat Raſina, oberhalb des Dörfchens Marzell im Kandertal die Lungenheilanſtalt Friedrichsheim, die am 13. November 1899 mit zunächſt 115 Krankenbetten eröffnet wurde. Erbauer war der Architekt Schweick⸗ hardt⸗Karlsruhe. 1902 mußte bereits ein Erweiterungsbau und 1908 nochmals eine Verarößeruna der Anſtalt vorgenommen werden, wodurch eine Vermehruna der Krankenbetten auf 232 möalich war. Im Jahre 1905 erſtand in nächſter Nachbarſchaft des Friedrich⸗⸗ heims und mit dieſem wirtſchaftlich verbunden das Luiſenheim für weibliche Lungenkranke, das heute 200 Betten zählt. Der Bau⸗ aufwand betrug beim Luiſenheim 4 Millionen, beim Friedrichsheim ohne Inneneinrichtung 2 Millionen Mark. Obwohl während der Jahre 1916 bis 1919 der Betrieb von Friedrichsheim für Verſicherte eingeſtellt war und die Anſtalt als Lazarett für lungenkranke Soldaten Verwenduna fand. wurden bis jetzt über 16 700 Kranke in Friedrichs⸗ heim aufgenommen. Große Erfolge waren der Anſtalt beſchieden. Wenn man von den Dauererfolaen der leichten Fälle ganz abſieht, da hierbei eine Anzahl vielleicht auf anderem Wege von ſelbſt wieder geneſen wären und auch auf die Erfolge der ſchweren Fälle, als zu unſicher, nicht eingeht, ſo eraibt ſich doch, daß insgeſamt von den mittelſchweren Fällen, die doch durchwea mehr oder weniger aus⸗ voll arbeitsfähig waren. Ja ſogar von den mittelſchweren offenen Tuberkuloſen waren nach—6 Jahren noch 52.9 7 voll arbeitsfähig. Wenn man dabei bedenkt, daß alle Kranken werktätige, oft ſchwer arbeitende Handarbeiter waren und zur Kurbehandlung immer nur eine Jeit bis zu drei Monaten zur Verfüguna ſtand, ſo kann man un⸗ bedinat ſagen, daß mit keiner anderen Behandlungsart ein ähnliches Reſultat zu erzielen war. Leider mußte der Anſtaltsbetrieb am Ende des ſchweren Infla⸗ tionsfahres 1923 völlia geſchloſſen werden: ſedoch konnte im Früßſahr 1924 die Wiedereröffnunag erfolgen und im Juni ds. JIs. der volle Betrieb aufgenommen werden, wobei es boffentlich für die nächſte Zeit verbleiben wird. Jedenfalls aibt das 25jährige Be⸗ ſtehen von Friedrichsheim bearündete Veranlaſſung, mit den erzielten Heilerfolgen zufrieden zu ſein. P. A. Volle Jorm und Jugendfriſche ſind der Wunſch vieler Frauen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gram echte Avora⸗Kerne zu kaufen, die erprobte, unſchädliche Stoffe von anſatzfördernder Wirkung enthalten. Em. 80/81. Hautjucken, Flechten, offene Füge, Krampfadern, auch veraltete Wunden, heilt die milde und wohltuende ſeit Jahrzehnten bewährte San.-Rat Dr. Strahls Hausfalbe. 5 In Original⸗Doſen à.25,.30 und.30 erhältlich: D Mannheim: Einhorn⸗Apotheke am Markt R 1. Nr. 2/3, Löwen⸗Apotheke a. d. Planken E 2, 16, Pelikan⸗Apotheke O 1. 3, Mohren⸗Apotheke O. 3. 5, Schwan⸗Apotheke ſ: 3. 14(nächſt der Börſe). 891 des Wortes Wert überall zu erkennen, in der Lyrik achten wir noch darauf, die Worte, die man uns von der Bühne lyytiſch herunter · ſpricht, die wirken nür durch ſchönen Klang, ihr Sinn geht zumeiſt verloren. So war die„Medea“ trotz allem eine qualpolle, wenn auch ehrfurchtgebietende Angelegenheit. Die Aufführung ſelbſt unrer Tra⸗ lows Regie war ſlte eine gute Leiſtung, die Medea ſag in den Händen von Erika Beilke vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg, die in dieſer Rolle, die ſie herb und hart verkörperte, wie es ſich für dieſe elementare Frau gehört, ihr neues Engagement antrat: weniger erfreulich waren die oft cecht unreinen Chöre der Frauen und Jung⸗ frauen von Korinth, Schließlich nahm aber dach noch alles ein gutes Ende und man dankte den Darſtellern und dem Regiſſeur und Nachdichter— auch ein ſchönes Wort— dafür, daß er auch dieſen alten Griechen uns wieder einmäl in Erinnerung gebracht hat. Die gewöhnlich jedem zünftigen Kritiker erbarmungslos an⸗ gebichtete Luſt am Schimpfen und Nörgeln hat das Frankfurter Schauſpielhaue heuer geſchickt auf einen Abend konzentriert, um die Luft rein zu haben für die nächſte Woche, die Bronnens„Ka⸗ talauniſche Schlacht“ bringen ſoll. Man hat ſich zu dieſem Zwecke ein geduldiges Opfer ausgeſucht und dem„Ekel“ geſchieht es ſchon recht, trotzdem es von Toni Impekoven und Hans Rei⸗ mann ſtammt. Es iſt ein angeblicher Charakterſchwank eines Cholorikers, der zeitgemäß an einem Untermieter krankt und ſeiner Wut über den verlorenen Prozeß auf einer offenen Karte an den Staatsauwalt mit Götz von Berlichingens Kraftausdruck ein nich! gerade ſehr äſthetiſches Venkil ſchafft, Frau und Kinder tyran⸗ niſtert, ſeinen Hoſenträger nicht findet, der ihm am Rücken baumelt, ſich beim Raſieren ſchneidet und ähnliche ebenſo harmloſe wie alte Kalauer auf die Bühne pflanzt, die ſich nicht zum erſten Male in des Spießers kleiner Welt ibr Abbild holt. Neu iſt der noch denrimierende Schluß mit der läuternden Gefängnisſzene, ein ent⸗ gteiſter ernſter Ausflug in philoſophiſches Sumpfgebiet. Böſe Zungen behaupteten kei der Premiere über den Anteil der Autoren an dem ſozuſagen Werk: die fehlende Handlung ſei von Impekoven, die lendan Witze von Reimaunn Seelßpſt den auch hier nicht gerade ſchwachen Lokalpatriotismus Eingerechnet, iſt es kaum verſtändlich, wie man ein ſolch geiſtloſes, witzleeres, auch ein wenig unflätiges Werk zur Aufführung brin⸗ gen kann. Das Götzzitat kommt nicht einmal, ſondern alle paar Minuten vor, ein halber Akt iſt ſeiner ausführlichen Schilderung und Umſchreibung gewidmet. Um das Ganze„noch“ wirkungsvoller zu machen, hatte man den Mimen aufgegeben, zu ſächſeln, was bei manchen zu tragiſcher Selbſtquäleref führte. Indeſſen gab es guch beſcheidene Grieüter, denen dieſes ſehr Wenige genügke und die klatſchten, was höchſtens der Darſtellung und Impekoben als Paul Pape galt, nicht aber dem Aukor und ſeinem Mitſchuldigen. 0 n eerind Mohr Theater und Muſik Oheidelberger Stadttheater. Erfreulicherweiſe ſcheint man ge⸗ ſonnen zu ſein, unſer Operettenrepertoire diesmal etwas wertvoller zu geſtalten. Nach Eyslers„Lachenden Ehemann“, den man ja auch getroſt zum guten Alten zählen darf, brachte man nunmehr ein Werk aus der Blütezeit der Operette„Das verwunſchene Schloß“ von Millöckerz es ſteht turmhoch über den modernen Operettenfabrikaten. Was für eine Fülle von Melodien, eine hüb⸗ ſcher und einſchmeichelnder als die andere, ſteckt doch in dieſen alten Operetten, ausreichend für 6 moderne Schöpfungen. Und wie fein und geſchmackvoll wußten die damaligen Komponiſten zu inſtru⸗ mentieren, ohne Mätzchen und raffiniekte Tricks, nicht allein in den Solopartien, auch in den Enſembleſätzen, die beſonders ſorgfältig bearbeitet werden. Dazu kommt noch eine harmloſe, aber amü⸗ ſante Handlung, und wenn die Aufführung nur einigermaßen liebe⸗ voll ſich der Sache annimmt, dann kann ein ſolcher Operettenabend zu den ängenehmen zählen. Die hieſige unter Fritz Daurers Spielleitung war ſteniſch und darſtelleriſch recht achtbar, wenn man auch auf der 10 0 0 anfänglich nicht recht in Stimmung kam. Das dritte Bild mit ſeinem Rokokostreiben war, wenn auch räumlich etwas eng, das beſte. Von den Darſtellern bewährten ſich wie im⸗ mer Axel Straube und Max Adler in den beiden Hauptrollen, humorvoll im Spiel und auch ſtimmlich recht befriedigend. Bei Liane Müllegger weiß man von 2. beſte Gi was man er⸗ warten darf, ſie iſt zurzeit wohl unſere beſte Sängerin im En⸗ ſemble und im Spiel von wirklichem Charme. Erna Hertel ſpielt beſſer als ſie ſingt, leider diesmal auch 1 Hacker. Von den Nebenrollen dürfen noch der immer verwendbare, in allen Sätteln gerechte Paul Kaſtner und Fred Pie 5 erwähnt werden. Der Chor hielt ſich wacker und das Orcheſter ſp elte unter Federſcher anſcheinend mit beſonderer Freude die Muſik dieſes liebenswürdigen Werkes. Dr. Sch Omäychner Theuter. Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns; Im„Münchner Schauſpielhauſe“ brachte man ein ruſſiſches Stück heraus,„Sonkin“ von Juſchkowitſch, eine Tragikomödie in drei Akten. Wir ſahen hier Genrebilder aus dem jüdiſch⸗ruſſiſchen Leben, komiſch gufgezogen, aber in ihrem Humgre wegen ihrer handlungsarmen, wortreichen Flächigkeit nicht durch⸗ ſchlagend Dieſe Idyllen, deren Handlungs⸗Subſtanz aus den Sehn⸗ ſüchten kleinbürgerlicher Lebensnot, dargeſtellt in der Hoffnung auf den großen Lotteriegewinn, beſteht, münden ins Tragiſche, da Son⸗ kin, dem das Glück wirklich das große Los zurveiſt, am Ende wahn⸗ ſinnig wird. Typiſch für das Milieu iſt die Verquickung von Mate⸗ riellem und Sentimentalem. Der Wert des Stückes liegt in mancher Einzecheit. Die tragiſche Wendung bleibt ohne tieſere Wirkung, do dos Gerüſt, das zu ihr führt, zu leicht gebaut iſt. Das Schickſal hätte dem Sonkin nicht ſo pathetiſch kommen dürfen. Die Dar⸗ ſtellung war nicht übel, nur wurde etwas aufgetragen gemauſchelt. Herr Weydner traf den Ton dagegen bemerkenswert leicht. Den Sonkin gab Rudolf Hoch mit ſtarker pfychologiſcher Undermalung. Seine Leiſtung ſteigerte ſich zum Schluſſe und wuchs in hohe Be⸗ zirke des Tragikomiſch⸗Charakteriſtiſchen. Das Publikum nahm das neue Stück recht freundlich auf.— Das„Münchner Volks⸗ theater“ brachte als Uraufführung den Schwank„Die wert⸗ beſtändige Tante“ von Neal und Frank, ein Stück offen⸗ ſichllich aus der Inflations⸗Erbſchaft. Einer endloſen Expoſition folgt ein mit ſtarken Knall⸗Wirkungen ausgeſtattetes Mittelſtück. Das Ende kann leider ein Ende nicht finden: das erlöſende Wort, das drej Viertel des Stückes überflüſſig machen würde, wird immer wieder verhindert. Es handelt ſich um die Vorſpiegelung einss fal⸗ ſchen Ehemanns. Während der rechte Bräutigam ſchuldlos die Zeit der kirchlichen Trauung verpaßt, wird ſein Freund der ungeduldigen Erbtante als derjenige welcher vorgeſtellt. Und er muß bei der kirchlichen Trauung Stellvertreter ſein. Da er ſelber verheiratet iſt und der rechte Mann überdies von einem Frauenzimmer verfolgt wird, entſteht eine Komödie der Verwechſlungen und Irrungen, aus der ein paar ſehr derbe Situationen erwachſen. Die Aufführung gab dem Snhücke nicht die Segnungen des Rotſtiftes. Mindeſtens ein Viertel müßte geſtrichen werden. Das Perſonal des„Volkstheaters“ iſt aufgefriſcht worden. Von den Herrſchaften, die wir zum erſten Male ſahen, gefiel Frau Sorel, die Tante, wegen ihres natürlichen Konvperſationstones, und Herr Brückner, ein Talent von feinen komiſchen Mitteln.— Der Beifall war ehrlich und ſtark nach dem zweiten Akte. Am Schluß war das Publikum müde. Ri⸗Ri. Die Ddame aus der Trambahn Ich habe es ſchon oft in der Zeftung geleſen.. hinten im An⸗ zeigenteil, zwiſchen den Aſtrologen Ven Schmu und der Hebamme Frau Hilfreich, Diskretion en gros und en detail.., dort pflegt das Inſerat zu ſtehen, daß„jene Dame“ die geſtern am ABC-Platz in die Linie X3, einſtieg und mit blondem Herrn Blicke wechſelte, wo⸗ rauf dieſer auch hinſichtlich ſeines einzig vorhandenen Sitzplatzes ein Gleiches tat(oder war es umgekehrt?) kurzum, daß dieſe junge Dame zwecks mehr oder weniger ehrbarer Annäherung um ein Wiederſehen gebeten werde Stets habe ich mich gewundert. Nicht eiwa darüber, daß Herren und Damen Blicke wechſeln. Nicht einmal über die Höflichkeit, die fremden Mädels Sißplätze anbietet.. Wenn die Dame hübſch und feſch iſt, dann fühlt ſich ja jeder Knote zum Kavalier befördert. Aber, daß dieſe Beſitzer eifriger Augen anzunehmen wagen, die Be⸗ und ſie werde gerade die gewiſſe Nummer zur Hand gedehnte Lungenerkrankungen waren, nach—6 Jahren noch 70,3 ſchaute werde ausgerechnet die von ihnen bevorzugte Zeitung 12 —— — E. Danzen ld Damstag, den 18. November 1924 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rus gabe) 5. Seite. Nr. 532 Tagungen Erſter deulſcher Technikerlag Am Samsktag, den 8. November fand in Hamburg, veran⸗ kaltet vom VBerband deutſcher Techniker der erſte deutſche Technikertag ſtatt. Der Vorſitzende Rohrmann er⸗ ulſnete die gut beſuchte Verſammlung und begrüßte unter anderem den 1. Vorſitenden des deutſchen Gewerlſchaftsbundes Miniſterprä⸗ ſident a. D. Stegerwald, den 2. Vorſitzenden der Hamburger Burgerſchaft Louis Sann e, den Vertreter des Altonger Magiſtrats and die Delegterten befreundeter oder ſonſt naheſtehender Berufs⸗, Fach⸗ oder Parteiorganiſationen. , Hierauf ſprach Stegerwald über„Da deutſche Volk und ſeine Wirtſchaft“. Nach 5 kurzen Ueberblick über das geſchichtliche Gerden des deutſchen Staates und der deutſchen Wirtſchaſt, ging er aue die Verhältniſſe vor dem Kriege näher ein. 1870/71 habe wohl die Einigung als Staat, aber nicht als Volk gebracht. Die Verſuche, die ſoziale Frage durch die ſozialpolitiſchen Maßnahmen gegen dalde des vorigen Lahrhunderts zu löſen, ſeien geſcheltert. In den Beziehungen zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber fehlte das Zonſchliſche Moment. So habe man demgemäß heute, wo man in Deulſchland vor der Aufgabe ſtehe, wieder aufzubauen, nicht bei der Sache, ſondern deim Menſchen anzufangen. der Gemein⸗ caftsgeiſt, die ſoziale Geſinnung, muß gepflegt und wachgerufen werden. Die Arbeitnehmer ſind an ihrem Werk. an ihren Erzeug,. uiſſen zu intereſſieren. Größere Ergiebigkeit der Produktion wird a von der Arbeitnehmerſeite als erſtrebenswertes Ziel aner⸗ Meinungsverſchiedenheiten beſtehen nur über den Weg zur rreichung dieſes Zieles. Die 1918 gegründete Zentralarbeits⸗ wemeinſchaft konnte nicht zur erhofften Auswirkung kommen, weil der Geiſt und Wille zur Gemeinſchaft fehlten. Heute nach An⸗ nahme des Londoner Paktes, ſtehen wir wieder vor einem entſcheidenden Wendepunkt. Deutſchland erwächſt heute eine welthiſtoriſche Miſſton, und der Glaube hieran wird genährt durch ſell Tatſache, daß große Umgeſtaltungen im Menſchheits⸗ und Ge⸗ ellſchaftsleben nicht in Zeiten des Wohlſtandes, ſondern in Zeiten ner Not geſchaffen werden. 70 Proz. des deutſchen Volkes beſtehen geßenwärkſg aus Lohn⸗ und Gehaltsempfängern. Hier müſſe Wandel geſchaſfen werden, durch Erleichterung des Erwerbs von Einzeleigen⸗ 750 Förderung der auf Kollektiveigentum hinzielenden Genoſſen⸗ Gaftsheſtrebungen und Einführung des Kleinaktienweſens Beſon⸗ nere Aufmertſamkeit ſei vor allem auch der Schaffung von Arbeit⸗ liehmerbanken zuzuwenden, wie ſie der deutſche Gewerlſchafts⸗ und als erſter in der„Deutſchen Volksbank' perwirklicht hat. Dadurch ſei eine planmäßige Verwendung der Spargelder zum Lasbau der eigenen Srgaete und Genoſſenſchaften gewähr⸗ leiſtet. Die Einrichtung der Betriebsräte ſei fortzubilden. Als Ziel ſchwebe dem Deutſchen Gewerkſchaftsbund das organiſche Hinein⸗ wachſen der Arbeitnehmerſchaft in Wirtſchaft und Staat durch Selbſt⸗ und Staatshilfe vor, wogegen er die Sozialiſierung und die Beſtrebungen des Kommunismus ablehne. In der Frage der Ar⸗ beitszeit tritt der deutſche Gewerkſchaftsbund für den Acht⸗ ſtundentag als Norm ein, verwirft aber eine mechaniſche Anwen⸗ dung. Die Aufgaben des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ergaben ſich danach als Forderungen nach Preisſenkung bezw. Hebung des Reallohnes, Regelung der Arbeitszeit und Steuererleichterung für kinderreiche Familien. Ingenieur Peterſen, Kiel, behandelte dann:„Die Bedeu⸗ tung des in der deutſchen Wirtſchaft“. In den von Stegerwald geſpannten Rahmen ſtellte er den Techniker in ſeiner durch ſeinen Ruf gegebenen Eigenart hinein und beant⸗ wortete von dieſem Standpunkt aus die Fragen:„Was hat der deutſche Techniker der deutſchen Wirtſchaft zu geben? und„Was hat die deutſche Wirtſchaft dem deutſchen Techniker zu gehen?“ Er wandte ſich gegen den allerorts vordringenden Bürokratismus mit ſeſner Einengung der Bewegungsfreiheit, die wohl Maſſenarbeit aber keine Qualitätsarbeit möglich mache. Hierauf wurde eine Entſchließung angenommen, die im Sinne der Ausführungen der beiden Redner des Abends die Pfecht der deutſchen Techniker zur verantwortungsvollen, opferwilligen Mitarbeit am Wiederaufbau Deutſchlands anerkennt, umter Hervorhebung des Gedankens der Volksgemeinſchaft auf den Klaſſenkampf verzichtet, und den ehrlichen Willen zur Ar⸗ eitsgemeinſchaft zwiſchen Unternehmer und Arbeitnehmer betont. Badiſcher Fürſorgerinnenkag in offenburg Der Verband Badiſcher Fürſorgerinnen(Landes⸗ gruppe Baden des Deutſchen Verbandes der Sozialbeamtinnen) hielt geſtern in Offenburg eine ſehr zahlreich beſuchte Tagung ab, zu der auch Vertreter des badiſchen Miniſteriums des Innern, des Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, Ver⸗ treter der Kreiſe und der Städte, ſowie eine Vertreterin des Reichs⸗ verbandes, Vertreterinnen der Organiſationen in Württemberg und der Pfalz erſchienen waren. Nach den Begrüßungsanſprachen ver⸗ breitete ſich der Direktor des Karlsruher Kinderkrankenheimes Pro⸗ feſſor Luſt über den Geburtenrückgang und wies darauf hin, daß dieſer einen dringenden Ausbau der Säuglingsfürſorge fordere, damit es gelinge, möglichſt viele Kinder am Leben zu er⸗ halten. Auf hundert Geburten würden immer noch 13 Sterbefälle entfallen und davon die Hälfte auf die erſten vier Wochen. Man könne ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Fürſorge in vielen Fällen zu ſpät komme. Jedes neugeborene Kind ſollte in der erſten Lebenswoche durch eine Fürſorgeſchweſter beſucht werden. In dem von der Vorſitzenden Kreisfürſorgerin Käthe Kraus⸗ mann aus Karlsruhe erſtatteten Tätigkeilsbericht des Ver⸗ bandes, wurde darauf hingewieſen, daß jetzt der Zuſammen⸗ ee in ihr noch dazu die beſtimmte Seite, und auf dieſer Seite dir er⸗ leſene Spolte betta hten— das iſt mir ſchon immer als hö A un⸗ wahrſcheinlich erſchienen. 5 „IAſt's ein Wunder, wo ich doch ſelber immer ſo viel Pech in der Elektriſchen habe? Wenn ich Blicke wechſeln will, dann iſt der be⸗ trefſenden Dame zumeiſt das Wechſelgeld gerade ausgegangen; oft hat ſie nicht mal Kleingeld. Und wenn ſie ſchon mit mir wechſelte, dann löſte ſie den Wechſel nachher nicht ein. So habe ich es mir abgewöhnt, an die Liebe a der erdeß zu e „Ja, ich glaube überhaupt ganz und gar nicht mehr an„jene ſchöne, e De A Heiſungen ſchreiben ja ſo oft über Erfindungen. Warum nicht auch in dieſem Falle? Zumal, da jene junge ſchöne Ddame in dem bewußten Inſerot noch gar nicht vor⸗ handen iſt. Sie wird ſa vielmehr erſt geſucht. Sie wird erſucht, ſich freundlichſt zu melden. Sie iſt zunächſt einmal nichts anderes als eine holde Fata morgana aus der Trambahn. Tatſä hlich aber und leicht greifbar iſt nur jener blonde, blickwechſend“, d. h. Blicke entſendende Herr. Und ſeiner und ſeinesgleichen Jahl iſt Legion, Da hin ich dem Problem denn eines Tages nachgegangen, un ihm wenn möglich, auch nachſteigen zu dürfen. Und dabei landete ſchöſchlleßlich in der Zeitung: Inſeratenhalle. Abteilung für jene choͤnen jungen Damen, die Ich inſerierte Vin ich nicht ſchon oft neben ſchönen jungen an zen geſeſſen. Im Trambahnwogen ſtehe ich faſt täglich Bruſt lü Druſt mit ſenen ſchönen jungen Ddamen. von denen in den glühenden und hitzigen Inſeraten die Rede iſt. halb Ib inſerierte und bat um ein Wiederſehen Monſag ahends lic dee Am I. watz Und— pünktlich um balt 7.„ſo pünkt. „daß die Ehrbarkeit aller Abſichten zum Greifen deutlich pünktlich um halb 7 Uhr iſt„ſene Dame“ wirklich ge⸗ en Staunend trat ich näher. Hatte ich denn mit einem ganzen Mid⸗ Meennet Plicke gewechſelt? Mit allen Zöglingen ſamt den da⸗ nus Stocken Die Trambahnen ſtauten ſich. Autos hielten herz⸗ Debſend inne. Und die zu unfreiwilliger Muße verurkeilten ghtenkulſcher mußfen ſich danmmit begnügen, jede Haffnung fahren angeaſen(wofür dann dem ungeduldigen Fahrgaſt der Fahrpreis n e wurde.) Junge Mädhen waren erſchienen, ſchöne Altee Mädchen. Hundertfach. In allen Größen und Deſſins. Im Ir Sgachetehn die achlundfüpfzg dahren Jlucßt. Ae ergriff ich, hinlänglich 5 0 eneg Jacen in einem benachbarten Dorf ausgebrochen. fie wörigen Lehrerinnen und Dienſtmädchen?— Der Verkehr ge⸗ Feuerwehr löſchte den Brand in zirka einſtünd ſchluß aller Fürſorgerinnen und Sozialbeamtinnen auch in Baden als Glied des Deutſchen Verbandes erfolgt und die Zahl von 96 im Vorjahre auf 166 geſtiegen iſt. Leider habe der Abbau auch bei den Fürſorgerinnen nicht Halt gemacht. Gerade auf dem Ge⸗ biet der Geſundheitsfürſorge aber ſei der Abbau ein gefährliches Unternehmen. Viele Schweſtern ſeien auch überanſtrengt, weil die Bezirke ſie groß und der Urlaub zu kurz ſei. Im derbenden ver⸗ breitete ſich dann die Vorſitzende des Deutſchen Verbandes der Sozialbeamtinnen Fräulein Adele Beerensſohn aus Berlin über den Gemeinſchaftsgedanken in dem Verbande. Es ſchloß ſich eine Ausſprache an, in der beſonders die Erfahrungen der Kreis⸗ und Stadtfürſorgerinnen mit den neuen Fürſorgeverbänden erörtert wurde. Geklagt wurde darüber, daß die Fürſorgerinnen die Fürſorge für Säuglinge und Kleinkinder nicht in dem wün⸗ ſchenswerten Umfange ausüben könnten, weil ſie durch die Armen⸗ Klein⸗ und Sozialrentnerfürſorge, durch die Kriegs⸗ und Tuber⸗ kuloſenfürſorge zu ſehr in Anſpruch genommen ſeien. In ſeinem Schlußwort verſtand es Hauptgeſchäftsführer Breddemann packend und ſehr lebendig die Ziele der im chriſtlichen Geiſte wurzelnden Geneesd eg klar⸗ zulegen. Mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes der Deutſchen ſchloß die denkwürdige und glänzend verlaufene Tagung: ——— Aus dem Lande wWeinheim, 13. Nov. Die Beſtrebungen der„Bergwacht Odenwalb“(Sitz Weinheim) zum Schutze der Wälder finden mehr u. mehr Anerkennung. In einer geſtern in Mannheim ab⸗ gehaltenen Konferenz, ſagte der Vorſtand der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Odenwaldklubs dem Leiter der„Bergwacht“ tätige Mit⸗ hilfe zu und überwies als Unterſtützung der„Bergwacht“ einen gro⸗ heren Geldbetrag.— Der vom Bürgermeiſter Dr. Meiſer geleitete Stadtausſchuß für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege beſchloß, auf eigene Koſten den Vesvawozentn Prof. Dr. Dreſel in Heidelberg zu einem erneuten Lichtbildervor⸗ trage über„Hyg'ene und Leibesübungen“ nach hier einzuladen, wozu die Sportsvereine unentgeltlichen Zutritt haben follen.—Eine Maus, die in die Umformerſtatton des Elektrizitätswerkes in der Volksſchule geriet, war geſtern die Urſache, daß die elektriſche Licht⸗ und Kraftverſorgung auf 6 Stunden unterbrochen war. Solange dauene es, bis die tobe Maus im Leitungsnetz auf⸗ gefunden und der Schaden repardert war. „Karlsruhe, 13. Nov. Aus Liebeskummer hat ſich in der geſtrigen Nacht eine 28 Jahre alte Angeſtellte in der in der Süd⸗ ſtadt gelegenen elterlichen Wohnung durch Leuchtgas vergiftet. Die Lebensmüde wurde morgens in der Küche tot aufgefunden.— In einer Werkſtätte in der Südſtadt gab geſtern Nachmittag ein lediger Kaufmann von hier im Verlauf von Streitigkeiten einen Schuß aus einer Browningpiſtole ab. Die Kugel ging hart am Kopfe des Sohnes des Inhabers der Werkſdätte vorbei, ohne dieſen zu verlitzen. * Ektlingenweier bei Ettlingen, 13. Nov. In der Scheune des Bahnarbelters Franz Schreck brach heute morgen Feuer aus. Die Scheune wurde ein Raub der Flammen. *Villingen, 12. Nop. In den nächſten Tagen können hier die Eheleute Max Steiger und Joſef Frank das Feſt der golde ⸗ nen Hochzeit bogehen. 955 R. Furtwangen, 13. Nov. Zur Lohnbewegung in der Uhreninduſtrie wird berichtet, daß die Zweigniederbaſſung Gütenbach der Badiſchen Uhrenfabrik.⸗G. von der Arbeiterſchaft gekürdiht bekam, weil ſich keine Einigung über eine Neuregelung der Stunden⸗ und Akkordlöhne erzielen ließ. Auf dieſen Vorgang hin hat die badiſche Uhrenſabrik Furtwangen der Arbeiterſchaft ge⸗ kündigt mit der Begründung, daß das Hauptgeſchäft, das durch die Kündigung in Gütenbach in Mitleidenſchaft gezogen werde, von der Zwe'gnzederbaſſung in der Tötigke'it abhängig ſei. R. 81 Georgen, 13. Nov. Kommerzienrat Haas, der von ei⸗ ner langjährigen verdienſtvollen, Tätiqfeit als Präſident der Han⸗ delskammer Villinden zurückgetreten iſt, wurden von den übrigen Hondelskammern. dem Landeskommiſſär und von dem Miniſterjium des Innern Dank und Anerkemung zum Ausdruck gebrachte K. Donaueſchingen, 13. Nov. Auf dem Maertmimarkt, den er ſeit Jahrzehnten rechelmäßſ bezieht, iſt der 71 Jahre aliſe Optiker Anton Pfeilmayer, in Konſtanz wohnhaft, von einem töd⸗ löchen Schlaramßall betrotfen worden. * Ehrenſtetten(bei Staunfen). 13. Nov. Zur Zeit ind Verhand⸗ lungen im Gande, um die Weiterführung der Autolinie Freiburg— Bollſchweil nac Ehrenſteſſen und darüber hin⸗ aus in die Wine zu leiten. Der ſchwi⸗rſaſt⸗ Punkt iſt die Zuſcheuß⸗ ſrage, die noch geregelt werden muß. Ob die Linie über⸗Kirchhofen bach Krotzineem oder direkt noch Staufen weiteraführt wird, iſt voch nicht bekannt.e Pis zun 16. November galaubt man aber, die Verhadſuwgen dem Abſehuß zuführen zu können, :: Ameibrücken. 3. Noy, In der hieſiaen Straſanſtalt ſtellte ſich an Mitwoch nochmittag der von ſeiner Arbjitsſtätte ent⸗ ſprungen« Strafgefangene Ludwig Krämer ous Kai⸗ ſerslautern, freiwillig. Aus der Pfalz :: Ludwigshafen, 13. Nov. Nach den Berechnungen des Sta⸗ tiſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. betragen die Koſten für die Lebenshaltung in Ludwigshafen am Mittwoch, 12. Novem⸗ ber das 1323, 5millfardenſache der Vorkriegszeit. Die Ziffer der Vorwoche beirug 1323,8.— In der Nacht vom 11. zum 12. Noy. wurde von einem Handelsdampfer einer Amſterdamer Firma, der im Zollhafen vor Anker lag, ein Rachen mit dem Namen Pol⸗ weyk geſtohlen.— Am Dienstag abend ſtarb der 42jährige Fa⸗ brikarbeiter Jak. Strickler pon Mundenheim infolge einer Explo⸗ ſion in der Arlinfabrik. In eimen Rührapparat von 95 Grad Flüſ⸗ ſigkeit leerte der Arbefter Soda, wodurch ſich Kohlenſäure ent⸗ und die Flüſſigkeit aus dem Apparat herausgeſchleudert wurde. R. Frankenthal, 13. Nov. Auf dem gemeſnſamen raelitiſchen Friedhof der Nachbargemeinden Roxheim und Bobenheim wurde in emner der letzten Nächte eine unglaubliche Rohheit verübt, indem ſechzehn Grabſteine umgeworfen und demoliert wur⸗ den. Es gelang der Gendarmerie Frankenthal, den Täter in der Perſon des 19jährigen Adam Ballge von Bobenheim zu ermit⸗ teln. Nach anfänglichem Leugnen bequemte er ſich zu Ge⸗ ſtändnis, daß er nach einer Turnübung mit anſchſießendem Alkohol⸗ genuß die Tar verüdt habe.— Die Landwirtſchaftliche Winterſchule hat nun ebenfalls ihren Upnterricht wieder aufgenommen. :: Haßloch, 13. Nop. Am Sonntag früh nach dem Gottesdienſt fand auf dem hieſigen Friedhof unter überaus großer Betelligung der hieſtgen Einwobnerſchaft die Einweihung der Gräber⸗ e ſtatt. Berufsbürgermeiſter Branck hielt dabei die An⸗ pras 3 7 : Elmſtein, 13 Nov. Der 17 Jaßre alde Sohn des Nottmei⸗ ſters Adon Mifnch ſppangn aun einen fahrenden Zug. rutſchte aus und kam unter die Räder. Infolge einer ſchweren Kopfverletzung ſtarb er kurz“ Zeit darouf. 1 8 :: Annweiler, 13. Nov. Die Hühner peſt iſt vor einnen 5 Es beſteht An⸗ da die Einwohner die perendeten Hühner ins Waſ⸗ Nachbargebiete sw Beerfelden, 11. Nop. Eine Zigeunerpfage hat in hieſigar Gegend eingeſetzt. Durch die gerdeemen W An Fande von 30 Köpfen nach Baden, woher ſie gekommen war, abgeſchoben. *Frankfurt a.., 13. Noy. In einer 8 Platz der Republit 0, direkt neben dem Polizeipräſſdium, explo⸗ dierte abends der Benzinvorrat, der im Keller lag. Oie Exploſion war ſ ſtark, daß vorübergehende Paſſanten zu Boden heſchleudert wurden. Eine Saſchfſamme ſchlug bis unter das Dach hinauf. Der Laden brannte vollſtändig aus mit Tültigkeit, ſtechemg⸗gefahr, ſer 55 5 Fahrradhandiung am Nus dem Rechtsleben Wenn Frachtgut ſpurlos verſchwindet* Wann liegt grobes Verſchulden der Bahn beim Einwand unauf⸗ geklärten Brandes vor. Die weſentlichſte rechtliche Grundlage der neuen Reichsgerichts⸗ entſcheidun dibet Kellke 12 5 Uebereinkommens, der be⸗ ſtimmt, daß von der Bahn der volle Schaden zu erſetzen iſt, uenn der während eines Eiſenbahntransportes eingettetene Schaden auf Argliſt oder grobe Fahrläſſigkeit der Eiſenbahn zurückzuführen iſt⸗ Die Entſcheidung iſt aber auch von größerer Allgemeinbedeutung, da ſie zugleich das Handelsgeſetzbuch(Abſatz 3 des§ 457) berührt⸗ kaſtoten es:„Iſt der Schaden durch Vorſatz oder grobe Fahr⸗ äſſigkei Schadens gefordert werden.“ Fahrläſſigkeit hat die Klägerin zu erbringen, die die betreffende Be⸗ hauptung aufſtellt. ſtände bei dieſer Beweisführung zu berückſichtigen ſind. Die Klägerin, eine bekannte Transportgeſellſchaft in Mün⸗ chen, nimmt die Deutſche Reichsbahn auf Erſfatz für eine Waggonladung Hohlglas in Anſpruch, das von ihr auf Grund internationalen Frachtbriefes im Februar 1921 von Furth i. W. auf dem Bahnweg über Kufſtein⸗Brenner nach Trieſt verſandt wurde, aber nicht ankam. Klägerin durch Schreiben vom 26. November 1921 vom Tarifamt der hayeriſchen Staatsbahnen in München Erſtattung des Fakturen⸗ betrages nebſt Frachtkoſten und Speſen mit der Begründung, daß das Frachtgut als verloren zu betrachten ſei. Im Oktober 1922 war die Sache ſo weit gediehen, daß das Reklamationsamt mitteilte, der Nachweis, über den Wert der Sendung ſei zwar noch nicht erbracht, es wolle aber mit Rückſicht auf die Schwierigkeiten des Nachweiſes wurden ſomit der Klägerin für die Ware und die zu erſtattende Fracht insgeſamt etwa 31000 Papiermark überwieſen. Die Klägerin verlangt jſedoch Erſatz des vollen Schadens, weil der Verluſt zum mindeſten infolge von graber Fahrläſſigkeit der Bahn entſtan⸗ den ſei, dieſe ſich auch im Verzuge befunden habe. Aus beiden Gründen habe die Reichsbahn deshalb den durch die Geldentwertung entſtandenen Schaden mitzuerſetzen. Das Landgericht München hat die beklagte Reichsbahn nach dem Klageantrage verurteilt, indem es annimmt, daß die Beklagte grabes Verſchulden an dem Verluſt des Gutes treffe und ſie daher den vollen Schaden zu erſeßen habe. Auf die Berufung der Beklagten iſt die Klage vom Oberlandesgericht München abaewieſen worden. In Bezug auf die hier in Betracht kommende Verſchu⸗ densfrage führt das Oberlandesgericht unter anderem aus, daß zwar die Beſtimmung des Art 33 Intern. Uebereink. zutreffe, wonach das Frachtgut als verloren gilt, wenn ſich deſſen Ablieferung um mehr als 30 Tage nach Ablauf der Lieferfriſt verzögert. Jedach habe die Beklagte behauptet, daß das in Heu und Stroh verpackte Hohlglas auf der Fahrt zwiſchen Salurn und S. Michele verbrannt ſei, die Klägerin aber habe hierauf nicht— wie das in Art. 41 Intern. Ueber⸗ Brand, auf Argliſt oder grobe Fahrläſſigkeit der Beklagten zurſück⸗ zuführen iſt. Das Reichsgericht iſt jedoch anderer Meinung. Es hat das Urteil des Oberlandesgerichts München aufgehoben und die Sache führt, daß das Oberlondesgericht an den Nachweis des Verſchuldene der Bahn zu ſtrenge Anforderungen ſtelle. Aus dem Sachverhalt, den das Oberlandesgericht feſtgeſtellt habe, ergebe ſich ohne weiteres ein⸗ grobe Fahrläſſigkeit der Beklagten. Wenn die Beklagte 2½ Jahr, lang nichts hat ermitteln können. ſo darf ſie nicht nur ausführen, das Gut ſei auf einer beſtimmten Strecke verbrannt, um dann der Klä⸗ gerin den Nachweis des Verſchuldens der Beklagten aufzuhfürden Uebrigens war die italieniſche Bahn gemäß Art 25 des Intern. Ueber⸗ eink. auch verpflichtet, ſofort nach dem Brand eine eingehende Unterſuchung vorzunehmen, das Ergebnis ſchriftlich feſtzu⸗ ſtellen und an die Verſandtſtation mitzuteilen. is. — Verlobung im Hauſe Württemberg. Der. Her 30 Wil⸗ urit einer Schweſter des Kronprinzen Rupprecht, der Prinzeſſin Wiltrud von Bayern, verlobt. im 61. Lebensjahr ſteht, war in erſter Ehe mit Herzogin Amalie, einer Tochter des als Augenarzt weithin bekannten Herzogs Karl! Theodor in Bayern, vermählt. Sie ſtarb am 26. Mai 1912. Prin⸗ zeſſin Wiltrud iſt als Tochter des Königs Ludwig III. am 10. November 1884 geboren. weigern nach ihrer Gefangennahme oft die Aufnahme von Nahrung, einhalb, eine andere ſogar zweieinhalb Jahre lang nichts zu ſich genommen. Und als ſie dann endlich wieder anfangen wollte zu freſſen, waren ihre Verdauungsorgane ſo geſchwächt, daß ſie die Nahrungsaufnahme nicht vertrug und zugrunde ging. Dodurch. gewitzigt, füttert man eine neu angekommene Rieſenſchlange des Berliner Zoologiſchen Gartens nunmehr auf künſtlichem Wege, nachdem ſie auch bereits ſeit Mai d. Is. keine Nahrung zu ſich genommen hat. Sie erhält ein Präparat aus—8 Giern mit Bepſin. Da das Tier 8 Meter lang iſt, iſt die Einflößung der Nahrung nicht ganz einfach. 1 — Zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurden die vom Trierer Schwurgericht zum Tode verurteilten Johann Reinert und Witwe Margarete Noß aus Ueberlosheim, die im Jannar d⸗ Is. den dreijährigen Knaben der Frau ermordet hatten. — Die Reinemachefrau in Seide. Durch ihren Reſchtum au Seide und durch den Verkauf, den die Reinemachefran Bertha Herbrich aus der Sophienſtraße in Berlin betrieb, erregte ſie den Verdacht, unxechtmäßig in den Beſitz dieſer Sachot gekommen zu ſein. glaubte man, daß ſie hier Pakete entwendete. Sie wurde beobachtet und es ſtellte ſich heraus, daß ſie nur die Verkäuferin dieſer Seid.⸗ war. Die Tochter ſchaffte es herbei. Sie war als Verkäuferin in einem großen Konfektionshaus am Werderſchen Markt ange⸗ ſtellt. Hier hatte das Mädchen ſich angewöhnt, gelegentlich etwas mit nach Hauſe zu nehmen, Die koſtbare Seide, die das Meter durchſchnittlich 38—40 Mark koſtet, wurde zu Schleuderpreiſen ber⸗ äußert. Von dem Erlös beſtritt die Verkäuferin ihre Ausgaben für die abendlichen Veranügungen. Verſchiedene Sachen konnten ſchon wieder herbeigeſchafft werden. ˙ Im Sonnemann⸗Verlag, Halle(Saale) erſchien ſoeben ein Roman von W. Juſt unter dem Titel „Graf Ado's Seele“ Wenn man dieſen Roman lieſt, meint man, den Grafen ÜUdo leibhaftig vor Augen zu ſehen, dieſen Geſellſchaftsmenſchen mit ſeinem hochmütig erhobenen Haupte und ſeinem verſteckt⸗leufliſchen Lächeln, wenn es ihm gelungen war, ein neues Opfer in ſeine Netze zu zie⸗ hen. Unter der Maske der Wiſſenſchaft waat ſich Graf Udo an hup⸗ notiſche Erverimente beran, deren tragiſcher Ausaaug das Letzeus⸗ ſpielte. Emtet Pfocholvaiſch iſt das Ganze vom Vexrfaſſer meiſterhaft geſchildert. Der Roman kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden. In Drogerien u. Apotheken. 9—* der Eiſenbahn herbeigeführt, ſo kann Erſatz des vollen Den Nachweis des Vorliegens grober Die mitgeteilte Entſ heidung lehrt, welche Um⸗ Nach vergeblichen Nachforſchungen verlangte die eink. verlangt wird— den Beweis geführt, daß der Verluſt, alſo der alück einer Frau vernichtete, die einmal in der Geſellſchaft eine Rolle den verlange ausgrbekllenLeherwvohid“ davon abſehen und den Fakturenwert zu Grunde legen. Es — zur andermeiten Verhandlung und Entſcheidung an einen anderen Senat des Oberlandesgerichtes zurückverwieſen. In den reichsgericht⸗ lichen Entſcheidungsgründen zu dieſe mlrteil wird unter and ausge⸗ helm von Urach, Graf von Württemberg, hat ſich in München Herzog Wilhelm, der jetzt — Der Hungerſtreik der Rieſenſchlange. Rieſenſchlangen her⸗ 555 In Frankfurt am Main hat früher einmal eine Rieſenſchlange ein⸗ Da ſie auf einem Poſtamt beſchäftigt war, 7 2 beseitigt sicher neraugen 7 ae Tebewohl. 8 Hornhaut à d. Fußsohle verschwindel dutegß lcbenoni-Balien-Scheden „KLeein Verutschen, kein Fesikleben am Strumpf. ——— —— Treibriemenleder. 8. Seite. Nr. 532 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) 7 Samstag, den 15. November 1924 Neue Mannheimer eitung» Handelsblatt 0 Mannheim, 14. November. Die Berichte aus Canada, Argentinden und Auſtralien lauteten dieſe Woche ungünſtig. In Auſtralien haben in Viktoria, Neufüdwales und Tasmanien heftige Stürme gewütet, die der Ernte erheblichen Schaden zugefügt haben. Immerhin laſſen die neueſten Nachrichten erkennen, daß die durchſchnittliche Geſamt⸗ erzeugung Auſtraltens dadurch nicht ernſtlich beeinträchtigt werden wird, weil andere Gebiete verſchont blieben. Auch iſt, trotz niedrigerer Anlieferungen aus Canada, der Umſtand nicht zu über⸗ ſehen, daß die amerikaniſchen Amtsſtellen das durchſchnittliche Gewicht der diesjährigen Ernte mit 58,9 engl. Pfd.(gegen 57,4 engl. Pfd. im Vorjahre) per Buſhel Weizen angeben. Was Mais anlangt, ſo lautet die vorläufige amtliche amerikaniſche Schätzung auf ein Geſamtergebnis von 2 478 000 000 Buſhels gegen 3054 395 000 Bufhels im Vorjahre. In Farmer⸗Händen befanden ſich dagegen am 1. November noch 101 934000 Buſhels gegen 83 357 000 Buſhels am 1. November 1923. Nachdem die amerika⸗ niſchen Börſen am 11. November Feiertags wegen geſchloſſen waren und am 12. November giedrigere Kurſe kamen, konnten am 43. Noverber an der Mannheimer Börſe einlaufende höhere Kurſe von Liverpool eine Preiserhöhung nur in mäßigem Um⸗ fange herbeiführen. Man verlangte für die 100 kg Weizen, Duluth, No. 1, 16,65 Fl.; Manitoba II 17,70 Fl.; Manitoba III 17½15 Fl., desgl. IV 16,20 Fl.; Red Winter 16,75 Fl.; Roggen 13,55 Fl., Malzgerſte 48 lbs per hI 12,57 Fl., alles per November, eif Rotterdam. Hardwinterweizen, rheinſchwimmend, wurde mit 16,60 Fl. eif Mannheim gehandelt. Im ganzen waren die Käufer zurückhaltend. ö Angeſichts der fortſchreitenden Druſcharbeiten wird jetzt auch Landware reichlicher als bisher angeboten, zumal zu Martini, als ländlichem Zahlungstermin, auch der Geldbedarf ſich geltend machte. Insbeſondere lagen vermehrte Angebote vor aus Würt⸗ kemberg, dem bayeriſchen Franken und aus der Pfalz. Mais blieb ſehr feſt; es wurden dafür ca. 22,— mit Sact bezahlt. zugenommen hat namentlich auch das Angebot in Land⸗ hafer, beſonders in minderwertigen Qualitäten, die ſtark ver⸗ nachläſſigt ſind, wogegen für gute Qualität ſich Intereſſe erhielt. Bei Gerſte ſind einwondfreie helle Qualitäten wie bisher begehrt geblieben; ſie wurden bei 27—28,.— die 100 Kg. ſchlank aus dem Markte genommen, dagegen nimmt das Geſchäft in mittleren und geringen Sorten nur einen ſchleppenden Verlauf; badiſche Gerſten wurden ab diverſen Stationen mit 23—24,— die 100 Kg. gehandelt. 38 Im Mehlgeſchäft blieb es weiterhin ruhig, weil der Konſum noch ausreichend verſorgt iſt. Die Mühlenforde⸗ rungen lauteten für Weizenmehl, Spezial 0, auf 38,50(Vor⸗ Woche 36,75), für Roggenmehl 36(33,25) A, bei der z w eit en Hand koſtete Weizenmehl 36,50(35)„, Roggenmehl 33.,50(30) A. Je nach Qualität handelte man Weizenfuttermehl mit 17(zweite Hand 16,50), Roggenfuttermehl 16,50(16), Kleie 12,50 (11,25)„. Bei einer Verſteigerung von bitterem amerikaniſchen. Brotmehl erfolgte der Zuſchlag bei 23,25; 15000 Kg. franzöſ. Weizenmehl, 70 proz. Ausmahlung, Fabrikat der Grands Moulins de la Loire in Nantes, laut Gutachten durch Feuchtigkeit und Schimmel beſchädigt, ſo daß es nur zum Teil für menſchliche Nahrung, im übrigen als Futtermehl verwendbar iſt, wurden ab Grenze Wintersdorf mit 24.50 die 100 Kg. zugeſchlagen. Zum Wochenſchluß wurden größere Poſten Weizen⸗ mehl, 65 proz. Ausmahlung, entſprechend in Qualität dem ſüd⸗ Stand der Neichsbank am 7. November 1924 Nach Abwicklung des Ultimobedarfs ſetzten in der erſten Novemberwoche Rückflüſſe an Zahlungsmitteln in die Kaſſen der Reichsbank ein. Auch die Anlagen der Bank zeigten nach der An⸗ ſpannung während der Vorwoche kleine Rückgänge. An Banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen wurden 128,7 Mill. Reichsmark vom Verkehr wieder abgeſtoßen, und zwar verminderte ſich nach dem Bankausweis vom 7. ds. Mts. der Umlauf an Reichsbanknoten um 59,1 auf 1721,8 Mill. Reichsmark, während die Beſtände der Bank an Renten⸗⸗ bankſcheinen infolge der Rückflüſſe um 69,6 auf 430,2 Mill. Reichsmark anwuchſen. Der Umlauf an Rentenbankſcheinen nahm damit auf etwa 1650 Mill. Reichsmark ab. Im Zuſammenhang mit dieſer Entwicklung erhöhten ſich die fremden Gelder der Bank um 119,9 auf 828,6 Mill. Reichsmark. Die Abnahme der Anlagen betrug in den Wechſelkrediten 12,3, in den Lombardforderungen 18 Mill. Reichsmark. Der Wechſel⸗ beſtand ging dementſprechend auf 23273, da⸗ Lombard⸗ konto auf 15,5 Mill. Reichsmark zurück. Die Summe der außer⸗ halb der Reichsbank rediskontierten Wechſel ſtieg während der Berichtswoche geringfügig um 2,2 auf 257,9 Mill. Reichsmark. Die Deckungsbeſtände an Gold und Deviſen erfuhren keine nennenswerte Veränderung. Der Goldvorrat ſtellte ſich auf 694,3 Mill. Reichsmark gegen 694,2 Ende der Vorwoche. Die deckungs⸗ fähigen Deviſen wurden unverändert mit 231,4 Mill. Reichs⸗ mark ausgewieſen. Infolge Rückgangs des Notenumlaufs erhöhte ſich die Deckung desſelben durch Gold allein auf 40,3 Prozent, durch Gold und Deviſen auf.%8 Prozent.— Die Scheidemünzen⸗ Beſtände änderten ſich nicht. 12 e dee, Großhandelsinder Die auf den Stichtag 12. November berechnete Groß⸗ handelsindeyziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegen⸗ über dem Stande vom 5. November(126,6) um 2,4 Prozent auf 129,7 geſtiegen. Höher lagen die Preiſe namentlich für Getreide, Kartoffeln, Rind⸗ und Schweinefleiſch, ferner für die meiſten Textilrohſtoffe und Halbwaren, für Nichteiſenmetalle und Benzin. Geſunken ſind die Preiſe für Butter, Schmalz, Zucker und Von den Hauptgruppen ſind Lebensmittel von 121,5 auf 125,8 oder um 3,5 Prozent, Induſtrieſtoffe von 136,2 auf 137,1 oder um 0,7 Prozent geſtiegen. Wayß u. Freytag,.., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft legt nunmehr ihre Goldmark⸗Eröff⸗ nungsbilanz für den 1. Februar 1924 vor. Dieſe weiſt 10 839 022 Vermögen und 1 437 022 Schulden auf, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 9 402 000=& ergibt. Für die Umſtellung des Kapitals werden, wie ſchon in Nr. 497 unſerer Neuen Mannheimer Zeitung gemeldet, folgende Vorſchläge gemacht: 1. die Stammabtien(nom. 150 Mill.) und vollbezahlten Vorratsaktien(50 Mill.) werden auf 8 000 000 G%— d. i. das Friedenskapital— zuſammengelegt und jede Aktie von nom. 1000 Paplermark auf 40 G⸗ abgeſtempelt. 2. Die Vorzugs⸗ aktien in Höhe von 4 Millionen Papiermark werden auf den einbezahlten Goldmarkwert von 13,.— pro Stück abgeſtempelt. Die geſetzliche Rücklage wird mit 800 000 8% ausgewieſen und für Zwecke der Beamten⸗ und Arbeiterfürſorge ein Betrag von 530000.½ zurückgeſtellt. Aus der gleichzeitig vorgelegten Halbjahresbilanz des Geſchäftsjahres 1924½5 ergibt ſich, daß ein günſtiges Er⸗ gebnis erzielt wurde. Die noch vorliegenden Aufträge laſſen auch für das zweite Halbjahr einen angemeſſenen Nutzen rwarten.— Baren- u. Ptodullenmürklen deutſchen Spezial 0, ab mitteldeutſchen Stationen nach Mannheim und Bayern zu 32,50—33,.— gehandelt. Roggenmehl wurde von Norddeutſchland in 80 proz. Aus⸗ mahlung bahnfrei Mannheim mit 34—34,50„ die 100 Kg. an⸗ geboten, war aber nicht zu verkaufen. Hinzu treten die Gebühren für die ſeit 6. November bahnſtehende Ware und die Umſatzſteuer. Das Geſchäft in Futtermitteln bewegte ſich im Laufe der Woche in engen Grenzen. Malzkeime waren zu Wochenanfang angeboten, ſpäter beſſer verlangt zu etwa 16 die 100 Kg. mit Sack ab ſüddeutſchen Stationen, und Biertreber, mit Sack, zu 19,50—20,.—, franko Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. Trocken⸗ ſchnitzel ſind mit 11.—„ von der zweiten Hand ab Zuckerfabrik⸗ ſtationen angeboten; die Forderungen für Torfmelaſſe ſtellten ſich auf 7,50—8,.— l, für Haferſchalenmelaſſe auf 9,50—10,—„ die 100 Kg. Das Geſchäft in Oelkuchen lag auch ruhig. Es wurden ca. 15,.—„ für Rapskuchen, 25,. für Erdnußkuchen und Seſamkuchen, 19—20,.— für Palmkuchen ab Fabritſtationen für die 100 Kg. verlangt. 8 Das Malzgeſchäft hat ſein bisheriges Ausſehen bewahrt. Gute Qualitäten, die aus der beſten diesjährigen Gerſte erzeugt ſind, werden nach wie vor von den Großbrauereien geſucht, wogegen minderwertige Sorten ſchwer verkäuflich ſind. Die Forderungen lauten auf 48—51 die 100 Kg. für gute Charaktermalze, wo⸗ gegen Malze aus ausgewachſener Gerſte—4,.— 4 die 100 Kg billiger erhältlich ſind. Hopfen hatte anfangs der Woche etwas feſtere Tendenz infolge vermehrter Umſätze; im weiteren Wochenverlauf trat dann jedoch wieder ſchwächere Halkung auf, Die Preiseinbuße gegen die Vorwoche dürfte etwa 10—20„ je Zentner betragen. Das Angebot in roten und ſcheckigen Hopfen iſt ziemlich groß, ohne daß ſich Käufer dafür finden, weil der Handel ſich den grünfarbigen kimaqualitäten zuwendet und auch der Export geringer Quali⸗ täten zurzeit ſtilliegt. Von elſäſſiſchen Hopfen wurden wieder einige Partien la⸗Hopfen zu ca. 1000 Franken ab Hagenauer Gegend gehandelt. Belgiſche und nordfranzöſiſche (Aloſter) Hopfen, ebenſo amerikaniſche Hopfen, die angeboten wurden, begegnen hier zurzeit keinem Intereſſe. In den Tabäkorten koönnte das vom Wetter begünſtigte und dachreif gewordene Ohergut abgehängt werden. In Heddesheim kamen aus diesjährigem Exträgnis etwa—10000 Zentner Tabak zur Abhängung. Bei ſchleppendem Geſchäft ſind davon etwo 1000 Zentner zu 34—40 je Zentner verkauft worden. Auch in einigen anderen Orken wurde der Tabak abgehängt. Verkauft wurden in Großſachſen einige hundert Zentner zu je 33.— l, in der Pfalz in Iggelheim zu 40,.—. Der Einkauf von Sand⸗ blatt geht nur ſehr langſam. VPerwogen wurden Sandblätter in Ladenburg zu 45—55,.—, in Plankſtadt zu 55—50,.—, in Seckenheim zu 55,—„, in Leutershauſen zu 52,—„, in Sand⸗ hbofen zu 65,—„. Die Forderungen der Pflanzer betrachtet der Handel als zu hoch, zumal ſo viel Material vorhanden iſt, daß jeder ſeinen Bedarf decken kann und weil auch das Geſchäft in der Fahrikation ſehr ruhig liegt, abgeſehen von der Zigarrenfabrikation, in der es etwas lebhafter geworden iſt. Alte Tabake wurden zu 58—62,.—% der Zentner gehandelt. Rinven unverändert, ſiberſeeiſche etwa 20—21,.—„ der Zentner. die Einfuhr an Tabakrippen betrug in den erſten neun Monaten 57 509(i. V. 36 754) Dz., die Ausfuhr an Ziaarren 9416(in den 9 Vergleichs⸗ monaten des Porjahres 16 036) Dz. Zigarren in einem nennens⸗ merten Vetrage wurden nicht eingeffhrt. Georg Haller. 5. FJuchs Waggonfabrik.⸗G., Heidelberg Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen bei der.⸗B. am 18. Dezember zu beantragen, daß die Vorzugsaktien B(10 Millionen) in Stammaktien umgewandelt werden und daß ſodann das Stammkapital von 150 Mill. plus 10 Millionen= 160 Millionen auf 4 Millionen Goldmark zuſammengelegt wird gegenüber einem Friedenskapital von 3 Millionen. Ferner ſollen die Vorzugs⸗ aktien A mit mehrfachem Stimmrecht im Geſamtbetrage von 6 Millionem auf 60 000 Goldmark zuſammengelegt werden. hr. — e * e Vom Welthandel in Tee Das internationale Teegeſchäft hat ſich ſeit längerer Zeit einer außergewöhnlichen Proſperität zu erfreuen. Die Jahre 1920—21 waren Jahre der Depreſſion, das Jahr 1922 hat einen vollſtändigen Wechſel der Lage gebracht, indem der Verbrauch die Erzeugung um rund 31 000 000 engliſche Pfund überſchritt. Im Jahre 1923 betrug die Erzeugung 789 000 000 engl. Pfund oder 28 000 000 Pfund mehr als der Verbrauch⸗ Infolge der Tatſache, daß Anzeichen dafür vor⸗ handen ſind, daß der Verbrauch dauernd ſchneller ſteigt als die Erzeugung, hatte dieſer Produktionsüberſchuß keinen nachhaltigen Einfluß auf den Markt. Für das laufende Jahr wird die Erzeugung auf 798 000 000 engl. Pfund, d. h. um 9 Mill. Pfund chöher als im Vorjahre geſchätzt, der Konſum auf 794 000 000 Pfund, d. h. um 33 000 000 höher als im Vorjahr, hauptſächlich infolge ſteigenden Verbrauches in England, wo ſich die Verbrauchsziffer in den letzten 12 e um rund 35 Prazent erhöhte, was einer bemerkenswerten Zunahme des Teetrinkens entſpricht. Die gegenwärtige Feſtigkeit des Teemarktes wird auf die Ueberzeugung in Teehandelskreiſen zurückgeführt, daß der Welt⸗ e in progreſſivem Anſteigen iſt, ohne daß ihm eine entſprechende Zunahme der Produktion gegenüberſteht. Die„unſichtbaren“ Weltvoxräte werden als niedrig angeſehen, weil die Tendenz vorherrſchte, im Hinblick auf die relativ hohen Preiſe und die Unſicherheit im allgemeinen, keine zu großen Lager zu unterhalten. Da man ſeit einiger Zeit die Lage zuverſichtlich beurteilt, hat man ſeit ein paar Monaten die Lager wieder beſſer aufgefüllt. Tatſächlich ſind bereits Lieferverträge direkt mit den Produzenten bis zum Jahre 1927 hinaus abge⸗ ſchloſſen worden. Gegenwärtig ſind keine Anzeichen einer größeren Produktions⸗ ſteigerung auf die nächſten Jahre hinaus wahrzunehmen, mit der einzigen Ausnahme von China, wo aber auch eine Produktions⸗ ſteigerung nur langſam vor ſich gehen wird, einmal wegen der nötigen Rückſicht auf die klimatiſchen Verhältniſſe, die den Anbau nicht überall dann auch wegen der politiſchen Unruhen. Der jetzt aus Teepflanzungen zu ziehende Gewinn wird allerdings Kapital ſich dafür intereſſieren laſſen, allein neue Anpflanzungen nehmen mindeſtens 6 Jahre in Anſpruch, ehe ſie die Produktions⸗ ziffern nennenswert beeinfluſſen können. In Nordindien haben gewiſſe Erweiterungen in den Anpflanzungen ſtattgefunden, ſie reichen jedoch kaum aus, um den Ausfall auszugleichen, der ſich bei weniger ertragreich gewordenen Pflanzungen ergibt, die wegen Knappheit an Axbeitskräften, unter der nahezu alle nördlichen Diſtrikte Indiens leiden, vernachläſſigt werden mußten. In Ceylon gleichen ſich Neuanpflanzungen und aufgegebene Bezirke ziemlich aus. In Java, wo alles getan wird, um die Tee⸗ pflanzungen zu vergrößern, iſt trotzdem nicht mit einer wirklich nennenswerten Mehrproduktion zu rechnen. In Südindien und Sumafra ſind die Möglichkeiten einer Erweiterung der Teer produktion gegeben, es iſt aber auch bekannt, daß das dafür ge⸗ eignete Land an der Oſtküſte nicht ſehr umfangreich iſt und daß in den anderen Teilen der Inſel. Pionierzuſtände herrſchen. Es iſt alſo aus allen dieſen Produktionsgebieten nicht mit einer großen Vermehrungider Welterzeugung zu rechnen. Wenn deshalb die Pflanzer an ihrer, in den letzten Jahren geübten Praxis einer pfleglichen Behandlung der Erzeugung feſthalten, iſt mit einem weiteren Anſteigen des Verbrauches und gleichzeitig mit der Aufrechterhaltung lohnender Preiſe am Teemarkt zu rechnen. eeeseng Spae fedit uig erggs brdEptkeütkAslit MldBg. 2 erteilt. 8 Mill. 1 auf 2,4 Mill. Goldmark umgeſtellt. :: Die Handelskammer Bforzheim hat an das Auswärtige Amt, das Reichswirtſchaftsminiſterium und das Ernährungsminiſterium die dringende Bitte gerichtet, im Intereſſe des deutſchen geſamten wirtſchaftlichen Lebens und der deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie unbedingt an der Ratifikation des deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrages feſtzuhalten. Für die deutſche Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie bedeute da⸗ Zu⸗ ſtandekommen des deutſch⸗ſpaniſchen Abkommens und die handels⸗ vertragliche Regelung der deutſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu einem großen Teil des Auslandes faſt eine Lebensfrage. () Lebensverſicherungsanſprüche und Aufwerkung. Wie uns der Schutzverband der Lebens⸗ und Feuerverſicherten e.., München (Iſabellaſtr. 40) mitteilt, wird eine Anmelde⸗ reſp. Ausſchlußfriſt zur Anmeldung von Anſprüchen aus Lebensverſicherungen auf Aufwertung vorausſichtlich allgemein nicht angeordnet werden. Eine ſolche Ausſchlußfriſt kann zwar auf Antrag eines Treuhänders oder einer Verſicherungsgeſellſchaft durch das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung feſtgeſetzt werden, doch wird eine ſolche Feſt⸗ ſetzung vorausſichtlich meiſt nicht erforderlich ſein, da die für die Aufwertung erforderlichen Unterlagen vollſtändig im Beſitze der Verſicherungsgeſellſchaften ſind. Falls es bei einzelnen Geſellſchaf⸗ ten zur Feſtſetzung einer Ausſchlußfriſt kommen ſollte, wird ſie bekanntgemacht und auch vom Schutzverbande über die Angaben, die zur Anmeldung von den Verſicherten zu machen ſind, Auskunft Bekanntlich ſtrebt der Verband eine Höheraufwertung an. *Rheiniſch⸗weſtfäliſche Getreidebörſen. Die rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Getreidebörſen zu Aachen, Koblenz, Krefeld, Dortmund, Düſſel⸗ dorf, Duisburg, Eſſen, Körn und Neuß haben in einer gemeinſchaft⸗ lichen Sitzung Richtlinien für die Beurteilung der Durchſchnitts⸗ qualität der Ernte 1924 feſtgeſtellt, die vorläufig bis Ende d. J. elten. 15: Anker⸗Werke.⸗G. in Bielefeld. Das Kapital der Geſell⸗ ſchaft wurde in der am 8. November abgehaltenen.⸗V. von Die Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz am 1. Juli 1924 zeigt folgendes Vild: Werk 1 448 000, Kaſſa 3759 /, Wechſel 144056„1, Waren 1345 905„, Schuldner 933 000 4, Aktienkapital 2 400 000, Reſervefonds 240 000, Spezialreſervefonds 120 000 4, Divi⸗ denden 719. (Von der elſäſſiſchen Texkilinduſtrie. Die letzte Textilbörſe zeichnete ſich durch eine feſte Tendenz aus. Die Spinnereien ſchließen für April Juni 1925 ab, mit andauernd zunehmenden Margen. Die Kapitalverdoppelung der Filatures de Laine Schwartz u. Cie., von 15 auf 30 Mill. Franken iſt durch Beſchluß einer ao..⸗V. ratifiziert worden.— Die Filatures et Teſſages Bourcart, Gebweiler, weiſt bei einem Stamm⸗ kapital von 1875 000 Fr. in der Bilanz per 30. Juni 1924 einen Reingewinn von 1821044 Fr.(gegen 927 766 Fr. i..) aus: es wird eine Dividende von 9 Prozent(8 Prozent i..) ausgeſchüttet. Deviſenmarkt Am europäiſchen Deviſenmarkt ſind heute morgen keine weſent lichen Veränderungen eingetreten. Nur der holländiſche Gulden verſprach eine feſtere Tendenz. Auch die Mark kam unverändert mit 4,20. London gegen Newyork ſtellte ſich auf 463, London gegen Paris 8755, London gegen Zürich 2403, London gegen Holland 1155. In Goldpfennigen ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 19,45„, Paris 22,20 3, Schweiz 80,95 3, Italien 19,20 3, Gulden 1,68,50(1,68,20)., Prag 12,53 3, Kriſtiania 62,25 8, Kopenhagen 74,20 3, Stockholm 1,12,70„, Brüſſel 20,35.8, Madrid 57,15 3, Buenos Aires 1,58,60(1,57,70). Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe 2. Mannheim, 14. Nopbr. Die Börſe nahm bei ſteigenden Kurſen einen lebhaften Verlauf. Badiſche Anilin 19,95 und 20.—, Rhenania 4,8, Mannh. Gummi 278, Neckarſulmer 6,50, Badenio 0,65, Rhein⸗Elektra 7,50, Pfälz. Mühlenwerke 375, Freiburger Ziegelwerke 3, Zellſtoffabrik Waldhof 9 und Zuckerfabrik Waghäuſel 2,65. Von Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich Frankong auf 49., Oberrheiniſche Verſicherung auf 70 bz. u. G. und Badiſche Aſſekuranz auf 77,50 G.(letztere Goldmarknotiz.) Waren und Märkte Berliner Metallbör'e vom 14. November Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 18. 14. Aluminium 13. 14. Elektrolytkupfer 132,.25 132.75 in Barren 2,402,50 2,40-2,50 Raffinadekupfer.23⸗1.24.22•.23 Zinn, ausl. 5,10⸗5.20.05.5,10 Blei.76⸗0.77.76·0.77 Huttenzinn 5,00.5,10.95⸗5,05 Rohzinklb.⸗Pr.)—.—. Nickel.15.3,25.15⸗3,25 do.(fr Verk.).68⸗0.69 0,69⸗0,70 Antimon.04˙1.06.04•1,06 Plattenzink.60-.61.60-.61 Silber für 1 Gr. 96,50⸗97,78 96.50.97,50 Aluminium 2,30⸗2.40.30⸗2.40 Platin p. Gr.———.— London, 12. November(WB) Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 18. 13 14 Blei 89.40 39.40 Kupfer Kaſſa 64, 64.13 beſtſeleet. 69,.— 68.75 Zink 35.40 35.50 do. 3 Monat 65.13 65.13 Nickel Queckſilber 11.50 11.50 do. Elektol. 68.50 68.50] Zinn Kaſſa 256.50 258. Regulus 60.— 60.— 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 14. Nopbr. 1 Kg. Gold 2805., 2812.; 1 Kg. Silber 96,50., 97,25.; 1 Gramm Platin 14,75., 14,90 B. Bremen, 14. Noobr. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g anm loko per engl. Pfd. 27,72 Dollarcents. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 14. November Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag 9 und 10 Pfg. ab Rhein⸗ und Ruhrhäfen 10 und 10%½ Pfg. ab Kanal. Exportikohle nach Nolterdam: .20 fl. bei freiem Schleppen und beſchränkter Lade⸗ und Löſchzeit. eſchäft ſehr lebhaft. —. ͤ—öQm———..—.——— 2—7 N Bezugspreis Neue Mannheimer Zeitung Mannneimer General-Anzeiger 2 65 Pfennig pro Woche täglich 2·malige Zustellung Bezugspreis für 4 M²ochen.50 M. N — eee wee eeeeeeee eeeeeeee ereen eehe den g; ehvig dun znig ucg or uneg een eeh eeen eeeg; ulfpegz . zusbuyzntuv Spiu gusqgenſſog digne zauvag zuc ee iee uaepnee bmuch ueignueg ngzeſage za due ee nee e. aqun uhefhnd Snbae uaeuns moune ue ne e anelang“ oig uede Vunvpsuq due uc gee ntee eeee eheee e pnaquſd usshapn usg uspuncß un a sio gun anof ueuae ueppegz dbigpſzunz sve uemoqpiz uog zno swurppu a giw qpnzz 0 1 zulei Ung uaue un ee cheneene eicu gun eheenen gudch zecueen ee e en ne e eeh eeedehee meeun Nsphned uee waine d gen een en eheeen eeheeene mc zog benr et enee eee eee e eebeng h ehe teuse Jaeaege dbiaahnjc sog usgunges Anvajc un gun oleigz aee znb uswn eig Secpnvaſc gouſe neeſie Möeig oie eepeneng eene ceeenen een e; en en euem eieeen een 20 uspnjphe ne? eog ecpo ſeic gun Sapfezs ilqueun gvane 810 angozg 0 4 goueb aigna svane Opazogz mougcpt gun ameqvio „ uog ae dee uheben geuec e we eent en eeeceee aaageg augo 4 dun eſden uuf u niee ee et e ie wen „uengagz gun uehpnpunaczan usg an punm uaog usgun! ueeig ͤ buen een behn eden ee ee eeidenvzupggz nene ee weeneeend e e eeee eee mede eg aa eduinee eeeen ee e heg egog ͤuoa qun uebuylujz Aaiphiaeihunz ueufef u aun uv jangoch uog uneque eug aßg u anu ſchzu zoqv e zwan id uoheaten bainee e eeeen cp uig oceuog a u eet nbaed eer dun euegcpvbu 5 sganaq o inugeuneg Saeguoleg uaoquvg guse uvm ozgog 8 omen 82 en egseg eneg eene ec b e eg ete e⸗ ige ane o:bn u ne qubmef qun oog omen jeuunc! ueune iheedeeeeen aeiune ee ee eee bee aun auasesutogz sda an Apat iqusqe ouege weeeeee eg dnguveßz de ued dun iee ie en uhbuung eebung i0 eeen weeeeeen ineg en eeeee nen, enun Iichnu pnis chinaoanurgequn qun uecaoase ubtuſe npzuvic 40 f0 ee ee eehneen en üe,eg eeee eee aeing, ͤ e en uuez gun Jaumuch uad pang usmmparpt uzogz Aeſuess, rnnege mouge udg 2 gf abaegenunv uzunse usuie zc gun gubg guezgo gvg zeagog bieuvale va ahnvg qun udboeeb javſe 250 guoz muv guvo uschsnpch ezufei uſe ur mocz u zjanzzuvad ppou ava qun aiqpvaig uq: in Uiogac ueufe ss vg. 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Hiſtoriſch geno 1iſt keine Leiſtung Thomas größer, als wie er den von ihm grundver⸗ ſchiedenen Böcklin beſiegte und uns Deutſchen einen neuen Land⸗ ſchaftsgeſchmack gewann und aufzwang; einen ganz anderen als den Böcklinſchen myſtiſchen und pathetiſchen. Böcklin hat ſeinen Platz und einen großen Platz für ſich. Aber wie er deutſches Naturgefühl, Natur kult mit feierlichen Gebärden und einiger halb romaniſcher, halb kleinſtädtiſch geräuſchvoller Rhetorik vorkrug, ſo var das nicht Thomas ruhigere Sach⸗ und Geſtaltenswe Er fand den Heuwagen und die grüne, die wirklich grüne Wieſe und das jelbe Kornfeld gut, als das Publikum für dieſe Poeſie ohne Mingelreime noch keine Augen hatte. Der Oberrhein, der ſeine Fußwindungen durch weidenfarbſilberne Ufer trug, und ein Wieſen⸗ fad, der ſich über Hügel hinab, und hinaufſchlängelte und ſich m Hintergrund verlor gab ihm den Ausdruck himmelweiter äume. Seine Wolken brauchten keine tragiſch⸗ſymboliſchen Zzenen zu überglänzen; ſie ſahen auf eine Landſchaft ohne Zybreſ⸗ en; gleichmütig warfen ſie ihre Schatten oder ließen das Licht gurch. Indem Thoma eine Fülle deutſcher Landſchaft, die bisher, wenn man von Caſpar David Friedrich abſieht, unentdeckt war, fünſtleriſch urbar machte, anbaufähig und ergiebig, hat er unſeren Volksbeſitz namenlos bereichert. Jedem von uns hat er den Star geſtochen und unſer Glück im Genießenkönnen gemehrt. Entgegen den plaſtiſchen Formen italieniſcher Landſchaft, un abhängig von den Holländern, hat er die fließend ſchwingenden Umriſſen von Baum und Wald und Bächlein und Hügel und ihren Raumatem geſtaltet und in Form gezwungen, wo der deutſche Dummkopf und Aus⸗ landanbeter bisher die Parole von„deutſcher Formloſigkeit“ nach⸗ geſprochen hatte. Thoma packte mit ſeinen Augen ſo ſcharf zu und fand das Kunſtweſentliche in der Natur ſo ſicher, daß man wohl glauben darf, er habe mehr als ein Landſchaftsbild ge⸗ formt, deſſen Modell er nur vom Fenſter des eilenden Eiſenbahn⸗ zuges geſehen. Natürlichkeit als etwas Selbſtverſtändliches und Unausweich⸗ liches war in Thomas künſtleriſcher Mitgift nicht auf die Land⸗ ſchaft beſchränkt. Zu ſeinen berühmten Jugendwerken gehören die balgenden Buben und der Kinderreigen. Das Motiv ded Ringens hat die anrike Kunſt zu einer Gruppe nackl ineinander⸗ gepreßter Leiber geſtaltet. Ein moderner Fränzoſe, der auch von Thoma geſchätzte Courbet, hat zwei ſchweißige Zirkusathleten, auch dieſe nackt, zuſammengeballt. Aber Thoma nahm Straßenjungen, und er ließ ihnen die Hoſen und die Jacken. In ſeinen guten Anfängen wußte er nichts von der ſogenannten„idealen Sprache der Nacktheit“. Sein Kinderreigen iſt alles eher als Rubenſiſch nackt und vausbäckig gepolſtert vom Hals bis zu den Waden. Es find ün Wachſen magere Kinder, die ſich an den Händen faſſen, mit Zöpfen, karrierten Röcken und Schürzen, und ſie ſind, was man gemeinhin häßlich nennt; dennoch ſchön in der unbewußten Natür⸗ lichkeit des Sichbewegens, Singens und in dem holden Augenblicks⸗ genießen der Jugend. Sie ſind wie ein Kranz von Feldblumen, beſcheiden und doch Kinder Gottes. Als Grundſtimmung iſt Thoma 1 ganze Kunſt lang die at ein Stück vom Erbe der ſiebziger Jahre des 19. Jahrhunderts, als er an dem Kreis der Leibl und Trübner teilnahm. bewahrt. Das Jahrzehnt nach dem großen Krieg 1870 war, überſatt von den ungewohnten Erfolgen, materialiſtiſch und atheiſtiſch, weltanſchaulich ezin Tiefpunkt deut⸗ ſcher Kultur. Grönder⸗ und Spekulantenwelt. Das Chriſten⸗ tum ſchien erledigt; der Fürſt der Welt ſaß auf dem Thron. Enꝛ⸗ gegen ſeinem Freund Wilhelm Steinhauſen, dem tief religiöſen Menſchen, hat ſich damals Thoma vom Chriſtentum abgelöſt. Er iſt überzeugter Moniſt geworden und geblieben. Die vielen chriſt⸗ lichen Stoffe, die Thoma gemalt hat, geben eine für ihn rein mythologiſch gewordene Welt. Es ſind oft poetiſche und poetiſch ergreifende Geſtaltungen, als ſolche lebendig, aber von keinem Glau⸗ ben getragen, alſo nicht immer ungezwungen und ſelbſtverſtändlich. Das Ueberwektliche als ein Wahres und Erlebtes kennt Thoma nicht; es ift nicht von der Wurzel her empfunden und begriffen, ſondern beſtenfalls poetiſche Fiktion, Phantafie ins Spirituale, aber nicht ins Religiöſe gedeutet und geſtaltet. Als Thoma am Abend ſeines Lebens nach Karlsruhe geladen und berufen wurde, erhielt er von der Gunſt und Freundſchaft des Großhergogs in der Kunſthalle einen für ihn geſchaffenen Ein⸗ bau, als Thomamuſeum entworfen. In bedächtigem Sammeln, Tauſchen und Schaffen hat er ſich hier ein Denkmal ſelber ſetzen dürfen. Eine Folge von Sälen, die er mit ſeinen Werken füllte, daran ein kleiner Zentralbau mit einer Vorhalle, in der Hilde⸗ brandts Thomabüſte ſteht Jener kleine Bau heißt: die Kapell⸗. Man ſieht an den Wänden in großen Gemälden Leben und Lei⸗ den Ehriſti und die Auferſtehung. Die Eingangswand fügt m kleinen Vierecken die Folge der zwölf Monaksdarſtellungen und die Planetengötter hinzu. Altheidniſche Vorſtellungen von der Sternenleitung irdiſcher Dinge. der wechſelnde Kreis des Jahres⸗ Ablaufs und ſeiner Beſchäftigungen, wie ſie im Bauernkalender don uralten Zeiten in Stein, auf Pergament und Papier gefaßt üd, ſchließen ſich mit den chriſtlichen Geſchichten und Feſtzeiten zuſammen. Kindheitserinnerungen, da der Bauernkalender die erſten künſtleriſchen Anregungen gab, werden lebendig und er⸗ blühen in ſtarken, faft bunten Farben, gleich den Blumen des Schwarzwälder Bauerngartens. Der verfeinerte Kunſigeſchmack zneet ſich in dieſer Kapelle und ihrer Enge nicht ohne Mühe zu⸗ recht. Es will wohl Kunſt aus dem Volk und für das Volk ſein. Es iſt, als hätte die alte Exzellenz hier Orden und Titel ab⸗ .Hals hätte Thoma wieder den Bauernkittel der früheren Jahre angezogen, da er ſtaunend im Vollmond die Märchen aus dem Mund der Mutter oder Tanten vernahm. Die Poeſie eigener und menſchheitlicher Kindheit rauſcht empor. Der ehren⸗ und er⸗ folggekrönte Meiſter ſenkt demütig das Haupt und kehrt zur väter⸗ lichen Scholle zurück, aus der ſeine Kunſt als eine Mitgift und ein Erbe deutſchen Bodens erwachfen iſt. * Brief an Eduard Neinacher Wenn ich, lieber Reinacher, mich mit Ihrem jüngſten Werk, den „Elſäſſer Idyllen und Elegien“ beſchäftige, ſo wird mir unſre gemeinſame Heimat zu einem neuen, ſtarken Erlebnis. Ich durchwandre jenen geſegneten Garten zwiſchen Wasgau und Schwarzwald, vom ſagenumwobenen Jura des Sundgaues an über die burgengekrönten Hänge der öſtlichen Vogeſen, bis hinauf zur trachtenreichen Ebene des nördlichen Elſaſſes; ich befinde mich, das Ränzel auf dem Rücken, auf jenen Streifereien, die ſchon Goethe zur Sammlung alemanniſchen Volksguts„aus den Kehlen der ältſten Müttergens“ begeiſterten, und laſſe eine reiche Stoffwelt von Sagen, Legenden und Volksliedern vor mir lebendig werden, die in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts auf ſchwäbiſche An⸗ regung hin von dem elſäſſiſchen der Stöber ge⸗ ſammelt wurde und die nur der künſtleriſchen Kraft harrte, die dieſe herrliche Welt in ſchwingendem Rhythmus zu einem weitklingenden „Sang auf die Heimat“ erfaßte: „Sprechen will ich und ſingen und ſagen, was iſt um die Heimat, Sagen will ich die Liebe, die Schmerzen, die Schau, das Geſchehen Und aufrichten ein Bild dieſes Landes aus Worten des Landes, Worten, verwandt dieſer Ebene, Wäldern, Getreide und Matten Geſchrieben ſind Ihre Dichtungen in einem mannhaften Deutſch, das ſeine intimſten Schönheiten dem Volksgehör verdankt. Aber dieſe„Elſäſſer Idyllen und Elegien“ ragen rotz des Schollendufts alemanniſcher Härte, trotz der vielen, mit ſicherem Sprachgefühl be⸗ handelten Anklänge an Mundartliches weit hinaus über den Rah⸗ men und genügſamer„Heimatkunſt“ und der damit verbündenen Vorliebe für die Idylle. Die Form Ihrer Gedichte wird zum Ausdruck eines Weltgefühls von erhabener Größe, Ihre Natur geht auf ein Ganzes der Weltgeſtaltung und Welterfaſſung und Ihre zum Teil geradezu genialen Geſtaltungen entwachſen dem ſchöpferiſchen Willen, einen krotz mannigfacher Bearbeitung noch brachliegenden Stoff dichteriſch zu bewältigen, wie Sie in Ihren ebenfalls aus der elſäſſiſchen Landſchaft emporſteigenden Reihen⸗ dichtungen„Todes Tanz“ und„Die Todes Hochzeit das Erlebnis des Todes geſtalten, wie Sie in Ihrem nächſten Werk verſuchen, die Welt des werttätigen Weibes, der der Goldſchmiedin, der Gärtnerin, dichteriſch zu bezwingen. Und wenn Ihr Rhythmus dieſen Stoff erfaßt, dann wirkt er als dichteriſches Erlebnis von ſolch ſuggeſtiver Plaſtik des Ausdrucks, wie ſie nur vollſtändige Be⸗ herrſchung der Architektur künſtleriſcher Geſtaltung und ſchöpfe⸗ riſcher Sprachgewalt hervorbringen kann, dann fängt er an zu ſchwingen und zu— wie Glockenerz, das in langen Wellen ſeinen Geſang ausſtrömt. Der Atem Fhrer metriſch reinen, gut klingenden Verſe reicht mitunter in die Sphäre abſolüter Muſik und die elſäſſiſche Stoffwelt und Landſchaft wirtt gewiſſermaßen als Be⸗ gleitung zu dieſer Muſik. Selbſt die eingeſtreute Gedankendichtung und Ihre dichteriſch geſtalteten Bekenntniſſe, in denen der Ueber⸗ ſchwung eigenen Erlebens zu wunderbar ſchöner Form ſich ver⸗ dichtet, werden Bild, Geſtalt, Melodie. Man ſucht vergebens nach Vorbildern, wenn man auch mit⸗ unter an itteler zu denken gezwungen wird; überall ſtößt man auf eine ſtarke, leidenſchaftliche, von dichteriſcher Kraft und Eigen⸗ willen erfüllte Perſönlichkeit und ihr Weltbild. Die viſionäre Jenſeitigkeit Ihres Erlebens, Ihr ins Kosmiſche gerichteter Blick, das Seheriſche Ihres Kündens erfordert aller⸗ dings die Anſpannung des Einhorchens, die der Leſer von heute ſo leicht nicht aufbringt. Darum ſetzen Sie ſich nur langſam durch. Aber Sie werden es, kraft der Stärke und Echtheit des Genies, das frei iſt von zeitgenöſſiſchem Literatentum, von bewußter Arbeit 2 * den Tag. Schon jetzt haben Sie jenen Kreis der Jüngeren ſich, der maßgebend ſein wird für das Werturteil der nächſten Zukunft. Die Verhältniſſe zwingen Sie, Stuttgart zu verlaſſen; Stuttgart, das Ihnen nach einer glücklichen Jugend in Straßburg und einem ſchwer erkämpfken Dichterweg während der letzten fünf Jahre zur zweiten Heimſtätte geworden und wo Sie in Ihrer temperament⸗ vollen und aufrechten Art öfters für alles Ringende im modernen Kunſtwollen in der Oeffentlichkeit hervorgetreten ſind. Sie ſiedeln nach Köln über, wohin Ihre Gattin als Leiterin der keramiſchen Abteilung der dortigen Kunſtgewerbeſchule berufen worden ſſt. Möge dort Ihre reiche Kraft zur vollen Entfaltung, von dort aus Ihr Name zur verdienten Anerkennung gelangen! In dieſem Sinn ein herzliches„Glück aufl“ Aufrichtigſt Ihr Karl Walten 4 4* Holzamer und Dichter aus der Pfalz und aus heſſen Paul Berglar-Schröer(Darmſtadt) Von n Die Pfalz, ein Land, das in flammenden Fehden und brennen⸗ den Kriegen als Durchgangsland ein Sammelbecken vielfältiger gei⸗ ſtiger und kultureller Niederſchläge wurde, hat ſchon aus dieſem hiſto⸗ riſchen Grunde keine eigene Phyſignomie; und das.ſicht Heſſens iſt doch ein weſentlich anderes, als man nach dem annahm, der ein⸗ mal glaubte, nicht nur Repräſentant dieſes Landes, ſondern darüber hinaus einer der Repräſentanten des»neuen geiſtigen Deutſ hland“ zu ſein. Nein, es iſt hier ſo: Weſentlich baſtert das pfälziſche und heſſiſche Schrifttum in beſcheidener„Heimatkunſt“. Sie iſt heute not⸗ mwendiger denn je für eine Regeneration; ſie iſt der Humus! Für dieſen Auſſatz aber ſoll dieſe Kunſt nur da in Betracht kommen, wo ſie ſich anſchickt, aus dem engen lokalgebundenen Bereich in den großen deutſchen Geſamtbereich vorzuſtoßen. Eine ſehr einprägſame, weil hoffnungsſtarke Erſcheinung der Pfalz iſt Roland Betſch: aber er iſt noch ſehr im Werden; ſein Profil iſt noch nicht ſo ſcharf geprägt, als daß man ſchon abſchließend über ihn urteilen dürfte. Feſt ſteht, daß Betſch im jüngeren pfälzi⸗ ſchen Schrifttum eine der ſtärkſten Hofſnungen iſt. Anders iſt es mit Annga Eroiſfant⸗Ruſt; ſie iſt in ſich recht eigentlich vollendet. Zwar reinblütig, iſt ſie nicht; Emigrantenblut grundiert ihr Weſen. Dies welſch⸗germaniſche Blutgemiſch gibt ihr einen impetuoſen Elan, der vom Wirklichen ausgehend, ſich an der Wirklichkeit kritiſch ent⸗ zündet. Dort aber wird das Aufflammen wieder gemäßigt durch ger⸗ maniſche Gefühlsſtärke und kontemplativ» Gedanklichkeit. Aus beiden Elgmenten gewann die Dichterin ihre Kraft: Sie lebt wirkli zkeits⸗ gebunden als Naturaliſtin, herber und ſtrenger und oft kraſſer ats die bekannte Clara Viebig. Oft gemahnt ſie an Zola. Das iſt in all ihren ölteren Werken, in den Erzählungen und Dramen, auch wenn ſie Münchener oder oberbayeriſches Lokalkolorit tragen. Dann folgen lange ſchweigſame Jahre; es iſt indes nicht die Zeit eiwa dich⸗ teriſcher Impotenz, ſondern der größeren ſelwſtkritiſchen Kontrolle. Als ſie wieder ganz zu ihren Pfälzer Geſchichten zurückfindet, iſt ſie zwar immer wieder Naturaliſtin, aber don eine andere, in der der ger⸗ maniſch⸗gemütliche Einſchlag ſtärker ſchuinet. fodaß das Allzu⸗kro ſſe und Düſterſchwere, das ſozlal und ethſh⸗Erbürmliche gemildert er⸗ ſcheint durch ein weisheits⸗humoriges Nerſtehen alles Menſ hblichen. Und ſo werden die Schatten in ihren Dichtungen. die über die Hei⸗ matkunſt in große ethiſch⸗äſthetiſche Probleme deutſcher Weſenheit vorſtoßen. ſanfter und aufgehellt. In Heſſen iſt die hiſtoriſche Entwicklung ruhiger, gefeſtigter: in ihr wuchs ein herbes, derbgeſundes, ſehr intelligentes Bauerntum auf eigener Scholle und iſt bei der wunderbaren geographiſchen Lage und Gliederung der Heimat gefühlsſtark verbunden, nachdenklich und naturbenbdohtend. Hier wuczelt die oft das Reale blindoergeſſende Jabulterluſt des„blinden Heſſen“. Aber di⸗ſe Fabulierkunſt iſt zumeiſt an engen lokalen Wirkungsberelch gebunden. Karrillon, Knies. die Chriſtaller und die Gubalke ſind feine Dichterköpfe, aber ihr Werk reißt keine großen Menſchheitsaſpekte tſefgründig auf. Auch dem Er⸗ 8 Lyriker Valentin Traudt geht ſolche weiterreichende Be⸗ utung ab. Wilhelm Schäfer und Leo Weismantel ſind hier die ur⸗ prünglichſten Talente; namentlich der letzte von ganz bedeutender italität, die wuchtiger und holzſchnittiger iſt als die des Schwaben Dörfler, mit dem er oft Aehnlichkeiten hat. Von Weismantel ſteht noch beſtes zu erwarten. Neben den bier genannten rücken dann in letzter Zeit drei ſcharf ausgeprägte Talente in den Vordergrund: Alex Victor v. Frankenberg, Karl Neuroth und Ernſt Schmitt. Pfychologiſch am intereſſanteſten erſcheint mir v. Frankenberg. Sein Talent iſt noch keineswegs ausgereift, zeigt noch Zwieſpältigkeit zwiſchen Nervenreiz und Durchblutung, zwiſ en ſherffüßlem Iweflert und unterſtrömendem Gefühl: aber wenn er zum Ausglih findet, dann iſt in ihm ein⸗ bald ſich erfüllende Heffnung zu ſehen; jetzt ſchon macht die Impetuoſität und feinnervige Geſtaltungskraft Frankenbergs in ſeiner dramatiſchen Dichtung aufhorchen, die vom Atem glühender Vaterlands⸗ und Freiheitsliebe getragen iſt. Geſchleſſener erf heinen Neurath und Schmitt. Auch ſie holen ihr beſtes aus der deutſchen Weſenheit, wie Frankenberg aus ſeiner konſervativen Weltanſ hauung, die ſih aber nirgends dem organiſch wachſenden Fortſchritt entzieht. Von Neuralh beſitzen wir Ro⸗ mane und Dramen. Wurzeln die letzteren in einem mit erkennbarer Tendenz auf das Heute bezogenen Hiſtoriſchen, was nicht immer ſtraff genug konzentriert erſcheint, ſo ſeine Romane im Boden der engeren Heimat. Aber das Lokalkolorit iſt nur Gli⸗derung 9 farbſatte, Iprachſtarke Bilder, die in weitem Rahmen deutſche Gefühls⸗ und Gedankenwelt erſchließen. Und bewußt deu'ſh ſind auch die Romane Schmitts. Auch er wurzelt ſeſt im heimiſchen Boden Ober⸗ heſſens. Hat aber die„Ländergrenze“ längſt e In ihm iſt ein gut Deil deutſcher Myſtik, Traum in Land⸗ Seelenweiten, Erkenntnis allwaltender Göttlichkeit. Duftſtarke Phantaſte weitet dle Wirklichkeit in aufbauenden Zukunftsbereich. Stark und eigenwillig iſt ſeine Sprache. Neben dieſen ſtehen, ſeſter umriſſen und dichteriſch geſchloſſener, 2 nodt. Beide zu früh geſtorben, beide aber aus ihrer Heimalgebundenheit in allgemein menſchlichen Bereichen landend. Der Epiker Holzamer gedanlenf hwer und deanatiſh durch⸗ blutet in ſeinen Problemromanen; Knodt ganz Lyriter von uner⸗ cätterkt hem Gatt⸗ und Jenſeitsgleuben, mit Ged dten. die zum beſten gehören. was die—— brachte. Neben dieſen Toten reckt ſich dann zu überragendem Leben Stefan Georges Work. Zu NLaue Mannhelmer Feitung Gus Zeit und Leben] ſeinem Kreis gehören auch die Heſſen Gundolf und O. A.. Schmitz. Wenn man ſeine Poſtulate über Diihtkunſt lieſt und die Zeit 1890—1907 zu Rate zieht, ſi ht man eine vollige Kongrrenz von Wille, Inhalt und Form, alſo ein vollkommenes Kunſtwerk Und trotzdem ein kühle Starre, zu Überwiegende, gewollte Gedanklichken. Das iſt ein aus dem Eigengeſetz der Kunſt entwickeltes Kunſtwerk, für gleichgeſinnte, apoliniſch ohne Dronyſiſ hes, iſt„lart pur bart“. Weichfließend, mehr Freundſ haftsüberſchwang, denn gefunde Liebe. Mit Recht werden die Geſunden empfinden, daß folche nicht im urtiefſten Weſen deutſchen Volkstums wurzelnde Kunſt wohl„eine Kunſt an ſich“ ſein kann, daß ſie aber in Ermangelung tiefdeutſcher Weſensart ſich ſelbſt aus der Volkheit ausſchaltet. Zwar taucht 1909 im ſiebten Ring ein neuer Ton auf, der nahezu gotiſch klingt. Seit⸗ dem ſpricht man, wie der Nürnberger Haup prediger Geher und der George vertraute Gundolf, von einer„Religion Stefan Georges und nennt ſie einen Beitrag zur Wiedergeburt unſeres Veltes aus dem Geiſte der Jugend. Ich vermag aber weder der Broſchüre Geyers noch dem Ueberſchwang Gund alfs zu folgen; e. dachte viel⸗ mehr George für eine intellektualiſtiſch⸗europäiſche Angelegenheit, kaum noch für eine deutſche. Kaſimir Edſchmid möchte auch ſo eine europälſche Angelegen⸗ heit ſein. Er lebt vom großen Tamtam, von der marktſchreieriſchen Geſte angemaßter Bedeutung, er ſchuf ſein Konterfei in ſeinem Kean. Derartige Arroganz konnte nur in einer Zeit gelingen, wo man daran ging, mit einem revolutionären Phraſenſchwall Altes zu verlöfchen, Neues um jeden Preis herauszuſchleudern. Wo man überhitztes Wort für die Tat, überreizte Geſtik für Heldentum einer neuen, ünerhörken Geiſtigkeit auslog. Wer am lauteſten Trompete und Trillerpfeiſe be⸗ diente, war eben„wer“. Neben dieſer ſkrup keſen, ſnobiſtiſchen Laut⸗ heit finden wir dann, eine Weile von ihr geblendet, Hins Schiebel⸗ huth. der noch rechtzeitig den Edſchuldkreis floh und in ſeinem „Wegſtern“ Proben eines ſeinſchwingenden, zarten, lòHriſchen Talonts ibt, von dem ſich ſehr Schönes erhoffen läßt. Um Edſchinid iſt es ſtiue geworden. Iwei Gedichte von Eduard Reinacher Nan en 2 88 Rangen, fröhlicher Vater der edelſten Traube des Laude Fröhlicher Sohn der gewaltigen, weckenden, fröhlichen Sonne! Glänzt das Städtlein da drunten, ich meine, es müſſe ein Tau 5 ſein Anderer Art, der da blitzt! Wie ſo friſch blüht, wie farbig der Morgen! Blüht, o Reben, und fendet die Wolken des Dufts in die Winde, Schwirrt, o Käfer, o Immen, o Hummeln, und ſingt, alte Vögel⸗ Daß wir glauben, es lohne die Mih' auf der Erde zu gehen! Ach, wo kommſt du her, Freude und Leben und Treiben? Bon der Sonne herunter— was aber erblühte auf Erden, Wenn die Tiefen nicht wären und alles im Dunkel der Scholle, Jis da zur tauſendfältigen Liebe in dem Kuſſe Unfrer ne? O Frau, in den ſefen wohnt frühſte Empfängnis! Was iſts, daß ich dich liebe? Es iſt dies: das Herz iſt beſchaffen So zur Antwort der Liebe auf Anſtrahlung des das du derblickſt! Deine Liebe und Schaunis, das ſind meine Reben und Trauben, Ja, und ich bin dein Land und dein Rebhügel, welchen du anſtrahlſt Und vermiſchſt deine wärmende Seele mit meiner im Safte, Den da ausgießt die Kelter des Leids: ſo werden wir koſthar Zubereitet zum Wein— deſſen Blume erfreue den Vater! Weißenbach-Quelle Gehſt du vom Rauſchenburg⸗Hofe das Tälchen hinguf, ob Ingweiler, Bis zum Quell, wo der Weißenbach erſt aus den Tiefen heraufbricht: Dort, wenn du warteſt, bis Abend die Kräfte der Innenſchaut ſammelt, Wirſt du aus altertümlichem Bauwerk, behauenen Quadern, Zierlich bemeiſelten, zierlichen. ſeltſamen Ziegeln und Balken Im gründunkelnden Naume der Bäume, der Hüter der Quelle, Ein Gebäude heraufkommen ſehen: das richteten Heiden Vormals, aus frommer Geſinnung, zu Ehren der W der uelle Doch nun ſank es dahin, und jetzt ſchaut es nur, welcher im Traum wacht. Alſo erblickten die Knaben, die hier ihre Herden gehütet. Manchmal ein Lämmlein, ein fremdes, ganz weißes: das graſte am Berghang.,. Trank am Bach und entſchwand, wo ihm irgendein Tänpiſchet nnahte. Einſamen Wanderern iſt es, verirrten, zur Nachtzeit erſchienen. Die es mit hüpfendem Schritte zum rechten Weg führend geleitet. (Aus den„Elſäſſer Idyllen und Elegien“, Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart). 1 Kraft zu dem Samstag, den 15. November 1924 Aeue Maunhelmer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Keite. Nr. 3532 Sportliche Kunoͤſchau vom Mannheimer Schulſchwimmunterricht Unſer ſtolzes Herrſchelbad ſteht ſowohl durch ſeinen Wellenbad⸗ betrieb wie durch ſeinen aaeene Schulſchwimmbetrieb in eigens dafür errichteter Halle einzig in Deutſchland da. Der ver⸗ znügliche Familien⸗Wellenbadbetrieb Sonnkaas iſt ja bekannt ge⸗ nug. dagegen verdient hier auch wieder einmal das Ergebnis der nunmehr ſchon im vierten Jahre durchgeführten Klaſſenſchwimm⸗ kurſe kurze Betrachtung. Nach der von ihrem Leiter. Oberbademeiſter Zahlen maye r. aufgeſtellten genauen Statiſtik ergeben ſich folgende * en: 2 8 2 8E 33 8 Kursdauer 32 88 2 5 85 833 G S G 8 Apr. 22— Nov. 22 907 333 251 411 102 42 8 Rov. 22— Apr. 23 941 407 293 318 169 42 5 Apr 23— Okt. 23 1031 258 297 556 151 45 21 Okt. 23— Apr. 24 896 237 550 412 79 62 6 Mai 24— Nov. 24 1011 258 22˙ 881 13128.12 Geſamtzahl Ji88 140 1815 277 631 219 85 Wer dieſe nücht⸗rnen Zahlen aufmerkſam lieſt, wird einen durch⸗ aus befriedigend günſtigen Erfolg dieſes täalich von—4 Uhr durch⸗ gehenden Mahenunterrichts von Volksſchul⸗Knabenklaſſen daraus zutnehmen können, wobei zugefügt ſei, daß auch für die Mädchen⸗ kaſſen unter weiblicher Lehrtätigkeit(OSberbademeiſterin Frl. Marx) ſich ein Freiſchwimmerinnenanteil von 60—709% ergeben hat, ferner zür Mittelſchulen ſogar von 80—8596.(Vergleichswelſe ſei beige⸗ fügt, daß man in Frankreich gleichfalls ſeit einigen Jahren das Schülerſchwimmen durch den dortigen Schwimmverband durch Ge⸗ währ einer hübſchen Plakette für ſeden 25 Meter mit Abſprung duresſchwimmenden Neuling überall zu förbern ſucht und doch im letzten Sommer als Gefamtergebnis vom ganzen Lande nicht mehr 713. 3320 folcher Prämien hat verteilen kännen, darunter aus Paris lelon nur 820, darnach Straßburg 512, wobel große Städte wie ordeaux. Toulvuſe, Mühlhauſen, Kolmar ganz ausftelen.) ehr zweckmäßig wirkt für die Fortbildung der Schüler der klaftenweiſe freie Badbeſuch täglich nachmittags— Uhr durch die ellnekmer der vorherigen Lehrkurſe, in ſe 50—55 Köpfen Stärke, 15t des m EUrop am weifesfen verbreifeie Keiri Verrrüfflurigspersomell Teg und Nechf efriebsbereſfl Wir heben bisher ôffenifliche Fernisprechämfer und Privæaf- Fernsprechemlegemn rruf irisgeserrif 688500 Sufornef. Teilrehrmererisctuisser fleriiggestellt Oder irn B Drivai-Selbsfunscalufz- eee eeneee Anlegen netern vir m jedemm Umfeng Soriclerdiruckschrriff A Refererzuste em WUrC SIENENS& MAISIHE A. G. Techn. Büro hannheim, N 7, 18, Siemenshaus. remmspreckzer Nr. 7880, JBe-+ el, S a mit je zwei Klaſſen ſtündlich, je zweſmal für Knaben und für Mäd⸗ chen wöchentlich, alſo jeweils rund 200 täglich. Gelegentliche Schul⸗ ſchwimmfeſte tragen weſentlich zur weiteren Vervollkommnung burch eifriges Ueben bei und ſollten daher als ſinngemäßer Abſchluß jedes ſolchen Kurſes regelmäßig ſtattfinden. Auch unſere Handelhochſchule wie Ingenieurſchule ſollten füt ihren geregelten Schwimmunterricht weitgehend Sorge tragen. vom heidelberger hochſchulſport In der erſten Sitzung des ſtudentiſchen Amtes für Leibesübungen an der Univerſität Heidelbera gelangte zunächſt das Winterpro⸗ gramm 1924/25 zur Beſprechung. Hierfür ſind als beſondere Ver⸗ anſtaltungen ein Sportfeſt(Spiele und Leichtathletik) in der zur Athletikhalle umgewandelten früheren Reithalle(Marſtall) Mitte De⸗ zember zebſt Waldlauf und Schwimmbewerbe vorgeſehen und füf 1925 Ende Januar als zugleich Ausſcheidungskämpfe für das große ſüddeutſche Hochſchulgruppenſportfeſt zu Darmſtadt(Ende Febr.) in der Univerſſtätsturnhalle die Wetibewerbe im Geräteturnen, in der Schwimmhalle die für das Schwimmgebiet nebſt Waſſerball und außerdem ein Zweibrückenlauf. Mit Befriedigung wurde den ergänzenden Ausführungen der drei Hochſchulſportlehrer über die willkommene Erweiterung der auch im neuen Vorleſungsverzeichnis ſchon angeführten Sportzweige (u. a durch Schifahren mit Trockenvorübungen, Sportmaſſage, Ge⸗ ländelauf) zugehört, wozu jetzt noch Rugby dieſer Hauptſport der ſportberühmten amerikaniſchen Rieſenuniverſitäten wie gerade auch im Heidelberger Sportbetrieb, bie hinzutritt. Der Vor⸗ ſitzende cand. chem. Bach nahm dann die Verteilung der Uebungs⸗ ſtunden vor und betonte u. a. die beſondere Bedeutung des Ret⸗ tüngsſchwimmens, das an den eigenen Badeſtunden der Korporg⸗ tionen vom Univerſitätsſchwimmlehrer nunmehr planmäßig geübt werden ſoll; weiterhin wurde die erſtmalige durchgreifende Vor⸗ nahme der verhindlichen Leiſtungsprüfungen für die erſten Semeſter und für das Turn und Sportabzeichen geregelt. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl des ſeit zehn Semeſtern treulich amtswaltenden 1. Vorſitzenden Bach nebſt einigen altbewähr⸗ ten Mitarbeitern(wie Kaſſenwart Sanſer aus Mannheim), alle von aleicher Fakultät, alſo in engerer Arbeitsgemeinſchaft ſtehend. Der E Vorſchlag, den anſchaulichen Film vom Marburger dlympia demnächſt hier der Studentenſchaft vorzuführen. fand lebhafte Bei⸗ ſtimmuna der ziemlich zahlreichen Vertreter. Zuletzt wies noch Uni⸗ verſitätsturnlehrer, Studienaſſeſſor Matthes, auf den fortlaufen⸗ den akademiſchen Turnlehrer⸗ und Jugendpflegerkurs und deſſen Wert für die ſpätere Berufslaufbahn im Schulfach gebührend hin. ſowie auf die für alle preußiſchen Studenten ſeit Sommer 1924 mini⸗ terill vorgeſchriebene pflichtmäßige Beteiliaung am Hochſchulbetrieb der Leibesübungen, worin hoffentlich Baden auch bald nachfolgt. Die nächſte Sitzung findet am 18. November, 2 Ühr, wieder im alten Hörſaal 18 ſtatt. Angeſichts dieſer vorbildlichen Turn⸗ und Sportförderung an der Nachbarhochſchule muß man doch mit einigem neidiſchen Be⸗ dauern die ziemlich dürftige Sportpflege an unſerer Handels⸗ hochſchule feſtſtellen, die wirklich zur Beſſerung mahnt. Das Mindeſte, was man hier verlangen könnte, wäre die Gewähr zur koſtenloſen Teilnahme an einem fachmänniſchen Turn⸗ und Schwimmunterricht. Insbeſondere zunächſt eine Unterweiſung für die Nichtſchwimmer in den für die Studentenſchaft im Herſchelbade zum ermäßigten Preis eingeräumten beiden Stunden Mittwochs 12—2 Uhr, wofür ſich ſicher eine geeignete Lehrkraft finden ließe (natürlich auch eine beſondere Stunde für die Studentinnen). Nachdem ſich Mannheim wohl allein von allen Hochſchulen deut⸗ ſcher Spvachgemeinſchaft am Marburger Olympia nicht beteiligt hat, wäre ſeine würdige Beteiligung am Darmſtädter Gruppen⸗ ſportfeſt umſomehr Ehrenſache. wozu ein Zw eikampf im Turnen, Schwinunen, Spiel uff. mit Heidelberg zuvor eine gute Schulung abgäbe. Hoffentlich befaßt ſich unſer ſtudentiſcher Sportausſchuß zuſammen mit dem Hochſchulkuratorium baldigſt gleichfalls mit dem Wönterſemeſterbetrieb. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannzeimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. 95 Verantwortlich für den politiſchen und dolkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilletan: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolſeik und knapp 6 Pfg. bekommen Sie einen Teller vorzügliche Suppe, wenn Sie die neue Suppenwurst von Knorr verwenden. 1 Stück= 6 Teller=35 Pfg. Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues auz aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. den übria iebaktioneſlen Teil: Fr Kircher:ef Anzelaen:& Bernbardt. wird bald kalt! Da braudit der Magen eine gute Suppe. Für werden zum Flechten angenommen. B4926 A. Kolb, Draisſtr 13a. Poſtkarte genügt. in Kiepenkerl-Tabaken 40-500% billiger Zigarrenhaus Rensch und Flügel L. u. P. Schiedmaęer gegr. 1635 Schwechten gegr. 1841 Feuiſch gegr. 1881 Ritmüller gegr. 1795 5 Alleinvertretung 30% dieser und andei er eisixi 1 Marken fur N W4 kunndiln. irterpg L und S288 nünnteng Ludwioshafen d. Nh. Bequeme Zahlungsweise al-Vertretung u. 2 Aanuheia, Bennfe. 35. fel 2ht en 5,ei Belentgen Se anee —.— Ausstellungen. ——5 ee Orientieren Sie sich bel uns Üdber Sonder 95 Angeboſ Klavierpreise. L. Mene à n + 6. 1. l Mannheim, O 7,9 W eeeeeee Heidelbergerstrasse Schneiderin Kinderwagen n nimmt noch Kundſchaft Kinderklappſtuhl indemagen an in u. auß. d. Hauſe, Knabenmantel(Brennabor) zu verkauf. Ang e unt. X. O. 17bill. zu verkauf 25319. Meyer, P 7. 9, ha. d. zeſchäftsſt. 5367 B 4. 14, part. links. 5352 3. St. rechts. Chemische Fabrik Krewel& C0.-G.& Co. Köln a. Nhein. Generalvertretung: Andreae-Noris Zahn-G. Mannheim. ———ů— 122TT.!ͤĩ ͤ. Tnach Prolessor Br. Heinz-Erlangen. Das vorzügliche, sicher wirkende und schmerzstillende Mittel gegen mheumatismus und rheumansche Beschwerden. Zu haben in den Apotheken. Prospeſtte gratis durchk 8251 Nuir 3 12gs. II stattfindet, wozu wir das Publikum ergebenst einladen. 5— Einladung!:! 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Wunde volle Bilder ziehen vorüber unveigleichliche talienische Szenerien. die jedoch lehendige Bestandtele geist- voller Rege Ein lle werden. in mießbendem Tempo steigern sſch die(jeschehnisse zu atem- bern ubendei Spannung u giofeln zum Schluß in Wucht Dramatik In der Film-Groteske 4 E 6 der falsche Professor 17 8 5 Harald Lloyd lür groſle 4 Lacherfolge! Puppenwagen Grögtes Lager am Platze Korbwaren aller Art, Korbmöbel, Kinderholzmöbel, Kinderwagen etc. billigste Preise. H. Reichardt E 2. 10, Telephon 2972 8795 Feische Aepfel Plund 15.g. Tafelbirnen pfund 18 Pig. Maronen plund 24 Pig uiebeln plund I2 big 8297 rrrrrerrrrrrreeevVveereini 3. bstiſche eeee von Rosaken cnor 5 Die Konzerte des Don Kosaken-Chors bilden überall die Sen- sation des diesiährigen Konzertwinters. sämtlichen Vorverkaufsstellen. den 17. in unseren 5 Mittelſtraße Nr. 11, 5 hs kel 8877. 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Mannheim den 14 November 1924. Hanjabant e. Gm b H. Mannheim. Der Aufſichtstat. * 0 Biologisde Woche Nibelungensaul-Rosengarten tewells abends* Uht 8832 Of. Hefmann Muekermann spricht über es Die Familie d. Gegenwar! Diensta 2 10 e Teeb g Uud Mentthenoz 70 Noe Werdendes Leben Z. dc Werdende fteife 22 Nen Ein gluckliches Heim Dauerkarten zu ahen 5 Voittägen num merierte Plä ze 0, 4,., 2 M. einsch Steuer.Emaßkarfen. Stehpl..1- Einzel karten M.-,.50,.-,. 60, 30 einsch! Steueru Einlaßk.- Vorverkaulsst. Heckel, 0 3. 0. rel 1103, Mustkh.. b 1 4a, Tel. 1479, Geschäftsst.'n. Volksblatt. S 2, 3. Shaus fattersall, Schwetzingerstt.6. Ver- 5 kemsverein Rathaus, E Binmò ler, O 2, 5. Tei 3845, Siü, mel, O 7 11, gugendwyerk 75 K 1. 47 und an de, Abendkasse. Ig. 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Bünnenbilder von Heinz Greie Anfang 7½ Uhr. Ende gegen 9% Uh! Oräfn Adeie Laura Wagner 47 Fora Else von Set men Orat Leonhard Eichard Eggarter Hotrat Fleder Wily Birgel Fliti, ein Schauspieler Erns Langheinz Schlender, ein Musikant An on Oaugl Viktor, läger Walter Felsenstein Friedmann, Gäriner Fritz Linn Elvira Erdmann Ernsi Sladeck losel Renker: Marie, seine Tochter Knol, Weinschenk Ein Bote Neues Theater im Rosengarten Suamstag, den 15. November 1924 Vorstellung Nr. 37 Die Strohwitwe Opereſte in à Akten von August Neidhardt Musik von Leo Blech In Szene gesetzi von Altted Landoiy Musikalische Lenung: Justav Mannebeck Einstudierung der Tänze von Magda Baue! Anfang 7½ Uhi. Ende gegen 10½ Uhr. Herzog Amadeus XXV Alfred Landory Prinzessin lise, seine Tochter Friedel Dann Erbprinz Hemz, iht Gatie Hellmutn Neugebauer Von Zirpwitz, Hofmarschall Karl Zöller Von Fielbing, Adjutant des Erbprinzen Georg Rothhaar 86 Der Vogt 0 Adoli Karlinger Lorchen, sein Mündel Else Betz Hannes, Oärtnerbursche im Sahlosse Sehreier, Schaubudenbesitzer Ein Protog Ein Madchen Paul Rerger Hugo Voisin Louis Neifenberger Margarete Ziehl Rosengarten /Mibelungensaal Sountag abends 8 Ubhr 3. Gesamtgastspiel des Heidelberger Stadttheaters zum Il. Male wiederholt: Der Meisterboler Karten 70 Pfg. bis.40 Mk. im Rosengarten und Verkehrsverein 86 bDeuischlands ſe belle btester Humorist Kurt Graf Das lachende Gesicht bringt urwücnsigen. keinigen, wurzel- echten Bayernhumor, erzühlt lustige Munchener Geschichten aus eigener Feder Vas Besie von Dr TIudwig Ihoma binRucksack vol,Schnurren u. 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Als wir am Donnerstag über den„Roſenmontag“ ſprachen, war ich eigentlich noch ſo ergriffen und aukgeregt, daß ich Ihnen meinen Dank für die wundervolle Arbeit nicht ſo ausſprechen konnte wie es mir Herzensbedürfnis war Laſſen Sie mich es heute nach⸗ holen und Ihnen verſichern, daß ich es bedauere, daß mein Mann; dieſen Film nicht mehr bewundern konnte. 8¹9⁴ Selma hartleben —, Ein Brief der Witwe Otto Erichs Hartleben an den Regiſſeur des „Roſenmontag“ Der Film läuft mit großem Erſolg. im hieſigen Palaſt⸗Shealet Vorführungen 4, 6, 8 Uht Mannergesang-Verein„Concordla“ Mannhelm,„Teufonla“ feudenhelm Sonntag. den 16. November. nachm. 3 Uhr im Nibelungensaal KoOnzeri Mitwirkende: Blöru Talén. Tenor. Staatsoper Berlin. Hans Pidesser, Zalton, Nat-Theater Mannheim— Max Pünler, Plötist, Nat Theater Mannheim— Oas ges. Orchester des Nat.-Theaters Mannhelm. Eintriitskarten Mk.50, 2 50, J. 0 in den Voꝛvet· Kaufsstellen: Heckel, O 3, 16, Musikhaus ç 7. 1a Blumenhaus Tattersall Schwelzingesu. 10 und an der Tageskasse. 8822 Steno- KRurse! Nächſten Montag: Anfängerturs im Gymnaſtium. 5305 Nächten Dienſtag: Debatienkurs in K2 Ratenzahlung; Einzelunterricht dilligſt. Lehrerverband: M. Kohler Meßplatz 2. SHor. Hemar damelzderpreln de Trinttatskircde Manpbeim. — —— Z Ununterbrochen von 800 Unr morgens bis 60 abends geöffnei. mit Vortra üder lichſt eingeladen. Jahtesversammlung am Son tag. den 16 November 1924. abends U ½ 8 Uhr im Hospiz F 4. 8 9 des Herin Stadipiarrers Rens e Kesenwürtige Lage des Protestantismus.“ Die Trinitat sturchengemeinde iſt bier zu fre und⸗ Der Vorstand. 8782 Elutriti frei! — Wesſen Wole ium Damen und Heiten, in modernen Faiben unl. gestie ft u. LI Ue neue sten Schöpiungen 19.50, 18.78, 14 50, 12.50, 75—1 Kinuer-westen Wone.. 8,50,.30..78. 5 ere⸗ 15. 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