ng⸗ 304 ale 392 igl. 394 306 tg. cht, 1 trag⸗ 14 lich Samstag, 15. November Ne 9 reiſe: ZIn Manndeim u. Umgebung wöchentlich Gold⸗Big. Due monatl. Bezieger berpflichten ſich bel ertl Aenderung d. wirtichaftl Berhäliniſſe nolwenolg werdende reiserböhungen anzuertennen Poſtichecktonto Nr 17590 tisruhe. Hauptgeſchäfisſtellb E 6. 2 Oeſchäfts⸗ Nebenſtellen Waldhofſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ d 4 Fernipt Nt io41 7048,— Telegr- Abreſſe enelglonzeiger Manndeim Erſcheint wöchentt zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen die Pariſer Wirtſchaftsberhandlungen Eine Sitzung des Reichskabinetts 8 Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett iſt heute vormittag zu einer S itzung zu⸗ ammengetreten, um den Bericht des Staatsſekretärs von Tren⸗ slenbu rg über den bisherigen Verlauf der deutſch⸗fran⸗ zöliſchen Handelsvertragsverhandlungen und die damit entſtandenen Schwierigkeiten entgegenzunehmen. In dieſer itzung wird, wie wir hören, auch die Frage der 26prozen tigen Abgabe behandelt werden. Optimismus in paris London, 15. Nov.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Wie der Pariſer Timeskorreſpondent meldet, herrſche jetzt eine hoff⸗ nungsvollere Stimmung bezüglich der Wiederaufnahme der deutſchfranzöſiſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen unter mäßig günſtigen Bedingungen. Die deutſche egierung beſtehe weniger energiſch auf baldige Beilegung der Schwierigkeiten, die durch den 26proz. Tarif auf deutſche Einfuhr ervorgerufen werden. Man glaubt, daß dieſer geringe Um⸗ chwung die Folge von Sondierungen ſei, die die deutſche Regie⸗ rung darüber angeſtellt hat, wie ſich die britiſche Regierung 91 A der„F gegenüber dem deutſchen Proteſt gegen die 26 Proz. Zölle ſtelllk. Die 9095 bezüglich des belgiſch⸗franzöſtſchen Modus vivendi iſt noch nicht geklärt. Es ſeien verſuchsweiſe Vorſchläge bezüglich geringer Konzeſſionen an franzöſiſche Expor⸗ teure betr. gewiſſer Waren gemacht worden, vor allem von ſchweren Weinen, wogegen franzöſiſche e zu gewähren ſein würden. Die Belgier ſeien bereit, ein ſolches Arrangement zu be⸗ willigen, hätten aber noch keine Vorſchläge gemacht. Möglicher⸗ weiſe dürfe die franzöſiſche Regierung eine allgemeine Er⸗ öhung des 50 ltarifs erwägen, ähnlich der von Belgien eingeführten. ielleicht dazu die Erhöhung v Die Franzoſen würden 12 5 Zur Uebergabe der Negiebahnen Ein Aufruf des Generaldirektors der Reichsbahn Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗ eſellſchaft erläßt an die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter r Eiſenbahn des beſetzten Gebietes folgenden Aufruf: „Mit dem 16. November werden die Regiebeamten in die deutſche Verwaltung übernommen. Eine faſt zweijährige be⸗ wegte Zeit findet damit ihren Abſchluß, die in der Geſchichte „der Rhein⸗Ruhr⸗Bahn unvergeſſen bleiben wird. An dieſem bedeutungsvollen Tage gedenke ich in erſter Linie des Eiſenbahnperſonals. Hinter ihm liegt eine ſchwere Zeit, die hoffentlich niemals wiederkehren wird. Ich gedenke beſonders der Zehntauſend, die nach erzwungener langer Tren⸗ nung von Haus und Hof in die Heimat zurückkehren, um die alte Tätigkeit wieder aufzunehmen. Ich gedenke ferner Jener, von denen die Erfüllung der ſchweren Pflicht gefordert wurde, in fremden Dienſten unter fremoen Vorgeſetzten tätig zu ſein. Auch derer ſei gedacht, die zu entlaſſen die Not der Verhältniſſe zwang und die bislang trotz Bemühung keine Be⸗ ſchäftigung wieder fanden. Vor allem wenden ſich meine Ge⸗ danken denen zu, die lange Freiheitsſtrafen erduldeten und von denen die letzten erſt auf Grund des Londoner Ab⸗ kommens die Freiheit wieder erlangten. Ihnen allen ſpreche ich für ihr opferfreudiges Verhalten meinen Dank und meine Anerkennung aus mit dem Wunſche, daß eine nahende beſſere Zeit die Erinnerungen an über⸗ ſtandene Leiden bald zurückdrängen möge. Die Wiedervereinigung des wertvollſten Teils der deutſchen Eiſen bahn mit der Reichsbahn iſt vollzogen, ein freudiges Ereignis; das Zuſammenarbeiten mit den Kameraden des unbeſetzten Gebietes iſt wieder er⸗ möglicht. Das iſt für jeden deutſchen Eiſenbahner ein Anlaß zu großer Freude. Gleichwohl geziemt es ſich nicht, ihr laut und öffentlich Ausdruck zu geben. Die Zeiten ſind noch zu ſchwer für ſolche Kundgebungen. Darum ermahne ich alle eindringlich ſeden Uebermut und alles Frohlocken zu vermeiden und es ſich genug ſein zu laſſen an der inneren Genugtuung in dem Gedanken, daß ſie damit wieder deutſch geworden ſind und die Zeit der Trennung nun ein Ende hat. Wenn auch die Reichsbahn inzwiſchen ihr äußeres Gewand änderte, bleibt ſie die gleiche wie ehemals. Große und ſchwierige Aufgaben ſtehen uns bevor. Der Wiederaufbau der Bahn erfordert äußerſte Anſtrengung. Ich rechne dabei auf die oft bewährte Arbeitsfreudigkeit und volle Hingabe des Per⸗ ſonals an die kommenden Aufgaben. In dieſem Sinne heiße ich die Eifſenbahner am Rhein und Ruhr bei der Aufnahme des Dienſtes in der Reichsbahngeſellſchaft herzlich eſer. die FJahlungen deutſchlands 83 300 000 Goldmark ſeit Sepfember Senator Luberſac hat an den Miniſterpräſidenten Herriot ie nfrage um zu erfahren, was Deutſchland 9 Ausführung des Londoner Abkommens bis ſetzt bezahlt hat. erriot hat geantwortet: Deutſchland habe am 1. und 11. Sep⸗ Dinber in bar zuſammen 40 Millionen Goldmark bezahlt. Eie alliierten Mächte hätten auf Grund ihrer beſonderen eigenen 3 amehmen zwei Jahlungen geleiſtet, die eine im Betrage von 300 000 Goldmark und die andere im Bewage von 5½ Millionen 30 mark wozu noch die Einnahmen aus der franzöſiſch⸗belaiſchen delllverwaltung und der Eiſenbohnregie im Betrage aln etwa 6 Millionen Goldmark kämen. Der Zahlungsagent habe Ert, im ganzen 5 480 000 Goldmark erhalten. Dazu müſſe man den ber rag des enoliſchen Recovery Act aus dem Monat Septem⸗ belwit 11 200 000 Goldmark rechnen und requirierte Mark⸗ e in Höhe von 5 400 000 Goldmark. Es ſeien ferner in den landatlichen Zahlungen eigzelne Requiſitionen auf Grund des Rhein⸗ ebkommens mit 2 Millionen Goldmark aus Lieferunen im Be⸗ von 11 Millionen Goldmark Erträge der Auslieferungen aus Ruhrbeſetzung mit 44½ Millionen Goldmark ſowie end⸗ die Koſten für die Reparolionskommiſßon im Betroge von benutzen, um beſſere Möglichkeiten zum Handel mit Deutſchland zu erringen. Handelsvertrag und Reparatlonsabgabe Hapas verbreitet eine offenbar von intereſſterten franzöſiſchen Stellen beeinflußte Meldung aus London: Der franzöſiſche Surl habe geſtern mit dem ſtändigen Sekretär im Foreign Office Sir Eyre Erewe ſverhandelt. Man habe Grund, anzunehmen, daß die Verhandlungen ſich beſonders auf die Frage des jetzt mit Deutſchland abzuſchließenden Handelsvertrages bezogen haben, vor allem auf die von Deutſchland verlangte Auf⸗ hebung der 26prozentigen Reparationsabgabe. die fran⸗ zöſiſche Theſe ſei, daß es ſich um eine Maßnahme handle, deren Anwendung aus dem Verſailler Vertrage herrühre und die in⸗ folgedeſſen politiſcher Art ſei, alſo nicht verbunden werden könne mit der Frage eines Handelsvertrages. Wenn die deutſche Theorie durchdringe, könne man tatſächlich noch andere ähnliche Klauſeln des Verſailler Vertrages in Frage ſtellen, was unannehmbar ſei. Die Anſicht der engliſchen Regierung, ſo glaubt Havas zu wiſſen, ſtimme mit der der franzöſiſchen Regierung überein. Man finde einen Reflex davon auch bereits in der engliſchen Preſſe. Der Havasvertreter iſt von der Stelle, die dieſe Depeſche in⸗ ſpierirt hat, hier mangelhaft unterrichtet worden. Die 26prozentige Reparationsabgabe hat nichts mit irgendeiner Beſtimmung des Ver⸗ ſailler Vertrages zu tun. Sie iſt die Folge des Londoner Abkom⸗ mens von 1921, iſt alſo keine politiſche, ſondern eine rein finan⸗ zielle Maßnahme, die zu dem noch im Geiſte und im Buchſtaben von Beſtimmungen des Dawesplanes widerſpricht. *** Die deulſch-engliſchen Wirtſchaftsverhandlungen Nach dem„Daily Telegraf“ haben ſich die Ausſichten für einen Erfolg der deutſch⸗engliſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen gebeſſert, da in Deutſchland die Iaduſtrie⸗ kreiſe, die bisher zu hohe Forderungen geſtellt hätten, angeſichts der ietzigen Stellung des engliſchen Geldmarktes ſich nachgiebiger zeigten. 2 22 W eeee— r 600 000 Goldmark einzurechnen. Daraus gehe hervor, daß der Zah⸗ lungsagent eine höhere Summe erhalten habe als eine Monatsrate von der erſten Jahresrate in Höhe von 1 Milliarde Goldmark, die der Dawesplan vorſieht, ausmacht, alſo mehr als 83 300 000 Gold⸗ mark. Guilbert an Luther Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bürg.) Der General⸗ agent für Reparationszahlungen, Parker Gilbert, hat, wie bereits gemeldet, in der Angelegenheit des Recovery⸗Akt an den Reichsfinanzminiſter Luther ein Schreiben gerichtet. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat diefer Brief den Zweck, eiczufcellen, ob der Generalagent und das Transferkomitee das Recht haben, die Verwendung und Abhebung von Geldern aus der Annuität nach den Sachverſtändigenplan zu regeln und zu kontrollieren und daß Deutſchland nicht ſchlechthin auf die Annuität nach dem Sachverſtändigenplan die Beträge kreditiert erhält, wie es in Britannien oder Frankreich auf Grund des Reparation Recovery⸗ Akt erhoben werden darf. Die Annuität ſoll vielmehr nach Anſicht des Generalagenten und des Transferkomitees nur mit demjenigen Geſamtbetrag für die Einlöſung der Gutſcheine belaſtet werden, der von dem Generalagenten für dieſen Zweck zur Verfügung geſtellt wird. An dem bisherigen Verfahren d Bezahlung der deutſchen Importeure durch die Friedensvertragsabrechnungs⸗ ſtelle tritt keine Aenderung ein. die Friedensvertragsab⸗ rechnungsſtelle wird jedoch Zahlungen nur dann vornehmen, wo und wenn der Generalagent der Friedensvertragsabrechnungsſtelle 25 5 5 zur Verfügung ſtellt und das wird bis auf weiteres ge⸗ hehen. Um oͤie Käumung der Rölner Jone In einem Leitartikel ſchreibt der„Mancheſter Guardian“: Im Januar wird die Räumung der erſten Zone des beſetz⸗ ten Gebietes fällig, wenn wir den Standpunkt einnehmen, daß der 50 50 während der fünf Jahre erfüllt wurde. Poincars habe aber nicht dieſe Anſicht vertreten und Herriol habe wenigſtens erklärt, daß er mit ſeinem Vorgänger überein⸗ ſtimme. Unſere Regierung wird ſich vielleicht der ſrallzoſiſchen bei der Ausdehnung der Zeitgrenze für einige Monate an⸗ ſchließen. Auf jeden Fall dürfte die Zurückgabe der erſten Zone vor Auguſt, wenn das endgültig von den franzöſiſchen Trup⸗ pen geräumt werden ſoll. dieſe Truppen iſolieren und eine un⸗ mögliche Lage ſchaffen, aber die allgemeine Frage, wenn der Vertrag als in Kraft getreten angeſehen werden 925 bleibt be⸗ ſtehen und bevor ſie beantwortet iſt, wird unſere Haltung gegen⸗ über dem Kohlengebiet ſehr ſchwierig zu entſcheiden ſein. Der Londoner Berichterſtatter des Wolffbüros erfährt, daß kei⸗ nerlei Grund beſtehe dieſe Aeußerung eines führenden Blattes der Oppoſition zur Frage der Räumung der Kohlenzone als irgend⸗ wie von den für die auswärtige Politik verantwortlichen Stellen in⸗ ſpiriert anzuſehen iſt. Es werde von maßgebender Seite darauf hingewieſen, daß die Räumungsfrage im Kabinett noch nicht erörtert wurde und daß auch wenig Ausſicht dafür be⸗ 0 bevor der Bericht der Interalliierten Militärkontrotztommiſſion vorliegt. Abruͤſtungskonferenzen Newyork, 15. Non. Nach dem kürzlich ſtattgefundenen in⸗ offiziellen Gedonkenaustauſch zwiſchen den Reglerungen der Vereinigten Staaten und England ſcheint nunmehr feſtzuſtehen, daß ſowohl die Entwaffnungskonferenz des Völkerbundes als auch die von den Vereinigten Staaten geplante abgehalten werden wird. Die Konferenz des Völkerbundes wird ſich vorausſichtlich nur mit den Rüſtungen zu Lande beſchäftigen, wäh⸗ rend die Konferenz der Vereinigten Staaten hauptſächlich dazu dienen ſoll, Zuſatzanträge zum Waſhingtoner Abkommen zu beraten und vor allem verſuchen ſoll, auch leichtere Luftfahrzeuge in die Beſchränkungsklauſel einzubeziehen. Wie wir erfahren, England der Anſicht ſein, daß Frankreich zur Annahme der Be⸗ ſchränkungsbedingungen füir Unterſeeboote zu bewegen ſein wird, nach der ſich aus der letzten Zeit ergebenden friedvolleren Ausſicht der Weltlage. Seitut Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 533 Paßtelg aperile nach Tartſ, bei Borauszahlung prso ein⸗ paltige für Ullgemeine Anzeigen.40.-M. Reklamen.— G. R. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird keine Veranwortung über⸗ nommen. Höhere Gewall, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchtänkte Ausgaben oder fur veripätete Aufnahme oon An⸗ zelgen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Deutſche Politik in Amer ka Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Kheinbaben Ein flüchtiger Beſuch in den Vereiniaten Staaten kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nur einen Ausſchnitt aus dem großen hier geſtellten Thema geben. Vielfältia und keinesweas nur auf dem jedem Auage ſichtbaren Wea entwickeln ſich die Beziehungen der Völker zu einander. Immer mehr ſchwinden jetzt Krieaspſychoſe, Kriegsſtimmung und jene alles Deutſche in den Kot zerrende Einſtellung. die aus beiden geboren wurde oder die der Krieg doch bis ins Groteske entwickelt hatte. Am ſchnellſten unter den aroßen Nationen fand ſich Enaland auf den Boden der Vernunft zurück. Zögernd folate dann als Reaktion gegen die koſtſpielige Gewaltpolitik Poincaré⸗Millerand im Frühjahr die ſes Jahres die veränderte Politik Frankreichs unter Herriot. Jetzt haben auch in Amerika die Wahlen des 4. November, von denen in früheren Ausführungen ausführlich die Rede war, Ueberblick und Urteil dafür geſchärft, wo und mit welchen Mitteln die deutſche Po⸗ litik aktiven Einfluß auf weitere und freundlichere Ausgeſtaltung der beiderſeitigen Beziehungen nehmen muß. Beginnen wir mit der Frage nach den Trägern und erſten Repräſentanten der Politik beider Länder in Waſhing⸗ ton und Berlin. Seit über Jahresfriſt tauchen in der deutſchen Preſſe immer wieder Meldungen auf, daß Herr Wiedfeld, der erſte deutſche Botſchafter in Amerika nach dem Kriege, wieder an die Stätte ſeiner früheren wirtſchaftlichen Betätiaung, d. h. in das Haus Krupp A. G. zurückkehren wird. Es kann in der Tat keinem Zweifel unterliegen. daß aus ſolchen perſönlichen Gründen ein Wechſel in der Perſon des deutſchen Botſchafters in Waſhinaton unvermeidlich iſt und nunmehr binnen Kürze bevorſteht. Nachdem dieſe grund⸗ ſätzliche Entſcheidung getroffen iſt, muß im Intereſſe einer geſunden weiteren Entwicklung deutſch⸗amerikaniſcher Beziehungen mit Nach⸗ druck gefordert werden, daß endlich ein geeianeter Nachfoloer be⸗ ſtimmt wird, der in der Lage iſt, ſich ſofort für ſeine neue und ver⸗ antwortunasreiche Stellung vorzubereiten. Die jetzigen Wahlen zum Reichstag dürfen dafür kein Hindernis ſein. Weitere ſchickſals⸗ ſchwere Entſcheidungen der äußeren Politik ſtehen in den Winter⸗ monaten bevor, denen auch Amerika nicht gleichaültia gegenüber⸗ ſtehen wird und darf. Ich hatte drüben den ſtarken Eindruck, daß dem Hin und Her in der Frage der Nachfolge des deutſchen Botſchaf⸗ ters endlich ein Ende gemacht werden muß. Die durch die amerika⸗ niſchen Wahlen des 4. Nopember in ihrer Stellung geſtärkte Admini⸗ ſtration muß baldmöalichſt einen deutſchen Vertreter vor ſich ſehen, mit dem„Politik“ für die Zukunft getrieben werden kann. Leider wollen andererſeits die Gerüchte nicht verſtummen, daß auch auf dem Poſten des amerikaniſchen Botſchafters in Borlein ein Wechſel eintreten ſoll. Ich würde mit wohl vielen anderen ein Scheiden des Botſchafters Honghton aus Berlin außer⸗ ordentlich bedauern, nachdem er in loyaler und wirkungsvoller Weiſe in den letzten Jahren erheblich dazu beigetragen hat, die amerikaniſche Mitarbeit an der Löſung der Reparationsfrage herbei⸗ zuführen. Ich benutze alſo dieſen Anlaß, um öffentlich im Sinne vieler der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß der Wechfe! in Berlin unter bleibt. Wir brauchen dringend auch zuf dem ſo wichtigen perſönlichen und diplomatiſchen Gebiete Stetig⸗ keit und Vertrauen, damit wir nach vorläufiger Regelung der Reparationsfrage auch bei Verfolgung der weiteren Ziele deutſcher Politik auf Verſtändnis und Mit⸗ arbeit der Vereinigten Staaten rechnen könnſen! An vorderſter Stelle dieſer weiteren Zie le deutſcher Politik ſteht die vertragsmäßige Räumung der nördlichen Zone des Rheins am 10. 1. 1925 und die damit untrennbar verknüpfte Räumung des geſamten Ruhrgebiets am gleichen Datum. Hier muß ich wahrheitsgetreu berichten, daß die jetzige Einſtellung ſo⸗ wohl der offiziellen amerikaniſchen Politik, wie des weitaus größten Teils der amerikaniſchen öffentlichen Meinung für das deutſche Ringen um Wiederbefreiung des deutſchen Bodens leider ſehr wenig oder gar kein Verſtändnis zeigt. Ein wenig über⸗ trieben denken viele Amerikaner ſo, daß mit der Annahme des Dawesplanes und mit der Ueberzeichnung der deutſchen Anleihe Amerika überaus erfolgreich eingegriffen und das Nötige getan hat, damit Deutſchland nun ehrlich und loyal ſeine Verpflichtungen erfüllt und allmählich wieder auf die Beine kommt. Die ſo ver⸗ wickelten innereuropäiſchen Probleme ſind dem Amerikaner durch das Wilſonſche Wirrwarr und die Ereigniſſe nach dem Kriege noch fremder, unſympathiſcher und unintereſſanter geworden. „Völker Europas vertragt euch— dann bekommt ihr Geld ge⸗ borgt und dann bezahlt brap die hohen Zinſen an Amerika“— ſo ungefähr denken drüben recht viele. In aller Schärfe ſtelle ich deswegen die Forderung auf, daß die deutſche Politik jetzt nach vorläufiger Regelung wichtigſter wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Dinge in richtiger Wertung des gewalti⸗ gen Einfluſſes Amerikas gerade bei dieſem ſtolzen und freiheits⸗ liebenden Volk das Gefühl, das Intereſſe wecken muß, daß olle wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Regelungen ohne die Befreiung Deaucch⸗ lands von fremder Beſatzung und von dauernder demütigender und völlig unnützer Kontrolle keine Dauer haben kann. Frankreich, auch die franzöſiſche Politik des Herrn Herriot, widerſtreben der ehr⸗ lichen Ausführung des Verſailler Vertrages auf dieſen nummehr für uns wichtigſten Gebiete. Wie die enu gebildete konſervative engliſche Regierung zu dieſer über alle Parteikämpfe hinweg vornehmſten deutſchen Forderung ſteht, iſt bei dem von recht verſchiedenortigen Strömungen ge⸗ fragenen Kabinett Baldwin keineswegs klar. Inzwiſchen rückt der im Sommer vereinbarte Termin der alliierten Konferenz im Dezember, welche über Räumung oder Nichträumung am 10. Januar 1925 entſcheiden ſoll, immer näher heran. Das deutſche Volk führt inzwiſchen einen recht konfuſen Wahlkempf und das, was wir bieher von ihm ſahen, führt koum zum Zuſam⸗ menſchluß und überläßt die augenblickſich größte nationgle F age dem Wahlgeſchwät; der Parteien Die Frage der Räunumg des Rheinlandes und der völligen Räumung der Ruhr iſt aber wahr⸗ haftig keine Parteifroge, ſondern eben de wichtigſte Ent⸗ ſcheidung unſerer nächſten Zukunft. Sie word nur dann erfolgreich vorbereitet und zum Abſchluß gebracht werden können: wenn end⸗ lich eine feſte Mehrheitsregierung geſchaffen wird, wel he die großen politiſchen Zuſammenhänge Deutſchlands mit der Welt draußen klar und realpolitiſch erkennt Mögen wir bald aus Nütz⸗ lichkeitsggründen in den Völkerbund eintreten oder mögen weitere Hemmungen unſern Eintritt neuerlich verzöoern— ich bringe aus Ameriko die Ueberzeugung mit. daß bei dem engen und untrennbaren Zuſammenhang zwiſchen Reparatiansfroge und dem Ringen um den freien deutſchen Rhein und die Befrejung nan fremder Kontrolle die deutſche Politik be N des Materiellen nunmehr ſchleunigſt für das Ideelille für das Nationale, für die natürliche und gerechte oberſte Forderung unſeres ganzen Volkes in Amerika aktiv wirken muſß —ů— 2. Seite. Nr. 533 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Rusgabe) Samskag, den 15. November 1924 England und doͤie Dominions Eine Rede Lord Grey's Lord Grey.erklärte in einer geſtern abend drahtlos übermittel⸗ ten Anſprache über die Dominions und die britiſche Außenpolitik: Es müſſe eine auswärtige Politik für alle Teile des Reiches geben. Sie müſſe gegenüher dem übriagen Teil der Welt eine gemeinſame Front darſtellen. Ein Teil könne nicht in einen Streit mit einem auswärtigen Lande verwickelt werden, während die übrigen Teile unberührt erſcheinen. Eine auswärtige Politik für das aanze Reich könne nur erzielt werden durch aleich⸗ zeitiges Zurateziehen und nur durch verſönliche Fühlunanahme im Rate mit den Premierminiſtern der Dominions Groß⸗ britannien ſei nicht mehr eine Inſel im früheren Sinn, der Kanal könne für die frühere Schiffahrt nicht gufrechterhalten werden, wenn garoße Geſchütze an der Südküſte des Kanals in feindlichen Händen lägen. Die Luftfahrzeuge könnten zu feindlichen Zwecken den Kanal mit weniger Schwieriakeiten überfliegen als die Heere über Flüſſe ſezten. Die Gefahr daß Großbritannien in kontinentale Verwicklungen hineingezogen werde ſei arößer als zuvor. Die Frage, mit der ſich ſede Reichskonferenz befaſſen müſſe ſei geweſen, daß eine Uebereinkunft erzielt werden könne, die für unvorhergeſehene Kriſen Vorſorae treffe. Die britiſche Regterung könne beiſpielsweiſe jetzt zu den Dominions ſagen Wir verſprechen, daß bei jedem Streit mit einer auswärtigen Nation wir vorſchlagen werden, die Ange⸗ legenheit einem internationalen Gerichtshof dem Völ⸗ kerbund oder einem Schiedsſpruch zu unterbreiten. Dies wird eine Garantie für Euch ſein, daß Ihr nicht plötzlich berufen werdet. Euch an einem Streit zu beteiligen deſſen Beſchaffenheit zu beurteilen Ihr noch nicht Zeit gefunden habt. Grey fährt fort: Der Völkerbund werde aufrichtia erhalten und geſtärkt, um den Frieden zu ſichern. Der Völkerbund oder die Schiedsgerichtsbarkeit könne in aroßem Maße dazu beitragen, das Problem der Erzielung der Einheitlichkeit zwiſchen allen geogra⸗ phiſch getrennten Teilen des britiſchen⸗Reiches zu löſen. Die Verbin⸗ dungen zur See ſeien das Nervenſyſtem des brit iſchen Reiches. Großbritannien mit ſeiner Flotte ſei das Nervenzentrum dieſes britiſchen Reiches. Die Erbaltung dieſes Nervenzentrums ſei lebenswichtia für das geſamte britiſche Gemeinweſen. Die Führerfrage bei den engliſchen Liberalen 7222: London, 15. Nov.(Bon unſ. Londoner Mitarbeiter). In der liberalen Partei ebenſo wie in der ſozialiſtiſchen herrſchen ſtarke innere Spannungen, namentlich iſt es die Per⸗ ſönlichkeit Lloyd Georges, die zu lebhaften Differenzen(An⸗ laß gibt. Lloyd George hat während der Abweſenheit des Führers Aſquith die Führerſchaft der Partei übernommen, natürlich mit der Einwilligung Aſquiths, der ſich ſeit geraumer Zeit mit dem Ex⸗Premier wieder verſöhnt hat. Aber obwohl die Führer ſich die Freundſchaftshände gereicht haben, gilt es als ſchwierig, bei der liberalen Gefolgſchaft die Anerkennung der erneuten Freundſchaft durchzuſezen. Eine große Anzahl namhafter Liberaler verwei⸗ gert Lloyd George die Gefolgſchaft. Der frühere Ein⸗ peitſcher der Liberalen, der Abg. Kapitän Wedgewood Benn, hat der Abneigung in der liberalen Preſſe Ausdruck gegeben. Er weigert ſich, die Führerſchaft Lloyd Georges in der Partei und im Unterhauſe anzuerkennen. Nun könnte aber Aſquith, ſelbſt, wenn er da wäre, die Führerſchaft im Unterhauſe nicht wieder über⸗ nehmen, weil er keinen Sitz dort hat. Die Frage der Führer⸗ ſchaft wird von liberalen Abgeordneten bei der Eröffnung des Par⸗ laments beſprochen werden. Man zweifelt nicht, daß die Wahl auf Lloyd George fallen werde. Der einzige in Betracht kommende Führer, Sir Jon Simon, wird ihm zurlſckſtehen müſſen. Es fragt ſich, was die mit Lloyd George unzufriedenen Parlaments⸗ mikglieder mit Kapitän Benn tun werden. In liberalen Kreiſen erklärt man, daß die Austragung der Differenzen in der Oeffentlichkeit ſchaden werde. Kapitän Benne hätte mit ſeiner Erklärung bis zu der Parteiverſammlung warten ſollen. Sämtliche geſchlagenen Kandidaten der liberalen Partei werden zu einer Parteiverſammlung im Nationalklub der Liberalen am Montag in 8 Tagen eingeladen, in der wichtige Entſchei⸗ dungen über die Zukunft der Partei getroffen werden ſollen. Der Sinowjewhrief 2London, 15. Nov.(Von unſ. Londoner Mitarbeiter.) Das Komitee zur Unterſuchung der Echtheit des Sinowje w⸗ briefes beſteht aus Auſten Chamberlain, Lord Birken⸗ head, Sir Hogg und Sir William Jakſon Hicks. Die Tötigkeit des Komitees ſoll ſtrikte guf den Sinowjewbrief und ähnliche Pro⸗ pagandafälle beſchränkt bleiben. Ihr Ergebnis iſt zur Unlerkage für Ehamberlains Antwort auf die franzöſiſche Note be⸗ ſtimmt. Die Froge der diplomatiſchen Anerkennung Sowjetrußlands wird nicht wieder angeſchnitten. Das Gutachten des Komitees ſoll nicht veröffentlicht werden, doch wird die Regierung es als Richt⸗ ſchnur für eine Erwiderung auf ein ſozialiſtiſches Amendement zur Thronrede über das Rote Komplott ſich dienen laſſen. Verſenkung des„Waſhington“ Waſhington, 15. Nov. Das Bundesgericht hat entſchieden, daß dem Einſpruch des Schriftſtellers Shearer, über den wir ausführlich berichteten, nicht ſtattgegeben werden könne. Das amerikagiſche Schlachtſchiff„Waſhington“ wird daher am heu⸗ tigen Samstag bei dem Virginia⸗Kap verſenkt werden. gegen konnte in der Frage der Reform der? Ein anglo⸗franko⸗belgiſcher Sicherheitspakt Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ bemerkt zur Rede des belgiſchen Außenminiſters Hymans: Es ſei von einiger Bedeutung, daß dieſer von einem anglo⸗franko⸗bel⸗ giſchen Pakt geſprochen habe, während ſein Amtsvorgänger Jaſpar nur einen anglo⸗belgiſchen Pakt erwähnte. In britiſchen Kreiſen werde über die Frage eines allgemeinen regionalen Pakies große Zurückhaltung gezeigt und auch in Zukunft gezeigt werden. Soweit man feſtſtellen könne, würde Jaſpers Anſehen große Aus⸗ ſicht auf eine günſtige Aufnahme haben. Belgiens terri⸗ torriale Integrität ſei eine Haupttradition der britiſchen Außenpolitik. Der Entwurf eines anglo⸗belgiſchen Paktes ſei nichts anderes geweſen als die Bekräftigung der traditionellen Garantie der belgiſchen Integrität. Der Berichterſtatter fügt hinzu, indirekt dürfte die britiſche Garantie zu Gunſten Belgiens von unſchätzbarem Werte für Frankreich ſein, da es eine eventl, deutſche Front auf den Niederrhein und die Vogeſen beſchränken würde, die die Deut⸗ ſchen 1914 nicht anzugreifen gewagt hätten. Die Lage in Italien Getrennte Abſtimmung in der Kammer Der„Meſſagero“ teilt mit, daß die italieniſche Regierung ein Vertrauensvotum über die auswärtige und nicht über die allgemeine Politik verlangen werde. Am nächſten Montag wird die Diskuſſion über die Innenpolitik beginnen und auch mit einer Abſtimmung über die innere Politik enden. Man glaube, daß die Diskuſſion über die innere Politik die ganze Woche dauern werde. Dieſe getrennten Abſtimmungem über die innere und äußere Politik ſcheinen vorgeſehen zu ſein, weil, wie die Blätter melden, ſich ſonſt die Kriegsteilnehmer an der heutigen Abſtimmung nicht beteiligen und dies öffentlich bekannt gegeben hätten. Die Op⸗ poſitionspreſſe lege der Unterredung, die Giolitti mit Or⸗ lando hatte, große Bedeutung bei und verteile jetzt ſchon das Fell des VBären, bevor man ihn erlegt hat. Ein kommuniſltiſches Skaatsſtreichkomplolt? Ein Pariſer Drahtbericht des„Kölner Tageblattes“ beſagt: Obwehl dieitalieniſche Regierung die Gerüchte, nach denen ein Staatsſtreichkomplott ſein ſollte, dementiert hat, iſt nach Berichten aus Rom das Land weit davon entfernt, in eine Periode der Beruhigung zu treten. Die ine 5 Tor⸗ pedoboote nach San Remo geſchickt und die franzöſiſche Grenze durch Truppenabteilungen abſperren laſſen. Bei dieſen Maßnahmen ſoll es ſich um Vorbeugungen gegen die Kommuniſten, die ſich in Frankreich aufhalten, handeln. Man glaubt, daß dieſe Kommuniſten mit der Abſicht umgehen, nach dem ſpaniſchen Vorbilde eine Ex pe⸗ dition gegen die Faſziſten zu unternehmen. Rußland und die Tſchechei Prager Preſſemeldungen zufolge, ſoll die Anerkennung der Sowjets durch die Tſchecho⸗Slowakei ſpäteſtens jn den erſten Januartagen erfolgen. Mit Ausnahme der tſchecho⸗ flowakiſchen Nationaldemokraten ſind ſämtliche Koalitionsparteien und beinahe alle Oppoſitionsmitglieder des Parlaments für die An⸗ erkennung. Im übrigen wird die Haltung der tſchechiſchen Natio⸗ naldemokraten nicht völlig ernſt genommen, da die wirtſchaftlichen Kreiſe dieſer Partei gegen die Anerkennung ſich nicht mehr wehren. Danzig und Polen Rücktritt des Bölkerbundskommiſſars? Die Entſcheidung des Völkerbundskommiſſars in der Frage der Ratifikation polniſcher Verträge hat bei der polniſchen Regierung und der polniſchen Heffent⸗ lichkeit eine ſolche Erregung hervorgerufen, daß bereſts die wildeſten Gerüchte umlaufen. olniſche Blätter melden bereits, daß es in polniſchen Kreiſen als ſicher gelte, daß der Völker⸗ bundskommiſſar von ſeinem oſten zurücktreten wolle. Auf jeden Fall ſei es Tatſache, daß ein ernſtes Mißverhält⸗ nis zwiſchen dem Völkerbundskommiſſar und der polniſchen Regie⸗ rung beſtehe. Wie wir hierzu erfahren, rechnet man tatſächlich mit der Mög⸗ lichkeit eines Rücktritts des Kommiſſars, worauf auch die außer⸗ ordentliche Arbeitsleiſtung des Völkerbundskommiſſars zur Erledi⸗ gung der noch ſchwebenden Fragen ſchließen läßt. Es ſind nicht weniger als 5 Entſcheidungen in einer Woche gefallen. Von polniſcher Seite aber wird man dieſen Rücktritt beſonders wünſchen Es iſt jedoch auch wahrſcheinlich, daß der Rücktritt noch vor Schluß der diesjährigen Amtsperiode des Völkerbundskom⸗ miſſars im Februar erfolgt. die Wiener Kegierungskriſe Ueber die heutigen Beratungen mit Vertretern der Län⸗ der verlautet aus Kreiſen der Teilnehmer an dieſer Konferenz, daß mon den Eindruck gewonnen habe, daß die in Verfaſſung⸗ und Verwaltungsfragen beſtehenden Schwierigkeiten leicht zu überbrücken ſein werden, umſomehr als ſich in den grundſätzlichen Richtlinſen am Diensdag eine Uebereinſtimmung ergeben hat. Da⸗ undesfinanz⸗ verfaſſung, wie überhaupt in finanziellen Fragen in der heu⸗ tigen Beratung keine Einigung erzielt werden. Die Beratung wied morgen fortgeſetzt werden. In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Verhandiun⸗ gen über die Frage der Regierungskriſe noch einige Tage in An⸗ ſpruch nehmen und daß demzufolge die für Dienstag anberaunte Sitzung des Nationalrates vertagt und die Wahl der Regie⸗ rung erſt in der zweiten Hälfte der kommenden Woche erfolgen werde. Von der Regierung wird erklärt, daß es ſich heute darum handle, neue endgültige Fundamente für die Sanierungspolitik zu finden, wobei die Frage, ob Seipel fällt oder ein anderer das Sanierungswerk zum Abſchluß bringe, erſt an zweiter Stelle ſteht. Letzte Meloͤungen Die Auseinanderſetzung mit den Hohenzollern Der Vevollmächigte des ehemaligen Kaiſers, Geh. Nat v. Berg, tritt in einer Erklärung den Mitteilungen entgegen, die der„Vorwärts“ über die Frage der Vermögensausein⸗ anderſeßzung mit den Hohenzollern gemacht hat. Berg erklärt, daß über die Schack⸗Galerie überhaupt noch nicht ernſtlich verhandelt worden ſei. Ihre Fortnahme von dem bisherigen Platz ſei niemals auch nur in Erwägung gezogen worden. Das gleiche gelte von den VBerliner Muſeumsſachen und dem hiſtoriſchen Schlöſſer⸗ inventar. Was die alten Schlöſſer betrifft, ſo ſeien dieſe und die Parks dem Staat entſchädigungslos zur Verfügung geſtellt worden. Auch die Thecter ſeien vom Königshauſe niemals verlangt worden. Der hauptſächlichſte Streit mit dem Staat drehe ſich um den von der Hofkammer der königlichen Familiengüter verwalteten, 4000 Morgen großen Grundbeſitz. Da eine Verſtändigung hierüber mit dem preußiſchen Finanzminiſterium nicht zuſtande käme, bliebt nur übrig, die Gerichte entſcheiden zu laſſen. Herbette über das deutſch⸗franzöſiſche Berhältnis Vor einigen Tagen hatte der neuernannte franzöſiſche Votſchaf⸗ ter in Moskau, Herbette, eine Unterredung mit dem Vertreter der„Züricher Zeitung“, in der er ſich über die Möglichkeit einer Beſſerung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes ausließ. Dieſe zwar ſehr optimiſtiſcher Ausführungen, die wohl nur die perſönliche Meinung wiedergeben, haben immerhin bei den engen Beziehungen Herbettes zu Herriot eine politiſche Bedeutung und werden nunmehr durch den Lyoner Funkdienſt verbreitet und da⸗ dadurch beſonders unterſtrichen. Herbette ſtellte für den Fall ehrlicher Erfüllung der Ver⸗ pflichtungen aus dem Dawesplan durch Deutſchland und hinſichtlich der Entwaffnung in Ausſicht, völlige Räumung der Ruhr, Rückgabe des Saargebiets, deſſen deutſche Bepölkerung ja doach wohl nie Frankreich die Stimme geben würde und deſſen Kohlenlieferungen ſich Frankreich auch durch Verträge ſichern könne. Berichtigung der öſtlichen Grenzen Deutſchlands⸗ unter Schonung der franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen im Sinne der Beſeitigung des Korridors und ſchließlich die Ueber⸗ tragung kolnialer Mandate an Deutſchland.„ sw. Nierſtein, 13. Nov. Tödlich verunglückt iſt an dem Neubau der Geſchw. Diehl der Maurer Schindelwolf von Schwabsburg. Der Mann ſtürzte von einer Leiber auf einen Stein⸗ haufen und erlitt einen Schädelbruch. Die Verletzungen waren der⸗ art ſchwer, daß der Tod alsbald eintrat. Der Verunglückte hinter⸗ läßt Frau und 7 ummündige Kinder. Chicago, 15. Nov. Das Leichenbegräbnis des vor einigen Ta⸗ gen von italieniſchen Banditen erſchoſſene Wiſkyſchmuggeer Zean Obannion geſtaltete ſich zu einem der pompöſeſten, die Chicago je geſehen hat. Die verſchdedenen Verbrecherkollegen hat⸗ ten, um an der Feier teilnehmen zu können, einen Waffenſtillſtand geſchloſſen. Obannion war ſowohl der König der Schmuggler als auſch der Verbrecher im allgemeinen bekannt. Die Leiche war 3 Dage kang aufgebahrt. Der Sarg, in dem der Schmuggler lag hatte 10 000 Dollar gekoſtet. Unheimliche Mengen von Orchideen und Roſen waren ringsherum aufgeſchichtet. Eine kurze Leichen⸗ feſer, am der etwa 300 Verbrecher ſich beteiligten, wurde im Trauer⸗ hauſe abgehalten. Entblößben Hauptes ſtanden dieſe Leute, die ſonſt Todfeinde, hier zuſammen und lauſchtem dem Ave Maria ei⸗ nes der beſten Orcheſter der Stadt. 150 Limouſinen folgten dem Sarge zum Friedhof, beſetzt mit notoriſchen Verbrechern der Chica⸗ goer Unterwelt. Tauſende von Neugierigen bildeten Spalier und die Polizei hatte Mühe, die reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs aufrecht zu erhalten. Newyork, 14. Nov. Das Poſtamt in Grand Rapids (Michigan) wurde durch eine Exploſion zerſtört Neben anderen Perſonen wurden 15 Poſtbeamte verwundet. Man glaubt, daß es ſich um ein Bombenattentat handelt. Balavig, 15. Nop. Die Zahl der Opfer bei dem geſtern gemel⸗ deten Erdbeben in Wonoſobo beträgt 300 Tote: außerdem ſind Marion(Ohio), 15. Nov. Der Zuſtand der Gattin des ver⸗ ſtorbenen Präſidenten Harding hat ſich verſchlimmert. Die Aerzte geben wenig Hoffnung, Frau Harding am Leben zu erhalten. Tokio, 15. Nov. Heute morgen um 8 Uhr wurde der Atten⸗ täter Daiuka Namba, der im Dezember vorigen Jahres einen Attentatsverſuch auf den japaniſchen Kronprinzen machte, hingerichtet. 22 ³ · wm ·¹ü Der Felſenbrunner Hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſant-Ruſt Copyright bei Georg Müller, München. 1) ö(Nachdruck verboten.) Auf dem breiten ſandigen Wege, der faſt ſchnurgerade vom Walde durch die Felder und Wieſen führte, fuhr ein offener Wagen mit zwei ſchönen Rappen beſpannt. Die Rappen lenkte, neben dem weißhaarigen Kutſcher ſitzend, ein Junge, der vor Erregung die Augenbrauen zuſammengezogen und die Lippen eingekniffen hatte. Die kleinen braungebrannten Hände hielten mit Zähigkeit und Willenskraft die Zügel der übermütigen Pferde. Die im Wagen lachten über den Jungen und ſeinen Eifer. Da ſaßen, ihm zunächſt, ſeine beiden Schweſtern in weißen Kleidern, die ſchöne Helene mit den dunklen Haaren und Alwine, die älteſte. Dann kam der Vater, der in übermütiger Laune vom Hoteltiſch auf⸗ geſtanden war und imwer noch lachte und ſcherzte, während des Jungen älterer Bruder Heigrich ſpöttiſch und wortkarg nach dem Jüngeren ſchaute, Sie waren alle in der Stadt geweſen an dieſem helßen Maſſonntag, nur die Mutter fehlte, die lieber in ihren kühlen Zimmern allein blieb. Den Jungen dünkte es herrlich, im Maiſonnenſchein durch die Felder zu fahren und wieder im Schatten der Wälder, auf breiten Landſtraßen, während über den Wieſen allmählich die Kuppen des Hochwaldes aufſtiegen. Aber die im Wagen ſahen ſolche Dinge nicht, ſie ſprachen von anderem. Die Schweſtern von den Einkäufen, die ſie in der Stadt ge⸗ macht, von den Thomanns, ihren Gutsnachbarn, die ſie geſprochen, von jungen Herren und ſchönen Kleidern. Sie ſteckten fortwährend die Köpfe zuſammen und kſcherten, weil ſie deren Vater, faſt wie ein gönnerhafter älterer Anbeter, neckte. Er hatte mit Freunden im erſten Hotel gefrühſtückt, reichlich, ſeiner Laune nach, und fragte nun ſeine Töchter, die ihre eigenen Wege gegangen waren, in einer etwas rüd ſovialen Weiſe über ihre Erlebniſſe. Heinrich hörte mit halbem, faſt überlegenem Lächeln zuz er hatte gelangweilt dageſeſſen, bis der Kutſcher, der alte Hannes, an der Waldecke dem kleinen Burſchen die Zügel gegeben hatte. Nun blickte er nur mehr auf dieſe kleinen zuckenden Hände und ſah und horte nichts weiter ſonſt; der Junge fühlte es und ſeine Lippen kniffen ſich imner mehr ein, nährend dis Vachen dunkelrot murden, bis er endlich die Pferde in ſchönem Bogen vor der Eingangstür des Hauſes parierte. Die Schweſtern ſprangen lachend ab, ihre Einkäufe auf den Armen. „Nun, Peter, zeig doch deine Hände! Wie ſehen ſie dem aus? Biſt du mum zufrieden, du Held, wenn ſie dir recht weh tun?“ Es klang ſcherzhaft, aber ein Unterton von Bosheit und Gereizt⸗ heit war darin. „Wie wird der ſeine Hände ſpüren!“ ſagte der Vater,„lieber ſtirbt er, als daß er das eingeſteht. Jetzt hat er doch ſeinen Willen! Siehſt du, Heinrich, du haſt es bis jetzt nicht ſoweit gebracht,“ ſagte er zu ſeinem Aelteſten. „Wozu?“ meinte der und hob geringſchätzig die Achſeln.„Der alte Hannes iſt ja da, und wenn er abgeht, kann Peter den Kutſcher machen; kutſchieren, das hat Zeit für mich.“ „Zeit, Zeit! Alles hat Zeit bei dir, bis es zu ſpät iſt!“ Des Vaters gute Laune war verflogen,„Der iſt ein Felſenbrunner, der hat Zähigkeit und du nicht, das iſt es!“ ſchrie er, Heinrich verzog den Mund und ſah den Vater keck an.„Zähig⸗ keit? Das ſagſt du?“, er ſprach ſo leiſe, daß es der Pater überhören konnte, wenn er wollte. Er überhörte es und folgte ſchnell ſeinen Töchtern ins Haus. Gebückt war er vom Wagen geſtiegen, aber er richtete ſich im Gehen und unter ſeinem Aerger wieder auf. So erſchien er groß und ſtattlich, breitſchulterig und kräftig. Sein Haar begann zwar an den Schläfen ſchon zu ergrauen und der Bart zeigte weiße Spitzen, dennoch hatte er etwas Jugendliches, etwas vom Eroberer. Seine dunklen Augen lagen in einem feuchten Glanz und die Wangen hatlen die ſatte Röte einer überreifen Apri⸗ koſe. An Wangen und Augen konnte man ſehen, daß er ſchwere Weine und guten Tiſch liebte; trotzdem er ſchon merkbar Fett anzu⸗ ſetzen begann, hatte ſeine Erſcheinung noch etwas Sieghaftes durch die kühnen Züge mit der ſtarken Naſe, den ſtreng gezeichneten Augen⸗ brauen und dem gewölbten, ſinnlichen Munde, der, wie die blitzen⸗ den Zähne, von großer Schönheit war. Dieſelben ſtrengen Augenbrauen und dieſelbe Naſe hatte Peter, ſonſt glich er ſeinem Vater keineswegs. Wie er ſo vom Bock her⸗ unterkletterte, etwas ſteif vom Sitzen, unbeholfen durch die Reden der Aelteren, war ſein längliches Knabengeſicht finſter und unſchön. Sobald er die Pferde dem Kutſcher überlaſſen hatte, war auz dem friſchen, glühenden Jungen ein verdroſſener und mürriſcher ge⸗ worden. Sein Bruder hatle ihn mit einem verſteckten Rippenſtoß emp⸗ fangen, den Peter raſch und faſt tückiſch mit einem heftigen Fauſt⸗ ſchlag erwiderte. Klein, ſehr kräftig und ſehnig gebaut, glich Peter ebenſowenig ſeinem ſchlanken, blonden Bruder, der groß und verweichlicht neben ihm ſtand, die Augen halb geſchloſſen. Erſt ſechzehn Jahre alt, hatte Heinrich den Ausdruck eines Fünf⸗ undzwanzigjährigen. Nichts Jungenhaftes, nichts Unausgebildetes, nichts Störendes oder Lächerliches war in ſeiner Geſtalt, alles war ſchon fertig, alles war harmoniſch und ſchön gebildet, und man konnte ſich leicht denken, wie dieſer Sechzehnjährige als Vierziger ausſehen würde. Gewiß hatte ſein Vater in demſelben Alter ebenſo ausgeſehen, nur fehlten dem Sohne die raſſigen Farben und das Temperament des Vaters. Die vom Felſenbrunnerhof hatten alle krauſes, dunkles Haar, blizende Zähne und Peters braune Haut; die Wangen waren rot und die Augen leuchteten. So ſahen auch die Oelbilder aus, die noch in den Winkeln des Hauſes und auf dem Speicher ſtanden. Die Felſenbrunner waren eine alte Familie; ihr Hof war ein langgeſtreck⸗ tes weißes Gebäude, das durch ſeine Größe, das mächtige Dach die geplaltelte breite Auffahrt, die vielen hellen Fenſter mit den luſtig grünen Läden, zwiſchen ſeinen mächtigen Kaſtanienbäumen weit mehr einem Schloſſe ähnlich ſah, denn einem einfachen Landhaus. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts an Stelle des kleineren alten neu gebaut, hatte es ganz das trauliche und zugleich weit⸗ läufige Ausſehen der Bauten dieſer Zeit: einfache Vornehmheit, ohne Anſprüche an Vornehmheit zu machen. Behaglich und doch ſtolz hob es ſeine helle Faſſade mitten aus Gärten und Bäumen. Das„Schlößche“ hieß es in der ganzen Gegend. Eigentlich war es ein Einödhof. In der weiten grünen Mulde gelegen, vor rauhen Winden geſchützt, waren ſeine Felder weit frucht⸗ barer als die Sandſtrecken ringsum und die mageren Aecker der kleineren entfernteren Höfe. Vom Fenſter des großen Eßzimmers aus konnte man über eine Erdwelle hinüber gerade noch ein Dach ſehen, ſonſt war alles Einſamkeit. Auch an dieſem hellen Maiſonntag lag das Haus ſtill mit ge⸗ ſchloſſenen Läden, und als die lauten Stimmen der Schweſtern ver⸗ klungen und die Trittie des Valers verhallt waren, ſtand Peter eine Weile unſchlüſſig auf dem ſonnigen Platz. (Fortſekung folet) eu⸗ zird un⸗ An⸗ nle gie⸗ um zu das eht. Rat die in⸗ erg lich latz iche ſer die en. en. on 000 ber ebt af⸗ ter ner zur zen nd da⸗ m N⸗ r· ⸗ — in — ——— Augen in einer Naſe kein Dreieck und in einem Auge keine geſtielte e „Samskfag, den 15. November 1924 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Rusgabe) Mannheéim am Wochenende Einlok algeſchichtlicher Gedenktag— Ausmarſch de am 13. Nov In die abgelaufene Wo e fiel ein lokalgeſchichtlicher Gedenktag. Zm Donnerstag— zehn am 13. Abeenber 1914, iſt das 55 Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Mannheim ins Feld gerückt. Dem Abſchied dieſes Truppenteils von Mannheim zam beſondere Bedeutung zu, weil er ſich in der Hauptſache aus Mannheimern und Familienvätern zuſammenſetzte, die ſich durchweg in den Jahren befanden, in denen man ſich im bürgerlichen Leben bereits eine Poſition errungen hat. Es waren ausnahmslos aktiv gediente Leute der Jahrgänge 1873—75, die, abgeſehen von den ehe⸗ Mmaligen Einjährigen, zwei Jahre des Kaiſers Nock getragen hatten. Die Einberufung dieſer drei Landſturm⸗Jahrgänge erfolgte am Auguſt 1914, weil das 1. Mannheimer Landſturm⸗Bataillon am ſge nachher ins Feld gerückt iſt. Auf dem alten Exerzier⸗ „latze erfolgte die Zuſammenſtellung des Bataillons. oneeiner Eintleidung wurde vorläufig Abſtaud genommen. So wie le Leute ſich geſtellt hatten, rückten ſie nachmittags kompagnieweiſe zum Hauptbahnhof ab, um die Gewehre in Empfang zu nehmen. ial kann ſich denken daß der Anblick der Kolonnen nicht ſehr militäriſch war. Nur der ſtramme Gleichſchritt machte darauf auf⸗ mertſam, daß man gediente Leute vor ſich hatte. Der eine lrug anden weichen, der andere einen ſteifen Hut und der dritte hatte eine utze auf. Auch die Kleidung war ganz unterſchiedlich. Setzte ſich doch das Bataillon aus allen möglichen Stönden und Berufen zu⸗ ſammen. Neben dem Arbeiter marſchierte der ſelbſtändige Ge⸗ chäftsmann, der Beamte. Es gibt Einzelbilder, die man dauernd in der Erinnerung be⸗ hält, obwohl ſie an ſich auf beſondere Bedeutung keinen Anſpruch erheben dürfen. Und ſo ſteht mir— ich hatte ebenfalls die viel⸗ ſagende Aufforderung„Sie haben ſich....“ erhalten— noch leb⸗ aft das Bild vor Augen, das ſich zur Linken des Bahnhofsſtegs an der Rampe bei der Ausgabe der Gewehre entwickelte, un der ſich auch der als Unteroffizier eingerückte Stadtrat Hart⸗ mann lebhaft beteiligte. Jeder nahm das Modell 88 in Empfang, mit dem er ausgebildet war. Der fehlende Gemehrriemen wurde durch ein Gurtband oder eine ſtarke Kordel erſetzt. Es iſt klar, daß ſich zu dieſer„Bewaffnungsaktion“ eine große Zuſchauermenge fingefunden hatte, die ſich in der Hauptſache aus Angehörigen zu⸗ ammenſetzte, die mit ihren Landſtürmern ſchon von dem Exerzier⸗ platz aus zum Bahnhof gezogen waren. Da das Bataillon das 1. Landſturm⸗Bataillon abzulöſen hatte, das, wie bemerkt, am nächſten Tage ins Feld rückte, wurden die Kompagnien weit aus⸗ emander gezogen. Die 1. Kompagnie bezog unter Führung de⸗ Hauptmanns Dr. Blu m, des damaligen Direktors d. Leſſingſchule u. nunmehrigen Gymnaſiumsdirektors in Baden⸗Baden, das Ball⸗ haus. Ihr war die Bewachung der Rheinbrücke und aller wichtigen Puntte im Hafengebiet und in der Innenſtadt übertragen. Die zweite Kompagnie, die ihr Geſchäftszimmer in Feudenheim hatte, wurde bis nach Friedrichsfeld vorgeſchoben. Führer war Direktor hiele. Die 3. Kompagnie(Führer Notar erhielt Rheinau als Standort. Ein Teil bezog Quartier in der Luftſchiff⸗ werft Schütte⸗Lanz. Die 4. Kompagnie, die bei der Bahnbewachung bis nach Graben⸗Neudorf kam, wurde in Schwetzingen unter⸗ gebracht. Führer war Oberzollinſpektor Orth von Karlsruhe. Zum Bataillonskommandeur wurde Oberſtleutnant Frhr. v. Langs⸗ dorff, ein ehemaliger Offizier des Mannheimer Grenadier⸗Regi⸗ ments, ernannt, der f Zt. bei der Einweihung des Kriegerdenkmals am Luiſenring die Ehrenkompagnie der 110er führte. Bataillons⸗ adjutant war O. L. Pyhrr, Direktor der Mannheimer Privat⸗Tele⸗ phon⸗Geſellſchaft, Bataillonsarzt Dr. Ladenburger, der ſchon während des Krieges in Mannheim geſtorben iſt. Das Bataillons⸗ Geſchäftszimmer befand ſich in der Friedrichsſchule. In den erſten Wochen fiel der Dienſt, der in der Stellung von Wachen beſtand, nicht allzu ſchwer. Dem Stubenhocker bekam ſogar der ſtändige Aufenthalt in der friſchen Luft ſehr gut. Für manchen wars eine Sommerfriſche. Strapaziöſer wurde der Dienſt erſt, als nach ſehr ſchönen Auguſt⸗ und Septembertagen die kalten Nächte ein⸗ ſetzten. Wer im Bürgerquartier lag, konnte von Glück ſagen. Er hatte wenigſtens ein gütes Bett. Bei dem Kommando, das die Luft⸗ ſchiffwerft zu bewachen hatte, ließ die Unterkunft der Mannſchaften anfänglich ſehr zu wünſchen übrig, da keine geeigneten Räumlich⸗ keiten zur Verfügung ſtanden. Bei manchem hat damals ſchon das Zipperlein zu zwicken begonnen. Aber man bekam auf dieſe Weiſe einen kleinen Vorgeſchmack von den Strapazen, die dem Bataillon an der Front bevorſtanden. Mit der fortſchreitenden Ausrüſtung de⸗ Bataillons konnten die Stunden, die nicht zum Wachdienſt benötigt wurden, mit Exerzieren, Ausmärſchen und Felddienſtübungen aus⸗ gefüllt werden. Die unterſchiedlichen zivilen Köpfbedeckungen ver⸗ ſchwanden mit zuerſt. Jeder Mann erhielt die ſogen. Pechkappe, eine ſchwarze Glanzledermütze mit Schirm, die vorn das aus gelbem Metall beſtehende Eiſerne Kreuz ſchmückte. Der Zivilrock wurde durch eine dunkelblaue Litewka erſetzt. Wer ſich keine Schaftſtiefel anſchaffen konnte, erhielt Schnürſchuhe. So vollzog ſich nach und nach die Einkleidung. Als die feldgrauen Röcke ausgegeben wurden, merkte man, daß die Gerüchte, das Bataillon werde bald ins Feld abrücken, nicht aus der Luft gegriffen waren. Die feldgrauen Mäntel erhielt das Batafllon erſt an der Front. Der Ausmarſch erfolgte in ſchwarzen Pelerinen und mit dem Ruckſack, der, wie ſich bei den an⸗ ſtrengenden Märſchen im Oberelſaß herausſtellte, viel unbeguemer fallen, wenn die Marſchordre bekar s 2. Mannheimer Landſturm⸗Infanterie⸗Batalllons ember 1914 als der Torniſter war. Er hatte zudem den Nachteil, daß in ihn viel mehr hineinging und daß man infolgedeſſen mehr als der mit dem Torniſter ausgerüſtete Soldat herumſchleppte. Der Ausmarſch Der letzte Appell in der Heimat wurde am 12. November auf dem Meßplatz abgehalten. Der„Mannheimer Generalanz.“ be⸗ richtet darüber: Sie waren uns nicht meht ungewohnt, dieſe bär⸗ tigen, auf der Höhe des Lebens ſtehenden Geſtalten, durch die ver⸗ ſchiedenen Wachkommandos in und um Mannheim waren ſie uns bekannt. Wir wußten die wichtigen Punkte und Einrichtungen in guter, aufmerkſamer Bewachung und vertrauten uns gern ihrem Schutz gegen feindliche Ueberraſchungen an. Nicht Tatendrang oder überſchäumende Begeiſterung jugendlichen Wagemuts, ſondern die abgeklärte Beſonnenheit des reifen Mannes, das Bewußtſein der Verantwortlichkeit gegen ſich und ſeine Volksgenoſſen weckten das Gefühl der Sicherheit und des Wohlgeborgenſeins. Nicht erhofft und doch erwartet iſt der Tag nun da, wo auch ſie hinausziehen müſſen, wenn auch nicht zur offenen Schlacht, ſo doch in Feindesland und das heißt letzten Endes auch zum Kampf. Und daß ſie kämpfen können, das zeigten ſie, als ſie nach der Beſichtigung durch Oberſt⸗ leutnant v. Langsdorff in Parademarſch vorbeizogen. Sie werden draußen ihre Pflicht tun, das ſind wir gewiß, ſie werden mit den Jungen vereint der Heimat Ehre machen. Und doch muß es jedem ins Herz ſchneiden, nicht aus Wehmut und nicht aus bangendem Schmerz, aber aus dem tiefen Mitgefühl für das, was dieſe Männer zurücklaſſen, wie ſie ihr inneres Fühlen zurückdrängen für die große gemeinſame Sache und wie ſis mit dieſer aufopfernden Hingabe zu dienen bereit ſind. Nach der Abnahme des Parade⸗ marſches, bei dem auch die aus Angehörigen des Landſturmbataillons gebildete eigene Kapelle zum erſtenmal ſpielte, zogen die ein⸗ zelnen Kompagnien nach der Stadt ab, wo ſie, ſoweit ſie hier wohn⸗ haft und abkömmlich waren, nach Hauſe entlaſſen wurden. Wir wünſchen den wackeren Landſturmleuten glückliche Erfolge und ein frohes, geſundes Wiederſehen in der Heimat.“ Durch dieſe Ausführungen wird beſtätigt, daß die nahezu drei⸗ monatige Vorbereitungszeit, die dem Ausmarſch vorausging, gut verwendet worden war. Ueber den Abſchied von Mannheim berichtet unſer Blatt wie folgt: Der letzte Abſchied des Mannheimer Landſturm⸗ Bataillons II, das nun geſtern abend endgültig unſere Stadt ver⸗ laſſen hat, war wieder ſo echt herzlich. Mit klin endem Spiel ging es vom Meßplatz aus zum Bahnhof, überall lebhaft begrüßt und von einer zahlreichen Menge, teils Angehörigen der Landſturmleute, be⸗ gleitet. Am Bahnhofplatz ſtockte aller Verkehr. Das Gedränge war lebensgefährlich, aber die Verfaſſung der Truppe, die ca. 1000 Mann zählt, war eine durch Zuverſicht und Humor bedingte vorzügliche. Die Männer blickten ſicher und die Frauen gingen ſtolz nebenher, nur ganz vereinzelt waren Tränen ſichtbar. Ein munteres Soldaten⸗ lied, von einem angeſtimmt und ſich dann von Reihe zu Reihe ſchwingend, ließ auch dieſe wenigen bald zerfließen. Vorm Bahnhof noch ein kurzer Halt, noch einmal Gruß und Händedruck, und dann gings hinein auf den Bahnſteig. Die Kapelle ſpielte einige Ab⸗ ſchiedsweiſen. Die Menge verteilte ſich erſt, als der letzte Wagen den Blicken längſt entſchwunden war. Möge dem Landſturm⸗Batail⸗ lon II. dem viele bekannte Perſönlichteiten angehören, eine glück⸗ liche und geſunde Rückkehr beſchieden ſein.“ Die vorſtehenden Ausführungen ſind dahin zu ergänzen, daß ſich die Herzlichkeit, mit der die Mannheimer Bevölkerung von den Landſtürmern Abſchied nahm, nicht zu überbieten war. Die letzten Herbſtblumen ſchmückten Gewehr und Bruſt. Auf dem Marſche zum Bahnhof, der in ſpäter Nachmittagsſtunde erfolgte, bildete eine viel⸗ tauſendköpfige Menſchenmenge Spalier. Ständig wacen nach lines und rechts Abſchiedsgrüße mit Freunden und Bekannten zu wech⸗ ſeln. Als ich Herrn Beierle, dem damaligen Inhaber des Wald⸗ parkreſtaurants und ſpäteren Leiter der Truppenverpflegung— ſein Sohn iſt der bekannte Mannheimer Vereinsdirigent und Kapell⸗ meiſter— ein Abſchiedswort zurief, ſprang er hinter mir her und drückte mir, ehe ichs verhindern konnte, mehrere Silberſtücke für einen„Schoppen in der Etappe“ in die Hand. Das iſt nur ein Beiſpiel von den vielen Beweiſen herzlichſter Sympathie, die den Land⸗ ſtürmern aus allen Kreiſen der Bevölkerung entgegenbracht wurde und die beim Abſchied in impulſivſter Weiſe zum Ausdruck kam. In der ganzen Zeit, die das Bataillön hier und in der Umgebung untergebracht war, haben ſich die Quartiergeber in der Verpflegung gegenſeitig zu überbieten verſucht. Man ſah infolgedeſſen keinem Landſturmmann Mangel an. MNur zu bald ſollte bei den meiſten die Rundung des wohlgenährten Bäuchleins verſchwinden. Die Wurſt⸗ fabrik von Imhoff ſpendete anläßlich des Ausmarſches ganze Keſſel von Schweinekniechen und einen großen Teil der Marſchver⸗ pflegung. Die Dunkelheit war ſchon hereingebrochen, als ſich der Sonder⸗ zug in Bewegung ſetzte. Man hatte allgemein angenommen, die Fahrt werde nach Belgien gehen, wo ſchon das 1 Mannheimer Landſturm⸗Bataillon Wachdienſt in der Etappe verſah. Der Ab⸗ ſchied von Weib und Kind wäre ſicherlich Allen viel ſchwerer ge⸗ int geweſen wäre. Nur zu bald .Seite. Nr. 53 ſollten die Landſtürmer aufgeklärt werden.„Der Zug fährt ja nicht nach Norden, ſondern nach Süden!“ So flüſterte man ſich gegen ⸗ ſeitig zu. Gegen Mitternacht hielt der Zug auf einer badiſchen Ver⸗ pflegungsſtation. Es gab heißen Kaffee, Brot und Wurſt. Die meiſten hätten gern weitergeſchlafen. Aber der Zug mußte von Jedem verlaſſen werden. Die Schraube der Diſziplin wurde zum erſtenmal merklich ſchärfer angezogen. In der Morgenfrühe wurde Colmar paſſiert. Viele hilfsbereite Hände reichten Kaffee in die Ab⸗ teile. Auch die vielen freundlichen Grüße aus den Fenſtern der an der Bahnſtrecke liegenden Häuſer ließen darauf ſchließen, daß keine„Schwobehaſſer“ darin wohnten. Bei ſtrömendem Regen er⸗ folgte nachmittags der Einzug in Mülhauſen i. Elſ. Man wird die Gefühle nachempfinden, die mich beſeelten, als das Mannheimer Landſturmbataillon durch die Garniſonſtadt meines aktiven Regi⸗ ments(112er) mit klingendem Spiel marſchierte und in der I12er⸗ Kaſerne einquartiert wurde. Jugenderinnerungen wurden wach. Und als Kameraden, die mit mir aktiv in der gleichen Kompagnie gedient hatten, mich zu einem Beſuch der Kantine des 3. Bataillons mit der Kunde veranlaßten, einer unſerer Kompagnieunteroffiziere ſei Leiter dieſer Kantine, da glaubte man ſich wieder in die Zeit vor 17 Jahren verſetzt, als uns noch der„Locken Zier“ ſchmückte. Der damalige Unteroffizier war nach 12jähriger Dienſtzeit als Kom⸗ pagniefeldwebel abgegangen und hatte dann die Kantine über⸗ nommen, die während des Krieges von ſeiner Frau geführt wurde, da er zur Rekrutenausbildung als Feldwebelleutnant eingezogen wor⸗ den war. Da ſich beim Landſturmbataillon eine ganze Angahl ehe⸗ maliger 112er befanden, hatte der Kantinier mehr als eine Hand zu ſchütteln. Schwere Kämpfe im Oberelſaß, Abtranspork nach Antwerpen Die ſchweren Kämpfe zu ſchildern, die das Landſturmbataillon in der Sennheimer Gegend, am Hartmannsweiler⸗ und Reichsacker⸗ kopf zu beſtehen hatte, bleibt einem weiteren Artikel vorbehalten. Die Feuertaufe erhielt das Bataillon am 13. Detzember, alſo genau einen Monat nach dem Ausmarſch, bei Sennheim ge⸗ legentlich der Erſtürmung der berüchtigten Höhe 425, die ungewöhn⸗ lich viele Opfer gefordert hat, durch Reſervetruppen. Das Bataillon, das in Reſerveſtellung einen halb mit Waſſer gefüllten Graben halten mußte, erlitt hier die erſten Verluſte. Während der Weih⸗ nachtsfeiertage hatte die 3. Kompagnie allein 6 Tote zu beklagen. Anſtrengende Märſche brachten das Bataillon in verſchiedene Front⸗ abſchnitte in dieſer gefährlichen Südweſtecke. Im Februar übernahm das Bataillon einen Abſchnitt am Hartmannsweilerkopf und im März kam es zum letztenmale mit dem Feinde am Reichsackerkopf direkt in Berührung. Am 15. März erfolgte im Münſtertal die Verladun nach Antwerpen, wo das Bataillon bis zum Kriegsſchluß Wachdien in den Forts und in der Stadt ſelbſt verſehen hat. Nur ein ganz geringer Teil der Landſtürmer, die am 13. Novpember 1914 mit dem Bataillon ausrückten, haben in dieſer Formation den Rückmarſch in die Heimat angetreten. Die K..⸗Leute waren im Verlaufe des Krieges herausgezogen und durch garniſondienſtfähige Mannſchaften erſetzt worden. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen davon, wie zu⸗ frieden man mit den Leiſtungen der Mannheimer Landſtürmer war. Major Foßler, ein alter Artillerieoffizier, der Oberſtleutnant von Langsdorff im Oberelſaß ablöſte, erhielt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Sein Nachfolger bis zum Friedensſchluß war Hauptmann Dr. Blu m, der mit Stadtrat Boettger durch perſönliche Fürſprache beim Großherzog dafür ſorgte, daß das Bataillon aus der Front herausgezogen wurde und in die Etappe kam, für die es von Anfang an beſtimmt geweſen war. Bichard Schönfelder. Städtiche Hachrichten Zum Ernte⸗ und Dankfeſt Mit dem Lobgeſang:„Wie groß iſt des Allmächtigen Güte!“ deginnt am morgigen Sonntag die evangeliſche Gemeinde die Feier dieſes Feſtes. Wolkenloſer, ſonnig lachender Himmel ſteht vor unſe⸗ ren Augen, wenn wir an die Ernte denken, goldig glänzende Korn⸗ felder wogen im Winde auf und nieder, hochbeladene Erntewagen ſchwanken heim in die Scheune und immer noch rauſcht die ſcharfe Senſe in den reifenden Aeckern und legt die Halme mit den ſchweren Aehren 55 Boden.“ Reich behängt ſind die Bäume in Garten und Feld; ro backige Aepfel lachen aus grünem Laube uns fröhlich an, SOX MUSIK-ApPARATE und PLATrEN sind unübertroffen. Alleinver Kauf vorx Vok-HAUs Egon Winter Taglich Konzert C 1. 1. feilzahlung gestattet 842 Wiener Miniaturen Von Wilhelmine Valtineſter Unter einem leuchtenden Spätherbſthimmel rüſtet Wien zur neuen Saiſon. Das heißt; vorläuftg rüſtet die Steuerbehörde, die uns als Geſchenk am erſten November mit einer erhöhten Wohn⸗ dauſteuer beglückte, gerade am Allerheiligen⸗Tage, damit wir Ge⸗ egenheit hatten, alle Heiligen anzurufen. 1 In den Theatern iſt die große Kriſe nun auch aus⸗ gebrochen. Urſache: Die mißlichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, Fremdenmangel, erdrückendes Steuerſyſtem. Die Volksoper iſt in Not; die Gemeinde Wien hat ſich außerſtande erklärt, mil einem Betrage in der notwendigen Höhe auszuhelſen. Die Stimmung iſt alſo ſchwarz, auch in der Damenmode. Paxis hat ſchwarz vorgeſchrieben, alſo legt die Wienerin lächelnd is kleidſame Farbe der Trauer an Bis vor kurzem fühlte ſich e Frau— nicht nur in Wien, ſondern auf der ganzen Welt— unglücklich, wenn eine andere ihre Tailette auch nur annähernd opierte, Heute ſieht man einen einzigen Manteltyp: eng, ſchwarg, zurg und mit Hermelin der einem grauen Pelz als Kragen. ddas keiner Macht der W. geglückt wäre, iſt der Mode gelungen: 1 Uniformierung der Frauen. Daß der Geſchmack da⸗ eoft zu kurz lommt, kann man ſich wohl denken. de Gegen Geſchmackloſigkeit mit dem Meſſer vorzugehen, iſt aber dach ein wenig brutal. Dieſes Mittel zum Ausdrück ſeiner künſtle⸗ ziſchen Entrüſtung bediente ſich in Wien ein Unbekannter. Er hat ſe einer modernen Kunſtausſtellung erxpreſſioniſtiſche Bilder, die len normales Auge in hohem Maße beleidigten, mit Meſſerſtichen waltiert. Auch ein Bild Oskar Kokoſchkas iſt betroffen, wwo⸗ ſeſſen der Künſtler ſcharf proteſtierte und ſchleunige Entfernung 1 07 Werke aus öffentlichen Ausſtellungen verlangte. Elwas fec iſt die Kritik des Unbekannten allerdinas, aber man muß ſich norten, ob er nicht doch ein wenig im Recht war. Von einem ſi emalen Menſchen iſt es wirklich viel verlangt, ſich dieſe expreſ⸗ ſtücſtiſchen Verrenfungen, Dimenſionen und opkiſchen Kunſt⸗ ſtellchen gefallen zu laſſen. Und der Meſſerſtecher in ber Kunſtaus⸗ er uung konnte ſeinen Blick eben nicht expreſſioniſtiſch einſtellen“ er ſah nur, daß ein klaſſiſches Geſetz hier mit Füßen— 180 datzu mit exbreſſioniſtiſch viereckigen Füßen— getreten wurde, er embörte ſich in einer etwas temperamentvollen Art. vor. in Weihnachtsmonat ſteht uns eine neue Ueberraſchung be⸗ 5 Staat und Gemeinde ſind lebhaft bemüht, für Abwechflung Fe foraen. Wir dürfen dann nämlich für die Segnungen ded Sepne ens und des Poſtweſens durch Entrichtung höherer den danken. Ich für weine Perſon denks Fruftlich daran. das öffentliche das Telephon aufzugeben. Man möchte kaum glauben, welche Unannehmlichkeiten ein Fernſprecher nach ſich ziehen kann! Auf Abonnentenverzeichnis ſtürzen ſich nämlich die Re⸗ klamefachmänner. Logik: Wer ein Telephon hat, iſt ein Luxus⸗ menſch, alſo ein Objekt für die Reklame. Und da bringt nun drei⸗ mal täglich der Briefbote allerhand Kraten, diskret kuvertierte Briefe und elegante Proſpekte ins Haus. Die Aufmachung der Epiſteln iſt zumeiſt ſo privat gehalten, daß man erſt am Schluß der mit mondainer Steilſchrift ausgeführten Zuſchriften darauf kommt, daß es doch wieder nur ein Reklametrick iſt. Modeſalons, Blumenläden, Kunſtausſtellungen, Inſtallateure, Radiohändler, Buchſproſpekte und ſo weiter. Eine Ueberſchwemmung mit Druck⸗ ſachen. Der Blumenhändler verſichert in wohlgeſetzter Rede, daß er alles, aber auch alles liefern könne, vom Brautbukett bis zum Grabkrang— und billig wie kein zweiter! Es hat aber keiner meiner Bekannten die Liebenswürdigkeit, mit Tod abzugehen, und bis es vielleicht einmal geſchieht, habe ich die wirklich billige Ein⸗ kaufsquelle wohl vergeſſen. Unlängſt kam der Clou des Ganzen: Eine neugegründete Unterhaltungszeitſchrift verſchickte Karten, auf welchen mittels Handſchriftvervielfältigung folgendes zu leſen war; „Meine Liebe! Onkel erzählte mir geſtern, daß Dein Kanarien⸗ vogel geſtorben iſt! Na— Du wirſt ſchon darüber hinwegkommen! Wenn Du morgen zu mir kommſt, vergiß bitte nicht, das Buch mitzubringen, das Du mir leihen wollteſt, und das Rezept für den Tutankhamenpudding!— Haſt Du ſchon etwas vom„Uhu“ ge⸗ hört?—. Das iſt was für Dich! Eine neue Zeitſchrift, die Dich für wenig Geld ſtundenlang unterhält. Du mußt ſie unbedingt leſen! Malwinchen iſt gunz begeiſtert! Gruß Lotte Da iſt man webrlos; man verliert täglich zehn bis fünfzehn Minuten mit der Lektüre dieſer Druckſachen, die eine unerhörke Beläſtigung ſind und mit zu den Segnungen des Großſtadtlebens gehören. Wenn man dann am Abend zu ſeiner Erholung die Zeitung aufſchlägt, ſpringen einem mit gezücktem Meſſer Mörder entgegen, Gerichtsſaaltragödien entfalten den blutigen Mantel. Die bei⸗ den markanteſten Ereigniſſe dieſer Art aus letzter Zeit ſind fol⸗ gende: Der Mordprozeß Lorenz Wald⸗Othmar Fuchs. Da haben ztoei Männer, letzterer erſt zwanzigjährig, eine Frau in der Donau ertränkt. Erotik ſpielte mit, war vielleicht ſogar das Hauptmotiv. Der Aeltere von beiden, ein Verbrecher don Natur, mit homoſexueller Veranlagung belaſtet; der Jüngere ſchön, Hond, ganz„lieber Junge“, giht ſich als verführtes Kind. In Scharen kommen die Leute zum Landesgericht, um dem Prozeß beizuwoh⸗ nen. Das Urteil kautete für den älteren Mörder auf lebens⸗ langen Kerker, für den jüngeren— unter weitgehend⸗ ſter Milde, die ſeine Jugend berückſichtigen will— auf vier Jahre ſchweren, berſchärften Kerkers. Der Funge weinl, der Aeltere Kucht. Leber aiuers Verbsechen Källt zer Vorbang. Das Nublikum — hat wieder einmal ſeine Senſation gehabt, ein paar Tage Nerpez⸗ kitzel, und geht befriedigt nach Hauſe. Ein zweiter Fall von noch tragiſcherer Wucht hat ſich vor wenl⸗ gen Tagen abgeſpielt. Ein vierzehnjähriger Junge, brap, unße⸗ ſcholten, ſchlich vom Hauſe ſeiner Eltern weg. Urſache: Er wollte nicht Handwerker, ſondern Bauer werden. Das Kind ſuchie ein Nachtlager. In Hitzing, in der Nähe des ehemaligen faffe elich y Schloſſes Schönbrunn, gibt es eine ſchöne Jauſenſtation„Tivoli“. Das Etabliſſement hält zur Abwehr von Dieben drej ſcharfe Hunde zur nächtlichen Bewachung. Nichtsahnend ſteigt das Kind über den Zaun, um die Nacht im Kaffeehausgarten zu berbringen. Die Hunde fallen über ihn her, zerfleiſchen ihn regelrecht, Muskei⸗ bänder ſind blosgelegt, keine Menſchenfreſſergeſchichte könnte Gräß⸗ licheres erſinnen. Aufangs ſteht man wie vor Nätſeln. Man röt auf Luſtmord: denn die Phantaſie der Ceffentlichkeit iſt ſo er⸗ hitzt, daß man heute jedem Verbrechen einen exotiſchen Hinter⸗ grund geben inöchte. Aber diesmal ſind es wirklich Hunde, diesmat iſt es nur die vierbeinige Beſtie, die gemordet hal, Ein kleiner Junge wird für ſein Fortſchleichen vom Elternhaus furcthar be⸗ ſtraft, wie es ſtreuger und grauſamer nicht die kühnſte Indianer⸗ geſchichte berichten könnte. Eine Kindertragödie ohne Gerichtsſaal, ohne nüſternbebendes Publikum, ein blutroter Streif im düſtern, kleinen Alltagshimmel. Kunſtausſtellungen in Mannheim Im Ateljer des Bildhauers Gelb(Schloß rechter Flügel, Ein⸗ gang Schloßhof) iſt heute eine Atelierausſtellung eröffnet worden, die Bilder des Maler⸗ Richard Stitzel und Piaſtiten des Bildhauers Franz Gelb zeigt Das Atelter erweiſt ſich in den hellen Mittagsſtunden als durchaus günſtig, und wenn Gelbs ge⸗ waltige Ringergruppe„Geſchworene Rache“, von anderer Gelegenheit her ſchon bekannt, auch ein wenig erdrückend im Raum ſtehe ſo gewinnt die Ausſtellung andererſeits eben als Atel erauz⸗ ſtellung doch wieder an Intimität Gelb hat ſich in der letzten Zeit erfreulich weiter entwickelt. Mehr und mehr Einflüſſe zurück Er gibt die Stiliſierung mehr und mehr auf und gewinnt einen ſchönen geſchmackvoll⸗reaſiſtiſchen Stil, der eine kraft⸗ volle Charakteriſierung erlaubt. Auch die große Fläche, etwa bei Schenkelpartien. iſt bei den füngeren Arbeiten belebter als früher, die Statik ſicherer. Man vergleiche etwa die„Verzweiflung“ oder den„Weiblichen Torſo“ mit dem hier noch nicht gezeigten „Stehenden Mann“, der im Vorjahre auf der großen Karls⸗ ruher Ausſtellung mit Recht Beachtung fand. Wenn man ſie dann noch der ſchnöen Architekturplaſtiken erinnert, die vor einiser eit in der Kunſthalle zu ſehen waren, ſo wird man mit dem Kü⸗ſtler treten die fremden coffen dürfen, daß ſein Schaffen auch zier in Maunheim bei Neu⸗ ——— — ——————..———2E— —— — 4. Seiie. Nr. 533 neue Mannbeimer Jeitung[Abens⸗Nusgabe] Sumstag. den 15. November 1924 die ſüße Birne glänzt in ihrer gelben Hülle, des Weines edle Veeren hängen in großen Trauben vom Stocke hernieder: So malen wir uns heute die Ernte aus. Doch leer ſind die Felder, abgeerntet die Aecker, Bäume und Sträucher Wohlgeborgen ruht des Feldes Segen in Keller und Speicher und Scheune. Und damit iſt bei vielen die Erinnerung an die Fülle der Gaben verſchwunden. Meine Gedanken reichen Zurück in die Tage der Jugend, wo ich viele Jahre das Ernte⸗ und Dankfeſt in der einfachen Dorfkirche miterlebte in proſoiſcher nüch⸗ terner Weiſe. Keine Gabe des Feldes zierte den Altar, köin Büſchel der ſchweren Aehren, kein Apfel mit ſeinen roten Bäckchen, keine vollbehängte Traube. Anders heute. Da wetteifert die Jugend im Ausſchmücken des Altars mit auserleſenen Früchten des Herbſtes; nom Landmann hat ſie ſich eine kleine, noch volle Garbe erbettelt, die den Ehrenplatz erhalten ſoll. Stellt ſie doch das tägliche Brot dar, das wir immer und immer wieder im Gebet des Herrn er⸗ flehen. Dazwiſchen der reiche Flor der letzten Blumen des Gartens, der buntfarbigen Blätter des Baumes Beim Anblick des ſonntäg⸗ lichen Altars in dieſem Schmuck weitet ſich das Herz, tungt das Lied; froher, friſcher, wird die Erinnerung wach an ſo viele Wohl⸗ taten des S öpfers. In einem Dorfe des Schwarzwaldes, das noch die alte Tracht treulich behütet, ward ich einſt Zeuge eines eindrucksvollen Ernte⸗ und Dankfeſtes: Auf hohem Stabe ein ſchön gewundener, rieſiger Kranz aus Aehren, hineingeflochten, was Baum und Garten ge⸗ zeitigt. Die Trägerin dieſes Erntekranzes, ein ſchmuckes Bauern⸗ mädchen, ſeiner Würde wohl bewußt, eröffnete mit Stolz den feſt⸗ lichen Zug zur Kirche, links und rechts Freundinne im hohen Jeſtſtaal. Dahinter die erwachſene Jugend im farbenprächtigen Trachtenkleid, zuerſt die Jungfrauen. Ihnen ſchloſſen ſich die Alten an und nur ſelten ſah ich einen der Bauern, der nicht eine Aehre in ſeiner Hand trug. In dieſer Ordnung beseegte ſich der feſtliche Zug vom Schulhaus zur Kirche, voraus die Muſikkapelle, die ihr Beſtes leiſtete an dieſem Tag. Brauſend ſetzte die Orgel ein, als der Zug die Kirche betrat. Am feſtlich geſchmückten Altar erhielt der Erntekranz ſeinen Ehrenplatz. Es bedarf wohl kaum der Erwäh⸗ nung, daß der ganze Gottesdienſt in ſeiner feierlichen Aufmachung einen tiefen, nachhaltigen Eindruck bei allen Teilnehmern hinter⸗ laſſen hat. Wir ſuchen immer nach einer weiteren Ausgeſtaltung unſerer Gottesdienſte. Hier haben wir ein noch nachahmungswertes Vor⸗ bild. Zum Dank an dieſem Tag geſellt ſich das Geben. An vielen Orten bringen die Kinder ſo viele Gaben herbei, daß damit den Be⸗ dürftigen eine aufrichtige Freude bereitet werden kann Auch der Städter kann dies tun, denn mit vollen Händen hat auch ihm die Natur geſpendet und eingedenk des eingelegten Vorrats ſchaut er getroſt in die Zukunft. Auch für den Armen kam dein Segen in ſolcher Füll' auf uns herab. Wir wollen ſeiner liebreich pflegen von dem, was Gottes Güte gab. Keichstagswahl Das Städtiſche Nachrichtenamt macht auf die Verordnung des Reichsminiſters des Innern vom 22. Oktober ds. Is. aufmerkſam. wonach Stimmberechtigte, die aus dem beſetzten Gebiet aus⸗ gewieſen oder durch Maßnahmen der Beſatzungsmächte verdrängt ſind, insbeſondere auch Perſonen dieſer Art, die infolge der Wohn⸗ verhältniſſe dorthin noch nicht haben zurückkehren können, auf An⸗ trag in die Stimmliſte oder Stimmkartei ihres Aufenthaltsortes ein⸗ zutragen ſind, auch wenn ſie an dieſem Orte keinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Da in Mannheim die Wahl⸗ kartei ſeit 10. November öffentlich aufliegt, muß der Antrag ſofort geſtellt werden. Die Wahlkartei liegt für die Altſtadt im Rathaus N 1, Zimmer 18, für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau und Sandhofen in den dortigen Gemeindeſekre⸗ tariaten, für den Stadtteil Waldhof in der Polizeiwache des 10. Re⸗ viers zu jedermanns Einſicht aus. Nur wer in der Wahlkartei eingetragen iſt, darf wählen! „dreißig für drei“ Ein ſeltſamer Name, der faſt wie der Titel eines Märchens klingt. Aber ein Name, der das Weſen dieſer eigenartigen Veran⸗ ſtaltung beſſer kennzeichnet, als die längſte Umſchreibung es ver⸗ mochte. Es war im Jahre 1910, als die Schriftgießerei H. Berthold .⸗G. in Berlin auf Vorſchlag des bekannten Fachſchriftſtellers Her⸗ mann Hoffmann einen Muſteraustauſch unter den Angehorigen der Typographie Bedingungen agusſchrieb mit der Aufgabe: Die Ver⸗ edslung des Briefkopfes. Teilnehmer könnte jeder Angehörige der Typographie werden, der drei Muſter eines veredelten Briefkopfes eimſandte. Aus den Eingängen wurden 30 Muſter von einer neu⸗ tralen Jury mit Preiſen bedacht. Dieſe 30 Preisentwürfe wurden in guter Druck⸗Wiedergabe zu einem Hefte vereinigt und den Teil⸗ nehmorn zugeſtellt. Damit ift der Name„Dreißig für Drei“ erklärt, und auch der immer ſtärkere Andrang zu den folgenden Wettbewerben, die unter gleichbleibenden Bedingungen ausgeſchrieben wurden. Der nächſte Austauſch betraf den„Brief⸗Umſchlag“, der dritte die„Geſchäfts⸗ karte“ der vierte die„Geſchäftliche Anzeige und Werbedruckſache“, der fünfte Die Preiſe ſtiegen von die„Edle Feſt⸗Druckſache [Kontoriſtin umher, die ſich durch Ertränken im Neckar das ſos aufgefunden. wenigen hundert Mark im Anfang auf 20 000 Mark beim fünften Wettbewerb im Jahre 1922. Das Weſentliche an der Sache aber war nicht die Muſterſammlung und nicht der Geldgewinn, ſondern die wiederholte Gelegenheit, die die Teilnehmer fanden, ihre Kräfte zu meſſen und ihre Fähigkeiten im künſtleriſchen Entwerſen zu er⸗ höhen. Damit wuchs auch die Erkenntnis vom Weſen einer Druck⸗ ſache und der Einblick in die Bedingungen, die ſie erfüllen ſoll. Denn auf allen Lebensgebieten bringt die intenſive Beſchäftigung mit Aufgaben und Problemen den Menſchen vorwärts und macht ihn reifer. Die in der Turnhalle der Gewerbeſchule ausgeſtellte Uleberſicht über die geſamte Ergebniſſe der bisherigen fünf Wett⸗ bewerbe iſt gerade in dieſer Beziehung lehrreich, ſie enthält Perlen Typographiſcher Kleinkunſt, die ohne jene Veranſtaltungen, ohne den Selbſtzwang zu Höchſtleiſtungen wohl nie entſtanden wären. Reben den Entwürfen und Drucken der fünf Wetlbewerbe „Dreißig für Drei“ ſind auch biblioppile Ausgaben der Abteilung „Berthold⸗Privatdrucke“ gusgelegt. Dieſe Drucke ſollen die Freude am ſchönen Buch erwecken, den Druckereien Muſter ge ben und ihnen Aufträge bringen. Die Ausſtellung wird heute abend für die Allgemeinheit mit einem Vortrage des Herrn Hoffmann aus Berlin eröffnet. Der Eintritt iſt frei Der Beſuch der ſehenswerten typographiſchen Sonderſchau darf empfohlen werden. * Konkrolle der Wahldruckſachen durch die Polizeibehörde. Es wird in der jetzigen Wahlvorbereitungszeit darauf hingewieſen, daß von Bekanntmachungen, Plakaten und Aufrufen, die öffentlich an⸗ geſchlagen, ausgeſtellt oder auf Straßen, öffentlichen Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten unentgeltlich verteilt werden ſollen, bevor der Anſchlag, die Ausſtellung oder die Verteilung beginnt, ein Exemplan an die Polizeibehörde gegen eine auf Verlangen zu erteilende Beſcheinigung unentgeltlich abgeliefert werden muß. Lebensmüde. Am Donnerstag machmittag hat ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen in einer Wohnung der Otto Beckſtraße in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gashahnen am Herd geöffnet. Die Lebensmüde konnte rechtzeitig von ihrem Vorhaben abgehalten werden und wurde in das A eine Krankenhaus überführt. Grund zur Tat nervöſe Ueberreizung.— Am gleichen Tag vormittag ſprang ein 24 Jahre alter Hafenarbelker in geiſtiger Umnachtung in den Binnenhafen, konnte aber von vor⸗ übergehenden Arbeitern wieder gerettet und in ſeine Wohnung ver⸗ bracht werden. Auf Anordnung des Arztes wurde er geſtern in das Allgemeine Krankenhaus überführt.— Geſtern abend trieb ſich duf dem Neckärvorland bei der Otto Beckſtraße eine 23 Jahre alte Leben nehmen wollte. Eine vorübergehende Polizeiſtreife ver⸗ brachte die Lebensmüde auf die zuſtändige Polizeiwache und üder⸗ gab ſie dem herbeigerufenen Vater. Grund zur Tat Liebeskummer. Gasvergiftung. Donnerstag vormittag wurde eine 18 Jahre alte Arbeiterin in ihrer Wohnung in Sandhofen bewußt⸗ Nach den bisher feſtgeſtellten Erhebungen, ſoll die Gasleitung undicht geweſen ſein. Die Verunglückte wuürde in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen. Sie iſt noch nicht vernehmungsfähig. * Anfälle. Donnerskag nachmittag hat auf der Kunſtſtraße ein 18 Jahre alter Kaufmannslehrling⸗ infolge unverſichtigen Fahrens mit feinem Fahrrad einen 12 Jahre alten Volksſchüler angefahren, glücklicherweiſe aber nicht verletzt.— Geſtern vormittag ſtieß Ecke R und 8 1 und 2 ebenfalls wegen unvorſichtigen Fahrens ein 16 Jahre alter Radfahrex eine Frau an, ohne ſie zu verletzen.— Beide Radfahrer wurden zur Anzeige gebracht.— Heute früh rutſchte beim Aufſtellen eines Gerüſtes im Strebelwerk ein 22 Jahre alter Tag⸗ Kaſinoſaal zu einem Vortrage über Emil Gött geladen. fröſten gelitten 9an behauptete ſeinen alten Stand. Eier, Butter und Käſe überwogen bei weitem die Nachfrage Nicht minder war das Leben auf dem Geflügelmarkt, wo lebende und geſchlachtete Ware in Mengen angeboten wurde. Für Feinſchmecker war aüch Wildbret zu haben. Lebhaft ging's auch an den Fiſchbottichen—5 in denen ſich alle möglichen Flußfiſche, auch Aale tummelten. Den Umſatz kann man heute als durchaus gut anſprechen. Die Preiſe blieben behauptet. Das ſtatiſtiſche Nachrichtenamt teilt uns die amtlich notierten Preiſe und zwar in Goldpfennig für das Pfund wie folgt mit: Kartoffeln 4,5—5,5(4,5—5,5); Meerrettich 20—120(30—120): Weißkraut—8(—); Rotkraut 10—12(10—12); Wirſing—12 (—12); Blumenkohl 20—100(20—120); Roſenkohl 30—40(30 bis 40); Kopfſalat—20(—15); Endivienſalat—15(—15); Feldſalat 60—80(60—80); Kohlraben—8(10);: Gelbrüben—10(—10): Spinat 15—20(15—20); Rotrüben 10—12(10—12); Zwiebeln 15 (14—15); Eier 14—23(12—22); Süßrahmbutter 210—260(240 bis 260); Landbutter 180—220(200—240); Trauben 50—90(60—70); Zitronen—12(—12); Orangen 20(20); Aepfel 12—35(10—30): Birnen 10—30(10—30); Hahn, leb., 150—400(150—500); Hahn, geſchl., 100—600(150—600); Huhn, leb., 150—400(150—500); Huhn, geſchl., 200—600(200—600); Gans, leb., 400—800(400 bis 808); Gans, geſchl., 600—1200(600—1200); Enten, leb., 200—500 (200—400); Enten, geſchl., 650—700(500); Tauben, leb., das St. 80—100(200); Tauben, geſchl., d. P. 200(100); Kabljau 50—863 (50—55); Schellfiſche 40(30—40); Stockfiſche 40(40); Karpfen 180 (180): Hecht 160—180(180); Backfiſche 50—60(50—60); Weißfiſche (80—120); Aale 180(180); Haſen, Ragout, 120(120); Haſen, Braten, 180—200(180): Reh, Braten, 180(180); Reh, Ragout, 100—120(80). 5 veranſtaltungen Mannheimer Kunſtverein E. B. Auf die z. Zt. ausgeſtellten Bilder von Walter Lilie, kaver Fuhr, Richard Mahn, Joſef Rösl, Hermann Maria Wette, Richard Eggers, Hermann Kunze, H. J. v. Gadow, Ferd. Dörr, und die Ausſtellung für die diesjährige Verloſung ſei nochmals verwielen. Emilie Schmikt, deren Klavierabend für 1 den 17. November angezeigt iſt, an dem ſie Werke von Mozart, Beethoven, Chopin, Liſzt, Schubert zum Vortrag bringen wird, iſt eine Schüle⸗ rin der Meiſterklaſſe an der Hochſchule für Muſik, München. * Die Ortsgruppe Mannheim des Landesvereins Badiſche Heimat hatte auf geſtern abend Mitglieder und Freunde in den Her⸗ mann E. Bu ſſe⸗Freiburg entwarf in warmherzigen Ausführun⸗ gen ein Lebens⸗ und Charakterbild des allzeit hilfsbereiten, güti⸗ gen und liebenswürdigen Menſchen, in das er eine kurze Werkung der Werke des eigenwilligen, hochbeſchwingten Dramatikers und der darin niedergelegten Weltanſchauung verflocht. Wir begleiteten den raſtloſen Dichter auf den Irrfahrten ſeiner Lehr⸗ und Wander⸗ jahre und folgten ihn in die fruchtbare Einſamkeit ſeines Gütchens auf der Leihalde, von der er, noch nicht 44jährig, nur herabſtieg, um zu ſterben. Wir verfolgten den ſtolgen Aufſchwung ſeiner Seele in den Werken vom Adepten über Edelwild, ſeinem Haupt⸗ bekenntnisdrama, bis zu Fortunatas Biß. Anfangs ganz im Schat⸗ ten Tolſtois und ſpäter Nietzſches, wuchs er allmählich über ſeinen Vorbilder zu eigener Erkenntnis hinaus. Sein Evangelium des reinen kindlichen Tatmenſchen(Edelwild) und ſeine Aufaſſung von der Zweiſamkeit der Ehe, die an die Prädeſtinationslehre grenzt. ſein hohes Lied der Liebe(Fortunatas Biß), ſind Konfeſſionen eines ſingenden Kämpfers, die unſerer Generation unendlich viel ſein können. Der Vortrag in der gehobenen Sprache perſönlicher Ergriffenheit wurde ſtimmungsvoll umrahmt von ein paar Muſik⸗ lähner aus und zog ſich eine Verſtauchung des rechten Fußes zu. ſtücken(Arietta für Klavier von Grieg, zwei Schubertliedern und Mit dem Sanitätsauto wurde der Verunglückte in das Allgemeine Krankenhaus überführt. * Fuſammenſloß. Ecke Breiteſtraße und A undz 1 wurde ge⸗ ſtern abend ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren und zu Boden geworfen. Verletzt wurde niemand, das Fahrrad aber ſtark beſchädigt. Die Schuld trifft den Führer des Kraftwagens, da er nach links in kurzer Wendung eingebogen iſt. * Verkehrsſtörung. Geſtern nachmittag brach in der Hinden⸗ burgallee in der Nähe der Feuerwehrkaſerne die Steuerung an einem Laſtkraftwagen, der dadurch quer über das Geleiſe der Straßenbahn zu ſtehen kam. Der, Kraftwagen wurde von der Be⸗ rufsſeuerwehr entfernt. Die Betriebsſtörung dauerte etwa zwanzig Minuten. 2 * Jeſigenommen wurden in den beiden letzten Tagen 45 Per⸗ ſonen wegen verſchbedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner wegen Hausfriedensbruchs, zwei Frauen wegen Hehlerei, ein Kaufmann wegen Unterſchlagung, 5 Perſonen wegen Bettels und 9 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. Marktbericht Der heutige Markt ſtand im Zeichen des morgigen Sonntags⸗ verbrauchs, wenn auch die froſtige Morgenwitterung den Verkehr etwas behinderte. Doch gemeſſen an den ſonſtigen Markttagen war das Wechſelſpiel von Angebot und Nachfrage heute um ein Viel⸗ faches lebhafter, Die Zufuhren zeigten eine ungewöhnliche Höhe. Obſt nahm den Hauptteil vorweg. Aepfel, Birnen, Trauben, auch Südfrüchte, beherrſchten die Reihen. Maſſenhaft waren auch Kar⸗ toffeln angefahren. Gemüſe, das teilweiſe ſchon unter den Nacht⸗ baute mit plaſtiſchen Schmuck oder bei Gartenanlagen nunmehr die verdiente Berückſichtigung findet. Auch über Richard Stitzels Entwicklung eſt erfreuliches zu ſagen. Der Künſtber, der erſt vor einem Jahre hier kollektiv ausgeſtellt hat, ſcheint ſich inzwiſchen vor allem mit Kompoſition und Farbe befaßt zu haben. Wie er etwa den„Jungen mit blauer Mütze aufbaut, beweiſt die Fähig⸗ keit einer guten und ſicheren Raumaufteilung. Farblich ſtrebt er nach einer größeren Reinheit der Töne, und zugleich nach ſchönem Zu⸗ ſammenklang. Die„Tulpen“ ſind hier neben das„Stilleben“ zu ſtellen, auf dem Details, wie die Bananen mit dem roten Apfel, eine gewiſſe Delikateſſe der Malerei verraten. Von den Porträts möchte man das des„Vaters“(ausgezeichnet iſt hier die Model⸗ lierung) dem des„Bildhauers Gelb“ vorziehen, obwohl das erſte mehr liebevoll naturwahres Porträt iſt, das zweite weſentlich darüber hinaus zukommen ſucht Intereſſant, wenn auch im Problem noch verfangen, iſt das Bild„Sonnenſtrahlen“.»Ein paar Aqugrelle(auch Gelb zeichnet) ergänzen das ſympathiſche Bild der beiden ernſt arbeitenden Künſtler. Im Kunfkvexein geht es ein wenig bunt her. Dem ver⸗ ſtorbenen Lilie hat man mit der Nachlaßau⸗ſtellung keinen Lie⸗ besdienſt getan. Er hat, in ſeinen beſcheidenen Grenzen, doch ſehr viel mehr gekonnt, als es hiernach ſcheint. Sein Selbſtporträt hat Qualität. Kaver Führ hat auf einmal eine merkwürdig graue ſtumpfe Farbe, und auch die Höhe ſeiner früheren ſo feinen, zarten Aquarelle hat er dieſes Mal nicht erteicht. Der ſehr begabte junge Maler ſcheint in einer Durchgangsperiode zu ſtecken, aus der er Hoffentlich bald zu neuen Erfolgen herausfindet. Ferdinand Dörr erfreut immer wieder durch ſeine ſauberen, zeichneriſch ſehr ge⸗ konnten Radierungen. Das übrige iſt mehr gewollt, als gekonnt, kaum Mittelgut, manches nähert ſich bedenklich dem Dilettantismus. Im Kunſthaus(Dr. Tannenbaum) ſtellt Profeſſor Adolf Hildenbrand(Pforzheim) wunderſchöne Blumenſtücke aus. Hildenbrand, der ausgezeichnete Landſchafter, iſt ein vorzüglicher Blumenmaler. Bilder wie„Pfaffenkäppchen“,„Salbei“,„Mar⸗ garitenſtrauß“, Schwarze Stiefmütterchen“ ſind mit einer Duftigkeit hingeſetzt, die entzückt. Bemerkenswert iſt, wie Hildenbrand die Buntheit eines Wieſenblumenſtraußes in Farbigkeit umſetzt und die einzelne an ſich ſchon farbige Blume farblich bewältigt Auch ein —55 Bilder mit einem leiſen altmeiſterlichen Anklang ſind ſehr fein. on anderen ausgeſtellten Werken feſſeln eine ſchöne Plaſtik„Tän⸗ zerin“ von Kolbe, ein Stilleben des begabten Zabotin, ein guter Kanold und ein paar Zeichnungen der Nazarener: von Settegaſt eine Engelſtudſe, von Philipp Veit der quadrierte Entwurf eines Bildes„die beiden rien am Grabe“ in der Ein⸗ fachheit des Aufriſſes und der Klarheit der Linie groß und rein, von G. Ph. Schmitt, dem Statmvater der Heidelberger Maler⸗ Fmilie, zarte und innige Kinderbildniſſe. Ds. Theater und mufik P Thealer und Muſik in Köln. Das unter der Leitung von Privaidfrektaren von widrigem Geſchick viel verfolgte, im Vor⸗ jahre ſchon einmal den ſtädt. Bühnen angegliederte„Deutſche Theater“ iſt nun wie der als zweites ſtädtiſches Schauſpielhau⸗ von der Stadt gepachtet worden. Grund iſt der ſtarke Beſuch des alten Theaters, in dem das ſtädtiſche Schauſpiel ſeine dauernde Stätte hat und in das ſeit Intendant Hartungs Einzug ein neues Leben gekommen iſt. Nun haben ſich hier in den letzten Jahren mehrere private Bühnengemeinden gebildet, deren Aufführungen dem ſtädtiſchen Theater zuviele Spieltage wegnehmen und deren Heim in Zukunft das„Deutſche Theater“ ſein ſoll. Weiter werden in dieſem aber auch Kammerſpiele Raum finden, die auf einen intimern Rahmen angewieſen ſind. Die notwendigen Aenderungen wurden von dem künſtleriſchen Beirat T. C. Pilartz und Baural Schulze⸗Gahmen ausgeführt Die Eröffnung des„Deutſchen Thea⸗ ters“ foll unter Hartungs Leitung mit dem von Erwin Kaiſer be⸗ arbeiteten alten engliſchen Trauerſpiel John Fords„Giovanni und Annabella“ erfolgen. N Der Muſikſtadt Köln droht der Verluſt ihrer altberühmten klaſſiſchen Gürzenich⸗Konzerte. Die rechtsrheiniſch auf dem Ausſtellungsgelände erbaute, in rieſigen Dimenſionen gehaltene Meſſehalle deren Akuſtik viel zu wünſchen übrig läßt und die für Konzerte feinern Stils ſich als durchaus ungeeignet erwieſen hat, erfreut ſich der ganz beſondern Bevorzugung maßgebender ſtädtiſcher Inſtanzen. Nur ſo iſt es zu erklüren, daß nicht nur die ſtädtiſchen Sinfoniekonzerte in der ominöſen Halle abgehalten werden, ſon⸗ dern daß ſogar, einem mehr oder weniger ſanften Zwange nach⸗ gebend, die Konzertgeſellſchaft(Gürzenich⸗Konzerte) ſich bereit finden mußte, die Hälfte ihrer Kongzerte in dem dazu ſo unge⸗ eigneten Hallenmonſtrum in Köln⸗Deutz zu veranſtalten. Die bei der Direktion der Konzertgeſellſchaft wie beim Stammpublikum der Gürzenich⸗Kongerte begreiflicherweiſe obwaltende Verſtimmung läßt ein baldiges Eingehen der Dpernhauſe gab es eine hohe Anſprüche befriedigende Auf⸗ führung von Wagners„Triſtan und Ifolde“. Eugen Szen⸗ kar, deſſen Interpretierung der Triſtanpartitur im Mai ſofort zur Verpflichtung des ausgezeichneten Dirigenten zum muſikoliſchen Oberleiter des Opernhauſes führte, war auch diezmal ein bewun⸗ dernswerter Ausdruck der Schönheiten dieſer Tonſprache. Die Iſolde wurde von Frau Helene Wildbrunn geſangsdramatiſch wie darſtelleriſch ſehr eindrucksvoll gegeben, während Modeſt Men⸗ Jinſky, deklamatoriſch tadellos, eſn mit vollem Verſtändniſſe im Geiſte der Bühnengeſtoll gufgehertder Triſtan war. 1 5 3 Paul Hiller illuſtren Konzerte befürchten.— Im Jah einer Beethoven⸗Sonate in D⸗dur) und fand den herzlichſten Bei⸗ fall der ſichtlich gefeſſelten Hörerſchaft.—f. —— Einmaliger Weihnachtskurſus! Nur für Erwachſene! Kinder und Jugendliche finden keine Aufnahme! Auf Wunſch vieler Muſikfreunde eröffne ich am 20. November d. J. einen Lehrkurſus nach dem bewährten Syſtem von Muſikdirektor P. A. Faz Klapierſpiel ohne Noten! In dieſem Kurſus lernen Erwachſene bis zu 60 Jahren unter Garantie in 12 Lektionen volltommen ohne Noten Klavier ſpielen. Es wird nur Ein⸗ zelunterricht erteilt, daher ganz ungeniert. Nach—2 Stunden ſpielt jeder ſchon Lieder und Tänze, nach 5 Stunden ſchon Stücke aus Opern und Ope⸗ retten, nach 12 Stunden Salonſtücke, klaſſiſche und moderne Sachen. Koſtenloſe Erxklärung am Klavier. Anmeldungen werden Sonnſag von 10—1 und Wochentags von—7 Uhr entgegengenommen. J 2. 22 part. 5181 Iragen Sie Ihren Arzl, er wird Ihnen gegen Huſten, Heiſerkeit und Natarrh die mediziniſchen Lagilla-Huften⸗Bonbons wärmſtens empfehlen. Sagitta ⸗Huſten⸗Bonbons ſind in allen Apotheken erhältlich. Ea?² Der erblindete junge und Frau Berl⸗Lilienfeld. gaben in Mannheimer Künſtler auswärtks. Pianiſt Joſeph Levi Saarbrücken einen Klavier⸗ und Liederabend. Die Saarbrücker Zeitung und die Saarbrücker Volksſtimme rühmen die Wärme des Empfindens, die Muſikalität und techniſche Bravour des Klavier⸗ ſpielers und den ſatten kultivierten Alt der Sängerin. Runſt und wiſſenſchaſt Vom Nobelpreis. Aus Stockholm wird gemeldet: Wie 2Aſtonbladet“ mitteilt, gelangen nach einem Beſchluß der Kommiſ⸗ ſionsmitglieder der Nobelſtiftung die Nobelpreiſe für Phyſik und Chemie in dieſem Jahre nicht zur Verteilung. Dieſer Beſchluß des Nobelkomitees iſt nicht ohne Vorgang; im Jahre 1916 wurde der Preis für Phyſik, 1916 und 1917 für Chemie, 1915—18 und 1921 der für Medizin nicht verteilt. Auch der Literaturpreis iſt wieder⸗ holt, ſo 1914—1916 und 1923 nicht zur Verteilung gekommen. Da⸗ gegen iſt dem polniſchen Romanſchriftſteller Wladislaw St. Rey⸗ mont der Nobelpreis für Literatur verliehen worden. Rehmonts großer Roman„Die polniſchen Bauern“ hat, mit dem Reichtum ſeines hiſtoriſchen Lebens, der Größe und Kraft ſeiner Darſtellungskunſt auch in Deutſchland viele Bewunderer gefunden. Ein Notizbuch der Gräfin Aurora v. Königsmark. In einer Verſteigerung von Autographen aus dem Nachlaß des Geheimrats Albert Köſter, Leipzig und aus altſächſiſchem Privatbeſitz, die am 17. und 18. November bei Karl Ernſt Henrici in Berlin ſtattfindet, kommt auch ein inhaltsreiches Notizbuch der Grüfin Aurora v. Königsmark, der Geliebten des Kurfürſten Auguſt des Star⸗ ken von Sachſen, unter den Hammer. Es iſt der„Hand⸗ und Schreib⸗ Calender. Jauff das Jahr 1709“, ein in Leder gebundener ſchmaler Folioband, der von der Gräfin als Einſchreibbuch gebraucht wurde. Es liegt hier ein hochintereſſantes Erinnecungsſtück von bedeutendem kulturgeſchichtlichem Wert vor. Der Kalender trägt auf der Titel⸗ ſeite als Eigentumsvermerk die eigenhändige Nameninſchrift:„Maria Aurora Gräfin von Königsmark“ und auf dem Durchſchußpapier ſo⸗ mie ſonſtigen Blättern auf 60 Seiten eine Fülle von vorwiegend mit Bleiſtift geſchriebener Notizen von der Hand der Gräfin, die um das ihr 1696 in der Umgebung Auguſts des Starken war, aber auch ſpäter mit ihm in Dresden und Leipzig wiederholt zufammentraf. Die verſchiedenen Vermerke werfen feſſelnde Schlaglichter auf die Intereſſen, die das Leben der damals 31jährigen Gräfin erfüllten. Zur intimen Geſchichte des ſächſiſchen und polniſchen Adels geben ſie der Familienforſchung manches willkommene Material, zumal da viele namhaft erwähnte Perſönlichkeiten mit einer kurzen packenden Charakteriſtik bedacht ſind.— Die fortdauernd auch von Sorgen pekuniärer Art heimgeſuchte Gräfin läßt dieſe von Zeit zu Zeit in nicht mißzuverſtehenden Andeutungen und finanziellen Notizen her⸗ vorleuchten, bewegt ſich in ihrem Gedankenkreiſe jedoch nichtsdeſto⸗ weniger auch auf Gebieten allgemeiner, öffentlicher Angelegenheiden, eeee — 2 ſchaft ein erbittertes Ringen liefern. „Lomstag. den 15. movember 1924 neue Mannheimer Jeſtung Abend⸗Kusgabe] N Seite. Nr. 333 Sſpportliche Kundſchau Fußball Verbandsſpiele im Bezirk Unterbaden B. f. R. iſt am Sonn a eine große Aufgabe geſtellt, deren zeſtloſe Löſung ihm aber—— därfte. Wenn auch die Raſen⸗ ſpieler den Vorteil des eigenen Platzes für ſich haben ſo ſteht dieſem Plus, die größere Routine und Körperkraft der Phönir⸗ mannſchaft in Minus gegenüber. Verliert V. f. R. ſo iſt er vorläuſig als Meiſteranwärter erledigt, im Gegenteil abor kaun er leine Poſition weſentlich verbeſſern. Jedoch auch Phönix braucht die hunkte dringend notwendig und deshalb iſt auf dem Sportplatz an den Brauereien ein ziemlich hartnäckiges Treffen zu erwarten. Im zweiten Spiel des Sonntages treffen ſich die beiden Namens⸗ Bikern aus Maunheim und Heidelberg auf dem Platze des erſteren. die Heidelberger Polizei wird aber kaum etwas zu beſtellen haben nerd zum zwei Punkte ärmer bie Heimreiſe antreten müffen. Aber gerade bei dieſem Spiel iſt eine beſtimmte Voraus ſage faſt unmöglich, udes weniger auf ſpieleriſches Können als auf phyſiſche Momente und Ueberlegenheit ankommen wird. 11ꝑ65 lun die Fuhrung am Tabellenende werben ſich B. f. L. Nek. karau und„ und Sportgeſell⸗ d Mannheimer Turn ige 618 dett wenigſtens einen Punkt retten, dagegen blieb M. T. G. immer ge⸗ ſchtagen. Man maß jedoch berückſichtigen. daß M. T. G. bisher dußerſt unglücklich getampft hat und faſt bei ſedem Spiel durch Un⸗ Fücsfal einen Mann verlor. Es wäre ſeboch falſch, aus dieſen Vorfällen Schlüſſe ziehen zu wollen, denn die Spieler litten mehr oder weniger an alten Verletzungen. Trotz alledem ſollte es M. T. G. gelinden, den Neckarauern das Nachſehen zu geben. 8. k. R..—-M. F. Cl.„Phönix“ 1. und 1. Jugendmannſchaften. Polizeiſvortverein Mannbeim.—Heidelberg 1. und 2. Mannſch. dof B. ß L. Neckarau.—. T. G. 1. und V. f. L. 1. Jngend—Wald⸗ hof 1. Jugend. 1 Sonderzu Darmſtadt. Zum Spiel des Verein für Naſenſpiele in geht vormittag ab Haupt⸗ bohnhof ein Sonderzug. Die Fahrtidauer des Zuges beträgt nur 1 Stunde. Fahrkarten für Benützung dieſes Zuges Sonn⸗ dag vormittags auf der Geſchäftsſtelle des Vereins für Raſenſpiele NI. 8(Kimzingerhof) gelöſt werden. Die Rückkehr mit dem Son⸗ rzug erfolgt abends 7 Uhr. Rugby. „ Rugby in Heidelberg. Ein intereſſalntes Treffen wird ſich Ant Wee ele in een auf dem Collegfeld zwiſchen den Mannſchaſten der Rudergeſellſchaft Heidelberg u. dem derzeitigen deutſchen Meiſter.⸗C. Neuenheim abſpielen, Nach den bisher gezeigten Leiſtungen muß ſich.⸗C. N. gewaung anſtrengen, wenn ein Erfolg gegen die gut eingeſpielten Ruderer ei denen beſonders die tref geſtaffelte Hintermannſchaft unterx Füh⸗ ſung des Dr. Steyn(Südafrita) hervorragt, zu Stande kömmen ſoll. Vor allen Dingen muß bei N. der eingeriſſene Elgenſinn einiger Spieler und das zur Gewohnheit gewordene läſtige Rekla⸗ mieren unter ſich, verſchwinden. Selbſtdiſziplin muß bei jedem ein⸗ gelnen Spieler vorherrſchend ſein, wenn die Feinheiten des Rugoy zum Ausdruck kommen ſollen. Nur einef aire techniſch ſem dupchdachte Spielweiſe feſſelt den Zuſchauer bis zum Schlußpfiff und beſtemmt ihn ein treuer Anhänger des Sports z0 werden. Auch dem Schiedsrichter wird ſein an ſich ſchon ſchweres Amt dedeutend erleichtert, wenn die Regeln von den Spielern ſtrikte eingehalten werden. pfetòeſport Die Erfolge unſerer Flachrennreiter.— Die letzten Flachren⸗ nen des ſud am Sonntaa in Horſt⸗Emſcher gelaufen worden. Am 16. November— wenn es die Witterung zuläßt— wird das Reun⸗ lahr 1924 überhaupt abgeſchloßen. Wir beginnen die Reihe der Jah⸗ Lesſtatiſtiken mit den Erfolgen der Jockeys auf der Flachen. Otto Schmidt, der langjährige Stalljockey der Herren A. u. C. p. Weinberg hat eine Saiſon hinter ſich, die überreich an Erfolgen war. Sein vorjähriger Rekord von 97 Siegesritten mutete für unſere Verhält⸗ niue ſchon rjeſig hoch an, iſt von ihm diesmal aber weit in den Schat⸗ ten geſtellt worden. Die Zahl ſeiner Siegesritte beträgt 148 und wird von keinem anderen Jockey Europas in dieſem Jahre auch nur annähernd erreicht. Der engltiſche Ehampion Ellivt hat noch nicht ein⸗ mal 100 Siegesritte erreicht, und die Jockeys der anderen Länder. Weltrekord oder europäiſcher Re⸗ lommen erſt recht nicht in Frage. lord iſt aber die Zahl der Erſolge von O. Schmidt nicht, wie zum Teil angenpmmen mird. Fred Archer hat beiſpielsweiſe in den Jah⸗ ren 1874— 1886 in England mehrfach über 200 Sieger geſteuert, auch auch bedeutend mehr Ritte ausgeführt als der deutſche Champion der rund 460 mal in den Sattel ſtieg. Sehr groß iſt der Abſtand, der O. Schmidt von dem Zweiten in der Liſte trennt. W. Tarras, der Stallfocken des Geſtüts Weil, vermochte in 305 Rennen nur 63 Sie⸗ ger zu ſteuern, wührend M. Jentzſch vornehmlich in den Sklarekſchen FJarben in 1d. 220 Rennen 88 mal als Steger zur Wage zurückkehrte. Torke hat ſich durch den Sieg im Derby einen großen Namen ge⸗ macht. Kr hat eine ſehr erfolgreiche Saiſon hinter ſich, wenn er auch zahlenmäßig mit 51 gewonnenen Rennen bei rd. 280 Ritten nur an 1. Stelle ſteht. Der neue Altefelder Stalljockey A. Oleſutt paſfierte in rd. 240 Rennen 48 mal als Sieger den Zielpfoſten, An h. Stelle ſulgt Wermann mtit 45 Siegesritten, der als weſtdeutſcher Champion anzuſprechen iſt. E. Huguenin brachte es zu 43, Raſteuberger zu 36 Erfolgen im Sattel. Der Letztere verkegte das Feld ſeinex Tätigkeit eins Zeit lano nach Wien und ritt dann für den Stall Oppenheim bis zum 13. Oktober, von welchem Tage ab ihm die Reitlizenz ent⸗ zogen wurde. Die Liſte der ſiegreichen Jockeys 1924 zeigt weiterhin nachſtenendes Bild: Zimmermann. H. Schmidt je 31, Reiß 30, Lnd⸗ wig 27, Blume,. Kaſper, Standinger je 26, Korb 25, Heidt 23, Ackermaun, O. Müller, Grabſch, M. Schmidt je 21, Starnecker 18. H. Broton, A. Gerlach, W. Franzke, Osw. Müllar je 17, M. Seiffert, Jachmener. Unruh ſe 16. Coſina, Kaiſer. Urban. Senkpeil, Eicke, Janke ſe 15, H. Hecker, Breege ſe 14, A. Kalff. H. Teichmaun, Thiele⸗ Naun, M. Dreißtg, A. Groſſe je 12. A. Dinter 11, Bleuler, Saxia, Quade ſe 10. Bei den Hindernisfockeys iſt M. Oertel ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit das Championat ſicher. während bei den Herrenreitern e v. Eckaertsbera allein auf ſtolzer Höhe ſteht. Nach Beendigung der Hindernisſalſon köommen wir darauf näher zurück. Fr⸗ anſchauuna nicht ganz entſpricht? Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un ⸗ leren Leſern zur Verfügung Die Einſender ſind für ihre Artik/! ſedoch nach Form und Inhalt verantwortlich. Die Schriftleiturig übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. „Ich bete an die Macht der Liebe—— Wenn's aber laut wird, dann gibt's Hiebel“ In Nr. 301 vom 7. November erſchien in der„Volksſtimme“ eine längere Betrachtung unter dem Titel:„Ich bete an die Macht der Liebe“. Der fraal. Einſender beklaat ſich darüber, daß ſeine Mittaasruhe durch ein beſtimmtes Muſikſtück das dem Grammophon⸗ trichter ſeines Nachbars entflleht, etwas geſtört werde. Die Erre⸗ aung war angeblich bereits zu einer gewiſſen Stärke ange wachſen, ſodaß es beiſnielsweiſe an einem der letzten Sonntag Nachmittage lediglich den aufopfernden Bemühungen ſeiner lieben Gheaattin ge⸗ lang, den Gemahl von dem Ergreifen der Holzaxt oder eines ähn⸗ lichen„Beruhigungsmitteſs“ und dem nachfolgenden arguſen Mord an der lärmenden Blechkiſte in det Wohnung des muſikfreudigen Nachbarn zu bewahren. Wie die obenerwähnte Notiz weiterhin mel⸗ det, iſt die erfolate Störung des ſeeliſchen Gleichaewichts vorwiegend auf die Wiedergabe militäriſcher Kommandos und Sianale während eines Manövers, ſowie durch den anſchließenden und wohl nicht aanz in den Rahmen vaſſenden Chorol:„Ich bete an die Macht der Liebe“ zurückzuführen. Der gegebene Anlaß— alſo das Muſikſtück— mag ſa an ſich ge⸗ eianet ſein. Betrachtungen über Kriea, Reliaion etc. bei dem Einzel⸗ nen auszulöſen Jeder verſtändige Menſch dürfte jedoch verſtehen, daß es nicht angeht. den Beſitzer eines Grammophons nur aus dem vorerwähnten Grunde mit allerlei Zitaten in der Zeitung wie„blöd⸗ ſinniger Menſch“,„aegen Dummheit kämpfen Götter ſelbſt ver⸗ acbens“ uſtb. zu beehren. Die Konſequenz eines ſolch großen Man⸗ gels an Toleranz und Duldung würde, wie ich an einigen Beiſpielen anführen möchte, ganz unerquickliche und dewiß unerwünſchte Zu⸗ ſtände bervorrufen und etwa zu nachfolgenden Bekanntmachungen führent„Die Bewohner eines ſeden Wohnhauſes haben eine Abſtim⸗ muna ütber erwünſchte und unerwünſchte Liedet und Muſikſtücte vor⸗ zunehmen. Das Eraebnis wird unter Mielerfragen im Hausflur ver⸗ öffentlicht. Die verbotenen Stücke dürfen unter keinen Umſtänden geſpielt werden. Kleine Kinder dürfen ſich nur in der Zelt von 3 bis 4 Uhr nachmittaas im Schreien üben. Der Aufenthalt in Hemd⸗ ärmeln in den Wohnräumen iſt verboten. Der Kohlenfuhrmann darf nur im Keller läuten.“ Ich möchte es der Phanlaſie der Leſer überlaſſen. die Liſte der dann erſcheinepden Verordnungen nach Belteben zu verlängern. Dem Reklamanten iſt es natürlich unbenommen ſeiner gefühlsmäßigen Mißſtimmung über ein ihm nicht genehmes Muſikſtück in geeianeter Form Ausdruck zu verleihen. Er maa ſedoch bei aller Kritit beden⸗ ken, daß das Grammophon nur ein unperſönlicher Automat iſt, der nicht den Ehrgeiz beſitzt, unbedinat in heilem Zuſtand in die ewigen Jaadaründe eſnzuziehen. Eine Quetſchung durch das Holabeil ſchä⸗ digt in letzter Linie lediolich den Attentäter, Das Grammophon ſelbſt iſt gans international veranlaat und haucht ohne Erröten alle Töne von(aanz links bis ganz rechts aus ſeinem Schlund. Warum ſollen wir denn da dem nimmermüden Sorgenbrecher gram ſein, wenn er uns einmal etwas erzählt. was unſerer derzeitigen Welt⸗ Wir alle haben uns ſa im Kampf um das Daſein an allerlei Unzuträolichkeiten gewöhnen müſſen. Noch immer bat die Erfahrung bewieſen, daß ſich ein⸗ entgegenſtehende Weltauffaſſung nicht mit einem Holszprügel einbläuenläßt. Dul⸗ dung und Nächſtenliebe, kieber Nachbar: nicht immer gleich einen ver⸗ biſſenen Geoner ſuchen: daun wirſt auch Du Dich noch mit der heute bekömpften Blechkiſte verſöhnen! „Ein Sonnenvogel.“ 125 Straßenbahuſchmerzen! 4 „Wenden Sie ſich an die Preſſel“ Dieſe Antwort der Schaffner allzübft. Und ganz beſonders guf der Linie 16. Die Zuſtände, die dort hecrſchen, zwingen gerabezu, dieſen Weg zu beſchreiten. Be⸗ teits var einiger Zeit hatte ich an dieſer Stelle die Direktion der Straßenbdahn aufgefordert, ſich durch perſönlichen. Augenſchein von der Unhaltbarkeit der beſtetzenden Verhältniſſe zu überzeugen. Aber entweder iſt man dort blind, oder man hat nicht das geringſte In⸗ tereſſe an einer menſchenwürdigen Beförderung der Fahrgäſte. Am Haarſträubendſten gehts wohl auf dem Zug der Linie 16 zu, der morgens 7 Uhr 16 den Tatterſall in Richtung Rheinau ver⸗ läßt. Eine Herringstonne muß ein paradieſiſcher Aufenthalt gegen eine Fahrt in dieſem Wagen 9 5 Dutzende von Angeſtellten und Arbeitern, die zur beſtimmken Zeit an ihrer Arbeitsſtelle ſein müſſen, können unterwegs wegen der oft geradezu lebensgefährlichen Ueber⸗ füllung nicht mitkommen. Daß nicht mehr Achſenbrüche und ſon⸗ ſtige Materialdefekte auftreten— und es paſſiert in dieſer Bazieh⸗ ung bei uns in Mannheim ſchon weiß Gott allerhand— iſt bei der ſtets herrſchenden Ueberlaſtung der Wagen ein Wunder. Ein Einlegen eines Verdichtungswagens der vielleicht gegen.20 Uht an die fahrplanmäßigen Züge würde dis Sachlage ſofort erheblich beſſern. Scheut die Verwaltung das leere Zurücklaufen dieſer Wagen, ſo kann ſie ja die Wagen bis zum Nachmittag in Rheingu ſtehen laſſen. Bei Fabrikſchluß, um 5 Uhr, werden ſie gute Dienſte leiften. Ich hoffe, daß dieſer Hinweis genügt, hier eine ſofartige Beſſerung der beſtehenden Verhältniſſe eintreten zu laſſen. * Mehr Pferdeſport! Bei meiner ſetzten Geſchäftsreiſe, die mich⸗ durch verſchiedene DDDr Fee eee e e e PauL KR0OLIL Slegte im grossen Oderpreis if eimer Runde vors auf Veſchwerden von Seiten des Publikums hört man lefder nur am Tatterſall abfährt, oder das Anhängen eines zweiten Anhängers Brieſe an die„Neue Mannheimer Feitung“ aufleben der mannigfachen Urterhaltungsſtätten zu beobachten. Wie ſich die Dinge alle nennen mögen— vieles wird geboten! Unwill⸗ kürlich gedachte ich dabei meiner Heimatſtadt Mannheim. Gewiß, alle Hochachtung,„Mannem“ macht ſich! Aber leider vermißte ich bei meiner Rückkehr das gewohnte Bild einer fröhlichen Reiter⸗ ſchar: das„Stell⸗dich⸗ein“ der ſportluſtigen vornehmen Welt Warum aibt es in Mannheim keinen Tatterſall? Es iſt mir voll und ganz unbegreiflich, daß dieſem edeln Sport gerade hier kein Intereſſe geſchenkt werden ſoll. Der Pferdeſport iſt ein Sport, der nicht allein das Miltieu der Geſellſchaft hebt, nicht allein dem Vergnügen dient, ſondern auch ſo und ſo vielen einen Broterwerb ſchafft. Nicht zu⸗ letzt erhält er das Intereſſe für das Pferd, deſſen Exiſtenz durch das Zeitalter des Mokors ſtark in Frage geſtellt iſt. Ein Pferdeſportler. * Mehr Entgegenkommen gegenüber Stellenſuchenden Zu dieſem Brief im letzten Sams⸗ tagabendblatt möchte ich auf⸗ grund meiner Erfahrunngen noch etwas hinzufügen und zwar be⸗ trifft dies die Rückſendung von Bewerbungsanlagen. Es iſt doch ſelbſtverſtändlich— oder ſollte ez wenigſtens ſein, daß Zeugnisabſchriften, Lichtbilder, Skizzen uſw., die ausdrücklich ver⸗ langt worden ſind und die auch einen beſtimmten maleriellen Wert haben, zurückgeſandt werden müſſen. Aber leider iſt das häufig nicht der Fall und zwar gerade bei den Firmen, die ihre Anzeſge unter Chiffre aufgegeben haben und ſich unter dem Schußz der Anonymität wohl geborgen fühlen. Deshalb ſollte jeder Stellen⸗ ſuchende, ſofern er auf Chiffre⸗Anzeigen Überhaupt eingeht, ſeinem Geſuche niemals irgendwelche Anlagen beifügen. Vielleicht kommt es endlich doch noch ſoweit, daß Stellenanzeigen nur mit boller 5 Namensangabe veröffentlicht werden dürfen. Hierfür follten ſich die Verufsorganiſationen mal tüchtig ins Zeug legen. H. 4 Hühnerhaltung— RNattenplage Die Briefe in Nr. 521 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ betr. Hühnerhaltung bedürfen folgender Erwiderung: Wenn Hert E. A. meint, die Hühner ſeien die einzigen Ruheſtörer, ſo iſt er wohl in Irrtum. Jeder wünſcht eben friſche und billige Eier, dann kann man das Hühnergegacker und Hähnengeſchrei ſchon hören. Was Herr S. meint, die Hühnerhaltung ſei nut eine Kriegs⸗ erſcheinung, ſo hat er recht. Aber die Zwangswirtſchaft iſt auch eine Kriegserſcheinung und gehört auch abgeſchafft. Ich glaube, jeder Hühnerhalter würde ſofort abbauen, wenn man gleiches mit gleichem vergelte und unſerem lieben„General“ würde der Ab⸗ druck der vielen diesbezüglichen Briefe erſpart bleiben. Wenn Herr„Oho“ ſchreibt, die Ratten würden ſich im Hühner⸗ ſtall aufhalten, ſo iſt das nicht richtig. Richtig aber iſt, daß es Feinde der Hühnerhaltung gerade genug gibt. Das Bad. Bezirksamt wird wohl am beſten wiſſen, was es zu tun hat. B.. 7 Noch einmal die Hühnerhaltungs⸗Frage Nachdem, wie die Betrachtung„Mannheim am Wochenende in Nr. 521 erkennen läßt, feitens der Stadtverwaltung der Erlaß einer polizeiſtrafgeſetzlichen Verordnung beim Miniſterium des Innern in dieſer Frage beantragt worden iſt, dürfte ſich eine weitere Erörterung bis zur Entſchließung des Miniſteriums erübrigen. Im Intereſſe der Allgemeinheit wäre der Erlaß eines entſprechenden Ver⸗ botes der Klein⸗ und Federvieh⸗Haltung im Stadtinnern zu begrüßen. Acußerſt naiv wirkt der Schlußſatz des Brieſſchreibers E. A. in Nr. 521, welcher bittet(wen?), die Hühner höfe in der Oſt ſtade! zu verbieten! Leider erwähnt dieſer glückliche, eine Sonderſtellung beanſpruchende Oſtſtadtbewohner nicht, womit er ſeine beſcheſdene Bitte um eine Extrawurſt begründet, fodaß nur angenommen wer⸗ den kann, daß er ſich deren Unglaublichkeit vor der Niederſchrift über⸗ haupt nicht überlegt hat. 7 R. Si. — ** Leciferrindragées Ader Liepung auer iutermen und Bieichaüucmmmemn een Nanhr- und Krütmgumpernitten Wenn irgend ein Famiſienmitglied mit Hluf⸗ Feaee Falbern ebee un haftet it, b1 es wichtig. Widrt Jaent da das Biut verbesert nund erneuert wird. Leciterrim dragees schaffen friscktex, gesnder Blut und bereifigen schon nach kurzer Zeit diese Storimgen. 25 bettes in Apedbeken und Degeten Preis pro Schachtel N. 20 dalenne Chom. indnetrie, ö. u. b.., krankfurt u. M. 4 75 Speicker:trude 1 L Verkaufsstelle:„Löwen-Apotheke“. Eine Enlfettungskut ſollten alle Korpulenten vornehmen. Wir Großſtädte Deutſchlands führte, hatte s mich intereſſiert, das Wieder⸗ d raten Ihnen, in Ihrer Apofhete 30 Gramm Tolubg⸗Kerne zu kaufen, ie völlig unſchädliche, fettzehrende Sloffe enthalten. Em. 80/81 82 BRRSLAU, der O. Novernber 1024 vrung Sge Serfste ihhferhefiorele ESDEKAITTeL .roll«Dassenheim Siegten gemeinsam n Naerrscbeifts-Verfogtsrerer: S1 0 115 D* noerhausen-Berlin. Am Korisbad 6. 22 ( ——— —— ꝓ!NX——̃ — — —— 5 6. Seite. Nr. 533 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 15. November 1924 [Neue Atannhei Die Wirtſchaſts⸗ und Sörſenwoche Die Preisſenkungsaktion auf dem Steuergebiet— Ermäßigung der Börſenumſatzſteuer und der Bankenproviſion für Wert⸗ papiere— Die Anleihenfrage— Bankbilanzen u. Aktienrenke Von Georg Haller⸗Mannheim Seit unſerem letzten Wochenbericht ſind die Steuerſenkungs⸗ pläne der Regierung, unter hartnäckigem Widerſtand der Bundes⸗ ſtaaten mit den hinter ihnen ſtehenden Kommunen, in die Tat um⸗ geſetzt worden, Die offizielle Mitteilung darüber ließ erkennen, daß es ſich um ein Kompromiß handelt, deſſen Bedeutung aus den recht erheblichen Steuerüberweiſungen an die Länder im Auguſt und September erſichtlich iſt, deren Durchſchnitt das Reich bekannt⸗ lich für⸗die Monate Dezember 1924 bis März 1925 gewährleiſten muß. Der Auguſt mit einer Ueberweiſung von 243 Millionen 1 ſtellte den höchſten Betrag ſeit April d. J. dar. Die Reichsregierung iſt bei ihrer Steuerſenkung von der Erwägung ausgegangen, daß die Steuerausfälle bei ſtärkerer wirtſchaftlicher Betäti⸗ gung durch größere Einnahmen wettgemacht werden können. Auch wurden die Steuerausweiſ des Reiches günſtig beeinflußt durch den Umſtand, daß das Reich die Steuer⸗ und Zollverwaltung im beſetzten Gebiet zurückerhalten hat, was eine endgültige Verſtopfung des Loches im Weſten und das Ende der Binnenzollinie bedeutet. Unter dieſen Umſtänden mußte es als unzuläſſig erſcheinen, die Wirtſchaft weiter unter zu hohen Steuerlaſten leiden zu laſſen. Berückſichtigt man unſere Armut und bezieht man die Steuern auf das Einkommen, ſo ergibt ſich, daß auch jetzt noch die Steuer⸗ laſten in Deutſchland jene im Ausland erheblich überſchreiten. Die Auflöſung des Reichstages hat die Durchführung einer viel um⸗ faſſenderen Finanzreform verhindert, deren verwaltungs⸗ mäßige Vorbereitung ſchon ſehr weit vorgeſchritten war. Die Banken haben die Proviſion bei Wertpapier⸗ umſätzen ermäßigt und der Finanzminiſter hat eine Senkung der Börſenumſaßſteuer verfügt, zwei Maßnahmen, die am kommenden Montag in Kraft treten. Der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes hat dem Finanzminiſter für ſeine Mitteilung gedankt, zugleich aber ausdrücklich betont, daß es keineswegs den Tatſachen entſpricht, wenn die Verordnung des Reichsfinanzminiſters über die Börſenſteuer in der Preſſe verſchie⸗ dentlich als das Ergebnis einer Verſtändigung zwiſchen der Reichs⸗ finanzverwaltung und den Kreiſen des Bankgewerbes bezeichnet wird. Das Schreiben enthält gleichzeitig eine Kritik über das Aus⸗ maß der Ermäßigung der Börſenumſatzſteuer. Die Vertreter des Bankgewerbes hätten eingehend dargelegt, daß die angekündigten Steuerermäßigungen nicht entfernt ausreichend ſind, um dem Kapitalmarkt die Bewegungsfreiheit wieder zu geben, deren er im Intereſſe aller am Wirtſchaftsleben teilnehmenden Kreiſe des deutſchen Volkes bedarf. Dieſe Ausführungen ſeien leider sohne Erfolg geblieben. Der Verband hebt hervor, daß ein Steuer⸗ ſaß von 6 pro Mille für Kundengeſchäfte in Induſtriewerten noch immer eine Ungeheuerlichkeit iſt; völlig unbefriedigend ſei ferner die Ermäßigung des Händlerſtempels auf noch immer 2 pro Mille. Die 6 pro Mille überſteigen die für Geſchäfte der gleichen Art in andern Ländern geltenden Sätze um ein Vielfaches, die 2 pro Mille ſtellen ſich als das Doppelte des erhöhten Satzes dar, der in der ſogen. Lex Keil während der Inflationszeit zur Verminderung an⸗ geblicher ſpekulativer Aljsſchreitungen eingeführt worden war! Unerträglich ſei, namentlich bei einem Kundenſatz der jetzigen Höhe, die Belaſtung der Auslandskundengeſchäfte mit dem vollen Steuerſatz. Solange nicht eine erhebliche Herabſetzung ſo⸗ wohl des Satzes für Kundengeſchäfte als auch desſenigen für Händlergeſchäfte erfolgt, ſei die im wirtſchaftlichen Intereſſe dringend erförderliche Wiedereinführung des Terminhandels in Effekten nicht möglich. Die Prolongation eines Ter⸗ mingeſchäftes in Aktien auf Grund der jetzt eingeführten Sätze würde für Kundengeſchäfte im Jahr bei monatlicher Liquidation .6 Prozent, bei halbmonatlicher Liquidation ſogar 7,2 Prozent lediglich an Stempelge.bühren koſten. Das iſt eine völlig unmögliche Belaſtung, vor deren Beſeitigung es nicht möglich ſein wird, zu einer Geſchäftsreform zurückzukehren, die geeignet iſt, Iu den deukſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen Am 8. November hat ſich die deutſche Delegation für ddie Handelsvertragsverhandlungen mit Rußland nach Moskau begeben. Die Delegation beſteht aus Vertretern des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Reichsernährungsminiſteriums und des Preußiſchen Miniſteriums für Handel und Gewerbe. Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums zur Beratung der Frage der doppel⸗ ten Beſteuerung uſw. werden folgen. Die Delegation, der auch Induſtrieſachverſtändige angehören, bringt bis ins einzelne aus⸗ gearbeitete Vorſchläge für die Regelung der Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland mit. Wie der Deutſch⸗Ruſſiſche Verein uns hierzu mitteilt, iſt man ſich deutſcherſeits darüber im klaren, daß die Sowjet⸗Regierung das größte Gewicht auf die Anerkennung des ruſſiſchen Außen⸗ handelsmonopols legen wird. Indem dieſer Sachlage Rech⸗ nung getragen wird, iſt man indeſſen in Deutſchland der Anſicht, daß auch bei Aufrechterhaltung des Grundſatzes des Außenhandels⸗ monopols ſich praktiſche Möglichkeiten ergeben, den Wirtſchafts⸗ verkehr zwiſchen den beiden Ländern weit mehr zur Entfaltung zu⸗ bringen als es in den letzten Jahren der Fall war. Während früher die Hündelsvertretung, dds heißt die Zweigſtelle des Außen⸗ handelskommiſſariates in Berlin allein als Käuferin und Ver⸗ käuferin auftrat, iſt es nach und nach dazu gekommen, daß neben ihr eine ganze Reihe ruſſiſcher Wirtſchaftsorganiſationen mit auf den ausländiſchen Märkten erſchienen ſind und die Handelsvertre⸗ tung in ihrer Bedeutung als kaufmänniſcher Faktor ſogar über⸗ flügelt haben. Der größte Uebelſtand im Handelsverkehr zwiſchen Deutſchland und Rüußland beſteht daein, daß jede Befruchtung des Handels durch perſönliche Fühlungnahme mit den ruſſiſchen Wirtſchaftsorganen und Wirtſchaftsſtellen, mit den Wirtſchaftsführern in Rußland für deutſche Intereſſenten, als Auswirkung des Außenhandelsmonopols, faſt unnöglich geworden iſt. Alle Verhandlungen und Verein⸗ barungen werden von ruſſiſchen Vertretern in Deutſchland geführt, während Deutſchen die Einreiſe nach Rußland und die Bearbeitung des ruſſiſchen Marktes faſt verwehrt bleibt. Von dieſem Geſichts⸗ punkte ausgehend, wird die nach Moskau zu Handelsvertrags⸗ verhandlungen gehende deutſche Delegation ganz poſitive Vorſchläge für die Geſtaltung des Handelsverkehrs machen. Sie hat- den Wunſch, jetzt, nachdem die Verhandlungen mit Rußländ ſeit fünf Vierteljahren in Berlin gepflogen wurden, dieſe zu einem poſitiven Ergebnis zu bringen. Da auch ruſſiſcherſeits, wie Kraſſin neuer⸗ dings geäußert hat, der Wunſch beſteht, die Verhandlungen zu im Intereſſe der Wirtſchaft ſowohl den Kapitalbedarf des Effekten⸗ geſchäftes als auch den Aufwand an techniſcher Arbeit und damit die Betriebsunkoſten des Bankgewerbes beträchtlich zu vermindern. Hinter den Wünſchen der Wirtſchaft bleibe auch die Neuregelung der Börſenumſatzſteuer für ausländiſche Zahlungsmittel zurück. Was hier gefordert werden mußte war die völlige Beſeitigung einer Abgabe, die nach der erfolgten Währungs⸗ ſtabiliſierung jeder wirtſchaftlichen Berechtigung ermangele und ſich ausſchließlich als eine Verteuerung des legitimen Zahlungsverkehrs mit dem Auslande darſtellt. Wenn die Reichsregierung ſich von einer den berechtigten Intereſſen der Wirtſchaft entſprechenden Neuordnung durch politiſche Bedenken habe abhalten laſſen, indem ſie der Stellungnahme des neu zu wählenden Reichstages nicht vorgreifen wollte, ſo knüpfe der Ver⸗ band an ſeine Ausführungen die dringende Bitte und Erwartung, daß dem Reichstag unmittelbar nach ſeinem Zuſammentreten eine Vorlage unterbreitet wird, die den hier aufgeſtellten Geſichts⸗ punkten Rechnung trägt. Unter den Aufgaben, die den neuen Reichstag auf wirtſchaftlichem' und finanziellem Gebiete erwarten, werde es wenige geben, die von gleicher Wichtigkeit ſind und gleicher Beſchleunigung bedürfen. Die Aufwertungsfrage hat unter dem Einfluß der Wahlvorbereitungen einen neuen Impuls erhalten, der zu einer neuen Hochbewegung für Anleihen geführt hat. Auch die ausführlichen Darlegungen über den Stand der Reichsfinanzen an⸗ läßlich der Steueraktion der Regierung haben auf die Kursgeſteal⸗ tung eingewirkt. Immerhin traten mehrfach ſtarke Schwankungen auf, wenngleich nicht daran zu zweifeln iſt, daß die ſpekulative Bewegung bis zur Beendigung der Wahlen anhalten wird. Am Induſtrieaktienmarkt hat ſich gleichfalls neues Leben eingeſtellt. Es war feſtzuſtellen, daß ſich auch die Kund⸗ chaft der Banken in der Provinz nach längerer Zeit wieder am Geſchäft beteiligt, wenngleich keinesfalls verkannt wird, daß der hohe Börſenſtempel gerade nach Durchführung der jetzt immer mehr in Gange kommenden Goldmarkumſtellung als ſchwere Belaſtung empfunden wird. Intereſſe zeigte ſich für Montan⸗ aktien auf Nachrichten über eine gebeſſerte Lage der Eiſen⸗ induſtrie, ſodann für Bankaktien im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung der Goldmarkbilanzen der Dresdner Bank und der Danatbank. Dieſe beiden Großbanken werden in Zukunft mit je 100 Millionen verantwortlichem Kapital arbeiten, mit dem Unterſchied, daß das Aktienkapital der Dresdner Bank 78 Millionen, das der Danatbank 60 Millionen, das Reſervekapital 22 bzw. 40 Millionen betragen wird. Es iſt offenbar, daß bei einer derartigen Umſtellung mit der baldigen Herauswirtſchaf⸗ tung einer Dividende gerechnet werden kann, daß man alſo bei der Aktienbewertung von der Subſtanz zur Rente überzugehen vermag. Dies hat den börſentechniſchen Vorteil, daß der geld⸗ bedürftige Artionär nicht immer wieder zur Veräußerung ſeiner Aktien und damit zu einem Druck auf die Börſenkurſe genötigt ſein wird. Es hieß auch, daß Amerika und Holland in dieſer Woche größere Kaufaufträge für Aktien gutgeleiteter Unterneh⸗ mungen erteilt haben, was als ein Beweis für das wiederkehrende Vertrauen des Auslandes in die deutſche Wirtſchaft an⸗ gefehen wird. Für die feſte Geſamthaltung der Börſe hat ſchließ⸗ lich auch mitgeſprochen, daß die Verhältuiſſe am Geldmarkt etwas flüſſiger geworden ſind. Zum erſtenmale waren in dieſer Woche wieder Großbanken mit. Nachfrage nach Privatdiskonten am offenen Geldmarkte vorhanden, was indeſſen keineswegs ſo aus⸗ gelegt werden darf, als ob jetzt wieder eine Gelddecke in Deutſchland vorhanden wäre. Die verminderte Kaufkraft der Bevölkerung bemeiſt uns das Gegenteil. — werden, daß ſchon in den nächſten Wochen die Frage des Handels⸗ vertrages mit Rußland um ein gutes Stück vorwärts gebracht werden wird. Ho. Mokorenfabrik Deutz.⸗G. in Köln⸗Deutz. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 12. Dezember einzuberufenden.V. vorzuſchlagen, das Aktienkapital von 41 auf 12 750 000 G um⸗ zuſtellen und die Rücklage mit 2 500 000% auszuweiſen. * Maſchinenbau-Anſtalt Humboldt in Köln-Kalk. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der am 12. Dezember ſtattfindenden.⸗V. vorzu⸗ ſchlagen, das Stammkapital im Verhältnis von 60:17 auf 12 750 000 G- und die nominell 6 000 600% Vorzugsaktien ent⸗ ſprechend ihrem eingezahlten Goldmarkwert auf 581550 umzu⸗ ſtellen und die Rücklage mit 2 461 199„ auszuweiſen. Kuhrkohlenſyundikat. In der kürzlich abgehaltenen Mitglieder⸗ verſammlung der Ruhrkohle⸗A.⸗G. wurde vom Vorſtand Be⸗ richt erſtattet über das Ergebnis der Verhandlungen, die wegen der Reparationslieferungen in Eſſen gepflogen worden ſind; das weſent⸗ liche daraus iſt bereits bekannt. Bei der Beſprechung der Markt⸗ lage wurde darauf hingewieſen, daß leider die Abſatzverhältniſſe noch nicht günſtiger geworden ſind. Dies kommt darin zum Aus⸗ druck, daß beſchloſſen werden mußte, die Verkaufsbeteiligung in Kochle auf 55 Prozent, in Koks und Briketts auf 40 Prozent anteilig zu verringern. die Umlage würde mit Wirkung vom 11. Oktober ab auf 1,50 je Tonne des umlagepflichtigen Umſatzes feſtgeſetzt. Für die Behandlung der Streitfragen, die noch zwiſchen der Mehrheit und den beigeſchloſſe⸗ nen Zechen ſchweben, wurde ein Ausſchuß ernannt. *Verein für Zellſtoffinduſtrie.⸗G. in Berlin. Die in Gegen⸗ wart von 5 Akkfonären mit 56958 Stimmen abgehaltene o..⸗V. genehmigte einſtimmige die Verlegung der Geſchäftsjahre. Dem Vorſchlagen der Verſammlung entſprechend wurde beſchloſſen, den zahlenmäßigen Ueberſchuß von 60 475,43 Billionen Paplermark in die Goldmarkbilanz aufgehen zu laſſen. Die Verſammlung ge⸗ nehmigte ferner die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 und die Herabſetzung des Stammaktienkapitals von 60 Millionen Papiermark auf 3 Millionen Goldmark durch Herab⸗ ſtempelung von je 1000 Papiermark auf je 50 Goldmark und des Vorzugsaktienkapitals von 2 Millionen Papiermark auf 50 000 Goldmark. Nach Mitteilung des Vorſtandes iſt das Unternehmen im laufenden Geſchäftsjahr vollbeſchäftigt geweſen; jedoch ſind die Preiſe der Erzeugniſſe nicht den durch teure Rohmaterialien, viel gutem Ende zu führen, ſo darf die Hoffnung ausgeſprochen zu hohe Frachten und unerträgliche Steuern geſteigerten Ge⸗ ſtehungskoſten entſprechend. 7 eeree mer Seitung Handelsblatt Mannheimer Handelsregiſter Einträge zum Handelsregiſter B Aktiengeſellſchaft für Gardinen⸗Fabrikation in Mannheim: Kurt Haas iſt als Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Fritz Benſinger G. m. b. H. in Mannheim: Gemäß dem durch⸗ geführten Geſellſchafterbeſchluß vom 7. Oktober 1924 iſt das Stamm⸗ kapital von 200 000/ in 90 000 Goldmark umgeſtellt. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der gleichen Geſellſchafterverſamm⸗ lung in den 88 4 und 9(Stammkapital, Stimmrecht) geändert. 8 Südfrucht Import⸗Geſellſchaft Bertoldi& Andretta m. b. H. in Mannheim: Gemäß dem durchgeführten Beſchluße der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 18 September 1924 iſt das Stammkapital von 200 000% auf 20 000 Goldmark umgeſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der gleichen Geſellſchafterverſammlung in 8 4 (Stammkapital, Geſchäftsanteile) geändert. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Maunh im mit Zweig⸗ niederlaſſungen: Dr. Max Schäler iſt als ſtellvertretendes Vor⸗ ſtandsmitalied ausgeſchieden. No'ther& Bonné.⸗G. in Mannheim: Durch den bereits durch⸗ geführten Beſchluß der Generalverſammlung vom 10. Oktober 1924 iſt das Grundkapital von 75 000 000% auf 100 000 Goldmark umge⸗ ſtellt. Durch Beſchluß der gleichen Generalverſammlung ſind die §ss und 9 des Geſellſchaftsvertrages geändert worden. Das Grund⸗ kapital iſt in 100 Aktien von je 1000 Goldmark zerlegt. H. V. G. Herſtellungs⸗ und Vertriebs⸗Geſellſchaft für chem. techn. Produkte m. b. H in Maunheim: Gemäß dem durchgeführten Be⸗ ſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vom 14. Juli 1924 iſt das Stammkapital von 20 000„ in 1000 Goldmark umgeſtellt. Durch die Beſchlüſſe der Gefellſchafterverſammlungen vom 14. Juli 1924 und 11. Oktober 1924 iſt der Geſellſchaftsvertrag entſprechend den einge⸗ reichten Niederſchriften, geändert. Der Geſchäftsführer Friedrich Schwitzgebel, Mannheim iſt, berechtigt, die Geſellſchaft allein zu ver⸗ treten, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Friedrich Albiez iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Zigarrenfabriken Gebrüder Mayer.⸗G. in Mannheim: Durch die bereits durchgeführten Beſchlüſſe der Generalverſammlung vom 10. Juli 1924 iſt das Grundkapital a) von 15 000 000% in 1 500 000 Goldmark umgeſtellt, b) um 300 000 Goldmark erhöht und beträgt ſetzt 1 800 000 Goldmark. Der Geſellſchaftsnertrag iſt durch Beſchluß der Generalrerſammlunz vom 10. Juli 1924 in 8 5(Grundkapital, Aktieneinteilung) geändert. Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in 18 000 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 100 Goldmark. Die 3000 neuen Aktien werden zum Nennbetrage ausbegeben. Röbeiniſche Sſemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. in Maunbeim: Rütdolf Bingel, bisher ſtellvertretender Geſchäftsfüßrer, und Conſtan⸗ tin Junohans. beide in Mannheim, ſind zu Geſchäftsfüthrerg beſtellt. Karl Braun iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Lebhafter Geſchäftsverkehr zum Wochenſchluß Frankfurt, a.., 15. Nopbr.(Drahtb.) Das Geſchäft an der Börſe im offiziellen Verkehr war wieder ſehr lebhaft und feſt. Deutſche Kriegsanleihen konnten ſich erneut befeſtigen und gingen mit 1,04 lebhaft um. Preußiſche Konſols 1,675 und Schutz⸗ gebietsanleihen 8,50. Auf dem Induſtriemarkt ſind chemiſche Werte Badiſche Anilin 20,50, ſtart geſucht und ſehr viel höher. Höchſter Farben 18,75, Griesheim 18,75, Elberfelder Farben 19, Scheideanſtalt 14,50, Deutſche Bank 12, Darmſtädter und National⸗ bank 10,50. Auch Montanwerte konnten ſich weiter befeſtigen, beſonders Gelſenkirchen bis 66, Deutſch⸗Luxemburg 65, Harpener 88 e Renten ſind ebenfalls höher, befonders ürkiſche. Der Geldmarkt war auch heute wieder ſehr flüſſig und tägliches Geld ſehr billig, ſo daß dadurch die Spekulation Unter⸗ ſtützt wird. Schiffahrt Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗Newyork: D. München am 13. 11. ab Bremerhaven; D. George Waſhington am 11. 11. an Bremerhaven; D. Preſident Harding am 12. 11. ab Cherbourg: D. Preſident Rooſevelt am 12. 11. ab Newyork; D. Republic am 8. 11. an Newnork.— Bremen⸗Baltimore: D. Porta am 12. 11. an Bremen.— Bremen⸗ Cuba: D. Raimund am 12. 11. ab Cienfuegos; D. Lützow am 13. 11. ab Bremerhaven.— Bremen⸗La Plata: D. Sierra Ventana am 12. 11. ab Buenos Aires; D. Weſer am 10.. 11. ab Santos; D. Sierra Nevada am 12. 11.ab Vigo; D. Horck am 11.14. ab Rio. — Bremen⸗Auſtralien: D. Königsberg am 13. 11. ab Hamburg nach Hernöſand⸗Diſtrikt.— Bremen⸗Oſtaſien: D. Aachen am 12. 11. ab Port Said; D. Saarbrücken am 12. 11. ab Penang nach Sabang; D. Trier am 12. 11. ab Aden nach Port Said; D. Pfalz am 12. 11. ab Port Said nach Colombo. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartte Das heitere Wetter mit Nachfröſten hält an. In ganz Deutſch⸗ land liegen die Morgentemperaturen meiſt—4 Grad unter dem Gefrierpunkt. In Baden beſtehen bemerkenswerte Temperatur⸗ gegenſätze, während der Froſt im Maintal(Wertheim) auf 8 Grad unter Null angeſtiegen iſt, hat die Rheinebene nur —4 Grad, die Bgar ſogar nur ein Grad Kälte. Der Einfluß des nordöſtlichen Hochdruckgebietes erhält ſich auch weiterhin. Vorausſichtliche Vitterung für Sonntag bis 12 Uhr nachls: Fortdauer der heiteren Witterung, mit für die Jahreszeit ziemlich kräftigen Nachtfröſten. Hochſchwarzwald Temperaturumkehr. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. II 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Friſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurk Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neyes aus aller Welt“ Welly Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht n. den übria rebaktionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: Beruhardt. Em3z r W hervorragend bewährt bei: Sicht Grippe AKheuma RNerven⸗ und Icschias Kopfſchmerzen Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus. Kliniſch erprobt.— In allen Apotheken erhältlich. 74,3% Acid. acet. salic., 0, 449% Chinin. 12,6% Lithium ad 100 Amplum. „ reernsee — —— *1 über militäriſche Verhältniſſe. „Samstag, den 15. November 1924 neue Mannhermer Feitung Abend⸗Rusgabe] 7. Seite. Mr. 533 Gerichtszeitung der prozeß des Freiherrn von Egloffſtein III. Ein Schreiben mit Erzbergers Unterſchrift.— Das Kaſſeler Schweſternheim„Krifa“. , Am dritten Verhandlungstage begann lt.„Lok.⸗Anz.“ der Vok. ſitzende. mit der Vergelnung des„Abiutantent⸗ Edolffſteins, des An⸗ geklagten Ottb Hermes. Der Angeklagte, der Sohn eines Ober⸗ ſorſters, iſt im Kriege Leutnant geworden. Im Jahre 1919 lernte , Oertbel als Oberleutnaut Freiherr v. Nichthoſen kennen. Vorſ. Lenn ſich zwei Offiziere kennenlernen, dann ſprechen ſie doch auch Dabei mußte 717 5 lle e auffallen. Angekl.: Oerthel hatte vollgültige Auswei n und wurde auch von als Oberleutnant von Richt hofen angeredet. Der Angeklagte iſt dann mit Egolffſtein zuſammen Voeine Penſion in der Motzſtraße gezogen. Dort ſel faſt an jedem Vormittag Schrowe erſchienen Hermes gab zu, bald erfahren zu baben. daß es ſich zwiſchen den beiden um eine unlautere Mani⸗ pulation handelte, bei der Bankdirektoren in Breslau hineingelegt werden ſollten. Er ſchilderte dann die Einzelheiten, betonte immer wieder, von den Vorgängen im allgemeinen nicht viel gewußt In haben, und machte im großen ganzen ähnliche Angaben, wie Oerthel⸗ Egloſſtein. Hierauf wurde Baukdirektor Schwelzer vernommen, der ſrübere Leiter einer Filiale der Darmfiädter Bant in Breslau, der ic auch mit dem Umtauſch der Kriesnoten zu befaſſen hatte. Der gieuge batte ſeinerzeit energiſch die Auslieferung der Noten zu ver⸗ Andern geſucht. Der falſche Oberleutnant v. Richthofen habe mit größtem Raffinement und mit der größten Harknäckſgkeit die Aus. lieerung der Noten betrieben. Eknes Nachts um 2 Uhr ſei er. der Jeuge, aus dem Bett ans Telephon gerufen worden. Ein 2Staats⸗ geſpräch“— ſo habe es geheißen—. und ein Oberleutnant d. Richt⸗ — hofen habe ihm mitgeteilt, daß es im Intereſſe der Heeresverwal⸗ tung liege, wenn der Notenumtauſch vollzogen würde. Der Offtzter habe ſo getan, als wenn er von den näheren Umſtänden nichts wiſſe und habe, nachdem der Zeuge ihm am Telephon Aufklärung ge⸗ geben, ganz erſtaunt erklärt:„Nun verſtehe ich die Geſchichte erſt, das ſcheint ſa der reine Valutaſchwindel zu ſein. Als der Sprecher hinzufügte:„Veranlaſſen Sie nichts bei den Behörden, denn es handelt ſich la um Kameraden“, ſei er, der Zeuge, dann ſtutzig ge⸗ worden. Danach wurde die 87jährige Mimmi Brückner als Zeugin aufgeruſen. Sie gab an, daß Oerhtel⸗Egolffſtein ihr Freund geweſen ſei. Sie ſei Kokainiſtin und ſet auch ſchon im Irrenhaus geweſen. Einmal habe ſich Oerthel von ihr einen Rohrplattenkoffer geliehen. Dieſer ſei zum Verſand der Kriesnoten gebraucht worden. Die Zeugin ſelbſt kannte aber den ganzen Schwindel nicht. Sie hatte den Angeklagten als Baron von Richthofen kennengelernt.— Der nächſte Zeuge war der Direktor einer großen Getreidebank, Heiurich Eppſtein aus Poſen, der in Breslau mit Schrowe wegen des Umtauſches der in ſeinem Beſitz befindlichen 9½ Millionen Kriesnoten in Verbindung getreten war. Bei diefen Verhand⸗ lungen babe er, Eppſtein, immer betont, daß es ein legaler Umtauſch ſein müſſe. Er habe dann auch den Baron v. Richt⸗ hofen oder, richtiger, den„Oberleutnant v. Lüttichau“, wie Oerthel ſich ihm gegenüber nannte, und Hermes als„Leutnant Müller“ kennengelernt. Er habe den beiden gegenüber manche Bedenken gehabt Doch ſei er wieder anderer Meinung geworden, als er in der Aktentaſche des„Herrn von Lüttichau“ ein Schreiben des Reichsfinanzminiſtertums mit der charakteriſtiſchen Unter⸗ ſchrift Erzbergers geſehen habe. In dieſem Schreiben habe ſich Erzberger mit dem Umtauſch der im Beſitz des Armee⸗Kommandos Mackenſen befindlichen Kriesnoten in deutſche Reichswährung ein⸗ verſtanden erklärt. Die Angeklagten Oerthel und Hermes traten den Angaben des Zeugen ſehr ſcharf entgegen und behaupteten, daß es ſich um Schiebergeſchäfte gehandelt hätte, was der Zeuge als Lſtge bezeichnete. Der nächſte Zeuge, Malor a. D. Bernet. war damals Bahn⸗ hofskommandant in Kaſſel. Durch einen Zufall gelangte eines Tages ein Telegramm, das an den Verbindungsoffisier der Krifa gerichtet war, in ſeine Hände. Dem Zeugen kam das Telegramm verdächtjia vor. Einmal handelte es ſich um die Aushäudigung eines hohen Geldbetrages, und dann war es unterzeichnet: v. Lüttichau, Adiutant der Kriſa“. Ein Offizier aber, ſo ſagte Maſor Bernel werde ſtets ſeine Charge beifügen, und nicht Adjutant unterzeichnen Durch Befragen ſeines Stellvertreters, eines Feldwebelleutnants, habe er dann erfahren, daß kurz vorher, in ſeiner Abweſenheit, ein Oberleutnant von Richthojen mit ihm verhandelt habe. Nach der Beſchreibung des Feldwebelleutnants habe er, der Zeuge. vermutet, daß dieſer Freiherr v. Richthofen dieſelbe Perſönlichkeit war, die ſich in Kanel in unzähligen Stellungen hatte photographieren lauen und ihm ſchon einmal auf der Straße durch einen unvorſchrifts⸗ mäßigen Mantel aufgefallen war. Er habe darauf dem Leutnant den Befehl gegeben, dieſen Offizier, wenn er wieder auftauche, feſt⸗ zunehmen. Während er zu Tiſch war, ſei dann auch der an⸗ gebliche Oberleutnant v. Richthofen auf der Bahnhofskommandantur erſchienen. Als ihm der Feldwebelleutnant das nach ſeiner Rückkehr mitteilte und er fragte, wo er den Mann gelauen hätte, habe er er⸗ widert:„ich kann doch einen Fliegeroberleutnant v. Richthofen mi⸗ dem Pour le Merite nicht verhaften.“ Heiterkeit erregte die Feſtſtellung des Zeugen, daß eine Mili⸗ täreinrichtung„Krifa“ in Kayel gar nicht beſtand, ſondern nur ein Schweſternheim„Kriefa“, ſo daß der Angeklagte alſo Kom⸗ mandant des Schweſternheims geweſen ſei. Der Zeugt Bernet hat durch ſein Eingreifen verhindert, daß der Heſſiſche Bank⸗ verein die 2 Millionen Kriesnoten dem angeblichen Oberleutnant v. Richthofen aushändigte. Als er, Bernet, bei der Bank erſchien, telephonierte Direktor Wolff gerade, und er hörte die Worte:„Wenn der Herr Oberleutnant die Kriesnoten ausgehändigt haben wil, braucht er nur einen Soldaten mit einem Ausweis der Krifa herzuſchicken.“ Der Zeuge griff nun ein und deckte den Schwindel auf, ſo daß die Aushändigung unterblieb. Der Vorſitzende brachts dann einen Teil der Urkunden, die von dem Angeklagten verwendel worden ſind, zur Verleſung. Der Angeklagte Oertehl⸗Egolfſſtein be⸗ merkte hierzu:„Das iſt doch gar nicht nötig. es ſind ja ſämtlichg Urkunden gefälſcht. Es iſt nich ine echte dar⸗ unter.“ Trotzdem mußte ſich das Gericht den Beſtimmungen 125 Strafprozeßordnung der mühſeligen Arbeit der Verleſung unter⸗ ziehen. 0 II-, Kucg en-, Beſſ- u. eibwãſ hHe ranunnn.. v. eeeen ve ee das prakfschè und beliebfe Deignacgis- Geschenxk, Plæefeſ IOnen felæl eine günsſige Einkqusgelegengeit Die Qualiſif iber Alles: So Hhollen unserè Angebotèe beurteill sein. Dir nehmen kein Stücht minderweriiger Sor- limente quſ. Das wir Pieten— bis Zum klein- Sten Preis Hgerunter— Hai Griff und Gegall So geseßen, sind unsere Preise enorm Dillig Für die Waf fignangananganmananmgnnannamdnanmnmngnmamdannfapunun muß vor allem die Lauge kichtig bereltet, alſo auch die richtige Menge 0 genommen werden. 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Suttich: 11.15 Kindergottesdienſt u.(bfr. Sauerbrunn); 6 Lithurgiſche Andacht.) Lntberkirche: 9 Predigt Bik. Fiedler); 10 Predigt(Ifr. Dr. Leh⸗ mann); 11 Kindergottesdienſt(Vik. D. Weber); 11 Chriſtenlehre für Knaben(Pfr. Dr. Jehmann und Pfr. Huß);.15 Chriſtenlehre 55 Wipcden(Pfr. Dr. Lehmann und Pfr. Huß): 6 Predigt(Vik. Dr. Weber). Melauchthonkirche: 10 Predigt(Vik. Engler); 11.15 Kindergottes⸗ dienſt(Vik. Engler); 11 Chriſtenlehre Oſtpfarrei(Pfarrverwalter Rußger): 6 Predigt(Pfarrverwalter Rößger). Diues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt(Pfarrverwalter Rößger). Snatoniſſenhaus: 10.30 Predigt(Pfr. Scheel). andhofen:.30 Hauptgottesdienſt(Pfr. Dürr); 10.45 Chriſtenlehre fr. Dürr): 11.30 Kindergottesdienſt(Vik. Bartholomä);.80 6 Abendandacht(VBik. Bartholomä). wangel. Kirche Feudenheim: 10 Prebigtgottesdienſt: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen(Pfr. Mutſchler); * abends 8 Erntefeier der Jugendbünde(Pfr. Mutſchler). 5 ecarau:.30 Uhr Predigt(Pfr. Jund)); 11 Kindergottesdienſt Nordpfarrei(Pfr. Jund); 1 Chriſtenlehre, Pflichtige der Nord⸗ Pfarrei(fr. Jund)). 1 Wochengottesdienſte: Konzitatiskirche: Dienstag, abends 8 Uhr, Andacht(Pfr. Schenkel) Ebtkordienkirche: Donnerstag. abends 8 Uhr, Andacht(Vik. Bach). Friäluskirche: Mitlwoch, abends 8 Übr, Anbacht(Pfr. D. Klein. Aptedenskirche: Mittwoch, abends 730 ühr, Prediat(Bik. Zahn). anniskirche: Donnerstag, abends 8 Uhr, Andacht(Bik. Sittig). Aauchthonkirche: Mittwoch, abends 8. Bibelſtunde(Vik. Engler). ber Vereiniate evaugeliſche Gemeinſchaften. 2* Verein für innere Miſſion(Stabtmiſſton). Stamitzſtr. 18, CEr., 10. Schwetzingerſtraße 30, Fiſcherſtraße 31. Sonntag 8 Uhr „rute⸗Dankfeſt, Verſammlung und Donnerstag 8 Ühr Bi⸗ elſtunde; Meerwiefenſtraße 2, Sonntag und Dienstag 8 Uhr Neuhoferſtraße 25(Rheinau, Feudenheim(Kinderſchule). Mitt⸗ erces Ubr Sandhoferſtraße 22(Euzenberg) Sonntag und Mittwoch 8; Neckarſpitze(Kinderſchule) Waldhof (Kinderſchule) Dienstag 8 Bibelſtunde. Ehriſtl. Verein ſunger Mäuner. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90. Dienstag 8 Männer Bibelbeſprechung, Samstag 8 Uhr Bibelſtunde der Jugendabteilung; Meerwieſenſtr. 2, Freitag 8 Sandhoferſtr. 22. Montag 8 Männer, u. Dienstag 8 Jünglings⸗ Bibeiſtunde; Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Chriſtl Verein junger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Franenſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer F 4,-9, früher U 3. 23. Mon⸗ tag abds. 8 Vortrag über Jakob Böhme. Gemeindehaus ber ev. Gemeinſchaft U23, 23. Sonntag.80 u..30 Predigtgottesdienſt(Preb. Kick); 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch abbds. 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung.— Donnerstag 4 Miſſions⸗ frauenverein; à Jugendverein. Freitag d: Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſefſſtr. 12. Sonntag, 16. Nov. vorm. .80 Bibelbetrachtung; 11 Sonntagsſchule; nachm. 3 Feſtgottesdienſt Prediger Nehring.— Mittwoch, 19. Nov. abds. 8 Bibel⸗ und Ge⸗ betsſtunde. 5 Südbd. Vereinigung: Miſſionsſaal: Lindenhofſtraße 31(Hofparterre): Sonntag, abends 8 Uhr: Allgem. Verſammlung.— Montag, abends Uhr:. Frauenſtunde.— Dienstag, abends 8 Uhr: Miſſionsvor⸗ trag(Chinamiſfionar K, Becker⸗Colberg).— Donnerstag, abends 8 Uhr: Mädchenjugendbund f. entſchiedenes Chriſtentum. Methodiſten⸗Kirche. Ingenbheim F 4, 8(kl. Saal). Vorm..30 Predigt, Pred. K. Schmidt 11 Sonntagsſchule; abds. kein Gottesdienſt. Angartenſtr. 26. Sonntag vorm. 11 Sonntagsſchuke; nachm. 8 Pred. —.Dienstag abds. fällt die Bibelſtunde aus.— Von Mittwoch bis Freitag nachm. 3 in der Augartenſtr.; abds. 8 im Jugendheim(gr. Saal): Bibelkurs. Thema:„Bekehrungen aus der Apoſtel⸗Ge⸗ ſchichte.“ Redner: Die Prediger K. Kunde⸗Frankfurt a.., H. Dorn⸗Ludwigshafen, K. Schmidt⸗Mannheim. Eintritt frei. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. ee ee den 16. Nov., vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Pred Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 16. November 1924. Jeſuitenkirche.— Obere Pfarrei. Von 6 an Beich; d Frühm.;.45 hl. Meſſe:.30 Sinam. m. Predigt;.90 Kindergottesd. m. Pred.; .50 Haurtgottesdienſt m. Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe m. Pre⸗ digt, 2 Chriſtenk(.45 Ehriſtenl. f. d. g. u. 4. Jahrg. der Jüngl. 20 des llie Aa 855 Nncited mit Segen: rchenmuſikaliſche Au ung des Cä predigt. Andacht und Segen. St. Sebaſtiauskirche.— Untere Pfarrei. ee 9885 Jungfrauenkongr.: ngm. m. Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kinderaottesdienſt m. Predigt; 2 Chriſtenl. 158 Mabchen;.90 Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen; 8 Verſ. d. Jungfrauenkongr. mit (Gommunionſonntag für Predigt und Kollekte. 9 bl. Meſſe; 7 hl. Meſſe m. gem. Komm. ber Heilig⸗Geiſt⸗Kirche.(Aommunionſonntag d. Jungfrauen). 6 hl. Meſſe u. Beicht. nach der hl. Meſſe Generalkomm. der Hausangeſtellten; Frühm.; 8 Singm. m. Predigt, Generalkomm. d. Agnesbundes; .30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenl. f. d. Jungfrauen;.30 Herz Mariä⸗Andacht: 5 Schlußfeier der religibſen Woche für Hausangeſtellte mit Predigt und Segen. Liebfranenkirche.(Kommunionſonntag der Jünglinge). Von 8 an Beicht;.30 Frühm.; 8 Singm. m. Predigt, gem. Komm. d. Jüng⸗ lingskongr. und des Jugendvereins;:.30 Predigt und Amt; 11 Singm. mit Predigt; 2 Chriſtenl. d. Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗And⸗ imt Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital..30 Singm. m. Predigt; 10 Gymnaſiums⸗ gottesdienſt. Herz ZJeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühm. m. Beicht: 7 hl. Meſſe; 8 Singm. m. Predigt u. Bundeskomm. der Jünglinge;.30 Pred. und Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.80 Herz Mariä⸗Andacht. St. Bonifatinskirche Nebarſtadt⸗Oſt. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singm. m. Predigt;(Monatskomm. der Jungfrauenkongr.):.80 Hochamt m. Predigt; 11 Singm. mit Prebigt; 2 Chriſtenl. f. 5. Jünglinge 72.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaft;.30 Verſ. d. Jungfr.⸗ Kongr. m. Predigt und Andacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. 6 Beicht;.48 hl. Meſſe: 7 Generalkomm. der Jungfrauenkongr. und des Thereſienbundes; 8 Singm. m. Predigt;.30 Amt m. Predigt; 11 Singm. m. Predig .80 Chriſtenl. f. d. Mädchen; 2 Herz Mari⸗Andacht. Franzisknskirche in Waldhof. 6 Beicht: 7 Kommunjonm. m. Fru predigt(Generalkomm. der Erſtkomm.):.15 Amt u. Predigt der Kap. der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Schülerg tesdienſt mit Predigt und Singm.; 11 Singm. u. Homilie in Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Chriſtenlehre für die Iüengl. Veſper; 7 Sonntagsabendandacht mit Predigt. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendeuhim: VBon.45 ab Beichtz Frühmeſſe(bl. Kommunfon);.30 Schülergottesdienſt; 10 Haꝛ gottesdienſt:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Corp. Chri Bruderſchaft. St. Antoninskirche in Rheinan:.30 Uhr Beicht:.80 Monatskommunion der Linder; Chriſtenlehre: 2 Herz Jeſu⸗Andacht. te St. Jakobskirche in Neckaran: 6 Uhr Augteilung der hl. Kommunkonz“ .45 Kommunionmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation und Jungmäbchenvereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Ubr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. St. Bartholomäuskirche in Sandhofen:.30 Beicht;: 7 Frühmeſſe;.80 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.80 Chriſtenkehre und Armenſeelen⸗Andacht. Katholiſche Kirche in Käſertal:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe, Monats kommunion für die Jungfrauenkongregation:.30 Schiütlergottes⸗ dtenſt mit Predigt, Kollekte: 10 Predigt mit Amt, Kollekte;.80 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. e 5 in 7 u 1 Frühmeſſe mit omilie: 9. auptgottesdienſt; 1. r enlehre für Jüng⸗ linge und Herz Jeſu⸗Andacht. für Zan Kapelle der Niederbronner Schweſtern(Dd 4, 12):.80 Taub⸗ ſtummengottesdienſt. deee Aie e, Frühmeſſe m 2 7 Hlahskranen backt nur mit A Sinne Bacpuher Jſue-G. Undder- treffliche 7 Oualffst. HAAu GSUiu. 2 10.30 Hauptgottesdienſt, darnacß — ———.— ———̃— —— ——— 10. Seite. Nr. 533 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) Samskag, den 135. November 1924 beengte Honrertleitangen Montag, 17. November, 8 7½ Uhr Harmonie D 2, 5 Klavier- Abend Emilie Schmitt Werke Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt, Schubert Dienstag, 18. Nov. abds 7½ Uhr. Ausensaa 3. Akademie- Konzert Leitung: Generalmusikdir. R. Lert Sbhletlzene pfof, Joan Manén, artelen 50 55 57 4 ANitwirkg. Werke Schteker, Joan Manén, Tschaikowsky 280 Karten von Mk. 7— bis.—. NMitwoch 19. November abends 77½ Uhr. Hafmon e D 2, 0 Einziger Violin-Abend Franeis Aranyi 125 Am Flügel. Withelm Grosz Werke: Vivaldi. C Erank, Szymynowsky 15 W Grosz — 83 225 Donnerstag, den 20. Nov, ahds. 7 ½ Uhr Hatmonie D 2. 6 en Paula Schütze Werke: Bach, Beethoven, Chopin. Li:“. 75 Montag, 24. Nov., abds: 7½ Uhr. Harm. D 2,6 Lonzert des Konzeitvereins e. V. Ungar. Quarteit FSeichquartette, C. Reger. Es-Dur. Op 109 75 Haydn,-Dut, Op 64 Nr. 4, Dohnanyi, Des-Dur. 883. AMntwoch. 26. Nov. abds 7½ Uhr Has m. D2, 6 Mannh. Madzigal-Vereinigung 9855 Konzert 5 Leitung: Willy Bergmann Sol. U t ter, Na Cergf Nattenal⸗ Thestet am Flügel: Elisab. Bergmanu-Sandfuchs 10 Werke für Violine und Klavier von Tartini' geethoven. Mozart und Paganini Hadrigale aus dem 10 u. 17. Jahrhundert, dalestiina. Lassow/ Dowland, Donati eſe 95 reitag, 28. Nov., abds 7½ Uhr. Harm D2,6 3 Hugo Wolf/ Liederabend Luise Heuber Am Plügel Eise Driescher. aten zu sämtl Veranstaltungen in den Vorverkauisst. der V K L. Heckel. O 3, 10, Ausikhaus P7, 14a. Blumenhaus Taſteisall, chwetzingetstr. 16 u. a. d. Abendkassen 3832885 32883938389889828895 Eröſinung Kaffleeu. Kondiforei Karl Layer Mässige Preise Angenehmer ruhigsfer 3454 Aufenſhali Genñnei von morgens 7 Uhr ah —— Standuhren moderner Ausführung, äußerſt billig, da kein Laden. Stets Gelegenheitskäufe in Schmuckſachen. Verkaufs⸗ raum und Werkſtätte H 1, 6 Breiteſtr Hinterhaus. 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Seribe In Stene gesetzt von Ado von Achenbach Anfang 8 Unt Ende nach 10 Uhr Königin Anns von England Elvira Erdma nn Nerzogn von Marlborough 5 5 sterin der Losigin Else von Hagen 8 von Saint-Jean, Oraf von 5 Winy Birgel ohngbroke Maskham, Fähnrich im Garde- regiment der Königin Richard Eggarter Keat, Verwandte d Beuege Laura Wagner von Torcy, fran Anton Oangl Fritz Linn N Schmifi's Café u. Weinhaus eden Sonntag, von-1 Ur Frühschoppenkonzeri Spezial-Rüche f. Vene 13 laabe) Tel. 8306 Hönigstcid Nde en Feterell— Lerkehrsauto an jodem Iugs. Haus Westend rne e Pension. schöne Lage diekt am Wald. gut eingerichtete Zimmer mit Aalkons und Letanden. Vorzüglicne e u. müssige Pieise. Cemtalheizung 118 Schenster Herbst- u. Winter-Autlentnalt. anc iur Durqhreisende. Sealskin-Sfoffe fur Fensfermänfel eic. Aufo- Felldecken und Pelzschuhe Neise-Decken:: Fell-Vorlagen H. 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