192¹ dienstag, 25. November · n. Amgeduns bentäc 1 alk-ig. Oie monatl. Mezieber geryflichten eh dei ent D. Witiſchahtl Berbäliniſſe nstweneig werden“ berhsdungen anzuertennen Voſiſchecktente N 1759, Aatennda, Heuptgeadſteſten. u Cehe 10 enſtelten Waldsſſir 6, Schwegingerſtr. 24 Sentord 4 Femipt N foii 7045,. Teiegt- Udreſſe malenzeiger Flaunbein Grichein wöchenti zwöifmal. Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 549 Neue Mannheimer Seikung Mannheimer Heneral Anzeiger Anzeigenpreiſe va Terk. del Berauszedblang pre ein — 1785 Rotonelzeile für Aügemeine Unzeigen.4 g. N. Reklamen 2— W. M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Veramwertung über⸗ nommen. Hödere Gewalt, Streits Betriebsſtäxungen uſw. verechiigen zu keinen Erlazanſprüchen für ausgefallene adet deſchränkte Ausgaben oder für veripätete Uufnahme von Un⸗ zeigen. Auftr.d. Fernqpr. ohne Semähr. Gerichtsſt. Monnbeim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Mufik-Jeitung Aus der Welt der Cechnik Unterhaltun zs-Beila je Wandern u. Neiſen der kKonflikt mit Aegypten das neue ägyptiſche Kabinett „Das neue ägyptiſche Miniſterium iſt gebildet. Das Porte⸗ eulle fur ali Angelegenheiten iſt dem Geſandten in Rom a fie ado angeboten worden. Ziwar Paſcha führt dieſes Amt her zum Eintreffen der Antwort Zulficaos. Im ganzen Lande 9¹ cht vollkommene 85 Man iſt allgemein der 9 im 5 ublick auf Zaghlul Paſchas Rede in der Kammer das Parlament em neuen Kabinett das Vertrauen ausſprechen wird. Nach dem Ulkimalum m Die ägyptiſchen Truppen haben, wie aus Kairo ge⸗ eldet wird, ihren Rückmarſch aus dem Süden angetreten. i ich die Straßen von Kairo und Aleſſandria ziehen wiederholt eng⸗ bacde Truppenabteilungen in geſchloſſenen Formationen. Die Eiſen⸗ ahnlinien werden durch einen Panzerzug und Luftgeſchwader be⸗ 50 cht. Politiſche Kreiſe Londons wenden ſich gegen die Auffaſſung, 5 die energiſche Haltung Englands gegenüber Aegypten auf impe⸗ aliſtiſche und militäriſche Gründe zurückzuführen ſei. England habe 9 egypten vielmehr wichtige wirtſchafts⸗politiſche anterefſen. Die Textilinduſtrie von Mancheſter und Liverpool raſparten von der Regierung durchgreifende Maßnahmen zu einer aſchen Beilegung des Konflikts, da Unruhen im Niltal eine Ver⸗ euerung der Baumwolle und ſ eine ungünſtige Rückwirkung auf di ſich gerade erholende engliſche Baumwollinduſtrie haben würden. Umſchwung in London? V Patis, 25. Nov.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.] Nach einer Information des Londoner Korreſpondenten des„Echo de aris“ ſind innerhalb der engliſchen Regieruna bereits einungsverſchiedenheiten bezüglich der ägyptiſchen ſrage feſtzuſtellen. Mehrere Mitglieder des Kabinetts befürchten, aß das Land in ein ſchmeres Abenteuer geſtürzt werde⸗ us piel Geld und Blut koſte. Churchills Programm für ein —— Marx und Streſemann im Wahlkampf der Reichstanzler Marx hat, wie berichtet, am Sonntag in einer droßen Zentrümsperſammlung in Köln geſprochen und der Außen⸗ dünſter ODr. Streſemann iſt von ſeiner Wahlreiſe nach Süd⸗ zutſchland nach Berlin wieder zurückgekehrt. Herr Marx hat in koun in einigen wenigen Zwiſchenſätzen auf ſeinen Regierungs⸗ aallegen Slreſ mann Bezug genommen, als er in etwas ixoniſcher Horm äußerte, man hahe kürzlich einen Unterſchied zwiſchen der ußenpolitik von heute und der vom vorigen Jahre entdeckt. Er lreue ſich darüber, daß man bisher von einem ſolchen Unterſchiede ſuchte gemerkt habe. Dieſe ſpöttiſche Bemerkung des Reichskanzlers ſindet den geräuſchvollen Beifall der geſamten Linkspreſſe. Sie ſteht A dem aitf recht ſchwachen Füßen, denn der Unterſchied zwiſchen der der enpolitit von heute und der Außenpolitik der erſten Jahre nach em Kriege iſt mit Händen zu greifen. Die Außenpolitik der 5 akstoalition, die vielleicht am beſten durch den Namen des unen Dr. Wirth gedeckt wird, ſchritt von Mißerfolg zu Mißerfolg, Die ſchließlich in der Kataſtrophe des Ruhreinbruches zu ertrinken. Se Außenpolitiktvon heute, die mit dem Namen Dr. detveſemann verknüpft iſt, hat gewiß noch nicht das Wun⸗ Ve die Befreiung Deutſchlands bewirkt. Aber ſie hat uns auf dem ale handlung⸗wege doch wieder eine ſichere Grundlage geſchaffen, der wir mit dem Gefühl der Zukunftsgewißheit den Wiederauf⸗ au beginnen können. Sie bedeutet, wie auch Streſemann in Süd⸗ utſchland ausgeführt hat, nach dem Rückwärts der voraus⸗ degangenen Jahre den erſten Schritt vorwärts. Es berührt etwas ſeltſam, wenn man das Zentrum als die m eſte Stütze und den Reichskanzler Marx als den vollkom⸗ peenſten Vertreter dieſer Politik hinſtellt. Das Zentrum hat es dörltanden, jeder politiſchen Kombination anzugehören und es iſt 2 dieſem Geſichtspunkt aus ſo etwas wie der innere Kern aller ſtaerigen Regierungskoalitionen geweſen. Aber eine beſtimmte, udige Richtung hat das Zentrum der deutſchen Politik nicht auf ⸗ edrückt. Es iſt. unter. Dr. Wirth mit der Sozialdemokratie zu⸗ ammen marſchiert und unter Marx mit der Deutſchen Volkspartei ind in Hand gegangen. Das innere Schwergewicht lag damals 8 r Sozialdemokratie und diesmal bei der Deutſchen Volkspartei. 851 der früheren Außenpolitik hat Deutſchland jedem ſtarken Druck kaddegeben und ſich zu völlig unmöglichen Leiſtungen bereit er⸗ itart. Für Herrn Dr. Wirth ſtand ja der Feind rechts und es kam poſi vor allen Dingen darauf an, die Regierungsgewalt der Partei⸗ Indtd dienſtbar zu machen. Dr. Streſemann hat als Reichskanzler nat als Außenminiſter nicht nur dem Worte, ſonderer auch der Tat ch das Baterland über die Partei geſtellt, wobei ihm die Partei efolgt iſt und das Riſiko ſchwerer Verluſte auf ſich genommen hat. näcſe Außenpolitik war deshalb im Gegenſatz zu der früheren vom ationalen Geiſte getragen, ſie verſtand es, alle Volkskreiſe zuſam⸗ ſeündufaſſen und ſie hat mit dieſem Einſatz Erfolge errungen, die der meberen da banque⸗Politit verſagt waren. Das alles ſind ſehr eg rlliche Unterſchiede und es ſind auch Unterſchiede der Partei, denn 5 iſt ganz unverkennbar, daß erſt durch den Eintritt der Deutſchen spartei in die Reichsregierung und durch den Uebergang des zu enminiſteriums in die Hände Dr. Streſemanns die Wendung eſſern gekommen iſt, die heute die Demokraten und ma Jentrum ſich als einen Parteierfolg gutſchreiben möchten. Es krafiſ ge Linke wurmen, daß dieſe Erfolge nicht mit Hilfe der demo, Mi iſchen Illuſionspolitit errungen worden ſind, ſondern mit den volteln einer nationalen Realpolitik, wie ſie die Deutſche Volkspartei 18 jeher vertreten hat. Dieſes unangenehme Gefühl mag ſich auch zu andmähworten entladen, an den Tatſachen iſt trotzdem nichts ern. die Unbelehrbaren Paris, 28. Nov. Der deutſche Profeſſor Or. Kusnitzty iun Vorſtand der deulſchen 9190 für Menſchenrecht, wird ie iner ganzen Reihe franzöfiſcher Städte Vorträge über ber deutſch franzeſſche Annäherung() bolten. In Lille hat er bits geſprochen. Er wird ferner ſprechen in Reims, Toulon, eaux, Pier, Newes und Graulhet. Natchrgliche des uſtifmerds von eile iber ein ranſeſg, ſcharfes Vorgehen gegen Aegypten wird von Cdamberlain be· kämpft und es finden ſich bereits in der City Andeutungen über dieſe Gegenſätze zwiſchen Chamberlain und Churchill. Der Korre⸗ ſpondent behauptete geſtern, es ſeien Demiſſionsgerüchte auf⸗ getaucht, ohne beſtimmte Namen zu nennen. 0 Auswärtige Einmiſchungen verbeten! § London. 25. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine Meldung aus Paris, daß die franzöſiſche Regierung offiziös erklären laſſe, ſie würde die ägyptiſche Kriſe gern zur ſchiedsrichterlichen Ent⸗ ſcheidung an den Völkerbund verwieſen ſehen, hat hier ſehr ver⸗ ſtimmt. Der„Dailn Expreß“ erwidert darguf in einem offendar in⸗ ſpirierten Leitartikel, es müſſe mit Nachdruck geſagt werden, daß es das Ende des Völkerbundes bedeuten würde, wenn irgend jemand den Verſuch machte, die Angelegenhelt einem Schiedsver fahren zu unterbreiten. Die ägyptiſche Kriſe ginge England allein an. Die engliſche Nation ertrage keine auswärtige Ein⸗ miſchung. Das Blatt erklärt weiter, mit Zaghlul verſchwinde eine Quelle der Rüheſtörungen und Schwierigkeiten. Berſchiedene Blätter hätten erklärt, daß die von England freiwillig ausgeſprochene Deklaration der Unabhängigkeit nicht aufgegeben werden ſolle. Sie behaupten auch, daß das britiſche Ultimatum keine Abänderung der britiſchen Deklaration ſei. Das ſei eine abſurde Behauptung. Der Schritt der britiſchen Regierung ſei durchaus derechtigt. Eng⸗ land habe keinen Vertrag mit Aegypten abgeſchloſſen, weil die ägyptiſche Regierung keine Bedingungen aufſetzen mollte. Englands Pflicht iſt, ein hoffnungsloſes Experiment aufzugeben und im Inter⸗ eſſe der ziviliſterten Welt die Kontrolle über Aegypten wieder auf · zunehmen.))VVV Schachts„demolratiſche Außenpolitik „Der gute Doktor— Die Schacht Hat uns die Rentenmärk ecdacht:. Er ſchuf dem Körper friſche Säfte Nach der Erfahrung: Mark gibt Kräfte So preiſt eine Wahlzeitung der ⸗N. Bad. Landesztg.“, mit der wir uns noch beſchäftigen müſſen, die Verdienſte des, im übri⸗ gen auch von uns ſtets anerkannten Reichsbankpräſidenten. War er aber politiſch immer ſo gut beraten, daß mna ihn als„guten Doktor“ loben kann? Die Phraſe von der demokratiſchen Außen⸗ politik und deren Erfolgen, mit denen jetzt im Wahlkampf ſehr viel hauſieren gegangen wird, hat bekanntlich auch der Reichs⸗ bankpräſtdent Dr. Schacht als demokratiſcher Parteiredner in Deſſau gebraucht. Das hat der Kölniſchen Zeitung Veranlaſſung gegeben, der Rol le, die Dr Schacht in London geſpielt hat, nachzugehen, zumal erx ſetzt als eines der beſonderen Verdienſte, die ſich die demokratiſche Außenpolitik um Deutſchland erworben hätte, den Londoner Vertrag angeſprochen hat. Die Ausführungen, die der Kölniſchen Zeitung darüber aus London zugegangen ſind und die ſie auf ihre Richtigkeit nach⸗ geprüft hat, beſagen, daß während der vierezhntägigen Ver⸗ handlungen ein großer Gegenſatz zwiſchen Dr. Schacht und den übrigen deutſchen Delegierten beſtand. Dieſer Gegenſatz hat ſich am ſchärfſten zugeſpitzt, als Dr. Schacht, geſtützt auf die Stellungnahme der Bankiers, mit denen er um der An⸗ Kaessehasunge willen zu tun hatte, die Abreiſe der deut⸗ ſchen Vertreter und das Scheiternlaſſen der Verhand⸗ lungen empfahl, als die Räumung des Ruhrgebiets nicht zugeſtanden wurde. Reichsaußenminiſter Ar. Streſemann hat dagegen den Standpunkt vertreten, daß man ſich mit der er⸗ reichten Räumung der Dortmunder Zone und der Feſtlegung der ſpäteren Räumung des Ruhrgebiets begnügen müſſe. Die deutſche Abordnung hat ſich einmütig auf Streſemanns Standpunkt geſtellt. Reichsbankpräſident Dr. Schacht blieb in ſeiner ab⸗ lehnenden Stellung allein. Dr. Schacht, der damals der einzige Vertreter der Demo⸗ kraten bei den Londoner Verhandlungen war, hat alſo eine Stel⸗ lung eingenommen, die, um uns der Ausdrucksweiſe ſeiner demo⸗ kratiſchen Preſſe zu bedienen„chauviniſtiſch“ und die eines„Ka⸗ taſtrophenpolitikers“ geweſen iſt. Er wird dafür ſeine guten Gründe gehabt haben, ſicherlich. Ob ſie von ſeiner Partei ge⸗ billigt worden wären, fragt ſich. Vor allen Dingen aber fragt es ſich, mit welchem Rechte denn jetzt Dr. Schacht als einen Er⸗ folg ſeiner, der demokratiſchen, Außenpolitik in Anſpruch nimmt, was entgegen ſeiner, des Demokraten, Außenpolitik erreicht worden iſt. All dies ſelbſtperſtändlich unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die Mitteilungen des rheiniſchen Blattes, wie an⸗ zunehmen, zutreffen. Treffen ſie aber zu, dann ergibt die demo⸗ kratiſche Außenvolitik ein ſehr merkwürdiges Bild; ſie kämpft gegen Abmachungen auf das ſchärfſte an, die ſie, wenn jene abgeſchloſſen ſind, als ihren Erfolg in Anſpruch nimmt. Wer löſt dieſes Rätſel? das land der Revolutlonen Paris, 23. Nov. Wie dem„Newyork Heralb“ aus Newyork ge⸗ meldet wird, ſoll Huerta eine neue revolutionäre Bewe⸗ gung in Mexiko entſacht haben. Huerta war der Führer des ſehlgeſchlagenen Putſches gegen Otegon im vergangenen Jahre. Große Teile mexikaniſcher Truppen ſeien im Vormarſch auf Shihua⸗ huan, um die Aufſtandsbewegung im Keime zu erſticken. Es wird behauptet, daß Huerta die Bewegung von den Vereinigten Staaten aus leite. xmeritaalſche Jlsttenmanzvrt London, 25. Nov.„Moxning Poſt“ meldet aus Waſhington, daß die ameri kaniichr Fldite im nächſten Sommer bei ihren Manövern im Stillen Ozean Auſtrolien und Neuſeeland Beſuche abſtatten werde. Zwölf Dreadnouaßts mit einer Verdrän⸗ Annä faſeln und obendrein noch vor franzöſiſchen Nan, dt depet benth Beabenden Felechthen undegreſſüch aung von zuſammen 375 200 Tannen werden an den Manbvern teil⸗ 5 Die Forderungen des gewerblichen Mitteſtandes Abg. Senator Beythien in Ludwigshafen Die Deutſche Volkspartei hatte für geſtern abend Kaufleute, Handwerker, Hausbeſitzer, Kleinrentner und andere nahe⸗ ſtehende Berufe zu einer Verſammlung nach Ludwigshafen eingeladen, in der Abg. Senator Beythien aus Hannover über die Intereſſen des gewerblichen Mittelſtandes ſprach. Der Redner iſt ein langjähriger Vorkämpfer des gewerblichen Mittelſtandes und gehört ſeit 1919 ſchon dem Reichstag als Mitglied der Deutſchen Volkspartei an. Selbſt Sohn eines Hand'werkers und als Hand⸗ werker erzogen, iſt er beſonders berechtigt, ſich für dieſe Fragen einzuſetzen. Er trug den an ſich trockenen Stoff mit einer ſolchen Wärme und Ueberzeugung vor, daß er die zahlceichen Zuyorer vor Anfang bis zu Ende ſeiner wertvollen Ausführungen im Banne hielt. Nach einigen Einleitungsworten des Vorſitzenden Dr. Gum⸗ lich⸗Ludwigshafen ergriff Senator Beythien zu ſeinn Vortrag das Wort. Er ſtreifte kurz die Geſchichte der Auflöſung des letzten Reichstages, für die er gusſchließlich die demokratiſche Partei verant⸗ wortlich machte, verbreitete ſich dann ausführlich über die Londoner Verhandlungen, und erklärte, daß das Ergebnis dieſer Verhand⸗ lungen, das zum großen Teil auf das Konto der durch den Reichs⸗ außenminiſter vertretenen Politik gebucht werden müſſe, für die deutſche Wirtſchaft und für das deutſche Volk, namentlich aber für die Bevölkerung der beſetzten Gebiete große Erleichterungen herbei⸗ geführt habe. Gewiß ſeien die Laſten, die auf dem ganzen Volk ruhten, ſehr groß, und man könne nicht vorausſagen, wann denn eigentlich das deutſche Volk wieder vollſtändig frei ſein werde. Das Londoner Abkommen ſei aber die Unterlage für die Politik der näch⸗ ſten Zukunft. Im Zeichen dieſes Abkommens werde auch der neue Reichstag arbeiten müſſen, der aus dieſem Grunde über eine zu⸗ verläſſige bürgerliche Mehrheit verfügen müſſe. Es ſei zu begrüßen, daß es gelungen ſei, die Deutſchnationale Volks⸗ partei aus ihrer Oppoſitionsſtellung herauszubringen und zur ver⸗ antwortungsvollen Teilnahme an den Regierungsgeſchäften zu be⸗ wegen. Die Umſtellung ſei den Deutſchnationalen ſehr ſchwer ge⸗ worden, aber ſie hätten die Notwendigkeit 5 der Umſtellung er⸗ kannt und dem entſprechend gehandelt. Die Volkspartei buche dieſe Umſtellung als einen Erfolg ihrer Politik und trete für ein Zu⸗ ſämmenarbeiten der beiden Parteien ein. An dem Verhalten des Reichskanzlers, der ſich vor dem Ausland verbeugt und mit Rückſicht auf die Stimmung im Ausland ſich gegen die Einbe⸗ ziehung der Deutſchnationalen ausgeſprochen habe, müſſe ſchärfſte Kritik geübt werden. Die Demokraten ſeien nicht mehr als eine Partei des Bürgertums anzuſehen. Deutſche Volkspartei und die Deutſchngtionale Volkspartei dürften nicht nur nicht geſchwächt wer⸗ den, ſondern ſie müßten unter Führung der Deutſchen Volkspartei, verſtärkt im Reichstag einziehen. Die Führung der Vol'spartei ſei deshalb begründet, weil ſie einen ausgeprägten Sinn für die Wirk⸗ lichkeit bei allen Gelegenheiten bewieſen habe und deshalb auch be⸗ rufen wäre, die ſchwierigen Fragen zu löſen. Unter den Aufgaben, mit denen ſich der neue Reichstag werde beſchäftigen müſſen, befände ſich eine große Reihe, die beſonders die mittlere Wirtſchaft und den Mittelſtand intereſſierten. Der Export müſſe von allen Feſſeln befreit und die Produktion müſſe durch eine Verlängerung der Arbeitszeit gefördert werden. Man mache auf dem Weg über Waſhington den Verſuch, das Arbeits⸗ zeitgeſetz zu ſabotieren. Das müſſe unter allen Umſtänden ver⸗ hindert werden. Alle Handelsverträge müßten unter Dach und Fach gebracht werden, auch der deutſch⸗ſpaniſche, der den deutſchen Wein⸗ bauern viel zu viel Schmerzen bereite. Frankreich gegenüber könne man bei den augenblicklichen Verhandlungen die ganze wirtſchaftliche Kraft ausſpielen. Die Kreditdecke für die geſamte Wirtſchaft müſſe größer werden. Er denke dabei vor allen Dingen an den Einzel⸗ handel und das deutſche Gewerbe, die unter allen Um⸗ ſtänden erhalten werden müßten. In nicht allzu ferner Zeit werde man in Deutſchland jeden Arm gebrauchen; die Arbeitsloſigkeit werde dann ſehr bald der Vergangenheit angehören, und damit werde auch der Einfluß Moskaus, der jetzt auf Teilen der Arbeiterſchaft laſte, verſchwinden. Gegen die Gewährung beſonderer Kredite an die der Privatinduſtrie feindlich gegenüberſtehenden Konſumvereine werde auch in Zukunft Einſpruch erhoben werden. Beim Handwerk dürfte nicht gerüttelt werden an der Ausbildung des Lehrlings durch den Meiſter und am Geſellenprüfungsweſen, und ferner müſſe auch dafür geſorgt werden, daß die Reichs⸗Handwerksordnung in Kraft trete. In Submiſſionsweſen ſoll eine Aenderung in der Weiſe beſtrebt werden, daß die Behörden ihre Arbeiten nicht immer an die Unternehmungen vergäben, die die niedrigſten Forderungen ſtell⸗ ten, weil dadurch ſehr leicht die Pfuſcharbeit eine Unterſtüßung er⸗ fahren könne. Innerhalb des deutſchen Einzelhandels und des Ge⸗ werbes ſei noch Reſte der Zwangswirtſchaft vorhanden, die überholt waren und deshalb beſeitigt werden müßte. Da⸗ zu gehöre zunächſt das Preistreibereigeſetz und die Beibehaltung der Prüfungsſtellen. Den Bemühungen der Volkspartei ſei es auch ge⸗ lungen, die Wuchergerichte zu beſeitigen, die in manchen Fällen parteilich geurteilt hätten. Auch in der Frage der ſteuerlichen Belaſtung ſei manche Aenderung herbeigeführt worden. Das Beſtreben müſſe dahin gehen, die kleinen verbitternden Steuern zu beſeitigen und an ihrer Stelle einige wenige große Steuern zu ſchaffen. An der Einkommenſteuer ſei auch jetzt noch zu bemängeln, daß die höheren Einkommen bis zu 60 Prozent weggeſteuert werden. Auch die Steuerverzugsſtrafen dürften in der augenblicklichen Form nicht beſtehen bleiben. Den Gemeinden müßten wieder, Zuſchläge aus der Einkommenſteuer ge⸗ eben werden, damit ſie zu einer Geſundung ihrer Finanzen kämen. Vei der Vermögensſteuer müſſe nach einer anderen Grundlage für die Bewertung geſucht werden. Bei der Umſatzſteuer müſſe eine Vereinbarung bei der Steuererhebung und eine Senkung der Quote erſtrebt werden. Für eine Freigabe der Wohnungswirtſchaft von heute auf morgen könne er nicht eintreten, wohl aber für eine Be⸗ ſeitigung der Hauszinsſteuer. Recht ausführlich behandelte der Redner dann auch noch die Aufwertungsfrage.“ Die Hypo⸗ thekengläubiger befänden ſich gegenüber den Hausbeſitzern, die in der Inflationszeit ihre Hypotheken abgetragen hätten in einer überaus unglücklichen Lage. Eine 15prozentige Aufwertung, wie ſte die dritte Steuernotverordnung vorſehe, ſei zu niedrig. Die beſte Löſung wäre die, das Verhältnis des Gläubigers zum Schuldner abzumeſſen und dementſprechend auch die Forderungen des Gläubigers zu beſtimmen, wie es bereits durch einen Spruch des Reichsgerichtes geſchehen ſei, Die Reichsregierung ſei entgegen dem Vorſchlag des Fi⸗ nanzminiſters für eine Erhöhung der Aufwertung. Auh die Anleihen dom Reich, Staat und Gemeinden müßten hinſichtlich der Aufwertungsberechtigung geprüft werden, denn man könne nicht warten, bis die Reparationslaſten abge⸗ 2. Seite. Nr. 549 neue Mannhelimer Jeitung labend · Ausgabei 5 Dienstag, den 25. November 1322 ragen wären. Wa beiſpielsweiſe die Gemeinden aus den ihnen ur Berfügung geſtellten Kapitalien werbende Betriebe errichtet zätten, wäre eine volle Aufwertung am Platze. Auch bei der Lebens⸗ zerſicherung müſſe durch eine Aufwertung der Vermögen eine Auf⸗ vertung der Verſicherung ſelbſt herbeigeführt werden. Die Ver⸗ ordnung über die Renknerfürſorge müſſe eine Abänderung erfahren. Der Redner erklärte zum Schluß, die Volkspaxtei wolle ſich demühen im Rahmen des Möglichen allen Volksſchichten ge⸗ recht zu werden.„„ Lang anhaltender Beifall dankte dem Redner für zeichneten Ausführungen. ſeine ausge⸗ die ſateralltierte Finanzkonferenz Nach dem„Temps“ wird die auf der Londoner Konferenz vor⸗ geſebene Beratuna der interalliierten Finanzmini⸗ ter nicht vor Mitte Dezember ſtattfinden. Die alliierten Finanz⸗ ſackwerſtändigen. die die Finanzbilanz der Ruhrbeſekunga aufſtellen und einen Verteilungsſchlüſſel für die erſte Annnität nach dem Dawesvlan feſtzulegen haben. haben. obwohl ſie ſei! Wochen aaen, noch kein Eraebnis erzielt. Die amerikaniſche Regſevung wird auf der Finanzminiſterkonferenz im Pezember doch offisiell vertreten ſein. da ſie dgs Verlangen geſtellt hat, an den nach dem Daweslan geleiſteten Zahlungen aleich'alls be⸗ telliat zu werden und zwar einmal. um die Rückzabluna der Be⸗ ſatzunaskoſten und zweitens, um die Entſchädiaung der Sachſchäden zu erlangen die amerikaniſche Stcatsbürger während des Krieges er⸗ litten haben. Was die letztere Frage anbetrifft. ſo iſt. wie jetzt be⸗ kannt wird. ein Abkommen zwiſchen der Regierung vor Waſhina⸗ ton und den alliierten Reajerungen getroffen worden. nach deſſen Wortlaut Amerika den Erſatz der effektiven Krieasſchäden. di« aweri⸗ kaniſche Staatsbürger erlitten haben, verlangen kann, jedoch nicht be⸗ rechtiat iſt. eine Entſchädiguna für Penſionen. ſowie Witwen⸗ und Waiſenzuwendungen zu fordern. In welchem Temvo die ame kaniſche Regeruna entſchädigt werden ſoll, bleibt abzuwarten, da hlerüber die Konferenz der Finanzminiſter im Dezember zu entſcheiden hat. Frankreich und die Türkei Paris, 25. Nov.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Eine dem Präſidenten der türkiſchen Republik Muſtafa Kemal nahe⸗ ſtehende Schriftſtellerin überließ dem„Matin“ die Veröffentlichung einer intereſſanten Mitteilung, die ihr Kemal kürzlich gemacht hat. Der Präſident der türkiſchen Nepublik ſagte der Schrifeſtellerin, daß er in der Tat die Abſicht habe, ſo bald wie möglich nach Frankreich zu kommen, wo er vor 15 Jahren längere Zeit zu⸗ gebracht habe. Ueber den ſyriſchen Konflikt äußerte er ſich folgendermaßen: Ich bin jeßt davon überzeugt, daß das Kalifat ein Traum der Vergangenheit iſt und heute keißen vernünf⸗ tigen Daſeinsgrund mehr bedingt. Tuneſien, Aegypten, Indien und andere mohammedaniſche Länder ſind veruxrteilt, unter der Herrſchaft der Enaländer oder der frenzöſiſchen Unterwerfung zu leben. Die Frage eines Konfliktes würde ſich erſt dann ſtellen laſſen, wenn alle Mohammedaner wieder frei ſind. Kemal teilte noch mit, daß in Kürze ein neuer Konflikt in Kairo inſzeniert werden ſolle. Kopſprämien für ſchwarze Franzoſen Geſtern begann in Parts ein ſenſationeller Proze f. Kläger iſt der eingeborene Abgeordneie aus Senegal Diagne, früher Oberkommiſſar für die Ausbildung der Kolonialtruppen. Der Ange⸗ klagte iſt der Redakteur der Zeitſchrift„Les Continents“, der Piagne vorgeworfen hal, eine Kopfprämie für jeden chwarzen Rekruten erhalten zu haben. Clemenceau habe-dtelepho⸗ niſch Diagne mitgeteilt, daß ihm für ſeden geworbenen ſatwarzen Soldaten eine Kommiſſionsgebühr bewillig“ ſei. Als Zeu⸗ gen für die Richtigkeit dieſer Behauptung hat der Beklegte den kommuniſtiſchen Abgeordneten Barthaut und Lafand benannt Auch Clemenceau, der jetzt 88 Jahre alt iſt, wird als Zeuge vor Gericht erſcheinen. Rommuniſtiſcher Terror Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Büro) Geſtern abend fand in der Neuen Welt in der Haſenheide eine kommuniſt iche Wählerverſammlung ſtatt. Die Teilnehmer an der Ver⸗ ſammlung verſuchten in geſchloſſenen Zügen in das Innare der Stadt zu marſchleren, wurden aber von der Polizei zetſtreut! Nur einer der Züge konnte ſich nach der Sprengung weder ſarumeln. Eine aus zwei Beamten der Schutzpolizei beſtehende Streife ver⸗ uchte den Zug zu zerſtreuen und nahm ſchließlich je zwei der jugendlichen Teilnehmer am Kragen, die als die lauteſten Scheeier angeſehen wurden. Dabei gelang es zwei der Demonſtranten ſich Loszureißen. Einer der Schupobeamten eilte nun ſeinem Kawetaden zu Hilfe, um wenigſtens deſſen Arreſtanten unter ſichererk Heleit nach der Wache bringen zu können. Als er bis auf 10 Schritt an ſeinen Kameraden herangekommen war, hörke et einen Schuß ſallen. Ein junger Mann kam aus der Richtung, wo der Schuß ge⸗ ſallen war, gelaufen. Er nahm ihn feſt und ging mit ihm weier auf ſeinen Kameraden zu, der ſchwerverleßt auf dem Pflaſter Der feſtgenommene Mann wurde von einer gleichfalls alar⸗ mierten Streife nach der nahen Polizeiwache gebracht, während die andren Beamten den Schwerverletzten nach einem Krankenhaus brachten, wo er unter den Härden des unterſuchenden Arztes ſtarb Deer Felſenbrunner hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſant-Ruſt Copyright bei Georg Müller, München. 9(Nachdruck verboten.) So vorſichtig Peter auch auftrat, ſeine derben Jungenſtiefel knarrten, und er verwünchte ihre ſtarken Sohlen. Wie hatte Peter ſonſt immer ihre hellen Stuben geliebt! Wie traulich erſchienen ſie ihm mit den alten polierten Möbeln! Heute aber war nichts von alledem in feiner Seele. Trübe ſchaute er unter ſich „Setz dich hierher neben mich.“ Scheu gab Peter ſeiner Mutter die Hand und ſah ſie kurz an. Las ſie ihm denn nicht die Gedanken von der Stirne? Mußte ſie nicht ahnen, was er ſoeben da unten gehört? Wie blaß und ſchwach ſie ausſah! War es denn wirklich wieder ſo geweſen?— Peter erinnerte ſich an eine furchtbare Nacht, vor ein paar Jahren war s, in der er durch Schreien und Klagen geweckt worden, die aus dem Zimmer ſeiner Mutter kamen. Ein eiliges Laufen entſtand im Haus, er hörte unterdrücktes Sprechen, die Türen gingen guf und zu, die Treppen knarrten, ein Wagen fuhr vor und raſſelte in die pechſchwarzte Vorfrühlingsnacht hmaus— ſchrelend und ſchluchgend ſtürzte er hinunter, aber die Mägde brachten ihn weg in das Zimmer ſeiner Schweſtern, die ſich ſchlaftrunken dehnten, ein wenig murrten und wieder feſt weiterſchliefen. Nur hörte er das Stäöhnen lange Zeit, während er mit gefalteten Händen dalag und ſinnloſe Worte als Gebet aneinanderreihte Endlich, es wollte ſchon Tag werden, raſſelte der Wagen wieder vor, er hörte Männerſchrit'e auf der Treppe. einen Schtei noch, der ihn wie ein Hieb traf, dann blieb es ſtill, und endlich, endlich kam der Schlaf. Am nächſten Morgen ſagte man ihm, daß ein kleines Schwe⸗ ſterlein gekommen und die Mama ſehr krank ſei. Man zeigte ihm auch das kleine Ding, das ihm herzlich gleichgültig war; ebenſo machte es ſpäter keinerkei Eindruck auf ihn, als es ſtarb. Wie konnte er denn ſeine Mutter jetzt anſehen wie ſonſt. Es war ihm zumute, als habe er ihr etwas zu verbergen, ihr etwasz abzubitten. 555 Peter, was haſt du? Geh, ſchau mich an,“ bat ſie. Ich habe dich rufen laſſen, weil ich dich gar nicht mehr allein ſehe. Dein zer Mengen von Helium für ird in der kommenden Sitzung des Kongreſſes aufgerollt werden. Kongreß genügend Geldmittel ßereitſtellen wird, um der neuen Heliuminduſtrie eine ſichere Beſis zu gehen. Abgeordneter Lan⸗ ham vom Forth Worths in Texas dem Heim dieſer Gasmduſtrie. ſagt, einem Vertreter der„United Preß“, daß die Regierung dis. her jährlich nur eine Million Dollar für dieſen Zweck geſpährt hahe, mas nur die Häl; Anfangs habe das Gas den ungeheuren Preis von 1500 Dollar gewinnen iſt. wird vorausſichtlich ſrätor auf 3 Cents für den Kubikfuß herab⸗ geſetzt werden können. Heliv⸗werke iſt eine Million Kubikfuß im Monat. Die Heliumerzeugung in Amerika (Speziolkaheldienſt der Unfted Preß) . Waſyington. 24. Nov. Die Frage der Er zeugung gro⸗ den Luftſchiffverkehr In Kreiſen des Marineamtes erwartet man, daß der te der Koſten für ein Kriegsſchiff darſtelle. für den Kubikfuß gekoltet, während es jetzt durch Verbeſſerung der Erzeugungsmethode für 7 Cents für den Kubikfuß zu Dieſer verhältnismäßig niedrige Herſtellungspreis Die wögliche Leiſtung der Forth Worth Am Schluß ſeines Interviews behauptete der Abgeordnete, deß die Gewin⸗ nung von Helium von großer Wichtigkeit ſei, da Amerikna die einaige Nation ſei, die wirtſchaftlich verwendbare Quanti⸗ käten herſtellen könne. Er wies darauf hin. daß, venn der Luft⸗ ſchiffvorkehr ausgebaut werden ſolle, die„Shenandoah“,„Z. R. 3“ und ihre Nachſolger mit Helium und nicht mit Waſſerſtoff gefüllt werden müſſen, da die Sicherheit der Paſſagiere dies ge⸗ bietet. Prof. Arnſtein in Amerika [Spezialkabeldienſt der United Preß.) Newyork. 25. Nop. Der Zeppelinerbauer, Profeſſor Arnſtein, iſt mit einer Gruppe von deutſchen Luftſchiffinge⸗ nieuren in Newnork angekommen um ſich nach Akron zu begeben, wo ſer den Bau von Handelsluftſchiffen leiten wird. Deutſches Leich Der Kriog liederdichtor Hoffmann · Bficale 1908 Aufgenommen auf der eigenen Radioanlage der „Neuen Mannheimer Zeitung“ OBreslau. 25. Nov. Hoaffmann⸗Kutſchle, der bekannte Krieasliederdichter, namentlich durch das Spoitlied„Was araucht denn da im Buſch herum“ bekannt, iſt bier. 80 Jahre alt. geſtarben. Erzbergermörder Schulz in der Türkei Aufgenommen durch die eigene Radioanlage det „Neuen Mannheimer Zeitung“ O Budapeſi, 25. Noy. Wie der„Peſter Llond“ aus Belarad er⸗ fährt, erhielt die Poliseidirektion eine kelegraphiſche Mitteilung der Konſtantinopeler Polizei, wonach der Erzbergermörder Schulz in der Türkei eingetroffen ſei und ſich unter einem falſchen Namen in Konſtantinopel aufhalte. 5 der Patriarch der Bertiner Künſtlerſchaft f „ Berlin, 25. Non.(Von unſerem Berlmer Büro). Die Ver⸗ imer Künſtlerſchaft hat ihren Patriarchen verloren. Im Alter von 91 Jahren ſtarb der Maler Ernſt Hildebraud. Jahrzehntelanz gehönde die hochgewachſene Erſcheinung des alten Mannes zu den bekannteſten Perſönlichkeiten unſerer Kunſtwelt. Am 8. März 1833 in Falkenberg in der Niederlauſitz geboren wurde er an der Beilmner Akcdemie ein Schüter der Profeſſoren v. Kl⸗ ber u. Steffeck, 1861 ging er nach Paris, kehrte aber bald nach Berlin zurück. 1880 folos er einem Ruſe an die Berliner Akademie als Hauptlehrer einer Malklaſſe. Hier hat er bis 1886 gewirkt. Senaßer. 1900 wählte ihn die Genoſſenſchaft der Abademiemeglieder zum 0* 8 Erdbeben in Anatolien Condon, 25. Nop.„Daily Telegraph“ meldet aus Konſtan⸗ tiropel unter dem 23. November, deß durch ein neues, 40 Se⸗ kunden dauerndes Erdbeben viele angloliſche Städte heimgeſucht wurden. Die neverbaute Eiſenbahnſtation nvon Uſchak wurde zer⸗ ſtört. In Afium, Karaiſſor, Tſchauſchdji, Tſchal, Konia und in Eskiſch⸗hir wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Die Erdſtöße dauerten in kurzen Pauſen bis Sonntag morgen an. 5 Expioſion eines Munitionslagers Kowno. 25. Noy. In dem unweit von Kowno gelegenen Mu⸗ nitionslager Freida entſtand geſtern eine furchtbare Explo ⸗ ſion, indem ein Lager unbrauchbar gewordener Minen in die Luft flog. Bisher wurde bekannt, daß ſieben Perſonen in Stücke geriſſen wurden. Wahrſcheinlich befinden ſich unter den Trümmern des Lagers noch weitere Tote. In Kowno ſind durch die Detongtion zahlreiche Fenſterſcheiben geplatzt. Viele Dächer wurden abgedockt. Die ganze Umgebuna Kownos iſt mit Trümmern des Lagers überſät. Der Tokengräber des Dreibundes verläßt Rom. Wie der „Petit Pariſten“ aus Rom mieldet, wird der franzöſiſche Botſchafter Barreres Ende dieſer Moche endgültig ſeinen Poſten verlaſſen. der Freiburger Kommuniſtenprozeß Beginn der Plädoyers Stellung einer Die geſtrige Verhandlung begann mit der großen Angahl von Beweisanträgen des Verteidigers Dl. Seckel zum Falle Hermann Herbſter, die von der Reichsauw 12 ſchaft nur dahin bewilligt wurden, 20 eine Reihe weiterer Zeugen dernommen werden ſoll. Hierauf erhielt Oberreichsanwa Dr. Gbermeher das Wort zu ſeiner Anklagerede. Er erklärte, daß das Ziel aller kommuniſtiſchen Be⸗ trebungen die Errichtung einer Arbeiter⸗ und Bau engt republik nach ſowſetruſſiſchem Muſter wäre, was an ſich nich ſtrafbar wäre, wenn ſich dieſe Beſtrebungen in geſetzlichen un parlamentariſchen Bahnen bewegten. Der Oberreichanwalt ging davon aus, daß bei der weitaus größten Zahl der Angeklagten ei ſich um Vorbereitungen zum Hochverratk gehandel habe. Auf die einzelnen Vorkommniſſe, die der Anklage zu Grunde kiegen, eingehend, gibt der Oberreichsauwalt die wirkſchaftliche Notlage im September und Oktober 1923 zu, lehnt es aher al, daß die daraus hervorgegangenen Unruhen landwirtſchaftlichen Charakter getragen bätten. Er beſpricht die einzelnen Verſamm, kungen und die verſchiedenen Sprengſteffdiebſtähl e. Zuf rechtlichen Beurteilung der Straftaten erklärte Dr. Ebermeyer, da es ſich bei den meiſten Angeklagten um Vorbereitungen zum Hoch verrat im rechtlichen Zuſammenhang mit Paragr. 7, Ziffer 4 und 5 des Geſetzes zum Schutze der Revnblik handele. Bezüglich der Strafanträge macht er einen Unterſchied zwiſchen einigen Ange⸗ klagten, bei denen es ſich um ſehr intelligente Leute handele, im Gegenſatz zu den ſogenannten Mitläufern. Die erſteren müßte die volle Strenge des Geſetzes treffen, gegen die letzteren möglichſte Milde walten, aber bei allen Angeklagten müſſe die kange Unterſuchungshaft berückſichtigt werden. Ueber die einzelnen Strafanträge haben wir ſchon in der heutigen Mittag⸗Ausgabe berichtet. In der Nachmittagsſitzung ergriff Dr. Seckel als Verteidiger der Angeklagten Herbſter, Roth. Vogt, Kohlbrenner, Treffeiſen, Retz das Wort zu ſeinem Plaidoyer, in dem er ausführte, daß auch heute noch nicht der Gerichtshof als unbefangen betrachtet werde. Er erklärte, da die Unruhen im Herbſt 1923 nicht von den Angeklagten verſchuldet, ſonderni lediglich Hunger und Not die Triebkräfte ge⸗ weſen ſeien. Im ührigen betonte er, daß die politiſchen Parteſen in der Angelegenbeit mit der angeblichen Faſziſtengefah in jener Zeit in Verbindung ſtehen und die oberhadiſchen Kom: muniſten angeſichts dieſer Gefahr zur Abwahr entſchloſſen geweſen ſeien. Insbeſondere verteidigte hierauf Seckel die Haltung des Angeklagten Herbſter.d klagte die Fabrikanten an, die an der Not und an den daraus hervorgegangenen Unruhen die Schuld trügen.— Dr. Seckel wandte ſich im weiteren Verfauf⸗ ſeines Plädoyers gegen die ſcharfen Autzführungen des Reichsan“ waltes. Kein Menſch, der aus ehrlicher Geſinnung gebande habe, mas bei keinem der Angeklaaten angezweifelt werden könne, dürfe ius Kuchthaus osſchickt werden. Der Verteidiger erklärte, baß nach rechts und links angeblich mit ungleichem Maße gemeſſen würde. Beim Kapp⸗Put ſch ſei es zu einer Verurfei⸗ lung gekommen und man habe das Sorengſtoffaeſeiz nicht ange“ wandt, als mebrere Kaſernen mit Waffen und Handoranaten ge⸗ füllt geweſen ſeien. Die Höchſtſtrafe ſei damals 5 Kahre Gefäng⸗ nis geweſen. Der Verteidiger ſchloß mit folgenden Worten:„Wit Kommuniſtenverteidiger ſeben in den Angeklagten Mik⸗ kämpfer, deren Ziel die Woblfahrt des Proletariats iſt. Die Zu⸗ kunft gehört dem Proletariat.“ Die Verhandlungen wurden daraufhin auf heute vormitlag 9 Uhr verzagt. Letzte meldungen Berlin, 25. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Mai 1924 vergiftete ſich, wie noch erinnerlich, der Aſſiſtenz“ arzt des Rudolf Virchow⸗Krankenhauſes Dr. Friedrich v. Del⸗ brück durch Morphium. 3 Tage ſpäter erſchien Frau Stern, die Schweſter des Dr. Delbrück und Tochter des verſtorbenen Staatsſekretärs bei dem Dixektor des Krankenhauſes, Geh. Rat Kultnex, und rief bei ihrem Eintritt aus;:„Profeſſor Unger iſt der Mörder meines Bruders.“ Dieſe Beleidigung wiederholte ſte im Laufe der Unterhaltung mehrfach. Frau Stern behauptete, ihr Bruder, der unter Profeſſor Unger ärbeitete, ſei von dem Profeſſor ſolange ſchikaniert und gequält worden, bis er ſich daß Leben genommen babe. Eine ſchriftliche Aufforderung des Prof. Unger an Frau Stern, die Beleidigung zurückzunehmen, blieb erfolglos. Profeſſor Unger erſtattete daher ſeiner vorgeſetzten Dienſtbehörde, dem Geſundheitsamt, Anzeige von dem Vorfall un beantragte gegen ſich ſelbſt die Einleitung eines Diſziplingar⸗ verfahrens. Dieſes Verfahren wurde aber eingeſtellt, da das Geſundheitsamt keinen Anlaß zum Einſchreiten als vorliegend er“ achtete. Nunmehr ſtellte Profeſſor Unger, da Frau Stern zum Widerruf der Beſchuldigungen ſich nicht entſchließen konnte und den Wahrheitsbeweis in Ausſicht ſtellte, Strafantrag weges Beleidigung gegen Frau Stern, über den heute vor dem Schöffen⸗ 7 gericht verhandelt wird. — Dater kicgt über dich und deine du, das macht mich unruhig, denn ich meine dich beſſer zu kennen — du biſt nun ein großer Burſche. Komm näher, ich kann nicht ſo laut reden—, du mußt verſtehen lernen, daß mag ſich auch in andere ſchicken muß: Ich müchte ſo gern ein wenig Freude haben. Mach mir Freube, Peter, ſei nicht ſtörriſch, nicht eigenwilltg, gib nach, o man muß ſo niel nachgeben im Leben! Du kannſt anders ſein, ich weiß es! Wir haben ſowieſo viel zu viel Verdruß mit Heinrich—“ 1 Peter wurde weich. O, gewiß wollte er ihr Freude machen! Aber die anderen— nein! Er fühlte ſein Herz härter werden. Er war nicht ſtörriſch, er war nicht eigenwillig,— um keinen Preis hätte er anworten können. „Du willſt nicht, Peter? Warum willſt du mich traurig machen?“?“ 5 Wenn er nur hätte ſchreien und ſtampfen und brüllen dürfen! Es war nicht zum Aushalten! Immer war er ſchuld und es waren doch die anderen! Die quälten ihn und machten ihm alles unmög⸗ lich. Wie konnte er ihr das ſagen? „Nicht einmal mir zuliebe willſt du nachgeben, Peter?“ Nein, und dreimal nein, er wollte nicht! Niemals wollte er tich verſtellen, niemals wollte er kriechen. „Nun—?“ „Die andern,“ brachte er mühſam heraus, aber es klang krotzig. „Die andern! Peter, ich habe gedacht, du biſt nicht wie ſie. Sprichſt du nun auch ſo: du biſt ſchuld! Ich haſſe dies Wort der Feigheit. Hat denn niemand den Mut, auch unmal eine Schuld auf ſich zu nehmen, auch du nicht? Geſteh doch deinen Fehler ein, es iſt ſo menſchlich, zu fehlen.“ Peker machte einen ſchwachen Verſuch, ſich aber ſofort wieder auf. Es war ſa ganz gleichgültig, zu was denn? Wenn die Mutter auch nicht mehr an ihn glaubte „Du willſt alſo nicht))? Noch einmal nahm Peter einen Anlauf, doch die ten ihn im Halfe; er ſchüttelte nur mit dem Kopf. „Dann geh, geh ſofort! Dieſen Ton hafte er noch nie von ſeiner Mutter gehört. Ganz blaß ſtand er auf. Stürzte denn nicht die Decke über ihm zuſammen? Worte würg Sie glaubte nicht mehr an ihnl Es war wie eine Vertreibung aus dem Paradies, als er durch die Wohnſtube ging, wie wean er all die alten, lieben Sachen nicht mehr ſehen ſollee... Schweſtern Hagen auch. Stehſt zu wehren, gab ihn Rief ſie nicht?—„Peter!“ Ich muß dir noch etwas ſagen. Es war wohl die gütige Stimme, aber ſie klang bitter „Dein Vater wünſcht nicht, daß du im Herbſt auf die landwirtſchaft⸗ liche Schule kommſt, wie es beſchloſſen war. Heinrich hat Streichs gemacht, und per Baer will dich nicht auch noch aus der Hand geben. Du ſolkſt Stunden bekommen.“ Sie legte müde den Kopf zurück, den ſie ein wenig gehoben hatte. „eEs mar ja ſowieſo dein Wunſch, hier zu bleiben, und ich freue mich für dich. Ach, Peter! wenn ich nur nicht immer über dich klagen hörte! Sei mein guter, vernünftiger Burſche!“ Sie nahm ſeine beiden Hände in die ihren. Peter meinte, ſchreien Zu müſſen. Aber er ſtand und rührte ſich nicht, bis die Mutter tief ſeufzte; da ging er. Und ging mit dem verzweifelten Gefühl, das Vertrauen ſeiner Mutter verloren zu haben. 770 O, es freute ihn gar nicht, daß er dableiben durfte, obwobl er eine heilloſe Angſt vor den fremden Menſchen und dem fremden Ort gehabt hatte. Er llebte ſeine Heimat, das alte Haus, ſeine Wieſen und Wälder— wie konnte man ohne all das leben! Und dann; er konnte ſeine Mutter nicht verlaſſen. Gewiß widerfuhr ihr noh etwas Schlimmeres, wenn er nicht da war— gewiß, er konnte iht noch etwas werden, er konnte alles wieder gut machen. Der Ge⸗ danke richtete ihn auf und ſo hielt die ſchwere Stimmung a1 allzulange ſtand. Es fiel ihm wohl hier und da auf die Seele: „die Mutter iſt krenk, die Mutter ſorgt ſich, die Mutter glaubt dir nicht“— aber er ſagte ſich: ſie wird wieder geſunden, ſie ſoll fröhlich ſein, ich darf dableiben und ich will einer werden, auf den ſie ſtolz ſein kann. F Nach Heinrichs Abreiſe fand er eln Paket in ſeiner Schublade, dort, wo ſie als Kinder immer ihre Geheimniſſe aufzubewahren pflegten; ein kleiner Brief lag bei, der alſo kaulete: „Bitte, gib dieſes Paket Greichen. Du biſt ja ſonſt ein Knote⸗ aber in dieſem Falle hoffe ich, daß du dich anſtändig benimmſt und die Sache übergibſt, ohne hineinzuſchauen. Wenn du das nicht tuſt, gehören dir alle Knochen im Leibe entzweigeſchlagen. Mehr Zeit habe ich nicht. Dein dich liebender Bruder Heinrich.“ Was der ihm zutraute! Der Schuftt! Warum hatte er nicht zu ſagen: ich ſchlage dir alle Knochen im Leibe entzwei! uilx 18. 1 5 eeeee(Rerttebuns te bi 5 1 di 4 r „ neut Maunbeimer Oellung lyabens · fusgaD —————22——* eneiag. den 46. Mobentber 194⸗ die Neugeſtaltung der Mannheimer Eiſenbahnanlagen die ſtiefmütterliche Hehandlung mannheims in Eiſenbahnverkehrsfragen— Der Hauptbahnhof darf nicht verkappte Ropfſtation bleiben— Ein neuer Entlaſtungsplan: Errichtung eines Abſtellbahnhofs in waldͤhof in verbindung mit einer Ringeiſenbahn *τ dee 5 ONIEHTZICEN BEAHN pFE AUF DIE NVHEO * 0 —— 22üü ̃———.—.———— ————— 05 wurzauf Veranlaſſung des Verkehrs⸗Vereins Mannheim murde geſtern im vollſtändig beſetzten Saale des Siemenshauſes die Mer brennender werdende Frage der Neugeſtaltung der bfamnheimer Eiſenbahnanlagen in einem Licht⸗ 5 ldervortragsabend behandelt, der einen ſehr intereſſanten auf lauf nahm. Während ſich Oberbaurat Zizler in der Hauptſache bel einen hiſtoriſchen Rückblick beſchränkte, der die Urſachen der ver⸗ Vonten Anlage der Zufahrts⸗ und Durchgangslinien im Nord⸗Süd⸗ ſchlußbe und damit unſeres Hauptbahnhofs aufzeigte, um im An⸗ 5 uß darxan die Wege zu weiſen, die unter Zugrundelegung des nee Umbauproſekts zu beſchreiten ſind, trat Regierungs⸗ eintamei ter Dr. Munke mit einem ganz neuen Plan hervor, der Abſ weſentliche Entlaſtung des Hauptbahnhofs durch Verlegung des ſtellbahnhofs in die Waldhofer Gegend herbeiführen würde. Profeſſor Dr. Walter, der ſteuvertretende Vorſitzende des Verkehrsvereins, dankte zunächſt 57 Direktion der Siemens⸗Schuckert⸗Geſellſchaft für die Ueber⸗ hund des Saales, um alsdann die Erſchienenen namens des Ver⸗ ſtä esvereins herzlich zu begrüßen, die Vertreter der ſtaatlichen und dtiſchen Behörden, der Reichsbahn, der Wirtſchaft und Technik. an dortrag des Oberbaurats Zizler ſollte ſchon vor zwei Monaten 5 dem Tage gehalten werden, an dem Baudirektor Eiſenlohr zur ehten Ruhe beſtattet wurde. Man widme ihm heute ein wehmuts⸗“ zolles, aber auch ein dankbares Erinnern. Baudirektor Eiſenlohr 9 e ſich bereits während der erſten Periode ſeiner Tätigkeit als orſtand des Tiefbauamts mit der Frage der Neugeſtalfung der ſolaanheimer Eiſenbahnanlagen beſchäftigt. Auch ſein Amtsnach⸗ di. ler, der gleichfalls verſtorbene Stadtbaurat Stauffert, zählte eſe Aufgabe mit zu den wichtigſten ſeines Reſſorts Schon da⸗ beil. im Jahre 1908, herrſchte nicht nur bei der Stadt ſondern auch en det Bahnverwaltung Ulebereinſtimmung darüber, daß es ſich um Kri,außerordentlich dringliches Problem handelte. Dann kam der habes dazwiſchen und unterbrach die Arbeit. Der Vortragsabend wi e den Zweck, Kenntnis zu geben von dem Stand der inzwiſchen voeder aufgenommenen Projektierungsarbeiten, zugleich aber auch Pro den mannigfachen Schwierigkeiten, die mit der Löſung dieſes Mablems verknüpft ſind. Zweifellos ſei die Neugeſtaltung der di annheimer Eiſenbahnanlagen ein viel ſchwierigeres und kompli⸗ erteres Problem, als etwa die Neuanlage der Bahnhöfe in Karls⸗ in e und Heidelberg. Auf die Dringlichkeit der Verbeſſerungen, die den Mannheim notwendig ſind, mit allem Nachdruck hinzuweiſen, ſei Lud Jweck der Verſammlung. Man befürchte in Mannheim und Süd. vigshafen, daß Mannheim mit ſeinem Sackbahnhof im Nord⸗ r0 Verkehr vollſtändig beiſeite gedrängt werde, wenn einmal der ſehbe Heidelberger Durchgangsbahnhof eröffnet ſein werde. Das ertein Moment, das dieſe ganze Frage ſo außerordentlich dringlich b cheinen laſſe, ſelbſtverſtändlich auch aus allgemeinen Eiſenbahn⸗ terviebsgründen, vor allen Dingen im Hinblich 015 Stadterwel⸗ ſtaungsplan. Wenn in dieſem Jahre und im nächſten auch der voll⸗ nolhde peraltete Hauptbahnhof ausgebeſſert werde, ſo ſei dies nur dafür ftiges Stückwerk. Man ſei zwar außerordentlich dankbar ab r. daß die garnicht billigen Verbeſſerungen ausgeführt würden, nott man dürfe ſich dabei nicht beruhigen, weil es ſich nur um die de.— Beſeitigung unhaltbarer Zuſtände handle. „Frage ſei: naße vorzunehmen? Iſt die Umgeſtaltung möglich in voller uf⸗ Süäl, haltung des Betriebes oder müſſen wir(twa an eine andere kerüle gehen? Sind an der alten Stelle die notwendigen Gleiserwei⸗ ngen möglich? Stadtsberbaurat Zizler ſührte alsdann u. a. folgendes aus: die Erbauung einer CEiſenbahn nach Frankfurt zur Der Kern no Wie iſt es möglich, die Neugeſtaltung am ſetzigen zureichend, die Warteſäle und Wirtſchuftsräume zu klein. Der Ver⸗ kehr zu den Bahnſteigen und zurück geht in viel zu kleinen Tunnels vor ſich, in denen Strom und Gegenſtrom das bekannte Geſchiebe geben. Die Ausgänge ſind geradezu ſammervoll. Vor allem aber 5 nachteilig, daß der Bahnhof für die wichtige Nord⸗Süd⸗Strecke opfbahnhof iſt. Ueberdies iſt die Entwicklung des Stadtteils Linden N40. behindert, weil ſich der Bahnhof auf mehr als 1 Kilometer Länge dazwiſchen ſchiebt. Mannheim, die größte Stadt Badens, die bedeutendſte Handels⸗ und Induſtrieſtadt Südweſtdeutſchlands, kann ſich unmöglich mehr mit derartigen Bahn⸗ hofsverhältniſſen begnügen, wenn ſie ihre Stellung im Wellverkehr behaupten will. Die Neugeſtaltung der Bahnhofsver⸗ hältniſſe iſt für Mannheim alſo eine Lebens⸗ fr a 5 5 1 m weiteren gab Redner einen geſchichtlichen Aeberblick über die Entſtehung der Mannheimer 72 Eiſenbahnanlagen. Die erſte Anregung war im Jahre 1833 von dem Mannheimer Fabrikbeſitzer und Kommerzienrat Newhouſe ausgegangen, der vorgeſchlagen hat, eine badiſche Eiſenbahn von Mannheim bis Baſel und an den Bodenſee zu errichten. Die Regierung hat aber damals den Zeitpunkt zu Vorarbeiten noch nicht für gekommen erachtet. 1835 erboten ſich private Geellſchaften, die Bahn zu bauen. Aber erſt 1838 iſt, gedrängt durch den Plan, auf dem linken Rhein⸗ ufer von Baſel über Straßburg nach r n eine Bahnlinie zu führen, ein außerordentlicher Landtag einberufen worden, um die Geſetzentwürfe über die Errichtung einer Bahn von Mannheim nach Baſel und ferner den Ent⸗ wurf eines mit Heſſen abzuſchließenden Staatspertrags über Beſchlußfaſſung zu ſtellen. Die Geſetzentwürfe wurden mit der Maß⸗ gabe genehmigt, daß die Südbahn nicht, wie die Regierung wollte, von Mannheim auf dem kürzeſten Weg über Karksruhe, ſondern über Heidelberg 1 Auf dieſen Beſchluß iſt, die ier enachteiligung Mannheims im Nord⸗Süd⸗Verkehr zurüzuführen. Der erſte Bahnhof iſt in der Nähe des Vereinigungspunktes der Seckenheimere und Schwetzingerlandſtraße 1 75 Tatterſall) und zwar mit Rückſicht auf die anfänglich in Ausſicht genommene direkte Verbindung nach Darmſtadt in der Richtung von Süden nach Norden errichtet worden. Später aber haben die heſſiſchen Stände gefordert, daß die Linie von Darmſtadt nicht unmittelbar nach Mannheim, ſondern entlang der Bergſtraße nach Heidelberg ge⸗ ührt wird. Schließlich aber hat man ſich auf den Mittelweg Darm⸗ ſtadt-—Weinheim—Friedrichsfeld geeinigt. Die Bahnlinie, Main⸗ Neckarbahn genannt, wurde 1846 eröffnet. Der erſte Bahnhof der Stadt diente nur dem Perſonenverke hr. Bald aber erkannte man die Bedeutung der Eiſenbahn auch für den Güterverkehr und baute deshalb die ſogenannte Schleppbah n⸗die über den Ring, die Stadt umfaſſend, nach dem Neckar und dem Rheinhafen ging. Die Schleppbahn(Schleifenbahn) wurde 1854 in Betrieb ge ⸗ mmen. Tiefeinſchneidende ene ergaben ſich, als eine Bahn⸗ und die Eiſenbahnbrücke verbindung mit der Pfalz hergeſte dem Verkehr übergeben. Dieſe neue Linie gab Veranlaſſung, den Bahnhof an die durchgehende Bahn in der Richlung t⸗Weſt, alſo an die Stelle zu legen, wo das Haupigebäude heute noch ſteht. Zuerſt würde ein Behelfbau errichtet. Das heutige Empfangsgebäude würde 1876 eröffnet. Runmehr wurde auch der Nheinhafen an den Haupt⸗ bahnhof angeſchloſſen, ſodaß Gelegenheit war, die Umklammerung nach Ludwigshafen gebaut wurde. 1808 wurde die Brücke. dal., Im weiteren ſchilderte Stadtoberbaurat Zizler die Bemühungen der Stadt Mannheim, die Verbindungen nach Norden und Süden weiter auszubauen. Die Linie Mannheim⸗Schwetzingen wurde 1870 eröffnet, die Riedbahn, die die Verbindung mit Biblis und damit Dornberg—Goddelau—Frankfurt herſtellte, im Jahre 1880. Nach Durchführung der Riedbahn wurde die Linie anie— Dornberg— Goddelau— Lampertheim— Mannheim arlsruhe mit 142 km Länge gleichgeſtellt der Linie Frankfurt— Darmſtadt— Friedrichsfeld— Heidelberg— Karlsruhe. Gleich⸗ wohl geht der Weg der Schnellzüge zumeiſt über Friedrichsfeld⸗Heidelberg, weil auf, dieſer Linie Dar m⸗ ſtadt berührt werden kann. Der Gleiskörper des Hauplbahnhofes nahm ſtändig an Ausdehnung zu, ſodaß um das Jahr 1890 lebhafte Klagen über die Abtrennung des Stadtteils Lindenhof von der Alt⸗ ſtadt einſetzten. In jener Zeit wurde zum erſtenmal in weiteren Kreiſen die Forderung erhoben, die Bahnhofsverhältniſſe von Grund auf neu zu geſtalten. 3 Die Entwürfe für die Amgeſtaltung der Bahnhofsanlagen. Im Jahre 1895 wurde im Schaufenſter der Kunſthandlung Heckel eine Entwurfsſtudie ausgeſtellt, die vorſah, den beſtehenden Bahnhof vollſtändig zu beſeitigen und einen neuen hochlie⸗ genden Hauptbahnhof in der beſtehenden Auguſta⸗An⸗ kage zu errichten. Zur Verbindung mit Ludwigshafen war eine neue Rheinbrücke in der Gegend des Birkenhäuschens vorgeſehen. Für den Güterverkehr war ein neuer Verſchiebebahnhof neben der Bahn nach Heidelberg in Geländehöhe angenommen. Das Proſekt hatte nach wie vor den Nachteil des Kopfbahnhofes und hätte überdies eine Umklammerung der Oſtſtadt gebracht, die deren Ent⸗ wicklung vollſtändig behindert hätte. Der Vorſchlag Eiſenlohr vom Jahre 1898. Der Entwurf ſah vor, den Hauptbahnhof an ſeiner Stelle zu belaſſen, ihn aber hochzulegen. Güter⸗ und Perſonenverkehr ſollten getrennt werden. Der Güterverkehr ſollte ſeinen Weg über die Riedbahn nehmen und in einen neuen Verſchiebebahnhof neben der Bahn nach Heidelberg einmünden. Der von Norden kommende Perſonenverkehr aber 85 von Waldhof ab auf einer hochgelegenen Bahn entlang des Hafens die Stadt umfahren und im Hauptbahm⸗ hof einmünden. Auf dieſe Weiſe würde der Hauptbahnhof auch für den Nord⸗Süd⸗Verkehr Durchgangsbahnhof werden. Die Vor⸗ ſchläge fanden damals keine genügende Beachtung. Das Projekt des Stadtbaurats Skaufferk vom Jahre 1912. Stauffert wollte vor allem die Bahnlinie Waldhof— Wohlge⸗ legen— Mannheim beſeitigen, die die Ausdehnung der Stadt hin⸗ dere. Dafür wollte er eine neue Perſonenbahnlinie an⸗ legen, die von Lampertheim aus längs der heſſiſchen Grenze hin⸗ zieht, Wallſtadt— Feudenheim öſtlich umfährt und in einen öſtlich von Neuoſtheim hochgelegenen Hauptbahn⸗ n einmünden ſollte. Für den Güterverkehr iſt der heutige Ver⸗ chiebebahnhof beibehalten Da die beſtehende Bahn von Waldhof nach Mannheim in Wegfall kommen ſollte, ſo hatte Stauffert in Vorſchlag gebracht, eine neue Güterbahnlinie entlang des Hafens um den Weſten und Süden der Stadt herumzuführen. Die — e ——— BRaNT(Hlel *. 8 So nimm„Bronchiol“ das nie versagt. Deuischlands führendes Husfenpraparat der Stadt durch die Schleppbahn zu beſeitigen und den Raum für Die Zuſtändet unſerem Hauptbahnhof ſind in dieler Hinſicht unhaltbar. Sämtliche Ab rtigungsräume ſind un⸗ 1 den Landverkehr freizumachen. eee meeeeeeeee Erhältlich in allen Apotheken und besseren Drogerien. OGiosso-Niederlage: Audreae-Noris-Zahn. Se⁴⁸ ————— —— FTPTFFFFTTCCTTCTCCCCCCCTTTTCTCCCCTCTCTCTCTCTCTCTTCTCTCTCCTCTCTTCTTTT —— ——ůů ——— ————— 4. Seite. Nr. 549 neue Mannheimer Jeitung[Rbend⸗Rusgabe] Dienskag, den 25. November 1324 Durchführung dieſes Projekts hätte zweifellos die ungeheueren Auf⸗ wendungen nicht gelohnt. Die Lage des Hauptbahnhofes in einer Entfernung von etwa 5½ Kilom. vom Paradeplatz wäre außerordent⸗ lich ungünſtig geworden. Der Nord⸗Südverkehr hätte zwar durch⸗ gehend exfolgen können, dafür wäre der Bahnhof für den Oſt⸗Weſt⸗ verkehr Kopfbahnhof geworden. Projekt Ehlgötz vom Jahre 1917. Stadtbaurat Ehlgötz regte an, einen neuen hochgelegenen Per⸗ ſonenbahnhof neben dem Verſchiebebahnhof zu errichten in der Gegend der Halteſtelle Rangierbahnhof. Auch nach dieſem Proſekt wäre die Lage des Perſonenbahnhofes zur Stadt eine ſehr ungün⸗ ſtige geworden. Projekt Eiſenlohr von 1922. Dieſes Projekt baut ſich grundſätzlich auf den Gedankengang ſeines Entwurfes vom Jahre 1898 auf. Der Bahnhof ſoll an ſeiner alten Stelle belaſſen werden. Entgegen ſeinem früheren Vorſchlag, den Perſonenbahnhof an ſeine: jetzigen Stelle hochzulegen, be⸗ hielt jedoch Eiſenlohr in ſeinem letzten Projekt mit Rückſicht auf die außerordentliche Schwierigkeit des Umhaues der Gleisanlage am Hauptbahnhof die beſtehende Geländehöhe bei. Eebenſo bleiben die von Friedrichsfeld und Heidelberg kommenden Perſonengleiſe und die von Norden kommen⸗ den Gleiſe der Riedbahn für den Güterverkehr erhalten. Auf der Weſtſeite bleiben die Ein⸗ und Ausfahrten nach dem Hafen und nach Ludwigshafen unverändert. Ddie neue Perſonenlinie für den Nord⸗Südverkehr ſoll ſich in Waldhof abzweigen, hoch⸗ liegend den Weg über Luzenberg nehmen, unterhalb der Jungbuſch⸗ brücke den Neckar überſchreiten und die Stadt im Weſten und Süden bis zur Einmündung in den Hauptbahnhof umfahren. Dieſe Löſung bedingt auch eine Umgeſtaltung der Rampenanlagen der Straßen nach der Rheinbrücke. Das Empfangsgebäude will Eiſenlohr mehrere Hundert. Meter öſtlich des jetzigen Bahnhofgebäudes quer über den Gleiskör⸗ per ſtellen. Vom jetzigen Bahnhofsplatz aus ſoll eine große Auf⸗ fahrt in einer Steigung von:50 in der Richtung der Friedrichs⸗ felderſtraße führen und in den neuen großen Bahnhofsvorplatz ein⸗ münden. Das neue Bahnhofsgebäude ſoll lediglich dem Abgang dienen und in geräumigen Abmeſſungen die Abfertigungs⸗ u. Warte⸗ räume aufnehmen. Dieſe münden auf eine große Querhalle von der man auf die einzelnen Perſonenſteige hinuntergeht. Der Aus⸗ gang der ankommenden Reiſenden ſoll durch einen 10 Meter breiten Tunnel am entgegengeſetzten Ende dorart erfolgen. ſodaß man, was zweifellos ſehr vorteilhaft iſt, ambeſtehenden Ba h n⸗ hofsgebäude austritt und unmittelbar in den ſeßgen Bahn⸗ hofsvorplatz aum Ring gelangt. Uebrigens iſt auch ein Ausgang auf der Lindenhofſeite vorgeſehen. Die vorhandenen Tun⸗ nels ſollen Verwendung für den Dienſtverkehr und die Beförderung des Gepäcks finden. Was die Bahnſteige anbelangt, ſo ſind ſie ent⸗ ſprechend breit vorgeſehen. Eſſenlohr glaubte, mit 6 Bahnſteigen für den Perſenenverfehr und 5 Gepäckſteigen umſomehr auszukom⸗ men, als die Umgeſtaltung ohnehin gewaltige Verbeſſerungen für die Ahwicklung des Verkehrs bringt. Stadtoberbaurat Zizler hält die Arbeit Eiſenlohrs für eine außerordentliche Leiſtung. Seine Vorſchläge ſind gut durchdacht und techniſch einwandfrei. Einige Fragen aber ſind heikel und müſſen noch gründlich überlegt werden, ſo z. B. die Frase der Umgeſtal⸗ kung der Auffahrten zur Rheinbrücke. Hier muß eine Löſung geſunden werden, die den Schloßgarten ſo weit wie möglich unberührt läßt. Erfreulich iſt, daß die Eiſenbahndirektion Karlsruhe die Vereitwilligkeit ausgeſprochen hat, der Frage des Umbaues des Perſonenbahnhofes durch Aufſtellung eines Profektes näher zu treten. Es empfiehlt ſich daher, abzuwar⸗ ten, wie die Vorſchläge der Eſſenbahnverwaltung eusfallen. Erſt daun wird man in eine endgültige Beurteilung eintreten können. Jedenfolls darf das Projekt nicht auf die lange Bank geſchoben wer⸗ den. Auch aus ſtödtebaulichen Gründen iſt e⸗ notwendig. daß wir Klarheit darüber bekommen, wie die Bahnhofsfrage gelöſt werden wird. Der Generalbebauungsplan, der für die weitere Entwicklung der Stadt ſehr wichtig iſt, kann nicht abgeſchloſſen werden, weil die Stadtverwaltung über die Abſichten der Eiſenbahnverwaltung voll⸗ kommen im Dunkeln iſt. Es muß aber nicht bloß projektiert werden, ſondern es muß auch in der Weiſe Ernſt gemacht werden, daß für die Ausführung der Arbeiten zur Umgeſtaltung der Bahnhofsverhält⸗ niſſe Jahresraten in den Etats bereitgeſtellt werden. Der durch zahlreiche Lichtbilder erläuterte ſtark Vortrag wurde mit großem Intereſſe entgegengenommen. Regierungsbaumeiſter Dr. Munke vertrat als Korreferent den Standpunkt, daß der Verkehr, der ſich von Norden nach Mannheim ergießt. aleichmäßiger verteilt und gleichzeitig eine Entlaſtung des Hauptbahnhofs durch Verlegung des Abſtellbahnhofs in die Waldhofer Geaend erfolgen muß. Die ſtädti⸗ ſchen Verkehrsintereſſen ſeien nicht allein maßgebend für die Lage des Bähnhofes. In erſter Linie müſſe gefordert werden, daß der Bahnhof ſich in das beſtehende Geſamtverkehrsnetz einfüge. Wie wenia die beſtebenden Bahnanlagen dieſer Forderung entſprechen, zeigt die Parſtelluna des Verkehrs im Sommer 1913. Auf der Main⸗Neckarbahn liefen täglich 10 D⸗Züge und 25 Perſonen⸗ züge. Davon gingen nach Heidelbera 9 D⸗Züge und 17 durchaehende Perſonenzüge, wäbrend Mannheim ſich mit dem beſcheidenen Anteil von 1 D⸗Zua und s durchgehenden Perſonenzügen beanügen mußte. Dies müſſe als vollkommen ungenügend bezeichnet werden. Auf der Riedbahn werden ſchon in Biblis 3 internationale D⸗Züge nach Worms umgeleitet. Von 11 D⸗Zügen der Riedbahn. die in den Mannheimer Haurtbahnhof einlaufen, müſſen 8-Züse wieder um⸗ kehren. Nur 3 D⸗Züge, die den Verkehr nach Ludwigshafen vermit⸗ teln, können den Mannheimer Bahnhof in Durchaanasform durch⸗ laufen. Der linksrbeiniſche Nord⸗Süd⸗Verkehr ſtebt mit dem Mann⸗ beimer Hauptbahnhof in keinem urſächlichen Zuſammenkanag. Jeder Slaat bat ſeine Anlagen vach anderen Geſichtspunkten angeleat. an⸗ ſtatt die aroßen deutſchen Verkehrsztele im Auae zu baben. Der durch Mannheim laufende Weſt⸗Oſt⸗VBerkehr hat nicht zm entfernteſten die aleiche Bedeutuna wie der Nord⸗Süd⸗Verkchr. das doppelleben der Filmſtare Von L. Wando E (Nachdruck verboten) Sollte es möglich ſein, follte es wirklich Filmſterne geben, die ein Doppelleben führen? Im allgemeinen ſpricht man ja nur von Gentleman⸗Einbrechern und ähnlichen Exiſtenzen, wenn man das Wort Doppelleben gebraucht; aber auch die Filmſterne führen ein Doppelleben. In der ganzen Welt ſind die Filmſterne gefeiert, wie früher Fürſten, Herzöge, Könige und ähnliche Herrſchaften aus erlauchtem Geblüt. Jedes kleine Ladenmädchen ſieht im Daſein der Filmdipa den Inbegriff des Glücks, den höchſten Ausdruck des Schönen. Tau⸗ ſende ja Hunderttauſende von kleinen Angeſtellten beſchäftigen ſich mit der Frage:„Wie komme ich zum Film?“ Der Film gilt ihnen als Zauberſchlüſſel, der ihnen den Weg zu einem Daſein voller Freude und voller Wonnen, zu Reichtum und Ruhm verhlft. Aber wie ſteht es tatſächlich mit dem Leben der Filmſterne? Gewiß beſitzen ſie wundervoll eingerichtete Wohnungen, tragen die ſchönſten Kleider, und gewiß ſteht in vielen Blättern und Blättchen eiwas Schönes von ihnen zu leſen— aber das iſt nur die eine Hülfte ihres Lebens. Die andere Hälfte iſt eigentlich ein rechtes Sklaven⸗Dalein. Jeden Ainenbſeck mußz der Fllmſtar ſeiner Frma zur Verfſtaung ſtehen. Die Aufnahmen beginnen zeltig am Morgen und dauern oft bis ſpät in die Nacht, denn die Filmfirma kommt, wenn ſte Ueberſtunden zahlt, meiſt noch billiger weg, als wenn ſie das Atelſer mehrere Tage über die vorgeſehene Zeit mieben muß. Und wie iſt dieſes Leben im Atelſer nun beſchaffen? Alles ſitzt in höchſter Nervoſttät umher, bis endlich das Wort„Aufnahme“ ertänt. Dann muß der Fllmſtar auf Kommando des Regiſſzurs lachen und weinen, und wenn er ſchon glaubt, das Lachen ader Weinen hätte recht natürſich ausgeſehen, dann erklärt der Reg'ſſeur, der„Auedruck“ geſalle ihm gar nicht, die Aufnahme müſſe noch einmal gemacht werden] Ob ſie das zweſte Mal geföllt, iſt auch noch eine Frage, oft muß die Ailſnahme drei, bis viermal wie derholt werden. Und während der Fülmſtar Seelenſchmerz mimen ſoll, er⸗ zählt die Garderobenfrau drel Meler links einen ſaulen Wit und drei Meter rechts hämmern fünf Mann am Auſbau der nä hſten einſtündige Auch bier muß unbedinat Wandel geſchaffen werden. Es iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten. daß auf der Linie Mannheim—Heidel⸗ berg—Würzbura mit einer ganz bedeutenden Verkehrsverdichtung zu rechnen iſt, da die Neckarlinie gegenüber der nördlichen und ſüd⸗ lichen Parallellinie den nicht zu unterſchätzenden Vorteil der land⸗ ſchaftlichen Schönheit in Anſpruch nehmen darf. Der in Mannheim mit 24 Perſonenzügen in der Richtuna Würzbura beainnende Ver⸗ kehr und der Verkehr Mannheim—Heidelbera mit täalfich 25 Per⸗ ſonenzügen iſt der ſtärkſte Verkehr, den der Manndeimer Haupt⸗ bahnhof überhaupt zu bewältigen hat. im ganzen 49 Hüge. ein⸗ ſchließlich der Sonntagszüge. Der Mannheimer Hauptbahnhof iſt infolge der unglücklichen Lage der Zufahrtslinien in Wirklichkeit kein Durchaangs⸗, ſondern ein Kopfbahnhof. Er hat nicht auf den Verkehr anziehend gewirkt, vielmehr den durchaehenden Verkebr zumteil ge⸗ zwunoen, ſich andere Wege zu ſuchen, wie die Ablenkungen in Biblis und Friedrichsfeld zeigen. Die Neugeſtaltung des Heidelberger Bahn⸗ hofs als Durchaanasbahnhof würde ſich auf Mannheim geradezu kataſtrophal auswirken. Die geſamte Verkehrswiſſenſchaft ſteht ein⸗ mütia auf dem Standpunkt, daß der Kopfbahnhof bei durchgehendem Verkehr falſch iſt. So ſind ſämtliche Verkehrsexperten der Welt im Begriff, die Unterlagen für den Umbau des Züricher Bahnhofs zum Durchganasbahnhof zu ſchaffen. In Leipzia hat man bereits begon⸗ nen, den Kopfbahnbof zu beſeitigen und vor den Toren der Stadt einen großzügiaen Durchaanasbahnhof zu errichten. Die Schädigun⸗ gen der Stadt Leipzia durch die Umlenkung der Züge über Halle ſind ſo groß. daß man den ſetzigen Hauptbahnhof in einen Meſſepalaſt umwandeln will. Daß der Stuttaarter Hauptbahnhof als Kopfbahnhof gebaut wurde, iſt nur auf den Partikularismus der Stuttaarter zurückzuführen, die den Bahnhof nicht nach Cannſtatt haben wollten, wo er eigentlich hingehört. In der jetzigen Anlage iſt der Stuttgarter Kopfbahnhof ein abſoluter Fehler. Nach des Redners Anſicht iſt die Belaſſung des Mannheimer Hauptbahnhofs an ſeiner jetzigen Stelle für den Stadt⸗ und Eiſen⸗ bahnverkehr von ſchwerem Nachteil. Die zur Verbindung der Innenſtadt mit dem Lindenhofſtadtteil vorgeſehene Rampe iſt für den Eiſenbahnverkehr ungünſtig. Weiter muß die Führung der Riedbahn zwiſchen Bahnhof und Neckarbrücke als nachteilig be⸗ zeichnet werden. Die Trennung des Empfangsgebäudes in An⸗ kunfts⸗ und Abfahrtsſeite iſt betriebstechniſch nicht durchführhar, ſchon wegen der Schwierigkeiten beim Gepäckverkehr. Eine Wirt⸗ ſchaftlichkeit wäre ſchon infolge des vermehrten Perſonglaufwandes nicht zu erzielen. Die einzig durchgreifende Löſung erblickt der Redner in der Schaffung eines auf dem Waldhof beginnenden Vorortringes. Dort müſſe auch ein beſonderer Abſtell⸗ bahnhof errichtet werden. Auf dieſe Weiſe erhielte der Haupt⸗ bahnhof die Funktionen eines reinen Durchgangsbahnhofes. In Waldhof würden die Zuge zuſammengeſtellt. Der Hauptbahnhof hätte lediglich als Zentrale zur Aufnahme der Reiſenden zu dienen. Die in Mannheim endigenden Züge hätten den Haupt⸗ bahnhof zu durchfahren und würden in Waldhof aufgelöſt. Der Ringverkehr zerfalle in einen Weſt⸗ und Oſtring. An einer farbi⸗ gen graphiſchen Zeichnung erläuterte der Redner, wie er ſich die Einleitung des Nord⸗Süd⸗Verkehrs in den Mannheimer Ringver⸗ kehr denkt. berg durch. Die übrigen 7 D⸗Züge werden in Bensheim abge⸗ zweigt und über Lampertheim nach Waldhof geleitet, von wo ſie über den Weſtring nach dem Hauptbahnhof und von da nach Heidelberg und Bruchſal weiterfahren. Der geſamte Nord⸗Süd⸗ verkehr— 25 Perſonenzüge der Main⸗Nechurbahn und die 8 früher nach Mannheim geleiteten Züge— wäre ſüber Waldhof zu führen, während die übrigen Perſonenzüge in Friedrichsfeld nach wie vor geteilt würden. Die für Mannhbeim beſtimmten Züge der Riedbahn fahren von Waldhof über den Weſtring, die⸗ jenigen der Riedbahn nach Ludwigshafen über den Oſtrina. Iſir den Hauptbahnhof genügen nach des Redners Anſicht 7 Bahnſteige. Unerläßlich iſt die gleichzeitige Umgeſtaltung der Bahnhofsanlagen in Ludwigshafen und Heidelberg. In der von Prof. Dr. Walter eröffneten Ausſprache er⸗ griff nur Handelskammerpräſident Lenel das Wort. Er glaube, ſo führte er u. a. gus, im Namen aller zu ſprechen, wenn er feſtſtelle, daß die Ausführungen der beiden Referenten für die Mannheimer ſehr intereſſant geweſen ſeien. Es ſei doch merk⸗ würdig, daß die größte Stadt des badiſchen Landes am ſchlechteſten behandelt werde. Wenn man nicht bald dazu tut, daß hier Wan⸗ del geſchaffen werde, müſſe man befürchten, daß es uns in Zu⸗ kunft noch viel ſchlechter gehe. Wenn erſt der Heildelberger Durch⸗ gangsbahnhof erſtellt ſei, erhielten die Klagen, daß die Mann⸗ heimer Bahnhofsanlagen unzulänglich ſeien und daß die Züge am beſten an Mannbeim vorbeigeführt würden, Grund und Be⸗ rechtigung. Man müſſe alſo dafür ſorgen, daß dieſe Veranlaſſung vermieden werde. Dies könne dadurch geſchehen, daß man dafür ſorge, daß der Plan des leider verſtorbenen Baudirektors Eiſen⸗ lohr möglichſt bald in Wirklichkeit umgeſetzt werde. Wenn man den Mannheimern nachſage, daß ſie Schreier ſeien, dann müſſe er ſagen, man habe noch nicht genug geſchrien. Man müſſe ſo lange ſchreien, bis Mannheim den ihm zuſtehenden Bahnhof bekomme, damit man nicht mehr ſagen könne: Mannem hinne, ſondern Mannem vorne. Prof. Dr. Walter ſchloß hierauf die Verſammlung mit Dankesworten und der Verſicherung, daß der Verkehrsverein nicht locker laſſen werde. Man beabſichtige, die Bahnhofsfrage ſchon in der nächſten Verwaltungsratsſitzung wiever aufzugreifen und ſich darüber ſchlüſſig zu machen, welche weiteren Schritte zu unter⸗ nehmen ſind. Man habe durch die Vorträge die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß unbedin⸗te Klarheit und Uebereinſtimmung geſchaffen werden müſſe über die für Mannheim möaliche Töſung dieſes ſchwierigen Problems. In abſehbarer Zeit müßten die erſten ent⸗ ſcheidenden Schritte zur Verwirklichung unternommen ch. 2 D⸗Züge der Main⸗Neckarbahn laufen nach Heidel⸗ Städtiſche Nachrichten „ Todesfall. Geſtern mittaa wurde in Frau Soppie Bruch“ bacher eine Mitbüraerin beerdiat. die ſich in der Kriegsgefangenen⸗ fürſorge aroße Verdienſte erworben hat. Als Vorſtandsmitalied des Volksbund⸗s zum Schutze der Krieasgefangenen wirkte ſie unermu lich. Vom frühen Morgen bis zum ſräten Abend war ſie in warm⸗ berziger Mütterlichkeit und edler Menſchlichkeit in den Gefangenen⸗ baracken oder bei der Verpfleaunasſiation in Neckarau tätig. Stets war die Verſtorbene zur Stelle, wenn es galt. den Krieasgefangenen ihr Los au erleichtern. Die ſeltene Menſchenfreundin. die ihre höchſte Zufriedenheit in dieſem ſtillen Wirken fand. das auf keine äußere Ehren rechnete. hat ein Alter von 66 Tahren erreicht. Bei der geſtri⸗ gen Beerdiaung würdiaten Pfarrer Rothenhöfer und der Vor⸗ ſitzende des Volksbundes. Herr Jahl. in tiefempfundenen Worten die Verdienſte der humanitären Mitbürgerin, die für Viele ein leuch⸗ tendes Vorbild war. * Unfälle. Geſtern nachmittag rutſchte ein 53 Jahre alter Tag⸗ löhner beim Verlaſſen eines Kohlenſchiffes. das am Großkraftwerk Rheinau lag. aus und zoa ſich eine Verſtauchuna des rechten Fußes zu. Der Verunalückte wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Infolge Trunkenheit ſtürzte in der ver⸗ gangenen Nacht vor dem Hauſe Meerfeldſtraße 10 ein 31 Jahre alter Kaufmann und zoa ſich eine Verſtauchung zu. Ein Kraftwagenführer, der den Verunalückten auffand, verbrachte ihn auf die nächſtgelegene Polizeiwache. woſelbſt er ſeiner herbeigerufenen Ehefrau überoeben wurde.— Geſtern abend fand in der Friedrichsfelderſtraße eine Po⸗ lizeiſtreife einen 39 Jahre alten Fabrikarbeiter in totäl betrur kenem Zuſtande mit verſchiedenen Kopfperletzungen. die er ſich anſcheinend beim Fallen zugezogen hat, vor. Der Verunalückte wurde auf die nächſtaelegene Polizeiwache verbracht und nach Er⸗ langung der Nüchternheit wieder entlaſſen. * Ueber den frechen Ueberfall, der dieſer Tage gegen einen Zahnarzt auf der Straße zwiſchen Viernbeim und Wallſtadt ver⸗ übt wurde, geht uns folgende amtliche Darſtellung zu: Am 20. November, abends etwa um 7½ ÜUbr. wurde ein in Wallſtadt wohnhafter Zahnarzt, der mit ſeinem Fahrrod auf der Straße bon Viernheim nach Wallſtadt fuhr, etwa 1 Kilometer außerhalb des Ortes plötzlich von 3 Burſchen im Alter von etwa 18—25 Jah⸗ ren angehalten und vermutlich mit einem Prügel bom Rad geſchlagen, ſodaß er zu Boden fiel. Einer der Burſchen hat den Ueberfallenen im Genick gepackt und verſucht, ihn auf den Boden zu drücken. Ein zweiter Burſche faßte den Zahnarzt am Rockkragen und führte offenbar mit einem Meſſer einen Sti gegen deſſen rechten Oberarm. Der Ueberfallene konnte ſich aber während des Ringens eine Hand frei machen und zu ſeiner Piſtole greifen, aus der er auf den vor ihm ſtehenden Burſchen hintereinander 4 Schüſſſe abgab. Während dieſer ſtöhnend zu Boden fiel, ſind die beiden übrigen über das Feld gegen Straßen⸗ heim zu flüchtig gegangen. Es iſt anzunehmen, daß einer der Täter durch die Schüſſe verletzt wurde und ärztliche Hilfe in An⸗ ſyruch nehmen mußte. Die Täter ſind bis jetzt nicht ermittelt. Anhaltspunkte, die zur Ermittelung der Burſchen dienen können, wollen der Kriminalpolizei oder Gendarmerie bezw. der Staats⸗ anwaltſchaft mitgeteilt werden. des Hauſes P 5, 2 das Pferd eines Landwirts aus Käfertal Es aing mit dem beſpannten Wagen in der Richtung nach den O⸗Ouadraten durch und ſtreifte Ecke Pund Q 4 den Laſtkraftwagen IV B 7431, ſo⸗ daß der vordere rechte Kotflügel leicht beſchädiat wurde. Perſonen wurden nicht verletzt. Feſigenommen wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ bharer Handlungen, darunter vier Perſonen wegen Bettels. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Weſtlich Irland lagert ein kräftiges Tiefdruckgebiet, von dem ein Strom warmer gaſt von Südweſten gegen Deutſchland vor⸗ dringt. Der warme Luftſtrom ſtößt in der Rheigebene auf durch Bodenluft die er in der Höhe überſtrömt. (Karlsruhe Voden ſtill, 1000 Meter nach Pilotmeſſungen WSW'9 Meter pro Sekunde, Feldberg heute früh 6 Grad, Karlsruhe 1 Grad) Auch im übrigen Deutſchland zeigt ſich die gleiche Erſcheinung Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt am Beden, währen die Berggipfel in die wärmeren Strömungen eintauchen(Brocken 6 Grad, Schneekoppe 3 Grad) liegen, iſt es in der Uheinebene in der Nacht zu leichten Regenfällen gekommen. Die Baar hat an⸗ haltende Nachfröſte, während es der Feldberg geſtern auf 14 Grad Wärme brachbe. Vorausſichtliche witterung: Für Mittwoch bis 12 Uhr nachts! In den Ebenen und den Hochtälern ſtellenwe ſe lei hte Nachtfröſte, am Tage milder, heiter bis neblig, keine nennenswerten Nieder⸗ ſchläge. eeeee— Eazsz Erkenn den Weit des Teipen in und nimm zum Schuhpute nul Nigrin? Aber das iſt noch nicht alles. Wenn erſt die Außen⸗Aufnahmen beginnen, ſo hat der Fümſtar buchſtäblich keine Minute mehr für ſich, ſondern muß dauernd auf der Lauer liegen, bis dem Regliſſeur das Wetter ſchön genug iſt und er plötzlich anruft:„Um 3 Uhr gehts log“, Dann kommt eine ſehr 525 eiſe an die See oder ins Ge⸗ birge, wobei es aber mit der Erholung nicht ſehr weit her iſt, denn wenn das Filmſtück an der See ſpiell, ſo muß der Hauptdarſteller meiſtens der Senſation wegen ins Waſſer fallen, das nicht immer erſt angewärmt werden kann, und wenn der Füm im Gebirge —8 19888 ſicher irgend ſemand abſtürzen, denn ſonſt zieht der Film ni So hat alſo das Daſein der Filmſterne wie alles im Leben ſeine wei Seiten und das erſchütternde Drama oder das köſtlihe Luſt⸗ ſpiel das im Kino in zwei Stunden abrollt, ſtellt in Wirklichkei eine mühſelige Arbeit von Monaten, eine Unfumme von Anſtren⸗ gungen, von Aerger, von Konflikten jeder Art und von mehr Un⸗ annehmlichkeiten als Annehmlichkeiten dar. Theater und Muſik Sinfonle-Konzert des Pfalz⸗Orcheſters in Ludwigshafen. Ein 2— Tag war geſtern für das Pfalz⸗Orcheſter. Haach ſam ein Im Verein mit dem Volkschor, Ludwigs⸗ 80(Leitung: Feig chmidt) 175 Profeſſor Boehe die Fauſt⸗ Infonie Fr. Liſzts, wobel ihm Karl Erb als Soltſt aſſiſtierte. Wenn man bedenkt, daß unſer Landesſinfonie⸗Orcheſter als beweglſches Orcheſter unter den Direktiven eines Orcheſterverẽins arbeitet und ein höchſt 0 Aktivum an Mitwirkenden be⸗ ſitzt, ſo iſt die geſtrig gezeigte Lelſtung und Arbelt unſerez General⸗ mufikdirektors als eine außerordentliche zu bezeichnen. Und doppelt überzeugend kamen mir daher die Worte de⸗ Schlußch res vor:„Das Unzulängliche hier wirds Ereignis!“ Hier muß es aber auch Ereignis ſein, wenn wie bei Franz Liſzt, das Unbeſchreibiche getan und vollbracht wird. Und tatſächlich iſt da eine Tat erſtan⸗ den, die uns heute mit dem unglückſellgen Wort„Progrannnaſit wieder und wieder in unnahbarer Erſtarrung aller„Kunſt“ n. übertritt. Franz Liſzt allein blieb es ſa bis heute, faſt unbeſtkitten, vorbehalten, dem Sinn dieſer Muſikgattung reſtlos nahe zu kommen und ſie ſo auszudeuten, daß ſie das wurde, was ſie ja'genflich ſein ſoll, Loslöſung vom Stofflichen zur abſtrakt⸗formalen welt. Alle Kleinmalerei verltert ſich naturgemäß bei dieſem Ba⸗ Detzation. ginnen. Nur das große Ueberſinnliche bleibt, das Ueberſinnliche, dag uns allein ein ſpiritus ſuperior verſtändlich machen und ſo erleben laſſen kann. Und das iſt das Werk Liſzts in ſeiner Fauſt⸗Kompoſſ⸗ tion, die aus dieſem Grund⸗ frei iſt von allem Furde Da iſt kein opernhaftes Gounod⸗Milleu, da iſt keine Berlioz⸗FJauft⸗Vir⸗ tuoſität, ſondern tiefe Gebundenheſt an der Dreieinigteit, die der Komponiſt und vor allem der nach Freiheit ringende Menſch als Univerſum erkennt. In großer Linie wird das Werk Extrakt der Idee. Die Wirkung der Inſtrumentation liegt dabei in den dioramagartig angelegten Wandelbildern, die einer Skala von Ge— fühlsempfindungen elementarſter Gewalt entſpringen. So erſt kommt die Unlösbarkeit dieſer Dreiheſt fauſtiſchen Geſchehens gu ſchönſter Geltung. Denken wir nur des, in allen Teilen wieder“ kehrenden, ſakralen Hornſignals, das wir faſt als„Leitmotiv“ an⸗ ſprechen können, dann erſt wird es uns klar, daß„alles Vergängliche nur ein Gleichnis iſt“. Immer kehrt dieſe Einſicht wieder. hölliſch⸗lächerlich oder dämoniſch, ob himmliſch unſchudsvoll und rein, dazwiſchen ſtolziert Fauſt⸗Menſch, der zwiſchen Beiden wankt und — ſlebt— ſa leben muß! Das iſt der Gehalt des Liſziſchen Werks, das wir geſtern miterleben mußtenl Daß dies möglich war, verdanken wir der oben ſchon angedeuteten innigen Juſanmen⸗ arbeit der Mitrirkenden. Nicht zum Letzten war es Boehe!⸗ impulfioe Art der Stabführung. die dem orcheſtel ſeinen immer vornehm, ſouverünen Willen aufzwang, dem ſich a“ der prächtig ſingende Chor nicht entziehen konnte Erbs Sole paßte ſich dabei meſſterhaft und vornehm ins Ganze. Der ſtürmiſche Belfall des Publikums war der wohlve diente Dank derer, die für ein ſeltenes Geſchenk ihrer Ergriffenhen Aus“ druck geben wollten. a Me, E. N. Literatur Sphinx. Von Richard Vo ß. Verlag von Adolf Bong u. Co. Stuttgart. Dieſes Buch iſt ein typiſcher Voß voll Träumere, Schwärmerei und Phantaſte. Ein Weltweiſer mit ſeiner ſich gleich⸗ bleibenden, immer weltfernen Smniererei ſchreibt in romanhafter Tagebuchform von ſeiner Wallfahrt durch Spanien. Ilalien und Griechenland. Und Voß' Erlebnis wird auch Erleben im Leſer, Myſtik und Klaſſizismus finden ſich hier in meiſterlich gefaßtel Form zu einheitliche: Verſchmelzung, wobel ſich aber das myſtiſche Glement letzten Endes, ganz dem belleniſchen Ideal unterordne und in ihm eingeht. Ein Buch, leſenswert für alle die, die da⸗ „Land der Sehnſucht“ mit dem Herzen ſuchen. t. , Schenen eines Nferdes. Geſtern vormſtſaa ſcheute im Kofe erte nnee rcrc reeen reree — Dienskag, den 25. November 1924 * Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗usgabe) 5. Seile. Nr. 549 Aus der Welt der FCechnie Ddie Bedeutung des Motors für die Candwirtſchaſt Bei der Bedeutung der Landwirtſchaft für die vitalſten Inter⸗ An 0 deutſchen Volfes muß mit allen ſaitten und von allen be⸗ dukt en Seiten dahin geſtrebt werden, die landwirtſchaftliche Pro⸗ wirtſan durch intenſiwe Bodenbearbeitung u erhöhen und den land⸗ 0 ſchaftlichen Betrieb rationeller zu geſtten Bei der Löſung ſpielee beiden Aufgaben wird der Motor eine ganz beſondere Rolle pielen müſſen. Die nachſtehenden Ausführungen ſollen kurz klarlegen, welche mißdendung⸗möglichteiten der Motor in der Landwirtſchaft zweck⸗ müiß finden und wie er ſomit zur Löſung der beſagten Aufgaben helfen kann. Dabei ſoll zunöchſt die Frage unberührt bleiben, ob für den Landwirt vorteilhafter iſt, ein Motorfahrzeug käuflich zu werben oder von ihm nur leihweiſen Gebrauch zu machen. für Der Motor kommt in der Landwirtſchoft für den Motorpflug, Laſttraftwagen, Zugmaſcchinen und Standmoter in Fenge. lleber m Standmotor zum Betriebe von Dreſchmaſchinen, Holzſchneide⸗ lanlchinen, Häckſelmaſchinen uſw. iſt wenig zu ſagen, da er ſih ſeit ve gem eingebürgert hat, ſoweit nicht bei der neuerdings angeſtrebten rmehrten Ausdehnung der Ueberlandzentralen die Elektromotore eine Stelle getreten ſind. de Außer für dieſe ſich innerhalb der Wirtſchaftsg bäude abſpielen⸗ 125 Aufgaben, kann die Motorkraft zweckmäßig für folgende Haupt⸗ beiten ausgenutzt werden: 8 die Arbeiten auf dem Felde. die Beförderung von Laſten(Düngemittel, Saatgut, Ernte uſw.) von den Wirtſchaftsgebäuden zum Feld' und zurück, die ſich gewöhnlich über freies Gelände oder ſchlechte Wege voll⸗ ieht. 8. Dee Beförderung und auch Perſonen nach außerhalb(zur Eiſ wahn, Stadt, Mähle uſw.) und umgekehrt, für die unter 3 Umſtänden gute Straßen zur Verfügung ſtehen. n weſchem Umfange von Motorfahrzeugen für di⸗ſe Arbeiten Gebrauch gemacht werden kann, und welche krlen pan Matorfahr⸗ ſich am beſten hierfür eignen, hängt von den Ver⸗ 90 nlſſen der einzelnen landwirtſchaftlichen Betriebe ab. Ausſchlag⸗ Sieend ſind jedenfalls die örtliche Lage des Betri-bes(Nähe von aße und Eiſenbahn), die Bodenverhältniſſe und das Klima. Für die Arbeiſen auf dem Felde hat der Motorpflug ſich durch age großen Vorzüge gegenüber der Pferdebeſpannung ſchon ſeit üb ren unentbehrlich gemacht. Bei der umfangreichen Literatur 1U er die Motorpflüge erübrigt es ſich, im Einzelnen auf das Weſen . die Arbeitsweiſe des Motorpfluges einzugehen; es ſollen nur urz die Hauptnorzüge geſtreift werden. ri Der Hauptvorteil iſt die größere Leiſtungsföhigkeit und der ge⸗ — Bedarf an Arbeitskräften gegenüber den Geſpannpflügen. dee ere hat eine kürzere Arheitszeit zur Folge und ermöglicht ſo beſſere Ausnützung günſtiger Witterungsverhältniſſe und eine nuchtzeilige Bodenbearbeitung. Da, wo ſehr tief gepflügt werden *„kann nur der Motorpflug helfen; Pferde oder Ochſen können, elonders bei ſchwerem Boden nur verhältnismäßig oberflächlich Allben, Die größere Geſchwindigkeit der Motorpflüge(bis 6 km 810 übt auf die Krümelung des Bodens eine günſtige Wirkung aus. 91 teilweiſe ungünſtige ſtarke Bodenpreſſung der bisherigen Moto⸗⸗ pilüge mit Radantrieb wird bdei den neuzeitlichen Naupenkraft⸗ ſlügen, wie ſie von verſchiedenen Firmen, wie z. B. Büßing und nadeus gebaut werden, erheblich verringert. Auch der aweiſellos orhandene Nachteil, daß der breite mehrſharige Pflug ſich welligem bucligem Gelände nicht anpaßt und unaleichmäßig pfrügt, iſt nicht le, bedeutungsvoll da bei Aufmerkſamkeit des Führers und geſchick⸗ kanm edienung des verſtellbaren Pfluges der Nachteil behoben werden Für den Londwiet muß es bei der Beſchaffung oder Verwen⸗ 0 eines Motorpfluges hauptföchlich darouf ankommen, den Mo⸗ Jud lug für möglichſt viele verſ hiedene Zwecke ausnüitzen zu können. m letzten Jahre ſind auf Grund von Kriegserfahrungen eine Enze Reihe neuer Motorpflüge gebaut worden, ſowohl ſtarren lanſtems als alich Zugmaſchine mit angehängtem Pflug. Dieſe ehteren, meiſt drei⸗ oder vierrädrig, ſind beſonders geeignet, die berſchiedenartigen Laſten zu ziehen, nicht nur den Pflug, ſondern unl landwiriſchaftliche Bodenbearbeitungsmaſchinen wie Eggen. ultivatoren, Binder uſw.; ferner ſind ſie auch für die Forſtwirt⸗ lasclt, die in kleinerem oder größeem Umfang häufig mit einem dandwirtſchaftlichen Betrieb verbunden iſt, verwendbar, beſonders un wenn ſie mit einer Seilwinde ausgerüſtet ſind. 2 Für die Beförderung von Laſten wird der Kraftzug in der Uandwirtſchaft noch nicht in dem möglichen und erforderlichen leifang benützt. Gerade da, wo es ſich um Erzielen großer Zug⸗ auſtungen im Gelände oder um Zurücklegung großer Strecken Arh der Straße handelt, findet das Kraftfahrzeug ſein richtiges 5 eitsgebiet. Hier zeigt ſich beſonders ſeine Ueberlegenheit über n Geſpannzug. der In den meiſten Fällen werden die Wegverhältniſſe innerhalb 100 landwirtſchaftlichen Betriebe nicht beſonders gut ſein, die Wege alg en einzelnen Schlägen oder Feldern werden kaum beſſer ſein ſch aufgefabzene Feld⸗ oder Waldwege, ſtets muß zum Heraus⸗ Mülſen des für die Beſtellung erforderlichen Saatautes, der Düng⸗ Werdt⸗ zum Abfahren der Ernte uſw. auch querfeldein gefahren wuch Bei ungürſtiger Witterung und Bodenart(lehmig, weich. 55) und bei ſchwierigen Geländeverhäftniſſen werden an die iasleſſtung der Pierde fbermäßige Anforderungen geſtellt, amentlich bei ausgedehnten Betrieben mit aroßen Entfernungen. ier iſt im wobernen Metrieb das Kraftfahrzeua unentbehr. werg Der Motorpflug kann faſt ſtets auch für dieſe Arbelten ver⸗ eindel werden, da er zum Ankängen und zieben den Jabrzeugen ge gerichtet oder leicht einzurichten iſt. Die mit Seilgewirde aus⸗ ien Zuamoſchinen, die ebenſo, wie die Motorpflüge für keit Fahren im Gelände und neberwinden von Geländeſchwierig⸗ duan befäßiat ſind. beſiten ſe nach ihrer Einrithtung eine orößere er Leiſtungsfäbisfeit. Außerdem können ſie mit der Seifwinde 15 ſchlechten Geländeſtrecken oder vom Acker einzeln mehrere Fahr bende heranziehen, um ſie alfdann auf beſſeren Megen oder Stra⸗ in geſchloſſen als Anböngelaft abzubefördern. Was piele Pferde bff anger Zeit upter gröber Anſtrengung leiſten, leiſtet der Motor⸗ dels oder die Zuemachine mit wenig Arbeiſskräften in kurzer Laſte In gleſcher Heit kenn erpehlich mehr oeleiſtet werden. Der betritaftwagen wrd für dieſe Arbeiten innerbalb des Wirtſchafts, 9—— mit Rückſicht auf die meiſt ungünſtigen Wegverhältniſſe in Frage lommen. baß Daoegen wird der Laſteraftlwaden bei den obſeits der Eſſen⸗ lade belegenen mütern die Beförderung der Laſten zu den Ver⸗ zur Men der Eſienhahnen, zur Steft. zu den Verbrauchsſtellen, uod öble, zum Keronſchofken der Materialien von den Bieoelefen Stre uderen michtigen Aufgoben, die das Zurücklegen längerer gen auf Stragzen erkordery zwecknäßia verwendet merden, fund enn der einzelne. Londwirt zurseit noch von der Beſchaf, wörd und Nerwendeng des Motors in ſeinem Betriebe aboebalten den wird eg Auteche pon vorbondenen oder noch zu ſchoffen⸗ Nereigg, oniſationen ſein. dieſe Licke auezufßlen. end durch das Mzef; toſlen pon deefaneten Nabraengen der Landwirtſchaft die ſo dichkejt zur Musuntung der gewaltigen Noraßge zu geben und wirfen der lebensnotwendigen Hebung der Landwirkſchaft mitzu⸗ Nosnlge den Geſocten geßt Ferpor. doß der Molor bei richtiger Pierd,aung ſeiner Leituneskzäßſeleit und heßerlegenheit ſber den dern ug arane wiettckaktliche Norteiſe hrinot und in einer mo. konnen⸗ intenſiy betrießenen Londwirtſchaft nicht entbebrt worden in F. s ſof demit nicht gefaat ſein. dan der Wotor das Pferd noti Landwirtſchart verdrängen wird. Des Pierd wird ebenſo bernegdie. hleißen wie vorher. Die Pferdesucht kann keinesfalls Kroß Näſſiat werden oder zurückgehen. Die Werwendung ron Wüweshrzengen wird aßer je nach den örtlichen Verhältnitſen Nudeen die Verringerung des duoniehbeſtandes zuaunſten der erheebbaltnne oder ober bei gleichbleitendem Niehbeſtand eine Wodurtionsfählaleit des Netriebes ermüglichen, in Schluß ſei noch eine Möglichkeit zum notoriſchen Be⸗ fördern von Laſten erwähnt, die beſonders beim Anbau von Hack⸗ früchten verwendet werden kann: die motoriſierte Feld⸗ oder För⸗ derbahn. Die Heeresverwaltung hat im Kriege zum Einzelantrieb auf Feld⸗ und Förderbahnwagen kleine bis zu 8 PS. ſtarke Mo⸗ toren einbauen laſſen, um dadurch den Pferdezug zu erſparen. Die Erfahrungen mit den Wagen haben befriedigt. Techniſches Allerlei der„kalte Schlag“ der Schmiede Wer einem Schmied am Amboß zuſchaut, bemerkt, daß jeder dritte oder vierte Schlag nicht auf das glühende Eiſen, ſondern auf den Amboß fällt. Dieſer„kalte Schlag“ macht dann das werkfreud g klingende Amboßgeläute aus. Die jungen Schmiede wiſſen kaum mehr, warum ſie kalte Schläge tun; ſie haben es ſo gelernt und ab⸗ geguckt. Aber unter den älteren gibt es da und dort auf dem Lande noch Männer di⸗ ganz genque Vorſtellungen mit deſen Shlägen verknüpfen. So heißt es noch in einer franzöſiſchen Quelle, die vor 100 Jahren verfaßt wurde, daß die Schmiede ſeden Monlag, bevor ſie an die Arbeit ſehen, drei Schläge auf den Amboß ſchlagen. um die Kette, mit welcher der Teufel gefeſſelt wurde, wieder anzu⸗ ſchwieden. Der Brauch des„kalten Schlages“ iſt in dieſer oder ſener Form faſt überall verbreitet. Er reicht im Norden bis in die Provinz Smaland in Schweden hinauf. Jedenfalls iſt er altgerman':ſcher Herkunft und dürfte in vperändertem Sinne bereits vom Nibelungen⸗ ſchmied, dem Zwerg Alberich angewendet worden ſein. Aus Tirol wird beiſpielsweiſe berichtet:„Die Schmiede hatten einſt den Brauch, daß ſie om Feierabend nach getaner Arbeit noch drei ſtarke Streiche auf den Amboß taten. Warum? Weil Lurifer, der Oberſte der Teufel, der durch den Erlöſer der Welt an eine Kette geſchm iedet worden, nach und nach non der Keite leskommt, denn er reißt unbändig daran; durch die drei Schläge wird ſie wi⸗der feſt.“ Nach einer häuerlichen Darſtallung ſoll der„grimmige Wolf“, der Höllenfürſt Luzifer, von Chriſtus hinter 9 Eiſentüren an einer drei⸗ fachen Kette befeſtigt worden ſein, weil ex ſonſt den Untergang der Welt herbeiführen würde. Durch die drei Schlege der Shrnede werden Ketten und Türen im alken Stande gehalten, andernfalls würden ſie nach und nach zerbrechen und das Untier frei aſſen. Der Brauch wird aus Kärnten, Böhmen und Mähren berichtet:„Maycher Schmied, beſonders wenn er viel gereiſt iſt und viel erfahren hat, ſchlöat Samstag vor dem Feierabend, wenn er die Arbeit beendet hat, noch dreimal mit dem Hommer auf den bloßen Amboß, wodurch der Höllengeiſt wieder für die ganze Woche angeſchmiedet iſt?“ Seine Parallelen hat dieſer Schmie debrauch nicht nur in mittel⸗ europäiſchen und nordiſchen Landen, ſondern auch in tatariſchen und kaukaſiſchen Völkern; er wird natürlich aus der reichen, ſagen⸗ haften Phantaſie und Erinnerung der Völker hergeleitet. Einen be⸗ ſonderen Sinn hat er in Waldkirchen in Niederbayern und Umge⸗ bung erhalten. Dort muß der letzte der Schmied:, Meiſter oder Geſelle, der am Feierabend die Werkſtatt verlätzt, mit dem Hammer eiren kalten Schlag auf den Amboß geben, damit Lustkfer ſe ne Kette nicht abfeilen kann; er feilt nämlich immer daran herum, ſo daß ſie ſtets dünner wird. Am Tage nach Jakobi iſt ſie ſo dainn wie ein Zwirnsfaden, wird an dieſem Tage jedoch auf einmal wieder Danz; und dick. Würden die Schmiede nur ein einzig Mal den kalten Schlag auf den Amboß rergeſſen— ſo könnte der Teufel ſeine Kette gans durchfeflen— und das Welt⸗lend wäre da. Wir Heutigen müßten angeſichts der letzten Elendsjohre ſchon faſt fragen. welcher Schmied wohl den kalten Schlag auf den Am⸗ boß vergeſſen habe? Mittel zur verhütung von Unglücksfällen durch elektr ſchen Strom Es iſt eine allgemein bekannte Tatſache, daß die Iſolation von Leitungen, welche die kaſt durchweg gebräuchliche Licht⸗Verteilungs⸗ ſpannung von 220 oder 110 Volt führen, in Ställen oder ſolchen Räumen, in denen ſich ſäurehaltige Dämpfe befinden, prak liſch auf die Dauer in einem einwandfreien Zuſtand nicht zu erhalten iſt. Ein großer Teil der ganz beſonders auf dem Lande durch Verletzung infelge elektriſchen Stromes entſtehenden Unglücksfälle mit oft ge⸗ nug tödlichem Ausgange hat als Urſache das Defektwerden der Jo⸗ lation der elektriſchen Lichtanlagen. Eine beſondere Gefahr beſteht in Ställen, in denen durch die Ausdünſtung der Tiere und durch die aus dem Miſt ſich entwickelten Dämpfe die Iſoliermater gien ganz beſander; angegriffen werden. a die Wände in dieſen Gebäuden ſich meiſt in ziemlich feuchtem Zuſtande befinden, ſind nicht nur fortgeſetzte Stromverluſte durch mehr oder weniger ſtarken Erd⸗ ſchluß vorhanden, ſondern es kommt auch häufig genug vor, daß der Viehbeſland ſelbſt erheblich geſchädigt wird. 3 die eiſernen Ketten, mit. welchen die Tiere an der Wand angekettet ſind, oder bei Berührung eiſerner Krippen, bilden die Tiere einen Le ter von er⸗ hblich geringerem Widerſtand als das Mauerwerk ſelbſt, ſo daß der bei Defektwerden der Iſolation der Leitungsanlage durch das Mauerwerk zur Erde gehende Strom den ihm bequemeren Weg durch den Körper der Tiere nimmt und in vielen Fällen zu ſchwer⸗ ſten Verluſten durch Tötung führt. Aber nicht allein auf dem Lande beſteht die Gefahr derartiger Unfälle, ſondern es gibt auch in der Induſtrie häuf'g Gelegenheiden, bei welchen Arbelter unter Verhältniſſen arbe en müſſen, wo einse Berlhrung ſpannungführender Teile, wie Handlampen ufw. notwen⸗ digerweiſe ſchweren körperlichen Schäden oder zum Tode führen müß. Es ſei hierbei an die Arbeiten erinnert, wie ſie beim Reini⸗ gen von Dompfkeſſeln, Tanfs uſw. ferner bei der Montage ven Eiſenkonſtruktionen oder größerer Maſchinen und anderem mehr vorkommen. Hier liegen die Verhältniſſe meiſt ſo, daß der Arbe ter ſich auf einem gut leitenden Körper befindet Gerade die bei Hand⸗ lampen immer und immer wieder auftretenden Jſolationsfehler, de entweder auf mangelhaftes Material oder auf Abnutzung der Lei, tungsiſolation zurückzuführen ſind, laſſen häufig genug Unfälle mit tödlichem Ausgange vorkommen. Will man Unglücksfälle der be⸗ ſchriebenen Art vermeiden, ſo muß man die Sponnung ſo weit her⸗ abdrücken, daß eine Gefährdung nicht mehr eintreten kann. Dieſem Zweck dienen ſogenannte„Stall⸗Transformatoren“. Es liegt im Intereſſe der Elektrizitätswerke und Ueberlandzen⸗ tralen dafür zu ſorgen, daß Unfälle durch elektriſchen Strom doweit als irgend möglich ausgeſchaltet werden, denn mit der zunehmen⸗ den Sicherheit bei der Verwendung der Elektrizität, insbeſondere auf dem Lande, wird die Anzahl der Stromabnehmer ſich mehr und mehr vergrößern. Außerdem müſſen wir bei den heutigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen alles tun, um unnßtige Schäden jeder Art zu vermeiden. 8 — Neuheit an Schmiedeöfen. In Vezug auf das Schmiedefeuer iſt in den letzten Jahren manches Neue an den Markt gekommen. Da nun nicht jeder Meiſter ſich einen elektr. beheizten Schmlede⸗ ofen anlegen kann, er aber bei den ſtändig ſteioenden Kohlen⸗ preiſen das Schmiedefeuer mög⸗ dee, fe e — 9 455 a ee eeeee geben wir vachſtehend eine Neu⸗ helt, die ſich in ſedem Betriebe. ſei er groß oder klein, mit Vor⸗ teil verwenden läßt. Unſere Skisze zeigt einen roſtloſen Kok⸗⸗ ſchmiedeofen. Bel dieſer Neue⸗ rung iſt die Herdvlatte e“ obet⸗ halb der Windzufüh⸗ung an dem Feuerherd„d“ wagerecht ven⸗ pelnd aufgehängt, ſodaß die Ver⸗ brennungsluft aus der Wind⸗ kammer oberhalb der Herdplatte gelangt. frei in den Verbrennungsraum Radiotechnik Der„“-Stromkreis Es iſt eine längſt anerkannte Tatſache, daß der gewöhnliche, mit einem Widerſtand gekuppelte Verſtärker die geringſte Verzerrung bei Radio⸗ und Audiofrequenz⸗Verſtarkung ergibt. Im„4 ⸗Stromkreis hat man einen weiteren Schritt zur Er⸗ zielung der größtmöglichen Verſtärkung ohne Verzerrung unter⸗ nommen. Gewöhnliqſe, verſtellbare Wiberſtände von der Art, wie man ſie für Plattenwiderſtände in einem mit einem Widerſtand ge⸗ kuppelten Verſtärker benutzt, leiſten nicht Befriedigendes infolge von Veränderungen, die durch unvollkommenen Koniaktwiderſtand und andere, kleinere, atmoſphäriſche Störungen verurſacht werden. Dieſe Widerſtandsperänderungen kennzeichnen ſich durch kratzende, knar⸗ rende Geräuſche im Audioſtromkreis. Wenn dieſe Schwankungen einen bedeutenden Prozentſatz des ganzen Stromkreiswiderſtandes bilden, tritt eine Verringerung der Zeichenſtärke ein. Da die charakteriſtiſche Kurve einer Lampe nur wenig veränder⸗ lich iſt, ſo muß man andere Mittel zur Erzielung des richtigen Ver⸗ hältniſſes zwiſchen den Widerſtänden von Gitter und Platte und den Kupplungsvorrichtungen, in denen die Lampen in Stufen geſchaltet ſein müſſen, anwenden. Die Lampe bietet hier ein gutes Hilfsmittel, da dieſelbe einen in weitem Umfange veränderlichen Widerſtand bildet, deſſen Größe während einer beſtimmten Betriebsdauer gleich bleibt. Nachſtehend beſchriebene Schaltung kann bei genügender Sorg⸗ falt in verſchiedener Weiſe ausgeführt werden. Der Abſtimmungs⸗ ſtromkreis kann entweder ganz einfach oder als gekuppeiter(L, L I) ausgeführt werden, wie das Schaltungsſchema veranſchaulicht. Die erforderliche Energie wird der erſten Radiofrequenzlampe in üblicher Weiſe zugeleitet. Die Kupplungslamren J 2 und V4 dienen dem doppelten weck von ee e und Verſtärkern. Von den ins⸗ eſamt porhandenen 5 Lampen ſind 4 für Radiofrequenzſtuſen und eine als Detektor beſtemmt. Dem Plattenſtrom der eeſten Lampe ViI wird von dem Platten⸗Drahtſtromkreis der Kupplungslampe V2 und der Induktionsſpule L 3 geſpeiſt. Der Gitterſtromkreis der Kupplungslampe 2 enthält eine Induktionsſpule I. 2, die auf die gewünſchte Signalſtärke abgeſtimmt iſt und mit I. 3 gekuppelt iſt. Der Zweck iſt, den Widerſtand der Lampe 2 je nach der Tonſtärke zu erhöhen oder zu verringern. Nach einer poſitiven Ladung dez Gitters G wird der Plattenſtrom der Lampe VI ſelbſtverſtändlich zunehmen. Eine entſprechende Veränderung tritt im Platten⸗Draht⸗ ſtromkreis der Lampe V2 ein, deren Schwankungen die Spannung des Gitters G 2 der Lampe V3 regeln. Da der Gitterſtromkreis der Lampe V 2 eine Induͤktionsſpule enthält, die mit dem Platten, ſtromkreis derſelben Lampe induktiv gekuppelt iſt, ſo iſt erſichtlich, daß bei einem richtigen Verhälmis zwiſchen L 2 und L 3 der Plaf⸗ tenſtrom dieſer Lampe ſich noch erhöht, wenn das Gitter poſitiv geladen wird. Eine entgegengeſetzte Wirkung wird eintreten, wenn das Gitter 6 der Lampe VI eine negative Ladung erhält. Die Wirkung wird in jedem Fall eine verſtärkende ſein. Bei den Lampen V3 und V4 tritt die gleiche Wirkung wie bei den Lampen V1 und V2 ein. Lampe V 5 iſt eine richtige Detektorlampe ohne ſede Ab⸗ weichung von der üblichen Bauart, nur der Gitterabfluß iſt direkt mit dem Draht verbunden. Man kann natürlich Audiofrequenz verwenden. Die Elektronenſtrahlung der Kupplungslampen wird genau ebenſo eingeſtellt, wie bei einem perſtellbaren Widerſtand, beſitzt aber oben angeführte Vorteile, wobei ſich herausſtellen wird, daß bei ge⸗ ringer Lampenſtrahlung auch die Signalſtärke gering ausfallen wird. Wenn der Draht ſtärker glüht, verſtärkt ſich das Zeichen bis zu einer beſtimmten Höchſtgrenze und läßt dann wieder nach, wenn die Strahlung über den Höchſtwert hinausſteigt. Hierfür ſind zwei Urſachen vorhanden. Zunächſt entſpricht ſtets ein beſtimmter Strah⸗ lungswert dem im Plattenſtromkreis der Lampe VI enthaltenen Widerſtand und zweitens, weil die Wirkung der Kupplungslampe bei der größten Drahtſtrahlung am geringſten iſt. 8 Die Hetzbatterien B 3 und B 4 ſind in angegebener Weiſe iſoliert, wobei ſich die Spannung nach der Art der verwendeten Lampen richtet. Wie bei allen mit einem Widerſtand gekuppelten muß die Spannung der Heizbatterie größer ſein, als bei den ge⸗ wöhnlichen, abgeſtimmten Stromkreiſen. Die richtige Spannung des Plattenſtromkreiſes ändert ſich mit der Art der verwendeten Lampe. Der mit dieſem Stromkreis erzielte Grad von Verſtärkung und Deutlichkeit iſt ſehr bedeutend. der Tefag⸗Lautſprecher Es war bisher eine unbeſtrittene Tatſache, daß der Empfang von Rundfunknachrichten mittels Kopfhörer bei weitem beſſer war, als mit den bislana vorhandenen Lautſprechern. Da das lange Tragen der Kopfhörer läſtig wird und viele Damen eine gewiſſe Abneigung gegen dieſe in Rückſicht auf ihre Haarfriſur baben. ſo hat zweifellos die Einbürgerung des Rundfunks unter dem Mangel an wirklich guten Lautſprechern erheblich gelitten. Von verſchiedenen Seiten ſind gerade in letzter Zeit immer wieder neue Verſuche unternommen wor⸗ den. den maanet⸗telenhoniſchen Lautſprecher zu verbeſſern. jedoch meiſt mit reckt negativem Erfolg. Die Telerhonfabrik.⸗G. vorm. J. Berliner hat auf Grund ihrer bis in die 8ber Jahre zurückareifenden Erfahrungen im Te⸗ lephonbau neuerdinas Lautſprecher auf den Markt gebracht. welche ſowohl in Bezug auf Form, als auch Tonreinheit und Lautſärke all⸗ ſeitige Anerkennuna gefunden baben. Nach den Grundſätzen des elektro-maanetiſchen Telephons iſt mit beſonderer Membrauverſpan⸗ nung erzielt, daß die menſchliche Sinaſtimme und auch die Muſik in den Höhen wie auch in den Tiefen voll und weich. von Schnarrtönen frei. zur Wiedercobe kommt. Je nach der Größe des Raumes kann die Lautſtärke geändert werden und iſt ſteioerunasfähia bis zur Ausfüllung von Sälen bis ca. 1500 Perſonen Faſſungskraft. Die Vorführungen zeitioten über⸗ raſchende Ergebniſſe und aaben die Gewähr, daß Deutſchland auch Gebiet der Technik dem Auslande gegenüber nicht nach⸗ ſteht. — Porrichtung für Fein- und Grobeinſtellung. Die Verwendung veränderlicher Kondenſatoren und Varilometer, die genau auf den erforderlichen Wert eingeſtellt werden können, iſt von aroßem Vor⸗ teil. Einige Abſtimmunaskondenſatoren beſitzen eine einzelne Platte. die ohne Störung der Haupteinſtelluna verdreht werden kann. Andere Inſtrumente hinwiederum ſind mit einer Vorrichtung für lanaſame und ſchnelle Drehung verſehen. Der Drehknorf und die Scheibe können an der Spindel eines verſtellbaren Kondenſators oder Variometers zur Erzielung einer genauen Einſtellung in der in der Abbilduna gekennzeichneten Weiſe befeſtiat werden. In der Fiaur ſſt A ein Knopf. der auf eine Buchſe B geſchraubt wird. und die Svin⸗ del des Inſtrumentes für arobe Einſtelluna darſtellt. Der Knorf C gleitet verhältnismäßig leicht über die Buchſe B und bewegt bei ſeiner Umdrehung die Srindel D. Die Syindel D bildet einen Feil eines Unterſetzungsgetriebes. Wenn nun der Knorf B gedreht wird. ſo wird das Inſtrument nur lanoſam vermittelſt des Unterſetzungs⸗ getriebes gedreht. wodurch dann die Feineinſtellung erzielt wird. — Einſteck⸗Ariſtall⸗Detektor. Die Bequemlichkeit einer Detektoren⸗ bauart vermittelſt welcher derſelbe in den Stromkreis einfach ein⸗ geſteckt und gegen andere ſofort ausgewechſelt werden kann, leuchtet ſofort ein. Eine derartige Bauart geſtattet eine Umkehrung der Kriſtallanſchlüſſe und außerdem kann der Detektor vollkommen aus dem Stromkreis entfernt werden, wenn der Aprarat nicht benutzt wird. Hierdurch wird eine Beſchädiguna der Kriſtallflächen vermie⸗ den. was bei einer fortaeſetzten Entfernung des Detektors eintreten würde. Ein derartiger Einſteck⸗Detektor kann mit Leichtiakeit aus einem Spulenbalterſockel nach nebenſtebender Skizze hergeſtellt wer⸗ den, ohne daß weſtere Erklärungen erforderlich ſind. —— ——— 0 ——— —— —— — 10 14 9 40 5 1 144 0 1 1 1* 1 14 3 14 1 1 e 65 0 1 1 — 74 11 1 17 1 7 1 1 Adlerwerke Kley 6. Seite. Nr. 549 neue Mannheimer Zeitung[dens ⸗Rusgade) Neue Mannheimer 5 eitung 8 2 Deviſenmarkt Berliner deviſen in Kinonen Amtlich G. 21. B. 24 rp. 23. B. 25 rp. ollano 168,38 169,22 90 138.85 .5875.5975 25 15055 16025 921 Brüſſel. 20.325 40,425 20,325 40.425 Chriſtiama. 62,04 62,38 5 82,04 62,38— Damiig 75,91 17,29 59 77.01 17.29— Kopenhagen 13.77 74.13 3 73.67 74.03 1 Liſſaboeoen 18,45 13.55 55.50 13.30* Stockhom 12.47 13.03 5 12.52 13,08 2 Hellingors. 10,53 0,59 1 10,51 10,57— Stalen 18,14 19,24 15 10,15 18,52 5 London 19,35 19,45 5 19,39 19.409 8 New⸗Hort.19 4,2 5.19 4,21 85 Paris 22,18 22,0 4 22.15 22,27 Schweiz 61,25 50.87 81.27 0 Spanien 57.28 27.54 85 17.31 57.59 8 Japan.60.61 5.80.81* Koliſtantlnopel. 2,305.325 2,305.325* Rio de Janetro 6,475 0,485 1 6,47 0,48 1 Wien abg. 5,9101 88351 3—910 5,9254 8 12.83 12.69 0 14.61 12,67 Jugoſlavien 6,085 8,115 3 6,115 6,145 8 Bubapeſt. 5,5251 5,8491 85 5,825 1 5,649 5 Sofia 3,04.08 25.04.06 5 * 2 E Bö-ſenbeeichte Frankfurter Wertpap'⸗⸗vrſe Leicht abgeſchwächt auf allen Gaebieten Frankfurt a.., 25. Nopbr.(Drahtb.) Nachdem auf dem Anleihemarkt neue ſtarke Realiſationen vorgenommen worden ſind, die zu ſtarken Kurseinbußen führten, wurden auch auf dem Dividendenmarkt Glattſtellungen gemacht, ſcheinbar auch um die auf dem Anleihemarkt erlittenen Verluſte auszugleichen. Kriegs⸗ anleihe fielen nach und nach bis auf 0,725, dann konnten ſie ſich etwas erholen, ſo daß der erſte amtliche Kurs mit 0,790 und der Kurs für 375 proz. preußiſche Conſols mit 1,300 feſtgeſtellt werden konnte. Ausländiſche Renten abgeſchwächt. Auf dem Indu⸗ ſtriemarkt überwiegen auf allen Gebieten Abſchwächungen, nur der Themiemarkt iſt ziemlich gut behauptet. Auf dem Banken⸗ markt verloren Berliner Handelsgeſellſchaft, die geſten zum erſten Male in Gold notierten, nicht weniger als 5 Bill. Prozent. Man hat ſchon verſchiedentlich die Beobachtung gemacht, daß Papiere, nachdem ſie in Gold notiert wurden, erhebl' he Kurs⸗ verluſte etlitten. Auch das trägt dazu bei, die in der vergangenen Woche ziemlich zuverſichtliche Stimmung zu untergraben. Sonſt ſind die Kursverluſte wenige! groß und überſteigen nur ſelten 1 Bill. Prozent. Gut behauptet iſt aber der Markt der nur zu Einheitskurſen gehandelten Papiere. Der Freiverkehr iſt ebenfalls etwas abgeſchwächt, mit Ausnahme von Becker Kohle, die ſich heute weiter erholten. Api 2, Becker Kohle 5,2, Benz 4,1, Brown Boveri 0,900, Growag 0,135, Hanſa Lloyd 1,1, Kreichgauer 0,090, Petroleum 16, Raſtatter Waggon 4 und Ufa 11,75. Der Geldmarkt bleibt weiter flüſſig. Tägliches Geld konnte auf 4 pro Mille herabgeſetzt werden. Am Deviſen⸗ markt betrug die Nachfrage heute 36 000 engliſche Pfund, das Angebot beſtand aus 5000 engliſchen Pfund. hat ſich wieder etwas erholt. Im weiteren Verlaufe an der Nachbörſe ſetzten ſich die Deckungen noch in verſtärktem Maße fort, ſo daß ſchließlich mit wenigen Ausnahmen alle Kursverluſte nicht nur eingeholt, ſondern darüber hinaus Kursgewinne erzielt werden konnten. Dies gilt beſonders für den Chemie⸗, Elektro⸗ und Montanmarkt. Auch die Einheitspapiere blieben weiter ſtark geſucht. Berliner Wertpaplerbseſe Berlin, 25. Nopbr.(Drahtb.) Bei Beginn des Verkehrs ſetzte ſich bei zunächſt allſeitigem Angebot der Rückgang der Vorkriegs⸗ anleihen in berſtärktem Maße fort, ſo daß Kriegsanleihen bis 0,740 Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen —55 in Billionen Mark pro Stück. Die Deviſe London und andere gleichartige Papiere in entſprechendem Ausmaße ge⸗ drückt wurden. Hierdurch wurde auch der Aktienmarkt ungünſtig beeinflußt, wodurch die Stimmung bei uneinheitlich überwiegen nach unten neigender Kursbildung zunächſt recht unſicher war. In den erſten Börſenſtunden trat vom Montanmarkt ausgehend ein völliger Umſchwung ein. Käufe von guter Seite, die ſchon in den letzten Tagen in Stinneswerten und auch in einzelnen Kohlenaktien. Harpener, Eſſener Steinkohlen, zu beobachten ge⸗ weſen ſind, wurden in verſtärktem Maße wieder aufgenommen. Sie befürchten nicht nur eine Zurückgewinnung der anfänglichen Kurseinbußen, ſondern darüber hinaus noch anſehnliche Aufſchläge, ſo daß beiſpielsweiſe der Harpener Kurs die 100 ſtreifte und im Vergleich zu geſtern die vorgenannten Papiere Kursgewinne von —4 und in geringem Ausmaße die anderen Induſtriepapiere buchen konnten. Gleichzeitig hörte auch das Angebot in Kriegs⸗ anleihe auf. Die Spekulation ſchöpfte neuen Mut und ſteigerte deren Kurs bis 0,800. Die Börſe erhielt im weiteren Verlaufe ein recht feſtes Ausſehen, obwohl ſich die Geſchäftsbelebung in der Hauptſache wieder nur auf den Montan⸗ und Chemiemarkt erſtreckte, da die anderen Gebiete bei leicht nach oben ſtehenden Kurſen eher ver⸗ nachläſſigt waren. Die Bankaktien lagen infolge der Speku⸗ lation entſprechend der Zuſammenlegung bei der Deutſchen Bank, im Angebot, ſo daß hier leichte Kursabbröckelungen eintraten. Niedriger notierten auch Elektriſche Hochbahn, Canada, Gebrüder Böhler, Kattowitzer Bergwerke. Am Geldmarkt hielt die leichte Verſteifung wegen der Ultimoverſorgung auch hevte an. . Deulſche Bank In Ergänzung unſerer Mitteilungen im heutigen Mittagsblatt tragen wir noch folgendes nach: In der Goldmark⸗Eröff⸗ nungsbilanz auf 1. Januar 1924 figurieren(in Millionen: Paſſiva: Aktienkapital 150, Reſerven 50, Gläubiger 349,3, Akzepte 0,55, Wohlfahrtsfonds 2,5. Aktiva: Bargeld, Sorten, Zinsſcheine und Guthaben bei Abrechnung B 36,3, Noſtroguthaben 157,3, Wechſel 11,5, Vorſchüſſe auf Waren 23,3, Reports und Lombardvorſchüſſe 7,2, Dollarſchatzanweiſungen 5,0, Wertpapiere 10,0, Konſortialbeteiligungen 10,0, dauernde Beteiligungen 25,0, Schuldner 138,3, Bankgebäude 40,0, ſonſtiger Grundbeſitz 3,0, Uebergangskonten 0,4: Bürgſchaſten 31,4. *** Gleichzeitig mit ihrer Goldbilanz gibt die Deutſche Bank eine überaus bemerkenswerte Transaktion bekannt: ſie hat 40 Millionen Goldmark⸗Aktien, die ihr aus der im März 1923 vorgenommenen Kapitalerhöhung zur Verfügung ſtanden, an ein Konſortium unter Führung des Bankhauſes J. Henry Schröder u. Co., London, verkauft. Das Konſortium beabſichtigt, dieſe Aktien zu gelegener Zeit im Auslande zu plazieren. Das Inſtitut hat ſich eine Beteiligung an dem Gewinn des Konſortiums vorbehalten, die den Reſerven zugeführt wird. Wie wir hören, iſt dieſer Gewinn⸗ anteil ſehr erheblich. Daraus geht hervor, daß das Uebernahme⸗ konſortium, dem in Newyork das Bankhaus Speyer u. Co. und die J. Henry Schröder Banking Corporation angehören, an ein erhebliches Agio der übernommenen Aktien glaubt. Das iſt zweifel⸗ los bedeutungsvoll für die finanzielle Einſchätzung der Entwicklung des deutſchen Bankweſens und damit des deutſchen Wirtſchaftslebens ſeitens führender engliſch⸗amerikaniſcher Finanzleute. Dabei muß man ſich vergegenwärtigen, daß es ſich um einen großen Betrag handelt. Noch niemals hat, abgeſehen non Fuſionen, die Deutſche Bank eine Kapitalerhöhung in einem Umfange vorgenommen, der dieſer Uebernahme von Aktien entſpricht. Man kann daraus folgern, daß das Ausland weiter deutſche Effekten in größeren Beträgen aufzunehmen geneigt iſt. Die 40 Millionen Aktien der Deutſchen Bank werden von dem Konſortium an den ausländiſchen Börſen eingeführt werden. Die Zulaſſung dieſer Aktien in Berlin ſoll aber erſt nach Einführung und Unterbringung im Aus⸗ lande beantragt werden, ſo daß alſo dieſe Auslands⸗Aktien vorerſt Tricotw. Beſigh. 54.— 55 in Berlin nicht verkäuflich ſind. H0. 24. 25. 5. 24. 25. 24. 25. 24. 25 Ber. Uultramarin]. 15,50 15,30 Iſchockewd, Kltn..,10.050Phönir Bergdau 43,50 43,88 O hoffko, Marmelade- u. Kunſthonigſabrir.-., Mannheln. Die Geſellſchaft beruft auf den 11. Dezember ihre o..⸗V. ein, in der die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz vorgelegt um Beſchluß über die Umſtellung des Grundkapitals gefaßt wer⸗ den ſoll. Außerdem ſteht auf der Tagesordnung die„Bergütung für die Mitglieder des Aufſichtsrats“ und Neuwähl des Aufſichtsrats 2: Zigarettenfabriken Batſcharl. Die Zigarettenfabriken A. Bat⸗ ſchari, die ihr Stammhaus in Baden⸗Baden haben und ein Fabri⸗ kationsgeſchäft iuch in der Schweiz betreiben, haben laut Baſler Nationalzeitung eine franzöſiſche Tochtergeſellſchaft mit einem Grundkapital von 272 Mill. franz. Franken ins Leben gerufen. Präſident des Verwaltungsrates iſt Paul Dutaſta, der frühere franzöſiſche Geſandte in Bern, der auch an der Spitze einer Reihe von ſchweizeriſch⸗franzöſiſchen Induſtrieunternehmungen ſteh )1 vereinigte Hüttenwerke Burbach⸗Eich⸗Düdelingen. In der Bilanz der Arbed per 31. Juli 1924, die der auf den 29. Noyhr⸗ einberufenen o..⸗V. vorgelegt wird, erſcheinen im Aktivum der Immobilien, das insgeſamt mit 192 443 577 Franken beziffert wird, die Saarwerke(Burbach⸗Hoſtenbach) mit 42 757 135 Franken. (Wiederherſtellung des belgiſchen Koksſyndikats. Die Ver⸗ handlungen zur Wiederherſtellung des Koksſyndikats haben zu einer nahezu völligen Einigung geführt. der neue Verband, der mit zwei oder drei Ausnahmen ſämtliche Kokserze“ger umfaſſen wird, hat den Preis für halbgewaſchenen Hüttenkoks auf 150 belg⸗ Franken je Tonne, alſo um 15 Franken höher feſtgeſetzt. Waren und Märkte en- Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kauf⸗ mann, Pagoda⸗Teeimport, Mannheim.) Die Teeauktion in Amſter⸗ dam am 20. d. M. verlief bei großer Kaufluſt ſehr lebhaft. Das an den Markt gebrachte Quantum beſtand aus ca. 7800 Kiſten Javatee, nahezu 7000 Kiſten Sumatratee und nur 150 Kiſten China⸗ tee. Die in der vorigen Auktion bemerkte kleine Abſchwächung der Preiſe für mittlere Sorten wurde durch eine fühlbare Befeſtigung abgelöſt und mußte für dieſe und feine Sorten bis 10 Cents per Kg mehr bezahlt werden. Das für die nächſte Auktion an⸗ gemeldete Quantum iſt weſentlich kleiner, verzollte Ware für den holländiſchen Konſum fehlt darin ganz, ſo daß auch von dieſer Seite mit ſtarker Nachfrage zu rechnen ſein wird. Sowohl vom Londoner Teemarkt als auch von den Ueberſeemärkten werden ohne Ausnahme empfindliche Preisaufſchläge gemeldet. Die Forde⸗ rungen für die noch in China befindlichen Tee⸗Beſtände lauten neuerdings ca. 15—20 Prozent höher. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Woche vom 16.—22. November ſind angeommen kalwärts 1 beladener Dampfer mit 52 Tonnen, 7 leere Schlepp⸗ kähne, 14 beladene mit 1951,7 To., bergwärts 24 beladene Dampfet mit 2601,5 To., 100 beladene Schleppkähne mit 68 616,1 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer, 21 beladene mit 1576 To., 32 leere Schleppkähne, 27 beladene mit 17718 To., berg⸗ wärts 2 beladene Dampfer mit 395 To., 13 leere Schleppkähne, 11 beladene mit 5893 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 2 leere Schlepy⸗ kähne, 30 beladene mit 5413 To., bergwärts abgefahren: 20 leert Schleppkähne, 11 beladene mit 1287 Tonnen. 85 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannzeimer Zeifuna, G. m b. 5. Mannheim. E 6, 2. . Drrektion: erdinand Hevyme— Chefredakteur Kurt ſpiſcher. Verantwortlich für den polſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurk Fiſcher: für das Feuilletn: Dr Fritz Hammes: für Kommunalpolitif und Lolales: Richard Schönfeſder; kür Sport und Neuee aus aller Wekt“ Will Müller: für Handelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebſete Gericht u. den übria„edaktjonellen Teil: Fr Kircher:( Anzeigen: Bernbarbt. 24. 25 995 Rombach. Hütten 22˙25 21.90 Schuckert& Co. Thürg. Lief. Gotda 10,50 10,45 Uhrenfabr. Furtw.— 225 Ver. deutſch Oele 27.90 27, Vfſch. Ind. Mainz.85. 840 Ver. Fagf. Caſſol 3,50 3,30 Ver. Pinſel Nürnb—.——.— Frankefurter Dividenden⸗Werte. Bauk⸗Aktien. 2. 28. 24 25. 2 25. Allg. D. Creditbk. 2,30 2,50 D. Hynothetendn! 4,75 4 85 Rhein. Creditbank.75.85 Da 77 Bank. 33,— 33,—„ Ueberſ.⸗Bank, 83.— 90, Rhein. Hyp.⸗Bank 4,60 4,60 Dank für Br. Ind. 1,75 1,75% Vereinsbank. 0,29 0,29 Südd..⸗Cred.⸗B. Bayr.⸗Cred.—-. Discont.⸗Geſellſch 15,05 14,85 Südd. Discontog. 8,75 8,75 „Hyp. u. Wb 2,20.15 Dresdner Bank. 7,85 7,95] Wiener Bankver. 0,27 0,27 Darmer Bankver.30.45 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 4,60 4,50 Witorg. Bankanſt.—.——. Berliner Handgeſ. 124.7 118,5 Metallb. u..⸗G. 14,25 14,25 Notenbant 75,15 75,— Com. u. Privalbt. 5,50 8,0] Mitteld. Credit⸗B. 1,90 1,85„Vereinsbank 3,— 3,10 Darmſt. u. Nat.⸗B. 10,85 10,80 Nürnderg..-Bt.—.——, Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.—.— Deutſche Bank 12,80 12,.Oeſter. Cred. Anſt. 0,41 0,41 Frankf. Allg. Verſ, 67,.— 67,.— .⸗Aſtatiſche Bank—.———Pfälzer Hyp.⸗Bt. 5,15 5,20 Sserrh. Verſ.⸗Geſ.———.— D. Effekt u. Werte.—.90Reichsbank 55.65 56.25 Frankf. R. u. Mitv.—.——— Bergwerk⸗ Aktien. Bochumer Bb. u. G. 85,.50 68, ee Bergbau 98,50 98,— Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 10,60 11,50 Buderus Eiſenw. 14,75 14,50 Kaliwert Aſchersl. 13,50 13,50 do. Eiſenind. 10,65 11,45 D. Luxem. Bergw. 69,25 71,—Kaliwrk. Salzdetf.—,[Phönix Bergbau. 44,85 43, Eſchweil. Bergwri. 103,—,Kaliwerte Weſter. 16,.— 16,25 Ryein Braunkohle 30,50 30, Bgw.——,Lothr. H. u..⸗B. 47,.— 50,.— Salzw. Heilbronn 24,50 23,75 elſenk. Bergwrk. 70,— 73,[Mannesmannröh. 48.50 49,Tellus Bergbau. 2,85 2,30 Gelfenk. Gußſtahhl— V. K. u. Laurahütte 5,95 5,75 Trausport- Aktien. Schantungdahn 2,45 35 Deterl. Llond 3,70 3,75 Baltimore& Ohio—.— 47.— Hbg.⸗Amk' Paketf. 24.25 23,75] Oeſter.⸗U. St.⸗B..—.—— Induftrie ⸗Akkien. Eichb⸗Mannheim. 38,— 63,— Bad. Anil, u. Soda 22 70 21,85 Cement Karlſtadt 9,70 9,80 Kempf⸗Sternd..— 45,.— Bad. Elektr.⸗Geſ. 0,30—.—„ Lothr. Metz 7,90 5,13 ainzer Stamm, 80, 3,25 Bad. Maſch. Durl. 15,10 15,50 Chamotte Annaw.—, 37, 36,75 Bad. Uhren Furtw. 22, 22,50 Chem. Wrk. Albert„— 39,.— Goldenberg 33,75 34,— Griesheim. 20. 20.50 Parkbrauerei Schofferh. Bindg. 26.50 25,50 Bayriſch. Spiegel 5 55 4 Benz. 4,— 4,10 Elberfeld. Kupfer 0,72 0,60 Ver. Jellſt, Berlin.70 241 Vogtl. Maſch. St. 3,.—.90 Boigt& Häff. St. 1,.40 1,30 Volthom. Sell, u. K 2,70 2,70 Wayß& Freytag 2,75 2,70 Freiverkehrs„Kurſe. Kreichgauer. 0,12 0,09 Mansfelder.. 3,40.50 Mez Söhne 2,— 2,— Zellſt. Walödhof St..25 6,75 Juckerf. B. Wagh..— 3 „Frankenthal 3,49 „Heilbronn.,10 3,.— „Offſtein 9,05 3, „ Rheingau— * 3,45 Stuttgart 110 Waggon.— 4 Mhm. Kohlenanl.—.— 6,70 Verliner Dividenden⸗Werte. Entrepriſes.. 21,——, Schaneungbahn 2,90.45 Allg. Lok. u. Str. 47,— 46,— Südd. Eiſenbahn—.— 61,— Baltimore 46.50 46.25 Bank f. el. Werte 3,15 5,10 Barmer Bankver. 140.45 Berl. Hb. Geſ... 19,75 20,25 Com u. Privatbk. 5,75 5,50 Darmſt u. Nt.⸗Bk. 11,— 10,80 Accumulat. Fabr. 39,10 41,25 Adler& Oppenh. 60 58,75 Adlerwerke 2,10 2, .⸗G f. Anilinfarb. 20,— 20, .⸗G f. Verkhrsw 5,50 5,40 Alexanderwert—, 3,75 Alfeld Delligſen 2,10 1,60 Allg Elektr⸗Zeſ. 9,10 9,.— Alſ. Portl. Zement 49,50 50,— Amme Gieſ.& Co. 4,.— 5,40 Ammend. Papier 5,50—,— Anglo⸗Ct. Guano 10,40 10,25 Anha 1. Kohlenw 24,50 24,75 Annener Gußſtahl 9,15.75 Schwartz⸗Storch. 24,50 28,— Bayer. Telluloſe. ieeeee 23,%„Beck& Henkel. 2,70 2,62 Adt, Gebr. Wächt. 2,20 5,55 Bergmann Elektr. 14,75 15,— Adler Oppenhelm 59,50—,[Bing Metallwerke 3,21 3,24 Daimler Motor 2,— 1,90 Bl.⸗u.S. Braubach—, „ Weiler t. M. 19,85 19,75 Cont Nürnb Vzg 23 .10 2950Deutſche Maſch Dit Eiſenhy. Berlin 5,20 5,—[Deutſche Steinzg 10,25 10,10 Cransport- Akktien. D. ⸗Auſtral. Deſch. 24.— 24.— Hb.⸗Amk. Paketf 24.25 24.— H. ⸗Südam. Diſch. 35,25 35,50 Hanſa'ſchiff.. 6,70 8,85 Bauk⸗Aktien. Otſch. Aſtat. Bank 33,50 33,— Deutſche Bank.12.60 12, Dt Ueberſee Bk.. 23,50 84,75 Disc. Commandit 15,15 14,80 Dresdner Bank 8,..— Mitteldk., Kreditb.90.80 Induſtrie⸗Altien. Badiſche Anilin 22.78 23, Balcke Maſchin..10.40 Bayr. Spiegelgls. 5,20 5,.20 3 5. Bemberg.. 28,50 28,— Bergmann kElektr. 15,25 15, Berlin⸗Anh Mſch. 4,13.30 Ber⸗Gub, Hutfbr. 28,50 27,— Berlin Karler Ind. 75,25 75,25 Berliner Maſchb. 15.95 15,20 Berzellus Bergw. 5,40 5,50 Bing Nürnberg 3,25 3,45 Bismarckhütte..—,— Bochumer Gußſt. 64, 65,50 Gebr Böhler& Co. 26,25 24,75 Thoerl Oelfabrik. Norddtſch Lloyd.75 3,70 Roland⸗Linle.., 8,.—.— Verein. Eldeſchiff 2,45.30 Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 0,40 0,40 Reichsbank.. 386,48 38,25 Rhein. Creditbank 2,65 2,70 Süddeutſch. Disc. 8,80 8,80 Weſtbant. 0,45 0,45 Bremer Vulkan 67.— 70.— Buderus Eifenw. 14.70 14,5 Deutſche Petr. Sen ein 20,20 20,25 Diamond.. 17,75 17,75] Petersb Int Hand.30 3,25 Ufa.. Chem. Hyden... 3,10 3,10 Chem. Weiler 19,25 19.50 Chem. Gelſenk. 68, 70,.— Chem. Albert.. 39, 39,— Concord Spinner. 3,25 3,20 Datmler Motoren 3,— Deſſauer Gas 27.6 Dtſch. Atl. Telegr. 19,50 1 Deutſch⸗Luxemb.. 69, 71,60 D. Eiſenb.⸗Signal. 4, Deutſche Erdöl 10Hermann Pige.30.25 Roſitzer Braunk.. 18.50 18,75 Segall St .45 Rathgeber W2gg 5,30.800 Roſitzer Zucker 49, 5 Eieite Reisbolz Pavier 12.5) 13,—Rückforth Nachf. Rhein, Braunkohl. 30,10 39,50 Rütgerswerke 9,7 Rhein. Chamotte 80 .40 Rhein. Elektrizität 7,10 7,25 Sächl. Gußſtahl Rhein. Maſch Led. 3.—.— Salzdetfurth 4,.—[Rhein. Möbelſtoff 2,25 2,25 Scheidemandel.. 19,50 18,75 Südd oblli 12,78 11750Rheinſtahl 39 eel Sefan. 2050 000 Siemens 2 80* „57J Siemens& Halske 59,50 1522 15750Sinner.G. 29 450 .53.80 Stettiner Vulkan. 14 2770 11.80 11.70 Stoehr Kammqrn. 57, 5 .50.50,Stollb Jinthütten— 20 5 75,— 75, Sachſenwerk 19.50 18,75 Stoewer Nähm. Ahein. Met. Varz. 725.75 Sarottt Stollb Jinthnten 2 80 „2 39,50 Hugo Schneider 5,— 5,— Teckl. Schiffow. 20,50 19,— .90.90J Schubert& Salz. 10,75 10,75 Tachergen 1— .35 4,45 J Glanzſtoff Elof 70,— 60.5 Weſtf Eſſen Egdr. 1 IIlo —.——Ver. Harzer Kalk 2,50 2,40 Wicking⸗Cement. 34.25 34. oer 5,.80 5,45 V Schuhf Zrn& W 2,50.60 Wiesloch Tonwar. 14. 18½7 Thüring Sallnen.—. Stahlw..d 39p 128.5 128.0] Wilbeltmsh. Eulau 8,10.45 Unionwerke Mhm.75 6,00 Ver. Ultramarinf. 14,50 15,15 Wiſſener Stahl 8,88 8, Union⸗Gießerei. 6,25.— Vogel Telegr.⸗Dr.65 2,85] Wittener Gußſtaht 21,28 22“07 Barziner Papier. 4,45 4,50 Vogtländ aſch. 3,— 3,20 Wolf, Buckau. 6,85 1⁴³ Ver.B. Frkf. Gum..60„Wanderer⸗Merke 9,10 9,50 Zellſtoff Verein..70 20⁰ Ber. Chem Charl. 14,50 14,70 Weſer Akt⸗Geſ. 5,60 5,40 Jellſtoſf Waldhof 9,10.60 V. Diſch. Nickelw. 24,20 25,25 Weſterreg. Alkalt. 15.60 16,— 8 778 805 Rhenania Chem Teleph. Berliner Thale Eiſenhütte. Berliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali.. 20,— 21,.—Heidburg. 40.— 39,— Api, Allg Petr. Ind 2,25 2, Hochfrequenz... 5,10 5,— Ronnenberg.— Becker⸗Kohle... 4,75 5,— Int. Petr. Un. Ipu 30,35 30,35 Ruſſenbank 10,60 9³ Becker⸗Stahl....—.95 Krügershall.... 6,25 6,75 Sichel& Co. 7 Beaz⸗Motor 375.90] Meyer Textil. Sloman Salpeter 11.50 11 .5 0% .16,80 16, Muldenh. Papier.125 8 2 Si er 21.8 üdſee Phosphat 117 10 Berliuer Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Dollarſchätze... 89.90 88,75 3½% D. Reichsanl.000 0,970J 5% B. Kohtenanl. 10,— 9t9 Goldanleihe.475 94,5%„.440.4505ũ% Preuß-Kaliant 3,78 3 Reichsſchaß. IV. V o,690 0,8804% Prß. Konſols.160.090], Roggenwert../0 4 „ IVIX 0,560 0,548 3½%„.875.3805% Roggenrentb..38 4 1924er 0,180 0,420 3„ 1,160.1505% Schſ Draunk..70 1. A. E. G. Stamm 3,30 8,15 Brem.⸗Beſigh. Del 28785 25.60 D. Golb. u S. Anſt. 15,55 16.— Deutſche Wollw.. 550 55 AngloCont. Guan. 11. 11,— Aſchaff. Buntpap. 35— 35. Aſchaff. Zellſtaff. 20,55 20, Bahnbed. Darmſt. 1,10 1,10 Bürſtenf. Erlang. Breuer EiſenwerkKalfrslt..35 1,25 Feiſt Sect Frulfri. 3,.50 3,80] Hirſch Kupfeu.Met. 17,40 16,50 Elberf. Farb o B. 20,63 20,70 Filzfabrit Fulda. 3,.——, Hoch⸗ und Tiefpau 1,80.89 Elettr. Vicht u. Kr.40.30 Frankfurtex Hof 17.— 16,50 Höchſter Farbwrke 20,20 20, Eif. Bad. Wolle 6,80 6, rankf. Pok.& Wit. Emag Frankfurt..28 0. uchswag Stamm.20.10 Hotzverkohl.⸗Ind..20.20 Emaille St Ullrich 3. anz Ludw Mainz 0,25 0,24 Junghans Stamm 10,20 10,2 888888 Stamm—,— 3,25 Deutſche Verlag. 24. 24,.—Deutſch. Eiſenh. Brackhues N. W..50 7,25 Dyckerh.& Widm 4,40 440lDonnersmarckh. 95,— Broncef. Schlenk 32,45 33,—Dingler Zweibrück..— 5,30 Dürener Metall 79.— 79,60 2,31 2,50 Dürrkoppwerk. St.—,——,—[Dürrkoppwerke. Baden. Weinheim 0,64 0,56 Cem Heidelberg 21.75 21,75 Düſſeld Rat. Dürr.75.80Däſſeld. Etſenb. 5,20 8,10 15 14.— 14.— 10,— 10,10 Dynamit Nobel 8.—.— Eckard Maſchin. 630CEiſenw L. Mener 1,30 149 5,25 5,30 Holzmana, Phil..10 2,87 Elberfelder Farb. 20,30 20,75 Elberfeld. Kupfer—,70 0,70 Elektr. Lieferung 14,75 14,85 Elektr. Licht u. Kr 7,75 7,25 Eſchw. Bergwerk. 102.0 105,0 aber Bleiſtift. 11,75 11,40 ahl, Liſt& Co. 4,75 4,70 elömühle Papier 4,10 3,80 elten& Guill.. 26,— 25,85 lend Brückend. 4,— 4, R Friſter uchs Waggon.15—,— aggenau Vorz 5,85 3,75 Ganz Ludwig...22.,20 Gebhard Textil 7,45 Gelſenk. Bergw.. 70,75 78,75 Gelfenk. Gußſtahl 14,.— 14,50 .90 2,90 Geſ. f. elektr. Unter. 11,90 11,90 Gebr. Goedhardt. 10,25 10.25 Goldſchmidt, Th. 1750 17,75½4% Gaerz C. P. 575 5,60 Gothaer Waggon.10 2,80 Greppiner Werke 35,25 36, Gritzner Maſchin. 25,45 25,80 Grßkraftwk. Mhm. 9,90 10,— Gebr. Großmann.90 5,254 Grün& Bilfinger 16,70 15,25 Gruſchwitz Textil..— Hackethal Draht 2,50 2,40 Halleſche Maſch 10.30 10,20 Hammers. Spinn. 18,—17,80 Hannov. M. Egeſt. 65, 69.— Hann. Waggonfab 10,25 10,5 Hanſa Lloyd„ Hog.⸗Wien BGumm 2,15 2,10 Harkort Bergwrk..10.20 Harpen. Bergvau 96.50 190,2 Hartmann Maſch. 5,40.5 Heckmann C. 51., 53,75 Hedwigshütte.20,— 19,50 Hilpert Maſ..20 4,15 Hindr.& Aufferm. 5,30 5,15 Hirſch Kupfer 5 Hirſchberg Leder 42.80 43,— Höchſter Farbw. 20,18 20,0 E Enzinger Worms 9,38 9 25Geiling& Co. 1,40.35 Kammg Kaiſersl 9,25 9,80 Ehrnd& Sehmer 34.— 34.50 Golbſchmidt Th. 18,25 18,10] Karlsr. Maſchin 3,— 3. Eßlünger Maſchin 6,40 6,30 Gritzner M Durl. 25,25 25.25 Kemp, Stettin.—.40 Ellinger Spinn 71,— 67,[Grün, Bilfinger. 18.50 16.—Klein, Sch.& Becker.50 4,25 ab. Joh Bleiſtift———.—HaldsNeu, Nähm. 16.80 16,50 Knorr. Heilbronn 3,50 3,30 ader& Schieich..30.55 Hammer Osnabr. 18.13 13.— Konſerven Braun 0,80.30 arbwerk Mühlh, Hanſwerk. Füßen 15,25 15,25 Krauß& Co. Lck. 3,70.70 Sadr Gebr. Pirm.25.10 Heddernh Kupier 6,80 6,80 Krumm, Otto.20.11 elt. Guill. Caris 27.— 26.Herzogp. Nünchen—Lahmeyer& Co 11.50 11.50 Zelterscg Jetter. 14.90 14.25 Hilpert Armaturf..20.35 Lech Augsburg. 16.80 16.40 Lederwar. Rothe.„ 58, 55, Kcer. Frkft..59.50 Schnellyr Frank⸗ 6,10 6,— Led. Spich Br.⸗A. 2,25.50 Pf. Nähm. Kagſer.50 2,50 Schramm Lackf..80.75 e ee.238,75 Pf. Pute St Ingb.—.——.—Schriftg. St. Frktf. 9,50 9,25 Luß! + 2180 21. Pfillpps.⸗G.Irt.— 5,.—Schuckert Nürnd. 51,50 52,50 Luß ſche Induft.40 5,19 Veſſel. 6,— 6,— Sch. B. Weſſel St. 2,50.50 Mainkraftwerkte 8,65.75 Agein. Gebd&Sch 2. 2,20] Schuhfabrik Herz 2,85.30 Met.⸗Aetz Münch.„.50 Rh.elet MStamm.50.25 Schuhfb. Leander—,76—.78 Metall Danntorn— Ah. Maſch. Leud..25.25 Seilinduftr. Wolff 5,50.75 Miag, Mühlb..575.58 Ngenanla Aachen.10.10 Siene e Moenns Zamm..80 2,—Riebeck Montan 37,25 37,75 Siem.&Hals.,Berl 59.50 60,.—Magirus.⸗G. inalco Detmold.90 2,85 Mannesmannröh. 48,25 49.— Motaren Deutz Hoeſch Elf. u. St. 54.75 54,75 17.18,50C. M. hillpp Holzmann 5,13 5. orchwerke. 13.,20 12.,50 umboldt Maſch. 21.25 21,10 Sttw..M. Kayſer 35,75 34,75 Ilſe 70 20,30 20,80 M. Jüdel& Co..5).30 Gebr. Junghäns 5 10.10 Kahla Porzellan.50 7,50 Kaliw. Aſchersl. 14,— 14, Karlsr. Maſchin. 2,— Kattomitz. Bergb. 23,— 20, —55-Vert.. 20.39 20,80 Kiscknerwerk⸗ 4750 49. C. H. Knorr 3,0 3,50 Kollmr.& Jourban 20,25 20,50 JCarl Lindſtröm 16,20 17, Köln Rattweller 10.70 10,75 Gebr. Körting.. 6,25 6,15 Koſtheimer Cell..—,—.85 Kötitzer Kunſtled.—,— 2,500G Krauß Cie. Lok.—,— 3,75 Kyſthäuſer Hütte 1. VLahmeyer& Co. 11,25 11,35 Laurahütte 6, 6,— Linde's Eismaſch 7,50 7,50 Lindenberg. 44.50 44,50 Lingel Schuhfabr..30 2,15 Linke& Hoffmann 10,70 10,70 Lud w. LoewedCo. 64,— 67,50 C. 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Srt74)———— Fraulfurter FJeſtverzinsliche Werte. 2) Inläudiſche. 295 „ rr—=0 8 5 5 7* 147 40% D Schgtsa. 08 1 5 6,754 1212 40 Dollarſchätze oldanleihe.—.———4% do. d0. 1914.10.7837% 1— 4½%% Nhm v 1914—.———Sparprämi 1919. 0,565 0,595 3% do..05⁵ 2 4%„ 1902—— 5% Pr. Schatzanw. 4% Bay. Pf. EIl. B.80. 31%% 0% do. do. 9880 18503½% d 232 1 1904%½—%0 0. 5/ It Reichsant.820 0,790 f4% Preuß. Konſ..480.010 4% Heil. v. 85 u. 66.428 1, 25 4% do unk..1925.150 0,900¼% 2%% abgeſt.220 11 67½% D. Reichsanl.030 0 970 3½%.350 1510%½ 1470 14 3% do„.450.4259%„„.275 1,1254% Säch. St.4. 0— 5%.N⸗Schazan— 4„Babnt.1819—,—. 3% do. Nente— 4 4½% IV. u. V. do..650.600 3%½ Bad Ant abg.300.300f 4% Württ. l. 1818.400 1 4½% VI.—IX. do..600.,5708% do von 1896.800.800 b) Ausländiſche(in Billionen). E Lukau& Steffen 2,75.60 .895 2,.850Lüdenſcheid Met..90 3. .70 270 Motorf. Oberueſ 19.40 18.75 Rütgere-Werke. 18.50 18,35 Südd. Drabtindſt.———.— Mansfeld. 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Nr. 549 Usfrauen backt nur mil Backpulxe Lihu ArG AARNU απ¾üt.. Unüũber- treffliche 7 Odalitäàt. N4 — 3 langen schweren Leiden erlöst. In tiefer Trauer: Luise Steinmüller und 5 Enkelkinder vember, nachm, 2¼ Uhr statt. Todes-Anzeige. Heute nacht 4 Uhr wurde unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Großvater. Herr fll Jeiumder verseben mit den hl. Sterbesakramenten von seinem Er folgte unserer lieben Mutter nach kaum einem Monat im Tode nach Mannheim, M 2, 5, den 25. November 1924. Philipp Fritz u. Frau Dina geb Steinmüller Hanas Steinmüller u. Frau Barbara geb. Benz Karl Traubel u. Frau Elisabeth geb. Steinmüller Die Beerdigung findet Donnerstag, den 27. No · 6301 Herr bewahren wen den. & Asbesl- Fabrik Am 23. ds. 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Am Neujahrstag, Karfreitag, den beiden Oſter⸗ und Pfingſtfeiertagen am Himmelfahrtstag, Fron⸗ leichmamstag, an Allerheiligen und den Weihnachtsfeiertagen bleiben die Anſtalten ge⸗ ſchloſſen, ebenſo am Faſtnachtsdienstag und am nachmittags. Für die Benutzung eines Brauſebades 15 10 Pfg. und für ein Wannenbad 35 Pfg. an der Kaſſe der einzelnen Badeanſtalten zu bezahlen WGegen Bezahlung der genannten Beträge erhält jeder Badegaſt vom Badmeiſter bezw. Stellver⸗ 2 eine Quittung mit angehängtem Kontroll⸗ ein 5 8. Die Benützung der einzelnen Jellen darf zrr nach erfolgter Weiſung durch den Badmeiſter oder ſeinen Stellvertreter erfolgen und hat genau; nach der Reihenfolze der ausgegebenen Quittungs⸗ nummern zu geſchehen. Badegäſte, die nach Aus⸗ gabe der rtzeichen die Badeanſtalt vorüber⸗ gehend verlaſſen wollen, haben nur dann Anſpruch auf das bezahlte Bad, wenn ſie rechtzeitig und vor Aufrufung ihrer Nummer wieder im Warte⸗ raum erſcheinen, andernfalls ihr Wertzeichen als verfallen zu betrachten iſt und ſie zur Benützung der Bäder den in Betracht kommenden Betrag nochmals zu entrichten haben. § 4. Die Badegäſte haben vor Betreten der Badezellen den an der Quittung befindlichen Kon⸗ tirollſchein abzureißen und in den in den Anſtalten angebrachten Kontrollkaſten zu werfen. Die Quit⸗ tung muß bis zum Verlaſſen der Badeanſtalt zur Kontrolle aufbewahrt und auf Verlangen dem Kontrollperſonal vorgezeigt werden. § 5. Die Benützung der Brauſe⸗ und Wannen⸗ bäder darf nur nach vorausgegangener Gebühren⸗ erfolgen § 6. Um die Anſtalt möglichſt vielen Per⸗ ſonen zugänglich machen zu können, darf die Ge⸗ ſamtbadezeit bezw. die Benützung einer Zelle 30 Minuten nicht überſchreiten Beim Verlaſſen der Zelle ſind etwaige Abgänge von Haaren, Papier uſw. ſowie zur Reinigung benützte Gegen⸗ ſtände vom Badegaſt mitzunehmen. Es iſt ſtrengſtens verboten, die Wände zu be⸗ ſchreiben, zu beſchmutzen, die Zellen zu verun⸗ veinigen oder ſonſtigen Unfug zu verüben Pfeifen und Singen wie ſonſtiger ruheſtörender Lärm iſt in der Anſtalt und in den Zellen verboten. ebenſo iſt das Mitbringen von Hunden unterſagt; Fahr⸗ räder dürfen in den Anſtalten nicht untergebracht wer den § 8. Perſonen, welche in Pech⸗, Oel⸗ oder chemiſchen Fabriken bezw. in Kohlenlagern ar⸗ beiten, haben ſich vor dem Beſuch der Anſtalt die Hände von Harz, zu reinigen. it Haut⸗ oder ſonſtigen anſtecken⸗ den Krankheiten behaftete Perſonen ſind von der Benützung der Bäder ausgeſchloſſen. Die Benützung von mediziniſchen Seifen iſt in den Bädern unterſagt. 89. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vor⸗ ſchreften werden gemäߧ 92 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und § 27 St.⸗G.⸗B. in der Faſſunz des Artikels 1 und VIII der Verordnung über Vermögensſtrafen und Bußen vom 6. Februar 1924(.⸗G.⸗Bl. I S. 44) mit Geld bis zu 150 beſtraft. 5 Mannheim, den 4. November Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Abt. C. Oel, Graphit Kohlenſtaub uſw. beiden Abſchrift. In der Privatklageſache Dr. Ernſt Krieck, hier gegen Os⸗ kar Geck, hier wegen Beleidi⸗ gung hat das Amtsgericht in Mannheim am gten November 1924 für Recht erkannt: Der Angeklagte Oskar Geck wird wegen Vergehens gegen die 88 185. 186.St. G. B. zur Geldſtrafe von 100 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit zur Gefüängnisſtrafe von einer Woche verurteilt und hat die Koſten zu tragen. Dem Privatkläger wird dte Befugnis zu⸗ geſprochen, den verfügenden Teil des Ur⸗ teils auf Koſten des Angeklagten binnen 4 Wochen nach Rechtskraft je einmal in der Mannheimer Volksſtimme und in der Neuen Mannheimer Zeitung öffentlich bekannt zu machen. Die Richtigkeit teilsformel wird beglaubigt und die ſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, den 18. November 1924. gez. 230 8. Gerichtsoberverwalter d. Amtüche Jeröktenbichungen der Jaltzemelge. Ausfertigung. Voll⸗ . Amisgerichts. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Kinzigſtraße zwiſchen Langerötterſtraße und der proiektierten verlängerten Murg⸗ ſtraße zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den Herſtel⸗ lungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den „Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Jull 1900 in der Fanung vom 11. Januar 1924. Zu dieſem Behufe ſind in§ 5 der im Voll⸗ zug des O. Str. G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorge⸗ ſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, nämlich: a, die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Auſwan⸗ des, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ gaben, b. der Straßenplan, aus dem die Lage der Graändſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen r 24. Novem⸗ ber 1924 ab im Rathaus N 1 hier. Stadt⸗ ratsregiſtratur 3. Stock Zimmer 101 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. 11 Einwendungen müſſen innerhalb einer 4wöchentlichen Friſt, die am 24. November 1924 beginnt, bei Meidung bes Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 26. November 1924. Der Oberbürgermeiſter. jagdrerpadmtund. Die Ausübung des der Gemeinde Necar⸗ biſchofsheim auf ihrer Gemarkung eggg den Jagdrechts ſoll am Donnerstag, den 4. Dezember nachmittags 3 Uhr auf dem Rathaus ee öffentlich auf 6 Jahre verpachtet werden, für die Zeit dom —8 1925 bis 81. Januar 1991. Das Jagdgebiet grenzt direkt an den Baßnhof Neckarbiſchofsheim der Bahnlinie Neckarelz— Meckesheim und erſtreckt ſich auf eine Fäche von 1392 Hektar Feld und etwa 130 Hektar Wald und wird in zwei Teilen oder nach Gutfinden des Ge. meinderats guch im Ganzen verſteigert. Der Wildbeſtand beſteht in Rehen, Haſen, Faſanen. Hühnern und Enten. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen, welche einen badiſchen Jagdpaß vorlegen. Die Jagdbedingungen können auf dere Raz⸗ hauſe Neckarbiſchofsheim eingeſehen werden Neckarbiſchofsheim. den 22. November 1924. Der Gemeinderat: Ahlheim 1 mlbrecht, Nalſcht. der Abſchrift der Ur⸗ 91900 Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft wer⸗ den hierdurch zu der am Donnerstag, den 18. Dezember 1924, mittags 12 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft, Schwet⸗ zingerſtraße 117/145, hierſelbſt ſtattfindenden Aabemmtenl. Hauppenznnlg eingeladen. Tagesorduung: 1. Vorlegung der Goldmarkeröffnungsbilanz für den 1. Januar 1924, des Prüfungs⸗ berichtes des Auſſichtsrates und bes Vor⸗ ſtandes nebſt Umſtellungsplanes; 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der zu 1) ſowie über die 29 ng; b. e enberevoen der 88 4 und 21 im Wtemmenen mit der Umſtellung auf Goldmark; des§ 11, betr. Handlungen. die der Zu⸗ ſtimmung des Aufſichtsrates bedürfen: a) 3. 10 000 ſtatt 50 000. 4. 5 000 ſtatt 20 000. bp) 8. 10 000 ſtatt 100 000. des§ 16, betr. Beſchlußfaſſung deß Auf⸗ ſichts rates; des§ 19, betr. Vergütung an den Auf⸗ ſichts rat. 4. Ermächtigung des Aufſichtsrateß zur Vor⸗ nahme ſolcher Satzungsänderungen, welche etwa vom Regiſter⸗Richter, der Börſen⸗ zulaſſungsſtelle oder von anderen Be⸗ hörden verlangt werdenn. Zur Teilnahme an der ⸗ lung ſind nur dieſenigen Aktionäre berech⸗ tigt, welche bis ſpäteſtens 15. Dezember ds. Js. mittags 12 Uhr ihre Aktien gegen Em⸗ pfangnahme der Eintrittskarte an der Kaſſe der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Credit⸗ bank in Maunbeim oder bei dem Bankhaus Delbrück, Schickler& Co., Berlin W66, Manerſtratze 61/62, einreichen. Hinterlegzungs⸗ ſcheine über bei einem Notar hinterlegte Aktien ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung den Vorſtand vor⸗ zulegen. Mannheim, den 25. November 1924. Mannheimer Gummi-, Gutta- percha-& Asbest- Fabrik.· G. Der Aufsichtsrat. Jagdverpachiung Am Donnerstag, bden 27. November 1924, nachmfttags 4 Uhr, wird im Rathaus in Plankſtadt, Zimmer Nr. 1. die 15 19 921 Gemarkung für die Zeit vom 1. Febr. 1924 bis 31. Janyar 1933 verpachtet. Der 9398 bezirk umfaßt zirka 2490 Morgen. Es kom⸗ men Haſen, Rebhuhn⸗Wild in Betracht. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſ⸗ ſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden ober durch ein ſchriſtliches Zeua⸗ nis der zuſtändigen Behörde(Bezirksamt) 2nachweiſen, daß gegen die Exteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf deg Jagdpachtvertrages liegt von heute an bitz zum Vervachtungstage im Rat⸗ haus zur 55 die Betelligten auf. Wank ſt.dt, den November 1924. deeder⸗—19—.— 91 2 neuer Ernte 5 e! N 19 OLafant. rein 9 Pfund netto M 10 3 Pfund netto M. 6 40 einſchl Porto und Verpackung gegen Nachnahme Nichtgefallendes nehme zurück [Wilh. Wordtmann, Großimterei Oster- 9 81 bei Edewecht! O. Welnhe Hannoder 7972 e e eee e eee ee Sängerlust Mannheim; Sonntag, den 30. November 1924, nuchmittags%½ Uhr im Nibelungensaale des Rosengarten Konzert Leitung: Musikdirektor WIIh. Siedet Mitwirkende: Magda Spiegelv.OpernhausFrankfurt a M. Alt 2 Karl Erb. Rammersünger München(Tenor) S 2 9164 Am Flügel Heinz Mayer. S Numetierte Karften zu 0,50.10,.30 und 2.30 M. einschl. Steuer bei Heckel. O 3. E Mannh. Musikhaus P 7, Adam Ammann H 1. 16 Wilh. Bender O2. 7 sowie an d. ſageskasse nuenhhlhhnddeehmehenhl F Malastube Jhüsszer k 4 5 8Stung! Morgen Mittwoch Stung! Großes Ochsenschlachuest verschledene Spezzalitäten. Donnerstag 6264 Schweine- u. Rülbersiatest. Ausschank von 21er Naturwein,.Liter 60 Pig. Lader ein Michael Schüssler. f, üh Hotel Stadt Basel + iareruemenl auiff⸗ Hd eee ee eee ee nnalull Habe mich hier als Zahnärziin niedergelassen. 86313 Dr. Else Bleines Rheindammstrasse 42(Lindenhof) Telephon 7189 Telephon 7189 Sprechst.:9· HZu. 2½-6Uhr, auß. Samstag nachm. 5 Jach längerer vielseitiger Tätigkeit im Krankenhaus und in verschiedenen Praxen habe ich mich hier als prakt. Arzt niedeigelassen. Em124 Dr. Otto Hammel Viktoriastr. 5(Oststadt) Tel. 10 230 Sprechstunden von 1½—4 Uhr. Ralten und Mäuse vernichtet man fOtal mit unseren bewährten Spezlalmitteln Preis:—.75,.25 u. 1. 5S0O Mk. 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