* 2 2 28 2 U — * SD 2 rerenlee — — s 4 — Wittwoch, 26. November Nouo . reiſe: Zn Manndeim u. Amgebung wöentbe Die monatl. Bezieher e a de ent! arbed d. triſchaftl. Berhäliniſſe nolwenelg werdende 35 ungen anzuerkennen Voſiſchecktonts Nr 1750 85 ruze. Hauptgeichäfteſtele E“. 2 Geſchafte· b enſtellen Mald hoſſir, Schmetzingerſtr. 24 Gentard- 849.0 Aaer fn RNr. inii ſuds,— Telegr- Asreſſe meralanzeiger Mannhem Erſcheini wöchentl zwölfmal WMittag⸗Ausgabe eimer Geitul Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 550 Anzeigenpreiſe nac Tarit bei Betauszabluns prs ete⸗ paltige Kslonelzeile für Ungemeine Anzeigen.40.-M. Reklamen.—. M. Für Anzeigen an beſüümmten Tatzen Stellen und Ausgaben wirb keine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſazanſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben sder für verlpätete Aufnahme den An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernlpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mennheim. Deilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Mulik-Jeitung: Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen —— Der Fall Nathuſtus erledigt Bevorſtehende Gegnadigung 601 der„Temps“ meldet, daß die Begnadigung des Gene⸗ s v. Nathuſius geſtern offiziell vom Kabinett beſchloſſen wor⸗ en ſei. Die Begnadigungsurkunde werde unverzüglich unterzeichnet werden. An deutſcher zuſtändiger Stelle in Paris lagen bis geſtern abend och keine Mitteilungen hierüber vor. In einer amtlichen Aus⸗ aſſung wurden die geſtern in den Wandelgängen der Kammer ver⸗ reiteten Gerüchte über die im Zuſammenhang mit der Begnadigung ne von Nathuſius ſtehende Rücktrittsabſichten des Generals *1 Nollet und über Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Herriot General Nollet dementiert. Geſtern fand ein Empfang Nollets nd Herriots beim Präſidenten der Nepublik ſtatt. ei Der„Petit Pariſien“ meldet, daß die franzöſiſche Regierung den indruck gewennen habe, daß die Ergebniſſe der Verhandlung für deneral Nathuſius ziemlich günſtig geweſen ſein. Deshalb auch die Begnadigung ausgeſprochen worden. Das iſt das erſte Geſtändnis eines Boulevardblattes da⸗ daß General v. Nathuſius tatſächlich unſchul⸗ 9 iſt. Formale Schwierigkeiten —— ſran J5l Berlim, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Iichsſiſchem Recht iſt ein Begnadigungsakt nicht mög⸗ ch, ſolange noch ein Verfahren nicht endgültig abgeſchloſſen iſt. —85 ſich der„Vorwärts“ aus Paris berichten läßt, ſoll General i Nathuſius bereits im Laufe des Montagabend feinen Revi⸗ onsantrag gegen das Liller Kriegsgerichtsurteil zurück⸗ eeage n haben, um ſeine Begnadigung zu ermöglichen. Das Blatt ſtignichnet dieſen Ausgang als die„einzige praktiſche Löſung“ und iumt einen wahren Dithyrambus auf den Schritt der Regierun Tine 7 Vertrauensvotum für Herrlot Die geſtrige franzöſiſche Kammerſitzung wurde mehrfach mn Lärmfſzenen unterbrochen, die bei einem Zuruf eines Ab⸗ beordneten des Linkskartells einſetzten, der auf die Beteiligung Bil⸗ an der Finanzierung der Wahlkampagne des bloc national uſpielte. Der Abgeordnete Taittinger, der wegen der Zulaſ⸗ l kommuniſtiſcherDemonſtrationen anläßlich der Beiſetzung aurés am Sonntag eine Interpellation der Nationaliſten einge⸗ wpeicht hatte, erwiderte, er werde ſich in der Angelegenheit äußern, enn der Punkt zur Debatte ſtehe. Dann werde er auch darüber arbechen, woher die Gelder ſtammten, mit denen der Linksblock ge⸗ 8 eitet habe. Im übrigen ſeſer ſogar auf den Regierungsbänken 17 die von dem Verband für wirtſchaftliche Intereſſen unter⸗ 7 t worden ſeien. Bei dieſen Worten erhob ſich Herriot und 1 lärte in höchſter Erregung: Wenn es ſich bei ſolchen Angriffen Na die Regierung handle, dann müßten Namen genannt werden mi tinger erwiderte: Er verpflichte ſich, einer Unterſuchungskom⸗ ſſion Hier wurde er durch ſtürmiſche Zurufe unterbrochen. rriot wies noch einmal die Anſpielungen des Abgeordneten Tait⸗ dender zurück und bemerkte noch: Er habe auf ſofortiger Erledigung kor obenerwähnten Interpellation beſtanden. Die Angelegenheit der tatitnuniſtiſchen Demonſtrationen hätten die Nationaliſten zu Agi⸗ S onszwecken benutzen wollen. Es ſei unwahr, daß die Feier am den Charakter einer kommuniſtiſchen Mobiliſation getragen 15 e. Die Feier ſei von Anfang bis zum Ende in eindrucksvoller Diele verlaufen und ſie ſei mehr geweſen als eine Parteikundgebung. f le Regierung fühle ſich ſtark genug, um Ordnung und Freiheit zu dem. Marcel Cachin dankte Herrbt für die letzten Ausfüh⸗ Ebusen, die das Recht der Kommuniſten anerkannt hätten, an der rung Jaurés teilzunehmen. Am Schluſſe der Debatte wurde der Regierung mit 318 gen 196 Stimmen das Vertrauen ausgeſprochen. In dem nabrtrauensvotum heißt es, daß die Kammer, die die Maß⸗ chemen der Regierung für die Ueberführung von Jaurés ins Pan⸗ billige, das Vertrauen habe, daß die Regierung die republi⸗ miſchen Einrichtungen wahren werde. Ueber die Angriffe gegen dbeslteder der Regierung gehe die Regierung zur Tagesordnung 90 Paris, 25. Nov. Das Kriegsminiſterium läßt durch Havas fol⸗ nande Erklärung veröffentlichen: Die heute verbreiteten Gerüchte, und denen der Kriegsminiſter, General Nollet, demiſſioniert habe, grüi die offenbar verdächtigen Urſprungs ſind, entbehren jeder Be⸗ tra ndung.(Dieſes Dementi bezieht ſich auf eine Nachricht des„In⸗ demſgeant., der erklärte, General Nollet habe ſich entſchloſſen, zu 2 iſſionteren. Im Kriegsminiſterium weigert man ſich, hierüber uftlärung zu geben.) die pariſer Wirtſchaftsverhandlungen Neue Hemmungen 995 Paris, 26. Non.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). Die Ver⸗ rung der Ankunft der deutſchen Delegation, die mit der ſtriellen Fragen betraut iſt, hat zur Folge, daß mit an die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrageverbokidungen nicht de dem Ecfolg fortgeſetzt werden konnte, wie man hoffte. orſitzen⸗ rendelenburg machte dem franzöſiſchen Handelsminiſter deſtelung der ind * v. 5D 5 werdiſtelung daß die Abreiſe der deutſchen Delegation verſchoben teielen mußte, weil zwiſchen den einzelnen deutſchen Schwerindu⸗ 10 llen noch Verhandlungen über eine gemeinſame Stellung in alt im Gange Nen. Die Beſprechungen konnten geſtern nicht Hiere de m wünſchenswerten Erfolg fortgeſetzt werden, da hinlt eine Reihe von Fragen bezüglich der ſchwerinduſtriellen Be⸗ paeen zwiſchen Deutſchland u. Frankreich in direktem Zuſammen⸗ der deltehen. Heude und in den nächſten Tagen bis zur Ankunft deledigt ſchen Ddelegierten werden mehrere juriſtiſche Fragen 8 werden. e Aan der„Petit Pariſien“ benutzt die Gelegenheit, um Deutſch⸗ darauf aufmerkſam zu machen, daß es viel mehr im Intereſſe Frankreichs gelegen ſei, die Veſprechungen vor ds al Een befennten Knde zu führen. bekannten Datum des 10, Jannar zu 9 Herriots an, den es als einen„großen Triumph“ für die Zuſammen⸗ arbeit der deutſchen und franzöſiſchen Sozialiſten feiert. 125 beſon⸗ derer Lorbeerkranz wird Dr. Breitſcheid geflochten, der ſeinen Pariſer Aufenthalt bei der Jaure s⸗Feier zu eingehenden Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen über den Fall Nathuſius benutzt habe. Die nichtſozialiſtiſche Preſſe dürfte, wenn die Dinge ſich wirklich ſo verhalten ſollten, wie der„Vorwärts“ ſie darſtellt, ſchwerlich die Zufriedenheit des ſozialiſtiſchen Zentralorgans teilen. Wir ver⸗ langen nicht Gnade, ſondern Recht. Das B. T. glaubt aus der Form, in der die Begnadigung angeblich ausgeſprochen wurde, herausleſen zu können, daß hier eine Gnade in gewöhnlichem Sinne weder beabſichtigt, noch ausgeſprochen ſei. Das prompte Ein⸗ ſchreiten der franzöſiſchen Regierung laſſe keine andere Auffaſſung zu, als daß auch ſie von der Unſchuld des Generals v. Nathuſius vollkommen überzeugt ſei. In den Rechtsblättern wird die Darſtellung des„Vorwärts“ beſtritten: General v. Nathuſius habe auf ſeinen Einſpruch gegen das Liller Urteil keineswegs verzichtet, daher komme auch eine Be⸗ gnadigung nicht in Betracht, ſondern lediglich die„vorläufige Frei⸗ laſſung“ des Verhafteten, die, wie verlautet, in der Tat noch im Laufe des heutigen Tages erfolgen ſoll. Die Regierung wird zu der neuen Wendung der Angelegenheit erſt Stellung nehmen, ſobald authentiſche Mitteilungen über die Ab⸗ ſicht der franzöſiſchen Regierung in Berlin vorliegen, erſt dann wird das Reichskabinett entſcheiden können, ob die in Paris beſchloſſene Regelung des Falles den Intereſſen des Generals v. Nathuſius und denen des Reiches entſpricht. Die Bemühungen der Neichsregierung Reichspräſident Ebert hat in einem Telegramm der Familie des Generals v. Nathuſius auf deren Telegramm hin geantwortet. In der Antwort heißt es u.., daß die Regierung ebenſo wie er ſelbſt der Ueberzeugung ſeien, daß die Verurteilung des Generals ein ſchweres Unrecht ſei. Die Reichsregierung ſei ſeit der Verur⸗ teilung bemüht, die Freilaſſung durchzuſetzen. Dieſe Bemühungen würden im Einvernehmen mit dem General ſelbſt und ſeinen nächſten Angehörigen fortgeſetzt. . 15 Blatt bemerkt, daß Deutſchland, falls der Verkrag nicht fertig iſt, nicht in der Lage wöre, ſeine Produkte im Auslande unterzubringen. Es iſt merkwürdig, daß der„Petit Pariſien“ der deutſchen Re⸗ gierung die Abſicht unterſchiebt, die Handelsvertragsverhandlungen hinauszuſchieben. Belanntlich hat ſich die deutſche Regierung dafür ausgeſprochen, daß die Veſprechungen raſch und zur Zufriedenheit erledigt werden. Das deutſch⸗ſchweizeriſche Wirtſchaftsabkommen Zu der Genehmigung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchafts⸗ abkommens durch den ſchweizeriſchen Bundesrat wird aus Bern noch gemeldet, daß der Bundesrat in ſeiner Botſchaft an das Parlament das Abkommen als eine annehmbare Löſung bezeichnete und darauf hinweiſt, daß der Wiederherſtellung normaler Wirtſchaftsbeziehungen nunmehr nichts mehr im Wege ſtehe. Die gänzliche Aufhebung der Einfuhrbeſchränk⸗ ungen wird bekanntlich am 30. September 1925 Die beiderſeitige Wareneinfuhr erhält eine Dreiteilung. ür gewiſſe Waren werden beſtimmte Kontingente⸗ etwa im Umfang der Frie⸗ denseinfuhr, zugelaſſen. Für andere Waren werden Bewilligungen in Höhe von 50 Prozent der Vorkriegseinfuhr erteilt. Endlich beſteht generelle Einfuhrbewilligungen nach der Schweiz, ſo u. a. für Bau⸗ und Nutzholz, eine Reihe von Eiſenwaren, Gold u. Silber, Schmiede⸗ waren, Galanteriewaren aus Zelluloid uſw. die engliſch- ägyptiſche Spannung V London, 26. Nov.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Aus Kairo wird dem„Daily Expreß“ gemeldet: In Alexandrien werden zwei engliſche Matroſen eines dort liegenden Schlachtſchiſfes vermißt. Alle Behörden wurden beauftragt, nach ihnen zu for⸗ ſchen. Eine voll ausgerüſtete Brigade enaliſcher Truppen paradierte von 9 bis 11 Uhr nachmittags durch die Straßen Kairos und heute werden andere engliſchen Truppen dasſelbe tun. In Port Said kam es zu einer antibrit iſchen Kundgebung. die durch das Erſcheinen enaliſcher Flugzeuge ſchnell auseinandergetrieben wurde. In Kairo und Alexandrien herrſcht gegenwärtig Ruhe. Ob dieſe der Wirkung des enerqaiſchen Vorgehens der enali⸗ ſchen Regierung oder dem fürchterlichen Wetter. das dort zeitweie herrſcht und Straßendemonſtrationen unmöalich macht, zuzuſchreiben iſt, bleibt abzuwarten. Die britiſche Regierung hat weitere militä⸗ riſche Operationen vorläufig zurückgepalten, um dem neuen ägypti⸗ ſchen Kabinett Zeit zu laſſen, der Situation Herr zu werden. Man hofft in London. daß es die im britiſchen Ultimatum entholtenen For⸗ derungen in ihrer Geſamtheit annehmen werde. Die britiſche Reaie⸗ rung iſt nicht gewillt. eine Einmiſchung einer anderen Macht oder des Völkerbundes zu dulden. Jeder Appell irgend eines Landes an den Völkerbund würde als Einmiſchung in interne engliſche An⸗ gelegenheiten angeſehen werden. Die enalandfeindliche Haltung der Boulevardpreſſe in Frankreich und teilweiſe auch die Haltung der Blätter in Deutſchland wird hier ſehr übel vermerkt. Eine mir naheſtehende diplomatiſche Seite er⸗ klärt, man ſehe in maßgebenden Kreiſen keinen Grund, daß die öffentliche Meinung in Deutſchland die Sache Aeayptens verfechte um England vor den Kopf zu ſtoßen. Die während des Burenkrieges begangenen Fehler ſollten nicht wiederholt werden. Wenn Enaland anderwärts ſtark engaaiert würde, ſo könne das für Deutſchland bei ſeiner Stellung anderen Mächten gegenüber nur nachteilige Folgen haben. Ein inſpirierter Artikel des„Dailn Expreß“ wendet ſich gegen die franzöſiſche und amerikaniſche Kritik über das Vorgehen Enalands in Aeaypten. Man könne nicht leuanen. daß das enaliſche Volk durch ſeine Vorliebe zur Selbſtregierung Aeaypten und den Sudan in eine oefährliche Lage gebracht habe. Das geſamte Gebäude der Ordnung ſei ſeit längerer Zeit durch Erdſtöße der Empörung und Verſchwö⸗ rung erſchüttert worden. die interalliterten Schulden Wuſhington, 25. Nov. Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß diejenigen, die von der jetzigen Regierung eine gänzliche oder ſeilweiſe Streichung der interalliierten Schulden erhofften, enttäuſcht werden dürften. Auf der anderen Seite wird aber zugegeben, daß die Regierung nicht abge⸗ neigt ſei, Abkommen abzuſchließen, die im Effekt einer Streichung Das! gleich kommen würden. Ein letzter Verſöhnungsverſuch Die Kammerdebatte über die Innenpolikik Muſſolinis (Von unſerem römiſchen Vertreter) p. Rom, 24. November. Wenige Minuten vor Mitternacht hat am Samstag das Rumpf⸗ parlamenk auf dem Monte Citorio der Regierung auch für ihre Innenpolitik das Vertrauen ausgeſprochen. Obwohl dur h die Mobili⸗ ſierung aller Faſziſten und Faſziſtenfreunde dafür geſorgt worden war, daß diesmal die Mehrheit für die Regierung noch größer gus⸗ fiel als vor einer Woche, bedeutet dieſe Abſtimmung dennoch eiien weiteren Schritt auf dem ſe zur Iſolierung des Faſzismus. Orlando und ſeine Freunde, die ſich das vorige Mal der Stimme enthielten, haben diesmal ihre Stimme gegen die Regierung abgegeben. In den letzten drei Tagen der vergangenen Woche haben faſt alle namhaften politiſhen Führer Italiens ge⸗ ſprochen: Salandra und Orlando, Giolitt i durch den Mund ſeiner Freunde Soleri, Carlo del Croix, der blinde Führer der Kriegsverwundeten und endlich der Innenminiſter Federzoni und Muſſolini. Der Grundton der Debatten war trotz aller begeiſterten Reden der Faſziſten der der Kritik. Das Land horchte auf. Die Oppo⸗ ſition horchte auf. Kritik am Faſzismus, an Muſſſlini, das große Leitmotiv aller Geſpräche rings im Lande, ſtand auch im Mittelpunkt der Debatten jener„Mehrheit“, deren Aufgabe es iſt, die Re⸗ gierung zu ſtützen. Und es iſt vielſach ſcharfe Kritik geübt worden, auch von denen, die ſpäter für die Regierung geſtimmt haben. Vier Hauptanklagen wurden gegen die Regierung erhoben: die Fortdauer der Unruhen und Gewaltätigteiten; die Unterdrückung der Gemeinde⸗ freiheit; die Knebelung der Preſſe; und die von der Regierung ge⸗ plante Verfaſſungsänderung. Der Giolittzaner Soleri, der die Tätig⸗ keit des Innenminiſters eine Syſiphusarbeit nannte, erklärte cund heraus, daß die Innenpolitik der Regierung nie und nimmer den inneren Frieden bringen könne, und daß ſeine Gruppe daher gegen die Regierung ſtimmen werde. Die abſolute Oppoſitton der Giolittianer iſt an ſich von großer Bedeutung. Ob aber Giolitti auch gegen die Regierung geſtimmt hätte, wenn dadurch der Sturz Muſſolinis unvermeidlich geworden wäre? Dieſe berechtigte Frage hat ein Faſziſt geſtellt. r alte erfahrene Parlamentarier teägt mit Bewußtſein das„Nein“ in dieſe Verſammlung der„Ja“⸗Sager, aber er konnte auch das Problem, das del Croix veranlaßt hat, für die Regierung zu ſtimmen: das Problem der Nachfolge. In einer großartigen, begeiſtert aufgenommenen Rede hat der Blinde geſagt:„Es genügt nicht, einen Mann oder eine Partei zu verur⸗ keilen, ſondern wir müſſen uns fragen, welch würdigeres Haupt, was für reinere Kräfte die Nation hat.) Während im Zentrum ber giolittianiſchen Anklagen der Ruf nach Meinungs⸗ und Preſſe⸗ freiheit ſteyt, während Orlando das Ideal der Freiheit gleich⸗ berechtigt neben das Ideal der Autorität ſtellt, ruft del Croix nach Gerechtigkeit. Dieſe Rede eines Idealiſten, eines Dichters, ſteht zur Rede dez Juriſten Salandra wie der Tag zur Nacht. Und doch ſind bei⸗ den ſcharfe Kritik und Vertrauen gemeinſann. Del Croix vertraut im Glauben, Salandra vertraut aus-Gründen der Vernunft. Beide kritiſteren nicht um der Kritik willen, ſondern um der Sache willen. Letzte, große, entſcheidende Mahnung iſt der Sinn dieſer Reden, auch der der Giolittianer. Und die Regierung antwortet wieder mit einem Verſöhnungsverſuch. Es iſt gewiß der letzte. Muſſolini hatte Federzoni damit beauftragt, die Innenpolitik der Regierung zu verteidigen. In einer ſtark demagogiſchen, kalten, oft oberflächlichen Rede hat ſich der In⸗ nenminiſter ſeiner Pflicht entledigt. Ihm fehlt der Glauben, der Muſſolini und viele Faſziſten beſeelt. Er tat, was ſeines Amtes iſt. Muſſolini aber hat verſucht den warmen Ton. die heißen Mahnungen der vorangegangenen Reden aufzunehmen. Er hat ſein„pater peccavi“ geſprochen, hat die„idiotiſchen und verbrecheri⸗ ſchen Ungeſetzlichkeiten“ auch der Faſziſten gebrandmarkt und manches Wort geſagt, das den Ultras nicht angenehm in den Ohren klang. Sein letztes Wort war„pacificazione“ Wiederherſtellung des Friedens. Und Salandra hat ihm die Hand gereicht. Und del Croix hat ihn geküßt. Kurz, es herrſchte Verſöhnungsſtimmung und Verſöhnungs⸗ wunſch. Daß jeder der Anweſenden wußte: dies ſt der letzte Ver⸗ ſuch, gab der geſtrigen Sitzung eine feierliche, faſt trogiſche Note. Manche Hoffnung wurde geſtärkt, mancher Glaube neu belebt. Trotz aller nur zu gut begründeten Zweifel am Gelingen des Verföhnungs⸗ werkes hat der oft und oft totgeſagte Faſzismus geſtern neue Lebens⸗ kräfte gewonnen. Das Veiſpiel von Moskau hat gezeigt, daß es leicht iſt außergewöhnliche oder problematiſche politiſche Experimente tot⸗ zuſägen, daß es aber oft noch ſo berechtigter Gegnereſchaft durch Jahre hindurch nicht gelingt, ſie zu unterdrücken. Ddie Wieren in China Ein Funkſpruch aus Pekina meldet. daß Tſchanatſolin dort eingetroffen iſt. Tuantſchiſui hat das Präſidentenamt übernommen und wird die internationalen Angelegenheiten bearbei⸗ ten. Die gegen den früheren Kaiſer verordnete Freiheitsbeſchränkung wurde ſofort aufaehoben. General Fena hat demiſſioniert und das Kommando der Truppen dem Miniſterrat zurückgegeben. Er wird ſich aus dem volitiſchen Leben zurückziehen und nach Europa reiſen. Der Präſident von Südchina. Sunnatſon ſoll mit Frau und Sohn in Kobe in Japan eingetroffen ſein. Die auswärtigen Mächte werden ſich bis zur Bildung einer neuen Regierung jeder Einmiſchung enthalten. Japan und fmerika 2 Tokio, 25. Nov. Das auswärtige Amt erklärte heute Japans Bereitwilliakeit, an einer zweiten Waſhinatoner Kon⸗ ferenz teilzunehmen. Allerdinas. führt die Erklärung aus. ſei es unzweifelbaft. daß die ſapaniſchen Vertreter keiner weiteren Reduzierunga der Seeſtreitkräfte zuſtimmen könnten. Ebenſo wird in den Fragen der Abänderung der Beſtimmungen über Hilfsſtreitkräfte und Luftſtreitkräfte Japan nicht in der Lage ſein. weitere Konzeſſionen zu machen. Dieſe Haltung Japans wird mit der Haltung der öffentlichen Meinung den amerikaniſchen Vor⸗ ſchlägen 1— begründet. „Wie wir bierzu noch erfabren. aründet ſich die Haltung der öffentlichen Meinuna bauptſächlich auf die unalücklichen Beſtimmun⸗ gen, die Amerika in der Einwanderungsfraae aetroffen habe. Weitere Maßnahmen, die hier verſtimmt baben. waren dis Abhaltung des ſogenannten Verteidigungstages“ und die kürzlich bekanntaegebene Abſicht des Marineminiſteriums. die näch⸗ ſten Flottenmanöver in der Nähe von Hawai abzuhalten. Alle dieſe Zwiſchenfälle führen dazu, die Vorſchläge Amerikas, denen die Diplomaten eventuell ihre Zuſtimmuna geben könnten. in der Beg völkerung unpopulär zu machen. ten. in 1 ——— ͤ— — — ̃ ᷣ ͤ!—B ̃j’˙x‚—.̃˙————-——————— ee 15 4 II 0 17 91 1 4 * 15 1 1 1 9 14 f 1 1 14 1 1 1 e 14 1 1. 1 1 19 11 1 10 — 2. Seite. Nr. 550 geue Mmannheimer Jeitung em ag ⸗Rusgabe) Mittwoch. den 26. Nobembet 1924.— Aus der Reichstagswahlbewegung 14 punkte zu Streſemanns Außenpolitik Ein demokratiſches Protokoll Unter dem Vorſitz eines nicht namentlich aufgeführten Mini⸗ ſterial⸗Direktors, der nur im Geiſte anweſend war, traten die Chef⸗ rebakteure der Berliner demokratiſchen Zeitungen und die Schrift⸗ leitung des Vorwärts zuſammen und faßten nach kurzer Beratung die demokratiſche Auffaſſung über die Streſemannſche Außenpolitik in folgende 14 Punkte allgemeinverſtändlich zuſam⸗ men. Die Form der 14 Punkte wurde gewählt in begeiſterter Er⸗ innerung an das Huldigungstelegramm, das die demo⸗ ratiſche Parteileitung vor ſechs Jahren, am 27. Novemper 1918, Wilſon, dem großen Befreier Deutſchlands, ſandte. Wir ver⸗ öffenttichen das demokratiſche Protokoll, das uns ein günſtiger Wind auf den Redaktionstiſch geweht hat, ohne Kommentar. 1. Erfolge einer Streſemannſchen Außenpolitik gibt es über⸗ Hhaupt nicht. 2. Dieſe Erfolge ſind demokratiſche Siege. 3. Streſemann hat ſie nur durch Zick⸗Zack⸗Wege erreicht, die von den Demokraten grundſätzlich abgelehnt werden. 4. Wenn die Demokraten dieſe Wege oft genug gewandert ſind, ſo handelt es ſich um die berühmte„gerade Linie“ der demo⸗ kratiſchen Politik. 5, Es gibt überhaupt keinen Außenminiſter Streſemann. 6. Daß Streſemann krotzdem zur Londoner Konferenz gexeiſt iſt, bedeutet eine ſchwere Beleidigung des Reichskanzlers Marx, der aber auch ruhig hätte zu Hauſe bleiben können, da allein Dr. Wir th der geeignet⸗ Mann zur Führung unſerer außen⸗ und innenpolitiſchen Geſchäfte iſt. 7. Dem bochverehrten Altreichskanzler Dr. Wirth bhat der demokratiſche Narteitag zu Bremen im Jahre 1921 roch dem Ver⸗ luſt Oberſchleſiens troß Annabme des Londoner Ultimatums vor dem ganzen In⸗ und Auslande öffentlich und ausdrücklich beſchei⸗ nigt. daß er a) kein Staatsmann iſt(Profeſſor Dr. Gerland), b) völlig verſagt hat(Dr. Theodor Heuß. erlin), c)— 7 Vertrauen im Auslande beſitzt(Dr. Theod. Heuß, Berlin). d) dem Avskande gegenüber falſch gehandelt hat(Reichs⸗ miniſter Dr. Koch), e) nach dem Fiasko ſeiner Politif als Reichskanzler nicht wiederkehren durfte(Melchior⸗Hamburg und Staatsſekretär Haußmann⸗Stuttgort). 8. So haben wir die Erfolge der Gegenwart der völlig ge⸗ ſcheiterten Politik Wirths zu verdanken. 9. Deshalb iſt es eine erneute und zwar unerträaliche Belei⸗ digung des Reichskanzlers Marx, wenn jemand den Gegenſatz der Streſemonnſchen Befreiungspolitik zur Wirthſchen Erfüllungs⸗ politik betont. 10. Ein ſolcher Gegenſatz beſteht nicht. 11. Wenn Sozialdemokraten. Demokraten und Wirthianer für bedingungsloſe Annahme des Dawes⸗Gutachtens und gegen eine Frörterung des Ruhrproblems in London waren, die Froc der Ruhrräumung aber dennoch von dem Außenminiſter Dr. Streſemann mit dem bekannten Erfolge zur Sypreche gebracht wurde, ſo liegt ein verhänanfsvolles Spiel des volksvarteilichen Außenminiſters vor, das ein Sieg der demokratiſchen Po⸗ Litik iſt. 12. Reichsbankpräſident Schacht der als einziger Demokral in London war, iſt im kritiſchen Augenblick der Konferenz ſo weit gegangen, die Abreiſe der deutſchen Delegatiom zu fordern. Dann wire die Londoner Konferenz deſprengt worden. Der demokratiſche Vorſtoß ſcheiterte iedoch an dem ener⸗ gicchen Widerſpruch des volksparteilichen Außenminiſters Dr. Streſemann, der ſomit die volle Verantwortung für die Kata⸗ trophenbolitik des demokratiſchen Reichsbankpräſidenten Schacht in London trägt. 13.(Die bßſe 13.) Die Annahme des Dawes⸗Gut⸗ achten s durch den Reichstag war eine Lebensfrage füt r Nas deutſche Volk. Zu erreichen war ſie nur mit Hilfe Stimmen. Die Annahme mußte auch im Auauſt erf⸗loe, da die Londoner Konferenz nach einen Aßleh⸗ nurd des Getachtens durch den Reutstag oder ſeiner vorzeitigen Auflöſung ir“ Auguſt nicht mehr zufammengetreten wäre. Die Deutſche Volkspartei hat alſo in verhängnisvoller Weiſe die In⸗ tereſſen des Reiches verraten und die Politik des Reichskanzlers Dr. Marx dürchkreuzt, als ſie durch ibhre Verhandlungen mik den Deyutſchnation⸗ley die Annahme des Dawes⸗Gutachtens dennoch er Amerikaniſche Anſprüche aus Kriegsſchäben (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 25. Nop. Die Kommiſſion für gernſchte An⸗ ſprüche(auf engliſch: mixed claims commission) anerfannte die Be⸗ rochttaung von eiyer ganzen Reihe amerikaniſcher Anſprüche im Ge⸗ ſamtwert pon rund 7 Millionen Dollar. Beinahe 90 Prozent dieſer Summe. nämlich 6% Millionen, entfallen auf die Anſorüche der Standard dilt Comvany. Dieſe Anſprüche bearünden ſich auf den der Standard Dil Comrann durch die deutſche Verwaltung der rumäniſchen Oelfeſder während der Krieaszeit anaeblich entſtan⸗ denen materiellen Schäden Die Höhe des jetzt der amerikaniſchen Geſellſchaft zugeſtandenen Schadenerſatzes liegt ganz bedeutend unter der erſten Forderung. die noch im Auauſt dieſes Jahres mit rund 10 Millionen Dollar angegeben wurde. 5 die Taufe des Amerika⸗Jeppelins Newyork. 25. Nov. Der„L. Z. 126“ hat den Flugplaz Lakehurſt heute morgen um 9 Uhr 50 amerikaniſcher Zeit zu einem Flue nach Waſhington verlaſſen. Um Mitiag wurde das Luftſchiff über der Stadt Waſhington geſichtet. Die Tauffeier⸗ lichkelten ſollen im Laufe des heutigen Nachmittags vollzogen werden. Nach der Beendigung der Feierlichkeiten ſoll das Luft⸗ ſchiff direkt nach Lakehurſt zurückfehren. Einige deutſche Offi⸗ zlere. die„L Z. 126“ nach Amerika begleiteten, befanden ſich an Bord des Luftſchiffes, das unter dem Kommando Kleins nach Wafhington fliegt. Matajas auß enpolitiſches programm Der neue öſterreichiſche Außenminiſter Dr. Matajas erklärte. das die Politik des neuen Kabinetts auch in den Fragen der Auhenpolitik die Richtlinien des Kabinetts Seipel ver⸗ folge„Ganz Europa brauche ein Syſtem von Handelsverträgen und Oeſterreich ſei der Pionier dieſer Idee Mit den Auslonds⸗ großwöchten wollen wir es mit keiner unter ifmen verderben. Wir ſind dar khare Anhänger des Völkerbundes, aber unßere eigenen Intereſſen ſagen uns, daß der Völkerburd einen Verſuch darſtellt die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Nationen durch die Errichtung eines gemeinſamen Forums zu ſchlichten.“ Seneral Sufllaumat in Mainz verlin. 26. Nop.(Von unſerem Berliner Bürv.) Geſtern mittag iſt der neue Kommandant der Rheinarmee, Ger neral Guillaumat in Mainz eingetroffen. Unter militäriſcher Lender, Salet während Flieger den Bahnhof umkreiſten und die nt, 888 neue ie Siad m weiteſten Umfan rrungen — K worden. In ſeiner W ege 5 der Seneral die Spitzen der Behörden und ſiſche Zivilperlonen. W J erreichte und den Reichskanzler Marx in den Stand ſetzte, den Schlußſtrich unter die Londoner Verhandlungen zu ſeßen 14. Wenn Außenminiſter Streſemann von dieſem Protokoll durch die Veröffentlichung der Nationalliberalen Correſpondenz zum erſten Mal etwas erfährt, trägt er gleichwohl die volle Ver⸗ antwortung für die Indiskretion der Nationalliberalen Correſpon⸗ denz. Gäbe es keinen Außenminiſter Dr. Streſemann, ſo würde das Protokoll überhaupt nicht aufgeſetzt worden ſein. Dr. Streſe⸗ mann bleibt der ſ erfolgloſe Außenmin'ſter ſeiner er⸗ folgreichen Politik, weshalb wir ihn von Rechtswegen nach wvie vor bekämpfen. * 0 Dieſes ſatiriſche„Protokoll“ kennzeichnet in zuſammengedräng⸗ ter Kürze ſchlagend den politiſchen Unſinn, der jebt die demakra⸗ tiſche Preſſe aller Orten erfüllt. Logik und demokratiſche Politik ſcheinen angeſichts der demokratiſchen Hetze gegen Streſemann und Deutſch⸗ Volkspartei zwei Begirffe zu ſein, die ſich gegenſeitig ausſchließen. demokratiſche Seſchimpfungen von Schwarz · weiß · oot Mörder⸗, Wolfs⸗ und Hundefahne Das Reichsbanner iſt überall bemüht, Zentrum, Sozial⸗ demokraten und Demokraten als geſchloſſenen Linksblock gegen die anderen Parteien in den Kampf zu führen. Auch an den Berliner Litfaßſäulen kleben ſeine gelben plakate, auf denen der Vorſitzende des Bundes, der preußiſche Oberpräſident Hoerſing, zur Nieder⸗ knüttelung der Deutſchen Volkspartei, der Deutſchnationalen und der Völkiſchen auffordert. Das Reichsbanner nennt ſich ſchwarz⸗rot⸗gold. Nach ſeiner praktiſchen Tätigleit zu urteilen, iſt fſedoch nur eige Farbe waſchecht die rote. Auf der Eiſenacher Jagung des Rei s. banners hat der demokratiſche Oberſtaatsanwalt Dr. Ellinger die ſchwarz⸗weiß⸗ ote Fahne eine„Mörderfahne“ genannt und dafür den ſtürmiſchen, nichtendenwollenden Beiſall der Ver⸗ ſammlung geerr t. Bis jetzt iſt nicht belannt geworden, daß von ſeiten des Hentrums oder der Demokraten oder auch nur von einen. der hohen Reich beamten, die das Reichsbanner täglich antere⸗ graphieren, gegen dieſe unerhörte Beſchimpfung der alten Reichs⸗ dahne Proteſt e eelegt wäre. Die„Berlener Morgenpoſt“, daß verbreitetſte demo⸗ kratiſche Urgan Verlins, wirbt für die Republik, indem ſie das Bild eines Landsknechtes bringt, der die Werbetrommel rührt und ein ſchwarz⸗rot⸗goldenes Wams trägt. Vor ihm fliehen drei Tiere, die nach einer dem Bilde beige benen Erklärung der völkiſche Fu gs, die kommuniſtiſche Hyäne ulnd der gierige ſchwarz⸗weißrote Wolf ſein ſollen. Der Wolf iſt als ein Hundeköter ge⸗ zeichnet und trägt auf dem Leibe eine kleine ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge() Die Niedrigkeit der Geſinnung, die in dieſer demokrati⸗ ſchen Propaganda f“ die Republik zum Ausdruck kommt, kann nicht mehr unterboten werden. In ihrem blöden Haß gegen ſchwarz⸗weig⸗ rot überſieht die„Morgenpoſt“ aber ganz, daß ſie einem Plag:ator in die Hände gefallen iſt. Der Trommler der Republik im ſchwarz⸗ rot⸗goldenen Wamz des Landsknechts iſt nämlich das Plagtat einer bekannten Darſtellung des Rattenfängers nron Hameln. Man braucht nur die Trommel we zulaſſen und dem ſchwarz⸗rot⸗geldenen Werber die Querpfeife in den Mund zu geben und ſofort erſcheint das typiſche Bild des Rattenfängers. Wie auf den Rattenfängerdarſtellungen ſolgt dem Werber eine lang⸗. ge⸗ wundene, dunkle Schlange von Menſchen, die auf dem Werboad der Morgenpoſt“ Republikaner, auf den Rattenfänger⸗ bildern die Kind« von Hameln ſind. Das Bild vill offenbar folgen⸗ des onen:„Wer der demokratiſchen Werbetrommel folgt und die große ſchwarz⸗weih⸗rote Vergancenheit ſeines Valkes ſo verüchllich beſchmutzt, wie wir Demokraten er; Um, gleicht den unglücklichen Kindern von Hameln. die ihr Elternhaus verließen und in die Irre geführt wurden, wo ſie untergingen“. Richt mehr„Kamerad', ſondern„Genoſſe“? Zu dieſer Frageſtellung berechtigt folgende Lokalnotiz, d wir 1 5 314 des demokratiſchen Dortmunder„Generalanzeiger“ inden: „Reichsbanner Schwerz⸗Aot⸗Gold“, Abteiſung 8. Sonn⸗ tag nachmittag 4,45 Uhr: Vorſtandsſitzung beim Ge⸗ noſſen Carl Schenk, Holländiſcheſtraße.“ Iſt das Reichsbanner bereits ſo ſozialdemokrat'ſch durchorgani⸗ ſiert, daß nur noch die Bezeichnung„Genoſſe“ zuläſſig iſt oder hat ſich das demokratiſche Organ Dortmunds der Sozialdemokratie be⸗ reits ſo aſſimiliert, daß es den„Genoſſen“ auch für die Demokraten in Anſpruch nimmt? 70 Die Länder zur Beſoldungaregelung Das badiſche Staatsminiſterium hat geſtern zu der vom Reichsfinanzminiſterium getroffenen Rege⸗ lung der Beſoldung der Beamten Stellung genommen. Es murde heſchloſſen, die Reichsvorſchriften auch für die Landes⸗ beamten zu übernebmen, jedoch mit der ausdrücklichen Beſchrön⸗ kung auf die Zeit bis Ende dezember des laufenden Jahres. Damit foll zunächſt erreicht werden. daß auch die badiſchen Landes⸗ beamten alsbald in den Beſitz der erhöhten Be⸗üge kommen, anderer⸗ ſeits aber wird das Staatsminiſterium alsbald nach dem Wieder⸗ zuſammentritt des badiſchen Landtaages im Dezember dieſes Jah⸗ res mit dieſem darüber beraten, in welcher Weiſe der großen Not⸗ lade der Beamten der unteren Beſoldungsgruypen, die durch die Be⸗ ſoldungsregeluna leider nicht beboben wird. abgeholfen werden kann. Eine Proleſtkundgebung der badiſchen Beamten Am Montaa fand in Karlsruhe ſeine Proteſtverſamm⸗ luna der Reichs⸗ Landes⸗ und Kommunolbeamten ſtatt. Der Ob⸗ mann der Arbeitsgemeinſchaft der unteren Beamten Badens wies in ſeiner Eröffnunagsanſprache die getroffene Beſoldungsregelung als ungerecht zurück und erklärte, daß die Beamtenſchaft das Ver⸗ trauen zu dem Reichsfinanzminiſter und ſeinen beiden Referenten verloren habe. Ueber die ungenügende Beſoldunasregelung und die Verkandlungen der Beamtenorganiſationen mit der Reichsregierung berichtete der Geſchäftsführer des Badiſchen Beamtenbundes Fran⸗ zen. Die Ausführungen des zweiten Referenten und verſchiedener Diskuſſionsredner aipfelten in einem ſtarken Proteſt gegen das Vor⸗ gehen der Reichsregierung. Die Stellungnahme Bayerns Amtlich wird aus München mitaeteilt: Die Reichsregierung hat, wie bekannt, die Beamtengehaltszulagen für die Gruppen 1 bis 6 vom 16. November und für die übrigen Reichsbeamten vom 1. De⸗ zember ab bewilllat. Dieſem Beſchluß der Reichsregierung haben die Reichsratsausſchüſſe zugeſtimmt. Bei dieſer Ausꝛahlung wird die für die Neichsbeamten geltende Reaelung unverändert auch von Bayern übernommen werden, obwohl dieſe Regelung dem von der bayeriſchen Regierung und dem baneriſchen Landtaa vertre⸗ tenen Standpunkt nicht entſpricht und Bauern es lieber geſehen hätte. wenn ſein auf eine ſtärkere Erhöbung der Grundaehälter in den unteren Gruppen abzielender Antraa von der Reichsreaierung und den Reichsratsausſchüſſen gebilliat worden wäre. Die Gehaltsfrage der ſächſiſchen Beumken Einer amtlichen ſächſiſchen Mitteilung zufolge wird die ſiächſiſche Regierung die Bezüge der ſächſiſchen Beamten auf ſchnellſtem Maßgabe der für das Reich beſchloſſenen Erhebungen aufbeſſern. Die Regierung betont. daß ſie wegen de⸗ Sperrgeſetzes über die im Reich vorge ätze nicht hinausgehen könne, ob⸗ ſehenen Sätze wahl ſie die Aufbeſſerung der Gehälter der untexen Gruppen Tenſſche Vilkspattel Wählerverſammlungen: Am Mittwoch, den 26. November 1924. abends 8 Uhr: 1 5 5 Spitzenkandidat Dr. Curtius über„Ein Jahr Aufbau un Auſteg und Frl. Dr. Bernays, M. d.., über„Die deutſchen Frauen und die Wahlen“. Rechtsanwalt Dr. Walde ck perordneter Walther. Roſengarten(Kupfer) U 6, 19. Redner: Stadlrat Ludwig; Obermeiſter Gruber. Wir erſuchen unſere Mitglieder wui zahlreichen Beſuch der Ver⸗ ſammlungen. f FC ² ² QG als völlig ungenügend bezeichnen müſſe, ein Standpunkt ſte auch bei den Vorverhandlungen und im Reichsrat leider vergeb“ lich vertreten habe. Milderung der Perſonalabbauverordnung Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat die Reichs regierung auf dem Verwaltungswege beſtimmt, daß in der Perſonalabbauverordnun einige ſehr bedeutungsvollt Milderungen eintreten. So 1 3z. B. der grundlegen Artikel 3 der Perſonulabbauverordnung, der die Verſetzung von Veamten in den einſtweiligen Ruheſtand behondelt, vom Januar 4925 ab nur noch u den Reichsverwaltungen anzuwenden ſein, in denen auf Grund eines ausdräcklichen Beſchluſſes der Rei hs⸗ regierung ein weiterer Perſonalabbal! wegen beſonderer Gründe ausnahmsmeiſſe noch erforderlich iſt. Dieſe Gerwalluungen ſollan alsbald nach Zufammentreten des neuen Reichstages durch beſonderes Geſe J0 Abbauperwaltungen erklärt werden. In dieſem eee werden auch die Abbauvorſchriften für Angeſtellte eine entſprechende Abänderung erfahren. Die Reichsregterung hat ferner angeordnet, daß ſchwerbeſchädigt⸗ Beamte und Angeſtellte wegen verminderter Leiſtungsſähigkeit, die auf ihrer Beſchädigung beruht, nicht nehr abgebaut werden dütc⸗ ſen und daß beſonders ſchwerbeſchädigte und verſorgungsberechtigte Angeſtellte tunlichſt nicht mehr entlaſſen werden ſollen. Kündigun⸗ gen von verheirateten weiblichen Beamten und Angeſtellten ſollen in Zukunft nur in der Weiſe erfoſgen, daß die Entbaſſung be⸗ reits ſochs Wochen vor Schluß des Monats mitzuteilen iſt, mit deſe⸗ ſen Verlauf der Austritt erfolgen ſoll. Zu dieſer Verveſſerung der Perſonalabbauverordnung im Verwaltungswege hat ſich dis Reichs regierung veranlaßt geſehen⸗ weil infolge der Auflöſung des Reichs⸗ tages der Entwurf eines Geſetzes über eine zweite Aenderung det Perſonalabbauverordnung nicht mehr veraöſchiedet werden konne, Das Akt-awerk der Reichsregierung Wie mir erfahren, ſteht der Abſchlu ß einer neuen Abteiluns des großen Aktenwerkes der Reichsregierung unm telbar bepor. Die neuen drei Bände bilden die erſte Hälfte der wer⸗ ten Seria der Geſamtpublikation. Es ſind darin die Dokumente von 1902 bis 1907 unter dem Geſamttitel„Die Iſolierung der Mit⸗ telmächte“ behandelt!“ Die neue Publikotion wird anfangs Dezem ber im Br hhandel erſcheinen. Für die Beendung der ganzen Publibatior beſteht ſetzt ſolgender endgültiger Plan: Die vorletzte Reihe wied Ende Jantar 1925 vollſtändig vorliehen und das Aklen material bis zum Jahre 1908 bringen. Die Schlußreihe er ſcheint in zwei Abbeifungen Ende März und Ende Mai. Die mit dem Aktenwerk boabſichtigte Klarſtelung der Kriegsſchuld⸗ frage werd alſo vor Ablauf der erſten Hälfte des Jhee⸗ 122³ möglich ſein. politiſche Prozeſſe Der Freiburger Kommuniſtenprozeß Die beiden letzten Verhandlungstage im oberbadiſchen Ka 9 verratsprozeß galten den Plaidohers der Verteidiger, dis geſtern ihten Abſchluß fanden. Sämtliche Verteidiger fuchten in ihren Plaidoyers nachzuweiſen, daß die oberbadiſche Unruhen lediglich wirtſchaftlichen Urſprung hätten und daß die drohende Faſchiſtengefahr in Oberbaden tatſächlich beſtand. Die der kommm niſtiſchen Partei naheſtehenden Verteidiger Dr. Seckel⸗Frantfr a. M. und Dr. Horſtmann⸗Düſſeldorf verſuchten außerdem ihren Darlegungen den Nachweis zu führen, daß der Strafvollzug der ſowjetruſſiſchen Gerichte humaner() ſei als der deul⸗ ſchen, was den Oberreichsanwalt zu einer ſcharfen Entgegnung, der er die deutſche Juſtiz gegen dieſe Angriffe in Schutz nahm, ver⸗ anlaßte. Die Verteid gung beantragte für ihre meiſten Mandan⸗ ten Freiſpruch oder wenigſtens eine weſentlich mildere Beurteilung ihrer Straftaten, wabei ſie eindringlich den Gerichtshof davor warn⸗ ben, ein dem Straſanttag der Reich⸗anwaltſchaft entſprechendes U! teil zu fällen, da ſolch ſchwere Strafen in weiten Kreiſen des deut ſchen Volkes im Hinblick auf die Rechtsſprechung gegenüber Nechis⸗ kreiſen nicht nerſtanden merde. Der Oberreichsenwalt nahm in feirer Replik zu eim gen von der Verteidigung gufgeworfenen Punkten Stellung, wob er hauptſächlich varſchi⸗dene rechtliche und polih ſche Punkte widerleden ſuchte und befonders die Objeklipltät der Oberreichsan⸗ waltichaft bei der Strafbemeſſung betonte. Die Hauptverhandlung war damit gecchloſſen. Da⸗ Urteit dürfte vorausſichllich Samstag oder Montag gefallt werden, nachdem am Scrnstag nochmals die Angeklagten zur Ver⸗ teid gung das Wort erhalten haven. Das Urteil im Leipziger Inſurgenkenprozeß Das Urteil gegen Wieczoret lautete auf 2½ Jahls Feſtungshaft und taufend Mark Geldſtrafe. Sech⸗ Monate der Freiheitsſtrafe und die Geldſtrafe gelten als durch die Unker⸗ ſuchungshaft verbüßb. Als erwieſen wurde ange ehen, daß der An⸗ ſeklagte einem der vielen Verbände tätig angehörte, die das polſh ſche Kriegsminiſterium zu dem Zweck gebildet hat, die Verein 57 gung von ganz Oberſchleſten unter polniſcher Herrſchaft zu betrs ben. Seine Geſinnung ſei jedoch nicht ehrlos geweſen, da er als Pole von Geburt für dem Vaterland arbeitete. 92 In ſeinem Plaidoyer führte Staatsanwaltſchoftsrat Dr, Rückert u. a. aus: In Oberſchleſten habe ſich ein neuer Sepe ratismus gebildet, deſſen Haupttriebfeder nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme der Verband der ſchheſiſchen Aufſtändiſchen ge. weſen ſei. Das Ziel des Verbandes ſei, die deutſch gebliebenen Teile von Oberſchleſten mit Polen zu vereinigen durch die Ent, fachung eines neuen Aufſtandes. Der Verband habe in ſei, ner Agibation auch auf die deutſchen Teile Oberſchleſiens übergegr! Reichzameehörige inſolge der wirtſchafllichen Notlage in die Neihen des Verbandes getrieben worden, die damm dem Aufſtand da⸗ Rück⸗ grat geben follten. In obfekzper Hirſicht ſeten acſo alle Mert-al, des§ 86 des Str.⸗G.-B. erfüllt. Dies ſei auch in ſubfeztiver 900 ſicht der Fall. Der Angeklacte habe die Ziele des Verbard⸗s wo gekannt. Bei ſeiner Eigenſchaft als Führer liege auch Mitidter, ſchaft vor. Der Bertreter der Staatsamwaltſchaft bal um die Per, ſagung mildernder Umſtände und beantragte eme Zuch! bausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten ſowie eine Gedd, ſe von 1000 Mark und 5 Jahre Ehrverluſt. Nechtsanwalt Ku 115 beantragte Freiſprechung wegen Mangel an weiſen. Gihraltar, 28. Nop. Preſſemeldungen zufolge tobt au der manbt⸗ kaniſchen Küſte ein kataſtrophales Unwetter. Vei Meſilla ſchei, Die Neubauten der Hafenanlagen wurden gang In Weinheim, im Gaſthaus zur Eintracht Es iprechen: Der Neckarhauſen, im Badiſchen Hof, Redner: Stadtrat Haas und Oftersheim im Hirſch. Redner: Bezirksrat Moſes: Stadt⸗ Bezirksverſammlung Unterſtadt J. und II. im kleinen fen. Aus Angſt, ihde Arbeitsſtätten zu verldeven. ſeien auch deulich“ 5 C md Die nen i g ſpenden geſchmückt, aus denen ſich ein von den Motorenwerken leines Lebenswerkes, deſſen Bedeutung weit über die Grenzen des der früheren Firma Johann Schweizer ſen., bei der der Jubilar in den Jahren 1867—69 tätig war.„Wer hätte,“ ſo wird ausge · der Jubri li eben: Hun und Glückwunſchbriefen zierte den Mittelpunkt des Tiſches. galen würde, plauderte in Friſche von den Huldigungen, die ihm 178 10 wurden. Montag abend hatten ihm die Geſangvereine anſt abend will der„Benzſche Männerchor“ Mannheim ge⸗ Auttwoch, den 28. Rovember 1924 Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgade) 3. Seite. Nr. 550 Wirtſchaſtliches und Soziales Leichte Beſſerung des Arbeitsmarktes in Baden Wo Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes in Baden hat ſich in der —95 vom 13. bis 19. November etwas gebeſſert. Die Zahl pfü unterſtützten Erwerbsloſen GHauptunterſtützungsem⸗ 15 320 0 ging noch um 120 zurück. Sie beträgt am 19. November bar Das Verhältnis der bei den öffentlichen Arbeitsnachweiſen de handenen Arbeitſuchenden und offenen Stellen erfuhr gegenüber Arb tand in der Vorwoche eine Beſſerung. Die Geſamtzahl der märneitſuchenden beträgt am 19. November 29 035(22 270 unnliche und 6765 weibliche) gegenüber 20 021 Arbeitſuchenden am 85 Nopember. Sie erhöhte ſich alſo nur ganz unweſenklich. Da⸗ gen ſtieg die Zahl der offenen Stellen ſtärker, ſie beträgt am 12. urember 1943(925 männlich und 1018 weiblich). Es kommen liche an9 auf je 100 offene Stellen 2408 männliche und 665 weib⸗ che Arbeitſuchende gegenüber 2607 männlichen und 731 weiblichen unbeit echenden am 12. November. Die Geſamtverhältniszahl be⸗ agt iect 1404 geger bor 1620 am 12. November. Bil Nach einzelnen Gewerbegruppen getrennt, zeigt ſich folgendes ild der Arbeitsmarktlage: In den Steinbrüchen und Ziegeleien des Heidel⸗ er Arbeitsnachweisbezirkes wird voll gearbeitet. 8 Die Arbeitsmarktlage in der metallverarbeitenden uſtrie iſt nicht ganz einheitlich. Im allgemeinen dürfte jedoch Be⸗ wenn auch beſcheidene Beſſerung vorherrſchen. Im Karlsruher iſt noch vereinzelt Bedarf an tüchtigen Fachkräften. Gießerei⸗ rbeiter konnten unterkommen. Im Raſtatter Bezirk hält die be⸗ dbachtete Beſſerung an. Neueinſtellungen von Facharbeiſern, verein⸗ —5 auch, von Hilfsarbeitern erfolgten weiterhin. Nach Elektromon⸗ benen beſteht Nachfrage. Dies letztere wird auch aus Mannheim nerichtet. Hier zeigte ſich die Metallinduſtrie auch aufnahmefähig für küngere Arbeiterinnen. Die Spezialinduſtrie des Landes, die Schwarzwälder Uhreninduſtrie und die Pforzheimer Schmuckwaren⸗ iduſtrie, ſind noch gut beſchäftigt. In der letzteren wird mit keäftellunden gearbeitet, die erſtere ſucht noch jugendliche Arbeits⸗ e. In der chemiſchen Induſtrie des Oberrheins wird voll bearbeitet. Nachfrage nach Arbeitskräften beſteht jedoch nicht. Gut eſchäftigt iſt die Textilinduſtrie des Wieſentals. Arbeiterin⸗ nen für Webereien ſind geſucht, ebenſo werden Poſamenter und Seidenweber für eine neue Fabrik verlangt. In Mannheim konnte in der Faſerſtoffverarbeitung eine nennenswerte Zahl von jünge⸗ den rbeiterinnen Beſchäftigung finden. Verhältnismäßig günſtig WMeint der Veſchäftigungsgrad der Papier⸗ u. Kartonnagen⸗ baduſtrie zu ſein. Im Lahrer Bezirk beſteht Ueberarbeit. Gut eſchäftigt ſind iie Weenheimer Lederfabriken. Der rbeitsmarkt der Möbelinduſtrie war überwiegend günſtig. öbelſchreiner ſind faſt allenthalben geſucht. In der Tabakinduſtrie beſſerten ſich die Beſchäftigungs⸗ derhältniſſe weiter. Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen nahm zn den tabakinduſtriellen Bezirken weiter ab. In Karlsruhe war ie Nachfrage nach Bäckern zufriedenſtellend. Vereinzelt konnte hier im Nahrungsmittelgewerb⸗ auch weibliche Arbeits⸗ Das Bekleidungsgewerbe iſt im all⸗ berg träfte unterkommen. ſehneinen gut beſchäftigt. An tüchtigen Großſtückmachern mangelt es ehr. Auch Schuhmacher wurden etwas mehr verlangt. Nach riſeuren beſtand an den größeren Plätzen einige Nachfrage. Die Arbeitsmarktlage im Vervielfältigungsgewerbe war weiter günſtig. In Karlsruhe hielt der Mangel an Setzern an. annheim konnten Setzer von auswärts reſtlos unterge⸗ bracht werden. Die Nachfrage überſteigt das Angebot. In Mann⸗ deim ſind im Muſikergewerbe nur erſte Pianiſten gefragt, im übrigen beſteht großes Peberangebot von Arbeitſuchenden. Im aſtwirtsgewerbe ſind die Beſchäftigungsverhältniſſe weiter gemein ungünſtig. Im Baden⸗Badener Fre'indengewerbe beſteht Nachfrage nur nach Hotelköchinnen, ſonſt überſteigt das Angebot die achfrage bei weitem. Im Lörracher Bezirk konnten 30. Arbeiter bei Wegebauten unterkommen. Städtiſche Nochrichten Dr. Carl Benz 8o Jahre Ungewöhnlich groß iſt die Zahl der Geſchenke und Glückwünſche, Dr. Carl Benz anläßlich ſeines 80. Ceburtstages zuteil wur⸗ Das ſchlichte Heim in Ladenburg war mit vielen Blumen⸗ die annheim geſandtes Arrangement beſonders heraushob. Un⸗ zählige Briefe und Telegramme trafen im Laufe des geſtrigen Tages aus nah und fern ein. U. a. ſandte das Reichsverkehrs⸗ miniſterium dem„Erbauer des erſten deutſchen Kraftwagens aufrichtige Glückwünſche“. Der Rektor der Techniſchen Hoch⸗ chule in Karlsruhe gibt in ſeinem Glückwunſch der Freude r Hochſchule darüber Ausdruck, einen ihrer hervorragendſten Ehrendoktoren zu einem Tage Glück und Segen zu wünſchen, der nur wenigen Sterblichen beſchieden iſt, und ſpricht die Hoffnung zus. daß Dr. Carl Benz noch eine ganze Reihe von Jahren ſich terlandes hinausreiche, erfreuen möge. Die Mannheimer Ma⸗ chinenfabrit Mohr u. Federhaff gratulierte als Nachfolgerin fühtt. wohl damals gedacht, daß der Name des jungen Technikers, den die Firma Johann Schweizer ſen. dereinſt beſchäftigte, einmal ganzen Welt bekannt werden würde!“ 6 Glückwünſche waren ferner eingelaufen vom Reichsver⸗ Aind der Automobilinduſtrie, von den verſchiedenen utomobilklubs, der Fachpreſſe, von bedeutenden Automobil⸗ abriten und ſonſtigen Firmen, die zu der Automobilbranche in zeziehungen ſtehen, von Kommerzienrat Gütermann in Gutach, mem der erſten Käufer eines Benzwagens, von den noch lebenden itarbeitern und Schülern beim Bau der erſten Wagen. Aus adenburg erhalten wir noch folgenden Bericht: Ein ſelten ſchöner Novembertag voll Sonne und Milde neigte — zu Ende— wohl zu Ehren des weltberühmten Autoerfinders, 5 ſeinen patriarchiſchen 80. Geburtstag feierte. Bewegt ſtand ich N5 der Türe der ſchönen weißen, nahe am Neckar gelegenen Villa enz, um dem größten Ladenburger auch meine Glückwünſche dar⸗ gen. Frau Doktor Bertha Benz, eine feingebildete und ſü nswürdige Dame in weißem Haare, hieß mich willkommen und bubrte mich ig den Empfangsraum, in dem traulich die Lampe nrannte und eine Fülle herrlicher Blumen— Flieder und rote Roſen d wundervolle Blumenſpenden— beſtrahlte, Lenzeskinder, die Altmeiſter deutſcher Technik Dankesgrüße von Freunden und ewunderern brachten. Eine Fülle von Hunderten von Telegram⸗ derte von Autos waren ſchon vorgefahren, deren Beſitzer ſich als ſulnlanten einfanden. Liebenswürdig nahm der eintretende Auts. inder unſere Glückwünſche entgegen— die kleine Nichte Lili⸗ Ein gemütliches Plauderſtündchen ſchloß uaſere Herzen liebenswürdigen Gemahlin zu verleben. Herr Benz, eine e Erſcheinung, der man wohl 70 Lebensjahre, nicht aber 80 Lenze geb ederkranz“ und„Sängereinheit“ ein Ständchen racht. Das„Kaſino“ hatte ihm zu Ehren eine Feier ver⸗ altet, der er bis um 1 Uhr nachts anwohnte. Heute Dienstag wie beim 70. Geburtstage dem Erfinder ſeine Geſangsvorträge Ae Huldigung widmen. Die Feier des Geburtstages für die Fa. aas ut wollte auch dem aroßen Manne ihre Gratulation dar⸗ n. . das uns vergönnt war, bei dem tapferen Lebenshelden und 9⁰*. n N r rre Jedler ei ſinadiis- IDunsdii gamm erfſſi werden. Für Klein und Gross, für Arm und Reich, ist alles in den bekannten Mann- heimer Geschäften in hundertfältiger, schönster Auswahl zu haben. Spielzeuge Sportgaräte Sportkle der Handwerkszeug Porzellan Emaillewaren Defon und Herde Bücher Schriften Musikalien Herren- u. Damenwäsche Handschul:) Damenstrikapfe Krawatten Schuhe u. Stiefel Herren-.Damenhllte Kinderkleidung Herrenkleider Damenkonfektion Tuche und Stoffe Selden und Samte Wanduhren Taschenuhren Bijouterie Kunstporzellan Maloliken Kristalle Bronzen Marmorgegenstända GBamblde pelzwerk perser Teppiche Kunstmöbel Gold- und Silberwaren Edelstelne, Brillanten Die Jeimnacfits-Ausſagen hell und strahlend wie einst, laden zum Beschauen und Kaufen ein. Was jedes einzelne Geschäft an Gutem und Schönem, Nützlichem und Wertvollem besonders anzubieten hat, das findet man in den Anzeigen der Tageszeitungen, ganz besonders im Ieiſinaciis- Anseiger der Neuen Manmnſieimer Teiſung der zum ersten Male mit der grossen IerbeAiusgaßbe am Freitag, den 28. November in einer Auflage von — 50000 FExemplaren zur Ausgabe gelangt. Die Anzeigen-Annahme für diese Aus- gabe wird am Freitag Vormittag 9 Uhr geschlossen. 18 88 milie findet am morgigen 26. November, dem eigentlichen genauen Datum, ſtatt. Eine Fülle bedeutſamer Briefe und Telegramme laſen wir zuſammen durch— währenddem klingelte es ununterbrochen. Weitere Telegramme werden gebracht. Das Telegraphenamt Laden⸗ bura hatte wahrlich keinen leichten Tag. Von Hannover war folgendes Schreiben eingelaufen:„Mehr als 350 Lehrlinge und Volontäre der Automobilbranche entſenden dem Begründer ihres Berufes nach würdevollem Gedenken ehr⸗ erbietigſte Glückwünſche zum 80. Geburtstage.“ Ein ehemaliger Mitarbeiter telegraphierte aus Frankfurt a..:„Von Dir redet das weltbeherrſchende Motorgebrauſe, von Dir flüſtert das Auto durcheilende Windesgeſauſe. 80 Jahre der ſchönſte Lohn des ſtets 25 Jahren!“ Ir. men:„Auf Ihren 80 Geburtstag ſendet ein ſchwediſcher Bewun⸗ derer: Es lebe der Pionier! Männer geworden, ſind eingetroffen. Ueberall leuchtete Dank, Liebe, Verehrung und Bewunderung aus den Zeilen. Fabrik zurück und fühlt ſich dort wohl bei der Arbeit! Wir plauder⸗ ten von Hans Thoma, den der Autoerfinder auch gekannt. Von den noch in der Fremde weilenden Kriegsgefangenen, für die das liebenswürdige Ehepaar ſtets warmes Intereſſe gezeigt, und von den früheren Zeiten und Tagen. Der Jubilar iſt noch voll Humor. Auf meine Frage, ob er ſich die Entwickelung der Auto⸗ induſtrie ſo vorgeſtellt, verneinte er lächelnd: Man iſt ſich ja bald als Fußgänger nicht mehr des Lebens ſicher bei der Autoraſerei,“ ſcherzte er lächelnd. Frau Der Benz cab uns noch einen letzten Blumengruß aus ihrem Garten mit. Möge auch der 9 0. Gebürts⸗ tag des verehrten Mannes ſo ſtimmunasvoll verlaufen! Der ſtatt⸗ liche Sohn, ein würdiger Nachfolcer ſeiner vortrefflichen Eltern, ſtimmte dem ganz beſonders herzlich zu. Bewegt verabſchiedeten wir uns von dem gaſtlichen Hauſe Benz und freuten uns über die ſeſtepe Friſche des Jubilars, dem wir noch viele Johre wünſchen möchten, damit es ihm vergönnt iſt, auch wieder beſſere Tace für eine beſondere Aufgabe und Anteil haben wird! Eliſabeth W. Trippmacher⸗Ladenburg a. N. Die Teuerungszahlen deutſcher Gemeinden Nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts werden ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt die Teuerungszahlen für 292 Gemeinden nach dem Stichtag vom 15. Oktober bekanntgegeben. Die Teue⸗ rungszahlen ſtellen den abſoluten Betrag in Mark dar, der für einen nach Menge und Art beſtimmten Kreis wichtiger Lebensbedürfniſſe — Ernährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung— aufzu⸗ wenden iſt. Die höchſte Teuerungszahl— mit 124.70— hat Dinslaken aufzuweiſen, dann folgen: Vohwinkel 123.72, So⸗ lingen 123.29, Hagen 123.26, Lörrach 121.40, Trier 121.38, Sch werte 120.77, Freiburg 119.92, Garmiſch⸗Partenkirchen 119.90, Konſtanz 119.77, Bruſtſal 119.27, Euskirchen 119.26, Wiesbaden 118.22, Iſer⸗ lohn 118.18, Frankfurt a. M. 117.84, Düſſeldorf 117.68, Nörd⸗ lingen 117.13, Bochum 117.02, Bonn 116.95, Godesberg 116.85, Lindau i. Bodenſee 116.62, Kreuznach 116.61, Roſenheim 116.51, Mannheim 116.33, Ludwigshafen a. Rh. 116.28, Karls⸗ ruhe 115.73, Dortmund 115.52, Wernigerode 115.44, Offenburg 115.42, Remſcheid 115.41, München 115.09, Wetzlar 114.53, Moers 114.39. Leipzig, Villingen und Marburg je 114.05, Plauen 113.96, Durlach 113.93, Landshut 113.88, Opladen 113.79, Recklinghauſen 113.69, Speyer und Aſchaffenburg je 113.36, Hof 112.93, Köln 112.89, Paſſau 112.47, Hanau 112.26, Siegburg 112.24, Pforzheim 112.21, Auerbach i. Vogtl. 112.14, Aachen 111.92, Heidelberg 111.87, Koblenz 111.56, Tuttlingen 111.40, Augsburg 111.36, Hindenburg 111.31, Duisburg 111.19, Stutrgart 111.15, Minden 111.00, Peine 110.89, Hamburg 110.47, Göppingen 110.31, Kaiſerslautern 110.21, Ingol⸗ ſtadt 110.18, Ulm 110.17, Bückeburg 110.06, Bremen 110.04, Dillen⸗ burg 109.68, Gera 109.59, Gmünd 109.55, Schramberg 109.54, Aalen 109.52, Jena 109.42, Sonneberg 109.35, Potsdam 109.32, Kempten 109.29, Bocholt 109.26, Bremerhaven 10922, Krefeld 109.06, Breslau 109.01, Offenbach und Beckum je 108.98, Gelſen⸗ kirchen 108.89, Neuwied 108.72, Limburg a. d. Lahn 108.63, Cleve 108.57, Cekle 108.51, Eſſen 108.49, Beuthen 108.47, Würzburg 108.31, Chemnitz 108.27, Frankenthal 108.26, Weimar 108.23, Weſel 108.18, Sebnitz 108.17, Siegen 108,07, Regensburg und Meerane je 108.04, Soeſt 107.85, Mayen 107.75, Borna 107.74, Schwenningen 107.63, Senftenberg 107.56, Tübingen 107.52, Amberg 107.48, Altona 107.47, Baden⸗Boden 107.40, Hamm 107.39, Friedrichs⸗ hafen 107.36, Reichenbach 107.16, Erlangen 107.15, Schweinfurk 107.14, Neiße 107.11, Bielefeld 107.05, Neuſtrelitz 107.01, Frank⸗ furt a. d. O. 106.99, Raſtenburg und Unna je 106.95, Berlin 106.83, Schneidemühl 106.77, Schwelm 106.73, Eſchweiler 106.69, Hattingen 106.68, Osnabrück 106.64, Goslar 106.58, Barmen 106.57, Apolda 106.50, Kuxhaven 106.49, Döbeln 106.46, Mainz 106.40, Gummers⸗ bach 106.32, Crimmitſchau 106.23, Singen 106.19, Dresden 106.18, Münſter i. W. 106.10, Lahr 105.97, Suhl 105.86, Nürnberg 105.84, Stettin 105.83, Deutſch⸗Krone 105.67, Annaberg 105.64, Gleiwitz 105.62, Königsberg 105.54, Kaſſel 105.36, Lüdenſcheid 105 35, Arns⸗ berg 105.34, München⸗Gladbach 105.33, Zweibrücken 105.30, Bay⸗ reuth 105.07, Darmſtadt 105.06, Prenzlau 105.02 uſw. Die niederſte Teuerungszahl wurde für Güſtromw — mit 85.95— feſtgeſtellt. * Von der Handelshochſchuie Mannheim. Zu den Prüfungen am Beginn des Winterſemeſters 1924/25 hatten ſich 34 Kandidalen gemeldet. Von der Prüfung traten 2 Kandidaten zurück und 3 beſtanden die Prüfung nicht. Beſtanden haben folgende: 1. Allgemeine kaufmänniſche Diplomprüfung: Kark Bachmann von Kaiſerslautern, Benjamin Becher von Ismail, Rum., Wilhelm Bühler von Altenheim, Baden, Paul Dieter von Lud⸗ wigshafen, Karl Auguſt Eckert von Hänner, Baden, Zacharias Grin⸗ berg von Ismail, Rumänien, Leiba Haimovici von Ismail, Rum. Walter Hänsler von Mannheim, Ludwig Jörg von Kaiſerslau⸗ tern, Hans Joſt von Heidelberg, Julius Knecht von Eberbach, Ernſt Lüddecke von Oſchersleben, Pr., Willibald Lüddecke von Oſchersleben, Pr., Vladimir Manoloff von Burgas, Bulgarien, Hans May von Mannheim, Karl Ludwig Moog von Ludwigshafen, Fritz Mushak von Bruchſal, Malka Podorowska von Pinsk, Rußland, Konrad Schöndorf von Waldmohr, Pfalz, Franz Skala von Lomec, Böhmen, Karl Sömme von Madrid, Spanien, Karl Wirth von Bretten, Fried⸗ rich Otto Wöſchler von Mannheim. 2. Handelswiſſen⸗ ſchaftliche Handelslehrerprüfung: Wilhelm Scheu⸗ ber von Mannheim, Wilhelm Seuſter von Lüdenſcheid, Emil Wied⸗ mann von Böckingen. 3. Höhere kaufmänniſche Diplom⸗ prüfung: Heinrich Karl Rottmüller von Ludwigshafen a. Rh. * Die Jahl der Erwerbsloſen. Wie uns das Städt. Nachrichten⸗ amt mitteilt, betrug am 18. November die Zahl der beim Arbeits⸗ amt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 9085(7333 männliche, 1752 weibliche). Da am 11. November die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 9410 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgang um 325 eingetreten. Die am 18. November gemeldeten Arbeitsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 1795, Facharbeiter im Baugewerbe 135, Ar⸗ beiter im Verkehrsgewerbe 512, Hilfsarbeiter 3318, Angeſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1526, ſonſtige Arbeit⸗ nehmer 1799. Gegenüber dem 11. November iſt in den Gruppen der Facharbeiter im Baugewerbe ſowie der Hilfsarbeiter eine Er⸗ höhung eingetreten, während die übrigen Gruppen einen Rückgang aufzuweiſen haben. ——————————— das Wundſein der kleinen Kinder und Säuglinge muß jede Mutter zu vermeiden ſuchen und deswegen Vaſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Puder verwenden. Er gewährleiſtet bei größter Zuverläſſigkeit eine ſparſame Anwendung. Der Vaſenol⸗ Wumd⸗ und Kinder⸗Puder ſſt in allen Apotheken und Drogerien zu A allzu beſcheidenen Erfinders in Erinnerung gemeinſamer Arbeit vor Aus Stockholm war folgendes Tel⸗gramm gekom⸗ Der Vercin techniſcher Redakteure.“ Ungezählte Briefe und Grüße von früheren Volontären und Tech⸗ nikern und ehemalioen Lohrlinoen, aus denen feſte. wockere deutſche Täalich noch legt der Altmeiſter zweimal ſe 4 Kilometer zur unſer Land kommen zu ſehen. woran auch die deutſche Induſtrie 2 — ——.— —— — ———— —— 8 ee— ——————˖— ———— 3—— —— Mittwoch, den 26. November 1924 4. Seite. Nr. 550 neue Mannheſmer Jeltung(Mittag⸗ fiusgade! 5 ichend meier wurde lebhaft gefeiert und mußte ſich ſogar zu einer Zugabe kämen. Auch das Gebiet des Speyererhofes würde dann ausrei heif Veranſtaltungen verſtehen. Beſonders ſei noch des e lügel erwihn mit Waſſer verſorgt werden können. Es muß vorerſt noch geprn Theafernachricht. Am Nationaltheater wird heute abend Ver⸗ dis„A ida“ gegeben. Es iſt dies die 100. Aufführung des Werkes. Den Radames ſingt Otio Fanger vom Opernhaus Frankfurt a.., die„Amneris“ Anna Baumeiſter⸗Jacobs vom Landestheater in Darmſtadt. Die muſikaliſche Leitung hat Werner von Bülow. *Ruſſiſche Muſik.„Im Wechſel der Eindrücke ein reicher, ge⸗ radezu begluckender Abend..... nennt die Mannheimer Preſſe das Gaſtſpiel der erſten ruſſiſchen Konzertgeſellſchaft, die nunmehr für eine ſtädt. Veranſtaltung am kommenden Sonntag, 30. November im Nibelungenſaal des Roſengartens nochmals ver⸗ Pflichtet wird. Der Erfolg iſt überall beiſpiellos. Neben den unver⸗ leilich ſchönen Männerchören, die zum Vortrag gelangen und den Darbietungen des künſtleriſch vollendeten Balalaika⸗ Orcheſters dieſer Vereinigung unter Leitung von Dr. Swer⸗ koff werden die ruſſiſchen Volkstänze ſtürmiſchen Beifall entfeſſeln. Vor allem wird Jwan Orlik, wohl der virtuoſeſte, techniſch vollendetſte ruſſiſche Volkstänzer, der in Gemeinſchaft mit Helene Bojarskaja und zwei anderen Tanzmitgliedern der ruſſiſchen Geſellſchaft eine Reihe von ruſſiſchen Nationaltänzen in künſtleriſch entworfenen Nationalkoſtümen aufführen wird, umjubelt werden. Es ſollte niemand verſäumen, dieſen eigenartigen, freude⸗ bringenden Abend zu beſuchen. * Tokengedenkfeier. Am vergangenen Totenſonntag veran⸗ ſtaltete die Evangeliſche Gemeinde Waldhof abends in der Pauluskirche einen beſonderen Feſtgottesdienſt zum Gedächtnis der Verſtorbenen, der ſich einer ſelten ſta⸗ken Teilnahme zu er⸗ freuen hatte. Der Kriegerverein Waldhof, ſowie die Feuerwehr. marſchierten mit Fahne und unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle zur Kirche. Letztere gab unter Leitung ihres gut bekannten Ka⸗ pellmeiſter Mohr Proben ihres Könnens durch meiſterhafte Wie⸗ dergabe der Lieder„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ und„Es iſt beſtimm: in Gottes Rat“. Auch der Kirchenchor der Pauluskirche unter Lei⸗ tung des Hauptlehrers Beiſel gab, wie gewohnt bei ſolchen An⸗ läſſen, 2 Geſänge zum Beſten, die ſich wirkungsvoll in den Rahmen der Feier einfügten. Der Predigt lagen die Wotte zugrunde„Das Grab iſt da uſw.(Hiob 1, 4/1). Wie ſelten einer, hat es Pfarrer Rofenwich verſtanden, dieſem Bibelwort Form und Inhalt zu geben, ſodaß ſeine Predigt in jeder Beziehung als eine Glanzlei⸗ ſtung bezeichnet werden darf. Ihre Wirkung zeigte ſich unverkenm⸗ bar in der tiefen Ergriffenheit aller Zuhörer. Den Abſchluß der Feier bildete eine beſondere Ehrung der im Kriege Gefallenen vor der im Eingangsraum der Kirche angebrachten Gedenktafel durch den Kriegerverein, der durch Inſpektor Eberts den verſtorbenen Brüdern in ſchlichden, aber zu Herzen gehenden Worten Grüße treuen Gedenkens entbieten und eine Blumenſpende niederlegen ließ. Die Frauen und die Wahlen zum Reichskag. Der Verein Frauenbilduna— Frauenſtudium veranſtaltet, aus der Ueberzeuaung hergus, daß die Frauen an den kommenden Wahlen ebenſo ſtark intereſſtert ſind wie die Männer, am heutigen Mittwoch nachmittag im Saale der„Harmonie“ eine Frauenverſamm⸗ luna, in der Frau De. Eliſabeth Altmann⸗Gottbeiner und Frau Landtaasaboeordnete Dr. Marie Bernans die Frauenfor⸗ derungen, die der Bund Deutſcher Frauenvereine zu den Wablen zu⸗ ſammengeſtellt hat, bearünden werden. Es iſt zu hoffen, duß ſich die Mannheimer Frauen an dieſer Ausſprache reae beteiligen werden. Eintritt frei. Gäſte willkommen. Der Geſangverein Liederkranz Rheingu veranſtaltete dieſer Tage im Saale des„Badiſchen Hofes“ ſein diesjähriges Konzert, das man in jeder Beziehung als wohlgelungen bezeichnen kann. Trotz des herrlichen Herbſtmetters und ſanſtiger Veranſtaltungen war das Konzert ſehr gut beſucht. Das Programm umfaßte Chöre von Zerlett, Jüngſt, Silcher, Baumann, Böhme, Zureich und Neu⸗ mann. Als Soliſten waren verpflichtet die Herren Kurt Haber⸗ korn, Kammermuſiker am Nationaltheater Mannheim GBVioline), und Otto Buſelmeier⸗ Mannheim(Geſang). Als Begleiter fungierte Kammermuſiker Bühler vom Nationaltheater Mannheim. Der Chor, der unter Leitung des Herrn Otto Buſelmeier ſteht, verfügt über gutes Material, das namentlich in den Bäſſen ſehr gusgiebig und geſchmeidig klingt. Die vorgetragenen Chöre kamen ſchön zur Geltung und zeigten, daß ein eifriges Studium vorange⸗ gangen iſt. Saubete Intonation und gute Ausſprache beweiſen, doß der Chor unter Herrn Otto Buſelmeiers Leitung gute Fortſchritte gemacht hat. Der neue Dixrigent iſt vor allen Dingen Sänger, und verſteht daher, aus ſeinem Chor das Beſte herauszuholen. Gleich das zum Anfang geſungene„Ave Maria“ erklang in ſchönem Piano. Da⸗ alte Volkslied„Die gebundene Nachtigall“, das in ſeiner Bearbeitung von M. Neumann zu Gehör kam, ließ die gute Zuſammenarbeit zwiſchen Dirigent und Sängern erkennen. In ſeinem Element iſt der Chor, wenn er im vollen Tönegebraus einhergeht, wie bei den Ehören„Matroſenblut“ und„Deutſchland“, namentlich bei letzterem wußte der Dirigent eine packende Wirkung zuſtande zu bringen, die lebhaften Veifall auslöſte. Zwiſchen den Chören ſpielte Herr Haber⸗ korn zwei Romanzen von Beethoven und eine Fauſt⸗Fantaſie. Wir lernten hier einen ſehr guten Geiger kennen, der mit ſchönem Ton und brillanter Technik edles Stilgefühl verbindet. Lebhafter Beifall dankte ihm. Herr Otto Buſelmeier ſang Lieder von Richard Trunk und Hans Herrmann. Herr Buſelmeier verfügt über eine ſchöne Tenorſtimme, die, gepaart mit großer Vortragskunſt, die ge⸗ fungenen Lieder ſehr ſchön erklingen ließ. Namentli⸗h die Lieder von Hans Herrmann kamen wundervoll zum Ausdruck. Auch Herr Buſel⸗ vorſtadtzirkus Von Richard Rieß(München) Dort wo die Stadt des Lärmens müde wird, ihre e Straßen verbrauchten Kämmen: hier ragt eine Zin hoch, dort ſtehen noch ein paar. Hier und da ſtehen Häuſer, einzeln zumeiſt wie erſte Zähne in einem Kindermund. Nüchtern breiten ſich ihre Brandmauern. Dort, einmal, ein ganzer Block, wie zufällig, ohne der Straße Form zu geben. Dieſe aber verliert ſich, ein mündender Fluß, in die große Wieſe, die biele der Wege, Flüchtlinge der Welt⸗ ſtadt, in ſich aufnimmt. Hier iſt das Ziel der Kinder, die in den Wägen im ſüßen Unbewußtſein früheſten Lebens dahindämmern, hierher pilgern ſie, größer geworden, unter der Aufſicht der Bonnen oder Mütter, hier jagt ſich Schuljugend, und durch Abſteckung der Male urſurpiert die Fußballmannſchaft ein Geländeſtück. Müde dringt Trambahnlärm und Wagenrollen aus der Stadt herüber. Die liegt im Schutze ihrer ſpitzaufragenden Türme, verdämmernd im Halbkreis. Regungslos. Ihre Füße aber, von Frau Baunot, der Zwangsherrin gefeſſelt, harren des Augenblickes der Freiheit, weiterzuwandern im ſteinernen Schritte, die Wieſen und Felder und Auen niederzutreten und zu verſchlingen.. Die Vorſtadt, die an dieſes Feld ſich vortaſtet, iſt ein Reich für ſich. Eine Kleinſtadt, deren Bewohner einander kennen und in ihren Gewohnheiten belauern. Was hier geſchieht, Leben und Sterben, Liebe und Haß, Eifer und Tand— es wird ihnen wich⸗ tiger als alles Weltgeſchick, und ſelten wagen ſie den Weg in das Stadtinnere, hinein in die verwirrende Fülle der Eindrücke. Sie haben ja, draußen im Umkreiſe ihres Bezirkes, genug für des Lebens Freude und Not: Schule und Krankenhaus, Apotheke und Schlecker⸗Laden, Kino und Theaterchen. Ja, eine eigene Zeitung auch. Der gilt das Stadtzentrum als Ausland. Beim Kramer treffen ſich die Frauen und ſie bilden Grup⸗ pen im Laden. vor dem Auslagefenſter..„ auf der Straße. „Morgen kimmt er 2* „Und ſimm Roß. A Kaibi mit fünf Haxn und de ſcheenſten „Und an Affn auch. Mißgeburtn ſan aa da.“ Die Frauen ſchütteln den Kopf und ſtellen die Markttaſchen ein bischen weg, um die Hände zuſammenſchlagen zu können. „Wer kimmt? Wodos kimmt?“ fragt einer, der nähertritt. „Ja. Grüß Eahne Good, Herr Klumpferer. Wie gehts Eahna denn. Schon wieder mobil? Ja, Sö warn ja zwog Tag krank. Man hat Sie ja gar nimmer gſehgn, Is er wieda guat, der Krutifix⸗Rheumatis“ aageretssdbes erg geg e rrebekelen . Der Chor ſang noch die„Loreley“, das„Liebchen im Grabe“ und zum Schluß das ſcherzhafte Liedchen„s iſt nichts mit den alten Weibern, bin froh, daß ich keine hab“, das große Heiterkeit herpor⸗ rief. Das aufmerkſame Publikum ſpendete nach jedem Lied herz⸗ lichen Beifall, der die Sänger zu neuem Streben anſpornen möge. Die Handelslehrerprüfung nach Maßgabe der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 6. Dezember 1913— Geſ. u. VOBl. S. 592— haben beſtanden: Baumann, Otio, von Bad Dürk⸗ heim(Pfalz) Beck, Otto, von Karlsruhe, Dürrhammer, Wilhelm, von Raſtatt, Eckert, Alfred, von Haßmersheim, Amt Mosbach, Erd⸗ mann, Fritz, von Schriesheim bei Heidelberg, Fäßler, Otto, von Mannheim, Grunert, Eliſabeth, von Memel, Haaf, Otto, von Erſin. gen, Amt Pforzheim, Hall, Max, von Rippolingen, Amt Säckingen, Heim, Dr. Hans von Burladingen, Hohenzollern, Henn, Joſef, von Neu⸗Breiſach, Oberelſaß, Kaiſer, Jakob, von Schmieheim, Amt Lahr, Karrer, Franz, von Karlsruhe, Knauber, Wilhelm, von Triberg, Knecht, Julius, von Eberbach, Litterſt, Karl, von Freiburg, Martin, Anna, von Friedrichsfeld, Pabſt, Wilhelm, von Vaihingen a. d. Enz (Württemberg), Pampe, Bruno, bon Halle a. d. Saale, Rößle, Her⸗ mann, von Horrenberg, Amt Wiesloch, Ruf, Otto, von Freiburg. Schill, Lothar, von Freiburg, Schneider, Dr. Mathilde, von Grube Itzenblitz a. d. Saar, Schwarz, Dr. Maria, von Würzburg, Schwar⸗ zer, Adolf, von Lahr, Schüßler, Dr. Adolf, von Steinbach, A. Wert⸗ heim, Straſſer, Joſef, von Reutenen, Oberamt Tettnang(Württem⸗ berg), Theis, Ludwig, von Gladenbach(Heſſen⸗Naſſau). * Einlöſung der Regiefranken. Die Reichsbahndirektion Mainz teilt mit: Die von der franzöſiſch⸗belaiſchen Eiſenbahnregie heraus⸗ gegebenen Reaiefranken im Wert von 5 Franken und darunter, wer⸗ den in der Zeit vom 24. November bis 15. Dezeriber von den Kaſſen der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft des beſetzten Gebietes eingelöſt. Regiefranken über 5 Franken löſt der Abwickelungsdienſt der Regie ſelbſt ein. Die Einlöſung erfolat in Reichsmark zu einem von der Rheinlandkommiſſion beſtimmten Umwechſelunaskurs. Der erſt. malige Kurs iſt 4,4488 Franken für eine Reichsmark. Mit Ablauf des 15. Dezember wird die Einlöſung geſchloſſen. * Landestarif für das Friſeurgewerbe. Zwiſchen dem Landes⸗ verband der Friſeur⸗Innungen Baden und dem Arbeitnehmer⸗ Verband des Friſeur⸗Haargewerbes wurde in Karlsruhe unter Vor⸗ ſitz des Oberregierungsrats Emmele ein neuer Landes⸗ tarif⸗Vertrag abgeſchloſſen. Die Arbeitsdeit beginnt von Oktober bis April um 8 Uhr früh und endigt 7 Uhr abends. Vom Mai bis Oktober dauert ſie von ½8 Uhr bis 7 Uhr. Die Mittags⸗ pauſe beträgt 14 Stunde, die Frühſtück⸗ und Veſperpauſe je eine Stunde. Während einer Woche iſt jedem Gehilfen und jeder Ge⸗ hilfin eine Freizeit von 2 Stunden zu gewähren. Die Urlaubszeit beträgt nach einjähriger Tätigkeit 3 Tage, nach zwei Jahren 7 Tage. Die Sonntagsruhe iſt auch für kleinere Orte feſtgelegt. Der Tarif⸗ Vertrag hat Gültigdeit bis September 1925. Die Kündigung iſt 5 Ajährige. Die Verbindlichkeitserklräung iſt von beiden Parteien antragt. Rommunale Chronik Vorlagen an den Heidelberger Bürgerausſchuß Sch. heidelberg, 24. Nov. Am Dienstag, 9. Dezember wird der Heidelberger Bürgeraus⸗ ſchuß zu einer Sitzung zuſammentreten, auf deren Tagesordnung als erſter Punkt die Waſſerverſorgung der Stadt Heidel⸗ berg ſteht. Bereits im Jahre 1907 hat der Bürgerausſhuß grumd⸗ ſätzlich die Verſtärkung der ſtädt. Waſſerverſorgung gutgeheißen. Der Stadtrat hat am 5. November 1924 beſchloſſen, daß ein Waſſerbehäl⸗ ter in der Gewann Eſelsgrund zu erſtellen iſt. Die Koſten von 260 000 Mark ſollen aus Anlehensmitteln gedeckt werden. In der Begrün⸗ dung wird auf die ſchon lange nötige Erweiterung der Waſſerver⸗ ſorgungsanlagen hingewieſen, im Zuſammenhang mit der Schwemm⸗ kanaliſation. Im Jahre 1907 entſchied man ſich dahin, die Verſtär⸗ kung nicht im Sandſteingebiet der benachbarten Berge, ſondern in der Rheinebene zur Ausführung kommen zu laſſen. Die ablehnende Haltung der Staatsverwaltung ließ die im Haardtwald begonnenen Bohrarbeiten in die bei Waghäufſel liegende Lußhardt verlegen, doch verhinderte der Ausbruch des Krieges die Vorlage des Projektes an den Bürgerausſchuß. Weder während noch nach dem Kriege konnte das Profekt weiter verfolgt werben. Der dringendſte Bedarf wurde durch Behelfsarbeiten gedeckt. Starke Niederſ hläge machten den Waſſermangel nicht ſo fühlbar. Da aber einmal auf waſſerreiche Zeiten waſſerarme zu folgen pflegen, außerdem der Mehrverbrauch durch die Schwemmkanaliſation bedeutend geſtiegen iſt, muß jetzt unter allen Umſtänden an eine durchgreifende Verbeſſerung der ſtädtiſ hen Waſſerverſorgung geſchritten werden. Das ganze Unter⸗ nehmen würde jetzt etwa 1 500 000 Mark koſten und kann daher nur auf eine Reihe von Jahren verteilt werden. Jetzt muß zunächſt das Teilprojekt, eben die Erſtellung eines Waſſerbehälters in der Ge⸗ wann Efelsgrund am Südabhang des Gaisbergs, in Angriff genom⸗ men werden. Ob Lußhardt oder Hardtwald gewählt wird, ſpielt zur Zeit keine Rolle. Mit der Erſtellung des Behälters würde die Waſſerverſorgung der Weſtſtadt, die völlig unzureichend iſt, endlich verbeſſert werden können. Das neue Sammelbecken faßt 3000 Kubik⸗ meter und wird vorerſt aus der allgemeinen Leitung geſpeiſt. Die Herſtellungskoſten betragen 200 000 Mark, wozu noch die Kaſten für das Anſchlußrohr nach der Rohrbacherſtraße von 60 000 Mark „Tuat ſie ſcho. Nur wiſſen tat i gern, wer daß kemma werd. mit 5 und Mißgeburt und der ganzn Gaudi, von der daß ös red'??“ „Ja, der Herr Klumpferer weiß noch gar nichts. Zirkuslent kommen. Auf d' Wieſen hintri. glei.“ „Da muß ja i amal ſchaugn. Pfüat Good derweil.“ Und er geht, während die Damen ihm nachſchauen. „Hätt eam Frau Mair leicht erzähln können, dös von de Zirkusleut.“ „Is ja nimmer bei eam... Der Herr Klumpferer hat ja a neuche Zuageherin. Und nur noch zwea Mal in der Woch. Leids eam nimmer mehr.“ „Ja mei.. dös ſan Zeitn... Herrſchaft. Und s Brot ſchlagt aa wieder auf. Faſt wie in der Inflation. Tja.. gehna hoam, Eſſen kochn.“ Indes Herr Klumpferer ſich auf die Wieſe begibt und den Handwerkern zuſchaut, die geheimnisvolle Gerüſte errichten. „Naa, was alls gibt auf dera Welt. Grad ſchaugn könnt mo. Wenn nur der daamiſche Rheumatis net war, der Sakramenter Abends liegt die Wieſe in grau⸗grüne Schatten. Dann ver⸗ ſchwinden auch die. Tauſend Flimmer⸗Sternchen bezeichnen den 75 Die Stadt hat einen Lichtergurt angezogen. Der wehrt er Nacht. Das abgeſteckte Rund der Arena auf der Wieſe wird durch laternenartige Lichtträger betont. Ein Mann mit ſchwarzgewichſtem Schnauzbart lehnt die große Peitſche an die vordere Sitzreihe und bemüht ſich, die Lichter zum Leben zu erwecken. Indeſſen drängen ſich Leute zur Kaſſe, während andere hinter dem bezeichneten Kreiſe der niederen Holz⸗Sitze gratis einen nütz ⸗ lichen Zuſchauplatz finden. Eine dicke Alte verkauft die Eintrittskarten: kleine rote und grüne Zettelchen, die ſie mit Speichel benetzt, ehe ſie ſie aus⸗ händigt. Und ſie ſagt, fehr hochdeutſch, mit ſpitzem Zünglein: „Danke ſſehr.. bieette ſſehr“. Und nur, wenn das naſſauernde Volk ehrlich zahlungswilligen den Weg vertritt, kann ſie all ihre zierliche Zartheit verlieren:„Machts daß weiterkimmt, 58s Bagaſch biettä ſſehr... dan.. glei nimm j an Peitſchenſtiel, ös Ban⸗ kerte ös8.. danke ſſehr zweiter Platz die Dame 75 Die Dame iſt Frau Obergeometer Ruſchteſchl. Und ſie begrüßt die Frau Bezirkstierarzt Grazl, die natürlich erſten Platz genom⸗ men hat(die hats nötig... Und dahoam leida net amal a Halbe Bier auf d Nacht!) Herzlich nickt man den Damen und Herren zu, die die Bänke zu füllen beginnen. Und ſogar den Dienſtleuten wird freundlich Aufmerkſamkeit geſchenkt. Man iſt eine Familie wie Lebrer und Schüler bei den Klaſſen⸗Ausflügen. In der Ecke ſitzt Fritz Huber, aus der zweiten Klaſſe des Real⸗ gmnaſtums, Und auch Fränzi Heilmoſer, die ſechszehnjährige werden, ob die Anlage im näher gelegenen Hardtwald auf einfachete und billigere Weiſe zu ermöglicher iſt. Die Direktion der Waſſerwen hat ſich in einer längeren Denkſchrift über die Beſchaffenheit 155 Waſſers aus der dortigen Gegend und über die Nofwendigkeit en, Errichtung eines Grundwaſſerwerkes in der Rheinebene zur beſſerung der Waſſerverſorgung ausgeſprochen. Bau etappenweiſe in Angriff zu nehmen. Die zweite Vorlage befaßt ſich mit der Erweiterung de Landfriedſchen Bürgerſtiftes. Die Stad gemeinde das Stiftsgebäude durch einen Anbau erweitern laſſen, mez 140 000 Mark aus Anlehensmitteln zu beſtreiten ſind, die die Stifts verwaltung mit 5 Prozent jährlich verzinſt. Die Bauſumme 10 hypothekariſch zu ſichern und zurückzuerſtatten, wenn das Stieftung⸗ gebäude veräußert oder nicht mehr zu Stiftungszwecken verwendel wird. In der Begründung wird da⸗ Bedürfnis nach Errich ung eines Altersheimes betont. Die Fürſorgeſtelle für Kleinrentner. feſtgeſtellt, daß eine große Anzahl Alleinſtehender oder kinderlo? Ehepaare ihre bisherige Wohnung. räumen würden, wenn ſie 500 Heim Unterkommen finden würden. Weder im Landfriedſtift ns im Marienhaus ſind aber weitere Aufnahmen möglich. Durch eine Erweiterung dürften etwa 20—23 Wohnungen für den allgemeinen Wohnungsmarkt frei werden. Als letzter Punkt ſteht auf der Tagesordnung die Kanall⸗ ſation und die Erhebung der Kanalgebühren. De Anſchlüſſe der Aborte an die ſtädt. Schwemmkanaliſation erfolgt auf Koſten der Stadt. Die Koſten der bereits erfolgten Anſchlüſſe den den Hausbeſitzern zinslos zurückerſtattet. Für beides ſin 1 200 000 Mark nötig, die aus Anlehensmitteln beſtritten werden ſollen. Zur Verzinſung und Tilgung der Summe und zur Beſtrei⸗ tung der entſtehenden Koſten wird eine laufende Gebühr erhoben⸗ Die Vorlage wird wie folgt begründet: Die dringend nötigen Anſchlußarbeiten an das ſtädt. Kanalnetz werden dadurch gehemmt. daß viele Grundſtückbeſitzer die Koſten dafür nicht aufbringen können. Die Stadt erklärte ſich zunächſt bereit, 10—25 Prozent der Koſten zu übernehmen. Aber auch dadurch wurden die Anſ hlaß⸗ arbeiten nicht weſentlich gefördert. Es enatſtanden auße dem Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, ob dieſe Arbeiten zu den abwälzbaren Un⸗ terhaltungskoſten gehören oder als Grundſtückverbeſſ rungen dem Eigentümer allein zur Laſt fallen müßten. da Vergleß hsve: ſuche erfolglos blieben und es unverantwortlich wäre, wenn die neu⸗ erſtellten Konäle unbenützt liegen blieben und daneben der teuere Betrieb der Abfuhranſtalt beſtünde, beſchloß die Stadt uner der Vorausſetzung der Aufbringung der nötigen Kapital en, die ge⸗ ſamten Anſchlüſſe durch die ganze Stadt in einem Zuge ſelbſt herzu⸗ ſtellen. Selbſtperſtändlich müſſen die daraus entſtehenden Unkoſten gedeckt werden und zwar durch Erhebung einer Kanalbenützungs“ gebühr, wie ſie auch in anderen Städten üblich iſt. Für die noch zu erſtellenden Anſchlüſſe ſind 795960 Mark nötig. Da man aber ge⸗ rechterweiſe auch dejenigen Hausbeſitzer entſchädigen muß. de ihre Anſchlüſſe auf eigene Koſten bewerkſtelligt haben, ſind weitete 400 000 Mark nötig, ſodaß rund 1 200 000 Mark, wenn wan füx die Verzinſung 7 Prozent und für die Tilgung 3 Prozent rechnet. Dazn kommen aber noch die Koſten für die Verwaltung und Unterhaltung des Kanalſyſtems von etwa 130 000 Mark, ſodaß die Stadt an Kanalgebühren bis zur Tilaung des Baukapitals jährlich 250 000 Mark einnehmen müßte. Die Bemeſſung der Gebühren erfolgt m beſten wie auch andernorts nach dem Steuerwert der Häuſer. einem.ſomſſteuerwert der Heidelberger Häuſer von rund 25⁰ Millionen Mark würde eine Gebüühr von 10 Pfg. auf 100 Mark des Steuerwertes ausreichen. Dieſe Gebühr ſoll mit Beginn des neuen Rechnungszahres in Kraft treten Die Befürworturg der Vor ſoge bringt einmol ſelbſtyerſtändliche hygieniſhe Vorteile, ferner cber auch dem Handwerk neue Arbeitsmögli heften Vorausſezung für dieſen ganzen Plen iſt freilich, daß die Stadt in den Boſitz der er⸗ forderlichen Anſehensmittel kowmt. Doch hofft der Sladtrat. dies im Laufe des Winters zu erreichen. Es iſt aber außerdem ſehr ¹ wünſchen, daß mancher Hausbeſitzer ſich jetzt noch entichließt, die Anlkcae zunzchſt ouf eicene Koſten vornehmen zu laſſen, da ihm die Stadt dieſe ja zurückerſtatten wird. 1* G Schwetzingen. 24. Nov. In vorbildlicher Weiſe ließ die Ge⸗ meb everwaltung Plankſtadt an ſämtlchen Obſtbäuwen der dortigen Gemarkung Klebgürtel auf Koſten der Gemeinde einheillich anbringen. Ein guter Erfolg dieſer Maßnahme kann nicht aus bletcen. Es wäre drigend zu wünſchen, daß auch andere Gemein⸗ den, beſonders die Nachbarg meirden, dieſem Beiſpiel folgen wür“ den. Die Arbeit könnde eventuell durch Erwerbsloſe unter Mitk' wirkung des Feldhutperſonals ausgeführt werden. 2ͤͥͤͤͤͤ ͤĩWA— Die Elektrizität schaff nicht nur eine praktische. bequeme und billige Beleuchtung. sondein Sie JVereinfacnt und erleichtet die gesamte Hausw'itschaft durch die vielartigen an jedem Steckkontakt leicht anzubringenden elekuischen Apparate, wie: 102 Staubsauger, Bohner, Bügeleisen,. Kaffeeröster. Kaffee- meschinen. Teemaschinen, Brot- Röstet, Warmwasser⸗ spendet, Haaltrocknei(Föhn Biennscheerenerhitzer usw. Kostenlose Beratung und Vorführunz aller Apparate im Voifümungsraum der Stüdt. Wa ser. Gas- Eiektrizitätswerke K 7. täglich uud Nun futſcht Tochter des Apothekers, hat in den Zirkus dürfen. Und ihre ſie an den Fruchtbonbons, der Liebesſpende Fritzerls. etwas feuchten Hände halten einander umfaßt. O, es iſt ſchön, ſich ſo ſicher zu fühlen, wenn des Direktol Peitſche knallt! Und wenn der dumme Auguſt von verratener Liebe wiß if— wie gut tut es, wenn man der ſeinen ſo glückhaft ge⸗ wiß iſt. Fräulein Amanda, die Seil⸗Weltkünſtlerin, tritt auf. Sie balanziert im roſa Trikot einen halben Meter über der Arena und lächell. Und wenn man genau hlinſieht, erkennt man die Dame von der Kaſſe. Und der dumme Auguſt hilft ihr beim Abſtiege und ſagt:„Mutter, was war denn heut die Löſung?“ Dann lächelt Fräulein Amanda nochmals und flüſterk:„Kannſt es gar net erwartn, Du trauriger Hannswurſcht?“ Am Zaune gaffen die Naſſauer. Und erſt, wenn der Abge⸗ ſandte der Direktion mit dem Teller kommt, machen ſie ſich dünn, Das Publikum ſchaut und ſchweigt. Schemenhaft gleiten die Schritte der Künſtler, auf Gummiſohlen über den Grasboden. Hier und verſchwindet einer, im Flitterſtaat in einen der Planwagen, dem fahrenden Volke die Heimat ſind. Und wenn er wieder heraus, tritt, iſt aller Glanz von ihm gewichen und er trägt ein arm⸗ ſeliges Alltagsgewand, das heut mittag erſt von der Frau Direl“ tor geflickt wurde. Jäh erliſcht, von einem Windhauch überfallen. eine der Be— leuchtungs⸗Fackeln. Und ehe der Herr Direktor Abhilfe geſchaffen hat, iſt Fritz Huber in den Beſiß von Fränzis, des Apothekel, töchterleins Oberarm gelangt und bat ihr einen fündigen zuß darauf gepappt. Und der Mond hat ſich anſtandshalber hinter eine Wolke begeben. Fern aus der Stadt kommt ein Summen und Rauſchen. 65 iſt ihr nächtlicher Atem, der über die Vorſtadt hin verweht volks⸗Singakademie Mannheim Die Legende von der heiligen Eliſabelh, Oratorium von Franz Liſzt(1865) Beinahe Erſtaufführung. Und ein großer Erfolg, an dem wir alle uns freuen wollen, Liſzts gütigem Sinne nachfolgend Sein Maßſtab von 1854 ſei auch der unſrige. Es war in Leidg Richard Wagners„Tannhäuſer“ wurde dort zur erſten Aufführun gebracht. Die Aufführung war nicht gut, durch das überhebz⸗ Zeitmaß eines berühmten Stockmeiſters jener Zeiten mißriet 3 B. der Doppelchor der Mannen in unangenehmer Weiſe. Siſs 1 junger Schüler Karl Tauſig gab ſeiner Unzufriedenheit zornige Sie empfiehlt, den encne —————00—rccc lun 8 „Mittwoch, den 26. November 1924 ——————— 5. Seite. Nr. 550 Aus dem Lande 1 1. Ladenburg, 25. Nop. Letzter Tage feierte der Gründer und „Torſitzende des Hausbeſitzervereins Ladenburg, Architekt Witt⸗ ſitmen mit ſeiner Gemahlin Frau Eliſabelh geb. Trill das Feſt der bernen Hochzeit. ceutershauſen, 25. Nov. Ein junger Mann nandens Inder ze r, Sohn achtbarer Eltern, wurde geſtern wegen chwindele ſen verhaftet und dem Amtsgericht in Wein⸗ im zugeführt. In einem Inſerat im„Schwarzwälder Boten“ * er unter dem Namen eines Dr. Kimmig die Mitteilung, daß urch einen günſtigen Geſchäft⸗abſchluß in Darmſtadt eine grö⸗ Mas Partie Moorräder erworben habe, die er zum Preife von 200 Dr rk das Stück anbot. Offerten und Geld ließ ſich der angebliche viel Kimmig an ſeine Adreſſe poſtlagernd Liitzelſachſen ſchichen. Von phiſch Seiten wurde auch Geld eingeſchickt, mehrfach ſogar telegra⸗ habch. Ein Geldſender wollte ſogar gleich fünf Stück Motorräder bchſen Einige Vorſichtige frugen aber erſt telephoniſch in Lügel⸗ de en an, und dadurch kam man dem Schwindel auf die Spur. Als er 22jährige Knoerzer, der früher ſchon andere Streiche verübt 00 ſich wieder einmal das poſtlagernde Geld abholen wollte, urde er von der Gendarmerie ſeſtgenommen. De hemsbach, 25. Nov. Der hieſigen Poſtagentur, die am 1. von ihrem derzeitigen Inhaber Herrn Schmitt abgege⸗ M werden follte, wurden Unterſchleife in Höhe von 4300 ark aufgedeckt Unter dem Verdachte dieſes Geld unterſchlagen 8 haben, wurden die beiden 18 und 20 Jahre alten Töchter des oſtagenten Schmitt verhaftet und dem Amtsgericht in Weinheim zugeführt. EReichartshauſen, 25. Nov. Am Toden⸗Sonntag fand im Sttenhaln! eine Totengedenkfeier ſtatt, zu der die wözgengilde„Heimattreu“ eingelzden hatte und die eine außerge⸗ buhnlich ſtarke Beteiligung aufweiſe nkonnte. Aus allen Orten der eren und weiteren Umgegend waren die Schützen und ehemali⸗ den Feldſoldaten, militäriſche Vereine uſw. erſchienen. Ebenſo delben vaterländiſche Jugendgruppen aus Neckargemünd und Hei⸗ derg anweſend. Die Gedenkworte der Führer der einzelnen Ju⸗ mögruppen waren umrahmt von Muſtkchorälen, einem vom Lie⸗ kranz⸗Reichzetshauſen tonwoll vorgetragenes Soldatenlied und ſam geſüngenen Liedern. Die eindrucksvolle Feier wurde Bündet. durch Gebet des Ortsgeiſtlichen und einer Anſprache des Urgermeiſters Baumgärtne r⸗Reichartshauſen, der namens Cemeinde den Veranſtaltern der Frier herzlichſt dankte. Tr. Ladenburg, 25. Nov. Anläßlich ihrer Bannerweihe am Sdten Sonntag legte die Bruderſchaft Ladenburg des Jungdeutſchen am Ehrendenkmal auf dem Ehrenfriedhof des hieſigen Kirch⸗ does in daulbarer Erinnerung an die unvergleichliche Opfertaten Sdh Gefallenen einen Lorbeerkranz mit ſchwarzweißroter chleife nieder. Am Nachmittag fehlte der Kranz. Bübiſche Hände Sitien dde Helden beraubt, den Kranz zerriſſen und auf die chuttabzade geworfen und die Schleife wohl entwendet, denn fehlte. Die Staatsanwaltſchaſt, bei der dieſe bedauerliche Sache Aungezeigt wurde, wird hoffentlich die Täter der gerechten Beſtrafung zuführen. Mort Waibſtadt, 25. Nov. Hier trug man heute den älteſten an, Leppold Düringer, der das hohe Alter von 82 Jahꝛen erreicht hatte, zu Grabe. ch. Aglaſterhauſen, 25. Nov. Dem am vergangenen Sonntag — hieſtgen Transformatorenhaus abgeſtürzte Monteur Lenz aus dea ſtadt, der infolge eines Fehltritts ſchwere Verletzungen erlitt udch den Sbarkſtrom wurde dieſer Tane der linke Arm abgenommen. Verletzte beſürdet ſich auf dem Wege⸗der Beſſerung. ch. Neckarbiſchofsheim, 25. Nov. Der Tabak diesfähriger Ernte wurde an dbe⸗ Firma Stolzentaler⸗Mingolsheim um 36 Mk. für den Zentner verkauft. ͤ AUAiſſigheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 25. Nov. Diefer Tage wird die ſodenannte Burg. ein Überreſt des alben Schloſſes das un Schwedenkrieg zerſtört wurde. infolge Baufälligkeit eingelegt. faſt quadratiſche Bau dürfte, im 13. Jahrhundert erbaut rden ſein. 6* Karlsruße. 23. Nov. Vor einigen Tägen wurde hier eine d eographiſche Geſellſchaft gegründet. An der Grün⸗ ungsverſammlung nahmen Vertreter von Handel, Induſtrie und dundrverk. der Lehrerſchaft der Volksſchule und Höheren Schulen, on Korporationen und Behörden teil. Die Mitgliedſchaft ſoll ſich nur auf Karlsruhe erſtrecken. Als vorläufiger Vorſtand wurde ge⸗ ählt: Generaldirektor Dr. jur. Ruh als 1. Vorſitzender. Groß⸗ Zufmann Elſas als 2. Vorſitzender, Regierungsrat Dr. Metz als chriftführer und Bankdirektor Putzel als Kaſſier. Zu Beiſitzern urden gewählt: Regierungsrat Walter. Profeſſor König, Haupt⸗ ehrer Beck, Handelsſchullehrer Decker. Der Vorſtand ſoll aber noch urch Vertreter anderer Berufe erweitert werden. vom hochſchwarzwald, 25. Nov. Nach dem Abzug der Zug⸗ vögel iſt es in den Wäldern des Hochſchwarzwaldes auffallend ſtill Aieworden. Die Vobelwelt zeigt einen erheblichen Rückgang. Als rſache des Rückganges wird in erſter Linie di⸗ Härte und die Länge 5 ltzten Winters anzuſehen ſein, unter deſſen Wirkung viele der leinen Tiere ums Leben gekomnmen ſind. Es werden Jahre ver⸗ Shen bis die Vogelwelt des Schwarzwaldes wirder ihren alten erreicht hat. Angeſichts di⸗ſer Tatlache wird jetzt bereils in zen Znurpen der Schwarzwaldorte die Bevöl'erung auf die Wich⸗ tadeit der Anl-auigg und Unterheltung von Futternlätzen im Win ter fü. die Vögel hin⸗emieſen, ein Streben in dem die Schulen wert⸗ — Hilfe l⸗öſten können. Ausdruc, aber der Meiſter„moderierte ihn. Ex hielt es nich: Ar angebracht, der Hauptſache„durch Detall⸗Kritiken zu ſchaden. lte dieſer alte Standpunkt nicht auch gegenüber der großen Sache der Volkschöre der richtige ſein? Die Nörgelei immt außerdem gerne den Charakter der wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ugen iſabeth in Liſzts Verſion„dramatiſche“ oder„epiſche“ Le⸗ 05 ei. Die Antwort iſt einfach: man muß den Verſuch Vachen, welche Form die beſſere Wirkung bringt! Und dieſer aurſuch iſt beute, nachdem wir Wagners„Parſifal“ allenthalben deuteführt haben, von neuem Belang. Zweifellos wird aber auch e und im heutigen Konzertſaal die Wirkung verſtärkt, wenn m ſen gee Als zum Exemplum: ob die Legende von der hei ⸗ zwe, Landgraf Hermann(I) und der Landgraf Ludwig(II) von 12 verſchiedenen Sängern, obendrein von zwei verſchiedenen iutimmgattungen geſungen werden. eſtern mußte ein ger Bariton, Hermann Conzelmann als Hauptpartie den 5 wig übernehmen und alle kleinen Partien— alſo auch noch br agnaten und den Seneſchall—„dazu“ſingen. Nun, er Rechte die Hauplſache mit ſchönen Stimmitteln und ange⸗ ſehmer Geſangsweiſe zur beſtmöglichen Geltung. Da dieſe„Be. bung⸗ weſentliche Finanzfrage ſein mag, ſo iſt jede„Detail⸗ titik? fehl am Ort. Wir übergehen aus einem andern Grunde 155 böſe Landgräfin Mutter, denn Frau Jane Freund⸗Nauen laachte das Opfer, ſich in der ihr fremd gewordenen Mezzoſopran⸗ 5 aufs neue anzuſiedeln. Dieſe Landgräfin des Dichters üler⸗ e Ja, wenn Sopbie noch Ortrud⸗Leidenſcheft hätte, aber iſt im Grunde nur frech; und ſolche Frechheit glaubt ma⸗n iſt erer Jane nicht! Die eigenkliche Glanzrolle tie. Eliſabeth, und Frau Henny Wolff hat„alles“ für dieſe Par⸗ Fäß; ie volle Sopranſtimme, eine tadelloſe Ausbildung ihret Habigkeiten und natürlich poetiſches Weſen. So weit ſtand das tteil bereits nach dem Vorkonzert feſt; dieſer Name iſt eine naſchreibung für den Tatbeſtand, daß am Sonntag, 28. Novbr., trachmittags, die einzige Geſamtprobe ſtattgefunden hat. Daß os ſolcher Not das Kind von Lohengrin und ſyprphoniſcher Dich⸗ hang— ich denke an„Dante“— ſich gang vorkrefflich aufgeführ 11 müſſen wir der Geiſtesgegenwart des Führers Arnold 1 chattſchneider, der großen Tüchtigkei“ und Tapferkeit unſereg Orcheſters und der felſenfeſten Sicherbeit der Singakade. ſte er verdanken. Insbeſondere war das Roſenwunder vom edel⸗ den Geſamtklang. Neben dieſem reinen, ſchönen Vollklang— r guch in den Männerſtimmen das rechte Parallelogramm der Dorträft 1 f Schö e aufweiſt— hat ſelbſt ein gutes Orcheſter um die 1 iſt nheit au Lenſch. Die mnheimer Volls⸗Singakademie en ein Acapella⸗Chor. A. Bl. achten, daß dieſer die richtige Straßenſeite inneholt. Auch auf die Neue Mannheimer Jeitung[(Mittag⸗Ausgade) Aus der Pfalz :: Ludwigshafen, 26. Nop. Die Beamten des Landbezirkes Ludwigshafen erhoben ſchärfſten Proteſt gegen die Einteilung in eine niedere Ortsklaſſe. Es ſei ihnen dadurch bitteres Unrecht zugefügt, da die Einteilung auf Grund unzulänglicher Erhebungen in den einzelnen Landorten vorgenommen worden ſei. Die Beam ten vom Landbezirk Ludwigshafen verlangen auf Grund der plei⸗ chen Verhältniſſe Gheichſtellung mit Ludwigshafen.— Feſtgenom⸗ men wurde ein 24jähriger Monteur, der im Verdacht ſteht, einen vor kurzem hier ausgeführten Bahndiebſtahl begangen zu ha⸗ ben.— Desgleichen wurde ein 26 Jahre alter Fabrikarbeiter, der von einer auswärtigen Behörde wegen Diebſtahls geſucht wird, in ſeiner Wohnung feſtgenommen.— Eine ſtarke blutende, aber glücklicher Weife ung fährliche Verletzung am Kopfe erlitt ein Stein⸗ former in der Wredeſtraße durch einen Schraubenſchlüſſel, der einem auf dem Gerüſte befindlichen Arbeiter entfallen war. Der Ver⸗ letzte wurde auf der Unfallwache verbunden.— In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden zum Nachdeile einer hieſigen Tiefbaufirma fämtliche, zur Beleuchtung eines Straßenaufdruchs aufgehängten Laternen geſtohlen. R. Frankenthal, 25. Nop. Da die Klagen über mangelhafte Befolgung der Straßenpolizeivorſchriften in der Pfalz namentlich durch Fuhrleute ſich empfindlich vermehrt haben und eine ſtarke Gefährdung des Straßenverkehrs und ſeiner Sicherheit befürchten laſſen, ſti den Poizeioganen Anweiſung zugegangen, im Vollzug der verkehrspolizeilichen Beſtimmungen den ſtrengſten Vollzug zu üben. Sie ſollen insbeſond re nicht alleine auf die Innehaltung der Vorſchriften durch die Kraftfahrzeuge achten, ſondern auch ihr Argenmerk dem Fuhrwerkverkehr zuwenden, namentlich darauf Bebeuchtung der Nichtkraftfahrzeuge ſoll erhöht geſehen werden. :: Hagenbach, 26. Nov. ZJum 2. Male innerhalb 2 Jahre wurde bei Bahnaſſiſtent Mülber eingebrochen. Die Diebe ſtahlen ein Schwein und fämtliches Geflügel, das ſich im Stalle befand. Die Täter ſind bis jetzt noch unbekannt. Gerichtszeitung 21 2 der prozeß des Freil errn von Egloffſtein Jünf Jahre Gefängnis für Egloffſtein Das Ende des Hochſtaplerprozeſſes. Nach zweitägiger Pauſe wurde am Montag, 24. Nov., vormit⸗ tag, das Urteil in dem faſt zweiwöchigen Hochſtaplerpro⸗ geß gegen den„Freiherrn von und zu Egloffſtein⸗Oerthel“ gefällt. Zu Beginn der Sitzung wurde den beiden weiblichen Angeklagten Lehmann und Schwartze das letzte Wort zu ihrer Verteidigung ge⸗ geben. Nach nochmaliger einſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Dr. Neumann, folgendes Urteil: Der Angeklagte Ludwig Oerthel wird wegen Urkundenfälſchung, Aktenbeſeitigung, Betruges in Einheit mit intellektueller Urkunden⸗ fälſchung und falſcher Namensführung in etwa 30 Fällen unter Zubilligung mildernder Umſtände zu fünf Jahren Gefäng⸗ nis und fünf Jahren Ehrverluſt unter Anrechnung der vollen Unterſuchungshaft von 2 Jahren 7 Monaten. Der Angeklagte Hermes iſt wegen Betruges in Tateinheit mit intellektneller Urkundenfälſchung und wegen Scheckbetruges zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem Jahr fünf Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Von der Strafe ſoll Hermes drei Monate verbüßen, für den Reſt erhält er dann Strafausſetzung mit Ausſicht auf Strafniederſchlagung Für die weiblichen Angeklagten wurde das Urteil ſehr milde ge⸗ ſtaltet. Die Angeklagte Dora Lehmann erhielt 10 Monate Gefänganis, die durch die erlittene Unterſuchungshaft von faſt einem Jahr als verbüßt erachtet wurden, und die letzte Angeklagte, Paula Schwartze, wegen Begünſtigung 300 Mark Geld. ſtrafe. Für den Fall der Nichtzahlung ſoll für je 30 Mark der Strafe ein Tag Gefängnis angerechnet werden. Amtsgericht Mannhem Mannheim, 25. Nov.(Sitzung des Schöffengerichts Abt..G..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdireklor Dr. Wolfhard Schöffen: Friedrich Herz, Schreinermeiſter, Frau Eliſe Gauer hier Ver⸗ treter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. Der 21jährige Taglöhner Jakob Schmitt aus Kaiſerslautern iſt wegen Urkundenfälſchung und Betrugs angeklagt. Am 21. Oktober d. J. fälſchte Schmitt eine Vollmacht, laut welcher er von ſeiner Schweſter, die bei der Firma G. hier in Arbeit ſtand, ermächtigr war, deren Lohn in Höhe von 12 M. in Empfang zu nehmen. Die Firma zahlte dem angeblich Bevollmächtigten in der Tat die 12 M. aus, die er für ſich perbrauchte. Schmitt gibt an, Taglöhner zu ſein, er iſt cber nach ſeinem ganzen Vorleben mehr Tagdieb und gewerbsmäßiger Erwerbsloſer. Auf die gleiche oben geſchilderte Weiſe erhob Schmitt ſchon früher einmal den Lohn ſeines Vaters. Auch verkaufte er auf hinterliſtige Art einen Anzug und ſteckte das Geld in die eigene Taſche. Wegen Betrugs iſt der Angeklagte 2mal vorbeſtraft; hiernach iſt er heute rückfälliger Be⸗ trüger. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten— abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft— ausgeſprochen. Das nächſtemal blüht ihm, wie es in den Urteilsgründen hieß, das Zuchthaus. Der Verurteilte hat ſomit allen Grund, ſich in letzter Stunde während 1 Strafperbüßung auf einen beſſeren Lebenswandel 365 ereiten. 1. Konzert des tiederkranz E. v. Mannheim Die verdienſtvolle Veranſtaltung war dem Andenken Anton Bruckners gewidmet, deſſen Bedeutung für die Entwicklung und Weiterbildung unſeres Chorgeſangs ſeit dem diesjährigen Jubiläum hoffentlich nicht mehr vergeſſen wird. Wie vorzüglich der Char des „Liederkranzes“ im vergangenen Jahr ſich weitergehildet hat, bewies er mit drei Werken von Bruckner; einen würdigen Auftakt bildete der Chor„Tröſterin Muſik“, der von der Orgel begleitet, eindrucks⸗ voll erklang. Die„Mitternacht“ kam mit Klavier⸗ ſtatt Streich⸗ orcheſterbegleitung zur Wiedergabe, wobei ſich der höchſt geſchmack⸗ volle Begleiter, Herr Oeſtreicher, ſehr verdient machte. In de Verteilung feiner Klangfarben zeigten ſich die Sänger hier auf beſon⸗ derer Höhe, wobei ſich die prächtige Tenorſtimme des Herrn Sü höchſt wirkungsvoll abhob. Auch in„Träumen und Wachen“ ecrang der eben Genannte einen Sondexrerfolg, der die poetiſche Wiedergabe des Chors nicht vergeſſen machen ſoll. Den Abend beſchloß die erſt⸗ malige Aufführung eines Chorwerks von Hermann Grabner„Alt Heidelberg“ nach einem Gedicht von Cäſar Flaiſchlen; unverkennbar aus der Praxis iſt die Kompoſition entſtanden, die das Denkbare mit dem Wirkungsvollen geſchickt verbindet und ſehr ausdruckspoll zum Vortrag kam. Max Sinzheimer, der emſige und umſichtige Leiter kann den Erfolg der Chorgeſänge als Fortſ hritt ſeiner Sängerſchar buchen, die ſelbſt am beſten wiſſen wird, welchen Antel er ſelbſt daran beſitzt. Als Soliſt war Frau Cida Lau aus Berlin gewonnen, die ſich mit Mozartporträgen erſt frei ſingen mußte, um dann bei Pfitz⸗ ner⸗ und Straußliedern erkennen zu laſſen, daß ſie über eine, vor⸗ nehmlich der Mittellage angenehm klingende Stimme und elne ge⸗ wandte Vortragsweiſe verfügt.— Herr Dr. Roediger, eine auf⸗ ſtrebende Berliner Konzerigröße, vermittelte die C⸗dux⸗Fantaſie für Klavier von Schumann in höchſt beſchwingter durchgeiſtigter Weiſe, die trotz der für dieſen Zweck zu großen Länge des Werkes ſtark in⸗ tereſſieren mußte. Konnte man dann auch mit der etwas blaß ge⸗ ratenen Wiedergabe des C⸗Moll⸗Nocturnos von Chopin nicht einver⸗ ſtanden ſein, ſo entſchädigte dafür das beſcheiden⸗vornehme Spiel in der F⸗Moll⸗Fantaſie, die von überlegenem Geiſt durchdrirngen war:— Bleibt noch der famoſen Begleitung der Lieder durch Max Sinzheimer und des Orgelſpiels von Eurt Utz, eines kündigen Schülers Meiſter Landmanns zu gedenken, um die Erinnerung an Schwurgericht Heidelberg Das Schwurgericht Heidelberg beſchäftigte ſich am 24. Novpbr. mit der Anklage gegen den Polizeiaſſiſtenten Heinr. Stumpf wegen Totſchlagsverſuchs. Durch die von ihrem Mann ge⸗ trennt und in Scheidung lebende Frau Holler war Stumpf beläſtigt und in üble Nachrede gebracht worden. Als die Frau des Ange⸗ klagten, dieſe Frau Holler zu einer Unterredung in ihre Wohnung gebeten hatte, kam Stumpf dazu und gab in maßloſer Erregung aus ſeiner Dienſtwaffe einen Schuß auf die Frau. Holler ab. Die Frau wurde alücklicherweiſe nur leicht verletzt. Das Gericht verurteilte Stumpf zu 3 Monaten Gefängnis.— Die zweite Anklage⸗ ſache betraf den Ueberfall auf die Station Wieblingen durch den 23jährigen Maler Alfons Carl Klein aus Weinheim. Wie noch erinnerlich, war am 30. Juni ds. Is. im Wieblinger Sta⸗ tionsgebäude ein Mann mit einer ſchwarzen Maske erſchienen, hatte, die Beamten bedroht und wollte die Kage rauben. Die Be⸗ amten konnten aber den Eindringling überwältigen. Das Schwür⸗ gericht verurteilte Klein zu zwet Jahren und vier Mo⸗ naten Gefängnis. Zu lebenslänglicher Zwangearbeit verurkeilt Das franzöſiſche Kriegsgericht Landau vexurteilte den 43 Jahre alten Taglöhner Alexander Oeffler, genannt Bohn von Ludwigshafen, der vor einigen Wochen einen franzöſiſchen Soldaten durch einen Meſſerſtich derart verletzte, daß er kurze Zeit darauf ſtarb, zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. Der Mitangeklagte Schröder, der zugibt, den Soldaten ebenfalls mik einem Meſjer geſtochen zu haben, wird wegen Körperverletzung zu fünf Ichren Gefängnis und 2000 Franken Gelsſtrafe ver⸗ urteilt. Ein weiterer Mitangeklagter namens Friedrich Roos aus Ludwigshafen wird außer Verfolgung geſetzt.— Ein marokkaniſcher Soldat, der aus Eiferſucht bei einem Spaziergange am Rheindamm die Ordonanz eines Oberſten aus Germersheim mit einem Hack⸗ meſſer tötete, wurde zum Tode verurteilt. Sportliche Rundſchau Handball Verbandsſpiele im Bezirk Unterbaden Die Sonntags⸗Spiele brachten die erwarteten Ergebniſſe. Phö⸗ nir konnte. trotzdem es ſchon:0 rerloren hatte, noch gewinnen. Mit vier Punkten Vorſprung iſt Phönix kaum mehr einzuholen. V. f. R. vermochte ſich durch ſeinen Sieg über den Poltzeiſport⸗ verein Mannheim mit Waldhof an die zweite Stelle in der Tabelle ſetzen. Das Spiel zeichnete ſich durch ein ſchnelles Tempo, und zeit⸗ weiliger heftiger Belagerung des Polizeiſportvereinstores aus. Die näheren Ergebniſſe: 8 40 g Phönix 1.— Sp. u..⸗V. Mannheim Waldhof 1. 22). V. f. R. 1.— Poltzeiſportverein Mannheim 1.:1(:). V. f. R. 2.— Polizeiſportrerein Mannheim 2.:2(:). V. f. R. 1. Jugend.— M..⸗G. 1. Jugend:3(:). Motorradſport Die Straßenmeiſter des D. M. V.— Der Deutſche Motorrad⸗ fahrer Verband hat nach den Ergebniſſen der verfloſſenen Saiſon die Anwärter auf die D. M..⸗Meiſterſchaften des Jahres 1924 feſtgeſtellt. Die Meiſterſchaft in der Kleinkraftradklaſſe(bis 180 cem.) kann noch nicht bekannt gegeben werden, da hier noch das Urteil des Oberſten Schiedsgerichts abgewartet werden muß. Die Meiſter der übrigen Kategorien ſtehen feſt. Das Ergebnis iſt ein erfpeuliches, da in den meiſtgefahrenen Klaſſen die deutſchen Fa⸗ brikate vorzüglich abſchnitten. Die Leichtkraftrad⸗Meiſterſchaft ge⸗ wann Weißmantel⸗Nürnberg(Zündapp) vor W. Hirth⸗Stutt⸗ gart(Hirth) und Hugo Kalinowski⸗Oberurſel(Horex). In der Kate⸗ gorie der Juniorenmaſchinen(bis 350 cem.) errang H. Ern ſt⸗Bres⸗ lau(A. J..) die Meiſterſchaft vor Sander⸗Hannover(A, J..) und Herm. Roßner⸗Zeitz(A. J..). Die Meiſterſchaft der Senio⸗ ren⸗Maſchinen(über 350 cem.) holte ſich Schu ſte r⸗Chemnitz(Wan⸗ derer) vor Winter⸗Lichtenſtein a. Sa.(N. S..) und W. Happe⸗ Hannover(Wanderer). Bei den Maſchinen mit Seéitenwagen(350 bis 1000 cem.) wurde Rubi n⸗Düſſeldorf(Harley⸗Davidſon) Mei⸗ ſter. Thormeyer⸗Berlin(Harley⸗Dapidſon) und Rud. Arndt⸗Ber⸗ lin(N. S..) erreichten gleiche Punktzahl und liegen ſomit ge⸗ meinſam auf dem zweiten Platz. 22 0 72 — — EAANNT4 Uberoll zu huben ZANLE Theater und Muſik BvBon den Kölner Bühnen. Aus Köln wird uns berichſet: Otto Egger th, der als trefflicher Darſteller beſonders auf dem Gebiete der Helden⸗ und anderer Väterrollen ſeit langen zu den werwollſten Stützen des ſtadtkölniſchen Schauſpielenſembles duntge⸗ murde bei deſſen im Herbſte erfolgter Auseinanderſprengung urch die Regie Hartung bezüglich ſeiner weiteren Anſprüche an die Stadt ſeitens der Verwaltung abgefunden. So kam es, daß der oll⸗ beliebte Künſtler jetzt ſein pierzigjähriges Bühnenſubi⸗ läum außerhalb des ſtädtiſchen Schauſpielhauſes beging. Die Direk⸗ tion des als Luſtſpielbühne ſeit kurzem mit beſtem Erfolge arbeiten⸗ den Metropoltheaters hatte aus Anlaß von Eggerths Gedenktag Adolf L Arxonges altes Luſtſpiel„Dr. Klaus“ hervorgeholt, der Jubi⸗ lar ſpielte als Gaſt in Lenbach⸗Maske außerordentlich gemütswarm die Titelrolle und wurde pom Publikum des ausverkauften Hauſes wie auch von der Kollegenſchaft überaus herzlich gefeiert.— Der im tädt. Opernhauſe auf Anſtellung gaſtierende junge Tenoriſt ntur Singer vom Züricher Staditheatec hat als Don Joſe in „Carmen“, dann als Abgeſandter des Grals in„Lohengrin“ permöge ſympathiſcher ſtimmlicher Mittel, feingeſchliffenen Geſanges und ſach⸗ gemäßer äußerer Darſtellungsweiſe einen ſo günſtigen Geſamtein⸗ druck erzielt, daß er für mehrere Jahre der Kölner Oper verpflichtet wurde. R. H. Literatur Das Eigentum. Ausgewählte Leſeſtücke zum Studium der politiſchen Oekonomie, hexausgegeben und eingeleitet pon Kaxl Diehl und Paul Mombert, Band 17. 193 Seiten. Verlag G. Braun, Karlsrube. Im Mittelpunkt der großen Gegenſätze von Kapitalismus und Soztalismus ſteht das Problem des Eigentums Auf der einen Seite iſt die grotze Zahl derer, die an dem un⸗ beſchränkten Privateicentum feſthalten wollen, und ihnen gegen⸗ über ſene, die gerade in dem Privateigentum die Urſachen von ſengegenſatz und ſozaler Not erblicken und demgemäß das heutige Gigentum ganz, oder wenigſtens daszjenige an den Produktionsmit⸗ teln, dem Beſitz der Geſamtheit überantworten wollen. Zwiſchen dieſen Gegenſätzen ſteßht dann die agroße Jahl derer, die zwar die ſchädlichen Wirkungen des Privateigentums anerkennen, aber doch der Meinung ſind, daß es aus Gründen der wirtſchaftlichen und kulturenen Weiterentwicklung nicht zu entbehten ſei und die des⸗ halb lediglich gewiſſe Einſchränkungen der Rechte und Vefuanſſe des Eitentümers durch die Staatsgewalt verlangen. In der Dar⸗ ſtellung und ſcharfen Herauzarbeitung dieſer Gegenſätze in den An⸗ das wohlgelungene Konzert um einen weſentlichen Zug zu vervoll⸗ ſtändigen.))))))VVVVVVVVVCCC0CCC0CCCC0T lchauungen liegt der Wert des vorligenden Buches. —..—— —— 8 —.ññññ—— — 8 ——ꝛůůů—— ů—— ——— Kontrahenten irgendwelche weitere Vorſchüſſe zu gewähren. ſteht. betreiben. das Geſchäft in der letzten Zeit angezogen habe. hr. 6. Seite. Nr. 550 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗usgade) Mittwoch, den 26. November 1924 [Neue Afannheimer Seitung Die verzweifelte Linanzloge Nußlands Von Dr. P. 5. Seraphim, Preſſeſtelle des Oſteuropa⸗Inſtituts Da es in Rußland faſt ausſchließlich eine Staatsinduſtrie und einen ſtaatlich gebundenen Handel gibt, wirkt ſich hier ein ungünſti⸗ ger Stand der Staatsfinanzen in viel abträglicherer Weiſe auf die Geſamtvolkswirtſchaft aus, als in kapitaliſtiſchen Ländern. Die augenblickliche Finanzlage der Sowjetrepublik iſt ſehr un⸗ günſtig. Das Budget für 1925 balanziert mit einem Defizit von rund 200 Millianen Goldrubeln. Geſetzt auch, daß ſämtliche Steuer⸗ eingänge in der vorgeſehenen Höhe einkommen, was man nach den bisherigen Erfahrungen aufs ſtärkſte bezweifeln muß, ſo müſſen doch 120 Millionen durch„Kreditoperationen des Staates“, d. h. durch innere Zwangsanleihen, aufgebracht werden. Es erſcheint nun völlig ausgeſchloſſen, daß bei der ſtarken Steueranſpannung und der verminderten Zahlkräftigkeit der Repölkerung, dieſe An⸗ leihen auch nur zu einem Bruchteil untergebracht werden können. Außerdem muß ein Fehlbetrag von 80. Millionen Rubel durch Ausgabe unterwertiger Kupfer⸗ und Silbermünzen gedeckt werden. Das bebeutet natürlich offen Inflation, die noch verſtärkt werden wird, ſobald ber Staat bei Nichtplazierung der inneren Anleihen die 120 Millianen durch Notendruck decken wird. Die Aus⸗gabenſeite des neuen Budgets iſt ſo beſchnitten, daß Verkehrsweſen und Staatsinduſtrie in verzweifelter Lage ſind. Die ruſſiſchen Eiſenbahnſachverſtändigen weiſen darauf hin, daß bei der Einſchränkung der Staatsdotation ein gewaltiger Fehlbetrag die Folge ſein müſſe. Banken weigern ſich, einem ſo kreditunwürdigen Die Folgen werden vermutlich Verkehrseinſtellungen und damit ein Rückgang der geſamten Wirtſchaftsleiſtung ſein. Nicht beſſer ſteht es mit der Induſtrie. Im vergangenen Jahre hat ſich die Schuldenlaſt der Staatsinduſtrie an die Banken von 240 auf 400 Millionen Goldrubel vergrößert. Am tiefſten iſt die Schwerinduſtrie verſchuldet. Das neue Wirtſchaftsjahr verlangt eine erhebliche Vermehrung der Mittel und Kredite. Nach Berech⸗ nung des Finanzſachverſtändigen, Prof. Trachtenberg, wird die Verſchuldung der Staatsinduſtrie auf mindeſtens 280 Millionen Goldrubel anwachſen. Wie verzweifelt die Lage iſt, geht daraus hervor, daß im Oberſten Volkswirtſchaftsrat erwogen wurde, das Privatkapital ſtörker heranzuziehen und ihm auch im privaten Großhandel eine ſtärkere Entwicklungsmöolichkeit zu geben. In dieſem Zuſammenhang gewinnt die Frage der Ausland⸗ kredite für Rußland immer größere Bedeutung. Es äußert ſich aber die bolſchewiſtiſche Preſſe über die Möglichkeiten, aus dem Auslande und ſpeziell von England Kredite zu erhalten, ſehr peſſi⸗ miſtiſch. Nach dem Ausgang der engliſchen Wahlen dürften nun in der Tat auch die letzten Hoffnungen auf die engliſche Anleihe zerrinnen.— Faſſen wir zuſammen, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die Finanzkriſe des ruſſiſchen Staates und damit der Staatsbetriebe eine bisher noch nicht erreichte Schärfe angenommen hat. Es läßt ſich nicht ſagen, woher die Regierung die Geldmittel für die Aufrechterhaltung ihrer Betriebe, vor allem der ruſſiſchen Staatsinduſtrie im kommenden Jahre hernehmen wird. Vielleicht wird die Kriſe zu einer neuen Wendung in der Wirt⸗ ſchaftspolitik in der Richtung auf ſtärkere Heranziehung des in⸗ und ausländiſchen Privatkapitals führen. Ho. Heinrich Schuck, Seifenfabrik.-., Frankenthal(Pfalz) In der in Mannheim abgehallenen orbentlichen und der ſich auſchließenoen go..⸗B. waren 18 Artionare mit 40 154 Stim⸗ men vertreten. Der Vorſitzende des Auſſichtsrates Walter Schott von Gioth⸗Schott⸗Seifenkonzern hat ſeinen Aussritt ertlärt. Der ſteup. Vorſitzenbe Direktor Dr. Fuchs teitte mit, daß im VBerlauf der in den lezten Monaten durchgeſührſen Sanie⸗ rung fämtliche Vorzugsaltien eingezogen worben ſind; von den Stammattien wurden 8 Mill. P Vorratsaktien eingezogen und vernichtet, ſo daß bas Aktienkapital heute noch 50 Mid. 5% betrage. Vie Vorlagen für 1923 wurden einſtimmig genehmigt und Entlaſtung erteilt mit Ausnahme des bisherigen Vorſitzenden, der durch ſeine Handlungsweiſe die Geſellſchaft geſchädigt hat und dem die Entlaſtung deshalb verweigert wurbe. Die Schabigungen durch die Beteiligung am Schott⸗Gioth⸗Konzern entſtanden Anfang Februar⸗Marz dadurch, daß die Frankenthaler Geſellſchaft für eine Reihe von Wechſeln der Konzernfirmen ihr Giro hergab und daß dieſe Wechſel unbezahlt zurückkamen. Es kam zur Verhängung der Geſchäftsaufſicht und dann zu einem Arrangement auf der Baſis von 30 Prozent, wovon 15 Prozent ſofort bezahlt wurden und 15 Prozent unter Bankgarantie im Dezember bezahlt werden. Die Verſammlung beſchloß die Zufſammenlegung des Aktienkapitals von 5000: 1, alſo auf 10 000=K. Unter den Paſſiva erſcheinen 122 500 G= Verbindlichkeiten, 72 200 G Akzepte und ein Delkrederekonto von 280 000 G⸗, das zur Befrie⸗ digung der Gläubiger aufgezehrt werden wird. Von den unter den Aktiven ausgewieſenen Außenſtänden von 145 890 Gal iſt ein Teil als Dubioſe zu bezeichnen, da ſie z. T. Forderungen an die Konzerngeſellſchaften darſtellen. Die Waren ſind mit 72 944 G vorſichtig bewertet. Die Fabrikgebäude ſtehen mit 150 000 G4, Maſchinen und Einrichtung mit 50 000 G% zu Buch, Grundſtücke mit 20 000 Gll. Es handelt ſich dabei um eine durch Erweiterungs⸗ bauten faſt neue Fabrik mit einer monatlichen Leiſtungsfähigkeit von 150 000 Kg. Toilette⸗, Kern⸗ und Schmierſeife und Seifen⸗ pulver, die mit 183 000 G in der ſtaatlichen Brandverſicherung Außer dem Vorſitzenden Walter Schott ſind aus dem Auf⸗ ſichtsrat ausgeſchieden: Rechtsanwalt Dr. Nußbaum und Moſſe. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Rechtsanwalt Dr. Zutt⸗ Mannheim. In der ao..⸗V. wurde beſchloſſen, das Aktien⸗ kapital von 10 000 G% auf 100 000 G% zu erhöhen und das über 300 Jahre beſtehende Unternehmen in Frankenthal weiter zu Die Ausſichten dafür ſeien günſtig zu beurteilen, da Julius Sichel u. Co., Kommandit-Geſellſchaft a. Akt., Mainz Nach dem Bericht über die Goldmark⸗Eröffnungs⸗ bilanz und den Hergang der Umſtellung ergibt ſich nach vorſichtiger Schätzung und Bewertung aller Einzelpoſten ein Goldmarkwert der Aktiva von 27 734 329, dem Verpflichtungen in Höhe von 5 584 329 gegenüberſtehen. Von dem verbleiben⸗ den Reinvermögensüberſchuß von 22150000% wurde zunächſt die Alfred Ganz⸗Jubiläum⸗Stiftung auf 150 000 auf⸗ gewertet. Das Aktienkapital wurde' mit 20 Mill./ bemeſſen und der geſetzliche Reſervefonds von 2 Mill. 4 gebildet. Demgemäß werden die Aktien von nom. 1000 auf 40 G4 umgeſtellt. Ueber die Zukunft der Geſellſchaft beſagt der Geſchäfts⸗ bericht, daß dieſe zu einem großen Teil von der Entwicklung der ſteuerlichen Laſten in Deutſchland abhängt. Die Geſellſchaft rechnet zwar damit, daß ſie als reine Holding⸗Geſellſchaft, wie eine ſolche in Deutſchland in dieſer Form kaum nochmals beſteht, durch das Induſtrie⸗Belaſtungs⸗Geſetz nicht betroffen werde. Da ihre Tochter⸗ geſellſchaften zu dieſer Abgabe bereits herangezogen werden, würde ſich ſonſt eine Doppelbelaſtung ergeben, die in keiner Weiſe gerechtfertigt iſt. Jedoch ſind auch die rein ſteuerlichen Laſten der Holding⸗Geſellſchaften in Deutſchland zurzeit derart hoch, daß ſie auf die Dauer unter keinen Umſtänden getragen werden können. Bisher wurde bei der Vermögensſteuer, der Körperſchaftsſteuer und der Kapitalertragſteuer darauf Rückſicht genommen, daß ſowohl das Vermögen als auch die Dividendenergebniſſe bereits einmal zur Steuer herangezogen waren. Durch die zweite Steuernotverord⸗ nung ſind alle dieſe Vergünſtigungen gefallen. Wenn, wie kaum anzunehmen iſt, eine Aenderung ber geſetz⸗ lichen Beſtimmungen in nächſter Zeit nicht eintritt, dann muß ernſt⸗ lich geprüft werden, ob die Sichel⸗Geſellſchaft ſo wie bisher weiter beſtehen kann. Es müßte in dieſem Falle in Erwägung gezogen werden, die Geſellſchaft in ihrer bisherigen Form aufzulöſen. Geſchäftsinhaber und Aufſichtsrat wollen jedoch nichts unverſucht laſſen, das über 100 Jahre in Mainz anſäſſige Unternehmen auch weiterhin der deutſchen Wirtſchaft zu erhalten. Für den Fall aber, daß es nicht gelingen ſollte, die ſteuerlic“e Be⸗ laſtung auf ein erträgliches Maß zurückzuführen, und den elktio⸗ nären dadurch jede Ausſicht auf eine angemeſſene Rendite genom⸗ men iſt, wird ſeitens der Geſchäftsinhaber und des Aufſichtsrates vorgeſchlagen, die Geſchäfts ahaber zu ermächtigen, die entſprechen⸗ den Anträge für die.⸗V. vorzubereiten. In der Goldmark⸗Eröffnungbilanz per 1. Juli 1924 figurieren: Immobilien in Mainz, Frankfurt a. M. und Düſſeldorf mit 500 000 /, Mobilien⸗ und Einrichtungen mit 1 1, Effekten urd Beteiligurgen mit 22 536 130, Debitoren mit 4697 271 und Kaſſa mit 927 1. Bei einem Aktienkapital von 20 Millionen 4 bel“ et ſich der geſetzliche Reſervefonds auf 2 Mill., die Alfred Genz⸗Jubiläum⸗Stiftung auf 150 000, das Darlehens⸗Konto auf .5 Mill.. die Kreditoren auf 1 184 223„ und das Verrechnungs⸗ Konto auf 900 106 l. O Deukſche Bank— Württembergiſche Vereinsbank Verſchmelzung ab 1. Januar 1˙25 Die ſchon jahrelang ſchwebenden Verhandlungen über eine Fuſion der Württembergiſchen Vereinsbank Stuttgart mit der Deutſchen Bank ſind nun ſo ziemlich beendet. Die Aufſichtsräte beider Banken haben geſtern beſchloſſen mit Wirkung vom 1. Januar 1925 eine Verſchmelzung beider Banken zu vollziehen. Ueber die Fuſion gibt nachſtehendes Kommunique der Württembergiſchen Vereinsbank Näheres bekannt: Die Aufſichtsräte der beiden Banken haben einſtimmig beſchloſſen, den auf den 19. Dezember einzuberufenden gao..⸗V. die Ver⸗ einigung der beiden Inſtitute derart vorzuſchlagen, daß die Württembergiſche Vereinsbank mit Wirkung vom 1. Jan ar durch Fuſion unter Ausſchluß der Liquidation auf die Dert⸗ ſche Bank übergeht, wobei die Aktien der Württembergiſchen Pereinsbank gegen ſolche der Deutſchen Bank im Verhältnis von :1 der derzeitigen Nominalbeträge getauſcht werden ſollen. Stand der Geſchäftsaufſichten Nach den fortlaufenden Feſtſtellungen s Zent. aldes des Deutſchen Broßhandels iſt die Zahl der ſeit Mai 9. J. unter Geſchäftsaufſicht geſtellten deutſchen Firmen bis zum 1. Nopember auf insgeſamt 3654(gegenüber 3389 am 1. Oktober cr.) geſtiegen. Das bedeutet eine Zunahme von 265 im Monat Oktober im Reichsanzeiger bekannt gemachter Geſchäftsaufſichten(gegenüber 301 im September). Bis 1. November cr. ſind insgeſamt 1812 (bis 1. Oktober cr. 1394) Geſchäftsaufſichten wieder aufgehoben morden, davon 418 im Oktober(gegenüber 527 im September). Die tägliche Zunahme war alſo im Oktober erwa 9(gegenüber etwa 10 im September cr., während die täglichen Aufhebungen iin Oktober etwa 14(gegenüber etwa 18 im September cr.) betragen hal mn. Es iſt alſo erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß die Zunahme der Geſchäftsaafſichten ſich wie in den Vormonaten weiter ver⸗ ringert hat. Daß die Aufhebungen ſich ebenfalls vermindert haben, kann wohl darauf zuruckgeführt werden, daß die Geſamt⸗ zahl der beſtehenden Geſchäftsaufſichten ſchon erheblich zurück⸗ gegangen iſt. Daß die Abnahme der Geſamtzahl der Geſchäfts⸗ aufſichten nicht lediglich der Verſchärfung der Beſtimmungen über die Geſchäftsaufſicht zuzuſchreiben iſt, geht daraus hervor, daß auch die Konkurseröffnungen ſeit Juli cr. in ſtändiger A b⸗ nahme begriffen ſind(Konkurseröffnungen im Juli: 1125, im Auguſt 895, im September 850, im Oktober 752). Der Selbſt⸗ reinigungsprozeß der Wirtſchaft von Inflationsbetrieben hat zweifellos zu einer gewiſſen Beruhigung des Wirtſchaftslebens beigetragen. Die Gründe für die ſtarke Abſenkung der Neuanordnungen von Geſchäft⸗aufſichten und Konkurſen können wohl in der lang⸗ ſamen Geſchäftsbelebung geſucht werden, die allerding⸗ durch die allgemeine Kapitalſchwäche ſich nur in ſehr geringen Ausmaßen bemerkbar macht. 15: Wayß u. Freylag.⸗G., Frankfurk a. M. In der geſtrigen ao..⸗V. der Wayß u. Freytag.⸗G., Frankfurt a.., Neu⸗ ſtadt a. Hdt., wurde die Goldmarkbilanz zum 1. Februar 1924 genehmigt und die Umſtellung des Aktienkapitals in Höhe von 204 Millionen Papiermark auf 8 652 000 Goldmark einſtimmig beſchloſſen. Der Vorſitzende berichtete, daß die bisherigen Ergebniſſe des laufenden Geſchäftsjahres aller Vorausſicht nach die Verteilung einer angemeſſenen Divivende ermöglichen werden. O Deutſche werke.-G. Das Unternehmen ſchlägt eine Um⸗ ſtellung im Verhältnis von 25: 1 vor. O Deutſche Kaliwerke. Das bisher 72 Mill. betragende Aktienkapital ſoll auf 18 Millionen Goldmark, alſo 4: 1, umgeſtellt werden. O Scharfer Prokeſt gegen die Goldbilanz der Roggenrenken⸗ bank. In der geſtrigen.⸗V. machte ſich eine ſcharfe Oppo⸗ ſition gegen den Goldbilanzvorſchlag der Roggenrentenbank B bemerkbar. Die Minderheit der Aufſichtsratsmitglieder erklärte ſich mit der vorgeſchlagenen Umſtellung nicht einverſtanden, da ſie ihr nach Sachlage der Verhältniſſe als zu ſcharf erſcheine⸗ Dieſe Minderheit legte dann einen beſonderen Prüfungsbericht vor. Geh.⸗Rat Seelmann begründete die Umſtellung namens der Verwaltung, während Geh.⸗Rat Hugenberg der Sprecher der Oppoſition war. Dieſe nannte die Zuſammenlegung ein Schul⸗ beiſpiel der Schädigung von kleinen und mittletren Aktionären. Ein Verkagungsantrag wurde abgelehnt, dagegen die Anträge der Verwaltung und die Kapital⸗Erhöhung um bis zu 5 Millionen auf höchſtens 74 Millionen genehmigt. Die Oppoſition gab Proteſt zu Protokoll. 2: Aenderung ſüddeutſcher Auktionsklermine. Infolge Rück⸗ berlegung der Auktion im Januar um 1 Woche wird eine gewiſſe Verſchiebung der ſüddeutſchen Auktionen ſtattfinden. Dieſe finden nun wie folgt ſtatt: Bayern: Freitag, 5. Dezember, in Nürnberg, Württemberg: Dienstag, 9. Dezember, in Stuttgart, Baden: Mitt⸗ woch, 10. Dezember, in Karlsruhe. 2: Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗A.⸗G. zu Berlin. Die am 21. November abgehaltene.⸗V. der Aktionäre genehmigte den Abſchluß für 1923 und die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 1924. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, das Neugeſchäft in der Lebensverſicherung mit und ohne Unterſuchung wiederaufzu⸗ nehmen. In der Eröffnungsbilanz wird ein Aktienkapital von 6 Mill. G%(4000 Aktien zu je 1500.%), das mit 25 Prozent eingezahlt iſt, ausgewieſen. Der Grundbeſitz iſt mit 4 400 000 64 eingeſtellt. Die Aufwertungsrücklage iſt mit insgeſamt 16 440 319 Goldmark aufgenommen. Die Umſtellungsreſerve beträgt, 600 000 Goldmark; außerdem iſt mit Rückſicht auf die Wiederaufnahme des Neugeſchäfts ein Organiſationsfonds von 500 000.&4 bereitgeſtellt. Die.⸗V. erteilte der Verwaltung die Entlaſtung. In den Auf⸗ ſichtsrat wurde der wegen Ablaufs ſeiner Amtsdauer ausſcheidende Geheime Juſtizrat Profeſſor Dr. Rieſſer wiedergewählt und Baumeiſter Joſ. Becker neugewählt. o- Die Einfuhr von Havanazigarren. Der Import von Havanazigarren iſt nach einer Meldung der Tabakzeitung Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt(Dresden) in der Weiſe freigegeben wor⸗ den, daß deutſche Firmen, die vor dem Kriege direkt Havana⸗ zigarren nach Deutſchland eingeführt haben, auch heute auf Antrag ein Einfuhrkontingent bewilligt wird, wovon einige Hamburger und Bremer Tabakimporthäuſer bereits Gebrauch gemacht haben. Die erſten Sendungen werden gegen Ende dieſes Monats erwartet. (Engliſche Kohlen für Frankreich. Die Kohlenlieferungen aus den Häfen von Wales unterlagen in letzter Zeit einigen Schwankungen. In der abgelaufenen Woche lieferte Cardiff 192 000 gegen 149000 Tonnen n der vorletzten und 181000 Tonnen in der vorhergehenden Woche. Der Markt iſt feſter und die Nachfrage lebhafter geworden; die Preiſe ſind jedoch unverändert geblieben. Gute Qualitäten Dampfkohlen von Durham notieren fob 17/6—18/ beſſere Sorten Dampffeinkohlen von Cardiff 16—17/ Die Schwan kungen des Sterlingkurſes und der Frachtſätze haben auf die Lieferpreiſe der engliſchen Koblen keinen Einfluß. Bͤeſenbec'chte Nannhe ner Effoktenbörſe 1. lie unheim, 25. Nov. Die Börſe zeigte ziemlich ruhig! Haltung..n Bad. Anilin⸗Aktien erfolgten Abſchlüſſe zu 23, ferner in Aktien des Verein Deutſcher Oelfabriken zu 29, Seilinduſtrie 5,50, Emaillierwerke Maikammer 3,50, Braun Konſerven 0,80, Rhein⸗ mühlenwerke 278 und Zuckerfabrik Waghäuſel 3,1. Von Brauereien ſtellten ſich Eichbaum auf 88., Ludwigshafener Aktienbrauere! 75., Sinner 8,25 G. und Schwartz, Speyer 25 G. Frankfurter Allgem. Verſicherungs⸗Aktien wurden zu 65 Bi⸗ pro Stück gefragt. Waren und Märkte Berliner Metallbör'e vom 25. Kevember Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 24. 25 Aluminium 24. 25. Elektrolptkupfer 132.50 132.50 in Oarren 2,30.2,40.,35.240 Raffinadekupfer 122.1,23.22..23 125 ausl. 5,10⸗5,20 560.510 Blei.76⸗0.77.76.0,77 üttenzinn 5,00⸗5,10 5,00.5½9 RohzinklBb.⸗Pr.)—.—, Nickel 3,15⸗3,25.15.25 do.(fr Vert.) 0,68⸗0.69 0,63.0,69 Antimon.10,1,15 1,10.445 Plattenzink 0,60⸗0.61 0,61⸗0,2 Silber für 1 Or. 95, ⸗86,— 35,—.96 Aiuminium 2,20.2,30 2, 252,30 Plätin p. Gr.———.— London, 25. November(Wis) Metallmarkt.(In Lſt f. d. eagl. t. v. 1016 Kg⸗ 24. 25. 24 25 Blei 39,75 40 Wpfer Raſe ee0 84e]„beſfelen. 108 18880 Ni 34.90 3400 do. 3 Monat 64,50 64,75 Nickel 195, 165, ueckſilber 1I. 11.— do. Elettol. 68. 68.25„inn Kaſſa 257.50 255.00] Regulus 65.— 68,— * Bremen, 25. Novor. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g mm loko per engl. Pfund 26,62(26,26) Dollarcents. * Magdeburg, 25. Noobr. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 17,—, Lieferung innerharb 4 Wochen 17,.— Goldmark. Ruhig. Schiffahrt Aenderung des Tarifes für die ſtaatlichen und ſtädliſchen Häfen des Gemeindebezirks Duisburg 5 Der Partikulierſchiffer⸗Verband„Jus et Juſtitia“ e. V. hal neben einer augemeinen Ermäßigung der Haſengebähren in den Duisburger und Ruhcorter Häfen bei der Hafenverwaltung un dem Haſenbeirat beantrugt, daß Fahrdeuge, die zweck⸗ Vornahme von Reparaturen die Hafen aufſuchen von der Zaylung de Hafengelbes befreit werden. Begründet wurde dieſer Antrag damit, daß die Erhebung einer Abgabe von Fahrzeugem die zu dem unprobuktiven Zweck der Neparatur die in den Häfen gelegenen Werften aufſuchen müſſen, eine Belaſtung bedeute, für boie ein Ausgleich durch Frachteinnahme. mwie bei den in den Häfen ladenden und löſchenden Fahrzeugen nicht gegeben ſei. Demzufolge würden die Schiffer es in vielen Fällen vorziehen, die Kähne in Holland zu reparieren, wo z. B. in den Rotterdamer Häfen von jeher die Abgabefreiheit für reparierende Schiffe allgemein beſteht. Daraus ergebe ſich naturgemäß eine Benachteiligung der deutſchen Werftinduſtrie, die ſich in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen angeſiedell hat. In einer mündlichen Beſprechung bei der Hafenverwaltung, bei der auf Anregung des Verbanbes auch die Werften vertreten waren, konnte zunächſt eine allgemeine Gebührenbefreiung h reparſerende Schiffe wegen der beſonderen Verhältniſſe in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen nicht erreicht werden; doch wurde eine Uebereinſtimmung darüber erzielt, daß jedenfalls die Fahl, zeuge, die im Verlauf der Reparaturarbeiten auf die Helling gezogen werden müſſen, von der Abgabe be⸗ freit werden ſollen. Der Verband behielt ſich jedoch vor auf die Frage der allgemeinen Befreiung unter eytl. Vorlage neuen Materials ſpäterhin wieder zurückzukömmen. Der Hafenbeirat iſt der mit der Hafenverwaltung getroffenen Vereinbarung bei⸗ getreten. Der Regierungspräſident zu Düſſeldorf hat die daraus ergebende Tarifänderung durch Erlaß des 2. machtreger zum Gebührentarif vom 23. September 1924 genehmigt. et Nachtrag lautet wie folgt: 1. Im Abſchnitt„Befreiungen“ wird unter Ziffer 5 hinzugefügt: c) Fahrzeuge, die zur Ausführung von Reparaturen die Häfen benutzen und zu dieſem Zwecke auf Helling aufgezogen wer⸗ den, für die Zeit der Reparatur. 2. Ziffer 5 der„Zuſätzliche Beſtimmungen zu Liv- tommt in Fortfall. Ziffer 6 erhält die Nummer 5. 10 Umſtellung des Liegegeldes nach§ 32 des Binnenſchiffahrisgeſehes auf Goldmark Nachdem auf Antrag des Partikulierſchiffer⸗Verbandes„Jus et Juſtitia“ e. V. die Umſtellung der Liegegeldſätze des Binnen ſchiffahrtsgeſetzes auf Goldmark in Preußen und ſpäterhin auch in aden durch Verordnung erfolgt iſt, hat auch Bayern de Antrag des Partikulierſchiffer⸗Verbandes„Jus et Juſtitia“ ent⸗ ſprochen. Der Verband erhielt von dem Staatsminiſterium des Innern in München nachſtehendes Schreiben:„Durch Verordnung der Staatsminiſterien des Innern und für Handel, Induſtrie un Gewerbe vom 21. Oktober 1924 wurde die Umſtellung de⸗ Liegegeldes nach§ 32 des Binnenſchiffahrtsgeſetzes auſ Goldmark angeordnet.“ * Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗Newyork: D. America am 18. 11. an Bremen? D. Preſident Rooſevelt am 20. 11. ab Plymouth.— Bremen⸗Balti“ more: D. Nienburg am 15. 11. ab Norfolk; D. Porta am 20. 11. ab Bremen; D. Hornfels am 18. 11. an Bremen.— Bremen⸗Cuba! D. Lützow am 19. 11. Borkum paſſiert.— Bremen⸗Braſilien D. Eiſenach am 18. 11. an Antwerpen.— Bremen⸗La Plata⸗ D. Gotha am 19. 11. ab Buenos Aires; D. Sierra Nevada am 16. 11. ab Teneriffa: D. Köln am 19. 11. ab Coruna; D. Sierra Cordoba am 19. 11. an Bremerhaven; D. Werra am 19. 11. 4 Funchal; D. Sierra Morena am 18. 11. an Buenos Aires. 727 Bremen⸗Auſtralien: D. Holſtein am 19. 11. an Fremantle. Bremen⸗Oſtaſien: D. Aachen am 18. 11. an Genua; D. Saar⸗ brücken am 17. 11. an Calcuta; D. Trier am 18. 11. ab Port Said! D. Elberfeld am 18. 11. ab Cheenfoon nach Tſingtau: D. Coblenz am 17. 11. ab Shanghal nach Moyi; D. Schleſten am 17. 11. an Antwerpen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Revember Aeldeße T8. J75.HI 27 I TT I5. I Schunerinſel⸗.960.93.94.90ſ0.75.88l Maunbem 302.932.86.60.60 2. ſeh.20.15.10.98.8.86 Heilbronn.0080— 1 * Maxau..92.98.82.793˙50.57 Mannbeim..97.96.79.732.55.49 7 25.45.32.15—.94.91 ln .63—..82—.88.99 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannfeimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6. Dtrektion: Ferdinand Heyme— Chbefredakteur, Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polktiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Fulce für das okales: Richard Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete⸗ ben Ubrig, 1cbaktlonellen Tellz Fr. Elrcherz l. Anzelgen: J. Bernbarbe 1b euilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitn 10 önfeſder; für Sport und Neues aus aller Welt: Handelsblatt! —— gur! igen der rage ben. 18/ han⸗ die ige ner „50, ein⸗ ꝛien er. rter igen 900 Reue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 550 Todes-Anzeige Rasch und unerwrartet verschied am 24. November 1924 unser Mitarbeiter Em124 frieurich Hnaus Werkmeister Der Verstorbene stand im 53. Lebensjahre und war seit dem Jahre 1008 in unserem Hause tätig. Er hat sich durch sein allzeit otffenes Wezen zund sein pflichtgetreues und gewisserhaſtes Arbeiten unsere vollste Wertschätzung erworben. Wir wetden seiner stets ehrend gedenken. Mannheim, den 25. November 1924 Die Direktion der Firma Benz& Cie. Rheinische Automobit-& Motorenfabrik A. G. Aenmädeden Empfehlungen p. ſofort 250 Me monail. perd. jederm. garantiert. Auch als Nebenverdienſt geeign. Ausk frei durch 1 1. fühlt durchaus perfekt, ſelb⸗ EIGENE KUnSCHNEREI. ſtändig. mit lückenloſen Ja. Zengn. ſſ. für Villen⸗ haushalt per ſofopt, eptl. 5 geſucht. —32² Sofieuſtr. 8. Warhe ben 125 t. 6958 Servierfräulein Brdentliches, 8 ſauberes mit gute! Zeugniſſen u. od. 1. Dezbr. geſucht. L. Reinhardt, L 2. 7. 5127 Todes-Anzeige Wir machen hiermit die traurige e dass unser lieber de m12⁴ frieurich Rnaus Werkmeister am 24. November 1924 im 33. Lebensjahre sanft verschieden ist. SBVepin aufrechtes, ollenes Wesen, seine kolleglale 5 5 Jesinnung und jederzeite klütsbereitschaft sichern im unser dankbares Angedenken für alle Zeit. 85 Mannheim, den 25. November 1924 Die Angestellten der Firma Benz& Cis. Rheinische Automodil& Motorenfabrik A. G. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 27. November, nachmittags 3 Uhr von der Leichen- halle des hiesigen Friedhofes aus statt. Taſlſſ Noch nie dageweſen! lenn-Lodlen v. 2, 0 Mk. a8 Die glückl. Geburt ihres Stammhalters Gerhard zeigen hocherfreut an Dr. Werner Schmidt und Frau u. gute Arbeit. 9222 5 k. Zt Diakonissen aàus. Nheinhänſerſtr. 53, part. Mllhme sofort gesuecht „Tefag“ SSrrrree n düddeutsche Telephonfabrik.-G6. 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