1 8 Saebrele In Mannheim u. Umgsbung wöchentlich end Pig. Die monatl. Bezleher verpflichten lich dei er Wlacragg d. wiriſchaftl. Berhältniſſe noiwendig werden! anteh bungen anzuerkennen Poſiſchecktonte Kr 175 Rede rude. hauptgeſchäfisſtell' E. 2 Geſchäft⸗ uſtellen Walddeſitr 6, Schwegingerſtt. 24, Gontard 12 8 Nr 7041 7945, Telegr- Adreſſe kalanzeiger Maunheim Erſcheint wöchentl zwöljmal die Unruhen im Sudan Ddie Meuterei in Chartum Zwei amkliche Berichte b ägyptiſche Regierung hat zwei Kommuniques daß ie Unruhen im Sudan veröffentlicht. Das erſte erklärt, Weemet Kompagnien des 11. Sudanbataillons am Abend des 27. 1 50 gemeukert haben. Die Meuterer hätten ſich oſtwärts be⸗ der ſeien aber durch die engliſchen Truppen aufgehalten worden. n Oberkommandant der engliſchen Truppen im Sudan traf und Stelle ein und ſuchte die Rebellen zu bewegen, in ihre 880 zurückzugehen, was die Meuterer jedoch verweigerten. Erſt auf 7 alle Verſuche fehlgeſchlagen waren, wurde Befehl gegeben, die Aufſtändiſchen zu feuern. Dieſe erwiderten das Feuer und kahe h 3 unter dem Schutze der inzwiſchen eingetretenen Dun⸗ Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Zeit Morgen⸗Ausgabe 08 annheimer General Anzeiger ung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen — mit Artilleriefeuer antworteten.7 Offiziere und 14 Soldaten der Su⸗ daneſen wurden dabei getötet, die Ueberlebenden ergaben ſich oder verfielen der Gefangennahme. Auf engliſcher Seite wurden zwei Offi⸗ ziere getötet und acht verletzt. Die Telephonverbindungen zwiſchen Kairo und Chartum, die von—5 Rebellen abgeſchnitten worden waren, ſind wieder hergeſtellt worden. Nach einer Meldung aus Kairo iſt bei den Unruhen in Char⸗ tum außer den 3 ermordeten Aerzten auch ein italieniſcher Advokat getötet worden. Man hält es für möglich, daß in Kairo der Bela⸗ gerungszuſtand proklamiert werden wird. Beratungen im Foreign Office Offizielle Depeſchen über die Ereigniſſe im Sudan ſind erſt jetzt im Foreign Office eingetroffen. Hauſten Chamberlain und der Kriegsminiſter Evans hatte darüber eine lange Unter⸗ redung mit den Führern der Armee, der Marine ud der Luftflotte. 3wi as zweite Kommunique erklärt, daß bei den vorgenannten der g10 enfällen die Zahl der Toten und Verletzten auf ſeiten zwei udaneſen groß geweſen ſei. Ein engliſcher Militärarzt und 2 ſyriſche Militärärzte ſeien getötet und ein engliſcher Unteroffi⸗ Me derwundet worden. Am Morgen des 28. November ſeien die e Gebäuden in der Nähe des Krankenhauſes angetroffen Sie e röffneten das Feuer auf die engliſchen Truppen, die 0 Jum Fall Nathuſius wetdeteneral von Nathuſius iſt, wie den Berliner Blättern ge⸗ Au t wird, infolge der Unterernährung und der heftigen Ruhlaregu ngen, die er in Frankreich zu beſtehen hatte, an einem senfal erkrankt. Der General hat nach derſelben Quelle vom an wärtigen Amt die Mitteilung erhalten, daß der Oberreichs⸗ in + alt ſeinen Proze ß. vorbereite und daß er wahrſcheinlich ſchon r nächſten Woche eingehend vernommen werden würde. Eine amtliche Kichkigſtellung Ueber den Beſuch des deutſchen Botſchafters in Paris von eſch bei dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot am mstag, iſt in der Preſſe eine Nachricht verbreitet, die nicht in 185 Botſchaftsſekretär von Rintelen im Falle Nathuſius rzeit wiederholt vorſtellig geworden ſind. um für die Freilaſſung mat nerals einzutreten. Es iſt ein Akt der Höflichkeir und des diplo⸗ die iſchen Taktes, daß der deutſche Botſchafter für die Erledigung cdes Falles ſeinen Dank ausſpricht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß br ton don Hoeſch dabei die deutſche Auffaſſung zum Ausdruck ge⸗ Aucht hat, wobei Worte des Dankes nicht gleichbedeutend mit dem der druc der Genugtuung ſind. Ferner iſt es nicht richtig, daß ſichtdeulſche Botſchafter mitgeteilt hat: Die deutſche Regierung beab⸗ 85 ige aus freiem Entſchluß einen in Deutſchland verhafteten fran⸗ 5 ſchen Staatsbürger gegenüber einen Gnadenakt vorzunehmen. dahinach e iſt vielmehr, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident einen dapengehenden Wunſch ausgeſprochen hat und daß Baron v. Hoeſch — auf hinwies, daß dies nicht in der Macht der deutſchen Regierung böde ſondern zum Machtbereich der Länderregierungen ge⸗ Mre, einen ſolchen Gnadenbeweis durchzuführen. 95 das programm der alliierten Finanzkonſerenz 51„Paris-Times“ will erfahren haben, daß die alliierten wedanzminiſter am 15. Dezember in Paris zuſammentreten —5 den. Miniſter Churchill wird wahrſcheinlich England vertre⸗ päiſchen e Vereinigten Staaten ſowie die kleinen mitteleuro⸗ mit den Rationen werden vertreten ſein. Die Konferenz wird ſich folgenden drei wichtigen Problemen zu befaſſen haben: De⸗ 1. Die Vereinigten Staaten verlangen einen Anteil an den durch utſchland in Erfüllung des Dawes⸗Planes bezahlten Beträgen Deckung der Kriegsſchulden und Koſten der Rheinarmee. bet 2. Verteilung der Gewinne der Ruhrbeſetzung wo, miliccneſchieden werden ſoll, ob Frankreich und Belgien zuerſt ihre itäriſchen Ausgaben in Abzug bringen dürfen. Dieſe Genaue Verteilung der erſten Dawes⸗Annuität. Wibes Problem ſoll im Zuſammenhang mit dem unter Punkt 2 er⸗ deubnten gelöſt werden und dabei der Verteilungsſchlüſſel das ebereinkommens vom Juli 1919 geprüft werden, der Belgien s Prioritätsrecht für 2 Milliarden Goldmark einräumt. Franzöſiſche Meutereien im Weltkrieg beüde⸗ den Tagen der engliſch⸗franzöſiſchen Waffen⸗ ſonte derſchaft erzählt der„Mancheſter⸗uardian“ recht intereſ⸗ Gere, Dinge. Er knüpft an die Veröffentlichung der franzöſiſchen Hersralſtabsperichte aue den Jahren 315 bis 1018 an, die don woche damaligen Verfaſſer ſtändle ſind. Das engliſche Blatt herbt hervor, lich gefärbiten Verichte viel dazu beigetragen hätten, iſenenand außer den Beteiligten, ſelen auch heute noch, wie tief „itig in ſech zehn ver ſetztennem Falle verſchanzten mer eine Art unabhänigiger Regierung ein. terte gegen Paris. ſert Seſehl an die Front abzurücken, ſchler die dem Oberſt mitteilten, das Regiment Kieder⸗ In allen Armeekorps D Idercaeneral Petain, der an ſtellehm, brauchte Monate, bei Aem. Währenddeſſen mußten die abzulends und in Flandern aufopfeen, übarlenken. Das engliſche r mit dem Krieg, um die deutſche Mnater erfaren aus dieſer 8 85 939 zum Verzweifeln wir auch im Herbſt 1918 gehabt hätten nes ſich hei uns nur um die Front gehandelt hätte. An Gerlin, 1. Dez. bes. r, iſt am Samstag an den Folgen eines längjährigen Lei Berlin geſtorben. Uilt. Wenn über.„die,„Aprgze Jean de Pierrefeu herausgegeben daß dieſe, ſelbſtver⸗ Mo die ral der franzöſiſchen Armee wieder zu heben. Damals wußte ſo ſchreibt das Blatt, und wenige e die Meuterei im Jahre 1917 franzöſiſche Armee angefteſſen hatte. Sie brach faſt gleich⸗ ſchiedenen Aremerkorps aus. die Meuterer ſich in einem Dorf und nt Ein Regi⸗ chi verlud ſeine Maſchinengewehre auf Motorloren und mar⸗ b i Ein anderes Regiment beantwortete mit der Entſendung von Dele⸗ werde nicht mar⸗ hörte man die Meuterer ſchreien: nieder mit den unfähigen Führern. Stelle von Nivelle das Kommando um die Ordnung wiederherzu⸗ Engländer ſich zu Tauſenden ſſe rmee N Blatt bedauert, daß das franzöſiſche Buch deh ſdieſe Tätigkeit der engliſchen Armee ſtillſchweigend hinweg⸗ Auseinanderſezung, wie ſchlimm es m die engliſch⸗franzöſiſche Front ſtand, und wie wentg Die Gattin des Reichsfinanzminiſters Dr. In offiziellen engl. Kreiſen betrachtet man die Lage als er nſt, aber nicht als kritiſch. Man macht ſich aber darauf gefaßt, daß neue Trup⸗ penabteilungen nach dem Sudan geſandt werden müſſen. Augenblick⸗ lich glaubt man aber, daß es genügen werde, einige der Einheiten nach dem Sudan zu ſchicken, die gegenwärtig in Kairo und Alexan⸗ drien ſtationiert ſind. Die Wirtſchaſtsverhandlungen Der Skand der Londoner Berakungen. In den enaliſchen⸗deutſchen Handelspertraas⸗ verhandlungen ſind bisher noch keine weiteren Fortſchritte er⸗ zielt worden. Einer der engliſchen Einwände gegen die Aufhebung der 26prozentigen Einfuhrabgabe beſteht darin, daß die Abgabe keineswegs als Geldüberweiſung in Frage kommen könne. Die deutſche Delegation hat ſich um Inſtruktionen nach Berlin ge⸗ wandt. Zwiſchen Vertretern des engliſchen Handelsminiſteriums und deutſchen Sachverſtändigen iſt darübef unterhandelt worden. den Tert des Handelsvertrages und des handlunasprotokolls in den⸗ jenigen Punkten feſtzulegen. in denen eine Einigung erzielt worden werden kann, wird heute darüber geſprochen werden, ob er⸗ traa aleichwohl unterzeichnet werden ſoll. Die 26broſentige Einfuhrabgabe als Handelsobſekt. (Spezigltabeldienſt der United Pre ß) Newnorkt 30. Nov. In Finanzſachverſtändigenkreiſen rech⸗ net man damit, daß Enaland und Frankreich in Kürze die 26prozentige Abgabe gufaeben werden. Die Regelung der Abgabe ſei zum größten Teil deshalb erfolgt, um ein Handels⸗ obfekt bei den Verhandlungen über Handelsverträge zu haben. deutſchland und der völkerbund Nach einer Mitteilung des„Genfer Journals“ ſcheint die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund als Folge der Vertaguna der internationalen Abrüſtungskonferenz auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben. Die Frage dürfte früheſtens auf der nächſten Konferenz des Völkerbundes wieder aktuell werden. Man habe nur deshalb an eine Spezialtagung des Völkerbundes gedacht, da man vorher Deutſchland den Eintritt ermöglichen wollte. Die Fühlungnahme der deutſchen Regierung zu den Antworten der ver⸗ ſchiedenen Staaten auf die deutſche Anfrage ſei aber erſt nach den Wahlen zu erwarten. das Schickſal der Odernebenflüſſe Die Verkehrskommiſſion des Völkerbundes beſchäftigte ſich am Donerstag in Anweſenheit deutſcher und polniſcher Dele⸗ gierter mit dem Streit um die Internationalſſier ung der auf polniſchem Gebiete gelegenen Nebenfllüſſe der Oder, der Warthe und der Netze. Die Oderkommiſſion legte folgenden Kompromißvorſchlag vor: Der Rechtsſpruch der Oderkommiſſion wird ſtromaufwärts der Warthe bis über Poſen hinaus und auf der Netze bis nach Uſch ausgedehnt. Von dem Punkte an, an dem die Rechtsſprechung der Oderkommiſſion auf der Netze aufhört bis zur Mündung des Bromberger Kanals in die Weichſel wird die Waſſerſtraße den Beſtimmungen von Bar⸗ celona über die Waſſerſtraßen von internationalem Intereſſe unter⸗ ſtellt. Der deutſche Delgierte widerſprach dem Vorſchlog, weil er im Widerſpruch zum Geiſte des Verſailler Vertra⸗ ges ſtehe und weil durch ihn die Warthe faſt auf dem ganzen ſchiff⸗ baren Teil des polniſchen Gebietes und die Netze dort, wo ſie die deutſch⸗polniſche Grenze bildet, der Oderkommiſſion unterſtellt wür⸗ den. Deutſchland ſei mit der Internationaliſierung der Oder ſchweres Unrecht geſchehen, denn die Oder ſei nur auf dieſem Gebiete ſchifſbar und gemäß dem Verſailler Vertrag ein deutſcher Fluß. Der Verſailler Vertrag habe ſelbſt Deutſchland zugeſtanden, daß die Nebenflüſſe der Oder auf nichtdeutſchem Gebiete internationaliſiert würden. Das Recht Deutſchlands, auf dieſer internationalen Strecke gleichfalls Schiffahrt zu treiben, dürſe ihm nicht genommen werden. Nachdem auch der polniſche Delegierte den Einigungs⸗ vorſchlag abgelehnt hatte, wurde der Vorſchlag mit 13 gegen 2 Stimmen angenommen. Oeſterreich hatte ſich der Stimms enthalten. 0 Franzöſiſche Kolonſalreſormen Havas berichtet aus Tunis: Drei Führer der Eingeborenen ſind geſtern nach Paris abgereiſt, um vor der Kommiſſion, die Her ⸗ riot einſetzte und deren Abſicht darin beſteht. Reformen für Einer der Führer der Eingeborenen weilt bereits in Paris. ee Regensburg, 1. dez In der Abteilung der Minenwerferkom⸗ pagnie des 29. Infanterie⸗Regiments brach am Samstag Groß⸗ [feuer aus, das auf die Munitionsbeſtände übergriff, ſo daß hl⸗ reiche Exploſionen erfolgten. Der betreffende Stadtteil ſtand mehrere Stunden in Gefahr. Der größte Teil der Kaſerne und Aegypten für überwunden zu erklären, Tunis vorzuſchlagen, die Forderungen ihrer Partel zu vertreten. Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 558 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. del Borauszabtunt pre in · — 275 Nelenelgeile für Uügemeine Anztigen 0,46..N. teklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tatzen Stellen und Ausgaben wird keine Veransertung uber · nommen. Höbere Wewalt, Streiks, Beiriebsſtstungen uſm. verechtigen zu keinen Erſazanſprüchen für ausgeſallene ader beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Uufnahme von An· zeigen. Auftr. d. Fernſyr.ohne Sewähr. Gerichtsſt. Mennheim. England, Zegypten und deutſchland (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 28. Nopember. Noch iſt es viel zu früh, die Gefahr ſchwerer Ruheſtörungen in aber wenn ſich die hier ein⸗ getroffenen günſtigen Meldungen beſtätigen ſollten, dann iſt alle Hoffnung vorhanden, daß die Kriſe von nun an einen ruhigen Verlauf nehmen wird. Der ſeltene Fall würde dann eintreten, daß ein politiſches, ſchweres, internationales Verbrechen die Luft ge⸗ reinigt und eine beſſere internationale Lage geſchaffen hat. Das⸗ ſelbe wäre nach dem Attentat von Serajewo auch der Fall geweſen, wenn ſich nicht andere, nicht beteiligte Mächte eingemiſcht hätten. Dieſe Gefahr iſt jetzt gottlob ausgeſchloſſen. Schon beim Buren⸗ krieg kam es zu keiner Intervention fremder Mächte, obgleich da⸗ mals die Möglichkeit viel näher lag und um Haaresbreite zur Realität geworden wäre. Jetzt ſind wenig Mächte vorhanden, die intervenieren könnten, und die wenigen denken nicht daran. Darüber iſt man hier in Foreign⸗Office⸗Kreiſen vollkommen beruhigt. Der Proteſt der ägyptiſchen Parlamentier an den Völkerbund wird hier nicht ernſt genommen. Einmal, ſo erklärt man, hat er keine genügende Autorität hinter ſich. Er ſtammt vermutlich nur von einer Gruppe von Volksvertretern, nicht einmal vom Parlament als ſolchem, jedenfalls nicht offiziell von der früheren, ägyptiſchen Regierung. Aber ſelbſt wenn letzteres der Fall geweſen wäre, könnte er keine Aktion des Völkerbundes auslöſen, weil Aegypten weder ein Mitglied des Völkerbundes noch eine unab⸗ hängige Nation ſei. Daß irgend eine andere Nation die Sache Aegyptens beim Völkerbunde aufnehmen werde, hält das Foreign Office für unwahrſcheinlich, da die engliſche Regierung bei Noki⸗ fikation der Unabhängigkeits⸗Deklaration an die Mächte im Jahre 1922 ausdrücklich erklärt hat, daß es jede Einmiſchung in Aegypten als einen„unfreundlichen Akt“ anſehen würde. Man iſt in den engliſchen, diplomatiſchen Kreiſen nur etwas verſtimmt darüber, daß ein Teil der ausländiſchen Preſſe einer dem engliſchen Stand⸗ punkt ungünſtigen Auffaſſung der Lage in Aegypten Ausdruck gegeben hat. Aus welchem Grunde dem Kabinett Baldwin dort Schwierigkeiten gemacht werden ſollen, ſieht man in Downing⸗ ſtreet nicht ein, beſonders nicht von Ländern, die in Aegypten oder im Mittelmeer nicht intereſſiert ſind, wie Deutſchland. Bloße Sentimentalitäts⸗Politik zu betreiben, wie im Burenkriege, verlohnt ſich nicht, was die ſpätere Geſchichte des Transvaal ge⸗ nügend bewieſen hat. Man mag aber über Englands Vorgehen mleegenniceng enpele gmals in Südafrika denken wie man will, in Aegopten liegen die r erhälkniſſe doch ganz anders. England muß aus ſtrategiſchen Gründen ein freundliches Aegypten haben. Wie es Irland aus ſtrate⸗ giſchen Gründen keine abſolute Unabhängigkeit gewähren kann, ſo lange es ein England feindlich geſinntes Land bleibt, ſo kann es Aegypten ebenſo wenig volle Handlungsfreiheit erteilen, wenn es ſich weigert, bindende Freundſchaftsverträge mit Großbritannien einzugehen. Keine andere Macht hätte, wie man hier hervorhebt, unter gleichen Umſtänden anders gehandelt, als England. Wenn fremde Nationalitäten für ein Reich ſtrategiſch notwendig ſind, ſo müſſen ſie Vernunft annehmen und ſich an das Reich anſchließen, wie wir es von Polen, Dänen und Franzoſen verlangten und durch⸗ ſetzten, bis ſie ſehr gegen unſern Willen von uns getrennt und andern Reichen eingefügt wurden. Daß Aegypten dasſelbe Schickſal haben und ſehr bald einem anderen Reiche angegliedert werden würde, ſobald England ſeine Hand von ihm zurückzöge, gilt in Downingſtreet als ſelbſtverſtändlich. Dies iſt die äußerliche Rechtfertigung Englands. Man be⸗ hauptet aber an der Themſe, auch moraliſch bei dem Vorgehen am Nil im Rechte zu ſein. England habe, ſo erklärt man, in den 42 Jahren ſeiner Okkupation die Ordnung und die Finanzen in Aegypten wiederhergeſtellt. Daß Aegypten nicht im Stande ſei, ſeine eigenen Angelegenheiten zu regeln, habe die verfloſſene Regie⸗ rung Zaghluls durch ihre ſinnloſe Agitation gegen England zur Genüge bewieſen. Jeder Staatsmann in Aegypten müſſe ein⸗ ſehen, daß ſo lange das britiſche Weltreich beſtehe, ein freundſchaft⸗ liches Zuſammenarbeiten mit England„conditio sine qua non“ ſei. Und man möge einmal die Europäer in Aegypten fragen, ob ſie die Zurückziehung Englands von Aegypten wünſchten? Außer einer Handvoll politiſcher Intriganten, die das Niltal einem fran⸗ zöſiſchen Regime überliefert ſehen möchten, würde niemand die Frage bejahen. Jedenfalls hätten wir in Deutſchland keinen Grund, eine Veränderung in Aegypten nach dieſer Richtung zu wünſchen. Nicht daß die Parteinahme eines Teils der und amerikaniſchen Preſſe für Aegyptens Unabhängigkeit die geringſte Ausſicht hätte, Aegypten wirklich ſolchem Ziele zuzuführen. Ebenſo wie ſeinerzeit in Südafrika iſt England feſt entſchloſſen, ſeine feſt⸗ liegende Politik durchzuführen und, wenn erforderlich gegen jede Einmiſchung mit allen Machtmitteln des Reichs zu verteidigen. Die Nation ſteht praktiſch geſchloſſen hinter der Regierung, nur die Extremen der ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei bilden eine einflußloſe Ausnahme. Die Führer der liberalen Oppo⸗ ſition, Asquith und Lloyd George, haben dem Kabinett Baldwin ihre Zuſtimmung in allen weſentlichen Punkten ausgedrückt. Auch der Führer der Arbeiterpartei, Ramſay Macdonald, wird das Vorgehen der neuen Regierung in der Hauptſache nicht bekämpfen können, da er als Premierminiſter dieſelben Prinzipien, die das Kabinett Bald⸗ win vertritt, Zaghlul gegenüber ſehr energiſch niedergelegt hat. Die Dominions ſind auf Schritt und Tritt von der konſervatiren Re⸗ gierung ins Vertrauen gezogen worden und haben ſich mit deren Maßnahmen einverſtanden gezeigt. 5 Alles, was eine Preßfehde gegen England bewirken könnte, wäre eine Ermutigung der Extremen in Aegypten zum aktiven Widerſtand gegen England auf Grund der vollkommen illuforiſchen Hoffnung auf Unterſtützung von irgendeiner Seite. Das würde eine ſchwere Erſchütterung des ſoeben wieder⸗ erwächenden Vertrauens auf eine ruhige Entwicklung der Welt⸗ wirtſchaft und damit einen Rückſchlag im wiederauflebenden Handel und Seſchal in allen Ländern bedeuten. Für England könnte ſich die unangenehme Folge ſchwerer Opfer an Geld und Blut daraus ergeben. Deutſchland hat, wie man hier hervorhebt, keinen Grund, En land in dieſer Weiſe anderweit beſchäftigt zu wünſchen. Es wü dann nur eine Schwächung des Rückhalts bewirken, den es aſeg ſeinen hauptſächlichſten Bedrücker noch zur Verfügung hat⸗. nd gerade jetzt bedarf es des engliſchen Entgegenkommens in der Frage der Räumung Kölns ſehr ramege Daß die Franzoſen ſich der vertragsmäßigen Räumung am 10. Januar des kommenden Jahres widerſetzen werden, ſteht leider jetzt ſchon feſt. große Waffen⸗ und Munftionsbeſtände wurden ein Opfer der * 6 Flaummen. Man glaubt, daß Brandſtiftung vorliegt. Bekanntlich ſoll ſie nur erfolgen, wenn Deutſchland ſeine Verpflich⸗ tungen aus Verſciller Vertre- erfſüllt hat. Hierzu würde ge⸗ »„ — 18 1 1 1 1 1 0 10 19 13 1n 19 664 11 1000 14 1 5 47 10 1 ———-—-— —— 9 1 2. Seite. Nr. 558 Monlag, den 1. Dezember 1924 hören, daß die internationale Militärkontroll⸗Kommiſſion einen be⸗ friedigenden Bericht über Deutſchlands Entwaffnung eiureicht Wie ich von informierter Seite vertraulich erfahre, wird der Bericht der franzöſiſchen Kommiſſionsmitglieder unbefriedigend ausfallen. Dies wird Frankreich den Vorwand bieten die Verlänge⸗ rung der engliſchen Beſatzung Kölns bis zum Auguſt nächſten Jahres, wo es das Ruhrgebiet zu, räumen hat, zu ver⸗ n, um nicht mit der Ruhr, deren Verbindungslinten duech den Kölner Brückenkopf gehen, in der Luft zu ſchweben. Daß Chamberlain dieſes Verlangen glatt ablehnt, iſt nicht zu er⸗ warten. Die Aufrechterhaltung der franzöſiſchen Freundſchaft bleibt vorläufig eine Grundbedingung der Politik. Man kann aber hoffen, die Unterſtützung des engliſchen Kabinetts zur Herſtellung eines Kompromiſſes zu erlangen, wonach die Räumung der Kölner Zone und damit auch der Ruhr erheblich früher, hoffentlich im Frühjahr zu erfolgen haben würde. Unter dieſen Umſtänden hat es keinen Zweck England um der ſchönen Augen der Aegypter willen vor den Kopf zu ſtoßen. Auch wäre es unangebracht, dem Kabinett Baldwin wegen ſeines even⸗ mellen Nachgebens an Frankreich betreffs der Kölner Jone ſchwere Vorwürfe zu machen. Man braucht daraus keinen Umſchwung der engliſchen Außenpolitik zu Ungunſten Deutſchlands zu folgern, da auch Macdonald trotz ſeiner perſönlichen Deutſchfreundlichkeit im franzöſiſchen Fahrwaſſer ſegeln mußte. Solcher Umſchwung hat bisher nicht ſtattgefunden und auf die Pouer wird die Stabilikät der engliſchen Regierung Deutſchland den Vorteil gewähren, daß ſeine Diplomatie weiß, woran ſte iſt, was bei der Unſicherheit der frühe⸗ ren Regierung nicht der Fall war. Im Intereſſe der friedlichen und ſtetigen Weiterenfwickelung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen hofft man hier dringend, daß das deutſche Volk bei den kommenden Reichstagswahlen die vernünftige und beſonnene Haltung der deutſchen Regierung und der Mittel⸗ parteien England gegenüber beſtätigen wird. die Kreditgeſchäſte der preußiſchen Stgatsbank Ueber die Kreditgeſchäfte der Preußiſchen Staatsbank(Seehand⸗ lung) mit Herrn Iwan Kutiſker hat das Pteußſſche Finanz nini⸗ ſterium eine Unterſuchung anſtellen laſſen. Der Unterſuchungsbe⸗ 50 iſt nicht etwa eine Rechtfertigung der Staatsbank, ſondern eine 0 585 Veſtätigung der Vorwitrſe, die gegen ſie erhoben wor⸗ n ſind. Wie erinnerlich, iſt man durch die Beſtechungsaffäre im Frem⸗ denamt des Berliner Polizelpräſidiums den Kreditgeſchäften de⸗ Herrn Kutiſker auf die Spur gekommen. Die amtliche Unterſuchung hat nun feſtgeſtellt, daß Herr Kutiſker als Inhaber des Bankhanuſes E. von Stein von der Staatsbank insgeſamt 14 Millionen Goldmarz Kredit erhalten hat. Dieſes Schuldkonto betrug im Februar 3,7 Millionen Mark und iſt dann in der Folgezeit lawinengleich ange⸗ wachſen. Die Kredite ſind zum Teil durch Effektenhinterlegung ge⸗ deckt, die von der Staatsbank im Werte von 3,5 Millionen Mark hereingeommen ſind, heue aben infolge ihrer Kurebewertung kaum mehr als anderthalb Millionen Mark wert ſind. Die weitere Deckung beſteht aus Wechſeln, die eingeſtandenermaßen zum großen Teil nicht eingelöſt worden ſind und auch nur ſehr ſchwer einlösbar ſind. Für den Reſt iſt das berühmte Hanauer Lager verpfändet worden, eine Anſammiung von Heeres⸗Reſtgut, mit dem Kutiſker phan⸗ taſtiſche Geſchäfte zu machen 88725 Die Staatsbank bewertet dieſes Lager auf Grund einer amtlichen Taxe mit 3 Millionen Mark. Aber es iſt fraglich, ob es viel mehr Wert ſſt, als die halbe Million, zu der es der Neich⸗wirtſchaftsminiſter Robert Schmidt losge⸗ ſchlagen hat. Wie man ſteht, ſind die Deckungen der Staatsbank gußerordentlich faul. Die Effektendeckung beſteht zum Teil cu⸗ Aklien von eigenen Gründungen des Herrn Kutiſker, die an der Börſe überhaupt nicht notiert ſind. Die Wechſel tragen vielfach de Unterſchriften von Geſchäftsmännern, die finanziell von Herrn Kutiſker abhängig waren und mit ihm ſtehen und fallen. Wie weit die Wechſel durch Vermögenswerte der Unterzeichner gedeckt ſind, wird noch unterſucht. Man hofft, daß die Staatsbank bei ruhiger Abwicklung der Deckungsgeſchäfte ohne großen Schaden davon⸗ kommen wird. Wenn man centliche Mitteilungen zu leſen verſteht. ſo kann man aus dieſer Faſſung mit Veſtimmtheit ſchließen, daß die Stagtsbank mit ſchweren Verluſten zu Laſten der preußiſchen Steuerzahler aus dieſen Kreditgeſchäften hervorgehen wird. Dieſe Enthüllung bedeutet einen regelrechten Skandal. Drei Beamte ſind aus der Staatsbankverwaltung entlaſſen worden, weil ſie bei der Gewährung von Krediten nicht vorſichtig genug geweſen ſind. Aehnlich, wie ſeinerzeit Havenſtein, baben offenbar auch dieſe Beamten den anormalen Wirtſchoftsverhältuſſſen unſerer Zeit mit ihrer bürokratiſchen Auffaſſung faſſungslos gegenübergeſtanden. Der Loeb⸗Skandal „Schwarze fonken“ für die Miniſter. Im varlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß zum Fall Loeh machte ams Samstag Miniſterialrat Zaubitzer vom thürinaiſchen Finanzminiſterium ſeine Ausſagen. Er erklärte u..: Faſt bei allen Miniſterien beſtänden zur Zeit der ſozialdemokratiſchen Regterung ſchwarze Konten.() Da die Staatsbank in die Aufagaben des Stadtes und der Gemeinden einariff und ſo das Vetorecht des Land⸗ tages verletzte, ſo ſei der Reingewinn von 1923 mit Zuſtimmuna des Finanzminiſters Hartmann und des Verwaltunasrates u. a. zum Ankauf von Waffen verwendet worden, anſtatt dem Geſetze entſyrechend der Staatskaſſe zugeführt zu werden. Im weiteren Ver⸗ lauf der Situna ſtellte der Aba. Knitter die Frage an den Zeu⸗ gen, ob Loecb auch die Unwahrheit geſagt habe, was von dem Zeugen mit ja beantwortet wurde Deutſches Reich Steuerforderungen des Deulſchen Gewerkſchaftsbundes Der Deutſche Gewerkſchaftsbund hat an das Reichs⸗ nanzminiſterium eine Eingabe gerichtet mit der Bitte, mit möglichſter Beſchleunigung eine Erweiterung der Verordnung über wirtſchaftlich notwendige Steuermilderungen herbei⸗ zuführen. In der Eingabe werden folgende Punkte berührt: 1. Der Werbungskoſtenſatz nach Paragraph 13 des Ein⸗ tommenſteuergeſetzes ſoll auf 75 Nentenmark erhöht werden. 2. Lohn⸗ und Gehaltsbezieher ſollen von der Lohnſteuer befreit werden, wenn ſie nachweislich wier oder mehr Kinder oder unterhaltungsberechtigte Familienangehörige im Sinne des Einkom⸗ menſteuergeſetzes ausſchließlich oder überwiegend von ihrem Ar⸗ beitseinkommen zu unterhalten haben. 3. Die Umſatzſteuer ſoll für den Verkehr mit Brotgetreide, Mehl. Kartaffeln, Fleiſch und zur menſchlichen Ernährun? dienenden Fetten ſoll aufgehoben werden. Dieſe Aufhebung koll mindeſtens ſolange gelten, wie die gegenwürtig hohen Weltmarkt⸗ preiſe andauern. 4. Neben der ſchärſſten Anwenduna beſtehender Kontrollmöglich⸗ teiten ſollen neue Maßnahmen getroffen werden oder die Länder auf deren Einführung bezw. Wiedereinführung hingewieſen werden die gewährleiſten, daß die unter Ziffer 3 vorgeſehene Beſeitigung der Umſatzſteuer ſich in voller Höhe im letzten Verbraucherpreis aus⸗ wirkt. 5. Zur Durchführung der verlangten Maßnahmen ſoll insbe⸗ ſondere auch die Hilfe der Verbraucherorganiſationen und der Ge⸗ ſo weitgehend wie möglich in Anſpruch genommen werde n. Bedingte Nückkehrerlanbnis für Jarres Der Oberkommandierende der belgiſchen Beſatzungsarmee teilte dem Reichsminiſter Dr. Jarres amtlich mit, daß er die Amts⸗ geſchäfte als Oberbürgermelſter von Duisburg von dem Augenblick an wieder übernehmen könne, in dem er ſein Amt als Neichsminiſter aufgebe. Dr. Jarres dürfte daher ſein Amt zald wieder au einzelne Lokal gepachtet?“ Der Freiwirſchaftsbund In einer Reihe von Wahlkreiſen, ſo auch in Baden hat ſich grich der Freiwirtſchaftsbund(.F. FJ.) wieder den Luxus von Son⸗ derliſten geleiſtet. Eine der führenden Perſönlichkeiken der deut⸗ ſchen Bodenreform, Univerſttätsprofeſſor Dr. Karl Polenske, Oranienburg⸗Eden, war von dem Freſwirtſchaftsbund(F. F..), Wahlkreis Potsdam uſw., als Spitzenkandidat aufgeſtet worden. Dr Polenske hat die ihm angebotene Sckitzenkandidatur für F..F. nicht angenommen. Er lehnt den theoretiſchen Radikalismus im Parlamentarismus ab und ſtellt ſich entſchieden auf den Boden der Deutſchen Volkspartei. Wir ſind in der Lage. den Ab⸗ ſagebrief Prof. Polenstes(DOramienburg) an den Freiwirtſchafts⸗ bund(F. F..) zu veröffentlichen. „Der Entſchluß Neu⸗Ruppins mich als Spitzenkandidat für den Freiwirtſchaftsbund(.F..) aufzuſtellen, ehrt mich und erfreut mich, weil ich weiz, aus welch kreuer Geſinnung der durch mich perſönlich Aufgeklärten er ſtanmmt. Dennoch muß ich die Kandida⸗ tur ablehnen. Ich kenne die theoretiſchen und praktiſchen Schwierig⸗ kelben der Geld⸗ und Bodenreform ſehr viel beſſer, als diejenigen Herren und Damen, die in den verſchiedenen Richtungen der..⸗ .⸗Bewegung das große Wort führen. Als Gelehrter, Praktiker und Geſchäftsmann ſehe ich auch ganz andere Möglichkei⸗ ten der Einfügung des praktiſch Brauchbaren der Idee in die wirkliche Gegenwart. Es würde, gelinde geſagt, Zeitvergeu⸗ dung ſein. mit meiſt ungelehrten, unprakliſchen und geſchäftsun⸗ kumdigen Throxretikern und Dogmatikern zuſammen parlamegtariſch tällg zu werden. Zudem gibt es zahlreiche Fragen der un⸗ mittelharen Eegenwart, die ganz unbokümmert um das Programm non F. F.., das ja doch nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann, nabonal und inbernatonal auf der Stelle ge⸗ löſt werden müſſen. In dieſer Hinſicht bietet mir die Deut⸗ ſche Volksportei die größte Sicherheit einer praktiſch⸗vernünf⸗ tigen geradlinjgen Roalpolitik.“ Ddie Landwiete und die Wahlen Für die Landwirtſchaft haben die kommenden Wahlen ihre be⸗ ſondere Bedeutung. Der neue Reichstag wird ſich beſonders mit der Frage eines neuen Zolltarifs und mit verſchiedenen Handelsverträgen befaſſen müſſen. Für die Landwirte iſt es wichtig. wieder eine Verttetung zu finden, die im Geſamtintereſſe an dieſen Aufgaben mitarbeitel. Es iſt bekannt, daß der Zolltarif von 1903 ausſhlag⸗ gebend durch die Nationalliberale Partei geſtaltet wurde. Die Deut⸗ ſche Volkspartei als deren Nachfolgerin verfolgt dieſelbe Politi? des Schutzes der nationalen Arbeit in Stadt und Land. Da in ihren Reihen ſowohl Konſumenten wie Produzenten vereinigt ſind, iſt ihre Haltung für die Landwirtſchaft von beſonderem Vorteil. Für eine Partei, die nur oder überwiegend aus Landwirten beſtände, wäre es leicht, heſtimmte Forderungen zu ſtellen. Eine ſolche Partel würde aber immer eine Minderheit ſein, da der Anteil der ländlichen Stimmen im ſtändigen Rückgange begriffen iſt. Sie würde alſo nichts erreichen. Dagegen iſt es von höchſtem Wert, daß ſich eine ſolche Fraktion für die berechtigten Forderungen der Landwirt⸗ ſchaft einſetzt, die zum großen Teil auch andere Stände mit umfaßt. Daraus ergibt ſich von wolcher entſcheidenden Bedeutung die Stellung gerade der Deulſchen Volkspartei zum landwirtſchaftlichen Mitteſſtand iſt. Infolgedeſſen haben ihr auch ſtets führende Vertreter des Land⸗ volkes angehört. Wir nennen die Namen Hepp(Vorſitzender des Reichslandbundes, Grafen Stolberg, Cramm, Braunſchweig, Dr. Schiftan, Duſche u. a. Für die kommenden Wahlen ſind an abſolut ſicheren Stellen u. a. aufgeſtellt: Die Herren Hepp, Cramm, Weſter⸗ mann(Stems), Pfarrer Oertel, Vorſitzender d. Hundscücker VBauern⸗ bereins, Oekonomferat Schiftan(Grundthof), Janſon(Pfalz), Graf Stolberg(Oſtpreußen), Loag(Weſtſalen), Kaiſer(Holzhauſen). Fer⸗ ner nennen wir: Direktor der Landwirkſchaftsſchule Zinz((Oſt⸗ preußen), Hofbeſitzer Hamkens(Holſtein), Landwirt Harte(Weſer⸗ Ems), Puttfarken(Hannover⸗Oſt), Gutsbeſiger von Oheim(Weſt⸗ falen⸗Nord), Gutsbeſiter von Holtzendorff(Potsdam), Vorſitzender des landwirtſchaftlichen Ausſchuſſes im Land.ge, Held(Landesliſte), Hofbeſitzer Oetjen(Hannover), Landwirt Boettcher(Provinz Sachſen), Landbundſekretär Kümmel(Shhleſien), Hofbeſitzer Jöns(Schles⸗ wig⸗Holſtein). Die Liſte ließe ſich noch verlängern, doch mag dieſe Reihe ausgezeichneter Vertroter des landwirtſ haftlichen Berufsſtan⸗ des ein Beweis dafür ſein, daß große Teile des deutſchen Bauern⸗ tums auch jetzt noch in der Deutſchen Valkspartei ihre berufene poli⸗ tiſche Vertretimg erblicken. Möge die ländliche Wählerſchaft am 7. Dezember durch geſchloſſene Stimmenabgabe der nationalen Sache mit zum Siege verhelfen. Ein Sozialiſt über die Futterkrippenpolſtik Der frühere ſozialiſtiſche Oberpräſident von Oſtpreußen, Auguſt Winnig, wirft in Nr. 433 der„Börſenzeſtung“ die Frage auf, wie der Drang nach Entfernung der ſozzaliſtiſchen Beamten ſo mächtig werden konnte. Er ſagt, es ſei geſchichtlich betvachbet ein bedeu⸗ tungsvoller Vorgang geweſen, daß der jüngſte Sband der Nation teilgenommen an den Aufgaben des Staates.„Aber das Bewußd⸗ ſein von dieſer Größe des Geſchehens war haum irgendwo ſchwä⸗ cher vorhanden, als in der Soziademobratie ſelher. Der perſönliche Eigennutz und das Parteiintereſſe bemächengten ſich des geſchicht⸗ lichen Vorgangs und drückten ihn zu einer kleinlichen und ge⸗ wöhnlichen Stellungbeſetzung herab. Die Cliquen der Fraltionen und Organiſationen eiferzen nach Erfolgen; die Verant⸗ Wortlichen ſahen ſich bedrängt und gehemmt, ein ktüglcher Kampf mit dem ſtellungslüſternen Eicennutz zermürbte ſie.“ Winnig er⸗ zühlt daß ihm einmal ein 22jähriger Buregugehilfe als Landrat und ein ſiebemmal wegen Roheitsvergehen beſtrafter Hauſterer als Amtsvorſteher vorgeſchlagen worden ſei. So iſt, fährt er fort, manch minderwerliger Charakter Beamter geworden. Der Sozzal⸗ demokratte fehlte die Kraft zur moraliſchen Erobe⸗ rung. Sie hatte die Führung und ſie führte nicht. Sie war nicht Stand, ſie war nicht Nation, ſondern ſie war Parte i. Eine roße Partei mit klelnem Geiſt. Sie brachbe es ſertig, die ation, die nach Einigkeit lechzbe, bis auf den Grund zu zerreißen. Sie ließ ſich ſelbſt vom Pöbelgeiſt herabzerven zur menſchlichen Kleinigkeit. Das iſt die Tragödie dieſer Partei. Sie hat die Nation nicht erobert, ſondern einen Widerwillen gegen ſich wachgerufen, deſſen Stärke ſich heute in der Forderung nach Abbau der ſozfaldemokra⸗ liſchen Beamten offenbark. Schärfer kann man die Futlerkriypen⸗ politik der Sozialdemokratze nicht geißeln, als es hier ein Mann getam hat, der die längſte Zeit ſeines Lebens ſelbſt Sozialiſt ge⸗ weſen iſt. „Keichsbannerterror“ Zu der im Donnerstagabendblatt unter dieſer Ueberſchrift ver⸗ öffentlichten Zuſchrift des Herrn H. R. übermittelt uns der darin genannte Herr Albert Loew eine längere Entgegnung, aus der wir die ihn perſönlich betreffenden Stellen wiedergeben wollen. Herr Loeb ſchreibt: „Es iſt unwahr, daß wir in provozierender Abſicht in dieſes Lokal gegangen ſind. Vielmehr geſchah dies aus dem Grunde, weil man am Abend vorher, als fünf oder ſechs Reichsbannerleute dieſes Lok. J. ohne zu wiſſen in was für ein Lokal ſie kamen, betraten, dieſelben die deutſche Republik und die deutſchen Reichsfarben aufs ſchwerſte beleidigt hatten. Dies geſchah nicht im Dienſte des Reichs⸗ banners, ſondern vein privat und betone ich feſtzuſtellen, daß ich perſönlich kein Führer des Reichsbanners bin, noch ſonſt eine Funktion innehabe oder, wie der Artikelſchreiber bemerkt, eine große Rolle ſpiele. Ich bin nicht mehr oder weniger wie ſeder andere Reichsbannermann auch. Ich frage den Herrn Artikelſchrei⸗ ber, ob es nicht jedermann erlaubt iſt, in jedes Lokal zu gehen wohin es ihm beliebt, oder haben vaterländiſche Verbände auch Die übrigen Ausführungen des Einſenders befaſſen ſich mit Dingen, die weder in der erſten Zuſchrift erwähnt waren, noch ſonſt⸗ wie öffentliches Intereſſe haben. 1105 c k SUul Ein Proleſt der Burſchenſchaften Der Berliner Vertretertag alter Herren Deuſſche, Burſchenſchaften wehrt ſich mit aller Schärſe und in aller Defte lichteii dagegen, daß das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold die Farben als geiſtiges Erbe der Deutſchen Burſchenſchaft für ſig Anſpruch nimmt. der Wahlſpruch der Deutſchen Burſchenſchm Ehre Freiheit, Vaterland“ bewelſt unwiderleglich wie weit 0 Deutſche Burſchenſchaft ſchwächlichem Pazifismus und zerfetzenden Internationalismus fernſteht. demokratiſche Methoden Der offtzielle Wahlaufruf der Demokratiſchen Parte Oſtpren⸗ ßens erklärt, daß Deutſche VPolkspartei Volkspartei durch große Geldbeträge der Schwerinduſtrie und Großgrundbeſitzes für folgende Geheimparole gewonn ſeien:„Die Steuern dem Mittelſtand, dem Arbeitnehmer, den frelen Berufen, dem Handel und der verarbeitenden Induſtrie; den H zoll, Steuerſtundungen und Steuer⸗Erleichterungen der Schw⸗ rl duſtrie und dem Großgrundbeſitz.“ Um dieſes Ziel zu erreichen, brauchten ſie ihre Intereſſenvertreter auf den Miniſterfeſſeln. Der Wahlaufruf iſt unterzeichnet von dem demokratiſchen Reich⸗⸗ tagskandidaten Dr. Grzimek. Dieſer Mann mit dem gutdeut⸗ ſchen Namen zeichnet im Auftrage des demokratiſchen Partervor“ ſtandes Oſtpreußens. Er iſt zweifellos einer der großen unter den demokvatiſchen D⸗magogen, aber nicht der größte, ſondern nur ei; ner von den großen. In Deſſau hat die demokratiſche und ſozial. demokratiſche Linke mit ähnlichen Verdächtigungen gearbeitet 1 die Volksemeinſchaft Stadt und Land als Block der„Brots beuerer“, Block der„Zollwucherer“, Block der„Lohndrücker“, Elo der„Steverdrücker“ uiw. verleumdet. Die Wahlen in Deſſau ſind von der demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Linken ganz im Zeichen der reinen Konſumentenpolitik geführt worden. Unter die ſen Umſtänden dürfte es intereſſant ſein. zu erfahren, wie ſi Roichsbankvräſident Schacht die Verwirklichung einer demo r⸗ lhichen Polktik denkt, die ſeden als Wucherer und Ausbeuter hn ſtellt, der vechts von den Demokvaten ſteht. Wir nehmen an, daß er darüder ſo denkt wie wir. Vielleicht hat noch ſemand in Demokratiſchen Partei Gewiſſen und Mut genug, die verwerfliche Demagodde einer ſoſchen Agitation gebührend zu kennzeichnen. iolften Mut urd Gewiſſen nur bei denen zu finden ſein, die die Demokvatiſche Part⸗i verlaſſen? Von der Demokratiſchen Partei Oſtpr⸗ußens verlomzen wir. daß ſie ihre ungeheuerlichen Beſchuldigungen beweiſt. Fort mit Seßler Die Demokratiſche Partei Berlins verbreitet eine Wähler⸗ zeitung, in der ſich die demokratiſche Spitzkandidatin Frau Dr. Lüders folgendermaßen über die Erweikerung der Regier nach rechts ausläßt: „Kommt das Geſchäft zuſtande, dann ade Verfaſſung und politiſche Freiheit, Gleichberechtigung de! Frauen, ade ſozialer Ausgleich und gerechte Laſtenverteilung, Beamtenrecht, Arbeitsrecht und Koalitionsfreiheit, Rentnerſchuß⸗ Bauernſiedlung, Mittelſtandsſchutz gegen Kartelle und Syndikal uſw. uſw. Das alles verſchindet in der Verſenkung Das iſt eine ſehr harte Kritik des Reichswehrminiſters G ehlet und auch des demokcatiſchen Wirtſchaftsminiſters Ha mm, die beide der Einbeziehung der Deutſchnationalen in die Regierung zuge⸗ tümmt haben. Ja, von dem Reichswehrminiſter Geßler iſt bekann daß er auch nach erfolgter Auflöſung des Reichstages die Erweite⸗ rung der Regierung nach rechts als 1 bezeichnet hat. Frau Dr. Lüders wird nun, unterſtützt von ihren Geſinnungsgenoſſen m der Demokratiſchen Partei, den Ausſchluß des reaktionären verfaſſungsfeindlichen demokratiſchen Reichswehrminiſters Dr. Ge aus der Demokratiſchen Partei zweifellos beantragen. * horriots Sinowfew⸗Orief Eine dunkle Geſchichte Nun hat auch die deutſche Wahlbewegung ihren „Sinowjewbrief.. Schon vor einigen Wochen und länger ging durch die Prͤſſe das Gerücht, Herriot habe in einer beſonderen Denkſchrift die alliierten Regierungen aufgefordert, nach Ab, ſchluß der derzeitigen Generalkontrolle noch weitere Entwa nungen von Deutſchland zu fordern. Das würde der Verwin lichung„der Pläne“ frommen, die ſich die alliierten Regierungen m die demokratiſchen Kreiſe Deutſchlands geſteckt hätten. Dieſe Meldungen, die auch von der Abſicht, Seeckt zu beſeitigen, wiſſen wollten, ſind allerdings von Paris und von London beſtritte worden. Am letzten Montag hat ſich denn auch Herr von Gerla in ſeinem Blatte dazu geäußert und mit lebhaftem Eifer die Exiſtens einer ſolchen Note in Abrede geſtellt. Gerlach möchte vielleicht als kein gerade klaſſiſcher Zeuge gelten, Nunmehr konnte am Samstag abend die„Berliner Börſen zeitung“, die ſeit Jahresfriſt mit bemerkenswerter Kritikloſigte“ redigiert wird, dieſe angebliche Denkſchrift Herriotz 9e 0 Bei ihrer kindlichen Beweisführung und ihf, plumpen und geiſtloſen Stil ſcheint es doch ſchlechthin a us eſchle ſen, daß dergleichen von einem immerhin kultivierten Manne, wi dem franzöſiſchen Miniſterpräſtdenten herrühren könnte. Eine offi ziöſe Erklärung hat noch am Samstag feſtgeſtellt, daß an am! licher Stelke von einer ſolchen Note Frankreichs oder der inter⸗ alliierten Mächte nichts bekannt ſei und daß man es auch ka für möglich halte, daß amtliche franzöſiſche Kreiſe derartige Forde⸗ rungen erheben könnten. Das hält aber die deutſchnationale Preſſe nicht ab, die in der„Berliner Vörſenzeitung“ abgedruckten angeblichen„Aus⸗ züge“ für„echte“ zu erklären. Letzte Meldungen Das Reviſionsurkeil im Seeckl-Prozeß Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des*5 neralſtaatsanwalts gegen die Angeklagten Thorman und Grandel, die unter Anklage ſtanden, ein Attentat g 10 General v. Seeckt ausgeführt zu haben. Das Reichsgericht ſich auf den Standpunkt des Berliner Schwurgerichts, daß die geklagten bei der Verabredung über das Attentat die Vereinbar nicht als ernſt genommen hätten. Eine deulſche Flugleiſtung Berlin, 1. Dez. Trotz des orkaniſchen Sturmes, der die 9 ſamte Schiffahrt im Kanal lahm legte, flog das Berkehng flugzeug des Deutſchen Aero⸗Lloyds mit der üblichen Lebne unter Führung des bewährten Piloten Babekul zur feſtgeſeße Zeit von London ab und landete in Amſterdam Engliſche de⸗ franzöſiſche Verkehrsmaſchinen zogen es vor, auf den Zwiſchenlan plätzen Lymphe und Oſtende den Sturm abzuwarten. Berlin, 1. Dezbr. Die alte Tägliche Rundſchau- iſt nach men als zweijähriger Pauſe als„Neue Täaliche Rundſchau“ geſtern ein⸗ erſten Male wieder erſchienen. Herausgeber iſt wieder Her⸗ rich Rippler, dem der Hofprediger Döring an die Seite ad⸗ treten iſt. In dem Geleitwort an die Leſer wird. was nicht ae ſumvathiſch wirkt, zunächſt der Hausſtunk aus dem Jahre 1 gearaben. ſchau“ das aleiche wie ihre Vorgängerin und will„das Blag ſiu⸗ deutſchen chriſtlichen Familie. das Blatt aufrechter deutſcher Ge nuna werden, dem inneren ae will ſie mit den Waffen entgesen, treten, die ſie aus der Refo n geſchmiedet hat.“ begung und Deutſchnattonu 9 Als ihr Programm bezeichnet die Neue Täal, Auße⸗ 00 * büe er Srere — 3 Ae 7 ſe,— guter Mannheimer hat mir einmal geſagt, daß ihm etwas e .. e Sanfi» * STA * 2 2 aerdeNA zu Iing zähten, wie Ottheinrich hier gehauſet, oder auch ein Blatt de⸗ den 1. Dezember 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) 3. Seike. Nr. 558 Montags⸗Moſaik berg, und das ſich ſetzt mit der„ſcheenen“ Schloßbeleuchtung endlich enn er in der Woche nicht w jaß 4 1 7 2 r t wenigſtens einmal in Heidel ebenſo 0 iſt. Und wer geſteht nicht von ſich, daß es ihm ganz Felungeh In einer fernen Stadt des Auslands fiel mir einſt ein alte—— in die Hand; da ſtand mit ſchönen Worten unſere mich eſſenſtodt, beſchrieben. Nicht dieſes Zufalls wegen möchte ich velleicht 80 entſinnen, ſondern, weil es zugleich hieß, Heidelberg ſei ſchönſte deutſche Stadt. Welch herzlicher Gruß der ob ein 10 125 Ferne! Nun möchte ich heut darüber nicht rechten, fern liegt ühnes Wort nicht doch einen allzuhohen Flug nimmt; und mweig es mir auch, auch nur im entfernteſten ſo etwas wie einen etwag 9 geben. Mir fiel, als ich jüngſt wieder drüben war, beſcheide nz anderes ein, das ich cinmal gerne ſo, wie ich es ganz 50 n meine, zur Sprache gebracht hätte; und da ich glaube, bis zur keszeit nach niemandem damit wehe zu tun, und dies, Blatt einmal Salſon ſchon längſt Makulatur geworden iſt, will ich es in Zwiſt agen, trotzdem ich weiß, daß ſelbſt Freunde darob mit mir ſt geraten ſind. auf den lchtig möchte ich beginnen. So lenke ich denn den Blick erückten uns ja in allernächſter Zeit wieder ſo verdienſtvoll nahe⸗ ahre ſieh draler, Müller und ſeinen Hymnengruß, den er im ebzehnhundertſechsundſiebzig über die Alpen ſandte: ad ſoll ich nicht klagen? Schlüg' ein Pfälzerherz in meiner eatm 5 ich nicht klagte? Wär ich wert, daß ich als Pfälzer daß Brot, gewachſen in pfälzer Erde, mich geſättigt, Seit) erquickt, den die Sonne an pfälzer Reben geläutert zu Freyl Wär ichs wert, wenn ich nicht mitklagte, daß fränkiſche ſdrenat band die Brandfackel geſchleudert in dieſe Räume und ge⸗ 8 gt mit des Pulvers unbändiger Gewalt dieſe Rieſenmauern? ter Turm, du biſt Zeugnis!..“ beſtie 175 Geſchichte hat dieſen Frevel gerichtet: hundert Jahre danach bei: Nachfahre des Sonnenkönigs das Blutgerüſt. Nur neben⸗ Hauener veiß, daß dieſes Todeswerkzeug während einer— wohl uſit, gar noch von Gluck und Mozart, entſtanden iſt? Ja⸗ der znicht Dr. Guillotin, deſſen Namen das Inſtrument trägt, iſt dem 9 5 ſondern faſt ein Deutſcher namens Schnud, der bei wegen bölt muſikaliſchen Henker, Sanſon verkehrte. Dieſer konnte Tölun er ihm aufgetragenen Schaffung eines möglichſt ſchmerzloſen konnudsmittels nicht zur Ruhe und daher auch nicht zum Muſizieren anes 2, Da wußte Schmid Abhilfe zu ſchaffen, indem er Sanſon nun k bends den rohen Umriß der ſpäteren Guillotine aufzeichnete; nehm onnte der Henker endlich ſein Cello geruhſam in die Hand en. So geſchildert in den Memoiren der Henker von Paris. hört ber zurück zum Maler Müller. Seine Klage haben wir ge⸗ derdie Begeiſterung für die Schönheit des Pfalzgrafenſchloſſes eine 8 heute noch deshalb beſonders Preis und Dank, weil ſie in beachf eit fällt, in der das mahnende Denkmal alter Herrlichkeit kaum pflenet fern des Weges lag, qänzlich perwildert und ohne jeden genden Schul! Fennoch ruft der Maler Müller hocherfreut aus. Trü Aber über die Alpen drang mir die Kunde, wie um deine mer aufblühe der Garten. So pflanzen liebende Kinder Dume 5 Nauf der Eltern Grab.“ känglnid nun frage ich all die, denen dieſe Worte etwas bedeuden dürfen wir länger den Poſtkartenfrevel dulden, der mit ätte getrieben wird, indem man ſie in eine rote Thealerbe⸗ und dies ſetzt, zu der, was Beine hat, aus nah und fern herbeiläuft liche die nach fünf Minuten unſer ſchwerſtes und tiefſtes geſchicht⸗ zurück ymbol weit und breit im deutſchen Land in die Finſterais ſhickt, aus der es ſie ſo ehrfurchtslos geriſſen?? an blicke hin auf die Dichtungen, die unſer Schlos umrank⸗n. n pergißt ſeine Geſchichte in irgendeinem Sinn. Und wer weiß u Galich was Geſchichte heißt? Ich habe in Unterſeku da Geſchichtslehrer gehabt; der hat uns einmal in das Schloß ge⸗ er u dieſen Lehrer der Geſchichte klage ich heute noch an, daß a alſches mitgeteilt, uns, natürlich zu unrecht, den Saal⸗ · 5 den älteſten Teil des Schloſſes gezeigt hat. Dieſer Mann heim eröffentlichungen zur badiſchen Geſchichte gemacht: in Mann⸗ ſind 1 nt er nicht. Aber die Früchte ſolcher Betrachtungsweiſe Gbera zu ſpüren. Jerne ibt es etwas Schöneres als mit Freunden, die uns aus der beſuchen, in dem vertrauten Gemäuer herumzuſchreiten und Keine de umes vom Boden aufzuheben, das heute noch der Weisheit ſtöſtlichen Divans an dem Ort kündet, wo ſie geformt ward!! wenn d dahinauf ſollen wir bei bengallſcher Beleuchtung blicken, der Frühling wieder ins Land gezogen iſt?? ſchi. ur wer die Schönheit der Natur mit dem Sinn für die Ge⸗ er nich derbindet, wird wiſſen, was Heidelberg iſt, und dabei braucht 8 icht ſentimental zu werden. Eewiß, mieh hat nur einmal eine bin bbeleuchtung von weiter Ferne, nicht ich ſie geſehen und ich deten ger noch ſtolz darauf, daß wir drüben als Studenen gegen eine Greuel proteſtiert haben. Wider die Rede jedoch ſed m beim Woiung zu laſſen, ſage ih, daß der Sinn für die Geſchichte kendinddtke in dieſem roten Feuer, das der Küſch aufleuchten laäcz, Fealich verbrennt. Aber gegen die Grauſamkeit, mit der de ſcheint ein Kampf zu ſein. Und ſo wird denn die Sünde wider den Ge⸗ Orgien feiern und ſich vielleicht ebenſo zäh erweiſen hartnäckigſte deutſche Theaterſtück, ſo da heißt„Alt⸗Heidel⸗ puccini 7 Nwepultel. 30. Novbr. Der italieniſche Opernkomponiſt Gia · it am Sutecin. der ſich einer Kehlkopfoperation unterzogen halte. us anslaa mittaa 12.30 Uhr geſtorben. merſttz s Rom wird uns gemeldet: Am Schluſſe der geſtrigen Kam⸗ hiernRung verkündete Muſſolini den Tod Puccinis und knüyfte ſon ie Worte: Der Tod Puccinis wird nicht nur die Italiener, n w die ganze ziviliſterte Welt mit Trauer erfüllen. Er ſaate cee weiter: Es iſt ſicher. daß in der Geſchichte der Muſit der itglie⸗ en beiſt eine überragende Stellung einnimmt. Vor einigen Mo⸗ er zewarb Puccini ſich um eine Karte für die faſchiſtiſche Partei. ſhin dieſes Jeichen der Eigenſckaften hiraus wird man beute in Meiſter, Muſiker und Komponiſten ehren. Seine Muſik wer en ie Gemüter von Generationen. Sie kann nicht vergeſſen hordert weil auch der italieniſche Geiſt nicht vergehen kann. Darauf les auf Muſſolini die Kammer als Vertreterin des italieniſchen Vol⸗ erhaben ich zum Zeichen der Trauer und des Gedächtniſſes für dieſen nete 812 Geiſt von den Plätzen zu erheben. Zahlreiche Abaeord⸗ ſdent ahmen an der Kundgebung teil. Am Schluß feierte der Prä⸗ Nuceinf r Kammer das Andenken Puceinis. Er hob bervor, daß dänder die melodienreichen italieniſchen Geſänge in die entfernteſten eiter der Welt getragen babe und daß die Erinnerung an den 0 in aller Herzen weiter leben möge. Die Kammer beſchloß. ende milie Puccinis und der Stadt Lucca Beileidstelegramme zu ie Reaierung hat beſchloſſen. Puccini auf Staats⸗ eerdigen zu laſſen. Muſſolini verſtändigte den italie⸗ ſün mit dolſchafter in Brüſſel. In dieſem Sinne beauftraate er der Vertretung der Regierung bei den Beiſetzunasfeierlich⸗ ir werden im Abendblatt auf die Bedeutung des eben enen Komponiſten zurückkommen. Die Schriftl.) National⸗Theater Mannheim eine; Uraufführung:„Taifun“ Hapaniſche Tragödie in drei Akten von Melchior Lengyel. du. die Muſik von Theodor Szanfo⸗) e Kernfrage: Wo ſind die wirklichen Konſequenzen des dtncltente in der Muſik? Hier im„Taifun“? Niemals! warum? Das Werk iſt ganz ohne Frage international nichte t. Rund um Mjitteleuropa herum iſt es entſtanden; das ente Aber: es ſucht mit einer tührenden Hingabe die In⸗ lenen e des Oſtens, die muſikaliſche Sprache der ganz feſt umriſ⸗ alee Sen der erde bezenden weßten, dvie im Film vereint hat. was wir unſern Lieben daheim beſcheren laſſen wollen. merken wir, welch große Kunſt das Schenken iſt, die wir dann erſt verſtehen, wenn wir gelernt haben, die Wünſche anderer mit dem eigenen Willen ſinnreich zu verbinden. man einen Wunſch erfüllt, iſt die Frage, die dann gelöſt ſein wird, wenn wir recht viel Neues in unſrer Antwört hinzuge⸗ dichtet haben. Bei di bei ſeinem Wie. Dilemma, das drauf und dran iſt, gefährlich zu werden. Und das, ſeitdem das„Klein“geld größer geworden iſt. ich mich zu denen, die in einem Markſtück auch jetzt noch kein Kleingeld erblicken können, trotzdem es nicht richtig genug in unſern Taſchen zurecht finden will. Hierin beſteht der Konflikt: Wir ſind von den gottlob ſeligen Zeiten der auch das weitaus größte europäiſche Ausland— und wiſſen nun ceimſtätte zu gewähren vermögen. Induſtrie natürlich gleich auszunutzen verſtand, auf ** 1* Wir durchſtreifen die Gaſſen, um zu ſehen, Dabei Adventszeit Nicht daß, ſondern wie Aber das Dichten hört da auf, wo uns das Leben Halt gebietet. eſem Halt möchte ich gerne verweilen, aben ebenfalls nur Unſer Geldbeutel befindet ſich nämlich zur Zeit in einem Außerdem zähle Kle 5 m ur Zeit durch das Ge⸗ ſchick der Währung und ihrer öffentlichen Vertraer ſich noch Inflation her alleſamt mit mehr oder weniger repräſentativen Geldbrieftaſchen ausgerüſtet— beileibe nicht nur wir, ſondern nicht, wie wir die neuen Boten einer feſten Währung unterbrin⸗ gen ſollen. Ja, wären es noch die Nickelſtücke von einſtig ſo ge⸗ wohnter Form, dann würde uns eine gewiſſe Vertrautheit anmuten, aber ſo iſt uns dieſe Gelbheit noch fremd, wir ſind noch nicht mit ihr auf dem vertraulichen Duzfuß angelangt: haben immer noch das Gefühl von irgend etwas Vorläufigem, dem wir keine rechte Dazu kommt, daß die Realität der Scheine nach wie vor das Mitführen einer Taſche notwendig macht, die ſich von dem„Geldbeutel“ ehemaliger Geſittung gar weſentlich unterſcheidet. So führen die kleinen Geldſtücke ein ſchwe⸗ bendes Daſein, werden in dem doch auch ihnen gebührenden Raum widerrechtlich herumgeſtoßen, was zu keiner beſonderen Achtung Anlaß gibt: das Schlimmſte und Gefährlichſte aber iſt. daß ſich ſo manche Mark mit ihrem Silberglanz plötzlich in dieſer gelben, herumzigeunernden Geſellſchaft ſieht, in der ſie ſich, vornebm. wie ſie nun einmal iſt, wohl durch Größe und Schwere unterſcheidet, wo ſie aber doch im Dunkel irgendeiner Taſche Gefahr läuft, ver⸗ kannt zu werden. Und. man geſtehe, liegt darin nicht etwas auf⸗ merkſamer Beachtung Wertes? Wie ſchnell iſt ſo eine klappernde Mark aus der Billettaſche geholt, wie langſam ringt ſie ſich in viereckiger Geſtalt aus der ſchüßenden Lederhülle los! Es geht nicht. wir müſſen uns bemühen, auch dem Münzgeld einen rechten Unterſchlupf zu gewähren, oder wenn ſich dies mit dem nötigen Kleingeld nicht vereinbaren läßt. ihm wenioſtens in unſerem Herzen den ihm von alters her angeſtammten Sitz wieder einräumen. Wir haben es erlebt, was es heißt. wenn das leidige Geld beainnt. einen Rachefeldeug gegen ſeine Verächter anzutreten: wir kaben uns noch länoſt vicht daven erbolt. Seien wir deſſen eingedenk und ſor⸗ gen wir desbalb für eine Löſung dieſer öußerlich ſo gerinafüaia er⸗ ſcheinenden Nlatzfrage. Sie hänat aufs inniaſte mit dem ſo alten wie wahren Wort zuſaenmen: Wer den Pfennia nicht ehrt 1 15* Eine der banauſiſchſten Torheiten iſt es, für alles eine Begrün⸗ dung zu fordern. Und wir wollen es auch nicht in dem Falle tun, dem wir hier unſere Aufmerkſamkeit zu ſchenken verſuchen. Auch wären diejenigen, an die ſich dieſe Frage richten würde. gewiß ein wenig wegen der Antwort in Nerlegenheit, nämlich die Damen. rich⸗ tiger geſprochen, ein Teil der Weiblichkeit. Und zwar der ſich gerade mit einem neuen Zierat beſchäftigende, von dem man nicht einwal wiſſen will, was man alles davon halten könnte. Haben Sie noch nicht die Röslein, Röslein, Röslein rot und weiz, grün und gelb geſehen, die zur Zeit. aus nüchternem Leder hergeſtellt. eine Angelegenheit breiteſterOeffentlichkeit geworden ſind? Von der roten und weißen Roſe weiß jeder etwas, der ſich über die enaliſche Geſchichte ſchon Rechenſchaft zu geben verſuchte. Und wer ſich poetiſch darüber orientieren will. braucht nur im erſten Teil den zweiten Aufzua, vierte Szene des ſechſten Heinrich von Shakeſpeare aufzuſchlagen. Aber nicht für rote und gegen weiße Roſen oder umgekehrt wol⸗ len wir das Wort ergreifen, ſondern gegen dieſe Roſerei überhaupt. Gibt es wohl etwas Stilloferes als dieſe Roſe zwar ohne Dornen, aber behafbet mit dem ſogar giſbigen Stochel der Seuche. zumal der des Geſchmacks! Die Sitten und Gebräuche der Eingeborenen aller Gegenden und Zomen ſind wohl verſchieden, aber nirgends giht es welche, die nicht auf irgendeinen urſprünglichen Sinn zurück⸗ gehen. Wir wollen, wie geſagt, danach nicht fragen aber wir ver⸗ muten wohl mit RNecht, daß dieſe jüngſte Torheit, die eine findige irgendeine Kritzy Kritzkitzty und ihren einfach fabelhaſten Film„Rosmarein oder unſchuldig verdächtigt“ zurückgeht. Wenn die Unperſitäten Oxford und Eambridge ihre Wettſpiele veranſtalten, dann tragen die Anhänger der erſteren blaue, die andern weiße Blumen; bei uns dokumentiert man bekanntlich ſeine innere Geſinnung zuweilen eberalls mit ähnlichen immerhin doch etwas äußerlichen Merk- Tenlſge Boltspurte Wählerverſammlungen Montag. den 1. Dezember Schriesheim—„Roſe“— abends 8 Uhr Redner: Landtagsaba. Brirner⸗Brühl, Landw. und Waaner⸗ meiſter und Stadtrat Haas. Plankſtadt—„Goldene Roſe“— abends 8 Uhr. Redner: Stadtrat Tudwia. Syndikus Dr. Martin. Waldhof—„Lokal Schwärzel“— abends 8 Uhr. Redner: Syndikus Dr. Ulm. Stadtv. Walther. Rheinau: Bezirksverſammluna laut beſonderer Einladung. Der Vorſtand. * malen. Wenn ich mich aber auf ein Wort beſinne, das die neueſte Errungenſchaft verinnerlichten Schönheitsſinns zu umſchreiben ver⸗ mag, ſo fällt mir kein anderes ein als des Dichters wahrer Vers: „Immer nur das loſe Neue nahm die füngſte Zeit zum Sl Nachdem man den armen Tutankamen zu„Tode“ vermodet hat, ſcheint man nun wieder zur Natur zurückkehren zu wollen. Sie wiſſen doch, was verledern heißt? Schade, daß man nicht immer Gleiches wit Gleichem vergelten kann Autolykus. Städtiſche Nachrichten vaterländiſche Kundgebung Man darf bei einem Rüblick auf die vaterländiſche Kund⸗ gebung, die am geſtrigen Sonntag in Mannheim veranſtaltet wurde, von einem überaus würdigen, eindrucksvollen Verlauf ſpre⸗ chen. Selbſt von gegneriſcher Seite iſt die ſtraffe Marſchdiſziplin anerkannt worden, die bei dem Zug durch Mannheims Hauptſtraßen herrſchte. Die lieben alten Reichsfarben grußten, zum erſtenmal toieder ſeit langer Zeit. Auffallend war die ſtarke Beteiligung älterer Leute. Man ſah alle Altersklaſſen, von blühender Jugend bis zum weißbärtigen Alten. Sehr zahlreich war auch die Be⸗ teiligung der weiblichen Jugend. Von einem Zugsteilnehmer wurde uns verſichert, daß man keineswegs über die bekannte Paſſivität der Mannheimer zu klagen hatte. Man merkte bei Vielen, die Spaltier bildeten, die freudigſte Anteilnahme. Andererſeits muß aber auch das einwandfreie Verhalten der Gegenſeite anerkannt werden. Sammelpunkt der Zugsteilnehmer war der Zeughausplatz, den eine große Zuſchauermenge umſäumte. Kurz nach 11 Uhr ſetzte ſich der Zug durch die Planken in Bewegung. An der Spiße marſchierte 7 der Schützenkapelle die aus den Herren Weber, Elſäſſer, Bock, Ottmer und Walther beſtehende Leitung. Dann folgten in einer Anzahl Wagen die Veteranen der Feldzüge 1866 und 1870/71, eine überaus eindrucksvolle Einleitung des Zuges. Im ſtrammen Marſchſchritt— man merkte, daß es alte Soldaten waren— ſchloſſen ſich die Mitglieder der Militär⸗ und Kriegerver⸗ eine an, die Offiziers⸗Verbände, der Zer Club, die Ehrenlegion und die Studentenſchaft der Handelshochſchule, die Fahnendeputationen im Wagen, die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Die zweite Gruppe wurde wieder mit einer Muſikkapelle eingeleitet. In langem Zuge folgte die Arbeitsgemeinſchaft Schwarz⸗Weiß⸗Rot, die Jugend⸗ verbände von hier und auswärts und die Studentenſchaft der In⸗ genieurſchule. Der Reiterverein Ladenburg hatte mehrere Mit⸗ Goꝙeſhoue, CSeuen SHor Abfeſſung MpnpheIm Os 6 eeeeeeeer nreee ſoweit, die japaniſche Nationalhymne ſelbſt hereinzunehmen, klingt ſchließlich in den Worten aus: „Er ſtarb für uns, das iſt nicht wichtig, Wichtig iſt das Baterland, die Arbeit und die Pflicht!“ Wohlgemerkt: ein Japaner ſpricht das aus! Iſt das internatio⸗ naliſtiſch konſequent?— Doch das genügt nicht. Der Mangel an Folgerichtigkeit iſt in der Kunſt nicht immer ausſchlaggebend geweſen. Wir haben weiter zu fragen: Iſt bei dieſem Gang nach der andern Seite des geogra⸗ phiſchen und muſikeliſchen Erdballs etwas Poſitives herausgekommen? Auf der Haben⸗Seite iſt zu vermerken: der hie und da auf⸗ glimmende Funke echter Originalität. Plötzlich blitzt er auf, in der Flöte, huſcht hinüber zur Harfe, die ſich mit dem Klavier gar fein verbindet. Es muß dunkel ſein, damit er ſich abhebt; ober er iſt da, unverkennbar. Ein Vorzug bleibt die Oekonomik der Inſtru⸗ mentierung, die kaum je zu dick wirkt, den Sänger— mit Aus⸗ nahmen, gewiß— nach Möglichkeit hörbar erhält. Der Konver⸗ ſationsſtil der muſikbliſchen Deklamation iſt neu, doch nicht verwirrt. Ein Weg unter manchen, ſchwierig, jedoch ganghar. An dieſer Stelle hat am Freitag eine Einführung den Kontakt mit dem Werk aufzunehmen verſucht, und es iſt angenehm, ſich faſt in allen Teilen darauf berufen zu können.— die Fehler des Druckes allerdings ausgenommen. Die Hauptſache bleibt, die J apaniſie⸗ rungen der Muſik nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu wägen und da müſſen wir aleich bekennen, daß über deren objektive Richtig⸗ keit wir gar nicht entſcheiden können. Das liegt den Söhnen des hier ſowohl traoiſch wie ſtaatsbürgerlich verherrlichten Landes oh, pon denen wir hörten, daß ſogar eigens einer von ihnen aus Tokio ſich zu der Uraufführung eingefunden Etwas Aeußerliches, Zufälliges: Der Geburtstag dieſes „Tolfun“ fällt eigenartigerweiſe mit dem Todestage Puceinis zu⸗ ſammen, ſodaß ſich Sphäre des Symboliſchen hineinſpielt. Doch nein, Puccini kann ſeinen erſt ſo kurzen Todesſchlaf geruhſam weiter halten, es iſt ihm hier nichts genommen worden. Er dürfte höchſtens damit zufrieden ſein, daß die Tragik der kleinen Cho⸗Cho⸗ San ein männliches Seitenſtück erhalten hat, das ebenfalls ar den böſen Weißen zugrunde gehen muß. Die Muſik wird von dieſer Nachbarſchaft kaum verdrängt, trotzdem ſie eine⸗ iſt: die Apotheoſe der Quintenparallele. Es iſt ihr zweifells damit geglückt, den Japanern ein eigenes muſikaliſches Haus zu bauen. Sie heben ſich tafſächlich von der ſchlimmen Europsergeſelleſchaft plaſtiſch ab. Das Muſterbeiſpiel hierfür iſt der erſte Akt, durchzogen von der Poeſie des Feſtes der Blüten und verklärt durch eine ſapaniſche Helden⸗ legende; deren Begleitung durch Piſtonklänge gehört, allerdings zu den in die Ohren ſpringenden Eigentümlichkeiten, an die ſich unſere ahmten Originolklang zuvörderſt entſprechen. Dem Akt eignet ferner die ſüß⸗ſelige nächtliche Erinnerung Tokeramos an ſeine Heimat, vielleicht die ſchönſte Gabe des ganzen Werks Dann aber fing ſich der Komponiſt in eigener Feſſel ſelbſt. Denn was muſikaliſch folgt, muß mit dem im erſten Akt bereits faſt ganz perſchoſſenen japaniſchen Klangpulver beſtritten werden das allzu⸗ viele Miſchungen nicht zuläßt und deshalb auf die Dauer das Ohr kaum zu feſſeln vermag. Was hier dem Gehör notgedru gen ſchuldig geblieben wird, erſetzt im zweiten Akt die unſtreitig packend geſtaltete Handlung. Deshalb darüber zunächſt ein Wyört. Das ehemalige Drama„Taifun“ iſt über Bühnen und Bühn⸗ chen gegangen und wußte ſich als handfeſtes Theaterſtück in gar vieler Leute Erinnerung recht nachhaltig feſtzuſetzen. Spionen⸗ romantik hatte dafür geſorgt, daß die Spannung der Sinne bis weit in das Gebiet des Intellekts hineinreichte; auch die politiſche Kon⸗ ſtellation trug das ihre zu einem geſteigerten Intereſſe bei. Run iſt der„Taifun“ für eine Vertonung zurecht gemacht worden und hat dabei manches hergeben müſſen, was jetzt vornehmlich denen fehlt, die glauben, mit irgendeiner Logik des Geſchehens an die Sache her⸗ angehen zu müſſen. Gewiß ſind unkerſtändliche Züge in der jetzi⸗ gen Geſtalt der„Tragödie“ und kein Menſch wird ſich in Unkenntnis der früheren mit der Rolle der Europäer zurechtfinden können, die in der Tat unbegreiflich bleiben muß. Aber darum handelt es ſich ja gar nicht! Zwar iſt Voltaires Wort von der Oper kaum ange⸗ bracht, daß das geſungen wird, was zu dumm iſt, geſprochen zu werden,— aber inſofern ſtimmt es doch, als hier von gar keinen verſtandesgemäß, auch in künſtleriſchem Sinn greifbaren Dingen die Rede ſein ſoll, ſondern nur von dem, was auf die Sinne wirkt. Ja, wir gehen ſogar ſo weit, zu behaupten, daß ein gutes Opern⸗ buch oft danach zu bewerten iſt, was es an Sinnwidrigkeit enthältl Nur hätte der Text von ganz überflüſſigen Perſonen, wie der de⸗ nicht einmal muſikaliſch irgendwie belangvollen Profeſſors im erſten Akt befreit werden ſollen. Der letzte, von der früheren Faſſung am meiſten abweichende Aufzug iſt dramaturgiſch ſchwach trotz der Ver⸗ Atlichung des ſte'nalten Tricks, daß man in den Tartarus hinab⸗ ſteigt, um aus Mangel an Hauptperſonen die bereits gemordeten Hauntrollenträger wieder heraufzubeſchwören. Die Muſik hat mit Liebe verſucht. dieſe Schwäche ins Gegen⸗ teil zu verkehren. Dabei iſt ihr die Schaffung einer charakteriſti⸗ ſchen! Stimmung gelungen, die mit den Mitteln der bereits für das Werk ausgewerteten Harmonik gebildet iſt und deshalb umſo mehr von einem geeigneten äußeren Rahmen und ſzeniſcher Ver⸗ deckung ihrer inneren Schwäche abhängt. Mit nſichternen europäiſchen Ohren gehört, ſind der Mufif ee der Japaner darzuſtellen und zu verwerten, geht ſogar * Der Klawiey. Ausame srſchien in der Univerfef-Gdilien Ohren nur ſehr ſchwer öhnen dürften und bei dener es durch das grerte des Tonse becenen iſt, doß ſte dem nachge⸗ heißen: Der Japaner, ſein Liebesſehnen und ſeine etma drei Gruppen von Leitmotiven 1 vernehmen. Sie können ine apferen Freunde. Sie ſind von einer unbeſtreifbaren Kusdruckskraft ein der —— — —— 9 — 4. Seite. Nr. 558 neue Mannhelmer Jeitung[Morgen-Nusgabe) Monkag, den 1. Dezember 1924 15 771 entſandt, die auf ſtattlichen Pferden als Ordensritter der tahlhelm⸗Vereinigung vorausritten. ie dritte Gruppe ſetzte ſich in der Hauptſache aus Mitgliedern der zu der Arbeitsgemeinſchaft Wac be Heuch zuſammen So . d. die Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei mit der Fa an der Spitze ſtark vertreten. Der Zug bewegte ſich durch das vieltauſend'öpfige Spalier der Zuſchauer, unter denen man viel ältere Leute 7 Paſ⸗ ſieren der Planken und der Heidelbergerſtraße am Parkh otel vorbei durch die Auguſta⸗Anlage, Otto⸗Vockſtraße. Carola⸗ und Werderſtraße 5 Roſengarten, wo die 7 5 des Zuges gegen ½1 Uhr anlangte. zährend die Muſik nach links abſchwenkte, vecließen die Altvete⸗ tanen die Wagen und nahmen vor dem Roſengartenreſtaurant auf bereit geſtellten Stühlen Platz. Der Zug ſetzte ſich alsdann wieder in Bewegung und defilierte unter den flotten Klängen des Parade⸗ marſches. Es war ein erhebender Anblick. Entblößten Hauptes, die Augen rechts ſo marſchierte im ſtrammen Gleichſchritt Alt und Jung an den Altveteranen vorbel. Man wurde unwillkürlich an vergangene Zeiten erinnert, zumal als die uniformierten Jugendver⸗ bände vorüberzogen. Als ſämtliche Zugsteilnehmer auf dem dem Friedrichspfatz zugekehrten Varplatz des Raoſengartens Aifſtellung genemmen hatten, ergriff auf dem großen Balkon, auf dem ſich die ſahnendeputationen verſammelt hatten, Oberſtleutr ant a. D. Bauer ⸗Karlsruhe das Wort zu folgender zündenden Anſprache: Deuiſ he Frauen, deuſſche Männer, deulſche Jugend! Ein herrliçber Maientag wars, als ich zum letztenmal vor einer großen Menge zum Gedächtnis unſerer Gefaſlegen geſprochen habe, droben im Sachſenwald, an Bismarck⸗ Grab, überall ein Rlühen, Sproſſen und Grünen. Frühlingszauber rings um die Tydesſtätte. Und heute Herbſtſtimmung, fallende Blätter, rauhe Winde, weinende Wolfen. Vergänglichkeit predigt die Herbſtnatur um uns tief in in unſerem Innern. Wahlzeit iſts. Da möhten Viele glauben, daß Jeder, der in der Deffentlichkeit ſpricht, nur als Parteimann ſprechen, nur vom Parteiintereſſe aus die Dinge beleuchten zu können. Nein, wer von dem großen Heere unſerer Gefallenen pricht, von ſenen Mitlionen, die aus allen Schichten und allen Klaſſen, aus allen Parteien nicht für die Partei, ſondern für das Vaterlan d efafſen ſind der kangn nur als Deutſcher zu Deutſchen ſprechen. Ich kan⸗ in der Zeit, die woir jetzt durcht⸗ben, nicht in erſter Linie die Wahlzeit ſehen, ſondern ich ſeh' in ihr die große gewaltige Notzeit unſeres Volkes, ſeine materielle, vor allem ſeine ſeeliſche Leidenszeit. In einer ſolchen Zeit bekenne ih mich zu dem Sorue. den Ernſt v. Wildenbruch in einem ſchidſalsſchweren Jahre an das deutſche Volk gerichtet hat: Jetzt iſt nicht Zeit zu wühlen, Nicht Zeit für die Partei, Jetzt iſt es Zeit zu fühlen, Das eins das höchſte ſei: Das Land, aus deſſen S hoße, Uns Leib und Geiſt erſtand, Das heilige, das große, das deutſche Zaterlandl In einer Rede, die Heinrich v. Treitſchka aelegentlich einer Ge⸗ denkfeier der Berliner Univerſität zum Gedächtnis des Krieges 1870⸗71 am 19. Juli 1895 gebalten hat, ſagt er:„Erſchreckend ſchnell ſchwindet dem neuen Geſchlecht, was Goethe den letzten Zweck aller ſittlichen Erziehung nannte. die Ehrfurcht. die Ehrfurcht vor Gott die Ehrfurcht vor den Schranken, die die Natur den beiden Geſchlechtern und der Bau der menſchlichen Geſellſchaft die Beakerden geſetzt bat, die Ehrfurcht vor dem Vaterlande, das dem Wehe⸗ gebildet einer genießenden, geld⸗äbßlenden Menſchheit weichen ſoll.“ Heute würde dieſer aroße Hiſtoriker, der mit pronbetiſchem Seher⸗ blick in ſeines Volkes Seele gelchaut. für deſſen edelſte Reaungen im⸗ mer ein ſo warmherziges Fühlen. für ſeine aroßen Fehler und Schwächen aber auch ein ſo klares Erkennen und ehrliches Bekennen gehabt hat. bin⸗ufügen: Am betrübenſten iſt, daß einem Volk nach einem folchen Kries und ſolchen Opfern ſo ſchnell das Gedächtnis an die Opfer das Gedächtnis an ſeine Gefallenen entſchwindet. Zu Beainn des Krieges war es. als wir am Abend nach einem heißen Gefecht einen tapyferen Mann benatteten. der den ganzen Taa als der tapferſten einer mit uns Seite an Seite gefochten. Dawals hörte ich unter dem Donner der Geſchütze zum erſtenmale den Feldaeiſtlichen über das Bibelwort ſprechen:„Niemand hat arößere Liebe, denn die. daß er ſein Leben laſſet für ſeine Freunde.“ So ſchrieb vor bald zwei Jabhrtauſenden ein frommer Mann. Heute noch fühlen wir es aus ſeinen Worten heraus, daß es ein Mann ge⸗ weſen ſein muß. der lelbſt mit Liebe und Hingabe Glied eines Freundeskreiſes, einer Gemeinſchaft, eines Volkes aeweſen iſt. Und wenn in weiteren zwei Jahrtauſenden wieder einer die Geſchichte des Volkes zur Zeit des Beainnes des 20. Jahrhunderts ſchreiben ſolfte, ſo wird er er⸗ählen von einem Volke. das herrlich und arod geweſen iſt. Und heute, wenige Jabre nach Kriegsende:*. Veroeſſen der Stolz und der männliche Mut. Vergeſſen der Nußm und die Ebr⸗ Vergeſſen das heilige rote Blut der todesmutigen Heere. So ſchreibt ein Dichter unſerer Tage. Und ein anderer, ein Mann der im Kriege ſeinen einziaen Sohn dem Vaterlaud geopfert. klaat der Meftafleney goderterd wit don erareffenden Worten: Charakteriſtik, nur verhältnismäßig bald erſchöpft und in der rein fleitmotiviſchen Verwendung beinahe antiquiert. Die ent⸗ gegengeſtellten Begleitfiguren der Europäer können allerdings auf ein beſonders charakteriſtiſches Gepräge keinen Anſpruch erheben, mit einer einzigen Ausnahme, nämlich da, wo im zweiten Akt eine gewiſſe Jronie ganz unverkennbar aus der Muſik hervorklingt: doch beim näheren Zuſehen gehört auch dieſe— den Japanern. Dinge, die ſich noch zur Inſtrumentierung rechnen wollen, wie die mehrfach gebrauchte Hausklingel, ſteben mit der Muſik in keinem organiſchen Zuſammenhang, wenigſtens iſt ein ſoſcher nicht zu ſpüren. Dagegen iſt der hineingebaute Gong ſehr bübſch an ſeinem Platz, und auck die Celeſta befindet ſich in dieſer fremdartigen Ge⸗ ſellſchaft ganz wohl. Kaum iſt es möglich eine andere Summe zu ziehen, als die, daß das Stück wirkt. Vielleicht iſt es immer noch Mode, gegen das Wort„Hper“ ſo bornebm zu tun: wenn ſich aber dieſe Novi⸗ tät die Tragzdie eines Japaners nicht wie eine allerdings nicht nur in dieſer Beziehung mißverſtändliche Ueberſetzung meint: java⸗ niſche FTragödie— nennt, ſo entſcheidet bierüber die höchſte In⸗ ſtanz die es in Kunſtdingen gibt. was dis Aeſthetenvereine auch dagegen ſaben: das Publikum! Hat ſich ein Menſch überlegt, warum das Stück nun eigentlich„Faifun“ beißt? Wohl keiner Und das iſt für die rein ſinnliche Wirkung ein gutes Zeichen, vor allem dafür, daß die wie jener heiße Todesſturm losbrechende Japanerſeele eben doch aepackt hat. Theatert: das iſt's! Ueber das muſikaliſche Geſchick wird der fernere Weg erſt rich⸗ ten. Was uns betrifft, ſo ſeben wir darin allerdings nicht ſehr hoffnungsvoll. Und zwar aus der eingangs angeſtellten Erwägung heraus. Wir wiſſen ſehr wohl, daß wir dem onerkannten Theater nicht mit ſolchen Erörterungen beifommen können. Aber vom rein muſikaliſchen Standvunkt aus müſſen wir doch fragen. wo wir binkommen, wenn zur Beſtreitung unſerer künſtleriſchen Inhalte ſchon nach dem fernſten Oſten gegriffen wird? Und wenn wir mit ßeſtem Willen und nach gewikenßafter Beſchäftigung mit dem Wert zu feinem anderen Eroehnis kommen, als zu dem der an ſich Pöchſt achtbaren Theaterwirkuna, ſo ſeßen wir uns für unſern Teil von dem Beccheid, den wir auf die Anfangs geſtellte Frage nach dem vocztzven Fra⸗hnis der jangniſchen Anleiße erhalten. vor dem mußfeliſchen Gewiſſen nicht befriediat Wir lieben und ver⸗ ehren das Theater als eine Stötte der Schaffung reichſter Ein⸗ drück⸗ des gansen Menſchenlenens. und es ſalft⸗ niemanden mehr freuen als uns, wenn die Zukunft des geſtern aus der Taufe gebobenen Nipnenwerls auch in dieter Geſtalt einen Siegeszug gleich dem älteren mufikloſen Zwillingsbruder antreten würde, allen Wemellen zum Froßz Nur können wir nicht umbin, unſern Slandente e den Grundlage der Morte bier feftzuhalten, die⸗ das Werk beſchließen: Was die Preſſe ſchreibt, das iſt nicht wichtig, wichtig iſt das Vaterland, gelegentlich auch einmal das sigene, Man liebt Euch nicht wie Ihr ſo vornehm ſchwejat Und allem Glück des wunderneuen Lebens die kalt verſchloſſene Totenmiene zeigt. Man denkt ſich nicht an Eueren ſtillen Strand Daß große Opfer brachtet Ihr vergebens, Man ſpricht nicht aern von Euch im Vaterland. So will doch einer, den die Scham erſtickt. Dem Pfad zur Tiefe düſtere Leuchter zünden Und laut. ſo lange bis er ſelbſt erſchrickt, Das ungeſchriebene Recht der Toten künden. Nein, nicht einer, wir alle ſollten zu ſolchen Kündern und Mahnern werden. In 4 und Herz wollen wir es allen unſeren Volksgenoſſen hämmern, daß wir nun und nimmer bis in alle Ewig⸗ keit die Opfer vergeſſen dürfen, die unſere Brüder für uns gebracht haben. Bei dieſem Gedenken an die Gefallenen erſteht vor uns wieder unſer altes deutſchee Heer. Ich weiß, wie alle menſchlichen Einrichtugen hat es Fehler und Schwächen gehabt, aber ehrlich und ſtolz bekenne ich in dieſer Stunde, daß die Weltgeſchichte keine Truppe kennt, deren Ehrenſchild heller und glänzender war als das des alten deutſchen Heeres.(Stürmiſcher Beifall.) Wir alle haben ſchon an einem Soldatengrab geſtanden und haben die ſchlichte Weiſe des Liedes gehört:„Ich hatt einen Kameraden“, aber mancher von uns hat ver⸗ geſſen, daß es am Schluſſe heißt:„Bleib du im ew'gen Leben, mein guter Kamerad.“ Wie ſollen wir im ewigen Leben gute Kameraden bleiben, wenn wir ſchon in der kurzen Spanne unſeres Erdenlebens ihre Gräber verfallen, die Fürſorge für ihre Hinterbliebenen zu einem Almaſen herabwürdigen laſſen? Geloben wir in dieſer Stunde, einzu⸗ treten für die, die gekämpft und gelitten haben, Helfer zu ſein allen denen, die ohne die ſtützen e Hand des Gatten und Vaters durchs Leben gehen müſſen. Möchte doch dieſer Feierſtunde ernſtes Gelöbnis es werden, daß wir das Andenken unſerer Gefallenen wieder zu Ehren bringen. Möchte doch dieſer Feierſtunde innerer Gewinn es werden, daß wir uns wieder zu dem Wort des Herolds deutſcher Vaterlandsliebe bekennen und darnach leben und wirken wollen, mit⸗ arbeiten wollen an dem Wiederaufbau unſeres einſt ſo großen und herrlichen, heute ſo tief darniederliegenden Vaterlandes, zu dem Wort Emanuel Geibels: Für alles, was du biſt und kannſt, Gebührt nächſt Gott der erſte Dank dem Vaterlar“ Vergiß das nie, und was du immer biſt Gedenke, daß ſeiner würdig ſei. Am ſtillen Herd, im Staat, in Wort und Lied, In Lieb und Zorn— in jeglichem Gedenken Sei deutſch, bis Du dereinſt dem Heimatboden Mit Deinem Staub die letzte Schuld bezahlſt. Und nun zum Schluß als Treucſchwur ſoll das Lied erklingen, das unf re Brüder ſangen, als ſie in Kampf und Tod gegangen: Deukſchland, Deutſchlemd über albes! Wichlig brauſte das Deutſchlandlied über den weiten Platz. Damit war gegen 1 Uhr die überaus eindrucksvolle Kundgebung be⸗ endigt. Der Abmarſch erfolgte, von einem durch Telnehmer an der Zemrumcverſammlung herrorgerufenen Zwiſchenfall abgeſehen, der eine längere Anſammlung vor dem Hauptportal zur Folge hatte, ſo glatt und reibungslos wie der ganze Zug. Leider war das Wet⸗ ter der vaterländ'ſchen Veranſtalkung nicht günſtig. Der Nebel, der über der Stadt lagerte, verdichtete ſich während des Marſches zu einem feinen Negen, der beim Vorbeimarſch am Rofengarten kurze Zet an Stärke zimahm. Auf die Stimmung aller Teilwehmer hatbe dieſe Unfreundlchbeit des Himmels keinen Eimfluß. In freudeger Gehobenheit ſtrebten die Mannheimer und Mannheimerinnen den heimiſchen Penatden zu, während die auswürtigen Gäſte, die aus der räheven und weiteren Umgebung herbeigeeilt waren, zum Pall⸗ haus, wo auch die Altvenzvamen bewirtet wurden, und zum Renn⸗ platzneſtarrant zogen, wo das Mittageſſen eingenommen wurde. Bis in den ſpäten Nachmittag blieben Einheimiſche und Fremde bei Muſik und vegem Geda demaustguſch in echt bameradichaftlicher Weie beſammen. Der erſte ſchwarz⸗welßerote Tag in Mannheim wer ein voller Erfolg. Mit dieſer Empfindung haben alle von ein⸗ anden Abſchied genommen. Sohn Leſtbankett der Sängerr ebe des Turnverein Mannheim von 1840 Nach dem ſchönen Verlaufe des Jubiläumskonzertes am letzten Sonntag Nachmittag fand am Samstag Abend aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Sängerriege des Turn⸗ hauſes ſtatt. Schon lange vor Beginn der Feſtlichkeit waren der große Turnſaal und die anſchließenden Räume bis auf den letzten Platz gefüllt. Turner und Turnerinnen, Sänger und Sängerinnen und viele Gäſte hatten ſich zu dieſem Ehrentage eingefunden. Mit einem Männerchor von Neſtler wurde die Feier eingeleitet, dem ſich Lieder für Bariton, a)„Lind, duftig hält die Maiennacht“ und b)„Triumph“ von Fritz Lorleberg, geſungen von dem allbekann⸗ ten Turner und Sänger Jean de Lank, anſchloſſen. Hierauf begrüßte der Vorſitzende der Turnerriege, Herr Karl Groß, die Erſchienenen in launigen Worten. Er kam ausführlich auf Zweck und Ziel der Sängerriege zu ſprechen. Mancher Wehrmutstropfen wurde in den Becher der Freude gegoſſen, aber zäh wie am vereins von 1846 ein Feſtbankett in den Räumen des Vereins⸗ Herr Groß gedachte vornehmlich der Gründer der Sängerriege, die von porzie lichen Soliſten, wie Georg Roos Jean de Lank, Wilhelm Miülle, Philipp Leininger, Franz Winkler und dem ausgezeichneten Heinri Weinreich, der ſo früh ſcheiden mußte, und vielen anderen unter Turnen, hingen die Kameraden auch am Singen. ſtützt wurden. So wuchs der junge Baum zu ſeiner heutigen Blüte. Nach Sturmjahren, in denen ein gebildetes Quartett von der damaligen ſo beliebten jungen Hofſchauſpielerin Fräule, Eliſe de Lank ſeinen Geſangsunterricht erhielt, bildete ſi di jetzt ſo kräftige Sängerriege, die Nebenabteilung des Turnvereins, die heute 80 ſangesfrohe Turner umfaßt. Sie hat durch ihr Wirken bei Vereinsfeſtlichkeiten ſchon ſo viele Herzen erfreut. Manche Stunde nach dem Turnen in der Kneipe bei den Kameraden dehnte ſich bei Geſang ſo aus, daß viele Turnerfrauen bei der Heimkehr ihrer Ehehälften„ſprachlos waren. Aber ſie mißgönnten ihr Männern nicht die frohen Stunden nach des Tages Laſt und Mi⸗ denn ſie wußten ja, daß es ſchön geweſen ſein mußte, 52 5 wäre die Heimkehr früher geweſen. Manche Anekdote grub Herr 5 in würziger Laune aus dem Vereinsleben aus, die viele Turne rinnen, die heute liebe Turnergattinnen ſind, durch Kopfnicken beſtätigten. „Die Weihe des Geſangs“ leitete die Ehrung verdienter Mitglieder ein. Nicht weniger als 40 Mitglieder konnten aus gezeichnet werden: 10 Mitglieder feſerten das 25 jährige Jubiläum 11 das 20., 10 das 15 und 9 das 10 jährige Jubiläum. Sämlliche Mitglieder erhielten künſtleriſch ausgeführte Diplome, außerdem die älteren noch in prachtvollem Kupferguß hergeſtellte Nla ketten und ſilberne Erinnerungsnadeln. die Herren Kar Groß und Muſikdirektor Wilh. Sleder wurden zu Ehren⸗ mitgliedern der Sängerriege ernannt, in Anerkennung i Hingebung und Aufopferung für die Sängerriege in der langen Reihe von Jahren. Ein Extrageſchenk in Geſtalt von Präſentkörhen zierte den Gabentiſch. Nach einigen Männerchören lief ein Ein⸗ akter, ein origineller, vom Stapel, originell dadurch, daß er von Mitoliedern der Familie de Lank, von Eliſe de Lank, Emilie Grpß⸗deLank u. Jean deLank u. dazu noch in unverfälſchtem Mannemer Dialekt gegeben wurde, DDer Hausſchlüſſel“ von Jakob Strauß. Im Filsbachviertel ſoll dieſer Schwank alle Samts tage geſpielt worden ſein. Lachſalven erdröhnten, als Frau Lu leliſe de Cant) ihre mitternächtliche Gardinenpredigt in ungezierten Mannemer⸗Deutſch vom Stapel ließ, die ſie ihrem hausſchliiſſel; vergeſſenden Ehegeſponſt vom Kammerfenſter aus auf die Straf hinab zuteil werden ließ. Noch draſtiſcher wurde die Situation, das ganze Niertel durch die nächtlichen Ruheſtörer wach wurde, ein Nachbarin ſich beſchwerte und ſich das Rededuell auf der Straße fortſetzte, und zwar im Nachtgewand der beiden Frauen. die lätli wurden, bis als Tronpäe des Kamanfes ein falſcher Zopf in Händen der Siegerin blieb. Reicher Beifall wurde den drei Spielern zuteil, die ehenfalls reiche Ehrengeſchenke erhielten. Nun erariff noch zum Schluß Direktor Thenau, der 1. Vorſtand des Turn“ vereins, das Wort. Er ließ noch einmal einen Blick über das ganze Werden der Sängerriege im Turnyerein gleiten, indem e den Frauen ein Loß ſang und mit den Worten ſchloß, daß nut Turnen und Geſang den Menſchen geſund und froh erhalten können, Nun kam die Jugend zu ihrem Rechte. Der Tanz begann, auf den ſie ſchon ſo lange gewartet batte. Spät war es, als die Teil, nehmer ſich trennten, mit dem Bewußtſein: bei den Tirnern und Sängern war es wieder einmal ſchön. Chr. Kö. * e Der erſte Adventſonntag zeigte ſich, ſoweit das Wetter n Betracht kommt, von der unliebenswürdigſten Seite. Als ſich in der zwölften Vormittagsſtunde der ſtattliche Zug der Teilnehmet und Teilnehmerinnen an der vaterländiſchen Kundgebung in wegung ſetzte, wurde der über der Stadt lagernde Nebeldunſt dur⸗ einen keichten Regen abgelöſt. Dem ſtarken Verkehr, der ſchon in der zehnten Stunde in der Stadt einſetzte, konnte die unfreund, liche Witterung keinen Abbruch tun. Nochmittags klärte ſich d Wetter dermaßen auf, daß vorübergehend ſogar der blaue Himme durch die graue Wolkendecke ſchaute. Um 2 Uhr verſammelte ſi das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold auf dem Marktplatz. Na einer kurzen Anſprache, die in der Aufforderung, am nächſten Sonntag einen der Kandidaten der drei Koalitionsparteien 1 wählen, ſetzte ſich der Zug, der bis auf den Lindenhof marſchierte, in Bewegung. In 5 Minuten war alles vorbei. Da der Nac mittag regenfrei blieb, herrſchte bis zum Abend reges Leben in den Geſchäftsſtraßen. Hoffentlich ſetzt ſich das Schauen und Be⸗ trachten der Auslagen in ein recht lebhaftes Weihnachtsgeſchäft um. Abends füllten ſich wieder die Kaffeehäuſer und Wirtſchaften. Das Hauptgeſprächsthema bildeten ſelhſtverſtändlich die beiden De⸗ monſtrationsumzüge, die dem erſten Advent ſein charakteriſtiſch Gepräge gaben. — Das echte Homburger Salß Wer's gebraucht. wird Dfe's ſaaen— hilft bei Erkrankung von Galle, Darm und Magen. tes Verlange aber ſtets das Originalproduk, hergeſtelll aus dem berühm Eliſabethen-⸗Brunven. Heilquellen G. m. b.., Bad Homburg. Em! die Arbeit an der Weiterbildung unſerer muſikdramatiſchen Ausdrucksfähigkeit und zwar ſo, daß ſich die Muſik dabei nicht ſelbſt zum Opfer bringt, und die Pflicht, dem derart geborenen Neuen den Weg zu bereiten. * Die Aufführung ſtand auf drei Säulen. Die beiden am weiteſten emporragenden müſſen zunächſt genannt werden: Die Träger der Hauptrollen. Carſten Oerner gab den Tokeramo; was wir da ſahen, war die Glanzleiſtung eines Charakterſpielers vom allerſtärkſten Wuchs; durchdacht bis ins Kleinſte, in der typi⸗ ſchen Verhaltenheit des Japaners(hinter der ſich meiſt ein ſehr harmloſes Gemüt verbirgt), in der gleichſam durch die heimatliche Sitte gehemmten Art zu gehen, dabei mit den ebenfalls höchſt charakteriſtiſchen Merkmalen einer Kurzſichtigkeit von allerletzter Glaubhaftigkeit in der Wirkung. Das innere Ringen des armen Menſchen im zweiten Akt, der Kamof gegen das aufwallende Blut, der Ausbruch des todbringenden Taifuns gekränkter Leidenſchaft,— das alles war von einer ſo unheimlichen Anſchaulichkeit und dar⸗ ſtelleriſchen Meiſterſchaft, wie ſie nur einem ganz großen Künſt⸗ ler zu eignen vermag. Das ſoll natürlich nicht vergeſſen laſſen, was die hervorragende geſangliche Bewältigung der ſchweren Rolle an Könnerſchaft offenbarte. Ein ganz neues Stilempfinden mußte ſich der Künſtler herausbilden, um ſeine prächtige Stimme, gegen die ſelbſt eine Indispoſition nicht aufkommen konnte, zur gebühren · den Geltung zu bringen; müſſig zu ſagen, daß es glänzend gelang. — Die Helene war ihm in ihrer Vertreterin Eliſabeth Grietſch ebenbürtig. Bezaubernd als Erſcheinung famos im Ausſehen, ſchritt hier ein Weib über die Bühne, das glauben machte, in ſeiner Glut zum verzehrenden Feuer werden zu können. Die Un⸗ ſchönheiten, die ihr die ſchlechte Ueberſetzung in den Mund legt, wußte ſie mit feinem Geſchmack zu überdecken. Die Szenen der Verführung und der Raſerei waren von einer beiſpielloſen Künſt⸗ lerſchaft durchdrungen, deren vorzüglicher Inſtinkt aber auch gar nirgends bedenklich naheliegende Regionen im entfernteſten ſtreifte. Geſanglich zeigte die geiſtvolle Künſtlerin, in deren vorzüglichen Eigenſchaften wir uns nicht getäuſcht haben, eine bewundernsworte Ausdauer und Sicherheit.— Zwei Geſtalten, die in die Sphäre ganz großer Kunſt muſikaliſch⸗dramatiſcher Menſchengeſtaltung emporwuchſen. Zum dritten gebührt dem wieder über alles Lob erhabenen kann nicht übertroffen werden. Das Schlagzeug war aufs feinſte abgetönt, Saiten⸗ und Taſteninſtrumente gleichfalls mit erſten Künſtlern beſezt. Gar noch die Streicher mit ihren verführeriſchen Fgiuren,— alles bis ine letzte von einer erleſenen Schar fein⸗ ſinnaſter Muſiker wiedergegeben. Richard Lert hatte die muſt⸗ kaliſche Leituna. Auf der Bühne allſeitig Fleiß und Hingabe in ſpürbarem Verein. Die zwei Oberjapaner von Karl Mang und Hans geſungen. Matthien Frank Fkolte aus dem unſinnig hineinge⸗ Orcheſter der Tribut der Dankenden. Was die Bläſer leiſteten. Fideſſer mit prächtigem Ausdruck und vollkommenem Einklang — zwängten Profeſſor alles Erdenkliche heraus, Fritz Bartling rettete mit ſeiner ſchönen Stimme das muftkaliſche Renomme, der Europäer in der nicht ſehr Rolle des Beinſky, un Helene Reffert machte den Willen zum Erſatz der Freundin Helene liebevoll glaubhaft Die kurg und trefflich gezeichnete Figur des Dieners(Hugo Voiſin) ſei in dieſer Reihe nicht vergeſſen, Der hellſtimmige Hironari Paul Bergers bedarf beſonderk Hervorhebung. Der ſzeniſche Rahmen war ſehr glücklich geſtellt; Heinz Gr 817 hatte es verſtanden, das Fremdartige dem Europäiſchen anzugli⸗ dern. Leider konnte die Regie Richard Meyer⸗Walden? 1 die ſchwache Apotheoſe des letzten Aufzugs nicht den geeignen dabei ließ ihn vor allem die Beleuchtung 1. Stich. Die Starrheit dieſer Szene konnte den Tod Tokeramo nicht verſtändlich machen. Die geeignete Maske für die Japanz mag ſchwer zu ſchaffen ſein, vielleicht iſt es gang unmöglich. D. ſoll aber nicht hindern, den vorzüglichen Chor der Söhne Nib“ vons mit beſonderem Dank für dieſe ſchwierige Leiſtung zu nenneng Für ihr wenig japaniſches Ausſehen konnten die Unverzagten J⸗ nichts. Dem entgegen war das Zuſammenſpiel der Einzeldar ſteller ein Zeugnis entſprechend eindringlicher Regiearbeit. Und der Erfolg? da Wir haben doch ſchon vom„Theater“ erzählt. Iſt er g noch zu verwundern? Hoffentlich reicht es hin, wenn wir durchſchlagend berichten. Warum ſoll ſchließlich einem„Taifun auf dem Theater nicht ein Sturm des dafür auf⸗ und an gelegne Publikums entſprechen? So konnte der Komponiſt mit lieen würdigem Lächeln und eleganter Handbewegung inmitten ſein Helden danken. 5 Damit wäre auch der„Taifun“ an uns vorbeigebrauſt Dr. Kayser⸗ * 1 Nationaltheater Mannheim. Die„Zauberflöte“ gab geet Anlaß, auf zwei Gaſtſpiele zurückzutommen. Die Königin der a ſang eine Dame aus Bern, Maria Engel. Die Stimme⸗ u vor allem rein und muſikaliſch wohl fundiert, aber ſie iſt nie, groß, nicht eigentlich kräftig. War in der erſten Arie noch eine in greifliche Befangenheit hindernd im Wege, ſo erklang die zwette c ihrer Dämonie ganz anders geartete, verhältnismäßig ſicher: piel war auch hier die Grenze deutlich zu ſpüren. Soll das ein Gallete auf Engagement geweſen ſein, und dieſe, ausgerechnet die ſe 5a den Ausſchlag geben? Wir haben doch eine Vertreterin dieſes 12 einer Umbildung nach neuen Erforderniſſen begriffenen Fachs, bisher durchaus genügte. Wozu das Schweifen in die Fernel? 25 Saraſtro ſang Ferdinand Bachen vom Kre feſder Stadttheater zhrer materialreiche Stimme, voller Klang und Farbe wird keiner. 1, Anlage entſprechenden Pearbeifung zugeführt. Die zwel Numer, in denen ſich dieſe Partie erſchöpft, wurden mit ſteigender 17— geſungen, doch konnte der Eindruck der Starrheit nicht beſeitigt aur ſchien die Ruhe, die na un“ eingetreten war, man doch etwas z u gedehnt. N den.— Die Aufführu—9 ſ im üblichen Rahmen l, —e e AAo0cc . AAeeee eeeneieee 7 ASAAASSSsSs Faenr AAd X 8 „ S ee 8 38 S Ventag. den 1. Dezember 1924 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Rusgade) 5. Seike. Nr. 558 Spoört ünd pier Lortgang der verbandsſpiele piemaſens gewinnt gegen Feudenheim— phönix⸗Luòwigshafen verliert gegen v. f. C. NReckarau Darmſtadt beſiegt pfalz-Ludwigshafen— das Berliner halenſportfeſt die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süddeutſchland Rheinbezirk Nachdem den f..⸗Leuten ein ſpielfreier Ta 6 g gewährt worden War, fanden nur drei Spiele in der Bezirksliga 9— Ein entſcheidender Kampf ging auf dem Sportplatze an der Alt⸗ um Fähre por, wo ſich Neckarau und Phönix Ludwigshafen aber en zweiten Platz ſtritten. Der Sieg der Ludwigshafener ſtand Phönire in Frage und iſt zahlenmäßig zu niedrig ausgefallen. Die bhres trelf hat erheblich an Spielſtärke gewonnen und wird trotz ande großen Terrainverluſtes noch zu beachten ſein. Die beiden unſeren Spiele in Pirmaſens und Darmſtadt brachten dieſe en einheimiſchen Vertretern ſchwere Schlappen; trotzdem man beiber nur wenig Hoffnungen mit auf den Weg gab, überraſchen die f n:1⸗Niederlagen wenigſtens in ihrer Höhe. Beſonders Pfalz hätte wigshafe n mit einer anerkannt ſtarken e ſchen man in Darmſtadt mehr zugetraut. Mit:1 nahmen die heſſt⸗ och Reſidenzler kräftig Revanche für die:0⸗Niederlage vor drei ſens en; Mit demſelben Neſultate verlor Feudenheim in Pirma⸗ wer Die Hinterpfälzer haben in den letzten Wochen anerkennens⸗ unſer, Ergebniſſe erzielt und ſcheinen allerhand vorzuhaben. Mancher 800 5 einheimiſchen Vereine wird noch enttäuſcht aus der pfälziſchen Lendemetropole zurückkehren. In der Tabelle hat es keine weſentliche wiaderung gegeben, da B. f. B. in Waldhof pauſierte. Phönix Lud⸗ Oafen hat ſeinen zweiten Platz befeſtigt, hat allerdings zwei bzw. Pirmecel mehr als die beiden nächſtfolgenden Waldhof und Neckarau. ſchli gaſens iſt auf dem beſten Wege, ſich der Spitzengruppe anzu⸗ aeßen und dieſe Mannſchaft kann man heute ſchon als geſichert be⸗ abebten. Nicht ſo Darmſtadt, das zwar nur einen Punkt weniger hat, det trotzdem noch ſchwer um den Verbleib in der.Klaſſe zu kämpfen 900 gleich wie Pfalz und Feudenheim. Ausſichtslos ſcheint bereits die —— Feudenheims, das nun ebenfalls die Vorrunde beendet hat und mer noch ohne Sieg daſteht. Der neueſte Tabellenſtand: Vereine: Spiele: gew.: unent.: verl.: Punkte; Tore Mbhnt Mannheim 7 6 E 18:3 Spors Lidwigshaten 1 3 2 1 19•0 0 an Turnv. Mannh.⸗Waldh. 7 8 2 8 15:12 5 L. Neckarau 33„ * Pirma ens„ Vial 808 Darmſtadt 4, 10.14 19 0 Judwigshafen 8 1 3 4 5 7216 T. u. N Feudenheim 77⁵ä— 3 4 8·19 Kreisliga Neckarkreis die Geſtern hat nun auch der Tabellenführer.J. 8 Mannheim ten 95 Punkteinbuße erlitten. Gegen V. f. B. Heidelberg konn⸗ meh ie Lindenhöfer nur ein:1⸗Reſultat herausholen was um ſo über überraſcht, als Heidelberg in den letzten Spielen nicht gerade der eugen konnte. Aber der Tabellenführer hatte Glück, daß auch Pu nächſtfolgende und engere Lokalrivale o7 Mannheim einen Wür auf dem Vorwärtsplatze laſſen mußte. Das:2⸗Reſultat —5 aber noch günſtig für die Neuoſtheimer, die zufrieden ſein konn⸗ 80 daß ſie von den ſtark aufkommenden Neckarvorſtädtern nicht al k obne Punkt heimgeſchickt wurden. Spielvg. Plankſtadt de ſich durch ſeine hohen:1⸗Sieg über B. f. B. Waldhof wieder im Platz zurückerobert. Auch Phönix Mannheim iſt wieder Kommen. Der:0⸗Sieg über Herta ſpricht ſehr für die wach⸗ ede Spielſtärke der Elf. Für die übliche Ueberraſchung ſorgte 5 chwetzingen, die ſich vom Neuling Viktoria Neckar⸗ guſen nach einer:0⸗Niederlage beide Punkte entreißen ließ. W Schwetzinger haben an Spielſtärke erheblich eingebüßt und erden wohl noch mit Abſtiegsſorgen zu kämpfen haben. f Die Tabelle wurde nach den geſtrigen Ergebniſſen nur unweſent⸗ geändert. Unbeſtritten immer noch 08 Mannheim, gefolgt 155 97 in Plankſtadt. Dieſen beiden nähert ſich aber mit Rieſen⸗ ritten Vorwärts Mannheim. Die Meiſterſchaft wird wohl unter eſen Vieren ausgetragen werden, während die anderen mehr oder Hofſther um den Verbleib in der Liga zu kämpfen haben. Ganz ohne Maleung iſt bereits die Lage von Herta, dieſem alten Fußballpionier blelbenems wird der Abſtieg in die A⸗Klaſſe wohl kaum erſpart Die Tabelle lautet heute: 90 Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1007 Mannheim 9 8 22:7 17 Spi Mannheim 8 5 2 1 18:11 12 Voteldg. Plankſtadt 9 4 4 1 19·11 12 Bg. g8 ts Mannheim 9 5 3 20:10 11 Ger 8 chwetzingen 9 4 2 3 11:14 10 Viit un Friedrichsſeld 8 3 2 3 21:18 8 hö Neckarhauſen 9 3. 5 14:14 7 + Mannheim 9 3 1 5 12:16 7 . ſ. 8 Heideiderg 8 2 2 4 11:13 6 Herte up Waldhof 8 1 1 5 14.23 3 Lerta Mannheim 8 185 1 7:27 1 Borderpfalzkreis Enbeim abſteht. letzte gerertenthal mit:1 beide Punkte. Das Treffen ſpi —9 8 85 led aß Viktoria Herxheim und Kickers Frankenthal ſich kaum vom iſt nun pſtiege werden retten können. Die Reihenfolge in der Tabelle Die geſtrigen Spiele verliefen eigentlich programmgemäß, wenn dan von der:0⸗Niederlage des V. f. R. Frieſenheim in Rhein⸗ Spielen zal Doch die Rheingönhefmer ſind in den letzten 2 5505 ſtark zurückgefallen und es war daher höchſte Zeit, daß die as Dün,wieder einmal einen Sieg an ihre Farben heften konnten. die 1900 wigshafener Lokalderby zwiſchen Union und 3 entſchieden Oger nicht unerwartet mit:0 zu ihren Gunſten. Auch 04* Her wigshafen war wieder erfolgreich und ſchickte Viktoria Fheim mit:0 geſchlagen heim. Speyer hat ſich nach ſeinel 1 n Niederlagen wieder zufammengefunden und nahm 5 1 ck 8 13 „ f. R. Og⸗ ein dteim— Spielog. Mundenheim war, wie erwartet, arter Kampf, der torlos endete. Fvo. Frankenthal war zei und mußte daher die Tabellenführung mit Mundenheim tei⸗ bleibe er lange werden dieſe beiden wohl nicht mehr in Führun 2. da 1903 und 1904 Ludwigshafen ſtürmiſch nachdrängen und ee bereits jetzt beſſer daſtehen. Dieſe beiden werden die Meiſterſchaft unter ſich ausmachen. Im übrigen iſt die noch völlig ungeklärt, wenn man auch heute ſchon behaupten Bezirksliga B... L. Neckarau— J. C. Phönix Ludwigshafen:3(:), Ecken 6 20. Auf dem V. f..⸗Platze in Neckarau gaſtierte geſtern Phönix Ludwigshafen und ſiegte knapp mit:2 Toren. Jedoch der Sieg der Ludwigshafener Blauelf ſtand eigentlich nie in Frage und hält den gehabten Torchancen entſprechend in überzeugender Form und demonſtrierte ein faires, durchdachtes, flaches Kombinationsſpiel. Daß der Sieg nicht höher ausfiel, war eigentlich nur dem Verſagen des Mittelſtürmers zuzuſchreiben. Rillig nahm geſtern dieſen Poſten ein, er vermochte ihn aber nicht zur Zufriedenheit auszufüllen. Durch ſeine Unentſchloſſenheit verdarb er viele Torchancen ſeiner Neben⸗ leute. Am erfolgreichſten waren die Flügelſtürmer der Pfälzer, die die Neckarauer Verteiidgung faſt dauernd bedrängten und oft kaum zur Beſinnung kommen ließen. Aber auch die Hintermannſchaft der Gäſte war ohne Tadel, beſonders die feine und ſichere Abwehrarbeit des Verteidigerpaares Ebert⸗Regele Die Läuferreihe iſt durch Schwab merkbar verſtärkt worden; dieſer ſtand ſeinem Gegenüber faſt kaum nach. Auch die Außenläufer leiſteten produktive Arbeit. Bauer im Tore war der gewohnt ſichere Hüter, doch das 1. Tor Neckaraus wäre bei beſſerer Aufmerkſamkeit zu halten geweſen. Neckarau ſcheint in der Form zurückzugehen. Die Leiſtungen der Mannſchaft waren zeitweiſe ſehr ſchwach. Erſt gegen Ende der erſten Helbzeit fand ſich die Elf zuſammen und der prächtige Endſpurt verwiſchte den etwas ſchlechten Geſamteindruck kaſt vollſtändia. Der Mittelnunkt der Neckarauer Elf iſt Laſt der in ſeinen Leiſtungen ſeine Kameraden weit überragt. Außer ihm gefiel vor allem der Nechtsaußen Niſchwitz, deſſen ſchnelle Flankenangriffe manche gefähr⸗ liche Situationen vor dem Phönixtore ſchufen. Auch der Torwart Brucker ſtellt ſein großes Können erneut unter Beweis, während ſeine Vorderleute, wohl infolge Ueberlaſtung, zeitweiſe ſehr ball⸗ unſicher waren. ˖ Schiedsrichter des Treffens war Herr Müller(Offenbach), der das manchmal ſehr harte Treffen in befriedigender Weiſe zu Ende führte. Ihm ſtellte ſich Neckarau mit: Brucker Dern Arnold 1 Frey Laſt Reinemuth Niſchwitz Kraus Zeilfelder Arnold 1I1 Kaiſer Grünauer Weber /1 Rillig Weber 1 Burckardt Maier Schwab Fuchs Ebert Regele Bauer. Phönix war ſchon in den erſten Minuten überlegen und hatte verſchiedene gute Torgelegenheiten, die aber meiſt von Rillig ver⸗ dorben wurden. Erſt in der 15. Minute war es Weber II, der eine Flanke Burkardts durch prächtigen Kopfſtoß zum Führungskreffer für Phönir verwandelte. Sofort vom Toranſpiele wog übernahmen die Phönix⸗ leute den Ball zu neuem Vorſtoße und wieder brachte Burkardt durch ſchöne Flanke den Ball vor Bruckers Tor, wo Rillig im Ge⸗ dränge dieſen einlenkte. 9 955:0. Eine kataſtrophale Niederlage der Neckarauer ſchien unabwend⸗ bar um ſo mehr, als Phönix auch in den nächſten Minuten domnierte Doch allmählich leate ſich die Verwirruna in der Hintermannſchaft des Platzeigentümers und langſam wurde das Feldſpiel gleich⸗ wertiger. Schließlich machte ſich ſogar eine kleine Ueberlegenheit der Rechtsrheiner bemerkbar und in der 30. Minute konnten ſie die Partie auf 221 ſtellen. Gleich nach dem Toranſpiele hatte Phönix wieder eine ſchöne Gelegenheit, als Arnold über den Ball ſchlug und Burkhardt dadurch ungehindert durchlaufen konnte. Doch ſein Schuß prallte von der Ouerlatte ins Feld zurück. Nicht lange darnach hatte Rillig dasſelbe Pech beim Schuſſe. Die letzten 5 Minuten vor dem Wechſel en Neckarau ſtark im Vorteile, ohne daß es zu. Erfolgen reichen onnte. Aber nach der Pauſe war Phönix faſt nicht mehr zu halten. Schon in der 50. Minute ſtellte einer der bekannten Schräaſchüſſe Grünauers das Reſultat auf Damit ſchien der Sieg der Phönirleute endaültig geſichert und im weiteren Verlaufe zeiaten dieſe bei ſtändiger Ueberlegenheit einen wirklichen Klaſſefußball, doch zu Erfolgen kamen die Blauen nicht mehr, trotzdem Neckarau zeitmeiſe faſt förmlich eingeſchnürt war und ſeine Spielhälfte faſt nie verlaſſen konnte. Ein Handelfmeter. den Phönir verſchuldete, wurde durch Zeilfelder prompt verwandelt und dadurch die Tordifferenz verringert. :2. Aber an der Feldüberlegenheit der Linksrheiner änderte dieſer Erfola der Neckarauer nichts und bis zum Schluſſe hatten die Links⸗ rheiner noch viele Torſchancen, ohne jedoch zur Verwertuna derſelben zu gelangen. Doch der geringe Torunterſchied gab V. f. L. den Mut zu einem prächtigen Endſpurte und beinahe wäre es den Platzherren gealückt. den Ludwiasbafener noch einen Punkt zu entreißen. Doch mit viel Glück entaing dieſe dem Verluſte. Faſt mit dem Schlußpfiffe ſoll Bauer einen Schuß Zeilfelders auf der Torlinie gehalten haben. wobei die Neckarauer Tor reklamierten, da der Ball angeblich die Torlinſe überſchritten hätte. Vom Preſſetiſch aus konnte der Vorfall nicht beurteilt werden, weshalb wir mit der Entſcheidung des Schiedsrichters einia gehen. So endete das Spiel mit dem :2. Siege der Lubwigshafener. 8 F. C. Pirmaſens— B. f. T. u. R. Jeudenheim:1(:0) Die Feudenheimer haben geſtern die Reiſe nach Pirmaſens antreten müſſen und verloren unerwartet hoch mit:1 Toren. Wenn man auch den Leuten aus der Mannheimer Vorſtadt nur wenig Hoffnungen mit auf den Weg geben durfte, ſo kommt die hohe Niederlage doch überraſchend. Das Spiel fand vor einer großen Zuſchauermenge ſtatt, die den Sieg der einheimiſchen Elf ſtürmiſch bejubelte. Nach anfänglicher Unſicherheit fand ſich Pirmaſens zuerſt zuſammen und unternahm energiſche Angriffe gegen das Tor der Gäſte. Schon in der 4. Minute fiel das 1. Tor für Pirmaſens Babo hatte ſich fein anecggeſhiatt ſeine Vorlage verwandelte Brödel ſicher. Nun wechſelten die Angriffe beiderſeits, aber die Verteidi⸗ gungen ließen ſich nicht ſchlagen. Mit Energie ſtrebten die Feuden⸗ durchſetzen. Erfolgreicher war Pirmaſens, das noch vor dem Wechſel durch Fiſcher das 25 r* Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe ſpurtete Feudenheim mächtig, ꝛber Schaub im Pirmaſenſer Tor meiſterte alles. Auch Pirmaſens ſuchte durch rationelles Flügelſpiel den Sieg ſicher zu ſtellen, aber vorm Feuden⸗ heimer nach dem Ausgleiche, ſie konnten ſich aber vor dem Tore nie erzielte. Mit dieſem Reſultate:0 für Pirmaſens wuürden die nicht durchſchlagskräftig genug. Pirmaſens war glücklicher und Babo erzielte durch Weitſchuß den 3. Treffer und infolge eines Fehlers des Feudenheimer Torhüters wurde das Reſultat bald danach auf 4ꝛ0 für Pirmaſens geſtellt. Erſt kurz vor Schluß gelang Feudenheim der Ehrentreffer. 41 war ſomit das Endergebnis des Kampfes. Der Sieg von Pirmaſens war vollauf verdient. Die Geſamtleiſtung konnte befriedigen. Von der Hintermannſchaft ſind beſonders Schaub im Tor und Germann in der Verteidigung, ſowie der Mittelläufer zu erwähnen. Im Sturm waren Babo, Brödel und Joſt die treibenden Kräfte. Feudenheims Maanſchaft enttäuſchte, ſie war auch körperlich zu ſchwach. Ueberrhein und Lipponer II waren die beſten ber Elf. 8. Kreisliga M. J. C. Phönix— J. C. Herta Mannheim:0(:), Ecken:7 Auf dem Sportplatze an der Uhlandſchule fand geſtern die Be⸗ gegnung obiger Mannſchaften ſtatt Dem Schiedsrichter Herrn Schuſter(Heidelberg) ſtelſte ſich Phönix mit: Hernig Koß Schönig E. Scherer Steudle Nöter Wühler Durler Sprenger Beckerle während Hertha mit folgender Elf aufwartete: Fröhlich Rappolt Keller Tanaſch I1 Hoffmann Plitt Tanaſch 1 Hahn Barth Beckenbach Rupp. Vom Anſpiel weg, beherrſchten die Platzherren gleich die Lage, kommen gut vor das Gaſttor, doch die Verteidigung iſt auf der Hut. Ein Strafſtoß wegen Unfairnis auf der 16 Meter⸗Linie wehrte Herthas Torwart gut mit dem Fuße ab, auch der Nachſchuß wurde abgefangen. Herthas Mittelſtürmer hatte ſich gut durchgeſpielt, doch Hering war auf der Hut. Nun trat der geſamte Sturm der Roten in Aktion, kam gut vor das Gäſtetor, doch der Rechtsaußen ſchoß hoch über den Kaſten. Die erſte Ecke für Phonix verlief er⸗ gebnislos, die zweite jedoch ſollte den erſten Erfolg zeitigen. Die Ecke vurde von Wühler gut getreten, der Ball kommt zu Beckerle, der exakt einſendet:0 für Phöniz in der 10. Minute. Sodann raffte Hertha ſich auf. Eine feine Torchance— ein Strafſtoß knapp vor der Straufraumgrenze kommt prompt vors Tor, doch Hoffmann köpft naneben Die 20. Minute verhalf den Rotbluſen zu einem weiteren Erfolg, Sprenger war es, der das Reſultat auf 20 ſtellte. Eine Anzahl Eckbälle für Hertha verlief reſultatlos. Herthas Sturm drängte nun mit Macht nach vorne, überſpielt die Verteidi⸗ gung, doch Tanaſch, ſchießt dem Torwart in die Hände⸗ Mit 220 ging man zur Pauſe. Nach Wiederanſpiel ſind die Platzherren weiterhin im Vorteil. Beckerle gibt aus ziemlicher Entfernung einen ſcharfen Schuß aufs Tor, den der Torwart gut abfängt. Darauf läuft nach guter Kombi⸗ nation der Ball direkt ins Tor.:0 für Phönix. Die günſtig⸗ ſten Torchancen läßt Hertha aus, ſelbſt Strafſtöße knapp vor der 16 Meter⸗Linie können ſie nicht verwerten. Beckerle ſichert in der 10. Minute nach Wiederbeginn ſeinem Verein ein weiteres Tox.:0. Allmählich kommt eine ſcharfe Note im Spiel, da Hertha ziemlich nervös und aufgeregt iſt. Ein glänzender Durchbruch des Linksaußen der Gäſte fängt der Phönix⸗Torwart in ſicherer Manier ab. An⸗ griff folgte auf Angriff und der Kampf ſpielt ſich faſt nur noch vor dem Herthator ab. Ein Strafſtoß auf der 16 Meter⸗Linie wegen Hände für die Roten verläuft ergebnislos. Durlers Bombenſchuß rettete Herthas Torwart durch Hinwerfen. Sieben Minuten vor Schluß ſchießt Beckerle das 5. und letzte Tor. Durler verſucht ſich noch einmal in einem Alleingange, doch der linke Verteidiger iſt zur Stelle. hatte einen guten Tag und große Schußfreudigkeit, hätte jedoch beſtrebt ſein müſſen, die unzähligen Torchancen mehr auszunützen. Hervorragend waren Sprenger, Beckerle, Durler und der Torwart. Hertha zeigte kaum Ligakönnen. Die Verteidigung war meiſt ſehr unſicher. Aufopfernd waren die Leiſtungen des Mittel⸗ türmers und des Rechtsaußen. Der Schiedsrichter war ſehr korrekt und einwandfrei. M.§. Vorwärts Mannheim— Spielvg. 07 Mannheim:2(:0) Zu einem entſcheidenden Spiele trafen ſich dieſe ebiden Lokal⸗ egner geſtern nachmittag auf dem Vorwärtsplatz. Für beide Mann⸗ chaften ſtand viel auf dem Spiele. Für 07 kam es darauf an, ſich durch einen Sieg in Favoritenſtellung zu halten, während Vorwärts ein Sieg die Sicherung der Kreisliga gebracht hätte. Nach einem hartnäckigen Ringen mußte man ſich zur Punktteilung bequemen und beide Mannſchaften werden mit dieſem Reſultgte zufrteden ſein. Vor einer anſehnlichen Juſchauermenge ſtellten ſich dem Unpars teiiſchen, Herrn Mingel⸗Kaiſerslautern, folgende Mannſchaften. Engl⸗ — Vorwärks Schluſſer 22 755 Kreidel Engſter Schott Stein Lepprich Ihrig Lambacher Lippler Kohl Fibian Weigold Schäfer Meffert Senft Aſſer Willkam Altmann Höhr Mundinger Wildermuth 1907 Hildenbrand Nach em Anſpiele der Platzherren, legten die Neuoſtheimer mit einem ſcharfen Tempo los und ſuchten mit Energie ſofert eine Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Die 1. Viertelſtunde des Kampfes war 07 dauernd vorm Vorwärtstor zu finden und die Neckardorſtädter kamen faſt nie über die Mittellinſe. Erſt allmählig konnte ſich Vor⸗ wärts freimachen, aber trotzdem beherrſchten die Vereinigten bis zur Halbzeit trotzdem 07 das Feldſpiel, trieb aber Ueberkombinatien; mit dem Schußvermögen war es nicht weit her. Dazu war die Ver⸗ teidigung von Vorwärts gyt auf dem Poſten und Schluſſer zeigte manche Glanzleiſtung. So kam torlos die Halbzeit. Das Wiederanſpiel ſah 1907 ſofort wieder vorm Tör der Platzeigentümer, doch ſchon nach 5 Minuten ſollte Vorwärts in Führung gehen. Eine Flanke von Rechts nahm Kohl auf, um⸗ ſpielte die Verteidigung und ſchoß unhaltbar unter die Latte. 120 für Vorwärts. Nach dem Toranſpiel ſuchte 07 mit Macht aus⸗ zugleichen. Doch die Vortwärts⸗Hintermannſchaft hielt ſich ſehr gut, mußzte ſich aber ſchließlich doch in der 65. Minute durch Senft den Ausgleich gefallen laſſen. Der nun entbrennende erneute Kampf um das Führungstor ſah keine Partei im Vorteil, das Feldſpiel war gleichwertig. Doch wieder gelang es Vorwärts in Führung zu gehen und zwar war es wieder Kohl, der in der 80. Minute des Treffens durch ſcharfen Weitſchuß die Partie auf:1 für Vor⸗ wärts ſtellte. Gleich darauf erzielte Vorwärts noch ein 3. Tor, das aber der Schiedsrichter aus unbegreiflichen Gründen nicht gab, Durch die Entſcheidung wurden die Neuoſtheimer aufgemuntert und in der 87. Minute wurde zum zweiten Male der Ausgleich ge⸗ ſchaffen. Aſſer hatte ſich fein durchgearbeitet und der hinzueilende Altmann brauchte nur einzuſchieben.:2. In den letzten Minuten hatte Vorwärts noch eine Siegeschance, doch durch ein Mißver⸗ ſtändnis zwiſchen Halblinks und Linksaußen blieb dieſe unver⸗ wertet und beim Stande:2 auch der Kampf. Die Neuoſtheimer waren im Feldſpiel ſehr gut, doch das Schußvermögen ſehr ſchlecht. Die Läuferreihe und Mundinger waren die Stütze der Elf. Von den Stürmern konne nur der jugendliche Aſſer imponieren. n folgende: Vereine Spiele Verloren Unentſchied. Gew. Punkte iedranenchal VVC Union Mundenheim 10 6 2 2 182 14 7904 8 Ludwigshafen 10 5 3 2 18.10 13 * udwigshafen)VV Pever 10 dech.„Frieſenhem 19? 2. 11 .f Ludwishfen„„„F„.8 10 Fan Oggersheim 11 2 5 1 1414 9 Attore Rheingönheim 109 2 2 6 8·18 6 Aens errheim„ CT 1— 2 U 72⁵¹ 2 hatten dann zeitweiſe mehr vom heimer Tore leiſtete Ueberrhein feine Abwehrarbeit. Die Badener Bei Vorwärts überragte Schluſſer im Tore. Die Ver⸗ Spiele, doch der Sturm mar teidigung war nicht ſtoß und zuweilen feht kopflos. Der Mite ——ů—— —— — 1 . 100 durch — 6. Sette. Nr. 358 Aene Mannheimer Jeituns Mmorgen · Nusgabe) Montag, den 1. Dezembet 1924 telläufer lief erſt gegen Schluß zur gewohnten Form auf, auch ſeine Nebenleute waren nicht auf der Höhe. Der ſonſt tadellos arbet⸗ tende Mittelſtürmer behielt den Ball zu lange und vernachläſſigte die Halbſtürmer. Von den Außenſtürmern gefiel Ihrig beſſer als Filian, der meiſt nicht Platz hielt. Der Schiedsrichter konnte mit ſeinen Entſcheidungen nicht imponieren, beſonders ſeine Abſeits⸗ Kitſcheidungen waren nicht einwandfrei⸗ Erſatzliga:5 für 1907; 3. Mannſchaft:1 für Vorwärts. 8 Union Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen:2(:0) Das wichtige Lokaltreffen in Ludwiashafen zwiſchen Union und 1903 begeanete im ſportliebenden Publikum einem aroßen Intereſſe. Da in der Bezirksliga kein Spiel in Ludwiashafen ſtattfand, war der Beſuch dieſes Vormittagsſpieles beſonders ſtark. 1903 hat die Erwartungen, die ſeine Anhbänger in die Mannſchaft geſetzt haben, vollauf erfüllt und konnte dieſen ſtarken Geaner nach überlegenem Spiele einwandfrei beſieaen. Die Gäſte zeigten ein techniſch reifes Können. Die 1. Halbzeit brachte ſehr viele ausſichtsreiche Torchancen, doch Unlons Torwart war aut in Form und vereitelte manche tot⸗ ſichere Sache. Trotzdem das Spiel ſederzeit offen war, konnte Union wenia gefährlich werden. Torlos aina man zur Pauſe. Nach Wiederanſpiel aing 03 mehr und mehr aus ſich heraus, ins⸗ beſondere der linke Flügel zeigte Glanzleiſtungen. Die, beiden Tore ſielen kurz hintereinander durch Mittelſtürmer und Halbrechts. Erſt gegen Schluß, als der eine Verteidiger im Sturm noch mithilft, kann Union drängen, konnte ſedoch an der auten Verteidigung von 1903 nicht vorbeikommen. Unton war nicht auf der Höhe des am letzten Sonntag gezeig⸗ ten Spieles gegen Frankenthal. Die Verteldiaung war ausgezeichnet und der Torwart verbütete durch ſein autes Können eine größere Niederlage. Der Sturm Unilons konnte ſich gegen den bechniſch deſſe⸗ ten Gegner nicht durchſetzen. Bel 0 3 zeigte der Sturm große Schußfreudigkeit. Der Mittel⸗ läufer Dauet, der deute erſtmals wieder ſpielte, leiſtete vorzügliches. Walter im Tore hatte wenig gefährliche Sachen zu balten. während die Verteidigung nicht zu überwinden war. Der Schiedsrichter. Herr Speidel(Stuttaart) leitete zur Zufriedendeit, hatte aber au durch die äußerſt faire Splelweiſe ein leichtes Amt. M. S. -⸗KRlaſſe Biktoria Wallſtadt— Sportklub Käfertal:4(:3) (vom Schiedsrichter abgebrochen) Dem Schiedsrichter, Herrn Schaaf von Feu enheim, traten dbige Mannſchaften in Walkſtadt gegenüber. Der Anſtoß Wallſtadt⸗ wird äbgefangen. Der Käfertaler Sturm ſpielt ſich ſchön durch und mit einem ſeinen Schuß von Strubel Minute die Führung übernommen. Dieſe ſteigern weiter das Tempo und ein Strafſtoß geht knapp über die Path. Dden Gegenangriff ereikt dasſelbe Schickſal. Die Hintermannſchaft Käfertals ſpielt vor⸗ züglich und man hat Reis, den ehemaligen Vereinskameraden gut abgedeckt. Der blaue Sturm wied mit guten Bällen gefüttert und aher⸗ mals kann Strubel in der 8. Minute erfolgreich einſenden. Nun kommen auch die Gelben in gefährliche Nähe dez Gäſtetores, doch durch entſchloſſenes Spiel der Hintermannſchaft, im PVerein mit dem Torwächter, werden die Angriffe Wallſtadts mühelos abgeſchlagen. Reis ſchießt in ausſichtsreicher Stellung knapp daneben. Schon ſind die Gäſte wieder gut durchgekommen. doch abſeits verdiebt den ver⸗ hdeigungsvollen Angriff. Das Spiel Wallſtadts ſchneidet ſich immer mehr auf Reis zu, was oft greifbare Erfolge durch Trippeln. ver⸗ nichtete. Auf der Gegenſeite wird ein ſchönes Schuß mit reichlich Glück abgewehrt. Die Gäſte gewinnen infolge ihrer guten Teczmik immer mehr an Poden, doch die gelbe Verteidigung iſt auf der Hut. Kökerlal arbeitet ſich weiterhin ſchöne Chancen heraus, dis ſedoch vor⸗ erſt durch Zög⸗rn und abſeits nicht verwertet wurden. Auch Wall⸗ ladt verdirbt ſich eine ſchöne Gelegenheit durch zu lenges Ballhalten, un kommt allmählich in das bisher ſchöne Spiel eine ſcharfs Note, doch zunächſt geht alles glatt vorüber. Es iſt knapp vor Halbzeit: Kakertal kann durch flinke Pedlenung der Flügel das Spiel immer wieber in die ape. Hälfte verlegen. Halblinks hat ſich ſchön durchgeſpielt un die Flanke faßt Steubel ab und dle Partie ſieht 028 für Käfertal. Wallſtadt ſtrengt ſich nun möchtig an und leitet gefährliche Angriffe ein. Eine Flanke von rechts verwandelt Rels Kopfball zum einzigen Treffer für Wallſtadt. Kurz hlerauf e. Nach dem Wechſel weiß Wallſtadt durch allzu rohes Splel weitere Erfolge des Gegners zu verhihdern. Im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß hat ſich Käöfertals rechte Seite frei geſpielt und Strubels S huß kandef zum 4. Mal in Wallſtadts Heillgtum. Nun ſieht Wallſtadt den Sieg ſchwinden und verlegt ſich auf Fauſſpiel. Strafſtöße auf Strafftöße ſtören das bisher flüſſige Spiel. Nun kommt ein⸗ gewal⸗ tige Ausſchreitung, die wohl noch ſelten auf einem Spartplaß vörgekommen iſt. Der Schiedsrichter ſieht ſich genöligt, einen Wall⸗ ſtädter Spieler des Spielfelds zu verweiſen und als Revanche hier⸗ für gibt er dem Schi⸗ ds richter eine wgelrechte Obrfeige. Der Schiedsrichter war gewillt, das Spiel einem guten Ende zuzuführen, die Wallſtädter Spieler ließen es nicht ſoweit kommen. Der — exteilt auch Reis von Wallſtadt Platzverweis, doch die⸗ 5 weigert ſich, indem er dem Schiedsrichter weitere Verſuche von tlicheiten enigegenſtellt. Ihm blieb nun nichts enderes mehr übrig, als 15 Minuten vor Schluß, das Spiel abzubrechen. Der herausgeſtellte Spieler ſpringt nim ſofort auf den Schiedzrichter und ſchlägt abermäls auf ihn ein, ſo daß dieſer biutend den Platz verließ. tten nicht die, mit dem Sonderzug der Sport⸗Club Käferkal, zahl⸗ reich erſchienenen Anhänger den Schiedsrichter aus dem Geſichtstreis Wallſtadts geführt, ſo wären wohl noch weitere, bebauerliche Szenen olck Es iſt eine Schande, daß derartige, grenzenloſe Ausſchreitungen heute noch in unſerem Fußballſport vorkommen. Hier wären ganz empfindliche Strafen am Platze um dieſe Roheiten aus unſerem Sport auszuſchalten. Hoffentlich geht die Gaubehörde hier ganz exemplariſch vor, damit den Spielern, vor allem dem Schiedsrichter die Spielleitunn nicht zur Qual, ſandern zur Freude wird. Bemerkt ſei noch, daß der Leiter dieſes Spiels in zufriedenſtellender Weiſe amtierte. 2. Mannſchaften:7 für Köfertal. Schſlerverbandsſpiele Die erſte Runde der Verbandsſpiele der Schülermannſchaften un Gau Mannbeim iſt beendet. Die Mannſchaft des V. f. R. Mannheim führt ungeſchlagen mit 3 Siegen und einem Torver⸗ hältnts von 13:3 Toren. Es iſt aber auffallend daß vom Geu Nannheim nur 4 Vereine gemeldet haben. Wo bleiben die ande ⸗ ren Vereine z B. Phönix, 1908 uſw.? Die Tabelle nach be⸗ endeter Vorrunde lautet: B R. Waldhef 8. f Sau 07 Aihm Tore Punkte S. X 0¹2 0¹5 85⁰ 13˙3 85 Weldbof 2˙0 02 1 2 Necarau 30 220 1·1 1˙ 1 Maundeim 6⸗ 351 151•10 1 württemberg— Baden Stuttgarter Kickers— B. f. R. Heilbronn 1·4(:2) Die Kickers gewannen den Kampf durch die größere Durch⸗ chlagskraft und das Schußvermögen, während ſich die Mannſchaften im Felde ziemlich die Wage hielten. Die 4 Tore der Stuttgarter Wurden durch Keßler, Heilring und Müller erzielt, während das Ehrentor der Heilbronner aus einem verwandelten 11 Meter her⸗ rührte. Mainbezirk Eintracht Jrankfurt— J. S. B. Jrankfurt 124(18) Nachdem bdie Gintracht durch einen Strafſtoß in Führung ge⸗ Faan war, hatte die Läuferreihe des Altmeiſters einen toten unn zu überwinden. Der F. S. B. bolte in dieſer kurzen Zeit nicht als 3 Tore heraus und entſchied den Kampf bereits dadurch. Die Eintrachtler buchten nur noch verſchledene Feldüber⸗ legenheitensperioden, erzielten aber keine Tore mehr, während der „S. W. in der zweiten Spielhälfte noch zu ſeinem 4. Treffer kam. 25 Sieg wurde durch die Schußkraft Dribb die orstese Ginheitlichket erkärp Fußvall in Karlsruhe Vorentſcheidung in der Klaſſe A Mittelbaden F. C. Sübdſtern— Beiertheimer Fußballverein. 03(0:). Die beiden Spitzenhalter der Tabelle lieferten ſich auf dem Südſtern⸗Platz ein anfangs ſehr hartnäckiges Spiel, das der an zweiter Stelle ſtehende Beiertheimer Fußballverein durch beſſere Taktik, wenn auch durch einige Glücksumſtände, bei miſerablen Bodenverhältniſſen, für ſich entſcheiden konnte Beiertheim rücki nun an die erſte Stelle, dürfte aber noch harte Kämpfe um die Spitze zu führen haben. Ein durchhaltender Erfolg wäre dem Verein inſofern zu gönnen, als derſelbe harte Jahre durchgehen mußte, indem er infolge ſtarker Mannſchaftsverluſte von der erſten idg bis zur dritten Klaſſe abſteigen mußte. freisſiga Germania Durlach— F. C. Frankonia Karlsruhe:1. V. F. B. Karlsruhe— F. B. Raſtatt 10. In der Bezirksliga herrſchte hier Spielruhe, da der einzige Oberliga⸗Vertreter, der ehemalige Metropole, beim F. C Pforzheim weilte. August Müssle. Fußball in Bayern 1..⸗C. Nürnberg—.⸗C. Nürnberg:0 Sp.⸗Bg. Fürth— Schwaben Uhen:0 Bayern Münchern— Teutonia München:2 Kreisliga: Pfell Nürnberg— 83 Nllrnderg:0 V. f. R. Fürth— Franken Nürnderg:1 Eintracht Nürnderg—.⸗C. Fürth:2 1. F. C. Nürnberg— J. B. Nürnberg:0(:0 Die n ue Auflage des Nürmderget Lokaltreffens, das auf dem Platz des 1. F. C. N. zum Austaag gebaungte, ſah den Meiſter aber⸗ mals als ſicheren Sieger. In einem vor ca. 5000 Zuſchauet ſtets 5 bat Käfertal in der erſten anfgeſtellt worden: ſpo mend berlemferen Spiel behialt er über den N F. V. mit.0 die Oberhand. Er ebneze ſich dadurch weiterhen den Weg zur heiß⸗ Amſtrittezen Meiſterſchaſt. Ddas Ergebmes iſt vollkommen vadient und hätte bei glüchcterer Ausnutung der gebobenen Torg'legen⸗ heiten leicht noch höher au⸗ alen k n. Troſdem der Meiſter mit für Stußtaut. Funber u d Suzor anziuveen gezwungen war, Fertt die Marwetperft des N. F. V. faſt nicht⸗ zu beſtellen und mußie ſh nuit Ausvahrm der letzten Viertelſtunde faſt ſtändig in die eſ⸗ zenne Hälfte zurüch änmzen laſſen. Die Mammchaft des 1. F. C. N. kieferte ein recht anſprechendes Spiel. Se war von Amfang an mit vollem Eifer bei der Sache unnd vermochbe dedurch die größer⸗ Ueberlegenheit herauszuartei⸗ ten. In der Marmrſchaft üb⸗rrogte Popp in der Verteidigung. Kalb in der Eintferreſhe und im Sturm ſchoß Hochgeſang den Vogel ab. Er entwichelt ſich nach und nach zum beſten Stürmor Nürnberg⸗ Fürth. Sein Sfart d ben Speel zu Spiel ſchrpeller und ſeine wund Schüſſe ſind bei unnlichen Torwarts gefürchtet. Bei N. F. V. war die Hirdermannſchaft der beſſere Teil der Elf, und vor allem Siendel vereitelte durch zeine geſchickte Arbeit manchen ſch· inbaren Erfolg des Klubs. In der Läuſerreihe geſtel Körner während im Sturm nur Liebermem befriedigen komme. der viel gefürchrte Laug auf dem linden Flügel konnte ſich gegen Aßppfinger und Popp nicht durchetzen. Spirlverlanf: Der Klub, der ſich von Aunſenm an gut zuſammenfindet, liegt ſtark im Angeiff, vor allem iſt es Srobel, der den Sturm fkändig werh vorn teißt. In der 7. Miente perfehſt der zechte Verteidiger vom N. F. V. einne Vorzage von Popp. Riegel köpft das Ledor zu Trög. der entſchloſen inſchtebt. Wenien Mimten ſyater gelingt es Hothgerng, eine Ecke von Strobel direkt zum zweiten Tor zu ver⸗ warndeln. Der 1. F. C. N. iſt weſterhin im Angeiff, hat aber von num an Pech mit ſeleren Schliſſen. Verſchieden⸗ gehen knapp neben die Latte, zweimal iſt die Torſtauge die letzte Retung. Miit:0 oscht es in die Panfe In der zweiten Hälfte ſpiebt der N. F. V. zu Begirm etwas unfcir, ſs daß der Klub eine Reihe von Straſſtößen zugeſprochen bekommt, die ſedoch nichts einbeöngen. Erſt die 4. Ecke, die Schminn verwandelt, führt zum 3. Treffer. Wenige Minuten ſpäter ſpielt ſich jedoch Hochgeftang im Verein mit Wieder frei und ſchießt ein wunderbares Tor qus 15 Metern Entfernung. In der letzten Ver⸗ telſtunde kommt der N. F. V. etwas auf, aber der Sturm iſt zu weich und kann ſich gegen die Hintermanmſchaft des Meiſters nicht durchfetzen ſo daß es beim Stande von:0 bleibt. Als Schiedsrich⸗ der fumzierte Herr Schäßer Beiertheim der mit Ausnahme von eini⸗ gem Abfeitseniſcheidumgen recht gut gefalben kommte. Sp.-Bg. Jürih— Schwaben Ulm:0(:0) Dem Spiel wohnden wielleicht 2009 en bei, die jedoch nur weng von dem gebotenen Spert befriedigt waren. Der Kampf baſonndens von Ulm, verwarnt werden mußten. Seiderer von Fürth wurde verletzt und mußbe ausſcheiden, ebenſo ein Verteidiger von Ulm. Das Spiel ſtand von Anfang am unter der dauernden Ueber⸗ tegußeit von Fürth und bereſts in der 9. Minude erzielt Franz nach prächtigem Dreiirmenſpiel das Führungstor. Um hat von nun an bange Minuten zu überſtehen, aber der Torwart erweiſt ſich als ausge zwüchneter Meiſber ſeines Faches und verhindert lanae Zeit ſeden wecderen Erſolg der ſtark drämzenden Fürther. Endeich ge⸗ lingt es Kraus den zweiten Treffer amzureihen, dem kurz vor Halb⸗ deit Kiefling den 3. Treffer foßgen ließ. In der zweiten Haſbzeit wird das Spiel ſehr ſcharf und zerfällt dedurch vollkommen. Mit Auznahme von einem Solofauf von Frrng. der den 4. Treffer einbringt, wird bis zun Schluß an dem Ergebwis nuichts mahr geändert. Bei Fürth klaupie es nicht in allen Teilen, vor allem konnte der Sturm ſich nur wenig zußannmenfinden. Bei Ulm war die Verteidigung gut, ſowie der Torwart aus⸗ gezeichnet. Bayern München— Teutonia München 42(210) Teutonia erwies ſich als die eifrigere Memnſchaft. Bayern wor was Technitk anbelangt unpedingt überlegen. In der erſten Halbzeit domnrt durch Ziegler und Pöttinger zum 2. Er⸗ folg. Nach Seitenwechſel kann Teutonig ausgleichen. Erſt im End⸗ ſpurt kömen die Bayern zwei weitere Tore erzieſen und damit den Sieg ſicher ſbellen. Deutſchlaud— Schweiz in Stuttgart. Entgegen anderslautender Preſſemeldungen iſt zu dieſem Spiel die deutſche Mannſchaft folgendermaßen Lor: Stuhlfauth(1. F. C..); Verteidiger: Bajer(ö. S. B. Hamburg). Müller(Sp. Vg. Fürth); Läufer: Hagen(Sp. Vg Fürth). Folb(l. F. E. ie.), Schnadt(J. 5. C..) Stürmer: Höger(V. f. K. Mannheim), Franz(Sp. Va. Fürth). Jäger(Altona 93), Harder(§. S..), Paulſen(Leipzig).— In Anbetracht der eigenen Spielweiſe der Schweizer hat der D. F..⸗Spielausſchuß auch mit der Aufſtellung der deutſchen Elf Rechnung getragen Eine beſſere Beſetzung iſt kaum mehr möglich. wenn auch jeder der 5 Stürmer von einem gleichwertigen Spieler erſetzt werden könnte. Bei der fliegenden Kombination iſt jedoch in dieſer Beſetzung die beſte Gegenwirkunz geſchaffen. Wie im letzten Länderſpiel, ſo geben wir auch dieſer Mannſchaft aroße Chancen. Ob es anderg koment? Das Spiel ſelbſt wird es ung lehren! Dle Mannſchaftder Schwei für den Kampf gegen Deutſchland am 14. Dezember in Stuttgart erſuhr em Sonntag durch die Techniſche Kommiſſton deg Schweizeriſchen Fußball⸗ folgende Zuſammenſtellung: Tor: Pulver(Noung 0 ern) Voys); Läufer: Oberhauſer Nordſtern Baſel) Schmiedlein(S. C. Bern), Väßler(Poung Boys): Sturm: Ehrenboger(Nordſiern), Pache u. Dietrich (Servette), Abegglen J und II.(von Kantonal und Grasboppers). Für Abegglen 1 kommt ſchlteßlich Afferbach(Nordſtern)hin Betracht. Die„Gckenregel“ im Fugbalgport. Die Schwierigkeiten betreffond der Auslegung der neuen„Ecken⸗Regel in England und Schottland haben mn einer Sitzung des International Board eine Beſprechung gefunden, Es wurde der Beſchluß et daß der den Eckball ſchlagende Spieler nicht im Ungg egen das. darf und daß er den B t zweimal 0 rf und daß er all nich 9 Verſtoß gegen dieſe Neur wurde ſehr ſcharf durchgeführt, ſo daß eine Reihe von Spielern, Verteidiger: Raymond(Servette Genf), Ramſever(Joung analog den Beſtimmungen über den Strafſtoß ete. zu beſtrafen. wurde feſtgelegt, daß bei Verletzungen von Spielern das Spiel ſofort zubrechen iſt, wenn der Spieler ſchwer verletzt iſt. In dieſem Falle mu nachher den Ball wieder freizugeben. Bei leichten Verletzungen kann das Spiel nur unterbrochen werden, wenn der Ball die Grenzen des Spielfeldes überſchritten bat. 700 000 Mk. Schelden eines Fußballvereins. Daß der Profeſſionaliz⸗ inem Lande wie England. dem Paradies wus im Fußballſport ſelbſt in je Nachricht, Berufeſpeler, vicht mmer„goldene Früchte“ trägt, beweiſt di daß der engliſche Profeſſionalelub Zeeds Uniked in einer ſchwierigen aufweiſt, ſodaß der Konkurs bevorſteht. weftere Ergebniſſe Süddeutſchland Bezirksliga V. f. L. Neckarau— Phönix Ludwigshafen:3; F. Cl. Pir⸗ maſeng— V. f. T. und N. Feudenheim:1; Spp. 98 Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen:1. Kreisliga Neckarkreis Vorwärts Mannheim— Spielog. 1907 Mannheim:2: Phöniß Mannheim— Hertha Mannheim:0; B. f. B. Waldhof— Spelvg. Plankſtadt:4; B. f. B Heidelberg— 1908 Mannheim:1; Viktoria Neckarhauſen— Bg. 98 Smretzingen:0. Vorderpfalzkreis Union Ludwigshafen— 1903 Ludwigshafen:2; Germanla 1904 dwigshaſen— Viktoria Herxheim:0; Tv. Speyer— Kicker; Frankenthal:1; B. f. R. Oggersheim— Spielvg. Mundenheim 020⸗ Arminja Rpoingönnheim— B. f. B. Frieſenheim 220. Meiſterſchaft der Bezirksliga Vg. Fürth— Schwaben Ulm 40; Teutonia München— Bahern Runchen L4. Dezirk Bürttemberg⸗Baden V. f. R. Heilbronn— Stuttgarter Kickers:4 S. C. Stuttgart— V. f. B. Stuttgart:4; F. Cl. Pforz⸗ 8— F. C. Mühlburg:0; S. C. Freiburg— F. C. Freiburg — ſurt— S. C. Bürgel:0; Eintracht Frankfurt— F. S. V. Frank⸗ furt:4; Kickers Ofſenbach— V. f. R. Frankfurt:0. Rheinheſſen-Sarr. Boruſſia Neunkirchen— F. V. Saarbrücken 012: F. C. dar— T. S. G. Höchſt:1; Saar 05 Saarbrücken ⸗ S. V. Trier 05 710. Bezirk Bayern Im Bezirk Bayern brachten die Spiele des Sonntags keine Ueberraſchungen. Der 1. F. C. Nürnberg blieb, wie zu erwarten, geeen den Nürnberger F. V. ſiegreich, nur die Höhe des 40 Ergeb⸗ niſſes kommt überraſchend nach den bisherigen Ergebniſſen des Nürnberger F. V. Auch der Sp. Vg. Fürth gelang es gegen Zweitletzten der Tabelle, Schwaben Ulm, einen:0 Sieg während Bayern München gegen den Tabellenletzten Teutonia München nur ein 4: 2 erzzelte. Mainbezirk Das Ereignis im Mainbezirk war die Begegnung zwiſchen dem Tabellenführer J. S. V. Frankfurt und dem Altmeiſter Eintrach Frankfurt. Der Karnpf ging mit:1 Toren verdientermaßen zu⸗ gunſten des Tabellenführers aus, der wohl mit Beſtinumtheit als Pezirksmeiſter angeſprochen werden darf. Die übrigen Ergebniſſe Harzau 93 gegen Union Niederrad:2(:), Helvetia Frankfurt 2 (:Ohüberraſchten mit Ausnahme der erſten nicht. Hanqu verlor ver⸗ dient. Bemerkenswett ſſt der gute Sturm der Helvetia. die heuie ſehr gut ſpielte, während bisher der Angriff der ſchwache Pun“t der Mannſchaft geweſen war. V. f. R. Frankfurt verlor gegen Offen“ bacher Kickers mit viel Pech. Bezirk Württemberg Baden üerzeugten Sieg am letzten Sonntag, geſtern wie zu erwarten ſtand, die Führung an die Stuttgarter Kickers aptreten, die die Heiſbronner mit nicht weniger als:1 überfuhren. verdrängte den V. f. R. Heilbronn durch einen knappen 40 Sie üder den F. C. Mühlburg. Die Ergebniſſe F. C. Freiburg— S. C. Freiburg.0 und V. f. B. Stuttgart— S. C. Stuttgart:0 kamen vor allen Dingen beim erſten Spiel überraſchend. Bezirk Rheinheſſen ⸗Saar Im Bezirk Rheinheſſen⸗Soar fanden nur Spiele ſtatt, dle auf die Tabellenſpitze keinen Einfluß haben. Ueberraſchend kam die Niederlage des Tabellenzweiten gegen den Drittletzten der Tabelle, den 1. F. C. Idar mit:1. Voruſſta Neimkirchen erlitt durch den S Saarbrücken eine erneute Niederlage mit 0˙2 während der Tabellenletzte Saar Saarbrücken mit dem Vorletzten der Tabelle:0 zugunſten von Saar ſpielbe. Dies kam überraf Weſtdeutſchland Ruhrgau. Schwarz⸗Weiß Eſſen— Union Gelſenkirchen 4·1 B. V. Alteneſſen— Erle 08:1. T S. V. Bochum 1 5.V. Dort⸗ mund 08 1: 1. Arminia Marten— Eſſener S. B. 99:0. Buer 0 — Langendreer 04 3: 2..C. Gelſenkirchen 07—.f. B. Dortmund 2: 1..C. Dortmund 95— M..B. Linden 2: 2. Alemannia Dort⸗ mund— Preußen Eſſen:5. Niederrheingau. Meidericher Sp. V.— Duisburger Sp.B. 2: 4. F. B. 88 Duisburg— Union Krefeld 0: 1. V. f. L. Krefeld 50 Meiderich 8:4. Union Hamborn— Bf. B. Ruhrort 25 B. Beeck— Oberhauſen/Styrum:1. VB.f. B. Bottrop— Naſenſpor Mülheim:1. Berg. Märk. Gau. :3..B. 04 Düſſeldorf—.f. B. Remſcheid 3: 1 Rhein gau. T. S. V..⸗Gladbach⸗Lürrip— Kölner.C. 123. Mülheimer S. B.— Jura Bonn 23. Biktoria Köin— Alemann Aachen.: 1. Rheydter Sp. B.—..R. Köln:3. Germania Dülren Boruſſia.⸗Gladbach 00. Bonner F. V.— Rhenania Köln 1˙1 Köln⸗Sülg 07—.C..-⸗Gladbdach 2. 3. Eintracht.⸗Gladbach — Kölner.C. 99:5. Dürener F. C.— Jugend Hüren:2. Wueſaldenge S. u. S. Osnabrück— Arminia Sielefeld :4..R. Osnabrück—.f B. Bielefeld 0: 2. S. u. S. Ahlen — Univn Recklinghauſen 0: 4. Viktoria Recklinghauſen— S. C. ausgef. Heſſen—Hannover Mindener Sp. Vg.— Göttingen 05:2. Sp Vg. Göttingen— ruſſia Fulda:0. — Lorenz, Raufmann Oskar Tietz, Jensen und andere 1 fahren au 895 Niifa-Ra eeeeeneeeeeeeeeenemn + eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetttsttesrtetr8t fbeeneeeee eeeeeeeeetgnegbas:ttgaret Mitteldeutsche Fahrradwerke d. n. b. H. Sangor hausen · Berlin, Im Rarisbad 6 er ſofort vom Felde weggetragen werden und der Schiedsrichter hal ſofort finanziellen Lage iſt, da ſein Schuldkonto den Betrag von 35 000 Pfurs Bezier Bapern. Nürnberg F. V.—.8. Cl. Nürnderg 047 Mainbezirk. Union Niederrad— Hanau 93:1; Helvetia Frank⸗ zu buchen, ng.- Yrrre Der Tabellenfithrer VB. f. R. Heilbronn mußte nach ſeinem wenſg Auch der F. C. Afarsggeg S. u. S. Elberfeld— Turu Düſſeldorf 5 ner Heſſen 09— Kuheſſen Kaſſel 0 5 SSSSS 555 FFF „r EE e N 1 ſchaf . 7. Sete. Nr. 558 Wenag. den 1. Dezember 1924 55 Norddeulſchland damenel Hamburg Famburaer S. W.— dec Mandsbea:l. die St. Nauli 5 Concordia Hambura:0: Pollzei⸗S. B Hamburg— F. C. Hollalg Auee d.2: F. C. Altona 93—.C. Blankenſee:0: — Wacker— St. Paull Sport Hambura 0˙3: Unten Altona Südkreze eura(Privat) 12:2. tracht s: Hannover 96— Niederſachſen Hannover:2: Ein⸗ * Armi legarer— V. f. B. Peine.2: Linden 07— Goslar 08 10; Germania Wolfenbüttel:2: Hannoverſcher 9: Eint u Braunſchweig1:1: Werder Hannoper— Sport Hannover 5 80 Braunſchweig— Lehrte 06:0. des Boteswiaeolſtein. Holſtein Kiel— Union Teutona(Privat) Reumünſter 1del—.f. L. Nordmark:1: Kilia Kiel— Olmypia W Premen Komet Bremen— Wolpershauſen:0, A. B..S. 78.8 Hemelingen:1: Werder Bremen— Union Bremen 42; Bremen 5— Wilbelmsboven:0: V. S. C. Oldenburg— Stern MNitfteldeutſchland tekbcen. Germanſa Magdeburg—.C. 1900 Magdeburg Preu Er Viktoria Magdeburg— Viktoria 96 Magdeburg:2. Fortung Nandedr 98 99 Magdeburg:3. V. f. L. Genthin— zburg:85. bubaln Ben Dresdenſia Dresden— Sp. Vg. Dresden:1. Bran⸗ den 93 22— Guts Muts Dreaden:1. Dresden 06— Dres⸗ Mitkeſf V. f B Dresden— Ring Dresden:4. Aittorig Chaten Notional Chemniz— Chemaſtzer.C. 55. Sturm inſſedel— B f. B. Chemnitz.4 Preuſen Chemnitz— Thürdenmit:1. Hellas Chemmitz— Mittweida 99.2(abgbr.) furt ngen. Erfurt 05— Wacker Erfurt:0. Sportring Er⸗ — Stadtilm:2. Braudenburg Abten Melſterſchuftsſpiele der Berliner Oderliga. Neußen P A: Union Oberſchöneweide— Spandauer S. B. 12. lnn— ArLer ün— Hertha Verliner S. C.:4. Nord⸗Nordrweſt Ber⸗ Uab Spg en Petsdam.:2; Kuckenwalder B. V.— V. f. B. Pankow dar dorer S. C.— Kickers Schöneberg 18. Ais-Horutr 3 B: Alemannig Berlin— Unlon 92 Berlin.3; Ten. eiße 1— Untan S. C. Cherlottenburg:1: Wacker Tegel— 8. 7 1900.0: Berliner S. B. 92— Verwörts Berlin.8 Nied⸗efhönhauſen— Brandenburg Berlin:1. Wer Spiele im Reich Darmſtädler Hocken-⸗Elub— Manuuh. Turn-Geſellſchaft 321. dutecden Gäßten der M..G. geht ein auter Ruf voraus, ſowohl einer heiche auch fairen Mannſchakt. So ſtand das obige Spiel auch ormf. n vollſtändia rubiger und fairer Spielweiſe. Nackdem und ſladt gefübrt und Mannbeim ausgeglichen hatte wurde lange flüchenertwäckig um den Sieg gekömoft. Man ſah ſchnelles. ausge⸗ 5 8 Feldſpiel, bei dem beide Tore wiedertzolt in Gefahr kamen: Sien zechluß konnte aber Darmſtadt durch zwei Durchbrüche den a ſicherſtellen. —— Darmſtädter Mannſchaft war ausgealichen, ihr Mittelläufer rſchte das Spiel. Bei M..G. war es vor allem der kleine Tor⸗ ſeſtaeſz ſehr aut hielt. Am allagemeinen konnte auch hier wieder erte ˖5 lt werden, daß ſich M..G. weſentlich verbeſſert hat. ſo lie⸗ 1848 eir tannſchaft am letzten Sonntaa dem bieſigen Turn⸗Verein Beainn vollſtändig ebenbürtiges Spiel, bei dem ſich T. B. aleich zu gegen fawei Tore Purſprung zu ſichern weiß, dem..G. eins ent ⸗ ſenlent. Das kehr ſchmelle und ſckarfe Spiel ſieht beide Mann⸗ u wechſeln im Anariffe. aber an dem Reſultat wird nichts ae⸗ bis in der Mitte der zweiten Holbzelt infolge eines Zwiſchen⸗ der M..G. den Platz verläßt. * süddeutſchland 5 Mannheim 1— Hockey VBg. Jahn München:0. 1890 8 II. Monnſchaft— Mannheſmer F. C 08 J. Mannſchaft 3 0. rankfurt Damen— B. f. R. Mannheim Damen 5: 0. „1880[b— Eintracht Frankfurt Ib 5: 0. Sherer Weſtdeuiſchland 8— T. u. Fechtklub— Bonner H. B. 112. S. C rzeweiß Eſſen— Eſſener S. V. 0: 0. Düſſeld ipzig— Rot⸗weiß Köln:3. iſeldorſer H. C.— Rot⸗weiß Köln:3(Samstag). Norddeulſchland inia Hannover— N. C. Düren 68. intracht Hannover— D. H. C.:3. ippe chude Damen— Klub zur Vahr Damen:2 Nub rs Hamburg— Groß⸗Flottbeck:1. an der Alſter Hamburg— Harnover 78:2. 8. Brandenburg E. Veriin— Horveſtehude Hamburg:3 Rugby gewann Mitteldeutſchlan gegen Ber⸗ Un wit 12 3 Berliner Hallenſportfeſt Teülnehmer am Start— Glänzende Organifation— Maſſenbeſuch. 25 Berlin, 30. Nop.(Eig. Drahtber) dedepun 18. Mal hatte der Verband Brandenburgif her Alhlelik⸗ haften die Leichtathleten aus dem ganzen Reiche zu den Meiſter⸗ Sraße des Winters in den großen Spoctpalaſt in der Patsdamer labung daden, und wiederum hat faſt die ganze Extraklaſſe der Ein⸗ Eminie Aecht d 2000 em dem olge geleiſtet. Nicht weniger als 9 deutſche Meiſter nabmen unt Wenkem teil, außerdem aber hatten über 2000 Teilnehmer rennte, ſodaß e vorgeſehenen Veranſtaltungstagen noch der dat zur Auskragung der Kämpfe hinzugezogen werden mußte. det, mner großen Beteiligungsziffer war die Abwicdelung ausgezeich⸗ N B. A. 8. f die ganze Organiſation ein Ruhmesblatt für den on mn Freftag fanden nur Vorkämpfe ſtatt. Am Samstag fielen ter dige die Niederlage des deutſchen Verlm. und Nekordmannes Haymann⸗München durch Hänchen⸗ Aosdar, den 60 Meter Endlauf über Hürden hatten ſich Aad guch früber Eintrachteſ fantfurt, der Neiche Maſtter Gundel nrene dendree ifiztert. Vom Startſchuß an lag Troß⸗ für die ont. Gundel kam erſt in den letzten Metern in Schwung, d5 urze Strecke natürlich zu ſpät. t 5 z mal 1000 Meterſtaffel verlief ſehr ſpannend. Am dorf 88 aren S. C. Charlottenburg, Heſſen, Preußen⸗Caſſel. Zehlen⸗ prug özand Schupo⸗Berlin, Frhlendee fütrt ui auemichenten. karger iz. Jum 3. Wechſel dann lief echtmamn i die Charlotlen⸗ Luf und u großartiges Rennen, er holte einen erheblichen Vorſpeung do brachte Charlottenburg einen ſtark befubelten Sieg. Var 5 ſchöne Rennen des Samstag— die Pendelſtaffe!— Farndere viele Stabverluſte ſehr beeinträchtigt, die den Lübecker Icied dern ſchon im Zwiſchenlauf aus dem Rennen betchten. Damit den der Steher der B leßten Jahre aus, der Endtempf ſah erſt dn dſe 25 C. in Führung, durch Stabverluſt kommt Brandenburg Nerter, Spihe. bis cuch dieſe Mannſchaft den Stab del der uebengab deruuſt Der D. S. C. führt wieder, fällt aber durch abermaligen mehr Staffelſtabes wieder auf den zweiten Platz, den er nicht Im aſſen ſollte. dußen 10 Meter⸗Lauf für Fuß balker ſiegte der Links⸗ Die Tennis Boruſſen Raue. Febman krößte Ueberraſchung war die' Niederlage des Müncheners Han n im Kugelſtoßen. Er wurde von dem Schupomann 8 knapp mit 3 Zentimeter geſchlagen. et 4 mal 400 Meter-Staffel war Teutonia-Ber⸗ Wg ze lesen, Der Henburge E. E iaggdd ſuß Reue Mannbeimer Jeitung[Moegen⸗Ausgabe) Der 2. Tag. 5 Der zweite Tag war der Hödepunkt des Hallenſportfeſtes. Die Rieſenhalle des großen Sporkpolaſtes war bis auf den letzten Platz ausberkauft. Die Kämpfe brachten bei ſchönem und ſpannendem Verlauf einige Ueberraſchungen. So blieb im 60 Meterhaupt⸗ lauf Thumm vom D. S. C. Berlin in 7,3 Sek. vor Schlöske J Brandenburg und Apfel Mannheim Sieger. 525 Der 1000 Meterlauf war dem deutſchen Meiſter Peltzer⸗ Stettin nicht zu nehmen. Er ſiegte in 2,36 Min. vor Schömann Sp. 5 e und Schmidt. eim Stabhochſprung kam Lehninger zu Fall erfreu⸗ licher Weiſe war die Verletzung nicht ernſthaft. Schumann Ham⸗ burg und Adams Kaſſel erreichten beide 8 Meter 45. Durch Stechen blieb der Hamburger Sieger. Den 3000⸗Meterlauf gewann Walpert⸗Kaſſel in 9,18 vor zwiſchen Schumann— Siemens⸗Berlin und Horlemann⸗Berlin. Der mit größtem Intereſſe erwartete Boyrkampf dem deutſchen Meiſter im Schwergewicht Haymann⸗Münſchen und dem Halbſchwer ewichtsmeiſter Niſpel⸗Berlin Amateure) wurde zur allgemeinen Enttöuſchung nur als Schaukampf ausgetragen. 4175 1500Meter⸗Vorgabelauf gewann Sport⸗Deſſau in 4,17.8. Im Handballſpiel zwiſchen Halle uad Perlin kam es erſt in der Verlängerung zu einem:3 Sieg für Berlin. Ceichtathletik „ Mannheimer Turngeſellſchaft— Deutſcher Vereinsmeiſter 1924. Der Techniſche Ausſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leicht⸗ athletit hat jetzt auf Grund der nachträglich eingereichten Unter⸗ lagen den Sieger in der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft feſtgeſtellt. Es iſt dies die Mannheimer Turngeſellſchaft mit 290 Punkten. Dichtauf folgt der Sportverein Darmſtadt mit 287 Punkten vor dem Spiel⸗ und Sportverein Schwaben⸗Augsburg mit 281,..B. Stuttgart 278, S. C. Sadr 05⸗Saarbrücken 275 und Kickers⸗Stutt⸗ gart mit 275. Punkten. Der vorjährige Meiſter F. B. Bingen kam mit 262 Punkten nur auf den 7. Platz. Die Beteiligung hat ſich gegen das Vorjahr etwas gehoben, doch auch in dieſem Jahre ſtellte Süddeutſchland das Hauptkontingent. „ Einen Leichlathletik⸗Fünfländerkampf beabſichtigt der Oeſter reichiſche Leichtathletie⸗Berband anläßlich geines 25jährigen Beſtehens im nächſten Jahre in Wien zu veranſtalten, der gleichzeitig den Höhepunkt der öſterreichiſchen Leichthletttſaiſon bilden ſoll, und an an dem Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, die Tſchechoflowakei und die Schweiz teilnehmen ſollen. Deutſchland und Ungarn haben bereits ihre Teilnahme zugeſagt, der fällige Länderkampf Oeſterreich Tſchechoſlowakei iſt ohnedie⸗ im nächſten Jahre in Wien auszu⸗ tragen, ſodaß nur noch die Juſage der Schweiz 19 70 Die Deutſche Sportbehörde hat zwar nicht die Abſicht, einen a jährlichen Länder⸗ kampf gegen Oeſterreich einzuführen, doch iſt ſie gerne bereit, ihre deſten Leichtpleten zu einem einmaligen Lönderkampf nach Wien zu eniſenden. Jufcknenſchluß in der Berliner Leichtathletik. Under dem Druck der jetzigen ſcheweven Zeit haden ſich die verſchiedenen Grup⸗ pen der dem B. B. A. B. angehörigen Vereine zitmmengefunden und Indereſſengermeinſchaften gegründet. Die eime Gemeinſchaft um⸗ ſaßt die ſogenannten A⸗Vere me, alſo die„Croßen“ die andere, die Gruppen C und P, alſo die Kleinſten: die Gruppe B, die mittleren. Vereine umfaffend, wird dem gegebenen Beiſpiee wohl folgen. Die deiden Indeveſſeng meinſchaften haben eime Raihe von Maßnahmen beſchboſſen, deren ſwrickbe Durchführung eine Geſundung und Stär⸗ kung des Athbetikbetriebes in Berlin gawantiert. So haben ſich die -⸗Bereine berpflichtet, ſich dei ihren Vevamſtoltungen, deren Ter⸗ wmine ſie gemmimſam peſtögen, dadurch batkräftigſt zu unterſtützen, der feder A⸗Virein bei dleſen Veranſbalkungen mit ſeiner baſten Manachaft miwachem muß. Die quswärtigen Vereine werden deshald gubtun, aurf dieſe Verchalbung en für 1925 kommen die drei„Inderralienaten des B8=C. 21. Fmz, des DSC.(Juli) mit erſtklaſſſger Berliner Betelſgung nicht rechnen könmen. Wetter würden Maßnahmen gagen das„Ziehen“ von Miteliedern und 25 Dorterrrende Dibirhoſigkeiten in den Vereinen erörtert und beſchlocſen. Die Jiereſſergemeinſchaft der C, und D⸗Pereine will dahm wirken, daß ſich die ihr angehörenden 70Vereime unter ein⸗ ander vereinigen, um lebemsſſdhiere Vereinsgebilde zu erreichen, außenrdam follen Veranſbahtungen ſtots von der ganzen Intereſſen⸗ gemminfckroft, nicht von einzelnen Vereinen gemacht werden. Wie mam ſteht, davchous begrüenswerde Meſchlüſſe, denen man nur wünſchen muß, daß ſie auch reſtlos durchgeführt werden. Boxen eeeeeeeeeeeeeee Der Berliner Polizeimeiſter im Boxen in Eſſen geſchlagen Ellen, 30. Nop.(Eig. Drahtber.) Ein 13:3 Sieg der Eſſener Amatenre. Der Berlimer Polizeimeiſter im Amateurboxen befindet ſich z. Zt. auf einer Reiſe durch Weſtdeutſchland, wo er am Freſtag abend ſeinen erſten Kampf gegen den Eſſener Stadt⸗ meiſter lieferte und ganz überraſchend hoch unterlag. Es muß allerdings geſagt werden, daß die Berliner mit einigen Erſatzleuten antraten und zu⸗ dem durch die lange Fahrt ſichtlich geſchwächt waren. Die Reiſe wurde nämlich erſt in der Nacht zum Kampftag angetreten. Dennoch ſtellt dieſet Erfog den Eſſener Amateuren, die in der Arbeitsgemeinſchaft der Eſſener Antateur⸗Boxvereine eine gute und erfolgreiche Organiſation beſitzen, das beſte Zeugnis aus. Die Kämpfe ſelbſt wurden vor etwa 1000 Zuſchauern ausgetragen und befriedigten durch die hohe ſportliche Ausbeute. Ins⸗ beſondere die ſiegende Mannſchaft bot, angefeuert durch die ihr geſtellte hohe Aufgabe, ſehr guten Sport. Boxen in der Schule Der Jauſtakmpf als Pflichtfach Der neue Geiſt, der ſetzt durch das Schulweſen eBrlins weht, und den Berliner Schülern ſchon dos Schwimmen als Pflichtfach brachte, zeigte ſich wieder in einer Beſprechung, die auf eine An⸗ regung des bekannten Boxſportförderers Andre Picard⸗Berlin ſtatt⸗ fand. Vor mehr als einem halben Jahre ſetzten deſſen Bemühungen ein, um die Leiber des Turnunderrichts für das Boxen als Jugend⸗ ſpart zu gewinnen. Es fand hier die beſte durch den Hirektor des Berliner Jugendpflegeamtes, Dr. Häusler. Unter Vorſitz von Frau Stadtrat Dr. Weyl verſammelten ſich am Mon⸗ tag im Berliner Stadthauſe die Schulfachmänner, unter ihnen Direktor Häusler, ferner der wertretende Leiter des Hauptaus⸗ ſchuſſes für das Turnweſen, Turnwart An derſen, Zobel⸗ Schöneberg, Prof. Heinrich⸗Charlottenburg, der Vorſitende des Hauptausſchuſſes für Leibezübungen und Jugendpflege, Dir. Rei⸗ mann Berliniſches Gymnaſtum zum Groauen Kloſter), Direktor Tropfke(Firchner⸗Oberrealſchule), Dir Goß(Köllniſches Gym⸗ naſium), Dir. Pätzold(Helmholt⸗Gymnaftum), die Ste diver⸗ ordneten A. Schmidt, K. Braun, Wulff, Frau Scholz, ſo⸗ wie Stodiſchulrat Nydahl, Stadtrat Benecke(Schulverwaltung), Obermagiſtratsrat Se hm(Finanzverwaltung). In großen Zügen entwickelte Herr Picard die Vorzüge des Boxens, die ja nicht nur in dem Kampf mit den Fäuſten beftehen, ſondern auch ein blitzſchnelles Denken verlangen, das gerade die heutige Jugend mehr denn je für den Kampf um das Daſein braucht. Es iſt notwendig, den Betätigungsdrang der Jugend in un a n zu lenken. Jeder, der aufmerkſam den Spielen der ugend auch außerhalb der Schule ſchaut wird bemerkt haben, daß für den Fauſtkampf ein Fur Weß onderes Intereſſe beſteht. In voller Einmatigkeit ſtimmten die erſammelten den orſchlägen zu, die darauf hinauslaufen, dem Boren einen rößeren Platz im Schul⸗ plan einzuräumen. Es ſoll vorläufig in der Hauptſache Wahlfac⸗ bleiben, wird aber bereits an einigen Schulen als Pflichtfach innerhalb des Turnunterrichtes durchgeführt werden. wn Fon der Schule des Berliner Sportpalaſtes werden den Schu⸗ jen Sportlehret und Geräte zur VBerfügung teſtellt, und in beſon⸗ deren Lehrgängen ſollen auch die Tehrer die Technik des Borens jennen lernen. Dieſe Beſchlüſſe laſſen ſich in ihrer Tracweite noch gar nicht überſehen— Berlin wird hier ſicher ein Beiſpiel 2 für die anderen Städte werben, zumal bei dieſem die ſchultechni⸗ übung geöffnet worden ſind, wird er durch ſein ganzes Leben tren bleiben. Die Borgemeinde wird wachſen, die Jugendabteilungen der Vereine werden neuen Zulauf erhalten, denn jeder Junge wird beſtrebt ſein, ſeinen Mitſchülern möglichſt überlegen zu werden, ihm wird der Unterricht in der Schule nicht genügen. So wird eine Jugend heranwachſen, die ſich nicht bei dem erſten Angriff feige in die Ecke drückt, ſie wird ſich mit den von der Natur ver⸗ liehenen Waffen wehren. Kraftvoll und helläugig wird ſteihren Weg machen. Schwimmen Schwimmfeſt in München Zwei neue deutſche Höchſtleiſtungen München, 30. November.(Eigener Drahtbericht.) Bei dem Schwimmfeſt der Müchner Waſſerfreunde erzielte Her⸗ bert Heinrich(Poſeidon Leipzig), der ſich in ausgezeichneter Form befand zwei neue deutſche Beſtleiſtungen. 100 und 200 Meter in :02,6 und 2,26. Auch Anni Rehb or n⸗Bochum konnte das 100 Meter⸗Rückenſchwimmen und 100 Meter⸗Freiſtil ungefährdet in ſchönem Stil gewinnen. Im Waſſerball ſiegte Karlsruher Schwimm⸗ perein über den Veranſtalter ſicher mit:1. „ Deulſche Schwimmer im Auslande. Am 20. und 21. Dezember veranſtaltet der Swimmina⸗Club Lurem bura ein internationales Waſſerballturner zu welchem deutſcherſeits der.C. Rhenus⸗Köln eingeladen wurde.— Die Kölner haben die Einladung angenommen und auch ſchon Startoenehmiaung erhalten. Die Rhenus⸗Mannſchaft triftf in dieſem Turnſer mit den ſtärkſten belgiſchen und franzöſiſchen Mannſchaften zuſammen. Ihrem Abſchneiden muß man inſofern er⸗ höhtes Intereſſe entgegenbringen, weil Frankreich bei der Pariſer Oluympiade das Waſſerballturnier gaewonnen hat.— Das inter⸗ natlonale Wellſchwimmendes 1. Wiener Amateur⸗ Schwimmelub am 13. dezember wird den Berliner Schwimmfvortelub 1889. den.B. Anasbura mit Grop⸗ ver. den ſüddeutſchen Waſſerballmeiſter Bayern⸗Rürnbera mit Wiener und ungariſchen Schwimmern im Kampf ſeden Winterſport Ausbau der Bobsleigh⸗Bahn Teiberg. Der Auſſchwung, der dem Vobsleighſport, dem der Vobsleighklub Schwarzwald in Tri⸗ berg ſeit etwa breizehn Jahren eine Heimftätte geſchaffen hat, in den letzten zwei Jahren unter den Auſpizien der uſammenarbeit von Schwarzwald und Bobklub Taunus beſchieden war, mußte not⸗ wendig dazu führen, die Triberger Bobbahn, die einzige, die Süd⸗ weftdeutſchlan) aufweiſt, den Forderungen der Neuzeit auszugeſtal⸗ ten. Als wichtigſtes iſt die Anlage einer unterirdiſchen Telephon⸗ anlage zu erwähnen, wodurch alle Störungen ausgeſchaltet werden. Ihr wird eine große Sekundenuhr in der großen Kurve eingefügt, ſo daß die Zuſchauer an der Uhr den Bob auf der ganzen Fahrt vom Start zum Ziel verfolgen können. Der Startplatz wird weſentlich erweitert, Start und Ziel durch einen beſonderen Aufgangsweg neben der Bahn, der die Beobachtung der Rennen an intereſſanten Punkten ebenfalls geſtattet, verbunden, die Kurven, beſonders die große Kurve über fünf Meter erhöht u. a. m. Die Bahn ſelbſt wird durch eine Verlängerung, in die noch zwei ſchöne Kurven zu liegen kommen, um 300 Meter über die jetzige Länge gebracht. Die Ausbaukoſten, die für die Arbeiten dieſes Winters aufzuwenden ſind, belaufen ſich auf etwa 8000, an denen ſich Frankfurt mit einem Fünftel beteiligt, während der größere Teil dom Schwarzwald aufgebracht wird. * Nachwuchs im Skiſport. Die Sorge um den Nachwuchs im Ski⸗ ſport im Schwarzwald, die in den letzten Jahren im Vordergrund ſtand, wird erfreulicherweiſe durch das wachſende Intereſſe der ſetzt in Frage kommenden Geergtion allmählich kleiner. Ueberall regt es ſich neues Leben und die Jugendabteilungen haben teilweiſe ſchon einen guten Stand aufzuweiſen. Neuerdings iſt das Aufſtreben auch um mittleren Schwarzwald bemerkbar, wo im Sportverein Triberg ſich eine kräftige Skiriege von über 20 Mann gebildet hat, die ſich in richtiger Erkenntnis der Lage dem Skiklub Triberg angeſchloſſen hat und nicht einen beſonderen Klub gründete. Aehnliche Entwick⸗ lunge ſind auch im Turhperein Triberg bemerkbar. Der Sportverein iſt auch imf Bobſport eifrig tätig. Nachdem er letztes Jahr ſchon eine Mannſchaft ins Rennen gebracht hat, die ſich gut placierte, wird er dieſen Winter mit drei Munſchaften erſcheinen. Der Platz für die zweiten Deutſchen Winterkampfſpiele. Die Sommerkampfſpiele in Köln ſollen jetzt, wie von verſchiedenen Seiten propngiert wird, einen Gegenpol dadurch erhalten, daß für die Win⸗ terkampfſpiele ein Platz in Oſtdeutſchland erhalten. So wie Köln 1s Vertretung des bedrohten Weſtens angeſehen wird, ſo ſoll für die Winterſpiele das Rieſengebirge die Rolle für den bedrohten Often übernehmen. Es ergäbe ſich dadurch eine analoge Verteilung wie 1922, wo für den Sommer Berlin im Norden und Garmiſch⸗Partenkirchen im Süden für den Winter gewählt wurden. „ Kunſteislauf in Triberg. In Verbindung mir dem Deutſchen Eislaufverband beabſichtigt der Winterſportperein Triberg ti diefem Winter dem Eislauf, der unter der Ausdehnung von Skilauf, Ro⸗ deln und Bobſleigh ganz Unberechtigterweiſe in den Hintergeund ge⸗ drängt war, wieder mehr Aufmerkſamkeit zu widmen und wird Mitte Januar Kumſtlaufkonkurrenzen ausſchreiben für Semioren, Ju⸗ nioren und Nerlinge. Als Termin iſt der 17. und 18. Januor vor⸗ geſehen. Zur Vergrößerung der Eisbehn wurden die beiden Inſeln aus dem Beraſee entfſernt und eine Landzunge abde rägen. Ferner wurde für abendlichen Eislauf Bogenlampenbeleuchtung eingerichtet. Die Südweftdeutſche Bezirts⸗Rodelmeiſterſchaft, die durch den Rodelklub Taunus in Frankfurt a. M. am 28. Dezember im Taumus ausgefahren werden ſoll, wird vorausſichtlich auf die Nordbahn vom Feldberggipfel nach Oberreifenburg celegt werden. Wenn genügend Schnee zu dem genannten Termin liegt, wird auch die bei Cronberg gelegene Bahn in Rückſicht gezogen. Ortsgrupenzuwachs im Ski⸗HAub Schwarzwald. Das Wachſen des Ski⸗Club Schwarzwald durch Bildung neuer Ortsaruvpen hält erfreulicherweiſe weiter an und läßt für die oraaniſatoriſche Aus⸗ geſtaltung des Perbandes und des Skiſvortes überbaunt ſchöne Hoff⸗ nungen zu., Die in Ausſicht ſtehende Ortsaruvenbildung in Horn⸗ bera an der Schwarzwaldbabn bat ſich inzwiſchen zur Wirklichkeit verdichtet, ſie tritt mit 30 Mitoliedern ins Leben. Des weiteren wird eine Ortsarupye in Kebl ſich demnächſt bilden können. In Karlsrube hat ſich die Skiriege des Fußball⸗Clob Phönir für die Aufnahme in den Ski⸗Club Schwarzwald angeweldet. Dieſe erfriſchenden Neubil⸗ dungen ſtehen im wobltuenden Gegenſatz zu den Verſuchen einer ätteren Ortsaruppe im füdlichen Schwarzwald. gegen den Beſchluß der Karlsruhe Hauptverſammlung Sturm zu läufen und weeen des Jahresbeitrages, der dieſen Winter wegen der einweligen Surung⸗ bügeluwlage vorübergehend einmal bößber iſt und ſich auf drei Mark ſtellt, mit dem ſchwerſten Gelchün aufzufabren verluchen. Bierziczährige Ski-Jubiläum. Es konnte kürzlich mitgeteilt werden. daß der Deutſche Ski⸗Verband dem Profeſſor Paulcke an der Hochichule Karlsruhe weaen ſeiner Verdienſte um die Griin⸗ dung und Oraaniſation des Deutſchen Skiverbandes die Ehrenmit⸗ gliedſchaft verlieben habe. Profeſſor Paulcke wird im kommenden Winter aber noch weiter Gegenſtand befonderer Aufmerkſamkeit ſein, denn es werden ſetzt vierzig Jahre verfloſſen ſein, ſeit er ſeine füru den Skilauf und Skiſport verdienſtvoll dewordene ſportlich⸗ Tätiakell beogun. 33 55 Sturzheimzwang im Deuſſchen B0 Der Winter dieſes Jahres wird für die Durchführung der vom uſchen V bs⸗ lebahverband ausgeſchriebenen Konkurrenzen eine bucchgreißende Reuerung bringen, mit der man die Sicherheit der Fahrer zu beben und das Gefarmoment bei Stürzen herabzufetzen hofft Nach ein m Beſchluß der Hauptverſammlung in Erfurt iſt die zwangsweiſe Aus⸗ rüſtung der Rennfahrer mit Sturzhelmen zum bindenden Beß hluß erhoben worden, und zware nicht etwa allein für den expen er'en Steuermann, ſondern auch für Bremſer und Mitfohrer Fü⸗ den Beſchluß dürfte ſchwere Unfall, der den Bebfahrer Here brechter im lehten Jahre in Schierke betroffen hal. mitveftim. mend geweſen ſein. Der Sturzhelm iſt für alle amtſſchen Rennen des Deutſchen Bobverbandes maßgebend, alſo für die Deutſchen ſchen Schwierigkeiten leichter zu überwinden find— ſie werden den für die Entwicklung des Borſports ven ungeheurer Ademn dem Jungen, dam im der Schule die Augen Bedeutung ſein, für dieſe Leibes⸗ 1 Reunen um die Berbandsplatelle. Meiſterſchaften im Biererbob und Zweierbob, ferner für die reado⸗ nalen Meiſterſchaften in Zwejerboh und VBierenbuh lawle ſür 1 13 — ̃— S. Seife. Nr. 558 Aeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe] Monkag, den 1. Dezember 192. Det neue Ski-Sprunghügel auf dem Feloͤberg 7000 Kubikmeter Erdbewegung Als altgedienter braver Herr hat ſeit etwa 17 Jahren der große Sprunghügel auf dem badiſchen Feldberg, wenige Minuten nord⸗ weſtwärts vom Feldbergerhof im Walde oberhalb der Mündung des dom Feldſee herauf kommenden Karl Egon⸗Weges treue Dienſte geleiſtet. Seinerzeit ein Muſterſtück ſeiner Art, war der„Wald⸗ hügel“, wie er kurzerhand zur Unterſcheidung von dem in den jüngſten Juhren am Baldenwegerbuck entſtandenen Hügel genannt wurde, allmählich hinter der Entwicklung der Zeit zürückgeblieven. War ſo langſam das Rüſtzeug des Ski⸗Club Schwarzwald den Erforderniſſen der Neuzeit nicht mehr entſprechend, ſo blieb die Rückwirkung auf die ſportliche Stellung des genannten Landes⸗ verbandes innerhalb des deutſchen Skiſportes nicht aus, und die Ueberflügelung durch andere Gebiete wurde zur Tatſache. Alles drängte gebieteriſch zu einer Aenderung, zu einer Löſung. Es mußte dem neuen Hauptvorſtand als eine der wichtigſten Auf⸗ gaben erſcheinen, unter den zahlreichen Aufgaben, die mit dem Neuaufbau zuſammenhingen, die Sprunghügelfrage nicht zurück⸗ zuſtellen, ſondern in Angriff zu nehmen, ſobald es die Verhältniſſe irgendwie erlaubten. Die Löſung der Frage war eine reine Finanz⸗ angelegenheit. Waren die Geldet aufzutreiben, ſo ergab ſich alles weitere von ſelbſt. Es liegt auf der Hand, daß die Beſchaffung von ſolchen Be⸗ trägen, wie ſie für einen Umbau des alten Hügels aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach nötig wurden, keine leichte Aufgabe war und die end⸗ gültige Durchführung der Aufgabe erſcheint heute noch nicht ganz von Schwierigkeiten befreit, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß tatſächlich einige dem Ski⸗Club Schwarzwald zugehörigen Einzel⸗ vereine offenbar noch nicht erkannt haben, von welcher Wichtigkeit für den Verband der Beſitz eines einwandfreien modernen Sprung⸗ hügels geworden iſt, daß die Erkenntnis noch nicht allgemein durch⸗ gedrungen iſt, daß es ſich bei der ganzen Angelegenheit in Wirklich⸗ keit um eine Lebensfrage des Verbandes innerhalb des geſamten Skiſportes handelt. Unter dieſen Umſtänden wollen die mehrfachen Bedenken zum Teil verſtanden ſein, die ſich da und dort gegen die Erhebung eines Sonderbeitrages von einer Mark pro Kopf durch den Sdi⸗Club Schwarzwäld von den Ortsgtuppen erhoben werden. Von allen Argumenten, die als Einwendungen dagegen angeführt werden könnten, iſt die obige verkehrte Beurteilung der Frage ſichtlich die am wenigſten ſtichhaltige. Es kann zugeſtanden werden, daß je nach den in einzelnen Gegenden beſonders gelagerten Verhältniſſen die Sondererhebung ſchwer fallen kann, es iſt dafür aber auch die weitgehendſte Nachſicht möglich und zugeſichert. Es würde ſich empfehlen, die Kritiker in der Sprunghügelfrage und ihrer finanziellen Seite auf den Feldberg zu führen und ihnen das Werk, das dort zurzeit in vorgeſchrittener Arbeit der Vollendung entgegenreift, vor Augen zu führen, wie es eben der Hauptvor⸗ ſtand des Ski⸗Club Schwarzwald in einer Beſichtigung des Sprunahügelumbaues getan hat. Gar manchem, der etwas kleinmütig vielleicht jetzt die Erhebung einer Mark bemängelt, würde ſich ſagen müſſen, daß da eine Arbeit im Gange iſt, die ſchon in ihren äußeren Ausmaßen einen Wendepunkt im Ski⸗Club Schwarz⸗ wald bedeuten kann und einen Wendepunkt brauchen wir im Schwarzwald unbedingt, wenn wir mieder auf die ſportliche Höhe kommen wollen, die dem Schwarzwald als Wiege des deutſchen Skiſportes zukommt. ö „Jumerhalb wenigen Wochen iſt das altvertraute Bild der Wald⸗ ſchanze von Grund auf verändert, ſo ſehr, daß man den Umbau getroſt einenm Neubau nennen kann. Geblieben iſt eigentlich nur der alts bekannte Waldaushau mit dem prachtvollen Tiefblick gegen das Bärental. Anſonſten haben die Hände von 50 Menſchen unab⸗ läſſig geſchafft, um das Werk in möglichſter Vollkommenheit noch für den Winter fertig zu ſtellen. Nicht weniger als 7000 Kubikmeter Erde müſſen bewegt werden, um der neuen Schanze das Geſicht zu geben, das die heutige Zeit des Skiſports von ihr verlangen muß. Die Bauſumme von rund 14000 Mark wird aufzubringen ſein, um das Werk, das unter einer guten Verbandswirtſchaft begonnen iſt. auch zum Nutzen des Ganzen zum Ende zu bringen. Mit der Summe von Idealtsmus, Sportbegeiſterung und Willigkeit, ohne die in dieſen Dingen nichts erreicht wird, haben zwei Herren des Hauptvorſtandes ſich für die Bauſumme verbürgt, und damit auf die Ortsgruppen das hohe Vertrauen geſetzt, daß man den Hauptvor⸗ ſtand nicht im Stiche läßt. Das Werk iſt im Werden, der Stein im Rollen und nicht mehr zu halten, auch nicht, wenn weitgehendſt. Kritik dem Hauptvorſtand, und notabene auch der Hauptverſamm⸗ lunig des Ski⸗Club Schwarzwald in Karlsruhe, die die Erhebung der Umlage beſchloß, die Gefolgſchaft verſagen ſollte. Aber ſollte man ſich nicht, unter Anerkennung jeder geſunden und erlaubten Kritik, ſagen müſſen, daß man der Arbeit der Männer, die uneigen⸗ nützig am Werk ſind, den Ski⸗Klub Schwarzwald wieder neu auf⸗ zubalten und früherer Bedeutung zuzuführen, eigentlich ein Miß⸗ trauensvotum ausſtellen würde, wenn man die Gefolgſchaft auf⸗ fagte? Braucht es noch eines Hinweiſes, daß eine große Summe Tportlicher Verantworbung jetzt auf dem Ski⸗Klub Schwarzmald bis in ſein letztes Mitglied ruht, daß es eine Erp⸗ ſchaft aus früheven glanzvollen Jahren aufzuwerten gilt und zwar nicht auf 15 Prozent, ſondern auf hundert und darüber, wenn mög⸗ lich. 5 Wer mißvergnügt ſein möchte, wer mit der Sorge ſich belaſte! fühlt, wie die Umlage in ſeinem engeren Vereinskreis wohl aufzu⸗ bringen wäre, wer die weitgehendſte, aber auch unklugſte Ueber⸗ legung nähert, auts dem Ski⸗Klub Schwarzwald auszutreten, weil er die einmalig aufzubringende eine Mark nicht tragen zu können glaubt, die ihm nichts weiter als eine lleine Entſagung im ſonn⸗ Läglichen Genuß von Tabak oder ähnlichem bedeuten kann, dem ſei empfohlen, einmal in dieſen ſchönen Herbſtdagen im Gebirge auf den Feldberg zu pilgern und das Werk, das dort binnen kurzem ſertig werden ſoll, ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Er wird vermutlich ſich an dem Ausmaß der Arbeiten überzeugen laſſen, daß hier tat⸗ ſächlich eine große Arbeit geleiſtet wird, die für die Skiſache, die doch auch von ihm geliebt und geehrt wird, von der größten Bedeu⸗ tung iſt. Das eigene Urteil am Objekt, nicht die Unterhaltung im Verſammlungsraum, die der Gefahr der Maſſenſuggeſtion unter⸗ liegt. möge die Meinung bilden. Wer die gewaltige Arbeit ſelber vor Augen ſteht, die innerhalb vierzehn Tagen etwa zu Ende kom⸗ men ſoll, wird die Leiſtung ehren und mit dem Gedanken, ich kam, ich ſah ünd wurde beſtegt, ſeine an ſich ſo kleine Spende für dieſen einen Sport opfern. 5 Wilhelm Romberg(Triberg) Dder verfall der Fairmeß Die Ausbreitung des Fußballſportes in den unerwarteten Maſſen konnte nicht ohne nachteilige Folgen bleiben, weil einmal der Zuſchnitt der Organiſationen ein reibungsloſes Einfügen in die wohldiſziplinierte Bewegung nicht geſtattete und zum anderen die erforderlichen vermehrten ehrenamtlichen Kräfte fehlten, die nicht nur durch ihre Fachkenntniſſe, ſondern beſonders durch die Lauterkeit ihrer ſportlichen Geſinnung von nachhaltigem Einfluß auf den Zuwachs waren. Die Konſtruktion war ſchnell aufnahme⸗ fähig auch für die größten Maſſen gemacht, aber zur Leitung mußten Leute herangezogen werden, bei denen eine einwandfreie ſportliche Auffaſſung nicht von vorneherein feſtſtand. Wenn im großen und ganzen ſolche Ungeeigneten, die ihre eigenen, meiſt un⸗ lauteren Ziele verfolgten, Ausnahmeerſcheinungen blieben, dann ſpricht das für die Urwüchſigkeit des ſportlichen Ideals, das zu haben man nur eine beſtimmte, kurzbemeſſene Friſt vortäuſchen kann. So blieb der Sportbetrieb in den Grundzügen von den allgemeinen Verfallserſcheiiungen verſchont, ja er konnte ſogar mit Erfolg gegen dieſe Front machen, weil er in ihrem Weſenskern un⸗ berührt von ihnen blieb. Und doch ſind auch dem Sport Verfallserſcheinungen nicht er⸗ ſpart geblieben und zwar dort, wo der Einfluß der Inſtanzen erſt durch Driſte ſpürbar wird, auf den Spielplätzen ſelbſt. Hier wird der ſportliche Anſtand durch den Unparteiiſchen überwacht, der die Stelle der ſportlichen Behörde vertritt. Es läßt ſich denken, daß bei den Tauſenden von Spielen, die allſonntäglich in Deutſchland ausgetragen werden, unmöglich die gleiche Zahl von befähigten Spielleitern geſtellt werden kann, bei denen man ohne Sorge bleiben den. Denn dazu gehört nicht nur die darf, daß die ſportlichen Intereſſen nicht geſchädigt wer⸗JAngriff.— Beherrſchung der Spielregeln, ſondern auch die perſönliche Eignung entgegen den oft recht leben⸗ digen Meinungsäußerungen der Spieler und Zuſchauer das zu tun, waäs zur Wahrung des ſportlichen Charakters getan werden muß Es iſt überflüſfig, Beiſpiele hierfür anzuführen. In wie vielen Fällen iſt nicht einmal die erforderliche Regelkenntnis vorhanden, deren rückſichtsloſe Anwendung allein ſchon das Schlimmſte ver⸗ hüten würde. Nur eine Regel ſoll angeführt werden, gegen die am meiſten verſtoßen wird und die in der Auffaſſung durch die Un⸗ parteiiſchen am ſtärkſten variiert wird. Es dreht ſich hierbei keines⸗ wegs um die perſönliche, moraliſche Beeinfluſſung der Spieler, lediglich um die Auslegung der Regel des Rempelns, alſo eine rein techniſche Angelegenheit. Rempeln oder Anrennen des Geg⸗ ners, der im Beſitze des Balles iſt, um ihn pon dieſem abzudrängen iſt ohne Benutzung der Unterarme von vorne und von der geſtattet. Es hat den Anſchein, daß die meiſten der Schiedsrichten dieſe Regel nicht kennen. In der wohlgemeinten Abſicht, den 4 rakler des Spieles ſportlich zu halten, unterbrechen ſie jede 17 4 Handlungen durch Abpfiff, Frei⸗ oder Strafſtoß und zwingen ſo Spieler, die ſich in den Beſitz des Balles ſetzen wollen, zu ander Mitteln. Daß dieſe weſentlich gefährlicher ſind, kann jeder 9 Spieler beſtätigen und das beweiſen auch die zahlreichen Unfälle die trotz der Verſuche der Unparteiiſchen eher zu⸗ als abgenomm haben. Das faire Rempeln ſieht Sftbertc aus und iſt harmlos, Treten nach den unmöglichſten Bällen aber iſt gefährlich. Melluage Nu. 33 — Montag. den I. Dezemper Die Budapester Verteidigung des Damengambits. Partie Nr. 146. Weiß: Paul Johner. Schwarz: Nimzowitsch. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. d2-d4 8g8—6 21. Lf4-es Sd7e5 2. C2-c4—es 22. Dga—h5 Ses—-g6 3. Sg1—13 b7-bs 23. ha—kh4 Tc4— e2(7)) 4. g2—g3 Scg—bꝰ7 24. hag5 102—22 5. LII—22 d7- ds) 25. Lgꝛds e) Ddg dõ 6. Sf3—es—c6 6 26. TI2—2 Sgö h4 10) 7.—0 Sb=d7 27. DhõSch4 Dd5—15 8. k2—14 SdIẽ 5) 28. 1d1—f! Df5—g6 9. fANe Sfo= d7 29. Dh4—f4 54—ba(˖0 10. c4eds cbdð 30. Thz—-h6 PD86—15, 11. Ddt=b3) Lis—e7 31 Dfa—h. 15—0 12. Db3—13—0 32. IfI—ci D2—15 13. Df3—4 Kge- hS 33. Iei—f. 315—02 14 Sb1-63 be—bs 34. IfI—0t De2=15 15. Lei-f4 bõ- ba 35. To1-f Df5—02 16. Scg3—24 9 Lb7- e5 36. Dh4—ha 10) Dez—ei(ö80 17. b2—b3 LcHA 37. Kg1—12 b3- bꝰ 18 baxa⁴ Tas—-c8 38. Dhs—hi Dedch! 19. 111—12 Tes- 4 9 39. Kficht! Kh—g8(˖9 20. Tat-di 87—85 40. Thesch7 b2—bi D 41. Aufgegeben. 1) Nimzowitsch bezeichnet diesen Zug als stärker, wie erst.e7 und—0.— 2) Unvorsichlig. Besser war Le7. 3) Um auf diesem Umwege auf die Königsfront zu gelangen, — 4. Dieser Bauer darf natürlich nicht genommen werden. 5) Mit Sbi, Sdz und Sf3 haätte der Springer in wenigen Zügen sich am Angriffe zu beteiligen vermocht, anstatt durch den Textzug ruhmlos zu verschwinden.— 6) Besser gleich Te2. — 7. Nimzowitsch selbst bezeichnet diesen Zug als Leicht- sinn, durch den er zwar einen Bauern innt, aber seine Königsfront gefährdet.— 8) Besser fff5, um mit ITf7 den bedrohten Punkt h2 zu schülzen.— 9) Besser Led. Dann war der Géwinn sicher gestellt. Der Textzug bringt bloß Remis. — 10) Es gibt nichts anderes, um die schwarze Dame auf die rettende Diagonale zu bringen.— 11. Weiß hätte sich mit Bemis begnügen sollen. Es ist die alte Geschichte!l Der Spalz in der Hand ist besser wie die Taube auf dem Dache. Nach dem Textzuge ist die Partie für Weiß verloren. Partie Nr. 147. Weiß: Reichenbach. SchWarz: Friedrich Schäfer. Weisß Schwarz Weig Schwarz 1. d2—d4 Sga—16 12. Sed.ds SfEd5 2. 24 27—es) 13. e4Ads Ldé-baq. 9) 3 daxes 816—84 14. Keti—dt Scs6—e5 4. Ss- 3) Sbgc6 18. Siadces Deꝛes) 3. Lei—14 LIS—-ba4g- 16. Dd3s=c4 Desebz 6. Sbi-ca Dds—e7 17. Deca=ci Dbe-da-. 7. Ddt-ds) 17 ⁴5 9 18. Kdi—2 Les=f8-. 8. eSNt6 Sg4xKto 19. Kez—ba Tag—08 9. Dds—-d3—0 20. E2—e23 Te8=c3-. 10. LIAN* d7-ds Aufgegeben. 11. Leœyd6 Lbꝗaαdb 1) Gebräuchlicher e7-—eß oder g7—g6.— 2) Besser—-—e4 und dann f2—fd.— 3) Vorzuziehen ist im Interesse der Ent- Wieklung e2—e3 und LfI—e2.— 4) InBetracht kam hier Lba4ccg und De7—a3.— 5) Ein offenbares Verschen, da der Läufer auf c7 in der Falle sitzt. Allerdings bekommt Weiß dafür 2 Bauern und ist nun im Mehrbesifz von 3 Bauern. Aber die weiße Stellung ist wegen des rückständigen Läu⸗ kers LiI sowieso erschüftert. Es mußte unbedingt e2—es ge- schehen.— 6) Jetzt bricht die weiſſe Partie rasch zusammen. — 7) Das Matt in 3 Zügen ist nicht mehr zu decken. Der Sieger Friedrich Schäfer starb 20 Jahre alt im Jahre 1919. Partie Nr. 148. Weiß: Rubinstein. Schwaliz: Drewitt. Weiß Schwarz Weiß Schwar⸗ 1. d2—d4 888—16 13. Ldz2—es LSg4KI3.) 2. 881—13 87—86 9) 14. 82c3 Dds—d7 3. 02—04 L48—-g7 15. Kgi—hi. Dd7-h3 4. Sb1=c3 d7-ds 16. De2—e2 Kgs—h7 5. 22—e3 2)—0 17. 1f1—1 Sf6—h4 6. Ddirbs c7=c5 18 13—14 0 Tag— d8 7. Lel—-dz dSe 19. Tal-di Sb6-c8 8. LII—c4 h7- h6 5) 20 Tdi—d3 Dh3—d7 9—0 Sbß- d7 21 14—15(ö8) e7—es 10. Db3—02 9 Sd7=b 22. Lbacf7 ‚50 TIGSf/ 11 Led„bSs LeB—15 23. 189(g6- Kh7-—hG 12. eg8—e. L5—g4 24 Degechs) Aufgegeben. 1) Eine neuerdings oft beliebte Verteidigungsweise.— 2) Durch diesen vorsichtigen Zug sichert sich Rubinstein die bessere Figurenentwicklung.— 3) Um die Drohung 8g5 mit verstärktem Druck auf den Punkt f7 zu verhindern.— 4) Macht dem Läufer c4 das Rückzugsfeld frei und bedröht gleichzeitig den Punkt g6.— 5) Der Vorteil dieses Aufreißens der Königslinie ist auf Seiten Rubinstein, der in glänzendem Spiel die freie Turmlinje zu einem vernichtenden Angriff auszunützen weiß.— 6) Um e7—e5 zu verhindern.— 7) Purch diesen feinen Zug drängt Rubinstein die feindliche Dame ab- seits des Schlachtfeldes.— 8) Weit stärker, als g6N&f7. Schwarz hat keine Verteidigung mehr. Partie Nr. 149. (Aus der Korrespondenz Mannheim-Darmstadt. Weiß: Darmstadt. Schwarz: Mannheim. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. d2-da Sg8f6 9. 813—21 hy—h5 9) 2. 8g1—13 g7 g6) 10 f2—13 b7-bõ 3 Sbi-cg d7-dõ 11. g2—g3 0) Taßs—08 9) 4. Ddi-da3) Sbs—6 12. 42—a3 Sb4—6 5. Lei—f4 47—26 9) 13. b2-b. Tegs—-bs 6 52—h3 L8—15 14 eg—el 00) dsde. 7. Dd3—d⁊ L18—g7 15. d3—d5 9) 8.——0 Scõ—b4 9 1) Grünfelds. Verteidigung.— 2) Dieser Zug ist schon deshalb ein Tempoverlust, weil die Dame durch Lf5 später verdrängt werden wird. Indessen Will Weiln Platz für die große Rochade schaffen.— 3) Um Sbs zu verhindern.— 4) Diesen Zug versieht die Darmstädter Spielführung mit einem Ausrufungszeichen und einem Eragezeichen. Beſdes scheint mithin einander aufzuheben.— 5) Gegen die Drohung 8⁴ gerichtet.— 6) Weiß ringt mit seinen sehr zusammengedrängt stehenden Offizieren etWas nach Luft.— 6) Dieser Zug wird durch den nachfolgenden gegne chen Zug wWiderlegl.— 7) Ein für Weiß und zugleich die Fanfarre zum Auf den weiteren Verlauf der Partie werden wir noch zurückkommen. 1·˖ zugezogen. Skandinavisch. Partie Nr. 150. (Gespielt Januar 1924 ohne Ansicht des Brettes.) Welß: Aljechin. Schwarz: M. Schröder. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e4 d7-d5 9 Ses—4 Das—a6 2. eAαds Dds cd5 10. LS1—14 Da6— e6- 3. Sbiecs Dds-as 11. Sc4- es—0— 9 4. 881—13 Le8—g4 12. d4-ds De6— h6 5. hz2—53 Lg4—-h5 13. Se3—64 Db6—-b4 6. dz2—d4 S8g8—16 14. 42—a3 Dba-cs 7. 82—4 Lhs5—g6 15. LI4—e3 9) Aufgegeben. 3. Sk3—e5 1) Sbs-d7 1) Das Netz um die feindliche Dame zieht sich zusah, men. Wer die skandinavische Verteidigung wählt, muß aul diese Gefahr hauptsächlich achten und sollte beizeiten dure cJ—es ein Luftloch schaffen.—) Es sieht alles recht schön aus, und doch gibt es für die schwarze Dame keine kreiung.— 3) Nun ist es erreicht. Aljechin hat, ohne das Brett zu sehen, das engmaschige Netfz um die schwarze Dame Ein geniales Meisterstück. Partie Nr. 151. Weiß: A. Rhode. Schwarz: v. Zitzewitkl. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e4 d7-ds 13. LeI=f4 e7—es 50 2. edNd5 Sgs 6 14. LfANCe5 Lis-b4 3. d2—d4 Stöedõ 15. Keg—bs Tds bs 4. C2—09 Sds—b4 46. Lesxe7 0 0 00 5. Ddt—a4 Sbs c 17. Leb TIGNA 6. da—ds() bi-=bs 18. 22—23 Lbadxas- 7. Daab⁵ Sb4—c2 19. Kb3—c3 Las-b4 8 Kel- d2 Lesd7 20 Ke3—b3 Lba4-d2-.- 9. dsc Ld7f5 +(50 21. Kb3—24 Tbs—-b44. 10. DbS—d5 Sc2—b4 5) 22. Kal-a5 Sc2—d4) 11. Ddsd8-- Taßed8- 23. Sbidz Sdd4c- 12. Kdæ=3 Sb4—02 24. Ka8—26 LfS—c+Y 1) Dies ist Led oder Sf3.— 2) Dieser Zug sieht verlockend aus, scheit aber an der gegnerischen Antwort.— 3) Eine glänzende Kombination, die unfehlbar den Gegner in die Matischlingen zwingt.— 4) Der Brilleneffekt der Schlußkombination dure Opferung des Ld2. Partie Nr. 152. Weiß: Schlechter. Weiß Schwarz Weis Schwarr: 1. e2—e4 d/=ds 14 eg-el 1dsd 2. eANd5 Ddscdõ 15. 32—a3 Stf6ö—-g34 3. Sbi—3 Dds—as 16. 111—13 Das—g3 ‚0 4. d2—da Sg8—f6 17 Scg—-di Dg5-d8 5. LII—c4 Sbg—c 18. Sdi—8 Dds—g5 6. Sg1—e2 Leg—es()0) 19. Scgs=di Dgs5—d8 7. Eed—d3(-.0 20 Sdies Dds—g5 8—0 BES D 21. Séc3—di Lig— d 9. Letges LISds 22 e4es Ldeces() 10. Ddida Sc-b4 23. ddes Dgs- h4 08) 11. Dds—c4 Sbac2) 24. II3—g3 9) hachz2-- 12. Tal—ci Scae8 25. Kg1—11 Td7xdi 13. fꝛeZ—eb 26. Ieicdt Dh2s3(0 Aufgegeben. 1) Dieser Zug sieht nicht schön aus, bildet aber nichts destoweniger dieé einzig richtige Fortsetzung, um d schwarze Partie in Vortéil zu bringen.— 2) Die Oefinung der-Linie ist scheinbar nicht gut für Schwarz. In Wirklich- keit verbessert Mieses geschickt seine Stellung und rüstet be, reits zum entscheidenden Angriff.— 3) Dieser Zug füll zum Verlust. Aber auch hz—ha, oder Se2—g3 haften die Partie nicht retten können, da nach Abtausch—— Sdi durch Td7 immer die vernichtende Drohung Ses bestehen blieben. 4) Jetzt behält Mieses noch Seg-- und Scd die ungeheure Bauernübermacht. Partie Nr. 153. (Gespielt am 23. November im Mannheimer Winterturnier) Weib: B. Müller. Schwarz: Kadisch- wohl die stärkste Fortsetzung, stärker à Schwarz: Mieses- 5 Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e 47—d5 14. Dd3—e2 h/- hS 2, dse4 Dagce! 15. Fi—d hS—h4 3. 851—c63 Des-di- y 16. 883—fi h5-hE 9 L08—4() 17. 82—83 Tn8—d8 S. d2—d4 Lgdtxe2 2) 18. 52—b4 Sfa-ds(ö 6. Sglcez Bes—hs 19. Les—dz S45—16(0 7. Ddi-da Sbs—c6(9 20. Ski—e3 Tdd 8.—0——0 21. Se3—04 Sf6—e4(09 9. Leſ-es e7—e6 22. b4—b5 Scg da 10. Scg3—d4 Sg8—16 23. Ss Tdd. 11 Se2—83 Dh3—g6 24. Ldz—ei D 86—15 12.—08 Lis— de 9) 25. Sc4—es Df5—86 13. Se4dõ Tdg de 26. Tal—0t und gewann. 1) Hier wird in der Regel Da Textzug ist mit seinen Fortselzungen ein beachtenswer Experiment.— 2) Der Führer der nung ganz korrekt behandelt, konnte aber doch nich! hindern, daß er in Nachteil geriet.— 3) Hier war Kes—b8 angebracht.— 1) Dieser Bauernvorstoß auf der Linie war Gewinn verheißend..— 5) Es mußte jetzt Sdö, (11) geschehen. Auf c3—bi wär die Partie mit Sct-—dd 2 gunsten von Schwarz entschieden.— 6) Der Verlustzug. muß b7—b5 erfolgen, um Qualitätsverlust durch Sc4— d5 vermeiden. Aus dem Schachleben Schachklub Feudenheim. In Feudenheim wurde Kür; lich eine Ortsgruppe des Mannheimer Schachkluhs gegr ün ger Sie hat als sôlche alle Rechte und Pflichten der Mitglie 25 des Mannheimer Klubs. Der junge Verein zählt bereèits Mitglieder; Spielabende, zu denen alle Schachfreunde in denheim herzlichst eingeladen sind, jeweils Mittwoch à 5 oder Dds gespielt. Der tes Feißen hat die Entgeg- ver, obl dcbl Es T¹ let. Fel- de halb 9 Uhr im Nebenzimmer der Pfalz.— Vor kurzem om Herr Bruno Müller zusammen mit Herrn Mantel Mannheimer Klub in der Orts an 12 ren 10 gewannen un verloren. uppe Feudenheim eine 71 erledigt. Es gewann: Inzenhofer Sprecher, Leiß gegen Sprecher. dingt mit Remis enden müssen, aber Sprecher spielte Gewinn und mußte sich zur Lehre dienen lassen, daß bei misstellungen eben kein Gewinn zu er tritt wegen Krankheit zurück, wodurch der Partien, bei welchen dieser beteiligt war, notwen rettern, wovon die beiden 150 2(gegen Paul Müller und A. Wurn Im Schachturnier um die Meisterschaft Nürnberg- wurden am Montag(24. November) lediglich Hängepa urth Aatlen en egen Jeiß, Kollberg ge. etztere Partie hätte zwin ist. sich Streichunk 45 macht.— Nunmehriger Stand; Kolberg 5½. upzerboe Herrmann 2½(), Schmuck%(1] — Zeiß 2(2, Sprecher 1½%(), Albert Nuachster Spieitag Montag, 5. — 1Cu0ub..0 ³˙à ß̃—.̃¼¾ ꝗWO.“.̃7c.]—..,.]—«———...... 2 08 rrnene — %%%%— 11 PFFP Wnrnr re dreeee e eeeee — Gem Lillicher Weiſe „Aentag, den 1. Dezember 1924 neue Mannheimer Jeitung(morgen · Nusgabe) 9. Selle. Ntr. 388 0 20. Reichsindexziffer für die Lebenshallungskoſten ſtellte ſich ovember auf 122,2. Sie blieb gegenüber der Vorwoche ähernd unverändert. Seinen 80. Geburtstag begeht heute in ungewöhnlicher Rüſtig⸗ leit der frühere Zimmermeiſter Georg Lutz. Der Jubilar konnte am 1. Juli mit ſeiner 82jährigen Gattin Dorotheg das Feſt der Hochzeit feiern. Herr Lutz, Veteran der Feldzüge von 1866 Jahre 14 l, lebt ſeit 3 Johren im Ruheſtand. Pevor er ſich im geſche 1889 ſelbſtändig machte, war er Geſchäftsführer des Bau⸗ ſländiltes Heid. Während ſeiner ſahrzehntelangen Tätigkeit als ſelb⸗ Ne Zimmermeiſter hat er ſich auch um ſeine Berufsorganifation meiſternſte erworben. Er war Mitbegründer des Badiſchen Zimmer⸗ 50 rverbandes und der Mannheimer Bauhütte. Nachfolger wurde ein Jahren ſein einziger Sohn Theobald. Möge Herrn Lutz noch tin recht langer, ungetrübter Lebensabend an der Seite ſeiner Gat⸗ n beſchieden ſein. veranſtaltungen doder Hypotheken-⸗Gläubiger⸗ und Sparer⸗Schutverband für — Wahlverſammlung ab. nicht foröffentlichungen bekannt iſt, tritt der badiſche Landesverband die Kand daten der Aufwertungs⸗ und Aufbaupartei ein, in hat eine Verſtändigung mit den beſtehenden politiſchen de teien geſucht Ueber das Ergebnis der Verhandlungen werden 15 Vorſitzende des badiſchen Landesverbands, Oberbürgermeiſter Juſti Siegriſt und der Leiter des württembergiſchen Varbandes, zrat Seeger in der Verſammlung berichten. Rommunale Chronik lit&. Ladenburg. 28. Nob. Aus der jüngſten Gemeinderats. Pens iſt folgendes mitzuteilen: Der Ankauf und die An⸗ Wiz eeworderer Bäume wurde als unbedingt, erforderlich erachtet. Zu ie Turnhalle ſoll von jetzt ab wieder täglich geheizt weden.— zu der von den ſporttreibenden Vereinen vorgelegten Einteilung letzt. Die Unfallſtelle war von einer ungeheuren Menſchenmenge umſäumt.— Etwa um diefelbe Zeit riß an einem Laſtautomobil, das den ſteilen Schloßberg in Altſaarbrücken henauffahren wollte, die Kette. Anſcheinend infolge Verſagens der Bremiſe drohte das zurückrollende Auto an der unteren Häuſerfront zu zerſchmettern. Um den Wagen im letzten Augenblick zum Halten zu bringen, lenkte der Chauffeur auf den Bürgerſteig, wobei ein daherkommender In⸗ valide erfaßt wurde und einen Oberſchenkelbruch ſowie Armver⸗ letzungen erlitt.— Auf dem Melſchbacher Hof bei Webenheim (Saarpfalz) brannte Dienstag nacht die dem Landwirt Morge gehörige Doppelſcheuer mit Stall vollſtändig nieder. Das Vieh konnte geretbet werden, während bedeutende Futtervorräbe um⸗ kamen. Neben den Feuerwehren von Battweiler und Webenheim wirkte die Zweibrücker Wehr mit ihrer Molorſpritze an der Be⸗ kämpfung des aus unbekannter Urſache entſtandenen Feuers mit, das nach anſtrengeder Arbeit auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte.— Der auf der Grube Von der Heydt beſchäftigte Bergmann Johann Jochum von Hirtel geriet beim Holzſchneiden in eine Kreisſäge, wobei ihm ein Arm in der Mitte durchſchnitten und die eine. Seite des Körpers derart aufgeriſſen wurde, daß mnere Organe hervortraben. An dem Aufkommden des Mannes, der ſofort eutſche Reich hält am Montag abend im alten Rathausſaal Wie aus verſchiedenen Zei⸗ in das Fiſchbacher Krankenhaus transportiert wurde, wird gezwei⸗ felt.— Eim auf der Neunkircher Kirmes aufgelaſſener Kinderbal⸗ lon flog kürzlich bis nach Thürimgen(Pößneck). Ein betzter Tag in Sulzbach mit einem Zettel der Luft übergebener Kinderballon wurde, wie nach einigen Tagen eine Mitteilung ergab, im badi⸗ ſchen Schwar zwald auf dem Felde gefunden. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim * Mannheim, 29. Nov. Der Montage⸗Jeſpektor Joh. Philipp Groß⸗Umſtadt haben ſich wegen fahrläſſiger Tötung zung 100 Stück junger Obſtbäume anſtelle ertragsun⸗ L5l ch der Inſtallieruig der ebekteiſchen Leitun Kolb aus Plankſtadt und der Obermonteur Karl Weißling aus u verantwor⸗ ftersheim an⸗ alle Stromkreiſe unter Strom, ohne hiervon den Weißling in Kenntnis zu ſetzen. Weißbing wollte ſeinerzeit am 19. Auguſt auf einem Ständer den Am Abend des 18. Auguſt d. J. ſetzte Kolb im Über Benützung des ſtädl. Sportplatzes durch die ſporttrei⸗ Stromkdens ausſchalten, unterließ es aber, ſein Vorhaben Koib mit⸗ benden Ve 85 eindegebäude— Zehntſcheuer— in jederzeit wider⸗ geſtattet.— Der Mietvertrag zwiſchen Michael de nitt und dem Mieter Kling wurde genehmigt.— Johanm Bau⸗ ſeh in Eppſtein wird der Zuzug hierher geſtattek unter der Voraus⸗ ung, daß er das Hausanweſen Schuhmacher bei Wegzug des Wötelen käuflich erwirbt und der Gemeinde bei ſeinem Zuzug eine 055 nung nicht verloren geht.— Mehrere Anträge aus Ausſtellung korer, Dringlichkeitskarte für alsbaldigen Pezug einer Wohnung unte in Anbetracht der Wohnungsnot nicht entſprochen werden.— will ſolche Kartoffelſchuldner, die ihre ſ. Zt. vom Gemeinderat be⸗ ˖ igten Ratenzahlungen nicht einhalten, wird das Zwangsvoll⸗ kreckungsverfahren durchgeführt.— Für einen Tag in der Wache ſel auf Winter bei der OQuäkerſpeiſung Friſchmilchſpeiſung 6⁴ eindekoſten erfolgen.— Das Grundſtück Lgb. Nr. 3950 im genwaſen wird dem Pächter Höflein mit ſofortiger Wirkung in cht gekündigt und zu Kleingärten eingeteilt. Nachbargebiete 88 Saarbrücken, 29. Nov. In der Mainzerſtraße wollle Nanen Brebach kommende Chauffeur des Lieferwagens eines S. meßderter Kaufmaans zwiſchen einem ebenfalls von Brebach kom. Straßendahnwagen und einem andern nach Brebach fah⸗ aulo n Straßenbahnwagen hindurchſchlüpfen Das Liefer⸗ wurde jedoch von den beiden Straßenbahnwagen erfaßt, einge⸗ ßenzenm und zuſammengequetſcht. Gleichzeilg wurde der eine Stra⸗ Piat ebnwagen halb umgeſtürzt und bei dem andern die vordere lleß ſorm Lingedrückt. Der anweſende Bürgermeiſter. Dr. Neikes Geene Sqaarbrücker Berufsfeuerwehr herbeiholen, die dann das Uunter dem Lieferouto herauszog und den eingeklemmten Ka⸗ 45 zertrümmerte. Während dieſer wurde der beinahe der CEddd ſchiefhängende Straßenbahnwagen mit Balken geſtüzt. Bei m Zufammenſtoß wurde glücklicherweiſe nur ein Inſaſſe leicht ver⸗ — ————— ein — ——— — —2 8 * * —*— —5 8 8 — —5 eee 7%%e reine wurden im Allgemeinen Bedenken nicht erhoben.— ge 70 1807 955 rtner Friedrich Kahle wird die Anbringung eines Radſoſtänder⸗ bei Begenm der Arbeiten der gange Stromkreis unter Strom Un⸗ zuteilen. Infolgedeſſen war am Morgen des 19. Auguſt der Strom⸗ glücklicherweiſe kan der Monteur Joſef Grüll, der Inſtallationsar⸗ beiten ausführen wollte, mit dem Strom in Berührung. Grüll's Tod iſt alsbald eingetreten. Aufgrund des Ergebniſſes der heu⸗ gen Beweisgufnahnne wurde der Angeklagte Weißling zu 3 Mo⸗ nate Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Kolb wurde frei⸗ M. Schöffengericht Pforzheim Wegen umfangreicher Unterſchlagungen und Amtsanmaßung mußte ſich der ledige Kaufmann Rudolf Kotalik vor dem Schöffen⸗ ericht Pforzheim verantworten. Kotalik war als Aushilfsange⸗ ſtellter bei der Finanzkaſſe Pforzheim⸗Stadt beſchäftigt. Da an den Kaſſenſchaltern oft großes Gedränge herrſchte, wußte er die Leute zu beſtimmen, das Geld ihm auszuhändigen. Auf dieſe Weiſe hat er Steuerbeträge in erheblicher Höhe an ſich gebracht, das Geld aber nicht an der Kaſſe abgeliefert, ſondern für ſich verbraucht. Es wurde feſtgeſtellt, daß er im Laufe des Jahres über 5000 M. unterſchlagen hat. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis, abzüglich 5 Wochen Unterſuchungshaft. Neues aus aller Welt — Merkwürdige Rekorde. In England hat kürzlich ein Weit⸗ lauf einer Regimentskapelle ſtattgeſunden Die Mannſchaften mußten während des Laufens blaſen! Ebenfalls in England hat man einen Rekord im Glockenläuten aufgeſtellt. Der Sieger hat 9 Stunden 48 Minuten ununterbrochen geläutet! In Amerika hat ein Kaffeehauswirt einen Wettlauf weiblicher Hotelangeſtellter ver⸗ anſtaltet. Die Mädchen mußten während des Laufes ein gefülltes Teeſervice vor ſich hertragen! Ebenfalls in Amerika, und zwar in Mabiſon, hat man ein Gänſederby veranſtaltet. Vornehme Damen nahmen ihre Gänſe an die Leine und trieben ſie zum Laufe an. Wir können leider nicht berichten, welche von den Gänſen die ſchnellſte war,— wir müßten denn den Namen der Eigentümerin nennen. geſprochen. Handelsnachrichten 9. Juchs, Waggonfabrik.⸗G., Heidelberg Im Geſchäftsbericht für das abgelaufene Jahr wird hervorgehoben, daß das faſt vollſtändige Ausbleiben der Reichsbahn⸗ aufträge— hervorgerufen durch die Umſtellung bei der Reichsbahn, der Streckung der vorhandenen Aufträge und der Siſtierung der Reparationslieferungen— zu Schwierigkeiten führten, die eite Betriebsumſtellung und eine Verringerung des Perfonals erforderlich machte. Von der Ausſchüttung einer Dividende wird Abſtand genommen. Wie von uns bereits in Nr. 532 vom 15. November gemeldet, beſchloß der Aufſichtsrat, der am 18. Dezember ſtattfindenden.B. den Antrag zu unterbreiten, daß die Vorzugsaktien 8(10 Mill.) in Stammaktien umgewandelt werden. Das Stammkapital von 150 Mill. plus 10 Mill. gleich 160 Millionen ſoll auf 4 Mill. Goldmark zuſammengelegt werden, gegenüber einem Friedenskapital von 3 Mill. A4. Ferner iſt beantragt, die Vorzugsaktien K& mit mehrfachem Stimmrecht im Geſamtbetrage von 6 Mill. auf 60 000 Goldmark umzuſtellen. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf 1. Juli 1924 figurieren: Grundſtücke mit 381 120 4, Gebäude mit 14 Mill. 1, Beamten⸗Wohnhäuſer mit 120 000 4, Maſchinen mit 600 000 4, Gleiſe, Einrichtungen, elektriſche Anlagen, Modelle uſw. mit je 1, Vorräte mit 4,1 Mill. 4, Kaſſe mit 20 789 4, Wert⸗ papiere mit 103 376, Außenſtände mit 325 675„ und Bürg⸗ ſchaften mit 18 000„. Bei einem Aktienkapital von 4 Mill., 420 000 geſetzlichen Rücklagen, 46072 Hypotheken und 100 000„ Unterſtützungskonto belaufen ſich die Verpflichtungen auf 442 789 K. Anzahlungen von Beſtellern betragen 1,7 Mill. A, Akzepte 275 669„ und Bürgſchaften 18 000 4. O. -w- Nokilerungen in Reichsmark. Vom 1. Dezember 1924 ab wird das amtliche Kursblatt der Berliner Wert⸗ papierbörſe auf Reichsmark umgeſtellt. Mannesmann-Mulag(Motoren-⸗ und Laſtwagen.⸗G.) in Aachen. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß für 1923, wonach der Reingewinn von rund 18 344 G bei der Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz berückſichtigt werden ſoll. Sodann hieß die Ver⸗ ſammlung die Goldbilanz zum 1. Januar 1924 und die Umſtellung des Aktienkapitals im Verhältnis von:1 gut. Die Vergütung für die Aufſichtsratsmitglieder wurde auf 10 Prozent vom Rein⸗ gewinn, mindeſtens aber auf 2500.4 je Mitglied, für den Vor⸗ ſitzenden das Doppelte feſtgeſetzt. Auf die Anfrage eines Aktionäes nach dem Kölner Werk antwortete Direktor Schweißfurth: Wir haben das Kölner Werk vor zwei Jahren mit 500—600 Arbeitern in Betrieb gehabt, doch hat ſich herausgeſtellt, daß wir die Arbeits⸗ kräfte für Feinmechanik in Köln nicht fanden. Die dortigen Arbeiter ſind ganz auf Schwerinduſtrie eingeſtellt. Zudem liegt das Werk räumlich weit vom Mittelpunkt Kölns entfernt. Deswegen bleiben die tüchtigen Arbeiter in Köln. Auf Grund deſſen haben wir uns veranlaßt geſehen, den Betrieb in Köln weſentlich einzuſchränken. Nur noch 50—60 Arbeiter ſind dort beſchäftigt. - w⸗ Wiederaiffnahme des Termingeſchäftes. Mit der Wieder⸗ aufnahme des handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäftes am 1. Dezbr. 1924 wird die Zeit für die Notierungen en der Berliner Produktenbörſe für alle Waren auf 2 Uhr feſtgeſetzt. Notierungen im Zeitgeſchäft ſollen nicht vor 1275 Uhr be⸗ ginnen. Beginnend mit dem heutigen 29. November d. J. wird die Notierung um 1½ Uhr ſtattfinden, um 1 Uhr iſt Börſen⸗ ſchluß. Die Tagung der Drei⸗Männer⸗Kommiſſion be⸗ ginnt um 1 Uhr. Die Vermittlungsgebühr für die Makler wird bei Geſchäften in Weizen, Roggen, Hafer und Mais auf 7“ Reichs⸗ mark für die Tonne, in Roggenmehl auf 5 Reichspfennig für den Sack feſtgeſetzt. —— ͤ————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannbeim. E 6, 2. Direktion: ſterdinand Heyme— Cbefretakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil? Kurt Fiſcher; für das FFeuilleton: Dr Fritz Hammes: für Kommunalpolttik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Winn Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Londe. Nachbargebiete. Gexicht u. den übria tedaftionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: J. Bernbardt Die: Nesfsfücke, Abschniffe, Coupons usw. fir: Blusen, Kleider, RGcke, Kosfume, Manfel Fur: Ceib- u. Befrwdsche, Schiiræen usw., Ffandiuücger Desfe und Abschniſte bon Seide und Sqamf. Eine günsfige Gelegenßeif für wenig Geld preiswerfes Deihnachfsgeschenlc Su Kqufen. Wirdedd 8 —— bee.. . —.2: 8 82 2 . 7 ee —29— e,.: 838 2222 —592 8528 — 23 5 * 222 2. 823 N —— „*„. ue, 8 ——— . 4. 2— 2 22 227 9— 8 —2 ,. —2„ — — — 22 ——— eeee Fae, 5. —922—2 — 8 — *— 988 + 233299„„0 8 + —2 — WWsweesenbis WNNN ————— ————— —— 10 515 1 hat die Weihnachts-Geschenke Aauaanamngmanmnduamumnmanmnaahwngnnmngngmnnmdannanahaddnnaaghannun die Sie suchen für 20 N bis 1 M. bis 3 Mark bis 5 Mark bis 10 Mark 1 Tüik. alleenühle.25 Messetbiucen 20 P. lekucdents..40 b Hafleelöffel Alpaka.— 6 ee Aickeltablett ear Likörglaser.50 Nämer.30 Arümzerstauder. Uaömlasuntesit 25 P. Lacherstmuer m. xickeldeckel.39 debicdose m. Deck.25 Obstserwice.80 dertedlhat kthls Themesflasts.85 e nlenkmug eebl. 6. 75 een 45 Pt. klorsewite.90 Anteleun.50 Moltamascbine.75 Wan 5 r. 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Einakter-Abend Zum ersten Male: Er ist an allem schuld Romꝭd e von Leo Tolstoi— Deutsch von August Scholz. In Szene gesetzi von Ado von Achenbach. Bühnenbild: Heinz Greie. Anſang 1½ Uhr. Akulina julie Sanden Michajla, fur Sohn Rud If Witigen Harfa, bre Schwiegertochter Helene Leydenius Taras, Gehilſe des Dorfschulzen Karl Neumann-Hoditz Ein Wanderbursche Richard t ggarter Fn- Georg Köhler n Nachbar Fritz Linn lieiaul zum ersten Male: Der Bufgaug Szene von Leonid Andteſew.— Deulsch August Scholz In Szene gesetzt von Ado Achenbach. Bünnenbüd: Heinz Glete. Krasnuprinch ow- Anton Gaugl Die Amtsperson Ernst Lan beber Amtsdiener Oawrilenko Josef Renkert Hierauf zum ersten Male: Der Heiratsantrag Lustspiel von Anton Tschechow.— Deutsch von August Scholz In Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbild: Heinz Grete. Tschubukow, Stepan Stepano · witscn, Quts besi:ver Natal a, Stepanowna, Tochter Lomow ſwan, Wassiljewitsch, Gutsbesitzer, mr Nachbaz Wölfe, Füchse, Besätze pteiswert. 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Dies geht auch daraus hervor, daß die erwähnten Fälle von zuständiger Stelle geprüſt und die Forderungen für richtig befunden wurden. Wir möchten an dieser Stelle das Preiswucheramt ersuchen, die Bekannt- gabe dieser Fälle, die geeignet sind, den Ruf unserer Mitglieder zu schädigen, solange zu unterlassen, bis einwandfrei nachgewiesen ist, daß Preiswucher tat⸗ sächlich vorliegt. 95¹8 Vereinigung der selpständigen Ofensetzer Mannheims .: F. Krebs e eeee e — Betrogene Sparerl heidelberg— Villenkolonie fohrbach. — Zwel Vortrüge Drival- Kinderheim im alten Rathaussaal. Montag, den 1. Dezbr. 1924, *6705 1 „Haus Panorama abends 8 Uhr Oberdürgermeister.R. Slegrist-Karlsruhe..: Fernruf 2171. 9482 Gegründet 1918. Für Kinder von—14 Jahr. Knaben bis 12 Jahr⸗ Erzlehung— Schule— Erholung Familien-Internat Herrliche ſonnige Wald⸗ und Höhenlage Modern eingerichtet. Zentralheizung. Fließ Warm⸗ und Kaltwaſſer. Kurzer od. Daueraufenthalt. 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