—— er * er —1 —— G. dußshrriſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich Ae belde fg. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evtl. nderung d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 559 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorausgahlung pro ein⸗ waltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. 6 Ireiserhö ſi 7590 0 Reklamen.—.-M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Jerlsruheungg Stellen und Ausgaben wird über⸗ ee ee— nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 20 4 eee eee keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder Oen Fernſpr. Nr. 7941- 7945,— Telegr.-Adreſſe teralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel Aus Geit 2 u. Leben mit — Erneuter Anſturm gegen herriot 25 — 2 7 71 ſowohl in Paris als auch in der Provinz nach einem beſtimmten „Die korrumpierte Kammer Programm der Ultranationaliſten fortgeſetzt. y Paris, 1. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Man verbreitet jetzt im ganzen Lande Flugzettel, die die Ka m⸗ 5 mer als korrupt brandmarken. Millerand organiſiert ſeine 9 meine lieben republikaniſchen Freunde, iſt entſetzlich Streitkräfte. Ddie Männer der„Action Nuneae ſich auf 1 wer“, ſagte geſtern Herriot auf dem Bankett der Linksrepubli⸗ Schlägereien vor und die Kommuniſten beginnen in der Provinz 15 in Epinal. Der blöde Streich, den die Ultranationaliſten 5 115 0 zu 5 Es er K 5 zze,wird ſich jetzt darum handeln, daß durch kluge und großzügige poli⸗ dente hinter denen Millerand ſteht, inzwiſchen dem Miniſter⸗ zeiliche Maßnahmen alle Anſchläge der Ultranationaliſten und Kom⸗ 0 enten geſpielt haben, hat zwar Herriot ſelbſt nicht getroffen, muniſten wirkſam entgegengetreten werden kann. Herriots Aufgabe aber das Anſehen des Blocks der Linken nicht unbedeutend 1 5 zebt 12—5 1 5 eeinträchtigt. die gegen einige linksrepublikaniſche Depu⸗he, deinerz JJ%%%CCCCCVCVV tierte erhobene Weschuldigung. von 25 Sen 10 Sche ek S 1! ⁵⁰ 00 Wahlzwecke entgegengenommen zu haben, iſt an Herriot an die Eiſaß-Lothringer nd für ſich keine Ueberraſchung, denn es war ſchon während des Auf dem in Epinal veranſtalteten Vanke tt der republi⸗ Lahlkampfes bekannt, daß ſich verſchiedene, dem Linkskartell ange⸗ 9 1955 1 börende Hand; dagte de. Nor, burg. Peirotes, geſprochen, der daran erinnerte, daß die Elſäſſer Aui 5 Kandidaten vom Billiet aus der Kaſſe der„Ver⸗ und Lothringer die gleiche Organiſation wünſchten wie das übrige gung für Wirtſchaftsintereſſen“ finanzieren ließen. Der Skandal Frankreich, insbeſondere aber die Anwendug der Laſengeſetze rach aber deshalb aus, weil ſich im Laufe der letzten Woche eine forderten. eihe der der Minderheit angehörenden Deputierten dem Kartell zu-„—Miniſterpräſident Herriot ergriff hierauf das Wort und er⸗ wandte. Aus Nache hat man jetzt die Manöver der Linksrepu⸗ e„CC 55 blikaner 15;„,geſtattet, ſich Achtuna in der ganzen Welt zu verſchaffen. Dieſe ͤ aufgedeckt, die ſich mit dem Gelde des Senators Bil⸗Achtung habe ſich 1916 gezeigt, als alle Nationen der Welt eine nach et ein D eputiertenmandat erwarben. Im Grunde der anderen Frankreich auf den Schlachtfeldern unterſtützten, die auf genommen iſt es der Bloc national, der mit dem Gelde der ile Weiſe 5 Uhie ſeleng r 8 Das er⸗ ereinigung fü ftsi ſen in die K ewählt wurde. kläre er' an der Grenze der Vogeſen, die ſolange der Schutzwall ie 5 für 0 Frankreichs geweſen ſeien. Der Schmerz um Elſaß⸗Lothringen habe gege üllung trifft oß iejenigen Polititer, die ihr erſprechen, erſt an jenem Tage aufgehört, an dem das franzöſiſche Heer von gegen das Kartell zu ſtimmen, nicht erfüllt haben. Man erinnert der geſamten elſäſſiſchen und lothringiſchen Bevölkerung empfangen letzt an die Panama⸗Affäre, an die Verſchleuderung der worden ſei. Wir haben das Recht, daran zu erinnern, daß, wenn lrchengüter und ähnliche Fälle politiſcher Korruption, um die Links⸗ das Elſaß noch im 17. und 18. Jahrhundert ein Grenzbezirk Frank⸗ eepublikaner por der öffentlichen Meinung in Mißtredit zu bringen. keiche geweſen ſet, den mam Frantreic) nicht düertennen wolle es lachgeit 8 Bale 1 85 255 Kabenz nzwiſchen freiwillig() franzöſiſch geworden ſei. ig hetzt man die Volksmaſſen g U Herriot fuhr dann fort:„Ich arbeite für den Frieden 0 riot dadurch auf, daß man in den nationaliſtiſchen Zeitungen und ich arbeite dafür, daß er der ganzen Welt gegeben wird.“ Nach⸗ * dahlreichen Verſammlungen das Schlagwort ausgibt, Herriot dem Elſaß⸗Lothringen an Frankreſch zurückgegeben worden ſei, bereite die Revölution in Frankrelch vor, wünſche Frankreich nichts ſehnſüchtiger. Es wolle weder Erobe⸗ e rungen, noch Annexionen, noch Beſitz. Es verlange nur ſeine 9 Die geſtrige Reiſe des Miniſterprüſidenten nach St. Dié, wo Sicherheit, nichts mehr. Die Haltung der Welt habe ſich ge⸗ erriots Verwandte anſäſſig ſind, wurde von den Rechtsradikalen wandelt. Die Aufgabe Frankreich ſei es, die Wege zu zeigen, die nutzt, um in verſchiedenen Orten, die der Miniſterpräſident paſſierte, zur Organiſation des Friedens führten. Man könne allerdings be⸗ undgebungen zu veranſtalten.„Nieder mit Kerensky“,„Nieder mit haupten, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer bringe. Aber er r roten Fahne, Nieder mit der Korruptionsregierung“ rief man erkläre: Man müſſe trotzdem den Mut haben, die erſte Schwalbe rriot entgegen. Die Stadt Nancy wurde nicht beſucht, weil dort auffliegen zu laſſen. Sein Programm ſei der Friede. Ein anderer 9r den nationalen Jugendvereinigungen große Manifeſtationen Franzoſe habe geſagt:„Ich führe Krieg“. Er, Herriot, wolle ſagen: rbereitet waren.„Ich führe Frieden!“ Das ſei die notwendige Vorbedingung In verſchiedenen Anſprachen, die Herriot hielt, kam mehrfach der für die innere Entwicklung der franzöſiſchen Republik. Hinweis auf die Schließlich ging Herriot auf die Frage der LJaiengeſetz⸗ 5 gebung ein und beſchäftigte ſich auch mit dem Religionsfrieden kriſenhafte Lage der Regierung und der Schulfrage unter beſonderem Hinweis auf die Lage in — Ausdruck. Gleichzeitig bemühte ſich aber der Miniſterpräſident] Elſaß⸗Lothringen. Herriot ſchloß: Die Lage ſei ſehr ern ſt. Seine Rede eine ſtarke patriotiſche Note zu geben. Er ver⸗ politiſchen Gegner ſeien nach ihrer Niederlage vom 11. Mai im Be⸗ rrlichte in ſeinem Vortrag Franzoſen, die ſtets die Soldatenpflicht griff, ſich wieder aufzurichten. Hinter ihnen ſtänden noch beträcht⸗ teudig erfüllten und ließ ſeine Bankettrede in Epinal in der Ver⸗ liche Kräfte. Deshalb müſſe er alle wahrhaften Republikaner auf⸗ herung gipfeln, daß Frankreich ſeine Rüſtungen nur dann ein⸗ fordern, die zu unterſtützen, die den Kampf führten, und damit 10 ränken dürfe, wenn es in Sicherheit und Ehren leben könne. Im dieſer Kampf erfolgreich ſei, ſei es notwendig, daß man einig aufe dieſer Woche werden die Kundgebungen gegen die Regierung! bleibe. findet ſich z. B. in einem Artikel der„Frankfurter Ztg.“ vom 20. Die Wandͤlung der Ddemokraten in der November— Es ward aber nicht gebraucht von Volkspartei⸗ lern gegen Demokraten, beileibe nein! Dieſer Vorwurf wird er⸗ 8 Aufwertungs frage hoben von die bisher in Aufwertungsfragen den Auf⸗ on Landgerichtsdirektor Dr. Joh. Wunderlich, M. d. R. wertungsgegner Dernburg vorſchickten und erſt nach der Auflöſung n 5 3 70 5 85 8 ſt 1 ichen? donn das Reichstages ihre Aufwertungsfreudigkeit durch Artikel wie 18. Nor 5 der„Dresdner Bir 1 iſt—9 ſolche von Bürgermeiſter Dr. Külz begründen, gegen die Deutſche Kül dember 1924 findet ſich ein Artikel des Büraermeiſters Dr. Volkspartei, die ſeit Jahren unter Führung ihres unvergeßlichen Rauülz über die Aufwertung der öffentlichen Anleihen, der in einer Parteifreundes Dr. Düringer für eine gerechte Löſung der Aufwer⸗ hedaktionsnotiz als der erſte poſitive und praktiſche Verſuch. das f 970 5 jenti N Ach⸗ U n der vorderſten Linie gekämpft hat. S en der Aufwertung der Anleihen geſetzgeberiſch zu löſen, ge⸗ angssecse in der Perbenſten e geee en e ühmt wird, da bisher immer um dieſes Problem herumgeredet wor⸗ den ſei. Der Artikel iſt allerdinas bearüßenswert, wenn auch nicht Die Eröffnung des Unterhauſes tens in dem Sinne der Redaktionen demokratiſcher Parteizeitungen: ellt er doch einen Umſchwuna in der Stellunanahme der De⸗] Am Dienstag wird die feierliche Eröffnung des Unter hau.⸗ Biokrätiſchen Partei gegenüber der Aufwertunasfrage dar.[ſes durch den König ſtattfinden. Am Dienstag dürfte auch die Frober war dieſe der Aufwertung durchaus abhold. Die demokratiſche Präſidentenwahl erfolgen. Allgemein wird angenommen, daß die zraktion des letzten Reichstags entſandte in den Unterausſchuß des Wahl auf den Liberalen Wheatley fallen wird. Die Vereidigung Sa wertungs⸗Ausſchuſſes den Abg. Dernburg. der ausſchließlich die des Abgeordneten erfolgt am Mittwoch. Die erſte große Parla⸗ die iallöſung vertrat und den Anträgen aller Aufwertungsfreunde mentsdebatten dürften in außenpolitüſchen Fragen Ende dieſer größten Bedenken entgegenſtellte. Die Debatten in dieſem Unter⸗ Woche oder Anfang nächſter Woche ſtattfinden. Bekanntlich hat kosſchuſſe wären viel raſcher verlaufen, wenn die demokratiſche Frak⸗ die Labour⸗Party eine Interpellation über die Lage itr 8 n ſeinerzeit Herrn Bürgermeiſter Dr. Külz, der jetzt als ſo warmer Aegypten angekündigt. reund der Aufwertung auftritt, in den Unterausſchuß geſchickt hätte 8 vorausgeſetzt. daß dieſer damals ſchon den jetzt eingenommenen di wi ſch 0 dl andpunkt uertrat ie Wirtſchaſtsverhandͤlungen Mitwirkung des Dr. Külz im Unterausſchuß wäre auch um 8 erkavillen ſehr gut geweſen, weil er ſelbſt dann ſchon vor Mongten Vor der Einigung in London wannt hätte, worin der Schwerpunkt bei der Aufwertung der öffent⸗ z. London, 1. Dez.(Von unſerm Londoner Vertreter.] Der inben Anleihen eigentlich liegt. Die Schwierigkeit liegt nämlich nicht i 3 ſche Mitarbeit„Daily Telegra erfährt: M offe, Jag de ul e über die da de 82 gliſch⸗ 90 934 ch e 5* n de 30 er 185 g— „Gls, Zinsſatz, die Ausloſung und die Gruppierung der bevorrechtigten ſoz Gläubiger. Hierzu hätte der Unterausſchuß wohl ſchon vor Wochen ſpäteſtens morgen zum Abſchluß kommen werde. Das werde der eine Vorl 19 5 5 1 Fall ſein, wenn die deutſche Regierung ihre Sachverſtändigen bevoll⸗ beſſer e e e e e— mächtige, einen Kompromiß anzunehmen, der dahin ginge, daß n dieſer Richtung— ſelbſtverſtändlich, weil er in der Hitze des Wahl⸗ die 26prozentigen Jölle periodiſch in Pauſchaltunmen beglichen wer⸗ pfes entſtanden iſt— einige Mängel anhaften. den, aber in engliſchen Pfunden zu zahlen ſind und nicht wie die Aber die Hauptſache bei 1—5 Aufwerfung der öffentlichen An⸗ deutſchen Zölle in Mark. Die britiſchen Experten bleiben bei ihrem leihen iſt ja die Fra 0 woher die Mittel für die Verzin⸗ Entſchluß, daß der Handelsvertrag keine Beſchränkung der engliſchen dung und Auslof 8 ng zu nehmen ſind. Und hierüber enthält Rechte emhalten dürfe, die ſich auf die Recovery Akte oder einen ete W des Herrn Dr. Külz nur ſehr anderen Rechtstitel der Reparationen gründen. gale Ausführungen, während gerade der Unterausſchuß dieſe Frage 15 niſch. babr bend ind kachlich hehende hut und Uhe) duch lat 9 e de ee franzzfiichen Handelsverkra⸗ läſten formulierten Geſetzentwurf kam, weil erſt die Vorfrage ge⸗ Wie die„Przeglond Wieczor iy erfährt, kamen die Verhand⸗ werden muß. Es ſteht zu hoffen, daß ſich im künftigen Reichs⸗ lungen über die Reviſion des polniſch⸗fran zöſiſche n din ausſchuß für die Aufwertungsfrage die demokratiſche Fraktion Handelsvertrages zum Abſchluß. Departementsdirektor . Külz vertreten läßt. Dann werden von vornherein eine Tann enbau m, der am Freitag nach Paris abgereiſt iſt, wurde Derde Anzahl Schwierigkeiten beſeitigt ſein, die bisher der Abg. von der polniſchen Regierung ermächtigt, das neue Abkommen zu del ung bereitete, und die Verzinſung der Gemeindeanleihen wird funterzeichnen.. mu eher durchzudrücken ſein, wenn ſie ein ſo hervorragender Kom⸗ Blättermeldungen zufolge wird der ſeinerzeit in Warſchau para⸗ unalpolitiker wie Dr. Külz ſo warm befürwortet. graphierte polniſch⸗ſch wediſche Handelse und Schiff⸗ bßt Zum Schluſſe ſei nur bemerkt, daß man jetzt im Wahlkampf ſo fahrtsvertrog zu Beajnn des nächſten Mongts unter⸗ das böſe Wort„Aufwertungsdemagogie“ hört. Es zeichnet⸗*„* ** * Mannheimer Frauen⸗ u. Muſik⸗Jeitung-Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs⸗Bei beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. ge⸗ Wandern u. Neiſen 2 KNochmals„Ddemokratiſche Außenpolitik“ Von Staatsſekretär z. D. Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Die im Wahlkampf erfundene Phraſe von der„demokratiſchen Außenpolitik“ iſt zu ſchön, um ſchnell wieder von der Bild 2 zu rerſchwinden. Sie wurde von den Parteirednern aufgegriffen und im„demokratiſchen Sinr der einmal zeigt ſich, wie viel man unſerem deutſche den kann, wenn mon an ſeinen Hang zum, Theoretiſchen, zum mmatiſchen oder gar zu angeblichen Weltanſchauungen und n äppelliert. Der Zweck dieſer Zeilen ſoll ſein, auf Grund eigen n riger poli⸗ keſcher und perſönlicher Auslandserfahrung das Schlagwort von der „demokratiſchen Außenpolitik“ als das zu bezeichnen, was es iſt: als eine reine Wahlphraſel Zugegeben zunächſt, daß die beiden Worte„Republik“ und „Demokratie“ mit voller Abſicht von jedem wackeren Demsokraten täglich einige Dutzend mal ausgeſprochen oder geſchrieben werden müſſen, weil die falſche Wahlparoſe bezw. der„Wahlrummel“ es ſo verlangen. Weder iſt die Republik fel daran, daß das Deutſchland von he hört, d. h. daß wir eine Verfaſſung 1 die in der Herrſchaft eines einzigen vom Volke direkt und al ein gewählten Parlaments unter allen Ländern der Welt geradezu eine Uleberſpannung des Begriffes der Demokratie aufgerichtet hat. Ein ſol⸗ cher Staat, wie das heutige Deutſchland, kann alſo in dieſem Sinne überhaupt gar keine andere Politik machen, als eine „demokratiſche“, d. h. eine ſolche, die von der Mehrheit des eigenen Volkes gebilligt und getragen wird. Dieſe Tatſache wird dadurch nicht im geringſten berührt, daß die Deutſche Volkspartei und die Deutſchnationale Volkspartei programmatiſch für eine gar nicht ab⸗ zuſehende Zukunft eine andere Staatsform herbeiwünſchen und die Mehrheit unſeres Volkes im Laufe der Zeit in dieſec Frage auf ihr Seite zu ziehen hofſen. Vekanntlich iſt die große Muſterdemo⸗ kratie der Welt, England, als Staatsform eine„Monar⸗ ch ie“. Es iſt alſo nichts als Theorie oder Geſchwätz oder Wahl⸗ rummel, wenn man dem deutſchen Volke vorerzählt, durch den etwai⸗ gen Eintritt eigiger deutſchnationgler Miniſter in die Regierung würde nicht mehr„demokratiſche“ Politik in dem Sinne gemacht, daß nicht mehr die Mehrheit unſeres Volkes ſie beſtimmte. Deutſch⸗ land iſt heute zum Nachteil der Stabilität und der Befeſtigung ſeiner Verhältniſſe um ſehr vieles mehr eine„Demokratie“ als z. B. Eng⸗ land, andererſeits fällt bisher und hoffentlich auch in Zukunft der „demokratiſchen Partei“ als ſolcher nür ein geringer Teil Einfluß auf die Leitung ſeiner Geſchicke zu! Ein weiterer logiſcher Unſinn und eine grotesee Verdrehung der Tatſachen liegt vor, wenn einmal die demokratiſche Partei ſich großer Erfolge der bisherigen„demokratiſchen Auslandspolitik“ rühmt, an⸗ derérſeits deren Leiter kritiſiert und angreift. Entweder hatte die Außenpolitik des letzten Jahres Erfolge, dann hat Streſe⸗ mann und ſeine Partei, die ihn in erſter Linie darin unter⸗ ſtützte, den Hauptanteil an dieſem Erfolge, oder aber die Streſe⸗ mann⸗Politik war zu kritiſieren, dann heißt es doch geradezu die Dinge auf den Kopf ſtellen, wenn ausgerechnet die„demoktatiſche Partei“ ſich ihrer Erfolge in der Außenpolitik rühmt! Iſt es weiter eigentlich„demokratiſche Außenpolitik“, wenn auch unter, in etwas entſchuldigender Anrechnung der Stimmung des Wahlkampfes der Außenminiſter des eigenen Landes per⸗ ſönlich in einer Weiſe öffentlich angerempelt und teil⸗ weiſe verleumdet wird, wie es die Demokratiſche Partei jetzt zu tun beliebt? Wiſſen die„demokratiſchen Außenpolitiker“ bei ſtändiger Rückſicht und ſtändigem Hinweis auf die Dinge im Aus⸗ lande eigentlich garnicht, wie doart die Stellung eines Außenminiſters aufgefaßt und bewertet wird? Iſt es ihnen entgangen, daß im Wechſel der engliſchen Regierungen die beiden Miniſterpräſidenten nicht ſchnell genug ſowohl die grundſätzliche Füh⸗ rung der Außenpolitik des anderen billigten, als auch perſönlich dem anderen, z. B. hinſichtlich der Ergebniſſe der Londoner Konſe⸗ renz, größte Hochachlung bezeugten. Erinnern ſich unſere„demo⸗ kratiſchen Außenpolitiker“ ferner nicht der Tatſache, daß Herriot trotz ſtärkſter innerpolitiſcher Gegnerſchaft während des Ruhrkampfes die „freanzöſiſche Fahne als engagiert“ bezeichnete und das Unternehmen ſolange ſtützte, als Mangel an innerer Geſchloſſenheit ſelbſt für das ſiegreiche Frankreich kataſtrophale Folgen haben mußte? Iſt unſere eigene deutſche Lage nicht mindeſtens immer noch ſo gefähedet, wie damals die Frankreichs? Iſt es ſchließlich unſeren„demokratiſchen Außenpolitikern“ verborgen geblieben, in welchem Maße trotz ſehr großer Uebertreibungen und ſchärfſter gegenſeitiger Angriffe die Stellung des amerikaniſchen. Staatsſekretärs Hughes als Vertreters der ganzen amerikaniſchen Nation gach außen im letzten Wahlkampf bewertet wurde? All das wird in der Anwendung auf deutſche Verhältniſſe mißcchtet oder umgedeutet! Deutſche„demokratiſche Außenpolitik“ erlaubt es, den erfolgreichen Träger der Außenpolitik in ſchwerſter Zeit als„charakterlos“ zu bezeichnen und ihn vor In⸗ und Ausland zu ſchmähen und herabzuſetzen! Es ſcheint in der Tat für unſere leider ſo geſunkene politiſche Moral und für die hier ge⸗ ſchilderten politiſchen Ausſchreitungen kein anderes Mittel, mehr zu geben, als höchſte Geldſtrafen für den, der in der Abſicht, den politi⸗ ſchen Gegner herabzuſetzen, leichtfertig oder bewußt falſche Behaup⸗ tungen aufſtellt! Dieſer Wahlkampf im irechten Augenblick, ohne klare ſachliche Parole und ohne innere Anteilnahme unſeres mit materiellen Sor⸗ gen noch immer ſchwer ringenden Volkes erzwungen, wird kaum zu einer reinlichen Auseinanderſetzung führen. Man kann ſchon jetzt ſagen, daß die Linke ſich in ſchiefen Darſtellungen, in Geſchmack⸗ loſigkeiten und Wahlrummel mindeſtens ſo viel geleiſtet hat, als vor einigen Monaten gewiſſe Kreiſe von der anderen Seite. Dobei ſind die Motive in beiden Fällen doch wohl recht verſchieden und fallen im Ganzen ſehr zum Nachteil der Linken aus. Auf dieſem Treiben kann unmöglich Segen ruhen! Die Deutſche Volkspartei wird demgegenüber eine immer größere Beruhigung und Sicherheit empfinden, wie richtig ihr außenpolitiſcher Kurs war und iſt. Die Hohlheit der Argumente der Gegner und ihrer Kritik iſt ſchon jetzt erwieſen. An dieſer Tatſache kann kein Wahlgeſchwätz und kein Wahlrummel mehr etwas ändern, auch wenn unſere Politik von der einen Seite als Gegenſatz zu Verſtändigung und Ent⸗ ſpannung und von der anderen als zu ſchlapp bezeichnet wird. „Nationale Realpolitik“, das in Dortmund ausgegebene Kern⸗ wort für die Politik unſerer Partei und unſeres Führers, ſtell die deutſchen Intereſſen den Intereſſen der anderen Völker gegen⸗ über, um einen Ausgleich zu erſtreben, ſoweit militäriſche Ohn⸗ macht und die Machtſtellung der Gegner es heute erlaubt. Ihr oberſtes Ziel iſt nach vorläufiger Regelung der Reparationsfrage die Befreiung von Ruhr und Rhein. So wichtig bei der endgül⸗ tigen Auseinanderſetzung über dieſe Frage auch die Mitwirkung Englands und Amerikas ſein mag, ſo bleibt ihre Regelung doch in erſter Linie eine Angelegenheit zwiſchen uns und Frankeeich Dort regiert Herriot ſetzt mit der Linken, weil dem franzöſiſchen Volk die Politik Poincaxes und Millerands auf die Dauer zu koſt⸗ 1den„Demokratien“ ge⸗ N — 00 ö 4 10 10 8 1 1 0 14 45 116¹— n Ne l l 1 160 10954 10 6 U 2. Seile. Nr. 5589 nNeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) ſpielig war und in der Frühjahrswahl dieſe Stimmung entſcheidend zum Ausdruck kam. Das eigene franzöſiſche Intereſſe wird Herrn Herriot und ſeine Anhänger dahin führen, ſich mit jeder deutſchen Regierung zu verſtändigen und verſtändigen zu müſſen, welche die Garantie gibt, daß der ſeit einem Jahr verfolgte Kurs der deut⸗ ſchen Außenpolitikgrundſätzlich beibe halten wird. Dieſe grundſätzliche Fortführung einer Politik, welche von deutſcher Seite über Gleichberechtigung und Verſtändigung auf Freiheit und Frie⸗ den weiſt, wird ſich in dieſer Richtung weiter betätigen, ſofern man unſer Volk nicht ernen demütigt und wenn man ihm end⸗ lich Zeit zu innerer Konſolidierung und Geſundung läßt. Wie und mit welchen Mitteln wir auf dieſem Gebiete vorgehen, das iſt unſere eigene deutſche Sache und beſchämend und demütigend iſt es zu ſehen, wie Frankreich verſucht, auch hier mit deutſcher Unterſtützung auf innerdeutſche Verhältniſſe einzuwirken. In Wahrheit bedeutet die innere deutſche Geſundung auch ein ſehr reales franzöſiſches Intereſſe, denn ohne ſie kann Frankreich nie⸗ mals auch nur einen Teil der Summen erhalten, von denen auch Herriot und ſeine Anhänger heute noch träumen. So führt die Logik, nüchterne Ueberlegung und wirklich vaterländiſche Einſtel⸗ lung zu dem Schluſſe, daß das Ziel der weiteren Entſpannung und Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich gerade dann am ſicherſten erreicht wird, wenn der Wahlrummel denjenigen, welche jetzt das Schlagwort von der„demokratiſchen Außenpolitik“ erfunden haben und mit ihm weiter krebſen gehen, die erhofften Erfolge nicht bringt! Käme es anders, dann würden wir in der nächſten Zeit uns den Kopf über Außenpolitik überhaupt nicht mehr viel zu zerbrechen brauchen. Wir würden erneut in einer Weiſe in innere Kriſen und Kämpfe verwickelt werden, daß für eigene Entſchlüſſe nach außen recht geringe oder gar keine Möglich⸗ keiten übrig bleiben! Soviel zur Phraſe von der„demokratiſchen Außenpolitik“! vor der völkerbundstagung in Rom Auf Antrag der engliſchen Regierung iſt auf die Tagesord ⸗ nuna der am 8. Dezember in Rom beainnenden Taauna des Völkerbundes eine beſonders wichtige Frage, die das mili⸗ täriſche Nachforſchunasrecht des Völkerbundsrats in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und Bulaarien betrifft, geſetzt worden. Es ſoll feſtgeſtellt werden, ob ein einſtimmiger Be⸗ ſchluß oder ein Mehrheitsbeſchluß des Völkerbundsrats not⸗ wendig iſt bei ſeinen Entſcheidungen 1. über die Zuſammenſetzung der Nachforſchungskommiſſionen. 2. bei den Maßnahmen, die der Nat aufgrund der Berichte der Nachforſchungskommiſſionen anzuordnen hat. Ferner wurden noch auf die Tagesordnuna geſetzt mehrere Ent⸗ ſcheidungen des Völkerbundskommiſſars in Danzia, gegen die Be⸗ rufung eingelegt worden war, ſowie der Antraa der gemiſchten Kom⸗ miſſion für den ariechiſch⸗türkiſchen Bevölkerunas⸗ austauſch, auch die Ueberweiſung des Streitfalles betreffend die Frage der Griechen in Konſtantinopel an den internationalen Ge⸗ richtshof. Des weiteren wird ſich der Völkerbundsrat mit der eben⸗ falls in den letzten Tagen auf die Tagesordnung geſetzten Frage der Nationalitätsabzeichen und der Eintragunga der Luft⸗ fahrzeuge zu befaſſen haben Deuiſchlands„heoreliſche“ Kolonialfähigkeit Das„Journal de Geneve“ bringt Ausführungen über den Bei⸗ Tritt Deutſchlands zum Völkerbund, anläßlich der Ant⸗ wort der Ratsmächte auf die deutſche Denkſchrift. Nach Anſicht des Blattes hängt die Zuteilung eines ſtändigen Ratsſitzes an Deutſch⸗ land nur davon ab, ob auch Spanien einen Sitz erhalten ſoll. Zur Frage des Artikels 16 des Völkerbundspaktes. d. h. der vog Deutſchland abgelehnten Verpflichtung, ſich an den Völkerbundsſank⸗ tionen zu beteiligen, bemerkt das„Journal de Geneve“, daß die Ratsmächte keine Befuanis haben, diefe Berpflichtung aufzuheben, daß aber nach dem Pakt der Rat in einzelnen Fällen der Lage eines jeden Landes Rechnuna tragen kann. Was die Forderung nach Ko⸗ Jonialbetätiauna betrifft. ſo kann Deutſchland in der Man⸗ datskommiſſion des Völkerbundes, die die Verwaltuna der Kolonial⸗ mandate durch die Mandatsmächte zu kontrollieren hat, vertreten ſein. Theoretiſch bleibe Deutſchland auch befähiat, eine Kolonie zu verwalten: aber dieſes Recht ſei völlig theoretiſch, da die Verteilung der Kolonialmandate bereits erfolat und eine Neu⸗ verteilung nicht vorgeſehen ſei. Das Blatt ſaat endlich. daß die Ant⸗ wort der Mächte ſede beliebige Schlußfolgerung zulaſſe. Man könne ſie als Zuſtimmung und als Ablehnunag auffaſſen. — Rommuniſten im Neichsbanner Jun Berlin ift ein verkrauliches Rundſchreiben de kommuniſtiſchen Partei aus der Berliner Zentrale bekannt ge worden, in dem folgender Befehl ſteht:„Jedes Mitglied de Roten Frontkämpferbun des muß gleichzeitig Mitglied des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold werden.“ Herr von Deimling, der einſt„Augen rechts“ und heute„Augen links“ kom⸗ Mandiert, freut ſich mit den übrigen Herren dieſer Heerſcharen, wie aus jeder Nummer jeder demokratiſchen Zeitung erſichtlich, über dieſen Segen bei Schwarz⸗Rot⸗Gold, das ſich demokratiſch Aennt, das ſozialdemokratiſch bis auf die Knochen iſt und— bald bolſchewiſtiſch ſein kann! 1 2 2 Was iſt ein Dementi des Reichsbanners werk? Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt:„Die Voſſiſche Zeitung Nr. 567 vom 29. November 24 bringt ein Dementi des Reichsbanners ſchwarz⸗rot⸗gold Gau Berlin⸗Brandenburg, wonach die Meldung der Nationalliberalen Correſpondenz eine Verleum⸗ dung ſei, daß in Gera am Montag, den 24. Nobember in einer volksparteilichen Verſammlung Angehörige des Reichsbanners in Uniform beim Hoch auf das Vaterland nieder geſchrien und die Internationale angeſtimmt haben Der Gau Berlin⸗Brandenburg des Reichsbonners begründet ſein Dementi damit., daß die Bun⸗ desleitung ſämtlichen Ortsvereinen folgende drei Gebote gegeben habe: 1. Verſammlungen der rechtsſtehenden Parteien dürfen nicht beſucht werden. 2. In den Verſammlungen der rechts⸗ ſtehenden Parteien dürfen die Mitglieder des Reichsbanners ſich an den Hoch⸗ und Niederrufen nicht beteiligen. 3. Die Reichs⸗ bannerleute ſingen nur die eigenen Bundeslieder. Das Dementi iſt falſch, Moſes hat ſeinem Volke zezn Ge⸗ hote gegeben. Das achte heißt:„Du ſollſt nicht falſch Zeugnis reden wider deinen Nächſten.“ Ausnahmsweiſe erinnert ſich der „Vorwärts“ dieſes Gebotes und gibt in ſeiner Nr. 560 vom 27. November 24 den ganzen Sachverhalt zu. Er ſucht das Verhalten der Reichsbannerleute lediglich damit zu entſchuldigen, daß ihre Niederrufe dem monarchiſchen Deutſchland gegolten hätten. Deshalb hätten die anweſenden Sozjaliſten außerdem die Inter⸗ nationale angeſtimmt.„Das,“ ſo ſchreibt der„Vorwärts“ wört⸗ lich,„iſt der wahre Sachverhalt.“ Nun ſoll die Gauleitung des Reichsbanners Berlin⸗Brandenburg ſelbſt die Frage beant⸗ sbanners wert iſt.“ worten, was ein Dementi des Reich Dr. Schacht in Jürich zürich, 1. Dez. Am Samsdag iſt Reichsbankpräſident Dr. Schacht hier eingetroffen. Man bringt ſeine Anweſenheit mit der Verteilung der Reparakionsanleihe in Zuſammenhang. Die ſchwei⸗ ſche Preſſe vermutet, daß ein Teil des ſchweizeriſchen Teils der e, man ſpricht von einer Million Pfund Sterling, von Deutſchland übernommen würde. Bayern und Keich Der bayeriſche Miniſter des Innern Stützel erklärte, wie di: „Münchener Zeitung“ meldet, in einer Unterredung über da⸗ Ver⸗ hältnis Bayerns zum Reich: Es gebe für die Staatsregierung kein Bayern außerhalb des Reiches, auch nicht vor⸗ übergehend. Tauſend Konflikte mit dem Reiche könnten den Ge⸗ danken einer Trennung für keinen Augenblick auftauchen laſſen. Pöhner wird hafffähig Zum Fall Pöhner liegt nunmehr ein behördlich eingezogenes Medizinalgutachten vor, das, wie die„Münchener Poſt“ erklärt, ſich dahin ausſpricht, daß Pöhner im Januar des nächſten Jahres ohne geſundheitliche Schädigung in Haft genommen werden könnte. Es handelt ſich bei Pöhner um die Abbüßung ſeiner ihm auferlegten Strafe wegen Beteiligung am Hitler putſch. Deulſche„Teufelskerle“ Berlin, 1. Dez. Im„Ufapalaſt“ wurde am Samstag der Flettnerfilm zum erſten Male aufgeführt. Der Uraufführung wohnten Flettaer und Dr. Eckener bei. Eckener nahm auch ſpäter das Wort. Er erzählte von dem Eindruck, den die Erfindung Flettners in Amerika gemacht hätte. Als die erſten Nachrichten nach drüben kamen, hätten die Amerikaner erklärt:„Die Deutſchen ſind doch Teufelskerle!“ Aus Pirmaſens' ſchwerſten Tagen „die Pirmaſenſex Zeitung! ſchreibt. Vor einem Jahr begann für unſere Sladk die Leidenszeft, die uhne Velfpiel in der ſtädtiſchen Geſchichte iſt. Der Einzug der Separatiſten, der am Vormittag des 20. November erfolgte, bildete die Ouvertüre zu jenem Trauergeſang, der mit dem Allegro con fuoco des 13. Februar ein furchtbares En de fand. Im Gegenſatz zu den übrigen pfälziſchen Städten blieben Pirmaſens und Zweibrücken ver⸗ hältnismäßig lange von den rebelliſchen Horden verſchont. Aber dafür ſetzte hier die Unterdrückung der perſönlichen Freiheit, die Knebelung der öffentlichen Meinung und die Gefährdung des Eigen⸗ tums mit einer Rückſichtsloſigkeit ein, die keinen Vergleich in der neuen weſteuropäiſchen Kulturgeſchichte findet. Kein Ehrenmal kün⸗ det die-Namen derer, die unter dieſer Herrſchaft für ihr Vaterland litten und ſtarben. Aber in den Herzen aller Deutſchen und weit über die Grenzen des Reiches hinaus hat der wuchtige Eindruck jenes ſtillen und aktiven Heldentums koſtbare Früchte getragen. Ueber Parteieinſtellungen hinweg wurde das Volk zur Abwehr zu⸗ ſammengeſchloſſen, wurde das Gewiſſen der Welt aufgerüttelt und ſo die Vorbedingungen dafür geſchaffen, daß die Wiederholung eines derartigen Anſchlags nicht mehr zu befürchten iſt. * Polniſche Wirkſchaft. Gegen den früheren polniſchen Handelsminiſter Kuchawſki iſt jetzt auf. Antrag der Unter⸗ ſuchungskommiſſion ein Verfahren vor dem polniſchen Staatsge⸗ richtshof eröffnet worden. Man hat feſtgeſtellt daß der Miniſter bei dem Verkauf der Zywerdower Werke den Staat um 4429 000 ſchw. Franken geſchädigt hat. (Yſdentſche Voltsye 8 Die für heute abend in Plankſtadt feſtgeſetzte Verſammlung muß Umſtände halber verſchoben werden. Der Vorſtand. *.** * Feudenheim, 30. Nov. Der Einladung, die vom Vorſtand de⸗ hieſigen Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei zu einer Wahlver⸗ ſammlung ergangen war, war von den Parteiangehörigen zahlrele Folge geleiſtet worden. Der Saal des Gaſthauſes zum Schwanen war gut beſetzt. Die Redner des Abends: Stadtperordneter M oſes von Mannheim über das Thema:„Ein Jahr Politik der Deutſchen Volkspartei“ und Rechtsanwalt Dr. Waldeck über das Thema: „Aufgaben des neuen Reichstags“ ernteten reichen Beifall. Es win wohl jeder der Zuhörerinnen und Zuhörer die Ueberzeugung 12 nach Hauſe genommen haben, daß die Fortſetzung der Politik Streſe mann im künftigen Reichstag für unſer ſchwer bedrücktes Vaterland das Richtige ſein wird. de Rednern für ihre aufklärenden und belehrenden Worte den gebüh⸗ renden Dank aus und ſchloß mit r Mahnunge alle Partei⸗ genoſſen, bei der Wahl am 7. Dezember ihr Mösg es. für die Sache der Deutſchen Volkspartei zu tun, harmoniſch verlaufene Tagung. e ee Die Deutſche volkspartei Wählerverſammlung in Laudenbach Geſtern abend fand in Laudenbach ſtark beſuchte Wählerverſammlung der Volkspartei ſtatt, die den geräumigen Saal der auf den letzten Platz füllte. Stadtrat Ludwig⸗Mannheim, der über„Die Arbeit des Reichstages im letzten Jahre“ ſprach und Land⸗ 4 0 eine außerordentlich togsabgeordneter Brixner⸗Brühl, der insbeſondere die Stelleng verk und zur Landwirtſchaft der Deutſchen Volkspartei zum Hand behandelte, erzielten mit ihren Aus Nach einer regen Ausſprache, in der der Po einmütig Anerkennung gezollt wurde, ſchloß ſie der Leiter der Ver⸗ ſammlung, Hauptlehrer Baier, in der Hoffnung, daß der 7. Dez. den liberalen Gedanken in Laudenbach zu neuer Blüle bringen möge. In Großſachſen fand im gutbeſetzten Saale ihrungen ſtarken Beifall, des„Löwen“ geſtern nachmittag eine Wahlverſammlung der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Landtagsabgeordneter Brixner aus Brühl und Stadtrat Lud⸗ wig aus Mannheim ſanden mit ihren Ausführungen den lebhaften Beifall der Verſammlung. Eine anregende Diskuſſion zeigte, welch. großes Intereſſe man der kommenden Wahl entgegenbringt und da die Deutſche Volkspartei dem Ausgang dieſer Wahl vertrauensvo entgegenſehen kann. Cetzte Meldungen Der Prozeß gegen den Seipel-Attentäter Wien, 1. Dez. Am heutigen Montag beginnt vor deim Schöffengericht der Prozeß gegen den Textilarbeiter Jawore, der ſeinerzeit das Attentat gegen Seipel verübte. Auf einet Wunſch Seipels ſoll der Prozeß ohne großes Aufſehen vor ſit gehen. Der Zutritt zur Verhandlung iſt nur einer kleinen Zahl von Berichterſtattern geſtattet worden. Die Anklage lautet auf M ord⸗ verſuch. Unter den ſieben Zeugen befindet ſich auch Dr. Seip. ſelbſt. 5 7.— Glockenweihe in Köln 5 Köln, 1. Dez. Die geſtrige Feier der Weihe der neuen (großen Kölner Domglocke auf dem Domplatz wurde etwas beeinträchtiagt durch den Regen, der am frühen Morgen einſetzte und zeitweiſe auch während des Weiheaktes anhielt. Trotzdem um⸗ lagerten viele Tauſende den weiten Platz. Unter den Ehrengäſten befanden ſich der preußiſche Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer, Ver⸗ treter des Kultus⸗ und Innenminiſters aus Berlin, ferner die Spitzen der Reichs⸗ und Staß den aus dem Rheinland, dek⸗ Beſatzungsſtellen, der Provinzial⸗ und Stadtverwaltung uſw. Erz' biſchof Schulte, der die Weihe vornahm, gab ſ ſeinem Wunſche Ausdruck, daß die neue St. Peters⸗Glocke vom Kölner Dom am deutſchen Rhein ein Symbol werden möge der inneren Ein; heit unſeres Volkes ſowie des Friedens und der Völkerverſöhnung. Ein Laulſprecher, der an der Galerie hoch oben über dem Mittel; portal angebracht war, machte die Rede und die liturgiſchen Geſänge weit vernehmbar. Orcheſter⸗ und Chorvorträge begannen un ſchloſſen die ſtimmungsvolle Feier. Die neue Rieſenglocke ſoll am Heiligen Abend zum erſten Male ihre Stimme ertönen laſſen. Berlin, 1. Dez. Im Lübecker Hochofenwerk ſtürzte am Samstag ein Arbeiter infolge eines plötzlichen Schwindelanfalles! einen Ofen. Da ſein Verſchwinden im erſten Moment nicht 0 merkt wurde bis einige Laungen Koks aufgeſchüttet waren, war de Körper des Verunglückten völlig von der furchtbaren Glut zerſtörtt nnnmnnnmmnmer ͤrnn Giacomo Puceini 1858 iſt er in Lucca geboren. Sein Lebensweg weiſt nicht wie der ſo vieler anderer Muſiker Mühſal, Leiden oder gar Konflikte auf. Sein Ziel war die Oper von Anfang an, als ihm die„Aida“, wie vielleicht manchem anderen, der es nicht eingeſtehen will, die Bahn wies. Mit der Romantik, die der Grundgehalt ſeines Schaffens, wenn auch verbürgeclicht bleiben ſollte, begann er: Der Erſtling, Die Willi's“(1884) eine romantiſche Geſpenſteroper. Es folgte 1889 in der Scala der„Edgar“, die Romantik in der Potenz. 1893 ſah Tuxrin„Manon Lescaut“, die alsbald in Hamburg ecſchien, 1896 kam die„Boheme“ heraus. Das neue Jahrhundert eröffnete„Tosca“ Darauf„Madame Butterfly“ und das„Mädchen aus dem goldenen Weſten“, ein Goldgräberſtück, natürlich Spekulation, die in Amerika glückte. Mit drei Einaktern kam die Rückkehr zur geläuterten frü⸗ heren Natuc, und eine„Turandot“ ſoll uns noch bevorſtehen. Wie nun dieſen Mann, der, was man auch ſage, mit ſeinen Melodien eine ganze Welt entzückte, und vielleicht noch einige Zeit entzückt, und der vor zwei Tagen die Augen ſchloß, wie ihn ein⸗ reihen? Die Geſchichte, die mit Schlagworten zu arbeiten beliebt, hat ihn ob ein paar realiſtiſcher Wirkungen in ſeiner Muſik dem „Verismo“ einzugliedern geſucht, und unter dieſer Marke findet ihn jeder ſofort, der ſich über ihn orientieren will. Doch wie blutwenig iſt damit geſagt!— Um der perſönlichen Stellungnahme in dieſen oberitalieniſchen Seen erblickten. Nicht daß ſich ihre Schönheit in einem ganz anderen Lichte erſchienen, als wir zum erſten Mal die oberitalieniſchen Seen erblickten. Nicht daß ſich ihr Schönheit in Puceinis Muſik erſchöpfen ließe, aber als dort eins Abends ſeine Weiſen erklangen, da war es, als ſehe man ihr Weſen erſt eigent⸗ lich, das doch viel mehr in der Heimat verwurzelt iſt, als ihr Zug durch die Welt und ihr— Geſchäft in der Welt glauben laſſen. Wir wollen in dieſer Stunde nicht daran denken, daß auch der Heimgegangene während des Krieges noch vor dem offenen Bruch Italien in Reihen zu ſehen, die offenbar vergaßen, was ſie den Deut⸗ ſchen verdankten. Aber daran ſei umſo mehr gedacht, daß Puccini von unſeren„Meiſterſingern“, wie er freudig bekannte, die aller⸗ ſtärkſten Eindrücke erhielt, die ihn nicht zur bloßen Nachahmung, aber doch in entſcheidentem Maß zu der ſpezifiſchen Ausbildung ſeines Sprechgeſang⸗Stils veranlaßten. Nicht aus der loſen, äußerlichen Einreihung in den Veriſmo können wir ein Bild von ihm gewinnen, wie ja überhaupt dieſes Schlagwort längſt abgewirtſchaftet haben ſollte. Was hat, frägen wir, das Intermezzo in der„Cavalleria ruſticana“ mit„veriſtiſchem“ Stil zu tun? Nein, ſo kommt man nicht weiter. Aber man beob⸗ achte einmal die Leute, die aus der„Butterfly“ kommen. Hat man jemals eine Frau geſehen, die der Toßd des kleinen ſapaniſchen Schmetterlings ſticht zu Tränen rührte? Ganz gleich, wie man über Mittel und Zweck in ihrer Echtheit oder Abſichtlichkeit dabei denkt, Nun ſind die Tränen der Frau wenigſtens im Theater noch kein rundes Urteil, aber, was faſt noch mehr iſt, ein Symptoml Keiner wird, ſo geſehen, zu leugnen vermögen, daß es dieſem Puc⸗ eini geglückt iſt, in der Oper und durch die Oper in einem ganz eigenen Sinn zu wirken, der ſich weder mit dem Hinweis auf Cho⸗ Cho⸗San's und Mimi's Rührſeligkeit, oder auf die in der„Tosca“ noch romantiſierende Tragik aus der Reſultante von Eiferſucht und Grauſamkeit deuten läßt. Wer darf leugnen, daß er ſich von den Schnörkeln dieſer Melodien, von der raffinierten Harmonik dieſer Bil⸗ der nicht irgendwo, irgendwonn, irgendwie gepackt fühlte?! Unter dem Leben unſ. heutigen Großtzadt läuft eine Art von romantiſchem Stimmungszauber het, der in Worten undeutbar, nur in der Muſik einzufangen iſt; wer könnte verkennen, daß Puccini dies verſtanden hatl Daß er es ausnützte, iſt ſein gutes bürgerliches Recht. Aber irgend etwas muß daran echt und unverfälſcht ſein, ſonſt nimmt es nicht ſeinen Weg durch Millionen Herzen. In dieſem Sinn hat der eben Verſchiedene ſein Werk vollendet. Und wenn einmal ein Geſchichtsſchreiber ſich hinſetzen wird, das Bild der verworrenen Seele unſerer haſtenden Zeit nachzuzeichnen, wird er auch den Namen Giacomo Puccini nennen müſſen und dabei vielleicht ſchreiben: Kein überragender Geiſt, kein Muſiker von zwingender Kraft, aber ein Mann, der es verſtand, die Züge ſeiner Zeit da, wo ſie frauenhaft werden, in eine durch Fleiß und Originalität gebildete Harmonik zu bannen. Seine Werke leben längſt nicht mehr, aber es iſt unzweifelhaft, daß ſeine Zeitgenoſſen einſt in ihm einen Kün⸗ der ihrer Seele beſaßen, den viel mehr im Verborgenen liebten, als ich es hier noch ihren Werken, in denen ſie mehr verſchweigen als eingeſtehen, entnehmen kann. Seine Heimat hat ihn geehrt, und ſie wußte wohl, warum ee veranſtaltung der Geſellſchaſt für neue Muſik 0 Jika-OQuarkelt Wenn wir recht unterrichtet ſind, ſoll die mit ſo freudigem Be⸗ ſtreben gearündete Geſellſchaft für neue Muſik ſchon jetzt um ihr Da⸗ ſein zu kämpfen haben. Iſt dem aver ſo. dann bedeutet das ein trau⸗ riges Zeichen für die Vernachläſſigung kultureller Güter, auf deren Erhaltuna gerade unſere Stadt ſo viel zu geben hat. Es kann nicht anders ſein, als daß hier die Unkenntnis der wirklichen Lage eine Atmoſphäre der beginnenden Gleichaültiakeit geſchaffen. und wir wollen nicht verſäumen, auch von dieſer Stelle aus dazu aufzurufen. aus der Letbargie ſchleunjaſt herauszutreten und ſich der Geſellſchaft und der Verfolgung ihrer uneigennützigen und idealen Ziele mit Herz und Hand zuzuwenden! Sollen wir es erleben, daß der neuen Muſik in unſerer Stadt, von der einſt größte Neuerungen der Muſik ausgegangen ſind, kein Obdach errichtet werden kann? Darf 191 8 darauf verwandte Mühe ſpurlos verſchwinden? Wir verbinden 7 dieſen Fragen die Bitte, ſie nicht aleich mit der Antwort aus de! Hand zu legen. 1 Was die Geſellſchaft auf die Beine zu bringen vermag, zeigte 0 geſtrige Morgenveranſtaltung. Wer ſolche Freunde herbeiführk⸗ darf nicht von den Seinen verlaſſen werden! Dem Zika⸗Quartett war dieſer prachtvolle Muſikmorgen zu ken. Von dem ganz wunderbaren Spiel abgeſehen, konnte und muß die Veranſtaltung wenigens eines zur Gewißheit werden laſſen Die Echtheit und Unentwegtheit der neuen Muſik: wer ſie hier ni empfand, dem iſt nicht zu helfen! Dabei denken wir vor allem 0 die zwei erſten Werke. Die Gäſte begannen mit einem Quartett 9e, Joſip Stolzer⸗Slavensky, das ſie im letzten Kammermu 5 feſt in Donaueſchingen zum Siege geführt hatten. Welch ein Wu des jetzt 28jährigen Jugoſlaven! Wohl im Superlativ der Jugene aber vollblütig und ſtark. Mit einer Fuge beainnt es; die Bratſche, deren Spieler Ladislav Cerny ein ganz aroßartſger Könner 1 hebt an. Dann baut ſich dieſe hochvotente Muſik weiter und weite, volltönend und ſicher dem entzückten Ohr durch die mit einem unde heuren Temperament ſich reſtlos einſetzenden Spieler, immer nähe 15516 7 42 en gebracht. Spiel und Gegenſpiel wechſeln in wunderbaren Rar e bis geſchloſſener Ausklang Abſchied von dieſem wunderſamem nalt nehmen läßt. Dann kommt die Heimat. ein Tanz. Das Cello den Hintergrund: hohl kann es klingen. in Glut kann ſein Spieler„ Farben miſchen. Er heißt Ladislab Zika: mit ſeinem Inſtrumen iſt er eins. Der Tanz wird Leben, das Leben Feuer, das 1155 Muſik. Alles eingebaut in den wohlgewahrten Rahmen des dak⸗ letts, keine Form iſt geſprenat, aber die Möglichkeit des Ausden.⸗ für alle Spieler herrlich geſteigert. Daß ſie das auszuwerten wißt ſtanden. war von ſchlichter Selbſtverſtändlichkeit. Das Wie 1 0 unerhört. Richard Zika, der erſte Violiniſt, beſitzt die ſtärkſte 247 paſſunasfähiakeit, an die wir uns bei der Rückſchau auf alle Ouat ſer⸗ vereinjaungen entſinnen. Die„zweite“ Violine, deren Vertreter ſein bert Berger heißt, hatte ſo ausgeprägte Eigenrollen, daß herrlicher Strich mit höchſter Deutlichkeit ins Bemußtſein trat. on Es folgte das Juwel des Konzerts: Das Streichquartett +25 Maurice Ravel. Wie müſſen die anderen Kompoſitionen diene Mannes ſein, wenn dies Werk ſein einziges dieſer Art geblieben ſſt Ein Klavierkünſtler von beträchtlichem Ausmaß ſei der Komponer⸗ Als Tonſetzer muß er nach dieſer Prachtprobe unſer gauzes na⸗ trauen beſitzen. Welch reiche Poeſie in dieſen wunderſamen 9 debilden! Weich ein Ausdruck an ſtarkem buriſchem Emyftrneng Das war wieder einmal Muſik vom reinſten Saft. Dargebraeeg gleißender Schale. mit einem Reichtum von Ausrucksföpigkeith 55 25 Fortſezung auf Seite im Wahlkampf itik der Volkspartel⸗ Der Vorſitzende Stadtv. Merck ſprach den Deutſchen „Krone“ bis s oee )z]§ynj AFe ——— Se —— FFFRe denbah „Dontag, den 1. Dezember 1924 3. Seile. Nr. 559 Städtiſche Nachrichten der dezember U 8 Sber riſmona, der letzte Monat des Jahres, hat ſeinen Einzug 878 Er hat 31 Tage und für ſie ſagt uns der 100jährige Wettet.er folgende Witterung: Die erſten 10 Tage wird das ger Witkenfreundlich und trocken ſein, dann wird nach rauher, froſti⸗ 8 itterung noch kurze Zeit ſchönes Wetter folgen. Im Dezem⸗ 5 ſchm der Landmann ſich die wohlverdiente Ruhepauſe von beſteheweren Arbeiten der letzten Monate gönnen. Seine Arbeiten oll 05 nur noch im Düngen der Wieſen und Dreſchen. Pflügen auch w ſo lange es noch geht, aber nicht ſäen, nichts pflanzen, Die d das Wetter gelind iſt. Kält de Bauernregeln beſagen für den Dezember: Wenn ume in die erſte Adventswoche kam, ſo hält ſie mehrere Wochen Im d Dezember kalt und Schnee, gibt Korn auf Tal und Höh.— nicht ezember trocken und eingefroren, iſt der Weinſtock trotz Kälte nächſt berloren.— Dezember mild mit Regen, dann hat das 1 e Jahr wenig Segen.— Grüne Weihnacht, weiße Oſtern.— — Weihnacht feucht und naß, gibts leere Speicher und FJaß. Orist ſteigt Rauch den Flüſſen, iſt auf lange Kält zu ſchließen.— Wen monat veränderlich und mild, iſt der ganze Winter ein Kind. Weihr der Wind zu Vollmond toſt, folgt ein langer, kalter Froſt.— weif nachten grün und ohne Eis, wird Oſtern gerne rauß und 5, liegt aber Schnee, iſts kalt und klar, dann gibts viel Frucht 0 Wein im nächſten Jahr.— Wind in der Sylveſternacht hat nie Korn und Wein gebracht. Mmit— 5 Anfang des Winters fällt auf den 22. Dezember 0 teintritt der Sonne in das Zeichen des Steinbocks. Dieſer 2 iſt der kürzeſte Tag des Jahres. Der letzte Tag des ſcheiden⸗ jahr Jahres, der 31. Dezember, iſt der Sylveſtertag— Neu · 5 SwW. 8* Bilde neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende dem r ausgeſtellt: Städte⸗Handballſpiel Leipzig⸗Berlin. Moment aus Han Spiel, das Leipzig mit:1 gewann.— Hockey⸗Wettſpiele in Ader. Norddeutſchland ſchlägt Weſtdeutſchland.5.— Fußball⸗ dard Motorrad. Motorradpark beim Fullballſpiel Italien⸗Deutſch⸗ 38 Italien Icußt Deutſchland:0. Intereſſanter Moment aus Wo Düſſeldorfer Fußballkampf.— Motorcadrennen in England. „der Sieger des Ulſter Grand Prix.— Automobilrennen um land Vecher,„Del Garda a Salo“. Der Start der Wagen in Mai⸗ Anton Flettner, der Erfinder des ſegelloſen Segelſchiffes. Ea Zur Ankunft des Kommandanten des Z. R. 3 in Bremen. Dr. Fkener in Begleitung des Direktors vom Norddeutſchen Lloyd.— Kal neuer Rieſenbau in Berlin. Die Automobilausſtellungshalle am tterdanm.— Entgleiſung des Liverpool⸗Blackpool Expreß. Die okomotive des verunglückten Zuges.— Feuer auf hoher See. Der Amerd des Oeldampfers„Anderſon“.— Waffenſtillſtandsfeier in merika. Fahnenparade in der 5. Avenue in Newyork. be* Zu dem Eiſenbahnunglück, das ſich Freitag abend bei Gra⸗ Win weudorf ereignete, können wir ergänzend folgendes mitteilen: 5 Aufräumungsarbeiten auf einem Gleis nahmen noch den gan⸗ 50 Samstag Vormittag in Anſpruch. Verhältnismäßig wenig dabonfällige Beſchädigungen hat die Lokomotive des Perſonenzuges dedüngetragen. Das Untergeſtell des Tenders iſt ſtark reparatur⸗ rünerftig Der Poſtwagen des Perſonenzuges iſt zur Hälfte zer⸗ trummert worden. Schlimmer iſt es mit vier von den im ganzen aer beſchädigten Güterwagen gegangen. Sie waren zumteil der⸗ ei ineinandergeſchoben, daß ihre Oberteile nur noch ein Durch⸗ kanander von Eiſen⸗ und Holzſtücken darſtellen. Die Ladung lich omasmehl), die in dieſen Waggons ſich befand, iſt zum erheb⸗ Teil infolge des Anpralls infolge Aufreißens der Säcke er die Trümmer und zwiſchen den Schienen einhergeſtreut. Die übrigen Güterwagen ſind weniger ſchwer beſchädigt, teilweiſe ſoll in den Eiſenteilen des Oberbaues verbogen. Das Unglück na durch Unterlaſſen der Rückmeldung durch die Blockſtelle 4⁴ a8 Friedichstal verſchuldet ſein. Der Verkehr konnte bis in die Bet mittagsſtunden hinein nur eingleiſig betrieben werden. Der ein rieb war ſchließlich von 1½ bis gegen 3 Uhr nochmals durch ſchled der geborſtenen Wagen behindert, indem dieſer beim Ab⸗ d eppen auf das dem Pendelverkehr dienende Geleis ſtürzte. Von ſhre Reiſenden wurden zwei leicht verletzt; ſie konnten de Reiſe fortſetzen. Vom Zugperſonal wurde der Lokomotiv⸗ eizer des Güterzuges leicht verletzt. N* Von der Wucherabteilung der Fahndungspolizei wurden im 13 nat November zur Anzeige gebracht: Wegen Preiswuchers 3, Leiſtungswuchers 36, unerlaubten Handels 2, Betrugs 10 und bo Perſonen wegen ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. Da⸗ 8 n mußten zur weiteren Aufklärung 3 Perſonen vorläufig feſt⸗ nommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert werden. Preistreiberei. Wegen Leiſtungswuchers gelangt eine 37 dapre alte Schneiderin in der Heinrich Lanzſtraße zur Anzeige. eil ſie für das Anfertigen eines Mantels den Betrag von 42,50 ſtärdt verlangte, obwohl ihr nach dem Gutachten eines Sachver⸗ ndigen nur der Betrag von 30 Mark zuſteht. 19« Unbekannte Leiche. Am 29. November wurde an einem artenhäuschen im Gewann Unterhellung eine bis jetzt unbekannte Der Verlebte war kle Augen, blonde ſchwarz⸗ und weiß⸗ etwa nliche Leiche erhängt aufgefunden. 3 25—30 Jahre alt, mittelgroß, hatte d beſtrre, ohne Bark. Die Leiche iſt bekleidet mi ſtreiftem Rock, brauner Weſte, geſtreifter Hoſe, braunen Strümpfen, Trikothemd und ſolchen Unterhoſen. Auf dem rechten zwedrücken befindet ſich eine Tätowierung, aufgehende Sonne, polin, ſich reichende Hände und der Name Otto. Die Kriminal⸗ izei bittet um Mitteilung über die Identität des Toten. * Unfälle. Am Samstag nachmittag erlitt ein 33 Jahre alter Wpnbee⸗ aus Queichheim auf dem Bahnſteig 2 des hieſigen Haupt⸗ er nhofs einen Nervenanfall. Auf der Polizeiwache, wohin Heiverbracht wurde, erholte er ſich bald wieder und konnte die in pereiſe antreten.— Am Samstag abend fiel in einer Wohnung ſchr er Gärtnerſtraße ein Fläſchchen mit Lyſol von einem Kleider⸗ Flünk herunter und traf eine 32 Jahre alte Frau. Durch die di iſſigkeit wurden im Geſicht Brandwunden hervorgerufen, erfo ie Aufnabhme der Verletzten in das allgemeine Krankenhaus Nolt derlich machten.— Am Sonntag mittag fiel ein 10 Jahre alter 8 sſchüler von der Mauer der Terraſſe des Waſſerturms etwa ab eter hoch auf die Straße herunter, ohne äußere Verletzungen Er onzutragen. Dagegen klagte er über heftige Kopfſchmerzen. ging allein nach Häuſe. Sa* Zuſammenſtoß. Infolge des ſtarken Nebels ſtießen am istag vormittag Ecke Kaiſerring und Bismarckſtraße ein Stra⸗ Faßr nwagen und ein Laſtkraftwagen zuſammen, wobei beide trifft nae ſtark⸗ Beſchädigungen erlitten. Wen die Schuld muß die Unterſuchung ergeben. tag Speicherbrand. Aus unßekannter Urſache entſtand am Sams⸗ eine ngachmittag in dem Anweſen K 4, 4 ein Speicherbrand, der Das alte Matratze und etwa 4 Quadratmeter Fußboden zerſtörte. weh FJeuer wurde durch die um 3,59 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ gelöſcht. rußbildein Kaminbrand entſtand am Samstag abend infolge Glanz⸗ Gefahd ung in einem Küchenkamin des Hauſes G 8, 10. Die mit r wurde durch die um 7,18 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr em Kaminkehrzeug beſeitigt. ſone Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 30 Per⸗ Taglo egen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Perſoner wegen Zuhälterei, ein Heizer wegen Betrugs und dre lag 59 wegen Bettels.— In der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ ſonen urden 35 Perſonen und vom Sonntag auf Montag 2 Per⸗ wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. aus 5 Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht zum Samstag wurden ſtraß em verſchloſſenen Verkaufsladen des Konſumvereins, Wald⸗ wie 955 in Waldhof(Gartenſtadt). durch Einhruch Lebensmittel, Pdart auchfleiſch, Hartwurſt, Schokolade, Schweizerkäſe, ſowie Seiferen und Zigaretten, Branntwein und Liköre, Tabak und ife entwendet. 8 Packmeiſter Karl Eichelsheimer konnte Dienſt⸗Jubiläum. eer Tage auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma J. ſeine rts Möbelſpedition zurückblicken. Der Jubilar wurde von * Firma entſprechend geehrt. V Reue Mannheimer FJeitung(Abend⸗Ausgabe) ODie grosse Merbe- Nummer der Neuen Mannfieimer Teitung ist in einer Auflage von 50000&Remplaren zur Verbreitung gekommen. Sie umfasst 32 Anzeigenseiten oder 47520 Teilen die sich auf 510 berschiedene Amzeigen verteilen: Ein ummiderlegliqier Beneis dass dlie Neune Manmnfieimer Teitung Maäannheim Ameigenblatt 8 Mannheimer Chor⸗Konzerte 4 Erſtes Vereinskonzert des Sängerbundes Mannheim. Ein Schumann⸗Abend war es, mit dem der Sängerbund am Samstag abend im großen Saale des Friedrichsparkes vor die Oeffentlichkeit trat. Wenn man das gewaltige Programm überſieht, ſo freut man ſich über die Stilreinheit der Vortragsfolge, ſtutzt aber doch über die Menge der ſoliſtiſchen Darbietungen. Man hätte gewünſcht, daß ge⸗ rade bei ſeinem erſten Auftreten der Chor des Sängerbundes mehr in den Vordergrund getreten wäre, ohne daß er ſich dadurch hätte irgendwie hervordrängen brauchen. Fräulein Elſe Löwecke, Tochter des Kammermuſikers Richard Löwecke am Nationaltheater, führte in das Weſen Schumanns ein und wies auf die Größe und Bedeutung des großen Romantikers für das Deutſche Volk hin. Dar⸗ auf bewies der Männerchor des Sängerbundes ſein Können.„Der träumende See“ von Julius Moſen und„Die Roſe ſtand im Tau“ (Ritornell) von Friedrich Rückert wurden klangvoll und fein abge⸗ ſtimmt zum Vortrag gebracht. Die Ausſprache de⸗ Chores iſt ſehr gut, ſo daß ſie auch beim zärteſten Piano wohl verſtanden werden kann, der Vortrag zeugt von Friſche und Reinheit und klingt warm und beſeelt und verrät Kultur und ernſte Arbeit Der Chormeiſter, Herr Albert Guggenbühler, iſt ein zu gewiegter Muſiler und hier ja rühmlichſt bekannt, als daß es noch weiterer Worte be⸗ dürfte. der Sängerbund wird Mannheims Farben Ehre machen, davon ſind wir überzeugt„Ins Freie“ von v. d. Neun,„Der Nuß⸗ baum“ von Julius Moſen,„Dein Angeſicht“ von Heinrich Heine, „Mondnacht“ und„Aufträge“ von J. v. Eichendorff, Lieder für So⸗ pran, ſang darnach Fräulein Herta Cuntz aus Freiburg i. Br., die ja in Mannheim keine Unbekannte iſt. Die Höhe macht der Sän⸗ gerin wohl einige Schwierigkeiten, aber ſonſt wurden die Lieder warm und einfühlend zu Gehör gebracht, wofür reicher Beifall und Blumen dankten. Am Flügel begleitete anſchmiegend und bewährt Herr Adolf Schmitt. Die„Sonate op. 44“(-moll) für Klavier würde von Frau Lene Weiller⸗Bruch virtuos in der Technik, wie im Ausdruck gemeiſtert und bewies aufs Neue die hohe Künſt⸗ lerſchaft der Pianiſtin.„Ich wandelte unter den Bäumen“,„Aus alten Märchen“ von Heinrich Heine,„Heiß mich nicht reden“ von Goethe,„Schöne Wiegen meiner Leiden“ von Heine und„Der Hidalgo“ von Emanuel Geibel wurden von Herrn Georg Emig zu Gehör gerbacht. Der Tenor des Herrn Emig neigt ſehr gegen den Bariton. Auch im übrigen blieb die Wiedergabe der Lieder etwas matt und ſeelenlos. Darauf ſang der Frauenchor des Sängerbundes das„Herbſtlied“ von Auguſft Mahlmann und bewies in„Ei Mühle, liebe Mühle“ von Moritz Horn, daß auch hier gutes Stimmen⸗ material nebſt Friſche und Geſangsfreude vorhanden iſt. Frau Lene Weiller⸗Bruch entfaltete darauf nochmals in der„Romanze in Fis⸗dur und der„Novellette in E⸗dur“ ihr hohes und reifes Können. Hierauf folgte die„Tragödie“(Heine), ein Duett für Sopran und Tenor, die leider auch geſanglich tragiſch ausging, denn:„ſie konnten zuſammen nicht kommen..„Der Eidgenoſſen Nachtwache“ von J. v. Eichendorff und„Mich zieht es nach dem Dörfchen hin“ von Robert Burns wurden von dem Männerchor tonrein und ſtim⸗ mungsvoll vorgetragen. Mit„Zigeunerleben“ für gemichten Chor fand das Konzert ſeinen Abſchluß, das im Ganzen betrachtet, als wohlgelungen bezeichnet werden darf. W. R. 4 fonzert des Geſangvereins Sängerluſt. Der Geſanaverein Sängerluſt veranſtaltete zu Ehren des 25jährigen Dirigenten⸗ jubiläums des Muſikdirektors Wilhelm Sieder im Nibelungenſaal ein Konzert. Von den Novitäten, die wir zu hören bekamen, erregte eine zur Diskuſſion ſtehende Chorſumphonie beſonderes In⸗ tereſſe. Neben fünf gut gelungenen Männerchören feſſelte ganz be⸗ fonders dieſe aroße Symphonie, die Adolf Prümers„Sonnen⸗ ſegen“ nannte. Das Werk, in dem viel Schönes und Stimmungs⸗ reiches zu finden iſt, iſt ganz a capella geſchrieben und erſpart die Koſten inſtrumentaler Beihilfe. Selbſtverſtändlich ſind durch dieſe Einſchränkung auch andere techniſche Grenzen ſofort gegeben; denn ein unbealeiteter Chor darf ſich nicht zu weit auf das Glatteis modu⸗ latoriſcher Seitenwege und chromatiſcher Durchgänge wagen. Die Sinaſtimmen haben wirklich geſangsmäßige Aufgaben und keine mit Text bedachte, verkappte Inſtrumentalgänge, wie ſie manche Ton⸗ ſetzer vorzuſchreiben belieben und damit der Natur der menſchlichen Stimme Gewalt antun. Die Satzweiſe beweat ſich zwiſchen rein homophonen Partieen und polyphonen Sätzen. namentlich bei Stel⸗ len mit Doppelchorbeſetzung hat gewöhnlich der eine die Tendenz des akkordlichen Hintergrundes und der andere mehr die der melodiſchen Zeichnung. Beſchrieben wird eigentlich ein Tag. Graues Dämmern (dumpfe Pianotöne) dann durch ein Creſzendo klug angedeutet das Erwachen des Tages. Die Stimmen werden hell, die Melodie geht vom Baß hinüber zum Tenor. Die Sonne ſteigt empor. Es iſt Morgen und in einer Huldiaung auf die Himmelsköniain ſchließt in gewaltigem Forte der erſte Satz. Glocken läuten(Baß) den Tag ein. Alles iſt voller Lebensfreude(eine aparte Klanakombination). In breit ausgeſponnenem Epos lieat die Natur alanzerfüllt da— Blü⸗ tenduft, Vogelſana,— das Stimmunasbild ändert ſich— ein Men⸗ ſchenpaar in erſter Liebe.(Ueberraſchend ein aut durchgeführtez Fugato). Dieſer zweite Satz iſt der weitaus wirkſamſte: denn er iſt erfüllt mit ſauchzenden Melodien. Dritter Teil: Frühlingskinder tan⸗ zen mit Falter und Mücklein um die Wette im Sonnenſchein— ein ſtilreiner Scherzoſatz in herrlicher Durſtimmung.— Die Tonart wech⸗ ſelt, das Allearo geht in ein Andante über— Finaleſatz— der Jag ſinkt leiſe in blauſilberne Dämmeruna hinüber. Wieder bat der Baß die Melodie, er geleitet den Taa zur Ruhe— Abendfriede liegt über der Natur. Die Wiederagabe dieſer Kompoſition, die zeitlich ſehr um⸗ fangreich iſt und an die Ausführenden mit hohen Anforderungen herantritt, ſtand auf auter Höhe. Wilhelm Sieder hielt die Chor⸗ maſſen aut zuſammen: und wenn ihm im erſten Satz nicht alles nach Wunſch alückte. ſo wetzte er in den weiteren Geſängen die kleine Scharte wieder aus. Trotzdem verdient der Chor volle Anerkennung. Herr Wilhelm Sieder durfte bereits nach dieſer Symphonje den Dank der Zuhörerſchaft entaegennehmen. Eine zweite Wichtiakeit war der Schubertchor„Nachthelle“ mit Tenorſolo und Klavier. Karl Erb, dem das Solo zufiel, ſtand mit ſeiner weichen wohllautenden Stimme ſieahaft über dem Chor. Er ſana noch Arien von Händel, Cornelius und Tſchaikowſky. Ein gottbeanadeter Sänger! Maada Spiegel aus Frankfurt. hier länaſt keine Fremde mehr, ſang mit aroßer und volltönender Stimme die Arie der Rezia aus„Oberon“ und Lieder von Joſef Marx. Die Bealeitung laa in den zuverläſſiger Händen von Herrn Heinz Mayer. H. LzZ. Veranſtaltungen AUnſere Verbindung mit der Welt der Token. Man kann, ſo wird uns geſchrieben, über dieſe Frage ſehr verſchieden reden. Manche möchten jede Verbindung mit der Welt der Toten leugnen, ja ſogar beſtreiten, daß es eine ſolche Welt aibt. Andere alauben, durch ſpiritiſtiſche Verſuche ſich mit ihr in Verbindung ſetzen zu können. ohne doch in ſicherer Weiſe an das eigentliche Weſen der Verſtor⸗ benen heranzukommen. Im Gegenſatz zu beiden Anſchauungen ſtand der öffentliche Vortraa von Dr. Kurras. Nürnberg den dieſer am Soll die Schuhkreme Glanz entfalten, muß sie Terpentin enthalten; hundert Prozent Terpentin dafür bürgt Extra-Nigrin. Eaꝛ82 Bei läſtigem Huſten raten wir Ihnen die von Aerzten als kräftiges Huſtenmittel her⸗ 40 ee, zu nehmen. Lin⸗ ern die merzen, löſen den eim. Sagitta⸗Bonbons ſind i allen Apotheken erhältlich. Stets vorrätig: Mannheim: Hof⸗, Töwen⸗ Mohren⸗, Pelikan⸗ Storchenapotheke. Ludwigshafen: Töwen⸗, Ludwigs⸗, Wittels bach⸗ apolheke. Sagittawerk G. m. b.., München. 4. Seite. Nr. 559 neue Mannbeimer Zeltung Abend⸗Rusgabe) Monkag, den 1. Dezember 1924 letzten Samstag vor überfülltem Saagle im Namen der Chriſten⸗ gemeinſchaft hielt. Im Anſchluß an Worte und Erlebniſſe von Goethe. C. F. Meyer u. a. ſchilderte er den Wea der Seelen nach dem Tode, wie ſie in das Land der Urbilder, in das der tönenden Geiſtworte, in das der ſchaffenden Lebenskräfte kommen. Er ſprach dann davon, wie die Verſtorbenen ſchauend verbunden bleiben mi dem Leben der ihnen naheſtehenden Menſchen, wie ſie ſich nähren van den Vorſtellungen und Gefühlen der Erdenmenſchen. wie ſie mitwirken bei deren Schickſal. Dann redete Dr. Kurras davon, wie wir uns mit der Welt der Toten in Verbindung ſetzen können, wie dazu nötia iſt, daß die Seele innerlich ganz ruhig und klar wird. damit die Klänge der überſinnlichen Welt von ihr aufgenommen werden können. wie man den Toten hilft, indem man ihnen liebende Gefühle und vor allem erleuchtete Geiſtaedanken zuſendet. Endlich Tigte der Vortragende, wie dieſe Gedanken in den ſakramentalen Feiern der Chriſtengemeinſchaft verwirklicht werden. Hermann Döns⸗Abend. Am 26. September jährte es ſich zu zehnten Male, daß Hermann Löns, der begeiſterte Sänger der Li burger Heide auf dem Schlachtfelde bei Reims für und Freiheit hingab. Obwohl er länaſt das tige hinter ſich hatte, ließ er es ſich doch nicht nehmen als Kriegsfreiwilli⸗ ger für ſeine Heimat. die er ſo oft in Poeſie und Proſa beſungen, das Schwert zu ziehen, um mit der Tat das zu bezeugen, was er i Worten verkündet. war daher vom künſtleriſchen wi tio! Blickpunkt aus aleich zu bearüßen, wenn der Mannlk ſtellerverein ſeine Mitalieder und Freunde am Sam en ſein Leben wehrpflich einer Gedenkſtunde des ſo früh dahingerafften Dichters in tiſche Kunſthalle einlud. Walter CSagert Dramatur am Ba Stadttheater, hatte es ſich zur Aufaabe geſtellt. den Menſch Dichter Löns in ſeiner Weſensart zu zeichnen. Er aing dabei den Wea. den heute die Dutzſende und Aberdutzende von Lönsbioar phien gehen, indem ſie von dex Perſon des Dicht aus zu ein Würdiaung ſeines Schaffens gelangen, ſondern er verſuchte auf umaekehrten Wege von dem Wirken dieſes einzigartigen Menſ zu ſeinem menſchlichen Verſtehen und Begreifen zu kommen. allem aber arbeitete er den völkiſch⸗heimatlichen Grundton heraus der durch das an Diſſonanzen ſo reiche Leben und Schaffen Herm Vöns' klingt.„Liebe zur Natur und Liebe zur Kreatur“. aber Haß allem Unnatürlichen und Welſchen, das ſind die Forme die ſich dieſes Dichter⸗ und Heldenleben hringen und löſen läßt. Im Anſchluß an die rein theoretiſchen Ausführungen trug der Redner dann noch Einiges aus den Werken— Gedichte ſowohl wie Proſa— vor und wußte ſo das Bild Hermann Löns' harmoniſch zu ergänzen. Reichlich und henglich geſpendeter Beifall dankte ihm. * Der ruſſiſche Abend, der geſtern im leider nur mittelmä 10 beſetzten Nibelungenſaal veranſtaltet wurde, vermittelte die kanntſchaft mit einem ausgezeichneten Enſemble. In der erf Abteilung wurden auf der Balalaika mehrere Muſikſtücke vorge⸗ tragen, von denen die ruſſiſchen Volkslieder am beſten gefielen. Das vorzüglich eingeſpielte Orcheſter, das in Dr. E. Swerkoff einen vor allem auf genaueſte Rhythmiſierung und Abtönung Wert legen⸗ den Dirigenten beſitzt, erzielte ſo ſtürmiſchen Veifall, daß zwet Dreingaben bewilligt werden mußten. In drei ruſſiſchen Volks⸗ tänzen, bei denen der von Frl. Bojarskaja und Herrn Orlik mit ſprühendem Temperament und glänzender Technik gewirbelte Bojarentanz am beſten gefiel, zeigte die Truppe ebenfalls ihr große Können. Die zweite Abteilung brachte mehrere Volkslieder, von denen die Abendglocken einen ſo tiefen Eindruck hervorriefen, d25 dieſes ganz wundervoll ſtimmungsreiche Lied zumteil wiederholt werden mußte. Das Abendgeläute, das als Begleitung eines Tenor⸗ ſolos dient, wird ſo täuſchend nachgeahmt, daß der enthuſiaſtiſche Beffall durchaus berechtigt war. Den imponierenden Abſchluß des Abends bildete ein von Frl. Bojarskaja, Frl. Oſtromens⸗ kaja und den Herren Orlik und Smirnoff viertuos ge⸗ tanzter Reigen, bei dem vor allem die beiden Tänzer eine geradezu ſabelhafte Technik entwickelten. Die ſarbenprächtige Koſtümierung der Truppe gab den Darbietungen den denkbar wirkungsvollſten Rahmen. Die Leiſtungen, die das Publikum am Schluſſe durch beſonders anhaltenden Beifall anerkannte, hätten ein ausverkaufte⸗ Haus verdient: Kr. 50jähriges Jubiläum der fapelle Wunder⸗Mannheim⸗Jeu⸗ denheim. Die ſeltene Feier des 50jährigen Beſtehens lonnte die allſeits beliebte Muſikkapelle Wunder am verfloſſenen Sonntag be⸗ gehen und gab aus dieſem Anlaß in dem„Stern“⸗Saale ein Jubiläumskonzert, das beſſer hätte beſucht ſein dürfen, Das Programm ſetzte ſich aus nur auserleſenen Muſikſtücken zuſammen, die die 19 Mann ſtarke Kapelle mit feinen Muſikempfinden zum Vortrag brachte. Nur ein paar Nummern aus dem Programm ſeien aufgeführt, um zu zeigen, welche hohen Aufgaben ſich das Orcheſter ſtellte:„Ouvertüre zur Oper Aleſſandro Stradella“ von FFlottow;„Paraphraſe über das Lied ein Vöglein ſang im Linden⸗ baum“ von Eberle;„Die Mühle im Schwarzwald“ von Eilenberg. Alle dieſe Nummern wurden mit feiner Akkurateſſe vorgetragen, ebenſo die eingeſtreuten Walzer, Mräſche und Potpourris. Reicher wohlverdienter Beifall lohnte die wackere, tüchtige Muſikerſchaft. Der jetzige Dirigent, Herr Joh. Wunder, dankte für den Veſuch und der Ehrenpräſident, Herr Leop. Keßler, ein Mitgründer der Kapelle, 80 Jahre alt, drückte ſeine Freude aus, daß es ihm vergönnt ſei, dieſe ſeltene Feier miterleben zu dürfen. Der Altersjubilar liez es ſich nicht nehmen, noch einmal den Taktſtock zu ſchwingen und dirigierte den„Bay. Konkordia⸗Marſch“ als Zugabe. Den Wün⸗ ſchen der diverſen Vereinsdeputationen auf ferneres Wachſen und Blühen der vorwärtsſtrebenden, auf hoher muſikaliſcher Stufe ſtehenden Kapelle ſchließen wir uns gerne an. künſtleriſchen Nachſchaffen. der nur als unbedinate Kongenialität ge⸗ deutet werden kann. Wer vermag noch ſolche Klänge con sordino bervorzuzaubern, wie dieſe unvergeßlichen Geiger?! Eine Profanje⸗ rung wäre es, aus dieſer edlen Frucht Stücke als Koſtproben heraus⸗ zuſchneiden. Ein Kunſtwerk. über dem Weihe lag, das faſt zum erſten Mal unter allen bisher hier gehörten dieſer Art nicht nachrechnen ließ. ſondern unerbittlich in ſeinen Bann zwang. Dabei von einer Grazie. wie ſie nur die Bodenſtändiakeit erzeugen kann. Und wenn es wahr iſt, daß der Komponiſt an einer Vertonung der„Verſunkenen Glocke“ hämmert, ſo können wir nur münſchen, daß er bei uns aus ſeiner bisherigen Verſenkung zum hellen Erklingen kommen möge. Den Schluß bildete das zweite der beiden Streichquartette von Joſeph Suk der ſchon mit achtzehn Jahren in das Böhmiſche Quar⸗ Mtin nenit ihn als einen der Führer der tſchechiſchen Sein Quartett in Cis⸗Moll konnte nach dem Ge⸗ Die Anſätze melodiſcher Erfinduna werden immer wieder abgebrochen. Wo ſich eine greifbare Regung ſpüren läßt, verliert ſie ſich gleich wieder. Nur noch dem Geſchick des Spie⸗ lers konnte man lauſchen bis zu dem geiſtvollen, faſt unverhofften Schluß. Die Gäſte wurden ſtürmiſch gefeiert. Dr. K. Konzert der Mannheimer Liedertafel Muſikdirektor E. Hanſen kennen wir als tüchtigen Dirigenten. Er hat ſich zu einer Individualität durchgerungen, die auf einem vornehmen Geſchmack begründet iſt und immer wieder die Anerken⸗ nung der vollen Beherrſchung des techniſchen Apparates von neuem — und immer wieder freut man ſich von neuem, auch eine ängerſchar von ſolchem Material in der Hand eines reifen Chor⸗ meiſters zu ſehen. der aufgrund ſeines ſtarken und ſicheren Inſtinktes. ſowie unmittelbar und voller Hingabe an die Sache ſich ſeine Er⸗ ſolge— erarbeitet. Erarbeitet ſage ich: denn die Chöre, die wir zu bören bekamen, paren ſorofültig vorbereitet und fleißia einſtudiert und bis ins Kleinſte wohl durchdacht. wie wir es von Direktor Hanſen ſeit langem gewöhnt ſind. Am Anfana ſtand im Chor von Lothar Kempter„Sabbatfrühe“. Schlicht und machtvoll hebt das Lied zu klingen an, um dann in den folgenden Strophen kunſtvoll als moti⸗ viſche und ſtiliſierte Grundlage in prächtig aufgebaute Sätze über⸗ zugehen. Zum Schluſſe war die Ausnützung beſonderer Choreffekte von beſter Wirkung. Die ſonveröne Beherrſchung des komplizierten und ſelten gehörten Kunſiliedes kam in Julius Rietz„Maienzeit“ beſonders feinfühſia zur Cellung. Hier fand das Maleriſche ebenſo glönzende Naceldeina wie das rein Melodiſche. Eine aute Wirkung erzielte der E. wit dem ſchorf vrofflierten Stück„von den zwei Har.„„doer Mochen vorher in Gehiet aus. Muſik von heute. Hhörten nicht aut beſtehen. 7 Theaternachricht. Heute abend findet im Nationaltheater die Premiere der drei ruſſiſchen Einakter ſtatt Zur Aufführuna gelan⸗ aen„Er iſt an allem ſchuld“ von Leo Tolſtoi,„Der Buß⸗ gana“ von Leonid Andreſew.„Der Heiratsantraa“ von Anton Tſchechowd.— Dienstag, den 2. Dezember wird„Der arme Konrad“, der bisher nur im Nib⸗lungenſaal gegeben wurde, im Na⸗ tionaltheater zur Aufführuna gebracht. Vorkrags-Abend Kanßler. Heute, Montaa abend, findet in der„Harmonie“, D 2, 6 der Vortrags⸗Abend des Volksverbandes für Bücherfreunde(Weaweiſer⸗Verlag) G. m. b. H. Berlin ſtatt. an dem der berühmte Friedrich Kayßler über: 1. Nibelungenlied. Goethe, Byfea: Schweſtern Hellwege, Oſſenbach: Weltenmär. ſprechen wird. Wir weiſen auf den Abend ganz beſonders hin. Der Phitharmoniſche Verein weiſt nochmals darouf hin, daß ſein zweites Konzert, Eliſabeth Schumann, Geſang Ednard Erd mann, Klavier, mocgen Dienstag im Muſenſaal ſtattſindet Berein für alten Rathauſes einen ärztl handlung von Herbſt⸗ und * Ungewöhnlich milde Witterung im Schwarzwald. Im Hoch⸗ ſchwarzwald iſt unter dem Einfluß warmer Luftſtröme, die von Weſten her über die in den Tälern lagernden kalten Luftmaſſen her⸗ llen ſind, eine völlige Temperaturumkehr hervor⸗ ſodaß auf dem Feldberg Sommerwärme, in dens Fröſte von drei bis ſechs Grad zu verzeichnen waren. tett eintrat; ſein muſikaliſches Schaffen dehnt ſich bis ins dramatiſche ch wärmung der unteren Luftſchichten wurde auch llagen einige Erwärmung gebracht, die aber ſchon f‚ ernung erhebliche regionale Unterſchiede zeigt. War Luftftrömungen wechſelten mit Zonen kalter Luft deut ab. Die Nachtfröſte ſind weiter zurückgegangen. S htal, brachten es in der Nacht zum Donners 9 tag Froſt. Die Tageserwärmung hat weitere Jort⸗ die Bewölkung ziemlich zugenommen, ſodaß ein kig und halb bedeckt eingetreien iſt. Der Luft⸗ cht zum Donnerstag im Gebirge bereits über ſeinen gegangen und wieder merklich im Anſteigen be⸗ weit ſich das ſchöne warme Wetter der letzten Ta⸗ zird, ſteht dahin. Es wird mit leichten Regen llen immerhin zu rechnen ſein, ebenſo mit einem langſamen ich der ſcharfen Temperaturgegenſätze, ſodaß die allmähliche herung an den Normalſtand der Jahreszeit erfolgen bürfte. 7 Bechſel zwiſch hruck iſt in d punkt hinar Nus dem Lande IL.. Sulzſeld, 1. Dez. Die auf der Gemarkung vorgenommene große Treibjagd hatte einen ſehr mäßigen Erfolg. Neben ei nigen Haſen konnten allerdings auch zwet Rehe und ein⸗ Reine geſchoſſen werden. * Karlsruhe, 1. Dez. ſich in einer vor wenigen Tagen abgehaltenen A Eniſchließung dahin ausgeſprochen, daß der Sichtver⸗ merkszwang gänzlich aufgehoben werden ſoll. Weiter befaßt man ſich in dieſer Sitzung mit der Verbeſſerung der Zugverbindun⸗ gen duf der Rheinballinie, mit dem endlichen Ausbau der Muürgtlal⸗ it dem Ausbau des Nahverkehrs mit Raftatt, Bretten und falz, mit dein Projekt der Erſtellung einer feſten Rheinbrücke axau und mit Errichtung eines Flughafens in Karlsruhe. * Karlsruhe, 30. Nov. Von einem Automobil totgefah⸗ ren wurde Samstag nachmittag.30 Uhr eine 63jährige Frau in der Kronenſtraße. Die Frau wollte offenbar die Straße überſchreiten und wurde von dem Automobil— das von einer Dame gelenkt, aber rechtzeitig Warnungsſignale abgegeben haben ſoll— erfaßt und über⸗ fahren. Sie trug ſchwere Kopfverletzungen, einen Schädelbruch und Rippenbrüche davon. Ein ſofort herbeigerufener Arzt legte Notver⸗ bände an, doch ſtarb die Frau auf dem Wege zum Krankenhaus. Bisher konnten weder die Perſonalien der Verunglückten feſtgeſtellt werden, noch, wen die Schuld an dem bedauerlichen Unfall trifft.— Eine Gasexploſion ereignete ſich am Samstag nachmittag kurz nach 4 Uhr im Hauſe des Reſtaurants„Zum grünen Baum“ in der im 3. Stock gelegenen Wohnung des Beſitzers Fatzler Ein Arbeiter unterſuchte eine ſchadhaft gewordene Gasleitung in dem Wohnzimmer mit einer brennenden Kerze, als plötzlich eine heftige Detonation er⸗ folgte, wodurch die Zimmerdecke herabgeſchlagen, der Kreuzſtock auf die Straße geworfen wurde und ſämtliche Fenſter in Trümmer gingen. Auch die Möbel des Zimmers wurden ziemlich ſtark be⸗ ſchädigt; außerdem wurde der Glasabſchluß zerſtört. Die 6 Jahre Tochter des Wirtes, die ſich zufällig in dem Zimmer befand, erlitt eine Gehirnerſchütterung und eine Kapfverletzug; der Arbeiter trug im Geſicht und an den Armen Brandwunden davon, außerdem erlitt er einen Nervenſchock und Verletzungen am Kopfe. Die Beſitzerseheleute Hlieben unverletzt. * St. Blaſien, 1. Dez. Schuhmacher Joſef Freudig von Blaſiwald in einen Kanal und ertrank. * Konſtanz, 29. Nov. Gegen den dem hieſigen Stadtrat ange⸗ 10 12 Der hieſige Verkehrsverein hal usſchußſitzung in hörenden Fabrikanten und Vorſtandsmitglied des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins König wurde wegen Wucher von der Staatsanwaltſchaft ein Strafverfahren eingeleitet. raſcherem Tempo gehört, und es hatte mir beſſer gefallen doch ſchlägt es auch heute ein und muß dem frohgeſtimmten Publikum wieder⸗ holt werden. Der letzte und ſchwieriaſte Chor nach Geibels allbekann⸗ ten Worten„und dräut der Winter noch ſo ſehr“ von dem Bonner Joſeph Brambach komponiert. Das war kein Lied im Liedertafelſtil, das war ein Chor, der hohe künſtleriſche Anforderungen an einen Verein ſtellt. Ich denke dabei an die Uebergänge von Dur nach Moll und an die jähen Taktwechſel, doch war auch dieſes Lied, alänzend einſtudiert, mit ofſenem Enthuſiasmus geſungen und erweckte ſtür⸗ miſchen Beifall. Als Stliſtin erfreute Corrn Neva aus Berlin, von Mark Lothar beſtens bealeitet, durch feinſinnige Auslegung von Schu⸗ bert⸗, Strauß⸗ und Reger⸗Liedern. Die Lieder ihres Begleiters fan⸗ den viel Anklang. Dder„Sommerabend“ iſt eine dankbare. effeft⸗ geſteigerte Vertonung Richard Schankalſchen Textes und des Sin⸗ gens wert. Sein„Pavillon aus Porzellan“ nach Worten von Hans Pethae baben wir hier ſchon einmal von ihr gehört. Heute gefiel es uns beſſer. Ob Zeit oder Stimmuna ſchuld war, wer kanns ergrün⸗ den. Doch intereſſierte uns vor allem anderen die wenig geſungene Konzertarie„Kehret wieder, goldene Tage“ von Mendelsſohn⸗Bar⸗ (holdy. Corry Neva ſanag ſie mit beſeeltem Vortrag und aroßer Ver⸗ innerlichung. Hier konnte ſie ihre bedeutende Künſtlerſchaft voll zur Auswirkung bringen. Als Dreingabe ſang ſie Hugo Wolfs„Heim⸗ weh“. Als zweiten Soliſten hatten wir ſtatt Karl Müller, deſſen Schü⸗ ler Karl Heſſe. Als Mannheimer Kind und Sohn einer Künſtler⸗ familie, war es eine Freude, dieſen jungen Künſiler, der raſch zum Virtuoſen von Rana gufgeſtiegen iſt, zu hören. Sein Ton iſt ſchön⸗ ſten Blühens voll. Der Bogen aibt jede dungmiſche und Ausdrucks⸗ Nuance willig her. Er brachte„Col nidrei“ von Max Bruch un⸗ gemein angereat und warmblütig zum Vortrag. Eine von Bach be⸗ fruchtete„Aria“ von Reager, ein Bourée von J. S. Bach und ein Me⸗ nuett von Becker war ſchwebendes Klingen, klanagewordene Grazie. Schon lange haben wir keinen Künſtler mehr getroffen, der das ſo ſchwierig zu behandelnde Inſtrument ſo virtuos. ſo geigeriſch be⸗ herrſcht, wie dieſer Jüngling. All die Naturmängel, die mit dem Cello in landläufioar Behandluna zutage treten, das Knarren in den liefen Lagen, das Preſſen und Quietſchen in den höheren Poſitionen, all das hat dieſer junge Könner entweder nie gekannt oder raſch üherwunden. Sein Begleiter Heinz Mayer verdiente hohes Lob, doenn unter ſeinen Händen gab der Blüthner⸗Flügel ſein Veſtes her. Er wird als Vealeiter einer der Allerbeſten ſein. H. LZ. 1** Kammermuſik in Frankenthal. Im Rahmen eines eigenen Konzertes 1 e uns Mittwoch abend in der Konzerthalle am Foltzring zu Frankenthal die neue Mannheimer Quartett⸗ In der Dunkelheit ſtürzte der 51jährige Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim * Maunheim, 29. Nov.(Sitzung des Amtsgerichbs Vorſitzender Amtsri S. G.. er Strübel. Vertreter der Anklagebehörde⸗ ann Sally Löb aus Mannheiſt 181 gemach ſoll ſich einer Verfehl St.⸗G.⸗B. ſchuldig R. Trotz ſeiner gei ſchon ein bewegtes Lebeſ ſich. Während der Juf t hatte er ſeinen Aufenthe künchen und trieb dor onsgeſchäfde und Schieberel 8 er Art. Kurze Jeit hatte er Stellung einer Gefreidefun ünchen und war ſpäter aushilfsweiſe noch bei einer anderen ein 1 0 Nirgends hielt er aus, er zog vielmehr vor, 2s Und koftſpieliges Leben zu führen. Im Februar d. J. kehr fenbar weil ihm in München der Boden zu heiß wurde, wie h Mannheim Die Hauswirtin, bei der er ſich ſern, als er angab, bei der Börſe „beſchwindelte er 157 zu ſein. In Wah trieb er ſich mit einer fragwün lensperſon herum und lebte von dem Gelde, das die Perſon ihm von Zeit zu Zeit einhändigte. In heutiger Verhandlung war der Angeklagte ſo dreiſt zu 0 5 daß er mit der Perſon ernſtlich verlobt ſei und daf erlobungsbarten bereits ausgegeben ſeien. Die Verhandlung Bild vom Tun und Treiben des. uch hat er bereits zwei Vorſtrafen. Da⸗ Dr heute gegen Sally Löb ergangene Urteil lautet auf drei Mo?⸗ nate Gefängnis.(Vert..⸗A. Dr. Schindler). ——ä— e KRundſchaun 3 Bundes Deutſcher Radfahrer in Weimat 30. Nopbr.(Eigener Drahtbericht.) Die Tagung an des Bundes Deutſcher Radfahrer war aus allen Teilen des Reiche Ma ſtark beſucht. Die Vorſtandswahlen ergaben durchweg Wiedeg gan wahlen. 1. Vorſitzender blieb Stevens⸗Köln, 2. Eggert⸗Berlin, ſte Lan ender wurde Niſſen⸗Hamburg, Schatzmeiſte Der rals Ausſchuß⸗Vertreter: Bauer⸗Darmſtat Zuf Frer pzig, rlin, Dr. Sprenger⸗München und ät, geg Halle. Der Bundesbeitrag wurde pro Kopf und Jahr auf 5 7 unn feſtgeſetzt, die Höhe des Gauubeitrages mit 2,50 als Höchſtgrenz und 1% als Minimum. fef 1 g f 7 end Europa⸗Mittelgewichtsmeiſterſchaft im Boxen hen Mailand, 30. Nov.(Eig. Drahtber⸗) 90 Der Titelkampf um die Europa⸗Mittelgewichtsmeiſterſchaft wur hier heute von dem Engländer Roland Todd und dem Italten, 5 Frat ini beſtritten. Der Kampf wurde nach Punkten von 1 5 ihe tini gewonnen, der in den letzten Phaſen des 20⸗Rundenkampfe 1 ſoicht überlegen war. N ſta 5 W Box-Ausſcheidungskämpfe in Breslau 80 0 Breslau, 30. Nov.(Eig. Drahtber.) Bei den heutigen Ausſcheidungskämpfen wurde im Mitet, ge gewilllt Steffgen⸗Düſſeldorf von Kiauſch⸗Berlin nach Pun⸗ ma ſen geſchlagen. Auch Kores⸗Duisburg verlor gegen Saſſe⸗Ber Re lin im Federgewicht. Jertinger⸗Eſſen war nicht angetreten Otto⸗Bochum kämpfte gegen Stein⸗München im Mittelgewich unentſchieden. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 11 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Ku Fiſcher; für das Feuilleton: Dr Fritz Hammes: für Kommunalpolitik n Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: W! Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete. Gericht 1. ſen ühria redaktionellen Teil: Fr. Kircher: f Anzeigen: A. Bernbarde Korpulente Damen fürchten ſich oft vor jeder Bewegung, weil ſie mit unangenehmer Schweißabſon derung verbunden iſt. Der Vaſenol⸗Sanitäts⸗Puder regelmäßig a gewendet, trocknet die Haut gut ab, hält ſie weſch und geſchmeiteſ Der angenehme Geruch des Vaſenol⸗Sanitäts⸗Puders erfriſcht Haut und macht das Einpudern zu einer wahren Wohltat. 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Die Möglichkeit zur Entfaltung eines vielfältigen, techuiſe 1* yie künſtleriſch gleich hochſtehenden Könnens, war alſo gegehen Leider bewegte ſich dieſes in entgegengeſetzter Linie. Mit d Anforderungen ſtieg das Unkönnen. zeſate ſich die Schmäche. Der 5 fache, ſpielerſſche Dittersdorf, zu deſſen Orus Herr Heinr. Garni ein Andante hinzukompvonierte, gelana am beſten. Führend ler faſt immer die erſte Violine. Herr Ludwig Garnier entfaltete 1 5 ein ziemlich wohlgepflegtes, techniſch aut gefördertes Spiel. hatte immer die Führerrolle und führte mit einer gewiſſen nonchalan, Pava Haydn verlanat ſchon ein eraktes En und Unterordnen, ein gegenſeitiges Abwägen, Mitempfinden, ⸗ gusgeprägtes rhuthmiſches Gefühl und deraleichen mehr. In hähtem, ja höchſtem Maße trifft dies für den Salzburger Meiſter 5 Die Schwieriakeiten für die Quartettiſten häuften ſich. Zwar an 5 keine nennenswerten Entaleiſungen, aber es zeigte ſich doch, daß 55 neue Vereiniaung noch ſo manches zu lernen hat, um im Konene ſaale ernſt genommen zu werden. Es gab rhythmiſche und klanalich Differenzen, dem Spiel fehlten jene ſeinſinnige Abgewogenheit, lar Leichtbeſchwinatheit, Durchſichtigkeit. ſener Seelenadel und iene geiſtige Horizont, kurz oll jene arundlegenden Elemente eines wohlaemerkt— höheren Kammermuſikſpiels, die als Vorbedingunge allagemeine Geltung haben müſſen, wenn derartige Abende ihle ten Unbekümmertheit. K Charakter voll und aanz Rechnuna tragen ſollen. Heute befindet 5 das Quartett erſt an der Einganaspforte zum Temvel echter Kun f betätigung. Hie und da ſchien es, als ob man die Türe zum Porbe ſprengen wollte. Seeliſche Kraft und allgemeines Können reickeh, aber nicht gans aus und ſo blieb eine leiſe Hoffnung, daß in abeen barer Zeit die Herrn doch noch zum Porhof eindringen. Es ſoll u freuen, ihnen dorten in Bälde wieder zu begegnen. 1 *** 6 hes der Berichtigung. In der Beſprechung der Uraufführuna 1 „Taifun“ iſt durch Auslaſſung im Druck der erſte Saß im 6. Ab⸗ ſchnitt entſtellt, der richtig lauten ſollte: 20 „Elwas Aeußerliches, Zufälliges: Der Geburtstag dieſes„Taild fällt eigenartigerweiſe mit dem Todestag Puccinis zuſammen, e* JJCC ͤ eaSSSS c ſich die Frage erheben könnte, ob nicht dieſes Zuſammentkef die Sphäre des Symboliſchen hineinſpielt.“ Uff. 9. e: en alt n El in rte ꝛer neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe] 24 Seite. (eue Mannheimer Seitung Handelsblatt D 2 eviſenmarkt 5 Berliner Deviſen in Billlonen mtlie 7 7 ano ehe Mites 1700 voll 169.44 109.86 voll Cbſel 326025 0.895 1,599 — 0 18,50 9125 5 6207 2 1 abon.5.6 5 aee 8 2 18.½26 18.52 5 Nalnchors. 72 112.88 11 0 4 lien. 571 10,54 588— Senbonn 0 18,25 13.29 2 Jen Hork 5 80 55 1225 r „„4. Laweg. 5 22,71 22.77 däbalen.. 2 80,99 15 a0 85 7,„ 4 aaſtangſn 82 1 1019— 0 Juo de—— 281.265.295 85 Wen. abg..4925 0 0,484 0,480 5 aag a5s. 5,0 8 5,81251 5385 dactelaien 43 85 12.50 9155 8 dubape 615 6,105 12 Seſſa 5—** 860% 5,5354 565„ .07 10.055.065 2 Börſenbeceichte 2 penr 8 geſe Srankfurter Wertpaplerbörſe und zuverſichtliche Skimmung— Kursverlufte auf dem d Montanmarkt a heſurt.., 1. Dezbor.(Drahtb.) Die feſte Stimmung it örſe hielt auch heute zu Beginn der neuen Woche an. nge ſehr zuverſichtlich geſtimmt, beſonders hinſichtlich des Aus⸗ Landtag er Wahlen aus den bisher vorliegenden Ergebniſſen von de deutſcht 5 08 Sta idtoerordnetenwahlen in verſchiedenen Gegenden 3— uds glaubt man den Schluß ziehen zu dürfen, daß die f enwärt ſetzung des neuen Reichstags 705 weitere Stärkung der unpor ih ktigen Regierungskoalition bringt, ſo daß die Induſtrie vor er ghehenen Ereigniſſen bewahrt werden dürfte. let!! 5 Induſt riemarkt war daher auch außerordentlich end 1 5 allen Gebieten konnten die führenden Werte ganz b Kursgewinne erzielen. Nur der Montanmarkt konnte iu bech der allgemeinen Aufwärtsbewegung nicht Schritt halten, rlu 1255 er mußte ſogar verſchiedentlich kleine Kurs⸗ — die oberſchleſiſchen Werte, in Kauf egelſchaſt don ninierend war die feſte Haltung der Berliner Handels⸗ wien aft, die nicht weniger als 11 Golz⸗Prozent anzogen und Joldkurs auf 136 bringen konnten. Auf dem Elektro⸗ ſn ſind Felten u. Guilleaume, Lahmeyer und Bergmann te ucht und bis 3 Billionen höher, ebenſo ſind chemiſche Das gund Schiffahrtsaktien bis 2 Billionen höher verlangt. eſchäft blieb auch weiter ſehr lebhaft und feſt. iuß dem Anleihemarkt iſt das Intereſſe heute wieder man uger, doch ſind die Kurſe an ſich feſt. Kriegsanleihe nannte Nen ten 0860. Auch auf dem Markte für ausländiſche en war das Geſchäft klein und ziemlich unverändert. fü 9 in gr 10 em freien Markte gingen namentlich Petroleum amachcſen Mengen um, zuerſt mit 16, dann waren ſie aber mit 155 Becker Stahl 1, Becker Kohle ſehr feſt 575, Benz 3,9 Littepriſes 7 „Na 19, Growag 0,150, Hanſa Bank 0,250, aſtatter Waggon 47½ und Ufa 12K. Betliner Wertpapferböeſe ut lün, 1. Dezbr.(Drahtb.) Der Beginn der heutigen Börſe Indeſete ſich bei Vorliegen größerer Kaufaufträge für ſunde uſtriewerte leitene des Privatpublikums und vom Aus⸗ erfreuliecht lebhaft. Die Kursbewegung entſproch aber dieſer ewiſſen ichen Tatſache nicht, da die hieſige Spekulation mit einer und w eſorgnis dem Ausfall der Reichstagswahlen entgegenſtaht wegen der möglichen ungünſtigen Einwirkung auf die politi⸗ Hanſa Lloyd N ſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe länger dauernde Engagements vermeidet und kleine Gewinne mitzunehmen beſtrebt iſt. Hieraus erklärt ſich die uneinheitliche zuweilen abwärts neigende Kurs⸗ geſtaltung. Ddie Grundtendenz war aber vorwiegend entſchieden feſt, da die Auffaſſung beſteht, daß die Geſellſchaften bei der Auf⸗ ſtellung der Goldmarkbilanzen die Aktiven ſehr vorſichtig einge⸗ ſchätzt haben und ſomit angemeſſene Dividenden zu erwarten ſind. Im Verlaufe kam dies auch durch eine Kurserholung zum Ausdruck. Die gute Meinung trat insbeſondere für chemiſche Werte und einige elektriſche Werte wie Akkumulatoren, Felten u. Guilleaume und Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen hervor. Von den Bankaktien waren Berliner Handelsgeſellſchaft um ziemlich 2 Hill. gebeſſert, und und Disconto⸗ geſellſchaft zogen weiter in mäßigem Umfange on. Schiffahrts⸗ aktien veränderten ſich wenig. Von Bahnen erfuhren ⸗ Glektriſche Hochbahn eine Beſſerung um 1% Prozent, während b Canada⸗Aktien unter Schwankungen 1 Prozent verloren. Deutſche Anleihen waren vernachläſſigt. Kriegs⸗ anleihen konnten ihren Kursſtand gut behaupten. Aus⸗ ländiſche Renten blieben zumeiſt unverändert, nur Mexika⸗ niſche„Dewäſſerungsanleihe gaben weſentlich nach. Am Deviſe n⸗ markt ſtellten ſich die waſten Kurſe im Einklang mit der inter⸗ nationalen Bewertung etwas höher. Schleppfchiffahrt auf dem Neckar,.-., Heilbronn a. N. Der Geſchäftsbericht erwähnt zunächſt die Ruhrbeſetzung, nach der zunächſt die Rheinſchiffahrt und im Anſchluß daran die Neckarſchiffahrt vollſtändig ſtillgelegt wurden. Die Geſellſchaft mußte nach und nach faſt ſämtliches Perſonal entlaſſen und konnte nur Inſtandhaltungsarbeiten an den Dampfern aus⸗ führen. Im übrigen Hhatte das Geſchäftsjahr einen befriedigenden Anfang genommen. Der Betrieb konnte am 1. Januar bei günſti⸗ gem Waſſerſtand eröffnet und bis Ende Februar mit nur kurzer Unterbrechung durch Hochwaſſer fortgeführt werden. Im März erfolgte die Ruhrbeſ etzung, womit er Verkehr ſofort nachließ und zunächſt zwei Schleppdampfer ſtillgelegt werden mußten. Im April war 0 wenig Veſchäftigung, daß von ſechs Dampfern nur noch zwei in Dienſt geſtellt wurden. Von Ende Mai ab war alsdann die Neckarſchiffaßrt vollſtändig eingeſtellt, bis Ende Oktober einige Kähne mit engliſcher Kohle von den Franzoſen in Mannheim freigegeben wurden, die nach Heilbronn geſchleppt wurden. Anfang November ſetzte alsdann der Salzverkehr wieder ein, ſo daß das Unternehmen durch das Abſchleppen von leeren Fahrzeugen ge⸗ nügend beſchäftigt war. Auch während des ganzen Monats Dezem⸗ ber war der Betrieb mit Herbeiſchaffen der Leerkähne für die Salz⸗ werke gut beſchäftigt. Die Fertigſtellung der zur Gewinnung von Waſſerkräften im Bau befindlichen K Kanalſtrecken V berg und Kochendorf—Heil bronn iſt Anfang des Jahres 1925 zu erwarten. Der Schleppverkehr wird auch auf dieſen Strecken in geeigneter Weiſe weitergeführt. Die Papiermarkbilanz 3 Dezember 1923 weiſt einen rechnungsmäßigen Ueberſchuß von 10835 Bi⸗ auf. Dieſer Betrag ſoll als Rücklage für die Goldumſtellung dienen. Die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 ein Goldmark⸗Aktienkapital von 240 000 auf. Die Umſte lung des Grundkapitals ſoll wie folgt vor ſich gehen: 6000 85 Aktien zu 300 ½ werden zuſammengelegt und herabgeſetzt auf]? 3009 Stück neue zu 20. gleich 60 000 G, 4500 alte Aktien zu 1200„ werden umgewandelt in 9000 Stück neue zu 20 gleich 180 000 G„l. In der Goldmark⸗Gröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 ſtehen u..: Schleppſchiffe mit 100 000. Schleppkeite mit 100 000, Lichternachen mit 2000 1, Kranen mit 9000, Hafen⸗ ſchuppen mit 2000, Liegenſchaften mit 30 000, Geſchäfts⸗ einrichtung mit 1000„, Werkſtättengeräte mit. 3000, Erſagteile mit 18 000 t, Beteiligungen mit 8000„, Guthaben mit 10 078 und Betriebsſtoffe mit 15 596.. Bei einem Aktienkapital von 240 000% betragen die Reſerven 18 332 ⸗, der Schiffsverſiche⸗ rungsfonds 20 000„, die Unterſtützungskaſſe 20 000„ und die Verbindlichkeiten 568 1. In der Aufſichtsrat das 5 Mill. betrag Goldmark umgeſtellt. außerdem die Vert Unter vorſtehen eſitzer eine eing ſchaft ermöglicht, über zugängig macht. Näh OBiſchoff u. Hen in Goldmark⸗Ak 1924 bei der Geſellf Dresdener Bank, Filic verweiſen wir auf di heutigen Morgenblatt. Druckfehler 131000 Goldmark verfahren eröffnet. OPerſonalien. hardt.⸗G., d. J. ſtattfindenden.⸗V. die ka pitals im Verhältnis von 10:3 vorzuſchlagen. 500 000% wird auf 5000 Goldmark herabgeſeßzt. auf das umgeſtellte Kapital in Vorſchlag gebracht werden, abgelaufene Geſchäftsjahr. Bank für Grund- und Hausbeſitz, eingetr. Gen. mit unbe⸗ ſchränkker Haf ftpflicht, Mannheim, 0 7, 28 er Firma wurde aus den Kreiſen der Haus⸗ Haftpflicht gegründet, die es ſich zur A Mitgli edern in der noch geldarmen Zeit billige Kredite zu beſchaffen. Durch Anſchluß an größere Geldin Ausſchaltung von be ſonderem, Gewinn :: Konkurseröffnung in Firma Joſef Grieshaber Anmeldung der Jorderungen bis 16. Dezember, Prüfung am 23. Dezember beim Amtsgericht Triberg.“ daß er nach 37 jähriger Tätigkeit bei der Mannheim eine Eiſengroßhandlung unter der Firma Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen in Mannheim sſitzung wurde beſchloſſen, der am 15. Dezbr. Umſtellung des Aktien⸗ Es wird daher ende Stammaktienkapital auf 1,5 Millionen Das Vorzugsaktienkapital von Der.⸗V. ol eilung einer Ddividende von 575 für das Ebnoſſenſchaft mit unbeſchränkter be gemacht hat, ihren etragene ſlitute iſt es der neuen Genoſſen⸗ zu verfügen, die ſie unter ihren Mitgliedern billigſt Anzeige. große Mittel eres ſiehe ſel.-⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft erließ im heutigen Morgenblatt ihre dritte und letzte Aufforderung an ihre Aktionäre, die alten Aktien z wecks Umtauſch tien bis längſtens 31. Dezember chaftskoſſe in Mannheim oder bei der lle einzureichen. Im üßbrigen e. Bekanntmachung der Fir: na in unſerem Beme rkt ſei noch, daß in der ao..⸗V. vom 29. 9, 1924 beſchloſſen wurde, das von 50 Millionen P. auf 40,8 Millionen Pell(nicht 40 Mill. wie in der irrtümlich Anzeige durch gemeldet) reduzierte Aktienkapital auf herabz uſetzen. Daden. Ueber das Vermögen der in Triberg wurde das Konkurs⸗ Albert Strauß, Mannheim teilt uns mit, Firma L. Weil u. Rein⸗ 2 err te Albert Strauß in Mannheim hat. * Baumwollſpinnerei am Stadtbach Angsburg. Die ao..⸗V. vom 28. November genehmigte die Umſtel lung auf 4208 400 Ge und 1,26 Mill. G% Reſerven. Die Stammaktie wird von 2000 auf 1000 Ga und die Vorzugsaktie von 2000 auf 28 G exmäßigt. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 1. Dezbr.(Eigener Bericht.) Die Börſe war heute gut beſucht, das Geſchäft bewegte ſich aber mieder in beſchei⸗ denen Grenzen, da der Konſum nach wie vor ſich große Zurück⸗ haltung auflegt. Man nannte gegen 12, Uhr: Weizen, inländ. mit 23,.— Rel, ausländ. 28—30,.—, Roggen, inländ. 23,.—, ausl. 25—26,—, Gerſte 26—28,.—, Hafer, inländ. 18—20,—, ausländ. 19—22,.—, Mais, mit Sack, 21—21,25 Rel, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Futtermittel hatten ebenfalls ruhigen Markt, Weizenkleie felte ſich auf 12,50—12,75 und Roggenkleie auf 12, 25 bis 12,50 Rel die 100 Kg. frei Waggon Mühle. Mehl verkehrte in Uebereinſtimmung mit Brotgetreide, Weizenmehl(Baſis 0) war zu 35—36,50 und Roggenmehl zu 33—35,50 Re die 100 Kg. ſrei Waggon Mühle offeriert. m. Santos mittel holländ. 4,40—4,80, 8,30—9,50, f .40—1,65, 7 1 7 1 7 1 7. 1. Tricotw. Beſigh. 51,——,—[Ver. Ultramarinf. 17.— 19.— Jchockew., Ku'g. 1,03.05/ Whönir B u. 48,30 49.50 Romdach. Hütten 20,75 23.50 Schuckert& Co. 85.75 84,80 Kurs ette Tpürg, Si de age 11.39.5 Jer Zelll. Bere d8e 37e Jucter, 8 Waßd 2 50 42— be 150 180 Reſther—.—5 22.— 28.50 Senal Steangi 11 513 Ubhrenfabr. Furtm. 25 240 Jogtl. Moſch. St. 3,0.0]. Frententhai 3,45.80 Rathgeber Wagg.50 7,25 Beſther Zucker 49.— 50. Siemens Elektr..75 6,80 ktien 185 3 Ger. dentſch Oele.—, Boſgt& Häf, S. 150 1½0]. Jeideonn.98.78 Keisbol! Papler 12.50 13.50 55 Nachf..55.60 Siemene& Halske 64.78 64.58 und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen 19 85 55 750 350 e. 59 9 17 75 e.20 450 Nbein Braunkohl. 28.— 37,80 Nütgetewerke 18.80 18, Sinner.G. 79.10 S er. Faßf, Kolſe ay reytag.98314 eingau + 150N C tte.—.—] Sachſe...75.80 Stettiner Bulkan 16.— 15, — in Billionen Mark pro Stüd. UiBer. Piaſe Rürnd—— 15 20 Jeuſt. Waldhef St..48./s Sbuttgarſ.10 3,8 11525 Cierrh 7 Süch Gugtadt 11.90 14.— 48.90 res Frankefurter Dividenden⸗Werte. Freiverkehrs · Kurſe. Aden Ne derz Sasen 185.80Stell J0nhen 20 40 N Benz.— 3, Kreichgauer, ee ee—.— 4,800Rhein. aee 5 Scheldemandel 20, 21,— Sudd Pnmodinen.80.10 Banſke⸗Aktien. Elberfeld. Kupfer.61— Nansfelder..— 4% Ufa.— 1215Rhelnſtah! San Schnelder 540.90 Tegr Schiſſsw. 11 an b. gred 27. 1 27. 1 27. 1[Entre priſes.., 19.[Mez Söhne 2,.—.80 Möm. Kohlenanl. 1256 9,0 Rhenania Gbem Sbe& Salz. 11.20 10.75.13.13 adiſch. Ereditbr. 2,30 2 thetenbnt 6. Rhein. C b 2½ 3040 8 g Teleph. Berliner N Glamftoſſ Elof 88.— 70,— Peſtf. Eſſen Igdr. 17.28 18.75 anlſhe ant 9 92 7 1255——5 E 50 590 6,— Berliner Dividenden⸗Werte. Thale Eiſenhütte Ver, Harzer Kalf 2,80.70 Wicking⸗Cement. 89, 40,10 f Ueberſ.⸗Ban 0 9 en.den 205 2050, Verelnsbant.29 0,30J Südb. B. Hred. 8 Transport- Aktien. 27 50 Solne.90 8—5 150 1 1850 235 „Hrzered. ri a 5 w..d. J5 Wilbeltmsg. Eulau Naned. u. Wbö..80.20 0 K Glese ee 928 See.30.30 D. ⸗Auſtral. Diſch. 28. 3 INordptſch Llond.80.75— Mhm.—.80 Ver. Maeme 18,— 19,75] Wiſſener Stahl.,75 9,50 Feeine Jantber. 1,45.30 Frkfr. H9p.⸗Bant 925.75 Wiideg. Bankanſt.. Adg. Vof. u. Ser. 29. 49.158 H5.-Aat. Pakerf. 28.20] Noland⸗Einſe...0 8,40 Union⸗Gleßerel. 678.,75 Jogel Telegz⸗Dr.70.55 Witzener Gußſtahl 28.50 28,— Fam un Handge..— 13—5 Melallb. n... 16.25 16,75 ARotendant 772.80—.Südd Eifendabn 37 9„Südam. Diſch 28,78 37.50 Berein. Etdeſchiff.40.40 Barziner Panier..85.80 Vogtland Waſch.—.20J Wolf, Buckau..50 780 Dandt ene.8 50 Peneld Eredit. 150.— degeinsdant 250 Les Salmorr, 58 70JHanſe B ſchſ. 880 6680 Der de uen 140 78 Wee 889 0— Jeiſte etde 5 15 9 5 40 85 toff 2 of.15 9. 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Eiſenb. 17,10 20.— Itend Brückenb. 4,30 4 80 Greppiner Werke. 770—7% Papierrt..4%„„Goldrte—.——4½%.„ if 8 Aben dar 127 125 Feiſt Sect Frntfri. 3,70.95 Hirſch Kupfu.Met. 17.0.25 Donamit Nobel 2 9 6 11.30 5 Friſter 80 3,—[Gritzner Maſchin. 27,25 31.—4%„Tilrt.Ad.⸗Anl.75.75 50%„„ Kronr..50 14⁰ 45% 11I—.28 Ge deh 105 B 21.63 23.90 iagt brit Fulda..50.90 Hoch⸗ unb Tieſbau.30.80[Eckard Maſchin..50 8,7 1 7 Waggon.½3 725 Grheraftwk. Mhm. 10,— 9,70 4%„ Magd.⸗Eſſ. 9,50 9,90 9% Oe. U. Stb. alte.75 9,755% Tehuantepec 20.— 19, Vad u. Kr..40.65 Hof 19,50 10,— Höchſter Hange 2190 23.35 Eiſenw, L. Meger.40 ,49 Gaggenan Vorz.10 7½½ HGebr. Grodmann 8,25 1518%„ç„ Il.25 6,25 2% H. Srl7a) 9,75—.— enaf 815 750 3. Feang ot S..2 ,0 Helzmoan, Ugll 80.08 21— 21755 Sedend Tadt 090 ee e 155 12ů0 Sm Rut 5. 4 51. dD. 5.80 en er—,———JGebhar 1 33,— 5„ Fles 82 825 Hacen Stemm zug 129Holkoertoh an 0ſcglettr Gieſerung 88708 68,.— Gelſent. 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Faber 1 17—1765 Krauß& Co, Lck. 378.—-[Harkort Bergwrk 450 8,—Ilſe Bergbau. 22,— 28.00 Noſſbäuſer 8.10 11 4% 1015—— ee—% Bay. 5 e. 840 7 10 Ould.g irm..25.50 Heddernh. Kupfer.—.80 Krumm, Otto.20 1, 200Harpen. Bergbau 102,7 102.0 N. Jüdel& Co. 5,75 6,25 Lahmener& Co. 12.— 13.35 do. do..820.920 800% do..80—, Addecd. 250 11 18 32,25 Herzogp. München—— 55 Lahmeger& CKo. een 5 5,86 860 unzden 5 9 85 Sa 400 6 59% St. 25 4555 5 105 Preuß. Konſ..437.150 907 oHeſſ..e u.—8 15 1220 ertdar d.30 14,30J Hilpert Armaturf..80.70[Lech Augsburg 5 eckmann— a Porpellan—.0, 50%½ de unt.1928.2 5 110 abgeſt. 1. nnJßüß——JJJ.....ßß.ßß.————vßß . 7 arlsr. Maſchin.„20 85— A 5 dan Nen Belon 380 3280f e 255 240 Sge e ö. 9 5 25 85 51— Maem 928 955 Caig e, edd. 20 fg 2040 ae Fee fabe..20 2 1 Scen%Babunt o1819.548.500 Rent— Aſe deden 28 2280 Pßihrpe f. g 57 870Schuen Nürng. 9715 4— irſch Kupfer. 151478/C dere 045 435 inte Hoffm ann 1355 50% N. u. U bo..60.728J. 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Aktien 475 320 Mir& Geneſt... 60.— Eiſenindſt 15.8 12904/½ de. Silderr..80.880 55 Trt. Bagd. S..7545% Were doren.— 7208 aling Sö. 958. 8 gad.Led. St.J geatt f— 308—— 14.5 Aacebe„20.— 21 Ketswerte 47775 47.0J4% do. Goldrente 10.— 10,— ASeil 8,38.154½%„Ornng.Anl.———— 7 8 S e e, og 8 10l Stroht VB. 5 10.— Mabipeln.—84—. 18— 18,804% do. einb-Ronte—.——.— 4% Ungar. Gatür.—.—.—8% Tebuantepee—.—. Reis, Burmah 0,42, weizengrieß 0,56, Zucker, An der Kolonialwarenbörſe war die Tendenz ſtetig. gewaſchen 5,30—6,40 ein 9,60—12,.—, W̃ kriſt.—— Rall p Kakao, Kaffee Tee, gut 7,20—8,20, inländ. 1,30—1,50, eizengrieß 0,47, Hart⸗ er Kilo. —— ——————— 6. Seite. Nr. 559 Reue Mannheimer Zeitung UAdend⸗Rusgade] Montag, den I. Dezember 4— Der Felſenbrunner Hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſank⸗Ruſt Copyright bei Georg Müller, München. 13(Nachdruck verboten.) Warum ſich nur Eugenie immer nach Peter erkundigte und ſich ſtets einmiſchte? Das war nicht das erſtemal. Der kleine ſchwarze, ſcheue Kerl, der ſo trotzige Augen machte, intereſſierte ſie. Die Vorliebe teilte ſie mit ihrem Vater, der ſagte:„Paßt auf, das iſt einer.“ „Er wird euch ſchon noch zu ſchaffen machen, wenn ihr ihn nicht anders behandelt,“ miſchte ſich Mila altklug ein. „Möglich,“ erwiderte Helene abweiſend; ſie ſah in dieſem Augen⸗ blick ihrem Vater ſehr ähnlich. Rolf, der des ſchmalen Weges halber hinter ihnen drein trabte, hunderte ſich, daß ſie ſo ſtill waren. Nun begann der Wald. Der Sandboden wurde rötlich und der Wagen ſank tief ein. Es ging ſcharf bergan, die Pferde liefen im langſamen Tempo, ſchwerfällig die Köpfe hebend und ſenkend. Von den regenſchweren Zweigen fielen Tropfen und die Wald⸗ ſtraße ſchien ſich im Dunkel zu verlieren. Rolf trabte nun neben dem Wagen her, und Helene ſah fortwährend nach ihm, wie er ſich lachend unter den naſſen Zweigen bückte. Seine Hand ruhte auf dem Wagenſchlag, die ihre kam näher, und plötzlich fühlte ſie ſich heftig gepackt, fühlte ihre Finger ſo leidenſchaftlich gepreßt, daß ſie faſt einen Schrei ausgeſtoßen hätte. Dabei fragte Rolf ſeine Schweſter mit einem kalten und undurchdringlichen Geſicht, ob man bis zum Andreaskreuz fahren ſolle oder nicht, gab dem Kutſcher Unterweiſungen, während Helene hilflos unter ſeinem Händedruck am ganzen Körper zitterte. Dieſer Händedruck war ihr wie Feuer durch den Körper ge⸗ gangen, ſie fühlte ſich wie aufgelöſt, kraftlos, matt. und eine Sehn⸗ ſucht war in ihr, dieſe Hand ganz feſtzuhalten, mit Küſſen zu be⸗ decken, ſich von ihr aus dem Wagen hinüberziehen zu laſſen aufs Pferd, und dann immer tiefer in den Wald hinein zu fliehen. Nach und nach wurde ſie ruhiger, als ſich der Druck dieſer Hand löſte, die ſo herriſch gefaßt hatte, und ſie fühlte nach ihrem leiden⸗ ſchaftlichen Wunſche faſt etwas wie Scham und blickte verſtohlen zu den Schweſtern hin. Aber Mila hielt ſich noch immer trotzig hinter ihrem Schirm verborgen, und Eugenie intereſſierte ſich für den Weg, der ſich teilte und auf eine Waldblöße führte, von wo aus man in ein grünes, luſtiges Tal ſah. Helene nahm ihren großen Strohhut ab und legte ihn neben ſich zwiſchen Sitz und Kutſchenſchlag. Im ſelben Augenblick hielt Rolf ihre Hand feſt— ihr Herz ſtand faſt ſtill, ſie fühlte ſich wie in einen Trichter hinabgezogen— es begann unter dem Hute nun ein leidenſchaftliches Spiel der Finger, ein Suchen und Finden, ein ſich Verflechten und Preſſen, ein Streicheln und Locken— Helene hielt die Blicke geſenkt, ſie konnte jenen nicht anſehen, der auf ein⸗ mal ihr ganzes Weſen an ſich ſich riß. Es war eine fremde Macht, der ſie ſich überlaſſen mußte, die etwas in ihr entfachte, vor dem ſie ſich fürchtete, und das ſie mit allen Fibern erſehnte. Lag die Hand ruhig neben der ihren, ſchlüpfte ſie bittend und ſchmeichelnd unter ſie unld überließ ſich zitternd ihrer Leidenſchaft. Von dieſem heißen Spiel hatten Mila und Eugenie nichts wahr⸗ genommen. Sie waren in einem kleinen Streit über das luſtige, farbige Tal, über das ſie hoch wegfuhren. Eugenie meinte, dort unten liege Dahn, während Mila behauptete, das ſei das Annweiler Tal und unten liege die Bahnſtation. „Natürlich liegt dort die Station,“ ſagte Rolf. Helene erwachte und ſtarrte ihn an. Er hatte ſeine Hand fortgezogen und deutete hinüber: „Ja, kennt ihr denn das nicht? Das iſt doch der Rehberg und in der Ferne, das ſind die alten Renommierruinen! Wenn ihr wollt, können wir von da aus zur Station, es führt eine prachtvolle Straße hinunter. Oder wir bleiben bei unſerem urſprünglichen Plan, nehmen in Andreasberg ein kleines Frühſtück und fahren zurück, ehe es heiß wird. Was meint das gnädige Fräulein?“ Helene war faſſungslos; ſie ſtarrte Rolf noch immer an. Konnte man ſo leicht, ſo kalt, ſo überlegt disponieren, wenn man eines anderen Menſchen Hand und Schickſal gefangen genommen hatte? Sie nickte mechaniſch, ihr war alles recht, wenn ſie nur ihn neben ſich fühlte. „Was meinſt du, Rolf?“ ſagte Eugenie.„Ich meine, wir wollten doch von Anafang an nach Andreaskreuz. Ich will dort meine alte Freudin aufſuchen, die bei dem Forſtmeiſter zu Beſuch iſt. Ihr andern ruht euch im Wirtsgarten aus.“ „Und ich möchte da in das Tal hinunter,“ ſchniollte Mila. Da inzwiſchen der automatiſche Kütſcher ſeine Pferde weitergelenkt hatte, war mot ohne ſich um die Meinung der Herrſchaften du kümmern, Dächt längſt über den Kreuzweg hinaus und ſah bald die roten von Andreaskreuz durch die Bäume leuchten.. „Du hätteſt auch für die Station ſtimmen können, Lenche brummelte Mila mißlaunig:„wer weiß, vielleicht kommt dein dent er hat doch Heinrich,“— hier hielt ſie inne und ärgerte ſich, Rolf grinſte. Der Vater?“ antwortete Helene zerſtreut.„Ach i0. 7⁰ Aber weiſt du, ich möchte— ich möchte gerade nicht ſagte „Ich möchte auch nicht, daß uns die Mutter mit dir ſähe, Eugene offen. 1 6 „Ach, die Mutter iſt ſo großartigl“ 5 hat keine Bordelele korrigierte Rolf ernſthaft un nun lachten die Geſchwiſter laut, ſelbſt Mila lachte mit. ber Rolf war in übermütiger Laune. Mit glänzenden Augen, 1. 150 lich jedoch ſehr formell, half er Helene aus dem Wagen, deren We unruhig die ſeine drückte. Wie es Eugenies Gewohnheit wae Selbſtändigkeit über alles liebte, warll ſie ſchon auf der an Seite ausgeſtiegen. 1% det Man nahm das Frühſtück in einem kleinen Pavillon ein eine weite Rundſchau über die grünen Pfälzer Berge und Tälet 10 „Wundervoll,“ ſagte Helene, ſah aber ſofort nach der Richtn des Stalles, woher Rolf kommen mußte. Ihr eigenes Vergnügen hatte Mila: ſie zählte die viele und Felſen, die wie Burgen ausſahen, und war ſelig, ſo viele ſammenzubringen. Eugenie ſchaute in die vom Morgendunſt verſchleierte Gb Weinberge, Felder, Wieſen, Obſtgärten, einmal eine kleine Par 0 Wald, dann Feld um Feld und Acker um Acker, das dehnte ſtreckte ſich, als wollte es nicht aufhören. der Auf einmal ſchrie Mila ganz entflammt:„Der Dom! ele Speyerer Dom!“ Sie rief es ſo laut und ſo wichtig, daß He neben ſie trat, und neben Helene lehnte nun auch Rolf am Ge Während Eugenie die maſſigen Formen ſuchte, die ſich verſch 1 menmen über der geraden Kontur eines fernen Waldes hobe⸗, ſu Rolf Helenes Hand, und das Spiel begann aufs neue, von Helene atemlos und trunken wurde. Sie mußte die Augen ſchleh und fühlte ſich, ohne Widerſtadn leiſten zu können, in einen Abg ir hinabgeriſſen. Sie empfand wirklich Schwindel. Warum kam 1 Rolf immer näher? Schon fühlte ſie ſeinen Arm an ihrem Mia n Burgel ſeine Hüfte an ihrer Hüfte. Kein Wort ſprachen ſie, während 90 fortwährend neben ihnen ſchwatzte. Fortſ. folgl Aufliche Jerdifentlichungen der Jtautgemelnde. Das 1. Drittel des Handelsſchulgeldes des Schuljahres vom Herbſt 1924 bis dahin 1925 (Herbſtklaſſe) mit 10.⸗Mk. iſt fällig. Wir er⸗ ſuchen, die Beträge bis 6. Dezember 1924 zu be⸗ zahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die ge⸗ ordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forde⸗ rungszettel zu leiſten Die Zahlung kann durch Einzahlung mittels Zahlkarte oder Ueberweiſung auf das Konto 16 600 der Stadtkaſſe beim Poſt⸗ ſcheckamt Karlsruhe auf das Girokonto bei der Städt. Sparkaſſe, auf das Girokonto bei der Ba⸗ diſchen Girozentrale Mannheim, auf das Konto der Stadtkaſſe bei der Badiſchen Bank oder bei der Reichsbank in Mannheim und außerdem an unſerer Kaſſe geleiſtet werden. Schließlich können Zahlungen auch durch Scheck geleiſtet werden. Abbuchungen von Konten finden nicht ſtatt. Schalterſtunden von 8 bis 41 Uhr und ½3 bis 4 Uhr, Samstags von 8 bis 12 Uhr. 90 Stadtkaſſe. lia Adetache danelalienammlung findet am Dienstag. den 23. Dezember, unehmittags 5 Uhr im Effektenſaal der Börſe ſtatt, wozu wir unſere Aktionäre ergebenſt einladen. 9729 Die Tagesordnung derſelben iſt: 1. Vorlage der Goldmarkeröffnungsdilanz auf 1. Januar 1924 und Umſtellung des Grundkapitals auf Goldmark. 2. Aenderungen der Satzungen auf Grund der Umſiellung ſowie der 8 6 Abſatz 2 und 8 7 Abſatz 1. Stimmkarten ſind bis 20. Dezember erhältlich bei der Geſellſchaft, der Rheiniſchen Creditbank und der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft.⸗G., Mann⸗ deim, gegen Hinterlegung der Aktien bis nach der Generalberſa mmlung. Zur Teilnahme an der Abſtimmung iſt der Beſitz einer Stimmkarte erforderlich. Mannheim, den 29. November 1924. Mpbelmer Börsenbau-Aktlengesellschaft gez. Teſcher, Vorſitzender des Aufſichtsrats. Nachlassversteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau Sofie Bohm⸗ hammel Wwe. verſteigexe ich Mittwoch, den J. Dezember 1924, vormittags 10 Uhr und nach⸗ mittags 2 Uhr, im„Grünen Haus“, U 1. 1, öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 guterhalt. kompl. Schlafzimmer nußb. pol., mehrere Betten mit Federbetten, Waſchkomenode mit Spiegelaufſatz, Nachttiſche mit Marmorplatte, 2 Spiegelſchränke. Hausapotheke, Kleiderſchränke, 1 Trumeauz, Ausziehtiſch, Sofatiſche, Tiſche, Rohr⸗ ſtühle, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch, Waſchkommode nrit morplatte, 1 Chaiſelongue, Diwan. Re⸗ gulator, Küchenuhr, Küchenſchrank, Gasherd, ein Sekzetär. 1 Notenſchränkchen, 1 tadelloſer Gas⸗ badebfen, 1 Kinderſtühlchen, Küchengeſchirre, gute Herren⸗ u. Frauenkleidung, Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leib⸗ wäſche. Ferner Kinderſpielwaren: Kaufladen, Stallung, Poſtwagen, Puppen, Bettchen u. Ver⸗ ſchiedenes; 1 Viertel⸗Geige mit Kaſten(neu), 3 Brillantringe. PS. Die Möbel kommen vor⸗ mittags ſofort zur Verſteigerung. 95²⁰0 Der Nachlaßpfleger— Ortsrichter U. 10 Inlius Knapp Tel. 3036. Verſteigerungsaufträge werd. jederzeit angenomm. Leihbibliotbek CCCCCCͥͤ²˙¹wꝛm Brockhoff& Schwalbe C1, 9 988 2 Hötflichst ladet ein aee Dalberser Hof Dienstag, den 2. Desember diula Jülatet Carl Holzapfel. Nachkenge tzloſſen, unſerd Sgar OBERSIT wieder neu herauszubringen. Selendere Egenſcigſfles: 1. Mobernes srarkes Sormat. 2 eltde Miche 5— L85 edſen maze 50 2 rkiſch en Eigenarf. n nach beſon 8 Rönsktlerische Aufmachurig. Naeſe horzüige machen die nene OgESN zur er unüber kreffli Pfennig · Cigarelſte, ch von ſelbſt apfhk Maldorf. Astoria Cigareſtenfabri Ac .— „Rheinpark Liudenhof Hurhen Schlacbtet Last-Magen 5 ſons Tragkraſt, gut erhalten Telephon 903 6824 Deutzehe, engl., franz. und itallen. Bücher.“ Nieue Eischeinungen werden steis 5 sololt auigenommen. Abonnemenis: monatlich von Mk. 2— an lahrlich Auber Abonnement: Berechnung tageweise Auch nach auswärts. 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Wir werden ihm Danksagung 5 35 alle Zeichen herzlicher Teilnahme durch g uns ernem beuofenen Leide, aler as Hinscheiden unseres lieben 8, Schwiegervaters und Großvaters am Oar Sfeinmüller 8 8 Prechen wir hiermit unsern innigsten ank aus. Mannheim, M 2, 8, den 1. Dez. 1924 Die trauernden Hinterbliebenen: Milpp Frite u. Frau Din geh. Steinmaller anns Steinmüller u. Frau Barb. gah. Ben arl Traubel 1. Frau Elisabstn gob. Stsinmüller, uise Steinmüller 16828 Iffen nur Worie, aner auch Taisachen: N mod ern nußbaumpol⸗ Spiegeiſchrank 120 Mk. geen e Verkiko mit großem Büfett aem Spiegel(guter Erſatz für N0 adne 85 Mk. 21 hochhauptige, nußbaumpolierte Küche usclen mit Palentröſten. 465 Mk. 58 chränke 3 tür., mit ſchön meſſng. Auszi ehinung 60 Mk. Schrelheh e polkert, mit Eniage 485 f Kle derſchen, Eiche, mit Auſſag. Ate Mt. e chrä änke, nußbaum imittert. 434 Mk. 10 015 mit Rohrſitz. 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