dezu 60 0 In Mannbelm u. Umgebung wöchentlich Uende Die monatl. Be ich bei evtt r zieher verpflichten ſich bei evt! Aererchad d. wiriſchaftl Verhältniſſe noiwenoig werdend 1 ungen anzuerkennen Poſtſchecktanto Nr 17590 ſehenſtene, Hauptgeſchäftaſtelle E 6, 2 Geſchäfts⸗ Nag delen Waldhoſſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ ernſpr Nit 7941 7945, Telegr-Adreſſe ene: alanzeiger Mannbeim Erſcheini wöchentl zwölfmal eilag en Einigung in London deun Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) lungeß die in duach en Die Handelsvertragsverhand⸗ en, ſind in Berlin begonnen und in London fortgeſetzt wur⸗ iellen heute glüctlich abgeſchloſſen worden. Auf den mate⸗ Ahalt wird näher einzugehen ſein, wenn der Text vorliegt, werden in Berlin und London gleichzeitig veröffentlicht Der B und un Vertrag baſiert auf der allgemeinen gegenſeitigen Lebietg ingeſchränkten Meiſtbegü ſt igun 5 und umfaßt alle lcher 95 bei einem ſolchen Pakt in Frage kommen. Von weſent⸗ der emedeutung iſt, daß eine ſchiedsgerichtliche Regelung ſeſehen aus dem Vertrag entſtehenden Streitigkeiten vor⸗ ſur inſ wird. Die Frage der 26prozentigen Abgabe iſt in erörterf worden als handelspolitiſche Geſichtspunkte lleibt acht kämen. Die reparationspolitiſche Löſung des Problems Tansferko letzten Entſcheid des Generalagenten und des dbwa ertomitees überlaſſen. Immerhin dürfte man es unter den die entenden Umſtänden als einen heißen Erfolg buchen, daß laſſen, die 1 —— engliſche Regierung ſich zu dem Zugeſtändnis hat bereit finden arkt d1 iskreditierung der deutſchen Waren auf dem engliſchen iſt alſo urch ſpätere Abmachungen zu beſeitigen. Es feation begründete Ausſicht vorhanden, daß eine techniſche Modi⸗ daß 55 26prozentigen Reparationsabgabe vereinbart wird, ſo bisher; ſerereien, unter denen der einzelne deutſche Exporteur Der Han leiden hatte in nicht allzuferner Zukunft aufhören dürfte. durch diadelsvertrag unterliegt nur noch der Ratifikation ſchen Lat Parlamente. Bei der gegenwärtigen parlamentari⸗ dor de age in beiden Ländern iſt ſchwerlich damit zu rechnen, daß 8 58 0. Januar 1925, an dem bekanntlich die Vereinba⸗ungen werden. Verſailler Vertrag ablaufen, die Ratifikation vollzogen der hof kann. Für den alsdann eintretenden vertragsloſen Zuſtand, fentlich nur von kurzer Dauer ſein wird, iſt, entgegen anders 0 mdeldungen, wie wir hören, ein modus vivendi nicht ge⸗ orden braucht kaum darauf hingewieſen zu werden, daß der Ab⸗ K6s Vertrags mit England, zumal, wenn man mit in Be⸗ fiebt. daß wir auch mit Amerika bereits ins Reine gekommen uns von beſonderer Bedeutung iſt, in einem da wir uns auch noch mit einer Anzahl anderer zum Teil recht ſchwierigen Vertragsverhandlungen be⸗ Die engliſche Zuſage in der 26prozentigen enfrage wiegt umſo ſchwerer, als wir bekanntlich Eng⸗ E ſchlu tra 5 ſind; ugenblich indch te in Pen. und“ 5 timt 5 ö Gegenſatz zu Frankreich niemals den rechtlichen Anſpruch beſtri ſritten haben, eine ſolche Abgabe zu erheben. Lin weiterer Schritt zum Wiederauf bau Europas hieſige London, 3. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) In diplomatiſchen Kreiſen herrſcht lebhafte Befrie⸗ Han den über den erfolgreichen Abſchluß des deutſch⸗engliſchen damit els- und Schiffahrtsvertrages. Man erklärt, daß lichen ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege des wirtſchaft⸗ deuſchen iederaufbaues Europas zurückgelegt ſei und zollt der mit Geſt Regierung hohe Anerkennung für ihre aufrichtigen und dagendefolg gekrönten Bemühungen, für Deutſchland einen hervor⸗ en Platz im Weltwirtſchaftsverkehr wieder zu gewinnen. dffi er Vertrag wurde geſtern nachmittag um 4 ühr im Foreign und He⸗ von dem deutſchen Botſchafter in London, Sthamer de 1l egationsrat v. Schubert einerſeits und Außten Cham⸗ und Lord'Abernon andererſeits unterzeichnet. ten 55 ſehr freundlicher Ton zwiſchen den beiderſeitigen Delegier⸗ Rehunanzeichnet den Fortſchritt, der in den diplomatiſchen Be⸗ len beider Länder ſtattgefunden hat. Die deutſchen Delegier⸗ ſtek von der Aufnahme, die ſie in hieſigen politiſchen und Ge⸗ krages reiſen gefunden haben, ſehr befriedigt. Der Text des Ver⸗ nuar 90— veröffentlicht werden. Er tritt am 10. Ja⸗ raft. Wird die Rölner Jone geräumt! Wege Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Büro). Die Verliner W creſſe verbreitet eine Meldung der„Weſtminiſter Gazette“, ie Engländer unter keinen Umſtänden am 10. 0 Köln räumen würden, gleichviel, was die alliierte Kon⸗ Memiſtion auch über Deutſchlands Entwaffnung berichte. In zugefj dung des engliſchen Blattes wird dann, wie zum Hohn hin⸗ werden zes ſei möglich, daß Köln im April oder Mai geräumt ließe n könnte, wenn gleichzeitig die Franzoſen die Ruhr ver⸗ weis da Den Deutſchnationalen Blättern iſt es ein vollgültiger Be⸗ don du ür, daß die Führung unſerer auswärtigen Geſchäfte bewete rth bis Streſemann die gleiche Illuſionspolitik ſen iſt. dann troll 0 r der An hieſigen unterrichteten Stellen ſieht man in der Nachricht 1 dullminſter Gazette“ lediglich eine unbeglaubigte Zeitungs⸗ ſehlt.„n g, der bislang jeder, aber auch jeder poſitive Hintergrund ach wie vor rechnet man damit, daß Köln zum 10. Jan. rden wird. leter 50 die„Neue Tägliche Rundſchau“ erfährt von gutunterrich⸗ hulte deite, daß man in Deutſchland es für eine Selbſtverſtändlichtzit Mäumn am 10. Januar die erſte Zone geräumt wird. Würde die träge g aicht erfolgen, ſo käme das ganze Gebäude der Ver⸗ Müumn ins Wanken. Außerdem müßte das Unterbleiben der Wegen. jede deufſche Regierung in die größten Schwierigkeiten Trup Nach der Räumung der erſten Zöne ſind die franzöſiſchen deshelſ im Ruhrgebiet freilich ohne jede Verbindung. Man nähme an, daß auf der Brüſſeler Konferenz ein Kompromiß innheil Mannheimer General Anzeiger Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Jeitung Aus der Welt der Technile Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Veiſen WMittag⸗Ausgabe Preis 10 Mieunig 1924— Nr. 562 Anzeigenpreiſe zach Tarif, bel Vorauszaplung pre ein⸗ pallige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.4%. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tageg Siellen und Ausgaben wird keine Verantwertung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streitks, Betriebsſtörungen ulm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. der handelsvertrag mit England Die Schwierigkeiten der 26prozentigen Reparationszölle hofft man durch eine von Lord d Abernon gefundene Formel über⸗ wunden zu haben, gemäß der die Zölle nicht mehr von den einzelnen Exporteuren, ſondern in einer Pauſchalſumme erhoben werden ſollen. Beide Regierungen ſind übereingekommen, daß von der deutſchen Regierung hierüber mit dem Generalagenten und dem Uebertrag⸗ ungskomitee verhandelt und daß die britiſche Regierung dann die von ihr gebilligte Formel annimmt, vorausgeſetzt, daß die Zahlungen hierdurch nicht vermindert werden. Eine vorherige Verſtändigung mit dieſen Vehörden iſt nach engliſchef Anſicht nötig, wail dieſelbe die perjodiſchen Zahlungen von Pauſchalſummen auf Grund der affziellen Handelsſtatiſtik für Barzahlungen anſehen könnte, die ſie für angebliche Valutageſchäfte zurückzubehalten berechtigt wäre, oder die von den Amerikanern für Okkupationskoſten oder von den Bel⸗ giern für Reparationskoſten vorſchußweiſe beſchlagnahmt werden könnten. Nach dem Vertrag erhält Großbritannien das Meiſtbegün⸗ ſtigungsrecht. Die britiſche Textilinduſtrie wird ausdrücklich gegen Bevorzugung der Produkte anderer Länder geſchützt Die gegen Bevorzugung der Produkte anderer Länder geſchützt. Die Maßnahmen zur Annahme zu bringen, durch die die Beſchrän⸗ kung der Deutſchen als frühere Feinde gufhören und deutſche Untertanen allen übrigen Ausländern in England gleichgeſtellt werden. Die deutſchen Seeleute und Stewards dürfen wieder auf britiſchen Schiffen angeſtellt wer. den. Den Deutſchen wird auch die Befugnis eingeräumt, direkt⸗ Bankvertretungen in England einzurichten. *** Die deutſch-ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ¶ Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen werden in dieſem Jahre nicht mehr beendet werden. Ddie deutſche Delegation wird vorläufig noch⸗bis Mitte Dezember in Moskau bleiben. Bis da⸗ hin hofft man die Vorarbeiten beendet zu haben. Bis Januar ſoll ſich die deutſche Delegation wieder nach Moskau begeben, um die endgültige Faſſun 9 des Vertrages feſtzulegen. In der„Voſſiſchen Ztg.“ wird angedeutet, daß beſondere Schwierigkeiten die Fragen eines Zolltarifs bereiten, aufgrund deſſen die zollfreie Einfuhr des ruſſiſchen Ge⸗ treides und änderer Lebensmittel nach Deutſchland ſtattfinden könne. Das ſei vornehmlich um deswillen ſo ſchwierig, da der deutſche. Zolltarif ja erſt in Vorbereitung ſei. Aber Rußland lege den größten Wert darauf, mit Deutſchland ein längeres Wirtſchafts⸗ abkommen zu treffen. Man wird dieſe Melodie ja auch noch künftighin zu hören be⸗ kommen. Bisher haben ſich alle Abkommen mit Sowjet⸗ rußland als vollkommen wertlos erwieſen mit Einſchluß des Rapallovertrags. Für den, der das Syſtem des Sowjet⸗ unternehmens begriffen hat, iſt die Sache ja auch nicht weiter ver⸗ wunderlich. Die Sowjetgewaltigen leben grundſätzlich von der Hand in den Mund. Verträge ſind für ſie nur da, um die verhaßten bür⸗ gerlichen Staatsgebilde zu unterminieren. Um einen deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrag Der frühere ſchweizeriſche Miniſter Dr. Rheinburg teilte bei einer Beſprechung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsabkommens in der Züricher deutſchen Handelskammer mit, daß gegenwärtig zwiſchen Deutſchland und der Schweiz Verhandlungen im Gange ſind, um einen definitiven neuen Handelsvertra: zwiſchen beiden Ländern zum Abſchluß zu bringen. Vor den deutſch-italieniſchen Wirtſchaftsverhandlungen Der Beginn der deutſch⸗italieniſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen wird für die nächſten Tage erwartet. Die Ankunft der deutſchen Delegierten dürfte am heutiger Mittwoch erfolgen. Beſonderes Intereſſe bringt man den Verhand⸗ lungen im Kreiſe der italieniſchen Landwirtſchaft entgegen Die Gegenſätze zwiſchen den italieniſchen Induſtriellen und den Land. wirten ſind noch nicht zum Ausgleich gekommen. verſucht werden würde, nämlich eine frühere Räumung des Ruhrgebiets mit einer ſpätecen Räumung der erſten Zone zu kompenſieren. Die verwelſchung Elſaß-Lothringens Die elſäſſiſche Sprachenfrage in der Kammer In der geſtrigen franzöſiſchen Kammerſitzung wurde die Diskuſſion über das Budget für Elſaß⸗Lothringen fortge⸗ ſegt. Als am Nachmittag das Kapitel öffentlicher Unterricht erörtert wurde, verurſachte die Sprachenfrage eine lebhafte Debatte. Der Abg. Peirotes, Bürgermeiſter von Straßburg, ſtellte ener⸗ giſche Forderungen auf über den Gebrauch der deutſchen Sprache in Elſaß⸗Lothringen. Er verlangte den deutſchen Unterricht in weit⸗ gehendem Maße, die Zulaſſung der deutſchen Sprache vor Gericht, in der Preſſe, der Kirche und im Theater. Der größte Teil der elſaß⸗ lothringiſchen Bevölkerung, ſo ſtellte Peirotes feſt, ſei der franzöſi⸗ ſchen Sprache überhaupt nicht oder nur ſehr unzureichend mächtig. Aehnliche Forderungen ſtellte der Abgeordnete und elſäſſiſche Geiſt⸗ liche Müller auf, der u. a. darauf hinwies, daß man nur in Frankreich nicht wiſſen wolle, daß der elſäſſiſche Dialekt zur deutſchen Sprache gehöre. Jedes Volk habe ein Anrecht auf ſeine Sprache und die elſäſſiſche Volksſprache dürfte nicht blutarm gemacht werden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident antwortete: Es ſei nicht Aufgabe Frankreichs, die deutſche Sprache im Elſaß zu för⸗ dern. Aufgabe der franzöſiſchen Regierung ſei vielmehr, alles zu tun, um eine Verbreitung der franzöſiſchen Sprache in Elſaß⸗Lothringen zu erleichtern. Die Ausführungen Her⸗ riots ſtießen bei den elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten auf lebhaften Widerſpruch. „Anforderungen des Anſtandes Ein offenes Wort an die Demokratiſche Partei In der Mittwoch Morgennummer(Nr. 612) der„Neuen Ba⸗ diſchen Londeszeitung“ finden ſich in einer Polemik gegen die Deutſche Volkspartei in Karlsxeche u. a. folgende Sätze: „Das nennt ſich eine„liberale“ Partei. Ihre Kampfesweile genüat nicht den beſcheidenſten Anforderungen des Anſtandes. Streſemann ſitzt mit Demokraten in der Regie⸗ rung. macht mit ihnen zuſammen„nationale Realpolitik“, und im Wablkampf werden dann die Demokraten„internationaler Be⸗ gehungen“ verdächtigt— mit gefälſchten Dokumenten. Auch hier⸗ mit beweiſt die Deutſche Volkspartei ihre Geiſtesverwandtſchaft mit den reaktionären Deutſchnationalen.“ Wer mangels ſtändiger Lektüre der demokratiſchen Preſſe den zur Zeit bei ihr üblichen Wahliargon nicht kennt. wird erſtaunt ſein über die Robuſtheit, mit der hier vorgegangen wird. Er wird ſich vermutlich noch mehr darüber wundern. wenn er erfährt. daß der⸗ artige Sätze wie die eben zitierten, verhältnismäßig zahm ſind gegen⸗ über dem Ton, der ſonſt in der demokratiſchen Preſſe herrſcht. Wir haben bisher zu den Anrempelungen im allgemeinen geſchwiegen und uns einer derartigen Zurückhaltung befleißigt, daß wir bereits aus den Kreiſen der Leſer und der Deutſchen Volkspartei wiederholt darum angegangen ſind, Gleiches mit Gleichem zu veraelten. Wir haben das bewußt abaelehnt, weil wir einmal der Meinung waren, daß man im Wablkampfe mit beſonders dicken Farben aufzutragen pfleat und deshalb Uebertreibungen nicht allzu tragiſch zu nehmen ſind, und daß zum anderen die um ihr Leben und um ihren Beſtand kämpfende Demokratiſche Partei ſich den Anſchein geben muß, als o ſie vor Kraft ſtrotze. Gealaubt wird es ja doch nicht!l Anders wird aber das Bild, wenn man die von Tag zu Tag unerhörter werdende Art der Begeiferxung der Partei mit anſehen muß, die ihr dem Grundgedanken nach am nächſten ſtehen ſollte, der Deutſchen Volkspartei. Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung der diesmaligen Wahlkämpfe, daß ſich die jeweiligen Nachbar⸗ parteien am heftigſten bekämpfen. Außer den allgemeinen Fehden gibt es noch mehrere Spezialkriege, ſo zwiſchen den Völkiſchen und den Deutſchnationalen, der Volkspartei und den Demokraten und den Sozialiſten und den Komuniſten. Daß die extremen Parteien, Völkiſche und Kommuniſten, in ihren Kampfmitteln und in ihrer Ausdrucksweiſe nicht gerade wähleriſch ſind, iſt bekannt. Daß aber auch die demokratiſche Partei, die mit beſonderer Vor⸗ liebe ſich als eine Kulturpartei“ feiern läßt, ſich diesmal einer Methode bedient, bei deren Anwendung die Völkiſchen und die Kommuniſten vor Neid erblaſſen müſſen, iſt das bezeichnendſte Merkmal des Tiefſtandes dieſes Wahlkamofes. Man braucht ſich nur einmal das demokratiſche Wahlflugblatt anzuſehen, das aus⸗ gerechnet am Bußtag von uniformierten Reichsbannerleuten in Mannheim verteilt wurde. Text und Weiſe ſind vollkommen auf die Gepflogenheiten der Sozialdemokratie eingeſtellt, und wenn auch einer der badiſchen demokratiſchen Kandidaten, der Amts⸗ richter Dr. Dänzer⸗Vanotti aus Karlsruhe unlängſt in einer Wablverſammlung in Raſtalt erklärt hat, daß die Behauptung, die Demokratiſche Partei ſegle in ſozialdemokratiſchem Fahrwaſſer, nicht ſtimme, weil das Gegenteil(]) der Fall ſei, ſo lieferk dieſes Flugblatt den Beweis, daß dieſer demokratiſche Redner zum mindeſten ſchlecht informiert war. In dem ganzen Flugblatt findet ſich auch nicht ein Satz, in dem auch nur der beſcheidene Ver⸗ ſuch gemacht wird, eine Grenzlinie gegen die Sozialdemokratie zu ziehen. Dagegen werden ganze Kübel übelſter Verleumdungen über die Rechtsparteien gegoſſen, mit denen der Einfachheit halber die Deutſche Volkspartei gleich mitperkoppelt wird, damit auch ſie ihr gehörig Teil abbekommt. Mit beſonderer Vorliebe ſogar bildet die Volkspartei di⸗ Zielſcheibe der demokratiſche Anwürfe, deren Höhepunkt eine Streſemannkarikatur bildet, wie ſie den „beſcheidenſten Forderungen des Anſtandes“ nach demokratiſchen Begriffen anſcheinend entſpricht. 4 Ueberhaupt Streſemann! Es iſt noch nicht vergeſſen, was ſich dieſer Mann. nicht nur als Führer der Volkspartei, ſondern auch als deutſcher Außenminiſter während der letzten Wahlagitation von den Deutſchnationalen bat gefallen laſſen müſſen. Wir waren damals ſchon der Meinung. daß eine derartioe Verrohung der politiſchen Sitten kaum noch übertroffen werden könnte, und es braucht nicht be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden. wieviel Ueberwindung es gekoſtet hat, den ſtaatsmänniſchen Gedanken der Heranziehung der Deutſch⸗ nationalen zur Mitverantwortuna in die Tat umzuſetzen. wenn man ſich jener Zeit wieder erinnert. Die Narben brennen auch heute noch bei vielen Mitaliedern der Volkspartei und gerade ſie empfinden die Anariffe der Demokraten, als ob die Volkspartei heute nichts anderes als der Sklav eder Deutſchnationalen, zum mindeſten der Stiefbruder ſei, als eine beſonders ſchmerzliche Kränkung. Die demokratiſche Partei hat die deutſchnationale Aaitation gegen Streſe⸗ mann noch übertroffen. Und das geht ausgerechnet von der Partei und derſelben Preſſe aus, die vor kaum fünf Viertel Jahren ſich geradezu überſtürzte in Lobſprüchen und Hymnen auf den„großen Kanzler“ Streſemann, ſodaß wir wiederholt derartige Ueberſchwäng⸗ lichkeiten abwinken mußten. Heute iſt in den Augen der demokra⸗ tiſchen Preſſe Streſemann der Ausbund ſo ziemlich aller Verworfen⸗ heit und Verruchtheit. die man ſich überhaupt im politiſchen Leben denken kann. Daß das erwähnte demokratiſche Fluablatt in aleichem Atemzuge die Frage:„Was ſoll der Demokrat ſein Kind lehren?“ damit beantwortet:„Achtuna vor jedem anſtändigen Menſchen“ und daneben Streſemann beſchimpft iſt anſcheinend demokratiſche„Loagik“. Möalicherweiſe rechnet ſie die Volkspartei und beſonders ihren Führer nicht mehr zu den„anſtändigen Men⸗ ſchen“. Logik iſt überhaupt nicht die ſtarke Seite der Demokraten, ſonſt würden ſie nicht von„demokratiſcher Außenpolitik“ reden und deren Erfolge für ſich allein in Anſpruch nehmen, aleichzeitig aber den Träger dieſer Außenpolitik als unfähigen Charlatan und ſchwan⸗ kende Geſtalt hinſtellen. Warum erinnert die„Neue Badiſche Lan⸗ deszeitung“ in den einganas zitierten Sätzen an die Tatſache, daß Streſemann mit den Demokraten in der Regieruna ſitzt, um daraus den Grund für eine Beſchwerde herzuleiten und eine Rückſicht zu ver⸗ langen. die ſie ſelbſt aegen die Koalitionsfreunde niemals ausgeübt haben? Im übrigen waren es doch die Demokraten. die das Tiſch⸗ tuch zerſchnitten haben. obwohl ihre eigenen Miniſter die Meinung vertraten, daß die Deutſchnationolen mit in die Reaieruna einbezogen werden ſollen. Vermutlich nennt man das„demokratiſche Innen⸗ politik“, wie es demokratiſche Außenpolitik war, daß Dr. Schacht ſich für den Abbruch der Londoner Verhandlungen einſetzte, wodurch Ver wfllein denſſchland, einig und fret, der wähle die deulſche Bollsparteſt ————— ſammengetreten. geordneten konnten nicht alle Konſervative auf der Regierungsſeite untergebracht werden. Der zu erwartende Kampf um die Plätze hatte Mitternacht vor dem Parlament einfanden und volle acht Stunden gewählt, wozu ihm die Führer des aHuſes beglückwünſchten. 2. Seite. Nr. 562 aweifellos alles das, was jetzt die demokratiſche Partei für ſich als außenpolitiſche Erfolge in Anſpruch nimmt, illuſoriſch geworden wäre. Es maa ſein, daß wir zu reaktionär ſind, um die Feinheiten dieſes politiſchen Kalküls richtig einzuſchätzen. Wir müſſen uns aber dagegen verwahren. daß von einer Partei, die das Wort Demokratie für ſich beſonders beanſprucht und es täglich unnütz im Munde führt allen demokratiſchen Grundbegriffen, zum Beiſpiel der Achtung der Ueberzeuguna des Geaners. von der Freiheit der Meinungsäußerung, und nicht zu vergeſſen, der richtigen Anwendung parlamentariſcher Grundregeln, jeden Taa von neuem ins Geſicht geſchlagen wird, wenn es ſich darum handelt, die Deutſche Volkspartei und ihren Führer herabzuſetzen. Manche der von den Demokraten beliebten Mittel, Honig aus allen Blüten für die D. d P. zu ſaugen, ſind ja ſo kindiſch, daß man darüber nicht einmal mehr lächeln kann. Die Gepflogenheit, Hoffmann von Fallersleben immer wieder als den„demokratiſchen Dichter“ des Deutſchlandliedes hinzuſtellen, iſt ja bereits genügend gegeißelt worden. Nachgerade erſcheint es Uebung geworden zu ſein, alles und jedes für die Demokratiſche Partei in Anſpruch zu nehmen, was ſich nur irgend verwerten läßt. Streſemann hat in einer Rede, die er am Sonntag in Berlin gehalten hat, unter anderm auch darauf hingewieſen, daß nunmehr ſogar Friedrich/der Große in einem Flugblatt herangezogen wurde, um die Begrün⸗ dung zu geben, einen Demokraten zu wählen. Wird dieſe Methode fortgeſetzt, ſtehen uns noch ungeahnte Entdeckungen bevor. Vielleicht endet dieſe demokratiſche Ahnenreihe bei Tut⸗anch⸗Amon, indem man aus einem ausgegrabenen Papyrus nachweiſt, daß bereits dieſer Pharao voller Ueberzeugung für die Wahl der Demokratiſchen Partei eingetreten ſei. Die Nachbarſchaft, um nicht zu ſagen, innige Freundſchaft mit der Sozialdemokratie und das Mitarbeiten am Reichsbanner— dem ſich nun neuerdings auch noch die Kommuni⸗ ſten anſchließen werden—, zeigt deutlich. wie ſtark dieſe Magnet⸗ kräfte bereits gewirkt haben. Die Demokratiſche Partei iſt heute eine halb bürgerliche, halb ſozialdemokratiſche und halb marxiſtiſche Partei. Daß. ſie dabei noch das Kunſtſtück fertig bringt, wirtſchaftlich ſich zu faſt reaktionären Grundſätzen zu beken⸗ nen und politiſch ſich dem Radikalismus zu verſchreiben, iſt ein Vor⸗ zug. den wir aufrichtig ihr von Herzen gönnen. Wir Liberale machen jedenfalls dieſes Spiel nicht mit. Wir verbitten uns aber der⸗ artige Beſchimpfungen, die mit den Regeln einer geiſtigen Menſur, wie dies auch der Wahlkampf ſein ſollte, nicht vereinbar ſind. Ein führender Demokrat und dazu einer von denen. den auch der politiſche Gegner mit Anerkennung nennt, der verſtorbene Max Weber aus Heidelberg,(der ſchon 1918 für eine konſtitu⸗ tionelle Monarchi in Deutſchland eintrat, wofür er von den heutigen republikwütigen Demokraten zweifellos geſteinigt werden würde) hat einmal in der Maienblüte der Demokratie die Behaup⸗ tung aufgeſtellt, daß Demokratie Erziehung bedeute. Das mag bis zu einem gewiſſen Grade zu Recht beſtehen. Jedenfalls haben ſich aber in dieſem Wahlkampf die D. D. P. und ihre Preſſe ſo— undemokratiſch gezeigt, wie nur möglich. Die Deutſche Volkspartei hat ſich nach vielen Kämpfen und Ent⸗ käuſchungen zu dem durchgerungen, was heute ihr Leitſatz iſt: Klar⸗ heit im Innern und Einheit nach außen! Die unparteiiſche Ge⸗ ſchichtsſchreibung einer ſpäteren Zeit wird ihr und Streſemann mehr Gerechtigkeit widerfahren laſſen, als es die verblendete Gegenwart tut. Daraus ergibt ſich von ſelbſt die Folgerung für alle, die ſich für dieſen Weg entſchieden haben oder ihn an unſerer Seite mit uns gehen wollen, am 7. Dezember ihre Stimme zu geben allein der Deutſchen Volksparkei! **** Ein Mufterbeiſpiel demokratiſchen Anſtandes Der Parteivorſitzende der Demokratiſchen Partei Dr. Koch, ſcheute ſich nicht, am Sonntag nachmittag im Großen Schauſpielhauſe zu ſagen:„Wenn Streſemann zur Zeit Rathenaus wenigſtens neutral geblieben wäre, dann wäre es nicht zur Ermordung Rathenaus, zur Beſetzung der Ruhr und zur Inflation gekommen“. Dieſe ungeheuerlichen Vorwürfe demſelben Manne, ——. der den Mut hatte, in der ſchlimmſten Zeit der Ruhrbeſetzung und der Inflation das Steuer des deutſchen Staatsſchiffes zu ergreifen und das Schiff durch tauſend Klippen und Strudel wieder ins offene Meer hinauszuführen! die Eröffnung des Unterhauſes Das Unterhaus iſt geſtern zu ſeiner erſten Sitzung zu⸗ Infolge der ſtarken Zahl der konſervativen Ab⸗ dazu geführt,. daß einzelne konſervative Abgeordnete ſich bereits um auf die Oeffnung des Parlamentsgebäudes warteten. Die geſtrige Sitzung hatte nur formale Bedeutung. Wheatly wurde einſtimmig zum Sprecher des Hauſes wieder⸗ Lloyd George wird Führer der liberalen Fraktion VLondon, 3. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Lloyd George wurde von der Verſammlung der liberalen Parla⸗ mentsmitglieder zum Führer der Parlamentspartei im Unterhauſe gewählt. 26 ſtimmten für ihn, 7 gegen ihn und 6 ent⸗ hielten ſich der Abſtimmung. Die Arbeiterpartei wird heute erſt ihren Parlaments⸗ führer wählen. Es heißt, daß dabei von einigen Mitgliedern ſcharfe Kritik an Macdonalds Regierungsepiſode geübt werden ſoll. *** Aus engliſchen Archiven 2 London, 3. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter) Im Foreign Office wird eine Anzahl Dokumente veröffent⸗ licht, die ſich auf die uropäiſche Lage beziehen, aus der der Welt⸗ krieg entſtanden iſt. Den Beweggrund hierzu bildet ein Brief von Dr. Watſon, in dem behauptet wird, daß die Nichtveröffent⸗ lichung ſolcher Dokumente England im Auslande großen Schaden zufüge. Chamberlain geht in ſeiner Antwort auf den Wunſch Dr. Watſons ein und kündigt ferner an: In Zukunft die Akten des Foreign Office bis 1878 zur Benutzung freizuſtellen. Bisher galt die Erlaubnis für Akten bis 1860. Dieſe Entſcheidung tritt in Kraft, ſobald ſich die Dominien damit einverſtanden erklärt haben. Loròd Parmoor zum Genfer Protokoll In einer Rede in Hull erklärte Lord Parmoor zum Gen ⸗ fer Protokoll: Es ſei keineswegs beabſichtigt geweſen, die ver⸗ ſchiedenen Artikel des Protokolls als unabänderlich anzuſehen. Jeder vernünftige Vorſchlag einer Verbeſſerung müſſe eingehend ge⸗ prüft werden. Ein Einverſtändnis zwiſchen England und Frank⸗ reich über das Protokoll würde für den Frieden Europas weſentlich ſein. Eine Kataſtrophe bedeute es jedoch, wenn die Grundge⸗ danken des Protokolls verworfen würden. Die geſtrige Repkoſitzung Die Reyko veröffentlicht über ihre geſtrige Sitzung folgendes offizielle Kommuniausé: Die Repko hat im Laufe des geſtrigen Nachmittaas eine Sitzung abgehalten: ſie hat verſchiedene Fragen diskutiert, die anläßlich der Prüfuna des Dezemberbudgets durch den Generalagenten ſich ergeben haben, und hat im beſonderen newiſſe Sachlieferungen, die Deutſchland während dieſes Monats zu bewirken hat. vorgeſchrieben. Sie hat ferner verſchiedene Entſcheidungen getroffen über die Anwendung des Artikels 260 des Friedensvertrages, ferner über die Kohlenlieferungen Deutſchlande an Luremburg und ſchließlich der Verteilung der öſter⸗ reich⸗ungariſchen Vorkriegsſchuld der von Ungarn auf Reparations⸗ titel zu bewirkenden Zahlungen und der Wertveranſchlaaung der Staatsqüter, die in Gebieten des ehemaligen Kaiſerreichs Oeſterreich⸗ Ingarn liegen. die aber gegenwärtja anderen Ländern als dem jetzi⸗ Aeberfüllte demokratiſche verſammlungen Wollte man den Berichten der demokratiſchen Preſſe Glauben ſchenken, müßten in Baden die Säle nicht ausreichen, die den An⸗ drana der Wähler zu demokratiſchen Verſammlungen bewältigen ſollen. Wie es damit in Wirklichkeit ausſieht, ſagt folgender, uns aus Heidelberg zugehender Bericht: In der„Roſe“ in Kirchheim bei Heidelberg hielt am Mon⸗ tag die Deutſche Volkspartei eine gut beſuchte Verſamm⸗ lung ab, die dadurch eine beſondere Note bekam, daß an ihr der alte Kämpe der Demokratiſchen Partei Herr Oscar Muſer teil⸗ nahm, da er ſeine Verſammlung wegen„Ueberfüllung des Lokals“ nichzt abhalten konnte oder wollte. Der liberale Sprecher, Ober⸗Poſtſekretär Walter aus Mannheim, legte den Zuhörern in gewandter, klarer Rede die Gründe, die zur Auflöſung des Reichs⸗ tags geführt und die großen Aufgaben, denen ſich der neue Reichs⸗ tag gegenüber ſieht, dar und beſprach eingehend die Reichsbanner⸗ bewegung. Ihm entgegnete in ruhiger⸗ ſachlicher, wenn auch manch⸗ mal ſcharfer Weiſe Herr Muſer, in dem man den alten idealiſtiſchen Vorkämpfer der badiſchen Demokratie wiedererkannte. Stadtrat Koch führte die Verſommlung wieder auf den realen Boden der harten Wirklichkeit zurück, indem er ſich über die hohen Laſten und uner⸗ ſchwinglichen Abgaben verbreitete. Im Schlußwort widerlegte Herr Walter in ſehr geſchickter Weiſe viele demokrgatiſche Auffaſſungen und empfahl den Anweſenden, am 7. Dezember nicht nur ſelbſt ihrer Wahlpflicht zu genügen, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß dies von allen ihnen Naheſtehenden geſchehe. Es war 412 geworden, als der Vorſitzende die intereſſante Verſammlung ſchließen konnte. Rochmals die„verſackungspolitik“ dr. Jarres Der frühere Regierungspräſident von Düſſeldorf, der jetzige Regierungspräſident von Merſeburg, Grützner, der, wie aus⸗ drücklich bemerkt ſei, Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei iſt, warnt in einem:„Hände weg von Dr. Jarres“ überſchriebenen Artikel, in den Wahlkampf, mag er auch noch ſo eleig geführt werden, Geſchichtsfälſchungen hineinzu⸗ ragen. Dr. Grützner ſagt: Es ſei geſchichtlich unwahr, daß Dr. Jarres im geringſten auch nur eine Minute lang die Inter⸗ eſſen des Rheinlandes außer Acht gelaſſen habe, oder gar, wie man es ihm zum Vorwurf gemacht habe, ſein engeres Vaterland verraten habe, als er im Spätſommer 1923 und namentlich nach dem 11. Auguſt 1923, dem Tage der die franzöſiſche Rhein⸗ und Ruhrpolitik ſcharf verurteilende Cur zonnote den Gedanfen aufwarf, die Beantwortung für die Beſeitigung der ſchweren Schädigungen des beſetzten Gebietes den Einbruchmächten zuzuweiſen und den angerichteten Schaden auf dieſem Wege wegen der engen Verbindung mit der Geſamtheit der übrigen alliierten und aſſozierten Mächte international regeln zu laſſen. Der ſog. Abwehrausſchuß des Induſtriegebietes, ſo führte Grützner an anderer Stelle aus, indem Dr. Jarres ſeinen Gedan⸗ kengang wiederholt zur Erörterung geſtellt hat, hatte ſich in ſeiner Mehrheit der Auffaſſung Dr. Jarres nicht angeſchloſſen.„Das iſt recht“, bemerkte Grützner,„doch habe ich nicht irgend eine Beurtei⸗ lung der moraliſchen Seite ſeines Vorſchlages, wie es fetzt im Wahlkampf beliebt wird, Jarres ausſprechen wollen, weil mir das tiefe deutſche echt rheinländiſche Wollen Dr. Jarres hur zu gut be⸗ kannt geweſen iſt.“ Grützner warnt nochmals davor, mit derarti⸗ gen Beſchuldigungen, die völlig unzutreffend ſeien, gegenüber In⸗ nenminiſter Dr. Jarres eine Geſchichtsfflſchung zu begehen. Sozialoemokratiſche Doppelzüngigkeit Was wollen die Sozialdemokraten eigentlich? Auf dem im Jahre 1921 ſtattgefundenen Kongreß des ſozialiſtiſchen Afa⸗Bundes, Vorſitzender der(früher unabhängige) Sozialdemokrat Siegfried Aufhäuſer, ſtimmte man den Forderungen des Sozialdemo⸗ kraten Helmut Lehmann auf Umgeſtaltung der Das Urteil im Freiburger Prozeß Juchthausſtrafen bis zu 8 Jahren Im Freiburger Hochverratsprozeß wurde geſtern das Urteil verkündet: Es erhielten u. a. Kaufmann Steiner aus Mannheim 8 Jahre Zuchthaus, Schriftſetzer Rüm⸗ mele aus Zell⸗Wieſental 7 Jahre Zuchthaus, Arbeiter Fritz aus Zell 5 Jahre Zuchthaus, Stadtrat H. Herbſter⸗Lörrach 3 Jahre, Kaufmann Langendorf⸗Friedrichsfeld 3 Jahre, Arbeiter Roth aus Lörrach 3 Jahre, Schloſſer Büche⸗Lörrach 3 Jahre, Monkeur Grimm⸗Hügelheim 3 Jahre, Unterlehrer Hetz⸗Zell 3 Jahre, Gipſer Scheffel⸗Zell 4 Jahre, Arbeiter Kohlbrenner⸗Zell 4 Jahre, Mechaniker Bachmann⸗Zell 4 Jahre, Arbeiter Wei⸗ ßenberger⸗Zell 4 Jahre Zuchthaus. 0 Von den Angeklagten im Falle Herbſter und Genoſſen wurden fünf freigeſprochen, die anderen kamen mit geringen Ge⸗ fängnis⸗ und Zuchthausſtrafen davon, von denen ein Teil als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gilt. Sämtliche Geldſtrafen gelten als verbüßt. Für die Freigeſprochenen fallen die Koſten der Staats⸗ kaſſe zur Laſt. In den beiden abgetrennten Verfahren wurde der Angeklagte Böcke aus Brennet zu 4 Jahren Zuchthaus und der Bahnhofsbuchhändler Geiſert⸗Waldshut zu 3 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Auch hier erfolgte Anrechnung der Unter⸗ uchungshaft. In der — Arteilsbegründung kommt ungefähr kurz folgender Sachverhalt zum Ausdruck: Die KPDD. erſtrebt das Ziel, die gegenwärtige Regierung mit Ge⸗ walt zu ſtürzen und eine Arbeiter⸗ und Bauernregie⸗ rung zu errichten. In dieſem Sinne betätigten ſich auch die ober⸗ badiſchen Kommuniſten im Herbſte letzten Jahres, wobei ſie die in⸗ folge Lohnbewegungen ausgebrochenen Unruhen in Lörrach und Umgebung ihren Zwecken nutzbar zu machen verſuchten. Bei den Unruhen war eine Anzahl der Angeklagten beteiligt. Im Okto⸗ ber fanden dann Verſammlungen ſtatt, wobei aufrühreriſche Reden von den Angeklagten gehalten wurden. Im Anſthluß daran fanden auf Anraten der als Führer beſonders hervorgetretenen Angeklagten Steiner und Rümmele verſchiedene größere Einbruchs⸗ diebſtähle ſtatt, wobei große Mengen Sprengſtoffe erbeutet wur⸗ den, die man für Handgranaten verwendete. In den Ver⸗ ſammlungen wurde nicht nur von gewaltſamen Umſturzplänen, ſon⸗ dern auch über die Einhaltung eines Stuttgarter Kampfplanes von Steiner, Rümmele und Herbſter geſprochen.— Das Gericht kam da⸗ her zu dem Schluß, daß alle Angeklagten, mit wenigen Ausnahmen das Republikſchutzgeſetz und das Sprengſtoffgeſetz verletzt haben und daher, wie erkannt, zu urteilen war. Nachklang zum Rathenau⸗Prozeß Die Vorunterſuchung gegen den wegen Beteiligung am Rathenaumord in Unterſuchungshaft befindlichen Studenten Gün⸗ ther Brand iſt abgeſchloſſen. Mit der Eröffnung des Verfahrens wird einſtweilen noch gezögert, weil man hofft, daß mit dem Pro⸗ zeß gegen Brandt noch das Verfahren gegen Küchenmeiſter verbunden werden kann. Brandt. der auch an den Beſprechungen zwiſchen Techo w, Kern und Fiſcher in Berlin teilgenommen hat, brachte das zur Mordtat benutzte Auto von Freiburg in Sach⸗ ſen nach Berlin, und zwar in voller Erkenntnis der furchtbaren Be⸗ ſtimmung. die der Kraftwagen in Berlin finden ſollte. Beſitzer dieſes Autos war der Fabrikant Küchenmeiſter der nach Oeſterreich entfloh. Mit Küchenmeiſter ſind Verhandlungen im gden Doftorreich⸗Hnoarn wosſprochen worden ſind. Paonge, um ihn zur Soſhſtſtellung zu bewegen. * Sozial⸗ Neulſche Vollspattel Anſer letzter großer Appell 1 an alle Wähler und Wählerinnen ergeht in einer großen 5770 lichen Verſammlung am Freitag, den 5. Dezembee iben abends 8 Uhr im Muſenſaal, in der als Hauptredner unſer 9 kandidat Dr. Curkius ſpricht.— Wir wollen nicht verfehlen, ſchon heute darall merkſam zu machen. f al Wählerverſammlungen: Mittwoch, den 3. Dezember; Reilingen—„Löwen“— abends 8 Uhr Redner: Stadtrat Haas. Georg Frey. Neulußheim—„Bären“— abends 8 Uhr Redner: Stadtrat Ludwig. Rechtsanwalt Dr. R Altlußheim—„Lamm“— abends 8 Uhr 1. Redner: Bezirksrat Moſes. Frau Stadtb. Weicket Heddesheim—„Ochſen“— abends 8 Uhr Redner: Stadtv. Walther. Syndikus Dr. Martin Wir bitten unſere Mitglieder, ſich zahlreich als Begleitel ligen zu wollen. Der Vorſlan — eidel u verſicherung in eine allgemeine Volksfürſorge „in der die Laſtenverteilung durchaus allgemein iſt, ſo 15 905 nach dem Maße ſeiner wirtſchaftlichen Kraft beißu den hat, das Maß der Leiſtung jedoch geſtaltet wird na itſate Grad des Bedürfniſſes“. Dieſe Lehmannſchen Le⸗ Afr waren Gegenſtand von Beratungen eines Ausſchuſſes, der aus Bundmitigliedern und Mitgliedern des ebenfalls ſozialiſtiſchen 1 gemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes beſtand. Tatſächligzei man ſich dann auch grundſätzlich zu einer allgemeinen Vo fähl ſorge bekannt, d. h. zahlen müß jeder nach ſeiner Leiſtung keit, Anſprüche erheben darf nur der, der„bedürftig“ iſt. pnt, Die Verſuche der Sozialdemokraten, im Reichstage dieſes del gramm der allgemeinen Volksfürſorge durchzuführen, ſind vo ſen Deutſchen Volkspartei im Verein mit den anderen bürger!! Parteien abgewieſen worden. Die D. V. P. bekennt ſi 1 189 85 Sozialverſicherung, die auf dem Grundſatz der Ge in ſeitigkeit beruht und jedem, der Beiträge leiſtet, kure. Rechtsanſpruch auf Leiſtungen gewährt. Es iſt nun inne ſant, daß derſelbe Herr Siegfried Aufhäuſer, der im vergange Reichstage ſeine ganze Kraft für die Volksfürſorge einſetzte in der ſozialdemokratiſchen„Leipziger Volkszeitung“ vom 21. t in einem Leitauſatz„Angeſtellte und Reichstagswahl“ gegeng Volksfürſorge Stellung nimmt. Er ſchreibt u..:„Die F0 verſicherung würde, ginge es nach dem Wahlprogramm der Ae geber und denen von ihnen getragenen Rechtsparteien, abgg durch eine Fürſorge, die nur Almoſen an bedürftigk e geſtellte gewährt“. Sog man ſich mehr wundern 1 übet, Dreiſtigkeit der Aufhäuſerſchen Behauptung oder 1 — N—en 21—— 1 5* daß er auch ſozialiſtiſche Angeſtellte für ſo dumm hält, daß 11 Widerſpruch zwiſchen dem Aufhäuſer vor der Reichstagsauf Auf⸗ häuſer wird nach der Wahl wieder wie bisher mit allen art gegen die Sozialverſicherung und für die im ſozialiſtiſchen Aahng programm enthaltene Fürſorge eintreten. Seine jetzige En al⸗ iſt, wie jedem, der die angeſtelltenfeindliche Politik der Eohe. demokratie kennt, klar iſt, nur auf Stimmenfang rechnet. Abbau der Beſatzungskoflen 3 Nach einer Mitteilung des„Kölner Tageblattes“ wird ſ 10¹ neue Oberkommandierende der Rheinarmee, General Gulg le⸗ mat, zunächſt mit der Anwendung der von der franzöſiſchen 15 rung verfügten Sparmaßnahmen befaſſen Darna au, alle franzöſiſchen Preſſe⸗ und Informationsbüro einet gehoben werden. Der Düſſeldorfer„Nachrichtendienſt“ mi ſchel, Auflage bon 100 000 ſtellte ſein Erſcheinen demnach ein, auath weiſe das„Echo du Rhin“ in Mainz, an deſſen Stelle beka ſche in Koblenz vom kommenden Samstag ab ein nur in franz oblen. Sprache gedrucktes„Echo du Rhin“ erſcheinen ſoll. Das benfal⸗ zer Nachrichtenblatt“ mit einer Auflage von etwa 5000 ſoll eat an weiter erſcheinen dürfen. Der Truppenbeſtand ſoll n heruh, auf Friedensſtärke, ſondern auf ein Drittel des Jetztſtandes utſchn gemindert werden. Angeordnet iſt ferner der Abbau aller de einet Beamten der Rheinarmee und derjenigen Franzoſen, die neſonder Deutſchen verheiratet ſind. Die von dieſer Maßnahme⸗ beſgſege⸗ hart betröffenen Elſäſſer haben ſich bereits bei der Pariſer rung beſchwert. Verhandlungen zwiſchen Reichsbahn und Beſatzung 66 Wie wir erfahren, werden am heutigen Dienstag in Meuſ, zwiſchen der Reichsbahn.⸗G. und den Beſatzung? pen Beſprechungen über die Verrechnung der Eiſenbahntran Naß für die Beſatzungsbehörden und die Truppenteile ſtaltfinden. dem Londdner Abkommen hat die Reichsbahn bekanntlich Werſone erhalten, für Leiſtungen, die den Beſatzungstruppen für Pe 105 oder Gütertransporte zugute kommen, auch eine angemeſſen bel ſchädigung zu verlangen. In den Mainzer Beſprechungen denen die Reichsbahn.⸗G. durch die zuſtändigen Dezernen 19% treten ſein wird, ſoll die Höhe dieſer Entſchädigungen feſih werden. Letzte Meldungen Die Gutachten über den November-⸗Juſammenbruch Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). 0 dene Provinzblätter hatten geglaubt, Hans Delbrück 1 bö jum und die gröbliche Irreführung ſeiner Hörer nachweiſen 1 nen, weil er neulich in einer Verſammlung ſich darüber aurſ hatte, daß die Gutachten der Sachverſtändiger über die Angebi des Zuſammenbruchs noch nicht veröffentlicht wären. berel, lägen die Gutachten von Kuhl und Schwertfeger 19 lange gedruckt vor. Es handelt ſich um eine Verwechſtiſih 10 dieſe Blätter zum Opfer gefallen ſind. Was ſie meinem, run Gutachten der 3 Sachverſtändigen über den Beginn und die e 40 lagen der Märzoffenſive vom Jahre 1918. Sie ſind 3 rſihel, ſchon 1922 erſchienen, aber ſchon damals kündigte der Wen des Unterausſchuſſes Profeſſor Kahl an, daß dem Gutacheu De⸗ kere Teile folgen werden. Das hat jedenfalls Profeſſor Ha brück im Augenblick gemeint. 5 1ſil * Kraſſin in Berlin. Wie wir erfahren, iſt geſtern der t be, Bokſchafter in Paris Kraſſin in Berlin eingetroffen. ige Ta findet ſich auf der Durchreiſe nach Paris und wird ſich 75 in Berlin aufhalten, um mit der ruſſiſchen Handelsvertretung abh 0 Frage der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen Beſprechun ten. Nizza, 3. Dez. Am Montag nachmittag kobte hier ein Keg tiger Sturm, der die Bäume des Kurparkes entwurgel Auch ſe⸗ umſtürzte, Dächer abdeckte und Fenſter zertrümmerte. rſtört Auslagen der Geſchäftshäuſer und Modeſchau wurden ge gee gar die Stühle und Tiſche eines Reſtaurants wurden hin 1 60 lieber 60 Perſonen mußten verletzt ins Spital überführ — und dem Aufhäuſer der Wahlkampagne nicht merken? Heee ö el⸗ —— er— — FFTTJCJCCVCCCCCCCCCCCCTTCTTTCTTT 7 Spiben 1f u, — —— 2 2 — 1¹ — —— da — n 2 —— een e * — Autwoch, den 3. Dezember 1924 Neue Mannheſmer Jeſtung([Mittag⸗usgabe] 3. Seite. Nr. 562 Wirtſchaſtliches und Soziales Erhöhung der Renkenbezüge der Kriegsopfer teiter Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Krieg⸗ mit: ehmer und Kriegshinterbliebenen teilt uns eseelnlehnung an die Veränderung der Grundgehälter der 16. No amten tritt, wie bereits kurz mitgeteilt, mit Wirkung vom ein. wember auch bei den Renten, der Kriegsopfer eine Aenderung Frogentſe für die Erhöhung der Verſorgungsgebührniſſe maßgebende der ges iſt deshalb nicht der gleiche wie bei der Beſoldungsgruppe den, wänlchsbeamten, weil dort nur die Grundgehälter erhöht wur⸗ dungsgeduend aus Gründen leichterer Berechnung bei den Verſor⸗ Stande ührniſſen eine prozentuale Erhöhung auf die nach dem wird. n 1. Auguſt 1924 zuſtehenden Geſamtbezüge geſchlagen ſich bei 5 aus der Beamtenbeſoldung ſich ergebende Erhöhung wirkt irkun en Verſorgungsgebührniſſen ſo aus, daß ſich anſtatt der mit gang vom 1. November eingetretenen Erhöhung von 4 Prozent 5 irkung vom 16. November eine ſolche von genau 14,2 Prozent Dieſer Satz iſt nach längerem Widerſtande des Finanzmini⸗ abge 5 das nach unten abrunden wollte, auf 15 Prozent nach oben en worden. Ausganlbe der Kürze der Zeit konnte bei der Dezemberzahlung Vei 85 98 November die Erhöhung nicht mehr berückſichtigt werden. r Januarzahlung ſind daher zu gewähren: 55 1 f. rundbetrag für Januar nach dem Stand vom 1. Auguſt, für de rozent Erhöhung für Januar, 3. 11 Prozent Nachzahlung Nachgaßlanber(Differenz zwiſchen 15 und 4 Prozent), 4. 6 Prozent U un für den halben Monat November(Differenz zwiſchen alſo G 4 Prozent: 2= 5,5 Prozent— 6 Prozent). Insgeſamt mit Rücndbetrag und 32 Prozent Erhöhung. Der Reichsbund hat mnſterüiſicht auf die Notlage der Rentenempfänger beim Reichs⸗ kium verlangt, daß die Januarbezüge einſchließlich der Nach⸗ ugen noch vor dem Weihnachtsfeſte ausbezahlt werden ſollen. altgeg eichsfinanzminiſterium ſetzt dieſem Antrag ſtarken Widerſtand ſnd gen, ſodaß die Auszahlung noch nicht feſtſteht. Die Zuſatzrenten Mitte Dezember für den Monat Dezember unter Berückſichtigung enterbeohungen zu gahlen. Dabei iſt für den halgen Monat No⸗ Au er die Nachzahlung von 6 Prozent der Grundbezüge vom 1. guſt 1924 zu leiſten. Städtiſche Nachrichten Die Nrbeiten der öſtlichen Stadterweiierung zur Fortfüährung ferdedas Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Um die Bautätigkeit zu Stodton und Gelegenheit für Notſtandsarbeiten zu geben, nahm die Ichlicegwaltung im Jahre 1923 Veranlaſſung, der Frage der Er⸗ Ageſte ung weiteren Oſtſtadtgeländes näherzutreten. eulwechts der damaligen, von Tag zu Tag weiterſchreitenden Geld⸗ Ausdrr ung. die in immer gewaltigeren Preisſteigerungen ihren ruck fand, mußte zur Vermeidung unerſchwinglicher Ausgaben man f Erſchließung größerer Gebietsteile jedoch abgeſehen werden; Nemäß une nur beſchränkten Bedürfniſſen Rechnung tragen. Dem⸗ Straße wurde in Ausſicht genommen, jeweils nur eine oder zwei Ieg en aufzufüllen und herzuſtellen. Auch die am 8. Dezember erſte ſönehmigte Herſtellung von Straßen der Oſtſtadt— der deſen ittelbewilligung nach Befeſtigung der Währung— iſt unter 0 ſichtspunkte erfolgt. Da das zur Anſchüttung der Straßen⸗ der terforderliche Material nicht zur Verfügung ſtand, ſolches in zu hah der Stadt— außer ſehr teuerem Flußkies— auch nicht bei depen war, und die Herbeiſchaffung aus größerer Entfernung ſorderli geringen Füllmaſſen, die für eine oder zwei Straßen er⸗ alentn ſind, nicht in Betracht kommen konnte, mußte eine Mate⸗ t nahmeſtelle in der nächſten Umgebung der Auffüllſtellen ge⸗ Vorſ werden. Als dafür beſonders geeignet wurde vom damaligen gro ande des Tiefbauamtes die Ausbaggerung einer entſprechend Lorf n Fläche des nahegelegenen Luiſenparkes vorgeſchlagen. Dieſer der Mogz der neben dem Vorteil der geringen Transportweite und Stra öglichkeit der Materialentahme nach dem jeweiligen für die die denauffüllung in der Oſtſtadt erforderlichen Bedürfnis auch noch Erweeitere Möglichkeit der Beſchäftigung einer größeren Zahl von ver erbsloſen bot und zugleich eine Verſchönerung des Luiſenparkes wurde uh, wurde durch den Stadtrat gebilligt. Das Tiefbauamt migte mit der Durchführung der Maßnahme im Rahmen der geneh⸗ 90 Straßenauffüllungen beauftragt. dittadt anfängliche Abſicht, die weitere Geländeerſchließung in det höchedt auf das nächſte Bedürfnis zu beſchränken und nur eine oder könnte d 2 bis 3 Straßen zuſammen aufzufüllen und herzuſtellen, der Wasedoch bald aufgegeben werden. Nach dem Zuſammenbruch durch 0 rung und der Einführung der Rentenmark, ſowie der da⸗ wur ermöglichten Feſtſetzung der Preiſe und Löhne auf Goldbaſis durch es möglich, Arbeiten größeren Umfanges vorzunehmen. Da⸗ rbeltgwurde auch für die zahlreichen Erwerbsloſen ausgiebigere die Nsgelegenheit geſchaffen. Am 10. Januar d. J. wurde bereits üllung und Herſtellung weiterer Straßen genehmigt und am 18. September d. J. wurden die Mittel für die Auffüllung und Her⸗ ſtellung der übrigen zwiſchen Luiſenpark, Seckenheimer⸗Anlage und Rennplatzweg liegenden Straßen und freien Plätze bewilligt. Die Arbeiten zur Entnahme von Bodenmaterial im Luiſenpark und Auf⸗ füllung der zuerſt bewilligten Straßenherſtellungen wurden am 28. Januar d. J. mit Handbetrieb begonnen. Hierbei wurden 96 Tagewerke durch Stammarbeiter einer Unternehmung und 1877 Tagesſchichten durch Notſtandsarbeiter aufgewendet. Am 30. April war die Auffüllung der am 8. Dezember 1923 bewilligten Straßen⸗ herſtellung beendet. Für die weitere Straßenauffüllung wurden die Arbeiten am 3. Mai fortgeſetzt. Hierbei wurden 47 Erwerbsloſe mit zuſammen 1243 Tagesſchichten bis zum 7. Juni beſchäftigt. In⸗ folge des dauernd hohen Grundwaſſerſtandes mußte ein Teil der Arbeiter entlaſſen werden, ſodaß in der Zeit vom 8. Juni bis 15. Juli nur 27 Erwerbsloſe beſchäftigt werden konnten. Am 16. Juli wurde mit den eigentlichen Baggerarbeiten begonnen; bis heute ſind einſchließlich der Nebenarbeiten über 32 000 Kbm. Boden in die neuen Straßen eingebaut, wobei durchſchnittlich 103 Erwerbs⸗ loſe beſchäftigt worden ſind, die bis zum 20 November 13 218 Tages⸗ ſchichten geleiſtet haben. Die Arbeiten ſind noch im Gange; ſie wer⸗ den mit Rotſtandsarbeitern fortgeſetzt, bis ſämtliche in Plan geleaten Straßen der Oſtſtadt aufgefüllt ſind. Durch die Anſchüttunosarbeiten, denen die Pachtaärten am Philoſophenweg zum Opfer fallen, wer⸗ den insgeſamt 172 000 am Baugelände erſchloſſen. Das Material für dieſe Auffüllungen kann aus dem anzulegen⸗ den Teich im Luiſenpark vollſtändig gewonnen werden. Die Teich⸗ anlage bietet aber nicht nur Material für die Straßenauffüllung, ſondern verſpricht außerdem nach ihrer Fertigſtellung auch ein ab⸗ wechslungsreiches Bild zu gewähren, das dem Luiſenpark ſicher zur Zierde gereichen wird. Hausbettel Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt: Der Hausbettel wird zur Zeit in unſerer Stadt wieder in unerträglichem Maße betrieben. Ohne Zweifel iſt in der in Stadt und Land herrſchenden großen A⸗⸗ beitsloſigkeit die unmittelbare Urſache zu ſuchen. Soweit die Bitt⸗ ſteller wirklich zu den unglücklichen Opfern unſerer Tage zählen, ver⸗ dienen ſie Mitgefühl und tatkräftige Hilfe. Notwendig iſt es aber, daß die Hilfe nicht wahl⸗ und planlos, ſondern in einer Form gewährt wird, die dem Bittſteller eine tatſächliche Hilfe be⸗ deutet und dem Gebenden die Becuhigung gibt, für einen wirklich Bedürftigen etwas getan zu haben. Es beſteht ſowohl nach Form, als auch nach Umfang des heutigen Hausbettels kein Zweifel darüber, daß ſich unter der großen Zahl derart Hilfeſuchender ein nicht geringer Teil unlauterer Elemente befindet, die in ſtrengem Sinne einer Hilfe weder würdig noch bedürftig ſind. Oft dienen die erhaltenen Gelder zum Kauf von Zigaretten; auch der Alkohol, beſonders der Schnaps, ſpielt eine Rolle. Selbſt Brot wird manch⸗ mal nicht gerne angenommen; mitunter wird es ſogar weggeworfen Beſondere Aufmerkſamkeit verdienen bettelnde Kinder, namentlich ſolche, die um Geld bitten. Da es oft ſchwer iſt, Würdige und Bedürftige von den Unwür⸗ digen zu unterſcheiden, ſei hiermit auf die Einrichtung hingewieſen, die die Möglichkeit bietet, an Stelle von Bargeld in raſcher und ge⸗ eigneter Weiſe eine Portion warme, dicke und ſchmackhafte Suppe zu vermitteln. Die Suppenausgabe erfolgt täglich, außer Sonntags, durch die Volksküche, Alphornſtraße 2, gegen Abgabe einer ſogen. Suppenkarte. Suppenkarten ſind zum Preiſe von 15 Pfennig das Stück bei der Kaſſe des Städt. Fürſorgeamtes, ehemaliges Kran⸗ kenhaus, R 5, 1, 2. Stock, Zimmer 101, und bei der Mannheimer emeinſchaft N 2, 4 zu haben. Daſelbſt werden an Private auf Wunſch auch Karten für ein ganzes Mittageſſea in der Volksküche zum Preiſe von 50 Pfennig das Stück abgegeben. Wer folche Karten kauft, kann auf dieſe Weiſe den unlauteren Hausbettel wirkſam bekämpfen. Hoffentlich macht unſere Bevölkerung von dieſer Einrichtung reichlichen Gebrauch. Mäßigkeitsbewegung und Schule Von der Gewerbeſchule wird uns geſchrieben: Der Geſchäfts⸗ führer des Landesverbandes Baden gegen Alkoholismus, Pfarrer Bürck ſprach küczlich vor verſammeltem Lehrkörper über das Thema:„Volkswirtſchaftliche und phyſiologiſche Bedeutung der Alkoholfrage“. Da die durchaus wiſſen⸗ ſchaftlichen Ausführungen mit wirtſchaftlichen Tagesfragen in inni⸗ gem Zuſammenhang ſiehen, ſeien die Richtlinien des Vortrages zum Nachdenken für weitere Kreiſe in Kürze wiedergegeben. Eine Boden⸗ fläche von 8000 Quadratkilometer iſt in Deutſchland in den Dienſt der Alkoholerzeugung geſtellt, obwohl der heimiſche Boden zur Ernäh⸗ rung längſt nicht mehr ausreichend iſt. Etwa 28 Millionen Zentner Brennſtoffe helfen alljährlich wertvolle Nährſtoffe in minderwertige und ſchädliche Genußmittel zu verwandeln. Vor allem aber wird auch durch geringe, regelmäßig eingenommene Mengen Alkohol die geiſtige und körperliche Leiſtungsfähigkeit aller im Erwerbsleben Tätigen herabgeſetzt, obwohl wirtſchaftliche Höchſtleiſtungen in Quan⸗ tität und Qualität das Gebot der Stunde ſind. Bereits nähern ſich die Ausgaben für Alkohol bei unſerem veraaten Volke in bedenk⸗ licher Wiſe wieder jenen hohen Ziffern der Vorkriegszeit, in der die für Schul⸗ und Bildungsweſen verausgabten Geldmittel nur in Siebentel, die geſamten Ausgaben der ſo ſegensreich wirkenden ſo⸗ zialen Verſicherung nur ein Sechſtel deſſen betrugen, was die Volks⸗ geſamtheit als Tribut dem Alkoholismus zugeführt hat. Das heran⸗ wachſende Geſchlecht aber zu Volleiſtungen im wirtſchaftlichen Leben heranzubilden und alle ſchädigenden Einflüſſe von ihm fernzuhalten, iſt mit eine der vornehmſten und dankbarſten Aufgaben der Schule. verſetzt wurde Amtsgehilfe Eugen Rupp beim Landgericht Mannheim zum Amtsgericht hierſelbſt. * Jeſtgenommen wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Steinhauersehefrau w gen Kuppelei, ein Schiffer wegen Diebſtahls und Hehlerei und zwei Perſonen wegen Bettels. * Anaufgeklärte Diebſtähle. Cntwendet wurden in letzter Zeit u..: Aus einem Wohnzimmer der Luiſenſchule eine ſchwarzleberne Brieftaſche mit 2 Fächern mit 380, einen Perſonalausweis und einen Eiſenbahnfreiſchein als Inhalt.— Aus einer Schweinhalle im hieſigen Viehhof ein Schwein im Gewicht von 136 Kilogramm.— Nachts in C1 aus einem erbrochenen Schaukaſten 6 geſtreifte Woll⸗ bluſen. Die Bluſen ſind aus reiner Wolle gefertigt und haben zum Teil weißen und zum Teil blauen Untergrund. Die Streifen ſind verſchiedenfarbig.— In der Straße F 2 und G 2 ein zweirädriger Handwagen mit Pritſche, ohne Seitenbretter, gelb geſtrichen, 150 em lang.— Nachts auf dem Güterbahnhof Käfertal aus einem ge⸗ waltſam erbrochenen Waggon ein Sack Gerſte. Veranſtaltungen Theaternachricht. Morgen Donnerstag, den 4. Dezember wird im Nationaltheater anſtelle von„Maria Stuart“ Friedrich Wolfs „Der arme Konrad“ geoeben. Der Kampf um den Mounk Evereſt ſteht bekanntlich im Vor⸗ dergrund des Intereſſes. Hauptmann a. D. Pulſdstor von Peiſſer will einr beſondere Himalaja⸗Ervedition ausrüſten und ein ameri⸗ kaniſcher Armeeflieger namens Rahlfs mit einem Flugzeua die Er⸗ aberung des höchſten Gipfels der Erde erzwingen. Es iſt deswegen ſicher von großem Intereſſe, daß der bekannte Forſcher Dr. K. Boeckh⸗Heiden(Schweiz) am Donnerstag. 4. Dezember, im großen Saale des Kaſinos, R 1, 1, einen Vortrag hält über: Im Banne des Mount Evereſt“, Erlebniſſe und Eindrücke in Nepal. der für Weiße verſchloſſenen Heimat der Gurkhas im Zentral⸗Hima⸗ laja(mit Lichtbildern).(Siehe Anzeige). 8 * Der Herrenabend der Mannheimer Liederkafel, der als erſter in dieſer Saiſon am Sonntag abgehalten wurde, hatte ſich eines ſo großen Zuſpruchs zu erfreuen, daß der große Saal des Sänger⸗ heims gepfropft voll war. Die abwechslungsreiche Vortragsfolge wurde mit zwei Muſikſtücken des Hausorcheſters und dem Chor„Sabbathfrühe“ von Lothar Kempfer eingeleitet, mit dem die Aktivität beim ſamstägigen Konzert einen ungemein günſtigen Eindruck erzielte. Ein Beifallsſturm dankte den wackeren Sängern. Der 1. Vorſitzende, Herr Georg Müller, wies in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache auf die Bedeutung der Herrenabende hin, die den wichtigen Zweck erfüllen, die Verbindung zwiſchen der Aktivitar und der Paſſivität zu feſtigen. Bei einem Rückblick auf die Er⸗ eigniſſe des Vereinslebens im verfloſſenen Jahre rückte er das Deutſche Sängerfeſt in Hannover, das allen Teilnehmern unver⸗ geßlich bleiben wird, in den Vordergrund. Der Geiſt, den die Sänger heimbrachten, werde in den Vereinen fruchtbringend wei⸗ terleben. Herr Müller gedachte auch des harmoniſchen Zuſammen⸗ wirkens in der Mannheimer Sängervereinigung. Die in der letzten Zeit verſtorbenen Sangesbrüder, denen der Redner warmherzige Worte widmete, vor allem den Herren Philipp Nickolaus und Michael Hild, wurden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Bari⸗ toniſt Hans Dann entwickelt ſich immer mehr zu einem be⸗ achtenswerten Soliſten. Er ſang„Morgengruß“ von Franz Schu⸗ bert und„Laß dich halten“ von H. Jenſen ſo vorzüglich, daß ihm ſtürmiſcher Beifall dankte. Das Doppelquartett, das in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſich überraſchend ſchnell vervollkomm⸗ net hat, ſpendete„Hab es lieb“ von Edaar Hanſen und„Tanzlied“ von Hermann Sonnet mit zündender Wirkung, während die Akti⸗ vität unter Muſikdirektor Hanſens Leitung mit„Liebesklage“ von Mathieu Neumann und„Von den zwei Haſen“ von Othe⸗ graven zeigte, daß die letzten Wochen intenſipſter Probearbeit ge⸗ widmet waren. Der Humor batte eine ausgezeichnete Vertreterin Fußballer müſſen mehr als Andere für ſorgſamſte Fußpflege ſorgen. Vor und nach dem Sport die Füße, den Körper mit Vaſenol⸗Sanitäts⸗Puder eingepudert erfriſcht, erhält die Haut weich und widerſtandskähig. Bet ſtarker Schweißabſonderung iſt der Vaſenoloform⸗Puder das ge⸗ gebene Mittel. Der Vaſenoloform⸗Puder iſt in jeder Apotheke und Drogerie am Lager. Das Gedeihen der Kinder beruht in erster Linie auf einer soigsamen Pflege des Körpers Das beste Mittel hierzu ist eine vollständig neutiale Seife mit hohem Feit- gehalt. 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Brahms-Dur denen t wurde eingerahmt durch zwei unbekanntere Werke, unter deitgen eſonders das Streichauartett von Dittersdorf, einem tur int oſſen Haydns, als ein frühes Werk der Streichauartettlitera⸗ denart reſſierte. Dieſes ſtraffaefügte, klare Werk mit ſeinem ganz der Einfgen. man möchte faſt ſagen, fremdländiſchen Schluß, iſt in bertzachbeit ſeiner Sprache charakteriſtiſch für die Zeit. Schu⸗ td wu, JDur Streichquartett ſteht nicht auf der Höhe der übrigen zͤchtiatrde auch durch den voraufgegangenen Brahms etwas beein⸗ Vorm fa Die Wiedergabe aller drei Werke in ihrer künſtleriſch reinen and ſtarken Widerhall bei den zahlreichen Zubörern. der geringe Zuſpruch, den die Veranſtaltungen in Heidel⸗ en, nicht allein an den bisweilen recht hohen Eintritts⸗ as ſtädlieat. bewieß das Volksſympkoniekonzert, das ſic volfeſche Orcheſter unter Paul Radia veranſtaltete. Trotz wirk⸗ polkstünstümlicher Preiſe war der Saal ſchwach beſetzt. Weniger loli mlich war das Programm, denn zwei große Konzerte— ein ein Klavierkonzert— und eine Symphonie ſind etwas Guten. Eine ſehr bedenkliche Angelegenheit war Beet⸗ Es- Dur Konzert. das eine junge Anfängerin, Frl. Rohn⸗ üchen Fcdeidelberg. ſpielte. Das Konzert überſtiea die augenblick⸗ len abg äbigkeiten von Frl. Rohnſtadt ſo ſehr. daß, von einigen Stel⸗ die Gei ehen. das Unzulängliche Ereianis wurde. Erfreulicheres bot ae en, Florence Field⸗St. Gallen mit dem D⸗Moll Konzert tand ruch. Sie hatte dazu noch einen bedeutend ſchwierigeren 5 betals die Pianiſtin, da dieſe⸗ Konzert ſehr viel ſpröder iſt als leilen anntere erſte in G⸗Moll. Florence Field hat einen weichen mentoolk ſe allerdinas noch etwas zu zarten Ton, iſt aber tempera⸗ delchoß und techniſch vollkommen ſicher. Haydns IV. Symphonie dleſche! den Abend, ſauber und durchſichtia aeſpielt. nicht immer mit dute g rhuthmiſcher Straffheit, aber doch alles in allem eine recht renqun ung unſeres Orcheſters, beſonders nach den vielfachen An⸗ Neu in des Beethoven⸗Konzertes. für Heidelberg war das Zika⸗Quartett(Prag) da⸗ 8 venski. Wenn das Zika⸗Quartett ſich ſchon hierbei in ſeiner an⸗ ſcheinend eigentlichen Domäne, der Muſik ſeiner Nationalität, be⸗ fand. ſo konnte man ein enges Verwachſenfein mit dieſer noch ſtärker empfinden bei Smetanas-Moll Quartett„Aus meinem Leben“, das man wohl ſelten ſo echt in Stil und Auffaſſung zu hören bekom⸗ men hat. Kein Wunder daher, daß Schubert(D⸗Moll Quartett) für ſie ein Fremdkörper iſt, den ſie nach ihrer Eigenart ummodeln, dadurch zweifellos etwas Intereſſantes bietend, aͤber eben doch etwas. was Schubert durchaus nicht entſpricht. Die hohe Muſikalität der Herren ſteht dabei außer aller Frage. Das Theater brachte nichts neues, aber doch eine recht flotte und wohlvorbereitete Aufführung von Leo Falls„Roſe von Stam⸗ bul“. Wenn es auch. an den anderen gemeſſen, ein ſehr ſchwacher Fall iſt, ſo ließ man ihn ſich doch gern„gefallen“, da ſowohl im Or⸗ cheſter unter Federſcher, als auch auf der Bühne mit Luſt. Liebe und Geſchmack gearbeitet wurde. Dr. Sch. philharmoniſcher verein Iweiles gtonzert: Eliſabeih Schumann— Eduard Erdmann Wir ſind an einem Wendepunkt angelangt und ſtehen vor einer Kunſtfrage: ſoll ein Jeder das Recht haben, unſere Meiſter„nach ſeiner Fagon“ ſelig zu ſprechen, oder ſoll das alte⸗neue Licht leuch⸗ ten? Die Form, in welcher geſtern Eduard Erdmann(Berlin) Chopin ſpielte, wie er den polniſchen Meiſter gleichſam ins Militärmuſikaliſche übertrug, wie er— beinahe ohne Seele und Geiſt nur den Klaviervirtuoſen ins Feld führte, war jedenfalls be⸗ denklich. Gab denn der Konzertflügel von C. Bechſtein(aus dem Klavierlager K. F. Heckel) gar keine Kantilene her, hatte dieſer Flügel nur Eiſen⸗ und Stahlklang in ſich? Die Frage, ob Chopin ſein Nocturne ſo geſpielt habe, geht verloren. Jeder ſpielt eben nach ſeiner eigenen„Auffaſſung“, und dies iſt wahrlich leicht getan. Aber Künſtler, die nur und immer wider„ſich ſelbſt“ ſpielen— es gibt auch Schauſpieler dieſer Art— ermüden und verſtimmen uns. Die drei ſeltenen Stücke: das genannte Nachtgedicht, die Veränderungen über ein Schweizerlied und das Konzertſtück in A ſind Seltenheiten, ihr Reiz verflüchtigte ſich indeſſen in der geſtrigen Verſion. Wir mögen Kraft und Ausdauer, ſtaunenswerte Fertigkeiten aller Arten nach vollem Verdienſt anerkennen, aber ſolche Freuden ſind kurz⸗ weilig. Eduard Erdmann führte uns nun noch einen ganzen Muſ⸗ ſorgski⸗Kreis vor:„Bilder einer Ausſtellung“. Zehn Klavier⸗ ſtücke von Eigenart, von kühnem Wurf, oft Traumbilder, Ahnungen und Geſichte eines Künſtlers von Bedeutung. Die wir aber in der Wiedergabe des Berliner Virtuoſen nicht ſogleich faſſen und ver⸗ noch die Bekanntſchaft mit einem ganz modernen Werl e, dem Streichquartett op. 3 von Joſipy Stolzer⸗Sla⸗ ſtehen konnten. Sollte auch hier dieſelbe Form zum Vorſchein ge⸗ kommen ſein, die uns bei dem Chopin⸗Spiel befremdete? Da ich von Muſſorgki nur die Oper„Boris Godunow“ kenne— die 1875 ihre Uraufführung gehabt hat— ſo darf ich wohl ein„Non liquet“ geltend machen Was iſt nun über Frau Eliſabeth Schumann(Wien) zu ſagen? Sie hat eine Sopranſtimme von eigenem Reiz. Man kann auch ſagen: Stimme, Ausbildung, Ausfeilung des Vortrags, alles hat Reiz, Anziehung, Fluidum. Ein kleines Aber iſt dabei, Opern⸗ kunſt und Soubrettenart ſchimmern durch das Konzertgewand der ſchönen Frau hindurch. Ein Beiſpiel: Schuberts junger Müller, der„ein Bächlein“ rauſchen hört(in A⸗dur genommen), wird zum ſingenden Bonvivant und hat Operettentempo. Die übrigen „Schuberte“ hatten immerhin alle Vorzüge einer durchgebildeten Künſtlerin, und Frau Schumann iſt eine Strauß⸗Sängerin von Rang. Ihr Begleiter, Profeſſor Karl Schuegraf(Salzburg) brachte nicht nur den Bechſtein⸗Flügel zu Ehren, ſondern gab Schubert wie Strauß den ſchönſten Klavierausdruck. Seine Fertig⸗ keit, ſeine Sicherheit und ſeine herrliche Anpaſſungsweiſe waren unſer Entzücken! A. Bl. Theater und Muſik Oberregiſſeur Schlembach f. Der Oberregiſſeur des Heſſi⸗ ſchen Landestheaters in Darmſtadt, Joſef Schlembach, iſt geſtern vormittag an den Folgen einer an ſich gut verlaufenen Operation am Knie an Herzaffektionen geſtorben. Joſef Schlembach war ehedem ein ausgezeichneter Baſſiſt(Wagnerſänger). Seine modernen Inſzenierungen(Strauß Elektra und beſonders die neuen Inſzenierungen der Mozartſchen Opern) haben ihm in ganz Deutſchland einen geachteten Namen als Spielleiter verſchafft. Schlembach hatte ſich vor einigen Monaten durch einen Sturz auf der Bühne eine Knieverletzung zugezogen, die jetzt eine Operation notwendig machte. Schlembach war 42 Jahre alt und ein gebürti⸗ ger Münchener. der Das heſſiſche Candestheater hat ſeit ungefähr 10 Jahren Schillers„Wallenſtein“ nicht mehr aufgeführt, weil er ſich aus inneren und äußeren Gründen dieſer Aufgabe nicht mehr gewachſen gezeigt hat. GeneralintendantLegal hat aber ſchon wenige Monate nach Beginn ſeiner Tätigkeit die alte Tradition wieder aufgenommen, wonach jede Spielzeit mindeſtens eine„Wallenſtein“⸗Aufführung brachte. Es iſt wohl kein Zufall, daß die Darmſtädter Aufführung faſt gleichzeitig mit der in dem Berliner Staatsthegter unter Jeß⸗ ner ſtattfand, dann Legal war zuletzt dort als Regiſſeur tätig. Im ganzen genommen war die Aufführung in Darmſtadt eine Leiſtung, der man die Anerkennung nicht verſagen kann; ſie legte Zeugnis ab von vielem Fleiß, der auf Inſzenierung und Einſtudierung ver⸗ 4. Seite. Nr. 552 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgade) Mittwoch, den 3. Dezember 192. in der flotten Stimmungsſängerin Frl. Bauer vom Kabarett Libelle geſandt, die ebenſo wie Herr Emil Vogt aus Ludwigs⸗ hafen für Heiterkeit und Frohſinn ſorgte. Als das Hausorcheſter, däs mit ſeinen flotten, klangſchönen Vorträgen viel zur Verſchöne⸗ rung des Abends beitrug, die Letzten aus den gaſtlichen Räumen ſeleitete, durfte die Vorſtandſchaft, insbeſondere die Vergnügungs⸗ ommiſſion, mit Genugtuung von einem ſchönen Erfolg dieſes ge⸗ ſelligen Beiſammenſeins ſprechen. Ermäßigung der poſt-, Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechgebühren Dem Verwaltungsrat der Deutſchen Reichspoſt ſind für die im Dezember ſtattfindenden Tagungen Vorlagen wegen Ermäßigung der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechgebühren zugegangen. Die Poſtgebühren im Inlandsverkehr entſprechen im weſentlichen ſchon den Vorkriegsſätzen. Im Auslandsverkehr iſt eine Herabſetzung der Gebühr für den einfachen Brief auf 25 Pfg., für die Poſtkarte auf 15 Pfg. in Ausſicht genommen. Für den Poſtſcheckverkehr iſt außer einer weſentlichen Ermäßigung der Zahlkartengebühren eine beträchtliche Herabſetzung der Auszahlungsgebühren vorgeſehen dergeſtalt, daß die Steige⸗ rungsgebühr für Barauszahlungen von 1 vom Tauſend auf ½ vom Tauſend des Scheckbetrags und für bargeldloſe Auszahlungen oon auf ½ vom Tauſend des Scheckbetrags ermäßigt werden ſoll. Ferner ſollen, was beſonders für die Auszahlung niedriger Beträge von Bedeutung iſt, die Gebühren künftig nicht mehr auf 5 Pfg. ſon⸗ dern nur auf 1 Pfg. aufgerundet werden. Auch die bisherigen hohen Gebühren für telegraphiſche Poſtanweiſungen und im Zuſammen⸗ hang damit die Gebühren für telegraphiſche Aufträge des Poftſcheck⸗ verkehrs werden durch die Vorlage weſentlich verbilligt. Weiter wird beabſichtigt, die Wortgebühr für Telegramme im Fernverkehr von 15 Pfg. auf 12 Pfg. herabzuſetzen. Eine Ermäßigung der Gebühr auf 10 Pfg. iſt wegen des damit verbun⸗ denen hohen Einnahmeausfalls zur Zeit leider nicht möglich. Um aber den Wünſchen der Heffentlichkeit noch weiter kommen, foll im Telegrammverkehr eine Nahzone auf 75 Kilometer Entfernung mit einer Wortgebühr von 8 Pfg. eingeführt werden. Die Wortgebühr für Ortstelegramme wird von 7% Pfg. auf 6 Pfg. und für Brieftelegramme von 10 Pfg. auf 6 Pfg. ermäßigt. Die Nebengebühren im Telegraphenverkehr follen im allgemeinen auf die Friedensſätze zurückgeführt werden. Bei den Stundungsge⸗ bühren wird der Wegfall der Einzelgebühr von 7½ Pfg. für jedez Telegramm vorgeſchlagen, ſo daß für die Stundung nur noch 2 v. H. des Rechnungsbetrags zu erheben ſind. Die Ermäßigung der Fernſprechgebühren ſoll ſich auf die Geſprächsgebühren im Ortsverkehr und im Fernverkehr und auf die Einrichtungsgebühren erſtrecken; außerdem ſollen die Gebühren für das Aufgeben von Telegrammen durch Fernfprecher oder durch Nebentelegraph ganz wegfallen. Die Ortsgeſprächs⸗ gebühr von 15 Pfg. gilt jetzt nur für die erſten 100 Geſpräche im Monat. Bei den überſchießenden Geſprächen ermäßigt ſich die Ge⸗ bühr von 100 zu 100 Geſprächen um 1 Pfg.; alle Geſpräche, die die Zahl 500 im Monat überſteigen, koſten 10 Pfg. Künftig wird die 9 Ermäßigung um je 1 Pfg. ſchon in Stufen von 50 zu 50 G ich ſtattfinden, ſo daß der 10 Pfg.⸗Satz bereits bei Ueberſchreitung der Jahl 300 eintritt. Eine Verbilligung der Ortsgeſprüchsgebühr füöt die erſten 100 Geſpräche läßt ſich nicht ermöglichen, weil die Selbft⸗ koſten der Verwaltung erſt gedeckt werden, wenn ein Teilnehmer etwa 125 Ortsgeſpräche im Monat führt. 65 v. H. aller Teilnehmer erreichen dieſe Geſprächszahl nicht. Bei Herabſetzung der monat lich zu zahlenden Mindeſtgeſprächsgebühr würde der Zuga unrentierlichen Teilnehmern noch höher anſteigen. Aus di Grunde würde auch eine gleichmäßige Gebühr von 13 Pfg. für alle Ortsgeſpräche nicht durchführbar ſein. Die Ermäßigung der Ferngeſprächsgeb ſeizt bei Entfernungen über 50 Kilometer ein. Die Gebeih fernungen von 50 bis 100 Kilometer(3. B. Ber exmößigt ſich von.35 Mk. auf.20 M. In den u trägt der Nachlaß 30 Pfg., ſodaß z. B. ein Geſpräch ſtatt.80 Mk. künftig.50 Mk. und ein Geſpräc 5 ſtatt.10 künftig.80 Mk. koſten wird. Auf Entfernungen b Kilometer hat, die Herabſetzung der Gebühren unterbleiben müſſen, weil der damit verbundene Einnahmegusfall nicht tragbar ſein würde. Die bei Herſtellung neuer Fernſprecheinrichtungen als ein⸗ malige Gebühr zu zahlende Einrichtungsgebühr wird bei Hauptanſchlüſſen von 90 Mk. auf 80 Mk. und bei Nebenſtellen von 60 Mk. auf 40 Mk. herabgeſetzt. Für die bei den Hauptſtellen er⸗ forderlichen Apparate zum Anſchließen der Nebenſtellen(Anſchluß⸗ organe) foll die Einrichtungsgebühr je nach der Größe der Neben⸗ ſtellenanlagen ſtatt 40 Mk. nur 30 Mk. oder 25 Mk. betragen. Beſonders willkommen wird den Teilnehmern ſein, daß ſie ihre Telegramme künftig den Telegraphenanſtalten durch Fern⸗ ſprecher übermitteln können, ohne für die Niederſchrift eine Gehühr zahlen zu müſſen; bisher wurde für jedes Wort 1 Pfg. er⸗ hoben. Die Gebührenänderungen ſollen im weſentlichen am 1. Jan. in Kraft kreten; die neuen Orts⸗ und Ferngeſprächsgebühren können jedoch wegen der nötigen umfangreichen Vorbereitungen für den Be⸗ trieb erſt vom 1. Februar an erhoben werden. wandt war. Bis jetzt ſind„Wallenſteins Lager“ und„Die Picco⸗ lomini“ herausgekommen, von denen das zweite Drama einen ge⸗ ſchloſſeren und günſtigeren Eindruck bei der Wiedergabe hinterließ. Die Inſzenierung des Intendanten löſte„Wallenſteins Lager“ faſt ganz in Einzelſzenen auf und ließ nur hie und da Maſſenſzenen ur Geltung kommen, alſo weſentlich abweichend von der üblichen Art der Aufführung. Das Tempo war im allgemeinen bei dem Ablauf der Geſchehniſſe zu ſchnell. Aehnlich verlief bei dem Gaſt⸗ mahl der„Piccolomini“ das Szenenbild zu bewegt. Die Auffüh⸗ rung zeigte, daß alle Kunſt der Regie nicht den Mangel an guten Darſtellern zu verdecken vermochte, an denen das Landestheater zur Zeit leidet, denn mit wenigen Ausnahmen erwieſen ſich die Schau⸗ ſpieler ihren Aufgaben als nicht gewachſen. Es iſt bemerkenswert. daß bis jetzt in dieſer Spielzeit ſich das Publikum den Stücken moderner Dichter gegenüber entweder kühl oder ablehnend verhalten hat, dagegen Freytags„Journaliſten“ und Schillers„Wallenſtein“ 5 mit lebhafter Anteilnahme gaufnahm. E. B. funſt und wiſenſchaſt Der Skreit um Oſſendowſkis Bücher. In den Räumen der Noupelles Litteraires in Paris hat in Gegenwart bekannter fran⸗ zöſiſcher Schriftſteller und Gelehrten eine Konfrontierung des mittler⸗ weile von ſeiner Reiſe nach Nordafrika zurückgekehrten Dr. Oſſen⸗ dowfſki mit einem ſeiner hartnäckigſten Gegner, dem Welſch⸗ ſchweizer Montandon, ſtattgefunden. Als Ergebnis dieſer Kon⸗ frontierung wurde von Herrn Bonvalot, der präſidierte und den beiden Parteien ein Protokoll unterzeichnet, in dem es heißt: Nach⸗ dem die beiderſeitigen Darlegungen des Herrn Oſſendowſki und Montandon und die von den Herren Pierre Benoit, Georges Duha⸗ mel, H. Bonvalot, Jean Bernier, Michel Merlay und Hnri Meſſis vorgebrachten Bemerkungen gehört worden waren, wurde fe ſt ge⸗ ſtellt, daß das Werk des Herrn Oſſendowſki, wie er ſelber den Geo⸗ graphiſchen Geſellſchaften in Paris und London, wie auch anderen 8 Geelhaften erklärt hat, nicht wiſſenſchaftlicher Natur iſt, adber daß es ſich um ein Werk handelt, deſſen Elemente auf per ⸗ fönlich erlebte Eindrücke und perſönlich geſam⸗ melte Erzählungen zurückgehen. Im Gegenſatz zu den von Herrn Montandon aus dem Aufbau des Buches gezogenen Folgerun. gen hält Herr Oſſendawſki aufrecht, daß er nach Tibet(Nordteil) gereiſt iſt. was Herr Montandon zu beſtreiten fortfährt. AKleine Chronfk. Eugen dAlbert, der bekannte Kompo⸗ niſt und Klaviervirtuoſe hatte in den letzten Jahrzehnten keine Kla⸗ vierkompoſitionen mehr geſchaffen. Nunmehr hat ſich der betrieb⸗ ſame Muſiker r dieſem Kompoſitionszweige zug.. Er peröffentlicht gegenwärtig eine Folge von Klovierſtücken, die er „* 7 entgꝛgenzu⸗ 0 abend auf den Lehrling einer hieſigen Firma unternommen, als Rommunale Chronik Bewilligung eines Juſchuſſes von 465 000 Mark für das Freiburger Stadttheater * Freiburg, 2. Dez. das Freiburger Stadttheater erhielt die angeforderte ſtädtiſche Zuſchußſumme von 465 000 Mark, die ein Fünftel der geſamten Umlage ausmacht. von ſämtlichen Parteien des Bürgerausſchuſſes mit Ausnahme der Grunpe der Grund⸗ und Hausbeſitzer, bewilligt. Mehriährige Verpflichtungs⸗ verträge ſind in Ausſicht genommen. Das Perſonal iſt gegenüber der Vorkriegszeit um 36 Mitglieder verringert, eibt aber 78 Vor⸗ 0 mehr als früher. Die Abonnentenzahl iſt um das Doppelt⸗ geſtiegen. Einrichtung eines ſtädliſchen Auto⸗Omnibusbefriebes in Frankfurt Wie die„Frankfurter Ztg.“ erfährt, ſoll in Frankfurt die ſchon ſeit längerer Zeit geplante Errichtung eines ſtädtiſchen Auto⸗ Omnibusbetriebs nunmehr verwirklicht werden. Gedacht iſt an die Errichtung einer mit rein ſtädtiſchen Mitteln betriebenen, von der Stadt kontrollierten Verkehrsgeſellſchaft, de in allmählichem Ausbau ein Netz von Ring⸗ und Querlinien ſchaffen ſoll, teils zur Entlaſtung des Trambahnverkehrs, teils zur Einbe⸗ ziehung ſolcher Stadtteile in den Verkehr, die ausreichende Straßen⸗ bahnverbindungen nicht beſitzen. Zunächſt ſoll eine Nordſüd⸗ Verbindung geſchaffen werden, die vorerſt durch den Schnitt⸗ punkt Nordend—Holzhauſenſtraße—Eckenheimerſtraße—Dederweg im Norden und Alte Brücke im Süden begrenzt wird, ferner eine als Anfang einer Ringlinie gedachte Verbindung zwiſchen Hauptbahnhof, Ulmenſtraße, Liebigſtraße, Wolfsgangſtraße, Kepler⸗, Neuhof⸗ und Egenolffſtraße bis zur Kreuzung Rothſchild⸗ u. Günthersburg⸗Allee. Der Magiſtrat wird ſich über das Projekt alsbald ſchlüſſig zu machen haben. 125 Millionen⸗Anleihe der Stadt Paris Der Stadtrat von Paris genehmigte eine Anleihe in Höhe von 125 Millionen Fr., als erſten Abſchnitt der vom Parlament be⸗ willigten Anleihe von 300 Millionen Fr., für die Vollendung des Bauprogramms für billige Wohnungen, das im Januar 1923 beſchloſſen worden war. Infolge der Verzögerung der parlamentariſchen Behandlung mußte ein erheblich höherer Zinsſatz in Kauf genommen werden. Weil man in der Zukunft auf baeſſere Bedingungen hoffte, wurde die Anleihe auf vorläufig 125 Milionen begrenzt. Die noch vor dem 15. Dezember zur Zeichnung aufgelegte Anleihe wird zu 390 Fr. ausgegeben, rückzahlbar mit 500 Fr. in 75 Jahren, mit einem Jahreszins je Obligation von 32.50 Fr. ein⸗ „ Der Zins ſtellt ſich für den Zeichner auf 7,9 Prozent. Kleine Mitteilungen Rat hausumbau und Stadthallenprojekt— dieſe zwei Fragen werden in Lahr ſeit Wochen lebhaft beſprochen. Für den bereits begonnenen Rathausumbau hat der Bürgerausſchuß im Sommer 13 000 Mark bewilligt. Die Pauſumme für das Stadt⸗ hallenrwojelt wird euf 360 000 Mark veranſchlagt. Der neugegrün⸗ dete Verein Stadthalle e. V. fordert nun als Bauzuſchuß von der Stadt 129 000 Mark, auf mehrere Jahre verteilbar. Die übrigen Baukoſten n durch Mitglieder⸗ und Vereinsbeiträge, Zuteilung der Verg sſteuern an den Baufonds, Stadthallenlatterie uſw. aufgebracht werden; Der Frankfurter Magſſtrat hat die Gaspreiſe von 21 auf 18 herabgeſetzt, für das geſamte Stadtgebiet wird der noch nicht in Rechnung geſtellte Gasverbrauch für die rückliegenden 4 Wochen bereits mit 18 Pfg. je Kubikmeter berechnet. Aus dem Lande *Jceidelberg, 3. Dez. Die ehemaligen Schüler der 8. Klaſſe, die am Oſtern 1889 aus der Polksſchule entlaſſen worden waren, hatten ch eine Wiederſehensfeier veranſtaltet und ſandten dabei auch dei ſidenden Ebert einen Gruß. Dieſer dankte darauf und ſten Zuſammenkunft den alten Freunden aus der aſſe die beſten Grüße zu beſtellen. *Bruchſal, 3. Dez. Im Amtsgefängnis Bruchſal befindet ſich 3. Zt. der am 15. Februar 1881 in Untergrombach geborene Zigar⸗ renmacher und angebliche Uhrmacher Karl Rapp 2. Er hat einer großen Anzahl von Perſonen Taſchenuhren abgeſchwindelt unter dem Vorwand, ſie repariexen zu wollen; die Uhren hat er dann nach allen möglichen Richtungen hin verkauft. Er behauptet, vor nicht allzulanger Zeit eine Reiſe durch das badiſche Oberland, die Schweiz und Oeſterreich unternommen zu haben; möglicherweiſe iſt er der Täter in noch nicht aufgeklärten Unterſchlagungen oder An⸗ ſchwindelungen von Uhren im Oberland. * FKarlsruhe, 2. Dez. Zu dem ſchweren Automobilun⸗ gkück das ſich, wie gemeldet, am Samstag Abend ereignete wird noch berichtet, daß die dabei tödlich Verunglückte die 66jährige Hauptlehrerswitwe Halm war. Der Perſonenkraftwagen wurde von einer 20jährigen Dame aus Bruchſal geſteuert. Lebhafte Klage mird darüber geführt, daß weder die Autolenkerin noch der Chauffeur ſich um die Verunglückte Frau kümmerten. KRaſtatt, 3. Dez. Ein frecher Ueberfall wurde geſtern * 22 K 5 2 im Winter in Leiwen Konzerben zu ſpielen gedenkt.— Die Ana⸗ bomie⸗Lehrerin an der Londoner Aerzümnenſchule Miß Keene hat als erſte Frau die ordentliche Profeſſur für Anatomie an der Univerſität London übertragen erhalten.— In Köln findet im nächſten Jahre die„Jahrtauſend ⸗ Ausſtellung der Rheinlande“ ſtatt. Die Stadt ſchreibt nunmehr dafür einen Pla⸗ katwettbewerb.aus. An Preiſen ſind 1500, 1000 und 500 Mark ausgeſetzt. Der Profeſſoaer Dr. G. Mingaz⸗ zini, Lehrer für Pſychkatrie und Neurologie an der römiſchen Uni⸗ verſität, hielt vor kurzem in der pfychiatbriſchen Klinik der Staats⸗ krankenanſtaält Friedrichsberg bei Hamburg eine Vorleſung über Sprachſtörungen. Aus dieſem Anlaß ernannte die mediziniſche Fakultät der Hamburger Univerſität den Gaſtprofeſſor zu ihrem erſten Ehrenmitglied.— Als Nachfolger des nach Düſſeldorf berufenen Doktor Kaesbach hat der Erfurter Magiſtrat den Kuſtos am heſſiſchen Landesmuſeum in Kaſſel Dr. Luthmer zum Direktor des Erfurter Muſeums gewählt. Wie vorauszuſehen war, hatten ſich zahlreiche Bewerber um den Erfurter Poſten gemeldet, da die Stellung als Leiter des Erfurter Muſeums, die vor Dr. Kaesbach der jetzige Reichskunſtwart Dr. Redslob inne hatte, zu den prominenteſten ihrer Art in Deutſchband zählt. Literatur * Franz Dülberg:„Deutſche Malerei“. Zieite textlich wie illu⸗ ſtrativ bedeutend verbeſfſerte und vermehrte Auflage. Volksverband der Bücherfreunde(Wegweiſer⸗Verlag) G. m. b. H. Berlin W.— Der bekannte, Kunſtforſcher, deſſen klare bildhafte Darſtellungskunſt ſchon ſo vielen Freunden der Kunſt eine nahe und innige Be⸗ ziehung zur Kunſt aufgetan hat, geſtaltet an 32 Bildbeiſpielen und 32 biographiſch und kunſthiſtoriſch knapp umſchreibenden Kapiteln eine Geſchichte der deutſchen Malerei vom 15. bis 19. Jahrhundert. Ein ſeltenes Glück, daß Dülberg nicht nur ein gewiſſenhafter und hochgebildeter Kunſtgelehrter, ſondern auch ein Dichter von außer⸗ gewöhnlicher Geſtaltungsfähigkeit iſt. der ſein umfangreiches. vor⸗ trefflich verarbeiteſes hiſtoriſches Material ſo zu gruppieren weiß, daß die inneren Zuſammenhänge ſichtbar werden und wirklich der Geiſt der deutſchen Malerei, für jeden Leſer ſichtbar, wie eine ſchöne Blume aufblüht. Eine weſentliche Verbeſſerung der vermehrten Neuauflage zeigt ſich in den Kupfertiefdrucken, deren ſchöne Aus⸗ führung auch den böchſten Anſprüchen genügt. Wir empfehlen iiedem Kunſtliebhaber die koſtenloſe Mitgliedſchaft zum Volksver⸗ band der Bücherfreunde zu erwerben, um ſich den Bezug dieſes ausgezeichneten Werkes zu ſichern, das nur an Mitglieder des Verbandes abgegeben wird. * Tiere im Zop. Beobachtungen eines Tierfreundes. Von Dr. Th. Knottnerus, Meyer, Direktor des Zpologiſchen Gartens in Rom. Dr. Werner Klinkhardt, Verlag, Leipzig.— Der zoolo⸗ — logiſche Garten iſt jetzt zum unentbehrlichen Baſtandteil einer jeden dieſer die Poſt abgeholt hatte. Nach den Angaben des Lehrn war er plötzlich von einem Mann angerannt worden, der nen Stich beibrachte. Die ärztliche Unterſuchung ergab, da den junge Mann eimen tiefen, aber nicht lebensgefährlichen Stich in Bruſtkorb erhalten hat. 5 * Pforzheim, 3 Dez. Zwiſchen zwei Kriminalbeamten. ſch zwei Wilderern, die auf friſcher Tat ertappt wurden, entſpan 1 75 geſtern Abend eine Schjeßerei. Glücklicherweiſe wurde rül mand verletzt. Da die Beamden nur mit Piſtolen ausge waren, konnten die Wilderer entkommen.— In der Nähe fun, Sladt wurde heute früh ein Mann den, der Selbſtmord begangen hatte. * Dinglingen bei Lahr, 3. Dez. Armee Dr. Anton Leinz, viele liſchen kaufmänniſchen Veveins Lät tion für Kaufleute und Beamte k riges Prieſterſubiläum feiern. * Vom Bodenſee, 3. Dez. In der Franziskanerkirche t von lingen fand die Vermählung der Prinzeſſin Maria Antoinette der Hohenzollern, die mit ihrer Mutter ſeit über einem Jahr dort Aher Villa Sesburg ihren Wohnſitz genommen hat, mit Egon Flei von Eyel von Waldkries und Siebeneich ſtatt. 22 Aus der Pfalz 5 :: Ludwigshafen a. Rh., 3. Dez. Bauamtmann Georg 9 zinger vollendete vorgeſtern ſein 25. Arbeits; im Dienſte edt Sbadtgemeinde. Dem allfeits beliebten Bea den Um⸗ und Neubau mehrerer Gebäulichleiten u. a. vor allem Erſtellung der Straßenbahnwagenhalle an der Beethovenſtua Möge dem Jubilar noch manches gute Jahr beſchieden ſein. 50 :: Annweiler, 3. Dez. Eine gebührende Anertennung we dem Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde, Fr. Bretz, zubelt. In⸗ Bretz wurde perſönlich vom Miniſterpräſt n Held und dem ſele nenminiſter Stützel für ſeine vorbildliche Täligkeit auf dem Geb des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens beglückwünſcht. i :: Klingenmünſter, 3. Dez Nun hat auch umſer Ort ſein nerungsdenkmal zum großen Krieg. Unter Teilnahme aller berah tenderen Verbände des Gemeinderats und der Schulen wurde daß der erſchoffen aufße n Ueber⸗ 8 8 der Feſtrede des proteſtantiſchen Geiſtlichen Pfarrer Martin n Kr bes nkmal eingeweiht. Bei dieſer Gelegenheſt ließ ru ident Makheus, der hier beheimatet iſt, durch 90¹ Oberregierungsrat Dr. Jung einen Kranz niederlegen. 7 Denkmalsentwurf ſtammt von Prof. Motz Landau. ubel⸗ *Landau, 3. Dez. Der bei Tiofbauatbeiten beſchäftigte Ar en ter Georg Ambros von. hier wollie einen auf den Schien⸗ Rollwagen, der von zwei weiteren Rollwagen angelaufen ar, mit ſeinem Körper aufhalten, bekam aber einen Stoß, daß er zu Boden fiel und ſchwere Verletzungen 10, die nunmehr ſeinen Tod zur Folge hatten. :: Homburg, 3. Dez. Bedeutende Erleichterungen im Grenzver⸗ kehr zwiſchen Pfalz und Saarland ſind durch die Verwendung Handelsdammer in Saarbrücken erreicht worden. Unter and die hat das zuſtändige Landesfinanzamt Würzburg verfügt, da ei⸗ lreviſion dadurch verkürzt werden ſoll, daß das Gepäck der ge en nicht im Zollſchuppen, ſondern in den Abteils kontrolle, merden ſoll. Dadurch wird die Aufenthaltsdauer der Züge wele lich herabgemindert. Ebenſolche Erbeichterungen ſollen nun ell im„engeren Grenzverkehr“ geſchaffen den. Aus⸗ und Einne, ſind darnach mit ſog. Arbeiterkarten oder polizeilichem Perſonalan öglich. Die mit 1. Dez. in Kraft getretenen Vorſchriften 1 ch dazu angetan, allen billigerweiſe zu ſtellenden Anſprüchen gen. Selbſtſchuß bei Erkültungen. Durch Aufk chen mit Liter W ſer, etwas Zucker und 50 Gramm echtem Fagoſot⸗Extrakt, in 5 in Apotheke erhältlich, können Sie ſich eine ſicherwirkende Huſtenme ſelhſt herſtellen. a Kopfsc Ceneiaüheßt, SahHafkosigkeit zind keine Krankheiten an sich, sondern Folge- zustände eines nicht gesunden Blutzustandes. Durch den Gebrauch von eiſerris wird dem Körper krisches gesundes Blut zu- 1* gefühet, wodurch derselbe neu gekräſtigt und gestärkt wird, die lästigen Beschwerden ver- schwinden schon nach kurzem Gebrauch, Körper und Geist werden frischer, das Aussehen wird ein blühendes. Preis 1½ Fl. Nk..—, ½ Fl. Mk..73 Leciferrindragees Schachtel Nk..30 Zu haben in Apotheken und Drogerien Galenus Chem. industrie, G. m. bh.., Frankfurt a. M. Veikautsstelle:„Löwen-Apotheke“. 3 8 Großſtadt geworden und wir kbnnen uns den„Zoo“ kaum ſic ihrem Leben fortdenken. Aber nicht nur der Großſtädter freut in⸗ an dem Getier darin und ſeinem oft poſſierlichen, immer a doinz tereſſanten Lehen, auch wer bom Lande oder aus der Proch kommt, benutzt oft und gern die Gelegenheit, beim Großftadt Bagen ſich dort zu ergötzen. Welch unendliche Fülle von Beobachtur 1 ſtrömt ſchon beim kurzen Beſuche auf uns ein! Stunde rzen = könnte man vor den Affenkäfigen ſtehen, um unſeren ber nſet Vettern im Tierreich, die oft in ſo überraſchender Weiſe kerel, eigenes Leben und unſere Einrichtungen karikieren und koßlenſe bei ihrem Treiben zuſchauen. Kein Wunder, daß ein Mann n, der Verfaſſer unſeres Buches, der den zoologiſchen Garten in agren einen der ſchönſten der Welt, geſchaffen und ſeit vielen Heinute geleitet hat, ein Mann, der von früher Jugend an jede freie Tier⸗ im Zoo verbrachte, der ſich liebevoll in das Seelenleben der Nag⸗ vertiefte, der unter und mit ihnen gelebt hat, unendlich vie eiß⸗ tereſſantes und Amüſantes von ſeinen Freunden zu erzählen, 115 Da ihm die Gabe des Wortes in reichem Maße zu Gebote ſte enl⸗ ein feiner gemütvoller Humor zu eigen iſt, ſo iſt ein Wer c0 ſtanden, das in ſeiner Art und für ſein Spezialgebiet durcſah⸗ „Brehms Tierleben“ an die Seite zu ſtellen iſt. Dieſes Spe die gebiet iſt eben das Leben des Tieres in der Gefangenſcha untet begreiflicherweiſe ſein Seelenleben ſehr verändert und es ſſſen vollſtändig neue Bedingungen ſtellt. Die„Tiere im Zoo“ ie ein Hausbuch werden, das bei jedem Menſchen zu finden ſein f el⸗ dem das Herz auch für die Tiere ſchlägt. Beſondere Freu' etehen den unſere Jäger und unſere Jugend daran haben. Wir ſtcufß, nicht an, das überaus reich und reizvoll illuſtrierte Wer Wärmſte zu empfehlen. ſchult, »Die Balkan⸗Studienfahrt der Maunheimer Haudels⸗Poch der Verlag: Gengen bach u. Hahn, Mannheim. Die auf Grugſeſe lebendigen Peiſeeindrücke flott und farhig asſchriehenen uſtan⸗ führen über Paſſau. Wien, Budapeſt, Belgrad, Sofia, Kue tinopel, dann mit dem Schiff nach dem rumäniſchen Bukareſt über das Banat(und Budapeſt) zurück ins Heime Auf 44 Seiten wird von berufener Feder eine Fülle geographiſcher Kenntniſſe mit den Ergebniſſen der 8 10 Wirtſchaftswiſſenſchaften in intereſſante Beziehungen gebrach greis jeder Kaufmann, der ſeinen Blick über den engeren Wirkungzare hinaus weiten möchte. wird dem Verfaſſer. Profeſſor Dr. in det Behrend, für dieſe Gabe dankbar ſein. Es ſteht manchez 1 un Bebrendſchen Schrift, das von recht uielen Deutſchen beachte erwogen werden ſolite. Vor allem aber dürfte die feſſeln uſch köſtlichen Epiſoden durchſetzte Schrift die Brücke zwiſchen heim land und dem Balkan befeſligen helfen, und wenn die Mantſawier, Handels⸗Hochſchule dadurch noch mehr Bezlehungen zu Jugo Bulgarien, der Türkei und Rumänien gewinnt, ſo iſt ein kultureller Zweck erreicht, der unendlich viel mehr Bedeutung hat. — — [[Neue Aannheimer Seitun »— * offene Reſ Mittwoch, den 3. Dezember 1924 Reue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgade) 5. Seitke. Nr. 562 die Gold⸗Eröffnungsbilanz der Commerz⸗ und Privatbank Aktienzuſammenlegung von 1676:1 905 75 Goldmark⸗Eröffnungsbilanz der Commerz⸗ und Privatbank 785 Januar 1924 weiſt unter vorſichtiger Vewertung der Aktiven 0 einvermögen von 42 Mill. Goldmark und 21 Millionen lerven aus. Die Bank ſchafft alſo bei der Goldumſtellung eine erve von 50 Prozent des Aktienkapitals. Das Aktien⸗ und 16 das zuletzt aus 700 Millionen Papiermark Stammaktien Gold 0 Millionen Vorzugsaktien beſtand, wird auf 42 Millionen at durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von doch e ermäßigt. Um die 300--Aktien, von denen insgeſamt Verk etwa 5⁰⁰ 000 Papiermark nominal im Umlauf ſind, aus dem 95 zu ziehen, hat ſich ein der Bank naheſtehendes Konſortium N1 föedee bereits für drei Anteilſcheine über je 18 Ge. bzw. 12 ktien über 300 eine Aktie über 60 G% zu gewähren. Die gsaktien in Höhe von 100 Millionen Papiermark, die Ende Ver geſchaffen wurden, ſind von den Beſitzern der Aktien zur fügung geſtellt und zum Einzug gebracht worden. ei der Beurteilung der Goldmarkbilanz der Commerz⸗ und ierant muß man ſich vergegenwärtigen, daß gerade dieſes urch ut während des Krieges und in der Nachkriegszeit ſeine Baſis ſehr ebernahme einer ganzen Reihe von Provinzbanken 20 weſentlich erweitert hat. So wurde mit Geltung ab 1. Januar 75 durch Aktienumtauſch die Mitteldeutſche Privatbank in Magde⸗ 155 übernommen. Ferner gingen damals, um nur die wichtigſten auer gitionen zu nennen, auf die Commerzbank über: das Bres⸗ der d Bankhaus G. v. Pachalys Enkel, die Vereinsbank in Wismar, de Gdenburger Bankverein. Die letzte Papiermark⸗Kapitalerhöhung, 50 nde 1922² beſchloſſen wurde, diente zum Teil zur Uebernahme Provinzbanken, ſo des Chemnitzer Bankvereins, des Bank⸗ * TönOöttingen, des Heſſiſchen Bankvereins, der Löbauer Bank, ſi hüringiſchen Landesbank uſw. Unter dieſen Umſtänden läßt ein Vergleich mit der Vorkriegszeit nicht ziehen. Poſtde Bilanz weiſt erhebliche ſtille Reſerven auf, ſo in den ( onen Wertpapiere(11 Mill.) und Konſortialbeteiligungen af Mill.), ferner unter den Kreditoren. Die Bilanzpoſten bile a, Wechſel und Noſtroguthaben ſind aus der letzten Papiermark⸗ anz unverändert übernommen worden. 5 Die Verwaltung bemerkt hierzu:„Die Zahlen ſind bereits in Abſchluß⸗Bilanz unter ſo vorſichtiger Bewertung aufgenommen, mit irgendwelchen Ausfällen hierbei nicht zu rechnen iſt. Die Wertpapiere und Konſortialbeteiligungen, die in der Papier⸗ entkbilanz nur mit Merkpoſten ausgeworfen waren, ſind unter augenblicklichen Zeitwert, die nicht notierten Wertpapiere unter 7 geſchätzten Zeitwert eingeſetzt“. Zu dem Konto dauernde Ve⸗ entlaungen bei Banken(3½ Millionen) wird bemerkt:„Das Konto ithält u. a. den Aktienbeſitz an der N. V. Hugo Kaufmann u. Co. s 1 7 70 in Amſterdam. Das Unternehmen hat ſich beſriedigend ent⸗ wickelt und kann eine Gewinnausſchüttung für das laufende Jahr 90 usſicht neymen“. Reports erſcheinen mit 4,1 Mill., Waren⸗ ſchüſſe mit 3,9 Mill., Debitoren mit 70,4 Mill.„. Luch dieſe Aktiwa ſind unter angemeſſener Rückſtellung für alle zweifelhaſten Jorderungen mit größter Vorſicht bewertet. (01 Die 175 Bankgebäude figurieren mit 23,5 Mill.„ P0 3 60 Bankgebäude mit 22 Mill.). Wenngleich dieſer aalten zweifellos eine erhebliche ſtille Reſerve darſtellt, muß dach Mitin werden, daß mehr als der dritte Teil der geſamten eigenen Im el in Immobilien inveſtiert iſt. Daneben werden noch ſonſtige um nobilien; mit.5 Mill. aufgeführt. Es handelt ſich dabei er über 50 Grundſtücke in ganz Deutſchland, die zu Subſtanz⸗ haltungszwecken erworben und teilweiſe inzwiſchen mit Gewinn zerkauft wurden. Die Kreditoren, die mit 144 Mill. figurieren, inzwiſchen auf ca. 300 Mill.„ ungewachſen. Das laufende dedchäft hat ſich gut entwickelt, ſo daß bereits für 1924 eine Divi⸗ Ermde zu erwarten ſteht. Die Zahl der Beamten iſt von 26000 Ende 1923 auf etwa 10 000 zurückgegangen. Ho. kapital, Priva Pfalzwerke Aktiengeſellſchaft, eudwigshafen a. Ah. ab In der unter dem Dorſitz von Geh. Hofrat Mahla⸗Landau füsepaltenen o..⸗V. der Pfalzwerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh., bis das 11. Geſchäftsjahr, umfaſſend die Zeit vom 1. Juli 1922 58 31. Dezember 1923, alſo 18 Monate, waren von 60 000 Aktien 220 Aktien mit der gleichen Anzahl Stimmen vertreten. Die ſah räge des Aufſichtsrates betreffend Ausdehnung des 11. Geſchäfts⸗ Jah es bis zum 31. Dezember 1923, die Verlegung des Geſchäfts⸗ resſchluſſes auf den 31. Dezember, und den Abſchluß der Papier⸗ arkbilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember und wurden ohne Erörterungen angenommen. Dem Vorſtand kti dem Aufſichtsrat wurde von den jeweils nicht beteiligte ionären einſtimmig Entlaſtung erteilt. der Ebenſo wurde die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz für Januar 1924 ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Das ſte dmark⸗Aktienkapital beträgt ſonach 9000 000 84. Die Um⸗ Akti ng erfolgt durch Herabſetzung des Nennbetrages von 60 000 ien zu 1000„ auf 150 G⸗, pro Aktie. Geh Die aus dem Aufſichtsrat ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren Dirr Kommerzienrat Franz Ludowici, Direktor Dr. Bühring, w ektor Nied, Stadtrat Fiſcher und Kommerzienrat Ruppel, Frit en einſtimmig wieder und anſtelle des 7 Dr. Hanns Friodrich Kreistagsmitglied, Schifferſtadt, neu in den Auſichts⸗ gewahlt. 5 Bedeutende Erweiterung der Gruppe Lahmeyer— Rhein. Weſtf. Elektrizitätswerk.⸗G. meyern der Mitteilung, wonach die Elektrizitäts.⸗G. vorm. Lah⸗ meh er u. Co. in Frankfurt a. M. wegen Erwerbs der Aktien⸗ lunsicheit der.⸗G. für Energiewirtſchaft in Berlin in Verhand⸗ ſch ſtehe, verlautet, daß dieſe Verhandlungen bereits zum A b⸗ vollz gekommen ſind und der Uebergang der Akticumehrheit wecsgen iſt. Dieſe Transaktion verdient beſonderes Intereſſe des⸗ Rhein, weil die Lahmeyer⸗A.⸗G., die bekanntlich zur Gruppe der eine.⸗Weſtf. Elektrizitätswerk.⸗G.(Stinnes) gehört, dadurch 1920 erhebliche Verbreiterung ihres Tätigkeitsbereichs erfährt. Die der Habegründete.⸗G. für Energiewirtſchaft war urſprünglich in baun auptſache die Dachgeſellſchaft für die Elektrizitäts⸗ und Bahn⸗ G. nternehmungen der Eiſenbahnbaugeſellſchaft Becker u. Co., teingn., die auch im Rheinland bedeutende Anlagen und Be⸗ wiriſchaßen hat und deren ſämtliche Anteile die.⸗G. für Energie⸗ gebſhaft beſitzt. In den folgenden Jahren hat ſich das Arbeikts⸗ aherg der Geſellſchaft auf Schleswig⸗Holſtein, Thüringen, Imern(beſonders Niederbayern und Oberfranken) ausgedehnt. Stro aargebiet hat die Geſellſchaft ſtarke Intereſſen durch die früherverſorgung eines großen Teiles des dortigen Gebiets. Von Stadcen Anlagen der Geſellſchaft ſeien erwähnt die Werke in ar ſt und Kreis Kreuznach, ferner in Bingen und Neuwied. Mittel⸗ der ellt alſo die Transaktion einen erheblichen Macht zu wachtz Stinnesgruppe dar. Der Kaufpreis für die Aktien für Energiewirtſchaft, der von anderer Seite mit bauptſ Ge angegeben wurde, dürfte, wie die Köln. Zt. meldet, beſtandchlich in Aktien der Rhein.⸗Weſtf. Elektrizitätswerk.⸗G. die aden haben. An der Gründung der Geſellſchaft war ſeinerzeit man ommerz⸗ und Privatbank führend beteiligt geweſen, ſo daß möglicnmehmen kann, daß das Aktienpaket aus ihrem Beſitz ſtammt, im cherweiſe auch aus dem der Vogel⸗Telegraphengeſellſchaft, die rlahr ebenfalls einen Aktienpoſten der A⸗G. für Energie⸗ übernommen hatte und ſeitdem drei Vertreter in ihrem 4 tsrat hatte. Angarn Die Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mannheim teilt mit, daß ihr eine weitere Liſte über die Freigabe der Einfuhr von Waren nach Ungarn und Neufeſtſetzung der Zölle für dieſe Waren zugegangen iſt. Die Liſte umfaßt außer einigen Lebensmitteln, Eiſenwaren und Muſikinſtrumente. Die Liſte kann bei der Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mannheim, Börſe, eingeſehen werden. : Konkurſe im November. Die allmähliche Beſſerung der Wirtſchaftlage prägt ſich auch in einer langſamen Abnahme der Konkurſe aus. Es wurden nach einer Zuſammenſtellung der Finanzwirtſchaft Die Bank im November 547 Konkurſe er⸗ öffnet, gegen 732 im Oktober und 809 im September. Im November 1923 beſchränkte ſich die Zahl der neu eröffneten Konkurſe auf 7. : Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu. Der am 30. Dezember ſtattfindenden.⸗V. der MNähmaſchinenfabrik Karlsruhe, vorm. Haid u. Neu, Karlsruhe, wird vorgeſchlagen, das Aktienkapital von ſeither 10 Mill. auf 3 Mill. umzuſtellen, hiernach die Aktien von 1000„ auf 300 G abzuſtempeln, der ordentlichen Reſerve 450 000 und dem Delkrederefonds 200 000 zuzuweiſen. „c. Carl Fritz Schuhfabrik.⸗G., Bietigheim, Mürttemberg. Die am 29. November ſtattgefundene o..⸗V. hat ſämtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigt. Das Aktienkapital iſt im Verhältnis von 100: 1 umgeſtellt auf 280 000 G% unter Rück⸗ ſtellung einer Reſerve von 28 566 und einer Extra⸗Reſerve oon 10 000 4. Laut Bericht des Vorſtandes und Auſſichtsrats ſind die Aktiven der allgemeinen Lage entſprechend vorſichtig bemertet. * Staßfurter chemiſche FJabrik.-G. Der Papiermarkabſchluß für 1923/24 iſt überholt. Der Saldo der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung darf nur als buchtechniſcher Ausgleichspoſten angeſehen werden. Eine Dividende wird nicht ausgeſchüttet. Auch für das laufende Jahr kommt, wie die Verwaltung in der.⸗V. mitteilte, eine Ausſchüttung kaum in Frage, da die Geſellſchaft durch größere Kredite für die Betriebsumſtellung ſtark belaſtet iſt. Nach der Goldmarkbilanz wird das Stammaktienkapital von 3 zu 1 auf 2 666 800 umgeſtellt, die Vorzugsaktien werden auf 24000 G/ herabgeſetzt. Genußſcheine, die nicht unter die Paſſiven aufgenom⸗ inen ſind, werden in gleichem Verhältnis wie die Stammaktien umgewandelt durch Herabſezung von je 1200 auf je 400 GKA, zuſammen auf 2 Mill. G 263 895 G. werden der Rücklage überwieſen. * ftulmbacher Rizibräu.-G. in Kulmbach. Die Verwaltung erklärte in der.⸗V., daß ſich der Verkauf des Alt⸗Pilſenetzer Bräuhauſes infolge des ſtarken Rückganges der Tſchechenkrone nun⸗ mehr als ein recht ſchlechtes Geſchäft erwieſen habe. Die Um⸗ ſtellung, wobei die Stammaktien auf je 100 G⸗/ umgeſtempelt werden, wurde genehmigt, ebenſo die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende in Höhe von je 5„ auf jede Aktie für das nur 7 Monate]. umfaſſende Interimsgeſchäftsſahr. Schließlich wurde noch be⸗ ſchloſſen, die Aktien Lit. 4 und B gleichzuſtellen, wobei die -Aktionäre als Gegenwert ein Bezugsrecht erhalten auf die ver⸗ fligbaren Aktien zum Preiſe von je 15„ im Verhältnis von:1. OVogtländiſche Raſchinenfabrik(vorm. J. C. u. 9. Dielrich) .-., Plauen i. D. Nach umfangreichen Abſetzungen und Rück⸗ ſtellungen verbleibt für das abgelaufene Geſchäftsjahr ein rechnungs⸗ mäßiger Ueberſchuß von 317766 Bi⸗l. Eine Dividende auf die Stammaktien ſoll nicht zur Verteilung gelangen, dagegen wird eine Dividende von 6 Prozent auf die Vorzugsaktien für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1923/4 und nachträglich für 1922/3 ausgeſchüttet. Ueber die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz werden im Geſchäftsbericht keinerlei Angahen gemacht. Miillioneninſolvenz im Berliner Tuchgroßhandel. Die Tuch⸗ großhandlung Firma Hermann Schenker, Roſenthalerſtraße 2, Berlin, hat, wie die Textil⸗Woche erfährt, die Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen etwa 17 Millionen Mark, denen keine nennenswerten Aktiven gegenüberſtehen. Ein Waren⸗ lager iſt nicht vorhanden, Der Inhaber iſt flüchtig, nachdem er die von den Fabrikanten erhaltenen Waren teilweiſe ſofort in Warenhäuſern lombardiert und den Erlös durchgebracht hat. Eine Aachener Tuchfabrik iſt allein um über 100 000 geſchädigt. Deviſenmarkt Die Befeſtigung der europäiſchen Valuten hat geſtern im allgemeinen weitere Fortſchritte gemacht. Die Mark wird unver⸗ ändert mit 4,20 für den Pollar aus Newyork gemeldet, wogegen das engliſche Pfund weiterhin feſter liegt. London gegen Kabel ſtellt ſich auf 4857(464), London gegen Paris 847(84,75), Kabel gegen Paris 1825(1830), Kabel gegen Schweiz 51776, London gegen Schweiz 2408(2402), Paris gegen Schweiz 2835(2825), Holland gegen Schweiz 209(209), Kabel gegen Holland 24/,50 (247,75), Paris gegen Holland 1355(1350), London gegen Holland 1151(1141), Schweiz gegen Holland 4780(4785). In Mark ausgedrückt notierten: engliſche Pfunde 19,53 (19,49), franz. Franken 23(22,90) 3, Schweizerfranken 81,15 3, italien. Lire 18,25(18,30) 3, holländ. Gulden 1,69,70(1,69,55), die Tſchechenkrone 12,64(12,63) J, norwegiſche Krone 62,35 J, däniſche Krone 73,80(73,65).J, Schwedenkrone 1,13,10(1,13,15) K, belgiſch. Franken 21,15(20,95) J, ſpaniſcher Peſeta 57,85(57,75) 8, argentiniſcher Peſo 1,60,20(1,60,35)/ l. Die Anforderungen an die Reichsbank blieben gering. 0 Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe Mannheim. 2. Dezbr. Die Börſe zeigte auch heute wieder ziemlich feſte Haltung. In Bad. Anilin⸗Aktien gelangten Abſchlüſſe zur Notierung zum Kurſe von 2576, ferner Benz 4,25, Gebrüder Fahr 6,50, Karlsruher Maſchinen 3,50, Mannheimer Gummi 278, Badenia 0,65, Pfälzer Mühlenwerke 4, Zementwerke Heidelberg 24,50, Rheinelektra 876, Salzwerk Heilbronn 25,75, Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof 976, Zuckerfabrik Frankenthal 375 und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 376. Banken und Brauereien ruhiger. Von Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich Frankfurter Allgem. Verſicherung auf 71 bz. u.., junge dergl. auf 68 bz. u.., Frankona 47., Mannheimer 78 bz. u. G. und Württ. Transport⸗Verſicherung auf 28,50 G. waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 2. Dezember Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 2 1. Aluminſum—1 7. Elektrolhytkupfer 134.50 125.25 in Barren.85.2,40.,35•2,40 Raffinadekupfer.23-.24 1,23⸗1½4 inn, ausl. 8,155,25 5,20⸗5,80 Blei 0,78.0,79 0,77..78 üttenzinn 5,05⸗5,15.10.8,20 RohzinklGb.⸗Pr.)— 2 5 Nickel.15.25.15.3,25 do,.(fr. Verk.) 0,700,71.71•0,72 Antimon.151.18.18•1,18 Plattenzink 582.0,83.620,63 Silber für 1 Gr. 08,.— 85,—8,— Aluminium.,25.2,30.,25•2,80 Platin p. Gr.—.— London, 2. Dezember(WSB) Metallmarkt.(In Aſt. f. d. engl. t v. 1016 Ka. gupſer aſe gte gannd] beſſde. 80 8 80 Jit 9285 2855 upfer Kaſſa ſtſeleet. J n b. 3, Monal 6880 85.50] Nickel 188½— 138,— Auegnwer 13— 55 do. Elektol. 69,50 69.50] Zinn Kaſſa 263.75 260.75] Regulus 65.— 65.— :: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 2. Dezbr. 1 Kg. Gold 2815., 2820.; 1 Kg. Silber 95,75., 96,25.; 1 Gramm Platin 14,75., 14,90 B. :: Nürnberger Hopfenmarkt vom 1. Dzbr. Die Zufuhr am heutigen Hopfenmarkt betrug 50 Ballen, der Umſatz 20 Ballen. Die Tendenz iſt in unveränderter Lage. Halletauer wurde zu 200—220 angeboten. * Magdeburg, 2. Dezbr. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen —.—, Lieferung innerhalb 4 Wochen 17.— Goldmark. Ruhig. * Bremen, 2. Dezbr. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. wuäm loko per engl. Pfund 25,08(25.70) Dollarcents. 9» Handelsblatt Mannheimer Handelsregiſter Einträge zum Handelsregiſter B Dr. Eruſt Schulze in Ladenburg: Karl Theodor Sauberbeck, Kaufmann, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 25 5 Margaretha Rauſch Wwe. in Mannheim: Die Firma iſt geän⸗ dert in Adolf Horn. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: Handel mit Kaffee, Tee, Kakabo und Gewürzen. Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim mit einer Zweig⸗ niederlaſſung in Ludwigshafen a. Rh.: Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung dom 17. September 1924 iſt das Grundkapfital vone⸗ 9 200 000 Mark auf 4 600 000 Goldmark umgeſtellt. Durch Beſchluß der gleiche Generalverſammlung iſt die Satzung in§ 5(Grund⸗ kapital, Aktieneinteilung und§8 27(Stimmrecht) geändert. Anbreae⸗Noris Zahn Aktiengeſellſchaft, Filjiale Maunheim, in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Andreae⸗Noris Zahn, Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a..: Die Prokura des Fritz Dörr iſt erloſchen. Linke& Herbſt, G. m. b.., in Mannh im: Durch Geſell⸗ ſchaſterbeſchluß vom 11. November 1924 iſt das Stammkapital von 120 000 Mark auf 5000 Goldmark umgeſtellt und der Gezellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf welche Be⸗ zug genommen wird, in§8 4 geändert. Alfred Poſſmeiiter. G. m. b.., in Mannheim: Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 27. Oktober 1924 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag hinſichtlich der Firma geändert. Die Firma lautet jetzt: Hans Fitzer, G. m. b. H. Firma Jafob Weber in Mannheim: Inhaber iſt Jakob We⸗ ber, Kauimann, Mannheim. Grün 6 Biltinger, Aktiengeſellſchaft in Maunheim mit Zweig⸗ niederlaßſungen in Köln, München und Hamburg: Regierungsbau⸗ meiſter Rupert Pfab, München, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt, der⸗ art, daß er gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten oder mit einem Vorſtandsmitgliede zeichnungsberechtigt iſt. Düngerfabrik Michel& Co., G. m. b.., in Maunheim: Der Geſellſchaſtsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. Januar 1894 errichtet, am 5. September 1902 abgeändert, am 30. Januar 1909 abgeändert und neugefaßt und am 13. Oktober 1924 wieder geändert worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung von Superphosphat, Knochenmehl, mil Miſchdünger und der Einkauf und Verkauf aller in die Düngerbranche einſchlagenden Artitel. Das Stammkapital beträgt 900 000 Mk. Die Geſellſchaft veſtellt höchſtens drei Geſchäſtsführer. Sie wird durch zwei Ge⸗ ſchäftsfübhrer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Wilhelm Michel, miker, Robert Brun, Kaufman beide in Mannheim, ſind Geſch führer. Dem Kaufmann J. Freg, Ludwigshafen a. Rh. iſt Protkura erteilt: i ſchaft mit einem Geſchäftsführer oder ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ führer zeichnungsberechtigt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Lud⸗ wigshafen nach Mannheim verlegt worden. Lehnkering& Cie.,.⸗G., Abteilung Maunheim, in Maunheim, als Zweigniederlaſſung der Firma Lehnkering& Cie.,.⸗G. in Duisburg: Die Prokura des Paul Keller iſt erloſchen. Metallguß⸗Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 10. November 1924 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Ingenieur Karl Locherer ſen., Mannheim, iſt Liquidator. Maſchinen⸗Aprarate und Werkzengbaugeſellſchaft m. b.., Maunheim⸗Waldhof: Durch Beſchluß der Geſe afterverſammlung vom 10. November 1924 iſt das Stammkapital von 300 000 Mk. in 10 000 Goldmark umgeſtellt. Auf Grund des Beſchl der gleichen Geſellſchafterverſammlung iſt das Stammkapital un auf 15 000 Goldmark erhöht worden. Der Geſe durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 1924, entſprechend der eingereichten Niederſchrift. in in den Paragraphen 3, 8, 11 und 13 geäündert. auch berechtigt, ſich an ähnlichen oder gleichartige zu beteiligen. Diplom⸗JIngenieur A. Wilh. Haas Geſchäftsführer beſtellt. Frigge& Welz, Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft in Maunheim: 5 Auf Grund des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 5. Juli 1924 iſt das Grundkapital von 7000 000 Mk. in 37 500 Goldmark in ehmungen iuhem, iſt als umgeſtellt. Durch Beſchluß der gleichen Generalverſa ig iſt der Geſellſchaftsvertrag in Paragraph 4(Grundkapital ei teilung, Stimmrecht der Vorzugsaktien) eutſprechend der el⸗ lung geändert, Das Grundkapital iſt jetzt einge aktien zu je 20 Goldmark, 125 Stammaktien in 50 Vorzugsaktien zu je 100 Goldmark. auf den Inhaber. Bablol⸗Induſtrie, G. m. b.., in Maunheim: Durch ſchafterbeſchluß vom 6. November 1924 iſt das Stam 600 000 Mark auf 60 000 Reichsmark umgeſtellt und der lſchaf vertraa entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf welche Be⸗ zug genummen wmird in§8 5 geändert. Wiukler Co., G. m. b.., in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafſterbeſchluß vom 3. Nove 1924 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufſmann Johannes Winkler. Maunheim, iſt Liquidator. Schwarztrauber Co., G. m. b.., in Manußeim: Die ſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 11. Novem aufnelöſt, Die Firma iſt erloſchen. Röchling ſche Verwaltung.(G6. m. b.., in Mannheim: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 31. Oktober 1924 iſt das Stammkapital von 600 000 Mark auf 500 Goldmark umgeſtellt und der Geſellſchaftsver⸗ trag entſprechend der eingereichten Niederſchrift geändert „Uninerſum“. Aktiengeſellſchaſt zur Beſchaffung von Vetriebs⸗ mitteln für Handel und Inbuſtrie in Maunbeim: Dor Geſellſchafts⸗ vertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 26. Oktober 1922 feſtgeſtellt und am 30. Dezember 1922, 29. Mai 1923, 30. Juli 1923 und am 20. September 1924 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Be⸗ ſchaffung von Betriebsmitteln für Handel. Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft, Beteiligaung an Handels⸗, Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ und Landwirtſchaftsunternehmungen in irgendeiner Form, oder Erwerb ſülcher, ferner Ein⸗ und Verkauf von Müßhlenfabrikaten, Londes⸗ vrodukten und Futtermitteln. Das Grundkapital beträgt 35g 900 0n0 Mark. Wilhelm Mann, Kaufmann, Maunheim. Karl Theodor Balz, Faufmann, Monnheim, ſind Vorſtandsmitalteder. Jedes, auch das ſtellvertretende Vorſtandsmitelied iſt zur Vertretung der Geſellſchaft ſelöſtändig berechtigt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Sipsheim hierher verleat worden. Als nſcht eingetragen wird veröffentlicht: Das Geſchäftslokal befindet ſich Max Joſefſtraße 11. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrort vom 2. Dezember Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag 11 Pfg. ab Rhein⸗ und Ruhrhäfen 12 Pfg. ab Kanal. Exporkkohle nach Rollerdam: .50 fl. und 1,60 fl. ab Kanal bei freiem Schleppen. Geſchäft ziemlich lebhaft. eilt in 1 Stamm⸗ ark und lauten 4 3 1 zu je Sämtliche Akti Geſell⸗ 1924 rabter Was gorunfiert unsch chkraft &ddlich! 5 —— ———ů — — ———.——— 6. Seite. Nr. 562 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 2. Dezember 12—. Gerichtszeitung Schwurgericht Frankenthal Im Meckenheimer Mordprozeß wurde ann 1. Dez. die Zeugen⸗ einvernahme zu Ende geführt. Manche Ausſagen leuchteten in Ab⸗ grundtiefen pfychiſcher Entbartung in den veiden Familien Grund und Bach, der die Angeklagte Grund entſtammt. Ueber die Toch⸗ ter Barbarg aus erſter Ehe. Grunds behauptete eine Zeugin, ihr Sohn ſei für die Alimente des Kindes der Barbara zahlungspflich⸗ tig geſprochen worden und der eigne Bruder ſei der Vater des Kin⸗ des. Das wurde jedoch energiſch von ihr beſtritten Am Samstag ſtrich ſie ihre Stiefmutter heraus, indem ſie bemerkte, ſie habe im⸗ mer die Schläge verdient, auch das ſchlechte Eſſen, ſagte ſie, ſie hätte das Zeugnis nicht verdient und, der Mutter der Grund ſagte ſie die ſcheußlichſten Dinge nach. Der Ermordete ſchwatzte bei leb⸗ Zeiten viel und prahlte gern. Die Eltern der Grund, die einen La⸗ den hatten, lockten einmal einen Reiſenden namens Scharf in den Keller, Frau Bach und die Schwiegermutter ſtellten ſich auf die Falltür, während der alte Bach dem Scharf einen Revolver vorhielt und ihn zwingen wollte, eine Rechnung zu quittieren. Er ſchoß ſo⸗ gar nach ihm, traf ihn aber nicht, als er die Treppe hinauffloh und mit aller Kraftanſtrengung die Türe in die Höhe hob. Ueber das abnorme Triebleben ſeiner„Elis“ hat ſich der albe Grund zu ver⸗ ſchiedenen Zeugen geäußert, aber große Stücke auf ſie gehalten. In ganz Meckenheim ſtanden die Fruu, der Sohn und Göbbels im Verdachte des Mordes und eigentümlich bleibt, daß man, als Göb⸗ bels ſich der Ludwigshafener Verhandlung wegen unſittlicher Hand⸗ lungen gegenüber Schulkindern durch die Flucht entzogen hatte, zwei Jahre lang nur wegen dieſes Verbrechens geſucht wurde, wo er doch ſchon ein ſtardes Vorſtrafenkonto hatte. Als Göbbels einige Wochen den Jockey bei dem Rennſtallbe⸗ ſitzer Zech in Niederkirchen ſpielte, kam ſie eines Tages zu ihm ge⸗ laufen und rief freudeſtrahlend, das Zech es hören ſollte:„Pankrat, Pankrat, der Franz hat geſchrieben, der Vater iſt im Ausland.“ Sie wußte aber ganz au, daß er während dieſer Zeit im Pfuhl⸗ loch ſtak. Sehr verdächtig iſt der Zettel, den die Grund offenbar in die Kleider des Müllers Sindinger von Mannheim, ihren zweiten Heiratskandidaten geſchmuggelt hatte als dieſer ſie holen ließ. Auf dieſem Zettel ſtand: Das Sannchen von Hambach iſt mein Unglück. Es war die Braut des durch angebliche Selbſt⸗ tötung aus dem Leben geſchiedenen Hermann Grund. Die. Mutter hat den Zettel aber ſelbſt geſchrieben. Den Müller Lindinger leunte ſie im Februar v. J. in Ludwigshafen kennen. Sie war ihm gegenüber dieſelbe Potiphar wie gegen Göbbels, nur daß dieſer uußer mit der Grund noch mit Mädchen Beziehungen anknüpfte. Lindinger hatte ehrliche Abſichten auf ſie, als ſie ihm verſicherte, ihr Mann ſei wirklich verſchollen. Im September v. J. zog er zu ihr, dann mußte er wegen eines Unfalles auf ſeiner Manmheimer Arbeitsſtelle ins Krankenhaus. In der Zwiſchenzeit wurde die Grund verhaftet. Aus der Unterſuchungshaft ſchrieb ſie an Lindin⸗ ger mit einem für eine Bäuerin ganz auffaälligen glatten Stil: Es iſt wirklich herzzerreißend, wie ich vom Schickſal betroffen bin. Ich habe das Weinen verlernt. Lebe wohl, gräme Dich nicht ſo ſehr in Deiner Einſamkeit, die nicht mehr lange dauern wird. Gott mit uns. Auf Wiederſehen. Ach, wie klingt das Wort ſo ſchön. Lindinger hat ihr in einem Briefe an ſie ernſtlich ins Gewiſ⸗ ſen geredet, die Wahrheit zu ſagen und ihr Herz durch ein Geſtänd⸗ nis zu entlaſten, aber ohne Erfolg. Als ſie der Vorſitzende am Schluſſe der Verhandlung eindringlichſt erſucht, nun ihr Schuld zu bekennen und ihr immer und immer zugeredet wurde, brachte man ſie endlich ſo weit, daß ſie eingeſtand, Göbbels habe zuerſt von der Beſeitigung ihres Mannes angefangen, aber durch ihr Einverſtänd⸗ nis hätte er und Hermann wohl den Mord begangen. Hätte ſie abgewehrt, hätten ſie es nicht gemacht. Die Zeugenein⸗ vernahme iſt deshalb eine ſo umfangreiche, weil es ſich um einen reinen Indizienprozeß handelt, denn die einzigen Zeugen der Tat ſind tot. Aber trotzdem braucht man über den Antrag des Staats⸗ anwaltes nicht mehr im Unklaren zu ſein. Die Strafſache gegen die Schuck wegen Erpreſſung wurde abgetrennt und wird am Schöf⸗ fengericht in Neuſtadt verhandelt. ——— w—— Fabrikarbeiterin eur einſtweiligen Erledigung der laufenden Verbändsgeſchäfte. Beide Angeklagte zum Tode verurteilt In dem Mordprozeß gegen den Konditor Göbbels und die Witwe des Ackerers Grund von Meckenheim wurde am 2. Dezember in ſpäter Abendſtunde das Urkeil gefällt. Es lautete für beide Angeklagte auf Todesſtrafe. Der Mann mit den zwei Frauen Ein ſeltener Fall fand dieſer Tage beim Schöffengericht Mün⸗ chen(Au) ſeinez Sühne. Der verheiratete Kaufmann und Berg⸗ arbeiter Ludwig Bernhard von Kaiſerslautern, ſeit 1. November 1924 in Unterſuchungshaft, verehelichte ſich zum erſtenmal im Februar 1921 zu Miesbach mit der ledigen Friſeurstochter Mar⸗ gareta Ziegler von Erlach. Die Ehe war längere Zeit glücklich, bis Bernhard eine Hilfsarbeiterin in Hausham kennenlernte, mit der er ein Liebesverbältnis anfing, das nicht ohne Folgen blieb. Als eines Tages ſeine Geliebte ihm dies mitteilte, verſchwand er unter Zurücklaſſung ſeiner Familie und der Geliebten aus Mies⸗ bach und kehrte in ſeine Vaterſtadt Kaiſerslautern zurück. Dort traf er eines Tages unverhofft ſeine frühere Geliebte, die ledige Magdalena Streifler von Kaiſerslautern. Er knüpfte nun auch mit dieſer ein neuerliches Liebesverhältnis an, da dazu führte, daß auch ſie ſich bald Mutter fühlte. Da dieſe Ge⸗ liebte nach einer Heirat trachtete, ſchloß er mit ihr, ohne daß er ihr mitteilte, daß er bereits verbeiratet iſt, am 17. Mai 1924 die zweite Ehe, trotzdem er wußte, daß die erſte Ehe nicht aufgelöſt oder für nichtig erklärt worden war. Das glückliche Familien⸗ leben mit ſeiner zweiten Angetrauten währte jedoch nicht lange, da die Staatsanwaltſchaft alsbald Kenntnis davon erhielt, worauf ſeine Verhaftung erfolate. Nun hat ſich Bernhard wegen eines Verbrechens der Doppelehe vor dem Schöffengericht München zu verantworten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen eines Verbrechens der Doppelehe mit Rückſicht auf die Gemeinheit der Tat zur Gefängnisſtrafe von neun Monaten; ein Monat Unterſuchungshaft kommt in Abrechnung. Sportliche Rundſchau Der ſüddeutſche Amateur⸗Boxverband in die Luſt geflogen! Ein ſüdweſtdeutſcher Boxverband ins Leben gerufen! Um die im Süddeutſchen Amateur⸗Boxverband beſtehenden Dif⸗ ſerenzen zu klären, ſetzte der Deutſche Reichsausſchuß für Amateur⸗ boxen in Berlin auf Sonntag, den 30. November, in Mannheim eine Sitzung an, die von allen Vereinen des Süddeutſchen Verbandes mit Ausnahme einiger weniger beſucht war. Bekanntlich beſtanden Differenzen inſofern, als der Süddeutſche Amateur⸗Boxverband mit der Zahlung der fälligen Verbandsgelder ſeit längerer Zeit im Rück⸗ ſtand war und einige Verbandsvereine ſich beſchwerdeführend an die Reichszentrale wegen verſchiedener Unſtimmigkeiten in ſportlicher Hinſicht wandte. Der Reichsverband ſuspendierte daraufhin den ge⸗ ſchäftsführenden Vorſtand des Süddeutſchen Verbandes in Frankfurt und beſtellte den Vorſitzenden der Boxabteilung des Fußballklubs „Phönix“-Mannheim, Bradenahl, zu ſeinem Vertrauensmann Die nun am Sonntag tagende Berſammlung nahm in ihrem größten Teil einen ſehr erregten. beſonders aber zum Schluß äußerſt! ſtürmiſchen Verlauf. Schon der Beginn der Verhandlungen ließ kein günſtiges Ende vorausſehen. Vom ſuspendierten Frankfurter Vor⸗ ſtand, der bis auf den 1. Vorſitzenden, Jungfermann der ſich durch Krankheit entſchuldigen ließ, wurde angezweifelt, ob der Ver⸗ trauensmann des Reichsverbandes, Bradenahl, überhaupt berechtigt ſei, ſtimmberechtigt an der Tagung teilzunehmen, da ihm(dem Frankfurter Verband) nicht bekannt ſei, daß der Genannte Mitalied des Reichsverbandes ſei, ſeitdem er den Vorſitz im Erſten Mann⸗ heimer Boxklub niedergelegt habe. Nachdem Bradenahl nach langer erregter Debatte nachweiſen konnte, daß die Boxabteilung des „Phönix“ beim Reichsverband angemeldet und dies durch Veröffent⸗ lichung in der Fachpreſſe beſtätigt worden war, erklärte man ſich erſt mit der Teirnahme des Berliner Vertrauensmannes an der Sitzung einverſtanden. Der von Berlin zur Führung der Verhand⸗ lungen entſandte Delegierte Gerſtmann⸗Berlin verlas darauf ſtützt und ergänzt. Vorſtandes weſtdeutſchen Ama vorläufigen geſchäf! wart, Frankfurt finden. bahnunglück. EN Der brannte. ter verletzt. burg und München g zug wurde nach Au Nacht die Aufré gleiſige Notbet — Ein v Nichtſtreiker mit Die Polizei konnte we die Gefang re Stre graphiert: eingezogen. zweite ſüddeutſche Vorſitzende die Anklageſchrift, von dem dritten Vorſitzend nach der Mittagspauſe f weſenden Vereinen mit 36 gegen 10 das Vertrauen ausge den Rücktritt ſtimmten Vorſizenden lehnten die Vereine ab. gierte erklärte darauf den Süddeutſchen Verband für die heftigſten Bemerkungen zur Folge hatte. Die füddeutſchen Vereine ſchloſſen ſich darauf zu einem„ eurboxverband“ Sf1 Vorſ.; Junker, Schriftf., beide Offenbach a..; Schönig, Spo Kaſſier, Bockenheim, zuſammenſetzt. Januar kommenden Jahres ſoll die erſte Tagung in Heidelberg Der neue Nerband mifl heim Reichsnerband die Aufna und Hack, von Augsburg auf der Station Haf zuge zuſam men, den er in der Flanke traf. des Güterzuges eutgleiſten, wobei der Packwagen in Brand gerie und der Zugführer des Güterzuges, namens Merſch, be Schnellzug kleineren Materialſchaden auch einige Reiſende— man ſagt drei oder Die Schnellzüge München Strecken umgeleitet. ge ab. Der verunglückte Schnel⸗ rg zurückgezogen. Man hofft, noch in Frankfurt wurden auf andere tes Zuchthaus. mildes Regenwetter ei Fröſte bis zu 30 Grad Reau Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ddezember Dokumente, aus denen die Gründe des Reichs verbandes fü Suspendierung des Frankfurter Verbandes hervorgingen. Strack⸗Offenbach widerlegte dem Frankfurter Der Berliner Delegierte erklärte, gemäß Weiſung des 5 ſchuſſes des Reichsverbandes keinesfalls anerkennen zu können, was eine ſcharfe Oppoſition und Zwiſche wie„Vergewaltigung“ uſw. hervorrief. folgenden Debatte erklärte Ehrhardt im Namen des ſuspen Einen vom Reichsverband Im desſelben. renden Vorſtand, der beantragen, im Ablehnungsfalle aber weitere Schritte erlitt n Hil arbeiten ſo weit zu der aufgenommen einen Frankfurter zuſammen Die Inſaſſen des hauſes traten am Dienstag in den Hungerſtreik bei aleichzeitig Verweigerung der Arbeit zum bisherigen Lohn. r die Der alsdann en Ehrhardt unter“ Nach einer äußerſt erregten Diskuſſion„„ Vorſtand von den ſprochen, Hauptaus; Vorſtan urufe 0 a Laufe der nun n dierten 5 Der Berliner aufgelöſt, Süd⸗ und beſtellten einen i˖ s Strack, ſich aus St 115 m ſtatt⸗ unternehmen. Scharvogel. Neues aus aller Welt — Ein Eiſenbahnunglück bei Augsburg. Am Montag abend ereignete ſich auf der Hauptſtrecke Augsburg—München ein Eiſit Der in Augsburg fahrplanmäßig um nach München abfahrende durchgehende Schnellzug D 59 f infolge Verſagens der elektriſchen Signalbeleuchtung in der pelmoor mit einem ſtie Nähe Güter⸗ Mehrere Wagen fünf— wurden lei Berlin und München⸗ — Von Augs⸗ fördern, daß der eil werden kann. Werdener Zucht⸗ Hierbei wur allen möglichen Gegenſtänden verprügel! Aus ur. ere Ausſchreitungen verhindern, doch beharren nen auf ihren Forderungen. te in Sibirien. eſtan iſt der Winter mit ſtarken Schneefällen n, von wo erſt vor kurzer Zeit Meldungen über ngelaufen waren, ſteht jetzt im Zeichen ſtrengel tele⸗ Moskau wird Refn⸗Pegel J 28. 27. 28. 282. 8. Neckar⸗Pege! 76.26. I2 ebl Marau, Mannbeim Kaub ſrüln Verantwortlich für den politiſchen Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliti Lokales: Richard Schönfelder; fün Sport und Neues aus aller Welt: Mäüller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht, 1. den übria redaktionellen Teil: Fr. Kircher: Anzeigen:. Bernbar 2 Herausgeber, D Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chbefredakteur. Kurt Fiſcher. und volkswirtſchaftlichen Teil: ker und Verleger: — 5 2552.52.49—— E Druckerei Dr. Haas au K und Mi Moderne Mäntel Mäntel aus dunklen u. gemustert. Stoffen, mod. Formen 12.50, Mäntel aus einfach. und gemust. Flausch-; stoffen, verschiedene mod. Ausführungen 16.50 Mäntel aus guten 95 uni Flauschstoffen hubscheKnopigarnit. 19.75 Röcke Röcke aus Sarnee g8· musterten Strapazier- stoffen, Knopigarnitur.95 .75 Röcke aus gestreiften und karierten Woll- 6 stoffen, mod. Dessins 95 Röcke aus marine und Mantel schwarz Cheviot/ reine 8 90 Wolle, mit Plisséfalten praktisch. Stoffen 13.50 Blusen In allen Abteilungen große Auswahl eihnachts-Ceschenke Gut und Billig Damen- und Kinder-Konfektion Einige Beispiele: Mäntel elour aine mi Wer 28.00 Mäntel aus reinwoll. bellfarbig. 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V 8. 3181—3200 u. 4001—-4078 u. 4101-4200 U. 1604—16070.— 626—033 u. 4863 bis Talfun Eine japanische Tragödie in 3 Acten von Meichio Lengyel ins Deutsche übertragen von Bugen Mobäcsi Musik von Theodo Szän 6. Musik. Leitung: Rchaid Lent Inszeniert: Rich Meyer- Walden Bühnenbild von Heinz Gteie. Anfang ½ Uhr Dr. Tokeramo Vosnikawa Kobayashi Hironari Dr. Ri amaru Dr. Dupout, Professor Beinsky, Sc hrif; s eller Helene la Roche Therese Mennier Valerie Omayi Diener bei Tokeramo Ende ach 10 Oh Carsten Oerner Karl Mang Hans Fidesser Paul Berger Karl Zöller Mathienu Frank 48 Fiitz Ba iling Elisabetn Gritsch Helene Reftert Tilhy Ro h Ro ert Walden Hugo Vo sin Neues Theater im Rosengarten Miitwoch, den 3. Dezember 1924 Vorstellung Nr. 46 B. V. B. 2751—2000 u 3481—3500 u 4526—4675 u. 5% 680 u. 8901—900 u. 9101930 und 16691—17020.— F V. B. 94—155 u 343—6 u. 1053 1124 u. 1563—1593 u. 3125 3250, Russ. Einakter-Abend Er ist an allem schuld Komòõd e von Leo Tolstoi— Deutsch von August Scholz. In Szene geselzt von Ado von Achenbach. Bühnenbild: Heinz Greie. Anlang 1½ Uhr. Ende 9½ Uhr. Akulina Julie Sanden Michajla, ihr Sohn Rud If Witegen Marfa. hwiegertochter Helene Leydenius Tar Dorkschulzen Karl NeuHaun-Hoditz Ein Richaid ggarter 8 Georg Cöhler g Eu⸗ Nachbar Fritz Linn Der Bußgang Szene von Leonid Andtejſew.— Deutsch von August Scholz in Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbid: Heinz Giete. Krasnuprinch o Anton Gaugl S0 Ernst Langheinz er Gawrilenko Josef Renkert Der Heiratsantrag Lustspiel von Anton Tschechow.— Deuisch von August Scholz In Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbild. Hleinz Grete. Tschubukow, Stepan Stepäno- witscn, Quts besi zer Natal a, Stepandwna, Tochter Lomowm ſwan, Wassiljewitsch, shesitzer,— Nachba Ernst Sladeck seine Elvira Erdmann 110 Fritz. I 5 WMe Jage der ahberlumte ühweclsche Roman-Film: Nach dem Meis erwerk der Selma Lagerlöf, 10 Akte(2 Teile). 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