dezu 95 f 0 In Mannbeim u. umgebung wöchentlich ie monatl. Bezleher verpflichten ſich bei ert etserhö„wirtſchaftl Berhältniſſe noiwenoig werdend dungen anzuerlenneß Poſtſchecktonto Nr 17590 arls wenſtene,„Hauptgeſchäfteffüu, E 8. 2 Geſchäfts Aag 4 en Waldhoſſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Gontard⸗ Jernſpt Ne 7941 7945. Telegr-Adreſſe ene alanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl zwölfmal eilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗ iumung der Kölner Jone der eindeutige deutſche Standpunkt Sell Berlin, 3. dez.(Von unſ. Berl. Büro). An unterrichteter 0 55 t man, wie wir nochmals nachdrücklich feſtſtellen an, daß die Räumung des Kölner Gebiets am nuar erfolgen wird, ſchon weil einmal geſchloſſene Ver⸗ . hier belden Teilen gehalren werden müſſen, und bis⸗ deinba Roch keinerlei Mitteilung vorliegt, daß England von den Aiwerſt runge. urückzutreten wünſcht. Natürlich iſt das nicht ſo dudendden. daß am 10. Januar der letzte Engländer den Kölner Gründe opf verlaſſen haben wird. Das iſt allein aus techniſchen twen nicht möglich. Für die Räumung haben noch keinerlei Vor⸗ en begonnen und bis dann Mann und Roß ſchließlich ab⸗ ſind, mögen immerhin ein paar Monate verſtreichen. t man, wie wir glauben möchten, die Dinge auch nicht zuauch im Rheinland nicht, wo man nur Gewißheit kufgefaßt will, daß am 10. Januar der Abzug wirklich an⸗ ſabe ſing. dercben retardierendes Moment liegt ja nun ſchon in den dor Halzen über die Ergebniſſe der Militärkontrolle, die noch der Entoresſchluß ſtattfinden ſoll. Auch jetzt verlautet in Kreiſen ſtoßene tte, daß die Militärkontrolle auf einige Verfehlungen“ fichskaſein ſoll. Abſichtliche Verſtöße mit Wiſſen oder Willen de⸗ demutllinetts ſind nach unſerer Kenntnis keinesfalls vorgekommen, werden davon auch unſere ehemaligen Krie Jsgegner ſich eutſche Standpunkt ergibt ſich im übrigen ohne us dem Verſailler Vertrag. Nach dem Artikel 50 ein Verſuch der Verlängerung nur dann gerechtfertigt ekomm wenn Deutſchland ſeinen Vertragsverpflichtungen nicht nach⸗ er wäre. Die Reparationsfrage iſt aber durch die Lon⸗ den und Bereinbarung mittlerweile prinzipiell geregelt wor⸗ i Deutſchland hat die aus dieſem Pakt ſih erg benden Ver⸗ 0 gen erfüllt. Gegen eine formelle Verquickung der auf ügsfrage mit der Sicherheitsfrage müſſen wir bei das entſchiedenſte ver wahren. Wenn ſich Frankreich den Friedensverhandlungen mit dem Artizel 429 nur des⸗ gefunden hat, weil gleichzeitig ein franzöſiſ h⸗amerikaniſcher franzöſiſch⸗engliſcher Sicherheitspakt in Ausſicht genommen ſind da wenn ſpäter einer ſolches Akommen nicht zuſtande kam. 8 wäre 3. Tatſachen, die Deutſchland nichts angehen, und Fäum e pöllig abwegig aus dieſen Umſtänden irgend welche neuen Thef ugsbedingungen zu unſeren Ungunſten herzuleiten. Die nicht e Poincares, daß die Räumungsfriſten überhaupt noch Kabaufen begonnen hätten— ſie taucht in der franzöſiſchen ...... die pariſer Wirtſchaftsverhandlungen Um eine franzöſiſch-deulſche Wirtſchafts-Entente der gahebarls 3. Dez.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Nach derſt zrigen Vollſitzung der franzöſiſchen und deutſchen Sach⸗ Stikändigen. über ſchwerinduſtrielle Frage iſt neuerdings ein aführeſt an d in den Verhandlungen eingetreten, der darauf zurück⸗ cgiern iſt, daß ſowohl die Franzoſen als auch die Deutſchen ihren ilteil ngen und ihren Auftraggebern über den Stand der Dinge e igg machen müſſen. Fünf Tage lang iſt gearbeitet worden. ungen dauerten mehr als ſechs Stunden. Das Programm zur Genüge bekannt. Es handelt ſich um die Vertei⸗ Nertra zeine„wirtſchaftliche Entente!. Der Verſäiller Feundſe lieferte in dieſer Hinſicht nicht die geringſte wünſchenswerte 0 die⸗ chwierigkeiten ſtellten ſich ein, weil Eng⸗ nie Benachteiligung ſeiner Schwerinduſtrie durch eine fran⸗ ſchen üiſche Einigung befürchtet. Infolgedeſſen mußken die fran⸗ er und deutſchen Unterhändler ſehr vorſichtig zu Werke gehen. andlungen entwickelten ſich begreiflicherweiſe ſehr langſam. um Schritt mußten alle politiſchen und wirtſchaftlichen Na ch⸗ gen nachgeprüft werden. „Matin“, der als eines der Organe des Comité des erdarzuſehen iit, wird der franzöſiſche Standpunkt 1 aßen zuſammengefaßt: Falls zwiſchen Frankreich und zu G und eine Verſtändigung zuſtandekommen ſollte, ſo wird dieſe Schweren müſſen. Außerdem wird in der Verſtändigung auf die ſoatendiee E, Belgiens, Luxemburgs und der Tſchecho⸗ caftlich Rückſicht genommen werden müſſen. Man wird den wirt⸗ wie 2N Malthuſianismus ebenſo für die Arbeiterſchaft 5 den Verbraucher vermeiden müſſen. Dagegen iſt klar, daß riße Rüch wů zenecht würde. Schließlich wird man auf diejenigen Völker deren zu nehmen keite haben, die weder Kohlen noch Eiſen produ⸗ chwedt pie kranzöſiſchen und deutſchen Schwerinduſtrie. Seit 1920 ie Möglichkeit eines ch dswelnduſtrielen Paktes zwiſchen Frankreich und Deutſchland dianng in der Luft und oft war man nahe daran, die Verſtän⸗ zulderten! bealiſieren. Mißtrauen und politiſche Zwiſchenfälle ver⸗ am Abſ bisher das Zuſtandekommen des Planes. In den jetzt mühluß gelangten Verhandlungen iſt man, wie von deutſcher cet wird, jedenfalls ſoweit gekommen, daß die Probleme Verinduſtriellen Entente“ durchaus klargeſtellt worden ſind. de der Hptimismus der franzöſiſchen Preſſe, die ebenſo Fosinem“ dactin“ dem Comité des Forges naheſteht, teilt man nur ſen eungen benttem Maße, denn man weiſt darauf hin, daß die er ſerſen bemded andi Seit deite einer franzöſiſchen Eiſenproduzenten nach wie vor mit ingungen der deutſchen Schwerinduſtrie in einem 9 egenſatz ſtehen. Es wird ſich darum handeln, eine Ver⸗ ung auf Grund beiderſeitigen Enkgegenkommens ie ernſte Abſicht rankreichs, eine Entente herbeizufüh⸗ dendſcher Se ch in Zweifel geſtellt, vielmehr glaubt ſich diesmal für Frankreich um eine pfychologiſche den Pakt zuſtande zu bringen. Jasbeſondere nach zu er, ken' deichen Altie 8 0 95 handelt, des Eiſens und der Kohle zwiſchen den beiden Ländern Erbalten dage der Geſetze des Produktionsgleichgewichts führee rproduktion zur wirtſchaftlichen und ſozialen Das iſt nach der Auffaſſung des Comité des Forges, die ſnes derndlage für die Regelung des gemeinſchaftlichen Arbeits⸗ Preſſe hier und da immer wieder auf— kann im Ernſt in keiner Weiſe mehr aufrecht erhalten werden, nachdem ſie durch das Gutachten der engliſchen Kronjuriſten reſtlos widelegt worden iſt. Preſſeſtimmen Die„Kölniſche Zeitung“ nimmt zu den Preſſemeldungen Stel⸗ lung. nach denen die Kölner Zone erſt im Frühfehr geräumt werden ſoll und jedenfalls deswegen eine Verzögerung der Räumung eintreten würde, weil angeblich die Arbeiten der Militärkontroll⸗ kommiſſion nicht bis zum Januar abgeſchloſſen ſein könnten. Die „Kölniſche Zeitung“ ſchreibt dazu: Die vorgreifende Tendenz dieſer Darſtellung beſtäligt beinahe den Verdacht, den man bei der Wiedercufnahme der Kontrolltätigkeit haben mußte und der hier auch ausgeſprochen wurde, daß nämlich ein Vorwand geſucht werden ſoll, um die Unterſuchungstätigkeit über den 10. Januar hiazuſchleppen und das, was man auf der Londoner Konferenz in Ausſicht geſtellt hat, zu umgehen. Solche Darſtellungen, wie die des„Temps“ aus Brüſſel, machen einen nichts weniger als loyalen Eindruck. Soll die mühſam angebahnte europäiſche Entſpan⸗ nuna durch das Mittel der Militärkontrollkommiſſion wieder auf einen Schlag vernichtet werden? Wie denkt der franzöſiſche Miniſterpräſident darüber? Es iſt ja auch wiederholt geſagt worden, daß über die Räumungsfrage vor den deutſchen Wahlen nichts be⸗ ſchloſſen werden ſoll. Man wünſcht den Sieg der deutſchen Liaks⸗ parteien und fürchtet, daß die wahre Abſicht über die Kölner Zone dieſen Wunſch vereiteln könne. Das Pariſer„Journal“ meint heute im Hinblick auf die Frage der Räumung Kölns, daß ſchon aus techniſchen Gründen eine Ver zögerung der Räumung kaum zu umgehen ſei. Die Militärkontrolle ſei noch nicht vollendet und die Feſtſtellung des Berichtes u. der Austauſch der Anſichten der Ententeregierung hier⸗ zu nicht gut bis zum 10. Januar möglich. Eine ſolche Behandlung führt nach der„B..“, die im An⸗ ſchluß an die Wiedergabe der Pariſer Meldung die Frage erörtert, notwendig zu dem Schluß, daß nicht das tatſächliche Ergebnis ge⸗ ſucht wird, ſondern politiſche Kompromiſſe angeſtrebt werden, zu deren Zweck der Bericht dann nachträglich friſiert werden müſſe. Wenn bei dem Bedenken, daß die Räumung eine Iſolierung der Ruhrtruppen herbeiführen würde, den Engländern dieſer franzöſiſche Standpunkt ſuggeriert werde, ſo glaubt das Blatt zu wiſſen, daß Deutſchland im Gegenteil prinzipiell durchaus auf dem deutſchen Standpunkt ſteht. Eine Verletzung von Verträgen hinſichtlich des Termins werde jede deutſche Regie⸗ rung in untragbare Schwierigkeiten bringen. ene e dem Abſchluß des engliſch⸗deutſchen Handelsvertrags⸗ wird hier die endgültige Annäherung zwiſchen den Vertreteen der deutſchen und franzöſiſchen Schwerinduſtrie erleichtert. Schließlich ſei bemerkt, daß eine franzöſiſcher Vorſchlag dahin⸗ geht, die anderen europäiſchen Staaten, die teils Produzenten, teils Nichtproduzenten ſchwerinduſtrieller Erzeugniſſe ſind, nach dem Zu⸗ ſtandekommen des deutſch⸗franzöſiſchen Paktes an einer inkereuropälſchen Skahl⸗ und Kohlenkonferenz teilnehmen zu laſſen. Dieſe franzöſiſche Anregung wird wahrſchein⸗ lich in der zweiten Hälfte des Monats ihre Aktualität erhalten. 100 A 4 der Unterſchied! Die Demokratie ging als Regierungspartei ins Schlepptau der Sozialdemokratie, die Deutſche Volkspartei wirrtealsmegierungs⸗ partei führend im bürgerlichen Sinne. Die Demokratie tlammerte ſich an die Sozial⸗ demokraten, auch als dieſe in der praktiſchen Politik verſagten. Die Deutſche Volkspartei iſ zu einer Re⸗ gierungsverbreiterung durch die Deutſchnatio⸗ nalen bereit, nachdem dieſe ſich prattiſch auf den Boden der bisherigen Außenpolitik ge⸗ ſtellt haben. Eine feſte Regierung tut not. Mit Minderheitskabinetten iſt in ſolcher Zeit keine Politit zu machen. Deshalb folgt der geraden Linie nationaler Realpolitik, ver⸗ treten durch die Deutſche volkspartei[Liſte 5 Dr. Curtius) Auuuuuuuuuuunasuavauuaaoabuo Jall Auuuuloss“ Si Eine prinzipielle Reichsgerichts⸗Entſcheidung in der Auf⸗ werkungsfrage Nach einer Meldung aus Leipzig hat der 6. Zivilſenat des Reichsgerichts in einer grundſätzlichen Entſcheidung aus⸗ geſprochen, daß die im§ 69 der 3. Steuernptverordnung ausge ſprochene Selbſtermächtigung der Reichsregierung nicht der Verfaſſung entſpreche und daher nichtig ſei. Damit ver⸗ ſagt das Reichsgericht der Regierung das Recht, Aufwertungsfragen, ſoweit ſie die Unfallverſicherung betreffen, in die 3. Steuernotver⸗ ordnung einzubeziehen. Bei einem Streit über die Höhe der Auf⸗ wertung der Anſprüche des Unfallverſicherten iſt nur der ordentliche Rechtsweg zuläſſig. 5 Mexiko, 3. Dez. Bei der Amtseinführung des Generals Cai⸗ less als Landespräſident fiel eine Rakete in eimen mit Exploſiv- ſtoff geladenen Militärwagen und verurſachte eine Exploſton. 2 Kinder wurden getötet, 20 Soldaten verletzt. Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 363 Anzeigenpreiſe nach Tartf, dei Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Koloneizeile für Allgemeine Anzeigen 9,40.N. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen 9 60 Stellen und 7515 wird teine Berantwortung über⸗ 2* nommen. Höhere Gewalt, Streits. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Muſik-Zeitung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen Polniſche Dreiſtigkeit Von Axel Schmidt Je ſchärfer die innenpolitiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich in Polen zuſpitzen, um ſo ungezügelter wird die Haltung der vol⸗ niſchen Preſſe in außenpolitiſchen Dingen. Wie gewöhnlich richten ſich die Angriffe wieder gegen Deutſchland. Das Neueſte auf dieſem Gebiete iſt der dreiſte Aufruf eines Komitees für den Tag der un⸗ erlöſten Gebiete“, das ſich in der Woſewodſchaft Poſen gebil⸗ det hat. Der Proklamation entnehmen wir folgenden Satz: „Zwei Millionen Polen ſind durch den rückſichtsloſen und dauernden Terror der chauviniſtiſchen deutſchen Kampforganiſa⸗ tionen der Entnationaliſieruna preisgegeben und der konſe⸗ quent antipolniſchen deutſchen Politik der amtlichen Kreiſe aus⸗ geliefert.“ 5 Das unerhörteſte an dieſer Proklamation iſt. daß der neu er⸗ nannte Miniſter des Innern, Ratajſky, ſie mit unterzeichnet hat. Die deutſche Regieruna hat ſofort durch ihren Geſandten in Warſchau gegen dieſe volniſche Dreiſtiakeit Proteſt einlegen laſſen. Die deutſche Oeffentlichkeit ſollte aber nicht verfehlen, auch ihrerſeits Polen aründlich die Wahrheit zu ſagen. Als der Abgeord⸗ nete Breitſcheid in Genf auf die Unhaltbarkeit des polniſchen Korri⸗ dors aufmerkſam machte und eine friedliche Löſung dieſer verfehlten Konſtruktion vorſchlug, flammte die geſamte polniſche Preſſe in Em⸗ pöruna auf und erklärte den Verſailler Vertrag für ſakroſankt. Jetzt dagegen ſpricht ſie von„unerlöſten Brüdern“, die deutſcherſeits bruta⸗ liſiert werden. Es iſt wohl geſtattet zu fragen, wo in Deutſchland die zwei Millionen unerlöſte Brüder leben ſollen. Bei den letzten Reichs⸗ taaswahlen ſind insgeſamt 125 000 Stimmen für polniſche Kandida⸗ ten abgegeben worden, was doch auf weſentlich kleinere volniſche Minderheiten ſchließen läßt. Oder ſollten von den Polen die Maſu⸗ ren noch immer zu den„unerlöſten Brüdern“ gerechnet werden, ob⸗ aleich ſie mit über 98 Prozent bei der Abſtimmung für Deutſchland ſich gusgeſprochen haben. Auch die ſonſtigen außenpolitiſchen Verhältniſſe find nichts weniger als geklärt. Je länger Herriot am Ruder iſt, um ſo mehr. fühlt Polen, daß das jetzige Frankreich nicht wie zu Poincarss Zeit eine ſtets offene Hand für polniſche Geldnöte zur Aufrecht⸗ erhaltung ſeines großen Heeres zeigen wird. Desgleichen macht das ruſſiſche Geſpenſt Polen große Sorgen, zumal die Unzufrieden⸗ heit der wider Willen annektierten ukrainiſchen und weißrutheni⸗ ſchen Gebiete ein gutes Saatfeld für bolſchewiſtiſche Agitationen abgibt. Unter ſolchen Umſtänden wird die Meldung in Polen freudig begrüßt, daß die Kleine Entente nach der beborſtehenden Anerkennung Sowjet⸗Rußlands keinen Grund mehr findet, Polen den Eintritt in die Kleine Entente zu verwehren. Nicht weniger verworren wie die außenpolitiſchen Verhältniſſe ſind die inneren. Trotzdem niemand recht zufrieden mit des Miniſterpräſidenten Grabski eiſerner Fauſt iſt, iſt ſeine Poſition unerſchüttert, weil alle Parlamentarier wiſſen, daß bei ſeinem Sturz ſich niemand finden würde, die Nachfolgeſchaft anzutreten. Jetzt hat ſich der Mniiſterpräſident im Abgeordneten Thugutt, dem bisherigen Führer der radikalen Arbeiterpartei Wyswolenje, einen politiſchen Vizepräſidenten hinzugeſellt, der die innerpolitiſchen, insbeſondere die völlig verfahrenen Minderheitenfragen, zurecht⸗ rücken 25 Die Aufgabe Thugutts iſt freilich eine überaus ſchwie⸗ rige. Das polniſche Parlament verfügt nämlich über eine Rechte und Linke von faſt gleicher Stärke. Das Zünglein an der Wage bilden die 80 Vertreter der Minderheiten(Deutſche, Ukrainer, Juden und Weißruthenen). Die Schwierigkeit beſteht darin, eine„rein polniſche Majorität“ zu beſchaffen. Seitdem nämlich Präſident Narutowicz, zu deſſen Majorität auch die Minderheiten Jgehörten, von einem polniſchen chauviniſtiſchen Fanatiker ermordet wurde, iſt der Ruf nach einer rein polniſchen Majorität zu einem innerpolitiſchen Schlagwort geworden, das zurückzuweiſen keine Re⸗ gierung den Mut fand. Der Hypnoſe dieſes Wortes iſt die Bauern⸗ partei der Piaſten unter Witos völlig erlegen. füber, wodurch ſie ſich ſelbſt Während Witlos bis dahin als Miniſterpräſident die geſamte Linke =zu führen der Rechten vorherrſchenden Partei der Nationaldemokraten unter [Dmowski geworden. leine feſte Majorität mehr zu beſchaffen geweſen. Die bisherigen Sie lief nach rechts zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt hat. pflegte, iſt er jetzt das fünfte Rad am Wagen der auf Seit dieſer Kräfteverſchiebung iſt überhaupt Kabinette lebten von der Hand in den Mund, ohne jemals des morgigen Tages ſicher zu ſein. Unter ſolchen Umſtänden iſt es verſtändlich, daß der Ruf nach Neuwahlen hin und wieder im Blätterwalde erſchallt. Ich will hier ganz davon abſehen, daß laut Verfaſſung die Auflöfung nicht vom Staatspräſidenten vorgenommen werden, ſondern nur das Parla⸗ ment dieſen Beſchluß ſelbſt und zwar mit qualifizierter Mehrheit faſſen dann, was natürlich an ſich nicht einfach ſein dürfte. Dazu kommt noch, daß im Grunde genommen die polniſchen Parteien Neuwahlen fürchten müßten, weil das nächſte Mal die Zahl der Minderheitenvertreter ſtark anſteigen dürfte. Mit RNecht hat nämlich der polniſche Abgeordnete Zamorski kürzlich darauf hinge⸗ wieſen, daß ſich bei den letzten Wahlen die dreieinhalb Millionen Ukrainer in Oſtgalizien an der Wahl noch nicht beteiligt hätten. Die Zahl der Minderheitenvertreter dürfte daher das nüchſte Mal gegen 130 betragen, wodurch die Herſtellung einer rein polni⸗ ſcchen Majorität faſt zur Unmöglichkeit wird. Von den Vertretern von Neuwahlen wird daher eine Verfaſſungsänderung befürwortet, die natürlich auf nichts anderes hinauslaufen würde, als auf eine Entrechtung der Minderheiten. Der Abgeordnete Du⸗ banowicz hat ſogar die Befürchtung ausgeſprochen, daß„ohne Aen⸗ drung des Wahlrechts Neuwahlen den polniſchen Staat in den Ab⸗ grund ſtürzen würden.“ Unter ſolchen Umſtänden hat Deutſchland wahrlich allen Grund, ſich energiſch die polniſchen Hreiſtigkeiten zu verbitten: jedoch die deutſche Regierung allein wird niemals genügende Erfolge erzielen, wenn ſie nicht von der öffentlichen Meinung getragen wird. die iriſche Grenzfrage Die Grenzfeſtſetzung zwiſchen dem Freiſtaat Irland u dem Gebiet von Ulſter bereitet der aſen Konmiſt große Schwierigkeiten, da der iriſche Freiſtaat weitgehende Anſprüche geltend macht. Nach der„Daily Mail“ würde die Re⸗ gierung Irlands, wenn den Anſprüchen nicht Rechnung getragen werden ſollte, zurücktreten und de Valera auffordern, eine neue Regierung zu bilden. Eine ſolche antiengliſch orien⸗ tierte Regierung würde die mit England abgeſchloſſenen Verträge friſtlos kündigen. —————————— ———— — — —.ñ— ͤ— 2 —— ——————— ͤ— — 2. Seike. Nr. 563 Neue Mannhelmer Jeitung Abend⸗Husgabe) Ne ſchamloſefte Verleumdung des Wahlkampfe⸗ Offener Brief an Dr. Koch Wir haben bereits im heutigen Mittagsblatt die unerhörte Be⸗ leidigung Streſemanns an den Pranger geſtellt, die der demokratiſche Parteichef Dr. Koch ſich erlaubt hat. Nunmehr richtet die„Natlib Correſp.“ folgenden offenen Brief an Koch: „Sie haben nach den Berichten der demokratiſchen Preſſe Berlins auf der Kundgebung der Demokratiſchen Partei im Großen Schau⸗ Ipielhaus am 30. November erklärt:„Wenn Streſemann zur Zeit Rathenaus wenigſtens neutral geweſen wäre, ſo wäre es nicht zur Ermordung Rathenaus, zur Beſetzung der Ruhr und zur Inflation gekommen.“ Für dieſe Leiſtung haben Sie die„Zuſtim⸗ mung“ der Verſammlung nach den Berichten Ihrer Preſſe er⸗ halten. Es iſt nicht das erſte Mal, daß Sie Aeußerungen machen, die in den Zuhörern die Vorſtellung erwecken ſollen, daß Streſe⸗ mann an der Ermordung Rathenaus mitſchuldig ſei. Der Landesverband Pr.⸗Thüringen der Deutſchen Volkspartel hat Sie bereits öffentlich aufgefordert, Ihre ungeheuerliche Beſchuldigung zu beweiſen. Sie ſind dieſer Aufforderung nicht nachgekommen. Statt deſſen haben Sie etwas anderes getan. Hundertfach haben Sie und andere Redner Ihrer Partef erklärt, die Demokratiſche Partei ſei die treueſte Stütze Streſemanns und ſeiner Politik bis zum Auguſt d. J. geweſen. Wie, Herr Miniſter? Sie und Ihre Partei waren die treueſte Stüze des Mörders Ihres Freundes Rathenau?„Erkläret mir, Graf Oerindur, dieſen Zwie⸗ ſpalt der Natur.“ Wollten Sie vielleicht die Menſchheit auf das Unmaß von Geſingungsloſigkeit aufmerkſam machen, das darin liegen müßte, daß die Demokratiſche Partei die treueſte Stüe der— Mörder Ihrer Freunde iſt? Oder wollten Sie die ſchamloſeſte VBerleumdung des Wahlkampfes aufbringen? Wäh⸗ Sie, Herr Miniſter Koch! Wir glauben, daß Streſemann gegen Ihre Anwütfe ſo gefeit iſt, daß wir ihn überhaupt nicht verteidigen brauchen. Ein anderes; Herr Miniſter! Ihre Redner und Flugblätter nennen die Deutſche Volkspartei eine Partei der„Reaktion“, der „Verfaſſungsfeinde“,„Brotwucherer“,„Lohndrücker“,„Frauenfeinde“ „Kulturfeinde“ uſw. uſw., weil die Deutſche Volkspartei im Auguſt dieſes Jahres die Erweiterung der Regierung nach rechts durch Ein⸗ begiehung der Deutſchnationalen verlangt hat. Die demokratiſchen Miniſter Geßler und Hamm haben dem zugeſtimmt. Ja ver demokratiſche Reichswehrminiſter Geßler war einer derjenigen, die die Einbeziehung der Deutſchnationalen in die Regierung ge⸗ radezu gefordert hoben. Geßler hat dieſen ſeinen Standpunkt auch mach erfolgter Auflöſung des Reichstages weiler vertreten. Wie urteilen Sie nun über Ihre beiden Miniſter, die das gebilliot vertreten, ja gefordert haben, was die Deutſche Volksparbei ebenfalls für richtig hielt? „Logiſcherweiſe müßten Sie die Miniſter Geßler und Hamm als „Verfaſſunasfeinde“,„Kulturfeinde“,„Brotwucherer“,„Lohndrücker“ uſw. aus der Demokratiſchen Partei ausſchließen. Verzichten Sie auf den Ausſchluß nur deshalbd, weil ſchon ſo viele fretwillſa die demokratiſche Fahne verlaſſen haben? Wir nennen nur: Reichs⸗ miniſter a. D. Schiffer, Profeſſor Dr. Gerland⸗Jena. Reichstags⸗ abgeordneter Dr. Boehme vom Präſidium des Deutſchen Bauern⸗ bundes, Reichstagsaba. Keinath, Geſchäftsführendes Präfidialmitalied des Zentralverbandes des Deutſchen Großhandels, Reichstaasaba. F. E. von Siemens, Vorſitzender des Verwaltungsrates der Reichs⸗ eiſenbahngeſellſchaft uſw. Die demokratiſchen Ortsvereine nicht zu pergeſſen, die geſchloſſen zur Deutſchen Volkspartei übergetreten ſind. Freilich, Sie, Herr Miniſter, haben den Mut gehabt, zu beſtreiten, daß Ihre Miniſter Hamm und Geßler die Haltung der Deutſchen Volksvartei gebilligt haben. Warum aber haben Sie nicht trotz der wiederholt an Sie ergangenen Aufforderung auch den Nachweis für dieſe Ihre Behauptung erbracht? Warum nicht, Herr Miniſter? Weil Sie es nicht könnenl, Worin ſoll eigentlich die Schuld der Deutſchen Volkspartei deſtehen, Herr Miniſter Koch? Darin. daß ſie die Annahme des Dawes⸗Gutachtens durch den Reichstag ermöglichte? Die Annahme des Dawes⸗Gutachtens war eine Lebensfrage für das deutſche Volk. Zu erreichen war ſie nur mit Hilfe deutſchnationaler Stimmen, Die Annahme mußte auch im Auauſt erfolgen, da die Londoner Kon⸗ ſerenz nach Ablehnung des Gutachtens durch den Reichstag oder ſeiner vorzeitigen Auflöſung im Auauſt nicht mehr zuſammengetreten wäre. Die Deutſche Volksvartei hat alſo im Auauſt getan, was die Stunde forderte. Sie hat durch Verhandlungen mit den Deutſchnationalen die Annahme des Gutachtens erreicht und hat da⸗ durch den Reichskanzler Marx in den Stand geſetzt, den Schlußſtrich unter die Londoner Verhandlungen zu ſetzen. Laa das im Geſamt⸗ intereſſe des deutſchen Volkes oder nicht? Wenn Ihre Partei, Herr Miniſter, und die Soztaldemokratie mit aller Kraft demſelben Ziel zuſtrebten, wie Sie ſagen, wie können Sie die Deutſche Volksportei perurteilen, weil ſie es war, die den einziamöalichen Wea zum Ziel öffnetel Oder oing es Ihnen nicht um das Vater⸗ fand, ſondern um die Partei? Ging es Ihnen darum, daß es ſchon im Auaguſt zur Auflöſung des Reichstages kam, mochte auch die Folge ein Zufammenbruch der Außenpolitik ſein, als deren„treueſte Herr Miniſter! Wir ſind überzeugt, daß die Ehe, die die Demokratiſche Partei mit der Sozialdemokratiſchen Partei einge⸗ gangen iſt und in dem gemeinſamen Kampf der demokratiſch⸗ſozia⸗ liſtiſchen Ehegatten gegen das Bürgertum zum Ausdruck kommt, bald nur noch ein Inpalidenheim der gegenſeitigen Liebe ſein wird. Auf dieſe Ehe, Herr Miniſter Koch, dürfbe da⸗ engliſche Sprichwort paſſen, daß gut gehängt immer noch beſſer iſt als ſchlecht verheira⸗ tet. Die Art und Weiſe, wie unſere große, Vergangenheit von Ihrer Partei beſchimpft wird, kann nur dazu führen, daß der Ge⸗ genſatz zwiſchen ſchwarz⸗weiß⸗rot und ſchwarz⸗rot⸗gold verſchärft und verewigt wird. Wir aber wollen eine Brücke bauen, die vom alten Deutſchland zum neuen hinüberführt und hoffen, daß das Deutſche Volk dieſe Brlücke betreten wird. Von Ihnen aber, Herr Miniſter, erwarten wir umgehend eine präziſe Antwort auf unſere Fragen. Sollten Sie wei⸗ ter ſchweigen, ſo überlaſſen wir das Urteil über das Schweigen ei⸗ nes ſonſt ſo beredten Mundes dem Urteil der Wähler am 7. Dezem⸗ ber 1924.“ Herr Bernhardt, der ohrfeigt, und Herr Koch, der verleumdetl Und der will andern vorhalten, die„einfachſten Anforderungen des Anſtandes“ zu entſprechen! 1 4 Eine kreffende Kritik 9 0 Hamburgiſche Korreſpondent ſchreibt zu der Verleumdung ochs: „Hätte der Reichskanzler der Kundgebung der Deutſchen demo⸗ kratiſchen Partei im Berliner Großen Schauſpielhauſe beigewohnt, ſo müßten ihn die dort gehaltenen Reden zu heftigſtem Wider⸗ ſpruch herausgefordert haben, wenn anders er noch der Kanzler der Mitte mit dem vielfach bewährten Ausgleichsbeſtreben iſt. Die Angriffe, die der Führer der Deutſchen demokratiſchen Partei, Koch gegen Dr. Streſemann gerichtet hat, ſind das Uner⸗ hörteſte, was jemals an demagogiſcher Wahlmache übelſter Art geleiſtet worden iſt. Die Rede Kochs zeigte, daß die Intelligenz, die die Demokratiſche Partei an ſich gezogen hat, nur das Aushängeſchild iſt, daß die Partei aber die Sprache der Gaſſe führt, weil ſie auf die Gaſſe und die Maſſe wirken will. Dr. Streſemann für die Ermordung Rathenaus verantwortlich zu machen, das iſt ein Vorwurf, an deſſen Berechtigung nicht einmal Herr Koch, wenn er gegen ſich ſelbſt ehrlich iſt, glauben kann, ein Vorwurf, der ein Maß von Unverantwortlichkeit und eine Nichtachtung der perſönlichen Ehre des Gegners ver⸗ rät, das weit über das ſelbſt im Wahlkampf Uebliche hinausgeht und nur ſeinen Urheber entehrt. Und dieſe Ehrenkränkungen, dieſe Ver⸗ leumdungen werden von dem Führer einer Partei ausgeſprochen, die bisher in der Regierung mit demſelben Dr. Streſemann zuſam⸗ menarbeitete, und die noch heute den krampfhaften Verſuch macht, ſich als Partei der Mitte zu proklamieren.“ **. Streſemanns Ankwork an Koch Dr. Streſemann wandte ſich in einer Wahlverſannnlung in Berlin gegen die Ausführungen Kochs im Berliner Großen Schau; ſpielhauſe, der u. a. behauplet hatte, Dr. Streſemann ſei zu einer Zeit in die Regreiung gekommen, als die Hauptfragen erledigt ge⸗ weſen ſeien und alles ſchon gut geſtanden habe. Dr. Streſemann betonte, daß es im Auguſt vorigen Jahres im Gegenteil ſehr ſchlecht ausſah und erſt die kommenden Zeiten eine Beſſerung brachten. Er wies ferner die von Dr. Koch gemachte Bemerkung, daß Rathenau nicht ermordet worden wäre, wenn die Deutſche Volkspartei nicht in Oppoſition zur äußern Politik der Regierung geſtanden hätte, zu⸗ rück. Er habe damals als Führer einer Oppoſitionspartei im Reichs⸗ tag den Antrag eingebtacht, daß die nach Genug entſandte Ab⸗ ordnung von dem Vertrauen des ganzen deutſchen Volkes getragen werden müſſe. Zu den Vorwürfen des demokratiſchen Parteivorſitzenden gegen die Deutſche Volksparzei über ihre Haltung in der Frage der Einbeziehung der Deutſch⸗ nationalen in die Regierung betonte Dr. Streſemann, daß die beiden Vertrauensmänner der demokratiſchen Reichstagsfraltion in der Regierung, Reichswehrminiſter Dr. Geßler und Wirtſchaftsmini⸗ ſter Hamm, ebenfalls für die Einbeziehung der Deutſchnationalen in die Regierung geſtimmt hätten. ** Der Riß im völkiſchen Lager In, der Fraktion des völkiſchen Blocks haben ſich die Gegenſätze laut Münchener Blättermeldungen weiter zugeſpitzt. Nunmehr verlautet, daß der Abgeordnete Pöhner nud zwei wei⸗ tere Abaeordnete des völkiſchen Blocks aus der Fraktion ausſchei⸗ den und ſich den Deutſchnationalen anſchließen. Newyyrk, 3. Dez. Der Ozeandampfer„Lepiathan“ iſt mit 2aſtündiger Verſpätung nach der ſtürmiſchen Ueberfahrt, die das Schiff je erlebt hat, hier eingetroffen. 15 Paſſagiere Wählerverſammlungen Wir wollen heute beſonders darauf hinweiſen, Donnerstag, den 4. ds. Mts., abends 8 Uhr u. a. folgende Oeffentliche Wählerverſammlungen daß morge ſtattfinden: Käfertal„zum Pflug“, Redner: Bezirksrat Stadtverordnete Weickert. N u0 Neckarſtabt im„Engel“(Meßplatz), Redger: Dr. W aldeck Syndikus Janſon. Alle Wähler ſind herzlichſt eingeladen Aral Moſes und Ir — die Deutſche volkspartei im Wahlkampf In Ilvesheim ſand geſtern abend in den überfüllten Räumen des„Adler Wablverſammluna der Deutſchen Volkspartei ſtat. Stadtrat. wig aus Mannheim ſprach über die„Arbeit des Reichstages im 1 ten Jahre“, beſonders die großen Erfolge unſerer Außer volltie vorhebend. Handelskammerſyundikus Dr. Ulm⸗Mannheim mhe die wirtſchaftliche Lage vom November 1923 der von 1924 geg ggk⸗ und wies nach, wie unter führender Veteiligung der Deutſchen f⸗ partel eine arundlegende Beſſerung der Verhältniſſe ſowohl im ebet nern wie nach Außen erreicht wurde und wie wir Alle. Arbeiſee und Arbeſtnehmer, darauf angewieſen ſind, eine wahre e ſer, ſchaftspolttik zu treiben. den Ausführungen beider Redner, die lun ken Beifall fanden, folate eine lebhafte Ausſprache. Erſt lurt 12 Ühr konnte der Vorſſtzende die aut verlaufene Verſamm ſchließen. 19 5 In Sulzbach fand am vergangenen Sonntag eine Wählerverſam ntuh ſtatt, die von Eiſenbahninſpeklor Klaiber⸗Weinheim 9 wurde und hauptſächlich von Landwirten beſucht har. Stla ordneter Walther⸗Mannheim ſprach über die politiſche derk hob die Erfolge der Außenpolitik der DVP. hervor und 701 ume die Wähler auf, am 7. Dezember keiner Splitterpartei ihre Hn⸗ zu geben.— Anſchließend referierte Syndikus Dr. Martie Mannheim über die wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben des kommen el⸗ Reichstages, behandelte die Steuerfragen und, läuterte die Stellungnahme der DVP. zur Aufwerkung in frage.— Die Ausſprache zeigte, daß der liberale Gedanke au 50l der Landbevölkerung mehr und mehr Platz greift und daß man einer Wahlmüdigkeit keineswegs ſprechen kann. Letzte Meldungen Angerſtein ſelbſt der Täter? Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Unterſuc 0 des fürchtbaren Verbrechens in der Villa Angerſ hat eine ſenſationelle Wendung genommen. Es iſt jetzt mi aa ſtimmheit anzunehmen, daß Angerſtein ſelbſt ſeine, Cinel Jamilte und ſeine Angeſtellten ermordet hat. Aufgrung eiet, neuen eingehenden Unterſuchung faßte man Verdacht gegen„an ſtein ſelbſt. Ein Chemiker hat an der Axt, an dem Jagdmeſſeker 1. eint d! 5 let an dem Ruckſack und an den verſchiedenen Ermordeten Finee, e ſett cbdrücke ſeſtgeſtellt, die mit denen Angerſteins im. Angerſtein hat fühe 75 haus vollkommen übereinſtimmen. noch kein Geſtändnis abgelegt, er iſt aber vollkommen über Wahrſcheinlich hat er zwiſchen—4 Uhr die! tat begangeen ſſt dann weggegangen, um ſein Alibi nachzuweiſen, hat in 10 ſüir Geſchäft eine Tafel Schokolade gekauft mit den Worten:„Das if ſ. meine liebe Frau“. In einem Buchloden erklärte er, es ſei ze wieder ſeltſam zu Mute und er befürchte, daß heute abend m ſe etwas paſſiert ſei. Gegen 6 Uhr muß er nach Hauſe gekommen in Er hat dann alls mit Benzol übergoſſen und die Wohnun Brand geſteckt, um die Leichen zu verkohlen und das ganze ag zu vernichten, und ſo jede Spur zu verwiſchen. Er hat ſich bet Verwundungen beigebracht, die ziemlich ſchwerer Natut nicht tödlich ſind. 0 Angerſtein hatte Differenzen mit ſeiner Fiem hat jedenfalls ziemlich bedeutende Unterſchlagungen begaſeh⸗ und von einem Vertreter der Firma iſt ihm wiederholt und er⸗ energiſch nahegelegt worden, die Differenzen auszugleichen. e 22 tein hat perſönlich beſcheiden gelebt und hat große Grun der gekauft. Er hatte erklärt: Er habe das Geld von ſeinem Bih aus Argentinien erhalten, der jetzt in Düſſeldorf lebt und der 1000 Haiger überſiedeln wollte. Das iſt jedenfalls alles ein orw geweſen, um die Unterſchlagungen zu bemänteln. hel grantfurt, 3. Dez. Wie die Din⸗Zeitung erfähel Angerſtein im Krankenhaus ein umfaſſendes Geſlän Stütze“ Sie ſich überall anempfeklen? eeeee eeee, eeeeee ee— 30 Ideen genährte Manifeſte verleſen, ſteht der König plötzlich, Ber⸗ Bewohner, das ſtarke Heimatgefühl, die feine Geiſtigkeit, die 05 Württembergiſches Landestheater fall Hatſchend, unter ihnen. Innetes Menſchentum und Komö. Gefühlswerte des ſcheinbar Unbedeutenden ins Typiſche erhehg de Araufführung: Guſtav III., Schauſpiel von Auguſt Skrindberg Das Strindbergſche Schauſpiel: Guſtav III. ſoll in Schweden ſehr viel geſpielt werden. Obwohl dieſe Tatſache ſeit vielen Jah⸗ ren bekannt iſt und die viel ſchwächere Königin Chriſtine längſt über alle großen Bühnen Deutſchlands gegangen iſt, iſt es dem Stuttgarter Spielleiter Dr. Hoffmann⸗Harniſch vorbehalten ge⸗ blieben, das Stück in dieſen Tagen zum erſtenmal in Deutſchland auf die Bühne zu bringen. Zwar iſt Guſtav III. ein Drama, in dem eine endgiltige Löſung nicht gefunden oder doch nur ange⸗ deutet iſt. Denn Anckarſtröm, der Gegner des Königs, gibt ſeinen Schuß auf dieſen nicht ab, da bei dem das Stück abſchließenden Menuett immer im entſcheidenden Augenblick das Dazwiſchen⸗ ireten der Königin ihn daran hindert. Der Inhalt des Stücks bildet ein dramatiſierter Vorgang aus der ſchwediſchen Geſchichte. Der Enkel Friedrich Wilhelms I. von Preußen war im jugendlichen Alter auf den Thron gelangt und hatte, auf den Bauern⸗ und Würgerſtand ſich ſtützend, den Adel ſeiner Rechte beraubt. Es geſchah dies in durchaus unblutiger Weiſe. Lediglich auf Grund der geiſtigen und diplomatiſchen Ueberlegenheit des Königs iſt die⸗ ſes Ziel erreicht worden. Als nach einigen Jahrzehnten, in einem Feldzug gegen Rußland, das Kriegsglück ihm nicht günſtig war, ſuchte der Adel, die Umſtände nützend, ſeine Rechte wieder zurück⸗ zuerobern. Guſtav III. wollte dieſen Treibereien, als ſeine Stel⸗ lung wieder ſicherer geworden war, für immer vorbeugen; je nach Möglichkeit und Notwendigkeit hatte er wahrſcheinlich die Abſicht, abſolutiſtiſch oder ganz demokratiſch zu regieren. Ehe es zur Ver⸗ wirklichung der Pläne des Königs kommen konnte, wurde er von einem Anhänger der Adelspartei auf einem Maskenball in Stock⸗ holm 1792 erſchoſſen. Dies der tatſächliche hiſtotiſche Vorgang, auf dem ſich das dramatiſche Geſchehen bei Strindberg aufbaut. Wir ſind in dem Stück in die Zeit des ausgehenden Rokoko verſetzt, wo mehr mit großen Dingen geſpielt und über ſie nicht allzuſchweren Herzens hinweggeſchritten wird. Der Witzige und Geiſtreiche bleibt hier immer der Sieger. Doch ſteckt in dieſem König Guſtav viel mehr als eine Komödiantennatur, es iſt viel anſprechend Menſchliches und Heldenhaftes in ihm. Guſtar III. behandelt ſeine Gegner milde, weil er wähnt, daß er ihre Pläne zu durchſchauen und zu durchkreuzen vermag. Selbſt ſeinen erbitterten und zäh an ſeinem Sturz arbeitenden Gegner Pechlin empfängt er in Audienz. weil das geiſtige Ringen, das dieſe Zwieſprache bringt, ihm Genuß 1 gewähren vermag. Als auf dem 1 auf dem der töd⸗ iche Schuß fallen ſollte, die derkleißsten Verſchwörer über die Erſtürmung der Baſtille in Paris ſprechen und von revolutionären eefi, ir Mihd., e, f, diantentum iſt bei der Strindbergſchen Zeichnung dieſes Königs ſchwer zu trennen und in dieſem Drama erlebt der Zuſchauer die ungeheure Rätſelhaftigkeit alles von Menſchen bewegten Geſchehens von neuem. Wenn es auch Strindberg nicht ganz gelungen iſt, den organiſchen Aufbau des Stücks zur vollen, mit pulſendem Leben erfüllten Einheit zu bringen, ſo ſind doch die einzelnen Szenen mit dramatiſcher Energie geladen. Die Aufführung dieſes Schauſpiels kann als eine Tat unſerer Spielleitung gekennzeichnet werden und es darf als ſicher ange⸗ nommen werden, daß das Stück von hier ſeinen Weg über alle größeren deutſchen Bühnen machen wird. Die Aufführung war mit großer Sorgfalt vorbereitet worden und daher muſtergiltig. Den König Guftav III. gab Fritz Wiſten mit geiſtiger Ueber⸗ legenheit. Einen ebenbürtigen Partner fand er in Kurt Junker, der den liſtenreichen General Pechlin gab. Anckarſtröm, den in ſeine Ideen verbohrten Königsmörder, war Weſolowskh mit vieler Eindringlichkeit. Durch überlegenes Syieſ zeichneten ſich auch die Herren Dittrich als Armfeld, der Günſtling des Königs, Marx als Neger Badin und Richter als Bauern⸗ abgeordneter Alſſon aus. Sehr ſtark waren Frau Pfeiffer als Königin und Frau Remolt als Frau Schröderheim. Die Inſze⸗ nierung lag in den Händen von Oberſpiellejiter Dr. Hoffmann⸗ Harniſch, der für in Farbe und Form fein abgewogene Bühnen⸗ bilder Sorge getragen hatte. Oskar Wolfer. Theater und Muſik Uraufführung am Dresdner Staakstheater. Mit der Urauf⸗ führung der Komödie„Der Galgenſtrick“ hatte Oto Erler einen ſtarken Erfolg. In ſeinem„Zar Peter“ und„Struenſee“ war neben dem inneren Gehalt die theatraliſche Geſte von ſtarker Wir⸗ kung. in ſeinem„Galgenſtrick“ iſt er ganz von der Zeichnuna ſeiner Geſtalten erfüllt, die von ſchöner Innerlichkeit ſind. Eine grund⸗ deutſche Komzdie, die in ihrem deutſchen Weſen, in ihrem heißen Wollen zur Lebenser-euerung, in ihrem Drang nach Wahrheit und Gerechtigkeit eine Perle in der zerſetzenden, undeutſchen zeitgenöſſi⸗ ſchen Kunſt iſt. Die Komödie ſpielt um die ſieben Bewohner eines ſiebenmal abgebrannten thüringiſchen Stadtfleckens im letzten großen Kriegsjahr 1648. Der Pfarrer und Bettelkönig Hertel hält in der Verwilderung und dem Elend des Reſtes ſeiner Gemeinde durch die Tat den Glauben an die ſittliche Weltordnung aufrecht. Ein Lied von deutſchem Leid und Verfall, das erfüllt iſt von Auferſtehungs⸗ ſehnſucht und Glauben. Köſtlich die Liebe zur Scholle der verſtörten überwundene Kriegsleid einer Zeit tiefſter Not wird Symen ind Gegenwart. Schade, daß mit der lebensvollen Beſchaulichkeit 140 der grübelnden Beſinnlichkeit des Dichters der dramatiſche S itfork verſandet. Die intuitive Geſtaltungskraft fehlt, der letzte, miiſſet reißende Ausdruck dramatiſchen Lebens. Starke Striche halſen dz⸗ die breite Expoſition. Direktor Paul Wiecke führte die Regige in ihter ſzeniſchen und inneren Geſtaltung die Schönheit und he heit dieſer deutſchen Komödie aufleuchten ließ und als rettender dee helfer, als verkörperte deutſche Kraft im Elend wuchs übe ben Komödie hinaus und wurde Symbol. Der Dichter erſchien m ben dem Spielleiter und den Darſtellern ungezählte Male, um ſtarken Beifall zu danken. 11. Johannes Reichee 4% Theaterrundſchau. Die Märchenkomödie„Marufe iſt tolle Lügner“ von Wilhelm Schmidtbonn gelang aul⸗ Laufe dieſer Spielzeit am Stadttheater in Rürnberg zur poh, führung.—„Karfreitag“, ein dreiaktiges Kammerſpien Alfred Nagel(Hamburg) iſt von der Intendanz des Alte Pelt Stadttheaters zur Uraufführung angenommen worden. Das aind⸗ in deſten Mittelpunkt— ungenannt— die Perſon Auguſt Sgge⸗ beras ſteht, wird von dieſer Bühne anläßlich des 75. Geburte! Auauſt Strindberas(22. Januar 1925) hergusgebracht werde. üh⸗ Am Stadteheater der Stadt Mün ſter i. W. findet die Uealſ, rung des Märchenſpiels Chriſtſternlein“ von Vicki Ba de⸗ Muſik von Johannes Graf von Kalckreuth in der Inſzenſerutg De⸗ Intendanten Dr. Hanns Niedecken⸗Gebbard am Samstag. den eten zember ſtatt.— Gegen die von den Berliner Theaterdirel no⸗ zur Regelung des Staroagenproblems beſchloſſene Konventio nach nur neunundneunzia Schaufpieler als„Stars“ betrachtel und den, wollen nun die Berliner Prominenten Proteſt einlege. Fs⸗ den Theaterleitern Gegenvorſchläge unterbreiten. Sie haben 115 9 ſprechung der Angelegenheit bereits eine Nachtſitzung an berqu von Die Städtiſchen Bübhnen in Roſtock haben das neueſte Wen de⸗ dem Wiener Profeſſor Karl Lafite eine Orer„Die Stun be⸗ zur Urauffübrung erworben. Das Textbuch ſtammt von de ſſi kannten Librettiſten Leo Feld.— Die Generaldirektion des H4 ſoil ſchen Landesthegters Darmſtadt hat das Bübnenge des ruffiſchen Komponiſten Strawinski„Die Geſſch iche eines Soldaten“ zur Aufführung erworben.— Am alegſe Abend wird eine Ballettpantomime von Claude Debuſſi ngen Spielzeuaſchachtel“, zur deutſchen Uraufführung gelle, 1 —, Der Opernſpielleiter Peter Dumas vom Landestbeaſetz Schwerin iſt von der philoſophiſchen Fakultät der Unive r ſeg worden. Roſtoſck als Lehrer für Stimmbildung und Vortraaskunſt mugel 7 eeee 2 eee 15 —— rrcCro „— eeee —.— norgel ben * eN ö dgenau i 11 — dingſte Anetem Auge aut verfolat werden können. erreicht ſeine ge⸗ ſebe— den richtigen Platz kommen, damit man ſie ſpäter nicht um Aulttwoch, den 3. Dezember 1924 Nene Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 553 Städtiſche Nachrichten der himmel im dezember e⸗ 1 Son ne tritt am 22. Dezember in das Zeichen des Stein⸗ Winters 8 und bezeichnet damit den kalendermäßigen Beginn des i der 5 Abweichung des Standes der Sonne gegenüber dem zwei Grad kerſonnenwende am genannten Taae erreicht noch nicht deſtirnes b. ſodaß auch die Aenderuna der Unterganaszeit des Tages⸗ merklich i ezw ſeines Aufganges für das praktiſche Leben faſt un⸗ 4 Uhr Die geringe Verſpätung des Sonnenunterganges gegen iſt n achmittaas, die man ſchon von Mitte Dezember an bemerkt. 0 nicht dem Wiederaufſtiea der Sonne, ſondern der Zunahme durch„Zeitaleichung“ zuzuſchreiben. Dieſe geht am 25. Dezember gaben—7 hindurch, ſodaß am erſten Weihnachtsfeiertage die An⸗ 1 ö7 k. Sonnenuhren mit denen der Taſchenuhren linſofern man ie Abweichuna der Lage des Beobachtungsortes vom Meridian ird—Görlitz berückſichtiat) übereinſtimmen müſſen. len dollſadeobachtung des Fixſternhimmels kann bei Eintre⸗ gonnen undiger Dunkelheit im Dezember ſchon von 574 Uhr an be⸗ Nonat das den. In das Bereich unſeres Intereſſes rückt in dieſem as ſchönſte Sternbild des Himmels, der Orion, hinein, der zu erken Oſten aufgeht und an den drei hellen Gürtelſternen leicht Vetelge nen iſt, über denen ſich links oben der auffallend rote Stern terhalb 1 und rechts unten der hellweiße Stern Rigel befindet. Un⸗ nebelige er drei Gürtelſterne entdeckt man ſchon im Opernalaſe ein büllt po? Gebilde, das die Photographie als rieſigen Gasnebel ent⸗ t. Sehr reizvoll iſt auch— ſchon bei der Vetrachtung mit ch arnglaſe— der Sternhaufen der Hyaden oder Regenſterne, nachba 105 den roten Stern Aldebaran im Stier anſchließt. Das be⸗ Mit llein Siebengeſtirn iſt zur Prüfung des Auges recht geeignet. drion meren Fernrohren wird man die Milchſtraßengegend zwiſchen dort eind Fuhrmann mit beſonderem Intereſſe durchmuſtern und 1 Fene Reihe von Sternhaufen und Nebelflecken bemerken, die ſich indenn em wohlfeilen Himmelsatlas von Schurig⸗Götz verzeichnet Karte Die übrigen Sternbilder(auf der rechten Hälfte unſerer eine j wird man anknüpfend an Orion. Stier und Fuhrmann durch .Gedanken gezogene Verbindungslinie. z. B. von Betelgeuze baran(um das Doppelte nach rechts verlängert zur An⸗ kicht auffinden können. Walfiſch und Eridanus erfordern dem der 80 * FUTNN 1— 7 eERSEUS Deee DTaucet veSS 2 VöE en 1 18 cnt O0 2—— D 4 SHDAf¹ VNV. — rn allerd; 5 Serage beſondere Aufmerkſamkeit. da es ſich um wenig auffällige Achtſch handelt. Der lichtwechſelnde Stern Algol im Perſeus deſſen unbewarankungen von der zweiten bis zur vierten Größe auch mit 9 Ubr abelliakeit im Dezember an folgenden Tagen: am 22. um 5 bends und am 25. um 6 Uhr abends. Scheib, ond zeigt ſich am 3. Dezember als halb erleuchtete De⸗ und nach Zurückleaung des erſten Viertels ſeiner Bahn am 19. Fezember, wendet er uns ſeine vollbeleuchtete Scheibe zu. am Neumohember erreicht er das letzte Viertel und am 26. Dezember kritt ond ein. Bedeckungen von helleren Sternen durch den Mond mit 8 im Laufe des Dezember nicht ſtatt. Seine Zuſammenkünfte it en Großen Planeten ſind für folgende Tage vorausbezeichnet: und Merz am., mit Saturn am 22. mit Venus am 24., mit Jupiter terkur am 26. Dezember. 555 Sichtbarkeitsbedingungen der Großen Planeten ſind em Monat ziemlich ungünſtiga, nur Mars, der vom Waſſer⸗ ternacht das Sternbild der Fiſche übertritt, kann noch bis nach Mit⸗ vom t beobachtet werden.(Unſere Karte verzeichnet ſeine Stellung zemben bis 31. Dezember.) Wenn ſich auch der Merkur am 9. De⸗ füdliche weit öſtlich von der Sonne entfernt, ſo ſind doch wegen ſeines ge en Standes die Bedinaungen für eine Auffindung mit freiem ligenheiſch nicht aegeben. Dafür bietet ſich am Morgenhimmel Ge⸗ Ve eit. zwei der übrigen Wandelſterne, zunächſt die hellſtrahlende gegen Enz zu bewundern. Venus geht anfangs drei Stunden und 5. nde des Monats etwa zwei Stunden vor der Sonne auf. Am beid ember kommt ſie dabei dem Saturn ſehr nahe: der Abſtand breite 8 immelskörper wird dann nur etwa dreiviertel Vollmond⸗ kägers etragen. Jupiter iſt aus dem Sternbild des Schlangen⸗ Tagen 5 den Schützen übergegangen und verſchwindet in den erſten mit de es Monats in der Abenddämmerung: ſeine Zuſammenkunft r Sonne tritt aber erſt am 23. Dezember ein. Dr. H. H. Kr. Runſt und Wiſß enſchaſt 8 den Kindertagen der Dampfſchiffe und Dampfkeſſel. die Ei alten Mannheimer Zeitung, aus den Tagen, Au tell inführung von Dampfſchiffen auf Rhein und Neckar und die chligt ung von Dampfkeſſeln in einigen induſtriellen Anlagen beab⸗ leht Nunr las ich fgloende Einſprache gegen dieſes Projekt. Man hren aus, welche Vorſtellung ſich das Publikum vor etwa 100 je ndon ſolchen Ungeheuern eines Dampfſchiffs uſw. machte. ſchäften ir hören, iſt an verſchiedenen Stellen der Stadt in Ge⸗ dampf die Aufſtellung von Dampfkeſſeln geplant, in welchen der Gezen dieheugt werden ſoll, welcher die Maſchinen zu treiben hat. wohner eſe Einrichtung müſſen wir wegen der Geſundheit der Ein⸗ Veſchäft proteſtieren. Auch muß Rückſicht genommen werden auf die wer Adee die in ihren Magazinen Waren ſitzen haben. Bald Weſtſal le dem Verderben ausgeſetzten Waren den Räucherkammern deugen ens ähnlich ſein. Bei Südweſtwind kann man ſich über⸗ in die' Daß die Rauchqualme des vorübereilenden Dampfſchiffs bis ummer des Schloſſes und der nahen Gebäude eindringen. darf man ſich nur nach den Plätzen hindenken, wo der yolcher Höllenfeuet die Städte und Anlagen füllt, ſo zwar, — täglich—3mal die Leibwäſche W 50 iſt zu berückſichtigen, die herausgeworfenen Funken zündbare Gegenſtände in Flammen ſetzen, man denke an rten Schiffe und Kähne, die trockenen Segel, das herum⸗ Stroh der Verpackung. Auch die benachbarten Gärten finde in di du d Aus da mu wict en leagetee wirde vülr di Ku i anhaltender Räucherung nicht beſſer werden, obwohl weignetſte an getötet oder abgehalten würden. Der dor 195 Platz zur Aufſtellung von Dampfkeſſeln wäre der Platz de Heidelberger Tore(jetzt Waſſerturmgegend), da an dieſem r Rauch die aufſteigenden Sumpfdünſte ver. w ü 1 de. Man ſorge beizeiten dafür, daß ſolche Ge ſchäfte gelge rahend amen abkaufen muß, daß ſie da aufhören, wo ſie gefahr⸗ ſind und Unannehmlichkeit verbreiten. deipz ein Zentralmefihaus für die graphiſche Induſteie. Unſer tten Korreſpondent ſchreibt: Auf den Leipziger Meſſen Fuerbezagraphiſchen Gewerde bieher im Deutſchen Luch⸗ us, der Buchhandel im Bugra⸗Meßhaus ausgeſtellt. jäude haben ſich aber für die wachſenden Anſprüche der als zu klein erwieſen. Deutſchen Buchge⸗ lich„eein, dem berufenen Vertreter des kulturellen und wirt⸗ Intereſſes des Buchgewerbes, hat man daher allerlei ogen, um eine Zentralmeß⸗ und Daueraus⸗ Poſtpaketverkehr nach dem Saargebiet Wie die Handelskammer Manaheim von der Oberpoſtdirektion des Saargebiets erfährt, ſtellen ſich der reibungsloſen Abwickelung des in der letzten Woche erheblich geſteigerten Poſtpaketverkehrs neuerdings die größten Schwierigkeiten dadurch in den Weg, daß zahlreiche und ſogar größere Firmen die zu den Paketen gshörigen Beſtimmungsausweiſe nicht rechtzeitig vorlegen. Auf Anordnung der franzoſiſchen Zollverwaltung müſſen jedoch Pakete, zu denen die Ausweiſe fehlen, grundſätzlich auf Lager genommen werden. Die Zahl der Lagerpalkete ſoll bereits jetzt, alſo vor dem Einſetzen des Hauptweihnachtsverkehrs, derartig angewachſen ſein, daß eine wei⸗ tere Aufſtapelung nicht mehr erfolgen kann. Die Oberpoſtdirektion hat daher angeordnet, daß vom 25. November ab alle aus dem Reich kommenden Pakete, zu denen die vorgeſchriebenen Beſtim⸗ mungsausweiſe nicht vorliegen, ohne vorherige Benachrichtigung des Empfängers nach dem Aufgabeort zuückgeleitet werden. Den Firmen wird daher dringend empfohlen, Pakete erſt dann dem Saargebiet zur Abſendung bringen zu laſſen, wenn die erfor⸗ derlichen Beſtimmungsausweiſe bereits in ihren Händen und ſie in der Lage ſind, der abſendenden Firma die Nummer des fraglichen Beſtimmungsausweiſes mitzuteilen. Lediglich bei Privatpaketen, Waren nichtdeutſchen Urſprungs und ſolchen deutſchen Erzeugniſſen, die endweder nach dem franzöſiſchen Eingangstarif zollfrei ſind oder für die der Empfänger den franzöſiſchen Zoll zu tragen bereit iſt, genügt auf der Paketkarte die Angabe„Beſtimmungsausweis nicht erforderlich“. Auskunft erteilt die Außenhandelsabteilung der Han⸗ delskammer, E 4, 12/16. * « Ernannk wurden die Rottenmeiſter Paul Schmalfuß, Hans Mackert und Karl Marx in Mannheim zu planmäßigen Polizei⸗ wachtmeiſtern. * Zulaſſung als Rechtsanwalk. Die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Wil⸗ helm Bergdolt, Karl Beyerlen, Dr. Fritz Morgenſtern und Dr. Horſt Selb wurden beim Landgericht Mannheim als Rechtsanwälte zugelaſſen. * Erleichkerung beim Skeuerabzug. Wir machen auf die Be⸗ kanntmachung des Finanzamts über die ſchon mitgeteilte Erleichte⸗ rung beim Steuerabzug aufmerkſam, die am 30. Nov. in Kraft ge⸗ treten iſt. * Prüfungen im Hufbeſchlag. Die nächſten öffentlichen Prü⸗ fungen im Hufbeſchlag werden Mitte dieſes Monats und zwar in der Freiburger Hufbeſchlagſchule am 16. Dezember und in der Mannheimer Hufbeſchlagſchule am 18. Dezember abgehalten. * Tödlicher Anglücksfall. Am Montag nachmittag ſtürzte ein 57 Jahre alter verheirateter Schloſſer aus der Laurentiusſtraße in einem Hauſe in Q3 eine Treppe hinunter und hat ſich dabei einen Schädelbruch zugezogen. Der Verunglückte wurde in das ſtädt. 5 eingeliefert, woſelbſt er geſtern nachmittag geſtor⸗ en iſt. *Falſcher Jeueralarm. Infolge ſchlechten Rauchabzuges in einem Kamin des Hauſes B 1, 6 drang geſtern abend der Rauch in die Wohnräume, wodurch der Anſchein eines Kaminbrandes erweckt wurde. Die um.16 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr konnte nach Feſtſtellung der Urſache der Rauchentwickelung wieder abrücken. vereinsnachrichten * Bon der Wohnnot und ihrer Bekämpfung ſprach am Samstag Abend im großen Saale der Loge„Karl zur Eintracht“ auf Veran⸗ laſſung der hieſigen Ortsgruppe des„Deutſchen Guttempler⸗ Ordens“ der Schriftſteller Georg Kropp aus Wüſtenrot in Wüttemberg. Herr Kropp, der über zwei Jahr⸗ zehnte in ganz Süddeutſchland auf gemeinnützigen Gebieten tätig iſt — er wohnte Ende vergangenen Jahrhunderts in Mannheim, dann bis vor wenigen Jahren in Heidelberg— führte etwa folgendes aus: Die Wohnnot wird von Tag zu Tag unerträglicher, ſtetig mehren ſich die Anſprüche an neuen Wohnräumen. Etwa 10 Prozent aller deutſcher Familien ſind ohne rechte Wohnung. Dieſe 10 Prozent drängen ſich in den Großſtädten und Induſtriezentren zuſammen. In Göppingen müſſen junge Ehepaare 10—12, in Erfurt 17—18, in Dresden gar über 25 Jahre warten, bis ihnen vom Wohnungs⸗ amt eine Wohnung zugewieſen werden kann, wenn nicht ein anderes Bautempo in Bälde einſetzt. Aber die Wohnbautätigkeit ruht faſt ganz, weil keine Mittel vorhanden, der Kapitalzins zu hoch und die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Hilfen nicht ausreichen. Dieſe müſſen unbe⸗ dingt ihren Rückhalt finden und können erſt dann ſich richtig aus⸗ wirken, wenn eine wohlorganiſierte Selbſthilfe den rechten Untergrund bildet, eine Selbſthilfe derer, die aus den uner⸗ träglichen Wohnverhältniſſen heraus nach dem eigenen Heim ſtreben. Dieſe Selbſthilfe iſt gefunden in der Organiſation der„Gemeinſchaft der Freunde“, einer rein gemeinnützigen Geſellſchaft, die unter ſatz⸗ ungsgemäßem Verzicht auf jegliche Kapitoalgewinne die Sparmöglich⸗ keit kleiner und mittlerer Sparer zuſammenfaßt und für Wohnbau⸗ zwecke der Sparer ſelbſt in einer ſinnreichen Weiſe zur Verteilung bringt. In der kurzen Zeit von 5 Monaten ſind trotz mangelhafter Werbearbeit ſchon für 17½ Millionen Goldmark Bauverträge abge⸗ ſchloſſen und die erſte Bauſumme, deren Hergabe erſt für nächſten Sommer geplant war, bereits ausgeloſt. Sie erhält ſeinem Bau⸗ ſparvertrag entſprechend ein Poſtkraftwagenführer in Heidenheim an der Brenz. Perſonen aller Stände und Berufe ſchließen ſich der Gemeinſchaft der Freunde E.., die ihren Sitz in Wüſtenort bei Heilbronn am Neckar hat, an, vom Arbeiter bis zum Fabrikanten, vom Eiſenbahnſchaffner bis zum Pfarrer, Regierungsrat und Mini⸗ ſterialamtmann. Für Perſonen mit Dienſtwohnungen bietet die G. d. F. beſonders gügtige Bauſparverträge. Im Nachbarlande Würt⸗ temberg findet die G. d. F. nicht nur die Beachtung, ſondern bereit⸗ wohlwollende Unterſtützung der ſtaatlichen und Gemeindebehörden. Es iſt nicht möglich, die Einrichtungen der G. d. F. hier alle zu ſchildern. Wer ſich dafür intereſſiert, möge ſich an die Geſellſchaft ſelbſt wenden. Umrahmt war der intereſſante und praktiſche Vor⸗ trag von Muſik alter Meiſter(Cremont, Bach, Händel) und Rezita⸗ tionen(Goethe, Schille⸗, Hölderlin). Den Ausführenden, die ſich liebevoll in die Werke edelſter Kunſt vertieft hatten, wurde warmer Beifall zuteil. * Vom Odenwaldklub. Am verfloſſenen Sonntag wurden ge⸗ legentlich der letzten Jahreswanderung im Adlerſaale zu Weinheim diejenigen Wanderer geehrt, die im verfloſſenen Jahre neun Wan⸗ derungen mitgemacht und ihnen gleichzeitig die goldene Nadel über⸗ reicht. Ein Zeichen der zunehmenden Freude am Wandern iſt es. daß etwa 250 Wanderer und Wanderinnen Anſpruch auf das Zeichen hatten. Der Vorſitzende überreichte es den einzelnen Grup⸗ pen mit ſinnigen Anſprachen. Bemerkenswert iſt, daß unter den Wanderern und Wanderinnen ſich ſolche befinden, die ſchon 10 und mehrfach die Auszeichnung erhielten, darunter einer zum 21. Mal. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden beſondere Abzeichen gegeben. Ortsgruppe Weinheim wohnte der Mannheimer Feier an und gab der Freude Ausdruck, daß man dieſe Feier im Gebirge begehe. Die Ehrung der Wanderer war zugleich der Auftakt zu dem am Sams⸗ tag im Nibelungenſaale ſtattfindenden Stiftungsfe ſt. In groß⸗ zügigem Rahmen ſoll den dem Club noch Fernſtehenden das Feſt⸗ ſpiel„Des Wanderers Traum“ in 3 Bildern des Odenwaldklubs Leben, Weſen und Wirken zeigen und den Mitgliedern ſelbſt einen ſtimmungsvollen, frohen Abend bereiten. An das Vorſpiel reiht ſich ein Picknick am Eichelberg mit Elfen⸗ und Bauerntanz, fröhlicher Muſik, humorvollen Vorträgen uſw. an, dem ein zweites ernſtes Bild,„Totenfeier“, folgt, die in nächtlicher Zuſammenkunft aller Ortsgruppen des Odenwaldklubs, 3. Bild ausklingt. Ein kurzer Epilog ſchließt das Feſtſpiel ab, dem für Jugend und Alter der Tanz im großen Saale folgt. Der Beſuch dieſes einzigartigen Feſtes iſt ſehr zu empfehlen.— Ddie Hauptverſammlung des Odenwaldklubs findet am 19. Dezember ſtatt. Das neue Wander⸗ jahr beginnt im Januar. Das Wanderprogramm kommt bereits in der Hauptverſammlung zur Vorlage.(Weiteres Anzeige im Mit⸗ tagsblatt.) Veranſtaltungen Der 3.(letzte) meiſterklavier⸗Abend der Vereinigten Konzert. leitung findet am kommenden Donnerstag, 4. Dez., im Harmonie⸗ ſaal ſtatt. Unſere einheimiſchen Künſtler Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch, werden Werke für zwei Klaviere von Mozart, Schumann, Reger und Debuſſy zum Vortrag bringen. RNikolaus-Nachmittag im Verſammlungsſaal des Roſengarlen. Der Nikolaus⸗Nachmittag kommt näher und die Vorbereitungen für das Feſt zum Empfange des Nikolaus drängen ſich zur Vollendung. Der Verſammlungsſaal wird in weihnachtlichem Glanz entſtehen, in dem ihn vorher noch niemand geſchaut hat. Eine ganze Schaar Helfer und Helferinnen haben ſich dem Nikolaus zur Verfügung ge⸗ ſtellt, der es ſich nicht nehmen laſſen wird, dieſen Tag nach Mann⸗ heim zu kommen. Unter anderem wirken mit Alfred La Eliſe Delank, Elſe Betz vom Nationaltheater und eine Schar von Kindern, die mit bunten Reigen, Geſängen, Tänzen und kleinen Aufführungen die Kinderherzen ergötzen werden. Nicht nur für Kinder, ſondern auch für große Leute, die Freude am kindlichen Spiel haben und die ſich an leuchtenden Kinderaugen begeiſtern können, ſind dieſe Nikolausnachmittage zum Beſuch nur zu empfehlen. Die Don⸗Koſaken, denen auch Mannheim anläßlich ihres erſten Auftretens einen begeiſterten Empfang bereitete, werden einen zweiten Abend(letztes Konzert vor ihrem Abſchied aus Deutſch⸗ land) am Donnerstag, 15. Dezember, in Mannheim veranſtalten, mit neuer Vortragsfolge. die Ausübung des Wahlrechtes Von zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieden: Da auf den Wahl⸗ tag als dritten Sonntag vor Weihnachten ein ſogenannter Aus⸗ nahmefonntag fällt, an dem der Sonntagsverkauf freigegeben iſt, ſind da und dort Bedenken laut geworden wegen Ausübung des Wahlrechts durch die kfaufmän⸗ niſchen Angeſtellten. Die Freigabe des Verkaufs an dieſem Sonntag wird zwar örtlich verſchieden gehandhabt, jedoch ſind im allgemeinen die Ladengeſchäfte erſt von 11 Uhr oder 12 Uhr ab bis 3 oder 4 Uhr geöffnet. Es iſt ſonach den Angeſtellten ſowohl vor wie nach der Geſchäftszeit die Möglichkeit der Ausübung ihres Wahlrechts gegeben. Wo dies nicht der Fall ſein ſollte, wird der Ladeninhaber im Hinblick darauf, daß ein Wahlberechtigter nicht in der Ausübung ſeines Wahlrechts behindert werden darf, ohne wei⸗ Glanz und Fearbe in unerreichter Schönheit und Dauerhaſtigkeit gibt taunenen Böden, Treppen und Pitschpineböden das fälbende Bodenwachs „Büffel-Beize““ gelb, 101, braun, stieichfertig in Dosen zu ½ und 1 Kg. Nur echt mit dem„Büſiel im Sechseck“!— Allemige Herstellet Koch& Schenk, Chem Fabrik.-G, Ludwigsburg(Württemb.) gegründet 1893 Ea2l3 graphiſchen Induſtrien vollkommen gerecht wird. Der neue Meß⸗ palaſt ſoll auf dem Gelände, das dem Deutſchen Buchgewerbehaus und der Buchhändlerbörſe an der Platoſtraße gegenüberliegt, er⸗ richtet werden. Er wird folgende Abteilungen erhalten: Buch⸗ Kunſt⸗ und Muſikalienhandel, graphiſche Kunſtanſtalten, Druckereien Kliſcheeherſtellung, Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck, Offſetdruck uſw. Ferner werden in dem Meßhaus die Erzeugniſſe der Papierver⸗ arbeitungsmaſchinen⸗Induſtrie, der Schriftgießereien, der Farben⸗ fabriken, ſowie derſenigen Firmen ein Heim erhalten, die ſich mit der Herſtellung von Materialien für die geſamte Induſtrie befaſſen. Wenn der neue Meßßpalaſt in erſter Linie auch den Meßausſtellern der graphiſchen Induſtrien und des Buchhandels dient, ſo werden mit ſeiner Errichtung doch auch Pläne verwirklicht, die den kultu⸗ rellen Notwendigkeiten des Buchgewerbes gerecht werden. So ſoll vor allen Dingen in dem Neubau das jetzt vom Deutſchen Buchgewerbehaus getrennte Deutſche Buchge⸗ werbemuſe um on der Zeitzer Straße untergebracht werden. Auch das Projekt der Gründung einer Buchgewerblichen Fachſchule, die der Buchgewerbeverein vor dem Kriege anſtrebte. hofft man jetzt der Verwirklichung entgegenführen zu können. Die auf 2 Millionen Goldmark berechneten Baukoſten ſollen durch eine Anleihe bei den Firmen der graphiſchen Induſtrien aufgebracht werden; das Gelände ſelbſt iſt ſtädtiſch, und man hofft, daß es der Rat unentgeltlich zur Verfügung ſtellen werde. st. 9 Die erſte Faſſung eines berühmten Schiller⸗Porkräts. In einer großen Verſteigerung von Bildniſſen, die am 6. und 7. Dezem⸗ ber bei Karl Ernſt Henrici in eBrlin ſtattfindet, taucht auch die erſte Faſſung eines berühmten Schiller⸗Bildes von Johann Friedrich Auguſt Tiſchbein auf. Es iſt ein prachtvolles Bildnis des Dichters in antiker Tracht, mit rotbraunem lockigem Haar. Es ſtellt ihn in den Geſichtszügen nicht idealiſiert dar und zeigt ihn ſo, wie ihn unter ſeinem quälendem Leiden in den letzten Lebensjahren ſeine Zeitgenoſſen gekannt haben. Vermutlich liegt hier eine voll⸗ ſtändig ausgeführte Vorſtudie, die erſte Faſſung, zu dem im Leipziger Muſeum befindlichen Porträt des Dichters vor. Es iſt zwar urſprünglich nach dem Leben gezeichnet worden; aber die Ausführung des Gemäldes mußte auf Grund der Dannecker⸗ ſchen Büſte erfolgen, da Schiller inzwiſchen erkrankte und ſchließlich ſtarb. Zur Entſtehungsgeſchichte des Porträts iſt ein Brief Schillers an Cotta vom 10. 2. 1805 bemerkenswert, worin er ſrcheibt:„Wollen Sie nicht Dannecker bitten, daß er das Geſicht von meiner Büſte abgießen laſſen und direkt an Herrn Prof. Tiſchbein nach Leipzig ſchicken möchte. Dieſer hat mich gezeichnet, weil er eben keine Zeit zu einem ausgeführten Bild hatte(da ich krank war), ſo wünſcht er ſeine Zeichnung an der Büſte zu berichtigen. Das Bild ſoll für die Prachtausgabe meiner Gedichte, welche Eruſius veranſtaltet, ge⸗ neid zuwege zu bringen. Der Verein plant jetzt die Errichtung en Meß⸗ und Ausſtellungshauſes, das der Bedeutung Ner Literatur Die Panlskirche, eine Schriftenfolge, die bezweckt, die Er⸗ innerung an die Beweguna des Jahres 1848 aufzufriſchen und in der Frankfurter Sozietätsdruckerei erſcheint, iſt um 2 neue Bändchen vermehrt worden. Hugo Preuß, einer der Schöpfer der Wei⸗ marer Reichsverfaſſung, ziebt in ſeiner Schrift„Der deutſche Nationalſtaat“ die Linien, die von den erſten Kämpfen um die deutſche Einheit, verwirrt durch mannigfaltige politiſche und ſoziale Geſchicke, bis zu dieſer Verfaſſung führen. Der frühere württembergiſche Staatspräſident Wilhelm Blos, der Geſchichts⸗ ſchreiber der deutſchen Revolution von 1848/49, gibt zum erſtenmal eine aktenmäßige Darſtellung des Unterganges des nach Stuttgart geflohenen Frankfurter Parlamentes im Jahre 1849,„Der Unter⸗ gang des Frankfurter Parlamentes“, die Kunde von der Stand⸗ haftigkeit, die Männer wie der alte Ludwig Uhland unter den Bajonetten der Soldaten für ihre Ueberzeugung erwieſen, iſt ein Heldenlied auf jene wahrhaften, achtungswürdigſten Demokraten, die keine Parteidemokraten waren. * Rudolf Hans Bartſch:„Pfingſtküſſe“, Novellen. Verlag: Phil. Reclam ir., Leipzig. Unter den vielen köſtlichen Geſtalten, die Bartſch geſchaffen hat, ſteht ſein Himmelmayer aus den„Pfingſtküſfen“ obenan. Die zweite Novelle entſtammt der berühmten Sammlung „Vom ſterbenden Rokoko“ und ſchildert das Treiben Caglioſtros. In einem Nachwort führt Franz Karl Ginzkey liebevoll in die Art Bartſchs ein. * Neue Chriſtoterpe 1925, 46. Jahrgang. Herausgegeben von Adolf Bartels und Julius Kögel. Mit Titelbild Oberhof⸗ prediger D. E. v. Dryander und Erzbiſchöf D. N. Söderblom, fer⸗ ner 8 Kunſttafeln vom Straßburger Münſter. C. Ed. Müller's Verlag(Paul Seiler), Halle. Eine Fülle edler Gaben für Herz, Gemüt und Wiſſen bringt die„Neue Chriſtoterpe“ und reiht ſich würdig ihren 45 Vorgängern an. Unveröffentlichte Briefe der Kaiſerin an Oberhofprediger D. E. von Dryander führen in den Band ein. Sie zeigen die hohe Frau ſo recht als ſorgende Gattin und liebevolle Mutter. D. Ernſt von Dryander wird vom Sohne ein Denkmal geſetzt, das trotz aller Liebe immer objektiv bleibt. Der letzte deutſche Rektor der Straßburger Hochſchule führt uns als beſter Kenner von Meiſter Erwins Dom durch das deutſche Schickſalsdenkmal, das Straßburger Münſter. Es mahnt an Kreu⸗ zesleid und Oſterhoffnung und iſt ein Symbol der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Der Kupferſtich des Münſters, die Grundriſſe, die feinen Innenbilder, die hehre Geſtalt der Synagoge ergänzen künſtleriſch die prächtige Schilderung. Mit Meiſterhand zeichnet Schomerus das intereſſante Gebiet der indiſchen Religion und in ihr die Sehnſucht nach ſeeliſcher Vollendung. Heinrich Schütz, des Meiſters der muſika ſacra, wird durch den berufenen Friedrich Spitta würdig gedacht. Feine Gedichte von Max Jungnickel, Adolf Bartels, Frieda Schanz durchranken den Jahrgang, der eine lange — Reihe meiſt ſehr wertpollen Arbeiten enthält. W— ——— ———— 4. Seite. Nr. 563 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 3. Dezember 1924 teres die zur Stimmabgabe erforderliche Zeit freigeben. Der Mi⸗ niſter des Innern hat ſich dieſerhalb bereits an die Handelskammern gewandt mit dem Erſuchen, darauf hinzuwirken, daß wo nötig, den Angeſtellten die zur Ausübung des Wahlrechts eeforderliche Zeit freigegeben wird. Ein allgemeines Verhot der Freigabe des Sonn⸗ tagsverkaufs am 7. Dezember kann ſchon deshalb nicht in Frage kommen, weil ein ſolches Verbot einerſeits eine unausbleibliche, in einer Zeit ſchlechter Wirtſchaftslage doppelt beträchtliche Schädigung der Ladeninhaber, andererſeits auch insbeſondere auf dem Lmde vielfache Nachteile für die Käuferſchaft zur Folge hätte. Abgeſehen davon aber darf gegenüber den in dieſer Frage geäußerten Be⸗ denken doch an der Auffaſſung feſtgehalten werden, daß jeder An⸗ geſtellte, dem es ernſthaft um die Wahrnehmung ſeines Wahlrechts u tun iſt, trotz der geſchäftlichen Inanſpruchnahme am Wahltag die Zeit und Gelegenheit zur Stimmabgabe findet. Ohne Zweifel kann von einer nachteiligen Wirkung des Sonntagsverkaufs auf die Wahlbetileigung unter der Vorausſetzung des in jſedem Fall aus⸗ ſchlaggebenden ſtaatsbürgerlichen Intereſſe nicht gut die Rede ſein. * BVerkehrsſperre. In Nr. 548 brachten wir die Mitteilung. daß der Güterberkehr aus dem Saorgebiet über Wintersdorf ge⸗ ſperrt ſei Unter Bezugnahme hierauf werden wir von unterrich⸗ teter Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich bei dieſer Sperre mur um eine zweitägige Maßnahme handelte, wie dies zur Aufrechterhaltung eines ungehinderten Grenzverkehrs ſchon mehr als einmal der Fall war. *Vom Poſtſcheckverkehr im November. Beim Poſtſcheckamt in Karlsruhe waren Ende November 1924 insgeſamt 40 130 Konto⸗ inhaber vorhanden. Auf den Poſtſcheckrechnungen ſind in dem ver⸗ gangenen Monat gebucht worden 160 932 000 Mark Gutſchriften, darunter Einzahlungen mit Zahlkarten über 41 411000 M. und Ueberweiſungen über 119 519000 M. Der Geſamtumſatz im No⸗ vember betrug 320 685 000., dovon wurden bargeldlos abgewickelt 257 943 000 M. oder 80,43 v. H. Das Geſamtaguthaben der Konto⸗ inhaber des Poſtſcheckamts machte am Monatsſchluß November 19⁴ Millionen aus. *Eilige Poſt nach Amerika im Dezember. Eilige Briefpoſt nach den Vereinigten Staaten geht im Dezember mit zwölf Dampfern, am 6. von Hambura, 9. von Southampton, 13. Bremerhaven, 14. und 17. Southampton, 18. Hamburg. 24. Southampton, 29. Bremerhaven, 31. Southampton und Hamburg. Die Dampfer von Southampton erhalten auch Nachverſande an demſelben Tage über Cherbourag, ebenſo die von Hamburg am 6. und 18. und der von Bremerhaven am 29. ein Tag ſpäter. Schlußzeit iſt für Southampton zwei Tage vorher in Hambura.00 nachm., Bremen.00 nachm., Köln am Tage vorher.12 vorm. für Cherbourg in Frankfurt a. M. am Tage vorher 12.12 nachm., für Bremerhaven am Tage vorher in Ham⸗ burg.00 vorm., Bremen.00 nachm., für Hamburg am Tage vorher in Hambura 10.00 nachm., Bremen.00 nachm. Die Ueberfahrt be⸗ anſprucht von Southampton und Cherbourg 6 Tage, von Bremer⸗ am., 10., 13., 18., 29. 9 Tage, von Hamburg am 31. 10, ſonſt age. NAus dem Lande Aus dem heidelberger Verkehrsverein Schi. Heidelberg, 2. Dez. Vor wenigen Tagen fand in Stuttgart eine Verſammlung ſtatt. in der zur Neckarkanaliſation, ſoweit ſie namentlich die Heidelberger Stauſtufe betrifft, Stellung genommen werden ſollte. In dieſer Verſammlung wurden natürlich von den Heidelberger Herren, unter denen ſich Oberbürgermeiſter Walz, Geheimrat Carl Reumann und Oberbaurat Schmieder befanden, die Beden⸗ ken vorgebracht, die ſich gegen die Errichtung des Stauwerkes im Geſichtskreis des Schloſſes erhoben hätten, feils wegen der Zer⸗ ſtörung des Landſchaftsbildes, teils wegen der damit zuſammen⸗ hängenden Gefährdung der alten Brücke. Es ergab ſich aber das immerhin überraſchende Moment, daß die Gegenpartei mit ihren Argumenten und einem neuen Projekte durchdrückte, daß die Heidel⸗ berger Herrn umfielen und die Errichtung des Stauwer⸗ kes an der Hirſchgaſſe ſo gut wie beſchloſſen wurde. Die Ge⸗ fahr, die noch vor wenigen Monaten in unbeſtimmte Fernen geſcho⸗ ben war, iſt alſo wieder einmal akut geworden und es iſt höchſte Zeit, daß man endlich einmal in Heidelberg gen gend Rückgrat zeigt und allen Verſuchen, die Schönheit des Heidelberger Landſchaftsbil⸗ des anzutäſten, ein entſchiedenes„Nein“ entgegenſtellt. Es handelt ſich hier nicht um die Dickköpfigkeit irgend eines beliebigen Städt⸗ cheus, ſondern um die eigentlich ſelbſtverſtändliche Erhaltung eines Kulturgutes, das zu verſchandeln eine Barbarei wäre. Die ganze Angelegenheit iſt nicht nur eine lokale, ſondern eine ganz allge⸗ meine, wie faum eine andere und jeder, der einmal Hefdelberg ge⸗ ſehen und bewundert hat, iſt daran intereſſiert und muß mobil ge⸗ macht werden. Man hat ſich in Stuttgart ſogar nicht vor eimer offenſichtlichen Verdrehung der Tatſachen geſcheut. Hat doch z. B. Oberbaurat Honikel dort erklärt, die„Erregung in Heidelberg ſei zum großen Teil künſtlich erzeugt“ und weder der Verkehrsverein noch die Handelskammer habe zu dieſer Frage Stel⸗ lung genommen Demgegzenüber hat der Heidelberger Verkehrsver⸗ ein in ſeiner lezten Citzung ausdrücklichſt feſtgeſtellt, daß in einer Verſammlung in Anweſenheit von Oberbauvat Honitel in eindeuti⸗ ger Weiſe beſchloſſen wurde, daß das Wehr, wenn überhaupt, ſo doch niemals an der Hirſchgaſſe, ſondern außerhalb Geſichts⸗ kreiſes der alten Brücke errichtet werden dürfte. Im übrigen ſoll die ganze Angelegenheit ſpäter nochmals im Verkehrverein eingehend durchgeſprochen werden. In der chen Sitzung beſprach der Verkehr Reihe weilerer, zumeiſt lokaler Fragen. So wur nommen gegen den Verſuch des Pforzheimer Bürgermeiſters, gehende Schnellzüge von Frankfurt über Mannheim unter Autsſchluß von Heidelberg über die Nagoldbahn zu leiten, wodurch die einzige Abendverbindung Heldelberg⸗Baſel ausſallen würde.— Um den Berkehr in der Haupkſtraße zu regeln, ſoll eine draft⸗ in noch eine lellung ge⸗ durch⸗ Verordnung durch die Polizeidirektion erlaſſen werden, daß K . fahrzeuge mit höchſtens 15 ometer Geſchwindigkeit dürfen.— Wie die Oberpoftdireltion mitteilt, will ſie im Sommer keinen Ausſichtskraftwagen mehr in berg ſtationieren, da er ſich nicht rentiere. Der hieſige Wage infolge ſchwachen Fremdenverkehrs kaum beſetzt ge egen will der Verkehrsverein Einſpruch erheben, da der 90 ſeit zwei Jahren verkehre, die wegen der außergewöhnlicher Ver⸗ hältniſſe nicht als Maßſtab betrachtet werden können.— Da ein Frankfurter Unternehmen für Luftverkehr bald beabſichtigt, durch zwei Flugzeuge einen Zubringerdienſt zwiſchen Heidelberg und Frankfurt herzuſtellen, ſoll der Stadtrat um einen geeigneten Landungsplatz gebetien werden.— Einer Eingabe um Erböhung des Kraftdroſchkentarif von 80 Pfg. auf.50 Mk. bei Tag und 2 Mk. bei Nacht als Anfangstaxe kann ſich der Verkehrsverein nicht anſchließen.— Einige Bootsunternehmer bitten um die Er⸗ laubnis, die Anlegevlätze an der Stadthalle zu benützen, um im Sommer mit zwei großen Motorbooten für je 75 Perſonen Fechrten bis Neckarſteinach veranſtalten zu können. Auch die Bade .⸗G. iſt an dieſem Unternehmen intereſſiert, doch ſoll zunächſt die Welbere Ent abgewartet werden.— Scharfer Probeſt erhob ſich gegen die Kritik einer auswärtigen Zeitung, die die Heidel⸗ berger Schloßbeleuchtung als„Kitſch“ bezeichnete, Man wird von einem derartigen„Kitſch'“, der doch vielleicht das Schönſte iſt was Heidelberg bieten kann, nicht laſſen u. es beſteht ſogar der Plan, die Beleuchtung noch weiter auf die ganze Stadtſilhouette aus⸗ zudehnen.— Neuerdings werden, beſonders aus Schauſpielerkreiſen nicht unberochtigte Forderungen laut, beim Theaterumbau auch die Garderobenräume derSchauſpieler in einen würdigeren Zu⸗ ſtand zu verſetzen. Da die Stadt für dieſe nachträglichen Forde⸗ rungen unmöglich neue Betrige flüſſig machen kann, ſoll der Ver kehrsverein verſuchen, die nötigen Summen hereinzubringen. * L. Walldorf, 3. Dez. Vergangene und dieſe Woche wurde von verſchiedenen Aufkäufern der größte Teil des Tabaks auf. gekauft und eingewogen. Der Preis ſtellte ſich auf durchſchnittlich 40 M. pro Zentner, was bei der Güte der Ware eigentlich nur eine mäßige Bezahlung iſt. Weinheim, 3. Dez. Der Betrieb der Weinheimer Möbel⸗ werke, über die Konkurs verhängt worden iſt, wurde geſchloſ⸗ ſen; etwa 30 Holzarbeiter ſind arbeitslos geworden. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * Mannheim, 2. Dez.(Sitzung des Amtsgerichts S. G.). Vorſitzender: Amtsrichter Strübel. Verlreter der Anklagebe⸗ hörde: Referendar Zinkgräf. In der am 25. November verhandelten Strafſache gegen Anton verbotenen Verſammlung wird heute folgendes Urteil verkündet: Die Angeklagten Schmitt 1, Alle, Gallei, Schmitt, Riedel, Reis, Kreuzer, Geis, Dielmann und Lautenbach wurden freige⸗ ſprochen. Der 27jährige ledige Schloſſer Adam Willkomm aus Frank⸗ furt a. M. und der Ldährige ledige Schneider Ludwig Feldhäu⸗ ſer aus Würzburg entwendeten in der Nacht zum 10. Oktober d. J. aus einem in einem Schuppen untergebrachten Auto 4 Auto⸗ reiſen, 4 Autoſchläuche, 2 Autolaternen und eine Autohuppe im Ge⸗ ſamtwert von 200 Mark. Die Angeklagten ſind heute in vollem Umfang geſtändig. Infolge längerer Arbeitsloſigkeit befanden ſie ſich nach ihrer Angabe in einer bitteren Lage. Dies ſei der Grund zur Verübung des Diebſtahls geweſen. Beide ſind indeſſen wegen Diebſtahls u. a. oft, zumteil ganz erheblich vorbeſtraft. Heute wird gegen die Angeklogten eine Gefängnisſtrafe von je 2 Jahren ausgeſprochen. M. Schwurgerichk Frankenkhal (Verhandlungsbericht) Der vierte Verhandlungstag am Dienstag begann mit den Plai doyers. Staatsanwalt Obse ſprach etwa eine Stunde und kam nach Würdigung aller Tatumſtände zu dem Schluſſe, daß beide Ange⸗ klagte wegen Mittäterſchaft zu beſtrafen ſeien. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß beide an den Vorbereitungen der Tat mit⸗ gewirkt und an der Fortſchaffung der Leiche beteiligt waren. Frau Grund habe ja ſelber eingeſtanden, daß ſie die Tat hätte abwehren können, wenn ſie gewollt hätte. Den Vorſatz und die Ueberlegung erblickten der Staatsanwalt ſchon darin, daß ſie gerade den Tag vor der Fahrt des alten Grund nach Waghäuſel wählten, üm ſo ſagen zu können, der Ermordete ſei nicht mehr von Waghäuſel zurückge⸗ kehrt. Er kam ſchließlich zu dem Antrage die beiden Angeklagten des Mordes für ſchuldig zu erkennen und zum Tode zu vexurteilen. Der Verteidiger von Göbbels, Juſtizrat Dr. Karl Schulg⸗ Frankenthal beſprach in einem Plaidoyer von drei Stunden die Tat nach der pſychologiſchen, moraliſchen und juriſtiſchen Seite und be⸗ zeichnete den Sohn Hermann Gund,— der bekanntlich freiwillig aus dem Leben geſchieden ſein ſoll, als den alleinigen Täter. Göb⸗ bels könne nicht als Mittäter in Betracht kommen, wie der Staats⸗ anwalt anpehme ſondern nur wegen Beihilfe am Morde beſtraft werden, da er nur bei der Fortſchaffung ber Leiche mitgewirkt. Der Verteidiger der Amgeklagten Witwe Grund Rechtsanwalt Schreiber⸗Frankenthal hielt nach dem ganzen Verhalten der An⸗ gellagten Grund auch bei ihr keine Mittäterſchaft, ſondern nur Bel⸗ hilfe für gegeben. Nach Replik und Duplik redete der Vorſitzende Frau Grund noch einmal eindringlich ins Gewiſſen, doch jetzt in der letzten Mi⸗ nute noch die Wahrheit zu ſagen. Sie blieb bei ihrer Ausſage, daß Göbbels und ihr Sohn dieſes gemeinſchaftlich ausgeführt hätten. Göbbels ſagte hierauf: Ich ſage hiermit nochmals im Angeſſchte des Todes: Ich bin der Mörder nicht. Ich habe die Wahrheit geſagt. Nur Hermann Grund hat die Tat begangen und Frau Grund weiß genau, daß Hermann die Tat begangen hat. Um 5 Uhr zog ſich das Gericht zurück und erſchien gegen 734 Ubr wieder, Beide Angeklagte wurden wie ſchon kurz berichtet, wegen Mittäterſchaft bei dem Morde zum Tode verurdbeil In einer eingehenden Begründung wurde geſagt, beide Angekbagte hälben an den Vorbereitungen der Tat teilgenommen und mit dem Plane ſich einverſtanden erklärt. Sie hätten ferner an der Bef⸗ ſeiteſchaffung der Leiche mitgewirkt und ſich damit der Beihilfe ſchuldig gemacht. Nach der Rechtsſprechung des Reichsgerichts ſei eine ſolche Beihilfe als Mittäterſchaft anzufehen. Göbbels habe ſelber zugegeben, daß er dazu gekommen ſei, als Hermann Grund den zweiten Schlag nach dem Vateer führte. Das Gericht hat in dieſer Anweſenheit Göbbels einen Rückhalt für Hermann Grund Ausführung ſeiner Dat erblickt u. er wußte. daßGöbbels ihn beiAus⸗ führung der Tat unterſtützte. Dadurch komme eine Begünſtigung i acht ebenſo ſei die Mithilfe bei Forſſe 5 onsuſehen. Auch Frau Grund hat ſich wie der Ang Göbbels ſich durch Beiſeiteſchaffung der Leſche der Begün wldig geuacht und hat biel, der Zerſtückelung der Leiche 9 t. Es ergibt ſich hieraus der Tatbeſtand des§ 211 RS GB, die Angeklagten waren demgemäß zu beſtraf Neben der Todesſtrafe erkannte dee Gericht für b agte Aberken⸗ nung bürgerlichen Ehrenxechte auf Le en, ebenſo wird das Beil eingezogen, mit dem der Mord erſolgte. — die ſie bei der ganzen Verhandlung gezeigt haben. Göbbels zeigte ſogar ſein mokantes Lächeln, als er abgeſt rt wurde u. ſagte zu ſeinem eteidiger: Ich kann ihnen verſichern, ich habe den Mord nicht be⸗ gangen und ſehe allem mit Ruhe entgegen. Vorausſichtlich dürfte ſeitens des Verteidigers Dr. Schulz Re⸗ viſion eingelegt werden. Während des ganzen Tages hatte die Gendarmerie die größte Mühe hunderte von Einlaßbegehrenden ab⸗ zuwehren, da der Saal dicht gefüllt war, ſogar das Preſſeabteil war dicht mit Damen gefüllt. Bis zur Urteilsverkündung ſtanden die Einlaßbegehrenden über die ganze Straßenbreite vor dem Landge⸗ richtsgebände. Zu erwähnen iſt noch, daß die Grund heute Morgen bei Be⸗ ginn der Verhandlung noch einmal gefragt wurde, ob ſie nichts mehr zu ſagen habe. Da bemerkke ſte: ſie habe mit einem Spo⸗ ten verſucht, der Leiche die Hände abzuhacken, ſie habe das aber nicht fertig gebvacht. Da ſei Göbbels herbeigeſprungen und habe geſagt: Ihr Weiber daucht zu gar nichts. Er habe dann 5 7 7 Schmitt1 und 8 Genoſſen in Käfertal wegen Teilnahme an einer. Die Angeklagten nahmen das Urteil mit der gleichen Ruhe auf 2 Sportliche Rundſchau Rommt zum Schwimmen So laubete das Motto, unter dem der Mannheimer Schwuge verein e. V. am vergangenen Sonndag die Mannheimer Beboſe rung zu ſeinem Schau- und Werbeſchwimmmen geladen ein großen Buchſtaben prangte dieſer friſchfreudige Werberuf imm⸗ zahlreich erſchienenen Zuſchauermenge entgegen und die ſchwi ſportlichen Darbierungen waren ſo recht dazu angetan, dieſe nende und berechtigte Aufforderung zu bekräftigen. Gelang 0l⸗ doch, das Publikum davon zu überzeugen, wie außerordentlich iber⸗ nd der Schwimmſport für alte Altersklaſſen bel hts iſt. Die kleine, erſt fünfjährige Lore(Tochte ſih⸗ Oberbademe ſters E. Bahnmeyer), die voll reizender Kin. ger⸗ keit und mit bewußtem Selbſtvertrauen den Sprung vom 3 Mae rem brett ausführte, die noch ſchulpflichtige zahlreiche Jugend in nen 5 gefällgen Aufmarſch zum Eröffnungsreigen, die verf Meßlich S. wettkämpfe aller Altersklaſſen(Altherrenriege einſchlie flich ſo das Kunſtſpringen für Damen und Herren zeigten dedelſe und klar, daß das Schwimmen nicht nur die geſundeſte un n Sporbart iſt, ſondern auch als„Volksſport“ wohl alle Bedingun 12 aufweiſt, die ſeine Verbreitung und Pflege dringend fordern. Rei⸗ Damen des Vereins dominierten in einem gut geſchwommenen und gen mit 24 Teilnehmerinnen, deſſen prächtige Bilder(tleine u große Sterne, Anker, Räder uſw.) den lebhaſten Beifall des ſeſer kums auslöſten. Auch hier konnte man wieder ſehen, da d Amofa deg Schwimmens zur Ausübung für Damen ſe Alter Zweig des Schwimmens zur Ausübung für Damen jeden möglich iſt. Waſſerſpiele, Waſſerſcherze, Kunſtſchwimmen uſw. B˙ lebten das bunte Programm. Ein Waſſerballſpiel der A⸗ und 19⸗ Mannſchaften, das flott und intereſſant verlief, gab ebenfalls niüs von der Vielſeitigkeit des Schwimmſports. Das Dame Puſhballſpiel mußbe leider ausfallen, weil der Lieferant des ke, unzuverläſſig war. Doch werden die Mannheimer Sportfreun vielleicht ſchon bald Gelegenheit haben, ſich an dieſem neuarkigen, an humorvollen und ergötzlichen Szenen reichen Spiel zu rig Daß der Mannheimer Schwimmverein trotz ſeiner langen Ru„ pauſe in ſeinem ſportlichen Auff ͤ umaufhaltſam vorwärtsſch 3 trat auch anläßlich ſeines Werb s klar zu Tage. Die Ehrurd i n aktiven Mi 5 0 Ernſt Bahnmeyer⸗ 15 eines 25jährigen Jubiläums lle ſporil „der eine ehrenvo ter n hinter ſich hat und noch heute ein unentwegſer bewäß ole⸗ Kämpfer edlen Springkunſt iſt, gab dem Feſte eine ndere N Zwei Lorbeerkränze waren die äußeren Zeichen der Anerkennung, Angeregt und zufrieden mit den 89 haben die Zuſchauer die Halle verlaſſen. In wimmbaſſin gu kert und glitzert die goldgrüne F Lichtfunken ſpielen um 5 am Sprungb liegende Lorbeerkränze und von der hohen 1 bung der prächtigen Schwimmhalle ruft es noch immer mit groß Lettern: it Kommt zum Schwimmen! Hanoͤball polizeiſportverein Heidelberg— Phönix Mannheim 225 Phönix hatte einen ſchweren Gang nach Heidelberg, da es ort⸗ jetzt noch keinem Verein gelungen war, den dortigen Polizeiſen verein auf eigenem Platze eine Niederlage zu bereiten. Wie je ie ſchon in der Vorſchau vorgeſagt, kümmerte ſich Phönix nicht um Traditionen und nahm Sieg und Punkte mit nach Hauſe. den Um drei Uhr gab Herr Heſſe vom Sportverein Waldhof dem Ball frei und ſoſort ſetzte ein flotter fairer Kampf ein, bei fin⸗ beide Hintermannſchaften reichlich beſchäftigt werden. Die Gäſte öne den ſich ſchneller zuſammen und können bis Halbzeit durch über⸗ Kombination 2 Tore erzielen, denen der Platzverein 1 gegen ſtellen kann. Nach Halb; 12 bis —————— + it geht Phönix vollkommen aus ſich heraus und gel herrſcht bi⸗ ielende das Feld. Dreimal noch muß der l u⸗ berger Torwart den Ball aus dem Netz holen. Aber auch der Marz. heimer Torwächter muß ſich noch einmal geſchlagen bekennen, 5³ der Schlußpfiff des Unpartetiſchen das Spiel beim Stande von““ für. Phönix beendet. nes Phänir hat verdient gewonnen. Die Mannſchaft lieferte gle⸗ ihrer beſten Spiele und es iſt nur den ſchlechten Bodengehun, niſſen; hreiben, daß das Reſultat nicht höher ausfiel. Die? fer⸗ ſpielte mit großem Eüldet ſchaft des Heidelberger Polizeiſportvere ihre“ Hauptſtützen ſind der Torwächter ſowie der Mittelſtürmer get Der Schlederg R. auch beide Tore für ſeinen Verein erzielte. konnte im allgemeinen befriedigen. V. f. R. 1— Waldhof 1•1(120) Auf dem Brauereiſportplatze ſollte ſich am vergangenen Songic entſcheiden, wer von den beiden Vereinen fähig iſt, ſich den 2. 1 in der Tabelle zu erobern. Die junge, an Körperkraft nahezu je ge⸗ Verein unterlegene V. f..⸗Mannſchaft hat in dieſem Spiele eit zeigt, wie ſie zu kämpfen verſteht. Bereits in der erſten Halbzeß erzielte der V. f. R. Mittelſtürmer ein glänzendes Tor, für den Waldhoftorhüter haltbar. In der zweiten Halbzeit gelang es at Waldhofmittelſtürmer das Ausgleichstor mit unhaltbarem Schuſſe ſie erzielen. V. f. R. ljeß ſich nicht entmutigen, ſtürmte und ent⸗ aufopfernd weiter was der jungen Mannſchaft durch ein Tor ec, lohnt wurde, das ebenfalls für den Torwart haltbar war. B. elde hat ſomit ſeinen ſtärkſten Gegner, wie im Vorſpiele aus dem 8 geſchlagen, dank beſſerer Technik und Spielweiſe. loh/ f. R. 2.— Waldhof 2. 20.— B. f. R.(Jugend)— W. Meſſen und Ausſtellungen Frankſurler Techniſche Meſſe 1„Tech⸗ u Frankfurt a. M.(Haus der Tabe rd in äck Fri Hr zwet 1 (Sonnbaß ſe: 17. bis 22. April( och tag bis Mi 5 eeeee e rt Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwa 8 828 4% zit nok Dias geſtern über dem Kanal lagernde 7 iefdruckgebiet ilichen ſtwäz nach der holländiſchen Kaſte gezogen. Seine ſü urch Ausläufer brachten in. vielen Gegenden leichte Regenfälle erg⸗ vorübergehendes Aufklären. In der Nacht ſanken die Temez⸗ turen auf—2 Grad über dem Gefrierpunkt, nur im Hochſchtealt⸗ wald kam es zu leichtem Froſt.— Ueber Nordeuropa iſt ei randt. lufteinbruch erfolgt, ſo daß tiefer Froſt in Finnland und frü navien eingetreten iſt. Die kalten Luftmaſſen haben heute aden bereits Südſchweden erreicht. Es ſtehen daher in den kommé Tagen auch in unſerem Gebiet wieder Fröſte bevor. 182 Vyrausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nache let Wolkig, leichte Niederſchläge, im Gebirge ſchon etwas 1 e dtwoch einſchließlich). die Leiche zer hackt. in den nächſten Tagen wieder Eintritt von Froſt. 0 1 Ner R D— 880 r Ein englischer Zahnarzt schreibt:„Odol ist bemerkenswert wirk⸗ sam, besonders bei Entfernung schlechter Gerüche oder üblen Geschmacks aus dem Munde. Es ist in jeder Hinsicht allen anderen dem Publikum vorgesetzten Mundwässern weit vorzuziehen.“ aoee ͤ ³Ü2 ————————— 55 Mittwoch. den 3. Dezembet 1024 neue Mannheimer Jeltung(Abend ⸗Rus gade) 5. Seite. Nr. 583 ————— Neue Alannheimer Seitung»Handelsblatt —7 5 N it Gerreshei ährend die 2 lieferungsgeſellſchaft und Siemens u. Halske etwa in den gleichen] tet wird, ebenſo in der Pedalfabrik Gerresheim wch zrend di —— Deviſenmarkt Umfange nach, während von Maſchinenfabrikaktien Berlin⸗Karls⸗ Motorradfabriken Siegburg und Suhl mit verringerter, mm⸗ ruher Induſtrie um 2 Prozent und Loewe um 1½ Prozent nach⸗ arbeiten, weil in den Wintermonaten die Abſaßzmöglich eiten be⸗ nah⸗ Berliner Deviſen tn Biinonen gaben. Norddeutſche Wolle ſtellten ſich ſogar nach einer voran.ſchränkt ſind. Der Vorſtand wies darauf hin, daß die neue Lotn⸗ 4 s..7 J. 7. 5 gegangenen Steigerung um mehr als 4 Prozent niedriger und erhöhung bei den an ſich gedrückten Preiſen kaum tragbar ſel. Der viel⸗.. ep. 4— 8.— konnten davon nur einen mäßigen Teil ſpäter wieder einholen.] in den letzten Wochen verhältnismäßig gute, Abſas in Fahrrädern 1 begeine:: 18052 170½% veoell 100.50 Iöool bon Bankaktien blieben faſt gänzlich unveründert. Von Schiſf. und die von den Abnehmern getätigten Abſchlüſſe laſſen für das Gheſee 4915 1115 2 5770 t fahrtsaktien erfuhren nur Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiffahrt kommende Jahr ein normales Geſchäft erhoffen. 724 dnale 62.12 628 5 11 1 571 einen bemerkenswerten Verluſt von Prozent.„ heldburg.⸗G. für Bergbau in verlng Nenbagen..45 Aesſ 72.50 77. beſchloß, das Aktienkapital von 21 Mill. auf 105 A, olſo Habenzen 13.52 1 780 dan ee ueee Heche ,, 900 e 1630 925 1325 925 St. Zngbert aktien von 1000& auf 500 6 herabgeſetzt werden. Der Kuxen⸗ 15 Aen:: es 18 2 3 8% Die am 30. Mai 1023 begründete Geſellſchaft legt ihren Ge. beſih und ſonſtige Betelligungen ſind mit ku888 90 G. eingeſtel Aeber. 305 925 2 4055 4208 ſſchäftsbericht per 30. April 1924 vor, der die Zeit des Aufbaues Die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz wurde gegen 1529 Stimmen lin 55 Schwen 21.2— 2— 2 1 5„fſund der Betriebseinrichtung der Firma umfaßt und daher keinen]der Verſammlung waren im ganzen 12575 Stimmen vertreten) ge⸗ Rel⸗ Spanenn 57550 8757 7728 2707„eberblick über den Geſchäftsumſatz geben kann. Die auf dem innehmigt. Gegen dieſen Beſchluß wurde von der Oppoſition Proteſt 5 20 Neangg 1 1019 1.505.612: St. Ingbert erworbenen größeren Gelände errichteten Gehäude, ein zur Niederſchrift des Notars gegeben. bl⸗ Mia— 05 9452 4 12 9255„ſmodernes vierſtöckiges Fabrikgebäude, ein Maſchinen⸗, Bleicherei-„„ Stahlwerk Becker.-G. Infolge der in der letzten.=B. ieſet dre d. 110 904˙% fund Färbereigebäude uſcd, waren am Ende des vergangenen Ge, gefaßten Sanierungsbeſchlüſſe werden nunmehr alle Vorbereitungen lters Aubelapien 18755 14 5 1 5„ſſchäftsſahres fertiggeſtellt, doch konnte die Betriebsaufnahme nicht derart getroffen, daß bereits am 15. Dezember der größte Teil des 35 5 a 8080 9% 8615„ ee eee Einfuhr der Maſchinen durch Zoll. Willicher Werkes wieder in Betrieb geſetzt werden wird. Auch 5. 855 8 ſſchwierägten en n ehindert war. Inzwiſchen ſind die] glaubt die Berwaltung, daß es gelingen dürfte, genügende Aufträge Maſchinen aufgeſtellt und die Fabrik in Betrieb genommen. Der) heranzuſchaffen. Die Reinhold⸗Hütte wurde bereits wieder in 5 72 f Bericht bezeichnet die derzeitige Beſchäftigung als befriedigend; über Betrieb geſett. Börjenbecichte die Ausſichten für das laufende Jahr ſei man ſedoch nicht in der 8 feer Lage, irgendwelche Angaben zu machen, da die Wirtſchafts⸗ 2 Von der F e lr 928 12 ſi⸗ 1 Frankfurter Wertpapierbörſe verhältniſſe des Saargebiets zurzelt zu mun⸗ eeee e ee 5 chen. 5 Schwächere Tendenz— Luſtloſigkeit im Jreiverkehr überſichtlich ſeien. In der Bilanz erſcheinen das Attlen. abtu den üder di 5 zan en en, u. 3 ˖ gefunden, über die Vorſchläge der Gewerkſchaften auf die Lohn⸗ uhe⸗ ſtehenrankfurt a.., 9, Dezbr.(Drahtb.) Angeſicht⸗ der bevor- kapital mit 1 800 900 Franten ein Reſervefonde mit 40100. Fr. ſorderungen der Arbeiter. Dabel haben zwei Drittel für den zibet, alanden Wahlen zeigt ſich auch heute wieder ein gewiſſes Glatt- Bankſchulden mit 35 680 Fr. Grundſtücke, Gebäude und Maſchinen]Streit nathnmt An die Direktion wurde ein letztes Ultimatum rung ngsbedürfnis an der Vörſe. Die endgültige Unterzeichnung ſind mit 1406 981 Fr. Rogmaterial mit 4518 Fr. bewertet Bank⸗ gerichtet. Wenn keine befriedigende Antwort erfolgt, beginnt am 5 Biſchendliſchen Handelsvertrages vermochte keine Wirkung an guthaben und Kaſſenbeſtände betrugen am Stichtage 21318 Fr. heutigen Mittwoch der Generalſtreit. 72— ſtände iſe ausgiüben, denn die Spetulatſon wwill umer agen um,(Ford in Belgien. Die von Ford geplanten Fabrikbauten n bis zu den Wahlen glatt ſein. Auch aus dem Auslande„ Würtk. Porlland-Jement-Werke Lauffen u. N. Der ao..-.,; 125; ſole. ſchen Realiſationsorders vor, ſo daß die Kursverluſte ver⸗ in der 17 Aktionäre mit 21.893 waren, wurde 8 der 1 eeee a ung⸗ edentlich einen recht bedeutenden Umfang annahmen. der Papiermarkabſchluß auf 31. Dezember 1923 und die Goldmark⸗ 92 5 i Urſache liſt belgiſh e Jot igen und deutſche Anleihen waren ebenfalls„ſiart angeboten Eröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 vorgelegt. Der rechnungs⸗ 817 Fh Ford halte kereits einen Vertrag ab eſchloffen zweng ga ſchwächer. Kriegsanleihe ging bis 0,755 zurück. Auf mäßige Ueberſchuß von 185 313 Billionen wird nicht ausgeſchüttet, Weit el 8 5 Handes a drbn de LEscdut⸗ zwel El. Dividendenmarkt verloren Montan-, Chemie“ undſondern für die Umſtellung verwandt. Die Umſtellung von 20 Mill. Work 5 Sch Wauer Undet Aaere e,, Wöl⸗ noe btropapiere bis 3 Bill. Prozent und vereinzeſt auch Papiermart auf 2,8 Mill, Goldmark wird genehmigt, ſo daß die Werk am Scheldeufe 5 g. oßen Murtt Apuber. Einigermaßen gut behauptet war nur der Renten⸗ 10004-Aktie auf 140 G,% umgeſtempelt wird. Auf Anfrage eines Auctt, Berliner Handel⸗geſellſchaft konnte ſogar etwas anziehen.] Aktionärs wurde mitgeteilt, daß die Umſtellung des Elekteizitäts⸗ Schiffahrt 95 der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere iſt etwas ſchwä“] Werkes ſpäteſtens im nächſten Sommer durchgeführt ſein werde. 3 doch ſind hier die Kursverluſte ſehr beſcheidener Art. leber⸗ Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr ſei, wenn auch die Bautätig⸗ Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen pt ſind die weniger hoch im Werte ſtehenden Aktien ziemlich] keit im allgemeinen noch ſehr beſchränkt ſei, ordentlich geweſen und In der Woche vom 23.—29. November ſind angekommen: 1¹20 ehalten, auch auf dem variablen Markte. nnamentlich durch Lieferungen für den Reckar⸗Kanal be. talwärts 1 beladener Dampfer mit 6 Tonnen, 2 leere Schleppkähne 515 eſt 555 Freiverkehr hat ſich wieder große Luſtloſigkeit ein⸗ günſtigt. Zurzeit ſei die Beſchäftigung gut und die Direktion glaube, und 15 beladene mit 2584 Tonnen, bergwärts 1 leerer Dampfer 15 Latelt. außerdem ſind auch hier die Kursabbröckelungen an derfür das laufende Jahr eine angemeſſene Dividende ausſchütten und 18 beladene mit 2978 Tonnen, 117 beladene Schleppkägne mit ö doch Grdesordnung. Becker Stahl 0,950, Benz 4,25, Brown Boveri? zu können, Über deren Höhe ſie ſich jedoch noch nicht zu äußern 83 262,6 Tonnen. Abgefahen ſind: talwärts 2 leere Dampfer—1 die owag 0,135, Hanſa Bank 0,260, Hanſa Llöyd 1,1, Krügers“ vermöge. Eine weitere Anfrage, ob der Strompreis nicht eine und 12 beladene mit 624 To., 46 leere Schleppkähne und 28 94 all 6,75, Petroleum 14,25, Raſtatter Waggon 476, Ufa 1176. Ermäßigung erfahren könne, wurde verneint. beladene mit 12 704,5 To., bergwärts 1 leerer Dampfer und 3 den„Der Geldmarkt iſt weiter ſehr flüſſig. Tägliches Geld tein u. Koppel.-⸗G. in Berlin. Nach Einziehung von] beladene mit 543 To. 12 leere Schleppkähne und 9 beladene mit— 6 dem 5 54 pro Mille reichlich zu haben, da nach Abwicklung der 60 e ee 45998 To. Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 27 beladene 0 iheſchäfte genügend Kapitalien wieder ae ſind. Stammaktlen auf 36 Mill. und die Vorzugsaktien auf 480.000 Schleppkähne mit 3819 To, bergwärts abgefahren 24 leere und 12 1 125 und 1 Deviſen markt iſt die Nachfrage ſtar 1 5 gegangen zuſammengelegt werden. Der Reſervefonds wird mit 10 Prozent beladene Schleppkähne mit 1295 Tonnen.—4 as Angebot ſtark geſtiegen. Heute wurden 19 000 engliſche des umgeſtellten Kapitals, d. h. alſo mit 3 648 000 Goldmark dotiert. 100 fund ver d 2 be⸗ net und 13 000 engliſche Pfund angeboten. An der]Die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz weiſt Aktiva in Höhe Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas del⸗ Glatt örſe war das Geſchäft ſehr ſtill. Doch hörten die von 52 280 657 Gel auf, denen Paſſiva in Höhe von 12 152 657.K4 Nene Mannſleimer Zeitung, G. m. b. 5. Mannheim 8, 2. ann⸗ attſtellungen auf und man hörte vereinzelt wieder etwas über Der U der Akti über di f Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur, Kurt Fiſcher. an gegenüberſtehen. er Ueberſchuß der tiva über die Paſſiva 3 N ehe ere Kurſe. beträgt alſo 40 128 000.4 Nocee 177 75 +.%% 1* 5 iſcher; ur da euilleton: r. Fritz Hammes: für Kommunalpo un 55 Serliner Wertpapierbörſr«„ Juſammenlegung bei Köln⸗indenthal 40: 1. Wie verlautet, FLokales: Richard Schönſelder: ſür Sport und Neues aus aller Welt: Wills Berlin, 3. Dezbr.(Drahtb.) Offenbar unter dem Eindruckfhat die Aufſichtsratsſitzung der Köln⸗Lindenthaler Metallwerke.⸗G.] Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gerſcht u. 15 geſtrigen Abſchwächung zeigte ſich auch die Provinz zu Abgaben eine Kapitalumſtellung im Verhpältnis von 40:1 beſchloſſen. Von ben ührig redaltlonellen Teil: Fr. Rircher: 4 Anzelaen: N. Bernbardi. ann: aleigt. Bei Verharren der hieſigen Spekulation in der Zurück⸗] den wichtigſten Aktippoſten ſind bewertet: Fabrikgrundſtücke und lfer altung ſetzten die Kurſe nahezu durchweg auf einem ermäßigten Gebäude 1,6 Mill.„, Wohngebäude 172000, Maſchinenpark Tobl der iveau ein. 734000. Beteiligungen 52000„, Warenlager 1,7 Mill.. abletten ches Schwere Montanpapiere verloren meiſt—2 Prozent. Weiter ſind vorgeſehen 200 000 als geſetzliche und 150 000 als„„ in allen zlpoißefen u. on chemiſchen und elektriſchen Werten gaben die Aktien⸗] Umſtellungsrücklage. In der Auſſichtsratsſitzung wurde weiter be⸗ 0 e geſellſchaft für Anilinfabrikation, Elberfelder Farben, Elektrizitäts-richtet, daß in den Fahrradabteilungen der Geſellſchaft voll gearbei⸗ bei Huſten, eiſerkeit, Katarrh 2 8. 2 Phönix Bergbau.—.— 47.80 Rombach. Hütten 25.30 22,75 Schuckert& Co. 54.60 81,75 Hermann Pöge 188.50 Roſitzer Braunk. 23.25 21.—Segall Strumpf.10.— Rathgeder Wagg..—.25 Roſizer Zucker 50.— 49, Siemens Elektr. 6,80 6,80 Reisbolz Papier 13,— 12.10 Rückforth Nachf. 0,55 0,80 Siemens& Halske 64.80 82.50 Rhein. Braunkohl. 38.— 36.600 Rütgerswerke 16, 15,75 Sinner.⸗G..—.78 Rhein. Chamotte— 78,— Sachſenwerk.75.75 Stettiner Vulkan 15,10 14,85 2. 58 5 8. Pl Tricotw. Beſigh. 57.— 57,.—Ver. Ultramariaf. 19,75 18,.— Iſchockew., Kiin. edem Urs 2 2 1 Thürg. Lief Gotha 11,40 11,40 Ver. Zellſt. Berlin 7,85.85 Juckerf. B. Wagh. ge⸗ Uhrenfabr. Furtww. 1 770 17 00 8 1125 1 7—. al Ver. deutſch. Oele 38.— 97,75 Volgt äff. St. 1, 1 Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen 1990 185 820 2 991—89 Ver. Faßf. Caſſel 3, 85] Way Freytag 3,.05 2 5 eeeeeeee VBer.Pinſel Nürnb 16.75 1775 Zeilſt⸗Waldhof St. 10.— 9 Rhein. Elektrizttät.30 8,30J Sächl. Gußſtahl 18, 13,75 Stoehr Kammgrn. 49.75 44.— Rhein. Maſch Led..90 3,0 Salzdetfurth 20,25 19,0 Stoewer Nähm. 17.— 16.80 e 5 5 Feiber 3 elle W Freiverkehrs⸗Kurſe. Rhein. Met. Vorz 9,40 9,75 Sarotti.60.50l Stoltb. Zinkhütten 39.25 87,1 FSrankeſurter Dividenden ⸗ erte. 45 Kreichgauer.— Raſtatter Waggon—.—.65 Nhein, Möbelſtoff 2,25.25 Scheidemandel 21, 19.— Südd Immobilien.20.80 Benz.50 4 93.5 e* ank ien. Aberfeld. 72.— lder e e 12.— 11.65 Rheinſtahl. 43.3 41.50l Hugo Schneider 5,40 65.30 Teckl. Schifſsw. 19,0 19,.— Aleti 295— Ner 75 125.80 Mön. Kohlenanl..80 915 Rhenania Chem.70 5,40J Schubert& Salz. 10,60 10,30J Teichgräber. 14.70 de 2. 8. 2. 8. 8 el Ag D. Creditbt..50 2 D. Hypothetenbnt 6— 5,90 Rhein. Creditgank 3,40 35 Teleph. Berliner.10 415 Glanzſtoff Elof 70.— 69.90 Weſtf Eſſen Lodr, 1880 48,%28 a an „ SSSSSS 888888 1 3 4.5 4 ellbronn 3, „Offſtein 95 „ Rheingau 3. „Stuttgart 38 SSHg= d re 5 ſche Bank 39.— 96.— 55— 3˙ Berliner Dividenden⸗Werke. Thale Eiſenhütte... Ver. Harzer Kalt 2,75 2⸗50] Wicking⸗Cement. 40.28 38.— ſohe Baal di S. Jug. 110 25„ Saeleden: nd.5 M Erdusport⸗ Akttien. Tboert gelfoort 890 5770.L Schub Brnge 850 775 Sdiesiec Taawer 11275 „.-Creb. W...——— Hiscont.⸗Geſellſch. 18,65 15,.55 Südd. Oiscontog. 9,25.7 51.- Auftral. Oich. 24.80 2,25 Rorddiſch. Llsod.8 Tbüring Salinen. 5,.80 B Stahlw. v. d. Zyp 118,9 126.0 Wilbeltemsh Eufau 6,75.80 5 ſch. 24.8 „ Hyp. u. Wb. 2. 8. 8. Schantungbahn 2ſ½40.2 5 9,.50 Unionwerke Mhm.50.—Ber. Ultramarinf 20,15 20,15] Wiſſener Stahl— 950 Barmer 128 18 e ee gd 580 n Aa 4 1„ ok. u. Str. 40,50 48,15 Hb.⸗Amk. Patetf. 25,20 2575 Roland-Linie. 8,80 6,45 Union⸗Gießerel. 7,. 6,40 Pogel Telegr⸗De 2,70.50 Wittener Gußſtahl 28.— 28,75 Cotliner Jandgef 131.0 132,0 Metaßp. u..-G. 16.80 15,80 Notenbant—.——.— Sübd. Eiſenbahn 12.— 2,J. Sudam Pſch 38,25 37,75 Berein, Elbeſchiff.50 2,400 Barziner Papier..80 4,65 Vogtländ Waſch. 3,15 3,—] Woll, Bugau. 7½8 7 om. u. Privaſbt. 5,05 5,0] Mitteld. Eredit⸗B. 2,— 190„ Vereinsbant 2,85—.— Baltimore 55.— 88.25 Hanſa Dſchiff.. 9,8 9,45 Ber. B. Frif. Gum..75.70] Wanderer⸗Werke 10.50 9,80 Jellftoff Verein 280.89 Deuſ u. Nat.B. 1175 11.05] Nürnberg..⸗Bf.—,——„— Mannh. Per“ geſ.„= g Banuk⸗Alkki er. Chem Charl. 18.10 15,50] Weſer Akt.⸗Geſ. 2—— Zellſtoff Waldhof 10,20 9,83 Dauſhe, Bank 11.80 11.35 Oeſter. Cred. Anſt. 10,85 10,55 Frankf. Allg. Zerl. 7250 70,50 auk-⸗ eu. B. Diſch. Nickelw. 27.25 25,50 Weſterreg. Akkall. 18.45 17,25 c D. Eſatſche Bank—,——.—Pfälzer Hyp.⸗Bl. 6,.— 6,25 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— Bank f. el. Werte 5,70 5,25] Deſch. Aſigt. Bank 82,50 32,15 Jeſt. Cred.⸗Anſt. 10.80 10,50 Effekt u. Werte.40.20 Reichsbank.. 62.- 61.25] Frankf. R. u. Mito. 6,50—,— Barmer Bankver. 10 1,49 Deutſche Bank 12, 11,75 Reichsbank.. 61.80 61.45 Lage 7 Berl. Hd. Geſ. 31,50 37,30 Dt Ueberſee Pf.. 5, 93, Rhein. Creditbank.20 3,30 Berliner Freiverkehrs„Kurſe. Fech* Vergwerk⸗ Aktien. Com. U. Pridatbk..— c,Dise Commandit 15.75 1,75] Süddeutſch. Dise. 982 0804 95 0 e Budumerddt.G. 72.—— Harpen. Bergbau 103,4 101.0] Oberſchlef.⸗Bd. 12.J5 12, Darmſt u. Nt.⸗Bk. 12— 11,90 Presdner Bank 210 7 9 Weſtbant 0,27 0,80 3 5 19 157 11 7c0**————— ͤ—— uderus Eiſenw. 15,80 14.78 Kallwert Aſcherel 14.50 13,75 de. Fiſcnund, 10.80 15·10 500 830 Jf Pet n 55u 3. 29— Nuſſebann lren, uxem. B 185 10 7 eeee N ee Becker⸗Kohle.. 5,60 8,50] Int. Petr. Ua. Ipu., 29.— Ruſſenbann 869.80 5 e ee e i. 1e den We Induſtrie ⸗Alctien. Becker-Stahl. 095.90 Krügershall. 6,5 660 Sichel& Co. 8 20 2 800 uen Nor 1180 110,0] Kaliwerte Weſter. 19,, 17½25 Rhein Brauſtoble 99.25 96, Meyer Textit..125 0,125 Sloman Safpeter 12, 1180 rech⸗ bi * 88 .— elſene. Be 80 75.25 5 30. 85•85 5050 Tellus 0 Adler& Oppenh. 64,— 59,50 Balske Maſchin..18 Puderus Eiſenm. 18,/25 9,15 Deutſche Petr...578 13.65 22— 73 Adlerwerte.00 245 Bagr. Splegelgls.—.50 Cdem Griesbeim 29.25 2,10 Dlamond 17.50 17,80 .⸗G f. Anilinfarb. 28,86 22,25 J V. Bemberg. 25, 20,—Chem. Hyden.. ,40 0 Crauspork⸗Aktlen..-G f. Verehrsw 69,50 81,— Bergmann Elektr. 17.48 10,60—— Weiler 22.— ˖ Schantu b n. 0 5 f Alexanderwerk, 4,20 4,10 Berün⸗Anh. Mich..20 4,.—Chem. Gelſenk... 89.—. 88. 2 -Amt Pakeg 222— Videll t—.— 88.80 53, 78 Aeld Pelligſen 100 125Ser Gud. Hufſtg. 21.40 25.—[Ebem. Abert. 44 80 4259 Berliner Feſtverziusliche Werte. 8 5 Alig Elektz⸗Geſ. 10,—.75 Berungarſer Ind. 93,50 90.0 Concord. Spinner. 3,40 8,00 5— Zuduftrie ⸗Akktien. Alf Portl. Jement 51,— 52.— Berliner Pfaſchb. 15 4 1. 45 Dalmler Motoren 3,10.69 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Eichb, M 9 17. 99 „Man 60— 60.— Karie a Amme Gieſ.& Co. 4,80 4,40 Berzellus Bergw. 8,80 6,75] Peſſauer Gas 33— 31,70 8 2 %%%% Ma„ 525 B 5—5 75 3 oldanleihe 84.75 84,753%„ 1.450 1,370 5% Preuß Kalian 9,50 3,4 9 inzer Stamm. Bad. Maſch. Durl.—— 16, Chamottennaw.—.— 9, Anglo-Ct. Guano 12,10 19,75 Bismarcbütte.% Deutſch⸗Luremb.. 74,65 72.59 Neichsſcha.V.680.680 4% Prß. Konſol 8 eRogg tr.50.0 arißtauere!.— Bad.Uhrenur 95 23.— Chem.? 450 43.50 Anbalk. Koßteum 26,.. Bechumer Gusft. 29,%5 5788.Eend ianal. 8 20%•5 0 ces0 4% Urb⸗ Konſols 4708% Noggenden 0 4 c0 1 1,„Bad.Uhrenßurtw. 28.95 23,— Chem. Wrk. Alberr 44,50 49,90 0*. 81. 2.IX 0, 5860 0,89%,.290.4205% Roggenrentb, 3,.20 3½21 erh. Bindg. 28.— 27.50 Dayriſch. Spiegel 8,15— Golbenderg 28,— 37,.— Annener Gußſtahl, 12.90 12.18 Gebr Böhler 8 C. 28,60 25,50 Deutſche Erdöl.. 45,25 43,30 1924er 0403%.110.0505% Schf Braunk..70 170 chen Wowarz⸗Storch, 24.90 28.50 Bager Fellloſe 37 8d8 Gcteseim, 23.50 23.8 Aſchaßeg e 228 24.5] Sraunt l. Prtzets 40,— 498/Peulſch. Gugſtapt 478 4c8s B. Neichsunl. 078.3503% Badiſche Ail..—— 5 00 22, 23,50 Beck& Hentel 38,10 280„ Weiter t. M. 22.90 20,50 Augesb Nb Maſch. 7— 275 Br. Seſigg. Oell. 80,— 28.75 Deutſche Kabelw..50.40 4% 9 0075 08803½0 Naber Anl in andſch. Rogg. 45 Adi Jebr. Wäch. 20.80 Pergmann Elettr. 18,28 18.80 Con Nürnd B5g 250,D utſche Kallw.,— 2% 0 Cdac e ee eee ee ee e, 25 185 e Adlerweppenheim—„% Bing Metallworte 3,35 6,60 Daimler Motor..05 Heulſche Maſch.. 165 7,28 Cmallle Uurich.60 8,75 German. Portl.⸗Z. 11.— 10,25 p) Ausländiſche Neutenwerte arg A E. G. 0 Kley.35 2,40 Bl.⸗u. S. Brausach—, 5, Ot Eiſeng. Berlin 8,0 5,49 Deutſche Steinzg 11,— 11,— Enzinger Filter 8,25 8,50 Gerresheim. Glas 48,75 50, 1 all⸗ Anglock Stamm 10.— 6,75 Brem.⸗Beſigg. Oel 31.— 29.—.Gold- u S. Anſt. 19.80 18.80 Deulſche Wollw. 5,0 5,20 Eſchw Dergwerk. 0 118,0 Geſ. f. elettr. Unter.—— 128,7(4% Mexikaner..—.— 39.50J 4% Türt.unif Ant.—.——— 4%„ Getprior. 1 Aſchon lGuan 13.— 11.78] Breuer Stamm 10.— 9,— Heutſche Varlag. 27.7 29,59 Deuiſch. Eiſenz..60.20Faber Bleiſtiſt. 12.80 12,—[Hebr Goedhardt. 12,50 11.15% ½ Deſt Schata.—.—.50 4%„ Jallob 1911 9,5 9,5 260 Süds Ea.d d Aſchafß Buntpap 37.——.— Blockhues.- W..95 7,0 Dyckerh.& Widm..40.10 onnersmarch.. 100,5 100,0 Fahl, Liſt& Co. 5,30 5,— Goldſchmidt Th.. 19,90 19. 40%„Feldrente 10.——.—„ 400-.-Sos 23. 22,—.60%„ neue Pr. früß Vahng Sellſtöff 23.80 28,.— Broncef, Schlenk 85,——, Hinglerzwelbrüg..50.f40 Dürener Metall 99,25 96, 4,0 4,25 Goerz. 6,10.4%„ conn.Rte.—.—— 4%. St. Ja8ö.87—,%„ Sbligal iden Dade e Darmſi 102 J,08] Sürſtenf. Erlang. 4,80 269 Dürrkoppwerk St.„—. Dürrkoppwerke. 12, 12,60 Felten ulll 30,50 28.— Hothaer Waggon.80.2504% Silberrte. 1,40 1,30 4,/%.„1914 8,83—.— 4½% Anat., Ser.! ſer b. Weinbelm 0,35 0,65 Cem Helbelberg 24.85 24.50] Daſſeld Rat. Dürr 3. 290[Düſſeld. Eiſend. 21,— 18,50 Itend Brückenb..50 4,40 Greppiner Werke 49,— 39.,75[4%„ Papierrt. 4%„„Goldrte 8. 780 et enterfRalſtell..30.45 Feiſſ Sect Frntfer—, Hirſch Ruyf u. Nel- 18,— 18 Dynamit Nobel 11,50 1050 R Eriſter.. 3,10.50 Grizner Maſchin. 39, 80,—J4% Türt.Ab.⸗Anl..—.20 40%„Kronr..30.25 4½%„ II Glette farbev B 23.80 22.50 Sesadelt Fulde. 370 370 Hoch: ang Kieftau.80 J0 Fient Maen, 140.30 J Waggen.20.25 Grdfraftw. athm..6s.54%„Magd.⸗E 10.— 8,50.5% Oe. Stpane.50 8,40 8% Tebuanlepet— Eieng, Lich u. Kr..—.80 9 55 30 19.0 10, 5— Sarbporte 24. 2278 Ciſene& Neber 140 0 Cagenen de e Gein e Uenn.5 18% 1 443 96J8een S7e Petersb Int Hand 3,30 3,.— Ufa. 12.— 11860 9 85,25 ior 8 2502 44J0 4490] Padiiche Anittn. 2,1 24%,8 Premer Duttan 28 g1. Ben, mone 79 J3 89 Wargunt e e Aaie 558ah 6 85 alteeſin 8 0 1 Muldenb. Bapier.128.125 Südſee Phosphat 48.— 48— 0 8050 s —— * 88 U. 11888 S=. 888888 — let/ Dad. W. 3.80 2 Whtl. DElberfelder Farb. 24, 22,.50 Ganz Hudroig..— 0,225 Grün& Bilfinger 15,15 15,— Fdeg relle 578 555 Lrage Borenn 140 129 Hobbrtehlad. 70 58ö Clberfeld, Kupfer.s7 088, Gedberd Ter 8e eceen en de Emaf nkfurt..75.25 Fuchswag Stamm.40 1,48 Holzverkohl.⸗Ind. 790.80 5 7 9 Eamde Si Aürich 8,75.50] Panz Eudw Mainz.28 0,24 Junghans Stamm 11,½78 11.50 Electr. Lieferung 84, 61, Geſſenk Paßſte 4780 78,0 Hadkethal Pradt.50.88 Theaer Vorms 935 85Geteing& k. 4 74 Naning Kalſersl 10.c0 10.90 Cletr Lich u. Kr. 200 0 Gellen Busſtanl 20,50 20,— Halleſche Maſch. 10.20 10. Egun,* Se mer 37. 37.— Goldſchmidt Th. 20,80 19,10 Karler. Maſchin.,0 3,15Hammers. Spinn.— 18.— Hohenlohe-Werk., 35,50 27.30 Köin Rottweiler 11.85 11,55 3 Juläudiſche Eithnger Maſchin 6,75 6,30 Geitzner M Durk. 30.28 79.50 Kemp, Stelin. 0,2—, Hannov M. Egeſt 83,.— 78,—- Phillpp Holzmann 8,— 4,99 Hebr. zaetg 750 6,,7 5 abd ger Spinn 68—.— Grün, Bilſinger.45.20 15.25 Klein, S&Becker 4,15 4,50 Hann.Waggonfab—,.80 Hörchwerke. 18, 18,28 Koſtheimer Cell.. 2, 4,80Dollarſchäge.— 4% D Schgtsg 08.70.25 4% Bayr Eif⸗Anl. 1380 1. a + Bleiſtetr 18.10 18.— Haldeu,Nähm. 18.50.— Knorr Heilvronn.80 8,60]Hanſa elhd. 10 1,385 Humboldt Maſch. 24,— 29,— Kötitzer Kunſtled. 2.500Golbarleihe—% de. de. 1014 6,0.25% do 1 arbwer, Schleich 6.—.50 Hammer, Osnabr. 18.90 18.50 Konſerven Braun.85 0,5[0bg.⸗Wien Gumm 2,13 2, Hitw. c, M. Kagſer 38.——Krauß Cie. Sot..90 5,904½% Mom.1914———Sparprami 1919. 0,525 0,480 8% do. 9 85 Mühld— anfwert. Füßen 16,95 19,— Krauß& Co. Lc. 9,70 395 Harkort VBergwrk. 4,50 4,68 Ilfe Bergbau 28,— 22,80 Kyffhäuſer Hune.— 1 1002—.— 8% Pr. Schaßanw. 4% Wag. Pf.EIl.— 24.0 edr. Pirm..75.7 edn Kupfer.25.80 Krumm, Otto.30 1,15 Harpen, Bergbau 100 100 M. gadel& Co 5,28 6. Lahmever& Co.. 13,— 12,508¼80% 190%% do. 80. 0,850.8000 8/½0% do..90 8 Ainmd-Carle 32. 29.75Herzogp. München.25 550Lahmeger& Co 19,70 12.70 Hartmann Maſch. 5,80 5,50 Gebt. Junghans 11.75 11,25 Caurahütte 85 ,85 5070 Oi Reichsanl..790„151 4% Preub. Konſ. 1050 4,050 4% Heſl..89.00.200 1 der 0. Jetter 14.80 18.,78 Hilpert Armaturf..75.50Lech Lugsburg. 13.50 18.25 52 75 0—5— 9—— 1108 13.78 72 5 35% do une.1928 050„3˙%/% abgeſt..328.30 rat. No 77 A N ebwigsgütte 22.0 21, altw. Aſchersl. 525 Lindenderg 45, 87/½% D. Rei.8408½% 1800.2508%„ 95 pich 5.40 2 5 8—* 150 75 185 45 Hilpert Maſch..0 485 Karlsr. Maſchin, 3,85 3,10 Carl Lindſtröm— 20,15 3% 175.375 30% 4 1 775 10050 e.19— 8— duß Wa, Walem 43, 47.35 P Pulo St Auge, e Scheg. Sl. Ftzſ..10.25 H an 4 nuern. 5 580 Cae e nrd 20 8 Liazes Fanlan 20.28%.N. Schzben.. apun 01540.589 2 wüe ch e Phckes L..Jei 850——85 5 70 Rürnb. 58, 62,50 5 geent dede!—„ 3 5 8— i 1—* 4½% V. u. 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Deutz.——, Rodberg Darmſt. 4,35.,30 Sinaleo Deimold.05 3,30 Mannesmanurbög. 55,30 51,50 Merkue Wollwar 28.50 26.75 Oberſchl. Esb. d. 15,— 12,4½% do. Schaz 740 7804% do. am. RI.B.—.—% Mex. 8—— Neger Fahrzee 7 18,75 Rütgers⸗Werke 16, 16.— Südd. Drahtindſt.——.—Mansſeld. Akiſen 4,13 3,80] Pir& Geneſt..20 7900 Eiſenindſt 11.60 11,3004½% do. Silberr..500.500 4% Trk. Bagd. 75.75 old ed,Jahrzg. 7. . 4˙— St. 5 22,— 21,—]„ Kokswerke 48,— 48,80 b. Goldrente.80— 4%„„.i.0 7904%%„Orrig. Anl.—— .10 Sch inck& C. Hbg.—,.Led. St. Ingdert— Markt⸗ u Kühlhall. 14,87 14,90 Me cen Deutz 8 Kokswerke 46,304% 50 Ne*, Jrrig. 1 9255 e 7 Hanab 825.70 Stran Y Dreed 9 40.—[Marzmiſfionsau 10.50 10— Mäplbel Wer? ü. 8 18 Mee Aun, 1878 18.60/4% do e Nente 0.0 0 U„ ———————— ——ů——— — ——— — — 25 6. Seite. Nr. 563 Neue Mannheimer Jeltung Abend⸗Rusgabe!] mittwoch den 3. Dezember 162— Der Felſenbrunner Hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſank-Ruſt Copyright dei Georg Müller, München. 5(Nachdruck verboten.) Er hatte es ſehr eilig, nach Haſeberg zu kommen, ſo ſehr, daß er quer über die Wieſen rannte, ganz gegen ſeine Gewohnheit. Welches der beiden Pakete ſollte den Vorzug haben, von Gretchen zuerſt bewundert zu werden, das Goldkreuz oder das ſchöne Perl⸗ muttermeſſer? Das Goldkreuz war ja viel mehr wert, wenn er das zuerſt übergab, wollte ſie am Ende gar ſein feines Meſſerchen nicht mehr haben? Ein Gedanke kam ihm, der ihn nicht mehr losließ: Wenn er Heinrichs Brief und Heinrichs Geſchenk über⸗ haupt nicht übergab? Oder, wenn er das kleine Goldkreuz brachte als ſein Geſchenk?— Brauchte ſie denn etwas anderes zu wiſſen? Aber das war niederträchtig, das war gemein]! Und er floh mit weiten Bockſprüngen vor dem Gedanken, und dennoch lockte er ihn immer mehr. Was war denn im Grunde dabei? tat gleichgültig und pfiff vor ſich hin, aber ſeine Augen blieben unſtät, bis er Gretchen auf der Bank vor dem Hauſe ſitzen ſah. Sobald Peter Gretchens anſichtig wurde, waren Unruhe und Unſtätheit von ihm geſchwunden. Er war unbefangen, und ſeine ſtolpernde Haſt ging in ein langſames ſicheres Schreiten über. Da gab es kein Zaudern, kein Zweiſfeln, keine Heuchelei vor ſich ſelber. Was denn? Dda war Gretchen, und er hatte Gretchen gern und mußte ihr etwas Liebes tun, ſonſt gab es jetzt nichts weiter auf der Welt für ihn. Aber die kleine Dame zog ein Mäulchen und tat ſehr ungnädig. ſ— 75 willſt du denn ſchon wieder bei uns? Du warſt doch erſt da!“ „Ich kann auch wieder gehen,“ ſagte Peter gekränkt und wollte aufſtehen. „Ach was, bleib ſitzen, oder bleiden Se nur ſitzen, ſo ernſt iſ“ dös nit gemeint.“ Da fuhr Peter auf:„Sei ſtill mit deinen Dummheiten! Wir wollen immer du ſagen, hörſt du? Immer!“ Er hätte ſo gern ihren nackten Arm geſtreichelt, wie er oft getan, aber es kam ihm auf einmal läppiſch vor, und er ſtreichelte dafür die Katze. „Meinetwegen alſo„du“, mir iſt es gleich. Hat Heinrich ge⸗ ſchrieben?“ „Nein, warum frägſt du nach ihm?“ Ach, ich fcag eben ſo. Er war doch nicht mehr da, um Adien zu ſagen. Hat er dir nichts mehr aufgetragen?“ „Nein, gar nichts.“ Peter log mit einer Kaltblütigkeit, die ihn aufs äußerſte erſtaunte. Es war gerade, als kämen die Ant⸗ worten von ſelbſt, als täte er gar nichts dazu. Er ſtreichelte dabei 156 einem fort die Katze, die es ihm durch gurrendes Schnucren ohnte. „Nicht?“ meinte Gretchen gedehnt und ſchielte von der Seite nach ihm. Genau wie die rote Katzebergern in ihrem Schoße, die ſo eifrig ſchnurrte.„Du willſt mirs nit ſage.“ Jetzt wurde Peter ärgerlich. Er ſchüttelte den Kopf und fuhr der Katze gegen das Fell, daß ſie fauchend aufſprang. „So hör doch auf und laß die Katz in Ruh und hocch auf das, was ich dich frag. Du paßt ja gar nicht auf. Was hat's denn daheim gegeben, und warum iſt Heinrich nit gekommen?“ Peters Herz verhärtete ſich. Jetzt ſoll ſie gar nichts haben! Er gab ihe auch das Meſſer nicht! ů Unwirſch fuhr er ſie an:„Du biſt wirklich merkwürdig! Du frägſt ja nur nach Heinrich und redeſt nur von Heinrich.“ „Und du biſt gleich beleidigt, das wär gar nicht nötig! Und wenn ich nit von Heinrich reden darf“— gleich begann ſie zu gluckſen und zu ſchluckſen, einer ihrer roten Zöpfe fiel nach vorn, und ſo gefiel ſie Peter ſehr in ihrer Aufgelöſtheit, aber er grollte ioch und hätte um die Welt kein Wort geſprochen. So ſaßen ſie eine Weile verſtummt, bis Gretchen heftiger zu weinen begann. „Du biſt ein ganz dummer Bub, und du willſt mich nur ärgern, aber ich kann's nit habe, wenn du mir bös biſt,“ ſchluchzte ſie, warf Ein Spaß— ein guter Witz! Er da die Katze vom Schoß, die einen krummen, empörten Buckel machte und mit Verachtung um die Ecke ging, während Gretchen laut heulend ins Haus lief, Peter hintendrein. Da ſtand ſie nun, hielt die Hände vors Geſicht und ſchluchzte, daß es ſie ſtieß. Ratlos und verlegen ſah 11 das Mädchen an und ahnte nicht, daß ſie ihn zwiſchen den Fingern durchblinzelnd, beobachtete. Er verſuchte endlich, ihr die Hände wegzuziehen, doch ſie widerſtrebte und bockte ſolange, bis er gereizt wurde und zu⸗ griff, wie er bei Kameraden zuzugreifen gewöhnt war, daß Gretchen aufſchrie und rote Male an ihren Handgelenken blieben. War das etwas mit den Mädela! Gar nichts konnten ſie vertragen! Gretchen tat ja, wie wenn er ihr mindeſtens einen Aem„ausgeroppt“ hätte! Sie ſchrie laut und riß ſich von ihm los:„So! Sol Du Grobian! Jetzt mag ich dich gleich gar nicht mehr, wie gehſt du denn mit vinem um? Heinrich iſt ganz anders, wenn du wärſt wie Heinrichl“ „Heinrich! Heinrich! immerfort Heinrich.“ Peter ſtampfte auf und ſchrie laut: Nun ſei aber ſofort ſtill. Und ſag nichts mehe von Heinrich. Ich kann das nicht ertragen! Da! dal da haſt du was; nun kännſt du ſehen, wie ich bin, ich ſchenk dir das,“ und er zerrte das Meſſer aus der Taſche und drängte es ihr auf.„Nimm 91 Du kannſt es nehmen,“ zuletzt bat er weinerlich:„So nemms 0 Mit ſpitzen Fingern langte Gretchen danach und wickelte das Papier auf:„Ein Meſſer?“ ſagte ſie gedehnt und legte es enttäuſcht auf den Tiſch.„Was tu ich denn mit einem Meſſer?“ Petet war ſtarr. Sie verſchmähte ſein ſchönes Perlmutter⸗ meſſer, das er ſehr geliebt, und von dem er ſich ſo ſchwer getrennt hatte! Er konnte das überhaupt nicht begreifen, und es ſchmerzte ihn ſo heftig, daß er das Unglücksmeſſer mit einem Ruck des Ellen⸗ bogens über den Tiſch herunter ſchleuderte. Mit böſen Augen ſah im Gretchen zu. „Du biſt wirklich ein wüſter Kerl, und es iſt kein Wunder, 1955 die Leute ſchlecht von dir ceden, ich kann dich jetzt nimmer eiden.“ „Du ſollſt mich aber leiden lernen,“ ſchrie Peter außer ſich vor Schmerz und im Bemühen, eine Träne zurückzuhalten. Er ſchluchzte zuletzt laut, während ihn Gretchen ſpöttiſch anblickte, und ſchluchzend langte er das goldene Herz heraus und reichte es ihr hin. Gretchen riß es ihm aus der Hand, vor Freude laut aufſchreiend. „Das Goldherz, das kleine Goldherz!“ und tanzte herum und klatſchte in die Hände vor Freude. Dann erſt beſann ſie ſich:„Es iſt von Heinrich,“ ſagte ſie beſtimmt. „Nein.“ Peter wiſchte noch an ſeinen Augen „Nein?— Du' wie haſt du's wiſſen können?“ „Heinrich hat's verraten,“ ſtotterte Peter und fühlte, wie ſchwer ihm die Lüge auf dem Herzen lag. Im Nu hatte ihn Gretchen bei den Schultern und ſchüttelte ihn. „Du, du haſt es gekauft! Nun hab ich dich aber gern!“ Sie umtanzte ihn und fuhr übermütig mit ihren langen roten Zöpfen in ſein Geſicht, packte ihn an den Ohren, um ihn gleich wieder auszulaſſen und das kleine Herz hoch in die Höhe zu heben, jubelnd:„Guck's doch an, wie's funkelt! Du kannſt gar nit wiſſen, wie ich's mir gewünſcht habe!“ Ehe er ſich's verſah, hatte ſie ihm einen ſchallenden Kuß ge⸗ geben, wirbelte dann vor Peter herum, der mit flammend roten Backen daſtand, und riß ein Samtband aus der Lade, an das ſie das Goldherz hing. Sofort ging ſie zum Spiegel, band das Bändchen feſt und ſtellte ſich, den Kopf zur Seite neigend, vor Peter auf. en ich dir ſo? Jetzt mußt du mir aber auch einen Kuß gebe Peter wich zurück. Er ſah ihre junge Bruſt, ihren weißen Hals und an dem weißen Hals das funkelnde Herz, das er geſtohlen hatte. Was ging mit ihm vor? Es verwirrte ſich alles um ihn. Er hätte vor Zorn ſchreien und vor Ueberſchwang jubeln mögen. Was ging mit ihm vor? Warum war alles ſo anders? Warum wich er vor Gretchen zurück? Er hatte Gretchen früher ſchon geküßt, und es war ihm nichts dabei eingefallen— was war das auf einmal, und was verwirrte ihn? Er bekam förmlich Angſt und rannte von ihr weg. Doch Greichen ließ ſich nicht ſo ſchnell abſchütteln, bald hatte ſie ihn eingeholt und hing ſich an ihn wie eine Klette. „Adieu ſagt man, wenn man geht, adieu!“ und klopfte 1* halb ſchmeichelnd, halb im Vorwurf den Rücken, während ſie auch feſt am Rock hielt. Er konnte nicht loskommen, ſo ſehr er zerrte, ſie lief hinter ihm drein bis an den Wald. hen Da murde Peter endlich müde, ſie immer an ſeinen Rocſchſehe hängen zu haben. Zuzuſchlagen getraute er ſich nicht mehr, ſo 11 er ſich ſtill nieder. Sofort ſetzte ſich Gretchen neben ihn, 11]15 von der Aufregung, und nahm ſeine Hand, die ſie auf ihr 9 0 legte:„Horch, wie das klopft! Spürſt du'?“ und weil er den ſchüttelte, drückte ſie ſeine Finger noch feſter an ſich:„Jetzt? Peter bejahte. Er empfand ein wohliges Gefühl, ſo ſcheuſſg dürfen mit der Hand auf ihrem Herzen, das ſo ſchnell und bach⸗ klopfte, während die jähe Hitze in der Kühle des Waldes allmũ lich von ihm wich. leim Nach und nach wurde auch das Hüpfen des kleinen Herzle weniger. beide. „Jetzt iſt es brav,“ ſagte Peter ernſthaft, dann lachten ange „Guck“, ſagte Gretchen,„das tut gut,“ legte ſich wieder der Lã ein nach ins Heidekraut und lachte, daß man ihre ſchneeweißen, wenig ſpitzen Zähnlein ſah. 8 0 „Da lieg ich oft hieroben, man ſchläft gut da. So leg dich de auch hin!“ kommandierte Gretchen. ſie Und glücklich, wenn auch befangen, ſtreckte ſich Peter neben n aus. Eine Zeitlang ſtellten ſie ſich ſchlafend, blinzelten und brache in lautes Gelächter aus. Gretchen drohte mit den Fingern warf ſich auf die andere Seite; endlich ſchliefen ſie aber wirklich en nebeneinander wie die Kinder, und Gretchen hielt dabei das klei Goldkreuz an ihrem Halſe feſt in der Hand. Der Wald nahm ſein ſtiles Leben wieder auf, das ds de⸗ plauder der Kinder unterbrochen; man hörte den Bach jenſeits 1 Hügels wieder rauſchen, der hatte ſchweigen müſſen; die Bög ſangen wieder, leiſe und vorſichtig, wie ſie ſingen, wenn es gege Mittag geht; die Käfer liefen kreuz und quer, der Specht bämmiern die Kinder ſchliefen immer noch. Von Breitenberg herüber kam da Elf⸗Uhr⸗Läuten, halb verſchluckt vom Föhrenwald; die Schmetter linge flogen bis an die Grenze des Schattens, den der Wald ma 10 Schwalben ſchoſſen mit ſchrillem ſpitzen Schrei vorüber; da ſeß ſich Peter auf, rieb ſich die Augen, ſchaute verwirrt den nach, kriegte ein verlorenes Tönen des Mittagläutens in die Ohren und ſprang erſchrocken auf. Herrgott, da läuteten ſie in Breiten bergl Er hätte ja heute nach Breitenberg zur Stunde gehen ſollet, Der Lehrer würde ihn dafür um die Ohren ſchlagen.„Nur nich ſchenken;“ hatte der Vater dem Schulmeiſter aufgetragen. Da⸗s ſe 55 wieder was Ordentliches ab. Jetzt war es zu ſpät, ſich noch den Weg zu machen. Gewiß erſchien nun der Herr Präzeptor anm Nachmittag auf dem Felſenbrunner Hof— das konnte eine ſchön Hetzjagd geben! zul“ ſagte er, und rüttette Gretchen aul, gaſt du was 1 n Gretchen dehnte ſich unwillig, daß ſie nicht mehr ſchlafen ſollie „Was? Zu eſſen?— Natürlich! Kaffee ſteht im Ofen, Kuchen iſt auch noch da“. „Du läßt mich mithalten.“ Peter fühlte ſich ein bißchen Paſcha, auch ein bißchen Sohn bes Hofes, der ſich einmal den Spaß machte, da mit⸗ zueſſen. 25 „Dich?— fällt mir ein! Das iſt für Kätchen und mich. „Dann willſt du mir gar nichts geben?“ „Nein!“ ſagte Gretchen beſtimmt.— „Dann gibſt du mir auch das goldene Herz wlederk“ „Haha!“ trotzte Gretchen,„geh du nur heim, ihr ſeld reiß Leute, ihr müßt uns geben, wir ſind arm, mach ſchnell und geh, „Du biſt garſtig,“ rief Peter, nicht einmal helfen willſt du ait Ich krieg Prügel, wenn ich nach Haus kommel Ich hätte nach Bre tenberg in die Stunde gehen ſollen, anſtatt zu dir.“ 5 „Geſchieht dir ganz recht, ſo darf man's auch nicht machen! 80 wird nie was aus dir!“ zankte ſie altklug verweiſend. „So?— und was wird denn aus Heinrich? Der tut doch, was er mag. „Heinrich!— Das iſt ganz was anderes!“ 1 2 (Fortſetzuna folat) CCCCCTT0T0TT000......... Das schönste Aabent zu Weihnachten ist ein erstklassiges Fahrrad oder 1811¹ Nähmashine grösste Auswahl niedrigste Preise. Auf Wunsch Teilzahlung gestatiet. Steinberg& Meyer 0 7. 6 Tel. 3237 — Rufen Sie mich wenn Ihre Nähmaſchine nicht geht. Reparaturen mit Garantie. 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Dezember 1924 fällt. zird der Arbeitslohn in dieſem Falle für zehrere Wochen oder mehrere Monate auf nmal hezahlt. ze Wochen oder Monate, die ganz in die Deit vor dem 1. Dezember 1924 fallen, noch 8—.9 ach den bisherigen Vorſchriften zu berech⸗ 5 nen. Bei Lohnzahlungen für eine nach dem 20. November 1924 erfolgende Dienſtleiſtung näird der auf den Arbeitslohn fallende Eteuerbetrag nicht einbehalten und nicht ab⸗ gliefert, wenn er à. Bei Monate 9,80 RM. monatlich. b. bei Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen 9,20 RM. wöchentlich, c. bei Zahlung des Arbeitslohns für kür⸗ zere Zeiträume 0,05 RM. nicht überſteigt. Bei Heimarbeitern, bei denen der Ar⸗ beitslohn nicht für eine beſtimmte Arbeitszeit und auch nicht nach der Arbeitsleiſtung in⸗ *erhalb eines beſtimmten Zeitraumes ge⸗ gohlt wird, beträgt die einzuhaltende Steuer ſer alle nach dem 30. November 1924 (folgenden Lohnzahlungen zwei vom Hundert isher 4 v..). Abdrucke der Verordnung 1 er dieſe Steuerregelung ſind— vorerſt (erdings nur in beſchränkter Zahl— beim Fimanzamt zu erhalten. Schließlich ſei noch bemerkt, daß der Neichsfinanzminiſter für 1924 allgemein auf dde Ausſchreibung der Ueberweiſungsblätter (lusweiſe), Nachweiſungen und Zuſammen⸗ ungen verzichtet hat. Es bleibt jedoch vor⸗ J halten, im einzelnen Falle die Einreichung der Steuerabzugsbelege zu verlangen. Mannheim, den 29. November 1924. nanzamt Mannheim⸗Stadt u. Neckarſtadt. (Ernenerung der Weiterveräußerungs⸗ und Bezugsbeſcheinigungen. Die Weiterveräußerungsbeſcheinigungen *ach 8 22 des Umſatzſteuergeſetzes— die ſo⸗ genannten Händlerbeſcheinigungen— ver⸗ 1 mit dem 31. März 1925 ihre Gültig⸗ + 1 edde auf Ausſtellung von Beſcheini⸗ Fungen für das nächſte Jahr ſind bis ſpäte⸗ ens Ende dieſes Jahres beim Finanzamt enzureichen. Das Gleiche gilt für die Beſcheinigungen eim luxusſteuerfreien Bezug von Gegenſtän⸗ Fen, die ſonſt der Luxusſteuer unt erliegen (elze, Automobilteile uſw.) durch Weiter⸗ Forarbeiter. 5¹ Finanzamt— Stabt— Neckarſtadt. Nachdem in dem Gehöft des Wilhelm Jolz, Friedrichſtraße Nr. 20 in Seckenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche Fusgebrochen iſt, werden folgende Anordnun⸗ ben getroffen. 5 A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Volz bildet einen Sperr⸗ bezirk i. S. der§88 161 ff. der Ausführungs⸗ orſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Be⸗ abachtunosgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführunosvorſchriften zum Reichsvieh ſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Seckenheim gebildet. C. 15 Am. Umkreis. In dem Umkreis von 15 Km. vom Seu⸗ chenort Seckenheim entfernt 18 168 der Aus⸗ fübrunosvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. Mannheim, den 1. Dezember 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Ich ſfefere franko Mannheim Schlafzimmer eſchen, kompl., mit 3fürigem Spiegelſchrank. echtem weißem Marmor. Schnitzereien, 2 Stühlen und Handtuchhalter, in zwei verſchied Ausführungen zu Mk. 460.— bei günſtigen Zablungsbedinaungen. Jur Entgeaen⸗ nahme von Aufträgen bin ich Donnerstag und Freitag v.—7 Uhr, Bachstr. 4 vart. lints, woſelbſt zwei Muſterzimmer anzuſehen ſind. 4003 Ad. Streib, Möbelſchreinerei, Neideustein Telephon Nr. 2, Walbſtadt. 56788 November erfolgende Dienſtleiſtung ge⸗ ſn iſt der Steuerabzug für 65 Zahlung des Arbeitslohns für volle Warum beeinträchtigen Sie Ihre Erhelung 85 qualvolle Eisenbahafahrten? Wissen ee e. 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