Samstag, 6. Dezember reiſe: Zn Manndeim u. Amgebung wöchenitich Aa Die monatl. Bezſeher verpflichten ſich bei evtl. reisert nd d. wirtſchaftl. Verdältniſſe noiwendig werdende hungen anzuerkennen. Poſtſcheckkonto Nr 17590 —Hauptgeſchäftsſtelle 6, 2.— Geſchäfts⸗ Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Gontard⸗ enter Fernſpr. Nr. 7941 7045,— Telegr.⸗Adreſſe zalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentt zwölfmal. Beilagen: beraler Liberale Tradition Aünddaß die Deutſche Volksvartei es nicht nötia bat, ſich in⸗ und aus⸗ zuloccbe Admirale und Generale zu verſchreiben. um Zuhörer heran⸗ en⸗ bewies der geſtrige Beſuch der Verſammlung im Muſen⸗ Hetzan der über 1300 Perſonen teilnahmen. Im Gegenſatz zu den, eim vlammlungen. die wir gerade in den letzten Tagen in Mann⸗ par ei dehrfach erlebten, beweate ſich der Generalappell der Volks⸗ Aitik uf einem hohen Niveau von Sachlichkeit und wirklicher Po⸗ don Nerzun zur Abwehr unerhörter Anariffe und zur Richtiaſtellung aber Zerdrehungen auch hie und da ein ſchärferes Wort fiel. wurde Pol lene Grenze des Anſtandes nicht überſchritten, die auch in der emik unbedingt inne zu halten iſt. Dr N gilt in erſter Linie von dem badiſchen Spitzenkandidaten Aung urtius, der vor allem berufen war, die hiſtoriſche Entwick⸗ nücht der Kriſe in der Reichstagsauflöſung darzuſtellen. Was er in und erner Aufzählung der Tatſachen zur Haltuna des Reichskanzlers is damentlich der Demokraten zu ſagen batte. war wirkunasvoller. wie uufgereates Geſchrei und Umberſchleudern von Schlaawörtern, mußtean es z. B. in der letzten demokratiſchen Verſammlung erleben 1d e, Angeſichts dieſer Loaik der Tatſachen verſtummt einfach jeder wie erſpruch und es bleibt nichts als ein Gefühl der Verwunderung, konntenmal die Führer der Demokratie ſich dazu hinreißen laſſen anderen, der Wahrheit eine wächſerne Naſe zu drehen und wie zum Auzren immer noch Taufende auf ihren Gimpelfana bereinfallen. Dr erhalb des Rahmens des biſtoriſchen Geſchehens formulierte kennzenrtius das Ziel dieſes Wahlkampfes, wie es bereits ſo oft ae⸗ geichnet worden iſt und bezeugte mit der Betonuna des liberalen baundaedankens der Volkspartei. daß er nicht. wie die Geaner be⸗ pten. ſich zum Steiabügelhalter der Deutſchnationalen entwickelt ſondern in ſich die beſte badiſcheliberale Tradition Juluner vert und infolgedeſſen befuat und berufen iſt, auch in Nech ukt die Deutſche Volksvartei in Baden zu vertreten. die mit üchkei arauf ſtolz iſt. daß ſie es war und iſt, die dieſe Führerperſön⸗ i in den Reichstag entſendet. Haraeben ihm ſtellte die Perſönlichkeit des früheren Präſidenten des Tal, Abundes, des Geheimrats Dr. Rießer. aleichfalls beſte libe⸗ 89g Tradition dar. 50 Jahre ſeines Lebens hat er der liberalen aus derwidmet. Er ſtammt aus jener geiſtig abaeklärten Atmoſphäre, Vatere die Ideen Benniaſens ihre Lebenskraft gezogen haben. Der kir Jakob Rießer, war einſt eine Zierde der Frankfurter Pauls⸗ undde der Sohn iſt trotz ſeiner 72 Jahre ein Politiker voller Schwung ten 5 euer, der unbeirrbar beſeelt iſt von den unvergänalichen Wer⸗ die des Liberalismus. So war ſeine Rede eine feurige Mahnung. Wen tiefſten Eindruck auf die Wätler hervorrieſ. beimPie ſtets, bildete auch diesmal wieder die Anſprache unſerer ſo iſchen Abgeordneten Frau Dr. Marie Bernays einen be⸗ Volketen Ausſchnitt des geiſtigen Lebens. wie es ſich gerade in der Niber dartei verkörpert. Was ſie über die arundſätzliche Stellung des Ant eralismus zu den ethiſchen und ſozialen Fragen zu ſagen wußte, Proglcbied ſich himmelhoch von den theoretiſchen und doktrinären der arammreden, wie ſie auf der Linken mit Vorliebe gehalten wer⸗ börer Wie ſehr ſich Frau Dr. Bernaus auch die Herzen der Zu⸗ Auteit 77 hatte bewies der überaus ſtürmiſche Beifall. der ihr d. D der letzte, Redner des Abends. Oberregierungsrat Oberſtleutnant diel„Sauer einer der meiſtaenannteſten und in den letzten Tagen Alten doſtrittenen Perſönlichkeiten. bildete den Beſchluß. Daß er den nar: Foldaten nicht aanz verleugnen kann, bewies die konzentriſche ü iffsmethode. mit der er die Geaner ſturmreif ſchoß. Er verfüat Geſcherne wirklich volkstümliche Ausdrucksweiſe und ein beſonderes Hör ſchlagende Gegenüberſtellungen herauszuarbeiten, die die Sde ſtürmiſchen Beifallszuſtimmungen zwingen. Daß er als mim erkrieasbeſchädiater ſich ſeiner Leidensgefährten beſonders an⸗ Jonſt iſt ein Beweis jener wirklich ſozialen Geſinnung, die man zene der Deutſchen Volksvartei ſo gerne abſpricht. Bauer vertritt wi andere Tradition des Liberalismus, daß der. der Führer ſein den R les auch durch die Tat beweiſen muß und daher ſein Platz in deiben der vorderſten Kämpfer iſt daß ſi te Diskuſſion war wenig ertraareich, erfreulicherweiſe ſo kurz dacen, den Geſamteindruck nicht zu verflachen vermochte. Nach dem io den Schlußwort des Vorſitzenden, des Stadtrats Auguſt Lud⸗ verließen die Hörer in ſichtlich gehobener und ſiegesfroher a S 2 Daß der letzte Appell an die Liberalen Inimm Man Runa den Muſenſaal. unnt wird das moraige Abſtim⸗ mungseims nicht vergeblich geweſen. gsergebnis zeigen. Glück auf! der verlauf Nolte einem letzten Appell hatte geſtern abend die Deutſche Vekfarartei in den Muſenſaal des Roſengartens eingeladen. Die ammlung war aut beſucht. Stadtrat.Lud wia begrüßte die kradammlung und die Redner des Abends. Er führte aus: Im Auf⸗ ſame des Vorſtandes der Deutſchen Volkspartei eröffne ich die Ver⸗ befinnung in der die Deutſche Volkspartei das national und aberal zufamm Bürgertum Mannheims zum letzten Appell vor den Wahlen Nülreicher e Redner ed.⸗Rat wird„ Mit herzlicher Freude bearüße ich Sie. die Sie in ſo er Weiſe unſerem Rufe Folae geleiſtet haben, vor allem die s Abends, Geh. Rat Dr. Rießer, Dr. Curtius, Ober⸗ dat Bauer, Frau Dr. Bernays. Der nächſte Sonntag unſereein biſtoriſcher Taa werden. wird doch an ihm das Schickſal wer es Volkes und Vaterlandes auf lange Zeit hinaus beſtimmt Nalden, Zum letzten Male vielleicht wird an dieſem Tage die So⸗ Verſucokratie mit Unterſtützung der mit ihr liierten Demokratie den gabe d machen, nochmals die Führung im Reiche zu erlangen. Auf⸗ Nehrpes deutſchen Bürgertums in dieſem Wahlkampf iſt es, eine feſte Regi beit zu ſchaffen, die als Träger einer ſtarken und zielbewußten iunereung den ruhigen und geſicherten Lauf der äußeren und der „ M, Folltit gewährleiſtet. it berechtigter Hoffnung und feſter Zuverſicht ſehen wir dem r Dag dieſer Wahl entgegen, ſteht doch die viel befehdete Politik eutſchen Volksvartei und ihres Führers Streſemann gerecht⸗ Ausga de Mannheimer Genenal Andeiger Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗ u. Muſik-Jeitung · Aus der Welt der Technik Unterhaltungs⸗Beilage Wandern u. Neſſen fertigt vor dem Lande. Unter maßgebender Mitarbeit der Deutſchen Volkspartei ſind die Verhältniſſe im Innern einer Geſundung ent⸗ gegengeführt worden, unter Leitung ihres Führers Streſemann ſind nach Außen hin Erfolge zu verzeichnen. die noch vor Jahresfriſt nie⸗ mand erwarten konnte. Tiefes Bedauern müſſen wir darüber aus⸗ ſprechen, daß durch die Schuld der Linksparteien der Wahlkampf Formen angenommen hat, die weit über das Sachliche hinausgehen. Wir wenden uns von einer ſolchen Kampfesweiſe ab und weiſen die gegen unſere Partei und ihren Führer mit Entſchiedenheit a Die Deutſche Volkspartei iſt und bleibt eine nationale Partei die ohne Rückſicht darauf, ob es dem böſen Nachbar gefällt oder nicht, das tut, was eine nationale Realvpolitik erfordert. Die Deutſche Volkspartei iſt auch im wahrſten Sinne des Wortes eine liberale Partei, die einen dicken Trennunasſtrich zu den Auswüchſen von rechts und links zieht. Ihr Ziel iſt die Schaffung einer wahren Volksgemeinſchaft ohne Unterſchied des Standes und der religiöſen Anſchauung. ihre Politik heißt nicht rechts. nicht links. ſondern geradeaus! Die Notwendiakeit, dieſe Politik im Intereſſe unſeres Vaterlandes fortzuſetzen. werden Ihnen die Redner des Abends darlegen und ich erſuche als erſten Redner Herrn Geh. Rat Dr. Rießer das Wort zu ergreifen. Geheimrat dr. Nießßer führte in ſeiner Rede ungefähr aus:„Merkwürdige Dinge haben ſich vor und während der Wahl zugetragen. Schlisßlich könnte man an⸗ nehmen, alles was ſchön, was edel und was aut iſt, das iſt Demo⸗ kratie. Ein Demokrat ſagte einmal, ich bin Deutſcher. alſo wähle ich demokratiſch. Das iſt nebenbei geſaat eine ſchwere Beleidiaunag für alle, die denn doch alauben, ebenſo aut Deutſche zu ſein und die doch nicht demokratiſch ſein wollen. Es gibt doch ſolche Leute. Ich hätte es mir überleat, ehe ich ein ſolches Wort dem Gehege meiner Zähne, wie Hauer ſagt, hätte entſchlüpfen laſſen. Ich alaube etwas weniger, wäte wohl mehr geweſen. Ich meine, es müßte auch die Demokratie allmählich einſehen, daß“ wenn Herren, von denen einer mehrere Jahre ſtellvertretender Vorſitzender der demokratiſchen Partei ge⸗ weſen iſt. in arößerer Zahl austreten, daß wohl etwas nicht ſtimmt. Es wäre das Richtige geweſen, man wäre in ſich geaangen, und hätte nicht hinausgelärmt, was ſind wir für herrliche Leute. Der Redner drückte einem demokratiſchen Freunde gegenüber ſein Erſtaunen über die Wandlung der Demokraten aus. Es aina ſogar ſo weit, daß die Partei, die früber das Militäriſche weit von ſich wies, das Reichs⸗ banner ſchwarz⸗rot⸗gold, natürlich nur zur Sicherung. nicht zur Fül⸗ lung der Verſammlungen, mit herankommandierte. Die Herren ſollen vorſichtia ſein. denn nach neu aufgefundenen Mitteilungen des Vorſtandes der kommuniſtiſchen Partei hat dieſe an die Kommuniſten ein Zirkular erlaſſen, mit dem Auftrag. in das Reichsbanner.— natürlich„rote“ Reichsbanner— einzutreten, nur zu dem Zweck, um es kommuniſtiſch zu zerſetzen. Das dürfte zur Vorſicht mahnen. Der Redner fuhr dann fort:„Ich denke nicht daran, irgend einer Partei Mangel an vaterländiſcher Geſinnung vor⸗ zuwerfen, es ſei denn den Kommuniſten, die ja ſelbſt erklären, daß ſie kein Vaterland haben und haben wollen. Es genüat aber nicht nur vaterländiſche Geſinnung zu haben, ſondern eine vaterländiſche Liebe und valerländiſchen Skolz zu wahren nach außen und nach innen (Lebhafter Beifall). Daran haben es gewiſſe Parteien fehlen laſſen. Der Zeitpunkt, einen Franzoſen in Deutſchland ſprechen zu laſſen. war ſehr ſchlecht gewählt. Zur Würde gehört es auch. den Zeitpunkt richtig zu wählen, wo man etwas derartiges mit Ausſicht auf Erfolg unternehmen kann. Der Redner ſpricht die Meinung aus, daß er nicht daran alauben könne. daß die Menſchen wirklich zu einem ewigen Frieden gelangen können.„Ich bedauere, es nicht glauben zu können, weil dies ideale Menſchen verausſetzt und ſolange wir die nicht haben, ſolange iſt kein ewiger Friede weder in der Familie, noch im Staate, noch gar in der Völkerbundsfamilie möglich. Dr. Rießer aina dann näher auf die pazifiſtiſchen Beſtrebungen ein. Zur Zeit iſt in der Welt mehr Krieasmaterial an⸗ gehäuft als vor dem Kriege. In einem ſolchen Augenblick an pazifiſtiſchen Kundgebungen teilzunehmen, entſpricht nicht der nationalen Würde und nationalem Stolz. Auch daß man von inter⸗ nationalen Bindungen— der Redner meint die Sozialdemokratie— ſein Verhalten abhängig macht, daß man erſt abwartet, ob die., oder., oder die 273., oder die 3. Internationale den oder ſenen Be⸗ ſchluß faßt, um nachher ſeinen Beſchluß im Innern zu faſſen: auch das entſpricht nicht der Würde und dem Stolz des Deutſchen. Es iſt auch ein Fehler zu ſagen, internationale Beziehungen darf es nich! geben. Wir brauchen internationale Beziehungen, wir bedürfen der Mitwirkung des Auslandes, um den Exvort zu heben. Inkernationale zu nakionalen Jielen ühren ſonſt muß man ſie unterlaſſen.(Beifall.) Wer vaterländiſche Geſinnung bat. der darf dahin nicht laufen zu einer Partei, die auf ihr Programm geſchrieben hat. wie die So⸗ zialdemokratie es tut:„Kampf den Klaſſen. Kampf unter allen Um⸗ ſtänden.“ Wer das fördert und wer die Sozialdemokratie ſtärkt. die etwas derartiges auf ihr Programm geſchrieben hat, der verſündigt ſich aufs ſchwerſte am Vaterland. Nicht der Klaſſenkampf kann uns retten, im Gegenteil. wer den Klaſſenkampf will. der muß doch wiſſen, daß wir dann in Deutſchland ein dauerndes Chaos erhalten. Nur der Ausgleich zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. die Volks⸗ gemeinſchaft, die Arbeitsgemeinſchaft, iſt zu erſtreben. Die So⸗ zialdemokratie betrachtet die Demokratie ledialich als „5 um 07„% ſoziali⸗ tiſſche Beſtrebungen un eale zu errreichen. Henn die Sozialdemokratie in dieſem Wahlkampf 1 das Reſultat ſein, das, was bisher zurückgeſtellt werden mußte: Die ſogenannte Planwirtſchaft, Kommunaliſierung und Sozialiſierung. Es wird verſucht werden, den Beſitzenden immer drückendere Steuern aufzuladen. Eine bürgerliche Partei dürfe ſo etwas nicht fordern. Der Redner erklärt dann den von den Sozialdemokraten Aber der Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 368 Anzeigenpreiſe nach Tark, del Beraus vr e. —.— Aelendzelle fär Allgemeine Anzelgen.4.. Reklamen.— G⸗-M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wirds keine Betanwortung über⸗ nommen. Höhere Wewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſe. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ansgaben oder für verlpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt Manndeim. gebrauchten Ausdruck„bürgerliche“ Partei. Es handelt ſich um die notwendige Abwehr des nichtſozialiſtiſchen Teils u. der nicht den So⸗ zialiſten Liebesdienſte verrichtende Parteien des Bürgertums, im Intereſſe des Vaterlandes. Wir wollen nicht, daß unſer armes Vaterland wiederum ein Opfer ſozialdemokratiſcher Utopien wird. Wenn die Sozialdemokratie als ſtärkſte Partei aus dem Wahlkampf hervorgehen ſollte, ſo iſt mit größter Sicherheit anzunehmen, daß ein Kabinett verſucht werden wird: Sozialdemokratie, Zentrum und Demokraten unter Führung des Herrn Wirth. Daß das ein Verderben wäre, iſt unſere Ueberzeugung.(Beifall.) Der Redner geht dann eingehend auf die Erfolge Streſemanns ein. Daß er Erfolge zu verzeichnen hatte, geht auch aus einer Aeußerung der Frankfurter Zeitung vom 27. November hervor, wo es hieß, man muß es ihm laſſen, daß er infolge des Ruhr⸗ kampfes in die vorderſte Reihe getreten iſt. Das will von einer Zeitung mit der Einſtellung der Frankfurter Zeitung viel heißen. (Beifall.) Ganz beſonders ging der Redner auf die Erfolge in der Räumung der Sanktionsgebiete ein. Vom Reichs⸗ kanzler Marx ſpricht er nur mit Reſpekt. Er gedenkt dann der Erfolge Helfferichs bei der Schaffung der Rentenbank, von dem doch eigentlich die Idee ſtamme. Dr. Rießer ſpricht dann über das Verhalten der Sozial⸗ demokraten zur Regierung. Als es brenzlich wurde, haben ſie ſich gedrückt und die Kriſe herbeigeführe Der Redner ſchildert die be⸗ kannten Vorgänge ſeit den Maiwahlen. Es ſei noch immer ſo ge⸗ weſen, daß durch den Eintritt einer Partei in die Regierung dis Forderungen und Anſprüche gemäßigt wurden. Die Anſicht Hergts ſei zu widerlegen, daß es nach den Wahlen vielleicht eine Kombination geben könne, die darin beſtünde, Deutſch⸗ nationale, Deutſche Volkspartei und die Völkiſchen zuſammen. Der Redner führte hierzu aus:„Ich muß ihnen(den Deutſchnationalen) dieſen Glauben entſchieden nehmen, ein ſolches Kabinett wird nicht zuſtande kommen. Die Sache liegt doch ſo, daß Sie dafür eintreten ollen, und werden, was ich hoffe, daß die Deutſche Volkspartei ge⸗ ſtärkt aus dem Wahlkampf hervorgeht.“ Die Deutſche Volkspartei iſt eine nakionalliberale und liberale Purtes, ſie ſoll, wird und muß es bleiben. Irgendeine Aenderung wird darin nicht eintreten. Die Deutſche Volkspartei muß das werden, was die demokratiſche Partei nicht werden kann, nämlich eine Sammelpartei für alleliberalen bürgerlichen Nichtſozialiſten und nicht ſozialiſtiſch liebedie⸗ neriſchen Teile des deutſchen Bürgertums. Das iſt das, wonach ſich unſer deutſches Bürgertum ſehnt, nach einer großen ſideralen Partei. Dr. Rießer ſtreifte dann kurz die nationale Ver⸗ einigung. Sollte die Sozialdemokratie zum zweiten Mal durch die Kom⸗ muniſten radikaliſiert werden, dann heißt es: Vernichtungskampf gegen den Kapitalismus, gegen das Unternehmertum, aber auch gegen den Mittelſtand, Handwerker, Kleingewerbe, Angeſtellte und Beamten. Sie zu iſt Sache des liberalen Bürgertums. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen empfahl Dr. Rießer die aufgeſtellten Kandidaten der Unterſtützung der Wähler und richtete einen Appell an die Wähler— Männer und Frauen— ihre Pflicht zu tun. Die Parole muß ſein, ſchloß der Redner: Bürger, heraus zum fampf, zur Wahlſchlacht! Großer Beifall dankte dem Redner für ſeine eingehenden Dar⸗ legungen. Dann ergriff der Spitzenkandidat der Volkspartei in Baden Reichstagsabg. Dr. Curtius das Wort. Seine Ausführungen galten vor allem der Klarkegung jener Vorgänge, die zur Reichstagsauflöſung geführt hatten. Er führte u. a. folgendes aus: Um in Zukunft eine Wieder⸗ holung der fortgeſetzten Kriſen zu verhindern, gibt es nur zwei Wege. Der erſte iſt, daß man zu einer Aenderung des Reichstagswahlgeſetzes kommen muß. Ich halte dafür, daß das geſetzliche Wahlalter auf24 oder 25 Jahre feſtgeſetzt wer⸗ den muß.(Lebhafte Zuſtimmung). Zweitens iſt es notwendig, daß die jetzigen Rieſenwahlkreiſe verſchwinden und unbedingt in klei⸗ nere ahlkreiſe eingeteilt werden müſſen. Es iſt geradezu ein politiſcher Skandal, daß man in manchen Wahlkreiſen bis zu 16 Liſten hat, in einigen Part 25 Liſten. Das kann ſo nicht weiter⸗ gehen. Und was für Parteien, Gruppen und Grüppchen hat man da. Es befinden ſich darunter allein vier Aufwertungsparteien. Der Häußerbund iſt auch wieder aufgetaucht, und ein verrücktes Ehepaar will ſogar eine fraktionsloſe Partei gründen. Zu dieſem Unfug der vielen Liſten tritt noch die Tatſache, daß etwa eine Million Stimmen verloren gehen. Zum Beiſpiel iſt der Landbumd eine wirtſchaftliche Notwendigkeit. Er hat aber kein beſtimmtes politiſches Ziel und dadurch iſt ſeine Partei zu ſchwach. So mußte ſich der Abg. Julier den Deutſchnationalen anſchließen. Ob ſeine Wähler damit einverſtanden waren, iſt eine andere Frage. Richtig iſt, daß man der Wirtſchaft gibt, was der Wirtſchaft iſt, und dem Staat, was dem Staate iſt. Der Weg muß dahin führen, daß die Wahlen nur auf politiſchen Liſten durchgeführt werden. Wenn es nicht anders geht, müſſen wir eben dazu auf dem Wege des Geſetzes kommen. Sollte ſich das Bürgertum nicht dazu be⸗ wegen laſſen, dann muß es eben gezwungen werden. Ein chirur⸗ Lilchen Schnitt wird hier helfen. Es ſollten in Zukunft nur dieſenigen bgeordneten, die Berechtigung haben, eine Partei und Fraktion zu bilden, hinter denen eine Million Wähler ſtehen. Wir müſſen unbedingt zu einer Geſundung in der Politik kommen und das kann nur dadurch geſchehen, dem Kriſenzuſtand ein Ende bereiten und neue Wege ins Auge faſſen. Wir haben ſeit 1920 faſt regelmäßig Minderheitsregierungen gehabt. Und das waren die Urſachen dieſer—1— Um die geſetzgeberiſchen Arbeiten zu bewältigen, ſuchte man ſtets Anſchluß nach Rechts wie nach links. — Reichstag und die ganze Politik wurden dadurch vergiftet. on lange hatte man darnach geſtrebt und war ent⸗ luch Mannheim wurde wieder ftei durch sreſemann und vollsparlei 0 — r— ———— ———— —— ——— —— — — 2. Seite. Nr. 368 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗lusgabe] J Samskag, den 6. Dezember 192— ſchloſſen, nach dem Zuſammenbruch der Großen Koalition im Novem⸗ ber mit allen Kräften eine tragfähige bürgerliche Mehrheitsregierung zu bekommen. Aber die Regierungsbildung iſt an den Deutſch⸗ nationalen geſcheitert. Bei den Deutſchnationalen hat das Sach⸗ verſtändigengutachten mitgeſprochen. Dann kam die Notwwendigkeit der Annahme des Sachverſtändigengutachtens. Wir, die Deutſche Volkspartei, waren damals ſtark verſucht, auch Unſererſeits für die Auflöſung des Reichstages einzutreten. Wir haben aber widerſtanden, weil wir 8 das Vaierland über die Parkei geſetzt haben.(Zuſtimmung). Alles mußten wir tun, um damals das Sachverſtändigengutachten zur Annahme zu bringen. Aus dieſem Grunde haben wir mit dem Zentrum Hand in Hand mit den Deutſchnationalen verhandelt. Die Verhandlungen ſcheiterten aber an den ünmäßigen Focderungen der Deutſchnationalen. Der Redner ging dann eingehend auf die verſchiedenen Verſuche der Regierungserweiterung ein. In dieſer Hinſicht werden dem deutſchen Volke die ungeheuer⸗ lichſten Dinge börgsſetzt. Würde man darüber alles ſagen, müßte man eine gewiſſe Diskretionspflicht verletzen, trotzdem uns kein Schweigen auferlegt worden iſt. Uns wurde damals vorgeworfen, wir hälten eine Rechtsſchwenkung vorgenommen. Aber das iſt eine Unwahrheit. Im Gegenteil; wir wollten die Deutſchnatio⸗ nalen zu uns herüberziehen. Weiter erklärt man, daß eine ſolche Regierung Staat und Republik gefährde. Das Gegenteil iſt der Fall. Durch die Herein⸗ nahme der Deutſchnationalen würden weite und einflußreiche Kreiſe für die Arbeit in und an unſerem Staate herangezogen werden. Dann widerlegte der Redner das alte Märchen, daß durch Erweiterung nach Rechts die Außenpolitik wäre gefährdet worden. Bei der letzten Entſcheidung hat die Demokratiſche Partei verſagt, Hamm ſowohl wie Geßler waren ihrerſeit entſchieden für Rechtserweiterung eingetreten. Die Sozialdemokkeotie hatte im Jahre 1918 zunächſt die Alleinherrſchaft bekommen. Im März 1919 hat ſie ihre Vorteile be⸗ peits mit dem Zenkrum und der Demokratie teilen müſſen. Das Pen⸗ del war wieder ins Gleichgewicht gelangt. Im Sommer dieſes Jahres glaubte man, daß die Zeit gekommen ſei, daß die Deutſchnatlonalen zur Mitarbeit in die Regierung eintretent müßten. dieſe Mitarbelt ab, wenn ihnen nicht gewiſſe Bedingungen räumt würden. kratle geſagt, daß ihr bis jetzt vorherrſchender Einfluß gefährdet ſei und ſie erdeltete u Bunde mit der Demokrate auf die Auf⸗ öſung des Reich tags hin, die Unkekratze in ber deno] Durch CEure Stimmen wabt aur % Nallonalpexſammlung 11 die tote Maeheheit Schwarz⸗Rot⸗Gold iſt weiter nichts als eine ſozialdemo⸗ pethindert wörden. kraliſch⸗demokratiſche Gründung, die aus Dreipiertel Sozial⸗ demokraten und ein Viertel Demokraten beſteht. Partelen arbeiten ſetzt Hand in ſhrerſeits nach Links abgewandert, während wir, die Deutſche Volkspartel, geradeaus marſchieren. Hier muß einmal Klarheit geſchaffen werden. Wir haben gegen pie kevolutionären Erſcheinungen angekämpft mit aller Kraft. Hier ſcheiden ſich die Woge und die wirklich libsralen Elemente werden ſich jeht von den Demokraten abwenden.„Wir wollen nicht nur eine ſondern auch eine liberale Partei bleiben“. Stürmiſcher eifall. Frau Candtagsabg. dr. Marje Bernays mik herzlichem Beifall begrüßt, kichtete unvergeßliche, tief in die Herzen eindeingende Worte an die Frauen, ihter Wahlpflicht ein⸗ gedenk zu ſein. Sie führte aus: Nach kurzer Zeit werden die deutſchen Frauen wieder auf⸗ Nes e auch an ihrem Teile mitzuwirken an dem Zuſtändekommen es Reichstages. Wie es da zu gehen pflegt, werben ſich alle Par⸗ teien ſehr ſtark um die Gunſt der Frauen. Die Partei, die alles Gute, Schöne und Edle— dazu gehören auch die Frauen— gepachtet hat, das iſt die Demokratſe. Führende demokratiſche Frauen ſowohl in Baden wie anderwärts wagen zu behaupten, daß die Frauen dazu verpflichtet ſeien, demokratiſch oder auch ſozialdemokratiſch zu wählen, aber ja nicht weiter nach rechts, denn ſonſt ſei— ich zitiere wörtlich einen Wählaufruf demokra⸗ kiſcher Frauen— die ſittliche Erziehung unſerer Jugend, die Ge⸗ ſundheit des Volkes gefährdet durch den Bürgerblock. Dieſe merkwürdigen Angriffe einer demokratiſchen Frau veranlaſſen uns doch zu einer kurzen Betrachtung, wie es mit unſerer Stellung zu den ſozialen Fragen, zu der Erziehung des Volkes und deſſen ſitt⸗ licher Geſundung ausſieht. Wenn man die Demokraten, noch mehr aber noch die Sozial⸗ demokraten hört, ſo iſt ſie die Partei, die alles Soziale geleiſtet hat. Wir geben zu, ſie hat recht ſchön Soziales gemacht; aber wenn man es ausführen wollte, hätte man nicht die Möglichkeit dazu. Wenn wir uns zuſammenſeten, ſo können wir uns das ſchönſte ſoziale Geſetz ausdenken. Es genügt aber nicht, wenn dieſes nur auf dem Päpfer ſteht; es will duͤrchgeſetzt werden. Eine ſoziale Blütezeit hat es nur gegeben zuſammen mit wirtſchaftlichem Wohlſtand und ſtaatlicher Macht. Die Partei, die uns dazu zurückführen will, iſt unſere Deulſche Volkspartei Wir ſind überzeugt und wir wiſſen, daß ſie den ſozialen Gedanken, den Schutz der Schwachen, der uns vom Chriſtentum her eines der höchſten Gebote iſt, Niemand verſagen wird. Ich kann nicht ver⸗ ſtehen, wie die linksſtehenden Parieien den Mut aufbringen, dem Hielgeſchmähten„Rechtsblock“ vorzuwerfen, er wäre nicht ſozial ge⸗ weſen, da uUnter den deutſchnationalen Abgeordneten eine Fraäu ſiht wie Margarete Böhm, die ſich der Elendeſten und Schwächſten unſeres Volkes, den Heimarbeiterinnen, ſeit 20 und 30 Jahren ange⸗ nommen hat. Das iſt unendlich viel wichtiger, als wenn Frau Dr. Lütters hinſteht und große Reden hält und Geſetze macht, die nachher nicht durchführbar ſind.(Zuſtimmung.) Für mich iſt der ſoztiale Gedanke nicht der Gedanke einer Klaſſenpartei oder einer beſtimmten Volksgruppe, ſondern des Schutzes aller, vor allem des Schutzes der Frauen und Kin⸗ der, die ihres natürlichen Schutzes des Vaters beraubt ſind. Es iſt für mich der Gedanke des Schutzes der Arbeiterin, des Schutzes des Mittelſtandes, des Schutzes all' der Entkräfteten, die Deutſchland alles hingegeben und nichts dafür zurückerhalten haben.(Beifall.) Wenn wir von dem ſozialen Gedanken auf, den Erziehungsgedanken kommen, ſo möchte ich vorher die Frage aufwerfen, was heißt es, Menſchen zu erziehen? Es heißt, ſie hereinführen in die Kultur unſeres Volkes. Dies kann aber nur die Partei tun, die eine Trabition hat. Da frage ich mich: Wie kann eine Partei behaupten, daß ſie die geborene Erzieherin des Volkes ſei, eine Partei, die die Tradition ſo ſtark ablehnt, wie die ſozialdemokratiſche Partei. Unſer Erziehungsideal läßt ſich zuſammenfaſſen in die brei Worte liberal, chriſtlich, national. Liberal in dem Sinne, daß wir unſere Schulen viel weiter aufmachen wollen ſen begabte Kinder, chriſtlich, wenn wir ohne jeden Klaſſen⸗ und Raſſe⸗ kampf die Grundlage unſerer geſamten Kultur aufbauen und national, wenn wir heute die Jugend unterrichten und zwar auch die Jugend der ſogen. gebildeten Schichten, die durch die höheren Schulen hindurchgegangen und die vergeſſen hat, was uns groß ge⸗ macht hat im Wandel der Jahre. Wir wollen eine Jugend erziehen zur Vaterlandsliebe. Ich glaube, daß eine Partei, die von der nationalliberalen Partei herkommt, dieſe Aufgabe ſicher viel beſſer und nachhaltiger wird erfüllen können, als eine der linksſtehenden Parteien.(Beifall.) Was denken ſich die Frauen des ZJentrums, die wir mit Recht immer als die Hüterin des Familien⸗ ſinns und der Familienmoral angeſehen haben, bei der engen Gemelnſchaft von Schwarz⸗Rot⸗Gold mit dem größten Teil der Sozialdemokraten, die den Familienſinn doch in einem anderen Sine——* Aber ſie lehnten 1 einge⸗ In ſenem Augenblick hat ſich die Sozlalde mo⸗ Dieſe beilden 1 Hand. Die demokrotiſche Partef iſt Beſten ſeiner Söhne. des Familienlebens und eine Ertüchtigung der Jugend in körperlicher und ſittlicher Hinſicht. Dazu fordern wir mit nicht geringerem Naächdruck den Ausbau des Fortbil⸗ dungsſchulweſens und des Fachſchulweſens und er⸗ 8 daß der Staat die Berufsausbildung der Frauen nicht ver⸗ gißt. Wenn wir ſchließlich von der Geſundung des deutſchen Volkes ſprechen, ſo iſt eine ſolche Geſundung nur zu erreichen durch Geſetz und wenn wir wieder lernen, an die großen gemeinſchaftlichen Werte und Ideale zu glauben. Für ein ſolches Volk iſt ein ſtarker, über den Parteien ſtehender Staat eine abſolute Notwendigkeit. Genau wie vor mehr als 100 Jahren haben hunderttauſende wie in den beſetzten Gebieten zu dieſem Staat geſtanden und haben geſagt: Deutſchland, wir haben dich lieb, wie nur je zuvor. Ein Schelm, der ſeine Mutter verrät. Für dieſen Staat und für das deutſche Volks⸗ tum ſind wir bereit, ſelbſt unſer Leben hinzugeben. Wir verurteilen die demokratiſch⸗pazifiſtiſchen Würdeloſigkeiten. Pazifiſt zu ſein, für den Frieden einzutreten um jeden Preis, iſt ſicherlich nicht das höchſte Ideal auf Erden und iſt ſicherlich auch nicht das höchſte Kdeal des Deutſchtums. Die Deutſche Volkspartei iſt in ihrer ganzen Eigenart nach geeignet, den Kern zu bilden, aus dem ſich eine ſtarke mäch⸗ tige deutſche Regierung herausbilden kann. Und dieſe ſtarke deutſche Regierung wird der Hort des Friedens ſein. Wenn das geſchieht, werden die Worte wahr werden, die eine deutſche Dichterin geſprochen hat: Deutſchland, Du kannſt in der Welt nicht vergehen, Wir glauben an Dich, getreu bis zum Tod! Solang Deine Kinder noch zu Dir ſtehen Wirſt Du ſtärker gebannt in Nacht und Not. Es glüht ein Morgenl Die Welt will es wiſſen, Wenn der Grundbau des Haſſes zuſammenfällt Wirſt Du die Fahne des Friedens hiſſen, Du, über alles geliebt in der Welt!l! Langanhaltender nicht endenwollender ſtürmiſcher Beifall. e haben den natlonalen Cure Stimmen ataß bestel in alen Vollesvertretungen, geſtärket. Euro Stimmen gehören auch diesmal ins ſchwarz ⸗weiß ⸗rote Lagor, für die Partei der natlonalen Nealpolltik, die Doutſche Vollespartel, Liſte 3. Gebrauchet Euer Necht! Keine Wahlmüdigkeit! Alle heran! Es geht um Deutſchlands Zukunft, um unſerer Kluder Schickſal, um des Vollees Necht und Ehre. Wühlt geſchloſſen Liſte z eeeeeeee Obereg.⸗Nat Oberſtlt. a. 8. Gauer bemerkte einleitend, daß er es als beſonderen Vorzug betrachte, in dieſer Verſammlung mit zwei Rednern ſprechen zu dürfen, die als führer u. Wegweiſer der Deutſchen Volkspartei dem Vaterlande wertvolle Dienſte geleiſtet haben Neben dieſen Beiden müſſe er ſich ganz beſcheiden als Homo novus in der Politik bekennen. Aber eines gebe ihm das Recht, ſich in die vorderen Reihen der Kämpfer der Deutſchen Volkspartei zu ſtellen. Das ehrliche Bewußtſein, daß ſein ganzes Leben heilige Arbeit am Vaterland geweſen ſei. Die Liebe zum Vaterland habe ihn in die Reihen der Deutſchen Volks⸗ partei geführt. Was hat, ſo fuhr der Redner nach dieſen einleitendem Bemer⸗ kungen fort, die Deutſche Volkspartei, was hat unſer Führer Dr. Stteſemann für unſer Vaterland getan? Ehrlüch und in aller Offen⸗ heit ſage ich: Gemeſſen an den gewaltigen Opfern, die das deutſche Volk gebracht hat, gemeſſen an den Anſprüchen, die wir von Gott und Rechtswegen als Menſchen und als Nation haben, iſt das, was die Deutſche Volkspartei erreicht hat, bis zu dieſer Stunde nur we⸗ nig. Sie hat weit mehr erſtrebt, als das Londoner Abkommen ge⸗ bracht hat, aber ſie hat— und das halte ich für das Entſcheidende— erreicht, was unter den gegenwärtigen Verhältniſſen möglich war. Dr. Streſemann hat— und darin ſehe ich ſein großes Ve ſowohl als Reichskanzler wie als Außenminiſter nie als einſeitiger Parteimann gehändelt. In zäher Arbeit, in weitſichtiger, zielſicherer Politik hat er, das Erreichbare vor Augen, nie dem Unerreichboren nachjagend, in dem Londoner Abkommen erreicht, daß die Laſten des Friedensvertrages von Verſailles, wenn auch nicht von uns ge⸗ nommen, ſo doch ſo geregelt worden ſind, daß wir etwas freier almen und mit einiger Juverſicht an den Aufſtieg herangehen können. Wir ſind heute vor die ſchwere Aufgabe geſtellt, die Konſequen⸗ zen einer nicht niedergekämpften Revolution in die friedlichen Wege der Geſetzgebung hinüberzuführen, denn einen anderen Weg kann es für einen Staat, der unter dem Druck äußerer Feinde ſteht, nie⸗ mals geben. Aber auf dem friedlichen Wege der Geſetzgebung wer⸗ den wir mit vollem Erfolg nur gehen können, wenn wir die Frei⸗ heit nach außen wieder gewonnen haben. Freihelt nach außen iſt das heiligſte Recht eines Volkes. Recht aber läßt ſich nur durchführen, wenn Macht dahinter ſteht. Die Macht der Waffen kann es beim deutſchen Volk auf lange hinaus nicht ſein. Es 1570 vielmehr die Macht einiger und inniger Gefinnung ſein. Ich habe volles Verſtändnis dafür, daß es heute manches deutſche Herz gibt, das ſich nicht mehr meiſtern kann. Wir Alle müſſen verſtehen lernen, daß es nicht die ſchlechteſten Deutſchen ſind, die ſich in andern Parteilageen befinden, die namentlich offen bekennen dürfen, daß ihnen einſt der Kampf um des Vaterlandes 5 höchſtes Gebot geweſen iſt. Ich habe volles Verſtändnis dafür, daß deutſche Männer auch heute noch den ehrlichen Kampf dem Verhandeln, Unterhandeln und Schachern vorziehen möchten, aber auch ſie müſſen heute lernen, daß vor den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten ſich ſelbſt die berechtigſten und ehr⸗ lichſten Gefühle ſich beſcheiden müſſen, daß wir heute als waffen⸗ und wehrloſes Volk weniger denn je die nüchterne Ueberlegung als Regulator der heißen Gefühle ausſchalten dürfen. Auf der anderen Seite wird kein Staatsmann das deutſche Volk zur Höhe führen, wenn in ihm nicht das Feuer der Erinnerung an große eiten brennt, als im Auguſt 1914 das deutſche Volk im helligen lauben an ſein Recht zu den Waffen Aegeenz in dem tiefen Ge⸗ fühl der Verantwortung mit dem gewaͤlllgen Millionenheer unter unerhörten Blutopfern in 0 Ringen gegen die Ueber⸗ macht der ganzen Welt den Heimatboden verteidigt und die Ein⸗ helt des Reſches erhalten hat.(Lebhafte Zuſtimmung.) Gerade in dieſer Wahlzeit, der Zeit der Reden, iſt es nötig, ſich mmer wieber daran zu erinnern, daß das deutſche Relch ge⸗ ſchaffen und uns erhalten wurde durch das Blut der Wenn ich dieſer Tage in der See⸗ gegend gehört habe, daß ein ſo erfahrener Wahlredner und großer Politiker, wie der frühere Reichskunzler Dr. Wirth, der ganz ge⸗ wi alle Dinge fur von der höchſten Warte aus betrachtet, einen „„ e e btde Waßefrab oftein der Frrage widmete: ſtreben wollen.(Lebhafter Beifall.) Ich achte und ehre jede mon 5 wieder die falſche Behauptung in den Wahlkampf, daß [Reichsbaunerbewegung. frufer für die alte Flagge geweſen iſt, ein ebenſo lautes Kreug Die Temokratſe hat in der letzten Zeit viel Reigung für Militäriſche. das t. eh wenn Warum auuß deutſche Fla 4 Warum kann und darf ein rechter Katholik die„Freie Stimme frühere Zentrums⸗ und nunmehrige demokratiſche Platt, nich leſen?, ſo kgan ich es nicht für vermeſſen halten, meinen Wahlreden immer wieder die Frage aufwerfe: und ſoll jeder rechte deutſche Mann und jede rechte 114 885 N Er⸗ der großen, gewalligen Zeit des Krieges eine ernſte, nachha ltige ſegs⸗ innerung bewahren?(Lebhafter Beifall.) Ich bekenne, daß die kraſf⸗ zeit mein größtes Erleben geweſen iſt, nicht in erſter Linie in habe kärlſcher, ſondern in nationaler und ſozialer Hinſicht. oder keinen meiner Soldaten darnach gefragt, ob ſie evangeliſch gkrat kätholiſch, konſervativ, liberal, vom Zent oziald eige⸗ geweſen find. Hätten wir darnach unterſchieden, ſo hätten wie fter acht Tage der feindlichen Uebermacht ſtandgehalten.(Lebhaf Beifall. ſeachellſce Landwirte, vergeßt nicht, daß die Deutſchliberee Partei die Nachfolgerin der kulturkämpferiſchen Nationellibenn, Partei iſt! So las ich vor wenigen Tagen in Pful f in ein in Wahlaufruf. Wir ſtehen in der Tat in einem Kulturkampf, aber einem ganz anderen Sinne. Es gilt, die deulſche Aultur vor dem Antergang zu rekten. Schuler 1 In dieſem Kulturkampf müſſen Proteſtanten und Katholiken Sehraſ⸗ an Schulter ſtehen und dürfen nicht gegeneinander arbeiten. ache, ſüchlich ſtehen ſie Schulter an Schulter. Es iſt zur Wahlma wenn geſagt wird, die katholiſche Religion ſei in Gefahr. Sie nur in Gefahr kommen, wenn, um mit Hansjakob zu ſprechen, 15. politiſche Katholizismus den religiöſen Katho 1 der mus verdrängt hat. Dieſe Gefahr beſteht, wenn immet, wie der konfeſſionelle Hader geſchürt wird. Ich möchte nur hoffe n U N 1 wünſchen, daß Dr. Wirth in ſeinen vielen Reden einmal ſc en nur er. ſchwil⸗ den Standpunkt ſtellte, daß unſer Volk ſeine große Miſſion füllen kann, wenn enbdlich einmal der konfeſſionelle Hader ver det.(Lebhafter Beifall.) Offen und ehrlich ſtehe ich auf dem Boden ſung, nicht weil ich ſie in allen Punkten für vo dern, weil ich der Anſicht bin, daß ſie der Weg b ordnete Weiſe in andere Verhältniſſe zu kommen, wie — an⸗ 0 7 Mihre i chiſche Ueber zeugung, aber über jeder Perſon ſteht 5 J Sache des Vaterlandes. Daß die Sachs des Vaterlan ihen kann, wenn wir zu allen übrigen nKampf um die Staatsform ausf ſind ſich alle vernünftigen Frauen und Männer voll ne erade deshalb werfen die Sozlaldemokraten und Ddemokrate Um Monarchie oder Republik gehe. der groß 9 Demokrat Deimling(Heiterkeih hat in der„Frankfurter Geu in einem Artikel mit der„geſchmackvollen“ lleberſchrift:„Sl 1 ſtanden! Rührt Euch!“ geſagk, daß am 7. Dezember vor dem deen ſchen Volke zwel Urnen ſtehen würden mit den Hal de ſchtwärg⸗weiß⸗rot und der Aufſchrift„Monarchie mit Krleg und anndeke mit den Farben ſchwarz⸗rot⸗gold mit der Auf 19 blik und Frieden“. Wenn dieſes Problem auf ſo einfach zu löſen wäre, dann ſollte man alle Maler des deutſchen allfbieten, damit ſie alle Wahlurnen mit dieſen Auſfſchriften ſchmieren. Um die Staatsform an⸗ ſich geht es nicht. Es han ſich vielmehr darum, der Skautsſorm den rechten Inhalt zu geben, für eine geſündere parlamentariſche Mehrheit u ſorgen. Herr v. Heimkling, das wiſſen die Demokkaten und Sozialdeme ſo gut wie Jeder von uns. Die Monarchſe mag für monchen fellt Uns ein ſchöner Sonntagsgedanke ſein, die Werktagsarbelt ſtel uns vor ganz andere Aufgaben. der Herr b. Deimleng iſt eine führende Perfönlichkeit in ute Das iſt ſein gutes Recht. Aber würde dem Genekal, der früher einer der eifrigſten Hoſtant äre. ialles Rer Erft bor kurzem hat eine unſerer führenden Ne ſönlichkeken vas Verhalten der Demokratiſchen Partei beſ en. letzten Kriſe mit den 300 Spartanern unter Lernidas verglich Der Vergleich hinkt. Die Spartaner ſind mit ihrem Führe ſen Dienſte des Vaterlandes geblieben. Von den Demokraken 199 1 kwir hoffen, daß in dieſem Wahlkampf eine gange Anzahl auf Stkrecke bleiben.(Lebhafter Belfall) Ihr Führer ſteht in ſo gezeichneter Poſttion, daß er, einem Lernidas ganz gewiß nicht gleichbar, ſicher am Leben bleiben wird. Es haben geſtern 75 zlbei Verſammlungen getagt, die eine unter der Flagge ſchwan weiß⸗xot, die andere unter der Flagge ſchwärz⸗xot⸗gold. So elin iſt nur in Deutſchland möglich, weil eben nur in Deutſchlanbd ein Flaggenwechſel möglich 10 war. Ich bin keiner, der die Farben ſchwärz⸗rot⸗gold aißaee ich weiß, daß dieſe Farbe einſt das Symbol eines einigen deutſe al Reiches geweſen ſind. Andererſeits iſt aber zu betonen, daß ſoſt Ausnahme der Trikolore Frankteichs wohl noch nie ſo viel 101 bares Blut gefloſſen iſt, als für die Farben ſchwarg⸗we en Schon deshalb hätten wir an ihnen für alle Zeiten feſthchen müſſen. Der„Karlsr. Volksfreund“ ſpricht nur noch von ſchwarz⸗weiß⸗roten Lappen, von der Mordfahne, womit nur der wieſen wird, daß in dem Reichsba iner nur eine Gründung S0⸗ ſozialdemokratiſchen Partei geſehen wird. Wenn die deutſche die zialdemokratie endlich einmal wie in Eugland und Frankreich un nationalen Aufgaben vor die internationalen ſtellen würde min⸗ würden alle reaktionären Beſtrebungen ganz von ſelbſt verſchl den.(Stürmiſcher Beifall.) fer⸗ JOch weiß, daß zahlloſe Sozialdemokraten kapfer für ihr Vare kand gefällen ſind und ich bin gewiß daß es auch heube noch 5 10 ſoztaldemokratiſchen Partei Männer gibt, die für ihr Vatelan ehrlich wie unſere Partel das beſte wollen, aber der Einzellie denn nichts vermögen, ſo lange ſich die ſozial demokratiſche Part ilie Dogma des Klaſſenkampfes bekennt und ſolange unter bieſer cher dieſenigen terroriſiert werden, die in nationgler oder wirtſchaft u⸗ Hinſicht andever Anſicht ſind. Ich gehöre zu denen, die durchaus ſer geben, daß die ſchweren Laſten, die wir namentlich in nalto ſ, und ſeeliſcher Hinſicht zu tragen haben, nicht bloß eine Kriegs lel. ſondern auch einen Teil der Schuld der Vorkriegszeit darſkez Wirtſchaftliche Kämpfe wird es geben, zugerufen, wenn er ſeiner alten Ueberzeugung treu geblieben 1 ſolange die Welt beſtahl, ſe, müſſen uns aber frei machen von dem Vorurkeil, als ob der Ar⸗ emo⸗ der um ſeine wirtſchaftliche Beſſerſtellung kämpft, ein Sozial chen, krat wäre. Und die Arbeiter müſſen ſich bon dem Wahn freim eten daß nur die ſozialdemokratiſche Partel“ ihre Intereſſen perkt lle kann. Für die berechtigten Intereſſen der Arbeiterſchaft müſſen— diejenigen ſich einſetzen, denen die Volksgemeinſchaft 144„ nicht nur ein leeres Wort, ſondern ein ernſt zu erſtrebendes Meſe Ohne Opfer von beiden Seiten wird ein Ausgleich nicht mögll 0⸗ Wenn die deutſche Arbelterſchaft endlich einmal fchert, nal wird, iſt dem deutſchen Volk der Aufſtleg zur Höhe geſt (Lebhafter Beifall.) N Aus⸗ Wiederholten ſtürmiſchen Belfall fanden die treffenden eeent führungen, die ſich gegen die Aeußerungen der Gegner in 4 Wahlkampf in Reden und Preſſeartikeln richteten. Unſer Zier pol ſchloß der Redner, muß ſein, größer zu werden. Wir milſſen ue allen Dingen unſer größtes Uebel, die Uneinigkeit bekämpfen. Bll⸗ in nationaler Geſchloſſenheit werden wir das Er eſten marcks in ſeinem Sinne bewahren. Mit Reden wird nichts gele.„ Rur die Tat ſchafft wirklich etwas. Deshalb müſſen wik birgt Dezember für einen Reichsbag ſorgen, der die Kraft in ſich imiſchet unſer Volk wieder zur Höhe zu führen.(Langanhaltender ſtüt Velfall.) Die Ausſprache. I In der von Stadtrat Ludwig eröffneten Ausſprache eae zunächſt ein abgebauter Lokomotivfüyrer namens Müller(it⸗ Wort, der ſich mit den Ausführungen der Redner durchaus Ab⸗ verſtanden erklärte, ſich aber mit ſcharfen Worten gegen dſg ſch⸗ bauverordnung wandte, für die er vornehmlich die 9 nur verfaſſung verantworllich machte. Am 7. Dezember dlütrf 70 5. zwei Züge abgelaſſen werden: auf Bahnſteig 2 und Bahnſte kiti⸗ (Lebhafter Beifall.) Ein Soztaldemokrat nameng W̃ agnee he⸗ ſtierte die Abbaumethoden der Induſtrie. Gemeinderat Wenn Friedeichsfeld erwidert kurz und treffend. Wenn der Schun der Arbeit verlange dann ſolle er in ſeinen 8 — ee ee — 805 tereſſen „Sontefag, den 6. Dezember 1924 Keue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgade) Nr. 568 3. Seile. da —5 jorgen, daß der Schutz gegen die Arbeit aufhöre. Dann wir gerettet.(Stürmiſcher Beifall.) r. Curtius gab in ſeinem Schlußwort den nd der neue Reichstag die Fehler, die beim Beamtenabbau gafr wurden, ausmerzen müſſe. Man müſſe an die Wieder⸗ der Beror ureg des Rechtsſtaates gehen. Die Ausführung f˖ erſonal⸗Abbauverordnung ſei zum größten Teil ein politi⸗ Pflicr Skandal geweſen. Die Induſtrie habe durchaus ihre ſtantet getan. Uebergriffe beim Perſonalabbau könnten ſelbſtver. de lich auch hierbei vorkommen. Das Vaterland über (St Partei! Ddas muß der Leitſtern am 7. Dezember ſein. rmiſcher Beifall.) 1 Stadtrat Ludwig ſchloß alsdann die Verſammlung gegen Sonuhr mit dem Appell: Sorgen Sie dafür, daß es am nächſten ntag heißt: Curtius und Bauer gewählt! Herriot und Chamberlain 0 neber die Unterhaltung zwiſchen Chamberlain und 2 erfiot wurde geſtern folgender amtlicher Bericht herausgegeben: zAuſtin Chamberlain hat geſtern Vormittag eine zwelſtündige deſe abal tu ng mit dem Miniſterpräſidenten gehabt. Im Laufe außer Zuſammenkunft haben die beiden Miniſter die verſchiedenen 1 bechen Probleme berührt. Eine Einigung wurde er⸗ bürf über diejenigen Fragen, die einer ſofortigen Löſung be⸗ Da gewiſſe Fragen eine längere Prüfung vorausſetzen, ſind zu e Miniſter übereingekommen, das Studium dieſer Fragen f ort⸗ 10 ſetzen in demſelben Geiſte und mit dem von beiden Seiten be⸗ uten Willen, die zwiſchen Frankreich und England beſtehenden deundſchaftsbeziehungen zu entfalten und die Wahrung des Frie⸗ ens zu ſichern.“ Die Räumungsfrage der Kölner Jone der Entgegen den Pariſer Meldungen eines Berliner Blattes will Fr Pariſer Berichterſtatter der„Voſſ. Zta.“ erfahren haben, daß die 8 der Rbeinlandbeſetzung in der ageſtrigen zweiſtün⸗ 8 Ausſprache zwiſchen Herriot und Chamberlain nichterör⸗ nräſt worden ſei. Chamberlain habe dem franzöſiſchen Miniſter⸗ Taul snten die engliſchen Wünſche und die Bedenken dargeleat. wo⸗ der Herriot die Prüfung zugeſagt habe. Bezüalich der Räumung daß Kölner Zone wird von franzöſiſcher Seite darauf hingewieſen. eine Erörterung dieſer Frage wie die Räumunag des Rheinland⸗ für überhaupt am Vorabend der Reichstaaswahlen„kein Intereſſe“ r Frankreich haben könnte. 9 Ueber die Frage der Räumung der Kölner Zone berichtet der ondoner Korreſpondent der„Frankfurter Zeitung“: Es wäre wohl bare ker ü ht, von der Reiſe Chamberlains nach Paris auch greif⸗ 85 Reſultate bezüglich der Frage zu erwarten, was am 10. Ja⸗ Dier wo die Kölner Zone geräumt werden müßte, geſchehen ſoll. Nue engliſche Haltung in dieſer allerdings durch die noch fortdauernde Bahrbeſezung erſchwerte Entſcheidung gibt ſeit geraumer Zeit zu ihred euken Anlaß. Zwar gab die engliſche Regierung bisher Maen. Standpunkt nicht auf, daß am 10. Januar an ſich der erſte diaumungstermin iſt, aber es iſt durchaus zweifelhaft, ob bis dahin ie engliſche Regierung alle Bedingungen, die der Verſailler Vertrag fi ie Räumung knüpft, als erfüllt anſieht. Wenngleich von eng⸗ 5 cher Seite angedeutet wird, daß der Bericht der Militärkommiſſion ermutlich güniſtg lauten wird, ſo wird andererſeits betont, daß es och zweifelhaft ſei, bis wenn der Bericht vorliege. es In jedem Falle iſt das Froblem ſchwieriger als man auslch in Deutſchland vielfach vorſtellt. Auch ſteht es noch durch⸗ lich dahin, ob ein Kompromiß geſchloſſen wurde, wobei die eng⸗ uihe Beſetzung verlängert und die Ruhrbeſetzung raſcher beendet Di de. Anläßlich der Handelsvertragsverhandlungen wurden dieſe Auude keineswegs berührt; die Engländer vermeiden zede politiſche usſprache. Das interalliierte Schuldenproblem 0 Das„Oeupre“ will wiſſen, daß die Frage der inter⸗ lliierten Schulden geſtern kaum engeſchnitten wurde, daß man ſich aber auf die Verpflichtung des Jahres 1904 feſtgelegt habe, N fäß der ſich England und Frankreich in Aegypten uad bezüglich alledafritas freie Hand laſſen wollten. Im ganzen habe man die i gemeinen Grundlagen zu einer franzöſiſch⸗engliſchen Ueberein⸗ mmung geſucht. Weitere Begegnungen? M. Das„Oeuvre“ berichtet: Es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß miſterpräſident Herriot anfangs Januar eine Begegnung Auſten CThamberlain und vielleicht auch mit Baldwin, n nicht in England, ſo doch in einem nordfranzöſiſchen Hafen ſaben werde. Es ſei höchſt wahrſcheinlich, daß Chamberlain auf Faler Rückreiſe von Rom ſich in Paris aufhalten werde Auf alle elule werde Herriot mit ihm auf der Durchreiſe auf dem Bahnhof ne Unterredung haben. Chamberlain an die Preſſe Von ſeiner Abreiſe aus Paris hat Auſten Chamberlain an Mitglieder der Preſſe folgende Anſprache gehalten: Wir Mini⸗ und Politiker arbeiten nach beſtem Können um die freundf haft⸗ n Beziehungen, die unſere beiden Länder durch die Erinnerung gemeinſamen Ruhm, gemeinſame Prüfungen und gemeinſame In⸗ einen, z uverſtärken. Leihen Sie uns hierzu ihren mäch⸗ 0 en Beiſtand. Unterſtreichen Sie nicht zu ſehr die Meinungsver⸗ auedenhelten. die von Zeit zu Zeit, ſelbſt unter den beſten Freun⸗ aufkommen können. Seien Sie vielmehr die Dolmetſcher unſerer Dicten Nationen, mit anderen Worten, der Eine für den Anderen. Sta engliſche Preſſe möge es ſich zur Pflicht machen, den franzöſiſchen Fiandpunkt verſtändlich zu machen und die franzöſiſche Preſſe ihrer⸗ Jede möge alles daran ſetzen, die engliſchen Anſichten zu erläutern. We r für ſich müſſe deshalb zum VBertreter jener Entente cordiale die den, die immer Frankreich und England einen möge. Dann wirßb ſtij Preſſe uns bei unſeren woöhlwollenden Aufgaben einmütige Unter⸗ hung leihen. die ſt. lich dirett: wirtſchaftsverhandlungen mit den dominions engtel Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In dem deutſch⸗ ni iſchen Handelsvertrag ſind Indien und die Dominions wueliteingeſchloſſen. Wir haben ſedoch erreicht, daß uns die ſaht ſche Regierung freie Hand für direkte Verhandlungen don' für den Fall, daß der Vertrag in der Faffung die ihm in Lon⸗ ſoltee eben wurde, von dieſen Staaten nicht angenommen werden dem M it dieſer Möglichkeit bei dem geſpannten Verhältnis zwiſchen Din utterlande und den Kolonien, die ſich in handelspolitiſchen kedden ihre Selbſtändigkeit bewahren wollen, iſt ohne Zweifel zu Indi n. Es beſteht indes die Ausſicht, daß wir uns ſowohl mit den en wie mit den Dominions in aller Ruhe einigen wer⸗ Kolonf Ur die Schiffahrt haben wir ſchon jetzt mit allen engliſchen leute ten die Meiſtbegünſtigung, und nur der„Landgang“ der See⸗ Grund nerliegt gewiſſen unerheblichen Beſchränkungen. Wir haben die den za der Annahme, daß noch im Laufe des nächſten Monats einem utſche Regierung mit zum mindeſten zwei der Dominions zu dedigſz Abſchluß kommen wird. Größere Schwierigkeiten ſind n mit Auſtralien zu erwarten, das die Kriegsfeindſchaft mit dieß eulſchland noch immer nicht abgeſtreift hat Sollten wir eben deſem Lande uns gütlich nicht vergleichen können, dann bleibt Hollſäzzadts anderes übrig, als daß wir ihm gegenüber die höchſten be in Anwendung bringen. 228 d * v˙ Berlin, 6. Dez. die Kommuniſten hatten geſtern nach riedrichshain zu einem internatlonalen Meeting geladen, wo 00 noſſe Marky ſprechen ſollte, den die„Rote Fahne“ als utionären Meuterer der franzöſiſchen Schwarzen⸗Meer⸗Flotte“ Angeſtellte! Wie erhalten folgende Zuſchrift: „Geſtern fragte ich einen Kollegen, weiſt Du ſchon, daß unſere letzten Gehaltsforderungen abgelehnt ſindd Was ſagt er, wir bekommen nicht mehr, nachdem man doch den bereits beſ⸗ ſer bezahlten Staatsbeamten wieder 12 bis 15 Prozent bewilligt 10 Und dann, ſagt er, ſoll man noch„ſchwarz⸗weiß⸗rot“ wäh⸗ len?— Nanu fagte ich, lieber Kollege, Du ſcheinſt meiner Anſicht und Erfahrung nach, nicht ganz im Bilde zu ſein!— Weshalb fragt er?— Lieber Kollege ſagte ich, wohin gehören denn dieſe Kreiſe, die uns auf die Straße ſetzen, biſt Du denn palitiſch ſo ſchlecht orientiert? Dieſe Kreiſe ſind gerade diejenigen welche die Spitze von„ſchwarz vot⸗ gold“ führen, und hinter denen läufſt Du als Angeſtellter her, dieſe willſt Du auch noch wäh⸗ len, anſtatt ihnen das Handwerk zu legen? Ja, ja, ſagte da mein Kollege ganz verdutzt, ſoweit habe ich mir dies ja noch gar nicht überlegt, aber Du haſt recht. Bisher ha⸗ ben ſie mich hinter's Licht geführt, nun iſt es aber vorbei, fetzt wähle auch ich die uns helfende:„Deutſche Volkspar⸗ tei.“ Jeder Arbeiter, Angeſtellte und Beamte der anders wählt dreht ſich ſelber den Strick, der ihm dann bald an der Kehle ſitzen wird. N. die Reiſe deutſcher„Politiker“ 51 Parteien! Nachdem nunmehr aus ſämtlichen Wahlkreiſen die Wahlvor⸗ ſchläge der einzelnen Parteien für Reichs⸗ und preußiſcher Landtag beim ſtaatlichen Wahlleiter eingegangen ſind, iſt feſtzuſtellen, daß ſich insggeſamt 51 verſchiedene Parteien um die Gunſt der Wählermaſſen bemühen. Für den Reichstag kandidieren insgeſamt 4249 Kandidaten auf den Kreiswahlvorſchlägen und 389 auf den Reichswahlvorſchlägen, für den Landtag 2631 auf den Kreiswahl⸗ vorſchlägen und 256 auf der Landesliſte. Armes Deutſchland! Wann wird das erſte Hundert Parteien voll ſein? Ein Engländer über die deutſche Sozialdemokratie In der„Foreign Affairs“, der bekannten engliſchen Zeitſchrift fällt der engliſche National⸗Oekonom Profeſſor Dr. Hall gelegent lich einer Betruachtung über die engliſche Arbeiterregierung geradezu vernichtende Urteile über die deutſche Sozialdemokratie. Trotz aller Nackenſchläge durch die Franzoſen, ſagt er, ſei es noch heute bei der deutſchen Sozialdemokratie feſtſtehende Parteilehre, daß der Krieg „für die Demokratie geführt worden“ ſei.„Daß in England und Amerika Arbeiter noch gelegentlich ſo denken, iſt ſchon erſtaunlich genug. Aber es iſt doch geradozu unsrhört, unglaublich, daß derart umnebelte Perſönlichkeiten auch heute noch in Deutſchland zu fin⸗ den ſind!“ Dieſer Profeſſor Hall, ein für das Wohl der Arbeiter bämpfender engwer National⸗Oekonom erklärt das Stürzen der ehemaligen kaiſerlichen Deutſchen Regierung für einen ſehr ſchweren Fehler.„Da hat ſich die verwirrte britiſche Diplo⸗ matie zugunſten des franzöſiſchen Nationalismus und des ruſſiſchen Zarismus zu Schulden kommen laſſen.“ Es iſt nützlich ſich ſolche vernichtenden Urteile des Auslandes über unſere Sozialdemokratie zu merken. Venn dieſe will noch im⸗ mer allen Leuten den Glauben aufſchwatzen,— und die Demokraten unterſtützen ſie dabei!— ſie werde im Ausland ehrlich als diejenige Macht in Deutſchland betrachtet, die ganz allein inſtande iſt, Deutſchlands Geſchicke zu lenken! Ein Aktionsprogramm für das Reichsbanner Schützinger wird zurück gepfiffen Im Reichsbanner Schwarz⸗rot⸗gold ſpielt der ſächſiſche Poliseioberſt Schütinger eine aroße Rolle. Da er vorläufig ſeines Poſtens bei der ſächſiſchen Londespolizei enthoben und ein Diſziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden iſt. ſo tobt ſich ſeine Tatenluſt im Reichsbanner Schwarz⸗rot⸗gold aus, dem er in Wort und Schrift und als Organiſator mit allen Kräften dienſtbar iſt. Vor kurzem hat er ein Aktionsprogramm des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗gold herausgegeben. Doch hiermit hat er Pech gehabt, denn guf wütenden Einſpruch ſeiner Genoſſen mußte er das Heft aus dem öffentlichen Buchhandel wieder zurück⸗ ziehen. Der Einſpruch der Genoſſen wird verſtändlich., wenn man folgende Inſtruktionen lieſt, deren Anwendung Schützinger zur Verherrlichung der Republik empſiehlt: „Eines muß die Republik noch lernen: Feſte feiern! Das Deutſchland der letzten Generation konnte ſich ein Nationalfeſt ohne einen Schlachttag oder einen Fürſtengeburtstaa mit Parade⸗ marſch und Galadiner gar nicht vorſtellen. Unſer auf Schauen und Sthunen dreſſiertes Volk braucht zum Teil die alte Koſt, um ſich für eine ſinnfällige dargeſtellte Linie zu begeiſtern. Die Re⸗ publik beſitzt die politiſche' Macht. Laſſen wir doch den Reichs⸗ präſidenten bei feierlichen Anläſſen eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Schärpe tragen: laſſen wir doch durch Küraſſiere ſeine Kaleſche eskortieren. Dder Reyublikaniſche Reichsbund muß der Träger dieſer Feiern ſein. Er allein iſt an ſolchen Tagen der Gaſtgeber der deutſchen Jugend um ſie binter Trommlern und Pfeifern zur Feſtwieſe zu führen. und der Abend ſoll leuchten im Fackellicht der deutſchen Städte Lernen wir von der Reaktion, lernen wir von der Monarchie: Ein ſtimmungsvoll verlaufenes Feſt löſcht den Eindruck von hundert Wahlverſammlungen in den Herzen der Jungen und Alten! Vielleicht ſchrecken wir durch unſere unbewaffneten Bataillone, wenn wir ſie zu Marſch⸗ und Abſperrübungen vor die Tore unſerer Städte führen Nach den faſt alltäglichen Umzügen mit Muſik und Fackeln und der faſt ununterbrochenen Kette von Gründunagsfeſten und Banner⸗ weihen zu ſchließen. bhaben dieſe Gedanken ſchon ziemlich tief Wurzel geſchlagen. Die militäriſche Snielerei ſteht auch denen beſonders gut, die ſonſt den Militarismus bekämpfen. Schluß mit dem Perſonalabbau Am 4. und 5. Dezember haben im Reichsfinanzminiſte⸗ rium Verhandlungen ſtattgefunden, in denen die ſeit längerer Zeit ſchwebenden Erwägungen des Reichsfinanzminiſteriums über die Aufhebung der Abbauartikel der Perſonalabbauverord⸗ nung zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt ſind. Nach dem Ergebnis dieſer Beſprechungen beabſichtigt die Reichsregierung, dem neuen Reichstag unverzüglich das Geſetz vorzulegen, das gewiſſe Erleich⸗ terungen ſchaffen ſoll. Dadurch wird der die Grundlage für den Beamtenabbau bildende Artikel 3 der Perſonalabbauverordnung grundſätzlich aus Wirkſamkeit geſetzt werden, ſodaß nach dem In⸗ krafttreten des Geſetzes ein allgemeiner Beamtenabbau nicht mehr möglich iſt. Zugunſten der Angeſtellten bedeutet die beabſich⸗ tigte Regelung den Wegfall der allgemeinen geſetzlichen Entlaſſungs⸗ vorſchriften. hHöhere Auſwertungsmöglichkeiten Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, iſt wieder⸗ holt darauf hingewieſen worden, daß nach der erſten Durchführungs⸗ verordnung der dritten Steuernotverordnung eine Aufwertung von Hypothekenforderungen über 15 Prozent in beſtimmten Fällen zuläſſig iſt, nämlich, wenn die Forderungen auf den Beziehungen zwiſchen unterhaltsberechtigten und unter⸗ haltspflichtigen Perſonen oder auf den Beziehungen aus der Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Miterben, geſchiedenen Ehegatten, Erben tel Fur morgigen Neichstagswahl! Wahlzeit: 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Mitglieder wählt möglichſt frühzeitig! Wahlkarten mitbringen! Bringt die Säumigen zur Wahlurne; Werbt für die Deutſche Volkspartei: Liſte 51 Kranke, die eines Wagens bedürfen, ſind in der Geſchäftsſtells zu melden. Jentralwahl⸗Lokal von—8 Uhr Geſchäftsſtelle Lameyſtr. 17. Fern⸗ ſprecher 6045. 8 Mitglieder! ſtellt Euch am Wahltage zur Verfügung. Treffpunkt nvon 6 Uhr ab zur Entgegennahme des Wahlergebniſſes im Saale des„Wiener Reſtaurant“, C 1, 10/11. Eigener Fernſprechanſchluß 3508. Der Vorſtand. **— Der Bezirk Neckarſtadt hielt am Donnerstag abend im Gaſthaus zum Engel eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der nach Eröffnung durch den zweiten Vorſitzenden Ing, Moſer der Hauptredner des Abends, Dr. Walde c, in hervorragender Weiſe über die Arbeit der Partei und ihres Führers Streſemann in der verfloſſenen Reichstagsperiode ſprach und in ausführlicher Weiſe ſich über Zweck und Ziele der D V. P. verbreitete. Der Redner ließ ſich in echt liberaler Weiſe, ohne jede Schmückung anderer Ge⸗ ſinnungsgegner über ſein Jhema aus und beleuchtete den Verlauf der Tagung in Dortmund. Nachdem Syndius Janſon noch einige Ausführungen über den leider entbrannten Kampf zwiſchen Schwarz⸗weiß⸗Rot und Schwarz⸗Rot⸗Gold gemacht hatte, wurde nach einem Schlußworte Dr. Waldecks die Verſammlung geſchloſſen. Die angeblichen Schweizer hintermänner des Hitlerputſches ):(Bern, 6. Dez.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Die Euf⸗ hüllungen des deutſchen ſozialdemokratiſchen Preſſedienſtes haden in der Zweiz ein unerwartetes Echo gefunden. Wenige Stunden nachdem die Bundesanwaltſchaft ſtrikte jede Kenntnis dieſer Ange⸗ legenheit in Abrede geſtellt hat, veröffentlichte die ſchweizer Depeſchenagentur eine offiziöſe Darſtellung, nach der die Bundesan⸗ waltſchaft und das Militärdepartement ſich ſchon vor einiger Zeit mit dieſer Affäre beſchäftigt haben. Die Unterſuchung hat alſo bereits ſtattgefunden. Sie richtet ſich gegen Oberſt Birſcher in Aarau, den Präſidenten der Vaterländiſchen Verbände und ſoll mit einem negativen Ergebnis abgeſchloſſen haben. Die gegen Birſcher erhobenen Vorwürfe der Unterſtützung von deutſchen Pulſchen hitten ſich als unbegründet erwieſen. Dieſe Aufklärung hat die öffentliche Meinung der Schweiz nicht ganz beruhigen können. Sowohl die deutſch⸗ſchweizeriſche und vor allem die weſt⸗ſchweizeriſche Preſſe ver⸗ langt reſtloſe Aufklärung. Wie nunmehr erklärt wird, hat das eidgenöſſiſche Milſtär⸗ departement auf Grund der Enthüllungen des ſozialdemokrateſchen Preſſedienſtes den Oberſten Birſcher eingeladen, heute in Bern zu er⸗ ſcheinen und Auskunft über die Angelegenheit zu geben. Wie man aus parlamentariſchen Kreiſen vernimmt, ſofl von einem Mitglſede der ſozialdemokratiſchen Fraktion eine Interpellation über die Angelegenheit im Nationalrat geplant ſein. Die Affüre dürfte alſo auch in der Schweiz noch viel Staub aufwerfen. Dder Haarmannprozeß )(Hannover, 6. Dez.(Eig. Bericht). In der geſtrigen Naſch⸗ mittassverhandlung wurden die einzelnen Nordfälle verhandelt. Haarmann beklagte ſich darüber, daß im Zuſchauer⸗ raum ſo viele Frauen ſäßen, ob ſie kein menſchliches Empfinden hätten und nicht ſchamrot würden? Denn dieſe Verhandlungen ſeien zu viel für Männer. Den erſten Fall, einen Lehrling Franks getötet zu haben, gibt Haarmann zu und behauptet, daß auch Grans die Leichen geſehen habe. Als Grans das wieder beſtrei⸗ tet der Angeklagte gigen Grans und gegen Hugo Witkowski die v daß die beiden ſelbſt einen jungen Mann ermordet hätten. Der Oberſtaatsanwalt hat daraufhin gegen Witkowskzi tofort Haftbefehl erlaſſen. Den Fall Hennies läßt Hagrmann als möglich gelten. Der „Lehrling Heinrich Schulz ſei ebenfalls möglicherwelſe von ihm ge⸗ tötet worden. Ebenſo gibt er zu, daß er den 17jährigen Apotheker Huch, deſſen Anzzug und Bild er nicht mehr erkannte, ermordet haben könnte. Den Hans Sonnenfeld habe er aber beſtimmt nicht ermordet. Ein gewiſſer Mohr habe ihn nach Berlin ver⸗ ſchleppt. Der 14jährige Schüler Ehrenberg, der bei ihm ge⸗ nächtigt habe ſei ziemlich ſicher von ihm ermordet worden. Mit Beſtimmtheit weiß er, daß er einen jungen Mann namens Ruß ermordet habe. Auch von einem Beniſchewski, 17fährig, gibt er zu, daß er ihn wohl umgebracht habe. Einen weiteren Fall Richard Gräf, ebenfalls 17jährig, gibt er als möglich zu. Bei der Beſchuldigung. einen 15jährigen Schüler Wolf am 25. Oktober 1923 ermordet zu haben, erklärte er:„Nein, das iſt unmöglich. Da war mein Geburtstag. An dem Tag hätte ich nie getötet. Außer⸗ dem war mir Wolf zu häßlich und zu ſchlecht gekleid⸗t. Das war mein Fall nicht.“ Die Ermordung des 13jährigen Schüllers Brinz⸗ mann gibt er glatt zu. Daraufhin wurde die Verhandlung auf heute vertagt. Es ſol⸗ len heute die Knochen und Schädel vorgeführt werden. Letzte Meldungen Ein zweiter Inſurgenlen⸗Prozeß vor dem Keichsgericht Geſtern begann vor dem 4. Strafſenat des Reichsgerichts der zweite Prozeß gegen die Mitglieder des VBerbandes ober⸗ ſchleſiſcher Aufſtändiſcher. Angeklagt ſind 33 Feldarbeiter aus den verſchiedenſten Orten des Landkreiſes Gleiwitz. Die Anklage lautet auf Beihilfe zur Vorbereitung einer hochverräteriſchen Aktion. Die Frage nach dem Ziel des Verbandes wird nicht wieder aufge⸗ rollt, da dieſes noch in dem Urteil gegen Wieczorek, der bekannt⸗ lich kürzlich verurteilt wurde, zum Ausdruck gekommen iſt. Mackenſen 75 Jahre alt J. Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Generalfeld⸗ marſchall v Mackenſen feiert heute ſeinen 75. Geburtstag. In Frankenwalde, wo er ſeinen Ruheſitz hat, war er bereits geſtern Gegenſtand einer eindrucksvollen Kundgebung der Kriegervereine des Regierungsbezirks Stettin. Etwa 400 Krieger wit 80 Fahnen hatten ſich vor dem Hauſe Mackenſens eingefunden. Auf zwef An⸗ Marty wurde aber durch„reaktionäre Polizeibrulalität“ e berhz whindert, ſeine Schwarze⸗Meer⸗Künſte in Berlin zu wiederholen. und Pflichtteilsberechtigten oder Eltern und Kindern beruhen oder wenn es ſich um eine Rechtskaufgeldforderung handelt, die nach ſprachen antwortele der Generalfeldmarſchall mit herzlichen Dankes⸗ wurten. 8 8 dem 31. Oktober 1918 begründet worden iſt. Die höhere Aufwer⸗ tung ſetzt voraus, daß ein entſprechender Antrag bis zum 81. De⸗ zember 1924 bei dem Amtsgericht geſtellt wird, in deſſen Bezirk das Grundbuch geführt wird. Eltern, Vormünder, Pfleger und Beiſtände ſind verpflichtet dafür Sorge zu tragen, daß derarkige Forderungen, die zum Vermögen der von ihnen vertretenen Per⸗ ſonen gehören, rechtzeitig zur Anmeldung gelangen. Un daß ich älder werr, ſchbür ich in meine Bee. 4. Seite. Nr. 568 nReue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Samskag, den 6. Dezember 192⁴ Wirtſchaftliches und Soziales Die Baulen der Poſt Aus Heidelberg wird uns geſchrieben:„In einem Leil⸗ auffatz„Wo bleiben die 1000 Millionen bei der Poſt“ beſchäftigt ſich der.⸗Min. a. D. Dr. Ing. Gothein in Nr. 283 des Heidelberger Tageblatts vom 3. Der Verfaſſer verſteigt ich zu derartigen Angriffen gegen das Finanzgebahren der Poſt und die Tätigkeit des Verkehrsausſchuſſes des Induſtrie⸗ und Handels⸗ tags, daß Entgegnungen und Richtigſtellungen von dieſer Seite nicht ausbleiben werden. Die imSpiegel der Parteieinſtellung zu be⸗ trachtenden Ausführungen fanden aber hinſichtlich der angeblichen Schädigungen der Wirtſchaft durch die Neu⸗ und Erweiterungs⸗ bauten der Poſt gerade wegen der bevorſtehenden Wahlen vom all⸗ gemeinen Standpunkt aus zu Stellungnahme heraus. Eine Haupt⸗ quelle der Arbeit und des Verdienſtes ſind die Bauten. Ruht die Bautätigkeit, ſo leiden darunter unzählige Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. Daß die Poſt mit Bauten, ſelbſt mit kleineren Arbeiten von jeher knauſern mußte und geknauſert hat, weiß jeder Handwer⸗ ker. Wenn die Poſt nun, auf eigene Füße geſtellt, ihren Betrieb den Verkehrsbedürfniſſen und neuzeitlichen Anforderungen wie jeder vernünftige Privatunternehmer anzupaſſen verſucht, ſo geſchieht dies zu ihren eigenen und der Allgemeinheit Nutzen. Alle Poſtbauten kommen weiten Kreiſe zugute. Ja, wenn die Poſt die Jahre her ſo viel gebaut hätte, wie z. B. die Banken, dann wäre ein Einſpruch gegen ihre Bauabſichten eher berechtigt. So iſt aber im Intereſſe der Schaffung von Arbeitsgelegenheit u. Verdienſt nur zu wünſchen, daß die Poſt viel baut. Das iſt der volks⸗ parteiliche Standpunkt.“ Städtiſche Nachrichten Dder Nikolaus un die Wunſchzeoͤdl 'r Niklaus trächt ſein Sack vun Irt zu Ort Un ſchwitzt un ſchnauft un bringt en kaum meh fort. „Was hoſcht denn ſo zu ſchlebbe, Alder, ſag?“ „Wunſchzeddl ſin's, e großer ſchwerer Pack. Ja frieher als in meine jüngere Dage Hawich mein Sack mit Leichdigkeit getrage; Jetzt awwer wills nimmer ſo richdig geh' Die Jugend heitzudag iſch oft recht unbeſcheide, Do hawwich Zeddel drin mit finf, ſechs, ſiwwe Seite, Mit dauſend Sache aller Art werd mer geblogt; Doch, wie's zu machen iſch, dernoch werd net lang gefrogt. Der alde Nikolaus werd alles ſchun beſorge, So treeſcht mar ſich un macht ſich wenich Sorge: Do heer norr, was der Paul net alles will: E Geig, e Flöt, e neies Wettrennſchbiel, E Dampfmaſchin und en Meccanokaſchde, E Segelſchiff mit Wimple und mit Maſchde Zwee Märchebücher, freilich, eens langt net, Un, ei der Daus! e goldne Uhr mit Kett, E Dutzend Daſchedücher, ei, warum net gar, Dirzu noch warme Socke, ſiwwe Paar, En Rodelſchliddie un en neue Schport, Nadürlich Schneeſchuh noch un ſo gehts fort. Jawohl, er weeß ſchun, was er will, der Paul, Der is im wünſche werklich gar net faul. Im Himmel awwer weeß mar ſich jo ball kein Rot. Die Engel müſſe ſchaffe jetzt von frieh bis ſchbot, Un wenn ich widder kumm' un mach mein Wunſchſack uff. Do heeßt's: Ach, Nikolaus, heer doch norr eemol uff. „Ihr liewe Engelcher,“ ſag ich,„'s badd alles nix, Zum Weihnachtsfeſcht muß alles ferdich ſein, norr fix Jetz an die Arbeit, immer unverdroſſe, Ihr wollt doch eiern Nikolaus im Stich net loſſe?“ Do werre flugs die Dofle zammeg'rickt, Dann werd genäht und'ſchneidert,'ſchtrickt un'flickt. Ich ſelber will de Poſchtillon jo gern markiere, Denn wenn zur Weihnachtszeit die Kinner jubiliere, Un wenn der Chriſchtbaam ſchtrahlt im helle Kerzeſchein, Do ſoll mol eens net froh un ſeelig ſein! Neugierig gucke mar vum Himmel uff die Erd', Wie dort dem kleene Zabblvolk werd allerhand beſchert. Der liewe Herrgott ſelwer freit ſich dann un lacht; Un wenn er zummer ſecht: Des hoſchde brav gemacht Mei' liewer Alder! hei, wie des mich freit! Die ſcheenſchde Zeit iſch doch die Weihnachtszeit.“ A. Weber. Aus der Staotratsſitzung vom 4. Dezember 1924 Vermehrung der beſoldeten Skadträte. Dia die gegenwärtige Gemeindeverfaſſung hinſichtlich der Bil⸗ dung des Stadtrates den Bedürfniſſen einer Großſtadt nicht genügt und insbeſondere die alsbaldige Uebernahme der den Städten ein⸗ geräumten Zweige der Polizeiverwaltung behindert, wird bei den ihrer Geſchäftsaufgaben beſitzen. Dadurch wird es möglich, die juriſtiſchen, volkswirtſchaftlichen und techniſchen Leiter der Geſchäfts⸗ zweige in den Stadtrat zu wählen und ſie an der Vertretung des Oberbürgermeiſters zu beteiligen, ohne daß der Einfluß der ehren⸗ amtlichen Mitglieder des Stadtrates verringert wird. Die Stadt gewährt dem Verband der Gemeindebeamten Badens ein Darlehen von 20000 Mark zur Errichtung eines Erholungsheims am Bodenſee unter der Vorausſetzung, daß auch die übrigen badi⸗ ſchen Städte entſprechende Anteile übernehmen. Erhebung einer Extra⸗Bergnügungsſteuer für die Nokgemeinſchaft Zur Durchführung der am 31. Januar und 24. Februar 1925 geplanten ſtädt. Maskenbälle in den Räumen des Noſen⸗ gartens wird ein Kredit bewilligt. Die Hälfte des Reiner⸗ trags der Bälle wird der Mannheimer Notgemein⸗ ſchaft überwieſen. Bei den von privater Seite im Roſengarten veranſtalteten Vergnügungen ähnlicher Art ſoll ein erhöhtez Einlaßgeld zu Gunſten der Mannheimer Notgemeinſchaft er⸗ hoben werden. Die Lieferung eines Transformators von 16 000 K. V. A. Leiſtung für das ſtädt. Elektrizitätswerk wird der Firma Brown, Boveri u. Co. hier übertragen. Um den Eigentümern, die bisher aus Mangel an Mitteln ihre Häuſer an die ſtädt. Kanaliſation nicht anſchließen konnten, dieſen Anſchluß zu ermöglichen, werden auf Antrag gegen hypothe⸗ kariſche Sicherung und ratenweiſe Rückzahlung Darlehen gewährt. Wie wird gewählt: Sozialdemokrafiſche Parlei Deulſchlands Geck— Schöpflin— Meier— Schwarz Deulſchnalionale Volksparkei (Chriſtliche Volksparkei in Baden) HH. Hanemann—Schneider—Stump-Hellmuth Deulſche Jenkrumsparlei Fehrenbach— f. Wirth— Diez— Erſing Liſte der Kommuniſten Kenzler— Bock— Heymann— Rimmler deulſche Volksparlei I. Curtius— Bauer— Schaible— If. Graff 6 G Aeeſan Jreiheilsbewegung roßdeutſchl. Völkiſch⸗ſozialer Block Kemm— Billich— Bürkle— Buchleither Deulſche demolraliſche Partei Dietrich— br. Haas— Scheel— Frl.. Kohlund SSTSTOTOS uſw. So ſieht der Stimmzeltel aus, der Dir im Wahllokal am 7. Dezember ausgehändigt wird. Das Kreuz im 5. Kreis(Wahlvorſchlag der Deutſchen Volksparkei) mußt Du ſelbſt einzeichnen. Aebergieb dann den Briefumſchlag, in den Du den Stimmzektel geſteckt haſt, dem Wahlvorſteher unter gleichzeitiger Vorlage der Wahlkarte, die Dir ins Haus geſchickt wurde. Wähle frühzeitig! Das Wahllokal ſieht auf der Wahlkarte. Wahlzeit von 9 Uhr vor⸗ mittags bis 6 Ahr nachmitkags. Scorbuterkrankung durch Milchgenuß Von Prof. Dr. Heß ‚dem leitenden Arzt des Säuglingskranken⸗ hauſes und des Säuglings⸗ und Mütterheims der Stadt Mannheim, erhalten wir folgende Zuſchrift unter Bezug auf unſere Ausführungen in Nr. 557 unſeres Blattes: Der Artikel iſt durch eine fachwiſſenſchaftliche Abhandlung in der Kliniſchen Wochenſchrift inſpiriert. Die angeführten Tatſachen über Scocbut nach dem Genuß von Säuglingsmilch wurden von Profeſſor Dr. Meyer auf dem Naturforſcher⸗ und Aerztekongreß in zuſtändigen ſtaatlichen Stellen eine Aenderung der geltenden Be⸗ ſtimmungen beantragt. Die beſoldeten Gemeinderäte ſollen auf 9 ſtatt auf 4 Jahre gewählt werden, aber Stimmrecht nur im Bereiche Innsbruck vorgetragen. Es handelte ſich darum, daß ſogen. Säug⸗ lingsmilch, wie ſie in Berlin verkauft wird, zu Scorbut führen in den Mütterberatungsſtellen kann. Die Milch wird in Berlin bei einer Temperatur von ſibe; 70 Grad ſteriliſtert. Man weiß ſchon ſeit Jahren, daß ſolche Milc zu Scorbut führt, wenn ſie als einzige Nahrung dem Säugli gegeben wird; denn bei ſolchen hohen Temperaturen werden die ſog⸗ Vitamine, die Scorbut oder die ſogen. Barlowſche Krankheit vei⸗ hindern, abgetötet. Aehnlich wirkt jeder Zuſatz zur der Milch(Waſſerſtoffſuperoryd, Natron u..) vitamintötend und führt dadurch zum Scorbut. Weſentlich iſt, daß Milch als Säuglings⸗ nahrung nicht mehr als einmal kurz erhitzt werden darf. In Mannheim wird die Milch nur auf 56 Grad bei der Paſteur⸗ ſierung erhitzt, ebenſo wird der in Mannheim eingeführten Mi ſchon ſeit Jahren kein Waſſerſtofffſuperoryd mehr zugeſetzt. Der Idealzuſtand, der von der Milchzentrale auch angeſtrebt wird, iſt die Abgabe naturroher tiefgekühlter Milch, die dann nur einmal kurz vor Gebrauch im Hauſe zu erhitzen wäre. Die Verſuche, die ſchon länger von dem Städt. Unterſuchungs“ amt und dem Säuglings⸗Krankenhaus in Mannheim über die Scor⸗ but⸗Wirkung geplant bezw. im Gange ſind, haben im weſentlichen wiſſenſchaftliches und weniger praktiſches Intereſſe für die Allgemein⸗ heit. Für die Konſumenten der Milch in Mannheim wird es be⸗ ruhigend ſein, zu hören, daß ſowohl im Säuglin gs⸗Kranken⸗: haus, das ſeit ſeinem Beſtehen rohe Milch direkt vom Produzenten bezieht, äͤls auch im Säuglings⸗ und Mütterheim, ſchon ſeit länger als 1 Jahr mit der bei niederen Temperaturen paſteuriſierten Milch der Milchzentrale beliefert wird, bisher Seo 15 but nicht aufgetreten iſt. Dieſe Tatſache dürfte ein hinläng⸗ licher Beweis für dieä einwandfreie Beſchaffenheit der Milch in Mannheim ſein. Ueberdies wird den Müttern der vorgeſtellten Säuglinge empfohlen, kaffeelöffelweiſe O bſt⸗ oder Gelbrübenſaft als Vorbeugungs⸗ mittel gegen das Auftreten von Scorbut zu geben. 13 * „Der Geldverkehr der Sparkaſſe. Laut Mitteilung des Städk. Nachrichtenamts betrug bei der Mannheimer Städtiſchen Spar⸗ die Zahl der Einlagen(Spar⸗, Scheck⸗ und Giroverkehr) 6189 mit einem Betrag von 2 448 425,32 M. Die Zahl der Rückzahlungen belief ſich in derſelben Zeit auf 6219 mit einem Betrag von 1926 632,93., ſodaß ſich eine Mehreinlage von 521 792,39 Mark ergab. In der Woche vom 24. bis 30. November wurden 219 Kon ten neu angelegt. Seit 1. Januar ſtellt ſich die Zahl der neu er⸗ richteten Konten auf 6960. Zum Eiſenbahnunfall bei Graben⸗Aeudorf wird uns von zu⸗ ſtändiger Seite mitgeteilt: Die Staatsanwaltſchaft hat ſich mit Angelegenheit befaßt. Es wäre nicht zweckmäßig, der ſchwebenden gerichtlichen Unterſuchung vorzugreifen. Nach ihtem Abſchluß w die Oeffentlichkeit über Urſachen und Verlauf des Unfalls und über die Schuldfrage eingehend unterrichtet werden. Das ſelkene Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute Obers bahnverwalter a. D. Fritz Lindemann mit ſeiner Gattin ge⸗ Cappel, Emil Heckelſtraße 6. Als Sohn einer alten pfälziſchen Jorſt⸗ meiſters⸗Familie hing der Jubilar ſtets mit großer Liebe am deut⸗ ſchen Wald, am deutſchen Vaterland, für das er 1870 als Kriegs⸗ freiwilliger nach Frankreich zog. Auch heute noch geht ihm Deutſ land über alles. Möge das Jubelpaar noch viele Jahre die jetzige geiſtige und körperliche Friſche bewahren. end⸗ * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde n. a. wendet: Aus einer Küche in K 4 drei Gerſtenkornhandtücher 100 + 40 Zentimeter), 2 grobleinene Damenhemden mit Spitzen, rotkarierte Wiſchtücher(40-40 Zentimeter), 3 bis 4 Paar graue Herrenſocken und einige Paar Damenſtrümpfe. Die Wäſcheſtücke ſind mit rotem Faden H. W. gezeichnet.— Aus einem verſchloſſe⸗ nen Keller in der Lenauſtraße von einem dort aufgehängten Her⸗ renfahrrad das Vorderrad, das noch gut erhaltene Bereifung ſchwarze Felgen und vernickelte Speichen hat— Aus einer ber⸗ ſchloſſenen Manſarde in der Langen Rötterſtraße eine grünli blaue ſeidene Bluſe mit aufgemalten Stiefmütterchen und dre Silbermark.— Aus einem Garten im Gewann Obere Hellung 3 friſch verſetzte Birnbäumchen(Zwergobſt), 6 hochſtämmige Roſen⸗ bäumchen und 5 hochſtämmige Stachelbeerbäumchen.— Nachts aus einem Neubau am Rheinvorland unterhalb der Rheinbrücke nach beſchriebene Gipſerwerkzeuge: Eine Gipſertraufel(Stahlſcheibe mit Holzgriff), eine Blechſchere, ein Pinſel mit Eiſenringeinfaſſung u grauen Borſten, eine Stahlſchiene, etwa 40 Zentimeter lan und —6 Zentimeter breit, an beiden Enden ſpitzwinklig abgeſchrägt, eine Spachtel, eine Gipſerkelle und eine Filzſcheibe mit Holzgriff.— Aus dem Garderoberaum der Handelshochſchule, A 1,—3, ein ſchwarzer Herrenmantel, zweireihig, mit Hornknöpfen, nach moder⸗ ner Art angefertigt, mit Gurte im Rückenteil.— In einer Her⸗ berge ein Paar getragene Herrenſtiefel, ſchwarz, Größe 41, ei feldgraue Arbeitsbluſe, eine blaue ſchon abgetragene Arbeiterhoſe, geflickt, eine graue Sportsmütze.— Aus einer Wohnung in de Eiſenſtraße in Waldhof eine Koffernhandtaſche von gelbem Leder⸗ 20:30 Zentimeter groß, mit Verſchluß, eine Handtaſche von braunem geripptem Rindleder, 10:30 Zentimeter groß, mit Druckknopf.— Aus einem Hausgang, in T 5 ein Paket mit einem 270 Mete langem Stück Seide, evdbeerfarbig und weißer Grundfarbe. Der Täter iſt ein unbekannter Mann, 1,70 Meter groß, bartlos, Mannheimer Mundart, trug gräulichen Anzug, großen Filshut. Obgleich das Genie ſtets Bewunderung hervorruft, wird doch dem Charakter die meiſte Ehrfurcht gezollt. Smiles. * Sankt Nikolaus, der Freund der Kinder Von J. N. Weisfert Der 6. Dezember iſt der Tag des Wundertäters Nikolaus. Unzählige Kinder in Deutſchland, Oeſterreich, Holland, in der Schweiz und anderen europäiſchen Ländern ſehen ihm in freudiger Erwartung entgegen; denn Sankt Nikolaus iſt als gabenſpendender Schutzpatron der Kinder eine Art Vorläufer des Weihnachtsmannes, wenn auch ſein Füllhorn nicht immer ganz ſoviel ſchöne Dinge birgt, wie der unerſchöpfliche Weihnachtsſack. Die Chronik berichtet, daß der heilige Nikolaus zu Patera in Lybien ⸗geboren wurde. Schon als kleines Kind zeichnete er ſich durch Weisheit und Herzensgüte aus. Später hatte er unter den Ehriſtenverfolgungen des römiſchen Kaiſers Diokletian zu leiden und mußte lange Zeit im Kerker ſchmachten. Er wurde ſchließlich Biſchof von Myra in Lybien und ſoll zwiſchen 345 und 352 geſtor⸗ ben und in der dortigen Kirche begraben ſein. Etwa 700 Jahre ſpäter wurden ſieen Gebeine von italieniſchen Kaufleuten entwendet und nach Bari gebracht. Sankt Nikolaus war der Fürbitter und Helfer aller Unglück⸗ lichen und Bedrängten, der Freund der Armen und beſonders der Kinder. Es wird u. g. von ihm erzählt, daß er einem Manne, der aus Armut im Begriff ſtand, ſeine drei Töchter zu verkaufen, drei⸗ mal nacheinander in einer Nacht einen Säckel Goldes durch das Fenſter in die Schlafkammer warf und, damit noch nicht genug, je⸗ dem der Mädchen eine anſtändige Hochzeitsausſteuer ſpendete. Auch ſchrieb man ihm die Macht zu, heftige Stürme zu beſchwichtigen, Ge⸗ fangene zu befreien und bei drohender Hungersnot den Wuchs des Getreides zu befördern. Auch ſoll er nach der Legende einmal ein verbranntes Kind ins Leben zurückgerufen haben. Aus ſeinem Körper iſt, wie Metaphraſtes berichtet, ſchon zu ſeinen Lebzeiten ein wunderbates Oel gefloſſen, mit dem er viele Kranke heilte und auch ſein Grab wird als eine Quelle ſolch heilſamen Balſams gerühmt. Als Beſchützer der Fiſcher und Schiffer dient ihm zum Attribut der Anker und, als dem Schutzpatron der Bäcker, ein Brot. Seine Verehrung als Heiliger und Wundertäter im Morgen⸗ und Abendlande war zu allen Zeiten groß. Man kann das an der Tatſache erkennen, daß es faſt an allen größeren Städten eine Nikolai⸗Kirche oder eine St. Nikolaus⸗Kapelle gibt. Sein angeb⸗ licher Sterbetag— der 6. Dezember— wird in den meiſten europäi⸗ richtig verſtehen will, man muß einmal am Abend bei den Kleinen katholiſchen Gegenden zieht, auf einem Eſel oder Schimmel reitend, ein als Greis mit langem, weißem Bart verkleideter Mann durch die Straßen, aus einem großen Leinenſack Aepfel und Birnen, Spiel⸗ zeug und bunten Flitterkram an die Kinder verteilend. Manchmal hat er auch einen Begleiter bei ſich, der neben ihm herläuft, klirrende Ketten trägt und ſchreckhaft anzuſehen iſt. Schwarz von Angeſicht, ſchneidet er böſe Fratzen und ſchwingt dazu eine Rute. Er iſts, den die unartigen Kinder zu fürchten haben, die nicht beten wollen. Am Rhein wird er Hans Muff genannt, in Tirol Kloubauf, in Heſter⸗ reich Krampus und in Böhmen Rumpanz. Wieder anderswo heißt er Ruprecht oder, nach dem Getrappel des Pferdes oder Eſels, auf dem der heilige Nikolaus reitet, Hans Trapp. In Böhmen ziehen am Nikolausdag drei junge Männer durch jeden Ort. Der eine iſt als Nikolaus, der zweite als Teufel, der dritte als Bock verkleidet. Ein Kind, das nicht beten kann oder will, wird von dem Bock auf ſeine Hörner gehoben und erhält von dem Teufel einige Aaen während St. Nikolaus zu verſtehen gibt, daß er dem unartigen Kinde leider nichts ſchenken könne, wo⸗ bei er es ermahnt, im nächſten Jahre artiger zu ſein In Köln geht ebenfalls Gaben austeilend, die heilige Barbara dem heiligen Niko⸗ laus voraus und in Tirol beſchert die heilige Lucia am 13. Dezember die Mädchen, wie St. Nikolaus am 6. Dezember die Knaben. In Frankreich werden am Nikolaus⸗Tage in manchen Orten die Schulen geſchloſſen, und in den Departements Seine und Marne tragen die größeren Kinder eine als Biſchof verkleidete Puppe umher, wobei ſie die Erwachſenen um Geſchenke bitten. So iſt St. Nikolaus bis auf den heutigen Tag ein Freund, aber auch eine Reſpektsperſon der Kinder geblieben. Man darf es mit ihm nicht verderben. Um ihn bei guter Laune zu erhalten, werden daher von den Kleinen am Vorabend oder am Frühmorgen ſeines Erſcheinens vielfach Heu und Hafer an die Tür oder vor den Kamin geſtreut, damit ſein Pferdchen, das einen ſo weiten, weiten Weg hinter ſich hat, etwas zu freſſen vorfindet, ſich ſtärken und den heili⸗ gen Mann weiter tragen kann auf dem wunderſamen Ritt von Haus zu Haus. der pelzmärtel Von Guſtav Heybach(Unterſchwarzach) Der Dezember iſt reich an Tagen, die im Volsglauben von großer Bedeutung ſind, unter ihnen iſt der 6. Dezember, der Nicolaustag der bekannteſte. Er iſt ein Tag für die Kinder. Man muß mit Kindern zuſammen ſein, wenn man dieſen Tag — Kleinen einmal beten gehört haben, wenn der Pelznickel im Haus war, dann erwacht jene unſtillbare Sehnſucht nach dem Kinderland in uns Erwachſenen. Der Nicolaus wie der Pelznickel oder Pelzmärtel auch ge⸗ nannt wird, iſt ein alter Mann mit langem Bark und einem gro⸗ ßen Sack und einer ſchweren Kette über der Schulter und einer Rute in der Hand. Er geht in das Haus, erkundigt ſich nach dem Verhalten der Kleinen und teilt an die Guten aus einem Sacke Gaben aus: Nüſſe und Aepfel und Hutzeln, wer aber ſein Gebet⸗ lein nicht ſprechen konnte, der wird geſpritzt, das iſt ſoviel wie geſchlagen, damit im nächſten Jahre der Nicolaus bravere Kinder antreffe. Doch man ſucht ſich auch den Nicolaus geneigt 3 machen, man ſchneidet in das Klauſenhölzchen eine Kerbe hinein für jedes Vaterunſer, das man gebetet und legt es vor das Fenſter⸗ damit der Märte gleich ſehe, was für Kinder ſich im Hanſe finden In manchen Gegenden ziehen die Kinder verkleidet um, 1 ſtellen den Nicolaus dar und heiſchen Gaben, im Neckartal a 85 iſt es ein älterer längſt aus der Schule entlaſſener Burſche, 1 ſich verkleidet und den Märtel macht, aber auch an Weihnachtes mit dem Chriſtkind von Haus zu Haus geht. Aus meiner Jugendzeit erinnere ich mich an einen ſolche Abend; wir ſaßen bei einer bekannten Familie am Tiſch, als Pelzmärtel kam und mit ſeiner tiefen Stimme nach unſerem PVer⸗ halten frug. Es war ſo ſtill, man hätte ein Blatt fallen höre uns ſtand das Herz ſchier ftill und ich weiß noch, daß ich kaun ein Gebetlein habe ſprechen können und erſt als der Mann drauße. war unz die Kette in der Ferne raſſelte, wagten wir es, zu atmen. Auch ein Schreckmittel war der Pelzmärtel für uns Kinder, wen die Mutter auch ſagte, ſie ſage es dem Chriſtkind, das machte kein 5 ſolchen Eindruck auf uns, als wenn ſie nur andeutete, daß Pelzmärtel käme. 1 Dieſes Feſt trägt den Namen nach einem alten Biſchof vo Mhra, doch iſt es ſeinem Urſprung nach früher zu ſetzen. Es geht wahrſcheinlich zurück auf die römiſchen Saturnalien⸗ feſte, die von den römiſchen Soldaten und Koloniſten bei uns 25 geführt worden ſind. Dieſe Feſte, die von den Römern zu 2 jahr gefeiert wurden, entſprachen unſeren Faſtnachtfeſten. Es 0 das Feſt, während deſſen ein einfacher Soldat oder Koloniſt 8u König gekrönt worden iſt und es während des Tages blieb. 10 Die Nacht iſt eine böſe Nacht. In der Schweigz treibt ſich d Iſegrind herum, ein böſer Geiſt, den man vertreiben muß. Böſe Geiſter kann man nur vertreiben durch Lärmmachen, n daher kommt die Sitte des Klausjagens, in der Schweiz treibt die Kläuſe von den Kirſchbäumen, daß ſie reichen Segen bringe ſchen Ländern gefeiert, und zwar, ſeinem Charakter als Freund der Kleinen entſprechend, in der Form eines Kinderſeſtes. In geweſen ſein, wenn draußen in der dunklen Dezembernacht der Pelzmärtel ſeine lange ſchwere Kette ſchleifen ließ, man muß die vox einer neuen Zeit, in der man nur Gutes erleben möchte⸗ Konſervierung kaſſe in den Wochen vom 3. November bis einſchließlich 30. Novbe ſpricht Wir ſehen alſo in dieſen Bräuchen das Hangen und Bange 1 — EETi ͤ %r 142* Aufri i beſeichung Dieſe Stätte zu erhalten und immer weiteren Volks⸗ 8 ng. den 6. Dezember 1924 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade) 5. Seite. Nr. 568 Vereinsnachrichten mchlch nberale Vereinigung in Baden. Die Landesver⸗ mittag 10˙5 findet Montag, 8. Dezember, in Karlsruhe ſtatt. Vor⸗ 1 a0 90 Uhr Andacht in der kleine Kirche(gaiſerſtraße), 411 nuchmitta sverſammlung im„Krokodil“. Bericht und Ausſprache, dehmas 2½% Uhr„Unſer Arbeitsprogramm“(Referent: Lic⸗ eſerent. n, Korref. Pfarrer Spies); 5½ Uhr„Katechismus“ bensfdellt: Dekan Becker, Korref. Pfarrer Emlein). Die Glau⸗ rege ſind zu dieſer Tagung herzlich eingeladen und werden r Teilnahme aufgefordert. in 2 Verein der Kyffhäufer⸗Jreunde. Im Herzen Deutſchlands, häufer, Keeaneten goldenen Aue, liegt das ſagenumwobene Kyff⸗ ſet nubirde. Als Sinnbild des deutſchen Einheitsgedantens ſteht ſäſerbunehr faſt 20 Jahren inmitten der Nuinen der alten Kyff⸗ Frauen 5 das Kyffhäuſerdenkmal. Hunderttauſende, Männer, ſhrlich inder jeden Alters, aller Stände und Berufe, ziehen all⸗ den alten Sagenberg, erfreuen ſich an den herrlichen 9 b den vielſeitigen Steinbildungen und Höhlen des viel zu r ien een Kyffhäuſergebirges, grüßen von freien Höhen hin⸗ uße de 8 Bergen des Harzes und Thüringens, und finden am Denkmals in ernſtem Sinnen vaterländiſche Erbauung und * ei 4. 79 0 ſen zugänglich zu machen, iſt unabweisbare vaterländiſche Pflicht gilt daher, den Zugang zu ihr zu erleichtern und den Be⸗ landſchaftlich reizvollen Kyffhäuſergebirges tatkräftig zu erſorder es gilt insbeſondere auch die außerordentlich große Mittel Alagen de Pflege des Kyffhäuſerdenkmals und der dazu gehörigen iſt unlä nachhaltig zu unterſtützen. Um dieſen Zweck zu erreichen, kündet gſt ein„Verein der Kyffhäuſer⸗Freunde“ be⸗ d. Iin derden, zu deſſen Ehrenpräſidium auch Generalfeldmarſchall neral enburg gehört Dem Präſidium gehören als Präſiden: 5 oberſt von Heeringen, als Schriftführer Hofrat Nitz, als ſahaltneiſter Direktor Gießler und andere um die Pflege und Un⸗ den 10 0 des Denkmals verdiente Perſönlichkeiten an. Dieſe wen⸗ und en einem warmherzigen Aufruf an alle deutſchen Männer eahlreichenen mit der Aufforderung, dem Verein beizutreten, recht Renntni Mitglieder zu werben, und für die Vorbereitung der delieb ſeiner vollkommen parteiloſen, aber von heißer Vater⸗ Not 1 e durchdrungenen Beſtrebungen zu ſorgen. Je tiefer die und nſeres Paterlandes, deſto notwendiger iſt die Unterhaltung des Veſuch des Kyffhäuſerdenkmals, und ſomit die Erſchließung Stärkun jäuſergebirges als einer allen gemeinſamen Srälte zur die Luft vaterländiſchen Denkens und Handelns, als eines hoch in ſechafſ ragenden Wahrzeichens des nie erlahmenden, unbeugſamen, en Einheitswillens des deutſchen Volkes. Veitrittserklärun⸗ Fenhwen die Ortsgruppen und, wo ſolche nicht beſtehen, das en. in des Vereins in Berlin W. 50, Geisbergſtraße 2, ent⸗ bände Jahresbeitrag für Einzelperſonen 3 Mk., für Vereine, Ver⸗ 1— 55 jedes ihrer Mitglieder die Hälfte des Beitrages für ieder. veranſtaltungen ſtat, 1 Theaternachricht. Mit der heute Abend im Nationaltheater wi findenden Aufführung von„Peterchens Mondfahr 4* dan das Märchen für die Weihnachtszeit wieder in den Spiel⸗ Hodi aufgenommen. Die ſzeniſche Leitung hat Karl Neumann⸗ Nater dd Freitag, den 12. Dezember findet, die Uraufführung von Leitun Müller„Golo und Genoveva“ unter der ſzeniſchen ache non Francesco Sioli ſdatt. Die Bearbeitung A. von Achen⸗ ſeoß bemäzte ſich, den innerſten Charakter des Werts als kraft⸗ nde Dramatik zur Bühnenwirkung zu bringen. mithc die Nikolaus⸗Nachmittage werden heute, Samstag Nach⸗ ſeichenem Verſammlungsſaal ihren Anfang nehmen. Es iſt nichts laſſen Worden, die Freude für die Kinder vollkommen werden zu Nikolaus ſelbſt wird erſcheinen. dusgef Reichstagswahlrergebnis im Lichtbild. Ein Doppelkonzert, dem führt von der Kapelle der Vereinigten Bad. Polizeimuſiker und onzert⸗Orcheſter Mannheim⸗Neckarau findet am kommenden ag abend im Nibelungenſaal ſtatt. Obermuſikmeiſter Heiſig ferts apellmeiſter Homann⸗Webau ſind die Leiter dieſes Kon⸗ en eſonders reichhaltig iſt die Veranſtaltung dadurch, daß in wahlauſen und nach Schluß jeweils nach Eingang die Reichstags⸗ werdendebniſſe durch das Lichtbild den Beſuchern bekannt gegeben RNothilfewoche in Baden Mitür die Deutſche Nothilfe, deren Ertrag vor allem der wie aſtands⸗ und Kleinrentner⸗ Sozialrentner⸗ und Kinderhilfe. ſo⸗ men zolksſpeiſungen in Gebieten großer Arbeitsloſiakeit zuaute kom⸗ genonnt in Baden die Woche vom 14. bis 21. Dezember in Ausſicht desge men. Vom Miniſterium des Innern wurde die Badiſche Lan⸗ ſucht deinſchaft von Hauptverbänden der freien Wohlfahrtspflege er⸗ krklz, en Landesausſchuß dafür zu bilden. Die Landesgemeinſchaft im Auf ſich hierzu bereit. Geſchäftsſtelle für die Badiſche Nothilfe iſt ruhe Gieaa der Landesgemeinſchaft das Badiſche Rote Kkeuz, Karls⸗ nen tefanſenſtraße 74/76. Die der Landesgemeinſchaft angeſchloſſe⸗ ihren in Hauntverbände der freien Wohlfahrtspfleae haben mit zur Frankieruna aller Poſtſendungen nach dem Auslande verwend⸗ bar ſind. übernommen. Der Erlös aus dem Verkauf der Wohl⸗ fahrtsbriefmarken, ſoweit er nicht überörtlichen Zwecken zugute kommt, verbleibt einer jeden verkaufenden Organiſation der Haupt⸗ verbände zur örtlichen Linderung der Not, entſprechend den verein⸗ barten Hauptzielen. Die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der nach der Fürſorgeverordnung verbandsfreien Städte Badens und die Landräte als Vorſitzende der Bezirksfürſorgeverbände werden vom Landesausſchuß gebeten, in ihren Städten und weiteren für den Ver⸗ kauf der Marken geeignet erſcheinenden Orten baldmöalichſt Ortsaus⸗ ſchüſſe aus den Vertretern der der Landesgemeinſchaft angeſchloſſe⸗ nen Hauptverbände einzuberufen. Dieſe Ortsausſchüſſe führen ge⸗ meinſam, vor allem in der Woche vom 14. bis 21. Dezember, dieſe Hilfsaktion durch. Es darf wohl erwartet werden, daß alle Kreiſe unſeres badiſchen Volkes ohne Unterſchied der Konfeſſion, der politi⸗ ſchen Partei und des Standes. an dieſem edlen Hilfswerk ſich betei⸗ ligen. Wie in andern Ländern werden ſicherlich vor allem auch die badiſche Induſtrie und die badiſche Geſchäftswelt gern bereit ſein, in der beſonderen Opferwoche ihre Korreſpondenz ausſchließlich mit Wohlfahrtsbriefmarken zu frankieren. Nähere Auskünfte über die Deutſche Nothilfe in Baden erteilen alle der Landesgemeinſchaft an⸗ geſchloſſenen Hauptverbände der freien Wohlfahrtspflege, vor allem der derzeitige Vorſitzende der Landesgemeinſchaft, der Vereinsgeiſt⸗ liche des Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion. Pfarrer Wer⸗ ner(Karlsruhe, Redtenbacherſtraße 12) und für die Geſchäftsſtelle des Landesausſchuſſes der Präſident des Badiſchen Rolen Kreuzes, Dr. Mantel(Karlsruhe, Stefanienſtraße 74/76). Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Kehl hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, der Errichtung einer Frauenarbeitsſchule, wie ſolche in verſchiedenen Städten Badens beſtehen, näherzutreten.— Die Stadigemeinde erhält aus dem Rhein⸗ und Ruhrfonds ein Dar⸗ lehen von 50 000 Mark zur Herſtellung von 5 Wohnungen zu je 10000 Mark, für die in erſter Linie Reichsbeamte und Arbeiter be⸗ rückſichtigt werden ſollen.— Um Nachlaß der Gebäudeſon⸗ derſteuer waren beim Gemeinderat ca. 400 Geſuche eingereicht worden. In 100 Fällen wurde der Nachlaß mit einem Geſamtbe⸗ trag von 5000 Mark für das laufende Jahr genehmigt in, 50 Fäl⸗ len fand Genehmigung eines teilweiſen Nachlaſſes mit einem Be⸗ trag von 4000 Mark ſtatt. Abgelehnt wurden 126 Geſuche mit ei⸗ nem Geſamtbetrag von 22 000 Mark. Steuerbefreiung wurde aus⸗ geſprochen in 30 Fällen mit einem Betrag von rund 7000 Mark. In Kehl wurde die Bürgermeiſterſtelle zur Bewer⸗ bung ausgeſchrieben. Mit dem Bau des Singener Gaswerkes im Schnaid⸗ holz ſoll am 1. März begonnen werden. Bis dahin ſind von der Stadt eine Reihe von Vorarbeiten auszufühven. Neue Verhand⸗ lungen haben auch eine nicht unweſentliche Vertragsänderung und Erweiterung gebracht. So iſt jetzt der mittlere Heizwert, den das Gas haben ſoll, auf 4 200 Kalorien feſtgeſetzt. Die Gasmeſſer⸗ miete wurde von 20 Prozent des Anſchaffungswertes auf 15 Pro⸗ zent herabgeſetzt. Außerdem ſoll für unbemitbelte Gasverbraucher außer dem unentgeltlichen Gasautomaten auch ein Gasbrenner ge⸗ liefert werden. Der Gasgrundpreis iſt von 18 auf 16 Pfen⸗ nig er mäfigt worden. Die Stadt erhält ferner das Recht, vom Jahre 1927 ab die Zahlung einer fährlichen Konzeſſionsabgabe durch die Geſellſchaft zu verlangen, die nach dem Gasverbrauch ge⸗ ſtattet iſt und bei einem jährlichen Verbrauch von 250 000 Kubib⸗ meter z. B. 1 Prozent, bei einem Verbrauch von 500 000 Kubik⸗ meter 2 Prozent uſw. beträgt. Die Zeit der Inflation und der Mangel an Kleingeld hatten ſeinenzeit auch an behördlichen Stellen dazu geführt, im Rechnungs⸗ weſen die Pfennigbeträge zu ſtreichen oder auf 5 oder 10 aufzu⸗ runden. Nachdem die Verhältniſſe ſich geändert, erſcheint es geboten, den Pfennig wieder zu Ehren zu bringen. Der Magiſtrat Frank⸗ furt a. M. hat deshalb für die ſtädtiſchen Amts⸗ und Dienſtſtellen die Abrundungsverfügungen aufgehoben, ſodaß nunmehr wie⸗ der die genauen Pfennigbeträge gebucht und gezahlt werden. Man kann nur wünſchen, dag ganz allgemein im Wirtſchaftsleben die Pfennigbeträge wieder ihre volle Wertung erfahren. * L. Eppingen, 2. Dez. Der hieſige Gemeinderat hat mit Wirkung vom 1. Dezember Maßnahmen gegen Wohnungs⸗ mangel erlaſſen. Von den zu dieſem Zweck ausgearbeiteten ſieben Leitſätzen ſind folgende demerkenswert: Die Vergebung von Woh⸗ nungen von 4 und mehr Räumen erfolgt ausſchließlich durch Be⸗ ſchluß der Wohnungskommiſſion. Wohnungen, die nur aus—3 Räumen beſtehen, können vom Gigentümer ohne vorherige Geneh⸗ migung des Wohnungsamtes an ſolche Perſonen vermietet werden, die im Beſitz einer roten Ausweiskarte ſind. Der Einzug dieſer Perſonen darf aber erſt erfolgen, nachdem der Mietvertrag dem Wohnungsamt vorgelegt wurde. Perſonen, die Wohnräume ohne ſchriftliche Genehmigung beziehen, werden ohne vorherige Warnung und Stellung von Erſatzräumen gewaltſam aus den widerrechtlich be⸗ zogenen Räumen entfernt und gegen die Hauseigertümer im Wege Nar: nterorganiſationen den Verkauf der Wohlfahrtsbrief⸗ en die an Stelle der üblichen Boſtwertzeichen und zwar auch des gerichtlichen Verfahrens vorgegangen werden. Tagungen Südweſideutſche Konferenz der Inneren Miſſion Unter Leitung ihres derzeitigen Vorſitzenden, Prälat D. Schmitthenger, tagte im„Holländer Hof in Heidelberg bei zahlreicher Beteiligung die Südweſtdeutſcke nere Miſſion. Ueber 40 Vertreter aus Württemberg, Baden, der Pfalz, aus Wiesbaden, Frankfurt und Kaſſel nahmen an det Tagung teil. 0 fer aus Darmſtadt und Pfarrer Lange aus Frankfurt über die miſſionariſche Sendung der evangeliſchen Kirche, erſterer aus einer reichen, geſegneten Erfahrung wendigkeit, die Ziele und Bedeutung der Evangeliſation und Volks⸗ miſſion, letzterer hauptſächlich über die Katholikenmiſſion. In ſeinem Dankwort an die beiden Redner gedachte Prälat D. Schmitthenner in warmherziger Weiſe der reich geſegneten Tätigkeit des kürzlich in Freiburg verſtorbenen Evangeliſten Samue Referate ſchloß ſich eine vege Ausſprache an. wurden zunächſt einige geſchäftliche Fragen von der Konferenz er⸗ ledigt. in Heidelberg, die Sommertagung im Juni in der Pfalz ſtattfinden. Die Monatsblätter für Innere Miſſion ſollen im Jahre 1925 in vier Nummern erſcheinen. über den erſten Tag der vom Zentralausſchuß nach Berlin einbe⸗ rufenen Novemberkonferenz und die dort gehaltenen Vorträge über die Innere Miſſion und die Schule von Oberlyzealdirektor Hafa⸗ Gnadau und Studiendirektor Mützelfeldt⸗Kaiſerswerth. Am zweiten Tag wurde der Bericht Karlsruhe beſprochen. evangeliſchen n gehörigkeitsgefühl der ſüdweſtdeutſchen Ecke und der entſchiedene Wille zu treuer Arbeit auf dem wichtigen und geſegneten Gebiet der Inneren Miſſion kamen auf dieſer Tagung ſtark zum Ausdruck. Candesverſammlung der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner Konferenz für In⸗ Heſſen, Nach einer kurzen Andacht ſprachen Pfarrer Schae⸗ ſchöpfend, vor allem über die Not⸗ lKeller. An die Nach dem Mittageſſen Die nächſte Zuſammenkunft ſoll am Aſchermittwoch wieder Prälat D. Schmitthenner berichtete ſodann vom Laadeswohlfahrtspfarrer Werner⸗ In der Ausſprache wurde die Frage der Privatſchulen behandelt. Das Zuſammen⸗ In Anweſenheit von über 200 Delegierten aus dem ganzen Lande fand in Freiburg die Landesverſammlung der Gewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahner, Landesverband Baden. ſtatt. dem Vorſitzenden Rümmele“⸗Karlsruhe erſtattete Geſchäftsbericht zeigte einen Aufſtieg in der Mitaliederentwicklung des Badiſchen Landesverbandes, zualeich enthielt er aber auch die Mitteilung, daß über 3000 Mitalieder vom Abbau betroffen worden ſind. Der Vorſtand wurde ſo ergänzt, daß darin alle Fach⸗ und Dienſtaruvpen des geſamten Eiſenbahnverſonals zur Geltung kommen. Im Mittel⸗ punkt der Taaung ſtand ein Vortrag des Vorſtandsmitaliedes Roth aus Berlin über die Zukunft und die Lebensfragen des Eiſenbahn⸗ perſonals bei der neuen Eiſenbahngeſellſchaft. den Vortrag vorgetragenen Anträge und Wünſche. die hauptſächlich Lohn⸗ und Gehaltsfragen. Dienſt⸗ Ruhezeit⸗ und Kleiderfragen be⸗ handelten, wurden in Entſchließungen zuſammengefaßt und an die in Frage kommenden Stellen weitergeleitet. Der von Die im Anſchluß an Nus dem Lande * Ektlingen, 5. Dez. Wegen Verdachts der Falſchmün⸗ zerei wurde den Küfer Xaver Wagner und deſſen Sohn, ein Metallgießerlehrling, von Buſenbach von der Gendarmerie ver⸗ haftet. In der letzten Zeit kurſierten in Ettlingen falſche Ein⸗ und Dreimarkſtücke, die ſehr mangelhaft gefertigt waren. der Falſifikate konnben bereits eingezogen werden. den Verhafteten iſt noch eine dritte Perſon der Tat verdächtig. Einige Außer den bei⸗ * Lahr, 5. Dez. Geſtern wurde hier ein Schwindlerehe⸗ paar verhaftet, das ſchon längere Zeit ſteckbrieflich verfolgt wird. Sie erſchwindelten mittels wertloſer Wechſel in mehreren oberbadi⸗ 5 5 Städten Fahrräder, die ſie ſich nach Freiburg ſchicken lie⸗ ßen. Geyer aus Völklingen a. d. Saar und ſeine 26 Jahre alte Ehefrau. Das Kind, das ſie mit ſich führten, wurde im Spital untergebracht. Es handelt ſich um den 31 Jahre alten Kaufmann Johann * Offenburg, 4. Dez. Die Verwertung der ſog.„Franzoſen⸗ möbel“, die in das Eigentum des Reiches übergegangen ſind, er⸗ folgt durch eine Verwertungskommiſſion, deren Leiter der Vorſtand des Finanzamtes iſt. Perkauf im einzelnen am Beamte erfolgen darf. Eine Ausdeh⸗ nung dieſer Maßnahme auf private Kreiſe ebenſo die öffentliche Das Landesfinanzamt hat zugelaſſen, daß ein Verſteigerung im kleinen, kommt wegen der dadurch eintretenden Schädigung des örtlichen Gewerbes nach den gegebenen Richtlinien nicht in Betracht. * Gutach, 5. Dez. Seit langer Zeit war hier wieder einmal eine Hochzeitsfeier nach altem ſchönen Brauch zu ſehen. Der Bräutigam war von hier, die Braut jedoch aus dem Nachbar⸗ ort Kirnbach bei Wolfach. Deshalb mußte die Braut zuerſt„ver⸗ kauft“ werden, d. h. die Kirnbacher Burſchen umringten die Braut und gaben ſie erſt frei, nachdem der Bräutigam die Braut durch das Verſprechen einer Gabe Wein gelöſt hatte. Im Hochzeitszug kamen dann die alten ſchönen Trachten in vollſter Pracht zur Entfaltung. * fleinkembs bei Lörrach, 4. Dez. In der Knopfmühle bei Kembs wurden durch Feuer die Wirtſchaftsgebäude mit gro⸗ ßen Erntevorräten, wertvollen landwirtſchaftlichen Maſchinen und einem großen Beſtand an Kleinvieh vernichtet. Mit Mühe gelang es, die Mühle und das Wohnhaus zu retten. Der durch Verſiche⸗ rung gedeckte Schaden beträgt über 100 000 Mark. funſt und Wiſ enſchaſt aht d Rapoleon-Brieſe unker dem Hammer. Lord Crawford, der beſtgt de größte Privatſammlung von Briefen und Dokumenten bediehe ie ſich auf die große franzöſiſche Revolution und Napoleon l. Fawfor will ſich von Schätzen trennen. Die Sammlung Wteilards umfaßt den Zeitraum von 1789 bis 1895 und ihre erſte nach dend die bis zum Ende des Nationalkonvents reicht, kommt Londont Antiquitäten⸗Rundſchau vom 1. bis 4. Dez, bei Sotheby in geſchichtlar Verſteigerung. Manche der Dokumente ſind von großem goke ichen Wert. Insbeſondere gilt das von den frühen Na⸗ lehen neBriefen der erſten Abteilung, die jetzt zum Verkauf Niiglied ie meiſten dieſer Briefe, ſowie andere von verſchiedenen Jami ie ern der Familie Bonaparte, ſtammen aus den Archiven der darte Braccini, deren Oberhaupt der Reichsbeiſtand der Bona⸗ r und der das obere Stockwerk ihres Hauſes in Ajaccio be⸗ ſcher Semerkenswert ſind weiter Briefe und Dokumente in ita⸗ d, er Sprache, von Napoleons Vater aus den Jahren 1771 bis te Dur Briefe von Rouſſeau, Robespierre und Marat, inter⸗ e B okumente über die Flucht Ludwigs XVI. und handſchrift⸗ auf— chaften des Königs an die Nationalverſammlung. Auch dimente uſammenbruch der Monarchie wirft eine Reihe von Do⸗ as Man neue und bezeichnende Schlaglichter. Schließlich ſei noch die Andrenſkript der berühmten Oede auf Charlotte Corday erwähnt, ore Chénier verfaßte. dueden deulſch.amerlkaniſcher Studentenauslauſch. Dem Deutſchen 5⸗Inſtitut in Stuttgart wird aus Newyork mitgeteilt:„Das eine der freundſchaftlichen Beziehungen herbeizuführen, den erzieheriſch tätigen Elementen in Deutſchland reinigten Staaten vor dem Kriege beſtanden haben. hat jetzt Stipendien errichtet, welche einen Austauſch denten ermöglichen, ähnlich wie der Profeſſorenaus⸗ Krieg. Zwölf deutſche Studenten ſind bereits hier Auswahl der Studenten, die nach Deutſchland gehen ſollen, wird 8 Unz Eine größere Liipend niverſitäten und Colleges werden für nächſtes Jahr en gewähren, und man hofft, daß bis zum Jahre 1926 der Profeſſoren und der Austauſch von Büchern politiſchen und ſozialen Wiſſen⸗ st. An internationale Erzieh mternationa rziehung wechetaunahme und d. dwiſchen iſt eifrig bemüht, do Vt oder naor dem nen 8 Krpffnung des Vereinigten Staaten unterwegs. Die Univerſitätsjahres getroffen. ustg und guſch von ſcafdeſchriften auf dem Gebiet der wieder erneuert wird. 820 Aenderung der Erd Ra achſe durch Erdbeben. In der Kartho⸗ ſellſchaft zu Stockholm hielt Profeſſor Karl Roſen ganze Erdoberfläche verteilten Staaten anweſend waren. Auf die⸗ ſem Kongreß wurden Beſchlüſſe von internationaler Tragweite ge⸗ faßt. Form und Größe der Erde und die eigentümlich krauſe Wanderung der Pole auf der Erdoberfläche zu beſtimmen, das ſind Aufgaben, die gemeinſame Arbeit in allen Weltteilen erfordern. Der Krieg hat natürlich auch dieſe internationale Arbeit zum größten Teil unterbrochen, aber der Zuſammenhang iſt doch nicht ganz ver⸗ loren gegangen. Von acht Stationen, die vor 1914 errichtet wor⸗ den ſind, um die Veränderungen der Polhöhe zu beobachten, haben drei ihre Arbeiten trotz der politiſchen Wirren ununterbrochen fort⸗ ſetzen können. Ihte Ergebniſſe ſind von dem Japaner Profeſſor Kimura bearbeitet worden, der auf dem Kongreß einen aufſehen⸗ crregenden Bericht erſtattete. Die Wanderung des Nordpols auf der Erdoberfläche umfaßt ein Gebiet von nur einigen Metern Aus⸗ dehnung. Die Erſcheinung hat einen äußerſt verwickelten Verlauf mit einer großen Zahl von Zeitperioden verſchiedener Art und Länge. Am intereſſanteſten iſt eine Periode von 240 Jahren, die mit einer von Profeſſor Turner in Oxford gefundenen Regen⸗ periode zuſammenzufallen ſcheint. Die Erklärung dürfte ſein, doß heftige Erdbeben Aenderungen in der Dichte des Erdballs folgen (oder vielleicht vorangehen), aus denen wieder folgt, daß die Ro⸗ tationsachſe ihre Lage in der Erde ändert. Daß man dieſe äußerſt kleinen Aenderungen meſſen und berechnen kann, iſt ein Triumph der internationalen Zuſammenarbeit und wiſſenſchaftlichen Erd⸗ meſſung. oktor der 9 le Karlsruhe. Der Senat der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe hat dem emeritierten ordentlichen Profeſſor der mechaniſchen Technologie und allgemeinen Maſchinen⸗ lehre, Geh. Hofrat Georg Lindner, in Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte um die Förderung der techniſchen Wiſſen⸗ ſchaften als eines vielſeitigen Forſchers und erfolgreichen Lehrers die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber ver⸗ liehen. 5 Theater und Mufik Subvenkion des Crefelder Stadktheakers. Aus Crefeld wird berichtet: Die Erfolge des Stadttheaters unter Leitung Ern ſt Martins, der vorher in Saarbrücken war, ſind nicht ohne Ein⸗ fluß auf das Stadtparlament Crefelds geblieben. Um das ernſte und unermüdliche Arbeiten der neuen Intendanz zu unterſtützen und dem Stadttheater überhaupt die Möglichkeit zu geben, auf dem neu geſchaffenen Boden im nächſten Jahre weiter arbeiten zu können, bewilligte die Stadtverordnetenverſammlung in dem angenommenen Nachtragshaushaltsplan die zur Weiterführung notwendigen Mit⸗ tel, ohne die ſich ein kulturell ernſt zu nehmender Theaterbetrieb 1 89 e fa funden hat, auf der 70 Geodä über die Geodätiſche Konferenz, die im Oktober in ben aus 25 über die nicht ermöglichen laſſen würde. Da die Entſcheidung mit Rüchſicht hinausgeſchoben auf die Engagementsverhandlungen nicht lönger werden konnte, beſchloß die Verſammlung ferner, den Betrieb des Stadttheaters und des Orcheſters auch für die Spielzeit 1925/26 aufrecht zu erhalten. Das Ganze iſt ein erfreuliches Zeichen für das Verſtändnis, das das ſtädtiſche Parlament dem Theater entgegenbringt— aber ebenſo für die erfolgreiche Arbeit 15 jungen, zielbewußt und künſtleriſch ernſt arbeitenden Theater⸗ eiters. Literatur * Almauach der Oſtdeutſchen Monatshefte auf das Jahr 1925. Herausgeber Carl Lange⸗Oliva. Verlag: Georg Stilke, Berlin. Der Erfolg des Almanachs der Oſtdeutſchen Monatshefte hat dazu geführt, daß der Almanach auf das Jahr 1925. in bedeutend er⸗ weiterter Form und in großer Auflage unter künſtleriſcher Mit⸗ wirkung von Berthold Hellingrath herausgegeben wird. Das neue Jahrbuch, das im Titelbild das Sinnbild des deutſchen Oſtens, die ſtolze Marienburg, zeigt, iſt auf Kunſtdruckpapier gedruckt und mit zwölf Zeichnungen der oſtdeutſchen Landſchaft geſchmückt. Die her⸗ vorragendſten Vertreter oſtdeutſcher Kunſt und Dichtung haben in Wort und Schrift mitgearbeitet. Dem Rahmen des textlichen In⸗ halts entſpricht die hervorragende bildliche Ausſtattung. Das größte Intereſſe erweckt der Beitrag von Profeſſor Degner über„Lovis Corinth“, der in zahlreichen Bildern einen weiten Ueberblick über das Schaffen unſeres oſtdeutſchen Meiſters gibt. Vom geographiſchen Begriff der Oſtmark und ihrem Sinn ſprechen die mit dem Stoff vertrauten Mitarbeiter Prof. Fritz Braun und Dr. Franz Lüdtke. In glühender Eindringlichkeit behandelt Walter von Molo den Tup des„Nordiſchen Menſchen.“ Bis hinauf in die Oſtſeeprovinzen, in die„Seele der baltiſchen Landſchaft“ führt uns Dr. Frank Thieß. Von hoher Warte aus ſieht Gebeimrat D. Dr. Kalweit die„Sendung Kants“ für unſere Zeit. Wertvolle und erſchütternde Dokumente ſind die Briefe der„Jünger der letzten Stunde Friedrich Nietzſches“ bei ſeinem Sturz in die Geiſtesnacht von Peter Gaſt an Profeſſor Carl Fuchs⸗Danzig.— In alanznaſler, lebendiger Anſchaulichkeit ex⸗ zählt Arno Holz von dem Tage ſeiner Geburt,„Am 26. April 1883“, und weiß mit reizendem Charme uns ſein Elternhaus, die Apotheke am Markt in der kleinen oſtpreußiſchen Stadt, vor Augen zu führen. Zahlreiche andere ſehr wertvolle Beiträge vervollſtändigen den In⸗ halt dieſes Jahrbuches, das zu den beſten Erſcheinungen der oſt⸗ deutſchen Literatur gehört. * Diotima⸗Almanach 1925 mit 4 Kunſtdruckbeklagen, einem Ori⸗ ginalholzſchnitt und ſonſtigem Buchſchmuck. Verlag: Walter Hädecke, Stuttgart.— Zum erſten Male ſeit ſeiner Gründung(19189) ſchickt der Walter Hädecke Verlag in Stuttgart für ſeine alten Freunde, und um neue zu werben den Diotima⸗Almanach hinaus. Wahrlich keine ſchlechte Empfehlungskarte! Papier, Druck, eriſche Aus⸗ ſtattung und literariſche Qualität der Beiträge(u. a. ſind Wilhelm von Scholz, Alfredb Mombert, Guſtav Pazaurek, Uhde⸗Bernays ver⸗ treten) zeigen ein gleich hervorragendes Geſicht. 4 * ————?!˖ ———... —— — hr 1031 ein Logarithmentaſel iſt, wird immer wieder das Opfer einer Ver⸗ 1 1 die 48 jährige Ehefrau Peter Wunder und den 33jährigen ver⸗ 6. Seite. Nr. 568 Neue Mannheſmer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samstag, den 6. Dezember 192— 24 ſtatt 12 „Was“, ſchrie der Herr aufgebracht,„um.03 geht kein Zug nach Halfe. Ich habe doch ſelbſt im neueſten Kursbuch nachgeſehen!“ „Ja“, erwiderte der Fahrbeamte,„um.03 Uhr abends, abet nicht um.03 Uhr früh. Sie haben nicht darauf geachtet, daß die Minutenziffer unterſtrichen war. Und das bedeutet.03 Uhr abends.“ „Daran ſoll man auch noch denken!“ verſetzte ärgerlich der Herr, das müßte viel klarer ausgedrückt ſein, wenn es ſich um Abend⸗ ſtunden handelt. Wann geht denn nun der nächſte Zug nach Halle?“ „Um.50 Uhr.“ „Ja, Donnerwetter, um 9 Uhr habe ich doch einen wichtigen Gexichtstermin dort; wenn ich nicht perſönlich anweſend bin, ſo ent⸗ ſteht für ein ungeheurer Verluft.“ Achſelzuckend ließ der Beamte den verzweifelten Fahrgaſt ſtehen. Solche Szenen kann man täglich auf Bahnhöfen beobachten Die Urſache iſt die unzulängliche Unterſcheidung der Tages⸗ und Nachtſtunden in den Eiſenbahnfahrplänen und Kursbüchern, die Vor⸗ mittags⸗ und Nachmittagsſtunden mit gleichen Zahlen bezeichnen. Die Eiſenbahnverwaltung hat die im bürgerlichen Leben ſeit undenk⸗ lichen Zeiten beſtehende Zweiteilung der 24 Tagesſtunden über⸗ nommen. Nach dieſer wurden die 24 Teile eines Tages von Mitter⸗ nacht bis Mitternacht in zwei gleiche Hälften zerlegt, in denen die Stunden jeweils mit den Zahlen von 1 bis 12 bezeichnet wurden. Die Zahl 3 kann ſowohl die dritte als auch die 15. Stunde nach Mitternacht bedeuten und erfordert ſtets einen Zuſatz, wie morgens oder abends oder Vormittag oder Nachmittag, um jeden Irrtum auszuſchließen. Die Eiſenbahnverwaltungen haben zur Unterſcheidung der Stun⸗ den por und nach Mittag eine beſondere Art der Kennzeichnung ein⸗ geführt: die Minutenziffern der Stunden von 6 Uhr abends bis .59 Uhr früh ſind unterſtrichen. Einem im Fahrplan geübten Reiſenden oder einem Beamten, der täglich Reiſeauskünfte zu geben hat, iſt dieſe Art der Bezeichnung der verſchiedenen Stunden ga⸗ türlich geläufig, und eine Verwechſlung von Tag und Nachtſtunden 140 wird ſelten vorkommen. Trotzdem würde die Durchzählung der 4 Stunden von 1 bis 24 auch im Eiſenbahnbetrieb von den Beamten 16 7 lebhaft begrüßt und als eine vorteilhafte Neuerung empfunden wer⸗ den, zumal ſie auch eine Erhöhung der Betriebsſicher⸗ heit zur Folge hätte. Die große weaſſe der»elegentlich Reiſenden, 4 denen ein Kursbuch ein Buch mit ſieben Siegeln und ein Fahrplan wechslung der verſchiedenen Zeitangaben werden, da die bisherige Art der Unterſcheidung unzulänglich und eine ſtete Quelle von Irr⸗ tümern iſt, die Zeitverluſte und andere Nachteile verurſacht. In früheren Zeiten, in denen der Pulsſchlag des Verkehrs noch ruhiger war, genügte dieſe umſtändliche Art der Unterſcheidung der verſchiedenen Tagesſtunden; in unſerer heutigen ſchnellebigen Zeit dagegen, in der man keine Zeit hat, muß auch der Laie ſofort feſt⸗ ſtellen können, ob es ſich um eine Stunde vor oder nach Mittag handelt. Die angelſächſiſchen Länder haben dieſer Forderung der Zeit inſoweit Rechnung getragen, als'zu den verſchiedenen Stunden des Tages entweder die Buchſtaben a. m.(Vormittag) oder p. m.(Nach⸗ mittag) hinzugeſetzt werden. Noch weiter ſind eine Reihe europäiſcher Staaten gegangen, wie Belgien, Griechenland, Bulgarien, Oeſter⸗ reich. Italien, Frankreich, Schweiz, Rußland, Portugal, Spanien, Rumänien, die ruſſiſchen und öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten, die e die 24 Stundenzählung eingeführt haben; es iſt die einzige Art 4 der Bezeichnung der verſchiedenen Stunden des Tages, die jeden Irrtum ausſchließt. Deutſchland, das in Vorkriegszeiten führend in allen Ver⸗ 1 kehrsfragen voranging, hat ſich ſonderbarerweiſe dieſer praktiſchen Meueruna nicht angeſchloſſen. Das iſt umſo bedaverlicher, als faſt alle an Deutſchland grenzenden Staaten die 24 Stundenzeit einge⸗ führt haben Bereitet aber ſchon dem Deutſchen das Leſen ſeiner gewohnten Fahrpläne und Kursbücher Schwierigkeiten, ſo iſt es für 0 den Ausländer, der die klare 24 Stundeneinteilung gewöhnt iſt, 1 geradezu unmöglich, ſich raſch in den deutſchen Fahrplänen zurecht⸗ 10 zufinden Andererſeits ſteht der an die alte 12 Stundenzäblung gebundene Deutſche den Angaben der ausländiſchen Bahnverwal⸗ tungen hilflos und ratlos gegenüber. Im Intereſſe der Verkehrs⸗ förderung und»erleichteruna muß dringend gefordert werden, daß die neue Reichsbe hngeſellſchaft ſich baldmöglichſt zur Einführung der 24 Stundenzeit entſchließen möge, um ſo mehr, als ſogar hohe Eſſenbahnbeamte die großen Vorteile einer ſolchen Neuerung un umwunden zugeben. Verkehrsdirektor Wolff, Baden⸗Baden. Aus der Pfalz 0 2: Annweiler, 5. Dez. Zu Gunſten der Kleinrentner⸗ und Sozialfürſorge genehmigte der Bezirkstag die Aufnahme eines Vor⸗ von 10 000 Mark für die hieſige Gemeinde. Der Betrag ſoll aus den Umlagen gedeckt werden. :: Iweibrücken, 5. Dez. In der Pfalz wurde während der Zeit vom 1. bis 15. November in 168 Gehöften die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt,»egenüber dem vorhergehenden Zeitraum eine Vermehrung von 32 Gehöften. :: Pirmaſens, 5. Dez. Eine ſchöne kulturelle Leiſtung hat der ortbildungsverein vollbracht, der ſeine 7. Volkskunſtaus⸗ tellung veranſtaltete. Unter anderem ſah man ganz hervor⸗ vagende Leiſtungen einfacher Handwerksleute auf dem Gebiete des Kunſthandwerks, die zeigen wie deutſcher Kunſtſinn und wahres Volksbum auch heute noch in weiten Kreiſen des arbeitenden Vobkes verbreitet ſind. Da die hohe Miete und die ſonſtigen Unkoſten die Einnohmen vollſtändig verſchlangen, hofft man für das nächſte Mal auf die Unterſtützung der Stadt für das gute Werk. Nachbargebiete sw Darmſtadt, 4. Dez. Eime Theaterlotterie veranſtaltete der Vivein der Freunde des Heſſ. Landestheaters. Ein Losbrief mit ſofortigem Gewinnentſcheid für.20 Mark bietet dem Gewinner die Möglichkeit, in der gegenwärtigen Spielzeit auf billige Weiſe in den Beſitz einer Miete oder Plätze für einzelne Vorſtellungen zu 19 gelangen. Zur Ausgabe kommen 20 000 Losbriefe. Ausgeloſt 1 werden 3633 Gewinne, beſtehend in Miet⸗ oder Tageskarten für 1„ Oper und Schauſpiel.— Dder vom Schwurgericht wegen 1 Körperverletzung mit tödlichem Ausgang zu 1 Jahr Gefängnis verurteilte Schloſſer Michael Schäfer aus Botzenbach hat gegen das Urteil durch ſeinen Verteidiger Reviſion eingelegt.— Eine unterſchätzte Gefahr bedeutet jeder nach§8 218 als Verbrechen zu 115 ahndender Eingriff und für die Betreſfende Lebensgefahr. Ein der⸗ artiger Fall hat ein ſchweres Unheil über zwei hieſige Familien 3 und wird demnächſt ſeine Sühne finden. Wie ſetzt erſt Fn ekannt wird, fiel im vorigem Monat ein 18jähriges Mädchen dieſem 1 Verbrechen zum Opfer. Dieſes ſtarb nach 12 Tagen an den Folgen 1 eines Eingriffes. Das eingeleitete Verfahren nach§ 218 in Tatein⸗ heit mit fahrläſſiger Tötung richtet ſich gegen die eigene Mutter, heirateter Polizeiwachtmeiſter Heinrich Seibert, beide von Biernheim ‚die geſtändig ſind. Die Genannten befinden ſich in Unterſuchungshaft. S. ſoll mit dem Mädchen ein Liebesverhältnis gehabt haben und nachher in Gemeinſchaft mit der Mutter die Tat verübt haben.— Ein ſchwerer Einbruch wurde hier verübt. Den Lätern fielen Silbergegenſtände in hohem Wert in die Hände. —.— Sqcarbrücken, 3. Dez. Die Teuerungszahl für die Stadt Saarbrücken iſt für den Monat No vember 1924 ohne die Koſten der Bekleidung mit 426 und einſchließlich der Koſten der Bekleidung mit 498 von der ſtädtiſchen Preisprüfungsſtelle ermit⸗ telt worden. die Indepziffer beträgt 334 ohne und 348 mit Bekleidung. *Neunkirchen(Saar), 5, Dez. Der Auſſichtsrat des jetzt über⸗ wiegend in franzöſiſchem Beſitz befindlichen Neunkircher Eiſenwerks vormals Gebr. Stumm hat die Kündigung der 300 Hüttenar⸗ beiter aufrechterhalten und nur vom 4. auf den 6. Dezember ver⸗ ſchoben. Dem Arbeiterausſchuß und den Gewerkſchaftsvertretern wurde kurzerhand mitgeteilt, daß eine Verhandlung zwecklos wäre und die Direktion bei ihren Maßnahmen verbleiben müſſe. Mit weiteren Kündigungen, die zunächſt bis zur Höhe von etwa 1000 Mann vorgeſehen waren, wolle man einſtweilen bis Januar war⸗ ben und dann entſprechend den Auswirkungen des geänderten Zoll⸗ regimes handeln. Am Mittwoch nachmittag fand eine Belegſchafts⸗ verſammlung ſtatt nach deren Beendigung etwa 500 Kommuniſten und Syndikaliſten zu einer Demonſtration ſich zuſammenxot⸗ teten, um eine weitere Hinausſchiebung der Kündigung zu erwir⸗ ken. Als dies nicht gelang, wurde die Arbeit im Nordflügel des Werkes niedergelegt. Auch ein Hochofen wurde geſtoppt. Inzwi⸗ ſchen hat eine kleine Anzahl der Belegſchaft die Arbeit wieder auf⸗ genommen. Baſel, 3. Dez. Baſel iſt die Stadt, die allen andern Plätzen voran den ſtärkſten Durſhgangsverkehr für Güter und Per⸗ ſonen aufweiſt. Von der geſamten Durchfuhr des Jahres 1823 ent⸗ flelen an Gütern 68 Proz. auf Baſel oder 1 200 090 Tonnen. Davon gingen 5,2 Proz. nach Deutſchland, 63,9 Proz. nach Italien. Die Kohlentransporte nach Italien beliefen ſich auf 617 108 Tonnen und beſteht zu einem großen Teil aus Reparationskohle. Sportliche Rundſchau Dder Sport am kommenden Sonntag Mitteldeutſchland— Weſtdeutſchland, ein Freundſchaftsſpiel In der Zentrale des Heſſiſch⸗Hannoverſchen Ggues, der dem Ver⸗ bandsgebiet des Gegners vom Sonntage, Mitteldeutſchland am näch⸗ ſten liegt, alſo in Kaſſel trifft die weſtdeutſche Mannſchaft am 7. Dez auf die ſtarke Elf des V. H..V. Beide Verbände haben aus den letzten Niederlagen nützliche Lehren gezogen und erſcheinen jetzt zu dieſem Freundſchaftsſpiele mit weſentlich verſtärkten Mannſchaften. Es ſpielen: Weſtdeutſchland: Grabowſki(Duisburg 08), Vollbrecht (Schwarz⸗weiß Eſſen), Wiedenbuſch(Eſſen 99), Plate J(Bonner F..) Winter(Hamborn), Plate I11(Bonner F..), Rudolph Lücke Tura Düſſeldorf), Kromer(Meidericher Sp..), Horn⸗Knellerhoff (Schwarz⸗weiß Eſſen). Mitteldeutſchland: Tor: Richter(Eintracht Leipzig), Vert.: Drechſel(V. f. B. Leipzig), Fauſtel(Fortung Leipzig); Läuf.: Köhler(Dresden 06), Riemann(Wacker Halle), Berthold(Dꝛes⸗ dener S..), Sturm: Paulſen(V. f. B. Leipzig), Thomas, Brätiga⸗ (Wacker Halle), Reiſemann(Gutsmuts), Retter(Dresdener S..). Sehr gut und faſt K de ſind in beiden Mannſchaften die Angriffsreihen beſetzt. Auf den erſten Blick erſcheinen bei Mittel⸗ deutſchland die Einzelkräfte beſſer, ſchon weil ſie bekannter ſind (Paulſen und Riemann ſpielten internationall) aber uns dünkt, daß die weſtdeutſchen Stürmer auch an Einzelkönnen nicht unterlegen ſind, dafür aber den Vorzug haben, daß ſie einheitlicher wirken, ſämtlich auf ein Syſtem eingeſpielt ſind. Die Läuferreihen ſind, hier wie dort noch wenig erprobt und werden erſt noch zeigen müſſen, ob ſie das halten können, was ſich die Ausſchüſſe von ihnen verſprachen. Ein Abwägen der Hintermannſchaften ergibt nach der Papierform ein geringes Plus für die ausgeglichenere des mitteldeutſchen Ver⸗ bandes, während wir von den weſtdeutſchen Leuten der Hinter⸗ mannſchaft eigentlich zur Zeit nur Vollbrecht für repräſentations⸗ fähig halten. Im allgemeinen ſind ſo die Chancen für beide Mann⸗ ſchaften gleich gut und gleich ſchlecht, wie ja auch die Vergangenheit in den Kämpfen dieſer beiden Landesverbände auf den Sieg der einen Partei bald dem einen der anderen Partei folgen ließe und ſo heute beide den Erfolgen und Verluſten nach gerechnet, gleich ſtehen. Die Punkkſpiele in den Landesverbänden Weſtdeutſchland: Aus der breiten Gruppe des Titel⸗ kandidaten des Ruhrgaues ſteigen am Sonntag drei Mannſchaften in entſcheidende Kämpfe. Gelſenkirchen 07 kann ſich bei den„Eſſener Preußen“ ſehr leicht um die Ausſichten auf die Gauvertretung brin⸗ gen. Auch der B. V. Alteneſſen muß in Langendreer auf der Hut ſein, will er das Konto ſeiner Verluſtpunkte nicht unliebſam erhöht ſehen.— Im Niederrheingau pauſt der Meidericher Sp.., da ſein Mittelſtürmer Kromer in der Verbandsmanſchaft mitwirkt. Der nun im Gau wieder ausſichtsreichſte Duisburger Spielverein dürfte dem V. f. B. Bottrop leicht beide Punkte abknöpfen.— Die Lage im Berg.⸗Märk. Gau iſt weiter ſehr unklar; der Fall bleibt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß nach offiziellem Schluß der Punktekämpfe noch Ent⸗ ſcheidungsſpiele zwiſchen drei oder gar vier Mannſchaften notwend'g ſind. Am 7. Dez. ſteigt als bedeutendſtes das Treffen S. u. S. Elberfeld gegen S. K. Kronenberg, der noch mit den wenigſten Ver⸗ luſtpunkten belaſtet iſt.— Der Rheingau ſetzt auf der ganzen Front die Punkte⸗ und Pokalkämpfe fort. Zu erwähnen ſind das Treffen in Köln zwiſchen V. f. R. und K. B. C.(wahrſcheinlicher Sieger...) und das Spiel von vorentſcheidender Bedeutung in der Weſtgruppe zwiſchen Rheydter Sp. V. und Eintracht.⸗Gladbach.— Im Weſt⸗ falengau hat der Spitzenführer Hammer Sp. Vg. die Weſtfalia aus Scherlebeck noch nicht geſchlagen und auch S. u, S. Osnabrück wird Mühe haben, den S. V. Greven 09 zu bezwingen. Süddeutſchland: Einer von den fünf Bezirken dann ſchon ſeinen Meiſter nennen und zwar iſt im Mainbezirk der Meiſter des Vor⸗ jahres F. S. V. Frankfurt bereits ſetzt nicht mehr zu holen. In den meiſten ſüddeutſchen Bezirken wird am Sonntag die Ausbeute ſchwach ſein; beſondere Erwähnung verdient lediglich der Kampf der führenden Stutgarter Kickers und 1. F. C. Pforzheim. Beide ſtehen noch punktgleich; der Sonntag wird über die endgültige Füh⸗ rung entſcheiden. Norddeutſchland: Auch im Norden ſtehen ſchon einige Meiſter ſo gut wie feſt. Schlägt in der Alſterſtaffel am Sonntag der Ham⸗ burger S. V. den T. V. Eimsbüttel, dann iſt die Meiſterſchaft den Rothoſen des H. S. V. ganz gewiß: in der Elbeſtaffel wird Altona 93 Nienſtedten beide Punkte abknöpfen und damit gleichfalls nicht mehr zu holen ſein.— Holſtein⸗Kiel und Arminia Hannover ſind wieder die Favoriten des Nord⸗ bezw. Südkreiſes; ihre Gegner vom Sonntag werden Federn laſſen müſſen. Mitkteldeutſchland: Das Repräſentativeſpiel gegen ee 8 land zu Kaſſel greift in etwa ſtörend in das Punkte-⸗Programm des Sonntags ein. In den ſpielſtärkeren der 29 mitteldeutſchen Gaue iſt bislang nur im Mittelelbgau die Lage ſoweit geklärt, daß ſich von einem beſtimmten Favoriten und das iſt hier Cricket Viktoria Magdeburg, geſprochen werden kann. Die Mannſchaft hat am Sonntag im Spiel gegen V. f. L. Genthin weiteren Punktegewinn zu erwarten. Brandenburg: Der Schöneberger F. C.„Kickers“ eröffnet am Sonntag mit ſeinem erſten Verbandsſpiel der zweiten Serie ſeine it umgebaute Platzanlage, womit Berlin um eime weitere einwachſe und vor allem großzügige Platzanlage(15 000 Zuſchauer, bühne mit 1200 Plätzen, 400 Meter Aſchenbahn uſw.) wird. Im übrigen dürften die Kickers das Spiel gegen durch. Nordweſt wahrſcheinlich verlieren. Die führende Hertha wird n den Spandauer S. C. den weitaus ſchwächeren Gegner des ahe tags, niemals ihre Spitzenſtellung erſchüttern laſſen.— Auch 9en Tabellenführer der Abteilung B, die Alemannia hat im Spiel en den B. B. C. Brandenburg kaum einen Punkteverluſt zu befür Im deutſchen Schwimmſport 110 herrſcht vom 1. Dezember bis zum 1. März Iwangs⸗Ruberge aus der unſer Schwimmſport hoffentlich ausgeruht und neuge an die großen Aufgaben der nächſten Sommerſaiſon gehen wir Die Winterſaiſon im Radſport 7 0 eröffnet nach Breslau nun auch am Samstag der Berliner eon palaſt mit einem ebenſo reichhaltigen wie gut beſetzten Progra det Im übrigen ſetzen die Hauptereigniſſe im deutſchen Radſpor ſ Winterſaiſon erſt nach Neujahr ein. U. a. erwarten uns cden tagerennen“ in Berlin(zwei), Breslau und vielleicht auch Dres Radrennen auf Winterbahnen ſind auch noch in Nürnberg, burg und Köln geplant. Handball .G. Rheinau—.B. Mannheim v. 1846.2(370 r 8 Es ſollte ein Verbandsſpiel ſein, aber leider wurde der ſen Leitung dieſes harten Kampfes beſtimmte Schiedsrichter vergeſgen erwartet. So einigte man ſich für die erſte Hälfte au Rheinauer, für die zweite auf einen Mannheimer Herrn. Sofort mit dem Anſpiel Rheinaus beginnt ein äußerſt und hartnäckiger Kampf. Das Spiel wogt in großem Temim gen, und ab und ſtellt an beide Hintermannſchaften große Anforderu e Energiſcher im Sturm kann Rheinau bis zur Halbzeit das tumt mit:0 überlegen geſtalten. Für die zweite Halbzeit übern mie ein Herr aus Mannheim die Pfeife. Das Blatt wendet ſi Spiel und in ſeiner Leitung. Der Kampf wird außeror ehle ſcharf, was der Schiedsrichter durch, energiſcheres Auftreten inen vermeiden können. Rheinau iſt zwar immer noch mit einem kle e⸗ Plus überlegen, muß ſich aber von den Mannheimern 2 Torg e fallen laſſen. Mit jeder Minute verliert das Spiel mehr an ſo daß der Schlußpfiff wie eine Erlöſung wirkt. ſchaft .B. 1846 ſtellte eine ſehr flink und techniſch gute Mann anz ins Feld, die in allen Teilen gut beſest war. Ihr Kombinateg ſpiel der erſten Halbzeit war überzeugend, aber nicht durchſchlan kräftig genug. In der zweiten Hälfte war ihr Spiel mehr Einzelletſtungen eingeſtellt. Eilet Rheinau dagegen hatte einen ſchwarzen Tag. Nur der Sie und die Euergie der Mannſchaft ſtellten das Spiel und den ſicher. Es fehlt immer noch ein einheitliches Stürmerſpiel, daf e beſferer Berſtändigung mit der Läuferreihe ſich bald herſtellen l In der erſten Hälfte wurde das Spiel zur beiderſeltigen friedenheit geleitet. dagegen hätte ſich der Schiedsrichter der zre in Halbzeit eines unparteiiſcheren Spieles befleißigen dürfen. Entſcheidungen waren oft anzuzweifeln; beſonders war die ſtellung des einen Spielers von Rheinau gänzlich ungerecht Boxen 0 Breitenſträter ſiegt gegen Goddard nach Punkten. Das gan Ereignis von Berkin ſſt der Sieg des beltebten Exmeiſters i Bretenſträters, der am Freitag abend den engliſchen Schwergen 5oh meiſter Frank Goddard geſchlagen hat. Breitenſträter gewann e⸗ nach Punkten in 10 Runden. Breitenſträter war in glänzene Verfaſſung. Er konnte dem Engländer ſchon in der erſten n (Ansführlicher Bericht auch über die anderen Kü olgt.]) Nor Neues aus aller Welt — Geheimnisvolſe Waldbrände. Im Frühjahr u. Sommer, Brun, ereigneten ſich in den großen Waldungen bei Storkow 0 Per⸗ denburg) innerhalb von drei Monaten 60 Waldbrände. Der, dacht richtete ſich gegen den bei der Forſtverwaltung tätigen itung meiſter Schrobbach. Dieſer lieferte für die Strombauverwa aun in Fürſtenwalde Faſchinen zur Uferbefeſtigung, und es wurde ſein angenommen, daß er durch die Anlegung von Bränden billig en Holz ſich beſchaffen wollte, da die Forſtverwaltung die beſchidhe, Waldteile zum Abholzen freigab. Gegen den gegen Schrobbac) n. hobenen Haftbefehl kämpfte.⸗A. Dr. Schwindt erfolgren a. Schrobbach iſt, nachdem er mehrere Monate in Unterſuchung an⸗ geſeſſen hat, dieſer Tage ohne Kaution auf freien Fuß geſetzt! den. Das Ermittlungsverfahren nimmt jedoch ſeinen Fortgarg ſer — Ende der Kieler Sprokten? Alle Liebhaber der echten 1 Sprotten dürfte die betrübliche Nachricht intereſſieren, daß dugen Räucherfiſch, der früher von Kieler Räuchereien in großen Mene nach ganz Deutſchland verſandt wurde, eine große Seltenheit gem ie den iſt, daß man auf den Genuß bald ganz verzichten muß. eich Sprottenfiſcherei in den Kieler Gewäſſern, die vor dem Kriege waich Erträge brachte, iſt derart zurückgegangen, daß ſich die Fiſcherel telne mehr lohnt. In den beiden letzten Jahren wurden überhaupt au nennenswerten Fänge mehr gemacht. Die Sprottenzüge ſind en. der Kieler Förde und den Nachbargewäſſern faſt ganz verſchwune, Die Gründe konnten von der Fiſchereiwirtſchaft bisher nichte geſtellt werden, doch wird angenommen, daß die Ueberfiſchung amten daran iſt. Auch den Kieler Butt kennt man nur noch dem N nach: Buttfänge werden kaum noch gemacht. des — Amerikaniſche Steuerzahler. Von der Anhäufung Reichtums in Amerika geben nachſtehende Zahlen über amer niſche Steuerleiſtungen ein Bild. Die größten Steuern baze Joßn D. Rockefeller jr., nämlich: 7 435 809 Dollars. Oeig⸗ Se Ford bezahlt eine perſönliche Steuer von 2 467 946 Dollars. lars. Geſellſchaft bezahlt eine jährliche Steuer von 14449 673 Deine Rockefeller, Vater, der den größten Teil ſeines Vermögens ſel pon Sohn übergeben hat, bezahlt immerhin noch die Kleinigkeit he⸗ 124 266 Dollars. Pahne Withney, Kupfer⸗ und Oelmagne t zahlt 2 000 000 Dollars, Andrew Mellon, der Staats⸗Sekte 5173 987 Dollars, Vanderbilt 809 129 Dollars. Der Bankier P. Morgan muß große Verluſte gehabt haben, denn er bes jes nur 96 843 Dollars. Dagegen ſcheint die Herausgabe des„Lanet Home Journal“ ganz einträglich zu ſein, denn ſein Eigent 18 bezahlt 586 654 Dollars. Der Filmſtar Douglas Fairban⸗ bezahlt 225 769 Dollars. Der Zeitungskönig Pulitzer von det „Newyork World“ bezahlt nahezu 200 000 Dollars. Hearſt, ⸗ Eigentümer der„Hearſt Preß“, bezahlt nur 40 000 Dollars. 4 muß anerkannt werden, daß viele dieſer reichen Leute es und Ehrenpflicht empfinden, einen großen Teil ihres Einkommens det Vermögens für gute Zwecke zum Wohl der Allgemeinheit w. auszugeben. Der Milliardär Carnegie betrachtet z. B. ſein Abet mögen nur als anvertrautes Gut. Trotzdem gebört Amerika a immer noch zu den Ländern, in denen das ſoziale Elen ſtärkſten iſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat 2 7 5 6. Abein⸗Hegel J28 2.. ſ. Tegar-rec H 7 7 7 2* Schuſterinſel“ 765 0,850 80.810.81.67 Mannbemm.49.39.40 79— mn.08 Nazau..80.413.40.383.88.36 Maundeim.8.322.30.38.80.20 Raub...79.8 168.82 160.57 döln 170 160—.58 17— e f0 ſſI 00 U 0 ſacaa D ſſw — A. 8 GDeod eꝙ eng SM SE 7. 2 22 eeeeeeeeeeeeie, 52 5 S 2 Dunslag den 8. Dezember 1924 neue Mannheimer Jeitung[Mittag ⸗Rusgabe) 7. Seile. Nt. B0s 51— 81 14. ebe 1 85 1755 Lotz e. T. Marianne f 18. Eiſendr. Aug. Sterner e. S. Heinrich Auguſt. 1 heizer Hrch. Ludäſcher u. Ju nger. Friederika Franziska. Geſtorbene: 2. undesamliche Uachrichten. Sageheeirern eneen nene dern u. Salfer doß Aben gern e. r rfeebe gbele. Ptovenber 152 5 * geb. Dürr.— oſſer Joh. Adam Kern e. T. ede Sonn, Buchdrucker Wilh. Nahm u. Pauline Knopf. 16. Kfm. Aug. Franz Birkenmeier e. S. Werner 19. Kaufmann Karl Friedr. 0 5 9 5 ch de Verkündete: Taglöhner Pet. Sieber u. Eliſabetha Biereth. Friedrich. led. Büglerin Magdalena Mi 40 J. 3 M. 79 Nenber 1924 5 Bäcker Jakob Hermann u. Maria Eicher. 18. Schloſſer Auguſt Schneiber e. S. Auguſt Karl. 18. Zugmeiſter Johannes Borheimer, 9 J. 4 M. rcheen ſender Seinr. Seitz u. Maria Metzger 25. e 80—. Bornhäuſer u. 19. Reſervelokomotipführer Straub e. S A e wane ee iſen 8 oſa Moßgraber geb. Kraus. Wol Karl Engelbert. nna Broßmer, 2505 dob. Juchs n. Magdalene Jeitler. Serd. Heck 15 Berta Dimer. 20. Hilfs 55 1 e. T. Erika Gliſabeth Roſine Emilie Graab geb. Rotter⸗ Kaufm Phit gegfand Licht u. Franziska— Vorarb. Jakob Kieſecker u. Magdalena Gaul. ee Eugen Braunagel e. T. mann, 51 J. 11 M. 4 5 m. 5 4 8 N. 8 8 9 8 8 2 8— 0* 2 1 12 f 3 5 pauſe borditormeißes Aht Seee e geb. Stoller: 15. Kaufmann Oskar Krebs e. T. Helga Ruth. e be 58 J 9 M. * Aummarb. Eug. Beringer u. Macle Woldrich Mause gler J0 Rubolnh u. Marla Martin 17. Bürodiener Paul Artur Schramm e. T. Re⸗ D. Job. Michael Steiner, rd. Kanſnerm. Fr. Habermaier u. Frieda Rubi. 95 en 1 e nate Felizitas Magdalene. 62 J. 10 M. Kranenführer Johann Merz e. S. Karl Heinz. 25 J. 2 M. 20. Händler Phil. Holzinger e. T. 19. Lok.⸗Oberheizer Karl Johann Braunſchweig e. ſm. Ge 1 8 Schaff org Flor und Luiſe Wasmuth. Salaſſer Wilh. Duffek und Paula Gbtz. ge 5 er Adolf Streicher u. Eva Seib. led. Kontoriſtin Maria Neuner, Marig 5.— N Artur Ziegner, 1 J. Hertel, 65 J. 6 M. Ingenieur Karl Rupp u. Anna Böhrer. „Kaufmann Dr. phil. Wilh. Werle und Anna Niermann. Karola. kichner K 2 Strubel m. Glaſer„yKarl, Renninger u. Marg. Strubel. Vertreter Fr. Peter u. Eva Leyer.., Eleonore. 21. Sofie Bruchbacher geb. 1 de A. Schlſeanel Morell u. Eliſabetha Stumpf. Wagenführ. Adolf Strobel u. Martha Hauns Eiſendr. Karl Ludwig Fiſcher e. T. Gertrud Bierkutſcher Chr. Fr. Pottlieb Böhm, 57 J. 5005 Lauſm 5 7 et Hinde berger 15 Luiſe Graßer geb. Spelz. Eliſabeth Barbara. 20. Marie Schuitzer geb. Rindle. 58 J. 5 M. ee de Sicr und Reſe Scgenermann.—TTTTTTTTTTT—TTT—TTTTTTVVVTVTVTVVTTTVV——— ,,—5 5 Cugsn Ulleſch end Marie Melcher. 15. Waukbenmte garl Walter e. S. Helgut 21. Arb. Berub. Gg. Schulz e. S. Bernhard Heorg 22. Pagazinier Kaſpar Hammer 67 J. 4 m. 2. Fher En Serch. Meinhardt u. Frieda Raab. 16. Kaſſendiener Friedr. Sturm e. T. Maria. 17. Ingen. Friedrich Guſt. Throm e. T. Maria Karbline Katharina Klein geb. Quenzer, 45 J. U Foönter be temaen Bbrk. 15 2 Pelderk einh 18. Efn J0b. Zaloh Svahr e. S. Ludwig Jakob. 21 Franz Alb. Futterer, 11 M. 28 T. Sghiffer Rühl u. Maria Sommer. 16. Schloffer Karl Eugen Hugo Broſius e. T. 21. Schloſſer Wilh. Ehrmann e. T. Frieda Luiſe. 22. Annelieſe Ihrig 9 M. 4 Tg. 125 Sunte——— ee eeee 1. Vo„Xff Sans Joſer 22. Weinberger e. S. Herbert Joſef Roſalie Jenſen geb. Merzrath. 70 J. Jankbegn, Hans 9 S. Ho Alhrecht. elner l Nec. Friedr ga 14. Reichsbankoberinſpektor Herm. Schwöbel e. T. 21. Arb. Fr. Theod. Augſtein e. S. Ernſt Guſtar. Eliſabetha Katharina Martin geb. Nikolaus, Schuhmacher ber. Marie Luiſe. Fuhrm. Phil. Fr. Deufel e. T. Karola Erna. 8⁰ 9 Dietrich geb. Fehrenbach, 0 eiaer Karl Burthardt un Anna Wörlein. 0 8 Muſtas Selng 19. Spengler Aldis Seeberger e. S: Erich Karl. 5 7 28 0 gendr. Gg. Schweikert u. Wilhelmine Hirſch. 15. Handelslehrer Philipp Konrad Brenner e. S. Sinklateur Pet. Herker e. 2. Gerda Eltſabech. 23. Werkmſtr. Anton Fridolin Burger 57 J. 5 M⸗ 9ů4ů Laner Gg. Günther u. Chriſtiane Herrmann. 18. Fuhrunternehmer Karl Ludwig Eberle e. T. Kamt 22. Architekt Robert Stachel, 55 J. 7 M. um Arnulf Hellinger und Maria Förter. Philipp. 2 23. Steinhauer Anton Zoy, 48 J. Eliſabeth. . Maria. 3 M. 25 Henene Wilhelm Baum u. Maria Jäger. 5 Nangterer 2 9 5 1281 0 24. Kkm. Aug. Würſter e. T. Margarete Johanna. Magazinarbefter Ludwig Fr. Heil, 59 J. 8 M. 0 0 Ta 10h Joſ, Boller und Elſa Pfeffer. Pol.⸗Wachtmſtr. Otto Mai e. S. Werner Joſef Diplom Handelsl. u, Syndikus Dr. rer. pol. Karl Ertl 3 M. 10 Tg. atte Röhner Adam Klauer u. Anna Beuchert. Otto Arthur Jakob Lehmann e. S. Karl Heinz. led. berufloſe Katharina Setzer, 53 J. 1 M. einen duvemßz Getrante: 14. Kfm. Samuel Weißenburger e. S. Fritz Sigmund. 18. Reſtaurateur Adolf Manz e. T. Brunhilde 20. Tüncher Wilh. Sovez, 59 J. 9 M. e he⸗ Au. Mater 1924. 14. Lokomotivführeranwärter Jakob Karl Marei e. 5 Ingeborg. 17. Kathar. Soyez geb. Burkhard, 57 J. 2 M Reis Achiniſt Karl Bachmann u. Paula Kraß geb. T. Lietelotte Frieda. 24, Fusran. Ank. Lrenner e. i certud Awalke: led, Arbeiterin Kliſabeih Sove 27 J. 3 M. Feitlingmann. 15. Prokuriſt Franz Alopſins Bettag e. T. Giſela.] 24. Arbeiter Karl Wagner e. S. Karl. 24. Privatm. Karl Beſt. 88 J. 3 M. ſchaft Feten, Guſtar Borho u. Auauſte Heleer. Prof. Fr. Huber e. T. Waltraud Maria Thereſia. 21. Arbeiter Peter Emig e. T. Frieda Luiſe. 25. Schloſſermitr. Karl Steinmüller, 70 J. 5 M. len⸗ N. Salillte Ad. Brenner u. Eliſabetha Ruppert. 16. Keſſelſchmied Jakob Biereth e. S. Friedrich. 22. Schloſſer Otto Hotter e. T. Elfriede Hermine. 24. Chriſtine Beckenbach geb. Krepp, 59 J. 3 M. lag ler Martin Bergmann und Charlotte 17. Kranenführer Peter Schenk e. T. Philippine. 19. Dipl.⸗Ing. Hrch. Jobannes Cornelius Dreier 25. Werkmeiſter Jakob Friedr. Knauß, 52 J. 5 M. auf Hrimpf. Ingen. Willi Robert Lentz e. S. Kurt. e. S. Claus Harding Theddor. 24. Kaufmann Hermann Neuberger 46 J. 4 M. Walter Burſt u. Mathilde Wohlrab. 14. Tormer Franz Eugen Voat e. T. Gerta 22. Wirt Karl Adam Zwingenberger e. T. Elſe Kernmacher Jobann Gratznann se 2 M. Eiſes Karl Fertia u. Margareta Benedum. Martha Ida. Maria. 25. Marie Schiele geh. Lederer. 44 N. 5 M. S1 I dc 5 92———.—(——— 10 e e de n n nn nndan n en en n e e n eee 2 2 alteümethode Aneig veiten F 2 —.—.—.— IMren, quwelen 4 E N Die echten Pfarrer Kneipp's 110—. 9 I 7. Heilmittel und Toiletteartkel F 7 der alleinberechtigten Firma —[Oberhaeußer&R Landauer, +. ũ1d; Cold- u. Silbe en Y 5 Kneipp⸗Haus⸗Centrale 99 8 A. Il. TWduf N Würzburg ſind in Mann⸗ 5 5 4 2 45 J 8 g, heim vorrätig in der 8 126 90 ̃ 0 9 S nofapothchkc(.4 impft A Das im Jahre 1878 gegründete Spezialfaus brinat 5 Df. med. Albert Hosenburg 5 7 stets das Neueste. Unzahlige treue Kunden bevorzugen S „5 ö 235 .. J meine Preiswurdigkeit, mein Geschdftsprinzig:„Die jetzt Ed24⁰ Aeideſhbergerstr. C G. 3 sss I. 14, 14(Kaiserring) I Sreitestrasse 7 1. 3 Zufriedenheit meiner Hundschaft über Alles““ S eie 8— elephon nun 8 855 Ji— Sprechstunden:-5, Samsfags-10 25 ee ee lee e eeen eeeTen aee, de Da,TdTod BandBgt nngbnnb— „„ 7— Slaft Kerlenl Statt Karien. 2 1 8 Paul L. 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Beschlußfassung über die Genehmi- gung der Goldmark-Eröffnungsbilanz und über die Umstellung des Grund- kapitals auf Goldmark. 3. Aenderungen des Gesellschaftsver- trages, soweit sie sich aus der Be- schlußfassung zu 2 ergeben, und Er- mächtigung des Aufsichtsrats zur Vornahme weiterer Satzungsände- rungen, soweit sie nur die Fassung betreffen. 978 Diejenigen Aktionäre, welche sich an der Gener alversammlung beteiligen wol- len, haben ihre Aktien spätestens am 16. Dezember d. J. Während der üblichen Geschäftsstunden bei unseren Niederlassungen in Ham- burg, Berlin und Magdeburg, unseren sämtlichen Filialen und Zweigstellen und außerdem in Berlin für die Mitglie- der des Giroeffektendepots auch bei der Bank des Berliner Kassenvereins, fer- ner bei Herrn J. H. Stein, Köln, und bei der N. V. Hugo Kaufmann& Co.'-Bank in Amsterdam zu hinterlegen und bis zum Schluß der Generalversammlung da- Selbst zu belassen oder die Hinterlegung bei einem deutschen Notar dadurch nach- zuweisen, daß sie einer der genannten Anmeldestellen spätestens am 16. Dezem- ber d. J. einen ordnungsmäßigen Hinter- legungsschein des Notars in Verwah⸗ rung geben. Dieser Hinterlegungsschein gilt nür dann als ordnungsmäßig, wenn darin die hinterlegten Aktien nach Num- mern genau bezeichnet sind und wenn überdies in dem Hinterlegungsschein selbst bescheinigt ist, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalversammlung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Gegen Hinterlegung der Aktien oder Ein- reichung der notariellen Hinterlegungs- scheine werden Eintrittskarten ausge- händigt. Die zu hinterlegenden Aktien könnenh ohne Gewinnanteilscheine und Erneuerungsscheine eingereicht werden. Hamburg, den 25. November 1924. Der Vorstand. Duennaldkluh e. V. Samstag, 6. 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Ein Marchenspiel in 7 Bildern von Gerdt v Bassewitz Musik von Clemens Schmalstich In Szene gesetzt von Kail Neumann Hoditz Musikalische Leitung: Hans Lenzer Choꝛeographische Leitung: Magda Bauer Anfang 6 Uhr Ende geg 8½ Uhr 1. Bud Zu Hause. 2. Bild: Auf der Sternwiese Bid: Im Schlosse der Nachtiſee.— 4 Bild: Auf der Weihnachtswiese.— 5 Bild Die Fahlt nach dem Mondderg.— 6 Bild: Auf dem Mond- berg.— 7. Biid: Zu Hause. Petsonen: 25—— 2 Sterchen Justl Römer-Hahn Anellese 3 die Ander Lült Mänch Minna das Dienstmädchen Luise Böttcher- Fuchs Der Malkäfer Anton Gaug 1 Das Sandmännchen Fritz Linn Peterchens dternehen Elfr ede Imhoff Aneſieses Sternchen Paula Bassauer 3. Sternchen Erika Knapp 4. Sternchen Erna Heig 5. Steruchen Ottise Weidelich Die Nachifee Else von Hagen as Taumariechen Hedwig Lillie er Donnermann Georg Köhler ie Blitzhexe Eise von Seemen te Wolkenfrau Elise de Lank er Regenfritz Hans Godeck ie Windliese Elvira Erdmann er Wassermann Alexander Kökert Frau Hobe Iulie Sanden Der Milchstre Senmann Ernst Langheinz Die Sonne Lau àa Wagner Die Mor genröte Helene Leydenſus Die Abendröte Bez Reuter Der Morgenstern ichard Eggarter Der Abendstern Der Weihnachtsmann r Pfefferkuchenmann Ernst Sladeck Mann im Mond Rudolf Wittgen Der großge Bar Emil Egner Zeit: In einer Maiennacht, wenn die Kinde schlafen Vorkommende Tänze auf der Weihnachtswiese: 1. Chinesisches Paar Erita Kapp, Marie Herre 2 Vier Hampelmänner: Iise Ernst, Dina Geßner, Hedi Hasel, Gertrud Schwab 8. 6 Puppen: Ottilie Weidel ch, zrika Kettler, El'se Hackel, Herta Salomon, Colette Wieder, Luzi Hinz 4. Gigerl und bäuerliche Puppe: gohanna Knapp, Dina Wilsan 5. Trommlerin und ITrommelhasen: Paula Bassauer. Anneliese und Elftiede Imhoſt, Ingeborg Reuter, Hilde Edler Walter Felsenstein Karl Neumann-Hoditz Max und Moritz: Erna Heiß, Hedwig Dornick 5 7. Suwelpeter: Erika Knapp 8. Galopp Die gesamte Kinder'anzschule Neues Theater im Rosengarten Samstag, den 6. Dezember 1924 Vorstellung Nr. 47 100. Auführung: B V. B. 531—550 u 29061—3080 u. 3801—4000 u. 4251-4400 u 4576—4975 u. 16001—16 020 und 17021—17040. F. V. B 532—625 u. 1125—1248 u. 1376—1469. Der Postillon von Lonjumean Komische Oper in 3 Akten nach dem Französischen 8 de Leuven und Brunswiek Musik von Adolf Adam. Inszeniert: Karl Marx. Musikalische Leitung: Werner von Bülow. Bühnenbilder von Heinz Grete. Anfang 7½ Uhr Ende gegen 10 Uhr. Personen des ersten Aktes: Chapelou, Postillon Hellmutn Neugebauer Bijou, Wagenschmled Karl Mang Marquis de Corcy Alfred Landory Madeleine, Wirtin Johanna Biesenbach Pauern u Bäuerinnen. Oit das Dorf Lonjumeau Zeit: 1756. Personen des zweiten und dritten Aktes: Marquis de Coręy. Intendant Alfred Landory Sainf Phar erster Singer der Königlichen Oper Aleindor) Koryphäen der Bout don) Oper Frau von L. atour Hellmuth Neugebauer (Karl Mang 47 (Karl Zöller johanna Biesenbach 227 fiũ. 2 , ,, 2 , ,, 9 8 eeee 5 e,, e,, 99 7, * Aufmachung. Les Vneuem Formaß N 5 OBERST 53 za die Weißnaelzts gabe dor⸗ Valdorf Asloria Cigareſtenfaßrik:& für den deulſelzen Raucher: 2 1285 7 e⸗, 2 2 e. 22 2 2, u,ſ 225 7. 7 2 Ae, 7 2 + 7 7 2 5 Al, b. 2 775 oemwintgte Konzerleitungen Heute Samstag, 6 Dezember Versammfungsaal 1. Nikolaus-Nachmittag ausvorkauft! löchste Mikalaus-Veranstalungen Sonntag. 7. Dez., nachm. 3 u. 5½ Uhr Karten während des ganzen Sonntag im Rosengarten. 97⁴² V. K. L. Turm Jelbstfostenpreis noch einige SFtandufiren abaug eben. Prima Qualitat, modennes Stil. Celegenlieitskauße in Schmucksachen umd marbeitung. rauringe. ein Laden! Verkaufsraum und Merkstùtte Hinterhaus HI, 6 Breitestr. 7372 S. Nerin. 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Tannen erzählen, daß ſie nun glei kämen zum Chriſtkindlein, 0 und daß Unecht Ruprecht, auf Sohlen, weich, holt. 75 7 5 55 A e 8 enn es ſei Weihnacht, die feſtliche Ze 55 es ſo dars 8 es ſo kam, 11 N 2 9 1000 annen wurden gefällt. a gn Ruprecht ſie ſchnell auf den Schlitten nahm, fuhren in alle Welt. Kamen in Häuſer, ob groß, ob fein, in Schloß und Palaſt, t * Das schönste Geschenk denn es war Weihnacht, die feſtliche Seit! Engelein flogen zur Tür herein, ſchmückten den Baum mit Gold, Aepfeln und Nüſſen und Kerzenſchein, Alleinverkaut Englein, lieblich und hold. Chriſtkindlein legte die Gaben aus unter dem Weihnachtsbaum: „weizenacht!“ jubelt's im ganzen Haus. Frieden herrſchte im Raum: denn es war Weiknacht, die feſtliche Feit! Egon Winter Laut fingen Glocken zu läuten an, PglzWwaren e(.1 1 0 C1,1 Blick auf zum Himmelszelt! jeder Art und Preislage e enn een eee unſchte, daß über Fänder und merr Ra. eld Wiae e 9 Bequeme Teilzahlung. denn es war Weihnacht, die feſtliche Jeit! eeeee e danbe O b daH.Mtg f b cee;G GrS 88ep Beesichiigen Sie 5 allen Ablellungen unsere Geschäfis- Rũume. MWeifinachis- Angebole* Sie finden nur Qualitäts- von besonderer———2 WMoaren in Preiswürdigkeit. Gröſtes Spezialhaus für Damen · und Kinder · Kleidung unbegrenzter Auswanl/ Fernepr. 7631. 6 Mannheim Puradeplats Ar. 568 Spezialifäf: Blusenu Kasaks von einfacher bis besfer Ausffihrung Strick-Kleider u. 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Sie hatte ein kleines Buch in der Hand, in dem ſie eifrig Einträge ge⸗ macht hatte, und begann nun mit geſchäftigem Eifer ihre Aufträge vorzuleſen. „Alſo, Paul, holen Sie alles ein, was für den Feſtkuchen nach dieſem Rezept notwendig iſt. Ver⸗ geſſen Sie dem Kaufmann nicht zu ſagen, er ſolle von dem feinſten Ingwer geben, den er hat. Denn meinem Jungen ſoll der Kuchen wohlſchmecken. Verſtehen Sie, Paul?“ „Gewiß, gnädige Frau. Aber „Was für ein aber?“ Der Diener ſchluckte ein paar Mal und unter⸗ drückte ſeine Antwort. „Und dann fragen Sie bei Mutter Sögeſohn, ob die Weihnachtsgans auch recht gut gemäſtet iſt. Sie ſoll ſie nur noch acht Tage ordentlich ſtopfen, damit 5 15 den rechten Feſtbraten gibt. Nicht wahr, au 4⁴ „Jawohl, ich will alles genau ausrichten.“ Die alte Dame blickte eine Weile vor ſich hin und ſchien ihren Diener ganz vergeſſen zu haben, der immer noch neben ihr ſaß und weitere Befehle abwartete. Sohn dieſe Weihnachten beſtimmt heim⸗ ehrtꝰ“ Paul ſuchte ſeine Bewegung zu unterdrücken und verſicherte mit ſchlecht geſpielter Ueberzeugung: „Aber ganz gewiß glaube ich es „Gut, gut. Nun gehen Sie und beſorgen Sie alles, was ich Ihnen geſagt habe.“ Paul erhob ſich und ging ſchon etwas ſchleppen⸗ den Schrittes hinaus. Auch er war in Gedanken und trottete langſam die Treppe des Herrenhauſes hinunter durch den vom Schnee gereinigten Park⸗ weg nach dem Städtchen zu, um ſeine Einkäufe zu machen. Ja, das war eine wehmütig traurige Sache mit ſeiner Herrin. Nun war ſchon der junge Herr, der vor drei Jahren die Forſchungsreiſe nach Neu⸗ guinea angetreten hatte, den zweiten Winter nicht mehr heimgekehrt. Die Nachrichten, die anfangs ſpärlich gekommen waren, waren plötzlich vor einem Jahre ganz ausgeblieben, und alle Nach⸗ forſchungen bei den Ngierungsſtellen und dem Auslande hatten kein anderes Ergebnis gebracht, als die ziemliche Gewißheit, daß ae Svengard auf ſeiner gefahrvollen Expedition umgekommen ſei. Anfangs hatten ſie, nämlich der alte Paul und Fräulein Thorell, Hogars Verlobte, der alten Dame allerhand fingierte Nachrichten aus der Zeitung vorgeleſen und ſie über das Ausbleiben der Poſt hinweggetäuſcht! Sie hätten es auch nicht über das Herz gebracht, ihre Vermutung, daß der junge Reiſende ums Leben gekommen ſei, laut auszu⸗ ſprechen. Zumal Frau Svengard mit ſeltſamer Zähigkeit an ihres Sohnes Wohlbefinden und ſchließliche Heimkehr glaubte. Aber ſie hielten es doch für gut, die Mutter langſam auf das Unver⸗ meidliche vorzubereiten. Vor einem Jahr hatten ſie ihr alles ſagen wollen, als von der Regierung das große Schreiben gekommen war, in dem mit⸗ geteilt wurde, die Nachforſchungen nach Hogar Spangard wären ergebnislos verlaufen, und man müſſe mit dem Tode des Forſchungsreiſenden be⸗ 0 ſtimmt rechnen. Aber da hatte die alte Dame in den erſten Dezembertagen mit ſolchem Eifer und rührender Hingabe alle Vorbereitungen für das Weihnachts⸗ feſt getroffen und bei ſeder Maßnahme nur an den Sohn gedacht. Sie hatten es nicht vermocht, die Vorfreude Frau Spengards durch ein beunruhigen⸗ des Wort zu trüben und hatten die Komödie mitge⸗ ſpielt, als ob ſie ſelbſt davon überzeugt wären, Hogar werde am Weihnachtsabend heimgekehrt ſein und all die Leckereien und Ueberraſchungen er⸗ leben, die die Mutterliebe dem Sohne ausgedacht. 7 Er war natürlich nicht zurückgekehrt. Fräulein% Thorell war auf Pauls Bitten am Chriſtabend nach dem Herrenhauſe herausgekommen, um ihn dabei zu unterſtützen, Frau Svengard in ihrer Einſamkeit zu unterhalten und zu tröſten. Mit Bangen hatten ſie den Weihnachtsbaum geputzt und die Lichter an⸗ geſteckt und hatten zum Fenſter herausgeſtarrt nach dem Parktor und, ſelbſt von dem Glauben der alten Dame beeinflußt, auf eine plötzliche Heimkehr Hogars gewartet. In dem verſchneiten Parke hatte ſich aber nichts geregt. Der Weg, den Paul am Morgen des klaren Wintertages freigemacht hatte, war langſam wieder zugeſchneit und hatte die Fuß⸗ — —————ĩ —˙·»‚-?̃eeee,d, 2 1 2 — Helz- u. Kochappatate Bügeleisen Helzkissen Fönapparate Kaffeemaschinen Zigarrenanzünder Staubsauger Badische Elek M ANN.HEIM. 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Als in der Ferne die Glocken geläutet hatten und man gemeinſam an den Lichterbaum getreten war, hatten ſie kein Wort über die Lippen gebracht und beide nur mühſam ihre Tränen zurückgehalten. Jeden Augenblick rechneten ſie damit, daß auch die alte Dame von einem Gefühl der Verlaſſenheit und Hoffnungsloſigkeit überfallen werden würde. Nur dieſe Furcht hatte ihnen die Kraft gegeben, ſich ſelbſt zu beherrſchen und von ihrer Bewegung nichts merken zu laſſen. Aber ſeltſam, Frau Svengard hatte in ihrem aſten, ſchon etwas gebrechlichen Körperchen ein ſtarkes und junges Herz, das mehr hoffen konnte als ihre beiden Feſtgäſte. An der Weihnachtstafel, an die ſie ſich nachher geſetzt hatten— denn Frau Svengard beſtand da⸗ rauf, daß an dieſem Abend der alte treue Bediente nach gutem Brauch mit am gleichen Tiſch ſäße und ſpeiſte—, war ſogar etwas wie frohe Laune durch die Lebhaftigkeit der alten Frau aufgekommen. Sie wußte tauſenderlei kleine Geſchichtchen aus den Kinderjahren Hogars zu erzählen, von luſtigen Streichen, die der friſche Knabe ausgeführt hatte, von ſeinen Schulabenteuern und ſpäter von ſeinen Studienjahren auf der nahen Univerſität. Sie hatten zugehört und kaum da und dort ein Wort in die Erzählung der alten Dame einge⸗ worfen. Sie ſtarrten nur immer nach dem vierten leeren Platz am Tiſche, an dem auf Frau Sven⸗ gards Befehl ein Gedeck gelegt und ſogar ein Glas Wein eingeſchänkt worden war. Es war ſpät geworden, als ſich Fräulein Thorell verabſchiedet hatte, um mit dem Schlitten in die Stadt heimzukehren. „Nächſtes Jahr,“ hatte ihr die alte Dame auf der Treppe noch nachgerufen,„nächſtes Jahr, liebes Kind, feiern wir aber ganz gewiß Weihnachten zu viert.“ „Hollah! Sie werden mich noch umlaufen, alter reund,“ rief plötzlich eine junge Dame den alten iener an, der ganz mit ſeinen Erinnerungen be⸗ ſchäfg ſeines Weges geſchritten war. „Ach, Fräulein Thorell,“ entſchuldigte ſich Paul. „Ich hatte Sie wirklich nicht bemerkt. Aber was für rote Backen Sie haben und wie friſch Sie aus⸗ ſehen. Das iſt eine rechte Adventsfreude. Und Ihre Augen glänzen ſo fröhlich, wie ſie nur die Winterluft machen kann.“ „Nur die Winterluft? Ich glaube, es iſt noch etwas anderes, was meine Augen ſo blank macht. Plötzlich fiel die junge Dame, alle Gemeſſenheit und Schicklichkeit vergeſſend, mitten auf der Straße dem weißhaarigen Bedienten Frau Spengards um den Hals und wirbelte ihn mit einer Geſchwindig⸗ keit umher, daß der alte Herr den Boden unter den Füßen verlor und beinahe in einen großen Schnee⸗ haufen, der unmittelbar am Bürgerſteig aufgetürmt war, gefallen wäre. „Nun, nun, Sie wollen mich auf meine alten Tage noch zum Tänzer machen. Das iſt nicht recht, Fräulein Thorell. Das halten meine Beine nicht mehr aus.“ „Ich muß aber tanzen, und ſei es mit einem Beſenſtiel!“ „Das iſt gerade kein Kompliment für mich,“ lachte Paul und ſpielte den Gekränkten.„Aber ſagen Sie nur, was Sie ſo ausgelaſſen macht? Es muß ſchon etwas ganz beſonderes ſein. Denn ich habe Sie ſo luſtig ſeit Hogars Abreiſe nicht mehr geſehen.“ Erie Thorell zog aus ihrem Muff ein kleines Stückchen Luft. „Eine Depeſche!“ rief ſie. was ſie enthält.“ „Eine Depeſche? Nachricht von Hogar?“ „Ja, Nachricht! Aber mehr noch: frohe Bot⸗ ſchaft. Frohe Adventsbotſchaft!“ „Er lebt? Er iſt geſund?“ „Er iſt geſund und bereits im heimatlichen Hafen.“ „Raten Sie, Paul, immer nicht begreifen konnte und ſich an den Kopf faßte,„wie iſt das möglich, daß wir ſo lange, daß wir zwei Jahre nichts von ihm gehört haben?“ „Er war im Inneren von Neuguinea erkrankt und hat anderthalb Jahre bei einem Eingeborenen⸗ ſtamm ohne Verbindung mit der Ziviliſation zuge⸗ bracht. Das Schiff, auf dem er heimkehrte, war ein kleiner Kauffahrteiſegler, der keine Radioverbin⸗ dung mit dem Feſtlande hatte. Auch wollte er nicht von ſeiner Rettung eher Mitteilung machen, als bis er Europa erreicht hatte.“ „Das iſt ein Adventswunder. Wie wird unſer E Weihnachtsfeſt in dieſem Jahre ſchön und freudig werden. Und Frau Spengard „Ich will eben zu ihr,“ ſagte Erie Thorell und war im Begriff, ſich wieder von Paul zu verab⸗ ſchieden, um nach dem Herrenhauſe zu eilen. apier und ſchwenkte es hoch in die 7 „Aber wie iſt das möglich,“ ſagte Paul, der noch 2 14. Seite. Nr. 568 * 8 ſt Fünt dweif, o0ſel on Lerſe e. derm En 0 9 Eein 0 Fbühm 8 1 10 au 310 Jel N itreer M 9 f 13 4% P f 3 Ne Film Puppen-Kinder- u. Klappwagen, Lelter- u. Kasftenwagen, hohe umklappbare und niedere Ninderstühle sowie Lisehe, Relsgtaschen, Hegesfühle, Horbmöbel aus Rohr, Weide U. gepolstert, Nähständer u. Arbeitskörbe garnlert, Korbwaren aller Art. Gräſte Auswahl am Platze. 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Paul erhob ſich ſofort, um nach⸗„Du haſt uns einen ſchönen Schreck eingeſagt, 5 ſtaunt. zuſehen. Beunruhigt blickte er auf Fräulein ſagte das junge Mädchen mit lächelndem Vorwurf, 10„Die Freude wäre zu plötzlich und würde ihr Thorell, die ſelbſt blaß geworden war.„erſt, als deine Depeſche kam und wir nicht wußten, 8. gewiß ſchaden. Ich kenne ſie. Sie hofft wohl mit Als er hinausgegangen war, zwang ſie ſich zur wie wir es Mutter ſagen ſollten, und jetzt, als du 0 1. 1„unveränderlicher Feſtigkeit, aber innerlich glaubt ſie Ruhe und bemerkte leichthin:„Gewiß, liebe Mutter, uns noch mehr in deiner Niklastracht überraſchteſt.“ 1 7 nicht daran, daß Herr Hogar zurückkehren wird. iſt das der Nikolaus, der mit ſeinen Gaben und„Nicht wahr, Mutter,“ lachte Hogar,„wir zwei 5 9 Wenn Sie jetzt mit einem Male die Freudenbot⸗ ſeiner Rute am Rupprechtstage zu Ihnen kommt.“ beide haben ein feſtes Herz und können Freud und 0 116 8 ſchaft erfährt, wird ſie krank werden, wird die Schwere Tritte kamen durch den Korridor näher Leid ertragen?“ Und er lachte ſo friſch und fröh⸗ N0 Treude ihr ſchaden.“ Paul öffnete die Tür und meldete mit zitternder lich, als ob er nicht zwei ſchwere Jahre hinter ſich 1 16 9 Fräulein Thorell ſah ein, daß Paul nur zu recht Sme 3 hätte. 1 N hatte. Jetzt waren ſie doch einigermaßen ratlos Gnädi e Frau, gnädige Frau, der Knecht Der alte Paul unterdrückte ſeine Rührung und 10 NMN N und begannen zu überlegen, 550 wohl am leich⸗ Rupprecht. e beeilte 175 ein Glas ee 8 0 0 160 1 7, teſten und am gefahrloſeſten Frau Spengard die einzugießen und ein neues Gedeck aufzulegen. 1 0 kaachge Mitteilung Abelbracht werden könnte. gaſuen, din ener demel 5„Diesmal,“ dachte er,„wird am heiligen Abend 1 1 94 Sie beſchloſſen endlich, gemeinſam in das Pel müße 42 10 5 en 5— 5 nicht ſein Geiſt, ſondern er ſelbſt am Tiſche ſitzen 0 00 Herrenhaus zu 177 5 und 1. auler B0le 4 Sack auf dem Nücken und die Nute ſſe von Frau Sögeſohns gutgeſtopfter Gans— N 8 5 in langſamer Vorbereitung und mit aller Vorſicht ̃ j; eſſen.“ 51— . von Hogars Nettung und Rückkehr zu berichten. in der Hand, nahte ſich Meiſter Nikolaus den 10 So ſaßen ſie denn an dem Dezemberabend, der deden daren, er duhte ene Teaten un der 77 5 1 1 Rute und ſchüttete vor der alten Dame einige Aepfel Kindeskraum Iim Dezember 77 6 22 f0 dem Weihnachtsabende vor einem Jahr mit ſeiner und Nüſſe aus, öffnete ſeinen Mund und begann 77 0 55 winterlichen und ſen de 15 zu mit tiefer Stimme: beg Adventsgedanken von Dora Ritter + 0 „& ſehr glich, wieder gemeinſam beieinander, da Fräu⸗ Nachdruck verboten.) 7% N 77 lenn Thorell die alte Dame gebeten hatte, auch Paulf„Guten Abend 1 85 5 1 7 b N am Tiſch Platz nehmen zu laſſen. Wieder erzählte Mehr als dieſe zwei Worte konnte er nicht aus]“ Wer von uns Erwachſenen erinnert ſich nicht N +* die alte Dame von ihrem Sohn, und wieder hörten ſprechen. Frau Spengard ſprang auf und warf noch manchmal gern ſeiner ſeligen Kindertage, und 14 1 dbleide die alten Geſchichten aus Hogars Jugendzeit. ſich bebend dem falſchen Rupprecht entgegen. ſaus dieſer Zeit wieder jener letzten drei bis vier 8 Aoer ſie fanden keinen Anhaltspunkt, um ihre„Hogar,“ ſchrie ſie,„es war deine Stimme.“ Wochen vor Weihnachten? Die Adventszeit erweckt 1 2 eigene ſo viel neuere und ſchönere Geſchichte von Nitolaus riß Mütze und Bart herab und ſchüt⸗ gerade in den Kindern eine gar eigne Stimmung, 2 5 2 Hogar erzählen zu können. Die Stunden ver⸗ telte das friſche zunge Geſicht Hogars. Er preßte und ſie erfüllt das Gemüt des Kindes mit den 2 0 ſtrrichen, und ſie gaben es ſchon auf, den rechten die kleine alte Frau mit ſeinen großen kräftigen wonneſeligſten Ahnungen. Woran denkt wohl das, + 7 Anlaß zur Uebermittlung ihrer Adventsbotſchaft zu Armen feſt an die Bruſt und bedeckte ihr e Kind? Nun— das iſt nicht ſchwer zu erraten, es 1 15 Neſmnden. Haar mit Küſſen. denkt tagsüber an ſeinen Wunſchzettel, an all die 7 ee, e Da ſchlugen draußen die Hande an, und einige„Die Freude hat ihr nicht geſchadet,“ murmelte 1 5 und kleinen Wünſche, die es bei ſeinen 0 7 phaorte Schläge erklangen an der großen Pforte. aul, zu Erie Thorell gewandt. ltern vorzubringen hat, und vor allem daran, daß% e 8 0 7 1——— 7— 78 22 2 ß, —, 3 + Anag. den 6. Dezember 1924 Reue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Rusgade) 18. Seite. Ar. 568 0 100 on hat wieder einmal ſeinen Senſationsprozeß. Diesmal fümdramar der ſo beliebten Geſellſchaftsfkandale, ſondern mehr ein dweifelhafte mit einem exotiſchen Fürſten, einer bildſchönen, etwas beſellſchaft en, engliſchen Heldin und einer diaboliſchen Verbrecher⸗ don eine aus der Londoner Unterwelt. Ein angeblicher Erzſchurke Lerſchwört enaliſchen Adjutanten des Fürſten bildet das Haupt der ung, der der Fürſt zum Opfer fällt. 8 erſte Teil des Dramas. ein Mammut⸗Zivilprozeß, iſt been⸗ dermulli nächſten Akte werden vor dem Kriminalgericht ſpielen und daee noch ſenſationeller werden. Englän reſſant war ſchon der ganze Rahmen der Handlung. Die Ein alter verſteben die Aufmachuna bei ihren„causes celebres“ in alter Gerichtspalaſt— er iſt zwar nicht alt, ſiebt aber ſo aus. Gerichtspräſident— er iſt zwar alt— der 751ährige, be⸗ Richter in Enaland. Lord Darlina— er ſiebt aber nicht eus. eie Perrücken, ganz neue, aber ſie ſehen uraltertümlich ffümdirek ein Publikum aus der Londoner Unterwelt. das einen 8 tor in Entzücken verſetzen würde. der 155 das muſteriöſe Element— einfach aroßartig inſzeniertl eus Staatsar eftt„regierender“— darf nicht genannt werden— die Preſſe daründen“. Lord Darlina bedauert, aber er erwartet, daß böflich 50 den Namen verſchweigen wird. Lord Darling iſt ſehr on des. geiſtvolle„Grandſeianeur“ comme il faut aus einem e, aurg dachtzehnten Jahrhunderts. aber mit einem enaliſchen Rich⸗ Ieie ſchdem böllichſten, iſt nie aut Kirſchen eſſen. die enaliche Nf dat über den Namen einſtimmig, wie das Grab. Er iſt— keccunlt Lord Darlina lächelnd— der einfache Nr. A. und der derraten d. ſein Adjutant, deſſen Name das Inkoanito des Herrſchers bedauert würde, iſt der„A. D..“(Aide de Camp). Lord Darlina ſchen Na daß er die Identität des arößten Schuftes, der je den enali⸗ ſelen kamen entehrt habe, nicht an den Pranger der Heffegtlichkeit lärer offtele⸗ Er freut ſich nur. daß der„A. D..“ niemals reau⸗ wie die Preß in der enaliſchen Armee war.— Der indiſche Prinz iſt. Naj 5 reſſe jetzt veröffentlichen darf, der Maharadſcha General mmu Sir Hari Sinah, ein Neffe des Maharadſcha von Iudiens und Kaſchmir. eines der fünf wichtiaſten regierenden Fürſten dee v Sir Hari iit Premier, auswärtiger Miniſter und Chef der von Kaſchmir. wer dieß dieſe Heimlichkeit den Reiz erhöht! Wie man ſich zuflüſtert, er indiſche Potentat iſt! Ganz London ſpricht ſeit vierzehn don 8 nichts anderem, von Aegypten ſpricht kein Menſch. nur Nu„Lieblinasfrau des Maharadſcha“. den: 05 dieſe verhüllt kein barmherziger Schleier von Staatsarün⸗ ſanden verhüllter hat ſelten eine ſchöne Frau vor dem Publikum ge⸗ dmur il zHeuſchrecke“ hat der indiſche Fürſt ſie zuerſt erblickt. Das don. Koſtüm auf einem Siegesmaskenball im Jahre 1919 in Lon⸗ Gber war damals 32 Jahre alt und war und iſt noch verheiratet macher r Mann, Mr. Robinſon,, ein häufig bankrotter Buch⸗ wenn„ war und blieb häufia abweſend. Er beſuchte ſie meiſt, Alb bier Geld brauchte. In der Nebenloge ſaß der Fürſt— 24 Jahre leratet zefarben, ſchön wie ein junger Gott. Auch er war ver⸗ ſaaß Mever aber die Gemahlin weilte in Indien. Bei dem Fürſten bracht bhiſto— der„A. D..“ Meyhiſto ſpielte ſeine Rolle qut. er ſchönſe Fauſt und Greichen zuſammen.„Verweile doch. du biſt ſo waſt ün wird die Geſchichte dunkel. War es eine wirkliche Leiden⸗ deeſſuner Bajadere für ihren Götterjüngling, oder eine gemeine Er⸗ ngskomödie? hat m Jury von kaltblütigen Engländern, darunter zwei Frauen, freuen ſtimmig erklärt:„Dies Kind, kein Engel iſt ſo rein“— alſo wir uns, daß die Liebe kein leerer Wahn iſt. Wirkff chöne Paar verlebt ein Paar Wochen im Garten Eden— ſoll mit ichkeit in der Londoner Gala— Etage des Fürſten Sie ſiehen 0 ihm nach Indien gehen. Sie kommen bis Paris und be⸗ n, a ort eine Suite von Gemächern in einem Hotel. Eine Freun⸗ bekretz mit einer Vergangenheit, geht mit und bewohnt mit dem 9055 des Fürſten, der ſie liebt, ein paar der Gemächer. Veihne ereignet ſich etwas Furchtbares. Am Morgen des zweiten herſſſen tstages wird die Tür des fürſtlichen Schlafzimmers auf⸗ n und herein ſtürzt ein gut aufgemachter Othello. „betrogene Ehemann? Bewahrel Ein gewiſſer Newton, ſhres er intimer Freund der Mrs. Robinſon und guter Bekannter Vekan annes— ein Mann von elegantem Aeußern und intimer atſchaft mit Zuchthauswänden. Auseindenel— Ueber die Einzelheiten gehen die Verſionen ſtark Schrecender. Der Fürſt hält ihn für den Ehemann und iſt vor Vennen über den Skandal wie gelähmt. Newton ſagte aus: ſoöm es bei einem Farbigen möglich iſt, wurde er grün.“ Frau ihmichen ſagte aus, ſie habe geſchrieen:„Du Beſtie, das ſieht Dir fläſte»Newton erklärt, ſie ſchauſpielerte ſo gut, daß er ihr zu⸗ es ent mußte, ſie ſolle ihm nicht den Rock zerreißen. Sie erklärt deben 918 für erlogen, daß ſie Newton für ihren Mann ausge⸗ e. ſur ſeen dachte:„So kann ich hier nicht länger hauſen“, und Rann cacks nach London zurück. Dort will er dem behörnten Ehe⸗ Paris geſagt haben:„Deine Frau läuft mit einem Schwarzen in teiche erum“, worauf Robinſon„ſo?“ oder etwas ähnliches, geiſt⸗ bemerkt habe. Gerichtszeitung Mit dem Hammer erſchlagen baen Mann mit 69 Jahren, der verheiratete Maſchiniſt Johann 255 Tabammer in München, ſtand unter der ſchweren Anklage am er dchlages vor dem Schwurgericht München. Schern⸗ Hau mei mußte infolge der Wohnungsnot ſeine Wohnung mit den binen betterseheleuten teilen. Die beiden Mietsparteien hatten deinſameneinſamen Gang, eine Waſſerleitung, einen Abort. Die ge⸗ *—85 Benützung zeitigte häufige Zerwürfniſſe, um ſo mehr als wies bitt Thereſe Frank nach den Schilderungen Schernhammers neber einböſe, unverträgliche Frau war. Zur Exploſion kam es ſurniger nmal am 27. Angun, als Schernhammer, der als ein läb⸗ Hlde aufbrauſender Menſch, der ſich nicht beherrſchen kann, ge⸗ deut er wird, mit der Frau Frank in Streit geriet. In ſeiner 1 Frauiff Schernbammer einen ſchweren Hammer und ſchlug ihn kimmer ſt auf den Kopf. Dieſe flüchtete ins Zimmer, Schern⸗ . ran dlte, um nacheilen zu können, ſeine Füße in die Türſpalte, Merridor Frank eilte aus dem Zimmer wieder heraus; auf dem miden l ſtrauchelte ſie und fiel zu Boden. Auf die wehrloſe, am it demiegende Frau ſchlug Schernhammer noch drei oder viermal dden undammer wuchtig ein, ließ dann die Hilfloſe in ihrem Blute gent Sche ging ſeiner Arbeit nach. Durch die Hammerſchläge iſt ſon der adel der Frau zertrümmert worden, an den Fol⸗ Naben. Bbweren Verletzungen iſt ſie noch am ſelben Tage ge⸗ Fernehmnnald darauf wurde Schernhammer verbaftet. Bez ſeiner Arau, die ug vor der Polizei gab er zu, daß er in ſeiner Wut die Agab m ihm ſo viel angetan hatte, erſchlagen wollte. Die gleiche er he er beim Unterſuchungsrickter, In der Verhandlung eg be dem jedoch die Tötungsabſicht, im übrigen war er geſtändig. Angekl Gutachten des ärztlichen Sachverſtändigen iſt die Tat Nrdas zetagten eine Aſſekthandlung, er kann ſich nicht beherrſchen 1 antwortte auch ſein Benehmen in der Verhandlung— iſt aber anſtände ich. Das Urteil lautete unter Annahme mildernder dref auf zwel Jahre drei Monate Gefängnis, wo⸗ Monate Unterſuchungsbaft in Ahrechnung kommen. ** Ein Kampf auf Leben und Tod D N Neursen Jahre alte Maurer und Landwirt Johann Gcker beſitzt ſei der N bei Paſina ein kleines alleinſtehendes Söldneranweſen. ſamem Fahe zum 6. September begab er ſich von bier aus auf Kla mit 77 85 nach Etterſchlag am Wörthſee und ſtahl dort gemein⸗ Aundungsſtüdern unbekannten Tätern aus einem Bauernanweſen Naad dialce, Schuhe, Butter Schmalz uſw. Die Diebe verteilten Schub Beute. Ecker erhielt als ſeinen Anteil zugewieſen: 12 e. 15 Pfund Schmalz und zwei Regenſchirme. Dann trat * nen Mark betragen. Ein Londoner Senſationsprozeß Der indiſche Fürſt, jung und noch„grün“, tat einen Griff in ſeine Schatztammer und ſchrieb zwei Schecks aus jedem für die Kleinigkeit von 150 000 Pfund Sterling, alſo zuſammen 6 Millionen Markl Die ſollten den Ehemann beruhigen! Mephiſto„A. D..“ nahm ſie freundlichſt beſorgt nach London. Mrs. Robinſon ging auch nach London. Hatte ſie dem Maharadſcha geſagt, daß der„wilde Mann“ gar⸗ nicht ihr Gatte war? Das iſt dunkel geblieben. Der„A. D..“ ging zu einem Winkeladvokaten namens Hobbsz in London, der zu den Wiſſenden gehört haben ſoll. Dieſem gelang es, einen der Schecks für 150 000 Pfund(3 Millionen Mark) bei der Midland Bank in London zu kaſſieren. Er zahlte ihn für Robinſon ein und hob dann die Summe auf einen mit Robhnlone Namen gezeichneten Scheck ab. Robinſon behauptet, er war gefälſcht. Der zweite Scheck wurde nie kaſſiert. Der Fürſt ſollte dafür erſt Deckung einzahlen. Er blieb aber nicht grün, ſondern ließ die Gauner warten, bis er ſchwarz wurde. Von dem kaſſierten Scheck hat Robinſon nur 25 000 Pfund erhalten. Man ließ ihn unter dem Eindruck, daß dieſe„Lapalie“ alles war, was der Maharadſcha herausrückte. Er will das Geld bei einer Konferenz des Konſoctiums ſeiner beſſren Hälfte mit einer ähnlichen Bemerkung, wie:„Macht euch euren Dr.. alleene“, vor die Füße geworfen haben. Der Sün⸗ denlohn wurde unter den Edlen verteilt und ein Anteil erreichte ihn ſpäter durch ſeine Frau. Von dem Reſt von 125 000 Pfund ſoll Hobbe 40 000 Pfund, Newton 44 000 Pfund und der„A. D..“ 40 000 Pfund eingeſteckt haben. Als Mrs. Robinſon einige Wochen darauf den Maharadſcha in Nizza der Monte Carlo aufſuchen wollte, um mit ihm nach Indien zu gehen, hatte er„kalte Füße“ bekommen, und die Polizei präſen⸗ tierte ihr eine Rückfahrkarte nach London. Jetzt hat nun Robinſon die Midlandbank auf 125 000 Pfund(2 Millionen Mark) verklagt, unter der Begründung, daß ſie kein Recht hatte, den für ihn einge⸗ zahlten Scheck an Hobbs auszuzahlen. Die Bank erwiderte damit, daß ſie den Scheck des Maharaſcha für widerrechtlich durch eine„Verſchwörung“ erpreßt und daher für ungültig erklärte. Acht volle Gerichtstage verhandelten darüber die hervorragendſten Juriſten Englands. Die Koſten werden wohl nicht weit unter einem Milliönchen Mark bleiben. Das Reſultat iſt: Die Jury erklärte, Hobbs Newton und der „A. D..“ hätten den Scheck durch eine„Verſchwörung“ erpreßt. Das Ehepaar Robinſon ſei an der Verſchwörung unmbeteiligt. Lord Darling ſetzte das Urteil des Zivilprozeſſes aus. Natürlich wird die Bank nicht noch einmal zu zahlen brauchen. Jetzt kommt der Staatsanwalt.„Verſchwörung“ zu verbreche⸗ riſchen Zwecken iſt nach engliſchem Recht ſchwer ſtrafbar. Hobbs iſt ſchon verhaftet. Der„A. D..“— ein früherer engliſcher Ar⸗ tillerie⸗Hauptm. Arthur hat ſich in Paris freiwillig geſtellt u. erklärt, ſich für unſchuldig, Newton, dem die Bank dreitauſend Pfund zahlte, um ihn zu bewegen, zur Zeugenausſage aus dem Auslande herbei⸗ wird wohl als eine Art Kronzeuge milder behandelt werden. Wird man den Maharadſcha zur Vernehmung als Zeugen vor⸗ laden? König Eduard wurde als Prinz von Wales einmal als Zeuge geladen, erſchien und ſagte aus. Mit der Veröffentlichung des Namens des in den bekannten Erpreſſerprozeß verwickelten indiſchen Prinzen wurde zugleich das bisher ängſtloch behütete, wenngleich ſchon ziem⸗ lich weit herumgeſprochene diplomatiſche Geheimnis ans Licht ge⸗ zogen, weshalb die Geheimhaltung des Namens aus ſtaatspolitiſchen Gründen von engliſcher Seite tatſächlich die Regierung von Kaſchmir, das eine der reichſten Provinzen Indiens und ſchon wegen ſeiner Grenzlage politiſch höchſt wichtig iſt. Er war von dem kinderloſen Maharadſchah als Thronerbe in Ausſicht genom⸗ men. Da der Maharadſchah an ſich in letzter Zeit mit dem Prinzen unzufrieden war und dieſer natürlich zahlreiche Neider in der könio⸗ lichen Familie Kaſchmirs hat, war die engliſche Regierung geneigt, ihm bei der Geheimhaltung ſeines Namens nützlich zu ſein und ihm dadurch die Anwartſchaft auf den Thron zu erhalten; denn ſeit ſeinem fatalen Fehltritt war er natürlich völlig in engliſcher Hand, während der alte Maharadſchah für ſeine widerſpenſtige und ſelbſtbewußte Haltung gegenüber der engliſch⸗indiſchen Regierung bebannt und zu befürchten war, daß er einen anderen für England »unbequemen Thronerben ernennen würde, wenn ihm der Skandal zu Ohren komme. Der Vorfall, der natürliches ziemliches Aufſehen erregt, hal auch eine nicht geringe innerpolitiſche Bedeutung für Indien; denn die von engliſcher Seite begünſtigte, aber von den rodikaleren Parteien Indiens heftigſt beſſämpfte Schmarotzer⸗ wirtſchaft der Maharadſchah⸗Millionäre erhält dadurch einen beträchtlichen Stoß. Mon verweiſt auf das verſchwenderiſche und oft anfechtbare Leben vieler Prinzen, da⸗ durch die Ausbeu⸗ tung des indiſchen Volkes bezahlt wird. Deshalb iſt es kein Wunder, daß der Prinz ſelbſt mehrere Millionen Mark nicht zu teuer fand, um einen Skamdal zu vermeiden. Allein die Staats⸗ einnahmen des Maharadſchahs von Kaſchmir, der nur rund drei Millionen Menſchen beherrſcht, dürfte jährlich gegen fünfzig Millio⸗ er mit einem der Diebe, der gleichfalls zu Rad war. den Heimweg an. Als ſie in den Forſtenrieder Park gelangt waren. wurden ſie von dem Unterwachtmeiſter der Landespolizei Mittenzellner, der dort patrouillierte, angerufen. Als Ecker ausreißen wollte, zog ihn der Wachtmeiſter vom Rad herunter. Der andere Dieb machte Kehrt und flüchtete. Ecker ſtellte ſeine Beute auf den Boden und flüchtete in den Fichtenwald hinein. Der Wachtmeiſter lief ihm, den Kara⸗ biner in der Hand, nach: plötzlich drehte ſich Ecker um. faßte den Wachtmeiſter am Hals, beide rauften ſich einige Zeit miteinander ab und fielen zu Boden. Zwiſchen beiden entſpann ſich dann ein Kampf auf Leben und Tod. Zuerſt lag der Wachtmeiſter oben auf, dann gelang es dem kräftigen Ecker, den Wachtmeiſter unter ſich zu bringen. Er hielt ſeine doppelläufige Piſtole dem Wacht⸗ meiſter ins Geſicht und drückte ab. Im aleichen Augenblick riß der Wachtmeiſter die Hand und die Waffe Eckers nach unten, ſo daß der Schuß gegen die Beine des Wachtmeiſters gerichtet war, aber ohne ihn zu verletzen. Die Kugel iſt vermutlich zwiſchen den ausgeſpreizten Beinen in den Boden gegangen. Den zweiten Schuß feuerte Ecker nicht ab, ſondern zog ſein feſtſtehendes Meſſer und fuchtelte damit dem Wachtmeiſter, der ſich krampfhaft zu befreien ſuchte, vor dem Geſicht herum. Der Wachtmeiſter bekam etwas Luft, er konnte ſeine Piſtole aus dem Futteral ziehen, kam aber nicht zum Schießen. da Ecker, ſein Meſſer in den Mund nehmend. verſuchte, dem Wachtmeiſter die Piſtole zu entreißen. Der Wachtmeiſter brachte die Waffe hinter feinem Rücken in Sicherheit und ſchrie laut um Hilfe. Dann rauften ſich beide noch eine Zeitlang um den Karabiner. ſchließlich flüchtete Ecker. der Wachtmeiſter ſchoß aus ſeiner Piſtole noch ſechsmal nach ihm, traf ihn aber nicht und gab dann die Verfolgung auf. Nach drei Tagen wurde Ecker als der Tat verdächtig verhaftet; ſeinen ſtarken Schnurrbart hatte er ſich„engliſch“ ſtutzem laſſen, im Geſicht hatte er eine friſche, vom im Wald herrührende Narbe, das Fahrrad, das er im Wald zurücklaſſen mußte, iſt, wie er zugeben mußte, ſein Eigentum. Trotzdem leugnete Ecker in der Schwurgerichtsverhandlung, in der er ſich wegen Totſchlagsver⸗ ſuchs zu verantworten hatte, hartnäckig, der Täter zu ſein, behauptet auch, die Diebſtähle nicht verübt zu haben, und daß ſein. im Wald gefundenes Rad ihm geſtohlen worden ſei. Der Hauptzeuge Wachtmeiſter Mittenzellner wurde bald nach dem Vorfall Ecker Er erkannte ihn, der durch rotblondes Haar und Bart auffällig iſt, ſofort wieder und rief: Jetzt hat ſich der Kerl Haar und Bart iden laſſen! Bei der zwei⸗ ben Gegenüberſtellung wurde er jedoch unſicher und erkannte ihn nicht mehr mit der gleichen Beſtimmtheit. In der Verhandlung war er innerlich überzeugt, daß der Angeklagte auch der Täter iſt, doch möchte er es nicht auf ſeinen Eid nehmen. Unſer Weihnachtsanzeiger Im Anſchluß an den in Nr. 554/55 veröffentlichten Rundgang durch die in unſerem Weihnachts⸗Anzeiger beteiligten Warengeſchäfte vervollſtändigen wir mit Folgendem das Bild der ſich empfehlenden Firmen: Die Firma Reis u. Mendle, U 1, 5 unterhält in der Gambrinushalle und in ihrem weiteren Hauſe U1. 23 ſtets eine ſehenswerte Ausſtellung neuzeitlicher Wohnungs⸗ einrichtungen und Einzelmöbel. Durch gediegene fachmänniſche Lie⸗ ferung und Reellität hat ſich die Firma, die im kommenden Jahre ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert, einen großen Kundenkreis erworben. feinen bürgerlichen Genre der Möbelbranche zu werden. Sie hat es verſtanden, eine der führenden Firmen im Die Firma Martin Decker, A 3, 4 empfiehlt als paſſendes Weihnachtsgeſchenk die bekannten Pfaff⸗ Nähmaſchinen, wozu koſtenloſer Stickunrerricht erteilt wird. Zur Ausſtattung des Heims bietet die Firma Heinrich Scharpinet.-., D 2, 11 Polſtermöbel⸗Dekorationen, Kleinmöbel, Glas, Porzellan etc. Gebr. Skadel, O 4, 15(früher D 3, 12) ſehr zu empfehlen. Elektriſche Artikel, wie Beleuchtungskörper, Heiz⸗ und Koch⸗ apparate etc., ferner Gasbackherde findet man vorteilhaft und zu günſtigen Zahlungsbedingungen bei der Firma Max fieller u. Co., M 1, 2. 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Für die Spitze der 14karätigen Goldfeder findet ein neues Hartedelmetall,„Osmium“ genannt, Verwendung, für deren Haltbarkeit 2 Jahre Garantie übernommen wird. Weitere paſſende Geſchenke, wie Marmorſchreibzeuge, feine Briefpapiere etc., ſind hier ebenfalls zu haben. eeeeeee neue Bücher. zur Verfugung ſtehenden taumes vorbehalten) F. A. Brockhaus, Leifeig.(557) Diehi⸗Manbert:„Das Elgentum“. ruhe.(558) „Was Deutſchland verloren.“ Verlag: Deutſcher Nationalverlag.⸗ G. Berlin und München.(559) J. v. Pflug. Harttung:„Deutſche Gedenkhalle“. Verlag: Deutſcher Nationalverlag.⸗G., Berlin und München.(500) M.„.⸗G. 838“, Verlag: Stahlhelm⸗Verlag, Magde⸗ urg(561) „Almanach der oſtdeutſchen Monatshefte für das Jahr 1925“. Verlag; Georg Stilke, Berlin.(562) Dr. Th. Knottnerus⸗Mayer:„Tiere im Zoo.“ Verlag: Dr. Wer⸗ ner Klinkhardt, Leipzig.(563) Dr. R. Hecker:„Das Kind und ſeine Pflege. Wega⸗Ver⸗ lag, München.(564) „Deutſches Mädchenbuch“. Verlag: K. Thienemann, Stuttgart.(568) Paul Enderling:„Die Glocken von Danzig.“ Verlag: K. Thienemann, Stuttgart.(566) Sophie Wilmanns:„Von Surr und Schuurr“. Verlag: K. Thienemann, Stuttgart.(567) „Velhagen& Klaſings Almanach“. Verlag: Velhagen 8. Klaſing, Verlag: Adolf Bonz d Verlag: G. Braun, Karls⸗ Leipzig.(568) Heinr. Hansjakob:„Dürre Blätter“. Co., Stuttgart.(569) Dr. Behrend:„Die Balkan⸗Studi heimer Handels⸗Hochſchule. Hahn. Mannheim.(570) 2 1 Fred Nelius:„Der Mann aus dem Jenſeits“, Roman. Verlag: Dr. Eysler& Co.,.-., Berlin.(571) Fritz Kern:„Alte deutſche gegenden u. Schwänke“. Weg⸗ weiſer⸗Verlag, Berlin.(572) Walter Schrenk„Rich. Strauß und die neue Muſtik'“. Ver⸗ lag: Wegweiſer⸗Verlag. Berlin.(573) Fran 71„Deutſche Malerei“. Wegweiſer⸗Berlag, Ber⸗ in.(574)) Heinrich Schwarz:„Der Erfolg im Leben“. Schwarz, Wien II.(575) W. v. Scholz:„„ebensdeutung, Einfälle, Erlebniſſe, Erkenntniſſe“. Verlag: Walter Haldecke, Stuttgart.(576) Karl Heſſelbacher:„Die Blonden und die Schwarzen“. Verlag: Eugen Salzer, Heilbronn.(577) 5. A. Berger:„Badnuerland“. Verlag: Friedr. Brandſtetter, Leipzig.(578) enfahrt der Mann⸗ Verlag: Gengenbach& Verlag: Heinr. O. Kreuzer:„Das Buch vom Tennis“. Verlag: B. G. Teubner, Leipzig.(579) Kath. Botsky:„Schafe auf dunklen Weiden“. Verlag: Albert Langen, München.(580) Hugo Salus:„Helle Träume“, Gedichte. Verlag: Albert Lan⸗ gen, München.— Kalender. Heger⸗Verlag. W. G. „Mein Waidmannsjahr 1925“%, Korn, Breslau.(582) Heſſe⸗Stern:„Vereinigter Muſtkerkalender“, 1925. Max Heſſes Verlag, Berlin.(583) Alice Behrend:„Betrachtungen eines Spießbürgers“, Verlag: Albert Langen, München.(584) Arnold Ulitz:„Der Lotſe“, Gedichte. Verlag: Albert Langen, München.(585) „Die Stufe“, Almanach. Verlag: Strecker& Schroeder, Stuttgart. (586) Jeitſchriften „Masken“, Zeitſchrift für deutſche Theaterkultur. Herausgegeben vom Schauſpfelhaus Düſſeldorf. 18. Jahrg., 4. Heft, Düſſeldorf. 5 „Fauſt“, eine Monatsſchrift für Kunſt und Literatur und Mufik mit dem Sammlerkabinett. Heft 5/86. Ernſt Reiß, Verlag, Berlin. „Der Drache“, eine republikaniſche ſatiriſche Wochenſchrift. 6. Jahr⸗ gang, Heft 8. Verlag:„Der Drache“, Leipzig. „Oſtdeutſche Monatshefte“, Sonderheft Oberſchleſie n. 5. Jahrg,, Heft 8. Verlag: Gg. Stilke, Danzig, Berlin. „Deutſches Volkstum“, Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. Herausgegeben von Wilh. Stapel. Novemberheft. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. Die Mußkwelt, Monatshefte für Oper und Konzert. Leitg. Heinrich Chevally. 4. Jahrg., Heft 12. Verlag J. A. Böhme, Hamburg. Telos, eine Halbmonatsſchrift für Arbeit und Erfolg. Hsg. von R. H. Franceè. 1. Jahrg. Heft 3/4. Walter Seifert Verlag, Heil⸗ bronn. Der Freiburger Figaro, Oberbadiſche Wochenſchrift für Theater, Konzert, Film und Kulturelle Angelegenheiten, Humor und Das Urteil des Schwurgerichts lautete auf vier Jahre Jahre Ehrverluſt.%. eee e Zuchthaus und echs Satire. Heft 12. Verlag Mors und Singler, Freiburg i. B. Belhagen und tlaſtugs Muynatshefte, Dezemberheft. Verlag Vel⸗ hagen und Klaſing, Leipzig. Für den Kauf von Juwelen, Gold⸗ und Silberwaren, Uhren aller Art etc. iſt die altbekannte Firma Beſprechung einzelner Werte nach Maßgade ihrer Bedeutung und des und A. M. de Agoſtini:„iehn Jahre im Feuerland“. Berlagm —— —— 1 ö f 1 4 1 1 10 I 1405 5 40 10 15 10 10 ———— 16. Seite. Nr. 568 neue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗Ausgabe!] Samstag, den 6. Dezember 192— Neue Mannheimer Seitun Bon den ſüddeulſchen Waren- u. Produktenmärklen Mannheim, 5. Dezember. Der Getreidemarkt wies dieſe Woche eine etwas zwieſpäl⸗ tige Haltung auf; auf der einen Seite fehlte es den Käufern an Vertrauen zu neuen Abſchlüſſen, auf der andern wollte man ſich auch nicht zu ſehr von ſeinen Beſtänden entblößen, in der Hoffnung auf eine baldige Marktbeſſerung. In Auslandsgetreide wurde von der erſten Hand wenig offeriert, weil ihre Preiſe hierher immer noch nicht in Frage kommen. Man hält aber im Ausland an ſeinen Forderungen feſt und ſtützt ſich dabei auf die ſtatiſtiſche Lage. Nach dem Bericht des Internationalen Landwirtſchafts⸗ inſtituts in Rom, für den unter Beiſeitelaſſung von Rußland und CThina die Unterlagen von 90 Prozent der Weltanbaufläche in Weizen vorlagen, wird die Welt⸗Erzeugung nur 88,2 Prozent der letztſährigen Ernte ergeben, wenngleich ſie ſich noch über dem Durchſchnittsertrag der fünf Jahre 1918—1922 hält. Da der Bericht nuch alle Roggen bauenden Länder erfaßt, iſt es von beſon⸗ derem Intereſſe, daß er das Roggen⸗Weltergebnis 18,8 Prozent niedriger als im Vorjahre annimmt, wodurch natürlich die konkinen⸗ tale Nachfrage nach Weizen ſich ſteigern muß. Unter dieſen Umſtänden iſt kaum anzunehmen, daß die fünf Hauptfrüchte, Weizen, Roggen, Gerſte, Hafer und Mais im Jahre 1925 billiger werden. Immerhin bleibt die Möglichkeit offen, daß das Erträgnis der amerikaniſchen Ernte unterſchätzt iſt und daß auch die in Argen⸗ tinien niedergegangenen Regen die Ernte dieſer großen ſüdamerika⸗ niſchen Republik umfangreicher ſich geſtalten laſſen, als ſie nach den letzten Schätzungen zu erwarten wäre. In Deutſchland hat die Ausſaat des Wintergetreides gute Fortſchritte gemacht. Die frühen Saatfelder zeigen ein gutes Aus⸗ keimen, die ſpäteren Saaten ſehen dagegen noch unregelmäßig aus. Von Auslandsgetreide bot die zweite Hand zuletzt u. a. an Kanſas⸗Weizen Nr. 2, rheinſchwimmend, mit 16,25 Fl. cif Mann⸗ heim; Plataweizen, Baruſo, 79 Kg., 16.— Fl. cif Mannheim; desgl., Roſario, 79 Kg., rheinſchwimmend, 16,25 Fl. cif Mannheim. Argentinien, das ſich etwas nachgiebiger hielt, verlangte im direkten Geſchäft für Weizen von 80 Kg. Hektolitergewicht, ladend per Dezember erſte Hälfte Januar, 16,15 Fl. eif Roſterdam. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais haben gegen die Vorwoche etwas im Preiſe nachgegeben. Der Verkau, von Inlandgetreide ge⸗ ſtaltete ſich ſehr ſchleppend. Die Landwirtſchaft führt Klage darüber, daß ein Vermiſchen von Inlandgetreide mit Auslandsgetreide das Geſamtquantum umſatzſteuerpflichtig macht, wodurch der Abſatz von Inlandsgetreide naturgemäß ſehr erſchwert wird. Gerſte guter Qualität wurde wieder wenig angeboten; geringe Sorten ſind ſchwer verkäuflich. Pommeriſche Gerſten beſter Beſchaffenheit wurden mit 27,50„ ab Mannheim gehandelt. Wegen der reichlich vorhandenen Futtermittel in Form von Rüben und wegen des großen Angebots der wegen der Gefahr des Faulens zu ver⸗ fütternden Kartoffeln, werden geringe Sorten Gerſten und Hafer reichlich angeboten; der Markt darin liegt infolgedeſſen flau. Die letzten amtlichen Preiſe vergleichen ſich mit der Vorwoche wie folgt: Weizen, inländiſcher, 23,30(Vorwoche 23—23.50): ausländ. 28—30,.—(28—30.—); Rogaen, inländ. 22,50—23,30(23,50): ausländ. 25—26(25—26): Braugerſte 25,50—28(26—.28.50) 1; Hafer, inländ. 18—20(18—20.50) 4, ausl. 18—20,50(19—23) f; Mais mit Sack 21—21,25(21,50) je 100 Kg. 5 Am Mehlmarkt war die Tendenz wiederum ſehr ruhig. Der Abruf auf frühere Abſchlüſſe blieb zwar befriedigend, die Importeure von Auslandsmehl operieren jedoch ſehr vorſichtig. Einmal haben ſie noch Kontrakte bis Mitte Januar hinaus laufen, zum andernmal ſind große Verſchiffungen von Nordamerika im Gange, die auf die Märkte der Nachbarländer drücken könnten. Es liegt alſo unter dieſen Umſtänden weder für die Bäcker noch für den Mehlhandel ein beſonderer Anreiz zu Abſchlüſſen auf weitere 2 Stand der Reichsbank am 29. November 1924 Im Zuſammenhang mit den Ultimoanſprüchen ſtieg die Wechſelanlage der Reichsbank nach dem Ausweis vom 29. November um 119 auf 2290,2 Millionen Reichsmark, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Summe der rediskontierten Wechſel gleichzeitig um 33,4 auf 397,6 Millionen Reichsmark abnahm. Die Lombardforderungen veränderten ſich kaum. Die Zahlungsmittelanforderungen waren wie zu den vorhergehenden Monatsſchlüſſen recht bedeutend. An Bank⸗ noten und Rentenbankſcheinen zuſammen floſſen in der Berichts⸗ woche 442,9 Millionen Reichsmark(gegen 469,6 Millionen in der letzten Oktoberwoche) ab. Der Umlauf an beiden Geldzeichen ſtellte ſich Ende Nopember insgeſamt auf 3543 Millionen Reichsmark, d. i. um 44 Millionen Reichsmark höher als Ende Oktober d. J. Der Notenumlauf allein nahm in der Ultimowoche um 313,1 auf 1863,2 Millionen Reichsmark zu. die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen gingen im ganzen um 229,8 guf 302,8 Millionen Reichsmark zurück, und zwar wurden 129,8 Millionen Reichsmark in den Verkehr gegeben— der Rentenmark⸗ umlauf wuchs demgemäß auf etwa 1680 Millionen Reichsmark, während rund 100 Millionen Reichsmark zur Rückzahlung auf das Darlehen der Reichsbank bei der Rentenbank verwandt wurden. Da außerdem weitere 3,1 Millionen Reichsmark in Rentenmark⸗ wechſeln an die Rentenbank übergeben wurden, erfuhr das Dar⸗ lehen eine Verminderung um 103,1 auf 684,7 Millionen Roichsmark. Die fremden Gelder gingen zum Monatsſchluß um 200,4 auf 703,9 Millionen Reichsmark zurück. Die Abnahme er⸗ folgte zum größten Teil bei den öffentlichen Guthaben; die von pribater Seite für den Ultimo benötigten Mittel wurden diesmal in der Hauptſache auf dem Kreditwege bei der Bank beſchafft. Die Goldbeſtände zeigen eine geringe Zunahme um 0,7 auf 695,5 Millionen, die zur Golddeckung herangezogenen Deviſen⸗ beſtände eine ſolche um 0,2 auf 231,8 Millionen Reichsmark. Die Deckungsziffern ergaben im Zuſammenhang mit der beträchtlichen Vermehrung des Notenumlaufs eine Abnahme von 44,8 auf 37,3 Prozent für die Notendeckung durch Gold allein, von 59,8 auf 49,8 für die Notendeckung durch Gold und Deckungsdeviſen.— Die Kafſſabeſtände an Scheidemünzen verminderten ſich um 3,9 auf 49,5 Millionen Reichsmark. Großhandelsinder Die Großhandelsinderziffer geſunken. Reichsinderziffer unverändert Die auf den Stichtag vom 3. Dezember berechnete Großhandels⸗ indexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem Stande pvom 26. November(129,0) um 0,5 Prozent auf 128,5 zurück⸗ gegangen. Niedriger lagen von allem die Preiſe für Getreide Sicht vor. Erſt muß die Abladungsware bis Mitte Januar hinaus weg ſein, ehe man mit einer Belebung rechnet; dann allerdings glaubt man gleichzeitig an ein Anziehen der Preiſe, die gegenwürtig durch die zweite Hand in ihrer Aufwärtsbewegung gehindert ſind. Die Mühlenforderungen, die ſich auf den Weizen⸗ bzw. Roggenpreis kalkulieren, betragen für die 100 Kg. Weizenmehl(Spezial 0) 88 (Vorwoche 38,25), Roggenmehl 35—35,50(Vorwoche 35,50) A. Die zweite Hand gibt Weizenmehl, ſüddeutſches Fabrikat, mit 36,50„, je nach Qualität auch bis herunter zu 35,50(Vorw. 36) und Roggenmehl mit 30,30—31,50(Vorwoche 31,50). Von Auslandsmehlen waren angeboten franzöſiſche Herkünfte mit 8,20 Dollar ab Grenze; amerikaniſche Weizenmehle in deutſcher Währung mit 36,50 cif Mannheim und holländ. Roggenmehl mit 20 Fl. cif Mannheim, ohne daß Geſchäfte darin zuſtande kamen. Von Futterartikeln waren Biertreber und Malzkeime geſucht, Trockenſchnitzel und Melaſſefutter vernachläſſigt. Auch Kleien gefragt, die jetzt bis nach Oſtpreußen rentieren und dorthin ge⸗ handelt wurden. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weizenkleie 12,50—13%, Roggenkleie 12—12,50, Biertreber 20,50—21 mit Sack, Malzkeime 16,50—17.—„ mit Sack frei Mannheim. Von Württemberg und Bayern lagen Offerten in Malzkeimen zu 13,50—14,.— ohne Sack, ab Verladeſtation, vor, in Biertrebern ab Württemberg und Bayern zu 17,.—. Man verlangte für Trockenſchnitzel 11—11,25„l, für vollwertige Zuckerſchnitzel 21.— bis 22,.—, Rapskuchen 16,50—16,75, Leinkuchen 26,.— 4 ab rheiniſchen Stationen, Erdnußkuchen 26,.— ab norddeutſchen Stationen, Kokoskuchen 23.— ab rheiniſchen Stationen, Palm⸗ kuchen 19—20,.— ab nordweſtdeutſchen Plätzen. Rauhfutter unverändert. Malz kaufen die Brauereien nur langſam ein; ſie beſchränken ſich dabei auf beſte Ware aus auswuchsfreier Gerſte mit einem garantierten Extraktgehalt von 80 Prozent, die ſich im Endergebnis wegen ihrer Ausgiebigkeit am billigſten ſtellt. Minderwertige Malze ſtärker angeboten. Alte Brennmalze wurden ab Franken mit 33—35,— die 100 Kg. gehandelt. Am Hopfenmarkt hat ſich für Primaware wieder beſſere Haltung eingeſtellt; geringe Sorten noch wenig beachtet. In Baden wurde in Walldorf eine Partie la⸗Hopfen an ein großes Kundſchaftshaus von einem Spekulationslager zu 272„ der Ztr. abgegeben. Nach Holland wurde ein Poſten amerikaniſcher Hopfen 1923er Ernte zu ca. 50 Fl. der Ztr. verkauft. In Württemberg hat die Nachgiebigkeit der Pflanzer mit der geringen Beſſerung des Marktes ſofort wieder nachgelaſſen; man zeigt ſich nur noch im Falle von Geldbedarf abgabegeneigt. Die Tabakeinkäufe wurden weiter fortgeſetzt. Es er⸗ folgten Umſätze in 1924er Tabaken in Heddesheim zu 40 4, an anderen badiſchen Ortſchaften zu 40—45. Für Zigarren⸗ tabak letzter Ernte hat der Einkauf im Neckartal begonnen: es ſind etwa—8000 Ztr. zu 35—45, zum Teil ab Dach, verkauft worden, auch im Bruhrain einige tauſend Zentner zu obigem Preiſe. Hauptkäufer iſt die Badiſche Tabak⸗A.⸗G. in Kehl. Der Verkauf im Handel iſt ruhig: nennenswerte Umſätze finden nicht ſtatt. Auch in Rippen ſind nur kleine Umſätze zu verzeichnen. Der Rhein⸗Waſſerſtand iſt nicht mehr ſehr befriedigend, ſo daß die Rheinſchiffahrt ſtellenweiſe ſchon mit großen Schmierigkeiten zu kämpfen hat. Dies gilt namentlich für eine Stelle unterhalb Worms und im Rheingau. Ddie Leichterun⸗ gen ſind voll im Gange. Die Schiffsmiete beträat jetzt pro Tonne und Tag 12(bisber 11) Pfg., für Kanalſchiffe 13 (12) Pfg.; in Rotterdam 573(5) Cents. Der. Schlepplohn ſtellt ſich von der Ruhr nach Mannheim auf 1,75 l, von Mann⸗ heim nach Karlsruhe auf 0,70—0,75„, von Mannheim nach Straß⸗ burg auf 1,70—1,80„ die Tonne. Georg Haller. und Zucker, ferner für Ochſenhäute, Baumwolle, Jute, Jutegarn und Flachs. Geſtiegen ſind die Preiſe für Fette und Fleiſch, ſerner füür Baumwollgewebe, Leinengarn, Wolle, Hanf und für die meiſten Nichteiſenmetalle und Mineralöle. Von den Hauptgruppen ſind Lebensmittel von 124,2 auf 123,4 oder um 0,6 Prozent zurückgegangen, während Induſtrieſtoffe von 137,9 auf 138,2 oder um 0,2 Prozent anzogen. Für den Durchſchnitt des Monats November ergibt ſich ein Rückgang der Großhandelsindexziffer von 131,2 auf 128,5 oder um 2,1 Prozent. H. Schlinck u. Cie..⸗G., Hamburg Für den 1. Januar 1924 iſt unter Beachtung der geſetzlichen Vorſchriften ein Eröffnungs⸗Inventar in Goldmark aufgeſtellt morden. Auf Grund dieſer Bewertung ergibt ſich eine Summe der Aktiven von 10 635 171 64. Dieſer ſtehen gegenüber an Ver⸗ bindlichkeiten: 1. die mit 15 Prozent des Nennwertes von 1516000% eingeſetzte Reſtſchuld der Obligationsanleihe mit 227 400 G und 2. Kreditoren mit 3 044 734 G4. Nach deren Abzug verbleibt ein Vermögen von 3 363 037.. Von dieſem ausgewieſenen Vermögen beantragen wir als Aktienkapital 5 300 000=„ qund gemäߧ 5/1 der Verordnung vom 28. Dezember 1923 als Reſerve 63 037 Gν in die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz einzuſtellen. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 ſtehen unter den Vermögenswerten: Grundſtücke mit 1 182 197.A, Gebäude mit 1977 411 6¼, Maſchinen, Apparate, Einrichtungen und ſonſtiges Inventar mit 3 203 899.%, Patente und Waren⸗ zeichen mit—..l, Kaſſe, Schecks, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben mit 642 222., Debitoren mit 473 739 G, Effekten mit 1.l, Beteiligungen mit 1001=4 und Waren mit 3 154 700.K. Perſonalien. Die Firma L. Weil u. Reinhardt.⸗G., Mannheim, teilt uns durch Rundſchreiben mit, daß die Firma Hugo Stinnes, Eiſen⸗A.⸗G., Mülheim⸗Ruhr, ſich maßgebend an ihrer Geſellſchaft beteiligt und ſie mit dieſer Firma ein Ab⸗ kbommen dahingehend getroffen habe, daß ihr die Bearbeitung des geſamten ſüddeutſchen und eines Teiles des mitteldeutſchen Marktes auch für dieſe Firma übertragen ſſt, Sämtliche Zweig⸗ niederlaſſungen außerhalb dieſer Gebiete ſind aufgelöſt; dagegen wurden in Nürnberg, Frankfurt a. M. und Stuttgart eingetragene ZIweigniederlaſſungen mit eigenen Lägern errichtet. In Kaſſel und München bleiben die bisherigen Vertreterbüros beſtehen. Zum Vorſtand der Geſellſchaft mit Einzelvertretungsberechtigung ſind, wie ſeinerzeit gemeldet, beſtellt: Dr. Heinrich Oberheid⸗Mülheim⸗ Ruhr und Dr. Philipp Reinhardt⸗Mannheim. hr. Carl Mez u. Söhne.-., Jreiburg /B. In der Aufſichts⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, der.⸗V. am 18. Dezember vorzu⸗ e ist eſne grube 0 Ein praktisches Weihnachtsgeschenk 7 iginel- Flasche MAGG Würze ꝛu Eu.—. Acttung unt mremeetrte eeeeee 9. Handelsblatt 55 55 Papier ſchlagen, das ausſchließlich in der Inflationszeit entſtandene waae tae elen Juli 1922 mit 20 Millionen ee im Verhältnis von 5021 umzuſtellen. Das Goldmarkkapite Stammn alsdann betragen 2005 000 Goldmark, eingeteilt in 100 000 ldnut aktien zu je 20 Goldmark und 5000 Vorzugsaktien zu je pro Stück. 91( Kapitalbeſchaffung durch Ausgabe von Borzugsallige ein⸗ Lichtenberger Wollfabrik⸗A.⸗G. wird der zum 18. Dezembe berufenen.⸗V. die Ausgabe von Aktien vorſchlagen, mehrere Jahre eine Vorzugsdividende non 8 Prozent gren ſollen. Dieſe Aktien werden den bisherigen Stammaktione Verhältnis von:1 zum Kurs von 110 Prozent angeboten Der Kapitalbedarf ſoll zur Abdeckung von Bankſchulden dien leich⸗ es ſich um den erſten Verſuch der Kapitalbeſchaffung Aufnahmte währung durch Vorzugsaktien handelt, darf man der ſehen dieſer Aktien ſeitens des Publikums mit Intereſſe entgegen hale Aus dem Barmat- Konzern. Die Amerima.Grneumge bereits vor einiger Zeit mit engliſchen Finanzkreiſen Verhan gerlic in London wegen Induſtriekredite eingeleitet. Wie von un dieſe teter Seite verlautet, ſind jetzt bevollmächtigte Vertreter ange Gruppen zur Weiterführung der Verhandlungen in Berle agung troffen. Mit einer der Gruppen ſei bereits eine poſſtive ainn; erfolgt. Im übrigen nähmen die Beſprechungen einen Verlauf. D5 Deviſenmarkt Kleine Abſchwächung 4 Die feſte Tendenz an den europäiſchen Valutamärkten d Lug kleinen Abſchwächung gewichen. Beſonders Londan Paris konnten ſich auf ihrem höchſten Kursſtand nicht behaupt art London gegen Kabel 467,75 gegen 469, London gegen gegen 8645 gegen 847%, London gegen Holland 1155,50, London Schweiz 2414. 9 64. In Goldmark ausgedrückt notierten: Pfunde 1957 7040 Parſs 22,72 4, Schweiz 81,5 4, Otalien 18,22 J, Holland 1h, Prag 12,67 J, Chriſtianig 62,00 4, Kopenhagen 74,65 4% de holm 1,13,20, Brüſſel 20,75 6, Madrid 85,30 3, Buenos 0 1,61,40 l. Börſenbeeichte Mannhelmer Effektenbörſe 80 „. Mannheim, 3. Dezbr. Die Stimmung der heutigen 1 war auf allen Gebieten recht feſt. Badiſche Bank gefrage iniſch Pfälz. Hypotheken⸗Bank 6,25, Rheiniſche Creditbank 396, Rhei 99 Hypotheken⸗Bank 576. Ferner: Badiſche Anilin 2675, Achenan Benz 4,9, Gebrüder Fahr 7, Waggonfabrik Juchs„3, ſabel 0,60, Rheinelektra 8786, Salzwerk Heilbronn 27, Zell 10 Waldhof 10 und Zuckerfabrik Waghäuſel 3,3. Von Bn ig ſind Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik zu 35 bz. u.., Lune hafener Aktienbrauerei zu 82,50 begehrt. Von Verſicherung⸗ ndel wurden Mannheimer Verſtcherung zu 76 Bie pro Stück geha Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien ſtellten ſich auf 93 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom§. Dezember Preiſe in Jeſtmark für 1 Kg. 3 4. 8. Aluminium 4. 23547 Elektrolytkupfer 188,.— 135. in Barren 2,38.3,40 15515 Raffinadekupfer.23⸗1.24.29•.24 Zinn, ausl. 8,15•.25 505.5% Blei.770.78.770,78 Huüttenzinn—2 30 RohzinklPb.⸗Pr)—. 255 Nickel.20.50 4470 do,(fr Verk) 9,710½2 9,709½71 Antimon.7I20 120 Plaftenzink.820.83.62•0,83 Silber für 1 Gr. 24, 5,— 04½— Uluminlum.23⸗2.30.25⸗2.30 Platin p. Gr.—— London, 8. Dezember(Woy) Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl. t. v. 10¹⁶ 0 1 4, 8. Slez 2249 Kupfer Raſſa 83.90 64,.— beſtſelect. 69.25 6g,— Zink 25%46 1 do. 3 Monai 65,— 685, Nickel 105, 165.— Aueckſilher 1 857 do. Glektol. 69.— 69.— Zinn Kaſſa 259.75 258.75] Regulus · e. Marttbericht über Kartoffel⸗Jabritate.(Mitgetellt on Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b..) chen Gepräge des Marktes iſt weiter als unbedingt feſt zu bezele) an⸗ Sowohl in Kartoffelmehl als auch in Derivaten wurden erung ziehenden Preiſen befriedigende Umſätze erzielt. Auch zur Lief eil für ſpätere Termine macht ſich lebhaft Nachfrage geltend. 00, derartige Angebote auf den Markt kamen, wurden ſie willig ſhet genommen. Bei der Zurückhaltung, die die Fabriken gegen das⸗ Verkäufen für ſpätere Sicht zeigen, überwiegt die Nachfrage⸗ lel. Angebot bei weitem. Der Abzug der Ware iſt ein dauernd 991d 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 5. Dezbr. Ein Kg, amm 2813., 2822.; 1 Kg. Silber 95,25., 95,75.; 1G¹ Platin 14,75., 14,90 B. el⸗ :: Viehmarktbericht. Schweinemarkt Raſtatt: 0 für das Paar Läufer ſchwankte zwiſchen 60 und 100, fü Paar Ferkel zwiſchen 18 und 30 l.. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr 030 Neue Mannfeimer Zeituna, G. m. b. 5. Mannhelm. E6. Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fi 5 aau Verantwortlich für den polſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Te u ßpiſcher; für das Feuilleton: Dr Fritz Hammes; für Kommunalpol Wil⸗ Lolales: Nichard Schönfelper: kür Sport und Neues aus aller Welc Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. G⸗ barde, den Ubria ſedoftionellen Teil: Fr Kircher: Anzeſgen Bern Seſchäfliches 3 de Beim Gana durch unſere Geſchältsſtraßen. beſonders i1 0 Abendbeleuchtung eine weihnachtliche Stimmuna erweckend, ſi 9 die für Jung und Alt manch Verlockendes zu ſehen und zahlreich Beſchauer von Nah und Fern. welche die Schaufenſter unſerer Geſchäftshäuſer belagern. ͤch die Eine beſonders hübſche Detoralion pietet wie allſäbreſe de⸗ Firma Engelhorn 8. Sturm, Mannheim, O 5, 4/, indem 1 den Praktiſche mit dem Künſtleriſchen verbindet. Da finden ſich unel, zahlreichen Fenſtern dieſer Firma Bekleidungsſtücke für ianel Herrenwelt. die ſich vorzüalich zu Geſchenken für Weihnachten Leaon, wie: preiswerte Anzüge und Ulſter vom Einfachſten bis zum aus teſten, Knabenkleidchen und Mäntel in entzückenden Farben, röcke, Fantaſſe⸗Weſten. Woll⸗Weſten, Hoſen und Anderes me zAüche In ihrem aroßen Fenſter, das abends wirkungsvoll berg 50⸗ iſt, zeiat die Firma das Innere einer Ski⸗Hütte, für uns ſchme, Hüttenleben unſerer Spork⸗Welt vor Augen führend. In ge Au⸗ voller Weiſe werden dabei die verſchiedenen Bekleidungs⸗ un 8 N rüſtunasſtücke der Sti⸗Läufer und Ski⸗Läuferinnen gezelat, Worlncl Firma in ibrer Sonderabteiluna für Sport zum Verkauf zcdig Wir können unſeren Leſern die Beſichtigung dieſer Sehen? 85˙ keiten nur empfehlen. 2 — FEPTP ĩðV?h¹vð ˙ ½—ͥX!ö;]—— F Noaaed rr rreee — — K — eeel eeee neue Mannheimer Feitung lmittag · Nus gade! Hanetag, den 6. Dezember 1524 Lederw-waren Reiseartikel SchrankkKoffer Autiokoffer Elinrichtungskoffer Necessalres Schreibmappen NManicures Brleffaschen Zigarren-Efuis Leder-Kilissen Die beliebten Weihnachfs-Geschenkel veenteschen Prinzip meines Alfbekannfen Hauses: Beste Qualitätsware Niedrigstfe Preise Leonhard Webere Spezieheus feirer Lederwerer und Reise-Arfikel Sterumheus Eigerie Fabrikefior. Durchgebend geSllet Gegrundef 1881 Theater-Taschen Besuchs-Taschen Tanziäschchen Täglich Eingaeng Hzuser der Branche Zweiggeschcft E I, 16 Planken Eigene Peperafurwerksfäffe Die Spezlalitäſen meiner Firma: Schulranzen, Akfentaschen, Niusikfaschen. Figene Febrikefioni irn! besfer Safflererbeil. eee Schwelzingersirasse 111 2. 2: Telephon 4026:::: Wollwaren Strümpfe Handschuhe Herren- und Damen-Wäsche. Billige Preise. Groges Lager Kolonialwaren Feinkost Jakob Hess, Gegründet: Q 2, 13 Fernsprecher: 1886 an der Konkordlenkirche 2235 empfiehlt: Sämtl. Artikel für die Weihnachtsbäckerei 2: la. 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Trautmann Breitestrasse der heilige Chriſt ihm am Weihnachtsabend mög⸗ lichſt alle Wünſche erfüllen möchte. Es kommt die Nacht, die lange Winternacht mit ihrem Schlaf. Der Schlaf der Kinder wird in der Adventszeit mehr als ſonſt wohl von Träumen unterbrochen werden, von ſeligen Kinderträumen, die nichts weiter ſind als der Reflex des Tages mit all ſeinen heimlichen und offenen Wünſchen und Wie in einem trübe angelaufenen tagsleben wieder. Der Knabe wie das Mädchen ſehen ſich im Traune mit ihren Spielſachen beſchäf⸗ tigt, weniger mit denen, die ſie beſitzen, als vielmehr mit denen, die ſie beſitzen möchten. Doch nicht bloß von den Geſchenken ſelber träumt das Kind in jenen dezemberlichen Advents⸗ nächten, ſondern auch von dem Weſen, das ihm die gewünſchten Geſchenke bringen ſoll, von dem per⸗ ſonifizierten Begriff des Weihnachsfeſtes, vom Weihnachtsmann ſelber. Wie ſagt doch ein altes weihnachtliches Kinderlied ſo ſchön: Nun kommt der liebe Weihnachtsmann, Der hat ein buntes Röcklein an, Voll heller, goldner Sterne. Hat alle Taſchen vollgeſteckt Voll Aepfel, Kuchen und Konfekt, Voll Nüſſ' und Mandelkerne. Er trägt auf ſeiner Huckepack Einen langen, großen, weiten Sack Voll lauter Weihnachtsſachen, Hat Bleiſoldat und Schaukelpferd, Und Peitſch' und Sporen, Helm und Schwert, Und Kegelſpiel und Drachen. Von all dieſen ſchönen Dingen träumt der Knabe, von Puppen, Kleidchen, Puppenſtuben und ähnlichen niedlichen Dingen träumt das Mädchen. Doch freilich bringt der Weihnachtsmann nur ar⸗ tigen Kindern dieſe Gaben, denn ſie ſollen doch ein Lohn für das Verhalten der Kinder ſein, und ſo be⸗ ſchäftigt ſich das träumende Kindergemüt auch mit dieſer Seite des Weihnachtsmannes, was das Lied in ſeiner folgenden Strophe in ſeinem Sinn zum Ausdruck bringt: Was hat der Mann ein gut' Gemüt; Denn, wo er art'ge Kinder ſieht, Da—. er in die Taſchen, Da greift er in den Sack hinein, Daß ſich die artigen Kinder freu'n, Da gibt es was zu naſchen. So belohnt der gute Weihnachtsmann durch Leckereien und Naſchwerk ſeine artigen Kinder. Doch dieſe wiſſen, daß er für die unartigen keine Ge⸗ ſchenke übrig hat, ſondern Strafe und Buße. Mit dieſen Dingen befaßt ſich ſein Begleiter, ſein ge⸗ treuer Knecht, der Knecht Ruprecht, oder auch der böſe Nikolaus, von dem die letzte Strophe des Liedes erzählt: 5 Doch ſind die Kinder böſ' im Haus, Da zieht er gleich die Rute raus, Die Kinder zu erſchrecken. O, lieber Nikoluus, halt ein, Ich will auch immer artig ſein, Laß nur die Rute ſtecken! Der böſe Nikolaus hat nicht bloß eine Rute, mit der er die unartigen Kinder züchtigt, ſondern auch einen großen Sack, oder nach anderer Lesart ein mächtiges Tintenfaß, in den oder in das er die Rinder hineinſteckt. In Süddeutſchland, in Oeſterreich und in ge⸗ wiſſen Teilen der Schweiz feiert man am 6. Dezbr. den Nikolaustag. Allerhand volkstümliche Gebräuche knüpfen ſich an dieſen ausgeſprochenen Kinderfeier⸗ tag, der als ein weihnachtlicher Vorfeiertag im Advent dazu dienen ſoll, den Kindern die Bedeu⸗ tung des belohnenden wie den beſtrafenden Weih⸗ nachtsmannes vor Augen zu führen. Eltern oder Verwandte verkleiden ſich als Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht, erſcheinen unerwartet vor den Kin⸗ dern, prüfen ihren Sinn und ihre Demut, belohnen, verwarnen oder ſtrafen ſie auch. Die alte Kirche hat an dieſen guten Volksbräuchen feſtgehalten, und in manchen Gegenden hat ſich bis heute in dieſer Hinſicht nichts geändert. Anderswo läßt man das Beſtrafen der Kinder fort, und Nikolaus erſcheint nur mehr als ein harmloſer Mummenſchanz und Kinderſchreck. —— Die Mandelkerubbern Von Lina Sommer(Karlsruhe) Unner all dene liewe Menſche, die wo und— das häßt mei Geſchwiſter un mich— in der Jugend⸗ zeit gehegt und gepflegt hawwe, un die jetzt ſchun lang ſchlofe gange ſin, ſchteht unſer gut Großmud⸗ derche owwe an. Sie hot nit weit vun unſerm Elternhaus gewohnt un jeden Dag hot äns von uns Kinner abwechſlungsweis bei re zu Middag eſſe därfe. Nadürlich hot ſe jedesmol, un zwar„ganz zufällig“, jedem ſei Leibſchbeis gekocht, un es is l 4 F , ee 7— F. H. Esch 5. Tel. 503 BI, d. Speꝛzialgeschuſt in: Oefen und Herde Gasherde Casheizòſen Crudeherde, Badeeinrichtungen Praktisehe Weihnachtsgeschenke Ail. Iusleum- l. Lueteabaas H 3, 7 Wilh. 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G 6 No. 7 Leopold Bartel * Wurst- und Konserven-Fabrik Eldktrische Haltestelle„Apollo“ Telephon 917 nit zu viel behaupt, wenn ich ſag, ihr Hackbrätche mit Schwarzworzle, ihr Karteiſerklöß mit Wein⸗ ſauce, ihr Quetſchekuche ſchmecke mer heit noch. An me ſchöne Dag, korz vor Weihnachte, war jetzt's Lenche an der Reih, bei der Großmudder zu eſſe, un mer ſin all ganz verſchrocke, wie es— mer ware grad bei der Supp geſeſſe,— ganz ſchei un beducht ereiſchluppt in die Schtubb. „Lenche, was hot dann des zu bedeite, — du wärſcht doch nix pexiert hawwe,“ frogt der Babba, un's Lenche gebt'im zur Antwort:„Abba, — bei der Großmudder gebt's heit nix'ſcheites, un weil ich gewißt hab', daß die Mama Kartoffel⸗ brei mit Rotkraut un Brotwürſchtle kocht, bin ich hämgangel“ 's Lenche war kaum an ſeim Plätzel'ſeſſe, do werd die Deer ufgeriſſe, un ereinſchtärzt,— ſo uf⸗ geregt, wie ich ſe in meim Lewe noch nie'ſehe hab,— unſer guti, alti Großmudder. Die Bännel vun ihrem Kapotthütche ſin nor ſo'floge, ihr Man⸗ tillche war ganz außer Faſſon, ihr Kopp war feier⸗ rot, der Adem is'r beinoh ausgange, un ganz ge⸗ broche un ſchachmatt is ſe uf de erſchte, beſchte Schtuhl'falle.„Wo is ſe,— wo is ſe,— die wüſcht Schnääkern,“ fängt ſe an zu greine un zu lamediere. Der Babba und die Mama mache ſich um die arm, alt Fraa zu ſchaffe,'s Lenche verwiſcht die Ge⸗ legenheit un ſalviert ſich aus der Schtubb. Nach langem Zurede u me düchtige Löffel voll Baldriandroppe hot ſich unſer Großumdderche wider beruhigt un es bische erholt, un fangt dann ſchtoß⸗ weiß an zu verzähle.„Jakobb“(ſo hot nämlich unſer Vadder'häße), du wäſcht, mer hawwe bald Weihnachte, un du, wäſcht aa, was ich vun jeher forſ e Renommee hab im Gutſelbackel Schun, wie de noch e kläner Bu warſcht, Jakobb, hoſcht de immer geſagt:„Aetſch, meiner Mudder ihr Gutſel, un meiner Mudder ihr Lebkuche ſin die beſchte un ſchänſchte weit un breit.“ „Freilich, lieb Mudderche, un des behaupt ich heit noch!'s wärd doch niemand einfalle, s Gege⸗ dhäl zu ſage,— dem dhät ich de Schtandpunkt klor⸗ mache!“ „Nä, Jakobb, awwer guck, die Weihnachts⸗ pläſier is mer verdorwe dorch die Krott,— des Lenche] Die letſcht Woch bin ich in alle Bäckerläde vun gaͤnz Schbeier geloffe, un in jedem Lade hab ich die Lebkuche betracht und verſucht, un hab mer dann zwanzig Pund, grad die allerſchänſte, eraus⸗ geſucht. Sie hawwe wahrhaftig mit m ganze 'ſicht gelacht, un die Mandle ware ſo groß un ſo weiß, ich ſag der, Jakobb,'s war der helle Schtaat. Der Bäckerbu hot ſe mer ins Haus getrage, ich hab m extra noch in Sechſer ſchbendiert, daß er mir jo gut druf acht gibt, un dann hab ich ſe ins Fremde⸗ zimmer uf de Diſch gelegt, un mit're weiße Deck zu⸗ gedeckt. Erſcht heit morge hab ich ſe noch gelupft, un hab mei' helli Pläſier dran'habt. Glei druf is s Lenche kumme, es geht aa nei' ins Fremde⸗ zimmer,— ich denk mer nix Böſes derbei,— un wie ich's vorhin zum Eſſe rufe will, do hätt mich faſcht der Schlag gerührt;'s Lenche war fort, die weiß gehäkelt Deck is uf'm Boddem gelegge, un— (letzt ſin der Großmudder die helle Träne aus d Aage geloffe)— vun de große Halbpünder⸗Leb⸗ erei un ſagt: Lebkuche hoſcht g enſch! Ich kann's jo aa ſelwer'ſorge.“ „Des dhät mer grad noch fehle, du biſcht ſo gut un loſcht dei' Dotſche devu. Un dei“ Gutſel un die ſehe for des Johr.— s Chriſch⸗ kindel bringt der nix vun mir.“— „Großmudder“, 2N kuche, wo ich de meiſchte Schtaat mit hab mache wolle, ſin alle Mandle erunner⸗ un erausgekrubbt! Jetzt kannſcht'r'gfähr'in Begriff mache, Jakobb, wie mei' Lebkuche ausſehe,— grad wie eMund uhne Zäh', oder wie e Schtubb uhne Vorhäng!“ 7 „Mudder,— muß es dann grad's Lenche geduh' hawwe, kann; nit aa verleicht die Katz ge⸗ weſt ſei',“ frogt die Mama; awwer die beducht, alt Fraa ſchüttelt de Kopp un ſagt:„Du brauchſcht dere Krott nit die Schtang zu halte, Karlinche,— nadir⸗ lich war ſe's, for was wär ſe dann ſunſcht dorch⸗ gebrennt?“ Der Babba geht alſo naus, fangt und langt ſich mit vieler Müh das Lenche, führt's am Ohrläppche „So, jetzt verzähl,— was hoſcht mit der Großmudder ihre Lebkuche 'geſchtellt?“ „s is nit weit her, ich hab nor e paar Mandle erausgekrubbt un hab ſe geſſe, deswege braucht mer ſich nit ſo ufzurege,“ määnt's Lenche,—„e annermool dhu ich's nit mehr.“ 779 „So, du biſcht korz'gebunne,— do guck her, wie dei' Bosheite der Großmudder ſo noch gehe,— gleich bittſcht ſe um Verzeihung.: grammelt s Lenche,„geh ärger dich doch nit e ſo; kaafſcht halt e värtel Pund neie Mandle un teckſcht ſe in die alte Löcher,— do ſieht's kää — 75 Ne 8 ae 2 ———— 85 8 a— Se e 8 ä— A ee 8 N— f ‚ ˙PU—————BBK˙ͤ ͤ KK ˙ ˙⁵¹nM˙⁰w-:ʃ ˙F aerear Z ˙ n Neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Ausgabe 19. Seite. Nr. 568 e — . 6605 5 227 5 2 8— Beleuchfungs- Körper StariderlerrperySeidenſcrurrne Helz- d Kochepperafe Gasbackherde Teilz ehiung gesfeffet NMaxKellerE. Cz.: Telephom 5885 M, 2 NSDWe Scrucf) iumsanen Unũbertroffen im Nähen, Stopfen und Sticken Stickunterricht gratis Günstige Tahlungs-Bedingungen Martin Decker Nähmaschinen- und Fahrrad-Manufaktur. 0 Gebruder Staclel Gegrunddei 1840 Nunsfsfrabe rUbder Plermen D3,0 2 Juwelen, Gold- und Silberwaren Bestecke in Silber urd Prirne Alpaka versnbertf Trauringe, UhrenclerArfen Werksfesffen fuür Neu- Armferfigunger Ud Reperefurer, O 4, 15 O 4, 15 + für Damen u. Herren In dester Ausführuns. Friedrich Kapf o 2, 10 Tel. 5972(Kunststr.) Striekwesten u. alle Arten Wollwaren M Srosser Auswebhl für Damen, Herren und Kinder kaufen Sie am vorteilhaftesten iIm E 2. 7 Wahaus Meysiek kE 2. 7 „Sel klug und weise vrüf Wer' und Preise.“ Jecler Kuſer erbhält bern EimReuf Von Mk..— en emen Ballen gratls. 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Jetzt war's die allerhöchſcht Zeit, for in die Schul zu gehe;'s Lenche is vorausgeloffe, mir an⸗ nere ſin hinnenooch getroßt un hawwe de ganze Weg geſchbott: Mandelkrubbern, 7 Mandelkrubbern, Aetſch, Aetſch, Mandelkrubbern.“ „s Lenche hot ſich erumgedreht, e langi Nas ge⸗ macht, e Fratz'ſchnitte, mit m Fuß ufgeſtampft un gerufe:„Jeßt grad,— jetzt gradl“ So is des eige Wort„Mandelkrubbern“ in un⸗ ſerer Familie 5— un,— die Hand ufs Herz, wer vun uns all is noch nit uf verbottne Wegelcher gewandert,— wer hot noch kä„Mandle gekrubbt?“ Der Weidmann im Winter Jagdliche Plauderei von Wilhelm Hochgreve zu Stürmen anwachſend, uf der Saat hocken die chwarzen Geſellen, die Saatkrähen, und Neden ihnen unſer grauer Wintergaſt aus dem Norden, die Nebelkrähe. Es iſt eine rauhe Zeit, für den Weidmann eine an ſchönen Stunden reiche Zeit. Oftmals flattern auf ſeinen Tiſch die Ein⸗ ladungen zu Treibſagden. Hier von einem Jagd⸗ herrn: Feldjagd,„hundert Patronen ſind mitzu⸗ bringenk. Gewiß, wenn auf fünfzehn Schützen tauſend Haſen kommen, dann iſt der Wink ſchon berechtigt. Auf einer anderen Karte heißt es:„Ein⸗ ladung zur Waldjagd der Gemeinde.“, und auf einer dritten wird zu einer Feld⸗ und Waldtreib⸗ Winterwinde, Wauſtg 7—5 durchs Land. jagd eingeladen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wohin? Auf der einen gibt's viel zu ſchießen, aber nur Haſen und wieder Haſen, auf der anderen eine kleine, aber dunte' Strecke in einem ſehr ſchönen Waldrevier, und auf der dritten findet man ähnliche 850 und dazu noch die Freuden einer Feld⸗ und Waltreibſagd an einem Tage vereint. Und auf dieſe fällt ſchließlich die Wahl. Das Stelldichein findet im Dorfgaſthaus ſtatt, und da ungefähr alle beiſammen ſind, wird, ſo gegen zehn Uhr, aufgebrochen. Am Dorf⸗ ausgange warten ſchon die Treiber, alte und junge, mit dicken Knütteln bewaffnet, und Frauen mit Kiepen, die das erlegte Wild vom Felde nach dem Wagen bringen ſollen, der ebenfalls bereit ſteht und der auf den Landſtraßen und Feldwegen der Jagd zu folgen hat. Das erſte Treiben ſoll gleich beim Dorfe vor ſich gehen und ein Keſſeltreiben werden. Der Jagd⸗ leiter ſchickt zuerſt einen geländekundigen Jäger voraus, der unterrichtet iſt, wie groß der Keſſel werden ſoll, dann 5 in beſtimmten Abſtänden ein Treiber(auch zwel, wenn die Zahl der Treiber die der Jäger überſteigt), eine Frau mit Kiepe und wieder ein Jäger und ſo fort. Dasſelbe geſchieht nach der anderen Seite hin. Haben die erſten Leute ſich auf etwa Schrotſchußweite genähert, dann wendet jeder der Beteiligten ſich dem Kreisinnern zu und geht langſam vor. So werden die Haſen hochgemacht und kommen irgendeinem Schützen vor die Flinte. Der Keſſel wird enger und enger, bis er ſo eng geworden iſt, daß die ſich gegenüber⸗ ſtehenden ützen einander 255 können. Jetzt ertönt das Signal oder der Ruf:„Treiber in den Keſſel!“ und die letzten Haſen werden hinaus⸗ getrieben und nur außerhalb des Keſſels beſchoſſen. Außer dem Keſſeltreiben, der üblichſten Form der Feldtreibjagd, unterſcheidet man noch Vorlege⸗ und Vorſtehtreiben, ſowie das Vorgehen in Schützenlinie. Waldtreibjagden finden vornehmlich in Form von Standtreiben ſtatt, indem die Schützen einen Waldteil auf drei Seiten umſtellen und von der vierten Seite her die Treiber vorgehen, wobei ſie das Gebüſch abklopfen oder auch der ſogenannten Treiberklappern ſich bedienen. Wer einmal ſich recht„ausſchießen“ will, zieht die Feldjagd vor, denn im Walde liegen im allge⸗ meinen weniger Haſen, mögen auch hier und dort Kaninchen den Zahlenunterſchied ausgleichen. Aber für den Jäger mit feinerem Naturſinn haben die Waldjagden ihre beſonderen Reize. Wenn das„Haß, haß“ der Treiber durch den Wald hallt, deſſen Stille vordem nur ein Häher⸗ ſchrei unterbrach, dann umklammern die Finger den Lauf feſter, das Auge bohrt ſich in das kahle, Zweiggewier, das Ohr lauſcht angeſtrengt, alle Nerven ſind geſpannt und jetzt noch mehr, da weit vorn der erſte Schuß durch den Wald drähnt. daz% Laub raſchelt— was wird das ſein? Ein Fuchs? Der Rote ſteht ja gewöhnlich zuerſt auf. Nein, diesmal nicht; ein Haſe aber kommt dahergehoppelt — der Schuß wirft ihn um. Und nun ſchreit ein Bengel in der Treiberlinie:„ne neppe, ne Schneppe, paßt up!“ Sie kommt dem Nachbarn; der aber fehlt ſie. Und jetzt poltert's im Unter⸗ holze— ein Sprung Rehe— wie angenagelt blei⸗ ben ſie ſtehen, verhoffen und ſichern nach allen Seiten, dann gehts in langen Fluchten an den Schützen vorbel; Schüſſe hallen durch den Wald, einer— dann drei, vier zu gleicher Zeit. 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Friedrichspl. 8 Teppichen am Platze Die Treiber rücken näher, unſerm Jäger glückt noch der Schuß auf ein ſpitz auf ihn zuflitzendes Karnickel, ein Mann hebt die Beute auf und das erſte Treiben iſt beendet. Wie wird die Strecke ſein? Diele Frage be⸗ ſchäftigt den Jäger, während er ſich zum Sammel⸗ orte begibt. Dort ſind die erſten Schützen bereits angelangt; nun kommen auch die Treiber mit der Beute. Neben 5 Haſen, 17 Kaninchen und 1 Schnepfe bilden 1 Fuchs und 1 großes Wieſel, beide ſchon im Winterbalge, die bunte Strecke. Nach einer kurzen mit der Unterhaltung über die gehabten Erlebniſſe ausgefüllten Pauſe findet der nächſte Trieb ſtatt und ſo fort, ſo daß am Nachmittag gegen vier Uhr die Jagd beendet iſt. Das Waldrevier, das uns hierbei vor Augen ſchwebt, iſt 700 Morgen groß. Laubholzwald mit Unterholz und einer ein⸗ geſprengten Fichtendickung. Jetzt wird die Geſamt⸗ ſtrecke gelegt und dann geht es in den Dorfkrug zur Erfriſchung und fröhlichen Unterhaltung.— Außer den Treibjagden finden auch meiſt im November nach Stockel⸗ und Suchjagden ſtatt, wo⸗ bei die Anlagen des Vorſtehhundes, der bei Treib⸗ jagden ſchließlich nur„Nebenperſon iſt, zu voller Entfaltung kommen können. Auch zum Abſchuß „überzähliger“ Ricken iſt der November am beſten geeignet. Alte, unfruchtbare, ſogenannte„gelte“ Ricken und kömmernde Rehe, die ein echter Jäger ſchon lange kennt, werden mit der Kugel abge⸗ ſchoſſen. Der Abſchuß von Rehen auf Treibjagden oft wahllos vorgegangen wird. und auch das Krankſchießen nicht ausbleiben kann. Während der Monat November bei uns für ge⸗ wöhnlich ſchneefrei iſt, bringt der Dezember uns deuſſgz den erſten Schnee. So eine„Neue“ iſt für den Weidmann eine perheißungsvolle Erſcheinung. Sie zeigt dem Hochwildjäger, ob Sauen oder Hirſche in irgendeiner Dickung ſtecken, was aus dem Fährtenbilde rings um die Dickung herum von einem geübten Auge leicht zu erkennen iſt. Der Jäger nennt dieſe Art das„Einkreiſen“. Durch Drücken mit Sauhunden und Bracken kann man hierbei überraſchende Erfolge erzielen. In der Niederjagd aber bringt die„Neue“ vor⸗ nehmlich den Heger in ſeiner Eigenſchaft als Raub⸗ zeugvertilger auf den Plan. Wieſel, Katzen, Iltis, Marder und Fuchs verraten alle im Schnee, wo ſie ſchleichen, ſchnüren und unterſchlüpfen. Auf kleineres Raubzeug wird am beſten mit Fangeiſen, Kaſten⸗ und Würgefallen gefahndet, die man auf Furchen⸗ rändern oder vor Bauen und in Strohdiemen oder auch auf Waldſchneiſen auslegt und aufſtellt. Zum Fange des Marders bedient man ſich am beſten des mit einem Eichhörchen beköderten Schlagbaumes. Marder laſſen ſich aber auch aus alten tern, ſowie Reiſighaufen(Baummarder) aus⸗ klopfen und können ſo vors Rohr kommen. Den Fuchs lockt man mit der Haſenquäke aus der Dick⸗ ung, in Mondſcheinnächten ſitzt man auch am Bau an; Haupterfolge auf Fuchs aber erzielt man beim ſollte im allgemeinen unterbleiben, weil hier allzu Anſitz am Luder. Der Luderplatz wird am beſten eunen (Steinmarder) oder hohlen Bäumen und Holgzklaf⸗ ſchon im Frühherbſt angelegt, damit der Fuchs ſich an das Neue gewöhnt und auch früh genug erfährt, wo in harter Zeit was zu holen iſt. Das Luder, ein eingegangenes Stück Vieh oder Wild, wird im Felde oder auch auf einem großen Waldſchlage halb eingegraben, damit es nicht zu früh ver⸗ ſchwindet und auch von Krähen und Elſtern nicht zu ſtark angenommen wird; 35 bis 40 Schritte da⸗ von entfernt wird unter ſtrenger Berückſichtigung der Hauptwindrichtungen eine Erdhütte mit einem Schießloch angebracht. Der Anſitz am Luder ſetzt Geduld beim Jäger voraus; er bietet ihm dafür den Genuß der Erlegung eines wertvollen Pelzträgers und eines der intereſſanteſten Vertreter der deut⸗ ſchen Wildbahn. Auch zweibeinige Räuber verraten ſich und ihr Tun im Schnee, Wildſchützen und Schlingenſteller, deren lichtſcheues Treiben ſonſt vielleicht an den Tag kommen würde. Die harte Zeit tritt an den Heger noch mit einer ernſten Forderung heran; er darf ſein Wild nicht darben laſſen und muß es füttern. Futterplätze werden an geeigneten Stellen angelegt und ent⸗ ſprechend dem Geſchmack und den Bedürfniſſen der Tiere, für die ſie beſtimmt ſind, mit Futtermitteln verſehen. Das Bewußtſein, dem Wilde geholfen zu haben, gehört für den echten Weidmann in die lange Reihe der Freuden, die der Winter dem Jäger