— — ie eee man 1 dezugs 06 preiſe: In Manadeim u. Umgebung wöchendlich Lanbeang. Die monatl. Bezieher verp 18 1875 eotl ng d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende 00 0 Artzerzsdungen anzuerkennen Poſtſcheckkonts Nr. 17590 Rebenſel, 5 Haupigeſchäftesten⸗ E 45 2 Geſchafte⸗ ae 1 llen Waldhoſſtr 6, Schwehingerſtr. 24, Gontard⸗ Fernſpr Nr. 7941 7945,— Telegr.⸗Adreſſe 0 eneialanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl zwölfmal. Delagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannhe Morgen⸗Ausgabe 45 Anerwarkel flarke Hahibeteiligung— Große Erfolge der Volksparkei und 50zia imer Frauen- u. Muſik-Jeitung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen Preis 10 Pfennig 1924— Nr. 570 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bel Borauszahtung pre ein- paltige Notoneizeile für Allgemeine Anzeigen.40.-M. teklamen.—-M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keme Verantwortung über⸗ nommen. Höhbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſm verechtigen zu keinen Erjatzanprüchen für ausgeſallene odet veſchtänkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme oen An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt⸗Mennbeim. 95 ldemokrunte Summenzuwachs bei Jentrum und Demokralen, kalaſtrophale Verluſte der Völliſchen und Kommuniſlen Die große Ueberraſchung Diesmal hat alle Wohlprophetie verſagt, weil ſie ausſchlaggebenden Faktor, die Wahlbeteiligung, falſch 1 geſtckelt hat. Gemeſſen an den Erfahrungen der Wahlen der zten Jahre rechnete man allgemein mit einer zunehmenden Wahl⸗ ibr d und ſtellte ſeine Berechnungen, auf die Baſis von unge⸗ 1 60 Prozent ein. Allen Erwartungen zum Trotz hat aber dies⸗ die Wahlbeteiligung, die das vorige Mal im Durchſchnitt 67 rozent betrug, eine Höhe von 75 bis 80 Prozent erreicht. Damit gewiſſermaßen der Kegel auf den Kopf geſtellt. Wirklich einge⸗ 0 8 ſind nur die Vorausſagungen über die Kommuniſten d die Völkiſ chen, die geradezu kataſtrophal zerſchlagen wor⸗ Alle übrigen Parteien haben ſich nicht nur nicht ge⸗ „ſondern zum Teil außerordentliche Stimmenver⸗ ehrungen aufzüweiſen. 10 ies gült im beſonderen von den Parteien, die die größte Ge⸗ loſſenheit in ſich aufzuweiſen hatten, der Deutſchen Volks⸗ artei und der Sozialdemokratie. Die Volkspartei hat berhaupt faſt allgemein den ſtärkſten Zuwachs zu verzeichnen. Wir euen uns⸗aufrichtig darüber, weil das Ergebnis beweiſt, daß ihre olitik und vor allem auch die Perſönlichkeit ihres Führers Streſe⸗ den ein d n von den Wählern anders eingeſchätzt werden, als es die Preſſe der Linken wahr haben will. Daß die Sozialdemokratie den größ⸗ zn Gewinn davontragen würde, war vorauszuſehen. Ihr haben ſich wa ehmlich die zurückflutenden Stimmen der Kommumiſten zuge⸗ ndt. Aber von der ſtärkeren Wahlbeteiligung haben auch'e⸗ mokraten und Zentrum profitiert, was bei jenen ein uner⸗ und unverdienter Glücksfall iſt, bei dieſen inſofern Er⸗ aunen erregt, als das Zentrum einigermaßen konſtante Größe zu ſe pflegt. Daß ſich die Deutſchnationalen wider Erwarten 300 nur nicht gehalten, ſondern ihre Stimmenzahl noch vermehrt ib den, iſt die zweite Ueberraſchung dieſer an ſich an Ueberraſchungen reichen Wahl. 88 In Baden bat die Wahl inſofern eine Verſchiebuna berbei⸗ defübrt. als der Landbund ausgefallen iſt und dafür die de laldemokrätie ein Mandat mehr erworben hat. e Volkspartei hat alle übrigen Parteien überflügelt. vor auch die Deutſchnationalen und iſt ſomit die ſtärkſte Partei nach Zentrum, deſſen faſt ſchon an Uebermacht arenzenden Stimm⸗ verhältniſſe dieſer Partei ſtets den Vorrana ſichern. Was ſonſt über is badiſche Ergebnis zu ſagen iſt. ſoll morgen geſchehen. Heute be⸗ mügen wir uns mit der vorläufigen Bilanz. Daß der volksvpartei⸗ ſt Erfolg beſonders in Mannheim ſo aroß iſt. erfüllt uns mit olzer Freude. Die Mannheimer Oraaniſation marſchiert damit wieder an der Spitze des Landes. Sie hat mit dieſer Wahl den Be⸗ eeis erbracht, daß die liberale Tradition bei ihr in den beſten Hän⸗ en ruht. Dazu fei ihr herzlichſter Glückwunſch dargebracht. N Es wäxe verfrüht, hinſichtlich der Geſtaltung des neuen Pennc stags heute ſchon endgültige Rückſchlüſſe zu ziehen, doch ſei reſts jetzt ſchon auf folgende Faktoren hingewieſen. Da dieſes Mal der der ſogenannte automatiſche Proporz in Gültigkeit iſt, wird ur neue Reichstag 500 Abgeordwete, wenn nicht noch mehrerhalten. Dadurch verſchieben ſich automatiſch die Stärke⸗ rhältniſſe der Parteien, auch wenn alle, mit Ausnahme der ex⸗ * Flügel, Zuwachs errungen haben. Möglicherweiſe erhalten ir dieſelben parlamentariſchen Mißverhält⸗ niſſe wie bisher, nur mit vergrößerten Ziffern. Schrt wären wir auf dem Wege zur inneren Konſolidierung keinen Schritt weiter gekommen und der bisherige parlamentariſche Leer⸗ uf würde fortgeſetzt. St Ob dieſer Skeptizismus gerechtfertigt iſt, wird ſich in wenigen kunden erweiſen. Aber vielleicht bergen dieſe Ueberraſchungen hahlen noch irgendeine Senſation. K. F. Ddie Wahlen in Berlin d0 EBerlin, 7. Dez.(Von unſ. Berl. Büro). Schon ſeit drei — beherſcht der Wahlbetrieb das Straßenbild dieſer Groß'⸗ zwei„Betrieb“ in jenem häßlichen Sinne, den man in den letzten auße Jahrzehnten damit zu verbinden lernte. Das prägt ſich ſchon den rlich aus in dem Rhythmus der Beweglichkeit, die politiſche Lei⸗ du ſchaft wecken ſoll, und in Wahrheit doch nur vortäuſcht(oder Inſerate gewonnen, ſich vortäuſchen läßt). Tagsüber bemerkte ie noch einigermaßen Ruhe und Halt, ein paar Fahnenautos und 1 und da einen Laſtwagen mit Hakenkreuzlern. Das war ſo ziem⸗ ind alles. Aber am ſpäten Nachmittag, wenn die Lichter aufflammen den 85 gottlobenicht mehr ganz verdunkelten Stadt, dann merkt man Un Waß rubel. Dann raſen in den Straßen die Laſtautos dahin. dem lich flattern die Aufrufe durch die Luft, um ſich ſpäter mit und Straßenſchmutz zu miſchen. Mit den Einladungen der Kinos und Vergnüg ngsſtätten ringt koloſſale Lichtreklame mit gereimten ungkreimten Wahlaufforderungen um die Wette. am b der Petrieb(immer in jenem unerfreulichen Sinne) heute, 1 0 Wahltage, größer, lebhafter, ſtürmiſcher war, als in den beiden en zuvor? In einem Belange beſtimmt: Er ſetzte ſchon am hen Vormittag ein, nicht überall. Es gab große Straßen⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Die Abſtimmung in nNeue Erfolge der volkspartei im Mai Vereinigte ſozialdmokratiſche Partei 198 504(142 801) Stimmen Deutſchnationale 88 784(75 835)„ Zentrum 343 619(325 645) 15 Kommuniſten 64 926( 95 564) 4 Deutſche Volkspartei 97 731(74887)„ Völkiſch⸗ſozialer Block 19 064(45 049)„ Demokraten 92 595(73 882) 5 Wirtſchaftliche Vereinigung 16 701(21 444) 2 Landbund 58 702(71387) Unabhängige ſozialdemokratiſche Partei 6651( 6218)„ Haeußerbund 375 l 799)„ Freiwirtſchaftsbund 3530 é—.——„E Aufwertungs⸗ und Aufbaupartei 4598(6918) Deutſchvölkiſche Reichspartei 33810(—„ Die gewählten Abgeordnten Mit Ausnahme des Landbundabgeordneten Julin, der die er⸗ forderlichen 60 000 Stimmen nicht mehr erreicht, ſind ſämtliche badiſchen Abgenordneten des letzten Reichstags wieder⸗ und ein ſozitldemokräkiſcher Abgeordeter mehr gewählt. Die Mandate verteilen ſich demnach folgendermaßen Sozialdemokraten: Geck, Schöpflin, Meier. 2. Deutſchnationlale: Nauemann. 3. Zentrum: Fehrenbach, Wirth, Diez, Erſing, Damm. 4. Kommuniſten: Kenzler. 5. Deutſche volkspartei: Dr. Curkus. 7. Demokraten: Dietrich. — die ergebniſſe von Mannheim Mannheim⸗Stadt Vereinigte ſozialdem. Partei 38 657(23 693 im Mai 1924) Deutſchnationale 6911(4399) Zentrum 18 785(14 566) Kommuniſten 15 738(19 587) Deutſche Voltspartei 19 044(13 291) Völkiſch⸗ſozialer Block 2 130(4683) Demokraten 11598(7796) Wirtſchaftliche Vereinigung 2932(3511) Landbund 286(252) Unabhängige ſoziald. Partei 1045(1033) Haeußerbund 62(75) Freiwirtſchaftsbund(...) 152 Aufwertungs⸗ und Aufbaupartei 1014 Deutſchvölkiſche Reichspartei 336 Mannheim⸗Land Vereinigte ſozialdem. Partei 8 7466(5904) Deutſchnationale 2055(1578) Zentrum 6980(7442) Kommuniſten 3106(5910) Deuiſche Volksparkel 2687(2054) Völkiſch⸗ſozialer Block 822(1425) Demokraten 2017(1645) Wirtchaftliche Vereinigung 1597(1165) Landbund 1023(1787) Unabh. ſozialb. Partet 225(233) Haeußerbund 4(28) Freiwirtſchaftsbund(F. F..) 5— Aufwertungs⸗ u. Aufbaupartei 59(295) Deutſchvölkiſche Reichspartei 402 * Das Jenkralwahllokal der Deutſchen Volkspartei im Wiener Reſtaurant, in dem ſich die Mitglieder und Freunde nach ſchwerer Wahlarbeit verſammelten, herrſchte ſchon nach dem Bekanntwerden der erſten Abſtimmungsergebniſſe eine ſehr gehobene Stimmung, die ſich zu ſtärmiſchem Jubel ſteigerte, als um 9 Uhr das Geſamtreſultat von Mannheim⸗Stadt bekanntgegeben wurde. Stadtrat Auguſt Ludwig faßte, als der Ueberblick über die Er⸗ folge der Deutſchen Volkspartei in Stadt und Land vorlag, die Ge⸗ fühle, die die Verſammelten beſeelte, in einer kurzen zündenden Anſprache zuſammen. Die Wahlſchlacht, ſo führte er aus, iſt ge⸗ ſchlagen! Mit hoher Befriedigung dürfen wir in Mannheim auf das Ergebnis zurückblichen. Haben wir doch einen nicht erhofften Erfolg m aufzuweiſen. Trotz großer Zerſplitterun des Bürgertums, tro einer Kampfesweiſe von demokratiſcher Seite, die allem Anſtan Hohn ſprach, haben wir unſere Stimmenzahl um über 5000 ver⸗ mehrt Damit ſind wir die Weg bürgerliche Partei Mannheims geworden.(Stürmiſcher 1 ſeit langer Zeit haben wir das Zentrum überflügelt. Er⸗ neuter ſtürmiſcher Beifall.) Wir ſind auf dem beſten Wege, die Stel⸗ lung, die die Nationalliberale Partei unter Eckhard und Baſſermann eingenommen hat, wieder zurückzuerobern.(Stürmiſcher Beifall.) Es geht vorwärts und aufwärts. Wenn wir dieſen ſchönen Erfolg errungen haben, ſo verdanken wir dies in erſter Linie der Wäh⸗ lerſchaft, die uns die Treue gehalten hat, die aus anderen Beifall.) Zum erſtenmal ihre Nervenkraft bis zur Erſchöpfung eingeſetzt haben In dritter Linie ſei der Preſſe gedankt, die mutig und eifrig für uns eingetreten iſt, vor allem unſerer„KReuen Mannheimer Zeitung“ und ihrem Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher. Unterſtützen wir unſere Preſſe, die unſere Gedanken in die Kreiſe der Parteifreunde in Stadt und Land trägt. Zuletzt ein Wort des Dankes unſerer Ju⸗ gend, die in den letzten Tagen und Wochen hervorragendes ge⸗ keiſtet hat und heute ſogar einen Ueberfall abwehren mußte. Das Hoch auf die Deutſche Volkspartei, mit dem Herr Ludwig ſchloß, fand jubelnden Widerhall. Hauptſchriftleiter Fiſcher leitete ſeine Dankesworte, die durch Ausführungen des Vorredners veranlaßt wurden, mit einem humor⸗ vollen Rückblick auf die letzte Wahlverſammlung ein, der er am Samstag in Neckargerach beiwohnte, um alsdann die ihm geſpendete Anerkennung an Herrn Ludwig und Herrn Haas zurückzugeben. Wenn man auch fernerhin den erprobten Führern in den von Streſemann vorgezeichneten Bahnen folge, dürfe man um weitere Erfolge nicht bange ſein. Das Hoch des Redners galt den Füh⸗ rern der Deutſchen Volkspartei Zum Schluß appellierte noch Stadtv. Moſes an die Opferwilligkeit der Anweſenden angeſichts der Tatſache, daß der ſo erfolgreich beſtandene Kampf eine große Breſche in die Parteikaſſe geſchlagen hat. Mit dem Gefühl ſtolzer Befriedigung löſte ſich die Verſammlung, die den Saal bis auf den letzten Platz füllte, auf. das Ergebnis von Württemberg Vereinigte ſozialdemokratiſche Partei 240 821 Stimmen Deutſchnationale 5 18 888 Zentrum 278 368„ Kommuniſten 96 167„ Deutſche Volkspartei 67 645„ Völkiſch⸗ſozialer Block 25 280 Demokraten 128 761 Landbund 211265„ Die Sozialdemokraten, die bisher 3 Sitze hatten, gewannen 1 Sitz, die Deutſchnationalen ſind gleich geblieben, das Zentrum hatte bisher 2 Sitze und gewann dazu 2, die Kommuniſten haben 1 Sitz verloren. Die Deutſche Volkspartei hat bei der Mandatsvertei⸗ lung keine Aenderung zu verzeichnen, aber ihre Abgeordneten aus eigener Kraft durchgedrückt, die Demokraten ſind unverändert, der Landbund hat 1 Sitz gewonnen. Somit ſind gewählt: 5 Soz.: Keil, Hildenbrandt, Roßmann, Schlicke. Dem. Volksp⸗ Zille, Ziller. Zentrum: Bolz, Adre, Feilmayer, Groß. Komm. Remmele. Deutſche Volkspartei: Bickes. Demokr.: Dr. Wieland, Dr. Heuß. Landbund: Vogt, Körner, Haag. 8**5 Stuttgart(Stadt). V. S. P. 42 306, D. Nil. 34 996, Zerttr. 16 204, Kom. 28 171, Deutſche Volkspartei 17889(15 888), Völk. S. Bl. 5301(11868), Dem. 27 796(25 801), W. Vgg. 462 Landbd. 2454, Haeußerbd. 104, Freiwbd. 483 Stimmen. vorläufiges Ergebnis der pfalz Es fehlen nur noch Kaiſerslautern Stadt und Land. Sozialdemokr.(gew. Abg. Hoffmann⸗Kaiſerslautern 104 425(85 7560 Chriſtlich⸗nationale Volkspartei 18 086(— ſentrum 47 060(39 063) ommuniſten 31136(44 749) Deutſche Volkspartei 92781(83 542), rat Janſe n⸗Albisheim Nationalſozialiſten 7758(21071) Demokraten 25 461(20 412) Bayeriſche Volkspartei 51 751(64 624), die Wahl Dr. Bafersdergers⸗ Neuſtadt iſt geſichert⸗ erbund 164(157) U. S. P. 2884(1282) Freier Wirtſchaftsbund 1215(1283). * Ludwigshafen-Geſamt. V. S. P. 6226, D. Ntl. 351, Ztr. 3474, gewählt Dekonomie⸗ Komm. 2274, Deutſche Volkspartei 4617, Völk.⸗ſoz. Bl. 112. Dem. 1069, Bayer. Volksp. 710,.S. P. 201, Häußerbd. 52 Freiwbd. 16 Stimmen. Ludwiashafen⸗Siadk. V. S. P. 14 596, D. Nil. 605, Zentr. 8 050. Komm. 5 316, Deutſche Volkspartei 5 599, Völk.⸗S. Bl. 591, Dem. 3 830. Bayr..⸗P. 1 256. W. Vaag. 619. U. S. P. 374. Haeu⸗ gerbd. 29 Stimmen. Frankenihal-Bezirk..S. P. 13 575,.Ntl. 1362, Ztr. 5619 Komm, 2983, Deutſche Volkspartei 7771, Völk.⸗ſoz. Bl. 388, Dem. 2918, Bayer. Volksp. 2001 Stimmen. Dürkheim(Stadtj. V. S. P. 833. Chriſtk. Nil. 51, Zentr. 401. Komm. 135, Deutſche Volkspartei 1251, Ntl.⸗S. 54. Dem. 623, Bayr. V. P. 61. Haeußerbd. 2. U. S. P. 25, Freiwbd. 23 Stim⸗ en. Spener⸗Stadl. V. S. P. 3 046. Chriſtl.⸗Nil. 166, Ztr. 803, Komm,. 1986. Deutſche Volkspartei 2422, Ntl.⸗S. 159, Dem. 916. Baur..⸗P. 2 787, Haeußerbd. 4. U. S. P. 68, Freiwbd. 55 Stimme Jieuſkadt a. d. H.(Stadt)..S. P. 2588, D. Nll. 234, Itr. 774, Komm. 842, Deutſche Volkspartei 2629. Völk.⸗ſoz. Bl. 85, Dem. 1230, Bayr. Volksp. 1707, Landbd.—, U. S. P. 83, Häußerbd. 5, Freiw.⸗Bd. 19, Aufw.⸗P.—.völk. Rp.— ungültig 200 Stimmen. Neuſtadt, a. d. 5.(Sand). V. S. P. 7145,.Ntl. 426, Ztr. 2800, Komm. 2627, 6906, Völk. ⸗ſoz. Bl. 191, Dem. 2530, Bayer. Volksp. 4600, dbd.—, U. S. P. 211, Häußer⸗ Lagern zu uns gekommen iſt. Wir verdanken E aber auch den Freunden, die Abend für Abend aufs Land hir oogen ſind und dund 9. Freiwbd. 52, Aufw.⸗P.—,.völkRp.—, ungüllig 884 Stimmen. —— ————————— — 2. Seite. Nr. 570 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe!] Monkag, den 8. Dezember 192— züge, ſo zwiſchen Spittelmarkt und Potsdamer Platz, die Altſtadt, um die Petri⸗ und Maienkirche, die weil bei der ſtgeſchremen Citybelebung kein„Jemand“ mehr in ihnen wohnt, auch in den Mittagsſtunden noch verlaſſen dalagen. Auch in den Quartieren der Handarbeit, im Norden, Nordoſt und Südweſt war von dem Trubel nicht viel zu ſpüren. Von Zeit zu Zeit ratterten, mit Kari⸗ katuren auf den Reichspräſidenten, Noske, Scheidemann und Her⸗ mann Müller beklebt und blutroten Fahnen bewimpelt, wie das Geſpenſterſchiff des Fliegenden Holländers, ein Kommuniſtenauto auch durch jene Gefilde. Dann hat, zumal auf den freien Plätzen, die zahlreich verſammelte Jugend Arbeit, die mit Todesverachtung die Wahlplakate ſich aus dem Straßenkot klaut. Gelegentlich war das Gebrüll der auf den Wagen Stehenden zu hören, die fleißig, wie in den Jahren der großen Unruhen, ihre Hochs und Nieder ab⸗ ſolvierten, auch von den Paſſanten aufgenommen worden, allerdings nicht zu oft. Wer den Betrieb in Hochkultur ſehen wollte,(wobei der Ton nicht gerade auf der„Kultur“ liegt) mußte ſchon am Kur⸗ fürſtendamm promenieren. Dort hatte in den letzten Tagen ein neuer Komment ſich ausgebildet: das Publikum ſpielte mit. Grölend und fahnenſchwenkend jagten die Werber in ihren Kraft⸗ wagen über den Berliner Laſterpfad. Sie ſchrieen ihre Hochs und Nieder in die Menge. Gefielen ſie, ſo trat ganz wie im Reichstag, dieſer hohen Schule der Nation, die Trillerpfeife in Tätigkeit. Da⸗ gegen ſtiegen ſelbſt die Schlepper, die auf bewimpelten Rädern nach den Säumigen fuhren, zu ungeahnten Ehren. Ob aus ſolchem Rummel für die Parteien— alle ohne Aus⸗ nahme befinden ſich in der gleichen Verdammnis— überhaupt ein Vorteil herausſpringt? Ob jemand deutſchnatlonal wählt, wenn auf dem Kurfürſtendamm hinter einer rieſigen ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne ein Hakenkreuzler falſche Hornſignale bläſt? Auch nur einer mehr demokratiſcher iſt, weil Reichsbannerbündler unaufhörlich Plakate unter die Menge werfen, die bei dieſen regenfeuchten Spätherbſt⸗ tagen doch niemand vom Boden aufheben wird? Ob nicht manchmal es einem überläuft bei dieſer Verrohung, die nun auch ſchon oberſte vaterländiſche Pflicht, zum Gegenſtand des„Betriebes“ wurde? In einem jedenfalls, wird man bei künfti⸗ gen Wahlen vorſichtiger zu ſein haben. Man wird ſich hüten müſ⸗ ſen, Fahnen und Flaggen ſchlechtweg zur Parole zu machen. Heute durchzogen, von einer Unzahl ſchwarz⸗rot⸗goldenen Bannern gedeckt, drei Laſtautos hintereinander die Straßen, die unter Betonung zum Pazifismus aufforderten:„Nie wieder Krieg!“ 12„en Tote!“ uſw. uſw. Hier hat die Flagge doch wohl Konterbande decken hel⸗ en. dieſe Waffenbrüderſchaft lieb geweſen iſt. Die Nacht zum Sonntag hat in Groß⸗Berlin eine große An⸗ zahl von Zuſammenſtößen gebracht, die jedoch im allgemeinen glücklich abgelaufen ſind. An den verſchiedenſten Stellen, ia Weißenſee, am Halleſchen Tor, in der Frankfurter Allee uſw. iſt es ſogar zu Schlägereien ge⸗ kommen, die jedoch erfreulicherweiſe keine Menſchenleben gefordert haben. In faſt allen Fällen handelt es ſich um Zuſammenſtöße zwiſchen den feindlichen Propagandakolonnen. Die Polizei mußte mehrfſach eingreifen und eine Anzahl von Siſtierungen vornehmen. Zu ſtarken Auseinanderſetzungen kam es beſonders im Oſten Ver⸗ lins, wo die Kommuniſten ihre Haupttätigkeit entfalteten. Der Wahlmorgen brachte dann zunächſt eine gewiſſe Reaktion. Es hatte ſogar in den erſten Morgenſtunden den Anſchein, als ob diesmal trot aller Anſtrengungen die Wahlmüdigkeit ſich ſehr ſtark zeigen werde. Aber gegen 11 Uhr ſetzte überall eine ſo ſtarker Anſturm ein, denn ſchon gegen 12 Uhr mittags war der Stand des Wahlganges erreicht, der ſich bei den Reichstagswahlen am 9. Mai feſtſtellen ließ. Das Wahllokal der Miniſter, daz ſtets ein Anziehungs⸗ punkt für viele Neugierige, Photographen und Kinooperateure wor, beſand ſich diesmal in der Taubenſtraße in einer Kolonialwaren⸗ handlung. Der erſte Wähler, der pünktlich um 9 Uhr erſchien, war der preüßiſche Juſtizminiſter Am Zehnthof. ſchten der Reichspräſident, der als vierter Mähler ſeiner ſtaatlichen Bürgerpflicht genügte. Wegen des trüben Wetters war eine photographiſche Aufnahme auf der Straße nicht möglich, und geduldig hielt Reichspräſident Ebert der Blitzlichtaufnahme ſtand, die ihn zufammen mit dem Wahlbüro feſthielt. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann wählte in dem für ſeine Privatwohnung zu⸗ ſtehenden Wahllokal. Im allgemeinen war der Wahltag in Groß⸗Berlin faſt aus⸗ nahmslos ohne Störung verlaufen. In den Mittagsſtunden kam es zu einem Zufammenſtoß zwiſchen Reichsbannecleuten und Nationalſozialſſten am Arnswalder Platz. Die Reichsbanner⸗ leute beſanden ſich auf zwei Laſtautos, die Völkiſchen auf einem Fuhrwerk und es begannen nun hinüber und herüber die üblichen Auseinanderſetzungen, die höhniſchen Zurufe. Dabei kam es auch zu Anfammlungen, wobei ein Knabe unter das Laſtauto kam und mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. lözlich fiel auf einem Laſtauto ein Schuß, der glücklicherweiſe niemand traf. Mehrere Polizeibeamte verſuchten, den Schützen ſeſt⸗ zuſtellen, was ihnen aber nicht gelang. Auch in Neukölln iſt es um 3 Uhr nachmittags zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Deutſchnationalen und Kommuniſten gekommen, wobei Polizei ſchließlich einſchritt und einige Kommu⸗ niſten zwecks Feſtſtellung der Perſonalen mit auf die Wache nahm. Am Bayeriſchen Platz geriet ein ſtarker Trupp von Reichsbanner⸗ leuten in Streitigkeiten mit den Inſaſſen eines deutſchnationalen Wahlautos. Es entſpann ſich eine größere Schlägerei, die einen ſd erbitterten Charakter annahm, daß ſchließlich die Polizei ein⸗ ſchreiten mußte. 5 In den erſten Nachiſtunden Nachdem eine Stunde vor Schluß der Wahl noch ein veger Schleppdienſt eingeſetzt hatte, zoa ſich mit dem Schlaa 6 Ubr die Hilfsmannſchaft der verſchiedenen Parteien mit eingerollten Fahnen und heiſeren Kehlen vom Schlachtfeld zurück. Es trat nun eine län⸗ gere Kampfpauſe ein, bis geaen 8 Uhr ſich die Straßen wieder zu beleben begannen. Namentlich das Zeitunasviertel war da⸗ Ziel vieler Tauſender. Vor den aroßen Verlaashäuſern trafen ſich die Maſſen, die immer neuen Zuſchub bekam. Ullſtein. Scherl und Moſſe batten für einen weitverbreiteten Nachrichtendienſt nach Frie⸗ densmuſter geſorat. Es wurde mit Lautſprechern und Schein⸗ werfeyn gearbeitet. Kurz nach 8 Uhr erſchienen die erſten Teil⸗ reſultate auf der Leinwand. Es ſind die Ergebniſſe der verſchiedenen Berliner Bezirke. Mit dieſen Zahlen weiß das Publikum indeſſen noch nichts anzufangen. Bald aber kommen Ergebniſſe aus dem Reiche mit Veraleichsziffern und mit einem Male kommt Beweaung in die Menge, die mit Spannuna die einzelnen Ziffern verfolgt. Je nach der politiſchen Einſtellung werden die Ergebniſſe mit Heil⸗ und Hochrufen oder mit Johlen und Pfeifen bearüßt. Mittlerweile ſind die erſten Zeitungen aus der Preſſe oekommen und werden den Ver⸗ käufern förmlich aus der Hand geriſſen. Berlin fiebert vor Erregung. Es bilden ſich debattierende Gruppen, aber im all⸗ gemeinen wird die Ruhe bewahrt. zumal die arüne Polizei ihr wach⸗ ſames Auge auf die ſtändia anwachſenden Menſchenmaſſen bält. * In Polsdam Gänzlich verändert hat ſich das Bild des Wabltages in Potsdam gegenüber dem früheren Bild. Während ſonſt in der Hauptſache hier die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne dominierte. hat das Auftreten des Reichsbanners ſetzt dazu geführt, daß auch in den Stra⸗ ßen Potsdams ſchwarz⸗rot⸗aoldene Fahnen gezeiat wurden. In den Wahllokalen ſelbſt bot ſich das übliche Bild. Schon in den frühen Moraenſtunden kamen die Mitalieder der früheren Hofaeſellſchaft, die penſtonierten Offiziere des alten Heeres, die mit ihren Angehörigen zur Wahlurne aingen. Die Wahlbeteiligauna war auch in Potsdam ziemlich lebhaft. 5 95 Berlin, Wahlkreis 25..SP. 201(138), D. Ntl. 235(200). Zentr. 33(32). Kemm. 66(A) Deutſche Volkspartei 74 ſec Es iſt nicht recht zu denken, daß Zentrum und Demokratie Um 419 Uhr er⸗ Das Ergebnis der Ne Ihglagswallen 1024 in Münnhein⸗ eutichv. Reichsv. 2 ö 1 2 Skimmenzahl der einzelnen Parteien 2„%/„„„„„„een 16 ˖ e 5 3 32 22 2 2 22— 2 2 3 3 1 ichuumg des Weitbens Teß S S 75 85 d ee 2 S SS332 3 S35 32 2 3A SE E 1Schloß, A—4. B—5 1200 1010 136 134 190 35 318 144 157 91— 5—— 7 2B—7. C—2 1235 9060 154 65 168 41 251 15 240 14— B„ 303—5, 01 1167 930 165 85 172 40 219] 28 173]/ 11 11 51— 1 10 40—7 1027 820 152 44 140 36 222 24, 170/ 10 2——4 5 E—7 1036 807] 214] 60 145 45 145 20 147 8 II 2üü 6kE—6 1124 837 201 52 130 99 125 21 169 18]——9— 21 4 7FP 7,—4 1081 783 234 87 105] 111 112 8J 87][ 17— 6— 11 6 88—7 1082 745 225 41 79 144 138 11/ 84 14— 614— 11* 90 5. H—3 1100 770 275 39 71 122 123] 14 86 28— 10—-—1 3 10 H—6, 6 1033 725 253 42 83 132 96 8J 56 8 1——7 11H 7,5 1203 938 3190 54 142 162 109 10 75 25— 13 1] 5/ 14 12J1—2, K 1 1093 790 244 32 203 99105 171 59 9— 10(—-— 6 13-33, K 2 1044 715 232 33112 1330 1133 3 64 4— 9——1 33 141—44, K 3 1182 834 277 24 109 1490 128 10 78 14— 11—-— 11 15[J7., K—17 1327 952 355 43 100] 201 114 20 69 17 1 13 2 1 4 16L—10 1244 901 177 90 234 35 250 18 118 14— 6—— 12 17JL. 11—15 1328 1024 145 136 141[ 23 286 28 2290 11— 3 18 M—7 1340 950 169 122 152 61 188 19 206 18— 4 19 N—7. 0—4 1203 928 154 106 149 37 233 14 173 15— 8—— 11 200—7. P—1 1199 900 149 125 102 51 213 22 201 134— 44— 3 7 21Ff—5, 0—3 1335 970 234 100 127 66 258 7 119 18— 10— 3 16 22 0—7— 926 250 73 142 78 187 24/ 117/ 13— 23 K—56 11710 910 316 67] 92 102 152 21 107 27—10]— 2 8 24 K 7. 8—2 1124 857 240 55 154 54 181]( 13/ 85/ 24— 21 1 25 8—4 1—2 1231 914 326 44 121 153 148 24 65 11 1 3— 31 7 26 85—6 1238 901 307 67 129 77 183 25 117 15— 8— 44 2¹ 27 L—5 1334 1020 387 44 150 174 133 17 65 21— 5— 31 10 28 6, U 4 1139J 862 263 74131 83 162 18 88 16— 10— 3 6 29. 1170⁰ 50 25 5 135 61⁰ 23³2 256 113 21— 5 1 15 Colliniſtr., Friedrichsring, Gutenderg⸗ 18* ſtr, Leſſingſtr., Mebikusſtr., Neckarvor⸗ land links, Rupprechtſtr. Schöpflin⸗ ſtraße, Suckowſtr. 1251 992 137 14111⁴4 19 275 21 249 9——1411„ 32 e e 35 1 enzſtr., Roſengartenſtr. 1 83—— 33 Carolaſtr., Charlottenſtr., Lachnerſtr. 1175 22*—1 5 5 9 Lameyſtr., Prinz Wilhelmſtr., Viktoria · 8 ſtraße 1263 976 13 121 137 2—— eee ee e 9195 ullaſtr., Werderpla 13 28 35 Fichteſtr., Kantſtr. Kark Ludwigſtr., 1295 987 3 1 1³ Am oberen Luiſenpark, Maximiltanſtr., Mollſtr., Otto Beckſtr., Paul⸗ Martin⸗ Ufer Nr. 3, Rennwieſen, Spinozzaſtr. 1156 925 113 105 168 20 223 22 241 11 2 44— 21 10 g6 Auguſta⸗Anlage, Beethovenſtr. Eliſa⸗ bethſtr., Friedrichsplatz 1200 1015 127 146 119 15 299 16 2801[ 153——,— 3 16 37 Friedrich Karlſtr., Richard Wagnerſtr., Seckenheimerſtr links 1301 1063 217 108 146 36 286 27 187 32 112 11 11 38Bachſtr., 5655 mannſtr., Seckenheimer Anlage, Weber⸗ 22 55 Weſpinſtr. ſowie Neu⸗Oſtheim— 1073 132 150] 153 12 375 33 1751 23— 1 1 4 8 39 Bahnhofplatz, Bismalrckplatz, Kaiſer⸗ ring, Kleine Merzelſtr. Tatterſallſtr, Thoräckerſtr. 1200 944 148 99 158 30 213 26 223 13 6— 2 18 40 Heinrich Lanzſtr., Kepplerſtr. 1168 928 222 80 155 40 234 26 144 19— 21—4— 4 41Große Merzelſtr. Kleine Wallſtadtſtr. 1056 810 263 36 151 105 130 7 77 24—Ä 7 42] Amerikanerſtro Friebrichsfelderſtr. 1248 936 313 42 165 209 84 16 37 27— 11 4 21 10 43 Schwegzingerſtr. Unks— 5817J 315 58 109 116] 105] 18] 38 29— 11 91* 44 ee rechts 11905 920 370 35 182 112 107] 190 560 17— 41— 11 45 heinhäuſerſtr. 00 1287 1041 459 36 121 149 114 6 31 34—„ 8— 31 40 Gabelsbergerſtr., Rheinhäuſerſte.rechts 85 Stolzeſtr. 13 1078 850 319 37 171]0 94/ 110 15 4 25— 4—— 5 47 Augartenſtr. lnks 1044]817] 320 27 174] 75 98 15 62 28— 71— 11 5 48 Augartenſtr. rechts, Burgſtr. 1232 1001 405 46 154 139 112 19 63 30— 11—-—] 13 49 Seckenheimerſtr. rechts 1277 1007 304] 69 102 81 179 32 89] 29— 6—- 1 11 50 Traitteurſtr. links, Große Wallſtadiſtr. 1178 920 366 46 154 121/ 116 16 57 26— 8—-+2 14 51J Kleinfeldſtr., Traitteurſte. 101 1343 976 300 31 127 143J 105 26 43 34— 7 52(0 ühlſtr., Weldenſtr., Windmühl⸗ „„„„ ee · 981 763 321 33 111 7½/ 11 8 51/„%— 2 53 e einhäuſerplatz, Schlachthofſtr. Vie 5 hoſſtr, Vbcbere Au* 1007 745 350 22 70 139 86 11]/ 22 20— 6 1— 0 54 Gontardplatz Gontardſtr., Hauptbahn · hof, alter Rangierbahnhof, Rennershofftr., Schlohgatten, Tunneiſtr. 1356 1046 27 70 166 63 20 22 ½/—10 1 21 3 Rheindammſtr., Rhei„Rhein⸗ 925 1131J 899] 202 49 157 69 218 17] 81] 15— 6—— 18 56 Eichelsheimerſtr. 1315 1038 364 53 160] 114/ 140 27 77 31(— 17 12 10 57 Meerfeldſtr. ints, Rheinauftr. 1253 983 326 63 183] 48 202 20 88 35 1 71— 11 7 58 Meerfeldſtr. rechts. Windeckſtr. lints 1350 1053 353 69 203 69 162 34 84 34— 16—-— 17 59 Bellenſtr. rechts, Windeckſtr. rechts 1085 887 317] 32138 158 124 6 54 31 11 15——1 5 60 Bellenſtr. links, Landteilſtr. 1132] 865 290 40 162J 200 82 8 37 21— 14 11— 5 61Lindenhofſtr. 1210 935 406 38 162 137 76 60 58 28— 111— 11 6 62 Rheinvillenſtr., Stefanienufer, Wald⸗ park, Waldparkdamm, Waldparkſtr. 1265 1052 99 149 133] 26 384 28 188 25— 44—-— 12 63 Sagep ſe 22— 55 1075 aardtſtr., Meeräckerſtr., Meerlachſtr., Meerwieſenſtr., Schmarzwaldſtr. 1030 817 36 69 104] 48 193] 19] 98 36— 3 1— 4 64 Almenhof, Almenſtr. Emil Heckelſtr. 91—115 u. 92—112, Fabritſtattonsſtr, Grenzweg, wasgelle⸗ Mönchwörthſtr. 25 5 ab, ee u 124 ab, Nampenweg, Speyererſtr Großer u. Klener Weſdſtückerweg. 1349 1086 532 35 143 114] 85 16] 79 22— 5— 3 18 65 Hafenſtr. Leopoloſn., Parkring, Rhein⸗ vorlandſtr, Schleuſenweg 1196 878 240 65 149 63 208 10 104 14(— 7— 3 10 66 Akademieſtr., Luiſenring, Rheinſtr. 1194 932 189 4J 149 43 219] 22 180 31 1 3—— 8 67 Jungbuſchſtr., Kirchenſtr. 1031763 277 3 113J 33J 137 11] 89] 22— 10— 11 10 68 Beilſtr. Böckſtr. 1327 1031] 429 37 203 119J 126] 10 45 17— 17 1— 18 69 Dalbergſtr. Grabenſtr. Werftſtr. 1061 835 319] 25 117 143 1161 151 55 16 1 6— 1 2 70 Lolzſtraße, Neckarvorlandſtr.—36, Schanzenſtr. Seilerſtr. 1001 761 307 15 135 69 125⁵ 9 62 91— 10 11—1 13 71 Mühlau mit Neckarſpige und Schiffe (Binnenhafenſtr., Fruchtbahnhofſtr., Güterhallenſtr., Verläng. Jungbuſch⸗ ſtraße, Landzungenſtr., Ludwidsbadſte. Mühlauſchleuſe, Neckarſpitze, Neckar ⸗ vorlandſtr. 38—109, Rheinkaiſtr., Ver⸗ bindungskanal, Werfthallenſtr.) 1028 773 1760 38 248 63 140] 10 49 91— 3— 11 28 72J Dammſtr., Dieſterwegſtr. Meßplatz 1120 853 299 38 108] 125 133 19 61 191— 191— 28 14 73 Langſtr. links, Lutherſtr. 4 1183 891 310 30 116 177 121 181 61 1914— 16 2— 13 74] Langſtr. rechts, Mittelſtr. rechts 1434 967 399 31 63 221 110 144 55 33— 17— 75 Jean Beckerſtr., Mittelſtr. links 1129 859 324 19 126 183 101 171 39 30— 5s12—— 7 76J Lortzingſtr. links, Riedfeldſtr. links 1183 876 340 16 114 183 87 19] 490 22— 44—4— 4 77 Lortzingſtr. rechts, Riedfeldſtr. rechts 1325 932 404 23 102 200 88 19 49 22— 144— 16 4 78J Gartenfeldſtr. Waldhofſtr. links bis 55 1211] 965 359 20 114 236 69 28 29 18 1 104(—-— 7 79 Laurentiusſtr. Pflügersgrundſtr.rechts 1189 900 323 26 145 176 95 11] 760 19— 134— 1 5 80 Humboldtſtr. Peſtalozziſtr., Pflügers ‚ grundſtr. Unks, Kleine Riebſtr. 1314 1025 417 20 171 214] 69] 15 57 22— 188-=— 56 81 J Alphornſtr. 14301125 520] 20 110 301] 72 14 40 14— 144—-— 8 82 Elſenſtr., Gärtnerſtr. rechts, Zehntſtr 1260 925 331 19 129 272 56 71 38 37— 1444—-— 6 83 Draisſtr., Gärtnerſtr. links Itzſteinſtr Ochſenpferch, Untere Mühlan 1098 765 311] 12] 67 2835 47 11[0 27 38— 14 214— 84 Bürgerm Fuchsſtr. Fröhlichſtr. rechts 1226 892 340 21] 35 247 87 91 43 11 15 85 Fröhlichſtr. links, Stockhornſtr. 1184J 880 328 13 84 302 51 161 22 40— 7 1 21 11 86] Ackerſtr., Gutemonnſtr., Induſtriehafengebiet(Bonadiesſtr., Bunſenſtr., Diffeneſtr., Fardelyſtr., eee rieſenheimer Inſel, rieſenheimerſtr, Hanſaſtr., Helntholtz⸗ ſtraße, Hombuſchſtr, Induſtrieſtr., . elſtr., Kammerſchleuſe, Lagerſtr., jühlenſtr., Pyramidenſtr. Rheinrolt⸗ Meeg 15 1373 924 228 28 113 229 87 20 68 160——— 37Hohwmieſenſtr., mperſtr. Wa* e 1094 780 216 46 f 738 206 31/ 83 160—416 * — eesegneeeeeneeneeessgeegeeeee — — * —2 2 — — Sas 222— Stadt SeeSSeSSAAl eeeessses Ungultig —— — — — SrAeee eeeneens — . „ra * N** —— 5 SSNSSGA 774 F r 66 8Kn 22 —FPPP ² P VCCVTVVCCCCC——— —— — S 8 7 Wahlbeztrr 92 98 94 9⁵ 96 97 98 10⁰ 101 102 103 10⁴ 105 106 114 1¹8 116 117 118 1¹9 121 122² un 125 3. Seite. Nr 570 Wontag. den 8. Dezember 1924 — Huthorſt weg, Liebigſtr. Max Joſeſſtr gärten Lenauſtr. Eichendorffſtr. Uhlandſtr. Paulusbergſtr Pfalzſtr., Schillerſtr., Herrlachſtr., Mönchwörthſtr Neckar⸗ Traubenſtr ſoriſtr., Friedensſtr., Karpfenſtr., Morchſeldſtr. Neudammſtr. Rhein⸗ Bezeichnung des Wahlbezirks berechtigten Gewählt haben deutſch⸗ Zentrum o⸗ Zahl der Wahl nationale Hereinigte 03. Partei Kommu⸗ niſten Deutſche Völkiſch⸗ ſoz. Block demokrat. Wirtſch. vereinig. Volkspart. Neue mannbeimer Zeitung tmorgen · Rusgabe] Skimmenzahl einzelnen Barteien * — E Unabh. ſoz. Partel bund Freiwirt⸗ Landbund Haeuger⸗ ſchaftsbd. Aufwe u. Aufb. Part. Sate rae Unks. Spelzenſtr. Egellſtr., Fratrelſtr. Holzbauerſtr. rechts Pozziſtr. Sintzenichſtr Spelzen⸗ Grücenſtr. Chamiſſoſtr. Geibelſtr., rillparzerſtr. Hohwieſenweg, Kleiſtſtr., ocherſtr, Lange Rötterſtr. Obere u Untere Clignetſtr. Kobellſtr., Käfertalerſtr. Wohlgelegen Altwaſſer Cannabichſtr. Feuden⸗ heimerſtr. am Friedhol, Garniſonſtr., Hochuferſtr., Jul. Jollyſtr. Karl Mathy⸗ raße, Kronprinzenſtr., Nebeniusſtr., Röntgenſtr Schafweide, Soironſtr. Verſchaffeltſtraße Exerzierplatzſti. Gefangenenlager, An en Kaſernen, Landwehrſtr. Kaſernen⸗ auten) Feudenheim Haupiſtr. Körnerſtr. Diebfrauenſtr. Nadlerſtr. Scheffelſtr., Schützenſtr. Wilhelmſtr Feudenheim: Blücherſtr., Scharnvorſt⸗ ſtraße. Schwanenſtr. Talſtr. Ziethenſtr. Feudenheim Brunnenpfad Brunnen⸗ ſtraße. Diakoniſſenſtr. Eberbacherſtr., Eichbaumſtr. Eintrachtſtr. Neckarſtr., Seckenheimer Landſtr von 174 ab, Weiherſtt Weinbergſtr 40 Feudenheim: Feldſtr. Heddesheimer · ſtraße, Höhenſtt. Ilvesheimerſtraße. Kaſtanienſtr. Kirchbergſtr. Kronenſtr. Löwenſtr., Pflugſtr. Querſtr, oberes u nunt Ringgäßch.,Kingſtr. Schweizerſtt Wallſtadterſtr. Wartburgſtr Käferta! Bäckerweg, Baumſtraße, Faſanenſtr. Gartenſtr. Gewerbſtr., Grauer Weg, Jägerſtr. Käfertalerſtr. 380—32, Nelkenſtr., Reiherpl., Reiher · ſtraße, Rollbühlſtr., Sandgewann. Scheibenſtr. Siemeneſtt 8 Käfertal: Grohbergſtr., Mannheimer⸗ ſtraße, Kurze Mannheimerſtr. Aeußere, Querſtr. Rüdesheimerſtr. Wachenhſtt Käfertal! Auerhahnſtr. Habichtſtr., Obere Riedſtr. Speckweg, Unionſtr. Aeußere und Innere Wingertſtr. Käfertal: Bahnhoſſtr., Brauſtr., Käſer⸗ taler Wald, Kirchplat Ladenburgerſte, Lampertheimerſtr. le„Rebenſtr., Waſſerwerkſtraße Weinheimerſtraße, Wormierſtr. Neckarau: Friedhofſtr. Herrlacherweg auerſtr. bis 147 und 122. Neckarau: Adlerſtr. Kleine Adlerſtr. Schulſtr. Neckarau: Geierſtr. Gießenſtr. Hang · ſtraße, Katharinenſtr. Malauweg, Neckarau: Germantaſtr. Luiſenſtr., Neugaſſe, Wingertſtr Neckarau: Dorfgärtenſtr., Fiſcherſtr. Rathausſtr. Rheingoldſtr Neckarau: Blumenſtt, Friedrichſtr. Marktplag. Ooſtgartenweg. Pfarr⸗ gaſſe Waldweg, Wörthſtr Neckarau: Kleme Straße, Ratſchreiber⸗ hornſtr Neckarau: Angelſtr., Aufeldſtr. Bel⸗ ärtenſtr., Schwingſtr. Voltaſtr. Wilh undſtr. Nedarau: Altripperſtr, Caſterſeldſtr. bis 81 u. 94. Eiſenbahnſtr., Großfeld⸗ ſtraße. Gummiſtr, Maxſtr. Neuer Rangierbahnhof, Rhentalbahnſtr. Rheinau: An den 40 Morgen, Caſter⸗ feldſtr. ab 83/98, Friedrichsfelderweg, Graßmannſtr. Im Herrenſand, Langer Riemen, Marktplatz. Mutterſtadterſtr., Neuhoferſtr., Otterſtadterſtt. Nhena⸗ niaſtr., Schifferſtadterſtr. Schwaben⸗ heimerſtr. Stengelhofſtr. Wachenbgſtt Rheinau: Karlsruherſtr., Plankſtadter ſtraße. Relaisſtr. Walsſeeſtr Rheinau: Däniſcher Tiſch, Diſtelſand, Düſſeldorferſtraße, Edinger Riedweg, Eſſenerſtr. Hallenbuckel. Hallznſtraße, Hallenweg, Hatxenerſtt Heunſtg, Mül⸗ Kunee Poſtſtr. Rohrhoferſtraße, otterdamerſtraße. Ruhrorterſtraße, Schwetzingerlandſtraße, Zechenſtraße, Zwiſchenſtr Rheinauhafen Sandhofe garnſtr., Gaswerkſtr., Hanfſtr Heſtr., Neurottſtr. Pa⸗· pyrusſti oferſtr. von Nr 195 150 ab. 1 exeiſtr. Spiritusfabrit, Südd Juteinduſtrie Sandhofen Bahnwarishaus, Birn⸗ baumſtr., Deutſche Gaſſe. Domſtiftſtr, Dorſſtr., Kalthorſtſtr, Leinpfad. Luft⸗ ſchifferkaſerne, Petersauerſtr. Sack⸗ gaſſe. Taubenſtr. Weinheimer Weg. Jiegelgaſſe reuzweg, Schönauerſtr. Sonnenſtr., Viernhelmerweg, Zwerchgaſſe. Kirſchgartshauſen und; Sandtorf Schiffe im Altryein u Induſtriehafen Waldhor Glasſtr Spiegelfabrit Sandſtr. Wachtſtr platzſtr. Speckweg. Zellſtoffabrit. ſtraße. Waldſtr rechts. Waldhof: Gartenſtadt. 1Städt. Krantenha 8 8 888 gaſſe, Roſenſtr. Schmiedgaſſe Wald⸗ 145⁸ 108 12 Sandhoſen Bartholomäusſtr., Falken⸗ ſtr., Alt Friedhofweg, Karlſtr., Oppauer 12⁵ Sandhoſen Ausgaſſe. Fayrgaſſe, Hintergaſſe, Hoher Weg. Kirchgaſſe, Kriegerſtr. Moorgut, Obergaſſe, Ober neugaſſe, Riedſpitz. Scharhoferſtr., Untergaſſe. Unterneugaſſe, Wühelms⸗ wörthſtr Stadtteil Scharhof ſowie 1 21 Waldhof: Eiſenſtr. Gaswerk Luzen⸗. berg. Gerwigſtr. Hafenbahnſtr. Her⸗ zogenriedſtr. Mauerſtr., Rangier⸗ u. Sammelbahnhof. Untere Riedſtr., Stationsſtr. Waldhofſtr. v 153—80 an, 139 165 Waldhof, Akazienſtr., Luzenbergſtr. unks, Sandhoferſtr. bis 51 und 124. Spiegelſtr Steinſtraße, Stolbergerſtt Waldhol: Oppauerſtt Roggenſtraße. 81 130 Waldhof. Altrheinſtraße. Bahnhoß, Faandistueft Hubenſtr. Kornſtr., andiorferſtr. Schienenſtr. Schieß · 10 Waldhof: Alte Frankfurterſtr. Atzel⸗ hofſtr., Fichtenweg, Forlenſtr., Kiefern⸗ ſtraße. Luzendergſtr. rechts. Tannen⸗ 4 88 1181 us 63 74 132 114 180 35⁵ 221 8 13 12¹ 756 12⁰ 128 155 14⁵ 138 127 17⁰ 14⁵ 162 110 63 45 107 7⁵ 137 175 12⁴ 186 208 0 0⁰ — 8 243 98 76 9¹ 40 50 57 19 55 43 40 45 63 9³ 53 82 27 39 67 0 20 27 82 82 2 E 14 2222 1 — 1 S 88 32 — Ruhiger verlauf der Wahlen Berlin, 7. Dez. Die aus dem ganzen Reiche vorkiegenden Meldungen über den Verlauf des Wahltages ſtimmen darin über⸗ ein, daß die Wahlen überall ruhig verlaufen ſind Nur in we⸗ nigen Städten kam es zu Zwiſchenfällen. Wenn auch in verſchiede⸗ nen Orten kleinere Reibereien zwiſchen feindlichen Parteien vor⸗ fielen, ſo verlief doch der Tag im allgemeinen ruhig. zwiſchenfälle Halle, 7. Dez. Heute nachmittag kam es hier zu einem ae ſchenfall. Um 3 Uhr fuhren 9 ſchwarz⸗weiß rot geſchmückte uto⸗ moile beim Gewerkſchaftshaus vor, überfielen zurächſt ein ſchwarz⸗rot⸗gol dnes Wahlprogrammauto, ſtürmten hier⸗ auf das Gewerkſchaftshaus, zertrümmerten die großen Spiegel⸗ ſcheiben und die dort befindlichen Läden bund emolierte alles Erreichbare. Das Ueberfall fommando war bald zar Stelle und drängte die Ang: ifer ab. Koblenz, 7. Dez. Die Wahlen nahmen im allgemeinen einen ruhigen Verlauf. Nur bei einem Zuſammenſto zwiſchen fünf ſchwarz⸗weiß⸗rot geſchmückten Propagandaautomobilen der Deutſch⸗ nationalen mit einem mit ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen teten Propagandaauto des Reichsbauners entſtand gegen Mittag eine Schlägerei, wobei einige Stahlhelmleute und einige Reichs⸗ bannerleute uUnbedeutende Verletzungen davontrugen. Gegen Mittag unterſagte die Polizei alle weiteren Umzüge. In Bapern München. 7. Dez. In der Landeshaäuptſtadt iſt die Ab⸗ ſtimmuna der Bevölkerung bei den Reichstaas⸗ und den damit ver⸗ bundenen Stadtratswahlen bis in die Abendſtunden außerordentlich ſtark geweſen. Alle Parteien entrollten ſchon ſeit den frühen Mor⸗ denſtunden eine lebhafte Wahlpropaganda. die ſich in der verſchie⸗ denſten Form ausdrückte. Nach allgemeiner Schätzung dürfte die Wahlbeteiliauna 70 bis 80 Prozent geweſen ſein. Eine erregte Stimmuna bat ſich nach Mittellung der Polizer nirae nds be⸗ merkbar gemacht. Der Wahlverlauf war ruhia. Auch in Rürn⸗ bera war die Wahlbeteiliaung äußerſt lebhaft und es iſt auch hier zu keinem Zwiſchenfall aekommen. Nach den bisher vorliegenden Teilergebniſlen der Stadt München ſcheinen die Völkiſchen eine kataſtrophale Niederlage zu Gunſten der Baneriſchen Volkspartel und der Deutſchnationalen erlitten zu haben. Augsburd. 7. Dez. Die Wahlbeteiliaung war ſehr lebzaft. Be⸗ ſanders in den ſpäten Abendſtunden ſtanden die Wähler vor den Lo⸗ kalen bis auf die Straße. Der Verlauf ſelbſt war ruhig. Zu Zwi⸗ ſchenfällen iſt es nicht aekommen. Von allen Parteien wurde eine auzerordentlich aroße Proraganda entfaltet. Das aleiche Bild zeigte ſich in der Provinz. Nach den bisherigen Teileragebniſſen bat die Baneriſche Volkspartei erheblich zugenommen. Die Sozialdemokratie und der Völkiſche Block aingen ſtark zurück. Einzelergebniſſe aus Baden 5 Unterbaden (Abtürzungen: 8.— Sozialdemokratiſche Portei, DR. 5 Deutſch⸗ nationale Volkspartei, 3. Zentrum, A.— Kommuniſten, DBR Teutſche Volkspartei, NS. Nationalſozialiſten. D. Dautſche Demokratiſche Partei, W. Wirtſchaftliche Vereinigung, L. Land⸗ bund, A. Unabhängige Sozialdemokraten, 5. Häußerbund 5B. Freiwirtſchaftsbund. AW. Auſwertungs⸗ und Wiederauf⸗ baupartei, BR. Deutſchvölkiſche Reichspartei.) Käfertal. V..P. 948,.Ntl. 112, Itr. 1789, Komm. 348, deutſche Volkspartei 444, Völk.⸗ſoz. Block 21, Dem. 191 W. Vgg. 110, Landbd. 2, U..P. 14, Haeußerbd 21. Freiw. Bd (F. F..) 15, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 10, Deutſchvölk. Reichsp. 6. d. 109. WBB. 3, L. 36, U. 5, BR. 1. Avesheim. S. 496, DR. 38, 3. 204, K 67, Des. 10, fS. 2 D. 10. W. 10, S. 6, üs. 7. A8. 1, Bk. 1. Secenheim. S. 804, DR. 275,. 1088, K. 340. D 349, NS8 19, D. 157, 38. 18, L. 65, U. 36. H. 12, AW. 6, B 2 Hheddesheim. S. 318, DR. 107, 3. 416, K. 179, O8. 60, NS 12. B. 69, WV. 38, L. 251, U. 23, 5., AW. 4, Bg. 3. Ladenburg. V. S. P. 764,.Ntl. 205, Ztr. 605, Komm. 119 Deutſche Volkspartei 247, Völk.⸗ſoz. Block 149, Dem. 202, W. Bgg. 15, Landbd. 44, U. S. P. 16, Aufw.⸗ u. Aufbaup 4, Deutſch⸗ völk. Reichsp. 11. Großſachſen. S. 138, DR. 215, Z. 86, K. 24, DV. 42, NS. 1, D. 81, L. 20, US 7, AW. 1, ungültig 7. hemsbach. S. 588, Dgl. 225, G. 248, K. 132, OW5 169, MS. 1, A. 2. W5 5, C. 4, l18. 1. 9. 2, 88. Jl. Aſctenweier Amt Weinheim)..S. P. 68,.Ntt. 29, Itr. 22, Komm. 4, Deulſche Volkspartei 28, Pölk.⸗ſoz. Block Deutſchvölk. Reichsp. 1. Weinheim-Stadt..S. P. 1678,.⸗Nil. 1441, Itr. 881, Komm. 1098, Deutſche Volkspartei 783, Völk.⸗ſoz. Block 315, Dem. 1037, W. Bgg. 186, Landbd. 138, U. S. P. 70, Haeußerbd. 1. Freiw.⸗ Bd.(F. F..) 6, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 32, Deutſchvölk. Reichsp. 29. Weinheim Stadt u. Cand. V. S. R. 3714, O. Nil. 2713. Str.— Komm. 1660, Deutſche Volkspartei 1112, Völk.⸗ſoz. Block 546, Dem. 1748, Landbd. 624. Deutſchvölk. Reichsp. 46 Rippenweier. S. 68, DR. 29, Z. 22, K 4. D.„ D. 18. J. 12, U. 1, AW. 1, 89f. 1. ee Iriedrichsfeid. V. S. P. 585,.Ntl. 49, Itr. 314, Komm. 21 Deütſche Volkspartei 252, Völk.⸗ſoz. Block 11. Dem 1 W. Bgg. 102, Landbd. 62,.S. P. 19, Freiw. Bd.(F. F..) 1, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 6, Deutſchpölk. Reichsp. 3. 343, Deutſche Volksparlei 549, Völk.⸗ſoz. Block 143, Dem. 282, W. Bgg. 288, Landbd. 68, U S. P. 35, Haeußerbd. 6, Aufwe u. Aufbaup. 17, Deutſchvölk. Reichsp. 21. 5 Edingen. S. 418, DN. 136, Z. 457, K. 98, DB. 122, NS 26 d. 26. 05 us 5. g 8 23 BR.. 2 ernheim. S. 1034, DR. 156, Z. 2402, K. 380, D 48, Ne 30, D. 115, L. 50. 18 Plankſtadt. S. 523, DR. 228, Z. 1062, K. 321, D 89, RS. 62. D. 91, WV. 27, L. 69, US. 16. H. 1, AW. 6, VR. 4 Hockenheim. V. S. P. 558,.⸗Ntl. 250, Ztr. 354, Komm. 418 Deutſche Volkspartei 288, Völk.⸗ſoz. Block 9 W. Bgg. 29, Landbd. 55, U. S. P. 45, Haeußerbd. 2, Aufw. u. Aufe oaup. 1, Deutſchvölk. Reichsp. 31. 85 Heidelberg-Stadt. V. S. P. 8526,.⸗Nil. 4756, Ztr 6188, K 5 3313, Deutſche Volkspartei 51838, Aaen 1400 Dem heidelberg, Stadt u. Cand..S. P. 15 979(11 068).Nil. 7441 gl ar 8800 n olkspartei 7899(6002), Völk.⸗ſoz. Block 2591(5321) Dem. — 8. 57* 5 Aue 6000.S. P. 15 ußerbd. 27, Freiw.⸗Bd.(F...) 37, 0 55 macndt e Aleee de aeee Schrieshelm. S. 529, DR. 140, 3. 285. K. 150, d 38. D. 150, WWB. 2, L. 209. US. 11, AW. 8, BR. 3. 0 TLandenbach. S. 284 DR. 102, Z. 284. K. 16, DB. 67, NS. P. 62, WBB. 25. L. 1, U. J. Leutershauſen. S. 241, DN. 196, 3. 322, K. 27, Du, 41. D 97. WB. 3, L. 19, li. 2. 5B. 1. BR. i, 21 ν ο ονανν 9 57007 Naee 1881 — 8 11 1, ungültig —— V..P. 8g, D. Nil. 70, Ztr⸗ Komm. 1, Deutſche 5 6¹, Wilſn, A„Dem. „.E. Aufbaup. 5, Derlthie, V. Bgg. 1, Landbd. 5 . 8 3. Aufm.e u Wallſtadt. S. 289, D. 21. g. 280, K. 206, D. 78, NS. 2, 4 Dem. 18, W. Bgg.—, Landbd. 12, U. S. P. 1, Auft.⸗ u. Aufbaup. 1 Schwetzingen- Stadt..S. P. 998,.-Nil. 614, Itr. 879, Komm 5910, W. Bgg. 543, Landbd. 681, U..P. 194 Haeußerdd. 14, Freiw⸗ Bd.(F...) 20, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 137, Deutſchoölt Reiche 27. * —————— ——— — —————— —— — ̃— 4. Seife. Nr. 570 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen-Nusgabe) Montag. den 8. Dezember 192. Kelſch. V. S. P. 196,.Ntl. 12, Ztr. 338, Komm. 493 Deu tſche Paſſau. V. S. P. 855, D. Ntl. 965, Bayr. Volksp. 1100, Komm. 2 3 Landöd 52 f8 P. Aenehida, 8. Dem. iu.gg 12. ae, Deurſche Boltspartei 215, Völk. S. Bl. 509, Dem. 350,. Deutſcher Botſchaſterwechſel in Waſ hington Landbd. 64, U. S. P. 7, Haeußerbd. 1, Freiw.⸗Bd.(F. F..) 1, Aufw.⸗ W. Vgg. 4694 Stimmen. u. 58 710 2. 552 90 9 Landshut. V. S P. 2282, D. Ntl. 8558, Komm. 373, Deutſche v. Maltzahn wird Botſchafter esloch..S. P. 718, D. Nll.„ Ztr. 841, Komm. 164, Volkspartei 352, Völk. S. Bl. 1770, Dem. 200,„Volksp. 5 2 ut⸗ Deutſche Volkspartei 238, Völko Block 23, Dem. 348, 4937 en e e Es verlautet, daß als Nachfolger des Füruenene .8% 4% Landöd. 95, U..B. 28, Haeußerbd. 3. Freiw. Bd. Mäuchen.(Teilreſultate, 100 Stadtbezirke) S. P. D. 21 930, ſchen Botſchafters in Waſhington Dr. Wiedtfeld, Staatsſe 1 (...) 4 D. Ntl. 20 445, Komm. 9675, Deutſche Volkspartei 2968, v. Maltzahn auserſehen ſei. Das„Berliner Tageblatt“ behaupler, Sinsheim-⸗Stadt. V. S. P. 295,.⸗Ntl. 90, Ztr. 336, Komm. 25, Natſoz. 8667, Dem. 4368, B. V. P. 22 675, Wirtſchaftsp. u. Landbd. daß die Ernennung ſchon in den nächſten Tagen bekanntgegeben Deutſche Volkspartei 121, Völk.⸗ſoz. Block 39, Dem. 477, 782, Haeußerbd. 25, U. S. P. 217, Freiwbd. 28, Aufw. P. 611. Landbd. 157. Eberbach. V. S. P. 957,.Ntl. 311, Deutſche Volkspartei 522(281), Vö.⸗ſoz. Block 413, Dem. 89, W. Bgg. 4, Landbd. 25,.S. P. 10, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 3, Deutſchvölk. Reichsp. 9. osbach. V. S. P. 297,.Ntl. 452, Ztr. 825, Komm. 88, Deutſche Volkspartei 215, Völk.⸗ſoz. Block 7, Dem. 409, W. Vgg. 2, Landbd. 18, U. S. P. 6. Mosbach(Bezirk)..S. P. 2191,.Ntl. 2458, Ztr. 7400, Komm 574, Deutſche Volkspartei 878, Völk.⸗ſoz. Block 528, Dem. 1571,.Bgg. 22, Landbd. 2191, U..P. 91, Haeußerbd. 1, Freiw.⸗ Bd.(F,F..) 3, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 30, Deutſchpölk. Reichsp. 46. Adelsheim(Bez.). S. 894 DN. 833 Z. 3540, K. 60, DV. 349 NS. 148, D. 496, WV. 18, L. 2380, US. 28, H. 5, AW. 27, BR. 8 Oberkirch(Bez.). S. 629, DN. 211, Z. 5278, K. 152, DV. 788 NS. 33, D. 256, WV. 28, L. 251, US. 17, FB. 3, AW. 41, VR. 8 Wertheim⸗Stadt..S. P. 672,.⸗Ntl. 1819, Ztr. 2824, Komm. 107, Deutſche Volkspartei 189, Völk.⸗ſoz. Block 504, Dem 413, W. Vgg. 9, Landbd. 1814,..P. 30, Haeußerbd. 4, Freiw.⸗Bd (F. F. F) 7, Aufv.⸗ u. Aufbaup. 21, Deutſchvölk. Reichsp. 32. Bruchfal-Stadt..S. P. 714,.⸗Ntl. 235, Ztr. 3913, Komm. 707 Deutſche Volkspartei 750, Völk.⸗ſoz. Block 488, Dem. 952, Landbd. 31, U. S. P. 24, Aufw.⸗ u. Aufbaup. 23, Deutſchvölk. Reichsp. 83. Pfotzheim Bezirk. V. S. P. 11 552(10 004),.Ntl. 10 198 (10 597), Zentr. 3 156(2 844), Komm. 3 730 63 771), Deutſche Volkspartei 7437(4479), Völk.⸗ſoz. Bl. 615(1786), Dem. 3970 63312), W. Vgg. 996(1 106), Landbd. 57(41),..P. 225 (304), Haeußerbd. 44(141), Freiwbd. 12, Aufw.⸗P. 142, Deutſchv. Rp. 75 Stimmen. Karlsruhe Stadt und Cand. V..P 21.155(15 883), D. Ntl. 12 626(11159), Zentr. 14 462(14 690), Komm. 5 786(7 489), Deutſche Volkspartei 16955(14746), Völk.⸗ſoz. Bl. 1 981 (6 814), Dem. 6 696(6 371), W. Vgg. 1 885(2 636), Landbd. 1 642 (1932),.S. P. 23, Haeußerbd. 496, Freiwbd. 16, Aufw.⸗P. 262, Deutſchv. Rp. 901 Stimmen. Breffen. VSP. 2467(1866), DN. 2770(2532), Zentr. 1443 (1345), Komm. 294(500), Deutſche Volkspartei 1190(820), Völk.⸗ſoz. Block 415(1470), Dem. 497(501), W. Vgg. 45(44), Landbd. 2131(2445), U. S. P. 75(35). Stockach(Bez.). S. 813, DN. 464. Z. 3717, K. 419. DV. 310, NS. 40, D. 1966, WV. 21, L. 353, US. 41, H. 3, FB. 5, AW. 30 VR. 7. tr. 562, Komm. 54, 8 Oberbaden Freiburg⸗Sktadl und Land. V..P. 12128, Dutl. 5244, Ztr. 25374, Kom. 2942, Deutſche Volkspartei 5022, Dem. 5764, W. V. 2470, Landb. 2486 Stimmen. Offenburg⸗Stadt und Cand...P. 3308(2119), Dutl. 1001 (1617), Ztr. 15499(14477), Kom. 1180(2365), D. Vp. 1308(885), Völk. S. B. 202(227), Dem. 2674(1989), Wirtſch. V. 146, Landd. 677, U. S. P. 169, Haeußerb. 9, Freiwbd. 7, Aufw. P. 79, Do.Rp. 31. Welfach. S. P. D. 2480, Dutl. 1022, Ztr. 7082, Kom. 420, Deut⸗ 15 934, Völk. S. B. 67, Dem. 756, W. V. 247, andb. Emmendingen. V. S. P. 331, Dutl. 397, Ztr. 1733, Kom. 25, Deutſche Volkspartei 213, Völk. S. B. 84, Dem. 197, W. V. 6, Landb. 1120, U..P. 24 Stimmen. Konſtanz⸗Stadt..P. D. 2098, Dutl. 1139, Ztr. 5764, Kom. 1171, Deutſche Volkspartei 1074(934), Völk. S. B. 330, Dem. 2108, W. V. 366, U. S. P. 99, Aufw. P. 115 Stimmen. Schönau-Stadt. V. S. P. 71, Dutl. 69, Ztr. 510, Kom. 13, Deutſche Volkspartei 91, Völk. S. B. 11, Dem. 33 Stimmen. Schopfheim⸗Stadkl. V. S. P. 617, Dutl. 249, ZItr. 270, Kom. 294, Deutſche Volkspartei 206. Völk. S. B. 61, Dem. 309, W. V. 48, Landb. 69, Aufw. P 13, D..Rp. 11 Stimmen. Triberg-Skadt. V. S. P. 439(450), Dutl. 83(72) Ztr. 928(768), Kom. 71(74) Deutſche Volkspartei 171(132), Völk. S. B. 12(40), Dem. 293(201), W. V. 49 Stimmen. Neuſtadt(Schwarzw.). V. SP. 1748, Dutl. 523, Ztr. 5964, Kom. 285, Deutſche Vokspartei 380, Völk. S. B. 149, Dem. 1460, W. V. 127, Landb. 470 Stimmen. Säckingen..S. P. 1761, Dutl. 189, Ztr. 5407, Kom. 489, Deutſche Volkspartei 185(150), Völk. S. B. 145, Dem.-1120, W. V. 263, 5 84. U..P. 101, Haeußerb. 4, Freiwbd. 3, Auf. P. 57, Deu Rp. 21 Stimmen. Miüllheim(Bezirh. V. S. P. 1212, Dutl. 727, Ztr. 1829, Kom. 403, Deutſche Vokspartei 571(447), Völk. S. B. 152, Dem. 931, W. V. 38, Landbd. 2126 Stimmen. Lörrach(Stadt). S. 1128, DN. 668 Z. 1762, K. 1764, DV. 727, NS. 121, D. 812, WV. 375, L. 75, US. 20, H. 2, FB. 9, AW. 28, VR. 18. pfalz Schifferſtadt. V. S. P. 834, D. Ntl. 201, Ztr. 1328, Komm. 562, Deutſche Volkspartei 281(169), Völk.⸗ſoz. Bl. 31, Dem. 104, Bayer. Volksp. 849 Stimmen. Landau. V. S. P. 1 294, Zentr. 712, Chriſtl. Ntl. 94, Komm. 199. Deutſche Volkspa 85 e 991. . V. P. 1181, Haeußerbd 3, U. S. P. 42, Freiwbd. immen eee e V. S. P. 4786,.Ntl. 392, Itr. 1661, Komm 3907, Deutſche Volkspartei 4634, Völk.⸗ſoz. Bl. 2448, Dem. 1232, Bayer. Volksp. 1564 Stimmen. Pirmaſens Stadt und Bezirk. V. S. P. 10 127, Chriſtl.⸗Ntl. 2 259, Jentr. 5 280, Komm. 4781. Deutſche Volkspartei 8375, Ntl. Soz. 3 140, Dem. 5 Bayr. V. P. 10 128 Haeußerbd. 16, U. S. P 20, Freiw.hd. 29 Stimmen. 15 Iweibrücken⸗Stadk..S. P. 1334, D. Ntl. 337, Ztr. 683, Komm. 538, Deutſche Volkspartei 1871, Völk.⸗ſoz. Bl. 514, Dem. 641, Bayer. Volksp. 547 Stimmen. Kaiſerslautern. V. S. P. 9 285, Chriſtl. Ntl. 172. Zentr. 1 446, Komm. 2 737, Deutſche Volks vartei 6 429, Ntl.⸗S. 290, Dem. 3 263. Bayr. V. P. 3 134, Haeußerbd. 14. U. S. P. 233, Freiwbd. 862 Stimmen. Kaiſerslaufern⸗Cand..S P. 6353, DNtl 619, Itr. 1390, Komm. 931, Deutſche Volkspartei 4208, Völk.⸗ſoz. Bl. 143, Dem. 1214, Bayer. Volksp. 2287 Stimmen. Württemberg, Bayern, heſſen Darmſtadt. V. S. P. 17 475, D, Ntl. 8195, Zentr. 3238, Kom. 1281, Deutſche Volkspartei 14495, Völk. S. Bl. 1076, Dem. 4714, W. Vgg. 174, Heſſ. Landbd. 128, U. S. P. 37, Haeußer, bund 6, Freiwbd. 13 Stimmen. Frankfurt a. M.(Ergebnis aus 281 von 270 Bezirken.) V. S. P. 85 031, D. Ntl. 34 693, Zentr. 29 358, Kom. 15 195, Deutſche Volkspartei 28140, Völk. S. Bl. 4462, Dem. 29 689. W. Vgg. 8961, u. S. P. 1038, Häußerb. 94, Freiwbd. 171 Stimmen. Offenbach(St. u..). V. S. D. 33 564, D, Ntl. 5053, Zentr. 16 948 Kom. 11577, Deutſche Volkspartei 6165, Völk S Bl 555 Dem. 5686. W. Vag. 2097, Landbd. 2806 U. S. P. 117, Habeußerbd 28, Freiwbd. 17 Stimmen. Wiesbaden. V. S. P. 14981, D. Ntl. 5311, Zentr. 8358, Kom 3180. Deutſche Volkspartei 10 770, Völk. S. Bl. 909, Dem. 7811 W. Bgg. 1592, Uu. S. P. 300 Stimmen. Worms. B. S. P. 8432, D. Ntl. 1109, Zentr. 2782, Kom 951,. Deutſche Volkspartei 6911, Völk. S. Bl. 240, Dem. 1955, W. Bgg. 38, Landbd. 36, U. S. P. 36, Haeußerbd. 10, Freiw. Bd. 104 Stimmen. Koburg. V. S. P. 15 218, D. Ntl. 12 988, Kom. 1490, Deutſche Abegebene Stimmen: 93 250, ungültig 1070. Mittel- und Roroddeutſchland Hagen(Weſtf.)..S. P. 6076,.Ntl. 6461, Zentr. 949, Komm. 7916, Deutſche Volkspartei 5671, V. S. Bl. 701, Dem. 4591, U. SP. 800 Stimmen.—0 Kteuznach Stadt und Kreis. V. S. P. 5998,.Ntl. 2361, Zentr. 12 863, Komm. 3127, Deutſche Volkspartei 4987, Dem. 4342, W. Vgg. 977, Ldbd. 2472, Deutſchv. Rp. 1144 Stimmen. Mühlheim..S. P. 9808, D. Ntl. 9189, Zentr. 836, Komm. 5712, Deutſche Volkspartei 9838, V. S. Bl. 876, Dem. 3125, 'öVgg. 2392 Stimmen.: Alkona. V. S. P. 20 273, D. Ntl. 11 400, Zentr. 1020, Komm. 8648, Deutſche Volkspartei 7362,.S. Bl. 1395, Dem. 5665 Stimmen. 1 85 Hamburg. V. S. P. 194 485, D. Nil. 121 351, Zentr. 8146, Komm. 82 642, Deutſche Volks p. 71 754, V. S. Bl. 13 024, Dem. 72 951 Stimmen. Bremen Stadt. VS. P. 39 132, D. Nil. 10 052, Zentr. 2350, Komm. 9035, Deutſche Volkspartei 18 735, V. S. Bl. 5142, Dem. 13 241 Stimmen. Lübeck. V. S. P. 29 924, D. Ntl. 12 351, Komm. 5658, Deutſche Volksparfei 10 997,.S. Bl. 2959, Dem. 5386, W. Vgg. 254 Ftimmen. Magdeburg(Vorl. Erg.). V. S. P. 72 750, D. Ntl. 26 469, Zentr 3779, Komm. 10 634, Deutſche Volkspartei 27 197,.S. Bl. 2822, Dem. 18 117 Stimmen. Limburg Land..S. P. 4677, D. Ntl. 1775, Zentr. 15 637. Komm. 607, Deutſche Volkspartei 2891,.S. Bl. 149, 21 Stimmen. Hanau. V. S. P. 4962. D. Ntl. 2582, Zentr. 1936, Komm. 4823, Deutſche Volksvartei 3755. Völk.⸗S. Bl. 436, Dem. 2205. W. Vaa. 1228. Landbd. 6. U. S. P. 56. Haeußerbd. 6, Freiwbd. 13 Stimmen. Sachſen-Anhallk. V. S. P. 83 250, D Ntl. 33 883. Zentr. 2376, Komm. 10 699, Deutſche Volkspartei 45 708, Völk.⸗S. Block 6167. Dem. 12 139, W. Vgo. 4 308 Stimmen. Deſſau St. V. S. P. 18 445, D. Ntl. 4213, Zentr. 4 701, Komm 1302, Deutſche Volkspartei 14086. Völk.⸗S. Bl. 447, Dem 3544. W. Vag. 504. Aufw.⸗P. 138 Stimmen. Dresden. V. S. P. 114 000, D. Ntl. 60 000, Zentr. 4000, Komm. 20 000, Deutſche Volkspvartei 50 000, Völk.⸗S. Bl. 4000 Dem. 30 000, W. Naa. 10 000 Stimmen. Leipzig. V. S. P. 142 810. D. Ntl. 51 196, Zentr. 3 460. Komm 51276, Deutſche Volkspartei 85519, Völk.⸗S. Bl. 8 306 Dem. 31277 Stimmen. Dlauen Siadt. V. S. P. 15 374. D. Nil. 14812. Zentr. 641 Komm. 6890. Deutſche Volks vartei 8946, Völk.⸗S. Bl 7 963. Dem. 2 847. W. Vaa. 1012 Stimmen. Kaſſel. V. S. P. 38 002, D. Nil. 19 424. Zentr. 4828, Komm. 3 346. Deutſche Volkspartei 15 212. Völk.⸗S. Bl. 3 415, Dem. 10 330 Stimmen. 5 Ziktau. B. S. P. 6 159, D. Ntl. 2 713, Zentr. 270, Komm. 509, Deutſche Volkspartei 3 353, Dem. 4 303, W. Vaa. 854 Stim ⸗ men. Barmen. S. P. D. 3202, Dntl. 5604, Ztr. 1777, Kom. 2665, Deutſche Volksvartei 1379, Natſoz. 215. Dem. 636, W. V. 257. Haeußerb. 13,.S. P. 83, Freiwbd. 236, De. Aufw. P. 175.— S. P. D. 3194. Dntl. 5585, Ztr. 1175, Kom. 2666, Deutſche Volks⸗ partei 1379, Natſoz. 221, Dem. 637. Bielefeld. S..D. 21654, Dntl. 9531, Ztr. 1587, Kom. 2260, Deutſche Volkspartei 37827, Dem. 2179, Wirtſch. P. 13073. foblenz⸗Skadt. S..D. 3752, Dutl. 2593, Ztr. 12095. Kom. 126, Deutſche Volkspartei 2946, Dem. 1186. Wirtſchp. ——5 3, Haeußerb. 23, Aufw. P. 142 Volksw. 147, Deulſch oz. 91. Chamberlain in Rom ZJur Tagung des Völkerbundsrars Der britiſche Staatsſekretär Auſten Chamberlain, der am Samstaa abend 9 Uhr 30 Minuten in Rom eintraf. wird. wie verlautet. Rom vorausſichtlich bereits am Donnerstag abend wieder verlaſſen. Mit Rückſicht auf die Verzögerung der Ankunft der De⸗ legjerten. von denen verſchiedene erſt am Montaa vormittaa in Rom ankommen, iſt die Eröffnunasſitzung des Völkerbunds⸗ rats auf Montaa nachmittag 4 Uhr verleat worden. Beneſch wird erſt am Montag abend hier erwartet. Die Tagesordnung des Völtkterbundsrates, die 37 Punkte umfaßt, enthält neben verſchiedenen, Danzia und das Saargebiet betreffenden Fragen als letzlen Punkt die mit dem Genfer Protokoll zuſammenl,ängenden ffragen über das Schiedsverfahren. Sicherheit und Abrüſtung. Der Antrag der engli⸗ ſchen Regierung auf Vertaauna dieſer Fragen iſt auf der Tagesord⸗ nüng nicht erwähnt. Eine Unterredung mit Muſſolini Der enaliſche Staatsſekretär des Auswärtigen. Chamber⸗ lain, beſuchte in Bealeitung des enaliſchen Botſchafters im Mini⸗ ſterium des Aeußern Mufſolini. mit dem er eine längere herz⸗ liche Unterredung hatte. Zu Ehren Chamberlains gab der König im Quirinal ein Frühſtück, an dem die königliche Familie, Muſſo⸗ lini und der enaliſche Botſchafter teilnahmen. England und Italien. In dem Begrüßungsartikel für Auſten Chamberlain be⸗ tont die„Corriere'Italia“, daß zwiſchen England und Ita⸗ lien keinerlei Intereſſenkonflikte vorhanden ſeien, ſodaß der gute Wille beider Länder genügen werde, ihnen die Vorteile der neu beſiegelten Freundſchaft zuteil werden zu laſſen. Es konnte daher Muſſolini nicht ſchwer fallen, bei Chamberlain Verſtändnis für die Bedürfniſſe des italieniſchen Volkes zu finden, deren An⸗ erkennung eng verbunden ſei mit der Zuſammenarbeit der beiden Stgaten, die im Programm der neuen engliſchen Regierung ent⸗ halten ſei. Das Blatt ſchließt mit dem Wunſche, daß die Be⸗ ſprechungen der beiden Staatsmänner für die Sicherung von Ruhe und Ordnung in Europa, am Mittelmeer und im nahen Orient von Erfolg begleitet ſein mögen. In anderen Zeitungen wird gleichfalls auf die Bedeutung der Beſprechungen Chamberlains mit Muſſolini für die Mittelmeerfrage hingewieſen. verſchärfung der ägyptiſchen kriſe Man befürchtet in Kalro, daß die am Samstaa erfolate Hin⸗ richtuna der drei äanptiſchen Offiztere. die an der Revolte in Chartum teilaenommen haben. ernſte Schwieriakekten nach ſich ziehen wird. In einem Augenblick, in dem Henderſon be⸗ auftraat iſt, mit Ziwar Paſcha zu unterhandeln. gefährde dieſes Urteil das bereits erzielte Einverſtändnis und ſo ſei es möglich, daß es 5 Sturz des Kabinetts Ziwar Paſcha zur Folae haben wird. Jum Jall Sadoul Das Krieasminiſterium aibt bekannt, daß der ehemaliae Haupt⸗ mann Sadoul, der am Donnerstaa in Paris verhaftet wurde, nach Orleans überführt worden ſei, da ſein Regiment, dem Volkspartei 969, Völk S. Bl. 6118. Dem. 2032. Bayr. Volksp. 539 Stimmen Dem. 1127, W. Vgg. 213, U. SP. 97, Haeußerbd 5, Freiw.⸗Bund werden ſoll. Herrn v. Maltzahns Nachfolger im Auswärtigen ſoll Miniſterialdirektor v. Schubert werden. Befriedigung in Amerika Nach einer Meldung des„B..“ aus Waſhington, hat Nachtricht, daß anſtelle des zurücktretenden Dr. Wiedtfeld jetzige Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Freih. v. m46 ah zum deutſchen Botſchafter in Waſhington ernannt werden ſoll, aue in Waſhingtoner diplomatiſchen Kreiſen viel Beachtun gefunden. Seine Ernennung wird an maßgebenden Stellen in— hington mit Genugtuung aufgenommen werden. Die amert kaniſche Regierung habe bei früheren Gelegenheiten zu verſtehen ge⸗ geben, daß er, ein Diplomat, als nächſter deutſcher Botſchafter am meiſten willkommen wäre. Am Aus der franzöſiſchen Rammer In der letzten Samstagsſitzung der franzöſiſchen Kammer brachte der kommuniſtiſche Abg. Cachin eine Interpellation der Sardinenfiſcher von Douarenez ein. Innenminiſter Chou⸗ temps verlangte, daß dieſe Interpellation zurückgeſtellt werde bis ſie in der Reihenfolge der Einbringung beraten werden könne. De Abg. Cachin behandelte in der Hauptſache die Abſetzung des kom⸗ muniſtiſchen Bürgermeiſters, die der Miniſter des Innern als not⸗ wendig erklärte, weil der Bürgermeiſter durch ſeine aktive Beteili⸗ gung am Streik nicht mehr die notwendige Autorität beſeſſen habe, am die Ordnung aufrechtzuerhalten. Miniſterpräſident Herriot griff in die Debatte ein. Er ſprach nicht nur von der kommuniſtiſchen, ſondern auch von der klerikalen Agitation, deren die Regierung bemüht ſei, ent⸗ gegenzutreten. Auch er lehnte die ſofortige Diskuſſion ab. Er er⸗ klärte, er könne Dokumente beibringen, die den Beweis lieferten, daß es benachbarte Nationen gebe, deren Preſſe den Ver⸗ ſuch mache, Koalitionen gegen die demokratiſche Regierung zu ſchaf⸗ fen. Angeſichts dieſer Provokationen, die von zwei Seiten kämen, werde die Regierung ihre Kaltblütigkeit nicht verlieren. Unter den Fremden, die ſich in Frankreich aufhalten, gebe es eine große 3a von Kommuniſten, die ihre Pflicht gegenüber dem Lande vergäßen, das ihnen Aſylrecht gewähre. Die Regierung ſei gewillt, ni mehr zu dulden, daß dieſe ausländiſchen Kommuni⸗ ſten ſich an der politiſchen Agitation beteiligten. Der rechtsſtehende Abg. Bergy bedauerte, daß es nicht mög⸗ lich geweſen ſei, eine Einigung angeſichts der kommuniſtiſchen Um⸗ kriebe zu erzielen, weil es dem Miniſterpräſidenten beliebt habe religiöſe Fragen in die Debatte zu ziehen. Miniſterpräſident Herriot antwortet: So ſehr er die von dem Abgeordneten angekündigte große Debatte billige, ebenſo ſehr we er doch bemüht bleiben, die Agitation zu bekämpfen, die im Lande aufrechterhalten werde, um die Gläubigen zu alarmieren dadur daß man die Abſichten der Regierung, die die Glaubensfreiheit re⸗ ſpektiere, entſtelle. Bei der darauf folgenden Abſtimmung, die gegen 2 lht ſtattfand, wurde die Interpellation Cachins gemäß dem Antrag des Miniſters des Innern mit 325 gegen 26 Stimmen zurückgeſtellt. Da⸗ raus ergibt ſich, daß die geſamte Oppoſition an der Abſtimmung nicht teilgenommen hat. die Tſchechei und Deutſchland Der iſchechiſche Außenminiſter Beneſch hielt auf dem Kon⸗ greß der tſchechiſchen Nationalſozialiſten am Samstag eine Rede, in der er über die Btziehungen ſeines Landes zu Deutſchland fol⸗ gende Ausführungen machte: Unſere wirtſchaftlichen Bedürfniſſe nötigen uns zu einemguten Verhältnis zu Deutſchlond, das erfordert ſedoch ein gutes Verhältnis zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Wir betonen da⸗ her von neuem, daß wir durch die Verhälbniſſe und die ganze euro⸗ päiſche Situation an Frankreich gebunden ſind, aber uns um eine gute Zufammenarbeit zwiſchen Frankreich und Deutſchland bemühen wollen in unſerem Intereſſe und im Intereſſe des Frie⸗ dens. Das Beſtreben, mit Polen zu einem folchen Uebereinkommen zu gelangen, daß beide Stagten nebeneinander freundſchaftlich, ohm⸗ Rivalität und ohne gegenſeitige zweckloſe Schüdigung leben können war ſtets die Politik, die unſere Partei wünſcht und unterſtützt⸗ Nach unferer Meimug iſt die europäiſche Lage ſoweit gediehen, da es außerpolitiſche Gründe gegen eine Anknüpfung diplomatiſcher Beziehungen mit Rußland nicht gibt. Wir waren und ſind auch noch heute entſchiedenſte Gegner des Bolſchewismus. Im übrigen wird von der Entwicklung zur Demokratie in Deutſchland und Un garn der Friede Europas in den nächſten Jahren ſehr abhängen. Dder Haarmannprozeß (Beginn der Sachverſtänzigen⸗Vernehmung.) )(Hannover, 8. Dez.(Eig. Bericht.) Nach Wiederaufnahme der Verhandlung am Samstag nachmittag wurde auf Wunſch de Verteidigers Lotze feſtgeſtellt, daß die Behauptung eines fran⸗ zöſiſchen Blattes, Haarmann habe ſich an Werbungen für Trup⸗ pen nach Oſtpreußen beteiligt und dergleichen mehr, jeder Grund⸗ Haarmann habe ſich in keiner Weiſe politiſch be⸗ ätigt. Hierauf begann die Vernehmung der Sachverſtändigen. 5 Medizinalrat Schackwitz erklärte, daß das von ihm unke ſuchte Fleiſch, das von zwei Frauen aus Haarmanns Wohnung ur Polizei gebracht wurde, einwandfrei als nicht von Men⸗ ſchen ſtammend feſtgeſtellt wurde. Medizinalrat Brandt er⸗ läuterte darauf die Ergebniſſe der Unterſuchung der in der Leine gefundenen 200 Knochen, unter denen ſich auffallender Weiſe 2 rechtsſeitige Schenkelknochen befanden. Im weſentlichen ſtammten ſie von jugendlichen und zwar ſämtliche gefundenen Becken⸗ knochen und Oberſchenkelknochen von männlichen Perſonen. Medizinalrat Schackwitz ſprach weiter über an fünf verſchiedenen Stellen der Leine gefundene Schädel. Da Haarmann erklärt, Schädel der von ihm Getöteten kleingeſchlagen und die Splitter in die Leine geworfen zu haben, wird feſtgeſtellt, daß ſolche Split⸗ ter nicht gefunden wurden. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wird Kriminalkom⸗ miſſar Retz über ſeine Erhebungen im Jahre 1918(Her⸗ mann Koch und Friedel Rothe) und im letzten Sommer, als Schä⸗ del jüngerer Leute in der Leine gefunden wurden, vernommen⸗ Damals wurden Ermittelungen nach allen Richtungen angeſtellt⸗ um Anhaltspunkte für die Herkunft der Schädel zu finden. Der Zeuge ſchilderte das Entſtehen des Verdachtes gegen Haarmann, die Exeigniſſe bis zu ſeinem erſten Geſtändnis und ſeine Einliefe⸗ rung ins Gerichtsgefängnis. Der Zeuge hält Haarmann für einen geriſſenen, logiſch denkenden Menſchen, der ein Geſtändnis erſt a legte, als bereits erdrückende Beweiſe vorlagen. Jedenfalls ſe hervorzuheben, daß Haarmann auch in allen Einzelheiten ſeine einmal gemachten Ausſagen aufrecht erhalten hat. Uhr Der Prozeß wurde um 3 Uhr auf Monkag vormittag 9 vertagt. Lebenslänglich Zuchthaus für Ermordung eines Mannheimers Hamburg. 8. Dez. Wegen Tötung des aus Mannheim bürtigen Kaufmanns Wühler und wegen Raubes verurteilte an Samstaa das Schwurgericht den 25jährigen Matroſen Schma 1 lina zu lebenslänalicher Zuchthausſtrafe und de Zucht⸗ 20jährigen Gelegenheitsarbeiter Schiepper zu 10 Jahren er anaehörte, zu dem dort ſtehenden Armeekorvs gehört. Vor dem dortigen Krieosgericht ſoll ſein Vrozeß gefübhrt werden. haus. Der Staatsanwalt hatte für beide Angeklaate Todesſtra beantraat. 6 — ‚ r —————— 2— ˖—— Drreee Auntag, den 8. Dezember 1924 * Blick ſein ka Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr 50 Montags⸗Moſaik beute ſehen wir die Wahlplakate ganz anders als geſtern 5 Gefühl des Vorbei iſt unabweisbar. Wenn aber ſo der cht mehr wie vor kurzem noch von Für und Wider abhängig un, dürfen wir umſomehr einmal Rechenſchaft darüber ab⸗ beſtehe was an rein künſtleriſchem Wert an dieſen Säulen weiter do nun auf unſeren heutigen allgemeinen Zuſtand keinen cr. zulaſſen; denn zu allen Zeiten ſind derartige Werbemittel aueeimen beſonderen künſtl. Inſpirationen begleitet geweſen. Das man doch Anzi 85 was ſich einen beſtimmten Platz in der Geſchichte erhalten en mehr oder weniger witzige ſatyriſche Einfälle, von denen tentteht. daß auch ſie ſich einmal überlebt haben werden. Und ann ich mir denken, ohne mich dem Vorwurf eines lauen Aeſthe u betentume auszuſetzen, daß die Entwürfe zu ſolchen Plakaten gendwelchem fernen Zeitpunkt von wirklich künſtleriſchen Ein⸗ ebun 5; igen abhängig ſein dürften; ich gehöre nicht zu denen, die und ſch5 es ei weder led ein, u 83 un, dicke undere L eineg * unſerem M̃ de abrheit N. mie nuinen, daß es bis dahin ſchon gar keine Parteien mehr gibt, auch die Meinung teile ich nicht, die da glaubt, daß eines nen Tages unſere Kunſt begraben ſein wird. Nein, ſolange n Streben der Menſchen gibt, wird beides nicht untergehen: die Parteiung noch die Kunſt; ſtirbt das ſtrebende Bemühen eines Tages, dann bricht die Menſchheitsdämmerung her⸗ naufhaltſam. Nur dürfen wir eines nicht vergeſſen, nämlich olch ein„Untergang“ unmöglich von denen empfunden werden die glauben, ſelbſt darin zu ſtehen, auch wenn ſie noch ſo Bücher darüber ſchreiben. Darüber wird einſt ein ganz r Richter die Wage halten: die Zeit. Den Gedanken an hat zein Wahlplakat wachzurufen gewußt, und doch gibt es das ihr ein höchſtes Amt zuerkennt. Es befindet ſich in annheimer Schloß und heißt die„Entſchleierung icht ſehr zutreffend heißt es ſo; denn nicht daß, ſondern bier die Wahrheit entſchleiert wird, iſt der große, tiefe und ur die Zeit der Entſtehung des herrlichen Bildes ſo überraſchend eue dänzt e heit de genftande zu machen, daß nicht Kunſt und nicht Wiſſenſchaft Schleier von der Wahrheit milchweißer Geſtalt wegzuziehen den Gedanke. Der Name des Gemäldes müßte unbedingt er⸗ werden und heißen: die Entſchleierung der Wahrheit durch eit. Das iſt doch der großartige Gedanke, die tiefe Wahr⸗ s Bildes, das ſich erkühnt hat, die Wahrheit ſelbſt zu ſeinem dermz 8 rmögen, ſondern einzig Vater Kronos, die Zeit! Und ſo ſitzt neſer ing man erſt 8 und 8 hat Vild ſchei nen; ſolch zunächſt die Geſchichte, der die Philoſophie die Beſinnung ähr raunt. Auch dies ein gewaltiges Gedankenbild, wenn bedenkt, daß dieſe Verquickung ſich im damaligen Abendland iſt ja ſeit neueſtem ſtreng verboten, noch Europa zu ſagen— u der Zeit der Entſtehung des Gemäldes durchgerungen hat, er Mann, der hier die entſcheidenden Anregungen gegeben gerade zu der Zeit die betreffenden Werke ſchrieb, als das Krahes entſtand: Voltaire. a, die Zeit wird die Wahrheit enthüllen, die Zeit darüber ent⸗ n, was von unſerem Tagwerk einſt wird beſtehen bleiben kön⸗ und es iſt vielleicht von einem gewiſſen Nutzen, ſich in einer den Stunde darauf zu beſinnen, eingedenk des Repräſentanten 9 reichen und tiefen, leider, leider immer noch nicht in ihrer n lebe 18 Mit gheſter an ſe in d bezie itn e de 5 1 ſuter dch ön en T ſhrden Größe auch von Fernſtehenden gewürdigten kulturhiſtori⸗ Schätze unſerer Stadt, die keine Archivalien, vielmehr ndige Zeugniſſe von bleibendem innerem Wert ſind. Zeit vr Waßrheit— unter dieſer Verbindung kann man, ausgehend den großartigen ue, die ganze Geſchichte unſerer Stadt ſeſen dem, wodurch ſie kulturell bedeutſam wurde, zuſammen⸗ Das wollen wir zu einem Zeitpunkt ausſprechen, der uns n wieder an der ferneren Bildung unſeres Geſchickes, jeder mem Platz, mitwirken ließ * 0 Es dürfte der Oeffentlichkeit nicht entgangen ſein, daß es er letzten Zeit, abgeſehen von allem, was man ſonſt noch darauf hen könnte, hier ganz taifuniſch zuging. Wie alles, ſo ausünt das vorbeigegangen, aber der Reiz, den der ferne Oſten Fadten urückgeblieben. Und ich kann es ſchon wieder be⸗ japaniſche und chineſiſche Lhrik gekauft und mit Weihnachten geſchenkt wird, daß jede höhere Tochter en, da in baz dem Lao⸗Tſe herläuft, als ob die Seligkeit davon abhinge, ewige Einerlei des Tao⸗te⸗King gedrungen zu ſein. Gegen jefe und Weite wollen wir gar nichts ſagen; aber haben Dirſich ſchon einmal die Nachläufer überlegt, daß es von dieſen unge aaolkke deweichen 7 ein in kude Heen bee vor denen kriechen, die über ihnen ſtehen, treten ſtets die. wer du Handl ans Neuc „ A ee Waneme etwa dreißig Ueberſetzungen gibt, die nicht nur dem aut, nein auch dem Sinn nach vollſtändig von einander Daß, um wirklich in dieſe Dinge einzudringen och einen diel dornenvolleren Pfad zurücklegen muß als den, ide gebundenes Büchlein in das zarte Pfötchen zu nehmen. uf manchem Weihnachtstiſch werde ich Märchen der Boto⸗ und Suntaneger erblicken, daneben Liebesgedichte der Kir⸗ und Hochzeitslieder der Südſeeinſulaner; das wird dann Buckle. mit Füßen, welche unter ihnen ſtehen. Berliner Muſikplauderei Von Oscar Bie Nächtlichen heißt die neue Pantomime, die Max Terpis in Stoatsoper uraufgeführt hat. Ein Sput von Geſtalten, die de ſchleichen. Dämmerung, Stille, Sehnſucht. Sczat ⸗ ngſt, Dämonen, Leidenſchaft und Erwachen. Es iſt keine inbaren Dramas, es iſt eine Tanzſymphome, Stile. Gewiſſe Bewegungsvorſtellungen ſind der der einzelnen Rummern und werden in Licht und Farbe zu ichen Erſcheinungen. Licht und Farbe waren wundervoll in chenhaſten Zauber der Pirſchanſchen Dekorationen, die nur ſung wentte Vorhänge benutzten und 1 durch verſchiedene Beleuch⸗ bracht n zenen dauernd veränderten uſtand räumlicher Viſionen Vahnen. Solche traumhafte Schönheit hat man ſelten auf einer öhee geſehen. Die Ta elbſt ſtande r. 10 der 900. Es 298. Weend e ee ſe— cat s war wal wird einmal wurde dieſer one Muſik getan chen en chien ke Fryr *. r ft cht ub 9 e8 85 55 ccufeenſch oder revovultonär, ſondern, ich möchte ſagen, mehr jed gigbenz verſtandnen modernen Muſie, wapon nur die gute Abſicht 90l eb, unſer Bublikum in dieſe ko don ommer. Falehnkcer Willen⸗ während ſie ſchon Bankrott ſind, mit leer und monoton. Es war kein rhychmiſcher Zwang. es ganz gefährlich. Eine Geſpenſternummer Sogar die Orcheſterlichter verlöſchlen. In umheimlichem Stille trippelten da ein paar ungeſchulte Perſön⸗ Zuf der Bühne umher und erweckten ſtatt Grauſen vielmehr Wpeſende das ſich ſteigerte, in Pfeifen überging und einige Bemerkungen der Gaberie hervorlockte. Im übrigen dee Mufik von Welleſz auch ſehr geeignet, das Publi⸗ zu intereſferen. Sie arbeitet teils nur mit rhuthmiſchen In⸗ Iten, teils im Charakter modernſter Abonalifät, aber doch es ein Abend der Geſpen⸗ belleriſch und eklektiſch. Alſo war b konnten Tanzerei und einer em Sinne, einer nicht ganz Kunſtgenre zu erziehen, das den Aufführungen der in einer größeren Voll⸗ gbeit in Erinnerung hat. m bischen geſpenſtiſch erſcheint mir das ganze hieſige Muſik⸗ Guter Wille, ſchlechde Mittel und ein dräuendes Publikum. nach der Volksoper. Dle armen Leute ſitzen da und dem Reſte ihres guten wehr ds, auf Teilung. Es wird ſo ſnge Hgen bis die Miete nicht vektor bſt Läſ J 0 00 gezahlt werden kann. Der Di nge vat ſich zurückge⸗ zund wartet auf ſein Schichſal. Das Deutſche Opernhaus, in größten Nöten, hat eine furchtbare Angſt vor der Auf⸗ der Volksoper, weil dann die beſſeren Mitglieder dieſes Hau⸗ ihm herüberkämen und die eignen ns⸗los würden. Es n kann; und wir geſtehen uns, daß es herzlich wenig iſt. alles ſehr verdienſtvoll ſein. Nur befürchte, ich, wenn ich bitte jetzt erzähle mir einmal die Sage von den bdier Hayhmonskindern, auf ein gleich verdutztes Geficht zu ſtoßen, wie bei der Frage, od die intime jugendliche Vertraute mit Li⸗tai⸗Pe mir etwas wirklich Empfundenes aus der Lektüre von Lenaus Lyrik zu ſagen weiß. Daxan wird aber kein Menſch etwas ändern. Umſomehr ſind wir verpflichtet, es anzuerkennen, wenn uns der ferne Oſten etwas wirklich Wertvolles und fruchtbringender Beſchäftigung Zuzuführendes übermittelt. Dazu gehört das Meh⸗ Jongg⸗Spiel, trotzdem es uns von Anglo⸗Amerika aus im⸗ portiert wurde. Zunächſt ein Spiel, in dem auch einmal ein Wind weht; die bevorzugte Windrichtung iſt der Oſten, wobei wir uns ſehr gut anſchließen können, da der Oſtwind bei uns bekanntlich am erſten den Regen zu vertreihen bermag. Nun iſt das in China allerdings gerade umgekehrt; denn dort bringt er Regen, deſſen Ausbleiben ſtets eine große Beunruhigung für die zur Zeit auch anderweitig in Aufregung verſetzte Bepölkerung darſtellt. Noch bis in unſere Tage hinein iſt es geſchehen, daß der fehlende Regen Anlaß zu ſehr ernſthaften Zeitungsartikeln war, die unbedingt den angenommenen Grund für das Fehlen des koftbaren Naß be⸗ ſeitigen wollten. Die Götter der Winde ſpielten in China ſeit jeher eine große Rolle. Umſo erfreulicher erſcheint es, daß ſie, wie das Oſtwindexempel aus dem Mah⸗Jongg zeigt, mit uns in gar keinen Konflikt zu treten brauchen. Wie an dieſem windigen Beiſpiel, ſo ließe ſich noch an manchem andern zeigen, wie ſinnreich das Spiel mit unſeren Gepflogen⸗ heiten verknüpft werden kann, ohne ſich dieſer zu entäußern. Was aber vielleicht das Schönſte daran iſt: es kann von Kindern und Greiſen mit gleichem innerem Gewinn geſpielt werden, da es un⸗ zählige Kombinationen und Erweiterungen geſtattet, dem Zufall ſowohl wie den Ergebniſſen ernſter Ueberlegung den größten Spielraum läßt— kurz vieles hringt und ſo manchem etwas bringen wird. Nur ſoll ſich der, der etwas gewinnen möchte— und wir alle wollen, wenigſtens beim Spiel, etwas gewinnen— hinſichtlich der Abrechnung, die auch eintreten kann, vorſehen: denn auch der Gewinner hat nicht immer endgültig gewonnen! Das iſt vielleicht das Wahrſte an dem Spiel. Spiele gehören zu den Winterabenden. Und doch iſt es immer ſchauen, wo die Abende im Familienkreis hingeraten ſind. Unſere Stadt bildet inſofern eine gar rühmliche Ausnahme, als es nicht mehr viele Plätze geben wird, an denen ſich die Pflege der Haus⸗ muſik einer ſolchen Blüte erfreut wie hier. Aber trotzdem wühlt unſere unruhige Zeit an der Grundlage des Zuſammenſeins am heimiſchen Herd; das iſt die Ruhe. Aber eigenartigerweiſe hat eine unſerer großarkigſten Neuerungen in dieſer Beziehung wieder gerade das umgekehrte Reſutat erzielt: der Radiol Leider iſt es wohl in Mannheim nicht möglich, den Radio wie z. B. in Frankfurt für wenige Mark zu einem ſpeziell ſtädtiſchen Haus⸗ gerät zu machen und einen Sender innerhalb unſerer Mauern einzurichten. Es iſt gar zu nett, wenn Ahne und Kind in der warmen Stube zuſammenſitzen, den ſchwarzen Hörer am Ohr, den Strickſtrumpf in der Hand, der auch wieder durch den Radio zu ungeahnten Ehren gekommen iſt, und dem Märchenerzaähler lau⸗ ſchen oder einen Vortrag über die neueſten Erfahrungen mit Kuchenbacken ohne Mehl anhören. Aber zur häuslichen Seligkeit gehört auch die Antenne und der Empfangsapparat nicht. Hingegen eine Inſtanz, an die wir bei dieſer, nun doch einmal ſchon weihnächtlich geſtimmten Gelegenheit appellieren. Das ſind die jungen, heranwachſenden Hausmütterchen. Die haben ſich in letzter Zeit einen Sport zugelegt, den leider gewiſſe unſerer In⸗ ſtitutionen unterſtützen, der aber drauf und dran iſt, ein Volksübel zu werden, und das umſo mehr, weil niemand darauf achtet. Ich meine nichts anderes, als, wie ich es nennen möchte der Pſycho⸗ logiefimmel, der immer mehr überhand nimmt. Junge Mädchen, die aus Intereſſe an Fragen der Erziehung und Bildung Stätten der Belehrung aufſuchen, werden hier mit einer pfychologt⸗ ſchen Koſt ernährt, die zunächſt nicht anderes zur Folge haben kann, als neben einer bedauerlichen Verwirrung der Begriffe zugleich eine maßloſe Ueberſchätzung dieſer doch nur ſehr beſchränkt auf Fachkreiſe anwendbaren Wiſſenſchaft. Da kommt man dann in irgendeiner Geſellſchaft neben eine junge Dame zu ſitzen und nach drei Minuten Unterhaltung geht es los: huch, das iſt doch ſo inter hfant mit der Pſychologie, einfach fabelhaft, was man ſich da alles erſt erklären kann; ſagen Sie, haben Sie ſich auch ſchon einmal mit Pfychologie beſchäftigt..„ wiſſen Sie, wir haben ſo einen famoſen Lehrer, und überhaupt iſt das ſo wichtig, nicht wahr.. man kennt die Menſchen doch erſt wirklich, und dann die Kinder.. ach, wie intereſſant, den Vorſtellungsablauf, die kind⸗ lichen Aſſoziationsbildungen, die Raumvorſtellung in ihren An⸗ fängen zu beobachten, fabelhaft Rabindranath Tagore hat einmal ein Buch geſchrieben: doz Heim und die Welt. Wenn einer der Unſern ſo etwas gemacht hätte, wäre er mit Recht und Glanz aus dem erſten beſten Ver⸗ lagsbüro hinausgeflogen. Aber vielleicht ſetzt ſich einmal bei uns ſemand, der Zeit hat, hin und ſchreibt ein rot eingeſchlagenes Buch: das pſfychologiſch durchdrungene Heim und die ſonſtige von den Pfychologen verkleiſterte Welt. Leider kann es vor Weihnachten nicht mehr erſcheinen Autolykus. ſucht krampfhaft ſich zu ſanieren, mit einem meuen Dirigenten. So grauſam es iſt, und ſopiele Exiſtengen dabei zu Grunde gingen, es wöre ſchon das beſte, dieſe beiden Theater krachten erſt einmal ganz zuſammen, ehe man eins von beiden wieder neu aufbaut. Nur ſo eſt eine Geſundung müglich. Es iſt zuviel Unglück dabei geſchehen. Ein Mann wie Leo Blech iſt einach ausgeſchaltet worden. Er wäre nach Wien gekommean. Aher ſein Proteltor Strouß wurde in dem⸗ ſelben Augenblick dort geſtürzt. Das kommt davon, wenn man Opernhäuſer nach Aktienpaketen leitet. Spreche ſch zunzel von Muſik? Ich glaube, es iſt die Kunſt, die hier die Gemüter am meiſten in Aufregung hält. Etwa eine Ausſtellung von Toulouſe⸗Lautrec bei Mathieſſon, oder von Hodler bei Caſſirer, oder von dem Spanier Togores bei Flechtheim— das beſchäftigt wenige Menſchen. Es iſt nur intereſſant, daben zu ſehen, wie die Ausländer wieder hier in jedem Fach einziehen. Nein da mußte man den Beifall vergleichen mit dem Stracciari ſich hier von der Oper verabſch'edete. Es war eine Rigolettoaufführung, in der alles wieder gut gemacht wurde, was beim Barbier verbrochen war. Die Gildaarie der Capfſir und das Racheduett erzeugten ſolche Stürme vgn Applaus, daß ſie wiederholt werden mußten. Ja, härte man damit angefangen! Uebrigens weiß Stracciari ganz gut Be⸗ ſcheid. Er war erſtaunt über den hohen Stand der hieſigen Oper. Er gab zu, daß ſeine Truppe wenig vorberettet hergekommen ſei. Er geſtand freimütig daß die deutſche Kunſt im Enſemble jetzt die Italiener glatt beſiegt habe. Aber die Italiener laſſen uns nicht los. Ada Sari, der neuſte Stern der Scala, iſt mit ungeheurer Re⸗ klame in unſer Konzertleben eingebrochen. Eine ſchöne und ge⸗ pflegte Stimme mit guter Koloratur, aber nicht eiwa ein Phänomen wie die Patti oder die Melba. Zu den Halbitalienerinnen gehört auch die Japanerin Teito Kiwa, die auch uns mit ihrer reigenden Butterfly beglückte, in der zu der trefflichen Mailänder Technik noch der große Reiz der ſeelenvollen Dramatik im Miniaturſtil ihrer Raſſe hinzukommt. Haben Ser ſchon den Komiker Grock geſshen, dieſe Weltberühmt'⸗ eit, die jetzt tauſende von auch in unſere Scala lockt? llle dieſen großen Kürmſtlererfolge ſind nichts gegen ihn. Der Mann ſingt, ſpielt Klavier, ſpielt Saxophon, ſpielt eine Miniaturgeige mit Handſchuhen, und geigt auf der Geige eines andern von der Seite noch mit hinzu. Er iſt ein großer Muſiker von ſiherzeugendem Humor, blendender Technik, hinreißender Geſtaltungskraft. Aber er iſt auch ein Menſch von Weltanſchauumg. Hinzer ſeinen Spüſſen ruht der Schmerz eines verkannten Künſtlers. Da er dabei immer beſcheiden und hüflich bleibt, entſteht eine Miſchung von ſo bezau⸗ ber der Konik, daß man etwa ſagen könmte: der Münchner Humoriſt Valentin, eine ähnlich rührende Miſchung von Menſch und Künſt⸗ ler, wird in ihm auf ein internttionales Format gebracht. Ja, da⸗ ein nicht gerade frei und ſelig machendes Gefühl, wenn wir zu⸗ es möglich geweſen, ſämtliche Nachzügler abzufertigen. Städtiſche Nachrichten wahlſonntag ſogar Jupiter Pluvius, von ſeine Neutralität aufgab und ſeit Wochen die Nicht⸗ Iſt's verwunderlich, daß geſtern dem allgemeinen Wahlfieber erfaßt, ſich auf die Seite der Parteileute ſchlug, die die Nich wähler an ihre Staatsbürgerpflicht erinnert hatten? Soviel iſt ſicher, daß mancher der Wahlurne ferngeblieben wäre, wenn ſich das abſcheuliche Regenwetter, das am Samstag den Auſenthalt im Freien zum denkbar ungemütlichſten geſtaltete, fortgeſetzt hätte. Wer etwas früher als gewöhnlich aufſtand, um ſeiner Wahlpflicht ſchon vormittags zu genügen, konnte nicht nur trockenen Fußes den Weg zum Abſtimmungslokal zurücklegen, ſondern wuͤrde ſogar von der Sonne begrüßt, die in der elften Stunde bei immer mehr aufklären⸗ dem Himmel, die Wolkendecke durchbrach und ſo freundlich als mög⸗ lich auf die lebhaften Bilder erniederlächelte, die ſich in Mann⸗ heims Straßen entwickelten. er buntſcheckige, bilderreiche Wahl⸗ kampf der Plakatſäule wurde am Tage der Entſcheidungsſchlacht durch die Propaganda mit dem Kraftwagen geſteigert. Wie vor acht Tagen erſchienen die 00 ſchwarz⸗weiß⸗rot und ſchwarz⸗xot⸗ gold in den Straßen. Der Jugendgruppe der Deutſchen Volks⸗ partei ſtanden zwei Kraftwagen zur Verfügung, auf denen, über⸗ all mit Jubel begrüßt, die alten Reichsfarben flatterten. Die Reichs⸗ bannerleute bedienten ſich des gleichen Propagandamittels. In echt amerikaniſcher Manier wurden ſogar Reden an das„verſammelte Volk“ gehalten. Als am Zeughausplatz ein Reichsbannermann ſein Sprüchlein ablas, fuhr ein Auto der Deutſchen Volkspartei vor⸗ bei, dem der Beifall zuteil wurde, auf den die Gegenſeite gerechnet hatte. Unbehelligt ſollten die ſchwarzweiß⸗roten Autos nicht bleiben. Als in der vierten Nachmittagsſtunde die beiden Kraftwagen mit einem Laſtauto der Deutſchnationolen in der Mitte die Straße paſ⸗ ſierten, in der ſich das Gebäude der kommuniſtiſchen„Arbeiter⸗ eitung“ befindet, wurden ſie plötzlich von link⸗ und rechts über⸗ fallen. Ein größerer Trupp ſtürzte aus dem Hauseingang des Druckereigebäudes. Es entſpann ſich ein Handgemenge, bei dem die Mannſchaft der drei ſchwarz⸗weiß⸗roten Autos, obwohl ſie bedeutend in der Minderheit war, die Oberhand behielt. Die Autos konnten ſich ſchließlich freie Bahn verſchaffen, wurden aber bis in die O⸗ Quadrate verfolgt. Ein junger Mann, der ſich auf dem deutſch⸗ nationalen Auto befand, wurde dermaßen über den Kopf geſchlagen, daß er längere Zeit bewußtlos war. Im übrigen ſind ſchwerere Verletzung nicht dorgekommen. Bezeichnend iſt, daß ſich unter der angreifenden Menge ein Mann befand, der einen Stahlhelm auß⸗ atte. Die Wahlbeteiligung war ſchon in den Vormittags⸗ ſtunden ſehr ſtark. Viele hatten mehr als früher die Mahnung beherzigt, frühzeitig den Weg zur Wahlurne anzutreten⸗ Wer erſt nach 2 Uhr das Haus verließ, mußte anſtehen. Vor zahlreichen Wahllokalen bildeten ſich lange Polonnaiſen; aber man fand ſich mit dieſer Unbequemlichkeit ohne viel Murrem ab, in der Freude über dieſe rege Aktivität der Wählerſchaft. Am ſtärkſten war wie immer der Zudrang in der ſechſten Abendſtunde. Hoffentlich iſt Ein pöllig ungewohntes Bild, das den Vorzug der Neuheit in Anſpruch nehmen darf, bot der Marktplatz. Tauſende hatten ſich hier verſam⸗ melt, um die Wahlergebniſſe entgegenzunehmen, die durch des „Neue Mannheimer Zeitung“ von dem Baſſermannſchen Hauſe pro⸗ jtzirt wurden. Da ein vorzüglicher Apparat zur Verfügung ſtand, konnten die auf der weißen Plane erſcheinenden Mannheimer Ein⸗ zelergebniſſe mit Leichtigkeit abgeleſen werden. Daß ſie ſchnell zur Kenntnis des Publikums gelangten, dafür ſorgte eine Anzathn Rechenmaſchinen, die uns von der Fa. Friedmann u. Seumer zur Verfügung geſtellt worden war. Infolge dieſer modernen Hilfs⸗ mittel war es möglich, in knapp zwei Stunden das Geſamtergebnis der Mannheimer Abſtimmung bekannt zu geben. Großes Intereſſe fanden auch die Kinobilder aus dem Zeitungsweſen, dis in den Pauſen über die Leinwand zogen. Inſere Leſer werden in den nächften Tagen Gelegenheit haben, den inſtruktiven Film in den hie⸗ ſigen Lichtſpieltbeaſern zu ſehen 720 1 Von dem Wahlfieber, das erſt verebbte, als die Abſtimmungs⸗ ergebniſſe allgemein bekannt wurden. profitierte vor allem die 125 5 9 Engelhorn& Surm ferrige Herren- und Rnaben-Nleidung vornehme Maffschneiderei Mannleim O. +6 Und die Fledermaus gehört auch dazu, die zu Gunſten der Preſſe die reizendſte Vorſteſlung wurde, die je diefe Opperette er⸗ leht hot. In fürf Minuten war ſie ausverkauft. Die Adele der Maſſary, der Eiſenſtein des Mariſchka, der Alfred des Slezak, den Froſch des Pallenberg— genügt das nicht? Der Zuſammenſtoß von Slegal und war gradzu aufreibend. Und wer diri⸗ gierte? Brund Walter, der dem unvergänglichen Werke immer noch friſchen Atem zuführte. Dieſer Mann iſt hier belieht wie keim andrer. Man wartet auf ihn, vielleicht nicht ohne Grund. Abends in einer Geſellſchaft ſpielt er die Fledermaus am Klapier. Seine ölteſte Tochter ſingt die Adele. Die Töchter ſind muſtkaliſche Raſſen⸗ menſchen ſtärkſter Gattung. Dann ſitzt die füngere am Klavier und begleitet die älbere Couplets und Schlager: Tutankhamen, toitoitoß und ſo eiwas. Leben und Kunſt löſt ſich in ſtelle Heiterkeit auf. Dieſe Nächtlichen bleiben lange zuſammen und fürchten keine Ge⸗ ſpenſter mehr. Theater und Muſik Mannheimer Nakionaliheater. Dieſes Jahr heißt der Mai⸗ käfer Summſemann Anton, Anton Gaugl, und macht„Peter⸗ chens Mondfahrt“ zu einer recht vergnüglichen Angelegen⸗ heit. Es fehlt ihm zwar neben dem ſechſten Beinchen, das der Mondmann verwahrt, noch ein bischen von jener charmanten Lie⸗ benswürdigkeit und humorigen Wärme, die den Summſemann des vergangenen Jahres ſo lange am Leben gehalten hat. Aber er wird auch erſt im recht kalten Januar ſterben und bis dahin noch viele, viele Kinderherzen erfreuen. Im ganzen ſonſt hatte die Auf⸗ führung, die Neumann⸗Hoditz liebevoll betreut, kaum eine weſent⸗ liche Veränderung 1 die früheren erfahren. Alle Darſteller waren ſichtlich mit Luſt und Liebe bei der Sache und machten ſich ein Vergnügen daraus, den Kindern, die in reicher Zahl erſchienen waren, ein Vergnügen zu bereiten. Die hübſche Muſik von Clemens Schmalſtich brachte Max Lenzer zu einem rhyth⸗ miſch nicht immer ganz exakten und ein wenig dünntonigen Er⸗ klingen. Magda Bauer hatte die Tänze ſehr hübſch vorbereitet, ſo daß angeſichts des kindlichen Jubels auch der Kritiker, der faſt ſo böſe iſt wie der Mondmann, verhüllten Hauptes in das Land der Erinnerung zurückſchleicht, wo ihm das Theater(im Gegenſatz zu den Tagen der Gegenwart) ſo viel, viel Freude gemacht hat, daß er es nicht vergeſſen kann. Mags euch, ihr lieben Kinderlein, doch auch ſo gehen! Drum bittet eure Eltern, daß ihr auch einmal mit dem Summſemann und dem Peterchen⸗Guſtl Römer⸗Hahn,(der ein ziemlich ausgewachſner Jüngling geworden iſt) und der ſieben gehört auch zum Leben der Kunſt. Annelieſe⸗Lilt Münch aus der großen ſilbernen Kanone auf den Mond geſchoſſen werdet. Mir hat es dort gut gefallen! ene ce depeeee g 6. Seike. Nr. 570 gaſtlichen Stätten, die abends die Mannheimer aufnehmen. Im Ni⸗ belungenſaal verſammelten ſich rund 2000 Perſonen zu dem Do p⸗ pelkonzert der Kapelle der Vereinigung badiſcher Po⸗ lizeimuſiker unter der Leitung des Obermuſikmeiſters Heiſig und des Konzertorcheſters Mannheim⸗Neckarau, das 10 Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau dirigierte. Bei der großen Beliebtheit der Karlsruher Muſiker iſt es nicht verwunderlich, daß das begeiſterte Publikum eine ganze Anzahl von Zugaben erzwang. In den Pauſen hatte man Gelegenheit, die proſizierten Wahlergeb⸗ niſſe entgegenzunehmen. Der zweite Adventſonntag! Beinahe hätte man vergeſſen, daß es der kupferne war. In den Hauptſtraßen prieſen die blendend erleuchteten Schaufenſter die zur Schau geſtellten Weihnachtsge⸗ ſchenke mit unwiderſtehlicher ſuggeſtiver Anziehungskraft an. Auf dem Meß⸗ und Zeughausplatz hat ſich der Chriſtkindles⸗ markt etabliert, vornehmlich mit Spielſachen und Süßigkeiten. Etwas völlig neuartiges iſt die Weihnachtsausſtellung des Internationalen Erfinderſchutzverbandes im Friedrichspark, die geſtern nachmittag eröffnet wurde. Regiſſeur Brimo hat die Ausſtellung, mit der ſich 50 namhafte Firmen, in der Hauptſache Mannheimer, empfehlen, in der zugkräftigſten Weiſe arrangiert. Außer dem großen Saale wurde die Veranda in Anſpruch genommen. Eine Lichtgirlande ſchmückt die Wände. Bunt⸗ farbige Bauernkränze umgeben die Beleuchtungskörper, die in zwei Reihen die Längsſeite des Saales durchmeſſen. In großer Mannig⸗ faltigkeit und ebenſo großer Gediegenheit ſind alle möglichen Ge⸗ ſchenkartikel ausgeſtellt. Die Bühne iſt von der Fa. Fiſcher⸗ Riegel in Anſpruch genommen. In einer Winterlandſchaft tum meln ſich Erwachſene und Kinder in kompletter Sportsausrüſtung. Ein unterhaltendes Kabarettprogramm beſchloß den erſten Aus⸗ ſtellungstag. Muſikſtücke eines Teiles der Kapelle Petermann unter Leitung des Kapellmeiſters Becker wechſelten mit Vorträgen des Landhäußer⸗QAuartetts, klaſſiſchen u. modernen Tänzen ab, die von Tanzmeiſter Stundebeek mit einer graziöſen Partnerin u. dem parodiſtiſchen Duo Mack⸗Briefe ausgeführt wurden. Zwei Paare entzückten mit einem von Herrn Stundebeek einſtudierten Ro⸗ kokotanz. Am heutigen Montag geſellt ſich zu dem Kabarett mit neuem Programm eine Modenſchau der Fa. Fiſcher⸗Rie⸗ gel. Ein Beſuch der ſehenswerten Ausſtellung, die der Leiſtungs⸗ fähigkeit unſerer heimiſchen Spezialgeſchäfte von neuem das ſchmei⸗ chelhafteſte Zeugnis ausſtellen iſt ſehr zu empfehlen. Sch RNikolaus⸗Nachmittag Als es geſtern morgen an unſerer Haustüre heftig klopfte und gleich darauf ſtürmiſch läutete, bekamen wir doch ein bißchen Angſt; denn man kaan nie wiſſen——— die Zeit, wo Nikolaus an die Türe uimt zu braven und böſen Kindern, iſt ja da. Und richtig, als aaghaft die Türen öffneten, fanden wir einen Brief von ihm, un er uns bat, zu ſeinem Abend zu kommen, zu dem er noch vele andebe Mädchen und Buben geladen hatte, weil er keine Zeit fand, jedes einzelne Kind zu beſuchen. Ach, uns war ſo glücklich und froh zumute auf einmal, es war gar kein trüber Wintertag mehr, Sonnenſchein leuchtete in unſerer Kinderſeele! Wir ſangen und ſpielten und bauten die kühnſten Luftſchlöſſer.„Eine Loko⸗ motive werde ich mir beſtellen, eine richtige,“ ſang Klein⸗Herbert, ließ Dampf in Arme und Beine und rollte durch alle Zimmer, „iſch, tſch, tſch...“ Bei jeder Halteſtelle wurde ſein Wunſchzettel größer, ſe länger es dauerte. Tauſend Fragen wurden gefragt und auf tauſend Fragen mußte Mutterchen Antwort geben. Endlich war die Zeit gekommen, wo man fein ſäuberlich im Sonntagsanzug in das Haus gehen durfte, wo manchmal des Abends Papa und Mama hingingen. Man kam ſich wie ein großer Mann vor. Ach, Weihnacht und Nikolausl Und alles iſt ſo ſchön! Und ſo wie wir, kamen die anderen Kinder in Zügen an Mutters Hand. Sie ſchwärmten im Saal aus. Sie wechſelten zehnmal in einer halben Stunde die Plätze, ſie erfüllten das Theater mit ihrem lebensfrohen Schwatzen, und mitten zwiſchen den Reihen ging der liwrierte Billetteur, eine ſanft gewordene und lächelnde Autorität, mit.„Du“ angeſprochen und an den Schößen ſeines Fracks gezogen. Aber auf einmal gab es Radau,— Einer wollte nicht folgen und ſprang auf die Bühne, die Mutter ihm keifend nach—— und das Spiel begann.—— So begann es nämlich, im päßlichen Mann⸗ heimer Straßendialekt— nicht ſchön, eher abſtoßend. Allgemeines Erſtaunen bei den kleinen Leutenl Was würde Mutter ſagen, das durfte man doch nicht. Und dann kam der Nikolaus. Aber das war kein Weihnachtsmann. So ſah er doch nicht aus. Er war doch— na, na— viel, viel ſchöner— und hatte einen großen Sack! Aber was er dann aus dem Sack ausſchüttelte, das war ganz aller⸗ liebſt: Einen ſchneidigen Huſaren, ein Tanzbärchen, einen Hampel⸗ mann, Hänſel und Gretel und einen ganz ſchwarzen Mohren. Das war etwas für die Kleinen(da atmeten auch wir Großen auf). Doch die Schwarzwälderin, die ſang, was man nicht verſtehen konnte, und nur zum Schluß lachten die Großen ein wenig, aber man wußte nicht warum. Die Buben, die den Schneemann um⸗ warſen, konnten ihr Lied nicht ſingen. Endlos lange Pauſen, und es wurde langweilig—— Mutti, gehen wir noch nicht nach Hauſe? ——„In der Schule“ ging es zwar luſtig her, man konnte hier dem Lehrer einen Schabernack ſpielen, was man doch fonſt nicht kann. Aber es war doch nur für die„Lausbuben“, die dafür auch herzlich lachten. Aber für die Kleinen, bei denen das Herzchen noch hoch ſchlägt. wenn vom Nikolaus geſprochen wird, für die brachte der Abend herz ⸗ lich wenig. Schadel Zwar der Saal war ſchön geſchmückt; viele Lichter, viele Spielſachen— aber Lichter, die in den Augen der Kinder leuchten ſollten, die ſah man nicht. So trippelten ſie müde und ſchläfrig nach Hauſe. Gelt Mutti, wenn zu uns der Weihnachts⸗ mann kommt, ſoll es ſchöner werden.. Tätigkeit der Berufsfeuerwehr Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit, daß die Mannheimer Berufsfeuerwehr im Monat November 20mal alar⸗ miert worden iſt, Smal nach der Innenſtadt, Amal nach der Neckar⸗ ſtadt, Zmal nach der öſtlichen Stadterweiterung, 2mal nach dem Lin⸗ denhof, je 1mal nach dem Junobuſch, Waldhof und nach der Rheinau. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 11 Fällen um Klein⸗ feuer, in 3 Fällen um Kaminbrände, in je einem Fall um Mittel⸗ und Großſeuer(Rheinau): in 4 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtuna in Anſpruch aenommen. Die Alarmierung er⸗ folgte 12mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abend und Smal zwiſchen 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 284 Fällen benötiat: hiervon entfallen 7 Fälle auf Krankenanſtalten, 17 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 255 Fälle auf Wohnungen. Fabriken ufw., 10 Fälle auf auswärts. Die Arten der Erkrankung waren folgende: Innere Erkrankungen 142. Stichwunde, Verletzuna 32, An⸗ fälle 26, Wöchnerinnen 16. Geiſteskrankheit 15. Operationsfälle und Scharlach je 6, Knochenbruch und Influenza(Grippe) je 4, Blutun⸗ gen 3, Dyphterie 2, Sonſtige 28. Von dieſen 284 Transporten wur⸗ den 198 auf ärztliche Anordnuna ausgeführt. 25 auf volizeiliche oder ſonſtige behördliche Anweiſuna und 61 auf Anſuchen von Privat⸗ perſonen. * * Südweſtdeutſcher Entfernungsanzeiger. Auf Anregung aus den Intereſſentenkreiſen aibt die Handelskammer für den Kreis Mannheim— Eiſenbabnabteilung— einen von erſten Verkehrsfachleuten bearbeiteten Entfernunas⸗Anzeiger heraus, aus dem die bahnamtlichen kilometriſchen Entfernungen von 26 Hauptknotenvunkten Südweſtdeutſchlands direkt und ohne Addi⸗ tion abgeleſen werden können. Für den Bezirk der Kammer ſinh darin die Bahnhöfe Mannheim Hauptbahnhof. Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen, Mannheim ⸗Neckarſtadt, Mannheim⸗Rheinau und Weinheim als Knotenſtationen gewählt. An benachbarten Orten ſind Ludwiashafen und Heidelbera genannt. Selbſtverſtändlich beſchränkt ſich die Ge⸗ brauchsfähiakeit des Entfernungsanzeigers nicht auf dieſe Orte. ſon⸗ dern die zwiſchenliebenden Stationen können das Buch in derſelben Weiſe verwenden. Es bedarf nur einer einmaligen Ermittelung de⸗ Anſtoßentfernuna bis zum Knotenpunkt, um in aleicher Art alle Ent⸗ fernungen direkt ableſen zu können. Der Tarif hat anderen Werken Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe] ſcheinen nach dem neueſten Stand der amtlichen Tarife aufgebaut iſt! und durch ſtändige Nachträge ſtets auf dem Laufenden gehalten wird. Das Buch iſt etwa 300 Seiten ſtark, feſt gebunden und enthält eine Kilometerkarte des behandelten Gebiets im Format von etwa 70 bis em. Für einwandfreie Frachtkalkulationen, zu denen gerade die Südweſtecke Deutſchlands heute notagedrungen verpflichtet iſt. bietet das Buch eine vorzüaliche Grundlage, ſodaß es empfehlenswert iſt, durch Vorbeſtellung bei der Eiſenbahnabteilung der Handelskammer Mannheim ſich die benötiate Anzahl Exemplare zu ſichern.(Vergl. aüch die Anzeige dieſer Ausgabe). Ein Hundertjähriger Glaſermeiſter michael Heltet in Zlvesheim Flm⸗Kundſchau .R. Afa-Thealer A 1. Nach dem Roman„Michael“ von Hermann Bang wurde ein Film desſelben Namens geſchaffen, der, was Vornehmheit und Gediegenheit der Aufmachung, wie Seelen⸗ größe des Hauptdarſtellers anbetrifft, einzigartig daſteht. In ſechs gewaltigen und ergreiſenden Akten erfüllt ſich vor unſeren Augen das Schickſal eines genialen Malers, der einſam und unverſtanden durch das irdiſche Leben wandelt. Da glaubt er einen Menſchen gefunden zu haben, dem er Freund und Vater ſein darf, den bild⸗ ſchönen Michael. Aber um einer ſchönen Frau willen verrät der Sohn des Pflegevater, ja er beſtiehlt ihn ſogar, um ein luxuriöſes Leben an der Seite ſeiner Fürſtin Zamilzow führen zu können. Durch den Kunſtkritiker Switt, den der allen Mannheimern be⸗ kannte Rohert Garriſon verkörpert, wohl über das Leben ſeines Pflegeſohnes unterrichtet, weiß der greiſe Meiſter doch jeden Fehl⸗ tritt Michaels zu entſchuldigen, und als er auf dem Sterbebett nach ihm verlangt und Michael den Vater im Stiche läßt, richtet ſich der Gebrochene noch einmal auf. Viſionär ſieht er den Pflegeſohn mit ſeiner Liebſten koſen und ſpricht:„Nun kann ich ruhig ſterben, denn ich habe eine große Liebe geſehen.“—„Black, der König der Hengſte“, eine Geſchichte aus Amerika in fünf Akten, beſchließt das Programm. Ein edles Pfſerd iſt der Held dieſer Geſchichte, ein prächtiger ſchwarzer Muſtang. Draußen in der Prärie und im Felsgebirge iſt ſein Reich, wo er mit ſeinen Stuten eine freies, durch keinen Menſchen gebändigtes Leben führt. Aber ein Cowboy hat es ſich zum Ziele geſetzt, das Tier zu fangen. Tagelang dauert der Kampf zwiſchen Menſch und Pferd. Aber ein Waldbrand kommt dem Menſchen zu Hilfe. Er rettet das ſchöne Tier aus den Flammen und willig folgt es ihm und beweiſt ihm ſeine Dankbar⸗ keit dadurch, daß es ihn ſpäter aus den reißenden Waſſern eines Fluſſes rettet. Und als am Schluſſe der Cowboy dem Pferd die Freiheit wiedergibt und mit dem Mädchen ſeiner Liebe„verſchlun⸗ gene Pfade“ wiadelt, ſteht plötzlich der Muſtang vor ihm. Der Könia der Prärie bleibt bei den Menſchen und die Liebe, die alle Weſen der Erde miteinander verbindet, und die eines Tages mäch⸗ tiger ſein wird als alle Gewalt der Waffen, feiert hier einen mäch⸗ tigen Triumph. zä⸗ Kammerlichtſpiele. Die Liebhaber und Anhänger des Box⸗ ſportes kommen in dem gewaltigen amerikaniſchen Senſationsfilm „Der Boxerkönig von Newyork“ voll auf ihre Rechnung, denn ſpannende Originalwettkämpfe berühmter Meiſter zeigen uns alle Phaſen eines ſolchen Kampfes. Darſteller wie auch Regie feiern Triumphe. Das Leben und Treiben Newyorks bei Nacht, dann wieder reizende Begebenheiten auf einem Salondampfer er⸗ regen die Aufmerkſamkeit der Kinobeſucher in hohem Maße. Das Programm ſollte mehr Abwechslung bieten, denn es wirkt ſehr er⸗ müdend, über 2 Stunden nichts als Boxkämpfe zu verfolgen. vereinsnachrichten H. T. Der Abiturienkenverband der Oberrealſchule hielt, ſeit 10 Jahren das erſtemal wieder, eine außerordentliche Ver⸗ ſammlung ab. Im Mittelpunkt ſtand ein Vortraa des Mitaglieds Prof. Karl über„Das Bildunasziel der Oberreal⸗ ſchule“. Aus dieſem ging hervor. daß die Schule zu ihrer gedeih⸗ lichen Fortentwicklung der Unterſtützuna des Verbandes bedarf. Außerdem ſoll den Schülern der oberen Klaſſen mit Rat und Tat für ihren ſyäteren Lebensweg beigeſtanden und nicht zuletzt das Band, das die Oberrealſchulabiturienten zuſammenſchließt, wieder gefeſtiat werden. Namens der Schule ſprach Direktor Gſcheidlen ſeine Freude an dem Wiederzuſammentritt des Verbandes aus mit der Hoffnung, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Schule und Verband eine erſprießliche ſei. Anſchließend fanden organiſatoriſche Fragen Beſprechung, ſowie die Wahl des Vorſtandes. Zum erſten Vorſitzen⸗ den wurde Bankdirektor Itſchner, zum zweiten Referendar Goebels, als Schriftführer und Kaſſenwart die Herren Traut⸗ wein und Bühn gewählt. Dazu noch 4 Beiſitzer aus verſchiedenen Jahrganasgruppen. In den Weihnachtsferien ſoll die nächſte Zu⸗ ſammenkunft des Verbandes ſtattfinden, zu der zu gegebener Zeit eingeladen wird. Tagungen Die Landwirtſchafkliche Berwertungs und Finanzierungs⸗· Aktiengeſellſchaft Freiburg gibt zur Zeit durch die Bädiſche Bauernbank Freiburg i. B. und ihre ſämtlichen Filialen die neuen Goldmark⸗Aktien auf Grund des Generalverſammlungsbeſchluſſes vom 24. Sept. 1924 aus. Die Zuſammenlegung erfolgt durch Umtauſch dergeſtalt, daß auf je M. 10 000 alte Papiermark⸗Aktien eine neue Aktie im Be⸗ trage von 20 Goldmark gewährt wird. Aktienbeträge, die nach dem gegenüber den nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß er bei Er⸗ 15. Februar 1925 nicht zum Umtauſch eingereicht ſind, werden für kraftlos erklärt werden. Montag, den 8. Dezember 192—. Nus dem Lande * Raſtatt, 5. Dez. Polizeilich feſtgenommen wurde ein verhen rateter Blechner von hier, weil er nach vorausgegangene Wortwechſel einem 18 Jahre alten Taglöhner Lötwaſſer, dasge⸗ in einem Fläſchchen bei ſich trug, ins Geſicht ſpritzte, ſodaß delette fürchten iſt, daß jener ſein Augenlicht verlieren wird. Der Ver— hat im Spital Aufnahme gefunden.— der Verbandstag badiſchen Bäckermeiſter findet nach einem Beſchluß der gölte bandsdelegierten des Landes, vorausſichtlich in der zweiten Hper, des Monats Juni kommenden Jahres hier ſtatt. Mit dem reien bandstag wird auch die Feier des ſilbernen Jubiläums der Bäckerinnung Raſtatt verbunden ſein. *Ettlingen, 6. Dez. Zu der geſtern erfolgten Ve bedgoſer wegen Falſchmünzerei erfahren wir noch, daß der Ein⸗ Kapver Wagner vor vier Jahren wegen ſeiner zahlreichen nze bruchdiebſtähle in den Textilbekrieben des Albtals die die gane Gegend in Atem hielt, zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt wun 17 Monate dieſer Strafe wurden ihm auf ein Bittgeſuch ſeiner 91 elte ſodaß er erſt vor kurzer Zeit die Freiheit wieder erla te. * Freiburg, 6. Dez. An Alkoholvergiftung iſt in 5 mediziniſchen Klinik ein 18jähriger Hilfsarbeiter geſtorben. 1 war in ſinnlos betrunkenem Zuſtand im Stadtteil Stühlinget, galt gefunden worden, nachdem er im Keller einer Freiburger Wirt 0 gearbeitet und dort ein größeres Quantum ſtark alkoholhaltiger tränke zu ſich genommen hatte. 0 * Säckingen, 6. Dez. Geſtern morgen dez vor 5 Uhr 9975 in dem Sägewerk Kehny vermutlich infolge 5 aus, das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff und ſchon nie⸗ wenigen Minuten das große Holzlager erfaßte. Auch 10 Transport neuer Maſchinen, der erſt am Donnerstag eingetroffen war, wurde vom Feuer vernichtet. Fewerwehren von verſchieden 5 Orten waren bald zur Stelle und verſuchten nun, das große Net⸗ terlager und die weiteren Oekonomiegebäude zu retten. Die dem tung wurde dadurch erſchwert, daß der Brandplatz zwiſchen Rhein und dem Bahndamm gelegen iſt. Nachbargebiete sw. Darmſtadl, 3. Dez. Einem hieſigen minderbemitbelten Mann wurde aus dem verſchloſſenen Stalle ein Schwe in 1 etwa 70—80 Pfund geſtohlen. Der Täter konnte bisher nicht er mittelt werden.— Ein Schloſſer, der ein Kleinmotorrad aueune bierte, fuhr auf dem Trottoir und freute ſich darüber, daß i0 Paſſanten erſchreckten. Der Unfug wird ihm teuer werden, es Anzeige erfolgt. .— Sdarbrücken, 5. Dez. In einer der letzten Nächbe drongen 2 Burſchen in das Schlafzimmer eines Dienſtmädchens ein urd 7 gingen ſich an ihr trotz heftigſter Gegenwehr. Der Polizei gelan es geſtern, der beiden habhaft zu werden und ſie zu verhaften. Während der eine das Verbrechen zugibt, will der andere nicht da, beigeweſen ſein.— Auf dem Bahnhof Fremersdorf ſprang der a0 Dudweiler ſtammende Zögling der Homburger Fürſorgeanſtalt fen Ziele Merzig glaubte, auf dem bereits wieder in Bewegung lichen Zuge, glitt dabei auf dem Trittbrett aus, geriet unter 9. Zug und wurde von den Rädern zerſtückelt. Da der* unglückte keinerlei Papiere bei ſich trug, ſo konnte erſt nach en padar Tagen ſeine Perſönlichkeit feſtgeſtellt werden. Gerichtszeitung Durch Brandſtiftung den Tod des Sohnes verurſachl Auf Anſtiftung u. Mord lautete die Anklage gegen den 58 Jabn, alten Landwirt u. Kolontalwarenhändler Ph. Benzin aus Alzenatte der ſich por dem Schwurgericht Aſchaffenburg zu verantworten han, Er ſoll ſeinen eigenen blödſinnigen Sohn abſichtlich dem Flan. mentode überliefert haben. ſem Scheune und der Dachſtuhl des Angeklagten ab, und von dis böl⸗ liges Dunkel herrſchte ſeit Jahren über den Verbleib des B Im vergangenen Sommer ließ die jetzt verheiratete 24jährige Aute⸗ ter des Angeklagten Freundinnen gegenüber verdächtige Keue rungen fallen. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde das Garten des Benzinger umgegraben und hier ſtieß man auf ber Skelett des ſeit neun Jahren vermißten Jungen. Ueber 9e Fundſtelle war ein Zwetſchgenbaum gepflanzt worden. Die Ankla hat nun angenommen, daß der Vater, um ſich des blöoͤſinnigen Kae⸗ ben zu entledigen, dieſen mit Feuerzeug auf den Scheuneboden 15 ſchickt hat. Der Junge ſetzte das Heu in Brand und fand—. den Tod in den Flammen. In der Verhandlung vor dem Schunch gericht in Aſchaffenburg bekannte ſich der angeklagte Vater für nten ſchuldig. Ein inzwiſchen verſtorbener anderer Sohn des Angeklagz ſoll, wie die Schweſter anaibt, die verkohlte Leiche ſeines Prn ur⸗ zur Mitternachtszeit im Garten verſcharrt haben. Das Schwze⸗ gericht ſprach den Vater ſchuldig der Brandſtiftung, wodurch 98 Tod eines Menſchen verurſacht worden ſei, und erkannte auf 3e Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Ein falſcher Baron zeichner Ludwig Dümmler auf, der bereits mehrfach vorbeſſet iſt. Unter dem hochtönenden Namen erſchien er in einem Berlin Abzahlungsgeſchäft und keufte einen eleganten Ulſter, für den z. Als er ſich wegen Betruges vor dem Schöffengericht Schöne on verantworten mußte, lagen auf dem Gerichtstiſch ganze Stöße—77 gefälſchten Geburtsurkunden, Adelsbriefen, polizeilichen Anme dungen, Zeugniſſen von Univerſitäten und Kunſtgewerbeanſtalten. ne der Wohnung des Angeklagten waren bei einer Hausſuchung, cher⸗ Druckerpreſſe, Hektographenblätter. Kliſchees und andere Fälſ m⸗ werkzeuge gefunden worden, und die Anklage nahm an, daß Dlſeine ler die falſchen Urkunden ſelbſt angefertigt hatte, um damit ſenn Betrügerxeien zu begehen. Dümmler behauptete, dieſe Papiere ſei dem richtigen Freiherrn von K. erhalten zu haben. Dieſer v. ichen als Kunſtſchütze in Varietes aufgetreten und durch einen ungli 155 Zufall auf offener Bühne von ſeinem Partner erſchoſſen wor e⸗ Daß er das Abzahlungsgeſchäft habe prellen wollen, gab der Ane klagte zu. Der Staatsanwalt hatte gegen den falſchen Freihe ler oͤrei Jahre Zuchthaus beantragt. Das Gericht verurteilte Dümme⸗g nur wegen Rückfallbetruges und Verwendung falſcher Nrng 15. erkannte gegen ihn auf eineinhalb Jahren Zucht Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haaz Neue Mion: Perde Zeitung. G. m. b. 5. Mannheim. E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt ffiſcher. Kurt Verantwortlich für den polſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil Jund Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunafpoliti a Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt K Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete. Geri rht. den ſbria rebaktionellen Teil: Fr. Kircher: 4 Anzeiaen:& Bernbg —— welche unter Atembeschwerden und Verschleimung leiden, erhalten gegen Einsendung von 20 Plfg. eine Gratisprobe franko von Kemne Asmhmantmlwer preis der Originalschachtel Vk. 230 Galenne Chest. Industrie, G. in. b.., Frankfurt a. M. m ursſchuß Se nah ter Scherer, der im Zug eingeſchlafen war und ſich an eſe Vor neun Jahren brannten die Tage an war auch ſein Sohn Sebaſtian ſpurlos verſchwunden. uben. E Unter der Maske eines Freiherrn v. Künsberg trat der eunf eine kleine Anzahlung leiſtete. Mit der Reſtzahlung blieb er eberk trocacoœegs E‚F²‚ — eeer Soed 22 80—0 —' * 8 — rn ANSAAA AS cne ScA c „%„ antag den 8. Dezember 1924 neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Nusgabe) 7. Seite. Ar 570 die ge 55 Rheinbezirk Bezirksliga erten 8 iſt auch der Nimbus Bezirk; Dezemberſonntage konnte er sligamannſchaften des S. F. V. unbeſiegt nun ſchaft dora en Raſen mit e die 9 85 armſtadt ig E auf deſſen eigenem 11 555 wert iſt. Feudenheim konnte heim bäl ben und damit einen weiteren ſämtli dee lichen ſfen. Wann wird der erſte ſt nihn mengeſchmolhen. allzu ſicher dürfen ſi geſtri fühlen, denn ſchwe Aſo en Leiſtungen iſt ein Und zerſt die nächſten Wochen werden die das Fazit des geſtrigen Kampftages: leet Neckarau kann als ettedigt gelten, kann ſich en⸗ als geſichert betrachte deit ſteht Darmſtadt noch um einen Pu Am den, aber die Chancen auf Rettung daß meiſten ſollte man eigentlich Pfalz h ſte die Bezirksliga erhäft. Der neueſte Tabellenſtand: Vereme: Spiele: gew. 90 R. Mannheim 8 Spoulk Ludwigshaßen 10 Böert u. Turndo. Mannh.⸗Waldh. en Necarau Spd⸗ Pirmaens Dial 208 Darmſtadt J. 5 Ludwigshafen T. u. R Feudenheim o ο τσ eennenr Neckarkreis V der. geſtrige Sonntag verlief eigentlich rwärts Mannheim hatte man de gle in Plankſtadt die Punkte ſüh s geſtern einen reichlichen Torſegen..2 hoßrer 1908 Mannteim gegen den gel Auch Phönir Rannhelm ſogte ſtellang iktoria Neckarhaufen. te Germanio Frie betunheim.1 geſchlagen nach. 95 m hatte B. f. B. Heidelberg uge Man hatte alſo ſülgenußt. In 5 Spielen würden 29 Tore beſrn, gun den gefolgt von 1907 Mann ſchec orwärts Mannheim geſetzt. nun hten Starte der Neckorvorſtädter. Pla an die Mittelgruppe geſchoben, zu uuch ſadt und Friedrichsfeld rechnen kann ich alles unklar, nur Herta Mannheim 1008 Bereine Gew. Unent. 1907 Mannbeim 10 Lord Mannheim 0 Spiel arts Mannheim 10 Ig. 08 Sblankſtadt 10 erm Schwetzingen 9 Pbönn, Friedrichsſeld 9 Pitt Mannheim 0 B. darhauſen 10 J. B. Heldelberg 9 Waldhof 9 Mannheim 9 Spiele oeosoe 22828eeen Borderpfalzkreis Das Lokolderby in Ludwigs und 1903 der e ſenbeim 221. Auch Fv. Spe ben 0 her konnte nappen Ergebnis Dadurch, daß 1904 und 1903 ſich nen Ns Spitzenführer ihre Stellung vore hej och immer teilen ſich Frankent in de in die Tabellenführung. Doch erſt die mit der Beziehung etwas Klarheit bringen, ſiegsf pielen im müffen. Gew: Unent. Vereine Spiele 11 11 10 11 10 8 11 11 8 12 1 Bezirk Bavern cen F. C. Nürnberg— Spog. Fürth e e Entſcheidung ene hatten, endete die Be⸗ alten Rivalen Sppg. Fürth er e Acterial men zähen Kampf. 18 Fuiain 9 cperebeim Aierte Haben rs Franfenthal SSneSS + t en N=σ ür uberger. Vor über 10 000 Kiub al, das ihnen zur wähtennf die noch verletzte Nürrend Fürth mit Erſatz inberg gegen Bobern München bildete des P. f. R. dahin. Bis zum ſich als einziger von den 40 5 tern zum erſtenmal die Ueberlegenheit einer anderen veftnerkennen, Phönix Ludwigshafen war es, zuzichtlichen Meiſter eine 2il-Miederloge beibrachte. jeder, der Zeuge es Spieles war, muß anerkenne ſpieler eigentlich noch glimpflich davongek 000 routinierten Sturmführer auf ſeiten der P Niederlage bedeutend höher ausfallen müſſen. Der Bezirks⸗ ſter ſorgte ebenſals für eine lleberraſchung.:1 beſtegte er Gelände, eine Leiſtung, die aller den V. f. L. Neckar au Punkt erringen. Feuden⸗ damit den Rekord der unentſchiedenen Spiele. fünf Punkte holte ſich Feudenheim aus unentf 8 Sieg kommen? Die Kamp amun geändert. Zwar führt B. f. R. noch. bhanf: gegenüber Waldhof und 4 en ſh 5 f re Kämpfe ſtehen noch bevor und nach den Formrückgang unbedingt zu konſtatieren. dudw Waldhof und Phonix A wigshafen werden noch in der Meiſterſchaft etwas mitſprechen. leich Pirma⸗ n. Um den Abſtieg werden Pfalz, Darmſtadt und Feudenheim nkt da, als die beiden badts ſind fehr gering. Ludwigshafen zutrauen, unent.: verl.: en en de ds e t denn doch nicht zugetraut, holen würden.:2 blieben eab ztannheimer auf dem gefürchteten Gelände Neuling V. f. B. Wald⸗ geſtern im Neckatkreis die Schießſttefel reichlich falen 24 auf die Sieger und 5 auf die Unterlegenen. ie Tabelle hat ſich nur unwefentlich geände heim, an die Eine ſchöne Leiſtung nach dem Phönix Mannheim hat ſich der man auch Schwetzingen, duerund wird dem Abſtiege nicht entgehen können. Berl. endete nach hartem Ringen:2, ſomit mit unkte. Union Ludwigshafen konnte ſich für die Nie⸗ im Vorſpiele revanchieren und ſchlug nicht wiederholen und mußte beide Punkte in Munden, laſſen. Das Lokaltreffen in Frank :0 zugunſten der alten Liga Iv. Franken⸗ ückſtande ſind, auch in der Beurteilung der Ab⸗ roge wird man erſt noch die nächſten Kämpfe abwarten „Die Reihenfolge in der Tabelle iſt zurzeit folgende: mußte Mann⸗ die dem Verdient, n, daß die ommen ſind, denn hönixleute hätte behaupten und Seine chiedenen flage hat doch der Punktvorrat Phönix Ludwigshafen Raſen pieler noch Entſcheidung brin zen. ſich aber ſtreb en. Zur⸗ Punkte Toie 13 19:5 13 21:10 10 20: 13 1214 10:15 11:19 7·16 10:21 es en e t% e en erwartungsgemäß. Nur ſiegreich. Im übrigen ſiegte der Tabellen⸗ :0 gegen den anderen Das 3. hohe Reſultat drichsfelſd auf und ſchickte Herta 5ni Haufe. Spielvg. 1907 Mann. 9 Ecke für Aete zum Gegner und ſiegte knaopp ſchönſte Kombination nützte den e nichts, da der Innen⸗ 1 geſchoſſen, davon ent⸗ rt. 1908 führt un 3. Stelle hat ſich Tabellenende iſt immer noch ohne Die Tabell⸗ Am iſt Punkte 19 Tote 2977 21:13 23:18 21:13 11:14 27:19 17:16 14:19 13:15 14:30 7·33 oο naness hafen zwiſchen 1904 einer Teilung Arminia Rhein⸗ ſeinen Sieg vom Vor⸗ enthal endete mit in die Punkte teilten, rſt noch befeſtigen kön⸗ hal und Munden⸗ nächſten Spiele werden da 1904 und 1903 noch Tore Punkte: 20: 9 19:12 920711 22: 9 19:19 23: 8 11: 5 14:14 :20 :27 :32 Verl.: — 8 SSASnenenn :1: Boyern Mün⸗ :1. Der Kampf der beiden Meifſter im Bezirk Bayern. Wie die meiſten ung des 1. F. C. Nürnberg gegen mit einem knappen Sieg der Zuſchauern lieferten ſich die beiden Beide Mannſchaften ſtellten das beſte Verfügung ſtand. Allerdings mußte der n Spieler Kugler und Sutor verzichten, VVVV''PñFPꝰ̃H d S d e Große Ueberraſchungen b. J. K. verliert gegen phönix-Ludwigshafen— der 1. F. C. nürnberg gewinnt abermals gegen Sp. v. Fürth— Stuttgarter Kickers beſiegt den 1.§. L. p/erzheim einwandfrei ſtrigen Fußballwettkämpfe in Süoddeutſchland Bezirk Württemberg Baden Nmn dieſem Bezirk fiel heute durch das Spiel der Tabellenerſten Stuttgarter Kickers gegen den 1..C. Pforzheim die Entſcheidung um die Führung Die Stuttgarter konnten dae Spiel mit:2 nach heftiger Gegenwehr der Pforzheimer für ſich entſcheiden und damit mit 2 Punkten Vorſprung in Führung gehen. Der nüchſte in der Tabelle. bleibt V. f. R. Heilbronn mit dem Ergebnis :1 gegen V. f. B. Stuttgart, wöhrend der Tabellenvierte.C. Freiburg gegen.C. Stuttgart mit:0 gewann Der Tabellenletzte.J. Mühlburg konnte gegen den.C. Frei⸗ burg einen:1⸗Sieg buchen, ohne jedoch dadurch ſeine Stellung in der Tabelle verbeſſern zu können. Mainbezirk Im Mainbezirk hat ſich die Stellung der Vereine auch durch den geſtrigen Sonntag nicht weſentlich verſchoben. F. S. B. Frank⸗ furt konnte wiederum gegen den.C. Bürgel einen hohen:0⸗ Sieg landen und ſeine führende Stellung in der Tabelle ſtärken Empfindlich iſt die Niederlage, die Eintracht Frankfurt im Spiel gegen Union Niederrad einſtecken mußte(.). Damit kommt Eintracht in die Gruppe der Vereine, die der Abſtieg bedroht. Dezirk Rheintzeſſen⸗Sgar Spo. Wiesbaden konnte durch ſeinen:1⸗Sieg gegen Trier 05 ſeine Stellung⸗ weiter feſtigen. 286. Höchſt unterlag gegen Boruſſia Neunkirchen mit:1. Das andere Spiel fiel aus. Sczirksliga ö Phönix Cudwigshafen— B. f. K. Mannheim:1(:1) FEecken:2 Das Treffen, das geſtern auf dem Ludwigshafener Phönixplatze vor ſich ging, hätte eigentlich den neuen Meiſter de⸗ Rheinbezirke⸗ bringen können. Denn wenn B. f. R. auch dieſe beiden Punkte mit über den Rhein hätte nehmen können, ſo wäre wohl die Entſchei⸗ dung ſchon geſtern gefallen und die Meiſterſchaft wäre den Raſen⸗ ſpielern wohl nicht mehr zu nehmen geweſen. Aber es kam diesmal anders. In einem glänzenden Spiel gelang es den Ludwigshafener Phönixleuten die Raſenſpieler niedetzuringen und den Sieg an ihre Farben zu heften. Unter der Leitung von Herrn Hirt⸗Stuttgart ſtellte ſich Phönix mit folgender Elf: 95 ert le Fuchs, Schwab, Maier Burkardt, Weber J, Hillig, Weber II, Grünauer. V. f. R. hatte Fleiſchmann durch Berk erſetzt und ſtand wi Gehring, Meißner. Herberger, Berk, Höger, Au, Deſchner, Bleß, Freiländer, Engelhardt, Hügel. e folgt: Nach dem Anſpiele kannte V. f. R. zunächſt die Offenſive über⸗ nehmen, mußte aber bald des Feldſpiel den Phönixleuten überlaſſen. Verſchiedene Schüſſe Grünauers verfehlten ihr Ziel. Die V. f. R. Hintermannſchaft zeigte ſich bei dem ſtetigen Drängen der Ludwigs⸗ hafener unerwartet unſicher und beſonderz Engelhardt verwirkt ver⸗ ſchiedene Ecken, aber der Phönix⸗Innenſturm war nicht in der Lage, die gebotenen Chancen zu verwerten. Der Mittelſtürmer Hillig erwies ſich als der ſchwächſte Punkt in der Phönixmannſchaft und verdarb die beſten Gelegenheiten. In der 20. Minute brachte die den Herr der Lage, der ungefähr in der 10. begann eine neue Drangperiode der Minute nach Wiederanſpiel Phönixleute. V. f. R. wurde zeitweiſe direkt eingeſchnü rt, aber die ſturm die vielen Chancen ausließ. ich Hügel war mehrmals Retter in der Not. So meiſterte zwei wuchtige Schüſſe von Weber J her⸗ vorragend, aber trotzdem mußte er ſich no kinmal geſchlagen be⸗ kennen. In der 82. Minute des Spieles lenkte Weber J eine Flanke Grünauers unhaltbar ein. 5 Die letzten Minuten brachten noch ein erbitterte⸗ Ringen, in dem ſehr oft die Grenzen überſchritten wurden. Auf beiden Seiten wurde je eine Torchance ausgelaſſen. So endete der Kampf den Raſenſpielern zum Im Gedränge ſtoppte Frei⸗ länder den Ball mit der Hand ab. Den Elfmeter verwandelte Regele zum„„„„ Jührungstreffen für Phönix. Durch dieſen Erfolg wurde die vordere Reihe der Platz⸗ herren mächtig angeſpannt und ſuchte ſofort weitere Erfolge zu er⸗ zwingen. Doch vor dem Tore hatten die Blauen kein Glück. Selbſt als Hügel eine. 2 Grünauers fallen ließ, blieb das Leder vor der Vorlinie liecen. Allmählich machte ſich dann.f. R. wieder frei, konnte aber die gegneriſche Deckung nicht überwinden. Erſt in der letzten Minute vor der Pauſe gelang der Ausgleich Eine ſchöne Flanke Högers köpft Meusner ein. 98 Sportverein 9s Darmſtadt— Sport- u. Turnberein 1877 Waldhof:5(:1) Ein überroſchendes Ergebnis erzielte der Bezirksmeiſter in Darmſtadt. Niemand hatte dieſes hohe Ergebnis erwartet, zumal die Darmſtädter bisher auf ihrem Platze die Gäſte meiſt ohne Punkbe heimgeſchickt hatten. Aber es ſcheint, daß die Mannſchoft des Mei⸗ ſters ſich auf ihr Anſehen beſonnen hat und gewillt iſt, den Titel ſo teuer als möglich zu verkaufen. 255 Waldhof hatte diesmal den jugendlichen Deckert auf halb⸗ rechts ſtehen, während Brückl den Sturm führte und Engelhardt mit Skutlarek den linken Flügel bildete. Darmſtadt trat in gewohnter Auſſtellung feinen Gäſten gegenſiber. Nach dem Anſpiele drängte Darmſtadt beüngſtigend und hatte das Spiel feſt in der Hand. Erſt in der 20. Minute fiel das 1. Tor. Nach einem Durchbruche Kohls entſtand ein Gedränge vor dem Darmſtädter Tore, bei dem. Deckert die Unentſchloſſenheit der geg⸗ neriſchen Verteidigung ausnützte und unhaltbar einſchoß. :0 für Waldhof. Bis zur Pauſe hatten beide Parteien gleich viel vom Spiele, doch zu Torerfolgen reicht es bei beiden Parteien nicht und mit:0 wurden die Seiten gewechſelt. Schon in der 10 Minute nach Wiederbeaginn erzielt Brückl nach Vorlage von H. Bauſch das 2. Tor. Das Anſpiel Darmſtadts wurde vom Mittelläufer abgefangen und nicht lange dauerte es, ſo ſchoß Skutlarek den 50% 75 3. Treſſer Erſt in der 20. Minute kommt Darmſtadt durch Ehrentreffer 31 und ſchon einige Minuten ſpäter hatte Brückl die beſſiſche Vertei⸗ diaung umfpielt. wurde aber beim Torſchuſſe unfair behindert. Den Elfmeter verwandelte H. Bauſch in aewohnt ſicherer Weiſe. :1. 5 Der Reſt der Spielzeit verlief bei durchaus verteiltem Spiele in gleichwertigem Kampfe. Doch die letzte Minute ſollte den Wald⸗ höfern eine Erhöhung des Reſultates bringen. Brückl batte ſich fein durchgeſpielt, flankte zu Kohl, welcher mühelos einſandte. Takaecf zu ſeinem gen, die vorläufig eine Beute der Torwäc Tor zuſtreben. Rreis liga Maunheimer.-C. os v. f. S. walöhof 720 Die Lindenhöfer rehabilitierten ſich glänzend für den am letzten Sonntag erlittenen Punktverluſt und ſchickten die Waldhöfer mit ei⸗ ner empfindlichen Packung nach Hauſe. Auch dieſes Reſultat zeugt mehr als Worte dafür, daß die Roten nicht mit Unrecht an der Spitze der Tabelle marſchieren dabei iſt zu berückſichtigen, daß das Spiel Halbzeit:0 ſtand, wenn auch bis dahin ſchon eine deutliche Ueberlegenheit des Platzherrn zu Tage trat. Nur dem ganz un⸗ glaublichen Pech der roten Stürmer haben es die Waldhöfer zu ver⸗ danken, wenn die Partie bis zur Pauſe Remis ſtand. Dolland, der in der erſten Halbzeit infolge einer alten Verletzung ſtark behindert war, raffte ſich zuſammen, um dann zu voller Form aufzulaufen; er ſchoß nicht weniger als 5 Tore. Waldhof glaubte, durch Angabe des Tempos einen Vorſprung herauszuholen, klappte aber dann nach dem Wechſel vollkommen zuſammen. Den gröbſten Fehler be⸗ gingen die Blau⸗weißen dadurch, daß ſie die Läuferreihe in die Ver⸗ keidigung zurückzogen, wodurch natürlich der Sturm vollſtändig in der Luft hing. Die Hauptſchuld an der Kataſtrophe tragen die ber⸗ den Verteidiger, die dem Entſpurt 08˙5 abſolut nicht gewachſen waren, den Torwart trifft keine Verantwortung. Von den 7 Toren konnte er kaum 2 halten. Der vorzügliche Schiedsrichter gibt den Ball frei, in flottem Tempo werden Selderfeits Angriffe vorgetro⸗ ter werden. Allmählich imacht ſich eine leichte Ueberlegenheit 08˙s bemerkbar, doch unzählige⸗ mal werden in ausſichtsreicher Stellung todſichere Sachen vorſchoſ⸗ ſen. Waldhof bricht mehreremal blitzartig durch, die Außenſtür⸗ mer flanten exakt zur Mitte, doch das Innentrio zaudert mit dem Schuß. Waldhof drängt jetzt einige Minuten, die Durchbrüche er⸗ weiſen ſich als höchſt gefährlich, beide Wielands retten des öftern in höchſter Not. Nichts will den Blau⸗weißen gelingen, dabei zeigt Spahr im Tor ſeine hervorragende Klaſſe. Im Nu iſt Halbzeit. Nach Wiederbeginn ein vollſtändig verändertes Bild. 08 hat jetzt umgeſtellt. Löſch geht zurück in die Läuferreihe, an ſeine Stelle tritt der flinke Altmann. Gleich in der 5. Minute eröffnet Dolland den Torreigen durch 11 Meter, nachdem er im Strafraum unfair angegangen wurde. Die Lindenhöfer beherrſchen jetzt vollkommen die Lage. Der Zuſammendruch Waldhofs iſt direkt kataſtropahl, Angriff auf Angriff rollt vor der Gäſte Tor, Lampert flankt Fril⸗ lant in die Mitte, Dolland erfaßt das Leder, der Torwart wirft ſich vergebens:0. Der Sturm arbeitet jetzt prächtig, von Mann zu Marm wandert der Ball und nach weiteren 10 Minuten führt 08 mit:0. Waldhof wehrt ſich verzweifelt, die geſamte Läuferreihe unterſtützt die Verteidigung, wodurch das Chaos noch größer wird Ein Eckball 08, von Lambert direkt vors Tor gegeben, wird von Altmann an Dolland verlängert, der durch Kopfball zum 5. Tref⸗ ſer einſendet. Kurz vor Schluß ſtellt Achtſtetter nach zweimaligen erfolgreichen Torſchuß das Refultat auf.0. 08 hatte einen guten Tag. Was der Sturm in der erſten Halbzeit verſäumte. holte er in der Zweiten reichlich nach. So ſchußfreudig habe ich die Roten ſchon lange nicht mehr geſehen. Wenn Lampert weiter in der Elf bleibt, dürfte der Sturm vollendet fein, die Flanken ſind äußrſt ge⸗ fährlich von ihm. Altmann iſt auf Halblinks am richtigen Plaßze. Dollamd war in der 2. Hälfte wieder der alte gefürchtete Schütze, trotz Verletzung. Auch Achtſtetter nach dem Wachſel bedeutend beſ⸗ ſer. Hervorragend Machenheimer in der Läuferreihe, Edelbluth u. Löſch ſtanden ihm jedoch wenig nach. Das Schlußtrio Wieland Gg. und Ph ſowie Spahr erwieſen ſich wieder als ſolides Bollwerk. Bei V. f. B. ſind beſonders die heiden Außenſtürmer ſowie der linke Läufer hervorzuheben. der ſchwächſte Punkt war die Verteidigung, die abſolut kein Stellungsſpiel zeigte und auf die Tricks Dollands immer wieder hereinfiel. Die Läuferreihe ljeß ſehr oft den Zuſam⸗ menhang mit dem Sturm vermiſſen, ſodaß ſich letzterer nur auf Durchbrüche einſtellen mußte. Der Schiedsrichter, Herr Ecker, V. f. R. Kaiſerslautern, amtete zur vollen Zufriedenheit..St. * Spielvgg. Plankſtadt— Betrwärks Mannheim 223(:2) Die in den letzten Spielen durch ihre Erfolge viel beachtete Mannſchaft von Vorwärts Mannheim mußte geſtern die Reiſe nach Plankſtadt antreten, um der dortigen Spielvereinigung im Punkt⸗ kampfe gegenüberzuſtehen. In Plankſtadt konnten immer die aus⸗ wärtigen Vereine nicht viel Lorbeeren holen, umſo mehr iſt daher der Sieg der Vorwärtself anzuerkennen, die ſich damit an die 3. Stelle der Tabelle geſetzt hat. Zum Spiele: Schon in den erſten zehn Minunten vermochte Vorwärts durch raumgewinnendes Flügelſpiel die Plankſtädter Verteidigung ſtark zu bedrängen und eine gute Cheace ließ Filiar aus. Doch ſchon in der 17. Minute gelang es den Mannheimern, in Führung zu gehen. Eine präziſe Flanke des Rechtsaußen legte der Mittelſtürmer dem Halb⸗ linken vor und dieſer ſandte unhaltbar ein.:0 für Vor w ärts. Plankſtadt machte nun die größten Anſtrengungen, um auszugleichen, doch die Vorwärts⸗Verteidigung war nicht zu überwinden. Plank⸗ ſtadt mußte ſich jedoch in der 38 Minute ein 2. Tor wiederum durch Kohl gefallen laſſen. Bis zur Pauſe blieb es bei dieſem Ergebniſſe. In der Folge waren ſich beide Gegner im Felde gleichwertig, Vorwärts war durch ſeine Schnelligkeit öfters im Vorteile, Halb⸗ zeit:0 für Vorwärts. Nach Wiederbeginn gab ſich Plankſtadt alle Mühe, das Reſultat zu verbeſſern und hatte auch ſichtlich mehr vom Spiele und in der 51. Minute gelang es den Platzherren, ein Tor aufzuholen. In einem Gedränge vom Mannheimer Tore gelang es dem Halb⸗ linken einen Lattenſchuß durch Kopfball einzulenken.:1. Dann wurde der Kampf wieder verteilt und vor beiden Toren entſtanden gefährliche Momente. 5 Plankſtadt erzielte mehrere Ecken ohne Erfolg, während Kohl einen Strafſtoß knapp vor der Strafraumgrenze ausließ. Doch in der 67. Minute führte ein ſolcher zum 3. Tor für Vor⸗ wärks. Lippler nahm den vom Rechtsaußen getretenen Ball auf, umſpielte die Verteidigung und zum 3. Male mußte Plankſtadts Torhüter den Ball paſſieren laſſen.:1. Kohl hatte bald darnach Gelegenheit, das Reſultat zu erhöhen, doch Eigennützigkeit verdarb die Ehance. Eine Drangperiode Plankſtadts folgte nun und Vor⸗ wärts wurde ziemlich in ſeiner Hälfte feſtgehalten, doch erſt vier Minuten vor dem Schlußpfiff gelang der 2. Torſchuß. An dieſem Tore war Schluſſer(der Vorwärtstorhüter) nicht ſchuldlos, da er 2 19 5 herausgelaufen war.:2 für Mannheim endete ſomit der ampf. Vorwärts bot eine gute Geſamtleiſtung. Torwart und linker Vexteidiger waren ſehr gut, auch die Läuferreihe war in guter Form. Der Sturm hätte die Torgelegenheiten noch beſſer aus⸗ nützen müſſen. Die Einzelleiſtungen der Stürmer waren gut. Bei Plankſtadt übetragte der rechte Verteidiger Wolf. Die Elf ſpielte ſehr eifrig, war aber techniſch den Gäſten unterlegen. Der Sturm trieb viel zu hohes Flügelſpiel. Das Spiel wurde im ganzen ruhig und fair durchgeführt. Eine Ausnahme machte der Halblinks, der ſich auch deshalb Verwarnungen zuzug. Die Leitung lag bei einem Herrn aus Pirmaſens in guten Händen. S. S. C. o4 Ludwigshafen—. 65 128 eudwigshafen:2(:1) en 2: Auf dem Germaniaplatz ſtanden ſich obige Gegner gegenüber. Ca. 1500 Zuſchauer wohnten dem intereſſanten Treffen bei. Dem Schiedsrichter Herrn Diehl, Rüſſelsheim, ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. Der Spielbeginn zeigt einen auf⸗ geregten Kampf. Beide Parteien erringen eine Ecke, die zu nichts führt. Die Gäſte finden ſich nun zuſammen. Germanias Vertei⸗ digung hat ſchwere Arbeit zu verrichten! Der 1903⸗Mittelſtürmer gibt ſteile Vorlagen auf die Flügel, die in raſchem Lauf dem Ihre Flanken finden in der Mitte aber keine Ver⸗ für Löblein ſpielte.— Das Spiel Fv. eine kleine Senſation. war fomit das Schlußergebnis des Kampfes, * * wertung. Ein Angriff von. Germania bringt ihr die zweite Ecke. Der Gegenangriff endet mit einem Strafſtoß für 03, den Scherzin⸗ — ——— ———ů(— 8. Seite. Nr. 570 Neue Mannheimer Jeitung[Moegen⸗Ausgabe) Montag, den 8. Dezember 15— ger in der 24. Minute zum führenden Tor verwandelt. In⸗der Folge findet ſich nun auch Germania beſſer zuſammen, doch kann ſie die Gäſteverteibigung nicht überwinden. Der Sturm findet dabei wenig Unterſtützung von Seiten der Läufer! Eine Ecke iſt alles was er erreicht. So geht das Spiel einige Zeit auf und ab, wobei zwei Schüſſe der O03er das Tor nicht finden. Endlich ſieht man bei dem Platzverein eine Kombination im Angriff, die in der 40. Minute durch den Halblinken, der den Ball einſchieben kann, belohnt wird. vor Schluß der erſten Halbzeit erringt Germania noch eine e.— Nach Wiederbeginn ſpielen beide Parteien energiſch auf Sieg. 1903 drückt ſtark, ſo daß die gut arbeitende Germania⸗er Vei⸗ teidigung voll beſchäftigt iſt. Nicht lange und die Platzherren holen zur Gegenoffenſive aus. Zwei aufeinanderfolgende Ecken bringen das 3. Tor in Gefahr. Ein weiterer Angriff führt zu einem Zu⸗ ſammenprall zwiſchen Wünſtel und Breunig im Strafraum der Gäſte. Der Schiedsrichter gibt einen Elfer für Germania. Ein Niederwurf wäre beſſer am Platze geweſen. Wünſtel verwandelt den Elfmete rglatt und ſtellt damit das Reſultat auf:1 für ſeine Farben. 93 iſt durch dieſen Rückſchlag etwas gufgeregt und ver⸗ ert auf kurze Zeit den Zufammenhang. Bange Minuten durch⸗ leben ſeime Anhänger. Germania verſteht es aber nicht dieſe Zeit Guszumützen! Das Spiel wird wieder offener und 03 Angriffe ge⸗ Ein folcher bringt kurz vor Schluß das Ausgleichstor ür:3. 1903 war im Angriff die beſſere Mannſchaft. Im Zuſpiel war ſie dem Gegner überlaſſen. Im Sturm beide Flügel gefährlich, durch ihre Flanken. Der Mittelſtürmer war zu langſam im Ball⸗ abſpielen. Läuferreihe gut in Angriff und Abwehr. Die Vertei⸗ digung leiſtete nicht das, was man ſonſt von ihr gewöhnt iſt.— Germanas beſter Teil war die Verleidigung. Die Läuferreihe konnte ſich nicht dazu entſchließen, den Sturm zu unterſtützen. Der Sturm zeigte mehr Einzelſpiel. Rühm, Baader und Wünſtel wur⸗ den zu ſehr abgedeckt. m. Fußball in Karlsruhe .C. mühlburg— Sporkklub Freiburg:1(:1):4 Mit einer weiteren Niederlage der trotz aller Miſere unver⸗ droſſen kämpfenden Mühlburger wäre mit dem geſtrigen Sonntag der endgültige Abſtieg beſiegelt geweſen. Verzweifelt genug lagen die Ausſichten, da die Vorſtädtler zu allemhin mit vier Erſatzleuten gegen den kompletten Gegner antreten mußten. Umſomehr iſt dasß Berantwortungsgefühl einzelner Spieler zu bewundern, die in An⸗ hetracht der kritiſchen Lage ihr Letztes einſetzten, um das faſt un⸗ möglich Scheinende zu zwingen. In erſter Linie iſt der Sieg dem außerordentlichen Kampfgeiſt des Mühlburger Linksaußen zuzu⸗ ſchreiben, der auch beide Tore ſchoß und den Sieg unter Dach brachte. Leicht wäre aäber bei dem taktiſch ſehr fraglichen Verhalten der Mühl⸗ burger Hintermannſchaft ein Niederreißen des endlichen Karlsruher Erfolges möglich geweſen und iſt wohl unbedingte Vorausſetzung für ein weiteres entſcheidendes Durchſtehen der Mühlburger, daß dieſe, wie z. B. Heilbronn oder.f. B. Stuttgart, den einmal er⸗ kämpiten Vorteil im ſportlich erlaubten Rahmen zu halten wiſſen. Auf leichte Weiſe erzielten die Freiburger ihre erſte Ecke durch eine für den Torwart unerreichbare ſcharfe Zurückgabe des Mühl⸗ hurger linken Läufers. Der körperlich unzulängliche Karlsruher Sturm kämpft vergeblich gegen die ſtärkere Hintermannſchaft des Gegners, do aber unter den angeſ ihrten Verhältniſſen zu keinem Ergebnis führen. Durch Prachtſchuß erzielt der Mühlburger Linksaußen das erſte Tor. Nun dreht Freiburg auf, um das Ergebnis zu balanzieren. Nur die hervorragende Arbeit des Mühlburger Tor⸗ warts verhindert den Erfolg in der kurzen aber gefährlichen An⸗ Jaufperiode der Breisgauer. Nun iſt es wieder Mühlburg, das ſein Eckenverhältnis ausbaut; aber wieder zieht Freiburg ſtark an und erreicht auch durch ſeinen Halblinken mit flachem Schuß, der unter dem Torwart hindurchpaſſiert, den Ausgleich. Bei dieſem Stande geht es in die Pauſe. Wieder ſpielt Mühlburg nach Wiederbeginn qute. aber nicht ver⸗ wertete Gelegenheiten heraus, erhöht auch ſeine Eckenzahl, aber langſam macht ſich die Frwärmung des votausgegangenen Tempos bemerkbar. Ein Ball Mühlburgs knallt an den Pfoſten, aber auch vor dem heimiſchen Netz ſpielen ſich ſpannende Szenen ob. da iſt es abermals der Mühlburger Linksaußen, der nach zahlreichen ver⸗ geblichen Verſuchen gegenüber der konzentrierten Deckung entſchloſſen eine Blöße bei einem Gedränge benutzt, und das entſcheidende Tor erzbelt. Trotz ſehr gewagtem offenem Spiel Mühlburgs bleibt es hei deſſem knappen und auch unerwarteten Sieg. Bei Freibura iſt das Verteidigungstrio, der linke Läufer und vor allem der Mittelſtürmer hervorzuheben. Bei Mühlburg gebührt dem umermüdlichen Linksaußen alle Anerkennung, dann dem Torwart, Mittel⸗ und linken Läufer wie auch dem linken Verteidiger. Die Spielleitung war gut. Kreisliga Phönix Allemannia— F. C. Frankonia:3. Pokal-Spiel.— Kreispokal. K. F. 2.— Germania Durlach:1. Fußball in Sayern 1. J. C. Nüruberg— Sp.ngg. Fürth:1(:0) Der 2. große Tag in der deutſchen Fußballmetropole, der Tag, den Nürnberg⸗Fürth und die ganze Sportgemeinde mit großer Spannung erwartet hatten endete mit der Niederlage Fürths. Die Niederlage iſt durchaus verdient, das Ergebnis iſt knapper als es dem Spielperlauf nach hätte ausfallen können. Mit Ausnahme von kurzfriſtigen Drangperioden der Fürther war Nürnberg der tonan⸗ gebende Teil in dem ſcharf bis an die Grenzen des Erlaubten ge⸗ henden Treffens, das unter den ſtändigen Unterbrechungen durch den Schiedsrichter Rettelbach⸗Ludwigshafen dermaßen litt, daß es ſich zu keinem hochwertigen Kampfe entwickeln konnte. Die Mannſchaft des 1. F. C. N. war unbedingt was Syſtem an⸗ belangt ihrem großen Gegner über, und vor allem die Läufereihe überragte die der Kleeblätter um ein ziemliches. Von den einzelnen Spielern iſt an erſter Stelle Kalb zu nennen, der mit Ausnahme einer Viertelſtunde in der zweiten Halbzeit das Spiel ſelbſtändig dirigierte. Außerdem gefielen Träg und Hochgeſanng im Sturm, Popp in der Verteidigung und Stuhlfaut im Tor, der des öfteren Proben ſeiner Kunſt ablegte. VBei Fürth gefiel nur die prächtige Abwehr von Hagen und Müller in der Verteidigung und das gute Deckungsſpiel Kleinleins in der Läuferreihe. Schwach war die Leiſtung des Abgriffs, in dem Seidever völlig ausfiel. Schwer zu verurteilen iſt das beiderſeitige ſcharfe Spiel. Hier hätte Herr Rettelbach durch Hinausſtellung eines Spielers mehr erzlelt als durch die häufigen Verwarnungen. Der Beſuch war über⸗ aus glänzend, es waren ungefähr 12—15 000 Zuſchauer anweſend, die ſich muſtergültig verhielten. Spielverlauf Das Spiel ſieht vorerſt den 1. Fc. N. im Angriff, der bereitz nach viertelſtündiger Dauer durch Hochgefang den erſten Treffer er⸗ ziell. Dieſer ſchießt aus halblinker Stellung ſcharf in die äußerſte obere Ecke. Nürnberg führt:0 Zwel Minuten ſpäter hat Fürth Gelegenheit, in Geſtalt eines Elfmekers auszugleichen, aber Franz ſchießt ihn knapp neben die Latte Der 1..C. N. drängt nun ſtark. und kann, nachdem ein Lattenſchuß von Träg vom Torpfoſten abgeprallt war, gleich darauf durch Träg, der eine Flanke vun Riegel verwandelt, den zweiten Treffer buchen. Halbzeit:0 für Nürnberg Bereits in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit gelingt Franz im Anſchluß an einen Strofſtoß der Ehrenkrefſer für Fürth Von da an iſt Nürnberg wieder ſtark überlegen, hat mehrere Auguſt Müßle. Schluß iſt dann etwas ausgeglichenes Spiel. Es kommt keine Partei mehr zu einem Erfolg und es bleibt beim viel umjubelten Sieg von :1 für Nürnberg. e * Weſtdeutſchland— Mitteldeutſchland:2(:0) Beſſeres Spiel der Weſtdeutſchen. aber das Berſagen ihres Mittel⸗ ſtürmers bringt ſie um den verdienten Sieg Kaſſel, 7. Dez.(Eia. Ber.) Es war ein gdewaates Experiment, an einem Sonntag. der im Zeichen der aroßen Wahl ſtand und ſo das Intereſſe der aroßen Maſſe von den ſportlichen Ereigniſſen ablenken mußte, ein Repräſen⸗ tatipſpiel zu veranſtalten. Aber der Umſtand. daß die Metropole des heſſiſch⸗hannoverſchen Gaues ſeit Jahren kein arößeres Treffen ſah, ferner die geſchickte Reklame der Kaſſeler Organiſatoren. ſorate den⸗ noch für einen annehmbaren Beſuch. Rund 5000 Perſonen, für heſſiſche Verhältniſſe eine recht ſtattliche Zahl wurden Zeuge eines zwar nicht ſehr hochwertigen, aber doch mit auten techniſchen Leiſtun⸗ den durchweg ſchönen Kampfes.. Beide Mannſchaften waren mit aroßem Eifer bei der Sache, jedoch wurden ſie in ihrer Geſamtwirkuna durch etliche Verſager be⸗ einträchtiat. Weſtdeutſchland bot die einheitlichere Leiſtung. Es war in der Verteidigung beſſer, hatte zwar die ſchwächere Läuferreihe, war aber dafür im Angriff wieder weſentlich gefährlicher. Nur das Verſagen ihres Mittelläufers Winter, der ſich in keiner Weiſe auf das Spiel ſeiner Vorderleute einſtellen konnte, brachte den Weſten um den verdienten Sieg. Ferner hatten aber die weſtdeutſchen Stür⸗ mer bei ihrem Anariff erheblich Pech. Bei Mitteldeutſchland war Richter im Tor der beſte Mann. Er bot eine glänzende Leiſtung und erſparte ſeiner Mannſchaft eine Niederlage. Verteidiaung und Läu⸗ ferreihe der Mitteldeutſchen kamen über den Durchſchnitt nicht hinaus. Techniſch recht gaut und mit befriedigenden Einzelkräften beſetzt war der mitteldeutſche Anariff, aber die Stürnier vermochten nur ſelten eine aut eingeleitete Aktion mit der notwendigen Kraft abzuſchließen: ſie ſchoſſen im allgemeinen viel zu weich. Bis zur Halbzeit lag Weſt⸗ deutſchland nach leicht überlegen geführtem Kampf mit:0 in Füh⸗ rung. Auch nach der Pauſe pielte der Weſten durchaus überlegen. Mit⸗ teldeutſchland konnte nur zeitweiſe den Kampf offen halten und nur einmal für kurze Zeit drängen. Ein Handelfmeter brachte Mittel⸗ deutſchland den Ausaleich, während Lücke für den Weſten einen Handelfmeter ſo ſchwach und auf den Mann ſchoß, daß es eine Klei⸗ nigkeit war, den Ball zu halten. Mit:2 trennten ſich dann die bei⸗ den Mannſchaften. Der ſehr vornehm durchgeführte Kampf wurde von Herrn Knab⸗Stuttaart im allgemeinen aut geleitet, nur die Abſeitsentſchei⸗ dungen des Süddeutſchen waren manchmal nicht aanz einwandfrei. Schweiz— Deutſchland.— Dex nächſte Fußball⸗Länderkampf.— Schweden— Ungarn— Fialien. Ein Dreigeſtirn, das innerhalb des deut⸗ ſchen Fußballſportes ſicher keinen beſonders angenehmen Klang erweckt. Es iſt auf unſerem Verlüſtkonto gebuchl. Wir ſcheinen im internationalen Wett⸗ bewerb nicht dasjenige Maß von Fußballglück aufbringen zu können, das nun einmal dazu gehört. Jemanden hier eine Schuld beizumeſſen, wäre inopportun, es ſei denn, daß man vielleicht die allzu wenig vorhandene Be⸗ geiſterungsfähigkeit unſerer Ländermannſchaften als einen negativen Faktor einſtellen würde.— Am 14. Dezember geht nun in Stuttigart der vierte Länderkampf in einer Serie vor ſich; wir ſtehen der Natjonalelf der Schweiz gegenüber. Die Schweiz hat ſich in den letzten Jahren in ihrer Spielkultur ganz außerordentlich entwickelt. Der größte Triumph war das 1 V: t des gänzende Abſchneiden auf der Pariſer Olympiade, wo die Schweizer Länder⸗ werden von Mühlburg zwei Ecken durchgeſetzt, die elf im Endkampf gegen die berühmte Uruguay⸗Mannſchaft mit:1 unterlag. Hagen, Höger, Franz, Jäger, Harder, Paulſen ſehr aut beſetzt iſt, wird gegen dieſe ihren Ruhm verteidigende Schweizer Maunſchaft ihr Letztes hergeben müſſen, und wir hoffen, daß ſie mit derjenigen Begeiſterung kämpft, die das internationgle Anſehen des deutſchen Fußballſportes verlangt. Die Ein⸗ dem Sturm einen Meiſterimpuls geben, wenn Jäger nach ſeiner Krankheit ſeine volle Leiſtungsfähigkeit beſitzt. Hintermannſchaft und Läuferreihe ſind erprobt. Beier allerdings zum erſten Male international. Wenn das ſo wandelbare Fußballglück uns an dieſem Tage nicht wieder verläßt, dürfen wir leiſe hoffen. Die Schweizer Mannſchaft gegen Deutſchland geänderl. Die ſchweizeriſche Mannſchaft, die am 14. Dezember in Stuttgart gegen Deutſchland antreten wird, wird vorausſichtlich wie folgt geändert werden: Anſtelle des aufgeſtellten Verteidigers Raymond wird Huer⸗ zeller(F. C. Aarau), änſtelle des linken Läufers Fäßler Oſterwalter (.C. Bern) ſpielen. Der noch freibleibende Poſten auf dem linken Flügel dürfte von Müller(Stuttgarter Kickers) eingenommen wer⸗ den, der trotz ſeines langjährigen Spiels in Deutſchland nach den internationalen Regeln für die Schweiz ſpielberechtigt iſt. Weitere Ergebnſſſe Bezirksliga Phönix Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim:1; V. f. T. u. R. Feudenheim— V. f. L. Neckarau:2; Spv. 98 Darmſiaht— Sp. u. Ty, Waldhof:5. Kreisliga Neckarkreis 1908 Mannheim— V. f. B. Waldhof:0; Phönix Mannheim — Viktoria Neckarhauſen:0: Spog. 1907 Mannheim— V. f. B. Heidelberg:2; Spievg. Plankſtadt— Vorwärts Mannheim 23; Germaonia Friedrichsfeld— Herta Mannheim:1. Vorderpfalzkreis Germania 1904 Ludwigshafen— 1903 Ludwigshafen:2; Ar⸗ minia Rheingönheim— Union Ludwigshaſen:2; Spielvg. Mun⸗ 210— Fy. Speyer:0; Fy. Frankenthal— Kickers Franten⸗ thal:0. Meiſterſchaft der Bezirksliga Bezirk Baxern. Spug. Fürth— 1..C. Nürnberg:2 Teu⸗ tonia München— Wacker München(ausgef.): Bayern München— Nürnberger Jp.:1. Bezirk Württemberg⸗Baden. Stuttgarter Kickers— 1..C. Pforzheim:2; Freiburger F. C.—.C.:0; V. f. B. Stuttgart— V. f. R. Heilbronn:1; F. C. Mühlburg— S. C. Frei⸗ burg:1. brücken— Wormatia(ausgef.):.S. G. Höchſt— F. C. Boruſſta Neunkirchen:1. Mainbezirk. F. S. V. Frankfurt—.C. Bürgel:0; V. f. R. Frankfurt— Helvetia Frankfurt:1: Union Niederrad— Eintracht Frankfurt:;: Hanau 93— Kickers Offenbach:8. Weſtdeurſchland Kaſſel. Privatſpiel Weſtdeutſchland—Mitteldeutſchland:2. Meiſterſchaftsſpiele Ruhrgau. Preußen Eſſen— Gelſenkirchen 07:4: Langendreer 04— B. V. Alteneſſen:4: Unjon Gelſenkirchen— T. S. V. Bo⸗ chum 470: Eſſener S. V. 99— V. f. B. Dortmund ausgefallen: M. B. V. Linden— B. V. Buer 07:0: S. V. Dortmund 08— Ale⸗ mannia Dortmund.1. Niederrheingau. Duisburger Spielverein— V. f. B. Bottrop:0: Preußen Krefeld— Union Krefeld 310: Meiderich 06— Union Ham⸗ brorn:3: B. N. Beeck— Raſenſport Mülheim:1: Duisburg 08— Hamborn 07:3: Meiderich 1880— V. f. B. Ruhrort:2(Privat⸗ ſpiel): Oberhauſen Styrum— Fortuna Düſſeldorf:0. Berg.⸗Märk. Gau. S. u. S. Elberfeld— S. C. Kronenbera:1: F. C. 99 Düſſeldorf— Solingen 95:2: Turu Düſſeldorf— Duis⸗ bung 99:0. Rheingau. V. f. R. Köln— Kälner B. C.:1: Mülheimer S. V.— Cl. f. R. Köln:3: Germania Düren— S. C..⸗Gladbach :2: Eintracht.⸗Gladbach— Rhendter Spielverein:3: Rhenania Köln— Koblenz 1900:1: Dürener Sp. V.— V. f. B. Aachen 121; Boruſſia.⸗Gladbach— Jugend Nüren:8. Weſtfalengau. S. u. S. Osnabrück— S. V. Greven:0: Weſt⸗ falia Scherlebeck— Hammer Sp. Va.:3: Arminia Bielefld— S. u. S. Ahlen 17:0: Union Recklinahauſen— V. f. B. Bielefeld 271: Preußen Münſter— V. f. R. Osnabrück:2: Weſtfalig Ahlen— Viktoria Recklinghauſen:: F. C. Cronau 09— Union Herford 510. Torchancen, die aber Fürth mit Glück beſeitigt. So kann Müller zweimal hintereinander auf der Torlinie—.2 retten. Bis zum Unſere Ländermannſchaft die mit Stuhlfaut, Müller, Beier. Schmidt, Kalb, ſtellung von Jäger und Harder, der beiden norddeutſchen Eliteſtürmer, müßte Rheinheſſen⸗Saar..V. Wiesbaden— Trier 05:1; Fv. Saar⸗ 6 Norddeutſchland Groß⸗Hamburg. Hamburger S. V.— T. V. Eimsbütter ⸗ Viktoria Hamburg St. Georg 1816 Hamburg ausgf, 8. Wandsbeck— Concordia Hamburg:1. F. C. Ottenſen 11100 Pauli Sport Hamburg C. 0 5 Nienſtedten F. C. Rothenburgsorth— Union Altona:1. 1 Südkreis. Hannover— Linden 07:0, ng Hannover— Niederſachſen Hannover 12, Sport Rot⸗Weiß 7 06 nober— Hannoverſcher S. C.:1, Goslar 08— Hannod ausgef., Leu Braunſchweie— Werder Hannover ausgef. 27 Weſtkreis A. B. T. S. Bremen— Komet Bremen 20, und der Bremen— S. C. Hemelingen:3, Woltmershauſen— Stern Bremen 4·1, Bremer S. V.— S. V. Wilhelmshaven ausgeſ, Bremen— Eintracht Bremen 11:1. Brandenburg Meiſterſchaftsſpiele der Berliner Oberliga Abteilung K. Kickers Schöneberg— Norden⸗N Berlin:6; Hertha⸗Berliner S. C.— Spandauer S. C. 0·0; dauer S. V.— V. f. B. Pankow:2; Union Oberſchönewel B. V. ausgef.; Union Potsdam— Preußen Berlin:2. 10 Abteilung B. Tennis Boruſſia Berlin— Wacker 23 :0; Alemannia Berlin— Brandenburg Berg:2; Union 9² S06. lin— Union.C. Charlottenburg:2; Vorwärts Berlin— Niederſchönhauſen 111. mikteldeukſchland 10 Mittelelbgau. Germania Magdeburg— Viktoria 96 915 burg:3; Cricket Viktoria Magdeburg— V. f. L. Genthin re⸗ Oſtſachſen. Dresden 93— Dresdenſia Dresden 2·2; Ring 222 den— Dresden 06:2; Spielvg. Dresden— Radebeuler.C. 4 (Privat). 1 Mittelſachſen. National Chemnitz— Chemnitzer.C. ausgel“ Viktoria Einſiedel— Teutonia Chemnitz:3; Preußen Chemnit Sturm Chemnitz ausgef.; Preußen Chemnitz— Mittweida 99 50. Auslanò Englanud Arſenal— Preſton North End:0; Aſton Villa— egl CTiiy:2; Blackburn Rovers— Everton:0; Bury— Leede 2 ted:0: Huddersfield Town— Sunderland:0; Liverpos 35 Weſt Bromwich Albion:1; Mancheſter Citay— Burnlen New Caſtle United— Tattenham Hotſpur:1; Notts For 20 Birmingham:1: Sheffield United— Bolton Wanderers Weſtham United— Notts County:0. 18 Holland .C. Zaandam— t' Goot Hilverſum:0: Quick den Haag 8 Haäarlem:1: Blau mit Amſterdam— Unitas Gorinchem 0* F. C. Haarlem— Sparta Rotterdam:4: Feyenord Rotterdaut 3 ..C. Leiden:11.C. Dondrecht— Exelſior Rotterdam 5 V. V. den Haag— E..C. Haarlem:1;.O. C. Rotterdam 5 U. V. V. Utrecht:1:..H. Haarlem— Ajax Amſterdam 0 Stormvogels Jhmuiden— H. B. S. den Haag:0; Enſchede Bons Viteſſe Arnhem:3: Wigeningen— S. C. Enſchede:23 Go 175 Deventer— Heraches Almelo:1; Willem II. Tilburg— in⸗ Breda:3; V. V. Maſtricht— Philips Eindhoven:3; V. B. ſchoten— Be Quick Groningen:3. Handball Handbal. Lerbanbeſpiele in Bezirk unterbaden. Die Sonnthſß wiele hatten folgende Ergebniſſe: Waldhof 1— V. f. J. Neckarau 1 0 Waldhof 1. Jug.— V. f. L. Neckarau 1. Jug.:.2; Waldhof 2. lene V. f. L. Neckarau 2. Jug.::2; M. T. G. 1— Polizeiſportverein 2 0. heim 1::1; M. T. G. 2—. Polizeiſportverein Mannheim 2::2. M. 1 55 1. Jug.— M. F. C. Phönix 1. Jug.::2; V. f R 1— D. J. K. S ipal⸗ zingerdorſtadt 1::2(Privatſpief); B. f. R. 2— Lindenhof 08 1.0(Pri ſpiel) B. f. R. 1. Jug.— D. J& Oberſtapt 1. 140(Privatſpiel) Neckun konnte verdient gegen die mit nur 19 Mann ſpielenden Waldhöfer gewin 3 »Die Maunſchaft der M. T. G beſann ſich auf ihre Tradition und war dußerſt hartem Spiel die Mannheimer Polizei aus dem Rennen um der ordweſt Spau Meiſterſchaft. V. f. R. nahm das Spiel ſehr leicht und beinahe wäre Ausgleich zuſtande gekommen, Ceichtathletik Brandenburgiſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften.— Die Sruß, denburgiſchen Meiſterſchaften 1925 gehen am 11. und 12. Juli ſich. Der Verband Brandenburgiſcher Athletik⸗Vereine gibt 97 ſchon bekannt, daß die Meiſterſchaften erſtmalig offen für ieh Angehörigen eines Sport⸗ und Turnvereins 0 Rückſicht auf Verbandszugehörigkeit ausgeſchrien werden. Dadurch, daß jeder Brandenburger an der Meiſer teilnehmen kann, werden die Meiſterſchaften des VBAV. tatſäch die Brandenburgiſchen Meiſterſchaften. Boxen Der deutſche Goxſport marſchiert Glänzende Erfolge deutſcher FJauſtkämpfer über erſte engliſche Klaſſe Der junge deutſche Borſport hat am Freitag abend im überfül ken Berliner Sportpalaſt einen Erfolg von weittragender Bede iſten⸗ erzielt. Drei deutſche Exmeiſter und zwei Leute, die einen Mei litel noch anſtreben, ſtanden im Kampf gegen engliſche Klaſſe. upfe Ergebnis war bin ſchöner:3 Sieg der Deutſchen. Drei Käg wurden gewonnen und einer endete unentſchieden und nur einer 15 verloren. Das iſt ein Ergebnis, daß die glänzende Entwicklung uns jungn deutſchen Boxſportes in die beſte Beleuchtung ſtellt, das ſaun die freudige Gewißheit von der erreichten internationalen Qua des deutſchen Boxſportes gibt. Hält dieſe Aufwärtsbewegung 5 dann wird die Zeit nicht mehr fern ſein, in der wir mit Ex in die Kämpfe um europäſche Meiſtertitel eingreifen können. 9 Das Hauptintereſſe beanſpruchte natürlich der Kampf des(465 chen Exmeiſters im Schwergewicht Hans Breitenſträter det fund) gaten den engliſchen Meiſter Frank Goddard(192). ke⸗ deutſche ſichtlich in guter 1 aber durch zu großen Geweſch unterſchied gehandicapt, griff den rieſigen Engländer gleich ſtür⸗ inn⸗ an; ſchon nach der erſten Runde landete er eine Rechte auf die Ki ſpitze des Gegners; Goddard mußte zu Boden und kurz hinte⸗ 0 gegen Ende der Runde noch zeimal. Der Engländer erwies.. jedoch von einer erſtaunlichen Härte. Er erholte ſich im Laufe ater nächſten Runden recht gut, wenngleich er geg⸗nüber Breitenten ſtets im Nachteil blieb. Nachdem Goddard in der 7. Runde oßen einmal die Bretter aufgeſucht hatte, blieb Breitenſträter mit gr pel⸗ Ueberlegenheit und unter dem ſtürmiſchen Beifall der Maſſen dienter Punktſieger. 16 Die Rahmenkämpfe erbrachten den Punktſieg des Exmeiſ n⸗ Funke über den ſehr guten Engländer Newton. Röſem ane Hannover(189) erzielte über den alten Kümpen Townley degen Punktſieg, dagegen mußte Exmeiſter Seybold⸗Stuttgart durch Sid Pape(157 Pfund beide) ſchon in der erſten Runde dyit⸗ ſeine Sekundanten aufgeben, da ihn der Engländer durch ſeht det kungsvolle Treffer zu ſtark erſchüttert hatte. Domgörgenen aufſtrebende Mittelgewichtler und der techniſch hervotragende da5 länder Joe Blomfield kämpften unentſchieden. Es war dies ſchönſte Treffen des Abends. * Internationale Boxkämpfe in Breslau Dreslau, 6. Dez.(Eig. Drahlzt Das ausgezeichnete Programm der Boxkämpfe am Sam⸗ abend hatte die Jahrhunderthalle bis auf den letzten Platz aſe 0 Die Kämpfe ſelbſt brachten ausgezeichneten Spork und intere liſch der ausgezeichnete auſteg in⸗ Ergebniſſe. Im Hauptkampf ſchlu den Kanadier Larrn Ga ſer überlegen nach Punkten. Der deutſche Weltergewichteneſſeß Srimm konnten den Fronzoſen Ouerreux und Exmeis Südweſtfalen. Neheim 08— Sportfreunde Siegen:3. GEn Schwergewichtsboxer George Coy 1 Rolauf den Franzoſen Deleval nach Punkten ſchlagen. n 1 e, e er⸗ ion ern 1 er⸗ Su 1 — cccc * du en SSeAN Teontag den 8. Dezember 1924 * neue Monabelmer Jeituns(morgen ⸗Nus gabe) 9. Seite. Ar 570 un ſüdweſtoͤeutſch. Amateur⸗Boxverband en Reſeworläufige Vorſtand des nach Auflöſung des SABꝰ durch ſade ichsverband ins Leben gerufenen Südweſtdeutſchen Boxver⸗ chelbe entfaltet eine rege Tätigkeit und hat bereits zwei Rund⸗ 1524 daterl den, das erſte vom., das zweite vom 4. Dezember s erſtgenannte Rundſchreiben befaßt ſich mit der allgemeinen en Maach der Auflöſung des SABV. und teilt die bereits bekann⸗ detem cgänge bis zur Gründung des neuen Verbandes mit. Gemäß damuaen Rundſchreiben erwartet der neue Verband bis zum Wraand k. J. die Beſtätigung ſeiner Aufnahme durch den Reichs⸗ die 0 andernfalls dem kommenden Verbandstage in Heidelberg be chlußfaſſung über die weiter zu ergreifenden Maßnahmen rlgſſ rörterungen, an welchen Verband der Anſchluß erfolgen ſoll, den bleiben follen.— 8 trift di aweite, bereits drei Tage erſcheinende Rundſchreiben be⸗ nüchſt 5 Austragung der ſüdweſtdeutſchen Meiſterſchaften. Zu⸗ lustra erden hierin die Vereine gebeten, für die auf Grund der bagenderngs⸗ und Wettkampfbeſtimmungen des SWABV. auszu⸗ bem zeen Meiſterſchaften ihre Meldungen bis ſpäteſtens 20. Deg. 5 eiligen Bezirks⸗Vorſitzenden einzureichen. Die Bezirke 1 ürttemberg, Rhein⸗Pfalz und Main liegen in den Hän⸗ „8 Herren Weinzierl, Mannheim, Adr. Geſch.⸗Stelle V. f.., ſurt 9 Scheidt, Ludwigshafen, Schuſtraße 26 und Erhard, Frank⸗ ndd Eſchenheimerlandſtr. 60.(Die Geſchäftsſtelle des die Aus befindet ſich in Offenbach a.., Sprendlingerſtr. 1⸗ ustragungsbedingungen“ enthalten folgende 7 Punkte: und 5 Kämpfe finden unter Rückſicht des SWABV.⸗Vorſtandes wungen uftragten Bezirksvorſtände nach den Wettkampfbeſtim⸗ Nandee DſA8. ſtatt. dugebörz eilnahmeberechtiat iſt jedes Mitalied eines dem SWABV. L in igen Vereins, der Junior⸗ und Seniorklaſſen. Anfänger und laſe 50 ſind ausgeſchlofſen. Jeder Verein kann in jeder Gewichts⸗ Juu kwei Kämpfer melden. Dieſe zwei Teilnehmer ſind mit 1 und lie Feiloochnen da ſich der techniſche Ausſchuß. ſofern es ihm durch Uende verbältniſſe nicht möalich ſein ſoll. die notwendigen Kampf⸗ kümpfer terzubringen. porbehalten muß. nur den mit 1 bezeichneten Ahrigser in die Meiſterſchaftskämpfe einareifen zu laſſen. Die vor⸗ kedrunz zirks⸗ bezw. Süddeutſchen Meiſter areifen nur in der Venichetlaſf Bezirks⸗ bezw. Süddeutſchen Meiſterſchaften in ibrer e ein. Nede as Startgeld beträgt 1 Mark pro Teilnehmer einſchließlich Mreſſe bühr und iſt der Melduna unbedinat beizufügen oder an die ohne di 1 betreffenden Bezirksvorſitzenden zu ſenden. Meldungen Jei Meldegelder werden nicht berückſichtiat. 5 5 r Teilnehmer ſtartet auf 15 Koſten und Gefahr. ut Au Nach Eingang der Meldungen finden in den Bezirken ſo⸗ be mesſcheidungskämpfe ſzatt, die von den Bezirkvereinen feſdge daband n. Die Bezirksmeiſter 25 bis zum 6. Februar 1925 dem weiſer devorſtand zu melden. Die Ausloſung, wie die Bezirks⸗ iden gegeneinander kämpfen, erfolg auf dem Verbandstage in m 14. 8 kämpfen: 19²5 Freſebruar 1925 Bezrk& gegen Bezirk B. om 23. Februar u eilos gegen die Sieger von A und B und die letztſährigen ſſter. Sollte es nicht möglich ſein, alle Endkmpfe ſche Meiſter. 15 vorher(21. Fos Februar 1925 durchzuführen, ſo wird am Wen ebenfalls gekämpft. Vereine welche eime dieſer Veranſtal⸗ Mütten üwernehmen wollen, werden gebeten, dem Vorſtand ſofort de Verang zu machen. Auf dem kommenden Verbandstag werden g anſtaltungen vergeben. Unpfen dem Endkampf um die Südweſtdeutſche Meiſterſchaft don 1021die Bezirksmeiſter von 1925 und die Süddeutſchen Meiſter 25 Die Sieger erhalten den Titel„Südweſtdeutſcher Meiſter ümer Meldungen ſind bis zum 20. Dezember 1924, nachts 12 Uhr, und des hauer Angabe des Vor: und Zunamens, Alters, Gewicht⸗ zachmel Vereins an die Adreſſe der ene einzureichen. die Feldungen werden nicht angenommen. Die Ausloſung und Neiterſcunfeftlegung zu den Ausſcheidungskämpfen der Bezirks⸗ d i Nlalt Die Vereine erhalten umgehend durch den Bezirk von Vuch olung Kenntnis. Die Bezirksvorſtände haben ſich, ſoweit Zu mehr vollſtändig ſind, vor der Ausloſung zu ergänzen. Meſchen Schluß werden die einzelnen Vereine noch gebeten, die dihr ſündungen genau einzuhalten, da nur dadurch eine glatte Ge⸗ ur ordnungsmäßige Durchführung gegeben ſei. a0 2 aann iſt der neue Südweſtdeutſche Verband vom Reichsverband nicht an⸗ 8 bölind man tappt bezüglich der Stellungnahme des Hauptausſchuſſes im undte im Dunkeln. Nach Lage der Sache wäre es ader doch ganz Jemung geiſchen Standpunkt aus geſprochen— das Beſte,. wenn die An⸗ den Falle des neuen Verbandes durch den Reichsverband erfolgen würde⸗ 80 5 der Nichtanerkennung wäre es für den Reichsverband ein richt Aiczedereiberwindender Schlag, wenn der ganze Swabv mit ſeinen 30 Mit⸗ füctaneeinen abwandern würde. Und dieſe Möglichkeit würde bei der 5. ſcorkennung ſtark in den Vordergrund treten, denn man ſchielt bereits aſen 85 mächtig zum Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verband. in deſſen ſicheren diasd. 5 letzten Endes, um geborgen zu ſein, einfahren will. Daß der leſen der gerade in Süddeutſchland beſonders ſeſtes Standquartier hat, nerwarteten ſportlichen Zuwachs mit Handkuß aufnehmen würde, Aab. der Rich leicht vorſtellen. Es iſt deshalb mit Sicherheit anzunehmen, age ent eichsverband ſich dem Gebot der Not nicht verſchließt und der ſprechend handelt. Scharvogel, vom Weſen der Leidesübungen Mach m. Schwarze's neuzelllichen Srundſätzen) ge. elbesübung iſt wohltuende Anregung der Kreislaufvorrich⸗ 5 Steigerung der Nerven⸗ und Wtuskelleiſtungen, iſt Be⸗ dhaft g des Wachstums und der Geſtaltbildung. es wachſen bel betriebenen Leibesübungen zunachſt ſtarke, widerſtands⸗ zen, atemtüchtige Lungen, zuverlälie, ſpannkräſtige Nerven geſchmeidige Piuskeln.„Gefundheit, Kraft und Schonheit“ nigen von den guten Geiſtern unſerer Uebungsſtätten, die 4K* Lelbeg am willigſten und reichlichſten ſpenden. jzten Oesübung iſt aber mehr als nur Uebung des Leibes. Wer ausſchöpfen will, muß ſie ſeeliſch werten könnenz denn diedſt— as auf den Grenzaehfeten vun inzkel. Nern und Hirn in Lelbeskeichialichteit, Schneligkeit und Sicherbeit„ bewei, dan 10 kner Lebens⸗Brauchbarkeit zu lohnen vermag. Die Leibes⸗ em leiſ auf die Luſt um Leben eingeſtellt; darum erwacht unter allcdöneen Mahnen die Daſeinsfreude und während ſie körperlich leellung ur Nenſchengeſtalt ausprägen hilft und deren Schönheit in liſchen nd Bewegung bewußt vor die Augen ſtellt, weckt ſie den denleßen Widerhall der Gefühle. Im Schauen und Schaffen, im lewungen und Geſtalten fängt ſie die Schönheit ein, ebenſo un⸗ Juſag dortdie aus drucksvoll. Am wertvollſten aber iſt die Leibes⸗ lammentt; wo ſie wie eine feſt zugreifende Hand in die feinen Dudakter hänge zwiſchen Leib und Seele greift, um den Willen und eltnenpfagalden zu helfen. Sie führt zu den Erfolgen auf den in ſungen en des Verſuchs und der Uebung. Während die lich die Seeder Muskeln und Nerven langſam wachſen, kügen ſich feiten Eigene aus ſpinnwebfeinen Dingen jene wertvollen männ⸗ Ula und Slchaften, die Ausdauer und E hloſſenheit, Kraftbewußt⸗ Truanbafticelbſtvertrauen, Geiſtesgegenwart und Mut, Tatkraft und Diämpfe 5 nennen. Hier ſetzt die Leibeskunſt ihre ſtärkſten 0 in; hier macht ſie ſich, während ſie das Leben muſtert, zur 258 Lebens, damit ihre Jünger Sieger im Daſeinskampfe n Lcten. Das iſt der ſtarke Zuſammenklang leiblichen und zu„debens, der von Anfang an die Tonkunſt Jahns belebt er anter anttel menſchlicher Ausbildung erßoben hat. Wir 0 gleſcenmark, eiten ge wucn e.. Nerven und Muskeln die körperliche Bewe⸗ verſchiedene Leibesübungen. nämlich: WaDer 5 1. Allgemeiue uud örtliche Kraftübungen. Nerg el. wil ren Art meſſen wir wegen einer Reihe anhaftender keutcfitt Stbrung des Blutumlaufes(Preſſung) ungenügende aß. ung bezung der Geſchmeidigmachung i.., kaum allzugroße Be⸗ fun die örtli a, wir raten in gewiſſen Lebensaltern gerade von ihm age In chen Kraftübungen dagegen haben ſchon andere Bewer⸗ kenenblick zneiſt ſchnellender Beweaung entfeſſelt ſie in einem kurzen e eine Summe von Spannkräften, die durch vorausgegan⸗ Angen aufgeſpeichert worden ſind und gehören dadurch 99. beſten Werkſtücken der deutſchen Leibeskunſt.(Beiſpiel! 2. Gewandtheitsübungen ausgeſchliffene Gleiſe binleiten will, bis er vollkommen nach Wunſch verläuft, will die Schlacfertigkeitsübung die Fähigkeit fördern, chaften fanden am 25. Dezember 1924 durch den Bezirksvor⸗ unſt jeden redlichen Uebungsfleiß mit Bildungsgütern eiden nach den wichtiaſten Lebensvorgängen, die in dem dults tümlichen udrne encdacgrder, am beſten überſetzen läßt. Ibre beſondere Aufgabe iſt die Förderung der Koordination, des einheitlichen Zuſammenwirkens, alſo mehr Schulung als Wachs⸗ tumsförderung; ihre Erfolge ſind in Schnelligkeit, Sicherheit, Selbſt⸗ vertrauen und Wagemut zu ſuchen. 8. Schlagfertigkeitsübuntgen die den Schwerpunkt der Leiſtungen darin erblicken, daß man die Notwendigkeit des Augenblicks ſofort erkennt und blitzſchnell handelt. Schlagferkigkeitsübungen ſind den Gewandtheitsübungen nahe ver⸗ wandt,; während aber jene einen vorgedachten und in den Bewe⸗ gungshinderungen hereits zürechtgelegten Bewegungsgang in fein Nervenkräfte plötzlich ein⸗ und auszuſchalten für diejenige Aufgabe, die der Augenblick gerade ſtellt(Fechten, Ringen), daß Schlagfertig⸗ kettsübungen weil über den Wortſinn hinaus von bohem Werte ſind. iſt ſelbſtverſtändlich. Sie erzielen Geiſtesgegenwart und Unerſchrocken⸗ heitßßß 4. Dauerübungen beſtehen in der regelmäßig en Wieberkehr verhältnismäßig einfacher Bewegungen. Da bei einfachen Bewegungen, die andauernd, faſt taktmäßig wiederholt werden, die Zuſammenztehung und Dehnung der Muskeln ſich finnvoll abwechſeln, da Strecken und Beugen ſich in ihrer gegenſinnigen Arbeit ergänzen, erleichtern dieſe Uebungen das rhythmiſche Spiel det Mußkeln und ſo wird die Dauerübung das werkvolle Gegenftück der Gewandtheitsübung. Dort Schulung der Nerven, hier Entlaſtung, Befreiung und Erholung. 5. Schneliskeitstzbungen ſind die eigentlichen Herz⸗ und Lungenübungen. Der erböhte Stoff⸗ as Herz genügt dem Verlangen der Muskeln nach Sauerſtoffzu⸗ ſuhr 15 erhihlem Maße, indem es ſchnellere und ſtärkere Blutwellen in die Schlagadern preßt, die Lungen dienen dem Drange nach Aus⸗ ſcheidung der erzeugten Kohlenſäure, indem ſie die Atemzüge be⸗ ſchleunigen und vertiefen. Zu dieſer äußerſt wertvollen Uebungs⸗ gruppe zählen alle Laufübungen. 8. Aufmerkſamkeits⸗ und Gedächtnisübungen in der Hauptſache Uebungen zur Hreſtellung einer äußeren Ordnung, e Recht auf das unerläßliche Maß beſchränkt. Ihre Be⸗ deutung iſt ſekundaner Art. Es iſt nun eine Grundtatſache des Lebens, daß Tätigkeit die Körperwerkzeuge ſtärkt, Untätigkeit ſie ſchwächt. Auf das Muskel⸗ und Nervenleben angewendet, bedeutet die uralte Weisheit, daß „Bewegung Leben iſt“ das wirtſchaftliche Hauptgeſetz der Leibesübun⸗ gen: Arbeit bringt Stärkung und Vermehrung, Untätigkeit bringt Schwächung und Verminderung. Das Nervengeſetz iſt dieſem Uebungsgeſetz auffälliger unterworfen als das Muskelgewebe, weil der Nerv dem Muskel an Erwerbs. und Aufbewahrungsfähigkeit überlegen iſt. Ermüdung und Erholung ſind daher die beiden ausgleichenden Pendelſchläge im Uhrwerk der Leibeskunſt. Ermüdung iſt Ausgabe, Erholung iſt Einnahme, und der Sinn der Uebung iſt, daß nach dem Ausgleich von Verluſt und Gewinn ein Ueberſchuß bleibt, den wir als Erhöhung der Leiſtungskraft buchen dürfen. Darum muß ſich letzten Endes alle Zweckmäßigkeit der Uebungsweiſe an dieſen Tat⸗ ſachen meſſen. Zwiſchen ihnen liegt das blübhende Leben, außerhalb ihrer Grenzen die Entartung und Abnützung. Wir Turner ver⸗ ankern dieſe Grundſätze in den Ausſpruch Jahns, der von der Turn⸗ kunſt im allgemeinen Sinn, alſo von den Leibesübungen ſagt:„Die Turnkunſt ſoll die verlorengegangene Gleichmäßigkeit der menſchli⸗ chen Bildung wieder herſtellen; ſie ſoll der einſeitigen Vergeiſtigung die wahre Leibhaftigkeit zuordnen und im jugendlichen Zuſammen⸗ wechfel in den Geweben, der iede ſtarke Muskelarbeit begleitet, weralddtt zu ſelbſttätig geſteigerter Mitarbett des Blutkreislaufs. leben den ganzen Menſchen erfaſſen und ergreifen.“ qq Seuez Nr. 3 FJalia Monmtfag. den S. Desemßer Verteidigung Caro-Kann Partie Nr. 154. (Gespielt im Länder wetikampf Wien— Oberòsterreich 17. August 1924.) Weiß:.R. Wolf-Wien. Schwarz: O. Buchinger-Linz. Weis Schwars Weis Schwarz 1.—et=e 14. es—es Sd7—b 2. d2—-dt 4703 18. Se3 l5 cSd. 3. e4—es 1c8—13 16. c8d. Tas-c5 4. LII-da LISds 17. Se2—11 0 Teß-6) 5. Ddted3 ees 18. Sks-bs-% gché 6. Sgi—e2 Sbs d7 19. Stacgs) 118—es 7. 0— Sg8—e7 20. Leldchẽ Tce 83—083—05 21. Dda— 88 Kgs—f7 9. Sbi-83 Se7—86 9) 22. Sg6—es- Tesces.) 10. Sas—c2) 148—e7 23. dies Tes—g8 11.—14—0 24. Dz3—h4 Sbe—47 69 12. Sc2—es3 17—f6 0) 25.—e6. Kf/—es 13. 14—15 esN 26. eGdI--· Aufgegeben. 1) Schwarz versucht hiermit, vergeblich, sich aus seiner bedrängten Entwickelung zu befreien.— 2) Diese Springerstellung bietet wegen des drohenden Vorstoßes des Weißen-Bauern keinen nachhaltigen Schutz.— 3) Dieser Springer greift mit wenig Zügen entscheidend in den Angriff ein.— 4) Ungünstig, weil dadurch der Vorstoß des weißen -Bauern ermöôglicht ist. Jetzt wird die schwarze Stellung immer mehr eingeengt.— 5) Besser Sgöcf4.— 6) Ein kor- rektes Opfer.— 7) Schwarz darf den Springer nicht nehmen, Weil sonst Matt im fünften Zuge droht.— 8) Schwarz hat nichts anderes. Fartie Nr. 155. Weigß: R. Reti. Schwarz: N. N. Weiß Schwarz Weibß Schwarz 1. e2—e. c7=cs 6. dAes Dds—as- 2 dz—d4 d7-ds 7. Lel-d PDaspced 3. Sdi=cg, ddcely 8. 00—0%% Stedcel(/ 4. Scscese Sed—6 9. Dd3—-48 C) Reöed8 5. Ddi-d3 ees)9 10.d2—88+7 nebst Matt) 1) Besser Lei-5.— 2) Besser Stögel.— 3) Jetzt mußte mindestens LtIe2 geéspielt werden, Der Textzug führt zum Matt durch Damenopfer.— 4) Auf KRds—es folgt Tdstſg und auf Kds—07 folgt Lg5 ds--. Partie Nr. 156. Weigß: Teichmann. Schwarz: Mieses. Weiß Schwarz Weilß Schwarz 1. el-e! eet“ 414. Sdz2el.ee/ 2. d2- d d7-d5 15. Ddt—h5 Sba—d7 3.—13 ddel) 16. Lei—85 Dds—a5 4. e. eies, 17. Phs—-b“ TLei- 5. Sti-s d 18. L88—d2 Bas-ds 6. LII—c4) Sg5—1e 19. Sei—85 Le6—15 7.—0 LIGE—e7 20—c4 dqο 8. Sk3—85—0 9 21. Ldæceg—g6 9. SgSder/ TIS ef 22. Tai—-di Dds—5- 10. Leir Feddeir. Keli-bI Sdz—be 11. e4—e5 Kfg8 24. Sts3 es(0 Des-—hs 9) 12. eSC Leile I28. Idi—ds d) Aufgegeben. 13. Sbi-dz Les-e6 1) Besser ees. Dann hätte Schwarz ein 85 Spiel erlangt.— 2) Weig gibt einen Bauern hin, um die bessere Entwiekelung zu haben und auf Angriff zu spielen.— 3) Rostet die CJualität. Aber Schwarz Wählt absichtlich diese Fortsetzung, weil ihm Les noch ungünstiger erschien,— 4) Die Drohung Tdt--ds ist schlecht zu Auf De7 folgt +11—18⸗+œ. gibt keine Reitung mehr. 5 Partie Nr. 157. H. Watts. 1 Weib: Rubinstein. SchwWarz. W. Weis Schwarz MWeis Schwarz 1. dz-d4 7=Cs 13. 11—13 Ldexes 2. ee. 47-5 14. ANes Stö—hꝰ 3J. eeds. c ¶ 18. 8d2—11 Scõ-e/ 4. LII—ds e7—es 16. Sk—83 Se7—86 5. 881—13 Lis—d6 17. Sga=hs De7—e7 6.—0 Sds-cs 18. TIS—h3 Sh7—-g5 7. C2—- e 7=h6) 19. Letcgs De7Kg5 8. Ddi—e2 S88—16 20. Iat—11 Dgs—e7 9) 9. Skfs3—es Ddg-c7 21. Shs5—16- gKfC 10. f2—14—.9 22. eS&Kf6 De/-d6 11. Sbi-d2 b7—b6 23. De2—e8 Aufgegeben. 12. 32—84(‚0 Les—-b7) 1) Hier ist Sbi—es üblich. Der Textzug ist mindestens ebenso gut.— 2) Um Lg5 zu verhindern,— 3) Hier ist es wohl besser, den Springer gleich zu schlagen, bevor f2—14 geschehen und dadurch die Springerstellung noch stärker ge- Worden ist.— 4) Die kurze Rochade ist jefzt gefährlich, Weil beide feindlichen Läufer auf Angriffsstellung stehen.— 5) Der Läufer kommt hier nicht zur Geltung, und dies ist die Achillesferse der schwarzen Partie.— 6) Schwarz sieht die Drohung Sh5—-16 und zieht sich 8 Thö zurũek. Allerdings wäre dann als Vorkehrung f7-—15 in Betracht gekommen. Durch den Textzug geht die Partie infolge von Sf6 rasch W Endziel die Beherrſchung des Körpers, die ſich In verloren. Partie Nr. 158. Weiß: Dr. Thönes. Schwarz: Rutz. Weiß Schwarz Weis Schwarz 1.—e.=c6 12. dsces( Ld/Nes 2. ci ei-es 13. Lez-ai+ S St6d 3 d2—d4 d7-d5 14. III—et Tas- da 4. Lfi-ds Dus-bs 15. Lei—83 Le7eg5 5. Sb1—c8 dscet)) 16. Sc3—ds De7 bs 5. Ldsce4 Sg8f6 17. Stseg—0 9 7. Le4—e2 Lid—e7 16. Dut—h h/—h6E 8. 8g1—13 SbB.—a6 9 19. Sds—e7 Kgö-hB 9.—0 Les-d7 20. Lased! Tdg d7 10. 22—230 C6—cs(9 21. Teixeõ Auigegeben. 9) 11. d4 ds.0 Dbõe 5 1) Wenig gebräuchlich. Besser d2-—dꝗd.— 2) Die weiße Dame darf natürlich den„harmlos“ stehen gebliebenen Bauer da nicht schlagen.— 3) Dieser 10 00 ist nicht gut. Lieber sollte Schwarz kurz rochieren. Die Unterlassung der Rochade weiß dér starke Gegner geschickt auszunutzen.— 4) Um dem Springer a6 das Feld b 4 zu versperren.— 5) Zu spät. Jetzt ist Sckwarz in wenigen Zügen erledigt. Dr. Thönes spielt den Schluß sehr stark.— 6) 2 droht Dg6 mit undeckbarem Matt in zwei Zügen. Aus dem Schachleben *Städte-Wettkampf. Der am Sonntag an 22 Brettern aus- gefochtene Wettkampf Karlsruhe-Pforzheim gegen Stuttgart endete zugunsten der Badener mit 11%: 10½. Der Schachklub Darmstadt gewann im Wettspfel(Rück- 57 gegen die Frankfurter Schachvereinigung mit 5% 4½. * Akademischer Schachklub München. In München hat sich soeben ein akademischer Schachklub neu konstituiert. Der neue Klub tagt jeden ersten Samstag im Monat im Cafs „Modern“, und zwar erstmals am 6. Dezember. *Niedersächsischer Schachbund. In Hannover wurde den erste Kongreß des Niedersächsischen Schachbundes abge- halten, der Hannover und Braunschweig umfaßt. Bei dieser Gelegenheit hielt Altmeister J. Metger einen Vortrag über die Gründung des Deutschen Schachbundes, die fast 50 Jahre zurückliegt. Aus dem Turnier um die Meisterschaft von Niedersachsen ging H. Duhm mit 2½ Punkten als Sieger hervor. Zweiter wurde Warnecke mit 2 Punkten. Schachliteratur Die moderne Ablehnung des Königsgambits durch d7-d5. Von Dr. Claparede. Herausgegeben von Bernhard Kagan (Schachverlag B. Kagan, Berlin W 8, Behrenstraße 24). Wie der Verfasser Dr. A. v. Claparede(Buenos-Aires) im Vor. wort ausführt, ist das Königsgambit als eine der ältesten Eröffnungen auch eine der umstrittensten. Im allgemeinen neigt die Meinung der Theoretiker und Praktiker dahin, daß diese Eröffnung für den Anziehenden ungünstig sei, wobei jedoch die Ansichten darüber auseinandergehen, ob Schwarz seinen Vorteil besser mittels Annahme oder Ablehnung des Gambits wahrnehmen. Dr. w Chaparede untersucht diese Frage sehr gewissenhaft. Alles in allem möchte er seine Meinung dahin zusammenfassen, daß Weiß nach 1. e4—e5. 2. 14 stets ein gleiches Spiel erlangen kann,, wenn auch die Anzahl der ihm zur Verfügung skehenden guten Züge ge⸗ ringer sein dürfte, als in andern Eröffnungen. In der vör- liegenden Abhandlung hat er im Allgemeinen nur die für die Beweisführung notwendigen Züge berücksichtigt. Preis brochiert 50 Pfg. Theoretische Abhandlung über die italienische Partie, (Anton Ritzen.) Herausgegeben von Bernhard Kagan (Schachverlag B. Kagan, Berlin W.) Das vorliegende Werk bedeutet nicht nur einen großen Fortschritt in der Theorie der italienischen Eröffnung, sondern nichts geringe- res als eine vollkommene Theorie dieser Eröffnung. Fast die Hälfte aller Varianten sind neu und vom Verfasser er- funden. Zum großen Teil haben auch andere alte Varianten durch Anton Ritzen Verbesserungen erfahren. Wie er selbst erklärt, bringt er mit diesem Werke eine vollständige Um- Wälzung. Im Bilguer-Handbuch wird erklärt, daß die italie. nische Eröffnung ausgleicht, wogegen Anton Ritzen nach- Weist, daß Weiß gegen 3.. Le5? gewinnt. Das Werk (Preis 2 Mark) sei jedem Schachspieler und auch jedem Meister Wärmstens empfohlen. Indisch.(Aus der Werkstätte einer Eröffnung.) Theorie und Praxis zusammengestellt und erläutert von Dr. S. G. Tartakower. Herausgegeben von Bernhard Kagan.(Schach- verlag B. Kagan Berlin W.) Es handelt sich um die Er- öfknungszüge 1. d2—d4d.— 8g8—f6. Die indische Verteidigung des Damenbauernspiels“ bezeichnet der Verfasser als eine stolze Errungenschaft des neuen Schachs, da sie die Tendenz zum Ausdruck bringe, den ganzen Entwick⸗ lungsgang der Partie vom Standpunkt des Nachziehenden aufzubauen. Diesen Standpunkt formuliert Dr. Tartakower kurz und bündig:„Statt des Todes im Zentrum— Tod des Zentrums.“ Daß eine solche Strategie ein besonders phan- tasie- und finessenreiches Spiel erfordert, ist selbstverständ- und gerade die Neuromantiker(Aljechin und Bogoljubow, Breyer und Reti) nannten von jeher eine solche Spielweise ihr eigen. Der Verfasser gibt eine historische Perspektive des Werdeganges dieser Eröffnung an Hand einer Tabelle, die von dem verdienstvollen Schachforscher Oberingenieur Max Stainlein in München zur Verfügung gestellt wurde. Tartakower gibt zu, daß das sogenannte„Budapester Gam- bit“ nicht ganz befriedigt, meint aber, es habe immerhin zur Vertiefung der indischen Spielweise wWesentlich beigetragen, sodaß man heutzutage nicht mehr die Frage stellt, welche Turnierpartien indisch gespielt, sondern vielmehr, welche Partie nicht indisch gespielt Wwurde. Der Preis dieses sehr beachtenswerten Werkes beträgt broschiert.—, gebunden .50 Mark. — Leiden Sie an Achſelſchweiß, Schweißfuß, ſo verſäumen Sie nicht, zur Beſeitt Ihres Uebels„Vaſenoloform⸗Puder“ zu verwenden, der muſenſeng erprobt, ſich ſeit Jahren großer Beliebteit erfreut. Er wird auch 2 5 daalate ae mn erſten den 28 denn er beſei⸗ igt zuverläſſig alle unangenehmen Wirkungen erhöhter Schweißah⸗ ſonderung. 5 1 — — 1 10. Seite. Nr. 570 Neue Mannheimer Jeitung morgen · Rus gabe) NVa, 10 977⁴ empfiehlt innachtsgeſchienke H. Engelhard Ra Mannheim Kunststr. 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Dezember d.., nachmittags 3 Ahr Bankhauſe Deichmann 8= Co. in Köln ſtattfindenden andichen Lenena Jenannlung erdurch ergebenſt einzuladen. 1 Borſ⸗ Tagesotrdnung: ſaaltage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnuna für das Ge⸗ rüſabe 1923, des Geſchäftberichts des Vorſtands ſowie des Ufungsberichtes des Aufſichtsrats. laſtebmiaung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Ent⸗ ng des Vorſtands und des Aufſichtsrats. ae des Vorſtands und des Aufſichtsrats über die Art der maltelung. Beſchlußfaſſuna über die Genehmiauna der Gold⸗ . rk⸗Eröffnungs⸗Bilanz. Heiclußfaſſung über die Ermäßlaung des Eigenkapitals durch 75 abſetzung des Nennwertes der Aktien. 5 wuchlußkkaſſung über die wegen der Umſtelluna auf Goldmark zunehmenden Maßreaeln. ſebenruna der Satzungen. ſoweit dies durch die zu den vor⸗ wendig i Vabl von Aufſichtsrats⸗Mitaliedern. und guch Art. 19 der Statuten iſt zur Teilnahme an den Beratungen tiat. bſtimmungen der Generalverſammlung ſeder Aktionär berech⸗ i dellcher ſich ſpäteſtens drei Tage vor dem Verſammlungstage de Akn Beſitz von Aktien bei dem Vorktand derart ausweiſt, daß tien bis nach ſtattgehabter Generalverſammlung bei Direktion der Geſellſchaft oder bei m Bankhauſe Deichmann& Co., Köln oder bei A. Schaaffhauſenſchen Bankverein.⸗G., Köln oder bei em Bankhauſe Delbrück Schickler 8 Co. Berlin oder bei Iinte er Grubenbetriebskaſſe in Waltrov lerlegt bleiben. Leſchäf Geſchäftsſahr 1923 liegen vom 14. Dezember ds. Is an im ſtslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre offen. Köln, den 1. Dezember 1924. 9716 Der Auſſichtsrat: Carl Th. Deichmann, Vorſttzender. Nun Wn Die diesjahrige Emi28 N dendache dmerd berznnhum Donnerstag, den 8. Januar 1928, nachmittags 3, Uhr, Mungszimmer obere Langgasse Nr. 7 in Speyer statt. 1 85 Tagesordnung: 2 Vorlage des Geschäfts- und Prüfungsberichtes. Vorlage der Bilanz auf 90. September 1924 nebst Ge- 3 Winn- und Verlustrechnung. 1 Zewrinnes. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. „PVaorlage der Goldmark-Eröffnungsbilanz auf den 1. Oktober 1924 und des Berichtes des Vorstandes und! des Aufsichtsrates über diese Bilanz und den Umstel- 6 lungsplan. Beschlubfassung uͤder die Goldmark-Eröffnungsbilanz, die Umstellung des Grundkapitals und des Kapitals der orzugsaktien auf Goldmark. Jatzungsanderungen: 8 4 Abs. 1 Umstellung des Grundkapitals und der Vorzugsaktien. 8 p.§ 21 und 8 27(Vergütung an den Auksichtsrat). Ermächtigung des Vorstandes, alle für die Durchfüh- rung der Umstellung des Gesellschaftskapitals auf Gold- mark notwendigen Mabnahmen zu treffen, insbesondere redaktionelle Aenderungen vorzunehmen, welche sich die Satzung beziehen. Kobeten Herren Aktionäre werden hierzu höfl. eingeladen und — Zungen bis längstens B. Januar 1925 Frankfurt a. M. bel Herren Baff& Herz, annheim bei der Rbeinischen Creditbank sowie deren in S sämtlichen Filialen, 01 peyer bei der Kbeinischen Creditbank Filisle, „„„ Speyerer Volksbank e. G. m. b.., 5 Ahünte oder an der Kasse der Gesellschaft 1 die Hi rlegen, wogegen die Eintrittskarten verabfolgt verden. —5 interſegung kann auch bei einem Notar erlolgen. 2 pDepyer a. Rh., den 5. Dezember 1924. Der Auksichtsrat: C. Schweickert, Geh. Jusitrrat. laltät-Oberhenien mit doppelt. Brust. 1 steifer u. 1 weicher Kragen so lange Vorrat reicht! 83 1 0, Pertal zu. 4 Zefir. 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