— —— 18 — „ Dienstag, 9. Dezember Ne le 1 reiſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich Landern Ig. Die monatl. Bezisher verpflichten ſich bei evl 5 d. wirtſchaftl. Verhältniſſe notweneig werdend⸗ kler kübungen anzuerkennen Poſtſchecktonto Nr. 17590 Abenſte,— Haupigeſchafisſtelle E 6, 2— Geſchäfts⸗ Naz Ven Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Gontard⸗ Lenetalan FJernſpr. Rr. 7941— 7945,— Telegr.-Adreſſe nzeiger Mannheim Erſchelnt wöchentl. zwölfmal — das enoͤgiltige Ergebnis W Berlin, g. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Man; verteilung im Reichstag hat ſich noch folgendermaßen geändert ozialdemokraten: 131 Deutſchnationale: 103 Zentrum: 69 Kommuniſten: 45 Deutſche Volkspartei: 51 Nationalſozialiſten: 14 Demokraten: 32 Bayeriſche Volkspartei: 19 Wirtſchaftspartei und bayriſcher Bauernbund: 17 Landbund: 8 Deutſch⸗Hannoveraner: 4. 10 Das ſind zuſammen 493 Abgeordnete, alſo der größte Reichs⸗ ſeit dem Beſtehen dieſes Parlaments überhaupt. Rücktritt der Regierung am 2. Januar? Dem Kabinett dürfte nach der Rückkehr des Reichskanzlers Marx Vorſchlag unterbreitet werden, wonach ſo verfahren werden ſoll, Au ie Regierung zu einem beſtimmten Termin kurz vor dem wi mmentritt des Reichstages, alſo am 2. Januar, zurücktreten rd. Ddie Einberufung des neuen Reichstages auf n 5. Januar ſteht nunmehr feſt. Die Haltung der Deulſchnationalen Wie wir erfahren, ſteht man in Kreiſen der deutſchnationalen anf tileitung hinſichtlich der durch die Wahl neugeſchaffenen Lage erg em Standpunkte, daß die Deutſchnationale Volkspartei vor⸗ ſt in der Oppoſitionsſtellung, in die ſie hineingedrängt 0 eden ſei, verharren müſſe, mit dem Ziele, die Machtpoſition, die nachch den Wahlen des 4. Mai zugekommen wäre und auf die ſie em 7. Dezember verſtärkten Anſpruch hat, zu erzwingen. Die 5 En achnationale Volkspartei werde daher zunächſt abwarten und es fi anderen Parteie- überlaſſen, ſie zu ſuchen. Sie werde ſich auch den laſſen. ein Zum Juſammenbruch der Völkiſchen detelbt der„Bayeriſche Kurier“ u..: Das weſentliche Kenn⸗ ſancben der bayeriſchen Reichstaaswahl bildet der vollkommene Zu⸗ dia menbruch der völkiſchen Partei. Die Baueriſche Volkspartei habe Alim Mai erlittene Scharte ausgewetzt und nahezu ſene Geſamt⸗ Ban,erreicht. die ſie 1920 erzielte. detern hätten gegenüber den letzten Wahlen ſtark zugenommen.— „Völkiſche Kurier“ nennt das Ergebnis einen Sieg der ame miaten Internationale auf der aanzen Linie und eine Sabotage ſein deutſchen Freiheitswillen. Das Vaterland werde nur zu retten enerdurch eine junge ariſche Führergeneration. die ausgeſtattet mit 8 brutalen Willen zur Macht die Republik in Scherben haue. die dieſem Volk könne nur eines noch belfen die Peitſche(h— abe eue Freie Volkszt.“ ſchreibt: Wie vorauszuſehen war. e die Politik der Völkiſchen Schiffbruch erlitten. Der Bayeriſche Natt n⸗ und Mittelſtandsbund habe alänzend abgeſchnitten. Das obe t ſtellt feſt. daß auch der dritte Kandidat der Bauernbundliſte in duf banern⸗Schwaben aewählt ſei. da Miniſter Fehr das Mandat kun, der Reichsliſte annebme.— Die„Auasburaer Poſtzta.“ dielleein einer Beſprechuna des Wahlausganas zu dem Eraebnis, llenleicht brächten in der neuen Lage die Parteien den Willen zur it windung der Schwieriakeiten der Regierunasbildung. zur Klar⸗ ſonſtber auf im Intereſſe des Syſtems. das ſie tragen, ſie würden es unheilbar kompromittieren. *** Die preußiſchen Landtagswahlen ich J Berlin, 9. Dez.(Von unſ. Berl. Bürb.) Der Landtag ſetzt nati folgendermaßen zuſammen: Sozialdemokraten 114, Deutſch⸗ ponale 109, Zentrum 81, Kommuniſten 44, Deutſche Volks⸗ et 45, Nationalſoz. Freiheitspartei 11, Demokraten 27, Wirt⸗ Nalftspartei des deutſchen Mittelſtandes 11, Deutſch⸗Hannoveraner 6, „Aionale Minderheiten 2, zuſammen 450. Ddas Ausland zu den Wahlen füe der„Apenir“. das Platt Millerands, ſchreibt: Die von den nährtee Auflöſung des Reichstages verantwortlichen Kreiſen ge⸗ ſeien en Hoffnungen hätten ſich nicht erfüllt. Dieſe Hoffnungen dara von dem franzöſiſchen Kartell der Linken geteilt worden, das tiſche gar keinen Hehl gemacht habe. Das große demokra⸗ der die Repirement, das ſich in Deutſchland nach dem Erfolg nichteanzöſiſchen Wahlen vom 11 Mai habe vollziehen müſſen, ſen weſen erfolgt. Dadurch, daß die“ Wahlbeteiligung ſo ſtark ge⸗ wolen ſei, hätken alle Parteien mit Ausnahme der Extremen ge⸗ alten e Ihre Kräfte blieben aber ungefähr die gleichen wie im nichts Reichstag. Die Deutſchnationalen hätten von ihrer Macht der Fperloren; ſie hätten vielmehr ſich derſtärkt. Die Möglichkeit i ng eines Bürgerblocks ſei heute größer als geſtern. er„Figaro“ ſagt: Es ſei ſicher, daß Deutſchland Furcht vor Abenteurerpolitik gehabt habe, in die die Rechte ſie habe en wollen. Es ſei auch gewiß, daß Deutſchland den 8 habe, in Ruhe arbeiten zu können, aber es ſei ſehr un⸗ der zwenn man ſich einbilden wolle, die Stärkung des Einfluſſes Heute zialdemokratie werde die Reparationspolitik leichter geſtalten. Steigerwie geſtern würden die Reparationskaſſen nur durch die 2 werde ung des deutſchen Exports gefüllt werden können. Niemand große Ses ändern können, und dieſes unglückliche Problem iſt die wierigkeit. dad dar Gaulois“ ſchreibt: Aus dem Wahlkampf gebe hervor, ühneln Deutſchland von morgen dem Deutſchland von geſtern ſehr 90 Dasverde⸗ Der nationaliſtiſche Geiſt bleibe derſelbe. dulke wollec e de Paris“ urteilt: Die Maſſe im deutſchen on 10. f 1918 1 ſich keineswegs reſigniert der europäiſchen Ordnung be gäb unterwerfen. Gegen den Germanismus und ſeine Offen⸗ ner 9 es nur eine Organiſation, die ihn entmutigen könne. önne zer ſich einbilde, daß man das deutſche Volk entwaffnen and paandem man ihm eine Art Prämie für ſeinen guten Willen Naſton fiſtiſchen Geiſt verſpreche, der gebe ſich den vergeblichſten hin. Herr Herriot! Vergeſſen Sie nicht, daß der Reichs⸗ 1912, der Reichstag, der die Kriegserklärung mit Beifall Mannheimer General Anzeiger eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik⸗Zeitung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen Sämtliche Reaierungsparteien in Abend⸗Ausgabe ler Seilt Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 573 finzeigenpreiſe nach Tari, bet Vorauszahlung pre ela 12900 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.N. deklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Verantwortung üͤber · zommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene odet veſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. 403 Keichstagsabgeoronete begrüßte, 71 Nationaliſten und 110 Sozialdemokraten ſtellte. ſind wieder einmal getäuſcht worden. Der linksradikale„Ouotidien“ ſchreibt: Die Sieger vom 11. Mai haben das Recht zu hoffen, bei den Siegern vom 7. Dezem⸗ ber den Geiſt des Friedens, des guten Willens, des Willens zum Bezahlen, den Wunſch, mit Frankreich loyale Beziehungen herzu⸗ ſtellen, den ſie oft kundgegeben haben, zu finden, als ſie noch ohn⸗ mächtig waren, ihn zum Siege zu führen. Das war nicht der geringſte Dienſt, den die Regierung Herriot dieſen Siegern ge⸗ leiſtet hat, durch ihre Politik die Annäherung der beiden Völker vorbereitet zu haben. Die royaliſtiſche„Action frangaiſe“ vertritt den Stand⸗ punkt, daß das Zentrum wieder zum Friedensrichter der Lage geworden iſt. Sie Befriedigung in London 22 London, 9. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Der Ausfall der deutſchen Wahlen, die in England mit größtem Inteeſſe verfolgt wurde, hat hier lebhafte Befriedi⸗ gung hervorgerufen. Alle bezeichnen das Reſultat der Wahl als einen Wahrſpruch zugunſten der gegenwärtigen deutſchen Republik und einer Niederlage des Monarchismus. Die Blätter erblicken darin ein Zeichen, daß die deutſche Nation eine ſtetige und ehrliche Politik, die Erfüllung der Politik des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues wünſche, während ſie der Politik der Ge⸗ walt und der Umwälzungen eine entſchiedene Abſage erteilt hat. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen hofft man, daß das gegenwärtige Kabinett ſeine ſo erfolgreichen Leiſtungen in Reichs⸗ angelegenheiten fortſetzen werde. In der Preſſe findet die Befriedigung einſtimmigen Ausdruck. Die„Daily Expreß“ findet eine entſchiedene Wendung zu geregel⸗ ter Ordnung und konſtruktiver Stabiliſierungsarbeit. Die deutſchen Wahlen haben deutlich gezeigt, daß das deutſche Volk dieſer Art Geiſtesverfaſſung nicht abſeits ſteht. Die„Times“ erklärt: Die klare und geſchickte parlamentariſche Handhabung von Marx und Streſemann hätten die Gefahr der Extremen abgewendet. Das plötzliche Wachstum der letzteren wurde überall als ein ominöſes Symptom anerkannt, ihre Redu⸗ zierung zu verhältnismäßiger Impotenz iſt ein geſundes Zeichen. Deutſchland hat entſchieden gezeigt, daß daß die Mehrheit ſeiner Bevölkerung die Außenpolitik der Erfüllung und des Dawesplanes unterſtützt, ſo wie es von Marx dazu aufgefordert wurde. Die Aufnahme in Ikalien Die wenigen Kommentare der römiſchen Blätter über die Reichstagswahlen betonen den Rückgang der Mandate der Kommu⸗ niſten und der Deutſchvölkiſchen. 8 Der„Meſſagero“ glaubt nicht, daß durch die neuen Reichstags⸗ wahlen eine entſcheidende Verteilung der politiſchen Kräfte vor⸗ genommen worden ſei. Die Linken und die Rechten halten ſich viel⸗ mehr das Gleichgewicht. In der inneren Politik wird das Zentrum das Zünglein an der Waage bleiben. Das Echo in Oeſterreich Das Ergebnis der Reichstagswahlen findet in der Wiener Preſſe eine durchaus günſtige Beurteilung. Die Blätter ſtellen mit Genugtuung feſt, daß ſich das deutſche Volk durch die Abkehr von den radikalen Parteien rechts und links und durch den ruhigen Verlauf der Wahlen für eine Politik des Friedens ausge⸗ ſprochen habe, fügt aber hinzu, daß die Regierungsbildung dennoch recht große Schwierigkeiten machen werde, da ſich im Verhältnis der Stimmenzahl großer maßgebender Parteien zueinander keine durch⸗ greifende Veränderung vollzogen habe. Die„Neue Freie Preſſe“ bezeichnet die Frage der Regierungs⸗ bildung als eine ſpätere Sorge gegenüber der Tatſache, daß ſich das deutſche Volk ſo entſchieden vom Radikalismus abgekehrt habe. Die„Arbeiterzeitung“ hebt den großen Erfolg der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei hervor und ſagt, dadurch ſei die Gewißheit geſchaffen, daß der Aufſtieg der.P. D. wieder begonnen habe. Senator Borah zum deutſchen Wahlergebnis (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 9. Dez. Senator Borah drückte dem Ver⸗ treter der United Preß gegenüber ſeine Zufriedenheit mit dem Ausgang der deutſchen Reichstagswahlen aus. Er ſehe darin den Ausdruck des Willens einer großen Mehrheit in Deutſch⸗ land, die Republik zu ſtützen und auf dem Wege der friedlichen Ent⸗ wickelung fortzufahren. Borah erklärte, daß die Ausführung des Dawesplanes durch dieſen Wahlausfall auf lange Zeit hinaus geſichert ſei, fügte aber hinzu, daß, ehe man den Plan zu einem endgültigen Erfolg geſtalte, er nur der Anfang von einer langen Reihe von Maßnahmen ſein kann, Maßnahmen, die zum Ziele die weitere Ausgleichung des Reparationsproblems haben müſſen. 18 hieſigen politiſchen Kreiſen werden lebhaft Vermutungen an⸗ geſtellt, ob das augenblickliche Kabinett Marx im Amte bleiben oder ob man die Große Koalition wieder aufleben laſſen werde. Hieſige Geſchäftskreiſe weiſen darauf hin, daß die letztere Löſung den Vorzug für ſich haben würde, da ſie die Mitarbeit der Induſtrie ſichern würde. die völkerbundstagung in Rom Das Echo in Ilalien Aufgenommen auf der eigenen Radioanlage der „Neuen Mannheimer Zeitung“ O Rom, 9. Dez. Die erſte Sitzung, die der Völkerbunds⸗ rat am Montag in Rom abhielt, begegnete keinem beſonderen In⸗ tereſſe, obwohl die Zeitungen teilweiſe einer langen Unterredung, die Muſſolini mit dem engliſchen Außenminiſter Chamber⸗ lain hatte, beſonderen Wert beilegen und die Tagung als großes Ereignis hinſtellen. Im„Monte il Mondo“ dagegen weiſt man auf die Bedeutungsloſigkeit der diesmaligen Tagung hin, da die wichtigſten Punkte von der Tagesordnung in Wegfall gekommen ſeien und daß England nicht vällig abgeneigt ſei, dem Völker⸗ bund ſeinen Streit mit Aegypten der Schlichtung zu unter⸗ breiten. Die römiſche Tagung ſoll allem Anſchein nach nur als Wandſchirm dienen, hinter dem Chamberlein und ſeine Regierung ſich von den von der Labour⸗Regierung übernommenen Verpflich⸗ tungen befreien wollen. Ddie Wahlen in Baden In verſchiedenen deutſchen Ländern fanden am vergangenen Sonntag neben den Reichstagswahlen auch noch andere Wahlen ſtatt. In Preußen, Heſſen und Braunſchweia wurde aleichzeitig zum Land taa gewählt, in Bayern waren die Gemeindewahlen mit der Haunt wahl verknüpft. Wie die Ergebniſſe zeigen, ſind vielfach erhebliche Unterſchiede im Veraleich zu der Abſtimmuna der Reichstaaswahl feſtzuſtellen. Wenn auch an dieſen Differenzen zum Teil techniſch. Unzulänalichkeiten des Wahlaeſchäftes ſchuld ſein mögen. ſo bleibt doch ein gewiſſer Prozentſatz übrig. der einer anderen Begründung bedarf. Reichs⸗ und Landespolitik laufen in vielen Fällen nicht auf demſelben Gleis, ſodaß es ſehr wohl möalich iſt. daß politiſch ge⸗ ſchulte Wähler in der Landesvpolitik ihre Stimme einer anderen Partei geben, als ſie für den Reichstaa gewählt haben. Bei der großen Maſſe freilich werden dieſe feinen Unterſchiede in der politi⸗ ſchen Bewertuna kaum ins Gewicht fallen. Immerhin hat auch dieſer Wahlſonntag die Erfahrung beſtätigt. daß es beſſer iſt, nicht zwe Wahlen miteinander zu verkoppeln. zumal einer Reichstagswabl doch die arößere Bedeutung zukommt und naturgemäß jealiche andere Wahl darunter zu leiden hat. Verſuchsweiſe kann man ja fortan in gewiſſen Zeitabſtänden, vielleicht jedes Jahr einmal. eine andere Wahl vornehmen laſſen. Ob allerdinas die Parteien und vor allen Dingen auch die Wählerſchaft bei einer derartigen Wahlfülle noch mitmachen werden, ſteht auf einem anderen Blatt. Demokratie iſt ja gewiß etwas recht ſchönes, aber wenn zu oft gewählt wird, wird ſie unbequem und unbeliebt. Wir hätten diesmol auch in Baden die Wahl zum badiſchen Landtaa. deſſen Leaislaturperiode im nächſten Herbſt abläuft. mit den Reichstagswahlen verbinden können, wenn der Zentrumsantrag ſ. Zt. eine Mehrheit gefunden hätte. Wie erinnerlich, wurde der Antrag vom Landtaa nicht angenommen, zum Teil aus allgemein politiſchen und zum Teil aus verfaſſungsrechtlichen Bedenken, nicht auch zuletzt wegen der techniſchen Schwieriakeiten. Das Araument erſcheint uns am ſtichhaltiaſten, daß nämlich die Verbindung mit den Reichstags⸗ wablen vor verfaſſunasgemäßen Ablauf der Landtaagsperiode in⸗ ſofern mißlich iſt, als die Konſequenzen ſchließlich dazu führen, daß das Schickſal der Landespolitik mit dem der Reichsvolitik zu ſtark verbunden wird. Schließlich kann man doch nicht bei jeder Reichs⸗ taasauflöſung auch noch entſprechende Landtaaswahlen vornehmen. zumal die Innenvpolitik der Länder konſtanter zu ſein pfleat, als die des Reiches. Man wird ſchließlich auch kleine Veränderungen in der Mandatsverſchiebung, wenn man die Reichstagswahlſtimmen auf das Wahlrecht der Länder, umrechnet, hinnehmen können, ſo lange der Unterſchied nicht allzu kraß wird. War dies am 4. Mal inſofern noch für Baden der Fall, als die Sozialdemokraten im Landtag um ein Drittel mehr Abaeordnete hatte, als ihr nach dem damaligen Stim⸗ menverhältnis zukam, ſo iſt dieſes Manko diesmal wieder aus⸗ gealichen. Auch das Zentrum hätte bei der badiſchen Grundzahl von 10 000 Stimmen auf einen Abgeordneten zwei weniger erhalten. wäbrend die Demokraten mit ihren bisherigen 7 Sitzen ſich gleich⸗ geblieben wären. Die Nichtkoalitionsparteien wären dagegen durch⸗ gehend geſtärkt worden. Die Wahl vom 7. Dezember hat wieder einige Korrekturen gebracht. Der Stand der Zentrumsſtimmen entſpricht ſeinen 34 Landtagsmandaten, die. Sozialdemokraten würden 20: 21 ſtehen, während die Demokraten ſogar 2 Sitze über ihre bisherige 7 er⸗ halten hätten. Intereſſanter ſind die Verſchiebungen bei den Anti⸗ koalitionsparteien. Die Deutſche Volkspartei, die jetzt 5 Sitze im Landtag hat, wäre über 7 auf 9 geſtiegen. Die Deutſch⸗ nationalen, die ſich mit 7 Mandaten am 4. Mai gleich geblieben waren, haben jetzt 1 dazu erobert. Die Kommuniſten ſind von 4 über 9 wieder auf 6 zurückgegangen. Auch der Landbund hätte 1. Mandat eingebüßt, während die Wirtſchaftliche Vereinigung ihr einziges gehalten hätte. Der Völkiſch⸗ſoziale Block, der im gegen⸗ wärtigen Landtag überhaupt nicht vertreten iſt, hätte nach dem Ergebnis vom 4. Mai Anſpruch auf 4 Sitze gehabt, während er ietzt nur noch die Stimmzahl von 2 Mandaten erreicht. Zuſammen⸗ gefaßt ergibt ſich folgendes: Die Regierungskoalition(Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten) verfügt im Landtag über 62 Mandate. Nach dem Stand vom 4. Mai ſank ſie auf 53 und iſt ſetzt wieder auf 63 geſtiegen. Die Antikoalitionsparteien mit 24 Mandaten hätten im Mai 10 gewonnen, dagegen jetzt im Dezem⸗ ber 2 abgegeben, ſo daß das Verhältnis zwiſchen Regierung und Oppoſition 63:32 wäre. Haben dieſe Berechnungen für die Fort⸗ führung der eigentlichen Landtagsgeſchäfte keinen praktiſchen Wert, ſo ſind ſie natürlich als Stimmungsmomente nicht zu unterſchätzen. Für die politiſche Praxis haben ſie weiter inſofern keine Be⸗ deutung, als nach dem kommenden badiſchen Wahlrecht der auto⸗ matiſche Proporz, nach dem der Landtag jetzt 95 Mandate zählen würde,„abgeſchaft und dafür die feſte Ziffer von 75 Mandaten eingeführt wird. Infolgdeſſen erhöht ſich die Stimmziffer für den einzelnen Abgeordneten von 10 000 auf etwa 12—13 000. Wenn daher die Auswirkungen der diesmaligen Reichstags⸗ wahlen für die badiſche Politik unerheblich ſind, ſo bleiben doch einige Lehren von Wert. Den prozentual⸗ und zifferngemäß ſtärkſten Zuwachs hat die Deutſche Volkspartei, die 10 Pro⸗ zeit der abgegebenen Wählerſtimmen auf ſich vereinigte. Das hat vor allem in den beiden größten Städten Badens, Mannheim und Karlsruhe dazu geführt, daß ſie das Zentrum über⸗ flügelt hat. Das iſt für die Gemeindepolitik in den beiden Städten fortan nicht ohne Bedeutung. Mehr allgemein⸗politiſch iſt die Feſtſtellung der Tatſache, daß eine Verſchiebung der Stimmen von den reinen Wirtſchaftsparteien auf di⸗ rein politi⸗ ſchen Parteien inſofern feſtzuſtellen iſt, als Landbund und Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung Stimmverluſte zu verzeichnen haben. Daß die kommuniſtiſchen Stimmen um nicht mehr als 31 000 Stimmen zu⸗ e— in anderen Gegenden des Reiches haben die Kommu⸗ niſten Verluſte von 50—60 Prozent und noch mehr aufzuweiſen— iſt offenſichtlich auf die Urteile im Freiburger Kommuniſtenprozeß zurückzuführen, die von den Kommuniſten im Oberland und beſon⸗ ders im Wieſental zu unerhörter Agitation ausgheutet wurden. Der 60prozentige Rückgang der völkiſchen Stimmen entſpricht dem Anteil im Reich und wird auch nicht wieder aufzuhalten ſein, da dieſe Bewegung in Baden niemals etwas anderes geweſen iſt, als ein künſtliches Gewächs. Wenn in einigen Blättern der Linken der Ausfall der Wahlen ln Baden dahin ausgelegt wird, daß ſich der größte Teil der badi⸗ ſchen Wähler hinter die Koalitionsparteien und damit hinter die Regierung geſtellt habe, ſo dürfte dies ein reichlich kühner Rückſchluß inſofern ſein, als das Zentrum bekanntermaßen aus der Koalition herausſtrebt, um ſeine Machtſtellung anders zu verankern, als es bisher der Fall iſt. Die vorläufig vertagte Regelung der Staats⸗ präſidentenfrage hat ja nur zu deutlich die Ziele de⸗ trums ent⸗ hüllt. Die vorſichtige und zurückhaltene Stellung der Zentrums⸗ preſſe zeigt denn auch, daß trotz der Herren Wirth und Köhler die Sympathien weiter Zentrumskreiſe nicht mehr der Sozialdemol!⸗ lie gehören. Vielleicht beruht dies auch auf der Erkenntnis, daß ſich die badiſche Bevölkerung, ſoweit ſie nicht zu 2. Seite. Ar. 573 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgade] ——— ſchwört, durchaus der Möglichkeit bewußt iſt, daß in vielleicht nich: zu ſerner Zukunft der rote Balken auf gelbem Feld im badiſchen Staatswappen durch einen ſchwarzen erſetzt werden könnte. Die allge⸗ mein einer Zentrumsherrſchaft anders orientierte Einſtellung der Wähler in Bad ellos im Herbſt des nächſten Jahres ein anderes Bild Us der obige Rückſchluß aus der Wahl ſigtiſtik des 7. Dezember. K. —— Die franzöſiſch⸗engliſche Verſtändigung London, 9. Dez.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der iplomatiſche Mitarbeiter des„Datly Tel.“ ſchreibt: In hriti⸗ ſchen diplomatiſchen Kreiſen ſucht man die falſchen Auffaſ⸗ ſungen über den Charakter der von Chamberlain und Her⸗ riot bei ihrer Unterhaltung geſuchten Berſtändigung zu zer⸗ ſtreuen Der Hauptgrund ſei die Ausſchaltung der Rivali⸗ kät namentlich in der Levante und im mittleren Oſten, ſowie guf kolonialen Gebfeten. Es wurde aber Gewicht darauf gelegt, daß die franzöſiſch⸗engliſche Zuſammenarbeit nicht gegen irgend einen Staat oder eine Gruppe von Staaten gerichtek ſein würde. Sie richtet ſich nicht gegen Deutſchland noch gegen den Panflawismus, noch ſelbſt gegen Sowietrußland. In der Tat könnte eines Tages die Zuſammenarbeit der deutſchen Regierung mit den alliierten Regierungen zum Widerſtande gegen umſtürz⸗ leriſche Bewegungen im fernen Oſten nütklich ſein. Frankreichs Rampf um die Saar Unter der Ueberſchrift Kheinland und Saagr“ ſchildert der„Popolo“ die Vorgeſchichte des diplomgtiſchen Kampfes um das Saargebiet auf der Pariſer Konferenz. Bei dieſem Kampfe war von Frankreich in der offenen und konſequenten Weiſe der Grundſaß verfochten worden, daß man über das Los der ganzen Bevölkerung ohne jede Rückſicht entſcheiden könne. Frankreich treibe heute im Saargebiet eine regelrechte Entnatio⸗ naliſtkerung und es ſei an der Zeit, daß der Völkerbundsrat ſetzt die Beſtimmungen über die ſaarländiſchen Schulen rückgängig mache. Auch wer trotz der Entdeutſchungspolitik im Saargebiet, die lebhaft an das rheinländiſche Problem erinnere, und trotz der Ver⸗ ſchacherung ſeiner Bürger keine übertriebenen Befürchtungen hegen wolle, müſſe daran denken, was die Rheinlande und das Sgargebiet für die künftigen Frieden Europas bedeute. Die Gerechtigkeit Anler den Staaten ſei der einzige Weg auf dem der Völkerbund eine Ausſchaltung oder wenigſtens eine Erleichterung für einige bren⸗ nende Fragen erreichen könne und wozu die Schulfrage im Saargebiet gehöre. Die Schule, ſo ſchließt das Blatt, darf nicht als Miſtel zur(Entnofionoliſterung verwandt werden vor dem Rücktritt Wiedſelos (Spezialkabeldienſt der Unſited Preß) Waſhington, 9. Dez. Wie ſchon berichtet. beabſichtigt Bot⸗ ſchafter Wiabfeldt im Januar ſeinen Waſhingtoner Poſten endgültig zu verlaſſen. Wie wir hören, wird er über dieſen Zeitpunkt nicht auf ſeinem Paſten perbleiben, ſelbſt wenn er von der Berliner Regierung dazu gedrängt werden ſollte. Die Frage des ſegueſtrierten Eigentums, die ſeine Anweſenheit erfordern würdſe, werde in der kurzen Winterſeſſion des Senats nicht zur Be⸗ rafung ſtehen. Auch das deutſch⸗a merikaniſche Handels. abkommen, deſſen Schickſal noch ganz im Dunkeln liegt, wüede ſeine Anweſenheit nicht unbedingt erfordern. Ge wird in dieſer Verbindung darauf hingewieſen, daß Staateſekretär Hughes der beſte Anwalt für das Handelsabkommen iſt, der keiner Hilfe be⸗ dürſe. Wie wir weiter erfahren, hat Botſchafter Wiedfeld noch keine Eniſcheidung getroffen, ob er nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland wieder in die Kruppwerke eintreten wird. vor dem Kücktritt des ſpaniſchen Direktoriums Nach den Meddungen der Pariſer Preſſe aus Madrid ſcheint der wiederholt in Ausſicht geſtellte Rücktritt de⸗z ſpaniſchen Direftortums bevorzuſtehen, Das Direktorium habe einen palriotiſchen Bund gegründet, der ſchon über 5000 Ortsgruppen ver fügt, aber nur wenig Mitglieder habe Ein Entwurf zur Reform der Verfaſſung iſt bereits non dem konſervativen Parteiführer Maura ausgearbeitet worden. Die Rechte der Krone werden darin geſchmälert und Staatsſtreiche wie der letzte unmßglich gomacht r* Amerika unò die Kriegsſchuloenſrage Einer Meldung aus Waſhington zufolge iſt man in amt⸗ lichen Kreiſen der amerikaniſchen Regierung der Anſicht. daß Eng⸗ land keinen Anlaß habe, eine Milderung der Bedingungen für die Riickzahlung ſeiner Schulden zu fordern, falls Frankreich gün⸗ ſtigere Bedingungen erhalte. Die engliſche Regierung ſtütze ſich vor allem auf ein mündliches Verſprechen des Stagtsſekretär Hughes Baldpin. AMewyork, 9. Dez.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der Dampfer„Pröſident Rooſevelt“ iſt heute, aus Bremen kommend. im Newnorker Hafen angelangt. Er hat nach Ausſage des Kapitäns die türmiſchſte Fahrt ſeit ſeiner Indienſtſtellung binter ſich. Während der Ueberfahrt wurden zehn Paſſaoiere perletzt an Der erſte Ausweis des Generalzahlungsagenten Deulſchlands Leiſtungen ſeit dem Londoner Abkommen Das Bitro des Generalagenten für die Reparations⸗ zahlungen Parker Gilbert veröffentlſcht heute einen Aus⸗ meis über Einnahmen und Ausgaben bis zum 30. November. Das Dokument balanziert die Einnahmen mit 235 920 846.80 Goldmark gegenitber Ausgaben in Höhe von 225 027 349.04 und einen Bar⸗ beſtand von 10 893 497.76 Goldmark. Auf Grund der 26prozentigen Reparationsabgabe hat der Generalagent erhalten: non England 47 277988.43, von Frankreich 1743 329.55 Gold⸗ mark. Beide Länder haben die gleichen Beträge dann zu Laſten der Reparationsrechnung wieder gutgeſchrfeben bekommen außerdem England rund 12 Millionen für Lieferungen von Farbſtoffen und pharmazeutiſchen Produkten, Aufwendungen für die Beſatzungsarmee uſw. Frankreich hat außerdem eine Summe von rund 90 Millionen erhalten und zwar rund 22 Millionen in Geſtalt von Kohle und anderen Sachlieferungen, rund 15 Millionen in Form von Trans⸗ portkoſten, hierauf, 7,6 Millionen als Ausbeute der einſt von der Regie betriebenen Bergwerke und ie Summe von 45,5 Mill. für die Beſatzungsarmee, Requiſitſonen uſw. Bei Italien ſtellen ſich die entſprechenden Beträge für Lieferungen und Transportkoſten auf Grund 18,9 Millionen für Waren, auf 15,5 Millienen für Liefe⸗ rungen und 7,5 Millionen für Armee und Beſatzungskoſten. Japan hat Lieferungen für 773 000 Mark, Sü dſlawien für 61 Million, Portugak für.5 Millionen, Rumänien für 1,36 Millionen, Griechenland für 0,27 Millionen Goldmark erhalten. Die in⸗ feralltierten Kommiſſionen haben insgeſamt.2 Millionen Mark ver⸗ braucht. 7,3 Millionen ſind für den Dienſt der Dawes⸗Anleihe ver⸗ wendet worden, während das Büro d esGeneralagenten ſelbſt 360 000 Mark erforderte. In dem Kommentav wird erwähnt, daß die von der Reichs⸗ regierung geleiſteten Vorſchüſſe in Hühe von 214.8 Millionen Goldmark aus dem Betrag der Dawes⸗Anleihe zurückerſtattet werden. Der vorſtehende Ausmeis bezieht ſich auf den Zeitraum vom In⸗ krafttreten des Londoaner Zahlunaplanes, alſo etwa vom 1. Sep bis 30. November, über rund 3 Monate. Japan kritiſiert die Botſchaſt Coolioges Die„Chicago Tribune“ meldet aus Tokſo: Die japaniſche Preſſekritiſiert ſcharf die Botſchaft des Präſidenten Coo⸗ lidge an den Kongreß. Sie rerurteilt einſtimmig, daß Präſident Codlidge durch die Einwanderungsbill jede unterſchiedliche und unfreundliche Geſetzgebung exmöglicht. Die Zeitungen„Aſahi Nütſchi“ und die„Oſaka Mai Nitſchi“ keitiſiexen ſcharf, daß Präſident Coolidge verfehlt habe, das Genfer Protakoll zu Uiterſtützen und daß er die vorgeſehenen Manöver der Flotte der Ver⸗ einigten Staaten im Pacifie beſtätigt habe. ANuch Panama liquidiert den Weltkrieg Der„Dimes“ zufolge, hat Panaqma nunmehr ſeine Teil⸗ nahme am Weltkrieg durch die Ratifikation des Vertrages non St. Germain mit Oeſterreich beendet. Die betreffenden Doku. mente waren im Auswärtigen Ant eingetroffen, aber unbeachtet beiſefte gelegt worden. Gelegentlich des kürzlichen Miniſterwechſels wurden die vergeſſenen Verträge entdeckt und ſofort der National⸗ der ammlung zur Ratifikation vorgelegt. Nachdem dies vpollzogen war, war der Krieg beendet. Da aber vorher niemand gewußt hat, kaß man ſich bechniſch noch im Kriegszuſtand befand, waren inzwi⸗ ſchen ſchon längſt Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern 0 wieder angeknüpft und Konſuls ernannt worden. Cetzte Meldungen Die Lohnkriſis im Ruhrbergbau Nach der am Samstag bei dem Bergarbeiterverßand einge⸗ troffenen Nachricht des Reichsarbeitsminiſteriums werden die Ver⸗ handlungen zwiſchen den am Tarifvertrag für den Bergbau betelligten Parteien über die Berhin dlichkeitserklärung des Lohnſchiedsſpruches für den Berghau am Mittwoch vor⸗ mittag in Eſſen fortgeſetzt. Der Reichspräſident hat auf ein Tele, gramm des Gewerkvereins chriſtlicher Bergarbeiter um Beſchleuni⸗ gung der Verbindlichkeitserklärung geantwortef:„Habe mich mit Reichsarbeitsminiſterium in Verbindung geſetzt und um Beſchleugi, gung gebeten.“ V Paris, 9. Dez.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). Nach einer Feierlichkeit in der Pariſer Uniperſität wurde Miniſterpräſident Herriot zur Zielſcheibe einer feindlichen demonſtratign. Mehrere hunderf nationaliſtiſche Studenten empfingen den Miniſter⸗ pröſidenlen mit Proteſtrufen und Tumult, ſo daß die Polizei ein, ſchreſten mußte. Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Fum Abgang des Generals de Metz. Der franzöſſſhe Provinz⸗ delegierſe für die Pfalz, General de Maß hat mit Wirkung vom 1. Dezember d. Is ab ſein Amt niedergelegt. Mit der Stell⸗ vertretung des norläufig am Amtsantritt perhinderten Nachfolgere des Generals de Metz, des Herrn Wallot iſt Herr Ropſſeau von der Inferalliierten Rheinlandkpmmiſſion betraut worden. Dder Haarmannprozeß Jünfter Verhandlungslag 5( Hannover, 9. Dez.(Eig. Bet.) Verhandlungstage wird die Beweisa ufnahne fortgeſetzt. Der Zeuge Hofbeſitzer Niemeyer wohnte 1918 mn 5 Cellerſtraße neben Haarmam Er ſah oft junge Leute zu Haar gehen. Einmal ſprach er einen an um ihn auszufragen. Haart kam dazu und ſagte:„Sehen Sie ſich vor!“ Nachts hörte der Zel; dann ein Knirſchen der Sprungfedern des Bettes und dann e Klopfen. Er wandte ſich darum an die Kriminalpoktzei. Vorſitzender:„Haben Sie einmal einen jungen Mann warnk zu Haarmann zu gehen, haben Sie geſagt:„Wenn IJunge Ihr Leben lieb iſt, gehen Sie nicht zu Haarmann!“ Wie kamen— dazu?“ Zeuge:„Mir war das immer ſo gruſelig mit dem Klopfen Der mächſte Zeuge, Hausdiener Alwin Köhler hat vor are mann in der Wohnung Neue Straße 8 gewohnt. Er hat Haarm und Grans oft geſehen. Vorſitzender: immer viel Geld.“ Am 5. „Sie haben früher geſagt: Haarmann halle mal etwas erzählt von einer großen Erbſchaft, die Haarmann man 8 ſollte. Als der Zeuge von einem Erlebnis erzählt, bei dem Hörr, mann hypnothiſieren wollte, beginnt Haarmann zu lachen und klärt:„Er will uns beide nicht belaſten, er gehört ja auch zu den die von Grans und Witkowſti betrogen worden ſind.“ Der Zeug gibt das zu und ſchildert auch eine Reiſe mit Witkowſki nach. 125 Tſchechei. Auf Befragen beſtätigt der Zeuge, daß oft Streit zw! ſich Grans und Haarmann wegen des Geldes geweſen ſei und daß 85 Hadarmann bitter über den ausſchweifenden Lebenswandel des Gral beſchwerte. Der Zeuge macht ſeine Ausſagen ſehr ſtockend, ſo 15 der Oberſtagtsanwalt der Meinung Ausdruck gibt: Der 2 fürchte ſich vor Grans und Witkowſki. Die Vereidigung Zeugen wird ausgeſetzt. Der Zeuge Viktor Meyer ſagt aus, daß Grans bei ihm ibe teriewaren gekauft habe, um damit zu handeln. Im Laufe 47 Ausſagen nimmt der Zeuge verſchiedene ſeiner eidlichen Ausſage nachträglich zurück. 35 Der nächſte Zeuge der frühere Grenzpolizeitommiſſar Den mann. der mit Haarmann das Detektiv⸗Inſtitut„Laſſo“ gründee lernte Haarmann kennen, als dieſer einen Papierdiebſtahl aufkid i. Da er zu Haarmann großes Vertrauen hatte, iſt Olferman dann ihm in Verbindung geblieben. Vorſitzender:„War Haarmann irgend wie als [pitzel tätigt!“ Zeuge:„Im Dienſte der Polizei ſtand er nich! Vorſitzender: Wie iſt nun dos Inſtitut„Laſſo“ enuſtan Zeuge:„Das iſt nur eine„Luftgründung“, die nicht e zu nehmen iſt.“ Der Vorſitzende legt dem Zeugen den Ausweis Haarmann vor, den der Zeuge nie geſeben haben will. Porſitzender:„Wie ſind Sie dann gekommen?“ Zeuge:„Haarmann äußerte zu mir, es ſeien Gerüchte breitet, daß er einen jungen Mann umgebracht habe, Als ich auch von Kommiſſar Müller gewarnt wurde, da Haarmamn en beſtroft ſei und gegen ihn ſchon einmal eine Unterſuchung weßig des Verſchwindens eines jungen Mannes ſtaltgefunden habe, gab! die Verbinduna auf.“ 1 Haarmann:„Olfermann geht wie die Katze um den heiß 1 Brei herum.“ Der Angeklagte gibt eine andere Schildereng n ſeinem Zuſammenſein mit Olfermann. Er habe immer den Eindt! 7 gehabt, daß er auch von Olfermann geneppt wurde, Den Aun weis hebe Olfermann ſelbſt geſtempelt. Es entſpinnt ſich bai eine Auseinanderſetzung, in der Olfermann ſczli⸗ßlich zugeben den Ausweis Haormanns ſelbſt»eſtempelt zu haben Ha aEme, ſpringt wiederholt erregt auf und ruft:„Ich werde nachweiſen, in Olfermann einen Meineid leiſtet“ Der Angeklagte benennt e Reihe von Zeugen dafür, daß Olfermann bei Belohnungen biet Haarmann ſtets die Hälfte abbekommen het. Olfermann behauß z dagegen, nur Fahrgelder und kleine Auslagen erſetzt bekommen 12. baben. Haarmann ruft auch hierfür mehrere Zeugen auf, darun Grans. Grans erklärt auf Befragen:„Darüber verweigere die Ausſage.“(Große Bewegung.) 15 Vorſitzender:„Sie wollen alſo Haarmann nicht entlaſteh Grans!„Rein, ich weiß es nicht mehr gengu, mir ſſt es 0 do, els ob Olfermann einmal gefrühſtückt hahe.“ 5 un Die Zeugin Frau Alsdorf hat die Wäſche für Haarme beſorgt, auch die Betiwöſche. Blutflecke hat ſie nie geſehen. zel⸗ Polizeibeamter Hannemann iſt Vorſteher de⸗ Poltt gefänaniſſes und gibt zu, daß eine Augenperſtändigung zwicchen i⸗ beiden Angeklagten bei der Ausgabe des Eſſens möglich iſt. aus Ausſage bezieht ſich auf die Behauptung Haarmanns, daß Gr be. in einem ſolchen Augenblick den Finger auf den Mund gelegt hab um Hagrmann zum Schweigen zu veranlaſſen. 4 Die Agepfe Poligel den! 1aß. wieder aus einander ver damn gr⸗ Darauf tritt eine Miktagspauſe ein. lützung wird zum größten Teil unter Ausſchluß der Deffe kichkeit ſtattfinden. Waſphingtan, 8. Dez.(Spezialkabeld der United Preß). 7 am(. Dezember in Umnkauf beſindliche Goldbaſtand bei 4993 370542 Doflar. Auf den Kopf der Bevßllexung mocht 44,80 Dollar. Der Lelſenbrunner Hof Eine Gutsgeſchichte von Anng Cxoiſſank⸗Ruſt Copyright dei Georg Müller, München. (Nachdruck nerboten.) Helene und Alwine ſprachen faſt nichts miteinander, Alwine hatte mit großem Mißfallen bemerkt, daß Helene den Thomanns, als ſie nach der erkrankten Mutter im Vorbeifahren fragten, mit einem lodernden Enthuſtasmus entgegengeſtürzt war. Den fächſten Tag fiel es Helene gar ein, kurzerhand das Führwerk vom Vater zu verlangen. „Es ärgerte Alwine, daß er Ja ſagte; freilich war und ſein Geſicht erſtaunt geweſen. Haſt du jetzt, wo die Mutter krank iſt und wir ſchon mit der Heuernte beginnen, ſo notwendig in der Stadt zu tun? fragte er. „Ja“, ſagte Helene und ſah ihn herausfordernd an. Natürlich fuhr ſie, und es dunkelte ſtark, als ſie heimkehrte. Sie brachte nur Lappalien mit: Bänder, Spitzen, Handſchuhe, lauter Dinge, die ſie ebenſogut in einigen Monaten hätte beſorgen können Ihre Lippen waren dunkelrot und ihre Hagre ſahen aus, als wenn ſie ſich erſt kurz vorher in einem Friſeurladen hätte 558 00 laſſen. Almwine ſchnupperte förmlich an ihr herum. Wie das roch. Ein ganz ſeiner, kaum bemerkbarer und doch eindringlicher Geruch! Ein Par⸗ fün, das ſie bisher nie an Helene gekannt hatte.— Es hing an ihr, als wenn ſie lange mit jemandem in Berührung gekommen wäre, der dies Parfüm bevorzugte. „Du fühlſt dich wohl ſchon als Frau Fabrikbeſißerin?“ ſagte Alwine.„Köſtlich! Was das bißchen Schönheit nicht alles aus⸗ macht! Nun, ich will dem Vater den Star ſchon ſtechen; was an mir liegt, will ich tun, geht's nur erſt droben beſſer!“ Aber ſo lange konnte Alwine gar nicht warten; als der Vater das erſtemal wieder gemütlich in ſeinem behaglichen Eßzimmer ſpeiſen wollte, fing ſie an. 0„Helene ſchreibt natürlich weiter Briefe oben, ſte ſchreibt ja jetzt immer Briefe!“ Sie ſah den Vater von der Seite an. Er war eben im Begriff, eine ſaftige Ente zu tranchieren, man ſah ihm das Behagen und die Vorfreude an dem ſchönen Brächen über das ganze Geſicht an. aber Alwine war unbarmherzig. „Die at gewiß wieder ein ganz ausſichtsloſes Techtelmechtel angefangen— „Schämſt du dich nicht)“ fuhr ſie der Bater an.„Das iſt. nein, erlaube, das iſt wirklich purar Neid! Laß doch da⸗ Mädel gehen! Wag denn! Ich habe nichte, gar nichts dagegen, hörſt duk Wer e iſt, will ich gar nicht wiſſen, merk dir's! Mein, ſeid ihr Gemüts⸗ menſchen! Nein, nein, nein, es iſt zu kraß! Ihr verſteht es, das⸗ Haus behaglich zu machen! Welcher Satan geht denn untar euch 200 ſein Ton hart um? Habt ihr denn kein Atom non der Güte, dem eenee und der Weiblichkeit eurer Mutter! Still! Kein Wort! Du haſt den Mund zu halten, du biſt nicht wert, von ihr zu reden. Sfill! ſag ich, ich habe genug, genug, genug.“ Ohne an die Kranke zu denken, der er bis jetzt die peinlichſte Sorgfalt gewidmet hatte, läufete er Sturm, befahl, das Eſſen hinauf⸗ zutragen, und hätte in ſeiner Erregung beinahe Peler umgeſtoßen, der linkiſch eintrat, wie immer, um ſchnell ſeine Mahlzeit einzu⸗ nehmen. Der Vater warf ihm einen böſen Blick zu. Peter ſah wohl, daß ſeine Anweſenheit des Vaters böſe Laune noch verſchlech⸗ terte. O, ihn hätte nichts in der Welt dazu gebracht, in dies ab⸗ ſcheuliche Eßzimmer einzutreten, wenn er, nicht dazu gezwungen worden wäre. Er dachte mit Sehnſucht an die lichten Wände mit den vielen ſchönen Bildern und Stichen.— Dies verhaßte Zimmer kam ihm wie ein Gefängnis vor, und ſobald die Mahlzeit beendet war, entfloh er ſchnell. Er hatte die Gewohnheit angenommen, entweder mit den Knech;⸗ ten draußen zu arbeiten, dem Hannes im Stall zu helfen, oder im Wald umherzuſtreifen. Es prickelte ihn, den Weg wieder zu finden, den er in der unglückſeligen Nacht gegangen war. Auf mancher Kuppe ſtand er und ſah Kuppen und Spitzen unter ſich ruhen und ſchaute auf die dunklen Bogen der Wälder am Hori⸗ zont, oder er ſtieg guf die höchſte Kuppe und blickte über die Ebene in mit den verwiſchten Linjen der ferneren Berge und hatte Sehn⸗ ucht danach und darüber hinaus und fühlte dumpf ein ſchweres Schickſal über ſich. Was ſollte aus ihm werden! Nie konnte er zu ſeinem Peiniger zurückkehren! Der Tag der Stunde rückte immer näher Er konnte ſie meiden, ja, aber das war nur ein Aufſchub, er verſchlimmerte dadurch nur ſeine Lage, An dem Tag, an dem ihn der Lehrer erwartete, ſtand er hoch oben am Andregskreuz und ging erſt gegen Abend, müde von weiten Märſchen, heim. Im letzten Drittel des Weges war es ihm plötzlich, als hörte er ein heiſeres Winſeln. Es drang ſo un⸗ ausgeſetzt und ſo kläglich zu ihm, daß er ſich aufmachte, um den Tönen zu folgen, die gar nicht allzufern klangen. Er gelangte nach einer kleinen Lichtung, die er wohl kannte, und fand, im Moos liegend, einen graugelben, rauhagrigen Schnauzer. der bei ſeinem Nahen aufſpringen wollte, aber gleich wieder zurückfiehl. Peter ſuchte ihn zu beſchwichtigen, aber das Tier zeigte ihm ſeine Zähne, ein tadelloſes, prachtvolles Gebiß, faſt wie das eines Raubfleras. Endlich gelang es Peter nach langem Zupeden, den Hund ſo weit zu bringen, daß er ſich berühren und ſogar unter⸗ ſuchen ließ. Jedenfalls hatte er gejagt, einen Schuß in die Pſoten bekom⸗ men, und ſich nun ins Pickicht verkrochen. Peter ſuchte das arzme, vor Schmerz zitternde Tier zu beruhigen, nahm as zuletzt voyſichtig in ſeine Arme, was es ruhig geſchuhen ſſeß, und wua es ſo ſeno. ſam heim. Still und poller Vertrauen lag nun der Hund an en Bruſt und ſah mit den klugen und traurigen Augen zu ihm und Peier brachte ihn unbemerkt ins Haus, wuſch ihm die Wunde verband ihn. den Er war freudig erregt und glücklich über den neuen Kamerei und ſchloß faſt kein Auge vor Angſt, der Hund bedürfe elme che als er nach einem kurzen, tiefen Schlaf am Morgen aug, ie war ſein erſter Blick nach dem Hund, der Zaemmengerfgi ge⸗ weißen verbundenen Pfoten wie Unförmliche Klumpen von ſic ſtreckt, ſchlief. Nun kam eine Zeit großer Sorge für Peter. Es gaf Schützling unbemerkt oben zu behalten. Da konnte nur Tina 0 das junge Mädchen, das die Mutter bediente und auch ſein Adde zu beſorgte. Er beſchwor ſie, niemanden etwas von dem 155 und ſagen, und ihm beizuſtehen, bis das Tjer wieder geſund 925 heimlaufen könne, was ſie ihm nach einigem Zögern zugeſtand. ſe Nun, da er den kranken Hund ſo ſchön pflegte, wuf Sorg⸗ wieder weicher, ſtand oft lange und ſchaute zu, mit welcher 10 5iel falt Peter das Tier verband, fütterte und ſtreichelte. Weil 0 chle von der Pflegerin abgelöſt wurde, kam ſie alle Augenblicke, tienten heimlich eiwas mit oder ſtand Poſten, wenn Peier den Pa trephe in der Dämmerung oder am Morgen verdeckt die Hintel hinuntertrug. 5 gren So pflegten die beiden das arme Tier wieder geſund. und ſehel vergnügt wie die Kinder, als es endlich auf drei Pfaten derun⸗ konnte, und übermütig, als es verſuchte, täppiſch im Zimmer zuſpringen. nd Pei⸗ Durch das gemeinſame Geheimnis waren ſich Ting um Pen etwas näher gekommen, ſo nahe, als es eben bei 1— ſchloſſenheit und Härte und Peters Kargheit möglich war. uttel Tina fragte eines Tages;„Warum gehſt du nicht zut N Harle „Fängſt du auch ſo an?“ gab er finſter zur Antwo 27 Hund Worle wollten auf ſeine Linpen kommen, aber er ſah, wie ehle ſich an Tina ſchmiegte und ihn dabei munter anblinzelte, ein N Diplomat; da ſchluckte er alles wieder hinunter. bö⸗ 10 „Ich bin eben nicht gut, ſo wie ihr es meint, ich bin Wort bin hark und verſtockt, aber gebt mir nur einmal ein funt Kennſt du denn das nicht, Ting, du mußt das ja kennen! „Deine Mutter aber!“ dabe vorwurfsvoll dag Maädezenſer er „Ja, meine Mutter!“ Peſer müßte ſich gegen das Feng ren, damit Tina nicht ſah. wie weh ihm das Wort tat. ert, 101 Als er ſich wieder umwendete, war ſein Geſicht verbaſth⸗ al er klagts:„Wenn ſie mich doch holen ſieße, und genn ich ſagan könntel Es iſt nicht leicht zu leben, Tinal“ gunlehe Abar Tina ſchiug ein halß ugläubiges, balb fus Lachen auf. (Fortſewma ſolgt) Zeuge:„Das iſt wohl vom Hörenſagen. Witkomfki hal 4 — Pe ——5—2——— ————— “e,... en, hen 8 — — * 5* * 2 FFF — ein 10 büßlt Freud. Aenslag, den g. Dezember 1924 Neue Mannheimer Feitung(Abend⸗Nusgabe] 3. Seife. Nr. 573 Wirtſchaſtliches und Soziales die Lage des Arbeitsmarktes Wie urbeitsmarttlage hat in der Woche vom 27. November bis merſel 10 r größere Anderungen nicht erfahren. Die Zahl der ützten Erwerbloſen(Hauptunterſtützungsempfänger) hat weiter ſenommen, ſie beträgt am 3. Dezember noch 14 680. Die beitsſu 5 bei den öffentlichen Arbeitsnachweiſen vorhandenen Ar⸗ achenden beläuft ſich zu dem gleichen Zeitpunkt auf 28 235 genüber 29 062 a 5 am 26. November. Dieſem Rückgang der Arbeits⸗ Seer ſteht auf der anderen Seite auch ein Rückgang der offenen a gegenüber: am 3. Dezember waren 1 625 offene Stellen Pameber 1853 am 26. November gemeldet. Auf 100 offene Stellen 144 weirnach den Jahlen vom 3. Dezember 2 744 männliche bezw. ibliche Arbeftsſuchende, insgeſamt 2 738 Arbeitsſuchende. Mben der metallverarbeitenden Induſtrie iſt die und der Stlage der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie moſchin Schwarzwälder Uhreninduſtrie unverändert. In der Näh⸗ Schloſſer monſtrie konnten in Karlsruhe vereinzelt Dreher und tenden r unterkommen. In der Mannheimer metallverarbei⸗ ragt Induſtrie hat rege vermittlungstätigkeit angehalten, Keug 0 waren vor allem wieder Dreher Stoßer, Fräſer und Werk⸗ Facharheſter. Auch im Raſtatter Bezirk beſteht Nachfrage nach Maſchi itern. In Weinheim hat ſich die Arbeitsmarktlage der ſind neninduſtrie etwas gebeſſert. Blechner und Inſtallateure verſchiedenen Plätzen geſucht. ie Weinheimer Lederinduſtrie hat günſtigen Geſchäfts⸗ ind al Die Beſchäftigungsverhältniſſe in der Möbelinduſtrie ubeiten galben recht gut. Möbelſchreiner, die nach Zeichnung können, überhaupt Facharbeiter, ſind geſucht. Die da akinduſtrie iſt im allgemeinen wieder gut beſchäftigt Die betrz der unterſtützten Tabakarbeiter iſt ſtark zurückgegangen, ſie run am 1. Dezember in ganz Baden noch rund 300. Im Nah⸗ dondſnmittelgewerbe ſind in Mannheim ſelbſtändige ältere eſchäft für das Weihnachtsgeſchäft geſucht. Im Schneider⸗ 00 äft beſteht an tüchtigen Großſtückmachern Mangel. Auch derf chner werden geſucht. Dagegen herrſcht an Kleinſtückſchneidern Welangtenlich großes Ueberangebot. Schuhmacher werden wenig ad die Lage im Baugewerbe iſt nicht ganz einheitlich. Wäh⸗ 5 häln einzelnen Bezirken berichtet wird, daß die Beſchäftigungs⸗ ſern niſſe noch günſtig ſeien, daß an Maurern, Gipſern und Gla⸗ zrke noch Bedarf vorhanden iſt, ſind nach den Verichten anderer Be⸗ lion Entlaſſungen vorgenommen worden. Im Vervielfäl⸗ a0 Sebgsgewerbe mangelt es in Karlsruhe und Mannheim ſein Nern. die Arbeitsmarktlage ſcheint im allgemeinen günſtig zu gewe e ungünſtige Entwicklung im Gaſt⸗ und Schankwirts⸗ denge rbe ſetzte ſich weiter fort. Nur im Baden⸗Badener Frem⸗ weg werbe ſind Hotelköchinnen geſucht. Im Verkehrsge⸗ mube oe beſtehen wenig Unterbringungsmöglichkeiten. In Karls⸗ bei konnten bei der Straßenbahn einige Arbeiter, in Mannheim ſadenedition und Kohlenfirmen etwa 30 Arbeiter Beſchäftigung Städtiſche Nachrichten der Wald in der Stadt er Wald iſt über Nacht in die Stadt hereingekommen. Wie under ſteht er zwiſchen den hohen grauen Häuſern, in den die chen, grauen, ſchmutzigen Straßen voll Lärm. Die Rottannen, 0 Veißtannen ſtehen zu Hunderten aneinander gelehnt; eng zu⸗ den hengepfercht, wie wehrloſe Hammel in einer Hürde, müſſen ſie dümeteuf erwarten. Verkümmerte, unausgewachſene Bäumchen, iſch, ſchlechtgenährt, ſkrofulös und rhachitiſch, werden die kleine hande der Armenkinder ſein, die wie ſie verkümmert, verkrümmt, ſpref itiſch zu einem frühen Tode beſtimmt ſind. Und daneben auf 100 ſich die großen, breitgewachſenen vollblütigen Tannen, die ücken und Hängen der Berge zu Hauſe waren, und tragen auf 8 Fittichen ihrer ausladenden Aeſte noch den Nachklang des ger uſens der großen Stürme, und den Klang der Schritte vorſichti⸗ ja: fi ehe. Sie haben ſich den Wind um die Naſe wehen laſſen, oh lichti ſind nicht irgendwo in einem mühſam aufgezüchteten Schlag 50 eng gedrängt⸗wie Kleinbürger melancholiſch ihrem Tode ent⸗ und ewachſen. Nordoſt hat ſie geſchüttelt, Froſt hat ſie umklirrt wurd öhn gebogen— bis plötzlich die Axt an ihre Wurzel gelegt wöuſte Ein kaltes, ſchneidendes Eiſen aus den derben Händen fuhr ter Männer in Lodenjoppen und mit Fäuſtlingshandſchuhen dabe ihnen ins Mark. Schwarzwald Odenwald, Speſſart.. wo Tellbe ſie geſtanden, woher tragen ſie den Duft der Reinheit in unſere ſeſeg den Duft der Weite in unſere Enge.. Woher kommt uns ſchlaa Aufreizende, dieſes Aufregende, daß unſere Herzen raſcher d 80 wie die Flügel geängſtigter Vögel. Ach, auch wir ſind ge⸗ ſtun igt in dieſem immer dunklen Tagen, in den traurigen Dämmer⸗ Aeſte n. Wir ſehnen uns nach dem Wald, nach dem Rauſchen der weichemach dem Wiegen der Vögel auf den wippenden Zweigen, nach zörtli Schreiten auf mooſigem Boden, nach ſonnigen Stunden an Und ch. hingeſchmiegten Waldwieſenhängen nach Sonne, oh ſo ſehr! Que ängſtigen uns in unſeren freundloſen Büros, in denen die ſalbe Tage brennen und die muffige Luft die Gehirne —— ſtumpf macht, in denen man müde wird oder faul oder arbeitsfeind⸗ lich, oder bösartig, wie ein durch Gefangenſchaft gequältes Tier aus ſcheint und kein Grün grüßt außer von den Hüllen der Aktenfaſzikel. ein Erinnern, wele, gold beſtrichen, fernem hellem, füdlich⸗warmen Land... und wohin die Sonne nicht Oh welch einen Aufruhr erregt ihr, ihr grünen Bäumel Welch eine ſchmerzliche Sehnſucht nach euren Brü⸗ dern und Schweſtern, denen die Stämme noch nicht an der Wurzel gekappt ſind, wie euch! Ihr Wurzelloſen gleich uns, Ihr ins Graue, ins Düſtere Verſchlagenen, gleich uns. Was tut es, daß ſie euch in wenigen Tagen mit glitzernden Kugeln behängen, Nüſſe, mit Schaum⸗ 0 euch zwiſchen die Tannenzapfen ſchmuggeln, La⸗ metta in langen Strähnen über euch ſpinnen und mit Lichtern euch zieren. Iſt das Licht der Sonne, dieſes mühſam erquälte Blinzelnde aus Talg und Docht? Wurzellos ſeid ihr, wie wir; zum Sterben ver⸗ urteilt, wie wir. In Zimmern, zwiſchen vier Wänden welken euch die grünen Nadeln, werden braunrot, ohne ſpitzige Widerſtandskraft, fallen aus wie Greiſen die Zähne. Im Keller wird euer Leib zer⸗ hackt(wie Verbrecher mit Leichen tun) und in der Küche praſſeln eure dürren Zweige unter Töpfen und Kaſſerollen. Eure Wärme nutzbringend verwertet, das iſt das Ende! Laßt es, euch nicht anfechten, liebe Bäume, weint nicht die ſchweren Harztränen: Kinder umjubeln euch bevor ihr ſterben müßt, danken euch mit Augen voll Seligkeit und Stimmen des Jubels. Auch wir lieben euch, und in euch den Gruß der bewaldeten Höhen, der freien Weite des ſchweifenden Windes, der Sonne, des Mondes, der Sterne. Und den Gruß aus unſeren Jugendtagen, da wir unter dem Weihnachtsbaum lagen und die Augen in das grüne Gewirr ſchickten, wartend, daß Vögel ihre Stimme erhöben und Eichhörnchen den Stamm entlang hüpften. Unſer Leben lang haben wir ſo in den Baum des Lebens geſtarrt; keine Vögel haben geſungen, keine Eich⸗ hörnchen ihre Kapriolen gemacht. Lärm iſt um uns: Telefone ſchrillen, Schreibmaſchinen raſſeln Maſchinen pfeifen, Motore ſauſen. Oh Bäume, Gefährten ſchönerer Tage, da wir nicht in der Fron des Tages und in der Knechtſchaft der großen Städte darbten, daß ihr ſauſen und brauſen könntet zwiſchen dieſe Wände von Stein, zwi⸗ ſchen dieſe Klötze von Beton, zwiſchen dieſe Klötze von Menſchen und uns fortwehen dorthin, wo unſere Heimat iſt und unſere Frei⸗ heit und unſere Mutter: der Wald und das Feld und der Berg und der Bach und der Himmel und die Sonne. Rin-tin-tin Warum die preiſe nicht heruntergehen Unter Bezugnahme auf den unter vorſtehender Ueberſchrift in Nr. 552 erſchienenen Artikel werden wir von der Reichsbahn⸗ d 1 855 tion Karlsruhe um Aufnahme folgender Erwiderung erſucht: In Nr. 552 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt in dem Artikel genannten Preisabbau⸗Aktionen der Regierung“ deshalb von keinem Erfolg ſein könnten, weil zum großen Teil der neue„kaufmänniſche Geiſt“ der Behörden durch Erhebung ungewöhnlichhoher Gebühren dieſe Maßnahme vereitle. Es wird dabei beſonders die Gebührenerhebung durch die Reichsbahnbehörden beanſtandet. Dieſe Behauptungen können nicht unwiderſprochen bleiben. So wird angegeben, daß für die Inanſpruchnahme von Bahngelände für die Aufſtellung eines Lampenmaſtes vor dem Kriege eine Gebühr von 3 Mark erhoben wurde, heute dagegen hierfür 100 M. bezahlt werden müßten. Tatſache iſt, daß an Stelle der früheren Mindeſt⸗Gebühr von 3 M. heute eine ſolche von 5 M. im Jahr berechnet wird. Weiter wird angegeben, daß als Gebühr für die Geſtattung der Ueberkreu⸗ zung des Bahnkörpers mit oberirdiſchen Leitungen heute einige 100 Mark erhoben würden. Tatſächlich wird aber für jedes laufende Meter der Leitung über Bahngebiet eine Gebühr von 2½ Pfg., min⸗ deſtens aber der Betrag von 1 M. im Jahr berechnet. Es geht daraus hervor, daß erſt bei Leitungen von über 40 Meter Länge der Mindeſt⸗ jahresbetrag von 1 M. überſchritten wird. Gebühren von einigen 100 M. kommen, da Leitungen von erheblicher Länge nicht beſtehen, überhaupt nicht vor. Ebenſo unrichtig iſt die Behauptung, daß bei Lagerplätzen, für die vor dem Kriege 25—30 Pfg. für das Om. Miete bezahlt wurden, heute eine Miete von jährlich 80 Pfg. verlangt werde und ſogar eine Erhöhung auf—.50 M. in Ausſicht geſtellt ſei. In Wirklich⸗ keit liegt aber die Sache ſo, daß heute, wie auch ſchon vor dem Kriege, der Jahresmietzins für die Lagerplätze je nach ihrer Lage verſchieden geſtuft iſt. Die Miete beläuft ſich zwiſchen 40 Pfg. bis .20 M. für das Om.; es ſind dies Beträge, wie ſie ſchon vor dem Kriege je nach der Wertigkeit des Platzes erhoben worden ſind. Von einer Erhöhung auf 2 M. bis.50 M. je Om. war überhaupt noch nie die Rede. Wie der Artikelſchreiber zu der Behauptung kommen kann, die Eiſenbahn nütze ihre Monopolſtellung rückſichtslos aus, indem ſie ihre Preiſe diktiere, iſt unerfindlich. Dem Artikelſchreiber iſt wohl nicht bekannt, daß bei der Tariffeſtſetzung die Mitglieder der ſtän⸗ digen Tarifkommiſſion aus Handels⸗, Induſtrie⸗ und Landwirtſchafts⸗ kreiſen mitwirken, daß aus gleichen Kreiſen in den Landeseiſenbahn⸗ räten und dem Reichseiſenbahnrat Vertreter tätig ſind und daß es bei den Reichsbahndirektionen üblich iſt, im Benehmen mit den Han⸗ delskammern Miet⸗ und Pachtſätze uſw. von allgemeiner Bedeutung zu beſprechen. Wenn der Artikelſchreiber weiterhin glaubt, daß es bei der Reichsbahnverwaltung eines kaufmänniſchen Geiſtes und einer kaufmänniſchen Tätigkeit im eigentlichen Sinne mit Rückſicht auf ihre Monopolſtellung gar nicht bedürfe, ſo iſt er ſehr im Irrtum. Die Reichsbahnverwaltung kann zwar— auch in ihrer heutigen Ge⸗ ſellſchaftsform— nicht nach rein privatwirtſchaftlichen Grundſätzen „Warum die Preiſe nicht heruntergehen“ ausgeführt, daß die„ſo⸗ arbeiten, ſondern ſie hat auch die Belange der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zu berückſichtigen; ſie muß aber eine Reparationslaſt von vielen hundert Millionen Mark herauswirtſchaften, ſie muß den Wett⸗ bewerb der Auslandsbahnen trotz der hemmenden Beſtimmungen des Friedensvertrags bekämpfen, ſie muß ihren außerordentlichen Bedarf an Baumitteln aus den laufenden Einnahmen decken, ſie muß ihren gewaltigen Materialbedarf bei der Privatinduſtrie und dem Privat⸗ handel einkaufen uſw., lauter Dinge, die ſicherlich ſehr viel kauf⸗ männiſchen Geiſt im höchſten Sinne des Wortes erfordern. Warnung vor Schwarzhörerei im Unterhaltungs⸗ runòdfunk Seit Inkrafttreten der Verordnung zum Schutze des Funkver⸗ kehrs vom 8. März 1924 iſt, ſo wird uns von amtlicher Seite ge⸗ ſchrieben, wiederholt auf die Folgen einer Uebertretung der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen hingewieſen worden. Welche Schritte erfor⸗ derlich ſind, um gegen Zahlung der geringen monatlichen Gebühr von 2 Mark die Genehmigung für Rundfunkteilnehmer zu erhalten, iſt wohl allgemein bekannt. Trotzdem ſcheint die Zahl derer, die zur Gemeinſchaft der Schwarzhörer gehören, nicht geringer zu werden. Es erübrigt ſich, nochmals auf die Folgen einer Straf⸗ anzeige hinzuweiſen. Weniger aber dürfte es bekannt ſein, daß nicht erſt der Betrieb einer nicht genehmigten Rf⸗Anlage ſtrafbar iſt; nach§ 2 der eingangs genannten Verordnung iſt ſchon der Verſuch zur Ercichtung einer ſolchen Anlage eine ſtraffällige Handlung. Der Erwerb irgendwelcher Teile zur Selbſtanfertigung einer Rf⸗Einrichtung gilt als Verſuch. Die ſich mit dem Verkauf derartiger Teile(Antennendrähte, Spulen, Kondenſatoren, Lampen uſw.) befaſſenden Geſchäfte ſollten jeden Käufer auf die zunächſt einzuholende Rf⸗Genehmigung hinweiſen. Auch im Schulunterricht ſollten die Schüler auf die ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam gemacht werden. Daß dies nicht oder nicht eindringlichſt genug geſchieht, beweiſen Fälle der letzten Zeit, die jetzt bei der Staatsanwaltſchaft anhängig ſind. Iſt eine Anzeige erſt erfolgt und liegt ſie der Staatsanwaltſchaft vor, ſo geht die An⸗ gelegenheit ihren Gang; der Angezeigte hat mit einer Beſtrafung, die nach der Verordnung auf Gefängnisſtrafe lautet, zu rechnen. Bevor die Reichstelegraphenverwaltung weitere Schritte zur Feſtſtellung der Schwarzhörr unternimmt— die Mittel hierzu hat ſie in der Hand— ſollte ſich jeder Inhaber einer nicht genehmigten Funkanlage nochmals die Folgen einer Feſtſtellung klar machen und ſich unverzüglich die Privat⸗Erlaubnis durch die Poſt, oder ſofern es ſich um die Verwendung ſelbſtgefertigter Empfangsanordnungen mit Röhren handelt, die Audion⸗Verſuchserlaubnis durch Vermittlung der Radiotechniſchen Geſellſchaft zu Mannheim E. V. einholen. Auf Nachſicht ſeitens der Reichstelegraphenverwal⸗ tung nach erfolgter Anzeige iſt keinesfalls mehr zu rechnen. Winterferien Winterferien für Angeſtellte waren in Deutſchland bisher ſo gut wie unbekannt. Die Beſucher der während des Win⸗ ters in Höhenkurorten geöffneten großen Hotels ſtellten durchgehends ein ausgeſprochenes Luxuspublikum dar. Und doch iſt ein Aufent⸗ halt im Winter im Gebirge durchaus nicht als ein Luxus anzu⸗ ſprechen, im Gegenteil, es wäre aus vielerlei Gründen ſehr zu wün⸗ ſchen, wenn Winterferien für die Beamten, für die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten ſich einbürgern würden. Von ärzt⸗ licher Seite iſt ſchon häufig darauf aufmerkſam gemacht worden, daß eine Erholung im Winter von ganz beſonders günſtiger Wirkung iſt. Die herbe kräftige Winterluft regt die Blutzirkulation und den Stoffwechſel weit mehr an als dies im Sommer der Fall iſt. Es iſt durchaus nicht notwendig, daß während des Winteraufenthaltes auch Sport getrieben wird. Einige Stunden kräftiger Bewegung im Freien genügen vollkommen. Wer ſich freilich kräftig genug fühlt, der möge die Skis an die Füße ſchnallen oder wenigſtens ſein Heil auf einem Rodel verſuchen. Auch wer als Großſtädter anfänglich nur zaghaft daran geht, wird bald einen ungeahnten Gefallen daran finden und ſtaunen, welchen Värenappetit er mittags und abends entwickelt. Eine teilweiſe Verlegung des Urlaubs in den Winter wäre auch in volkswirtſchaftlicher Hinſicht wichtig, weil damit die Möglichkeit gegeben iſt, den Vetrieb der in den Sommerfriſchen und Kurorten liegenden Hotels rentabler zu geſtalten. Wenn ſich, wie es jetzt der Fall iſt, der Betrieb auf wenige Monate, ja Wochen im Sommer zuſammendrängt, ſo muß in dieſer kurzen Zeit die Ver⸗ 1 5——— Volle Jorm und Jugendfriſche ſind der Wunſch vieler Frauen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gram echte Avora⸗Kerne zu kaufen, die erprobte, unſchädliche Stoffe von anſatzfördernder Wirkung enthalten. Em. 80“81. Een Wenn Husten, Heiserkeit Dich plagt, S8o nimm„Bronchio!“ das nie versagt. Deuischlands führende Husfenfableite Erhältlich in allen Apotheken und besseren Drogerien. 82⁴8 Achten Sie bitte auf den Namen„Bronchiol“ Grosso-Niederlage: Andreae-Noris-Zahn. — Theater und Muſik lrag d. Aus dem Karlsruher Kunſtleben. Ein ſehr wertvoller Vor⸗ halle— Dr. Bauer eröffnete die Theaterwoche in der Wandel⸗ er Bad. Landestheaters. Die Entwicklung der Karls⸗ giebi r Bühne im letzten Jahrhundert, illuſtriert durch ein aus⸗ gtereſſe noch unbekanntes Aktienmaterial, war das Thema der Hedelſanten Ausführungen, die dem Redner den Stoff ſeiner Lenne erger Promotionsarbeit gegeben haben und ihn als erſten lelbſt r der Karlsruher Theaterhiſtorie dokumentierten. Das Theater von atte keine aufregende Woche. Eine Boheme Aufführung, eu weppe gut geleitet, bot kaum Neues, doch hatte Hellmuth Verehderd au er als Gaſt in der Rolle des Rodolphe ſeine früheren unſerererännen) in Scharen angelockt. Das einſtige Mitglied Flech Oper bot eine ſympathiſche Leiſtung, hatte aber neben Hete ogracrt(Mimi) keinen leichten Stand. Beder ſam war da⸗ Undramm des Klingerquartetts: es ſuchte iſch Schönbergs Kammermuſik zu vermitteln mit der tech⸗ ſeine makelloſen Wiedergabe des D⸗moll⸗Quartetts, das ſchon durch Pubuſenloſe Dreiviertelſtundenlänge ſtarke Anforderungen an gentier likum ſtellt. Aber dieſes keineswegs oaſenloſe Werk reprä⸗ der K0 durchaus nicht den wahren Schönberg. Und ſo konnte ſich duher mponiſt dank ſo frommer Täuſchung dieſesmal des Karls⸗ Für ri eifalls freuen. Noch nicht lange, da hatte man gepfiffen. ware iſche Interpretation und Aufnahme des Cis⸗moll⸗Beethovens eide Teile ſchon zu ſehr ermüdet. Nube⸗ das geiſtige Ereignis muß ein Vortrag von Martin Aufdau⸗ verzeichnet werden, den er in der„Geſellſchaft für geiſtigen as di vor zahlreicher Hörerſchaft hielt:„Religiöſe Welterfaſſung“ Shriſterſe ſtarke Perſönlichkeit, als die Buber auch aus ſeinen iöſen heraustritt, über die Welterfaſſung(nicht ⸗auffaſſung) des Menſchen, über die„religiöſe Wirklichkeit“, über die Unter⸗ undig don Religion und Wiſſenſchaft, ihr„Du“ und„Es“ ver. er dides gehört zum Tiefſten, Schönſten und Schwerſten, was e dieſe Fragen und Probleme geſagt wurde Dr. K. Pr. 0 duralraufführung in Dorkmund. Die Dortmunder Bühne hat ppelteh die Uraufführung von Hans Francks Liebeskomödie ein 5 Verdienſt erworben. Zunächſt dadurch, daß ſie Franck ein⸗ b les ‚Wort zu dieſer Aufführung gab, dann aber auch deshalb, urg Bodus Unrecht gutzumachen galt, das Hans Franck in Duis⸗ Jenndde em widerfahren war, wo mon vor zwei Jahren die Uebre zur alleinigen Uraufführung annahm, um ſich nach zwei eepflie als andere Einelüſſe zur Geltungegekommen woren, ſich der unſerendeng in einer Meiſe zu entziehen. die Gottſeidank doch an noch vereinzelt daſteht. Auf alle Fälle hat Dort⸗ elten Mut bewieſen und doppelten Erfolg erzielt. Denn Karlsruhe „Martha und Maria“ iſt eine Dichtung, voll zarteſter Schön⸗ heit, mit einer Sprache, wie ſie eben Franck, der treue Hüter deutſchen Gutes, meiſtert, es iſt ferner ein Werk, das Francks überragende Fähigkeit innerlich, pſychologiſch⸗durchdacht zu geſtalten ins hellſte Licht rückt. Im engen Kreiſe des Mecklenburger Pfarrhauſes rollt ein Spiel ſich ab, das um die Liebe geht: um die Liebe, die die Pflichterfüllung gebiert und um die Liebe, die größer iſt als alle Vernunft— darüber hinaus aber wird die Verknüpfung der Ge⸗ ſchlechter lebendig, die verbunden ſind durch gleiche Schuld des Blutes. Wars Liebe, wars Leidenſchaft! Wir gehen mit den Weg nach der Neuen Welt wieſen. Man weiß, mit welchen Schwierig⸗ keiten Columbus zu kämpfen hatte, bis er Anerkennung und Unter⸗ ſtützung fand. Trotz allen Enttäuſchungen und obwohl ihm ſeine Pläne, ſeine Aufzeichnungen und ſeine Urkunden geſtohlen wurden, gab er ſeinen Glauben nicht auf, daß ihm ſein Vorhaben gelingen würde. Er verſuchte nicht, wie man zuerſt geglaubt hatte, die Jaſel der ſieben Städte anzulaufen, die damals unter dem Namen „Antilia“ bekannt war, deren Exiſtenz ſein Freund Alfonſo Pinzon auf einer von dem Kapitän Andrea veröffentlichten und heute in der Vatikaniſchen Bibliothek aufbewahrten Karte feſtgeſtellt hatte; er durch Stille und Sturm, bis zu der Erkenntnis, daß ein letztes Ziel „unſere Blicke ſtets erfliegen können, unſere Füße nie erwandern“. Wilhelm Maurenbrecher hatte ſich mit aller Liebe in das Stück ver⸗ ſenkt; er bewies durch die Führung des Spieles, wie lebendig die ſe Dichtung Francks iſt, wenn man ſie nur in ihrer ganzen Tiefe erfaßt und ausdeutet. Jede einzelne Rolle war aufs Eindringlichſte ge⸗ ſtaltet. Helene Heinrich(Maria), Leonore Fein(Martha), Georg Feuerherd(Pfavrer), Hans Bogenhardt(Vikar), Rudolf Greving(der Pfarrersſohn) und Lina Ziegler(Magd) waren treue Helfer zum Erfolge des Dichters, der mit dem Spielleiter und den Darſtellern immerfort für reichen Beifall am Schluſſe danken konnte. Dr. K. I. ſtunſt uns Wiſßſenſchaſt zer Die Seekarte des Columbus entdeckt. In allen europäiſchen Ländern gab es im 15. Jahrhundert Gelehrte, die ſich in ihren Studien mit der Erforſchung unbekannter Länder befaßten. Beſon⸗ 1440 regierte, hat in großzügiger Weiſe die Erkundungsfahrten zur See unterſtützt. Er widmete ſich leidenſchaftlich dem Studium der Geographie und Kosmographie, und ſeinem Wirken dankte es Liſſa⸗ bon, daß es damals als der berühmte Mittelpunkt wiſſenſchaftlicher Forſchung galt. Dort wurden die beſten Schiffe gebaut, die ſorg⸗ fältigſten Landkarten gezeichnet und die beſten wiſſenſchaftlichen Werke und Schiffsinſtrumente geſchaffen. Leider ſtarb der König zu bald tatkräftig daran, ihn aufs neue zurückzugewinnen. Geographen von Ruf ſtrömten ihm wieder zu. Bartholomäus Columbus ließ ſich dort nieder, um in voller Freiheit ſeinem Beruf zu leben, in dem er ſich durch tiefgründiges Wiſſen auszeichnete. Sein Bruder Chriſtoph, der Entdecker, kehrte damals Genua den Rücken und kam nach manchen Abenteuern nach Liſſabon, wo er ſich niederließ und die zur Laſt zu fallen, ging er dem Bruder an die Hand, indem er Manuſkripte verpielfältigle, Seekarten zeichnete, ſich als Buchhändler umtat und unermüdlich über ſeinen Plänen nachgrübelte, die ihn dere Verdienſte auf dieſem Gebiet hat ſich ein Fürſt aus dem portu⸗ gieſiſchen Königshaus erworben. König Heinrich von Portugal, der früh. Liſſabon büßte für kurze Zeit ſeinen Weltruhm ein, ging aber Gaſtfreundſchaft von Bartholsmäus genoß. Um ihm nicht allzuſehr betrachtete ſie vielmehr lediglich als einen Stützpunkt, auf den er zu⸗ nächſt losſteuern wollte, um von dort aus ſeinem eigentlichen Ziel näher zu kommen. Columbus hatte einen anderen Ehrgeiz. Er, der menſchliche Undankbarkeit bitter an ſich erfahren hatte, wollte der ſpaniſchen Krone weite, noch unbekannte Goldländer erſchließen, und zu dieſem Zweck unternahm er im Jahre 1492 ſeine berühmte Fahrt. Er hatte für dieſe Seereiſe eine beſondere Karte hergeſtellt. Wohl hat man bisher ſein Schiffstagebuch und ſeine Aufzeichnungen ge⸗ kannt und zur Bereicherung der geographiſchen Wiſſenſchaft benutzt; indeſſen konnte die Karte nicht zweifelsfrei als die von ihm herge⸗ ſtellte identifiziert werden. Die Karte, die ſich in der Pariſer National⸗Bibliothek befindet, zeigt weder ein Datum noch eine Unterſchrift. Einer der hervorragendſten franzöſiſchen Geo⸗ graphen hat nunmehr das anonyme Dokument, das bisher kaum be⸗ kannt geweſen iſt, auf ſchlüſſige Weiſe als die Seekarte feſtgeſtellt, die Columbus ſelbſt vor ſeiner großen Fahrt über den Ozean gezeichnet hat. Dieſe wiſſenſchaftliche Entdeckung iſt ein Ereignis von großer Bedeutung. Eiteratur * Karl Heſſelbacher:„Die Blonden und die Schwarzen“. Erzählungen von Eugen Salzer, Heilbronn.— Es iſt eine der ſchön⸗ ſten Schwarzwald⸗Erzählungen, die Heſſelbacher ſeinen vielen Freun⸗ de zu Weihnachten bringt. Der feinfühlige Dichter iſt nicht nur ein ausgezeichneter Kenner des Schwarzwaldes und der Pſyche der Schwarzwaldbauern auf den einſam gelegenen Höfen. ſondern auch ein alänzender Stiliſt, der volkstümliche Darſtellung mit leichter Lesbarkeit und lobensvoller Geſtaltungskraft vereinigt. Die Liede iſt es, die Blond und Schwarz zuſammenführt und das häusliche Glück auf einem ſtarken Fels aufbaut. * Agim erzählt aus China. Mit 30 achtfarbigen Bildern von W. Jacobs und Verſen von A. Oehler(Evang. Miſſionsverlag, G. m. b.., Stuttgart).— Dieſes ſchöne Bilderbuch iſt für alte und junge Miſſionsfreunde eine Quelle der Freunde. Der Leſer teilt Fröhlichkeit. Leid und Ernſt eines Chineſenknaben und wirft einen Blick hinen in ſein Lernen und Spielen. Jedermann dürfte Ge⸗ fallen an dem großen, farbenprächtigen Bilderbuch haben, das eines der neuartigſten Erſcheinungen der Miſſionsliteratur darſtellt und von großem Erfolg für die Miſſtonsſache zu ſein ſcheint. 7* — „— 1 4 Seite. Nr. 578 Reue Mannheimer FJeltung Abend⸗Rusgabe) Dienstag, den g. Dezember 102ʃ Auſung und Amortiſation der teueren Beirlezaulagen gedeckt wer⸗ den, und es muß auch ſopiel verdient werden, daß der Beſitzer bas ganze Jahr übet leben kamn. Wäre es möglich, die Häu er während des Winters noch 2 Montte offen zu halten, alſo die Betriebszeit zu herdoppeln, ſo würde ſich daraus ohne weiteres ergeben, daß die Be⸗ triebskoſten auf den Tag gerechnet, nahezu auf die Hälfte herunter⸗ ſedrückt werden können. Es könnte weiter aber auch eine Menge otelperſona beſchäftigt werden, dem es während des Winters duüßerordentlich ſchwer fällt, Stellung zu erhalten. Von größter Bedeutung könnte aber eine planmäßige Einffth⸗ rung von Winterurlaub für Angeſtellte für die Arbeilgeber ſelbſt ſein. In vielen Betrieben macht ſich die Zuſammendrängung des Urlaubs auf den Sommer, die Schwierigkeit, dann die rihtigen Ver⸗ teetungen zu beſchaffen, überaus ſtörend bemerkbar. Dieſe Schwier g⸗ kelten würden zum großen Teil behoben werden, wenn eine größere Anzahl von Angeſtellten den Urlaub in den Winter verſegt, derart, daß jüngere ngeſtellte überhaupt auf den Sommerurlaub verzich“en und ältere ngeſtellte. die einen längeren Urlaub zu beanſpruchen haben, wenigſtens einen Teil in den Winter legen. Um die Ver⸗ egung des lirlaubs in den Winter zu fördern, ſind die Reichsbank und auch andere große Betrſebe ſchon ſeit Jahren dazu übe⸗gegan⸗ gen, denſanigen Beamten, die ihren Urlaub während der Winter⸗ monate nehmen. eine Zulage von mehreren Tagen für jſede Urlaubs⸗ woche zu geben. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus haben die Ferienheime für Handel und Induſtrie(Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns Er⸗ hokungsheime), Sitz Wiesbaden, ſich entſchloſſen, in die em Winter bier ihrer Gebirgsheime für ihre Mitglieder in Betrieb zu nehmen. Es ſind dies die Heime in Kſpsdorf im Sächſiſchen Erzgebirge, 650/ Meter hoch, in Schlerke im Harz, 650 Meter hoch, in Schellenberg bei Berchtesgaden(Bayern) 520 Meter hoch, und das Landgut Aſchenhof in Thüringen, 520 Meter hoch. Sänmt⸗ liche zur Eröffnung kommenden Heime haben erfahrungsgemäß kocht gute Schneseverhältniſſe. Die Verpflegung wird den befenderen Anforderungen des Winteraufenthaltes genügen, die Verpflegungs⸗ ſütze werden kratzdem den Selbſtkoſten entſprechend niedrig ſein. Die Eröffnung der Heime erfolgt am 21 Dezember Außer dieſon H imen Häft die Geſellſchaft ununterbrochen ihr Kur⸗ und Badhaus Kölniſcher Hof in Wiesbaden in Betrieb. Da das Haus eigene Thermal⸗ guelle beſitzt und mit Zentralheizung verſehen iſt können in ihm Bade⸗ und Trinkkuren in gleicher Weiſe wie im Sommer und ohne Stein die Erkältungsgefuhr unternommen werden. Die Einreiſe nach Wies⸗ baden bietet heute keinerlel Schwlerigkeiten mehr. Auskunft erteilt die Hauptgeſchäftsſtelle der Ferienheiſne für Handel und Induſtrie, Wiesbaden, Wilhelmſtraße 1. ** Brockenſammlung. Morgen Mittwoch werden ſich pünktlich um 9Uhr vom Schloß aus die Wagen zur Brockenſammluna in Betve⸗ cung ſetzen. Es ergeht nochmals die herzliche Bitte an unſere Mit⸗ hürger Entbehrliches zu richten, in Pakete zu binden, um es ohne Aufenthalt den Helfern ſofort abgebhen zu können. Schüler der oberen Klaſſen der Mittelſchulen haben ſich in äußerſt dankenswerter Weiſe els Helfer zurx Verfügunga geſtellt: nun liegt es an unſerer Einwoh⸗ Kerſchaft. die Brockenſammlung zu einem aroßzügigen Ließeswerk zu geſtalten. Die Sterblichkeit in den deulſchen Großſtädten war in der Woche nom 9. bis zum 15. November größer als ſeit Mongten. Auf 1000 Einwohner, aufs Jahr, ohne Ortsfremde und im Durchſchnitt bevechnet war ſie in der Vorwoche auf 9,5 zurückgegangen, ſtieg aber auf 10,4, mehr als ſeit vielen Wochen. Sie ſtieg in 32 Skädten, in Groß⸗Berlin auf 11,3, Alt⸗Berlin 12,2, Neu⸗Berlin 10,4. Aöln 11,0, Eſſen 8,0, Duisburg 10,2, Barmen 10,5, Gelſenkirchen 6,9, Hamborn 10,9, Krefeld 10,8, Mülheim a. d. R. 10,3, Münſter i. W. 10,1. Buer 10,9, Hamburg 11,9, Stettin 9,7, Kiel 9,8, Altong 11,2, Nbec 18,1, Breslau 10,1, Hannover 10,0, Halle a. S. 12,8, Braun⸗ ſchweia 14,4, Leipzig 9,4 Dresden 11,3, Chemnitz 115, Mannheim 10,4 Farlsruhe 12,6, Wiesbaden 12,6, udwigshafen 38, Mainz 12,8, München 12,7, Nürnberg 9,7, Stuttgart 10,0, Augs⸗ Hurg 10,3. Sie flel in Düſſeldorf auf 78, Dortmund.0, Elberſeld .5. Pochum.9, Aachen 7,7,.⸗Glodbach 9,5, Bremen 8,4, Kömm⸗ berg. Pr. 78. Magdeburg 11,0, Kaſſel 6 2, Plauen i. V. 6,4, Frankfurt g. M. 7,3. Sie blieb gleich in Oberhauſen mit 8,4 und Erfurt 10.0. *ebensmüde. In der vergangenen Nacht erſchien auf der Po⸗ lgeiwacha Langſtr. 45 ein 45 Jahre alter verheiralster Lageriſt, daſſen Kleidung vollſtändig durchnäßt war. Er erklärte, er hahe ſich Wegen zerrütteter Familtenverhältniſſe bei der Jungbuſchbrücke in den Reckar geſtürzt, um ſich das Leben zu nehmen. Da er es ſich Aber anders überlegt habe, ſei er wieder alis Üfer geſchwommen. an verbrackte den Lebensmüden mit dem Sonſftätsauto ju das Alla Krankenhaus. UAnfälle. Geſtern nachmittag erlitt in der Brauerei Durlacker⸗ 50 Jahre alter verheirateter Maſchiniſt durch ausſtrömenden umpf am Kopf und en der linken Hand erhebliche ZBrand⸗ wWünde n, ſodaß ſeine Aufnahme in das Allg. Krankenhaus erfolgen mußte.— Im Betriebe der Strebelwerke wurde geſtern nachmittag eln Gußputzer durch ein 100 Kilo ſchweres Keſſelglied an der linken Werſe verletzt, ſodeß er mit dem Sanitätsauto ehen⸗ falls in das Allg. Krankenhaus perbracht werden mußte. Juſammenſkoß. Geſtern abend geriet infolge Trunkenheit ein 27 Jahre altex Kraftwagenfübrer mit ſeinem Kaſtkraftwagen aut den Hohwea eecke Tatterſall⸗ und Schwetzingerſtraße und ſtieß mit einem dahzt ſtshenden Gaskandalaber zuſommen, wobef lektarer zer⸗ trümmert wurde. Eine Polizeiſtreife nahm dan betrunkenen Kraftwagenführer vorläufig feſt. perbrachte ihn nach der Polizei⸗ wache und entlten ihn, nachdem er wieder nüchtern mar. Der Kraft⸗ magen wurde ſichergeſtellt. * Exploſſon. In dam Delwerk Stern⸗Sonneberg.⸗G., Dif⸗ keneſtraße 11/13, entſtand geſtern vormittag beim Anwärmen vor Hel eine Exploſion, die weder Gebäude⸗ noch frahrnisſchaden ver⸗ Urſuchte. Auch wurden keine Perſonen velletzt. * Tobſuchtganfall. In der vergangenen Nacht erlitt in einer Wirtſchaft der k⸗OQuadrate ein 27 Jahre alter Poſtäushelfer einen Tobſuchtsanfall. Der Erkrankte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. *Feſtaenommen wurden 46 Perſonen wegen verſchſedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann wegen Betrugs und Preistreiberei ein ſcaktikarbeiten wegen Sinlichteitsverbrechens, 14 Perſonen wegen Bettels und neun Frauensperſonen wegen unſitt⸗ lichen Lobenswandels veranſtaltungen Kergl-Ouartett. Das Korgl⸗Ouaxtett wird an ſeinem erſten Ahend in der Harmonie, den es am Donnerstag, den 11. Dezembar eranſtaltet, ein nachgelaſſenes Werk von Bruckner, ein Satz eines lteich⸗Quintetts F⸗dur und das Streich⸗Quartett von Brahms Aemoſt ov. 51 Nr. 2 zum Vortrag bringen. 14 Operettenaufführung im Nibelungenſaal. Der kommende Sonntag abend bringt im Nibelungenſaal des Roſengartens als Journee⸗Gaſtſpiel Frankfurter und Mannheimer Künſtler die Ur⸗ aufführung der Schwank⸗Operette„Piſt, pſt, die Liebe kemmt“ von Brönner und Hausleiter. Die, Muſik, die ſich in Schlaget Bahnen bewegt und moderne Tanzrythmen bevorzugt, ſchrieb Themelis Eliadis, ein junger Grieche, der die Sonn⸗ Zagsgufführung ſelbſt dirigieren wird. Die Tänze ſind einſtudiert zurch Balettmeiſter Benſinger vom Frankfurter Opernhaus. Die Eintrittspreiſe erfahren von dieſem Sonntag an eine weſent⸗ liche Heraßſetzung. Frauen an der Front— nicht im Weltkrieg, abet in ſelbſt⸗ köſem Drange in der Heldenmifſton— wie ſie arbeiten— was ſie erxreichen unter den farbigen Schweſtern ihres Geſchfechts— i wird das Thema eines Voktrags bilden. den Frau Prediger WBunderlich⸗Dresden als Sekretärin der methobiſtſſchen Irauen⸗Geſellſchaft für äußete Nifſion am Mitt⸗ Woch abend im großen Saale des Jugendbeims halten wird an Haun ben kolerierten Lichtpfldern. Die Geſellſchaft beſteht ſeit 180% und hat heute 975 Miſſionarinnen mit bielen Gingeborenen⸗, Delferinnen in ber ülrbeit in Nordafeika, Indten, China, Japan, Kerea.— Der Eintritt zu bem Lichtbild⸗Vortrag iſt frei und febermann willkommen(Siehe Anzeige) des Bürgermeiſters Stein geht nun in Erfüllung. Aus dem Lande UI Weinheim, 9. Dez. Die Schulvorſteherin Fräulein Luiſe Rheindorff, die lange Jahrzehnte mit großem Erfolge die hie⸗ ſige höhere Mädchenſchule leitste, und die ſich infolge ihrer perſön⸗ lichen Eigenſchaften allgemeiner Wertſchätzung erfreute, iſt im Alter von 68 Jahren plötzlich geſtorben und wurde geſtern unter großer Teilnahme zur ewigen Ruhe beſtattet. ch. Neckarbiſchofsheim, 9. Dez. Bei der Jagdverſteige⸗ tung erhielt den Zuſchlag für beide Jagdbögen Ofenfabrikant Wilhelm Allgeier aus Worms für 3000 Reichsmark. Der ge⸗ meinderätliche Anſchlag harte auf 1500 Mark gelautet.— Im Al⸗ ter von 93 Jahren verſtarb hier der älteſte Bürger Kaufmann Ja⸗ kobſohn, der bis vor drei Wochen immer geſund und rüftig ge⸗ weſen war. ch. Waibſtadt, 9. Dez. Beien Holzfällen perunglückte der vorheiratete Anton Link ſchmer, indem ein abfallender Aſt ihm den Oberarm zerſchlug, ſodaß er einen komplizierten Röhrenbruch davontrug.— Hier trägt man ſich mit dem Gedanken eine Feſt⸗ und Sporthalle zu erbauen. Es wird eine Arbeitsgemeinſchaft unter den Vereinen gebildet, die über die Sache weiter beraten ſol⸗ len. Der Gedanke iſt zu begrüßen, weil hier das Fehlen einer ſol⸗ chen Halle ſchon öfters unangenehm empfunden wurde. Nachbargebiete Waldmichelbach i.., 9. Dez. Hier war kürzlich ein Lokal⸗ eſt, das all.s auf die Beine lockte, um ſo mehr als es bei dem ſchönſten Wetter vor ſich ging. Die Gemeinde hat mit der Errich⸗ kung eines neuen Schulhauſes begonnen. Ein alter Traum Pon ſtolzer Höhe herab wird dieſer zu erſtellende Bau den Beſchauer grüßen und für die Jugend wird es eime Luſt ſein, dort zu den Füßen ihrer Lehrer ſitzen zu dürfen. Das Städtchen hatte feierliches Gewand angelegt, als kürzlich der Grundſtein gelegt wurde. Als der Feſt⸗ zug auf dem B war, begrüßte Bürger meiſter 9 Bauplatz angelangt S lten und ſchilderte nachher auf vorbildliche Weiſe i er wünſchte gutes Ge⸗ e Entſtehungsgeſchichte zen Segen für die Gemeinde. Möchten alke bei den Hammerſchlägen ausgeſprochene Wünſche in Exfüllung gehen! Auch Frohſinn kam nach der Feier zu ſeinem Recht. Die Schulkin⸗ fl Bretze ln, die en Gäſte und die Bauhand⸗ zum Schmaus, der ſich bis zur Abfahrt der id autsdehnte. ſeinsr lingen und werker verſam frennden Gäſte m am N Gerichtszeitung Die Geſundbelerin Die Leiterin derx Lübecker Gemeinde der„Chriſtlichen Wiſſen⸗ ſchaft“, Frau Koch⸗Wädike, ſtand vor einem Lübecker Gericht unter der A den Tod eines einjährigen Kuahens perurſacht 3 haben. Dem Knaben waren beim Ueberklettern eines Zaunes Holz ſplitter in den Unterleib gedrungen. Die Eltern des Kindes ſchick⸗ ten darauf zu Frau Koch, die erklärte, baß ſie den Knaben geſun d beten werde. Da ſich deſſen Zuſtand aber immer mehr verſchlim⸗ merte, tiefen die Eltern zwölf Stunden ſpätet nach dem Unfall endlich einen Arzt, der eine beginnende Bauchfellentzün⸗ dung feſtſtellte, die zum Tode des Kindes führte. Der Arzt urklärte, daß bei einer ſofortigen Operation der Junge hätte ge⸗ rettet werden können. Die Angeklagte wurde zu eine m Jah Gefängnis und 30 Mark Geldſtrafße nerurteilt. * el Der falſche Rechtsauwalt Zahlreiche Leute in Berlin, die An⸗ klagen batten, ſind das Opfer eines Schwindlers geworden, der unter dem Namen eines bekannten Rechlsanwalls auftrat und den bedränagten ten erhebliche Geldbeträge für Verteldigung, Haftentlaſſungsanträge und Koution abnahm. Es handelt ſich um den Rechtskonſulenten Kurt Braun der ſich als Rechtsanwalt Dr. Kurt Braun ausgab. Braun iſt bereits vorbeſtraft und war eine Neitlana in dem Rechtsbüro des Verbandes der Porbeſtraften be⸗ ſchäftiat. wo er ebenfalls Unterſchlagungen beaing. Nachdem er ent⸗ laſſen worden war, machte er ſich ſelbſtändig und gründete einen Reichsbund für Rechtsfragen. Den Hilfeſuchenden gab er ſich als Rechtsanwalt aus und er hatte ſich auch Briefhogen mit einem ent⸗ ſprechenden Aufdruck berſtellen laſſen. Dia Leute wurden dadurch mehr it Sicherheſt gewiegt, daß die Mutter des Augeklagten Braun ſie emyfina und dem„Herrn Rechtsanwalt“ anmeldete. Gegen das Urteil. das das Berliner Schöffengericht gefällt hatte, und das Braun zu 14 Monaten und ſeine Mutter Amanda zu 1 Jahr Ge⸗ fänanis verurteilte, hatten beide Angeklagten Berufung eingelegt. Die Strafkammer des Landaerichts Berlin III fam ſedoch zu einer Beſtätigung des Urteils. Neues aus aller Welt — Von einer Dampfwalze zermalmt. Ein furchthgres Unglüc ereigneie ſich in den Rungaperken in Spandau, hee an der Hamhurger Chauſſee liegen. Dort hatts dar Schloſſer Georg Dannenberg aus der Frobenſtr. 22 in Spandau Repraturen an einer Walze auszuführen. Die Maſchine war abgeſtellt. Sie kam aber plötzlich in Bewegung und Dannenberg wurde von einem zwei Meter großen Zahnrad erfaßt und vollkommen zermalmt. Dannenberg wurde in einen Erdſchacht gepreßt und war ſofort tot. Der Verunglückte iſt 35 Jahre alt und hin erläßt Frau und drei Kinder. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. — Der Doppelgänger Franz Joſephs geſtorben. Nach einer Mel⸗ dung aus Trieſt iſt in Grado der Wächter Stephan Cimone, 12 15 Doppelgänger des Kaiſers Franz Joſeph bekannt war, ge⸗ torben. — Die Schlange als Schutz gegen Diebe. Eine Dame der eng⸗ liſchen Geſellſchaft, die über eine große Zahl Schmuckgegenſtände gerfügt, kaufte ſich eine Schlange und brachte ſie zufammen mit ihren Perlen in einem Korbe unter, als Schutz gegen Diebſtahl, — Um einen Mörder. Die bedeutende und wichtige Seehafen⸗ ſtadt Hull in Englaand iſt von einer Maſſenhuſterie über die für Dienstaa feſtgeſetzte Hinrichtung eines 26jährigen Mörders ergriffen worgen, die zu Aufruhr und Blutvergießen zu führen droht. Smith ſchnitt ener von ihrem Mann getrennt lebenden Frau, mit der er in wilder Ehe lehte, und ihren drei Kindern die Kehle durch. Erx wurde ohne mildernde Umſtände zum Tode verurteilt. Der Miniſter des Innern ſchlug ein Beanadi⸗ungs⸗ geſuch ab. Das Publikum nahm deshalb lebhaft für Smith Partei aufarund ſeiner Jugendlichkeit und weil er angeblich im Affekt gehandelt hat. Viel Sympathie erregte ſeine Mutter. die ſich unermüdlich um ſeine Begnadigung bemühte. Die ganze Stadt wurde von einer Aufregung ergriffen, die zu einer Sturmflut an⸗ gewachſen iſt. Tauſende von Telegrammen wurden an den Miniſter des Innern und an den Kögig ſelbſt gerichtet. Die vier Parla⸗ mentsmitglieder von Hull, die Gattin des Lordmayor von Hull hatten Interviews mit dem Miniſter des Innern. Die Deputierten über⸗ brachten ihm eine von 35 000 Perſonen unterzeichnete Petition Doch der Miniſter blieb bei ſeiner Weigerung. Deshalb fanden in Hull gewaltige Demanſtrationen ſtott. die von der Polizei geſprengt werden mußten. In faſt allen Kirchen fiaden Bittgottesdlent für den Mörder ſtatt Der Scharfrichter der den Verurteilten hin⸗ richten ſollte, mußte heimlich in das Gefängnis geſchmuggelt wer⸗ gen. da der Mob drohte, ihn ſelbſt aufzuhängen. — Charlie Chaplins ſchulpflichtine Frau. Die Heirat Charlie Chaplins wird noch ein Nachſpiel haben. Der Fülmſchauſvieler hot bekanntlich in Mexiko ein Frl. Rita Gray geheirgtet, die er als Ihlähria ausgegeben. Jetzt ſtellt es ſich jedoch heraus, daß ſeine Frau erſt 16 Jahre olt iſt und infolgedeſſen nach den im Staate Kalifornien beſtehenden Geſetzen bis zum 18. Lebensjahr ſchulyflich⸗ tig iſt Frau Chaplin muß nun die Schule beſuchen oder ihr Mann muß ihr einen Hauslehrer halten, um ſie Pis zur Vollendung des 18. Venenshchres undertieen zu laſſer., Sportliche NRundſchau Pferòde port Deutſche Vollblutkänſe in Euglaud.— Auf der blut⸗Auktion in Newäarket, zu der ſich eine ganze ſcher Reſlektanten eingefunden hatte, wurden ſchon zu Beginn aeen Vol⸗ roßen nzahl 175 welng Käufe abgeſchlonen. Gleich am erſten Tage wurden für das Eb. Harzbüurg die Mutterſtuten Peg o My Hart, 10 g..0 Frusquin Mauahty Asle v. Cyllene, gedeckt von Orpheus für 9 Guineen und Mount of Pride v. Rot Herods⸗Mont Marel Melton. gedeckt von Poltava, ſowie ein Stutfohlen v. Friar erſau Ditton Belle für 630 Guineen angekauft. Am zwelten Tage en dann Herr E Blſchoff zwei fünfiährige Stuten, Glaze e in Law⸗Derby Ehina, gedeckt von Flamböhant für 590 Gulnese Swanſea China v Sor in Law⸗Ching War, gedeckt 1 boyant für 260 Gutneen, ferner für 900 Guineen die dwent Lancaſhire Laſſy Swynſord⸗Belle Colne, für 520 Gntng uen Stutfohlen von Roi Herode⸗Mountain Craig und für 290 G das Stutfohlen von Silbern⸗Albia.— Geoe * Ein ganzer Reunſtall von den Rennen ausgeſchloſſen. 9, den Beſitzer eines unſerer größten Hinderntsſtälle, Herrn wald, iſt von der oberſten Rennbehörde mit einer ſehr drake Maßregel vorgegangen worden: Seine Pferde wurden r8 hn Renuen und Arbeitsbahnen ausgeſchloſſen, da Hr. Oswald bpllic⸗ durch Spruch des paritätiſchen Schiedsgertchtes auferlesten Hiſrer tungen nichcht erfüllt bat.— Es handekt ſich um finanzielle Ot deren zen mit Hr. v. Peltzer, dem früheren Leiter des Stalles und 10 Bezahlung Herr Oswald verweigerte. Nun wird er wohl 1 zahlen müſſen, da ſonſt ſeine Rolle als Rennſtaubeſitzer ausge wäre.— utoſport Autoſp 1 Kleine Einlodung Deutſchlands zum Grand Prir 1925,. eine Anfrage der Pariſer Sportzeitung„'echo des Sports ane franzöſiſchen Automobil⸗Club. erhielt die Zeitung folgendes Sun ben. das zwar keinen offiziellen Eharakter trägt, immerhin unn Bild von der Politik aibt die der Automobil⸗Club de France 15 immer betreibt:„Das Comits des A. C. F bat in einer kürzlich gefundenen Sitzung die Fräge erörtert, ob Deutſchland zur ſoll nabme am Großen Preis von Frankreich 1925 zugelaſſen werden en Die aroße Mehrheit der Verſammlung war dafür, den Grand zu einem gelegenen Zeitpunkt für alle Nationen. welche es auch ſten zu öffnen, doch erſcheintes verfrüht. ſchon im näch a0f Jahre Deulſchlanddie Teilnabme an einem Renge franzöſiſchen Boden zuerlauben. Es wurde dann der gefaßt, den Großen Preis im nächſten Jahre noch nicht als ein alle Nationen offenes Rennen auszuſchreiben. ſondern dazu ladungen zu verſenden.“ Lawnutennis Neue deulſche Teunishalſen. Neben der Bremer Tenniche und der kürzlich eröffneten neuen Halle in Danzig werden den ſchn Tennisſpielern in Kürze noch zwei weitere Hallen zur B. gung ſtehen. Breslau beſitzt neben der Winterradrennbahn b0 reits eine Hallenſtätte für den Tennisſport und zwar hat der kannte Tennisklehrer Herrmann im Meßgelände eine Halle 122 tet, wo auf einem Platze den ganzen Tag über geſpielt werden ⸗ Auch den Wünſchen der Berliner Tennisſpieler. nach einer liebgae und Turniergelegenheit während des Winters dürſte in abſehbahz Zeit Rachnung getragen werden. Bei den Verhandlungen für große Volkskraftausſtellung Spiel, Sport, Turnen, Wandenſe Berlin 1925 iſt die Eignung der ſeit Jahren für die Kunſta fel lungen benötigten Hallen im Berliner Landesausſtellungsparl⸗ 5 geſtellt worden und die ſofort eingeleiteten Beſprechungen dn⸗ zu einer Freigabe der Räume führen. Damit wäre für den Tene ſport ein wichtiger Fortſchritt erztelt. Mit geringen Umba ließe ſich hier eine ideale Anlage ſchaffen. Ath''etik* *Kvportverein 96 Manuheim.— Am 29. Nopember mae Kraft⸗Sport⸗Klub⸗Jungbuſch in ſeinem Bereſizeſal ſeine diesfährige ordentliche Generalverſammlung ab. Der dhe war im allgemeinen gut. Ein erfkreuliches Bild gab der Jahn, der richt des 1. Vorſttzenden. In anerkennenden Worten gedachte* 4. vielen Erfolge der Aktivität und hauptfächlich des Altmeiſt hen⸗ Edinger, der der Jugeud mit gutem Beiſpiel voranging. 6 der Muſterriege, die in dieſem Jahre wohl einzig daſtand. deg⸗ Kaſſenbericht wurde von dem 1. Kaſſter Gg. Trunk zur Zufrle ilb heit aller Anweſenden erſtattet. Die Neuwahl ergaß folgendes eeb⸗ 1. Vorſitzender SE. Ohneſorg. 2. Vorſ. und Geſchäfts füßrer A. Jaſet, 1. Kaffter Ga. Trunk. 2. Kaſſter W. Eichin, Schriftführer H. l⸗ Sportwarte W. Stiefel und J. Greihs, Beiſitzer J. Edinger, en⸗ riegenführer J. Kihs. Einen Antrag der Mitolieder auf Namel änderung wuürde ſtattgegeben und der Vereinsname in Sporthe 1806 Mannßeim geändert. 5 Oluympfade 10. „ blunſterdam bant für die Oluntofabe 108. Die Stabt ſz. dam hat in Gemeinſchaft mit der holländiſchen Regterung boſc neh, für die Olympiade 1928, die bekanntlich in Amſterdam zur 7 der führung kommt, neue oroße Stadionanſagen nach dem Muſte Pariſer Anlagen zu bauen. Wetternachrichten der Karlsruher zandeswetlerwog, Das mitteleuropäſche Hochdrucgehiet iſt fehr beſtändig w ſeine Lage bis geſtern nicht verändert Unter ſeinem En herrſcht Kitmeiſe heiteres Weller mit Nachtfröſten. Auch in Gn eich. Mittel⸗ und Norddeutſchland iſt die Tempergtur geſte et il ter den Gefrirrpunkt gefunken. das lslär diſche Tieſdruck mg⸗ in ſeinem Jentrum auf 725 Millimeter ge unken. Sein Wir achen hbereich reicht aber nur bis Schottland und bis zur norweg een Küſte. In Mitteleuropa iſt keine Witterungeänderung zu er Mutmaßliches Metter für Mittwoch 10. Dezember bis en 12 Uhr: Fröſte noch zunehmend, teils heiter, teils neblig, 1 Herausaeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr aae Neue Mannſeimer Zeituna, G. m. b. 5. Mannheim. 7115 Birektion Ferdinand Henume— Ebeftekateur Kurt Riſchet, em Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaktlichen deleen e Fiſcher; für das Feutlleton Dr Fritz Hammes: für Kemmunaſfe 25 00 Lokales: Richard Schönſeſder; eü: Sport und Neuee aus aller Gene Müller: für Handelsnachrichten Aus dem Lande. Nachbargebiete. ubardt, den bria tedaktjonellen Teil, Nr Kircher: 4 Anzeigen' Rer Geſchaͤſtliches Gunen Im feſtlich geſchmücten Friebrich ban der zu gt, ſa der Erfinderhilfe in einen weihnachtsmarkt umgewandelt e geſtern die Modenſchan der Firma Fiſcher-Riegel nehen den bielen künſtleriſch ſehr beachtenswerten Darbi grozen Beifal. Hochelegante Geſellſchaftskleider und kofthere eer mäntel eröffneten die Vorführung. Sowohl für den verwosggce Geſchmack als auch in den mittleren und billigeren e bo⸗ wurden ſehr kleidſame Formen gezeigt. Hierauf erſchenſche einer künſtleriſch fehr geſchmackvoll dekorterten Winterle 55 die Vertreterinnen der einzelnen Winterſportarten. dunkel Wander⸗, Schlittſchuh⸗ und Rodelſport kamen auf die verdrt der Bühne in ſachgemäß ſportlicher Ausrüſtung die Kletteret 8 72 brennenden Sturmlaterne und hinterher die Sriisufergeae ſehenswerte Vorführung wurde beſchloſſen durch das Ge einer lagernden Gruppe ſämtlicher Sportarten. Riege Mit dieſer Vorführung bat die Firma fc 0 wieber einmal heto'eſen, daß ſie auch in ſportlicher Hinſicht voe 1 ganz auf der Höhe iſt. ein ulilde and ſicher wetendes Woffhrnitt ſind San⸗Rat Dr. Strahl's auspillen 954% ſeit dem Jahre 1851 welkbekannt, Auch bei Haemort Leben und Galkenſteinkelder vorzügk, bewäber Aerzten und Patienten olänzend beautachtet In Ortg. Saee, 74 und.— in den Apotheken. Sticher erhältlich: Maun Sckv, Mohren⸗ Nöwen⸗, Pel'kan, aud Einborn⸗Apolh — * — 28s e eee . * — 2 e ess en — eeee Ar 9. Dezember 1924 nNeue Mannheimer Feitung Abend⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 5738 Dienskag, den E [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt 2 Deviſenmarkt Berliner deviſen in Billionen 3— Ter S. 9.. olland 9 1317005 170.51 voll 170 900 170.81 voll Brüſſek e 1518.622 5.618 822 Sdulſag. 20,75 20,58 2082 20.89 Dantes ata. 63.02 68.18 0.57 63.½78 Sapende 78.20 78,40 0 75.48 78.85 Alabagen.56 74.74 7468 144 8 Slace 18.88 1902 19.25 19.27 Jellnm..1 13.80 4 118,08 143.34 Sealen es 10,545 10,588 10.85 10.59 8 ener 18.28 18,20 18.25 18.27 7 Neunsi. 19,75 5 19•70 19.83 eec.108.0„ 4195.205 5 22.70 4278 25 2280 5 81,25 91,45 81.50 4 Faoen 938 288 50.21 50.585 2 Jantanpene 108 16122 1613 1617 7 Aaio be Snopel. 228 228 2ů20 2ů50 Wlen Janeito 288.,480 8 0,489.490 es. 59074.927¹ 8 8,91 1 8,93 U Jugelad: 1284 12.5 80 12.68 12.72 Dugclladien.22 944 1. 6,0 9,81 Soſia. 5,114.78ʃ 0 5,150 5,/77 55 .065 3078-.165.075 0 24 2 Börzenbecichte Frankfurter Wertpaplerbörſe Geldofferten autz dem Auslande— Hursgewinne auf dem Zuduſt:ie⸗, Chemle- und Elektromarkt und im Freiverler 5 Frankfurt a.., 9. Dezbr.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete in ſehr zuverſichtlicher und feſter Stimmung, hervor⸗ 0 ufen durch den nach Anſicht der Börſenkreiſe günſtigen Ausgang 11 Reichstagswahlen. Auch der Geldmarkt, der täglich flüſſiger rd. trägt zur Befeſtigung der Tendenz bei. Au Daß auch das Zutrauen zu Deutſchlands beſſerer Zukunft im 5 slande täglich im Wachſen begriffen iſt, beweiſen die plötzlich naltauchenden Geldofferten aus dem Auslande, die für die llachſte Zukunft erhoffen laſſen, daß auf dem Geldmarkt eine weſent⸗ che Verbilligung eintritt. Auch der Anleihemarkt war 2550 wieder plößlich ſehr feſt. Kriegsanleihe konnte zum rſten amtlichen Kurs wieder mit 0,820 feſtgeſetzt werden, war aber päter noch weiter befeſtigt. dem Induſtriemarkt wurden heute Kursgewinne erf 6 Bill. Prozent erreicht; namentlich der Montanmarkt ſreute ſich einer ganz beſonders ſtarken Rachfrage, und zwar in Efdartung weiterer günſtiger Goldumſtellungen. Auf dem ehemle⸗ und Elektromarkt wurden große Kursgewinne Shlel, beſonders für die Werte des Anilinkonzerns und für rehuckertaktien. Im weiteren Verlaufe wurde die Stimmung mmer feſter. Im Freſverkehr wurden heute große Kursgewinne feſt⸗ geſtellt. Api 2, Becker Stahl 0850, Benz 576, Growag 0,/135, Bagſa Lloyd 1,2, Krügershall 7,75, Deulſche Petroleum 186,25, actatter Waggon 4,75 und Ufa 1355. Serliner Wertpapierbörſt Berliu, 9. Dezbr.(Draht.) Begünſtigt durch die immer mehr zutage tretaͤnde Fluͤſſigteit am offenen Geldmarkte und an der Börſe ichte die Aüfwürtsbewegung auf faſt allen Märkten weitere zum Tell bedeutende Fortſchritte. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand wiederum der Montan⸗ Nar e. an dem die Phantaſie der außer der durch e bekannten Erwartungen günſtigen Umſtelllngsverhältniſſe beim ein⸗Elbe Konzern und auch durch die verſchiedenen durch die Beeſe gehenden Meldungen, wegen der Anſtrengung nationaler Jereinigungen im Eiſenmarkt angeregt wurde. Ihnen ſchloſſen ich chemiſche und Elektroaktien an, bei denen aber die Kursgewinne im Vergleich zu den Montanwerten, wo ſie vereinzelt größerer angeblich holländiſcher und Schweizer Käufe und Mel⸗ der Depreſſionsperiode im Sommer zur Stützung des Marktes auf⸗ genommenen verſchiedenen Papiere mit entſprechendem bereits wieder abzuſtoßen. zeichneten gleichfalls Kursgewinne von—3 Prozent. Induſtrie notjerten zeitweiſe ſogar 8 Prozent. gewinne konnten ſpäter nicht minderten ſich am Montanmarkt um—3 Prozent, als die anſchei⸗ Die feſte Grundſtimmung wurde hierdurch nicht berührt. Schiff⸗ fahrts⸗ und Bankaktien hatten bei mäßigen Kursbeſſe⸗ rungen ſtilleren Verkehr. die geſtrigen Kursverluſte ziemlich wieder aufzuholen. Die Goldbilanzen im Anilin-Konzern „Nachdem wir die Golomark⸗Eröffnungsbilanz der Badiſchen Anilin⸗ uno Sooafaorir Lubtoigshaſen bereus im geſtrigen Montag⸗ Abenoblatt veröffentlicht, teilen wir nachſteyeno bie Goldolanzen ber uorigen Geſeuſchaſten des Konzern mit: dDie Farbwerte vorm. meiſter, Lucius u. Brü⸗ ning, Höchſt a. M. bemerten zu den einzelnen Bilanzpoſten: Geunuſtücke, Gebaude, Apparate und Geräte ſino zu Wellen ein⸗ geſegt, die unter Beruckſlaeigung angemeſſener Abligreigungen den Anſchaſſungswert nicht erreichen. Hierbei ſino die Grugoſtücke (4903 642 Um.) mit 10 30/ 5%, vie Gebaude(990 5 Uin.) mit 11.353 105 und die Apparate und Geraäte mit 31 001 201%½ bewertet. Das aus der Golobilanz ſich ergebenbe Reinver⸗ mögen betragt 204 920 000.. Deingegeguber beläuft ſich das bisherige Grunbtapital auf 940 Miul., nämlich 880 Weill. 1 Stammaktien uno 60 Mid. Vorzugsaktien, zuſammen 940 Weill.. Der Ueberſchuß des Grunolapitals uoer das Goicmark⸗ reinvermögen iſt alſo 735 080 000. Die Geſellſchaft ſchlägt vor, das Grunokapital in folgender Weiſe zu ermaßigen: Der Nenn⸗ wert der Stammaktien wiro von 1000 auf 200 Gell, der Nenn⸗ wert der Vorzugsaktien von 1000 auf 20 G% herabgeſetzt. Das neue Grundtapital beſteht dann aus 880 000 Stück Stammastien zu je 200 GL, alſo 146 Mill. G% und 60 000 Stück Vorzugsaktien zu je 20.l, aiſo 1, Mi, G⸗ll. Die Geſeuſchaft ſchlägt woeiter vor, von dem verbleibenden Betrag zur Biloung der ordentlichen Reſerve 17 720 000 G. zu verwenden und für Penſions⸗ und Unterſtützungszwecke 10 Mill. einzuſtellen. In der Goldbilanz werden ferner ausgewieſen(in.)0: Waren mit 44 250 6000, Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben mit 6551 638, Effetten mit 2 456 656, Beteiligungen mit 74 139 421; Debitoren von 46 495 686 ſtehen Kreditoren von 19 797 145 gegenüber. Der gemäß den Vorſchriften der Dritten Steuernotperordnung aufgewerte Betrag der noch nicht eingelöſten Obligations⸗Anleihe ſteht mit 1 838 115 zu Buch. Die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Leperkuſen erzielten ein Reinvermögen von 205 268 514&. Das Stammaktienkapital wird non:1 auf 176 Mill.„ und das Vorzugsaktienkapital von 60 Mill. auf 1,2 Mill. ermäßigt. 10 Mill. ſollen zur Wiederauffüllung des Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungsfonds verwendet werden, während 18 068 514% in den geſetzlichen Reſervefonds fließen. Im übrigen werden noch aus⸗ gewleſen: 47,5 Mill. Grundſtücke und Gebäude, 16,8 Mill. Maſchinen und Geräte, 64,6 Mill.„ Vorräte, 6,5 Mill.„ Kaſſe, Wechſel uſw., 64,6 Micl./ Beteiligungen, 42,8 Mill. Forde⸗ rungen, 34,1 Mill. 4 Schulden. Für Obligations⸗Aufwertung ſind 1,4 Mill., zurückgeſtellt. Stiftungen wurden 2,1 Mill. 1 überlaſſen. Bei der.⸗G. für Anilinfabrikation in Berlin beziffert ſich das Reinvermögen auf 69,6 Mill. 4. Es wird vor⸗ geſchlagen, das Stammaktienkapital von 288 Mill.„ auf 57,3 Mill. 4 und das Vorzugsaktienkapital von 20 Mill.„ auf 400 000% zu ermäßigen unter Bildung einer Reſerve und eines allgemeinen Unterſtützungsfonds von je 5,8 Mill.. Ausgewieſen Prozent betrugen, nur—2 Prozent erreichten Kurszettel Aktien und Auslandsanlelhen in Billlonen Prazenten, Stückenotierungen in Billlonen Mark pro Ssück. 4,0 Mill.„ Grundſtücke, 13,4 Mill. Gebäude, —————————— Die feſte Haltung wurde auch begründet durch die Fortſetzung 13,.9 Mill. Maſchinen und Geräte, 2,6 Mill. Kaſſe, Guthaben uſw., 8 dungen, nach denen es den Banken gelungen ſein ſoll, die während 15,3 Mill. Debitoren, 11, Mill. Kreditoren. Nutzenfin Uerdingen(Niederrhein) weiſt 13 888 Mill. Gen aus Führende Maſchinenfabrit⸗ und Metallwerte ver⸗Uauf 12 Mill. G⸗% herabgeſetzt und das Vorzugsaktienkapitäl von Karlsruher ſ4 Mill../ auf 80 000 G. Das Goldkapital ſetzt ſich nunmeht Dieſe hohen Tages⸗ zuſammen aus 60 000 Stück Stammaktien zu je 200 G und 4000 aufrechterhalten werden und ver⸗ Stück Vorzugsaktien zu nend Überhaſtet vorgegangene Spekulation Realiſationen vorn ihm. 600 000 G, zugewieſen. Heimiſche Rentenwerte vermochten Hypotheken mit 38 345 Ge zu Buche. 23,3 Mill. 1 Vorräte, Mill. Beteiligungen, Die Chemiſche Fabrik vorm. Weiler⸗ter⸗Meer ein Reinvermögen von Das Stammkapital wird von 60 Mill. P. je 20 G,. Dem Kapitalreſervefonds 1 208 000 G¼, den Penſtons⸗ und Unterſtützungsfonds Den Beſtimmungen der Dritten Skeuer⸗ notverordnung gemäß, ſtehen ausgeloſte und gekündigte Schuld⸗ verſchreibungen von 1897 mit 161 958, von 1900 mit 94 463.K. Kreditoren von 4585 016 ſtehen gegenüber Debitoren mit 3 984 678 G. Auf der Aktiyſeite ſtehen noch u. a. verzeichnet: Grundſtücke 2 272 839, Gebäude 1969 711, Maſchinen 400 722, Apparate 765 529, Vorräte 8 359 023, Beteiligung 674579, Kaſſe 25 965, Effekten 111 524. werden »Phönix.-G. für Bergban und Hüttenbetrieb. Der Vorſtand der Phönix.⸗G. teilt mit, daß die Goldmarkbilanz, die der am 17. Januar in Berlin ſtattfindenden.⸗V. vorgelegt werden ſoll. erſtmalig die noch nicht ausgegebenen 300 Millionen 4(nach der Zuſammenlegung 150 Millionen) neuen Aktien enthalten wird, die nach der Tilgung des holländiſchen Kredits wieder zur Verfügung der Geſellſchaft ſtehen und auf der Aktipſeite der Bilanz eine ent⸗ ſprechende Berückſichtigung finden ſollen. Gründung einer holländiſchen Fleitner⸗Geſellſchaft. Wie ver⸗ lautet, iſt mit dem Sitze in Rotterdam unter Beteiligung der be⸗ kannten holländiſchen Firma W. H. Müller u. Co. in Rotterdam unter dem Namen Flettner Schiffsreederei⸗Geſell. ſchaft mit 100 000 Gulden Kapital eine Geſellſchaft gegründet worden, die die Verwertung des Flettnerſchen Rotorenpatentes für Holland unter Einbeziehung der Binnenſchiffahrt zum Gegen⸗ ſtand hat. (Saat-Filiale von Balſchari-Jigaretten. Wie in Frankreich und in anderen Auslandsſtaaten hat die Zigarettenfabrif A. Bak⸗ ſchari in Baden⸗Baden bzw. Haag auch in Saarbrücken eine Filtal⸗ firma eingerichtet. Das Grundkapital beträgt 500 000 Franken, wovon 25 Prozent bar eingezahlt find. Gründer der Geſellſchaft ſind Mitglieder der Familie Batſchar. Von Saarländern ſitzen im Vorſtand bzw. Aufſichtsrat Kaufmann Wilhelm Huck und Rechts⸗ anwalt Dr. Greber in Saarbrücken. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Woche vom 30. November bis 6. Dezember ſind ang e⸗ komment talwärts 1 beladener Dampfer mit 10 Tonnen, leere Schleppkähne und 10 beladene mit 1231 Tonnen, bergwärts 1¹ beladene Dampfer mit 1412 Tönnen, 119 beladene Schleppkähne mit 79 643,8 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 18 beladene Dampfer mit 1574 Tonnen, 42 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 14 217 Tonnen, bergwärts 2 beladene Dampfer mit 143 Tonnen, 5 leere Schleppkähne und 9 beladene mit 3192 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen 20 beladene Schleppkähne mit 2737 Tonnen, bergwärts abgefahren 14 feers Schleppkähne und 7 beladene mit 790 Tonnen. Frachtengeſchüft in Dulsburg⸗Ruhrork vom 8. Dezember Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag 12 Pfg. ab Kipper 12 Pfg. ab Kanal. Exporkkohle nach Rolkerdam: 1,50 fl. bei freiem Schleppen. Nuchfrage nach Kahnraum ſehr langſam. Frankefurter Dipidenden Werke. Bank⸗Aktien. 21 8. 0 8. 0. 6. Allg. D. Creditbt 3,10 8,10 P. Hypothetendnt 6 60 6,80, Rheln. Creditbank 380 3,30 adiſche Bank. 37.— 36 Ueberſ.⸗Bank 968,— 86.— Nhein. Hyp.⸗Bank 6,— 6,%8 Jun 79 dr. Zud 210.80, Vereinsbank.30 0,30J Südd. B. Ered.-B. 4 Vant,.Creb W—. Hiscont,-Geſellſch 18,70 19.80J Südd. Discontgg. 9, 68 Be. Gen u. W5.0 810 Sresdner Baat 880 530 Piener Vanwet. 87 870 Derdter VBankder.60.55 Frkfr. Hyp. Bant 6,50 7. tibrg. Bankanſt.. Tornder Hendge 130 9 130.5 Melahd 4 W. 18. 170 Rotendanf— iu..28.Mitteſd. Credit..90 2 15.80 De u Nat.,B 12,18 12.80 Nürnderg..⸗B: 10.80 10. Verſ.⸗Geſ. 81—, 5 80 8. Wet 11.80 1 9——— 1 15 1945 bar, 1 5 715 69,80 1 e———.— zer„Verſ.⸗Geſ.—=. D. Gffekt u. Wert⸗ 410 4 Ralceben 64.— 68, Srand. a. Min e 50 Borgwerk⸗Akellen. Harpen. Bergbau 109.7 111.2J Overſchlel Ed.⸗Bd. 13.78 18.75 Serne Eifenm. 18.50 17.— Kaliwert Aſcheral. 13.38 15,78], de. Eifenind. 1,5 12.89 Eich dem Bergw. 82. 83,— Kaliwrk. Salzdet. 1 82.28 85,28 ebeeid Bergwrk. 1180 11 Koliwerte Weſter 19.69 20. Rbeln Braunkohle 89,— 40.— 45 kichs9. Baw.. othr H. u. B. B 87.8 63, Salzw. Heilbronn 27, 2757 Gellent Vergchrk..9 99. Mannesmannröh 59 80 61.50] Tellus Bergbau..05 8½10 gelſenk Gußſtabl 88 78 30.—.K. u. Laurähütte.48.48 ſchumer p u. G. 78.— 82. Erausport- Akktien. .70 8,25 Arbdeutſch. lond.,80 Veltimore& Ohto 55.90 86.50 Oeſter.⸗U. St⸗.. 6. Induſtrie ⸗Aktleu. 9 de. Mannberm. 60.— 60,— Bab. Anſl. u. Soda 27,30 20.10l Cement Karlſtadt 11,— 11.90 Schantun 5 AAm Jafeht 28835 2805 HaabenpSternd. 80. Bad. Kteitr⸗Gel. d dee Me— e Stamm 38,.Bad. Maſch. Durl. 16.20 17,—Chaͤmotteunnaw. 0½ 9, Gaueret 82. 32. Bad.Uhren Furtw. 30,8 29. Schaerd. Bindg. 27.80 28.28 Baurlſch. Spiegel.20 850 23, Ver artz⸗Storch 25,30 22,50 Bayer. Telluloſe.90.40 Griesheim. 24,78 25,25 6000. 22, 23. Beck& Henkel.95„Weiler t. M. 22,75 24, Udler ebr. Wächt.80 288 Bergmann Elektr. 18, 18,70 Kont Nürnd Vza. 900 Chem. Wrk. Albert 110 42ð,50 Goldenberg 38,10 Adle enheim—, Bing Metall verke 485.65 Dalmler Motor. 9,20 8. W Kley 270 790 ln;.84—— 5 enh. Berlin 5,59 6,1 10.65 10.80 Drem. Beſigh. Gel 30.50 30.25 D. Gold⸗u S. Anſt. 20,10 21.75 8 8. 0 8. 9, 8 9. Trirotto, Beſigh. Ver. Ultramorinf. 22,— 23.50J Iſchockew, Kiten..18.10 Phönte Vergbau 52.78 54.90 Romdach Hütten 2.2—— Thürg. Bief, Gothe 11, 11,0 Jer. Jellſt. Berlin.05.55 Jucterf B. 215.50.50 Hermann P5 1550 159 2275 8 89 12 5 Ührenfabt. Furtw..20—.— Bogtl. Maſch. St. 3,20—,„Ftankenthal.— ls Rathgeber Waägg 8. 5900 Roſttzer Zucker„50,— 51. Siemens Glekte..50 8,½5 Ver. deutſch Oele 37.30 37,[Voſgt& Häff St.50 100. Heilbronn.20.25 Reisbol Papler 12.80 12.60 Rücforth Rachf. 0,60 9,65 Slemens alste 70, 72½ Bſch. Ind⸗Mainz 10.20 10,05 Volthom Sell u K 3,30.30„ Offſtein.40 3,50 Rhein. Braunkohl. 39.25 30,75 Rütgerswerke.18, 18, Sinner AG. 928.15 Ber. Faßf. Faſſel.80.60 Wayß& Kreptag.55.85]„ Rheingau.40—.[Rhein. Chamotte 84, 84, Sachſenwerk.—.90 Stettiner Vulkan 18,40 18853 Ber.Pinſef Nürnb 18,—Zellſt Waldhof St. 10.20 10.28J. Stuttgart.45 3,45 4—55—457 70.80 8,800 Sach. Gußſtahl 13,— 18.25 Stoehr Kammgrn. 14 1— Rhein. Maſch Led..25.70 Satzdetfurth. 21.28 22,35 Stoewer Nahm.2 18.— Freiverkehrs ⸗Kurſo. Müae, mad een 22 28 Sd.70.30 Stedlb Jiarhdden 180 48.— Benz.90 5,15 Kreichgauer.% ½ Raſtatter Waggon.99.88 Rhein. Mödelſtof.30.25 Scheidemandel.. 20, 20.80 Südd Immoditien.18 897 Elberfeld. Kupfer 0,55 0,55 Mansfelder....27 4,0 ufa 12.50 13.750Rheinſtabl... 45,59 48.500 Huge Schneider 5,0 590 Teckt. chiffsm. 20, 20. Entrepriſes Mez Söhne.80.80 Müm. Kohlenanl..28.80 Rhenania Chem.84 6,-Schubert& Salz. 11,50 11.—[Teichgräber. 128 188 .28.30f N Glaneſtoff Elöf 78. 77.Veſtſ. Eiſen obr.— Berliner Dividenden⸗Werte. CrausportAkkien. n.40J.„Auſtral.'ſch.—.— 24.75] Norddtſch Llond 3. Allg. Lok, u. Str.—, 48.75 Hb.⸗Amk. Patetf 28.— RNoland⸗Einie.. 8, Südd. Eiſenbahn 72.— 74.75 5»Südam. Dſch 38.75 38.75 Verein. Elbeſchiff 2 Valtimore 88.— 88.50 Hanfa D ſchiff. 10.40 11.65 Bauk⸗Aktlen. ar 6. el. Werte.,78 6,— Piſch. Aſtat. Bank 32,30 32.75 Oeſt Ered.⸗Anſt.. 10.25 10,50 Barmer Vankber..80.60 Deuſſche Bank 12.— 10,10 Reichsbank 69,.35%ʃ5 Berl. Hd, Geſ.. 30, 31,75 Dt Üeberſee Bt. 98, 99,.— Rhein Creditbank 3,.45 8,/8 Com u Privatbk..15 6,25 Dise. Commandit 15.39 16,70 Si ddeutſch. Disc. 10. 10.— Darmiſt u. Nt. Pk. 1228 12,85 Dresdner Bank.,28 8,80 Weſtbank. 0,80 027 Mitteldk., Kreditb.85.90 Induſtrie⸗Akklen. Accumulat Fabr. 48,85 48,90] Badiſche Anilin.27,75 28,25J Bremer Vulkan 35,.— 17,15 Adler& Oppenh. 51, 66,— Balcke Maſchin...— 8— Buderus Eiſenw. 16,48 84.— Adlerwerke 3,/0.80 Bayr. Spiegelgls. 5,50 5,50 Chem Griesbeim 24,76 25,20 .⸗G.f. Anilinfarb. 24,3 23.63„Bemberg 30, 30,[Chem. Hyden.. 3,65 9,5 A⸗G. Berkyhrsw 63,25 63,30 Pergmann Elektr. 19,39 10,— Chem. Weiler 23. 29, Alexanderwerk.18.25 Serlin⸗Anh Mſch../5—[Chem. Gelſenk.. 99.—98, Alfeld Delligſen 1,10.95 Ber⸗Gub Hutfbr. 27.50 28,.[Chem. Albert.. 43.——5 Allg Elekte⸗Geſ. 10,80 11.—-BeruunKarlsr Ind. 100,0 106,50 Concord. Spinner.—,— 3,78 Alf Portl. Zement 58,— 61.30] Berliner Maſchb. 17.— 17.65 Daimler Motoren 8,20.40 Amme Gieſ,& Co..40 4,40 Berzellus Bergw. 6,85 6,85 Deſſauer Gas 34 65 84,79 Ammend. Papler 6— 6,— Bing Rürnberg.3,35 8,75 Otſch. Atl. Telegr. 28,15 22,50 Anglo⸗ct Guand 12,25 12,40 Bismarckhütfte„—: Deutſch⸗Kuxemb. 1/15 83,50 Anha t. Kohlenw 26, 28,85 Bochumer Gußſt. 79, 31.90 D. Eiſenb.⸗Signal. 5,45 5,40 Aanener Gußſtahl, 12.85 12,30 Gebr Böhler& Co.— 29.— Deutſche Erdöl. 49,90 50.— Aſchaffbg. Zellſt. 26, 26,80 Braunk. u. Brikets 48,50 47.50 Deutſch. Gußſtahl 4,.75 5, Augsb Maſch 27.68 28.25 Br ⸗Beſigb. Oelt. 30,25 31. Deutſche Kabelcd..40.50 2 Teleph. Berliner 85 Chem Charl. 18,60 13,30] Weſer Akt ⸗Oeſ. en Sgdr.„ Thale Eſſenhütte..——,Ver, Harzer Kalk.80 2,90ſ Wicking⸗Cement. 20.0 40,16 Thoerl Oelfabrik.—.[VSchuhf Bru W.90.90 Wiesloch Tonwar. 1880—. Thüring Salinen..28.—Stahlw. v. d Jy 1180 120,0 Wilbeltmshb. Gulau 9990 Untoncherke Mhm.—.19 Ber. Eiraraarinf 22, 22,[Wiſſener Stahl— Union⸗Gießerei..80.15 Vogel Telegr⸗Dr.85 2,70 Wittener Gußftahl— Varziner Papler 5,-.,90 VBogtländ zaſch. 9,0 3,20 Wolf, Buckau 7+— Ver. B. Frkf. Gum..70.70] Wanderer⸗Werke 9,75.90 821 ff Verein 20 8,—.60 Gellſtoff Waldhof 10.80 102 B. Diſch. Nickelw. 29.— 30,50 Weſterreg. Alkall. 20.— 20,25 Verliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kall 28,— 24,—f Heidburg. 48,25 50,47/ Pomona Apl, Allg Petr Ind 175 1,90 Hochfrequenz.. 750 8, 0—— Becker⸗Kohle. 5,80 5,50 Int. Petr. Un. Ipu 35,— 35,— Auſſendann 0 Sichel& Co. 270 2, .28 54. Becker⸗Stahl... 9,80 0,80 Krügershall...28.50 Benz⸗Motor.75 5, Meyer Textil... 0,15.15 Sloman Salpeter 1 12.25 Deutſche Petr... 19. 18, Muldenh Papier.015 0,01[Sudſee Phosphat 4784 Diamond 17,80 17,80] Petersb Int Hand 3,— 28] Ufa.. 11½78 1% Berliner Feſtverninsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Dollorſchütze. 39,25 88.08½%.Reichsanl.955 0,9305% DKohlengnl. 988 8,8. Goldanleihs.75 94./5 J%„„ 1400 130% ee 4— Reichsſchaß. 10/7 0,715 0304% Prß. Konſols 1,019.030, Roggenwert, 40— 0 IV- IK.880.58013¼%„„.270 1,3005% Roggenrentb..83 4 10080.00 5% Schf Braunt 1024er 0,410 0,4053.70.88 Landſch. Rogg. 4,12 45 9% G. Reichsanl. 0,780 0,3154% Badiſche Anl., 4%„ 1 0,880 0,9558¼% Baget. Aul. 1, 1,49 Heuſſche Kaliw 30.50 J1.75 Fisdach T Co. 23.00 4,50/ Penſgon& Co. 85,50 35,25 Deutſche Maſch..75 8,.— Emaille Ullrich 3,90 3,850 German. Portl.⸗Z. 11;63 11,85 Ans Stamm Aschendaruan 0 Breuer Stamm 10, A 8 —, Deutſche Verlag„80, 80, 5 Bro khues.⸗ W. 8. 8,10 Dyockerh,.20 Deutſche Steinzg 11. 31646 Enzinger Filter.75 6,45 Gerresheim. Glas 53.—53, Deutf 5 Wollw. 6,15 6,— 25 Bergwerk. 113,0 115,0 Geſ.f. elektr. Unter. 133.0 130,5 5,80 5,85 Faber Bleiſtift 13, 13,.— Gebr. Goedhardt 12.80 12,90 eutſch. Eiſenh. 5,25 5,15 Goldſchmidt, Th.. 1 655 +* Honnersmärckh. 1100 112,0 Fabl, Liſt& Eo. b) Ausländiſche Neutenwerte. 40% Mexikaner, 40.50— 4% Türk.untf Anl.—.—.— 4%„ 177.70 %d eß Schaha⸗ 788 734%„ Jollob 1911 9,38.05.60% Süds& 7,0 7 4%„Goldrente 10,.— 50.FLos 22,0 22,—.0%„öneue Pr.—, untpap 7.— Jaheh Seltſtaß 28.75 28,75 Bloncef S hlenk 89,80 30. Dingler Zweihrück.5 6— Pürener Metau 1000 140,0 Celdmühle Papier 4,70.89 Goerz E... 6,75 6,10(4%„ conv. Rte. 1..88 4½/ U. St.⸗R191 6,25 6,3955% ligal. 77 7 Ande eb. Darmit.— 1, Bürſtenf. Erlang. 3,70.70] Därrkoppwerk. St. 12,15—, Dürrkoppwerke, 12.75 Felten& Gull.83 81.85 Gotbaer Waggon.70.804%„ Silberrte.80—%%„114.—.½10 4½% Unat. Ser.•˙7.0 ef* Weinheim 5,85.70[ Cem Heidelberg 24.40 25.28 Daſſeld Ral Dünt J 3. Duüſſeld. Eiſend. 21,30 22.75 Flend Brückend..5) 4,50 Greppiner Werke 41,59 42, 4%„ Papierrt,.87 9884%„Goldrte 8,10 8,134½%„„ 8d%e En eraſſten.50.80 Feift Sect Frnfrt. 540 30 Hirſch Kupfn eer 28 Dynamit Nobel 11.80 11,85 Friſter.25.250 Gritzner Maſchin, 31.25 32, 4% Türk. Ad.⸗An 7,8.754%„„ Kronr,.50—„%/%—.18.0 El 8. Frd B 29.38 28.50 Fitsſabrit Fulde—.—.50 Hoch⸗ und Fieſbau.75 155[Ccard Maſ ein, 9. 10,— Fuchs Waggon.30.30,Grßtra„we. Möm. 9,0 84%„ Magd.⸗Ei!%43 88(eſedeu Stalte.59 9,%050% Tehuantepet 2d,——u. Licht u. r.10 820 Frankfurter Hof 18. 18,.Höchſter Farbwrte 28,20 28,80]CEiſenw. L. Meyer.28.30] Gaggenau Vorz 725 700 Geßr. G Ihmann. 5,70 8,78%.38.7 3% He-HIX.Stt7a) 8,25—.— l, Bad Wolle.80.50— 55 A Wii 6,80 8,4 Holzmann, Pgil. 805.20ſ[Elberfelder Fard. 25,20 25,40 Ganz Ludwig.. 0,175 9,175 Grän& Gilfinger 15.70 18,50 Eng Venſer. 420 028 Fuchewag Stamm.25.30 Holzverkohl.⸗Aud..0 f. 24 725 8 Sa 98 Sace 72 7 05 8 7 t Ullri 5 i 5 Elektr. Lieferung 83. 85,—]Gelſen ergw. 88, l e r„— 3. 7 ee Mane 80 een, 0 J4 Janeng aſeret 40 li. Jete. che Geſent, Gußſtezi 200.28.— Jaltelee Maſch 10l0 10. Iraubefurter Seſtverziusliche Werte. ün& Sehmer 34.— 34.— oldſchmidt Ty. 20.85 20,980 Karlsr. Maſchin 3,50 3,o]Hammets. Spinn. 20,8 29.— 20,40 27. Köln Notweiler 12,80 13.— 2) Inläudiſche. Filüager Waſchin 888 778 Grizner M Hurl. 0. 50.—-Femp, Stenn dis 22 Hannov. M. Egeſt.— Pyllipp Holzmann.) 5, Gebr. Körting. 73,— 75.— ad. Jer Spinn. 60.—Grün, Bilfinger 15,75 16,10] Klein, Sch. Becker 4,8.88 Hann. Waggonfab 9,50.80] Horchwerke. 12,20 12.250 Koſtheimer Cell.. 8,30./20Dollarſchage——% W.70 6,40 4% Bavrt. EII Aul..490 aber Bielun 18.—1330 Haldanlen, bm.—.Knort Heilpronn 300.90 Hanſa Leond..28.30 Humsald. Niaſ 24.—28.250 Lötißer Kungſtled..9 30[Holdontede——ede ds⸗ 1914.70 6,40 8/%% do. 1475 anbwer Schleich.—.— Hammer Oenabr. 20.75 22.50 Konſerden Braun 988 9,8ſ9dg.⸗Wien Zumm 289 2,20 Httw. E. M. Kager Kraug Cie. Lot. 8,05 3,7004½% Möm v 1914—— Sparprcen 1919. 0,520 0,488•% do. 2 2 ahr Ge, Mübld—. Hanfwert. Füßen 17. 17,25 Krauß& Co..70.700Jartort Pergwrk. 5. 8,30 Jiſe Bergbau. 22.92 28.2 Koffpäuſer Hütte. i9,% 180—— fe Pr. Schatanw. 8 4% Bay. Pf. EA.—„ 800 ell. ebr. Pirm.28.30 Hedderntz Kupſet.— 6,50 Krumm, Otto.13.20 Zerben Bergbau 103 110,5] N. Jüdel& Co ,½18 6f40JLahmener& Co. 19,88 18,35%„ 1904%„, 4% do. do. 98840.9003%% 9. 2 Ane Farls 32, 32.50 Herzogp. München.75 Lahmener& C0 13680 13.78[Harkr Maſch. 5,80.30 Gebr. Junghans 11.8) 11,35/ CLaurahütte...— 7 8% 81 Reichsan.797.818 4% Preuß. Konſ..060 1,020%e Hell. v. 90 u. 08.10— 18,—JHilperl Mrmatur. 450 450 Lech Augsburg. 18.48.15880]5 77 18 10 7 ellan 8* eeee, 5 4 4% do unk ö 1928 1010 8840 30% 1 8* abgeft., 188 at. Frtf 58 1 70/ S Haellor. Frant 70.20 Hedwigsgütte„— 22, allw. Aſchers⸗„35 15, ndenberg. 58, 48,3½% D. sanl.990 0,5403%/ 0 N5 518 20 2˙60 A. Ahen e 265 700 S 0 82..8 gten Maig, 240 20 Sarter.“ 205.59„J20 Car Aadnen, 2885 28 0 140 1440 2% 1150.400 4% Säch. Sr. A 0 %%/ꝙ%%/% œ fTTTTTTTCTT 0 160 8. 2—„N Kemp 45 0, e& Hoffmann 12,— 12,604½% IV. u..do 0,710 Vad Anl abg— 5 eN 125 17 46 1 8 3 + 180 1 5 25 N 1 8 1810 Sec r +2 3 50 1450 175 4˙%. da. 8050 0880 3˙½ 980 8880 1800 1. 0 8 bfabeit. BGöchter Farbw. 25.10 25,25 C. H. Knorr—4. brenz. 5,12 5, Ml 823 92005 9735 14 Hel Eiſ. u. St 78, 30.85] Kollmr. EJaurdan 23.— 23. Weger ae 25 b) Ausläudiſche(in Billionen. Maſch. Leud..8) 4,28 Seilinduſte. Wolf GAeatau Steſſen., 0 Nech. Veb Linden 8, IReckarſ Fadrzg 7390 Nhnen nagzen.78 8 Sich KCTo. Mairz 38 1* Jüdenſcheid Wei..80.50] Wederei Jittau..20 725 Niedlauf. Loblen 850 1%% rMonlss—% Numän. 1803—.%%b0— Niebek Mentan 43,75 44,0 Stern Eals,Berl 68. 73,Nagtrus.-G..60 3,0 Ft. Pegus& Co..80.78 Nordd Wollkämm 65,80 67.28 4½ Heſtsd19 3, 8,4%%% do Sold am. 40— Segds.— 2— Rodderg Durm.30 40 Sinolec Detmeld 3,85 Mannesmaunröh 60,— 61,75 Nertur Wollwar 20.5) 27.— Ooerſcht Esd d. 14, 18894½% bo, Schatz 749.404% Oo. am.Nt.⸗B.———%—— Rütgers⸗Werke. 18, 18,30 Südd Drabtindſt. 80, Naasfeld Atnen.— 48 Mir Geneſt. 740 Juoſ Eiſenindt 12, 11.80% de Silberk..850.400 4% Trk. Bagd..1„———8— Schllag 4& 558.—— ed. St. rt Martteu Kühthall. 15.50 18,75 Me eren Deuz. 22.— 25,[„ Kokswerke 46,50 48,404% do, Goldrente 10,0—%„ 1-%%„Irrig. Anl. Schneih.& Hauan 70 Swobſt, B. D. Amicarzan.80 8,80 Müg eim Verg. 88 75 84.— SKopp.— 1 7% doleind. Rante—.— 0850 4% Unger- Golde. 80—J89% Tebuaktevec ———— — 6. Seite. Nr. 573 Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 9. Dezember 1924 Aus der Welt der Cechnik Mannheim-Berlin im 4 Kilometer⸗Tempo Von Heinrich Höhl(Mannheim) Es mutet beinabe an wie ein Anachronismus. wenn im Zeit⸗ alter„hochtouriger“ Automobile, Fluazeuge und Transozeanluft. ſchiffe von einer 1000⸗Kilometerreiſe im Droſchkenpferdtempo ge · ſprochen wird und wer nicht mehr zu den ganz Jungen gehört. wird ſich auch wohl erinnern, früher einmal, als der Großvater die Groß⸗ mutter nahm, etwas ähnliches erlebt zu haben. Das war zu jener Zeit. die wir Heutigen etwas gedankenlos die„aute, alte“ nennen, als Bruder Straubinger auf zerriſſenen Sohlen dahinpilgerte und mißgünſtig die ſchwankende Poſtkutſche als das modernſte Verkehrs⸗ mittel anſah. Gar ſo weit lieat dieſe Zeit nicht einmal zurück und dennoch ſcheint es uns, die wir durch die raſtlos fortſchreitende Technik in eine andere Bewußtſeinslage verſetzt ſind. als ob nicht 30, ſondern 100 Jahre vergangen ſeien. ſeit die letzte„Diligence“ von der Land⸗ ſtraße verſchwand. Wir ſind nun einmal aroße Geſchwindiakeiten gewöhnt und ich alaube, daß ich weniger verwundert geweſen wäre, in irgend einem Vehikel mit„Sekunden⸗Kilometern“ dahinzuraſen, als ich es war am Nachmittaa des 10. November. An ſenem Tage hatten nämlich drei„Bulldog⸗Motoren“ die Lanzwerke in Mannheim verlaſſen, um durch eine Reiſe über 1000 Kilometer auf eigener Achſe zu beweiſen, daß ſie brauchbare Mitalie⸗ der der Lanzſchen Schwerölmotoren⸗Familie ſind. Auf techniſche Ein⸗ zelheiten einzugehen, ſei mir erſpart: wer darüber orientiert ſein will, kann von der Erbauerin alles Wiſſenswerte erfahren. Nur das möchte ich kurz erwähnen. daß die„Bulldoas“ Zweitaktmotoren mit Glühkopfzündung ſind und 12 Ps entwickeln. Als Treibmittel der Bulldogs“ kommt Schweröl oder Rohöl, ein Sammelbeariff für Gasöl, Braunkohlenteeröl, Petroleum etc., in Betracht. Infolge ſei⸗ nes um 60—70 2 billigeren Preiſes als Benzin, oder Benzol, wer⸗ den die Betriebskoſten auf ein Minimum reduziert. Die drei„Bulldogs“. die am 10. November ds. Is. die Lanz⸗ Fabrik verließen, waren ſowohl auf Vorder⸗, als auch auf Hinter⸗ rädern mit Peters⸗Union⸗Vollgummireifen verſehen und beweaten ſich mit einer Geſchwindigkeit von 6 km pro Stunde— Sie werden zugeben, daß man ſich daran erſt aewöhnen muß.— Berlin zu. Dem Zug voraus fuhr das Bealeitauto mit dem„Stabe“. dann kam der große Bruder des„Bulldoa“, ein 38⸗pferdiger Schwerölmotor„Feld⸗ t“ und ihm folaten dann die eigentlichen„Bulldoas“. In ihrer Hoffnung. eine Veranüaungsfahrt machen zu dürfen, ſahen ſich die kleinen Kerle ſchmählich getäuſcht, denn die böſen Ingenieure hatter ihnen ganz tüchtige Laſten angehänat. Den Brennſtoff für die gaanze Karawane hatte man dem 10⸗Ton⸗ nen⸗Anhänger des„Felddank“ aufgeladen, während der 5⸗Tonnen⸗ Kippanhänger des erſten„Bulldog“ 100 Zentner Eiſenteile für die Lanzfiliale in Berlin aufgeladen hatte. Ein ganz neuartiger Ziegel⸗ transportwagen mit 1000 Backſteinen war das Zugobiekt des zweiten „Bulldoa“ und den Schluß bildete ein„Bulldoa“. der einen proviſo⸗ riſch als Wohnſtätte eingerichteten Möbelwagen zog. Die Seiten⸗ wände des letzteren lenkten in ganz beſonderem Maße die Aufmerk⸗ ſamkeit des Publikums auf ſich, denn auf ihnen war in Rieſenformat Zweck und Ziel der Reiſe zu leſen. Trüber Himmel hina am Taa der Ausreiſe über Mannheim, vom Regen naß, eralänzte der Aſphalt und die Peſſimiſten ſaaten: Ein ſchlechtes Omen!“ Auch Onkel Geck vom Feuilleton der Frank⸗ furter Zeitung, der uns als Berichterſtatter bis Gießen das Geleit gab. machte„mies“. Allerdinas nicht wegen des Wetters. ſondern wegen ſich ſelbſt. Er behauptet nämlich, bei derlei Anläſſen ſchon allerhand Pech gehabt zu haben: Autounfall bei einer Zuverläſſig⸗ keitsfahrt, Abſturz mit dem brennenden Zeppelin ete. und meinte mit autem Gewiſſen könne er die Fahrt nicht mitmachen, da in der Regel etwas paſſieren müſſe. Die Geſchwindiakeit des„Bulldog⸗ zuges“ beruhiate ihn ſchließlich: aber ganz unrecht hatte er nicht, denn der Autounfall kam ſpäter tatſächlich, als ich das Amt des Be⸗ richterſtatters ausübte. Die erſten Tage der Fahrt ſtanden ganz im Zeichen„Jupiter plupius und unſere brapen Fahrer hatten ſchweren Dienſt. Auch ſtellten ſich manche Unzuträglichkeiten heraus, mit denen man nicht gerechnet hatte. So war es z. B. ganz unmöglich, in den Hänge⸗ matten im Möbelwagen zu ſchlafen. Das Rütteln des fahrenden Wagens und das Schüttern des Motors ergänzten ſich aufs Schönſte und das Ergebnis war, daß wir ein zweites Auto anfordern mußten, um die abgelöſten Mannſchaften in Quartiere zu fahren. Es ſtellte ſich auch bald heraus, daß die angenommene Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit nicht gehalten werden konnte, denn das Wechſeln der Mann⸗ ſchaften, das Nachfüllen von Brennſtoff, das Anhängen der Laternen bei Eintritt der Dunkelheit, nahm viel koſtbare Zeit in Anſpruch. Wir fuhren daher zu Anfang nur ca. 3,5 Km. im Durchſchnitt und kamen erſt ſpäter, als das Perſonal mehr Uebung in allem hatte, auf ca.—5 Km. Frankfurt erreichten wir am 11. November in den ſpäten Trotz des ſtarken Straßenverkehrs vollzog ſich die Durchfahrt, dank einer geſchulten Verkehrspolizei, reibungslos. Der Weiterweg über Gießen und das ſchöne Marburg ſtellte wegen des ſtark welligen Geländes hohe Anforderungen an Fahrer und Maſchinen, war aber ohne jeden Zwiſchenfall.— In Caſſel trafen wir dann am 14. November um Mitternacht ein und ſetzten nach einem gemeinſchaftlichen Abendeſſen die Reiſe in Richtung Warburg fort. Von Caſſel ab war uns das Wetter hold. Eine ſpäte Herbſt⸗ ſonne lag über Wald und braunen Aeckern und Wanderluſt regte ſich. Alſo heraus aus dem Auto und nebenher gelaufen. Man kann ſich dabei umſehen und ſein Vaterland etwas kennen lernen. Nun war ich dem Bulldog garnicht mehr gram ob ſeiner Gemütlichkeit. Die Sonne ſchien; Luft und Licht ringsum! Man fand alles ſchön; die geraden Ackerfurchen, das Filigranwerk unbelaubter Baum⸗ kronen, ja ſogar die Zuckerfabrik, die vor Warburg, hoch oben auf einem Berggipfel liegend, die Landſchaft beherrſcht. War die Sonne untergegangen, dann wurde es kalt, ſehr kalt manchesmal. Feſt vermummt ſitzen die Fahrer auf ihren Maſchinen, die Augen in die Dunkelheit gebohrt und das dröhnende„topp, topp, topp“ in den Ohren. Unſer Begleitauto fährt die Strecke ab und eilk hin und her. Die Nacht iſt bitter kalt und man ſehnt die Ablöſung herbei. Endlich um 11 Uhr iſt der Zug übergeben. Unſer Fahrer gibt Vollgas und wir raſen mit 80 Km. Paderborn zu, das uns dieſe Nacht beherbergen ſoll. Die Straße wird ſchlecht, der Fahrer mäßigt das Tempo auf 40 Km. Bis an die Naſe in Mäntel und Decken vergraben ſitzen wir in dem offenen Wagen und freuen uns auf warme Räume, auf Eſſen und Betten. Ein harter Stoß ſchreckt uns unangenehm aus unſeren Träumen auf. Was iſt das? Der Wage“ gehorcht nicht mehr dem Steuer; macht eine ſcharfe Drehung rechts um, ſchießt auf einen Baum los, überrennt ihn. Nun neigt ſich der Wagen, ein heftiger Stoß und wir liegen im Straßengraben. Unſer Fahrtleiter blutet aus Mund und Naſe, wir andern ſind heil. Und das alles, weil ſich das rechte Vorderrad in voller Fahrt ſelbſtändig gemacht hatte. Drei Autos, die 10 Minuten ſpäter die Unfallſtelle aſſierten, hielten auf unſeren Zuruf und nahmen uns mit nach Paderborn. Alſo Glück im Unglück. Die Kolonne, die früh um 3 Uhr an der Unfallſtelle anlangte, ſuchte den„Kampfplatz“ nach Verwundeten ab und war hoch erfreut, uns morgens um 10 Uhr in Paderborn wohl und munter anzutreffen. Das wundervolle Rat⸗ haus in Paderborn gibt einen guten Hintergrund zu einer Film⸗ aufnahme ab. Den Operateur haben wir uns aus Mannheim mit⸗ genommen. Vier Stunden ſpäter erregen wir Aufſehen in Bad Lippſpringe und abends 7 Uhr tauchten die Externſteine, geſpenſtiſch von unſeren Scheinwerfern beleuchtet, aus der Dunkelheit auf. Dieſe merkwürdige Sandſteinfelsgruppe iſt ca. 40 Meter hoch und gehört hiſtoriſch und geolsgiſch mit zu den intereſſanteſten Punkten unſeres Vaterlands. 40 Minuten ſpäter erreichen wir Horn, wo der Fahrtleiter, ſein Aſſiſtent und ich verſchiedene Gegenſtände vergaßen. Hieraus irgend⸗ welche Schlüſſe auf die Beſchaffenheit des Diners ziehen zu wollen, wäre falſch; es war lediglich das Zuſammentreffen unglücklicher Zu⸗ fälle. In jener Nacht ſchlief der Führer des„Felddank“ am Steuer⸗ Eine beachtenswerte techniſche Leiſtung In unſerem Bilde zeigen wir eine techniſche Leiſtung, die er⸗ kennen läßt, wie hoch die moderne Hebezeugtechnik entwickelt iſt. Wir ſehen hier einen Signalturm aus dem Eiſenbahnbetrieb. Dieſer aus Eiſenkonſtruktion hergeſtellte Signalturm ſollte umgeſetzt wer⸗ den. Bisher wurden, wenn ſich derartige Verſetzungen von Signal⸗ anlagen notwendig machten, dieſe vollſtöndig abgebrochen und an der gewünſchten Stelle neu aufgebaut. Der Abbruch ſolcher Eiſen⸗ konſtruktionen war meiſt ohne Beſchädigungen der einzelnen Teile nicht möglich. Das Trennen der Vernietungen und autogenen Schweißſtellen brachte immer Beſchädigungen mit ſich und es er⸗ gab ſich die Notwendigkeit des Erſatzes einer großen Anzahl von Teilen. Jetzt hat man das ganze Fundament dieſes Signalturmes ausgegraben und hat mit einem fahrbaren Eiſenbahnkran unter Ausnützung des Gleichgewichtsmomentes den ganzen Bau mitſamt dem Betonfundament an die gewünſchte Stelle gefahren und dort wieder eingebaut. Die ganze Arbeit wurde in zwei Tagen erledigt Wenn man berückſichtigt, daß das Fundament 400 Ztr., die Eiſen⸗ konſtruktion 70 Ztr. wiegt, ſo legt das von der Leiſtungsfähigkeit der modernen Eiſenbahnkrane beredtes Zeugnis ab. Beſonders dürfte es unſere Leſer intereſſieren, zu hören, daß der Eiſenbahn⸗ kran, der dieſe Höchſtleiſtung vollbrachte, deutſches Fabrikat iſt und von einer rheiniſchen Firma nach Santa Fe geliefert wurde, wo dieſe Arbeit durchgeführt worden iſt. rrrr der Märkiſchen Landſchaft und freudige Erwartung glänzte auf allen Geſichtern. Zur Mittagszeit ſollte der„Bulldog“ ſiegreich rad ein. Reſultat: Zuſammenſtoß mit einer deutſchen Eiche und Vorderachſe verbogen. Das Ausbauen, Ausrichten und der Wieder⸗ einbau nahmen 5 Stunden in Anſpruch; die„Bulldogs“ liefen der⸗ weil leer. Nachts 10 Uhr durchfuhren wir Bielefeld und am nächſten Morgen um 11 Uhr Bad Oeynhauſen.« Der Nachmittag fand uns in Minden. Hier durfte wieder die Flimmerkiſte in Tätigkeit treten, denn einen Hintergrund, wie die„Porta Weſtfalica“ findet man nicht jeden Tag. Nachts gab es zwiſchen Minden und Bücke⸗ burg eine nicht gerade angenehme Ueberraſchung, nämlich den erſten Schnee. Nur ca. 2 Zentimeter hoch, erzeugte er eine unan⸗ genehme Glätte und zwang uns, die Schneeketten aufzuſchrauben. Bückeburg erreichten wir früh um 1 Uhr und morgens 10 Uhr Stadthagen. Der Schnee hat ſich in Regen verwandelt. Die Fahrer, ſowohl die abgelöſten, wie auch die andern, waren an jenem Morgen ſehr aufgeräumt. Dieſe, weil ſie infolge einer Verwechſlung in den Betten geſchlafen hatten, die der„Stab“ telephoniſch für ſich vorausbeſtellt hatte. Jene, weil man am Nachmittag in Hannover einfahren würde. Hier befindet ſich nämlich eine Lanzfiliale und man hört allerhand munkeln von Feſtbankett mit Abendeſſen, einer Nacht Ruhe, uſw. Tatſächlich verdichteten ſich dieſe Gerüchte zur Wirklichkeit und den Abend im ſtimmungsvollen Nebenzimmer des Brauergildehauſes wird wohl kein Teilnehmer der Bulldog⸗Deutſchlandfahrt ver⸗ geſſen. Nach 216 ununterbrochenen Fahrtſtunden wurden hier die Motoren zum erſten Mal ſtillgeſetzt und erſt nach 15 Stunden, als ſich die Mannſchaften von den Strapazen(der Reiſe) erholt hatten, wieder in Gang gebracht. Das war am 20. November, nachmit⸗ tags 4 Uhr. Der Stadt Hannover machten wir durch eine drei⸗ ſtündige Rundfahrt, wobei wir zweimal den Georgsplatz kreuzten, unſere Honneurs und ſchieden abends um 7 Uhr von der gaſtlichen Stätte. Es folgte andern Tags um 11 Uhr Hildesheim, eine Perle im deutſchen Städtekranz. Koſtharkeiten, wie das Hildes⸗ heimer Rathaus, das Knochenhauer⸗Amtshaus, das Tempelherren⸗ haus, den umgeſtülpten Zuckerhut, gibt es nur einmal im deutſchen Vaterlande. Der Hildesheimer Polizeipräſident ſorgte in liebens⸗ würdiger Weiſe dafür, daß ich meinem Entdeckerdrang unbedenk⸗ lich nachgehen konnte, ohne befürchten zu müſſen, daß mir der Bulldogzug abhanden käme. Von anderer Seite wird zwar an der Liebenswürdigkeit des Polizeioberhauptes gezweifelt; ich kann je⸗ doch nur die nackten Tatſachen ſchildern und überlaſſe es dem Leſer, zu entſcheiden. Als der Bulldogzug unter großer Beteiligung der Bevölke⸗ rung und unter dem Schnellfeuer des Kinooperateurs die winke⸗ ligen Gäßchen durchfuhr, trat ein Poliziſt auf unſeren Fahrtleiter zu und erſuchte ihn, mit der Begründung, wir ſeien nicht berech⸗ tigt, mit unſeren Maſchinen die Stadt zu durchfahren, ihm aufs Rathaus zu folgen. Unſer pflichteifriger Zugführer wollte jedoch ſeine Kindlein in den engen Sträßchen nicht allein laſſen und ver⸗ ſprach zu kommen ſobald der Zug vor der Stadt ſei. Die Ant⸗ wort war ein Aufgebot von 3 bewaffneten Schupoleuten, die den Fahrtleiter„im Namen des Geſetzes“ als verhaftet erklärten. Unſere Fahrer wurden aufgefordert, den Zug auf den Bahnhof zu fahren, die Maſchinen ſeien„beſchlagnahmt“. Den vereinigten Bemühungen unſerer Hildesheimer Vertreter gelang es dann nach 2 Stunden, die Freigabe des Fahrtleiters Böhning zu erwirken bein um 3 Uhr verließen wir Schilda— Verzeihung!— Hildes⸗ eim. e wurde am 22 11. morgens 8 Uhr paſſiert und in den Nachmittagsſtunden des 24. November Magd eburg. In jener Gegend wurden gerade Zuckerrüben gefahren und ſchmie⸗ rige Ackererde bedeckte handhoch die Landſtraßen. Aber auch dieſes Hindernis konnte unſeren Zug nicht aufhalten und mit„Bulldog⸗ geſchwindigkeit“ rollten wir ſtetig und unaufhaltſam durch Gen⸗ thin, Brandenburg und Potsdam unſerem Rele zu. Klare Winterſonne lag am Morgen des 27. November über durch das Brandenburger Tor rollen. Alles verlief bro⸗ grammäßig und punkt 12 Uhr hielten wir unter dem Kreuzfeuer zahlreicher Reporterkameras und Kinoapparate unſeren Einzug durch das Brandenburger Tor. Mit einer Spezialerlaubnis Ee. ſehen, fahren wir mit dem„erſten Gang“ dem Zug voraus, über die Linden. Dann biegt der Zug durch die Friedrichsſtraße ab, zum Lager in der Neuen Hochſtraße und hier ertönt das Kom⸗ mando:„Halt!“. Die Fahrer ſtellen die Brennſtoffzufuhr ab, das „topp, topp, topp“ verſtummt, die Maſchinen ſtehen. 396 Stunden, eine einmalige freiwillige Pauſe abgerechnet, waren unſere braven Bulldogs in Betrieb; ein Erfolg, der für die deutſche Induſtrie, für die deutſche Volkswirtſchaft von weit⸗ tragender Bedeutung iſt. Ein Erfolg, der beweiſt, daß es deutſchem Erfinderfleiß gelungen, iſt, einen Traktor zu ſchaffen, der hin⸗ ſichtlich Brennſtoff und Wartung die denkbar geringſten Anſprüche ſtellt und der allen widrigen Umſtänden gewachſen iſt; kurzum »inen Traktor, wie er ſein ſoll. —— Kadiotechnik — Gerichtete Funkwellen. Guglielmo Maconi hat dieſer Tage in Rom in Gegenwart des Unterrichts⸗ und des Marineminiſters und anderer hoher Würdenträger einen Vortrag über ſeine neueſten Forſchungen gehalten, die bekanntlich den großen Erfolg hatten, die Funkverbindung zwiſchen Poldhu und Auſtralien her⸗ zuſtellen. Zunächſt ſandte er einen kurzen hiſtoriſchen Rückblick voraus und betonte, daß er von jeher die Wichtigkeit und die Vor⸗ züge der kurzen Wellen gegenüber den langen erkannt habe; letztere ſind der Störung durch andere Stationen und durch die atmoſphä⸗ riſchen Schwankungen beſonders ausgeſetzt. 1916 habe er erneut die Frage geprüft, um ſie für den Kriegsfunkdienſt nutzbar zu machen. Dieſe Verſuche hat er dann mit dem Ingenieur Franklin von der Marconi Compagnie ununterbrochen fortgeführt. Er be⸗ ſchrieb dann das neue Reflektorſyſtem, das auf die Namen Mar⸗ coni⸗Franklin patentiert iſt. Mit überraſchendem Erfolg konnte ſes an Bord der Jacht„Elettra“ in den Monaten Mai und Juni zwiſchen England und den Kap Verdiſchen Inſeln erprobt werden. Er ſtellte dabei feſt, daß in den Tagesſtunden die Sonnenhöhe in 275 Mitte zwiſchen Sende⸗ und Empfangsſtation einen ganz geſetz⸗ mäßigen Einfluß auf die Intenſität der Wellen ausübte; ferner hat er hinſichtlich der Wellenlänge und der Entfernung zwiſchen den Stationen wichtige, wiſſenſchaftliche Daten geſammelt. Er verglich die Ergebniſſe der Beobachtungen mit langen und kurzen Wellen zu allen Tages⸗ und Nachtſtunden. Bei einer Entfernung von über 4000 Km. konnte Marconi feſtſtellen, daß atmoſphäriſche und andere Störungen nicht mehr in Betracht kommen. Im Anfang erzielte er mit 12 Kilowatt beſſere Ergebniſſe als die [bisherigen Stationen mit 200 Kilowatt. Syſtematiſch ſetzte er die Stromſtärke herab und erhielt zwiſchen Poldhu und der St. Vincenz⸗Inſel ſchließlich mit 1 Kilowatt regelmäßige Verbindung. Marconi iſt davon überzeugt, daß man mit 1 Kilowatt über den größten Teil des Tages auf 2000 Km. einen vollkommen geſicherten Wirtſchaftsdienſt einrichten kann. Ueber ſeine Fernverbindung mit Auſtralien, wobei er eine Wellenlänge von 90 Km. benutzte, be⸗ richtete er, daß in den Morgenſtunden die Wellen den Weſtweg über Atlantiſchen und Stillen Ozean machen, in den Abendſtunden aber die öſtliche Route einſchlagen, über Europa und Aſien, das eine Mal ſind es 22 000 Km., das andere Mal 17 000 Km. Dieſe Verſuche fanden Anfang des Jahres ſtatt. Darauf baute er dann den funktelephoniſchen Verſuch vom 30. Mai auf, der zu einem vollen Erfolg führte. 28 Kilowatt waren dafür nötig. Marconi hat dann noch Verſuche mit Buenos Aires und Rio de Janeiro angeſtellt und ſprach am Schluß des Vortrages die Ueberzeugung aus, daß ſeine kleinen Stationen an Wirkungsmöglichkeiten den jetzt beſtehenden Großſtationen bedeutend überlegen ſein würden und den Dienſt außerordentlich verbilligen können. — Eine Radioſtation in 2877 Meter Höhe. In den Pyrenäen iſt nahe dem bekannten Wallfahrtsorts Lourdes die höchſte radio⸗ telephoniſche Station der Welt eingeweiht worden. Sie befindet ſich auf dem Pic du Midi in einer Höhe von 2877 Meter. Die Er⸗ öffnung erfolgte durch eine Rede des Senators du Puy. Die Station arbeitet mit einer Wellenlänge von 350 Meter und hat eine Antennenſtärke von 300 Watt. Der Bau der Station war mit den größten Schwierigkeiten verknüpft. Das Baumateria mußte mit Mauleſeln, die Apparate ſogar mit Hilfe von Trägern auf den Gipfel geſchafft werden. Die Station dient hauptſächlich der Verbreitung metereologiſcher Berichte der auf dem Pic du Midi ſtehenden Wetterſtation, deren einzige telefoniſche Verbindung mit der Außenwelt durch die Ungunſt der, Witterung meiſtens unterbrochen iſt. —,Der neue Gemeinderundfunk. Noch im Laufe dieſes Win⸗ ters ſoll ein Plan zur Ausführung gelangen, der für das deutſche Wirtſchaftsleben von außerordentlicher Bedeutung ſein wird. Man beabſichtigt nämlich, in Berlin einen Gemeinderundfunk einzurich⸗ ten, der, wie der Funke meldete, den Zweck verfolgen wird, in öffentlich zugängigen Räumen mit Hilfe von Lautſprechern den Mitgliedern der einzelnen Stadtgemeinden die wichtigſten Nach⸗ richten aus dem Wirtſchaftsleben zu übermitteln. Der Gemeinde⸗ rundfunk, für den ſich auch das Reichsarbeitsminiſterium ſehr in ⸗ tereſſiert, wird für das deutſche Wirtſchaftsleben verſchiedene wich⸗ tige Neuerungen bringen, indem neben einer drahtloſen Wirtſchafts, zeitung, auch eine drahtloſe Stellenvermittlung beabſichtigt iſt, durch die, da ſie auf dem ſchnellſten Wege die in der Induſtrie und den verſchiedenen Handwerksgruppen freien Poſten kundgibt, ein ſteter Ausgleich auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten iſt. Literatur Sprache der Technik. Uebungen im Leſen techniſcher Zeich⸗ nungen, Modellier⸗ und Skizzierübungen für Schüler und zum Selbſt⸗ unterricht für Jedermann. Von Ingenieur E. Baumgartner, Gewerbelehrer.(4a Skizzenblätter, 8 Seiten Text.)) Verlag: G Braun, G. m. b. H. Karlsruhe i. B.— Bei dieſer neuen Arbeit des bekannten Verfaſſers tritt wiederum die Eigenart und die Ein⸗ fachheit der Problemerfaſſung in Erſcheinung.— Kein ödes„Ab⸗ zeichnen“, ſondern ſelbſtſchöpferiſches Modellieren und Skizzieren der in origineller Weiſe aus einer Grundfazm ſelbſt zu ſchaffenden Mo⸗ delle. Wertvoll ſind die praktiſchen Winks für die Herſtellung parallel⸗ perſpektiviſcher Skizzen. Die Anleitung iſt ſo einfach und klar, daß wirklich„Jedermann“ das Leſen und Herſtellen techniſcher Zeich⸗ nungen, das heute ein Stück Allgemeinbildung ſein ſoll, dem Weſen nach kennen und begreifen lernt. Das Werkchen iſt auch vorzüglich als Geſchenk geeignet. Fliegen und Funken“ iſt ein Jugendbuch, das längſt ge⸗ ſchrieben ſein mußte! Im Zeitalter des Rundfunks, wo jeder ge⸗ ſchickte Junge baſtelt und experimentiert, um ſeiner Antenne immet beſſere Leiſtungen abzulocken, im Zeitalter der Luftbezwingung. Z. R. 3 im genialen Flug über den Ozean ſtürmen ſah, und kühne Flieger ſich in Schnelligkeitsrekorden überbieten ſieht, iſt das Be⸗ dürfnis nach einem Jugendbuch, das die Geheimniſſe der Technik dem jugendlichen Verſtändnis entſchleiert, beſonders ſtark vorhanden. Ernſ Krafft, ein junger Ingenieur und Techniker, der Jugend Denken und Fühlen aufs innigſte verwachſen, hat in verblüffende Kürze, und doch erſchöpfend alle Probleme geſtreift, die einen rechten Jungen bewegen. Er weiß von fliegenden Menſchen, Suelldampfern der Luft und Seglern der Lüfte zu erzählen. Phantaftiſch, vrang tiſch und doch wieder durchaus glaubhaft, weiß er ein Zukunftsbi vom Funken im 21. Jahrhundert zu ſchildern, vom elektriſchen Mega⸗ phon, vom Telefonoskop und anderen intereſſanten Dingen zu er⸗ zählen. Er plaudert von der Liliputwelt der Moleküle, von Billion⸗ ſtel⸗Millimeter Sonnen, von Eiſenbahn und Auto, von kühnen Seſf fahrten und ſchwimmenden Städten. Durch das ganze Buch aber— ſeinen kühnen Prophezeiungen und Beſchreibungen der praktiſche, Auswirkung techniſcher Errungenſchaften klingt wieder und wiede die berechtigte Frage: Wie ſtellt man das alles in den Dienſt 5 Menſchheit? Was kann die Technik tun. um die Menſchen zu Bendezie zu machen? Dieſer ethiſche Ernſt gibt dem Buch Ernſt Krafft's d beſondere Bedeutung und unterſcheidet es grundſätzlich von Schriften die gleichen oder ähnlichen Stoff behandeln. Se alt gei He ſüh fin an du tel ru ſte He J„ 1+——————————— Neuelag, den 9. pezember 1924 Neue Mannheimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe!] 7. Seite. Nr. 573 Muende gugend nene Verſiugungsnethoben. Der„erle ltenheit. 5 tertes eichnet iſt: Heeen, als wir ſind. Herr err er 155 ſünger. ſcheinen bei gewollte ſinden. 15 änder 8 78 nun nichts den Menſchen in ſeinem Ausſehen mehr ver⸗ s Haarſchwund, löſte die Zuntzſche Verheißung. Haarwuchs nährung ersengen zu wollen. um ſo mehr brennendes In⸗ aus, als Zuntz ja einer unſerer hervorragendſten Ernäh⸗ r ſarg khyſtologen war. Die Enttäuſchung eolte der zu früh, um den vielverſprechenden Weg bis ans Ziel Ihm gebührt immerhin das Verdienſt, das Händen der Quackſalber entriſſen zu haben. ſen zu kö * 8 0 onnen. würwuchsproblem den Die Stelle eines zweiten We emner B5349 Tenoszenschalts⸗banh m jüddeurſcher Großſtadt iſt zu beſetzen. ugebote unter Beifügung von Lebens⸗ duf. Zeuguisabichriften und Angabe der äftsſtelle dieſes Blattes erbeten. digte“ junge Menſch im Sinne Steinachs iſt eine 9 Um ſo häufiger fällt uns bei der Jugend ein ſtark ge⸗ Ausſehen auf, das durch ſpärlichen Hagrbeſtand gekenn⸗ Wir wollen doch nun zum mindeſten nicht älter er⸗ Die 50jährige Dame und der 50jährige zemnen bei vollem Haarbeſtand um 10, ja um 20 Jahre Es iſt bitter, daß wir den bis an unſer Lebensende natür⸗ u Haarwuchs im Alter von 50 Jahren kaum mehr vor⸗ (Sdee unter T. J. 79 an die Gee — — U osser Od, Mechagfker; begenetater für meinen z Zt. 25 Leute ſcimaltigend. Betrieh Eiſenkonſtrukſion, Ma⸗ Ba en⸗ und Apparatebau(auf dem Lande) agaltattlon 30 km von Heidelberg entiſernt. Krasnrt gesucht. Für vorwärtsſtrebende Ge geſicherte Zakunft bei epil. ſpäterer eiligung. Schriftliche Angebote ſolort an Astein, folelilter Adl Maunheln. 1 708 2 Sesueht Aulebs-Mganeur; mt Konſtruk ionspraxis und Exfahrungen abr katian von Präziſionsmaſchinen W5 ndliche Kenntniſſe der Ausweriung von Werkzeugmaſchinen und Vorrichtungsbau erforderlich. 9816 Ausführliche Bewerbungen mit Lichtbild ſtateten unter J. K 141 an die Geſchäßts⸗ elle dieſes Blattas. der Zeugniſſe Bedingung. ngeler Kaufmann mit flatter Handſchrift, perfekt in Stenggraphie u Schreibmaſchine iin bher Mogbandelskima sbtort gezucht en Angebote mit Zeugnisabſchriften u. T. F. 76 8 7 die Geſchäſtsſtelle d. Bl.—*— war groß und Zuntz den Aufbau des Haares leiten. die alkoliſche Aufſchließung ſo rechtzeitig n 2 e n Wie werden Haar Wachstumsvorgänge ausge⸗ löſt und wie iſt ihr Erlöſchen möglich?(Auf dieſe ſtoppter weſentlichen Fragen erteilt Zuntz keine bemerkenswerte Auskunft.) Das Wachstum der Haare wird durch Oxndaſen und Reduktaſen permittelt, die Schwächung des Haarwachstums dagegen ſteht mit einer Art Selbſtpergiftung(Toxine) und örtlichen Schäden(Per⸗ größerung der Talgdrüſen) in Verbindung. fel, daß bei dieſer Sachlage eine ungeheure Zahl von Haarmitteln als wertlos, jg als ſchädlich durch Berkürzung der Lebensdauer des Haares) angeſprochen werden müſſen. S bringen derartige Mittel zu ganz unverdientem Anſehen, da ſie ſa ihrer Zuſammenſetzung nach gar nicht helfen können. gende Reizung des Haarbodens, ſondern fermentative, d. h. natür⸗ liche(phnſiologiſche) Wachstumsanregung, die insbeſondere auch ört⸗ liche Schäden(Schinnenbildung u. dergl.) berückſichtigt, iſt das ge⸗ gebene: Bei alkaſiſcher Aufſchließung menſchlichen Haares(Haar iſt chemiſch ſchwefelreiches Eiweiß) entſtehen vorübergehend aktive Subſtanzen(Eyſtin und Eyſtein), die im Haushalt der Haarwurzel Im vorliegenden Verfahren wird ſtoppt, daß die Löſung Inseraten- Sammler bel täglich hoh. Ver⸗ dienſt geſucht Ea215 Ang. u. F T 5910 an Ala Haaſenſtein 8 Vogler. Frankfurt am Maan. Tüchtige Verkäuferin die fahrelang tätig war u. über pring Zeuguiſſe verfügt, f. fein Damen⸗ Spezial⸗Geſchäft ſoſort geſucht, Angebote unter FP. C. 73 g. d. Geſchäfts ſtelle dſs. Bl. 7629 Jüngeres, ordentliches Hädcuen tagsüber für die Haus⸗ arbeit ſoſort geſuch t. Emil Heckelſtraße 107, 7655 Laden. 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Sie allein gibt ſchließlich auch dem Lalen eine Grundlage zu einem Urteil über die Wiſſenſchaftlichkeit des Präparates, da⸗ unter dem Namen Silvikrin ſo unendlich vielen um das Schwinden ihres Haarſchmu. Leidtragenden ge Afen hat Wenn bei ererbter Reigung zum Haarſchwund hei bereits ein⸗ Schein⸗ und Zufallserfolge getretener Erkahlung und den unendlich pielen Fällen ſpärlichen Haarwuchſes die Silpikrin⸗Haarkur ſich bewährt hat, ſo bedeutet da⸗ einen ungeheuren, bis vor wenigen Jahren noch für unmöglich ge⸗ haltenen Fortſchritt. Jedermann wird es begrüßen, daß man ſich ohne ſede Unkoſten über die Silvikrin⸗Haarkür wie auch über die behandelten Fälle und die wiſſenſchaftlichen Einzelheiten ünterkichten kann.(Bei den hohen Unkoſten bleibt dies Angebot nur noch kurze Schreiben Sie ſofort an: Silpikrin⸗Vertrieß Ber⸗ lin 330, Alexandrinenſtr. 26, um koſtenloſe und portofreie Zuſen⸗ dung einer Silvikrin⸗Probe und des Büchleins„Der Haarwuchs, ſeine Erhaltung und Wiedergewinnung.“ 9838 u. 36 Für Ihre Kinder haben Sie hestimmt alles übrig, denn sie bilden das kommende Ge- schlecht, auf das sich Inre Hoffnung richiet. Die hyaienische Herptellung und unser Kirnverfahren sind die Ursache, dass„Schwan im Blauhand“ von Kindern mit Vorliebe als grotanf· strian gagessen nurd, und Sie können ihnen so viel Butterbrote geben, ung Sis wollen, well dies nicht nur der geringe Freis der Fein kost-· margarine„Schwan im Blaubande ermäglieſit, sondern diess auch durch ikre lælchte Verdaulichkæit sich hesonders für dis Kinder eignet. 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