——— Gzugepreiſe; In Mannbeim u. Umgebung wöchentlich Gold⸗Pſg. Die monutl. Bez'eher verpflichten ſich dei erl, Rearung d. wirlichafti Berhältniſſe nolwensig werdend Fallatehbbungen anzuerkennen Voltichecktonts Nr 17590 ermſtel Hauptgeſchäftsſtelle E. 6. 2 Geſchäfts⸗ glaz itellen Waldgolſtr 6, Schmezingerſtr. 24. Gomard⸗ Fernſpt Nr 7041 7945, Telegt-Adreſſe 0 ene alanzeiger Mannbeim Erſcheint wöchentl zwölfmal Engliſche Gedenken Großbritannien verlangt Beſchleunigung des Berichles Gider diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: ilite ritannien werde darauf beſtehen, daß die Interalltierte di ttärkontrollkommiſſion ihren endgültigen Becicht zu einem bal⸗ Hölten Zeitpunkt veröffentlicht, damit die Frage der Räumung lebes, durch Großbritannien vor dem 10. Januar 1925 in gewiſſer Lertreinſtimmung mit den juriſtiſchen Geſichtspunkten des Verſailler all rages entſchieden werden könne. Doch wird in britiſchen Kreiſen fün mein angenommen, daß der endgültige Bericht der Kommiſſion Ree deutſchland nicht ſo ungünſtig ſein werde, wie in weiteren angenommen wurde. Das gleiche gelte von den letzten vor⸗ N en Berichten, die, wie behauptet wird, ſchwere Verſtöße gegen en Berſailler Vertrag enthüllen ſollten. taf er Berichterſtatter erklärt: Er höre, daß dies nicht die Auf⸗ di lung ſei die von der Mehrzahl der militäriſchen Sachverſtän⸗ en eingenommen werde. Das Reichswehrminiſterium ſei in keiner eſſe mit dem früheren Generalſtab zu vergleichen. Für die ſein h erheitspolizei werde vielleicht eine Reform nötig 10 militäriſchen Charakter zu gebe um ihr einen weniger wichtigeren 9 Hierbei ſei aber zu berückſichtigen, daß Verbrecher und Pöbel midach Gebrauch von Waffen machen, ſodaß die Polizei nicht mehr ummiknüppel aufkommen könne. Es uſchließend an dieſe Ausführungen bemerkt der Berichterſtatte⸗: fü0 bleibe wahrſcheinlich, daß die von der Kommiſſion ange⸗ kten Verſtöße gegen die Abrüſtungsbeſtimmungen, die Räumung der Stand der Kegierungskriſis Die Sozialdemokraten beim Reichskanzler ſin. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormittag 5 d. wie angekündigt, die Vertreter der Sozialdemokraten vom gechskanzler empfangen worden. Es waren außer Wels und Himann Müller auch die Abgeordneten Dittmann und Aunde rding erſchienen. Nachdem der Reichskanzler ſeinen ndpunkt kurz dargelegt hatte, gaben die ſozialdemokratiſchen r⸗ eer eine Erklärung ab, in der es heißt der Ausfall der Wapl hen Rür äls eine Beſtätigung und Billigung der bis. rigen Reichspolitik„nsbeſondere der Außenpolitik deutet werden. Infolgedeſſen käme lediglich eine Erweiterung der Ldierungsbaſis nachlinks in Frage, da die Sozialdemokraten es kanzen wären, die dieſe Politik unterſtützt hätten. Der Reichs⸗ erer begnügte ſich, dieſe Erklärung zur Kenntnis zu nehmen, da ſich nicht in der Lage ſah, nach irgend einer Richtung gin ſachliche bildbandtungen zu führen. Auf die Frage, wem die Regierungs⸗ kudung vorausſichtlich übertragen werden würde, gab der Reichs⸗ mit ber zu verſtehen, daß ſeiner Anſicht nach dieſenige Partei ſt der Regierungsbildung beauftragt werden müſſe, die den An⸗ aß zur Bildung einer Rechtsregierung gegeben habe. d Wie wir weiter zuverläſſig erfahren, werden die Fraktionen der demokraten und Deutſchnationalen am kommenden kwenstag, des Zentrums am Mittwoch und die Sozialdemo⸗ ſam n wahrſcheinlich am Donnerstag zu Fraktionsſitzungen zu⸗ mentreten. Die Negierungsbildung, 2 zunächſt⸗ glatt zu verlaufen ſchien, beginnt ſich zu verfilzen. Die mite de Ausſprache im Zentrum hat wie uns von kundiger Seite Kabeeilt wird erwieſen, daß die Partei geſchloſſen hiinter dem ſtens zler ſteht. Auch die Vertreter der Großinduſtrie ſind höch⸗ für für die Unterſtützung einer Rechtsregierung zu haben nicht aber ei eine aktive Beteiligung an ihr. So wird das Zuſtandekommen weiß Rechtsregierung nachgerade fraglich. Aus der„Germania der man, daß das Zentrum der Deutſchen Volkspartei von Fü man behauptet, daß ſie die Kriſe heraufbeſchworen hat, die Da 0 rung der künftigen Regierung zuſchieben möchte. gudu ſcheint neuerdings in der Volkspartei keine rechte Nei⸗ blicze d. vorhanden zu ſein. Jedenfalls eröffnen ſich trübſelige Aus⸗ nq auf eine ſehr langwierige Kriſe. Männer, die dem Kanzler ſbeſtehen glauben, daß am Ende dieſer Kriſe, da das Zentrum weit echtserweiterung und die Deutſche Volkspartei eine Linkser⸗ tigerung ablehnen, doch wohl wieder die bisherige Koali⸗ on und die Minderheitsregierung zuſtandekommen werden. und dd man bis Mitte Januar— ſolange dürfte das Hin⸗ wel erzerren wohl fortdauern— ſoweit ſein wird, möchten wir be⸗ ſaeſen. Man hat ſich in den Wochen des Wahlkampfes doch zu e5 teund zu lebhaft voneinander entfernt. Vor allem aber erſcheint ammen möglich, daß das Kabinett in ſeiner gegenwärtigen Zu⸗ dieſ nſetzung am Ende der Kriſe ſtehen ſoll. Das Kabinett iſt aus Sanen Emotionen doch mit ſtark vermindertem Anſehen hervorge⸗ den en. Auch ſeine innere Feſtigkeit, ſofern ſie überhaupt vorhan⸗ wirklper, iſt ſehr weſentlich geſchwächt worden. Wenn Herr Marx ſcheb verſuchen wollte, mit den Männern die z. Zt. mit ihm die die gäfte führen, ſicher zu arbeiten, würde er bald empfinden, daß Ar Auflöſung die Situation nicht verbeſſert hat, vielmehr eine iſe ſich an die andre reihen würde. * Um den Termin der Eröffnungsſitzung Neiche wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, iſt dem die Eitagspräſidenten gegenüber der Wunſch ausgeſprochen worden, r 1 dere inberufung des Reichstags möglichſt auf den 2. Januar an⸗ aumen, da dringliche Aufgaben der Erledigung durch den stag harren. Gegen eine ſo frühe Einberufung wird von an⸗ Seite geltend gemacht, daß der 2. Januar ein Freitag iſt, ſſen m Samstag ein Teil der Abgeordneten Berlin wieder ver⸗ Nah, würde. Der Termin der Eröffnungsſitzung hängt von den ngen der Fraktionen ab. 5 zum dom Reichstagsbüro wird mitgeteilt, daß Abgeordnete, die bis eichsdontag nicht im Beſitze einer Dauerfahrkarte für die Deutſche duslanahn ſind, das für die Fahrt zu den Fraktionsſitzungen ver⸗ agte Fahrgeld zurückerſtattet erhalten. ** 1* Die Regierungskriſe in Preußen tög der Sitzung des Vorſtandes der Zentrumsfrak⸗ annheimer Vertraa auch nich waren es preußiſchen Landtages, die geſtern in Berlin ſtattfand, Anweſenden der leberzeugung. ali wie ſie ſeit November 1921 in Preußen beſtand, ſich bewährt daß die Große Koali⸗ die Berſchleypung des Kontrollberichls des Kölner Gebietes über den 10. Januar hinaus verſchieben würden. 1 Gegen polniſche Berdrehungen Die neuerlichen Verſuche des amtlichen polniſchen Funkdienſtes. die von deutſcher Seite bereits zurückgewieſenen Behauptungen des polniſchen Kriegsminiſters Sikorſki über die deutſchen Manö⸗ ver durch weitere Zahlenangaben zu ſtützen, beſtätigen nur das deutſche Dementi. Aus ihnen geht hervor, daß es ſich nicht um Uebungen arößerer Verbände, ſondern ledigli chum Manöver im Divifionsverbande agehandelt hatte. Uebungen fanden. wie die polniſche Telearaphen⸗Agentur jetzt zuaibt, imaanzen Reiche ſtatt, und nicht eldialich an der polniſchen Grenze. Auch die vom polniſchen Funkdienſt als Orte an der vpolniſchen Grenze ge⸗ nannten Städte Strausberg. Königsberg(Neumark) und Küſtrin liegen, wie ein Blick auf die Karte lehrt, näher an Berlin als an der polniſchen Grenze. Die Behauptungen, daß die Reihen der Reichs⸗ wehr durch Zeitfreiwillige verſtärkt waren, und daß Zivil⸗ flieger an den Uebungen teildenommen hätten. ſind völlia erfun⸗ den. Ebenſo ungeheuerlich iſt die Wiederholung der bereits ſo oft dementierten Behauptung von gemeinſamen Manövern der deutſchen und der ruſſiſchen Flotte. Als geradezu böswillige Erfindung muß die weitere Behauptuna bezeichnet werden, daß an den Flottenmanövern auch Unterſeeboote teilgenommen hätten. In Polen weiß man nur zu aut, daß Deutſchland keine U⸗Boote hat, und nach dem Verſailler t haben darf! habe. Zu erſtreben iſt die Volksgemeinſchaft, d. h. der Anſchluß der Deutſchnationalen an die Große Koalition. Vorausſetzung hierfür iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſchnationalen Landtagsfraktion nicht Bedingungen für ihre Teil⸗ nahm ſtellt, deren Erfüllung von vornherein ausgeſchloſſen iſt. Gegen die verwelſchung Elſaß-Lothringens Ein Zwiſchenfall in der franzöſiſchen Kammer Die Kgammerkommiſſion für elſaß⸗lothringiſche Angelegenheiten, hielt geſtern eine Sitzung ab, in der es zu einem ernſten Zwiſchenfalle gekommen iſt. Man beriet den Vor⸗ ſchlag der Regierung, das Generalkommiſſariat in Elſaß⸗ Lothringen abzuſchafſen und eine Generalverwaltung für Elſaß⸗Loth⸗ ringen in Paris zu ſchaffen die unmittelbar unter die Verwaltung des Miniſterpräſidenten geſtellt wird. Dieſen Antrag ſoll der ſozia⸗ liſtiſche Abgeordnete Weill noch erweitert haben. Nachdem der elſaß⸗lothringiſche Abgeordnete Scheer einen Abänderungsantrag geſtellt hatte, ließ der Vorſitzende über die Forderung des Abgeord⸗ neten Weill abſtimmen, die mit 17 gegen 11 Stimmen angenom⸗ men wurde. Infolge dieſer Niederlage haben 11 Abgeordnete aus Elſaß⸗Lothringen ihr Mandat im Ausſchuß niedergelegt, darunter die Abgeordneten Abbe Müller, Pfleger, Schu⸗ mann, Oberkirchner, Frangois Altorffe, Silber⸗ mann und Scheer. Die interalliierte Finanzkonferenz Die Konferenz der alliierten Finanzminiſter, die auf der Londoner Konferenz beſchloſſen wurde und die ſich mit der Ver⸗ teilung der deutſchen Zahlungen aus dem Dawesplan ſowie mit der Liquidätion der Ruhebeſetzung beſchäftigen wird, wird, wie nunmehr endgültig feſtgeſetzt worden iſt, am 6. Januar in Paris zuſammentreten. Der Präſident der Vereinigten Staaten hat be⸗ ſtimmt, daß die amerikaniſche Regierung auf dieſer Konferenz durch den amerikaniſchen Beobachter in der Reparationskommiſſion, Lo⸗ gan, vertreten wird. Das ruſſiſche Eigentum in Frankreich unter Sequeſter Auf Verlangen des franzöſiſchen Juſtizminiſters iſt geſtern das in Frankreich vorhandene Vermögen des ruſſiſchen Staates, ſowie der ruſſiſchen Aktiengeſellſchaften, beſonders der Ruſſiſchen Bank, die ihren Sitz in Petersburg haben und in Frank⸗ reich Filialen unterhalten, unter Sequeſter geſtellt worden. Zum Sequeſter wurde der von dem Gemiſchten Schiedsgericht hier bekannte Jaudin ernannt. Ueber die Gründe, die zu dieſer Maßnahme geführt haben, wird in amtlichen Kreiſen erklärt: Man habe befürchten müſſen, daß die Sowjetregierung nach der Anerkennung durch die fran⸗ zöſiſche Regierung ſich berechtigt glauben würde, den ruſſiſchen Staatsbeſitz in Frankreich zu fordern. Dieſes Staatsvermögen ſei ſchon einem Liquidationskomitee übertragen worden, aber ihre Macht⸗ befugniſſe ſeien von der Anerkennung der Sowjetregierung an un⸗ ſicher gworden. Um dieſen Rechtsſchwierigkeiten zu entgehen, habe das Gericht den neuen Sequeſter ernannt. Da dieſe Maßnahme getroffen worden ſei, habe man es für nötig gehalten, auch noch die Rechte anderer ruſſiſcher Vermögensbeſitzer, alſo auch ruſſiſcher Privatperſonen zu ſchützen. Die unter Sequeſter geſtellten Privat⸗ perſonen und Aktiengeſellſchaften hätten das Recht gegen dieſe Maß⸗ nahme gerichtlichen Einſpruch zu erheben. Es handelt ſich bei den unter Sequeſter geſtellten ruſſiſchen Banken um fünf, nämlich der Ruſſiſch⸗Aſiatiſchen Bank, die Ruſſiſche Bank für den Außenhandel, die Internationale Bank für Petersburg, die Unionbank von Mos⸗ kau und die Ruſſiſche Bank für Induſtrie und Handel. das ewig unruhige Albanien Die ſerbiſchen Zeitungen zugegangenen Meldungen beſtätigen die ernſtlichen Aufſtände in Albanſen. Gegenwärtig ſind bei Liula und Emaleſis blutige Kämpfe im Gange. An der Spitze der Aufſtändiſchen ſteht Baryakter No ſür, deſſen Streitkräfte raſch zunehmen. Die albaniſche Regierung hat Bairan Tſur mit der Niederwerfung des Aufſtandes und mit der Bildung neuer Legio⸗ nen von Freiwilligen beauftragt. Amerikaniſche Rüſtungskredite. Der amerikaniſche Senat hat geſtern eine Vorlage angenommen, wodurch ein Kredit von 110 Millionen Dollar für den Bau von acht neuen leichten Kreuzern, ſowie für die Moderniſierung von 6 Großkampf⸗ ſchüffen gewährt wird. General Anzeiger Bellagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs preis 10 Pfennig 1924— Nr. 581 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pre ein⸗ pallige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40..N. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. Höbvere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſtn. berechtigen zu keinen Eriatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. „Beilage Wandern u. Neiſen 2 Kückblick und vorſchau Franzöſiſch-engliſche„demokratiſche Außenpolitik— Die nebenſüch⸗ liche Rolle des Bölkerbundes— Telegraphenſtangen und Hufeiſen— Deuiſche Abwehr— Das Ende der Illuſionspolikik: Die Wechſelbeziehungen zwiſchen der engliſchen Weltpolitik, ſo⸗ weit ſie auf die Sicherung des britiſchen Imperiums im Oſten be⸗ dacht iſt, und der franzöſiſchen Hegemonialpolitik in Europa nehmen immer mehr die Entwicklung, die bereits vor drei Wochen an dieſer Stelle angedeutet wurde. England braucht zur Erledigung der ihm auf den Nägeln brennenden Oſtfragen unbedingter Rückenfreiheit und Ruhe in Europa. Um den franzöſiſchen Konkurrenten wenigſtens für längere Zeit loszuwerden, willigt es in die Abgrenzung von Intereſſenſphären in Nordafrika ein, und um von ſonſtigen Quer⸗ treibereien bei den übrigen Oſtfragen verſchont zu ſein iſt es bereit, in dem deutſchen Handel Konzeſſionen zu machen, auch wenn dieſe dem klaren Wortlaut des ſonſt ſo heiligen Fetiſchs von Verſailles zuwiderlaufenn. Wir erleben alſo wieder einmal zwiſchen den beiden hauptſächlichſten Siegerſtaaten das übelſte Kuhhandel⸗ und Schachergeſchäftauf Koſten Deutſchlands. Der Höhepunkt der Tragikomödie wäre es, wenn nun auch noch der Völkerbund aus Gründen der„Gerechtigkeit“ und zum Zwecke der„Völkerverſöhnung“ ſeinen Segen dazu ſpenden würde. Schließlich muß doch dieſer Vereinigung zur Förderung der ſchönen Geſte und zur Kultivierung der feinen Phraſe etwas zu tun übrig bleiben, da ſeine Bedeutung, von Macht gar nicht zu reden, immer mehr und zurückgeht. Das zeigt ſich beſonders an der gegenwärtigen Tagung des Völkerbundsrates in Rom, die in dem Augenblick bereits weſenslos geworden war, als von England der Wunſch geäußert wurde, die Beratung des Genfer Friedensprotokolls nicht auf die Tagesordnung zu ſetzen. Damit hatte England nur das ausge⸗ ſprochen, was im geheimen auch der Wunſch aller übrigen Großmächte war, die allen ſchonen Idealen von Abrüſtung und Völkerverſöhnung zum Trotz ſich im Rüſtungswetteifer überſtürzen. Es iſt daher be⸗ greiflich, daß man dem Wunſche Englands allſeitig willfahrte, ſo daß man die Tagung in Rom nur noch um des Preſtiges willen abhielt, da die übrige Tagesordnung ſo dürftig wie nur denkbar geworden war. In der Tat handelt es ſich mit den Augen des Völkerbundes geſehen, jetzt nur noch um Fragen ſekundärer Art, die man mit ein paar Ausſchußſitzungen erledigen kann. In unſeren Augen dagegen ſind die Angelegenheiten des Saargebietes und Danzigs Fragen erſten Ranges. Wir müſſen daher die geradezu geringſchätzige Behandlung dieſer Dinge als eine neue Kränkung und Nichtachtung berechtigter deutſcher Forderungen auſehen, die unſerer Neigung uns Hals über Kopf in den Völkerbund hineinzuſtürzen, nicht gerade förderlich ſein wird. Auf der anderen Seite dagegen ſehen wir nur eine Kette von gegenſeitigen Gefälligkeiten, bei der ein Glied in das andere greift. Der Erfüllung des engliſchen Wunſches auf Vertagung des Friedensprotokolls folgte als Gegenleiſtung die Zuſtimmung Englands, daß der Vorſitz der Abrüſtungs⸗ und Kontrollkommiſ⸗ ſion des Völkerbundes an Frankreich fallen ſoll. Des weiteren bewies England in der Frage der Räumung der Kölner Zo ne ein derartiges Entgegenkommen, daß ſich entgegen der Beſtim⸗ mung des Friedensvertrages ſich die Befreiung deutſchen Bodens— wenn es gut geht—, mindeſtens noch um ein halbes Jahr verzögern wird. Nachdem man ſich ſo in den Hauptpunkten geeinigt hatte, konnte man den ſehr unbequemen, weil berechtigten deutſchen Proteſt in Sachen der franzöſiſchen Saarſchulen mit einer nonchalanten Hand⸗ bewegung erledigen. Der„neue Geiſt“ von London hat offenbar noch nicht die richtige Pforte im Palazzo Doria gefunden. Vorläufig muß er noch draußen ſtehen bleiben und ſich damit begnügen, daß er in Feſtreden der Ententepolitiker gelegentlich einmal zitiert wird. Ein altes niederdeutſches Sprichwort beſagt, daß man immer einen Knüppel findet, wenn man den Hund verprügeln will. Schon damals, als Deutſchland ſchweren Herzens ſeine Zuſtimmung zu der in der Chequers⸗Botſchaft Macdonalds und Herriots geforderten unwiderruflich letzten militäriſchen Kontrolle Deutſchlands gab, hätte man bei Lloyds in London die Wette auflegen können, daß man zuguterletzt doch noch irgend eine„Verfehlung“ aufdeckem würde, die einen willlkommenen Vorwand zu neuen Sanktionen und Quälereien Deutſchlands abgäbe. In dieſer Kunſt ſind vor allem die Franzoſen Meiſter, während die mehr nüchternen Engländer mit dem phantaſieveichen„hätte“,„könnte“,„würde“ der Franzoſen nicht zu operieren pflegen. Es ſcheint, als ob die berühmten 20 000 Telegraphenſtangen, deren Nichtablieferung vor nunmehr faſt zwei Jahren mit einen Grund für den Einbruch in die Ruhr abgab, ein neues, nicht minder graoteskes Seitenſtück erhalten. Die„Daily Mail“ berichtet nämlich ganz ernſthaft, ein Umſtand habe beſonders die Beſorgnis der Ententekontrollkommiſſien erregt, daß nämlich ſtatt der zuläſſigen 504 000 Hufeiſen für die Reichswehr deren 507.000 feſtgeſtellt worden ſeien. In der Tat. eine ungeheuere Gefahr namentlich für die franzöſiſche Sicherheit, daß von den 3000 überzähligen Hufeiſen bei einmaligem Beſchlag 750 Pferde mobil gemacht werden können, die nach der Meinung vermutlich der fraa⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen offenſichtlich den Beſtand der franzöſiſchen Luftflotte ernſthaft in Frage ſtellen. Auch die Unterſeeboote ſcheinen von kavalleriſtiſchen Angriffen bedroht zu ſein. Oder ein anderes Beiſpiel: Beſtimmte Maſchinen in beſtimmten Räumen ehemaliger deutſcher Munitionswerkſtätten ſind auf Anordnung der Ententekom⸗ miſſion entfernt und zerſtört worden. Aber die Räumlichkeiten ſtehen noch und wer bürgt dafür, daß ſie nicht doch einmal eines Tages wieder zur Aufnahme von Kriegsmaſchinen eingerichtet werden können? Der„böſe Wille“ Deutſchlands ſteht alſo wieder einmal feſt und die Folgen ergeben ſich daraus von ſelbſt. Im Ernſt: Poincarés Telegraphenſtangen und Herriots Huf⸗ eiſen ſind intereſſante Belege dafür, wie auf jener Seite Außen⸗ politik getrieben wird. Mag Deutſchland mit noch ſo gutem Recht ſeine Unſchuld beweiſen und die Unſinnigkeit der aus der letzten Kontrolle gezogenen Rückſchlüſſe dartun, der Wille der Gegenſeite, die ihr durch den Verſailler Vertrag verliehene Macht aus zu⸗ nutzen, iſt in keiner Weiſe durch noch ſo viele Erfüllungsbereit⸗ ſchaft und loyale Ausführung der Beſtimmungen de⸗ Friedens⸗ vertrages zu erſchüttern. Kann man nun das, was Auſten Cham⸗ berlain und Herriot gemeinſam betreiben, mit den Worten Herrn Kochs als„demokratiſche Außenpolitik“ bezeichnen? Oder nennt man das nicht auch in der Sprache unſerer demokratiſchen Herriotanbeter reinſte Machtpolitik? Enthält vielleicht das politiſche Lexikon des Reichsbanners einen anderen mehr pazifiſtiſchen Ausdruck dafür? Oder aber— man muß auich dieſem Gedanken einmal Ausdruck geben, wenn man ſich gewiſſer Dinge aus der verfloſſenen Wahl⸗ agitation erinnert— ſoll das Vorgehen Frankreichs etma eine Art Hilfsaktion für die deutſche Linke ſein, damit ſie den ge⸗ fürchteten„Bürgerblock“ noch rechtzeitig zu Fall bringt? Wäre das Verhalten Herriots etwa als Dank dafür anzuſprechen, daß ſich die deutſchen Demokraten und Sozialdemokraten während des Wahl⸗ kampfes dafür einſetzten, daß nur ja die gegenwärtige franzöſiſche Rgierung am Ruder bliebe? Oder iſt es nicht gar eine beleidigende * Aeue Mannheimer Jeitung bens ⸗Nusgabt) Samstag, den 14. Dezember 192— 2. Seite. Nr. 581 Unterſtellung der Linken, daß ſie eine derartige Einmiſchung des Auslands in unſere ureigenſten innere Belange, unſere Regierung nach eigenen Wünſchen und Kräften zu bilden, nicht peinlich und der Dank der volkspartei unerwünſcht empfimdet, Und wenn dem ſchließlich doch ſo wäre Die..C. veröffentlicht an der Spitze ihrer heutigen Ausgabe 0 könnte ſich dann die Linke nicht mit Fug und Recht mit dem unter dem Titel„Dank allen Freunden“ folgendes: 5( Hannober, 13. Dez.(Eig. Berich) Leſſingwort als betrogene Betrüger bezeichnen?„Der zweite ſchwere Wahlkampf innerhalb Jahresfriſt liegt Das Inttereſſe der Vevölkerung an den Verhandlungen des or⸗ 55 Doch nicht weiter in dieſen Gedankenaängen. die ſchließlich auf hinter uns. Die Deutſche Volkspartei hat ihre Stellung auf der mannprozeſſes hat trotz der langen Dauer nicht abgenommen. 4 Jrrwege fübhren können. Die Tatſache bleibt beſtehen daß trotz ganzen Linie ſiegreich behauptet und faſt überall Boden heute ab iſt die Zahl der für den Zuſchauerraum ausgegebele, e aller„demokratiſchen“ Außenpolitik— denn da die De⸗ zurückgewonnen, der ihr im Mai verloren gegangen war, weil Karten noch um einige erhöht worden Von der Wache iſt mitg, 5 en die Erfolae der deutſchen Außenpolitik während des letzten ihre Politik der Rettung damals von verſchiedenen Leuten nicht ver⸗ teilt worden, ſie haben beiſpielsweiſe feſtgeſtellt, daß geſtern ue n ſie 5 5 ſtanden wurde. Jetzt geht es wieder vorwärts; im erſte Zuhörer um 11 Uhr abends ſich eingefunden ha Man len die Intereſſen Deutſchlands zu opfern genelgt und dereit und Reichstag und im preußüſchen Landtag iſt unſere Stellung entſchie⸗ ſich für die um s Uhr beginnende Kartenausgabe anzuſteller, ene Frankreich wenn 9585 in 2 5 gta Nua dener als je. So hart wir von allen Seiten bekämpft wurden— erzählt ſich übrigens, daß in der Stadt bis zu 20 Mark fü 7* 242 7 72 2 3 3. E3˙ E abgeſchwächter, die Machtpolitik Poincarés fortzuſetzen gewillt iſt. ohne unſere poſitive Mitarbeit iſt auch künftig keinerlei Regierungs⸗ e Dder Haarmannprozeß Neunter Verhandlungstag W ......————— Das hat ſeinen Grund zum Teil auch in den innerpolitiſchen Schwie⸗ riakeiten, in denen ſich Herriot befindet. Er braucht die Hilfe und Unterſtützung der Rechten, deren lobende Anerkennung er ſich bereits durch die Aktion oegen die Kompuntſten geholt hat. Jeden⸗ falls hat er bei der Abſtimmuna über das Vertrauenspotum in dieſer Frage die größte Mehrheit ſeit dem Beginn ſeiner Präſidentſchaft er⸗ halten. Wir werden den Bericht der Kontrollkommiſſion abzuwarten gaben, um unſere Verteidiauna darnach zu richten. Materiell und förmell aibt der Bericht der Entente den erwünſchten Vorwand. der 1 Räumunaäsfrage von dem 10. Januar überhaupt nicht mehr näher zu treten, und wenn zu einem ſpäteren Zeitvunkt, ſie von neuen Bedin⸗ gungen abhänaig zu machen. Wenn alles aut geht, kann man viel⸗ leicht im Mai oder Juni mit dem Veainn der weiteren Räumung rechnen, ohne heute ſchon zu überſehen, wann ſie vollendet ſein wird. Und das, obwohl der Verſailler Vertrag und das Londoner Abkom⸗ men beſtimmte Friſten ſeſtaelegt haben! Beide Dokumente drücken uns dadurch eine Waffe in die Hand, die wir im Be⸗ wußtſein unſerxes Rechts gebrauchen werden Hoffentlich wird ſie uns aber nicht durch die Politik der deut⸗ ſchen Linken ſchartig gemacht oder vorzeitig aus der Hand gewun⸗ den. Mit Beſtimmtheit wird man damit rechnen können, daß die Linke bereits heute damit ſpekuliert, daß es auch einer nicht auf Die Erfüllungspolitik eingeſtellten Regierungspartei der Rechten Aicht ohne weiteres gelingen wird, die ungerechten und ungerecht⸗ fertigten Forderungen der Entente zurückzuweiſen. Daraus will aungn zweifellos Kapital ſchlagen und triumphierend darauf hinzu⸗ weiſen, daß eine Regierung der Rechten nicht mehr beziehungs⸗ weiſe ebenſoſvenig zuſtande bringe, wie eine Regierung der Lin⸗ ken. Deshalb ſei heute ſchon geſagt, daß einem waffen⸗ und machtloſen Volke wie dem unſrigen der letzte Appell an andere Entſchefdungsmöglichkeiten verſagt iſt und ihm nur der Weg der Verhandlungen übrig bleibt. Worauf es aber ankommnt, iſt die Form und der Ton, mit dem man auf deutſcher Seite den Machtanſprüchen unſeren Gegnern gegenübertritt. Da haben wir allerdings nach den Erfahrungen der früheren Jahre nicht die Ge⸗ währ, daß dieſe ſich bei den internationaen Sozialiſten und ihren demokratiſchen Mitläufern ſich in den rechten Händen befinden. Der Sinn für deutſche Ehre und Würde wird von denen beſſer gewahrt werden, die die Begriffe und den Inhalt der Machtpolitik anders einſchätzen als auf Grund ſozialiſtiſcher oder pazifiſtiſcher Theoreme. Schon aus dieſen außenpolitiſchen Gründen ergibt ſich die Notwendigkeit einer bürgerlichen Regierungsmehrheit, ſonſt verfallen wir wieder in die alte Illuſionspolitit zurück. Die Zeit der Illuſionen, ganz gleich welcher Art und welchen Urſprungs, muß für Deutſchland endgiltig vorüber ſein. Kurt Fischer Houghton bleibt in Berlin Waſhington, 12. Dez. Trotz der ſich tatſächlich erhaltenden Gerüchte, daß der Votſchafter Houghton für einen anderen diplomatiſchen Poſten vorgeſehen ſei— der lächerlich iſt, daß er zum Botſchafter in Paris auserſehen ſei— kann der Mitarbeiter der United Preß mitteilen, daß ſowohl die amerikaniſche Regierung als auch Houghton ſelbſt von den Arbeiten in ſeinen augenblick⸗ lichen Wirkungskreis vollkommen befriedigt iſt und das von einer Seite an eine Aenderung gedacht wird. Auch der Rückteitt Kellogs und Herricks wird von verſchiedenen Sei⸗ ten gemeldet, aber durch das Staatsdepartement nicht beſtätigt, dDie Schweiz ratiſiziert die Schiedͤsverträge Bern, 13. Dez.(Von unſerem Schweizer Vertreter). Im ſchweizeriſchen Ständerat wurden geſtern die Vergleichs⸗ und Schiedsverträge der Schweiz mit Schweden, Dänemark, Oeſterreich, Ungarn, Braſilien und Italien ratifiziert. Beim Ver⸗ trag mit Italien kam Bundesrat Motta auf die Erklärungen zu ſprechen, die Miniſterpräſident Muſſolini über die Bedeutung der Schweiz innerhalb Europas abgegeben hat. Muſſolini habe da⸗ tin die Neutralität der Schweiz von neuem anerkannt und ihre Exi⸗ ſtenz als notwendig für alle Staaten und Völker bezeichnet. Die Schweiz dürfe daher ohne Hintergedanken dem Abſchluß des Ver⸗ trages mit Italien zur Erledigung von Streitigkeiten im Vergleichs⸗ und Gerichtsverfahren zuſtimmen. Darnach wurde auch der Ver⸗ trag mit Italien einſtimmig gebilligt. 7 * Owen Poung Ritter der Ehrenlegion. Wie dem„Petit Pari⸗ ſien“ aus Newyork berichtet wird, wurde dem ehemaligen General⸗ agenten für die Reparationszahlungen Owen Young durch den franzöſiſchen Konſul in Newyork namens der franzöſiſchen Regie⸗ rung geſtern das Kreuz der Ehrenlegion überreicht. bildung möglich. Dieſen Erfolg verdanken wir der aufopfernden und mühſamen Arbeit von tauſenden unſerer Ortsgruppen, von unzähligen Vertrauensmännern, der Unterſtützung zahlreicher Freunde, der Treue von Millionen. unſerer Wähler, nicht zuletzt der Werbekraft⸗der volksparteilichen Preſſe. Allen an dieſer Stelle für die bewährte Mitarbeit und' erfolgreiche Hilfe herzlichſten Dank abzuſtatten iſt uns eine angenehme Pflicht. Wir wiſſen uns einig mit allen Getreuen im Lande, daß der ſchönſte Erfolg gemein⸗ ſamer Arbeit darin beſtehen muß, dem Wohle und dem Wieder⸗ aufſtieg unſeres Vaterlandes zu dienen. Dieſem Ziel wird unſere Arbeit gewidmet ſein, und wenn wir ihm auch wieder nur ein Stück Wegs näher kommen, ſo werden unſere Wähler und Mit⸗ atbeiter darin den beſten Dank für alle Mühe der letzten Wahl⸗ kämpfe erblicken. 5 Dr. Streſemann. Dr. Kempkes. e die Lage in Eſthland London, 12. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Aus Riga wird gemeldet, daß die eſthländiſche Regierung ig⸗ folge des lezten Kommuniſtenputſches beſchloſſen habe, ein Geſetz einzubringen, wonach alle politiſchen Organiſationen, die ſich mit dem Programm der Dritten Internatſionale einver⸗ ſtanden erklären, als außerhalb der Landesgeſetze ſtehend, erklärt werden. Trotz der außerordentlichen Maßregeln der Regierung erregt die Lage in vielen Städten Eſthlands doch große Beſorgnis. In Narwa herrſcht heftige Gärung. Der Militärgouverneur von Narwa ließ viele Soldaten der dortigen Garniſon wegen Inſubordi⸗ nation erſchießen. In dem Erlaß kündigt er an, daß er jeden zehnten Mann erſchießen laſſen werde, wenn die Stadt nicht in normalen Zuſtand zurückginge. Die Garniſon wurde durch Kavallerie und Panzerwagen verſtärkt. Es wurden drei Schutzgräben an der ruſſiſchen Grenze aufgeworfen. Deutſche Oppoſition im polniſchen Seim Die deutſche Fraktion impolniſchen Seſm hat in den letz⸗ ſlen Tagen beſchloſſen. gegen das Nachtragsbudget und da⸗ mit gegen die Regierung zu ſtimmen. Dieſes abweichende Verhalten von der bisherigen Zurückhaltung und Stimmenthaltung iſt, wie wir hören, aus dem Grunde eingenommen worden, weil gerade in letzter Zeit ein verſchärftes Vorgehen auf allen Gebieten gegen die deutſche Minderheit feſtgeſtellt wurde und weil mit Bedauern konſtatiert wer⸗ den mußte, daß ſelbſt der Miniſterpräſident durch ſeine offizielle Be⸗ teiligung an Hetzarbelten des Weſtmarkenvereins durch Hergabe ſeiner Namensunterſchrift teilgenommen und ſich damit gegen die deutſche Minderheit erklärt hat. Hodische pelltie dier hagenſchießprozeß t Wie wir hören, iſt nunmehr das Hauptverfahren im Hagenſchießprozeß vor dem großen Schöffengericht in Karlsruhe anhängig gemacht worden, nachdem der Sachverſtän⸗ dige Ra dy in Heidelberg ſein über 1800 Seiten umfaſſendes Gut⸗ achten eingereicht hat. Die Verhandlung dürfte vorausſichtlich im Februar ſtattfinden. Die Anklage lautet auf Untreue und Be⸗ ſtechung gegen den Ingenieur Honnef in Lahr⸗Dinglingen, Landwirt Hans Württemberger in Schloß Eberſtein, Direktor Abele, Architekt Hugo Detert und Kaufmann Wilhelm Grie⸗ ger in Karlsruhe. Außerdem wird ſich der deutſchnationale Land⸗ tagsabgeordnete Kaufmann Lothar Mager in Heidelberg wegen Begünſtigung zu verantworten haben. Dier Klage liegt die Tatſache zugrunde, daß werwolle Waldbe⸗ ſtände im Hagenſchieß zwecklos abgeholzt wurden und der Staats⸗ fiskus großen Schaden erlitt. Die Angelegenheit hatte ſeiner⸗ zeit im badiſchen politiſchen Leben viel Staub aufgewirbelt und auch zum Rücktritt des damaligen ſozialdemokratiſchen Arbeitsminiſters Rückert geführt, da man ihm Vernachläſſigung der Auſſichtspflicht des Staates vorwarf. Das Hagenſchieß⸗Unternehmen bildete den erſten Sozialiſierungsverſuch in Baden, der für den Staat mit einem Rieſenverluſt endete. U Die Samstagsverhandlungen beginnen mit dem Fall Hocgen apel⸗Wiſſelsdorf, den Haarmann zugibt. In Falle iſt auch Grans der Aaſu,. zum Wiöe angeklagt. bet Zeuge Kriminalaſſiſtent Schmitt von der Babnhofemachehhle von Haarmann den Hut Hannapels erhalten. Er gibt an, er pa⸗ öfters mit Haarmann dienſtlich zu tun gehabt und Haarn, hol durch kennen gelernt. Bei einem Geſpräch in der Vahnhofsvo⸗— habe ihm Haarmann den Hut angeboten, weil er angeblich Hool⸗ maan ſelbſt zu klein geworden ſei. Einige Tage ſpäter habe 00 mann in Abweſenheit des Zeugen den Hut bek der Bahnhofswa e 5 9006 zn bezahlte orſitzender:„Haben Sie ihn bezahlt?“ Zeu 185 Da Haarmann dann mehrere Wochen nicht erſchien, mag aus der Bezahlung nichts geworden ſein.“ 1en Haak⸗ Vorſitzender:„Wußten Sie von den Vorſtrafen manns?“ 0 Zeuge:„Nein.“ Vorſitzender:„Es iſt nicht die Aufgabe dieſer Verhang lungen irgend welche Verfehlungen der Polizei nachzupriſſen e, möchte ober der Preſſe ſagen, daß Ermittlungen darüber 15 in wie weit Polizeibeamte ſich etwas haben zuſchulden im men laſſen. Mehrere Diſziplinarverfahren ſind Gange.“ Wik⸗ Zeuge Strafgefangener Seldel erzählt, daß er Grans, omfki und Haarmann oft auf dem Bahnhof beobachtet habe, Zeuge ſchildert dann den Fall Hannapel, ſoweit er ihn beonen hat: Hannapel ſaß im Warteſaal auf einer Kiſte, Gran⸗ habe e an ihn herangemacht und auf ihn eingeſprochen. Der Junge auf jedoch zunächſt immer abgewehrt, dann jedoch habe er die Kſſte die linke Schulter genommen und ſei mit Grans gegangen. hen Zeuge hat geſehen, wie Grans dem Haarmann Winke 9 hat. 2 ans Vorſitzender:„Haben Sie öfters geſehen, daß Ge mit jungen Leuten fortging?“ 1 Zeuge:„Ja, 2 oder 3 mal. Die jungen Leute, die Gre mitnahm, habe ich nie wieder geſehen, dagegen die Leute, die Han mann mit nahm immer.“ Haarmann: erklärt: Grans habe ihm am Bahnhof zuhe⸗ flütſtert:„Nicht?, das iſt ein hübſcher Menſch.“ 10 Grans beſtreitet die ganze Geſchichte. Haarmann habe 1 ihm geſagt, der Junge hat eine ſchöne Breecheshoſe. Damit iſt Fall Hannapel erledigt. Es tritt Mittagspauſe ein. Letzte Meldungen Die Lohnkriſe im Ruhrbergbau Die Ruhr⸗Bergarbeiterverbände werden in nächſten Tagen in Ruhrrevierkonferenzen zu der durch den Schiende ſpruch geſchaffenen Lage im Bergbau Stellung nehmen. on⸗ Gewerkyerein chriſtlicher Bergarbeiter beruft eine Ruhrrevierk ferenz für Sonntag vormittag nach Gelſenkirchen ein. Aus dem Heidelberger Vürgerausſchuß 2 sch. Heidelberg, 13. Dez. Der Bürgerausſchuß erklärte in e ner, geſtrigen dreiſtündigen Stitzung ſeine Zuſtimmung 15 allen, Vorlagen betr. die Wafſerberſorgung Heidel 1* die Erweiterung des Landfriedſchen Bürgerſtifts, die eh⸗ ſchlüſſe an die Schwemmkanaliſation und die übergeſ 1. liche Lehreranſtellung an den Volks⸗ und Handelsſchu 19 Darüber hinaus wurde eine neue Vorlage, die Uebertragne, des Er bbaurechts an die Bade⸗Akt.⸗Geſ. ebenfalls angefſ, men. Zwei eilige Anträge, einer der Sozialdemokraten um fortige Auszahlung der bereits beſchloſſenen Sonderzulgn, für die ſtädtiſchen Arbeiter und die der Demokraten 20 die Frage des Mittelſtandsſanatoriums fanden 9ch⸗ falls Erledigung. Der erſtere Antrag wurde angenommen, dem infolge einer Aenderung noch eine Prüfung der Ange deit ſtattfinden ſoll, der zweite dem gemiſchtbeſchließenden ber⸗ ſchuß überwießen. Außerhalb der Tagesordnung machte der der bürgermeiſter noch einige ausführliche Angaben zur Frage er Neckarkanaliſation, wie ſie ſich jetzt nach der Stutigeaihf Konferenz darſtellt. Wir werden darxauf und auf die Pläne ſe noch zurückkommen. Waſhington, 12. Dez.(Spezialkabeldienſt der United 91205 Der„Federation reſerve board“ teilt mit, daß die ausländiſ m Kapitalsmiſſionen dieſes Jahr die vorjährigen beinahe en das dreifache übertroffen und größer ſind als in irgend L Jahre ſeit dem Krieg! a. en⸗ egel 4 18. 4 — Der Felſenbrunner hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſank⸗Ruſt 2⁴(Nachdruck verboten.) Helene lächelte ihn noch immer an, doch redete ſie nichts wei⸗ ter. Er räuſperte ſich zweimal. Endlich fiel es Helene ein, daß der Kandidat ja Peter wegen gekommen ſei, und daß man irgend jemand benachrichtigen könnte, Peter herbeizubringen. Dieſe Marotte der Mutter, daß ſie an Al⸗ wines Stelle den Kandidaten empfangen und Peter vorſtellen ſollte! „Damit wir den Zweck unſeres Beiſammenſeins nicht aus dem Auge laſſen(„unferes Beiſammenſeins“ ſagte ſie! der Kandidat er⸗ rötete wieder bläulich! und—„Kandidaten färben ab, ich rede bereits wie er,“ dachte Helene erſchrocken), will ich nach Peter ſchicken!“ 5 8 Zur Abwechſelung drückte diesmal der Kandidat die Hand, die ſeinen beſten Hut hielt, mit dieſem an die Bruſt und ſtarrte in Dieſer Stellung der ſchönen Dame nach, die, das Haupt mänaden⸗ haft nach cückwärts geworfen, mit der Miene einer Fürſtin und doch ganz Liebreiz und Mädchenhaftigkeit zur Klingel ſchritt. Alles rauſchte an ihr, und das Herz des armen Kandidaten rauſchte mit. „Großer Gott, kann man ſo ſchön ſein! Göttin ſein, hernie⸗ dergeſtiegen, um Menſchenherzen zu verwirren!“ ſtöhnte der Kan⸗ didat bei ſich. Seinen Schüler hatte er gänzlich vergeſſen und war verblüfft, plötzlich einen iungen Mann in einer gewiſſen kampfbe⸗ reiten und zugleich nachläſſigen Poſe vor ſich zu ſehen. Tina hatte durch die Türſpalte den neuen Lehrer geſehen und Peter mit der rechten Hand, die ſie blitzſchnell hin und her drehte, eine ſo bezeichnende wortloſe Kritik des neuen Präzeptors beige⸗ bracht, daß er ihm ein Schock von Vorurteilen entgegenbrachte. „Hier, Peter—“ das Ungetüm von Helene verſuchte ihn gar bei der Hand zu nehmen, wie wenn er ein kleines Kind würe—, „hier der Herr Kandidat—“ 425. „Riefler,“ ſtammelte dieſer und ſprang in einer Weiſe auf, wie wenn er in der Schule aufgerufen würde. „Der Herr Kandidat Riefler.“ Sie haſchte wahrhaftig wieder nach ſeiner Hand. 5 „Ich bin vierzehn,“ ſagte er barſch. Der Kandidat machte einen kleinen Sprung zur Seite, ſah dabei halb erſtaunt und verwundert, halb überraſcht und furcht⸗ ſam aus. Doch faßte er ſich als Mann und Lehrer. Er hatte nicht umſonſt Pädagogik gehört!„Auch das Selbſtbewußtſein kann eine große Tugend werden, wenn es in richtigen Grenzen gehalten unde ton einer ſtarken Hand gezügelt wird„Ich freue mich, Peter, daß ſie es beſitzen!“ eeee, Peter tat einen blitzſchnellen Seitenblick nach dem Kandidaten: „Steig mir den Buckel hinauf mit deinen Sprüchen,“ dachte er,„du biſt die ſtarke Hand nicht!“ „Aber,“ fuhr der Kandidat fort und blickte Helene dabei an, „aber es gibt noch andere Gefühle—“ Mit der Grauſamkeit, die Kindern und ganz jungen Perſo⸗ nen eigen iſt, auf die alles Lächerliche unwiderſtehlich wirkt, grinſte Peter den eifrigen Kandidaten an, ſo daß er den Faden verlor und ein ſo hilfloſes Geſicht machte, daß Helene höflich bat:„Bitte, ſetzen Sie ſich doch, Herr Kandidat!“ und Peter plötzlich etwas wie Mitleid mit dieſem langen ſommerſproſſigen Menſchen fühlte(ob er wohl auf der Fußſohle auch Sommerſproſſen hatte?— es war anzunehmen!) und treuherzig, fröhlich ſagte:„Wir wollen's pro⸗ bieren, Herr Kandidat!“ Erleichtert, wenn auch mit etwas präzeptoralem Timbre, klopfte ihm ſein neuer Erzieher auf die Schulter:„Und es wird gelingen!“ „Er iſt doch nicht ſo übel, Tina hat ſich geirrt,“ meinte Peter bei ſich und zwinkerte vergnügt. Er konnte ja ſogar lachen, und freundlich lochen! Er zeigte kein dräuendes Bollwerk gelber quad⸗ ratiſcher Blöcke dabei, ſondern er hatte Zähne wie ein anderer Menſch, und noch dazu wunderſchöne Zähne. Peters Wohlwollen wuchs. Prügel kriegte er von dem keine. Wenns nur nicht zu langweilig wurde! Helene bereute es, Herrn Riefler voreilig noch einmal zum Sitzen aufgefordert zu haben. Die Schwierigkeit beſtand jetzt darin, ihn wieder in die Höhe zu bringen. Er ſaß krampfhaft da, die San⸗ dalen um die Quartorze⸗Stühlchen geſchlungen, als wären Beißzange, Meißel und Hammer nötig, ihn davon wegzukriegen. Peter erwies ſich als rettender Engel. „Wann ſoll ich eigentlich die rrſte Stunde haben? meinte er ſchon ganz kordial. 80— wie die Herrſchaften beſtimmen.“ Peter gab einen fröhlichen Handſchlag, ſo wie er als Kind etwa eine„ſchöne Patſchhand“ gegeben. Der Kandidat wurde da⸗ durch überraſchend ſchnell, ohne Meißel, Hammer und Zange, von ſeinem Stuhle befreit, und die junge Dame ſagte: 2 „Nach welcher Richtung gehen Sie, Herr Kandidat:— Was, gegen Haſelberg? Das trifft ſich ja brillantl“ „Hat die jetzt Ausdrücke!“ dachte Peter. „Ich will eben einen Spaziergang machen, ich ſchließe mich an, wenn Sie eklauben.“ „Sehr verbunden, ſehr liebenswürdig, ſehr—“ der Kandidat ſcharrte auf dem Teppich hexum, als wollte er mit aller Gewalt auf der Stelle, wo er ſtand, ein Loch hinein bringen, ſo ſchwer das auch ſcheinen mochte. Helene lief nach ihrem Sonnenſchirm— ſie hatte ſetzt auch einen ktoten wie die Thomanns— ung ſchritt ſtolz gorqus, bekomplimen⸗ tlert von dem Kandidaten, der neben ihrer roſigen Friſche noch viel ſchwärzer und länger ausſah. Peter rief:„Alſo morgen!“ wenn er Herrn Riefler ſchon ſeit Ewigkeiten kenne, und ka pfeifend die Treppe hinquf. t 95. Droben ſchaute er ſeiner Schweſter nach, die in ihrem mie lanis und Spitzen beſetzten Roſakleid neben der ſchwarzen i des Kandidaten noch lange ſichtbar war. Peter ſchmunzelte 80lei⸗ hinein: wie der Kandidat hin und her ſprang! Wie ein Ph alle hüpfte er, und ſicher ſtand ihm der Schweiß auf der Stirnel Er oſſen den Hut abgenommen— ſollte er ſich noch mehr Sommerſprger⸗ erwerben wollen? Peter exriet nicht den Grund des Hin⸗ und Kon⸗ hüpfens des Kandidaten; Peter hatte nicht geſehen, was der urch didat geſehen— die entzückenden Goldkäferſchuhe und die⸗„dieſe brochenen Strümpfe! Was in des Kandidaten Macht ſtand, Hal⸗ Füßchen bei dem feuchten Wege zu ſchützen, das tat er. Den dich⸗ vorgeſtreckt, ſpähte er nach trockenen Stellen und rief unermi „Links bitte, rechts bitte! jetzt wieder links,“ während do del junge Dame mit fabelhaftem Gleichmut ihre glänzenden Feuchtigkeit preisgab. del Helene lächelte ihn eiwas entrückt und zerſtreut an, be el Waldecke gab ſie ihm die Hand, unbehandſchußt!—, O, medel⸗ in Zwirnhandſchuhe geſchlüpft war!— und rief:„Auf Wen ſehen!“ nickte noch einmal— und— dahin war die Fee. ſah von oben Helene hinter dem Föhrenwäldchen abbiegen. ſehßt „Wo geht ſie hin?“ fragte ſich Peter.„Was hat ſe ſah immer ſpazieren zu gehen? Sie geht ja nach dem Weiher! Kandi ſie von nun ab ſehr oft über die Wieſen gehen, mit dem Lzeiten daten, ſehr oft auch allein und gegen Abend. Bei den Mahlz um erſchien ſie immer pünktlich, und ſonſt kümmerte ſich nieman ihr Tun und Treiben. lle⸗ he⸗ Alwine hatte jetzt eine wahre Wut, in Küche und Ke derben rumzuwirtſchaften; man ſah ſie nie anders als in einer deſler, Leinenſchürze, ſo kecht das Gegenſtück zu ihrer eleganten§ ſhelle „Hier die werdende Dame, ich die werdende Frau,— Alwine. chkeit „Ach, kokettiere doch nicht ſo mit deiner Wirtſchafteſaſz 12 7 er Helene,„der Gäubauer, den du fangen w ic ſicher.“ e Alwine kam gar nicht in Aufregung:„Ja, vielleicht ſich als dir dein Lord!“ meſtel Die ging zuml Weiher hin, um den Thomann zu am in⸗ Mer der„Gäubauer“ war, der für Alwine in Betracht ka, tereſſterte Peter gar nicht. Hel Peter beobachtete nun. Einmal ging er ſogar mit, als 90 eln ſich dem Kändidaten wieder anſchloß; doch kehrte ſie naſlh ate⸗ paar Schritten wieder um, angeblich weil ſie etwas vergeſendetlel Peter wartete mit Herr Riefler einige Zeit, dann le 5 ſie voraus— wie eben der Kandidat ſchleudern konnte. 1 (Fortſetzung folat) ——— unutag, den 13. Dezember 1924 Aeue Mannheimer Zeitung(Adend⸗Rusgade! 3. Seite. Nr. 581 Mannheim am wWochenende krinnerungen an den Frontòienſt des 2. Mannheimer Landſturm⸗Infanterle-Bala llons— vier Wochen vor⸗ dereitung in Mülhauſen— Alarmbereitſchaſt— Abrücken an de Front am 11. dezember 1914 Wanie Mannheimer, die am 13. November 1914 mit dem 2. ins Feld enmer Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon wi eld rückten, werden ſich noch lerhaft an einen weiteren tigen Gedenktag in der Geſchichte dieſes Truppenteils Der Fliegerzwiſchenfall in Reiningen wurde das Bataillon Morpheus Armen entriſſen. Wir packten. ſo teilt das Tagebuch mit. unſere ſieben Sachen. zu denen ſich die „eiſerne Ration“ und 60 Patronen geſellten, und waren ſchon um 6 Uhr zum Abrücken bereit. Aber der Vormittag veraing, ohne daß dem Feſſelballon, der unweit des Ortes ſchwebte, und warf zwei Bomben, von denen die eine in der Luft, die andere in etwa 100 Meter Entfernung vom Ballon in der Erde explodierte. Als die beiden Bomben geworfen waren, kam der Doppeldecker direkt auf unſern Sammelpunkt zu. Nun waxen die Kompagnien nicht mehr zu halten. Alles ſtürzte zu den Gewehren, ohne ein Kom⸗ mando abzuwarten, und begann auf den Flieger zu feuenn⸗ Es war— man darf es jetzt ruhig geſtehen— ein geradezu panikartiges Durcheinander. Nach ziemlich genauer Schätzung wur⸗ den mehrere tauſend Schuß auf den Doppeldecker abgegeben. Der Flieger ließ ſich durch das auf ihn konzentrierte Schnellfeuer njcht im geringſten irritieren. i unſern Standplatz und verſchwand, als er genug geſehen hatte, Er überflog in geringer Höhe Man wird über die„Diſziplinloſig⸗ wieder in weſtlicher Richtung. erin 8 99855 72 nern, der ſich in der verfloſſenen Woche jährte. Am 11. De⸗ es zum Abmarſch kam. Um 12 Uhr wurde die Alarmbereitſchaft wie⸗ — Firder 1914 erfolgte von Mülhauſen i Elſ aus der Marſch an Wal Front und damit die Eingliederung des Bataillons in den Anderder von Flandern bis zur Schweizer Grenze zur Abwehr des nige Aens der Feinde in deutſches Land errichtet war. Nur we⸗ kup Landſturm⸗Bataillone haben ar. den Kämpfen der Front⸗ Schen ſo cetiven Anteil genommen, wie das 2 Mannheimer. haltes die Vorbereitungen, die während des vierwöchigen Aufent. in Mulhauſen getroffen wurden, ließen darauf ſchließen, daß Aagebuch den Landſtürmern beſondere Leiſtungen erwartete Mein diehn uch, das mit dem 17. November beginnt, enthält in dieſer Be⸗ ng manche intereſſante Einzelheit. mit 5 den in Nr. 533 veröffentlichten Erinnerungen wurde ſchon fraße eilt, daß das Bataillon in der 112er Kaſerne an der Illzacher⸗ 1555 in Mülhauſen einquartiert worden war. Als man ſich an died Feiſtungaſ hatte, begann ein ſtrammer Garniſondienſt, der Nente Lei tungsfähigkeit der Landſtürmer, die ausnahmslos ge⸗ 97 Leute waren, nicht geringe Anforderungen ſtellte. Der 17. nobember begann mit einem großen Reinemachen So eeger Familienvater beſaß hierfür die notwendigen praktiſchen beſandungen. Die Mannſchaftsſtuben, ſo berichtet das Tagebuch, unden Es iſt infolge⸗ eſſe ſich in einem ſehr ſchmutzigen 1 58 bis n begreiflich, daß die Landſturmleute den Schrupper ſchwangen, da die Räumlichkeiten, in denen ſie Unterkunft gefunden, Konurgewohnte Ausſehen hatten. Als die Vorgeſetzten einen ſtelleröllrundgang unternahmen, konnten ſie mit Befriebigung feſt⸗ dörte daß nichts mehr auszuſetzen war. Der 18. November ge⸗ hinte: ſo iſt in dem Tagebuch zu leſen, zu den Tagen, die man gern abner. ſich hat. Um 9 Uhr vormittags wurde zum Schießen Die arſchiert, für das am Nachmittag des Vortages wie im aktiven la 8 ſt Zielübungen abgehalten worden waren Die Schießſtände heime etwa 1% Stunden von der Stadt entfernt neben dem Habhs⸗ und er, dem großen Exerzierplatze, an den die ehemaligen 112er Schi lAzer mit ſehr gemiſchten Gefühlen zurückdenken. Auch die d eßſtände weckten keineswegs freundliche Erinnerungen. War füllt mancher„Schlumpſchütze, der die„Bedingungen nicht er⸗ ſchlie„unter denen, die erſt mit den Letzten abrücken durften und auſte lich ſogar noch den Scheibenkarren ſchieben mußten. Die fand Uebung, die die Landſturmleute auf den ehemaligen Schieß⸗ Met en der Garniſon Mülhauſen im Hardtwalde ſchoſſen, war„150 denker ſtehend freihändig, kein Schuß unter“. Man kann ſich en, daß dieſe an ſich nicht allzu ſchwere Bedingung von einer kunden Anzahl nicht erfällt wurde. Zur Entſchuldiaung bemerk nch ugebuch man hätte den Landſturmleuten, die zum erſtenmale kan vielen Jahren mit einem Gewehr ſchoſſen, das ſie noch nicht Hin. en, eine deractige Uebung nicht zumuten ſollen. Auf dem inſef und Rückwege waren der zerſchoſſene Bahnhof, Napoleons⸗ Da und die Schützengräben zu ſehen, die die Franzoſen vor dem im der Ringbahn angelegt hatten. tler Der zweite Marſch nach den Schießſtänden, der am 20. Novem⸗ bacunternommen wurde. war ſchon befriedigender Die 3. Kom⸗ anie ſchoß gleich zwei Uebungen: 200 m liegend freihändig, nur ein unter 5, mindeſtens 30 Ringe, und 300 m liegend aufaelegt, zf keffer. 25 Ringe. Da dieſe Uebungen den Landſturmleuten mehr ſhoßten. war das Ergebnis erheblich beſſer als das erſtemal. Ich die ſogar auf 300 m Entfernung einen Zwölfer. Die Freude über ert en Zufallstreffer— mehr wars wirklich nicht— wurde allerdinas zeblich berabaemindert. als der neben mir ſtehende Feldwebel Luſtſele r, der in Mannheim das Kommando über die im Rheinauer näcchiffbafen ſtationierte Abteilung geführt hatte, recht behielt. Der aus te Schuß aina vorzeitig in die Luft. Die nächſten Tage brachten 21 deſprochen friedensmäßigen Garniſonsdienſt, ſo am Samstag, La dvember vormittags Exerzieren auf dem Kaſernenhof, nachmit⸗ ewehr⸗ und Revierreinigen. Immer mehr mußte man ſich in 9 olle des aktiven Soldaten zurückverſetzen. Am darauffolaenden anntaa war um 12 Uhr Ausaeb⸗Avvell. Man nahms wie ſieht. von oben herunter mit dem Dienſt ſehr genau. Bei einem in hmittaasſvazieraana nach Dornaſch wurden die Verwüſtungen batt ugenſchein genommen die die Kämpfe bei Mülhauſen anagerichtet er en. Die Ruinen verſchiedener faſt vollſtändig zuſammenageſchoſſe⸗ wurtäuſer redeten eine nur zu deutliche Sprache. Am 23. November Vataft, zum erſtenmale der Habsbeimer aufaeſucht. Das geſamte und hlon übte Schützendienſt. Da auch mehrere Haubitzenbatterien Zer Dragoner den Exerzierplatz bevölkerten. entwickelte ſich auf krie don Wald umaebenen ausgedehnten Raſenflüche ein ſehr belebtes Kotseriſches Bild. Erſt nach 12 Uhr traf das Bataillon wieder in der die de ein. Man war wirklich froh. ſich ausruhen zu können, da von ebuna ſich infoloe der aroßen Entfernuna des Exerzierplatzes marſch. Kaſerne ſehr ſtrapaziös geſtaltet hatte, zumal auf dem Rück⸗ ch Regen eintrat. dewider dritte Sonntaa ſeit dem Einmarſch in Mülhauſen(29. No⸗ brachte den erſten Alarm. um halb 4 Uhr morgens 0 di 8 infolgedeſſen etwas von den Vorgängen an der Front geſehen. In der Ferne loderten die Flammen aus einer in Brand geſchof⸗ der aufgehoben. Am darauffolgenden Montaa hielt das Bataillon auf dem Habsheimer wieder eine Felddienſtübung ab. Unter klin⸗ gendem Spiel wurde um halb 1 Uhr in die Kaſerne eingerückt. Das Wetter war geradezu ſommerlich. In der Ferne alänzten die ſchnee⸗ bedeckten Gipfel der Vogeſen. Der 1. Dezember leitete das Abrücken an die Front ein. Vom frühen Moraen ab befand ſich das Bataillon in Alarmbereitſchaft. Um halb 2 Uhr erfolgte der Abmarſch nach Lutterbach. Schwerer Kanonendonner aab Kunde von ernſten Ereigniſſen. Auf den Straßen Mülhauſens waren Tauſende ver⸗ ammelt, die ſich von den Landſturmleuten freundlich verabſchiedeten. Man merkte. daß ſich das Bataillon während ſeines dreiwöchigen Aufenthaltes in der keinesweas deutſchfreundlichen Stadt Sym⸗ pathien erworben hatte. Die frühlinasmäßige Witterung ſorate dafür daß auf dem Marſch keiner fror Die 3. Kompaanie beſetzte in Lutterbach die katholiſche Kirche. Im Mittelaana wurden die Ge⸗ wehre zuſammengeſtellt. Das Gepäck durfte ebenfalls abgelegt wer⸗ den. Das Vataillon ſtand bis zum Abend in Reſerve. ohne daß es wurde. V ſchon hereingebrochen. als ie vier Kampaanien wieder in die er⸗Kaſerne einrückten. Am Mittwoch, 2. Dezember hefand ſich das Bataillon wieder in erhöhter Alarmbereitſchaft. um halb 1 Uhr wurde angetreten. Diesmal ging der Weg über Dornach nach Rieder⸗ morſchweiler. Unſere Kompagnie machte hinter der letzten Anhöhe vor dem Dorfe halt und verteilte ſich zur Deckung gegem Fliegerangriffe links von der Straße. Der Halbzug, dem ich an⸗ gehörte, beſetzte ein Häuschen, das drei Geſchwiſtern gehörte. Die Leute ſchienen außer je 2 Hunden und Kaßen nicht viel zu be⸗ ſitzen, denn es war nicht einmal Kaffee aufzutreiben. Aber der Tee, den ein Kamerad und ich in genügender Menge in Beſitz hatten, genügte vollauf. Bald konnte jedem ein Becher des be⸗ lebenden Getränks, in dem der Schuß Rum nicht fehlte, geſpendet werden. Um 7 Uhr abends wurde wieder nach Mülhauſen abge⸗ rückt. Die 1. Kompagnie, die am weiteſten vorgeſchoben war, hakte ſenen Ortſchaft. Beträchtliche Verſtärkungen, die das Einſetzen des Landſturmbataillons offenbar unnötig machten, marſchierten an uns vorüber: leichte und ſchwere Artillerie, Jäger zu Pferde, die bayriſchen 12er aus Neu⸗Ulm, 121er. Als wir wieder durch Dornach marſchierten, war die ganze Bevölkerung auf den Beinen. Die Freude darüber, daß man wieder nach Mülhauſen zurückkehren durfte,, äußerte ſich in ununterbrochenen Marſchgeſängen, die die Bevölkerung zugleich davon in Kenntnis ſetzten, daß es an der Front für die Deutſchen gut ſtand. * Seit dem Ausmarſch nach Niedermorſchweiler wurde die Alarmbereitſchaft nicht mehr aufgehoben. Das geſamte Bataillon war infolgedeſſen zu Kaſernenarreſt ver⸗ urteilt. Am Samstag, 5. Dezember wurde durch den Bataillons⸗ kommandeur ein Probealarm veranſtaltet. Da wir zufällig auf der Stube exerzierten, waren wir auf dem neben der Kaſerne gelegenen Alarmplatz ſchnell verſammelt. Selbſt am Sonntag durfte die Kaſerne nicht verlaſſen werden. Niemand ahnte, daß es der letzte Sonntag in Mülhauſen ſein ſollte. Die nächſten Tage wurden in der üblichen Weiſe mit Ansmärſchen, Geländeübungen, Ererzieren und Schießen auf dem Scheibenſtand ausgefüllt. Ich hatte noch einmal das Glück, auf 300 Meter liegend freihändig einen Zwölfer zu ſchießen. Am Freitag, den 11. De⸗ zember erfolgte abends um halb 6 Uhr der end⸗ gültige Abmarſch än die Front, in der gleichen Richtung, die wir am 1. Dezember eingeſchlagen hatten! Um 9 Uhr wurde in Reiningen, einem ſtattlichen Dorf auf dem Wege nach Senn⸗ heim, Quartier bezogen. Das Tagebuch ruft in die Erinnerung zurück, daß ich mit meiner Gruppe in einem Zimmerchen Unter⸗ kunft fand, in dem ſchon vier Artilleriſten auf dem Stroh lagen. Aber trotzdem haben wir nach dem ermüdenden Marſch gut ge⸗ ſchlafen.„Die Quartierleute,“ ſo erzählt das Tagebuch weiter, „ſind ſehr nett. Die Hausfrau hat mir ſogax ihr Fremdenzim⸗ mer im 2. Stock angeboten.“ In der Nacht zum 13. Dezember wurden wir um 10 Uhr alarmiert. Starker Kanonendonner und heftiges Gewehrfeuer hatten uns aus dem Bett getrieben. Ich konnte von Bettruhe ſprechen, da mir dieſer Vorzug mit einem Kameraden zuteil wurde, mit dem ich die Lagerſtätte teilte. Erſt um 1 Uhr konnten wir den unterbrochenen Schlaf fortſetzen. 5 Der darauffolgende Sonntag vormittag verlief ruhig. Uin 1 Uhr wurden wir von neuem alarmiert. Sammelpunkt war in Gemeinſchaft mit der 2. und 4. Kompagnie ein großer Hof, in dem ſich die Ruinen eines abgebrannten ausgedehnten Gebäudes befanden. Die Gewehre wurden zuſammengeſtellt. Die Bataillons⸗ muſik ſpielte in der Nähe. Plötzlich erſchienen von Weſten her drei feindliche Fluggzeuge. Ein Doppeldecker näherte ſich keit“ der Landſtürmer verwundert den Kopf ſchütteln. Demgegen⸗ über iſt darauf hinzuweiſen, daß die drei Kompagnien in einein eingefriedigten Hof verſammelt waren, in dem es ſo gut wie keine Deckung gab. richtet, wenn nur eine Bombe abgeworfen worden wäre. vom Selbſterhaltungstrieb war die Schießerei diktiert. Der Flieger hätte ein furchtbares Blutbad angs⸗ Lediglich Um halb 6 Uhr abends wurde der Marſch nach Sennbezen angetreten. Der Weg führte zum großen Teil durch den ſogen, Nonnenbruch, der ſich zwiſchen Reiningen und Sennheim ausdehnt. Die Straße war in ein wahres Schlammbad verwandelt In ſtock⸗ dunkler Nacht wurde vor Sennheim, links von der nach Uffholz führenden Straße, ein Schützengraben beſetzt, in dem die 3. Kompagnie die ganze Nacht bis zum Ahend des nächſten Tages bei ſtrömendem Regen ausharren mußte. Eia neuer Abſchnitt des Frontdienſtes, den das Bataillon bis in den März hinein verſah hatte begonnen. Richard Schönfelder. Stadtiſche Nachrichten Der weckruf des ALvents Irgendwo war ungefähr folgendes erzählt: In einer Gemeinde des fernen Nordens beſtand von alten Zeiten her der merkwürdige Brauch, daß die Kirchenbeſucher vor der Tür des Gotteshauſes ſich ehrerbietig nach der einen Seite des Eingangs hin verneigten. kam ein Fremder und forſchte nach dem Grunde dieſer Sitte. Er fragte die Jüngeren der Einwohner, aber ſie wußten keine Erklärung zu geben. Sie ahmten die Alten nach, die den Brauch überkommen hatten. Doch auch die Alten waren unwiſſend; ſie ſagten nur, daß die Sitte immer beſtanden habe und darum auch wohl gut ſei. Nach einigen Jahren wurde die Kirche erneuert. Da ward das Rätſel ge⸗ löſt. Als der Kalk an der Wand weggeſchlagen wurde, fand man zur linken Seite der Kirchentür ein altes, noch wohlerhaltenes Fresko⸗ bild der Maria mit dem Jeſuskinde. Vor dieſem Bilde hatte man ſich in den Zeiten vor der Reformation verneigt. Später aber war es überkalkt und allmählich vergeſſen worden Der Brauch aber lebte fort: Alle verneigten ſich, obwohl zuletzt keiner mehr wußte warum. Wie viel Gewohnheitschriſtentum gibt es doch in der ſogen. Chriſtenheit! Es ſei da zuerſt an die gedacht, die Weihnachten nicht feiern möchten, ohne an irgend einer keligiöſen, gemeindlichen, kirchlichen Veranſtaltung teilzunehmen. So wills die Sitte, in der man groß geworden, ſo der Brauch, mit dem ſich ſo ſchöne Erinne⸗ rungen verbinden, ſo das fromme Gefühl, das nach Darſtellung, nach Form und Ausdruck hungert. Aber Sitte, Brauch, Gefühle— iſt das nicht die Welt des bloß Menſchlichen und Gewohnheitsmäßigen und iſt das nicht meiſt leere Tradition und tote Ueberlieferung? Daß im Leben draußen ſo wenig von„Treu und Glauben“ und noch weniger von durchgreifender Erneuerung der Beziehungen von Menſch zu Menſch zu ſehen iſt, liegt wahrlich nicht am Evangelium Die junge Mutter weint vor Freude, wenn ſie ſieht, wie ſich ihr Liebling wohl fühlt und mit den Beinchen luſtig in die Luft ſtrampelt, nachdem ſie Vaſenol⸗ Wund⸗ und Kinder⸗Puder gebraucht hatte. Jetzt kann ſie ohne Vaſe⸗ nol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Puder nicht mehr fertig werden. Abends nimmt ſie noch Vaſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Paſte dazu, damit in der Nacht die lange Berührung des Körperchens mit den naſſen Win⸗ deln die Haut nicht angreift! Nie findet ſie jetzt noch wunde Stellen. Ihr Liebling iſt heil und fröhlich. Weihnachis-Musikplaffen Domchor, Nebe-Ouarieſi, Deman- Trio mii Glocken, Greie Siücgold NMüärchen: Dornröschen, Roſkäppchen, König Drosselbari 7 Vox-Apparaſe aui Teilzahlung! C 1, 1 Vox-Haus Egon Winfer C 1. 1 Sonniag geöfinei! . 81¹2 der Tondichter desNachtlagers in Granada“ gonradin Kreußher Dduſſeinem 75. Todestage am 14. Dezember Von Paul Wittko(Hamburg) Grcuunere Mütter noch begeiſterten ſich für„Das Nachtlager in rerda die von deren Müttern und Großmütttern vor neunzig Kograd in Wien aus der Taufe gehobene Oper des vielgewanderten wedadin Kreutzer, des Talmüllerſohnes aus Meßkirch im Schwarz⸗ farb art, Donaueſchingen, Wien, Köln ete. heute vor 45 Jahren letzte und auf dem Friedhof der Moskauer Vorſtadt in Riga ſeine cult Ruheſtätte gefunden hat. Nicht nur wer an Schönberg ſich Sngſez wird heute dieſes einzige von ſeinen über 30 Opern und ſehetenelen noch wenigſtens dem Namen nach bekannte, ſeit Jahr⸗ ſchwun nun auch ſchon faſt völlig von unſern Spielplänen ver⸗ Erſtg udene Werk fär unerträglich, oder wer wie ſchon Lenau, der duch afführung beiwohnte, für abgeſchmackt und kindlich erklären— 84 1 bns es kennen. Und doch vermöchten manche ſeiner Einzel⸗ ann nicht allzu ſehr dem böſen Geiſte Snobismus Verfallene in ehne„u. ziehen Gewiß, dieſe rührende Harmloſigkeit iſt ganz dieler dramatiſche Spannung. Doch Kreutzer erſchöpfte die Lyrik und„idylliſchen Bilderfolge mit einer Wogenflut von Wohllaut, Fluttgaer nach 3½ Jahrzehnten kapellmeiſterlicher Wirkſamkeit in⸗ tragen, nicht zündend wirken? Und mit dem zierlich holden, lau⸗ teren Andante„Trenne nicht das Band der Liebe“ wirft uns der Kreuzbrave zuguterletzt noch ein traulich melodiſches Kuß⸗ händchen zu. Mit ſeiner Oper„Meluſine“ zu Grillparzers Dichtung fiel Kveutzer durch und auch ſeine andere Opern mit Ausnahme eines „Konradin von Schwaben“ hatten ſchon bei ſeinen Lebzeiten wenig Erfolg. Aber in den Ohren der Aelteren unter uns klingt beim Hören des Namens Kreutzers ein Echo der Wärme⸗ und Innigkeit deutſchen Gemütes. auf deſſen tiefe Herzenslaute die beutige Zeit⸗ wieder horchen ſollte und das nicht nur in den Melodien Bachs, in den Adagios Beethovens, in den Liedern Schuberts widerhallt, ſondern auch in dem Wohllaut der Weiſen der Romantiker Spohr und Weber und deren Epigonen, von denen Kreutzer der volkstüm⸗ lichſte geblieben iſt. 95 5 Napoleon und Goethe Von Emil Cudwig Emil Ludwig läßt ſeinem Werk über Goethe im Ernſt Rowohli⸗Verlag in Berlin eine Napoleon⸗Bio⸗ graphie folgen, die alle Vorzüge ſeiner Erzählungs⸗ kunſt, Charakteriſierungskraft und glänzenden Schilderung er wiederholt geleſen, iſt dem Kaiſer als Stimmung heute völlig verſchollen, wie jene Jugendſtimmungen alle, die nur Erſatz einer unbeſchäftigten Phantaſie geweſen ſind. Was aber dieſer ergraute Dichter jetzt bedeutet, iſt damals nicht hundert Deutſchen und kaum einem Franzoſen erkennbar geweſen, und da auch ſein nationaler Name um dieſe Zeit gering, kalt und unpopulär war, ſo hat der Kaiſer von ihm nichts wiſſen können, als daß er merkwürdige Stücke geſchrieben, die niemand aus ſeiner Umgebung kannte, und daß er auch ſchon anno Jena Miniſter jenes ſächſiſchen Fürſten war, auf den der Kaiſer ſo wütend geweſen. Als er ihn rufen läßt, muß er von ihm weniger erwarten als von Müller oder Wieland. Dach Geiſter wie Napoleon oder Goethe brauchen dem Men⸗ ſchen nur ins Auge zu ſehen: da faſſen ſie ihn ſchon. Da ſitzt er, an einem großen runden Tiſch frühſtückend, zur Rechten Talleyrand, zur Linken Daru, jetzt ſieht er den Dichter in der Tür, fordert ihn auf, näher zu kommen, nun ſchweigt er überraſcht: es iſt der ſechzigjährige, der ſchönſte, geſündeſte, es iſt Goethe in ſeiner gelaſſenſten Zeit, auf der Höhe einer ſchwer errungenen Harmonie, die er nie vorher hatte und bald wieder verlieren ſoll. Dieſen Mann ftaunt der Kaiſer an, dann ſagt er, mehr zu ſich als z den beiden Zeugen: Voilaà un homme,“ Das iſt der goldene Pfeil. der Mann und Szene ins Herz trifft: ein ganz gefühltes, viſionäres Wort, mehr Eindruck als Ur⸗ — — „ 1 beſitzt. Die weltgeſchichtliche Szene der Begegnung zwi⸗ ſchen Goethe und Napoleon gehört zu den eindrucksvollſten Stellen des Werkes. Fpp5 Mit Goethe hat der Kaiſer in Erfurt ein Geſpräch von einer Stunde geführt, allein, das heißt in einem jener Süle, in denen er auf Reiſen zugleich frühſtückte empfing, befahl, philoſophierte, unterzeichnete. Es war ein Geiſtergeſpräch, der Ausgleich zweier entgegengeſetzter Elektrizitäten; es war das fügſame Betrachten der beiden größten Menſchen ihrer Zeit, wobei das Meiſte ver⸗ ſchwiegen wurde und das Beſte in der Bewunderung lag, die Beide einander zollten. Goethe, der in der Natur alles lernen, doch in der Wirklichkeit der Menſchenwelt nur immer Beſtätigungen vor⸗ geſchauter Bilder finden konnte, hat das Geſpräch als eines der böchſten Ereigniſſe gefühlt und betzeichnet. Dem Kaiſer mußte es teil— und ſo ziemt es ſich. Denn eben weil der Weltbeherrſcher nicht weiß, daß ein Weltbeherrſcher vor ihm ſteht, erweiſt dies Wort, daß er nie vor⸗ oder nachher zu oder von einem Menſchen geſagt hat, die göttliche Verwandtſchaft des Genius mit ſeinem Bruder. Es iſt, als erkennten in den Lüften ſich zwei Dämonen durchs Geſchiebe des Gewölkes, und ſtreckten unwillkürlich die Arme aus, bis ſich die Spitzen ihrer Zeigfinger berührten; dann ſinkt aufs neue der Nebel der Zeit zwiſchen beide. Es iſt ein Augenblick im Laufe der Jahrtauſende, wie ihn nämlich die Legende nur noch in der Begegnung des Diogenes mit Alexander kennt. Goethes Vorſicht hat das Geſpräch nur ſehr ſpät und unvoll⸗ kommen aufgezeichnet, und auch aus anderen Memoiren kennt man nur Stücke davon. Napoleon rühmt Werther, aber„das Ende Ihres Romans liebe ich nicht.“ „Das glaube ich wohl, Sire; Sie mögen nicht, daß die Romane ein Ende haben. Der Kaiſer ſteckt dies beinah drohende Epigramm ruhig ein, tadelt aber, daß am Ende zu Werthers Liebe auch der Ehrgeig als Motiv der Kataſtrophe träte. Der Dichter lacht— dieſe vor dem Kaiſer ganz gewöhnliche Freiheit beſtätigt er in lei Brie⸗ fen—, räumt ein, der Einwand ſei richtig, man zye daen zu debwohl er es wagte, Alpenhörner, Gebelläuten und'rtenchor liche zeinigen, verfiel er doch nicht in die danrals ſo ſehr verfäng⸗ eigen⸗ Fänenſuppenhaftigkeit, ſondern wußte ſeinen Melodien ſeine F be eſundheit und einen feinen, lebendigen und forbigen Humor Anzrecbren. DieRomanze des als Jäger ſich ausgebenden deutſchen Foddſregenten im erſten Akte(Ein Schütz bin ich in des Regenken Nacht in ihrer lebhaften Helligkeit müßte noch immer eine gewiſſe brele über die Gemüter der Hörer haben. Das Hirtenmädel Ga⸗ und 90 rfleht zu einer lieblichen Stakkato Begleitung in Violinen duch 3 ihr Glück. Die a capella geſungenen Hirtenchöre ſind Ainvens Heutigen noch heilig verwandt. Das Gebet im erſten Akt donſch an manche der zu Volksliedern gewordenen ſeetenlieben „Es ſit piungen Kreutzers, wie„Die Kapelle“.„Der Tag des Herrn“ duch d beſtimmt in Gottes Rat“, und man befinnt ſich daß Kreutzer mittame anmutsvall gefällige Muſik zu Raimunds„Verſchwender“ weniger gelten. det, at dem ſchlicht erareifenden Bettlerliede des Azur geſchrieben Denn während Goethe den Weg Banapartes ſeit einem Jahr⸗ a8 ſaneutzer verſtand ſich auck auf muſikaliſche Stimmungsmalerei. zehnt mit Staunen verfolgt und im Alter die tiefſten Dinge von 998 ſüßen uns das in den Bäſſen einſetzende leiſe langſame Allegro, ihm geſagt hat, die ein Jahrhundert der Betrachtung Napoleonz owe poetiſche Viplinſolo, Gabrielens charakteriſtiſche mauriſche nicht hat überbieten können, hat der Kaiſer von Goethe im Grunde derßharde im zweiten Akte des„Nachtlagers“, Wo würde heute das nichts gewußt, beſonders nicht bon deſſen perſönlicher Verehrung „In deutſcher für ihn, die er bis dahin nur im vertrauten Geſpräche dargetan Poun zgentſchloſſene, markig wuchtige Jägerwort ie er bis dahin 1 füßr' ſch mein Ahnenſchwert“ mit edlem Nachdruck vorge, lund nun ihm ſelbſt mit keiner Silbe verraten hat. Werther, den 6 4. Seite. Nr. 881 Neue mannbeimer Seitung knbend⸗Rusgabe] Samstag, den 13. Dezember 192 ſelber, nug bewieſen. Staat, von„chriſtlichen“ Gemein —— Gefühle nähren und pflegen, Reich Gottes»„nicht in Worten, ſondern in der Kraft“ beſteht. Klagen oder gar Schelten iſt da nicht geholfen. 5 Wir wiſſen aber alle, daß die Brudernot zum Himmel ſchreit. nd dieſe Not iſt in ihren Wurzeln keine fachliche, ſondern eine periönliche, keine dingliche, alſo von Einrichtungen und Lebens⸗ abhängige⸗ ſondern es iſt eine ſittliche. eine moraliſche zot, eine Not zwiſchen dem Ich und Du. Wir haben zwar noch die Bruder ⸗Idee, er ſelbſt aber iſt uns verloren gegangen„Soll ich meines Bruders Hüter ſein“— war nich: dieſer Egoismus die treibende Kraft, der unſer Volk zerriſſen, die„chriſtliche Gemeinde geſprengt und Millionen dem Evangelium entfremdet hat? Daß uns doch die Adventszeit aufwecken könnte! Denn es geht an Weih⸗ nachten nicht um gewohnh⸗itsmäßiges Feiern, nicht um religiöſe Sitten und Gebräuche. es geht um Leben und Kraft. um Erneuerung und Rettung aller, die guten Willens ſind Wird das wieder erkannt und gewollt, dann gilt auch hier das Wort:„Ich heiße euch hoffen“! Die Gedankenloſen aber. die innerlich in keiner Ver⸗ binduna mehr zu Weihnachten ſtehen und nichts von dieſer Zeit mitnehmen als allerlei Romantik und unruhvolle, ſeelen⸗ und geiſt⸗ loſe„Feiern“ im großen oder im kleinen die möſen bedenken. daß ſie bol dieſer Art„Weihnachten“ mit dem Heiligen ſpielen, das „S rohlende ſchwärzen und das Erhabene in den Staub ziehen“ Oder, wenn ih zen das nicht zum Bewußtſein kommt, mögen ſie ernſt ſich fragen, ob die Lebens⸗ und Woltanſchauung, die ſie ſich zurecht⸗ gedoacht ſie auf feſteren Grund geſtellt, ſie zufriedener und glücklicher gemacht hat Vielleicht findet hei ſolchen Erwägungen doch mancher den Wea zurück und lernt wieder„anbeten, was er vorbranrt hat.“ Und eben dazu will der Advent uns auffordern Es iſt ſo vieles was uns ſbeliſch zermürben und zerreiben will. Und wir merken, wie all: Kritik, alles Reformgeſchrei den Bruder nur noch mehr Beuder antfremdet und wie wir bleiben, was wir ſind: ein heilloſes entwörzeltes und geiſt'g heimatlos gewordenes Geſchlecht, trotz aller im einzelnen vo handenen guten Ueberreſte aus großer Zeit. Aber, eß iſt nicht Zeit zum Verzweifeln, wohl aber Jeit, ſich Ihm zuzu⸗ wend nicht in bloßer Sitte und Brauch, ſondern in Ußter, lebendieer Solhſtentſcheidung ſich Ihm zuzuwenden, von dem gerad⸗ heute eift! Er heiß! Kraft Held und— Friedefürſt. Drum„wach' Und ſtehe eilend auf“— das iſt der Weckruf des Advents. B. * * Die Weihnachtsmeſſe findet auch diesmal wieder auf dem Zeugh 6s ſtatt. Spielſachen, Baumſchmuck, Süßigkeiten, Rauch waren, auchsgegenſtände aller Art ſind da im bunten Durch⸗ einander zum Verkauf ausgeſtellt.(Weiteres Anzeige.) *Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt ein 56 Jahre alter lediger Schuhmacher, der geſtern nachmittag durch Hausbewohner in ſeiner Werkſtätte in der Ühlandſtraße erhängt aufgefunden wurde. Die Tat wurde wahrſcheinlich ſchon zwei Tage früher aus⸗ geführt, da der Verlebte ſeit dieſer Zeit nicht mehr geſehen wurde. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. * Anfälle. Geſtern nachmittag wurde Ecke Hindenhurgallee und Brückenſtraße eine 42 Jahre alte Arbeiterin von einem Perſonenauto angefahren und am linken Fuß leicht verletzt. Der Lenker des Kraftwagens, den keine Schuld treffen ſoll, verbrachte die Verun⸗ glückte nach ihrer Wohnung.— Geſtern abend ſtürzte auf einem Schiff im Induſtriehafen ein 22 Jahre alter Schiffer in einen 4 Meter d tieſen Rauin und zog ſich dadurch Verletzungen am Rücken zu. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Tobſuchtsanfall. In der veraangenen Nacht ſand eine Poltzei⸗ ſtreife auf dem Marktplatz der Neckarſtadt einen 25 Jahre alten Hilfs⸗ 8 ranaierer der in vollſtändig betrunkenem Zuſtande auf dem Bodeg laa. Mon verbrachte den Mann auf die nächſtaelegene Poliseiwache, u. aus er, da er von Tobſucht beſallen wurde, mit dem Sanitätscuto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht wurde. * Eine größere Schlägerei hat in vergangener Nacht in einer Wirtſchaft in i 6 nach vorausgegangenem Wortwechſel ſtattaefunden Hierbei gab ein 23 Jahre alter Burſche aus Winnweiler, wohnhaft in Ludwlashafen, einen Schuß aus einer Selbſtladeviſtole ab, ohne jedoch jemanden zu verle Mehrere Gäſte drangen auf den Bur⸗ ſchen ein und haben ihn art mißhandelt. daß er ſchwer ver⸗ letzt in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt werden mußte. * Feſigenommen wurden 7 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Das hat fürwahr ſeine Salzkraft gerade im Abendland und nicht zuletzt in der Geſchichte der Deutſchen je und dann deutlich ge⸗ Aber an uns liegt es, daß man vom„chriſtlichen“ 5 n, von„chriſtlichen“ Kirchen ſo wenig merkt, an uns die wir der Sitte huldigen, an Bräuchen feſt⸗ aber vergeſſen haben, daß 5 .t ſehen, um die Auffuyrungsdauer des umſangreichen Werkes nicht allzuſehr auszudennen. Die Kirche iſt geheizt. Nikolausnachmittag. Morgen, Sonntag nachmittag, findet der letzte Nikolaus⸗Nachmittaa ſtatt. die ſo viel Frohſinn und Jubel bei den zablreich erſcheinenden Gäſten bisber auslöſten. Vor allem ſollten die Nachmittage auch deshalb unterſtützt werden. da ca. 600 Kinder der Waiſenhaus⸗Anſtalten und des ſtädtiſchen Fürſorgeamts ſowie die Kinder der Armen umſonſt in dieſe Nachmittage geführ; werden. Jeder, der ſich Freude ſchaffen will und der Intereſſe hal dieſes Wohltätiakeitswerk zu unterſtützen. ſollte nicht verſäumen, den letzten Nachmittag am Sonntaa zu beſuchen. * Verſammlung des Bundes der Auslandsdeutſchen. Die Aus⸗ landsdeutſchen machen wir auf die am nächſten Montag im alten Rathausſaale ſtattfindende außerordentliche Verſamm⸗ hung beſonders aufmerkſam.(Weiteres Anzeige.) Sportliche Rundſchau Dder Sport des Sonntags Länderkampf Deutſchland— Schweiz in Stuttgart Nach den Leiſtungen der erſten Klaſſe ſeiner Vereinsmann⸗ ſchaften gerechnet, beſizt der deutſche Fußball im internatlonalen Sportleben eine geachtete Stärke. Aber die Kämpfe ſeiner National⸗ mangſchaft ſind dem Deutſchen allmählich ein Greuel geworden. Die Statiſtik unſerer Länderdämpfe beſagt alles. Bei weitem die Mehr⸗ zahl aller Treffen ging verloren; allerdings muß geſagt werden, daß wir ſehr häufig unverdient unterlagen, woraus dann der Satz von dem ſprichwörtlich gewordenen Pech des D. F. B. abgeleitet wurbe. Wir ſtehen vor einem neuen Länderſpiel: Unſere National⸗ elf erwartet am Sonntag auf dem Platze des S. C. Stuttgart(eine ſchöne aber wenig geräumige Anlage) die Veneretung der Schweiz, alſo den inofftziellen Eurorameiſter. Nachdem wir letzthin gegen Ungarn, Schweden und Italien ſo glorreich.. unterlagen, müßte ſehr wenig Hoffnung auf einen Sieg gegen die ſtärkſte europäiſche Länd⸗relf beſtehen, zumal die Schweiz all die Länder, gigen die wer unterlagen, im letzten Jahre ſchlagen konnte. Unſer Gegner vom Sonntag hat von ſeinen neun Länderſpielen, die er 1924 abſolvierte, ſieben g nen, eins unentſchieden geſtaltet und nur eins, da⸗ piel auf der Olympiade gegen Uruguay verloren. Wir hin⸗ egen konnten von ſechs Kämpfen nur drei gewinnen. Die Chan⸗ ſtehen alſo ziamlich ſchlecht. Und doch glauben wir, daß un⸗ ſer Länderkampf nicht in dem Maße wie die letzten enttäuſchen rd. Gerade gegen die Schweiz haben wir bislang nicht ſchlech: a en; von neun Spielen gegen unſeren ſüddeutſchen Nach⸗ barn konnten wir fünf gewennen, eins vorlief unemtſchieden und drei gingen verloren. Das letzte Spiel in Baſel 1923 wurde ſogar von einer ziemlich mäßigen deutſchen Vertretung gewonnen. Unſere ung auf einen Erfolg wird weiter dadurch verſtärkt, daß wir eine Mannſchaft ſtellen, die in ihren einzelnen Beſtandteilen nicht e aufweiſt, ſondern auch ganz auf den Gegner nur aute Einzelk ein-eſtellt iſt.(Siehe den kräftigen, durchſchlagsfähigen Innen⸗ ſturm). Die deutſche Mannſchaft ſteht wie folgt: Stuhlfauth(1..⸗C. Nürnberg) Müller(Fürth Beier(Hamburger S..) Hagen(Fürth) Kalb(1..⸗C..) Schmidt(1..⸗C..) Höger(V. f. R.'heim) Franz(Fürth) Jäger(Altona 93) Harder(H. S..) Paulſen(B. f. B. Leipzig). unverändert geblieben. Sie hat noch in allen bisherigen Kämpfen gezeigt, daß man ihr unbedingt vertrauen kann. Beier, der zum arſtenmabe international ſpielt, wird ſich in dieſen Rahmen gut ein⸗ fügen. Das Schmerzenskind der deutſchen Elf war bekanntlich im⸗ mer der Angriff. Nach den manmafochen Enttäuſchungen, die uns durch deutſche Stürmerreihen bereitet wurden, wagen wir nicht, dem gegen die Schweiz gufgeſtellten Angriff Vorſchußlorbeeren zu goben. Man kann ader ſagen, daß er mit körperlich kräftigen, gewandten und ſchußkräftigen Leuten befetzt iſt, was allerdings auch in einem Spiele gegen die Schweizer Haupterford rnis iſt. Verliert auch dieſe Mannſchaft, dann wiſſen wir nicht, welche deutſche Mann⸗ ſchaft überhaupt jemals noch gewinnen könnte. Recht ſorgfältig hat ſich die Schweiz vorbereitet. Sie ver⸗ zichtet zwar auf etliche Leute, die auf der Olympiade mitwirkten, entſendet aber denngch eine ſehr ſtarke Mannſchaft. Bemerkenswert ift, daß in der ſchweizeriſchen Elf zwei Leute mitwirken, dle zur Zeit in Deutſchland ſpielen aber den internationalen Regeln ent⸗ ſprechend für ihr Heimatland ſpielberechtigt ſind. Die Haupkſtärken borer Handlungen, darunter ein Ehepaar wegen Kuppelei, eine Köchin wegen Blutſchande. ein Kaufmann wegen Diebſtahls und Hehlerei und 8 Perſonen wegen Bettels. Veranſtaltungen Orakorien-Aufführung in der Chriſtuskirche. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die Aufführung des Händelſchen Orato⸗ riums„Joſua“ am Sonntag, den 14. Dezember berejts um dieſer ſchweizeriſchen Mannſchaft ſind u. E. die Hintermannſchaft und der Innenſturm. Im einzelnen ſieht die Schweizer Elf wie ſolgt aus: Pulver(Young Boys Bern) Ramſeyer(Joung Boys Bern) Schnecbeli(.-C. Bern) Oſterwalder(.⸗C. Bern) Schmiedlin(.⸗C. Bern) Oberhauſer (Nordſtern Baſel) Ehrenbolger(Nordſtern Baſel) Pache(Frankfurt) Dietrich Dle Hintermannſchaft einſchließlich Läuferreihe iſt bis auf Beier eannden Der Kampf wird von Job Mutters, dem bekannten 520 Län⸗ züglichen holländiſchen Schiedsrichter geleitet. Es iſt das de⸗ derſpiel des D. F. B. Die Meiſterſchaftsſpiele 1 73 werden in den führenden ſüddeutſchen Bezirken und im rarpee ſchen Kreiſe Groß⸗Hamburg durch den Länderkampf ſtac mert trächtigt, da die bekannteſten Mannſchaften Spieler für erbänden ſtellen müſſen. Auch in den übrigen deutſchen Bundesver den iſt das Punktſpiel⸗Programm des Sonntags nicht mit übe e Ereigniſſen geſegne. In Weſtdeutſchland intereſſieren: Rußheſen Der berzeitige Spitzenführer S. G. Gelſenkirchen 07 muß p⸗ ſchweren Kampf gegen den noch un Erler⸗ Gegner Schwarz⸗Weiß Eſſen und.⸗V. Alten⸗Eſſu ſten ihn .⸗S.⸗B. Bochum bezw Eſſener.⸗V. 99 Herr werden tönneg ⸗ Niederrheingau: Die beiden führenden Vereine der Tabee U burger und Meidericher Sp.⸗V. ſind ſpielfrei.— Verg. Märk. 99 Der wreder mächtig nach forn drängende Düſſeldorfer.Mider⸗ trifft in Schwarz⸗Weiß Barmen auf einen ſehr ernſt. ften ſacher, der längere Zeit die Tabelle anführte.— Aheingau zſer führende V. f. R Köln muß ſich gewaltig ſtrecken, will er 1 .⸗C. 99 am Sonntag aus dem Felde ſchlagen.—.Weßee eſer Die Hammer Sp.⸗Vg., Tabell nerſte iſt ſpielfrei.— Der A un Arminja Bielefeld wird dem.⸗C. Cronau 09 leicht beide abnehmen.— Die Berliner Oberliga ſieht in der Abteilung wä⸗ Favotiten Hertha⸗B⸗S.⸗CE im Kompfe mit dem woſentlich ſe 5. cheren V. f. B. Pankow, während die Tabellenerſte der Abt iln 19 92 die Alemannia einen ernſteren Gegner, den Berliner S. d. erwartet. Im Schmimmſpork 15 herrſcht bekanntlich bis zum 1. März Zwangs⸗R uheem Der für Sonntag nach Wion ang ſetzte MWaſſ roall⸗Lä Krühgah⸗ Süddeutſchland gegen Oeſterreich iſt gleichfalls auf das rl 1925 verſchoben worden. Reichhaltiger iſt der Boxſport inden bedacht. In Duisburg. Dresden, Hannoper und Bochum ſereſe recht gute beſetzte Veranſtaltungen ſtatt. 9 Von beſonderem In — D Leeg e— ee, 0 Dell 57 85 209 572 b, e elven.,,, , e, , 7 22 . 6—— ee enee e. 7 222 2 7 erbrand-⸗AMe Weinbrenuerel Hekarlcae Biagen RMeif Quälender Huſten verſchafft Ihnen ſchlafloſe Nächte. Warum holen Sie ſich nicht aus der nächſten Apothele die von Aerzien glänzend begutachteten 7½ Ühr ſtattfindet; es wird erſucht, in Erwartung großen An⸗(Serv. Genf) 11 210 . au ber Abendkaſſe rechtzeitig ſich mit Programmien zu ver⸗ Abegalen(Grash. Zürich) Müller(Stuttgarter Kickers). Sagitta⸗Huſten⸗Zonbons!— FEECCCCCCCC CCbCbCoCcCGP0bGpoPp0G0b0PpPo0PbPGPGCCbPbPPPbPPbPbCCbPPPGGPGPPPPPGCCCCcCGcPGGPG———— Künſtler vergeben, wenn er ſich eines ſchwer zu entdeckenden Kunſtgriffes bediene. Der Kaiſer iſt zufrieden mit ſeinem kleinen Sieg auf fremden Terrain, kommt nun auf das Drama, macht„ſehr bedeutende Be⸗ merkungen, wie einer, der die tragiſche Bühne mit der größten Aufmerkſamkeit gleich einem Kriminalrichter betrachtet und daben das Abweichen des franzöſiſchen Theaters von Natur und Wahr⸗ heit ſehr tief empfunden hat.“ 12 So kam er auch auf die Schickſalz ſtücke mit Mißbilligung, ſie hätten einer dunkleren Zeit angehört: „Was will man noch mit dem Schickſal! Schickſal!“ Im ſelben Augenblick macht er dieſes Wort auf ſeine Art wahr, wendet ſich an Daru, ſpricht mit ihm über Kontributionen, dann an Soult, der eben eintritt. Darauf kehrt er zu Goethe zurück, ſchneidet ihn von den anderen in einer Art Manöver ab, fragt per⸗ ſönliche Dinge. Dann geht er zur Attacke über: „Gefällt es Ihnen bier, Herr Goethe?“ Doch auch dieſer weiß, politiſche Augenblicke wahrzunehmen, er erwidert: „Sehr gut, und ich hoffe, dieſe Tage ſollen auch unſerem Heinen Lande nutzen.“ „Iſt Ihr Volk glücklich?“ fragt der Kaiſer und merkt nicht, daß er die Frage wie zu einem Fürſten ſtiliſiert. denn gegen ſolche mag er ſie oft gebraucht haben. In Wahrheit intereſſiert ihn jetzt Sachſen nicht, er denkt: Wie kann mir dieſer Geiſt nutzen? Schade, daß er nicht Geſchichte ſchreibt. Aber als Romanier könnte er dieſen Kongreß aufzeichnen und als Dramatiker könnte er meinen römiſchen Vetter darſtellen. Beides macht er ſicher beſſer als unſere Leute, und überdies, von einem Ausländer hat es doppelten Wert. Deshalb ſagt er: „Sie ſollen während des ganzen Aufenthaltes hier bleiben und aufzeichnen, wie dies große Schauſpiel auf Sie wirkt. Was hält Herr Goethe davon?“ Mit dieſer Frage, die ſeiner apodiktiſchen Art ſonſt fremd iſt, beendet er faſt jede⸗ſeiner Darlegungen gegen dieſen Dichter, der ſich ſo ſchwer herauslocken läßt Der ſagt vorſichtig: „Dazu fehlt mir die Feder eines antiken Autors.“ Das iſt politiſch, denkt der Kaiſer, doch er ſagt: „Ihr Serzog hat mich nach Weimar eingeladen, eine Weile war er ziemlich böſe, jetzt hat er ſich aber gebeſſert.“ „Wenn er böſe war, Sire, ſo war die Strafe wohl ein wenſg ſtreng, doch darf ich über dieſe Dinge vielleicht nicht urteilen. Wir jedenfalls— müſſen ihn alle verehren.“ Vorzüglich, denkt der Kaiſer, er tritt vor ſeinen Herrn, käßt aber durchblicken. daß er doch ein Eſel iſt. Gewiß, der Mann muß mir den Cäſar ſchreiben! Die Wirkung davon auf Frank⸗ reich wird ſtärker als eine gewonnene Schlacht! Und er ſagt: „Das Trauerſpiel ſollte die Schule der Könige und der Völker Die Politik iſt das ſollten den Tod des Cäſar ſchreiben, auf eine würdige Art, groß⸗ ärtiger, als Voltaire es verſuchte. Das könnte die ſchönſte Auf⸗ gabe, das Hauptwerk Ihres Lebens werden! In dieſer Tragödie müßte man der Welt zeigen, wie Cäſar die Menſchheit beglückt hätte, wenn man ihm nur Zeit ließ, ſeine weiten Pläne auszufüh⸗ ren. Kommen Sie nach Paris! Ich fordere es von Ihnen! Dort haben Sie größere Blicke in die Welt, dort werden Sie den reich⸗ ſten ff für Ihre neuen Dichtungen finden!“ Höflich dankt der Dichter, er werde ſich glücklich ſchätzen. — Weiter kann ich nicht gehen, denkt der Kaiſer, wie neulich gegenüber dem Zaren, ſonſt hält er mich für zu intereſſiert. Merk⸗ würdig: dieſer Menſch will nichts von mir, nicht einmal vor mir glänzen. Wie reizt man ihn nur, den unbeſtechlichen Mann? Er ſoll unſere Stücke und Schauſpiele ſehen: dann wird ihn der Ehr⸗ geiz locken, es beſſer zu machen: „Kommen Sie heute abend ins Theater! Sie werden viele Fürſten finden. Kennen Sie den Fürſten⸗Primas? Den werden Sie in ſeiner Loge an der Schulter des Königs von Württemberg ſchlafen ſehen. Kennen Sie den Zaren? Sie ſollten ihm etwas über Erfurt widmen!“ — Ein dritter Wink, wird er endlich eingeſchlagen? Dichter lächelt wieder höflich und ſagt mit Freimut: „Ich habe dergleichen nie getan, Sire, um es nie zu bereuen.“ Da iſt der Franzoſe leicht touchiert, und, wunderlich genug der Sohn der Revolution bezieht ſich auf den Sonnenkönig, in⸗ dem er ſagt: „Unter Ludwig XIV. haben es unſere großen Autoren anders gehlaten!“ 0„Zweifellos, Sire, nur iſt nicht gewiß, ob ſie es nie beren haben.“ — Sehr wahr, muß der Kaiſer nach dieſer ſteptiſchen Ank⸗ wort denken, die geradezu eine Fronde der Deutſchen bedeutet. Darum hält er den Dichter nicht, als dieſer, durch eine Geſte ben der Umgebung anfragend, ſich ſelbſt verabſchiedet: auch dies ein Bruch mit einer Tradition des Hofes, die Goethe ſehr wohl kannte. Und ſo bleibt von dieſem unheimlichen Geſpräch der beiden Geiſter der überraſchende Eindruck, daß der Kaiſer, dem das Ge⸗ ſpräch nur intereſſant geweſen, ſich vergebens um den Dichter bemühte, dem es die größte Begegnung mit einem Menſchen war. Der Grund iſt einfach: der Kaiſer wollte den Dichter brauchen, der Dichter brauchte den Kaiſer nicht. Der eine wollte vom andern Werke, der andere lannte von dieſem Taten als den koſtbarſten Stoff zum Verſtändnis des Genies; dazu brauchte er aber nicht nach Paris zu reiſen. Und obwohl der Dichter des Kaiſers Einladung nicht einmal durch eine poetiſche Artigkeit quittiert hat, erinnert ſich noch nach Jahren, in einem tragiſchen Augenblick der Kaiſer des Mannes, den er mit drei großen Worten von allen anderen Zeitgenoſſen getrennt hatte. Aber der ſein: das iſt der höchſte Preis, den Dichter erringen können! Sie Theater und Muſik folchel Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Drei fogll, Kammermuſik⸗Abende ſollen als Abonnemenks⸗Konzerte den üche gliedern des Lehrergeſangvereins und ihren Familien moſikolund Genüſſe beſonderer Art bringen. Der erſte war geſtern.en brachte zwei Streichquartette, Mozart und Beethoven uns, dazwiſchen hörten wir Lieder von Schupert und Bra⸗ in guter Auswahl; dem erwartungsſrohen Kommen enſp. warme Aufnahme. Das Kergl⸗Lugrtett hatte ober auck herrlichen Abend. Sagen wir es ſogleich: das Konzertiereſl zie draußen iſt unſern Quartett⸗Genoſſen vortrefflich bekommen. ſich ſie jetzt frei und ſelbſtſicher muſtzieren, wie die Mittelſtimmen Be⸗ entwickelt haben, welch vornehme Sprache ohne diplomatiſche ſich denken nunmehr auch Bernhard Conradi führt, wie alles ſen rundet, wie der Kontrapunkt klar und aunmutig durch alle Stimne hindurch ſchimmert! Freilich hörten wir einen parlig ganz„apar Mozart; das D⸗dur⸗Quartett, das der Meiſter für den Konig eſe Preußen ſchrieb. Der„dicke Wilhelm“, ſelbſt ein Kniegeiger, 1d ſ0 es, daß auch im Quartett die Violoncello⸗Stimme herportrat. ließ Moazart denn auch, wo es eben anging, den Tenorklans A⸗Saite, die Wonne der Celllſten, überquellen. Karl Müllet den den ſchönſten Ton, ohne aus der Rolle zu fallen. Wie ſie alle ich, Stil bewahrten, die kla ſiſche Linie hielten, dabei ſo warm und umen ſo ganz den Gedanken des großen Meiſters hingegeben zuſal uan wirkten. Von beſonderer Schönheit ſchien mir der ruhige Saan ſeltenem Reiz der Rundgeſang mit Gegenſtimmen. Hier gab Js Neumoyer allerlei Feinheiten zum beſten, aber Mar Kee⸗ Stilgefühl verlieh dem Ganzen dig Prägung. Daß man mit 25 Ab⸗ hovens 74. Werk—„dem Harfen⸗Quartett“— den günſtigſten, die ſchluß fand, bedarf keiner Beſtätigung, wohl aber haben wir 5 zu mitwirkende Sängerin Malie Fanz ein wahlgemeintes Won und ſagen. Erſcheinung, Stimme und Vortrag zeigen friſche Kra e. Naturanlage zur Opernbühne. Die Sängerin hat auch allerle 150 lernt, ſie ſtrebt nach Kultur; die Stimme ſelbſt operiert leider ans im falſchen Regiſter, im hellen Klangweſen des„hohen“ Soß Stimme und Geſtalt werden ſich aber allem Anſcheine naend⸗ „Dramatiſchen“ entwickeln.(Zunächſt natürlich zu den Fuhaſer lichen“.) Schubert liegt ſolchen Talenten nicht, woh⸗ mehl Brahms. Auch der Herr Vegleiter, Adolf Schmitt, iſ. 15 norddeutſcher Brahms⸗Pianiſt als Vertreter der⸗ Wiener Feer Spielart, mit der Schubert rechnen mochte. Aber er iſt ein 2491 Führer und Vegleiter. A. Bl. Runſt und wißſenſchaſt Jheidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Die Heidelbegg Akademie der Wiſſenſchaft hat in ihrer Geſamtſitzung vom 6, die Herren Karl Meiſter Friedrich Panzer und Herehen 3„ Ranke zu ordentlichen Mitgliedern der iloſo iſch · hiſtoriſ Kiaſſe gewalln. 6 A den Ee E 2Frre „ „ lanne„ Wee Her?s 4 6000— JJJJr.ͤö;—öĩ³j ˙b... 77r0 KN —— Man Bögely und Hater antreten wird. . f. dumien de Sut Stag, den 13. Dezember 1923 Reue Mannbeimer Jeituna[Rbend⸗ARusgabe 5. Selte. Nr. 581 125 Start des rheiniſchen Schwergewichtlers Hans Wagener in er gegen den Polizeimeiſter von London Mullings. D Radſport ſel drdurch die Rennen im Berliner Sportpalaſt inereſſant. Es dort ein Länderkampf Deutſchland⸗Amerika ſtattfinden, der aber n Beſetzung Rütt, Bauer, Hahn gegen Weber, Jäger(USA! ſcht diel verſpricht. die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Bezirksliga Da V f. R. wieder Höger zur deutſchen Ländermannſchaft eriedt die Schweiz abſtellen muß, können morgen nur 3 Spiele 125 digt werden Von entſcheidender Bedeutung iſt der Kampf in o wo Phönix Ludwigshafen antreten muß. Für Mannſchaften iſt das Spiel von beſonderer Wichtigkeit und ſuc der Niederlage des V f. R. iſt der Sieger aus dieſem Treffen Juten bin noch Meiſterſchaftsanwärter. In Anbetracht dieſes hohen 0 les werden beide Elf mit Höchſtleiſtungen aufwarlen und mit dergze nach dem Siege ſtreben: eine Borausſage iſt bei dem chen Syſtem, das die beiden Mannſchaften beſitzen. unmöglich Sac Glück wird wohl eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen Das findet auf dem deuen Plaße der Waldhöfer bei ehemaligen Schießſtänden ſtatt, was für den Bezirksmeiſter ein ſialten Anſporn ſein ſollte, das Treffen für ſich ſiegreich zu ge⸗ den Feudenheim meſſen die Platzherern V. f. T. u. R. mit portrerein 98 Darmſtadt ihre Kräſte Das Vor⸗ piel endele:2 auf eigenem Platze haben die Feudenheimer Aus⸗ en, endlich den 1. Sieg in den diesjährigen Verbandsſpielen zu erringen. B. f. L. Necarau muß zum erſten Male in Pirmaſens watesten und wird mit keinen allzugroßen Hoffnungen die Reiſe Raurnebmen. Denn die Pirmaſenſer werden für die:0⸗Niederlage Fartn ce nehmen wollen, und wenn die Neckarauer weniaſtens einen nkt retten können, dürften ſie zufrieden ſein. Kreisliga In der Krelsliga werden morgen die Meiſterſchaftskämpfe durch erſte Runde zum Perbandspokal unterbrochen. Im folgende Manſchaftspaare zuſammen 15 1 darkreis hat das Los beführt: tha Mannheim— 98 Schwetzingen dönig Mannheim— W. f. B. Heidelberg. Spielpg. Plankſtadt— Viktoria Neckarhauſen. 908 Mannheim— Vorwärts Mannheerm. Iv. Hockenheim(Kreispokalſieger A⸗Kl.)— 1907 Mannyem. Germania Friedrichsfeld— V. f. B. Waldhof. ft Mit Ausnahme des Treffens Hockenheim— 1907 Mannheim —51 die Spiele Wiederhokungen der Verbandsſpiele und bieten Ge⸗ Miondeit zur Revanche. Wir erwarten Schwetzingen, 1908 Phözir, kraandſtadt, Friedrichsſerd und 1907 Mannheim in Front. doch ſind 1 hrungsgemäß bei Pokalſpieler Ueberraſchungen noch mehr wie zu erwarten. 1 Im Porderpfalzkreiſe kreuzen folgende Mannſchaften 2 Klingen: Kickers Frankenthal— Fy. Frankenthal. 1904 Ludwigshafen— Mundenheim. 1903 Ludwigshafen— V. f. R. Ogge. rminia Rheingönnheim— Fv. Pfalz nion Ludwigshafen—.f. R. Frieſenheim. Viktoria Herxheim— Fy. Speyer. dandele auch deer bis auf emen Jall Wiederpaln Nabd Hele und hier wird beſonders 1903 beſtrebt ſein ſich en Oggers den für ſeine damalige Niederlage zu revanchieren. Im übrigen Aum man nur vermuten daß ſich Fy. Frankenthal, 1903. 1904, Aunnte, nonion und Speyer ſich die Berechtigung zur zweirten de erkämpfen werden. 8. Athlet.it N. ſ. K. gegen B. f. 8. 86 Mannheim e Der erſtmals mit eer Ringer. in die Schranken tre⸗ bde und in den Deutſch Athletik⸗Sport Verband von 1891, 4. Kreis, (14 u. Nedar⸗Gau aultzenommene W. f. Y. ſtezt morgen Sonntag Ki Dezember) in der J. Klaſſe um die Mannſchafts⸗Metſterſchaft im ugen dem N. l. K. 86 gegenüber. Seit Wochen iſt man auf dieſes deg ien. das aller Vorausſicht nach einen Mapſtab der Meiſterſchaft te ein⸗Neckar⸗Gaues abgeben wird, in allen Sportkreiſen in⸗ deidltert Die Spannung dürfte mit dem Beginn des Kampfes ge er Mannſchaften am Sonntag in dem B. ſ. K. 86 eigens hierzu eruetelen und wie geſchaffenen Apollo⸗Theaters ihren Höhepunkt Ateichen. V. f. R. beſitzt in Herberich, Mundſchenk. Hüb⸗ .: Spatz. Denn Weber und Rupp eine ausgezeichnete S igermannſchaft, während VB f. K. infolge Abgang der Ringer atz, Denn und Weber zum V. f. R. mit der Mannſchaft Som; Wer den erſten Burenſchaftsſieg davontragen wird, läbt ſich mit Beſtimmtheit im praus nicht ſagen. Dagegen kann heute ſchon geſagt werden, daß dech barten, aber auch techniſch hervorragenden. Ringkämpfen zu Eudden iſt. Hierbei iſt allgemein auf das Abſchneiden des Deutſchen⸗ des Pamelſters und dreiſachen Weltrekordmannes im Gewichtheben Au Leichtgewichts Willi Reinfrank geſpannt. Reinfrank betätigt ſich n auch im Ringen und dürfte bei weiterem Training einen Wwanner abgeben der ſeinesgleichen ſucht. Ebenſo intereſſant wie Werbend bürften die Herausfordernneekümee im Gemwichtsbeben unzich und zwar im Mittelgewickt K Fis Jrner, Würzberg, Ne ſcher Meiſter 1924 und zweifacher We trekordmann und Karl Deneſele inn., B. f. K. 88, Gau⸗ und Kreismeiſter, 4. Sietzer Durtace Meiſterſchaften 1924. im Bantamgewickt Albert Kühner. .lach Gan⸗, Kreis ſowie E. xopameiſter 194 geben Aug. Seckel 108. 86, Gau⸗ und Kreismeiſter, 4. Siecer Deutſche Meiſterſchaften Gem Zinner⸗Würaburg iſt heute neben Reinfrank der bedeutenſte wichtbeber der Welt. zie Für Abwechſlung des Kampfprogramms wird bas Planeten⸗Trio ervorxagenden und beliebten Gewichts⸗Jonglenre in ihrer Pan⸗ anz te ſorpen, während der muſikaliſche Teil von der Kapelle Seezer Asgefüllt wird. Neues aus aller Welt gemel Ueber die Erdbebenbeobachtungen am Donnerstag wird noch ſchütz det. daß in Lörrach nachmittaas ebenfalls eine leichte Er⸗ das rung wahroenommen wurde. Die Fenſterſchoiben klirrten und dri elektriſche Hicht ſeßte für einige Sekunden aus. Auch aus anderen deton des Schwar'maldes werden äbeliche Beobachtungen gemeldet det Aers aus der Bodenſeegegend. Aus Freibura wird gewel⸗ Wahr m Donnerstag abend geden.30 Uhr wurde bier ein Erdbeben dun in nommen. das etwa—4 Sekunden danerte. Di eFenſter klirr⸗ Durde den Häulern alreen vielfach die Lichter aus. Nan⸗ Beben dehtee auch in anderen Orten des Schwarzwaldes und Südbadens ſtellt. ſo u. a. in Pilfingen und in Schmenningen in Württem⸗ Ntog, In Stuttoart wurde der Erdſtoß um.35 ühr Don⸗ 5 nachmittan reaiſtriert. Obere Stockwerke wurden tüchtia ge⸗ c0 elt. Der erdſtoß danerte etwa drei Sekunden. Aus der ſöowenel meldet man. daß in eirem lelr oroßen Teil dar Oft⸗ Nemze vom Pierwaldſtätterſes bis zum Bodenſee das Erdbeben duch 8 beftia verſpürt worden iſt. Trotzdem man die Erdbeweoung Veden Bafel vermerkte, verzeichnete der Baſler Seismograph kein weternachrichten der Karlsruher Zandeswetterwarte J— Mittieleuropa hält unter dem Einfluß eines großen mit neblig entrum über Polen lagernden Hochdruckgebiets, das trübe Nlantiſ und im Hochechwarzwald heitere Froſtwetter an. Daz euſde; Tieſdruagepiet hat dann füdliche Luftſtrömungen an Abncepälichen Weſtküte dervorgerufen. Von England bis zur miſchen Spitze Norwegens fallen ſtarke Regen bei milden ſtür⸗ döchfen Südwinden. Auf dem Feſtlande hält der Hochdruck zu⸗ Nacſemer Stand, doch dürfte bereits in den erſten Tagen der ucher 2 Woche auch in Deutſchland durch den Zuſammenſtoß nörd⸗ dtenmaſſen milderes Wetter mit Regenfällen eintreten. dencüche witkerung: Füe Sonatag bis 12 Ue uaches: dber Erbbesdene bedeckt, Höhen meiſt heiter, trocken.— Nachrichten n an Landeswetterworts erheoten — n der Ver. es Briefe an die„Neue Mannheimer Feitung“ Ein Wort über die Mannheimer Theater! Ich geſtatte mir heute, eine Frage aufzuwerfen, welche nach meinen Erfahrungen ſehr viele unſerer Mitourger intereſſiert, die gerne einmal das Theater beſachen wurden, aber entweder wegen der ſehr hohen Eintrittspreiſe oder wegen der Auswahl der Stucke da⸗ von abſehen muſſen. Ueber erſteren Punkt will ich hier nicht ſtreiten, denn ſo be⸗ dauerlich es auch iſt, daß wir hier eines der allerteuerſten Theater ganz Deuiſchlands haben, ſo weiß doch jeder, daß der Grund in der Tatſache liegt daß unſer National⸗Theater viel zu klein für heutige Verhältniſſe iſt, um bei niederen Eintrittspreiſen zu rentieren. An⸗ dererſeits weiß auch jedermann, daß es heute nicht möglich iſt, ein neues Haus zu bauen und wir uns daher mit dem alten Theater wohl noch für einige Zeit abfinden müſſen. Aber eben wegen dieſer ſchlechten Verhältniſſe wäre es doppelt nötig, das Theater ſoweit auszunützen, wie es die vorhandenen Räume erlauben. Und das ge⸗ ſchieht hier aber in keinem Falle. Ich erinnere mich daß vor etwa 2 Jahren der Plan erwogen murde, die zweite im Hauſe unſeres Nationaltheaters befindliche Bühne für ſog.„Kammerſpiele“ nutzbar zu machen was eine ſehr gute Idee war, welche aber ſcheinbar nicht zur Verwirklichung kommt, weshalb, würde mich intereſſieren?— Selbſt wenn jedoch dieſer Plan aus techniſchen Gründen nicht durch⸗ führbar ſein ſollte, ſo haben wir doch inmerhin noch einen, ſogar zwei Räume zur Verfügung, die ſich eignen: der Muſenſaal und der Nibelungenſaal Und das iſt es, was ich meine, daß dieſe beiden Säle nichtmehr benützt werden. Nun wird man mir erwidern, daß ſich tägliche Vorſtellungen auch im Roſengarten nicht rentieren wür⸗ den, denn das Publitum dafür wäre nicht ſo zahlreich Damit komme ich aber der Sache auf den Grund, indem ich ſage, man möge dort ſolche Stücke ſpielen, fur welche ſtets Publikum genug da ſein wird. Der größte Teil der Roſengarten⸗Theaterbeſucher iſt min den dort auf⸗ geführten Stücken im allgemeinen unzufrieden, denn es ſind Stücke, welche weder den Gehalt einer kloſſiſchen Dichtung beſitzen, noch das Unterhaltende eines modernen Stückes. Ich bin ſehr da⸗ für, daß in unſerem National⸗Theater gemäß ſeiner alten Tradition nur wirklich gute, künſtleriſche Opern und Schauſpiele aufgeführt werden und jedes künſtleriſch wertloſe Stück von dieſer Bühne fern⸗ gehalten wird, jedoch iſt es ebenſo erforderlich, im Reſengarten ſolche moderne Stücke auſzuführen, die die nötige Rentabilltät gewähren. Und das ſind ſicherlich keine Stücke wie: Das Glas Waſſer oder Die Freier oder der Ruſſiſche Abend, denn derlei iſt keine tieſe Kunſt aber auch keine wirkliche Unterhaltung, ſondern höchſtens zum lang⸗ weilen und froh iſt jeder, der in ſolche Stücke nicht gehen mußl Schließlich wollen die Leute, welche ſich nicht für teures Geld im National⸗Theater einen ſchönen Abend leiſten können, ſich nicht für wenig Geld(d. h. immer noch zu viel dafür) einen Abend im Roſen⸗ garten langweilen und daher bleiben ſie lieber dem Theater fern. Wie wäre es aber, würde man aus dem Mufenſaal das Operetten⸗Theater machen, das uns hier immer noch fehlt?— Gerade in der jetzigen Zeit gibt es weite Kreiſe, die piel auf reine Unterhal⸗ tungsſtacke Wert legen und das ſind doch unſere Operetten wahrlich! Witz, Humor, Mufirx, Tanz, Geſang, alles iſt da, für Aug und Ohr und die Mittel für ein ſolches Spiel ſind nicht gar ſo viel. Ein Orcheſter wie das im National⸗Theater iſt hierfür ſicher nicht nötig! Man redet immer davon, allen„Schund“ von Mannheim fern⸗ zuhalten; das iſt recht, doch iſt es wirklich nicht nötig, gerade die allerſchlimmſten unſerer Operetten zu wählen, es gibt auch noch beſſere moderne Operetten. Auch an alten Operetten, die immer wieder gern geſehen werden und immer noch unterhaltend ſind, fehlt nicht. Und ſchließlich möchte ich noch etwas erwähnen, von dem man hier in Mannheim, fernab von den Zentren der modernen Stücke, noch nie etwas gehört hat: Wann werden wir hier einmal eine der neuen Revuen zu ſehen bekommen?— Der Kunſtwert und Bildungs⸗ wert bei dieſen Stücken iſt natürlich zumindeſt gleich null, doch der Unterhaltungszweck iſt der denkbar größte. Dieſe Stücke, die in allen rößeren Städten zur Zeit gegeben werden, werden ſicherlich auch bier dieſe Zugkräftigkeit ausüben wie anderswo, vorausgeſetzt, daß auch die Preiſe populär ſind. Und wenn man für eine Revue den Nibelungenſaal perwenden könnte, was meiner Meinung nach ſehr wohl möglich wäre, dann glaube ich ſicher, daß da⸗ Theater keine ſchlechten Geſchäfte machen würde und daß dann auch die Filiale im Roſengarten ſelbſtändig das einbringen würde, was ſie kaſtet und wahrſcheinlich noch mehr. Hätten wir hier die räumliche Möglich⸗ keit und vielleicht noch ein bischen von dem Unternehmungsgeiſt an⸗ derer Städte in dieſer Hinſicht, dann hätten wir auch hier in Mann⸗ heim ſchon längſt zwei ſtändige Theater, was für die Größe unſerer Stadt ſicher nicht zu viel iſt. Doch hoffentlich erleben auch wir es bald, daß wir im Roſengarten ein ſtändiges Theater haben, in welchem man ſich für nicht allzu große finanzielle Opfer gut unter⸗ halten“ kann. Obige Darlegungen ſind nicht nur meine Meinung ſondern auch die ſehr vieler anderer Theaterfreunde und wäre ich daher den maß⸗ gebenden Stellen dankbar, wenn ſie ſich zu meinen Schilderungen ein⸗ mal eingehend äußern wollten. Anmerkung der Schriftleitung: Wenn wir dieſe Zuſchrift veröffentlichen, ſo geſchieht es deshalb, weil dauernd Kla⸗ gen über den Spielplan laut werden. Wir ſind nun zwar nicht der Anſicht, daß ſich der Nibelungenſaal, von Ausnahmefällen abgeſehen, zu Theaterauffuhrungen eignet und noch weniger der, daß das Nationaltheater dazu da iſt, der Unfug der„Rerülen“ mitzu⸗ machen, aber wir verſtehen ſehr gut, daß in Mannheim das Bedürf⸗ nis nach einer Stätte mit leichterer Koſt beſteht. Es iſt nicht nach jedermanns Geſchmack, ſich nach anſtrengendem Tagwerk in Ragen — Edelwild— Peer Gynt uſw. zu ſetzen. Ein Privattheater ohne Abonnenten, bei dem der Leiter mit ſeinem oder ſeiner Auftraggeber Geld wirtſchaftet, kann ſeinen ganz individuellen Spielplan pflegen, bis die Pleite kommt. Ein Theater aber, das als ſtädtiſches Inſtitut mit Abonnenten rechnen mu ß, iſt verpflichtet, nicht dem Geſchmack der Maſſe durch üble Konzeſſionen nachzugeben, aber doch den Abon⸗ nentenſtand zu erhalten. Das aber geſchieht in beiden Theatern nach unſeren Informationen durch den gegenwärtigen Spielplan— ſoweit von Plan geſprochen werden kann— durchaus nicht. Man wird nach unſerer Anſicht dazu kommen müſſen, das Roſengartentheater nicht in dem Sinne als Nattonaltheater⸗Ableger zu führen, daß man die ſchlechten oder abgeſpielten Aufführungen aus dem großen Haus doch hinausverlegt, ſondern man muß unter Rückſichtnahme auf die zur Verfügung ſtehenden darſtelleriſchen Kräfte für das Neue Theater einen Spielplan der anſtändigen Unterhaltung auf⸗ bauen. Nur ſo kann der Gefahr für das Nationaltheater begegnet werden, daß ein Pripattheater daneben entſteht, in dem, wie etwa im Neuen Theatex in Frankfurt, neben dem aktuellen Zugſtück das moderne Schauſpiel ſyſtematiſch gepflegt wird. * Mein Weihnachtswunſch Es müßten ſämtliche techniſchen Angeſtellte der Städtiſchen Straßenbahn, die nach Gruppe 8 und höher bezahlt werden, mal acht Tage bei der Induſtrie in Necharau ab Friedrichsſtraße bezw auf der Rheinau beſchäftigt und gezwungen ſein, pünktlich um 8 Uhr am Arbeitsplatz zu ſitzen, ihre hnung aber in der Gegend Koppelſtraße über dem Neckar zu haben. Ich glaube, die Werhalt niſſe mit der Straßenbahn Linie 7 und 16 würden ſich bald beſſern Es kommt des öfteren vor, daß man von morgens ein viertel 8 Uhr bis drei viertel 8 Uhr an dem Tatterſall ſteht und zuſehen muß. wie ein Leerwagen nach dem anderen dem Hauptbahnhof zu fährt aber bei Leibe keiner direkt nach Neckarau oder Rheinau dabei iſt Zw ſchendurch kommt nur ein Kurswagen der Linie 7 oder 16, voll⸗ gepfrorft. Man wartet geduldig, in der Hoffnung, daß man auch mal mitfahren kann. Endlich muß man ſich kurz vor 8 Uhr don noch in einen Wagen hineinzwängen, damit man noch verſpätet ins Geſckäft kommt. Am geſtrigen Freitag war es ſehr ſchlimm, von ein viertel 8 bis 10 Minuten vor 8 Uhr war noch kein Wagen für Neckarau oder Rheinau da. Kontrolleure ſtehen zu zweien am Tatterſall, ſehen dieſem Rummel zu und ͤndern nichts an der Tatſache. Auf Befragen er⸗ hält man die lakoniſche Antwort: Bitte beſchweren Sie ſich bei der Direktion. Ich frage hiermit: Iſt denn tatſächlich keine Ab ⸗ hilfe von dieſen Juſtänden möaglich? Iſt das Publikum für die Straßenbahn da oder die Straßenbahn für das Publikum?! F. H. vorauszahlungen an das Gaswerk im Jahre 1923 Das Gaswerk will anſcheinend der Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft eine kleine Weihnachtsuberraſchung bereiten. So hat dasſſelbe en meiner letzten Gasrechnung den Betlag von M.—.50 in Abzug gebracht. Zuerſt glaubte ich, es würde ſich um einen Recheagfehler handeln, bis ich dann den kleinen Vermerk am Fuß⸗ der Rechnung ſas, in welchem ſtaht, daß die in den letzten 2 Jahren geleiſteten Vorauszahlungen im Betrage von 50 Pfeanig, ſoger auf⸗ gerundet, hiermit zurückvergütet würden. Da der obige Betrag tem Gegenwert von zur 3 Kbm. Gas eak⸗ ſpricht, kam mir die Rückzahlung merkwürdia klein por, zumal ich mich noch erinnerte, daß die Bezahlung der doppelten Summen ſeinerzeit gar nicht ſo leicht war. Ich machte mir daher die Mühe, die damaligen Vorauszahlungen zufamemnenzuſtellen nach dem Gas⸗ preiſe der einzelnen Zahlungsmonate und fand, daß ich polle 52 Kbm. bez. hit hatte, während großmütig 3 Kbm zurückbezahlt werden. So ähnlich wird das Vechältnis wohl in den meiſten Haushaltuagen ſein. da mein Gasverbrauch nur klein iſt. Wenn die ſtädtiſchen Werke arm wären, könte man dieſe Art der Rückzahlung noch eher verſtehen, da aber dieſelben nach meinen Informaionen große Uberſchüſſe hatten, iſt dieſes Vorgehen vollkommen unverſtändlich Die Vorauszahlungen dienten doch zur Beſchaffung von Kohlen, alſo von Goldwerten, mit denen ſich das Gaswerk ſeine Subſtanz erhalten hal und durch dieſes Geld hat dasſelbe nur die hohen Ueberſchüſſe mochen können. Da wäre es nur billig geweſen, den Gasverbrauchern die Vorauszahlungen dem bamaligen Kaufwert entſprechend, zurückzuzahlen, denn die Summen wurden damals von den Haushaltungen nur ſchwer aufgebracht und die Rückzahlung bedeutet dagegen heute nur einen ganz geringen Bruchteil. Es wäre ungerecht, wenn die Regelung damit erledigt wäre und ich hoffe, daß ſich die Mannheimer Einwohner ganz energiſch gegen dieſes Weihnachtsgeſchenk wehren werden. S. * Schwerbeſchädigten⸗Ausweis In letzter Zeit wurden bei allen Firmen durch die Schwerheſchä⸗ digten⸗Abteilungsſtelle Erhebungen gemacht über die Schwer⸗ beſchädigten, ob aus Unfall⸗ oder Krieas⸗Vetrletzung, Vor dem Krieg⸗ hat ſich niemand um die Unfall⸗Schwerbeſchädigten bekümmert und nun auf einmal werden dieſe unter die Fittiche der Krieasbeſchädig⸗ ten aenommen. Sonderbar mutet es einem aber an. wenn man als Schwerbeſchädiater einen Ausweis beantragt und dann die Antwort erhält, daß es wohl Ausweiſe für beſondere Zwecke aibt. die aber nach den beſtehenden Beſtimmuncen nur Krieasbeſchädigten zuſtehen. Alſo erſt nimmt man die Getreuen der Unfall⸗ und Krieasbeſchädig⸗ ten unter eine Haube und dann mißt man wieder mit zweierleil Maß. Warum ſoll ein Unfall⸗Schwerbeſchädiater nicht den gleichen Aus⸗ weis erhalten. wie ein Schwer⸗Krieasbeſchädigter, wenn die Art der Verletzung aleich iſt? Iſt da vielleicht ein Krieasbeſchädigter mehr als ein Unfallverletzter? Wenn ſa. dann hätte man auch dieſe nicht unter die Flügel der Fürſorgeſtelle zu nehmen brauchen. Es iſt Sache der maßgebenden Stelle. daß einem Unfall⸗Schwerbeſchädigten das aleiche Recht zuſteht, wie einem Kriegsbeſchädiaten, anſonſt die Fürſorgeſtelle von meinem Standpunkte aus ein überflülſiges An⸗ hängſel für die Unfall⸗Schwerbeſc dviaten iſt. Alvo. Das Schnattern der Gänſe auf den Balkons Nun iſt wieder die Zeit, wo man von den Balkons aus das jamm rnde Schnattern der Gänſe vernehmen kann, dis in einem Kaſten ein deſperrt, von„beſorgten Tierfreunden“ mit beſtem Futter über die Maßen geſtopft werden. Doch iſt die Liebe zeitlich ſehr berenzt; dann zum Chriſtfaſt ſoll dieſes arme Geſchöpf die 8 noch erhöhen. Und aus iſt es auch mit der Tierliebe, wenn der letzte Biſſen. pon der bes zum Erſticken geſtopften Kreatur, mit Behagen verſpeiſt iſt. an muß ſich wundern, daz es den Vereinen für Tierſchutz mit Unter⸗ ſtützung der Polizei ſolche Tierquälereien auszurotten noch nicht ge⸗ lungen iſt. N. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckereti Tr Hoas Neite Mannheimer Zeitung, G. m b. H. Mannheim. 8. 2. Diektion Nerdinand Heyme— Cbefrerakteun Kur Niſche: Verantwortlich für den politiſchen und volkswertſchaitlichen Teil-“ Kurz Fiſcher, für das enilleton Tr ffritz Hammes. für Kommunalpolſtik und Lokales: Richard Schonfelder: kün Sport und Neuee aus aller Welt Weuln Müller, für Handelsnachrichten Aus dem Lande Nachbargebiete Gerichs m. den übria iedaktionellen Te.l' Fircher:( AMnzelagen- Nernbardt. —— Emded — bervorragend bewährt bei: icht Grippe Rheuma Nerven⸗ und Ischias Kopfſchmerzen Togal ſtilll die Schmerzen und ſcheiden die Harnſäuie aus. Kliniſch erprobt— Jnu allen Apotheken erhälnich in 74,3% Ac'd. acet. salic.,.46 Chinn. 12.6% Lith um 2d 300 Amrhem. Nur Mark.25 kostet bel Zmal täglicher freier Zustellung die Neue Mannheimer Zeſtung flür die Zeit vom 15. bis 31. Dez. 1924 Grade in der Weinnachtszeit bietet die Zeitung eine Fülle wertvoller Aufsätze über alle Gebi.ets des täglichen Lebens, der Wirtschaft,. der Kunst und der Wissenschaft. Der tàgliche groge Anzeigenteil ist ge- wissermahen der Führer für alle praktischen und wert- vollen Weihnachts- Einkäufe. Der Betrag von.25 ist eine Bagatelle für das Gebotene. Wer sich für dlie langen Abende und für die kommenden Felertage eine billige und wertvolle Lektüre für wenig Geld verschatfen will, der bestelle die Neue Mannheimer Zeitung bel unseren Trägerinnen, Agenturen, Geschäftsnebenstellen oder in der Haupt- geschätftsstelle E 6, 2. 82⁴⁰ B. Seife. Nr. 381 Keue Mannheimer Jeitung(Abend⸗usgabe] Neue annheimer Je Die wirtſchafts⸗ und Sörſenwoche Die wirtſchaftliche Befriedung Europas und die Schwierigkeiten der Weltwirtſchaft— Die Bevorzugung„billiger“ Waren— Die Geldlage— Die Börſenwoche 8 Die wirtſchaftliche Befriedung Europas ſchreitet fort. So wenig auf politiſchem Gebiete angeſichts der unerträglichen Härten des Verſailler Vertrages von einem wirklichen Frieden die Rede ſein kann, ſo lebhaft iſt auf wirtſchaftlichem Gebiete der Verſtändigungs⸗ wille. Die Gründe hierfür ſind ſehr naheliegend. Der Weltkrieg hat Europa und Amerika überinduſtriealiſiert, er hat gleichzeitig durch die lange Abſperrung von ihren Lieferanten die überſeeiſchen Rohſtoffländer gezwungen, die fehlenden Warenmengen im eigenen Lande zu erzeugen. Dieſe Umſtellung in der Weltwirtſchaft als Folge des Krieges hat dazu geführt, daß die meiſten europäiſchen Induſtrien gezwungen ſind, mit einem Bruchteil ihrer Erzeugungs⸗ möglichkeit zu arbeiten, zumal während der Inflation in Mittel⸗ europa die Produktionsfähigkeit infolge der Flucht in die Sach⸗ werte hinein noch weiter ausgedehnt wurde. Seitdem nun Amerika damit angefangen hat, einen Teil ſeines Goldüberfluſſes dazu zu verwenden, um die europäiſchen Währungen wieder auf Goldbilanz zu ſtellen, iſt eine internationale Beruhigung eingetreten. Das gegenſeitige Vertrauen kehrt zurück und damit auch der Wunſch nach Wiederherſtellung normaler gegenſeitiger Handelsbeziehungen. Freilich ſuchen bei den Handels⸗ vertragsverhandlungen unſere Konkurrenten ihre wirtſchaftliche und politiſche Ueberlegenheit Deutſchland gegenüber weidlich auszunutzen. England hat uns zwar im deutſch⸗engliſchen Handelsvertrage die Meiſtbegünſtigung eingeräumt; es muß ſich aber erſt herausſtellen, ob es nicht auf dem Umwege über ſeine Kolonien die deutſchen Waren benachteiligt. Frankreich verweigert uns vorerſt die all⸗ gemeine Meiſtbegünſtigung. Die deutſche Wirtſchaftslage hat auf dieſe Hoffnungen hin eine leichte Beſſerung erfahren. Das gilt beſonders vom Eiſenmarkte. Aber auch im allgemeinen hat die Arbeitsmarkt⸗ lage eine weitere mäßige Beſſerung erfahren. In der Textil⸗ induſtrie freilich iſt nach Deckung des Winterbedarfes wieder eine Abſchwächung eingetreten. Bezeichnenderweiſe werden nur billige und billigſte Waren begehrt, während die Qualitätsware, die bisher die Hauptſtärke der deutſchen Induſtrie bildete, vernachläſſigt iſt. Die Geldnot drückt eben auf den Inlandskonſum, während das Ausfuhrgeſchäft noch immer ſehr unbedeutend iſt, wenngleich die Zahl der ausländiſchen Anfragen zunimmt. Die Geldmarkt⸗ lage hat ſich im übrigen weiter gebeſſert, aber es handelt ſich bei der Zunahme der Bankeinlagen immer noch in der Hauptſache um „Bereitſchaftsgelder“ und um kurzfriſtiges Auslandsgeld, das, bevor es ſeiner Beſtimmung zugeführt wird, zunächſt bei den Banken Unterkunft findet. Aber die Kapitalneubildung hat doch eingeſetzt und man erhofft ein langſames Zurückgehen des Landeszinsfußes. Die ſich mehrenden Anzeichen, daß ſich eine internationale Wirtſchaftsverſtändigung und damit das Ende der bisherigen wirt⸗ ſchaftlichen Ausnahmeſtellung Deutſchlands vorbereitet, haben das Intereſſe für deutſche Induſtriewerte weſentlich ver⸗ ſtärkt. 227 Luxſche Induſtriewerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. hr. Die.⸗V. vom 13. d.., in der 8 Aktionäre 12 421 Stimmen vertraten, genehmigte die Goldmark⸗Eröffnungs⸗ bilanz und die Umſtellung, wonach die 15000 Stammaktien auf je 100 Rell umgeſtempelt und die 1000 Stück Vorzugsaktien ohne Rückvergütung eingezogen werden. In den Aufſichtsrat wurde Baurat Franz Tillmetz,. Generaldirektor der Frankfurter Gasgeſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. neu gewählt. Inkereſſengemeinſchaft Mokoren Deutz—Humboldt In der geſtrigen o..⸗V. der Mokorenfabrik Deutz.⸗G., Köln-Deutz pponierte Dr. Tenhäff gegen die vorgelegte Goldmark⸗ bilanz, da er die beantragte Zuſammenlegung für zu ſcharf hielt. Auch gegen die feſte Aufſichtsratsvergütung von 2000„ pro Mit⸗ glied erhob Dr. Tenhäff Widerſpruch. Sodann wurde der Abſchluß eines 50jährigen Intereſſengemeinſchaftsvertra⸗ ges mit der Maſchinenfabrik Humbold.⸗G., Köln⸗ Kalk, genehmigt. In der Hauptverſammlung der Maſchinenbau⸗Anſtalt Humbold in Köln-Kalk wurde die Papiermarkbilanz und die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz genehmigt und beſchloſſen, das Aktienkapital von 45 Mill. auf 12 750 000 Gͤ umzuſtellen und eine Rücklage von 2 461 199 zu bilden. Der Vorſchlag der Verwaltung, die 6 Mill. Vorzugs⸗ aktien auf den 31. Dezember 1924 zu kündigen und zurückzukaufen, wurde ebenfalls genehmigt. Der Vorſitzende Geheimrat Peter Klöckner bemerkte, daß die Umſtellung infolge der Entwertung des Geldes uſw. wenig erfreulich ſei, der Vermögensſchwund ſei aber bei allen deutſchen Maſchinenfabriken eingetreten. Sodann wurde auch hier der Abſchluß des 50 jährigen Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrags mit Motoren Deutz einſtimmig genehmigt. Die Intereſſenge einſchaft werde ſich, wie der Vorſitzende ausführte, für heide Werke als ſehr vorteilhaft herausſtellen, und zwar deshalb, weil ſie eine Ergänzung der beiderſeitigen Betriebe darſtelle. Deutz habe trotz der augenblicklichen ſchweren Lage des Maſchinengewerbes gute Ausſichten für die Zukunft. Die Organiſationen im Ausland, Waren es bisher in der Hauptſache holländiſche Käufe, ſo traten jetzt auch engliſche und franzöſiſche Kauforders in Erſchei⸗ nung. Dieſe Tatſache wurde mit den ſchwebenden internationalen Verhandlungen über eine Eiſenkonvention in Zuſammen⸗ hang gebracht. Die Goldumſtellungen der letzten Zeit bedeuteten faſt ohne Ausnahme angenehme Enttäuſchungen. Die Börſe will die Beobach⸗ tung, gemacht haben, daß jetzt gerade die großen Konzerne, die im Brennſpiegel der internationalen Beobachtung ſtehen, die Politik verfolgen, von allzu ſcharfen Aktienzuſammenlegungen Abſtand zu nehmen, um ihr Renomme im Auslande nicht zu erſchüttern. So kam es, daß die Börſe günſtige Schätzungen über die noch aus⸗ ſtehenden Goldumſtellungen großer Werke in Umlauf brachte. Bei Höſch und Köln⸗Neueſſen rechnet man mit dem Unterbleiben jeder Zuſammenlegung, bei Rombacher ſpricht man von 10:3, bei Deut⸗ ſche Erdöl von:1(bisher 27:). Noch wichtiger erſchien der Spekulation die Tatſache, daß immer mehr Geſellſchaften auf das Goldkapital bereits für das laufende Jahr anſehnliche Dividenden in Ausſicht ſtellen. So erwartet man beim Spritkonzern eine Dividende in Höhe von—10 Prozent. Da die oben erwähnten Auslandskäufe gleichzeitig von großen Käufen des weſtlichen Indu⸗ ſtriebezirkes begleitet waren und da auch das Publikum allmählich aus ſeiner bisherigen Zurückhaltung herausgeht und gegen Bar⸗ zahlung Induſtriewerte, insbeſondere Papiere des Kaſſa⸗Induſtrie⸗ Aktienmarktes erwirbt, ſo hob ſich das Kursniveau in ſchnellem Tempo, wobei die ſchweren Montanwerte die Führung hatten. Erweitert wurde die Hauſſeſtrömung noch durch eine weitere Er⸗ leichterung des Börſengeldmarktes. Wenngleich dieſe Erſcheinung, die zu der ſonſtigen Kreditnot kontraſtiert, in der Hauptſache auf reichliche Geldangebote von Staatsinſtituten zurückzuführen iſt, ſo iſt man an der Börſe doch geneigt, die geſamte Geldmarktlage etwas zuverſichtlicher aufzufaſſen, ja man prophezeit an der Börſe bereits für das Frühjahr ein weſentliches Sinken des landesüblichen Zinsfußes. Da in dieſem Falle aber die Rentabilitätsausſichten und die Rentabilitätsberechnungen der deutſchen Induſtriepapiere ſich, gewiſſermaßen automatiſch, weſentlich beſſern würden, ſo rechnet man an der Börfe, aber auch bei den Großbanken, mit einer Zu⸗ nahme der Hauſſeſtrömung im neuen Jahre. Man faßte infolgedeſſen die Möglichkeit von Kurſen über Pari für die zu⸗ ſammengelegten Aktien ins Auge, wobei man daran erinnerte, daß die Friedenskurſe der führenden Geſellſchaften vielfach über 200 pCt. gelegen hatten. Dieſe Hoffnungen und die darauf baſierende Aufwärtsbewegung erfuhr in den letzten Tagen eine Unterbrechung. Die innerpolitiſche Unklarheit, die ſchwebenden Lohnfragen, das Herannahen des Jahresultimo— alle dieſe Momente riefen nach dem ſchnellen Tempo der Aufwärtsbewegung Realiſationsneigung hervor. Nur der Kriegsanleihemarkt ſtand im Zeichen neuer Aufwertungs⸗ Ho. hoffnungen und neuen ſpekulativen Intereſſen. * die ſich über die ganze Welt verbreiteten, verbürgten auch in ſchlechten Zeiten Abſatz und ſetzen das Werk in die Lage, an eine weitere Ausdehnung über kurz oder lang denken zu dürfen. Die Vereinigung der beiden Werke ſei für den Humboldt um ſo wichtiger, weil eine Hauptabteilung des Humboldts, nämlich die Herſtellung von Lokomotiven und Waggons zurzeit notleidend ſei, deswegen, weil die deutſche Reichsbahngeſellſchaft ſchon ſeit längerer Zeit Aufträge nicht mehr vergebe und wahrſcheinlich auch in den nächſten Jahren ſehr zurückbaltend ſein werde. Während bis vor kurzem die Aufträge ſehr zurückgeblieben waren, ſo daß die Verwaltung genötigt geweſen ſei, mit großen Einſchränkungen zu arbeiten, habe ſich in der letzten Zeit eine ganz kleine Belebung und Beſſerung gezeigt. Die Preiſe für die Erzeugniſſe der Geſell⸗ ſchaft ſeien noch ſchlecht. Die Verwaltung rechne aber damit, daß eine nachhaltige Beſſerung des Montanmarkts auch für die Geſell⸗ ſchaft anziehende Preiſe bringen werde, und die Verwaltung glaube deshalb, beſonders im Hinblick auf die ſehr vorſichtig aufgeſtellte Bilanz zum 30. Juni, daß ſie im laufenden Jahre keine Verluſte zu befürchten und vielleicht ein einigermaßen befriedigendes Ergebnis erzielen werde. Die Hauptverſammlung der Mokorenfabrik Oberurſel.⸗G. in Oberurſel genehmigte die Papiermarkbilanz für 1923/24 und die Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz auf den 1. Juni 1924, nach der das Aktienkapital im Verhältnis von:1 auf 4,25 Mill. 1 zuſammengelegt und eine Rücklage von 800 000 G% gebildet wird. Die Verwaltung erklärte, daß ſie von der Intereſſengemeinſchaft Deutz-Humboldt auch Vorteile für Oberurſel erwarte, und daß die in den letzten Monaten einſetzende Verbeſſerung des Geſchäftsgangs anhalte. Bei der Feſtſetzung der feſten Aufſichtsratsvergütung auf 2000 ½ je Mitglied erhob Tenhäff gleichfalls Widerſpruch, weil dieſe nament⸗ lich für dividendenloſe Jahre zu hoch ſei. :: Konkurseröffnung in Baden. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Naphtali Bogen in Karlsruhe wurde das Konkursverfahren eröffnet. Forderungen bis 15. Januar 1925, Prüfung 4. Februar 1925 beim Amtsgericht A 1, in Karlsruhe. hr. Gußwerke.-⸗G., Frankenthal(Pfalz). In der.⸗V. waren 4 Aktionäre mit 855 Stimmen vertreten. Eröffnungsbilanz und die.(⸗ Umſtellung wurden Die vorgelegte einſtimmig genehmigt. Danach wird das Aktienkapital von 1 0 4 Papiermark auf 400 000 R. ermäßigt. Den 20 688=4 Kredian ſtehen(alles in=) gegenüber 19 174 Debitoren, 350 bar, Materialien, 33 700 elektr. Licht⸗ und Kraftanlagen; ferner 10⁵ 8 Grundſtücke, 17 500 Gebäude, 1000 Gleiſe, 34 800 Arbeitsmaſchin 10 3500 Werkzeuge, 1000 Mobilien, 4500 Gas⸗ und Waſſerleitung konto. Frankfurter Gas-Geſellſchaft.-G. in Frankfurt a. M. 1 Aufſichtsrat der Geſellſchaft, von deren Aktienkapital etwa 40 5 im Beſitze der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke(Stinen, ſich befinden, ſchlägt der.⸗V. die Zuſammenlegung des Aeige, kapitals von 400 Mill. P. auf 20 Mill. G. vor, alſo eine 3 ſammenlegung im Verhältnis von 20: 1. *„ Bingwerke.-., NMürnberg. Die ao..⸗V. genehmigte 255 ſtimmig die vorgelegte Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Jangas 1924 und die Umſtellung auf Goldmark in der Weiſe, daß dan Aktienkapital ſich künftig aus 13 750 000 G% Stammaktien 114 15 000 Vorzugsaktien zuſammenſetzt. Nennbetrag der 275 000 t Stammaktien iſt je 50=,, der 15 000 Vorzugsaktien je 1 ft Der Reſervefonds beträgt 2,25 Millionen G. Ueber die Juktei der Geſellſchaft wie überhaupt der geſamten deutſchen Induſtrie 7 der Vorſitzende mit, daß dieſe von der Regelung zweier Problen, abhängig ſei, von der Minderung der ſteuerlichen Belaſtungen an. ein Mindeſtmaß und von einem befriedigenden Ausgang der dem Auslande ſchwebenden Zollverhandlungen. *Iſaria-Zählerwerke.-⸗G., München. Die zum Browf, Boveri⸗Konzern gehörende Geſellſchaft beantragt Verwe, dung des Reinvermögens von 2830 792 G% zur Umſtellung 9 Aktienkapitals von 44 Mill..L auf 2,2 Mill..4 unter Schaffun einer Umſtellungsreſerve von 630 792 G. Die Stammaktien 1 1000 werden demnach auf 50 G% und die zu 10 000 4 f. 500 G% Nennwert herabgeſetzt. Ddie Goldmark⸗Ers nungsbilanz weiſt Obligationen mit 55 500=A, Hypothete⸗ mit 150 000 Gν und Buchſchulden mit 1 708 975 GKA aus. 21019 ſeits ſind nach vorſichtiger Bewertung Immobilien mit 1450 dbe Maſchinen und Einrichtung mit 183 980 G⸗/ eingeſetzt. Mit 50 ſonderer Sorgfalt ſei der Warenbeſtand von 7 026 285 G4 beweggz Es werden ferner ausgewieſen 520 000 G, Beteiligungen, 534 Buchforderungen, 11,759 G Wertpapiere. Die Verwaltung hollt bei einer künftigen Kapitalerhöhung den Aktionären 7. Deckung der Einlagen auf neue Aktien 20 Prozent ve güten zu können. Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Vollkommene Geſchäftsſtille im Frankfurter Börſenverkeht Frankfurt a.., 13. Dezbr.(Drahtb.) Das Geſchäft an det heutigen inoffiziellen Börſe war vollkommen ſtill un zurückhaltend. Es wurden faſt keine Umſätze abge ſchloſſen. Die genannten Kurſe bewegten ſich ungefähr auf dem Niveau der geſtrigen Abendbörſe. Waren und Märkte 4 hr. XI. Pfätziſche Häuteauktion in eudwigshafen a. RB. n der geſtrigen Auktion der pfälziſchen Metzgergenoſſenſchaften zuſammen 2600 Häute angeboten. Bei ſtarker Beteiligung Preiſe erzielt, die ſich durchweg—4 Prozent im Durchſchnitt u 10 jenen der letzten Auktion bewegten. Im einzelnen erzielten 15 Pfund(in Goldpfennigen) Kalbfelle, bis 9 Pfund 170, über 9 195 160,25, norddeutſche 146, Schuß 110, Freſſer 118; Kuhhäute, 30 665 30 Pfd. 98,50, 40—40 Pfd. 90, 50—59 Pfd. 92,50; 60—69 Pfd.. 70—79 Pfd. 97,75; 80 und mehr Pfd. 97; mit Kopf 83,25; Fartgz; häute, 20—29 Pfd. 102,50; 30—39 Pfd. 101,50; 40—49 Pfd. 5 50—59 Pfd. 80,50; 60—69 Pfo. 81,75; 70—79 Pfd. 81,75; 80 65 mehr Pfd. 78,75; mit Kopf 67,75; in gleicher Gewichtsfolge: 909055 101,50; 101,50; 95; 80,50; 81,75; 81,75; 78,75; mit Kopf 6555 Rinder 106; 105; 102; 97,25; 98,50; 98,25; 98; mit Kopf il norddeutſche Kuhhäute, bis 49 Pfd. 74,25; 50—59 Pfd. 70,50; 140 Kopf 68; Farrenhäute, 50—59 Pfd. 61,25, m. K. 60,25; Ochſenhäute 4 bis 40 Pfd. 82,75: 50—59 Pfd. 76,50, mit Kopf 68,50: Rinderhan 40—49 Pfd. 86,50; 50—59 Pfd. 76,50; mit Kopf 78,25; Schußhän 67,75; Hammelfelle, Wolle, 68, Halbwolle 66,50, Blößen 46,25. 1¹ :: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 12. Dezbr. 1 Kg. G m 2825., 2835.; 1 Kg. Silber 95,25., 95,75.; 1 Gram Platin 14,75., 14,90 B.. :: Viehmarktberichte. Der Geſchäftsgang in Lahr war f Es wurden zwei Kühe zu 450 und 230 und ein Kalb zu 1004 verkauft.— Raſtatter Schweinemarkt: Zufuhr 126 nd Läufer, 372 Ferkel. Das Paar Läufer wurde zu 60—120 4 1 das Paar Ferkel zu 18—30 verkauft. Rückſtände 50 Läuf 250 Ferkel. Das Geſchäft war ſchwach. — GNen0 Wenn Husten, Heiserkeit Dich plagt, So nimm„Bronchiol“ das nie versagt. Deutschlands führende Hustentableigz Erhältlich in allen Apotheken und besseren Drogerien. Achten Sie bitte auf den Namen„Bronchię Giosso-Niederlage: Andieae Noris-Zahn. —— 1. N— Exfolg BERLIN, Sportpalast, 6. Dezember 1924. auf Mi CSsRur Fieifz -Naud geminnt dus 200-ANunden- umſtte-Suſiren lerlegen durai Siege in Simtliqen 5 Uertungen — Miſieldeuische Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 33, Am Karisbad 6- Groſß-Verirĩieb für Nord-Baden: Firma PETER LUDWIG, Mannheim-Neckarau. — gneue nunmnbemer Setiung Mus Zeſt unò Zeben) —6————— Bomiza usganea ne cpi aguener sur uehzegunq utoa spicpſes „egue aun apppneg eub ang ubm Invaom obuphuszuvg roch dphasauoſ ubhief Inv ueuſs zaandiea veuenglug%0 8 juosboilck ueſcknuqplend uollagz dansgebun uszuvaz usſenbupeb sgoz ne zach zbog uuw usſogsqvavz Mabieh sno uenbaquebnrz ueuebodeog Saandnceen ee g „poil z0 uep ebunnbeun ͤbe e ecneeue pigg0 ueuoung usſoe ueg inv uehnquzocg obncppm 510 Aponuepnaed esuoi u usdunupeceeee eeee eemueoch u0f ue0ho uga nehbitebcngaaeg agege een eee ecegunhce ejv uis uf A pi ubun ueeee en eeeneeneeeeeneeeene eeehe Nobun„inbueen“ ehnegun epida dcpoh uvu uusgg Uoenzda unvoq önusb J1% zcu pil usuugz en zusbei Laec suv Hunchphheauuch ane pugz uſe Abiedzeg bonteg zpegz n ollecg)„hhneg piice“ upepne slebu⸗ gabnge pnsuad anu uvm uudz ueeen le en eeeee voc) Uecpjot um eie enbeee ieg uebunjccgcneuzaogiqutad usbuguun zusugcplun zawzeg nd ueſſeg usqpiof un„be ecee „eeg ss cpi ſbfaann unzpm zuogel ned inz eid 40a z0hagqutend 1551IInIlaegn die uaſheeun uune engnegsee ec eineg uif efesmeehpne ue ec uee eeneeee eee Uemufecpf aſeid;n G„dchab“ pnſebsnv uneguo Apqusckckaß „nibuscdchad zJin uneee eeee eeeeeene eeenc „o pindeeunen een eeceeehentee ee bunzcgog oneu buvs ibquehlo Opie euſ„wächhac)“ e zeg uind aqiee Bunguvzzac)„usjockckinb“ zue hngench gpelebuv bunzuvaz zuslipzcg⸗veuenfiuc uneuude ee ene eunecen eesc! 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Es iſt, als ob nach einem verborgenen periodiſchen Geſetz alles Große in Zeiten der Wende immer neu entdeckt werden müßte, auf daß es dem Moder des bloß Geſchichtlichen entriſſen— im lebendigen Heute erſt ſeine tiefſte Bewährung aufzeigen kann. Ueber ein hal⸗ bes Jahrhundert war Jean Paul nur ein vergeſſener Name, den die herkömmliche Literaturgeſchichte oft vergeblich einzuordnen ſich bemühte und einem nachfahrenden dichteriſchen Geſchlecht blieb es vorbehalten. das ſchattenhaft blaſſe literariſche Portrait des Dich⸗ zers bluthaft⸗wirklich zu beleben. Goethes Aeußerung über Jean Paul,„daß man ihn bald zu hoch und bald zu tief ſchäße und niemand wiſſe, das wunderliche Weſen recht anzufaſſen“, bleiot auch geute noch beachtlich. Die Dukunft erſt wird erweiſen, in welchem Sinne und mit welcher Kraft uns das dichteriſche Vermächtnis Jean Pauls Hoffnung oder Erfüllung ſein darf. Die liebevollen Bemühungen einiger achtbarer Herausgeber und die verſchiedenen Stimmen der Erweckung werden ſich im Jubiläumsjahre wenig⸗ ſtens in einer Hinſicht fruchtbar erweiſen: man wird Jean Paul endlich einmal wieder leſen und damit wird man auch dahin kommen, ihn leſen zu können. Auf dieſes wichtige pſuchologiſche Moment hat ſeinerzeit ſchon Hebbel, der ein eifriger Leſer Jean Pauls war, hingewieſen. Jean Paul,„der ewige Jüngling unter den Dichtern“(wie 15 Eichendorff einmal genannt hat] leuchtete als Stern erſter Hröße um die Wende des vorigen Jahrhunderts auf als das Doppelgeſtirn Goethe⸗Schiller weithin den ſtärkſten Glanz warf. Damaks war auch Leſſings Geiſt und Kunſtideal noch lebendig wirk⸗ ſam, und in der Kunſtubung ſowohl als auch in der Kunſtlehre und Kunſtkritik war das klaſſiſche Ideal beinahe unerſchütterlich ge⸗ leſtigt worden. Die Wirkung des Klaſſiſchen auf weite Kreiſe der Nation war ſtark und tief. Aber ſchon im Werden und Wachſen dieſes klaſſiſchen Ideals wurden die Keime eines Gegenideals lebendig: es erblühte ebenfalls um die Jahrhundertwende die deut⸗ ſche Romantik. Dieſe letztere Richtung lief neben der klaſſiſchen. einher und konnte ſie ſogar zeitweiſe überholen. Für Jean Paul iſt es nun kennzeichnend, daß er zu beiden Kulturkreiſen ein ſtarkes inneres Verhältnis hatte, wobei jedoch nach ſeiner ganzen Perſön⸗ lichkeir die romantiſchen Elemente weitaus überwogen. Uns Heu⸗ tigen fehlt der Begriff, wie ſtark Jean Paul die Zeitgenoſſen be⸗ eindruckte. Er war der am meiſten geleſene Dichter und ſoweit wir nur Zeugniſſe befragen, der von der Gunſt breiter Volksſchich⸗ ten umworbene Menſch. Denn nicht nur die Gebildeten wurden von ihm ergriffen, weit mehr noch gab er den Unbefangenen und Einfachen eine poetiſche Welt. Weil er dauernd an die Mitarbeit des Leſers appelltierte, wirkte er ungeheuer anregend und gab der eigenen poetiſchen Individualität des Leſers aktive Antriebe. Statt feſter Geſtalt, fertiger Bilder gab er eine Fülle von Einzelheiten, in ſich geſchloſſene Situagtionsſtimmungen. Wenn die klaſſiſche Rich⸗ tung in ſtolzer Selbſtbeherrſchung immer beſtrebt war, im Werke zurückzutreten, ſo ſehen wir bei Jean Paul das Gegenteil: des Dich⸗ ters Individualität und ſeine ganz perſönlichen Akzente brechen durch alle Formungen unmittelbarer als mit der Objektivität des Werkes verträglich hervor. Seine„Vorneigung zum Häuslichen, zum Stilleben, zum geiſtigen Neſtmachen“, von der er einmal ſpricht, keſtimmt auch den Künſtler: aus dem perſönlich ſo oft er⸗ lebten Weh, zwiſchen den Forderungen eines überquellend warmen Herzens und der undurchdringlichen Enge widriger äußerer Lebens⸗ verhältniſſe ſieht er die weitaus ſtärkſten Kräfte ſeines Geſtaltungs⸗ willens. Seine Neigung für die„kleinen Leute“ und das„kleine Milieu““ findet hier ſeine Begründung. Wie groß auch die menſchliche und künktleriſche Wirkung war die von der Perſönlichkeit Jean Pauls ausſtrahlte, ſo konnte es doch geſchehen, daß des Dichters innige Stimme in der rauheren Kampfluft der nachgoetheſchen Epoche verhallte. Der Sturmwind der„politiſchen Literatur“ bließ über die Traumwelt des Idyllikers machtvoll dahin und der ſpäter einſetzende ſogen. poetiſche Realis⸗ mus war nicht dazu angetan, Jean Pauls Werk und Geltung von teuem zu beleben. Erſt im Ausgange des neunzehnten Jahrhun⸗ derts vollzog ſich ein Umſchwung: Stefan George, der Be⸗ gründer der„Blätter für die Kunſt“ war es, der den Dichter durch eine Auswähl des beſten dichkeriſchen Gutes einer größeren Ge⸗ meinſchaft wieder erweckte und ſchaubar machte. Die Neuheraus⸗ gabe Jean Pauls geſchah hier aus der Grunderwägung heraus, daß„die größte dichteriſche Kraft der Deutſchen(im Gegenſatz zu Goetge, dem größten Dichterſ) nicht mehr gänzlich ungenutzt da⸗ liegen dürfe“. Entſcheidend war die Tatſache, daß George nicht den Wirklichkeltsſchitderer Jean Paul, als welcher er den Zeitgenoſſen beſonders ſchätzenswert war, auch nicht den Hu⸗ moriſten, der immer des Verſtändniſſes gewiß ſein konnte— ſondern den Schöpfer kosmiſcher Biftonen, den noch ungefehenen Dichter der Töne und Träume herauaſtellte. Die neue und hohe Bedeutung Jean Pauls liege in der unvergänglichen Schönbhen ſemer in die bunſen Erzechlimngen eingewovenen Gedichte, „an dem Tauper ſeiner Träume, Geſichte und ſchli.ſje, madenen unſere Sproche den erhabenſten Flug genommen“ habe, deſſen ſie bis in unſere Tage fähig war. Der kommenden Zeit würde es ob⸗ liegen, dem vergeſſenen Meiſter der fränkiſchen Hügellande den Platz anzuerkennen, den die falſch überblickenden Geſchichtsſchreiber nie für ihn finden konnten. * Drei Anekoͤoten aus dem Trecento Aus den dreihunderk Novellen des Franco Sacchelti Ein kreffendes Wort des Giotto In Florenz pfleat wan am erſten Sonntaa eines ſeden Monats nach der Kirche San Gallo zu pilgern: Männlein und Weiblein zie⸗ hen in bunter Geſellſckaft hinaus. wobei es ihnen wohl mehr um die Unterhaltung zu tun iſt, als um das Heit ihrer Seelen. So war auch Giotto an einem ſolchen Sonntag mit ſeinen Freunden dabin auf⸗ gebrochen und ſtand eben in der Kürbiscaſſe eine Weile ſtill, um eine Geſchichte zu erzählen. als eine Herde Schweine des Weges daher⸗ kam. Eines dieſer Schweine nun lief ſchnurſtracks zwiſchen die Beine des Malers dergeſtalt, daß es ihn zu Fall brachte. Er aber, von den Freunden unterſtützt. ſtand ſchnell wieder auf, ſchüttelte ſich den Staub vom Gewande und ohne euf die Schweine zu kluchen oder ihnen auch nur ein böſes Wort au geben, wandte er ſich köchelnd an ſeine Gefährten mit den Worten:„Haben dieſe Tiere nicht recht? Wie manchen auten Batzen habe ich im Laufe meines Lebens durch ſhre Borſten verdient und doch babe ich ihnen nie auch nur einen Navf mit Brühe zum Danke gereicht.“ Wie die Gefährten das hörten, brachen ſie in Lachen aus und riefen:„Fürwahr, Giotio iſt ein Meie ſter in allen Künſten! Hat er doch nie einen Gegenſtand ſo trefflich dargeſtellt wie ſoeben bies Ereiauis mit den Schweinen.“ 8 8 Wie Danke einem, der jeine elne derbe Lektlon erteill Der ausgezeichnete florentiner Dichter Dante Aliahieri, deſfen Ruhm in Ewiakeit nicht ſchwinden wird. luſtwandelte einſt in den Straßen der Stadt. Vor dem Tor von San Pietro angelanat hört er. wie ein Schmied auf ſeinem Amboß hämmert und dazu aus den Werken des Dante ſingt, juſt als wär es ein Lied, wobeß er aber die Verſe ſo jämmerlich verſtümmelte. daß der Dichter ſich in tiefſter Seele beleidiat fühlte. Er ſaat aber kein Wort. tritt an den Laden heran, wo all die Werkzeuge ausgebreitet kiegen. mit denen ſener lein Handwerk ausübt: er erareift den Hammer und wirft ihn auf die Straße, läßt die Zange den akeichen Wea gehen und ſo ſtracks ein Gerät nach dem andern. Der Schmied mit verdutztem Geſicht ſchreit: „Was zum Teufek treibt Ihr dal Seid Ihr toll?“ Darauf Tante: „Und was treibſt denn Du?“„Ich übe mein Handwerk aus.“ ver⸗ ſetzte der Schmied.„Ihr aber macht es zu Schanden, indem Ihr mein Handwerkszeug ruiniert.“„Wohlan.“ ſagt Dante,„ſoll ich das Teine nicht verderben, ſo laß auch das Meine in Ruhe.“„Was verderb ich Euch denn.“ fragte der Schmied?„Meine Verſe“. erwiderte Tante: „Du ſinaſt nicht ſo, wie ich ſie gemacht habe. Ein anderes Handwerk bab ich nicht, du aber ruinierſt es mir.“ Der Schmied wußte nichts zu erwidern. klaubte verdrießlich ſeine Gerätſckaften zuſammen un kehrte an ſeine Arbeit zurück. Forlan aber ließ er Dante Tante ſein und wenn er ſingen wollte, ſang er von Triſtan und von Lancelot. ** 8 Vom Narren Gonella Es lebte am Hofe des Obizzo von Eſte, des Markgrafen von Ferrara, ein findiger Spaßmacher mit Namen Gonella. Sei es num, daß er ſeinen Herrn in einer geringfügigen Sache geärgert hatte, ſei es auch nur, daß beſagter Fürſt ſeinen Spaß mit ihm haben wollte, genug, eines Tages verbot er dem Narren ausdrück⸗ lich und bei Todesſtrafe, ſich auf ſeinm Grund und Voden aufzu⸗ halten. Gonella, erfindungsreich wie er war, geht darauf ſchnur⸗ ſtracks nach Bologna, mietete ſich einen Karren, beläd ihn an Ort und Stelle mit Erde, ſteigt ſodann ſelbſt darauf und kehrt ſo wohlgemut zum Markgrafen von Eſte zurück. Wie dieſer den Nar⸗ ren auf ſolche wunderliche Weiſe zurückkehren ſieht, ſtutzt er und fragt:„wie Gonella, habe ich Dir nicht bei Todesſtrafe verboten, Dich auf meinem Grund und Beden aufzuhalten und trotzdem kommſt Du auf dieſem Karren zurück? Was bedeutet das? Haſt Du ſo wenig Reſpekt vor mir?“ Und er befahl ſeinen Dienern ihn zu ergreifen.„Herr“, ſagte Gonella,„bevor Ihr urteilt, hert mich in Gottes Namen an, habe ich aber gefehlt, ſo laßt mich hängen.“ Der Herr, neugierig, was er für eine neuartige Ausrede vorbringen würde, gebot den Dienern ihn reden zu laſſen, worauf Gonella alſo anhub:„Ihr habt mir verboten, o Herr, auf Eurem Grund und Boden zu ſtehen; deshalb hab ich mich ſchleunigſt nach Bo⸗ logna aufgemacht und dieſen Karren mit Erde von dort gefüllt. Somit ſtehe ich jetzt auf Boden und nicht auf Eurem, nicht auf dem von Ferrara.“ Mit großem Ergötzen nahm der Mark⸗ graf dieſe Ausflucht auf und ſprach:„Fürwahr, Gonella, Du ſchil⸗ derſt ſo anſchaullch, daß ich mit all meinem Witz nicht gegen Deiner Erfindungsgabe aufkomme. Bleib wo Du willſt, denn ich erkläre mich für beſiegt.“ Durch dieſe ſeine Liſt konnte Gonella in Ferrarg bleiben und wurde vom Markgrafen beſſer gehalten als je. — [Maunheimer Mufik⸗Jeitung von der Poeſte des Klaverſpiels Bon Arkur Blaß(Mannheim) Im Wunderhorn⸗Verlag zu Köln a. Rh. erſchlen vor einem halben Menſchenalter eine kleine über die„Poeſie“ des Klavierſpiels, und der Verfaſſer, Joſef Pembaur wünſchte ſich empfindungsvolle und begeiſterungsfähige Leſer. Er hat Recht, denn nur in ſolchen Menſchenkindern können ſeine Anregungen Blüten und Früchte tragen. Nach zwei Jahren trat das Büchlein bereits ſeine zweite Wanderung an. Nur wenige Bedenken wurden laut, und von keiner Seelentür, die ſich dem anklopfenden Büchlein aufgetan hatte, iſt es wieder abgewieſen worden. Der Weltkrieg konnte dieſen Erfolg hemmen, aber nicht vernichten; und heute haben wir die 7. Auflage. Sollte uns dieſe Zahl nicht bedenlungs⸗ voll werden, bedeutungsvoll in einer fingerfertigen Zeit, in einem Zeitalter der Irrungen? Sollten wir nicht aus dieſer Schrift eines durchaus wahren Künſtlers und zugleich edlen Menſchen zu einem teinen, hellen und warmen Feuer der Begeiſterung entbrennen? Die folgenden Darlegungen mögen Joſef Pembaurs Weg erhellen. Man verſteht ſich ſogleich, wenn man von einem Klavierſpieler ausſagt, ſeinem Spiel fehle die„Poefte“. Wir können alfo Gedanken und Gefühle, Betrachtungen und Deutungen zunächſt übergehen. Auch was Joſef Pembaur über„Poetiſche Mufik“ Ped⸗ über die ethiſche und pfychiſche der Tonkunſt, über Pro⸗ grammuſik, über die Bedeutung des Klaviers im Dienſte der Poeſie mögen wir ſpäter nachleſen. Wohl aber haben wir darüber nachzu⸗ denken, ob Muſik„allgemein verſtändlich wirke“ Man kenn einen undern Weg gehen wie der Tondichter Joſef Pembaur, und dennoch um ſelben Ziele kommen: dem Geſtändnis, daß hier ein viel ver⸗ breiteter Irrtum vorliege. Man mag nämlich das„muſikaliſch“ im weiteſten Sinne nehmen, es gibt mehr„Unmuſikaliſche“ als man zumeiſt denkt. Von altersher gab es ja Muſikheuchler, und neuerdings erſt recht, nachdem ſich die neuen Reichen der neuen Mode zugewandt haben. Sie wollen„ſich doch nicht blamieren. Jenſeits von dieſem Publikum, das auch durch alle Schwenkungen und Schwankungen faſt automatiſch„mitgeht“, haben wir aber einen einfachen Tatbeſtand zu ſehen. Die Poeſie wird uns durch das Leſen nahegebracht. Und in ſieben Schuljahren! Die wahre — ſammeln wir durch die Lektüre, ihre wahren Früchte ſind ann: durchfühlen und durchdenken. Von den Rezitations⸗Aben⸗ den, an denen wir uns hörend verhakten, ohne hernach das Ge⸗ 7 75 nachleſen zu können, bleiben daher nur allgemeine Eindrücke, ie langſam verſchwinden. Und ebenſo ergeht es dem Muſikhörer. Er iſt als Unvorbereiteter in derſelben Lage, ſofern er ſich nicht „eines teilnehmenden Sinnes für Muſik“ bewußt wird. Indem ich hier den alten Begriff wleder bringe, umgehe ich das Wort Intereſſe; denn es iſt beinnhe ſo weit, daß man ſich für alles und nichts„intereſſiert“. Der„teilnehmende Sinn“ reicht freilich weiter in die Dichtkunſt hinein als in die Tonkunſt, denn die Muſik hat ihre beſondere Schrift. Nicht jeder kann ſie leſen wie Druckſchrift, und nicht jeder, der„etwas“ Klavier ſpielt, ver⸗ mag ſich ein Tonſtück zum Gehör zu bringen. Müſſen doch ſchon auf dieſer Stufe Rhythmus, Melodie und Harmonie mit dem ſchönen Klang einig gehen. Von Tempo und„Euſto“(Mozart) gar nicht reden. In Wahrheit gibt alſo Joſef Pembaur der klavierſpie⸗ enden Welt, die bereits zur Mittelſtufe gekommen iſt, eine neue Klaviertechnik, eine poetiſche. Was hier zuſammengetragen wird, darüber könnte ein Kundiger bequem zehn kleine Abhand⸗ lungen ſchreiben; aber es wäre vergebliche Mühe, denn dergleichen kehrt ein vernünftiger Klaviermeiſter durch„Vormachen“. Sehr empfehlenswert 5 hingegen die poetiſche Deutung gewiſſer The⸗ men, die Joſef Pembaur giobt, denn die ſeeliſche Deutung iſt Vor⸗ bedingung vertiefter Darſtellung, nachdem der mechaniſche Betrieb klohne Reibung und Unfall“, möcht' ich ſagen) geordnet iſt. Ein poetiſch empfindender Menſch wird verſtehen, was Pembaur über die erſten Takte von Mozarts Cmell⸗Fantaſie ſagt:„Wie eine große, ſchwer dal inſchreitende Geſtalt in dunklen Gewändern, die in ſchmerzlicher Sehnſucht die Arme langſam emporſtreckt und ſie wieder müde ſinken läßt.“(S..) Sehr nett iſt auch die Deutung „leicht und anmutig“ für Seb Bachs-moll⸗Fuge aus dem erſten Teil des„Wohltemperierten Klaviersß“ Hier würde man vielleicht auf die alten Bilder der Allemanden⸗Tanzpaare verweiſen können, um das rechte, zartſinnig⸗anmutige„Schmachten?— die zJangueurs tendres“ des 18. Jahrhunderts— vor die Seele der Spielerin zu zaubern.. Wir kommen immer wleder auf das Wort eines alten Klaviermeifters zur ck, deſſen Studien zwar be⸗ rühmt ſind, der aber— ſelbſtverſtändlich nach Erlernung des Me⸗ chaniſchen— forderte:„der Geiſt muß mehr üben als die Finger.“ Vom„gefühlloſen Bachſplel“ handelt demnach unſer Klavierpoet, und ſagt:„Solch ein Bach bringt nichts als Gerölle, abgeriſſene Brückenpfähle und alte Dachſchindeln mit ſich. Oder er ltrömt dahin wie flüſſiger Marmor, glänzend, aber undurchdring⸗ lich für die Strahlen der Sonne. Und wie viel Poeſte liegt oßl Derade im Spiegel der hellen Wellen und im Grunde dieſes Baches. Von der poetiſchen, pfychiſchen Seite iſt man der göttlichen Viel farbigkeit ſeiner Gemütsſtrahlen noch immer nicht gerecht gewor⸗ den, von der Konttapunktik des Gefühls war kaum die mede“ GEs verſteht ſich, daß unſer Meiſter des poetiſchen Vortrags auch die Romantiker in den Bereich ſeiner Auslegungen zieht, daß er alſo den Tonfarbenſinn und den Tonarten⸗Farbenſinn anregt. Warmeé Melodien, leuchtende Harmonien und beweglichen Rhüthmus findet Joſef Pembaur allüberall in der Klaviermuſik; die Sympolik im ſogenannten Durchführungsſtil des erſten Sonatenſatzes, die Fär⸗ bungen des denkenden Kunſtlers, die über den Höhen eines Ton⸗ bildes liegen, wie ſeltene Lichter über den Schneewieſen der Berg das wehmütige Violett, das abends über einer bisher weißen Stelle leuchtet, von welcher die Sonne Abſchied nimmt: alles weiß er aus⸗ zudeuten. Aber nicht weichlich ſollen wir werden ſondern groß, denn wir ſollen uns nicht gänzlich unſeren Stimmungen hingeben noch auf der ſchwankenden Leiter unſerer Gefühle auf! und nſeder⸗ ſteigen. Wir ſollen auch ſtudieren! Wir ſollen die des Klaviers ſtudieren, wir ſollen Stilſtudien treiben ſollen Lieder⸗ begleitungen ſtudieren. Wir ſollen auch einem neuen Wahn ent⸗ ſagen und bekennen, daß nicht alle Schnellſpieler Temperamente ſind, wir ſollen einſehen, daß dem Pianiſten, der ſeine Pedale nur muſikaliſch⸗techniſch benutzt,„ihre tlefſte Kraft“ unerſchloſſen bleibt (41). Eben weil er nur den Klavierklang bringen will. Die wahre Doeſie beglnnt erſt dort, wo der Pianiſt dem Klangweſen der Or⸗ cheſter⸗Inſtrumente nachſtrebt. Endlich:„die Muſik iſt wie das bewegliche Feuer, welches wärmt, keuchtet und verzehrt“ Aber nur dann werden wir dieſes Feuers Herren, wenn wir ein Wert aus der Seele des Tondichters heraus gleichſam neu ſchaffen können. * Brahms und Scharwenka Javer Scharwenka, der ſoeben in Berlin im Aſter von 75 Jahren verſtorbene berühmte Klavierkünſtler und Komponiſt erzählt in ſeinen bei K. F. Koehler in Leipzig erſchlenenen Lebens⸗ erinnerungen(Klänge aus einem Muſikleben“) eh⸗ reizvoll von ſeiner erſten Begegnung mit Johannes Brahms Im Sommer 187/7 wurde Schärwenka von einer ruffiſchen Dame, Frau Gouſſeff, deren Tochter er unterrichtete, eingeladen, mit ihr und ihrer Jamilie nach Saßnitz auf Rügen zu reiſen. An der Reiſe nahmen außer dem jungen Muſiker keil: Frau Gouſſeff mit Tochter Zenaide u. Sohn. des ketzteren Hauslehrer, cand. then. Feiertag, die franzöſiſche Geſellſchafterin Mlle. Lenoir, Köchin Minna und Stubenmädchen Amanda. Bei Gelegenheit des erſten Seebades machte Scharwenka im Waſſer die Bekanntſchaft Ludwige „Barnays und erzählt un weiter: Nach dem Verlaſſen des Bades begegnete mir von ungefäh Georg Henſchel, damals im Zenit ſeines Sängerruhmes. Seine erſte Frage nach unſerer Begrüßung war:„Haben Sie ſchon Brahms geſehen? Nein? Nun, dann kommen Sie heute abend ins Hotel Fahrenberg. Sie werden uns beide dort in der Veranda finden. Addio und auf Wiederſehen.“ Voll erwartungsholler Spannung begab ich mich, nach kräftigem Morgenimbiß. zur Vor⸗ mittagspromenade in den herrlichen Buchenwald, umfangen don Waldesgeſlüſter und fernem Meeresrauſchen.„Auf geheimem Waldespfade“, in dunklem Tannendickicht. auf ſchmalem Fußſteige traumverloren dahinwandelnd, bemerkte ich in einiger Eutſernung ein menſchliches Weſen, mir entgegenſchreitend, mittelgroß, unter⸗ ſetzt, bartlos, in einem Jackettanzug von unmöglichem gnitt und unbeſtimmter Farde; hervortretend war ein mattes Röklichbraun, klein kariert. Beinkleider ſehr ausgielig, aber zu kurz, Kopfbe⸗ deckung in der Hand. Der einſame Wanderer ging lautlos vor⸗ über. Nach einigen Schritten ſah ich mich um, und auch der Braunkarierte wendete ſich im ſelben Augenblick, und ſo ſahen wir uns einen Moment in die Augen. Den ganzen Tag kam mir die Begegnung mit dieſem eigentümlich ausſchauenden Menſchen nicht aus dem Sinn. Abends pilgerte ich zum„Tahrenberg“. Henſchel kam mir entgegen und führte mich zu dem Braunkarierten. Herr Gott, welche Ueberraſchung! Es war Johannes Brahms! Wir plauder⸗ ten nun gleich wie„alte Bekannte“, denn auch er erinnerte ſich der Begegnung im Walde. Auf ſeine Frage, obd ich Frühaufſteher ſei was ich bejahen konnte, forderte er mich guf, ihn am folgenden Morgen um 3 Uhr zum Flundernfang zu beglelten. Natfrlich ſagte ich gern zu. Im Laufe der Unterhaltung zeichnete Henſchel mit griffelkundiger Hand allerlei ſcherzhaftes Allotria auf die Rück⸗ ſelte eines„Menüs“— die Bezeichnung„Speiſekarte“ war damazs in Deutſchland noch wenig bekannt— und erregte große Heiter⸗ keit, namentlich durch die drollig karikierte Darſtellung bekannter Perſönlichkeiten, unter denen der vergnügt lächelnde Weimarer Meiſter(Liſzt) beſonders gut gelungen erſchien. Auf dem Heim⸗ weg gingen wir mit Brahms an meinem Wigwam vorüber, in dem ich ein Giebelzimmer bewohnte. Brahms wollte mich früh Schlag 3 Uhr abbolen; ich ſollte ihn vor meiner Haustür erwarten. So ſchleden wir, es war wohl 11 eee ee eeeee e cc GD Jun W Su Sunhnee aanscuune dnesn i ——— Aeue Mannheimer Feitung[Abend⸗Nusgabe) 8. Seite. Nt. 581 ag. den 13. Pezember 1924 Auslandsdeutsche. Am Montag, den 15. Dezember., abends 8 Uhr, wird im Saale des alten Rathauses(Marktplatz) der Landesverbandsvorsitzende Herr G. Heitm ann über die neue in Aussieht stehende Entschädigung sprechen. Alle Auslandsdeutsche sind eingeladen. Em30 Bund der Auslandsdeutschen Landesverband Südwestdeutschland. 5 8 pelze sind vornehm! en eeee 45 ET. 2. Lch r In preiswerier, besſer Auswahl 5 3 indrucle bei Ese Vinz, P3, 15/16, Tel 2601 40 nejuutaut A ANe„ edbrn General-Vertretung: F Otto Zickendraht, Mannheim, O 7, 5 Heidelbergerstrage.— Tel. 180. Ur die gesamie indnstze ſelef promp, .— 30. Januar D rueksa chen Druskerel Dr. Halas, G. m. b. H. 2 Hambu-g, Lissabon, e e e cke pc Seech d-N Canaàrische inseln. cadiz, Nalaga, Algler. riellercs. Genus 8 his 24. Dez. Strlekmaschmen — nur 1. WVSCVéâäCVCCVVVV egung b1 Häat Smesse—517— ic 2 reparieren Apfragen Prospekte, Buchungen durch 55 8 Apparatebau Böhmig& Muller Wiire IR Manag“. Zeughausplatz O 5, D 5. nebfinet. 3 Mannheim, Dammstraße 32- Tel. 10577 eee e A terthal, Reiherstraße 38. Tel. 8994 2— 2„—lel. Mannheim, Paradeplatz, E I, 19. 11 eeeeeeeee J. 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V B 1594—1632 u 218—2250 u. 430—4375 Russ. Einakter-Abend Ex ist au allem schuld Romdd e von Leo Tolstoi— Deutsch von August Scholz. in Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbild: Heinz Greie. Anſang 1½ Uhr. Ende 9½ Uhr. Akulina julie Sanden Michajla, imr Sohn Rud it Witigen Marfa ihre Schwiegertochter Helene Leydenius Taras. Oehilledes Dorfschulzen Karl Neuwann-Hoditz Walter Feisenstein Em Wanderbur sche gnat Georg Köhler En Nachbar Fritz Linn Der Bußgang Szene von Leonid Andteſew.— Deulisch von August Scholz in Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbid: Heinz Giete. Nrasnuprincuow Anton Gaugl Die Amtsperson Ernst Langheinz Amtsdiener Gawrilenko loset Renkert Der Heiratsantrag Lustspiel von Anton Tschechow.— Deutsch von August Scholz In Szene gesetzt von Ado von Achenbach. Bühnenbiſd tieinz Giete. Techubukow, Stepan Stepano- Wtsen, Qutsbesi zer tal a, Stepanown seine Elvira Erdmann 110 Lomow ſwan, WassIjewitsch, Gutsbesi zer, ihr Nachba- Fritz Linn Ernst Sladeck — Geteilte Freu de— doppelte Ereude —— 218s W111 in MANNurM: Eine Reise nach den ATILANTISCHENINSELN S PANIEN UNDPORTUGA!l. ERSTFE EREUDE: kine Fahrkerte für die Erholungs- reise mii dem Dampfer Nünchen“ des Norddeuischen Lloyd ko mmene 1 1 NoRDDFUTSscHER LLOVYD 5 BREMEN* 24. Februar bis 24. März 1925 Preis Nik. 1150.— und höder * Alles Nähere durch unsere Verfretungen eral· Age ntur. Ma eim, Lloycre sebüro ade Nbrien een Lereln pte Nanrertleltunpen 7850 Sonntag. nachm. 4½ Uh, im Heute lesilich geschmückten Versamm- Jungssaal Letzte Wiederholung des Nikolaus-Nachmiitass Kaiten von—.80 bis 2— Mk von 11 bis Uhe und ab 3 Uhr an der kKasse im Rosengatten 15 Monta, den 18. Dezember 135 Morgen im Nibelungensaal Don-Kosaken.-chor! 2. Getztes) Konzert mu neuer vornagsfolge Wer die Don-Kosaken adonf 50 bat ein Stdek Leben veisäumt 5 26 Dez, 2 We hnachtsleiertag, abends 5 8 Um im ersammungssaal 1 70 Des theinischen Vortragsmeisters Gustavacobi) Lustiger Abend KLarien von dis.30 Mk einschl. Steuet 7 5 Most und tzeugnissen der Hauswirtschait EIGENE KURS(HNEREI. 8133 Verkaulf eine Die derzeingen u. ehemaligen Son er der Landw. KTs.-.-Schule, Eppingen velenstalten in den Räumen des Gasthauses zum Engel vom 19. bis 24. Dez. 1924 eine Haole Däder dhe Austelang in Erzeu nissen des Acker-,(dar en-, Obst-, Wein- und Wie enbaues, der Hauswutscha f und Bienenzucht. verbund. mit rämiie ung von Tabak. Wei und geb anmem Wosser, und Bienenzuch 972 eee ungl ZZ 3 Dezember, Sitvester. 1028, in den 5 Räumen des Rosengarten un dem Z. R. lil und dem Hapagdampfer„Deutsch- land“ ins neue Jahr. bosse Silvssterfeler mit Sonsationellen Uobzrrascnungen Austüh, l. 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Julius Klug e. T. Irmgard 27. Clara Stolz geb. Holl 81 J. 3 M. 2 Dieber Otto Schmidt u. Kath. Wolf Handlungsgehilfe Karl Müller u. Irma Fiſcher Eliſe 7. Wiüt Joſef Gerbard Jäger 1 J. 7 N. 35 Fabrikarb. Aug. Blöh u. Luiſe Miener Kontrolleur Otto Schmidt u. Maria Schweber 24. Fabrikarb. Aug. Bruſt e. T. Eliſabeth Kath. 28. Marie Eliſabeth Bartſch geb. Holzmann 72 J. Hchloſſer Robert Kloſa u. Suſanna Wegert Kaufm. Angeſtellter Eugen Keller u. Luiſe 25. Kfm. Robert Och. Scherer e. S. Hans Robert 28. Marla Hummel geb. Lokowitz 75 J. 9 M. ugeſtellter Ludw. Wolff u. Barb. Eger Kögel 24. Juſtizinſpektor Karl Philipp Trill e. S. Heinz 27. Kfm. Karl Schmitt 34 J. 5 M. r. med. Hugo Feuchtwanger. Arzt, u. Ste⸗ 28. Kſm. Alfred Otto Pfretzſchner e. T. Gertrud 27. Tagl. Jakob Köhler 29 J. fanje Kahn ie 1 Selma Soſie 28. Lulſe Eliſabeth Hartlieb 1 M. 4 Tg. Logerbeamter Och. Fink und Emma Bühler Dekorationsmaler Peter Klein 50 Magdaleng 23. Luitpold Eichberger e. T. Marg. 18. Jakobine Hoffmann geb. Maber 80 J. 1 M. uchdrucker Joſef Bohny u. Roſa Senſtleber 5 Arotens 26. Stefanie Wittig geb. Hettinger 42 J. 6 M. Lehrer Wilh. Oberſt u. Eliſabetha Hölzel 43 Gg. Löſcher n. Anna Luckingsmeier 24. Feinmech. Otto Halder e. T. Gertrud 28. er. Fabien g05 Flach 41 9. 20 1* 28 Ar 9— 5 e Janſon geb. Rohy—1 8 77 ee 28. 5 Konrad— 90 3 Bilh önig u ermine eber Stre + 26. Kruaftwagenf.. e. T. Sel 28. Silomeiſter Ludwi rau 40 2 5 Janglerer Adam Fiber u. Marg. Sattler en en e ee 28. Arb. Jakob Adam Strauß e. S. Hans Adam 2g. Luiſe 150 geb. S8 64 2 M. Schloſſer Louis Weber u. Kath. Raſcher Kim. Wilb. Walter u. Hilda Philipp 28. Zimmermann Karl Ernſt Auguſt Kleinſchroth 28. Lulſe Herrmann 2 8 1 28. 9 Aim. Robert Herrmann u. Gertrude Natz 5 c. S. Ernſt Ludwig 44 80. leb. Tagl. G Dröcker 56 8 M. Bübnenmelſter Jakob Moos u. Oedwig Geborene: 27. Monteur Karl Wilh. Fritſch e. T. Annelieſe 30. Mina Voß— 15 eb. Ernſt 66 J. 5 M Spiegel November 1924. 27. 979 Ludwig Karl Aatus e. S. Ludwig Rud. 29 led. Kontoriſtin Emille Lange 20 J. 8 M. m. Otto Preuß u. Barb. Kaubeck erner 50 8 M 10. Klm. Ludwig Scharztrauber e. S. Dieter Max 30. Anna Maria Schmitt geb. Ewald 78 J. 8 M. Miſchinenarbeiter Joſef Thomas u. Eva Sel⸗ Ver Beamter Juſtus Helfmann e. S. Karl 23. Fuhrmann Joh. Wottfr. Schwarz e. T. Anita[29. Korrektor Anauſt Friedrich Wilh. Schwarz de Heinrich 26. Bankvorſtand 1 5 Herm. Wilh. Scherr e. 74 J. 7 5 olf Rück u. Anna gan 621 S. Hermann Herbert S Schloſſer Hermann David u. Lulſe Schäfer 1. Joh. Anton Scheuermann e. 8 28. Fuhrmann Joh. Ludwig Moſer e. T. Ilſe 28 gabste 5 g 7 N „Flter uſtav Olſchnke u. Barb. gobler 10. Scloſſer Hchs Ludwig Muſelmann e. S. Och. Irugarz 1. Zugf, Jeb. On tenſt in 51 2 Zimmermann Karl Hummel u. Marg. Dalmus Adolj 0 1 89 28. Former Konrah Wilh. Och. Doll e. T. Frieda Amakick Wörner 5. Dörr 68 J. 6 M Maler⸗ Irſef Vonderſchmitt u. Eliſe Höfling 20 Lokomotiphelzer Ernſt Jriedrich Storch e.»Maria Herta Eönard Albr Ht g 55 915 905 2 Kim, Alfred Pfefferkorn u. Fath. Lang Erna Wilbelmine 5 W. Arbeiter Ga. Martin Franz Schultz e. S. Softe Scherer ged Deiada 71 J. 4 M Dusber Karl Iſenmann und Anna Rickter. 22. Matroſe Bleter Herminns Machiel Viſſier e. Hubert Titus Georg Wetrauch geb. Montag 5 25 D. 5 N 1 1 T. Nelly Cornelia 27. Gg. Ludwig Rudolf e. T. Anng Obergeometer Otto Philipp Krauth 41 g. A. 1 27 5 Fel 8 5 „O iſekr. Otto E 5 e. T. Gerba elene Barb. Kreutzer geb. Spieler 52 J. 3 M. Tapezier Wotthilf Ebinger u. Cäcilia Ries. 10 2 Eugen Wulf. Schlofer dc, Gbnerd Aaguſt Jalt e. E. Kart VF 5 Wecragte: 22. Bankb. Rudolf Hch. Albert Gag. Gög e. T. Julins 2. Marx Emil Mankowsky 1 J. 9 M. 2, vemßber und Dezember 1924. Lieſelotte Luile 28. Kfm. Franz Bernhard Zinſer e. S. Erich Maria Marg. Barb. Bergdoll geb. Appetz 7. Sch logermſtr. Auguſtin Halter u. Emilie Knab24. Schreiner Franz Joſef Baner e. T. Irmgard Ernſt 43 Jahre Kim. Moritz Hirſch u. Beate Neuberger Anna 80. Kraſtwagenf. Herbert Ningel e. S. Werner Auguſte Steiner geb. Löwenhaupt 2 J. 4 M. erkmetſter Ludwig Odenwald u. Roſa Wein⸗24. Lokomotipführeranwärter Ga. Ruyp e. S. aul Kfm. Moſes Kaufmann 57 J. 11 M. gärtner Ernſt Wolfgang Lothar Gg. 29. Dekorationsmaler Valentin Rhein e. T. Emma Paul Jobann Peterlik 4 J. 6 M. J Im Wilh. Preſch u. Berta Schwelzer 25. Schuhmacher Auguſt Fiſcher e. T. Irma Maadalena 1. led. Küchin Kath. Jäger 72 J. 10 M. Sigeenchmelfter Ernſt Platten u. Anna 25. Guſtap Schneider e. T. 28. ermeiſter Karl Wießner e. T. Marg. 2. den Jobann Anton Klingmann 351 J. ünch ydia Annelieſe iſabe 2 Monate. — — 8 pallabons-Puder eeeeeeneeeeeneeeeeeeeeeeeen en enee eeeeege 8880 leinig: und entiellet dus Haat aul 380 waeen e zchl eet———. 2 45 und leicht zu kris eien, ver'eiht—— In 3 .ee en de ren, quwelen 2 gerien und Apotheken. Em114 + A— in bendat, auch in veralleten 1 d 5 n.dl. 75 Gold. u. 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Trinitatiskirche..30 Predigt, Vik. Hahn; 10 Predigt. Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Lutz, 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz. Juugbuſchpfarrei. 1115 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. Neckarſpitze. 10 Prebigt, Vik. Hahn; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Hahn 11 Kindergottesdienſt, Vik. Hahn. Konkordienkirche. 10 Predigt, Pfr. Maler; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Bach; 6 Predigt, Vik. Bark. Chriſtuskirche. 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und D. Klein; 6 fällt der Gottesdienſt aus;.30 Kirchen⸗ konzert„Joſua“ Oratorium von G. Fr. Händel. Friedenskirche. 10 Predigt, Pfr. Walter; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Zahn; 6 Predigt, Vik. Zahn. Johanniskirche. 10 Predigt, Vik. Häfele; 11.15 Kindergottesdienſt, Bik. Häfele; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer. Entherkirche..45 Konfirmandengottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann: 10 Predigt, Pfr. Huß; 11 Kindergottesdienſt. Vik. Dr. Weber; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß;:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr Huß. Melanchthonkirche. 10 Predigt, Pfarrrerw. Rößger; 11 Kindergot⸗ tesdienſt, Vik. Engler; 11 Chriſtenlehre Weſtpfarrei, Pfr. Rothen⸗ höfer: 6 Predigt, Vik. Engler. Nenes Städt. Krankenhaus. 10 Predigt, Vik. Speck. Diakonſſenhaus. 10.30 Predigt, Pfr. Bender. Teuden eim. 10 Predigt, Pfr. Mutſchler; Pfr. Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Neckaran. Vorm..45 Predigt, Pfr. Jundt; 11 Nord⸗Pfarrei, Pfr. Jundt; 1 Chriſtenlehre, Pflichtige der Nord⸗ Pfarr Pfr. Jundt.— Donnerstag, den 18. Dezember.30 Abendgottesdienſt im Gemeindehaus, Pfr. Jundt. Saudhofen:.30 Hauptgotteſdienſt, Vik. Bartholomä; 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Bartholomä;.30 abens Abendgottesdienſt, Jugendpfarrer Roeſinger. Wochengottesdienſt: 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler. udergottesdienſt, * Trinitatiskirche: Dienstag, abends 8, Andacht, Pfr. Schenkel. Konkordienkirche: Donnerstag, abends 8, Andacht, Vik. Bach. Chriſtuskirche: Mittwoch. abends 8, Predigt, Pfr. D. Klein. Konfirmandeuſaal. Friedenskirche: Mitt woch, abends 4½8, Andacht, Pfr. Walter. Inhanviskirche: Donnerstag, abends 8, Andacht, Pfr. Mayer. Lutberkirche⸗ Mittmuych, abends 8. Andacht, Nik. Dy⸗Weher. Melauchthonkirche: Mittwoch, abends 8, Bibelſtunde, Pfr. Rothen⸗ höfer. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangl. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſton). Stamitzſtr. 15, K 2, 10. Schwetzingerſtraße 90, Fiſcherſtraße 31. Sonntag 3 Uhr Donnerstag 8 Uhr Bi⸗ Sonntag und Dienstag 8 Uhr d(Kinderſchule). Mitt⸗ Sonntag und Verſammlung und belſtunde; Meerwieſenſtraße 2, ita Neuhoferſtraße 25(Rheinau, Fendenheim woch 8 Uhr Sandhoferſtraße 22(Luzenbperg) (Kinderſchule) Dienstag 8 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90. Dienstag 8 Männer Bibelbeſprechung, Samstag 8 Uhr Bibelſtunde der Jugendabteilung: Meerwieſenſtr. 2, Freitag 8 Sandhoferſtr. 22. Montag 8 Männer, u. Dienstag 8 Jünglinas⸗ eee Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Chriſtl. Verein junger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Ingendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männervetein.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer J 4, 8(früher U 8, 23). Montag abds. 8 15 Vortrag von Vikar Fiedler. Gemeindetaus der ev. Gemeinſchaft u 3, 23. Sonntag.30 Predigt⸗ gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abds 8 Evangeliſations⸗Schluß⸗ predigt.— Mittwoch—56 Religionsunterricht der Jugend; 8 Bi⸗ bel⸗ und Gebetsverſammlung.— Donnerstag abos. 8 Mifions⸗ ſtunde. Baptiſtengemeinde Max⸗Joſephſtraße 12. Sonntag vorm..30 Bi⸗ belbetrachtung;: 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Predigt anſchl. Taufe und Abendmahl, Prediger W. Märtens.— Mittwoch, 17. Dez. abds. 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Südd. Vereinigung, Miſſionsſaal, Lindenhofſtr. 34. Sonntag⸗Abd. 8 Thema: Erſte Begegnung mit Jeſus.— Montag abds. 8 Frauen⸗ ſtunde(Schw. Frieda).— Mittwoch Bibelſtunde(Br. Waldſchmitt). — Dienstag Jugendbund f. E. C.(Brüder). Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim(kl. Saal), J 4, 8. Sonntag, 14. Dez..30 Predigt, Prediger K. Schmidt; 11 Sonntagsſchule; abbs. kein Gottesdienſt. — Mittwoch abds. 8 Advent⸗Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein; abds. 8 Gem. Chor. Eben Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag nachm. 3 Prebigt, Prediger Kick.— Motag abds. 8 Jugenobund.— Dienstag abds. 8 Adventsgebetsſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Dezember 1924. Jeſuitenkirche.— Obere Pfarrei.(3. Adventsſonntag). Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühm.;.45 hl. Meſſe;.30 Singm. m. Predigt (Generalkomm. d. Müttervereins, des Jungmänner⸗Bundes und des Jugendvereins);.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenl. f. d. 3. u. 4. Jahrgang der Jung frauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen:.30 Andacht der Marian. Jungfrauenkongr.— Die Kollekte iſt für die Erzbiſchöfl. armen Kinderanſtalten. Liebfrauenkirche.(Kommunionſonnkag der Jungfrauen). Von 6 an Beicht;.30 Frühm.; 8 Singm. m. Predigt, gem. Komm der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen und der Jungfrauenkongr.;.30 Predigt und Amt; 11 Singm. m. Predigt; 2 Chriſtenlehres der Jünglinge;.30 Adventsandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche in Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühm. mit Komm. des Jungfrauenvereins;.30 Schülergottesdienſt mit Prediat; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenl. u. Adventsandacht. Mittwoch 8: Neckarſpitze(Kinderſchule!) tag 8 Waldhof Hl. Geiſt⸗Pfarrei in Maunheim.(Adventskomm. der Frauen, insbeſ. Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Ared 7 Generalkomm. des Müttervereins): 6 hl. Meſfe und Veich t Frühmege; 8 Singm. m. Predigt;.30 Predigt und Hocham 90 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge⸗ Herz Jeſuandacht mit Segen. ühmeſee; St. Bonifatinskirche Neckarſtaß⸗On. Von s ab Beicht: 7 Früßgeng⸗ 8 Singm. m. Predigt(Generalkomm. der Männer⸗ und der, Nibigt lingskongr.);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit brisenl. Cäxltaskollekte für die Armen der Pfarrgemeinde; 2 Chri für die Jünglinge. St. Jakobstirche in Neckarau. 6,45 Komm.⸗Meſſe mit Generalkomm. des Jungmädchenv t m. der Jungfrauenkongr.; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hocham und Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Feſtpredigt Gelübdeerneuerung der Jungfrauenkongr. Bon St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim.(3. Adventsſonntag) iſer⸗ .30 ab, Beicht: 730 Frühmeſſe(heilige Komm.);.30 Schune gottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 1 Chriſtenlehre für die Jüng .30 Adventsandacht. m. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. 6 Beicht;.15 Adventskor, 45 des Dienſtbotenvereins: 7 Generalkomm. der mar. Jungfraigg kongr. und des Thereſienbundes; 8 Singmeſſe mit Predigt: für Amt mit Predigt; 11 Singm. mit Predigt;.30 Chriſtenlehre die Fünglinge: 2 Herz Jeſuandacht mit Segen. der St. Sebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei.(Fommunkonſonntag Männer und Fünglinge). 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 hl. Meſſe gem. Komm. der Männerkongr.; 8 Singm. mit Predigt und 1785 Kömm. der Jünglinge:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergetggh, dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge: 95 1 8 6 Austeilung der hl. Kommunien ereins ventsandacht;.30 feierl. Aufnahme in die Jünglingskon Predigt, Prazeſſion und Segen. 8⸗ Katholiſche Kirche in Käfertal..30 Beicht: 7 Frühmeſſe, Adveig kommunion für Jünglinge;.30 Schülergottesdienſt mit Mueee, u. Kollekte; 10 Predigt und Amt, Kollekte;.80 Chriſtenlee hernach Andacht für bl. Adventszeit. Vom 12. bis 19. Dezem ſind Vorträge für Frauen und Mütter im Vinzentiushaus⸗ 16. Katholiſche Kirche in Seckenheim. 6 Beicht,.30 Frühm. m. Adren kommunion der Männer(Arbeiterverein!);.30 Hauptgottesdienſt .30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Adventsandacht. 50 St. Antoniuskirche in Rheinau..30 Beicht;.30 Frühmeſſe 5 Monatskommunion der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt. darn Chriſtenlehre; 2 Adventsandacht. hl. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 er Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Adrentskommunion digt Jünglinge und der chriſtenlehrpflichtigen Knaben;.90 eehn und Amt; 11 Kindergattesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenle für Jinalinge;.30 Herz Jeſuandacht mit Segen. rüh⸗ Franziskuskirche in Waldhof. 6 Beicht; 7 Kommunionm. mit Frſt predigt(Generalkomm. der Junaofrauenkongr.):.15 Amt Prediatein der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Predigt und f 1 Sivemeſſe und Homilie in der Kavelle der Spiegelkahrik; Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt;.30 Chriſe für die Jünglinge und Adventsandacht; 7 Sonntagsabendanda mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 14. Dez., vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Schlußkirche. 17710 nachm. 6 Adventsandacht mit Prediat(Pfr. N. Keuſſen! Prediat: Kegelbahn geſucht. Angebote unter 0 A. B. 37 a. d. Geſchäddez⸗ ſtelle dſs. Bl.*8033 7 Tagihund (Griffon), braun⸗grau, rauhaarig, und 8077 Aelade-Jenier gelb⸗ſchwarz, gefunden. Stationsamt Mannh. 2 Leiden Herr Sonntag nachmittag.30 Uhr Der weltherühmte Zauberer und Jllusionist Afredo Uferini Compagnie und das übrige Riesen Progtamm zu ermäßigten Preisen ermüdlichen 817⁴ halten. 0 — Statt Karten! Am 12. d. M. verstarb nach langem Jakob Reffert Der Verstorbene war 25 Jahre lang in un- seren Werken tätig. Wir bedauern das Hinscheiden dieses un- Sein Andenken werden wir stets in Ehren der Zellstofffabrik Waldhof. Werkmeister ur hitte das fanbi, Akademiker, in 521 Stellung, ausgangs Jahre, ſtattl Erſchein, eb. ſucht, da hier auf dieſemm Wege eine ihm paſſende, bänete erzogene Dame i. 5 von 20—25 Jahr. zu lernen zwecks Heirat. 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