ee * — — — — ——² Sree e ugspreiſe: In Manndelm u. Umgebung wöchentiich Lbate I8. Die monatl. Bezieher ee ſich dei edil zenderung d. wiriſchaftl. Berhäliniſſe notweneig werdend⸗ Aaen bneg. anzuertennen Poſtſcheckkonts Nr. 17590 Miterude. Daupigeſcäfteſtent.— Geſchiſte lazenſtellen Waldofftr. 6, Schwepingerſn. 24 Genkerd. 8˙¹ Fernſpr Nr. 141 7045,— Telegr-Abreſſe Cenetejanzeiger M deim Erſcheint wöchentl zwölfmal annheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1924— Nr. 585 Anzeigenpreiſe nach Tartz bei Borausgablung eder⸗ vallige Kelonedgete für emeine Anzeigen.-M. Reklamen.—-M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veranewertung ker⸗ nommen. Höhere WGewalt, Streiks, Detziebesſtbrungen uſn. berechligen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſalleme oder beſchränkte Ausgaben oder für verätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Serichtsſt. Nannbeim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen- u. Muſik-Jeitung Aus der Welt der Technik Unterhaltungs-Beilage Wandern u. Neiſen — Spanien und das Marokkoſfiasko Wiederaufrollung der Marokkofrage London, 16. Dez.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die age in Spanien und Marokko wird in hieſigen diploma⸗ ſchen Kreiſen mit großem Intereſſe und nicht ohne Beſorgnis verfolgt. Ein Mitarbeiter der hieſigen ſpaniſchen Geſandtſchaft ſprach ſich einem Vertreter des„Daily Expreß“ gegenüber folgen⸗ dermaßen über die neue Wendung aus: „Alles dies iſt nur ein Teil einer allgemeinen durch die duswärtige Propaganda angezettelten Bewegung, die in aAegypten begann, ſich dann nach Tunis ausgebreitet Ind letzt zuammen 10000 Mann der Angeras ergriffen hat.“ Die neueſten hier eingetroffenen Meldungen aus Marokko lauten beunru higend Dem„Daily Expreß“ werd aus Tanger gemeldet, daß der ſpaniſche Poſten von Alzaza Seigur, der von en aufſtändiſchen Stämmen erobert wurde, eine Garniſon von 60 kann hatte. 18 Mann wurden getötet, der Reſt wurde zu Ge⸗ angenen gemacht. Der Poſten wurde zerſtört. Die Angreifer ge⸗ orten zu den Angera⸗ und anderen Stämmen. Eine Anzahl einge⸗ orener Straßenarbeiter, die ſich gegen ihre Häuptlinge auflehnten, baben ſich angeſchloſſen. Unter den Straßenarbeitern befanden ſich einige Einwohner aus Tanger. Dieſen wurde geboten, nach Hauſe du gehen und nicht wieder zu kommen. Eine Strafexpedi⸗ ton, die 2000 Mann ſtark ſein ſoll, wurde aus Tetuan abgeſandt Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Expreß“ erklärte: Ihm wurde definitiv mitgeteilt, die franzöſiſche Regierung werde unter keinen Umſtänden die von den Spaniern breisgegebene Zone beſetzen und eine franzöſiſche Ex⸗ pedition nach dem Rifgebiet ſenden. Das ſei ganz außer Frage. Gleichviel welcher Vorwand auch vorliege, das Parlament würde Rerzu keine Erlaubnis erteilen, es ſei denn, daß Defenſivmaß⸗ men vorgenommen würden. Abdul Krim könne jeden Augenblick die Nordgrenze der franzöſiſchen Zone bedrohen. Es ehlt nicht an Anzeichen, daß er dies zu tun beabſichtigt. In London befürchtet man, daß die trüben Nachrichten aus Marokko —9 gefährliche Wirkung in Spanien auslöſen könnten. Nach einer hier eingetroffenen Meldung aus arzelona iſt die Zenſur in Spanien plötzlich außerordent⸗ ich verſchärft worden. Die meiſten ſpaniſchen Zeitungen er⸗ chienen geſtern durchſchnittlich zur Hälfte mit leeren Spalten. ine amtliche Bekanntmachung kündigt an, daß die Diktatur auf unbeſtimmte Zeit fortdauere. Die Abſicht einer baldigen ückkehr zur normalen Kabinettsregierung iſt aufgegeben worden. Die Gärung in der Armee und im Volke wird immer ſtärker. General Deranger, der entehrte frühere berbefehlshaber in Marokko, der jetzt im Gefängnis ſitzt, er⸗ Die Negierungskriſis Wollraff beim Reichspräſidenken Berlin, 16. Dez. (Von unſerm Berliner Büro) Rei Der R eichsprüſident hat heute zunächſt den bisherigen tachstagspräſidenten Wallraff zur Beſprechung über die poli⸗ 8 e Lage empfangen. Im Anſchluß daran begann die vorgeſehene wi, atung mit den Fraktionsführern in der Reihenfelge, ihre ſie ſich durch die Stärke der Parteien ergibt. Es ſtatteten zunächſt den Beſuch ab, Hermann Müller von den Sozialdemokraten, 15 inckler von den Deutſchnationalen und Fehrenbach vom den zum. Scholz von der Deutſchen Volkspartei und Koch von Demokraten. Die Beſprechung des Reichspräſidenten mit dem hörsokratiſchen Parteiführer war nur von kurzer Dauer. Wie wir di en, hat der Abg. Koch dem Reichspräſidenten erneut erklärt, daß erſt mokratiſche Partei die Bildung der großen Koalition erneut präſebe. Man nimmt in unterrichteten Kreiſen an, daß der Reichs⸗ f ſident noch heute abend in die Lage verſetzt ſein wird, ſeine Ent⸗ ſönliFungen über die mit der Regierungsbildung zu betrauende Per · ichkeit zu treffen. leichzeitig begannen im Reichstaa die Fraktionsberatungen des orſte trat die demokratiſche Partei unter dem Vorſitz 7 a. Koch zuſammen. Nach der Wiederwahl des bisherigen die ienden Koch. Erkelenz und Haas, begann die Ausſprache über Vald litiſche Lage. in der zunächſt Aba. Koch ein Referat erſtattete. ſpracg nach 12 Uhr beendete die demokratiſche Fraktion ihre Aus⸗ bags de über die volitiſche Lage, ohne Beſchlüſſe zu faſſen. Nachmit⸗ ſelbendird die Fraktion aemeinſam mit dem Parteivorſtand über' die⸗ n Fragen beraten. lrern 11 Uhr trat die Fraktion der Deutſchnationalen zu doch Sitzung zuſammen. In ihr wurde heute die Konſtituierung der Sicht vollzogen. Die Wahl ſoll erſt am Mittwoch erkolgen. In Reiche ung, die bis um 1 Uhr dauerte, erſtattete zunächſt der frühere ker gtaaspräſident Wallraff und der Parteivorſitzende Winck⸗ dräſtde richt über den Verlauf ihrer Beſprechungen mit dem Reichs⸗ Refer nten. Darnach erariff Graf Weſtarv das Wort zu einem kugeſe, über die politiſche Laae. Schließlich wurde eine Kommiſſion ſulegekt. die die Unterbändler für die Neaierunasbildung beſtimmen 1 Der amerikaniſche Senat ratifizierte das mit Polen und t 5 5 ter 595 getroffene Abkommen zur Tilauna der Schulden eiden Staaten an Amerika. hielt zahlloſe Glückwünſche zu ſeinem Geburtstage. Der Führer der Radikalen, der Republikaner Lerroux, erklärte in einer Rede in Sevilla, daß die Republikaner bald die Regierung in den Händen haben würden. Die Idee einer Konferenz zwiſchen London, Frankreich und Italien über Nordafrika wird in konſervativen Kreiſen ſehr mißgünſtig beurteilt. Der„Daily Expreß“ bemerkt dazu in einem Leitartikel: „Alle, die es angeht, müſſe deutlich geſagt werden, daß Aegypten bei einer Konferenz nicht auf die Liſte der zu beratenden Gegen⸗ ſtände geſetzt werden dürfe. Aegypten und der Sudan dürfen nicht mit den anderen Angelegenheiten Nordafrikas zuſammen⸗ geworfen werden. K 5 Die Lage an der Front VParis, 16. Dez.(Von unſerem Pariſer Mitaroeiter.) Die Lage der ſpaniſchen Truppen iſt nach Informationen, die geſtern aus Rabat hier eingetroffen ſind, ziemlich kritiſch. Die Landverbindung zwiſchen Zeuta und Tetuan geſtaltet ſich in⸗ folge des Vordringens der Angeraſtämme ſchwierig. Es ſcheint, daß die ſpaniſchen Schätzungen, die dahin gehen, daß die Angera nur 10 000 Mann ins Feld ſtellen können, unrichtig ſind und hinter der Wirklichkeit weit zurückbleiben. Für den Augenblick ſcheint ragegen in Bezug auf Tanger keine direkte Gefahr zu beſtehen. Ferner wird halbamtlich mitgeteilt, daß Marſchall Liautey in der Gegend von Taza 9 franzöſiſche Bataillone bereit hält, um nötigenfalls gegen Abdul Krim vorzugehen, dem man auf franzöſiſcher Seite ſehr mißtraut. Die Lage der franzöſiſchen Truppen wird durch die natürlichen Bodenverhältniſſe ſehr be⸗ günſtigt. Man glaubt momentan nicht an eine kritiſche Geſtaltung der militäriſchen Lage im franzöſiſchen Teile Marokkos. K Spaniſch⸗franzöſiſche Beſprechungen Die Meldung, daß zwiſchen der ſpaniſchen und der fran⸗ zöſiſchen Regierung Beſprechungen hinſichtlich der Räumung der ſpaniſchen Zone in Marokko ſeit einigen Tagen ſtart⸗ finden, wird nunmehr durch Havas beſtätigt. Die Blätter ver⸗ öffentlichen eine Unterredung Primo de Rivoras mit einem Vertreter der„United Preß“. Der Diktator ſagte u.., daß der Rückzug in Marokko eine ſtarke Rückwirkung haben werde. Das Direktorium habe ſich einer erneuten internationalen Erörterung, die auf eine Reviſion des nordafrikaniſchen Uebereinkommens hinaus⸗ laufen würde, nicht widerſetzt. Augenblicklich würde eine ſolche Aktion eine Vertragsverletzun Durch den Rück⸗ zug würde in keiner Weiſe das Algier⸗Abkommen vecletzt. Die Ver⸗ waltung werde in der ſpaniſchen Zone völlig neu organiſiert werden Die Maure ſollen zukünftig eine eigene Regierung erhalten. Parker Gilbert gegen die Exportabgabe Ueber den Londoner Aufenthalt des Generalagenten für die Reparationszahlungen Parker Gilbert wird noch bekannt, daß Gilbert gegen die Erhebung der 26prozentigen Repara⸗ tionsabgabe durch die britiſche Zollbehörde proteſtierte. Er ſprach ſich auch gegen die eigenmächtige Durchführung dieſes Ver⸗ fahrens aus. Nach dem Dawesplane, ſo erklärte er, ſei er allein berechtigt, die von Deutſchland gezahlten Gelder zu verwalten. Nach der nun getroffenen Vereinbarung wird England auch weiter⸗ hin die Abgaben auf die Exportwaren Deutſchlands erheben. Dieſe ſollen aber als Kredit an Gilbert gegeben werden, über die er verfügen könne. Dagegen hat Gilbert anerkannt, daß dieſe unter die Reparationen fallenden Zahlungen nicht unter die belgiſche Priorität falle und nicht als Zahlung von Beſatzungs⸗ koſten verwendet werden können. Es wird außerdem geplant, daß Deutſchland baldmöglichſt ſtatt in engliſchen Pfunden in Mark bezahlen kann. Auch ſoll der deutſchen Regierung geſtattet werden, monatlich zu zahlen, anſtatt auf jede Schiffsladung zu erbeben. Das interalliierte Schuldenproblem (Spezialkabeldienſt der United Preß) 2 Waſhington, 16. Dez. Alle Anzeichen weiſen darauf hin, daß die Verhandlungen zwiſchen Schatzſekretär Mellon und Juſ⸗ ſerand auf einer rein perſönlichen Grundlage geführt worden ſind, daß Juſſerand keine definitiven Inſtruktionen aus Paris hatte. Nichtsdeſtoweniger werden die ſogenannten Unverſöhnlichen im Se⸗ nat darauf drücken, Vorbereitungen zu treffen, um Frankreich zu zwingen, ſeinen Standpunkt in der Schuldenfrage endgültig klar⸗ zuſtellen⸗ 8*** Waſhington, 16. Dez. Folgende Zahlungen für Zinſen⸗ dienſt und Amortiſation der Kriegsſchulden an die Vereinig⸗ ten Staaten wurden geſtern beim Schatzamt gemacht: England 91 963 688 Dollar, Finnland 179 325 Dollar. Ungarn 38 903 Dollar und Litauen 90 450 Dollar. Amerika baut einen neuen Nieſenzeppelin (Spezialkabeldienſt der United Preß.) Waſhington, 16. Dez. Admiral Moffett, der Chef des Luftſchiffweſens, erklärte geſtern vor dem Budget⸗Ausſchuß des Re⸗ präſentantenhauſes, duß das Marineminiſterium den Vau eines neuen Lenkluftſchiffes von den doppelten Ausmaßen der „Los Angeles“ plane. Moffett führte aus, daß das Luftſchiff Trans⸗ portzwecken dienen ſolle und er rechnet einen jährlichen Reingewinn von 4856 000 Dollar bei 40 Retſen auf der Strecke Newyork⸗London. Oeſterreich und die Donaukonföderationspläne Von einem aktiven deutſchöſterreichiſchen Staatsmann gehen uns folgende ſehr beachtliche Darlegungen zu: Von Zeit zu Zeit tauchen in der Preſſe Mitteilungen über den Plan auf, die Staaten, die früher dem Verband der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie angehört haben, in einer neuen Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft zuſammenzufaſſen. In allen dieſen Mit⸗ teilungen fehlt nie der Hinweis, daß die geweſene Donaumonarchie eine Art von natürlicher Wirtſchaftsgemeinſchaft dargeſtellt habe, die durch den Krieg oder durch die Friedensverträge zerriſſen worden ſei. Es wird auch von einer unlösbaren Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft geſprochen: dieſer natürlichen geographiſchen Gemeinſchaft müſſe im Intereſſe aller in Betracht kommenden Völker Rechnung getragen werden und der könnte am beſten dadurch geſchehen, daß die Nachfolgeſtaaten wieder, wie zur Zeit der Donaumonarchie, eine Wirtſchaftsgemeinſchaft bilden. Als Nachfolgeſtaaten, die für den Anſchluß an dieſe Wirtſchaftsgemeinſchaft in Betracht kämen, werden Oeſterreich, die Tſchechoſlowakei, Ungarn in erſter Linie genannt. Weiterausgreifende Pläne ſind auch auf die Heranziehung von Südfſlawien gerichtet, dem ja ehemals öſter⸗ reichiſcher und ungariſcher Beſitz einverleibt wurde. Schließlich könnte man auch noch Rumänien heranholen, das ja gleich⸗ falls Teile der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchjie ſich einverleibt hat. Es entſtünde auf die Weiſe, wenn dieſe Pläne verwirklicht werden könnten, eine wirtſchaftliche Großmacht, die ſich von der ſüdlichen und öſtlichen Grenze des Deutſchen Reichs bis tief nach dem Südoſten Europas erſtrecken könnte, eine Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft. die ſogar alle Vorausſetzungen für ein ſtarkes Leben in ſich vereinigen könnte. Denn in dieſer Wirtſchaftsgemeinſchaft gäbe es Staaten mit hochinduſtrieller Entwicklung, wie die Tſchecho⸗ ſlowakei und Oeſterreich, zum Teil auch Ungarn, und Staaten, in naoch immer der rein agrariſche Charakter trotz induſtrieller Anſätze überwiegt, wie Südſlawien und Rumänien. In dieſer Wirtſchaftsgemeinſchaft hätten alſo die ſchon beſtehenden Induſtrien ein inneres Abſatzgebiet von großer Aufnahmefähigkeit und die agrariſch produzierenden Gebiete desgleichen. Das iſt das große Schema für die Donaukonföderation. Ge⸗ rade ſeine Größe aber zeugt gegen die Verwirklichungsmöglich⸗ keiten. Zunächſt darf bei den Hinweiſen auf die alte Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchte die Tatſache nicht überſehen werden, daß es mit den größten Schwierigkeiten verbunden war, dieſe Wirtſchaftsgemeinſchaft aufrecht zu erhalten. Es waren politiſche Intereſſen dynaſtiſcher Natur, die den Zerfall dieſer alten Wirtſchaftsgemeinſchaft verhinderten. Nicht die Kraft einer natürlichen wirtſchaftlichen Intereſſengemeinſchaft, die ſich aus geographiſchen Verhältniſſen ergab, ſondern die Macht der Dynaſtie mußte, beſonders während der letzten Jahrzehnte vor dem Krieg, die Beſtrebungen zurückdrängen, die darauf gerichtet waren, die Wirtſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Oeſterreich und Ungarn zu löſen. Der Hinweis auf die wirtſchaftlichen Auseinanderſetzungen zwiſchen Oeſterreich und Ungarn, die bei jeder Erneuerung des ſogenannten⸗ Ausgleichs an Heftigkeit zunahmen, genügt, um erkennen zu laſſen, daß es im Leben der Völker politiſche, nationale und wirtſchaftliche Gegenſätze gibt, die ſtärker ſein können als das Bewußtſein natür⸗ licher Intereſſengemeinſchaft, die ſich auf geographiſche Geſtaltungen gründet. Es kann alſo, wenn man von den Donauföderations⸗ plänen ſpricht, auch die Tatſache nicht überſehen werden, daß die neue Geſtaltung Mitteleuropas durch die Friedensverträge die poli⸗ tiſchen und nationalen Gegenſätze nicht gemildert, ſondern ver⸗ ſchärft hat, weil heute zahlreichere Beſtandteile von Völkern unter nationaler Fremdherrſchaft leben als vor dem Krieg. Man beginge von vornherein einen Fehler, wollte man den Einfluß dieſer Gegen⸗ ſätze unterſchätzen. Zu ihnen kommt aber noch die Tatſache, daß die meiſten der Nachfolgeſtaaten ſich bemühen, die eigenen Produktiv⸗ kräfte zu entwickeln, ſodaß ſie nicht auf der Stufe der reinen Agrarſtaaten ſtehen bleiben müſſen. Wenn die meiſten Nachfolgeſtaaten ſo lange gezögert haben, mit dem neuen Oeſterreich Handelsverträge abzuſchließen, durch die es Oeſterreich ermöglicht werden ſollte, ſeine Induſtrieerzeugniſſe in den Nachfolgeſtaaten abzuſetzen. ſo war der Grund für ſolches Zö⸗ gern nicht zuletzt die Rückſicht auf die induſtriellen Anſätze in dieſen Staaten, die man von der überlegenen öſterreichiſchen Induſtrie nicht in Frage ſtellen laſſen wollte. Für die Deckung des in du⸗ ſtriellen Bedarfs wollen die Nationen mit eigener Staatlich⸗ keit, deren Selbſtgefühl zudem durch die Kriegserfolge geſtärkt wurde, ſich unabhängig machen. Das iſt eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Tatſache Sie wirkt aber auch gegen die Donaukonföde⸗ rationspläne. Würden dieſe verwirklicht, ſo würden ſich die heuti⸗ gen Agrarſtaaten unter den Nachfolgeſtaaten der Tatſache gegen⸗ überfinden, daß ſie dauernd die Induſtrieerzeugniſſe aus Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei, zum Teil auch aus Ungarn, aufnehmen müßten. Sie könnten in ihren eigenen Gebieten Induſtrien nur unter den größten Schwierigkeiten, wenn überhaupt, entwickeln oder er⸗ halten gegenüber dem Wettbewerb der induſtriell vorgeſchrittenen Staaten der neuen Wirtſchaftsgemeinſchaft der Donauſtaaten. Das iſt eine Wirtſchaftstatſache, die mehr gegen die Donaukonföderations⸗ pläne zeugt, als ſehr viele politiſche Einwände, die gegen ſie vor⸗ gebracht werden können. Aber dieſer Einwand gegen die Möglichkeit, die Donaukon⸗ föderationspläne zu verwirklichen, ein Einwand, der in den nicht⸗ öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten in dem Augenblick lebendige Kraft bekäme, in dem ſich ernſte politiſche Kreiſe mit dieſem Plan amtlich befaſſen wollten, weiſt auch auf die wirtſchaftlichen Gefahren hin, in denen ſich Oeſterreich befinden wird, wenn die Nachfolgeſtaaten ihre Handelspolitik einmal überwiegend von der Rückſicht auf die Ent⸗ faltung der eigenen induſtriellen produktiven Kräfte beſtimmen laſſen werden. Dieſe wirtſchaftlichen Gefahren für Oeſterreich werden nicht überſehen werden dürfen. Treten ſie ein, dann kann es nicht un⸗ möglich ſein, daß Oeſterreich zu einer lebensnotwendigen Entſcheidung gezwungen ſein wird. Hier eröffnen ſich für eine zielbewußte deutſche europäiſch⸗kontinentale Politik und Wirtſchaftspolitik Mög⸗ lichkeiten, an die, wie es ſcheint, das heutige Deutſche Reich, mit ſeinen innerpolitiſchen Kämpfen vollauf beſchäftigt, gar nicht denkt. Wäre es nicht ſehr ange an dieſe Dinge zu denken, benor Oeſter⸗ reich, weil es leben muß, durch die Macht wirtſchaftlicher Notwendig⸗ keiten auf eine Bahn gedrängt wird die es weit ab führen müßte von dem Gedanken der großen deutſchen Wirtſchaftsgemsinſchaft in Mitteleuropa?. 35 London, 16. Dez. Im Kanal haben geſtern heftige Stür me gewütet. Die Einfahrt in den Hafen von Folkeſtone iſt nach Blätter⸗ meldungen ſo ſchwierig, daß ein Boulogner Schiff nach Dover fahren mußte, um dort ſeine Paſſagiere zu landen 2. Seite. Nr. 585 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Kusgabe] Dienstag, den 16. Dezember 182 0 2 1. Enaland wird auf den Schuz ſei Schiffahrt Die Ausſprache im Anterhaus beſtehen. Die ena ce ee Fiinen Dder Haarmannprozeß Der Sinowjewbrief Die Unterhaus⸗Debatte, die während des geſtrigen Abends ſehr ruhig verlief, wurde ſehr lebhaft während der Rede des Arbeiterführers Thomas, der ſich hauptſächlich mit dem Sinowiewbrief befaßte. Im Verlauſe ſeiner Ausführungen kam es zu verſchledenen kurzen Auseinanderſetzungen zwiſchen ihm und Chamberlain, die Beifallsſtürme von ſeiten ſeiner Anhänger auslöſten Der Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen Mac Neill, der auf die Kritik von Thomas antwortete, erklärte in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen über Aegypten Eine Tatſache müſſe voll⸗ kommen klar feſtgelegt werden. Es ſei nur ein geographiſcher Zufall, daß die Fahrſtraße der Suezkanal, durch das Gebiet ainge, Ddas vom ägyptiſchen Volke bewohnt werde. Was auch immer die Rechte dieſes Volkes ſeien, die Pflicht, die England für die Zivili⸗ ſation habe, ſei dieſe große Fahrſtraße aufrechtzuerhalten. Es könne Nicht zulaſſen, daß ſich irgend jemand. ſei es Aegypten oder jemand anders, darin einmiſche. Die weitere Debatte über die Antwort dreſſe wurde dann auf heute vertagt, Das Unterhaus hat den Zuſatzentrag der Arbeiter nRartei mit 363 gegen 132 Stimmen abgelehnt. Das Echo der Chamberlain⸗Rede „Daily Graphic“ betont, daß Chamberlain in ſeiner geſtrigen Rede während der von der Arbeiterpartei aufgewor⸗ ſenen ägyptiſchen und ruſſiſchen Frage wie erwartet eine allgemeine Ueberſicht über die auswärtigen Angelegenheiten habe geben können Aus ſeinen Aeußerungen ſei jedoch zutage getreten, daß er über bemen beſtimmten Fortſchritt in den Fragen, die die Rüſtungen Deutſchlands, die marokkaniſchen Schwiecigkeiten und die inter⸗ allkierten Schulden betreffen, zu berichten hatte. Man könne jedoch zwiſchen den Zeilen ſeiner Rede leſen, daß durch Chamberlains Reiſe eine günſtige Atmoſphbäre geſchaffen worden ſei. Auch„Daily RNews“ hebt Chamberlains Zurückhaltung in den Suez⸗Kanal. möalicherweiſe auch die Halbinſel Sinai überwachen. 2. Die Enaländer werden den Schutz der ausländiſchen Intereſſen fordern, der nicht mehr von britiſchen Truppen. ſondern von einer internationalen Gendarmerie ausgeübt werden wird. 3. Acayyten erhält die Zuſicherung von enaliſchen Hilfs⸗ aktionen im Falle es von einer fremden Macht angeariffen werden ſollte. In dieſer Hinſicht wird wahrſcheinlich auch ein Vertrag gegen⸗ ſeitiger Hilfe abgeſchloſſen werden. 4. Enaland wird ſich bequemen müſſen. den Sudan als Man⸗ datarmacht des Völkerbundes zu verwalten. Nach einer anderen Verſion ſind die Meinungen über dieſen letzteren Punkt noch agteilt, ſedoch wird vedſichert daß dieſes Projekt immer mehr An⸗ hänger gewinnt. der Rufſtand in Albanien Das Preſſebüro der albaniſchen Regierung in Tirang veröffentlicht ein Communique, demzufolge mit Handgranaten, Maſchinengewehren und Kanonen bewaffnete Banden, die aus ſerbiſchen, montenegriniſchen, ruſſiſchen und albaniſchen Elementen ſowie jugoflawiſchen Stagtsangehörigen beſtehen, ſich auf dem Marſche über folgende Ortſchaften Nordalbaniens, Zhur, Gora,, Topojani, Laſi, Kruma und Kukſi in den Bergen von Skutart befin⸗ den. Der frühere albaniſche Premierminiſter Ahmet Zogu ſoll ſich in Dibra in Jugoſlavien aufhalten. Aus Belgrad wird gemeldet: Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge iſt die Lage der albaniſchen Regierung infolos des ſchnellen Umſichgreifens der revolutionären Bewegung in Albanien kriti⸗ ſcher geworden. Unter den Führern der Aufſtandsbewegung be⸗ findet ſich auch der frühere Miniſterpräſident Ahmet Zog u. Sämt⸗ liche Stämme Nordalbanjens und der Gegend von Skadar haben ſich der Bewegung angeſchloſſen. In vielen Fällen ſind auch die Regierungstruppen zu den ſiegrrichen Aufſtändiſchen über⸗ der FFrage der interalliierten Schulden, ſöwie über ſeins Beſprechun⸗ gen in Paris und Rom hervor. In ihrem„Spiel mit dem Feuer“ überſchriebenen Leitartikel bezeichnete die„Daily News“ Chamber⸗ loins Ausführungen über Aegypten als beſonderz unwürdig und bedouerlich. Alle Ausführungen Chamberlains ſeien von der gleichen Unwirklichkeit durchdrungen geweſen. Die„Weſtminſter Gazette“ nennt die Rede des Außen⸗ mintſters enttäuſchend. Das Blatt vermißt eine Erk ärung über die interalltierten Schulden. In einem Leitartikel über Chamberlains Diplomatie ſchreibt das liberale Blatt: Die Bemerkungen des Außen⸗ miniſters über den Völkerbund waren vage Allgemeinheiten. In der ruſſiſchen Frage ſage Chamberlain wenig, was als ermutigend angeſehen werden könnte. „Doaily Telegraph'“ der Chamberlain zu der Rede beglück⸗ wünſcht, ſagt: Sie werde ſeiner Eignung für den wichtigen Poſten des Außenminiſters vollkommen gerecht. Die Rede habe auf das Unterhaus einen tiefen Eindruck gemacht, und der im Ausland er⸗ zielte Eindruck werde nicht weniger günſtig ſein. Alle Freunde des Bölkerbundes würden infolge ſeiner Erklärungen der unerſchütter⸗ lichen Loyalität gegenüber dem Völkerbunde mit vermehrtem Ver⸗ trauen in de Zukunft ſehen. Der Parlamentsberichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſagt: Die angekündigte Debatte habe den darauf geſetzten Erwartun⸗ gen nicht enkſprochen. Chamberlains Rede ſei keine ſeiner beſten geweſen. Die Arbeiterpartei in der Oppoſition ſei keines⸗ wegs glücklicher. Sie ſei die am meiſten niedergeſchlagene Oppoſi⸗ Hon der letzten zehn Parlamente. In dem Leitartikel betont die „Daily Chronicle“, daß der Bericht des Außenminiſters über ſeine Beſprechungen in Paris und Rom ſehr zurückhaltend geweſen ei. Man könne ſich jedoch nicht des Eindruck erwehren, daß er neue Orlentierungen der alten Entente angeregt habe. Das Arbeiterblatt„Daily Herabd“ ſchreibt: Mam ſei zur Geheimdiplomatie zurückgekehrt. „Daily Expreß“ tritt für eine Polftif der Iſolterung Groß⸗ britanniens ein unter Bezugnahme auf die Schwierigkeiten Spanjens in Marokko Die konſervative„Morningpoſt“ nennt Chamberlbains ge⸗ ſtrige Rede bewundernswert. Das Blatt ſchreibt: Es ſei klar. daß der britiſche Außenminiſter bei ſeinen Beſprechungen mit den Pre⸗ miermintſtern Frankreichs und Italiens nicht in der Lage geweſen ſei, endgiltige Beſchlüſſe zu erzielen. Es ſei ſogar zweifelhaft, ob er die Möglichkeil hatte, gewiſſe Fragen überhäupt vorzubringen Die Abſung verſchiedener Frggen. ſo die der Räumung der Kölner Zone, mit der die Frage der Haltung Deutſchland⸗ während der Nachkrieaszeit zuſammenhänge, der Unterſuchung der intevellilerten Militärkommiſſion und der Möglichkeit der Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbunde würden durch die be⸗ dauerliche Krankheit Herriots und die unſichere politiſche Lage in Frankreich nicht leichter gemacht. Engliſch⸗ägyptiſche Entſpannung! In ägyntiſchen divlomatiſchen Kreiſen iſt man der An⸗ ſicht daß der enaliſch⸗äayptiſche Konflikt vor ſeiner Löſung ſtebt. doch dürften die Unterhandlungen kaum vor den allgemeinen gahptiſchen Wahlen abaeſchloſſen ſein. Es iſt wabrſcheinlich, daß die britiſche Regierung auf den pierten Artikel der Erklärung vom Jahre 1922 beſtehen wird. deſſen Anwendung bisher noch nicht erfolat iſt. getzangen. Infolge der in Nordalbanien von den Aufſtändiſchen erzielten Erfolge ſteht die Einnahme von Sladar bevor. Lium Kula und Kukus ſind von den Aufſtändiſchen unter Führung Tſena Beis bereits beſetzt worden. Die Truppen Tena Beis haben Kroya in der Gegend von Tirana erreicht. Eine Wiſon-Gedächtnisfeier (Speztalkabeldienſt der United Preß) Waſgington. 16. Dez. Botſchafter Wiedfeld der öſter⸗ keichiſche Geſchäftsträger Prochnip ſowie das geſamte diplo⸗ matiſche Korps wohnte geſtern den Erinnerungsfeier⸗ lichkeiten bei, die zu Ehren Wilſons vom Senat und dem Repräſentantenhauſe gemeinſam abgehalten wurden. Die Gedächt⸗ nisrede hielt der langjährige Freund Wilſons Edwin Alder⸗ man, der Präſident der Univerſttät von Virginia. Alderman, der die Eigenſchaften und Taten ſeines toten Freundes pries, vermied es im allgemeinen, die ehemaligen Feindſtgaten verletzend in ſeiner Rede zu berühren. Nur einmal ſprach er vom U⸗Bootkrieg als„brutal“ und erklärte weiter, daß es der U⸗Bootskrieg geweſen ſei, der Amerika in den Krieg gezwungen hat. Den Frieden von Verſailles bezeichnet Alderman als„keinen Nee Er führte aber weiter ous, daß es zweifellos gut geweſen iſt, daß Wilſon nach Paris gegangen iſt. Jur Begnadigung Jagows J hBerlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Begnadigung Jagoog iſt in der Preſſe lehhaft kommentiert worden. Wie wir non zuverläſſiger Seite hören, entſpricht es der ſtändigen Uebung, Frei⸗ heitsſtrafen wegen politiſcher Vergehen nach Verbüßung ihres größten Teiles zu erlaſſen, wenn die Betroffenen ſich ordentlich geführt haben, und wenn Geſundheit, Familienrerhältniſſe oder dergl. dafür ſprechen. So ſind z. B. auch die Schuldigen des Kommuniſtenaufſtandes in Mitte drutſchland nach Verbüßung etwa zwei Drittel ihrer Strafe, wenn die obigen Voraus⸗ ſetzungen gegeben maxren, vom Reichspräſidenten begnadigt wor⸗ den. Jagow, deſſen Feſtungshaft am 18. Dezember 3 Jahre gedauert hätte, hat in der Tat geſundheitlich erheblich unter ihr gelitten und befindet ſich, wie feſtgeſtellt iſt, in einem leidenden Zuſtond. Die Entſcheidung über ſeine Begnadigung iſt übrigens bereits vor einem halben Jahr ergangen. Wenn nunmehr die Linkspreſſe aus dem gleichen Anlaß die Freilaſſung Fechenbachs fordert, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß hierfür nicht der Reichepréſident, ſondern die bhayeriſche Regierung zuſtändig iſt, da die Aburteflung durch ein bayeriſches Volksgericht erfolgte. der„Siegeszug“ der demokraten in Anhalt In Anhalt begann angeblich am 9. November der glönzende Siedeslauf der Demokratie, von dem all ihre Zeitungen von Könias⸗ berg bis Konſtanz ſpaltenlang und wochenlana zu ſchreiben hatten. Damals erhieltan die Demokraten bei den Landtagswahlen 13 991 Stimmen. und wie ainga es weiter? Bei der Reichstgaaswohl am 7. Dezember erhielt dieſelbe Demokratiſche Partei im gleichen Land Anhalt 11 250, der Berluſt betrug alſo 2741, die Deutſche Volks⸗ vartei aber ſtiea um 4000 Stimmen. Wir fürchten, daß über die Das lebereinkommen, das abaeſchloſſen werden wird, Wird porausſichllſch die foloepde Grundlage baben: Weiterentwickluna der Demokratie ſich nunnſehr alle demokratiſchen Blätter hartnäckſa ausſchweigen werden. Kommuniſtiſche Tendenzberichterſtatkung 0 Hannover, 16. Dez.(Eig. Bericht). Zu Beginn der Donnerstag⸗Verhandlungen ſtellte der 95 ſtaatsanwalt einen Bewelsantrag auf Vernehmung verſch dener Zeugen, darüber, ob Haarmann einen Polizeiduswe⸗ mit der Unterſchrift des Kommiſſars Müller beſeſſen hat. ſer Antrag iſt die Folge der geſtrigen Veröffentlichungen der* muniſtiſchen„Niederſächſiſchen Arbeiter⸗Zeitung“, won ein 92 vatbetektiv unter Eid bekundete, daß Haarmann tatſächlich einen echten Ausweis hatte. Es wird weiter die Vernehmung eines 9 wiſſen Felix beantragt, der bezeugen ſoll, daß Grans im 100 fängnis einmal geäußert habe: Es käme ihm auf einen Mord n an, er gehe über Leichen Vor Eintritt in die Vernehmung 8 den nüchnen Fall verweiſt der Oberſtaatsanwalt auf weitere Un richtigkeiten in der Berichterſtattung von Profeſſor Leſſing und droht im Wpederholungsfalle mit einem Antrag auf Ausſchäke⸗ ßung dieſes Herren von der Verhandlung. Die Vernehmung beginnt mit dem Fall Witzel. Der 935 ter betundet, daß ſein Sohn Robert om 26. April nachmittags Zun Zirkus gehen wollte, von wo er nicht wieder zurückkehrte Zeuge exklarte: Er ſei 12 bis 15 mal zum Polizei⸗Präſidium gegae gen und habe darauf gedrungen, daß die Vermißtenanzeige weile gegeben werde. Es ſei wohl immer wieder verſprochen worden es ſei aber nichts geſchehen. Am 25. Juni ſei ihm endlich 15 Schädel vorgelegt worden, den er als den ſeines Sohnes erkann habe Für die Vernehmung des Bruders Willy Witzel wird dan wegen Gefährdung der Sittlichkeit die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſon Seine Vernehmung ergibt, daß er Haarmann lange kannke un wußte, daß ſein Bruder wöederholt mit Haarmann gegangen war. Juſtizrat Benfey:„Wenn Sie das gleich Ihren Eltern ge ſagt hätten, als ihr Bruder berſchwunden war, wäre die ganz' Affäre mehrere Monate früher aufgeklärt worden und Haarmann hätte 5 Morde peniger begehen können.“ Zeuge Witzel:„Ich hatte Angſt vor meinem Vater, davon zu ſprechen.“ Auch Zeuge Kahlmeier, der einen äußerſt verſchloſſenen Eindruck macht, gibt an: Er habe ſich gefürchtet, davon zu ſprechen“ da Haarmaan gedroht habe, ihn dann„verſchütt gehen“ zu laſſen. Der Zeuge macht weiter die Mitteilung, daß ihm Grans ſ. Gerichtsgefängnis geſagt habe: Er(der Zeuge) ſei dumm geineſer daß er die Homoſexuellen angegeben hätte. Auf die Antwort des Zeugen, er laſſe ſich nicht für andere ins Gefängnis bringen, ha Grans, der ſ. Zt. wegen Hehlerei ſich in Haft befand, erw Er brauche ſa bloß„Ja“ oder„RNein“ zu ſagen, dann werde wieder frei kommen. Nachdem Haarmann den Fall Witzel zugegeben 90, wird die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt. Es wird dann vom Oberſtäatsanwalt erneut Material gegen Profeſſor Dr. Leſſing vorgebracht. Den Sachverſtändigen wird in einem ſolchen Artikel der Vorwurf gemacht, daß einer den anderen nicht im Stiche laſſen werde. Die S achberſtändigen lehnen es daher ab, ihre Gutachten zu erſtatten, ſolan Leſſing im Verhandlungsſaal iſt. Ein Verteidiger ſtellt deshalß den Antrag, Profeſſor Leſſing endgültig auszuſchließen, damit die Verhandlungen in Ruhe zu Ende geführt werden könnten. Das Gericht beſchließt nach kurzer pauſe, Profeſſor Leſſing mit jofortiger Wirkung die Preſſekarte zu entziehen, er Berichte anfertige, die offenſichtlich der tatſächlichen Begründung entbehren. Leſſing iſt Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Hannover, Es folgt dann der Fall Martin(Chemnitz). gibt in dieſem Falle die Tötung zu. Es tritt dann die Mittagspauſe ein. Letzte Meldungen Die Jahrhundertfeier des Rheinland⸗ Düſſeldorf, 16. Dez. Aus Anlaß der Jahrhundertfeier des Rheinlands wird die Stadt Düſſeldorf im Juni 1925, wie n mehr mitgeteilt wird, zwei Feſtwochen veranſtalten, und zw vom.—13 Juni eine wirtſchaftlich⸗wiſſenſchaftliche Woche, der 175 zweite Feſtwoche unter Mitwirkung des ſtädtiſchen Ircheſters unfe Leitung hervorragender Dirigenten folgen wid. Amerika und Rußland. (Spezlalkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 16. Dez. Die amerikaniſche Regierung hal 85 ſchloſſen. nicht auf die Beſchwerden Tſchitſcherins zu antmortes, in denen ſich Rußland kürzlich beklaate. doß amerikaniſche Schiffe den Jahren 1920 und ſnäter in ruſſiſche Gewäſſer einaclaufen ſind er Haarmann Berlin. 16. Dez.(Von unſerm Berliner Bürd.) Zum Tariſ ſtreit im Bankgewerbe finden Donnersſaa vormittag nel Verhbandlungen im Reichsarbeitsminiſterium ſtatt. Berlin, 16. Dez. Nach einem Funkſpruch aus Tokis iſt 15 japaniſche Regierungsdampfer„Kwatta in 75 Sturm an der Küſte von Thoruga geſunken. Von den 200 Bord befindlichen Perſonen ſollen 100 ertrunken ſein. Laßt die Menſchen nur ein Menſchenalter hindurch nicht mehr Iqut miteinander denken dürfen: und ſeid gewiß, ſie haben ihre Denkkraft verloren. Engel. *. Weltreiſe Von Colin Roß XXXXII. Senang“ und Auto „Sie können ſich völlig frei bewegen, Informationen einholen, wo und von wem Sie wollen, wir haben Ihnen nichts zu ver⸗ bergen. An dieſe Worte des Polizeipräſidenten von Singapore mußte ich denken, als ich kreuz und quer durch die malahyiſche Halbinfel fuhr. England, das ja im übrigen, weiß Gott, an allen Ecken und Enden ſeines Weltreiches Unruhen und Schwierigkeiten genug und übergenug hat, ſteht in dieſem Teil ſeines indiſchen Beſitzes tatſächlich einer Bevölkerung gegenüber, die ruhig und zufrieden iſt. Im erſten Augenblick mag dies überraſchen. Die Küſten von Malakka waren noch vor hundert Jahren der Sitz gefürchteter Seepiraten, und die Malahen, die den Hauptteil der Bepölkerung ausmachen, gelten als grauſam, hinterliſtig und ver⸗ ſchlagen. Aber einmak hat die britiſche Verwaltung hier mit be⸗ ſonderem Glück und beſonderer Geſchicklichkeit operiert— England kam nach Hinterindien ja erſt viel ſpäter, und man lernt nicht umſonſt aus einer vielhundertjährigen Kolonialtätigkeit—, und zum andern haben die Malayen eine Eigenſchaft, die den Umgang mit ihnen leicht macht; Das Erſte und Letzte für den Malayen iſt „Senang“, ein unüberſetzbares Wort. Senang bedeutet, baß man keine Sorgen und keinen Aerger hat.„Senang“ iſt das Ver⸗ dauungsſchläfchen nach dem Eſſen ünd die friedlich gerauchte Ziga⸗ rette.„Senang“ bedeutet vor allem, daß man keine Arbeit hat. Die Engländer zwangen die Malayen nicht zur Arbeit., In dieſem vielleicht geſegnetſten aller Tropenklimen gehört wirklich nur ein Minimum bon Arbeit dazu, eine vielköpfige Familie zu ernähren. Das Land iſt dünn bevölkert. Land iſt im dehnne varhanden. So berzichteten die Engländer von vornherein darauf, die einge⸗ borene Bevöllerung zur Arbeit zu erziehen, ſondern bauten mit eingemanderten Tamilen und Singhaleſen und mit chjineſiſchen Kulis ihre Pflanzungen auf. Die Malayen waren eßs zufrieden, ſolange man ſie ungeſtört in ihren Dörfern ließ, mochten Eng⸗ känder und Chineſen aus Gummi und Jinn ſo biel herausholen, wie ſie wallten. Die kamiliſchen Kontraktarbeiter aber kehrten nach Ablauf ihrer Verpflichtungen jin die 44— bae und die — wurden zum großen Teile reich, Mieben im Lande, trie⸗ hen ihre Geſchäfte und machten im Übrigen der britiſchen Verwal⸗ tung keine Schwierigkeiten. So ſpürt man wohl deutlich die ſchwe⸗ ren Erſchütterungen, die den benachbaxten vorderindiſchen Beſitz durchzittern, aber hier kann England in. Ruhe die Früchte ſeiner kolonſalen Arbeit und ſeines Verwaltungstalentes ernten. Die alte Hindukultur, die in Birma und Siam dekadente Spät; kulturen entſtehen ließ, iſt nicht bis zu den malahiſchen Sultanaten und Fürſtentümern vorgedrungen. Im Grunde ſchlief das Land jahrhünderte⸗ oder jahrtauſendelang einen Dornröschenſchlaf, aus dem es erſt die Ankunft der Engländer und Chineſen weckte. Hier fehlen all die wundervollen alten Bauten, Denkmäler und Paläſte, die Vorderindien auszeichnen. Hier fehlen auch die religiöſen Ideen und philoſophiſchen Gedanken, die vom Ganges und Brahmaputra die Welt aufhorchen ließen. Britiſch⸗Malayen iſt Neuland, nicht anders als Kalifornien und Arizona, und ſo zeigen ſich manche Analogien. Urwald und moderne weſtliche Ziviliſation ſtehen unmittelbar nebeneinander. Die Engländer haben nicht nur das Bahnnetz großzügig ausgebaut, ſondern auch Autoſtraßen durch den Urwald geſchlagen, Hunderte von Kilometern lang. Man kann tatſächlich tagelang auf hexrlichen Autoſtraßen— wie wir in Deutſchland nur wenige haben mitten durch dichteſten Dſchungel und Urwald fahren. Beiderſeits der Straße iſt frei⸗ lich noch undurchdringliches Dickicht— das Reich des Tigers. Aber der Schrecken und die Unpaſſierbarkeit des Urwaldes, der noch vor kurzem eine Reiſe vom Indiſchen zum Chineſiſchen Meer quer durch die Halbinſel zu einem ſchwiergen und gefährlchen Unterneh⸗ men machte, iſt gebrochen. Dieſe Eutwicklung bedingt es, daß der Eingeborene, der auf „Senang“ verzichtet und den es lockt, an den Vorteilen moderner Ziviliſation teilzuhaben, unmittelbar den Sprung von Schuſters Rappen— die jn dieſem Falle aus ſeinen bloßen Sohlen beſtehen — beſtenfalls vom primitiben Ochſenkarren zum modernen Auto⸗ mobil macht. Als ich zum erſten Mal in einem hinterindiſchen Dorfe eine ganze Anzahl von Autos vor den Häuſern, d. h. vor den armſeligen Hütten ſtehen ſah, glaubte ich naturgemäß, daß eine Forſchungsgeſellſchaft oder ein Cookſcher Reiſetrupp hier Sta⸗ tion gemacht habe, bis ich zu meiner größten Verwunderung er⸗ fuhr, daß die Autos ins Dorf gehörten. Der Beſitz eines Autos gehört für ſeden Europaer in den britiſchen Troßen zur Selbſtverſtändlichkeit. Bereits der füngſte Elerk glaubt nicht ohne ein ſolches leben zu können. Tatſächlich wirkt das Auto in den Tropen auch repolutionirend, und die Er⸗ friſchung, die die allabendliche Fahrt im Auto bietet, trägt weſent⸗ 25* 11759 e 1 1 7 Undhet uträglicher zu machen. Außerdem ſind in Indien trotz der Frächten die Antos hilliger als 5 Deutſchland. Ford, und da bie e nur der hier unbegrenzt importieren kann, tut das ſeine, amerikaniſchen Wagen darauf eingeſtellt ſind, daß man ſi sin paar Jahre fährt, ſo ſteht den indiſchen und chineſiſchen alt⸗ bölkerungsſchichten ſtändig eine große Zahl gebrauchter Kre wagen zu billigen Preiſen zur Verfügung. Die Chineſen ſin die rührigſten. Wenn ein Zoypfträger, der hier allerdings den Zopf ſchon lange abgelegt hat und Europäeranzug und Tropen, helm trägt— nur etwas erübrigt, kauft ex ein don einem gune päer abgelegtes Automobil, baut die Karoſſerie um und eröffne⸗ damit eine Automobillinie. Derartige Automobillinſen, die 1 272 25 2 2 f 12 5. weils nur über einen einzigen Wagen verfügen, gihf es zählte. Sie fahren von Singapore oder Penang in die Vore und verbinden die Urwalddörfer mit den Bahnſtationen. 7 Direktor und Beſitzer einer ſolchen Linie iſt allerdings gleichze! 21 Chauffeur, Schaffner und Wagenwäſcher. Aber dies iſt g gen eingeſtellt, und wer etwas auf ſich hält, fährt nicht meh Omnibus, ſondern im gemiſchten oder eigenen Privatwagen. Ebenſo wie in Kalifornien iſt letzten Endes das Auto aucß hier ein ſozialer Faktor von entſcheidender Bedeutung. Die 5 hältnismäßig leichte Erreichbarkeit eines Autos bildet ein Ge kiges Stimulans für die eingeborene Bevölkerung, vor allem, weit ſie chineſiſches Blut in den Adern hat. Im Gegenſat ten ihren ſonſtigen Gewohnheiten kehren die hier eingewander mit Chineſen nicht in ihre Heimat zurück, ſondern vermiſchen ſich der malayiſchen und indiſchen Bevölkerung zu einer wirtſchaf um regen Miſchräſſe. Vielleicht liegen ſomit im Auto, wenigſtens 30 Teil, die Gründe, die die hinterindiſchen Kuliſchichten dazu Ein⸗ ten zu eigener Plantagenwirtſchaft überzugehen. Nach iſt die 125 geborenenkultur verhältnismäßig klein. Aber auf den Tagungttz bor allem auf denen der Gummipflanzer, kann man doch bera ſehr bewegliche Klagen hören, daß die Eingeborenenpflanzung anfangen, unliebſame Konkurrenz zu machen. Zu einer Gun 8⸗ kultur gehört nicht viel mehr als ein paar Bäume, die täglich a 200 ſile werden, und für den Anfang genſigt als ganze Maſch ch⸗ ſchließlich eine kleine Handpreſſe von der Art unſerer ege mangeln. Und was vom Gummji gilt, bat ebenſo für alle ühr bon Tropenkulturen Gültigkeit, und wenn Britiſch⸗Malaya auch doch allen politiſchen Unruhen und Wirren frei iſt, ſo bahnz ſich lwi⸗ gerade hier eine grundlegende Aenderung des Verhältniſſes ſchen weißem Pflanzer und farbigem Kuli an, die beſ. iae⸗ für alle Tropenkolonien der Weißen werden kann. Gi borene härt auf, lebilich Kult und Arbeiter 31 ſein; er 104 wenn zunschſt auch nur in beſcheſdenſtem Maße, dem europst 1 Unternehmer Konkurrenz zu machen. Anfang. Reüſſiert die Linie, ſo wird ein zweiter und i 15 — n. Merefag den 16. Dezember 1924 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗NRusgabe) 3. Seite. Nr. 585 Sidweſtdeuſcher Kunalberell, andesgruppe Baden E. B. Südweſtdeutſche Kanalverein, Landes⸗ Ba den, hielt heute vormittag in Verbindung mit dem 8* Waſſer⸗ und Energie⸗Wirtſchaftsver⸗ Mitglieder 5 Sitzungsſaale der Handelskammer die ordentliche rverfämmlung ab. Der ſtellvertretende Vorſitzende begrüßt Präſident Richard Lenel, und ſidte Erſchienenen, insbeſondere die Vertreter der ſtaatlichen bronn 5 iſchen Behörden, als auch Geh. Rat Bruckmann⸗Heil⸗ ſ0— Kanalverein Stuttgart. Im abgelaufenen Jahre haben dulerland r der Redner fort, bedeutende Wandlungen für unſer Keer dand vollzogen. Zunächſt iſt zu nennen, die Stabiliſierung un⸗ durch diee ung u. ſodann die Ratifizierung des Dawes⸗Abkominens. den Füßen beiden Ereigniſſe haben wir wieder ſeſten Boden unter Allen ſen erhalten. Mir ſind dadurch in die Lage verſetz, ſich mit dlen F rnſt mit dem Wideraufbau des Vaterlanes zu befaſſen. Um 55 verungen gerecht zu werden, die die reſtliche Ausnützung die Aus Verfügung ſtehenden Kräfte erforderlich. Hierzu gehört auch Müpgaben zung der Waſſerkräfte. Möge es gelingen, die geſteckten im Intereſſe des Vaterlandes zu erfüllen. den der Geſchäftsführer des Vereins, Dr. Schneider, erſtattete der Täligkeitsbericht Namach umfaſſenden Ueberblick über die bisherige Arbeit gewährte badiſchen iſt der Verein mit allem Nachdruck für den Ausbau der hetreten. Strecke des Neckarkanals und deſſen Schiffbarmachung ein⸗ lräfte ei Der badiſche Staat hat über die Ausnützung der Waſſer⸗ ſraftterke klare Scheidung vollzogen. Der Staat baut die großen fettäſte z, wögrend der Ausbau der kleineren und mittleren Wol⸗ wonnen, den G emeinden überlaſſen bleibt, damit die ge⸗ Fernm ctelettrizität an Ort und Stelle derwertet und die koſtſpielige dadifile erſpart werden. Die geplante Elektriſierung der r duchean Bahnen bringt dem Lande ſicherlich große Vorteile. ine zaduſtrie bringt ſie Arbeit, den Arbeitern Beſchäftigung. Durch badicche ere Ausgeſtaltung des Fahrplanes hat das ganze die Elekt zand Nutzen. Zahlreiche Erwerbsſtände provitieren durch Strecke riſierung der Bahn. In Ausſicht genommen iſt zunächſt die ark beſ ſel—Frankfurt, deren Koſten ſich auf etwa 30 Millionen Mark belaufen. Für ſämtliche badiſche Bahnen ſind eſwa 55 Mil. n würtſforderlich. Nicht nur in eiſenbahntechniſcher, ſondern auch Vahn tſchaftlicher Beziehung iſt die Elektriſierung der badiſchen Neca, zu wünſchen. Dieſe fördert auch zugleich den Ausbau des ind ber, fördert den Stormabſa des Großkraftwerks Mannheim zreibt zugleich den Ausbau des Oberrheins. Mark ſe Einnahmen und Ausgaben betrugen 1923 12,6 Milliarden ſenge Jie Rechnung für 1024 iſt noch nich aggeſchloſſen. Fer bis⸗ wieder rſtand, der aus 43 Mitglieder beſteht, wurde einſtimmig eins, der döhlt Baurat Dr. Bilfinger, der Vorſitzende des Ver⸗ konnte 55 wegen Krankheit an der Verſammlung nicht teilnehmen auf baldteurde einſtimmig wiedergewählt und zugleich dem Wunſche ige Wiederherſtellung ſeiner angegriffenen Geſundheit Aus⸗ en. drut derlieh 95 Ankräge und Wünſche dach 55 Kumpf, der Vorſitzende des Neckarſchiffervereins Eber⸗ Labewach den Wunſch aus, daß die Kanalſtrecke Mannheim⸗ nburg ſo raſch wie möglich ausgebaut würde. diebeimrat Peter Bruckmann⸗Heilbronn verweiſt zunächſt en Hauptverſammlung des Kanalvereins in Stuttgart im vori⸗ buachennat und kam dann auf die Proteſte in Heidelberg zu ſedelbe Er führte aus: Nachdem ſich die Verhältniſſe im Sladtrate eſt rg geklärt haben will ich mich darauf beſchränken, folgendes ſag wellen Es iſt abſolut unrichtig, wenn in Heidelberg ge⸗ 8 orden iſt, die Neckar.⸗G., die Baudirektion und der Kanal⸗ doſſen hätten die Entſcheidung über die Baufrage in Heidelberg ge⸗ „ohne daß Heidelberg überhaupt eine Kenntnis davon gehabt 1 0 bezu, Ich möchte feſtſtellen, daß jeder Plan, der bis jetzt in⸗ Stadauf Heidelberg ausgefertigt wurde, dem trat und der Stadtverwaltung Heidelberg nte 0 döl rbreitet worden iſt und daß Heidelberg und ſeine Be⸗ baun ausgiebig Gelegenheit hatten, dieſe Pläne zu 5 und Nfür zon zu überzeugen. Es war die erſte Pflicht des Kanalvereins Leut zu ſorgen, daß das Stadtbild von Heidelberg, das jedem ere n feuer iſt, geſchont wird. Wir haben es immer ale Neu vornehmſte Pflicht erachtet, überall da, wo die Kanaliſierung uten notwendig machte, die größtmöglichſte Rückſicht auf lu, dandſchaftsbild zu nehmen. Ich gebe mich der Hoffnung wenn die Pläne nach Heidelberg kommen, daß der geſunde „ das ganze Projekt ausgearbeitet wurde. der Heſdelürgermeiſter Walz⸗Heidelberg betont, daß die Erregung dennlni Überger leicht begreiflich erſcheine und nimmt dankend beidelber von den Ausführungen des Vorredners. Er habe ſelbſt in hal 9 geſagt, die Herren ſollten mit ihren Urteilen noch zurück⸗ auf die In die Pläne vorliegen. Er wünſche und verlange, daß man in der Stadt Heidelberg Rückſicht nimmt. mit elskammerpröſident Lenel ſtellt feſt, daß Mannheim dem Proteſt in Heidelberg nichts zu tun habe. N würde alles tun, um die berechtigten Wünſche Heidelbergs zu er⸗ füllen, aber andererſeits dürfe man nicht ohne eine genaue Prüfung des Projekts mit ſolchen Proteſten an die Beſfentlichtelt treten. „Bürgermeiſter Wei ß⸗Eberbach bedauert, daß die Proteſte in Heidelberg von Univerſitätskreiſen ausgingen. Herr Feith begrüßt die Ausnützung der Waſſerkräfte im In⸗ tereſſe des Handwerks und begrüßt auch die Elektriſierung der bad. Bahnen, weil dadurch die Ausgaben an Kohlen erſpart werden. Redner bittet ſodann, auch auf die Fiſchzucht im Neckar⸗ kanal Rückſicht zu nehmen. Bürgermeiſter Reinle betont die Wichtigkeit einer elektriſchen Schnellverbindung zwiſchen Mannheim und Heidelberg. Bürgermeiſter K o ch⸗Ladenburg hat mit Freuden erfahren, daß der Badiſche Landtag bereits den angeforderten Betrag von 300 000 Mark bewilligt hat und daß deshalb mit Beſtimmtheit angenommen werden darf, daß der weitere Ausbau des Kanalnetzes in Bälde er⸗ folgen wird. Er erſucht, die wirtſchaftlich höchſte Stauſtufe Ladenburg möglichſt bald in Angriff zu nehmen. Nachdem noch ein Bürgermeiſter aus Obrigheim geſprochen, er⸗ ſucht der Geſchäftsführer Dr. Schneider die Beſitzer der Waſſer⸗ kräfte, ihm von den in der letzten Zeit eingetretenen willkürlichen Steuereinſchätzungen Kenntnis zu geben. Elektriſierung der Badiſchen Bahnen Geheimrat Baurat Meier hielt alsdann einen einſtündigen Vortrag über obiges Thema. Er verbreitete ſich zunächſt über die Länder, die den elektriſchen Bahnbetrieb bereits eingeführt haben, ſo die Schweiz, Oeſterreich und Bayern. Ueber die Zweck⸗ mäßigkeit der verſchiedenen Syſteme ſind heute aber die Akten noch nicht abgeſchloſſen, während über das Stromſyſtem Ein⸗ ſtimmigkeit herrſche. Von Stand der Technik aus ſei mit der Fahrleitung bereits eine einheitliche Form gefunden. Da⸗ gegen ſind bei der elektriſchen Lokomotive noch verſchiedenartige Bauformen vorhanden. Große Motoren müſſen in die Lokomotive hineingebaut werden. Auf der badiſchen Wieſentalbahn iſt ein vollſtändig einwandfreier und ſicherer Betrieb. Der wichtigſte Teil der Lokomotive iſt der Motor. Eine elektriſche Lokomotive muß die gleiche Leiſtungsfähigkeit wie die Dampf⸗ lokomotive beſitzen. Nach den bisherigen Erfahrungen ergab ſich die gleiche Leiſtungsfähigkeit und Betriebsgeſchwindigkeit, wie bei den Dampflokomotiven. Auch in wirtſchaftlicher Hinſicht iſt die Elektriſierung der Badiſchen Bahnen vorzuziehen. Die Wirtſchaft⸗ lichkeit hängt von zwei Faktoren ab. Der erſte Faktor iſt die bil⸗ lige Stromerzeugung für Baden. Die Vorbedingung hier⸗ zu iſt gegeben, denn Baden iſt das waſſerreichſte Land in ganz Deutſchland. Bezüglich der Streckenbelaſtung ſind die Verhält⸗ niſſe ebenfalls gleich günſtig. Was den Verkehr über die Strek⸗ kenbelaſtung in Baden anbelangt, ſo herrſcht auf der Strecke Baſel-Mannheim und der Strecke Karlsruhe Mannheim eine Laſtenbewegung, wie ſie vom Ruhrgebiet nicht übertroffen wird. Sobald die Hauptſtrecke elektriſiert iſt, wird auch der elektriſche Pendelverkehr zwiſchen Heidelber g Mannheim eingeführt. Umformerwerke müßten errichtet wer⸗ den in Karlsruhe, Villingen und Mannheim. Aus den weiteren mit großem Beifall aufgenommenen Darxlegungen des Redners war erſichtlich, daß eine Elektriſterung der Badiſchen Bahnen und insbeſondere der Strecke Mannheim—Heidelberg nur von Vorteil und Nutzen fün das ganze badiſche Land iſt. Handelskammerpräſident Lenel dankte dem Vorredner für ſeine überzeugunasvollen Darleaungen und ſprach die Hoffnung aus. daß die Pläne recht bald verwirklicht werden möchten. Seit Jahren ſtehe man aber mit der Eiſenbahndirektion in einem harten Kampfe, weil dieſe die Fracht⸗ und Umſchlagetarife nicht gewähre, wie wir ſie zum Leben und für unſere badiſche Wirtſchaft notwendig haben. Redner gab dann Kenntnis von einer taas zuvor abgehaltenen Sitzuna, die ſich mit dieſen Fragen befaßte und worin eine entſprechende Entſchließung gefaßt, die auch von der heutigen Verſammlung mit lebhaftem Beifall angenommen wurde. Oberregierungsrat Seeger⸗Karlsruhe überbrachte die Grüße des badiſchen Finanzminiſters, der ja der geſtrigen Sitzung bei⸗ gewohnt habe. Redner bemerkte, daß es ihn ſehr gefreut habe. die Wünſche der Anweſenden kennen zu lernen und ſtellte feſt. daß der badiſche Finanzminiſter kein anderes Beſtreben kenne, als die Wirt⸗ ſchaft zum Wohle des Landes zu fördern. Der Vorſitzende des Partikulierſchifferverbandes, Rechtsanwalt Lindeck⸗Mannheim ſprach der Verwaltung des Verbandes auf⸗ richtigſten Dank für d⸗ren vielſeitige Bemühungen und erfolgreiche Tätigkeit aus. Wie aus dem Geſchäftsbericht und aus dem Verlauf der heutigen Verſammlung zu erſehen war, ſeien es außerordentlich in 0 daß der Sſodt Heidelberg und ſeiner Vevölkerung erkennen wird, wichtige und umfangreiche Arte ten die ſicd der Verband geſtelt aat ger 925 ein Barbarismus herrſcht, ſondern daß mit feinfühli⸗ und deren Löſung im Intereſſe unſeres Wirtſchaftslebens, nament⸗ lich unſerer Heimat, liegt. Unter lebhaftem Anklang der Verſamm⸗ lung dankte er ſowohl Dr. Bilfinger als auch dem Verſammiungs⸗ leiter Handelskammerpräſident Richard Lenel für deren erfolgreiche Tätigkeit. Damit war die angeregt verlaufene Sitzung, die pormittags 11 Uhr begann und kurz nach 1 Uhr beendet war, am Schluſſe ange⸗ langt. Im Roſengarten fand ein gemeinſames Mittageſſen ſtatt, worauf im Anſchluß daran um 3 Uhr nachmittags eine Beſich⸗ tigung des Großkraftwerks Mannheim erfolgte, die etwa 2 Stunden in Anſpruch nahm. Damtt hatte die ſo bedeutungs⸗ voll verlaufene Tagung ihr Ende erreicht. ch. wirtſchaſtliches und Soziales Die Cage des Arbeitsmarktes in Baden Keine weſenkliche Veränderung gegenüber der Vorwoche. Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes in Baden hat ſich in der Woche vom 4. bis 10. Dezember nicht weſentlich verändrt. Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen ging auch diesmal noch etwas zurück, und zwar um rund 160, beträgt jetzt 14 520. Das Verhältnis der bei den Arbeitsnachweiſen vorhandenen Arbeitſuchen⸗ den und offenen Stellen hat ſich nach dem Stande vom 10. Dezember etwas günſtiger geſtaltet. 28 095 Arbeitſuchenden ſtehen insgeſamt 1703 offene Stellen gegenüber(21932 männliche Arbeitsſuchende und 849 offene Stellen; 6163 weibliche Arbeitſuchende und 854 offene Stellen). Auf je 100 offene Stellen kommen hiernach 2583 männ⸗ liche und 722 weibliche Arbeitſuchende. Insgeſamt entfallen auf 100 offene Stellen 1650 Arbeitſuchende. Am 3. Dezember war das Ver⸗ hältnis: auf je 100 offene Stellen 2744 männl. und 744 weibl. Ar⸗ beitſuchende, insgeſamt 1738 Arbeitſuchende. Die einzelnen Berufsgruppen zeigen etwa folgendes Bild der Arbeitsmarktlage: In der Induſtrie der Steine und Erden werden in Mannheim immer noch Marmorſchleifer und monteure geſucht. In der metallverarbeitenden Induſtrie hat die Uhreninduſtrie des Schwarzwaldes verhältnismäßig günſtige Arbeitsmarktlage. In der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie ſind die Beſchäftigungsverhältniſſe unverändert geblieben. Von der übrigen metallverarbeitenden Induſtrie konnte die Karlsruher Näh⸗ maſchineninduſtrie vereinzelt Schloſſer aufnehmen. Auch im Raſtatter Bezirk fanden in der Metallinduſtrie vereinzelt Neueinſtellungen ſtatt. Die Tertilinduſtrie des Wieſentales ſcheint im allge⸗ meinen gut beſchäftigt zu ſein. Die Spinnereien haben Bedarf an jüngeren weiblichen Arbeitskräften. Die Papierinduſtrie des Bruchſaler Bezirks zeigte ſich aufnahmefähig. Im Lahrer Bezirk wird mit Ueberſtunden gearbeitet. Aus dem Raſtatter Bezirk wird berichtet, daß der⸗Bedarf an Kar⸗ tonnagearbeiterinnen z. Zt. gedeckt iſt. Gut beſchäftigt ſind die Wein⸗ heimer Lederfabriken. Die Arbeitsmarktlage des Hol z⸗ und Schnitzſtoffgewerbes liegen allgemein günſtig. Die Nach⸗ frage nach tüchtigen Möbelſchreinern hielt an. Die Tabakindu⸗ ſtrie iſt weiter gut beſchäftigt. Im Bekleidungsgewerbe ſind Großſtückſchneider immer noch geſucht. Ebenſo beſteht Nachfrage nach Kürſchnern. In Karls⸗ ruhe konnten junge Kräfte des Friſeurgewerbes noch ver⸗ hältnismäßig leicht Arbeit finden; Friſeurinnen ſind geſucht, doch ſchwer zu beſchaffen. Die günſtigen Beſchäftigungsverhältniſſe des Vervielfältigungsgewerbes beſtehen weiter: In Mann⸗ heim mangelt es noch an tüchtigen Facharbeitern. In Karlsruhe ſind Erwerbsloſe dieſes Zweiges nicht mehr gemeldet. Im Baden⸗ Badener Fremdengewerbe wird außer nach Hotelköchinnen infolge des bevorſtehenden Weihnachts⸗ und Neujahrsgeſchäftes auch nach Küchenmädchen und jungen Köchen gefragt. In Gelegen⸗ heitsarbeiten wurden da und dort Vermittlungen vorge⸗ nommen. Im Lörracher Arbeitsnachweisbezirk konnten 40 Bau⸗ hilfsarbeiter untergebracht werden, im Mosbacher Bezirk tragen die Arbeiten am Neckarkanal z. Zt. ſtark zur Entlaſtung der Erwerbs⸗ loſenfürſorge bei. tydl Ste. ubemeugen of A Of, qriin 8 Piq, Jolem couοien Hg cobinet& Hiſq., Eæqdlisit J0 Ptq d. Stuci Nuf it Slemasgbe 1doE and. nt üng: 2 JTenmidze“ ecE˙m Jnfw riuqo Ziętz, Dpesd f Zee,, ,e, u, e ee, Die verfleigerung der porzellan⸗Sammlun! Wurz Von Profeſſor Dr. Friedrich Walter lattſaedember im Kunſtaukti ttſa ˖ ktionshaus Rudolf Lepke in Berlin Ren ſür de ein Mißerfolg— wenigſtens für die Verkäufer. Hin uufeen die Käufer, beſonders für die Saommler und für die düpſtige ſoweit ſie auf gute Qualitätsſtücke ausgingen, eine äußerſt deſlimmt legenheit. Wurz hatte in ſeinem Teſtament ausdrücklich 510. Dogene Sammlung ſolle in Berlin bei Lepke verſteigert wer⸗ here 8 i hoffte er auf ein internationales Publikum und auf 105 Verlireiſe. Er hat ſich entſchieden getäuſcht, wenn er annahm, ſſe n für ſeine ganz ſüddeutſch zugeſchnittene Sammlung ein re man ſe ar ſei als Mannheim, wo ſie bodenſtändig war, wo lin anannte und ſchätzte. Das ausländiſche Publikum blieb in 0 Südden Antiquitätenhändler waren ziemlich ſtark vertreten, auch filt fi utſchland und aus Mannheim. Der Berliner Kunſthandel nö ben Jurück; er hat gefüllte Lager und ſcheint im allgemeinen im daen. Atpuntt, wo das Geſchäft ſtockt, nicht ſehr aufnahmefähig d äußezuch bei dieſer Auktion war zu bemerken, das flüſſiges ˖ berſt knapp iſt. dule. eicz ſpieite auch die Nähe der Weihnachtefeiertage eine dsſtellun rlin war Hochſaiſon, veranlaßt durch die beiden großen nn gen,die Automobil⸗ und die Funkausſtellung. Die Hotels Wuend profif Fremdenzufluß kaum bewältigen. Aber die Auktion veh 8 hiervon nichts. Der Berliner Kunſthandel hat wohl 5 l die b mit der Beteiligung an dieſer Auktion zurückgehalten, een em ſt eerſteigerung der Sammlung von Prof. Dr. Ludwig wan im r mit ihren viel größeren und wertvolleren Beſtän⸗ dben ſeöchſten Frühſahr bei Lepte ffattfinden wird. Bis dahin nfalls auch viele Sammler ihre Mittel aufſparen. dalog 5 Lepke ſehr gewiſſenhaft bearbeitete Verſteigerungs. Geeete hinste, bei einer Reihe von Nummern auf Mängel und de undliche die zu großer Vorſicht in der Auswahl nötigten. deehr, orbeſichtigung bot aber auch Gelegenheit, viele ſeltene, 9 Fute nerbe Stücke vorzumerken. In der Verſteigerung erzielten döle. währund ſeltenen Stücke auch verhälknismäßig aute Tunenfalls hrend das Intereſſe für die Mittelware gering war. ſagen zu blieb das Geſamtergebnis beträchtlich hinter den Erwar⸗ den beſſer Der erſte Tag war namentlich in den Vormittags. lun er als der zweite, er brachte ja auch die Hauptſtücke der Nanneinter den Hammer. Hütorg im war ſtark vertreten durch Sammler, Händler und che Muſeum. Das war für den Verlauf der Verſteige⸗ 9 10. deewerſteigerung der Sammlung Jean Wurz, die am 9. und rung von ausſchlaggebender Bedeutung. Ein großer Teil der Samm⸗ lung ging in Mannheimer Hän de über, kehrt alſo wieder hier⸗ her zurück. Auch unſer Muſeum konnte die für den Ankauf vorteil⸗ hafte Lage in erfreulicher Weiſe ausnützen. Es verfügte zuſammen mit dem Altertumsverein über ſoviel Mittel, daß ein reges Mitbieten möglich war. Im Intereſſe der Ausgeſtaltung unſeres ſeit Erwer⸗ bung der Sammlung Baer ſchon ſehr anſehnlichen keramiſchen Be⸗ ſitzes wäre allerdings zu wünſchen geweſen, daß noch größere Be⸗ träge zur Verfügung geſtanden hätten. Hoffentlich iſt dies im näch⸗ ſten Frühjahr bei der Auktion Darmſtädter der Fall, der bedeutend⸗ ſten Porzellanſammlung die jemals in Deutſchland zur Verſteigerung gelangt iſt Die wiſſenſchaftliche Bearbeitung der Sammlung Darm⸗ ſtaedter durch Profeſſor Schnorr von Carolsfeld iſt bereits in vollem Gang. Wie wir bei einer Beſichtigung dieſer herrlichen Sammlung, zu der ſich eine beſondere, dankbar begrüßte Gelegenheit fand, feſt⸗ ſtellen konnten, enthält ſie außer einer Fülle erſtklaſſiger Stücke aus den Manufakturen von Meißen, Wien, Berlin, Fulda, Höchſt, Ans⸗ bach, Ludwigsburg und außer franzöſiſchen, engliſchen und italieni⸗ ſchen Erzeugniſſen auch über 50 Nummern beſtes und ſel⸗ tenſtes Frankenthal. Aus der Auktion Darmſtaedter, die aller Vorausſicht nach ein wirklich internationales Gepräge tragen wird, erhofft der Kunſt⸗ und Antiquitätenhandel eine Wiederbe⸗ lebung der Preiſe. Die Erwartung, daß die Porzellanpreiſe ſchon auf der Auktion Wurz anziehen würden, hat ſich nicht beſtätigt. Die Höchſtbewertung fand mit 4100 Mark eine gut erhaltene große Gruppe, die drei zechende Bauern darſtellt. Die als Haupt⸗ ſtück in den Beſitz unſeres Hiſtoriſchen Muſeums übergegangene ſchöne Konzertgruppe„Das Gehör“(aus einer Folge der fünf Sinne) wurde mit 3900 Mark zugeſchlagen. Die beiden ſeltenen Pendant⸗ figuren: Dame mit Vogelkäfig und Kavalier mit Vögelchen im Hut ſtiegen auf 3850 Mark;: die gleichfalls ſeltene Gruppe des Tuchver⸗ käufers brachte 3350 Mark. Von den beiden Pendantgruppen: Schachſpieler und Kartenſpieler koſtete die erſtere 2020 Mk, die letztere 3250 Mk. Die beiden anderen allerdings beſchädigten Pen⸗ dantgruppen: Geburtstag des Kindes und Geburtstag des Vaters wurden mit 3000 Mk. und 2850 Mk. bewertet. Die große und ſel⸗ tene Gruppe: Liebespaar in der Laube konnte für 2350 Mk. für Mannheim erworben werden. Die große Schäfergruppe„Der an⸗ genehme Unterricht“, der ein Stich von Gaillard nach Boucher zu⸗ grunde liegt, kam auf 2850 Mk. Für die Figuren der drei Erd⸗ teile Afrika, Europa und Aſien wurden zuſammen 2800 Mk. erzielt. Von gutbezahlten Einzelfiguren ſeien genannt: die Dame auf dem Kirchgang mit 2460 Mk. und die unbezeichnete Figur eines tanzen⸗ den Mädchens(vermutlich Pfalz⸗Zweibrücken) mit 2280 Mark. Das Ergebnis wurde dadurch ungünſtig beeinflußt, daß eine größere Anzahl von weniger gut erhaltenen Figuren und Geſchirren wegen ihrer ſtarken Reparaturen nur Preiſe erzielten, die weſentlich hinter den Schätzungswerten zurückblieben. Aus dieſem Grunde brachte z. B. die Kamingarnitur: Uhr mit zwei Vaſen nur 1150 Mk., ein Schreibzeug 140 Mk. Stark reparierte Einzelfiguren mußten zu 150 Mk. bis 200 Mark abgegeben werden. Von den zahlreich vor⸗ handenen Geſchirren fanden nur diejenigen Würdigung, die nach ihrer Qualität etwas außergewöhnliches boten. Unſer Hiſtoriſches Muſeum kann mit ſeinen Ankäufen ſehr zufrieden ſein; darüber wird noch beſonders berichtet werden. Runſt uns Wißenſchaſt 42 Deutſcher Eichendorff⸗Bund. Der unter dem Ehrenvorſitz des Freiherrn Karl von Eichendorff, Enkels und Erben des großen Romantikers, ſtehende„Deutſche Eichendorff⸗Bund“ hat in ſeinen Vorſtand gewählt: Freiherrn Hans von Hammerſtein, Hofrat Dr. R. F. Kaindl, Geheimrat Profeſſor Dr. Max Koch, Dr. Armin Knab, Profeſſor Mathäus Schieſtl, Profeſſor Rudolf Schieſtl, Bibliotheksdirektor Profeſſor Dr. Georg Steinhau⸗ ſen. Bundesſchriftleiter iſt der Herausgeber des„Wächters“, Pro⸗ feſſor Dr. Wilhelm Koſch, Graz, Waldhof an der Ries. Die Zeit⸗ ſchrift, in bibliophiler Weiſe ausgeſtattet, wird den Mitgliedern gegen Zahlung des Mitgliedsbeitrags(ganzjährig 10 Mk., halbjährig 5 Mk.) koſtenlos überwieſen. Außerdem ſind den Mitgliedern des„Deut⸗ ſchen Eichendorff⸗Bundes“ Vorzugsausgaben und Sonderdrucke zu ermäßigtem Preis in Ausſicht geſtellt. Die Geſchäftsſtelle des„Deut⸗ ſchen Eichendorff⸗Bundes“ iſt der Paul Gehly Verlag zu Köln am Rhein, Cäcilienſtraße. zer Ein neuer Angriff Sven Hedins gegen Oſſendowski. Im „Täal. Korr.“ erareift Spen Hedin in dem literariſchen Streit gegen Oſſendowski erneut zu ſcharfen Anariffen as Wort, in⸗ dem er ausführt:„Mein einziges Ziel war, die Wahrheit über Aſien und ſeine Bewohner zu ſchützen. Die ſchwerſte Anklage, die gegen jeden neuen Münchhauſen erhoben werden kann. iſt noch nicht einmal allgemein bekannt geworden. Ich kann jetzt nicht darauf eingehen. da die Beweisführung allein einen ganzen Aufſfatz mit veraleichen⸗ dem Tert erfordert: Links Herrn Oſſendowskis Text, rechts den fran⸗ zöſiſchen Oriainaltert aus den Arbeiten eines vor nicht allzulanger Zeit geſtorbenen franzöſiſchen Myſtikers, woraus Herr Oſſendowski mit verblüffender Keckheit ageſtohlen hat. Wenn man alſo erfährt. daß das meiſte von dem„tatſächlichen“ Inhalt des Buches erdichtet iſt und daß das„Myſterium der Muyſte⸗ rien“, alſo der ganze 5. Teil des Buches ſimpler literariſcher Diebſtahl iſt, ſo kann man mit Recht fragen: Was bleibt noch von dieſem mit ſo viel Ungebühr angeprieſenen Buche? Und da werden vielleicht die Leſer verſtehen, weshalb ich nicht die mindeſte Luſt zu einem ver⸗ anſtalteten Meinunasaustauſch mit dem Verfaſſer dieſes Buches ver⸗ ſpüre, das teils aus reinen Phantaſien, teils aus Plagiaten von frem⸗ den Arbeiten beſteht.“ 4. Selte. Nr. 385 Neue Mannhe mer Jeitung(Abend⸗Rusgade) Dlenstag, den 16. Dezember 192— Städtiſche Nachrichten Ausſtellungen im Jahre 1925 10 Aus dem Leſerkrelſe erhalten wir folgende beachtenswerte Zu⸗ rift: „Bor kurzer Zeit glaubte man ſich freuen zu dürfen, daß unſere Stadt nun doch nial wieder eine Ausſtellung beherbergen ſoll. Es ſollte eine große Gartenbau⸗Ausſtellung ſei, die län⸗ gers Zeit hindurch den Fremdennerkehr unſerer Stadt gunſtig Kinflußt hätte. Leider wird, wie man hört, aus dieſer Suche näch⸗ ſtes Hahr nichts, weil Freiburg die Ausſtellung erhalten ſoll. Iſt es denn wirklich nicht möglich, daß Mannheim in abſehbarer Zeit für eine bedeutendere Ausſtellung zu intereſſieren iſt? Die geogra⸗ phiſche Lage iſt für einen ſtarken Beſuch die denkbar günſtigſte. Vor ziwa zwei Jahren ſtand längere Zeit hindurch der Plan einer landwirtſchaftlichen Ausſkellung in der öffentlichen rürterung, So viel bekannt wurde, waren nur der Ruhreinbruch und die damit zuſammenhängenden Erſchwerniſſe fün unſer weſt⸗ liches Grenzland die Gründe, weshalb damals der Plan verſchoben werden mußte. Vielleicht entſchließt ſich der Verkehrsverein, jene Idee wieder aufzugreifen. Da dieſe Ausſtellung ſtändig mit der Maimarktwoche verbunden werden ſallte, würde ſich vorläufig das offene Baugelände gegenüber dem Schlacht⸗ und Viehhof an der Seckenheimerlandſtraße vorzüglich eignen, etwa da, wo ſ. Z. die große Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft ſich ent⸗ faltet hat. Man ſpricht zwar davon, daß eine landwirtſchaftliche Ausſtellung im Jahr 1925 in Ludwigshaſen geplant ſei. Wenn es ſo iſt, wäre es unverſtändlich, daß Mannheim auch dieſe Sache ſich aus der Hand nehmen ließ. Das Sprichwort:„Wo ein lle iſt, iſt guch ein Weg!“ iſt hier wahrhaftig anwendbar, wenn Skeptiker meinen, daß zuerſt ein Ausſtellungspark geſchaffen werden muß. Mannheim führt doch das Prädikal„die Stadt des Willens“, Ob dieſe Bezeichnung nicht beſſer durch„die Stadt der Proſekte“ er⸗ ſetzt werden ſollte? leberm Projektieren geht Stück für Stück zu⸗ günſten der Nachbarſtädte verloren.“ 4 Soweit die Fuſchrift, zu der wir zu bemerken haben, daß die fälziſche Gartenbau⸗Ausſtellung in Lußhwigs⸗ hafen, mit der eine landwirtſchaftliche Ausſtellung verbund mn [bruch am linken Fuß zuzog. wird, beſchloſſene Sache iſt. Damit fällt auch der Plan, in Mann⸗ heim eine badiſche Gartenbau⸗Ausſtellung im nächſten Jahre zu veranſtalten, da zwei Gurtenbau⸗Ausſtellungen begreifl herweiſe nicht gleichzeitig in zwei Städten, die wie Mannheim und Ludwigs⸗ haſen ſo eng beieinander liegen, veranſtaltet werden künnen. Wir milſſen ebenfalls unſer lebhaftes Bedauern ausſprechen, daß die Nachbarſtadt Ludwigshafen die vor zwei Jahren vom Verkehrsvar⸗ ein aufgegriffene Idee, mit einer großzügigen landwirtſchaftlichen Ausſtellung für einen mehrwöchigen ſtarken Fremdenzuſtrom zu ſorgen, nunmehr verwirklicht. Man hätte unbedingt in dem Augen⸗ blick, als mit der Stablliſterung unſerer Währung die Vorbe⸗ dingungen für eine gute Beſchickung der Ausſtellung geſchaffen wurden, das ad acta gelegte Proſekt von neuem hervorholen müſſen. Das iſt aus unerklärlichen Gründen nicht geſchehen. Wir geben uns der Hoffnung hin, recht bald aus dem Verwaltungsrat des Verkehrsvereins des Rätſels Löſung mitgetcilt zu erhalten. Wie wir hören, ſoll die Ludwigshafener Ausſtellung im näch⸗ ſten Jahre Milte Mal eröffner merden und bis in den Juli hinein doulern. Wir haben uns infolgedeſſen mit der Tatſach; abzufinden, daß im nächſten Frühjahr und Sommer hunderttauſende über die Rheinbrücks nach Ludwigshafen wandern und in die Nachbarſtad den FFremdenſtrom leiten, den Mannheim ſo dringend notwendig hat, Man verſtehe uns nicht falſch: wir gönnen Ludwigshafen, das jahraus, jahrein viele Beſucher zu uns in alle möglichen Ver⸗ anſtaktungen und in die Geſchäfte ſchickt, durchaus eine Ausſtellung großen Stils, aber beſchämend iſt und bleibt es doch, daß wir auch Diesmal wieder als„Stadt der Projekte“ das Nachſehen haben. Wonn wrden wir in der Ausſtellungsfrage aus der nun ſchon Jahre währenden Periode der„Erwägungen“ zur Tat ſchreiten? Es iſt ein ſchwacher Troſt, daß vom Stadtrat kürzlich die Bildung einer Studienkommiſſion beſchloſſen wurde, weil wir be⸗ Fürchten, daß wir überm Studieren pöllig ins Hintertreffen geraten. In der Frage der Veranſtaltung großzügiger Ausſtellungen ſcheinen die Rollen für 1923 endgültig verteilt zu ſein. Was ge⸗ ſchieht 1926? Rocht baldige Antwort iſt im Intereſſe der Geſamtbe⸗ välksrung Mannheims dringend gewünſcht. Sch. * Aus den nachfolgenden Mitteilungen unſeres Ludmwigshafener Mitarbeiters geht hervor, wieweit die Vorbereitungen für die land⸗ miptſchaftliche Ausſtellung gediehen ſind: In der letzten Woche fand in den Räumen der Kreisbauernkammer eine Vorbeſprechung fämtlicher Tierzuchtverbände der Pfalz ſtatt, die ſich grundſätzlich über die im Mai in Ludwigshafen ſtattfindende land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung ausſprachen. Anweſend war als Ver⸗ treter der Regierung Oberregierungsrat Mattern, für den Kreisausſchuß Landesökonomierat Frank⸗Langmeil, Landesſtall⸗ meiſter Dr. Ehrenberger vom Verband der Pferdezuchtver⸗ eine, ſowie eine große Anzahl weiterer offizieller Vertreter. Der erſte Vorſitzende der Hreisbauernkammer für die Pfalz Steitz er⸗ öffnete die Verſammlung mit der Bitte an die Teilnehmer, ſich recht rege an der Ausſprache betelligen zu wollen, um gleich von vorn⸗ herei eine Baſis zu finden, die dann eine weitere regelrechte Ar⸗ Heit zum Ausbau der Ausſtellung ermögliche. Nach den eingehen⸗ den Kufklärungen über die bisherige Vorbereitungen zur landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſteuung durch den geſchäftsführenden Vertteter der Kammer Dr. wurde in recht lebhalter Ausſprache fol⸗ gendes beſchloſſen: Ausgeſtellt werden an Pferden: Stark veredelte Magenpferde, ſchwere Arbeitspferde rhein⸗belgiſcher Zucht, Vollblut⸗ pferde ſoweit Intereſſe beſteht. An Rindvieh: Glan⸗Donnersberger Vieh, Fleckvieh und Shorthornvieh. Das Vieh ſoll parher geimpft werden. Händlerware wird nicht angenommen. Außerdem wird jehmögliche Tiergattung, wie Jiegen, Enten, Hühner uſw. ausge⸗ ſtellt. Als beſondere Auszeichnungen pon Raſſevieh werden Geld⸗ ud Ehrenpreiſe zur Verteilung gelangen. Bei Schluß der Sitzung hatte man den Eindruck, daß auf der Landesausſtellung nur das Beſte geleiſtet werden wird. Skädtiſches Geneſungsheim Neckargemünd. Das herrlich ge⸗ legene Geneſungsheim Neckargemünd iſt auch währen! der Winter⸗ möngte geöffnet. Weiteres iſt aus dem Anzeigenteil erſichtlich. UAnter Stromſtörungen hat nicht nur Mannheim, ſondern auch Berlin zu leiden, nur ſind in der Reichshauptſtadt die Folgen noch Wait ſchwerwiegender. Das„Berliner Tabl.“ berichtet über die Stö⸗ rungen wie folat: In den letzten Tagen ſind in der elektriſchen Strom⸗ Zufuhr in den Groß⸗Berliner Beeirken auffallend ſtarke Störungen aufgetreten. die von den ſtädtiſchen Elektrisitätswer⸗ ken hisher nicht behoben werden konnten. Im erſten Stadium des Auftretens dieſer Störun⸗en wurden die betroffenen Stadttelle noch durch Umſckaltungen rechtzeitia wieder mit Strom verſorat: aber ſeit Mittwoch iſt auch dieſer Auswea für die Stromperſoraung im Süd⸗ weſten der Stadt nicht mehr in Anwendung gebracht worden, Sämt⸗ liche Betriebe mit elekttiſch getriebenen Maſchinen mußten ihre Töttakeit einſtellen, da während der letzten Tage die aeſamte Stromzufuhr unterbrochen war. In den arößeren Fabri⸗ ken ſindmehrere tauſend Arbeiter entlaſſen worden. da mit einer Abſtelluna dieſer Mängel vorläufia nicht zu rechnen iſt. Wie das Blatt an zuſtändiger Stelle erfährt, handelt es ſich um ſchadhaft gewordene Erdkabelleitungen, die von den Elektrisitätswerken ausoewechſelt werden müſſen. Das geſamte Stromnetz im Berliner Südweſten muß während dieſer Arbeiten außer Betrieb geſetzt werden. ſo daß noch bis etwa zum Ende der 5 Woche mit dem Ausbleiben des elektriſchen Stromes au rech⸗ nen i Freimillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern abend die 19 Jahre alte Tochter einer in der Mollſtraße wohnhaften Familie. Die Lebensmüde hat ſich auf ihrem Zimmer im Bett liegend durch einen Schuß in die Herzgegend getöte. Krankhafter Zuſtand ſoll die inoche der Tat ſein Anufälle. Geſtern normittag ſtießen auf der Käfertalerſtraße ungen, da zurzeit ſo viele Anträge vorhanden ſind, daß die zur bel der Fabrit Wohlgelegen ein Einſpännerfubrwerk und ein Laſt⸗ Fenltwagen zuſammen, wobei die Ehefrau des Venkers des Fuhr⸗ werks auf den Boden geſchleudert wurde und ſich einen Knöchel⸗ Das herbeigerufene Sanitätsauto überführte die Frau in das Städiſche Krankenhaus— In der Hildaſtraße ſcheute geſtern vormittag das vor ein Fuhrwerk ge⸗ ſpannte Pferd eines Meßgermeiſters, ſchlug aus und traf den Lenker des Wagens, einen 20 Jahre alten Metzger zweimal am linken Knie. Ecke Hilda⸗ und Lachnerſtraße ſtürzte das Pferd, zog ſich aber keine Verletzungen zu, dagegen wurde der Wagen ſtark beſchädigt. *Verkehrsſtörung. Geſtern pormittag brach Ecke Mittel⸗ und Draisſtraße an einem mit Sand beladenen Kaſtenwagen das rechte Hinterrad. Der Wagen kam auf das Geleiſe der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn zu liegen, wodurch eine Verkehrsſtöruna von 20 Minuten ein⸗ trat. BVier Brände, die geſtern zur Alarmierung der Berufsſenuer⸗ wehr führten, werden uns gemeldet. Infolge Aufbewahrung von glühender Aſche in einem defekten Eimer geriet geſtern vormittag in T 5, 11. in einem Zimmer der Fußboden in Brand. Die Ge⸗ fahr wurde durch die um.11 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr be⸗ ſeitigt. Vermutlich durch unvorſichtiges Umgehen mit offenem Licht entſtand geſtern vormittag in E 3, 5, ein Kellerbrand, der Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen el⸗ Der Stadtrat von Lindau hat in einer geheimen Sitzung. nen überaus wichtigen Beſchluß gefaßt. Die Crobdbe zehe 15 Toscana beabſichtigte im Hinblick auf die veränderten Verhal— 9 ihren Beſitz in Lindau⸗Aeſchbach abzuſtoßen. Nach oden barungen geht der geſamte Beſitz einſchließlich der Gebäult in Lindau⸗Aeſchbach auf die Sladtgemeinde Lindau über⸗. Stadt Lindau erwirbt damit 18 150 Quatratmeter wertvolles lände direkt am See. Vere chkeilen Die Ge⸗ * Ladenburg, 15. Dez. Aus der füngſten Gemeinderatt · 10 ng iſt folgendes mitzutellen: Gemäߧ 54 und 55 Hnne rochtsgeſetzes wird der Em. Ludwig Walther Witwe der e genuß mit ſofartiger Wirkung entzogen.— Mehreren Anträgen Aufnahme in die Liſte der Wohnungsſuchenden wurde n ſprochen.— Die Vermietung der im Hauſe des Johann T10 8 2 be:. Brennholz und Holzwolle vernichtete. Auch hier wurde ein weiteres Mietwohnung an den Wohnungsſuchenden 1g del Umſichgreifen des Brandes durch die um 1001 Uhr alarmlerte Be⸗ geſ 5—Genehmigt wurde die uenſtengern bon rufsfeuerwehr verhütet. Um 8,18 Uhr wurde zum dritten Male aus. abgängigen Gemeindebäume.— Kenntnis genommen wu W gerückt. Auf der Rheinbrücke war aus unb kannter Urſache ein einem Schreiben des Gewerbevereins Ladenburg betr. Cemelde Zaſtkraftwagen in Brand geraten. die Mannheimer und zun g. von Baudan 0 hen an Privat Witwe idwigshafener Berufsfeuerwehr beteiligten ſich gemeinſam an der iewahnung ehem. Wohnung der Mor⸗ t. Der Schaden iſt bedeutend. Um.10 Uhr abends wurde Mayer, ſoll die Familie Meiſel erhalten.— Dem Ankrag 5 Spll. fsfeuerwehr nach G 7. 11 gerufen. Infolge Flockenruß. tin Janſon um Genehmigung zum Verkauf non Zucker- und in einem Küchenkamin ein Brand entſtanden, der mit waren auf dem Marktplatz an den Markttagen wurde der Kon unkehrzeug gelöſcht Buürde NoV»kr guengen wegen nicht entſprochen.— Barbaära Riedin 1 5 V 8 7770 Gemeindangeſtellte, wurde zu ihrt ichen Sozialre FJeſtgenommen wurden 46 Perſonen wegen perſchiedener monatliche Rutegehalls Vergſtunz en d e dee—“ ſtrafbarer Handlungen. darunter zwei Kayfleute wegen Vergeher gegen§ 218, ein Taglöpner und ein Hafenarbeiter wegen ſchwerer Körperverletzung, drei Perſonen wegen Bettels und ſieben Frauens⸗ nerſonen wegen unſitiſſchen Lebenswandels. *Unaufgeklärte Dießſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ 3 8 ingerſtraße aus einem Aushängekaſte he aus brauner Baumwolle, 6 Paar Tri 1 und braun), 8 Paar Herrenhandſchube aus br⸗ Bolle.— In Sandhofe Kaufladen r mit der Aufſchrif der Pfeffermünz.—6 wendet 4 Paar handſchuhe(gr ner und 1 afeln Vanilleſchoko⸗ té gehrannter Kaffee zu je 10 Stück Zubanzigaretten. Veranſtaltungen Die ſtädtiſche Schloßbücherei peranſtaltet gegenwärtig eine Auslaae der Oriainalausgaben der Schriften Maler Müllers mit ben Titelradlerungen des Künſtlers, ſowie guch von Reproduktionen leiner E älde und der manniofaltigen Maler⸗Müller⸗Literatur. Die Samml umfaßt eine Ueberſicht über das wiſſenſchaftliche Quellen⸗ materiai, das zu der Volksgusgabe der Maler Müller⸗Werke gedient hat. 5 das Unfallverhütungsbild Die neugegründete Unfallverhütungsbild G. m. b. H. im Ver⸗ bande der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften, Berlin M g, Köthener⸗ ſtraße 37, bealnnt ſetzt mit der Verſendung ihrer eypſten zwölf Unfallperbhütungshilder und⸗Plafate. In eindrina⸗ lichſter, zualeich durchmeg künſtleriſcher Geſtaltung enthalten die Bil⸗ der Warnungen, teils allgemeſner Art, teils vor beſtimmten einzelnen Unfällen und Unfallauellen. In der allgemeinen Serie kreten bei⸗ ſpielsweiſe Frau und Kinder dem Arbeiter entaegen, um ihn vor Leichtſinn zu warnen. Ein zweites, abſchreckendes Bild warnt vor Allohel⸗Mißbrauch, ein drittes fordert zur allgemeinen Mitarheit bei der Verhütung non Unfällen auf, ein piertes zur Inſtandhaltung der Schutzporrichtungen an den Maſchinen. Weitere Bilder mahnen an die Notwendiakeſt der Schutzbrille oder des Schutzbleches an der Maſchine und an die Ausſchaltung des elektriſchen Stroms. während wieder andere vor der Unſitte, Unrat auf den Boden zu werfen, und vor der Gefahr, mit loſen Kleidern etwa glatten Wellen zu nahe zu kommen, vor laienbaftem Zuariff bei Augenperletzungen und endlich vor den Gefahren warnen, die unter ſchwebenden Laſten lauern. Wenn man ſchan Begründung und Ziel der neuen Organiſatlon aufs wärmſte bearüßen duürfte, ſo kann man ſetzt. nach den erſten Bil⸗ dern. feſtſtellen. daß auch bei Entwurf und Herſtellung der richtige Woea beſchritten worden iſt. Alle Bilder ſind klar und eindruckspoll und werden— mit der Hilſe der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer — zur Bekämpfung der noch immer viel zu zahlreichen Unfälle im gewerblichen Leben beitragen. Unſeres Exachtens wird der Erfolg 810 rationellen und ſuſtematiſchen Bekämpfungsarheit nicht aus⸗ leihen. Steigerung der Bautätigkeit So erfreuſſch die Steigerung der Bautätigkeit durch die Be⸗ peitſtellung von Hauszinsſteuerhüpotheken iſt, ſo iſt es doch nicht möglich, mit Hüfe dieſer Mittel etwa, wie kürzlich gemeldet wurde, in Einem Jahre 125 000 Neuwohnungen zu errichten. Selbſt wenn das Geld zur Verfügung ſtände, wäre der Bau einer ſolchen Zahl von unmöglich. Er würde ſcheitern an der Mate⸗ kial⸗ und Arbeiterfrage. Schon ſetzt zeigt ſich, daß dur die geſteigerte Bautätigkeit 55 Meateralten, insbeendere die gke gelſteine, erheblich im Preiſe angezogen haben., Die Wohnungs⸗ fürſorge⸗Geſellſchaft wird beſtrebt ſein müſſen, die Mittel für die Errichtung der neuen Wohnungen ſo herauszugehen, daß keine gung im Bauſtoffmarkt eintritt. In Wirklichkeit werden mit Hilfe der Hauszinsſteuerhypothek, die ſeit etwa 1. Mai ds Is. beſteht, im Laufe des erſten Bauſahres 10 000 neue Wohnungen begonnen werden. Im nächſten Jahre wird dieſe Zahl auf etwa 12 500 geſteigert werden können.— Es möge noch darauf hinge wieſen ſein, daß die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft nicht die Zaͤh⸗ lungen geſperrt hat, ſondern nur die Zuſicherung neuer Beleih⸗ Verfügung ſtehenden Mittel aufgebraucht ſind. Die Annahme neuer Anträge wird Anfang Januar, 1926 wieder eröffnet. An Boleihungen aus der Hauszinsſteuerhypothek werden nach den Be⸗ ſtimmungen des Wohlfahrtsminiſters gegeben 57000 Mark. Da nach den Beſtimmungen nur Kleinwohnungen beliehen merden dürfen ſo werden Wohnungen, die größer ſind als 4 Zimmer und Zubehör, bei Einfamilienhäuſern mehr als 5 Zimmer und Zube⸗ hör, nicht aus der Hauszinsſteuer beliehen Kl. * *Aus der evangeliſchen Kirche. Die oberſte Kirchenbehörde weſſt darauf hin, daß die Bezirkskirchenräte im Jahre 1925 die Schul⸗ ſynoden einzuberufen haben. Den Hauptaegenſtand ihrer Be⸗ ratungen ſoll der von der letzten Landesſunode ihnen zur Begut⸗ achtung übergebene Entwurf eines neuen Katechismus bilden. Die Eraebniſſe dieſer Beautachtung müſſen der Landes⸗ ſynode, die über den Entwurf endaültia zu entſcheiden haben wird, als Material für ihre Beratungen vorgelegt werden, Da nun dieſe Synode vorausſichtlich im nächſten Sommer ſtattfinden wird, iſt es nötia, daß die Schulſunoden ſpäteſtens gleich nach Oſtern abgehalten und die Protokollabſchriften der Verhandlungen ſofort an die oberſte Kirchenbehörde eingeſandt werden. In letzter Zeit haben ſich Be werber um eine Pfarrei angeboten oder ſie ſind gebeten worden, in unmittelbarer Nähe des begehrten Pfarrorts Probeprediaten zu kalten. Infolge der daraus ſich ergebenden Schwieriakeiten hal ſich der Evangeliſche Oberkirchenrat veranlaßt geſehen, ſolche Probe⸗ prebiaten zu unterſagen und ſte nur ausnahmsweiſe zu genehmigen. Am 11. Januar 1925. dem ſoa. Miſſionsſonntag. wirb in allen Haupt⸗ gottesdienſten der badiſchen Landeskirche eine Kollekte zu Gunſten der Heidenmiſſion erboben werden. Die Aufwerkung. In elner Vertreterverſammlung des Lebensbedürfnisvereine Karlsruhe e, G. m. b. H. wurde hinſichtlich der Aufwertung beſchloſſen: für ſämtliche vor dem 1. Januar 1924 einbezahlten oder durch Dioidendengutſ hrift er⸗ worbene Geſchäftsanteile eine Enlſchädigung von 20 Prozent des 7 Geldwertes zu gewühren. Sparelnlagen und nicht getugte S huld⸗ 77. 2 7—* verſchreibungen werden auf 25 Pros, ihres Gelbwertes oufgewertel. werhsloſe, die die Kontrollzeit(Stempelzeit) nicht pünktlich*5 halten, wird die Erwerbsloſenumerſtützung entſprechend gekürzt 0 Die Almendnutznießer erhalten für die durch die Glei inlage 15 im Kanalgebiel entzogenen Almendnutzen als Entſchädigung 117 1924 von 4 Mark für Dezember.— Gebäude, die J. Zt. beſ Einſin, rung der Waſſerleitung oder ſpäter einen Waſſerleitungsanſchluß 4 halten haben, wird ein zwelter Anſchluß auf Gemeindekoſten 17 5 lehnt.— Die Klesgebühren wurden auf 3. Mark die— für Auswärtige erhöhl.— Die Verſte erung der Fiſcherel in 0 Rom⸗ und Kanzelhach mit einem jährlichen Erlüͤs van 1 wurde genehmigt.— Unter Aufhebung des früheren( meinderoz heſchluſ betr. Pachtzinsfeſtſetzun, der vom Günth. Waiſenhaaz fond verpachteten Grundſtücke ſoll der Pachtzins für das Jahr 10 die Friedensſchätzung plus 40 Prozent betragen. Tagungen Hauplverſammlung des Badiſchen Baldbeſitzerverbandes Am 13. Dezember ſand im Bürgerausſchußſaal zu eldelbe! die 7. ord. Hauptverfammlung des Fagfen 125% 101 verbandes ſtalt, die beſonders aus dem Oberland ſtark heſue, mar. Der erſte Vorſitzende, Bürgermeiſter Lehman.Bilign begrüßte die Erſchenelden, danbte der Stadt für die freundliche 10 nahme und den Mitgliedern für ihr treues Feſthalten am Verbq in den Zeiten der Inflatlon. Oberbürgermeiſter Walz⸗Heidelberg tonte, daß in Baden Sadt und Wald zuſammengehörten und unſere Aufgabe jetzt darin beſtehen müſſe, den Wald, der im 5 ſeine Aufgabe erfüllt habe, wieder im ſeinem nollen Stand zu halten. Hierguf hlelt Geh. Hofrat Prof. Dr. Hausrathe burg einen längeren, für Fachmann und Lalen gleich intereſannt Vaclrag über„Beſtandspflege“ Heule wird der Standpul vertreten, daß eine planmäßige Behandlung von Jugend au 4 farderlich iſt. Vorſichtige Aushiebe im jungen, beſonders im miſchten Baſtand wird den guten Stämmen ein gutez.e zen berſchaffen und dem Waldbeſißer Vorteile bringen. Aueſcheg dürſen aber nur waldbauliche Rückſichten ſein. Schädliche Släne zerden ſo raſch als möglich beſeitigt, damit die nützlichen 75 kommen. Bei gleichgültigen kann man abwarten. der Buche n der Mutter des Waldes iſt beſonderer Schutz zu gewähren. 2— Zuwachs liefern die ſtärkſten Bäume, die vo⸗r Akem zu be anſt ſind, in der Nutzholzuirtſchaft darf allerdinge die ſtacle gung dieſer nicht porherrſchen. Man hüte ſich aber vor zu en Durchforſtung, greife in der Jugend nur mäßig ein und verſtür erſt iin mittleren Allex die Hiebe. Die lebende Krone muß 1 40% des Stammes umlleiden. Stärkere Durchforſtung iſt nur dag, zuläſſig, wenn der Bodenſtand geſchützt iſt. Man durchforſte 1 mählich und berückſichtige die einzelnen Verhältniſſe. Auſount führt zur Verbeſſerung der Baumform und nützt den Nachba⸗ bäumen. Grünäſtung bedeutet eine Verminderung der Ernährnge or ane, olſo der Zuwachsleiſtung kann aber auch den Wert Bäume erhöhen. Trockenäſtung fut dies immer. 5 An den mit ſtarkem Beifall ausgezeichneten Vortrag ſchlo 1 der Tätigkeltebericht an, 292 G9e orſtrat Efſente b der exſte Geſchäftsführer des Berbandes, erſbatlete. Er erläutern eingehend die Tätigkeit des Vereins auf dem Gebiet des 15 meſens der Eitenbahntarife, die Aufhebung der Auefugrperbee g Rundcälzer das Brenngolznotgeletz die Wäldenteignung zum: 7 von Stedelungsbauten(wobel Baumpeſtand und Boden geinen⸗ behandelt merden müſſen), die Förderung der Klelnwoldbeftrzon nd und die Füͤrſorge für heſonders in Lahr an Gengenbach. Für das ausgeſchledene Aufſichtsratsmi glied 9ge Rüdt von Gollenberg iſt Genexraldirektor Müller eingetreten, Verband, der im ganzen 236 000 ho umfazt, iſt aus der Kr 1e ſetzten Jahre ungeſchwächt hervorgegegangen. Es folgte eine 1 hafte Ausſprache über die geplante Rentenbank re bi aſe ſtalt, dren Notwendigkeit der Vorſitende bezweiſelt. Schär f⸗ Proteſt müſſe aber dagegen erhoven werden, daß für die 0l 1 wirlſchaft in dieſer Anſtalt kein Platz geblieben ſel, Graf De u las ſchlaß ſich dieſen Ausführungen an hielt aber die Frage ſ, im Augenblick noch nicht ſo brennend. Mötig ſel, die Spitzend gche⸗ ſation in Berlen zu ſtützen und ſich hinter die Parteien de⸗ Nel 12 tages zu ſtellen, die an der Angelegenhelt intereſſiert ſeien, a val Weißhaupt bedauert, daß bei der Schaffung der Re mark der Waldbeſitz im Gegenſatz zum Vendeſie verſagt Für den Tätigkeitsbericht und den Kaſſenbericht von 1923, der nur noch geringes Intereſſe hat, wurde Entlaſtung ertellt. Die träge mur den dahin geregelt, daß der künftge Satz von 10 100 Mark Steuerwert beſtehen blelben ſoll einſchließlich jene für herigen Vergünſtegungen für Wald mit geringem Extrag und den Kleinwaldoeſitz. Ausſchuß und Kaſſenprüfungskommiſſion wig⸗ einſtimmig wiedergewählt. Es folgten 5 Schluſſe noch 4 9 1 5 Argahen über den Holzperkauf. Nach anfänglichen Verlaufsmöglichkeiten und Preiſen im Jahre 1924 kam von bis Auguſt eine Stockung. Neuerdings haben ſich die Preiſe Tede⸗ ſert. Es wurde darauf hingewieſen, daß man ſich müel c ⸗ be⸗ 5 75 1 bie⸗ Verkaufsorganiſation badienen ſolle, da nur dann eine iltge⸗ Preisregelung erreicht würde. Auf eine Anfrage hin wurde e teilt, daß die Gründung einer Zweigorganiſation für das Unte 1 in Heidelberg wohl erwogen worden ſel, daß ſie aber infolge bunhe⸗ her finanzieller Belaſtung nicht erfolgen könne., Es wurde regt, die Frage mit Waldbeſitzern im Unterland zu beſprechen. um⸗ Nach 3 eſtündiger Dauer konnte der Vorſitzende die Verſe Be⸗ lung mit herzlichen Dankesworten ſchließen. Er äußerte ſeilne m⸗ friedigung über die ſtarte Beteiſiaung an dieſer erſten Ve lung iung im Unterland und über die Einigkeit, die in der Behandlt aller Fragen geherrſcht habe. 1 + Ne 7 7 JJͤã TTTdTW0TdvT0GT0T(((àu(Tꝙòuudbwb0TGçãk ßfßß ñ ĩͤ],, ,,,,,.,,,,.,... Dieustag. den 18. Dezember 1924 Neue Mannhefmer Jeitung[Abend⸗Rusgabe)] 8. Selte. Nr. 588 Nus dem Lande Bruchſal. 16. Dez. Welche Folgen ſcheinbar nur kleinere Ver⸗ hungen nach ſich ziehen können, zeigt der Tod des 25jährigen Ar⸗ belters Karl ckert, der vorgeſtern vormittag im hieſigen Kranken⸗ daus perſtorben iſt. Eckert ſiel non einem Laſtwagen. und zog ſich zine Gelenkverletzung am Daumen zu, in die Schmutz kam. Ei tete die Wunde nicht u. nach 8 Tagen trat Wundſtarrkrampf An, der den To d im Gefolge hatte.— Aus dem Männerzucht⸗ Daus ſind am Samstag Abend zwel Schwerverbrecher aus Nbrochen. Die beiden benutzten den im Hoſe zur Zeit in Bau befindlichen Neubau einer Werkſtätte, unter d en Material ſie Ame Strickleiter verborgen hielten, mit deren Hufe ſie über die uer entwiſchten.— Man nimmt an, daß der eine Verbrecher, der noch 15 Jahre abzuſitzen hatte, die Richtung nach Mannheilm zipgeſchlagen und der andere mit 5 Jahren onvnte ſich in der Pforzheimer Richtung enfernt hat. Den Ausreißern müſſen Zivil⸗ lleider zur Verfügung geſtanden haben, denn in ihren kräflings⸗ kleidern wären ſie auf ihrer Flucht unfehlbar erkannt worden. Bruchſaler Jeitung.) b Konſtanz, 16. Dez. Infolge der billigeren Fleiſchpreiſe in Deutſchland kaufen ſeit Monaien die ſchweizer Grenzbewohner ihr Reiſch in deulſchen Grenzorten. Sie differieren in Deulſchland um mehr als 50 Prozent gegenüber denen der Schweiz. Dieſe Fleiſch⸗ dusfuhr nach der Schweiz hat beträchtliche Formen angenommen. Vährend noch der September d. J. 9057 Kilo erreichte, erweichte der Oktoder die Ziffer von 24 668 Kilo, der November ſogar mehr wie 40 000 Kilo. Die ſchweizeriſchen Grenzmetzger ſehen ſich durch dieſe Ileiſcheinfuhr von Deutſchland ſchwer geſchädigt und haben dem undesrat eine Eingabe unterbreitet, in der ſie um ſofortiges Ver⸗ Mhen Fleiſcheinfuhr aus deutſchen Grenzgebieten dringend er⸗ n. Aus der pralz : Fudwigshafen, 15. Dez. Letzten Sonntag nachmittag ſtürzte dom 5. Stock eines Neubaus in der Wittelsbachſtraße ein 19 Jahre alter Tünchsrlehrling ab, als er ſich zu weit üher das Gerüſt legte. r wurde ſchwerverletzt mit dem Sanitälswagen in's Kran⸗ kenhaus gebracht— Ebenſo wurde ein kaufm. Angeſtellter, als er die Ludwigsſtraße in der Rähe des Ludwigsplatze⸗ überqueren te, von einem Radfahrer dermaßen angefahren, daß er in be⸗ wußtloſem Zuſtande vom Platz getragen werden mußte. 1: Speyer. 13. Dez. In der letzten Woche wurden hier ſechs iſcherfeſtgenommen, die ſchon ſeit längerer Zeit den Fisch⸗ g gewerbsmüßig des Nachts mit großen Netzen ausführten. Die zer führten Schußwaffen bei ſich. ½ Dudenhoſen bei Speyer, 15. Dez. bwahl herbeizuführen, wurde Nachts ein Einbruch durch zwei Un⸗ bekannte in das Gemeindehaus verſucht. Noch rechtzeitig wurden die Eindringlinge an der Ausführung ihres Planes gehin⸗ —4. konnten jedoch unerfaant infolge des herrſchenden Nebels en⸗ ummen. Baod Dürkheim, 15. Dez. Die franzöſiſche Bezirks⸗ belegaflon in Bad Dürkh im ſſt ſeit 15. Dezember aufgehoben und von der in Neuſtadt befindlochen übernommen worden. : Reuſtadt a. d. Hdt., 15. Dez. Auf eine, anläßlich ſeines Be⸗ ſuches in Neuſtadt vorgebrachte Bilte, Weihnachten der Kriegswai⸗ ſen und Witwen zu gedenken, hat Miniſterpräſident Dr. Held 300 Mark als Weihnachtsgabe aus München überſandt. : Dahn., 15. Dez. Ein ganz beſonders wohlwollender Be⸗ mreinderat ſcheint der pon Dahn zu ſein. Er hat es ſich nämlich nicht nehmen laſſen, ſeine geſamte Wählerſchaft am Mittwoch uend zechfrel zu halten. Wer nicht in der angenehmen Lage War. ſeinen Schoppen an Ort und Stelle zu trinken, konnte ihn kan⸗ neuweſſe nach Hauſe bringen. Der ganze Ort war darob in Auf⸗ zuhr. Alles lief, um von dem erſehnten Naß ſein Anteil zu erhal⸗ ten. Bis Donnerstan morcen dauertr die Zecherei und manch ei⸗ Scheinbar um eine Nach⸗ Der Felſenbrunner gof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſant-Ruſt Copyright bei Georg Mlller. München. 20)(Nachdruck verboten.) Der Kandidat verlſeß das Zimmer in einem Rauſche. Er hatte zuletzt noch einmal einen Hynmus auf Peters Fähigkeiten geſungen und ſeiner Mutter vordemonſtriert, was er mit einer minenten Begabung alles werden könne— wennf— er hielt as für notwendig, quch für erſprießlich, ſelbſt auf die Gefahr bin, dieſem etwas ungläubigen Lächeln zu begegnen, das die Dame letzt zeigte. Es ſchmeichelte ihr doch! Mütter ſind immer geſchmei⸗ chelt, wenn man von den eminenten Fähigkeiten ihrer Söhne ſpricht. Er ſchied brennenden Kopfes, voll enthuſiaſtiſcher Vorſtellungen 10 dieſer ſeltenen Frau. die beinahe ſo gelehrt war wie er; er tie heute Helene vergeſſen. „Dieſer gute Kandidat weiß ſehr viel und iſt gewiß kein Un⸗ Zenſch Ob er ſich piel Gedanken über die Individualltät ſeiger Schüler macht und ſtark genug iſt, ſie zu lel en, bezweifle iſt, dußerte ſich Peie ers Mutter zu dem Paler uUnd 5 verzagt in den grauen ebelmorgen hinaus, der ſchwer por zuc Ich habe ihn Gott ſel Dank nicht gewählt. Uebrigens, wo büulſt du einen geeigneten Erzieher für den Burſchen finden! Ich klin noch immer meiner alten Anſicht, ſo brutal dir das auch gingen mag— Korrektionsanſtalt. In dieſem Sinne wäre der die rer non Breitenberg immer noch eher am Platze geweſen als ſcler ſommerſproſſige Hungerlelder! Pfuf, Teufel! ſieht der Kerl ſich ſel aus! dieſen Rockl Die Fußbekleldung! Trotzdem verliebt er l10 in Helene und macht ſich auch bemerklich mit dieſen Gefühlen! 0 das Mädchen, wie jſedes Gänschen, findet Gefallen daran, Kuft mit ihm herum zum Geſpött der Dienſtboten! Der„Herr 7 didat!“ Der andexe war ein Bauernlehrer und wollte auch 380 mehr ſein; es wäre ihm auch nicht eingefallen, ſich in Helene verlieben!“ „Ach, laß ihn, das iſt ungefährlich. Haſt du Aerger gehabt?“ N1„Aerger hab ich jetzt immer. Als oh das allein nicht ſchon eierger genug wäre, zu fühlen, daß man älter wird, und doß 2— die Jugend mit leichtem Sinn zur Seite ſchieht!„Er kriegt n graue Haare!“ Wie wenn man ein Gekennzeichneter wäre!“ ir„Gib!“ ſagte ſeine Frau, als er nach Briefen in ſeiner Taſche amte und ſie unruhig hin und her warf. ih„Nicht“, wehrte er ab, als ſie nach einenſt langen wollte, der 100 entfallen war. Ganz wie Peter, ratlos und unaglücklich und iſch zugleich ſtand er vor ihr. „Richt?“ fragte ſie und 1 20ch kann ſetzt nicht, Angele Sie hatte die Shrift geleben. ihn mit alter Güte an⸗ ielleicht ſpäter.“ wandte ſich ab, ſein Ton klang gepreßt, wirklich wie ein Mann ſtand er vor ihr, gebeugt und müde. „Da nimm das!“ Er reichte ihr einen anderen Brief hin. faule Bon Heinrich?“ Ihr Mann nicte. Nun ließ er ſich ſchwer⸗ Was auf einen Stuhl ſinken und ſtützte den Kopf auf die Hand. ſtah Pas noch derſelze Mann, der vor ein paar Manaten ſo lebens⸗ Lebe durchs Haus gelacht hatte? Der ihr wie eine Verkörperung des und us und des Frohſinns erſchien, deſſen Lachen ſie liebte und hegte Ende bütete, das ſie noch hätte hören mögen, wonn ihr Leben zu föchee ging?— War das überhaupt noch dasſelbe Haus, in dem Ge⸗ lebere; Geſang und frohes Leben gewohnt? Sſe hafte ſich dieſen bllielssluſtigen frohen Menſchen gegenüber ſtets dumpf und ſchwer⸗ müden Gafüblt. ein Hemmnis für ſie.— Ein tefes Müleid mit dem über n Mann an ihrer Seſt⸗ überkam ſie. Sie ſtrih ihm liebevoll die Haare und bat:„Kamm aibt mir den anderen Brf⸗f.“ Er verbarg den Kopf in ſeinen Händen bis ſie geleſen hatte. bat einrich iſt krankf“ fragte ſie zweiſelnd.„Die Lunge? ct nie darüber geklagt. Was glaubſt du“ waſtd ch weiß nicht! 80 weiß es nicht! dch muß hin— und ſoſſet bn=und abgehend ſtieß vi heraus: Ich gehe hin, ſa, ich gehe zEin Telegramm“, melbete Tina und teichte es zur Füre herein. Wwak rin es guf: keiſe Port ſagte er hoſtig und war dur Türe beaußet. Fir harlte fe Uc wehr für die Frau, alter ten Fenſtern lag. ner hatte„ſchwer geladen.“ Paſſiert ſoll nichts ſein, außer daß ein beſonders eifriger Anhänger Bachus ſein Zahngebiß verlor, das ihm inzwiſchen wieder zugeſtellt ſein ſoll. : Kaiſerslautern. 15. Dez. Eine Spielzeug⸗Ausſtel⸗ lung wurde im Gewerbemuſeum eröffnet. Sie hak außer dem Weihnachtsverkauf den Zweck, auf eine gewerblich: Lücke in der Pfalz hinzuweiſen. Man hofft bei dem beweglichen Sinn des Pfäl⸗ zers einer eits und dem Holzreich um des Landes andererſeits einer großzüg'g angelegten Spielwareninduſtrie die Wege zu ebnen. 3: Jweibrücken, 15, Dez. Her verſchled am Sonntag abend der beliebte und hochverehrte, langährige Vorſtand der prot. Kultuzgemeinde. Oberkirchenrat Hermann Jung, im Alter von über 80 Jahren. Geb. 1844 zu Obermoſchel, war erx als Plkar in verſchbedenen Pfalzaemeinden tätig, wurde dann Pfarrer in Neu⸗ häuſel und kam 1888 nach Zweibrücken. Hier blieb er bis zu ſei⸗ nem nun erfolgten Tod. Faſt die Hälfte ſeiner Dienſtzeit gehörte er der pfälziſchen Generalſynode an. 2; Hengſtbach bei Zweibrücken, 15. Dez. 40 Zigeuner wur⸗ den über die Zweibrücker Grenze abgeſchoben, da ſie alle ohne Wan⸗ derſchein waren. Ein Einziger dieſer Leute konnte ſich als Korb⸗ macher ausweiſen. Das„fahrende Volk“ machte mit ſeinen ſelbſt⸗ gezogenen Wohnwagen bei der herrſchenden Kälte einen geradezu erbärmlichen Eindruck. Sportliche Rundſchau hockey Turnverein 1846 1— Turngemeinde Worms J:0 Das Spiel fand auf dem T. V. M. Platze ſtatt und litt etwas unter dem gefrorenen Boden. Von Anfang an war eine Ueberlegenheit der 48er unverkenn⸗ bar, die ſich dem Gegner in bezug auf Stockſicherheit und Zuſpiel ztemlich überlegen zeigten. 3 Tore waren die Erfolge der erſten Halbzeit. In der zweiten Hälſte leiſteten die Gäſte energiſchen Widerſtand. konnten aber trotzdem nicht verhindern, daß die 40er durch drei weitere Tore ihren Vorſprung erhöhten. Pom„Hockey“⸗ſportlichen Standpunkt aus betrachtet, hinterließ das Benehmen der Wormſer Gäſte während dem ganzen Spiel⸗ verlauf einen ſchlechten Eindruck. Denn daß ewige, unberechtigte und laute Reklamieren nimmt doch ſchließlich Spieler wie Schiegds⸗ richter jede Luſt, in Zukunft nochmals gegen ſolche Mannſchaſten anzutreten. Fiugſport * Die Betriebs⸗Statiſtik der Dietrich⸗Hobiet⸗Flugzeugwerke in Caſſel weiſt für das Sommerhalbjahr(1. April bis 30. September 1924) folgende Daten auf: Geſamtzahl der ausgeführten Flüge 6763, Panagierflüge und Zahl der Paſſagiere 4660, Anzahl der ge⸗ flogenen Stunden 12830, hierbei zurückgelegter Luftweg ca. 130 000 Kilometer, Anzahl der Kilometer⸗Ueberlandflüge 32 000, Anzahl der über Land beförderten Fluggäſte 214, Anzahl der hierfür eingeſetz⸗ ten Flugzeuge 16, Bauart D. P. IIa, zweiſitziger Doppeldecker 25 PS. Die Geſamtzahl der innerhalb 6 Monaten geflogenen Luftſtrecke entſpricht dem 3,75fachen Erdumfange am Aequator. Bei der enyrmen Anzahl von Aufſtiegen. Ueberlandflügen und Kunſt⸗ flugvorführungen ſind in der oben genannten Zeit nur 2 Perſo⸗ nenſchäden zu verzeichnen. Schwimmen * Die erſolgreichſten Schwimmvereine.— Die abgelaufene Schwimmzeit hat der bisherigen Hochburg des deutſchen Schwimm⸗ ſports, Magdeburg. einen argen Stoß verſetzt, indem der Magde⸗ hurger Hellas mit wenigen Ausnahmen die Ueberlegenheit von Rhenus⸗Köln anerkennen mußte, Für die Weiterentwicklung des deutſchen Schmimmſports iſt das Erlöſchen dieſer Vorherrſchaft Maagdeburgs nur zu begrüßen. Der Kölner S. C. Rhenus muß als der erſölgreichſte Schwimmverein des Jahres bezeichnet merden, wenn er auch zahlenmäßig nicht ſo viele Siege errungen hat wie Hellas⸗Magdeburg. Jedoch giht die Qualität der neue Bücher. Beſprechung einzelner Werte nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des un zur Verjugung tehenden Raumes borbehalten) Alma Henſchel:„Du kannſt kochen“, Kochbuch, Verlaag G. 8, Teubner, Leipzig(602). Colin Roß:„Das Meer— F. A. Brockhaus, Leipzig(608). J. Anuker-Larſen: Der Stein der WMeiſen“., Verlag Greth⸗ lein u. Co., Leipzig(604). Helene Chriſtaller:„Das Reich des Narkus Neauder“. Noman. Verlag Friedrich Reinhardt, Baſel(808]. Bibliothek der Untertaltung und des 1 8 Bd. 2 und 8. Unſon Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart(806). Kunt Hamſun: Das letzte Kapitel“, Roman. Verlag Gpeth⸗ lein u. Co., Leipzig(607). Almanagch des Verlags(1830—1924), Berl. Greißlein u. Co., Leipzig (608). Arthur Kahane:„Der Schauſpieler“. Roman, Verlag Osker Wörle, Konſtanz(609). Aruv Holz:„Die Blechſchmiede“, Verlag Dietz Nachf., Ber⸗ lin(610). Enrt Grottewitz: Unſer Wald“. Ebenda(611). Rich. Lohmgun:„Hilde Lichtwark“, Erzählung. Gbenda(612). Arno Holz:„Der erſte Schultag“. Erzählung. Ebenda(518). Heinr. Schulz:„an Kiefludiewelt“, Ezzählung. Ebenda(016) Jeitſchriften Die Kunſt, Monatsheſte für freie und angewandte Kunſt. 28. Jahrg⸗ Heſt 3. Verlag F. Bruckmann.⸗G., Berlin. Der Zwiebelfiſch. Weihnachtsheft. 17. Jahrg. Hans v. Weber, Verlag, München. Die deutſche Kritik, Zeitſchrift und Sammelwerk für Theatex⸗In⸗ tereſſenten. 1. Jahrg. Nr. 4, Herausgeber und Verlag Franz Ducke Chemnitz. Masken, Zeitſchrift für deutſche Theaterkultur, hrg. vom Schauſpiel⸗ haus Düneldorf. 18. Jahrg., Heft 5. Düſſeldorf. Neue Muſikzeitung, illuſtrierte Halbmonatsſchrift mit Muſikbeilagen 46. Jahrg. 2. Dezemberheft, Verlag Carl Grüninger Nachf. E. Klett, Stuttgart. Deutſche Kunſtſchau, Halbmonatsſchritt für das geſamte Kunſtleben Deutſchlands. 1. Jahrg. Heft 20/½2. Hrg. W. W. Gottig. Verlag Seiboldſche Druckerei W. Dohany. Offen bach. Siemens⸗Zeitſchrift, 4. Jahrg. Heft 11/12. Herausgeber Stemens⸗ Schuckert Werke, Berlin. der Entſcheidungen“. Verlag Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartt An den kalten Luftmaſſen des Feſtlandes ſind die warmen weſt⸗ lichen Luftſtrömungen zum Stehen gekommen. Bei ſeilweiſe klarer Nacht iſt das Temperaturzentrum der Bar und den Hochtälern durch die Ausſtrahlungen wieder auf 3 bis 6 Grad unter Null geſunken. Im Hochſchwarzwald ſiegt wieder eine durch Strahlungen rkaltete Luftſchicht, ſo daß hier die Temperatur in der Nähe des Gefrier⸗ punktes liegt. Sonſt iſt das Wetter auf den Höhen teilweiſe heiter, während in der Ebene Nehel herrſcht. Geſtern kam es vexeinzelt zu unbedeutenden Schnvefällen. Die weſtlichen Luftdrucka⸗bieie enz mieder einen ſtärkeren Einfluß auf unſere Witterung zu en. Voraus ſichtſiche Witterung am Mittwoch bis nachts 12 Uhr: Leichte Fröſte, teils Nebel, teils heiter. ——————ññ——ĩͤj—jͤ—j— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Gaas Neue Mannheimer Zeitung, G. m b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teif: Kurt Fiſcher: für das FFeuilleton: Dr Fritz Hammes; für Kommunalpolien und Lokales: Richard Schönfelter: fü Sport und Neues aus aller Welt Winne Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Wericht u. den bria febaftlonellen Teil! er Kircher:( Anzelgen: Nernbarbe⸗ Erfolge den Ausſchlag. Der Kölner S. C. Poſeidon der in und Poſeidon⸗Deutz/ Kalk entſtanden iſt, hat ſeinen dritten Platz nicht zuletzt dieſer Verſchmelzung zu verdanken. Der Magdeburger . C. 1896 folgt dann vor Berlin 1889, Stern⸗Leipzig, Neuer.V. Ryeslan,. Junc⸗Deutſchland Darmſtadt ete. 8 = 2 dieſem Jahre aus der Verſchmelzung zwiſchen Kölner S. V. 1912 kung enthalten. aen eeeeeeee Magerkeit und welke Haut ſollten namentlich Frauen beſeitt Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 Gramm echte A9 zu kaufen, die erprobte, unſchädliche Stoffe pon anſaßfördernder Wie⸗ Em. 80/81 keinen Händedruck. Sein ganzes Weſen war in äußerſter Aufregung, er vergaß ſogar alle ſeine Briefe und das Telegramm, das ihm ent⸗ follen war. Seine Frau hob es auf; ſie ſchloß die Augen, als ſie geleſen, und lehnte ſich zurück:„Ein Kind! Sein Kindl Der Sohn dieſer Fremden!“ Es war, als fiele ein ſchwarzer Vorhang vor ihr ferneres Leben, als ginge die Sonne für immer unter in dieſem Nebel, den der Wald ausſtieß, und der regungslos gegen ihre Fenſter vorrückte, * Peter ſchlüpfte wieder einmal in der Kaßebergern Haus. Er tat dies in letzter Zeit faſt jeden Tag. War das nicht ſonderbor, daß das überhaupt jetzt der einzige Weg für ihn war? Katzeberg war jetzt ſeine. Heimat. Dort vergaß er alles Widrige, dort wurde er mit Jubel empfangen“ Gretchen küßte ihn, wußte tauſenderlei zu erzählen und verſtand, daß er klagte. Beſonders wegen der ewigen Lernerei! Sie war eine Feindin des Kandidaten, der ſie gefliſſentlich überſah; ſie hetztz Peter immer gegen ihn auf: „So e Kerl! Es is ja nit möglich, daß du Reſpekt haſt por Er hat ſa nit emal en Schnurrbact!“ „Er iſt gut,“ unterbrach ſie Peter,„aber er plagt mich ſchrecklich mit der dummen Lernerei!“ Greichen nähte, und Peter ſchaute ihr zu. Er ſchwänzte die Stunde, um glücklich und froh bei Gretchen ſitzen zu können. Von Zeit zu Zeit ſchaute ec hinaus, ob der Kandidat ſich nicht in Spiralen vorbeldbrehte. „Er geht in Spiralen,“ behauptete er,„ſeine Augenbrauen ſteigen paraboliſch, dabei werden ſeine Augen zu Elipſen, ſo durchtränkt mit Mathemgtik iſt er.“ „Ach, laß den alten Kandidaten und guck nit immer nach ihm] Bleib ſchön da bei mir, wenn er kommt, verſteck ich dich ſchon,“ ſchmollte Gretchen. „Der Kandidat!“ ſchrie ſie dann plötzlich. Peter ſprang auf.„Nit wahr, nit wahr,“ lachte Gretchen. „Aber du fürchſt dich wohl, ich hab's geſehe!“ und hände latſchend tanzte ſie in der Stube umher und ſchwenkte die Röcke, daß man welt über die Spitzen ihrer Hoſen ſah und Peter perlegen weg⸗ ſchaute. Ein beengendes Gefühl überkam ihn jetzt oft, wenn er neben Gretchen ſaß und ſie ihm nüher rückte oder ihm gar einen Kuß gah. Wenn er etwas ſagte, was ihr gefiel, ſchrie ſie;„Dafür muß ich dich küſſen, du biſt zu lieb.“ Da fing es manchmal in ſeinem Herzen zu graben an, es lief ihm durch alle Nerven, daß er fortrannte, ohne Adien zu ſagen. Wenn er dann nur nicht mehr an Gretchen hätte denken müſſen und an die Sofaecken, wie ſie nebeneinander ſaßen— und es ihm auf einmal ganz heiß und ſchwindlig wurde,, und er ſich nicht mehr zu rühren getraute! Oft tollten ſie dann wieder umher und ſpielten blinde Kuh mit Kätchen, das ſich immer noch ſo gern von Peter fangen lleß. Auf einmal war es da, überfiel ihn heimtückiſch: daß er Gretchen nicht mehr anſchauen, nicht berühren konnte; er hätte ſie an ſich reißen, zerdrücken müſſen. Er fürchtete ſich und wünſchte es wieder leidenſchaftlich, daß ſie ihn küſſe, er konnte das kleine hurtige rote Zünglein nicht ſehen, das ſie ſo ſchelmiſch und begehrlich herausſtreckte. Er floh Greichen und konnte es doch nicht aushalten, wenn er ſie einen Tag nicht ſah. 5 „Die Mutter!“ ſchrie Gretchen auf einmal, aber Peter rührte ſich nicht,.„Du führſt mich wieder an, und wenn ſte's wirklich iſt, die zankt doch nicht!“ Madame Katzebergern kam wirklich angewandelt in der Krino⸗ line und im dreieckigen Schal, den ſie ſtets trug, wenn ſie zu ihren Kunden ging. Dazu paßte ganz der niedere runde Hut mit den halhlangen, wehenden Bändern, und als ſie ſo im Putz eintrat, e das entſprechende Kompliment dazu, ganz im Stile Jugend. Sle war erfreut, ſie war ſogar ſehr erfreut, den Herrn Peiet zu hören! Er ſollte nur recht, recht oft kommen! Und wie gings dem armen kranken Herrn Heinrich) Heinrich?“ Peter wußte nichts davon, Er fühlte ſ plötzlich etwaz beengt durch die Gegenwart der Madame mit der Krinoline, bis um ihn herumtänzelte und förmlich lüntern Greichen drohte 91 mit den Nugen und unmwillig:„So ihm, d deh, Mamme Mit einem meckernden Lachen und einem ſtechenden Blick n der Tochter ſetzte ſie ſich, wackelte unruhig 425 den Chignon 5 fuhr dann fort:„Was hab ſch geſagt? Was hab i gekedtß Ach ja! Der arm Herr Heinrich! Und ſie wiſſen nix, Peier; N menſchenmöglich! Uff der Lung ſoll er's hawwe, hört me noch ſo allerlei— s is e ſchweri Zeit for'n, un for de Vatter! Un Sis wer 75 de Felſenbrunner Hof kriege, Peter— eigentlich derf me gratuliere! „Mamme, ſchwätz doch nit ſo dumm!“ eiferte Greichen. „„Was ſchwätz ich da nu? Der Peter paßt beſſer uf de Hoß hin, un er is der Solidere Greiche, ich ſags immer. Der Hein⸗ rich— e Mädche do und e Mädche do, dem kummt's nit druff an— eens mitem Bruder, eens mitm Va——- „Jetzt biſcht aber ſtill!“ ſchrie Gretchen und hielt ihr den Mund feſt zu, trotz des wütenden Proteſtes der Alten. Eadlich kriegte ſie die feuchten Kinderhände herunter und frohlockte;„Un grad! Und grad! Es hat e Kind, es hat wahrhaftiger Gotſ e Kind das Mädchel“ „Du biſt verrückt, du haſt Wein getrunken,“ ſchimpfte rez⸗ chen und pochte ihr mit dem Knöchel deg Zeigefingerg artnng auf die Stirn, wie um ſie zur Beſinnung zu bringen. „Du dumm Mädchel Du wüſcht Mädch:! Laß mich—— Und es hat, doch e Kind, un dein Vatter“— Greichen zog forte Geh,“ ſchimpfte ſie unwirſch,„die Mutker hat wahrbaftig 8 0 Die hat irgendwo Wein erwiſcht, der beſſer war als umſer rätzer!“ Was hatte das Weib geſagt? Und wie ſie nachwiehertel „Wenn ihr nur die Leute keinen Wein mehr giben] Denen gefällt's immer, wenn ſie alles Mögliche daherſchwätzt Du ihr kein Wort glauben]— Hallo, da is der Kandidatl Peter, in de Schopp!“ Peter widerſtrebte; es erſchien ihm unwürdig, ſich ins Dunkel zu verkriechen.„Warum denn? Er reißt mir kein Bein aus!“ Aber er folgte Gretchen, und nun ſaßen ſte eingedriäckt, doß Peter Gretchens Herz wie ſein eigenes flopfen hörte. Gretchen nohm ſeine heiße Hand in die ihre. Ganz deutlich hörte man: Iſt Herr Peter nicht hier?“ „Welcher Herr Peter? Wer ſoll hier ſein, mein Herr?“ „Der Herr Peter vom Felſenbrunner Hof.“ 9 9 ſollte er wohl hierher kommen, dieſer Herr Peter, wem err „Er war doch öfter hier, denk ich.“ „Oefter?“ Die würdige Dame legte Jconie. Ueberlegenheit und zugleich eine rührende Nachſicht in dies eine Wort. „Sie irren, mein Herr! Herr Peter iſt ein alter Gs unſeres Hauſes, mein Herr, wie ſein Vater auch— aber öfter Mein Herr, ich bin immer gegenwärtig, Herr Peter kommt nicht öfter! Ich bin die Mutter meiner Töchter, erlaube ich mich vorzu⸗ ſtellen, und ich ſehe auf Reputation, mein Herc, und es iſt mir ſtets eine große Ehre, den Herrn Peter zu ſehen, aber er geht mehr vorbei wie herein bei uns. Mir ſehn den Herrn Peter als mit dem Fräulein, mit dem ſchönen Fräulein Helene; etz is noch e Herr als mit dabei, e ſtattlicher Herr. Sin Sieis am End? Oder 7 7 8381 Ach Gott, dort geht ſe ja, dort— alleweil is ſe um ie Eck.“ Der Kanbidat empfahl ſich raſch und war dunkelrot, wie die⸗ Kinder aus einem Guckloch der Scheune beobachteten. „Iſt der Magiſter endlich fort?, ſchrie Peter und ſtreckte vor⸗ ſichtig ſeinen Kopf heraus. 4 170 was e Unfugl Kriechen Se glei erraus! Des hörz U 8 20 Aber Peter hatte anderes im Sinn: ein plötzlicher Zorn hare kam ihn— wohin ging ſeine D 4 „Geht Helene ſeden Tag da am Wald hin?“ fragtz 20 Gott, Peter, was mache Se for e Geſicht!“ ſuchte die u abzulenken: Peter drehte ſich auf dem Abſatz herum 3 ſchlug ohne Beſinnen— ein, der über das Wäldchen zum zum Welher (Nortſc zung folat) r Deviſenmarkt Berliner Devlſen in Billionen Amtuch G. 18 B. 15 chb. G. 16. B. 16.. Holland 162,29 dooll 169,19 169,61 ooll Buenos-Atres 183 15820.624 Brüſſel. 2¹,85 20.29 20,85 Chriſtiania. 83,52 83,.42 63,58 8 Danzi 178,15 15 79,05 78,25 Kopenhagen 73.49 10 7 Aiſfabon 19.08 5 Stockhom 119,04 5 5 Helfingtors. 10.55* 10909. London.70% 5 85 New⸗Hort 9* Paris 0— Schweiz 4 5 Spanien 2 15 Konſtantinopel. 2 5 Rio de Janeiro 8 ,478„480 1 Wien, aog..9074 5,8271 .69 12,73 1 Jugoſtianfen 8.25.27 4 Budcp 4.705 5,7251 Soſia.045.035 5 1 Bör enbecichte Er nefurter Wertpapierbbeſe Etwas leichlere Tendenz Faukfurt a.., 16. Dezor.(Drahtb.) Die Stimmung war heute elwas zurückhaltender und die Kuyſe meiſt abgeſchwächt. Man erwartet übrigens, daß die Umſatztätigkeit jetzt etwas nachlaſſen wird augeſichts der zahlreichen Feiertage, denen wir entgegengehen. Um nicht fünf Feiertage hintereinander die Börſe ſchließen zu müſſen, hat übrigens der Börſenvorſtand angeordnet, daß am Mittwoch, den 24. Dezember, von 11 bis 1 Uhr Börſe ſtatt⸗ findet(ſiehe heutiges Mittagsblatt. Die Schriftl.). Die heutigen Kursrückgänge ſind übrigens ganz geringer Art, denn die Grundſtimmung iſt nach wie vor ſehr feft. Die Kursabſchwächungen treten überhaupt nur im Vergleich zu den Kurſen der geſtrigen Abendbörſe in Erſcheinung, während die heutigen Kurſe gegenüber den geſtrigen Mittagskurſen faſt unverändert, zumteil ſogar etwas feſter ſind. Das Geſchäft war ſehr ſtill und auf dem deutſchen Anleihemarkt wurde faſt überhaupt nichts umgeſetzt. Auch dort ſind die Kurſe faſt vollkommen unverändert, während der Markt für ausländiſche Renten etwas erholt iſt. Kriegs⸗ anleihe wurde zum erſten amtlichen Kurs 0,920. Auch im Freiverkehr iſt das Geſchäft ſehr ſtill. Api 1,75, Becker Stahl.950, Becker Kohle 574, Benz 4,75, Growag 0,112%½, Hanſa Bank.280, Krügershall 7, Kunſt⸗ ſeide, ſehr feſt, 68, Petroleum 18/½, Kabel Rheydt 5,25 und Ufa 1235. Berliner Wertpapferbörſt Berlin, 16. Dezör.(Drahtb.) Die geſtern hervorgetretene lebung des Geſchäftes iſt einer ruhigeren Entwicklung gewichen. wohl blieb die Tendeng durchaus feſt, da die Ausführungen auf der geſtrigen Veranſtaltung des Zentralverbandes des Pank⸗ und Bankiergewerbes hinſichtlich der Wiederbelebung der Wirtſchaft und die Inausſichtſtellung einer Ermäßigung des Reichsbank⸗ diskonts ſeitens des Reichsbankpräſidenten und vor allem eine große Geldflüſſigteit bei reichlichem Angebot täglichen Geldes zu pro Mille und darunter ermutigend wirkten. Ferner verwies man auf die für ausſichtsreich gehaltenen deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen über einen Stahlverband. Anderſeits mahnten die Ab⸗ lehnung des Schiedsſpruches im Ruhrkohlenbergbau und die dabei —— eimer Jeitung Hande Dienskag, den 18. Dezember 1924 sblatt im Verein mit den bevorſtehenden Feiertagen zur Zurückhaltung. Unter dieſen Einflüſſen blieb trotz einiger Gewinnrealiſationen die am Montanmarkt geſtern erreichte Steigerung im all⸗ gemeinen gut behaupter. Harpener zogen ſogar, angeblich auf Pariſer Käufe, weiter kräftig an, und Gelſenkirchener folgten in gemäßigterem Tempo. Gelegentliche kleinere Abbröckelungen am Montanmarkte wurden meiſt wieder eingeholt. Von Elektro⸗ werten beſſerten ſich die Werte der Rhein⸗Elbe⸗Union, Schuckert und Siemens u. Halske, weiter. Im übrigen war das Geſchäft auf den ſonſtigen Gebieten der Induſtriewerte ſehr beſchränkt bei unverändertem Kursſtande. Auch die Banken⸗ und Schiffahrtsaktien erfuhren keine er⸗ wähnenswerte Veränderungen. Von Bahnaktien gewannen Baltimore 3 Prozent. Deutſche Anleihen wurden wenig um⸗ geſetzt. Reichsanleihen und%/ proz. preußiſche Conſols neigten etwas zur Abſchwächung. Ausländiſche Renten fanden wenig Beachtung. Ab heute werden die Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Lieferung und Schuhfabrik Fulda in Goldmark notiert. An der Nachbörſe war die Stimmung weiter ziemlich feſt. Viele Werte konnten ihre Kurſe noch weſentlich verbeſſern und zum Teil ſogar über die Notierungen von geſtern abend hinausgehen. Auch auf dem Anleihemarkt entwickelte ſich dann eine etwas lebhafteres Geſchäft. Erleichlerung für die Einreiſe nach Oeſterreich Der Handelskammer Mannheim iſt es gelungen, für die Einreiſe nach Oeſterreich der Mannheimer Geſchäftswelt dadurch eine weſentliche Erleichterung zu verſchaffen, daß ihr von der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in Berlin das Recht erteilt wurde, die öſterreichiſchen Sichtvermerksmarken, die an⸗ ſtelle eines Konſulatsviſums getreten ſind, durch ihre Außenhandels⸗ abteilung in der Vörſe zu vertreiben. Auf dieſe Weiſe wird den Geſchäftsleuten der Weg nach dem öſterreichiſchen Konſulat geſpart. Mit dem Sichtvermerk kann gleichzeitig die Veſcheinigung ſür den deutſchen Unbedenklichkeitsvermerk bei der Außen⸗ handelsabteilung der Handelskammer erwirkt werden, falls die Vorausſetzungen hierzu vorliegen. Lanz-Wery Mähmaſchinenfabrik.⸗G., Zweibrücken(Pfalz) hr. Die.⸗V. unter Vorſiz von Generalkonſul Reiſer (Rheiniſche Creditbank) genehmigte die vorgelegte Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz und die Umſtellung des Aktienkapitals von 5 Mill. Papiermark auf 1 Mill. Goldmark bei Zuweiſung von 300 C000.K an die Reſerven. Außerdem erſcheinen unter den Paſſiven noch 64916 Ge Obligationen, mit 157 aufgewertet, und 60 751 G“ Kreditoren. Die Aktiven verzeichnen 500 000 G% Immobilien, 100 000 G% Grundſtücke, 70 000 8% Maſchinen und Einrichtungen, 24 992 G= Vorräte, 1093 G bar und 29 580 6% Debitoren. In den Aufſichtsrat wurden die zwei ausſcheidenden Mit⸗ glieder Generaldirektor Paul Zabel, Heidelberg und Direklior Richard Steudel, Donaueſchingen wiedergewählt. Der Bericht für 1923/24 ſchildert kurz die Schwierigkeiten, wie ſie ſich durch den paſſiven Widerſtand, die Rheinzollinie, die Kapital⸗ und Kreditnot und das ſtarke Sinken der Preiſe für landwirtſchaftliche Produkte ergaben und die dazu führten, daß im Auguſt zu Betriebs⸗ einſchränkungen und größeren Arbeiterentlaſſungen geſchritten wer⸗ den mußte. Welche Folgen die diesjährige ſchlechte Ernte für das nüchſtfährige Geſchäft haben werde, laſſe ſich nicht voraus⸗ ſehen. Immerhin ſehe man der Zukunft mit mehr Zuver⸗ ſicht entgegen, nachdem die Zollſchranken,/ am Rhein endgültig gefgllen ſind, die Bahn mieder in deutſchem Beſitz iſt und die Geſellſchaft im Verkehr mit ihrer in⸗ und ausländiſchen Kundſchaft nicht mehr behindert iſt. —— *Erhebungen über ſelbſtgezeichnete Kriegsanleihen. Das Reichsarbeitsminiſterium hat an die Träger der Krankenver⸗ zur Sprache gekommene derzeitige ungünſtige Lage der Bergwerks⸗ ſicherung, der Unfallverſicherung und der Angeſtell⸗ unternehmungen und die Schwierigkeiten der Regierungsbildung tenverſicherung das Erſuchen gerichtet, bis zum 20. Dezbr. e Aktien und Auslandsanlethen in Billionen Prozenten. Stückenotierungen in Billfſonen Mark pro Scück. Franlcjurter Dividenden⸗Werte. Bauk⸗Aketien. 15 16. 15 16. 18 1 Allg. D. Crebitbt 2,90 2,90 D. Hypothetendni— 695 Rhein. Creditbank 3,05 3,05 Baßbiſche Bank 34,25 34,50, Ueberf.⸗Bank 972, 92. Rhein. Hyp.⸗Bank.75 6,60 Bant für Br. Ind..75.75, Zereinsbank 0,.32 6,8/ Südd..⸗Cred.⸗ Bayr..⸗Cred. W—,„Discont.⸗Geſellſch 16,2 „ Hyp. u. Bö 2,95.95 Dresbner Bank. 8,40 8,40 Wiener Bankver. 6,45 6, Barmer Bantver 140.40 Frkfr. Hyp.⸗Bank.10 7,10 Witbrg. Bankanſt.—.——. Berliner Handgeſ 133,0 1330 Aetalld. u..⸗G. 18,40 18,— Notenbank 70.25—.— Com u. Privalbt 6,— 6,15 Mitteld. Credit⸗B 1,80.,80„Vereinsbank 2,75 2,80 Darmſt u. Nat.⸗B. 12,05 12,—] Nürnberg..-B. 10,50 10,.— Mannh. Verſ.⸗Geſ.—,——, Deutſche Bank 11.85 11.55 Oeſter. Cred. Anſt 9,87 9,40 Frankf. Allg. Verſ. 68.— 68,.— DTfiatiſche Bank—,——,— Pfätzer Hyp.⸗Bl..75 7. Oberrh. Verſ.⸗Geſ.———.— Effekt u. Werte⸗.—.— hsbank 64.50 63,50J Frankf. R. u Mitv Bergwerk⸗Axtien. Bochumer Bb.u. G ,„ 83.50] Harpen. Bergbau 112,0 119,5 Operſchleſ. Eh.⸗Bd. 12, 12,30 Buderus Eiſenc 16,05 16,40 Kaliwert Af 14.½70 14.20 do. Eiſenind. 11,20 10,80 D. Luxem. Bergw. 83.— 35,75 Kaliwrk. Sa— Phönix Bergbau. 52,80 53,40 Eſchweil. Bergwre 115,5 117 5 Kallwerke W⸗ Bgw. 8 eiſen Bergrork. 87.25 88.25 Mannesmannröh. 61.— 60,50 Tellus Bergbau. 3,— Gelſenk. Gußſtabl 26.50 30,— V. K. u. Laurahütte Schamungbayn 3,—— Hög.⸗Ank Pateti 25,28 25.10 Oeſter.-U. St.-B.. 27.50—— Nursze! Kurszette 5 5 10,25 Südd. Discontog. 9,50 9,75 18.25 16.25 Rhein Braunkohle 36,75 40,50 Aecumutat Fabr. 47,40 47,40 Badiſche Anilin.27,25 27,15 Bremer Vulkan Lochr. H. u..⸗B 61,25 61.75 Salzw. Heilbronn 29,— 30,45 Adler& Oppenh. 60,—57 Trausport-Aktien. Alexanderwerk Nrdbeutſch. Lloyd 8,30 3,50J Baltimore& Ohto 64.25 68. Alfeld Delligſen 0 9 16. Tricotw. Beſtgh.„ Ver. Ultramarinf. 20.25 20,25 Iſchockew., Klt'n. 1,06.,06 g. Lief, Gotha 10,75 10,30 Ver. Zellſt. Berlin.70 2,70 Zuckerf. B. Wogh. 3,30 3,40 nfabr. Furtw. 2,20.20 Vogtl. Maſch. St. 2,85.95 Frankenthal.35 4,45 Ver. deutſch. Oele 34,50 33,75 Voigt& Häff. St. 1,60.55 Heilbronn.20 9,15 Vfch. Ind. Mainz 9,25 9,20 Volthom. Sell..K.90 2900 Offſtein 3,15 3,50 Ver. Faßf. Caſſel 3,.95.— Wayß& Freytag.95.9 Rheingau.20—— Ver. Pinſel Nürnb 19— 18 75 Zellſt. Waldhof St. 10..— 10,200 Stuttgart 3,15.20 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz. 4,85 4,95 Kreichgauer—,—„Raſtatter Waggon 4,65 5,25 Elberfeld. Kupfer 660 0,60 Mansfelder 305 4% 19,.— 13,— Entrepriſes„IMez Söhne——,[Mhm. Kohlenanl..—.— Berliner Divideuden⸗Werte. Crausport- Aktien. Norddtſch Lloyd 3,45.50 10,25 10,70 ungbahn.15 3,10.⸗Auſtral.'ſch. 25,25—, Lok. u. Str. 47,50 48.50 Hb.⸗Amk. Paketf 25.48 25,300 Roland⸗Linie. d. J. zu berichten, in welchem Umfange die angeſchloſſenen Den ſationen noch im Beſitze von ſelbſtgezeichneten Kriegsanleihen o ſonſtigen Anleihen des Reichs und der Länder ſind, die ſie vor de 1. Januar 1919 erworben haben. In den Berichten ſind insbeſon dere der Nennwert der ſelbſtgezeichneten Kriegsanleihen 1 getrennt nach den einzelnen Anleihen, und der Zeitpunkt des werbes anzugeben. * Aufgehobene Börſenſteuern. Tie Börſenkopfſteue* und zwar ſowohl die Beſuchsſteuer wie die Zulaſſun ſteuer, tritt mit Ablauf dieſes Jahres außer Kraft. Nunmehr ha der Reichsfinanzminſter unterm 9. Dezember auf des§ 11 Satz 2 der Börſenſteuerverordnung vom 14. Februar 192² eine diesbezügliche Verordnung erlaſſen. Daß dieſe Steuern fallen, ging ſchon aus der neulichen Beſchlußfaſſung des Reichsrat hervot. )10Gänswein,.⸗G., Konftanz. Die.⸗V., die in München ſtattfand, ſtellte das Aktienkapital auf 20 000 Ge um und erhöhte dieſes auf 200 000 G⸗%. Ferner wurde die Sitzverlegung von Konſtanz nach München beſchloſſen. Anſtelle der ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder wurden gewählt Exz. Graf Moy in München, Kommerzienrat Deigelmaier in München, Fabrikdirektor Niemann in München, Juſtizrat Riegauer in München, Senator a. 9. Dr. Müller in Konſtanz und Syndikus W. Gebhardt in Mann⸗ heim. Die Sitzverlegung tritt mit 1. Januar 1925 in Kraft. OAKonſervenfabrik Joh. Braun.-., Pfeddersheim bei Worm a. Rh. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Ueberſchuß von 12,646 Vill. Aus einem Reinvermögen von 208.⸗M. erfolgt eine Umſtellung der 125 Mill..⸗M. Stammaktien im Verhältnis von 6674: 1 auf M. 1,875,000 und der 2 Mill..⸗M. Vorzugsaktien nach dem Goldeinzahlungswert auf M. 20,000 bei 15fachem Stimmrecht. Ferner wird die Um⸗ wandlung von je 2 Vorzugsaktien àa 10 M. in eine Stammaktie über 20 M. vorgeſchlagen. Kirchner.⸗G., Saarbrücken. Die im März 1923 in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelte alte Saarbrücker Seifenfabrik, die ihr urſprüngliches Stammkapital von 90 eul.„ in 450.000 Fr. umgeſtellt hat, gibt für das Geſchäftsjahr 1923ù24 ihren Abſchluß in recht ungewöhnlicher Form heraus. In der Bilanz per 31. Dezember 1923 figurieren unter Aktiva: Grundſtücke und Immobilien mit 65 000 Fr., Gebäude mit 188 175 Fr., Maſchinen mit 317 300 Fr., Mobilien mit 23 000 Fr., Kontokorrent mit 32 307 Franken; unter Paſſiva erſcheinen neben dem Aktienkapital: Reſervefonds mit 289 981 Fr. und Gewinn mit 364 Fr., Debitoren und Kreditoren, Vorräte uſw. ſind nicht ausgewieſen, alſo ver⸗ mutlich gegenſeitig aufgerechnet. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ſind bei einem den Rohgewinn darſtellenden Valuta⸗, gewinn von 7082 Fr. Unkoſten mit 1425 Fr. und Abſchreibungen mit 4825 Franken. )(Mathis.-., Straßburg. Durch ao..⸗V.⸗Beſchluß wurde das Stammkapital dieſer Straßburger Automobilfabrik in Höhe von 5 Millionen Franken völlig abgeſchrieben und ſodann von 5 auf 10 Millionen Franken erhöht und eingeteilt in 8920 voll⸗ gezahlte Aktien, wovon 3920 Genußſcheine von 1250 Fr., 1000 Genußſcheine von 100 Fr. und 4000 Kapitalaktien von 12⁵⁰ Fr. (Letztjährige Dividende 5 Prozent). Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Woche vom 7. bis 13. Dezember ſind angekommen: talwärts 3 beladene Dampfer mit 165 Tonnen, 6 leere Schleppkähne und 9 beladene mit 1027 To., bergwärts 24 beladene Dampfer mit 2791 To., 148 beladene Schleppkähne mit 109 863 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 19 beladene Dampfer mit 1479 To., 64 leere Schleppkähne und 22 beladene mit 14 205 To., bergwärts 1 beladener Dampfer mit 50 To., 3 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 6397 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 31 beladene Schleppkähne mit 4314 To., bergwärts abgefahren 21 leere Schlepp⸗ kähne und 9 beladene mit 660 Tonnen. 18. 16 18 15. 16. Phönix Bergbau 52,90 52,75 Rombach. Hütten 28,75 28,750 Schuckert& Co 57,85 60,— Hermann Pöge.30.30 Roſſtzer Braunk. 50,50„Segall Strump.25 125 Rathgeber Wagg 6,10.90 Roſizer Jucker 46, 46, Siemens Elektr. 6,75 6,10 Reisbolz Papier. 13. 13,25 Rückforth Nachf. 0,65 0,60 Siemens& Halske 6650 70,— Rhein. Braunkohl. 39,50 40,50 Rütgerswerke. 17,25 18,75 Sinner.⸗G..80.— Rhein. Chamotte 87.— 85,.Sachſenwerk 1,70.70] Stettiner VBulkan. 13,75 14.— Rhein. Elektrizität.75 7,75] Säch Gußſtah! 13,50 13,50 Stoehr Kammgrn. 45,60 47.90 Rhein. Maſch Led. 4,10.20 Sal detfurth 20,5 20,65 Stoewer Nähm. 16,13 16.50 Rhein. Met. Vorz. 9,.—.90] Sarottte 1,75.75 Stollb. Zinkhütten 438,75 42,50 Rhein. Mödelſtofß 2,25 2,130 Scheidemande! 19,25 19,10 Südd Immobilien.80—.— Rheinſtahl.. 49,75 49,75 Huge Schneider 5,75 5,75 Teckl. Schiffsw. 21,50 28.90 Rbenania Chem 5,60 5,75] Schubert& Salz. 10.75 9,20] Teichgräber..20.25 Teleph. Berliner 4,30 4,30 N Glanzſtoff Elbf 74.75 74.—Weſtf. Eſſen Lgdr. 19,50 28,— Thale Eiſenhütte.—.Ver. Harzer Kalk 2,60.50 Wicking⸗Cement. 38,40 37.U5 Thoerl Oelfabrik 5,80 5,80 V. Schuhf Bru KW'.78 2,75 Wiesloch Tonwar. 13.40 15,50 Thüring Salinen. 5. 5,30] W Stahlw..d Zyp 116,0 117,0 Wilbeltmsb. Eulau.80 8,— Unionwerke Mhm 6,80—, Ver. Ultramarinf. 19,— 20,— Wiſſener Stahl 11,10—.— Union⸗Gießerei.—,.45 Vogel 2,85.70 Wittener Gußſtahl 37,25 36,— Varziner Papier. 3,75 3,75 Vogtländ aſch. 2,80 2,80J Wolf, Buckau. 6,60.30 Ver. B. Frkf. Gum.—.., Wanderer⸗Werke 9,75 10.— Zellſtoff Berein.80 2780 Ver. Chem Charl. 14.90 14,10] Weſer Akt⸗Geſ. 7,25 7,60] Zellſtoff Waldhof 10,.— 10,0 8 „Eiſenbahn 72, 72,[H⸗Südam. Deſch. 40.— 40,200 Verein. Elbeſchiff.40.30 Balt more 63.75 67.151 Hanſa D ſchiff 11.50 11.45 Vauk⸗Alktien. Zank ſ. el. Werte 6,30 6,75 Diſch. Aſiat. Vank 32, 30.75 Oeſt Cred.⸗Anſt. 9,75 9,50 Barmer Vantver. 1,40 1,40 Deutſche Bank..,75 11.75 Reichsbank... 63,85 63,75 Berl. Hd. Geſ. 33,— 35,25 Dt. Ueberſee Bk.. 94,50 96.75 Rhein. Creditbank.— 3,.— B. Diſch. Nickelw. 33.— 34.80] Weſterreg. Altall. 18.30 17,75 Verliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Com. u. Privathk. 6,20.15 Disc. Commandit 16,25 16,25 Süddeutſch. Disc. 9,65 10,.— 4 5 12 15 7. 7 Darmſt u. Nt⸗De. 12.15 12 15 8 100 11 5 Weſtbank..30 0,80 Adler Kall. 23,— 23,— Heidburg 46,— 48,— Pomona—— 0 N Apt, Allg Petr. Ind 1475 1,75 Hochfreguenz...5 8—[Ronnenberg 120,5— Induftrie ⸗Aktien. Becker⸗Kohle. 5,50 5,75 Int. Petr. Un. Ipu 30,35 30,35 Ruſſenbant 7, 725 61.— 81, Becker⸗Stahl...85.90 Krügershall. 71 Sichel& Co..0 275 Allg. Elektr⸗Geſ. 10,30 10,50 VerlinKarler Ind. 102,0 103,2 Concord. Spinner. 3,50 3,50 Alſ. Portl. Jement 58.— 59,— Berliner Maſchb. 16.,50 16,40] Daimler Motoren 8,.—.— Amme Gieſ.& Co,.,50.50 Berzellus Bergw. 6,30 6,30 Deſſauer Gas 4,25 35,25 400.60 Mener Tertil. 0,075 0,10l Sloman Salpeter 10,50 11.— Balcke Maſchin. 460.50 Buderus Eiſenw. 16,30 16,50 Benz-Motor. 4, 0 5 0 3,— Adlerwerke 2,80 2,65 Vanr Spiesclgls⸗.20 5,20 Cdem Griesbeim 28,65 22,800 Deutſche Petr... 18,40 16.25 Muldenh Papier.015 0,015 Südſee Phosphat 58,— 20 .45 6,45.⸗G.f. Anilinfarb. 22,85 23,15 J P. Bemberg.. 27,10 26,80 Chem. Hyden.. 4,— 4,— Diamond... 15,75 15,30 Petersb Int Hand 3,10 2,90 Ufa.. 12,75 12, .⸗ f. Verkhraw 69,25 59, Bergmann Elektr. 17,),[Chem. Weiler 21,50 21,50 4,30 4,40 Berlün⸗Anh. Mſch. 4,40.25 Chem. Gelſenk... 95,— 95.— 1 2 1,50 1,50 Ber⸗Gub. Hutfbr. 28,.— 27,25 Chem. Albert.. 42,— 42.50 Berliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapitre. Induſtrie Aktien. 1 35,.— Bad. Anit. u. Soda 28 80 272 ſtabt 10,28 10,25 nmend. Papier.6Ding Nürnderg 3,75 3,50 Otſch. All. Telegr. 29,85 21,25 Dollarſchäßze.. 89.20 39,1087½%.Reichsanl.980 0,940J8 ½% B Kohlenanl. g687 10,5 ee 5 2 75 15 5 50 r. bieg Anglo⸗ct Guano 11.15 10,25 Sismarckhütte.,„Deukſch⸗Luxemb. 88,— 5 gelbee 84.75 84.75 3%„„ 1495.340 5% Preuß.Kalianl 2. 475 Mainzer Stumm 90,— 93.— Bad. Maſch. Ducl. 10.60 18.60 Chame nnaw.— 15,50Anhalt. Kohtenw 26,25 26,75] Bochumer Eußſt. 80, 88,25 D. Eiſend.⸗Signal. 5,60 6. Reichsſchaß. 1/-J) 0,390 0,6704% Prß. Konſols.070.080f, Roggenwerk.60 43, Parkesauete, 22.— Bad.Uhrenurtr, 27.— 29,25 Ehem. Wrk. Albert 41,25 41,25 Annenercußſtahl,„., 11.25 Gebr Böhlers Go. 22,0 22.90 Deuſche Ervol 478 47½„ IV.IX.588.565 3/%,„.250.2505% NRoggenrentb. 4,28%½5 Schöfferh. Bindz 27.10 27,50 Bayriſch Sie 8,50 50% FGoldenberg—.— 31.50 Aſchaſbg Jellſt.24.25 24.0 Fraum u. Britets 47 28—.⸗ſceulſch. Gußſtaßt 59.28 I024er 0,450 0,4453%„1410 1110 5% Schſ. Braunk..70 10 Schwartz⸗Storch 45 Bapek. Celluloſe.25.25 Griesheim 23,25 23.50 Augsb ⸗Nb.Maſch. 26,85 28.90] Br.⸗Beſigh. Oelt. 28.99 28,90 Deutſche Kabelw. 1245.455% B. Reichsanl. 0,830 0,805 4% Badiſche Anl.—.———„Landſch. Rogg..30— Verger 22,— 21.— Beck c Henkel.90.— Weiler t. M. 22.25 23,— Deuſſche Kallw 51,75 30,50 ELSbach& Cs 2778 21.50 Cenſchom& o..— 38, 4%„ 0,970 0,9303½% Baher. Anl. 1,45 1,35 Adt, Gebr. Wächt. 2,70.05 Bergmann Ele'tr. 17,10 17,[Cont 2877 5 1 1 Emaille Ullrich. 120 950 8 5 Ausländische Wen e Adler Oppengeim,—. Bing Metollwerte 3,50 3,30 Dafmler Motor.10 3,05[Deutſche Steinzg 10,50 11, Enzinger e erresheim, Glas 53, 51, erte. Adlerwere Kley.60 2,60 raubach—,—, Dt Eiſenh. Berlin 5,50 5,50 Deutſche Wollw 6,30 6,59 Eſchw. Bergwerk 117,5 119,0 Geſ. f. elektr. Unter. 126,5 128,0 90.% 9 Bergw 19 f A. E. G, Stamm 10,25 10,30 2 190. Oel 29.— 29.29.Gold- u S. Anſt. 20,25 20,40 Deutſch. Eiſeng.. 5,60 5,45 Faber Bleiſtiſt 12,60 13,. Gebr. Goedhardt 11.— 10.50 40 Merikaner. 41,—„ 4% Türt.unif Anl.—.——,. 4%„ Gotprior. 4,20 70 Anglocont. Guan.—.——. 2 Stamm 9,00 9,50 Deutſche Verlag. 30,— 31,— Donnersmarckh. 104,0 108,0 Fahl, Liſt& Co..75 4,90 Goldſchmidt, Th.. 18,90 19,204 15 Deſt Schatza. 7,13—, 4%„ Zollob. 1911 9,90 10,13.60% Südb Ea. N.87 555 Aſchaff Buntpap.—.——.—[Brodgues.⸗W. 7,40 7,40 Dyckerh.& Widm. 3,95 3,85 Dürener Metall 10,70 10,50 Feldmühle Papier 4,30 4,60 Goerz C.... 6,— 6,10 4%„Goldrente„ 10,—„.-.Los 22.25 22,—.80%„ neue Pr. 9,— 7750 Aſchaff. Zellſtoß 25,20 25,.— Broncef. Schlenk———Dingler Zweibrück..30 5,60 Dürrkoppwerke 12,75 12,25 FJelten& Guill.. 28,75 30,75 Gothaer Waggon 3,30 3,6004%„cono. Rte. 9,99 0,90 4½oll. St.⸗R1913 6,50 6,835%„ Obligat..87 6660 Bahnded. Darmſt. 0,95.95 Bürſtenf. Eriang. 2,55 2,70ſ Dürrkoppwerk. St.—,——, Düſſeld. Eiſenbd, 20,50 20,50 Flend Brückenb. 4,10 4,— Greppiner Werke. 40,——.— 4%-Silberrte. 18——4½%8,„ 1914 6,88 6,874½% Anat., Ser.] 6,38 5 Baden. Weinheim.95.95 Cem Heidelberg 23,90 24,— Düſſeld Rat. Dürr.20 3,15 Dynamit Nobel 11,25 11,10 R Friſter.. 5525 5,25 Gritzner Maſchin. 29,— 29,— 4% Papierrt. 0,75-„4%.„Goldrte 6,80 6,80 4½%„.67.25 EſenderkRalfrelf.30.30 Jeif Sec! Frnefr.60.0 Eckard Maſchin. 8,10 3,25 Fuchs Waggon 1, 20 1,25 Grßkraftwk. Mhm. 9,20 9,30 40% Türk..⸗Anl. 8,.—.804%„„ Kronr..70— 4½% III 99 2050 Eiberf. Fa 5 v B 23.80 23,80 Filsfabrit Falda——.50 2,15CEiſenw. L. Meyer 1,20 1,20 Gaggenau Vorz.40 6,500 Gebr. Großmann 5,20 4%„ Magd.⸗Elſ! 10,— 10,63 8% Oe.⸗U. Stb.alte 9,70.905% Tehuantepec 20,75 20, n i Elberfelder Farb. 24.— 24, Ganz Ludcoig 0,175 0,175 Grän& Bllfinger 15,50 15.30f4% flf.18 8,40 3% 8e.UIX. Sri74) 9·80.25 Elberfeld. Kupfer 0,50 0,50 Gebhard Textil 35, 835,— Gruſchwitz Textil. 790.90 Ei. Bad. Wolle 3,— 8,— Frantf. Pok& Wit. 8,.— 6,—9 Emag Frankfurr. 0,0 0,31 Fuchswag Stamm 1,30.3 Emaille St Uürich 3,50 3,50 Ganz Ludw Mainz 0,18 0,18 Enzinger Worms.50 8,— Geilfn& Co. 1,40 1,35 Kammg Kaiſersl. 10, Ehrnd& Sehmer 32,.— 33.— Goldſchmidt Th. 19,— 19,40 Karlsr. Maſchin 3,25 3,45 Eblüinger Maſchin. 7,25 7,10 Gritzner M. Durl. 28,30 28,50 Kemp, Stettin. 0,42 0,25 Klein, Sch.& Becker.75 75 tamm 12, 12.30 0/Elektr. Lieferung 81,— 81, 0 Elektr. Licht u. Kr 7,40 7,30 Gelſenk. Gußſtahl 27,75 28,— 10,60][Hammers. Spinn. 21,15 20,— 0 45 Hannov. M. Egeſt. 68,— 70.— Philipp Holzmann 4,90 4,90 Gebr. Körtin F 9,10 8,25 Horchwerke Gelſenk. 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Kupfer 8,50.95 Krumm, Otto 1,30 1½25[Hartmann Maſch. 5,40 5,15 Gebr. Junghans 11,80 12,— Laurahütte. 6,40 6,35 4% do. do..500—.—3½% do, 8 8, 190 Fel,Gaid.gae 29,— 30,[Herzogp. München—..—.Lahmeyer& Co 12,30 12,30 Heckmann g. 95,0 69.50 Kahla Porzellaß 6,—,—Linde's Eismaſch 8,79.— 4% Preuß. Konſ. 1,100 1, 100] 4% Heſſ. v. 99 u. 08 1,100 1, 00 Feinmech. Jetter. 15,50 15,50 Hilpert Armaturf..50.35 Lech Augsburg.. 18,20 17.75 Hedwigshütte 22,— 22,50 Kaliw. Aſcherel 13715 18,90 Lindenber 4780 40,.4% do unk..1925 1,000.—3¼%. abgeſt. 1100 1,1 00 eee eee e e een ee 10 10, Schreler, Fraut 70 720 Hiert Malc. 750 750 Kanter mdehn, 2810 23.65JCarl Sinn 22 27706,%-Reichsant 1579.300 8..308 1,21803%.180 40 Jed. Spich. Pr.⸗A 2650 2,45 Pf. Nähm Kagſer 3,05.15 Schramm Lackf..50.55 e N 2 r 22 1255 15 5.875.350 Aaedeih.150„% 7 60 n—.— Ludwigsh. Walzm—,— 45, Puld. St. Ingb.———.— Schriftg. St. Frif. 10— 10,—Jirſch. der 5278 84 77 61.75 61.50 00 64.90.. an—.——.—4% nl. v.——.—19Ä5—v de.—— 7 25.— 28,— Phil 1 8669 5. zere Nürnb. 58, 39,80 Hirichderg Leder 54,78 52.90 Klöcknerwerke!2s 64.89, Cudw.LoerdeseCo. 65. 64,04½% IV. u. V. do, 9890—.—8/%½ Bad int.abg 1800.300 4% Württ. k. 1818.10 5 en 8 4. 2. Peſſel E. 2600.7505 2435 210C. 9. Kne do von 1883— 2100 . rr. 3550 3,65 C. Sorenz 4,80 Kollmr.& Zourdan 22,90 21,250 Lothr. Portl.⸗Cem 490 0.60 90 Vorzellan Weſſel. 0,80 6 90 10,10 Rhein. Geby Sch. 2, 0 oaſch i u. St. 14.26 78 80 180 Main 2,58 huhfabrik. 2 2 Met.⸗Aetz Münch. 8,50 8,25 Rh.elek.Stamm 8,10.95] Sch abſe Leende 90,72 0,6%Lufau& Steffen 2,80 2,05 Mech. Web. Finden 6,35 6,30J Neckarſ. 0.30 7,40 Ae A bene uuchen 58 8 Sieh ggg mein 20 260 Niactdez... 20 309 fe.bdor 8 5e. 820 310 Arrd Belkennn 88 68.08 lb 555 1. enani un 5,75 5,95 KCoJ.Mainz 2, irus.⸗G. 3, 5 r. Meguin 0. 8, rdd. Wollkämm Moenns——9 5. 3 8 1 60,.— 60,75 Merkus Wollwar 27, 27,— Oberſchl. Esb. d. 12,10 12,90 2,20 Riebeck Montan 41,35 41,90 Siem KHals., Bekl 87,— 78,.— Nodderg Darmſt. 8 Motoren——.— 3,80 Sinalco Detmold 3 3,05 — 5* 1388 150 Sudd* e 2 eaf⸗ 22 e e 0 e 86 90 6855 e 5— 2 20¼ h VI.—IX. do..625 0,880 3% —— 200 4% D Schgtsa. 09 6,25 6,20 4% Bayr. Eiſ.-Anl. 7 1501 2⁰ d) Ausländiſche(in Billionen). 45 %/% GrRonlgs,, 8% Rumän. 1903—,——.—4% do St..v1910—— 4½% OeſtsS1918 2,70——4½%% doGold. am. 4,50 4,803¼% do.„ v. 1897— 1035 do. Schatz. 130 7,104% do.—.——.—155 err. do. Siib.5004% Tek. Bagd..I 1—.—1 2— 7— — „Dienstag, den 16. Dezember 1924 Neue Maunheimer Jeitung[Abend⸗Nus gade) 7. Seite. Nr. 585 Wrrfenr 221 2 21. 9 44 70 1* eu. Aandesamlliche Uachrichten. Nodember 1924. Verkündete: Kaufmann Karl Wühler u. Marie Mangold. Vezember 1924 . Kaufmann Julius Bettinger und Eliſe Heim. Goldſchmied Willy Höfling und Berta Kraft. Prokuriſt Richard Schumann und Elſa Lichtenſtein Fermer riedrich Diefenbach und Suſanna Otto. J 28 Metzger Friedrich Ehinger und Mathilde Groß. 30 Schloſſer Friedrich Haas und Marie Noll. Staatl. gepr Baumeiſter Friedrich Haſſert und Roſg Knapp. Polſterer Heinrich König und Gliſabetha Banſpach. Metallſchleifer Heinr. Stegmann u. Anna Mauſer. Malermſtr. Hermann Page und Antia Wandrey. Kaufm Philipp Zehfuß und Margareta Zeitvogel. Eiſendreher Wilhelm Benitz und Berta Hexold. Kaufm Guſtav Krauß und Eliſabetha Eiermann. Bautechniker Friedrich Volz u. Roſa Finkenberger. Kaufmann Paul Marks und Amanda Herſchler. Packer Karl Eder und Anna Heckmann. Friſeur Vaſentin Dürr und Varbara Lehr. ketzger Friedr. Heitz u. Sofie Schubert Muſiker Adam Rapp u. Roſalie Tang Aagenieur Joſ Huber und Eliſabetha Baſtian im Karl Schlitter und Maria Richter. Schloſſer Wilbelm Eckſtein bnd Eliſabetta Siefert. Kaufmann Heinr. Jutzi und Eliſabetha Gerbig. . Dreher Johann Höhn und Anna Schuſter. Fuerten: Vincenzo Salvadore u. Ilſe Lenel. Karl Wehrle u. Lina Göhrig lettromont. „Schloſſer Artur Braun und Ling Ebert. 8 Faufur. Albrechr Erothrope und Hilde Hoppe. „Arbeiter Andreas Mitſchele und Anna Hartwig. Efm. Friedrich Eiermann u. Johanna Neuhäuſer. Kaufm. Otta Müller und Efiſabetha Franger. Iugenieur Walter chloſſer Max Winterh 9. Pikar Adolf Meerwein und Julie Renz. Naſchiniſt Heinr Afm. K. Scheuermann u. FFriederike Geißler Aſut Philipp Zimmerer und Margareta Teutſch. 17 1 7 1 Margareta Stauder. ter und Friedc Bickel. Ingenieur Friedrich Neidig und Klara Stauber⸗ Birkle und El ſabetha Weber. Geborene: November und Dezember 1924. Auguſt Gerhard. Franz Heinrich. Helmut Werner. J. Hafenarbeiter Marzell Mankowely e T. Maria. „Fabrikarbeiter Judwig Barth e S. Günter Ludwig. „Prokuriſt Dr. Friedr. Werner Schmidt e. S. Malter 1. Lagerarbeiter Heinrich Friedrich Lichtenberg e. S. fm. Karl Dieſenbach u. Marie Biereth 45 Tanzlehrer Anton Rommeiß und Roſa Greß. 1 Schiffer Jakob Weibler u. Eliſabetha Steffan. 1 „Arbeiter Georg Meſſer e. T. Sina Fabrikant Thebdor Süß e. S. Martin Hans Schloher Karl Martin Stiefel e. T. Eleonore Irmgard Buchhalter Karl Friedrich Wellenreuther e. S. Paul Richard 1. Schmelzer Karl Mayer e. S. Werner Karl Schloſſer Chriſtian Friedrich Karſt e. T. borg Elvira Giſela „Bäckermſtr. Karl Gräf e. S. Kurt Helmut Inge⸗ Lehrer Joſef Bernh. Bremer e. S. Joſ. Phil. Rudolf Packer Wilh. OSch. Mehner e. T. Elfriede Schuhm. Gg. Friedr. Graze e. S. Hans Emil Friebrich .Schiffer Kurt Markert e. T. Irma Herta „Kfm. Otto Friedr. Knodel e. S. Günter Heinz 2. Schloſſer Adam Hch. Würtele e. T. Ela Erna Schloſſer Sch. Müller e. S. Heinx. Peter 'Studienrat Karl Stefan Ungemach e. S. Albrecht Otto 27. Kaufmann Anton Wilhelm Amend e. T Antonie. e e e„„ 20. Sfm, Hugo Wilb, Bahm e. T. Annelieſe Elſe 1. Schloſſer Heinrich Ißler e. S. Richard Heinrich. 5 7 Wehr S 30. Taglehner Guſtay Martin Borzuer e. S. Heinz Poſtbelfen Mar Wehrmann e. S. Helmut uſtav Wilhelien 2 2. Geſchäftsführer Wilbelm Vollgraff e. T. 27. Bankbeamter Deſiderins Leypold Bernheim e S. Markha Gabriele Hermann 1. Bohrer Hch. Tahedl e. S. Hch. Karl 27. Schloſſer Richard Kühner e. S. Richard Erich. 2. Metzger Karl Hch. Schäberle e. S. Walter 27. Berkäufer Johann Seckel e. S. Auguſt Friedrich, Fabrikant Ludwig Kaufmann e T. Ellen 29. Kaufm. Phfl. Jak. Kinzler e. T. Irmgard Anna. 38. Kanzleigehilfe Philipp Fink e. S. Eaon 30. Schloſſer Emil Löffler e. S. Emil Alfred. 30. Heizer Ludw. Kaxl Brenner e. T. Eva Eleon. 30. Kaufm. Erich Adolf Ernſt Reimann e. S. Paul] 8. Geſchäftsführer Wilh. Guſtap Preſtinaxi e. T. Gertrud Gudrun 3. Küfer Hch. Kiefer e. T. Barbara Klara „Vermittlungsbeamter Ferd. Wilh. Paul Bam⸗ Bildhauer Gg. Naßner und Klara Walden 1. Taglöhner Joh. Wilh. Arbert e S. Helmut 3 1 25 5 8 Tagls Joh. 9. Al. S. Joſef. berg e. T. Edith Giſela mieb Sudwi; Fuf und MNargareta Fhiern 80. Neiſend. Sch. Joß. Anper e. T. Undine Sonia 5. Arbeiter Philtpp Friedr. Griesheimer e. S. Jrgeneur Os. Spreber und Johanng Weide. 1. Bildhauer Adfred Heinrich Köſtner e. S. Juftpold Karf 10 Saleſder Otto Sumpp und Anng Holler. Auguſt. 2. Verſicherungsb. Albert Max Serm. Straubel Schloſſer Karl Kränzler und Eliſe Ingold. 1. Schloſſer Heinrich Berg e. T. Luiſe Rutb. e. S. Martin Dez Getraute: 8. Fabrikarb. Jakob Müller e. T. Elſa„ 8. Pyſtſchaffner Joh. Friedr. Gſell e. S. Friebr. gember 1924 8. Zigarreufabrikant Oskar Retwitzer e. S. Robert 4. Päcker Georg Niebel und Anna Hufer. Worner 4. Schloſſer Rich. Wagner e. S. Richard Kurt aufm. Hermann Schmitt u. iſabetha Georgi. 1. Kaſſendiener Joſef Karl Arnyld e. T. Eliſabeth 5. Werkſtattſchreiber Joh. Gg. Benz e. S. Helmut 6 Arbeiter Franz Seubert und Berta Zeller. Luiſe 8. Bankier Karl Richard Chriſtel ummen e. T. Mogazinarbeiter Ferd. Bär u. Maria Kalbrunner.] 3. Tüncher Peter Eck e. S. Heinz Georg Indekayg 3 — Sinner-Liköre nur aus echten, feinsten Kräuterng und Früchten hergestellt, daher bekömmlich und allseits bevorzugt. MicNon schoroiAbENWER EE · Hallt A. 5. Ginſer Joh. Konrad Lind e. T. Giſela Geſtorbene: 18. 11. Packer Wilh. Ernſt Renſch 67 J. 8 M. 14. 11. Lieſelotte Ingeborg Maria Steinmetz 1 Mon. 29 Tg. Dezember 1824. 8. led. Privatin Tlereſe Hauer 78 J. 8 M. Anna Maria Eliſabeth Brehm 1 M. Maria Kühner geb. Hettinger 51 J. 5 M. led. Metzger Franz Erich Kümmel 19 J. 6 M. Kfm. Hch. Hemmerdinger 65 J. 8 M. 80. „Schloſſer Joſef Hch. Ludw. Adolf Brüſtte 61 J. „led. Kſm. Franz Joſeph Betz 81 J. 7 M. Prinaimann Joh. Simon 78 J. 1 M. led Arkeiteriv Seoi⸗ Wolak J. 8 M. Wilhelmine Oberſt geb. Rittmann 69 J. 8 M. Werkſtättenvorſteher a. D. Och. Throm 84 J. g e Agn Dg.gg=g. Marie Pöbler geb. Bachmann 78 J. 8 Roſa Euſtachi geb. Riedel 80 J. 11 M. Johanng Berney Anng Martin 2 . Chriſtine Frank geb. Stuntz 87 J. 2 M. „Maria Broßmer 19 Tg. Taglöhner Peter Knopf 51 J. 9 M. „Friedrich Daubmann 20 Minuten .Pauline Charlotte Lachner geb. Reuſch 87. 10 Mon. led. berufsloſe Kath. Engler 68 J. 4 M. Wagenaufſeher a. D. Leo Fluhrer 6 J. 4 M. led. Keſſelſchmied Gg. Scheiter 50 J. 3 M. Marie Karoline Suſſet geb. Wolpert 3 Magd. Schmidt geb. Hammer 65 J. 7 M. Erich Karl Hans Adam Schmidt 8 Tg. led. Dienſtmann Ludw. Lechner 87 J. 4 M. led. Kupferſchmied Och. Friedrich 18 J. 8 M. Spengler Ernſt Friedrich Lehmann 68 FJ. 8 M. Kfm. Friedr. Jakob Stammnitz 80 J. 3. Maria Mara. Paulina Bordt geb. Wagner 67 J. 4 Mon. 1 Dubs 78 J. 5 Mon. „Felir Mar Batſchauer 1 M. 20 Ta. Albrecht Otto Ungemach 6 Tg. Karl Griesheimer 4 Ta. led. Schneiderin Anna Roſa Retzbach 18 J. 7 Monate. Likore Unübertreffliche. 5 LE ArG. HaLNA- GUα,,k.. 3 Vonehme Weihnachts- för Frau und Kinder: Des Vaters Festgabe Die wertbeständige Lebensversi-herung Geschenke sind 1819 Orient · Pertzer⸗ Teppiohe 9098 zu den günstigen Bedingungen der Neuen Gothaer Lebensversicherungsbank aà. G. Bezirksbüro: H. Kasten, Werderplatz 7, Tel. 7884. 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Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Nelkenſtraße zwiſchen der Kurzen Mannheimer⸗ und Baumſtraße, ſowie zwiſchen Baum⸗ und Habich⸗ ſtraße im Stadtteil Käfertal zu geeigneter Zeit herzuſtellen und in Abändernng des Beizugsbe⸗ ſchluſſes vom 3. Mai 1911 beſchloſſen, die Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 imn der Faſſung vom 11. Januar 1924 beizuziehen 8 dieſem Behufe ſind in§ 5 der im Vollzug des Str. G. ergangenen Verordnung vom 19 Dezem⸗ ber 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben Dieſe für jede Straßenſtrecke beſonders aufgeſtellten Vorar⸗ beiten, nämlich: a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben: ſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 22. Dezember 1924 ab im Rathaus N 1 hier, Stadtratsregiſtratur 3. Stock Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4wöchentlichen Friſt, die am 22 Dezember 1924 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim. den 11 Dezember 1924. Der Oberbürgermeiſter. 2 Aalfaade Mebraeh-bertberbe Iik Jeden Haushatt in lektro-PBedarkzariikeln Detailverkauf von Rheinelektra- Saubsauger, Heizkissen, Laffeemaschlnen ete, sowie sämtlichen BEd241 Elektru- Babhrauchsgegenständen Technische Neuheiten- Vertrieb PaulwWeissmann Mannheim, C 2, 19.— Tel. 10321. Bekunnimachung Zum Aufbau einer Ab 17. dſs. Mts. wird in der alten Eilguthalle des hieſigen Hauptbahn⸗ hofes eine Expreßgut⸗ abfertigungsſtelle errich⸗ tet. 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