Zeuna der Kölner Zone Gdugs reiſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich ig. Die monatl. Bezieher verpflichten ſich bei evil. 0 erung d. wiriſchaftl. Berhältniſſe notwendig werdende klaerhsbungen anzuerkennen. Poſtſchecktonto Nr 17590 Nedenuhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗ — enſtellen Waldhofſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Meerfeld⸗ 0 0—Fernpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe annheimer annheimer General Anzeiger Preis 10 Pleunig 1924— Nr. 593 bitun nzeigenpreiſe nach Tarif, bdel Vorauszahlung pro ein⸗ 2555 Kolonelzeile für Allgemeine Anzelgen.40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Spott u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen-Oeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. NeiſenGeſetz u. Recht bbb0b0TTbTb0TPT0TPTGbTéCTG'PßGPU'!'p pppßpp ñ̃ pßpßdßßßß ̃ñ̃ñ̃ ßßpßßßßßßßßßpßpß ͤ ͤpß————ßßß ͤ ͤ ß'—————————————— Notſchreie aus dem Saargebie SGegen eine verſchacherung Saarlouis Eine Bittſchrift an den Reichskanzler habe Sämtliche Stadtverordneten der Stadt Saarlouis 1i en heute an den Reichskanzler Marx eine Eingabe ge⸗ lichtet, in der es heißt: No„In dieſen Tagen erhielten wir die Beſtätigung eines ſeit prätdben umlaufenden Gerüchts, wonach der franzöſiſche Miniſter⸗ äſident Herriot den Verzicht Frankreichs auf das Saar⸗ ebiet und die Saargruben ausgeſprochen hat, wenn die jabt Saarlouis mit 7 Bürgermeiſtereien ohne Abſtimmung S5 Frankreich fällt. Wir die gewählten Vertreter der Stadt abſülouie, halten es für unſere heiligſte Pflicht, 70 85 dieſe be⸗ gſichigte Vergewaltigung eines treudeutſchen Volksteiles mütig vor der ganzen ziviliſierten Welt den allerſchärfſten Ein⸗ ruch zu erheben. Wir ſtützen uns dabei auf die Beſtimmungen Sa Friedensvertrages von Verſailles, die den Bewohnern des Was debietes das Selbſtbeſtimmungsrecht garantieren. 1 as wir in ſchwerer Stunde trotz des Druckes der Militärdiktatur aſerem Vaterlande freimütig gelobt haben— Treue bis zum * iſt heute ſo wahr wie damals. Wir waren gute eutſche, wir ſind gute Deutſche, und wir wollen gute Deutſchebleiben. Die Abſtimmung in 10 Jahren wird, davon wir felſenfeſt überzeugt, eine glänzende Rechtfertigung des Breugelöbniſſes aller Saarländer zum Deutſchtum bringen. Wir ewohner der Stadt Saarlouis wollen hiervei an erſter Stelle ehen. Denn wir haben für die Zukunft keinen brennenderen unſch als den der Wiedervereinigung mit unſeren eutſchen Brüdern.“ 725 In einer Eingabe an den Völkerbun beißt zes:„Wir bitten dringend um Ihre Mithilfe, damit den ihr deutſchtum treu bekennenden Bewohnern der Stadt Saarlouis die Möglichkeit belaſſen bleibt, ihre Nationalität ſelbſt be⸗ KUmmen zu können. Noch 10 Jahre wird dieſer Zuſtand dauern. gur die Hoffnung auf die Abſtimmung und damit auf die fehnſüchtig Ferdeigeſehnte Freiheit macht uns dieſe Zeit erträglich. In ihrer ſroßen, Beſorgnis richten die berufenen Vertreter der Sigdt Saar⸗ duis an den Hohen Völkerhund, dem das Säargebiet auf Grund s Friedensvertrages zu treuen Händen anvertraut iſt, die Bitte, dieſen unſeren Darlegungen ſeine Aufmerkſamkeit zuwenden zu wollen. Wir geben uns der Erwartung hin, daß er, von der Ge⸗ kechtigkeit unſerer Sache überzeugt. niemals ein Gebiet mit rein deutſcher Bevölkerung, die den ſehnlichen Wunſch hat, nach Deutſchland zurückzukehren, ohne Abſtimmung Frankreichüber⸗ deben kann.“ Amerika unò die Räumungs“rage [Spezialkabeldienſt der United Preß) naf Fe. Vaſhington. 20. Dez. In Kreiſen, die der Regerung abeſteben. erwartet man eine Einiauna in der Fraae der Räu⸗ in dem Sinne, daß die Kölner zwnte und das Ruhrgebiet aleichzeitia geräumt werden und awar im April und Mai. Man hält dieſe Löſung für Deutſchländ nnehmbar. beun Dieſer Anſicht iſt auch General Allen, der frühere Komman⸗ eur der Koblenzer Zone. Er hob iedoch die Wichtigkeit einer un⸗ zobeideutiaen öffentlichen Bindung hervor und be⸗ ſunte die Notwendiakeit, daß Deutſchland einer ſolchen Löſung zu⸗ nennden müſſe. Ohne Deutſchlands Zuſtimmung entſtünde ſonſt eine ſue. den Frieden gefährdende Reibunasfläche. General Allen wiicſt. daß die klugen Enaländer die ſtrateaiſch und kommerziell 5 chtiaſte Zone Köln nicht aufaeben werden. ohne die Gewißheit zu aben. daß die Franzoſen nicht einmarſchieren. Er alaubt wei⸗ ter. daß Herriot nicht den Boincariſtiſchen Stand⸗ Fün kt geltend machen werde, wonach der Lauf der Räumunas⸗ piſten noch nicht begonnen habe, weil Deutſchland die militäriſche evarationsklauſel nicht erfüllt habe. Eine ſolche Haltung würde Abrereinbar ſein mit dem Grundagedanken des Londoner rüſt ommens. Sollte aber der Vorwand der ungenügenden Ab⸗ S ung erhoben werden, ſo würde der Völkerbund die beſte chiedsſtelle ſein. Krif Was die amerikaniſche Oeffentlichkeit und den Konareß be⸗ Fr ft. ſo meint General Allen. daß die Geſchäftskreiſe ſich für die rage nicht intereſſierten. weil ihnen die Details unbekannt ſeien. eſe Kreiſe ſehen nur die Möglichkeit neuer Komplikanonen. die die 0 frieduna Europas, an der Amerikas Wirtſchaft intereſſiert iſt. ae⸗ Alurden könnten. Für die Stimmuna im Kongreß iſt charakteriſtiſch miſſe Aeuferuna des Senators Ladd. der zweimal die Verhält⸗ ben Ort und Stelle ſtudiert bhat. Dieſer ſaate zu einem Vertreter beſlnited Preß:„Je früher die Geſamtbeſetzung aufhört. umſo aüc er iſt es für den Frieden und das Weltaeſchäft. Daher iſt ſen ſede Teilmaßnahme. die die Räumuna bezweckt. wert, be⸗ Rückenn dat zu werden. Der Standvunkt. daß die vollſtändige 1ä kehr Kölns in deutſche Hände Frankreich militäriſch ae⸗ ührden könnte. wird in weiteſten Kreiſen verneint. Kombinationen riſe Zu den Informationen des Berliner Korreſpondenten des Pa⸗ kur„Journals“ über die Haltung der deutſchen Regie⸗ goche zu der Verlängeruna der Beſetzung Kölrs iſt Rerugu berichten: Der Korreſpondent erklärt, daß die deutſche Re⸗ lbarf ſich nicht damit beanüge gegen den Aufſchub der Räumung daß zu proteſtieren, ſondern mit wirtſchaftlichen Maß⸗ wümen gegen die Ententemächte vorzugehen beabſichtiae. In keichen führe man den Konflikt auf den militöriſchen Wunſch Frank⸗ 5. zurück Köln erſt oleſchzeitia mit dem Ruhraebiet zu räumen. dußdie wirtſchaftlichen Bedingungen von Verſailles am 10. Januar wirth Kraft treten würden, wäre Deutſchland in die Lage verſetzt, ſſchercbaftliche Repreſſalien anzuwenden. Es ſei ſo gut wie dertre daß bis zum 10. Januar kein deutſch⸗franzöſiſcher Handels⸗ ilns zuſtande komme. Deutſchland werde bei einer Nichträumung Wirts am 10. Januar eine proviſoriſche Verlängeruna der Verſailler Nagghaltsbeſtimmungen ablehnen und einen wirtſchaftlichen ver⸗ oſen Zuſtand eintreten laſſen. 8 germer Berichterſtatter führt an. daß ein hoher Beamter der Wil ⸗ dußen ſt ra f e ſich einem alliierten Diplomaten gegenüber wie folal Pſtentz. Frankreich muß bedenken, was es dann der 10. Januat kann. 1715„ In einer dritten Eingabe an Herriot wird geſagt: Herr Präſident! Sie haben ein Angebot Frankreichs ausge⸗ ſprochen, wonach Frankreich auf das Saargebiet und die Gruben verzichtet, wenn die Stadt Saarlouis mit 7 Bürgermeiſtereien ohne Abſtimmung an Frankreich fällt. Wir Bürger der Stadt Saarlouis, die wir die gewählte Stadtvertretung bilden, können nicht annehmen, daß Sie, Herr Präſident, über die Stimmung im Saargebiet, beſonders in Saarlouis richtig unterrichtet ſind, weil Sie ſonſt dieſen Gedanken ſicher nicht ausgeſpro hen hätten. Geſtatt.n Sie uns deshalb, darauf hinzuweiſen, daß der ſeinerzeit dem Präſi⸗ denten Wilſon unterbreiteten„Erzählung!“ von 190 000 Saarfranzoſen eine Beweisführung nicht beizumeſſen iſt, da ſie durch Machenſchaften einiger Perſönlichkeiten zu⸗ ſtandekam, die Sie, Herr Präſident, ohne Zweifel nicht billigen 8 Sie uns ferner, Ihnen die Verſicherung zu geben, da das Saargebiet deulſch war, deutſch iſt und deulſch bleiben wird. Wir können Ihnen die ſeſte Verſicherung geben, daß die Bevöl⸗ kerung der Stadt Saarlouis, hart an der Grenze Frankreichs, in Frieden und Eintracht mit unſeren Grenznachbarn leben will. Wir als gute Deutſche bekämpfen jedes Beſtreben, uns von mit unſerer deutſchen Heimat und weil eine Lostrennung wie ein Dolchſtiſch, wie eine Erdroſſelung auf das Wirtſchaftsleden wirken müßte. Jeden Verſuch der Lostrennung müßten wir als in unſer deutſches Haus geworfene Brandfackel betrachten, die Mann, die Not Deutſchlands das zu erfüllen, was es verſprach, ob es noch ſo ſchwer und hart wird, kittet uns mit unwiderſtehlicher Kraft an unſer teures Vaterland, dem wir helfen wollen, wieder frei zu werden Nichts in der Welt, keine materielle noch ſo glückliche Zu⸗ kunft können unſere Liebe zur deutſchen Heimat aus dem Herzen reißen. Wenn wir deshalbh unſeren Nachbarn der blau⸗weiß⸗roten Grenzpfähle in tiefſter Sorge um unſere Zukunft zurufen: Gewinnz Euch und verachtet nicht was Ihr ſo hoch geprieſen habt ſo iſt das ein Hilferuf der Stadt Saarlouis an die Herzen aller, Willens ſind, die verhüten wollen, daß Zank und Streit weitet jeben zwiſchen zwei Völkern, die auf ein gut nachbarliches Verhältnis zu einander angewieſen ſind. Herr Präſident, wir nehmen ohne weiteres an, daß Sie, nachdem wir Ihnen unſere Anſicht unzweideutig klar gelegt haben, ſich mit aller Kraft dafür einſetzen werden, daß wenigſtens der uns im Friedensvertrag gewährleiſteten freien Abſtimmung kein Hindernis in den Weg gelegt wird.“ De die Reichsregieruna ſich mit den Maßnahmen. die im Falle einer widerrechtlichen Verzögerung der Räumuna Kölns zu treffen ſind, noch nicht beſchäftiat hat. dürfte es ſich bei dieſen Informationen nur um Kombinationen handeln. Das Küſtungsmärchen Ein Mitarbeiter der„Exe Nouvelle“ hat ſich angeſichts der vorgeſetzten abarmierenden Nachrichten, die die nationaliſtiſchen Blätber über die Bewaffnung Deutſchlands veröffentlichen, bei einer hochſtehenden militäriſchen Perſönlichkeit erkundigt und erſah⸗ ren, daß das meiſte was über die angebliche Bewaffnung Deutſch⸗ lands veröffentlicht wird, ein Phantaſie⸗Produkt ſei. Der Mitarbeiter der„Ere Noupelle“ hat auf Grund der ihm geworde⸗ nen Mitteilungen ſeine Feſtſtellungen in folgende fünf Formeln zuſammengefaßt: 1. Das Oberkommando Deutſchlands, das vielleicht von demſelben Geiſt beſeelt und nach denſelben Grundſätzen wie 1914 geleitet werde, iſt nicht auf der gleichen Grundlage aufgebaut. 2. Die 200 000 Mann Reichswehr und Polizei können im höchſten Falle, wenn die Mitglieder der militäriſchen Organiſa⸗ tion herangezogen werden, fürs erſte eine halbe Million mobil machen. 3. Das Heer iſt augenblicklich nicht mit genügendem Kriegs⸗ material aller Art verſehen. Dieſes Material kann erſt nach ca 10 Monaten und durch eine Tätigkeit, die Jedermann entdecken müßte, beſorgt werden. 4. Die Mobiliſierung und Konzentrierung, die vielleicht vorbereitet ſei, ſei in der Praxis nicht durchführ⸗ ar. 5. Endlich, wenn es wahr ſei, daß die Militärfontrolle ohn⸗ mächtig ſei, die deutſchen Vorbereitungen für den Krieg zu verhin⸗ dern und zwar deshalb, weil die Kontrollkommiſſion nicht groß ge⸗ nug ſei, in Deutſchland ihren Willen aufzuzwingen, ſo fei ſie doch imſtande jede Aeder ung die in der Reichswehr vorgenom⸗ men wird anzuzeigen und zur Wachſamkeit aufzurufen. Bis jetzt hat Frankreich nur zur fordern, ſagt das Blatt, daß das Deut⸗ ſche Reich die Bedingungen erfüllt, die der Vertrag von Verſailles vorſieht. Dieſenigen die die Panik fähen und die Leute, die von der Krankheltsfurcht befallen ſeien, dürften nicht weiterhin die öffentliche Meinung beunruhigen, denn eine Beunruhigung der franzöſiſchen öffentlichen Meinung würde notwendigerweiſe auch in Deutſchland Beunruhigung hervorrufen, die die vie⸗ ben Schriftſteller, die ſich jetzt bemühen, eine Gefahr zu konſtruieren. durch ihre Vorſchläge verhindern könnten. das Wettrüſten zur See Aufgenommen durch die elgene Radloonlage der „Neuen Mannheimer Zeitung“ O London, 20. Deg. Nach einer Reutermeldung aus Waſ⸗ hington brachte das Mitglied des Marineausſchuſſes des Re⸗ präſentantenhauſes, Britten, eine Vorlage ein, in der die Be⸗ willigung von 109 400 000 Dollar für weitere Marinebauten für den Bau von vier leichten Kreuzern, von denen jeder 1 Mill. Dollar koſten ſoll, und für ein ſchwimmendes Trockendock den Betrag von 7,5 Mill. Doll. gefordert werden. „ Kontrollbeſuche in Bayern. Verſchiedene Münchener Blätter teilen mit, daß die Kontrollkomiſſion gegewärtig Kontroll⸗ beſuche in kleineren bayeriſchen Städten, beſonderk bei Zivilbehör⸗ den, Bezirls⸗ und Finanzämtern vornimmt Deutſchland loszureißen, weil wir unlösbar verknüpft ſind Weib und Kind felbſt mit ihrem Herzblut erſticken würden. Gerade⸗ die guten Kückblick und vorſchau Das ewige Regierungsinterim— Scheidung nach rechts und links— Das Ende der Mitte— Die Aufgabe der Deutſchen Volkspartei- Außenpolitiſche Wolken Es iſt nicht nur die Nähe des Weihnachtsfeſtes, das uns faſt gewaltſam von den Händeln der Politik abdrängt, weit mehr mag das Gefühl qualvoller Troſtloſigkeit dabei mitſpielen, wenn man ſich angeekelt von der Parteihuberei im Reichstag allmählich gänzlich aus der Politik zurückzieht. Faſt wäre man verſucht, zu glauben, daß es die Parteien nun erſt recht darauf anlegten, der erhöhten Teilnahme an den Dingen des Staates, wie ſie ſich in der Wahl⸗ beteiligung am 7. Dezember bewies, einen gehörigen Dämpfer auf⸗ zuſetzen und der Wählerſchaft zu zeigen, daß ſie gar nichts, das Parteiweſen dagegen alles bedeutet. Es hat keinen Sinn, den verſchrobenen Gängen der Fraktion⸗ und Kuliſſenpolitik nachzu⸗ gehen, ebenſowenig von neuem die Frage nach der„Schuld“ aufzu⸗ werfen, nachdem kaum der Streit um die alte Schuldfrage an der letzten Regierungskriſe und Reichstagsauflöſung verſtummt iſt. Alles Entwirren führt doch immer wieder zu dem einen Punkt zu⸗ rück, daß es nicht nur ein taktiſcher, ſondern auch, wie ſich jetzt immer mehr herausſtellt, außenpolitiſch ein böſer Fehler war, den Rücktritt des Kabinetts bereits jetzt zu erklären, ſtatt da⸗ mit, wie es Streſemann vorſchlug, bis in den Januar, als bis zum Zuſammentritt des Reichstags zu warten. So erfreuen wir uns alſo zur Zeit eines Geſchäftskabinetts, das nicht regieren darf, ſondern nur zu verwalten hat, und ob wir bald zu einer Regierung kommen werden und wie dieſe zuſammengeſetzt ſein wird, ſind Fragen, die man aufs neue Jahr verſchoben hat, weil der Menſch von jedem neuen Jahre die Erfüllung ſeiner Wünſche und eine Beſſerung ſeiner Lage erhofft und man daher auch wohl von der Politik annehmen darf, daß vielleicht mit dem Wechſel der Jahre auch die Schwierigkeiten werden. Schließlich werden wir wohl noch eine Regierung bekommen, die etwas mehr tut als nut Geſchäfte führen. Denn die Verewigung des gegenwärtigen Zu⸗ ſtandes iſt nicht mehr zu ertragen. Seit fünfviertel Jahren regieren mir nur mit Notderordnungen und Ausnahmezuſtänden, und nichts iſt charakteriſtiſcher für die Umwertung aller politiſchen Werte als die Tatſache, daß der Reichspräſident zur Begründung der Verord⸗ nung, durch die gewiſſe Steuern herabgeſetzt werden, ſeine Juflucht zu dem Art. 48 der Verfaſſung nehmen mußte, alſo dem Artikel, der als Handhabe für Notzeiten des Staates gedacht iſt! Schließlich kann es auch 1 das Ideulziel der neuen Freiheit ſein, jahrelang mit denſelben Mitteln zu regieren, wie es das alte Oeſterreich 25 Jahre hindurch mit dem berühmten Artikel 14 ſeiner Verfaſſung getan hat. Dennoch hat der Verlauf der gegenwärtigen Regierungskrißis das eine Gute zur Folge, daß durch den Beſchluß des Zentrums, ſich nicht an einer Rechtsregierung zu beteikigen, die notwendige letzte Klarheit geſchaffen worden. Die Regierung der Mitte iſt heute eine Unwöglichkeit geworden, da es keine Mittelparteien mehr gibt. Die Demokraten haotten ſchon während des Wahl⸗ kampfes dieſe Stellung verlaſſen und ſich zur radikalen Links⸗ vartei entwickelt, wie ſie ihre franzöſiſchen Freunde um Herriot in der Partei der Radikal⸗Sozialiſten darſtellen. Das Zentrum hatte trotz der Kundgebung des Reichsbanner⸗Oberkommandieren⸗ den Hörſing der Unterſtellung, als ob es mit Demokraten und So⸗ zialdemokraten im engſten Bunde zum Schutze der Republik ſtünde, bemerkenswerte Kühle und Zurückhaltung gezeigt. Nunmehr iſt es auch nach außen hin zur Linken abgeſchwenkt, bei der es zwar den rechten Flügel bildet, aber doch im Rahmen der wiederbe⸗ triebenen Weimarer Koalition eine Linkspartei geworden iſt. Da⸗ durch iſt die dritte der bisherigen Mittelparteien, die Deutſche Volkspartei automatiſch an die Rechte herangerückt worden— die bisherige Mitte gehört der Geſchichte an. Im Intereſſe der Klärung der verworrenen innerpolitiſchen Lage iſt dieſer ſchmerz⸗ hafte Teilungsſchnitt nur zu begrüßen, nicht zuletzt auch im In⸗ tereſſe der Deutſchen Volkspartei ſelbſt. Der Parteitag in Dork⸗ mund gab zwar die Parole aus:„Grade aus!“, aber er verhüllte noch das Ziel. Seit dem Beſchluß vom 12. Januar ds. Is., der die Einbeziehung der Deutſchnationalen forderte, und für ſtaats⸗ politiſch notwendig erklärte, war allerdings die Linie vorgezeichnet, die man im großen und ganzen inne gehalten hat. Die Weige⸗ rung Streſemanns, nach dem entſcheidenden Entſchluß des Zen⸗ trums, die Bildung des Kabinetts auch nur zu verſuchen, und die Ablehnung jeglicher Beteiligung der Volkspartei an einem Kobinett der bisherigen Mitte oder gat der Großen Koalition, ſind nur die letzten Folgerungen aus der bisherigen Haltung. Leider iſt wäh⸗ rend des Wahlkampfes der Begriff des„Kabinetts der Mitte“ mit dem„der Politik der Mitte des öfteren verwechſelt worden, ſo daß es Unklarheiten und Schwankungen in der Volkspartei gab. Jetzt bildet ſie den linken Flügel der Rechten. So iſt nach etwa 20 Jahren das prophetiſche Wort des alten national⸗ liberalen Führers Friedberg zur Wahrheit geworden, daß die Libe⸗ ralen von heute die Freikonſervativen von morgen ſein werden. Damit iſt zugleich die große Scheidung nach Rechts und Links zur Tatſache geworden, da die beiden einzigen Parteien, die noch als Mittelparteien anzuſehen wären, die Bayeriſche Volks⸗ bartei und die Wirtſchaftspartei ziffern⸗ und einflußgemäß zu ſchwach find, um eine eigene Mitte zu bilden. Auch ſie unter⸗ liegen der Adhäſionskraft der Rechten, und daß ſie ſich deſſen be⸗ wußt ſind, zeigen bereits ihre Beſchlüſſe, nicht mit der Sozial⸗ demokratie zuſammen ſich an irgend einer Koalitionsregierung ⸗zie beteiligen. Ob tatſächlich, wie die Preſſe der Linken iriumpbierend feſt⸗ ſtellen zu können alaubt. der Deutſchen Volkspartei nunmehr das Geſetz des Handelns aus den Händen gerungen iſt. wird ſich in Bälde erweiſen. Zunächſt erwachſen ihr aus der neuen Stellung ſtaatspolitiſche Pflichten. Daß ſie in den Fragen der Außenvolitik nicht verſagen wird. iſt ohne weiteres klar Hat doch Streſemann ſelbſt dem Kabinett Wirth gegenüber vor Beaginn der Konferenz in Genua varteipolitiſche Zurückhaltung proklamiert mit der vorbild⸗ lichen Bearündung. daß innenvpolitiſche Oppoſition zu ſchweigen babe, wenn es ſich um die höchſten Intereſſen des Vaterlandes han⸗ delt. Innenpolitiſch wird ſie ſich der Gefahr erwehren müſſen, von der Uebermacht des deutſchnationalen Nachbars, der nach der Jahl der Mandate mehr als doppelt ſo ſtark iſt, nicht erdrückt zu werden. Sie wird dieſe Gefahr aber bannen können, wenn ſie ſich ſtändig ihrer liberalen Herkunft bewußt bleibt. und dem Liberalis⸗ mus aibt, was ihm gebührt. Denn ſchließlich muß ſede Politik des heutigen Deutſchlands eine liberale Politik der Mitte in dem Sinne ſein, als ſie ſich von einſeitigen Exverimenten der Linken— wie auch im Falle einer Rechtsregierung. die in abſehbarer Zeit doch kommen muß, der Rechten— freihält. Der Kʒampf um die Macht, in den wir jetzt ſehr zu unſerem Unheil geraten ſind, wird ſtets durh das Kompromiß aemildert werden. Dies wird im kommenden Jahre umſomehr der Fall ſein, als die beiderſeitigen Machtfaktoren an⸗ nähernd aleich ſind Den eigentlichen Barometerſtand wird dann der * 2. Seite. Nr. 593 Reue Mmaunbeimer Jeitung Mbens⸗Rusgabe) Samstag, den 20. Dezember 192— Aus gana der Reichspräſidentenwahl im Avril oder Mai 1925 anzeigen. Unſer augenſcheinliches Kismet, von einer Regierungskriſe in die andere zu taumeln, könnte noch ertragen werden, wenn die außen⸗ politiſche Lage von ähnlichen„Silberſtreifen“ erhellt würde, wie ſie uns in dieſem Jahr beſchieden waren. Allein die Worte„Muitär⸗ kontrolle“ und„Kölner Zone“ genügen, um die neuen Verlegenheiten und Schwierigkeiten, die unſer harren, zu kennzeichnen. Die unbe⸗ wieſene Behauptung Curzon von der zweijährigen Obſtruknon Deutſchlands zeigen deutlich, daß der„Geiſt von London“ bereits wieder verflüchtigt und nur das alte Phlegma geblieben iſt. Die Liebe zum Diktat hat über das Anſtandsgefühl, wenigſtens vorher noch einmal in Verhandlungen zu treten, wieder einmal geſiegt, und ſelbſt wenn man auf der Gegenſeite noch den Schein und die For.9 zu waren beabſichtigen ſollte, ermangeln wir einer verhand ungsfän⸗ genRegierung überhaupt. Jetzt rächt ſich der übereilte Rücktritt des Kabinetts, da auf dieſe Weiſe für England und Frankreich der will⸗ kommene Vorwand geſchaffen worden iſt, gar nicht erſt in Ve hand⸗ lungen zu treten. Die vage Hoffnung, die vielleicht hie und da in den Reihen der deutſchen Linken gehegt wird, daß nach der„glack⸗ lichen“ Abwendung der Rechtsregierung eine etwaige Linksregerung heſſeres Wetter erwarten dürfe, wird bereits durch die ausländiſche Preſſe im Keime erſtickt. Namentlich in Paris freut man ſich, daß Streſemann nicht mehr„ſchaden“ könne.(Worin doch das Zuge⸗ ſtändnis liegt, daß die Politik des Reichsaußenminiſters für Frank⸗ reich unangenehm, alſo für Deutſchland vorteilhaft geweſen iſt.) Aber man hütet ſich ſehr wohl, der erwünſchten deutſchen Linksreg'erung von vornherein Ausſichten zu eröffnen, die eine beſſere Vehandlung erwarten lieſte. So ſchreibt der„Temps“ ganz offen:„Es wäre zu wünſchen, daß Herr Marx ein Miniſterium zuſtande brächte Vorſicht iſt auf jeden Fall geboten, denn Deutſchland muß, bevor es unſer Vertrauen gewinnen kann, noch eine Reihe reeller Be⸗ weiſe ſeines guten Willens liefern und ſeine ehrliche republikanitthe Geſinnung bekräftigen“. Und Bainville ſchreibt in der„Liberté“, daß das Zentrum ſo wenig demokratiſch geſinnt ſei wie die Deu⸗ſch⸗ nationalen, die Volkspartei und die Sozialdemokriten. Er hält es für einen Fehler, wenn man der öffentlichen Meinung Frankrei hs einredet, es gäbe ein gutes und ein ſchlechtes Deutſchland. Für Bainville iſt ganz Deutſchland reaktionär ohne Unter⸗ ſchied der Partei Von einem Kabinett Marx laſſe ſich nach ſeiner Anſicht ebenſo wenig ein erträgliches Einvernehmen mit Frank⸗ veich erwarten wie von irgend einer andern deutſchen Regierung. Das ſind wenig günſtige Vorzeichen und ſollte vor allem jenen zu denken geben, die uns täglich ein Dutzendmal die Forderung ſer⸗ vieren, daß man Rückſicht auf England und Frankreich nehmen müſfe. Nachdem es nun leider feſtſteht, daß die Kölner Zone am 10. Januar nicht geräumt wird, daß ferner der lebende Leichnam des Völkerbundes auch ohne unſere Mitwirkung demnächſt ein feier⸗ liches Begräbnis erhalten wird da ſich England und Frankreich an⸗ ſchicken, die ihnen verfügbaren Welt von neuem zu verteilen, nach⸗ dem ferner die Wahlen in England und Amerika einen Sieg des konſervativen Gedankens ergeben haben, und in Frankreich die Dage Herriots gezählt zu ſein ſcheinen, weil auch dort eine Rückbil⸗ dung mehr nach der Rechten hin im Gange iſt, wäre eine ausgeſpro⸗ chene Regierung der Linken bei uns nichts anders als ein Be⸗ tonen unſerer Schwäche. Wäre der Einſatz nicht zu hoch, könnte man noch einmal das Experiment von Weimar wiederholen. Aber wir fürchten, daß der Scherbenberg nicht verringert, ſondern vergrößert wird. Sicher käme einmal die Stunde, in der man bitt⸗ fbehend die Hilfe der beiden Volksparteien zu erlangen ſucht, denen man jetzt brüsk die Türe weiſt. Staatspolitiſch klüger wäre es ſicherlich, ſchon jetzt gradaus auf dieſes Ziel zu gehen, als erſt auf einem Umweg dahin zu gelangen. Die Ausſchaltung der Rechten Wird von den ſchwerſten Folgen namentlich auch in wirtſchaftspoli⸗ Aſchen Hinſicht ſein.„Ich haſſe alle Pfuſcherei wie die Sünde, be⸗ ſonders aber die Pfuſcherei in Staatsangelegenhei⸗ ten, woraus für Tauſende und Millionen nichts als Unheil herpor⸗ geht.“ Soll dieſe Erkenntnis, die Goethe vor hundert Jahren aus Der deukſchen Geſchichte ſeiner Zeit ſchöpfte, zur Maxime neudeutſcher Regierungskunſt werden? Kurt Fischer. Tagung des Organiſationskomitees IJBerlin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtern und vorgeſtern taate im Haaa das Oraaniſationskomitee der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft. Zur Verhandluna ſtan⸗ den Fragen. die im Zuſammenhana mit der Liquidation der Reatie ſtehen. Insbeſondere drehten ſich die Beratungen um das Schickſal der ſogenannten Auxilialres ſowie um die Frage der Koſten für die Transporte, die für die Beſatßunasarmee aus⸗ geführt werden müſſen. Die deutſchen Unterhändler vertraten die Anſchauuna, daß die Londoner Annuitäten nicht überſchritten wer⸗ den dürften. In allen Fragen wurde eine Einiauna erzielt, in — auch die deutſchen Wünſche zum größten Teil berückſichtiat wer⸗ en. Keine franzöſiſche Geſandtſchaft mehr in München. Nach der „Münchener Ztg.“ ſoll der franzöſiſche Geſandtſchaftspoſten über⸗ haupt nicht mehr beſeßt werden. Es komme für die Zu⸗ Junft lediglich ein Geſchäftsträger in Frage. Schweinfurt, 20. Dez. Heute vormittag 8 Uhr wurde der im Oktober vom hieſigen Schwurgericht zum Tode verurteilte Mörder Heid aus Fuchsſtadt hingerichtet. Bedenken unter Die wirtſchaftsverhandlungen Wichtige Beſprechungen in Paris V Paris, 19. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Troßdem die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen durch die Abreiſe von Dr. Trendelenburg eine Unterbrechung er⸗ fahren haben, fanden am Qua'Orſay wichtige Beſprechungen zwiſchen Seydoux und den hauptſächlichſten Delegierten der deut ſchen Metallinduſtrie Thyſſen und Direktor Brohn von den Kruppwerken ſbatt. Die Beſprechungen bezogen ſich hauptſächlich auf eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland in der Metallinduſtrie. Kein deulſch⸗Franzöſiſcher Stallltruſt Staatsſekretär Trendelenburg hat vor ſeiner Abreiſe noch an einer Vollſitzung teilgenommen, in der auch die Froge der Maſchinenzölle beſprochen wurde. Die Sätze des ſeuen fran⸗ zöſiſchen Tariſes ſind noch nicht bekannt. Für gewiſſe Poſitionen will Frankreich nur den Differentialtarif zubilligen. Die deutſchen Sachverſtändigen der Eiſen verſchaffenden In⸗ duſtrie ſind geſtern nach Deutſchland abgereiſt Eine Verſtändigung der beiderſeiligen Vertretor der Schwerinduſtrie konnte noch nicht erzielt werden. Die Schwerinduſtriellenfragen werden nach Wiederaufn hme der Verhandlungen Anfang Januar weiter be⸗ ſprochen werden. Von ſeiten der deutſchen Wertſchaftsdelegation wird mitgeteilt, dag alle Nachrichten über angebliche Vereinbarungen zwi⸗ ſchen den deutſchen und franzöſiſchen Schwerinduſtriellen über die Möglichkeiten der Schaffung eines Erſentruſts nicht den Tatſachen entſprechen. Auch die Mitglieder der deutſchen Wirtſchaftsdeledation werden am 22. Dezember von Paris abreiſen. Irgendwelche Entſcheidungen ſind vor Weihnachten ngicht mehx zu erwarten.— Ueber die letzten Beſprechungen der beiderſeitigen Schwerindu⸗ ſtriellenvertreter wird noch gemeldet, daß eine der Hauptſchwierig⸗ keiten im Saargebiet liege, wo offenbar die Haltuna der fran⸗ „öſiſchen Unterhändler durchpolitiſche Momente be influßt ſcheint Die deutſchen Zugeſtändniſſe betreffend die Annahme von lolhringi⸗ ſchen und ſagrländiſchen Erzen werden beeinflußt darch die Ung⸗⸗ wißheit der Geſtaltung des deutſchen Marktes in ſeiner Geſamtheit. Baloͤwins Wirtſchaſtsprogramm 2 London, 20. Dez.(Von unſ. Londoner Mitarbiter) Bald⸗ wins Rede über die Pläne r konſervativen Rgierung zum Schutze der britiſchen Induſtrie und zur Förderung des Handels mit den Kolonien erregt in hieſigen politiſchen und geſhäft⸗ lichen Kreiſen intenſives Intereſſe. Sie wird ſetzt je nach Partei⸗ ſtandpunkt und Geſchäftsintereſſe verſchieden beurteilt. In den muß⸗ gebenden Kreiſen erklärt man, daß Baldwin auf das Regierungs⸗ projekt nur in kurzen Umriſſen eingehen wollte. die Einzelheiten blieben abzuwarten, ehe ein Urteil möglich ſei. Es würd⸗ noch er⸗ heblicher Vorbereitungen bedürfen, ehe die ausführlichen Maßregeln dem Parlament vorgelegt werden könnten. Dem politiſhen Mitarbeiter des„Evening Standard“ zufolge würde die Regierung eine unabhängige Kommiſſion zur Ausarbeitung der Details einſetzen. So iſt vorgeſehen, daß eine ſolche Kommiſſion aus 40 Sachverſtändigen beſteht, aus denen ſedes⸗ mal, wenn eine Beſchwerd des Handelsamtes über ein Dumping einlaufe, 5 Mann zur Beurteilung der Sache aus ewählt werden können. Ein zweites Wirtſchaftskomitee ſoll eingeſetzt werden zur Begutachtung über den Vertrieb von Dominienwaren und über die Errichtung einer großen„Reichsſpeiſekammer“ in England nach noch auszuarbeitenden Plänen. Es bleibt abzuwarten, was die Konfumenten und die Steuer⸗ ahler im allgemeinen und die einzelnen Induſtriezweige zu den Flanen der Regierung zu ſagen haben. Schon machen ſich erhebliche den Baumwollfabrikanten ſowie anderen Indu⸗ ſtriellen bemerkbar, Die Oppoſition bezeichnet die neuen Maßnahmen als Schutzzölle unter falſchem Namen. die Rote Armee für Trotzki [-J Bukareſt, 20. Dez.(Eig. Bericht.) Der B. Z. wird aus Bukareſt gemeldet: Nach aus Odeſſa hiers einlaufenden Mel⸗ dungen iſt es in Moskau zu einer offenen Auflehnung von Truppenteilen der roten Armee gegen die Sowjetre⸗ gierung gekommen, in deren Verlauf blutige Kämpfe ausge⸗ fochten wurden. Dieſe Truppenteile hatten den Generalſekretär der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei Stalin gefangen ogenom⸗ men, weil er Zirkulare verbreitete, in denen Trotzki als Ver⸗ räter wird. Der Vorſitzende des Rats der Volkskom⸗ miſſare Rykow begab ſich perſönlich in die Kaſerne, in der Stalin gefangengehalten wurde, um deſſen Freilaſſung zu er⸗ wirken. Nachdem ſeine Intervention erfolglos geblieben war, grif⸗ fen die regierungstreuen Truppen die Kaſerne an und zerſtörten ſie. In dem Kampfe, der ſich hierbei abſpielte, ſoll 90 beiden Seiten zahlreiche Tote und Verwundete gegeben aben. In Niſchninowgorod und Kaſan kam es zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen den Anhängern Trotzkis und Sinowjews, wobei die Anhänger Sinowjews geſchlagen wurden. Man glaubt, daß auch in anderen Städten Rußlands der Konflikt zwiſchen Trotzki und Sinowjew vielfach den Charakter eines Bürgerkriegs an⸗ genommen habe. Deutſches Keich Vor der Abſchaffung des Sichtvermerks eJ Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl Büro.) Wie die 815 Ab⸗ erfahren haben will, beſteht bei der Reichsregterung. 10 ſicht, die bisher vorgeſchriebenen Sichtver merke der Fuin 8 ämter ſchon zum 1 Januar abzuſchaffen. Eadaütinnſten ſchlüſſe darüber liegen noch nicht vor, ſollen aber in den na Tagen erfolgen. Die Deulſche Volkspartei gegen das Konkordal en der geſchäftsführende Landesausſchuß der Deulſchen Volkspartei in Vayern—5 einſtimmig eine Entſchlleßung g. gen faßt, die ſichgegen das Konkordat in ſeinr gegenwärlg, Form wendet, und die es als bezeichnet daß 12 er⸗ nahme nur mit erhöhter Mehrheit für erfaſſengsände nontor⸗ folgen dürfe. Wenn eine Mehrheit zur Ablehnung des 0 nur dates im Landtage nicht zu erhoffen ſei, ſei eine Zuſtimmag ch⸗ erträglich, wenn klar zum Ausdruck gebracht werde daß R0 dat und Landesrecht jederzeit wie bisher dem Konke und norangehen. Der Bayriſche Bauern⸗ und Mittelſtandauug⸗ ſtellt feſt. daß über die Annahme des Konkordates volle Einm keit innerhalb der Partei herrſche. Eine Sitzung des Transferkomitees + Nach einem Kommunique des Büros des Genere t agenten für die Reparationszahlungen hielt das T komitee am Donnerslag in Paris ſeine ordentliche Münaa et 55 ab. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich mit den laufenden Angelegenſfager und ergriff weitere Maßnahmen zur Vervollſtändigung uhr⸗ Organiſationen. Weiter wurde die Frage der 26proz. Aus abgabe erörtert und hierin zufriedenſtellende Fortſchritte erzielt. Das württembergiſche Notgeſetz angenommen In der des württembergiſchen gandiafn wurde das Notgeſetz mit den Stimmen der Regierungspar und der Demokraken angenommen, während die Sozialiſten 75 ſetz ablehnten. Der Landtag vertagte ſich dann bis Mitte N m. Ein e Der Landtag erwarte von der wür von bergiſchen Regierung die nachdrückliche Unterſtützung der bishet ung Reichskanzler Marx betriebenen Außenpolitik und der Verteldig ge der Reichs⸗ und Landesverfaſſung gegen jede Erſchütterung, wu vom Landtag überhaupt nicht zugelaſſen. Skandalſzenen im Stetliner Stadtrat In der Stettiner Fe ee ee kam es geſtenm bei Beſprechung eines kommuniſtiſchen Antrages über die Erwe iſt loſenfürſorge zu heftigen Skandalſzenen Dder Kommu 1915 Czarneti brachte ein dreifaches Hoch— die Internationale aus. en Sitzung wurde unterbrochen. Nach Wiedereröffnung mußte Czarn durch Polizeigewalt aus dem Saal entfernt werden. Cetzte Meldungen Amerikaniſche Liebeskäligkelt (Spezialkabeldienſt der Untted Preß) ber⸗ 2. maſpington. 20. Dez. General Allen ſchrieb den Oi bürgermeiſtern von Koblenz, Montabaur, Aadernach, Manen 2l. Kochen und bat ſie, den Vorſitz zu übernehmen bei der WBe iſ lung der amerikaniſchen 50 000 Dollar⸗Stöftung die Kinder der ehemaligen amerikaniſchen Beſatzungszone. — Cbeilnanta. 20. Pen. Pieſer Tage iſ inſolae eines Auſamfie, ſtoßes mit einein änderen deutſchen Dampfer der Hamburger dampfer„Heinrich Huch“ geſunken. Fünf Mann der Beſabh fanden den Tod.. Flemminas Wahlkarte. Zum zweitenmal in dieſem Jabr ſchien Flemminas Wahlkarte, die auf Grund der Angaben des au, lichen Zählungsergebniſſes graphiſch hergeſtellt wurde. Der Huaeet vorzua dieſer in vier Farben gedruckten Karte beſteht neben klal, Ueberſichtlichkeit und Zuverläßlichkeit in der Darſtellung der ein nen Wahlkreisverbände. Geſamtzahl der in jedem Wahlkreis abat in benen Stimmen, Verteilung der Stimmen auf einzelnen Partelenz jedem Wahlkreis, Verhältnis der Stimmen in jedem Wablkt graphiſch veralichen. Anzabl der Mandate ſeder Partei in ſeieg, Wahlkreis, ſowie das Gefamtergebnis für das Reich nach Aan iſt zahlenmäßia und prozentual araphiſch darageſtellt. Zum Veralei das Ergebnis der letzten Wahl mit eingedruckt. *. füeRehebeg Caleg 80 Ses, derelt Mereeg detes Kuge im Alter von nahezu Jahrem geſtorben. Der Entſchlafene⸗ i ſeinerzeit als Nachfolger des Geiſtl. Rats Stamer nach hier kam,“ 1857 zu Edesheim geboren. in :: Pirmaſens, 20. Dez. Hier iſt geſtern die ülteſte Frau a Bezirk, Salomea Krummel im Alter von 96 Jahren nach gerem Leiden, zwei Tage nach ihrem Geburtstag geſtorbe Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feierten die Ehel Jakob und Philippine Hoffmanxn in aller Rüſtigkeit. Für und wider Anthologien Von hHeinrich Leis(Wiesbaden) Die Auswahl und Vereinigung von kurzen Dichtungen aller Art, von Erzählungen, Verſen, Sprüchen oder aphoriſtiſchen Aeuße⸗ rungen der verſchiedenſten Geiſter, gemäß einem ihnen allen ge⸗ meinſamen Gedanken, iſt altüberlieferten Brauch und immer gern epflegter Verſuch; jahrhunderte lang in Mode und beliebt durch ſeine Vielſeitigkeit, den Reichtum an Inhalt und Ausdruck zahl⸗ reicher, einem einzigen Leitmotiv eingeordneter weltanſchaulicher und künſtleriſcher Geſtaltung. Aber eben dieſe Vielſeitigkeit bedingt zugleich eine Gefahr und den Vorwurf, der gegen jede, ſelbſt die beſtgeleitete Anthologie erhoben werden muß, daß ſie im weitgeſpannten Umkreis anſtatt gründlichem Eindringen. in das Weſenhafte nur eine unterhaltſame und trügeriſche Ober⸗ flächlichkeit darzubieten geneigt iſt. Von den zahlreichen Namen, die ſie in auserleſenen Proben ihres Schaffens nebeneinanderreiht, wird die Anthologie immer nur wenige ſo ſicher umreißen, durch die Auswahl der Gedanken und im poetiſchen Stil ſo vollkommen charakteriſieren können, daß das Weſen des Künſtlers klar und un⸗ zweideutig hervorſcheint. Häufig mag ſich vielmehr für den Leſer bei der Beurteilung von Dichtern, die er nur aus Sammelwerken ſolcher Art kennt, eine irrtümliche Einſtellung ergeben, da er den Künſtler nur eben mit den Augen des Anthologiſten ſah und irgendwelche, vielleicht zufälligen, aus flüchtiger Stimmung konzi⸗ pierten Verſe und Gedanken(die entſprechend der Abſicht der Antho⸗ logie wurden) als das Weſentliche der dichteriſchen Eigen⸗ art nahm. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Sammlung und Auswahl aus dem Wirken vieler ſchöpferiſcher Einzelmenſchen, durch den Ge⸗ ſchmack und das Urteil des vermittelnden Sammlers begrenzt, immer nur Stückwerk geben kann und ihren wahren Zweck als Einführung in irgendein Gebiet der Dichtung dann erſt exreicht, wenn ſie gleich⸗ ſam als Vorſtufe, als Vorhof vor dem Allerheiligſten verſtanden wird. Die Lektüre einer Anthologie ſoll zu eigenem Suchen und tieferem Eindringen in die Gedankenwelt der Dichter führen, durch den Vergleich im Nebeneinander ihr Verſtändnis vorbereiten helfen. Sie bietet lediglich mit der Folge von Namen und Werken eine Fülle an Stoff, in welcher der Leſer, will er wirklichen Nutzen haben, ſeinerſeits wieder ſe nach Neigung und Geſchmack eine Aus⸗ wahl treffen muß. Denn rechte Bereicherung wird alle Lektüre dem Leſenden nur gewähren, wenn ſie die Ausbildung ſeines eigenen Urteils fördert: täfiges Mitarbeiten, ſchöpferiſches Miterleben be⸗ deutet ihr beſter Gewinn. Ein bedingungsloſes Anerkennen aber der durch den Mittler getroffenen Auswahl ohne den Verſuch gründ⸗ licher, perſönlich begründeter Einſtellung hieße in fremdübernom⸗ menvom Porurteil befangen bleiben. wihrige Umſtände no Gewiß mag der Name des Sammlers für die Güte, den Geiſt und Ernſt, für die möglichſt umfaſſende Vollſtändigkeit einer Antho⸗ logie Bürgſchaft geben. Doch es darf nicht überſehen werden, daß ſelbſt gründliche Forſcher, Künſtler von ſtarker, eigenſchöpferiſcher Begabung bei der Zuſammenſtellung von Anthologien die 5 lung Exlebnisbezirke oft allzuſehr haben vermiſſen laſſen. Schließlich iſt auch der Beſte und Feinempfindſamſte begrenzt und wird niemals dem Schaffen und der Eigenart vielfältig verſchie⸗ dener Charaktere(mögen ſie auch innerlich verwandt ſein) in ganz gleicher Weiſe gerecht werden dürfen. Immer wird das Weſen des einen gegenüber dem eines anderen in einer Anthologie treffender 75 Geltung kommen, immer wird die Auswahl der Proben für ieſen glücklicher, rühmlicher, bezeichnender ſein als für jenen. Zu dem eigentlichen Leitmotiv der Sammlung ſelbſt ſteht irgendein Richter(den der Anthologiſt trotzdem nicht entbehren will) viel⸗ leicht nur in loſer Beziehung, ſo daß die von ihm gebrachten Stücke nur ein Unweſentliches ſeiner Eigenart bedeuten, indes ein zweiter oder dritter gerade mit ſeinem Reifſten und Beſten, das ſich zwang⸗ los dem Rahmen der Sammlung einfügt, vertreten iſt. Nach kurzen, aus ihren lebendigen Beziehungen gelöſten Proben die Geſamtheit der dichteriſchen Perſönlichkeit zu beurteilen, wird daher ſtets die Gefahr eines Trugſchluſſes oder doch eines Erfaſſens nur gering⸗ fügiger Nebenumſtände des Schaffens nahe legen. Andrerſeits aber liegt ein unbeſtreitbarer Wert der Antho⸗ logien in den Möglichkeiten weiteſter Verbreitung, die eine Samm⸗ lung aus verſchiedenen Zeiten und Schaffenskreiſen gerade durch ihre Vielſeitigkeit, durch die zahlreichen Geſchmacksrichtungen, an die ſie ſich wendet, zu erreichen vermag. Im Werben für junge, auf⸗ ſtrebende Kräfte wie in der Wiederbelebung ſolcher, die unver⸗ dienter Vergeſſenheit anheimfielen, muß die Anthologie ihr Edelziel erkennen. Sie kann Anteilnahme auch der großen Menge der Ge⸗ bildeten erwecken für Dichter, denen es andernfalls vielleicht durch lange Zeit hätte verſagt ſein müſſen, von vielen gehört und verſtanden zu werden; ſie kann dem Guten und Wertvollen den Weg bahnen, um es e Anerkennung ent⸗ gegenzuführen, ſie kann dem Zeitgeborenen gegenüberſtellen, was von Früherem, kaum mehr Beachtetem auch unſeren Tagen, unſerem Volke noch etwas zu bedeuten hat. Dieſe poſitiven Möglichkeiten einer Anthologie nun bedingen 5 den Sammler die Forderung gewiſſenhafteſter und einfühlſam ſter Wahl. Eine unbeirrbare 1155 Gutes oder Schlechtes zu er⸗ kennen und zu ſondern, muß ſich mit klarer Unparteilichkeit und um⸗ faſſendet Beleſenheit nverbinden. Dder Sammler ſelbſt muß ein Künſtler ſein, ein ſchöpferiſcher Menſch, ſei es nur in dem Ver⸗ möägen ſchöpferiſchen Nacherlebens echter Kunſt. Seine Verant⸗ wortlichkeit, da er ſich richterliche Tötigkeit an den beſten künſt⸗ leriſchen Kräften der Zeit, anmaßt, iſt zumindeft eine obenſo große n wie die des Dichters, der ſich im eigenen Schaffen den Jelgeneſſ kündet, ja, ſie iſt wohl noch größer und ſchwerer, weil der 50 logiſt nicht allein dem Leſer, auch dem Geiſt aller D in⸗ deren Beiträge ſein Sammelwerk umfaßt, in perſtündnisnoller, aen dringlicher Weiſe gerecht zu werden ſich bemühen ſoll. Von e ſeinſinnigen Führer geleitet mag dann der Leſer ſeinen Wet en ginnen durch zierſich verſchnörkelte Wege in den blühenden Ga der Dichtkunſt. die Pracht und dan Duft köſtlcher Plüten dechen nießen und irgendwo hier und dort vielleicht auch des Herxlicht, en zu werden, der blauen Wunderblume unpergängli ſchönheit. Die„Alt⸗Kölner“ Bachembücher Man mag Köln nicht ſchön finden. Andere Städte mägen deg Durchſchnittsreiſenden verlockender, verführeriſcher ſein oder ſiog⸗ Aeſtheten mehr befriedigen. Keine aber macht durch ihre Phhſſen, nomie ſo ſehr den Eindruck, als ſeien alle Zeiten gleichzeitig handen, in eine einzige wirklichkeitsloſe Wirklichkeit zuſam Ku⸗ gegoſſen. Die Zeiten ſind ineinandergebaut wie atmende ſel liſſen. Das Fluidum unzertrümmerlicher Vergangenheit ebinen unausgeſetzt über die alten Dächer und Giebel der„heilighez, Stadt, an der der Rhein grollend ſeine ſchillernden Fluten vorfe: wälzt. An manchem ruſtikalen Gemäuer klebt noch die Patina ſſen altrömiſchen Colonia. In vielen ſchmalklimmenden Steilgah dunkelt noch das Mittelalter. Madonnen mit hohen Stirner nen gewendetem Blick und kleinen verſchwiegenen Mund, vor daren einſt das ewige Licht der glimmenden Ampel rotdunkle Herufung an die Wand preßte, hinaufkroch auf Schmerz und letzte Prinhe eines Mutterherzens, verbergen ſich noch in ſchwermütiger ielen in der Dämmerung gotiſcher Niſchen. Die Schatten der guſer Türme von Lirchen und Kapellen fallen über alte hohe Hanun mit 1 5 Faſſaden und ſtolzen Fenſtern, ſpielen auf den ont⸗ aſphaltierten Gaſſen, durch die einſt alte Kapitulare, würdige chrit herren, Franziskaner⸗, Kapuziner⸗ und Jeſuitenmönche dahinf theit ten. Behäbige Bürgerlichkeit träumt aus anmutiger E lich bejahrter Gaſthöfe mit manchem lieblichen Wirtbonschld ein paar Schritte weiter, da funkelt und gleißt ein neues daß Das Antlitz des zwanzigſten Jahrhunderts. Da brennt ineiſche Weltlichkeit im modernen Straßenbild. Da zieht engeſchafe Sprachengewirr und ſchrilles Gewimmel an mobernen Geſc jche häuſern und luxuriöſen Vergnügungsſtätten entlang, Hier geiſternde Vorzeit verbannt. Hier iſt kein Raum für Saggig in Legenden des alten Köln. Es ſei denn, daß man ſeinen lne 35 0 der Buchhandlungen gleiten läßt, wo die bom and Verlag J. belletriſtiſchen Einzeldarſtellungen aus der KHölner Geſcht P. Bachem herausgegebenen aen ee ſie⸗ 0 8 eee ee — ee e 5557•-„„!:!!. 8 A= eeer Zamstfag, den 20. Dezember 1924 Neue Mannheimer Feitung[Adend⸗Nusgabe 3. Seite. Nr. 593 5 Mannheim am Wochenende die verkehrsnöte: eine internationale Krankheit der Großſtädte— Rückgang zer verkehrsunfälle in Mannheim im monat november— das verkehrsproblem Friedrichsbrücke: Beſeitigung der unhaltbaren Juſtände am ſtadtfeitigen Brückenaufgang in vorbereitung Eine Beſprechung, die wir im Laufe der verfloſſenen Woche mit Polizeidirektor Dr. Bader über Mannheimer Ver⸗ ehrsfragen hatten, ergab mieder mancherlei Wiſſenswertes für unſere Leſer. In den einleitenden allgemeinen Bemerkungen wies Kre Vader darauf hin, daß die Verkehrsnöte zu den internationalen kankheiten gehören, die in allen Großſtädten des In⸗ und Aus⸗ andes nicht geringes Kopfzerbrechen verurſachen. Man lieſt u. a. don Straßendurchbrüchen im Rieſenausmaß, z B in Philadelphia. Paris wurden neuerdings Ratſchläge für den Fuß⸗ gängerverkehr herausgegeben. Man beabſichtigt, beſtimmte Vorſchriften zu erlaſſen. In ganz Europa iſt der Großſtadtverkehr derart gewachſen, daß man zur Verkehrsregelung in amerikaniſche anier übergeht. So iſt bekanntlich in Berlin auf dem Pots⸗ mer Plaßz ein eiſerner Verkehrsturm nach Newyorker Muſter errichtet worden, von dem aus mit Lichtſignalen der Verkehr diri⸗ giert wird. Der Entwurf einer neuen Verkehrsordnung ſoll eine durchgreifende Beſſerung in der Reichshauptſtadt herbeiführen. Die olizeibehörde hat ſich, geſtützt auf die Erfahrungen anderer Groß⸗ tädte vor allem der ausländiſchen, bemüht, das ungeheuer ſchwi⸗⸗ rkehrsproblem des Potsdamer Platzes zu löſen. Die neue Berliner erkehrsordnung hat eine lebhafte Kritik hervorgerufen. Aus dieſen kritiſchen Stimmen iſt die Bemerkung herauszugreifen, daß, wenn man in den deutſchen Hauptſtädten eine Neuregelung des Verkehrs ſchaffen wolle, die Straßenbahn nicht als„unnahbare Ver⸗ kehrsbeherrſcherin“ betrachtet werdenn dürfe. Als Beförderungs⸗ mittel für die Allgemeinheit verdiene die Straßenbahn wohl beſon⸗ ve Beachtung. Andererſeits aber ſei es eine Netwendigkeit. in den Großſtädten im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs und aller Paſ⸗ anten die Straßenbahn aus den verkehrsreichſten Hauptſtraßen in e weniger belebten Nachbarſtraßen zu lenken. 2 In Mannheim hat es noch Zeit, amerikaniſche Einrichtungen zu kopieren, aber es ſoll unabläſſig verſucht werden, beizeilen den tetia anwachſenden Verkehr in die richtigen Bahnen zu lenken und das Publikum für die Notwendigkeiten des Großſtadtverkehrs zu intereſſieren. Das Beſtreben der Polizei, Beſſerungen und rleichterungen im Verkehr herbeizuführen, findet erfreulicherweiſe das Intereſſe weiter Kreiſe der Bevölkerung. Es werden uns u. d. häufig Modelle von Richtungsanzeigern, vor allem 9% Kraftfahrzeugen, vorgeführt. Man hat den Eindruck, daß das erſtändnis des Publikums für die Bemühungen der Polizei im Zunehmen begriffen iſt. In Zuſchriften werden häufig recht be⸗ achtenswerte Vorſchläge gemacht. Aus der Statiſtik der Zu⸗ ammenſtöße geht hervor, daß die Zahl der Verkehrs⸗ unfälle im Monat November nicht unweſentlich zurückgegangen iſt. Es wäre erfreulich, wenn dieſe Tatſach⸗ auf die Aufklärung aller beteiligten Kreiſe und nicht etwa vor allem auf die geringere Benützung des Fahrrades in der Winterszeit zurückzuführen wäre Nicht unerwährt foll bleiben, daß Anfang opember eine Beſprechung der Polizeidirektion mit den Direk⸗ toren der hieſigen Schulen ſtattgefunden hat, in der ins⸗ beſondere das Verhalten der Schuljſugend im Verkehr erörtert wurde. Die Beſprechung hinterließ den Eindruck. daß ſie von Erfolg begleitet war. Es iſt zweifellos eine Beſſerung in dem Verhalten der radfahrenden Schuljugend zu bemerken. Häufig regen ſich Perſonen, die von Polizeibeamten wegen verkehrspolizeilicher Uebertretungen notiert wer⸗ Lden. hierüber auf und bringen ihre Entrüſtuna in ſchriftlichen und mündlichen Aeußerungen zum Ausdruck. Wenn hierbei die Anſicht bertreten wird, daß es loyaler wäre. wenn den Polizeibeamten die Befuanis erteilt würde, die Angelegenheit an Ort und Stelle zu er⸗ ledigen, ſo iſt demaegenüber hervorzuheben. daß die Polizeibeamten nach Anweiſuna ihrer vorgeſetzten Behörde handeln. wenn ſie die Uebeltäter aufſchreiben. Es ſoll dadurch vor allem eine aleich⸗ mäßiae Behandluna der einzelnen Fälle erreicht werden. Andernfalls würde es ſich nicht vermeiden laſſen, daß einzelne Po⸗ Uzeibeamte Einzelfälle von Uebertretungen nicht mehr in aleicher eiſe behandeln. Auch mit der Straßenbahn iſt vereinbart, daß die Jeichen der Verkehrsvoſten berückſichtiat Werden. Man ſollte erwarten. daß die Beſitzer von Fahrzeugen den Lenkern Anweiſung geben, nicht die belebteſten Straßen Dun befahren. Nach dieſer Richtung iſt noch ſehr viel zu tun. ſenne Haus anzuerkennen und vom verkehrsvolizeilichen Standpunkt ehr zu bearüßen iſt die weſentliche Verbeſſeruna der Nerraſtenbeleuchtung. Trotzdem war es bei dem dichten ebel in letzter Zeit häufia notwendia, daß einzelne Fahrzeuge an 50 ſchwierigen Verkehrspunkten in der Abendzeit von den Ver⸗ ehrspoſten ein Stück weit bealeitet werden mußten. 8* Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen einige Einzelfälle. Da wöchte ich an die Spitze ſtellen, daß die Polizeidirektion den Haupt⸗ erkehrspunkten Friedrichsbrücke. Paradeplatz. Tatterſall, Bahnbof ihre ganz beſondere Aufmerkſamkeit zuwendet. Das Ver⸗ kehrsproblem Friedrichsbrücke wird z. Zt. im engſten Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen der Stadtverwaltung un⸗ terſucht und geprüft. Es iſt zu Anfang des neuen Jahres mit Ver⸗ beſſerungsplänen, die vor allen Dingen den unhaltbaren Zuſtand am diesſeitigen Brückenaufaana beſeitigen ſollen. zu rechnen. Im Zu⸗ ſammenhang damit hat vor kurzem eine Verkehrszähluna ſtattgefunden, die von der Stadtverwaltung veranlaßt worden war. Schon heute Einzelheiten über die Löſung des Verkehrsproblems Friedrichsbrücke zu veröffentlichen. wäre verfrüht und würde auch im Rahmen dieſer Erörterung zu weit führen. Es ſoll nur geſaat werden. daß die Polizeidirektion der Stadtverwaltung ihre Vor⸗ ſchläge unterbreitet hat. Die Verleauna der Halteſtelle Friedrichsbrücke der Straßhenbahn nach K 1 iſt bereits Tatſache geworden. Es hat den Anſchein daß allein ſchon durch dieſe Maßnahme etwas Erleichterung im Verkehr auf der Friedrichs⸗ brücke geſchaffen wurde. Was die Kunſtſtraße anbelanat. ſo ſollte erwartet werden, daß die Geſchäftsinhaber ſoviel Verſtändnis für die ſchwierigen Ver⸗ kehrsverhältniſſe haben. daß ſie ihre eigenen Fahrzeuge nicht länger als unbedinat notwendia, in der Kunſtſtraße ſtehen laſſen und auch dafür ſorgen, daß andere Fahrzeuge nicht in den Hauptverkehrs⸗ eiten bei ihnen vorfahren. Eine ſchwierige Stelle iſt die Ecke Breiteſtraße— Planken für die Fahrzeuge, die aus der Richtung Neckarbrücke in die Richtung Waſſerturm einzubiegen beab⸗ ſichtigen. Fahrzeuge mit dieſer Fahrtrichtung ſollten niemals an dem haltenden Straßenbahnwagen links vorbeifahren, weil ſie dadurch gezwungen werden, in einem kleinen Bogen nach links in die Planken einzufahren. Jeder Fahrzeuglenker macht ſich da⸗ durch ſtrafbar. Alle dieſe Fahrzeuge haben hinter dem haltenden Straßenbahnwagen zu warten. Zuſchriften an die Preſſe geben Neranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß nur folaende Ver⸗ bindunasſtraßen zwiſchen Innenſtadt und Vor⸗ orten nicht als Straßen angeſehen werden, die innerhalb geſchloſſener Ortsteile liegen: 1. Caoſterfeldſtraße zwiſchen Rheinau und Neckarau: 2. Kreiswea 1 von Röntaenſtraße bis Ein⸗ ganga Feudenheim: 3. Verbindungsſtraßen zwiſchen Käfertal und Waldhof. ſoweit ſie nicht bebaut ſind: 4. Kreisweg IV zwiſchen Käfertal und Feudenhbeim, ſoweit unbebaut. Einzelfälſe nötigen zu dem Hinweis. daß Perſonen unter 16 Jahren das Fahren von Kraftfahrzeugen, insbeſondere von Krafträdern und elektriſch angetriebenen Kraftfahrzeugen. nicht geſtattet iſt. Bezüglich des Straßenbhandels der die Abwicklung und Regelung des Straßenverkehrs weſentlich erſchwert, wird z. Zt. ge⸗ nrüft. ob er nicht für einzelne Stadtteile aanz zu verbieten iſt. Eine ſtarke Beläſtigung und teilweiſe auch eine Verkehrshebinderung iſt der Straßenbettel. der ſich in letzter Zeit hier beſonders ſtark bemerkbar macht. Vielfach werden Perſonen auf dem Gehweg angeſprochen und von bettelnden Kindern ein Stück weit begleitet, bis ſie etwas erbalten hoben oder abgewieſen werden. Es muß. wenn es auch ſehr hart klinoen mag, geſgat werden. daß durch die Polizeiorgane gegen dieſen Bettel mit aller Schärfe vorgegangen wird. Andererſeits kann das Straßenvuüblikum ſelbſt zur Beſeitiaung des Mißſtandes weſentlich dadurch beitragen, daß es die Bet“'er ab⸗ meiſt. Es ſind Gelegenheiten aenug vorbanden. um denen die in Not ſind. Hilfe zuteil werden zu laſſen. Vielleicht gelinat es dem einen oder dem andern. die Namen der Bettelnden feſtauſtellen und den wirklich Hilfsbedürftigen auf ordnunasmäßiaem Wege etwas zukommen zu laſſen. Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Sonntags- danken 8 Ein berühmter Philoſoph ſchreibt einmal:„Zwei Dinge ſind es, die das Gemüt immer mit neuer und et Ehrfurcht er⸗ füllen, je öfter und anhaltendr ſich der Geiſt mit ihnen beſchäftigt: Der geſtirnte Himmel über mir und das ethiſche Geſetz in mir.“ Dieſe Worte möchte man unſerem ſo ſehr der Ehrfurcht ermangeln⸗ den Geſchlecht immer wieder vorhalten, denn wohl kaum verſpürt de⸗ Menſch des Schöpfers allmächtiges Waltes mehr als beim Anblick zu dem diamantbeſäten Sternenhimmel. Andacht erfüllt den Welten⸗ raum. Das Gemüt wird von ihr eingenommen. Silbern wölbt ſich der Sternendom, an dem Licht an Licht geſteckt iſt, über der traum⸗ befangenen Erde. Und wir blicken hinauf zu der limmernden Pracht mit klopfendem Herzen und entzücktem Auge, ſo wie ein mit der Seele Suchender ſich von einem verlebten Geſicht der Reinheit und Unberührtheit eines Kindesantlitzes zuwendet. Ja, es ſchwingt etwas wunderſames über der Unendlichkeit der Sternenweltl Doch was nützt uns ſchließlich alle Schönheit des Firmamentes mit ſeinen ſein ſcheint. Und waren wir dereinſt alle Lichtgeborene, do — 5 das Licht leuchtet 7 55 Menſchen, der in dieſe Welt kommt. Allerdings können die heiligen Kerzen, die durch die Schuld der Menſchen erloſchen ſind, durch menſchliche Anſtrengun en allein nicht wieder entzündet werden. Nur reinigendes Feuer vom Himmel her kann das heilige Licht wieder entfachen und die Finſterniſſe der Welt vertreiben. Wir ſelbſt aber wollen verſuchen, Licht zu werden den anderen, den Kerzen gleich, die ihr Leben als Opfer verzehren, der Flamme es gleichtun, die in Liebe brennt, d. h. mit anderen Worten die Dunkelheiten und Dämmerungen einer Menſchenſeele umſchaffen elfen in Klarheit, Licht und Tag. Die erſten Lichter einer neuen Zeit leuchten je bereits auf. Und das, was im Finſtern und Argen lag, verſchwindet allmählich wieder, denn man beginnt ſich wieder mehr an die Leuchtkraft des Univerſums anzulehnen. Und wenn das Licht, das in einigen Tagen von Bethlehems Grotte zu uns herüberleuchtet und über den Horizonten unſerer Seele aufgeht. un⸗ ſer Gemüt und unſern Willen mit ſeinen Strahlen entfacht, dann möge es uns finden als— Kindes des Lichtes. Maria Leitzig. 8* Die Ausgabe von Kurzarbeiterwochenkarten iſt für die Zeit vom 22. bis 24. Dezember unzuläſſig. „ Wegen der Beſuchszeit im ſtädtiſhen Krankenhaus während der Weih feierlage verweiſen wir auf die in dieſer Nummer enthur⸗ tene Veröffentlichung. Ernennung des Kommerzlenraks Arkmann zum Ehrendoktor Die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg hat Kom⸗ merzienrat Fritz Artmann, anläßlich ſeines morgigen 60. Ge⸗ burtstages und ſeines 25jährigen Jubiläums als Leiter der Walz⸗ mühle zum Dr. h. c. rer. pol. ernannt. Der Jubilar, der als Leiter der größten füddeutſchen Mühle eine führende Stellung im Wirt⸗ ſchaftsleben einnimmt, iſt weit über Deutſchlands Grenzen als Autarität auf dem Gebiete der Großmühleninduſtrie hohgeſchätzt. Vor dem Kriege beteiligte ſich Artmann, dem jetzt ſein Beruf völlig in Anſpruch nimmt, auch rege am politiſchen Leben. Als Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei gehörte er mehrere Jahre dem Mannheimer Bürgerausſchuß an. Durch die Verleihung der Ehren⸗ doktorwürde hat nunmehr Artmanns Lebenswerk die verdiente Würdigung gefunden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Dienstag, 23. Dezember Simon Breitinger, mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Eſſel, Dalbergſtr. 13 wohnhaft. Die Beſchädigung von Telegraphenanlagen nimmt in der letz⸗ ten Zeit wieder zu. Das Badiſche Unterrichtsminiſterium hat des⸗ halb die geſamte Lehrerſchtft erſucht, die Schüler vor Beſchädigungen der Telegraphenanlagen zu warnen und darauf hinzuweiſen, daß jede Störung und Beſchädigung der Telegraphenanlagen zu ſehr hohen Schadenserſatzforderungen gegen die Täter bezw. deren Eltern und ſonſtige geſetzliche Vertreter führen kann. Veranſtaltungen kionzert zu Gunſten der Nokgemeinſchaft. Die auf allen ſozialen Gebieten ſegens deich tätige Mannheimer Notgemeinſchaft veranſtaltete geſtern abend im alten Rathausſaale ein Wohl⸗ kätigkeitskonzert, das ſowohl vom künſtleriſchen wie vom finanziellen Standpukte aus einen durchaus ſchönen Verlauf nahm. Die Hirtenmuſik aus dem G. Fr. Händelſchen„Meſſias“ leitete die Veranſtaltung ein Inka v. Linprunm legte mit ihrem wohl⸗ geſchulten jugendlichen Schülergeigenchor treffliche Proben ihres Kön⸗ nens ab. Die 3ſtimmige Fuge von Fr. Vach ſtand techniſch wie dyna⸗ miſch auf der gleichen Höhe. Wir wünſchen der Meiſterin mit ihrer Schule noch weitere ſolche Erfolge. Das Kabinettſtück des Abends wmar unbeſtreitbar das Serenade⸗Streichtrio für Geige, Bratſche und Cello von Beethoven, in das ſich Inka vLinprun und die beiden Mitglieder des Pfälz. Landesſinfonieorcheſters W. Kotſcher und B. Merz teilten. Es war ein hoher Genuß für alle, dieſen Perlen Beethopenſcher Muſik zu lauſchen. Den zweiten Teil füllten Soli für Violine, Violoncell und Pianoforte aus. Inka v. Linprun zeigte ſich in der Elegie von F. Rehfeld und der Fantaſia avpaſſionata von Vieuxtemps als Meiſterin auf der Violine. während W. Kotſcher mit der F⸗dur⸗Sonate für Violoncell von Richard Strauß den Reigen der Darbietungen eindrucksvoll abſchloß. Frieda Kotſcher⸗Beh⸗ rtens begleitete am Flügel d⸗zent ind gefällig. Das gut beſetzte Haus dankte mit reichlich und herzlich geſpendetem Beifall für die genußreichen Stunden. 5 den. Wer Luſt und Liebe hat für die heimlichen Reize der Ablauf zer Zeiten, die in Köln ſo einträchtig nebeneinanderleben, wer ſich beitebren laſſen will von dem verzaubernden Stabe der Vergangen⸗ der greife nach dieſen Büchern. Sie bieten ihm Bilder von heiniſchem Land und Volk(Der Niederrhein“,„Rchei⸗ uſche Leut'“), ſie erzählen ihm von den„Kölner Kirchen — 5 ihre Kunſtſchätze“, ſie geben ihm Skizzen von der rhei⸗ aſchen Stadt(Mein altes Köln“), ſie reichen ihm die ſt erlen aus dem Sagenſchatz des Rheinlandes“, E ſpiegeln ihn Leben und Lieben am Rhein'“. fü In die Zeit der franzöſiſchen Okkupation vor 130 Jahren kührt der ebenfalls bei Bachem(Köln) erſchienene Roman des uſtigen Kölner Schauſpielers, Muſikers und Schriftſtellers ſt Paſqusé mit dem(allerdings heute kinohaft anmutenden) — 8„Goldengel von Köln“. Die literariſche Wiederbe⸗ 5 zung in gekürzter Faſſung wurde von Prof. Dr. Franz Bender eſorgt. Wenn mancher Wiederbelebungsverſuch in Form von auffdrücken älterer Werke überflüſſig erſcheinen mag, dieſe Wieder⸗ jaffriſchung wird zweifellos nicht darunter zu rechnen ſein, da de. mit Wahrheit und Dichtung gemengte Chronik kölniſchen Aaens um die vorige Jahrhundertwende auch heute noch unge⸗ feſſelt. Der Roman umreißt die Zeit vom 27. Februar 1784, Nnn. Schreckenstage Kölns, an dem rieſige eiſige Waſſerfluten des Ydeins ein gut Teil der rheiniſchen Stadt zerſtörten, bis zum Fahre 1810. Sdirund dieſes Zeitraumes: die Revolutions⸗, Emigrations⸗ und zakulariſationsepoche. Eine Fülle der äußeren Geſichte, ein trau⸗ Stück deutſcher Geſchichte wird lebendig. Die Geſtalt Na⸗ Tätens I. erſcheint flüchtig in weiter Ferne. Die verbrecheriſche Sitigkeit der berüchtigten Deutzer Räuberbande wirft erſchreckende keiflichter auf die Unſicherheit der damaligen Verkehrs⸗ und bensverhältniſſe. In ſolchen Zeiten konnten rückſichtsloſe Aben⸗ Anrergeſtalten wie etwa der geſchilderte Everard Giersberg un tiſrom Meher ſymtomatiſche Bedeutung erlangen. In drama⸗ (ichſter Lebendigkeit gibt uns Paſqué ihre verwegenen Taten 0 er zum Teil in den Akten des ehemaligen, ſtadrkölniſchen e eherſtraßen⸗Gerichts“ entdeckt haben will). Aber auch die Idhlle Lehlt nicht in der romanhaften Chronik, in deren epiſch⸗breites einrank zuweilen blitzende Juwelen des echten kölniſchen Humors Ettgelaſſen ſind. Die„kölſche Kirmeſſen“, die die„däftigen kölſche lldgens“ zur Zeit des„zu wibbelnden“ Maientrankes vornehm⸗ kößtin St. Pantaleons Wingert frequentierten, geben uns ein liches kulturhiſtoriſches Spiegelhild der heiteren lebensluſtigen ‚0 einiſchen Stadt. Alle Figuren, die der Chroniſt uns im Ablauf 51 Erzählung vorführt, ſind erfüllt von warmen Lebensblut. Seine gebe galt aber in erſter Linie der lichten Geſtalt Angelas, dem Foldengel von Köln“, ihrem tragiſchen Geſchick, ihrem Lieben d Leiden, das ſchließlich in der Vereinigung mit dem jungen Kaleidoskopartig erleben wir den geſchichtlichen Hin⸗ vielen Lichtern, wenn das innere Licht in uns Menſchen erlbſchen Kölner Heinrich Göbbels den berechtigten verſöhnenden Abſchluß erhält. Zweifellos: man lieſt dieſe durch äußere Handlungen ſpannenden Erinnerungen als Alt⸗Köln zur Zeit der franzöſiſchen Okkupation(an die man auch noch heute durch franzöſiſche Auf⸗ ſchriften unter deutſchen Straßennamen erinnert wird) in einem Zug zu Ende. Dr. Konrad Ott. funſt und wiſßſenſchaſt Der neue Rektor der Freiburger Univerſität. Für das Studienjahr 1925—1926 hat der große Senat der Univerſität Frei⸗ burg am 13. Dezember Profeſſor Dr. Joſeph Sauer zum Rek⸗ tor gewählt. Prof. Dr. Sauer iſt 1872 in Unzhurſt(Baden) geboren und gehört feit 1902 der theologiſchen Fakultät Freiburg an, und zwar zunächſt als Privatdozent, ſeit 1916 als Ordinarius für chriſtliche Archäblogie und Patrologie. Der Amtsantritt des künftigen Rektors erfolgt beſtimmungsgemäß am 15. April n. Is. Oſſendowsk gegen Spen Hedin. Eine eigene Drahtmeldung aus Kopenhagen beſagt: Nationaltidende veröffentlicht heute einen Brief des polniſchen Oſſendowski, worin er Spen Hedin beſchuldigt, im ienſte der Sowjets zu ſteben. Seine gegen ihn erhobenen Angriffe ſeien nicht aus wiſſenſchaft⸗ lichen, ſondern aus rein politiſchen von Moskau diktierten Mo⸗ tiven hervorgegangen. Spen Hedin erklärte telephoniſch, die An⸗ ſchuldigungen Oſſendowski wären reines Gerede. Er habe zwar viel für die ruſſiſche Bevölkerung übrig, verabſcheue aber die Bol⸗ ſchewiken. 5 8 Wahlrecht und deulſche Sprache. In der Zeitſchrift des Deut⸗ ſchen Sprachvereins beleuchtet W. r, Bleicherode den allge⸗ mein eingebürgerten Ausdruck„aktives und paſſives Wahlrecht“ und bezeichnet ihn in folgenden Ausführungen als ganz verkehrt und widerſinnig. Zuerſt das aktive Wahlrecht. Da iſt doch das Frembwort„aktip“ völlig überflüſſig; denn das Wahlrecht iſt an ſich tätig, es iſt doch das Recht zu wählen. Allenfalls könnte man unter Wahlrecht nach dem Vorbild von Völkerrecht oder Seerecht u. dgl. die Geſamtheit der Wahlvorſchriften verſtehen, aber die nennt man beſſer Wahlordnung oder Wahlgeſetz. Jedenfalls wenn ich ſoge, daß ich das Wahlrecht habe, fo kann das gar nichts anderes heißen, als daß ich das Recht habe zu wählen Da iſt alſo der Zuſatz„aktiv“ eine ganz unnütze Verdoppelung des Ausdrucks. Aber, wendet man ein, es gibt doch eben auch ein paſſives Wahl⸗ recht. Nein! Das gibt es nicht und kann es nicht geben. Das iſt ſowohl eine ſachliche als auch eine gedankliche Unmöglichkeit. Was ſoll denn das paſſive Wahlrecht bedeuten? Sprachlich könnte es doch nur das Recht ſein, gewählt zu werden. Aber dies Recht hat doch kein Menſch, ja das kann überhaupt niemand haben, denn es iſt ein Widerſpruch in ſich ſelbſt. Wenn ich auf eine Stelle ein Recht Das schönste Geschenkein 5* 0 X 85 von 170, 200, 250, 275 Mark an . zu bequemen Teilzahlungen. er Alleinverkauf Vvox-HAUs EZuan Winter „ C1, 1 eee eeeeee gewählt werde, dann kann ich kein Recht auf ſie haben, das ſchl eßt ſich gegenſeitig vollkommen aus. Ja, ich gehe noch weiter, ich meine, es kann überhaupt kein paſſives Recht geben, weil jedes Recht an ſich irgendwie tätig iſt. Nehmen wir z. B. das Recht, in die Wählerliſte eingetragen zu werden. Das ſcheint ein paſſives Recht zu ſein, iſt es aber nicht; denn auch in dieſem Rechte liegt ein Anſpruch, und das Recht wird als ſolches nur wirkſam, wenn ich den Anſpruch erhebe, wenn ich die Ein⸗ tragung fordere, wie es das kirchliche Wahlgeletz überdies ausdück⸗ lich vorſchreibt, und eine Forderung iſt doch kein paſſives, ſondern ein ſehr tätiges Verhalten. So würde auch das paſſive Wehlrecht, wenn es das überhaupt geben könnte, ein Forderungs⸗ alſ) ein Tat⸗ recht ſein, aber kein Leidensrecht. Was iſt denn nun aber dies fülſch⸗ lich ſogenannte paſſive Wahlrecht eigentlich? Nun ganz einfach es iſt überhaupt kein Recht, ſondern eine Eigenſchaft, und zwar die der Wählbarkeit. st. Theater und Muſik Theaterrundſchau. Das ſtädtiſche Opernhaus in Köln bringt am 23. dieſes Monats Rudi Stephans Oper„Die er⸗ ſten Menſchen“ in ihrer Neubearbeitung durch Dr. Holl erſt⸗ malig zur Aufführung.— Edgar Richter, ein Sohn Hans Rich⸗ ters, ein ſtimmbegabter Heldentenor, errang in den Opern Evan⸗ gelimann, Bajazzo, Tiefland und Aida an der neu eröffneten Oper in Nordgauſen a. H. bedeutende Erfolge.— Der Leipziger Novelliſt Karl Lütge hat vor kurzem zwei Dramen, eine dreiaktige Tragi⸗ komödie„Die Fahrt aus dem Leben“ und eine vieraktige „Drei Minuten König“ vollendet.— Der be⸗ liebte Berliner Schauſpieler Eugen Burg konnte in dieſen Tagen das dreinigührige Jubiläum ſeines Auftretens an Berliner Bühnen feiern. Im Kbeinen Theater fand aus dieſem Anlaß ine Feſtaufführung ſtatt, die für den Künſtler mannigfach Ehrungen brachte.— Ddie Stadt Dresden hat zu Ehren des Komponiſten Richard Strauß beſchloſſen, den bisherigen Präſidentenplatz in Dresden in einen„Richard Strauß⸗Platz“ umzubenennen. — Der erſte Kapellmeiſter des Plauener Stadtthꝛaters Dr. Cremer, wurde vom Rat der Stadt Plauen im Vogtland zum ſtädtiſchen Kapellmeiſter ernonnt.— Das Aachener Stadttheater hat Joſeph Meßners bibliſche Oper„Hadaſſah“ zur Urauf⸗ ſührung angenommen. Mannheimer Künſtler auswärts. Sidi Scheuer, eine Schülerin des hieſigen Stimmbildners M. Thumann Lrrang bei ihrem erſten Auftreten in einer Veranſtaltung des Sängerbundes Frankental einen bemerkenswerten Erfolg. Die dorligen Blätter habe, dann kann ich zu ihr nicht gewühlt werden, und wenn ich mihr zwürdigen die tadelloſe Durchbildung der ſchönen Stimme, ni ntinder das Vortragstalent der 1 4. Seite. Nr. 393 Aene Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) Silveſler-⸗Jeier im Roſengarten. Ueberraſchend für Jeden, der in einer der Vorverkaufsſtellen ſich eine Eintrütskarte für das Feſt kauft, wird es ſein, wenn er dieſe Eintrittskarte au ehändigt be⸗ kommt. Sie iſt ganz in der Form der Schiffskarten für die Fahrt von Hamburg nach Amerika gehalten, gibt über alles weitgehend Aus⸗ kunft und weicht ſo von der üblichen Form derartig ab, daß ſchen die Eintrittskarte erkennen läßt, daß das diesjährige Feſt manche freudige Ueberraſchung bieten wird. Film⸗Kunoͤſchau .R ufa- Theater„Schauburg“. Bocaccio hat den Stoff ge⸗ liefert zu dem ſechsartigen Drama„Detameron⸗Na chte!. Wir werden nach Venedig verſetzt, wo der louere Riciardo mit den Schonen der Stadt liebäugelt. Auch die tugendhafte Monna Teodora ſucht er zu erringen und ſtiehlt ihr den Lalisman, den ſie von ihrem Gaiten ale Zeichen der Treue bei ſeinem Auszug zum Kampfe mit den Ungtäubigen erhalten hatte. Durch einen Zauberer wird Torello, der Gatte Teodoras, der in Gefangenſchafk geraten war, in die Lage verſetzt, Riciardo zu ſehen, wie er der ſchlafenden Teodora den Talisman ſtiehlt. Aber nicht ahnend, durch welche Liſt ſich Rictardo in den Beſitz des Zeichens geſetzt hat, bezichtigt Lorello ſeine Gatun beim Dogen von Venedig des Treubruch' Beim Feſt der Keuſchheit ſoll ſie als Ehebrecherin nackt vor allem Volt an den Pranger geſtellt werden. Aber als ihr Kleid fällt, verfinſtert ſich die Sonne bis zur Duntelheit. Ihre Unſchuld iſt erwieſen. Riciardo fällt bald darnach durch den Dolch Salaoins, des Sohnes des Sul⸗ taus, deſſen Braut er ſich ebenfaus gewinnen woute, da man ſie nach Venedig in ſeinen Schutz gab.—„Ein Mädchen und drei alte Narren“, ein Luſtſpiel in ſechs Atten, zeigt in amüſanter Weiſe, wie das düſtere Junggeſellendaſein dreier„alter Herren“ durch die Ankunft einer jungen Dame, erhellt wird. Die Handiung iſt ſpannend und abwechſtungsreich und oft voller ſo drolliger Situationen, daß toſende Lachſalven das Haus erſchuttern. ch. Afa-Theater P 6. Das neue Programm, das in ſeiner eigen⸗ artigen Zuſammenſtellung eines gewiſſen Reizes nicht entbehrt, bringt die Werke der hervorragendſten Männer der Gegenwart und als Pendant dazu ein lebendiggewordenes Wachsfigurenkabi⸗ nett. Vor allem iſt die Idee, die dem„Wachsfigurenkabinett“ zu⸗ grunde liegt, mehr als originell und in fülmtechniſcher Beziehung mit allem Raffinement gelöſt. Wachsfigurenkabmett und Kurbel⸗ kanen waren früher undenkbar, weil der letztere jüngeren Datums iſt Heute ſtaunt der Laie, was für eine Anzahl feſſelnder Bilder der Kurbelkaſten aus dem Wachsfigurenkabinett herverzaubert. Zu⸗ nächſt Iwan der Schreckliche Er ſtieg von ſeinem hölzernen Podeſt herunter, falterte unſchuldige Ruſſen, vergriff ſich an einer Braut und tötete deren Vater aus Feigheit und Furcht vor den Verſchwö⸗ rern Dieſen Bildern, bei denen man oft leichtes Gruſeln verſpürt, folgt das Märchenland des grauen Altertums mit ſeinen poeſievollen, ſagenhaften Erzählungen. Harun al Raſchid. der mächtigſte aller Herrſcher, der 365 Frauen hatte, ſchlich aachts verkleidet aus dem Palaſt zu ſeinen Untertanen. Was er da ſah und erlebt⸗, zeint die Leinwand in Bildern voll märchenhafter Ausſtattung Dadurch, daß die beſten deutſchen Filmgrößen mitwirken, gewinnt der Sechs⸗ akter an Bedeutung und Anſehen. Vom Märchen leiſet der Tilm mit dem„Flettner⸗Rotor“ zur neueſten Wirklichkeit mit ihrer epochemachenden Erfindung über. Der Flettner⸗Rotor iſt das Schiff der Zukunft. Die geheimnisvollen Kräfte des Rotors werden in einer großen Anzahl von Aufnahmen gezeigt Alle Zeitungsleſer werden dieſem Film ihre beſondere Beachtung widmen. Ein zweiter Füm deutſchen Erfindermutes iſt der 4 Teil des Zeppelinfilms „Die Großtat deutſchen Geiſtes“, in der die erſten drei Teile kurz zufſammengefaßt wiedergegeben werden. Die Zeppelin⸗ filme fanden auch diesmal wieder allgemeinen Anklong. Der ſtolze hiſtoriſche Flug des Luftrieſen von Friedrichshafen über den Ozean bis Lakehurſt iſt ſo ſcharf aufgenommen, daß man vorn einer phäno⸗ menglen Leiſtung der deutſchen Ufa⸗Filmtechnik ſprechen kann. Neu iſt Dr. Eckeners Heimkehr und Empfang in Deutſchland. Auch hier ſind die Photos ſehr ſcharf. —: Palaſt-Theater.„Zaida“, die Tragödie eines Modells in einem Vorſpiel und fünf großen Akten, rollt im Palaſt⸗Theater über die Leinwand. Der Maler Bruce erzählt ſeinem von einer For⸗ ſchungsreiſe zurückgekehrten Freund, dem Advokaten John Crop⸗ haven, wie er eine Frau kennen gelernt habe— die allerdings in⸗ durch das Dazwiſchentreten der ſchönen Millionärstochter ioletta Lopelace wieder verdrängt wurde— von bezaubernder Schönheit, die ihm in ſeinem Atelier Modell ſtand, deren Namen ihm aber bis jetzt noch unbekannt blieb. Es war am Tage der Ver⸗ lobung Wilfred Brucer mit Violetta, da fand der Maler bei ſeiner Rückkehr ſeine frühere Geliebte, ſein Modell, tot in ſeinem Atelier vor. Der Künſtler wurde wegen dringenden Mordverdachts ver⸗ haftet. Aber Violetta bringt Licht in die dunkle Affäre. John Crophaven, der Freund Wilfreds, kam ſpät abends durch die Stadt, ſah in den Fenſtern des Malers noch Licht und ging hinauf, ihm Glück zu ſeiner Verlobung zu wünſchen. Er traf ihn nicht an, aber er ſah in dem Atelier ſeine eigene Gattin. Wie ein Schleier zerriß es vor ſeinen Augen. Sonja, ſeine Frau, war die Geliebte Wilfred Bruces. Fluchtartig verließ er das Atelier. Nach langem, plan⸗ loſen Umherirren kehrte er noch einmal zurück, um vielleicht eine Verſöhnung mit Sonſa zu erzielen. Doch es war zu ſpät; er fand ſie tot. Sie hatte ſich ſelbſt das Leben genommen.— Larry Semon:„Imfidelen Gefängnis' eine Groteske in zwei Akten, ergänzt das gute Programm. Mannheimer Forderungen Wir entnehmen die nachſtehenden Ausführungen dem ſoeben im Verlaa der Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. Mannbeim erſchienenen Buch von Dr. Arthur Blauſtein„Das befreite Mann⸗ heim— Rechenſchaftsbericht und Zukunftsproaramm“: 985 Außer auf dem Gebiet der Eiſenbahntarltfpolitikt,. des Freibafens, des Steuerweſens muß Mannheim För⸗ derung erfahren auf dem Gebiet des Perſonenverkehrs durch ſtärkere Benutzung der Rheinlinie pon Holland linksrheiniſch über Worms. Ludwiashafen nach Mannheim und der Schweiz und dem Südoſten und von Norddeutſchland— Frankfurt her. Durch die Schaffuna des Berkehrsverbandes der Rheinlinie Frank⸗ furt—Baſel werden bier Anreaungen gegeben und eine ſtoßkräftiqe Organiſation zur Verfüauna geſtellt. Die Elektriſieruna des badi⸗ ſchen Bahnnetzes im Anſchluß an das ſchweizeriſche, iſt eine weitere Forderung, desaleichen die Verbilliaung der Strom⸗ tarife der Dampf⸗ und Waſſerkraftwerke. Für den Neubau des Mannheimer Bahnhofs kämpfen Stadt. Handelskam⸗ mer und Verkehrsverein. An Neubauten. die notwendia ſind, kom⸗ men Induſtriegelände. Ausſtellunashallen. Hotels. Bürobäuſer. Woh⸗ nungen in Betracht. Das Straßenbahnnetz muß beſonders nach den Vororten erweitert, der Straßenbahnverkehr verbilliat wer⸗ den, die Nebenbahnen elektriſtert. Poſtautos nach der Pfalz und dem Odenwald eingeführt werden: hierzu iſt die Anleauna von Auto⸗ ſtraßen, die beſonders in unſerer viel befahrenen Rheinebene eine Notwendiakeit ſind. zu verlangen. Weitergehende Proſekte auf dieſem Gebiet können noch nicht angedeutet werden. Der Radioverkehr iſt zu verbeſſern, die Errichtung eines Radioſenders wurde bereits verlangt. Bedeutende Aufgaben lie⸗ 7 auf dem Gebiete des Luftverkehrs vor. Die Mannheimet uftverkehrsgeſellſchaft, an der Stadt, Handelskammer und Ver⸗ kehrsverein neben den Intereſſenten beteiligt ſind, haben in der kurzen Zeit nach der Freigabe Mannheims bereits kräftig vorgear beit t. Die Brücken über den Neckar und über den Rhein nach det Pfalz ſind unzulänglich und müſſen erweitert oder erſetzt werden. Es hat aber lebhafdes Befremden hervorgerufen, daß die Erſenbehn⸗ direktionen Ludwigshafen und Karlsruhe, kaum daß ſie den Ver⸗ kehr auf der Rheinbrücke wieder uͤbernommen hatten, das Brücken⸗ geld wieder einführten, wenn ſie auch formal dazu berechtigt ſind Eine Ausſtellungsgeſellſchaft iſt in Bildung be⸗ griffen. Die Heranziehung des Fremdenverkehrs kann nicht nur durch Veranſtaltungen, Kongreſſe, Ausſtellungen, Hafenfahrten er⸗ folgen, ſondern auch durch Ausbau der Handelshochſchule, eine der erſten im Deutſchen Reich, durch Propagierung der Kunſtpflege, wie ſie im Nationaltheater, der Kunſthalle, im Schloßmuſeum, der Ueberfülle konzertlicher Veranſtaltungen be⸗ trieben wird. Insbeſondere muß der Vorortverkehr und die Möglichkeit des Beſuches aus der Pralz in viel höherem Maße als bisher darauf eingeſtellt werden- Bei der Eiſenbahn, der Ha⸗ fenperwaltung müſſen die beteiligten Kreiſe mehr Einfluß haben wie bisher. Auch die lokale Eiſenbahnberwaltung muß mehr Selbſtändigkeit bekommen. Die Hafeneinrichtungen ſind zu verbeſſern, die Hafentarife in Uebereinſtimmung mit denen anderer 10 bringen. Die Dezentraliſierung von Behörden muß auch ſolche Plätze berückſichtigen, die mehr als einmal im Jahr⸗ hundert ſchwere Verluſte erlitten haben.“ Das Werk, auf das bereits vor einigen Tagen bingewieſen wurde und das jetzt in allen Buchhandlungen erhäblich iſt, enthält die Geſchichte der Beſaßung Mannheims und im beſonderen ihre Auswirkungen auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete. Führende Pe.ſönlich⸗ keiten aus Politik und Reichskanzter Marx, die Reichsminiſter Streſemann, Hamm und Hoefle, Staatspräſident Hellpach, Oberbürgecmeiſter Dr. Kutzer und Handelskammerpräſident Lenel haben wertvolle Bei⸗ träge beigeſteuert. Berichte über die Tätigkeit der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für die beſetzten Mannheimer Gebiete, den Einzelhandel, die Verkehrslage, die Frage der ae Gedanken zur künftigen Ent⸗ wicklung Mannheims, Steuerfragen und anderes, was in den Kom⸗ plex dieſer Fragen gehört, ſind von bekannten Mannheimer Perſön⸗ lichkeiten in Sonderabhandlungen hinzugefügt worden. Statiſtiſche Angaben vervollſtändigen das Werk, das durch eine Karte und mehrere bisher nirgends veröffentlichte Lichtbilder illuſtriert iſt. Das Buch dient der Erinnerung an Mannheims Franzoſenzeit und wird wegen ſeiner Vielſeitigkeit ſedem willkommen ſein, der an dem poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Leben unſerer Heimatſtadt Anteil nimmt. Die herabſetzung der Poſigebühren Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichspoſt beriet dle Vorlagen über die Gebührenermäßigungen und die dazu geſtellten Anträge des Arbeitsausſchuſſes des Verwaltungsrats. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte der Reichspoſtminiſter, daß das Beſtreben der Reichspoſt vor allem darauf gerichtet ſein müſſe, die Einrichtungen techniſch ſo auf die Höhe zu bringen, daß das deutſche Wirtſchaftsleben ſich voll entwickelgn könne. Es gehörten dazu große Mittel, die eine Herabſetzung der Tarife unter die Friedensſätze nicht geſtatlen. Von den Beſchlüſſen des Verwaltungsrats ſei folgendes mitgeteilt: Die Vorlage wegen Aenderung des Auflleferungs⸗ verfahrens und Ermäßigung der Gebühren für telegraphiſche Aufträge des Geldverkehrs wurde angenommen. Für Briefe über 250 bis 500 Gramm wurde eine Gebühr non 30 Pfennig feſtgeſetzt. Im Poſtſcheckverkehr werden Heidelberger Kunſt⸗Ausſtellungen Die Kunſtausſtellungen in Heidelberg, die ſich auf den Kunſtver⸗ ein und das kurpfälziſche Muſeum(dieſe zumeiſt nur retroſpektiver Art), beſchränken, haben eine werwolle Erweiterung und Bereiche⸗ rung durch die Ausſtellung der Firma Edmund v. König am Ludwigsplatz erfahren. Sie zeichnet ſich vor allem dadurch aus, daß naben der abſoluten auch die angewandte Kunſt und das Kunſtge⸗ werbe Berückſichtigung finden Zu dieſem Zweck iſt der ganze erſte Stock des Geſchäftshauſes in Ausſtellungsräume umgewandelt wor⸗ den, aber nicht dexart, daß man die Bilder an die Wand gehangt, und die Plaſtiken in irgend eine Ecke geſtellt, ſandern ein harmoniſches Zufammentönen von Raum, Fläche, Mobiliar und ſonſtiger Zimmer⸗ ausſtattung herbeizuführen verſucht hat. Man darf ohne Einſchrän⸗ kung ſagen, daß dieſer Verſuch nortrefflich gelungen iſt. Man geht weder durch ein Muſeum noch durch eine Möbelſchau, ſondern mal. ſieht die idealſte Verbindung zwiſchen Kunſt, Kunſtgewerbe und Raumkultur. Das Eckzimmer, das grußte in der Flucht der Ge⸗ mächer, trägt noch am eheſten einen gewiſſen muſealen Chararter inſofern, als ſich hier die meiſten Gemälde befinden. Uebrigens zum 9115 Teil ausgezeichnete Stücke, ſo von den Karlsruhern: Prof. v. olkmann, Hempfing, deſſen„Badende am Strand“ und „Mädchen im Kahn“ beſonders gefallen und Prof. Volz, Zart⸗ mann und Fikentſcher. Daneben die Münchener: Frankl, Flashar, Er nſt Dorn, deſſen„Birken am Bach“ innere Herzens⸗ froheit hervorzuzaubern, Mühlbeck, Bürgers, Richard Kaiſer, Richter⸗Damm, Eijer, Maurus u. a. Einige gute Stücke von Kien⸗ meyer Leipzig und Hinzpeter⸗Berlin ergänzen die Zahl der ausgeſtellten Bilder Kunſtmappen mit Kaltnadelradierungend im Verlag der Truhe⸗Meißen über Potsdam und Dresden ſind beredte Zeugen dieſer hochentwickelten Kunſt. Im daneben liegenden Herrenzimmer iſt abermals ein Karls⸗ ruher, A. Luntz mit einem Gemälde„Ausfahrende Fiſcherboote“ ver⸗ treten. In beiden Räumen finden wir eine Fülle von Plaſtiken der Manufakturen Roſenthal und älteſte Volkſtadter Porzellanfabrik. Mer kann wan beſonders die Entwicklung der Tierplaſtik verfo“gen, die bexeits bei ebenſo wie entzückenden Fabeltieren ange⸗ langt iſt. die Namen Storch und Meifel wird man ſich für die Zukunft beſonderz werken müſſen. Ein drittes Zimmer iſt der Meißnetr Manufaktur gewidmet. Vaſen, Service, Wleder⸗ e alter Modelle und moderne Neuſchöpfungen in faſt uner⸗ ſchöpfharer Fülle, aber dennoch niemals verwirrend ſind, auf Tiſchen in und auf Bitrinen aufgeſtellt. Auch hier kann man entwicklungs⸗ geſchichtlich die intereſſante Feſtſtellung machen, wie konſervativ im Grunde genommen, eine jegliche Porzellanmanufaktur iſt. Daß dies de für Meißen ein beſonderas Lob bedeutet, ſiegt auf der Hand. praktiſche Seite, das Tafelſervice, das in verſchiedenſten Formen Ausſtattungen und Verzierungen aus den Manufakturen von Berlin, Nymphenburg, Hutſchenreuther, Roſenthal uſw. aufgeſtellt iſt. Die Kultur des gedeckten Tiſches“ in Porzellan und Kriſtall gibt dieſem Raum einen beſonders anziehungsreichen Mittelpunkt. Erwähnens⸗ wert ſind noch die Tierzeſchnungen des Meißners Voigt, die faſt an japaniſche Tuſchzeichnungen erinnern und dennoch etwas typiſch Deutſches enthalten. In allen nier Räumen paßt ſich das Mobiliar dem jeweiligen Zweck an. Auch die Farbe der Wände und Vorhänge ehenſo wie die Lampen, dienen em gleichen Zweck. Daß mit wenigen Ausnahmen die Tiſche, Vitrinen, Schränke, Stehlampen, Teewagen, Podeſte und was ſonſt noch zur Ausſtattung eines Raumeg gehört, in den eigenen Werkbetrieben der Firma hergeſtellt ſind, gibt der Ausſtellung einen beſonderen Reiz, Man verläßt die Räume nach einer beruhigenden halben Stunde mit dem Gefühl eines inneren Ausgleichs. Das iſt zugleich die höchſte Anerkennung für die Veranſtalter und Verfertiger, die mit der Verwirklichung dieſes neuen Gedankens im Ausſtellungsweſen eine Einrichtung geſchaffen haben, von der wir nur hoffen wollen, daß ſie ſtändig erhalten bleibt. sch. Literatur *Kuut Hamſun: Das letzte Kapitel, Roman. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig und Zürich.— Verherrlichung des ur⸗ wüchſigen Naturmenſchen im Gegenſatz zu denen, die aus dem Gleichgewicht gekommen ſind— das iſt die Grundſtimmung des Werkes, Hamſun muß dem urſprünglichen Leben immer wieder ſeine Liebe geſtehen; das iſt die romantiſche Würze in jedem ſeiner Werke. Die Handlung ſpielt in Torahus— einem Gebirgsfana⸗ torium. Dort gibt es eingebildete und wirkliche Kranke, Menſchen einer angefaulten Geſellſchaft, Hochſtapler und Narren. Unter den Sanatoriumsgäſten iſt ein Fräulein d Eſpard, die natürliche Tochter eines Franzoſen, die für ihr Kind einen Vater ſucht. Sie gewinnt einen naturwüchſigen Bauern für ſich, der den Hochſtapler, den wirklichen Vater des Kindes, erſchlägt, ins Gefängnis kommt, aber ſo viel Kraft beſitzt, daß er als gefeſtigter Charakter ſein Abenteuer und ſein Schickſal überwindet. Das Sanatorium brennt nieder, die ſchwachen Naturen gehen ein, nur die Starken finden ſich zurück nur das Leben. eck und Sinn iſt uns oftmals unbegreiflich. Dem Porzellan dient auch das vierte Zimmer, Kur iſt es diesmal die und Zweck des Lebens. Es iſt das Werk eines Ausgeglichenen und Abgeklärten. irtſchaft, wie Reichspräſident Ebert, ins Leben. Das Werk iſt voll von ſchöpferiſcher Phantaſie und nachtsheft. Das Heft, weſentlich umfangreicher als man bi durchwärmt von ſpöttiſcher und menſchenfreundlicher Laune. Es gewößnt war, aber nicht teuerer, bringt neben vielem Intere iſt weder moraliſch noch unmoraliſch; es iſt friſch: Unglaubliches ein unversffentlichtes Kaſpar Pauſer Bokument das Man den ken wird glaubhaft, weil es beldrend, lächelnd funtelnd und alles ver. der 5 75 85 50 547 80 7 5 7— 3 etin fte. eiterhin werden Dinge des Büchermarktes, e⸗ ſtehend erfaßt iſt. Kar und ſtark aber iſt ſeine Lehre: wir haben bindekunſt und Literatur eee ee. We⸗ 1 caprizen, Kunſtfrevel und bunterlei Zeitmängel geführt un aber ſo wie es iſt, hält es uns feſt. und der Starke ſchafft ſich Sinn nen eingeführten Rubrik Tatſachen“ ahne polemiſche Semeen Blamagen nach nielen Seiten hin verteilt. Das Tieatetweſen kährt ebeufalls ausgedehnte Würdigung in dielem Hefte. j a bis künftia für die Einzahlung mit Zahlkarte erhoben: bei Beträgen 25 M. 10 Pfg., bis 100 M. 15 Pfg., bis 250 M. 20 Pfg. bis 00 Mark 30 Pfg., bis 750 M. 40 Pfg., dis 1000 M. 50 Pinz, die höheren Beträgen 60 Pfg. Im Telegrammperkehr Fernwortgebühr von 15 auf 10 Pfg., die Wortgebühr für Or ⸗ gramme von 7% auf 5 Pfg. und die Wortgebühr für an gramme von 10 auf 5 Pfg. herabgeſetzt. Für die Fernſprech ſeblt für wurden im Ortsverkehr engere Stufen gebildet. Künftig 101 bis 150 Geſpräche 14 Pfg., für 151 bis 100 Geſpräche 1³ 15 5 für 201 bis 250 Geſpräche 15195 5 15 bis 300 Geſp 11 Pfg., für jedes weitere Geſpräch Ifg. erhoben. 140 Fernſprechgebühren erfehren in der Entfernung. ſtufe von 50 bis 100 Kilometer eine Ermäßigung um 15 den weiteren Stufen eine ſolche von 30 Pfg. Die Einrichtn, gebühr bei Heuptanſchlüſſen wurde von 90 M. auf 80 M. 5 geſetzt. Die Auslandsgebühr wird folgendermaßen herabge 15 Für Briefe bis 20 Gramm 25 Pfg., für ſede weitere 20 Eun Pfennig, für Poſtkarten 15 Pfg Die Gebührenänderungen im 8 Poſtſcheck⸗ und Telegrammverkehr treten am 1. Januar 1925, Di? jenigen im Fernſprechverkehr am 1. Februer 1925 ig Kraft Rech⸗ Nachtrag zum Vorxanſchlag der Deutſchen Reichspoſt für das nungsjahr 1924 wurde unverändert angenommen. Schickt deutſche Jeltungen ins Ausland! Dieſer Tage ſchrieb mir ein junges Mädchen, das, um ſich 1 Exiſtenz zu grunden ins Ausland gegangen war, ſie habe en 15 ſolchen Hunger nach deutſchen Zeitungen, daß ſie meine, die Hene gloaen im Herzen zu vernehmen, wenn ſie eine Zeitung Aus allen Briefen und Zuſchriften tritt dieſer Zug hervor, dieſe geheime, unausgeſprochene Verlangen der Ausgewanderten, 15 der Heimat in Fühlung und Verbinbung zu bleiben. Hegen m ‚ pflegen wir dieſen Zug mit aller Kraft, damit die durch die 1555 der Zeit in die Ferne getriebenen Auswanderer, die Glieder ei 75 Volkes mit dem Mutterland, dem Volksganzen, in Fühlung 15 Verbindung bleiben. Wie oft wurde von Auswanderungsluſtir eklagt über die rigoroſen Einwanderungsbeſtimmungen der de⸗ ſchiedenen Länder. Immer wieder betonte ich in der Aee rungsberatungsſtunde, daß es zu begrüßen ſei, wenn nur en mit reinem Bruſttuch von den Fremdländern zugelaſſen werden das gibt dann auch gute Vertreter des Deutſchtum draußen, denn es hat jeder Einzelne, der hinaus geht, die 1 bedingte Pflicht, durch ſein Verhalten, Auftreten und Leiſten Ausland eine zutreffende Anſicht und Meinung von dem wahre, Geſicht unſeres Volkes zu bieten, nachdem eine jahrzehntelang feindliche Propaganda ſoviel Unzutreffendes und Böſes über Deutſchtum verbreitet hat. 5 Rührend iſt es oft, wie die Nuswanderungsluſtigen von 55 Heimat ſprechen, in die ſie unbedingt ſpäter wieder zurückkehr 5 möchten— was ſie alles tun wollen, um dem Mutterland Ehre machen. Und aus allen Briefen klingt und ſingt, oft tratz rieller Beſſerſtellung, das große deutſche Heimweh. Es mutet etwas Großes, Heiliges an. Das ſind gute, treue Glieder, den 5 gilt es, die Wärme der Heimat in unverminderter Stärke entgech⸗ zubringen, nicht nur durch Briefe, das Band, das die Menf 5 durch weite Länder verbindet, ſondern auch durch ſtete Zuſendn deutſcher Zeitungen, die das Tagesleben des Volkes miderſpiegn und ein Bild ſeines Arbeitens, Leiſtens, Kämpfens und Leide bieten. In dieſem Sinne haben unſere deutſchen Zeitungen e weitere, über den flüchtigen Tag hinaus reichende Aufgabe, die 1 n enzennen gilt! Und gerade zu den Feiertagen, wo Ruhe der U, ee e e— udbemeugen Sor A Hrg., qrun Pfq. Jolem cuolien 6 25 cobmet& Hq, Exust IJ0 Piqꝙ d, Sid Zeeeeueene, n eeeeeee. Nu it /Sriemtalische ſabgK, nd. nt g: Ciqoreſtenfgbrik Tenidze ecEim Jnhe tiuqo Sletz, Dresdæ. eeeeeeee e, eee,e eeen, u — „Haus Reiſer:„Der Freund“. Dieſes, bei dem Walen Seifert⸗Verlag⸗Stuttgart und Heilbronn, erſchienene Gedicht bändchen tat ſeinen Flug in die Welt bereits im Jahre 1907. 1 5 dings ſind dem Böndchen noch etwa dreißig Gedichte beigefügt. unter dem Titel„Erſte Gedichte“,„zum erſtenmal vereint 5 druckt“ ſind. Mit Ausnahme von zweien ader dreien, beſonde 5 des letzten, fühlt man unwillkürlich, daß dies talſächlich Erſthit gedichte ſind, was Inhalt und ſehr oft auch die Form anbetnf Aber es beſteht immerhin Hoffnung, denn der Autor meint gei er ſeinem„Freund“(der Freundſchaftsbegriff ſteht bei eiſes übrigens auf viel zu niederer Stufe):„Unfertig ſind wir und 56K ſtückt, wenn die Natur nicht unſere Kräfte flickt“. Betrachtet m nun des Dichters Kunſt, ſo würde es wohl treffender heißen, m de man, im fünften Abſchnitt von„Der Freund“, Poeſie ſtatt Stun ſetzen würde:„Und Heiner ſagte: Wie ſich die Poeſte verwande vom launiſchen Schickſal behandelt“.— Iſt es ſchon ſchlimm genag⸗ wenn„geflickt“ werden muß, ſo mag man ſich in der Folge de m bei in 12— nehmen, daß es Dichter und Poeſte nicht ergeht wie de Freund Hubert und Elfine, von denen Reiſer ſchreibt: »Es brach der Ort aus Erde, Moos und Zweigen, der ſie nicht gern verſchlungen trug. Geſchwind kam der Wind herbei, nahm den Todesſchrei der Zwei, den er im Geſträuch zerſchlug,— es war vorbei.“ W. K. es „Karlernſt Knatz:„Der Polterabend im Hauſe 85 ter“. Engelhorns Romanbibliothek. 38. Reihe Band 4. Verlag Engelborns Nachf., Stuttgart.— Die gelegentlich in Engelhe lich Romanbibliothek vertretenen Kriminalceſchichten zeichnen ſich ſäm 15. durch ihr literariſches Niveau aus. Dies gilt auch von dieſem auz gezeichneten Detektiv⸗Roman. Man muß ibn beleſen.. loſt Seite um Seite verfolgt haben, wie das Rätſel ſich allmöhlich nis⸗ das den Bräutlgam von Bella Soeter umgibt, der auf geßelraſſer volle Weiſe plötzlich auf den Pylterabend verſchwand. Der Baccſchte verſchmäht bie galten abgeleierten Mäschen der Verhrechergeſch te⸗ und weiß auf ſeder Seite des überaus ſpannenden Buches zu reſſieren. er⸗ BVom„Zwießelſiſch“(Hans von Weber, Verlag. München) 5 ſcheint ſoeben das Doppelheft 5/6 des 17. Jahrgangs als anten ben icht Samskag, den 20. Dezember 192. ine nen ltel ſe⸗ IISSSSAAA —— —— Samstag, den 20. Dezember 1924 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgade) 5. Seile. Nr. 593 raſt der Alltage weicht, empfiehlt es ſich, den ſonſtigen Grüßen und endungen auch deutſche Zeitungen beizufügen! Schickt öfter und mel deulſche Zeitungen hinaus zu den Aaßahertge, Freunden und Bekannten ins Auslandl 5 Elisabeth W. Trippmacher, Ladenburg a. N. Rommunale Chronik Jahresſchluß im Ludwigshafener Stadͤtrat In der geſtrigen Stadtratsſitzung führte Oberbürgermeiſter Dr Weiß in ſeiner Lahresſchlußrede u. a, folgendes aus: Wir ſind am Schluſſe eines Jahres angelangt. Wir haben bis⸗ her— von dem letzten Lahresſchluß abgeſehen— niemals verſäumt, am Schluſſe des Jahres einen kurzen Augenblick innezuhalten und uns an das zu erinnern, was hinter uns lag. Dies erſcheint heuer und gerade in dieſer Stunde doppelt wichtig. Das Jahr 1923 war ein Jubiläumsſahr: Am 20. September 19.3 konnte der Konſum⸗ verein vuowigshafen auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken; am 21. Oktober 1873 wurde die Lateinſchule erüffnet und am 18. Dezember 1873 die Errichtung eines Gebäudes für die Lateinſchule ahier beſchloſſen. 1873 wurde mit der Erbauung des Schulhauſes Ecke Max⸗ und Schulſtraße begonnen. Das jetzige Direktionsgebäude der pfälziſchen Eiſenbahn wird fertiggeſtellt. Die Sulzerſche Fabrik ſiedelt ſich in Ludwigshafen an. legs: Am 1. Mal wurde die Hlfsſchule errichtet. am 14. Juni die Errichtung eines humaniſtiſchen ymnaſiums angeordnet. Am 1. Auguſt nimmt der erſte Stadt⸗ ärtner ſeinen Dienſt auf. Der Luitpoldhafen wird vollendet und em Verkehr übergeben. Die Gasglühlicht⸗Straßenbeleuchtung wird eingefuhrt. Aus der Firma Friedrich Lux gehen die Lux ſchen In⸗ duſtriewerke.G. hervor. Das Jahr 1923 begann aber auch für uns mit einem Trauertag. Nachdem wir vom 17.—20. Januar die Schweizer Muſiktage des ndesſymphonie⸗Orcheſters mitfeiern konnten— für jeden Teil⸗ nehmer ein unvergeßlich künſtleriſches Erlebnis— folgten die weren Monate des Ruhrkampfes. Die Chronik des Jahres 1923 erzählt uns von Verhaftungen, Ausweiſungen, Beſchlagnahmen, rückenſperren, ſchweren wirtſchaftlichen und politiſchen Nöten un⸗ erer Bevölkerung und unſerer Verwaltung. Am 23 Noyember 1923 erfolgte dann die„glorreiche“ Eroberung der ſtädtiſchen Ge⸗ ude durch die leperaiiſticchen„Truppen“, nachdem die Polizei r vorher von der Beſatzungsbehörde entwaffnet worden war. Alle Drangſalierungen konnten aber den Stadtrat nicht 0 die autonome ſeparatiſtiſche Herrſchaft anzuerkennen. Als im Februar 1924 der Separatiſtenherrſchaft ein Ende bereitet war. ging die Stadtverwaltung wieder an das Werk. Dank der treuen Mitarbeit r zuſtändigen Stellen gelang es bald wieder, die Maſchinen in rdnung zu bringen. Leider folgte dann ein neuerlicher 6⸗wöchent⸗ licher Streik in der Anilinfabrik, der der Stadt Ludwigs⸗ bafen einen Schaden von mehr als Million Goldmark verur⸗ ſachte, ein Schaden, der heute noch nicht überwunden iſt. Ein wichtiges Stück ſozialer Fürſorge leiſtete dann die Stadt durch die von ihr ausgehende Förderung der Vautätigkeit. Neben dieſer gemeinnützigen Bautätigkeit der Stadtgemeinde ſelbſt und der von ihr ins Leben gerufenen Gemeinnützigen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Wohnungsbau hat die Stadtgemeinde nach Maßgobe der ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel über den Rahmen der ihr auferlegten Pflichtleiſtungen auch die private und ſonſtige ge⸗ noſſenſchaftliche Bautätigkeit durch Bereitſtellung von Baugelände und Gewährung von Zuſchüſſen unterſtützt. Die Geſamtzahl der unter Inanſpruchnahme öffentlicher Mittel ſeit 1918 erſtellten privaten Wohnungen beträgt 439, die Zahl der von 1918 mit 1923 neuerrichteten und mit Zuwendungen aus öffentlichen Mit⸗ teln geförderten Wohnungen überhaupk 1035 Zu Beginn des Jahres 1920 betrug die geſamte Länge der vorhandegen Stra⸗ enkanäle 72 000 Meter; dieſe Zahl hat ſich bis zum 15. Dezember 1924 auf 93 500 Meter vergrößert, ſodaß 21.500 Meter in dieſem Zeitraum neu erſtellt wurden; dazu kommt noch die Erſtellung der Abwaſſerreinigungs und Pumpwerks⸗ anlage. Jur Zeit iſt das Tiefbauamt mit weiteren großen Ar⸗ beiten beſchäftigt, die die Stadt durchführt, um wöolichſt vielen Erwerbsloſen Beſchäftigung zu geben; es handelt ſich hiebei um Straßenbau⸗, Kanaliſations⸗, Straßenbahn⸗ und Einebnunas⸗ arbeiten. Das Bauprogeamm der Stadtgemeinde für 1924 beſtreitet wiederum die Gemeinnützige Aktiengeſell⸗ chaft für Wohnungsbau. Vorgeſehen ſind 60 Wohnungen ür den allgemeinen Wahnungsmarkt. Von privater Seite kommen 80 Wahnungen mit Hilfe von Darléhen aus öffentlichen Mitteln zur Ausführung. Hierfür het die Stedig meinde aufzubrircen: 1. An Juſchüſſen an die Gemeinnützige Artiengeſellſchaft für Wobnung⸗bau 60 Wohnungen) 415 000 Mk. 2. An Backſteinen(3 600 000) 100 070 ark, dieſer Betrag iſt von den Empfängern zurückzuerſtatten, 3. durch Verzicht auf die Straßenkoſten und die Baupoltzeigebſühr 18 000 Mark. Außer dieſem Bauprogramm iſt noch mit beſonders bereitgeſtellten Mifteln eine größere Anzahl(172) Wobnungen für zurückgekehrten Ausgewieſene, die ihre früheren Woh⸗ nungen nicht mehr beziehen können, in Ausführung. Hervon ent⸗ jallen auf die Gemeinnützige Aktiengeſellſhaft für Wohnungsbau 98 Wohnungen, auf die Baugenoſſenſchaften der Verkehrsbeamten 62 ohnungen, auf Private 17. Eine große Lücke beſteht im geiſtigen Leben unſerer Stodt in⸗ lofern, als nicht genügend geeignete Leſehallen, Vol's⸗ büchereſen, Biblſothefen uſw. vorhanden ſind: auch die allgemeinen Volkeb'ldungsbeſtrebungen liegen im Argen. Die allgemeine Finanz⸗ not hal es uns unmöglich gemacht. hier die Arfgaben zu efüllen, die eine Stadt von der Größe Luld vigehaſens hat, ſedoch ſind wir 8. Zt. emſig mit den Vorarheiten für eine großſe landwiriſchaſtſche Au⸗ſtellung Ur den nächſten Sommer beſchäſtigt. Eine Gartenbaugus⸗ tellung wird ſich an dieſe landwirtſ haftliche Ausſtellung an⸗ chließen. Neben dieſer Ausſtellung werden im nächſen Jehr vor⸗ Ausſichtlich auch ein Pfälzer Sänger⸗ und ein Pfälzer urnerfeſt in unſeren Mauern veronſtalet. Nun zum letzten und wohl wichtigſten Punkt: Zur Frage der Finanzverwaltung, zur Finanzgebahrung der Stadtverwaltung und des Skadtrates. ir haben gelarg wo wir konnten. Der Etat 1924 iſt etwa 60 Rass. höher als der 1914, ein Ergebnis, das ſich durchaus im ahmen deſſen bewegt, was als allgemeine Erſcheinung in ſämtlichen deutſchen Städten anzutreffen iſt. Dieſe Ausführungen, die nur n kurzen Strichen die wichtigſten Aufgaben des vergangenen Stadt⸗ dates ſtreifen konnten, zeigen, daß der alte Stadtrat bemüht war, in unbetracht der außerordentlich ſchwierigen wirtſchaftlichen und manziellen Verhältniſſe das zu ſchaffen, was überhaupt geſchaffen erden konnte. Wir haben nicht nur die uns geſetzlich obliegende kalgabe erfüllt, ſondern darnach geſtrebt, darüber hinaus auch ommunalpolitiſche Inſtiatipe zu entfalten. Berliner Kommunalbrief Berlin hat im Gegenſatz zu London mit ſeinem gewaltigen Pikadiuy keine einheiniche Geſchäfts⸗Innenſtadt. Es gibt eine ganze Anzahl Brennpunkie des Verkehrs. Wohl ſteht der Pots⸗ damer Plag geograpyiſch als Mittelpunkt oa, aber der Alexander⸗ platz im Oſten, die Gegend um die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedachtnis⸗ kirche im Weſten ſtehen dem Potsdamer Platz kaum nach. Ebenſo muß man den Bahnhof Friedrichſtrage mit zur Eity zählen. Die Häuſer in dieſen Stadtgegenden, die noch vor wenigen Jahren zahlreiche Wohnungen aufwieſen, dienen heu'e mehr oder weniger nur noch Geſchäfts⸗ und Burozweden. Der beſte Beweis hierſur iſt die Bellevueſtraße am Potsdamerplatz, die noch vor dem Kriege eine Reihe vornehmer Villen beſaß und die heute faſt nur noch Ge⸗ ſchäftscharakter hat. Mit dieſer Citybildung eng verbunden iſt die jetzt in Er⸗ ſcheinung tretende Verkehrsmiſere, die man durch eine neue Ordnung energiſch beſeitigen will. Ob das gelingt, iſt fraglich. jedenfalls nicht in dem Tempo, wie die Polizei es denkt. enn ſich der Verkehrsturm am Potsdamerplatz bewährt, ſoll eine An⸗ zahl weiterer Verkehrstürme an den verſchiedenſten Stellen errich⸗ ſet werden. Vorläuſig iſt es ein Verſuch mit amerikaniſchen Mit⸗ teln, der in Europa nicht ſeinesgleichen hat. Wie und ob ſich über⸗ haupt der Turm bewähren wird, zunächſt iſt er eine Sehenswürdig⸗ keit, wenn er auch nicht gerade das Stadtbild verſchönert. In dieſer Hinſicht iſt anſcheinend die Stadt Berlin nicht ſehr empfindlich, denn ſonſt wäre es unmöglich, daß ebenfalls in der City, am Bahnhof Friedrichſtraße, ſich ſchon ſeit Jahren ein großes baureifes Gelände, zwar eingezäunt, aber in troſtloſem Zuſtand befindet. Vor etwa 20 Jahren ſtand hier die alte„Pepiniera“, ein militärfiskaliſches Gebäude, und einige wenig ſchöne Häuſer, die kurz vor dem Kriege der Spitzhacke zum Opfer fielen. Seidem hat der Platz ein ziemlich abenteuerliches Daſein geführt. Man konnte ſich über ſeine Beſtimmung nicht recht einig werden. Die einen wollten die Stelle als freien Platz für die bequeme Auffahrt zum Bahnhof, die anderen ſchlugen einen Hotelbau vor Schließlich einen Rummelplatz. Der hat nun dort bis vor zwei Jahren ſein wenig großſtädti⸗ ſches Wirken ausgeübt, bis er einer Geſellſchaft weichen mußte, die dort das Berliner Turmhaus errichten wollte. Preisgekrönte Ent; würfe lagen bereits vor, da kam die Inflation und zerſtörte mit harter Hand alle Baupläne. Dabei iſt es geblieben und der Platz führt inmitten des Weltſtadtperkehrs ein beſchauliches Daſein. Un⸗ kraut und Gräſer wachſen darauf und der Fremde, der am Bahnhof Friedrichſtraße Berlin betritt, glaubt hier, unmittelbar am größten Bahnhof, ſich am Ende der Reichsbauptſtadt, wo die ſtädtiſchen Güter beginnen... Man ſieht, gußer dem Verkehr iſt auch noch manches andere in der Berliner City zu ordnen. Kl. Aus dem Lande * Bruchfal, 20. Dez. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht brachte ſich der vorheiratete, aber in Scheidung bebende 24jährige Reiſende Erich Schmitt, eine ſchwere Schußwunde bei. In lebensgefähr⸗ lich verletztem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus verbracht. * Itilingen bei Eppingen, 19. Dez. Der 63jährige ehemalige Mühlenbeſizer Karl Müller glitt beim Verladen von Früchten in Hilzbach ſo unglücklich aus, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt und ihnen erlag. * fenzingen, 20. Dez. Als der Kraftwagenführer der Ueber⸗ landzentrale Oberhauſen in die Karbidlaterne ſeines Autos Karbid nachf allen wollte, kam er durch Unvorſichtigteit mit einem Streich⸗ holz dem Karbidbehälder zu nahe. Dieſer explodberte, der Kraft⸗ wagenführer erlitt ſchwer! Brandwunden. Außerdem wird befürchtet, daß er an einem Auge erblinden wird. *Lahr, 20. Dez. Die vom hieſtigen Forſtamt auf Mittwoch andeſaꝛte Holzverſteiger ung nahm einen unerwarteten Verlauf. Es waren ungefähr 200 Sbeigerungsliebhaber erſchſenen. Als das erſte Klafter ausgwotzn und der Anſchlag hierfür mit 62 Mairk bekanntgegeben wurde, machte ſich ſchon Mißfallen un⸗ fer den Steigerern bemerkbar. Beim zweiten gleichhohen Ange⸗ bot verließen aber fämtliche Steigerer das Lokal. Die Verſteige⸗ rung war damit boendet. 5 Aus der pfalz OLudwigshafen, 20. Dez. Das Adreßbuch der Stadt Ludwigshaßen iſt nach Zjähriger Unterbrechung ſetzt wleder in be⸗ kannter Reichhaltigkeit und Ueberſichtlichkeit im Verlag Julius Waldeirch& Cie. erſchienen :: Ludwigshafen a. Rh., 20. Dez. Auf dem hieſigen Ran⸗ wurden heute Nacht gegen 3 Uhr verſchiedene Männer überraſcht, als ſie im Begriff waren, aus Güterwaen Bahngut zu rauben. Verſcheodene Kiſten und Säcke waren ſchon erbrochen und ſcheinbar auf ihren Inhalt unterſucht. Ob et⸗ was geſtohlen wurde, konnte nicht feſtgeſtellt werden, da die Täter beim Erſcheinen der Polizei die Flucht ergriffen und noch nicht dingfiſt gemacht werden konnten.— Feſtgenommen wurden drei Frauenzperſonen, von denen die eine, eine 19 Jahre alte Dirne ihrem Liebhaber die mit 800 Frs. gefüllle Brieftaſche geſtohlen hatte und damit durchgegangen war.— Ebenſo feſtgenommen und über Nacht in polizeilſchen Eewahrſam gebracht, wurde ein 33 Jahr? aller Arbeiter aus Pirmaſens, der auf dem Bahnſtrig das Haurtbahrbofes in vollſtändig betrundenem Zuſtande die Nei⸗ ſenden durch Anrempeln und unmäßiges Schreien.läſtigde.— Seinen 92. Geburtstog feiert heude einer der älteſten Bürger Ludwiashafens Jobann Michael Brand, Zugführer a. D. Er hat die gande Entwitkung Ludrvigshafens zur Großſtadt mitgemacht urd weiß davon viel und gern' zu erzählen. Er wohnt z. Zt. bei ſeiner Tochber urt)n befindet ſich in beſtem Wohlfein.— Betr. der Jdexziffer der Stadt Ludw.gshaſen in der erſten Dezemberhäte Aßt ſich feſtſtellen, doß fße dieſe Jeitſvanne eine kleine Steigerung eingetreben iſt. Dieſe Steigerung kommt von den im Winter inmer erhöhten G müſepreiſen. Soweit Kleidung. Heizung und Beleuch⸗ tung in Betracht kommen, können die Preiſe als ſtabil betrachtet werden. :: Lambsheim, 20. Dez. Die diesjährige Zuckerrüben ⸗ und Zichorkenernte iſt beendet. Von den Quftawerken in Bad Hürkheim ſind allein vom Zichorienerträgnis 25 Morgen mit cd. 4000 Zentner oufgekauft worden, der Zentner zu 2 Mark berech⸗ wit. Angelpornt durch dieſe Zahlungen, ſoll im nächſten Jahr noch mehr Zichorie gepflanzt werden. :: Herxheim, 20. Dez. Zur Zeit durchzieht eine Menge Schoſe herden aus Württembderg und Bayern die hieſice Gegend auf dem Marſch nach der Hinterpfalz, um die dortigen Weiden zu benüßen. Im letzten Jahre waven dieſe Gäſte infolge des paſſiven Widerſtand⸗ ausgeblieben. Dadurch hatten natürlich eine grüßere Jahl von Ge⸗ meinden einen ziemlich pekuniären Ausfall. 25 Schlt daß es brenne. einigte man ſich, da man nicht einig werden konnte, vorläufig auf; Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim * Maunheim. 19 Dez.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. 7 Vorſttzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; Schöffen: Ludwig Reinhold, Lagerhalter und Frau Frieda Amrein, beide hier. Vertreter der Antlagebehörde: Staatsanwalt Reinle. Der Dorſſchrecken von Keiſch Der 25jährige Aaglöhner Kart Herm aus Ketſch hat fich wegen Brandſtütung und Bedrohung zu verantworten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen daß er am 11 Auguſt morgens 55 Uhr die Scheune des früheren Schutzmanns Franz Rehr in Brand geſteckt habe. Der Angeklagte erwidert heute auf die An⸗ klage, daß die Zeugen alle falſch und charakterlos ſeien; ihre 790 7 ſeien unwahr. Am 10. Auguſt d. Is. waren in der Wirtſchaft Enderle in Ketſch zahlreiche Gäſte, darunter der heute An⸗ geklagte Karl Herm. Dieſer beläſtigte viele Leute, was den Wirt beranlaßie. den Herm aus der Wirtſchaft hinauszuſchaffen. Die Zeugen machen hierauf forgende Ausſagen: 1. Franz Rohr: Als ich die Wirtſchaft verließ, traf ich draußen den Herm. Dieſer geiff nach ſeinem Meſſer, ich packte ihn und ſchlug ihm ins Geſicht, dann ging ich meines Weges. Eine Stunde ſpäter tlopfte es an mem Fenſter, ich börte die Worte:„Es brennt, es brennt!“ 2. Zeuge örr: Nach Eintritt der Polizeiſtunde wurden die Leute aufge⸗ fordert, die Wirtſchaft zu verlaſſen. Ich nahm den Herm mit, di ſer zog das Meſſer. In der Wirtſchaft wollte Herm mit dem fräheren Schutzmann Franz Rohr abrechnen Dem Herm wurde der Delch ab⸗ genommen Herm ſprang fort und rief:„Das rächt ſich nech, warte Freundchen!“ 3. Zeuge Peter W. Limbeck: Um 2 Uhr morgens gab es Lärm im Enderle. Herm funſtioniecte mit d m Deal. Rehr ſchlua dem Herm ins Geſicht. Später wurde gemeldet, Mittags gegen 12 Uhr wurde Herm im Ketſcher Walde aufgefunden, 1½ Kilometer von der Btandſtätte entſe nt. 4. Zeuge Schwabt: Herm ſagte mir, er habe Schläge bekommen, daz müßten einige büßen. In einigen Tagen gäb es Neusgleiten in der 4195 zu leſen. Dies war um 4 Uhr 20 morgens. 5 Jerge Johann rei: Herm äußerte auf der Straße zu mir, es müßten nih ein paar ſterben, er brenne ganz Ketſch an und wenn 100 Menſchen perrecken. 6. Zeuge Auguſt Weick: Herm ſagte zu wir, ich lle weggehen, damit er dem Krupp mit der Axt eine hinbhauen könne. Herma ſagte weiter. Ihr könnt bis Freitag noch was erleben. ſo daß man vor ihm ausſpucke, 7. Zeuge Joſef Krupp: Herm hat von Rohr Schläge bekoemmen. wobeſ wir obevehrten Auf dem Wege zeigte Herm eine Streichholzſchachtel. Um 4 Uhr 20 gingen wir von Hare mean Wir waren ge ade em Adler ais es ricf:„Es brennt!“ 8. Zeuge Ludw. Jünger: Ich ſah den Brand von meiner Woh zung gus. In einer Entfernung von 50 Meter ſah ich einen Mann dayen ſpringen, in der Richtung nach dem Ketſcher Walde, ich kannte ihn aber nicht. 8. Zeugin Eliſabeteh Burkhardt: Stie mutter des An⸗ geklagten: Wir hatten alle Furcht vor Herm. Eine halbe Stunde vor dem Brande ſagte Herm zu mir er ſtecke unſer Haus an, ſelbſt wenn ich und mein Mann zu grunde gingen. Der Sachverſtändige, Anſtaltsarzt Dr. Götzmann, bekundet: Herm iſt ſprach⸗ und ſchriftgewandt und hat eine etwas über Durch⸗ ſchnittsbegabung und leldet durch den langen Aufenthalt im Gefäng⸗ nis an Nervenſchwäche Sein Charakter ſei verſchmitzt und ver⸗ ſchlagen; er ſchimpfe über die ganze beſtehende Weltordaung. Im übrigen ſei Herm temperamentvoll und impulſiv. Der Angellogte habe zweifellos im Affekt gehandelt, er ſei zwar nicht vollwertig, aber doch ſeine Tat verantwortlich. Der Staatsanwalt führte zur Anklagebegründung aus: In der Nacht vom 10. auf 11. Auguſt d. Is. iſt die Scheune des Franz Rehr abgebrannt. Der Angeklagte hat die Täterſchaft von Anang an in Abrede geſtellt. Er muß aber der Täter geweſen ſein. Alle Ind zien weiſen auf ihn, andere Gegenbeweiſe liegen nicht vor In der glechen Nacht e der Angeklagte Ausdrücke wie: In paar Togen aibts Neuigkeiten in der Zeitung zu leſen. Zum Zeugen Weick ſag. Herm: Ich haue ihm den Kopf ab. Der Angeklagte erhebe gegen die Enn guter Tip ee Dos iſeuine, 77 77 % „ e e, , 70 7 2 155 eeeenetl. ceeee l hraud ·Mei Weinbreunerel Meiſteriueb .— Bingen ———— ů— — S sch nicht verges „ Damenhalbschuh in guter Lederver- arbeitung sflelel, ecat Rind- box, su apa er- und wetterfeste Ware 2 Damen- u Herren; Schnürsfleſel, an- erkanmsolide Ware warme Panioſſel, Herren- u Damen gamaschen Schnürsiletel zum u. Gümmischuhe Friedensps eis 1916 — Verkaufsstelle Conrad Tack 8 Cie, G. m. b. H. Mannheim, Brelſestraße, 8 1, 7 6. Seite. Ar 593 neue Mannheimer Jeitung lben · Nuogabel Samstag. den 20. De ember 1924 Schutzleute den Vorwurf, daß ihre Ausſagen unwahr ſeien. Der Angeklagte ſei verſchmitzt und verſchlagen, habe erſt vor kurzem 4 Jahre Zuchthaus verbüßt und ſei vorher ſchon mehrmals wegen Körperverletzung beſtraft worden. Im Verlaufe der Für⸗ ſorgeerziehung mußte die Polizei ihn einmal aus dem Backofen her⸗ ausholen. Sein Verhalten in der Brandnacht bilde eine Kette von Schimpf⸗ und Drohreden. Von 3 Uhr ab habe ſich der Angeklagte auf der Straße herumgetrieben. Alles, was ſich abgeſpielt habe, deute darauf hin, daß nur der Angeklagte die Tat begangen hätte. Der Staatsanwalt beantragt gegen den Angeklagten eine Zuchthaus⸗ ſtrafe nicht unter a2 Jahren oder, falls mildernde Umſtände zu⸗ gebilliat würden, eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren auszuſprechen Der Verteidiger.⸗A. Dr. Bergdolt führte u. a. aus: Die ganze Gemeinde Ketſch hatte Angſt vor Herm, jedermann fürchtete ſich ſchon, wenn er ihn ſah. Herm ärgerte ſich ſtets, weil er als Zuchthäusler behandelt werde. Herm ſprach mit dem Zeugen Krupp 10 Minuten vor Ausbruch des Brandes. Aber in 10 Minuten kann Herm den Brand doch nicht gelegt haben. Alle Zeugen vermuten in Herm den Täter, aber keiner hat ihn dabei geſehen. Ich glaubte, der Staatsanwalt würde heute ſelbſt Freiſprechung beantragen, denn von 4 Uhr 20—%½ Uhr kann Herm die Tat nicht verübt haben. Hätte er die Tat begangen, ſo wäre er ein Idiot geweſen. Der Verteidiger beantragte Freiſprechung. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Der Angeklagte Karl Herm aus Ketſch wird wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und wegen Bedrohung unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Geſamtſtrafe von drei Jahren zwei Monaten Gefäng⸗ nis und zu dreijährigem Ehrverluſt verurteilt. Vier Manate der erlittenen Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Aus den Urteilsgründen ſei entnommen: In Ueberein⸗ ſtimmung mit der Ausführung des Verteidigers, erachtet es das Ge⸗ richt für vollkommen richtig, daß niemand geſehen hat. daß der Ange⸗ klagte Karl Herm die Scheune in Brand ſetzte Dieſes Geſchick teilt der Angeklagte mit allen Brandſtiftern, die in dem Bewußtſein han⸗ deln, daß das begangene Delikt verheimlicht werden müſſe. Der An⸗ geklagte hat 9 Varſtrafen, darunter mehrere wegen Raufhändel und eine wegen Einbruchdiebſtahls mit 4 Jahren Zuchthaus. Nach Verbüßung der letzteren Strafe wurde Herm im Mai d. Is aus dem Zuchthauſe entlaſſen. Was den Tatbeſtand anlangt, ſo ſind die In⸗ dizien derart überwiegend ſchwer, daß es nicht mehr darauf an⸗ kommt, ob der Brand 10 Minuten vor oder nach halb 5 Uhr morgens gelegt worden iſt. Beſonders iſt noch in Retracht zu ziehen, doß gleich nach Auflodern der Flammen ein Mann von der Brandſtelle her, am Friedhof vorbei, in den Wald hineinſprang. wa der Ange⸗ klagte am andern Tage ſchlafend aufgefunden worden iſt. Dieſes Moment ſpricht ſehr gegen den Angeklagten. M. Sportliche Kundſchau Der Sport des Sonntags Meiſterſchaftsſpiele im FJußball Die bevorſtehenden Feſtwochen werfen ſchon ihren Schatten oder wenn man will auch ihr Licht voraus: Der 21. Dezember bringt bereits etlichen Bezirken den Beginn der Weihnachtspauſe im Punkteſpiel⸗Betrieb, andererſeits aber auch ſchon den Beginn der feſttäglichen Privatſpiele. An dem letzteren wie auch an den Vorbereitungen einer großen Anzahl von Vereinen kann man er⸗ kennen, daß uns während der nächſten Wochen im deutſchen Fuß⸗ ball große Ereigniſſe erwarten. Unter anderem wird ſich Gelegen⸗ heit bieten, unſere Spielſtärke an dem Können hervorragender ausländiſcher Mannſchaften zu meſſen. Das Programm des 21. Dezember iſt im Vergleich zu den kommenden Dingen noch recht dürftig, zumal auch die Punktekämpfe keine beſonderen Ereigniſſe aufweiſen. In Weſtdeutſchland ſind die Gaue Weſtfalen und Berg⸗ Mark bereits in die Feſttagspauſe eingetreten. In Weſtfalen findet dafür am Sonntag in Osnabrück ein Repräſentatioſpiel der Stadtelf von Osnabrück gegen die weſtfäliſche Gaumannſchaft ſtatt, während im Berg.⸗Märkiſchen Gau eine kombinierte Düſſeldorf⸗Neueſſer Elf gegen eine Stadtmannſchaft von Haarlem oder den Haag antritt. Der Terminkalender des Ruhrgaues weiſt nur ein einziges Meiſter⸗ ſchaftstreffen, das des S. C. Schwarz⸗Weiß Eſſen gegen die ſpiel⸗ kulturell unterlegene Elf des TSV. Bochum auf. Im Niederrhein⸗ gau dürfte der Spitzenreiter Duisburger Sp.V. ſeine Stellung im Kampfe gegen den Pf.L. Krefeld behaupten; jedoch bleibt ihm der Meidericher Sp. V. weiter dicht auf den Ferſen, da die Union Hamborn kaum gegen die Meidericher beſtehen wird. Raſenſport Mülheim hat gegen den F. V. 08 Duisburg nur geringe oder gar keine Chancen.— Der Rheingau entſendet auch am 21. nahezu ſämtliche Gaumitglieder in den Kampf um Meiſter⸗ bzw. Pokal⸗ meiſterehren. Der bisher in den Pokalſpielen führende Rheydter Sp. V. hat den Kölner.C. 99 und damit einen recht ernſthaften Gegner zu Gaſt. Ein intereſſantes Lokalſpiel ſteigt in.⸗Gladbach zwiſchen.C. und Eintracht. Cl. f. R. Köln zeigte letzthin einige recht ſchwache Spiele, gegen Koblenz 1900 aber dürfte er doch wohl noch ſiegreich bleiben. In Süddeutſchland: Die Frage nach dem Meiſter iſt bereits in etlichen Bezirken, ſo in Bayern(1. F. C. Nürnberg) und am Main.S. V. Frankfurt) geklärt. Auch in den übrigen Bezirken wird es nur noch weniger Kampftage bedürfen, bis daß die Titel⸗ halter feſtſtehen. Im Bezirk Württemberg⸗Baden werden ſich am Sonntag die Stuttgarter Kickers aus ihrex führenden Stellung durch den S. C. Freiburg kaum verdrängen laſſen. Einen beachtens⸗ werten Kampf um den zweiten aun tragen der.C. Frei⸗ burg und V. f. R. Heilbronn aus. Der Spitzenreiter im Rhein⸗ bezirk hat den V. f. L. Neckarau zu ſchlagen, was ihm auch zweifels⸗ ohne gelingen wird. Phönir Ludwigshafen, die am vorletzten Sonntag noch den Spitzenreiter ſchlagen konnte, hat den Lokal⸗ rivalen Pfalz zum Gegner. Der im Bezirk Rheinheſſen⸗Saar ſicher führende.V. Wiesbaden wird auch vor dem Hindernis Saar 05 Saarbrücken nicht Halt machen. Boxuſſia Neunkirchen hat in dieſem Jahre ſoviel an Spielſtärke eingebüßt, daß ſie jetzt ſogar in Abſtiegsgefahr gerät. Schlägt ſie aber am Sonntag den F. C. Idar ſo dürfte ſie dieſer Gefahr entronnen ſein. Gleichfalls um den 99 5 kämpfen Eintracht und V. f. R. Frankfurt im Main⸗ ezirk. Im Norden iſt am Sonntag das Rückſpiel Hamburger S. V. gegen F. C. Altona 93 das Ereignis. Die beiden Vereine können ſchon heute in ihren Staffeln als Meiſter genannt werden. Während nun das Vorſpiel zwiſchen ihnen, die auch als Favoriten für die norddeutſche Meiſterſchaft zu betrachten ſind, unentſchieden verlief, wird der kommende Sonntag die Entſcheidung in der Frage nach dem Beſten bringen. Allerdings geht es diesmal noch nicht um den Titel, vielmehr mißt man die Kräfte im mehr oder weniger friedlichen Privatſpiel. In Mitteldeutſchland iſt nur in Dresden der Kampf zwiſchen Guts⸗Muts und Sp. Vg. von einiger Bedeutung. Die Berliner Oberliga entſendet in der Abteilung A die glatt führende Hertha in den Kampf gegen B. V. Luckenwalde, wo ſie weiteren Punktgewinn erwarten kann. Einen harten Kampf werden ſich die Bewerber um den zweiten Platz, Union Ober⸗ ſchöneweide und Norden⸗Nordweſt liefern. In der Abteilung B hat die Tabellenerſte Alemannia im.C. Niederſchönhauſen einen verhältnismäßig ſchwachen Gegner, wohingegen die gute Elf der Tennis⸗Boruſſen bei Union 92 einen erheblich ſchwereren Wider⸗ ſtand finden dürfte. Winkerſport Programmgemäß ſollten am 21. Dezember die erſten Winter⸗ ſportwettbewerbe einſetzen. Jedoch der Menſch denkt und der Wettergott lenkt. Es iſt jedenfalls im Augenblick noch ſeht unwahrſcheinlich, daß die Zweier⸗ und Viererbob⸗Rennen in Winterberg und die Eröffnungsrennen auf der alten Bahn in Krummhübel zum Austrag kommen werden. Eine Ausnahme macht die Schweiz, wo in einigen Winterſpoxtorten die Wetterlage die Eröffnung der Saiſon zulaſſen wird. Allerdings kommen auch hier keine Konkurrenzen von beſonderer Bedeutung zur Durchführung. Im Kadſport iſt am Sonntag auf den deutſchen Bahnen Ruhetag... vor den großen Dingen, die uns auch hier die Feſttage bringen werden. Der Schwimmſport befindet ſich bekanntlich mit Ausnahme des Waſſerballſports 15 zeit in einer mehrmonatigen Ruhepauſe. Der Waſſerballſport abe weiſt am 21. Dezember ein beſonderes Ereignis auf: das inter? nationale Waſſerball⸗Turnier, an dem neben Franzoſen, Belgiern auch der deutſche Meiſter Rhenus Köln und die deutſche Meiſterin Anni Rehborn(Bochum) teilnehmen. Im Boxſpork intereſſiert in erſter Linie der Start deutſcher Boxer in Parks. Leider iſt es unſerem in letzter Zeit außerordentlich erfolgreichen Exmeiſter Breitenſträter wegen einer Erkrankung nicht mögli ſeiner Verpflichtung gegen den franzöſiſchen Exmeiſter nachzukom“ men. Dafür werden aber Herſe und Grimm in Paris antreten. Herſe, der in Paris bereits drei ſenſationelle Erfolge erzielte, mit dem vorzüglichen franzöſiſchen Weltergewichtler Desprez ge⸗ pdart, während Grimm den erſtklaſſigen Sheckels zum Gegner ha Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat dezember Der Hochdruck über Mitteleuropa hat ſich noch verſtärkt. Der neblige Wettercharakter hält daher an. In den Ebenen Süddeutſch⸗ lands, auch in ganz Frankreich liegt meiſt eine Nebeldecke. Die höheren Lagen über 600 Meter melden heiteres Wetter. außer in Norddeutſchland, wo ein großes Nordeuropa bedeckendes Tiefdruck⸗ gebiet milde Weſtwinde und froſtfreie Witterung und Morgen⸗ temperaturen von 5 bis 6 Grad hervorruft. Die Froſtgrenze ver⸗ läuft durch Lothringen— Frankfurt über Dresden nach Breslau. Eine Witterung iſt nicht in Sicht. Vorausſichtliche Witterung am Sonnkag, bis nachts 12 Uhr: Etwas bedeckt bis neblig. Hochſchwarzwald meiſt heiter. Leichte bis mäßige Fröſte. Trocken. adedeersglze Eeeesentheeeeeee, Das feinste 10236 —— „l Glat-Uſtarn Aie Ddee bn ae- Zsagast eagaiſg E 2,% Schwarzwaldhaus am Tattersall Mutelst, aße 52 Jünneune PöScRol als Nasensalbe und in Pulverform In Apotheken und Drogerien zu haben. 812· Hersteller: Bduard Palm. Fabrik pharm Präpal ate, Freiburx 1 B. der Feſenbrunner Hhof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſant-Ruſt Copyright bei Georg Müller, München 30)(Nachdruck verboten.) Die Mutter verließ das Zimmer und zog den Vater mit ſich, der finſter, die Unterlippe in verhaltenem Zorn eingepreßt ihrem Drängen folgte. 5 „Geſchmack beweiſen unſere Eltern, das muß man ſagen!“ be⸗ merkte Heinrich.„Die Geſchichte hat entſchi den Stil! Wäre doch die unnötige Kreatur, wo der Pfeffer wächſt!“ Helene gab ihm keine Antwort. Sie hatte das kleine Juchten⸗ lederetui aus der Taſche gezogen und geöffnet und ließ die wunder⸗ vollen Steine ohne Scheu im Schein der letzten Kerzen aufleuchten. Peter war mit den Dienſtboten in die Geſindeſtube eingetreten. Im Eßzimmer war feſtlich gedeckt, aber niemand kam. So ſetzte er ſich wie in alten Tagen neben den Gräfe Hannes, der Peter zärtlich anſah, und aus der ſchönen neuen Pfeife rauchte, die Peter ihm geſchenkt, und im alten Ton von alten Sachen zu reden anfing. Aber Peter hörte gar nicht, was der Alte ſchwätzte— eine kleine Welle der Freude, die an dieſem Abend über ihn weggegangen, war längſt verebbt. Er verließ Hannes bald, gleichgültig, ob ihn ſe'ne Mißachtung ſchmerzte oder nicht. Zu was war denn all das gut? — Im Herbſt kam er in die landwirtſchaftliche Schule, im Herbſt kam er fort von der Heimat, fort von Gretchen. Peter hatte einen häßlichen Geſchmack im Mund von dem Ge⸗ ſindepunſch, der Kopf war ſchwer und alles ringsum ſchien ihm öde und fremd. Nichts erinnerte mehr an Weihnachten, als der Tannen⸗ duft. Er trat fröſtelnd in ſein Zimmer. Waeih achten! Alwine hatte ihm einen Stoß Socken„verſchafft“, Helene einige teure Kra⸗ watten, Heinrich hatte es nicht einmal der Mühe wert gefunden, ihm etwas zu ſchenken. Peter ſtrich trotzig ein Streichholz an und entzündete ſeine Kerze. Er lachte zornig. Da hatten ſie ihm ja ſchon alle Geſchenke liebe⸗ voll in Reih und Glied auf den Tiſch geſtellt in dem Gefühl, daß er unten überflüſſig ſei und ſihh auch in den nächſten Tagen nicht ins„Beſucherzimmer“ zu bemühen brauche. Eine feine Weihnachts⸗ ſtimmung! In der Geſindeſtube hatten ſie alle gemurrt und über die Geſchenke geſchimpft: er hätte auch am liebſten alles über den Tiſch hinuntergewiſcht. Aber da lag der ſchöne Sweater, den ihm de Mutter geſchenkt, und die feine Mütze dazu, der Dickens und Walter Scott und da— was war denn da? Etwas, was er unten nicht geſehen. Ein großer Zettel lag daneben, auf dem mit Heinrichs großen, dünnen, haarfeinen Buchſtaben ſtand:„Unlieb verſpätet, aber aus liebendem Herzen.“ Eine elegante, goldene Uhrkette und daran— Peter ſtieg alles Blut zu Geſicht— ein Goldherz als Anhängſel, genau dasſelbe, das Gretchen hatte. Das war unecträglich. Es war ein Spott von Heinrich!— aberl die Kette gefiel ihm. Ein koſtbares Geſchenk! Wie armſelig war doch dagegen, was er ſeinem Bruder gegeben! Vielleicht hatte es Heinrich Freude gemacht, ihm das zu ſchenken. In einem plößlichen warmen Impuls lief er zu ihm. Eine faſt weiner⸗ liche, wehmütige und reuevolle Stimmung war über ihn gekommen, hervorgerufen durch Weihnachtsreminiſzenzen und die Nachwehen des Geſindepunſches. Es paſſierte ihm in der letzten Zeit überhaupt ziemli h oft, daß er haltlos von einem Stimmung in die andere fiel, träumeriſch und reizbar war. 5 Heinrich lag ſchon zu Bett in einer geſteppten. blaßgrünen Soldenjacke und las einen franzöſiſ hen illuſtrierten Roman. Im Zimmer war es ſehr warm: es war von einem merkmürdigen Geruch aus Juchtenleder und Parfüm gemiſcht, erfüllt. der ſich beklemmend auf Peter legte. Dts war viel eher das Boudoir eines Mäd bens, als das Zimmer eines jungen Mannes. Ueberall lagen weiche Kiſſen und Felle: ein dreiteiliger, großer Spiegel ſtand zwiſchen den Fen⸗ ſtern; Flakons, Bürſten, Feilen, Scheren, geſchliffene Flaſchen und Doſen, Döschen und Schalen ſtanden und lagen umher. Heinrich ſah. überraſcht aus bei Peters Eintritt und legte den Roman beiſeite. „Nichts für Kinder,“ ſagte er ſpöttiſch.„Was willſt du, ſo um Mitternacht herum? Gefällt dir die Kette nicht? Wenn du beim Jour Thomann wärſt, würdeſt du zitieren: „Gib ſie dem Kanzler, den du haſt!“ „Doch, ſie gefällt mir ſehr; aber ich wollte dir ſagen— ſei doch ja nicht bös, ich hab ja damals das Herz gar nicht Gretchen gegeben, das heißt nicht von dir.“ Jetzt lachte Heinrich laut und beluſtigt: „Und haſt nun Gewiſſensbiſſe? Ueber die Geſchichte iſt längſt Gras gewachſen, und dann: in punkto Weiber iſt jede Liſt erlaubt; ich nehme dir das garnicht weiter übel, ſo großartig bin ich ſchon.“ Und als Peter immer noch ſtehen blieb und mit Worten kämpfte, ſagte er:„Und?“ Dies„und“ ſagte er in einem ſo unerträglich hochnäſigen Ton, daß Peter ſofort umkehrte und einen rechtſchaffenen Ekel vor dieſer parfümierten Treibhausluft und dieſem weichlichen und zyniſchen Bruder mitnahm. 5 0 Wer das ein wundervoller Weihnachtsfeſttag! Als Peter aus ſchwerem Schlaf erwachte, ſchien die Sonne wie im Mai, und während er ſich noch blinzelnd die—5 rieb und erſtaunt auf die großen Eisblumen an den Fenſtern ſchaute, die langſam zu tauen begannen, johlte der Wind plötzlich in dem Kamin und ſchleu⸗ derte Schneemaſſen an die Scheiben. Peter ſah verſtört in das wüſte Treiben. Er war aus einem ſchweren und bleiernen Schlaf aufgewacht, und doch war es ihm, als habe er im unteren Stock allerlei Ungewohntes gehört, Schimpfen und Weinen, ein dünnes, pipſendes Stimmlein wie von einem kleinen Kinde— „Was war donn das heute nacht?“ fragte er Tina,„hat denn nicht ein kleines VFind geweint?“ Aber Tina ſah ihn an, wie wenn er irrſinnig geworden wäre, und ſagte wegwerfend:„Bild dir doch nix ein.“ ie Eßſtube roch ganz abſcheulich nach Rauch. Alle Augen⸗ blicke ſtieß der Wind eine Rauchwolke in das Zimmer. Seine Schweſtern hatten ſich einen kleinen Tiſch direkt an den Oſen rücken laſſen und ſahen erfroren und übernähtig aus. Es war ſahr kalt in dem großen Raum, und Peter hätte ſich gern mit an den kleinen Tiſch geſetzt, traute ſich aber nicht. „Man kommt nicht zu ſeinem Behagen und auch nicht zum Genuß in dieſem Hauſe, ſeufzte Helene und verſuchte, ſich om Ofen zu erwärmen. „Als ob es ſich darum händelte,“ zankte Alwine,„das iſt eine ganz andere Geſchichte da oben, ein Allerweltsſkandal!“ Sie riß Tina die Poſt aus der Hand und erbrach haſtig einen Brief, der mit derben, etwas ungelenken Schriftzügen bedeckt war. Ein J1 tungsausſchnitt fiel heraus, der rot angeſtrichen war. Peter ſah ſtarr hin— der Wald! Jetzt wußte ſie's! Alwine ſprang ſo heftig auf, daß ſie beinahe den Tiſch um⸗ geworfen hätte; ſie ſprach kein Wort mehr, ſie hatte Helene und Peter vergeſſen und fiel vor Erregung faſt die Treppe hinauf. Ohne zu klopfen trat ſie oben ein. Sie platzte faſt vor Wut und Empörung. Wie eine vermeintlich um ihre Reputation betrogene fand Waſchfrau ſtampfte ſie ins Zimmer. Natürlich, da ſaß die Mutter am Klavier und flötete. Man tat das noch immer, wenn man ſo ſtand, daß man einen Wald verſchachern mußte! „Du wirſt bald nicht mehr flöten,“ dachte ſie empört und laut ſchrie ſie in den Geſang hinein:„Der Wald iſt verkauft! So hör' doch! Der Wald iſt verkauft!“ Aber immer mächtiger und brauſen⸗ der erklang es:„Du biſt Orplid, mein Land“— wo nahm ſie nur die Stimme her?— und übertönte ihr Geſchrei. Doch Alwine war keine von denen, die nachgeben: ſo ſchrie ſie immer hartnäckiger:„Der Wald! der Wald! der Wald!“ Bis auf einmal der Vater auf ſie zutrat; ſie hatte ihn gar nicht geſehen, er hatte neben der Mutter auf einem niederen Stuhl geſeſſen. Nun ſtand er groß und hach aufgerichtet, die Brauen zuſammengezagen, faßte ſie hart am Arm und drängte ſie herriſh gegen die Tür. Sie ſchrie laut auf wie ein widerſpenſtiges Kind: aber 5 mußte weichen, langſam Schritt für Schritt, troßz allen Widerſtandes!„Die heilige Familie!“ kreiſchte ſie noch in letzter Wut, als Tina mit dem Kinde eintrat; das mußte nach heraus, und wenn ſte daran erſtickte. „Verjubelt, nur noch einen Wald! Nehmt nur noch ein Kind und noch eins! Da und dort! Und wir!— Und wir?—“ Sie brach in ein Gelächter aus, das mehr wie ein widekkliches, ſchreiendes Ge⸗ wieher war. Der Vater drehte den Schlüſſel im Schloß um und ſetzte ſich in den Sonnenſchein neben das Klavier. Es war wie in alten Tagen — nein, wie in jungen Tagen ihrer Ehe; deinnen im Zimmer zirpte ein dünnes Stimmlein, und die Frau neben ihm ſchien ſo ſie ſo ſang jung! Ganz Güte und wehmütiges Glück war ſie, und ſie mit Kraft den mächtigen Geſang Weylas zu Ende. Sie hatte Alwine nicht gehört. Vor der Türe ſtand Peter mit der großen Sehnſucht, eintreten zu dürfen. Das Zimmer erſchien ihm durch den Spalt erfüllt von Sonne und Seligkeit, aus ihm tönte das Lied ſeiner Mutter, dem er mit heißem Herzen lauſchte— es war eine ſelige Inſel, von der er ausgeſchloſſen war. Ueber die Feſttage und über Neufahr war es eine ſtille, ſchöne eit für den Felſenbrunner Hof. Der Vater kam kaum aus Zimmern der Mutter. Sie ſchien wieder geſund, blühend faſt, glück⸗ lich und heiter wie ein Mädchen. Es war, als gäbe es keine Sor⸗ gen im Haus, als hätte es nie Sorgen gegeben. Das Geld war da, noch ſtand der Wald und wartete zitternd unter der Schneebürde auf ſein Schickſal. Alwine war, nachdem ſie ein paarmal verſucht hatte, bei der Mutter einzudringen, der Einladung einer Freundin gefolgt und hatte den Felſenbrunner Hof für einige Wochen verlaſſen. Heinrich hatte ſich erkältet und hütete das Bett; er vertrieb ſich die Zeit mit Schlafen, mit Leſen, mit Feilen, Bürſten und Polieren ſeiner Nägel, mit kleinen Plaudereien mit Helene, wenn es ihm gerade Spaß machte, Tina herbeizuläuten und ſie mit zuyniſchen Redensarten zu ängſtigen, oder ſie mit lauter Wünſchen und fehlen herumzujagen. Helene war in ihrem Element. Die Eisbohn war unvergleichlich. Sie hatte ein elegantes Samtkleid bekommen und den lehten Auf⸗ paſſer, Alwine verloren. Sie wurde übermütig, faſt bacchantiſch aus⸗ gelaſſen. Sie ſteckte mit ihrer glühenden Lebensluſt den Vater an; er begleitete ſie ſocar einmal zur Eisbohn. Shmeimleriſch, ja ſaſt unterwürfig kam ſie ihm zuerſt entgegen, er mußte fühlen, daß es ihr ein Vedürfnis wac, das alte Nerhältnis herzuſtellen, und in ſeinem neuen, etwas dämmerigen Glücke vergaß er alles, war der liebenswürdige, heitere Vater, der er früher war, und lald ſaß Helene ſogar wieder oben bei der Mutter, höcte träumeriſch ih em Spiel und ihrem Geſang zu und wiegte verldren lächelnd das fleine Kind in ihren ſchönen Armen, ohne je ein Wort über ſeine Exiſtenz zu äußern, wie ſie auch nie ein Wort über den Verkauf des Wal⸗ des verlor. Außerdem war ſie noch nie ſo viel und ſo lange außer Haus geweſen wie eben jetzt und es gab keinen, der ſie fragte, nur Peter ſah ſie drohend an. Den Kandidaten behandelte ſie vollſtändig als Luft und der Kandidat litt darunter. Aber er litt wie ein Held. Hatte ſie ihm nicht einen Tabakbeutel verehrt, ihm, der das Rauchen abſcheulich a „Bald iſt mein Amt zu Ende, Peter,“ ſagte er reſigniert,„an Oſtern muß ich reiſen—“ hier übermannte ihn doch die Rührung — xich ſcheide ſo ſchwer! Ihre hochverehrte Frau Mutter, die zu den gebildetſten und feinfühligſten Frauen zählen muß, die i kenne, Sie ſelbſt, den ich gern habe—“ „Ach Herr Kandidat, ich bin ja ein ſo ſchlechter Schüler!“ klagte Peter.„Ich bin ja der verlorene Sohn! Niemond mag mih, lerne nichts, und an das, was ich lornen will. läßt man wich nicht. Im Spötherbſt werde ich unbarmherzig in die landwir'haftliche Schule geſteckt; ſie hoben nun auh meine Mutter davon über zeugt — und ſie hat jetzt dies kleine Kind; was ſoll ſie ſich um mich kümmern?“ Der Kandidat räuſperte ſich, er ſah an Peter vorbei. Was konnte er auch ſagen? Jedes Wort war zuviel. Selbſt er ging mit großer Perlegenheit zu Peters Mutter. Ihn genierte das kleine Weſen im Nebenzimmer, das man überſehen mußte, und das doch da war. Das quiekte und Aufmerkſamkeit in einem Moment ver⸗ langte, wo er eigentlich alle Gedanken ſeiner Gönnerin bei ſich ge⸗ wähnt hatte— er verſtand Peter vollkommen! An Oſtern ging er ſchweren Herzens mit dem Bewußtfein, zuletzt als Nebenſache be⸗ handelt und überſehen worden zu ſein. (Fortſekuna folat) os ſ0 wäre. Auch die ehemaligen Staatsdiener die dem Staate zeit ihres dawit ſie alsbaſd ibrem Herzen einen idealen Stoß geben, dawit es 5 8. Sausfag, den 20. Dezember 1924 „„ 7 Briefe an die S3teuernachtrag als Chriſtkind Die neuen Steuetzettel werden in vielen Familien die Weih⸗ nachtsſtimmung verderben Ich weiß wirklich nicht, von was man ſe vielen Steuern bezahlen foll! Von den verlorenen rlegsanlefhen oder den Sparkaſſenguthaben? Oder von den hehen ieleinnahmen? Es wäre nach meiner Anſicht doch angebracht, en Männern, die draußen an der Front für ihr Vaterland mpften. das Land vor dem Feind beſchützten, die Steuern herav⸗ gſehen. Ich bezahle gern dem Vaterland einen Tribut doch ſollten kleinem Gehall und bei Verſorgung kleiner Kinder die hohen dleitträte, die manche Familie zur Verzweiflung bringen, unter⸗ . Es wäre meine Weihnachtsbitte an die Stadtväter, ob hier icht eine Milde rung geſchaffen werden kann. — 5 Eine alte Abonnentin 1* Weihnachtsſtimmungen 5 Das Weihnachtsfeſt der Liebe mit ſeinen vielen Freuden und ebenſo vielen Ueberraſchungen ſtebt unmittelbar vor der Türe Ganz unaleichmäßia wird das liebe Chriſteind leine vielen und oft ſehr teichen Gaben ausſchütten. Während im Salon des Reichen ſehr wertvolle Geſchenke in Hülle und Fülle zur Verteiluna kommen. aber oft keine richtiae Feſtſtimmung aufkommen laſſen. weil die innere Herzensfreyde fehlt. ſieht es im Gegenſatz in den ärmeren Eriten der ven ſchwerem Kummer und Soragen ſchwer durch die Kriſtenz aedrückten und verarämt blickenden Menſchenkinder trauria 5 Wie viel Freude könnte aber in dieſe kleinen überfüllten Kin⸗ vorſtuben. und Dachkämmerchen getragen werden. wonn auch etwas on des Reichen Ueberfluß für die Aermſten der Kleinen abfallen Wirbe Die Freude wäre bier eine doppelte. weil der mildreiche 0 obltäter das Wohltun in ſeinem Herzen mitempfinden dürfte. Wie iel Elend könnte mit einer ſchlichten. von Herzen kommenden Gabe fabeilt und wie viele Tränen getrocknet werden? Das Weihnachts⸗ W on doch ein Feſt der geſamten Chriſtenheit. nicht nur für die ſeln thabenden. ſondern auch für die Minderbemittelten und Armen 1˖ Um das Weihnachtsfeſt der unteren abaebauten Beam⸗ en Penſionäre und Hinterbliebenen auch etwas zu derſchönern und die barte Not in dieſen Kreiſen etwas zu lin⸗ daſg wäre es auch für die Behörde eine ideale Aufgabe geweſen, für zu ſorgen, damit auch dieſen Kreiſen noch vor Weihnachten die. wenn auch nur geringae Aufbeſſerung ausbezahlt worden ebens treu u. gewiſſenhaft gedient baben auch Verpflichtungen. So mancher dat ſeine Hoffnung auf die Nachzablung der Aufbeſſerung ſgeen. Jetzt kann er auch dieſe Hoffnung zu Grabe tragen. Wie ollen dieſe aber ihre Verpflichtungen bei den kärglichen Verſor⸗ aungsoebühren erfüllen können. wenn ibnen das allernot'gendiaſte zum Leben fehlt. Bekanntlich ſind dem aktiven Beamten ſeit 8. De⸗ zember die neuen Aufbeſſerungsſätze ausbeahlt worden. Die unle⸗ ren Beamten waren auch für dieſe. mit der allaemeinen Teverung aber nicht veraleſchbaren. Erböhungen doch recht daokbar. Gerade e unteren Beſoldunasarupren der Abbaubeamten. Penſionäre und interbliebenen baben ſich wie ein Kind. das ſchon wochenlana mit ehpchf das Chriſtkindchen erwartet. ebenſo gefreut daß vor eihnachten noch dieſe Erböbungen ausbezabkt würden. Es wäre r Behörde ein leichtes aeweſen. den Penſionären und Hinterblie⸗ enen dieſe Weihnachtsfreude zu bereiten indem die Verrechnungen dach einheitlichen Tabellen erfolgen und desholb nur kurze Zelt in Anſyruch nehmen. Weshalb die alten Staatsdiener immer ibre ufbeſſerunden zwei Monate ſpäter als die aktiven Be⸗ amten erhalten iſt uns unverſtändlich. Oder ſollte es wegen dem Zins ſein. den das Geld in dieſen beiden Mongten noch herein⸗ bringt? Wir möchten die Herren denen das Weh und Wohl dieſer unteren, ehemalſgen Staatsdiener anvertraut iſt, bitten. auch einmal deren Viele der ehemalicen. tagtsbiever, die jetzt an ibrem Lebensgaberd ſſehen: haben geſrart einen Blick in deren Seelenzuſtand zu tun und gedarbt. um einige Notaroſchen für das Alter zurücksulegen. Alſe dſeſe ſauer erſparten Notpfennige ſind ibnen hente durch die aroße Geldinflatlon geraubt worden. Liebes Cbriſtkindchen poche auch einmal ganz gewaltio an das Her⸗ der wasgebepden Herren. in Hinkunft zu Gunſten der ebemaligen Staatsdiener und Hinter⸗ bliebenen ausklingen möge. —1— 5 Jum Opernſpielplan unſeres Nakionaltheaters In letzter Zeit ſind zablreiche Klagen über den Spielplan unſeres ationaltheaters kaut geworden. ob mit Recht oder Unrecht, darüber maße ich mir kein Urteil an. Ich möchte dieſe Klagen 10 um wei⸗ tere vermehren. zumal ich mir der aroßen Schwieriakiten bewußt nne mit denen unſer Theater augenblicklich, beſonders in wirtſchaft⸗ icher Hinſicht, zu kämpfen hat. Aber einige wenige Bemerkungen zu unſerm Overnſpielrlan kann ich mir doch nicht verſagen: 1. Vor mehr als einem Jahre las ich in einer hieſigen Zeitung, bc eine Neueinſtudieruna des Don Juan“ voroeſehen ſei. Wo 10 dieſe Haben wir augenblicklich nicht einen ſowohl ſtimwlich ils darſtelleriſch bervorragend geeianeten Vertreter der Titelpartie Herrn Carſten Verner? 2. Warum hört man eben an unſerer Büßne ſo aut wie garnichts 555 Richard Strauß? Bekanntlich bat der aroße Meiſter in 1 ſem Sommer ſeinen 60 Geburtsta“ aefeſert. Aus dieſem Anlaß Sieer, eine danze Keihe deutſcher Bähnen feſiliche Auffübrungen dergukicher Werke berapsgebracht. 5 och die hieſige künſileriſch zum miydeſten ebenbürig iſt oder 8 0 ſollte batte ſich zu einer großen Richard Strauß⸗Woche auk⸗ eſchmungen und dabe den Meiſter einioe Mole ſelbſt am Dirigen⸗ atmete da alles auf, als die Hildaſchule wieder frei war. Sdoar bie Harlsrußer Bühne. eimer Jeituna[Abend⸗Rusgabe) 1750 8 „Ne gen Wiederholungen, das war alles. Wo blieb und wo bleibt„der Roſenkavalier“. wo die„Ariadne“ wo die„Salome“ und„Elektra“? Ich finde es unbeareiflich, daß man hier den arößten zeitgenöſſiſchen Tondichter in dieſem Jubiläumsiahr derartig vernachläſſiat hat. 3. Ich kenne einen urdeutſchen zeitaenöſſiſchen Meiſter. der augenblicklich hier auch ſehr ſtiefmütterlich behandelt wird: er heißt Han's Pfiner. Lohnt es ſich nicht, weniaſtens eines ſeiner Werke. ſei es„Der arme Heinrich“ oder„Die Roſe vom Liebesgar⸗ ten“.„Paleſtrina“ oder„Das Chriſtelflein“ alljährlich einmal zu Ge⸗ hör zu bringen, zumal es uns ja ſo ſehr an ⸗wirklichen“ lebenden deutſchen Meiſtern mangelt. Mit dieſen drei Bemerkungen will ich mich beanſgen. Ich hätte noch manches zu ſagen. aber ich will nicht unbeſcheiden und aufdrinalich ſein.*3 Ein alter Freund unſeres Nationalthbeaters. 1* An das Rektorat der Volksſchulen Mannheims! Seit dem 21. Oktober ſind die Franzofen aus der Hildaſchule der Neckarſradt abgezogen. Die Eltern und Schüler können ein Lied ſingen von den Muühfalen und Unannehmlichkeiten, die durch das Fehlen diefer Schulräume, durch das notgedrungene Zuſammeniegen des Schulunterrichts in anderen Schulen, durch das ſowohl für Eltern wie Kinder gleich läſtige allwöchentliche Wechſeln des Unterrichts zwiſchen Vor⸗ und Nachmittagen uſw. hernorgerufen wurden. Wie Allgemein erwaxtete man eine den dringlichen Verhältniſſen entſprechende, mög⸗ lichſt beſchleunigte Säuberung und Renovierung der durch die Fra.i⸗ zoſeneinquarteerung heruntergekommenen Hildaſchule. Man rechnete damit, daß durch ſofortige,. Inangriffnahme der Weder⸗ bezug der Schule in längſtens 14 Tagen, alſo ſpäteſtens bis etwa 10. November ſtattfinden würde. Aber weit gefehlt! Inzwiſchen ſind viele Wochen vergebens verſtrichen Nehmen wir nun einmal an, es hätte ſich hier beiſpielsweiſe um ein induſtrielles Unternehmen gehandelt, wo Zeit noch Geld bedeutet, dann wäre in wenigen Tagen das geſchafft worden, wozu das zuſtändige Bauamt in den inzwiſchen trägen dahin gefloſſenen langen 7 Wochen nach nicht im Stande geweſen iſt. Und dabei fehlt es doch gewiß weder an Bauhandwerkern noch an Arbeitsloſen. Den leidtragenden Eltern der Reckarvorſtadt iſt folche unlieb⸗ ſame Verzögerung der ſo dringlichen Wiederherſtellung der Hilda⸗ ſchule eine große Unverſtändlichkeit. Kann denn in ſolchen vordringlichen Fällen nicht einmal ausnahmsweiſe der unökonom iſch ſchwerfällig arbeitende ſtädtiſche Inſtanzenapparat auf etwas höhere Tourenzahl gebracht und eine Sache ſo gefördert wer⸗ den, wie das deren Dringlichkeit erforderte? Warum läßt ſich das Rektorat der Volksſchulen dieſen gemütlichen Trott gefallen? Ein Vater für Viele Neue Mannd Vereinsabzeichen in der Schule Die unnötige und unſelige Flangenfrage reißt immer weltere Kreiſe in ihren Strudel. Hier Schwarz⸗Weiß⸗Rot. hie Schwarz⸗Rot⸗ Gold wird bereits das Feldaeſchrei jugendlicher Scharen bei ihren Zulammenſtößen. Selbſt blutige Köpfe gabs ſchon mancherorts. Ganz ſchlimm hats erſt vor Kurzem ein Mittelſchüler ausgekoſtet. Er wollte es nicht glauben. daß wan für das kleine ſchwarz⸗weiß⸗rote Bändchen im Knoyfloch von Reichsbannerleuten Schläge bekommen könne und ſteckte ein ſolches an. Schon am erſten Taa ſetzte es Nrügel Da wechſelte er die Farbe und ſteckte ſchwarz⸗rot⸗aold an. Wuypdich. hatte er von der andern Seite Hiebe. Jetzt läßt er die Verſuche bleiben. Wir möchten leßteres, nämlich das Tragen irgend welcher Abzeichen in der Schule übertaupt verboten haben. Denn unſere Jugend⸗ſchon in Lager ſpalten zu laſſen, iſt uns doch zu bunt. Freilich wüßte eine Warnung nebenher gehen. daß man nicht Schü⸗ ler mit Klaſſenmützen, die ſchwarz⸗weiß⸗rote Bänder haben, ſchon⸗ deshalb beläß iat, wie ebenfalls ſchon geſchehen iſt. Laßt die Partei⸗ hete von ünſerer Jugenlt. D9. G. Proletarier-Weihnachti Stille Nacht, traurige Nacht, Rinasumher Lichterpracht. In der Hütte nur Elend und Not. Kalt und öde: kein Licht und kein Brot. Schläft die Armut auf Stroßh. Stille Nachk, traurige Nacht. Drunten tief in dem Schacht Wetter blitzen, in drückender Frohn Gräbt der Beramann um niedrigen Lohn Für die Reichen das Gold. Stille Nacht, traurige Nacht. Henkersknecht halte Wacht! In dem Kerker, gefeſſelt, geächt Leiden und ſchmachten für Freiheit und Recht Mutige Kämpferſcharen. Stille Nacht, traurige Nacht, Arbeitsvolk habe Acht! Kämpfe mutig mit heiliger Pflicht Big die Weihnacht der Armen anbricht, Bis die Freiheit iſt da. 2 * Juna Spartakus⸗Bund. Dieſe Verſchandelung einer unſerer berrlichſten Weihnachtelieder ue Mannheimer Seitung“ Schwerbeſchädigte 7. Seite. Nr. 593 Schwerbeſchädigten⸗Ausweis—5 Zu dem Brief an die„Neue Mannheimer Zeitung“ in Nr. 581 vom 13. Dezember unter obiger Spitzmarke geht uns vom Bezirks⸗ amt— Schwerbeſchädigtenabteilung— Mannheim nachſtehende Erwiderung zu. 90 Jeder Kriegs⸗ und Unfallbeſchädigte erhält bei Neufeſtſetzung bezw. Abänderung ſeiner Militär⸗ und Unfallrente von dem hierfür zuſtändigen Verſorgungsamt bezw. der Berufsgenoſſenſchaft einen Rentenbeſcheid, aus dem die Höhe der Erwerbsbeſchränkung erſichtlich iſt. Dieſe Rentenbeſcheide haben den Kriegs⸗ und Ufall⸗ verleßten als allgemeine Auswei ſe zu dienen. Daß diejenigen Kriegs⸗ und Unfallverletzten, deren Rentenbeſcheid ſich über eine Er⸗ werbsminderung von 50 und mehr vom Hundert ausſpricht. as im Sinne des Schwerbeſchädigtengeſetzes anzu⸗ ſprechen ſind, wiſſen doch heute, nach nahezu 6jährigem Beſtehen der Schutzbeſtimmungen für Schwerbeſchädigte alle daran intereſſierten Kreiſe, ſodaß es der Ausſtellung eines beſonderen Ausweiſes der Schwerbeſchädigtenfürſorge, in dem die Schwerbeſchädigteneigenſchaft des Inhabers beſonders zum Ausdruck kommt. nicht bedarf. Die Fürforgeſtellen ſtellen lediglich im Auftrage anderer Behöre den, die ſich bereit erklärt haben, einen Teil der Dankesſchuld des Vaterlandes den Kriegsopfern gegenüber dadurch aozutragen, indem ſie ihnen bei Benützung ihrer Einrichtungen gewiſſe Vergünſt gumgen zur Erleichterung ihres Loſes gewähren, Beſcheinigungen aus; ſo im Auftrage der Reichsbahn, die denjenigen Kriegsbeſchädigten, die in⸗ folge ihrer Beſchäd gung bei Reiſen auf der Eiſenbahn ſitzen müſſen, einen Sitzplatz in jedem Falle zuſichert und deshalb auch geſtattet, daß mit Fahrkarte 4. Klaſſe die 3. Klaſſe benutzt werden kann, uſw. Den Unfallbeſchädigten iſt es unbenommen, ſich wegen Aus⸗ ſtellung von Ausweiſen, die ſie für beſondere Zwecke benötigen, an die für ſie zuſtändige Berufsgenoſſenſchaft zu wenden. Die Aufgaben der Fürſfſorgeſtellen, inebeſondere der Schwer⸗ bef hädigtenfürſorge beſtehen doch nicht darin, ihren Fürſorgebefohle⸗ nen Ausweiſe auszuſtellen, ſondern ihnen mit Hilfe des Schwerbe⸗ ſchädigtengetetzes geeignete Arbeitsplätze zu verſchaffen und ihnen den ſich im Wirtſchaftsleben erworbenen Arbeitsplatz zu er⸗ halten zu ſuchen. Die Unfallſchwerbeſchädigten ſollten es dankbar begrüßen, daß heute eine Stelle da iſt, die ſi h auch ihrer annimmt und für ſie ebenfalls Arbeitsfürſorge betreibt und müßten es deshalb für eine Wohltat anſehen. daß ſie in dieſer Beziehung unter die„Fittiche der Kriegsbeſchädigtenfürſorge“ gekommen ſind. Wären bei Schaffung der Schutzbeſtimmungen für Schwerbe⸗ ſchädigte wozu doch ſeinerzeit die Ueberzahl der Schwerkriegsbe⸗ bhädiaten die Urſache war, die Unfallſchwerbeſchödigten nicht unter den gleichen Schutz geſtellt worden, würden ſie mit Beſtimmtheit zum großen Teil im Laufe der Jahre durch die S werkriegsbeſchädigten aus ihren Arbeitsplätzen verdrängt worden ſein und heute ohne Arbeit und Verdienſt herumſitzen. * Ein boshafter Chauffeur Am Sonntag, 7. Dezember, gina ich nachmittags von der Haupt⸗ bahn Wieblingen mit Frau und Kindern nach dem Ort und zwar auf dem einzigen dahlnführenden Weg. Die Straße war, was mir vorher unbekannt aufgeweicht und glich einem Straßenbrei. In den auf beiden Seiten liegenden Aeckern ſank man bis zu den Fuß⸗ knöcheln ein. Plötzlich kam von der Bahnüberführung her gegen Wieblingen fahrend ein grünliches Vierſitzer⸗Auto, auf welchem der Chauffeur ſaß. Schon auf ein großes Stück Entfernung bat ich dieſen durch Handzeichen, in Rückſicht auf den Straßenbrei etwas langſower vorbeizufahren. Dies war nicht nur umſonſt, ſondern keit und raſte lachend an uns vorüber. Eine Flut von Straßen⸗ kein Schotterhaufen zur Hand war.— Dieſe Chauffeuss verdienest eine gehörige Beſtrafung. Wenn behördlicher Schutz durch entf rechende Verfücnrden oder durch fonſtige Maßnahmen aus techniſchen oder ſonſtigen Gründen nicht möglich iſt. dürfen ſich die zuſtändioen Behörden als auch die Autofahrer und Chauffeure nicht wernndern, wenn die Fußgänger in der Notwehr zur Selbſthilfe ſchreiten und ſich ſachgemäßer Abwehrmittel bedienen. Nach dem, was wir om Sonntag paſſterte, läß es ſich begreifen, mann da und dort die Erbitterung der Fußgänger überhand nimmt. Mögen die anſtändisen Autofahrer erzieheriſch einwirken auf ihre Sport⸗ und Fahrgenoſſen.—2— Hhuſten Se noch, ſo iſt es Jhre Schuld! Warum habe“ Sie nicht Sagitta⸗Huſten⸗Bonbons genommen die 0 In 7 2 Ir i ulll E, YN ſteht nicht normal und bedarf eines Glaſes wenn es die Stricharuppen der obigen Buchſtaben nicht alle aleich ſcharf wah nimmt Die Prüfung doll in dei Ent ernunz von— 2 Meter mit edem Auge ein zein geſchehen. Wir prüſen Ihre Augen auf alle Sehſehler in beſonderen Unte fuchungs⸗ räumen und fert gen korrelte Augenglä er zu ſehr mäßigen Prei en. + wurde im Handblatt an Schüler verteilt. Iſt gegen dieſe e Geo F. Käpernick. dtpl. Auſenglas⸗Spe naliſt. P 1. 4. Breiteſbaße l etabt üurd Mannbeim? Die Joſenhslegende in eini⸗ ———— eeeeee. e ——— der juoendlichen Seelen gar nichts möglich? — Veilere Jies in e 7 e uuf und 50 äm Mannschaftsfafmen e Ne 25 5 7 1— Miſaf 82 40 renz iest am Iꝝ. Desemper 102 5 in] Bresſau im großen Snori-Sreis + 2 E 12 siegt üßerlegen am I. Desemßber 192 im Berliner Sport-Sulast im Sſieger-uuntfuſiren 8122 Muteldeulsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 38, Am Karisbad6 6trol-Vertrieb fur Nord-Baden: Firma pETER LUDbwie, Mannheim-Neckarau. * der boshafte Chauffeur erhöhte eher noch die Geſchwindig⸗ ſchmutz ergoß ſich über uns alle von Kopf bis zu Fuß, ſodar die Geſichter der Kinder waren über und über beſchmutzt. Schade da von Aerzten als kräftige Huſtenmedizin glänzend begutachtet ſind. Eaꝰ2 8. Seite. xr. 393 Die induſtrielle Lage— köhne und Preiſe 55 Die Schwierigkeiten der Handelsvertragsvethandlungen Die Wirtſchaftskurve ſpringt weiter nervös hin und her. In einzelnen Induſtrien, ſo vor allem in der im Metall⸗ gewerbe, in der Glas⸗ und Kautſchuk⸗Induſtrie iſt eine leichte Beſſerung und Belebung eingetreten, die freilich zum Teil auf ſpekulative Käufe zurückzuführen iſt. Maßgebende Kreiſe rechnen mit einer Belebung der Bautätigkelt zum Frühjahr. Dieſe Hoffnungen und die Verhandlungen über ein internationales Eiſenkartell treiben die Roheiſenpreiſe nach oben und die Eiſenwerke üben gegen neue Abſchküſſe ſelbſt zu erhöhten Preiſen Zurückhaltung aus. Auf der anderen Seite erſchwert das Anziehen der Eiſen⸗ und Metallpreiſe der weiterverarbeitenden Induſtrie das Geſchäft. Die Steigerung der Eiſenpreiſe hat bereits eine weitere Schwächung der Exportfähigkeit im Maſchinenbau im Gefolge gehabt. Das Weihnachtsgeſchäft war faſt überall mäßig, Es wurden— und das iſt bezeichnend— hauptſächlich„billige“ Waren und Gebrauchsgegenſtände gekauft. Dieſe Bevorzugung billiger Waren als Folge de?s Geldmangels hat bereits zu einem Rückgang der QAualitätsproduktion in vielen Gewerben, ſo beiſpielweiſe in der Textilinduſtrie, geführt. Dieſe Entwicklung iſt deshalb ſo bedenklich, weil vor dem Kriege die deutſche Induſtrie gerade wegen der Qualitötswaren ihre glänzenden Erfolge erzielte. an muß ſich dabei vergegenwärtigen, daß ein neuer Aufſchwung des deutſchen Exports nur von den Qualitäts⸗ und Verfeinerungsprodukten ausgehen kann. Nur eine Wieder⸗ belebung unſeres Außenhandels kann uns ermöglichen, die Repara⸗ tionslaſten zu zahlen und unſere Handelsbilanz wieder aktiv zu geſtalten. Ein Lichtblick nach dieſer Richtung hin iſt die Zunahme der deutſchen Ausfuhr nach Japan und Argentinien. Die deutſche Ausfuhr nach Argentinien hat bereits in vielen Fabri⸗ katen die Porkriegsausfuhr übertroffen. Das ſind aber bisher leider nur Ausnahmen. Der Ausfuhr⸗ handel wird erſt dann wieder einen einigermaßen normalen Um⸗ fang annehmen können, wenn die deutſche Produktion durch Fellſtofffabrik Walbhof hr. Die ao..⸗V. vom 20. d. M. unter Vorſitz von Kom⸗ merzienrat Dr. Frank⸗Berlin, in der 8000 Vorzugsaktien A, 34.097 Stammaktien B und 297 658 Stammaktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig den von uns bereits veröffentlichten Vor⸗ ſchlag zur Umſtellung des Aktienkapitals von 463 000 000% auf 27 535 000 G% bei Ueberweiſung von 5 Mill. G4 an die Reſerve. Ueber die tieferen Gründe für die gewählte Art der Um⸗ ſtellung verbreitete ſich der Vorſitzende in aus 55 hrlicher Weiſe. Wir entnehmen ſeinen Ausführungen, daß die Geſell⸗ ſchaft für ihr ruſſiſches Unternehmen im Werte von 80 Mill. G„ nur 700 000.l, d. i. noch nicht 1 Prozent Entſchä⸗ digung erhalten hat. Ddem Hauptwerk Mannheim bzw. dem Konzern brachten Kohlenmangel und Streiks nicht unbeträchtliche Produktionsausfälle. Die Geſellſchaft hat es mit Erfolg unternommen, den Verluſt Pernaus durch Angliederungen auszugleichen. Unter den Beteiligungen figurieren heute zunächſ., ſo fuhr der Vor⸗ ſizende wörtlich fort, faſt ſämtliche Aktien der„Papyrus“.⸗G. in Mannheim⸗Waldhof mit einem Kapital von 3 000 000 Goldmark. Ddie Papierfabrik Weißenſtein.⸗G. in Pforzheim⸗Dillweißenſtein mit einem vorausſichtlichen Kapital von 260 000 G& befindet ſich ganz in unſerem Beſitz, eben⸗ ſo kontrollieren wir reſtlos die Coſeler Celluloſe⸗ und Papier⸗ fabriken.⸗G. mit einem Kapital von 4000 000 G4 ſowie die Niederbayeriſchen Celluloſewerke.⸗G. in Kel⸗ heim a. d. Donau mit einem Kapital von 300 000.4. Ferner haben wir die Majorität der Aapein ſen e Ragnit.⸗G. in Ragnit(Oſtpr.) erworben. Gemeinſam mit einer befreundeten Gruppe verfügen wir faſt über das ganze Aktienkapital der Simonius'ſchen Celluloſefabriken.⸗G. in Wangen 1. Allgäu, deren Kapital ſich auf 1 500 000 G 4 beläuft. Zuſammen mit dieſer Geſellſchaft haben wir uns maßgebenden Einfluß auf die Aktienpapierfabrik Regensburg in Alling bei Regensburg und auf die Papierfabrik Unterkochen G. m. b.., Unterkochen, geſichert. In dieſem Jahre haben wir uns maßgeblich an der Papierfabrik Baienfurt beteiligt. Den Bezug von Schwefelkies haben wir uns durch den Voll⸗ erwerb der Kiesgrube Stordoe geſichert. Unſere außerordentlich umfangreichen Transportbewegungen von Schwefelkies, Holz etc. werden durch ein eigenes Transportunternehmen, die N. V. Handel⸗ en Transport Mij. Waldhof in Rotterdam aus⸗ geführt. Dem Umfange nach konnten wir alſo den Verluſt Pernaus durch die angeführten Erwerbungen einigermaßen ausgleichen. So⸗ weit unſere in der Nachkriegszeit durchgeführten Kapitalerhöhungen zum Erwerb von Beteiligungen verwandt werden könnten, haben ſie uns beträchtlichen Subſtanzzuwachs gebracht, während ſonſt ihr finanzielles Ergebnis, in Goldmark umgerechnet, wegen der Inflation nur ein äußerſt beſcheidener wa. Wir haben unſere Goldmarkbilanz nicht lediglich unter dem Geſichtspunkte der varhandenen Subſtanz, ſondern auch unter dem Geſichtspunkte einer künftigen Rentabilität aufgeſtellt. Wir haben dabei auch der Erwägung Raum gegeben, daß wir unter Umſtänden bei weiterer Entwicklung unſeres Unternehmens an den Kapitalmarkt herantreten wollen, und daß uns die Möglichkeit dazu nur gegeben iſt, wenn unſere Aktionäre in dem ſeinerzeitigen Kursſtand einen Anreiz erblicken, neues Kapital in der Zellſtofffahrik Waldhof zu inveſtieren. Wenn eine künftige Rentabilität gewährleiſtet ſein ſoll, müſſen unſerem Unter⸗ nehmen jedoch einigermaßen normale Wirtſchaftsverhältniſſe zu Hilfe kommen. Heute leidet unſere geſamte Wirtſchaft unter der Ueberlaſtung mit Steuern und Frachten. Die Steuer⸗ ſchuld der Zellſtofffabrit Waldhof für das Jahr 1924 iſt ungefähr ſo hoch wie der geſamte Verdienſt unſeres Hauptwerks Mannheim in einem guten Friedensjahr und ungefähr ſo groß wie der gegen⸗ wärtige Jahreslohnaufwand unſeres Mannheimer Stammunter⸗ nehmens. Die Einwirkung der frachtlichen Belaſtung auf unſer in der ſüdweſtdeutſchen Ecke belegenes Hauptwerk iſt eine ganz beſon⸗ ders harte. Unſere üher den Welkmarktpreis hinausgetriebenen deutſchen Preiſe können ſich erſt dann ſenken, wenn Steuern, Frach⸗ ten⸗ und Kohlenpreiſe auf ein erträgliches Maß herabgedrückt wer⸗ den. Die heute noch übliche Vorratswirtſchaft bei der Ethebung von Steuern und Gebühren, die in der Inflationszeit eine gewiſſe Berechtigung haben mochte, kann nach der Stabiliſterung unſerer Währung nicht mehr aufrecht erhalten werden. Ueber den Aneil der Steuern und Aufwendungen für Transportleiſtungen am Volks⸗ einkommen werden Sie folgende Zahlen intereſſieren. Während das Volkseinkommen in Deutſchland im Jahre 1913 ſich auf 640 4 pro Kopf delief, iſt es im Jahre 1924 auf 400 pro Kopf zurück⸗ gegangen: während der Anteil der Steuern am Volkseinkommen im Jahre 1913 8,3 Prozent betrug, iſt er im Jahre 1924 auf 50 Prozent geſtiegen; während der Anteil der Aufwendungen für Transportleiſtungen am Volkseinkommen im Jahre 1913 6,2 Proz. betrug, hat er im Jahre 1924 die Höhe von 16,25 Prozent erreicht. Der Anteil der ee e Poſt⸗, Telegramm⸗ und Fern⸗ ſprechgebühren iſt von 1,7 Prozent auf 6,25 Prozent geſtiegen und erhöht unſere Generalunkoſten. Der Anteil der Aufwendungen für ſozjale Zwecke am Volkseinkommen iſt von 255 Prozent auf 10 Prozent geſtiegen. Wir müſſen zu einer Mikderung der Steuer⸗ und Tarif⸗Schraube gelangen, wenn wir den Anſchluß an die Welt⸗ wirtſchaft wieder finden wollen. Ohne die Möglichkeit weitgehen⸗ den Exports wird es keine Kapitalbildung in Deutſchland geben 7 Rene Mannbeimer Jeltung(Rbend⸗Rusgabe) * Samskag, den 20. Dezember 1824 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt Die wirtſchaſtswoche Rationaliſierung rentabel und gleichzeitig wett⸗ bewerbsfähig gemacht ſein wird. Die Ausſichten hierfür ſind vorerſt nicht gerade günſtig. Ein großer Teil der Induſtrie lebt nach wie vor von der Subſtanz. Der Zuſtrom kurzfriſtiger Aus⸗ landskredite hält viele Unternehmungen über Waſſer, aber die Rückzahlung dieſer geborgten kurzfriſtigen Auslandsgelder wird nur da ſich ohne Schwierigkeiten ermöglichen laſſen, wo die neuen Kapitalien zu ſchnellen Betriebsverbeſſerungen verwendet wurden. Die neuen Lohnſttreitigteiten machen das Preisproblem, von dem unſere Exportfähigkeit abhängt, immer Die Export⸗ fähigkeit, aber auch die innere Kaufkraft leidet ferner unter der zu hohen Spanne zwiſchen Produktions⸗ und Handelspreiſen. Offen⸗ ſichtlich beſtehen noch aus der Inflationszeit her zu viel Zwiſchen⸗ glieder im Warenverteklungsapparat und im Handel. Auch der Steuerdruck muß, um den Verbilligungsprozeß zu unter⸗ ſtützen und um die Kapitalneubildung zu erleichtern, weiter weſent⸗ lich gemildert werden, zumal die Steuereinnahmen den Voranſchlag weſentlich überſchreiten. Man vergeſſe nicht, daß die Reparations⸗ belaſtung der Induſtrie 17,1 Prozent beträgt! Deutſchland kann nur wettbewerbsfähig und damit zahlungs⸗ fähig gemacht werden, wenn ihm bei den Handelsverträgen volle NMeiſtbegünſtigung gewährt wird. Das wollen unſere bisherigen Gegner inmer noch nicht einſehen. In England ſpricht man wieder von dem Induſtrieſchutzgeſetz, das zweifellos in der Hauptſache gegen die deutſchen Fabrikate geplant iſt. Auch bei den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen gibt es noch immer ſtarke Differenzen. Wahrſcheinlich wird über den 10. Januar hinaus zu⸗ nächſt ein Proviſorium erfolgen. Parallel mit den deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen gehen Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Schwerinduſtrie, die endlich einen Ausgleich zwiſchen franzöſiſchem Eiſenerz und dem deutſchen Koks, der den Franzoſen fehlt und eine internationale Regelung der Eiſenproduktion bringen ſollen. Es muß dabei verlangt werden, daß dieſe Einigung nicht auf Koſten der deutſchen Eiſenverbraucher zuſtande kommt. Ho. und keine Ausſicht vorhanden ſein, die uns auferlegten Repara⸗ tionslaſten zu erfüllen. Unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe werden jedoch auch weſentlich durch das Verhältnis der Arbeitnehmer zu den Arbeitgebern berührt. Die Arbeitsverhältniſſe im Konzern der Zellſtofffabrit Waldhof weiſen in der letzten Zeit eine Tendenz zur Beſſerung auf. Ein weiteres Moment zur Produktions⸗ verbilligung iſt die Intenſivierung der Betriebe. Bei unſerem Unternehmen haben wir in dieſer Beziehung keine Koſten geſcheut und werden auch in Zukunft vor keiner Ausgabe zurückſchrecken, die uns zur techniſchen und wirtſchaftlichen Verbeſſerung unſerer Werke notwendig erſcheint. Wegen der Beibehaltung unſerer Schutzaktien möchte ich be⸗ merken, daß die Verwaltung der Zellſtofffabrik— vielleicht im Gegenſatz zu dem einen oder anderen Unternehmen— den Zeit⸗ punkt für die Beſeitigung dieſer Aktien noch nicht für gegeben er⸗ achtet. Es ſchwebt wegen unſerer Schutzaktien noch die von einem Aktionär angeſtrengte Anfecht unngs⸗ und Nichtigkeits⸗ klage, über die bis heute eine Verhandlung zur Sache noch nicht ſtattgefunden hat. Wir wiſſen nicht, ob ſich nicht hinter dem nur mit 5 Aktien aufgetretenen Kläger eine ſtärkere Gruppe verbirgt, die es darauf abgeſehen hat, ſich Einfluß auf unſere Geſellſchaft zu verſchaffen, und halten es deshalb für nötig, im Intereſſe einer ſtetigen und ruhigen Fortentwicklung den ſeinerzeit durch ein⸗ ſtimmige Generalverſammlungsbeſchlüſſe geſchaffenen Schutz auch weiter aufrecht zu erhalten, zumal wir uns damit durchaus auf dem Boden der geſetzlichen Vorſchriften bewegen. Soweit wir die geſchaffene Sicherheit etwas lockerer geſtalten zu können glauben, tragen wir dem durch den auf der Tagesordnung unſerer General⸗ verſammlung ſtehenden Antrag auf Herabminderung des Stimm⸗ rechts der Vorzugsaktien Lit. A vom 50 fachen auf das 12 fache Rechnung. Uueber das Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres ſich ein genaues ziffernmäßiges Bild zu verſchaffen, iſt die Ver⸗ waltung mit Rückſicht auf den Umfang des Konzerns und vor Abwicklung des Jahres noch nicht in der Lage. Unſere Produktion war durch mehrfache Streiks beeinflußt. In dieſem Jahre hatten wir beſonders empfindlich unter der Konkurrenz der nordiſchen Zellſtoff⸗ und Papierfabriken zu leiden, nunmehr ſind aber unſere Werke wieder voll beſchäftigt. Das In⸗ und Auslandsgeſchäft hat ſich weſentlich gebeſſert. Sollte die nunmehr eingetretene günſtige Wendung unſer Jahresergebnis ſo beeinfluſſen, daß es die Zahlung einer angemeſſenen Dividende geſtattet, ſo würden wir uns freuen, wenn wir unſeren Aktionären für das Geſchäftsjahr 1924 eine Ausſchüttung in der nächſten ordentlichen Generalverſammlung in Vorſchlag bringen könnten. O verein Deutſcher Oelfabriken. Im Anzeigenteil werden die Aktionäre der Geſellſchaft zur Einreichung ihrer Aktien zwecks Abſtempelung des Nennwerts über je 1000 4 auf je 400 Gold⸗ mark bis längſtens 31. Januar 1925 aufgefordert. hr. Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Spritfabrik, eudwigshafen a. Rh. Die ao..⸗V. unter Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Frank, in der 3 Aktionäre 1378 Stimmen vertraten, genehmigte die bekannt⸗ gegebene Umſtellung von 5: 1, bei Ueberweiſung von 80 000 8% gleich 10 Prozent des neuen Aktienkapitals an die Reſerve. hr. Aklas Verſicherungsbanken in Ludwigshafen a. Rh. Die drei zur Atlas⸗Gruppe gehörenden Verſicherungsbanken, der„Neue Atlas“ Lebensverſicherungsbank, der„Deutſche Atlas“ All⸗ gemeine Verſicherungshank und der„Rheiniſche Atlas“ Transport⸗ und Rückverficherungsbank, ſämtlich in Ludwigshafen, hielten heute ihre Generalverſammlungen ab, in denen die Gold⸗ mark⸗Eröffnungsbilanzen vorgelegt und genehmigt wur⸗ den. Nach der Umſtellung und Kapitglerhöhung hat der„Neue Atlas“ ein Aktienkapital von 1 Mill. G, der„Deutſche Atlas“ 2 Mill. Ge und der„Rheiniſche Atlas“ 1 Mill. G4, die drei Geſellſchaften zuſammen demnach 4 Mill. Ge mit 25 Prozent Einzahlung. An dem„Neuen Atlas“ ſind die Aachener Rück⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft und die Kölniſche Rück⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft,ſan den beiden andern Atlas⸗ Unternehmungen die Frankfurter Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft kapitaliſtiſch beteiligt. Hhr. Coſeler Celluloſe- u. Papierfabriken.⸗G. in Coſel. Die .⸗V. beſchloß die Umſtellung des Aktienkapitals von 20 Mill. P. 0 G. Sämtliche Aktien beſitzt die Zellſtoffabrik aldhof. hr. Niederbayeriſche Celluloſewerke.⸗G. in Kelheim a. d. Donau. Das Aktienkapital dieſer Geſellſchaft wurde in der.⸗V. von 300 000=V auf 300 000 G&4 umgeſtellt. Die Zellſtoffabrik Waldhof iſt die Inhaberin ſämtlicher Aktien dieſer Geſellſchaft. ecc. Süddeulſche Bodencredikbank. In der Aufſichtsratsſitzung der Bank wurde beſchloſſen, der.⸗V. vom 12. Januar 1925 die Umſtellung des bisherigen Aktienkapitals von 51 Millionen Stamm⸗ aktien und 850 000„ Vorzugsaktien in der Weiſe vorzuſchlagen. daß die bisherigen Aktien zu 600„ auf 40.„4 und die Aktien zu 1200„ auf 80.4 abgeſtempelt werden, ſo daß bei einer Zu⸗ ſammenlegung von 15:1 das künftige Aktienkapital 3 400 000 R. beträgt; daneben wird das Kapital für die Vorzugsaktien auf die Mindeſtſumme von 5000 R. feſtgeſetzt und ein geſetzlicher Reſerve⸗ fonds von 125 079 R. gebildet; dem Penſionsfonds der Angeſtell⸗ ten wird ein Betrag von 95 000 Re zugewieſen. Die Gründung der Caiſſe Commune. In der geſtrigen Gründungsverſammlung der Caiſſe Commune, der in Innsbruck vorbereiteten Sammel⸗ und Verteilungsſtelle für den künftigen Zinſendienſt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Nachſolgeſtaaten,., dielt die deutſche Gläubigervertretung nach den g. formationen der Frkf. Ztg. paritätiſch zwei Sitze, alſo gehören von deutſcher Seite Franz Urbig und Dr. Kürt W. eigelt dem internationalen Verwaltungsrate endgültig an. ju( Sumatratabak⸗Einſchreibung in Amſterdam. Nach eren der Süddeutſchen Tabakzeitung aus Amſterdam zugegangen Telephonat haben ſich die zu der anberaumten außerordeniche, Sumatratabak⸗Einſchreibung anweſenden deutſche n. 3iga 1* herſteller in Verfolg eines einmütigen Beſchluſſes durch ſchrift ehrenwörtlich verpflichtet, jedes Angebot von vorverkaufte Sumatratabak bis nach Ablauf der erſten regulären Früh jahrs⸗Einſchreibung abzulehnen. 0 Eine neue Verkaufsorganiſatlon der belgiſchen„Monlan⸗ induſtrie. Unter der Firma Societe Commerciale pe Belgique iſt mit einem Stammkapital von 45 Millionen 705 eine neue Geſellſchaft für den Handel mit Metallen und. Metall⸗ erzeugniſſen gebildet worden. Das Kapital iſt eingeteilt in 19 Aktien Serie A von 1000 Fr. und 26 000 Aktien Serie B von 1000 Fr. Gezeichnet haben die Hüttengeſellſchaft Dugree Margan 18 000 Stück Serie B, die Forges de Vireux⸗Molain 3000 Sti Serie A und 2000 Stück Serie B. Ferner befinden ſich untet den Zeichnenden die Societe Belge de l Azote, Hauts⸗Fourneauk de la Chiers, Charbonnages de Bray uſw. Das portugieſiſche Konſulak Maunheim überſendet uns nach⸗ ſtehenden Erlaß der portugieſiſchen Regierung:„a) Verboten iſt die Einfuhr für den inländiſchen Verbrauch von Geweben aus natüir⸗ licher oder künſtlicher Seide, Samt aus Seide oder Baumwolle, Federn und Pelzwerk für Kleider und zum Schmuck; Käſe, Scholo⸗ lade und Konfitüren, Zwieback aller Art, ſowie Fleiſchfabrikate wie Schinken, Salami, Mortadellen, Gänſeleber u. dergl. b) Der iaſſe Vorſchrift unterliegen nicht: Waren, die zurzeit Zeit des Erlaſſes dieſer Verordnung bei der Zollbehörde lagern, unterwegs ſin oder bei den Zollbehörden des Urſprungslandes zur Ausfuhr bereits zollamtlich abgefertigt ſind oder bezüglich deren der einwandfreie Nachweis geführt wird, daß ſie bereits bezahlt ſind. —— Börſenbecichte Frank furter Wertpapierboͤrſe Frankfurt a.., 20. Dezbr.(Drahtb.) Die Stimmung an den Hauptmärkten des heutigen nichtamtlichen Verkehrs war feſt, vo allem fanden chemiſche Auien ſtärkeres Intereſſe, ſo daß ſic das Kursniveau nach oben richtete. Lebhaft wurden Farben Aktien gehandelt. Elberfelder Farben 2678, Badiſche Anilin 30., ſpäter 297—2994, Höchſter Farben 267—27,.—., Gtißs“ heim 2556—2576, Scheideanſtalt 20,50—21,—, Rütgerswerke 1825, Theodor Goldſchmidt 20,75. Am Montanaktienmarkt machte ſich ſtärkere Nachfrage nach Rheiniſchen Braunkohlen bemerkbar, mit 44—44,50 gehandelt, Schwächer lagen dagegen Mannesmann mit 68,50, Harpener un 128,50. Man bemerkte ſpäter ein Abflauen der Geſchäftstätigkeit auf dem Gebiete der Montanwerte. Feſter lagen Schiffahrtsaktien. Paketfahrt 7,50. Der Markt der heimiſchen Anleihen lag ruhig; 5 proz. Kriegs anleihen wurden mit 0,810 genannt. Auf den übrigen Gebieten herrſchte nur geringes Geſchäft bei gut behaupteten Preiſen. Schiffahrt 1 Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 19. Dezember Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tags 11 Pfg ab Kipper und 12 Pfg. ab Kanal. Exvportkohle nach Rolterdam: 1,70 fl. bei beſchränkter Lade⸗ und Löſchzeit und freiem Schleppen. Geſchäft mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feieriage ſehr ſtill. O Nächſte Dampferabfahrten der Hamburg⸗Amerika Cine Nach New Pork: D. Mount Clay am 23. 12., D. Cleveland am 31. 12., D. Weſtphalia am 8. 1. 25., D. Albert Ballin am 16. 1. 25., D. Thuringia am 22. 1.— Nach Kanada: D. Mount Clay am 23. 12., D. Weſtphalia am 8. 1. 25., D. Thuringia am 22. 1.— Nach Philadelphia⸗Baltimore⸗Norfolk: D. Monticello am 30. 12., ein Dampfer am 16.., D. Mount Clinton am 30. 1. 27 Nach der Weſtküſte Nordamerika: MS. Iſis ca. 16. 1. 25., D. Mont⸗ pelier ca. 24. 1.— Nach Südamerika Oſtküſte: D. Württembelg 10.., D. Idarwald am 10. 1.— Nach Mexiko: D. Holſatia am 10.., D. Schleswig⸗Holſtein am 10. 1.— Nach Cuba: D. Antiochla am 24. 12., B. Kyphiſſia am 24. 1.— Nach Weſtindien: D. Radames am 3.., D. Rugia am 17. 1.— Nach Oſtaſien: MS. Mänſterland am 27. 12., D. Aſtyanas am 3.., D. Trier am 10.., D. Trafford Hall am 17. 1.— Hamburg⸗Rhein⸗Linie: wöchentlich ein Dampfer⸗ Deutſcher Levante⸗ und Orient⸗Dienſt: D. Stralſund ca. 23. 12, D. Oſtſee ca. 28. 12., D. Pommern ca. 31. 12., D. Pera ca. 31.12. Literatur ar Die Darmſtädter und Naklonalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Filiale Stuttgart, überſenden uns eine ſoebe erſchienene Doppel⸗Nummer(Nr. 10/11) ihres Monatsberichtes für Oktober/ November. Aus dem reichen Inhalt erwähnen wir eine Aufſatz über die Dawes⸗Geſetze, den Börſen⸗ und Deviſenbericht und umfangreiches ſtatiſtiſches Material. Hervorzuheben iſt die An⸗ kündigung einer Neuauflage des aus früheren Jahren bereits beſten? bekannten„Handbuchs Stuttgarter Börſenwerte“, die Anfan nächſten Jahres erſcheint und eine praktiſche Ueberſicht über die Umſtellungsziffern und Goldbilanzen aller an der Stüttgarter Börſe notierten Werte bringen wird. — der regelmãssigen Zustellung unseres Blattes haben unsere Posthezieher leb⸗ haftes Interesse. Vorbedingung hierfũr ist, daß dem Brieftrãger oder dem Post· amt des Wohnortes die Bestellung auf Unsere Zeitung fũr den nãchsten Monat früh⸗ xeitig übergeben wird. Gegen Eade jeden Monats häufen sich die Arbeiten bei den Postanstalten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbeste lung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestellt ist. Wir bitten deshalb unsere Se240 den Bestellantrag bis Samstag, den 27. Dezember bewirken zu wollen⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeigenr 5—. 0 20 2 Samstag, den 20. Dezember 1924 neue Mannheimer Jeltung(fitens-Rusgabe! 9. Seite. Nr. 593 Schönheitsliebe Von Margarete Hodt E(Nachdruck verboten.) kunn und bt unendlich viele Klippen, an denen die Ehe ſcheitern graue Al die allergefährlichſte iſt vielleicht die Alltäglichkeit. Der Wohltat tag iſt zugleich unſer Wohltäter und unſer Feind— unſer dehe er weil er geſund und leiſtungsfähig erhält, denn nach güten 2 Wort iſt„nichts ſo ſchwer zu ertragen als eine Reihe von friſ br Er behütet uns vor Verweichlichung und erhält uns 5 Leide Arbeit. Aber auch unſer Feind iſt er, dem wir nach Kräften ſ. E e gehen ſollten, denn er möchte gern alles ertöten, was ſchön „Hflcht legt gleichſam das Geſicht in ſtrenge Falten und predigt: und Gidi uen Pflicht! Die nackte kahle Pflicht aber iſt quälend und 5 ch, und in der Ehe ſollte das Wort„Liebe“ obenan ſtehen 5 das ſpitze, ſtrenge Wort„Pflicht“. er nd der Alltag in der Ehe? Wenn man heiratet, ſo tut man es 1 es wenigſtens tun, um dem Leben einen vollen, ſchönen 5 t zu geben. Man ſehnt ſich nach Harmonie und Farbe, nach en und Wärme und nach der Behaglichkeit des eigenen 05 8. Ach, und die ſchönen Träume erfüllen ſich ſehr oft nicht, 3955 man iſt in vielen Fällen bitter enttäuſcht. Zuerſt geht mei⸗ n alles ganz gut. Das iſt natürlich, denn der Reiz der Neuheit 8 Abwechſelung und Freude. Dem Alltag iſt glei ſam der Ein⸗ ic verboten. Nach und nach ſchleicht er ſich jedoch leiſe ein, macht al mehr und mehr bemerkbar, und eines Tages ſagt er ſcharf und t im Befehlston:„Pflicht“. Tür Man muß einen Bundesgenoſſen haben, der dem Alltag die Nr we.n er ſich gar zu breit machen will, und das kann nur 5 chönheitsſinn tun, aber er darf nicht nur äußerlich ſein, ſon⸗ nicht muß tief in der Seele wohnen, denn ſonſt iſt ſeine Wirkung i ſtark genug. Seine Diener ſind Ordnung und Sauberkeit. 2 2. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Tri Sonntag, den 21. Dezbr. 1924. Li tatiskirche..30 Predigt, Pfr. Renz; 10 Predigt, Pfr. Renz: zlels Kindergottesdienſt, Bik. Hahn(Probe); 11.15 Chriſtenlehre, Konthr; Roſt; 4 Weihnachtsfeier des Kindergottesd. kKollekte.) derrdienkirche. 10 Predigt, Vik. Barck; 3 Weihnachtsfeter d. Kin⸗ Ebhriftgottesdienſtes, Vik. Bach. iſtuskirche. 10 Predigt, Pfr. D. Klein; 11.15 Jugendgottesd., Hoff Dr. Hoff; 4 Weihnachtsfeier d. Jugendgottesd., Pfr. Dr. Fried. und Pfr. D. Klein; 6 Gottesd. fällt aus. 11 enskirche. 9 Chriſtenl., Pfr. Bender; 10 Predigt, Vik. Zahn; Vitar gahn. Pfr. Walter: 6 Weihnachtsfeier d. Kindergottesd., Zahn. Jehanniskfrche. 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesd., Vik. G elet 3 Weihnachtsfeier der Kinderſchulen, Pfr. Sauerbrunn; Luth Weihnachtsfeier des Kindergottesd., Vik. Häfele. W he.45 Konfirmanden⸗Gottesdienſt, Pfr. Huß; 10 Predigt, — Fiedler; 11 Kindergottesd., Vik. Dr. Weber; 11 Chriſtenl. für⸗ Tnaben, Pfr. Dr. Lehmann:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann; 3 Weihnachtsfeier des Kindergottesd., Vik. Dr. eber. Melauchthonkirche. 10 Predigt, Vik. Schilling; 11 Chriſtenlehre, Oſt⸗ pfarrei, Pfarrverw. Rößger: 11.15 Kindergottesd., Bik. Engler; 6 Di Predref. Pfr. Rotbenböfer. akvniſſenhaus, 10,30 Prediat, Pfr. Scheel. eues Städt Krankenhaus. Gottesdienſt fällt aus. ach. Lanzkrankenhaus. 10.30 Predigt, Vik. Speck v. Gemeinde Tendenleim. 10 Prediat; 11 Kindergottesd.;.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mutſchler. Neckaran. Vorm..45 Predigt, Pfr. Lamb: 11 Kindergottesdienſt d. Südpfarrei. Pfr. Lamb; nachm. 3 Weihnachtsfeier der evangel. Kleinkinderſchule(mit Beſcherung durch den Frauenverein), Pfr. amb. Santhnfen. Sonntag vorm..30 Hauptapttesdienſt, Vik. Bartholomä; 10.30 Chriſtenſehre, Vik. Bartholomäk: 11.30 Kindergottes dienſt, Pfr. Dürr: obds. 5 Kindergottesd., Weihnachtsfeier, Pfr. Dürr. 1 Mittwoch, den 2. Dezbr. 1924. Hla. Abend. ertuftatiskircke. 6 abds Ehriſtmette, Vik. Hahn. onkordienkirche. 5 abds Chriſtmette Kirchenrat v. Schoepffer. Ehriſtuskirche. 4 abds. Ebriſtmette, Pfr.. Klein(Konfirmandin⸗ 8• 55 ev. Stadtpoſaunenchor). ohanniskirche. 5 abds. Chriſtmette, Pfr. Mayer(Sologeſang, Kir⸗ chenchor. Mädchenchor!. 1 Lntperkirche. 5 abds. Chriſtmette, Pfr. Huß(Kinderchor). Ei: Ano. entliche Frau, auch wenn ſie die intereſſaneſte und genialſte iſt, bereitet unter Umſtänden ihrem Mann die Hölle auf Erden. Es gibt Frauen, die werfen alles hin, was ſie in die Hand nehmen und laſſen es liegen, wo es will. Sie ſuchen beſtändig nach verlegten Dingen und haben infolgedeſſen niemals Zeit, ihre Zimmer werden allmählich ausſehen wie Trödelbuden, und die trauliche Be⸗ haglichkeit flieht daraus. Die Frau entſchuldigt ſich ſtets bamit, daß es ihr an Zeit fehlt, die Wohnung in Ordnung zu halten. Wenn aber jedes Ding ſeinen beſtimmten Platz hat, koſtet es verhältnis⸗ mäßig geringe Mühe, die Wohnung ſtets freundlich zu halten. An⸗ dere Frauen haben nur dann Sinn für Ordnung und Sauberkeit, wenn Beſuch erwartet wird. Für den Gaſt wird das friſche Tiſch⸗ tuch aufgelegt, werden anſtändige Teller und Schüſſeln genommen. Wenn man aber„unter ſich“ iſt, ſo dürfen Scherben auf dem un⸗ ſauberen Tiſchtuch ſtehen, da mag der Staub fingerdick liegen. Man läßt ſich gehen, und ſchon triumphiert der Alltag. Als Gegenſtück zur Unordnung iſt die übertriebene Peinlichkeit und Sauberkeit ge⸗ rade ſo ſchwer zu ertragen. Es gibt Frauen, die beſtändig Scheuer⸗ tag halten, ewig wiſchen und fegen. Die Fenſter ſtehen meiſtens ſperrangelweit offen, es iſt kalt und ungemütlich in den Räumen, und der Mann weiß nicht, in welchem Zimmer er ſich eigentlich auf⸗ halten ſoll. Er wagt außerdem nicht, ſich in ſeiner eigenen Wohnung zu rühren, denn ſchon fängt„ſie“ an zu ſäubern und hinter ihm her zu räumen. Gemütlich iſts nie, und die Frau iſt noch obendrein ſehr ſtolz auf ihre Tüchtigkeit und will gelobt werden. Ach, der Mann fühlt ſich ſo unglücklich, daß er wirklich nichts Freundliches zu ſagen vermag, und die Frau fühit ſich zurückgeſetzt. Die Frauen wiſſen in den meiſten Fauen gar nicht, wie ſchön⸗ heitsdurſtig ihre Männer ſind, bewußt und unbewußt. Man denke, ſie müſſen ſich viele Stunden des T. es in ungemütlichen Büro⸗ räumen oder in häßlichen, ſchmutzigen Betrieben aufhalten. Wenn ſie dann abends nam Hauſe kommen, wollen ſie etwas Hühſche ſehen. Es koſtet nicht viel, Sonntag walten zu laſſen. Manchmal Vereiuigte Gemeinſchaften. Evaugel. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion]. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Fiſcherſtr. 31 Sonntag 3 Uhr: Ver⸗ ſammlung. Donnerstag(Chriſtfeſt) Stamitzſtr. 15 u. Schwetzin⸗ gerſtraße 90 um 3 Uhr, K 2, 10 um 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Gemeinſchaft. Freikag(2. Feiertag) um 3 Uhr: Weihnachtsfeiern der Sonntagsſchulen. 5 Cbriſtl. Verein junnger Männer, Abtlg.& 2, 10. Sonntag.30 (für Männer und junge Männer). Abtlig. Schwetzingerſtr. 90 Donnerstag(Chriſtfeſt) um 8 Uhr. Chriſtl Verein ſunger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2. 10. Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch aboͤs. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frausaſtunde. Gemeindehaus der evangel. Gemeinſchaft u 3, 23. Sonntag,.30 Predigtgottesd.; 11 Sonntagsſchule:§ abds. Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule.— Weihnachten:.30 Prebiatgottesdienſt, abds. 7 Moifnochtsfeier der Gemeinde.— 2. Feiertag:.30. Predigtgot⸗ tesdienſt. Bapliſengemeinde Max⸗Joſephſtr. 12. Sonntag. 21 Dezbr. vorm. 9,30 Bibelbetrachtung; 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Predigt.— Donnerstag, den 25. Dezbr. vorm..30 Predigt; nachm. 3 Uhr Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule. 5 Methodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger K. Schmidt.— Donnerstag(1. Weihnachtstag) vorm. .30 Predigt, Derſelbe. 5 Jugendbeim F 4, L. Sonntag nachm. 4 Weihnachtsfeier der Sonn⸗ tagsſchulen.— Freitag(2. Weihnachtstag) nachm. 5 Weihnachts⸗ feier des Jugendbundes(Geſang, Deklamat., lebende Bilder). Jedermann willkommen! Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Dezember 1924. 5 St. Sebaſtiaunskirche.— Untere Pfarrei.(Aommunionſonntag der Frauen). 6 Frühm. u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singm. m. red. u. Generalkomm. d. Frauenkongr.;.30 Predigt u. Amt; 11 Kin⸗ dergottesd. m. Predigt: 2 Chriſtenl. f. d. Mädchen;.30 Advents⸗ andacht.— In den Pormittagsgottesd. iſt Kollekte für die erz⸗ biſchöflichen Konnikte.„„„„ Herz⸗Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt. 6 Frühm. u. Beicht! 7 hl. Meſſe: 8 Sinom. m. Pred. u. Bündeskomm. der Jungfrauen u. Ad⸗ ventskomm. der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesd. m. Predigt: 2 Chriſtenl. f. d. Mädchen; genügt ſchon ein freundlich gedeckter Tiſch. Ein paar Blumen in einer Vaſe, irgend eine liebe Ueberraſchung, und ſchon lacht die Sonne des Glücks. Der Mann will ſeine Frau hübſch gekleidet ſehen. Es iſt ihm meiſtens gleichgültig, ob ſie ein Kleid aus koſt⸗ barem Stoff trägt oder nicht, aber ſie ſoll„lieblich anzuſehen“ ſein. Eine weiße Bluſe, eine ſaubere Schürze, das ſind Dinge, die die Fraue! zieren auf billige Art. Immer dieſelbe Kleidung wirkt er⸗ müdend, wie das ſtets gleiche Geſicht. Wenn ſie die Mittel dazu hat, ſoll die Ir für Abwechslung in ihrer äußeren Erſcheinung ſorgen. Es genügt nicht, daß⸗die Schönheitsliebe äußerlich Härmonie in der Ehe ſchafft. Sie muß tiefer wurzeln, zur Richterin erhoben werden über, alle Taten. Sie wird es nie zulaſſen, daß irgend et⸗ was Unwürdiges geſchieht. Zänk und Streit ſind verbannt, wo ſie waltet. Aus Angſt, die ſchöne Harmonie, den feinen Ton zu ſtören. wird jeder ſich ſtets beherrſchen, ohne ſteif zu wirken, und ſeder wird ſich wohl fühlen in der reinen, glücklichen Atmoſphäre. Die Kinder, die in ſolchem Kreis aufwachſen, werden nicht zu bloßen Form⸗ menſchen erzogen, ſondern ſie wiſſen, warum die gute Sitte dieſes und jenes verlangt oder verbietet. Mit ſicherem Takt verſtehen ſie es ſpäter, ſich jeder Lebenslage anzupaſſen, und verbreiten überall Freude und Wärme. 725 Darum, nicht Pflicht, ſondern Schönheitsſinn, der von der Liebe zu allem Guten diktiert wird, ſoll in der Ehe walten, und wo er weilt, da fehlt auch nicht der friſche Mut, der die Sorgen fröhlich tragen hilft, die niemals in der Ehe gusbleiben. —————r tt—....——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Kurt Fiſche. Verantwortlich für! den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil“ Kurt Fiſcher; für das Feuilletan: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; fün Sport und Neues aus aller Welt Welln Müller; für Handelsnachrſchten. Aus dem Lande. Nachbargebiete Gerich n. den ſibria iedaktionellen Teil: Fer Kircher: f Anzeiaen:& Bernhardt. m. Predigt; 11 Singm. m. Mädchen; 2 Adventsandacht. Hl. Geiſt⸗Pfarrei Mannheim.(Adventskomm. d. Männer u. Jüng⸗ linge), 6 bl. Meye, Beicht; 7 Frühm.; 8 Singm. m. Predigt: .30 Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenl. für die Jungfrauen;.30 Adventsandacht. Liebfrauenkirche.(Kommunionſonntaa der männl. Jugend). Von 6 an Beicht;.30, Frühm.; 8 Singm. m. Prede, gem. Komm. der chriſtenlehrpfl. Füngl., der Jünglingskongr u, d. Jugendvereins; und Amt; 11 Singm. m. Predigt:.30 Advents⸗ anda 5 8 1 Katholiſches Bürgerhoſpitäl..30 Sinzm. m. Predigt; 10 Gymna⸗ ſiumsgottesdienſt⸗ ee e 8 St. Bartholomänspfarrkirche in Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühm:.; .30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predigt u. Amt;.30 Chriſtenl. u. Andacht.— Im Vormittagsgottesdienſt iſt Kollekte für arme Kinderhäuſer und arme Theologen. 33 Katholiſche Kirche in Seckenheim. 6 Beicht;.30 Frühm. m. Advents⸗ komm. der Jungfrauen u. chriſtenlehrpfl. Mädchen;.30 Haupt⸗ gottesb.;.30 Adrentsandacũkt. St. Jakobskirche in Neckarau. 6 Austeilg. d. hl. Komm;:.45 Kom⸗ munionm. m. Generalkomm. d. Männerapaſtolates, Arbeiter u. Jünglingsvereins; 8 Singm. mit Predigt;.30 Hochamt m. Pred⸗ 11 Kindergattesd. m. Pred.;.30 Chriſtenl.: 2 Adventsandacht. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. 6 Beicht: 7 Frühm! 8 Singm. m. Predigt(Generalkomm. d. Erſtkömm. u. Schulkinder): 9⸗80 Hochamt mit Predigt; 11 Siugm im Prebiat(Kollekte am Schluß der Gottesd. fe arme Theologieſtud.); 2 Chriſtenl. f. d. Mädchen; .80. Adventsandacht. Franziskuskirche in Waldhof. 6 Beicht; 7 Kommunionm. m. Frühyr. (Generalkomm. des Arbeiter⸗ und Jugendvereins);.15 Amt u. Predigt in der Kap. d. Spiegelfabrik;.30 Amt u. Predigt: 11 Singm. m. Homilie in d. Kap. d. Spiegelfabrik: Schülergottesd. m. Singm. u Predigt..30 Chriſtenl. f. die Jungfrauen u. Ad⸗ ventsandacht; 7 Sonntagsabendandacht mit Segen. 5 Katholiſche Kirche in Käſertal..90 Beicht; 7 Frühm. m. Komm⸗ (Adventskomm. d. Männer u. Jüngl.):.80 Schülergottesd. m. Predigt; 10 Prediat m. Amt; 11.30 Chriſtenl. f. Jüngl.; 2 Andacht für die hl. Adrentszeit. St. Peter⸗ und Pankskirche Feudeubeim. 630 Beicht; 7330 Frühm; .80 Schülerapttesb.; 10 Hauptgottesd.s.30 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen; 2 Adventgandachtt St. Antonintskirche in Rbeinau: 56.30 Beichtz.30 Früthm. m. Adv.⸗ omm. der Frauen!.30 Hauptgottesd., darnach Chriſtenl.; 2 Adventsandacht. e e eee 5 Katholiſche Gemeindee Predigt:.30 Chriſtenl. f. d. .30 Adrentsandacht. Evangel.⸗luth. Gemeinde.(Diakoniſſenbauskapelle F 7, 29). Sonntag nochm. 5 Prediat. Pfr. Waaner, Kollekte. hat den ewig neuen Sinn: Die Gabe ist des Gebers zwiefacher Doch ist von all den tausend Gaben Das alte Märchen Nur Lin Geschenk, das Alle nötig haben. Der Jugend schenkt es Lust, dem Alter ist's Behelf: Die Nummer ist's: Siebenundvierzig-elfl St. Joſepkskirche Maunßeim⸗Lindenbof. 6 Beicht:.15 Frübm.: 7 Generarkomm. d. Mütterrereins; 8 Singm. m. Prediat: 9·30 Amt elt 8 Sofntzg, deif e1. Dezbt. vorm. 10 deutſches Amt mit Chriſtbeſcherung. Schleßkirche. Prebiot; nachm. + Gewinn Nird Herst 7 2 e. Dr im Blauband verwenden. Gerade fur feine Bachwaren hat sie sich trotz ikres billigen Preises glanzend bemdhirt; sie besitet ein g. kõstliches Aroma, frdunt votüglick und voræũglick geraten, wenn Sie zu Sciner ellung die Feinkostmargarine„Schuian ist spar am im Herbrauch. Preis 50 Pf. das Halbpfumd in der bekannten Packung ir bitten, beim Einauf von„Schwan im Blanband“ das farbig illustrierte Fumilienblatt, die, Blauband: Moche“, gratis zu verlangen. — — —— 7 U — 44 ee N NREFPEE-NAE- HNHATHTSN rSTiEMbATxUö röinisch Masser-Seife& Kölnisch Wasser. Badesalz 10. Seite. Nr. 593 nNeue Mannhe'mer Jeikung(Abend⸗fius ſabe Samstag, den 20. Dezember 1924 OE. SCWSrZRe oab ie DELZWAREN ISQer Af UPreislege Eüies Hölnisches Wasser Joh. Maria Farina, Jülichsplatz Flusche 2 5. 1. 25 und 75 51 1 Toil.-Seife Stück.— M. Dis bevorzugte e 735 Khasana Partüm..— 3— u..73„ ecnene.30 u..50„ ; Sachets..23 u. 23„ Dr. Albersheim Creme.30 u. 1. ferner Sämtilche reinselien und Bärlumerien in prach v lien(ieschenkkar ons sowie Bürstengarnituren. Gusta Rennert, daungeschan G 5. 14 fflialen: S 1, 9 gegenäb. l. Piittelstr. 59, gegenüber Hen-Jesu-Hiche. Sonntag, 21. Dez., 113. Vorſt., Dienstag, 23., Mittwoch. 24., 117. Vorſt., 11 15 19 3 HRoRKEL O2. 10 Grammophon- Apparate und Fletten mit nebenstene der Scuu'zmarke, L. Splegel& Sohn O 7, 9 reiche Auswahl oreiswert bei Plano-Lager teidelbergerstr. Freitaa, 28., Feinle Stadtkuche! pHT-Haus E 2, 11* heinrich Honng S * W8N Telephon . SpEZIAL GkscCHRET U 6759 ANNHFIN5 Delikatéssen-Spezialhaus 08 O. ScHOENEELO FACH. UdDh AfHATEUR. 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Dieustag, 23., 115. Vorſt. a. M.(okne öffentlichen Kartenverkauf) frür die bieſige Volksſchule:„Peterchens Mondfahrt“, Anfang 3 Uhr. 116. Vorſt. Miete A Nr. 17:„Der Freiſchutz“. BVB. 996— 1000 u. 4876—4975 u. 9501—3539 u. 17781—17750. FVB. 6525—6586. Anſang 7½ Uhr. 5 M. Vorrecht): eler ens Mon 176 10 Anfang 3 Uhr. Donnerstag. 25. 118. Vorſt., a. M.(Vorrecht CJ:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nüürnberg“. BVBB. 2076— 2125 u. 2221—2900 u. 2751—2775 u. 4526.—41875. 1775117800. FVB. 2124.2187 u. 8063.—3124. Anſang 5 Uhr. 119. Vorſt a. M.(Vorrecht 50:,„ Hänſel und Grie tel“ kierauf zum 1. Male: Der Nußzknacker“ BVB. 8651 bis 8700 u. 8901—9050 u. 9580—6000 u. 13401—13625 f. 17801 bis 17850. FBB. 4188—4312. Anfana 7 Uhr. Samstag, 27.. 120. Vorſt. Miete, E Nr. 17. Goflo und Genuo⸗ veva“ BVBB. 2826—2880 u. 3801 3875 ſt. 17851—17850. FVB. 1594—1632 u. 3187—218. Anfang 7% Uhr. 121. Vorſt. a..:„Peteschens Mondfahrt“. BRB. 376—405 u. 1111—1130 n. 2126—2150 n. 250650 1. 288—2900 v. 8451—8500 u. 17871—17810. JVB. 3219—3250 u. 4001—4124. Anfane 8 Ußr. BVB. 8551 bis 8600 u. 9601—9700 u. 17911—17980. FVB. 8001—306. An⸗ fang 7½ Uhr. 10 Montag, 29. 123. Vorſt. Miete F Nr. 17:„Der arme Kon rad“. BBB. 1326—1870 u. 2776—2825 n. 17051—17960. FWB. 2188 bis 2250. Anfang 7% Uhr. Wochenſp'elplan des Neuen Cheaters vom 21. bis 28. Dezemuber Sonntag, 21. Dezbr., 52. Vorſt. Ruff. Einakter⸗Abend:„Er iſt an alle m ſchulg“,„Der, Bußgang“, Der Hetratsan⸗ trag“. BVB. 996—0 u. 11311175 u. 1956—2025 U. 2151—2200 und 17701—T7780 FB. 187—248 u. 11—342 u. 407—469 u. 626—641. Anfang 7½ Uhr. 53. Vorſt.:„Kolportage“. BBB. 8081—200 u. 4151—4250 u. 6451—6550 f. 6601—6680 u. 17951—17980. BB. 1349—1437 u. 16471664 u. 22512312. Anfang 7½ Uhr. [Freitag, 26., 54. Vorſt. Ruſſ. Einakter⸗Abenz:„Er iſt an allem ſchuld“,„Der Bußgang“„Der Heiratsantrag“. BVB. 1176—1200 u. 2991—3080 f. 4001—4150 u, 1607116090 u. 16301—16310. FVB. 1218.1280 u. 2001—2062 u. 3251—3286 u. 8299—3319. Anfang 7% Ukr. 10 5„Vio letta“ aLa Traplata). BBB. 2651—2675 u. 2701—2725 u. 2901—2090 u. 3201.—675 u. 17981 bis 18000. FNB. 470531 n. 1063—1124 u. 1281—1842 f. 1501 bis 1562 u. 2813—2 316 u. 4818—4875 u. 4386—4396 u. 5051—5112. Anfang 8 Ubr. 28., 50. Vorſt. Ruſf Einakter⸗ Abend:„Er iſt an allem ſchuld“,„Der Bußeang“,„Der Heiratsantrag“. BN. 5351—5900 n. 6251—.6950., 18001—18030. NB. 1001 bis 1062 u. 1438—1500 u. 3267.—3998 u. 4876—4383. Anf. 70. Uhr. E 2, 13 NMEIZGER& OPPENHEIMFER Gasherde Kohlenherde Irische Oefen TELEPHON NR. 1280, 6343 E 2, 13 — 51. 1 Teleph. 747s rümpfe Oaut Aeltestes Spezial- Haus fü, FJrikoſfagen Hestricſtte Spori- Artiſeil 71. 1 Jeleph. VIis Wollwaren — Mannheimer Musirhaus am. Wasserturm F 7 142 ständig Eingang der modernsten Tanzplatten. ModerneSprechapparats + 1 5 4 PIANOS elge e und heude Fabrikate sehr brelzwert Soharf& Hauk Plano- u. Flögsltabrik, C 4, 4 konbrrong J. 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Dezember 1024 5 AKere Manahefwret Jeitun(Rbend⸗Kussabe] 11. Seite. Nr. 398 1 Amtliche Bekanntmachungen——— Verleg der Drudcerei Dr. Hees G. m. b. H. NMennheim Bekaunntmachung wegen Abgabe von Umſatzſteuererklärungen für 1924. 1 Gemäߧ 35 des Umſatzſteuergeſetzes haben die mſatzſteuerpflichtigen innerhalb des Monats ſternde 1925 eine über die Um⸗ 1 des Kalenderjahres 1924 abzugeben Das Wit ſowohl für die zur allgemeinen Umſatzſteuer flichtigen wie für die zur erhöhten Umſaßzſteuer ſalichtigen, ſofern der Veranlagungsabſchnitt für ſie das Kalenderjahr iſt. Es gilt auch für die⸗ kinigen zur erhöhten Umſatzſteuer Pflichtigen, für 0 der Veranlagungsabſchnitt kürzer als ein Ka⸗ abderjahr iſt, ſoweit ſie für die Veranlagungs⸗ 8 ſchnitte des Kalenderjahres 1924 Steuererklä⸗ dengen noch nicht abgegeben haben oder noch nicht eranlagt ſind. 8 Die Umſatzſteuerpflichtigen im Bezirk des manzamts werden bierdurch aufgefordert. die Flir Weihnachten: Soeben erschienen: Das befreiteAHennheim Nechenschaffs⸗Berichf und ZUKUmffsprogramm von Dr. Arthur Bleusfein Syndikus der Handelstammner NMarmheim Kaiser's Festkaffee ir Geschenkpeckurig ddes Pfurid NKk..80—.40—.00—.60 Kaiser's Tee Sehir fein u. rormefiscti ceyien-Hischung des Pfdl. MK.— Jann f8en Erklärungen 5 5 ehina 30„„„&FH»³ů nuar 1925 bei dem unterzeichneten Finanzam 5 80 7 5.00 riftlich einzureichen oder die erforderlichen An⸗ 6½ 89. gtob 8 Karlorierf mil o Bildem u. Nhan indische 5 85 75 gaben an Amtsſtelle mündlich zu machen. wicur Erleichterung des Veranlagungsverfahrens ird beſtimmt: „Die Angehörigen der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft ſowie des Gartenbaues werden bis guf weiteres für die Umſätze aus dieſen Betrieben wozu auch die landwirtſchaft⸗ lichen Nebenbetriebe zehören— von der Pflicht zur Abgabe von Steuererklärungen entbunden. 2. Auch die ſonſtigen Steuerpflichtigen(Ge⸗ werbetreibende, Angehörige freier Berufe uſw.) brauchen eine Steuererklärung von ſich aus nicht abzugeben, wenn ſie auf Grund ſorgfältiger Prüfung nach beſtem preis Nierk.50. Zu bezlehen 8 durch die Heupigeschäflsstelle E 6, 2 und die Geschisflsrebenstellen: Nedterstecl. Veldhofstebe 0 Schwelfzingerstadt.. SWelzingerstrabe 24 Lindenſgſ....iestfeldstfraße 11 ſerrter m den Armahmesfellen: Jungduschsfraße 23 Neckerau, Fflecrichsfrebe 4 Kalser's Kakae Schokoladepulver des Picl. NiK..80..40..80(dose] des Pfci. NMx..20 Kaiser's Schokolade Welfruf, Prilleru, Kureriu, Vollrrulch, Mokke, Piffer. dhokanet, aisers8 e. Prallnen, Ratzenzungen, Mapolltalns. Wiſſen und Gewiſſen die Ueberzeugung er⸗ angen, daß die Summe der Voranmel⸗ Btellesfae K 1, 6 Dheneuhefen, Eelelsstt. 50 Kaiser S——— 8286 Aaiees VVVVVT) Hleldelbergerstrabe p 7, 18. Feuderbelm, Talgtst 28½8 erjahre abgegeben en, u 44* Summe der i Vorauszahlunzen Bebrihofpletz 5 Valchol, Oppeuerstabe 8 Christbau msch M uck 1* ihren tatſächlichen ſteuerpflichtigen Um⸗ Perkling 1 Kclerlal, deim Naſheus lösen im Kalenderſahr 1924 eniſpridt..„ buagwigshieſen. N, Fismarctshane 102 Marzipanartikel, Schokoladefiguren, 1 Vordrucke zur Steuererklärung werden bei dem 171 nterzeichneten Finanzamt koſtenlos abgegeben. und in Samlichen Mannbeimer Buchhendlungen Spekulefius, Prirfer, Reks, Borbons UsW. 14 a 3 2 5 benige Ablauf des Monats Januar kann den erll Umſatzſteuerpflichtigen, die eine Steuer⸗ m arung nicht abgegeben haben, nach dem Er⸗„„———————..— —— des Finanzamts ein Vordruck zur Umſatz⸗ euererklärung zur Ausfüllung binnen 2 Wochen 10 rſandt werden. Die Einreichung der Erklärung—8* durch— erforderlichenfalls zu wieder⸗ U 0 un Fon af U 11 bolende— Geldſtrafen bis zu je 5000.⸗Mk. er⸗ un opemgs gun ſaſinaen werden; Umwandlung in Haft iſt zu⸗ Kaiser's gefüllte Weihnachts-Bonbonnieren. Halscr's Hafec-Geschäft Mannheim, Beilstraße H 9, 1 del d, Das Geſet bedroht denzeniden, der dber Durch Verordnung des HHerrn Reichspräsi- etrag der Entgelte wiſſentlich unrichtige An⸗ denten vom 4 Dezember 1924 zur einstweiligen Aaa e ee AmEAEHMAAEHENEEMEMAMMANNA aben macht od vorſätzlich die Umſatzſte See dber, Iinen ihen ch gebabrenten Regelung der Aufwertung ist dle Friat zur 7 Breitestraße R 1,-8 ſrafenvonteit erſoleicht. mit Geld⸗ und Freiheits⸗] Anmeldung der Sparguthaben bis 31. 89 Kunststraße O 4, 17 Feche er den Finenge angeſrderten Nürz 1925 erstreelkt worden. 2üͤ 1 1 Enſagſteuererklarung iſt das Finanzamt berech⸗ Wir nehmen deshalb Anmeldungen—1 55 deen ee a 54 14 fbeseger Les bie du or: ö. der endgünggf] von Sparguthaben rzur Aufwertung unter 955 2 Schwetzingerstraße 87 40 eee eee ee Sparbuchvorlage noch bis zum genannten Finanzamt Neckarſtadt. Zeltpunkt während den übliehen Oeschäfts-— Men beeachfe die Scheulfensfer-Aussfelluunig! 3 stunden entgegen. 22 nfich⸗ Terdfienſtcunnen der Stattvemene. NHanhbenn den 19. Derember 1924 + Beſuchszeit in den ſtädt. Krankenanſtalten 3 5 * 1 Am denber. Weibnnhk⸗ Städt. Sparkasse.— e Rertag) iſt kein Beſuchstag. HNAEENKRANE Verladebrücken und Krane mit selbsttätiger Wind- schutzbremse zur Verhütung ungewoliter Bewegungen Spills Schiebebühnen- Elektrokarren Haschinenfabrik ERAIIngen: ERIingen, Meckat. 5 Technisches Büro MANNHEIM, L 14, 9, Tel. 2122. 8 2 577 Städtiſche Leihamt iſt am Mittwoch, den 24. Dezember und am Samstag. den 27. Dezbr. leweils von 8 bis 12 Uhr für das Publikum deöffnet. 66 — erschelbad. Am 24. Dezember ist das Bad bis 1 6 Uhr abends geöffnet. assenschluss für Schwimm- und Wannenbäder.15 Uhr. 1 Für das Dampfbad 4 Uür. n den beiden Weihnachtsfeiertagen, sowie am 1. lanuar ist das Bad boan ꝛchunen weinnachtsgeschenk 0 Stäbl. tssoblnenam. aaad e rauetee eeeeee . alngg 4 a. Ai. del. Harbu eſdnaaftelte. ſ, eresse lümaru-Eröfnungs-Blanz per 1. 2mmuir 1824 ———oerein Deutsdier Oeiabrihen zge ggg: r gen Sesesgen Sesseg. 2 Peregber 1bi genee auch das Bittglöcklein des Mannheimer Dia⸗ 5 Goldmark koniſſenhanſes um eine freudige Gabe. da⸗ 2 Uhr, im„Nibelungensaa des Noses-· Kerddnug⸗ 1182 197.— 5 Mannnheim 955 mit den Schweſtern, die ſich wieder ein gan⸗ Nüo ciden Jn eene 17741— Die ausserordentliche Generalversammlung unserer Ge- zes Jahr lang im Dienſt der Liebe verzehrt Welhnachtsfeier und sellschaft vom 26. November 1924 hat u. a. die Umstellung baben, eine kleine Weihnachtsfreude bereitet mit Besche-: ung von 1300 Kr egelwalsen Peiente ung Warvpecn ,. 320589 5 unseres Aktienkapitals von nom. 17.000000 Papiermark auf werden kann. oh! in heute harte und.gluchum d Oleei. Heir flaupilehter Gaber kaſſe Schecs Bank. und Poſt.— nom..800.000 Goldmark beschlossen.— 7 F A mit Leder. Schüei Richard Anold 1 . 12 5 7 ö mehr helfen. 1„„„ Deo en baben 642 221.54 Nachdem inzwischen die Eintragung dieser Kapitals- findet doch 0 Weg. Jede kleine Gabe u 8— 50 7727**- 80 das 15 fordern wirGeld oder Waren iſt dient Märchenspiel eie li ee ee% funsere ionäre auf, ihre tien ohne Dividendenbogenauch zur Erhöbung der eigenen Feſtfreude; 406 %TT000%00000000„„ des Nennwertes über je M. 1000.— denn ⸗Wer da fäet im Segen, der wird auch„Die blaue Blume 10 Avale e ſſje 400 Goldmark unter Beifügung eines nach der Nummern- Kzuten. Im Segen.“ 2. Kor. 9. 6. 9884 aufgetühit von Schulabt. Molischule 15 5 doppelter Ausfertigung Die en können im Mamerpans und Konzeitoichester Mannheim-Neckarau 30 11.— bis zum 31. Januar einschließlich auf den Gemeindeſtationen abgegeben wer⸗ 5 400 Passlen bei der Süddeutschen Disgonto-Gesellschaft.G, Mannheim, den.(Bafiſchecnummer Karlsrute 16 228. 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E No. 12001—14000 in Emnfang genommen werden. P 7, 17, Blumenhaus Tattersall, Schwetzinger⸗ 27. 11 Mannheim, 18. Dezember 1924. straße 16 10¹² don 1924 iſt das bisherige Grundkapita„ Gcſtn 00000.— unverändert in die Goldmark⸗ Verein Deutscher Oelfabriken. Tageskasze: ab! Chl m Rosengarten. 9s-Bilanz eingeſtellt worden. Prüſunt vom Vorſtand uno Auſſichtsrat aufgeſtellte „ Nach, New, Kork,, 900 000 Coldmark 1 und dei Bonſen.B 5050 Nordd. Honi. und Wa hs- Ferit Wu imeſtand zur Durchführung eimaezngr. eeeeeee, 9 Iu Die Kabinen der dritien Kiasse sind tein und 65 il 0 00 tord ganz oder geteilt auf größeres induſtrielles Werk uf, dis ee unzere Herren Aktionäre Emid gut veniiltert. Giosse Piomenadendecks.]] mit gutem Geſchäftsgang und Rendite 1915 schöne Gesellsschaftszzume Die Höflichkeit prima Landwirtſchaft und Hutsbereits chalt der Ofiziere und Mann- schaſten wird desonders iſit diejenigen von günstig 4 Szuleihen. grossem Vortei/ sein, die die Reise zum ersten 7 „Mae machen. 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