in f in Vontag, 22. Dezember eue Seheprelſe: In Mannheim u. Umgebung wöchentlich Len old⸗Pig. Die mongtl. Bezieher verpflichten ſich bei evti eeung d. wiriſchaftl. Verhältniſſe notwendig werdende Fur serhöhungen anzuertennen. Poſtſchecktonto Nr 17590 * leruhe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗ ſidenſtellen Waldhoſſtr 6, Schwetzingerſtr. 24, Meerfeld⸗ gune 11.— Fernſpr. Nu 79417945,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. deulſche Erkundigungen nnoͤ Warnungen iſt Gleichzeitig mit dem Schritt des deutſchen Botſchafters in Paris 5 auch ein ſolcher des deutſchen Botſchafters Sthamer in Oo ndon lnd des deutſchen Vertreters in Rom erfolgt. Uleber den Zweck der materredung wird amtlich bisher nichts bekannt gegeben, doch kann 1un annehmen, daß es ſich zunächſt lediglich um Erkundig⸗ Preßten. der deutſchen Regierung darüber handelt, inwieweit Lie mieſſeerörterungen über einen geplanten Vorſtoß gegen den Räu⸗ des 10. Januar authentiſch ſind. Die deutſchen diplo⸗ gal chen Vertretet haben im Zuſammenhange mit dieſen Anfragen du die große Erregung hingewieſen, die im deutſchen Volke durc die auswärtigen Preſſeankündigungen eines ſolchen Vertrags⸗ wü des entſtanden iſt und haben die politiſchen Folgen unterſtrichen, 1115 dieſe in der kritiſchen Periode einer neuen Regierungs⸗ ildung bisher gehabt und noch haben könnten. Der Schritt in Condon London, 22. Dez.(Von unſ. Londoner Vertreter). Der deut⸗ 555 Botſchafter Sthamer hatte am Samstag eine längere Unter⸗ ung mit Auſten Chamberlain über die Kölner Frage. 1 15 55 eeeeeee e definitven Bericht neuen 2 bändler. d 4 ˖ J decbränkt wird. Aegmer, ſetzte dem Außenminiſter die in Deutſchland durch die ofſi⸗ Ale britiſche Aakündigung verurſachte Erregung auseinander. Er lärte, falls dieſe Erregung weiter zunehme, könne ſie die Bildung 58 Kabinetts verzögern und würde deſſen Zuſammenſetzung ſtark Leinfluſſen. Wenn die Entſcheidung aufgrund des Friedensvertrags llitärkommiſſivn ſtützen und durch ernſte und Bel erliche Vertragsbrüche, d. h, durch die Obſtruktion, ehörden begcündet ſein. Ueberdies ſolle die britiſche Regierung klar verkünden, daß die Vertang ung ui Okkupation eine Sanktion Virſtelle, zu der Einſtimmigkeit der Alliierten erforderlich ſei. Der divplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telearaph“ bemerkt Nerzu. Curzon habe ſchon darauf hingewieſen, daß die britiſche Re⸗ gierung nicht die Abſicht habe, die Räumung Köln einen Tag über die natwendige und billiae Friſt binaus zu verlängern. Es ſei ſchade. daß Frankreich wieder, menn auch inoffisiell, die theorie ausſprüche, daß die Vertraasfriſten für die Räumung Loch nicht zulaufen angefangen haben. Es wäre in der Tat Jelleicht klüger geweſen. die Verlängerung der britiſchen Beſetzung einem außerhalb des Pertraas abgeſchloſſenen Sonderabkommen mit Berlin zu bearünden. und es ſei immer noch möglich, daß man lenten Endes zu einem ſolchen Verfahren Zuflucht nebmen würde. Auch der Verliner„Times“⸗Korreſpondent berichtet über die in Deutſchland herrſchende Stimmung und die gegen die enaliſche Ent⸗ ſcheidung geltend gemachten Gründe in ähnlichem Sinne und erklärt, man könne dieſen Gründen eine berechtiate Grundlaage nicht abſprechen. Der Hauptzweck ſei. das Prinzip der äumung feſtzulegen und nicht zu ſehr die ſofortige Räumung au verlangen. Er habe Grund zu der Annahme. daß dies auch der Hlandpunkt der deutſchen Reaieruna ſei. Er alaube. daß die deutſche Regierung, wenn das Prinzip zugegeben werde. bereit ſein würde, über die Räumungsfriſten zu unterhandeln. grz der„Obſerver“ ſchreibt: Nach dem deutſch⸗franzöſiſchen KAriege haben die deutſchen Truppen Frankreich binnen drei Jahren veräumt. Aber nach der franzöſiſchen Theſe. die leider wieder mit vollem Nachdruck aufgeſtellt wird, hat die 15jährige Räumunasfriſt berhaupt noch nicht beaonnen. Wenn dieſe Theſe berechtiat iſt. wann ſoll ſie denn je überhaupt beainnen? Wird Deutſch⸗ 5 keines erſten Verſuches überführt dann bleibt uns den Buch⸗ ben nach keine Wahl, als entſprechend dem vorgezeichneten Plan zu räumen. Aber es beſtehen praktiſche Schwieriakeiten: Die Frage Räumung muß von den Alliierten nach dem Empfana des Be⸗ ichtes der Kontrollkommiſſionen erörtert werden, der nicht vor dem 9. Januar zu erwarten iſt. Als Grund für dieſe Verzögerung nennt ord Curzon den deutſchen Widerſtand gegen die Kontrolle. Man ann aber die aleiche Tatſache auch anders darſtellen, indem man agt, daß bei der Ruhrbeſetzung die Kontrolle vreisgegeben und nach ſo aut wie abſichtlichen Preisgabe mit Schwieriakeiten wieder ufgenommen wurde. Dies iſt eine Sache, bei der Deutſchland ſeine erantwortlichkeit bat genau wie Großbritannien und Frankreich. der deutſchen ann annheimer General Anzeiger Veilagen: Bildei der Woche Spott u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Seitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen⸗ Geſetz chrille in der Räumungsfrage Abend⸗Ausgabe Herriot bemüht ſich, die unkluge Politik ſeiner Vorgänger und der dieren. Es lieat im Intereſſe des franzöſiſchen Anſehens und der europäiſchen Stabilität, daß er Erfola hat. Großbritannien kann nicht zuſtimmen, unbearenzte Zeit oder unter unzweideutigen Bedin⸗ aungen in Köln zu bleiben. Wenn wir aber unter Berückſichtigung dieſer Tatſache die Räumuna mehr beſchleunigen. indem wir bleiben ols indem wir gehen. dann muß Deutſchland es ſich überleagen. welche Vorteile ihm aus dieſem Kompromiß erwachſen. Tendenziöſe Kombinaklonen über den giontrollbericht Der Berliner Korreſpondent des„Echo de Parxis“ meldet ſei⸗ nem Blatte, daß ein abſchließender Bericht der alliierten Militär⸗ kontrollkommiſſion von Berlin an die Botſchafterkonferenz abge⸗ ſandt worden ſei. Der Bericht ſei ſehr gielin Er beſtehe aus einem Briefe von drei Seiten und vielen Beilagen und An⸗ hängen. Der Bericht ziehe keine Schlußfolgerungen, denn dies dürfe die Kontrollkommiſſion nicht. Er gruppiere aber die umfang⸗ reichen Beobachtungen der Kommiſſion ſo, daß ſich für die Bot⸗ ſchafterkonferenz die von ihr zu treffenden Schlußfolgerungen über den„ſchlechten Willen Deutſchlands“ von ſel bſt ergäben.(2) Der Bericht hebe die methodiſche Obſtruktion der Verbindungsoffiziere hervor, die allen erbetenen Erklärungen ausgewichen ſeien. Ferner ſtellt der Bericht, immer nach dem genannten Blakte, angeblich feſt, daß die fünf zuſätzigen Kontrollforderungen in der letzten Note der Botſchafterkonferenz an Deutſchland nicht erfüllt worden ſeien. Der Bericht ſoll angeblich bald der Ententepreſſe übergeben werden. Daß es ſich hier um eine rein tendenziöſe Kombina⸗ tion des Pariſer Blattes handelt, ergibt ſich am beſten aus den Ausführungen Curzons, wonach der Bericht der Kontrollkommiſ⸗ ſion nicht vor dem 10. Januar erwartet werden könne. Uebrigens glaubt man anſcheinend in London ſelbſt nicht mehr recht daran, daß eine abſichtliche Verletzung der Abrüſtungsbeſtimmungen durch Deutſchland vorliege.„So ſchreibt zum Beiſpiel anknüpfend an den Beſuch des deutſchen Botſchafters bei Chamberlain am Sams⸗ tag der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, daß engliſcherſeits Deutſchland kein ausreichender Grund für die ver⸗ längerte Beſetzung der Kölner Zone angegeben werde; als ſolcher gelte nur eine ernſtlich neue Tatſache oder nicht weit zurückliegende Verſtöße gegen die Entwaffnungsbeſtimmungen, nicht aber die Ent⸗ waffnung des Reiches während der Zeit des paſſiven Widerſtandes. Stimmungsmache in paris V paris, 22. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Obwohl der Kabinettsdirektor des franzöſiſchen Außenamtes, Laroche, dem Botſchafter v. Höſch erklärte, daß die Entſcheidung über den Zeit⸗ punkt der Räumung des Kölner Brückenkopfes erſt nach Prüfuna des Berichts über die deulſche Entwaffnung getroffen werde, lieſt man in der heutigen Morgenpreſſe durchweg den Satz:„Köln wird am 10. Januar nicht geräumt werden.“ Der Spieß wird wie ge⸗ wöhnlich umgedreht. man behauptet, daß Deutſchland mit Hilfe eines Frontwechſels gegenüber Frankreich die Schwierjakeiten der Reaie⸗ runasbildung zu überwinden ſucht. Der Unterredung des Botſchaf⸗ ters v. Höſch mit Laroche unterſchieben ſogar Blätter, die der Regie⸗ rung naheſtehen, die Bedeutung eines drohenden Schrittes von deutſcher Seite. Wie bereits gemeldet, werden derartige rüchte in Umlauf geſetzt, um die öffentliche Meinung wieder einmal gegen Deutſchland aufzuhetzen und die Beurteilung über den Stand der Lage zu trüben. Es wird mit Hilfe einer, ſolchen Stimmungs⸗ mache gegenüber Deutſchland die Begründuna dafür konſtruiert, daß die Räumuna des Kölner Brückenkopfes durch Enaland unter den gegebenen Umſtänden äußerſt bedenklich wäre. Der„Matin“ greift in einer, offenbar vom Quai'Orſan ſtam⸗ menden Mitteilung. die deutſchen Regierunaskreiſe beſonders ſch'arf an. Das Blatt bezeichnet die Kundaebung der Bürgermeiſter von Saarlouis als ein Produkt einer Berliner Beratung und füat binzu. daß die Geſchichte von einem franzöſiſchen Angebot an die Stadt Saarlouis ein Hirngeſpinſt ſei. Die franzöſiſche Regie⸗ rung habe niemals irgend welche Vorſchläge betreffs der Zukunft des Saarlandes gemacht. Der Proteſt der Bürgermeiſter ſei deshalb = e⸗ vollkommen ſinnlos. CCCCCCCCCCCC ̃ VVC(Còò²ò²“ kff————TTT—.. ̃ ö1——— die pariſer wirtſchaſtsverhandlungen Die deutſche chineſiſche Jollmauer Unt Der„Matin“ veröffentlicht Erklärungen eines der franzöſiſchen ve erhändler für den Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Ha ndels⸗ reich toge s. In den Erklärungen wird behauptet, daß Frank⸗ Hach ungenügend vorbereitet die Verhandlungen mit den deutſchen ſcherdelsvertragsdelegterten aufgenommen habe, während die deut⸗ 8 Delegierten methotiſch vorbereitet, in voller Kenntnis der fran⸗ da dchen Aktionsmittel, die Verhandlungen aufgenommen hätten. Der trce Abſchluß des deutſch⸗ engliſchen Handelsver⸗ bages widerſpreche dem nicht, denn England das ſich die Meiſt⸗ beßnſtigung vorbehalten habe, rechne eben darauf, daß Frankreich mg ſeinen Handelsvertragsverhandlungen auch ſich ſelbſt die größt⸗ Iglichen Vorteile verſchaffen werde. nü Die franzöſiſchen Unterhändler ſeien alſo iſoliert und unge⸗ nänend bewaffnet auf eine wahre chineſiſche Mauer geſtoßen, das iich auf den übertriebenen Protektionismus eines Deutſchland, nich ſich ſage, um den Dawesplan auszuführen, darf unſer Export iſt t beſchränkt werden und um unſere Währung ſtabil zu erhalten es notwendig, daß unſer Import auf das genaueſte Mindeſtmaß Das ſei die Spekulation geweſen, die man vor lied achen bei Beginn der Verhandlungen vergefunden habe und ſo Mat ſie auch heute noch. Man habe zwar ein bißchen die chineſiſche auer ins Wanken gebracht, aber ſie ſei noch hoch genug, damit kein zzöſiſches Produkt ſie mit Nutzen überſchreiten könne. Die, die ein Verteidigten, hätten übrigens durch die letzten Reichstagswahlen ee Verſtärkung erhalten. Auf die Frage. des Redakteurs des„Matin“ ob die Lage ſehr 1 ſt ſei, anfwortete der franzöſiſche Unterhändler: Keines⸗ 12 gs, denn es handelt ſich nur darum, einige Stunden länger als zum 10. 1. auszuhalten. Werde doch Frankreich nach dem 10 kelcluch aus der Meiſtbegünſtigung Vorteil ziehen können. Frank⸗ 8 habe ja dann auch Zeit, feinen Zolltarif zu vervollkommnen und zwar durch die Annahme des jetzt dem Parſament porlegenden Tarifs. Im allgemeinen, ſo ſchloß der franzöſiſche Unter⸗ ern er is einer der beſt unterrichteten bezeichnet wird, müſſe man bedenken, daß Deutſchland und Frankreich ein großes Intereſſe an der Einigung hätten, wenn man auch davon noch weit entfernt ſei. Uebrigens dürfe man auch die Verbindung des Erzes mit der Kohle nicht vergeſſen. maginot gegen herriot In Epinal fand geſtern eine Kundgebung der natio⸗ nalrepublikaniſchen Liga gegen die Politik des Kartells der Linken ſtatt, bei der der ehemalige Kriegsminiſter Maginot als Hauptredner auftrat und eine ſcharfe Anklagerede gegen die Politik Herriots hielt. Er warf dieſer Politik vor, daß ſie das Ruhrpfand verſchandelt und die Sicherheit Frankreichs kompromit⸗ tiert habe. Die Trikolore habe nicht nur an den Ufern des Rheins eflattert, ſondern auch auf den Mauern der Stadt Eſſen. Die rote Fahne habe ſich frei in den Straßen von Paris als Vorbote gewal⸗ tiger revolutionärer Bewegungen unter den wohlwollenden Augen einer Schwächeregierung gezeigt. Die Amneſtie der jetzigen Regierung ſei eine Art Revanche derer, die während des Krieges ihre Flant nicht getan hätten. Auch gegen den Pakt von Genf, den Frankreich als einzige Großmacht unterzeichnet habe, wendet ſich der Redner. Er könne die Sicherheit Frankreichs nicht garantie⸗ ren. Auch die Anerkennung der Sowjetregierung ohne Garantien für die Sicherheit der Inhaber ruſſiſcher Renten müſſe bekämpft werden. Das einzige Ergebnis dieſer Anerkennung ſei, daß im Mittelpunkt von Paris eine Sowjetbotſchaft geſchaffen worden ſei, die nunmehr die Verbindung zwiſchen den franzöſiſchen Kommu⸗ niſten und den Bolſchewiſten in Rußland herſtelle. Es ſei nicht nötig geweſen, ein fremdes Zentrum revolutionärer Agitation und Propa⸗ ganda zu ſchaffen. Dagegen ſchlage die Regierung des Blocks der Linken dem Parlament Vatikan vor. Das ſei eine Maßnahme, die gegen die Intereſſen der franzöſiſchen Außenpolitik verſtoße und die in Wirklichkeit nur als ein Akt der Provokation gegenüber einem weſentlichen Teile der franzöſiſchen Staatsbürger aufgefaßt werden müſſe. Die ſetzige Regierung regiere nur durch die Sozialiſten. Die Autorität ſei nicht mehr in den Händen der Miniſter. Sie gehe an Organi⸗ ſationen und Gruppen über. die keine Verantwortung trügen. Das Regime der Gruppen und Komitees herrſche, was entweder zur Re⸗ oblution oder zur Diktatur führen müſſe⸗ heimer Seilung [Kraft durch den die Aufhebung der Botſchaft beim nationälen Konferen Preis 10 Nennig 1924— Nr. 595 eigenpreiſe nach Tarif, dei Vorguszahlung pro ein⸗ 55 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine. Veraniwortung über · nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Necht Die politiſche Weihnachtswoche Vor uns liegt eine feſtliche Woche. Weihnachten ſteht vor der Tür und leuchtet uns ſchon mit dem Glanze ſeiner Kerzen milde ent⸗ gegen. Bald wird uns die Weihnachtsſtimmuna gefangen nehmen und feſthalten und wird wie mit einem dichten Schleier verhüllen. was um uns draußen in der Welt der politiſchen Oeffentlichkeit Ge⸗ genſtand heftigen Streites und von wildem Lärm umtobt war. Der Streit wird ſich für kurze Zeit legen und der Lärm verſtummen. Aber leider nur, um nach den Feſten eine umſo lebhaftere Wieder⸗ auferſtehung zu feiern. Wir werden. wenia erfreut, alte Bekannte arüßen, wenn die Schleier der feſtlichen Stimmuna zerflattern und die Welt ſich wieder in ihrem volitiſchen Alltagsgewande zeigen wird. Wir wollen uns auch durch die Ruhe und die heilige Stille des Weihnachtsfeſtes und durch die gehobene Stimmuna des nahenden Neuiahrsfeſtes nicht darüber hinwegtäuſchen laſſen. daß Schwe⸗ res vor uns lieat. Ein Tor. der da alaubte. daß mit der An⸗ nahme des Londoner Protokolls nun das Krieasbeil bearaben ſein und zwiſchen unſeren Geanern und uns eitel Friede und Wohlwollen herrſchen werde. Der 10. Januar des kommenden Jahres wird dem mühſelia erzielten Ausdleich den erſten Stoß verſetzen. Denn an dieſem Tage wird ſich ein neuer Vertraasbruch den andern anreihen. Der Kölner Brückenkopf. der nach den Beſtimmun⸗ gen des Diktates von Verſailles fünf Jahre nach der Unterzeichnung dieſes Schanddokumentes geräumt werden muß. wird von den Ena⸗ ländern weiter feſtgehalten. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß wir dieſen Schlag ins Geſicht nicht ruhig binnehmen können. Daß die Nicht⸗ räumung von Köln mit der Beſetzung der Ruhr in Verbindung ſteht. iſt für die Engländer keine Entſchuldlaung und daß dir Ruhr mit Köln zuſammen im Mai geräumt werden ſoll, iſt für uns keine Entſchädiauna. Denn die Räumuna der Ruhr hätte länaſt erfolgen müſſen und wenn Herriot ſie erſt zum 15. Auauſt des nächſten Jahres zugeſtand, ſo zeiate er damit nur. daß ihm trotz aller ſchönen Worte die Kraft fehlte. ſich mit einer entſcheidenden Wen⸗ dung von dem Kurſe Poincarés zu trennen. Es iſt nur ein neues ſchmähliches Unrecht, wenn man uns zumutet, dieſes Schuldkonto der franzöſiſchen Politik nun auch noch mit der Duldung neuen Un⸗ rechts zu bezahlen. Wie berichtet wird. will die deutſche Regierung ſich nicht mit einem Proteſt gegen dieſes neue Unrecht beanügen, ſon⸗ dern die wirtſchaftliche Waffe. die ſie Frankreich gegen über in der Hand hat. kräftia verwenden. 8 Schade nur, daß die Kraft der deutſchen Regierung wieder ein⸗ mal durch eine innere Kriſe gelähmt iſt. Welches wird denn die Regierung ſein, die das ſchmähliche Unrecht des 10. Januar nach Kräften abwehrt? Auf dieſe Frage iſt heute eine Antwort un⸗ möglich. Ganz ungewiß liegt die nächſte Zukunft vor uns. Und es wird gerade an dieſem Beiſpiel am beſten klar werden, wieviel beſt e deutſchen Parteikampf unnütz verze hirt wird, und wie ſehr das Ausland aus dieſem unſerem inneren Hader Nutzen zieht, werden unſere Gegner nicht zu neuen Gewalttaten er⸗ muligt, wenn ſie ſehen, daß der deutſche Reichstag die Verkörperung der deutſchen Volksſouveränitöt nicht imſtande iſt, deri deutſchen Volke eine wirklich regierungsfähige kräftige Führung zu geben? Die außenpolitiſchen Entſcheidungen erfordern die Sammlung unſexrer ganzen inneren Kraft. Aber nicht innere Sammlung iſt die Parole, die durch die Feſttagszeit in das neue Jahr hinüberklingt, ſondern Parteikampf, Parteizank und Parteihader. 1885 5 Wahrſcheinlich wird der Kampf am erſten in Preußen entbrennen. Es ſchneiden ſich hier zwei Streitfragen, die ſchon am 5. Januar, dem erſten Sitzungstage des neuen preußi⸗ ſchen Landtages akut werden müſſen. Das eine iſt die Frage: Wer wird Landtagspräſident? Sicher nicht wieder Herr Leinert. Denn dieſer Mann iſt durch ſeinen Abſchied aus dem Oberbürgermeiſteramt in Hannover politiſch und wohl auch menſch⸗ lich ſo kompromittiert, daß der Landtag es ſich doch wohl verbitten würde, unter dem Szepter dieſes Monnes zu ſtehen, wenn die Sozial⸗ demokratie wagen ſollte, ihn wieder als ihren Kandidaten zu präſen⸗ tieren. Ganz unſicher aber iſt, wer an ſeine Stelle treten wird. Da der Präſident des preußiſchen Landtags Miniſterrang bekleidet, ſo iſt dieſe Frage eng verknüpft mit der zweiten: Wer wird preu ßiſcher Miniſterpräſident werden? Auch⸗hier wird der 5. Januae die parlamentariſche Schlacht ſchon im vielleicht auch dann noch hinter den Kuliſſen austobt. Leichten Kaufes werden die Herren Braun und Severing ihre Aemter nicht preis⸗ geben. Und bei den Sozialdemokraten handelt es ſich bei dem Kampf um die Domäne Preußen um die Kernſtellung ihrer politiſchen Macht. Aber der Kampf wird unvermeidbar ſein. Denn nach dem Vorſpiel, das wir erlebt haben, iſt ein Lavieren im neuen Jahre nicht länger denkbar. Es muß ſich entſcheiden, ob die Anhänger der bürgerlichen Mehrheitsregierung ſich im Reiche und in Preußen durchſetzen, oder ob die andern das Feld behaupten. 765 Die Schatten des Heiligen Abends ſenken ſich herab und werden die Welt des Kampfes in ihr Dunkel hüllen. Wieder einmal werd deutſche Gemütstiefe ſich in das Feſt der Liebe verſenken. Ein Elen und ein Verhängnis, daß deutſche Streitfucht und Parteileidenſchaf ihr Haus ſo nahe dabei gebaut haben. England und Negypten Die mit Zaghlul Paſcha aus der Macht geſchiedenen Na⸗ tionaliſten haben an den engliſchen Oberkommiſſar Lord Allenby eine Mitteilung gelangen laſſen, wonach ſie bereit ſind, die engliſchen Forderungen anzuerkennen, falls ſie wieder zur Regierung zugelaſſen werden Sie ſind ſelbſt bereit, Zaghlul Paſcha fallen zu laſſen, der, wenn ſeine Perſon den Auſtoß biete, ſich ins Ausland begeben werde. General Allenbyy hat dieſe Vorſchläge zurückgewieſen. Abwanderung aus dem ägyypliſchen Slaalsdienſie Von den im ägyptiſchen Stagtsdienſte befindlichen Staatsbeam⸗ tenn hat ein großer Teil von der Zubilligung, am 1. April 1925 ihren Abſchied nehmen zu können, Gebrauch gemacht. Am meiſten betrof⸗ ſen wurden durch dieſen allgemeinen Exodus die techniſchen Betriebe und die Polizei. Die ägyptiſchen Behörden ſind darüber fehr un⸗ ruhig und werden den Beamten verlockende Vorſchläge für den Fall ihres weiteren Verbleibens im 2. te machon. Auſtralien lehnt eine weiße paziſikkonferenz ab Der auſtraliſche Premierminiſter Bruce hat in einer Aeuße⸗ rung zu dem Vorſchlage des Mitglied des amerikaniſchen Reprä⸗ ſentantenhauſes Britton betreffend die Einberufung einer inter⸗ on der an der Küſte des Stillen Ozeans anſäſſigen weißen Nation abgelehnt. Ein anderer Bundesminiſter erklärte: Auſtralien werde jede Teilnahme an einer ſolchen Konferenz ablehnen, und i— 55 Auſtralien wünſche, mit ſeinen Nachbarn in Frieden zu lcben,— 1 CCECCCCCCCCC( 2 5 Gange finden, wenn ſie ſich 4 1 2. Seite. Ne. 398 M Aene Maunheimer Feitung[Rbens⸗Nusgade) Montag, den 22. Dezember 192. A die Lage in Marokko Amerikaniſche Schiffahrtsfragen Letzte Meldͤungen Ein großer Sieg der Spanler(Speztalkabeldienſt der United Preß) 5 Wie eine Nachrichtenagentur aus Tanger meldet, wird be⸗ Waſbingkon. 21. Dez. Der Entſchluß der amerikaniſchen Politiſcher Mor ngto! 17 5 5 3 rin der kannt, f 3 Regierung ſowte der amerikaniſchen Geſchäftswelt, alles zu tun, um ter in Berlin in der Nähe der Kalſe*5 3 4 Ne die amerikaniſche Handelsflotte zu ſtärken, zeigt ſich in, Leiche a kazar Seguir, das kürzlich von den Rifleuten genommen worden pielen Geſchehniſſen bier wieder. Im Sent 3. B. ſind bereits 50 30 Jahre alten Mannes, die bereits mehrere Wochen im Waſſeoh⸗ deranf ſei, wieder erobert. Anträge der Beratung überwieſen worden, die ſich alle mit der legen haben muß, geborgen. Nach den Feſtſtellungen der genſag Rach einer Havasmeldung wird 5 berichtet. Schiffahrt befaſſen. Auch vom Weißen Hauſe iſt in mehr⸗ kommiſſion weiſt die Leiche außer mehreren geringfügicen auf ae daß nach Mitteilun, 5 8 Uu A facher Weiſe die internationale Entwicklung der Handelsmatine an⸗ lezungen eine 13 Zentimeter lange klaffende Kopfwunde ſeh berrn ree 90 1 ngenen Freitag General Pr 1 75 gedeutet worden und auch die Shipping Board ſpart nicht Dieſe Verletzung rührt anſcheinend von Hieben mit einem damtee en „ Gerüchten zufolge ſich gezwungen eſehen habe, mit Anſtrengungen zu ihrer Unterſtützung. Der erſte größere 6 5 Tetuan aufzugeben. Dieſe Nachricht, ſowie ein anſcheinend offi⸗ Ne⸗ te zungen Gegenſtand her. Danach ſei anzunehmen, daß der Unbekan ue u 8l ziöſer Artikel eines Madrider Blattes vom gleichen Tage, in dem Schritt, der die Mithilfe des Kongreſſes erfordert, iſt die Mitorgani⸗ 920 4 u5 W0— 91 Unbekane* 1 dergeſchlagen und ins Waſſer geworſen wurde. Der Un 5 fal, det N i ſation der Behörde. Die Machtbefügniſſe des Shipping Board trug am linken Oberärmel eine rote Binde, wie ſie von odde lan 5 7 Nee Bdzper, Emergeney Fleet Corporation der beiden hauptſächlichſten demokratiſchen oder kommuniſtiſchen Parteileuten geiragen wift Sail geſehen hätten, daß dle Binge in Marokto eine ungünſtige Wen, Jehörden, iſt miemals ſcharf abgegrenzt geweſen, was hei einigen] Daher lßt ſich vermuten daß irgend ein politiſches Me delt dung nehme, eine ewiſſe OVeuneuhi ung hervor 57 5 Man Gelegenheiten zu Kompetenzſtreitigteiten geführt hat. bei der Beſeitigung des Unbekannten mitgeſpielt habe. Schu ennere ſich egt de J0 erun A b 9 195 di 8 ie Präſident Coolidge hat darum in ſeiner Botſchaft an U1 Fpiel, dürften nur Ceuta und Melilla behalten und müßlen das Porige den kongreß wergeſchlagen, daß die„Verantwortlichkeit eee e een en Uünte Rarokkaniſche Gebiet aufgeben ſowie der Aeußerung Primo di Dienſt der Regierungs⸗ und Handelsflotte der twpine BearFleet Von tommummſtiſcher Seite waren geſtern große Kundgekunge ſee Yiweras er werde wogl im Januar Ab del Krim, an Händen und Lorporation übertragen werde und daß dem Shipping Board dae an der Peripherie der Stodt Berlin einberufen worden, unken ch aſt Jüßen gebunden, in Tetuan feſthalten. Die Tatſache, daß General der Hauptrichtlinien der zu verfolgenden Politik Parote gegen den Faſchismus“. Zu Ruheſtörungen kam es n de d. 1 un g 115 15 Freitag in den königlichen Palaſt begeben habe, 100 0 vorheſchlagen: der da die Beteiligung an den Kundgebungen nicht erheblich war⸗ Men eee mit dieſen Nachrichten ebenfalls ftark kommen⸗ Kongreß ſolle ihr beſtätigen, daß die Vereinigten Staaten im Ein kommuniſtiſcher„Verſager“ klen Flottendienſt fortdauernd eine Handelsflotte unterhalten, entweder aus Verworrene Lage in Spanien Nren Die ge. urf öffentlichen oder Prlvaten Mitteln, die den Anforderungen der Wirt⸗ 0 1 10 5 859 8 8525 K 325 muntfleſ en rte 5 dren Ueber die Lage in Spanien ſchreibt der Korreſpandent ſchaft ſowie der Landesverteidigung entſpeche, und die ſtrategiſchen dem Vororte Pre de Gervafs machte einen kläglichen Eindruc u ub des„Temps ſeinem Blatte aus Madrib: Die Lage bilde dadurch Linken auf keinen Fall aufzugeben ſelen“. Andere Vorſchläge, die der großen Propaganda. die unternommen wurde, um dieſer dſe, zinns eine Veſonderheit, daß die Nachrichten und die Dementis, die in⸗ vom Shipping Board unterſtützt werden, ſind die folgenden: gebung einen fenſationellen Charatter zu geben waren die neuginn 9800 nerhalb weniger Stunden aufeinander folgten, in gleicher Weiſe 1. Ddie Gewinne der amerikaniſchen Schiffahrt, die für Neu- gen Pariſer, die ſich auf der Raſenfläche eingefunden hatten, Tchte richtig ſeien. Was heute wahr ſei, ſei es morgen nicht mehr. Dar⸗ bauten verwendet werden, ſollen von der B eſteuerung dſe Kommuniſten zu ſehen, ſehr erſtaunt, denn es kamen im 5 Folre aus ergebe ſich eine Lage, die man ſelbſt in Madrid ſchwer beur⸗ befreit werden. wicht mehr als etwa 3000 Manifeſtanten, die ſich auf dem 15 Fein. teflen könne und wahrſcheinlich für die Ausländer unberſtändlich 2. Beſondere Poſtſubventionferu ngen müſſen in aus. Terrain, das für die Kundgebung gewählt wurde, wie Spazlel le 55 1 rrung 55 9 7 e reichendem Maße gewährt werden, um auf einigen wichtigen ger verloren. Die Ruhe wurde nicht geſtört. 55 das Zögern der Regierung, die Ohnma er Parteien zinien den Dienſt mi zirtſch er höchſt wich⸗ 2 90 und die Indifferenz der öffentlichen Meinung. Nur der König 5 0 Paſſaglerdamper e e Eröffnung der Miſſionsausſtellung in Rom iie ſei bemüht, ſobold wie möglich aus dieſer Lage herauszukommen. u können. Rom, 22. Dez. Die Miſſionsausſtellu ng wurde ſe das Nirektorfum iſt nach deim Perichterſtatter des„Temps, der z. Transporte, die von Behörden ausgehen, ſollen nur an amerika- pom Papſt in Anweſenheit von 24 Kardinälen, des diplona ene moraliſche Gefangene von Abdel Krim, da er ſeinen Vorſitzen⸗ niſche Schiffe vergeben werden den zwinge, in Tetuan zu bleiben. Es ſei äuch nicht ohne Be⸗ 4 50 91 e Heiligen ſowie vielen c ne. 92 75„Die Kodifikation des Seere s ſoll beſchränkt werden. ten und Würdenträgern des päpſtlichen Hofes feierlich erd UCCCCCCC%%% ⁵ fehle aber an einer ſich klar zeigenden Bewegunz der öffentlichen Aſſociation, einer Privatorganſſation, gemacht morden. Nach dieſem hierbei eine zünlprache, Der Papft wa Meinung. Plane ſollen Importeure und Exporteure eine Prämie erhalten Werk der Miſſtonare. die überall, ſeloſt in den entfernteſten bere die ibre Ware anf amerikaniſchen Schiffen verfrachten. Die der Welt. die chriſtliche Geſittung und chriſtlichen Glauben nae em Prämienzertifikate ſollen bei Jollzahlungen angenommen werden. ten. Die Ausſtellung werde am Vorabend des Weihnachtsfeſteß Fun Die wendung in Itallen Dieſer Antrag wird vorausſichtlich nicht den Widerſtand finden wie Heiligen Jahres eröff ret. So würden die Scheren derer, die chen ein Vorſchlag zur direkten Subventionierung der Schiffseigner. Nom kommen. ſich ein Bild von der Miſſton machen können. lecht 15 eſch ießun 17 zum ſhlag n e Seuß, 9 15 Papſt eee 55 aidenece erfül ahlvor a g uſſolinis beſagt: eſe Vorlage ſei eten zur te zu ſtehen, ertellte den päpſtlichen Segen. ein ee der Regierung, die unfähig ſei, die 995 ihr Der Tong⸗Krieg in Amerika 0 5 9 05 a die Ausſtellung und beglückwünſchte ihre Veranſt laſſei geſ enen Verantwortungen ferner zu tragen, und beſtätige nur Usſteller. weld die Auffaſſung der Oppoſttion, daß die hen rg 1(Spezialtabeldienſt der Untted Preß Das Teſtament Samuel Gompers Kun illegitim e. Aber die Oppoſition könne nicht zugeben, daß Pittsburg. 22. Dez. Dder Tong⸗K rieg flackert wieder auf. 4* t rheten Mei faſgiſtiſchen Regime Neuwahlen ereisgommen würden. das letzte Opfer iſt Ne Hong, der Oraantſator des Hipſina Tong, t 1 22. dez. Das Teſtament des verhe das 255—928 Regime awei e infloßzenen. der von ſeinen Geanern auf geheimnisvolle Weiſe ermordei Anteen, Tel becheftefübrere Samie Gompers SeHdie an tung 0 5 1* ieſe Vorlage nicht beeinflußt lwer. wurde. Die Leona Tong⸗Anhänger drohten vor kurzem die Anhän⸗ daß der größte Teil ſeines beträchtlichen Vermögens ſeinen Pf eben 28 Zum Sch 1 5 2 aineftie ku, Antsſchuß gegen den Verſuch der ger Hipſing Tongs, die auf elcda 150 Perſonen geſchütt werden, dis iund Enkeln zufällt während ſeiner Witwe nur der geſetzliche 86 don Regierung, ſich ſelbſt Amneſtie für ihre Vergehen zu erteilen. zum letten Mann auszurstten. Man nimmt an, daß De Hong das 50 zugeſtunden wird. Mit Bezug auf Frau Gompers, 1 brau erſte Opfer dieſes Vernichtungskampfes geworden iſt und befürchtet, 5 75 e de e 9 75 Jahre 1921 heiratete, be bei[ ſow. daß die Leong Tong ihre Drobung wahrmachen werden. Teſtament, daß ihr dieſer Pflichtteil nur daun zufällt, wer m wucde] befu Japan und Rußland e 1257 We 15% bad 2 4 15 m er aufgeſetzt und annulliert ein früheres, den Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ mel⸗ das wettrüſten zur See tin zur Univerſalerbin einſetzt. Die Höhe des Nachlaſſes wird 1g dek: Er habe gehört, daß der Abſchluß eines Abkommens peröffentlicht werden. Vei zwiſchen Japan und Sowjetrußland beporſtehe, das einen Wie dem„Journal“ aus Waſhington gemeldet wird, hat ſehr weittragenden Charakter habe. Darin werde beſtimmt, daß England kürzlich an die Verein 1— en Stagten eine Nodte gerichtet Pel. t Japan auf ſeine territorialen Anſprüche bezüglich Nopdſach a⸗ die ſich mit der Tragweite der 2 n Kanonen 4e Berlin, 22. Dez. Am geſtrigen Sonntag ereigneten ſich in 15 dn 5 Alpruche 55 105. 1 de 6lin zwei ſchwere Straßenhohnunfälle, bel denen im el 0 lins verzichtet, aber von der Sowjetregierung eine langfriſtige den amerikanſſchen Kreuzern eingebaut werden ſollen. die Trag⸗ in f 20 5 105 Kon 83eſſion für die Ausbeutung der dortigen Oelfelder er⸗ weite dieſer Geſchütze ſei größer, als die im Waſhingtoner Protokoll Ngen genabeng ſd Jienee d ne die japaniſche Kriegsflotte von lebenswichtiger Be⸗ über die Herabſetzung der Abrüſtungen vorgeſehene. Der Inhalt 9 ing e utung ſei. rüiſtun g m S S ing nach dieſer Rote iſt noch nickt veröffentlicht. Man verſichert jedoch in Rom. 21. deh., Am Samstag gegen Sonnenuntergang ſ 11CCCCCTCVCCTCTCCC 5 995 2 ikaniſ, 1 5 e ſt i e beide e 5 England und die albaniſchen Witren Sntu alliavenet und ein Unterofftzier konnten ſich durch a J dcch prung ins Meer retten. Peln bee tee Aneen dee Kenee zen gßern n polen und die Tchechel ſdat Led ee 2 1 0 0 8 gänge in Albanien Aufklärung zu erbliten. Der Gehilfe des In einer Unterredung mit dem Vertreter des„Ceskeslovo“ be⸗ eldung o Außenminſſters. Geſandter Markovitſcch, erklärie dem encliſchen 4 0 dee bewa,Falls enſild lr bruch? Nac einer Wec deichnete der neue polniſcke Geſandte in Pr.g, Graf Laſowsfi. ippewa⸗Falls isconſin) Spei ines die Geſandten. daß Cena Beo, der Fübrer der Aufſtändiſchen im als wichtigſte der zwiſchen d⸗ 8 ewaft Chippewa⸗Fall(Wisconſin) iſt der Speiſewagen eires 1 5 1 Tgchechoſlowakei und Polen zu regein. enkgleiſt und in den Ch ewaflu türzt. Fünf N. aund Aumacgebiet. albaneſiſcher und nicht ſüdſlawiſcher Staats⸗ den Fragen die des Tranſit über Polen nach dem Oſten und 2 5 e 0 15 8 geborgen. Ure bürger ſei. wie fälſchlich behauptet wird. Im übrigen ſei es ſchon über die Tſchechoflowakei nach dem Weſten. Ein ſehr ernſtes Pro⸗ 5* als dor Monaten kein Geheimnis mehr geweſen, daß in Albanien die blem für die Beziehungen der beiden Sta ſen zueinander bildet daz Unzufriedenbeit mit dem herrſchenden Reaime immer ſchärfere For⸗ U 1* 2 5 3 4 erk 50 ſerner die Lage der polniſchen Minderheit in de„„Schönan im Wieſenthal, 21. Dez. In dem Bergwelge, we. men annehme. Südſlawien babe die aleichen Informationen hier⸗ Eſchechoſlowakeſ deſp der in e und Weden⸗Ußzenfeld wurde beim Knöpflibrunnen ſilberartige 55 bal über erlanat wie der enaliſche Geſandte in Tirana. da auch Süd⸗ 8 ichti inie bef brocken von über ein Halb Meter Durchmeſſer gefunden und feſnnd unz Ebenſo wichtig ſei eine Einigung der in der Tſchechoflowakei befind 25 4 Zeſt Verſa⸗ ſlawien ſeinen diplomatiſchen Vertreter in der albaniſchen Haupt⸗ ſi en öftli ̃ eine Anzahl Silberblei en haltende Adern erſchloſſen. Der rag un ſta 92 lichen Emigranten aus den öſtlichen Kreiſen Polens. an Flußſpat der hauptfächlich nach Amerita 2 55 beträgt pro 7 ſe Mabrid, 21. Dezbr. Nach einer Meld Palma e eee ee 8 ee, in aded, 71. Dezbr. Nach einer Meldung aus Palma heben auf rf bei Seockach, 20. Letzter Tage verun 1. im Wiederwahl Dr. Peterſen zum Hamburger erſten Bürger⸗ der Inſel Mallorca beträchtliche Bodenſenkungen in einem Jwei hieſige Waldarbeiter 341122 ſehr gen Ab meiſter. Dr Peterſen wurde vom Hamburger Senat für 1025 Umkreis von 140 Quadratkilometer ſtattgefunden. Eine große An⸗ Dor eine von ihnen wollte einen ſtürzenden Baum von ner junde mo zum erſten Bürgermeiſter und Otto Skolten zum zweiten zahl von Bauernhöfen ſind vernichtet und beträchtlicher Schaden Pflanzung abwenden. Dabei kamen ſie unglücklicherweiſe untel Bürgermeiſter von Hamburg gewählt. iſt angerichtet worden. Staamm zu liegen. U Ha — rr——————— nie 3 4 Weberdrama, denn man kann die hinreißende Kraft dichteriſchen] Michels, bei dem man an dieſem Abend die dreifache Kunſt* Be heidelberger Brie Wortgefüges nicht vergleichen mit den pielleicht im Augenblick blen. Regiſſeurs, Darſtellers und Maskenſchöpferg Pea mußte,— ſte Es war, glaube ich, in einem der erſten dieſer Brieſe über das denden, aber doch innerlich ſo hohlen Phraſen und Tiraßen von Leit⸗ knappe, unnahbare Fabrikant non Soelbe er, der Streber ung Ri Heidelberger Theater, in dem die VBermutung ausge⸗ artikeln. Es iſt nicht der heiße Atem eines von einer großen Mi ſion Fitz. Auf der Seite der Damen, bei denen die Selb. ver e nh Sr ſprochen wurde, daß unſer neuer Ober, pielleiter außer ſeinen ſonſi⸗ ehrlich überzeugten Menſchen— ob mit Recht oder Unre ht mag da⸗ beſonders ſtack ſein mußte, fiel Lotte Körner beſenders aue ſen, hü gen Vorzügen der Mann zu ſein ſcheint, der es verſteht, aus der Not hingeſtellt ſein bleiben— der durch das Stück weht, ſon dern das bl ick we auch von allen übrigen kann nur mit großer Achtung und Anere em zine Tutzend zu machen. Er kam, wie man weiß, mit ganz be, Haſchen nach bi ſchre Effekten mit Worten, die, nüchtern betrahtet, 1— 5 ˖ nung geſprochen werden. Ohne ſeden Verſager konnte o da kEinn T. ſtimmten Plänen hierher, aber dieſe Plane waren auf dem höhſt inhaltlich doch erſchreckend arm ſind. Und ſo wird aus der Dichtung allexſcareſte Eindrücke vermitteln und vor—5 den großen Gen St 1 Waalichen Fundament unſeres Theaternaubaus quf ut(lich meme Polittk und dorin liegt zugleich die Gefahr ſolcher Stücke. Denn da dokumentieren, den unſere Vühne in Michels erhalten hat. 5 die Di das ſelbſtverſtändlich nur im bil dlichen Sinne, denn ſonſt kommt dem⸗ ſie bei guter Aufführung— die übrigeng als ſeſbſtnerſtändlich vor. Es ſei noch kurz erwähnt, daß am Freitag abend nun an pel. zu nächſt eine der mit Recht ſo beliebten„Nachforderungen“ zwecks Er. ausgeſetzt ſein muß, wenn man derarkige Dinge überhaupt ertragen„Lindenwirtin ihren fröhlich begrüßten Einzug bei uns ren 15 zaeuerung des Fundaments). Dieſe Pläne aber wurden faſt ſamt und foll— doch eine gewiſſe Wirkung haben, beſonders auf die Schichten Dieſes Pfälzer Volksſtück, das ſa in Mannheim hänſig zu ften S (ſonders über den Haufen geworſen, als ſich die Notwendigkeit her⸗ des heutigen Theaterpublikums, bei denen der abwägen de Verſtand war, dürfte ſich auch bei uns ſeiner gefälligen Muſt', ſeiner ne en⸗ Le ausſtellte, doch viel länger als geplant mit den beiden Interims⸗ durch einſeitig politiſche Einſtellung keinen Ausgleſch ſchafft, kann Handlung und ſeiner fauberen. flotten Aufführung viele Freun Zut n0 bühnen in der Stadthalle und der Harmonie fürlieb nehmen zu etwas als Idealismus oder Dogma angeſehen werden, was von bei⸗ werben. Die Stimmung auf der Bühne, im Orcheſter u. d t ha müſſen. Die Hoffnung, in der Harmonie einen Kammerſpielzyklus dem weit entfernt iſt. Ich kann mich nämlich des Gedonkens nicht ſhauerraum wor überall gleichmäßig gut und die Direktien He zu geben, erwies ſich als trügeriſch. Denn es kann unmöglich eine erwehren, daß in Toller ein gut Stück Poſeur ſteckt Ein Dichter für die Weihnachtstage ein Zugſtück haben. Dr. Se fe uintime Stimmung entſtehen, wenn der Bühnenboden bei jedem ſedenfalls ſicher nicht, wenn man ihn nach ſeinen Maſchinenſtü⸗mern—— 7 Schritt knarrende Extempores liefert und zwar nicht nur vor, ſondern beurteilt. Daß er das Los darin mit anderen, ſogenannten Dichtern T K1 79 der 8—255 jeder Auftritt— wird. 5 17— teilt, mag ihm ſende 1 800 75 00 5155 90 215 heater und Muſik ⸗ ti ie Stadthallenbühne hat nun bei allen ihren achteiten einen vielleicht fragen⸗ warum man ſolche Stücke überhaupt aufffhrt 5 32 Dran bl roßen Vorteil, ſie geſtattet die Entwicklung großer Maſſen durch die Lediglich aus der Pflicht heraus, die jedem Theater erwächſt, die tiker in 5 a Aaeee 2 N rwendung einer zweckmäßigen Vorbühne. Und ſo mag wohl der Gegenwart zu Wort kommen zu laſſen und die Muolichteit zu ver, Mal mit f 1 165 Schauf 10—50 Wder erlabte alz neig, m Plan entſtanden ſein in einem— einen Heberblick üßer das ſchafſen, die Bedeutung einer nach fremden Perlönlichkeit zu prüfen. ſtes Wert des Dichters das Winzermärchen e der 61b5 10 be moderne hiſtoriſche Drama zu geben, nicht des Dramas, das einen Wie wir un; innerlich zu dem Sujfet ſtelten, arf bei der Beurte lung nes, das in Holland ſhon über viele Bühnen ging(bel z S Ahlklatſch hiſtoriſcher Vergangenheit gibt, ſondern jenes, das auf der dichteriſchen Quolifät keine Rolle ſpielen. Und lediaſich au 7 8 4 223 55 Weſtdeulſche Bu hne, Kaclsruhe, ſeine deutf de Urod, Schickale formt. Michels nennt dieſen Zyklus„Frelheit und geſprochen werden. 1 Aut„ Mär henmen Baterland“ und will in ihm folgende fünf Dramen zur Auf⸗ Dieſes Verdienſt iſt aber noch ſehr viel höher, wenn man die ührung. In ſieben Bildern ſpielt ſich das alte 1 8 7 7 1 6 dur h 31 Scecſen dedem netgeituche Ideen und allgemein. menschiiche dietem Gefichtsdunkt beraus kann ſchon ven eimem Verdienſt Michee Nuller. Munchen erdienen) im Wormier Fefeſpialhaus Urauſ mo der Kampf zwiſchen Bös und Gut(Sat d Wehnachten den ln führung bringen: Heinrich Kleiſt„Hermannſchlacht“, Friedrich Aufführung ſelbſt bewertet. Sie bedeutete zweifellos den bisher ab, I. Sehrſeh 7285 e menſchert ge 0 Wolf„Der arme Konrad“, Georg Büchner„Dantons Tod“, Fritz ſtärkſten Eindruck dieſes Winters. Die einzelnen Szenen, die ja nichts merklich darunter leiden zu laſſen. Der dumme Teufel iſt Waheln in v. Unruh„Prinz Louis Ferdinand“ u. Ernſt Toller„Maſchinen⸗ weiter ſind als loſe und nahezu willkürlich aneinanderge ehle Bil ſtürmer“. Einen Teil der Stücke hofft Michels im Stadithegter brin⸗ kamen mit einer Schärfe, einer Klarheit und einem Rhythmus zur Zentner durch zum Teil recht anſprechende Bilder einen 9 1 gen zu können und hat deshalb mit Rückſicht auf die Aufführungs⸗ Darſtellung, in denen inan das Beſte der bisherigen. Spielzeit er⸗ Rahmen. Das Spiel des Liebespaures(Franzlska Aiebiue.0 möglichkeit die chronologiſche Reihenfolge durchbrochen. So h man blicken. Die ganze Aufführung wirkte fabelhaft echt. obwohl] Maximilian Gron) bat gute Cbarafteriſtit der Sa uling, In Dienstag abend als erſtes der Rethe Tollers„Maſchinen⸗ſie ſede billige Effekt ret vermied Nur wenige Verſätzſtücke und Guſtay Hils und der Weihnachtsmann des Fritz Brüte⸗ 11 10 Att ürmer“. 9 1 vor einem ſchwarzen Vorhang beſteſlt. gaben ein eindeuti⸗ lich blleben. erwärmte ſich das Publlkum von A P. B. Es iſt immer ein Wognis. Politik und Olteratur zu derknüpfen. ges Pild des ſeweilſgen Millens. In deſem ſtrarfen Fniſchen Arf. und rief zum Schluß den Dichter. ſchrt bed In den klingt der Schret der unterdrückten bau bewegte ſich mil der bleichen Straffhett die Da-ſt⸗gung, bel derr Wen e im Leipaig. Aus Leipzia wird ung ge 9˙6 nde Arbeiter gegen den gabg ten, in dem ſte ihren Peiniger erp icen, nahezu des geſamte Sbaufpielperſonef ſich mit glelth gutem Gel'n. Im n Theater fand die Ureufführung der avablſchen iſt da⸗ und gegen dag. n ihren Augen 5 größter Feind iſt, gegen die gan und bänſgen Unterordren unzer die von Piches angewſetene Ge. bon Melchlor Viſcher„Der Tee meiſter“ ſtatt. Ge,eſneler Nesde Aber hier wir gleich auf die eine große Shwach⸗ damtſinie betelligte. Erniäent deien einige der bacenben Rodlen, ſo erſte drumatiſche Werk des funoen Dichters, der mit birer ſe Her des Dramas, die unz an der dichteri Dedeutung eines Ernſt der jugenfliche Idealiſt und Kämpfer pon Kart Hans Schäffler., Tragigroteste„Chaplin“ kürzlich in Lübeck Erfalg gehab. dene Tollers doch erheblich zweifeln läßt. Er geht an⸗ eigentlichen Kern⸗ der Weßer von Ludwi 1 g Schmidt⸗Wildy., der einem menſchlich früher entſtandene„Teemeiſter iſt eine zarte, innta empfr Je problemen vorder und kann den großen Gegenſatz zwiſchen Seelen⸗ nahe ſtand. der Aufwiegler und Verräter Wieble. den Sauer mit ö Dichtung in der Viſcher aus dem Erleben einer von Kr und und leſem(Naſchine) und Seele(Renſch) ies erfaſſen oder gar dichte⸗ wugemeln klarer Charakteriſterung ſchuf, der philofophterende, in volutton erſchüttterten Jeit den Wea ins Kinderlaſad. der der, fea Der einfachen, anſpruchsloſen Dichtung gab Dr. Hii he„. U n r e 2 20 —————— 12224J. Ventag, den 22. Pezember 1324 600 be ite ni 8 Prolog. neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Ar. 595 Stäbdtiſche nachrichten weihnachtsſeiern er Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen, Bezirksverein Mannheim hnlelrte wie ſchon mitgeteilt. aeſtern nachmittag im Nibelun⸗ ige beine Weihnachtsfeier mit Beſcheruna der hie⸗ 1 n Kriegerwaiſen. Nach dem Präludium für Orgel des n Ludwia Gaber ſprach Lehrer Fr. Hu pp einen ſelbſtverfaß⸗ Hierauf folgte das Märchenſpiel„Die blaue ee e ane don Havv, daraelteüt in eee Alder ren Voteſchelcen 05 Unn ollſchule. Die feinſinnioe Muſik zu den Liedern und Reigen 5u 8 Anierte Lehrer Alfons Sütterlin, der auch die Leitung des N0 ſel das cheſters in Händen batte Einen aanz beſonderen Reiz er⸗ as Märchenſpiel durch die von den damen Bührer und Neub ea auf das exakteſte einſtudierten Reigen. Die kleinen Muſikanten und Tänzer aaben ihr Beſtes. Reicher Beifall bungel e die jugendliche Künſtlerſchar. Fünf fahrende Geſellen haben ter ee Faſt auf der Wanderſchaft zuſammengefunden. Gelegentlich einer ſ nich die bef der der ehrliche. autmütige Tolpatſch eingeſchlafen iſt. faſſen . anderen den Entſchluß, nach Welſchland zu ziehen. wo es viel beſſer aehen wird. Tolpatſch, der ihnen ſchon immer im Elten war, ſoll zurückbleiben. Sie zjehen fort.— Da kommen die die ge“ Jurſe und ſchenken dem Schläfer die blaue Blume. Johannistaa!— eien, ſbre chen und Mädchen ſingen und tanzen. Ein alter Mann erzählt e dab die Mär von der Köniastochter Gertraude, die von einem Kund kön erer in eine Elfenblume verwandelt worden ſei. Niemand ugielt ber de ſie jedoch erlöſen, weil niemand die Blume kenne. Tolpatſch. n, un bocht r Erzählung zugehört hatte, faßte den Entſchluß. die Könias⸗ 1 er von ihrem Zauberbanne zu erlöſen. Im dritten Bild bringt —. * 2N laſſen. en Sanalſe di befreite Gertraude. Er wird zum Könia gekrönt.— dble früheren vier Kumpane, die auf ihrer Reiſe ins Welſchland ein Alriahrungen gemacht haben. ſind zurückgekehrt und bitten um 1 moſen. Der Könia ſchämt ſich ihrer nicht. er verzeiht ihnen Spi 3 zieht veranügt zum Hochzeitsfeſte. Auf der berzerfriſchende 7 der Kinder folate zunächſt die Beſcherung der 1300, Krieger⸗ en. Die Rolle des Nikolaus hatte Herr Renkert vom Na⸗ naltheater übernommen. Weihnachtsfeier der Realſchule Jeudenheim f Ein guter Ruf eilte ihr voraus und füllte den Saal der Lieder⸗ fel bis auf den letzten Platz. Kein Wunder! Das ſo allerliebſt dezeichnete Programm mit ſeinen Weihnachtsengeln, dem Nikolaus, Stt Chriſtſtern verſprach ſo viel Schönes, daß man in gehobener ümmung, voll froher Erwartung, ja, ſei's offen geſagt, mit ein biß⸗ vergeihlicher Neugier hinging, Neugier darüber, wie die zum Teil ſchwierigen Geſänge geſungen würden. Die Erwartung wurde üllt. Ohr und Aug' durften ſich des ungetrübten Genuſſes freuen. Dem großen Thomaskontor Bach hatte man das erſte Wort ge⸗ Welche Klarheit im Bau, welche Schönheit in der Linie, J welcher Adel im melodiſchen Habitus! Wer wagt es gegen dieſe deitt ſich aufzulehnen, über ſie hinwegzuſchreiten? Iſt noch ein * i 875 der bei aller Gelehrſamkeit durch volkstümlichen Einſchlag as Gemüt des Hörers ſo zu erquicken weiß, wie er?—— Und *. jurigen Künſtler, dieſe wockere Schar, brachte dieſes Präludiun das Larghetlo von Stamitz und die Paſtoralſymphonie Händel ungemein angeregt und warmblütig zum Vortrag. Sie auchten ja auch nur ihrer Herzen Drange zu folgen u. die rechte Weiſe owohl für Bach wie auch für Stamitz, wie auch für Händel war gefunden. Dachten wir uns manchmal den Ton etwas geſättigter, ſo gahmen wir den Wunſch ſofort wieder zurück, weil wir uns erinner⸗ (en, daß es Kinder waren, deren Muſikſeele zoch im Schlummer Negt. Und dann die vielen ſchönen, von ſüßeſtem Duft erfüllten Veibnachtslieder! Da war jeder Ton klar und rein und feſt und Fümmt da hörte man ein Forte und kein Schreien, ein Piano und 10 Säuſeln, das waren deutſche Vokale und Doppellaute, deutſch 1 Laeden dieſe Töne; deutſch ihr Fühlen und ihre Liebe zum deutſchen led. Das iſt heute, wo alles an unſerer heimatlichen Kunſt herum⸗ derrt, ein Grundſtein für unſere Zukunft. Dem herrlichen Weih⸗ hachtslied„Es iſt ein Reis entſprungen“ in ſeiner günſtig gelagerten ſtimmlichen Glanzfaktur gebührt die Krene. Gerne hitten wir es Aweimal gehört. Darf ich nun bei ſo viel Licht auch eines kleinen chattens gedenken, ſo wäre es das zu raſche Tempo des ſchönen Mendelsſohn'ſchen Pfalmes„Hebe deine Augen auf“. Der Dämpfer ei Händels Paſtoralſymphonie ſchadete dem Händelſchen Klang. 5 gab nach all dem eine kleine Pauſe, in der wir und die Eltern wohl Zeit hatten zum Nachdenken über reude bringen. Keine Freude ds die Luſt an dem Gedeihen wes die Kunſt den Menſchen, ob. und Weihnachtsliedern. Erſtaunlich ſted wie die kleinen Leute ſich anſtrengten, ie verkörperten, wahr werden zu laſſen. Mancher Bub ſich anſtrengte, den itieren, drollig, wie er verſuchte, uber die Anordnung des Märchenſpiels an davon ſprechen kann, entbehrte der — — Fiosrbeitet. ſenriff des ewigen ellung verſchieden aufgefaßt gulyu iſt Hüter der heiligen Teeſchale, Imbol, ein Sinnbild des Allerheiligſten demwiges Leben gewiß. Das Wort wird Sutko⸗ dem Herrſcher des Landes. Er hofft Mebe, die Schale zu ſtehlen, bordern chale zu ſteh Sih niedriger Tyrannenart. Lalte jener Zeit muß jeder, noben nehmen Rikyu folgt dem Gebot, ald leste Weisheitelehren gerichtet und die heilige Schale Hand, Dieſes Stück iſt ſeandlung als ſolche— obwohl es an lt— tritt mehr zurück. Es iſt piel im mittelalterlichen Sinne. deswegen blein, Tail) unterliegt. iſt es dach 0 Plaſtiſch hercusgearbeitet me engeſtalten ſind leicht ehr als Chor aufzufaſſen. im dritten Akt faſt ganz, und der mi lang. Daher kam es denn auch, daß 10 Mißtallensäußerungen nicht zurügchielt, lnriſen ſuchte Die Regie des Direktar 5 iſche Stimmung der die Beifall 5 tgeſten Händen. bureau“ geſchrieben, das die Aufmerkſamkeit der Br. L. St leit Bühnenkunſtausſtellung in Gotha. Biist von Dr. Erich Nippol Vesdenkunſtausſtellung ſtatt. die deschbar⸗ Altenburg. Sondershauſen, zſchickt warde. Alle Stilarten der Hand ten. Man ſah ſtedt zeichnungen des Herzogs Geo Wirken in Weimar Figurinen genlenſtein. Ferner Entwürfe zu den erſten Parſtfalgufführun⸗ in Bayreuth, gegenübergeſtellt Modellen zu einer Parſifal⸗ D fführung in Bahreuth 1914, Inſzenierungsentwürfe von eurfent, eiſer, Hardt und Ulbrich in Weimär, zahlreiche Ko⸗/⸗/ an Vorbilder und erſchöpfte den Geſtalt des Spiele gutem Licht und Farbenwirkung getragene Ausſtattung und eine ruhige Geſte der Darſtellung. ward allen zuteil und wurde dankend von einem grinſenden Mohren quittiert. Kammerſängerin Rocke⸗Heindl und ihr marie zugeſagt, die innig dem künſtleriſchen Gebot gend, das Weihnachtsevangelium und zwei Weihnachtsgedichte uns eindrucksvoll vermittelte. Erfahrungen einer ihre Auswirkung auf die Geſangskunſt ſammelt, fang„Judadea“ Weber und ein Weihnachtswiegenlied aus dem Weihnachtsmyſte⸗ rium von Wolfrum, ein lied. Wie die Künſtlerin und hochverehrte Meiſterin Phraſierung, Ausſprache, Atemführung behandelt, ein könnte ſchen einen Ruhm begründen. i tuoſen Fähigkeiten hinaus entwickelt die Sängerin nun das eigentlich Bedeutſame, das erſt den großen Künſtler kennzeichnet: das Geſtal⸗ ten. In Eines fließen hier klingende Form und muſikaliſcher Inhalt. kann am Schluſſe nicht umhin, mand öffentlich ſich zu Vorkträgen aus Bachs Wohltemp. Klavier bekennt verdient ob der Seltenheit dieſes Beginnens an und für ſich ſchon Lob), Dr. Ries und Hart ſiert hatten, herzlichen Dank zu zollen. t, d liebevolle Hingabe und ſelbſtloſe Aufopferung finden ſie reichlich belohnt durch ſo viel Freude, die ſie den Kinderherzen bereitet baben. 155— H L. beſuchte Weihnachtsfeier verein vereiniaten Blinden von einen ſehr eindrucksvollen Verlauf, ibrer Obhut anvertrauten Unalücklichen batte ſich der Vorſtand an⸗ gelegen ſein laſſen, ihnen einige bereiten. freudig reiche Geſchenke geſtiftet. geſchäfte haben ſich an der Beiſteuerung zu den Weihnachtsgaben be⸗ teiliat. Augenarzt Dr. Fuchs. vereint, die in exakter, Weihnachtsweiſen zum Vortraa brachten. eine Schülerin von Frau Rocke⸗Heindl. 5 lichem Gelingen ihre prächtigen Stimmittel und Lotte Dörner⸗ Ueberle früter am Nationaltheater. erwies ſich als treffliche Er⸗ zählerin von Weihnachtsmärchen. Der Vorſitzende, Dr. med. Fucch 8. hielt eine warmherzige Anſprache, allen zu der ſo ſchönen ſchenke. Dann folate die Austeflung der Geſchenke. von einem harten Schickſalslos betroffenen Meyſchen keine ſtrah⸗ lenden Augen, ſo drückte ſich doch auf allen Geſichtern tiefe Freude über die ihnen gewordene Beſcherung aus. P Karlsruhe 121.41, Man 115,18, München 114,82, Hamburg 113,28, Lu Lahr 111,71, Auerbach 111.67, Augsburg 11100. Stuttgark 110.86, Neuſtrelitz 110,64, Krefeld 109,21, Friedrichshafen 107,86. furt 107,51, Herford 107,17, den 106,72, Weimar 106.71, Darmſtadt 106,21. Berlin 105.95, Zwei⸗ brücken 105,94, Gera 105,81, Nürnberg 105,27, Straubing 104.96, Königsber 104.69, Frankfurt a. O. 104,45, Annaberg 104,44. 102,87, Breslau 102,34, Stettin 102,14. Selb 102,00, Raſtenburg 101,83, Fulda 101.43, Halberſtadt 100,99, Braunſchweig 100,65, Han⸗ nover 100,43, Erfurt 100,40, Bautzen 100,30, Lüneburg 100,19. Göttingen 99,73, Eiſenach 99,38, Blumenthal 98,09, Gleiwitz 97,38, 96.05. Reichenbach 96,02, Deſſau 94,76, Waldenburg 94,35, Stolp i. P. 94.15. Eberswalde 93.36, Neuitettin 92,04, Oldenburg 91,26 und ſchließlich Demmin mit 90,09 Mk. 5„unſere Kinder“ und über die, die dieſes Gebäude des Univerſums auf den Schultern tragen und in das Kinderleben neben dem Ernſt der Schule noch Luſt und für uns Erwachſene iſt aber reiner ihrer Körper, ihrer Seelen. Weil azu Märchen nötig ſind, Märchen, die mit zum Schönſten gehören, klein, ob groß, zu bieten hat. Des⸗ alb ließ man ein Märchen aufführen nach alten Weihnachtsſpielen was da alles geleiſtot wurde um die Geſtalten, die Herzerfreuend, wie ſo ſüßen Klang der. Engelsſtimme zu dem böſen Wirt Geſtalt zu geben. und die Inſzenierung, ſoweit ſonſt üblichen Anlehnung Hardlung iſt allgemein gültig für den Gegenfatz zwiſchen höherer und hiederer Menſchlichkeit, zwiſchen Geiſtigkeit und Materialismus. Der Lebens wird je nach der ſeeliſchen Ein⸗ Ein Vorläufer des Buddha, der edle in der wir ein religiöſes zu erblicken haben. Rikyn hötet ſie mit ſeinen zwölf Jüngern. Wer die Schale beſitzt. dem iſt aber falſch verſtanden vom durch den Beſitz der chale ewiges Leben auf Erden zu⸗ gewinnen. Deswegen ſendet er kommt er ſelbſt, ſie von Rikyu Als er mit Feſtigkeit zurückgewieſen wird, rücht er ſich Er läßt ſeinen Dolch zurück: nach der dem der Kaiſer den Dalch ſchickt, ſich das nachdem er in ſeine Jünger zerbrochen ganz auf weihevolle Stimmung geſtellt. Die dramatiſchen Höhepunkten nicht in der Tat ein Legenden⸗ K Weltlicher Macht ſteht geiſtige tiraft gegenüber. Währenddem Rikmm in leidender Paſſioität dem ak⸗ klar, auf weſſen Seite der Sieg ſind nur Rikyu und der Taiko, die ſtizziert, und die ganz farbloſen Jünger 8 Während die Handlung in den erſten ziden Akten ſich raſch und wirkungsvoll entwickelt, verſandet das Abſchied des Meiſters iſt viel daß ein Teil des Publikums zu be⸗ Kronacher hatte die Dichtung mit ſtarker Einfühlung heraus⸗ Die Hauptrollen lagen bei Zeiſe⸗Gört und Körner Viſcher hat noch ein vollſaftiges Theaterſtück Bühnen verdient. Veranſtaltet und ge⸗ d, fand in Gotha vor kurzem eine von den Theatern zu Meiningen, Gera, Eiſenach und Koburg letzten fünfzig Jahre waren aus der klaſſiſchen Meiningerzeit zahlreiche Georg II., aus der Zeit von Dingel⸗ zu den Meiſterſingern und durch eine von Reicher, freudig geſpendeter Beifall Mitwirkung an dem ſchönen Abhend hatte Frau Töchterlein Anne⸗ der Mutter fol⸗ Ihre gütige Rocke⸗Heindl, die in ſich die langen Muſik und von Frau Künſtlerin, die die Entwicklung der Geſchwiſterchen von Regers Maric⸗Wiegen⸗ Parlando einſetzt, das allein Ueber dieſe vorwiegend vir⸗ Es war ein großer Abend für Schüler und Eltern, und man den Herren Braxmeier(daß je⸗ mann, die dieſen Abend organi⸗ Ihr kräftiger Wagemut, die Weihnachtsfeier der Blinden Marienhaus in R7 abagebaltene ſtark der im Badiſchen Blinden⸗ Mannbeim und Umgebung nahm In liebevoller Fürſorge für die Auch die am Sonntaa im Stunden echter Weihnachtsfreude zu hatten auch diesmal aebe⸗ Gute opferwillige Menſchen hieſigen Laden⸗ Namentlich die Frau Dr. Gernsheimer. Tochter des Vorſitzenden. hatte ihre Vionlinſchüler zu einem Orcheſter tonſchöner Weiſe unter ihrer Direktion ſinnige Frau Neckermann, lieh der Feier mit vorzüa⸗ herslichen Dank ſagend. die Feier beigetragen, namentlich den Gebern der Ge⸗ Ein Blindenchor truga zum Schluſſe noch einige Lieder vor. Sah man auch bei den Häarmann in Hanndver. Die rote Reihe Mordtaten(“).— Die Speiſuna der 5000. Arme im Sportspalaſt.— Die Amerikaner Weber. Lana und Jäger.— Im Auto um die Der Amerikaner Armſtrong auf der Fahrt ch B lamentseröffnung in England. Die Staatskutſche in den Straßen Londons.— Das neue Krieger⸗Denkmal in München. Die lung am 14. Dezember. Winter begonnen. Von Schnee keine Spur. aufmerkſam, daß wir uns in 5 Temvperatur iſt ſeit geſtern weiter zurückgegangen..8 Grad C. übe: Null betrug ageſtern die Höchſttemperatur. ſoviel betrua die niedriaſte Wintersanfana war bei den Germanen ein aroßer Feſttaa. anfanas der Winterſonnenwende gefeiert wurde. mit dem Schauplatz der Heilsarmee ſpeiſte 5000 Sieger im Treffen Amerika⸗Deutſchland. Welt. durch Berlin— Par⸗ Enthül⸗ „ Winkets Anfang. Am heutigen Montaa hat der aſtronomiſche In Mannhbeim ſiehts keinesweas winterlich aus Nur der leichte Froſt macht daraut der kalten Jahreszeit befinden. Die Geſtern abend wurden 17 Grad C. heute moraen 3,2 Grad C unter Null feſtgeſtellt. Eben⸗ Temperatur in der verfloſſenen Nacht. Es war auf den Taa des Winters⸗ Die Deklination Dezember ihren arößten ſüdlichen Wert. Von da an vermindert ſich die ſüdliche Abweichung der Sonne wie⸗ der. Weil die Sonne in dieſer Zeit ſcheinbar eine Weile ſtille ſteht. nennt man den Taa dos Solſtitium und weil ſie von Süden nach Norden umwendet, die Winterſonnenwende Der 22. Dezember iſt ferner der kür zeſte Taa der Nordhalbkugel. dagegen der länaſte Taa auf der Südhalbkugel, auf der mit ihm der Sommer beainnt. * Die hieſige Gewerbeſchule. die kürzlich durch Ernennung eines neuen Direktors berechtiate Ausſicht erhielt einen lebhaft zu bearü⸗ genden Aufſtieg zu entfalten, erleidet faſt aleichzeitia einen ſchweren Gewerbelehrer Guſtav Herbold. der ſchon über 25 Fahre ſeine hervorragende Kraft in anerkannt erfolgreicher Weiſe der hieſigen Schule gewidmet hat wurde vor einigen Taaen zum Direktor der Gewerbeſchule Bruchſal ernannt. So lebhaft man den Scheidenden zu ſeiner ehrenvollen Ernennung be⸗ alückwünſchen kann, ebenſo ſehr werden ſeine derzeitigen und frühe⸗ ren Schüler, ſowie die ihm naheſtebenden Handwerkerkreiſe. nicht zuletzt ſeine zahlreichen Freunde und Bekannten, ihn vermiſſen. Herr G. Herbold war der Schöpfer und die führende Perſönlichkeit der elektrotechniſchen Fachabteilung der bieſigen Gewerbeſchule und hat ſich als ſolcher allenthalben aroße Verdienſte erworben. * Ueber die Marktverhältniſſe wird uns von einem Intereſſen⸗ ten geſchrieben: Es wird in letzter Zeit ſoviel eſchrieben über Beleuchtung und Nichtbeleuchtung in hieſiger Stadt. Deshalb ſei mir auch einmal ein Wort geſtattet über die Beleuchtung der hieſigen Marktplätze an Markttagen. Hier geſchieht durch die Stadt garnichts. Wenn morgens nicht ſchon größere Unglücksfälle zu verzeichnen waren, ſo kann die Stadt don Glück ſagen. Auf dem Hauptmarkt iſt es in letzter Zeit auf wiederholtes Drängen der Händlerorganiſation etwas beſſer ge⸗ worden, aber auf den Nebenmärkten(Neckarſtadt und Schwetzinger⸗ ſtadt) ſind die Zuſtände unhaltbar. Jeder Verkäufer muß ſeinen Platz mit der Laterne ſuchen. Der ganze Marktplatz iſt in tiefſte Finſternis gehüllt. Böſe Zungen behaupteten neulich, auf dem Neckarmarkt ſeien Geſpenſter mit„Glühwürmchen“. Man ſah jedenfalls die Leute mit ihren Lichtern herumlaufen und ihre Plätze ſuchen. Alſo, verehrliche Stadtväter, etwas nach dem Rechten ſehen. Die Marktleute haben ein Anrecht darauf. „ Preistreiberei. Wegen Leiſtungswuchers gelangte ein 46 Jahre das Julfeſt, das bei den Germanen der Sonne erreichte am 22. die Teuerungszahlen der Eildienſtgemeſnden Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, ſchwankten dle Teuerungszahlen(Ernährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung) in 72 Eildienſtgemeinden am 28. November zwiſchen 90,09 Mk. und 124,06 Mk. Die höchſte Teuerungs zah — wurde für Hagen j. W. feſtgeſtellt: dann folgen Solingen 122 nheim 118,80, Köln 118 34. Dortnund 1— mit 124,06 Mk. 122½77, Frankfürt a. M. 114,75, Koblenz 114,69, dwigshafen a. Rh. 112.35, Leipzig 111,72, Bremen 109,05, Eſſen 108,24, Heilbronn 10783, Aachen 107.52. Schrein⸗ Amberg 107,05, Gießen 106,95, Dres⸗ Senftenbera 105.58, Chemnitz 105,53, 104.84. Sebnitz iel 103.57, Lübeck Worms 99,04,. Grimma 98,64, Weißenfels 96,06, Magdeburg Schwerin 96,01, Marienwerder 95.63, * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Hockey⸗Svieler in Hannover. Der Deutſche Hocken⸗ Club ſchläat Uhlenhorſter Klipper:0.— 200 Zoll Ueberſetzung. Das Rennrad des Weltrekordfahrers Ganan. um den Garbaty⸗Weihnachtsvokal. Schlußrunde im Damen⸗Doppel⸗ 400 Pferdekräfte. Der Manbach⸗Motor für drei Zeppelin⸗Ballons.— Die Löſung des Verkehrsproblems. Der Verkehrsturm auf, dem Patsdamervlol zu Berlin.— Zum Proseß geoen den Maſſenmörder ſtümbilder, beſonders aus der Meininger Zeit und vieles mehr. Die Ausſtellung, die ausgebaut und! wiederholt werden ſoll, be⸗ gegnete im Publikum lebhaftem Intereſſe. 7— R. II-d. Theaterrundſchau. Der Dramatiker Dietzenſchmied hat ein neues Bühnenwerk vollendet. Das Stück iſt eine Volks⸗ komödie mit Muſik, Geſang und Tanz und trägt den Titel„Vom lieben Auguſtin“. Es kommt gleichzeitig am Neuen Schauſpiel⸗ haus in Königsberg und am Neuen Theater in Frankfurt a. M. zur Aufführung.— Wie wir hören, verhandelt der General⸗ direktor der Berliner Stagtsoper, Erich Kleiber, gegenwärtig mit der Wiener Staatsoper; er ſoll die Nachfolge von Richard Strauß antreten— In Ratibor hat die Stadtverord⸗ beſchloſſen, daß Stadttheater am 1. Januar 1925 u ſchließen, da ſich ein Defizit von über 80 000 Mark ergeben at— Die Stadt Gumbinnen hat mit der Direktion des Til⸗ ſiter Stadttheaters eine Vereinharung getroffen, wonach das Til⸗ ſiter Stadttheater die Verſorgung der Stadt Gumbinnen mit Theatervorſtellungen übernimmt. Die Stadt finanziert die Vor⸗ ſtellungen durch einen Zuſchuß. Für das Stadttheater Tilſit be⸗ deutet dieſe Erweiterung ſeines Tätigkeitsbereichs eine ſtarke Stütze des bereits gefährdeten Beſtandes.— Das„Große Theater“ in Moskau kann am 1. Februar ſein 100iähriges Alexander J. an ſein„heißgeliebtes“ Volk, kur (1825) vollendet. Noch heute iſt es für unſere und„großes“ Theater, umfaßt es doch 6 Ränge und hat über 4000 Plätze. Freilich exiſtiert der 1853, nach einem reicher Vergoldung, ebenſo driga, Phöbus auf dem Sonnenwagen, würdigkeit erſten ſtatten: er wollte dvon ſeinem Tode ſeine Faſſade mit Theater“ zeit ſcheidenden beck, der ans Landestheater in Deſſau geht, Theaterbehörde des Schauſpiels der vorletzten Wahl, aus der Fr. Hartmann als Inten ging, ſchon in Bühne, Johannes Tralow, ein geborener Lübecker, Dramatiker hekannt geworden i Hagener Stadithegters, Franz Ludwig alter Ofenſetzer zur Anzeige, weil er für das Ausmauern eines Ofens, wozu er 18 feuerfeſte Steine und zwei Arbeitsſtunden be⸗ nötigte, den Betrag von 35 Mark in Anrechnung brachte. Auf Rekla⸗ mation des Kunden ging der Ofenſetzer mit ſeiner Forderung auf 26 Mark herunter. Dieſer Betrag dürfte nach den gemachten Feſt⸗ ſtellungen immer noch zu hoch ſein. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt am Samstag ein verheirateter 38 Jahre alter Beamter, der wegen Verdachts der Beſtechung vorläufig feſtgenommen und ins Amtsgefängnis ein⸗ geliefert worden war. Als ihm vorgeſtern der richterliche Haftbe⸗ fehl eröffnet wurde, hat er ſich nachmittags in ſeiner Zelle erhängt. e Selbmordverſuch im Duſel. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag mußte in der Neckarſtadt ein 33 Jahre alter Schiffer we en Ruheſtörung und ſtarker Betrunkenheit feſtgenommen und im Nok⸗ arreſt verwahrt werden. Dort verſuchte der Feſtgenommene durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende zu machen, konnte aber noch recht⸗ zeitig daran verhindert werden. 2 8 Unfälle. Am Samstag vormittag fuhr eine 16 Jahre alte Radfahrerin auf der Breiteſtraße vor T 1 einen älteren unbe⸗ kannten Mann an, fiel zu Boden und wurde beſinnungslos in das allgemeine Krankenhaus überführt. Dort erholte ſie ſich bald wieder. Da ſie keine namhaften Verletzungen erlitten hatte konnte ſie ihren Heimweg antreten. Der unbekannte Mann ſoll durch ſeine Ungeſchicklichkeit den Unfall hervorgerufen haben.— Am Sonntag vormittag erlitt ein 26 Jahre alter Monteur in einem — Tiſch⸗Tennis⸗Turnier ſniel.— Beainn der Eislaufſajſon. Kunſtläufer beim Training.— Jubiläum feierlich begehen. Es iſt eines der letzten Geſchenke egriffe ein ſchönes Bau in dieſer Form erſt ſeit Brande. Die innere nit he Ausſtattung mit r koloſſalen Qua⸗ machten es zu einer Sehens⸗ Ranges. Alexander ließ es ſchon großartig aus⸗ damit Moskau, das bis dahin über einen fäm⸗ merlichen Muſentempel verfügte, der Hauptſtadt Petersburg würdig an die Seite ſtellen, das ſchon ſeit Katharina II. ein„Großes hatte— Zum Nachfoler des mit Ablauf dieſer Spiel⸗ Intendanten Dr. Georg Hartmann in Lü⸗ . wurde von der Dr. Thur Himmighoffen. Oberſpielleiter und der Oper ſowie ſtellpvertretender Intendant am Dortmunder Stadttheater gewählt. war bei 0 ant hervor⸗ die engere Wahl gekommen. Dissmal ſtanden noch zur engeren Wahl der Oberſpielleiter der Frankfurter Städtiſchen der auch als ſt, ſowie der frühere Intendant des Ffatters Meinhandiung Kkleinverkauf 0 3, 2 im Hof Seitenbau, Tel. 10415 empfiehlt seine altbekannte Oualitätswale: 10276 Weine, Liköre, Südweine, PVunsch. Runſt und Wißſenſchaſt on der heidelberger Univerſität. Prof. Hermann Ran ke, der ſich 1910 an der Univerſität Heidelberg als Aegyptol ge habili⸗ tierte, hat einen Ruf als Nachfolger des Geh. Rat Wied mann, ordentlicher Profeſſor für Aegyptologie an der Univerſität Bonn, erholten.— Der Profeſſor für alte Geſchichte und derzeitiger Rektor der Univetſität Frankfurt, Gelzer, hat einen Ruf an die Uni⸗ Fallen Heidelberg als Nachfolger von Profeſſor v. Domaſchewſki er⸗ ſten. Hochſchulnachrichten. An der Techniſchen Hochſchule Karlks⸗ ruhe hat ſich Dr. Ing. Hans Georg Bader, Abteilungsteiter bel der Maſchinenfabrik Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen a. Rhein aufgrund ſeines Buches„Grundlagen der Flugtechnik“ Entwerfen und Berechnen von Flugzengen, für das Fach„Flugtechnik“ habili⸗ tiert.— Wegen ſeiner Berdienſte um den Eiſendetonbau wurde Geh. Rat Prof. Siegmund Müller, Berlin⸗Nikolaſſee von der Braunſchweiger Techniſchen Hochſchule zum Dr.⸗Ing. ohren⸗ kalber ernannt.— Der Abteilungsleiter im Berliner Robert⸗ Koch⸗Jeſtitut für Infektionskrankheiten Geh. Medezinatrat Prof. Dr. Julius Morgenroth iſt nach langem ſchweren Leiden im Alter von 53 Jahren geſtorben. Es iſt ein Ros enkſprungen. Dieſes mittelalterliche Volks⸗ lied, das wegen ſeines tiefempfundenen Inhalts, der Einf hbeit ſeiner Form und ſeiner gemütvollen Melodie von der ſtärkſten Wir⸗ kung iſt, gehört zu den beliebteſten Weihnachtsliedern. Und doch wer den die wenigſten, die das Lied bisher geſungen haben, zum Bewußr⸗ ſein der Unlogik, die ſich in der 1. Strophe findet, gekommen ſein. Man vergegenwärtige ſich nur den Hauptgedanken, der ſich durch dieſe Strophe zieht! ‚ Es iſt ein' Roſ' entſprungen Aus einer Wurzel zart Und hat ein Blümlein bracht. Wie kann eine Roſe, die felbſt eine Blume iſt, noch ein Blüm⸗ ſein bringen? Das kann nur das Reis tun, an dem ſih die Blume befindet. Daher lautete auch die älteſte Foſſung des Gedichtes: Es iſt ein Reis entſprungen. Es geht auf J ſaias XI, Vers 1 zurück, wo es heißt:„Und es wied eine Rute aufgehen am Stamme Iſai und ein Zweig aus ſeiner Wurzel Frucht bringen.“ Wir ſehen alſo, daß 5 das hebräiſche Wort für„Reis“ mit„Rute“ über⸗ ſetzt hat. Erſt ſpäter ſetzte man in dem Lied dafür das ſcheinbar klangpollere Rofe, ohne ſich des daraus entſtehenden Widerſinns bewüßt zu werden. Karl Hendel. 2 71 ——— plattenhendkoffer mit Meſſingbeſchlagen, 30 Zentimeter lang 34 4. Seite. Nr. 598 neue Mannbeimer Jeitung[Abend⸗Nusgabel Montag, den 22. Dezember 192 Kabelſchacht vor der Feuerwehrkaſerne infulge Ausſtrömen von Gas aus einem Holzkohlengfen eine 0 Der Erkrankte mußte mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht werden.— Beim Fußballſpielen brach geſtern ern 17 Jahre alter Fabrikarbeiter auf dem Platz des Sportvereins Waldhof das rechte Bein, wodurch ſeine Aufnahme in das all⸗ gemeine Krankenhaus notwendig wurde.— Im Luiſenpark erlitt geſtern abend ein 22 Jahre alter Schneider einen epileptiſchen Anfall. Der Erkrankte wurde, da er ſich nicht erholte, in das allgemeine Krankenhaus aufgenommen. Zuſammenſtöße. Am Samstag nachmittag ſtieß ein Auto der Reſſchspoſt. das aus der Straße O 5 und 6 anſtatt in kurzem in weitem Bogen nach rechts in die Kunſtſtraße ein⸗ bog, mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen und beſchädigte ihn leicht.— Am Samsta nachmittag ſtießen Ecke Planken und D 1 und 2 ein Laſtkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, wobei das Fahrrad ſtark beſchädigt wurde. Die Schuld trifft den Führer des Kraftwagens, da er beim Linkseinbiegen einen zu kurzen Bogen nahm. * Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 43 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Fri⸗ ſeur wegen Verdachts des Diebſtahls und der Zuhälterei. 1 Tag⸗ löhner wegen Fahrraddiebſtahls, 1 Schiffsmann, der vom Amts⸗ gericht Königswinter wegen Diebſtahls und Unterſchlagung geſucht wird, und eine ledige, 28 Jahre alte Dienſtmagd, die geſtern nach⸗ mittag in einem Warenhaus verſchiedene Gegenſtände geſtohlen hatte. Sie konnte auf friſcher Tat erfaßt werden.— Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag 20 Perſonen und vom Sonntag auf Montag 22 Perſonen zur Anzeige. Sckwindlerin. Am 15. Dez. hat die nachbeſchriebene Un⸗ bekannte, die die Tracht der Niederbronner Schweſtern trug, bei verſchiedenen Firmen in Mannheim und Waldhof um Spenden zur, Unterhaltung einer Kleinkinderbewahranſtalt im Thereſienhaus gebeten. Sie legte auch eine Liſte zur Einzeichnung der Beträge vor. Die Angaben erwieſen ſich als unwahr, ja es wird ſogar vermutet, daß der Schwindel von einer Mannsperſon betrieben wird. Beſchreibung: 26 bis 30 Jahre alt, 1,60—1,65 Meter groß, geſundes Ausſehen, auffallend vorſtehende Zähne und bayeriſche Mundart. * Warenhausdiebſtähle. Am 16. Dezember wurden nachmit⸗ lags in einem Warenhaus, eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 94,20 Mark Papiergeld, 2 engl Pfund, 5 Zehnſchillingſcheinen, 1 Fünfſchweizerfrankenſchein, 25 franz. Franken Briefmarken, einen Taſchenkalender, einer Quittung über 38 Mark, auf Dr. Heine lautend, und einer Quittung über einen Einſchreibebrief auf Eugenie Lindner, London lautend, als Inhalt entwendet. Am 16. Dezember aus einem Warenhaus ein Geldbeutel mit 20 Mark Inhalt. Am 11. Deg. in einem Warenhaus eine ſchwarzlederne Geldmappe mit 4 Fächern und Druckverſchluß mit etwa 35 Mark Inhalt. Eiubruchsdiebſtähle. Am 16. Dez wurden nachmitzags aus eilner Wohnung 5 Meter Halbleinen 1,80 Meter breit..30 Me ſer Halbleinen. 80 Zentimeter breit, 7 Meter welße Flockbiber, 3 Meter grau⸗ und blaugeſtreifter baumwollener Kleiderſtoff, 9 Meter weißer Damaſthandtuchſtoff. eine geblümte Gummiſchürze(Dirndlmuſter), elne Trägerſchürze aus Dirndlſtoff, eine goldene Damenarmband⸗ uhr, ein goldener Herrenſchlangenring mit einem blauen und roten Stein, ein Damenbrillontring mit zwei großen Brillanten und mehreren Brillantſplittern, ein goldener Ehering St. E. 1904 graviert, eln goldener Damenring mit einem Stein, eine ovale goldene Broſche mit Emallbild, ein länglich runde Broſche mit drei kleinen in Gold gefaßten Rubinen als Anhänger, eine ovale ſilberne Broſche mir grünem Stein, eine ovale goldene Broſche, ein ſilbernes Collier mit einem grünen Stein und Brillantfplittern, ein goldenes Collier mit rundem Anhänger in der Mitte eine Perle, ein goldenes Collier mit einem Herz als Anhänger. ein Paar goldene Ohrringe, 4 Paar ver⸗ goldete Ohrringe mit in Gold gefaßten Rubinen als Anbänger, etwa 60 Mark Silbergeld meiſt Dreimarkſtücke und einige Tafeln Schoko⸗ kolade entwendet.— Am 19. Dez. wurden im Laufe des Nachmittags ous einer verſchloſſenen Manſarde 13 Meter weißleiner Hemden⸗ ſtaff, 4 Meter grarblauer, wollener Kleiderſtoff mit rot und gel“en Blümchen und der Betrag von 7 Mark entwendet.— In der Zeit vom 25. Oktober bis 15 Dez. aus einer Manſarde ein brauner Rehr⸗ Jentimeter breit und 28 Zentimeter hoch, entwendet. Veranſtaltungen B. Schumann⸗Abend des Gymnaſiumg. Einer ſchönen Sitte zu⸗ ſolge veranſialtete in dieſen Tagen das Gymnaſium zum Abſchluß Winter⸗Tertials eine muſikaliſche Schülerauffüh⸗ rung, die von den Eltern und Freunden der Anſtalt aufs beſte be⸗ ſucht war Offenbar weiß man in dieſen Kreiſen, daß das Gumna⸗ fium der Gegenwart ſeine Schüler doch nicht in dem Maße im Banne der Antike halten will. wie Oswald Spenaler es einmal meinte. Der Schumann⸗Abend iſt des Zeuge.— Es war ein reich⸗ haltiges und mit viel Geſchmack zuſammengeſtelltes Proaramm, mit dem Muſiklehrer Thoma die Beſucher erfreute. Die Aufführung ſelbſt fand ungeteiltes Lob— ein ehrenvolles Zeuanis für den Diri⸗ genten der es ſo aut verſtand, dem ausgezeichnet diſziplinierten Schülerorcheſter und den aufs beſte geſchulten Chören zu nicht ge⸗ wößhnlicher Harmonie zwiſchen Sollen und Können zu verhelfen. Be⸗ ſonderen Erfola erzielten hierbei die hellen Knabenſtimmen der Quintaner und Quartaner. die mit ihren friſchen. deutſchen Weiſen hei Alt und Juna ſtürmiſchen Beifall herporriefen. Zum Lobhn dafür und offenbar zu ihrer Ueberraſchung ſchenkte ihnen Direktor Dr. Rieger die erſte Stunde des kommenden Schultages. Die Solo⸗ Darbietungen des Oberſekundaners Walter Bohle, der in Mann⸗ heim als Pianiſt kein Unbekannter iſt. die Violinvorträge des Unter⸗ primaners Gerd Bodenheimer. ſowie die Wledergabe des Andante für zwei Klapiere. das der Oberſekundaner Thoma mu ſeinem Vater ſpielte. löſten bei den Muſikverſtändigen unein⸗ neſchränkte Bewunderung und bei den Mitſchülern beareiflicherweiſe ſolidariſche Zuſtimmunga aus. Außerordentlich ſumpathiſch berührte Es, daß für die verhinderte Frau Adele Stoll⸗Deaen in liebenswür⸗ diger Weiſe Frau Arlo Schleſingaer einſprang. mit dem Erfola. daß die Beifallskundgebungen erſt nach einer Zuagabe ihr Ende fan⸗ den. Der Abend war für alle eine Feierſtunde und für das Leben der Anſtalt ein Höhepunkt. Silveſter⸗Jeier im Roſengarten. Ein Weihnachtsgeſchenk, das ſicker in ſeiner Originellität einzia iſt und viel Freude bringen wird iſt eine Schiffskarte für die Fahrt vom alten ins neue Jahr, die zur Teilnahme an dieſer Feier in den Räumen des Roſengartens berechtigt. Durch ein neues Schreiben der Zev⸗ pelinwerft Friedrichshafen wurde die Leitung'eſer Feier darüber informiert. daß auch der letzte Mann der zurückg kehrten Mannſche ft, der ftahrtmeiſter des Schiffes, an der Feier teilnehmen wird. An der Ausſchmückung des Saales wird bereits eifrig gearbeibet. Es iſt zu hoffen, daß auch di⸗ Verwöhnteſten dobel zufriedengeſt Ut werden. Als Kleidung wird Reiſe⸗ oder dunkler Anzug gewünſcht. Verſchärſter Froſt im Schwarzwald Die mit der unbeſchränkten Herrſchaft des Hochdrucks über Polen und Rußland nach kurzer Bewölkung bei der Annäherung des weſtlichen Tiefs wieder eingetretene vollkommene Wolkenloſiakeit im Schwarzwald hat gegen Ende der Vorweihnachtswoche eine be⸗ trächtliche Verſchärfung des Froſtes gebracht. Bei abtaluter nächtlicher Klarbeit des Himmels ſetzte die Ausſtrahlung in boller Auswirkung ein ſodaß die Temperaturen langſam unächſt. bondſen' berunteraingen. Laoen, die am Donnerstaa Margen ad Költe batten waßen am frreitaa früb bereits fünf Grad. der Verteilung des Froſtes iſt wieder die im Schwarzwald bhkioe Bobachtung zu machen daß bislana die Steiltäler. in die die kalten Luftmaſſen abſinken und mangels Beweguna ruhen blei⸗ ben, ſowie die freien Hochflächen der Baar am Froſt ſtärker beteiliat ſind als die Gipfellagen des Hochſchwarzwaldes. Im Gebirge it ſtarke Bereifuncd eingetreten, ſodaß die Landſchaft im weißſen 0 Hochſchwarzwald iſt eine minimale Schneelage zu finden. die mii ihren zwei Zentimetern natürlich für Sport in keiner Weiſe in Frage kommen kann. Der Luftdruck im Gebirae iſt außerordentlich boch und ſeit einigen Tagen konſtant und dürfte durch die Selbſteraän⸗ zung mit kalter Luft über den verſchneiten Alpen wohl zunächſt noch beharrlich bleiben. Die Hoffnungen. an Weihnachten vielleicht für den in deutſchen Gebirgen noch fehlenden Schnee in den alpinen Stationen Erſatz zu finden, verden ſich auch nur teilweiſe erfüllen können, wenn der Winterſportluſtige wirklich ſich zu einer ſolchen Fahrt entſchließen ſollte, weil bis jetzt noch die Schneedecke im heimiſchen Lande fehlt. Es ſollte ſich jeder Alpenluſtige vergegenwärtiaen, daß auch die Alvenplätze nur von etwa tauſend Meter ab Schnee haben daß Orte wie Grindelwald Engelbera und ähnliche. derzeit für die Ausübung des Winterſports. ſoweit er Schnee haben muß noch nicht in Frage kommen, daß nur ausgeſprochene Hochſtationen wie der Gotthard und das Enaadin bisher als eingeſchneit betrachtet werden können. Und ſelbſt da iſt die Schneelage noch für alpine Verhältniſſe mit etwa vierzia Zentimeter gerina zu nennen. die die Beweaunasfrei⸗ heit noch beſchränkt. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in den Oſtalpen. wo auch nur in größeren Höhen eine Schneedecke von ebenfalls vier⸗ zig Zentimeter. ſo im Arlberagebiet. vorzufinden iſt. Für die Alpen iſt dieſe Höhe. die im Mittelgebirge alles erlaubt. noch herzlich wenig. Indeſſen kann ſich der Umſchlag für die deutſchen Gebirge. ähnlich wie im veraangenen Jahr, kurz vor den Feiertagen noch zuaunſten der Skiläufer vollziehen, ebenſo wie umaekehrt am letzten Wochen⸗ wechſel entaegen jeder normalen Annahme das Tief ſich nicht durch⸗ geſetzt hat, vielmehr dem hohen Luftdruck wieder das Feld räumen mußte. Daher das ſchöne Wort von den Wetterlaunen. * Weihnachtsgaben aus Amerika. Das Nationale Luthe⸗ riſche Konzil von Amerika, das in den letzten 5 Jahren zahlreiche Diakoniſſen⸗, Diakonen⸗, Miſſionshäufer und ondere An⸗ ſtalten der Inneren Miſſion in Deutſchland, ſowie auch viele einzelne Familien über die Not der Nachkriegszeit hinweggeholfen hat, über reichte durch Vermittlung ihres Direktors D. Morehead dem Lutheriſchen Hilfsausſchuß in Leipzig eine Summe von 37 600 Dollar als Weihnachtsgabe für die Glaubensgenoſſen in Deutſchland. Ebenſo haben die engen Beziehungen, die ſich zwiſchen den en evangeliſcher Frauenverbände Deutſchlands und den chriſtlichen fauenkreifen Amerikas angebahnt haben, einen ſchö⸗ nen Ausdruck gefunden in einem herzlichen Weihnachtsgruß des amerikaniſchen„Kirchlichen Fraenkomitees für guten Willen“ an die evangeliſchn Frauenverbände Deutſch⸗ lands.„Wir hoffen, ſo heißt es darin, daß ein wirkliches und dauerndes Band der Zuneigung uns chriſtliche Frauen in den Ver⸗ einigten Staaten und in Deutſchland zuſammenhalten wird. Wie Ihr in den vergangenen Monaten in unſeren Herzen gelebt habt, ſo möchten wir Euch darin feſthalten“. Als„erſtes 155 dar Freund⸗ ſchaft“ hat das Komitee ein Weihnachtsſchiff nach Deutſchland abgehen laſſen, das in dieſen Tagen eintreffen wird. Sein Inhalt ermöglicht es der Vereinigung gvangeliſcher Frauenperbände Deutſ h⸗ lands, durch die ihr angeſchloffenen Verbände vielen Notleidenden eine Weihnachtsfreude durch Verteilung von Kleidungsſtücken und Lebensmitteln zu bereiten. Durch eine Delegation, die das Schiff begleiten wird, ſollen im perſönlichen Kennenlernen die Beziehungen vertieft werden. Rommunale Chronik Ein gemeinſamer Baulinienplau für das Induſtriegebiet Ludwigshafen—Jrankenthal R. Irankenthal, 20. Dez. Vor einer Reihe von Jahren hatte das Staatsminiſterium angeregt, für den Induſtriebezirk Ludwigs⸗ hafen—Frankenthel einen gemeinſamen Generalbaulinteaplan zu er⸗ ſtellen. Es fanden Verhandlungen darüber zwiſchen den beteiligten Städten ſtatt, die zur Schaffung eines gemeinſamen Stadlerweite⸗ rungsbüros für das Induſtriegebiet Ludwigshefen—Frankenthal führten. Das Büro wurde im Stadthaus Ludwigshafen⸗Nord beim dartigen Bauamtt errichtet und mit drei Archilekten beſetzt. Es unter⸗ ſtand der Leifung der Herren Stadtbaurat Sternlieb⸗Ludwigshafen und Wittmann⸗Frankenthal. Zu den vorgeſehenen Arbeiten dieſes Büros gehörten die Erſchließung von I duſtriegelände, die Anlage von Plänen hierzu, die Feſtlegung der Straßenführungen, die Nach⸗ prüfung der Baulinienpläne und die Mitmirkung beim Erwerb der für die Erweiterung des Induſtriegeländes notwendigen Grundſtücke. Das Büro entfaltete eine lebhafte und nützliche Tätigkeit und ſeine Mithilfe wurde in zahlreichen Fällen in Anſpruch genommen. Als eine der vordringlichſten Aufgaben des Büros, die Bearbeitung der beabſichtigten Umänderung der Eiſenbahnanlagen, gerade ins Rollen gekommen war, geriet die ganze Arbeit des Büros infolge der Ueber⸗ nahme der Bahnen durch die Eiſenbahnregie ins Stocken. Schon verher war das Perſonal des Stadterweiterungsbüros eingeſchränkt worden und ſeit Auguſt 1922 nur noch ein Architekt darin beſchäf⸗ tigt. Dadurch ſchon hatte ein Teil der Arbeiten zurückgeſtellt werden müſfſen. Während des weiteren Verlaufs des Jahres 1923 ging die Tätigkeit des Büros immer mehr zurück infolge der allgemeinen Lage und der Inflation und heute iſt das Büro ſo gut wie erledigt. Da viele Fragen der Baulinienführung zwiſchen den Städten Ludwigs⸗ hefen und Frankenthal nach wie vor gemeinſam ſind und mit dem Gegeneinanderwachſen der Städte und die Vergrößerung der da⸗ zwiſchen gelegenen Orte Oggersheim und Oppau uſw. immer mehr gemeinſam werden, dürfte ein neuer Verſuch wünſchenswert ſein. Die Hauptaufgabe des Stadterweiterungsbüros, die Anlage eines demeinſamen Generalbaulinienplans, iſt nicht gelöſt worden. Die Städte haben inzwiſchen ihre Baulinienpläne erſtellt, doch müßten dieſe miteinander in Einklang gebracht werden. Ob ſich aber heute ein Wiederaufleben des Stadterweiterunosbüros Ludwigshafen⸗ Frankenthal ermöglichen läßt. iſt fraglich. Es iſt auch eine Koſten⸗ frage, da ein Büro mit drei Architekten und den nötigen Hilfskräften immerbin erh⸗bliche Koſten verurſacht. Deren gegenüber cber ſtehen manchs Vorteile auf dem Gebiet der plonmäßigen Anlage der Stodt⸗ ermeiteruneen und des gemeinſamen Handinhandarbeitens in allen einſchlägigen Fragen. Nachdem die Bahnen der Pfalz auch wieder non der Reichsbehn üb⸗rnommen worden ſind. werden ja auch einige Profekte, wenioſtens die vordrinalichſten auf dem bahntechniſchen Gebiet, ſoweit dies die heute heſchränkter Mittel überhaunt noch erlauben. bald wieder aufgegriffen werden, und damit werden die Städie des Induſtri⸗bezirks bafd vor monche Aufeaben geſtellt ſein, die auf dem Weg der gemeinfamen Arbeit großzüiger und weit⸗ hlickender o⸗ſöſt werden könren. als wenn ſeder Ort nur vaß ſeinem Rezept verfährt. In dem kürzlich vom Bürdermeiſteramt Ludmias⸗ hofen heraugnebebenen Verwaltungsbericht iſt di⸗ erfolereiche Tätig⸗ keit des Stadterweiterungsbüros auch ſehr anerkannt worden. Beigeordnetenwahlen in Düſſeldorf Eine allgemeine kommunalpallttſche Bedeutung iſt der Wahl von Beigeordneten in der füngſten Sitzung der Düſſel⸗ dorfer tadtverordnetenverſammlung beizumeſ⸗ ſen. Vor dem Ablauf ihrer Amtszeit ſtehen der Bürg rmerſtar und Stellvertreter das Oberbürgermeiſters, Beigeordneter at Geu- ſe, dem das Tiefbauamt unterſtellt iſt und der Beigeordnete Dr. Thelemann, der Dezernent 0 Thdater u. Kunſt Baurat Geu⸗ ſen hat in den ſchwierigen Düſſeldorfer Zeiten ſeit der Revolution ſchon zweimal die Geſchäfte des verwaiſten Oberbürgermeiſter⸗ poſtens verſehen. Er ſteht zum dritten Male vor der Wahl zum Beigeordneten. Dr. Thelemann hat unlängſt 25 Jahre m Dienſte der Verwaltung der Stadt Düſſeldorf vollendet. Die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion ſtellte den Antrag, die Stellen der bei⸗ den Beſgeordneten nicht wieder zu beſetzen und dee beiden Herren, deren Amtszeit abläuft, in den Ruheſtand 19 verſetzen Der Sprecher der Soziald mokraten erklärte dazu, daß der Antrag kein Werturtell über die Perſönlicheit der belden Herren und ihre Tä. ligket ſein ſolle. Der Antrag ſel begründet in der Meinung daß es auch möglich ſei, mit weniger Oberbeamten die Verwaltungs⸗ geſchäfte zu führen. Düſſeldorf habe ſetzt 14 Beigeordnete; auch mit zwölf müßten ſich die Geſchäfte führen baſſen. Sollte aber die Stadtperordnetenverſammlung 1 zu der Annahme die ſes Antrages entſchließen können, ſo die ſozdaldemokratiſche Frak · tion den Unterantrag, von dieſen beiden Stellen eine zuſparen Schimmer lieat und damit. wenn auch der Schnee noch feblt. in etwas weniaſtens an„weine Weihnachten gemahnt. Ledialich im 5 und die Angelegenheit an die Ausſchüſſe zurückzuverwefſen, mit der Auflage, der Stad werordnetenverſammlung eine Vorlage in 7 5 Siane zu unterbreiten. Zwei kommuniſtiſche Redner erhoben 55 ſpruch gegen die Wiederwahl des Baurats Geuſen und Dr. Tie 2 a,n. Tabei blachten die Kommuniſten Einzelheiten über Un regelmäßigkeiten an untern Stellen des Tiefballamtes 85 Oberbürgermeiſter Dr. Lehr bemerkt dazu. daß er bei dem 25 kanntwerden von Unregelmäßigkeiten ſofort eine poltzeiliche Un 120 ſuchung eingeleitet habe, die abgeſchloſſen ſei. Die Sache liege che der Skaatsanwaltſchaft, und da habe es keinen Wert, dieſe Sun, jetzt in die Oeffentlichkeit zu bringen. Der Sprecher des Zenirten erklärte, daß ſeine Freunde ein Verfahren nicht mitmachen über zwei bewährte Beamte ohne jede Prüfung der erheten 0 Einwände hier den Stab zu brechen. Die Zentrumsfrakk“ werr⸗ die ſozialdemokratiſchen Anträge ablehnen. Der erſte o e kratiſche Antrag, die beiden Stellen einzuziehen, wurde gegen Sozialdemokraten und Kommuniſten abgelehnt. Die Fraktion des Wirtſchaftsbundes enthielt ſich der Der Unter antrag der Soziabdemokratie, nur eine Stelle wieder zu beſetzen, wurde ebenfalls abgelehnt. Diesmal ſtimmte die Frattion des mit den Sozialdemokraten und den Kommu' niſten. Jetzt wurde die Wahl zweier Beigeordneten nach den Beſtim⸗ mungen der Rheiniſchen Städteordnung mit Siimmzetteln vorhe“ nommen. Im Wahlgang für die Wiederwahl des Bürgermeiſter⸗ Geuſen wurden, li.„Köln. Ztg.“, 65 Stimmen abgegeben Zettel waren nicht beſchrieben. Von den 39 gültigen Stimmen er⸗ hielt Bürgermeiſter Geuſen 38 Stimmen und war dadurch wie dergewält. Im Wahlgang für den Belgeordneten Dr. 2910 lemann wurden 60 Stimmzettel abgegeben. Davon waren unbeſchrleben. Gültig waren alſo 46 Stimmzettel, und die unbe⸗ dingte Mehrheit war 24. Auf Dr. Thelemann fielen 22 Stimmen auf den Kommuniſtenführer Ochel 15 Stimmen, auf den ſozzaldemo⸗ kratiſchen Stadtverordneten Saupe 7 Stimmen und je eine Stimme guf den Zentrumsabgeordneten Adams und auf einen kommuniſti⸗ ſchen Stadtverordneten. Keiner hatte die unbedingte Mehrheit er⸗ halten. Nach den der Rheiniſchen Städteordnung mußten jetzt die vier Perſonen, auf die die meiſten Stimmen fallen waren, in engere Wahl gebracht werden, alſo Dr. Thelemam, Ochel, Saupe und Adams. Im zweiten Wahlgang wurden Stimmen abgegeben; davon waren vier ungültig. Bei 57 gültigen Stimmen war die unbedingte Mehrheit 29. Es erhielten Dr. Thele mann 32, Saupe 24 und Ochel eine Stimme. Dr. Theleman war wiedergewählt. Die Fraktion des Wirtſchaftsbundes ſechs Stadtverordnete, hatte ſich an den beiden letzten Wahlgängen nicht beteiligt. Kleine Mitteilungen „dDer Stadtrat Karlsruhe ſtimmtie der alsbaldigen Ein⸗ führung der vorbeugenden Kropfbehandlun gin der ſigen Bolksſchule zu. Die Behandlung der Kinder erfolſ nach ſowerliger Unterſuchung durch die Schulärzte mit Einwilligung der Eltern. Die ſtädtiſche Sparkaſſe in Offenburg ſegt ihten Rechnungsohſchluß für 1925 vor. 5 60 betrã 0 5 Relngen mögen rund 71000 Mk. Bemerkenswert darin ifk, daß das Ber⸗ waltungsgebäude mit 100 Mk. zu Buch ſteht, und daß die Gulſ⸗ ban der Einleger auf Sparkonto rund 2800 Mk. betragen. Dem auf 31. Dezember aus ſeinem Amte ſcheidenden Kehle! Bürgermeiſter Dr. Weis iſt vom Miniſter des Innern, R 5 ein Schreiben zugegangen, in dem Dr. Weis der Dank und die Anerkennung der Staatsverwaltung für das ausgeſprochen wird mas er während ſeiner Amtszeit für die Stadt Kehl und damit a für das Land Baden geleiſtet hat. Der Freiburger Stadtrat beſchloß der Vereinigung „Deutſche Hochſchule für Lelbesübungen“ mit einem Jahresbeitrag von 100 Mark beizutreten.— Die Stadt gewährt dem Verband der Gemeindebeamten Badens gegen Sicherung und entſprechende Per⸗ Anfung ein Darlehen von 15000 Mark zur Errichtung eine Erholungsheims am Bodenſee unter der Vorausfetzung, daß auc 105 übrigen badiſchen Städte entſprechende Darlehensanteile üben nehmen. Nach mehrere Johre hindurch dauernden Bemüßungen wird etzt endlich der Anſchluß der Ortſchaſt Langenſchiltach an die Kraftverſorgung vorgengmmen werden. Der Gemein⸗ derat hat ſich jetzt entſchloſſen, den wichtigſten Teil der zur Ber⸗ ſorgung mit Licht und Kraft benötigten Anlage mit Anſchluß an die Hochſpannungsleitung Triberg⸗St. Georgen auf Koſten Gemeinde zu übernehmen. Der Beſchluß unterſiegt noch der Ge⸗ nehmigung durch den Bürgerausſchuß. Die Gemeinde Schwenningen hat bisher eine Frem denſteuer in Höhe von 15 Prozent vom Uebernachtungspreis erhoben. Gegen die Beibehaltung dieſer Abgade iſt der Wirte, verein beim Gemeinderat vorſtellig geworden. Dem Geſuch wur ſoweit entſprochen, als die Abgabe von 15 Prozent auf 10 Prozent ermäßigt wird. Die Gemeinde Rangendingen(Hohenzollern) bol rund 130 000 Mark erholten als Geſamtbeihilfe des Landes, des Staates und des Amtsverbandes zur Behebung der Hoch⸗ chäde n. Zwei Drittel der Summe ſind zur Auszahlung gelangt. 1 Der Berliner Magiſtrat hat beſchloſſen, dem Beſchluß der Stadtverordneten⸗Verſammlung über die neuen Luſtbat keltsſteuerſätze und zwor rückwirkend für die Zeit vom 1. Dezember d. J. bis zum 28. Februar 1925 beizutreten⸗ — Verlobungs- Anzeigen finden zu Weibnachfen in der Neuen NMannheimet Zellung“ die grögte Ver- breitung und Beachtung. Der Verlobungs- Anzeiger erschelnf am Niffwoch, den 24. Dezbr. in der Nfftags- Alusgabe. Gefl. Besfellungen bitten wir uns frühzelfig dbermiffeln zu wollen. * e D 1 FECTCC ſem in ele ⸗ or. er⸗ bei ms en, hen de 10¹ die on er⸗ en, ves iu⸗ m⸗ 18 2r⸗ 3— e⸗ 14 e⸗ n, li⸗ K rPr rr „ -r „Montag. den 22. Dezember 1924 Neue Mannhe mer Jeitung[Adend⸗Rusgadel 3. Seſte. XNr. 598 Aus dem Lande 60 le Wiesloch, 21. Dez. Die Gendarmerie hot den Landwirt —4 Kircher von hier als Wilderer verhaftet. Man fand der Hausſuchung noch einen in Eſſig gelegten Haſen und das Decken eingewickelte Geweht, das er in dieſer Verkleidung mit auf das Feld zu nehmen pflegte. de§ Karlsruhe, 20. Dez. Letzter Tage wurden einem Lehrling, M. für ſeinen Arbeitgeber auf dem hieſigen Poſtſcheckamt 5000 ark abgehoben hatte, alsbold nach Verlaſſen des Poſtſcheckamts on 2 Burſchen der ganze abgehobene Betrag gegen Aushändi⸗ gung einer gefälſchten Quittung des Poſtſcheckamts abge⸗ windelt unter der Angabe, ſie kämen im Auftrage des Poſt⸗ ſcheckamts, der Scheck gehe nicht in Ordnung. Einer der Täter iſt etwa 20. der andere 25—28 Jahre alt. 1 Plittersdorf bei Raſtatt, 21 Dez. Geſtern Abend gegen e8 hr brach bei dem Taglöhner Rudolf Müller Feuer aus, das raſch um ſich griff. Der ſofort herbeigeeilten Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken; die Scheune mit ſämtlichen Futtervorräten, etwa 50 Ztr. Stroh und über 100 Ztr. Heu nebſt den Stallungen wurden ein Raub der Flammen. Der Dachſtuhl iſt abgebrannt, es ſteht nur noch die vordere Hälfte de⸗ guſes. Ueber die Entſtehungsurſache verlautet nichts Beſtinmtes. Der Abgebrannte iſt ſchlecht verſichert Die vierköpfige Familie iſt durch den Brand obdachlos geworden. *Hörden i. Murgtal, 21. Dez Bei der Jagdverpachtung wurden gegen das Vorfahr verhältnismäßig hohe Preiſe erzie. Den Zuſchlag erhielt mit 1220 Mk. Herr Wolf in Hörden, das hächſtfolgende Angebot lautete auf 1200 Mk Im Jahre 1916 wurde für die rund 330 ha große Fläche, Wieſe und Wald, auf der Gemar⸗ kung Hörden 1010 Mk. und in den Vorjahren gar nur 800 und 600 ark erzielt, * Gutach, 20. Dez Dieſer Tage ehrte die Firma Gütermann & Co. in Gutach eine Reihe von Arbeitern, Angeſtellten und Ar⸗ eiterinnen mit einer kbeinen Feier zum 30jährigen Arbeitsjubiläum. 21 Arbeitern und Angeſtellten wurden als Exinnerungsgaben wert⸗ volle goldene Taſchenuhren mit Widmung überreicht, während 21 Arbeiterinnen mit großen ſchönen Wanduhren bedacht wurden. * Pöhrenbach, 21. Dez. Zu dem furchtdaren Familiendrama, das ſich hier abgeſpielt hat, wird noch berichtet: Die Ehefrau Eichhorn die ſeit Anfang Oktober bei ihren Eltern in Sückingen weilte, kehrte trotz wiederholter Bitten des Wachtmeiſters Eichhorn nicht zurück Auf die Mitteilung des letzeren an ſeine Frau, daß, wenn ſie jetzt nicht zurückkammen werde, ſie in Säckingen verbleiben könne, traf dieſe am folgenden Tage in Vöhrenbach ein. Sie eilte ihm mit, daß ſie nichts mehr von ihm wiſſen, ſich von ihm ſchelden und jeglichen Verkehr abbrechen wolle. Eichhorn verſuchte ſeine Frau umzuſtimmen Er vermutete einen Nebenbuhler, was denn euch durch Schriftſtücke und Photographie beſtätigt wurde. * Fußbach b. Gengenbach, 20. Dez. Die Dienſtmagd des Hof⸗ bauern Schillinger brachte mit zwei Mädchen im Alter von 2 und 5 Jahren den Holzarbeitern das Mittageſſen nach dem unweit des Hofes gelegenen Walde. Während dieſe das Feuer umſtanden, ſtürzte eine Tanne nieder und erſchlug das 5jährige Mäd⸗ d Dienſtmagd trug leichte Verletzungen davon, während as 2jährige Kind unverletzt blieb. Schillinger hat bereits drei Kinder verloren. . Jeldberg Amt Müllheim, 20. Dez. Die Botin Anng Marla Klucker von hier begeht in dieſen Tagen ihren 80. Geburzs⸗ tag. Seit 30 Jahren verrichtet die Jubilarin den beſchwerlichen Botendienſt zwiſchen Feldberg und Müllheim. Nheinfelden, 21. Dez. Auch hier hatte eine kleine Verletzung, die nicht weiter beachtet worden war, den Tod zu Folge. Der Sohn der Familie Siegfried Dicht ſtürzte vor etwa 14 Tagen mit einer Flaſche in der Hand. wodurch er ſich eine kleine Verletzung am Mittelfinger der linken Hand zuzog. Vorübergehend trat eine Schwellung der Hand auf, die ſedoch bei ärztlicher Behandlung bald wieder beſeitigt werden könnte. Plötzlich trat eine Verſchlimmerung ein. Wenige Stunden darauf ſtarb der junge Mann. Konſtanz. 20. Dez. Zam Einbruch in Schloß Arenen⸗ berg wird berichtet, daß man bereits auf der Spur der Tãter iſt. In Zürich wurde der Deckel des Humpens aus Bchuholz ge⸗ funden, der aus dem Empfangszimmer der Königin Hortenſe ab⸗ handengekommen iſt. Auf dem Deckel des Humpens befinden ich drei ſchwediſche Silbertaler und eine Statuette Napoleons I in Siber. Der Inhaber des Deckels will das Objekt von einem Unbe⸗ kannten auf der Straße in Zürich gekauft haben. Aus der pfalz „J. Ludwigshafen, 21. Dez. Die Lage des pfälziſchen Arbeits⸗ marktes hat ſich wieder etwas ungünſtiger geſtaltet Die Geſamt⸗ zahl der Erwerbsloſen hat am 30 November eine Zunahme um 460 erfahren. Mit Notſtandsarbeiten wurden 3368 Perſonen be ſchäftigt, Kurzarbeiter woren etwa 10 000 vorhanden. Die Jahl der gänzlich Erwerbsloſen betrug 23 868, darunter 18 262 munn⸗ liche und 5 607 weibliche Aus der Oeffentlichen Erwerbsloſenfür⸗ ſorge wurden 15 267 männliche und 4164 weibliche Erwerbsloſe mit 23 883 Familienangehörigen zuſammen 43 314 Perſonen unter ſtützt. UUReuſtadt a. d. 9dk., 22. Dez. Unter dem Vorgeben, er ſei unter falſchem Verdacht interniert geweſen und man habe ihm Briefſchaften und Geſd zurückbehalten, wußte ſich der angebliche Heinrich Walter von Mannheim bei verſchiedenen Leuten Beträge von 5 bis 10 Mark herauszuſchwindeln. Er gab an, daß er mit⸗ tellos ſei und gern heimfahren möchte, er werde den Leuten But⸗ ter und Eier für das Geld ſchicken. In einem Hatel machte er un⸗ ter dem gleichen Vorwand eine Zechſchuld. Seitdem iſt er ver⸗ ſchwunden. Als mutmaßlicher Täter kommt der Taglöhner Karl Metz von Morſchheim bei Kirchheimbolanden in Betracht.— Seit einigen Tagen treibt ſich eine Hochſtablerin hier herum. Sie wußte ſich unter allerlei falſchen Vorſpiegelungen bei der Familie Pfaff in der Weſtſchute einzuſchmuggeln und ſogar dort zu über⸗ nachten. Dabei hat ſie Damenwäſche geſtohben und unter ihren Kleidern verſteckt, worauf ſie wiederum durch ſchwindelhafte An⸗ gaben ſich zu entfernen verſtand Sie iſt eine angebliche Anna Müller aus Fronkfurt am Main und ſpricht heſſiſchen Dialekt. Sie ſoll mit einem Schwindler in Beziehungen ſtehen, der ſich non Dieb⸗ ſtählen ernährt. 2J.= flaiſerslautern, 20. Dez. Bei einer regelrechten Schlacht, die ſich junge Burſchen vom Gumpsweiler und Ulmet lieferten, wur⸗ den 2 junge Leute durch Meſſerſtiche getötet, während ein on⸗ derer, nachdem er bereits 3 Meſſerſtiche erhalten hatte, die Wirt⸗ ſchaftstreppe hinabgeworfen und dabei ein Bein brach und einem Vierten die Unterarmſehne durchſchnitten wurde. UIAus der Pfalz, 22. Dez. An die Polizeiämter und die Gen⸗ dermerieſtationen in der Pfalz hat die Reichspoſt Meldung ergehen laſſen, daß der Poſtpraktikant Wilhelm Müller in Weſtſalen nach Unterſchlagung von 2800 Mark flüchtig iſt. Es wird nach ihm gefahndet. Lachbargebiete sw. Aus Rheinheſſen, 22. Dez. Infolge des Steigens des Grundwaſſers können die Landwirte ein ſtarkes Eingehen der Feldmäuſe und Maulwürfe feſtſtellen. —— Scarbrücken, 20. Dez. In letzter Zeit werden aus den perſchiedenſten Teilen des Saargebiets Ueberfälle auf Mäd⸗ chen und Kinder berichtet, die zumteil pon Autos aus erfolgen Ferner werden viele Einbrüche und Diebſtähle gemeldet. Nicht alls ſind ſo beherzt wie eine Dillinger Frau, die einen Uebeltäter gründ⸗ lich durchprürelte- Ein Bergmann von Merchweiler, der von der Arbeit nach Haus fuhr, wurde in der Nähe von Steigerhaus von 3 Räubern ſberfallen, die ihm ſein Geld abnahmen und dazu ihn noch ſchwer mißhondolten. * Aus dem Elſaß, 20. Dez. Noch unbekannte Täter haben ſich nach's in die Kirche in Büding einſchließen kaſſen, dann den Tabernackel erbrochen, die Hoſtien weggeſchüttet und zwer koſtbare goldene Kelche und die goldene Monſtranz geſtohlen. Der Felſenbrunner hof Eine Gutsgeſchichte von Anng Croiſſant⸗Ruſt Copyright bei Georg Müller, München 31 Nachdruck verboten.) An Oſtern kam auch Alwine zurück. Sie hatte die Zeit ihres Beſuches dazu verwendet, einen gründlichen Kurs in der Hauswirt⸗ ſchaft mitzumachen, und kam mit der Weisheſt zurück, daß es ganz] der Türe und ihre Krinoline wippte Peter chythmiſch und freund⸗ vernünftig von ihrem Vater geweſen ſei, den ld zu verkaufen, wenn er Geld brauchte. Wozu war denn der Wald ſonſt da? Nur das Kind machte ihr ſchwere Stunden. war ganz der Meinung all der vernünftigen und ehrenwerten Leute, und was ſie ſagten, war doch ſchließlich die Hauptſache. Wenn auch ſie nicht lächerlich gemacht und über ſie nicht höhniſch geſprochen Zeit! Mir han ſa ſchon gemeent, gewiß wurde, den Eltern paſſierte das gewiß. Sie arbeitete ſich mit leiden⸗au ſchaftlichem Eifer in die Wirtſchaft ein und tat, als ob kein oberer noch, Peter, wie Ihne als der Kaffee geſchmeckt hot? Stock und kein quiekſendes Kind für ſie vorhanden wäre⸗ Peter kam ſich nach dem Abſchied des guten Kandidaten ſehr Der Herr Heinrich zwar liebt ſo was nit: er rührt ſo was nit an. einſam vor; man war noch auf der Suche nach einem, Lehrer für Er is e bißche ſtolz, der Herr Heinrich! Und dann— ſie neigte ſich ihn, aber die Sache erlahmte allmählich. Die Mutter hatte einmal kinen ſchüchternen Verſuch Heinrich als Helfer zu gewinnen. Er hatte ſo viel freie ſeinem Bruder beim Studium helfen? Heinrich fand das komiſch: Aber exlaube, aber ich mill mich nicht ärgern. Auf welche Ideen du kommſt!“ Sie fühlte ſich ſo ſchuldig Peter gegenüber. le gelebt hatte. Heinrich und Helene ſteckten viel beiſammen und hatten ihre Geheimniſſe miteinander. Peter wußte genau um ihre Wege; es brauchte kein Schnee mehr zu liegen, damit er ihre Fußſpuren verfolgen konnte; er Er ſelbſt zaudernden Pater Pe das Wohnzimmer. wußte, wohin Heinrich offen ging. und wohin er ſchlicht! mied Katzeberg und mied Gretchet wenn er ihr begegnete, und es kam ihm vor, als ſchaue ihn Gre chen vorwuürfsvoll, aber tte mit ihr zuſammenzukommen. Heinrich ſah ihn verſtändnislos an, zog die Achſeln hinauf und das Mädchen, das ſich nun ohne weiteres am Nebentiſch mit Eiſer Sie iſt eine Siebenge⸗ über ſeine unterhrochene Schulaufgabe machte. heite, eine Ueberbildete, eine Emanzipierte; ſie wird ſicher ein alte weiſend da, die Mutter tauchte von Zeit zu Zeit auf, wackelte miß⸗ ungfer werden, und es war borniert von mir, von ihr zu ſprechen, billigend mit dem Kopfe, ſchielte aufmunternd nach Pe ſagte einlenkend:„Na ja, du haſt eecht! wie don jungen Mädchen, die mitzählen.“ In Peter ſaß ſetzt ſchon das Trennungsweh. Er konnte an nichte anderes mehr denken, alles rückte ihm näher, wurde ihm ieurer: ſeßhaft Berge, den Wald, das alte ſiebe Er hatte— Was macht die⸗ leine Streifereſen wieder aufgenommen, ſobald das ſchöne Feſih. des wüſchd Ding! ingswetter ihn aus der Stube ließ, aber auch bei Regengüſſen lief Ledrauben umher, in immer engeren Kreiſen um Katzeberg, von Abſchagen gepeinigt, hinzugehen, wenn auch voller Abwehr und eu. riet er an einem Funr Matabend, nachdem böſen und zugleich un in den Wäl⸗ Greichen bemerkbar, zornig auf die begriff nicht, wie er ohne die aus— trotz allem— wie er ohne Gretchen leben ſollte. Dennoch ein Wetter niedergegangen war, und der Sturm noch jr re Stunde Sie wußte, daßſchrillen und blechernen Stimme, die man überall von der unbegreiflichen Schwäche ihrer Mutter und der überſchüttete ihn mit einer Flut von Worten, mit Artigkeiten und Roheit ihres Vaters ſprach, ſeiner Frau dergleichen zuzumuten. Sie Liebenswürdigkeiten, blieb aber mit ausgebreiteter Krinoline hart⸗ Herr Peter, hen war wieder wohler, er hatte Langeweile; warum ſollte er nicht e Mama, ich wende meine Zeit denn doch lieber auf meine Weiſe an. Ich will mich erholen, mich auch amüſteren, Le eee ee verdoppelte ihre 8 5 Freundlichkeit und Güte gegen ihn, aber er blieb Katig 0 ver⸗ die ihm knizend Platz machte, ſo piel Aeßt wie menn ſie der Wind ſanen nehe So eae fdere dem del enn in die Ecke geweht hätte; er ſah Peter beli n Gefü in, wieder jung und wieder eins mit dem Manne 2 ſein, den ſie liebte, und Aller Sorgfalt ſein Kind zu betreuen, der Anciennität nach auch teilen. Da drinnen iſt noch ſo ein Wonne⸗ baß er ja nicht meckte, wie ſchwer ihr das wurde, und wie ſehr es 10 und es iſt eigentlich fraglich, wem der Vorzug ihr eigentlich gegen die Natur ging, das blaſſe, kränkliche Kind zu wir pflegen, das er ſo leidenſchaftlich liebte, viel mehr als er ihre Kinder habe mich mit Mila verabredet. n, er war ſcheu und Berteeg hochmütig an. Daran war Heinrich ſchuld, einer unabwelsharen, aber höchſe unerfeeulichen Pflicht P nahm nur er allein, dieſer Schürzenjäger und Tagedieb, der ſich immer ſich eine Stickerei und verwies Kätchen, die mit einem Pa zwiſchen der Stadt, dem Thomannſchen Fandhaus und Katzeborg kregten und ſehr gliſernden Augen Peter anſchante, in unfereund⸗ herumtrieb, der von Mila ſprach wie von Gretchen und ſogar ver⸗ li uchte, in demſelben Ton von Eugenie zu reden, obwohl er 5 roten Ba 1* keine zehn Worze mit ihr geſprochen hatte! Da fuhr Peter aber auf, lachte ihn an, mobei ſie eine Reide prachtnaſter blitende Jäbachen und in dieſem Augenblick murde ihm auch klar, wie hoch ſie für ihn hinter ihren roten Lippen zeigte. 9 ſtand wie ſehr er ſie vermißte, ſeit er keine Möglichkeit mehr ſaßen wie eine Krone über dem kleinen erröteten Kindergeſicht. dern ſang, in die Nähe von Katzeberg und verfolgte nun mit über⸗ einandergebiſſenen Zähnen, wie ſich ſelbſt zum Trotz, den all bekannten Weg. Auf dem Rain und auf dem ſchmalen Pfad ſah er Fußſpuren nor ſich, die ſich in dem feuchten Sand deutlich ab⸗ zeichneten. Da war Heinrich gegangen! Gewiß, das konnte nur er ſein, der Hund! Nun wollte er erſt recht nach Katzeberg. Hatte der allein das Recht, über die Schwelle zu gehen?— Trotz des Sturmes und des Sprühregens, der als Nachzügler des ſchweren Gewitterregens fiel, ſtand Mutter Katzeberger unter lich entgegen. „Was für eine Ehre!“ ſchrie ſie ſehr laut, ſehr grell, mit einer Peter fremd vorkam. Sie näckig ſtehen. „Ach, der Herr Peter! Was for eine Ehre! Nach ſo langer dan ſa und wahr, des Gretche und des Käthche hot geſammert. Beſunners beim Kaffee. Wiſſe Se Kaffee niit Kannlzucker. Ja, ſo reiche Leut! En eigene Geſchmack an unſereens. vertraulich gegen Petec,„was is denn des mit der Geſundhei „Doch e recht delikati Sach, nit? Wer kann do druff baue? Sie e viel perläßlichere Geſundheit! Gell? Do 15 was drin, ſag ich als! Schad, daß Sie nit der ſind! wwer'r kann nit wiſſe, mir kann nit wiſſe!“ und ſchäckernd und meckernd, dabei immer hinter ſich ſchauend, gaben endlich ſie und ihr Reifrock die Paſſage freil Hinter ihr ſtand in ſeinem Mantel, den Kragen aufgeſchlagen, das Heinrich fand es gar nicht der Mühe wert, Madame zu grüößen. iſtigt an. Auch duf Nur nichts aus der Familie kamman laſſen! Uebrigens könnten wir uns bührt. Es ſich ja noch zeigen. Laß dich nicht ſtören, my darling: ich Ein reizendes Mädchen übrigens, dieſes Fräulein Thomann! Was Mutter Haſeberger?“ Madame machte ein ſüßſaures Geſicht,„wem ſe gefallt,.“ meinte ſie und ſchob Peter vor ſich her, der unſchlüſſig, ohne ſeinem Bruder u antworten, noch immer unter der Türe ſtand.„Adieul Adieul dieul“ rief die Alte überlaut, ſchlug die Türe zu und dirigierte den Gretchen grüßte Peter wie einen Fremden, wies ihm mit der Miene einer gelangweilten Prinzeſſin einen Platz an, wie wenn ſie ar ſehr er⸗ r Weiſe vom Tiſch. Kätchen ging ſofort, gab aßzer Peter mit „die ſich immer meohr röteten, eine Patſchhand und Ihre goldbraunen, dicken Zöpfe „Das wor der andere Wonnebalg!“ Peter ſah faſt feindſelig auf Gretchen ſaß ab⸗ ter und ver⸗ ſchwand wieder. Endlich hielt ſie es nicht mehr aus und machte ſich im Zimmer e „No, Herr Peter, wie geht's? Der Herr Heinrich redt jo nix. Mammer Und des Gretche redt deute aa nix, Wa. ſagt denm die Mamme; u was?“ fragte Peter zerſtreut und ungeduldig. u was? No, zu all dene* Die Alte fuhr fort, obwohl ihr Gretchen unter dem Tiſch einen kräftigen Fußtritt verſetzt hatte, dan ſie ſofort erwiderte uud writ Anenden 9— begleitete, verſtohlen, nur Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim „Maunheim, 20. Dez.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. 9. Vorſitzender Oberamtsrichter Schmitt. Vertreter der Anklagebe⸗ hörde: Referendar Gaber. Der Schriftſteller Dagobert Lubinski hier iſt wegen Beum⸗ tenbeleidigung angeklagt. In Nr. 135 der gieſigen kommuniſtiſchen Arbeiterzeitung iſt ſ. It. ein Artikel erſchienen, in dem die Behaup⸗ tung aufgeſtellt war, Polizeiinſpektor Ott habe ſich in einer kommu⸗ miſtiſchen Verſammlung auffällig denommen und habe außerdem über die Verſammlung einen irreführenden Bericht an ſeine vor⸗ gefetzte Behörde erſtattet. Dieſe Behauptung hat ſich als völlig un⸗ wahr herausgeſtellt. Als Verfaſſer des Artikels wurde nachträglich der heutige Angeklagte ermittelt. Lubinski bekannte heute ausdrück⸗ lich der Verfaſſer des Artikels zu ſein und bat die urſprünglich vom Bezirksamt auf 60 Mark feſtgeſetzte Strafe auf einen geringeren Betrag herabzuſetzen. Folgendes Urteil wurde verkündet: Der An⸗ geklagte Dagobert Lubinski wird wegen Beamtenbeleidigung zu ei⸗ ner Geldſtrafe von 60 Mark und zu den Koſten verurteilt. — Der Monteur Otto Maiſch aus Triberg entwendete aus dem Warenhaus Kander unter Anwendung eines Nachſchlüſſels verſchie⸗ dene Waren im Geſamtwert von 30 Mark. Das Gericht verurteilte den geſtändigen A. zu 5 Mongten Gefängnis.—. Der 19⸗ jährige Koch Friedrich Wilhelm Heil aus Pforzheim hat ſich wegen Diebſtahls zu verantworten. Heil verbüßde im Sommer d. J. im Amtsgefängnis Karlsruhe eine längere Gefängnisſtrafe. Wäh⸗ rend dieſer Strafverbüßungszeit wurde Heil mit anderen Gefan⸗ genen damit beſchäftigt, die Dienſträume des Landgerichts Karlsruhe zu reinigen. Dieſe Gelegenheit benützte Heil zur Entwendung ei⸗ nes Schirmes aus einem Kleiderſchrank. Außerdem bat er einen Veamten um vorübergehende Ueberlaſſung eines Füllfederhalters, den er aber für ſich behielt. Nach ſeiner Entlaſſung begab ſich Heil nach Mannheim. Durch Einbruch gelangte Heil in die R 2⸗Schule, öffnete einen Schrank und entwendete aus dem Rocke eines Lehrers einen Geldbetrag von 12 Mark. Der A. iſt heute völlig geſtändig. Er hat zwei Vorſtraſen wegen Diebſtahls. In zwei Fällen wegen Diebſtahls wird er heute zu 5 Monaten Gefängnis, abzüg⸗ lich 2 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Im übrigen wurde der Angeklagte freigeſprochen. Her Haftbefehl wurde aufgehoben und der A. ſofort auf freien Fuß geſetzt. Vert.:.⸗A. Tr. Schind⸗ ler. * Der 23ſährige ledige Pferdeknecht Otto Engen Erwin Riktetr aus Pforzheim, entwendete am 20. November in der Werderſtraße hier dem Fräulein Gäcilie Wurmſer, das ſich auf dem Heimwege befand eine Ledertaſche durch Losreißen vom Arme. Ritter ergriff mit der Taf⸗ die Flucht. ſtürzte aber hin und ließ die Taſche fal⸗ len. Der Angeklagte gibt heute den Diebſtahl zu und behauptet, daß er das in der Taſche vermutete Geld zu einer Anzahlung von 40 Mark auf Mödel habe verwenden wollen, da er bald heiraten wollte. Der A. führt weiter aus, daß er eine unglückliche Jugend gehabt habe. Infolge frühen Todes ſeiner Eſtern ſei er zu Pflege⸗ eltern gekommen, die ihn abſtoßend behandelt hätten. In der Er⸗ ztehungsanſtalt Schwarzacker Hof fei er wegen allzu barter Behand⸗ kung 2 mal durchgebrannt. Zuletzt habe er bei der hieſigen Guts⸗ verwaltung als Pferdeknecht Beſchäftigung gefunden. Er bereue ſeine Tat und bitte um eine milde Strafe. Der A. hat 4 Vorſtra⸗ ſen: eine wegen Hehlerei und 3 wegen Diebſtahls. Der Staatsan⸗ walt betont in ſeiner Anklagerede, daß der A. die Abſicht gehabt habe die Taſche mit Gewalt wegzunehmen und nötigenfalls Wider⸗ ſtand anzuwenden. Angeſichts der 4 Vorſtrafen könne von müdern⸗ den Umſtänden keine Rede ſein, der Angeklagte ſei mit Zuchthaus zu beſtrafen. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Ritder wird wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle zu 8 Mo⸗ naten Gefängnis abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft ver⸗ urteilt. M. blieb verſtockt, taub und blind gegen alle mütterlichen Ermahnungen, und tat, als ginge ſie gar nichts auf der Welt an, ausgenommen ihre Stickerei. „Peter! Peter! Stelle Sie ſich nit ſol Kätche, kumm bring 'r des Gläsche dol Oder wart, ſtell des Fläſchche din, ich hab mich ſo erkäl't. Peter! Sie erlaube doch, daß ich mich neben Sie uffs Kanapee ſetz.“ Mit einem Seufzer des Wohlſeins griff ſie nach dem Fläſchchen und Glas und verſank in dem wohlerfahrenen Sofa, mit verliebten Blicken das Gläschen„Kirſch“ vor ſich hinſtellend. „Ja, Herr Peter, was ich ſage wollt—— Sie wiſſen doch dez alles— wie ſoll ich ſage——, daß der Herr Papa den— hm — den vorteilhafte Kauf abgeſchloſſe hott mit dene Thomann?“ Peter erwachte aus ſeiner Verſunkenhelt. „Den Wald meen ich, den großartigen Wald: nee, den groß⸗ artige Verkauf. E gewaltiges Kapital hab' ich'r ſage laſſe. Des wiſſen Se doch? Und was der Heinrich is— ſie trant ein drittez Glas—„e delikati Geſundheit. Aber, Sie—“ ſie blinzelte Peter ermunternd zu.„Sie mit Ihrer verläßliche Geſundheit— No, was tretſchde mich dann?“ fuhr ſie Gretchen an.„Jetzt rebt ich erſcht recht!!“ Und mit einem Aufſchwung, daß ſich ihre weiße„Bettjack“ förmlich bäumte vor Energle, fuhr ſie fort:„Und des wiſſe Se aach von dem kleene, kleene Schweſterche?“ Peter ſah ſie groß an: „Schweſterchen?“ „No ja, ſo halb un halb. Des lieb kleen arm Mädelche! Hot keen rechti Mutter und keen Vatter. Aber ſinn Se doch geſcheit. Peter, laſſen Se ſich nix abzwacke! Es is ja doch keen recht Ge⸗ ſchwiſterche—— un erſcht recht red' ich, tret du nur zu,“ fauchte ſie Gretchen an. Ich muß mich um de Peter kümmere. Plötzlich begann Kätchen aus ihrem Buch halblaut zu murmelnz „O Peterchen, Herrn Peters Sohn, Des Königs von der Petersau, Du nimmſt gar teuren Mützenlohn, O Peter! Peier! Peter!“ „Schdill mit deine Poſſel, ſchrie die erzürnte Mutter.„Du brauchſchtn nit zu rufe. Daher hat er ſich zu ſetze nebe 3 2 7 uffs Kanapee gehört er: er is e Felſenbrunner, um er kriecht de Haf! Proſt!“ rief ſie und führte das Glas zum Mund, ſtellte es weg und king mit ſeltſam erzählender Stimme an zu ſingen: „Das Kanapee iſt mein Vergnügen, Worauf es mir ſo——--—tie tut“ und mit neckiſch meckerndem Ton, indem ſie Peter angrinſte: „Adrianne, Adrianne, Setz di mir auf das Kanne⸗ Pee ſuchef dch lieb dich ſehr, Adrianne Lecoupreur.“ Sie konnte kein Ende finden mit Gelächter und Gewieher und Petet ſtand erſchreckt und angewidert auf. „Wolle Se dann, wolle Se dann mirklich?— Neel Doher zu mit! Setz dich zu mir auf das Kana⸗Pee, juchel Ich lieb dich ſehr — Adrianne Lecoupreur, ſang die Alte in ihrer Ecke und lachte unaufhörlich, weil ihr Gretchen in verhaltener Wut mit den Knöcheln auf die Stirn ſtieß. Greichen ging mit Peter hinaus. Im dunklen Flur ſagte ſie abgeriſſen:„Es iſt ſchrecklich, nicht zum Aushalten! Und ſei nur nicht bös wegen Heinrich— ich kann wahrhaftig nichts dafür! Ich mag ihn nicht, Peter, ganz gewiß; aber er kommt halt immer. und du, du läßt mich zazpeln, und ich hab' dich doch ſo gern! Und du hſt auch zu den Thomanns, du ſchwätzſt mit Eugenie, genau wie inrich mit Mila, und ich kann das nit ſehe! Da 9 ſie auch ſchon an ſeinem Halſe und welnte, daß ihm die deißen Tropfen in den Hemdkragen rannen. Ihre Lippen fuhten über ſeine ſaugten ſich an ſeinen Lſppen ſo ſeſt, daß er ſie 55 von ſich retchen! Sieh doch nicht da herum! Was 1 du denn draußend⸗ aKüden dede zer Türlpflte beraut. Hif düt dö Mutter Durch die geöffnete Türe hörte man die Alte lallend gröblen: Wangen und der Bleibt 116 8 Kanapee!“ tirn deutend. Noch Gretchen FGorlletung folab rn Nr. 595 Deviſenmarkt Berliner Deviſen m Billionen Amtic 6. 19 B. 1 rp 22. B. 22 rp. Holfland 169,44 169,88 voll 169.89 170,11 doll Buenos-Atres.828.833.643.647 Brüſſei. 20.75 40,85 20.97 2103 Shriſtania. 83.52 83,88 63.22 68,28 8 Danzig 78,30 78,50 78,35 18,55 2 Aopenhagen 74.41 74.59 78.78 78.94 8 Aſſaben. 139.68 107 19.68 19,72 2 Stockholm. 113.05 118,33 5 113,04 113.22 5 Helſingors. 10,545 10.585 10,30 10,32 55 Italien. 17.60 17.58 17.08 18,12 2 Londnmn 19.745 19.785 5 19,783 19913 3 New · Dort 4195⁵ 420⁵ 5.195 45 Dariis 22.55 22.51 1 22.64 22,70 3 Schweiz 81.,26 81.46 81.28 81,48 8 Spanien 56,50 58,67 2 59.52 59,88 Japan.800 161⸗ 5.608 15612 5 Konſtantinopel..28.29 5.275 2,.265 KXio de Janeiro 0,76 0,400 8 0,479 0,481 05 Wien abg. 5807 5,5276 58075 5827 Prag. 12,72 12.76 85 12.60 12,7. Jugsſiavlen 6,265 6,285 4 6,30 6,34 85 Budapeſt. 8,7251 5,7453 2 8,73 8,15 1 Soſtia.055 3065 8.045 3. Sörfenberichte Frankfurter Wertpaplerbörſe Sehr feſte Tendenz— äursſteigerungen Jrankfurt, 22. Dezbr.(Drahtb.) Auch heute, zu Beginn der neuen Woche, machten die Kursſteigerungen an der Börſe weitere erhebliche Fortſchritte. Nur die führenden Montanwerte liegen heute etwas ſchwächer, nachdem jetzt in dieſen Papieren die großzügigen Auslandskäufe und die Käufe aus dem Nheinlande aufgehört haben. Die weniger im Vordergrund ſtehenden Montanwerte und auch die übrigen ſchleſiſchen Papiere liegen feſter. Sehr groß iſt auch das Intereſſe für Chemie⸗, Elektro⸗ und auch für die Schiffahrtswerte. Namentlich der Anilinmarkt iſt ſehr feſt, bei Kursgewinnen bis zu 4 Bill. Prozent. Hier ſcheint ſich namentlich die franzöſiſche Rechnung zu engagieren, denn beſon⸗ ders für franzöſiſche Rechnung wurden große Beträge aus dem Markte genommen. Auch ſonſt liegen aus dem Auslände große Aufträge vor, ſo namentlich für die Hapag, die 2 Prozent gewinnen konnten. Das Geſchäft blleb ſehr lebhaft und feſt. Deutſche Anleihen ſind vollkommen vernachläſſigt; ſte haben ihre Bedeutung als faſt meiſt gehandelte Papiere vollkommen verloren. Kriegsanleihe 0,790. Auf dem Freiverkehrsmarkt ſſt das Geſchäft ſehr ruhig. Api 1,75, Becker Stahl 1,125, Becker Kohle 6,25, Benz 4,75, Brown Boperi 1, Growag 0,119, Hanſa Lloyd 1,175, Krügershall 7, Petro⸗ leüm 16,25 und Ufa 13,25. Berliner Wertpayierböeſr Lebhaftes Kaufintereſſe Berlin, 22. Dezbr.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete die neue Woche in nicht einheitlicher Haltung. Am Montanmarkt fuhr die Spekulation angeſichts der in der Schwebe gebliebenen Frage der Regierungsbildung, der Pariſer wirtſchaftlichen Verhandlungen und wegen der bevorſtehenden Feiertage mit ihren Realiſierungen fort, was eine Kursſenkung von—2 Prozent für die meiſten ſchweren Montanwerte zur Folge hatte. Feſtigkeit zeigten Phönix, Klöcknerwerke, Stinnes⸗Riebeck und ferner im Vetlaufe Rheinſtahl⸗ Aktien. Recht lebhaftes Kaufintereſſe beſtand für einzelne chemi⸗ ſche und Elektrowerte, insbeſondere Anilinpapiere, Oberſchleſiſche Koks und Scheidemandel, die etwa 2 Prozent ge⸗ wannen. Akkumulatoren und Elektrizitätslieferungsgeſellſchaft ſtell⸗ ten ſich ſogar um—4 Prozent höher. Se e.80 ASe eue Mannheimer Seitun Rene Mannbeimer Jeituna[Abend⸗Nusgabe) Maſchinenfabrikaktien zeichneten ſich zum Teil durch Feſtigkeit aus. So holten Berlin⸗Karlsruher Induſtrie 3 Prozent von den vorwöchentlichen Rückgängen ein. Gebrüder Körting ge⸗ wannen 3 Prozent, Motorenfabrik Deutz 175 Prozent. Eine ſehr beträchtliche Steigerung erfuhren Stöhr u. Co., nämlich um 11% Prozent. Von Bahn⸗Aktien ſchwächten ſich Baltimore⸗ Ohio und Canada etwas abß. Der Markt der deutſchen Anleihen litt unter ſtarker Ver⸗ nachläſſigung. Kriegsanleihen waren gedrückt. 37 proz. preußiſche Konſols ſchloſſen ſich der Abwärtsbewegung an. In der zweiten Börſenſtunde wurde die Haltung allgemein feſt, da ſich am Montanmarkt vermehrte Kaufluſt zeigte, namentlich für Phönix und Gelſenkirchen. 4 . Bon der Berliner Börſe.(Aus dem Börſenwochenbericht der Deutſchen Verkehrsbank.⸗G., Berlin.) Die erſt vor kurzem durch die Deutſche Verkehrsbank zur Einführung gelangten Aktien der Motoren⸗Werke, Mannheim.⸗G. vorm. Benz, Abtlg. ſtationärer Motorenbau, Mannheim, ſetzten zu Beginn der letzten Woche bei ſtarker Nachfrage um 8 Prozent höher ein und erreichten ſomit den Kurs von 88 Prozent. Nachdem dieſe Werte mit 6055 Prozent zur Einführung gelangt ſind, beträgt die Kurs⸗ ſteigerung 277 Prozent. Die ſtarke Nachfrage nach dieſen Werten begründet ſich hauptſächlich auf die in der füngſt ſtattgefundenen .⸗V. gemachten Mitteilungen über die zurzeit günſtige Geſchäfts⸗ lage der Geſellſchaft. Das Werk iſt gegenwärtig mit Aufträgen ſo reichlich verſehen, daß ſogar teilweiſe mit Doppelſchichten gearbeitet werden muß. Süddeutſche Disconko-Geſellſchaft.⸗G., Mannheim hr. In der Umſtellungs⸗Generalperſammlung unter Vorſitz von Bankier Eouard Laden burg gedachte der Vorſitzende vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung zunächſt in warmen Worten des ver⸗ ſtorbenen Direktors der Geſellſchaft, Jacob Kotto w, zu deſſen ehrenden Gedenken ſich die Verſammlung von den Sitzen erhob. Es waren 128 793 Stimmen in der.⸗V. vertreten und die bereits veröffentlichte Goldmark⸗Eröffnungsbilanz und die Umſtellung des Aktienkapitals wurden einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt, Auf Anfrage eines Aktionärs führte Direktor Dr. Benno Weil noch folgendes aus: „Der vorgelegte Prüfungsbericht kann nur in wenigen Punkten vielleicht noch etwas ergänzt werden. Der Stand der Effekten ſtellt ſich im Verhältnis zum Geſamt⸗Kapital als recht beträchtlich dar. Gerade dieſer Beſtand dat es uns aber mit ermöglicht, unfere Vorkriegs⸗Subſtanz zu einem echt anſehnlichen Teil zu erhalten. Nachdem unſere Wäh⸗ rung ais endgültig ſtabiliſiert betrachtet werden konnte, haben wir einen großen Teil unſerer Wertpapiere verkauft und den Erlös für unſer Kreditgeſchäft verwendet. Unſer Beſitz an Immobilien ſetzte ſich Ende Dezember vortgen Jahres aus 72 Häuſern und 4 ſonſtigen Grundſtücken zuſammen. In der Bewertung ſind aber noch die Neubauten enthalten, die erſt in dieſem Jahre bezogen wurden und bei Aufſtellung der Goldbilanz noch nicht waren. Was die Geſchäftslage anbelangt, ſo iſt zu be⸗ merken, daß im erſten Semeſter ſich die Nachwehen der Inflations⸗ zeit noch auf vielen Gehieten des Bankverkehres geltend gemacht haben. Das zweite Semeſter nahm ſchon einen normaleren Ver⸗ lauf. Aber auch heute noch ſtellen die Unkoſten, unter denen die Steuern einen hohen Prozentſatz einnehmen, die kaum erträglich iſt. Im A die ſpeziellen Verhältniſſe vorgegangen. Auch heute noch beläuft ſich die Zahl unſerer Angeſtellten auf da⸗ Mehrfache der Vorkriegs⸗ zeit, wobei allerdings auch die ſtarke Entwicklung unſeres Filial⸗ netzes, wir hatten vor dem Kriege 8 Niederlaſſungen und heute mit den Depoſitenkaſſen und Wechſelſtuben nahezu 50, zu berück⸗ ſichtigen iſt. Ddas materielle Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres iſt, ſoweit ſich das bis jetzt überſehen läßt, trotz der go Handelsblat eingeſchätzt eine Belaſtung dar, bbau der Beamten ſind wir ſo vorſichtig wie möglich und unter weitgehender Rückſichtnahme auf Montag, ben 22. Dezember 1824 großen Unkoſten derart, daß wir hoffen dürfen an unſere— eine den Zeitverhältniſſen entſprechende dende ausſchütten zu können.“ Overöffentlichung von Bilanzen. Im Anzeigenteil vorliegen, der Ausgabe veröffentlichen wir die Bilanzen der Man nhei 6 Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik A. 5 Mannheim, der Deutſchen Bank und der Dresdner Bank⸗ Waren und Märkte mannheimer produktenbörſe an. Mannheim, 22. Dezbr.(Eigener Bericht.) Trotz der berg ſtehenden Weihnachtsfeiertage war die Börſe recht gut beſucht. 23 Tendenz war feſt, doch hielt ſich das Geſchäft in beſcheidene Grenzen. Man nannte gegen 1 Uhr: Weizen, inländ.—270 ausländ. 30,50—32,—, Roggen, inländ. 23,.—, ausländ.—27,5 0 Gerſſte 28.20,50, Hafer, inländ. 19—.20.—c ausländ. 23350 b 23,50, Mais, mit Sack, 22—22,25, Weizenkleie 13.2575 19% Weizenmehl(Baſis 0) 38,75—41,50 und Roggenmehr 35—38 Re, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer Kolonialwarenbörſe. Tendenz ruhig. Kaffet Santos 4,40—4,80, gewaſchen 5,30—6,40, Tee, gut 720—8,20, mitte 8,30—9,50, fein 9,60—12,.—, Kakao, inländ. 1,30—.50, holländiſcher 1,40—1,62, Reis, Burmah 0,42, Weizengrieß 0,47, Hartweizen“ grieß 0,56, Zucker, kriſt. 0,65=A, alles per Kilo. Mannheimer Vlehmarkt Dem heutigen Viehmarkt wurden zugetrieben: 168 Ochleig 78 Bullen, 727 Kühe und Rinder, 864 Kälber, 160 Schafe, 13 Schweine, 146 Arbeitspferde, 36 Schlachtpferde. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): Ochſen: 20—48, Bullen: 28—4% Kühe und Rinder: 10—50, Kälber: 44—68, Schafe: 22—38, Schweine: 58—80, Arbeitspferde: 800—2100, Schlachtpferde: 40—100. Kälbern und Schafen ruhig, Ueberſtand; mit Schweinen mittel⸗ mäßig, Ueberſtand; mit Pferden ruhig. Oſſtzielle Preiſe der Mannhelmer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waogonfrei Mannheim ohne Sack zahlbet in Reeichsmark Preisnotierungen vom 22. Dezember 1924. Weizen, intändiſcher 29.50 25.50 J Roggenmehl 38.50 705 „ ausländiſcher 30.80 31.50 Weſzenkleie mit Sack 18,28 13415 Roggen, inländiſcher 23,00—23,50 Biertreber außländiſcher 26,00 2,00] Rohmelaſſe——.50 Hrau-czerſte(alte) 25,50 29,50 Wieſenheu, lofe 90⁰— 9555 75„([neue 5— Rotkleehen—— 50 Hafer,(neuet) 18,00 20,30 Lnzerne⸗Kleehen 950—1990 „(alter) 19,00—23,50 Breß⸗Stroh 520—80 Mais gelbes mit Sack 2200—22,25 Gebundenes Stroh•80—%5 Weizenmehl B. Spez. 0. Richtpreis) 38,50 41,25 Raps— Tendenz: feſter. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Woche vom 14.—20. Dezember ſind angekommen! talwärts 6 leer Schleppkähne und 17 beladene mit 2679 Tonnen, bergwärts 16 beladene Dampfer mit 2115 To., 129 beladene Schleppkähne mit 75 288 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärt⸗ 18 beladene Dampfer mit 1751 To., 63 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 11 196,7 To., bergwärts 10 leere Schleppkähne und 15 beladene mit 3852 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 20 beladene Schleppkähne mit 2754 Tonnen, berawärts abgefahren 11 leere Schleppkähne und 15 beladene mit 960 Tonnen. — N 19. 22 19 25 12 22. 19 22 1. 22 15. 7 Trieotw, Beſiah.., Per. Ulframarinf. 20.25 21.50 Iſch ocew, gn..68 1708 bönix Bergdau 3740 50,50J Rombach. Hütten 30, 28 30,25] Schuckert& Co.— 64½15 Ursze b Thürg. Lief Gotha 10,20 10,50 Ver. Zellſt. Berlin.75.75 Juckerf. B. Wagh. 9,35 3,52 Pöge 1,30 1,40 Roſizer Braunk.., 24,50 Segall Strumpf.28 7220 %%%%%%%%%%%CC%/ 5 ek. deutſch. Oele J1, 8 oig!. 1, 1 eilbhronn. ier.„„ ũ.. 0. 50 I 4 5 Altken und Auslandsanlelben in Btenen Prozenten, Stücenoiierungen 7e% Sn me 8 Beltten el 200. den 24 440 ber Sraumeht 2878 4875JBütgeradel: 178 77.0 Sianer.. 7400 405 in Billtonen Mark pre Stlck. Ver. Faßf. Caſſel.45.45 Wayß& dosce!.5%% Abeingan de 8,15 Abeig. Chamotte 100,0 100,0 Sachſenwerkt.80.50, Stetfiner Bulkan. 18,00 18. 25 — Ver. Pinſel Nürnb 18,— 16 75 Jellſt. Waldhof St. 10.45 10,7 Stuttgart 3,13.30 85 Elektrizität 955 200 8905 85— 5—— 8 13075 2 ein. Ma ed..35 Salzde 1„ 1 toewer Nähm.. Srankfurter Dividenden⸗Werte. Freiverktehrs- Kurſe. 2 en. A Ger 225 30 Saroen. 52„58 Stote Jinehnten 85 45 Denz.. 00.89J Kreichgauer.—,12—,— Roſtatter Waggon— Nhein. Mobelſtoß.25.10 Scheidemandel. 19.50 20, 75 Südd Immobilien 3. 305 Bank⸗Akcien. Elderfeld. Kupfer 6,88. 0,50 ne e„„ 0.50 Hla 12,18 1,28( Kheinſtahl.... 43, 88, Jugo Schneider.80 3,70 Teckl. Schtffsw. 20.65 10. 19. 22. 19 22. 19. 22. Entrepriſes.—,——-Mez Söhne.80.80 Mim. Koßlenanl. 9,80 9,50 Rhenania Chem..— 5,75J Schubert& Salz. 10.32 10,35 Teichgräber...20.0 Aug, D. Creditok. 3, 3,13 D. Hypothetendnt 6,30 680 Rhein. Crebitbank 3,20.20 0 7 N: leph. Berl 7 Glanzftoff& 75.Weſif. Eiſe dr. 20.— 20. Jabige Jene: attep 8289„ nebert Bunt 62.50 62 Abein He Jant 28 7 Berliner Dividenden⸗Werte. al eeee e dee e e eeeeee Bank für Br. Ind. 1,75.80 Vereinabank 932 0,32 Südd. B. Ered.⸗B.—— Cransport-Akktien. Tboerl Zeſabr: 918 6,18, A. SchubfBeng 275 27 Wiesle Tonwar. 18,—,130 Baor..⸗Creb. W—,—.— Discont.⸗Geſellſch 16,70 16,65 Südd. Discontog. 9,75 10, Thüring Salinen. 8..VStahlw..d 1270.125,0J Wildeltmeb. Eulau.—. 0 Hop u. Wö. 3,60 8,50 Dresdner Bank, 8,40 8,0 Wiener Bankver. 8,20 6,100Schancungbahn 3,0 3,30 O. Auſtral, O. ſch. 28.28 27,75J Nordptſ. Sloyd 980 4 Unionwerke Ahm ,28 6,75 Ber. Ultramarinf. 21,— 22,25 Wiſſener Stahl 12.— 12,1 Dermer Bantver——.40] Fekfri. Hyp.⸗Vant 68.85.90 Witorg Bankanſt.—.——. Auß. Lot. u. Str.,=Hb.-Amt. Pakesf 48,15 2,½8/Koland⸗kinte. 9 Union⸗Gießeref. 6,28 6,50 Bogel TLelegr⸗Or 2,78 2,18, Dittener& 91 38.80 875 Tortiner Handge 180 1880 meiaud. me 10%, Motendant 70.25 7n. 80[Suünd. Eilendahn 71.75 28. Südam Oſch. 40, 44,10 Berein. Ebeſchff 240.30 Varziner Papier. 450 40 Bogtlaab Paſc. 20 20 Welf Saaen 80 8 Tom. u. Privalok. 6,7 8,18] Pitteld. Credit⸗B. 1,75 1,75]„ Vereinsbank 2,75.75 Baltimore:. 65.— 62.25 Hanfa D ſchiff 11.88 11.90 Ber B. getf. Sun 260.60 Wanbergr-Werle 10.— 10,78 Jeliſtoff Berein, 2330 12 Darmſt. u. Nat.⸗B. 12,45 1,75 Nürnberg. VB.⸗Bk..-— Frantß Aut Aurf—580 80,.— Banle⸗Alctien. Ber. Chem Charl. 15,45 14,25 Weſer Akt.⸗Geſ. 8,.— 7 34 Waldhef 10,30 10, Dentſche Bank 12.15 12,25 Oeſter. Cred. Anſt. 9,70.80 Frankf. Allg. Verf. 68,25 88,28 V. Diſch. Nickelw. 35,— 98,50 Weſterreg. Afkall..40 20, .Afetuche Bank— e. Pfalzer Hop.-Bt..80.50 Sberrd. Berſ⸗Ge.——— Pane f. fl. Werte.50.65] Piſch. Aſtat. Bant 3, 20.28J Oeſt. Ered. Anſt...78.80 0 D. Eßfekt u. Werte.—.10 Reichsbank 63.50 63.— Frankf. R u. Mitv.——— Barmer Bantver..50.50 Deuiſche Bank.12,15 12,45 Reichsbank. 63,45 63,48 5 8 5 erl 95 Gel. 37.78 38.50 Pt lleberſee Be. 92,— 83. Rhein Creditbant.28 3, 85 Bergwerk ⸗Aktien. Hasnt 1 25 1175 1550 Piesbne Wian 5 16 50 Weden. De. 975 935 Verliner Freiverkahrs ⸗Nurſa Dochumer S. u. G. 80—.— Harpen. Pergbau 131,5 1270 Oberſchleſ. Eb.-Bd. 12.28 12,80 Darmft u. Rt. Bk. 12. Miteldl., Krebus 178 17% an.%0 dss adter ae, 2— 2980 emnes Buderus Eiſen 18,20 19,—Kaliwert Aſchersl. 13,90 15,25 do. Eiſenind. 11.50 11,50 d Kti Apf, Allg Petr Ind.78 1,0 7. onnenberg 7 7.— D. Sntem Bergw 91.50 87,75 Faliwrk. Salzdelf.———, 11155 Bergbau. 57,50 57,45 Induſtrie ⸗Akctien. Becker⸗Kohle..75 6,.— etr. Un. Ipu 50.— 80, Auff— 170 155 Sſchweil Bergwrk. 125,0—, Kaliwerte Weſter. 19,78 20,45 Rhein Braunkohle 43.50 45,— Accumulat. Fabr. 51,75 58,— Bapiſche Antlin. 20.40 31,75] Bremer Bulkan 83.80 83,50 Becker⸗Stahl.. 1—„155„.90—Sichel 4 Co... 10.— n gw.——Lothr. H. u..⸗B. 63,50 63.80 Salzw. 39,10 33.— Adler& Oppenh. 86,— 38,—[Balcke Maſchin. 4165.65 Buderus Eiſenw. 18,— 19,25 Benz⸗Motor 450.50 Sloman Salpeter 10,.— 85.5 elſenk. Bergrork. 96.48 92.45 Mannesmannröh. 69,50 68.25 Tellus Bergbau. 3,05 3,05 Adlerwerkfte 250—Bayr. Spiegelgls.—,— 5,10 Chem Griesdeim 24,28 28,25 Deuiſ.he Petr.. 15,80 16, 9015/ Südſee. NN. 60 18— Gelfenk. Gußſtahl 29.80 30.25.K. u. Laurahütte.75.70A.⸗G Anilinfarb. 28,85 26,10 J P. Bemberg. 25,50 28,75 Chem. Hyden. 90 4,0 Diamond. 15,78 16,75 Ufa.„„„ 12 Crausport-Akctien..⸗G f. Berkhrsw 80, 61, Bergmann Elektr. 18,25 18,90 Chem. Weller 23,25 25,25 0 4 fgrdbenge ugsd 478 258 beit D0ue 550—.—-[afeb eusgte, 78 778 Berdre Hue 46 d ae. ten Agh 419 40 Berli Werte. Schontungda 4. rddeutſch. Lloy 0 moxe 0 6,50— K elligſen Ber Gub Hutfbr. 30.— em. ſert.. 18 1 JgAat Paf 2650 2750 Sezr.fl. St.8— 24— al eiee We. u2 1548 Serſadarder Jd. 111 111, 4 Korsrd. 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M. 23.— 24.0 Heuſche Nalitce. 2950 25, Eisdach F Gb. 2275 2270 Genſchocd Eo⸗.,25 J4, 4%„..930 0,930 3¼% Baver. Anl. 1,31 1,32 Adt Gedr. Wächt. 2,75.300 Bergmann Elektr. 18,25 18,00] Cont Rürnd Bzg—.——,[Deutſche Maſch. 7,40 J,45Emaille Ullrich 70 825 h 11.50 Nent 15 Adler Oppenhelm 56,—Bing Metallwerke 3,40 3,50 Daimler Motor..—.50 Deulſche Steinzg 11.— 11, Enzinger Filter. 8,25 8 e e b) Ausländiſche Rentenwe Ablerwerke Kien.50 2,80] Bl..S Braudach—,—, Ot Eiſenh. Beruin.90.50 Deutſche Wolw. 8,25.50 Eſchww. Bergwerk. 1288 128.8 Geſ. f elektr. Unter. 129,0 128, 1 1110 4%. Ortprior. 389 88 fffffffnßßßßßt.. Angloont Guan. 11,50 1,50 Breuer Stamm 10,—, Deutſche Verlag 30, onnersmarckg. Se h.. 18. 99 8 7— 86 10„ 1 752.605 Pr —** 1 Dürener Metall—— eldmühle Papier—— 79,50 Goerz C.....30 6,304%„Goldrente—.—.87 75„.Los 23. 22, 80%„ neue 1˙5 e ee en g 6 52 Sete dwelen, 88 5 duſe⸗ Eent. 18 20 18 Fn Sa 8 20 Sepee, ene 6h 4 68 2 Vahnbed. Darmft. ürſtenf 0 2 St.—,——Düſſeld. Eiſenb. 20,.78 20, en nb. reppiner We 04%„Sitb o 504½% Anat. Ser!%0 6 Sedes Bangen 30 08JCen Hebeberg 23 5 2380 uſſed fer derr 240 250/Opam Behe! 19 11.0 f Frer. en 8 Lete. 2 del.17.50 18. Ecarb Maſchin..8 ,10 Juchs Waggon.0.30 Orßkraftwt. Mhm 9,48.50ſ4% Tilrt.Ad.⸗Anl. 8780.25 2% e, Kronr.—— 150½%„ UII 6,0 Eller Fere 4.80 Je Ser Feeſn..0 38 Zuchane der 17.50 I ſeiſene, U. Meger 10 1745 Gaggenau orz 25 6,9 Gebr. Großmam 8,10.4%„ Magd.⸗Eiſf 11.— 10.75% De. U. Stb alte 9,30 8,255% Tehuantepee— 1 5—— 75 88 2 Eeded Fard. 28,15 27.45] Garg Ludwig.. 0is8 0,18J Grün 4 Valg 1840 1,„e 50.25.3% Be⸗ X. Srl74).10.20 lektt. Li Kr.— 8, et Hof 20.— 19. ſter„ 5 5 8 5 , 7 2 amm 1, 35 de—5. 7. 5— 7 5— 8 0„ 5 JJJJTJ........... ⁊ Srauthhurter Zeſwernusliche Werte. inzi 0. 5, amm„ 242. 5 Cernd 4 Schner 6. 88,— Goldſchmidt 25..50 21.50 Larlse Paſchin. 490.28 Hannsd.. Egeſt Tre Ta- Pbiliup Holzmann 1228 129 U. 83 10 8) Inländiſche. Eßlänger Naſchin..80.65 Gritzner M. Durl. 29,75 28,75 Kemp, Stettn.42 0,20Hann. Waggonfab 8,15 8,15 Horchwerke. 12.80 12, e 0 5 4 Seünger Spinn—.— 53. Grün, Bilfinger.18,63—, Klein, Sch.& Becker.40.]Hanſa Floyd..0 1,15 Humboſdt Maſch. 24,— 28,0 0 2—.60.800 Dallerſchäßze... eI% D Schgtes.0 3,½75.80J 4% Baur Efſ. 1260.250 Jab Joh Steiſtint—.— 13.20 Halds Neu,Rähm. 22.88 28.— Knort. Heilbronn.68 3,7090g.⸗Wien Gumm 2,18.10 38.50 5 Krauß gie. ate 120.20 Pdantebe.—— eie do. 58. J814 875 5608½% do.— Faber& Schleich.90.— Hammer Osnabr. 20,90 20.30 eee 92 e A g5e— 0 4 1 1205 4% benz 0,440 87 eil.8 769 3450 Jarbwert Mühlh.—, Hanfwerk. Füßen 16,80 18,630 Krauß., Eck. 0 95 ger& Co.%5 678„—.—— 15 Pr. anw.—„%,. 0 *. 5i Kupfer 9,50 9,40 K„Otto 30.28]Hartmann Maſch..80 8,40 Gebk. Junghans 11.75 11,80 Saurabütze 750%„ 1904½—,—, 4% bo. do..820—. 3½%% do. 100 1. Jace ree 405 22%5 Herseep münchen Sehmeger co 1955 82u Hedn 28 fal 5 85 836735 80 80 3½% d z, 88 1655.. 10 115 Jeinmech. 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SHals., Ber„Mannesmannröh. 75 ur 7350 1475 Ehenadſt 11.30 1140ff%% 8 36475 5 2 Mptoren Deußg en oßdderg Darmſt.90 3,90 Sinates Deimold 8,05 8, Narsfeld,„Aktien 4,35 4,30 Mix& Geneſt.. 78,* ſenin 50 810ſ4½% do. Kchatz. 7, 9 85,. N., 8.—.— 25 0b——.— ebt a—.— kt⸗ u. Kühlhall.—.——,— Motoren Deutz.—„Fokswerte 48,— 50,f4½%% do. Süberr. 135.904% Tet. Bagd. S. i 1088—,——— Lecen See 50 930 Se dee——eeeee 1025 ichs Mater anadnint 2e 80 58 0 Dpreaban pp. 19.—1800f1, 8 Gee 10— ˙ Wtee L,%⁰%% eeeee ee. 40000 980—- eer. Gibr..—.05[8% Tebuanepte—— ſabe,H¹αee 0, 70 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit — 4 — f * Moutag. den 22. Dezember 1924 7 e Fee ae Aene Maunbelmer Jeituns[Abens⸗ fus gabel 7. Seite. Nr. 595 Sportliche Rundſchau die Automobil-Ausſtellung— ein geſchäſtlicher .anzer/ oig Was waren doch die Auto-⸗Induſtriellen perſtimmt daruber. daß us verſchiedenerlei Gründen die Automobil⸗Ausſtellung 1924 in die Aankermlite verlegt werden mupte. Sie waren veſſimiſtiſch und Fanhen⸗ daß kurz vor Weihnachten erfolgbringendes Intereſſe für an tſahrzeuge und Zubehör kaum zu finden ſei. VBon der Stunde n, in der die Tore der Ausſtellungshallen dem aroßen Publikum geöffnet wurden, verwandelte ſich der geſchäftliche Peyimismus der Ausſteller ins Gegenteil. Die Nachfrage und der Kauf von Fahrzengen 9 groß. bei einzelnen Firmen ſogar ſehr aroz. Die Stände er Motorradbfabriken waren ſtark umlagert und die Zahl der Ma⸗ chinen, die auf der Ausſtellung zum Verkauf gelangten, wird ſchon heute auf mehrere hundert geſchätzt. Daß in der neuen Aus⸗ ſtellungshalle die auch das Heim der Laſtwagen iſt, der Kauf von aſtwagen weniger rege vonſtatten ging, als der Berkauf der Mo⸗ torräder. iſt gäanz ſelbſtverſtändlich. werden auch die Jaſtwagenfabri en die wirklich Hochwertiges u. für den Fahrgebrauch Nützliches zeigten. zufrieden ſein, denn manch großze Induſtrie⸗ werke batten ſeine Einkäufer in die Halle am Kaiſerdamm entſandt, damti er ſich dort von den Fortſchritten der Technik überzeugen und den geeigneten Wagen beſorgen könnte. In der Perſonenwagenhalle berrſcht ob des günſtigen Verkaufs⸗ Gelchäftes Frohſtimmung. Der Beſuch der ganzen Ausſtellung war vom erſten Tage an ber alle Erwartungen aroß. Am Sonntag mußten die usſtellungseingänge mehrmals poltzeilich geſperrt werden, weil ie Hallen überfüllt waren. Die Ausſteller hatten augenommen, daß der Sonntag lediglich„Sch.⸗Leute“, aber keine Käufer bringen würde. Das Gegenteil war der Fall. Auch am Sonntag befanden ſich unter den 75 000 Ausſtellungsbeſuchern dieſes Tages viele Käu⸗ ſer, und ſogar ſo hochwertige und mithin auch im Preis hochſtehende ſſem Vollstage nexfonft. Das Allgemeinbedürinis noch Kroftfah⸗ 2 Punkte, 2. Gaffnoy 4 Punkte, 3. Catudal 6 Punkte.— Einzel⸗ fahren über 50 Kilometer: 1. van Kempen:18,13,3, 2. Deruyter. Fahrzeuce wie Audi, Maybach, Stoewer. Benz wurden an die⸗ zeugen trat noch nie ſo ſtark in Erſcheinung, wie im Verlauſe dieſer Ausſtellung, die von der Minute der Eröſſnung an bis zum Steluß in den Spätabendſtunden ſtets viele Tanſende von Beſuchern in ihren Hallen zählt. Beſonders grotz ſind die Erfolge ſener Fir⸗ men, die einen guten Namen als Qualitätsſabrikanten beſitzen, und die trotzdem das Auto für jedermann, den preiswerten Volkswagen herſtellen. Melrexe hundert Wagen haben die Opel Werke ver⸗ kauft, wobei der kleine 4 PS. Zweiſitzer u. die neue 4 PS. Dreiſitzer⸗ Type die weitaus meiſtbegehrteſten Obiekte waren. Auch Rreuna⸗ bor bat feinen 6/24.⸗Wagen(der nach amerikauiſchen Kon⸗ ſtruktionsmethoden hergeſtellt wird) in großer Zahl ab eſetzt. Ein gewißes Bedenken beſtand jedoch ſeitens des Käuſerpublikums ge⸗ gen die Neukonſtru'ttonen bisher noch wenig oder gar nicht an die Oeffentlichkeit getretener Firmen, ein Bedenken, das ia nur er⸗ klärlich, obgleich in manchen ffällen unberechtigt iſt. Aber auch Klein⸗Wagen hoher Qnalitöt, raffinierter Ausſtattung und demge⸗ mäß nlcht billigen Preiſes, wie z. B. Diri, N. S.., Wanderer wurden mehrſach gekauft. Nicht ganz ſo zufrieden wie die Kraft⸗ wagen⸗Fahrikanten ſcheinen die Karogiers, obwohl hier die Ber⸗ kaufsgeſchäfte durchaus unterſchiedlich ſind. Der geſchäftliche Geſamteindruck der Berliner Autoſchau iſt jebenfalls der: aroßes Bedürſnis nach Kraftwagen aller Art, großer Umſatz in allen Oßjekten, ſelbſt in teuren ein Erfolg, wie er elbſt n Optimiſten nicht vermutet worden wax. S. Doerschlag. Raòſport „Radreunen in Batis. Die Radrennen am Sonntag auf der Winterbahn hatlen fotgendes Ergebnis: Steher⸗Rennen: 1. Miq u 21 Leichtathletik „Die zwanzig„Meiſtgenannten“. Die Dentſche Sportbehörde für Leichkatbletit at eine Liſte über ihre zehn beſten Sportler in jeder Diſziplin herausgegeben und hat, nun an Hand dieſer Liſte die darin genannten Sportler nach Vereinen geordnet. Dabei er⸗ gab ſich, daß 89 deutſche Sportrereine einen oder mehrere von den zehn„Beſten“ in ibren RNeiben haben. Nachſtebend folgt eine Ou⸗ ſammenſtellung der zwanzig Vereine, die in der Eiſte der zehn „Beſten“ am bäufigſten genannt ſind: Hamburger Sportrerein 14 mal. München, Pollzeiſportreren. Turngeſellſchaft Mannheim ſe 9 mal. Preuzen⸗Stettin 7 mal,.C. CTarlotten⸗ burg. Deutſcher S..⸗Berlin, Germanta⸗Magdeburg ſe 6 mal,.f. B. Leipzig, Deuſcher S. C. 90 Düſſeldorf ie 5 mal, Phoentr⸗Karlsruhe, Sportklub⸗Hresden, Brandenburg⸗Berlin,.C. Köln. Preuoen⸗Kre⸗ ſeld, Kickers⸗Stuttgart, D..B. München. Saar 05 Saarbrücken, Borunia Frankfurt, Schwaben⸗Augsburg je 4 mal.— Es folgen ſieben Bereine mit ſe drei, 19 Vereine mit je zwei Liſtenplätzen und dann noch 46 Vereine mit je einem Liſtenplatz. Die Auſſtellung zeigt, daß die beſten Sportler der D..B. keineswegs nur aus einigen großen Vereinen herrorgehen, daß ſie vielmehr aus Vereinen aller deutſchen Gaue berauswachſen. Dies iſt ein Beweis dafür, wie ſehr ſich die Pflece der Leichtathletik in den letzten Jahren in tſchland ausgebreitet hat. Winterſport Springerkurs des Skiklub Schwarzwald. Für ſeine Mit⸗ die dafür Eignung haben, wird der Skiklub Schwarzwald urch die Skizunft Feldberg vom 1. bis 6. Januar an der neuen Feldbergſchanze einen Springerkurs veranſtalten. Die Teilnehmer dürfen keine Aunfs aser ſein, ſondern müſſen bereits über einiges Können verfügen. Die Teilnehmerzahl iſt auf zwanzig beſchränkt. Die Leitung hat der Vorſitzende des Sportausſchuſſes Dr. Villin⸗ Meldungen gehen durch die Ortsgruppen bis 26. zember an Dr. Brohl⸗Todtnau. Heraußgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteur Kurt Fiſchen Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr Fritz Hammes; für Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelter: ſür Sport und Neues aus aller Welt: Wllg Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbargebiete. Gericht u. zen übria tedaktionellen Teil: r ſircher:( Anzeigen: Bernhardt. Haas Druckeret Di Zeitung. G. m. b. H. Mannheim. EK 6. 2. DEUTSCHE BANK Kapital und Reserven 200 Millionen Goldmark vom l. Janvar 1924. Akuvs. Soldmarkeröftnungsdllanz * Aktivn 8 e b Aklienkapiil]lJl. 130 000 00— 770 15 oldmark eigene Aki en(inzwesch ve kauft— N Bargeld. Sor ten eeeeeeeeeeeee Rebelveen„00000—. F„ 495014— wbbde de denden are bnenen 1 f. ocere ene:: 8 1 e und übee 0 8 idubiger in laufender Rechnang. 340 287 785 88 Faire 185 Utenſilen 28— Votechũsse auf Weienu Warenvelschiffuhgen] 23 280 984 84 Akzepie 380 007 67 uhrwmerk—— ts und Lombatd-Vorschüsse 202 15 U V Kaſſenbeſtand 637 85 1 5 15 145 1679 925(auberc geleist.Bürgschaſt. GM 21 422844.— e Eigene Wertpapiere 33 10000 000—dr. i iahitstondd 2800 000 uchforderungen Beteingunga Gemeinschalisunternehmungen] 10 000 000— ee e Waren⸗Borrafſe 245225— Dauernde Beteiligungen dei andeten Baänten 11 405 ˖ 7 und Bonktitmen 4 25 000 000— Schuldner in laufender Rechnungg 183 258 587 04——— (außer gdem Schuldnet aus geleisteten Bürgschaiten GM 31 422 544.—) 10212 Passton Bankgebäude ä·ꝗ++—40 000 00— FT77T7TTTT Sonsſige Giundbesiti:: 3 000 000— dM pl. Uebergangsposten der eigenen Stellen Aktienkapital: unteleinander 440.11 82 Saceeeen 12000— Goldmark 382 37 805 50 Goldmatx 82 17 80 50 Saſc er ehanzer 5805— 4˙ otheſen 5 10254 BERLIN, den 24. November 1924. mae en Der Vorstand der Deutschen Bank Aere„„ 63633 832 A. Blinzig 8 Fehr C. Michalowsky P. Millington-Herrmann O. Sehlitter 1394 46217 Mannbelmer ümmt Füttapercha à Adent- fibrik Atanperellschaft Mansbeim. Goldmark- Frönnundsdbilanz Passlva. per 1. Januar 1924 Oott dem Allmächttgen hat es gefa len. meine llebe hel zenseme Gattin. unsefe lieubesofgie Muttei und Giossmutter. Frau Margareihe Enslin ant unei walrtet infolge eines Herzschlages zu sich in die eishel abzum ulen. Mannheim, Karlstuhe, Oppeln, den 20 Dez. 1924. Schimpeistt 15 Die ſieftraueruden Hlimerbliehenen: Hermann Enslin Paul Enslin und Frau Julle, und 2 tnpkel geb Houmann Hans Straufß u. Frau Emma eb. Ensſin. Die Beefdigung findet Dlenstag, den 23. Dezember nachm Uht Staſt. 8710 Todes- Anzeige. Schmerzerlüllt teilen wit à ſen Velwandten und Be- kannten mi, daß unser inniesigeltedter Vatet, Grohvates, Schwiege vatel, Bruder und Onkel Christian Helnzelmann Metzgermeister nach kurzam schweiem mit giozei Geduld et fagenem Le den Sonntag Nach nittag 3½ Uht sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme ditie Die trauernden Hinterbliebenen. Mannhe m, 22 Dezembetr 192 1. Gal tenieldsu. 17 8717 Die Zeerdigung lindet Dienstag nachmittag 4 Uht statt AIIIIIir suden SSeeeeeeesee e . Wapkeen den u. rührigen Zum Besuch der Fe akost- und Kolonialwaren-Kundschaft, Hote s, 7 estaurants eic. suchen wir bestens Toixonden eingefuhite, erstklassige, durchaus gen Propiſion für die tüchtige ez. Mannheim, Heidel⸗ Vertreter berz u. Umgeb. Bei Be⸗ 900 5 währung ebptl. Ausſicht gegen hohe Provision, für Mann-lauf Anſteng. i. Innen⸗ heim, Heidelberg, Ludwigs- dienſt. Angebote unter baten, Noustad, Zpeyer ud N K. 4, b Heſche. geren Umgebung. 10272 ſtelle d. 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