WK „2. HMAKn 3 ——ů— Grundlage aufgebaut iſt. Dem Antrag auf Geſchäfts⸗ Freitag, 2. Jauuar Aezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſrei. ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 260 ohne Beſtell⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchenle bch Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit 0 Abend⸗Ausgabe 5 75 5 135 ‚ ſde Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 0 ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ 0 11 I el er ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Reben⸗ ſtellen Waldhoſſtraße 6, eee 24, Meerfeld⸗ Ann bimo 1. 1925— Nr. 2 Inzeigenpreiſe nach Tarif, bei VBorauszahlung pro ein⸗ 759 0 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üher⸗ nommen. 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Für den Augenblick werde die Räumung daher„proviſoriſch“ aufgeſchoben, da die Alliſerten erſt nach dem end⸗ gültigen Bericht entſcheiden könnten, was Deutſchland noch erfüllen müſſe. Das Blatt fügt hinzu, daß der Beſchluß eines Kompromiſſes nunmehr auf etwa 3 bis 4 Wochen vertagt ſei. 8 Die Vertreter Belgiens, Großbritanniens, Frankreichs, Japans und Italiens werden, wie verlautet, in Kollektivform der deutſchen Regierung die Note der Botſchafterkonferenz über die Kölner Zone überreichen. Der Text der Note wird erſt nach Kenntnis⸗ nahme der deutſchen Regierung veröffentlicht werden. Der Widerſtreit der britiſchen und franzöſiſchen wünſche hinſichtlich des Textes der Kölner Präliminarnote iſt, wie in Lon⸗ doner diplomatiſchen Kreiſen verlautet, durch die Botſchafterkonferenz vom vorigen Mittwoch nicht beigelegt worden. Falls die in⸗ ſpirierte Veröffentlichung der Pariſer Blätter mit den auf ſener Kon⸗ ſerenz vereinbarten Text richtig iſt, dürfte er von der britiſchen Re⸗ gierung nicht rückhaltlos gebilligt werden. Der gutunterrichtete diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärte, den Bot⸗ ſchaftern ſei ausdrücklich geſagt worden, daß ſie nicht Generalvoll⸗ macht zuvor erhielten, ſondern, daß die Note erſt den betreffenden egierungen vorgelegt und von ihnen gebilligt werden möſſe, ehe ſie nach Berlin abgehen könne. Wahrſcheinlich werde hierüber keine Einberufung eines britiſchen Kabinettsrates nötig ſein, ſon⸗ dern der neue Text werde von den in London anweſenden Miniſtern ſorgfältig geprüft werden. Wenn ſeine Durchſicht nicht bis zu dem am Montag ſtattfindenden Kabinettsrat verſchoben werden ſollte. Das ſei nicht wahrſcheinlich, wahrſcheinlich werde die britiſche Regierung Der Berliner Finanzſkandal Weilere Berhaftungen im Barmat-Konzern Am Neujahrstage ſind noch folgende Verhaftungen in der Barmat⸗Affäre erfolgt: Direktor Klentzke, Direktor in der Ame⸗ kima.., Prokuriſt Wolff von der Roth.., Rechtsanwalt Rabinowitſch von der Roth A.., Prokuriſt Thieme, Pro⸗ kuriſt Gericke und Direktor Schäfer von der Merkur⸗Bank⸗ Ob die Verhaftungen aufrecht erhalten werden, wird ſich in den nächſten Tagen erweiſen. Der verhaftete Oberfinanzrat Hellwig hatte nach ſeinem Ausſcheiden aus der Seehandlung eine Stellung in der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktienbank inne, die an den Varmat⸗Konzern angeglie⸗ dert iſt, aber dem Wohlfahrtsminiſterium unterſteht. Hellwig wer⸗ den Untreue und paſſive Beſtechung vorgeworfen. Er war am 21. Dezember vernommen worden und trat dann eine Reiſe nach Kaſſel an. Nachdem von der⸗ Staatsanwaltſchaft ſeine Ver⸗ haftung beſchloſſen worden war, 2 ſich am Silveſter⸗Nachmittag Staatsanwalt Dr. Caſpari im Flugzeug nach Kaſſel. Hellwig wurde verhaftet und im Flugzeug nach Berlin überführt. Sämtliche in der Barmatangelegenheit Verhafteten wurden ſofort in das Un⸗ terſuchungsgefängnis gebracht. Gegen die Gebrüder Barmat liegen bis jetzt zwei ſchwerwiegende Vorwürfe vor, und zwar Betrug und Erpreſſung Wie bekannt, war ein großer Teil der Unternehmungen des Barmat⸗ Konzerns direkt auf Betrug aufgebaut, indem Werke als Aktien⸗ geſellſchaften figurierten, die lediglich aus einer Bauſtelle beſtanden. Erpreſſung wird darin erblickt, daß Julius Barmat die Beſitzer ihm günſtig erſcheinenden Objekte unter Drohungen zum Verkauf zwang. Als am Silveſtertage die Verhaftung der Gebrüder Barmat bekannt wurde, ſetzte ein Anſturm der Einleger der im Barmat⸗Konzern be⸗ findlichen Banken ein, beſonders auf die Merkur⸗Bank, die frühere Bank von Beneckendorff. Die Aus zahlungen konnten bisher g latt geleiſtet werden, da die Staatsanwälte flüſſige Kapi⸗ talien nicht beſchlagnahmt hatten. Der rieſige Konzern wird dem⸗ nächſt zuſammenbrechen. Der Grund des Juſammenbruchs liegt nicht in dem Vorgehen der Staatsanwaltſchaft, wie ausdrücklich feſtzuſtellen iſt, ſondern iſt darin zu ſuchen, daß keine flüſſigen Mittel mehr vorhanden ſind und daß der ganze Konzern auf unreeller aufſicht dürfte ohne Zweifel entſprochen werden. *„* In einem Bericht der Bochumer Hand els kammer, der 0 uſammenhang mit dem Varmatkonzern veröffentlicht wurde, ˖ urde u. a. behauptet, daß Barmat ein Beglaubigungs⸗ Eolte dben aus der Reichskanzlei erhalten habe. Von zuſtändiger 55 te wird erklänt, daß dieſe Angaben nicht zutreffend ſind. 5iſt dazu aber zu bemerken, daß das Büro des Reichspräſidenten erſt ſpä icht wieden ſ. errichtet wurde, als dieſes Schreiben ſelbſt ausgeſtellt 13 Erklärungen des preußiſchen Finanzminiſters „B Finanzminiſter v. Richter erklärte einem Mitarbeiter der „B. Z. über den Staatsbankſkandal; „Der Geſchäftsgana der Staatsbank, wie er ſich bis zur Infla⸗ tion abaeſpielt hat. aab dem Finanzmini weni 0 b. dem Finanzminiſter wenig Veranlaſſung, irekt in das Getriebe der Bank einzuareifen, das ziemlich reibungs⸗ holten Malen gefordert. dvwerke iſt zu einer Sitzung einberufen worden. zuos verlief. Während der letzten Phaſe der Inflation erlitt all 10„„ 1965 83 f 81 7 flation erlitt aller-„% t. 0 Havas mefdel aus Liffabon: Hier iſt heute das deutſch⸗ portugiefiſche Handelsabkommen unterzeichnet worden. unas die Seehandluna beträchtliche Verkuſte durch Ge⸗ rung von Papferkrediten. Vom Finanzminiſterium er⸗ eine weitere Abänderung der Note verlangen, da der jetzige Text in Großbritannien andere Erklärungen finden würde, die defini⸗ tiver wäre, als ſie urſprünglich betbſichtigt wurde. Der Gewährsmann läßt einen offenbar inſpirierten Appell an die deutſchen Chauviniſten folgen, ihre Anſicht über England zu mäßigen. Die Aeußerungen dieſer Extremen hötten ſchon eft im Ausland einen ſchlechten Eindruck bezüglich der Art und Weiſe, wie Deutſchland die Paragraphen des Verſailler Vertrags auslege, hervorgerufen und die britiſche Regierung und ihre Vertreter in den verſchiedenen interalliierten Körperſchaften bei ihren Verſuchen, dieſe Paragraphen in liberaler und gerechter Weiſe ausgelegt zu ſehen, behindert. Auch ſei das deutſche Publikum vor den unverantwortlichen Beſchuldigungen gegen England und gegen die engliſchen Mitglieder der Kontrollkommiſſion, nämlich, daß ihr Verhalten durch Rückſicht auf induſtrielle Konkurrenz beeinflußt ſei, zu warnen. Dieſe Demonſtration gegen England werde Deutſchland mehr ſchaden als England. Das gelte auch für die Droh⸗ ungen, den Handelsvertrag zu ſabotieren. * „Wieder ein„Matin“⸗Schwindel aufgedeckt Der„Matin“ veröffentlichte vor wenigen Tagen eine Meldung aus Holland. die aus ſehr vertrauenswürdiger Quelle ſtammen ſollte und in der mitgeteilt wurde, daß ſeit einiger Zeit auf der Rotter⸗ damer Werft Wilton Teile von Unterſeebooten für Deutſchland hergeſtellt würden, was als ein neuer Beweis für⸗ Deutſchlands Bewaffnung gelten könne. Die Korreſpondenten meh⸗ rerer Amſterdamer Blätter, darunter der„Teleargaf“, zogen darauf bei der Direktion der Wilton Maſchinenfabrik und Schiffswerft Er⸗ kundiaungen nach der Richtiakeit der obigen Nachricht des franzöſi⸗ ſchen Blattes ein. Das Ergebnis war, daß die Direktion der Werft den Bericht des„Matin“ als eine alatte Erfindunabezeich⸗ nete und hinzufüate, daß von einer derartigen Fabrikation nie⸗ mals auch nur die Rede geweſen ſei. Die Korreſpondenten wurden auch von der Direktion direkt erſucht, die franzöſiſche Meldung in ihren Blättern zu dementieren. 22 2 aingen ⸗Weiſungen über Anwendung von Kautelen bei der Hergabe von Krediten, die ſedoch nicht immer befolat zu fein ſcheinen. An dewiſſen Stellen des Inſtituts ſcheint der Ehrageiz beſtanden zu haben. Bank⸗ und Kreditoperationen arößten Stils durchzuführen, die aber hie und da nicht im Rahmen des Inſtitutes lagen und der die Beamtenſchaft ihrer ganzen Zuſammenſetzung nach nicht gewach⸗ ſen erſchien. Hier möchte ich einen Punkt berühren, der im innigſten Zuſammenhang mit der ganzen Frage zu ſtehen ſchien, an die Be⸗ ſoldung der Staatsbankbeamten. Ich habe zu wieder⸗ daß die Beſoldungsverhältniſſe in der Staatsbank nicht nach dem Maßſtabe anderer Staatsinſtitute, ſon⸗ dern nach dem der Privatbanken geregelt werden. Wertvolle Kräfte der Staatsbank ſind in die Privatwirtſchaft abgewandert. Sowohl bei den Parteien im Landtage wie bei verſchiedenen Beamtenkate⸗ gorien anderer Gattungen fand ich mit meinen Wünſchen wenig Gegenliebe. Der in der Angelegenheit ſtark beſchuldigte Dr. Rühe iſt von Hauſe aus Kaufmann und iſt ſpäter in die Beamtenlaufbahn übernommen worden. Ich habe während ſeiner ganzen Tätiakeit, ſoweit es meiner Beurteilung unterlieat, nie etwas ungünſtiges über ihn gehört. Ich war daher von der Entwicklung der Angelegenheit umſo unangenehmer überraſcht. Eine Fehlerquelle lieat jedenfalls darin, daß die Organiſation ſowohl wie die Art, wie ſie bei der Seehandlung beſteht, keine ausreichende Ga⸗ rantie für eine wirkſame Kontrolle beſitzt. nämlich die Tätiakeit derjenigen Organe, die unmittelbar mit dem Publikum in Berüh⸗ rung kommen, ſcheinet ſich einer gewiſſen Nachprüfuna entziehen zu können. Eine moderne Oraaniſation mit ſcharfer Kontrolle muß ge⸗ ſchaffen werden, um der Staatsbank trotz alledem, was geſchehen iſt, wieder das Anſehen zu geben, das ſie als Verwalterin ſo aroßer Be⸗ träge, die ihr aus Regierunas⸗ und privaten Quellen anvertraut ſind. genießen muß. Eine Hilfsaktion der Großfinanz? Der Zentrumsabgeordnete Dr. Lanae⸗Hegermann hat am Silveſtertage ſeine geſamten Aufſichtsratsſtellen im Barmtkonzern niedergelegt. Der Aufſichtsrat der Merkur⸗ Es wird geplant. eine Aktion der Hochfinanz zur Unterſtützuna der dem Barmat⸗ konzern naheſtehenden induſtriellen Unternehmungen in die Wege zu leiten, um zunächſt die Werke in Betrieb halten zu können. Wieweit allerdinas die aroßen Banken geneigt ſein werden, gerade die Unter⸗ nehmen des Barmatkonzerns zu ſtützen, mit dem ſie nie in ſehr er⸗ freulichen Beziehungen geſtanden haben. ſteht noch dahin. Noch keine Ruhe in Albanien Die„Tribuna“ meldet aus Paris, daß die vom Organ Zo⸗ guls behauptete Ruhe in Albanien leider noch nicht einge⸗ kehrt und daß Brindiſſi voll von Flüchtigen iſt, die gegen Ehren⸗ wort, ſich von dort nicht zu entfernen, von den italieniſchen Behör⸗ den zugelaſſen ſind. Die Offiziere und Soldaten mäſſen vorher ihre Waffen abliefern. Die geflüchtete Regierung hält in Brindiſſi täglich Beratungen ab. Kaufleute, die heute aus Tirana in Brindiſſi angekommen ſind, erzählen, daß die Lage noch immer ſehr gefährlich und daß der einzige Grund der Niederlage Fan Nolis in Munitionsmangel zu ſuchen ſei, da die italieniſche Re⸗ gierung alle Munitionskäufe in Italien verboten habe. Zogul ſei auch deshalb in großer Verlegenheit, weil die Staatskaſſen vollſtän ⸗ dig leer ſind. Inzwiſchen iſt nach einer Meldung aus Belgrad Valona in die Hände der aufſtändiſchen Truppen Achmed Bey Zobus gefallen. Unterdeſſen überreichte der albaniſche Geſandte der ſü d⸗ flawiſchen Regierung ein Telegramm, das von Achmed Zogu unterzeichnet iſt und in dem es heißt, daß er auf Grund eines Dokuments der ehemaligen legalen Regierung den Entſchluß faſſe, als Kommandant der Operationstrupnen gleichzeitig die Lei⸗ tkung einer Geſchäftsregierung zu ühernehmen. Weiter wird gemeldet, daß Achmed Zogu beabſichtige, den Großgrundbeſitz aufzuheben und das enteignete Land unter den Bauern aufzuteilen.„„„ ihnen ja vom Englands Haltung in der Kölner Näumungsfrage (Von unſerem Londoner Vertreter.) S London, 31. Dez. Darüber, daß die hinausgeſchobene Räumung der Kölner Zone ein höchſt unangenehmes Neujahrs⸗Problem für die engliſche Regierung bildet— augenblicklich das akuteſte und unan⸗ genehmſte— iſt man ſich in Londoner diplomatiſchen Kreiſen einig. Das bitterſte dabei für England iſt, daß es ganz umſonſt, ohne jeden Nutzen oder irgendwelches materielle Intereſſe für ſich ſelber in dieſe Pätſche geriet und daß ſie ſo leicht zu vermeiden geweſen wäre. Wenn England Schwierigkeiten hat, wie in Aegyp⸗ ten oder Indien oder ſonſtwo auf der Welt, ſo ſind ſie immer des Schweißes der Edlen wert. Aber was hat man hier davon, daß eine Hand voll engliſcher Truppen in Köln ſtehen? Nichts, rein garnichts! Denn die Idee, daß der Handlun Zweiſe der Engländer ein Plan zu Grunde liege, die deutſche Konkurrenz durch Erzeugung von Unruhe und Unſicherheit zu bekämpfen, iſt gänzlich haltlos. Die induſtriellen Kreiſe in England, denen dies willkommen wäre Tund ſolche gibt es natürlich— ſind nicht die maßgebenden. Die ausſchlaggebenden Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗ Kreiſe ſind ſtark an der friedlichen Entwickelung Deutſch⸗ lands intereſſiert. Sie wollen die glatte Ausführung des Dawesplanes und haben keine Luſt, die finanziellen Verpflich⸗ tungen Deutſchlands aus dem Dawes⸗Darlehen und den vielen privaten Unterſtützungen der deutſchen Induftrie gefährdet zu ſehen. Sie ſind in der Mehrheit und glauben mit Recht, daß ſie aus der Erholung Deutſchlands auch allgemeine materielle Vorteile ziehen werden. Wenn bei einer Minderheit für einige Zeit das Gegenteil der Fall ſein ſollte— nun, wehe den Schwächeren! Ihnen wird geſagt, daß ſie am Ende auch profitieren werden. Außerdem iſt Kabinett Baldwin Schutz verſprochen worden. Daß die führenden Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗Kreiſe die ruhige Wirt⸗ ſchaftsentwicklung Deutſchlands wünſchen, geht aus ihrem drin⸗ genden Intereſſe an der Ratifizierung des deutſch⸗engliſchen Handelsvertrags hervor. Nichts wäre der engliſchen Geſchäftswelt unangenehmer, als wenn dieſe nicht zuſtande käme.. Hier kommen wir auf den Kernpunkt des Verhaltens Eng⸗ lands in der Kölner Frage. Wenn man hier zuerſt den gutmütigen Impuls hatte, Frankreich aus ſeinem Angſtkomplex herauszuhelfen, ſo ſah man ſpäter bei dem in Deutſchland hervorbrechenden Un⸗ willen ein, daß der Handelsvertrag gefährdet werden könne. Das wäre der Regierung natürlich ebenſo fatal, wie den Geſchäfts⸗ Magnaten. Man ſorgt ſich nicht um das Dawes⸗Abkommen. Da die Räumung des Ruhrgebiets von der Erfüllung des Dawes⸗ Abkommens abhängt, iſt man darüber beruhigt, daß Deutſchland es aus eigenem Intereſſe erfüllen wird. Aber mit dem Handels⸗ vertrag iſt es eine andere Sache. Zweifellos liegt deſſen Ratifi⸗ kation im Intereſſe Deutſchlands. Aber England wäre es kein Troſt, wenn auch Deutſchland durch das Scheitern des Vertrages Schaden erlitte. Und man ſieht ein, daß die Motive für die Rati⸗ fikation nicht ſtark genug ſind, wenn die Räumung der Kölner Zone nicht als Gegenleiſtung ausgeführt wird. liegt ein Hoffnungsſchimmer für Deutſchland. Die Ange⸗ legenheit iſt delikat und ſo lange Verhandlungen naoch möglich ſind. gilt das Dichterwort:„O rühre, rühre nicht daran.“ Jedenfalls war eine für Deutſchland günſtige Reaktion gegen die urſprüng⸗ liche, rein franzöſiſche Stellungnahme des Londoner Kabinetts in 92 Zeit fühlbar. Möge ſie im neuen Jahre wachſen und ge⸗ eihen! 83 Das Kabinett Baldwin iſt nun ſeit einiger Zeit im Amte und man kann ſich daher ſchon ein ziemlich realiſtiſches Bild von ſeiner Stellunanahme nicht nur zum Kölner Problem. ſondern zu Deutſchland überhaupt und in erſter Linie zur Entwaffnungsfrage machen. Folaende Umriſſe ſind kein Phantaſiegebilde, ſondern nach zuverläſſigen Angaben entworfen. In erſter Linie iſt hervorzuheben, daß der Leiter des Foreig Office ein unantaſtbarer, rechtſchaffener Charakter iſt— immerhin ein großer Vorteil bei allen diplomatiſchen Eventualitäten. Englands Hauptbeſtreben— man kann ſagen der Kernpunkt ſeiner europäiſchen Politik— iſt die Pazifizierung des Kontinents. Zu die⸗ ſem Zwecke und um Frankreich zu beruhigen— und vor allem um es zur Abrüſtung zu beweagen— bat es keinen dringenderen Wunſch. als ſeinen Alliierten beweiſen zu können, daß Deutſchland entwaffnet iſt. Es wird daher alles, was in ſeiner Macht ſteht, tun. um die deutſche Entwaffnung zu einer beweisbaren Tatſache zu machen. Wenn ihm dies gelungen iſt, wird es mit Hilfe ſeiner Gläu⸗ bigerrechte im Verein mit Amerika auf Frankreich drücken, ſeine Enaland ſo unbequemen und bedrohlichen Rüſtungen einzuſtellen und das deutſche beſetzte Gebiet vertraasmäßig zu räumen, um Deutſchland materiell ergiebiger zu geſtalten. Daß es mit Frank⸗ reich einen Sicherheitspakt eingeht, um es zu beruhigen, iſt zweifel⸗ haft, weil die Dominien hierzu wahrſcheinlich nicht zu haben ſein werden. Wis ſollte man nun aus dieſer Konſtellation der Tatſachen den größten Nutzen ziehen? Daß Deutſchland für alle praktiſchen Zwecke vollkommen ent⸗ waffnet iſt, geben hier Regierungs⸗ und Militärkreiſe vollkommen zu. Man wünſcht nur, daß auch der letzte Kern einer Organiſation zum wecke der Schaffung einer Armee beſeitigt werde, um dann von rankreich die Erfüllung des Verſailler Vertrages verlangen zu zu können. Selbſt aufrichtige Freunde Deutſchlands würden es für beſſer halten, wenn unſer Land fürs erſte einmal vollkommen ent⸗ waffnet— und den Reſt der Zukunft überließe. Sie ſagen. was kann Deutſchland jetzt das Soldaten⸗Spielen nutzen? Eine günſtige Gelegenheit zur Benutzung des Kerns iſt auf viele Jahre total aus⸗ geſchloſſen. Ddie Hoffnung, daß England vielleicht eine Bewaffnung Deutſchland als Gegengewicht gegen Frankreichs Rüſtungen insge⸗ heim gern ſehe, iſt gänzlich eitel.„Soweit iſt man in England noch nicht“, wurde mir von informierter Seite geſagt. Das ſei vage Zu⸗ kunftsmuſik, keine praktiſche Politik. Wie verſtänßlich auch gegen⸗ wärtig das Gefühl der Entrechtung im ganzen deutſchen Lande über die Behandlung der Kölner Frage ſei, ſo läge es doch im deutſchen Intereſſe, die Ruhe zu wahren und die Politik der Erfüllung aufrich⸗ tig fortzuſetzen. Alle Anzeichen des Chauvinſsmus würden Eng⸗ land nur in die Arme Frankreichs treiben. Wenn England aber ein⸗ mal ſeinem Alliierten die tatſächliche Waffenloſigkeit ad oculoz de⸗ monſtrieren könne, dann würde es auf allgemeiner Abrüſtung des Kontinents beſtehen und von Amerika dabei unterſtützt werden. Die Kriegsſchulden gäben England und Amerika Druckmittel dazu an die Hand, wie man jetzt ſchon ſehen könne. Das ſeien wohl gemeinm Ratſchläge, die man in Deutſchland ernſtlich erwägen ſollteee. —— wurde durch Verleihung der Baronzwürde in den Peerſtang erhoben 1* Der briliſche ee in der Repko Sir Jahn Bradhbury SEmpfindung deſſen, was ihn ungünſtig trifft, zuſchreiben. nennen und faſſen kann. und den kranthelt feſtgeſtell Fiſchfang ausfahrende wegung und loſſen den zu jeglicher Arbeitsleiſtung Unfähigen wie 2. Seite. Ar. 2 Neue Mmannbeimer Jeitung[Abend⸗flusgabe] Freitag, den 2. Januar 1925 Frankreichs Schulden an Amerika Herriots Vorſchläge 7 ö 5 Paris, 2. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach der am Dienstag erfolgten Konferenz des hieſigen amerikaniſchen VBot⸗ ſchafters 9 errick mit Herriot verlautet, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident dem amerikaniſchen Staatsdepartement durch Bermittlung Herricks einen Plan zur Löſung der franzöſiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Schuldenfrage mitteilen ließ. Herriots Vorſchläge enthalten folgende Bedingungen: „ 1. Zahlungsaufſchub von 10 Jahren. 2. Verteilung der Zahlungen auf eine Periode von 68 Jahren(0) mit einer noch näher zu beſtimmenden minimalen Verzinſung. 3. Die Zahlungen werden von der Ausführung der Deutſchland auferlegten Verpflichtungen abhängig gemacht. Aus dieſen Punkten geht hervor, daß die franzöſiſche Regierung die Rückzahlung der Schulden an Amerika mit dem Dawes⸗ ſtatut zu verknüpfen wünſcht. Nachrichten über die Auf⸗ nahme des Vorſchlags ſind hier nicht eingetroffen, doch in hieſigen amerikaniſchen Bankkreiſen ſteht man den Vorſchlägen Herriots zu⸗ ſtimmend gegenüber. Selbſtverſtändlich hält man es für nötig, das Problem einer genauen Unterſuchung zu unterziehen und mit England wirtſchaftlich zu verhandeln. In dieſem Sinne erhäl! die Miſſion des Leiters der amerikaniſchen Staatsbank Montague Norman in Waſhington ihre beſondere Bedeutung. Die kommende Jinanzkonferenz London, 2. Jan.(Von unſ. Londoner Verkreter.) Wie in Hieſigen diplomatiſchen Kreiſen verkautet, wird die in der nächſten Woche in Paris abzuhaltende Konferenz der interalliierten Finanz⸗ miniſter ſich nicht offiziell mit den interalkiierten Schulden befaſſen, da man weiß, daß Oberft Logan, der der Konferenz im Namen der Vereinigten Staaten beiwohnen wird, ſehr beſtimmte Inſtruktionen hat, die Konſerenz ſofort zu verlaſ⸗ ſen, wenn dies Thema angeſchnitten werden ſollte. Amerika hat immer den Standpunkt vertreten, daß über die interalliierten Kriegsſchulden und die Reparationen nicht zuſammen ver⸗ gandelt werden ſollte und daß die amerikaniſchen Kriegsſchuld⸗ forderun en an jedes einzelne Land getrennt zu halten ſeien.„Die Verhandlungen in Paris werden ſich daher offiziell über die Frage der Verteilung der Zahlungen gemäß dem Dawes⸗ plan und auf die Abzahlungen in Waren aus dem beſetzten Ge⸗ biet beſchränken. Dieſe werden jedoch, wie wan hier hervorhebt, inofftzielle Unterhaltungen Churchills mit Clementel über Frank⸗ reichs Schulden an England nicht ausſchließen. Die britiſche Re⸗ gierung hat der amerikaniſchen Regierung eine längere Note über die amerikaniſchen Forderungen geſchickt, daß die Verluſte amerika⸗ niſcher Staatsangehöriger aus den Dawesanuitäten gezahlt werden ſollen. England hat bisher dieſe Frage bekämpft. Es heißt aber letzt, daß ein Kompromiß darüber in Ausſicht ſteht. verwickelte politiſche Lage in Italien Am morgigen Samstag bei der Wiederaufnahme der Sißung Jer Kammer wird Mufſolini ſofort eine Rede halten und ſich über die neue Lage ſowie die Stellung der Regierung zu ihr aus⸗ ſprechen. Nach dem„Meſſaggero“ wird der Miniſterprüſtdent dar⸗ auf hinweiſen, daß die Regierung entſchloſſen ſei, jeden Berſuch, der die Wege der Regierung durchkreuze, zu unter⸗ drücken, ganz gleich, von welcher Seite er auch immer ausgehe. Inzwiſchen hat der Miniſter des Innern olle faſziſtiſchen Verſammlugen verboten, ſo auch die große faſziſtiſche Volksver⸗ mmlung am nächſten Sonntag in Rom. Ueber die Vorfälle in Florenz hat der Miniſter des Innern eine ſtreng Unter⸗ ſuchung angeordnet und hat zu dieſem Zwecke einen höheren Polizeibeamten nach Florenz geſchickt. 5 Der„Meſſaggero“ billigt die letzten Maßnahmen der Regierung gegen die Preſſe und weiſt darauf hin, daß die Oppoſitionspreſſe ſowie gewiſſe Oppoſitionsführer die Panik im Vande geſchürt hätten, dadurch, daß ſie von bewaffneten Banden und devorſtehenden blutigen Nächten geſprochen hätten. Ferner weiſt der„Meſſaggero“ darauf hin, daß in der letzten Zeit in ſyſtemati⸗ ſcher Weiſe Staatsmaterial durch offenſichtliche Brand⸗ ſtiftungen zerſtört worden ſei. Der letzte große Brand in einem Eiſenbahnſchuppen in Florenz ſei kaum gelöſcht. In der Nacht vom 19. zum 14. Dezernber ſeien die Eiſenbahnſchuppen von Parma in Brand geſteckt worden, ebenſo am 10. Dezember die Güterſtatlon in Rom. Solche Aktionen verfolgten offenbar politiſche Ziele. Auch ſei der Sturzitalieniſcher Werte herbeigeführk worden. Einige Firmen die ſonſt drel Monate auf die Bezahlung ihrer Waren gewartet hätten, verlangten jetzt ſofortige Bezahlung wegen des Mißtrauens, das die Oppoſitionspreſſe über Italien im Aus⸗ lande ausgeſät habe. Am Silveſter murden bei einigen Politikern und in den Räumen der republikaniſchen Partei in Rom Hausſuchungen vorge⸗ die Wirtſchaſtsverhandlungen Geſtern iſt bei den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen den Delegationen verabredet worden, vom 2. Januar ab Erörterungen mit den Sachverſtändigen über die Poſitionen fortzuſetzen, über die bis jetzt eine Verhandlung noch nicht ſtatt⸗ gefunden hat, ferner über die Poſitionen, bei denen ſich die Not⸗ wendigkeit einer nochmaligen Nachprüfung der Ergebniſſe der erſten Ausſprache gezeigt habe. Nach Aeußerungen einiger Blätter ſoll die oberflächliche Prüfung bes neuen Zolltarifs bei den deutſchen Sachverſtändigen große Beunruhigung hervorgerufen haben, ſodaß neue Schwierigkeiten bevorſtünden.„Radio“ meldet, daß die franzöſiſche Delegation mit der Ausarbeitung des proviſoriſchen Abkom⸗ mens begonnen hat. Dem Deuvre“ kommt ein Modus viveadi für die Zeit nach dem 10. Januar unwahrſcheinlich vor und ſo ſpricht er bereits von einem Zollkrieg. Dann fährt das Blatt fort: Stagtsſekretär Dr. Trendelenburg habe Handelsminiſter Rey⸗ naldi nicht verheimlicht, daß man jede Hoffnung, einen Handels⸗ vertraa bis zum 10. Januar unterzeichnen zu können, aufgeben müſſe. Das Blatt fragt: Ob es möglich ſein werde, wenigſtens ein proviſoriſches Abkommen zu erzielen und beantwortet dieſe Frage dahin, daß auch das ziemlich unſicher ſei. Weiter wird gemeldet, daß der Vorſtand der nordweſt⸗ lichen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrieller in ſeiner Sitzung vom Dienstag unter dem Vor⸗ ſitz des Kommerzienrats Dr. ign. Reuſch⸗Oberhauſen den bisherigen Verlauf der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen be⸗ handelte. Gegenüber der in der Deffentlichkeit vielfach verbreiteten Behauptung von Gegenſätzen zwiſchen den Sachverſtändigen der eiſenſchaffenden und eiſenverarbeitenden Induſtrie und von man⸗ gelnder Fühlungnahme mit der deutſchen Abordnung wurde feſt⸗ geſtellt, daß eine Verſtändigung zwiſchen Tiſenerzeugern und ⸗verbrauchern erfolgte und daß die deutſche Abordnung ſtändia über den Verlauf der Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Sachperſtändigen unterrichtet worden fei. dung eines internationalen Eiſen⸗ und Stahl⸗ truſtes in keiner Weiſe den Tatſachen entſprechen. Ein der⸗ artiges Gebilde exſcheine praktiſch gauz unmöglich. Um⸗ ſo bedauerlicher ſei es, wenn der ſozialdemokratiſche Bergarbeiter⸗ derband eine ſolche Falſchmeldung benutze, um der Ruhr⸗ induſtrie den Vorwurf zu machen, ſie habe Ende 1923 zum Zwecke des Lohndruckes und der Arbeitszeitverlängerung 500 000 Arbeiter entlaſſen und in Menge vorhandene Aufträge an das Ausland ab⸗ gegeben. Dieſe Verdächtigungen entbehren jeder Grund⸗ lage, wie jeder Kenner der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie wiſſe. Ein Europapakt gegen Sowfet⸗Kußland Paris, 2. Jan.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In den letzten Tagen befaßte ſich der Matin andauecnd mit der Vekämpfung der Bolſchewiſten in Europa und Aſien. Im Zuſanmienhang mit dieſem Problem wurde über einen Pakt geſprochen, der alle europäiſchen Staaten gegen Sowjetrußland zu⸗ ſammenſchließen ſoll. Heute kommt der Matin neuerdings auf dieſen Gedanken zurück. Der Senator Henry de Joupenel, deſſen Bezieh⸗ ungen Poincare bekannt ſind, ſtellt folgende Theſe auf:„Jede Politik, die darauf gerichtet iſt, in Europa Gegenſätze zu ſchaffen, muß als abſurd bezeichnet werden. Jede Politik, die darauf gerichtel iſt, einen Block der aſtatiſchen Völker zu ſchafſen, iſt für Europa gefährlich.“ Jouvenel verlangt, daß ſich England, Amerika, Italten und Frankreich aufgrund dieſer beiden politiſchen Notwendig⸗ keiten verſtändigen. Er meint, daß es möglich wäre, Deutſchland davon zu verſtändigen, den Revanchegedanken gegenüber Frankreich aufzugeben und ſich unter Bedingungen, die geprüft werden können, den genannten Großmächten anzuſchlie⸗ ßen. Was England betrifft, ſo müßte es dafür ſorgen, auch die Dominions zu gewinnen. Joupenel geht ſoweit, daß er den Vor⸗ ſchlag macht, eine Weltkonferenz einzuberufen. Eine ſcharfe Tren⸗ nung ſoll nach der Meinung Jouvenels in der Behandlung des Bolſchewismus und des IJslams gemacht werden. Frank⸗ reich und England wären vor die Notwendigkeit geſtellt, das mohame⸗ daniſche Problem zu unterſuchen und ſich in einem beſonderen Pakt hierüber zu verſtändigen. Dagegen müßte gegen den Bolſchswismus ein für alle genannten Stagien, zuſammen mit den euroyziſchen Kleinſtaaten umfaſſender Pakt zuſtande gebracht werden. Wie in unterrichteten Kreiſen behauptet wird, ſteht die Veröffenlichung des Matin⸗Artikels über die Gefahren des Bolſchewismus und des Is⸗ lams mit Anregungen Churchills im Zuſammenhang. Es wird ſogar erklärt, daß Churchill wähvend ſeiner Anweſenheit in Paris über die im Matin beſprochenen weltpolitiſchen Probleme mit franzöſiſchen Regierungsmännern ſprechen wird. „Trockner“ Silveſter in Newyork (Spezialkabeldienſt der United Preß) r Neuyork, 2. Jan. Das Neujahr iſt hier mit Volldampf der Heiterkeit eingeleitet worden. Silveſter Abend wurde mit dem größ⸗ ten Aufwand des Luxus und der Ausgelaſſenheit gefeſert. Die Be⸗ amten der Alkoholperbotsabteilung melden trotzdem, daß der dies⸗ jährige Silveſter„einer der trockenſten der amerikaniſchen Ge⸗ ſchichte“ geweſen ſoi. Die taumelnde Vergnügungsſucht würde durch keine weſentlichen Zwifchenfälle geſtört. franzöſiſchen Ferner wurde feſtgeſtellt, daß die Meldungen über die Bil⸗ die Kegierungskriſis L Berlin. 2. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Kanzler hat ſowohl geſtern wie heute mit dem Reichspräſidenten eine eingehende Beſptechung in der Frage der Reaierungsbildung gehabt. Eine abſchließende Entſcheidung iſt indeſſen noch nicht ae⸗ troffen worden. Es iſt auch, wie wir bören, nicht zu erwarten. daß eine ſolche unmittelbar bevorſteht. Herr Marx wird jedenfalls ſeine Bemühungen. die bekanntlich vor den Feſttagen ergebnislos abgebro⸗ chen wurden, fortſetzen. Im Reichstag ſind für heute und morgen noch keine Frat⸗ tionsſitzungen anberaumt worden. Die meiſten Reichstagsfraktionen nebmen ihre Arbeit am Mittwoch vor der Plenarſitzung auf. Von den Fraktionen des preußiſchen Landtaas tritt die der Deutſchen Volkspartei am Sonntag nachmittaa um 4 Uhr zu ihrer konſtituie⸗ renden Sitzung zuſammen. Am Montaa um 10 Uhr verſammeln ſich die Demokraten, die Nationalſozialiſten und die Deutſchnationalen um 11 Uhr. Die Frage der Regierungsbildung dürfte, wie die„Zeit“ ſchreibt, von heute ab wieder aktiyv aufgenom⸗ men werden. Man hofft. ſie bald zu einem Ergebnis führen zu kön⸗ nen. Eine Betrauung des bisherigen Reichskanzlers Marx mit der Regierunasbildung iſt noch nicht erfolat. Es bleibt abzuwarten, ob der Reichspräſident vielleicht noch verſucht. die Vertreter der Sozial⸗ demokraten und der Deutſchnationalen über die Lage in dem Sinne zu befragen, ob ſie eine Möalichkeit ſehen, die Kabinettsbildung zu übernehmen. Wenn die Parteien auf ihren bisherigen Beſchlüſſen beharren. iſt eine ſolche Bildung allerdinas nicht möglich, da da⸗ Zentrum und die Deutſche Volkspartei ihre Anſicht jedenfalls nicht ändern werden. In dieſem Falle iſt jedenfalls damit zu rechnen, daß der Reichspräſident ein überparteiliches bürger⸗ liches Kabinett bildet, ohne Anlehnung der Frak⸗ tionen. Badiſche Politik Neujahrsempfang beim Staatspräſidenken Im Staatsminiſterialgebände ſand heute der übliche Neujahrsempfang durch den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Hellpach ſtatt. Dieſer bezeichnete es als ein tröſtliches An⸗ 4* lehne und betonte, daß die Reichsfreudigkeit Badens keine Abſchwächung erfahren könne. wenn auch abweichende Anſchauungen freimütig und nachdrückich vertreten werden. Baden bleibe un⸗ wandelbar ein treudienendes Glied im aroßen Organismus des deut⸗ ſchen Volkes, umſomehr, als es jet wieder rheiniſche Grenz⸗ mark geworden ſei. Als ſolche habe Baden die Politik der Sanktionen mit erduldet und ſeine Bevölkerung habe die Opfer tark und würdevoll getragen. Das deutſche Volk habe mit dem Leben noch nicht abgeſchloſſen. Es erwarte noch Entſcheidendes von ihm. Dies werde uns freilich nur zufallen. wenn wir es uns erar⸗ beiten und weil wir dazu entſchloſſen ſeien. blickten wir vorwärts, nicht rückwärts. Die Reibereien zwiſchen Würktemberg und Baden in Sachen der Donau⸗Verſickerung ſcheinen ſich immer mehr zuzuſpitzen, denn inm Finanzausſchuß des württembergi⸗ ſchen Landtages erklärte der Miniſter des Innern unter Zuſtimmung aller Parteien, Württemberg werde, wepn es in der Donauverſickerung mit Baden zu keiner Verſtändigung komme, den Rechtsweg beſchreiten. Durch die Donauverſickerung wird bekanntlich die Aachquelle, die 7000 Sekundenliter liefert und die ſtärkſte Quelle Deutſchlands iſt, gebildet. Zahlreiche, an der Aach liegende Induſtrien und Mühlen würden direkt ohne Betriebsſtoff. ſein, wenn das Donauwaſſer, das werkwürdigerweiſe auf badiſcher Seite verſickert, abgefangen und in ein anderes Gebiet geleitet würde. Es wird beſtritten, daß die Quelle, die im Park des Fürſten von Fürſtenberg in Donaueſchingen entſpringt, mit der eigentlichen Donau Gemeinſchaftliches hat da dieſes Waſſer verſickert und durch die Aachquelle wieder zum Vorſchein, kommt. Einſpruch Dr. Luthers gegen die Beamtenbeſoldungsregelung Gegen die von der kadiſchen Regierung mit Zuſtimmung des Badiſchen Landtags durchgeführte Neuregelung der Be⸗ amtenbeſoldung hat der Reichsfinanzminiſter Einſpruch erhoben. eeeeee Reich vorgenommenen infofern erheblich ab, als die Gehälter der unteren Gruppen nicht wie im Reich um 12 Prozent, ſondern unr 20 Prozent erhöht werden. Die Angelegenheit kommt nun vor dem zwar am 7. Jannar 1925 zur Verhandlung. Die Badiſche Regio⸗ rung hat die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Glockner(Dem.). Präſfident des Verwaltungsgerichtshofs und Dr. Schmikt(Ztr.) Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsrats, mit der Vertretung des badiſchen Standpunkts in der Verhandlung vor dem Reſchsſchieds⸗ gericht beauftragt. ‚ der Durchreiſe nach Marſailles, von wo er ſich lach Afrita begeben wird, um die geplante Fahrt durch die Wüſte Saparg anzutreten, in Paris eintreffen und heute abend um 6 Uhr dem Pröſidenten der Republik einen Beſuch abſtatten. Ergebung und Genügſamkeit ſind es vor allem, die ſicher durch daßs Leben führen. Wer nicht Feſtigkeit genug hat zu entbehren und ſelbſt zu leiden, kann ſich nie bor ſchmerzlichen Empfindungen ſicherſtellen; ja, er muß ſich ſogar ſelbſt, wenigſtens die zu rege Humboldt. 3 18 5 5 Medͤiziniſche Umſchau von den neueſten Unterſuchungsergebniſſen über die Haff krankheit Dne und ein ſtark bluthaltiger, ganz dunkel gefärbter Harn wird entleert. Nahezu fieberlos, dauert dieſer Zuſtand ein bis drei VDage lang. Schließlich laſſen die Muskelſchmerzen wieder nach, der Harn hellt ſich auf. Zurück bleibt eine große, tiefe Erſchöpfung, die zuweilen wochenlang nachwirkt und den Patienten ſich ſchwer in ſeinen alten Geſundheitszuſtand zurückfinden läßt. Manche Kranke hatten bis zu acht derartige Anfälle durchzumachen. Am ſtärkſten werden die Nieren bei den Anfällen in Mitleidenſchaft gezogen. In der Folge⸗ zeit bleibt daher häufig nach dem Abklingen der Muskelſchmerzen eine Nierenkrankheit zurück, die dem an ſich ſchon ſehr ermattelen Kranken nur ſchwer Erholung gönnt. Dennoch iſt an ſich der Krank⸗ heitsverlauf ein gutartiger. Man hat unter den bisher bekannt ge⸗ wordenen etwa 600 Fällen nur zwei Todesfälle geſehen, die wahr ⸗ ſcheinlich ummittelbar auf Rechnung der Krankheit zu ſetzen ſind. Wohl ſah man eine Verſchlimmerung und auch letzten Endes tötlichen Ausgang des Leidens bei Patienten, die bereits vorher einem organi⸗ Von Dr. med. Anni Demke(Gelſenkirchen) Die in dieſem vergangenen Jahre zum erſten Male aufgetretenen Krantheitserſcheinungen an Fiſchern am friſchen Haff haben 5 meines Erſtaunen erweckt. Nach allen Richtungen hin wurden die Möglichteiten der Urſache dieſer problematiſchen Krankheit erörtert, umfaſſende Forſchungen und Verſuche wurden angeſtellt, und nun iſt man nach den neueſten Mitteilungen darüber ſoweit gekommen, daß man mit größter Wahrſcheinlichkeit den ſchädlichen Krankheitsſtoff Eine große nutzbringende Erkenntnis für die Anwohner des Haffs, die in Sorge und Furcht verſetzt waren. Nach dem ganzen Krankheitsverlauf war ja ein Gift anzunehmen, ein Gift, das gleichſam„angeflogen“ kam und den Organismus dort ſchädigte, von wo aus jedes Organ im ganzen Körper in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. Ein„Blutgift“. enn man das Auftreten Werlauf des Leidens ſich vergegenwärtigte, war zunächſt die Vermutung einer reinen Berufskrankheit Audor da faſt ausf hließ⸗ lich Fiſcher als deren Opfer feſtgeſtellt wurden. Berufskran heiten ſind von jeher bekannt und wie ſchon der Name ſagt durch den Beruf bedingt. B. die Bleikrankheit bei Setzern, Anſtreichern, Metall⸗ arbeitern durch den dauernden Umgang mit Blei, die Caiſſonkrankheit bei Tauchern und Arbeitern in der Taucherglocke(Caiſſon), u a. m. zter hal man auch in anderen Berufsſchichten Opfer der Haff⸗ t, allerdings nur bi Kilometer landeinwärts. 8. 6 Um rückblickend ſich ein Bild von der Art der Erkrankung zu machen, ſei der Verlauf hier kurz wie dergegeben. imtückiſch befällt dies Leiden ſein Opfer! Der noch geſund zum 5 Fiſcher kehrt gebrochen zurück. Heſlige Nacken⸗ und Rumpfmuskulatur hemmen jede Be⸗ Schmerzen in der lähmt erſcheinen. Jede Bemühung ſich aufzurichten, jede leiſeſte 5 ung perurſacht beſuge Schmerzen. Dadu tritt quslende Atemnot * 5. r een ſchen Uebel verfallen waren Stets hat man beobachtet, daß beſon⸗ ders ſchwer arbeitende Perſonen am Ende einer größeren Anſtren⸗ gung, oft am Ende einer Arbeitswoche unter den oben beſchriebenen Erſcheinungen zuſammenbrachen. Man muß daraus eine für den Krankheitsbefall notwendige Schwäche des Körpers durch Arbeits⸗ überlaſtung annehmen Als Urfſache dieſer Erkrankung nahm die Bevölkerung ſchon immer gern einen Giftſtoff an, der durch Ab⸗ wäſſer von in der Nähe gelegenen induſtriellen Unternehmungen ins Haff geführt wurde. Und tatfächlich haben auch die Unterſuchungen nach mancherlei Fehlannahmen dazu geführt, den zuerſt vermuteten Urheber, den Arſenwaſſerſtoff in Abwäſſern von in der Nähe des Haffs gelegenen Zellſtoffabriken nachzuweiſen. Der Arſenwaſſer⸗ ſtoff ein Gas, iſt ein ſogenanntes Blutgift. Er zerſtört im Blut die roten Blutkörperchen, verändert ſie in ihrem Ausſehen und ſchädigt dadurch die Muskulatur und die inneren Organe, vor allem die Nieren. Allerdings bedarf es wohl einer Summierung des Giſtes, um Erſcheinungen zu zeitigen. Tatſächlich werden auch durch die Verarbeitung von arſenhaltigem Schwefelkies mit den Ab⸗ wäſſern oben genannter Fabriken täglich 58 ko Arſen ins Haff be⸗ fördert. Dieſe Menge ließ ſich aus einem Arſengehalt von 28 Milli⸗ gramm Arſen pro L. braumlauge errechnen. Der tiefere Grund dieſer Erkrankung iſt aber nicht allein in obiger Tatſache zu ſehen, ſondern vor allem darin, daß die Nogat, die Süßwaſſer zuführte und dadurch die Stagnation des Ha ſers verhütete aus politiſchen Gründen 5 errt iſt. Hier kam es ſechinbar zu einem über⸗ mäßigen Aufkeimen von Kleinlebeweſen, deren Stoffwechſelprodukte flüchtige Arſenverbindungen ſind. Seit Eintritt der Kälte, der natür⸗ lichen Hemmung des mikroorganiſchen Wachstums hat die Krankheit nachgelaſſen, eine Beohachtung, die befürchten läßt, daß die unheil⸗ volle Haffkrantheit⸗mit dem Eintritt der wärmeren Johreszeit aufflackert, wenn nicht ganz energiſche Gegenmaßnahmen getroffen Arbeitspauſe tro Arbeitsraum verſammelt, der, chemiſchen Zwecken dienend,—— mit Säurendämpfen angefüllt war. f gebend wurde ihm die Mitteilung, daß die Luft den Leuten als geſundheitsfördernd galt, mehr werden. Die Zufuhr der arſenhaltigen Ahwäſſer iſt ſofork unter⸗ bunden worden hoffentlich gelingt es auch der Diplomatio die Sperrung der Nogat aufzuheben. Bei Beginn des Frühjahrs wird es ſich erweiſen, ob die getroffenen Schutzmaßnahmen ausreichend ſind. Jedenfalls iſt die Ergründung dieſes Naturrätſels ein Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte der Chemomedizin. Tragiſch wirkt daher die Nachricht, daß Profeſſor Schnabel der Leiter der Seuchenabtel⸗ lung am Inſtitut für Infektionskrankheiten in Berlin am 2. Dez. dortſelbſt an den Auswirkungen einer Schärlacherkrankung geſtorben iſt. Der verhältnismäßig junge Forſcher hatte ſich erſt kürzlich an der Erforſchung der Haffkrankeit beteiligt. Schnupfen⸗Bekämpfung Von Frauenärztin Dr. Cordes(Berlin) Machdruck verboien.) Aus Amerika, dem Land des Fortſchritts, dringt die Freuden⸗ kunde: das Mittel zur Schnupfenbekämpfung iſt gefunden!— Heil uns!— Wer ſo einen richtigen Cascadenſchnupfen ſein eigen nennt, weiß, was das bedeutet, ſo er es nicht weiß, leſe er bei Th. Viſcher „Auch Einer“ nach. Alſo Scherz beiſeite, wir wollen ernſthaft darüber plaudern. Die Amerikaner behandeln durch Aufſtellung beſtimmter Säuregemiſche nicht nur den Schnupfen, auch andere Erkältungskrankheiten und haben bei: dieſer Behandlungsmethode immer ſteigende Erfolge beſonders da, wo dieſe Maßnahmen pro⸗ phylaktiſch, d. h. vorbeugend angewandt werden. Säuren, in ſtarkem Maße inhaliert, reſp. eingeatmet, verurſachen ſtarke Be⸗ chwerden. Man denke an das Unglück, wenn in einem techniſchen etrieb ein Säureballon platzt! Die Arbeiter werden ſchwer be⸗ ſchädigt, ja ſogar manchmal getötet: und nun wollen die Herren Amerikaner mit eben dieſen gefährlichen Dingen Erkältungskrant⸗ heiten perhüten, unſeren Todfeind, den Schnupfen, töten, ja mehr noch: günſtige Erfolge bei der Behandlung der Lungenſchwindſucht haben. Ein Deutſcher, Chemiker Prof. Dr. von f— eines Tages bei einer Viſitation der ihm unterſtellten Vetrlebe— es handelte ſich um die Herſtellung von Kunſtwolle— während der des ſchönen Wetters die Arbeiter in dem einen usdruck ieſes Raumes bei daß Lungen⸗ Seinem 1 N und Erkü kranke anderer Abteilungen um Ve ie Teil dee Werſe baten. Dieſer Wöberſpouch gallgen zer ln. ö l ͤ für ſolche Fälle vorgefehenen Reichsſchiedsgericht in Leipzig und zeichen, daß ſich asgen den Maadeburger Urteilsſpruch alles auf? Die von Baden durchgeführte Neuregelung weicht von der vom Paris, 1. Jan. Der König der Belgier wird heute auf ——— r „ 285 rrrr R. R er 0b H⸗ ne zu en d5 cht N. r. R* uf⸗ 4 ne en in⸗ üut⸗ jer fer m on vr⸗ 15, r i⸗ ter der nd tek en ſen rch ng 10 de⸗ en. m 5er r m nd io⸗ .). 4 .) es 582 uf en in N er⸗ die ird nd eEse die tel⸗ ez. den 15 für die Haarpflege iſt Gewich IJreitag. den 2. Januar 1925 3. Seite. Nr. 2 Unſere Bilder der Woche lind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Aufnahmen der Jührer der Reichslags⸗ parteien: Dr. Streſemann, D. B..; Dr. Marx,.; Dr. Hergt, D. N. B..; Koch, D..; Hermann Müller, Soz.: Klara Zelkin, K..D.— Der klauſendjährige Dom in Mainz— Bühnenbilder aus Köln, Crefeld, Leipzig, Stuttgart, Ber⸗ lin— Bilder von den beſten Ningern der Welt— Aufnahmen von dem bar⸗ bariſchen italieniſchen Faug von Sing⸗ vögeln— Werkarchitektur im Ruhrgebiel — Die Taj Mahal Moſchee in Agea— Das engliſche Bankhaus aus Slahl und zahlreiche andere inkereſſante Auf⸗ nahmen. Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreis der Neuen Mannheimer Seitung ein⸗ ſchließlich Bilderbeilage wöchentlich 65 Pfg. Bezugszeit von Donnerstag bis Donnerstag. eee Städtiſche Nachrichten Ein KNeujahrswunſch der Weſtſtadtdewohner Vom„Gemeinnützigen Weſtſtadtverein“ wird uns geſchrieben: Seit 1886, alſo bald 40 Jahre ſchon bemühen ſich die Weſtſtadtbe⸗ wohner, insbeſondere die der Ifflandſtraße und die Anwohner von B 6 und C 7, daß ihnen endlich ſeitens der Stadtverwaltung Recht widerkahren möge, wie dies in all den andern Stadtteilen und Vor⸗ 1 55 t geſchehen iſt! Nachdem ſie ungezählte Eingaben an Stadt⸗ rat un blieben, wie die Notſchreie in der Preſſe, gründeten ſie einen gemein⸗ nützigen Weſtſtadtverein und wurden wiederholt vorſtellig bei den in Bekracht kommenden Behörden. Aber immer vergebens. Es wurde zwar allſeits anerkannt, daß der Zuſtand des„Engpaſſes“ Iff⸗ londſtraße unhaltbar und einer Großſtadt unwürdig ſei, aber man habe keine Mittel für eine Aenderung. Für den Engpaß bezw. die Straßenregulierung der Ifflandſtraße mit ihrem geradezu a b⸗ ſcheulichen, häßlichen Straßenbild hatte man kein Intereſſe. „In der Bürgerausſchußſitzung vom 25. März 1914 ſagte der da⸗ 105 5 Bürgermeiſter Dr. Finter u..:„Aber es kann im Städte⸗ bild och etwas erreicht werden, was in Mannheim bisher nicht ge⸗ Rügend berückſichtigt wurde. Die Erkenntnis, daß das einzelne Haus in einer geſchloſſenen Reihe ſteht, daß es in ſeinem Aeußeren als ein Teil des Ganzen daſtehen muß; das einzelne Haus muß auf ſeine Umgebung Rückſicht nehmen uſw.“ In einer Bekanntmachung des Gr. Bezirksamtes und Bürgermeiſteramtes vom 25. Febr 1914 heißt es unter§ 35, Abſatz 1:„Die nach den öffentlichen Verkehrsſtraßen gerichteten und die von da aus ſichtbaren Gebäude⸗ teile, einſchließlich Dächer, Giebel, Kamine, Einfriedigungen und paße Bauwerke, müſſen ein ihrer Umgebung ange⸗ paßfes, gefälliges, harmoniſch wirkendes Aeuße⸗ reserhaltenlll“ Nun beachte man mal bitte das Panorama des jetzt ſtädti⸗ ſchen Anweſens Ecke 0 7. Dieſer§ 35, Abſatz 1, hat wohl nur für die beneidenswerten Hausbeſitzer, mit ihren Gebäude⸗ und Gebäude⸗Sonderſteuern Gültigkeit! In der Bürger⸗ ausſchutzſitzung vom 12. März 1913 führte u. a. Stadtverordneter A. Hartmann wörtlich Folgendes aus:„Ich brauche wohl über den Zuſtand der Ifflandſtraße 8 6— C7 keine beſonderen Aus⸗ führungen zu machen, da jeder der Herren dieſen aus eigener An⸗ ſchauung kennt. Es iſt dringend notwendig, daß die Iff⸗ landſtraße endlich durchgeführ: wird. Ich glaube, daß dies mitetwas mehr gutem Willen wohl zuwege gebracht wer⸗ den kann. Ich muß aber fragen, was gedenkt der Stadtrat mit der Ifflandſtraße zu tun? Ich ſtelle dieſe vielleicht etwas abſonderliche Frage deshalb, weil die Weſtſtadt derjenige Stadtteiliſt, der tatſächlich bisher vernachläſſigt worden i ſt, insbeſondere, wenn man berückſichtigt, was in den letzteren Jahren Wiſſenſchaft und der Wirklichkeit ließ den deutſchen Forſchergeiſt 83 ruhen, und alsbald begab ſich von Kapff an die Nachprüfung nieler volksmediziniſchen Annahmen. Da er ſelbſt als Nicht⸗ mebiziner ſo ſchwere Verantwortung nicht auf ſich nehmen dem ſß ſuchte er nach den Urſachen weiter. Nach⸗ Tatſache, daß der Schnupfen beim Schlaf in angeſäuerten Schlafräumen alsbald verminderte Heftigkeit zeigte, ja daß Erkältungskrankheiten ſeltener bei den in ſolchen Räumen im Gegenſatz zu denen 1 5 Ra 8 n in ungeſäuerten Räumen Schlafenden Es ſetzten nun in der Folgezeit Unterſuchungen in großem liaßſtabe ein. Krankenhäuſer, Kliniker, 2 120 50 nterſuchungsbereich bozogen. Fachleute, ärztliche Spezialiſten, gaben ihr Urteil ab, die wiſſenſchaftliche Grundlage wurde ſtudiert und einheitlich feſtgelegt, daß ein gewiſſer, nicht allzu hoher Gehalt der Atmungsluft nicht nur den Schnupfen verhütet, ſondern auch den ausgebrochenen abkürzt, ferner auch die in Folge verbrauchter Luft auftretenden geiſtigen Ermüdungserſcheinungen hintanhält. Die Säuerug der Luft wird aufs einfachſte erzielt, indem in dem einzurichtenden Raum flache, mit den entſprechenden Säuremengen adee Glasſchalen aufgeſtellt werden. Zum Füllen der Schalen 5 en je nachdem Salzſäure, Eſſigſäure uſw. benutzt. Die Säure in 55 Luft muß eben als leichtes Stechen beim Atmen bemerkbar ſein. s beſten Gehalt der Luft ergaben ſich 0,2—0,3 Prozent pro Kubik⸗ Runmeter Atmungsluft. Die Schalen werden ſe nach Größe im verteilt. Selbſtverſtändlich muß Sorge getragen werden, daß 9 konzentrierten Säuren nicht umgeſchüttet werden können, von Kapff hat die geſammelten Erfahrungen über die„Säuretherapie“ in einem Buch geſammelt. Man verſpricht ſich noch mannigfache Wane Heilwirkung von der Entdeckung. Schon ſind ſogenannte rockeninhalatoren entſtanden. Die Amerikaner verdanken alſo den ſo marktſchreieriſch angekündigten Schnupfentod deutſcher Forſchung, 10 Fe e harmloſeren Salzißure uſw. Chlor⸗ nden, von denen wir wiſſen, daß ſie ſchon in geringer Konzentration geſundheitsgefährlich ſlad Auch der Körper⸗ und Schönheitspflege kann die Säurebehand⸗ lung dienſtbar gemacht werden. Die menſchliche Haut hat 5 12 5 Aufgaben zu erfüllen. Sie ſoll nicht nur durch ihre Straffheit ſtn Friſche entzücken, ſie ſoll vor allem auch der Atmung Unter⸗ autung leihen. Dies alles vermögen abendliche Abreibungen mit licgelänertem Waſchwaſſer zu erreichen, die die auf der Haut befind⸗ ichen Krankheitskeime abtöten, dieſe friſch und elaſtiſch machen. Wählt man alſo ein Toilettenwaſſer, ſo ſei es ein ſaures. Auch auf Säuregehalt zu legen. —— aber geändert hat ſich bis ürgerausſchuß gerichtet haben, die ebenſo unberückſichtigt ‚ Fach⸗ und Fortbildunasſchulen. Reue Mannbeimer Jeitung MRbend⸗Ausgabe) eee für die andern Stadtteile getan worden iſt! Vor etwa Jahresfriſt wurde eine Abordnung des Weſtſtadtver⸗ eins erneut bei Oberbaurat Zizler in dieſer Angelegenheit vorſtellig. Dieſer Herr zeigte der Abordnung anhand von Zeichnungen, daß die Ifflandſtraße bereits in Plan gelegt ſei und der häßliche Zu⸗ ſtand verſchwinden werde, ſobald die betreffenden Ge⸗ bäude ſtädtiſches Eigentum ſeien. Dieſe Baracken und Ställe ſind nun ſeit geraumer Zeit Eigentum der Stadt heute noch nichts! Ein„Bürohaus“ wäre für Mannheim das zunächſt Notwendige. Der große Eckplatz 7. iſt hierfür wie geſchaffen in jeder Hinſicht. Dieſen Neufahrs⸗ wunſch für 1925 richtet an die Stadtverwaltung Mannheim der Gemeinnützige Weſtſtadtverein. Vortragsveranſtaltung über Jugendwohlfahrtspflege in Heidelberg und Mannheim Die Gefahr der Erſchütterung unſerer körperlichen und geiſtigen Volksgeſundheit durch Alkoholgenuß und andere Ziviliſationsgifte iſt, ſo wird uns geſchrieben, in den beiden letzten Jahren leider wieder größer geworden. Nachdem wir in den Kriegsjahren die günſtigen Wirkungen der Alkoholknappheit im Rückgang der mancherlei direk⸗ ten und indirekten ſozialen Schädigungen des Alkoholismus geſpürt hatten, nehmen dieſe Schäden neuerdings wieder zu. Beſonders für das heranwachſende Geſchlecht ſind hier große Verſuchungen, daß ie die Verantwortung gegenüber ihrer körperlichen und geiſtigen Geſundheit in oberflächlichen und geſundheitsſchädlichen Genüſſen zurückſtellen. Um dieſer Gefahr entgegenzutreten, unternahm es der Landesperband gegen den Alkoholismus in einer Reihe größerer badiſcher Städte, im Nopember auch in Mann⸗ heim und Heidelberg durch ſeinen Aufklärungsbeamten, Pfarrer Bürſck, eine großangelegte Aufklärungsarbeit in Schulen, Behör⸗ den und Berufsverbänden zu veranſtalten. Seine Hauptarbeit hier galt den Fortbildungs⸗, Fach⸗ und Mittelſchulen, wo er vor insgeſamt 8000 Schülern und Schülerinnen über die poſitive Ueberwindung des Alkoholismus durch Schaffung einer neuen Ge⸗ ſelligkeitsform der Jugend ſprach. Beſonders Wert legte er auf die Zuſammenhänge unſerer allgemeinen Volksverarmung, der Halb⸗ und Unterernährung der meiſten Großſtadtkinder, der Entartung der Kunſt und des öffentlichen Geſchmacks mit den wiederauflebenden Trinkgewohnheiten und der Maſſenherſtellung von alkoholiſchen Ge⸗ tränken. Vor allem kam es ihm darauf an, in dieſer außerordent⸗ lichen Zeit die Verantwortung und den Willen zu außerordentlichen Taten wachzurufen. Gerade weil wir heute wirtſchaftlich, politiſch wie kulturell nur durch Qualitätsarbeit und Höchſtleiſtungen wieder emporkommen, brauchen wir Führermenſchen, die von ſich das Höchſte verlangen und die als Eltern ihre Kinder zur vollen geiſtigen und körperlichen Leiſtungsfähigkeit heranbilden. In erſter Linie um ſeines Volkes willen verzichtet heute der zur Verantwortung erwachte junge Deutſche, einerlei welchen Stan⸗ des, welcher Konfeſſion und welcher Partei auf alle Genuß⸗ aifte. Nur ſo kann er die Schwachen und Schwankenden mit ſich fortreißen, und nur ſo kann er einmal ſeinem Volke mit ganzer und ungebrochener Kraft dienen. Die Geſinnung der kommenden Jugend, die allein jene bekannte Parole„Unſeres Volkes Zukunft liegt in der Jugend“ zu verkörpern fähig iſt, faßte Pfarrer Bürck in die Worte des gefallenen Dichters Walter fflex:„Nur wer die Kraft fand allem zu entſagen, ward erſt kräftia alles zu erſagen.“ Dieſe Worte waren aleichſam die Parole ſeiner ganzen Arbeit. in dieſem Sinne packte er ſie an und führte ſie auch durch. Der 6ſtündige Führerlehr⸗ gana für Leiter der verſchiedenen Jugendverbände in der Aula der Friedrichſchule, ferner die Vorträge vor den Mannheimer Schutzleuten und Bereitſchaften. Poſtbeamten, Sozialbeamten, vor den verſchiedenen Lehrkörpern der ferner die Vortraas⸗ Die deutſche Akademie Ein Sammelpunkk deutſcher Gelehrſamkeit Von Geheimrat Prof. Dr. Emil Abderhalden(Halle a..) (Nachdruck verboten.) Die Kaiſerlich Leopoldiniſch⸗Caroliniſche Deutſche Akademie der Naturforſcher iſt im Jahre 1652 in Schweinfurt gegründet wor⸗ den. Sie iſt nicht nur eine der älteſten Akademien der Welt, ſon⸗ dern darüber hinaus die einzige Akademie, die den Ehrentitel „Deutſche Akademie“ zu führen berechtigt iſt. Sie nimmt in vieler Hinſicht unter den beſtehenden Akademien eine Sonderſtellung ein. In früheren Zeiten wanderte der Sitz der Akademie beim Wechſel des Präſidenten, indem ſein Wohnſitz für dieſen maßgebend war. Erſt im Jahr 1878 trat eine Aenderung ein, als Halle endgültiger Sitz der Deutſchen Akademie der Naturforſcher wurde. Eine außer⸗ gewöhnlich reichhaltige Bibliothek konnte nun in einem eigenen Akademiegebäude untergebracht und der Benutzung zugänglich ge⸗ macht werden. Der Deutſchen Akademie der Naturforſcher gehören Mitglieder aller deutſchſprechenden Sprachgebiete an. 15 Adſunkten⸗ kreiſe umfaſſen die ſämtlichen Mitglieder. Die Deutſche Akademie der Naturforſcher iſt berufen, in Zukunft eine ganz beſonders be⸗ deutungsvolle Aufgabe zu erfüllen. Deutſchland hat neue Grenzen erhalten. Mit Wehmut mußte hingenommen werden, daß deutſch⸗ ſtämmige Volksteile von ihrem Mutterboden abgetrennt wurden. Es gilt, allen Deutſchen, die nicht mehr im Heimatlande wohnen können, die Treue zu halten und ihnen deutſche Kultur zu vermit⸗ teln. Es muß und wird die Zeit kommen, in der nicht politiſche Grenzen maßgebend für den Aufſtieg und die Hochhaltung einer Kultur unter Zuſammenſchluß von Völkern ſind, vielmehr wird der Geiſt entſcheidend ſein, in dem die höchſten Güter der Nationen und damit der geſamten Menſchheit hochgehalten und gefördert werden. Der Deutſchen Akademie der Naturforſcher entſteht in dieſer ſchweren Zeit die Aufgabe, überall da, wo die deutſche Sprache erklingt, unter Fernhaltung politiſcher und anderer nicht rein wiſſenſchaftlicher und kultureller Beſtrebungen, deutſcher Kultur voranzutragen. Dieſe gewaltigen Aufgaben der ehrwürdigen Deutſchen Akademie der Naturforſcher machen es notwendig, daß neues Leben in die Kreiſe der Mitglieder hineingetragen wird. Die Akademie ſelbſt hot unter der Führung ihres neuen Präſidenten, des Prof. Dr. Walther, ſich bereits mit Erfolg auf die neuen Aufgaben ein⸗ geſtellt. Es werden regelmäßig monatlich wiſſenſchaftliche Sizungen, in eee zu denen alle Mitglieder der Akademie ein⸗ geladen ſind. In dieſen Sitzungen werden neue wiſſenſchaftliche Er⸗ die Fackel gebniſſe vorgetragen. Es ſind zunächſt zwei Sektionen eingerichtet Jabende bei Frauenverbänden und kirchlichen Ge⸗ meindeabenden, beſonders die aroße öffentliche Kundgebung in der Konkordienkirche am 16. November trugen aewiß alle dazu bei, daß nicht nur die Jugendlichen, ſondern auch eine große Anzahl Erwachſene der Stadt Mannheim in allen Stän⸗ den und Berufen ſich neu und ſtark der Verantwortung gegenüber der Erhaltung unſerer Volkskraft bewußt geworden ſind. Mögen gus dieſer umfangreichen Arbeit. die auf der Grundlage von ſtrenger Wiſſenſchaftlichteit und ſtarkem ſittlichen Wollen beruht, auch ernſte praktiſche Taten hervorgehen, beſonders Förderung der Gaſthaus⸗ reform, des Schutzes der Jugendlichen vor Genußaiften durch Er⸗ ziehung und Geſetz(Alkohol⸗ und Nikotinverbot für Jugendliche unter 18 Jahren), eneraiſche und ſchärfere Beſtrafung für öffentliche Trunkſucht und vor allen Dingen Schaffung eines neutralen ſtädti⸗ ſchen Jugendheimes, wo die ernſtſtrebende Jugend auch Wege zu einer neuen gereinigten Geſelligkeitsform finden kann.—d Die Lokalchronik der Silveſternacht und des Neujahrstages Wie der Polizeibericht in Ergänzung unſerer Mitteilungen in letzter Nummer meldet, wurden in der Silveſternacht zwei Perſonen zur Anzeige gebracht. die mit Revolvern ſchoſſen.— Jnfolge Trunkenheit geriet in der Silveſternacht gegen 2 Uhr ein auf der Durchreiſe befindlicher Schloſſer unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Er konnte ſich durch Schwimmen ans Land retten. Das Sanitätsauto der Verufsfeuerwehr verbrachte den Verunalück⸗ ten in das Krankenhaus, woſelbſt er verblieb.— Am Neufahrstag, früh um.45 Uhr, wurde in der Rathausſtraße in Neckarau ein 46 Jahre alter Kaufmann ſinnlos betrunken aufgefunden. Eine Polizei⸗ ſtreife verbrachte ihn nach der Wache. woſelbſt ſich der Betrunkene im Notarreſt aufhängen wollte. Er konnte noch rechtzeitig ab⸗ geſchnitten werden. Man verbrachte den Mann mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Krankenhaus. Wie ſich ſpäter herausſtellte. hat der Lebensmüde ſchon in ſeiner Wohnuna ſich das Leben nehmen wollen. — In der Silveſternacht gerieten um.30 Uhr an der Kreuzung am Waſſerturm ein Perſonenkraftwagen und eine Pferdedroſchke zuſam⸗ men, wobei das linke Hinterrad der Droſchke zerbrach. Die nähere Unterſuchung muß den Schuldigen noch feſtſtellen. Am Nachmittag des Neujahrstages ſtießen Ecke Mittel⸗ und Peſtalozziſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 5 und ein Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei letzterer umgeworfen und ſtark beſchädiat wurde. Der Führer des Kraftwagens erlitt an der rechten Hüfie leichte Quetſchungen, konnte aber ſeine Fahrt alsbald fortſetzen. Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung er⸗ geben.— Ebenfalls geſtern nachmittaa boa der Führer eines Kraft⸗ wagens anſtatt im aroßen Bogen in kurzer Wendung in die Hafen⸗ bahnſtraße ein und fuhr hierbei einen Invaliden, der ſich auf einem dreiräderigen Krankenwagen ſelbſt fortbeweagte. an. Der Kranken⸗ wagen wurde beſchädiat, während der Invalide ohne Ver⸗ letzungen davonkam. Der Lenker des Kraftwagens verbrachte ihn in ſeinem Auto nach Hauſe.— In der vergangenen Nacht wollte ſich in der Fröhlichſtraße eine 26 Jahre alte Dienſtmaad infolge Le⸗ bensüberdruſſes das Leben nehmen. Die Lebensmüde wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Wichtige Aenderungen in der Skeuerverwaltung. Vom 1. Jan. 1925 an ſind zur Verwaltung der Geſellſchafts⸗, der Börſenumſatz⸗, der Obligationen⸗ und der Wechſelſteuer in Baden nur noch die Finanzämter Freiburg⸗Stadt, Karlsruhe⸗Stadt, Konſtanz u. Mann⸗ heim⸗Stadt zuſtändig. Die Bezirke der vier Aemter ſind aus ſech e der Finanzämter in den Tageszeitungen er⸗ ichtlich. * Von der Wucherabteilung der Fahndungspolizel wurden im Monat Dezember zur Anzeige gebracht: Wegen Preiswuchers 10, Leiſtungswuchers 28 und 22 Perſonen wegen ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. Davon mußten zur weiteren Aufklärung 4 Perſonen vorläufig feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert werden. Warnung vor wilden Milchhändlern. Das Städtiſche Nach⸗ richtenamt teilt mit: Den Umſtand, daß der Milchverkauf durch Land⸗ wirte nicht konzeſſionspflichtig iſt, hat ein früherer Milchhändler, dem wegen Unzuverläſſigkeit die Handelserlaubnis entzogen worden war, dazu benützt, ſich als angeblichen Angeſtellten eines Gutsbeſitzers beſtellen zu laſſen und deſſen Milch unmittelbar an Verbraucher abzuſetzen. Wie ſchädlich em derartiges Vorgehen für die Allgemeinheit ſein kann, hat ſich bereits nach kurzer Zeit gezeigt. Trotzdem in dem Gehöft des Milchlieferers die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen war, für welchen Fall das Seuchengeſetz die Er⸗ hitzung der Milch auf beſtimmte Weiſe vor Abgabe an die Ver⸗ braucher vorſchreibt, um dieſe vor Anſteckung zu bewahren, wurde dieſe Vorſchrift nicht erfüllt. Außerdem hatte die Milch, obwohl ſie zum gleichen Preiſe wie die Milch der Milchzentrale verkauft wurde, einen Fettgehalt von nur 2,85 Prozent, während 3,2 Prozent Heſipon erschönerk Hfaafe wunderbar — medi⸗ ziniſche. Die erſtere ſteht unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Valentin Haecker und die letztere unter d⸗rjenigen von Herrn Prof. Dr. Emil Abderhalden. Allen Mitgliedern der Akademie worden, eine naturwiſſenſchaftliche und eine iſt Gelegenheit geboten, ihre wiſſenſchaftlichen Befunde entweder durch perſönlichen Vortrag oder durch Einſendung einer Mitteilung an einen der genannten Sekretäre raſch bekanntzugeben. In Bälde werden auch wieder Mitteilungen der Akademie gedruckt werden und zur Verſendung kommen. In dieſen Vexröffentlichungen werden die in den Sitzungen bekanntgegebenen wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe zum Abdruck gebracht. Eine große Anzahl der Mitglieder und der Ad⸗ junktenkreiſe wird zu erweitern ſein. Insbeſondere muß darüber nachgedacht werden, in welcher Form nicht innerhalb der politiſchen Grenzen von Deutſchland befindliche deutſchſprechende Vülker und Volksteile mit der Akademie durch ihre geiſtigen Führer auf dem Gebiete der Naturforſchung und der Medizin verknüpft werden kön⸗ nen. Es iſt ein wundervoller Gedanke, daß in dieſer ſo außerordent⸗ lich ſchweren Zeit die uralte große Deutſche Akademie der Natur⸗ forſcher zu neuem Leben erwacht iſt und in alle Welt hinaus die Kunde bringen wird, daß deutſche Naturforſchung und Kultur in alten Höhe ungebeugt ihren hohen Zielen nachſtreben. So wird die „Deutſche Akademie“ weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus ein Sammelpunkt deutſcher Gelehrſamkeit werden. Literatur * Katarina Botsky:„Schafe auf dunklen Weiden“. Novellen. Umſchlag⸗ und Einbandzeichnung von Fritz Heubner. Ver⸗ lag Albert Langen, München.— Eine ganz eigenartige Begabung beſitzt Katarina Botsky, die, nach drei ſtarken Romanen unn einen Nonellen band„Schafe auf dunklen Weiden“, bei Albert Langen er⸗ ſcheinen läßt. Dunkle, triebhafte Weſen ſind es, wie ſchon der Titel andeutet, deren Schickſale ſie uns Erlebnis werden läßt, ſei es nun ein armer, alter Narr von bankerottem Papierhändler. ein eifer⸗ ſüchtiges Fabrikmädchen, eine dumpf⸗animaliſche, litauiſche Amme, der angſtgeſchüttelte blaſſe Zarenſohn Demetrius, oder der„Tut“, der junge Pharaone. In dieſer wahlloſen Aufzählung liegt ſchon die Mannigfaltigkeit der Stoffe, die Katarina Botsky behandelt. Eine Sache, die ſich nur wirklich große Künſtler leiſten können, bei denen eben jeder Strich und jeder Fleck auf der rechten Stelle ſitzt. Bei ihr ſitzt alles richtig. Dazu eine erfriſchende Herzhaftigkeit und Bild⸗ haftigkeit der Sprache. Nie wird ſie ſentimental oder herkömmlich, immer iſt ein ſonderbares, flirrendes Leben in allen ihren Bildern. Dazu welche ſeeliſche Durchdringung bei ſcheinbar nur äußerer Schilderung, wie in dem prachtvollen, ahnungslos⸗bangen„Zieh⸗ kinder“. Und welche Phantaſie der Küuſtlerin! Unvergeßlich iſt das Bild aus Sintflutzeiten, wie die Rieſentiere der Urweltzeit, die Saurier,„Die Drachen“, in der Ahnung ihres Unterganges in lan⸗ gen Reihen dem Tode entgegenziehen. 4. Seite. Mr. 2 Aeue Maunbeimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe! Freitag, den 2. Januar 1928 vorgeſchrieben ſind und die durch die Milchzentrale ausgegebene Milch zurzeit.75 Prozent enthält. Erfreulicherweiſe hat daus Laud⸗ gericht in dieſem Fall bereits entſchieden, daß unerlaubter Handel porliegt: die erforderlichen Strafanzeigen ſind erſtattet. Die Ver⸗ braucher haben es aber durch Zurückweiſung derartiger Milch ſelbſt 975 Hand, ſich vor Geſundheitsgefährdung und Uebervorteilung zu gen. * Ladenbrand. In einem Ladengeſchäft in der Rheinhäuſer⸗ ſtraße brannte am Mittwoch abend eine Dienſtmagd Sternregen ab, wobei ein Funken in eine mit Ster iregen gefüllte Schachtel fiel und dieſe entzündete. Das Feuer wurde von Hausbewohnern gelöſcht. Die Dienſtmagd erlitt an den Händen und im Geſicht leichte Brand⸗ wunden. Der Schaden beträgt etwa 200 Mark. Straßenraub. Am 30. Dezember, abends kurz nach 8 Uhr, wurde auf der Waldſtraße(Gaxtenſtadt Waldhof) einem Fräulein ihr ſchwarzlackledernes Handtäſchchen von einem bis ſetzt un⸗ bekannten etwa 20 Jahre alten Burſchen entriſſen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. * Unfall. Am Mittwoch nachmittag wollte ein 41 Jahre alter Jormer vor der Hauptpoſt auf einen in voller Fahrt befindlcchen Straßenbahnwagen der Linie 2 ſpringen, kam dabei zu Fall und wurde etwa 100 Meter weit geſchleift ohne ſich zu berletzen. Tobſuchtsanfall. Ebenfalls Aufnahme im Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe fand ein 69 Jahre alter Schloſſer, der in ſeiner Wohnung von Tobſucht befallen wurde. *Jeſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 22 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Jenſterputzer, der von der Polizei in Geisweid bei Siegen wegen Einbruchsdiebſtahls geſucht wird, 8 Perſonen wegen Bettels und 5 Frauensperſonen wegen Gewerbsunzucht. Betrug. Am 23. Dezember, vormittaas 9 Uhr. hat auf der Meerfeldſtraße die nachbeſchriebene Frauensperſon einem Kna⸗ ben, der einen Geldbeutel aus grauem Leder mit zwei Ffächer und 31 Mark Inhalt gefunden hat. den Geldbeutel mit dem Bemerken ab⸗ verlanat, ſie babe ihn verloren, was ſich als unwahr herausſtellte. Die Täterin iſt 33 bis 35 Jahre alt..68 bis.70 m aroß. hat dunkel⸗ braune Haare volles Geſicht trua ſchwarzen Mantel, ſchwarzen Rock und ſpricht Mannheimer Dialekt. Das Feſt der goldenen Hochzeit(nicht der ſilbernen, wie es in Nr. 606 irrkümlicherweiſe hieß) beging am 31. Dezember Herr Johannes Keßler mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Sponagel, wohnhaft in der Feldſtraße in Feudenheim. Veranſtaltungen Theaternachricht. Am Montag, den 5. Januar wird im Nationaltheater anſtelle von„Nathan der Weiſe“„Der arme Konrad“, Tragödie aus der Bauernrevolte 1514 bon Friedrich Wolf wiederholt. Das 5. Akademiekonzert unter Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Richard Lert wird am 13. Januar, Dienstag abend ſtatt⸗ finden. Die ſoliſtiſche Mitwirkung wird dabei der ruſſiſche Pianiſt Nikolai Orlioff übernehmen. Als 2. Kammermuſik⸗Abend des Konzertvereins e. V Mann⸗ heim findet om 8. Januar ein Abend des Wendlin⸗Juartetts Stuttgart ſtatt, an dem das bekannte und geſchätzte Quartett Streich⸗ 9 95 von Brahms, Mozart und Schubert zum Vortrag bringen wird. Edwin Jiſcher wird die Reihe der Veranſtaltungen der Ver⸗ einigten Konzertleitungen beginnen Am 5. Januar, Montag abend, wird er im Harmonieſaal Werke von Mozart, Beethoven, Händel und Bach zum Vortrag bringen. Adolf Derg und Karl Rinn ſpielen an ihrem Konzert am 6. Januar im Verſammlungsſaal des Roſengartens Werke für Violine und Klavier von Buſoni, Pfitzner und Reger. Einen Chopin⸗Abend gibt Alfred Hoehn am 16. Januar. Von ſeiner Mitwirkung bei dem erſten Akademiekonzert her iſt der Künſtler noch in beſter Erinnerung. Der Kampf um die moderne Weltanſchauung. In der Reihe dieſer Vorträge ſpricht am Samstag abend im Harmonie⸗ ſaal Univerſitätsprofeſſor D. Althaus⸗Roſtock über„Die Kri⸗ ſis der Ethik und das Evangelium“; auf dieſen Vor⸗ trag ſei nochmals beſonders hingewieſen. wieder trockenes Froſtwetter im Sebiege Für alle harrenden Freunde des Skiſportes wird es eine un⸗ erfreuliche Votſchaft bedeuten, daß auch für das neue Jahr zunächſt die Hoffnung auf brauchbare Skibahn als geſchwunden bezeichnet werden muß. Es iſt im Schwarzwald über die ſchüchternen Anläufe zum Schneien, wie ſie in der Nacht zum Montag und noch am Montag vormittag zu verzeichnen waren, nicht hinausgekommen. Vielmehr hat der ſuh über den Alpen bildende hohe Druck den Schwarzwald abermals in ſeinen Bereich gezogen, ſodaß jedenfalls zum Jahresende das trockene, meiſt heitere Froſtwetter wieder die Oberhand gewonnen hat. Damit ſind bis auf weiteres die Nieder⸗ ſchläge allem Anſchein nach wieder einmal ans Ende ihrer Kraft ge⸗ langt und der Winterſportsmann ſteht ärgerlich neben ſeinen Bret⸗ tern und bedauert vielleicht im Stillen, daß er die ehemals hoch⸗ geſchätte Eislaufkunſt dem Skilauf zuliebe ſo ganz hat einſchlafen laſſen, ſodaß er ſich auf den Stahlſchienen nicht mehr ſo recht wohl fühlt, obwohl ſie ihm zurzeit willkommenen Erſatz für die hölzernen Freunde bieten könnten. Denn die Eisbahnen haben unter dem einen Tag Regen kaum gelitten und ſind durch Herrichtung vor dem neuen Froſt wieder in brauchbaren Stand gekommen. Wenn die Wetterlage ſo bleibt, was bei dem geſtiegenen und ſich anſcheinend haltenden Luftdruck der Fall ſein dürfte, ſo werden über Neuſahr die Eisbahnen im Schwarzwald immerhin wieder einigen Ausgleich für die fehlende Skibahn abgeben. Für die Winterſportverbände und die Hotels iſt das Ausbleiben richtiger Schneefälle eine außer⸗ ordentliche Kalamität und wirtſchaftlicher Schaden, da der Zuſpruch über Weihnachten und Neujahr unter dieſen Umſtänden nicht der war, wie es bei einem richtigen Schnee zu erwarten geweſen wäre. Die Sportverbände ſehen ſich genöigt, zu dem höchſt unwillkommenen und ſo weit wie möglich hinausgeſchobenen Schritt ſich zu verſtehen, die Renntermine zunächſt auf unbeſtimmte Zeit zu verſchieben, da der ſchneeſpendende Sankt Petrus verreiſt zu ſein ſcheint. Hoffentlich bedenkt ex uns dann nicht wieder zu Oſtern, wenn die e lockt, mit Flocken. 5 * Umſtellung des Poſtſcheckverkenrs auf Reichsmark. Nach der 2. Verordnung der Reichsregierung zur Durchführung des Münz⸗ geſetzes vom 12. Dezember 1924 ailt der Poſtſcheckverkehr mit ſofor⸗ tiger Wirkung als auf Reichsmark umaeſtellt. Zahlkarten. Ueber⸗ weiſungen und Schecke haben fortan auf Reichsmark(RM) zu lauten. Sind ſie noch auf Rentenmark(Rent. M) oder Mark(M) ausgeſtellt, ſo gelten ſie als auf Reichsmark lautend. Zu Ein⸗ und Auszahlun⸗ gen im Poſtſcheckverkehr können— wie bereits mit dem Inkrafttre⸗ ten des neuen Münzgeſetzes von der Deutſchen Reichspoſt angeordnet worden iſt— alle zu Zahlungen an Poſtkaſſen zugelaſſenen Zah⸗ lunasmittel benutzt werdenn„FV Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 30, November bis 6. Dezember nach der Verſchlechterung der Vorwoche nur wenig gebeſſert. Im Durchſchnitt, auf 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, fiel die Sterb⸗ lichkeit von 10,8 auf 10,7, in ganz Berlin auf 11,4. Alt⸗Berlin 12,0, Neu⸗Berlin 10,7, Köln.4 Aachen 13,4, Krefeld.8, Bremen 9,3, Kiel 77, Altona 10,9, Läbeck 11,4. Breslau 11.2, Hannover 88, Magdeburg von 13,1 auf 12.2, Braunſchweig 12,3, Leipzig 9,2, Chemnitz 9,9, Plauen i. V. 10,1, Karlstruhe 10,5, Ludwigshafen 4,4,. München 12,2. Nürnberg.4, Augsburg 13,0. Gleich blieb ſie in Gelſenkirchen mit 8,4 und Dresden 10,1. Sie ſtieg in Eſſen auf 9,6 Düſſeldorf 10,8, Dortmund 11,4, Duisburg 13,3, Barmen .5 Elberfeld 12.6, Bochum 12,5, Hamborn 10,5, Mülheim a. d. R. 11.2,.⸗Gladbach 11.7, Oberhauſen 8,9, Münſter i. W. 8,7, Buer .8, Hamburg 10,2. Königsberg i. P. 14,0, Halle a. S. 12,2, Kaſſel 10,6. Erfurt 14,9, Frontfurt a. M. 10,4, Mannheim 10,0, Wies⸗ baden 12,1, Mainz 15,9, Stutigart 10,ꝶ. Rommunale Chronik wWeinheim, 27. Dez. Dienstag abend, tagte hier der Bürgerausſchuß, der ſich hauptſächlich mit Notſtandsvorlagen zur Veſchäftigung der Erwerbsloſen zu beſchäftigen hatte. Sämtliche Vorlagen wurden glatt genehmigt. In der Debatte führte Herr Vehmann namens der Bürgervereinigung Klage, daß das ſtaatliche Gelände im Ge⸗ wann„Herrſchaftlicher Bohwinkel zwiſchen hier und Viernheim als Sumpfland noch immer brach liege. Während der Staat die Kom⸗ munen zu Meliorationen dränge, gebe er ſelbſt ein ſchlechtes Bei⸗ ſpiel. Oberbürgermeiſter Huegel erklärte, daß er demnächſt per⸗ ſönlich im Miniſterium in Karlsruhe dahin vorſtellig werden wolle, lafß der Staat im genannten Gelände Kulturarbeiten vornehmen aſſe. 5 Tagungen Regimentstag der Prinz flarl-Dragoner in Fteiburg. Am 6, Jan. 1850 wurde das 3. bad. Dragonerregiment Prinz Karl Nr. 22 aufgeſtellt.(Großh. Bad. 3. Reiter⸗Regiment). Im Juni 1925 ſoll zur Feier des 75. Jahrestages des Beſtehens ein Regimentstag in Freiburg i. Br. ſtattfinden. Der Tag ſoll den Zuſammenſchluß der alten Prinz Karl⸗Dragoner fördern, die Erinnerung an Deutſch⸗ lands große Zeiten ſtärken und den Kriegsteilnehmern ein Wieder⸗ ſehen ermöglichen. Die Prinz Karl⸗Dragoner⸗Vereine werden aufge⸗ fordert, möglichſt viel ehemalige Dragoner zu ermitteln. Alle Zu⸗ chriften ſind beim Arbeitsausſchuß Freiburg(Fiſcher, Bismarck⸗ traße 93) anzugeben. Zum Dank für die toten Dragoner und zur Erinnerung an das Regiment ſoll in Freiburg ein Denkmal er⸗ richtet und am Regimentstag eingeweiht werden. Aus dem Lande 85 Schwetzingen, 2. Jan. Zum Diebſtahl in der hieſigen Kunſt⸗ ſeidefabrit erfahren wie nach, daß etwa 4 bis 5 Zentner ferlige, in Ballen verpackte Kunſtſeide geſtohlen wurde. Ihr Wert ſtellt ſich auf mehrere Tauſend Mark. Bei dem in Karlsruhe ver ⸗ hafteten Manne handelt es ſich tatſächlich um den Zuchthäusler Wil⸗ helm Wiegele aus Rüppurr,, der mit einem Genoſſen namens Joſef Weingärtner von Biſchofsheim aus der Bruch⸗ ſaler Strafanſtalt vor einigen Wochen entflohen iſt. Beide haben ſich bettelnd in der hieſigen Gegend herumgetrieben. Der Aufent⸗ halt des Weingürtner konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Die zwei Kumpane ſind richtige„ſchwere Jungen“, die in Erzie⸗ hungsanſtalten und Gefängniſſen groß geworden ſind. Wiegele hat 12½ Jahre und Weingärtner 13 Jahre Zuchthaus zu verbü⸗ en.— Zur Mordverſuchsaffäre auf der Hockenheimer Landſtraße iſt noch zu berichten, daß der junge Mann aus Plank⸗ ſtadt, der vor 14 Tagen verhaftet wurde, wieder auf freien Fuß kam, weil ſich ſeine Unſchuld in dieſer Sache erwieſen hat. K. Heidelberg. 1. Jan.(Eig. Bericht). Der letzte Tag des Jahres hat die Feuerwache noch zweimal auf den Plan a rufen. Im Hauſe Kleine Mantelaaſſe 11 war durch explodierende Feuerwerks⸗ körper ein Brand entſtanden. der durch die Motorſpritze ſchnell ge⸗ löſcht werden konnte. Es iſt arößerer Sachſchaden entſtanden. Der Keller im Hauſe Semmelsagaſſe war durch Rohrbruch der Haupt⸗ leituna mit Waſſer überſchwemmt worden. Die Feuerwehr batte in kurzer Zeit den Keller wieder leergepumpt. Die Silveſternacht iſt im trotz der üblichen„verbotenen“ Knallerei ruhiag ver⸗ aufen. K. Heidelberg. 31. Dez. Am 2. Januar blickt die Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Heidelberg, e. G. m. b.., auf eine zwanziajährige Geſchäftstätiakeit zurück, die ſie auch in der Krieas⸗ und der Inflationszeit. wo manche derartige Unter⸗ nehmungen eingegangen ſind. unausgeſetzt aufrecht erhalten hat. L. Wiesloch, 2. Jan. Mit der Ehrenmedaille des Verhandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller nebſt Ehrendiplom konnte hier in der Tonwareninduſtrie Wiesloch.⸗G. eine größere Anzahl von An⸗ geſtellten und Ar beitern ausgezeichnet werden, die 25 Jahre und mehr treue Dienſtleiſtung aufzuweiſen haben. Gleichzeitig er⸗ hielten die Jubilare von der Direktion ein Sparkaſſenbuch mit ei⸗ ner namhaften Einlage. * Neckargemünd. 1. Jan. Der Neckargemünder Schifferverein faßte in ſeiner diesjährigen Generalverſammlung am 2. Weihnachts⸗ ſeiertage eine Entſchließung, in der die ununterbrochene Fort⸗ ſetzung des Neckarkanals als Verkehrsſtraße im allgemeinen Wirtſchaftsintereſſe für unbedingt notwendig erklärt wird. Vom Standpunkt des Schiffahrtsbetriebes ſei der gegenwärtige Zuſtand nur erträglich, wenn ſich in kurzer Zeit der Ausbau der unteren. oberhalb Heidelberg gelegenen Stauſtufe anſchließe. Weinheim, 2. Jan. Am Silveſterabend fand das diesmal zuerſt hier eingeführte Weihnachtsſingen durch Maſſenchore guf dem Marktplatz und vor der Peterskirche angeſichts je eines brennenden Chriſtbaumes ſeinen würdigen Abſchluß. Gegen 3000 Perſonen waren bei der Veranſtaltung zugegen. Sämtliche Män⸗ nergeſangvereine, Kirchenchöre und zwei Muſikkapellen wirkten machtvolle Kundgebung des Chriſtentums. *Mosbach. 1. Jan. Am Dienstaa hat der Oberpoſtſekretär Vollxadt ſeiner Ehefrau in einem Anfall von Schwermut mit einem Raſiermeſſer einen Schnitt in den Hals beigebracht und gefährlich. jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Selbſtredend hat die Frau ſich gewehrt. Durch den Lärm wurden die Töchter, die in einem anderen Zimmer ſchliefen, wach und eilten herbei. Die Töch⸗ ter haben durch ihr tatkräftiges Einareifen weitere Bluttaten verhin⸗ dert, wobei ſie ſedoch ſelber ſchwere Verletzungen an Armen und Händen erlitten, ſodaß auch ſie wieder den Vater lostieſſen und flüch⸗ teten. Sie weckten ſodann die Brüder und riefen dieſe zur Hilfe her⸗ bei. Während deſſen hat ſich Vollradt die Halssſchlanader durchſchnitten: ſein 12 Jaßre alter Sohn kam gerade hinzu, wie er ſein Leben aushauchte. Bretten. 31. Dez. An einer ſcharfen Kurve ummweit der Stadt Vaihingen ſtürgte das Automobil des Tabakhändlers Zwinger von hier, in dem ſich außer dem Beſitzer auch der Chauffeur und ein hieſiger Bürger befanden, um. Während der Beſitzer und fein Chauffeur mit geringfügigeren Verletzungen da⸗ vonkamen, murden dem angeren Inſaſſen, Schmiedmeiſter Klemm beide Beine abgedrückt. trümmert. 5 5 85 * Baden-Baden. 1. Jan. Ihren 70. Geburtstag beging geſtern die jetzt bier wohnende Dichterin Anna Haſſelbach, die im Hannoverſchen geboren wurde. dann als Offizierstochter in Metz und Straßbura lebte. bis ſie bei Krieasende das Elſaß verlaſſen mußte und ſich hier anſäſſia machte. Die ſagenumwobenen Vogeſen mit ihren Burgen und Schlöſſern haben ihre dichteriſche Phantaſie zu manchen prächtigen Spenden angereat. Aber auch die Jahl der feuilletoniſtiſchen Arbeiten. die vorzuasweiſe in Zeitſchriften erſchie⸗ nen ſind, iſt aroß.— Auf ihrer Deutſchlandfabrt werden in dieſem Jahre in Baden⸗Baden weilen: der Brooklyner Sängerbund. 250 Teilnebmer. am.—7. Juli. der Geſangverein Arion⸗Newyork, 250 Teilnebmer, om 23. bis 24. Juli. Vereinſaung Amerikaniſcher Apotheker. 150 Teilnehmer, am 11.—13. Auquſt. Gailingen, 1. Jan. Der Landwirt Anton Auer war mit ſeinem Mieter, einemm Grenzaufſeher, wegen einer Wohnungs⸗ reparatur in Streit geraten. Während des Wortwechſels griff der Mieter plötzlich zum Revolver und gab auf ſeinen Hausherrn drei Schüſſe ab. Auer wurde am Arm durch zwei Kugeln ver⸗ letzt, während die dritte ihm in die Bruſt drang. Die Verletzungen ſcheinen jedoch glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich zu ſein. v. Viernheim i.., 2. Jan. Das am 30. Dezember, von der Treppe geſtürzte 10jährige Töchterchen des Wirts Schneider zum Roten Kreuz“ iſt inneren Verletzungen erlegen.— In der i rnacht kam es nach zu blutigen Meſſerſteche⸗ Iteien, ſodaß die Polizei und die eingreiſen mußte. Noch kurz vor Jahresſchluß, am in den einzelnen Phaſen des Weihnachtsſingens mit. Es war eine und Frau Schenk haben auch Milch bekommen. wurden mit Milch bedacht. Für die Entſendung in die Schweig Das Automobil iſt vollſtändig zer⸗ politik : Ludwigshafen. 1. Jan Am Silveſterabend 77 Uhr bronnte die Schaufenſterauslage eines Lederwarengeſchäftes im nördlichen Stadtteil aus. Dabei wurden Waren im Werte von etwa 300 Mark vernichtet. Der Brand, der aus bisher unbekannter Ur⸗ ſache entſtand, konnte glücklicherweiſe noch rechtzeitig vom Ladenper⸗ ſonal gelöſcht werden.— Beim Ueberqueren der Straße kam am Silveſter in der Frankenthalerſtraße ein 4 Jahre altes Bübchen unter die Räder eines gerade vorbeifahrenden Auto 8. Es erlitt einen Bruch des rechten Oberarmes und Verletzungen im Geſicht. Den Autolenker trifft keine Schuld. Das verletzte Kind wurde in das Krankenhaus gebracht.— Im Laden eines Händlers explodierten infolge Unvorſichtigkeit eines Käufers verſchiedene zum Verkauf aus⸗ gelegte Feuerwerkskörper. Ein beſonderer Schaden entſtond nicht. Infolge des Knalles und des Rauchs entſtand vor dem Hauſe eine größere Menſchenanſammlung. :: Neuſtadt a. d. Hdk., 1. Jan. Eine beſondere Freude wurde den Erwerbsloſen hieſiger Stadt zuteil. Neben dem Handelsſchutz⸗ verband ſtifteten Gaben die Firma Helfferich, einige bedeutende Weinfirmen und die hieſigen Metzger. Beſonders die Spende der Firma Helfferich war bedeutend. Die Gaben wurden unter Auf⸗ ſicht des Arbeitsamtes an die beſonders Bedürftigen verteilt. 2: Haardt, 1. Jan. Nicht weit vom alten Kriegerdenkmal er⸗ richtete die hieſige Gemeinde ein neues Denkmal für die im Wellkrieg gefallenen Kameraden. Dieſes beſteht aus drei leicht geſchweiften Sandſteintafeln, deren mittlere im Relief eine Kriegerfigur zeigt, während auf den beiden anderen Platten die Namen der Gefallenen eingraviert ſind. :: Weidenthal, 1. Jan. Hier wurde in der Wirtſchaft von Müllacker ein Einbruch verübt. Dabei wurden alle Lebens⸗ und Genußmittel geſtohlen, die die Diebe erreichen konnten. Außer⸗ dem nahmen ſie alles mit, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Auch in der im gleichen Hauſe befindlichen Po ſt brachen ſie ein und nah⸗ men eine Kafette mit, in der aber kein Geld war. Dieſe wurde ſpäter im Hofe erbrochen aufgefunden. :: Qulierſcheid, 1. Jan. Eine gemeine Freveltat begin⸗ gen Lausbuben dadurch, daß ſie das Bronzekreuz, das der hieſige Turnverein auf ſeinem Gedenkſtein hatte anbringen laſſen, abſprengten und davonſchafften. Das Kreuz, das für den Verein einen gewiſſen idealen Wert hatte, iſt auch vom kunſtgewerblichen aus außerordentlich wertvoll. Die Täter ſind nicht be⸗ Gerichtszeitung Amksgerichk Mannheim Mannheim, 31. Dez.(Sitzung des Amtsgerichts S. G..) Vor⸗ ſitzender Oberamtsrichter Schmikt. Kenzler wieder vor Gericht* Zur Verhandlung ſteht die Privatklage der Geſchäftsführer Krämer und Frühlig des hieſigen ſozialdemokratiſchen Wohl⸗ fahrtsausſchuſſes gegen die früheren Schriftleiter Johann Georg Kenzler und F. Heilmann der Mannheimer kommuniſtiſchen ⸗Arbeiterzeitung“ wegen Beleidigung. Im heutigen Termin iſt der Beklagte Heilmann, der ſich an unbekanntem Orte aufhält, nicht erſchienen. Die Verhandlung findet daher nur gegen Kenzler ſtatt. Dieſer beantragt Vertagung der Sache zwecks adung des Zeugen Lechleiter, der allein imſtande ſei, erſchöpfende Auskunft über den ganzen Sachverhalt zu geben. Der Vertagungsantrag werde nicht etwa geſtellt, um ſich hinter die Immunität als Reichs⸗ tagsabgeordneter zu verſchanzen, ſondern deshalb, um die Sache vorwärts und zu trat man ſchließlich doch in die Verhandlung ein. In den Num⸗ mern 86 und 65 der Arbeiterzeitung vom 19. April und 26 Mai 1924 erſchienen Artikel mit der Ueberſchrift„Sozialdemokratiſcher Mißbrauch der Schweizer Hilfsaktion!“ In dieſen Artikeln wird in ſchärfſter Weiſe darüber raiſoniert, daß die Schweizer Hilfs⸗ aktion für die notleidenden deutſchen Familien von dem Mann⸗ heimer ſozialdemokratiſchen Wohlfahrtsausſchuß zu Partejzwecken mißbraucht werde. Wegen dieſer ehrenrührigen ſtellte Krämer und Fröhlig Strafantrag. Nach Verleſung der bei⸗ den beleidigenden Artikel betonte der Beklagte wiederholt die Ver⸗ tagung und die Ladung des Zeugen Lechleiter. ſen, zunächſt die Zeugen zu hören. Zeuge Stadtrat Richard Böttger: Zwecks Verteilung der in der Schweig geſammelten Kleidungsſtücke, Lebensmittel uſw. wurde ſeinerzeit vom hieſigen ſozialdem. Arbeiterwohlfahrtsausſchuß ein Komitee gebildet. Auch ſollten 100 Kinder nach der Schweiz dant Erholung entſendet werden. Hierbei ſollte nur die Bedürftigkeit ausſchlaggebend ſein. Rückſichtnahmen auf politiſche Parteirich⸗ tungen hatte hierbei zu unterbleiben. Ich habe alles getan, was ich tun konnte in der Art der Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes. Be⸗ ſchlüſſe der Arbeiterhilfe in Olten und Bern waren uns in dieſer Beziehung nicht bekannt. Wir ſind dabei ſehr vorſichtig zu Werke gegangen, damit jeder Mann ſehen könne, daß politiſe richtung bei Verteilun der ſchweizeriſchen Delegation war niemand hier, um die Rügen bezüglich der Verteilung entgegenzunehmen. Wenn von ver Ar⸗ beiterhilfe in Olten behauptet wird, daß ein beſonderes Komitee aus den verſchiedenen Parteien gebildet werden müſſe, ſo iſt mir hiervon nichts bekannt. Der berufene Vertreter des all⸗ gemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes hat mir ausdrücklich er⸗ klärt, daß ſeitens der Arbeiterſchaft gegen die Art der Verteilung nichts eingewendet werde. Zeuge Lubinski, Gewerkſchaftsſekretär: Ich verneine die Frage, daß die Gaben unter alle Bedürftige ohne Unterſ Parteien verteilt worden ſeien. Privatkläger Krämer wei ſtdarauf hin, daß der fragliche Artikel zuerſt im„Baſler Vorwärts“ ſtand und gegen die ſchwei⸗ zeriſche Arbeiterorganiſation gerichtet war. Der gleiche Artikel iſt einige Tage ſpäter in der hieſigen Arbeiterzeitung aufgetaucht. Ich kann nachweiſen, daß viele kommuniſtiſche Arbelterſawilten Schweizermilch bekommen haben.„Die Herren Lindt und Lindau Nur Bedürftige ied der wurden nur 50 Kinder ausfindig gemacht. Nur die Hilfsbedürf⸗ tigkeit war hierbei ausſchlaggebend, ohne jede Rückſicht auf die Parteirichtung. Mit einem Worte, die Rechte ſollte nicht wiſſen, was die Linke tut. Nach längeren Verhandlungen erklärte Kenzler: Ich habe auf Grund der heutigen Beweisaufnahme, insbeſondere auf Grund der Ausführungen des Stadtrat Boettger die Ueberzeugung nicht gewinnen können, daß die Schweizer Hilfsaktion für ſozialdemo⸗ kratiſche Parteizwecke mißbraucht worden iſt. Ich bedaure die beleidigende Ausdrucksform des Artikels in der Arbeiterzeitung vom 26. Mai ds. Is. und übernehme die Koſten des Ver⸗ fahrens. Kenzler erklärte ſich bereit, ſeinen ganzen Einfluß geltend zu machen, daß der zuſtandegekommene Vergleich in der nächſten Nummer der Arbeiterzeitung erſcheinen wird. Der Vertreter der Privatkläger.⸗A. Dr. Oppenheimer erklärte hierauf, daß die Privatklage zurückgenommen wird. M. ee ASAr Korpulenz macht alk, wirkt auch unſchön und iſt ungeſund! Sind Sie korpulent oder beſitzen Sie Neigung hierzu, ſa müſſen Sie gerade jetzt mee Jetß wo der Körper beſonders Neigung zum Fett⸗ anſatz beſitzt, eine Jehrkur vornehmen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apatheke echte Toluba⸗Kerne, 30 oder 60 Gramm, zu kaufen, die völlig unſchädliche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten. Ver⸗ Em 13 Dr. Haas, Berleger: Druckere Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m. b.., Direktion: Ferdinand Heyme.— Berantwortlich für den polittſchen Kurt Fiſcher; für das Feuflleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher. und volkswirtſchaftlichen Teil: und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: 100 50 für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Fr. Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. de zu bringen. Mit allſeitigem Einverſtändnis Es wurde beſchloſ⸗ che Partei⸗ der milden Gaben ausgeſchloſſen ſei. Von Mannheim, E 6, 2. Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teilz ö 72 4 Sre, 22888 onneeeeee ee he. rrnr e Freitag, den 2. Januar 1928 0 —.. Lere Mannbeimer Zeituns Inbens-Busgebe: Neue Atannh eimer eitung Bandelsd 2 8 8 dDeviſenmarkt Berliner Deviſen in Bilnonen Amtuch d 5 ee 7. Holland 3233 170.,09 17051 ooll 170.09 170.51 voll Duenos⸗Aires.879 1688.579.[.683 2 Brüſſel. 20.99. 21,05 1 2104 21,10 255 Chriſtiania. 63,32 88.48 25 63.82 88,48 Kupen 70.20 79.0 79,80 19.50 Kopenhagen. 174.21 7⁴.38 5 14,1 1J4.70 5 Liſſabon. 19.88 19.72 19,43 19,7 5 7 tockhom. 113,11 113.30 113,08 113³.34 55 Helſingfors. 10.845 10.585 2 10.595 10,58 25 Jtallen.... 128 17½0„ 17,70 1714 Londoen 19,977 19.927 1 19,93 19,98 55 New. Hork. 4105 40„.185 4205 Parie 22,½14 2290%/„ 22.83 22½0„ chweiz 8¹.68 81.85 108 81.70 Spanien 58,698 88,82 8 56.02 2 Jadpan.618.,620 55 1818.819 55 Jonſtantinopel, 228 2„.275.285 Rio de Janeirs 07.0,493. 90,488.491 8 Wien abhg. 5,801.9201 fr 5,8024 Abgece 2126692 13,7323„ 12.87 12.71 Jugsſlavien.45 6,„.325.4355 5 Budapeſt.. 5,774 5,7781 5,7954 2 Soſſa 4085.075 5.04 3,055 2 Beorſenbecichte Drankfurter Wertpapierbörſe Cbpemie-, Montan- und Elektrowerte ſehr ſeſt Jrankfurt g.., 2. Jan.(Drahtb.) Während der Markt für deutſche Anleihen heute wieder ſehr ſtill und faſt⸗ Unverändert eröffnete, war man auf den Effektenm ärkten weiter ſehr feſt. Aus dem Auslande lagen heute ziemlich große Kaufaufträge vor und da das Angebot vollſtändig fehlte, wurden die Kurſe ziemlich ſtark nach oben getrieben. Beſonders Ehemie⸗, Montan⸗ und Elektrowerte waren ſehr feſt. die Kursgewinne betrugen bis 3 Bill. Prozent und vereinzelt noch darüber. ſchaft, die bis auf 167,50 zum erſten amtlichen Kurſe ſtiegen. Auch die kleinen Werte und die Auto⸗ und Maſchinenpapiere gbatten große Gewinne zu verzeichnen. der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere war ebenfalls außerordentlich begehrt. Im Freiverkehr war die Nachfrage heute ebenfalls ſehr groß. Reben den Becker⸗Werten waren Krügershall und Ufa jehr geſucht. Api 2,25, Becker Stahl 1,450, Becker Kohle 7,75, Benz 5, Entrepriſes 1876, Growag 0,140, Krügershall 97, Kunſtſeide 70, Deutſche Petroleum 1776, Raſtatter Waggon 57, Ufa 14. Serliner Wertpapierbörſe Unternehmungsluſtige Spekulation Berlin. 2. Jan.(Drahtb.) Die Börſe begann das neue Jahr in feſter Stimmung. Die Spekulation zeigte ſich unternehmungs⸗ luſtiger, weil ſie hinſichtlich der Entwicklung der außenpolitiſchen Verhältniſſe hoffnungspoller in die Zukunft blicken zu können glaubt, und nahm Meinungskäufe namentlich in Induſtrie⸗ werten vor. 5 15 Montanwerte, chemiſche u. Elektrizitätsaktien ſetzten durchweg zu gebeſſerten Kurſen ein und konnten die Ge⸗ winne auch im weiteren Verlaufe behaupten, trotzdem die Befürch⸗ fungen, daß die Unterſuchungen der Geſchäfte des Barmat⸗Konzerns weitere Kreiſe ziehen dürfte, haben. Eine Steigerung von5 Prozent erfuhren Gebrüder Körting⸗ Aktien. Berliner Handelsgeſellſchaft ſetzten ihre Steigerung kräftig fort und gewannen etwa 6 Prozent, während die übrigen Bank⸗ werte gut behauptet blieben. Schiffahrts aktien änderten ihren Kürsſtand nur wenig. Von den Elektriſche Hochbahn um 3 Prozent. Die deutſchen Anleihen hatten bei mäßigen Umſätzen kleine Beſſerungen zu verzeichnen. Von ausländiſchen Renten Umſtellung iſt zu entnehnien: der angemeſſenen Abſchreibungen entſpricht. Außerordentlich feſt ſind wieder Berliner Handelsgeſell⸗ einige Unſicherheit hervorgerufen Bahnaktien ſtiegen wurden ungariſche Anleihen mehr beachtet und etwas beſſer bezahlt. Auch türkiſche Bagdad⸗Anleihen ſtellten ſich etwas höher. Die Geld⸗ lätze blieben bei etwas flüſſigerem Geldſtande unverändert. Morgen dauert der Börſenverkehr von 11—1276 Uhr. 1 5 e eee e Amſtetlung 20—· In der unter dem⸗ ſtellv. Vorſitz von Generalkonſul Federer⸗ mabdorf-Aſtoria Sigatettenfabrit.-., Stulfgart treten. Die.⸗V. genehmigte die Anträge einſtimmig. Das Kapital wird von 20 Mill. Stammaktien und 1 Mill. Vorzugsaktien auf 1005 Mill. Re umgeſtellt. Dem Geſellſchaftsbericht Zzur Die Grundſtücke und Gebäude ſind zu einem Betrag eingeſtellt, der dem Anſchaffungspreis unter Abzug Desgleichen entſpricht die Bewertung der Maſchinen, Einrichtungen und Geräte dem An⸗ ſchaffungspreis unter Berückſichtigung der Abſchreibungen. Für Firmen und Warenzeichen wurde nur ein Promemoria⸗Wert bon ſ½ Gell aufgenommen. Daraus ergab ſich ein Geſamtbetrag an Aktiven von 2 496 800,44 G,, ein Geſamtbetrag an Paſſiven von 1391 300,44.%%, ſomit als Ueberſchuß der Aktiven gegenüber den Paſſiven ein reiner Vermögensſtand von 1 105500 G l. Die Umſtellung erfolgt im Verhältnis von:1 für die Stamm⸗ aktien, die nunmehr aus 20000 Stücken von je 50 G. beſtehen. Jürz die: 1000»Stück Vorzugsaktien wird eine Heräbſetzung auf 5 8⁰⁰ für das Stück vorgeſchlagen⸗ Der Reſtbetrag von 100 500.% wird als geſetzliche Reſerve verwendet. Die Bilanz per 1. Januar 1924 weiſt aus: Aktiva: Grundſtücke und Gebäude 736610, Maſchi⸗ nen, Einrichtungen und Geräte 253 875, Firma und Warenzeichen 2, Vargeld, Wochſel. Effekten, Bankguthaben, Poſtſcheckkonto 465 633,51, Debitoren 202 910,61, Vorräte 374 860, Banderolen 362 909,32, Avale 29 025,12,%; Paſſiva: Kreditoren 1145 216,09, Zollämſer 204 768,10, Steuerämter 41 316,25, Einlagen: Stammaktienkapital 1000 000, Vorzugsaktienkapital, zuſammen 1 005 000, Rücklagen: geſetzliche 100 500, Avale 29.025,12 Goldmark. Die Mekallhalbzeuginduſtrie im Dezember Die gute Beſchäftigung hält an. Metaällwaren⸗ und Uhren⸗ induſtrie brachten weitere große Beſtellungen. Automobil⸗ und. Funkausſtellung wirkten belebend. Es macht ſich aber Sorge geltend, ob die weiterverarbeitenden Induſtrien durchweg in der Lage ſein werden, die größen Beſtellungen abzunehmen und recht⸗ zeitig zu bezahlen. unbefriedigend, ja ſogar mit Rückſicht auf die inzwiſchen ſtark geſtiegenen Rohmetallpreiſe vielfach noch ſchlechter als in den letzten Monaten. Auf Auslandsaufträge wird vielfach ganz verzichtet, weil die Preiſe nicht einmal die Selbſtkoſten decken. Haſis u. Hahn.-., Metallwarenfabrik, Stutkgart. In der unter dem Vorſitz des Bankier Edgar Pick ſtattgefundenen.⸗B. wurde die Papiermarkbilanz für 1923 genehmigt und ein Betrag von 2000 R⸗4 als Gewinn vorgetragen. Das bisherige Stamm⸗ kapital von 17 Mill.„1 wird auf 345 000 Reichsmark im Verhältnis von 50: 1 herabgeſetzt, und zwar in der Weiſe, daß eine Stamm⸗ aktie von nominal 1000 auf 20 R, abgeſtempelt wird. Die beſtehenden 1500 Schutzaktien(5000.%) werden auf 5 pro Aktie abgeſtempelt. Dr. Schweitzer, Nährmittelwerke.⸗G., Eßlingen. Die ao..⸗V. genehmigte die Reichsmark⸗Umſtellung von 15 Millionen Papiermark auf 75 000 R. im Verhältnis von 200: 1. Das Kapital ſetzt ſich aus 275 20 ſtimmigen Vorzugsaktien und 3475 Stammaktien zu je 20 Rel zuſammen. Neu in den Aufſichksrat wurde Frau Dr. Schweitzer gewählt. Porklandzemenkfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn.⸗G. Die Geſellſchaft, an der bekanntlich einige ſüddeutſche Zement⸗ fabriken GGeidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart, Karlſtadt uſw.) beteiligt ſind, bleibt bei der Kapitalumſtellung von 5 Mill. auf 3,5 Mill. R. 2 Stuttgart ſtattgefundenen ao..⸗V. waren 5776 Stimmen ver⸗ Die Preiſe ſind nach wie vor pöllig füber dem(in 1921 verdoppelten) Vorkriegskäpital von 2 Mill. Auch die Reſerve von 350 000 R. iſt größer(Ende 1913: 159 900). Dafür iſt nach der Goldbilanz vom 1. Januar 1924 vor allem entſcheidend die Erhöhung des Maſchinenkontos, das jetzt mit 1,74 (0,19) Mill. R. bewertet iſt. Auch die ſonſtigen Anlagewerte ſtehen höher zu Buch. In 1924 hat die Geſellſchaft eine 7 proz. Gold⸗ 0 Gefamtbetrage von 421080.4(152 Kg. Feingald) Izu pari zur Zeichnung aufgelegt, für die eine erſtſtellige Sicherungs⸗ hypothek vörgeſehen war. 85— K. Friſter.-G. in Berlin. Der G. V. lag die Goldmark⸗ Cröftwngsile vor, die eine Zuſammenlegung des 100 Mill. betragenden Aktienkapitals im Verhältnis von 50:3 auf 6 Mill. 4 vorſieht, unter Ertichtung eines Reſervefonds von 1 Mill. 6. Die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz, die Umſtellung und die Sätzungs⸗ änderungen wurden einſtimmig genehmigt Und die Tantieme für den Aufſichtsrat auf 1000 ½, für den Vorſitzenden auf 2000 feſt⸗ geſetzt. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz erſcheinen: Grund⸗ ſtücke mit 300 000 4, Gebäude mit 1,9 Mill. K. Maſchinen und Werkzeuge mit 425 000, Beteiligungen mit 3671 000„4, Waren⸗ vorräte mit 584 000, Debitoren mit 1 254000, Kreditoren mit 989000„, Hypotheken mit 56000 und Obligationen mit 104000„. ̃ .⸗G. für Giſeninduſkrie und Brückenbau(vorm. Caſpar Harkort in Duisburg. Die.⸗V. genehmigte die Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz und die Umſtellung des Aktienkapitals im Ver⸗ hältnis von 61 auf 3 Mill. Ge. Die Aktien über 1200 Pe werden auf 200 Gel abgeſtempelt und die Aktien über 400 Pel auf 60.„. Auf letztere wird auch ein Anteilſchein über 676 Rell gewährt. Auf 3 Aktien über je 60 Ge und 3 Anteilſcheine über 674 Ge kann im Umtauſch eine Goldmark⸗Aktie über 200 bezogen werden. Die Verwaltung teilte mit, daß die Geſellſchaft mit einem holländiſchen Unternehmen ähnlicher Branche eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft eingegangen ſei. Die Kapitalerhöthung der Kali⸗A.⸗G. Sainte Thereſe. Die as..⸗V. dieſer elſäſſiſchen Kalibergwerks⸗A.⸗G. genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung. Das Stammkapital wird dein⸗ nach von 10 auf 50 Millionen Franken erhöht durch Zuteilung al pari von 32 000 Aktien zu je 125 Franken an die alten Inhaber im Verhältnis von:1. Das Datum der Ausgabe iſt noch nicht feſtgeſetzt. Der Präſident deutete an, daß die Verwaltung vielleicht eine Verteilung von Reſerven ins Auge faſſen würde, um den Aktionären die Zeichnung des 1. Viertels mit den verteilten Beträgen zu geſtatten. (Banque de Strasbourg. Die ſeit dem Jahre 1852 beſtehende Bank CEh. Staehling, L. Valentin u. Cie., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, hat durch Generalverſammlungs⸗Beſchluß ihre Firma in„Banque de Strasbourg“ umgeändert, welche Bezeichnung bis⸗ her nur im Untertitel geführt worden war. Waren und Märkte „o Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) Während der Weihnachtswoche waren keine Preisveränderungen zu verzeichnen und hielt ſich das Geſchäft in ruhigen Grenzen. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/529 C. 15,— bis 15,50 Dollar, Paraffinſchuppen, weiß 50/52 C. 14,50—14,75 Dollar je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 116—120 Eſtrl.; Japanwachs, Originalware 81—82 Eſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 165 bis 175, Eſtrl.; Rindertalg, prima hellfarbige Ware 30—31 Eſtrl. je 1000 Kg.; Amerikan. Harz Type F/G 7,50—8,— Dollar je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 38.—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/56 C. 23,50—24,50 Doll.: Zereſin, naturgelb 54/569 C. 22,50—.23,50 Doll.; Stearin, weiß in Tafeln 136—140 Goldmark je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin, Karnaubawachs und Bienenwachs 10 Gel, für Japanwachs 15 Gen je 100 Kg. Lieferungen erfolgen ab unſeren Lägern in Nord⸗, Mittel⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland. 1+ —— —— ͤ— 0% 1 * 8 2 31. 2. 31 2. Trteotwo. Beſigh.. 7. Ver. Ultramarinf. 24.90 27, Iſchockew, Kirn. 121 10Pös 80.25 Co. 5 Kurs ettel ſchenede ende 170 28 den enſ adt J1e geee Jute d. wan e 8 Leeen Neen 17 50 Neoſde denk 2 80 5- Scal Steg 20 0 Be 2 516 S1 150 2— 85 al 5 5 350 Rathgeber Wagg. 7,25.50 Roſtzer Sager. 40. 4— Stemens Eei. 88 8,70 85 Ver..Dele 36.„ jäff. St. 18—— onn 5 i i—Rüt 2 Aktien und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen 5 1ae gened 1250 1440 g deae 955 200 7 Flen 90 3990 en 5 1 1860 Aüners 75 2200 2280 S 555 0 i 1 er. Faßf. Caſſel 4, 2 0 Freytag 3, 85 eingau.40 3,0. 102.„0 Sachſ 5 2,13 2,20 Stettiner? 10.— 0 Bergfifk Küend 188 e Jelſt Wadbeef 1380 10“. Seen 80 30 Abein Sleeht 025 105 8200 Gußſtubl 752075 Steese e 1975 855 ane„ N 85 f Ahein. Maſch Led..30.90 Salzdetfurt— 89,75 Stoewer Nähm. 18,75 17.50 Fraulefurter Dividenden⸗Werte.„reſverkehrs ⸗Kurſe. Abein. Me. Borz 10,3 10,JeSarot..— 713,Stallb Sinthnten 40— 47.— enn d ute 02 886 Heichauen.. e e, Raſtatter Waggon.0 6,880Rgein. Möbelftofß.—.143,Scheidemandet. 28,— 2. Sildd Immobſtten.50.80 75 VBank ⸗Aktien. Elberfeld. Kupfer 0,51.58 Mansfelder.... 4,58.90 MÄai 8J5 13,—Kheinſtahl... 48.— 5835 Hugo Schneider 8,— 0½40 Teckl. Schiſfem. 2, 28,— e 5 31. 2 31. 2. Satrepriſes...., 18,15] Mez Söhne 1480 1,90l Nhm. Kohlenanl. 10, 25 10,30 Rgenania Chem..50 7,10 Schubert& Salz. 12— 14, Teichgtüber..25.50⁰ 2 Creditdk..40 ,0 O. Hypothekendnt 6,88 7 10,Rheln. Creditbank 3,28.40 3 Teꝛelepß Deriiner 5,10 5,5 f Glangſtoff Gibf 78.—.Fef Eſſen Badr. 18 10.075 Sabiche Jan„8—84.80„ Ueber.-Bant 94. 94.— Nhein. Hyp.⸗Bank 780.— Verliner Dividenden⸗Werke. Thate Eſſenbüte—— Ber. Harzer Kalf.—.0 Wicking⸗Cment. 48. 47,— Hent fir r. Ind..90 2,— Bereinsbank. 0,32.32 Südd..-Cred.S..50 5— 12„A choerl Oelfabrik 6,20.70 B. Schuhf Dru s W.78.75 Wiesloch Tonwar. 14.80 18,.— Sadr..Kred Hiscont-Geſeuſch. 10,53 17.82 Sndd. Disconlog. 10.— 10,50. Cranspork⸗ Alktien. 1 270 Sälnen 225 302 Stagld.d. Jß 1250 1450/ Bindemee Enen.80 f e. Hope u. Mü 8,58.00 Dresdner Bank.75.65 Wiener Bankver. 6,68 665 79 4.⸗Aaftral. Oſch. 2875—.—Norddeſch. Llond 3,90.88 Unenger J0 J,90] Ber. Ultramarinf. 24.78 25.— Wiſſener Stahl 14.50 16,— Barmer Dankver..50 15 Hyp.⸗Bank 8,20,.70 Wttdorg. Bankanſt.—.——.Allg. Lok. u. Str. 84,25 84,25 Hb.⸗Amk. Paketj. 28.70 28.,80 Roland⸗Line.. 12,— 12,10 Union-Gleßerek..—.30 Vogel Telegr⸗Or 8½25 3,20 Wittener Gußſtahl 40, 4150 Tornde Jandgef 18780 10 Meiald. Nen 100... Notenbanf 78,0—— Hüdd Eifenbahn 74,25—. Südam. Dich. 40.— 40.50 Verein. Elseſchif 275.— Barziner Papier, 818 3,45 Vogtländ ch. 8,15 3,59 Wolf, Ducau. 870 850 ——5 5 5 1250 An 1.— 10„ Vereinsbank 2,95 8,— Baltimorel. 61.— 6245 Hanfa D ſchiff. 12.— 12,4„ 3 Ger.E Frtf. Gum..55 5— 3 5 10.60 arſaft u Nat⸗B. 18; ürnberg. VB.⸗Bi. 10,——„Mannh. Berſ.⸗Geſ. 82,— 80,—„Bank⸗Altien. Ver Them Eparl. 14.40 15,50 Weſer Akt.⸗Geſ..— 9,30 Jeliſtof Wa Deuſſche Bank 13,—18.—. 25 5 88 RßB 5 25 Anall. 21.— 28,50 S 55 4 80 a1 22— 89255 Oeſter. Cred. 55 10, 93 Frankf. Allg. Ve 75585 85 Baat f. el. Werte.80 8,—] Piſch. Aſigt. Bant 30,75 81, 75J Oeſt Cred.⸗Anft.. 9,78.70 B. Aeſch: Nickeknk 89,25 41.25 Weſtzterg Alkal liſch 77 ePfälzer Hyp. Bf. 7,28.50, Oberrh. Verf⸗Geſ. 72 955—* 5 D. Effekt u. Werte 480.20 Reichsb 15 68.28 63.25 Frankf. R. u. Mito..—— Barmer Bankver..60 185 1 5 Bank 12.85 18, Reichsbank.. 62.80 63,( 1e e e B. Berl. Hd. Geſ. 59,— 68,— J. Ueberſee Bt. 98,50 84,40J Rhein. Ereditvank 3,25 8,30 Berliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Vergwerk⸗ Alktiea. FTCeaom u. Privatdr,.75 ,5 Disc. Commandit 17.0 17.15 Suddeutſch. Dise. 10,— 10.f 1 2 55 Zahzeer We 22— 2050 Haſerrt den 1825 2500JOegggeie ab b..5 13.— t..71808 135 Waet, eeden 2 ee e 88 10 gece 2% 8 Jenene 880 8 VBuderus ſenm. 42,— 20,20 allwerk Aſchersl. 19,50 20 N do. 8 g8 d. 1 90 13.— 1 itteldk., Kre.—.— i. Petr. Jn.—Hochfrequ 2 57 N—* 120. D Lutem Berzm. 80.— 92. 0. enind. 11, 75 uſtri ien⸗ Gecker⸗Koble.40 7,40 Int. etn Un. 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Tina hatte es ſich in den Kopf geſetzt, für das kleine zu trauern, und kam in ihrem Konfirmakionskleid zur Kaßze⸗ ergern. Auf dem Wege dahin wurde ſie ſchon ein paarmal angehalten von Neugierigen, die ſie ausfragen wollten. Aber wenn Tina nicht wollte, wollte ſie eben nicht. Sie brachte es fertig, den unnützen Fragen mit Verachtung den Rücken zu kehren. Von ihr follte keiner Was im Haus vorging, darüber ſchwieg ſie wie das rab. Sie hatte nach dem Tode des Kindes gehört, wie Alwine dem Vater zuredete, die Mutter des toten Mädchens zu benachrichtigen, wenn man ſie auch nicht kommen ließ. „Schweig!“ herrſchte der Herr Alwine an,„ich kann das jetzt nicht, und will es auch nicht. Später! Und daß eure Mutter nichts davon erfährt! Seht ihr denn nicht, wie es mit ihr ſteht? Erſpart ihr alle Aufregungen und laßt ſie durch Ruhe wieder ins Gleis kommen. 5 „Alter Sünder!“ brummte Alwine, als ſie durch das Nebenzim⸗ mer ſchritt, ohne Ting zu bemerken.„Du biſt natürlich nicht ſchuld, daß ſie halb verrückt iſt!“ ing war nicht weiter erſtaunt. Wieviel mehr hatte ſie in der letzten Zeit gehört! Und ſie ſagte ſich. daß der Wirrwar im Hauſe immer größer werde. Man zündste das Haus an, und dann ſchrie man:„Löſcht! Löſcht!“ Wenn ſie den zudringlichen Fragern alles erzählen wollte, die ganze Geſchichte mit Heinrich und Peter! Ja gewiß, ſie wußte viel, doch war ſie mit ihrem Gewiſſen ganz und gar nicht im reinen, weil ſie Peter perraten hattte. Jetzt, wo es geſchehen, tat es ihr aufrichtig leid. Jetzt hatte er ſeinen Tritt weg wie der arme Graue, und einen Tritt, an dem er krepieren konnte. Das plagte und be⸗ unruhigte ſie in ihrer Frühreife, die ſie hellſichtig und faſt erfinderiſch im Kombinieren machle; ſie dachte viel zu viel an ihre Schuld. „No?“ ſagte die alte Katzebergern, als Tina kam.„No?“ und nichts Hoöſlcheres Sie muſterte ſofort das ſchwarze Kleid.„Aha!“ ſae ſie vieldeutig, und meinte dann mit etwas ſchalem Wohlwollen: „Na ja, es war ja gut ſo. Und?“ 5 Wenn die Katzebergern kurz war, war ſie weniger als höflich, ſie, die ſonſt alle Bewohner des Felſenbrunner Hofes in Liebens⸗ würdigkeit einwickelte. Die Aktien fielen! Die Alte ſtrampelte nach ihren kurzen Fragen mit der Maſchine weiter daß man kaum ſein eigenes Wort hören konnte. „Der Herr Heinrich möchte gern dieſen Nachmittag Fräulein Gretchen ſehen,“ ſchrie Tina laut. „So ſin die reiche Leutl!“ ſchrie die Alte entgegen, während die Maſchine weiter dröhnte und rappelte Gretchen verzog nur den Mund.„Heute!“ Und ungeduldig zur Alten gewendet:„So hör doch die Rappelei auf!— Kommt X nicht heute Herr Rolf?“ „Jajajajaj,“ nickte triumphierend der Chignon. „Alſo ſag dem Herrn Heinrich, ich würde vielleicht ein andermal kommen; heute hätte ich Beſuch annonciert. Meinetwegen kannſch auch ſage, wer!“ Ting ging. Aber da ſchnellte der Chignon in die Höhe; die Maſchine hörte mit einem mißmutigen Rattern auf, und Mama Katze⸗ berger ſtürzte wie aus der Büchſe geſchoſſen auf Tina los:„No was isen des? Was redſcht dann nix? Was ſin dann des for Sache bei euch? un wiſſen ehr des mit'm Peter? Do! Dol Do!“ und ſie klopfte hart mit dem Fingerhut, den ſie auch beim Maſchinennähen aus alter Gewohnheit trug, auf eine Zeitung. „Der Dampfer vun Rotterdam is unnergegange mit Mann und Maus. Do war der Peter druff. Der Gräfe Hannes ſagt's. No, do werd die Fraa erſcht rechd närriſch! Und der Heinrich! Der Peter 38) ſchicht mit dem Mädche meen ich, mit dem Kind will ich ſage! Scheene Sache!'r ſoll's nit glaabe! So red dach!“! Tina ging ſtumm der Türe zu, während ihr die Alte, immer eifriger und immer ſchnellex redend, folgte. 5 „Ach, laß ſe, die will nit rede!“ rief Gretchen, und in einem plötzlichen Entſchluß ſchrie ſie Tina nach:„Es iſt gut, ich komm doch heut nachmittag.“ 5 du deine Finger vun de Felſenbrunner. Die rutſchen ab, do is nix zu hole. Du geſcht'r heut nachmittag nit hin!“ Gretchen drehte ſich auf dem Abſatz herum, griff in die Taſche und lutſchte Bonbons. Sie machte ein Geſicht, als wollte ſie ſagen: 13 1050 nur zu, du kannſt mir geſtohlen werden, ich tu doch, was ich will.“ Hinten in der Ecke am Ofen ſaß Kätchen. Sie rührte ſich nicht; ſehr aufmerkſam, ſehr bei der Sache; mit großen erſtaunten und zu⸗ gerade alles, aber ſie wiederholte bedächtig die Reden ihrer Mutter bei ſich. Gefragt hätte ſie um die Welt nicht, um eine nicht unwirſche Antwort von der Alten oder eine ſpöttiſche oder gar grobe von Gretchen zu erhalten. wenig wie möglich bemerklich zu machen. Sie war das„Kind“. Das Kind toupierte ſich heimlich die Bonbons, die auf Gretchens Nachttiſchchen ſtanden. Im Grunde ver⸗ Prinzeſſin putzte, während es ſpülen mußte, tagein, tagaus. „Es gibt nämlich zwee Weg, woann'r Töchter hot,“ war Mama Katzebergers Lebensweisheit:„So oder ſo.“ Gretchens Weg ſchien ihr nicht der für Kätchen geeignete zu ſein. Das wurde auf Arbeitſamkeit und Solidität erzogen.„'r probiert's uff jedi Weiſ', e armi Witwe hot en ſchwere Stand, wann ſe nit angefochte werde will.“ Am Nachmittag, als eben Helene in ihrem langen grauen Mantel die Treppe herunterging, um in den Wagen zu ſteigen, der ſie zu Thotnanns bringen ſollte(etwas blaß und aufgeregt war ſie), tän⸗ zelte gerade Gretchen herein. Das mit Bändern und Federn und einem weißen Pelz aufgeputzte Dämchen grüßte Helene ſchnippiſch und von oben herab und verfolgte ſeinen Weg ohne weitere Erklä⸗ rung; ganz ſelbſtverſtändlich ging ſie die Treppe hinauf und bog nach Heinrichs Zimmer ab. „Du, Gretchen! Was willſt du denn da oben?“ fragte Helene erſtaunt. „Heinrich hat doch die Tina geſchickt, das Fräulein Gretchen ſoll heut kommen,“ gab Gretchen, indigniert durch das„Du“, zurück. „Da will ich ihm halt den Gefallen tun“, ſie ſah Helene herausfor⸗ dernd an:„wenn auch der Herr Rolf hat kommen wollen—“ „Freche Katzebergern.“ murmelte Helene und trat einen Schritt auf ſie zu. Sie war empört und hätte die rothaarige Schöne, die ſich ſo überlegen gebärdete, am liebſten geohrfeigt. Eine bittere Empfindung blieb ihr von dieſer Begegnung, und ſie ſaß ſtill in ſich zuſammengekauert, mit argwöhniſchen Augen im Wagen und ſchrak zuſammen, als er vor dem Hauſe Thomann heelt. Thomanns blieben in dieſem Jahre da viel bauliche Veränderun⸗ gen und Neuerungen in der Fabrik geplant waren, die die Anweſen⸗ heit des Herrn nötig machten, zum erſtenmal den gazen Winter in ihrem ſchönen Landhaus, und Frau Thomann hatte alle Anſtrengun⸗ gen gemacht, ſich auch da draußen in der Einſamkeit ihren Kreis zu erhalten. Es ging natürlich viel ſchwerer als in der Stadt; es ſchien mit zu vielen Schwierigkeiten für die verknüpft, die keinen Wagen beſaßen, ſo waren es oft nur wenige, die ſich zu dem Jour einfanden und Frau Thomann war beſtrebt,„neue Gäüſte“ zu bekommen. Die⸗ ſem Umſtande hatte Helene die Einladung zu danken. Schwerfällig öffneten ſich die dunklen Türen mit den oyalen Meſſinggriffen, die Helene in das Allerheiligſte des Thomannſchen Hauſes einlaſſen ſollten. Helene hatte nicht gedacht, daß dies„alt⸗ modiſche“ Haus ſo vornehm wirken könne. Sehr hell, weiß und weit⸗ und ſcheuern und arbeiten Hör! ſoll'n doch geſchtoch hawwe? Is des wohr? Un euer Herr! Die Ge⸗ „Was?“ keifte ihre Mutter.„Guck eener des Mädche an! Laß gleich konfuſen Augen ſaß die Halbwüchſige da Sie verſtand nicht Sie hatte im Hintergrund zu ſitzen und ſich ſo 9 7* 7 imii 175 feine N. haare, wie Gretchen das tat, und lutſchte heimlich von den feinen danäch aber dunkelrott achtete das„Kind“ die Schweſter, die nichts tat und ſich wie eine läufig war das Veſtibül, von ein paar einſachen, ſchlanken Säulen getrogen, voll grüner hoher Pflanzen. Im Hintergrund führte eine breite, dunkel gebohnte Treppe mit grünem Läufer nach dem oberen Stockwerk. Schmale Spiegel mit grün⸗goldenen Giebelfedern oben, kleine Wandtiſchchen davor in poliertem, hellerem Holz mit ſchwarz eingelegt, übereinſtimmend mit⸗den Rahmen,„ganz altmodiſch, aber ganz altmodiſch“, dachte Helene und wunderte ſich darüber, daß ſie es dennoch vornehm fand. Das ganze Veſtibül hatte getreu den Stil. ſeiner Entſtehung bewahrt; ſo wünſchte es der alte Thomann, ſo liebten es Rolf und Eugenie, ſehr zu Mama Thomanns Leidweſen, die für Rokokko und Renaiſſance ſchwärmte. 8 Der Moſaikboden war peinlich rein und glänzte wie ein Spiegel, dafür ſorgte Eugenie, das war ihr Stolz. Um ſie mußte alles rein und klar ſein. Mama Thomann war viel zu großartig angelegt, um Dingen wie Reinheit und Ordnung irgendwelchen Wert beizulegen. Das öffnende Mädchen erſchien Helene nicht ſo adrett, wie ſie erwartet hatte, es war zudem mürriſch. Kein Wunder! Man hatte Arbeit an dieſen Tagen und bekam nicht die Spur eines Trinkgeldes! Uebrigens ſah es Helene an, als wollte es ſagen:„Was tuſt denn du da! Du warſt noch nie bei unſeren Nachmittagen! Ich kenne dich aber ſchon, du hiſt eine vom Felſenbrunner Hof.“ Helene hatte ein unbehagliches Gefühl und trat ſchnell von ihr weg an einen Splegel, um ihr Haar dort zu ordnen. Schon lief Mila, ohne daß es Helene hörte, auf den dicken Läufern herunter und umfing ſie von rückwärts. Helen ſtieß einen kleinen ſchreckhaften Schrei aus, wurde blaß, „„Erſchrickſt du immer ſo leicht?“ ſcherzte Mila.„Was haſt du denn? Du hiſt ja ſo aufgeregt und ſonderbar—— erſchrick mir nur nicht vor den Ausexleſenen da drin! Ich glaube, ſie leſen gerade was. Wir müſſen ſehr lein! Komm!“ Ganz ſachte traten beide herein, Helene nickte Eugenie zu und tauſchte einen Blick mit Rolf. Die Dame des Hauſes zu begrüßen, war unmöglich. Sie ſaß in einer Art⸗Schaukelſtuhl, der in ſeiner Drapie rung faſt wie ein Thronſeſſel wirkte, unter einem Baldachin, aus türkiſchen Schals gemacht(der Grsßmutter ihrer is aach dabei, betonte ſie ſtets mit Stolz), ungeben von hohen künſtlichen Palmen. Ein junger, dunkler Menſch mit etwas nach Pomade ausſehen⸗ den, langen, ſchwarzen Haaren, angetan mit einem ſchlottrigen, grauen Sommeranzug, las mit ausgeſprochenen Gaumenlauten etwas vor. Was es war, verſtand Helene vorerſt noch nicht. Es erweckte auch ihr Intereſſe nicht. Sie hatte vorderhand damit zu tun, die Einrichtung des Zimmers und die Menſchen anzuſehen.* Es war bekannt, daß der alte Thomann in einigen ſeiner Pripat⸗ zimmer noch wundervolle alte Empire⸗ und Biedermeiermöbel hatte, außerdem ſeltene alte Kupferſtiche, Bücher, ſowie eine große Samm⸗ lung alten Porzellans, darunter wertvolle Frankenthaler und Wiener Stücke. In dieſem Zimmer war alles neu. Seine Frau verlachte des Alten Geſchmack, den auch die meiſten ihrer Bekannten nur als Ma⸗ rotte betrachteten. Frau Thomann putzte ihre Zimmer phantaſtiſch auf, es war ein Gemiſch von allen möglichen Stilen. Salat“ nannte es Rolf, und die Palmenecke mit dem Baldachin hatte er„Tropenwinkel“ getauft. e „Mei Palme brauch ich nit zu gieße, ſie ſehen prachtvoll aus und hawwe nie welche Blätter und weren bewundert. Die Wände waren mit einer ſchweren Ledertapete verkleidet, den Boden bedeckte ein indiſcher Teppich in den grellſten Farben: ſie wiederholten ſich im Sofa und im Schaft der Hellebarden, die den Baldachin trugen. Eine Seite nahm ein kleiner Damenſchreib⸗ tiſch ein, echte Fabrikware, bedeckt mit unſeligen Nippſa Photographien. Auf Tiſchchen und kleinen niederen Schränken war lauter Tand verteilt, wertloſe Baſarſachen, gemachte Blumen, Hum⸗ pen, Spiegel und Vaſen. Außerdem hatte das Zimmer eine Unzahl von Stühlen der verſchiedenſten Herkunft vom anſpruchloſen Rohr⸗ ſeſſel an bis zum mächtigen Renaiſſanceſtuhl. „Sitze ſoll jeder bei mir individuell,“ ſprach Mama Thomann. Eugenie flüchtete gewöhnlich vor dem Gewirr der Stühle, Schränkchen und Nippſachen in den Tropenwinkel, von ihr die. Daſe genannt, denn dort ſtand nur der Thronſeſſel ſpannte rote chineſiſche Schirme. Da ſie aber an de ten, taten ſie nicht weiter weh, wenn man nicht hinaufſah. Fortſekung folat) 8 ——— 22 Unser Inventur-Ausverkau beginnt Samstag, den 3. Januar, morgens 8 Uhr. Damen-Konfektion, Damenwäsche, Herren-Artikel sowie in allen übrigen Abteilungen unseres Hauses. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeie nin agndemnteeen 110 Samtl. Warenbesfäünde aus nur Allerbhesſen qualifaten in bekanntf 8 Damen-Hemden st..10, 290, 2. 45 Damen-Hemden st.80, 40, A. 25 Nacht-Hemden St..90,.25 J. 75 Vvornegmer u. elegantfer ausſügrung au stauneng buugen preisen Einige Beispiele aus unserer Wäsche-Abteilung: Aus prima feinfädigen Wãschestoffen mit besten Stickereien garnie 5 Garnituren Hemd u. 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Wir machen die Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer darauf aufmerkſam, daß ſie bei Glatteis die Gehwege früh morgens bezw. unter Tage ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen haben. Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Eigentümern der an⸗ ſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. Bei Schneeſall haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigentümer und die Stadigemeinde die Gehwege, ſo oft es nötig wird vom Schnee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. Bei Tauwetter haben die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßenrinnen aufhauen zu laſſen. Die Reinigungsarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr beendigt ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſem Tage ein⸗ tritt. In dem letztgedachten Falle ſind die Ar⸗ Neue Mannbeimer Jeitung[Abend⸗Ausaabe) 7. Seiſe. Nr.. beiten am Vormittag des darauffolgenden Werk⸗ tagez vorzunehmen. Der Schnee oder das Eis von den Gehwezen darf auf die Fahrbahn geſchafft werden, wenn es geſchieht, bevor der Schnee von der Fahrbahn abgefahren iſt. Verboten iſt aber, den Schnee und das Eis von den Höfen auf die Fahrbahn zu bringen. Mannheim, den 23. Dezember 1924. 45 Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion O. Nachdem in dem Gemeindefarrenſtall der Ge⸗ meinde Brühl die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt, werden folgende Anordnungen ge⸗ 5 troffen: A. Sperrbezirk. Das Gehöft(Gemeindefarrenſtall) der Gemeinde Brühl bildet einen Sperrbezirk i S. der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungs⸗ gebiet im Sinne der§§ 165 ff. der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus der Gemeinde Brühl, gebildet. C. 15 km Umkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Brühl entfernt(§ 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Ge⸗ meinden in dieſer Umgebung. Mannheim, den 30. Dezember 1924. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Amliiche veröffenslichungen der tautgemeinde. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. 89 Anfang⸗Nr 1100 f, Weinwinschatt Mobrenkopk ſel. 193/ Morgen Samstag dciladitiest ————— Wozu ergebenst einladet S247 Hermann Haumesser 3. Januar und folgende ſage MANNHEIM Deutsche Könissberg i. Pr., 15.-18. Februar 1925 internationale Mustermeste mit Technischer Metge und Baumesse 4 Auskünfte ertellen: Mefamt Könlgsberg l. br., Nanssring, und Geschätessteile Berlin strage 9, I. Etage, Tel. Tütsew 32093 Schelling⸗ Waren für alle Grögen Auch für starke Frauen Amen⸗ u. 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Januar 1925 Zu Beginn des neuen Jahres Sei uns ein Nücie- und Ausdlicc quf die wirr. sScHafflichen VDerhimisse gestdlfel Der Beginn des berflossenen Jahres sſand im Zeichen der Hochronjunk- ur, der aber qlsbald ein gemalliger Rückscghlag folgie, well die Preise nicht im Einklang mit dem Enkommen sSanden. Zu dieser Dehrend des ganæen Sommers angallenden Krise Haiufſſen Ssicg noch die quhiErordenllicg Schweren FHKrediwergalimisse, die quf das Geschffsleben laigmend wirklen. Selbsfl HBeufe noch sind die Preise beim Hersleller dem Einkommen der Kdufer gegenuber bielſach æu Hoch und ist dem Kaqufſmann nur Mæuschmer Seline Dare )))))).... ĩðZͤ nser Besfreben geßht daßin, jede nur mügliche Gelegen- Heif eines rationellsfen Einkaufes wahraunemen und unsere Preise auf die denkbar niedrigsfe Stfufe zu sfellen, um allen Kreisen der Berölkerung einen Einkauf in un- serem Hause in der borfeilaffesfen VDeise æau ermöglicgen, oßne Hierbei unseren odufen Ruf für besſe Qumlifuten auger Acht æxu lassen. In diesem Sinne gaben wir fuar das neue Jahr unsere Einkaufe eingestelli. eeeeeeeeee,? v ——— Weee Eir monlen mit ahen æu ggßen preisen aqufraumen. e L rpnnenee We mnbenfurvberkuauf wird Gen Auffſaktf ⁊ru diesen neuen Hilligen Preisen Hilden. 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