0 Dienskag, 6. Januar Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ geld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ —— 11[11 ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.⸗Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Die erſte Keichstagsſitzung Berlin, 6. Jan.(Von uſerem Berliner Büro.) Man hatte Donner und Blitz prophezeit, und dichte Schutzmannsketten um⸗ ſäumten die Reichstagszugänge, um jedem Unbefugten den Ein⸗ tritt zu wehren Schließlich iſt dann alles ſo friedlich verlaufen, wie nur in den älteſten und— das ſind und waren ſie immer— den beſten Zeiten. Vor Beginn der Sitzung ſoll ein kommuniſtiſcher rupp mit einer roten Fahne anmarſchiert und von den Ordnungs⸗ organen zerſtreut worden ſein. Die Sache war jedenfalls ohne Bedeutung. Im Hauſe ſelbſt haben ſich dieſe Zwiſchenſpiele oder, gar im Saale nicht wiederholt. Der Saal bietet dem erſten nach flüchtiger Orientierung ſuchen⸗ den Blick das Bild überſtattlicher Beſetzung. Hernach beim Namens⸗ aufruf ſtellt ſich heraus, daß immerhin annähernd noch 60 Abgeord⸗ nete— darunter Tirpitz, Ludendorff und Streſemann— dem Er⸗ öffnungsakt ferngeblieben ſind. Es iſt eben der kopfreichſte Reichs⸗ g, den wir bislang erlebten, ob auch der an Köpfen reichſte, der arbeitſamſte der am meiſten von Erfolg gekrönte: Wer will das in dieſen Anfängen ſchon ſagen? Man konſtatierte, daß die Deutſch⸗ nationalen mannigfach auf bisher volksparteiliche Bänke hinüber⸗ wechſelten, daß die Bayeriſche Volkspartei nun auf der Rechten Platz nahm, das die Völkiſchen wieder beſcheiden in den Hintergrund gerückt und bei den kommuniſtiſchen Bänken allerhand Lücken klafften. Derweilen vollzieht ſich, diesmal nun im abgekürzten Verfahren dann nochmals der Namensruf, der herkömmlich die Konſtituierung des Hauſes einzuleiten hat. Herr Bock⸗Gotha, der ſeine 79 Jahre und einen kaum dezimierten Haarſchmuck mit Ge⸗ laſſenheit trägt, ſitzt ihm vor, ein ſozialdemokratiſcher Parteiveteran, ſonſt nichts. Im Mai durften die Kommuniſten mit ihm ein wenig Schindluder treiben, diesmal hat er ſich wappnen laſſen. Er gibt vor der Auszählung keinem das Wort, auch dem kommuniſtiſchen Herrn Thälmann nicht. Neben ihm hält Geheime Rat Galle, der geſchäftskundige neue Direktor des Reichstags Wacht. Hinterher entſpinnt ſich freilich über den Termin der näch⸗ ſten Sitzung und ihre Tagesordnung dann doch eine De⸗ batte. Die Kommuniſten möchten eine allgemeine Amneſtie er⸗ zwingen und finden, daß es in dieſen Zeitläuften für die Welt kein wichtigeres und dringenderes Thema gäbe, als ein paar Tage darüber hin und her zu ſtreiten. Es iſt ein Zeichen für die ab⸗ ſchüſſige Entwicklung der Sozialdemokrgtie, daß ſie dem demagogi⸗ ſchen Verlangen der Kommuniſten in Seelenruhe ihre Unterſtützung leiht. Dagegen bäumt ſich das Haus auf: Wenn man durchaus will, einen Bürgerblock, der Vernunft. Auf der Rechten aber ſcheint man die Wiederbeſtallung des Herrn Löbe zum Reichstags⸗ präſidenten verhindern zu wollen. Abg. Scholzz von der Deut⸗ ſchen Volkspartei beantragt, die Wahl des Präſidenten doch erſt — vorzunchmen, wenn auch die neue Regierung ſich bereits vorſtellen könnte und einſtweilen das Parlament in hoffentlich kurz bemeſſene Ferien zu ſchicken. Das lehnen mit den Sozialdemokraten Zentrum n und Demokraten ab. So wird man denn alſo am Mittwoch von 40 neuem zuſammenkommen und aller Vorausſicht nach abermals Herr Löbe, dem zu ſolchem Amt die Qualitäten nicht mangeln, mit der in Währung von Würde und Ordnung betrauen. Dann hätte ſich der Aber die Schaffung der neuen Regierung bleibt das ungleich ſchwierigere Problem. Die Optimiſten ſchwören, bis zum Freitag würde der Glockenguß gelungen ſein, auf der Baſis, deren Umriſſe wir letzthin hier andeuteten, Bürgerblock und Rechts⸗ regierung in Preußen, wofür dann, dieweil auch Preußen eine Meſſe wert iſt, die Deutſchnationalen einem ausgeweiteten und ſo⸗ zuſagen„neurenovierten“ Kabinett Marx im Reich Schonung und Duldung gewähren möchten. Da ſchien um die Mittagsſtunde ein matter Silberſtreifen. Gegen abend zitierten die Zweifler und Nüchternen:„Mein Sohn, es iſt ein Nebelſtreif.“ 7 Das im preußiſchen Gelände erheblich demokratiſcher ge⸗ ſtimmte Zentrum ſcheint nicht recht mittun zu wollen und ſchließ⸗ lich: Wer will, wenn er die Flinte nicht freiwillig ins Korn wirft und darauf beſteht, an den Landtag zu appellieren, Herrn Braun zwingen? Die Kombination, von der er in ſolchem Falle ſich tragen laſſen würde, hat, wie Kundige verſichern, immer noch eine Mehrheit von 8 Stimmen, doch genügt dies ſicher nicht, um auf die Dauer von ihr zu leben, aber, um ein Spiel zu durchkreuzen, das man nicht mag, reicht ſie ſchon noch aus. 75 De Reichstagsparteien hielten geſtern abend faſt alle ohne Ausnahme Sitzungn ab, aber, da ſie zu Ende waren, befand man ſich noch nicht in der Lage der Männer, die vom Rathaus kommen. Wer wird Reichstagspräſident? Nach dem Ergebnis der geſtrige ionsſi i die Funge, wer eicskegsprafpert werpen fel, eh ge ahng klärt. Die Sozialdemokraten werden beſtimmt den Ab Löbe präſentieren. Die Deutſchnationalen an den Reichstag wenigſtens konſtituiert. 8 aben geſtern den Beſchluß gefaßt, den Abgeordneten Walra 1 85 uſchl i 66 gleicher Beſchluß der Kommuniſten liegt binſchtülch — neten Thaelmann vor. Es iſt anzunehmen, daß für Walraff der vermutlich mit Löbe in eine Stichwahl' kommt, die Stimmen 1 der Deutſchnationalen, der Deutſchen Volkspartei, der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirtſchaftspartei, für Löbe die Stimmen der 90 Sozialdemokratie und der Demokraten abgegeben werden. Ddas ) will ſich erſt am Mittwoch entſcheiden, wie es ſich in der er Frage der Reichspräſidentenwahl verhalten ſoll. Die Kommuniſten b. werden vermutlich bei einer Stichwahl ſich der Stimme enthalten. Die 4 Nationalſozialiſten ſollen die gleiche Abſicht haben. 3 Die Bemühungen des Ranzlers len Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verlautet, hat ebenſo wie 5 Landtagsabgeordneter v. Kries der auch für ein 4 Kabinett in Frage gekommene Miniſterialdirektor a. D. Neuhaus 5 zurzeit den Eintritt in eine ſolche Regieruna abge⸗ an Wie wir erfabren, wird Reichskanzler Marr ſeiie Vemübun 5 en wird Reichskanzler Marx ſeine Bemü teß 4 0 zur Bilduna einer überparteilichen 0 fart 775 75 dürften aller Vorausſicht nach keine weiteren Schritte des bei ansters zu erwarten ſein, bepor nicht klar zu überſehen iſt, wie ſich däb, Tinae in Breußen entwickeln werden. Vor allem wird der Reichs⸗ Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Oeit Reichstagsbeginn und negierungslriſis tionen teilten dieſen Standpunkt nicht. arundſätzlich auf die Mitarbeit der Sozialdemokratie verzichtet, keine überparteiliche Regierung mehr, ſondern nur noch eine verſchämte Ehegatten ſo ſehr erregt, daß ſie glauben nicht weiter leben zu kön⸗ men. Fritz dbumter wobl das Ergebnis der für beute nachmi vreußiſchen Kabinettsſitung ab 10 B nachmittaa angeſetzten * * Vernehmung aus der Haft enklaſſen, inzwiſchen ſchon i. Auittag⸗Ausgabe nheimer Seil Mannheimer Heneral Amzeiger Die Kriſis in Preußen Zurückziehung der volksparteilichen Miniſter Der amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Am Montag nachmittag empfing der preußiſche Miniſterpräſident Braun die Führer der vier preußiſchen Koalitionsparteien. Die Ver⸗ treter der Deutſchen Volkspartei vertraten den Stondpunkt, daß auf Grund des Artikels 45 der preußiſchen Verfaſſung die Regierung zu⸗ rücktreten müſſe, um dem Landtag Gelegenheit zur Neuwahl des Miniſterpräſidenten zu geben. Die Vertreter der drei anderen Frak⸗ Die Vertreter der Deut⸗ ſchen Volkspartei gaben daraufhin die Erklärung ab, daß ſie die Konſequenz ziehen und ihre beiden Miniſter aus dem Ka⸗ binett zurückziehen müßten, um damit die Demiſſion des Geſamtkabinetts herbeizuführen. Die Vertreter der übrigen Parteien ſtellten daraufhin feſt, daß dieſe Erklärung der Deutſchen Volkspartei eine neue politiſche Lage geſchaffen habe, die ſie zwänge, zunächſt einmal wieder mit ihren Fraktionen Fühlung zu nehmen, um deren Stellung zu erfahren. Das preu⸗ ßiſche Staatsminiſterium wird am Dienstag nachmittag zu der Frage Stellung nehmen, ob ſich aus Artikel 45 der Verfaſſung ohne wei⸗ teres ein Anlaß für die Demiſſion des Kabinetts ergibt. Zu dieſer neuen Lage in Preußen wird uns von unſerm Ber⸗ liner Büro noch folgendes gedrahtet: Die Demiſſion der volksparteilichen Miniſter in Preußen hat inzwiſchen die Dinge ein wenig weiter gebracht, voraus⸗ geſetzt nämlich, daß das preußiſche Zentrum ſich dem Vorgehen der Volkspartei anſchließt und aleichfalls erklärt, nicht weiter mitmachen oder ſeine Miniſter aus dem Kobinett zurückziehen zu wollen. Ge⸗ ſchieht das nicht, dann ſind wir allerdinas genau ſoweit wie zuvor. Dann bleibt es bei der früher von uns bereits ſkizzierten Situation, daß das Rumpfkabinett Braun zwar eine knappe Mehrheit— etwa 8 Stimmen— aber immerhin noch eine Mehrheit im preußiſchen Landtag hat. Es verſteht ſich bei ſolcher Lage von ſelbſt, daß das Zentrum lebhaft von beiden Seiten umworben wird. Im „Taa“ wird dem Zentrum zu Gemüte geführt. daß nur ſo der Weg für das ſogenannte überparteiliche Kabinett im Reich gepflaſtert wer⸗ den könnte, daß aber die Verbandlungen des Herrn Marx unwider⸗ rüflich aeſcheiktert wären, wenn das preußiſche Zentrum mit den De⸗ mokraten ſich ſeitwärts in die Büſche ſchlüge.„B..“ und„Voſſiſche Zta.“ ſind der Meinung, daß das Zentrum ſolchen lockenden Tönen nickt folaen wird. Die Drohuna der Deutſchen Volksrartei. ihre Mi⸗ niſter aus dem Kabinett zurückzuziehen, meint das„B..“, würde bei den übrigen Koalitionsparteien hoffentlich ohne Eindruck bleiben. Im„Vorwärts“ aber werden die ganz aroßen Reaiſter gezogen: Das Zentrum müſſe ſich deſſen bewußt bleiben, daß eine Regierung. die oder unverſchämte Bürgerblockregjeruna ſein kann, in der die Rechte führt und das Zentrum folat. Das Zentrum ſtehe vor der Entſchei⸗ 117 15 es ſeine eigene Politik, oder die der Deutſchnationalen trei⸗ en ſoll. Die„Germania“ hüllt ſich indeſſen einſtweilen ins Schweigen. In der deutſchnationalen Volkspartei aber wird ziemlich deutlich der Auswea ins Freie gewieſen: Es ſei ausgeſchloſſen, im Reich zu einem vertrauensvollen Verhältnis mit dem Zentrum zu gelan⸗ gen, wenn in Preußen gleichzeitig zwiſchen beiden Parteien offene Feindſchaft beſteht. Das heißt doch wohl zu deutſch: Die Deutſch⸗ nationalen werden mit ſich reden laſſen. Die volksparteiliche„Zeit“ hat die Neiaung die Entwicklung der Dinge weiter mit Gelaſſenheit zu betrachten. Sie meint. die Verhandlungen würden vom Kanzler ſelbſtverſtändlich fortaeführt und es beſtände kein Grund, ſie für aus⸗ ſichtslos zu halten. Fortageführt aber werden ſie doch wohl erſt wer⸗ den, wenn das preußiſche Kabinett im Laufe des heutigen Nachmit⸗ 1 5 ſeine Entſcheidungen über Bleiben oder Gehen gefaßt haben wird. Die Eröffnungsſitzung des Landtags Der neugewählte preußiſche Landtag trat geſtern nachmittag 3 Uhr gleichzeitig mit dem Reichstag zu ſeiner erſten Sitzung zu⸗ ſammen. Haus und Tribünen waren ſehr ſtark beſetzt, die Miniſter⸗ bänke jedoch leer. Der Zentrumsabgeordnete Herold eröffnete die Sitzung als Alterspräſident und begrüßte von andauerndem Läem der Kommuniſten unterbrochen die Mitglieder des neuen Landtages. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Proteſt gegen die Mi ß⸗ achtung der Londoner Abmachungen durch die beabſich⸗ tigte Nichträumung der Kölner Zone. Als ſeine erſte Ar⸗ beit erhebe⸗ der neue Landtag Einſpruch gegen die Nichträumung. Zur Geſchäftsordnung erklärte der Abg. Winderich, die Kommuniſt⸗ iſche Partei könne ſich den eben gehörten Proteſtäußerungen nicht anſchließen. Der kommuniſtiſche Redner verlangte weiter die Frei⸗ laſſung aller politiſchen Inhaftierten. 28 Im weiteren Verlaufe wurde nach einer ziemlich lebhaften Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte der Vorſchlag des Akterspräſidenten, am Don⸗ nerstag die nächſte Sitzung abzuhalten, angenommen. Dafür ſtimm⸗ ten geſchloſſen die Rechtsparteien ſowie das Zentrum. Von links her löſte dieſe Tatſache den Zuruf„Die neue Regierung“ aus. Der Fall Barmat JBerlin,., Jan.(Von unſerem Berliner Büro). Das Ver⸗ fahren gegen die Gebrüder Barmat ſoll erſt, wie ein gewiſſer Be⸗ richterſtatter meldet, in den nächſten Tagen in das entſcheidend⸗ Stadium treten. Ein Verhör der Barmats konnte bisher noch nicht erfolgen, weil zunächſt die Ausſagen der Unterdirektoren des Kon⸗ zerns feſtgeſtellt und durchgeprüft werden müſſen. Erſt im An⸗ ſchluß daran können die vier Barmats verhört werden. Eine Ver⸗ nehmung von Salomon Barmat iſt überhaupt fraglich, da auf den Zuſtand des zuckerkranken Mannes Rückſicht genommen werden ſoll. Der Selbſtmord des Bankiers Friedländer hat in der Ber⸗ liner Finanzwelt lebhaftes Aufſehen und Bedauern hervorgerufen. Vor einigen Tagen war in der Bremer Privatbank, die ſich in den Räumen der Hofmann⸗ und Friedländer Bank befindet, hausgeſucht worden. Während dieſer Jeit durfte niemand der Anweſenden, auch der alte Friedländer nicht das Bankhaus verlaſfen. Die gleich⸗ zeilige Verhaftung eines Stiefſohnes, Fritz Wolf, hat die beiden ung Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Seſetz u. Necht Preis 10.Pfennig 1925— Nr. 7 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40..⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen 5 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Keichstagsreformen Der Reichstag, den wir im alten Jahr ſo oft und nicht einmal ungern entbehrten, hat nunmehr das neue ſozuſagen eingeläutet. Ein neuer Reichstag, aber in der Hauptſache doch mit den alten Männern. Und ohne befürchten zu müſſen, von der Entwicklung alsbald Lügen geſtraft zu werden, wird man hinzufügen können: auch mit der alten Miſere. Man wird an dieſem Niedergang nicht ohne weiteres den Männern und Frauen die Schuld geben dürfen, die der durch die Parteibürokratie gedämpfte Wille des ſouveränen Volkes in das Parlament entſandte. Es hat im Sommerreichstag von 1924 nicht an allerlei anſehnlichen Begabungen gefehlt und es wird, da die— meiſten wiederkehrten, auch in dem um die Weihnacht gewählten an ihnen nicht fehlen. Die ſtarken Führerperſönlichkeiten mögen ganz allgemein ſeltener geworden ſein: nicht jede Zeit iſt dem Wachs⸗ tum politiſcher Talente gleich günſtig. Dennoch werden die Wur⸗ zeln des Uebels wohl anderswo, tiefer, zu ſuchen ſein. Es iſt kein Zufall, daß juſt in dem Moment, wo der Reichstag ſich anſchickt, ſeine Arbeiten aufzunehmen, von drei Seiten 4 Wünſche zur Parlamentsreform angemeldet werden. Die Demo⸗ kraten gedenken ſie zu betreiben, die junge„Liberale Ver⸗ einigung“ ruft nach ihr und für die Sozialdemokratie hat ein bemerkenswert unbefangener Anonymus in der nun verwaiſten „Glocke“, dem Weſen nach, die nämlichen Forderungen vorgetragen. Gerade dieſe ſozialdemokratiſchen Betrachtungen verdienen es, daß man ein wenig näher ſich mit ihnen beſchäftigt. Es iſt mancherlet Spreu unter dem Weizen. Nicht alle Abgeordneten ſeien Drohnen und Diätenſchlucker: richtig. In den Ausſchüſſen würde viel fleißige 9 und nützliche Arbeit geleiſtet: ebenſo unbeſtritten. Aber die böſen Zeitungen wären an allem Schuld: die berichten über die Ausſchüſſe nur zuſammenhanglos oder gar nicht und aus den Vollſitzungen ledig⸗ lich über die Reden der ihnen Naheſtehenden, indes ſie die Sprüche der Anderen bis zur Bewußtloſigkeit zuſammenſtrichen. Zwiſchen Abgeordneten und Parlamentsjournaliſtik beſteht, ähnlich dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Schauſpieler und Kritik, ein alter Reibungszuſtand. Aber es liegt auf der Hand, daß wir nicht weiter kommen, wenn wir fortfahren, einander umſchichtig die Verantwortung zuzuſchieben. Die Wahrheit iſt, daß das Intereſſe des Publikums und damit der Preſſe an den parlamentariſchen Verhandlungen ſchwand, als deren Niveau ſank und immer tiefer ſank. Aus dieſem Punkt allein, dann aber auch automatiſch, iſt das Uebel zu kurieren. In dem Augenblick, wo dem deutſchen Reichstag die Fähigkeit innewohnt, auch dem Höchſt⸗ gebildeten etwas zu ſagen und dem Einfachſten noch das Herz zu rühren, würde er auch wieder das Ohr des Volkes haben. Würden ganz von ſelbſt auch die„umfangreichen Parlamentsbeilagen“ ſich wieder einfinden, deren Verſchwinden der Autor der„Glocke“ beklagt. Denn ſchließlich handelt es ſich hier doch nur um etwas Geiſtiges. Es geht über die Kraft des Leſers wie des Hörers, von zwölf 1 4 Parteirednern oder, bei den herkömmlichen„doppelten Garnituren“, von rund zwei Dutzend Männern und Frauen zu demſelben Gegen⸗ ſtand in Für oder Wider im Grunde immer wieder das gleiche zu vernehmen. Um ſo mehr, wenn, wie das dermalen bei uns Brauch wurde, das belebende Moment der Improviſation, der plötzlichen Ein⸗ gebung, der eigentlichen Debatte ausgeſchloſſen iſt. In den deutſchen Parlamenten werden in der Hauptſache Monologe vorge⸗ tragen, mehr oder weniger ſorgfältige Ausarbeitungen, die man in Reinſchrift von Hauſe mitbringt. Zwiſchenrufe ſchon werden mit⸗ unter ſtörend empfunden, präſidiale Eingriffe können manchen f vollends aus dem Konzept bringen. Der ſozialdemokratiſche Ano⸗ nymus ſchlägt vor, um der geiſtigen Verödung zu wehren, die Zahl 5 der Parteien zu verringern. Höchſtens fünf Parteien ſollten, jede unter einem„großzügigen und inhaltsvollen Programm“, die Maſſen um ſich ſammeln. Als da wären: eine monarchiſtiſch⸗nationaliſtiſche, eine große bürgerliche Verfaſſungspartei, eine katholiſche, eine ſozia⸗ liſtiſche und eine kommuniſtiſche Partei. Ein ſchöner Traum. Einer, den wir alle ſchon einmal geträumt haben und der, wer weiß, eines Tages auch noch Wrklichkeit werden mag. Nur, daß wir ſolcher Wirklichkeit heute ferner ſind denn je. Bisweilen, in den beiden letzten Jahren, ſchien es, als ob wir auf dem Wege zu ihr wären: die„bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft“ war kein übler Anfang. Es iſt auch gar nicht einzuſehen, warum nicht auch der katholiſche Volks⸗ teil in dieſer bürgerlichen Verfaſſungspartei einſt ſeine Vertretung finden könnte. Aber die Anſätze ſind leider in dem Wahlkampf, der hinter uns liegt, vernichtet worden und die von manchen gehegte Hoffnung, daß die Fäden alsbald von neuem ſich würden knüpfen laſſen. dünkt vorderhand uns reichlich optimiſtiſch. Müheloſer möchte, wenigſtens zur Zeit, die Einigung über eine 1 andere Anregung gelingen, der man auch früher ſchon gelegentlich 7 begegnete: das Plenum zu entlaſten, indem man den Aus⸗ ſchüſſen das Recht verleiht, Geſetze von geringerem Gewicht an Stelle der Vollverſammlung endgültig zu verabſchie⸗ den. Auch der engliſche Parlamentarismus kennt, in der Idee, ein ö ähnliches Verfahren und hat nicht zuletzt dadurch ſich ſeine Beweglich⸗ keit bewahrt. Die Hauptſache wird für uns im Reich freilich bleiben, 5 daß wir zunächſt einmal mit den geltenden Wahlmethoden brechen. Liſtenwahl und Proporz in den Formen, wie ſie heute geübt werden, haben aus dem angeblich„freieſten Wahl⸗ 88 3 recht der Welt“ ein Zerrbild gemacht. Die Abgeordneten werden im großen Durchſchnitt bei uns nicht mehr gewählt. Sie werden von Parteibürokratie und Intereſſenvertretungen ernannt. Und zum andern: das Wahlrecht der Unmündigen iſt nicht län⸗ ger zutragen. Es iſt nicht nur ein Verſtoß wider Vernunft und Logik, iſt ſchlechthin eine Sünde am Staat, daß das verant⸗ wortungsſchwerſte Recht des Bürgers jungen Leuten ausgefolgt wurde, die noch nicht einmal den ſimpelſten Vertrag rechtskräftig ab⸗ ſchließen dürfen. 9 Man ſoll die Menſchen nicht ſchelten, die man wohl oder übel in— das Parlament ſchickte. Man ſoll die Inſtitution zu beſſern ſuchen. Das ſoll man aber auch wirklich. Es gibt für uns Deutſche einſt⸗— weilen gar keine andere denkbare und mögliche Art des Regierens als den Parlamentarismus. Aber man muß ihn marſchfähig 2 machen und von den Schlacken ſäubern. der Prozeß gegen Sadoul V Paris, 6. Jan. Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Vor dem Kriegsgericht des 5. Armeekorps in Orleans wird am 12. Januar der Prozeß gegen den wegen Landesverrats angeklagten früheren franzöſiſchen Hauptmann Sadoul beginnen. Es iſt nicht zu erwarten, daß der Prozeß vor dieſem Kriegsgericht zur 5 Durchführung gelangen wird. Vielmehr handelt es ſich vorläufig 1 nur um Feſtſtellung der Identität des in contumatiam zum Tode 9 verurteilten Sadoul. Vermutlich wird der Tribunal ausgetragen werden. Ruth Fiſcher aus Oeſterreich abgeſchoben. Die kommuniſtiſche Fall vor einem Pariſer Volf wurde geſtern nachmittag nach Beendigung ſeiner 0„ der alte Friedſänder war aber 14 NN Reichstagsabgeordnete Ruth Fiſcher und ihr Begleiter Hein 19 Neumann ſind aus Wien als läſtige Auslönder abgeſchob worden. 7 1 2. Seile. Ar. 5 Neue Monnbeimer Zeitung(mittag⸗Rusgabe) Dienstag, den 6. Januar 1925 Dder Text der Note Die Kollektivnote der alliierten Regierungen über die Frage der . der nördlichen Rheinlandzone lautet in deutſcher leber⸗ 1 Der Artikel 428 des Verſailler Vertrages vom 28. Juli 1919 heſagt, daß, um die Ausführung des genannten Vertrages durch Deutſchland ſicherzuſtellen, die deutſchen Gebiete weſtlich des Rheins, einſchließlich der Brückenköpfe, während eines Zeitraumes von fünfzehn Jahren nach dem Inkrafttreten des Vertrages durch die Truppen der alliierten und aſſoziierten Mächte beſetzt bleiben, gemäß den Beſtimmungen des Artikels 429. Die im Artikel 428 vorgeſehene Beſetzung wird, wenn die Bedingungen des genannten Friedensver⸗ trages von Deutſchland getreulich erfüllt werden, nach und nach bei Ablauf der erſten fünf, dann der erſten zehn Jahre einge⸗ ſchränkt. Schomjetzt ſind die alliierten Regierungen in der Lage, der deutſchen Regierung, ohne den 10. Januar abzuwarten, mitzuteilen, daß ſie den Beweis dafür erhielten, daß Deutſchland die im Artikel 429 vorgeſehenen Bedingungen noch nicht erfüllt hat und ſie bis zu dieſem Datum nicht wird erfüllt haben können, um der Vergünſtigung der Beſtimmung über die vorzeitige teilweiſe Räumung teilhaftig werden zu können. So ſind die, wenn man nur Teil/ des Vertrages in Betracht zieht, von der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion, trotz gewiſſer Widerſtär de, denen ſie be⸗ gegnete, geſammelten Nachrichten über den Stand der Ausführung der militäriſchen Beſtimmungen hinreichend, um dieſe Entſcheidung der interalliierten Regierungen zu begründen. So ſind z.., um nur einige weſentliche Punkte unter den jetzt ſchon bekannten Tatſachen hervorzuheben, folgende Feſtſtellungen gemacht morden: In Verletzung des Artikels 160 wurde der Große General⸗ ſtab der Armee in einer anderen Form wiederhergeſtellt. In Verletzung des Artikels 174 wurden Freiwillige auf kurze Zeit eingeſtellt und ausgebildet. Entgegen dem Artikel 168 iſt die Umſtellung der Fabriken für die Herſtellung von Kriegsmaterial bei weitem noch nicht durchgeführt. Entgegen den Artikeln 164 bis 169 ſind bei der militäriſchen Ausrüſtung überzählige Beſtände jeder Art vorhanden und es wurden bedeutendeunerlaubte Vorräte an Kriegsmaterial entdeckt. Entgegen dem Artikel 162 ſowie dem Beſchluß der Konferenz von Boulogne vom 19. Juni 1920 hat die Umorganiſation der ſtaatlichen Polizei noch nicht begonnen und entgegen dem Artikel 211 hat die deutſche Regierung bei weitem noch nicht alle von den alliierten Regierungen in ihrer Note vom 20. September 1922 geforderten geſetzgeberiſchen und Verwaltungs⸗ maßnahmen getroffen. Die alliierten Regierungen rechnen übrigens mit dem baldigen Eintreffen des Berichts der interalliierten Kontrollkommiſſion, der die Geſamtergebniſſe der im Gange befindlichen Generalinſpektion wiedergibt. Dieſer Bericht wird ihnen ermöglichen, zu beſtieu⸗ men, was von Deutſchland noch erwartet werden muß, damit ſeine 225 die Wirtſchaſtsverhandlungen Schwierigkeiten mit Frankreich Nach dem„Excelſior“ weicht der Entwurf für ein provi⸗ ſoriſches Handelsabkommen den Handelsminiſter Rai⸗ naldu der deutſchen Wirtſchaftsdelegation unterbreitet hat, weſent⸗ lich von dem ab. 3 die Deutſchen vor den Weihnachtsfeiertagen vorgeſchlagen haben. Damals habe man deutſcherſeits nur einen modus vivendi für fünf oder ſechs Wochen vorgeſehen. Die franzöſiſche Reaierung hielt aber eine längere Zeitdauer für erfor⸗ derlich, um die Verhandlungen über den Abſchluß eines endqaültigen Handelsvertraas zu Ende führen zu können. Eine andere Schwie⸗ riakeit beſtehe darin. daß die Deutſchen ſich über den neuen Zoll⸗ tarif beſchwerten. Sie verlangten nicht nur tiefgehende Abän⸗ derungen, ſondern erklärten auch, ſie müßten darüber unterrichtet ſein, wann der neue Zolltarif in Kraft trete. Die Einwendungen der Deutſchen über die neuen Zollſätze er⸗ ſtrecken ſich auf die chemiſchen Produkte Feinmechanik, Kleineiſenwaren. Präziſionsinſtrumente, Ma⸗ terial für elektriſche Einrichtungen. Keramik und nanz beſonders für Porzellanware. Ehemals, ſo ſchreibt der „Exrcelſior“, ſei deutſches Porzellan mit einem Gewichtszoll be⸗ ſeat morden. Der neue Zolltarif verlange einen Wertzoll, der 30 27 beim Minimaltarif und 60 ⸗ beim Generaltarif betrage. Die deutſche Delegation wolle das lothringiſche Erz, die elſäſſiſchen Textilwaren und die franzöſiſchen Weine nur in dem Maße zulaſſen, in dem Frankreich die deutſchen Produkte zulaſſen werde. Trotzdem alaubt das Blatt annehmen zu können. daß. wenn die deutſche Regierung nicht einer üblen Laune, hervorgerufen durch die interalliierte Note Über die Räumung Kölns nachgebe, vielleicht doch noch eine Ver⸗ ſtändigung erfolgen kann. Von der deutſchen Wirtſchaftsdelegation in Paris wird erklärt, daß die Nachrichten franzöſiſcher Blätter, wonach die deutſchen Sachverſtändigen der Schwerin duſtrie ihren franzö⸗ ſiſchen Kollegen mitgeteilt haben, daß bei der Unſicherheit der Lage eine Fortführung der auf den 7. Januar in Ausſicht genom⸗ menen privatwirtſchaftlichen Verhandlungen augenblicklich nicht mög⸗ lich erſcheine, zutreffendſeien. Ein Vertreter der Schwerindu⸗ ſtrie würde jedoch zu dem verabredeten Termin in Paris bei den Delegationsverhandlungen als Sachverſtändiger die erforderlichen Auskünfte geben. Die ührigen Sachverſtändigen werden in den näch⸗ ſten Tagen ihre Beratungen fortſetzen. Die Antwort der deut⸗ ſchen Regierung auf den franzöſiſchen Vorſchlag wegen Schaffung eines Propiſocium; iſt in Paris noch nicht eingetroffen. Deut⸗ ſcherſeits wird letont, daß die deutſche Antwort vor Dienstag nicht zu erwarten ſei. Einige franzöſiſche Blätter benuten dies, um zu er⸗ klören, daß die Reichsregierung vor der Beſchlußfaſſung die Note der Botſchafterkonferenz in der Räumungsfrage prüfen wolle. Die Be⸗ ſprechung zwiſchen Trendelenbura und dem franzöſiſchen Han⸗ delsminiſter iſt ergebnis los geblieben, d. h. es hatte ſich heraus⸗ geſtellt, daß eine Unterhaltung über die Frage der Prüfung ſolange zzwecklos iſt, ſolange die deutſche Antwort auf die franſöſiſchen Vor⸗ ſchläge nicht vocliegt. Die geſtrige Unterredung hat auf franzö⸗ ſiſchen Wunſch ſtattgefunden. Auslaſſungen der franzöſiſchen Delegierien VParis, 6. Jan. Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) In ihren Aeußerungen über den Stand der Verhandlungen über ein vor⸗ Iäufiges Handelsabkommen erklären franzöſiſche Delegierte, daß die deutſchen Sachverſtändigen ſich bisher nicht über den franzöſiſchen Vorſchlag eines modus vibendi ausgeſprochen haben. Demgemäß müßte die aus Berlin eingetroffene Nachricht, der franzöſiſche Vorſchlag ſei von den deutſchen Delegierten abge⸗ lehnt worden, zum mindeſten als verfrüht angeſehen werden. Bon maßgebender franzöſiſcher Seite wird nachdrücklichſt darauf zufmerkſam gemacht, daß es gerade die deutſche Delegation Niee nole der Bolſchaſterlonferen; Verpflichtungen auf militäriſchem Gebiet gemäß den Beſtimmungen des Artikels 429 als getreulich erfüllt betrachtet werden können. Weitere Mitteilung hierüber wird der deutſchen Regierung ſpäter zugehen. gez. de la Faille, de Margerie, Bosdari,'Abernon, Honda. Eine deutſche Ankworknote in Sicht Zur Note der alliierten Regierungen über die Frage der Räu⸗ mung der erſten Rheinlandzone erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß ſich die Note offenbar die Vorwürfe zu eigen macht, die insbeſondere in der franzöſiſchen Preſſe ſeit einiger Zeit im Zuſammenhang mit der Generalinſpektion und der Frage der Räumung der nördlichen Rheinlandzone erhoben wurden. Die in der Note zuſammengeſtellten Vorwürfe ſind ſo allgemein ge⸗ halten und ſo wenig ſachlich begründet, daß es an jeder Vorausſetzung für eine ſachliche Stellungnahme dazu fehlt. Die deutſche Regierung hält es daher für richtig, die Widerlegung dieſer Vorwürfe ſolange zurückzuſtellen, bis ihr die ange⸗ kündigten näheren Mitteilungen gemacht ſind. Sie gibt dem dringenden Wunſche Ausdruck, daß dies bald geſchieht. Schon jetzt aber ſtellt die deutſche Regierung feſt, daß der Stand der Entwaffnungsfrage nach ihrer Ueberzeugung auf keinen Fall eine ſo ſchwerwiegende Maßnahme wie die Verlängerung der Beſetzung der erſten Rheinlandzone rechtfertigen kann. Im übrigen wird die deutſche Regierung in kürzeſter Friſt den alliierten Regierungen ihren Standpunkt in einer Antwortnote mitteilen. Der Bericht der Konkrollkommiſſion Nach einer halbamtlichen engliſchen Auslaſſung muß die Frage der Veröffentlichung des endgülttigen Berichts der In⸗ keralliierten Militärkontrollkommiſſion, der noch nicht einge⸗ gangen ſei, zwiſchen den verſchiedenen Regierungen erwogen werden. Bisher ſei keine Entſcheidung darüber erzielt worden. Engliſche Bedenken Anläßlich der Uebergabe der Botſchaflernote verſtärken ſich in der engliſchen Preſſe die Bedenken über die Zweckmäßigkeit der engliſchen Stellungnahme. Nachdem die„Times“ ſchon vor mehreren Tagen auf die Notwendigkeit einer umgehenden Veröffent⸗ lichung der wichtigſten„Verfehlungen“ hingewieſen hatte, erklärt „Sunday Timesl, daß es fraglich erſcheine, ob die von Deutſch⸗ land begangenen Vetfehlungen offenkundig und wichtig genug ſeien, um England zur Verlängerung der Beſetzung zu veranlaſſen. Daß Deutſchland zur Zeit auf Jahre hinaus vollkommen unfähig zun Al⸗ griffskrieg ſei, ſcheine allgemein jetzt durchzudringen Die geheime Diplomatie ſei ein Fehler und erzeuge in Deutſchland eine ebe ſchlechte Wirkung wie die Pariſer Entſcheidung ſelbſt. Ein ſolches Vorgehen trage nicht zur Beſſerung der deutſch⸗franzöſiſchen und eng⸗ liſch⸗deutſchen Beziehungen bei, und das engliſche Volk erwarte von ſeiner Regierung alle Anſtrengungen zur Beſchleunigung ſowohl der Räumung Kölns, als zur Räumuna des Ruhrgebieles, da man erſt von dieſem Tage an eine wirkliche Beſſerung der europäiſchen Lage erwarten könne. Aehnlich äußert ſich Garvin im„Obſerver“, der u. a. ſagt, daß England unter keinem Vorwand eige Politik unterſtützen werde, die eine Zerſtückelung Deutſchlands im Auge habe. Die Hinaus⸗ ſchiebung der Räumung Kölns müſſe unbedingt die letzte ſein. eine Folge des Verſailler Vertrages, und es gebe kein Volk, das in der Lage Deutſchlands anders handeln würde. hingewieſen hak, um genügend Zeit für Verhandlungen über einen endgiltigen Handelsvertrag zu gewinnen. Trotzdem herrſcht in Stockung in den Verhandlungen, die bis zum 10. Januar abge⸗ ſchloſſen werden ſollen. Die Nachricht, daß die Vertreter der deut⸗ ſchen Metallinduſtrie am 8. Januar hier eintreffen werden, ſtimmt zu der peſſimiſtiſchen Auffaſſung in den franzöſiſchen Kreiſen. Man weiſt darauf hin, daß die Delegierten der deutſchen Schwer⸗ induſtrie das Verſprechen gegeben hätten, vor dem kritiſchen Da⸗ tum des 8. Januar die ihnen vom franzöſiſchen Miniſter vorge⸗ legten Fragen zu beantworten. In hieſigen maßgebenden deut⸗ ſchen Stellen iſt man einigermaßen darüber erſtaunt, daß die franzöſiſchen Sachverſtändigen es plötzlich ſoeilig haben. Vor Beginn der Weihnachtsferjen machte ſich gerade auf franzöſiſcher Seite Verſchleppungsmanöber geltend, weshalb auch in einer Kon⸗ ferenz zwiſchen Trendelenburg und dem Experten des Han⸗ delsmiiſteriums Serruys über die Notwendigkeit beſchleunigter Verhandlungen geſprochen wurde. Damals ſchien Berlin der An⸗ ſicht zu ſein daß man über einen modus vivendi in wenigen Tagen einig ſein werde. Man bedauerte infolgedeſſen auf deutſcher Seite, daß das franzöſiſche Projeft ſo ſpät ausgegeben wurde. Belgien Paris, 5. Jan. Nach einer Meldung der„Homme libre“ aüs Brüſſel ergeben ſich auch bei den deutſch⸗belgiſchen Wiriſchaftsver⸗ handlungen erhebliche Schwierigkeiten, wenn auch keine unüber⸗ windlichen Hinderniſſe vorlägen. Die Belgier würden mit den Franzoſen Schritt halten und unter Umſtänden für ſich ein„kleines proviſoriſches Abkommen“ anſtreben. Der Mitarbeiter des Blat⸗ tes will weiterhin zuverläſſig erfahren haben, daß die nun gedachten neuen franzöſiſchen Zollſätze die Wiederaufnahme der belgiſchen Verhandlungen möglich machten. Dieſe neuen Zollſätze ſeien mit Rückſicht auf Deutſchland erhöht worden, doch bedauere auch Beſ⸗ gien, daß Frankreich und Belgien nicht übereinſtimmend mit Deutſch⸗ land verhandelten.„Matin“ kommentiert unter der Ueberſchrift „Deutſchland denkt an Repreſſalien“ die Verfaſſung der Reichs⸗ regierung, wonach Deutſchland in Zukunft nur ſolange Ländern die Meiſtbegünſtigung einräumen könne, von denen ſie ein ſolches gleichfalls erhalte. Das Blatt betont die Uebereinſtimmung der deutſchen Preſſe unter Aerkennung der Haltung der deutſchen Delegation und fügt hinzu, daß der Zollkrieg niemanden nütze und allein der Arbeiterſchaft Schaden bringe. Auslanòsrundſchau * Der Ehrendoktor der Königin von Holland. Der Senat der Uniperſität zu Leiden hat im Hinblick auf das 350jährige Beſtehen der Leidener Hochſchule die Königin von Holland zum Ehrendoktor der Rechtswiſſenſchaft ernannt. Die feier⸗ liche Promotion wird am Montag, den 9. Februar, in der Peters⸗ kirche zu Leiden vor ſich gehen. * Deutſche Opferwilligkeit in Litauen. Wie aus Kowno ge⸗ meldet wird haben ſich die deutſchen Tiſchlermeiſter, Zimmerleute und Schmiedemeiſter wie auch die Maurer in Kybarti bereit erklärt, alle Arbeiten für den im Neubau der deutſchen Schule zu er⸗ richtenden Betſaal koſtenlos auszuführen. Auch zwei litauiſche Handwerker haben erklärt, daß ſie an dem Ausbau des Saales ohne Vergütung mitarbeiten wollen.— Die deutſche Gemeinde in Pil⸗ wiſchki will an die Exrichtung einer epangeliſchen Kirche gehen.— Naſe Beſtreitung der Koſten haben alle Gemeindemitglieder zu opfern eſchloſſen. Herbette bei Herriol. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Herript konferierte 17715 in ſeinem Krankenzimmer mit dem franzöſiſchen Bot N in Moskau, Herbette. nak, die bisher auf die Notwendigkeit einez Uebergangsſtatuis ſüimmt. Der Termin von deſſen Abreiſe nach Noskau iſt noch nicht be⸗ Wenn Deutſchland noch immer nicht geiſtig entwaffnet ſei, ſo ſei die⸗ franzöſiſchen Kreiſen jetzt eine gewiſſe Beſorgnis über die lidge, er ſo⸗ Die Lage in Italien Ambildung der Regierung „In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß alle Miniſter dem Miniſterpräſidenten ihr Portefeuille zur Verfügung geſtellt hätten und daß noch heute die Umbildung des Kabinetts erfolgen werde, das dann morgen dem Könige den Treueid leiſten würde. Man ſpricht davon, daß Univerſitätsprefeſſor Redele, der in Deutſchland ſtudiert hat, das Unterrichtsminiſterium und der bisherige Kammerpräſident Rocco das Juſtizmini⸗ ſterium übernehmen werde. Das Arbeitsminiſterium dürfte der Faſziſt Giuriati übernehmen. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten wird ſonſt keine Aenderung im Kabinett erfolgen. Aber während des ganzen Nachmittags ging das unkontrollierbare Ge⸗ rücht, daß auch Handelsminiſter Nava ſeine Entlaſſung genommen habe. Die letzten Ausführungen Muſſolinis in der Kammer werden weiterhin in politiſchen Kreiſen lebhaft kommentiert und finden ungeteilten Beifall der faſziſtiſchen Kreiſe. Der Abg. Farinacci hofft, daß nunmehr die Liberalen aus der Regierung ausſcheiden, um faſziſtiſchen Miniſtern Platz zu machen. Ddie Kammeroppoſitionsparteien und das Doppelſpiel einiger Regierungsanhänger hat die Stellung des Faſzis⸗ mus neu geſtärkt. Man erwartet eine Verſchärfung der Maß⸗ nahmen ſeitens der Regierung gegen ihre Gegner und ihre Preſſe. Die Regierung hat die ſofortige Schließung aller verdächtigen Ver⸗ ſammlungs⸗ und Geſellſchaftslokale angeordnet. Nach Sglandra iſt auch der liberale Unterrichtsminiſter Caſati von ſeinem Poſten zurückgetreten. Muſſolini dürfte nunmehr ſein Kabinett einen aus⸗ ſchließlich faſziſtiſchen Charakter geben, in dem nur noch der liberale Miniſter für öffentliche Arbeiten, Sarotti, ſeinen Poſten beibe⸗ hält. Die Oppoſitionsparteien haben ihre Plenarſitzungen auf Don; nerstag in Rom angeſetzt. Die Gerüchte über eine Parlamentsauflöſung ſcheinen ſich nicht zu beſtätigen. Nach der Demiſſion des Innen⸗ miniſters und des Juſtizminiſters haben der Marine⸗ miniſter und der Kriegsminiſter und ſpäter fämtliche nettsmitglieder und Unterſtaatsſekretäre ihre Portefeuilles zur Verfügung geſtellt. Muſſolini weigert ſich, die Demiſſion anzunehmen. Es wird verſichert, daß Muſſolini eine voll⸗ ſtändige Kabinettsumbildung beabſichtigt. Die drei neu ernann⸗ ten Miniſter haben dem König den Eid geleiſtet. Heute nach⸗ mittag wird der Miniſterrat zuſammentreten. Den Blättern zufolge ſprach geſtern Amendola bei Gio⸗ litti vor und lud ihn ein, ſich der Oppoſition auf dem dung ab, daß ſich ſeine Haltung ebenſo wenig wie die Orlandos ändern werde. Badiſche Politie Triebwagen für badiſche Eiſenbahnſtrecken Im Landtag wurde von den demokratiſchen Landtagsabg. Schön, Hofheinz und Dr. Glockner eine kur ze An⸗ frage der Inhalts eingebracht, ob der badiſchen Regierung be⸗ kannt ſei, wieviele Triebwagen für die beſonderen Verhältniſſe Badens für das Jahr 1925 bereits beſtellt wurden und ob insbe⸗ ſondere ſolche Wagen für die Tauberttalbahn Lauda—-Wert⸗ heim vorgeſehen ſind. In Verbindung mit den Bemühungen wegen Einführung von Triebwagen in Baden hat der Badiſche Verkehrsverband die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe um eine grundſätzliche Mitteilung üßer den Stand dieſer Frage gebeten, darauf iſt jetzt folgende Antword — auszugsweiſe— eingegangen: „Von den früheren badiſchen Staatseiſenbahnen ſind kurz vor dem Kriege einige zweiachſige Dampftriebwagen beſchafft worden, die heute noch verwendet werden. Infolge der geringen Geſchwin⸗ digkeit, die ſie zu entwickeln vermögen, der beſchränkten Sitzplaßz⸗ zahl und der geringen Maſchinenleiſtung ſind ſie naturgemäß nur beſchränkt verwendbar. Aus dieſen Gründen ſind die DBampftrieb⸗ wagen in Württemberg, wo dee gleiche Bauart beſchafft worden iſt, ſchon ſeit längerer Zeit zum größten Teil außer Dienſt geſtellt. Die ehemals preuß. Staatseiſenbahnen haben vor dem Kriege faſt nur Akkummlatorwagen beſchafft, denen der Mangel anhaftet, daß ſie unverhältnismäßig ſchwer und an beſtimmte Ladeſtationen gebunden ſind. Hinſichtlich der Wirtſchaftlichkeit ſind die Erfah⸗ rungen mit den Triebwagen in Preußen in den einzelnen Be⸗ zirken ſehr verſchieden, weil die Betriebskoſten in erſter Reihe von den Strompreiſen abhängig ſind, die in den einzelnen Gegenden großen Schwankungen unterworfen ſind, bei denen hinſichtlich der Strompreiſe günſtigere Bedingungen vorliegen. Weitere Trieb⸗ wagen ſind u. W. in den letzten Jahren nicht beſchafft worden. Neue Fahrzeuge, wozu auch die Triebwagen gehören, werden im übrigen nicht von den Reichsbahnen, ſondern ausſchließlich auf Veranlaſſung der Hauptverwaltung vom Eiſenbahnzentralamt be⸗ ſchafft. Nachdem in der letzten Zeit anderwärts mit benzolmech., dieſelmech. und Sauggastriebwagen Verſuche gemacht worden ſind, beabſichtigt, wie uns bekannt geworden iſt, auch die Deutſche Raichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft der Verwendung ſolcher Wagen näherzutreten. Bei der ſchwierigen Finanzlage werden jedoch vorerſt nur wenige neue Triebwagen zur Erprobung beſchafft werden können, ſodaß zu⸗ nächſt mit einer weſentlichen Erweiterung des Tkiebtotgende tehrs nicht gerechnet werden kann. Wirtſchaftlich werden ſich nach Lage der Verhältniſſe auch die Oel⸗ uſw. Triebwagen nur da verwenden laſſen, wo die Möglichkeit beſteht, durch ſie beſtehende Dampfzüge zu erſetzen oder neue Verbindungen zu ſchaffen, für die ein all⸗ gemeines Bedürfnis beſteht und wo fortlaufend zweckentſprechende Ausnutzungsmöglichkeiten gegeben ſind. Lediglich da und dort ſchlecht beſetzte Züge durch Triebwagen zu erſetzen oder nur eine in zahlreichen Fahrplananträgen und in der Preſſe immer wieder verlangt wird, kann nicht in Frage kommen, weil ſich für einzelne die Bereithaltung des erforderlichen Perſonals nicht lohnen würde.“ Eine Reichs- und Gründungsfeier veranſtaltet auch in dieſem Jahre die badiſche Regierung. Die Feier findet am Sonntag, 18. Januar mittags halb 12 Uhr in der Städtiſchen Feſthalle in Karlsruhe ſtatt. Ueber die Art der Ver⸗ anſtaltung wird näheres noch bekannt gegeben. Letzte Meldungen Großfeuer in Maximiliansau Maximiliansau, 7. Jan.(Eig. Bericht.) Geſtern abend 8 Uhr brach in den Trockenräumen der Linoleumfabrit feuer aus, das ſogleich mit großer Wucht um ſich griff. Die Feuerwehren aus der Umgebung, ſowie aus Karlsruhe und Landau mußte ſich auf die Rettung der umliegenden Fabrika⸗ tionsräume beſchränken. Das iſt in vollem Umfange geſchehen. Von den Fabrikationsräumen iſt nur ein Bruchteil dem Feuer zum Opfer gefallen, ſo daß es möglich ſein wird, heute, oder ſpäteſtens morgen den geſamten Fabrikationsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Eine Betriebseinſchränkung tritt nicht ein. An Rohmaterialien iſt nichts verbrannt, ebenſo wenig an Fertigfabrikaten, nur die in den Trocken⸗ räumen und Zuſchneideräumen befindlichen Beſtände. Der Schaden an Immobilien und Mobilien iſt durch Verſicherung gedeckt. 1 gg 1 We den Sanan Gag Nadet cben, greß er. 2 eſolution vo von Pr 90. aunete, beneee aiß de Lee 1 de „ bei 5 algen ganß efgtuftfceffe an ba et Kabi⸗ Aventin anzuſchließen. Giolitti lehn te dies mit der Begrün ⸗ beſondere Fahrt für einen beſtimmten Zweck vorzuſehen, wie es Fahrten die Beſchaffung und Indienſtſtellung von Triebwagen und Maximiliansau, vermutlich durch Selbſtentzündung, Groß⸗ Dienstag. den 6. Jauuar 1925 neue maunbeimer Jeitung[Mitzas⸗Kusgade!l 3. Seite. Nr.7 heidelberg 1025 + III. Durch den in allen Kreiſen der Stadt aufrichtig bedauerten Tod Dr. Drachs iſt die Stelle des 2. Bürgermeiſters neu zu be⸗ ſetzen. Wer ſich der nicht immer ganz ſchönen Vorgänge bei der letzten Bürgermeiſterwahl erinnert, den mag ein geheimes Grauen ankommen, wenn er an die kommenden Verhandlungen, die bei derartigen Gelegenheiten oft zu einem ganz gewöhnlichen Handel ausarten, denkt. All dem kann man aus dem Weg gehen, menn man ſich dazu entſchließt, die zweite Bürgermeiſterſtelle nicht wieder zu beſetzen. Selbſtverſtändlich ſind die die Unannehmlichkeiten der. Wahl oder ihre Begleiterſcheinungen nicht der Grund zu dieſer Forderung, die ſich rein ſachlich begründen läßt. Heidelberg hat zurzeit einen Oberbürgermeiſter, einen erſten Bürgermeiſter, zwei Stadtrechtsräte, einer der von der Bürgerſchaft gwählten Stadträte verſieht gegen Gehalt das Amt des Vorſitzen⸗ den des Gemeindegerichts. Zu dieſen fünf Beamten in leitender Stellung ſoll von der Stadt in der allernächſten Zeit noch ein höherer Beamter des Bezirksamts übernommen werden, der das baupolizeiliche Referat erhalten ſoll, in der Hauptſache alſo den Arbeitsbereich Dr. Drachs. Selbſtverſtändlich kann dieſer neue Herr den Techniker und Baufachmann Drach nicht erſetzen. Das iſt aber nicht nötig, da wir in den Leitern der ſtädtiſchen Bauämter anerkannte Fachmänner beſitzen. Wenn alſo nicht ganz gewichtige— vielleicht verwaltungstechniſche— Gründe die Neube⸗ ſetzung des zweiten Bürgermeiſterpoſtens unbedingt erfordern, ſo ſollte man dieſe Stelle ebenſo unbedingt einſparen. Cine ſtarke Tätigkeit wird im neuen Jahr das Heidelberger Hochbaua'mt ausüben müſſen. Der Neubau der Oberrealſchule und Gewerbeſchule 7 95 wird von Tag zu Tag dringender. Es iſt ein Unding, daß bei einer Schule(Oberrealſchule) die Schüler auf mehrere Gebäude verteilt werden müſſen. Bei dieſen Zuſtänden muß die Direktion die un⸗ bedingt nötige Ueberſicht verlieren. Die alte Gewerbeſchule iſt in einem baulichen Zuſtand, der aller Beſchreibung ſpottet, und man ſchr ſich nur wundern, daß die Baupolizei nicht ſchon lange einge⸗ ritten iſt. Als Piatz für den Neubau der Oberrealſchule ſind die Tennis⸗ plätze in Neuenheim vorgeſehen. Man rechnet mit einem Koſten⸗ aufwand von.5 Millionen für Bau und Inneneinrichtung. Der Plan zeigt einen ſtattlichen Mittelbau mit zwei Seitenflügeln in denen die Säle für Chemie, Phyſik, Turnen, Singen und Zeichnen untergebracht werden ſollen. Zur Beſchaffung von Lehrerwoh⸗ nungen werden au den Ecken des Gebäudes vier Häuſer erbaut. Der Gewerbeſchule will man den Platz öſtlich der Stadt⸗ halle zuweiſen. Für dieſen Neubau werden etwa 700 000 Mark er⸗ forderlich ſein. Auch hier liegt ſchon ein fertiger und ſehr anſpre⸗ chender Plan von Stadtbaurat Haller vor, den der Stadtrat (ebenſo wie den der Oberrealſchule) bereits genehmigt hat. Man erwartet, daß der Stadtrat in Kürze mit den entſprechenden Vor⸗ lagen an den Bürgerausſchuß herantritt. 17 lleber den Bahnhofsneubau und das geplante Mittel⸗ ſtandsſanatorium iſt an dieſer Stelle ſchon ausführlich be⸗ richtet worden. Da der gemiſchte beſchließende Ausſchuß ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben hat, kann mit der Ausführung des Sanatoriums in den nächſten Monaten gerechnet werden. Werden alle dieſe Erwartungen— auch die, die man auf, die Erbauung des Kurhauſes ſetzt— erfüllt, dann kann Heidelberg am Ende 1925 auf eine Reihe wirklich großer Taten 1 *. wirtſchaſtliches und Soziales Verſchlechterung des Arbeitsmarktes 9 Die Geſamtlage des Arbeitsmarkles in Daden bat ſich in der Woche vom 25. bis 31. Dezember 1924 verſchlechterl. Ins⸗ beſondere gilt dies vommännlichen Arheltsmorkt. Vie Zahl der bei den öffentlichen Arbeitsnachweiſen vorhandenen Acbeitſuchenden betrug am 31. Dezember insgeſomt 22 987 gegen 22 530 am 17. Dez., der vorletzten Stichtagzählung. Stieg auch die Zahl der männlichen Arbeitſuchenden nicht ſo ſehr an, ſo fank verhältnismäßig umſo ſtärker die Zahl der für dieſe vorhandenen oßfenen Stel⸗ len, gämlich von 925 am 17. Dezember auf 793 am 31. Dezember. Auf 100 offene Stellen kommen darnach 2891 männliche Arbeit⸗ ſuchende gegenüber einer Andrangsziffer von 2436 am 17. Dezember. Weſentlich günſtiger iſt der weibliche Arbeitsmarkt gelagert. Hier ſtehen 6229 Arbeitſuchenden 1043 offene Stellen gegenüber, alſo eine Zahl der offenen Stellen, die ſchon abſolut größer iſt als die Zoh der offenen Stellen, die für Männer vorhanden ſind. Auf 100 offene Stellen kemmen am 31. Dezember 597 weibhliche Arbeitſuchende Die Verſchlechterung der Geſamtarheitsmarktlage, insbeſondere des männlichen Arbeitsmarktes, kommt auch in den Arbei tsloſen⸗ ziffern zum Ausdruck. Wenn die Zahl der Erwerbsloſen bereits in der Woche vom 11.—17. Dezenber von 14520 auf 14 760, alſo um 240 geſtiegen iſt, ſo nahm die Entwicklung zum Schlechteren ſeit⸗ dem ein viel ſchärferes Tempo. Aimn 31. Dezember betrug die Zahl der Vollerwerbsloſen(Hauptunterſtützungsempfänger) 16 140 gegen⸗ ——:: y 1255 geſtiegen iſt. 3 In der metallverarbeitenden Induſtrie war die nahmefähig. Vereinzelt konnten auch Schloſſer und Dreher ſowie jugendliche Hilfsarbeiter in der Nähmaſchineninduſtrie unterkommen Elektromonteuren, ferner nach Rund⸗ und Schnittſchleifern. Die Bezirk ſind die Möbelfabriken noch vollauf beſchäftigt. Nicht einheitlich ſind die Beſchäftigungsverhältniſſe in der Tabakinduſtrie. Während im Heidelberger Bezirk das Tabakgewerbe ſtark angezogen hat, ſo daß eine große Zahl der Arbeitſuchenden vermittelt werden konnte, wird aus dem Lahrer Bezirk über Verſchlechterung berichtet. Infolge Beendigung des Weihnachtsgeſchäftes nahm im Mann⸗ heimer Bäckereigewerbe die Zahl der Steſlenſuchenden zu. Das Bekleidungsgewerbe iſt, ſoweit Großſtückſchneider in Frage kommen, noch einigermaßen gut beſchäftigt. In Karlsruhe waren Friſeuſen ſtark geſucht. Die in der Weihnachtszeit aus⸗ hilfsweiſe beſchäftigten Friſeure erſcheinen jetzt in der Mehrzahl wie⸗ der als Arbeitſuchende. Unter dem Einfluß der ungünſtigen Witterung und infolge der Beendigung zahlreicher Bauten verſchlechterte ſich die Arbeitsmarkt⸗ lage im Baugewerbe erheblich. Allenthalben wurden Ent⸗ laſſungen vorgenommen. Aus dieſer Berufsgruppe erfuhr die Er⸗ werbsloſenfürſorge ohne Zweifel einen ſtarken Zugang. Das Vervielfältigungsgewerbe iſt immer noch gut beſchäftigt. In Mannheim konnte der Bedarf an Buchdruckein⸗ legerinnen nicht gedeckt werden. Am ſelben Platz ſind im Zuſammen⸗ hang mit den Winterveranſtaltungen, Muſiker ſtark gefragt Im Baden⸗Badener Fremdengewerbe ſind immer noch Köchinnen und Küchenmädchen geſucht. Bei der Reichsbahn kamen an verſchiedenen Orten in größerem Umfange Entlaſſungen vor Ein großer Teil der Enklaſſenen wurde in die Erwerbsloſenfürſorge auf⸗ genommen. Städͤtiſche Nachrichten FJum Dreikönigstag Drei Könige wandern aus Morgenland, Ein Sternlein führt ſie zum Jordanſtrand Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold. Weihrauch und Myrrhen! Uns Bewohnern des Abendlandes ſind dieſe beiden Geſchenke der fremden Könige als ſolche nicht geläufig. In dem Morgenland aber ſtanden Weihrauch und Myrr⸗ hen hoch in der Gunſt des Volkes. Im Heiligtum der Götter und Gottheiten ſtieg der aromatiſche Duft der verbrannten Körner des Weihrauch durch die weiten Hallen und erfüllte ſie mit balſamiſchem Wohlgeruch. Man ehrte die Gotthejt in feierlicher Handlung; Wolken aufſteigenden Weihrauchs erhöhten die Kraft des Gebets, waren ſelbſt Gebete. Und nun wird dieſe Ehre dem in der Krippe liegenden Kinde zuteil. 2 rauch und Myrrhen waren unzertrennlich non den gottes⸗ dienſtlichen Handlungen aller Kulturvölker des Morgenlandes. Auf koſtbare Schalen ſchüttete der in prächtigen ndern daher⸗ ſchreitende Prieſter unter religiöſen Zeremonien das duftende Harz aus fernen Landen, auf zum Ewigen, zum Allmächtigen ſchwebte die Wolke des geheiligten Opfers. Auch im Gottesdienſt der Iſraeliten war nach dem Bericht der Bibel jeden Morgen und Abend ein Räucheropfer darzubringen. Im 141. Pfſalm heißt es: Mein Gebet müſſe vor dir taugen wie ein Räucheropfer. Es war eine Beigabe zu dem Speiſeopfer, wie auch bei der feierlichen Erneuerung der Schaubrote am Samstag bei Sabbatanbruch auf dem Altar eine Schale mit Weihrauch enk⸗ zündet werden mußte. Die gleiche Sitte dieſer Opfergabe finden wir bei den Aegyptern, Babyloniern, Phöniziern, von wo ſie nach Griechenland und Rom verpflanzt wurde. Innerhalb Iſraels durfte Weihrauch nur dem Gott Iſraels, nur für Jehovah verbrannt werden, und ein König des Volks, dem Weihrauch dargebracht würde, ohne daß er Gott wäre, wäre dem Herrn ein Greuel. Indem alſo die Weiſen dem Jeſuskind Weih⸗ rauch opferten, wollten ſie dem— wie ſie gläubig erkannten— in der unſcheinbaren Geſtalt eines Kindes verborgenen Gotte hul⸗ digen. Durch das Gold wollten ſie das Kind als König anerkennen. Durch die Myrrhen wollten ſie der menſchlichen N 2 Karlsruher Werkzeugmaſchineninduſtrie für tüchtige Fachkräfte auf⸗gewiſſer Bäume, beſond 2 elbſtändigen aromatiſch. Zeit 3 In Mannbeim beſtand lebhaftere Nachfrage nach ſelbſtändig Griechen eherne Schalen, auf welchen die Sklaven von Zeit zu Uhreninduſtrie des Schwarzwaldes iſt noch verhältnismäßig gut be⸗ matiſc atur Jeſu, welche über einem Stand von 14760 am 17. Dezember. Es iſt alſo in der au Leiden, Tod und Begräbnis beſtimmt war, ihre Verehrung he⸗ Zwiſchenzeit eine Erhöhung um 1380 eingetreten. Der Hauptanteil geugen. ferter entfällt auf die Männer, der Erwerbsloſigkeit ziffernmäßig um rund] Myrrhen dem Menſchen. alt Sie opferten alſo Gold dem König, Weihrauch dem Gotk, Was iſt eigentlich Weihrauch? Es iſt der au der Luft 8 75 Fr zige e—35 zu gelblichweißen oder rötlichen Körnern erhärtete hargige Safk ers der Boſwelliarten. Der Gef hmack des 2 NozR 838 Wethrauchs iſt bitter, der Geruch des echten Weihrauchs— kommt auch viel verfälſchter in den Handel— balſamiſch un Deshalb ſtanden in den Paläſten reicher Römer und Zeit Weihrauchkörner entzündeten, deren Duft die Gemächer 9 755 ſchüftigt. zog und auch den Kleidern einen beliebten Wohlgeruch gab. Nero, Dies wird auch von der Webwareninduſtrie des Em⸗ mendinger Bezirks berichtet. 5 Im Mannheimer Spinnſtoffgewerbe konnten weib⸗ liche Arbeitskräfte Beſchäftigung finden. In der Papier⸗ Raſtatter Bezirks iſt die Lage unverändert, im Lahrer Bezirk mird noch mit Ueberſtunden gearbeitet. Günſtigen Beſchäftigungsgrad hat die Weinheimer Lederinduſtrie. das Karlsruher Holez⸗ gewerbe hat faſt keinen Bedarf an Arbeitskräften nur ganz ver⸗ der Gewaltige von Rom, verbrauchte ſehr piel Weihrauch, und r der Beſtattung ſeiner Gemablin, der ſchönen Poppaca, wurden zur Erhöhung der Trauerfeierlichkeiten große Mengen des aro⸗ hen Räucherwerks verbranut. Wie groß die Nachfrage nach 18 05 82 7 5 5 ger dieſem Handelsartikel iſt, beweiſt die Tatſache, daß die Arater und Kartonnageninduſtrie des einen Teil des an Varius ſchuldigen Tributs in Form von Weih⸗ rauch an den perſiſchen Hof abliefern durften. Wie der Weihrauch, iſt auch die Myrrhe ein Gummi⸗ harz, das ebenfalls ſchon in den älteſten Zeiten als Räucherwerk bei gottesdienſtlichen Handlungen Verwendung fand. Im zweiten einzelt wurde nach erſtklaſſigen Möbelſchreinern gefragt. Im Raſtatter Buch Moſe wird die„edelſte“ Myrrhe zur Bereitung bon Salben geprieſen; auch zu Arzneien und bei Einbalſamierungen benußzten ſie die heilkundigen Prieſter. Im neuen Teſtament bringt Riko⸗ demus„Myrrhen und Aloe bei hundert Pfunden“ zur Salbung von Jeſu Leichnam. Myrrhen dienen auch zum Würzen des Weines, ſie verringern deſſen berauſchende Wirkung. Die katholiſche Kirche hat den Weihrauch in ihrer Liturgie zur Erhöhung der Feierlichkeit beibehalten. Dem Allmächtigen u Ehren, ſteigt die Weihrauchwolke empor zum Himmel. Der Weih⸗ rauch findet aber ſeine Verwendung auch allen Gegenſtänden gegen⸗ über, denen mit Beziehung auf Gott beſondere Ehrung gebührk. Bei Weihen der verſchiedenſten Art und bei Segnungen fehlt Weih⸗ rauch nicht. Die geſegnete Wolke umſchwebt den Sarg des Dahin⸗ geſchiedenen, ſie weiht ſeine Grabesſtätte, ſie dient als Luſtration (Läuterung und Fürbitte) im Ritus für die Verſtorbenen. Auf die heilige Oſterkerze werden fünf Weihrauchkörner in Kreuzes⸗ form gelegt. Die chriſtliche Kirche legt jedem der von den drei Magiern überreichten Geſchenke eine beſondere Bedeutung bei. Nach dieſer ſymboliſchen Deukung würde das Gold an das königliche Amt Jeſu erinnern, der Weihrauch an ſeinen prieſterlichen und die Myrrhen an ſeinen prophetiſchen Beruf. So wird aus den einfachen Ge⸗ ſchenten in der Lehre der Kirche ein bedenfene V. Sgd. die Hundeplage in Alt-Mannheim Zu den Maßnahmen der heutigen Stadtverwaltung über das Wegfangen herrenloſer Hünde entnehmen wir aus den Mannheimer Geſchichtsblättern des Jahres 1901 nachſtehende Mit⸗ teilung aus Altmannheim: Auch im alten Mannheim tauchte von Zeit zu Zeit die Hunde⸗ frage auf; aber ſie fand jedesmal eine ſchnelle Erledigung. Man half ſich gegen die Vermehrung der Hunde in ſehr radikaler Weiſe. Der Stadtrat ließ die„überflüſſigen“ Hunde ganz einfach totſchlagen. Ohne Rückſicht und Gefühl. Solch ein großes Morden war allerdings damals ab und zu nötig, denn zahlreiche herrenloſe und verwilderte Hunde machten die Straßen unſicher und trugen zur Vermehrung der Unreinlichkeit bei, gegen die der Stadt⸗ rat im 17. Jahrhundert jahrelang vergeblich ankämpfte. Alle Jahre oder mindeſtens alle paar Jahre wurde der Beſchluß gefaßt, die Hunde„ſchlagen“ zu laſſen. Das hatte der Scharf⸗ richter zu beſorgen. Und zwar mußte, da Mannheim ſich noch nicht den Luxus eines eigenen Scharfrichters geſtattete, der von Frankenthal, Meiſter Lenhard, eigens zu dieſem Zweck nach Mann⸗ heim herüberkommen oder wenigſtens ſeine Schinderknechte ſchicken. Als Meiſter Lenhard einmal im Sommer 1669 wegen Podagra ſich weigerte, einen armen Sünder in Mannheim hinzurichten, wurde dem Heidelberger Scharfrichter Hans Philipp der„Waſen“ über⸗ tragen; aber man machte keine guten Erfahrungen mit ihm; er ließ die Aeſer bisweilen in den dritten bis vierten Tag hinein unaus⸗ geſchleppt liegen. So wurde denn ſchließlich 1674 ein eigener Mannheimer Scharfrichter angeſtellt, der außer ſeinem eigentlichen traurigen Gewerbe auch das Amt eines Waſenmeiſters ausübte und daneben die Entleerung der„Sekreten“ beſorgte, heimlicherweiſe auch, gegen das Verbot des Rats, den Aerzten ins Handwerk pfuſchte geheimnisvolles Pulver oder Tränklein an den Mann brachte. Daß das zeitweilige Schlagen der Hunde im alten Mannheim eine Notwendigkeit war, geht aus folgenden Ratsbeſchlüſſen hervor⸗ Im Sommer 1672 gab es ſo viele tolle Hunde in Mannheim, daß ſie großen Schaden anrichteten. Man ſchoß ſie nieder. Hunde⸗ — 0 +, e,, 1 5 eeee ,, 4. e, + + J. eeee, 1 , 5 eeeeeeneeeee d Das Land unter Gewitterwolken (Nachdruck verboten.) jei Es ſcheinen nicht mehr gerade die azurnen Himmelsgewölbe zu 1 heutigentags noch auf den Schultern des gewaltigen Atlas arokko, dieſem umhaderten afrikaniſchen Lande, ruhen. Ge⸗ witterwolken verdüſtern das Land, deſſen heißer Boden ſeit Mo⸗ braunen Raſſe in Marokko wird täglich auf allen Fronten und auf werfen ihre r 1 fAehnlich ein Religionskrieg, ein Kampf zwiſchen einer kollektiven, verſteiner⸗ wie zur Zeit jener Marokkokriſe, in der der deutſche„Panther“, ten Kultur und einer individualiſtiſch geprägten Ziviliſation. naten Spanierblut trinkt, und die Gewitterw 985 15 nkt, e Gewitterwolken Schatten über das Mittelmeer bis nach Europa hinein. Sprung nach der marokkaniſchen Küſte geſchah, deutſche Soldaten olarmbereit in den Kaſernen gehalten wurden, und man geſpaant die Franzoſen noch nicht in Marokko waren, raubten und plünder⸗ das Ohr in die Richtung hielt, in der Frankreich liegt— Frankreich, das für die Unterjochung dieſes Landes ebenfalls noch fortgeſetzt damals tüchtigen arabiſchen Kaufleute und Juden aus. ſeinen Blutzoll entrichtet. Marokko iſt ein Kriſenherd gebſieben. ſen ſich hier in ihren innerſten Gegeyſätzen. Blutrache. Dieſer Hintergrund hebt ſich auch von der Schilderung eines i i ägnis it K anz d der g eines wartet ein ſchlimmeres Verhägnis als der Tod. Ich war mit Kran⸗ däniſchen Afrikareiſenden ab, die dieſer in einer Kopenhagener kenträgern der franzöſiſchen Fremdenlegion braußen, um eine Leiche ung einen Beſuch in Fes ſchreibt der Reiſende Leiche zunächſt: 1 0 ben All ladet mich zum Tee in dem ſchmutzigen raffinierten, grauſamen Weiſe, die jeglicher Beſchreibung ſpottet, 0 Ahmet ben Ali iſt unglaublich alt, unglaublich ſchmutzig] geſchändet. Ich werde auf den Ehrenplatz im Zelt] den Torturen im letzten Augenblick entſchlüpft. geſetzt, einen Strohſack, und begrüße die Anweſenden, indem ich Tode Entronnenen erzählen, daß es die Frauen ſind— welche im Es iſt die Zeit eines religiöſen Feſtes, Zeitung entwirft. Zelt ein. 50 zur Stirne führe. und beſonders während dieſes Feſtes muß man der Si Feſtes ß man der Sitte folgen erbietung für ſeine Mitmenſchen reitet den Tee. iſchen zu zeigen. zuvor an dem grünen Trank genippt haben. Reinlichkeitsgefühl proteſtiert, und mit einem Lächeln erzähle ich aß ich nie Tee krinke. Dafür weiß man Rat. Ali hat einen Beutel Granat-⸗Apfels. Ahmet ben Ali ſteckt ſeinen utzi Fi f irklich ni i it ei der verführeriſch ausſieht, und den Apſel Fürch Seen 9 ende and dud aaden ven Pee weße Sorcler 0 Wie Rubine gen die Kerne im Innern des Apfels. Ahmet ben Ali ſteckt ſeine ernod Secrer in den Apfel und holt einen Haufen Rubine Sic gehen von Hand zu Hand, und wie ſie zu mir kom⸗ der eine in trockener Hitze eingepferchte Menge den faft überreichlichen von Schmutz. Aber ich muß ſie Gaben 92 te, war Beweis genug, da Feinde haben. Das könnte in Edwin kann nicht anders, als entzückt ſein bei dem Anblick. men, tragen ſie eine Einfaſſun eſſen, ich will ungern einen Araber zum mich meinen Hals koſten. 1 8 e ee ee Eurppa und Afrika tref- gibt keinen Pardon. Man hat häufig den Franzoſen vorgeworfen, Der Haß ſchwelt in daß nie Gefangene gemacht würden und jeder Aufrührer, der mit geen Lande bis zu einem Grade unerhörter Erbitterung, wopon der Waffe in der Hand angetroffen wurde, erſchoſſen wurde. Aber die zum nicht geringen Teil vom Fanatismus ermöglichten Kämpfe wenn man die Verhältniſſe dort unten kennt, wird man verſtehen, der Rifkabylen gegen die Spanier zeugen. Braun und Weiß— die daß dies notwendig iſt. afrikaniſche und die weiße Raſſe— reden hier die Sprache der Es iſt nun die Art des Arabers, Ehr⸗ 0 enf Ahmet bei Ali be⸗ wolken verſteckt. Wie bezeichnend! Als ich von Marokko nach Algier Schluc 15 wird vallgeſchenkt. er nimmt ſelbſt einen kam, fühlte ich den Unterſchied. 25 5 55 85 im ale von ſechs Mann geht das Glas rund. Ich Zähne wie Rif⸗Berge zeigt, ein Land, das jeden Europäer mit 5 1 r Ehrengaſt, und aus beſonders ausgeſuchter Aufmerkſamkeit einer grenzenloſen Unbehaglichkeit erfüllt. A. G. ich das Glas zuletzt haben, wenn die ſechs arabiſchen Lippen Mein europäiſches Im übrigen ſind die Araber, ob unterworfen oder nicht, alle Feinde Europas. Es iſt nicht ratſam, ſich nach Eintritt der Dunkel⸗ heit außerhalb der Mauern der Stadt zu wagen. Und verſucht man einen kleinen europäiſchen Fiim mit Frauenaugen aufzu⸗ ſühren, die ſich hinter einem Schleier trügeriſch bergen, ſo kann bas auch was koſten. Der Krieg zwiſchen der weißen und der jede Weiſe geführt und iſt in des Wortes urſprünglicher Bedeutung Größere Räuber als in Marokko findet man ſchwerlich. Als ten die halbwilden Bergſtämme die feſt anſäſſigen und im öbrigen Der Kampf wird in dieſem ſchwülen Lande mit allen Waffen geführt, und es Der religiöſe Fangtismus prägt im höchſten Grade die Kampfes⸗ weiſe der Araber. Sie machen Gefangene. Aber der Gefongenen zu ſuchen. Alle Leichen, die gefunden wurden, waren in einer Es wird geſagt, daß ganz vereinzelt ein Gefangener Und dieſe dem übrigen zuſammen mit den Männern kämpfen—, die die Schand⸗ „taten ausführen. Als ich über Marokko flog, war das Land unter Gemitter⸗ Hinter mir lag ein Land, das Klavierabend Eoͤwin Fiſcher Diesmal hat es der ſtets begeiſtert aufgenommene Gaſt ſeinen ändel und mit zweien von Bach zwei große Sonaten⸗ werke zu präludieren, wobei ſogar noch ein Bach ſches Choralporſpiel hinzugenommen wird, iſt des Guten auch für ein ſehr konzertlich auf⸗ gelsgtes Publikum denn doch etwas zu viel. Die Aufopferung, mit iſß man es längſt eingeſehen hat, iſcher einen der Allererſten zu ſchätzen und zu verehren. ſuggeſtion abgeht,— aber die große Linie, die überragende Geſtal⸗ tung bleibt unverkennbar, ſelbſt da, wo die eigenmächtige Deutung ſich von dem Maße der Gewohnheit allzuweit emfernen will. Mög⸗ lich, daß dem ſtrengen Puriſten manches zu überladen varkomist, das kann vielleicht darin ſeine Urſache haben, daß der in immer höhere Regionen der künſtleriſchen Wertung aufſteigende Pianiſt in ein Stadium der Entwicklung getreten iſt, die das Profil dieſer willen⸗ ſtarken Perſönlichleit in entſcheidenden Punkten abſchließt.(Fiſcher zählt jetzt 38 Jahre.) Eins wird auch der immer noch ferner ſtehende dieſeſn Künſtler nicht abſtreiten könnend⸗die mit einer eiſernen Kon⸗ ſequenz durchgeführte künſtleriſche Durchdringung, der eiwas von dem Eigenſinn des Alemannen eignet, und die ſchon rein in der äußerlichen Haltung und Gebärde dieſes Eiſenſchädels zum Bewußt⸗ ſein gebracht wird. Dieſer Eigenart iſt es gewiß zuzuſchreiben. daß Fiſcher ſich in Bachſche Fugen, an denen er die ganze Verteiſunes⸗ fähigkeit ſeines erſtaunlich willigen Händepaares erproben kann, förmlich verliebt; deswegen lauſchen wir auch mit größter Frrude dieſen Wunderwerken der Dispoſition, aber gerade darum bitten wie hinſichtlich der Quantität um einige Nachſicht. Die„Fantaſia e Sonata“(in c⸗moll) von Mozart folgte den Bach'ſchen Stücken. Die Fantaſte iſt hier der Sonate ſozuſagen entgegengehalten, da ſich in dieſer erſt die eigentliche Durchführung in ſtrengerer Form findet. Bei Fiſcher almete allerdings auch die Sonate ſelbſt„freiere“ Luft, deren eigner Hauch von dem offenbar ganz neuen, im übrigen höchſt beträchtlichen Steinwonflügel(aus Heckels Lager) nicht beeinträchtigt werden konnte. Bei der Minu⸗ tioſität, die Fiſcher entfaltet, ging von den herrlichen Figuren des Adagios keine verloren, die Gänge waren mit einer ſtaunenswerten Technik durchgeführt. Mit Beethovens Maldſteinſonate ſchloß der Abend. Das Werk galt dem unglückſeligen Otto Weininger als der Gipfel aller apolliniſchen Kunſt; Gipfel, ſchön.— aber warum apolliniſch? Enthält dies Werk nicht einen ganz gewaltigen diong⸗ ſiſchen Schwung! Alles muß der Interpret dranſetzen, um dieſen wogenden Gehalt vor dem Hörer auszubreiten. Hier war nun Fiſcher, der Draufgänger, in ſeinem Element. Wie im Fieber warf er das Hauptthema hin, wunderſam beſänftigend, wie der poeſie⸗ volle Beginn, erklangen die eingeſtreuten Harmonien. Das an Stelle des Mittelſatzes überleitenden Adagio erklang weltenfern ſchön. Grandios war die Wiedergabe des Schlußrondos; nebenbei, es baut ſich auf ein in der Bonner Umgebung Beethovens häufig geſungenes, bei Beethoven gewiß noch nachklingendes Kinderlied auf, das mit den wenig apolliniſchen Worten beginnt:„Seht ihr nicht die Sau im Garten?“ Dies Rondo iſt der Prototyp eines glänzenden Klavierſtücks; in Fiſchers Geſtaltung war es noch viel mehr, ein wirklicher Gipfel, welcher Art, iſt gleichgültig. Das Publikum, uner⸗ müdlich und tapfer, war am Schluſſe wieder berauſcht. Und als wir es trotz der Ausſicht auf Dreingaben vorzogen, die Saales⸗ ſchwüle mit der friſchen Luft amiß, zu vertauſchen, glaubten wir an den Fetzen, die wir noch von der Dreingabe hörten, einen Mag ſein, daß es dabel, wie ſo oſt, nicht ohne ein wenig Maſſen⸗ Beethoven zu erkennen. 3 K. ee * 4. Seite. Nr.? Dienskag, den 6. Januar 1925 muſterung und Hundeſteuer kannte man damals noch nicht, wohl aber die nützliche Einrichtung der Hundemarke, welche gegen eine kleine Gebühr zu löſen war. Am 17. Januar 1668 erhält Meiſter Lenhard von Frankenthal vom Rat den Auftrag, daß er die nächſten Tage Knechte hierher ſchicken ſolle, ſo die überflüſſigen Hunde erſchlagen und abſchaffen ſollen. Ein ähnlicher Beſchluß wurde 1681 gefaßt: Nachdem ſich anjetzo gar viele Hundt in allhieſiger Stadt befinden, als iſt reſol⸗ viret worden, ſolche durch den Scharpffrichter ſchlagen zu laſſen, zu⸗ welchem ende nechſtkünfftig Donnerstags es ausgerufen werden ſolle, daß, wer ſeinen Hundt behalten, ein Zeichen GGundemarke) bei er⸗ wähntem Scharpffrichter um ſechs Kreuzer löſen und er, Scharpff⸗ Anfang machen ſoll. Am 22. Mai 1792 erließ das ſtädt. Polizeiamt folgenden Be⸗ ſehl: 1. Ohnentgeldlich darf Niemand Hunde halten als Schiff⸗ und Fuhrleute, Landkutſcher, Schüßen. Hirten, Jäger und diejenige, ſo eigene Jagden haben, dann die Metzger. 2. Letztere, nämlich die Metzger, ſollen höchſtens nur zwei Hunde, und dieſe zu Haus Tag und Nacht angebunden und beim Ausgehen durch die Stadt ſo lang am Strick halten, bis dieſelben zum Vieh⸗ treiben benötigt find. 3. Jäger und Beſitzer eigentümlicher Jagden ſollen ihre ſämt⸗ lichen Jagdhunde mit Halsbändern verſehen und darauf den Namen heften laſſen. 4. Große Wind⸗ Hetz⸗ und Fanghunde zu halten, iſt den Per⸗ ſonen bürgerlichen Standes verboten. 5. Wer zum Vergnügen einen Hund halten will, weſſen Standes und Würde er ſey, ſoll ſchuldig und gehalten ſeyn, für jeden Hund in Zeit von 14 Tagen beim ſtädt. Polizei⸗Direktorio gegen Erlegung von 5 Gulden einen Erlaubnisſchein zu holen, widrigenfalls der Nachrichter Schmitt den Hund fangen und töten wird. * *Was das Jahr 1925 beſtimmt bringt. Faſtnacht am 24. Febr., Karfreitag am 10. April, Oſtern am 12. April, Himmelfahrt em 21. Mai, Pfingſten am 31. Mai. Eine ſür uns unſichtbare Sonnen⸗ finſternis am 24. Januar, ein Mondfinſternis am 8. Februar, eine für Europa unſichtbare, ringförmige Sonnenfinſternis am 20. und 21. Juli und eine für uns unſichtbare Mondfinſternis am 4. Auguſt 1925. * Die Lufttemperatur betrug heute früh 4,9 Grad gegenüber 6,9 Grad von geſtern morgen. Die höchſte Temperatur des geſtrigen Montags war 9,1 Grad In den Abendſtunden ging das Queckſiiber auf 6,2 und in den Nachtſtunden auf 3,9 Grad Celſius zurück. Nach der lauen, milden Witterung der letzten Tage machte ſich der kühle Morgen recht empfindlich bemerkbar. Das Barometer iſt von geſtern auf heute geſtiegen. Die Windrichtmg dagegen iſt ſchlecht. Es herrſchte heute früh Süd⸗Süd⸗Weſt⸗Wind. *Diebſtahlschronik. Entwendet wurden in der Zeit vom 22, bis 27. Dezember 1924 aus der Verkühlhalle im Städt. Schlachthof ein geſchlachtetes Kalb.— In der Zeit vom 25.—30. Dezhr. 1924 aus einem Fabrikraum am Speckweg eine Kupferplarte. Dieſe iſt quadratförmig, 60 Zentimeter lang und ebenſo breit. Vie Stärke 12 Zentimeter und das Gewicht 44 Kg.— In der Nacht zum 29. Dezember 1924 aus einem Hühnerhof bei der Luftſchifferkaſerne in Sandhofen eine weiße geſtopfle Gans, etwa 12 Pfund ſchwer. *Aufgefunden wurde am 23. Dezember im Binnenhafen ein Paket, enthaltend 2 Handtücher, wovon das eine mit A.., das an⸗ dere mit N. G. gezeichnet, und ein weißleinenes Damenhemd ohne Zeichen. Es iſt anzunehmen, daß die Wäſcheſtücke aus einem Dieb⸗ ſtahl herrühren. Sie können auf Zimmer 10 der Staatsanwaltſchaft eingeſehen werden. *Jubiläum. Direktor Heinrich Schneider von de Vögele⸗A.⸗G., Mannheim fe heute das Jubiläum. jährigen ununterbrochenen Tätigkeit bei d 7 Jahre 1885 als kaufmänniſcher Beamter in die dar rat Heinrich Vögele gebeitete Firma ei Schneider berd das volle 5 ihn danm als leitenden kaufm bau⸗Anſtalt beſtellte. Bei U ner Aktiengeſellſchaf Vorſtandsmiegl fahrungen und Fähigkeiten dem Gefamt⸗Unterne machen. Direktor Schneider, der in ſettener Rüſtigkeit das heutige Jubiläum feiern kann, ſchaut ſomit auf eine Tätegkeft zurück, die mit der Entwicklung der Firma zu ihrem heutigen Weltruf in eng⸗ ſtem Zuſammenhang ſteht. Er hat es verſtanden, ſich ſowoh! im Werk ſelbſt, als auch bei dem großen Abnehmerkreis lehhafte Sum⸗ pathien zu erwerben, ſodaß der allgemeine Wunſch dahin geht. daß es ihm vergönnt ſein möge, noch lange zum Wohle ſeiner Firma wirken zu können. 50ßjähriges Geſchäftsjubiläum einer Mannheimer Jirma. Die Firma B. Oppenheimer, Mannheim E 3„1, Gummi⸗Gutta⸗ percha⸗Asbeſt und Celluloid⸗Fabrikate, begeht das 50jährige Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Wegzug eines hieſigen bekannten Nervenarztes. Der bekannt Mannheimer Nervenarzt Dr. Ludwig Mann verläßt am 1. März die Stadt Mannheim, um als Chefarzt das Sanatorium Rebhaus bei Freiburg zu übernehmen. Die Berufung zur Lei⸗ tung dieſes Inſtituts erfolgte unter ſehr günſtigen Umſtänden. D kichter, darauf folgendten Freytag mit Schlagung der Hundt einen —. 2 2 r Toſeph ter 40* — zaft wurde Herr Schneider der Geſellſchaft ernannt. um ſo ſeine großen Er⸗ hmen nutzbar zu Dr. Mann war auch Dozent an der Handelshochſchule Mannheim. Sein Weggang wird allgemein bedauert. Frankfurker Theater. Als Uraufführung brachte das Frankfurter Schauſpielhaus den„Kreidekreis“, ein Spiel in fünf Bildern nach dem Chineſiſchen von Klabund. Eine bunte und ſinnenfrohe Welt, die wir nur aus Büchern und eben vom Thegater her kennen, erſtand in gemächlicher Breite und wort⸗ ſchwelgender Lyrik vor uns. Der arme Tſchana hat ſich aus Gram und Not vor der Türe des reichen, aeldaierigen Mandarins Ma er⸗ hänat, weil dieſer immer wieder vergeblich verſuchte. Steuern aus ihm zu preſſen. Seine Witwe lebt in Not und Kummer und weil ſie ſich aarnicht mehr zu helfen weiß., verkauft ſie Tſchong⸗Haitana. ihre Tochter. dem Kuprler Tona, der ſie zu ſeinen anderen Teehausmäd⸗ chen in die goldenen Käfiae ſperrt. Ein kaiſerlicher Prinz. Pao. ver⸗ liebt ſich in die noch unberührte Blume, aber der reiche Ma. der ſich von ſeinem Aerger und ſeiner häßlichen Gattin erſten Ranges er⸗ holen will, ſteigert ſie ihm weg und nimmt ſie mit ſich. Ma verliebt ſich in die ſchöne, milde. mondaleiche Tſchong⸗Hoitana und ſie gebiert ihm einen Knaben. erhält dadurch die erſten Rechte auch vor der kin⸗ derloſen Hauptfrau Mü⸗pei. Doch dieſe will das reiche Leben auch nach dem Tode des Mandarins fortſetzen und beſchließt mit ihrem Buhlen Tſchaod, dem Sekretär bei Gericht. Ma durch Gift beiſeite zu ſchaffen. Das geſchieht auch und die Mörderin beſchuldiat Tſchana⸗ Haitana der Tat und behauptet, daß deren Kind das Ihre ſei. Be⸗ ſtochene Richter, beſtochene Zeugen kombmjeren das Todesurteil, doch aleich naht auch ein Hoffnungsſchimmer: Pao iſt Kaiſer gewor⸗ den und um Gerechtiakeit walten zu laſſen. lädt er alle zum Tode Verurteilten mitſamt ihren Richtern vor ſich nach Peking. Dor! kommt durch ein ſalomoniſches Urteil die Wahrheit ans Licht. Der Kaiſer läßt das Kind in einen Kreidekreis legen und befiehlt beiden Frauen ſe an einem Arme zu ziehen. Wer das Kind hält. ſoll als Mutter gelten. Tſchana⸗Haitang aber läßt das Kind der böſen Mi⸗vei. um es nicht zu verletzen. Daran erkennen alle die rechte Mutter. Sie wird beangdiat. die böſen Richter werden ihres Amtes ver⸗ luſtig erklärt. Pao und Tſchana⸗Hajtana baben ſich wiedererkannt, und— eine unerwartete, pikante Löſung. Pap erklärt Tſchang⸗Hai⸗ tand. daß deren Traum in der erſten Nacht bei Ma kein Traum war. daß er wirklich auf ihrem Bette ſaß und daß ihr Kind auch ſeines iſt. Allem Volke verkündet er, daß Tſchang⸗Haitang Kaiſerin und ſeine Frau ſein ſoll. Soweit das Gerippe des Inhaltes ohne alle abſchwei⸗ fenden Nebenbandlungen und Ausflüge in philoſophiſches Gebiet. Wie ein Baum voller Blüten ſprießt es auch in dieſem Stück, immer wieder kammt eine andere keine Handlung. eine andere Sentenz, neue Gedanken, die man. obwobl ſie nicht zum Ganzen aebören. doch nicht von dem Ganzen trennen könnte und möchte. Das aibt dieſer ganzen Welt etwas Schweres,. Schlepvendes, Fataliſtiſches trotz aller ſammlungsſaal 7 Form ei⸗ im Jahre 1919 zum Theater und mufie Aneue Mannbeimer Zeltung IMitag-husgabe) pPeranſtaltungen 4 Theaternachrſchl. Mit der heutigen Aufführung von„Das Rheingold“ nimmt Richard Wagners Ringzyklus ſeinen Anfang. Die muſikaliſche Leitung hat Werner von Büls w.— Morgen Mitk⸗ woch geht Lortzings romantiſche Zauberoper„Undine“ erſtmale in dieſer Spielzeit in Szene. Die Titelpartie ſingt Guſſa Heiken. Den„Knappen Vei: ſingt Arthur Heyer vom Stadttheater in Er⸗ furt auf Anſtellung als Erſat für Philipp Maſſalsky.— Am Don⸗ herstag, den 8. ds. Mts., gelangt unter der Spielleitung von Arkur Holz Leſſings„Nathan ührung...„ 3 Adolf Berg— Karl Rinn. Heute, Dienstag abend im Ver. findet der Klavier⸗ und Violin⸗Abend von Karf Rinn(Klavier) und Adolf Berg(Violnie) ſtatt, an dem die beiden Künſtler W von Buſoni, Reger und Pfitzner zum Vortrag bringen werden. der Weiſes neueinſtudiert zur Auf⸗ * Der Maunheimer Sängerkreis E. B. hielt am 2. Weihnachts⸗ ſciertoag in den Lokalitäten der„Kaiſerfäle“ ſeine Weihnachts⸗ feier ab. Das von der Vergnügungskommiſſion aufgeſtellte Per⸗ gramm wurde ausſchließlich von Mitgliedern beſtritten. Die Darbie⸗ tungen, insbeſondere ein dramatiſches Theaterſtück, das Geſangsduett „Max und Moritz“ und das Singſpiel„Singvögelchen“ übertrafen alle Erwartungen. Chorvorträge durch die Aktivität, insbeſondere eine Kompoſition des Chorleiters, Muſildirektor Hanſen, und von Frln. Thomas mit ſchöner, wohlklingender Stimme vorgetragene Und mit reichem Beifall aufgenommene Sopran⸗Solis unter Direk⸗ tion und Begleitung von Muſikdirektor Hanſen bereicherten das Pro⸗ gramm. Der 2. Vorſitzende, Schloſſermeiſter Anton Port, begrüßte die Erſchienenen und nahm im Anſchluß hieran die Ehrung von wei⸗ teren ſieben Herren durch Verleihung des goldenen Sänger⸗ ringes für 15jährige ununterbrochene aktive Zugehörigkeit zum Verein vor. Es ſind dies Kaufſmann Johann Ramſpeck, Buchbin⸗ dermeiſter Alf. Häßler, Gg. Bühler, Kohlengroßhandlung, Loko⸗ motivfützrer Joſef Elſishans, Schuhmachermeiſter Joh. Brenn⸗ eiſen, Schreinermeiſter Karl Steichele und Kaufmann Karl Jacob. Nachmittags ging eine ſeparate Feier mit Beſcherung für die Kinder des Vereins voraus. Ein unter Regie von Frou Stegmüller mit Kindern des Vereins aufgeführtes Weihnachts⸗ aufgenommen. Fräulein Gramkich, eine jugendliche Soliſtin, er⸗ freute mit mehreren hübſchen und mit ſchöner Stimme vorgetragenen Weihnachtsliedern. Abends ließ ein Tanz die Tanzluſtigen bis weit über Mitternacht zu ihrem Recht kommen.— Die Herrenbier⸗ probe am Neujahrstag im Vereinslokal war gut beſucht und ver⸗ lief in angeregter Stimmung zu aller Zufriedenheit. Daran ſchloß ſich eine Familienunterhaltung an, die ebenfalls bei Chor⸗ und Solovorträgen durch die Herren Meckler und Karl Schu⸗ mann in harmoniſcher Weiſe verlief. Der Militärverein Mannheim E. B. hatte am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag ſeine Altveteranen und Waiſenkinder zu einer Beſcheerung eingeladen. Die Kapelle Schön, die ſich in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte, eröffnete mit einem Muſfikſtöck die ſchlichte aber eindrucksvolle Feier. Anſchließend ſprach her 1 Porſitzende Prof. an die ͤ Dr. Alfred Bock herzliche Begrüßungsworte Der Verein betrachtet es als ſeine Ehrenpflicht, ich ſeinen Altpeteranen und Waiſenkindern eine Weihnachis⸗ ſfreude zu bereiten. Jeden von dieſen wurde ein Geldgeſchenk und ſonſtige nützl Bekleidungsgegenſtände uſw. überreicht. Den Kaffee und Kuchen ließen ſich alle gut munden. Behobene Waſſernot im Schwarzwald Steigende Waſſerläufe Infolge der wochenlangen abſoluten Trockenheit, die ſich im zen Schwarzwald von Ende Oktober bis zum Jahresſchluß aus⸗ en in der Waſſerverſorgung im Gebirge in pierigkeiten entſtanden, die ſchon vor einiger stigt hakten. oährend der Nachtſtunden Sparrzei⸗ Wafſerzufuhr zu berhängen. Die Waſſerläufe 3 zt oder bis auf ein Minimum zurückgegangen, auch in den durch Waſſer verſorgten Betrieben ſparſamſte Einteilung nötig war. Die Naturſchönbeiten des Schwarzwaldes waren in ſeinen zahlreichen Waſſerſällen durch dieſe unnormale Trockenheit vielfach auf ſchmale Waſſerfäden zurückgegangen, im direkten Gegenſatz zum Hochſommer letzten Jahres, wo infolge des Schneereichtums des letzten Winters und des folgenden Sommers durchweg eine überreiche Waſſermenge über die Stürze rauſchte. Mit dieſen Schwierigkeiten hat es nun nach dem Eintritt der letzten Regenfälle, die beſonders in den letzten Tagen in außerordentlich ſtarkem Maße, teilweiſe in Form von Regenſtürmen über das Gebirge niedergegangen ſind, und nach der durch den Föhn ver⸗ anlaßten Schneeſchmelze ein Ende gefunden. Die Schwarz⸗ waldbäche ſprudeln wieder luſtig und raſch das vollgefüllte Bett hinab und bringen den Flüſſen ſehr beträchtliche Waſſermengen, die bei einiger Verſtärkung den Waſſerſtand der Hochwaſſergrenze annähern kennen. Die Waſſerzufuhr macht ſich vor allem darum auch ſtark bemerkbar, weil auf die Schneefälle in den kühleren Nachtſtunden die Tageswärme immer wieder ein Abſchmelzen bringt, ſodaß der Waſſerzuſtrom zu Tal nicht ausſetzt. Für die Landwirk⸗ ſchaft iſt der Niederſchlag in Form von Regen für das gänzlich ausgetrocknete und ausgefrorene Erdreich von größerem Nutzen, als⸗wenn auf die Kälte der Schneefall unmittelbar eine dauernde Schneedecke erzeugt hätte. — 8 Buntheit, aller Lebensfreude und allem Schalk. Und woher der Titel„Kreidekreis“? Ja— in jedem der fünf Bilder hat er eine andere Erkläruna und iſt doch immer das Gleiche. Das Rad des Ge⸗ ſchehens, das Zeichen des Geſchickes, die Trennung des All von dem Nichts, das Zeichen der Gerechtigkeit, der Mondes. des Himmels. der Welt. Ma erſcheint Tſchang⸗Haitang und Pao in dieſem Kreis. er iſt das Orakel. das Leben und Tod verkündet, Tſchang⸗Haitang tritt als Angeklaate in dieſen Kreis, pom Himmel ſieht ſie ihn leuchten als Zeichen ihres Kindes.— Intendant Richard Weichert batte das richtig vorausgeahnt und alle Wirkunasmöglichkeiten bis zum letzten ausgenutzt und ausgeſchöpft. Die arelle Wirkuna der bunten Farben war äußerſt fein abgeſtimmt, die von Ludwig Sievert entworfenen Bühnenbilder wieſen ebenſo einen auten und ſtrengen Stil auf wie die Koſtüme. Das Schauſpielhaus und alle ſeine Mitglieder hatten ihr Beſtes getan und murden denn auch mitſamt dem anweſenden Dichter ſo ſtürmiſch und herzlich gefeiert. wie man es lange nicht mehr in Frantfurt gehört hatte. Man war dankbar für dieſe ſüße Abwechflung zwiſchen den Herbbeiten der meiſten ſonſtigen Urauf⸗ führungen. Nach zumeiſt harter und ſchwerer Koſt war man umſo eher bereit, ſich dieſe deſſertartiae und überhaupt artige Süßigkeit ge⸗ fallen zu laſſen. So iſt das aanze Werk. Deſſert. So iſt es auch in unſere Literatur und unſer Theater einzuordnen. Man wird von Zeit zu Zeit gerne davon naſchen. Man wird ſich ebenſo hüten. ez als täaliche und ſättigende Speiſe anzuſeben. Dieſe Aufmerkſamkeit des Schauſpielhauſes dem etwas ſkeptiſchen Publikum gegenüber war ſchön, aut und klug, beiden Teilen wird ſie ein erfolareicher Anſporn ſein zu neuem Schauen und neuem Bieten. 5 Mario Mohr eTheaterrundſchau. Das Stadttheater in Freiburg hat zur Uraufführung erworben: Das Land der vielen Namen“, Schauſpiel in drei Akten von Joſef Teper. Die Aufführuna findet Ende Januar ſtatt.— Profeſſor DᷣArnals von der Berliner Großen Volksoper wurde vom 1. Januar ab als Oberſpielleiter der Oper im Stadttheater Düſſeldorf verpflichtet.— Das Landes⸗ theater Meiningen hat die Thüringer Volkstraaödie Mutter“ von Willy Fenk zur Urauffübrung erworben.— Der Berliner Re⸗ giſfeur Berthold Viertel hat die Traaddie„Die Bacchan⸗ tinnen“ von Eurivides in freier Uebertraaung zu einem Drama geſtaltet, das vom Wiener Buratbeater zur Uraufführung er⸗ worben murde.— Dr. Richard Strauß iſt als Gaſtdirigent für die Münchener feſtſpiele im Sommer gewonnen worden. Der Meiſter wird die muſtkaliſche Leitung pon Werken Mazarts im Reſidenz⸗ theater und von Waanerauffübrungen im Prinzregenten⸗ theater übernehmen.— Geora Vollertun bat eine Mufiktragödie „Islandſaaa“, geſchrieben. die am 17. Januar in München ihre Urauffübrung erleben wird. rungen bei der Poſt gehören auch Kurzanſchrift jöhrlich beſondern Oertlichkeiten ſpiel wurde cusgezeichnet wiedergegeben und mit großem Beifall Die neuen Nebengebühren für Telegramme. Zu den Neue⸗ die Nebengebühren für Tele⸗ gramme. Es koſtet vom 1. Januar an die Zuſtellung eines Telegramms mit ungenügender Anſchrift 30 Pfg., eine vereinbarte an 30., die Juſtellung eines Telegrammms nach. oder bei ſonſtigen Abweichungen von der Regel jährlich; 30, einzelne 30 Pfg., die Mitnahme eines Telegramms durch die Telegraphenboten und Landzuſteller zur Auflieferung 10 Pfg., eine telegraphiſche Empfangsanzeige im Inland ſoviel wie 10 Wörter, nach dem Ausland wie 5 Wörter, eine briefliche Empfangsanzeige im Inland 20, im Ausland 30. Pfg., die Vervielfältigung eines gewöhnlichen Telegramms 50 Pfg., eines dringenden 1 für je 100 Wörter. Semaphortelegramme koſten einen Zuſchlag von 1, Funktelegramme 25 Pfg., Küſtengebühr und 30 Pfg. Bordgebühr. * Umſtellung des Poſiſcheckverkehrs auf Reichsmark. Nach der zweiten Verordnung der Reichsregierung zur Durchführung des Münzgeſetzes vom 12. Dezember 1924 gilt der Poſtſcheckverkehr mit ſofortiger Wirkung als auf Reichsmark umgeſtellt. Zahlkarten, Ueberweiſungeß und Schecke haben fortan auf Reichsmark(R4) zu lauten. Sind ſie noch auf Rentenmark(Rent.⸗/) oder Mark(9 ausgeſtellt, ſo gelten ſie als auf Reichsmark lautend. Zu Ein⸗ und Auszahlungen im Poſtſcheckverkehr können— wie bereits mit dem Inkrafttreten des neuen Münzgeſetzes von der Deutſchen Reichspoſt angeordnet worden iſt— alle zu Zahlungen an Poſt⸗ kaſſen zugelaſſenen Zahlungsmittel benutzt werden. Rommunale Chronik Die Tarifverträge für die Arbeiter der deutſchen kommunalen Berwaltungen Vom Arbeitgeberverband Badiſcher Gemeinden wird uns aus (Karlsruhe geſchrieben: Die deutſchen kommunalen Verwaltun⸗ gen. Städte, Landkreiſe, Landgemeinden, Provinzial⸗ und ſonſtige Verwaltungen ſind in ihrer Eigenſchaft als Arbeitgeber ſeit 1920 in kommunalen Landes⸗ und Provinzialorbeitgeberverbänden bezirks⸗ weiſe zuſammenzdeſchloſſen und durch dieſe im Reichsarbeitgeberver⸗ band deutſcher Gemeinden und Kommunalverbände(Sitz Berlin) vereiniat. Der Reichsorbeitgeberverband deutſcher Gemeinden und Kom⸗ munolverbänden hat zentral mit den zuſtändigen Gewerkſchaften be⸗ ſondere Reichsmanteltarifverträge(RMT und RMrT⸗Straßenbahn) abageſchloſſen, die die allgemeinen Arbeitsbedinaungen für die Ge⸗ meindeorbeiter, einſchließlich des Straßenbahnperſonals, aller an⸗ geſchloſſenen kommungken Verwaftungen des Deutſchen Reiches regeln.(Arbeitszeit, Dienſtbereitſchaft, Ueberſtunden. Arbeitsverſäum⸗ nis, Urlaub, Wochenfeiertagsarbeit, Krankenlohn uſw.), ſowie all⸗ gemeine Beſtimmungen über Entlohnung und Lohnzuſchläge ent⸗ halten. Die Lohntorifverträge und Lohnſätze werden nicht zentral. ſon⸗ dern bezirklich. d. h. durch die kommunalen Landes⸗ und Provinziol⸗ arbeitgeberverbände ſelbſtändig vereinbart. Der Reichsarbeitaeber⸗ perband Deutſcher Gemeinden und Kommunalverbände iſt hierbei ledialich lohnpolitiſch Richtung weiſend. Die jetzt von der Reichsreaierunga gekündigten Mantel⸗ und Lohntarifverträge für die Arbeiter der Reichsbetriehe und Verwal⸗ tungen gelten nicht für kommunale Arbeiter. Die Stadt Berlin ge⸗ bört ebenfolls der Reichsorganiſation der kommunalen Arbeitgeber Deutſchlands an und hat mit den gekündiaten Tarifverträgen der Reichsarbeiter nichts zu tun. Kleine Mitteilungen Vorbohaltlich der Zuſtimmung des Büragerausſchuſſes Frei⸗ buüra beſchloß der Freiburger Stadtrat, den Beamten. Angeſtellten und Verſoraungsempfängern der Beſoldungsgruppen 1 bis mit VI wie den Landesbeamten einen Zuſchlaa von 20 Prozent zum Grundagehalt für den Monat Januar 1925 als Vorſchuß auf die Leciferrindragées der Llebling aller Blutarmen und Bleichsuchigen Nähr- und Kramgungsmiel Wenn irgend ein Familienmitglied mit Blut- armut, Bleichsuchit, nervsen Ropfschmerzen, Verdauungs- und Exrnährungstörungen be- haſtet ist, ist ex wichtig, sofort darauf zu achten, das das Blut verbesert und erneuert wird. Leclierrindrageœes schaffen frisches, gesundes Blut und beseitigen schon nach kurzer Zeit diese Störungen. 25 baben in Apotheken und Drogerien 5. Preis pro Schachttel N..50 Ade Ealende Cbom ludustrie, G. m. h.., Franklurt u. u. Speicherrtraße Verkaufsstelle:„Löwen-Apotheke“. ftunſt und Wiſßenſchaſt e Die kommenden Ausſtellungen der Mannheimer Kunſthalle. Am Sonntag, den 11. Janud“ wird die Ausſtellung„Zwei Künſtlerphantaſten“ geſchloſſen. In der gleichzeitig neueröffneten Ausſtellung„Indoneſiſche Textilien(Batik und Izat) mit javaniſchen Schattenſpielfiguren“ wird wiederum das Thema der epotiſchen Kunſt berührt, das bereits im Sommer 1923 in der Aus⸗ ſtellung„Blicke in die Formenwelt der Primitipen“ angeſchlagen worden war. Anläßlich dieſer Ausſtellung und im Auftrage der Kunſthalle werden die Vereinigten Konzertleitungen am 20. Januar im Verſammlungsſaal durch den Javaner Raden S. Hardjodir⸗ ringo mit den ausgeſtellten Schattenſpielfiguren das altheilige ja⸗ vaniſche Wazang⸗Schattenſpiel vorführen laſſen, wozu Intendant D. Hagemann die Einkeitung übernommen hat.— Anfang Fe⸗ bruar wird die Werkbundausſtellung„Die Form“ geſchloſſen und werden gleichzeitig zwei neue Ausſtellungen eröffnet. In den Räu⸗ men des graphiſchen Kabinetts ſtellt die Mannheimer Künſt⸗ lergruppe 1925“ geſchloſſen aus. Für den März iſt wieder eine große Gemäldeſchau norgeſehen. Zur Ausſtellung gelangen die ſpäteren deutſchen Impreſſioniſten, alſo im meſentlichen der ſogenannte Künſtlerkreis des Cafe du Dome und ähnlich gerichtete Maler(Tewes, Purrmann, Großmarm, Mez, Moll Levi). Gleichzeitig foll im gruphiſchen Kabinett eine kleine Quali⸗ von älteren und neueren Medaillen und Plaſtiken ſtattfinden — Literatur * Fütrer durch das private Unterrichts⸗ und Erziehungswelen Deutſchlauds. Offizielles Handbuch des Reichsverbandes deutſcher, freier,(privater) Unterrichts⸗ und Erziehungs⸗Anſtalten. Verlag: Ullſtein, Berlin. Die Satzungen des Verbandes, der dieſes Hand⸗ buch herausgibt, bieten die Gewähr dafür. daß nur wirklich gut geleitete Privat⸗Schulen und ⸗Anſtalten Mitglieder werden können. Das Buch enthält die Adreſſen von nahezu 2500 Privatſchulen aller Gattungen, von der Vorſchnle bis zum Gymnaſium von der katho⸗ liſchen Ordensſchule bis zum evangeliſchen Diakoniſſenhaus, von der techniſchen Lehranſtalt bis zum Kindergärtnerinnen Seminar. Eine bedeutende Anzahl von Arxtikeln, zumeiſt aus Federn von Schul⸗ männern, geben ausführliche Erläuterungen über die Ziele, welche die einzelnen Gattungen von Schulen verfolgen, die Bildungs⸗ 5 und die Berechtigungen, die ſie vermitteln. Voll⸗ ſtändig falſch iſt das weitverbreitete Borurteil, daß Privatanſtalten hauptſächlich dazu ba wären, ſchwächlichen, geiſtig zurückgebliebenen oder ſonſtwie anormalen Kindern Aufnahme zu gewähren. Die weit⸗ aus größere Auzahl der Inſtitute iſt zur Aufnahme normal be⸗ gabter, geſunder Kinder beſtimmt, die jedoch aus irgend einem Grunde die öffentliche Schule nicht beſuchen ſollen pder im fl⸗ ternhaus nicht erzogen werden könuen. eeeeee eeeed- eebeeeeee in Ausſicht ſtehende endaültioe reichgeſetzliche Regelung zu gewähren. 2 —— Dienstag, den 6. Januar 1925 5. Seite. Nr. 2 Aus dem Lande heddesheim, 6. Jan. Um die Bautätigkeſt zu unter⸗ ſtützen, hat der Gemeinderat und der Bürgerausſchuß befchloſſen, daß jedem Bauherrn eines Wohnumgsneubaues aus der Gemeinde⸗ kaſſe und zwar aus dem der Gemeinde zuſtehenden Teil der Woh⸗ mungsſonderſteuer vorerſt 300 Mk. unter den gleichen Bedingungen mie beim Bezirkswohnungsverband als Baudarlehen auf Ver⸗ langen gegeben werden. Es iſt dieſe Gabe wohl etwas beſcheiden, üſt aber immerhin lobend anzuerkennen, wenn man nebenbei die große Geldbedürftigkeit in den Gemeindeverwaltungen und die 3. Z. beträchtliche Zahl der notgedrungen Baumuſtigen in Betracht zieht. Es wurden hier im Laufe des letzwerfloffenen Sommer; und Herbſtes etwa 15 Wohnungsneubauten geplant und begonnen. Vielleicht erſcheint noch weiter Bauhilfe neben der des Bezirkswoh⸗ nungsverbandes, ſo daß dieſe Bauten im Laufe dieſes Jahres auch fertig geſtellt werden können. Wenn es dann einige Jahre ſo fort⸗ ginge, wäre der ärgſten Wohnungsnot abgeholfen. 8 00 Schwetzingen, 6. Jan. In der Nacht zum Sonntag wurden in einem Hauſe in der Auguſt⸗Neuhausſtraße hier 9 Hühner geſtoh⸗ len und im Stolle getötet. Der bis jetzt noch nicht ermittelte Tater ließ die Köpfe der Tiere im Stalle zurück. In letzter Zeit mehren ſich im öftlichen Stadtgebiet in erſchreckender Weiſe die Diebſtähle. Die Diebe können ihr Handwerk in dieſem Gebiete um ſo leichter treiben, als Organe der Sicherheitspolizei daſelbſt nur ſelten zu ſehen ſind. k. Heidelberg, 6. Jan. In der geſtrigen Vorſtand⸗ſitzung des Verkehrsvereins gedachte der Vorſitzende der beiden ver⸗ ſtorbenen Mitglieder, des früheren Vorſitzenden, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und Bürgermeiſter Dr. Drach. Der Verein wirb bei der Tagung des Landesvereins am kommenden Sonntag durch Dr. Holzberg vertreten ſein. Der Einlodung der Ba diſch⸗ pfälziſchen Luftverkehrsgeſellſchaft(Sitz Mann⸗ heim) zum Beitritt kann aus finanziellen Gründen nicht Folge ge⸗ leiſtet werden. Selbſtverſtändlich wird der Geſellſchaft jede mögliche Unterſtützung gewährt werden. Der Verkehrsverein Schwetzin⸗ gen hat an den Heidelberger Stadtrat eine Eingabe gerichtet, in der um Weiterführung der Straßenbahn Heidelberg— Eppelheim nach Schwetzingen(über Plankſtadt) gebeten wird. Der Verkehrsverein wird dieſe Eingabe unterſtützen. Mit Rech wird darauf hingewieſen, daß zuerſt das Verſprechen an den Stadt⸗ teil Wieblingen eingelöſt werden müſſe. Unbedingt nötig ſei es nuch, darauf hinzuwirken, daß die Dampfſtraßenbahb (O. E..) elektriſch betrieben wird. *Mülhauſen, 2. Januar. Der 62 Johre alte Arbeiter Louis Herzog wollte die Straße überqueren, als ein La ſtauto daherkam, das porſchriſtsmäßige Signale gab. Hergog blieb ſtehen und ließ das Laſtauto vorbei, um dicht hinter ihm über die Straße zu gohen. In der Dällmerung überſah der Ungkückliche aber, daß das Auto noch einen mit Steinen beladenen Anhängewagen nach⸗ ſchleppte. Er geriet unter dieſen Anhängewagen und wurde davon buchſtäblich zermalmt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Den Autoführer trifft kein Verfchulden I. Wiesloch, 5. Jan. Das einheimiſche Schmitt⸗Qugrtett erfreut ſich zunehmend einer ſteigenden Beſucherzahl. Es wäre tat⸗ ſächlich auch bejammernswert, wenn der Praphet im eigenen Land ſtels nichts zu gelten hätte. Die vier Künſtler haben auch. trotz ihrer Jugend, ſchon ein vorzügliches Zufammenſpiel, das auch bei ihrem letzten Konzert im„Erbprinzen“ wieder zum Ausdruck kam. Und da das Echo, das die Kunſt im Volk findet, immer ein Anſporn iſt zur Weiterarbeit und Vervolllommnung⸗ iſt zu hoffen, daß auch die folgenden Konzerte auf ſtarkes Intereſſe ſtoßen. * Mosbach, 6. Jan. Frau Vollrath, die am letzten Dienstag von ihrem Manne ſchwer verbetzt wurde, iſt in Heidelberg ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Die Verletzung an ſich war nicht ſchwer, jedoch litt die Frau ſchon blange Jahre an Zuckerkrankheit, wodurch wohl ihr ſchnelles Ableben gefördert wurde! Sechs noch unmündige Kinder ſind auf ſo tragiſche Art zu Waiſen ge⸗ worden. Käarlsruhe, 5. Jan. Im nahen Teutſchneureuth ſpielte ſich geſtern mittag ein Familiendrama ab. Der 30 Jahre alte Schwiegerſohn des Muſikers Fock gab aus bis jetzt noch unbekann⸗ ten Gründen mehrere Schüſſe auüf ſeinen Schwiegervater, ſeine Schwiegermutter und Schwager ab. Frau Fock wurde tödlich ver⸗ letzt. Muſiker Fock und deſſen Sohn wurden ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus verbracht. Der Täter ging flüchtig, wurde aber in der Nähe des Schützenhauſes von ihn verfolgenden Einwohnern mit geöffneten Pulsadern aufgefunden; er wurde ebenfalls in das Krankenhaus eingelieferk. 5 * Offenburg, 5. Jan. Der Stadtrat beſchloß ſich zuſammen mit den größeren Städten Badens, mit dem badiſchen Staat, mit der Induſtrie und dem Handel, einem einzurichtenden Flug⸗ verkehr auf der Linie Frankfurt⸗Baſel, mit Abzweigung nach Konſtanz, anzuſchließen. Von Offenburg, das als Zwiſchenſtation vorgeſehen iſt, wird neben einer Bareinlage die pachtweiſe Ueber⸗ bellng eines geeigneten Fluggeländes auf die Dauer von 30 Jahren verlangt. *Hornberg, 6. Jan. Bei der Bergfahrt des Abendſchnellzuges Dortmund und Frankfurt⸗Konſtanz geriet oberhalb der hieſigen Sta⸗ ton ein Faltenbalg zwiſchen zwei Durchgangswagen infolge Funkenflugs der Maſchine in Brand. Durch den Luftzug des bewegten Juges und den an ſich ſtarken Weſtwind breitete ſich das Feuer raſch aus. Der Vorgang wurde von den Reiſenden be⸗ merkt, die alsbald die Notbremſe zogen, wodurch der Zug beim Glasträgertunnel zum Halten gebracht wurde. Der Brand konnie vom Perſonal unter Zuhilfenahme des im Zug befindlichen Waſſer⸗ vorrates der Wagen gelöſcht werden, ehe weiterer Schaden entſtand. Mit einiger Verſpätung konnte der Zug ſeine Fahrt fortietzen. — Nußbach bei Triberg, 6. Jan. Allmählich beginnt ſich auch in 5 ländlichen Bezirken der Schwarzwaldtäler trotz der Schwierig⸗ keiten, die vielfach die Ungunſt des Geländes und die Waſſerver⸗ ſargung auf den Sonnenſeiten der Täler verurſacht, die Bauluſt zu regen. So werden hier jetzt mehrere Neubauten in Angriff ge⸗ nommen. Sölden bei Freiburg, 5. Jan. In den Nachmittagsſtunden 2 onntags brach in dem Anweſen des Schreinermeiſters Keller Feuer aus, dem ſowohl das Wohnhaus, als auch die Scheune zum Opfer fiel. Die Brandurſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es wird Kurzſchluß vermutet. HSallingen, 3. Jan. An den Folgen einer Blutvergif⸗ tung verſtarb der 56 Jahre alte Hirſchenwirt Auer. Er hatke ſich vor etwa 2 Wochen eine Verletzung an der linken Hand zuge⸗ zogen, die weiter nicht beachtet worden war. Später zeigten ſich Spuren von Blutvergiftung, die die Ueberführung des Kranken ins Krankenhaus nach Singen notwendig machten. Dort iſt der Ver⸗ letzte num geſtorben. 5 5 Donchueſchingen, 6. Jan. Als Sachverſtändiger für die Uhren⸗ induſtrie wurde der Syndikus des Schwarzwälder Ührenfabrikver⸗ handes Herr Dr. Dienſt in Donaueſchingen für die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Wirkſchaftsverhandlungen von der deutſchen Delegotion be⸗ rufen. bau eytl. entdeckter Erzvorkommen hänat von der Analyſe der ge⸗ wonnenen Proben ab. In früheren Zeiten wurden am Kapf bei Gottmadingen Erze gewonnen, die in Bachzimmern verſchüttet wur⸗ den. Eines der letzten Teile des damaligen Erzberawerkes iſt der ſogenannte Erzhaufen bei Kapf. Der Betrieb des Werks iſt vor rund 75 Jahren eingeſtellt worden. Buggingen. 6, Jan. Auf deim hieſigen K aliwert iſt der Schacht 1 bis zu 600 Meter Tiefe getrieben worden, ſodaß man hofft, bis Mai Kali zu bekommen und in dieſem Schacht den Betrieb auf⸗ nehmen zu können. Im Sckacht UI arbeiten zur Zeit Taucher. Kadolfzell, 5. Jan. In Bohlingen brach geſtern Nacht 1 Uhr Feuer aus, dem 3 Wohnhäuſer und eine Wer kſteä 12. zum Opfer fielen. Unter den vollſtändig abgebrannten Gebäuden befindet ſich auch das Armenhaus und das Wohnhaus des Land⸗ wirts Stäbsele, des Sohnes des Feuerwehrkammandanten. Das ieh. könute gerettet. werden. Man vermutet einen⸗Kaminbrand Kionſtanz, 5. Jali. Geſtern nachmittag fand in der hieſigen rche die Weihe von fünf neuen Glocken geue Mannbeimer Jeitung(mittaa · Rusgabej Am vergangenen Samstag verf chied Leiden an einem Herzſchlag, der er markanteſten Perſönlichkeiten Seine Erfindungen auf chen Präparaten haben das größte Anſehen in weite⸗ Vor allem hervorzuheben iſt Intereſſen. Seine Arbeikskraft ge⸗ rn zugleich dem großen geiſtigen auung und Menſchengemein⸗ ch ein für das Volksbildungsweſen, ſo wurde eiſtigen Bewegung der Pfalz, m⸗ Gemeinden im„Volksbund für ront zuſammenſchloß und Ludwigshafen, 6. Jan. im 56. Lebensjahre, nach langem Chemiker Dr. Vieth. Ludwigshaſens iſt mit ihm dahingegangen. ſchemiſchem Gebiete in zahkreichen medizinif ihm als miſſenſchaſtlichem Praktiker ſten Kreiſen der F die graße Vielſeifigkeit feiner hörte nicht nur ſeinem Beruf, ſonde ine neute freie leute erworben. Ringen um e ſchaft. Sa ſetzte er ſt er der Führer der gefamten freig dem er Mpniſten und freireligiöſe Geiſtesfreiheit“ zu einer ſtarken Einheitsft durch ſeine Tatkraft und orgar eine außerordentlich raſche meit über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannt und geachte ſte er ſich durch ſein gewinnendes Weſen und ſeine Men⸗ all, wahin er kam, beſonders auch bei der heit. Unermüdlich ſetzte er ſich für das Ideal eines dauernden Volkes auf freiem Grunde eim. n verknüpft mit den Geſchicken der Pfalz in nten, und keiner, der die geiſtige Geſ wird an ſeinem Namen achltos vorübergehen ifatoriſche Begabung der Usdehnung ſicherte. ſchenfreundlichkeit über Arbeiterſchaft, der größben Beliebt für den Fortſchritt der Menſchen, WVölkerfriedens und eines„freien So bleibt ſein Wirke den letzten Jahrze res Landes ſchreibt 22 Obermoſchel, 6. Jan. Von hier wird bei 18 Grad Wärme () mit Blitz und Donner feltenes wie prächtiges Natur⸗ hin ſichtbar war, nämlich ein Mondre genbogen, tunde im ganzen Alſenztale beobachten ein heftiges Schneegewitter Dammn folgte eim ebenſo ſpiel, das weit den man etwa eine Viertelf *NMeuſtadt d. d. 5 Hartmann⸗Neuſtadt verfa gen ſtehen auf blauen Bergen“ „4. Jan. Das von Verbandsleiter Franz ßte Pfalzlied„Wo mächtige Bur⸗ iſt von dem bekannten Komponiſten Simon Breu⸗ Würzburg, Profeſſor am dortigen Konſervaterium, volkstümlich vertont worden. Lehrer K. Goedtel⸗Sembach verfaßte es für Männer⸗ und gemiſchten Chor. Beide Kompoſitionen ſind ganz erſte mehr jubelnd, die zweite mehr bekenntnismäßig Das Lied von Breu wird am 11 Januar beim Weinabend der Neuſtadter Liedertafel in Anweſenheit des poniſten zum erſtenmal öffentlich aufgefüh ſoll als Burdeschor beim nordpfälzer Sängerbundesfeſt i. geſungen werden. Der Volksb eine Poſtkarte mit dem neuen eigenartig, die und wuchtig. rt. Der Goedtelſche Chor ildungsverein Neuſtadt a. d. H. hat⸗ Lied herausgegeben, in dem die drei Strophen von Zeichnungen des Trifels und des Speyerer Domes einem Eniwurf von Hans Flay⸗Speyer umrahmt ſind. n. Der Bürgermeiſter hieſiger Stadt, Horländer, teilte anläßlich einer Weihnachtsfeier des Krieger⸗ und Militärvereins mit, daß die Stadtverwaltung den Altweteranen zu hat Geſchenke überreichen laſſen, wobei auch Witwen und Waiſen der Gefallemen entſprechend :: Edenkoben, Kriegsbeſchädigte, bedacht wurden. 2: Kaiſerslautern, 6. Jan. Erſchreckend mehren ſich hier die So wird gemeldet, daß am letzten Freitag der Pfleger von hier aus Eiferſucht die Witwe Klee verletzte, indem er ihr Stiche in's Ge⸗ Ein Stich in die Leber war dabei ders gefährlich, Der verheiratete Pfleger, Vater von Jahren mit der Klee ein Verhältnis. Er be⸗ d zu haben glaubte, daß die Klee mit lls ſolchen Verkehr unterhalte. Die Klee r, Pfleger wurde ſeſtgenommen. Mordfälle. Schmied Ernſt in der Jakobſtraße ſchwer ſicht und am Leib beihrachte. dern, unterhielt ſeit 5 ging die Tat, wei anderen Perſonen ebenfa liegt hoffnungslos darnied⸗ Nachbargebiete sw. Worms, 6. Jan. Eine Mordtat hat ſich in letzter Nacht Der Händler Frädert, der mit bemerkte in ſeiner im nahen Ibersheim ereignet. ſeiner Familie von einer Feſtlichkeit heimkehrte, Behaufüng ein verdächtiges Geräuſch. Er ging dieſem nach, als ihm ein Unbekannter ſtand, mit einer Räuber zog blitzſchnell einen Dolch, durchſchnitt Frädert die Halsſchlagader, er Sekunden herbe geführt wurde. enſter und war verſchwunden, ehe die herbeigeſtürzten Ange⸗ hörigen nach Hilfe rufen konnten. hinterläßt Frau und 5 Kinder. Ueber den Täter hat die Mord⸗ kommiſſion bereits Anhaltspunkte, die eine alsbaldige Ermittlung fand im Frankfurter Hof nach 11 ſte Hauptverſammlung des Mainzer Kar⸗ Der Saal, der etwa 600 Pexſonen faßt, Die Verſammlung geſtaltete ſich Maske vor dem Geſicht. ſtach auf Frädert ein und wodurch der Tod innerhalb lüchtete durch Frädert iſt 55 Jahre alt und des Täters erwarten laſſen. swW. Mainz, 5. Jan. Jahren wieder die erf nevalvereins ſtatt. war lange vor Beginn überfüllt. zu einer impoſanten Feier, in der beſonders der verſtorbenen und gefallenen Narhalleſen gedacht wurde. Die üblichen Veranſtaltungs⸗ ausſchüſſe wurden gewählt und neue Lieder und Vorträge von Stapel gelaſſen. Es ſteht zu hoffen, daß die alte Mainzer„Jaſtnacht in ihrer alten Blüte wieder neu erſteht.„Närriſcher Nachwuchs“ iſt vorhanden. Der Auftakt dazu iſt geſtern bezeugt worden. Noch von Intereſſe war der Kaſſenbeſtand, der auf Pappe aufgezogen der Nachroelt erhalten bleibt. *Oſſenbach a.., 6. Jan. Wie leicht ſchwere Umfälle, ſogar mit Todesſolge bei der leichtſinnigen Neufahrs⸗Feuerwerkerei vor⸗ kommen können, beweiſt ein von der„Offe tetes Beiſpiel: In dem benachbarten Froſchthauſei wollte ein 14jäh⸗ iger Junge einen„Froſch“ anſtecken. Da er nicht ſofort brannte, mit dem Mund die Zündſchnur des Feuerwerkskörpers, Plötzlich ſprang der Froſch dem Jungen direkt in den Mund. Mit ſchweren Brandwunden wurde der Unglückliche in das Offendacher Stadtkrankenhaus geſchafft, wo er leider nicht mehr zu retten war und am Freitag unter unſäg⸗ lichen Qualen ſtarb. h. Saarbrücken, 4. Jan. Jahr um 11 Uhr weſteuropät führten Franzoſenzeit, um als dem Vaterlande, Jeitung“ berich⸗ den er in der Hand hielt, an. »Das Sgargebiet begrüßte das neue ſcher Zeit, der zwangsweiſe einge⸗ Zeichen untrennbarer Zuſammen⸗ zur gleichen Stunde mit dem ſchland den Antritt des neuen Jahres 1925 zu Um 11 Uhr erſchollen in der Silveſternacht die Glocken der ücker Kirchen und draußen und in der Häuslichkeit Proſit Zum erſten Mal wurde in der Art öffenk iſche Zwangsherrſchaft proteſtiert. gehörigkeit mit gegen die we Gerichtszeitung Schöffengericht München ein Zuchthaus⸗Stammgaſt. es Lebens hak der vielbeſtra eilſchifter von Altenmarkt Der diebiſche Menſch wurde ngeren Strafe aus der Ge⸗ en; trotzdem fand er auskömmlich uhmachermeiſter in Gauting. Lang beit nicht aus; nachdem er einem im gleichen Poſt nächtigenden Arbeiter aus der Brief⸗ In Tiefenbach ge⸗ Obdach für die Nacht. Teufel ſeine armſelige — wegzuneh⸗ Stickgarn, die er um Mainburg ließ er ſich aber nur, um im nächſten hne dem Hirten Sonntagsge⸗ gſeinem Dienſtherrn zwei wollene Decken ge⸗ nzwiſchen vom Straubinger und Regens⸗ mehrjährigen Zuchthausſtrafe dDonaueſchingen. 6. Jan. In Pfaffental iſt zur Zeit eine uch Düſſeldorfer Firma damit beſchäftigt, nach Erze zu aroben. der Ab. Wohl die Hälfte ſein Jahre alte Schuhmacher Andreas Pf hinter Gefängnismauern verbracht. im Februar nach Verbüßung fangenenanſtalt Laufen entlaſf bezahlte Arbeit bei ei hielt er es bei der Ar Zimmer im G Mark entwendet hatte, verſchwand er. währte ihm ein gutmütiger Armenhäusler te es fertig, dieſem armen f0 tenmark und etliche Kleidungsſtücke ine Witwe brachte er um fünf Pfund „In der Nähe von Pfeilſchifter brach 30 Mark weiterverkaufte. bon einem Brauereibeſitzer anſtellen, Tag wieder zu verſ Fwand und Wäſche, ſtohlen zu hahen. chwinden, nicht o n. Verurteilte er⸗ burger Gericht zu ünf Jahre Ehrenrechtsverluſt.— Niederträchtige Diebereien verübte 85 23 alte Schloſſer Felir Kagermeier von. München, der im vergangenen Frühjahr in verſchiedenen Pfarrhöfen— Würzburg, Ulm, Garmiſch, Friedrichshäfen und onderen Orien— vorſprach und unter Schilderung ſeiner Not um eine Unterſtützung, bat. Dabei wußte er in ſeine Jeremiaden die Bemerkung einzu⸗ flechten, daß ſeine Braut zum Katholizismus übertreten wolle; da⸗ mit wollte er ſich die geiſtlichen Herren geneigter machen. Er wußte die Situation ſo zu geſtalten, daß der Pfarrherr jeweils auf eine kürze Zeit aus dem Zimmer ging: allein gelaſſen, ſperrte der Dieb die Schreibtiſchſchubladen auf und entwendete daraus erhebliche Geldbeträge. So gelangte exr am 30. April auch zu dem Stadt⸗ pfarrer von St. Paul in München, wo er aus enner Geldtruhe 900 Mark entwendete; am 9. September fiel dem gefährlichen Pfarrhausbeſucher im Pfarrhof von St. Ulrich in München die Summe von 770 Mark in die Hände. Nun wurde der Dieb vom Landgericht München 1 zur Geſamtſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. 8 neues aus aller welt — Einführung des einbettigen Schlafwagens in Deutſchland. Wie die Reichszentrale für deutſche Verkehrswerbung erfährt. wird der in Seddin auf der Eiſenbahnausſtellung gezeigte neue Schlaf⸗ wagen im Laufe des Januar auf der Strecke Berlin—München verſuchsweiſe laufen. Die Einführung dieſes Schlafwagentyps, der jedem Reiſenden ein beſonders abgeſchloſſenes Abteil bietet, ſoll von der Beurteilung des Publikums abhängig gemacht werden. — Falſchmünzerei. Im Vorort von Benrath. Holzbauſen. wurde eine Falſchmünzerwerkſtätte, in der falſche 3 Mark⸗ und 50 Pfennig⸗Stücke gemacht wurden, aufgedeckt. Ein Poſten Weißmetall und Platten für die Münzfabrikation, ſowie verſchiedene Werkzeuge wurden beſchlagnahmt. Die Falſchmünzerbande, die Ehe⸗ leute Kroſch und die 16⸗ bezw. 21jährigen Brüder Delhalle, wurden verhaftet. Die Ausgabe des falſchen Geldes geſchah auf den Weihnachtsmärkten. — Die Ueberſchwemmungen in England. Die ſchweren Ne⸗ genfälle, über die bereits berichtet wurde, erſtrecken ſich über ganz England, und die Berichte aus allen Teilen des Lan⸗ des verzeichnen Ueberſchwemmungen niedriggelegenen Bodens, wo die Flüſſe über ihre Ufer getreten ſind. Ein Teil des Bahndammes bei Taſſagh, einer Zweigbahn der großen nördlichen Strecke in Irland, ſenkte ſich geſtern, ſo daß die Gleiſe in einer Höhe von ungefähr dreißig Fuß in der Luft hingen. Es wurde glücllicher⸗ weiſe rechtzeitig bemerkt, ſo daß der Perſonenzug zurückgehalten und die Reparation des Bahndammes ſofort in Angriff genom⸗ men werden konnte. Die Brücke in Fermanagh wurde volk⸗ kommen fortgeſchwemmt. Die große Weſtern Railway⸗ Brücke in der Nähe von Barmouth in Wales hatte infolge des ſchweren Seeganges eine andere Lage bekommen; die Eifenbahn⸗ ſtrecke iſt überſchwemmt. Der Verkehr war hier zeitweiſe unter⸗ brochen und durch Autobusverkehr erſetzt worden. Jetzt iſt die Brücke wiederhergeſtellt und der Eiſenbahnverkehr wieder aufge⸗ nommen worden. — Ein Luftſchiff für 100 Perſonen. Aus London wird berich⸗ tet: Im neuen Jahre wird in Sowden(Horkſhire) der Bau des größten Luftſchiffes der Welt begonnen werden, der von einer britiſchen Geſellſchaft für die britiſche Regierung ausgeführt wer⸗ den wird. Das Luftſchiff wird ſpäter einen zwiſchen Großbritannien und Indien verſehen. Es ſoll einen Rauminhalt, von 5 Millionen Kubikfuß, eine Geſchwindigkeit von 80 engliſchen Meilen und einen Flugradius von 24000 engliſchen Meilen befitzen. Man erwartet, daß das Luftſchiff die Reiſe von England nach Indien ohne Unterbrechung zurücklegen kann. Das Schiff ſoll imſtande ſein, hundert Paſſagiere zu befördern. igen Dienſt — Ein neuer Brennſtoff. Der ruſſiſche Ingenieur Iwen Moskhonin hat dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium ſeine Er⸗ findung geſchenkt, wonach das Benzin durch ein neues Brennſtoff⸗ mittel erſetzt werden kann, das in der Hauptſache aus pflanzlichen Oelen hergeſtellt wird. Es handelt ſich insbeſondere um Talgöl. Die Erfindung würde, wenn ſie allgemein durchgeführt werden könnte, Frankreich von den ausländiſchen Petroleumslieferungen gänzlich unabhängig machen. Das Kriegsminiſterium hat bereits 1000 Traftoren mit dem neuen Brennſtoff betreiben zu laſſen. 5 Köln als Kongreßſtadt Während der Jahrtauſendausſtellung, die von Mai bis Auguſt 1925 in den Kölner Ausſtellungshallen ſtattfindet, werden zahlreiche große Verbände uſw. Tagungen und andere Veranſtaltungen in Köln abhalten. Mitgeteilt iſt bereits, daß der Provinziallandtag in Köln zu einer Feſtfitzung zuſammentreten und daß im Juni das Niederrheiniſche Muſikfeſt hier ſtattfinden wird. Die Handwerks⸗ kammer für den Regierungsbezirk Köln feiert im Sommer ihr 25⸗ zähriges Beſtehen und bereitet eine Handwerksausſtellung in der Oſthalle der Ausſtellungsgebäude vor. Bis jetzt liegt ſchon eine größere Anzahl Anmeldungen von Tagungen großer Verbände vor. Auch aus dem Ausland haben angeſehene Vereine ihren Be⸗ ſuch angemeldet. Verſchiebung der Kölner Frühjahrsmeſſe Verlängerung der Techniſchen Meſſe 5 Der Aufſichtsrat der Kölner Meſſe hat beſchloſſen, den Be⸗ ginn der Frühſahrsmeſſe zu verſchieben, um einen größeren zeitlichen Abſtand von der Leipziger Meſſe, die Anfang März ſtattfindet, zu gewinnen. Ferner hat man in Anpaſſung an vielfach lautgewordene Wünſche aus Kreiſen der techniſchen Indu⸗ ſtrien die Dauer der Techniſchen Meſſe auf 10. Tage verlängert, um weiteſten Kreiſen den Beſuch und eingehende Beſichtigung der Meſſe zu ermöglichen. Die Termine ſind mmmehr: Allgemeine Meſſe 22—27. März; Techniſche Meſſe 22.—31. März. Der Anmeldeſchluß iſt auf 15. Januar feſtgeſeßt Landwirtſchaſt Die Candwirtſchaft und die Skeuerermüßigungen Die Badiſche Landwirtſchaftskammer ſchreibt: So erfreulich die Tafſache der Steuerermäßigungen auch iſt, die durch die 2. Verordnung des Reichspräſidenten mit Rückſicht auf die unhalt⸗ baren Zuſtände im Erwerbsleben endlich in die Wege geleitet wurde, ſo muß doch ausgeſprochen werden, daß die Landwirtſchaft bei ihrer augenblicklichen Notlage dieſe Exleichterungen als völlig unge⸗ nügend empfindet.„ Selbſt wenn die Steuerermäßigungen vom 10. Nopember 1924 ein ganzes Jahr hindurch wirkſam bleiben, belaufen ſie ſich, wohet auch die Ermäßigung der Umſatzſteuer in Rechnung geſtellt iſt, in einem Jahr auf ganze 3 pro Mille, wodurch die Geſamtbelaſtung der Landwirtſchaft immer noch 27 pro Mille der Vermögensſteuerwerte beträgt. Nach Ermittelungen der Betriebsſtelle beim deutſchen Land⸗ mirtſchaftsrat beträgt die Uebererhöhung der Vermögensſteuer ſo piel, daß die Ertragswerte auf guten Böden nur 50—70 Prozent, auf mittleren Böden nur 30—50 Prozent, auf geringeren Böden nur 20—30 Prozent der Vermögensſteuerwerte belragen. Auf mittleren Böden würde daher die Geſamtbelaſtung 3,41 Prozent der Ertrags⸗ werte ausmachen. Die ſpringende Punkt bei dieſer ganzen Steuer⸗ frage liegt zum großen Teil bei den Ländern und Gemeinden. Dieſe beziehen nämlich ohne Berückſichtigung de⸗ 90prozentigen Anteils der Länder au der Einkommenſteuer und den ſonſtigen Ueberweiſungs⸗ ſteuern annähernd 50 Prozent aller Steuern. An dieſen Stellen muß alſo, gleichfalls größte Sparſamkeit geübt werden! Dann kann das Reich ſelbſtverſtändlich auch ganz andere Steuerermäßigungen kon⸗ zedieren, als wie es jetzt getan hat. Das deutſche Wirtſchaftsleben darf nicht durch unerträgliche Steuern vollends zu Gründe gerichtet werden. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat dieſen Standpunkt bei ſeder Gelegenheit vertreten; ſie wird dies bon Biſchof, Dr, ügereien vom Schöffengericht chs Monate Zuchthaus und hbielt nun für die angefü Landtdrei Jah Waicz aus Feldkirch auch weiterhin tun, bis die ſteuerliche Belaſtung wirfſchaftlich wieder trogbar iſt FF 2 Aeue Mannheimer Jeltung mittas · Rusgabe) annhelmer Seitung ⸗Handelsblatt Die Entwicklung der franzöſiſchen Induſtrie Von unſerem Pariſer Mitarbeiter Das zu Ende gegangene Jahr 1924 zeigte, in ſeiner Geſamt⸗ heit betrachtet, deutlich, wie eng die politiſchen und die wirtſchaft⸗ lichen Erſcheinungen verwickelt ſind und wie ſie ſich gegenſeitig heeinftuſſen. Welches von den beiden Elementen das ſtärkere ſei, ob die politiſchen oder die wirtſchaftlichen Kräfte den Lauf beſtim⸗ men, den die Ereigniſſe nehmen, darüber kann man verſchiedener Meinung ſein. Die Volkswirtſchaftler ſind leicht zum Glauben geneigt, daß es in erſter Linie die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten ſind, die den Weg vorzeichnen und die Politiker zwingen, ihn und keinen andern zu beſchreiten. Das Jahr 1924 ſcheint ihnen in mäncher Beziehung recht zu geben, und beſonders die Ereigniſſe in Arankreich laſſen leicht erkennen, wie ſehr ſie von internationalen, ökonomiſchen Notwendigkeiten getragen wurden. Die Ruhrpolitik Poi N 7 2 5 3 227 Poincares, die den Stempel imperialiſtiſcher Machtpolitik trug, mußte unter dem Druck der wirtſchaftlichen Verältniſſe aufgegeben werden. Das Reparationsproblem hat man an der Londoner Kon⸗ ſerenz unter dem Beiſtand der internationalen Hochfinanz aus dem politiſchen Prokruſtesbett des Verſailler Vertrages herausgehoben; Frankreichs Reparationspolitik, die es tratz großer Anſtrengungen ſeinen Alltierten nicht aufzuzwingen vermochte, wurde durch den Damesplan erſetzt, über den ſeine Paten, die amerikaniſchen und engliſchen Großbankiers, ſorgfältig wachen und verhindern, daß unhefugte politiſche Machthaber daran rütteln. Für den Franken⸗ ſturz mußten die Franzoſen ebenfalls zu dem überſeeiſchen Finanz⸗ doktor laufen, und ſie haben ſich dadurch noch mehr in Abhängig⸗ keit von Wallſtreet gebracht. Auch bei der Anerkennung der ruſſi⸗ ſchen Sowjetregierung durch Frankreich ſind die wirtſchaftlichen Motive leicht zu erkennen. Die Tatſache, daß die wirtſchaftlichen Kräfte in ſo mancher Hinſicht triumphierten, wirkte ſich in der wirtſchaftlichen Entwicklung der beteiligten Staaten, vor allem auch in Frankeeich in porteilhafter Weiſe aus. Das Jahr 1924 bedeutet für die Wirt⸗ ſchaft Frankreichs im allgemeinen und für ſeine Exportinduſtrie im beſondern einen kräftigen Schritt nach vorwärts, ein deutliches Zeichen dafür, daß es der Wirtſchaft gelungen iſt, ſich von gewiſſen politiſchen Feſſeln zu befreien. Die Förderung an Kohlen und Eiſenerz, den beiden wichtigſten Rohprodukten, geſtaltete ſich außerordentlich günſtig. Die Kohlenförderung wird ſich für das Jahr 1924 auf etwa 43 Millionen Tonnen belaufen, eine Million Tonnen mehr als 1913. Die monatliche Produktion überſteigt gegenwärtig, trotzdem noch nicht alle Kohlengruben wieder in Betrieb genommen werden konnten, 4 Millionen Tonnen, ein Quantum, das bisher in Frankreich noch nie erreicht wurde. Die Produktian an Eiſenerz wird mit mehr als 26 Miklionen Tonnen angegeben, 3 Millionen Tonnen mehr als 1923. Im letzten Friedensjahr 1913, als Elſaß⸗Lothringen noch in deutſchem Beſitz war, wurden in Frankreich nicht einmal 10 Millionen Tonnen produziert. Eine ähnlich günſtige Entwicklung verzeichnet diemetallur⸗ giſche Induſtrie Frankreichs, trotzdem die wirtſchaftlichen Wechſelbsziehungen zwiſchen der lothringiſchen Eiſeninduſtrie und den Kokereſen des Ruhrgebietes, die vor dem Kriege für beide Wochenüberſicht der Deutſchen Golddiskontbank vom 31. Dezember 1924 Aktina(in Pfund Sterling): Goldbeſtand—, Noten aus⸗ ländiſcher Banken—, täglich fällige Forderungen im Ausland 50080,10, Wechſel und Schecks 6677 352..10, davon kurzfriſtig 78406.18.9, noch nicht eingezahltes Aktienkapital 3 352 800, ſonſtige Aktiva 67 415..7, zuſammen 10 398 369.13.5. Paſfiva: Grund⸗ kapital 10 000 000, Reſervefonds— Banknotenumlauf—, täglich fällige Verbindlichkeiten 70 453..6, ſonſtige Paſſiva 527 916..11, zuſammen 10 589 369. 13. 5. Giroyerbindlichkeiten: 1 106 472.14.4 Pfund Sterling. Da nach Inkrafttreten des neuen Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 für die Deutſche Golddiskontbank eine Ausgabe von Bank⸗ noten, die bekanntlich nicht ſtattgefunden hat, überhaupt nicht mehr in Frage kommen kann, wird vom neuen Jahre ab die Veröffent⸗ lichung der Wochenüberſichten unterbleiben. ——— Konkurſe im Handelskammerbeßzirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen 14 Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: 2) angeordnete Geſchäftsaufſichten: Nr. 55. Mannheimer Handelsbüre Köhler u. Schwab, Mannheim, U 4, 6. (Beſchluß vom 15. 12. 1924.) b) äufgehobene Geſchäftsauſſichken: Nr. 34. Kaufmann Leo Knöpflmacher, Mannheim, I. 8, 3.(Beſchluß vom 13. 12. 24, da Jwangsvergleich rechtskräftig beſtätigt.) e) angeordnete Konkurſe: Keine. d) gufgehobene Konkurſe: Nr. 56. Heiſig u. Reinig, Kammfabrik in Hemsbach.(Beſchluß des Amtsgerichts Weinheim, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Maſſe nicht nvor⸗ handen.) Nr. 31. Kaufmann Max Berlowitz, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 16.(Beſchluß vom 18. 12. 24. Konkursverfahren mangels Maſſe eingeſtellt.) Geſchaftsauffichten und Bereinigte Spediteure und Schiffer. Aheinſchiffahrtsgeſellſchaft m. b.., Mannheim Die Geſellſchaft hielt vor wenigen Tagen ihre von Mitgliedern zahlreich beſuchte ordentſiche Geſellſchafterverſammlung ab, in der der Abſchluß füt das Geſchäftsjahr 1923 und die Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz nach den Anträgen der Verwaltung genehmigt und dem Aufſichtsrat und der Geſchäftsführung Ent⸗ laſtung erteiſt wurde. Nach der aus der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz ſich ergebenden Umſtellung des Stammkapitals wurden die Geſchäftsantejle auf das 16 ſfache ihres Nominalbetrags in Reichsmark heraufgeſetzt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Rechtsanwalt Anton Lindeck, deſſen Wahlzeit turnusgemäß abgelaufen war, wurde einſtimmig durch Zuruf wiedergewählt. Zu den übrigen im Amte nerbliebenen Mitgliedern des Aufſichtsrates wurden vier weitere Geſellſchafter hinzugewählt. I Allas· Derſicher ngsbunken cudwigshafen am Rhein Wie wir bereits in Nr. 593 pom 20. Dezember 1924 meldeten, wurden die Regularien der drei Verſicherungsbanken in der.⸗V. einſtimmig genehmigt. An dem„Neuen Atlas“ ſind die Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft und die Kölniſche Rückverſicherungs⸗ Geſellſchaft, an den beiden anderen Atlas⸗Verſicherungsbanken die Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗A.⸗G. kapitaliſtiſch des Aufſichtsrates des„Neuen Atlas“ iſt Generalkonſul Reiſer, früherer Direktor der Rheiniſchen Creditbank, ſtellver⸗ tretender Vorſitzender iſt Geh Hofrat Franz von Wagner, Präſident der Handelskammer Ludwigshafen a. Rh.: den Vorſitz im Auffichtsrat des„Deutſchen Atlas! und des„Rheiniſchen Atlas“ führt Geh. Hofrat Franz von Wagner, ſtellvertretender Auf⸗ ſichtsratsvorſitzender der beiden letzteren Verſicherungsbanken iſt Dr., Ariedrich Raſchig, Fabrikbeſitzer, Ludwigshafen. In den erſt heute ausgegebenen Goldmark⸗Eröffnungsbilanzen P 2· 7. der Helellſchaften für den 1. Januar 1924 ſtehen bei„Neuer! 2 Induſttiezweige ſich als ſo befruchtend erwies, noch nicht wieder⸗ hergeſtellt ſind. Die franzöſiſche Produktion an Gußeiſen erreichte im Jahre 1924 75 Millionen Tonnen(1923: 6,1 Mill. To.), die Stahlproduktion 6,5 Mill. To. gegen 6,3 Mill. To. im Voriahre. Im Mittel ſtanden 130 Hochöfen im Betriebe gegen 120 im Jahre 1923. Der Export an Gußeiſen und Stahl belief ſich in den erſten neun Monaten des Jahres 1924 auf 1,371 Millionen Franken (1923:.164 Mill. Fe.). Im ganzen iſt die franzöſiſche Metall⸗ induſtrie gegenwärtig imſtande, jährlich etwa 16 Mill. To. Eiſen⸗ waren zu produzieren, wovon etwa ein Viertel im Inlande ab⸗ geſetzt werden kann, während der Reſt zur Ausfuhr gelangt. Die andern Hauptinduſtrien Frankreichs, im beſondern die chemiſche und die Textilinduſtrie, verfolgten dieſelbe aufſteigende Richtung. Auch ihre Produktions⸗ und Ausfuhrziffern bedeuten Rekord⸗ leiſtungen. Nach der ſchweren Kriſe, die ſeit 1920 auch auf Frankreichs Wirtſchaft wie ein ſchwerer Alpdruck laſtete, zeugt die Bilanz der franzöſiſchen Induſtrie am Ende des Jahres 1924 ohne Zweifel von einer großen Erleichterung. Neben der ſchon erwähnten Tatſache einer größeren Bewegungs⸗ und Entwicklungsfreiheit der Wirtſchaft hat aber die franzöſiſche Exportinduſtrie noch von einem weniger erfreulichen Umſtande profitiert: von der Entwertung der franzöſiſchen Währung. Die franzöſiſchen Induſtriellen haben ihren Vorteil aus der Frankenbaiſſe wahr⸗ genommen und auszunützen verſtanden. Die hohen fremden Wechſel⸗ kurſe ſchreckten die franzöſiſchen Konſumenten vor Käufen im valutaſtarken Auslande ab und verſetzten andererſeits die Indu⸗ ſtriellen in die Lage, dem Auslande ſogar auf den eigenen Märkten ſcharfe Konkurrenz zu machen. Dazu kam die Differenz zwiſchen der Kaufkraft des Franken im Innern und der im Auslande. Der Dollar ſtieg z. B. an der Pariſer Börſe in viel höherem Maße als die Preiſe in Frankreich. Die Exporteure waren ſo in der Lage, ihre Arbeiter und die eſnheimiſchen Rohſtoffe in Pavierfranken Zu bezahlen, die, an den fremden Währungen gemeſſen, ſtark ent⸗ mertet waren, während ſie für ihre Produkte auf den fremden Märkten Weltmarktspreiſe erzielten. Es liegt auf der Hand, daß eine ſolche Differenz zwiſchen dem innern und dem äußern Kaufwert einer Währung die Tendenz hat, vollſtändig oder wenigſtens teilweiſe zu verſchwinden. Auch hier findet ſich in der jüngſten Wirtſchoftsgeſchichte Deutſchlands die Parallele: die umfangreichen Valittakäufe in Deutſchland wurden für den Ausländer gegen das Ende der Inflationsperiode immer unrentahler. Auch in Frankreich machen ſich bereits Anzeichen für eine Wendung geltend. Die Rohſtoffe, die imnortiert werden müſſen, ſteigen fortwährend im Preiſe, Geld und Kredit fangen an knaup zu werden, denn man will einer weitern Depreziation der Währung vorbeugen, und die ſtets ſteigenden Lebenskoſten ver⸗ bieten einen Lohnabbau. So werden die Produktionskoſten erhöht, die Gewinnmarge des Unternehmers und damit auch die Pro⸗ dukfionsluſt verkleinert. Hinter allem droht eine neue Stagnation, droßt das Geſyenſt der i i 5— 8 f 2223 Atlas“ unter Aktiva: Forderung auf noch nicht eingezahlte⸗ Aktienkapital mit 750000 ½, Aufwertungsfonds mit 346671 l, Guthaben: bei Banken mit 243 619„, bei anderen Verſicherungs⸗ unternehmungen mit 11309, zuſammen 254928, geſtundete, noch nicht fällige Prämienraten mit 13 224„, Ausſtände bei Generalagenten und Agenten mit 27 732, barer Kaſſenbeſtand mit 2689, ſonſtige Aktiva mit 25 l. Paſſipat: Aktienkapital mit 1 000 000 /¼, Prämienreſerven und Prämienüberträge mit 12 705, Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle mit 300, Aufwertungsfonds mit 346 671 I1, Guthaben anderer Verſicherungs⸗ unternehmungen mit 33 199, ſonſtige Paſſiva mit 2394 l. „Deutſcher Atlas“: Aktiva: Forderung auf noch nicht eingezahltes Aktienkapital 1 500 000, Ausſtände bei Verſicherten und Agenten 28 481, Guthaben bei Banken 464 228, Guthaben bei anderen Verſicherungsunternehmungen 18 353 ½, Guthaben bei Dritten 51402 4, barer Kaſſenbeſtand 1747. Paſſiva: Aktienkapital 2 000 000, geſetzl. Reſervefonds 834, Prämien⸗ überträge 15595, Schadenreſerve 2170 4, Guthaben anderer Verſicherungsunternehmungen 40 004 /, Guthaben von Agenten 344 1, Verſicherungsſteuer 2354 l. „Rheinſcher Atlas“: Aktiva: Verpflichtungen der Aktionare für noch nicht eingezahltes Aktienkapital mit 750 000, Bankguthaben mit 154750„, Guthaben bei Dritten mit 95 250 l. Paſſiva: Aktienkapital mit 1000 000. :: Bereinigle Jabriken C. Maquet.⸗G. in Heidelberg. Die .⸗V. genehmigte die Papiermark⸗Bilanz per 31. 12. 1923, die mit einem Verluſt von rund 38 000 Bi⸗ abſchließt. In der Goldbilanz wird das bisher 100 Mill. P. betragende Aktienkapital auf 500 000.4 bei einer 10 proz. Reſerve zuſammengelegt. *Linke⸗Hofmann⸗Cauchhammer.⸗G. in Breslau. Das Arbeits⸗ programm der Geſellſchaft für das neue Jahr iſt ſehr vielſeitig. In erſter Reihe handelt es ſich um die weitere Hebung der Ver⸗ feinerungsinduſtrie. Die verſchiedenen Betriebe der Geſellſchaft in Breslau, Lauchhammer, Rieſa, Gröba, Torgau, Gröditz und Warm⸗ brunn ſollen, ſoweit es erforderlich iſt, verbeſſert werden. Der derzeitige Geſchäftsgang läßt zum Teil zu wünſchen übrig, ver⸗ ſchiedene Abteilungen gehen mit guten Aufträgen ins neue Jahr hinein. * Neue Intereſſenahme des Stinnes-Konzerns in der Tſchecho⸗ ſlowakei. Nach einer Meldung des„Ceſko Slowo“ wurden die Krompacher Werke, Beſitz der Rima Muranyi.⸗G., von dem Stinnes⸗Konzern um 38 Millionen Tſchechokronen angekauft, nach⸗ dem die erſten Eigentümer zwecks Wiederaufnahme des ſtillgeleg⸗ ten Betriebes vergeblich mit dem tſchechoſlowakiſchen Staat wegen einer Kreditgewährung verhandelt hatten. Die Krompacher Be⸗ triebe, die bisher hauptſächlich auf Eiſenerzeugung und Kupfer⸗ gewinnung eingeſtellt waren, werden nun hauptſächlich Kupfer produzieren. dDeviſenmarkt Das engliſche Pfund über 20„ Die Aufwärtsbewegung des Pfundes hat geſtern weitere Fortſchritte gemacht und hat zum erſtenmal wieder die Zwanzig⸗Mark⸗Grenze überſchritten.“ Es notierte heute früh 20,02 gegenüber 19,96 von geſtern. Ferner notierten: Der franzöſiſche Franken ſchwächer mit 22,60 (22,75) 3, der Schweizerfranken mit 81,85(80,90) 3, der italieniſche Lire ſchwach mit 17,70(18,88) 3, der holländiſche Gulden mit 1,70,35 (1,70,25) 1, die Tſchechenkrone mit 12,66 3, die norwegiſche Krone mit 63,903, die däniſche Krone mit 74,25., die Schwedenkrone mit 1,13,15(1,13,20), der belgiſche Franken mit 20,90(20,21) 3, der ſpaniſche Peſeta mit 38,85(58,75) J und der argentiniſche Peſo mit 1,68,45(1,68,85) A. London gegen Kabel ſtellte ſich auf 476,50(475,25), Kabel gegen Paris 1860(1845), London gegen Paris ſchwächer 886(8774), Paris gegen Schweiz 2760(2780), Holland gegen Schweiz 2087 (2076), London gegen Schweiz 2445(2437), Schweiz gegen Paris 362(360), Holland gegen Paris 754(748), Kabel gegen Holland 2467%(24687), Paris gegen Holland 1323(1335), London gegen Hehehe 1175(1172), Schweiz gegen Holkand 4803(4810) ee lebhafter Getreſde, und Roßſtoffimporte, Riemlich bekrächtlich Mart kommt weiterhin aus Nem Hork ſtabil mit 23,81, Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe . Mannheim, 5. Jan. Die Börſe verkehrte bei lebhaften Umſätzen und wenig veränderten Kurſen. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 8., Rheiniſche Hypothekenbank 8,25., Badiſche Anilin 34,25 bz.., Rhenania 84 bz.., Brauerei Durlacher Hof 29(ex Dividende), Mannheimer Aktienbrauerei 40 (ex Dividende), Sinner 11,25 bz.., Frankfurter Allgemeine Ver⸗ ſicherung 85., Badiſche Aſſekuranz 100 bz.., Oberrheiniſche Verſicherung 90 etw. bz.., Seilinduſtrie 8,50., Benz 5% bz.., Rodberg 4., Dingler Maſchinen 8., Gebrüder Fahr 958 bz.., Fuchs Waggon 1,55 bz.., Karlsruher Maſchinen 4,2 bz.., Karlsruher Nähmaſchinen 29., Knorr, Heilbronn%/ bz.., Braun Konſerven 1½., Mannheimer Gummi 3,25 etwas bz.., Badenia Weinheim 1,2 bz.., Mez Söhne Freiburg 2,25 bz.., Neckarſulmer 9., Pfälzer Mühlenwerke 4 bz.., Pfälzer Näh⸗ maſchinen 4,25 bz.., Rheinelektra 9., Wayß u. Freytag 4 bz.., Zellſtoff Waldhof 13 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 6 bz.., Zuckerfabrik Waghäuſel 4,75 bz. G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 5. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 2. 5 Aluminium Elektrolytkupfer 142.80 142,75 in Barren Raſfinadekupfer.311.32.331.34 Ilnn, ausl. Blei.86.0,87.88.0,87 Züttenzinn Rohzinkſ(Bh.⸗Pr.)—.—— Nickel do.(fr. Vert) 0,76.0,78 0,78⸗0,79 Antimon Plattenzink 0,68⸗0,89 0,700.71 Silber für 1 Gr. Aluminium 2,30⸗2,35 2,302,85 Platin p. Gr. London, 5. Jannar(Woö) Metallmarkt.(In Lſt f. d.. 2.] Blei.13 44,— Kupfer Kaſſa 67,40 67.25 beſtſelert. 72.— 72,— Zink 38.57 39.25 du. 3 Monat 68,50 68.20 Nickel 185,— 188,.— Queckſilber 11,25 12,50 do. Elektol. 71.78 71.75 Zinn Kaſſa 274.75 272.25[ Regulus 70.— 70.— :: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 5. Jan. 1 Kg. Gold 2820 G. 2825.: 1 Kg. Silber 93,50 G. 94,.—.; 1 Gramm Platin 14,75 G. 14,90 B. *Magdeburg, 5. Jan. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 15,—1574—16—16½ Goldmark. Ruhig. Bremen, 5. Jan. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. anm loko per engl. Pfund 26,47(26,36) Dollarcents. Mannheimer handelsregiſter Einträge zum Handelsregiſter A Hermann Seelig Nachf. in Maunheim. Alfred Kaufmann, Mann⸗ heim iſt als Prokuxiſt beſtellt. Gottfried Mayer in Manuheim. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Schwetzingen verlegt. Emil Baum Nachf. Karl Joſt in Mannheim. Kaufmann Karlf Hoſt, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Dezhr. 1924 begonnen. Die Prokura des Joſef Joſt iſt erlaſchen. Jakob Armbruſt, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. geändert in:„Emil Baum Nachf. A. und K. Joſt“ Eiſig Wertheimer in Mauuheim. Die Prokura der Amalie Wertheimer geborene Heidelberger iſt erloſchen. Ehriſtian Knauyn in Maunheim⸗Neckarau. Die Firma iſt erloſchen Schlotthauer& Co. in Maunßeim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ niederlaſſung: Hamburg. Die Niederlaſſung Mannheim iſt in ein Hauptniederlaſſung umgewandelt. Auguſt Mönch in Mannheim⸗Käſertal. Das Geſchäft iſt mit der Firma pachtweiſe auf Kaufmann Richard Schleweis, Mannheim übergegangen, der's unter der bisherigen Firmg weiterführt. K. Walch& Co. in Manuheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktinen und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Geſellſchafterin Kurt Walch, Ehefrau, Käte geborene Stegmaier, Mannheim als alleinige Inhaberin übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Karl Meixner Mech. Bau⸗ und Möbelſchreinerei in Mannheim⸗ Neckarau. Schreinermeiſter Karl Meixuer junior und Schreiner⸗ meiſter Georg Meixner, beide Geſchäft als perſönlich haftende offene Gefellſchaft hat am 1. Dezember 1924 begonnen. ſchaft wird durch je zwei Geſellſchafter vertreten. Die Firma iſt geändert in:„Karl Meirner& Söhne“. Aunga Kammermayer in Mannheim. Inhaber iſt Michael Kam⸗ mermaver Ehefrau, Anna geborene Brönner, Ludwigshafen a. Rh. Edmund Rück in Mannheim⸗Käfertal. Inhaber iſt Edmund Rück, Kaufmann in Mannheim⸗Waldhof. Geſellſchafter eingetreten. Die Karl Theodor Schlatter in Mannheim. Inhaber iſt Karl Thev⸗ Ernſt dor Schlatter, Kaufmann, Mannheim. Eruſt Schreckenberger in Maunheim. Inhaber iſt Schreckenberger, Keufmann, Ladenburg a. N. Röhr& Denbel in Maunheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1924 begannen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Oskar Röhr, Kaufmann, Mannheim und Fritz Deubel, Kauf⸗ mann, Ludwigshafen a. Rh. Nicht eingetragen: Geſchäftslokal: Mittelſtraße Nr. 28. Heinrich Lonz in Mannheim mit Zweianiederlaſſungen in Ham⸗ burg, Hannover, Breslau, Königsberg, Leipzig, Köln, Berlin und Regensburg. Wilbelm Kleinherne, Generalbirektor. Magdeburg iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. aſpar Ketzler in Mannheien. Die Firma „Schuhhaus Tatterſall Kaſpar Keßler“. A. Oppeuheimer, Cigarrenfabrik in Maunheim. Alfred Herz⸗ berger. Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Nikolaus Henrich in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Max Kunz in Mannheim. Inhaber iſt Max Kunz, Kaufmann, Mannheim. Techniſche Neuheiten⸗Vertrieb Paul Weißmann in Maunheim. Inhaber iſt Paul Weißmann, Kaufmann, Mannheim. Erneſtine Weißmann geborene Laßmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Friedrich Belz in Mannheim. Inhaber iſt Friedrich Belz, Kauf⸗ mann, Manuheim. Karl Franzreb in Maunheim⸗Käfertal. Inhaber iſt Karl Franz⸗ reb, Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal. Eliſe Leiſter in Mannheim. Inhaberin iſt Eliſe Leiſter, ledig, Manuheim. Frauz Willms in Mannheim. Ingenieur, Mannheim. Jakob Seyler in Mannheim. mann. Manngeim. Julius Eiſen in Maunheim. mann, Heidelberg. Inhaber iſt Franz Willms, Dipl.⸗ Inhaber iſt Jakob Seyler, Kauf⸗ Inhaber iſt Julius Eiſen, Kauf⸗ Adolf Caſewitz in Maunheim. Hermann Ruofß, Kaufmann, Mann⸗ heim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Adolf Caſewitz, Kaufmann, Mannheim iſt als Geſell⸗ ſchafter ausgeſchieden. Ferd. Schulze&. Co. in Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt von Ferdinand Schulze auf Kaufmann Fritz Dörr, übergegangen, der es als Einzelkaufmann unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Die im Geſchäſtsbetrieb des bisherigen Inha⸗ bers entſtandenen Forderungen und Verbindlichkeiten ſind auf den Erwerber des Geſchäfts nicht übergegangen. Emil Mosbacher, Mannheim und Fritz Dörr Ehefrau, Elſe geborene Flach, Mann⸗ heim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Geſchäftszweig: Handel in Südweinen, Thee, Oelen und Fetten und chemiſchen Produkten. Allmayer& Co. in Mannheim. ſellllſchaft ausgeſchieden. Mannheimer Feilenfabrik Lerſch& Sack iu Mannheim: Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Edmund Lerſch, Arthur Baer iſt aus der Ge⸗ Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Oskar Lißmann in Mannheim. Die Prokura der Eliſe Lißmann geb. Spitzfaden iſt erlyoſchen. Judwig Hahn in Mannheim. Die Firma iſt erlaſchen. Ludwia Schwarztrauber in Maunheim. Die Prokura des They⸗ dor Hofmann und des Willg Weigel iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöft Maudel& Eurich in Mannheim. und die Firma erluoſchen. arität 4,20. Die Anforderungen an die Reichsbank Ah 0 Arthur Locwe. Tabakſfabrikate in Maunheitn⸗Neckarau. Inhe ber iſt Arthur Loewe, Kaufmann, Mannßeim⸗Neckoran. 2 2 Die Firma iſt in Maunheim⸗Neckarau ſind in das Die Geſell⸗ iſt geändert in Mannheim Die —— + Dienskag, den 6. Januar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Aus gabe] 2. Seite. Itr. Sportliche Kunoͤſchau Boxen Internationale Boxkämpfe in Verlin Internationale Boxer gaben ſich heute nachmittag im großen Schauſpielhaus ein Stelldichein. 4 Franzoſen und 3 Engländer traten in intereſſanten Kämpfen guter deutſcher Klaſſe gegenüber. Die deutſchen Vertreter zeigten ſich den Gegnern meiſt überlegen und landeten erfreuliche Siege. Adolf Wiegert konnte den Franzoſen Moris Richard bereits in der 2. Runde durch.⸗O. erledigen. Der Franzoſe Toregon ſtand Franz Diener in einem Kampf über 6 Runden gegenüber und mußte ſich ſchon in der erſten Runde durch.⸗O. beſiegen laſſen. Der Franzoſe Mas⸗ bat ſtellte ſich in einem 6 Rundenkampf dem Berliner Kaube. Die Gegner begnügten ſich mit einem Unentſchieden. Poung Spears, ein engliſcher Boxer von gutem Ruf, errang einen verdienten Sieg über den deutſchen Exfedergewichtsmeiſter Kurt Saſſe. der der Technik des Engländers keinen großen Widerſtand entgegenſetzen konnte. Der Engländer gewann nach Punkten. Der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Naujoks ſiegte nach Punkten in einem 6 Rundenkampf gegen den Engländer Fred Davidſon, während der Berliner Brandl gegen den guten Engländer Ted Coceny nach Punkten unterlag. Der Franzoſe Jannuy wurde von dem Berliner Röhniſch in der 5 Runde durch.⸗O. beſiegt. Kadſport Radrennen in Paris Das heutige 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen im Wintervelo⸗ drom führte zu folgendem Ergebnis: 1. Giradengo— Linari (Ikalien) 25 Pumkte, Zeit:29,04; 2. Gebrüder Suter(Schweiz) 14 Punkte; 3. Peliſſier— Laequahay(Frankreich) 11 Punkte. Sieg der Berliner gegen Orford in Davos. Die internatio⸗ nalen Eishockeywettſpiele in Davos exreichten am Freitag ihren Höhepunkt. Standen ſich doch die Gewinner des Spengler und des Davoſer Pokals im Freundſchaftsſpiel gegen⸗ über. Die Mannſchaft des Berliner Schlittſchuhlub führte gegen die Vertreter der Univerſität Oxford ein vollkommen überlegenes Spiel durch und landeten mit 7: 2 einen mit großem Beifall aufgenommenen Sieg. Bei Halbze:“ lagen die Berliner, die ſich in der Schweiz als die ſtärkſte Mannſchaft erwieſen haben, bereits mit:0 in Führung. Waſſerball Kampf der deutſchen Waſſerballmeiſter Waſſerfreunde Hannover ſiegen im Rückſpiel mit:0 über Hellas Magdeburg Das Rückſpiel zwiſchen dem Waſſerballmeiſter 1921/3, Waſſer⸗ freunde Hannover und dem gegenwärtigen Meiſter, Hellas Magde⸗ burg brachte den Hannoveranern vor ausverkauftem Haus die er⸗ ſehnte Revanche. Die Waſſerfreunde hatten mit einer' geſchwächten Mannſchaft im letzten Meiſterſchaftskampf eine knappe und vor we⸗ nigen Wochen im Freundſchaftsſpiel zu Magdeburg durch die Hel⸗ lenen eine vernichtende Niederlage bezogen. Heute korrigierten ſie mit einer verſtärkten Mannſchaft dieſes Ergebnis. Das ſonſt ſport⸗ lich gute Spiel wurde durch die ſtarke Erregung der Spieler⸗ und der Zuſchauer beeinträchtigt. Es kam verſchiedentlich zu ſehr ſcharfem Spiel. Die Schieds⸗ richter zogen hieraus ihre Konſequenzen und nach der Pauſe waren von jeder Mannſchaft nur noch 2 Mann im Waſſer. Nach einem lebhaften Proteſt von allen Seiten, an dem ſich guch das Publi⸗ kum recht vornehmlich beteiligte, wurden die Mannſchaften wieder vervollſtändigt. Im übrigen boten die Spieler ihr Beſtes. Man ſah glänzende Einzelleiſtungn, bei denen im allgemeinen die Waſſer⸗ freunde ein kleines Plus hatten. Der Sieg iſt darum auch verdient, wenngleich eine höhere Torziffer nicht am Platze geweſen wäre. Den ſiegbringenden Treffer ſchoß K. Bähre bereits vor dem Wechſel. Schwimmen Düſſeldorf 98 gewinnt e ee gegen onn Der heute ausgetragene Schwimmklubwettkampf zwiſchen dem Allg. Schwimmverein 98 Düſſeldorf und dem Vonner Schwimm⸗ verein 05 wurde nach ſpannendem Kampf vor gut beſuchtem Hauſte von Düſſeldorf mit 40:18 Punkten überlegen gewonnen. Winterſport Berbandsfkirennen in Graubündenn In Pontreſino kam am Samstag das 3. bündneriſche Ver⸗ bandsſkirennen von Graubünden zum Austrag, an dem die bekann⸗ teſten Skifahrer der Schweiz teilnahmen. Die Teilnehmer hatten eine Strecke von 11 Kilometern zurückzulegen. Sieger blieben: bei den Senioren in Klaſſe 1 Koch⸗St. Moritz in:03,43 und in Klaſſe 2 Baertſch⸗Kloſter in:05,27. Waſferſtandsbeobachtungen im Monat Januar Ndein⸗Wegel J 22. 24. 30. 31 3. 6.(Aedar-Vege, 22 24 30. 81 8. — —. 3 30 85 Mannheim 197 193 2 05.19.0702.18 4— 10 Schunerinſels.33.34.300.26.80.0 ehl 27205.47.45.44.45.45.J0 Heltbronn—098.00— Maxau 100.07.12.12.10.28 Mannbeim.90.871.99.04.97.07 aub 1 55.25.21.35.57.63 Güln.68 105.88118.57.18 ———.;..—.—————. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſche. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebfete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher;: für Anzeigen: J. Bernhardt. Statt Karten! Hildegard Hörner Dr. Georg Lämmler Verlobte Seckenheim Mannheim-Neckarau 8 6. Januar 1925. Danksagung. Albert unseter Mute gerissen. ihre Kranzspenden und ehrenden Abschiedsworte. Die Uaueinden Hinterbliebenen: Sofie Hofmann WVr., Wilhelm Hofmann Otto Hofmann, Lörrach. enorme AuSWAhI billigsfe Preise A. Siraus& Ce, JI, 12 2 FEür die vielen Beweise herzlichster leilnahme bei dem allzu raschen Hin scheiden unseies lleben, uns allen unvergesslich bleibhenden Sohnes und Bruders allen Fieunden u. Bekannten ein herzliches Vergelts Gottl. Zu frün wurde er aus Besondeten Dank dem Herin Di. Heck für sein außerordentliches Bemühen, den Schwestern des Städt Krankenhauses tür die aufopfennde Pflege dem flelin Dekan v Schöpfter für seine töstenden Wofte, der Pa Reinheimer& Vogel u deren Beamten und Angestelſten, der Ulkergilde Mannheim u. Kaiserslautern für Buch am Ahorn Karl Hofmann u. Familie, Vöhrenbach d5el 102⁸ 386 Mir bitten illustr. Familienblatt„Die Blauband- Mochie“e gratis ⁊æu verlangen. sind die mit Feinkost- margarine„Schwan im Blauband“ zubereiteten Speisen ein Hochgenuss. preis 50 Pfennig das Halbpfund in der bekannten Packung. heim Einkauf von„Schwan im Blaubandꝰ das farbig Statt Karten! Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser lieber Vater, Oroßvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Thoma nach schwerem Leiden im Alter von 66½ jahren uns durch den Tod entrissen wurde. Ile Mauernden Materbliebenen. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. 367 8 bestimmt in Gottes Rat, an man vom liebsten, was man hat, Muß scheiden! Gott dem Allmächtigen hiat es gelallen, seine treu Dienetin, mein herzensgufes Ftauchen, unsere tieubesorgte Mutter, Schwiegermuttel, Grogmutter, T0 1, Se 8„Lochter, Schwe Schwüägerin. Tante und Nichte 7 ff Anna Hetz gl. Natner im Alter von 49 Jahren Wohlversehen mit d ili Sterbesaklamenten zu sich in die BEwigkeit In tiefer Trauer: Andreas Metz, Verwaltungsinspektor und Klnder. Maunheim-Trlier, den 5. Jauuar 1925. Schimpetstr. 18. Die, Beeidigung kindet am Mittwoch nachm, 3½ Uhir statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Fräulein, 25 J alt, tüchtig im Haushalt, w. die Bekanntſchaft eines NRrrrrrrrrrrrrrrrr Modernstes, schönstes, vornehmstes grögtes Lichtspielhaus. Liehispiele. netten Herrn, Witwer mit einem Kind nicht Nur ausgeſchloſſ., zw. ſpät. 3 Helraa g Wäſcheausſtattunz vor⸗ handen. Zuſchrift. unt. E. T. 78 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B43 Suche f. Verw., nette Blondine, 23 J. alt, ev. vollſt, einger Zimmer u Küche vorh., ohne der. Wiſſen ein. Beamt. oder ſonſt. beſſ. Herrn zwecks Heirat. Zuſchrift. mögl. m. Bild unter E. M. 71 an die Seicatelel. 2 Intell., ſol. Fräulein, 23 Jahre alt, möchte auf dieſem Wege mit einem ält. Herrn zwecks ſpät. Keirat Aud Egede Nissen. Otto Gebühr. wartungen um ein Bedaufendes. Das große Standart-Filmwerk: [Das glückhafte Schiff) 0 Ein Film in 6 Akten. In den Hauptrollen: Käthe Richter. Reinhold Schünzel. Eine Iageszeitung schreibt: diese Namen den künstlerischen Wert des Werkes, so über trifft der Inhalt und Aufbau dennoch die gestellten Er-. Dieser hochinteressanten Iih heute bis einschlienlich Uonnerstag, den 8. lanuar das ergreifende Lebensbild Jan aen imn Iihbeehagt.“ 7 Akte. Ind Hauptiolle die bedeutendste Darstellerin für den Charakter Mutter Virginia True Boardmann. Nicht die junge fröhliche Mutter, Lsondern die liebevolleErzieherin u. ältere Freundin ihres Sohnes bDie Mutter, die erleben und er- leiden muss, wie ihr Kind in eine trennende Welt hinaus- geht und sie allein läßt mit ihrer bangen Sorge: Wo ist meld armer Junge heute Nacht 2 Verbürgen allein schon Hierzu ER im Lunapark! (Harald Lioyd) Wer? Heiraten will, leint od. kauft preis · bekannt werd. 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Dienstag, den 8. Jauuar 1925 Amtiiche Bekanntmachungen Ablieſerung der Steuermarkenblätter für 1924. Nach§ 55 der Durchführungsbeſtimmungen über den Steuerabzug vom Arbeitslohn iſt jeder Arbeitnehmer, für den im Kalenderjahr 1924 euermarken verwendet worden ſind, verpflichtet. im Monat Januar 1925 ſeine Steuerkarte und die mit den einzeklebten und ent⸗ werteten Marken an das Finanzamt einzulieſern, in deſſen Bezirk er am 10. Oktober 1924 ſeinen Wohnſitz gehabt hat. An Stelle des Arbeitneh⸗ mers kaun der Arbeitgeber die Einlieferung be⸗ ſorgen. 50 Bei den unterzeichneten Finanzämtern Mann⸗ Heim⸗Stadt, a. 20. Mannheim⸗Neckarſtadt, Hronprinzenſtr. 93 ſind die Markenblätter, ſoweit ſie Richt durch die Poſt eingeſendet werden, Zim⸗ mer Nr. 8 beim Finanzamt Mannheim⸗Stadt u. beim Finanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt im Zim⸗ nter Nr. 7 abzuliefern. Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, die Auf⸗ „förderung zur Ablieſerung der Markenblätter in den Arbeits⸗ und Geſchäftsräumen durch An⸗ ſchlag bekaunt zu geben. Dies gilt auch für diejenigen Arbeitgeber, die den Steuerabzug vom Arbeitslohn im Ueberweiſungsverfahren durch⸗ führen da ſich unter ibren Arbeitnehmern ſolche befinden kännen für die im Lauf des Jahres bei einem andern Arbeitgeber Marken geklebt wor⸗ den ſind. Die Ablieſerung der Steuermarkenblätter kaun durch Zwangsſtrafen bis zur Höhe von 5 0% Mark im einzelnen Falle erzwungen wer⸗ den ober es kann die Verſaumnis der Einlie⸗ ſerungspflicht mit einer Ordnungsſtrafe geahn⸗ det merden. Mannheim, den 3. Jamar 1923 Finanzamt⸗Stadt und Neckarſtadt. Bewertung der Sachbezüge für den Steuerabzug. Die Wertanſchläge dur Sachhezüge(reie Per⸗ köſtigung und Wohnung) ſind fü den Bezirk des Landesfinanzamts Karlsruhe mit Wirkunz vom 1. Januar 1925 an folgendermaßen feſtgeſetzt Wan fir bliche Hau U Lehrl. a. für weibli Sangeſtellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und ſonſtige gering be 15 weibliche Arbeitskräfte auf monatl. 25.⸗M. b. für männliche Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen u. flür Perſonen, die der Angeſtelltenverſicherung unterliegen, auf monatlich 40.⸗M. e. für Angeſtellte höherer Ordnung(.B. Aerzte Apotheker, Hauslehrer, Hausdanten, Geſchäfts⸗ führer, Werkmeiſter, Gutsinſpektoren) auf monatkich 80.⸗M 8 Für die freie Verköſtigung allein(ohne Wohnung, Heizung und Beleuchtung) werden 5/6 der obigen Sätze berechnet. Sind zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehener böbere Sätze vereinbart(z. B. in Tarif⸗ — 77 5 ſind dieſe der Steuerberechnung zu runde zu legen. 15 Mannheim, den 8. Januar 1925 Jinanzamt⸗Stadt und Neckarſtadt. Drucksachen lain dengt ruckeref Dr. . m. B. N. E G2, Iukliche Verökfentlithungen der Staukaemeinde. Oeffentliche Aufſorderung der Friedhof⸗ kommiſſion. Zur Umgrabung und Neubelegung gelangen: a) im Haupifriedhof Mannheim die Gräber der in der Zeit vom 20. Oktober 1900 bis 10. No⸗ vember 1901 verſtorbenen Erwachſenen. b) im Vorſtadtſriedhof Käfertal die Gräber der in der Zeit vom 27. April 1901 bis 20. Auguſt 1902 verſtorbenen Erwachſenen. Gegen Entrichtung der Gebühr von Mk. 50.— bleibt ein Grab auf eine weitere 20jährige Ruhe⸗ zeit beſtehen; Anträge ſind bis längſtens 15. Fe⸗ bruar 1925 beim Friedhoſſekretariat Mannheim im Nathaus N 1. Zimmer 13, zu ſtellenz ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 15. Februar 1925 zu entfernenz nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. 20 Achtungl Es wurde feſtgeſtellt. daß Herr Ludwig Bros aus Worms ſich einesteils als Teilhaber oder In⸗ haber unſerer Firma ausgiht und uns unter anderem bereits bei einer Verlagsfirma zu denunzieren verſuchte und über unſer Geſchäft und deren Schweſterſirmen mit Abſicht unwahre Nachrichten verbreitet. Wir bitten um gefl. Kenntnisnahme, daß Herr Bros ſeit 27 12. 24 von uns entlaſſen. ſomit ſeine Prokura erloſchen und derſelbe mit uns nicht mehr in Verbindung ſteht 126 Il. Acpenche duchpandlg ag. A. Seit Ludwigshafen a. ſthein, Herren-· und Damenfahrräder von M. 85.— und 90.— an 83¹ Nähmaschinen uund, M. 115.— Erleichterte Zahlungsbedingungen A. Pfaffenhuber Telephon 3030 3, 2 Lelephon 3930 eeeee Frische Landhutter prund Mk..80 Philipp Leininger W²V. + 8, 28 319 Telefon 1198 Tageskurſus von den 7. 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