hat Ihnen das Londoner ſeeliſche Wirkung nicht aus den wird, was uns dem von Samskag, 10. Januar lelle Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ geld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe 9 eimer Mannheimer Goneral Anzeiger 15 Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 16 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ callige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üher⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnghme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen- Geſetz u. Necht. Rheinlandproteſt in BGerlin Eine Kölner Aboroͤnung beim Reichskanzler lBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag um 11 Uhr iſt in der Reichskanzlei eine Abordnung dererheiniſchen Bevölkerung unter Führung des Kölner Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer eingetroffen, um anläßlich des heute bedeutungsvollen Tags für die beſetzten Gebiete das Treuegelöbnis der Bevölkerung dem Reich gegenüber zu wiederholen. Auf die Anſprache, die Dr. Adenauer hielt, und der außer dem Reichskanzler verſchiedene Regierungsmitglieder, die Abgeordneten der beſetzten Gebiete als Zuhörer beiwohnten, ant⸗ wortete Reichskanzler Marx, der die Vertreter der Bevölkerung bat, die aufrichtigen Wünſche der Regierung und deren Zuſicherung, daß alles geſchehen werde, um die rechtswidrige Aufrechterhaltung der Beſetzung mit aller Beſchleunigung zu beenden, dem Rhein⸗ kand zu übermitteln. Der Verlauf der Kundgebung Bei dem Rheinlandempfang in der Reichskanzlei ergriff zunächſt einleitend Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer das Wort zu folgender Anſprache: Der 10. Januar des Jahres 1925 ſollte für das beſetzte rheiniſche Gebiet ein Tag der Freude werden. Wir haben, und zumal im letzten Jahre, die begründete Hoffnung hegen dürfen, daß infolge der von Deutſchland eingeſchlagenen Politik der erſte der im Verſailler Vertrag feſtgeſetzte Räumungstermin innegehalten würde und daß am 10. Januar 1925 für die nördliche Zone, für 2% Millionen Menſchen die Skunde der Befreiung von der Beſatzung ſchlagen würde. Das ganze beſetzte Gebiet dürft in dieſer friſtaemäßen Räumung ein Unterpfand dafür erblicen, daß auch die folgenden Termine innegehalten würden. In dieſer unſerer Hoffnuna und Erwartung ſehen wi bitterſte getäuſch hen wir uns auf das ſchwerſte und Die Käumung iſt heute am 10. Januar nicht erfolat Es hat ein Notenwechſel ſtattgefunden zwiſchen den Beſatzungsmüch⸗ ten und der deutſchen Reichsregierung. Die Note, die die Beſatzunas⸗ mächte überreicht haben. iſt reichlich unklar, und wenn ſie uns auch nicht aller Hoffnung beraubt, ſo iſt ſie doch geeignet, uns mit den ſchwerſten Beſoraniſſen zu erfüllen. Sie ſteht, das möchte ich auch hier nochmals ausdrücklich betonen, nach der ganzen Art und Weiſe, wie ſie ſich ausdrückt, in ſchärfſtem Gegenſatz zu der Loyalität, mit der das beſetzte rheiniſche Gebiet die ver⸗ tragsmäßige Beſetzung während der vergangenen Jahre getragen hat.(Sehr richtial) In unſerer Not. meine Herren, und in unſerer aroßen Beſoranis kommen wir zu Ihnen. um von Ihnen zu hören, was die Reichsreagierung zu tun gedenkt, welche Mittel ſie hat, um dafür zu ſorgen, daß die Stunde unſerer Befreiung möglichſt bald ſchlägt. 1 Darauf erwiderte Reichskanzler Marx: Ich habe gern Ihrem unſche entſprochen und Sie hier aus Anlaß des Beſchluſſes der alliierten Reaierungen über die Nichträumuna des erſten Beſatzungs⸗ abſchnittes empfangen. Es iſt nur natürlich und allzu begreiflich, aß Sie, mieine Herren. die Verkreter des beſetzten Gebietes, den drin⸗ Fien Wunſch haben. ſich mit der Reichsreaierung über alle durch dieſen tief bedauerlichen Beſchluß aufaeworfenen Fragen eingehend auszuſprechen. Ihr Wunſch begegnete ſich mit dem mei⸗ nen. denn auch ich hatte nicht nur als Reichskanzler, ſondern auch als kheiniſcher Landsmann das Verlan Aus i ö 15 gen nach Ausſprache mit Ihnen. der Beſchluß der alliierten Regierungen ein Unrecht, das dem ganzen Deutſch m wi zen ſchland angetan wird, das ganz Deut 85 ſolches empfindet. Aber das beſetzte Gebiet, deſſen be 0 recher Sie ſind, wird davon ganz beſonders betroffen, mate⸗ L0f 125 ſeeliſch. Das beſetzte Gebiet trägt nun ſchon die ſchwere aſt der Beſatzung ſeit Beginn des Waffenſtillſtandes, alſo ſeit mehr als ſechs Jahren. Zeiten hinter ſich. Gewiß Sie haben ſchwexre, 0 furchtbare bkommen durch den infolge d ö de hervorgerufenen allgemeinen rleichterung gebracht. Umſo ſtärker iſt jetzt die Enttäuſchung daß die erwartete Räumung des erſten Beſatzungsabſchnittes auf die 1155 nach unſerer feſten Ueberzeugung auf Grund des Verſailler Ver⸗ rages einen Rechtsanſpruch haben, nicht friſtgemäß erfolgen wird. Die Folgen dieſes Beſchluſſes der interalliierten Regie⸗ kungen ſind natürlich f darf! vor 85 Dingen die 2 ugen laſſen, die dieſer Beſchluß an 05 Bepölkerung haben muß. Laſten, auch ſchwere Sſt Spben denn man weiß, daß der Druck nur eine zeitlich begrenzte Spanne auf uns ruhen wird, daß wir jeden Tag der Befreiung Fber kommen. Die Unhaltbarkeit der Begründung, die die alliter⸗ ten Regierungen ihrem Beſchluß gegeben haben, iſt in unſerer Ant⸗ 5 nachgewieſen, ſo daß ich heute auf ſie nicht näher einzu⸗ 9905 brauche. Wir müſſen erwarten, daß die nachträgliche Räu⸗ 65 nicht ins Ungewiſſ e geſtellt wird, denn gerade eine olche Ungewißheit iſt für die betroffene Bevölkerung in pfycho⸗ logiſcher Hinſicht ganz beſonders drückend und deprimierend. Das gilt 10 ee Se Gebiet. %; deme Herren! Seien Sie überzeugt, daß die Reichsrgierun eiallem Hin und Her we 5 un 5 5 i 15 1 wid, a e Notenwechſels und der Verhand⸗ as ickſa von Millionen lebendiger Menſchen und treuer 5 12 utſcher Paßrioten handelt. Die Theiniſche Bevölkerung 0 ſo oft Zeugnis abgelegt von ihrer politiſchen Einſicht und Be⸗ onnenheit, daß ich weiß, ſie wird auch die jetzige harte Gedulds⸗ 0 in Ruhe über ſich ergehen laſſen. Haben Sie Vertrauen zu der eichsregierung, daß ſie alles tun undeni chts unterlaſſen von Ihnen und mir etſtrebten Ziele näher 90 Die Reichsregierung hat in ihrer Wenleſe g 15 e 2 Willen der VBerſtändigung betont und der 00 gage usdruck gegeben, daß die Meinungsverſchiedenheiten im Verſte Verhandlungen beigelegt werden können, aber bei allem daß n gungswillen werden wir ſelbſtverſtändlich niemals vergeſſen, der Intereſſen Deutſchlands die baldige Räumung äumungstermin in erlee Ain erſent ee ſich bei dieſem politiſchen Kampf ſpäter die friſtge zäße Einhaltung der übrigen Darauf ergriff nochmals Dr. Adenauer das Wort und führte aus:„Wir erkennen die Lage an, in der ſich die Reichsregierung durch die nicht ſubſtantiierte Note der alliierten Regierungen befindet. Auf die darin enthaltenen Ausſtellungen kann man noch nicht ein⸗ gehen, weil ſie nicht näher erläutert ſind. Wir müſſen uns heute damit begnügen, daß uns von der Reichsregierung erklärt wird daß ſie alles tun wolle, um auf dem Wege der Verhandlungen eine Klärung herbeizuführen. Wir freuen uns, daß die Reichs;⸗ regierung mit aller Kraft zum Ziele gelangen will, aber, Herr Reichs⸗ kanzler, Sie geſtatten mir, daß ich namens des beſetzten Gebietes nun noch einmal einige Erklärungen mache: Ich habe ausgeführt, daß die Nichträumung der Kölner Zone fürs ganze Rheinland eine überaus ſchwere neue Belaſtung darſtellt, aber darüber hinaus, das möchte ich hier in aller Oeffentlichkeit ſagen, iſt die Nichträumung der Kölner Zone eine Frage, die für das Schickſal ganz Deutſchlands beſtimmend iſt. Geſtern hat in Köln der Reichs⸗ bankpräſident Schacht ausgeführt, daß das Herz Deutſchlands das Rheinland ſei. Das iſt der Fall und deshalb iſt alles das, was am Rheine geſchieht, eine Lebensfrage für ganz Deutſchland. Ich darf als Rheinländer unter Rheinländern ein offenes Wort ausſprechen. Wir haben in den vergangenen Jahren nicht immer das Ge⸗ fühl gehabt, daß die rheiniſche Frage auch für das unbeſetzte Deutſchland die entſcheidende Frage darſtellt. Wir haben zu wieder⸗ holten Malen den Eindruck gehabt, daß im unbeſeſſten Deutſchland die innerpolitiſchen Streitigkeiten in erſter Linie beſtanden hatten. Wenn das Haus brennt, ſucht man zuerſt den Brand zu löſchen; gelöſcht iſt. Ich weiß mich einig mit den Bewohnern des be⸗ ſetzten— wenn ich ſage, wir haben die Ueberzeugung gewon⸗ nen, da die rheiniſche Frage als die lebenswichtigſte Frage Deutſchlands erkannt werden muß. Und ich rede hier auch ein weiteres offenes Wort: Ich gehöre gewiß zu einer Partei, aber ich glaube, ich bin nicht ein ſo eingefleiſchter Parteipolitiker, daß ich alles durch die Parteibrille ſehe, und ſo haben wir im beſetzten Gebiet das Trauerſpiel der letzten Wochen mit größtem Bedauern und größter Bekümmernis wahrgenommen, daß es in Deutſchland nicht möglich war, in den wichtigſten Wochen bei dem Zuſammen⸗ bruch eine verhandlungsfähige u haben. Wir ſind der Auffaffung, daß der 10. Janugr 1925 0 bch r iſt, als der Tag, an dem das Londoner Abkommen unterzeichnet wor⸗ den iſt, daß der 10. Januar 1925 die Probe auf das Exempel bringen muß, daß nunmehr endgültig mit dem alten Syſtem ge⸗ brochen werden ſollte. Ich möchte nicht ſchließen, ohne Ihnen, Herr Reichskanzler— und darin gehe ich ebenfalls einig mit dem ganzen beſetzten Ge⸗ biet— den herzlichſten Dank auszuſprechen für das, was Sie zin den letzten Tagen getan haben. Wir ſind Ihnen von Herzen dankbar, daß Sie von dem erſten Tage an, wo Sie die politiſche Führung der Reichsgeſchäfte innehatten, ſich mit ganzer Kraft für das rheiniſche Geſchick eingeſetzt haben. Wenn auch Ihnen nicht vergönnt ſein wird, als Krönung dieſer Arbeit den Tag der Räumung der Kölner Zone unter Ihrer Reichskanzler⸗ ſchaft zu erleben, ſo dürfen Sie doch gewiß ſein, daß das Rhein⸗ land Ihnen von ganzem Herzen dankt für das, was Sie in dieſem Jahre für uns getan haben. Wir wiſſen nicht, wie die lommende Reichsregierung zuſammengeſetzt ſein wird, aber ich glaube, der Erwartung und Ueberzeugung Ausdruck geben zu ſol⸗ len, daß auch die neue Reichsregierung in außenpolitiſchen Hinſicht denſelben Weg weitergeht, den die Regierung des Reichskanzlers Marx gegangen iſt. Der Reichskanzler wies in ſeiner Schlußanſprache darauf hin, daß die Beſprechungen mit den Vertretern der beſetzten Gebiete den Sorgen des Rheinlandes gewidmet waren. Schmerz⸗ liche berühre es ihn jetzt, bei ſeinem Ausſcheiden, wiederum Ver⸗ treter der rheiniſchen Heimat von ſchweren Sorgen und Ent⸗ täuſchungen bedrückt um ſich verſammelt zu ſehen. Bei ſeinem Amtsantritt habe man trotz der verzweifelten Läge an der Mög⸗ lichkeit einer Rettung der Rheinlande nicht verzagt und ſo dürfe man wohl hoffen, daß es ſich auch jetzt nur um einen borübergehenden Rückſchlag handelt und daß ſich wieder ein Zurück finden wird. Der Kanzler betonte zum Schluß die unzertrenn⸗ bare Zugehörigkeit des beſetzten zum unbeſetzten Deutſch⸗ land. der Fall Hhöfle Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Reichsbankpräſident hatte den Staatsſekretär im Reichspoſtmini⸗ ſterium, Saute, mit der einſtweiligen Wahrnehmung der Geſchäfte des bekanntlich ſeines Poſtens enthobenen Poſtminiſters Höfle beauftragt. Die„Deutſche Zeitung“ veröffentlicht eine Zuſchrift des Rechtsvertreters des Reichspoſtminiſters Dr. Höfle, in der die Behauptung des Blattes, daß Höfle aus Poſtgeldern die dem wirtſchaftlichen Wideraufbau des Rhein⸗ und Ruhrgebietes dienen ſollten, ſeinem Fraktionsgenoſſen Lange⸗Hegermann einen Kredit in Höhe von 2 Millionen Goldmark eingeräumt habe und daß Höfle perſönlich für dieſes Geſchäft eine Proviſion von 60 000 Goldmark bezogen habe, als unwahr bezeichnet werde. Der Kredit ſei von der Abteilung München der Reichspoſtverwaltung, die in der Ver⸗ waltung der Gelder völlig ſelbſtändig iſt, unter Einſchaltung von zugelaſſenen Staatsbanken gewährt worden. Wegen der Ver⸗ leumdung, daß Höfle irgendeine Vergütung direkt oder indirekt für ſich perſönlich bezogen habe, ſei der Rechtsvertreter beauftragt, die notwendigen ſtrafgeſetzlichen Schritte einzuleiten. Berlin, 10. Jan.(Vom unſ. Berl. Büro.) In der heutigen Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes erklärte der Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann auf eine Anfrage Dr. Dern⸗ burgs, was es mit der Kreditgewährung an die Mologa.⸗G. und den Angriffen gegen die Abgeordneten Fehrenbach, Haas und Wirth auf ſich habe, daß die Angelegenheit den zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen durchaus bekannt ſei. Es habe damals eine Beſprechung in Gegenwart des Kanzlers, des Außenminiſters, des Poſtminiſters und des Vizepräſidenten des Reichsbankdirektoriums ſtattgefunden, bei der an ihn(Streſemann) die Frage gerichtet worden ſei, ob im Intereſſe unſerer öſtlichen Wirtſchaftspolitik die Fortführung der Holzunternehmungen der Mologa⸗Geſellſchaft in Rußland für notwendig gehalten werde. Er habe dieſe Frage in Uebereinſtim⸗ muna mit der Haltung, die das Auswärtige Amt in der öſt⸗ lichen Wirtſchaftspolitik immer eingenommen hat, voll bejahen die Auseinanderſetzung mit den Bewohnern hat Zeit bis der Brand Kückblick und vorſchau Panama allerorten!— Das Anrecht an Deutſchland— Schwierig⸗ keiten in Paris— Parlamentarismus und Jinanzftandal— Die letzte Löſung Der heutige unheilſchwangere 10. Januar ſteht am Ende einer Woche, die an politiſchen Ereigniſſen ſo reich war, wie ſelten eine in den letzten Monaten. Abergläubige Gemüter mögen darin wenig günſtige Auſpizien für das neue Jahr erblicken, denn ſo viele Kon⸗ fliktskombinationen auf einmal hat es tatſächlich ſeit langem nicht mehr in der inneren und äußeren Politik gegeben. Wohin wir auch die Blicke ſchweifen laſſen, überall Zündflächen, Reibungen und Exploſionsgefahren, die man höflich mit Fremdworten verſchleiert und deshalb Diskrepanzen, Differenzen und Kriſen nennt. Allen gemeinſam iſt die Tatſache, daß der doch wahrlich genügend große Scherbenberg in Europa nicht abgetragen, ſondern nur noch erhöht wird. Man fühlt ſich in die Tage des ſeeligen Panamafalles ver⸗ ſetzt, als auch aller Orten die Stützen der Moral und des Ver⸗ trauens zerbrachen. Ein Panama erlebt der deutſche Parlamen⸗ tarismus, zu deſſen abſoluter Unfähigkeit nun neuerdings auch noch die ſchwere Kompromitterung durch die großen Finanzſkandale kommt, ein Panama kam für den demokratiſchen Pazifismus u. Ver⸗ ſtändigungswahn derer, die immer vergeſſen, daß zu einer Verſtän⸗ digung ſtets zwei gehören, ein Panama für die„auszementierte“ Freundſchaft innerhalb der hohen A. und.⸗Regierungen, ſobald einmal ernſtlich die Frage der Schuldenbezahlung akut wird, ein Panama für die Freiheit in Italien, wo Muſſolini ein Gewalt⸗ regiment ankündigt, demgegenüber die berühmten Rizinushelden⸗ täten des Jahres 1923 geradezu wie paradieſiſche Zuſtände an⸗ muten. Kurzum, Skandal und Bankerott überall, wo politiſche Brennpunkte ſind. Die Nichträumung der Kölner Zone iſt, wie man uns nunmehr verſichert, ſchon im Juli des verfloſſenen Jahres beſchloſſene Sache in London geweſen. Demgegenüber iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß man davon unſern Unterhändlern nicht ein Wort ge⸗ ſagt hat, ſondern ſie in dem guten Glauben ließ, daß die von Her⸗ riot verſprochene frühere Räumung der Ruhr notgedrungen mit dem heutigen Datum zuſammenfallen müßte. Wir haben hier alſo ein Muſterbeiſpiel der reſervatio mentalis, wie ſie freilich zum Rüſtzeug der Diplomatie gehört; umſo törichter iſt es daher, wenn nunmehr dem von der Linken neuerdings mit beſonderem Haß bedachten Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann der Vorwurf ge⸗ macht wird, daß er nicht rechtzeitig genug guf dem Verhandlungs⸗ wege eine frühere Räumung der Ruhr mit einer etwaigen Ver⸗ längerung der Beſatzung der Kölner Zone verkoppelt und zu einem annehmbaren Kompromiß geführt habe. Es iſt intereſſant, mit welchem leichten Handgelenk hier über das Schickſal der Kölner entſchieden wird, nur weil man dem politiſchen Gegner Streſe⸗ mann einen Hieb verſetzen will. Nun liegt allerdings der So⸗ zialdemokratie die auswärtige Politik nicht. Ihre Stärke iſt die innerpolitiſche Oppoſition, poſitive Tätigkeit, Erkenntnis ſtaats⸗ politiſcher Notwendigkeiten und namentlich das Verſtändnis der außenpolitiſchen Dinge gehen ihr völlig ab, wie vor allem auch ihr Verhalten in der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund beweiſt. Wie weit ſich die Sozialdemokratie in ihren Gedankengängen auf Abwege verirrt, zeigt namentlich die ebenſo phraſenreiche wie belangloſe und in ihrem Nutzeffekt von vorn⸗ herein ausſichtloſe Erklärung der Zweiten Internationale, die ſich beſonders in dem Augenblick ſchön auswirkt, in dem die franzöſiſchen Sozialiſten unter Leon Blums Führung mit fliegenden Fahnen in die Einheitsfront gegen Deutſchland einſchwenken. Es hilft nun einmal nichts, die Internationalen der Geſinnung und der Klaſſe ſind tot, ihre zeitweiligen Erweckungen auf dem Papier gleichen den Verſuchen, einer Leiche abermals lebendigen Odem einzu⸗ blaſen. Wenn weiter der„Vorwärts“ und der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt davor warnen, den Kölner Vertragsbruch mit Erbit⸗ terung im Herzen zu beurteilen, ſo ſtellt ſich damit die Sozial⸗ demokratie außerhalb des allgemeinen Volksempfindens. Es iſt ein⸗ fach unmöglich, daß nicht jeder, der ſich in dem allgemeinen ſeeli⸗ ſchen Zuſammenbruch unſerer Zeit noch Sinn und Gefühl für nationale Ehre und Würde und vor allem auch für Vertragstreue bewahrt hat, mit Zorn und Bitternis gerade an dem Tage erfüllt wird, an dem die Befreiung der erſten der drei beſetzten Zonen in Kraft treten ſollte. Vielleicht begeben ſich dieſe neunmallkugen Fabii Cunctatores über Sonntag nach Köln, um dort die wahre Stimmung der in ihren Hoffnungen ſo grauſam enttäuſchten Be⸗ völkerung kennen zu lernen. Sie werden ja dann ſehen, wie weit ſie mit ihren Oel auf die Wogen gießen kommen. O nein, wenn je für deutſchen Zorn berechtigter Anlaß vorlag, dann dies⸗ mal und heute, und es wäre Torheit, wenn man leugnen wollte, daß die an ſich ſo berechtigte internationale Verſtändigungs⸗ athmoſphäre durch die Schuld der Entente aufs ſchwerſte vergiftet worden iſt. Selbſt einem von England garantierten Verſprechen, Köln und Ruhr etwa im Mai zu räumen, können wir nicht mehr das reine Vertrauen entgegen bringen, zu dem wir nach dem Er⸗ gebnis von London berechtigt zu ſein glaubten. Wir ſind alſo zwangsläufig mißtrauiſch und zurück⸗ haltend geworden. Die Franzoſen dürfen ſich darob nicht wun⸗ dern, wenn wir auch bei den Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen nicht mehr das Entgegenkommen aufbringen, das zu Beginn der Beſprechungen der Schlüſſel zu den vielverſchloſſenen Türen ſein ſollte. Wenn es auch nicht zu einem Zollkrieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich kommen wird, liegt doch für uns kein Anlaß vor, unſere an ſich günſtige Poſition in fälſchlichem Optimis⸗ mus auf etwaiges Entgegenkommen der Franzoſen zu ſchwächen. Nachdem fünf Jahre lang die franzöſiſche Politik den Faden vor Verſailles weitergeſponnen hatte, verſucht nun auch die franzöſiſche Wirtſchaft ein wenig Verſailles zu ſpielen. Daß dieſes Unterfangen der franzöſiſchen Volkswirtſchaft im ganzen ins eigene Fleiſch ſchnei⸗ det, zeigt bereits der Teilausſchnitt Elſaß⸗Lothringen, deſſen wirt⸗ ſchaftliche Vertreter in Paris vor Ueberſpannungen warnen und darauf drängen, ſo raſch wie möglich zu einem Abſchluß zu gelangen. Auch der ſcheinbare Gewinn, den die Einbeziehung des Saargebiets in das franzöſiche Zollſyſtem verſpricht, wird kaum buchmäßig zu erfaſſen ſein, vielmehr iſt zu erwarten, daß mit dem unausbleiblichen Zerfall der ſaarländiſchen Wirtſchaft das Saargebiet zu einem ſozialen Unruheherd erſter Ordnung wird. Der treudeut⸗ ſchen Bewohner an der Saar zuſammen mit den Brüdern der Kölner Zone am heutigen Tage zu gedenken und ihnen heißeſte Wünſche für ihr in über den Rhein zu ſenden, iſt daher Pflicht des Herzens! 5 franzöſiſche Deplomatie ſteht vor der Tatſache, daß nicht immer alles ſo glatt geht, wie der Bruch des Verſailler Vertrages in der Frage der Kölner Zone. Zu den wirtſchaftlichen Schwierig ⸗ keiten mit Deutſchland geſellen ſich nun auch die Kemplikationen in der Frage der interalliierten Schuldenregelung. Bis jetzt iſt aller⸗ können. c eeekfeJa8 ilet b aEAsdah 1. 65 N B d. dinas auf der Pariſer Ponferenz, der neunundzzwanzigſten feit Kriegs⸗ * Vorteile aufzählt und den Senat dringend erſucht, den Vertrag 905 ſchaft zu ertragen, war ſtets das Furchtbarſte, das der geborenen die Verheiratung mit einem greiſen Portugieſen) eine hervorra⸗ beiſpiel für den offenen und geheimen Kampf, den die Franzöſin nicht mehr vor mir geſehen. .— Seile. At. 16 Neue Mannheimer FJeitung[Abend⸗Ausgabe! Samskag, den 10. Jannar 1925 ende, nicht viel herausgekommen. Wie üblich liegt das Schwer⸗ gewicht in den Verhandlungen hinter den Kuliſſen, und nur ſoviel ſcheint bis jetzt klar zu ſein, daß das franzöſiſche Beſtreben, mehr als die bisher garantierten 52 Proz. aus den deutſchen Reparations⸗ zahlungen herauszuſchlagen, und der Wunch, die Schulden an Eng⸗ land und Amerika gänzlich geſtrichen zu ſehen, nicht miteinander in Einklang gebracht werden können. Jedenfalls kann die Schwierig⸗ keit der Löſung des Problems nicht beſſer charakteriſiert werden als durch die Propaganda für eine neue Finanzkonferenz, alſo die 30., die in Bälde 1n Brüſſel ſtattfinden ſoll. Ste hat allerdings ſchon jetzt in ihrem weſentlichen Punkt eine Einbuße erlitten, als Vaſhington deutlich abgewinkt und ſeine Nichtbeteiligung an dieſer Konferenz in Ausſicht geſtellt hat. Vorläufig drängen die Dinge auf ein mehr oder minder faules Kompromiß, bei dem aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach ſämtliche Beteiligten die freundliche Abſicht haben, es vor vorneherein nicht zu halten, bis— die chroniſche Krankheit der franzöſiſchen Valuta zu neuen Verhandlungen zwingt. Alle dieſe internationalen Schwierigkeiten muten uns ſchier klein an gegenüber dem Panama des deutſchen Parla⸗ mentarismus. Dr. Marr iſt wie ein mutiger Don Quixote gegen die raſenden Parteiwindmühlenflügel geritten. Zum Schluß iſt aber guch er von ihnen erfaßt und durch die Luft gewirbelt worden, ſo daß wir nach vier Wochen peinvoller Verhandlungen abermals vor dem Vacuum ſtehen. Nicht genug damit, daß der deutſche Parla⸗ mentarismus damit ſelbſt ſeine Bankerotterklärung unterzeichnet hat, die üblen Finanzſtandale werfen einige bedenkliche Dreckſpritzer auf die weißen Weſten gewiſſer Parlamentarier und Parteien. Der Fall des Poſtminiſters Höfle wird noch aufgeklärt werden mäſſen, aber das eine muß heute ſchon geſaat werden, daß die Verwendung von flüſſigen Geldern fiskaliſcher Kaſſen und Kredite an galiziſche Schie⸗ ber ſo ziemlich das letzte iſt. was man hätte erwarten dürfen. Man wird üßerhaupt gut tun, einmal das Finanzgebaren an verſchiedenen deutſchen fiskaliſchen Stellen ſchärfer unter die Lupe zu nehmen, auch wenn das Ergebnis, wie zu erwarten ſteht, nicht gerade erbaulich ſein wird. Vielleicht nimmt der neue Unterſuchungsausſchuß des Reichstags die Gelegenheit wahr, auch in den eigenen Reihen der Volksboten einmal eine wenn auch nicht fürchterliche, ſo doch nütz⸗ liche Muſterung vorzunehmen. Sollte er dazu den Mut nicht haben. könnte vielleicht ein anderer moraliſcher Gerichtshof über gewiſſe Volksboten aburteilen. deren„induſtrielle Betätigung“ bisweilen etwas merkwürdig anmutet. Wollte man im übrigen ganz boshaft ſein. müßte man jetzt für eine Reichstaasauflöſuna plai⸗ dieren. Ob die Linke auch wieder ſo ſiegesgewiß ſein würde, wie ſie es noch vor Wochen war? Was meint ſie wohl, wie angeſichts der Kölner Vergewaltiaung die Anziehungskraft der„demokratiſchen Außenpolitik“ ſich bewähren würde? Auch die geheimnisvollen Be⸗ ziehungen gewiſſer Geldgeber und„lieben Freunde“ zur Sozial⸗ demokratie und zum Zentrum wären ſicher eine aute Wahlparole. Freilich wäre eines mit Gewißheit zu erwarten: die Wahlbeteiligung vom 7. Dezember würde nicht mehr erreicht werden und die Zahl jener, die ſich mit berechtigtem Ekel von dieſem parlamentariſchen Getriehe abwenden. würde in die Millionen gehen. Es iſt ſcheints der Alberich⸗Fluch des deutſchen Reichstages, zur Un⸗ fruchtbarkeit verdammt zu ſein. Schon im Jahre 1887 ſprach ſich Bismarcck in bitteren Worten über den Parteihader aus:„Ich habe einen Reichstag von dieſer Beſchaffenheit in den letzten 10 Jahren i Die Parteikämpfe ſind ſtärker als das nationale Bewußtſein, die Neigung für die Partei⸗ intereſſen ſtärker als die Neigung, für nationale Intereſſen einzu⸗ treten und ihnen irgendein Jota von Parteiintereſſen zu opfern.“ Wenn der Reichstag verſagt, dann wollen wir wenigſtens die Hüter des nationalen Bewußtſeins werden. Iſt der Reichstag vom 7. De⸗ zember gewogen und zu leicht unden, ſo ſoll das deutſche Volk ſelbſt immer und immer wieder das Verlangen ausſprechen, daß end⸗ lich die Regierung ans Ruder kommt, die einzig und allein uns noch taugt: Die bürgerliche Regierung des nattonalen Vertrauens! Kurt Fis cher Kritiſche Lage auf der Finanzminiſterkonferenz Die Pariſer Korreſpondenten der Londoner Blätter berichten davon, daß die Finanzminiſterkonferenz ſich einem kritiſchen Stadium nähere. Churchill und der amerikaniſche Vertreter ſeien nicht in der Lage, weitere Konzeſſionen zu machen. Der Erfolg der Kon⸗ ferenz hänge davon ab, ob die Waſhingtoner Regierung bereit ſei, ihre Inſtruktionen abzuändern. Ein ungewöhnlicher Schritt Hoovers (Spezlaltabeldienſt der United Preß) eWaſhington, 10. Jan. Um die Ratifikation des deutſch⸗ame⸗ rikaniſchen Handelsvertrags durchzuſetzen, der nach wie vor auf heftige Oppoſition im Senat ſtößt, plant Staatsſekretär Hoover, für den Fall, daß die Beſprechungen der Senatsunterkommiſſion mit Staatsſekretär Hughes erfolglos ſein ſollten, einen ungewöhn⸗ lichen Schritt. Der Staatsſekretär des Handelsamtes beabſichtigt nämlich ein Schreiben an den Senat zu richten, in dem er. die ſich aus dem Vertrag für die Vereinigten Staaten ergebenden zu ratifizieren. Der Stand der Rabinettskriſis In gut unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß nach dem Empfang Dr. Luthers durch den Reichspräſidenten am geſtrigen Abend Dr. Luther wohl in erſter Linie für die Kabinetts⸗ bildung in Frage kommt. Eine Betrauung Dr. Luthers iſt jedoch noch nicht erfolgt. Der Reichskanzler will vermutlich erſt Sondierungen über die Frage vornehmen, auf welcher Baſis er ſein Kabinett bilden kann. Eine eventuelle Uebernahme des Auf⸗ trages dürfte, ſoweit wir unterrichtet ſind, früheſtens heute abemd in Frage kommen. An Preſſeäußerungen über die Möglichkeit einer Re⸗ gierung Luther ſind noch folgende erwähnenswert. Die„D. A..“ glaubt zu wiſſen, daß ſich in der Stimmung des Zentrums ein Umſchwung zu entwickeln beginne. In der Zentrums⸗ fraktion des Reichstages ſoll nämlich eine Reviſion des Fraktions⸗ beſchluſſes vom 19 Dezember im Gange ſein. Im Gegenſatz zu die⸗ ſer Auffaſſung ſteht allerdings eine Ausführung der„Germania“. Das Blatt bemerkt, die Deutſchnationalen hätten ſich geſtern für die Bildung eines parlamentariſchen Kabinetts ausgeſprochen, indem ſie ſelbſt vier Sitze verlangten. Streſemann werde dieſes Verlangen der Deutſchnationalen zur Kenntnis zu nehmen und ſich darnach einzurichten haben. Auf die Mitwirkung des Zentrums ſetze er Hoffnungen, aber auch keine übertriebenen Erwartungen. Wie ſich das Zentrum zu einer Regierung Luther ſtellen würde, iſt vor⸗ läufig noch ungewiß. Möglich ſcheine, daß das Zentrum einer ſol⸗ chen Regierung fernzubleiben wünſche. Die Demokraten ſagen, laut„Berliner Tageblatt“, einem Bürger⸗ block⸗Kabinett Dr. Luther ſcharfen Kampf an. Der„Vorwärts“ erklärt, daß die Sozialdemokratie bereit ſei ſich an die Spitze zu ſtellen, wenn von den anderen nichtmonarchiſtiſchen Parteien ein ſolches Kabinett gewünſcht werden würde. Die ſozialdemokratiſche Fraktion betrachte die Wiederherſtellung der Weimarer Koalition unter Zentrums⸗ oder ſozialiſtiſcher Führung als den gegebenen Ausweg aus der verworrenen Lage. In der„Münchner Zeitung“ wird zu der Nachricht der Bildung einer Linksregierung, die auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung gebildet werden ſolle, eine ſcharf ablehnende Stellung eingenommen. Das Blatt bemerkt, eine Zuſtimmung der Fraktion ſei nur auf Grund eines Verfaſſungsbruches durch ein Notgeſetz des Reichstages möglich, was den Zuſammenbruch des Par⸗ lamentariſchen Syſtems bedeuten würde. Schließlich führt die „Münchner Zeitung“ noch aus, es werde allmählich auch hohe Zeit, 5 verſchobene Wahl des Reichspräſidenten durch das Polk vorzu⸗ nehmen. Das vorausſichtliche Kabinett Die„B..“ teilt mit, daß im Laufe des heutigen Nachmittags oder Abends Reichsfinanzminiſter Dr. Luther den Auftrag zur Bildung eines überparteilichen Kabinetts erhalten und dieſen auch annehmen dürfte. In dieſem Kabinett ſollen vertreten ſein: Dr. Streſemann als Außenminiſter, Graf Kanitz als Ernäh⸗ rungsminiſter, Dr. Geßler als Reichswehrminiſter und voraus⸗ ſichtlich auch ZBr. Brauns als Reichsarbeitsminiſter. Die Er⸗ gänzung des Kabinetts darüber hinaus werde im weſentlichen dann durch Beamte und zwar, wenn eine Einigung mit den Deutſch⸗ nationalen möglich iſt, vorausſichtlich durch zwei bis drei Staats⸗ ſekretäre und frühere Miniſter erfolgen. Die„B..“ bedauert in einem Kommentär zu dieſer Mel⸗ dung, daß man auf dieſe Möglichkeit der Regierungsbildung nicht ſchon früher zurückgegriffen habe. Ein Kabinett Luther hätte ein recht guter Ausweg aus der Zerfahrenheit unſerer Politik ſein kön⸗ nen, wenn man ſich darauf ſchon vor Wochen geeinigt hätte. Das Blatt bedauert nur, daß der bisherige Reichskanzler Marx in dem Gefühl eines außerordentlichen Undankes, den er bisher von poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten erlitten habe, ſobald nicht werde mitmachen wollen. Marx ſei eine der wenigen erfreulichen und großen Ueber⸗ raſchungen im politiſchen Leben Deutſchlands geweſen und dürfte auch in der zukünftigen deutſchen Politik noch oft eine führende Rolle ſpielen. Keine Linksregierung! 2e Berlin. 10. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) In einzelnen Blättern iſt behauptet worden, daß der Reichspräſident geſtern auch dem ſozialdemokratiſchen Führer, Hermann Müller, die Bil⸗ duna eines Kabinetts angeboten hätte. Von unterrichteter Seite wird das nun beſtritten. Wir haben ja auch ſchon geſtern hier dar⸗ geleat. daß mit Rückſicht auf die Geſamtſituation der Reichspräſident ein ausgeſprochenes Kampfkabinett der Linken nicht zu ernennen wünſcht. Dr. Luther hat ſich zunächſt einmal Bedenkzeit aus⸗ gebeten. Man nimmt an, daß er früheſtens heute abend ſich ent⸗ ſcheiden wird. Sonnenfinſternisbeobachtung im Luftſchiff (Spezialkabeldſenſt der United Preß) Lakehurſt, 10. Jan. Das Luftſchiff„Los Angelos“ wird von der Maorine zur Beobachtung der totalen Sonnenfin⸗ ſternis am 24. Januar benutzt werden. Das Luftſchiff ſoll ſich in einer Höhe von—8000 Fuß zwiſchen Montauk Point(Long Island) und Maraganſett Pier(auf Rhode Island) aufhalten. Kapitän Klein wird das Luftſchiff befehligen, während Kapitän Pollok, der Leiter des Marineobſervatoriums in Waſhington mit Regierungsſachverſtändigen die Beobachtung leiten wird. Der Berliner Finanzſ kandal Nun auch Ebert und Barmat JBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den Meldungen über Beziehungen des Reichspräſidenten zu den Barmats wird amtlich erklärt, daß die Ausſtellung eines Viſums für einen der Brüder Barmat oder deren Angehörige vom Reichspräſidenten niemals veranlaßt worden ſei, daß dieſer auch niemals ein Empfehlungsſchreiben für die Barmat ausgeſtellt habe, ebenſo wenig iſt ein Schritt durch das Büro des Reichspräſiden⸗ ten erfolgt. Die Prüfung der Akten dieſes Büros, ſowie des aus⸗ wärtigen Amtes haben lediglich ergeben, daß im Frühjahr 1919 der damals im Büro des Reichspräſidenten auf Privatdienſtver⸗ trag angeſtellte Abg. Franz Krüger ohne Wiſſen und Wollen des Reichspräſidenten eigenmächtig und miß⸗ bräuchlich das Geſuch der Barmats befürwortete. Der Reichsprä⸗ ſident hat ſich daraufhin ſofort gegen die eigenmächtigen Schritte Krügers ſchriftlich verwahrt und Vorkehrungen gegen die Wieder⸗ holung ſolcher Vorkommniſſe getroffen. Wie ferner von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, trifft es in der Tat zu, daß ſich im Büro der Gebrüder Barmat in Amſter⸗ dam eine Reproduktion des Bildes des Reichspräſidenten befindet. Das Bild trägt die Unterſchrift Barmats und eine Widmung von Barmat ſelbſt geſchrieben, die lautet:„Mein lieber Freund Ebert.“ Barmat will neue Sicherheiken ſtellen Die geſtrige Ausſprache im Moabitgefängnis über die Möglich⸗ keit der Barmatſchen Kredite hat, den Blättern zufolge, zu keiner Einigung geführt. Finanzpräſident Rugge von der preußiſchen Staatsbank habe in der Debatte mit Julius Barmat, der behauplet, daß die von ihm der Staatsbank übergebenen Aktienpakete eine voll⸗ wertige Sicherheit ſeien, erklärt, daß die Barmatſchen Sicherhei⸗ ten nicht ausreichend ſeien. Barmat habe ſich bereit erklärt, weitere Sicherheiten zu ſchaffen, und einem ſeiner Bevollmächtigten weitgehendſte Verfügungsfreiheit zu erteilen. Eine erneute Gläubiger⸗ beſprechung ſoll im Reichspoſtminiſterium ſtattfinden, an der außer Vertretern der Reichspoſt, der preußiſchen Staatsbank und Reichs⸗ bank auch die Bevollmächtigten Julius Barmats teilnehmen ſollen. „Barmal-Skandal und Beamtenſchaft Aus Beamtenkreiſen wird uns geſchrieben: „In einem offenbar Barmat freundlich gegenüberſtehenden Artikel, der in der Freitag⸗Abendnummer der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Aufnahme gefunden hatte, wurden die Brüder Barmat zwar als rückſichtslos auf ihre Ziele losgehende Neureiche geſchildert, ihnen für ihren Weitblick und Wagemut aber eigentlich Bewunde⸗ rung gezollt.„Man merkt die Abſicht und wird verſtimmt“. Ver⸗ ſtimmt als Beamter aber beſonders deshalb, weil im Zuſammen⸗ haͤng damit ganz allgemein von der Beamtenſchaft als einer vom Roſt etwas angefreſſenen Volksſchicht geſprochen wird. Gegen dieſe allgemeine Bezeichnung müſſen wir doch entſchieden Front machen. Es iſt von allen berufenen Stellen bisher wiederholt hervorgehoben worden, daß ohne das Aushalten und die Pflichttreue des Beamten⸗ tums die Regierung und Ordnung längſt zuſammengebrochen wäre. Daß„Novemberlinge“ ohne entſprechende geiſtige und moraliſche Fähigkeiten den guten Ruf des deutſchen Beamtentums zwar viel⸗ fach ins Wanken brachten, daß auch in einem nach Hunderttauſenden zählenden Stand ſonſt„angeroſtete“ Glieder ſind, weiß niemand beſſer als die Beamten ſelbſt. Und niemand bedauert es mehr als die pflichttreuen Beamten ſelbſt. Aber gerade deshalb verwahren ſie ſich gegen die Verallgemeinerung. Scheidet die„Angeroſteten“ rückſichtslos aus; der Abbau ermöglicht es ja; aber werft nicht das ganze Beamtentum in einen Topf! Wenn im Fall Barmat Beamte ihre Pflichten verletzt haben, ſo packe man kräftig zu, be⸗ nütze die Gelegenheit aber nicht zu einer Verdächtigung der Be⸗ amtenſchaft“. 415 ***. Wir geben dieſer Einſendung umſo lieber Raum, als ſie uns Gelegenheit gibt, ein offenſichtliches Mißverſtändnis aufzuklären. Wer den Artikel aufmerkſam auf ſeine Tendenz hin lieſt, muß, menn er nicht einſeitig voreingenommen iſt, zugeben, daß er weder den Barmats freundlich geſinnt iſt, noch die Beamten an Bauſch und Bogen als„angeroſtet“ hinſtellt. Ausdrücklich iſt u. a. geſagt, daß die moraliſche Wiedergeburt für unſer ganze⸗ Volk erſt noch zu beginnen hat. Eine Verdächtigung der Beamten⸗ ſchaft im ganzen war weder beabſichtigt, noch lag dazu ein Anlaß vor. Die Säuberung der Beamtenſchaft von ungeeigneten Ele⸗ menten geht in erſter Linie dieſe ſelbſt mit an, und wir freuen uns, in dem Beſtreben, Korruptionserſcheinungen zu vertilgen, die Beamtenſchaft als unſere Bundesgenoſſen an unſerer Seite zu fin⸗ den, was im übrigen ganz ſelbſtverſtändlich war. Heidelberger Chronik k Heidelberg, 10. Jan. Das Rohrbacher Krankenhaus iſt nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem früheren Eigentümer, dem Verein für Geneſungsfürſorge in Mannheim, am 1. Januar in den Beſitz des Kreiſes Heidelberg übergegangen. Das Krankenhaus iſt nach wie vor für Lungenkranke beſtimmt.— 4 f 2 Die entthronte Pariſerin (Von unſerem Pariſer Mitarbeiter) „Unſere zierliche Pariſerin, das liebreichſte Geſchöpf Europas, kämpft um ihre Machtſtellung,“ ſchrieb unlängſt ein ritterlicher Be⸗ obachter der Pariſer Geſellſchaft. Galant verbeugte er ſich vor dem zvollendetſten Werke der Schöpfung“, gab aber freimütig das Ge⸗ ſtändnis preis, daß der Ruhm, die begehrteſte unter den Frauen zu ſein, nicht mehr das Privilegium der Franzöſin wäre. „Die geborene Pariſerin verlor ihre Herrſchaft ſchon im Be⸗ Der franzöſiſche Süden entriß ginn des vorigen Jahrhunderts. ihr den Zauberſtab der Koketterie. Aus dem Mädchen des Midi wurde ein herrliches Treibhausgewächs Lutetias. Temperament und Talent, die Schliche und Kniffe der Verführungskunſt raſch zu erlernen, verſchafften der Südfranzöſin den Triumph über die am Seineſtrand geborene— echte Pariſerin. Das zweite Kaiſer⸗ reich bekräftigte den Sieg. Zur Schönen Südfrankreichs geſellte ſich die glutäugige Spanierin, die unter dem Schutze der Kaiſeren Eugenie ſtand. Aber— ſeien wir nicht kleingeiſtig!— die Pariſe, rin feierte dadurch ihre Wiedergeburt. Mit Stolz blickten wir auf das lebenstolle Geſchöpf des Südens. Bizet und Miſtral' machten es uns begehrlich; wir empfanden den Reiz der Abwechſlung...“ Der gütige troſtſpendende Schriftſteller verteidigt den Grund⸗ ſatz des Geſellſchaftsphiloſophen Andrs de Fouquiéres:„Wir ſind nicht als Pariſer geboren, ſondern wir werden Pariſer.“ Das Anrecht, dieſen Werdegang eugeniſtiſcher Großſtadtkultur zu durch⸗ ſchreiten und auch zu vollenden, bewilligt er dem Ausländer. Dar gegen darf es nur eine Franzöſin wagen, die goldene Leiter, die ins Zauberreich der Pariſerin führt, emporzuſteigen, Fremdenherr⸗ oder gewordenen Pariſerin zugemutet werden konnte. Die Chronik der Hauptſtadt Frankreichs enthält ungezählte Blattſeiten, die ge⸗ radezu dramatiſche Schilderungen leidenſchaftlichſter Kämpfe gegen die„Fremde“ enthalten, gegen den weiblichen Eindringling, den unlauteren Konkurrenten. Die Geſchichte der ruſſiſchen Schneiders⸗ tochter, die als Herzogin von Paiva(dieſen Titel gewann ſie durch gende Rolle in der Pariſer Geſellſchaft ſpielte, bildet ein Schul⸗ Den Hetzern der„Action 525 ausländiſche Rivalinnen führt. 85 eon rancaiſe“ dient der Frauenkrieg zu politjſchen Zwecken. Daudet wählte die Geſtalt der Fdeen Herzogin, die ſich in vor⸗ gerückten Jahren mit dem greiſen Fürſten bermählte, zur Hauptfigur eines Gambetta⸗Romans. Er richtete eine Warnungstafel auf: Seht Ihr die Fremde, die ſich in den Hochbürgertum zu bahnen. rin unmöglich wird, Glanz und Stellung unter Euch zu er⸗ 1 Armer Léon! Der Friede hat Dir und Deinen Freunden einen teufliſchen Strich durch die Rechnung gemacht. Als Paris noch ein Truppenlager war und Amerikaner, Engländer, Slawen, Inder, Gelbe, Braune von den Mädchen und Frauen Lutetias ver⸗ hätſchelt, geliebt wurden— wie mancher Herzensroman fand jen⸗ ſeits des Ozeans ein trübes Ende— ja, damals erklang in den Kabaretts, den Tingeltangels das hohe Lied auf die Pariſerin. Drüben in England, in Amerika weinte die„Legitime“ über den) Ehebruch ihres Helden, der im Seinebabel— Sodom nannten es die Reverends— den Lockungen einer Midinette oder gar einer Dirne erlegen war. Der Friede kam. Die Gäſte verließen das Dorado freieſter Liebe. Allmählich löſten ſich zarte Fäden der Er⸗ innerung: einige Scheidungsprozeſſe, von erboſten Engländerinnen gegen den treuloſen Mann geführt und in allen Inſtanzen gewon⸗ nen, waren die letzten Ausläufer des Kriegsglückes der Pariſerin. Ein neues Kapitel iſt aufgeſchlagen. Nicht mehr die Macht⸗ ſtellung muß verteidigt werden; denn ſie iſt bereits in den beiden verfloſſenen Jahren ſchrittweiſe, nach hartnäckigem Streiten, ge⸗ räumt worden. Das Jahr 1924 brachte die Niederlage der Pariſerin. Ein Blick in die Geſellſchaft beweiſt es. Der Zau⸗ berſtab der„grande ſalonnisre“, wie Alexander Dumas Sohn die Herrſcherin im Reiche der Geiſter und der Politik bezeichnete, dieſes prunktvolle Szepter in der dritten Republik, iſt der Pariſerin ent⸗ wunden worden. Wer beſitzt es? Wem beugen ſich die Männer? Ausländerinnen... Im Merkbuch des Arriviſten ſtehen klingende Namen amerikaniſcher, braſilianiſcher Frauen, die Salons von Ruf und Ruhm beſitzen; der Politiker kehrt ſich den einflußreichen Damen der amerikaniſchen und engliſchen Hochfinanz zu, weil ihm dort Gelegenheit verſchafft wird, ſich den Weg ins angelſächſiſche Reiche Spenden für franzöſiſche Stif⸗ tungen, Muſeen fließen aus dieſen Salous. Eifrig bemüht ſich die franzöſiſche Ariſtokratie um die Gunſt der ausländiſchen Herrſche⸗ rinnen; ſo manche Herzogin bourboniſchen Adels, vordem kriegs⸗ mächtig und berühmt, dekoriert jetzt die Räume einer amerikani⸗ ſchen Salonniere. Die Träger erſter griſtokratiſcher Namen ſuchen heute geſellſchaftliche Beziehungen, die außerhalb ihres franzöſt⸗ ſchen Kreiſes liegen. Beſcheiden, wenn nicht armſelig, tritt der Boulevard Saint Germain vor den elyſäiſchen Feldern zurück, wo die angelſächſiſchen Potentatinnen in altfranzöſiſchen Salons— Millionenwerte werden für die Ausſtattung verwendet— ihre uneingeſchränkte Herrſchaft führen.„Eine Art Dreyfus⸗Affaire wird ſicherlich in einem amerikaniſchen Salon inſgeniert werden,“ ſpöttelt ein verärgerter Nationaliſt, der noch zu den Füßen der Machtkreis der Pariſer Geſellſchaft eindrängt? Zur Spionin wird c eng zuſammen, Franzöfinnen, damit es der Auslände⸗ 5 0 *5 4 9 4 „% 1 CCCCC * 55 Gräfin de Loynes ſaß, der letzten Franzöſin, die ſich rühmen durfte, als Egeria der dritten Republik zu wirken. 5 125 5 19 85 25 Wo Reichtum herrſcht, internationale Kräfte tonangebend ſind, dort tritt die Pariſerin ſtolz, wenn auch in ihrem Ehrgeiz tief gekränkt, zurück. Sie gibt den Boden verloren. Es gelingt ihs nicht einmal, die Front der Mode, des geiſtigen Uebergewichts in der Geſellſchaft zu halten. Bedenklich raſch folgt eine Schlappe der anderen. Ein Kenner der Toilettenkunſt erzählt mir, daß ſich die amerikaniſchen Schneider mehr und mehr der Gunft des ele⸗ ganten Publikums erfreuen. Bekleidungskünſtlern, ſetzten ihre Kenntniſſe ins Praktiſche um und zäumten die Affaire nach amerikaniſcher Art auf. Reklame großen Stils, Bündniſſe mit Theaterbeſitzern, die— gleichfalls Amerikaner— dem Geſchäftsfreunde die Lieferung der Toiletten für ein neues Geſellſchaftsſtück übertragen, Herſtellung glänzender Films, in denen alle Wunder der Mode im Rahmen einer ſpan⸗ nenden Handlung vorgeführt werden. Wie ſoll ein franzöſiſcher Schneider gegen dieſen Reklameaufwand aufkommen? Er verliert 1 Kundſchaft, die— aus Gründen der Geſellſchaftsdipkomatie— em Amerikaner als dem modernen„Pariſer“ Kleiderartiſten ihre Gunfſt erweiſt. Zu einem Schneider amerikaniſcher Herkunft ge⸗ hören auch mannequins, deren Wiege im Lande Onkel Sams ſtand. Wie eine Hiobsmeldung klingt für die Franzöſin das Kablo⸗ gramm des„Newhork Herald“:„Der Dampfer„Leviathan“ bringt zwanzig entzückende amerikaniſche mannequins nach Paris, ſie ſind für eine erſte dortige Firma beſtimmt...“ In der rue de la Paix, dem Mekka der alten Herren aus Wisconſin und Kanſas City, vernimmt man neckiſches Geplauder amerikaniſcher Backfiſche⸗ Sie werden in den Ateliers beſchäftigt, um die Kunſt der Mode im„klaſſiſchen“ Paris Großſtadt jenſeits des Filiale, ſei es als Schöpferin lieblicher tea⸗gownus. d kurſen, unter der Leitung eines Amerikaners ſtehend, werden ſie theoretiſch ausgebildet. Mittags ſieht man die Girls miteinander dum. Lunch gehen. Die rue de la Paix iſt mit Bewunderern aller Altersſtufen dicht gefüllt. Aus den Limouſinen blicken die Herren verſtohlen auf die kleinen Amerikanerinnen, aber es nutzt nichts, die ſcharfäugige Gattin merkt es doch.„Sie gefallen Dir, dig Girls,“ ſpricht ſie gereizt... Außer den Mädchen aus der neuen Welt ſieht man in der rue de la Paix Ruſſinnen, Polinnen. Sis kommen aus der Vorſtadt. Manche entſchlüpft der Schneiderwerk⸗ ſtatt, um im Montmartre⸗Viertel die Freuden der Liebe und der Jugend zu koſten. Die Franzöſin— der heimiſche Midinette⸗ Typ— kommt nicht mehr zur Geltung.„Wir werden von den Ausländerinnen verdrängt,“ ſo klagen ſie und in ihrem Herzen regt ſich nationaliſtiſche Eiferſucht. 1 blutige Folgen zeitigte; es gab la Paix. * Sie lernten viel von franzöſiſchen 85 erlernen und nach drei Jahren in einer zeans auszuühen, ſei es als Leiterin einer In Abend⸗ Neuerdings iſt es ſo ſchlimm geworden, daß die Politik der Nadelſtiche gegen das Ausländertum Ohrfeigenſzenen in der rue de —— 9 ——— ſollen der neu einzurichtenden Pfalzgalerie Samskag, den 10. Jannar 1925 Aeue Mannbelmer Jeitung(Adend⸗Rusgade) 3. Seite. Nr. 15 Die Großſtadt Ludwigshafen a. Kh. Ihre Gründung und Entſtehung Von Dr. Erich Matt Wenn der Wandrer auf einem der Berggipfel links oder rechts des Rheines ſteht, wo Neckar und Speyerbach dem Strom zu⸗ fließen, ſieht er an klaren Tagen an deſſen Silberband ein Meer von Häuſern hingelagert, durchſetzt mit vielen hunderten von Schornſteinen. Schwarze Rauchfahnen ziehen je nach der Wind⸗ richtung durch's Tal. Und dort wo ſie entſtehen, liegen die beiden Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen. Schweſterſtädte mag wohl ethnographiſch zunächſt richtig ſein, im allgemeinen ſtimmt das aber nicht ganz! Wie ein heimlicher Trennungsſtrich liegt es zwiſchen beiden Gemeinden, ſeit durch die Zerreißung der Kurpfalz die rechtsrheiniſchen Pfälzer an Baden kamen. Wohl war damals kein udwigshafen vorhanden, aber ſchon aus ſeiner Frühgeſchichte iſt es bekannt, daß die„Neckarſchleimer“ mit„ſcheelen“ Augen nach der linken Rheinſeite ſahen. Wohl oder übel mußte man ſich aneinander gewöhnen, aber es iſt noch heute bei den Mannheimern ſo, daß ſie nicht nach Ludwigshafen gehen, wenn ſie nicht müſſen. Und vielen iſt das Ausſehen der Stadt nur flüchtig bekannt, vielleicht nur von einer Sonntagsdurchquerung mit der Rhein⸗Haardtbahn her oder von einem Gang zur Bahn, um nach dem ſchönen Pfälzer Hinter⸗ land zu kommen. Manche wiſſen zur Not, daß es einen„Hemshof“ gibt, aber wenige kennen die innere und äußere Struktur dieſer zlüngſten“ Stadt am Rhein. Mag es auch der graue Alltag ſein, der er bayeriſchen Handels⸗ und Induſtriemetropole am deutſchen Strom ſeinen Anſtrich gibt, ſo hat doch auch er ſeine eigene Poeſie, deren Wurzel der ehrſame Bürgerfleiß iſt, der das Leben dieſer Stadt haſtend durchpulſt. Er, der ihr ſeinen Stempel aufdrückt, iſt es auch, der ſie zu ſo großer Blüte in über nur einem Menſchenalter brachte. Nannte ſie doch nicht mit Unrecht, ob ihres Wohlſtandes, der ehemalige Prinz⸗ regent Luitpold von Bayern die Perle in der Krone ſeines Landes. as muß wohl wahr ſein. Denn von weit her kommen die Menſchen, die ſie ernährt und erhält. Und daß Lundwigshafen nicht verächklich iſt, beweiſt ſein enormes Wachskum, das uns ſo echt amerikaniſch anmutet und ihm deshalb die Bezeichnung des deutſchen hicago eintrug. So war es möglich, daß die Stadt im Mai 1922 nach rund 70 Jahren von 1500 auf 100 000 Seelen angewachſen war und heute ſchon dieſe Zahl erheblich überſchritten hat. Ein erfreuliches Zeichen für die Bepölkerung im einzelnen, wie für den deutſchen Gelſt im allgemeinen iſt dabei, daß trotz der Beſetzung die Unternehmungsluſt der Bürgerſchaft nicht gelitten hat, ja daß ſie es ſogar unternimmt, durch große Veranſtaltungen den Ruf Lud⸗ wigshafens als Großſtadt zu begründen. Da dann ſicherlich mancher Mannheimer umgekehrt über den Rhein herüberpilgern wird, dürfte es nicht ganz unintereſſant ſein, an dieſer Stelle von und über Lud⸗ wigshafen zu hören. Schon lange bevor die eigentliche und ſpätere Stadt Ludwigs⸗ hafen beſtand, lag an ihrer Stelle die ſogenannte„Rheinſchanze“, ein Vorwerk der Feſtung Mannheim. Kurfürſt Friedrich V. hatte ſie zugleich mit der Gründung und Errichtung der letzteren als be⸗ feſtigten Brückenkopf anlegen laſſen. Mit Mannheim eng verknüpft, erlebte ſie deſſen ganzes Schickſal, bis ſie 1801 an Frankreich, 1816 an das damalige Königreich Bayern fiel. Da das Werk durch die Rheinherrſchaft der Franzoſen ſtark gelitten hatte, wurde es im Jahre 1813 neu aufgebaut und befeſtigt. Dieſes Jahr war auch das denkwürdige, da in der Neujahrsnacht 1813/14 ein ruſſiſches Korps, das zu den gegen Napoleon I. verbündeten Armeen gehörte, über den Rhein rückte. Es war das Korps des Generals von Oſten⸗ Sacken, das nördlich der Schanze, beim damaligen Frieſenheimer Walde über den Rhein ſetzte. König Friedrich Wilhelm von Mreußen war bei dieſem Truppenteil, den auch ſein Sohn Prinz Wilhelm, der ſpätere erſte deutſche Kaiſer, begleitete. Sie raſteten emige Stunden nach dem Uebergang in dem Hauſe eines gewiſſen Deulſch, jetzt Gellertſtraße 21, im nördlichen Stadtteil. Nachdem die Kriegsfackel begraben war und es wieder ruhig in deutſchen Landen geworden, bot die Rheinſchanze das traute Biedermeierbild einer kleinen bayeriſchen Wachtgarniſon zum Schutze des Walles und der Schiffsbrücke. Als ſie im Jahre 1843 als militäriſche Einrichtung aufgehoben wurde, zerfiel die Rheinſchanze ſehr raſch und verlor bald jegliches Ausſehen. Nur noch einige Bilder überliefern uns ihre Anſicht und die Kunde von ihrem einſtigen Beſtehen gerade gegenüber dem alten Mannheimer Zollhäuschen, an der vor dem Kriege beſtandenen Perſonenüberfahrt von Arnheiter, ungefähr 400 Meter unterhalb der heutigen Rheinbrücke. Mehr und mehr nahm der Bürgerſtand von dem alten Feſtungsbollwerk Beſitz, nachdem porher ſchon für die Entwicklung bedeutſame Anſiedlungen ſtattge⸗ Baden hatten. Allerdings beſtand die Schanze noch, als die erſten ewohner feſten Fuß in ihr faßten. Die Chronik beſagt darüber, aß es zwei Familien waren, die ſich anſiedelten, nämlich eine aus 15 ſogenannten„Gräfenau“ ſtammende namens Graf und eine Hornig aus Mannheim. Bald jedoch mußte Hornig, Trunkenbold war und eine Wirſſchaft betrieb, dieſe wegen 1415 verlegenheit veräußern. Die Grundflächen und Gebäulichkeiten W 1820 an das Handelshaus des Kaufmanns und Ma 10 Heinrich Scharpf, einen weitſichtigen und tüchtigen un. Die Wirtſchaft übernahm die Familie Graf. Scharpf vor allem erkannte ſchon damals die günſtige Lage de⸗ Ortes und ſeinem Vorgehen verdankt Ludwigshafen eigentlich ſeine Entſtehung. Schon damals war ihm bewußt, daß ein hier am Rhein angelegter Umladeplatz große Bedeutung gewinnen würde im Ver⸗ kehr mit dem Landinnern und dem öſtlichen Frankreich. Günſtige Gelegenheit bot die von Napoleon angelegte breite Heeresſtraße, die in gerade Linie von der Rheinſchanze nach dem nahe gelegenen Oggersheim und von da über das Gebirge nach der alten Handels⸗ und Barbaroſſaſtadt Kaiſerslautern führte. Scharpf beſchloß daher an der Schanze einen Umladeplatz anzulegen und die Zuſtim⸗ mung der königl. Regierung in Speyer zu erhalten. Er richtete an ſie die Bitte,„beſchließen und öffentlich bekannt zu machen, daß die Aheinſchanze gegenüber Mannheim, als diesſeitiger Ein⸗ und Aus⸗ ladungsort für die auf den Rhein zu verbringenden Waren und Güter erkannt ſeye, daß es allen berechtigten Rheinſchiffen unbe⸗ ſchränkt geſtattet ſei, dort ſolche Waaren und Güter einzuladen, um ſie rheinabwärts zu verführen, und daß ſie ebenſolche Artikel in den Handelsſtädten Mainz und Frankfurt verladen dürfen, um ſie in der Rheinſchanze auszuſetzen, vorbehaltlich jedoch, daß ſich dieſe Schiffer nach den ſonſtigen geſetzlichen und polizeilichen Maaßregeln achten, die für die Schiffahrt auf dem Rhein beſtehen.“ Bald ward dieſe Eingabe auch bei der Mannheimer„Kon⸗ kurrenz“ bekannt und erregte bei den Mannheimer Handels⸗ häufern Mißgunſt und Neid gegen das junge, raſch aufblühende Unternehmen. Und ſchnell verfielen die Handelsherrn über dem Rhein auf„kluge Gedanken“ und verwieſen auf die Möglichkeit beſſerer Landung in Frankenthal oder Speyer, wobei ſie natürlich ſofort die betreffenden Städte auf ihrer Seite hatten. Obwohl ſogar das kgl. Landeskommiſſariat gegen eine Gründung vorbenannter Art war, ſchloß ſich die kgl. Regierung dieſer Meinung nicht an, ſondern berichtete in einem Referat mit Vorlage der Akten an die Regierung in München, daß der Handel geſtattet ſein ſolle und jeder ſeine Aus⸗ und Einladeplätze ſuchen könne, wo er wolle. Dieſe Tatſache beſtehe trotz Einſpruchs des Mannheimer Handels. Infolge dieſer weit⸗ ſchauenden Politik der kgl. Regierung in Speyer, deren Akten von Allerhöchſter Seite„beſichtigt und genehmigt wurden“, erſchien am 18. Mai 1822 eine Allerhöchſte Entſchließung, die folgendermaßen lautete: „Maximilian Joſeph, von Gottes Gnaden König von Bayern“ Auf dem mittels Berichts am 12ten vorigen Monats aus⸗ erſtatteten umſtändlichen Vortrag genehmigen Wir die von dem Handelsmann Johann Heinrich Scharpf zur größeren Erleichte⸗ rung und Bequemlichkeit des Handels, beabſichtigte Anlegung eines Landungs⸗ und Ladungsplatzes in der Rheinſchanze— gegenüber von Mannheim—, ſo wie die Errichtung eines Krahnen, auf dem eigenthümlichen Grund und Boden, unter den von Unſerer Regierung begutachteten Bedingungen, wobei übri⸗ gens, neben der Verhütung der Importation fremden Salzes, auch auf mögliche Gefährdung der Rhein⸗Oktroi⸗Gefälle und der etwa künftig im Rheinkreiſe einzuführenden Zölle der geeignete Bedacht zu nehmen iſt. Die hiernach getroffene Verfügung iſt uns mit weiterem Bericht anzuzeigen. München am 14. Mai 1822. Max Joſeph. Die ſomit erreichte Gründung wurde dann auch unverzüglich durchgeführt. Die Entrüſtung der Mannheimer war groß, konnte aber nicht verhindern, daß das Handelshaus Scharpf ihnen bald über den Kopf wuchs und eines der bedeutendſten am Oberrhein wurde. Das Geſchäft hatte einen ſo guten wüſe daß ſeine jungen Leute, oft 35 bis 40 an der Zahl, ihrer Kenntniſſe wegen überallhin geſucht waren. Im Jahre 1823 errichtete das Haus dann einen eiſernen Krahnen, 1824 ein Lagerhaus und 1827 ein Wohnhaus für den Aſſocie Fr. Haage, der inzwiſchen mit dem Schwiegerſohn Scharpfs 11 a Lichtenberger die Firma übernommen hatte. Schon 1825 hatte Scharpf verſucht, eine Aenderung des Ortsnamens in Maximilianshafen zu erreichen, was ihm aber nicht gelang, da der König dieſe Ehrung als nicht gegeben zurückwies. 1834 wurde ein Hauptzollamt von der kgl. Regie⸗ rung eingerichtet mit dem Grenzkontrolleur Jann eals Leiter, dem der junge Handelsplatz viel verdankt, ſtarb ſchon kurz nach ſeiner Ernennung im Jahre 1836. Sein Grab liegt noch jetzt in Munden⸗ heim. Mehr und mehr hob ſich der Handel der Rheinſchanze, trotz der energiſchſten Anſtrengungen des Mannheimer Handels, der eben⸗ falls beſtrebt war, ſeine Hafenanlagen andauernd zu verbeſſern. Am wenigſten war dazu noch die damalige Zollgrenze angetan, die ohnehin leidlichen Beziehungen zwiſchen den zwei Orten zu ver⸗ beſſern. Erſt als ſie 1836 fiel, fand man ſich langſam, wobei„nach⸗ barliches Einvernehmen“ weſentlich zur Beſſerung der Lage beitrug. Die Aufhebung der Zollgrenze hatte ſogar eine ge⸗ meinſame Feier Mannheims und der Rheinſchanze zur Folge, über die uns nachſtehendes berichtet wird: 55 05 der„Rheinſchanze“ hatten ſich an dieſem Tage die Be⸗ örden, eine große Anzahl Bewohner und die Schuljugend von Mannheim eingefunden. Auch viele Gutsbeſitzer, Bürgermeiſter, Ge⸗ meinedräte uſw. aus den benachbarten Orten waren mit feſtlich ge⸗ ſchmückten Wagen gekommen, um an dem freudigen Jeſte teilzu⸗ nehmen. Die Wagen waren größtenteils mit Landesprodulten guer Art beladen, die zum erſtenmal ohne die früher üblichen Be⸗ ſchränkungen den Rhein paſſieren ſollten. Um 3 Uhr nachmittags ſetzte ſich der feſtliche Zug von der Rheinſchanze aus über die Schiff⸗ brücke, auf der an dieſem Tage kein Brückengeld erhoben wurde, nach Mannheim in Bewegung. Die bürgerliche Artillerie begrüßte den Zug mit Kanonenſchüſſen und mit ſämtlichen Glocken der Stadt Mannheim wurde geläutet, ſo lange der Zug dauerte. Von Depu⸗ tationen und dem Bürgermeiſter geleitet, begab ſich der Zug durg die mit Flaggen und Grün geſchmückten Straßen der Stadt Mann⸗ heim, in welchem die Zünfte, ſowie der Schiffer⸗ und Handelsſtand Spalier gebildet hatten, auf das Rathaus, woſelbſt eine gegenſeitige Begrüßung der bisher Getrennten ſtattfand. Die Rheinbrücke war gleichſam in eine Allee umgewandelt. Auf ihrer Mitte war eine Ehrenpforte angebracht, welche die Inſchrift trug: Willkommen nach langer Trennung.“ An der Marktſtraße wurde Brot und Wein unentgeltlich unter das Volk verteilt. Auch in der„Rhein⸗ ſchanze“ ſtanden zwei große Obelisken, aus denen ebenfalls für da⸗ Publikum Wein floß. Ueberall hatte eine freudige Stimmung Platz gegriffen. Toaſte wurden ausgebracht auf die errungene Freißeit. Eine Feſtvorſtellung im Mannheimer Theater und Tanzbeluſtigungen an vielen Plätzen beſchloſſen die Feier am erſten Tag des freien Verkehrs.“ Im Jahre 1843 endlich verlieh der inzwiſchen zur Regierung gelangte König Ludwig J. dem aufſtrebenden Handelsplatz den Namen Ludwigshafen. Vor allem war es der damalige Regie⸗ rungspräſident der Pfalz, Fürſt Eugen von Wrede, der alles kat, um fremde Kaufleute anzuſiedeln und ſeine Bedeutung zu hehem. 1844—47 war die Bauzeit des großen Hafens, des heutigen Win⸗ terhafens, der auf faſt natürliche Weiſe dadurch entſtanden war, daß beim Hochwaſſer 1824 der Rheindamm an dieſer Stelle durchbrach. 1847 lief das erſte Dampfroß von Ludwigshafen nach Neu⸗ ſtadt, ſo die kühnſten Gedanken des inzwiſchen verſtorbenen Scharpf „überholend“. Denn die günſtigſte und raſcheſte Beförderungsmsg⸗ lichkeit von Menſchen und Gütern war dadurch geſchaffen. Eine beſondere Begünſtigung war die im Jahre 1849 von Speyer ver⸗ legte Eiſenbahndirektion der Pfalz, die ſeitdem ihren Sitz in Lud⸗ wigshafen hat. Eine beſondere Prüfungsſtelle ſollte aber der jungen, betriebſamen Gemeinde im Revolutionsjahr 48 und 49 werden. Von letzterem erzählt uns die Ueberlieferung: „In den unruhigen Jahren 1848/49 bildete ſich auch in Lud⸗ wigshafen eine Bürgerwehr und es wurde fleißig exerziert und marſchiert. Als Hauptmann war Gaſtwirt Görg gewählt worden. Am 10. Mai 1849 verlegte der Freiſcharen⸗Anführer Blenker ſein Hauptquartier von Worms nach Ludwigshafen. Am 15. Juni 1849 beſetzten preußiſche Truppen Ludwigshafen. Am Nachmittag des 15. Juni eröffneten ſämtliche badiſche Geſchütze in Mannheim ihr Feuer gegen die Lager⸗ und Zollgebäude in Ludwigshafen, wo⸗ bei eine Granate die Warenlager in Brand ſteckte, und als am 19. Juni bayeriſche Truppen vom Taxiſchen Korps die Preußen ab⸗ löſten, lagen die Warenlager in Aſche. Bei dem Einrücken ber Preußen, die am Bahnhof Aufſtellung nahmen, wurden von dem Feuer von jenſeits des Rheins einige preußiſche Soldaten verwun⸗ det und getötet; im Gang des„Deutſchen Hauſes“ ein Taglöhner von Mundenheim, der mit Ausräumen beſchäftigt war, getötet, ebenſo ein Student von Neckargemünd, der in einem Zimmieer des Hauſes ſich aufhielt. Am 22. Juni wurde Mannheim von Bayern und Preußen beſetzt, die Aufſtändiſchen zogen gegen Waghäuſel und Ullſtadt ab und am 23. Juni konnte man mittelſt Nachen wieder über den Rhein gelangen, Der Wert der hier verbrannten Waren betrug 224821 Gulden, wovon 117192 den Staat und 107 629 Private betrafen. Ueber die Vorgänge und den entſtandenen Schaden wurde eine Denkſchrift an die bayeriſche Staatsregie⸗ rung gerichtet, in der um Eröffnung diplomatiſcher Verhandlungen geboten wurde zwecks Erreichung einer Entſchädigung. Aus Schutt und Aſche erhob ſich bald das junge Gemeinweſen dank der in ihm wohnenden Lebensföhigkeit und Lebenskraft und der vom baye⸗ riſchen Staate eingeleiteten Hilfstätigkeit, die die nahezu einſtim⸗ mige Zuſtimmung des damaligen Landtages fand, obwohl ein Redner ernſtlich den Vorſchlag gemacht hatte, man ſolle doch„daz e verkaufen, ſtatt Geld in den unſicheren Beſitz zu tecken!“ 1 welche die weltbekenrten Astmol- Asthmaprãparate noch nicht kennen, haben Gelegenheit, gegen Einsendung von 20 Pfg. in Briefmarken Muster von Astmol · Asthmapulver gratis und franco zu erhalten, um dieses an Sich auszuprobieren. Man vrende sich dieserhalb an Salenus Chem. Industrie, G. m. b.., Frankfuri a. M. Speicherxtralle%/5 Kabarett und Theater 92985 Theater gelangen mehr und mehr unter den Ruſſen. Nachdem ſich die moskowitiſche Kochkunſt den —5 verwöhnteſten Franzoſen erorbert hat, feiert die Ruſ⸗ 1 85 er den Reiz der Pariſerin glänzende Triumphe. Sie einte allen Modereſtaurants, prunkt im Rahmen 55 Hampf iſcher Ariftokraten, die ihre fürſtlichen Namen im ſchwe⸗ A Taſſin. Daſein verwenden müſſen. Der Amerikaner tanzt ſüdamerikaniſchen die Pariſerin intereſſiert ihn nicht. In einem Zleicht e Soin, Blalte las ich dieſer Tage:„Paris bei Nacht bört daß 1 im alten Petersburg.“ Und iſt es nicht uner⸗ ruſſiſche mem Montmartre⸗Kabarett die drei„ſchönſten r, ader dancelnd ſpaniſcher Herkunft ſind? 8 ktonaloper ein Ballett mit ruſſiſchen Faene deß der de e e. e fe e 2.—— le ̃ richtet ſich die Qualität— Waeng ide Die Pariſerin träumt von gi evanch 5 ˖ 42 che. Sie wartet auf i Wann wird ſich der Umſchwung ereignen Die 5 1 Rieſenſtadt ſchnell an. Ganze Stadſvieckef Hleichen einem Pölkermoſaik, in dem der Fr ſe k 5 zu bedeuten hat als der Ruſſe, Pole, Tſcheche Vä wo ſich Paläſte aneinanderreihen eder Amerikaner. Die Ausſichten der P iſerin ſi 9 ſehr ſchlecht. Bald wird ſie erkennen Ue eee 0 lecht. Ba ird ſie erkennen, daß die Vergan ei. die Maene iſt. Und in einer nahen Zukunft Aus erinne 1 EAln 8 Niih 8„11 0 beherrſchen 5 n 1 die Palme des Ruhmes ſtreiten, Paris zu Runſt und wißhenſchaſt eFüt die Pfalzgalerie in Klaiſerslaut l n Jün ern. Das bayeriſche Kul⸗ tusminiſterium hat auf Antrag der pfälziſchen Nesteung— dey m Kunf beitsgemeinſchaft„Pfäl ze 5 Kan gee een Bilder ſuft. 1. H. Landau: Pferde i 2. F Die Münz von der Annweiler Au: 3. Korls⸗ ihe; Blumen; 4. Keßler, Godramſtein: Landſchaft. Die Bilder ieen wer in Kaiſerslautern über⸗ edie Bibliothek Albert Köſters. Die Bibli ie ibliothek des verſtor⸗ 2275 Germaniſten und Literaturhiſtorikers e ert Köſter wird nunmehr am 26. und 27. Januar —— 0 e Grenter u. Co in Berlin verſteigert werden 8 ihren die 100 nern überſteigt, ſpricht für ſich ſelbſt wie fü d een Beſitzer. In 775 ſld 0 Zeit vertreten. Da finden wir Goethes wichtigſte Geſamt⸗ len wird etwas„in das Heim geſtellt“. Das Wort bezeichnet alſo ausgaben und Einzelausgaben, Literatur, Ur⸗ und Einblattdrucke, Briefwechſel vertreten. Droſte⸗Hülshoff und Gottfried Keller hingewieſen: ſtänden geſammelt worden. ruht in Abſchriften dabei. Da Köſter den vornehmſten Bibliophilen⸗ Geſellſchaften angehörte und die moderne Buchkunſt mit fördernden, Intereſſe verfolgte, iſt die Bibliothek auch auf dieſen Gebieten außer⸗ ordentlich verſehen. Uebrigens hat Köſter ſelbſt den Wunſch ausge⸗ ſprochen, daß man nach ſeinem Tode die Früchte ſeines Forſchungs⸗ und Sammeleifers der Oeffentlichkeit wieder zugänglich machen ſollte. Berblaßzte Redensarten. Wie gebrauchen in unſerer Sprache gar manche Redewendungen, deren Bedeutung uns heute nicht mehr geläufig iſt, ja deren Sinn wir garnicht mehr zu erklären wiſſen. Einige ſolcher Redensarten führt Karl Hildebrand in Reclams lini⸗ verſum an. So ſagen wir z. B. einen Kreis ſchlagen. Aber wir ziehen den Kreis mit dem Zirkel auf dem Papier; wir„ſchlagen“ auch keinen Weg ein. Dieſe Redensart iſt auf altgermaniſche Ver⸗ hältniſſe zurückzuführen, in denen bei der feierlichen Gerichtsſitzung ein Pferd im Kreiſe herumgeführt wurde, das wirklich mit ſeinen Hinterhufen einen Kreis um den Richter ſchlug, während es mit den Vorderhufen feſtſtand. Die Zeugen umſtanden dieſen Ring, und der Richter hatte„nach den Umſtänden“ zu richten, da dieſe allein berufen waren, das Urteil zu fällen. Folge leiſten läßt ſich nur aus der alten Wurzel des Wortes„leiſten“ erklären, die mittelhoch⸗ deutſch„Leiſa“ iſt, d. h. eine Spur, die beim Gehen zurückbleidt. Wer alſo Folge leiſtet, hält ſich in der Spur eines Gebotes, und wer Arbeit leiſtet, verfolgt die Richtung, die ihm ſeine Pflichttrerr⸗ vorſchreibt. Wenn eine Urkunde vollzogen wird, ſo läßt ſich dieſe nur aus jener fernen Vergangenheit erklären, da der Herrſcher noch nicht ſelbſt die Unterſchrift leiſtete, ſondern nur durch einen kräftigen Strich einen beſtimmten Buchſtaben, an dem der Schreiber etwas freigelaſſen hatte,„voll zog“. Eine Strafe wird ver⸗ hängt, indem man ſie gleichſam losläßt, ſo wie der Reiter den Zügel hängen läßt, um dem Pferd freien Lauf zu laſſen. Wenn elwas„berückend“ ſchön iſt, ſo iſt das nur verſtändlich aus der Venutzung der Ruckleine beim Lerchen⸗ und Schnepfenfang. Die Schlingen wurden geruckt und zogen ſich dadurch zuſammen. ſo daß die Beute gefangen wurde. Die Vögel wurden alſo überliſtet, ge⸗ täuſcht, berückt, und ſo iſt denn die Bedeutung von„berücken“ ent⸗ ſtanden: durch Schönhei tgefangen nehmen. Beim anheim ſtel⸗ eine große Sammlung Werther⸗ 5 und Geſpräche, Bücher aus Goethes Kreis. Mit beſonderer Vorliebe ſammelte Köſter Schriften des jungen Goethe und ſeiner Mitſtrebenden. Für Goue, zu deſſen Leben unvollendee Arbeiten Köſters vorliegen, für Klinger und vor H. L. Wagner und vor allem Lenz ge⸗ lang es Köſter, Seltenheiten über Seltenheiten zuſammenzubringen. Der geniale Johann Georg Hamann iſt in einer reichen Abteilung Von Zeitgenoſſen Köſters ſei auf Stor m, Annette v. noch niemals vorher ſind ſie ſo kenntnisreich und unter ſo günſtigen Um⸗ Viel ungedrucktes Material Gegenſtück zu der Redensart„den Stuhl vor die Tür ſetzen“, d. d, jemand hinausweiſen. Bei den Rang ablaufen hendelt es ſich nicht um das uns geläufige Wort Rang, ſondern um Rank= Umn⸗ weg, Krümmung. Beeinträchtigen hat mit Eintracht nichts zu tun, ſondern hängt mit Eintrag, Einſchlag— Querfäden des Ge⸗ webes zuſammen. Wie den Weber dieſe Huerfäden behindern, ſo kommt einem etwas in die Quere, was einen„beeinträchtig“t Eine amerikaniſche Expedition nach dem Sargaſſo-Meer. Die größte Expedition für Meeresforſchung, die bisher ausgerüſtet wor⸗ den iſt, verläßt jetzt Newyork, um die Geheimniſſe des Sargaſſo⸗ des bekannten amerikaniſchen Biologen Profeſſor William Beehe ſteht und über ein eigenes für dieſen Zweck ausgerüſteten Schiff „Arotunns“ verfügt, hat außer ſeiner wiſſenſchaftlichen Bedeutung auch einen romantiſchen Charakter, denn das Sargaſſo⸗Meer, das zwiſchen Kanariſchen und Weſtindiſchen Inſeln im Atlantiſchen Ozean liegt, iſt eigentlich eine rieſige, gegen 400 000 Quadratkilometer große Maſſe ſchwimmenden Seetangs, in dem ſich unter Waſſer wahre Ur⸗ wälder von Rieſengras befinden. In der Nähe von Feuerland ibt es in dieſem Meer Seegräſer, die dicker ſind als die ſtärkſten Bäume und eine Länge von 400 Fuß erreichen, wahre Urwälder Junter Waſſer und ſchwimmende Tanginſeln. Die Tierwelt dieſes geheimnisvollen Gebietes iſt noch faſt garnicht erforſcht, und man nimmt an, daß hier merkwürdige Fiſche und unbekanne Ungeheuer leben, deren Erforſchung ſich der Gelehrte zur Aufgabe gemacht har So hofft man, ein lebendes Exemplan des Rieſentimzenfiſches zu fangen, von dem bisher nur Stücke in den Mägen großer Ssetiere gefangen worden ſind. Das Expeditionsſchiff wird in verſ hiedenen Teilen des Meeres verankert werden. allen möglichen Mitteln unterſucht werden, um ein möglichſt großes Studienmaterial zu gewinnen. Literatur Anternationales Arbeits recht. Eine Einführung von Clemens Nörpel, Verlagsgeſellſchaft des Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes, Berlin.— Dieſe Schrift ſoll die Arbeiter und An⸗ geſtellten mit dem Internationelen Arbeitsrecht, ſeinen Zweckon und Zielen vertraut machen. Es ergibt ſich aus der Darſtellung, daß auch auf dieſem Gebiete die Tätigkeit der Gewerkſchaften aus⸗ ſchlaggebend geweſen iſt. Die Schilderung erſtreckt ſich auf die Vor⸗ gänge während des Weltkrieges und der Nachkriegszeit, die ein⸗ ſchlägige Literatur iſt jeweils angegeben Der Rolanbd, die bekannte von Ley Leipziger vor 29 gegründete Wochenſchrift, wird ab 1. Jannar unter der neuen Lei⸗ tung von Frauz Blei als illuſtriertes Wochen⸗Magaztn im, Ver⸗ lag Dr. Eysler u. Co., Berlin, erſcheinen. Das ſocben Wnefent⸗ lichte, mit einem Umſchlagbild nach einem Oriafun“ ſchmückte 1. Heft bietet neben amüſanten Illuſtrh, 2 7 intereſſante Beiträge. Jahren eine Bereicherung, ein freundliches Entgegenkommen und iſt das Meeres zu ergründen. Dieſes Unternehmen, das unter der Leitung Dann ſollen die Tiefen mit 4. Seite. Nr. 16 neue Mannheimer Jeltung[Adend· Nusgabe! Samskfag, den 10. Januar 1925 Nach und nach erhielt infolge der Vorſtelligkeit der Bürgerſchaft und ihrer Unterſtützung durch die pfälziſche Regierung der ſtarkan⸗ wachſende Ort Rechte um Rechte. Auf Antrag von 37 Bewohnern wurde Ludwigshafen eine eigene Verwaltungskommiſ⸗ ſion unter dem Namen„Lokalkommiſſion in Ludwigshafen“ ge⸗ währt. Sie hatte die Handelsintereſſen, die Einzelintereſſen und die Intereſſen des Verkehrs zu überwachen Die erſten Mitglieder dieſer Kommiſſion waren der oben genannte Heinrich Lichten⸗ berger, der Oekonomierat Höſch, der Gutsbeſitzer Peter Frank in Frieſenheim⸗Ludwigshafen, der Bierbrauer Deutſch, ebenda und der Spediteur Huß, alles heute noch wohlbekannte Ludwigs⸗ hafener Namen. Unterm 2. Dezember 1850 kam für Lichtenberger der Baumeiſter Joſef Hoffmann in die Kommiſſion, da der erſtere als Polizeihauptmann eingeſetzt wurde. Ein hübſches Ge⸗ ſchichtchen von der Uebernahme neuer„Amtslaſten“ aus jener Zeit meldet der Chroniſt:„Am 29. Juni 1850 wurden die Ausſchell⸗ gebühren von den Gemeinden Mundenheim und Frieſenheim auf Ludwigshafen übertragen, wobei Polizeidiener Röder ſich die Schelle ſelbſt kaufen mußte Aber das machte den biederen Lud⸗ wigshafern nichts aus. Sie waren ſtolz, ſo raſch ein„Privileg“ nach dem anderen zu erobern und alle älteren Gemeinden der Um⸗ gebung zu überflügeln. Im Jahre 1853 endlich ging der ſehnlichſte Wunſch aller Bür⸗ er in Erfüllung, als König Maximilian am 27. Dez. 1852 Lud⸗ wigshafen unter Abtrennung der Muttergemeinden Frieſenheim und Mundenheim durch„Allerhöchſtes Dekret“ zur ſelbſtän⸗ digen Gemeinde erhob. Am 1. Januar 1853 wurde diozes Dekret vollzogen, mit Beginn desjenigen Jahres alſo, das das eig entliche Gründungsjahr der Stadt iſt. Die erſten Gemeinderäte waren wiederum bekannte Namen, deren Nachkom⸗ men zum größten Teil jetzt noch in der Stadt anſäſſig ſind, wie: Jakob Bockholz, Kaufmann; Chriſtian»Geörg, Lottogehilfe; Joſef Hoffmann, Baumeiſter; Johann Heller, Lottokollektor; Dr. Lucas Jäger, Redakteur der„Pf. Ztg.“, Adolf Jolas, Kaufmann; Peter Kern, Buchbinder; Adam Kinzel, Lederhändler, Georg Käß, Kut⸗ ſcher; Friedr Kaufmann⸗Dorer, Kaufmann; Heinrich Wilhelm Lichtenberger, Gutsbeſitzer, Ernſt Röchling, Kaufmann; Johann Rödel, Schuhmacher; Heinrich Schirbaum, Schloſſer, Konſtantin Schmitt, Kaufmann. Zum erſten Bürgermeiſter wurde der ehr⸗ ſame und um das Gemeinweſen außerordentlich verdienſtvolle Heinrich Lichtenberger, zum Adjunkten der oben zitierte Geörg ernannt. Und als im Jahre 1859 Ludwigshafen als jüng⸗ ſtes Gemeinweſen am Rhein zur Stadt erhoben wurde, war dies ſchon mehr als ſelbſtverſtändlich, hatte es doch nahezu 5000 Ein⸗ wohner mit 10 Behörden, darunter 7 königlichen. So war aus dem kleinen Platz, dank der Umſicht eines tatkräftigen Mannes, die junge Handelsſtadt Ludwigshafen geworden, die bald die größte der Pfalz überhaupt werden ſollte. Stägdtiſche Nachrichten Sonntagsgedanken Unſer Leben iſt freudenarm geworden. Das ſehen wir an det ganzen Lebensatmoſphäre, die über uns gekommen iſt. Wir ſehen es auch an den verbitterten Mienen ſo mancher Erwachſenen, an den glanzloſen Augen unſerer Kinder. Es ſcheint etwas in der Daſeins⸗ luft zu liegen, das keine rechte Freude in uns aufkommen läßt. In den vergangenen Kriegsjahren ging ſo manches verloren, wovon wir in glücklichen friedlichen Tagen zehrten. Und nun trat eine Lebens⸗ haltung an uns heran, deren Laſten uns oft den Atem nehmen. Und doch iſt der Menſch für die Freude geſchaffen. Aber es muß eine Freude ſein, die nicht zu tief verankert iſt im Weſen der Welt und im Grunde alles Daſeins. Unſer Inneres, mit ſeinem vielſagenden Organ mahnt uns immer wieder: Freue dichl Und wenn ſich auch Gewitterwolken am Seelenhimmel unſerer Innenwelt zufammen⸗ ballen, immer wieder wird doch das Morgenrot der Freude durch⸗ brechen. Wir müſſen nur lernen, dem Leben die Sonnenſeite abzu, gewinnen, mit dem Leben fertig werden— das iſt alles Wenn wir verſuchen, in unſer Tun und Schaffen unſere ganze Seele hineinzu⸗ 1 Die möglichkeiten mancher Szenen nicht hinwegſetzen, legen, dann wird die Freude Einzug halten in unſere Herzen. Freude von außen kann uns auf die Dauer nicht befried'gen, Genuß und Sinnenfreuden ſtumpfen das menſchliche Gemüt ab. Die großen Feſtlichkeiten und Vergnügungen können wir nicht immer mit⸗ machen und es iſt auch garnicht notwendig. Die kleinen Freuden aber, die ſo am Wege blühen, ſollen uns aufrichten und erheben. Dann wird jene innere Fröhlichkeit in uns groß, die voll iſt von freudigem Selbſtgefühl, das in allen Schmerzen nur den Durchgang ſieht, dem nun einmal nicht ausgewichen werden kann auf der mühe⸗ vollen Bahn durchs Leben. Wer mit der Exkenntnis rechnet, daß wir daran nur erprobt werden zu unſerem Beſten, der iſt weiſe. Doch das Edle in uns darf nicht nur Iluſion und Dichtung, ſondern Wirklichkeit ſein. Wenn wir nicht verſuchen, uns zuweilen in Feier⸗ tagsſtimmung zu bringen, wird uns das Leben mit ſeinen Schwee⸗ rigkeiten leicht zermürben. Ein Menſch aber, deſſen Herzen voll Freude iſt— iſt unüberwindlich. Maria Leitzig. * Sonnkagsfahrkarten. Bahnamtlich wird uns mitgeteilt, daß mit Sonntagsfahrkarten auf weite Strecken, wie z. B. nach Titiſee, keine beſchleunigten Perſonenzüge benützt werden dürfen. Bis ſetzt iſt dies in Baden noch verboten. Verhandlungen, um eine Aufhebung dieſes Verbotes herbeizuführen, ſind im Gange. Die Beſtattungsfeier für Dr. Hermann Vieth, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, fand am Dienstag im Krematorium Mannheim unter gußerordentlich ſtarker Beteiligung weiteſter Kreiſe ſtatt. Zwei Flammenbecken loderten zu beiden Seiten des Sarges. Die frei⸗ ſeiſtige Jugend mit dem umflorten Wimpel hielt die Ehrenwache. rediger Schramem würdigte als einer ſeiner nächſten Freunde umfaſſend die Perſönlichkeit des Entſchlafenen. Hermann Vieth war ſtolz darauf, ein Mann des praktiſchen Lebens zu ſein. Nicht nur als Chemiker ſah er ſeine höchſte Aufgabe in der praktiſchen Verwertung der Wiſſenſchaft zum Heil der Menſchen, auch als Vorkämpfer der neuen moniſtiſchen Weltanſchauung wirkte er vor allem für die Auf⸗ klärung und geiſtige Befreiung des Volkes und beklagte es bitter, daß die deutſchen Gelehrten die Intellektuellen im allgemeinen ſo wenig Fühlung mit dem Volke hätten. So war er ein durch und durch ſozialer Menſch, beliebt vor allem bei der Arbeiterſchafl. In⸗ mitten einer beiſpielloſen Zerklüftung rang er mit einem Herzen voll vorurteilsfreier Menſchenliebe um die innere Einheit unſeres Volkes, die nur durch Recht und Freiheit möglich iſt: Als Vorſitzender des pfälziſchen Volksbundes für Geiſtesfreiheit kämpfte er furchtlos für die Wahrheit, gegen Glaubens und Gewiſſenszwang. Dennoch blieb er im Grunde ein Einſamer, ſeine Sehnſucht, eine wahre Volksge⸗ meinſchaft, ein„freies Volk auf freiem Grund“ zu ſehen, erfüllte ſich nicht. So hinterläßt er den Ueberlebenden eine große Aufgabe, aber auch ein leuchtendes Vorbild. Er war ein„wacher“ Menſch. Darum konnte die Gedenkrede nicht treffender eingeleitet werden als mit den herrlichen Worten Wildenbruchs:„Sterben iſt nur einesTages Enden Tod nur Schlaf der niemals Wachgeweſenen, Nie entſchläft, wer ein⸗ mal wach gelebt!“— Anſchließend ſprachen Geh. Kommerzienrat „Knoll und Herr Vierling für Firma und Geſchäftsleitung, die Herren Geriſch, Mohr und Noll für freireligiöſe Gemeinde und Moniſtenbund Ludwigshafen und Mannheim, Dr. Ernert für die Chemiker⸗Kollegen, Herr Rottmayer für das Laboratorium⸗ Perſonal, die Herren Lühn und Gieger für Angeſtellten⸗ und Arbeiterrat, Herr Schott für die Arbeiterſchaft und Herr Hirſch⸗ feld für den Verein der Anhaltiner. Dann ſenkte ſich der Sarg, die Flammenbecken erloſchen, die Muſik verklang. Der Tote lebt weiter in uns! 3 „Jahrläſſige Brandſtiftung. Am 7. Januar, nachmittags 2 Uhr, hat ein 20 Jahre alter Arbeiter in einer Fabrik in Sandhofen beim rladen von 70 475 mit einem Taſchenfeuerzeug hantiert, obwohl ihm die Feuergefährlichkeit der Ware bekannt war. Durch ſeine aieen hat er einen Brand verurſacht, wobei 19 Ballen Abfälle im Wert von 450 Mark zerſtört wurden. Der Brand konnte durch die Betriebsarbeiter mit zwei Schlauchleitungen gelöſche werden Der Urheber wurde ſofort entlaſſen. *Schwindler ſehen es immer wieder auf die Perſonen ab, die beim Poſtſcheckamt Geld abheben. Erſt in letzter Zeit iſt es wieder vorgekommen, daß einem Lehrling auf dieſe Weiſe 5000 Mark abgenammen wurden. Er wurde auf dem Seimweg von einem Poſtſcheckamt von zwei ihm unbekannten Männern eingeholt. Der eine forderte ihn auf, ihm den Betrag ſofort zurückzugeben, da der beim Poſtſcheckamt abgegebene Scheck nicht in Ordnung ſei. Der Lehrling händigte das Geld aus und erhielt eine angeblich vom Poſt⸗ ſcheckamt ausgeſtellte Quittung. Er war jedoch zwei Schwindlern in die Hände gefallen. Es iſt deshalb größte Sorgfalt am Platze. Unter keinen Umſtänden ſollen beim Poſtſcheckamt abgehobene Gelder unterwegs an unbekannte Perſonen abgegeben werden, auch dann nicht wenn die betr. Perſonen Poſtuniform oder ähnliche Uniform⸗ abzeichen trägen und eine angeblich vom Poſtſcheckamt ausgeſtellte Quittung gegen Rückgabe des Geldes aushändigen wollen. Der betr. Abholer könnte ſich höchſtens bereit erklären, mit den unbekannten Perſonen zum Poſtſcheckamt zurückzugehen, worauf dieſe jedenfalls ohne weiteres verſchwinden werden, ſoweit es nicht gelingt, ihre Feſt⸗ nehmung durch die Polizei zu veranlaſſen, was unter allen Umſtän⸗ den verſucht werden ſollte. Marktbericht Die Beſchickung des heutigen Wochenmarktes war gut. Vor allem war viel Rotkraut, Wirſing und Roſenkohl zu haben. Ebenſo war die Kartoffelzufuhr genügend. Eier und Butter waren reichlich vorhanden und an Flußfiſchen war Ueberfluß. Die Nachfrage war etwas höher als ſonſt. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt teilt folgende Preiſe mit: Kartoffeln—5, Spinat—20, Wirſing 10—15, Rotkraut 12 bis 15, Blumenkohl 40—.50 p. Stück, Gelbrüben—10, Roſenkohl 40—48, Schwarzwurzeln 40—60, Endivien—35, Kopfſalat 30—35, Feldſalat 60—80, Tomaten 90—100, Eier 12—22, Süßrahmbutter .60, Landbutter.80—.00, Zitronen—10, Orangen—15, Birnen 10—30, Aepfel 16—30, Kabeljau 60, Schellfiſch 65, Seefiſch.00, Stockfiſch 40, Schollen 90, Rotzungen 90, Hecht.60—.80, Karpfen 50—.20, Aale.00, Backfiſch 50—60, Barſch.00, Geflügel lebend: Hahn.00, Hühner.50—.00, Gänſe 10.00—12.00, Enten .00, Tauben(Paar).00, Geflügel geſchlachtet: Hahn.00—.00, Hühner.00—.00, Gänſe 10.00—12.00, Tauben.90—.00, Haſen⸗ Ragout.20, Haſen⸗Braten.80—.00. Veranſtaltungen GFünftes Akademie-Konzerl. Vei dem nächſten Akademie⸗ Konzert, das unter Leitung des Generalmuſikdirektors Richard Lert ſtattfindet, gelanat an Stelle der ſumphoniſchen Dichtung von Hans Ganz, wegen Materialſchwieriakeiten die Schauſpielouverture von Erich Wolfgand Kornagold zur Aufführung. Außerdem nennt das Programm unter der ſoliſtiſchen Mitwirkung von Nikolae Orloff das Rachmaninow Klavierkonzert C⸗Moll. Kirchlich. poſitive Vereinigung. Dr. med. Vortiſch, Arzt an der Anſtalt für Epileptiſche in Kork, früher Miſſionsarzt auf der Goldküſte und in China, ſpricht am Montag, 12. Januar, abends im großen Kaſinoſaal, R 1, 1 über„Wunder und Geheimni ſſe unſeres K örpers“. Der Eintritt iſt frei.(Näh. ſiehe Inſe cat). *Kuöchkunſtausſtellung im Friedrichspark. Unſerem Bericht iſt noch nachzutragen, daß das Hotel National mit mehreren ſchönen Platten auf der Ausſtellung vertreten war und daß der Schlitten mit Chriſtbaum und Rehrücken nicht von Herrn Joſ. Geh, ſondern von Herrn Anton Löweniich ſtammte. In der Mitgliederverſammlung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten in der Schlaraffia am 12. Januar wird nach einer An⸗ ſprache des Kollegen Willi Hahn ein Vortrag durch Bundesvor⸗ ſtandsmitglied Heinrich Thal⸗Berlin gehalten. Anſchließend ge⸗ ſelliges Beiſammenſein mit Muſik⸗ und Geſangsvorträgen. Der Ein⸗ tritt iſt frei.(Siehe Anzeige.) Kilm⸗Runoſchau jh. Alhambra-Lichtſpiele. Das neue Programm enthält wieder etwas für die Freunde des beliebten Filmhelden Ha rry Piel. Ein ſpannendes Abenteuer— er wird mit einer ſchönen Frau im Feſſel⸗ ballon durch die Lüfte davongetragen— hält die Zuſchauer 7 Akte lang in immerwährender Spannung. Kann man ſich über die Un⸗ glich ſo bewundert man doch die Technik der Aufnahme. Allerdings kommt man dabei zur Erkenntnis, daß man um ſo nervöſer wird, je nervenloſer der Held der Handlung zu ſein ſcheint. Hary Piel, der Gentleman⸗Detektiv, bleibt aber immer Herr der Situation und behält den Kopf oben— und den Zylinder drauf, mag er am reißenden Halteſeil des Frei⸗ ballons über dem Häuſermeer der Großſtadt ſchweben oder ſich eines Ueberfalls von Apachen erwehren. Seine Partnerin iſt die reizende Dary Holm, die es verſteht, in dem Mann ohne Nerven doch die verwundbare Stelle zu entdecken. Sehr geſchickt iſt die eingangs de⸗ Filmſtückes gebotene Veranſchaulichung des Erfolges der Harry Piel⸗Abnteuerbücher in die Handlung eingeflochten.— Zur Erholung von den Strapazen dieſer 7 Akte gibt es dann als Beiprogramm eine der bekannten amerikaniſchen Grotesken, die zu ſchnell geſpielt werden, als daß man hinter den Sinn der Handlung kommt, aber doch genug Unſinn enthalten, daß man lachen muß und die„ver⸗ ſpielten“ Nerven wieder grade gebogen werden. h. Das Palaſt-Thealer kündet eine Luſtſpiel⸗Woche an. Im allgemeinen lacht man nur im Anfang und geht mit ernſtem Geſicht heim. Diesmal aber lacht man den ganzen Abend. Dafür ſorgen „Er“ und Fatty. Die Hauptſache iſt„G roßmutters Junge“. Es geht wie faſt immer: zwei wollen ſich haben, ſollen ſich nicht haben— kriegen ſich doch. Aber wie, das iſt köſtlich. Der ſchüch⸗ terne Harold liebt diesmal nicht das bekannte ſchwarze, ſondern ein blondes Mädel. Doch was nützt alle ſcheue Liebe, wenn man einen großen, ſtarken Gegner hat! Und Harold hätte ſein Mädchen nie Zgekriegt“, wenn er nicht Großmutters Junge geweſen. Dies alte Frauchen hilft ihm die vom Großvater ererbte Feighei: überwinden. Der Talismar einer Zigeunerin habe im Freiheitskrieg ihren ſeligen Gatten zum Helden gemacht, erzählt die Großmutter. Derſelbe Talis⸗ man gibt auch„ihm“ Heldenmut. Es gelingt dem ſchmächtigen Harold, einen Schwerverbrecher dingfeſt zu machen. Damit aber iſt noch nicht alles gewonnen. Noch iſt der Nebenbuhler„ihm“ ge⸗ fährlich. Doch auch hier hilft der Talisman. Knüffe, Püffe und Ohrfeigen ſetzt's. Mit„blauen Augen“ flüchtet der Feind und„er“ ſteht da als zweifacher Held. Dadurch, daß die Großmutter ihm ſagt, der„Talisman“ ſei nur ihr Schirmariff, fühlt er erſt recht ſein Heldentum, hat ihn doch ſein eigener Mut ans Ziel gebracht. Alles löſt ſich in Wohlgefallen: Kuß— Schluß!— Das Beipro⸗ gramm iſt, wie der Fünfakter, echt Amerika.„Er“, der alles kann, heilt eine Mondſüchtige. Und Fatty wird ſogar im Kleiderſchrank getraut, d. h. einmal darin, einmal davor! Aber er wird! Das iſt die Hauptſache. Und wieder Hiebe mit Flaſchen und Tellern. Kurz „Amerika“ Wer es ſieht, vergißt Politik, Börſe, Geſchäft vor Lachen und— Lachen iſt geſund, ſagt Horaz! .R. Afa-Theater„Schauburg.„Die Schuld“, eine Tra⸗ gödie der höchſten Liebe in fünf Akten von Robert Haymann, rollt in der Schauburg über die Leinwand. Droben in der weißen Ein⸗ ſamkeit der Berge hauſt Profeſſor Hagen mit Sepp, dem Bergführer, und der Studentin Inge Morvenius. Drunten aber, in der großen Stadt, liegt Klein⸗Olaf, das Kind des Profeſſors, im hitzigen Fieber, allein und verlaſſen während ſich ſeine Mutter auf dem Künſtlerball amüſiert. So findet der Sanitätsrat Steffgen das arme Kind und ruft telephoniſch deſſen Vater herbei, der auch ſofort mit Inge auf⸗ bricht, um zu Klein⸗Olaf zu eilen. Aber inzwiſchen kommt Frau Profeſſor Hagen in Begleitung des Kunſtmalers Marholm zu Hauſe an, was zum Bruch der beiden Gatten führte. Am andern Morgen findet man Eugenie ermordet vor. Der Verdacht fällt auf den Pro⸗ feſſor, bis Inge geſteht, aus Liebe zu dem berühmten Manne die Frau Profeſſor erſchoſſen zu haben. Sie tat es, weil ſie wußte⸗ daß er es einmal getan hätte;: vielleicht morgen, vielleicht ſpäter— dann wäre Schmutz und Verleumdung auf ihn gefallen, hätte ihn aus ſeinem Arbeitskreis geriſſen, hätte die Kindheit ſeines Olaf ver⸗ dunkelt, darum tötete ſie die pflichtvergeſſene Frau, da ſie ſah daß es nie eine Brücke der Reinheit zwiſchen ihr und dem Kinde geben kongte, in einem Augenblicke, überhäufte und wo ſie den ganzen ſeeliſchen Abgrund in ihr begriff. Inge aber ſühnt ihre Tat, indem ſie ſelbſt den Tod ſucht und findet. —„Fatty im Dd⸗Zug der Liebe“, eine Komödie in ſechs Akten, beſchließt das gute Programm. Fatty Bumm, der Held des Spiels, bringt mit ſeiner Naivität und ſeinen drolligen Einfällen die Zwerchfelle des Publikums zum Schüttern. wo ſie die Studentin mit Schmach M. Afa⸗Theater in P 6. Der neueſte Film des Ufa⸗Theaters iſt ein Komödiantenroman, der uns, etwas kolportagehaft, die Tragödie eines Mimen glaubhaft zu machen ſucht, der das Opfer des Schick⸗ ſals wird. Oder? Es ſind faſt zuviel der Zufälle, die dem Stück oder vielmehr der Perſon des Helden auf die Beine helfen ſollen und ſo die Abſicht verraten, die verſtimmt! Und wie eine„richtige Komödie“ in der Komödie, ja ſogar in einem Film, ſpielt ſich alles vor uns ab. Zwei Welten ſind der Mittelpunkt der Handlung die große und von vielen heißerſehnte un die kleine, ſchmierenhafte, die ſich in den Winkeln abquält. Die erſte iſt die des großen Schau⸗ ſpielers Swinborne, die zweite die der kleinen Sentimentalen. Längſt ſchon hat ſie ſich den Erfolg in der Welt draußen erträumt und ein gütiges Schickſal, das des anderen böſes wird, führt ihr Swinborn durch einen Umfall in die Hände. Was ihr zum Glück wird, Liebe und Vertrauen, iſt ſein Verderben. So hat ein Weg zwei Enden, die doch immer wieder im großen Kreis ewigen Geſchehens enden. Das iſt der Gedanke, den eine leidliche Handlung umrahmt und einen ſentimentale werden ließe, wenn man nicht durch den Ausgang des Stückes veranlaßt, die eine Lehre mit nach Hauſe nehmen wuͤrde, daß der Glaube an die Beſtimmung doch über alle Wiederwärtigkeiten ſiegt. Eugen Klöpfer gibt, wie immer, einen tief erfaßten Swinborn und Lya de Put ti ein Weib, wie es gerade zu dieſem Helden paßt. Wieder eine Aufführung, die einen Beſuch wert iſt. -ä- Kammerlichtſpiele. Die neue Spielwoche bringt den Detektiv⸗ abenteurerfilm„Die Perlen des Dr. Talmagde“. Sen⸗ ſationell iſt die Handlung dieſes Werkes, in dem Stuart Webbs manch harte Nuß knackt. In zwei Nüſſen werden die Perlen des Dr. Talmagde endlich gefunden und gelangen durch Ernſt Reichert in die Hände der rechtmäßigen Beſitzer. Spannend ſind die Bilder und recht gut die Leiſtungen der Darſteller, beſonders das Spiel der entzückenden kleinen Lola Katz. Als Beiprogramm ſtehen zwei hübſche amerikaniſche Luſtſpiele„Er im Lunapark“ mit Ha⸗ rald Lloyd in der Hauptrolle, eine tolle Groteske, die natürlich auch amerikaniſche Unmöglichkeiten in ſich birgt, in der Hauptſache aber ſtark auf die Lachmuskeln der Zuſchauer wirkt.„Buddy geht angeln“. Originell die Idee, doch die Ausführung zeigt nicht vollendetes Können. Drohender Fuſammenbruch des Unterhaltungs⸗ gewerbes Unſer geſamtes Wirtſchaftsleben leidet ſchwer unter einem ſchier unerhörten Steuerdruck und ſchreit förmlich nach einem ſofor⸗ tigaen Abbau. der die unumgänalich notwendige Verbilligung der deutſchen Produktion verhindernden Steuern. Auch der Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Luther verkennt die ſteuerliche Ueberlaſtung der Wirtſchaft nicht. In einem Schreiben auf eine Eingabe des Außenhandelsverbandes hat er auf die— notabene völlig ungenü⸗ gende— Steuerermäßiauna hingewieſen, die die Reichsregierung bereits durchgeführt hat, und verſichert, daß der Abbau weiter fort⸗ geſetzt werden ſolle, bis auch auf dem ſteuerlichen Gebiete wieder nor⸗ male Verhältniſſe eintreten. In ſeiner erneuten Antwort an den Reichsfinanzminiſter erklärte der Außenhandelsverband es für un⸗ bedinat notwendiag, daß die Länder. Gemeinden und öffentlichen Be⸗ triebe die Herabſetzung ihrer Steuern und Gebühren aleichzeitig mit den Steuerermäßiaungen des Reiches vornehmen, damit auch einmal eine fühlbare Entlaſtung eintrete, die ſich in einer Senkung des ganzen Preisniveaus auswirke. Nur dann ſei eine nachhaltige Belebung der Wirtſchaft wie auch der Ausfuhr zu erwarten. Auch die preußiſche Regierung verhehlt ſich die Unhaltbarkeit der gegen⸗ wärtigen Steuerpolitik nicht. Sie hat es u. a. den Gemeinden zur Pflicht gemacht, nachzuprüfen, ob nicht alsbald auch die Ge⸗ bühren und Tarife der gemeindlichen Unternehmungen aller Art ermäßiat werden können. Wann das geſchehen wird, das mögen freilich die Götter wiſſen. Beſonders ſchwer belaſtet iſt das geſamte Unterhaltungs⸗ und Veranügungsgewerbe. Es ſeufzt und ſtöhnt unter der ſchier untraabaren Steuerlaſt, die ihm aufgebürdet iſt. inſonder⸗ heit der Luſtbarkeitsſteuer und macht ſich Luft in geharniſch⸗ ten Proteſten und Eingaben, die aber allem Anſchein nach von den Behörden kaltlächelnd ad acta gelegt werden, obgleich Theater⸗, Variete⸗ Kabarett⸗, Kind⸗, Tanzſtättendirektoren, Gaſtwirte, Kaffee⸗ hausbeſitzer und Hoteliers eine Einheitsfront bilden, die denn doch Beachtung verdiente. Einige wenige Beiſpiele, die leicht um das Hundertfache vermehrt werden könnten, mögen genügen, um darzutun, daß es für das Ver⸗ anügunasgewerbe um Leben und Sterben geht: Ueber der Großen Volksoper in Berlin ſchwebt ſchon ſeit Wochen der Pleitegeier. Sie hat eine Luſtbarkeitsſteuerſchuld von nicht weniger als 400 000 Goldmark. In Chemnitz iſt ein Saalunternehmen zuſammen⸗ gebrochen, das der Steuerbehörde rund 100 000 Goldmark ſchuldet. Das ſind zwei ſehr markante Fälle, die Beweis genug dafür ſein dürften, daß Steuern, die zu ſolcher Höhe anwachſen können, einfach untraabar ſind. In Hagen in Weſtfalen haben die Kinobeſitzer in einer Eingabe an den Reaierunaspräſidenten in Arnsbera erklärt, daß die Steuerpolitik der Reaierung das Gewerbe erdroſſele. Gleichzeitig haben ſie ihren 200 Angeſtellten gekündigt, um ihre Theater ſofort ſchließen zu können, wenn ihre Bitte um als⸗ baldigen Abbau der Steuern abgelehnt wird. Uns dünkt, Länder und Gemeinden treiben hier eine außer⸗ ordentlich kurzſichtige Steuerpolitik, gegen die ſich auch die Be⸗ völkerung ins Zeua legen ſollte. Denn die Unterhaltungs⸗ und Ver⸗ anügunasſtätten wurzeln nachgerade ſo feſt im Volksganzen, daß durch ihr Abſterben auch das geſamte Wirtſchaftsleben in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden müßte. Man denke nur an die vielen Tau⸗ ſende von Exiſtenzen, die hier auf dem Spiele ſtehen, an all die Ar⸗ tiſten, Kellner, Muſiker. Logenſchließer, Reinemachefrauen. Zeichner. Schneider, Schuhmacher, Tiſchler. Mechaniker uſw., die erwerbslos würden und der öffentlichen Fürſorae anheimfallen müßten. Es würde dann in den Kommunalkaſſen eine furchtbare Ebſhe herr⸗ ſchen: ſoziale Mißſtände würden unausbleiblich ſein. Darum kann Staat und Gemeinden agarnicht eindringlich genug geraten werden, den Bogen nicht zu überſpannen und ſchleu⸗ niaſt von einer Politik Abſtand zu nehmen, durch die das Unterhal⸗ tunasgewerbe. das ſetzt ſchon in der Agonie lieat, endgültig zum Tode veruxteilt wird. 7 An der regeſmassigen Zusteſſung unseres Blattes haben unsere Posthezieher leb- haftes Interesse. Vorbedingung hierfür ĩst, daß dem Brieftrãger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſſung auf unsere Zeitung für den nãchsten Monat frün- zeitig übergeben wird. Gegen Ende jeden Monats häufen sich die Arbeiten bei den Postanstaſten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbesteſſung die cechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestelſt ist. Wir bitten deshalb unsere Se240 Posibezieher den Besteſſantrag bis Montag, den 26. Januar bewirken zu wollen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger — —— * —— Wilhelm Brück in Weinheim, eine vollſtändig neue Bedachung er⸗ N Samstag, den 10. Januar 1925 * neue Mannbeimer Jeitung[Rbend-Nusgabe) d. Seite. Yir. 10 Rommunale Chronik Starke Nachfrage nach leuren Wohnungen in Frankfurk 105 ie 9. Jan. Der urſprünglich als Kaſerne für die 0 1 iſche Gendarmerie errichtete aroße Neubau am Bahn⸗ 2290 iſt von der Reichsperwaltung durch die Stadt zum Preiſe von 75000 Mark käuflich übernommen, dem Wohnungsmarkt zugeführt und aus ae baut worden. Entſprechend den hohen Erwerbskoſten 9 5 die Stadt die Mieten in dem Reichsbau entſprechend hoch feſt⸗ 85 Trotz der Gerüchte daß zu den feſtaeſetzten Mieten niemand 5 bewerben werde. hat die Ausſchreibung das Gegenteil bewieſen: 5 haben ſich ſogar ſo viele Liebhaber gemeldet, daß ſie gar nicht alle untergebracht werden konnten. Jedoch mußte jeder dem Woh⸗ nunasmarkt eine freiwerdende Wohnung zur Verfüaung ſtellen. Kleine Mitteilungen Da in Frankenthol die Räumlichkeiten für den Betrieb der Karolinenſchule(eetzt Mädchenlyceum) und der in der glei⸗ chen Straße gelegenen Fortbildungsſchule unzureichend ge⸗ worden ſind, fand auf Einladufrg der Direktorate beider Anſtalten eine behördliche Beſichtigung der Schulhäuſer ſtatt, an der 1. Bür⸗ germeiſter Dr. Straſſer und die an den einſchlägigen Kommiſſionen beteiligten Stadtratsmitglieder teilnahmen. Beſtimmte Entſchlüſſe wurden nicht gefaßt, doch ſollen weitere Maßnahmen ins Auge ge⸗ faßt werden. Der Gemeinderat Lampertheim lehnte in ſeiner letzten Sitzung die Einführ ung der Städteordnung mit 9 gegen 13 Stimmen a b. Damit war eine Frage erledigt, die ſeit fünf Jahren alle Inſtanzen von der Gemeindeverwaltung bis zum Miniſterium beſchäftigt hatte. cWeinheim, 10, Januar. Der Gemeinderat beſchloß den Beitritt der Stadt zum Wiſſenſchaftlichen Inſtitut der Elſaß⸗Loth⸗ ringer. Ferner bewilligte er dem badiſchen Blindenverein eine jährliche Beihilfe.— Da die Milchzufuhr von auswürts erheblich nachgelaſſen hat wurde genehmigt, daß die überſchüſſige Milch des Milchamtese Heidelberg bezogen wird.— Der Berliner Mozart⸗ Jugend⸗Chor, der auch dieſes Jahr wieder ſeine Ferienreiſe nach Süddeutſchland ausdehnt, wurde nach Weinheim eingeladen. Ferner beſchloß der Gemeinderat, die Einzimmerwohnungen von der Zwangswirtſchaft freizugeben. RNeuſtadt a. d.., 9. Jan. In unſermneuen Stadtrat ſind die Berufe ziemlich aleichmäßia verteilt. Die Landwirtſchaft iſt durch einen Gutsbeſitzer und einen Winzer die Induſtrie durch drei Fabrikanten. der Handel durch ſe zwei Weinhändler und Kaufmän⸗ ner. das Gewerbe durch zwei Gaſtwirte, einen Druckereibeſitzer, zwei Malermeiſter, einen Tünchermeiſter. die Beamten durch zwei Stu⸗ dienprofeſſoren und einen Oberlehrer. die freien Berufe durch ſe einen praktiſchen Arzt. Architekten und Oberingenieur, die Arbeit⸗ nehmer durch je einen Angeſtellten. Gewerkſchaftsſekretär. Buch⸗ druckergehilfen, Vorarbeiter, Geſchäftsführer, Tuchweber, Wagenauf⸗ ſeher und ſchließlich die Frauenwelt durch eine Dame vertreten. Aus dem Lande heidelberg, 10. Jan. Der Stand der Neckarkanalar⸗ beiten zwiſchen Heidelberg und Schwabenheim hat in den vergan⸗ genen Monaten ſich günſtig entwickelt. Das Wehr und der Kanal werden in zirka 14 Tagen fertig ſein. Die Schleuſe bei Schwa⸗ benheim erhält zur Zeit ihre e und im Krafthaus, das bereits unter Dach und Fach iſt, werden gegenwärtig die Maſchinen ein⸗ montiert. Man rechwet damit, daß dieſes Krafkhaus in etwa 5 Mo⸗ 11 ſein wird. während das kleinere Heidelberger Krafthaus ferliggeſtellt iſt, von dem aus etwa Ende März der erſte mettriſche Strom wird geliefert werden können. In der Zeit von Müärz bis April wird der Kamal Heidelberg— Schwabenheim auch für die Schiffahrt ind Betrieb genommen werden können. Die Füllung des Kanals mit Waſſer wird in den nächſten Moncten nach und nach und wahrſcheinlich abſchnittsweiſe erfolgen. Der am Heidelberger Südufer des Neckars hergeſtete Paralell⸗Kanal der als unterirdiſcher Auffang-Kanal für das aus den Wäldern und aus der Stadt zufließende Waſſer dient, wird etwa in der zweiten Hälfte des März in Betrieb genommen werden können. * Wiesloch, 10. Januar. Es ſind Beſtrebungen im Gange, wo⸗ nach die hieſige Landwirtlſchaftsſchule nach Heidel⸗ be ug verlegt werden ſoll Zu einem großen Teil ſind die darauf⸗ hin zielenden Wünſche zu verſtehen, wenn man bedenkt, daß ſeit 1919 80 Prozent der Schulbeſucher aus dem Amtsbezirk Heidelberg ſind. Ein Teil von ihnen, 15 an der Zahl, die aus dem Elſenztal kommmen, müſſen ſogar bis zu 4 Stunden Fahrzeit aufwenden, um an den Schulort zu gelangen. Dem allgemeinen Geſetz, wonach der Schulort einen günſtig gelegenen Mittelpunkt darſtellt, iſt hier nicht genügt, da Wiesloch an der Peripherie liegt. Daher ſteht zu be⸗ fürchten, daß im Laufe der Jahre unſerer Stadt die Schule verloren — der prechen rienkierung verhindert. Gegenwärtig zählt di Schule 84 Teilnehmer. e Weinheim, 10 Jan. Auf der hieſigen Wachenburg werden 9 Zeit auf Beſchluß des Weinheimer Seniorkonventes ver⸗ ſchiedene baulſche Erweiterungen vorgenommen, durch die Da Aeußere der Stammburg des W. S. E. bedeutend gewinnt. as geſamte Gebäude der Palas hat durch den Dachdeckermeiſter fahren. Durch die Eindechung mit al i 8 0 zindechung mit altrotem Ziegeln paßt ſich das 2 8 55 den Stil der geſamten Burganlage ein. ſchadbaft ſchaftsgebäude und der Turm, die beide im Laufe der Zeit Hedach ſollen gleichfalls in mächſter Zeit neu ein⸗ 1 5 7 Außerdem iſt beabſichtigt, das Wirtſchaftsgebäude, anch aſtwirt Werner aus Weinheim ſeit vielen Jahren Mene wird, um ein Stockwerk zu erweitern und V0 8 erden, e möglichſt ſchon zu Pfingſten d.., wo der W. S. C. hier ſeinen Kongreß abhält, bee i „beondet ſind. Pla 85 Aa eine breite Fabeſt 25 7 urg zu bauen, um dadurch d ſamten Fremdenverkehr zu fördern, mußte unet 10 9 ee des Bürgerausſchuſſes wegen 0'oſt n des vermeintlichen Luxusprojektes Ein⸗ Odahr, 10. Jan. Ihr 150jähri iäum fei „„. ges Jubil ſeiert die Firma Gebrüder Lotzbeck. Der 15 Anlaß ſdieſer 5 ſeſchäftsleben ſeltenen Feier herausgegebenen Feſtſchreft ent⸗ 800 1 75 A 2 Losdek der weitbekannten Firma im 7 zar Carl Ludwig Lotzbeck; nach Eintritt ſeines Brud' feee e zapit trug 3 Gulden. Ueber ſchwere Kriegsjah d nach⸗ 58— gine Kredit, ben die Furna pe 5 guten Mufe ig genoß, hinweg, und ſo konnke ſie ſich Pegen der Fabrikation von Schnupftabat auch 05 950 von Rauchtabaken beſchäfttigen, die ja jetzt jeder Raucher 015 aht„Die Verſuche mit dem Anbau von Tabak im beſchr 1 ſt, die die Firma in jeder Weiſe förderte, gelangen gut, de e ee e ie Lan ſchaft über die vielen ſchweren Zeit in⸗ in 1 0 Norddeutſchlands und e 1 dem gleichen Namen eine Aktiengeſellſchaft Vannen 5 7 918„ ſchon bind ahl un e unſerer Stadt eng ver⸗ auch in der Ehronik der Stadt Lahr dankend aner⸗ Pforzheim, 10. Januar. Zu de⸗ geckli en, e Zu dem ſchrecklichen Ungleü Krankenhaus erfahren wir noch ſpaß Mead etenea 505 805 e ee e Nebmann ſen, vor Operation, die dem Unglück vorausgi 1 925 8 Operationszimmer befindlichen Waſchrenm zu haben. Die auf ſo ſchreckliche Weiſe ums Leben ge⸗ Aus der Pfalz Ausſtellungsſitzung der Kreisbauernkammer Kaiſerslautern. 10. Jan. Zur Beſprechung der Lan dwirk⸗ ſchaftlichen Ausſtelluna in Ludwigshafen taaten in den Räumen der Kreisbauernkammer Pfalz, ſo weit ſie zur För⸗ derung landwirtſchaftlicher Ackerbauerzeuaniſſe in der Rheinpfolz ae⸗ bildet ſind, um ihre Bereitwilliakeit zur Beſchickung der Landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtelluna im Mai 1925 au erklären und Anaaben über Art der Beteiligung und die Größe der von ihnen benötigten Aus⸗ ſtellunasfläche zu machen. Der erſte Präfident der Kreisbauernkam⸗ mer, Oek.⸗Rat Steitz, aab der Hoffnung Ausdruck, daß die maß⸗ gebenden Reaierungsſtellen. Landwirtſchaftsſchulen und Landwirk⸗ ſchaftsverbände für die Ausſtellung in Ludwigshafen ihre ganzen Kräfte zur Verfüauna ſtellen werden, damit das Grundfundament zum Aufbau der Abteiluna für landwirtſchaftliche Erzeuaniſſe jent ſchon geſchaffen werde. Als erſter Redner erklärte Direktor Dr. ing. Graf im Namen des Gewerbemufeums ſeine Bereitwilliakeit zur Mitarbeit bei der Ausſtelluna und zwar will Dr. Graf im Benehmen mit einem Ausſchuß eine Gruppe für landwirtſchaftliche Baubera⸗ tung und eine Gruppe, wo elektrotechniſche Verfahren praktiſch voraeführt werden ſollen. bilden. Schlechte und aute In⸗ ſtallationen ſollen nebeneinander gezeiat und den Ausſtellunas⸗ beſuchern klar geleat werden, warum die eine Ausführuna aut und die andere ſchlecht iſt. Inzwiſchen wurden zur engeren Mitarbeit bei der Durchführung der Abteilung für landwirtſchaftliche⸗ Bauweſen die Oekonomieräte Kleeberger und Kleemann beſtimmt und bei der Spezialaruppe für Elektrotechnik die Oekonomieräte Beck und Ohlia⸗ macher. Oberregierunasrat Waſem vom Flurbereiniaungsamt Neuſtadt a. d. H. will ſich mit Karten, ſtatiſtiſchem ete. Material und Plänen beteiligen. und würde auch eventuell zur Beſichtiaung einer in der Nähe von Ludwiashafen durchgeführten Flurbere ini⸗ auna bereit ſein. Die Ausſprache der übrigen Verbände ergab. daß in der Abtelluna für landwirtſchaftliche Erzeuaniſſe noch folgende Gruppen vertreten ſein werden und zwar der Gerſtenbau, die Landwirtſchaftsſchulen mit Samen⸗, Aehren⸗, Garben⸗ und Körner⸗ proben, Wurzelausſtichen, Halm⸗ und Bodenproben uſw. die Pflan⸗ zenzüchtung(Pfälziſche Oriainalzuchten). Urprodukte für das Gäh⸗ rungsgewerbe(Kartoffeln. Brau⸗ und Brenngerſte. Brauweizen und Hopfen), Futtergewächſe und Hackfrüchte, Spinn⸗ und Flechtpflanzen (Lein⸗ und Korbweidenkultur). Tabak(Koſthalle für Fertiafabrikate aus Tabak pfälziſchen Urſprungs und pfälziſche Miſchung), Moor⸗ kultur. Gemüſe(vom Spezialgartenbau und von der Landwirtſchaft feldmäßia ausgebautes Treib⸗ und Friſchaemüſe), Milchwirtſchaft (Milch. Butter, Käſe), und die landwirtſchaftlichen Nebengewerbe. Wegen der Größe der benötigten Ausſtellunasfläche werden ſich die beteiligten. Verbände noch ſchriftlich äußern. ** „ Haßloch, 9. Januar. Nach Schluß des Vormittagsſchulunter⸗ richtes löckte ein bisher unbekannter Mann, ein Schulmädchen in einen Schulſaol. Er gab ſich für einen Arzt aus. Auf die Hilfe⸗ rufe des Mädchens entfloh der Unhold. * Bad Dürkheim, 10. Januar. Am Mittwoch wurde der Stra⸗ ßenräuber, der in der Weihnachtswoche ein junges Mädchen aus Weiſenheim auf der Landſtraße überfiel und ihr einen Betrag von 500 Mark vaubte, in der Perſon des 22 Jahre alten Gelegen⸗ heitsarbeiters Heinrich Mann aus Ludwigshafen ermittelt Und verhaftet. Sportliche Rundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Der 2. Spieltag ſteht im Zeichen de⸗ Pokals. In den 3 Runden um den Pokal des 8. F. B. greift erſtmals die Bezirksligo in die Pokalkämpfe ein. Da Los hat folgende Mannſchaftspaare zuſammengebracht: 11 Spy. 98 Darmſtadt— 1908 Mannheim. Fp. Kaiſersloutern— Spo. Amicitia Viernheim. Spielog. Mundenheim— V. f. R Pirmaſens. F. C. Pirmaſens— Iv. Speyer. Viktoria Griesheim— Phönix Ludwigshafen. Waldhof— Olympia Lorſch. Germania Friedrichsfeld— V. f. L. Neckarau. V. f. T. u. R Feudenheim— Fv. Hockenheim. Arminia Rheingönheim— V. f. R. Kaiſerslautern. Es ſind alſo eine Reihe/ intereſſanter Kämpfe zu erwarten. Die Bezirksligavereine treffen durchweg auf ziemlich leichte Gegner. Nur in Darmſtadt wird es einen harten Kampf abſetzen zwiſchen dem Platz⸗ verein und den Tabellenführer des Neckarkreiſes. Die anderen Ver⸗ trainieren und man darf geſponnt ſein, wer den Rekord aufſtellt. In vier verſchiedenen Kreiſe des Bezirkes aufeinderſtoßen und ihr rückſtändiges Verbandsſpiel aus. Für beide Kampf, der von entſcheidender Bedeutung iſtf nug und nur großer Optimismus kann noch, hoffen. deshalb iſt in die kämpfen. zur Seite, die ſie in dieſem Spieljahre ſo erbarmungslos gemieder hat. Auch in der Areisliga ſind Verbandsſpiele aus Im Neckarkreiſe empfängt wo Vg. 98 Schwetzingen gaſtiert. abzunehmen. Im Vorderpfalzkreiſe ſind vier Kämpfe an iſt ſehr ungewiß. Oggersheim für den im Vorſpfele chieren. B. f. R. Frieſenheim muß Schickſal des Kreismeiſters kaum teilen. S. die Streckenführung det deutſchlanöfahtt Mannheim 1. Tagesſtaffel! landfahrt wird diesmal internationalen Charakter tragen, da 1925 beginnt und lenz— Boppard— Bingen— Mainz— den Spielen Fo. Kaiſerlautern— Viernheim und Mundenheim— V. f. R Pirmaſens wird es heiß hergehen, da dort Spitzvereine der inter⸗ eſſante Rückſchlüſſe auf die Spielſtärke möglich ſind. V. f. R. Mann⸗ 5 5 5 heim und Pfalz Lud wigshafen haben Freilos und kommen merpfaß(große Tonden nicht diuehhere. kampflos in die 4. Pokalrunde, dafür tragen die beiden 98 aberſtill, Skibahn fahrbar bis nicht ganz Seebach. eile ein gri! Ein Sieg bringt] Schnee, Skibahn gut. V. f. R der Bezirksmeiſterſchaft ein gewaltiges Stück näher und nac!h einer Niederlage iſt Pfalz dem Abſtieg rettungslos verfallen. Aber fahrt möglich. auch nach einem Siege iſt die Lage' von Pfalz noch verzweifelt ge⸗ S de d K 05 5 lides em Spiele wieder der traditionelle Kampfgeiſt des i G l⸗Anzeiger, G. m. b.., M i alten Fußballpioniers unſerer Nachbarſtadt zu erwarten und die 8 2 Pfälzer werden den ausſichtsloſen Kampf mit zäher Energie durch⸗ Verantwortlich für a Vielleicht ſteht ihnen in dieſem letzten Kampfe Fortung Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ tragen die Vereine die im Pokalwettbewerbe bereits ausge— 80 pielvg. 1907 Mannheim den Tabellenletzten Sportklub Hertha, der ſicher wiederum beide Punkte in Neuoſtheim laſſen muß. Frag⸗ licher iſt der Ausgang des Kampfes auf dem Vorwärtsplatz, Die Grün⸗weißen könnten wieder einmal einen Sieg brauchen. V. f. B. Heidelberg hat in Plankſtadt wenig Ausſichten der dortigen Spielyg. Punkte geſetzt. 1903 Ludwigshafen wird Kickers Frankenthal bombenſicher ohne einen einzigen Punkt entlaſſen. Ob 1904 Lud⸗ wigshafen die Revpanche an Union Ludwigshafen glückt, Eher wird ſich Fv. Frankenkhal an B f. R entriſſenen Punkt revan⸗ in Herxheim gegen Viktorſa ſein Glück verſuchen. Der Neuling wird ſicher nach einem Siege über 1904 alles verſuchen, um den Sieg wie der an ſich zu reißen, doch die Raſenſpieler werden auf der Hut ſein und das Die am 1. März in Köhn beginnende zwölftägige Deutſch⸗ heißt auch ausländiſche Fahrer werden zugelaſſen ſein. Als Veran⸗ ſtalter zeichnet in dieſem Jahre der A. D. A. C. mit ſeiner Hauptſport⸗ leitung, jedoch wird, wie auch im vorigen Jahre, Oberingenieur Paul Jockel⸗Köln, der verdienſtvolle Schöpfer der erſten Deutſchland⸗ fahrt, die organiſatoriſche Führung inne haben. Die Deutſchlandfahrt endet wieder in Köln und wird auf folgender Strecke zur Durchführung gelangen: Köln— Vonn— Kob⸗ wickau— Chemnitz— Flöha— Freiberg— Dresden— Bautzen 5— Görlitz— Greiffenberg— Löwenberg— Gold⸗ berg— Liegnitz— Neumarkt— St. Liſſa— Breslau—Neumarkt Parchwitz— Lüben— Neufalz— Grünberg— Großen— Frank⸗ furt a. O.— Müncheberg— Berlin— Wittſtock— Wahren Roſtock— Wismar— Lübeck— Neumünſter— Hamburg— Har⸗ burg— Rothenburg— Bremen— Osnabrück— Neumünſter— Dortmund— Düſſeldorf— Köln. Die Strecke iſt diesmal nacht ganz ſo lang wie die Vorfahrsſtrecke, die von Stuttgart über München nach Nürnberg und die von Berlin über Stettin— Anklam—. Stralſund nach Roſtock führte. Es iſt an ſich ſehr bedauerlich, daß München und Stettin nicht mehr berührt werden ſollen, denn gerade in dieſen beiden Städten war die Aufnahme der Deutſchlandfahrer außer⸗ ordentlich ſportlich und gaſtlich. Auch die Querfahrt durchs Thürin⸗ ger Bergland via Koburg— Schleuſingen— Ilmenau— Erfurt nach Leipzig iſt geſtrichen worden. In Anbetracht deſſen, daß die Fahrk⸗ dauer um 5 Tage vermindert worden iſt, werden trotz der Abkürzun⸗ gen die Tageselappen durchſchnittlich noch länger ſein als die Vor⸗ jahresetappen. S. Doerschlag. Boxen „Breitenſträter ſchlägt Humbeck nach Punkten. Der Ber⸗ liner Sportpalaſt war am Mittwoch wieder recht anſehnlich gefüllt, und die zahlreichen Anhänger des Boxſports wurden nicht ent⸗ täuſcht. der Hauptkampf des Abends zwiſchen Hans Breiten⸗ ſträter 169 Pfund) und dem belgiſchen Schwergewichtsmeiſter Jack Humbeck(183 Pfund) ſah ſchwere Kämpfe im Ring, die erbittert k. o. Siege zuſtrebten. Nach zunächſt vorſichtigem Abtaſten in der erſten Runde kam Humbeck mit Haken und Schwingen verſchiedentlich nach Hauſe, wurde aber von Breitenſträter durch einen Rechten auf das Kinn erwiſcht, der den Belgier zu Boden warf. Bei 7 erhobe ſich Humbeck aber wieder und kom gut erholt in die zweite Runde, die ebenſo wie die nächſten zum allergrößten Teil faſt ausgeglichen ver⸗ llef. Das Schiedsgericht gab Breite nſträter einen Punkt⸗ Sieg, ein Urteil, das dem Verlauf des Kampfes nicht gerecht wird; ein Unentſchieden wäre richtiger geweſen. Die übrigen Kämpfe brachten folgende Reſultate: Hermann Herſe⸗Berlin ſchlägt Ernſt Grimm⸗Berlin(Deutſcher Weltgewichtsmeiſter) überlegen nach Punkten. Im Ausſcheidungskampf um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Hans Wage⸗ ner⸗Duisburg und Röſemann⸗Hannover(beide 189 Pfund ſchwer) ſiegte Röſemann bereits in der erſten Runde durch k. o. Diekmann⸗Berlin ſchlug Mielienz⸗Berlin glatt nach Punk⸗ ten, und Haymann⸗München und Diener⸗Duisburg trennten ſich unentſchieden. Winterſport * Juſammenſchluß im Skiklub Schwarzwald. Entſprechend einem Beſchluſſe des Skiklub Schwarzwald, wonach zu intenſiverer ſport⸗ licher Arbeit verſchiedene Ortsgruppen ſich zuſammenfinden ſollen, haben ſich die Ortsgruppen vom nördlichen Baden im Gau 8 zu einer Ortsgruppe„Nordbaden“ des Skiklubs Schwarzwald zuſammen⸗ Der Gau Nordbaden umfaßt die Ortsgruppen Darmſtadt, Worms, Heidelberg, Weinheim und Mannheim des Skiklubs Schwarzwald und hat einen Beſtand von über 1000 Mit⸗ gliedern. Die Wettläufe des Gaues Nordbaden wurden auf 25. Januar im Gebiet der Hornisgrinde feſtgelegt und zwar in der Nähe der neu eröffneten Skihütte des Ski⸗Clubs Worms. Die Weiltläufe werden beſtehen in einem Dauerlauf einem Sprunglauf, einem Damen⸗ und Hindernislauf. Beim Sprunglauf wird erſt⸗ malig der neue Sprunghügel beim Bettelmannskopf benutzt werden. Auch eine rege Beteiligung an Wettläufen der übrigen Gaue iſt vor⸗ geſehen. Möglichſt ſoll das Gaurennen des Gaues Hornisgrinde am 18. Januar beſchickt werden auch iſt eine Beteiligung am Staffellauf des Skiklubs Schwarzwald am 25. Januar vorgeſehen, ſoweit nicht dieſer mit Wettläufen kolidiert.—Zum Vorſitzenden des Gaues Nord⸗ baden wurde Rechtsanwalt L. Freund⸗Mannheim gewählt.— Falls die Schneeverhältniſſe es geſtatten, ſoll im Laufe des Winters auch im Odenwald ein gemeinſamer Wettlauf abgehalten werden. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Die Etferſucht iſt eine Art von Neid, und Neid iſt ein kleines. kriechendes Laſter, das keine andere Befriedigung kennt als. das gänzliche Verderben ſeines Gegenſtandes. Leſſing. HBeim Vorübergang raſch oſtwärts abziehenden Tiefdruckgebiets ſind geſtern in unſerem Gebiet noch ſtrichweiſe Niederſchläge ge⸗ fallen, im Schwarzwald vielfach als Schnee, ſo daß ſich die Schnee⸗ decke etwas verſtärkt hat(im Hochſchwarzwald 10—15 Zentimeler). Das Gebirge hat heute wieder Froſt, in der Ebene liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ein vorüberziehendes Hoch⸗ druckgebiet von Weſteuropa bringt zunächſt Aufheiterung und trok⸗ kenes Wetter. Der Einfluß der Niederſchläge verſtärkt ſich. Das Tiefdruckgebiet wird ſich erſt in einigen Tagen geltend machen. Vorausſichtliche Witterung: Vorübergehend Aufheiterung, meiſt treter der 1. Klaſſe des Verbandes Waldhof, Pirmaſens, Feudenheim, trocken und etwas kälteres Wetter(im Gebirge Froſt, in der Ebe Neckarau und Phönix Ludwigshafen werden das Toremachen meiſt nur Kachtfröſte). 5 eee ee Schneeberichte: Feldberg: 21 Zent. Pulverſchnee,— 6 Gr. W. Skibahn ſehr gut. Untermatt: 15 Zent. Schnee, davon 10 Zent. pulpriger Neu⸗ ſchnee,— 2 Grad, aufheiternd, windſtill, Skibahn fahrbar bis Zim⸗ Hornisgrinde: 15 Zent. Pulverſchnee,— 3 Grad, andauernd Triberg: 15 Zent. in Höhe über 800 Metern, Eislauf guk. Ski⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 1 75 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: nbpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Wiuy Müller? für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teilz Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. gefunden und ihr Programm für den kommenden Winter feſtgelegt. Ruhftein: 15—20 Zent. Pulverſchnee,— 3 Grad, bedeckt, winds hervorragend bewährt bei: Gicht Grippe Rheuma Nerven⸗ und Ischias Kopfſchmerzen Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus. Kliniſch erprobt.— In allen Apotheken erhältlich. * Em3zN Un. 74,3% Acid. acet. salie., 0,6% Chinin. 12,6% Lithium ad 100 Amrh. Lorenz, Raufmann oskar Tietz, Jensen und andete fahiren au 8122 Niifa-Rad 5 muinmummnmenmeneeeeeeeneeeeeneeneeeeeeeeeeeeeee Mitteldeutsche Fahrradiwerke d. m. b. H. 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Ja ſogar auf unwillige Zurufe und Klopfen an den Schalter wird man mit der zuniſchen Antwort:„Een Moment noch bitte!“ wiederum auf 5 Minuten vertröſtet. Endlich öffnet ſich der Schalter. Jetzt hofft man, die länaſte Zeit gewartet zu haben, aber auch jetzt noch läutet fortwährend das Telephon und der Kaſſier erlediat neben der Ab⸗ fertiaung des ſehnlich wartenden Publikums auch noch die telepho⸗ niſchen Kartenbeſtellungen. Ich alaube im Sinne vieler anderer Theaterbeſucher zu ſprechen, wenn ich dieſen Zuſtand vor die Oeffent⸗ lichkeit bringe und hoffe. daß im neuen Jahre an der Theaterkaſſe geordnetere Zuſtände herrſchen. Einer, der Ordnung gewöhntiſt! * Ein Brief aus der Pfalz über Mannheimer Straßenſchmutz Seit geraumer Zeit haben wir Pfälzer wieder das Vergnügen, Ihr ſo reichhaltiges Blatt zu leſen. Insbeſondere verfolgt man hier die Wüaſche aus dem Leſerkreiſe. Ich möchte Sie bitten, meine ſolge aden Ausführungen aufzunehmen, die im Intereſſe des kaufen⸗ den Pfälzer Publikums und andererſeits im Intereſſe der Mann⸗ heimer Geſchäftswelt liegen. Wir wollen einmal eine Einkaufsreiſe nach Mannheim an⸗ treten. Wir Pfälzer kleiden uns mit einem beſſeren Anzug an, Stie⸗ fel ſind elegant gewichſt. Dann beginnt der Marſch infolge der teuren Elektriſchen über die Rheinbrücke. An der rechiſeitigen Brückenrampe biegen wir ab in Richtung durch den Schloßhof. Wir gehen nun die Treppen der Brückenrampe herunter und man gelangt durch den Mannheimer dickſten Schmutz. Dieſer Weg bis zu der Schloßſtraße iſt ca. 250 Meter lang und ebenſo lang iſt auch der Schmutz. Iſt man nun durch dieſen dicken Mannheimer Dreck durchgewatet, daan ſind Hoſen und Röcke und die Schuhe ſo elegant ſchmutzig, daß dieſe dreckige untere Anſicht den Mannheimern genügt, um uns als Pfälzer zu erkennen. Tauſende im Tage pilgern durch dieſen dicken Mannheimer Straßenſchmutz, denn dieſe Strecke iſt die Hauptverkehrsader zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim. Will man nun dieſem Dreck einmal ausweichen und macht einen Schritt ins Grüne, damit die Schuhe nicht gar zu ſchmutzig werden, ſchon meldet ſich der Anlageſchütz und verweiſt einem in den Dreck. Man kann als Pfälzer ven der Stadt Mannheim verlangen, daß dieſer Weg ſauber gehalten wird, damit die Strecke auch von Men⸗ ſchen begangen werden kann. Mit einigen Wagen Schlacken iſt dieſe Sache gemacht, und wir Pfälzer werden mit noch mehr Freude nach Mannheim gondeln. Im Auftrage vieler Pfälzer. * Cuſtbarkeitsſteuer und Jugendpflege Neulich beſuchte ich zwei Veranſtaltungen der Spiel⸗ gemeind der Mannheimer Jugendbewegung. Zu meinem Er⸗ ſtaunen ſah ich auf den Eintrittskarten zu den Spielen den ſtädtiſchen Steuerſtempel. Die Beſteuerung machte mich ſtutzig, da ja der Rein⸗ gewinn dem Bauſchatz des Ludwigſteins zufließen ſollte, die Ver⸗ anſtaltung alſo gemeinnützig war. Des weiteren ſind die Veranſtal⸗ tungen der anerkannten Jugendpflegevereinigungen ſteuerfrei. Da die Spielgemeinde doch eine Art Arbeitsgemeinſchaft dieſer Jugend⸗ pflegevereinigungen der Jugendbewegung iſt, hätte ſie ſchon aus dieſem Grunde Vergnügungsſteuerfreiheit zu beanſpruchen. Ich er⸗ „Neue Mannhe kundigte mich daher am Saaleingang nach dem Sachverhalt. Leider mußte ich erfahren, daß die maßgebende ſtädt. Behörde die Steuer nicht erlaſſen habe. Ich finde das Vorgehen der Stadt direkt unverſtändlich! Will denn Mannheim, wenn es ſich um die Unterſtützung der Jugend handel, hinter allen anderen Städten zurückſtehen? Soll es ſpäter heißen, die Stadtverwaltung hatte für die Jugend nichts übrig? Nehmen wir zur Entſchuldigung der ſtädt. Steuerbehörde an, daß es ſich in beiden Fällen um ein Verſehen handelte, deſſen baldige Wiedergutmachung erfolgt. R. Der Hundefänger von Mannheim In der Preſſe war zu leſen, daß nunmehr ein amtlicher Hunde⸗ fänger ſeine Tätiakeit beaonnen habe, die darin beſtehe. alle Hunde. die ohne Halsband mit Steuermarke herumlaufen, abzufan⸗ gen und dem Tieraſyl zuzuführen. Dort ſollen die Hunde. die nicht alsbald abageholt werden, getötet werden. Zunächſt kann man zu der neuen Stellung nur aratulieren. Dann aber wäre es Zeit, daß die Hundebeſitzer ſich gegen derartige Maßnahmen eneraiſch wehren. Ich bin lanajähriger Beſitzer eines Hundes, habe mich auch ſofort der neuen Verfügung mit der Steuermarke, wenn auch ungern, unterworfen. doch ſind meinem Hunde ſeither ſchon fünf Halsbänder mit Steuermarke vom Hals gezogen worden: es ſcheint alſo auch Hundehalsband⸗ und Steuermarkenfänger zu geben. Wie ſoll man ſich davor ſchützen? Ich würde, um das Abſchlachten der Mannheimer Hunde weniaſtens in einigermaßen annehmbaren Grenzen zu halten, der Behörde vorſchlagen, den Tieren die Steuer⸗ marke an einer ſichtbaren Stelle einzubrennen.(2) Auf dieſe Weiſe würde dann auch nicht der mit aroßer Kluaheit geſchaffene neue amtliche Poſten in Weafall kommen. Das von mir vorgeſchla⸗ gene Einbrennen könnte ja dann von dieſer Dienſtſtelle aus getätigt werden. Ein Hundefreund. Wer iſt haftbar? Vor kurzem wurde die poliizeiliche Verfügung wieder aufge⸗ friſcht, daß die Hausgänge und Treppenhäuſer bei eintretender Dunkelheit entweder zu beleuchten oder— abzuſchließen ſind. Wenn abgeſchloſſen iſt und ein Verkehr Fremder mithin nicht mehr möglich iſt, kann die Beleuchtung unterbleiben. Bleibt die Haustüre jedoch offen und es fällt jemand im unbeleuchteten Trep⸗ penhaus, ſo iſt der Hauseigentümer haftbar oder der betreffende Mieter, der die Beleuchtung unterlaſſen hat, wenn letztere ihm ver⸗ tragsmäßig übertragen worden war. Wer iſt aber haftbar, falls im Haus beſtimmt wurde, daß bei eintretender Dunkelheit die Haus⸗ türe zu ſchließen iſt, wenn dies aber nicht von allen Hausbewohnern ausgeführt wird, oder wenn gar die verſchloſſen angetroffene Haus⸗ türe ſpäter wieder leichtſinniger⸗ oder auch boshafterweiſe wieder offen bleibt? Der Hausbeſitzer kann doch nicht einen Poſten hin⸗ ſtellen, der jedesmal kontrolliert, ob geſchloſſen worden iſt, ſobald jemand kam oder ging. Genügt die Feſtſtellung, daß allen Haus⸗ bewohnern mitgeteilt iſt, daß von eintretender Dunkelheit an die Haustüre jedesmal zu ſchließen iſt? Meinem Laienverſtand nach ta: aber vielleicht äußern ſich die Herren Juriſten einmal dazu. Oder noch beſſer die zuſtändige Polizeibehörde. Ein Hausbeſitzer. Hausordnung! Im letzten Samstagabendblatt regte ſich ein Leſer etwas auf, weil vor dem Neujahr in die Häuſer die„Mannheimer Hausordnung“ geheftet wurde. Nach Anſicht des Briefſchreibers auf Veranlaſſung und Koſten der Stadtverwaltung. Ich weiß nicht, ob das ſtimmt, glaube aber eher annehmen zu dürfen, daß es von einem privaten Inſeratenunternehmen ausging. Wie dem aber auch ſei. Schaden kanns nichts, wenn die Hausbewohner wieder einmal an die Haus⸗ imer Seitung“ ordnung erinnert werden. Wer ſie einhält, ſchon aus angeborenem Taktgefühl ſeinen lieben Mitmenſchen zulieb, den ärgert ſie doch nicht; denn ſie ſagt ihm ja nichts neues. Und wenn andere, die auf die Hausordnung ganz oder teilweiſe pfeifen—„pfeifen“ oft wörtlich zu nehmen—, ſo kann es nur heilſam ſein, wenn ihnen wieder mal die Naſe darauf geſtoßen wird, daß ſie wieder mal leſen, was ſie eigentlich von ſelbſt tun ſollten. Ich freute mich darüber. Denn in unſerem Haus wußten verſchiedene nimmer, daß man z. B. auf dem Küchenboden oder Schüttſtein kein Holz ſpalten ſoll, an⸗ dere daß in dem Treppenhaus keine Kleider und Teppiche gereinigt werden dürfen, daß bei eintretender Dunkelheit das Haus zu ſchließen iſt, beſonders wenn es ſchon geſchloſſen war uſw. Soviel ich wahrnehme, iſts dieſe Woche doch unterblieben. Alſo hat die Hausordnung doch gewirkt. Wollen hoffen, daß die Beſſerung anhält. Dann werden alle gegenſeitig dankbar⸗ ſein. In einem gebe ich dem Briefſchreiber recht; ein rückſichtsvoller und anſtändiger Menſch hält Ordnung auch ohne gedruckte„Hausordnung“. Aber tuns alle? Hand aufs Herz! Und deshalb ſchlage ich als ungedruckte„Hausord⸗ nung“ das bekannte Kinderſprüchlein vor: „Was du nicht willſt, das man dir tu, Das füg auch keinem andern zul“ Ein Ordnungsliebender. A Verwilderte Jugend Ueberall hört, und lieſt man von verwilderter Jugend. Und in der Tat; die Buben und Mädchen ſind ungezogen und frecher geworden, d. h. ein höherer Prozentſatz als früher. Woher kommt das? Zum größten Teil iſts ſchuld der Alten.„Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern auch die Jungen“. Oft übertreffen ſie ihre alten Meiſter. Schaut euch doch die bekannten ungezogenen Bengel an, wem ſie gehören. Wenn ihr ihre Eltern kennt, wundert ihr euch doch meiſt nicht mehr. Aber auch braver Eltern Kinder ſchlagen heute öfter über die Stränge, als früher der Fall war. „Böſe Geſellſchaften verderben gute Sitten“, Teilweiſe auch eine Folge der Wohnungsnot. Mir klagten ſchon manche Eltern, ſie wür⸗ den gerne umziehen, daß ſie ihre Kinder aus der jetzigen Umgebung⸗ herausbrächten. Aber Wohnungsſperre. Sodann üben die Hetzzettel der Kommuniſten oder Spartakiſten, die von Zeit zu Zeit unter den Kindern verteilt werden, verheerenden Einfluß aus.„Laßt euch nichts gefallen!“ iſt ja dort immer der Gcundton. Dieſen Grundübeln ent⸗ gegenzutreten, iſt Pfilcht aller Erwachſenen, die auf Ordnung und Zucht halten. Noch haben Erwachſene das Züchtigungsrecht böſen Buben gegenüber, wenn ſie dieſe auf friſcher Tat ertappen. Einen frechen Jungen auf ein unverſchämtes Betragen ſofort eine kräftige Maulſchelle hilft mehr als polizeiliche Anzeige. Denn was kommt dort heraus. Am Schluß eine Verwarnung in der Schule oder wenns hoch kommt eine Stunde Arreſt oder Karzer. Das tur dieſen frechen Schlingeln nicht weh. Wenn ſie aber fürchten müßten, von jedem Xbeliebigen, der ſie bei Unarten ertappt, ſchließlich eine zu kriegen, das hülfe mehr. Freilich dürften dann erwachſene Paſſanten nicht ſofort Partei für den Gezüchtigten ergreifen, wie das leider oft geſchieht.„Ihr Alten habt die Jugnd, die ihr verdient“ Solls beſſer werden, ſo erwartet nicht alles von„anderen“. Greift ſelbſt zul Ein Selbſthelfer. Bahnſtation Triberg 5 0 65 N I al 0 1009 Ni. Schwarzwaldbahn. Höhenluftkurort und Winterſport. Erſtklaſſiges Gelände für Skiſport. Hotels: Kurhaus Adler, Hotel Hirschen. Hotel Villa Sommerberg. Hotel Soune, Gasthaus z. Landpost. Emi6 92 Tabletten 1 in allen Apothelen u. 5 14 Orogerien erhältlich bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh 2 Der Felſenbrunner hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſant-Ruſt Copyrighi bei Georg Müller, München Nachdruck verboten.) Es gab ihr einen Stich, ſie bereute bitter, den Kleinen mitge⸗ nommen zu haben. Die Mutter ſah ihn gar nicht, ſondern fuhr fort, in die Hände zu klatſchen. Plötzlich blieb ſie aber ſtehen, bückte ſich, griff in hockender Stellung nach dem Kleidchen des Kindes und be⸗ gann laut zu lachen, dann zu ſchreien und zu johlen und zuletzt um ſich zu ſchlagen, daß der Vater herbeigeſtürzt kam, der kaum die Raſende halten konnte. Alwine floh mit dem vor Furcht bebenden und ſchreienden Kinde, ließ ſich ſchnell zum Arzt und dann nach Hauſe fahren. In der Nacht noch bekam ſie die Nachricht, daß ihre Mutter einen Tobſuchtsanfall erlitten und in eine Anſtalt hatte gebracht werden müſſen— und zwei Tage darauf eine noch viel ſchreck⸗ lichere: ihr Vater war ſeit jener Nacht verſchwunden. Die ganze Gegend hatte man ſchon abgeſucht, bis endlich ein Arbeiter der Tho⸗ mannſchen Fabrik, der am Weihec vorbeiging, eine lebloſe Maſſe am Ufer hintreiben ſah; ihr Vater hatte ſich ertränkt. * Die Nachricht vom Tode des Felſenbrunners wurde zu Tho⸗ manns gebracht, als ſie gerade bei Tiſch ſaßen. Der alte Thomann legte ſofort Meſſer und Gabel hin und ging, ohne ein Wort zu reden, im Zimmer umher, immer um den Tiſch, ihn ſtets enger umkreiſend, ſo daß es ausſah, als werde er nächſtens über die An⸗ weſenden hinwegſetzen, um auf der Tiſchplatte ſpazieren zu gehen. Rolf und Eugenie ſaßen vollkommen ruhig, vermieden es nur, ſich anzuſehen; Rolf zog die Achſeln hoch, als wenn ihm ein Schlag verfetzt worden wäre und er auf den zweiten warte. „Ach was!?“ ſagte Mila, die gerade zu Beſuch war, und machte ihre erſchrockenen, im Grunde aber teilnahmloſen Kin⸗ deraugen. Nur Mama Thomann redete. Sie redete und redete immer fort. Sie redete ſich in Rührung und zuletzt, da ihr niemand Antwort gab, in Wut hinein; ſie weinte ſogar und war überzeugt, daß das tragiſche Ende des Herrn vom Felſenbrunner Hof ſie zu dieſer Aufgelöſtheit in Schmerz gebracht hatte. „Ihr habt den armen Mann ſoweit gebracht!“ brach ſie in An⸗ klagen aus,„ihr habt'n verfolgt und in den Tod getriebe! Was hätt' er dann ſonſcht mache ſolle? Ach, un was war er for e Seel von em Menſche! For e Gemüt! Ich glaub, ich hab'n, als ganz jung' Mädche emol recht gern gehabt, gewiß weiß ich's nit. Aber daß er ſo ende muß! Ich kann des nachfühle, wanns annere auch nit könne!“ Ihr Mann hatte ſie ganz ruhig reden laſſen, er war an ſolche lange Reden gewöhnt; das plätſcherte an ſeinem Ohr vorbei, ohne 45) daß er es wirklich hörte. Plötzlich hielt er aber in ſeinem Lauf] Sie hatte die Kinder mitgenommen, um ihr Lachen und Schwätzen an, der immer raſcher und raſcher geworden war, und ſchrie, ganz um ſich zus haben, und es war wie eine Erlöſung, als ihre ju⸗ unvermuteterweiſe, ſo wies ihm manchmal in der Fabrik entfuhr belnden Stimmen aus der Wildnis des Gartens zu ihr kamen. Ihr „Maulhalten!“ Mama ſchwieg; ſie wußte aus Erfahrung, daß in dieſem Stadium nichts mit ihm zu machen war. Sie weinte ſtill weiter, aber nicht um Schupp, ſondern weil ſie gekränkt war und weil keiner ſie verſtanden. Als aber ihr Mann und Rolf wortkarg und finſter vom Be⸗ gräbnis nach Hauſe kamen, konnte ſie nicht umhin, ihnen das Gedicht zu unterbreiten, das ſie in der Zwiſchenzeit gemacht mit den Worten: „Sehen ehr, ſo tief geht's bei mir“: „Heilig, heilig ſei uns Sterblichen dein Tod! Ausgekämpft haſt du und liegſt Ein ſtacrer Streiter. eine Not, Dein Kämpfen, deine Wunden— ſieh! Wir weinen bitt'rer Tränen herbe Zahl, es in ſeinen Tiefen. auf ſie ſahen, der Modergeruch, der ihr an dieſem ſonnigen Spät⸗ auch ihr Wille und ihre Nerven waren, ſie brachte es nicht über ſich, die Treppen hinaufzugehen, um die Zimmer zu betreten, die ihre Eltern noch vor ein paar ſich ordentlich vor dieſen Zimmern, ſie fürchtete ſich vor dem Hauſe; es war wie eine Leiche, die ſchon in Verweſung übergegangen war. kleiner Junge lachte und ſchrie ganz wie Peter und lief ihr entgegen, wie Peter früher ſeiner Mutter entgegengelaufen war. er ſtehen,— ſtutzte— dieſelben trotzigen Falten kriegte er auf der Stirn, ſein fröhliches Geſichtchen wurde bös und zornig. Alwine ſchaute ſich um: Da war ja gar der alte Hannes! Zu andern Zeiten hätte ſie ihn wohl kurz abgefertigt, aber jetzt, da er hilflos greinend auf ihr Trauerkleid ſchaute und mit der wackligen alten Faltenhand dem hilflos murmelte:„wie der Peter, wie der Peter!“ war ſie milder: „Schon recht, Hannes, ſchon recht! Biſt du denn noch immer da?“ wing. die Augen 8 er beſtändig nach dem Jungen:„wie der Peter! Ach Gott, Die ſo ſprühend leuchteten im Leben? Ach! ein jäher Sturz, du edler heißer Degen! Nein, ſo ſterben Helden, Feuerſeelen! Die da kriechen an der Erd, im Schmutz ſich regen, Ahnen nichts von deines Innern ungeheurem Brande! Du gehörſt zu uns, du biſt mit uns im Bunde. Laß nur das Gewürm, o, laß es fahren! Unvergeßlich wirſt du ſein auf dieſer Erdenrunde: Feuerſeelen mit dir fühlen, mit dir ſind!“ „Nonſens!“ ſagte Rolf, aber er ſagte es nicht laut genug. Alwine fühlte kein Mitleid, kaum einen kurzen, vorübergehenden Schmerz, der mehr der Aufregung und dem Gedanken an all die kommenden Unannehmlichkeiten entſprang, als dem Mitgefühl; ſie empfand eher Erleichterung. Jetzt waren die beiden gut aufgehoben, ſo gut wie der, der nach Amerika gegangen und glücklich im Waſſer erſoffen war. Aber nun galt es klug und reſolut zu ſein, um alles in die Hand zu kriegen, um zu retten, was noch zu retten war. Helene würde ſich in alles fügen, das wußte ſie: Daß die Erbſchaft nicht glänzend ſein würde, war vorauszuſehen, aber das Haus und den Garten— die paar Felder und Wieſen dazu wollte ſie haben. Ihr Mann lachte, wenn ſie von der Erbſchaft fprach; auf ſeinen Beiſtand war nicht zu rechnen. „Den alten Kaſten?“ ſagte er bedächtig,—„auf den huſte ich! Ich trau dir auch ſo viel Vernunft zu, daß du darauf verzichteſt. Hättet ihr euren Alten entmündigen laſſen, wie ich es dutzendmal vorgeſchlagen habe, bekämt ihr noch was raus, aber nein, das kann man nicht tun, was würden die Leute ſagen! So nimm nur die alte Baracke und gib acht, daß du nicht noch draufzahlen mußt.“ Baptiſt Röder, ihr Mann, war ungeheuer ſtolz auf. ſein neues, viereckiges Haus, das einen Erkeranbau hatte, prächtigſte Maurer⸗ meiſtecarbeit, einen Vorgarten mit Tuffſteingrotten, einen Spring⸗ brunnen mit einem hohen Eiſengitter ringsum, ſowie Glaskugeln in rot, blau, grün und gelb an den Stäben der zahlreichen Roſen⸗ bäume. Die Kinder durften dieſen Garten nicht betreten und be⸗ nahmen ſich ganz wie toll, als ſie ihre Mutter einmal in den ver⸗ wilderten Garten des Felſenbrunner Hofes mitnahm. Solch ein Jauchzen und Singen, ſolch ein Haſchen und Springen, ſolch un⸗ bändige Luſtſchreie und ſo fröhliches Gelächter hatte das alte Haus ſeit langem nicht mehr geſehen und gehört. Es ſchien, als erzittere Alwine ging aeen um das Haus herum, konnte ſich aber lange nicht entſchließen, einzutreten. Die vielen toten und blinden Fenſter, die wie halbgebrochene Augen herbſttage entgegenſchlug, als ſie die Türe öffnete, ſchreckten ſie, daß ſie eilig und mit einem Gefühl des Grauens abſchloß. So ſtark Tagen bewohnt hatten. Jetzt blieb Kopf des kleinen Jungen nahzukommen verſuchte, indem er „Alleweil, Al Es hot mich noch keener vertriebe,“ und nn der Denn, du Feuergeiſt, du gingſt zu früh! O warum erloſchen ſind die Flammen al End noch lewe tät!“ 2 ter des alles wüßt'! Wann er am Sie fürchtetee ſerfährt, daß ihm der Vater den Hof vermacht hat.“ „Hannes, red' kein' ſo dumme Sache! Dich wird man übrigens mit der„Pfeif“ begraben müſſen,“ ſagte ſie und deutete auf den Kloben, den er im Munde hielt. „Allemol, allemol, allemol! Und was ich ſage wollt, kann ich do bleiwe? Jagt mich keener fort?“ „Von mir aus ſchon, Hannes, zu hüten gibt's ja nicht viel, bleib nur.“ Die Kinder ſtanden verſtummt, mit großen erſchreckten Augen vor dem eisgrauen, zittrigen Männlein. Die Sonne ging hinler dem Dach des Felſenbrunner Hofes unter, das Haus wurde fahl und immer fremder. Alwine fröſtelte, ſagte dem Alten eilig Lebe⸗ wohl und ſtieg mit den verſtummten Kindern in den Wagen, wäh⸗ rend Hannes unſicher ſeiner kleinen Stube zuſteuerte, wie ein alter Hund, der ſich auf die Hütte ſetzt und das Haus bewacht, aus dem alles wie ausgeſtorben iſt, und der mum von Zeit zu Zeit heult.— Alwine nahm den langen Trauerſchleier vors Geſicht und griff nach den von der Herbſtkühle roten und kalten Händchen ihrer Kinder, die ſie feſt in ihren warmen Händen hielt. An Helene war ſofort nach dem Tode des Vaters geſchrieben worden, und Alwine und ihr Mann dachten, damit ſei auch alles in Ordnung, und ſobald Helene aus England eintreffe, könne an die Teilung der wenigen Liegenſchaften, an Verkauf oder an eine Verſteigerung gegangen werden. Doch da war etwas, an das keines von ihnen gedacht hatte; man mußte erſt wiſſen, ob Peter lebte oder tot war, denn ihm war nach des Vaters Beſtimmung der Hof verſchrieben. Alwine wurde äͤrgerlich. Solch alberne Klauſeln, Peter war doch tot! Aber da gab es weder einen Totenſchein, noch irgendeine Beglaubigung dafür, daß Peter wirklich ertrunken war! Alwine kochte vor Wut! Dieſe unnötigen, zeitraubenden und ärgerlichen Verzögerungen! Das konnte nur ein Aktenwurm aus⸗ hecken. Er war doch tot, er war verſchollen, er war ertrunken? Wie kam man denn nun auf einmal mit Spitzfindigkeiten und Winkelzügen? Lächerlich, nein empörend, dieſe juriſtiſchen Zickzack⸗ wege, die vielleicht auf Jahre hinaus aufhielten! Dies Spüren und Suchen und Schleichen und Verfolgen, wo der klare Menſchenver⸗ ſtand ſchon lange entſchieden hatte! Man teilte einfach, und damit baſta. Der Kerl war tot, und wenn er nicht tot war, hätte er ſich längſt rühren ſollen! Das war ja alles unerträglich! Ihr eigener Mann ſpottete und lachte ſie aus, weil ſie ſo ſelbſtverſtändlich ſchalten wollte! Sie hatten ein reiches und geſegnetes Jahr gehabt. Die Scheu⸗ nen waren voll, die Keller und Speicher lagen voll ſchönen Obſtes; die„Käſchden“ krachten im Ofen, die ſie ſonſt ſo gern gegeſſen, ſie hatten keine Freude daran. Ihr ging nur das eine im Kopfe he⸗ rum: man ſuchte Peter, ſie mußte warten und ſich gedulden, Helene kam von England herüber und mußte wieder wegfahren, man mußte erſt Peter ſuchen. Peter und immer wieder Peter! Sogar im Tode ſtellte er ſich ihnen noch in den Weg! Kam ſie einmal zur Mutter, ſo beſchwor ſie die alte, zum Skelett abgemagerte Frau:„Bring mir Peter, bring mir Peter!“ Vom Arzt hörte Alwine, daß ſie Tag und Nacht von ihm ſpräche und ſtets auf ihn warte, immer am Fenſter ſtehend, immer mit den Augen auf dem weißen Kiesweg, der in die An⸗ ſtalt führte Daß man Peter ſuchte, war für die Umgegend wieder ein neuer Grund, die alten Geſchichten aufzuwärmen. Man lachte, man debattierte, man erregte ſich, man wartete mit Spannung, ob etwa eine Nachricht von dem Amerikafahrer käme— aber es wollte nichts kommen. Die Sache zog ſich in die Länge, die Erregung wich; kaum daß einer ein Wort deshalb verlor, zuletzt blieb eine —— 0 ärgerliche Gleichgültigkeit, die ſich auch Alwines bemäch⸗ igte.—— Der Verputz fiel vom Felſenbrunner Hof ab; er ſah nicht mehr weiß und wie ein Schlößche aus. ̃ Vch „Soll ich das etwa für den Oger richten laſſen?“ ſchimpfte Al⸗ wine ergrimmt,„der iſt imſtand und kommt doch noch, wenn er U Alwine gab ſich einen R 7* u (Fortſetuna folat) und hielt ſich dann auch ſo. Samslag, den 10. Januar 1925 * * neue Mannbeimer Jeltung Übend⸗Husgabe) 3 * Ar. 16 5 —— eeeen Handelsblatt [Neue Mannheimer Seitung ⸗ 555 2 Deviſenmarkt Berliner Devlſen in Billionen 8 Amtüh G. 9 3. r 10. B. 10 b. 5 170,34 170,76 ooll 170,19 170,61 ooll 574 1878.665 14567 55 20.88 20.94 20,94 241.00 5 Dan gnia. 84.27 84.43 64,34 64.50 79.70 79.90 79,70 19,90 openhagen 75,11 75,29 75.16 75.34 50 Liſſabon 19.88 19.92 19,88 19.92 5 Stockholm. 113.01 113.29 13,01 118,29 Helſingtors. 10,55 10.59 10,55 10.59* Jtauen. 17,87 17.71 17.57 17.61 5 20,027 20.127 8 20.10 20.15 2 ew. Por!.195.205 5.195—205 8 Paris 22.51 42.57 7 42.51 22.57 8 Schwen 81,38 91,58 31.16 81,38„ banien 59.,68 59.82 5 59,8 59.77 Japan.508 1812.808.812 8 Konſtantinspel..295.305 5.85.95 Nio d. Janeiro 0,479 0,481 5 0,496 0,495 Wien abg. 5,9074.9274 5,907% 5,9274 rag. 12.51 12,85 5 12.61 12.65 5 Jugoſtabien.⁴9.51 5.34.30 5 Budapeſt. 5,823 5,844 5,834 5,865 5 Se.06.07.05.06 * 1 2 Börjenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz uneinheitlich— Verluſte in der Aeberzahl Frankfurt a.., 10. Jan.(Drahtb.) Die Börſe war auch heute am Wochenſchluß von denſelben Gründen ungünſtig beein⸗ lußt, die wir geſtern ſchon angeführt hatten, nämlich von der wenig befriedigenden inner⸗ und außenpolitiſchen Lage und der immer weitere Kreiſe ziehenden Barmat⸗Affäre. Die Verluſte ſind wieder etwas in der Ueberzahl, doch gibt es auch wieder zahlreiche Papiere, die Kursbeſſerungen zu verzeichnen haben, ſo in erſter Linie der Chemiemarkt. Auf dem Montanmarkt ſind Luxemburger und Gelſen⸗ kirchener feſter, aber die Kaliwerte mußten dagegen heute weitere Verluſte hinnehmen. Auch der Schiffahrtsmarkt iſt etwas ſchwächer. Auf dem Bankenmarkt ſind nur Berliner Handelsgeſellſchaft abgeſchwächt, während auf dem Elektro⸗ markt die Kurſe als im ganzen gut behauptet bezeichnet werden können. der Zuckermarkt war feſt. Auf dem Anleihemarkt zeigte ſich wieder etwas größeres ntereſſe. Der amtliche Kurs für Kriegsanleihe war 0,923 Im Freiverkehr war die Tendenz ebenfalls uneinheitlich. Api 2, Becker Stahl 1,75, Becker Kohle 7, Benz 5/½, Brown Boveri 1,1, Entrepriſes 23, Growag 0,135, Hanſa Lloyd 1,3, Krügershall 12, Petroleum 20, Ufa ſchwach 13,25. Am Deviſen⸗ markt betrug die Nachfrage heute nur 22 000 engliſche Pfund, das Angebot 500 Pfund. Der Geldmarkt iſt unverändert leicht. Tägliches Geld ſ% pro Mille, Monatsgeld 10 Prozent. Im weiteren Verlauf blieben die Kurſe gut behauptet, hin und wieder konnten ſich ſogar Kursbeſſerungen durchſetzen. Berliner Wertpapierbörſt „Berlin, 10. Jan.(Drahtb.) Der Verkehr an der heutiger Samstagsbörſe wirkte recht ſchleppend, wohei ſech die Krde ga gut behaupten konnten. Gegenüber leichter Abſchwächung weniger Papiere waren mäßig e Kurserhöhungen von vornherein 85 der Mehrsahl. Dieſe Widerſtandskraft der Börſe machte ſich in en ſpäteren zeitweiſe hervortretenden Anſätzen in einer leichteren Geſchäftsbelebung bemerkbar. Am Montan⸗ und Maſchinenfabrikaktienmarkt ſind Kurserhöhungen von—2 Prozent für einige dieſer Papiere feſtzuſtellen. Am Bankenmarkt zogen Berliner Handelsbank Exportbegünſtigungen! In der innerdeutſchen Politik den Export unſerer Induſtrie zu begünſtigen, bleibt in der Hauptſache der Reichsbahn vor⸗ behalten. Sie muß nach der wieder eingetretenen Stabiliſierung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe durch tarifliche Vergünſtigungen den Wettbewerb deutſcher Erzeugniſſe auf den Weltmärkten ermög⸗ lichen und unterſtützen. In eigenem Intereſſe iſt ihr dieſe Aufgabe geſtellt; denn durch Hebung des Exports werden Induſtrie und Handel belebt und führen der Eiſenbahn vermehrte Tätigkelt und größere Einnahmen zu. Man könnte verſucht ſein, die beſtehenden Ausnahmetarife nach und von, den deutſchen Seehäfen als Exportbegünſtigungspolitik der Reichsbahn zu bezeichnen, tatſächlich jedoch ſind ſie dies in ihrer Wirkung nur für Teilgebiete unſeres Reiches, während andere Landesſtrecken, ſo vornehmlich Südweſtdeutſchland, unter der eigent⸗ lichen Abſicht leiden, die zur Schaffung der Seehafentarife für die Reichsbahn maßgebend waren. Der ganze Aufbau und die Geſchichte der heutigen Seehafenpolitik zeigen, daß es der Reichs⸗ bahn bei Schaffung der Ausnahmetarife primär nicht darum zu tun iſt, den Export zu ſteigern, ſondern den Verkehr über beſtimmte Strecken zu leiten— in dieſem Falle nach und von den Seehäfen— und den Nord⸗ und Oſtſeehäfen Arbeit zuzuführen, was gleichzeitig, mit Rückſicht auf die Beförderung der Güter auf lange Strecken, für die Reichsbahn eine gute Einnahmequelle bedeuten ſoll Grund⸗ ſatz ſcheint zu ſein: Möglichſt langes, Feſthalten der Güter im Bereiche der Reichsbahn. Daß dieſe Tendenz der Seehafenpolitik, die mit Recht ſo und nicht Exportpolitik bezeichnet wird, tatſäch⸗ lich zu Grunde liegt, beweiſt die Weigerung der Reichs⸗ bahn, dieſe Vergünſtigungen auch anderen als Seehäfen, beiſpiels⸗ weiſe den Oberrhein⸗ und Mainhäfen, zu gewähren, bei denen lange Transportſtrecken auf dem Schienenweg nicht in Frage kommen. Obwohl für ganz Süddeutſchland im Export⸗, Import⸗ und Durchfuhrverkehr früher der Rhein hauptſächlichſter Verkehrs⸗ träger war, verſucht die Reichsbahn heute auf ganz unnatürlichen Wegen ſüddeutſche Transporte auf langen Bahnſtrecken nach und von den Seehäfen an ſich zu ziehen, ohne darnach zu fragen, was aus dem Rheine und ſeiner Schiffahrt wird, wenn ſie dieſem mehr und mehr Transporte nimmt, die ihm hiſtoriſch zuſtehen. Daß die Reichsbahn mächtig genug iſt dies zu tun und ihre Macht in rückſichtsloſeſter Weiſe ausübt, möge ein Beiſpiel zeigen: Soll Hanf nach Säckingen bei Baſel eingeführt werden, ſo koſtet die Bahnfracht von Bremen nach Säckingen bei 817 Km. 296,—. Erfolgt der Umſchlag von Schiff auf Bahn beiſpielsweiſe in Mannheim, ſo koſtet die Waſſerfracht einſchließlich aller Koſten für Umſchlag, Verſicherung uſw. zuzüglich eines Anreizes für die längere Beförderung zu Waſſer 195,.—. Die Anſchlußbahnfracht Mannheim⸗Säckingen 289 Km. 233,.— Al, zuſammen alſo 428,.—. Demnach kann Bremen 15 Tonnen zu 132,.— 48 billiger nach Säckingen bringen als Mannheim, obwohl Säckingen doch unbeſtritten als Hinterland des Oberrheins an⸗ geſehen werden muß. Im Exportverkehr liegen die Ver⸗ hältniſſe ebenſo, im Durchfuhrverkehr noch weſentlich ſchlimmer. Wenn die Reichsbahn wirklich eine Exportpolitik betreiben würde, ſo müßte ſie der ſüddeutſchen Induſtrie die Möglichkeit geben, ſich des Rheines zu bedienen, ſo wie Mittel⸗ und Norddeutſchland heute aus den Seehafentarifen Nutzen ziehen. Man könnte einwenden, es müßte Süddeutſchland gleich⸗ gültig ſein, ob ſeine Induſtrie zu billigen Sätzen nach den Seehäfen von dort bezieht. Das iſt jedoch ein äußerſt gefährlicher Fehlſchuß!⸗ Silddeutſchland lebt vom Rhein ſeit alten Zeiten, der bedeutendſte Handel und die größte Induſtrie Süddeutſchlands ſind am Ober⸗ rheine und dem Main konzentriert, die ſegensreiche Tarifpolitik der ehemaligen Ländereiſenbahnen begünſtigte dieſen Standort und heute ſind die Werke konkurrenzunfähig und der Handel kann ſich gegenüber der Konkurrenz der Seehäfen nicht mehr behaupten. und Reichsbankanteile im Kurſe etwas an. In Baltimore und Ohio kamen Erhöhungen um 4 Prozent vor. FTTTTTTTCT———————— 910—10 9,. 10 9. 10. 9. I. e — Trcotw, Beſigh..———Ver. Ultramarinf. 28.——, Iſchockew, Klten. 1,60.65Phönit Bergdau 59,90 57.75 Rombach Hütten 29,50 29,50ſ Schuckert& Co. 65.— 65,— Ur S b 2 Tbüeg Lle Hotha gz. 2 84.— Per. Zellt Perun 375%0 Juckert Wagz de) ge gernenn Page die 0ſgofger Fraent 28 295 Seaan Stenf d0 0 55 Uhrenfabr. Furtw. 2,85 3,.— Pogtl. Maſch. St„ ,75]„ Frankenthal 5,65 5,55 Rathgeder Wagg..75 8, Roſitzer Zucker 49,50 49 50 Siemens Elektr. 8,25 8,— Atti 5 1 Ver. deutſch. Oele 38. 38,[Voigt& Häff. St. 2,— 205]„ Heilbronn 4.— 4,20 Reisholz Papier 16.30 16,60 Rückforth Nachf. 0,80 0,800 Siemens& Halske 81,— 80,50 en und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen Bſcch. Ind.Mainz 12.05 12,— Voltdom. Sell..K.65 3,55 Offſtein 4,25.,35 Rhein. Braunkohl. 44.50 44,25 Nütgerswerke. 21,13 21,75 Sinner A⸗G. 1125 11.— in Billſonen Mark pro Stück Ver. Faßf. Caſſel 4,95.95 Wayß& Freytag.85 3,30„ Rheingau.40—. Rhein. Chamotte 104. 105.00 Sachſenwerk 2,25 2,25 Stettiner Vulkan 17,80 178 — Ver. Pinſel Nürnb—,— 23.50 Zellſt. Waldhof St. 13.20 13,.1584, Stuttgart.15 4,35 5— 1780 Sae e 5 0 62, 62.60 5 80 ˖e: thein. Maſch Led. 4,70 4,50 Salzdetfurth 25 27,. toewer Nähm. 19,00 19.50 Frankfurter Dipidenden⸗Werte SBreiverkehrs⸗Kurſe. Rbein. Met. Vorz 12.80 11.75] Sarot 200 270s Stallb Sinthünten 52,— 5025 Send 5,15 Kreichgauer———.—Raſtatter Waggon 6,50——]Rhein. Mödelſtoff 2,25.20 Scheidemandel 22.,75 22,68 Südd Immobilien 5,10.80 8 Bank⸗Aktien. Elderfeld. Kupfer.60„— Mansfelder..,10.100 Ufa 18,85 13,25Rheinſtahl. 52,10 52,90 Hugo Schneider 6,75—Teckl. Schiffsw. 28,85 28,50 9. 10. 10 9. 10.Entrepriſes 23.— 28.— Mez Söhne.10.10 Mhm. Kohlenanl.———-[Rhenania Chem. 7,70.10J Schubert& Salz. 14.— 140.2J Teichgräber..70.85 8. D. Creditbt.25 3,30 D. Hypot 1.— 840URhet 5 345 Teleph. Berliner 5,25 5,25 B. Glanzſtoff Elöf 90.— 80.— Weſtf. Eſſen Sgdr 24.28 210 Sasſce gent. 550„ e d 100 0 e 5pn Bent 8 48 Berliuer Dividenden⸗Werte. Thale Eiſenhüte e Fer Halzel Kalf 280 20, Micthg.Cemen. 4800 4728 ank ür Zr. Ind.20.20 Vereinsbant 90,32 0,32 Südd..⸗Cred.⸗B.- Crausport- Aktien. Thoerl Oelfabrik.10 10.25 V. Schuhf Bru& W.20.25] Wiesloch Tonwar. 16,28 18,.75 Bayr.Cred. W——— Hop. u. Wb.72 3,85 Barmer Bantver. 1,60—,— Berliner Handgeſ.—— 170.2 om. u. Privaldt..90 6,85 Darmſt. u. Nat.⸗B 13,7513.75 Deutſche Bant 13.25 12.95 .-Aſiatiſche Bant——.—— D Efett u. Werte.40.30 Discont-⸗Geſellſch. 18,15 18,25 Südd. Discontog. 10.50 10,50 Dresdner Bant 9. 9,15] Wiener Bankver. 6,50 6,50 Frkfrt. Hop.⸗Bant 8,— 8,50 Wttorg. Bankanſt.—,——, Meetallb u..⸗G. 20,20 19,75 Notenbank. 76,25 Mitteld. Credit⸗B. 1,90.98„Vereinsbant 3,20.15 Nürnberg V⸗. 10. 10,— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 105.0 105.0 Heſter. Cred. Anſt. 10,70 10,55 Frankf. Allg. Verſ. 93,75 93,50 Pfälzer Hyp. Bt. 7,90 8,— Hberrh. Verſ.⸗Geſ.—.—— Reichsbank 64.75 65.25] Frankf. R. u. Mitv.—.——.— Seen Vergwerk⸗Alkien. r Bh. u. 8 9 5 b 5% DeHarpen. Bergbau 131,7 130,2 Eb.⸗ Segen Hen 9980 9 Ladaer Ache 20 8g 20 dbakene en 889 4980 Eschwel Ber—„50 5 Kaliwrk. Salzdetf.—.——, Phönig Bergbau 57.50 58, Vergwrk.—.— 128,0 Kaliwerke Weſter. 24.50 23.600 Rhein Brauntohle 44,— 44,95 Itiedrichsh. Bgw.—.——. Gelſent. Bergwrk. 94,95 96,.— Gelſenk. Gußſtabl—.— Lothr. H. u..⸗V. 64,50 64.50 Salzw. Heil Mannesmannröh 68,— 65.85 zw. Heilbronn Tellus Bergbau 3,10 3,10 V. K. u. Laurahütte.45.,25 Crausport- Aktien. 8 Nrddeutſch. Lloyd.90& Ohio 64,50 68.— Schantungvahn.75—.— Hbg.⸗Amk. Paketf. 29.90 2075 Oeſter.⸗U. St.⸗B Induſtrie⸗Aktien. Bad. Anil. u. Soda 31 78 32,65 Cem ſt. Bad. gleter. Geſ. 9,59.50 e Mez Had. Maſch Darl. 2050 20.10 ChamotteAnnaw. 11,— 11.50 Dad. Uhren Furtw. 29,75 29,75 Chem. Wrk. Albert 49.50 49,50 Hayriſch Spiegel—.— 5,95„ Goldenderg 38. Bayer Celluloſe———]. Griesheim 26 26. Deck& Hentel 95—,„ Weiler. M. 25,50—— Bergmann Elektr. 21,— 20,85 Con: Nürnd 239 en 05 3% Ping Neralwerke 2095.35 Daimgter Motor 405 465 E. G. Stamm 12.85 12.20 Slenu 8 Sraudgch.—.—Or Eiſenh. Serün 695 680 Aegeee——5 Breutr Sa 1 4 35,— 35.— B cde S. Anſt. 24,90 25,— OCor 2.„ Deutſche Ven.— 82,— untpap 9116 155 Brockhues N. W..—.— Dockerh. 8 Wihn 400 2— Wen 150 Broncef. Schlenk 40.50 42,— Dingler Zweibrück..70 7 120 5—.— Dürrkoppwert. Sl.— Eſener Naste. 230 5 erg 28, 23,— Düſſeld Rat. Dürr.25.80 ———.— Eichb. Mannheim.———.— 5 Kempf⸗Sternb. 69,— 60.— Mainzer Stamm. 125.0 105,0 Parkbrauerei 39,— Schöfferh. Bindg. 32,50 32,50 Schwartz⸗Storch. 25,25 25.— Werger 24,75 22,50 Adr Gebr. Wächt. 3,65.,95 Der Schiffahrt des Rheines nützen alle Frachtverbilligungen und oder den Binnenhäfen des Oberrheins und Maines befördert oder ee e der Reichsbahn derart hoch ſind, daß die bleibende Spannung bei weitem nicht zur ausreicht. Die Umſchlagseinrichtungen Lagerhäuſer, Umſchlags⸗ betriebe werden überflüſſig und verroſten, wirtſchaftli Schäden, deren Ausmaß dem klar wird, der die Arbeit des Rheines in ſeiner Blüte geſehen hat. Soll Süddeutſchland daraus gewinnen, wenn die Reichsbahn den Rhein, von deſſen nirtſchaftlicher Ausnutzung als Pa' rſtraße es völlig abhängt, zu einem vernachläſſigten Fluſſe macht, auf dem ſich Ausländer die Schönheiten ſeiner Ufer betrachten? 175 Die fiskaliſche Politik der Reichsbahn geht zu weit und muß zudem in dieſem Falle als kaufmänniſch unrichtig bezeichnet werden. Denn der Grundſatz, Gütertransporte möglichſt lange auf den Reichsbahnſtrecken zu halten, iſt finanziell betrachtet nicht für die Waſſerfracht übrig⸗ Deckung der Selbſtkoſten für die Oberrhein⸗ und Mainhäfen die abſoluten Einnahmen der Reichsbahn vorübergehend geringer werden, ſo iſt ihr doch eine beſſere Ausnutzung des umlufenden Wagenmaterials möglich, den die Transporte auf lange Strecken von und nach den Seehäfen verhindern. Billige Anſchlußfrachten beleben den Verkehr auf dem Rheine und die Tärigkeit der Umſchlagsbetriebe geben Induſtrie und Handel die Konkurrenzmöglichkeit zurück und die Reichsbah ſchafft ſich den Verkehr und die Einnahmen hieraus ſelbſt. Länger als vier Jahre überlegt die Reichsbahn, ob ſie der Binnenſchiffahrt und Süddeutſchland helfen will oder nicht; wäre es nicht endlich an der Zeit, zu einem Entſchluß zu kommen? * Mürttembergiſche Transpork⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Heilbronn. Die Aktionäre werden laut Bekanntmachung im Anzeigenteil aufgefordert, ihre Aktien ohne Gewinnanteilſcheinbogen zum Zwecke der Abſtempelung auf Reichsmark und zu Ausübung des Bezugsrechts in der Zeit vom 10.—31. Januar 1925 in Mannheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. anzumelden. -k. Zuſammenſchluß des Einzelhandels in heſſen⸗Naſſau. Die in früheren Jahren beſtehende, in der Inflationszeit jedoch zum Stillſtand geratene Intereſſengemeinſchaft des Einzelhandels in Heſſen⸗Naſſau, ſoll laut Konf. wieder neu organiſiert werden. Es iſt damit zu rechnen, daß der Einzelhandelsverband Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt a. M. durch dieſe Aktion wieder ins Leben tritt. ) Die Beiriebseinſchränkung der franzöſiſchen Mannesmann⸗ röhren Werke. Wie wir bereits berichteten, litt die Burbacher Abteilung(Gußſtahlwerk) der Aciéries à Tubes de la Sarre ſchon im Monat Dezember unter Abſatzſchwierigkeiten, die zur Einlegung von Feierſchichten Anlaß gaben. Ende des Monats ruhte der ganze Betrieb einige Tage, wie alljährlich, zwecks Inventuraufnahme. Der Arbeitgeberverband der Saarinduſtrie ſieht ſich veranlaßt zu betonen, daß bis auf wenige Ausnahmen die ganze Velegſchaft hierbei beſchäftigt worden ſei. Da ſie während habe, ſei für dieſe Zeit eine Produktionszulage nicht ausgezahlt worden. Der geringere Verdienſt der Arbeiterſchaft gegenüber anderen Monaten ſchreibe ſich hauptſächlich von den Feiertagen des Dezember her. Waren und Märkte ſchweine 25—45 das Paar.— Bretten: Großvieh 150. bis 800, Kleinvieh 60—100%, Pferde 100—400„.— Radolf⸗ zell: Ochſen 350—600, Kühe und Kalbinnen 200—580, Jungrinder 80—340, Läufer 80—130, Ferkel 35—50. das Paar.— Engen: Raſtatt: Auftrieb: 185 Stück Läufer und 435 Stück Ferkel. Läufer 70—120, Ferkel 30—50% pro Paar. Rückſtändig in äußerſten Kalkulationen nichts, ſolange die Anſchlußfrachten Läufern 81 und in Ferkeln 33 Stück. immer richtig. Mögen auch bei Schaffung billiger Anſchlußfrachten der Aufräumungs⸗ und Inventurarbeiten nicht produktiv gearbeitet 1 23 Biehmarktberichte Bruchſal: Läufer 50—72.„, Milche Milchſchweine 36—48/ das Paar.— Schantungbahn—.— Allg. Lok. u. Str. 95,75 95,15 Südd. Eiſenbahn 85, 83, Baltimore 64.40 69.— Bank ſ. el. Werte.15.25 Barmer Bankver. 1,60.60 Berl. Hd. Geſ.. 70,— 71.50 Com. u. Privatbk. 6,85 6,85 Darmſt u. Nt.⸗Be. 14.— 13 90 Accumulat. Fabr. 62.— 62,50 Ad er& Oppenh. 59,— 58,.— Adlerwerke... 3,— 3,10 25,65 25,50 .-Auſtral.'ſch. 29,50 28,25 Hb.⸗Amk. Paketf. 29.25 29,10 H⸗Südam. Deſch. 42,25 42.— Hanſa D ſchiff 19.50 13.60 Bauk⸗Alktien. Dtſch. Aſiat. Bane 37.50 37.— Deutſche Bank 19,.— 12,45 Di Ueberſee Bk. 07.— 08,50 Disc. Commandit 18,25 18,15 Dresdner Bank 9,15 9,15 Mitteldk. Kreditb.90.— Induſtrie⸗Alktien. Badiſche Anilin. 31,85 32,25 Balcke Maſchin. 6,50.50 Bayr. Spiegelgls. 5,80 5,80 Norddtſch. Lrond 3,90 4. Roland⸗Linſe.. 18,80 14,— Verein. Eldeſchiff 3,10 8,10 Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 10,80 10,50 Reichsbank.. 64 65 65,85 Rhein Creditbank 3,— 3,.50 Süddeutſch. Disc. 10,60 10,80 Weſtbant 0,25 0,32 Bremer Vulkan 100.0 98.— Buderus Eiſenw. 21,25 21.15 Chem Griesbeim 25,50 25,50 Thüring Salinen..35.90 Unionwerke Mhm 10,25 10,20 Union⸗Gießerei. 8,50 8,50 Varziner Papier. 6,70 6,45 Ver. B. Frkf. Gum. 3,20.— Ver. Chem Charl. 17,75 17,90 V. Dtſch. Nickelw. 42,50 42.— Adler Kall 33.—32,50 Api, Allg Petr. Ind 2,—.— Becker⸗Kohle..50 6,80 Becker⸗Stahl...,70.65 Benz⸗Motor..25 5,— Deutſche Petr.. 19,40 20,50 VStahlw. v. d. Zyp 150, 165,0 Ver. Ultramarinf. 23,80 25,50 Vogel Telegr⸗Dr 3,40 3,40 Vogtländ Waſch. 4,15 Wanderer⸗Werke 14,90 15,30 Weſer Akt.⸗Geſ. 38,50.50 Weſterreg. Alkali. 23,90 78,50 Heidburg. 58,.— 59.— Hochfrequenz.. 3,50 7 50 Int. Petr. Un. Ipu 30.— 35, Krügershall. 12,— 12,50 Meyer Textil...125 0,125 Muldenh. Papier.175 0,175 Wilbeltmsh. Eulau 12.70 10,.— Wiſſener Stahl 12,60 18,40 Wittener Gußſtahl 48,.— 47,75 Wolf, Buckau..— 8. Zellſtoff Verein..75 8,88 Jellttoff Waldhof 13,28 18,- Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Pomona 1 Ronnenberg..—.——.— Ruſſenbank.40 7,50 Sichel& Co.. 3,10 3,.10 Sloman Salpeter 11,75 11,.— Diamond.. 16,— 16,25 Petersb. Int Hand.25 3,20 Uf Südſee Phosphat 51, 52.— — Eldert. Farb. o B 27.10 2763] Feat Hect Frnirr. 5,—.—Hirſch Kupfeu Mel.—— 28,50 Cietn. Licht u Kr.80.50 Fegtaprtt Fulda..-Hoch⸗ und Tieſoan 1095 51 N. Hor 2 0 f 5 En Bad. Wolle.95.50 Aenn ne 90 50 Holzmann, Phil..30 6,70 Halzverkohl.⸗Ind. 10,30 10,70 Junghans Stamm 13. Emag Frankfurl..35—— Emalle Sr Ulrich 450.50 Han guabr wtaum 10 55 Ganz Ludw Mainz.85— Knorr. Heilbronn 4,13 4,20 Konſerven Braun.18 1,15 Krauß& Co, Lck..85—.— Fader& Schleich 5,75.5 Jacbwerl Mubl— Fahr Gebr. Pirm..38.38 27.50 Hammer Osnabr. 23 Hanfwert. Füßen 97,50„50 .⸗G.f. Anilinfarb. J P. Bemberg. 32,— 33,50] Chem. Hyden... 4,45 4,75 .⸗Glf. Verkhrsw. 7,75 7,60 Bergmann Elektr. 21,10 20,90 Chem. Weiler 25,65 25,25 Alexanderwerk 5,25 5,10 Berlin⸗Anh Mſch. 5,25.25 Chem. Geſſenk... 1290 12772 25 0 Alfeld Delligſen..85 2,40 Ber ⸗Gub. Hutſbr. 35, 35.-Cbem Albert 49,78 49.78 Berliner Jeſtverzinsliche Werte. Allg. Elektr.⸗Geſ. 12.45 12,10 BerlinKarlsr Ind. 137,0 138,0 Concord. Spinner. 4,60 4,50 9 Alf. Portl. Jement 140,0 187,0 Berliner Maſchb. 20,75 21,50 Daimler Motoren.— 4,30 a) Reichs⸗ und Skaatspapiere. 5 Amme Gieſ.& Co..— 5, Berzellus Bergw. 9,— 8,70 Deſſauer Gas. 40,85 41,50 8 N Gagus.—Bing Nürnberg 4,30.45 9178 A 5—95 5 ee 80%—5 2 nglo⸗Ct. Guano 12,90 13,20 Bismarckhütte.———-Deutſch⸗Luxemb.. 91, oldanleihe 84, 9„ 4 /o Preuß.Kalian!.85 Anhalt. Kohlenw 33,50 32,50 Vacee Gußſt. 89,25 89,30J D. Eiſenb.⸗Signal..90 57.85Reichsſchatz. IV᷑V.750 0,7804% Prß. Konſols 1,030 1,100][, Roggenwert. 5,40 85 AnnenerGGußſtahl, 18,— 13.15 Gebr. Böhler& Co. 27.25 28.40 Deutſche Erdöl.59. 58.90 5 IV-IX 0, 700 0,8903½%, 1,235 1,270l5% Roggenrentb. 5,30 8,28 Aſchaffbg. Zellſt. 31,50 32,50 Braunk. u. Britets 59.50 5,06. Deutſch. Gußſtahl 136.81852 ibaaer 0,550 0,5903%„„14405 1,4005% Schſ. Braunk..20.30 Augsb ⸗No Maſch. 34.55 31,18 Br.⸗Beſigb. Oelf. 35.— 35.— Deutſche Kabelw..55.8550% B. Reichsanl. 9,900 0,2204% Badiſche unt„„LandſchRogg. 8,25.0 Peut ſche Kalſw 38,— 37,0 Elsbach& Co, 5 155 175 4%„.105 1,140 3½% Baper. Anl. 1,62 1,625 9 Deutſche Maſch 10.25 10,25 Emaille Ullrich„60 4,50 German. Portl.⸗Z. 19, 54 a— Heue Woe 15,45 14,50 Ceee Filter 1110 12 125 b) Ausländiſche Nenkenwerte. eutſche Wollw— J,—Eſchw. Bergwerk. 12, 5 eſ. f. elektr. Unter. 142, 725—— Deulſch Eiſenh. 6,50 6,50 Saber Bleiſtift. 17,8 18.40ſ Gebr. Goedhardt 13,50 14.—4% 3 2 e 1117 1— 95 3 e 5 Dareer Menn 1270 1280 Sadr a Pag— 925 Coen C.—2590 J4% Goeldent 10,40 10,0 5 100F 85 22.75 22·75.80%„ neue Pr ürener Metall 127,0 125,0 Feldmühle Papier— Goerz C. P... N 85 81 8 Dürrkoppwerke 17,— 1790 gelken Gul. 34.85 3405 Gothaer Waggon.5 470„conv.Rte. 9—.— 2 Ae 8 Duſſeld. Elſenb. 24. 29.50 Flend Brückend..85.20 Greppiner Werte. 40,— 40,4%„ Fllobertt. 90—.—4%%. Goldrte— 730 353 Dynamit Robel 12.89 12,30] R. Friſter....90 8,90 Gritzner Maſchin 87, 38 s0ſce Papierrt..80 8 40%—„ e ee, Egarb Maſchin. 91,75 9230JFuchs Waggon: 155. 159 Grßtraftwr. Nöm 11,10 11.04%è Türt ud. Gef 1550 11.8303% ul Stb alle.35.9050% Tehuankepe. 21,8 2828s Eifenw.. Meyer.70—,—Gaggenau Vorz.75.75Gebr. Großmann 7,80 720 4%„ Magd.⸗Eiſf 11.56 11.88 30% Deeu Scbate.80.95% Tebuantepec 75 22,5 Elberfelder Farb. 27.25 27,30 Gang Ludwig.. 0,17 0,17 Grün& Bifinger 17.50 18.—4%— 6880.50[3/ e- UuIX. Sri74).80 9,25 Gebhard, Textil 9,30 3,50l Gruſchwitz Textil. 9,80 10,15 Gelſenk. Bergw. 95.50 95,85 Hackethal Draht.00—.— Gelſenk. Gußſtahi 38.25 35,— Halleſche Maſch. 14.40—.— Elberfeld. Kupfer 0,70 0,70 Elektr. Lieferung 109,2 107,5 Elektr. Licht u. Kr.50 8,25 nzinger Worms 12.25 12.25 Geili ͤ 13.60 13˙/50g. 55& Sehmer 34.— 32. Goldſe 0 T9 775 Kammg Kaiſersl 19,60 13,75]Hammers. Spinn 23.15 22,90 Hohenlohe-Werk.. 25,50 28,55 Köln Rottweiler.J4,— 18,75 hanger Moſchin 10.———Grigner M. Durl. 3730 55 Karksr. Maſchin gg 4,[Hannov M. Egeſt. 79,50 78, Philipp Holzmanm.20. 5,25 Hebr Körting.„90.— 88.20 5 er Spinn.—.— 62.— Grün, Bilfinger 516 15 5 1215 Stettin 0,68—5 Hann.Waggonfab 10,30 9,40l Horchwerte. 15,90 15,75 Koſtheimer Cell...— 6, 50 Jad. Joh Bleiſtift 17.— 16.50 Halds Neu, Nähm. 28,„5 Klein, Sch.s Becker—..10Hanſa Lloyd. 1,80 1,40 Humboldt. Maſch. 27,15 26,50ſ Kötitzer Kunſtled. 3,— 8, Hbg.Wien Gumm 2,70.75 Harkort Bergwrk..25 4,— Harpen. Bergbau 132,7 130,8 Httw E N. Kayſer 42,——, Krauß Cie. Lok. 5,15.90 Ilſe Jergbau. 30,50 29,—Kyffhäuſer Hütte. 1,40.40 M. Jüdel& Co. 7 Rb.elet.Stamm 3.„ Schußſo. Leander.70 0, Lukau& Steffen.19 3,80 Mech. Web. inden 855 8,25 Neckarſ. Fahrgg. 55 Kb. Maſch. Leud.75 Seilinduſtr Wolff 3,50 8. 0Sich KCog. Mainz 3,20 3,15 Siem. Hals., Berl 81,50 80,78 Sinalco deimold 3,70.80 0Südd. Dragtindſt.— Led. St Ingberi V. Dres —5 .40] Weberei Zittau. 10,25 10.—l Niedlau Kohlen 70, Magirus.⸗G..13 405 r. 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Nachdem die erfolgte Umſtellung auf Reichsmark und die Er⸗ höhung des Aktienkapitals in das Handelsregiſter eingetragen wor⸗ den ſind, fordern wir unſere Aktionäre auf, gemäß nachſtehender Beſtimmungen ihre Aktien ohne Gewinnanteilſcheinbogen zum Zwecke der Abſtempelung auf Reichsmark einzureichen und das Be⸗ zugsrecht auf die neuen Aktien auszuüben. 386 Die Einxeichung zum Zwecke der Abſtempelung ſowie die Aus⸗ übung des Bezugsrechts hat in der Zeit vom 10. Januar 1025 bis 31. Jaunar 1925 einſchließlich in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbauk Filiale der Deutſchen Bank, in Heilbronn a. N. bei der Deutſchen Bank Filiale Heilbronn und der Handels⸗ und Gewerbebauk Heilbronn.⸗G., in Mannbeim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. zu erfolgen. Jede alte Stammaktie über PM. 1000.— mit 25% Einzahlung wird durch Aufdruck auf RM. 100.— mit 25% Einzahlung umgeſtellt. Ferner kann auf jede eingereichte alte Stammaktie im Nennwert von PM. 1000.— eine neue Stammaktie im Nennwert von RM. 100.— mit 259 Einzahlung zum Kurs von 1009%, 25.— für das Stück gegen Erlegung des vollen Bezugspreiſes bezogen wer⸗ den. Die Bezugsrechtsſteuer wird von der Geſellſchaft getragen. Gegen Rückgabe der von der Bezugsſtelle ausgeſtellten Kaſſenquit⸗ tung exfolat die Aushändigung der neuen Aktienurkunden nach deren Fertigſtellung. Zur Prüfung der Legitimation des Vor⸗ zoigers iſt die Bezugsſtelle berechtigt, aber nicht verpflichtet. Nach dem 31. Januar 1925 kann das Bezugsrecht nicht mehr ausgeübt und die Umſtellung nur noch bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Filiale der Deutſchen Bank in Stuttgart, vorgenom⸗ men werden. Vorausſichtlich fünf Börſentage vor Ablauf der ge⸗ ſetzten Friſt wird die Notierung der Stammaktien in Reichsmark erfolgen, ſodaß nach dieſem Zeitpunkt nur noch die auf Reichs⸗ mark umgeſtellten Stammaktien lieferbar ſein werden. Die Umſtellung der Aktien auf Reichsmark ſowie der Bezug der neuen Aktien erfolgt proviſionsfrei, ſofern die Aktien am Schal⸗ ter unter Ausfertigung der vorgeſchriebenen Anmeldeſcheine wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden eingereicht werden. 386 Heilbronn a.., im Januar 1925. Der W. Neumüller. Vorſtan d: Graf Wrangel. ee eeeee Oggersheim, 6., Kleintierſtallg., gr. zu vertauſchen. Ang. unt. T. Beamtentochter, evgl., 26 J. ſehr angenehme Erſcheinung häusl., mit gut. Vergangenh. u. nicht 5 ohne Vermög. wünſcht m beſſ. Herrn, a liebſt. 8 Staatsbeamt., zwecks Heirat in Verbindung zu trek. iſchrift. nur mit Bild 2 an die äftsſtelle 507 Zn Vaschen und Ausbessein Menge und Gewicht Ihres Blutes. Das Verhältnis des Blutes zum Körpergewicht beträgt beimMenſchen etwa 1: 13, d. h. auf 13 Teile Körpergewicht kommt ein Teil Blut, 2 ſo daß bei einem Durch⸗ ſchnittskörpergewicht von 130 Pfund eine Blutmenge von 10 Pfund oder B 87 D. 5 15 in etwa 5 Liter vorhanden iſt. Dieſe wird noch angenommen. Blutmenge dauernd in richtiger Frzu Neu. Augarten⸗ Zuſammenſetzung zu beſitzen, ſollte ſtraße 27. 909 jeder ſich angelegen ein laſſen, der eree e ee ſich geſund erhalten will. Dazu iſt es erforderlich, die durch Krank⸗ heiten, durch Blutverluſte verringerte Zahl der roten Blutkörperchen zu erſetzen und die bei vielen krank⸗ haften Zuſtänden herabgeſetzte Bil⸗ dungstätigkeit neuer roter Blut⸗ körperchen wieder anzuregen. Regel⸗ mäßige Zuführung ganz beſtimmter Mengen blutbildender Nährſalze, Stickſtoffſubſtanzen u. Phosphaien, wie ſolche in dem von Tauſenden von Aerzten immer wieder verord⸗ neten Köſtritzer Schwar bier ent⸗ halten ſind, bildet hierbei ein heil⸗ ſames Mittel. Infolge ſeines Teppich-Haus 4 Alions Bryn⸗ Elisabethstr. 1 am Friedrichsplatz führt als einziges Spe-· zialgeschäft am Platze nur erster Ael Aa vom einfachsten bis 1 755 vollwürzigen Geſchmackes zum feinsten Genre. wird es auch auf die Dauer gern Besichti getrunken. 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Verſammlung und Donnerstag 8 Uhr Bi⸗ mit Predigt;.30 Hauptgvttes dienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vik. Hahn: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Hahn. belſtunde; Meerwieſenſtraße 2, Sonntag und Dienstag 8 Uhr Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(.45 Ehriſtenlehre für den 3. Konkordienkirche: 10 Predigt, cand. theol. Schütz; 11 Kindergottes⸗ Neuhoferſtraße 25(Rheinau. Fendenheim(Kinderſchuleſ. Mitt] und 4. Jahrgang der Jungenfrauen im Saale des Pfarrhauſess: dienſt. Vik. Bark: 2 Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schöpffer; 6 woch 8 Uhr Sandhoferſtraße 22(Luzenberg) Sonntag und.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.15 Mütter⸗ Predigt, Vik. Zahn. Mittwoch 8; Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag 8; Waldhof vereinsandacht mit Predigt und Segen, St. Sebaſtianskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beicht: 7 hl. 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Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann; 10 Predigt, Pfr. Huß; 11 Kinderaottesdienſt, Vik. Dr. Weber: 11 Chriſten⸗ für Knaben, Pfr. Huß;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. 8 Abendaottesdienſt mit Lichtbilder, Miſſionar Keller. ichthunkirche: 10 Predigt, Vik. Engler: 11 Kindergottesdienſt, (Kinderſchule) Dienstag 8 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein ſunger Mäuner. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90. Dienstag 8 Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 Uhr Bibelſtunde der Jugendabteilung; Meerwieſenſtr. 2, FFreitag 8 Sandhoferſtr. 22. Montag: 8 Männer⸗ und Freitag 8 Jünglings⸗ Bibelſtunde: Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31, Samstag 8 Bibelbe⸗ Wrechung. Chriſtl VBerein junger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 50; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Engler; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer und Pfarrverw. Fraueaſtunde. 2 ̃ 9 er: 6 Predigt, Pfarrverwalter Rößger. Chriſtlicher Verein junger Männer 4, 8.(Früher u 3, 23). 11 Singm. mit Predigt: 2 Chriſtenl. der Jüngl.:.30 Andacht Reues Siädt. Kankenhaus: 10 Predigt, Pfarrverwalter Rößger. Montag abds..15 Bibelſtunde fällt aus.— Freitag abds..15 zur hl. Familie. 1 0 Evangel. Diakoniſſenhaus. 10.30 Predigt, Miſſionar Keller⸗Heidel⸗ Zuſammenkunft im Schiffermiſſionsheim, Neckarvorlandſtr. 21/22. Herz⸗Jeſukirche Neckarftadt⸗Weſt. Sonntag(Feſt d. bl. Familie). berg Gemeindehaus der Evg. Gemeinſchaft 6 Frühm. und Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singm. m. Predigt und 3, 23: S t:.80—899 8 2* 1 5 Bundeskomm. der Jüngl.:.30 Predigt und Amt: 11 Kinder⸗ Evangel. Gemeinde Feudenheim: 10 Predigt Pfr. Mutſchler: 11.15 und abends 8 Uhr Evangeliſationsvorträge von Pred. Ple nn⸗ Wa Kindergottesdienſt. Pfr. Mutſchler:.15 Chriſtenlehre, Pfr. Saarbrücken; 11 Sog— m U5 och: Nen 7 Re⸗ ne mit Predigt; 2 Chriſtenl. f. Jünal.;.30 Andacht zur 1 N er. ligionsunterricht für die Jugend; 8 Bibelſtunde.— Don ners⸗—— Pauluskirche Waldhof:.30 Predigt, Pfarrverwalter Roſewich. tag: 4 Hausmiſſionsſtunde; 8 Jugendabteilung. St. Bonffatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag(Feſt der hl. Famjilie). Von 6 ab Beicht; 7 Frühm.; 8 Singm. m. Predigt; 11 Singm. mit Predigt; 2 Chriſtenl. f. d. Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Fam.;.30 Verſ. der Jungfrauenkongr. m. Predigt und Andacht. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag 6 Beicht;.15 Frühm.; 7 Generalkomm. der ſchulpfl. Knaben und Mädchen; 8 Evangel. Gemeinde Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Bar⸗ , 10.45 Chriſtenlehre, Vik. Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ iſt, Pfr. Dürr:.90 Abendgottesdienſt, Pfr. Dürr. Wochengottesdienſte: Kultiſcher Predigtgottesdienſt— Epiphanjas. Sonntag 6 abds. in der Lanzkapelle-Lindenhof von Herrn Dr. Friehling, Pfarrer in der Chriſtengemeinſchaft. 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Laut Ortsſtatut(vergl. Stadtratsbeſchluß vom 1. März 1923) iſt die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erfor⸗ derliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhand⸗ lungen werden beſtraft. 57 Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rück ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind.(57) Volksſchulrektorat. Die Ausführung der Kabelverlegungs⸗ arbeiten, einſchl. der Oberflächenwiederher⸗ ſtellung für 2& 9 Km. Hochſpannungskabel ſoll im Wege der 54 Submiſſion vergeben werden. 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