* — 7 1 35 Monkag, 12. Januar Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgeb in Haüs oder durch die Poſt 1 55 G M. 2850 ohne Beſtel. ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7541—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Veilagen: Bilder det Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannh Aorgen⸗Ausgabe Neue Mannhbeimeröeitung geld. Bei entl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhälini 1 20 ö hoedermg vorhehallen. Poſichedkente Nr. 17950 erle ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 55 ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 17 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ Palitge Kelondlgelt fer Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. 8 eimer Muſik⸗Zeitung. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen ⸗ Geſetz u. Necht. die Gemühungen Dr. Luthers Wirklich noch Hoffnung auf ein Kriſenende! IBerlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Büco). Dr. Luther iſt bis zu dem Augenblick, wo wir dieſes ſchreiben, noch nicht mit der Kabinettsbildung offiziell betraut worden. Man hat auf einen eſchluß der Zentrumspartei gewartet, der im Mo⸗ ment noch nicht vorliegt. In unterrichteten Kreiſen nimmt man am, daß das Zentrum wohl noch nicht 01. über die Form einig üt, in der es einem Kabinett Luthec ſeine Unterſtützung leihen ſoll. mmerhin wird uns der Stand der Dinge als verhältnis⸗ daß big befriedigend bezeichnet und man glaubt allgemein, aß die Kriſe nunmehr ſich ihrem Ende nähert. Direkt werden die Frattionen an das neue Kabinett ja ſo wie ſo nicht gebunden wer⸗ zen. Das ſoll ſozuſagen nur moraliſch geſchehen durch die Per⸗ ſönlichkeiten, die Dr. Luther auf die Regierungsbank zieht. Voraus⸗ ichtlich wird ſich das neue Kabinett aus einer Miſchung von aktiven arlamentariern und mehr oder weniger politiſchen Perſönlichkeiten darſtellen, die nicht dem Parlament angehören. Einzelne von den neuen Männern ſollen, wie das ja ſchon mehr⸗ fach geſagt worden iſt, der Rechten angehören. Die Deutſch⸗ mationalen ſollen, wie uns verſichert wird, die Preußenfrage, die einſtweilen ja noch durchaus ungeklärt bleibt, nicht mehr in die Diskuſſion werfen wollen. Herr Luther ſelbſt wird, wenn er das Kanzleramt übernimmt, das Finanzminiſterium aufgeben. Er ſoll ſich dort nicht mehr für unentbehrlich halten, weil die Sanierung ja nun im weſentlichen durchgeführt ſei. Dr. Luther hat heute mor⸗ gen mit dem bisherigen Kanzler Dr. Marx und Dr. Streſe⸗ mann geſprochen, hiernach mit den Parteiführern. Müller⸗ Franken hat, um das noch in dieſem Zuſammenhang anzuführen, dem Reichspräſidenten geſtern Abend erklärt, die Sozialdemokraten wären nach wie vor für die Große Koalition, aber dafür ſind im Moment alle Wege verſchüttet. 8 In volksparteilichen Kreiſen hegt man nebenbei vier⸗ jach die Hoffnung, daß in einiger Friſt 9 die Demokraten ſich an einem Kabinett Luther beteiligen könnten. Zur Geſchichte der Kriſe berichtet der Vorwärts“ noch: Der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion hätte am Freitag beim Zentrum angeregt, die Weimarer Koglition unter ſozialdemokratiſcher Führung zu erneuern. Das hätte indeſſen das Zentrum abgelehnt. Wir möchten annehmen, daß aber auich der Herr Reichspräſident zu dieſem Experiment keine Neigung geyerst hätte. Dr. Luther ſoll übrigens auch dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Müller⸗Franken direkt erklärt haben, er beabſichtige Kundgebung für Köln In Verbindung mit dem Deutſchen Frauenausſchuß zur Bekämpfung der Schuldlüge und den im Weſt⸗ ausſchuß zuſammengeſchloſſenen landsmannſchaftlichen Ver⸗ bänden veranſtaltete der Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände am geſtrigen Nachmittag in der Berliner Univerſitäts⸗ aula eine große Kundgebung gegen die Hinausſchiebung der aumung Kölns. Es waren zahlreiche Vertreter der preußiſchen Staatsregierung, u. a. Miniſter Severing, und Vertreter der Staats⸗ und Reichsbehörden erſchienen. Einge⸗ —43 wurde die Kundgebung mit einer Anſprache des Vorſitzenden 25 Reichsverbandes der Rheinländer, Präſidenten Dr. Kauf⸗ „Er betonte, daß weder Gewalt noch„friedliche Durch⸗ „weder Zuckerbrot noch Peitſche, Gefängnis und Aus⸗ Anhänglichkeit der Deutſchen an Rhein, Ruhr, Moſel, Heſse und in der Pfalz zum Reiche, zu Preußen, Bayern und großen—8 Wanken gebracht habe. Der 10. Januar, der den erſten R Will der geiſtigen Abrüſtung und des ehr⸗ deſſen ei illens der Alliierten bringen ſollte, habe ſtatt eimen neuen Rechtsbruch, ein neues demütigendes Diktat, einen Rückfall in die Gewaltmethoden Wei 18 der en überwundenen böſen Zeit gezeitigt. Eine ſchloſſen hinter dn enne gehe durch Deutſchland, das ent⸗ 10. Januar ei en Landsleuten im Weſten ſtehe, denen der das deutſche Enttäuſchung gebracht habe. Laut rufe der Räumun 0 zbeute in die Welt hinaus, daß die Innehaltung Scheeleſdege ganze rheiniſche. Problem eine 80 kingenden Europa ſtehe uld FF ann ſprach der ehemalige Gouverneur von ae Nollet, feſtſtellte, daß die Alliierten elb 1 di Uaee eg ar beßemefenen d e hätten. eine Rede fand ebenfa ie di N5 ſtürmiſchen Beifall. e ee daß land Wah de e Mane Feuſch Als nächſter Redner beleucht 1 15 fordere ſeine Freiheit. Rechtsbruchs von Köln 0 er e die moraliſche Seite des erklärte u. a. daß die Hinausſchieb 10 Dießmann. Er ſche Entrüſtung über eine poltliſche Tafache dand in eine moralt⸗ mei 8 5 politiſche Tatſache verſetzt zwei Jahren die habe wie vor Paae und Velgten ce Beſetzung des Ruhrgebietes durch Deutſcher Frauen und ili; Frau Klara Mende, Rei btden, gedachte dann 5„ Mitglis stages. Sie wi b . ſchen Jug in bedeute. Der Trau 5 80 5 für das deutſche Volk wenigſtens das e 0. e 1 n, anß alle Kraft in die Herſtellung der Einigkeit geſetzt 5 9170 inſtimmig wurde dann eine im Sinne der Ausführungen t Pr Entſchließung angenommen, die feier⸗ in deg eſt gegen den Rechtsbruch von Köln einlegt und . den iu Gele aufgefordert wird, dem neuen Unrecht 857 0 05 ſtehenden Mitteln Widerſtand zu leiſten. Köln mer, Rathaus hatte aus Anlaß der Nichträum öͤlns Halbmaſt geflaggt. Kölner Proteſtveranſtaltungen Köln ſtand geſtern im Zeiche i 50 terb geſtern im Zeichen des E i i⸗ ies deun e ee dere, udelnene beranſteen Volkspartei 25 Gizeſich; de ench en r Lef Gürsenich! eutſch partei! elegeſelſchaft, die deutſche demelratiſche Partti inr Netrool. kein Kampfkabinett nach links. Er ſcheint damit indeß bei Müller kein Glück gehabt zu haben. Der„Vorwärts“ erklärt nackt und kühl:„Die Sozialdemokratie werde eine verkappte Rechts⸗ regierung genau ſo bekämpfen wie eine offene.“ Die Jentrumsfraktion des Reichslages war am Sonntag um 4 Uhr erneut zuſammengetreten, um über die Frage einer Stellungnahme zu einem Kabinett Luther zu beraten. Die 5 95 dauerte in ſpäter Abendſtunde noch an. Unter dieſen Umſtänden iſt die Regierungsbildung am heutigen Sonntag noch nicht weiter gediehen. Die„Zeit“ will jedoch erfahren haben, daß man ſich innerhald der Fraktion grundſätzlich mit einem Verhandeln durch Dr. Luther einverſtanden erkläre. Die Fraktion habe ihre endgül⸗ tige Stellungnahme bis zum 1 der e vorbe⸗ halten und einige Vertreter gewühlt, denen die weiteren Verhand⸗ lungen mit Dr. Luther übertragen werden. Aus dem Reichstag Ein handelspoliliſcher Ausſchuß Wie wir erfahren, wurde im Reichstag im Hinblick auf die in nächſter Zeit ſtattfindenden wichtigen Handelsvertragsverhandlungen ein handelspolitiſcher Ausſchuß gebildet, der als Mittelglied zwiſchen dem Auswärtigen Ausſchuß und dem volkswirtſchaftlichen Ausſchuß gedacht iſt. 8 Eine bedenkliche Inkerpellation Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat, wie der„Vor⸗ wärts“ das ausdrückt, gegen den„Unfug der Landesver⸗ ratsprozeſſe“ eine Interpellation eingebracht, in der es heißt, der Oberreichsanwalt erhebe in zunehmendem Maße An⸗ klagen und das Reichsgericht laſſe Verurteilungen eintreten in Fällen, „in denen Angeklagte Mitteilungen gemacht hätten über in Deutſch⸗ land beſtehende illegale Verbände oder über illegale Ziele, die legal beſtehende Organiſationen verfolgen, oder über Verbindungen ſolcher Organiſationen mit Reichswehrſtellen, oder über beſtehende geheime Waffenlager“. Die Sozialdemokratie ſieht in dieſer Rechtſprechung eine Gefahr für die Republik und befürchtet bedenkliche außen⸗ politiſche Folgen. Iſt man ſich in der Sozialdemokratie nicht bewußt, daß auch eine Reichstagsdebatte über dieſe Dinge außenpolttiſch, gelinde geſagt, ſehr unerfreuliche Wirkungen haben könnte? Theater, der Wirtſchaftsbund in der Bürgergeſellſchaft und nach⸗ mittags die Sozialdemokratiſche Partei im Volkshauſe. In allen Verſammlungen, die durchweg gut beſucht waren, wurden Ent⸗ ſchließungen angenommen, denen folgender Gedankengang zugrunde lag: 8 „Die Hoffnung des geſamten deutſchen Volkes, nach langen Jahren der ſchwerſten Vertragspflichten endlich einmal die Auswir⸗ kung eines der wenigen Rechte zu erleben, die uns aus dem Ver⸗ ſailler Vertrage noch geblieben ſind, iſt am geſtrigen Tage bitter enttäuſcht worden. Mit Schmerz ſtellen wir feſt, daß im Gegenſatz zu Recht und Vertrag die Beſetzung der nördlichen Zone nicht auf⸗ gehoben, ſondern auf vorerſt unbeſtimmte Zeit verlängert worden iſt. Dies Verhalten der Siegerſtaaten, die von neuem Macht vor Recht gehen laſſen, bedeutet Abkehr von der eben angebahnten Ver⸗ ſtändigungspolitik und Rückfall in die alten Methoden der Sank⸗ tionen und Diktate. Die Siegerſtaaten nehmen die angeblich un⸗ zureichende Abrüſtung Deutſchlands zum Vorwand, aber ſie haben mit Deutſchland über dieſe Differenz keine Verſtändigung geführt, ſondern einige Tage vor dem Räumungstermin eine unzulängliche Begründung gegeben für einen Schritt, der nach ſeinem Grund⸗ ſatz und nach ſeinen praktiſchen Auswirkungen in gar keinem Ver⸗ hältnis zu den angeführten Verfehlungen ſteht. Kein Staat Euro⸗ pas iſt ſo abgerüſtet und wehrlos inmitten waffenſtarrender Nach⸗ barn. Jede zukünftige deutſche Regierung muß an der Aufgabe verzweifeln, ein ſo maßlos enttäuſchtes Volk je wieder zu ernſt⸗ hafter Befreiungsarbeit heranziehen zu können. Wo bleibt die Geſundung und Befriedung Europas und der Welt, wo die Mög⸗ lichkeit, das Londoner Abkommen durchzuführen, wenn Deutſchland gezwungen wird, zu verelenden und zu verderben? Wir werden uns durch dieſe erneute Vertragsverletzung nicht zu Unbeſonnen⸗ heiten hinreißen laſſen und auch weiter an unſerer unverbrüch⸗ lichen Treue zu Reich und Preußen halten. Vor aller Welt aber erheben wir unſere Stimme zum ſchärfſten Widerſpruch gegen das Vorgehen unſerer Gegner und kennzeichnen es als das, was es iſt: Unrecht und Vertragsbruch.“ Moskau und die franzöſiſchen Rommuniſten yVParis, 10. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der Brief an den Miniſterpräſidenten Herriot, in dem er ohne Um⸗ ſchweife erklärt, daß Kraſſin, der Sowjetbotſchafter in Paris, vor zwei Jahren den franzöſiſchen Kommuniſtenagitatoren größere Geld⸗ beträge auszahlen ließ. Er, Gillard, ſelbſt habe von Kraſſin von London aus ähnlich Unterſtützungen erhalten. Es ſei vollkommen zwecklos, ſo heißt es in dem Brieſe, die Tatſache verſchleiern zu wol⸗ len, daß die ruſſiſche Regierung auch gegenwärtig den franzöſiſchen Kommuniſten Gelder liefert. Gillard fragt, ob ſich die franzöſiſche Regierung noch weiter paſſiv gegen dieſe Frage verhalten werde, die, falls ſie noch länger dauere, zu ſchweren und großen Folgen im Lande führen müßte. Der Umſtand, daß dieſer Brief in der oppo⸗ ſitionellen Preſſe veröffentlicht wird, zeigt, daß man die Anerken⸗ nung Rußlands in den nationaliſtiſchen Kreiſen als einen der größten Fehler der Herriotſchen Außenpolitik bezeichnet. verhaſtung eines Generalöſrektors Wien, 11. Jan. Am Samstag nachmittag erfolgte die Ver⸗ haftung des Generaldirektors Fried, der Ankerbrotwerke, der größ⸗ ten Wiener Brotfabrik. Dieſe Verhaftung erregt allgemeines Auf⸗ ſehen. Fried wurde unter dem Verdacht des Brotwuchers in das Landesgefängnis geladen und einem langen Verhör unterzogen. Er ſoll der Wirtſchaftspolizei wiſſentlich falſche Angaben über die Kalkulation des Brotpreiſes in den Ankerbrotwerken gemacht haben wodurch der Brotpreis um 1000 Kronen für den Laib verteuert wurde. Da Verdunkelungsgefahr vorlag, wurde Fried im Gewahr e elungsgefahr vorlag, Iried im Gewah % ũv frühere Kommuniſtenführer Gillard richtete einen offenen der vertragsloſe Fuſtand mit Frankreich Berlin, 11. Jan.(BVon unſ. Berl. Büro). In der Nacht auf den Sonntag um 12 Uhr iſt in den Handelsbeziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland der vertragsloſe Zuſtand einge⸗ treten. Er wird— daran iſt nicht zu zweifeln— wegen der elſäſſi⸗ ſchen Kontingente für Frankreichungemein peinlich zu tragen ſein. Sonſt dürfte zunächſt Frankreich nicht viel unter ihm leiden, weil unſer reichlich überalteter autonomer Tarif kein ſehr geeignetes Mittel zur Führung von Zollkriegen darſtellt. Wir brauchen in die⸗ ſen Zeitläuften unbedingt einen Zolltarif, mit Maximalſätzen, der aber auf dem Wege von Verhandlungen im Augenblick nicht zu ſchaffen iſt. Wir haben deshalb Grund anzunehmen, daß in aller⸗ nächſter Zeit dem Reichstag eine Ermächtigung zugehen wird, auf Grund deren dann ein Maximaltarif feſtgeſetzt werden dürfte. Franzöſiſches Anbehagen V Paris, 11. Jan.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Es war zu erwarten, daß das Nichtzuſtandekommen eines Proviſoriums vor dem 10. Januar nicht allein bei den Induſtriellen, ſondern auch in Kreiſen Niedergeſchlagenheit herrorrufen wird. m beginnt, die Schuldigen zu ſuchen. Es wurde indeſſen darauf aufmerkſam gemacht, daß die deutſchen Delegierten in anbetracht der beſtehenden allgemeinen Beſtimmungen Vorſchläge machten, die von namhaften franzöſiſ angeſehen wurden. Unſtimmigkeiten innerhalb der franzöſiſchen Dede⸗ gierten führten zur Ablehnung der deutſchen Vorſchläge, und verur⸗ ſachten letzten Endes eine Stockung in den Verhandlungen un⸗ mittelbar vor Beginn der Weihnachtsferien. Die Tatſache, daß ſich eine große Anzahl franzöſiſcher Exportinduſtrieller in Sonderbeſprech⸗ ungen mit den Deutſchen einigen konnte, wird dein als Beweis für die Möglichkeit der Verſtändigung mit den deutſchen Dete⸗ gierten hervorgehoben. 0 In franzöſiſchen Kreiſen iſt man über die in Berlin erfolgte A b⸗ lehnung des von dem Kabinettschef des Handelswiniſters Ser⸗ ruys ausgearbeiteten Entwurfs ſchon deshalb nicht überraſcht, weil das franzöſiſche Projekt Hochzölle in Vorſchlag bringt, die eine Ausfuhrmöglichkeit deutſcher Fabrikate nach Frankreich gänzlich aus⸗ ſchließen. Merkwürdigerweiſe wird dieſes Eingeſtändnis erſt nach dem 10. Janugr bekannt, was beweiſt, daß man in hieſigen Regle⸗ rungskreiſen gewiſſen Manövern den Vorzug gab, deren unange⸗ nehme Rückwirkung in der langen Ausſprache behandelt wurde, die heute vormittag zwiſchen Herriot und Rainaldy ſtattfanden und in der die von Dr. Trendelenburg dem franzöſiſchen Handelsminiſter übergebenen Einwände der deutſchen einer genauen Prü⸗ fung unterzogen wurden. Nach dieſer Konferenz ſagte Rainaldy, daß man einen anderen Kurs einſchlagen werde, um zu einem erträglichen Proviſorium zu gelangen. Auf Ver⸗ anlaſſung franzöſiſcher Delegierter ſollen morgen Verhandlungen mit den deutſchen Experten der elektrotechniſchen, keramiſchen und Por⸗ zellaninduſtrie ſtattfinden. Es wird auf franzöſiſcher Seite angenom; men, daß dieſe Beſprechungen zu einem befriedigenden Ergebnes führen werden 7 0 In der Preſſe beobachtet man, abaeſehen von den üblichen voli⸗ tiſchen Anariffen auf Herriot, eine gaedrückte Stimmung. Der „Temps“ ſpricht ſein lebhaftes Bedauern darüber aus. daß es nicht zur Feſtſetzung eines Proviſoriums gekommen iſt und bemerkt, die franzöſiſchen Unterhändler bewieſen nicht die Geſchicklichkeit, die die Italiener und Spanier bei den Verhandlungen mit Deutſchland zeig⸗ ten. Andernfalls hätten auch ſie den Abbruch der Verhandlungen und die Gefahr eines Wirtſchaftskrieges zwiſchen Deutſchland und Frankreich vermeiden können.„Wir wollen aber hoffen, daß die der Fall war, verlaufen werden.“ Das Faktum des Abbruchs der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen beunruhiat in agroßem Maße die politiſchen Kreiſe. Mit aroßer Nervoſität blickt man auf die elſaß⸗loth⸗ rinaiſche Induſtrie, deren Wunſch, mit Deutſchland zu einer Verſtändigung zu kommen, beinahe ausſchlaggebend iſt. Die öffent⸗ liche Meinung wird durch die Reaierunaspreſſe inſofern getäuſcht, als man den Verſtändigqungswillen Frankreichs hervorhebt, ohne hinzuzufügen. daß Italien den Standpünkt des Meiſtbegünſtigungs⸗ rechts vertritt, Frankreich hingegen nach wie vor eine einſeitige Schutzzollvolitik betreibt. Desbalb iſt das Publikum nicht in der Lage. die Dinge klar zu beurteilen, und es iſt erſtaunlich, welche Ver⸗ drehungen ſich linksrepublikaniſche Blätter leiſten, um ihren Leſern einzureden. daß Frankreich in den Handelsvertraasbeſprechungen das Prinzip der Meiſtbegünſtiaunasklauſel vertrat. Aus dieſem Grunde beareift man im Publikum überhaupt nicht, wie es kommt, daß Die oppoſitionellen Blätter beuten die Situation in dem Sinne aus. daß ſie Herriot ungeheuerliche Vorwürfe wegen der Preisgabe des Ruhrpfandes machen, denn. ſo ſchreiben ſie, mit Hilfe des Ruhrpfandes hätte man die Deutſchen zwingen können, einen für Frankreich vorteilhaften Handelsvertraa abzuſchließen. Der Poin⸗ carismus feiert in der Boulevardpreſſe eine alückliche Auferſtehung. Auch hier täuſcht man das Publikum über die von Poincarc ſelbſt abgegebenen Erklärungen hinweg. daß die Ruhrbeſetzung ein Zwanasmittel war, um die Reparationsfrage zu löſen, aber nicht ein Inſtrument zur Errichtung eines Handelsvertrages mit Deutſchland. Herriot konnte auf der Londoner Revarationskonferenz die Ver⸗ knüpfung des Ruhrpfandes mit der Errichtung handelspolitiſcher Vorteile nicht zur Diskuſſion ſtellen. weil ihm damals von den maß⸗ gebenden Senatoren und Poincaré ſelbſt entſchieden davon abgeraten wurde. Wenn jetzt die blocknationaliſtiſche Preſſe Herriot zum Vor⸗ wurf macht. er habe in London die Gelegenheit verpaßt, die Zukunft der elſaß⸗lothringiſchen Induſtrie zu ſichern, ſo ſteht dies mit den er⸗ wähnten Tatſachen im vollſten Widerſpruch. Man erkennt aber aus der Unruhe der maßgebenden nationaliſtiſchen Politiker, daß auch in dieſen Kreiſen die L ae als unerträalich betrachtet wird. wahrſcheinlich deshalb, weil induſtrielle Perſönlichkeiten trotz ihrer ſonſtigen Oppoſition gegen die Kartellreaieruna den dringenden Wunſch geäußert haben, man müſſe jetzt zu einer Verſtändigung mit Deutſchland gelangen. Eine amtliche Erklärung Am Samstag nachmittag 3 Uhr hatte Staatsſekretär Tren⸗ delenburg mit dem Handelsminiſter Raynaldiy eine Be⸗ ſprechung, die bis 5 Uhr dauerte. Staatsſekretär Trendelenburg einigten ſich auf die Veröffentlichung folgender rklärung: „Staatsſekretär Trendelenburg hat dem Handelsminiſter Ray⸗ naldy die Stellungnahme der deutſchen Regierung ſowohl mit Bezug auf den von Frankreich vorgeſchlagenen modus vivendi wie auch auf das Geſamtproblem der Handelsvertragsver⸗ bandlungen belannt gegeben, Eins nochmalige Zufammenkunft U 1 0 — n Experten als durchaus diskutierbar Beſprechungen in einem neuen Stadium befriedigender, als es bisher Italien mit Deutſchland einig geworden iſt, Frankreich dagegen nicht. dann Skandal in den Zeitungen, dicke Ueberſch Die Hauptſache iſt Jrene Pa la ſty. Das iſt ein fabelhaftes Frauen⸗ 2. Seife. Nr. 17 Aeue Mannheſmer Jeitung[Moegen⸗Nusgabe) Monlag, den 12. Januar 1925 der beiden Delegationsvorſitzenden iſt die von dem Vorſitzenden der deutſchen Erklärungen weiter zu prüfen und zu erörtern.“ 8* Handelsübereinkommen Deulſchland Belgien Zwiſchen Deutſchland und Bel Handelsübereinkommen abgeſchloſſen worden, Zolltarif für belgiſche und luxemburgiſche · W Delegation abgegebene wonach der bisherig gebilligt hat. Abſchluß eines Handelsproviſoriums mit Ilalien Die ſchwierigen deutſch⸗italieniſchen über einen modus vivendi ſind unmittelbar vor durch den Verſailler Vertrag dem Deutſchen Reiche zu Siegerſtaaten aufgezwungenen einſeitigen Abſchluß gelangt. wechſel zwiſchen dem deutſchen Botſchafter in Rom und Mu unterzeichnet worden und gilt bis bis dahin Zeit zum Abſchluß eines de zu gewinnen. Am 12. Januar ſoll der werden. Er beruht im weſentlichen auf begünſtigung. Vereinbarung mit Amerika Waſhington, 11. Jan. Wle die über das Weiterbeſtehen der Meiſtbe günſtigung abgeſchloſſen worden iſt. Der deutſch⸗amerikaniſche Handelsvertrag liegt noch dem Senatsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten vor. ſeine baldige Ratifikation iſt wenig Ausſicht vorhanden. die Finanzminiſterkonferenz Die Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Finanzdelegierten haben Samstag vormittaa ihren Fortaang genommen. Churchill, Theunis, Stefani und Clementel hatten im franzöſiſehon Finanzminiſterium eine Beſprechung, die von 11 bis 1 Uhr dauerte und der Liguidation der Ruhrbilanz, dem Dawes⸗ plane den belaiſchen Prioritätsrechten und der Reviſion der Pauſchalbeträge für die militäriſchen Beſatzungskoſten, anfangend vom Jahre 1922 uſw., gewidmet war. Die Sachverſtändigen haben dieſer Konferenz beigewohnt. Wie verlautet, ſind gewiſſe Fort⸗ ſchritte erzielt worden. Die gegenſeitigen Standpunkte wurden dargelegt, doch beſtehen immer noch Meinungsverſchiedenheiten. Die Miniſter werden nachmittaas wieder zuſammentreten. Inzwiſchen werden die Sachverſtändigen die neuen zur Verhandlung kommen⸗ den Probleme vorbereiten. Man hat allgemein den Eindruck. daß der Zeitnunkt zu einem Einvernehmen gekommen iſt. Her riot hatte am Samstaa morgen Loucheur empfangen, der am Freitag eine Unterredung mit Churchill über die Bedingungen zur Bezahlung der franzöſiſchen Kriegsſchulden hatte. Die Unterredung zwiſchen Churchilt, Clementel und DLoucheur hat das Problem der franzöſiſchen Schulden an Eng⸗ land einer Löſung näher gebracht. Churchill hat Clementel gegen⸗ über erklärt, Enaland halte ſich ſtrikte an den Text der Motion Bal⸗ fours vom Juni 1922. Der enaliſche Standpunkt ſei derſelbe, wie ihn Elynes eingenommen hätte. Auch Clementel und Lou⸗ cheur vertreten im Prinzip dieſen Standpunkt, der bekanntlich Frankreich und Italien jedes Jahr einen Teil der Dawesannuitäten zur Deckung ihrer Schulden an Enaland überlaſſen ſoll. Es wird verſichert, daß die Regeluna der franzöſiſchen Schulden an England auf dieſer Baſis in Anariff genommen werde. Churchill erklärte engliſchen Journaliſten, daß im Verlaufe des geſtrigen Tages die Unterhandlungen zwiſchen ihm und Loaan in Paris gute Fortſchritte gemacht hätten. So habe bereits ſeine Regierung das Uebereinkommen mit Amerika autgeheißen, während Loagan noch mit Waſhington unterhandele.„Ich bin über⸗ zeugt, daß am Dienstaa ein volles Einverſtändnis erzielt werden wird. ſodaß ich bereits am Mittwoch nach London zurück⸗ kehren werde.“ Einigung Am Samstag abend wurde dann über die Verhandlungen in der Pariſer Finanzkonferenz eine Agentürmelduna ver⸗ breitet, in der es heißt. daß in allen arundſätzlichen Fragen die Be⸗ ratungen zueinem Erfola geführt hätten. Dies habe nicht ohne Konzeſſionen aller Beteiliaten geſchehen können, doch folle Frankreich an ſeinen 52 Prozent nichts verloren haben. Was die belaiſche Priorität anlange, ſo verbleibe ſie bei Belaien und zwar bis 8 Proz. ein bis zwei Jahre lana und dann nach und nach fallend bis auf 3 bis 4 Prozent. Die von Amerika geforderten 600 Millionen ſollen an⸗ geblich im Sachverſtändigenplan untergebracht werden. Die Pariſer Morgenpreſſe beſtätigt die geſtern gemeldete Eini⸗ gung in den Verhandlungen der alliierten Finanzminiſter. Dem „Echo de Paris“ zufolge ſoll Frankreich darauf verzichtet haben, die 90 Mill. Dollar zurückzuverlangen, die die Jahres⸗ koſten für die Beſatzungstruppen ausmachen, die ſich Neue Operetten Von Oscar Bie Bitte ſchön, Sie haben die Auswahl. Unter den zehn Operet⸗ tenhäußern, die hier ſpielen, können Sie jedes Genre haben. Es gibt eine altmodiſche Operette, die das freundliche und behagliche Sing⸗ ſpiel fortſetzt, es gibt eine mittelmodiſche, die ſo ein wenig der Wie⸗ ner Muſik nachzappelt, und es gibt eine neumodiſche, der der Jazzz in den Gliedern ſteckt. Von jeder Gattung will ich eine Novität nennen. Winterbergs neueſte Operette heißt Annelieſe von Deſſau. Wie romantiſch! Der Dichter Herſch hat ſchon ein Luſtſpiel daraus gemacht, und es iſt doch wirklich wahr, daß der junge Deſſauer damals die Tochter eines Apothelers geheiratet hat, gegen alle Widerſtände und Intrigen der Frau Mutter. Die drei Akte ſind fertig. Gemüt liegt darin. Deutſche⸗ Gemüt, Melodie und Sentimenkalität und alte Lieder und alte Tänze, und man kann am zweiten Aktſchluß ein bißchen Oper treiben und wohlge⸗ pflegte Chöre ſchreiben und auch Leitmotiv machen, von dem Helden und ſeiner Braut, und endlich kann man den guten Deſſauermarſch nach allen Regeln der Geſchichte vorbringen. Herr Keßler macht den Text zurecht, mit allem Geſchick, und Herr Winterberg die Muſif, mit aller guten Schule. Man iſt ganz gerührt. Es iſt ſo moraliſch, daß man die Kinder Weihnachten hineinſchicken kann. Freilich dem Witz der doch Salz der Operette ſein ſoll, geht man gefliſſentlich aus 05 Wege. Suchen wir weiter. ie nächſte Operette iſt die Vertauſchte Frau von Kolle. Das iſt eine ſehr feſche Aufführung und wir kommen ſchon etwas heſſer auf Rechnung. Ein Direktor will ſeine Diva berühmt machen. Er ſchlägt ihr eine Scheinehe mit einem ſaen vor. Das gibt iften und dreihundert ausverkaufte Häuſer. Aber an Stelle der Diva heiratet im ver⸗ ſchleiertem Zuſtande eine andere Dame den Grafen, die ihn natürlich liebt. Mit den Environs dieſer Begebenheit werden die Szenen gefüllt. Die Muſik iſt unbedeutend. Arnold und Bach, die Lihret⸗ tiſten, bringen mehr Witz auf als der Komponiſt, ein Mißverhältnis, das man heute häufig findet. Kolle arbeitet mit Erinnerungen an Wien und mit den unvermeidlichen modernen Rhythmen, ein Miſchmaſch routinierter Technik. Aber das iſt nicht die Hauptſache zimmer. Sie hat als Ballerina angefangen und von dorther noch den Teufel im Leib. Sie tanzt mit einer Behendigbeit und Lei⸗ denſchaft, daß der Cancan ihr zur gewöhnlichen Mimik wird. Der Cancan, zu Offenbachs Zeit eine Delikateſſe, iſt heute in der Zeit der für Montag vereinbart, um gien iſt ein vorläufiges ̃ aren in Kraft bleibt. Dem Belgiern werden jedoch keine Zollnachläſſe gewährt, wie ſie kürzlich Deutſchland den Spaniern und Oeſterreichern zu⸗ Verhandlungen dem Erlöſchen der Gunſten der Meiſtbegünſtigung zum Der modus vivendi iſt bereits durch Noten⸗ ſſolini zum 31. März 1925, um finitiven Handelsvertrages modus vivendi veröffentlicht dem Prinzip der Meiſt⸗ Abendpreſſe meldet, beſtätigt ſich die Nachricht, daß eine deutſch⸗amerikaniſche Vereinbarun 9 Für ergeben, wenn man den Unterſchied zwiſchen der Unterhaltung dieſer Truppen in Frankreich und im Ruhrgebiet berückſichtigt. Aus dieſem Grunde habe auch die belgiſche Regierung 25 Millionen Goldmark aufzubringen. An den Reparationszahlungen würden die Vereinigten Staaten nicht teilnehmen, ſo lange der Dawesplan in Kraft iſt, alſo vermutlich 37 Jahre. Beſetzungskoſten dürften von jetzt ab, wie berichtet, nur noch 160 Millionen Goldmark in einem Jahre betragen. Nach dem„Echo de Paris“ erklärte man geſtern Abend gewiſſermaßen zur Beruhigung der franzöſiſchen öffentlichen Mei⸗ nung, der Dawesplan werde insgeſamt einen Ertrag an Repara⸗ tionszahlungen von 35 Milliarden Goldmark ergeben. Das Blatt fügt hinzu: Wer eine derartige Berechnung aufſtellt, muß mit einer langen Serie von Annuitäten rechnen. Aber die Zeit iſt noch immer einer ſchlechte Zahlerin geweſen. n e Die Berliner Finanzſkanoale Immer neue Aufdeckungen Die Aufrollung der Kutisker⸗ und Barmat⸗Affäre ſcheint ſich allmählich in einen Rattenſchwanz weiterer Skandale auswirken zu wollen. Seit einiger Zeit liefen Ge⸗ rüchte um, wonach die Geſchäftsführung der„Wohnſtätten⸗ G. m. b..“, die größtenteils aus öffentlichen Mitteln unter⸗ halten wurde und ſich mit dem Bau von Beamtenwohnungen be⸗ faßte, zu wünſchen übrig laſſe. In letzter Zeit ſind nun, ähnlich wie in der Staatsbank⸗Affäre, auch dort die leitenden Beamten der Verſuchung unterlegen, durch Beteiligung an nicht ganz ſicheren ge⸗ werblichen Unternehmungen Geſchäfte zu machen. In dieſem Falle war es die Trianon⸗Film⸗.⸗G., die ſich einen großen Kredit von der Wohnſtättengeſellſchaft zu verſchaffen verſtand. Das Reichsarbeitsminiſterium nimmt zu dieſem Fall wie folgt Stellung: Die Geſchäftsführung der Wohnſtättengeſellſchaft hat einen un⸗ zuläſſigen Kredit an ein gewerbliches Unternehmen ge⸗ währt, deſſen Zweck außerhalb des Aufgabengebietes der Geſellſchaft liegt. An der Kreditgewährung ſind ein aktiver und ein beur⸗ laſubter Miniſterialbeamter und ein abgebauter Beamter einer Reichsmittelbehörde beteiligt. Die Geſchäfts⸗ führung der Geſellſchaft unterſteht nicht der Aufſicht des Mini⸗ ſteriums. Aus öffentlichen Fonds ſtammende Mittel, zu denen auch ſolche des Reichsarbeitsminiſteriums gehören, ſind hypo⸗ thekariſch eingetragen und nicht gefährdet. Die vom Stand⸗ punkt der Beamtendiſziplin erforderlichen Maßnahmen hat das Reichsarbeitsminiſterium ſofort, nachdem ihm die Vorgänge be⸗ kannt geworden waren, getroffen. Geſchäftsführer der Wohnſtättengeſellſchaft war ein Regierungs⸗ rat Bredtſchneider, der Vorſitzende des Aufſichtsrats Mini⸗ ſterialrat Glas, beide aus dem Reichsarbeitsminiſterium. In den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft wurde Samstag vormittag eine längere Beſprechung abgehalten, an der außer Regierungsrat Bredtſchneider auch das unterſuchungsführende Mitglied des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums Miniſterialrat Schmidt teilnahm. In einer Erklärung gab der Aufſichtsrat der Wohnſtätten⸗Geſellſchaft zu, daß die Satzungen dadurch überſchritten worden ſeien, daß die Geſell⸗ ſchaft einer gewerblichen Geſellſchaft, deren Zwecke außerhalb des Aufgabenkreiſes der Wohnſtättengeſellſchaft liegen, Kredite gab. In das anhängig gemachte Verfahren iſt inzwiſchen noch ein dritter Beamter verwickelt, deſſen Name bisher noch nicht bekannt iſt. Wie die„Voſſ. Zig,“ erfahren haben will, ſtammen die der Trianon⸗Filmgeſellſchaft gegebenen Gelder doch aus öfffent⸗ lichen Mitteln, und zwar ſind ſie nach dem angeführten Blatte vom Arbeitsminiſterium und vom Wohlfahrtsmini⸗ ſterium gegeben worden. Bei dem in die Angelegenheit noch verwickelten dritten Beamten handelt es ſich um den früheren Ge⸗ ſchäftsträger der Wohnſtättengeſellſchaft Wenzel, einem Schwieger⸗ ſohn des deutſchnationalen Führers Dr. Schiele. Der Jall Krüger Die Verſuche der Rechtspreſſe, die Perſon des Reichs⸗ präſidenten in die Barmataffäre hineinzuzerren, wird man ſchon jetzt alsmißlungen betrachten können. Der eine Fall, bei dem es ſich um ein Dauerviſum für Julius Barmat handelt, iſt, wie uns aus dem Auswärtigen Amt mitgeteilt wird, bereits aktenmäßig klargeſtellt. Es liegt nur ein Auftrag des Herrn Franz Krüger aus dem Jahre 1919 vor, der damals im Büre des Reichspräſidenten eine auch ſonſt nicht gerade glückliche Tätig⸗ keit entfaltete. Herr Krüger hatte in einem Telegramm geäußert, der unbeſchreiblichen Vehemenz. Sie wirbelt die Bühne durcheinander, die entzückende neue Perſönchen. Und da ſie dabei ſchlecht ſpricht und kindlich ſingt, iſt der Reiz ihrer Bewegung verdoppelt. Sie hat das Glück mit Harald Paulſen zuſammen zu tanzen. Seine Liebens⸗ mürdigkeit und ſein Charme, da er einer der beſten Operettenhelden iſt, vereinigen ſich mit ihrer Anmut zu einem ſehenswerten Schau⸗ ſpiel. Die Gperelte wird nach Newyork verlegt. So kammt Niggere! und Groteske hinein. Es gibt ein Couplet ouf Newyork, es gibt Enſembles akrobatiſcher Art, es gibt Abgänge von erſchütternder Komik, und alles durch dieſe Tanzerei, die die Muſik zu einer mo⸗ dernen Buffonerie erhöht. Das iſt der Operettenpuls unſerer Zeit. Die Neigung zur engliſchen Groteske iſt das moderne Zeichen. Uebrigens ſchwebte Jeſſner auch ſo etwas vor, als er C harleys Tante im Schauſpielhaus neu inſzenierte. Freilich. die Komik von Werner Krauß iſt wohl von perſönlichem Wert, aber doch etwas zu pathetiſch für dieſe Gelegenheit, die eine Gelegenheit hätte bleiben ſollen, nicht ein Repertoire werden. Ceſar Klein dekoriert es auch nicht übermütig genug, wie man ihm erwartete. Und in der Muſik werden faux pas gemacht. Man operiert mit Zitaten aus Lohengrin und ſogar den Meiſterſingern. So bleibt es im ganzen bei der Abſicht des Regiſſeurs, auch dieſer uralten Burleske eine moderne geſprochene Operette zu machen, und wir müſſen ſchon zur wirklichen Operette zurückkehren, um dieſen Genuß weiter zu verfolgen. Wir wandern dazu ins Theater am Zoo, wo wir eine echt amerikaniſche Operette vorgeſetzt bekommen, die man hier das Wild⸗ Weſtmädel nannte. Dieſe zwei Akte haben gar keinen Inhalt, Nicht etwa wie bei uns ein erſtes und ein zweites Liebespaar, ſon⸗ dern es iſt nur ezentriſcher Alödſinn, mit Küſſen, Jagen, Vere ſtecken, Singen, Mimen und Turnen. Unten ſpielt eine echte Jazzband, lauter Soliſten, alſo Kammermuſtk, faft alles Trotts, ſelten Dreiviertel, vielleicht ermüdend, aber ſehr geiſtreich in der Polyphonie, Farbe und Melodie der Archerſchen Muſik. Keim Cres⸗ rendo, alles in einer dumpfen Ethnologie, wozu man auf der Bühne gleichſam unbeteiligt ſingt. Manchmal ſtehen die Soliſten auf, der Geiger mit dem Schalltrichter an der Violine, der mit der Schalmei, dem Saxophon, dem Bombardon, dem Bagno, und muſi⸗ zieren ins Publikum oder zu dem Rieſenkerl hinauf, der ein Couplet über den Alkohol ſingt. Doppeldeutige Möbel ſtehen in trivialen Dekorationen. Die Szenen vollziehen ſich in wildeſter Akrobatik und acht Girls machen den Chor dazu. Kurt Bois iſt ein Meiſter dieſer Künſte ewig unterwegs, immer Kopiſt, Tänzer non Sachlichkeit und Feuilletoniſt in jeder Miene. Schlag auf Schlag. Er hat ein Mädel bei ſich, mit Beinen wie Blumenſtengel. Nicht wahr, wir leben im Zeitalter der Beine? Die Zeit vond Girls Legitimätion für die Bühne geworden. Die Palaſty wirft ihre Beine, ihre Arme, ihren Rumpf und ihre Augen mit einer eben die Beine. Schöne Beine ſind nicht ee en weil ſie Velasquez liebte den Bauch, die von Voucher die Bruſt, wir lieben tius und Dingeldey Referate halten werden. ſchlagen, deren Tragfähigkeit Reichspräſident wünſche in dieſer Angelegenheit ein Entgegen⸗ kommen an VBarmat. Der Reichspräſident hat das aber keines⸗ wegs gewünſcht, hat vielmehr, als er von der Sache erfuhr, Herrn Krüger einen Verweis erteilt und 1920 iſt er aus dem Büro des Reichspräſidenten entlaſſen worden. Inzwiſchen iſt Krüger dann veyſtorben. Kein Strafverfahren gegen Dr. Hoefle Zu den verſchiedenen Meldungen Berliner Blätter, daß ein Verfahren gegen den früheren Reichspoſtminiſter Dr. Hoefle eingeleitet und der Erlaß eines Haftbefehls gegen ihn er⸗ wogen worden ſei, erfahren wir von der Staatsanwaltſchaft, daß dieſe bisher gegen den Miniſter kein Verfahren eingeleitet hat. Da⸗ mit erledigt ſich auch die Meldung, daß bereits der Erlaß eines Haftbefehls in Frage komme. Dr. Hoefle, von dem übrigens die„Deutſche Zeitung“ behauptet hatte, daß ihm von ſeinem Parteifreunde Lange⸗Ha gemann eine Proviſion von 60 000 Mk. für die Vermittelung von Ge⸗ ſchäften ausgeworfen wurden, hat gegen das deutſchnationale Blatt e wegen verleumderiſcher Beleidigung ſtel⸗ len laſſen. Reinigung im Jentrum Im Zentrum ſcheint man aber entſchloſſen zu ſein, mit ei⸗ ſernem Beſen auszukehren. Der Reichsausſchuß des Handels⸗ und Induſtriebeirates der Zentrumspartei hat, wie wir in der„Germania“ leſen, an die Fraktion die Bitte gerichtet, dafür zu ſorgen, daß ihre Mitglieder, ſoweit ſie nicht berufsmäßig durch ihre wirtſchaftliche Tätigkeit berechtigte Veranlaſ⸗ ſung haben, ihren Eintritt in Aufſichtsräte und ähnliche Organe von Erwerbsgeſellſchaften nicht ohne Zu ſtimmung der Frak⸗ tionsleitung vollziehen. Beiläufig ſcheint man auch in der Sozialdemokratie die Verbindung mit den Brüdern Barmat nachgerade als inoppor⸗ tun zu finden, denn der Abg. Graßmann teilt im„Vorwärts“ mit, daß zwiſchen ihm und den Barmats keinerlei Beziehungen beſtanden hätten, noch jetzt beſtünden. Nochmals Mologa II Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berliner Büro) Die Mo⸗ logageſellſchaft veröffentlicht heute eine Erklärung, die ſich im weſentlichen mit dem deckt, was Dr. Wirth ſchon von ſich aus erklärt hat und was von dem Reichsaußenminiſter auch ſchon am Samstag im Auswärtigen Ausſchuß ausgeführt worden iſt. Es kann denn auch kein Zweifel mehr beſtehen, daß die Angriffe, die aus dieſem Anlaß erhoben worden ſind, über das Ziel hinausgeſchoſſen und daß vor allem Dr. Wirth gedeckt iſt. Die Mologa iſt aus dem Geiſte des Rapallo⸗ vertrages erwachſen und wenn man hier anklagen will, ſo iſt es höchſtens Herr v. Maltzahn, der die ruſſiſchen Entwick⸗ lungsmöglichkeiten immer zu günſtig eingeſchätzt und deſſen Op⸗ timismus offenbar auf die beteiligten Reichsſtellen abgefärbt hat. Geſchäfte hat die Mologa offenbar nicht gemacht und man ver⸗ mutet ſtark, ſie wird ſie auch nicht machen, wie ſie denn ja auch den ihr gewährten Reichskredit nur mit Hilfe eines anderen Pum⸗ pes getilgt hat. Zu wünſchen bliehe nur, daß, wenn die Mologa wieder einmal Sanierungsbedürfnis hat, die Sanierung nicht mehr aus Reichsmitteln erfolge. Baoiſche Polltik Aus der deutſchen volkspartei Am geſtrigen Sonntag traten in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Abg. Weber der geſchäftsführende Ausſchuß und der Landesausſchuß der Deutſchen Volkspartei in Baden zu Sitzungen zuſammen, in denen vornehmlich die Lehren aus der vergangenen Reichstagswahl gezogen wurden. Eine Fülle von Anregungen ver⸗ dichtete ſich zu beſtimmten Vorſchlägen für den Ausbau der Orga⸗ nifation. Des weiteren wurden Ergänzungswahlen zu den ver⸗ ſchiedenen Organiſationen der Partei vorgenommen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand ein großzügiges Re⸗ ferat der Reichstagsabgeordneten Dr. Curtius über die gegen ⸗ wärtige Regierungskriſis. Seine Ausführungen, die zum größten Teil vertraulicher Art waren, kennzeichneten noch einmal die klare Linie der Volkspartei, die unbeirrt von ſcheinbaren Tageserfolgen ihren Weg weitergegangen ſei, um eine bürgerliche Regierung der Rechten herbeizuführen. Ddie Ausführungen des Redners fanden bei der von etwa 70 Vertretern aus dem geſamten Lande beſuchten Verſammlung lebhafteſten Beifall. Gegen die Nichträumung der Kölner Zone wurde ein Proteſt beſchloſſen, der zu Händen des Reichsaußenminiſters gelangen ſoll. Die Stimmung bei der Ver⸗ ſommlung zeugte davan, wie weit die innere Feſtigung der Deut⸗ ſchen Volkspartei in Baden vorangeſchritten iſt. Die Südweſtdeutſche Arbeilsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei tritt am Samstag, 24. Januar in Hei⸗ delberg zu einer Sitzung zuſammen, in der die Abg. Dr. Eur⸗ Näheres wird darüber noch bekannt gegeben. Waſhington, 11. Jan. Nach einer amklichen Mitteilung wird Staatsſekretär Hughes am 4. März zurücktreten. An ſeine Stelle wird der amerikaniſche Botſchafter in London, Kollegg, treten. weder in der Form, noch in der Bewegung einen langweiligen Punkt haben. Es iſt durchaus verſtändlich, daß in der Epoche des Tanzes dieſem Körperteil endlich die gebührende Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Die Wiener Operette komponierte Geſichter, die moderne Beine. Sie ſind der wahre Ausdruck einer Weltanſchau⸗ ſchauung, die in der exentriſchen Groteske endlich das Spiegelbild dieſer Welt erkennt. Heill National⸗Theater Mannheim „Der King des Nibelungen“ Erſter Tag:„Die Walküre.“ Während die kühne Wunſchmaid ſchon längſt ihren umloderten Schlummer hält, und wir ihr geſtriges Bild nochmals in kalter Nebel⸗ nacht an uns vorüberziehen laſſen, kann es faſt noch ſchmerzlicher ſtimmen als Wotan ſelbſt; denn das, war dieſes Kompoſitum aus alter Erinnerung und neuer Unerprobt⸗ heit doch nur zu einem ganz verſchwindenden Teil. Vermittlung zwiſchen dieſen beiden Elementen ſuchte auf ſeine Art herzuſtellen. Die Zurückhaltung iſt nirgends beſſer im Orcheſter angebracht als bei der„Walküre“, deren tiefe Gefühlswelt ſich erſt im vollen Ausſchöpfen ſchließt; dieſer Forderung war faſt durchweg entſprochen, wobei dos Orcheſter ſelbſt in dem feinen Abtönen ſeiner Einzelſtimmen wieder ſchönſte Klangreize ſchuf. orcheſtralen Pfeiler nur zu oft ins Wanken in der alle äußerlichen Ruhepunkte zeitwei Brünnhildens beginnt doch erſt am Endel Trotzdem ſchien es zu⸗ weilen als Daß dieſe ernſthaften Gefahr werden muß, bewies die Todverkündigung, bei der die beiden Leidtragenden au all dieſe Dehnungen einfach nicht alſo durchaus nicht ſeine Schuld, wenn der Siegmund Fär hier unkenntlich wurde; auch der Monolog des erſten Aktes litt unter dieſen ungerechtfertigten Längen. zleuchtender“ Bruder Sieglindes Eliſabeth Gritſch eine höchſt Senta hatte etwas anderes erwarten laſſen als dieſe haltlos zwiſchen dem muſikaliſchen Gerüſt einherſchwa gerechtfertigt neuraſtheniſche weiße Dame. früher für eine behebbare geſangliche Unfertigkeit hielten, ſein? Wir hoffen es nicht, auch kennt niemand alle Imponderabilien, die bei einem ſolchen Auftreten vielleicht mitſpielen. was uns ein Feſt ſpiel dünkt, Die muſikaliſche Richard Lert ihrer reich quellenden Melodik er⸗ Eins jedoch drohte die dankenswerten zu bringen: die Lethargie, ſe verſanken Der Schlaf 15 aus der Hundingshütte ein Mauſoleum geworden. erſchleppungstaktik in den Tempi für den Sänger zur f der Bühne zuweilen im Geſang mehr mitmachen konnten. Es iſt bachs So konnte kein rechter entſtehen. Mit dieſer bereitete uns ſchmerzliche Enttäuſchung. Ihre nkende, im erſten Akt ganz un⸗ Sollte das, was wir eine Grenze Jedenfalls hat zur Sieglinde noch eine Brücke zu ihre bisherige Wertung hoffentlich ie Künſtlerin von ihrer Senta 1 1 4 wieder rehabilitiert.— 5 1 N a — ſchaftſich⸗ Montag, den 12. Januar 1925 * Neue Mannheimer Jeitung Morgen⸗Rusgabe) N 3. Seike. Nr. 17 Städtiſche Nachrichten vom 2. Sonntag im Januar läßt ſich berichten, daß er einen empfindlichen Temperatur⸗ Rückſchlag mit undurchdringlichem Nebel, ſtrenger Kälte und ſtarkem Rouhreif brachte. Damit hat die milde Witterung der letzten Woche eine raſche Aenderung erfahren. Am letzten Sonntag hatten wir 13 Grad Wärme, geſtern 3 Grad Kälte. Amn Sams⸗ ſag abend 9 Uhr ſtand das Thermometer auf Plus 0,8, das in der Nacht zum Sonntag auf 3,9 Grad Minus zurückging. Am Sonn⸗ tag morgen 7 Uhr verzeichnete das Queckſilber 3,4 Grad und um 9 Uhr vormittags 3 Grad Kälte. Selbſt in den Mittagsſtunden konnte es ſich nicht über den Gefrierpunkt heraufarbeiten, vielmehr blieb es beharrlich einige Grad unter Null. Unter dieſen Umſtänden wurde auf den ſonſt unerläßlichen Sonntag Nachmittagsſpaziergang ver⸗ zichtet; man zog es vielmehr vor, im behaglich durchwärmten Zimmer zuhauſe zu bleiben Der Ausflugsverkehr war nach bahnamtlicher Mitteilung am geſtrigen Sonntag normal. Infolge des nur ſpärlichen Schneefalles im Schwarzwald beſtand für die hieſigen Winterſportfreunde auch kein beſonderer Anreiz zum Aus⸗ fliegen, lediglich die ganz wetterfeſten Touriſten, die weder Sturm noch Regen oder Kälte fürchten und die keinen Sonntag zuhauſe bleiben können, ſah man zur Bahn pilgern. Von einem Andrang zu n Zügen kann aber nicht geſprochen werden. In den Abendſtun⸗ den nahm die Intenſität des Nebels, der en ganzen Tag nicht wich, in ganz bedenklicher Weiſe zu. Hier in Mannheim ſtand der geſtrige Sonntag noch unter dem Zeichen der Weihna chtsfeiern, da eine ganze Anzahl von Vereinen geſtern noch ihr Weihnachtsfeſt ab⸗ hielten. So waren am Samstag und am Sonntag abend ſämtliche verfügboren Säle beſetzt. Die Reſtaurants, Vergnügungsetabliſſe⸗ ments als auch die Elektriſche machten geſtern Abend gute Geſchäfte. Die in der Beſprechung des Verkehrsvereins mit den Vertretern der Preſſe behandelten Fragen über Mannheimer Verkehrsverhältniſſe werden in der Bürgerſchaft viel er⸗ örtert. Insbeſondere wird die Autobusverbindung mit Schries⸗ heim lebhaft begrüßt, wenngleich man einer elektriſchen Linien⸗ führung über Ladenburg entſchieden den Vorzug geben würde. Dieſes Projekt war ſchon in der Vorkriegszeit ein beliebtes Thema der Rathausfraktionen. Inzwiſchen iſt das Schlagwort von einer „großzügigen Vorortspolitik“ verſtummt; bei den kommenden Ge⸗ meindewahlen wird es aber gleichſam als das Mädchen aus der Fremde“ wieder auftauchen. Haben wir einmal die Autobusverbin⸗ zung mit Schriesheim— die wir nur als einen Notbe helf an⸗ ſehen— ſo kann dann die Frage einer elektriſchen Straßenbahn zur Entſcheidung gebracht werden. Ebenſo ſympathiſchen Anklang findet der erſtmals in der Oeffentlichkeit ausgeſprochene Gedanke einer Ver⸗ bindung mit Schwetzingen. Angeſichts der vielen Beziehungen Mannheims zu Schwetzingen un deſſen ſchönen Schloßgarten muß man ſich fragen, warum eigentlich nach Schwetzingen noch keine elek⸗ triſche Straßenbahn gebaut wurde. Zwiſchen beiden Städten ſoll zu⸗ nächſt ebenfalls eine Autobusverbindung hergeſtellt werden. Andere Städte wie z. B. Heidelberg, Baden⸗Baden, Stuttgart und Wies⸗ baden, haben dieſe Autohuſſe ſchon längſt eingeführt. Wir ſind über⸗ zeugt, daß ſich auch in Mannheim die Autobuſſe als zeitgemäßer Verkehrsfortſchritt bald einbürgern werden. Erwähnenswert wäre ferner der Bau einer elektriſchen Schnellbahn Heidelberg— Mannheim Auch hierfür waren ſchon lange vor dem Kriege Stimmen laut geworden, die für eine ſolche ideale Verbindung der Großſtadt Mannheim mit dem benachbarten Heidelberg eintraten. Aber dabei blieb es. Da ſich ſchon bei dem Projekt Schriesheim Berge von Schwierigkeiten ergeben hatten, hatte man genug. Da heute aber andere Zeitverhältniſſe vorherrſchen, eine Reihe von Mißſtänden beſeitigt ſind und Entgegenkommen auf beiden Seiten beſteht ſo haben die verſchiedenen Verkehrsfragen auch beſſere Ausſicht auf Verwirklichung. Jedenfalls würde es die Bürgerſchaft vor allem aber die hieſige Geſchäftswelt, nur freudigſt begrüßen, wenn Mannheim wieder die Fremden⸗ und Kongreßſtadt würde, die ſie früher war. 4 Wohlfahrtsmarken Die deutſche Nothilfe, deren Ertraa ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion. der volitiſchen Parteien und des Standes, vor allem der Mittelſtands⸗, Kleinrentner⸗ Sozialrentner⸗ und Kinderhilfe, und Volksſpeiſungen im Gebiete aroßer Arbeitsloſiakeit zuaute kommen ſoll. veranſtaltet im aanzen Reich eine beſtimmte Opferwoche, in der beſondere Wohlfahrtsmarken verwendet werden ſollen. Für die Stadt Mannheim iſt die Woche vom 18. bis 25. Januar ds. Is. dafür feſtgeſetzt. Die Wobhlfahrtsbriefmarken im Nennwert von 5. 10. 20 und 50 Pfa. ſind im Laufe des ganzen Jahres 1925, an Stelle der üblichen Poſtwertzeichen verwendbar und zwar auch zur Frankierung aller Poſtſendungen nach dem Auslande. Ihr Verkaufs⸗ wert beträgt das vierfache des Nennwertes Ein arößerer Teil de⸗ einerlöſes fällt den hieſigen örtlichen Organiſationen der Landes⸗ gemeinſchaft von Hauptverbänden der freien Wohlfahrtspflege zu, jedoch nur ſoweit als die Wohlfabrtsbriefmarken unmittelbar von dieſen örtlichen Stellen bezogen werden. Es kommen in Mannheim —— in Betracht: Der Caritasverband, der evanal. Wohlfahrts⸗ und Ju⸗ genddienſt, Ortsausſchuß für innere Miſſion. der altkathol. Frauen⸗ perein, der Wohlfahrtsbund der Ifraeliten, das Rote Kreuz. der Frauenverein vom Roten Kreuz. der Verein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der Ortsausſchuß für Arbeiterwoblfahrt. der Wohl⸗ fahrtsausſchuß der chriſtlichen Arbeiterſchaft. Dieſe Organiſationen richten an alle Kreiſe der hieſigen Stadt und Umgebuna⸗ insbeſon⸗ dere auch an die Geſchäftswelt, die herzlichſte Bitte, ſich an dieſem Hilfswerk beteiligen zu wollen. Die Wohlfahrtsbriefmarken ſind an den angegehenen hieſigen Stellen zu haben. A. B. * c. Evangeliſche Pfarrwahl in Waldhof. Bei der geſtern abaehal⸗ tenen Pfarrwahl der evangeliſchen Kirchengemeinde Waldhof wurde Pfarrer Heimo Lemme ſvon Kürzell bei Lahr einſtimmig aewählt. Lemme gehört der voſitiven Richtung an, während ſein Vorgänger im neuen Amt liberal war. * Skraßenbahn. Wie das Nachrichtenamt der Stadt Mannheim mitteilt, hat in letzter Zeit die Unſitte des Anhängens auf der linken Seite der Straßenbahnwagen in allen Stadtteilen wieder ſtark zugenommen. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß es auf Grund des Paragr. 21 der Ver⸗ kehrs⸗ und Betriebsordnung verboten iſt, irgendwelche⸗ Handlungen vorzunehmen, die geeignet ſind, den Betrieb zu ſtören oder zu ge⸗ fährden. Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden mit Geld oder mit Haft beſtraft. * Sein 25jähriges Jubiläum beging in dieſey Tagen, wie uns aus Bad Dürkheim geſchrieben wird, der Geſchäf“ brer der Carl Esweinſchen Gutsverwaltung G. m. H. in Bad Dürkheim, Direktor Carl Kempf, als Leiter dieſes ausgedehn⸗ ten und vielſeitigen Betriebes. Der Ausbau und die Ausdehnung des im Jahre 1900 von Kommerzienrat Eswein erworbenen Wein⸗ gutes durch den Erwerb eines großen Gutes im Zellertal war eine der Arbeitsleiſtungen Kempfs; das Esweinſche Weingut ſelbſt hat inzwiſchen ſeinen Beſitz über die Gemarkungen Dürkheim—Ung⸗ ſtein—Deidesheim und Ruppertsberg ausgedehnt und iſt, wie die Esweinſche Saatgutwirtſchaft im Zellertal, weit über die Grenzen der Pfalg hinaus bekannt. Der Jubilar zählt auch im Bren⸗ nereifach zu den führenden Männern. Als 1916 der Verband Pfälziſcher Klein⸗ und Obſtbrenner gegründet wurde, übernahm Kempf den Vorſitz, den er ſieben Jahre lang führte, unermübdlich beſtrebt, den Zuſammenſchluß im Brennereigewerbe herbeizuführen Auch die Gründung der Deutſchen Edelbranntwein⸗ ſtelle G. m. b. H. in Karlsruhe und der Kñammer⸗Kir ſch A. G. in Karlsruhe kamen unter ſeiner tätigen Mitarbeit zuſtande. Wir wünſchen dem Jubilar, der zu den eifrigſten Beſuchern der Mannheimer Produktenbörſe zählt, daß ihm ſeine Friſche und Lebendigkeit noch ungezählte Jahre erhalten bleiben. Veranſtaltungen ch. Mannheimer Schifferverein E. B. Am Samstag abend hielt der Schifferverein Mannheim ſein traditionelles Winter⸗ feſt in gewohnter Weiſe in dem aus dieſem Anlaß reich mit Wim⸗ peln und Schiffsflaggen geſchmückten Saale des Friedrichsparkes ab. Die Bühne, die rechts von einem Chriſtbaum und links von der Vereinsfahne flankiert war, wies die übliche ſchiffiſche Aus⸗ en Maſt, Signallaterne, Schiffsglocke, Anker, Sprachrohr uſw. auf. Anweſend waren Vertreter des Rheinbauamts, der Waſſerbaubehörden und der hieſigen Reeder. Erſtmals nach dem Kriege war auch eine große Anzahl holländiſcher Schiffsbeſitzer erſchienen. Im Mittelpunkt des Winterfeſtes ſtand neben den ver⸗ ſchiedenen Darbietungen die Rede de⸗ Ehrenvorſitzenden.⸗A. Dr. Moeckel, die mit ihrer patriotiſchen Einſtellung eine ſtarke Reſonanz und jubelnde Begeiſterung fand. Die Liebe zum Vater⸗ lande zu pflegen, war von jeher eine der vornehmſten Aufgaben des Vereins, deren Angehörige jahraus jahrein in Sturm und Wetter und Sonnenſchein ihrem gefahrvollen Berufe obliegen. Dr. Moeckel erinnerte zunächſt an die ſtarke Erbitterung, die wegen der Nichträumung der Kölner Zone in Deutſchland hervor⸗ gerufen wurde. Man hatte geglaubt, daß nach dem Abkommen von London ein Geiſt der Verſtändigung und Verſöhnung eingekehrt ſei. Obwohl man wiederum getäuſcht wurde, ſo halte man doch feſt an dem Glauben an Deutſchlands Zukunft. Die Vorſehung wird den Kurs beſtimmen, der klar vorgezeichnet iſt. Als großes Kulturvolk muß Deutſchland in der vorderſten Reihe ſtehen. Vielleicht kommt dann die Zeit, wo der Deutſche durch ſeine deutſche Weſensart, ſeine Intelligenz, Energie und Arbeitsfreudigkeit trotz allem Elend und aller Demütigung die Führerrolle übernehmen wird. Sie haben uns wohl die Macht genommen und entwaffnet, aber die Kraft des Geiſtes können ſie uns nicht nehmen. Der Deutſche muß den Geiſt der Verſöhnung bei ſſch einziehen laſſen und ſich der verarmten Volksſchichten und des ſozialen Mitempfin⸗ dens annehmen. Eine Not und ein Vaterland müſſe es heißen. In dieſem Sinne ſchloß Redner mit einem Hoch auf das Vaterland, worauf das Deutſchlandlied aus vollen Herzen erklang. Das Liedertafel⸗Auartett, das ſich im Laufe des Abends wieder⸗ holt hören ließ, fand ebenfalls aufmerkſame Zuhörer. Bei vor⸗ züglicher Stimmung nahm das Feſt einen recht netten Verlauf. Tanz⸗ meiſter Schröder hatte die Tanzordnung. Erwähnt ſei noch, daß das neue gediegen eingerichtete Weinzimmer des Friedrichsparks, da⸗ einen intimen und fämiliären Charakter trägt, erſtmals mit dem Winterfeſte eröffnet wurde. ch. 26. Allgemeine Kanarien⸗Ausſtellung. In den NRäumen, des „Grünen Hauſes“ in U 1, 1 ſind die gelbgeftederten Hausfreunde, die Kanarienvögel, in ſelten großer Zahl und raſſereinen, ſchlankgebauten Exemplaren wieder eingekehrt und erfreuen mit ihrem reichen Melodienſchatz Herz und Gemüt des Beſuchers. Es iſt ein eigen Ding um ſo einen anſpruchsloſen niedlichen Sägger⸗ beſonders wenn er aus voller Kehle ſeine Stimme zum Lobe des Schöpfers erklingen läßt. Wohl niemand, der Ideale für die Natur beſitzt, kann hier vorübergehen. Er bleibt andächtig lauſchend ſtille ſtehen. Die Mannheimer Kanarienzüchtung ſteht auf einer ſehr hohen Stufe. Das konnte auch in der Ausſtellung des Mannh eimer Kana⸗ rienzüchter⸗Vereins aufs neue feſtgeſtellt werden. Daß dieſer Zucht allſeits größtes Intereſſe entgegengebracht wird, zeigte der außerordentlich ſtarke Andrang während des geſtrigen Sonntags. Die Vogelſchau iſt insbeſondere aus Süddeutſchland ſehr gut beſchickt. Ausgeſtellt haben Züchter aus Mannheim, Ludwigshafen, Neuſtadt a.., Worms, Weinheim, Viernheim, Heidelberg, Stuttgart, Untertürkheim, Ravensburg, München u. a. Orte. Unter den ausge⸗ ſtellten und zum Sängerwettſtreit zugelaſſenen Tierchen befund ſich auch ein wertvoller Rollerſtamm. Im ganzen waren es 200 Sänger, die gegeneinander in Konkurernz traten. Auch ſonſt gab es noch ſehr vieles zu ſehen, was mit der Vogelzucht und ⸗Pflege in Zuſammenhang ſteht. Als Preisrichter fungierten die Herren Friedr. Barth⸗Bruchſal und Peter Baumann⸗ Heidelberg Einen Ehrenpreis und die gordene Medaille erhielt die bekannte Firma Conſtantin u. Löffler, F 1, 3, für ihre reichhaltige und überſichtliche Schau ſämtlicher Sämereien und Vogelfutterwaren, als auch für Zuchtartikel ferner die gleiche Auszeichnung Joh. Null⸗ meyer, Futter⸗ und Vogelhandlung für ſeltene Exoten, und Peter Niedecken für Vogelfutter und Utenſilien für Vogelſchutz und Vogelzucht als auch für Vogelbauer. Von den Prämiierungsvödeln erhielt in der Allgemeinklaſſe den 1. Ehrenpreis Huber⸗Alten⸗ keſſel(Saargebiet), den 2. Guſtav Galm, Mannheim⸗Neckarau, den 3. Joh. Speckart⸗Stuttgart, den 4. Adolf Werner⸗Mannheim. In der Mitgliederklaſſe erhielt den 1. Ehrenpreis Adolf Werner⸗ Mannheim, den 2. Wilhelm Bergd olt⸗Mannheim, den 3. Peter Beutel⸗Ludwiashafen, den 4. Wilhelm Braun ⸗Mannheim und den 5. Mich. Müller⸗Manaheim. Die Ausſtellung bleibt am heutigen Montag noch geöffnet. * Frühſahrsprüfung der Rechtskandidaten. Der Beainn der dies⸗ jährigen Frübiahrsprüfuna der Rechtskandidaten iſt für den 5. März in Ausſicht genommen. Die Anmeldungen ſind im Laufe des Monats Februar beim Juſtizminiſterium einzureichen. * Die Ausſtellung von Jaadpäſſen für Ausländer. Die während der Inflationszeit erlaſſenen einſchränkenden Vorſchriften über die Ausübundg der Jaad durch Perſonen, die im Auslande ihren gehoben. Hiernach iſt für die Ausſtellung von Jagdpäſſen an wieder lediglich§ 14 Ziffer 3 des Jaadgeſetzes maß⸗ gebend. * Belohnung für Ermiktlung von Brandſtiftern. Es iſt gekungen, einen Brandſtifter, der Ende Oktober und Anfang November 1924 drei Brände in Firchheim(A. Karlsruhe) geleat hat, zu ermit⸗ teln. Die Gebäudeverſicherunasanſtalt hat auf Antraa der Staats⸗ anwaltſchaft an die Perſonen. die zur Ermittelung des Täters bei⸗ getragen haben, eine Geſamtbelohnung von 800 Renten mark zur Austeilung gebracht und wird in ähbnlichen Fällen in gleicher Weiſe verfahren, um den ſich immer mehr ausbreitenden Brand⸗ fällen, die wohl zum arößten Teil auf Brandſtiftung zurück⸗ zuführen ſind, zu begeanen. S οονν ſporr 2 S SOOHbteiſun Monphbeim G5.•6 Gpe 5 Anna Karaſek ſang die Brünnhilde, beſonders im letzten 3 mit reichem Ausdruck und verkörperte die Wunſchmaid voller dumigkene es zeugt von der klugen Art der Künſtlerin, daß ſie in 5857 Werk nicht wie ſo viele Vertreterinnen der Rolle alle geſang⸗ — Intenſitäten ſchon vorweg nimmt, ſie ſpart vielmehr für die mmenden Tage: ſo kann ihre Brünnhilde wachſen, und wir dürfen ihre„endliche Größe freuen! Hans Bahlings Wotan ſteh 8 letzten Akt einen ungöttlichen Kampf mit ſeiner Kehle zu be⸗ keaft doch zeigte ſein Wotan die gewohnte Größe und Eindrucks⸗ Ar 85— zuletzt durch die fein gezeichneten Züge, mit denen er den ur*— en liebenden Gott ausſtattet. Die Fricka liegt dem Aus⸗ 299— Emilia Poßzerts ſo gut, daß ſie ſogar noch Sn überſchüſſigen Kraft ſparen darf, doch entbehrte die 80 1 nit ihr der Wirkung nicht. Maithieu Frank paßte ſich als 25 ing 1 gut dem Oratoriumcharakter des geſtrigen erſten Aufft 1510 99 war dieſe„alte“ Weiſe nicht ſtets die Struktur der 0 ie Vorſpiele erklangen oft allzu munter; der letzte onnte noch am eheſten mit der ach, ſo wenig ausgeglichenen verſöhnen. ſweigen wir deshalb lieber von den hilfloſen ſzeni An⸗ eugen eines„Feuerzaubers“, von den e e 5 85 19 99 e Hintergrundsleinwand, 00 ch etwas bu ingen ü. Verf machte.— ie Verſöhnung und die Hoffnung auf der bildet den Ausklang des Wene 5 flackert in glitzernden Klängen, getragen vom Alkordſchritt 2 N Kommenden, der ſich in den Abſchiedsgruß der Scheidenden 5 iert, überſtrahlt von der Melodie der großen Liebe. Der Tag mit ſeinen Stürmen iſt vergangen, Abendröte leuchtet über die Welt“ gunſt und wißenſhonh Stimmen aus aller Welt nangten ſich di öhnli 1 1. die ungewo 0* —— 1 mit denen Proſeſſor Wilbelm 92 0 25 5 10 5 5 Lautabteilung an der preußiſchen Staatsbibliothek, am eine leider nicht ſehr zahlreiche, aber dankbare machte. Dieſe Lautabteilung iſt die ſeltſamſte en Bi 05 die man ſich denken kann: ſie vereinigt heute im Kriege erſt zu ihrer vollen Bedeutung entwickelt— die diel Sprachporträts von gegen 300 Völkern der Erdel 850 0 r hat Profeſſor Doegen nach eigener wiſſenſchaftlicher 15 5 1 ſeiner eigenen Erfindung der techniſchen Auf⸗ 15 muerſtützung zahlreicher Fachgelehrten(und hoch⸗ bend er 1 geſammelt. In den Gefangenenlagern vor allem 5 els der berlinerſchen Grammophonſchrift die Idiome n Völker feſtgehalten; ſo beſitzt die Lautabteilung bei⸗ ſämtliche franzöſiſche Dialekte. In Lautſchrift, Buch⸗ ſchelt Notenſchrift und im Worttext ſind die Sprachbilder Flert; dazu kommen als wertvolle Ergänzung einwandfreie wiſſen⸗ licht haben. Kupfermatrizen von faſt unabſchätzbarem Dauerwert ſind gleichſam die Blätter dieſes einzigartigen Archivs, das in der Folge noch weiter ausgebaut werden ſoll und natürlich heute ſchon auch die Idiome der deutſchen Stämme berückſichtigt hat. In 12 Einzel⸗ räumen wird man in der Staatsbibliothek Sprachen ſtudieren können. Die praktiſchen Demonſtrationen führten in den fernen Oſten wie in den Weſten, in den Norden und in den Süden; wir hörten Neger, Indier, Kaukaſier, Ruſſen, Litguer, Franzoſen, Engländer, Finnen, Jidden ſprechen, ſingen, muſizieren und waren überraſcht von der Vielheit eigentümlicher Eindrücke von etwa 30 Beiſpielen. Ueberaus mertvoll(und in der Folge ſicher für die wiſſenſchaftliche Sprach⸗ forſchung und ſelbſt den Sprachunterricht von höchſter Bedeutung) iſt die Einrichtung des Reproduktionsapparats, die erlaubt, die ein⸗ zelnen Teile des Lautvorgangs zu„zerſchneiden“, ſo daß ſie beliebig oft hintereinander wiederholt werden können. So iſt es möglich, Tonfall und Tonſkala der Sprache und des Sprechers bis in ihre letzte Eigentümlichkeit zu ſtudieren. Zuletzt hörten wir die Stimmen Bethmann⸗Hollwegs, Hindenburgs, Eberts und Tagores. Hiſtoriſche Augenblicke, weltgeſchichtliche Momente ſind hier für hunderte von Jahren feſtgehalten und auf den Kupfermatrizen unauslöſchlich feſt⸗ gehalten. Im Jahr 3000 wird es noch möglich ſein, Hindenburg den Dank für Tannenberg, Ebert das Gelöbnis der Verfaſſungstreue ſprechen zu hören, wortgetreu nicht nur, auch tongetreu bis in die das Ergebnis deutſchen Gelehrtenfleißes mitten im Weltkrieg!—. us den Münchner Theatern ſes Jahres“ des Schauſpielhauſes. griffe und Enttäuſchungen nennen könnte. organiſatoriſchen Aufgaben der Direktionsführung. beſetzungen, und ſo kam es allmählich dazu, daß das Publikum das Theater an der Maximilianſtraße nicht mehr recht ernſt nahm. Auch der Spielplan trug weſentlich dazu bei. Er war ohne Linie. Schließlich ſuchte man, der im Naturalismus wurzelnden Tradi⸗ tionenn der Stollberg⸗Bühne ſich erinnernd, im„Neueſten von vor⸗ vorgeſtern“ ſein Heil und überraſchte die ſtaunende Welt mit Neu⸗ Aufführungen angejahrter Sudermann⸗Stücke und der Erfolge vom kin du siecle. Aber der Erfolg blieb aus. Es kam ja,— wir müſſen es zugeſtehen— dazu, daß Frau Körner in der denkbar un⸗ günſtigſten Zeit begann und immer wieder durch die Miſeren der allgemeinen Lage geſtört und hinabgeriſſen wurde. Ihre Eröffnungs⸗ vorſtellung(Ende April 1919) fand zur Zeit des auf ſeinen Gipfek geſtiegenen Räte⸗Terrors der Münchner Wahnſinnszeit ſtatt. Dann kamen bald die Jahre der politiſchen Bedrohung der Kunſt, ſchließlieh die Geldnot durch Teuerung und Inflation— die deutſchen Privai⸗ Theater haben es nicht leicht gehabt. So geriet das Schauſpielhaus doppelt in Schwierigkeiten. Oft ſchien Frau Körner verärgert. Sie verließ ihre eigene Bühne und ging auf Gaſtſpielreiſen, und wenn ſie wiederkehrte, dann trat ſie in dem unter ihrer Leitung ſtehenden Theater„als Gaſt“ auf. So kam es, daß ſchon vor Jahren Stim⸗ men laut wurden, die der Meinung Ausdrück gaben, Hermine Körner ſei nur noch der Form nach Leiterin ihres Theaters. Dann aber waren wieder heftigere Anſtrengungen fühlbar. Nicht ohne Glück zeigte Frau Körner ſich als Regiſſeurin und auch die Darſtellerin ſeinſten Nüancen. Ungeahnte Perſpektiven erſchließen ſich: das iſt Körner ſah man wieder öſters auf der Bühne. Und gerade in ihrer Perſönlichkeit liegen die poſitiven Werte der letzten ſechs Jahre Münchner Schauſpielhaus. Wir ſahen ſie in einigen Rollen jugendlichen Charakterfaches und konnten vergeſſen, daß Frau Körner ſchon eine verheiratete Tochter beſitzt. So danken wir ihe für die Kameliendame mehr noch für die Cathsrine in„Madame Sans Unſer Münchener Mitarbeiter ſchreibt uns: Frau Hermine Geno“, vor allem aber für die Eliſabeth in„Maria Stuark“, ihre Körner hat ſoeben mitgeteilt,„ſie habe ſich mit Rückſicht auf vielleicht beſte Rolle. die Vorbereitungen zur Uebernahme des Dresdener Albert⸗ Theaters eniſchloſſen, ihre Rechte an die Münchener Schau⸗ ſerinnen. ſpielhaus-G. m. b. H. ihrem bisherigen Mitdirettor Herrn Herbert, von den Neuen ſind hier eigentlich nur Maria Leiſſe und Frau v. Veltheim zu übertragen und zwar bereits für den 1. März die⸗]Bard eindrucksvoll, Bis dahin bleib! Frau Körner noch die LeiterinAnnemaria Holtz den Abſtand, der zwiſchen der wenig beſchäf⸗ Wir haben in München keinen Ueberfluß an guten Darſtel⸗ Die Kammerſpiele haben ihre beſten Kräfte verloren, und an den Staatstheatern füllt höchſten⸗ tigten Hilde Herterich und den anderen liegt. Es wirken hier Der Rücktritt Hermine Körners bedeutet den Ab⸗ noch eine Anzahl guter, verwendbarer Künſtlerinnen, aber ſie ha⸗ ſchluß einer ſechsjährigen Periode, die man eine Periode der Miß⸗ ben nicht das Format der großen Schauſpielerin. Hermine Körner, die wir, daß Frau Körner uns als Darſtellerin nicht für immer ver⸗ als Darſtellerin durch ihre überlegene Routine und eine unge⸗ loren gehen möge. wöhnliche, wenn auch kalt geſtaltende Kraft immer wieder In⸗ i 0 5 tereſſe und Bewunderung zu erwecken verſtand, verſagte vor den ſcheint die Angelegenheit Tugen Keller erledigt zu ſein. Und Dazu kamen zwar in dem Sinne, daß Herr Keller, deſſen Vertrag erſt für Einflüſſe nicht immer nützlicher Art, die ſie vielfach beſtimmten. Ende Auguſt 25 gekündigt werden konnte, jetzt ſchon in den poſi⸗ Verhängnisvoll wurde ſchon in den erſten Jahren die Zuſammen⸗ tiven künſtleriſchen Aufgaben ſeines Reſſorts ausgeſchaltet arbeit mit dem Mit⸗Direktor Nebelthau, der, ein junger, theater⸗ wurde. Die Entſcheidungen werden bereits ſeit Wochen direkt von freudiger Dilettant bei den Darſtellern die nötige Autorität nicht der Generalinſtanz getroffen, und die vier Neu⸗Inſzenierungen, die zu erlangen vermochte, Unzufriedenheit, die zu allerlei Intriguen ſeit 0 führte, wirkte im Enſemble zerſplitternd und zerſetzend; ein paar kündigt worden ſind, wurden von den anderen Regiſſeuren der gute Darſteller kehrten dem Theater grollend den Rücken, Neu⸗ Staatsbühnen vorbereitet. Inzwiſchen wird eifrig nach dem Nach⸗ So wünſchen Soviel über das Schauſpielhaus. An den Staatsbühnen dem Keller'ſchen Moliere⸗Abend teils geboten, teils ange⸗ Photographien der Perſone n, die dieſe Aufnahmen ermög⸗ * 7 4 Engagements waren nicht immer glücklich und zwangen zu Fehl⸗ folger Kellers Umſchau gehalten. Ri-Ri. 8 Wohnſitz haben, wurden mit Wirkung vom 1. Februar 1925 an au die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süoͤdeutſchland Rheinbezirk Pokalſpiele: In der geſtrigen 3. Runde um den Pokal des S. F. V. griff erſtmals die Bezirksliga ein. Die Witterung war aber den Pokal⸗ ſpielen nicht günſtig, ein dichter Nebel lagerte über den Spielfeldern und 3 Spiele wurden deshalb abgebrochen. In Friedrichsfeld trenten ſich Germania und V. f. L. Neckarau bei torloſem Stande, in Mundenheim die dortige Spielvereinigung und V. f. R. Pirmaſens beim Stande:0 für die Platzherren und in Rheingönheim Arminia und V. f. R. Kaiſers⸗ lautern beim Stande:1 vorzeitig. Ueberraſchungen gab es keine, hohe Tordifferenzen ebenfalls nicht. Nur in Pirma⸗ ſens ſchlug der.⸗Cl. den Fv. Speyer:0, dieſer hatte aller⸗ dings nur 10 Mann zur Stelle. Die Kreisliga hat ſich ziemlich gut aus der Affäre gezogen, nur:0 unterlag Olympia Lorſch den Waldhöfern und:0 Griesheim Phönix Ludwigs⸗ hafen. In Darmſtadt und Kaiſerslautern gab es die erwarteten heißen Kämpfe. Nur:0 unterlag der Tabellenführer des Neckarkreiſes dem Bezirksligaverein und ebenfalls mit nur einem Tor Unterſchiede verlor der Neuling und Meiſterſchafts⸗ anwärter des Odenwaldkreiſes Viernheim gegen den Meiſter des Hinterpfalzkreiſes Fv. Kaiſerslautern.:2 war das Reſultat. Zur 4. Runde haben ſich bis jetzt quallfiziert: Feuden⸗ heim, Waldhof, Phönix und Pfalz Ludwigshafen, Vef. R. Mann⸗ heim, Fy. Kaiſerslautern, Fv. Speyer, Spv. 98 Darmſtadt. Ob die Siege der nicht zu Ende geführten Spiele durch Los ermittelt wer⸗ den, oder ob die Spiele wiederholt werden, entzieht ſich noch unſerer Kenntnis. Meiſterſchaftsſpiele Bezirksliga Die beiden Mannſchaften, die im Pokalwettbewerbe Freilos gezogen hatten, Pfalz Ludwigshafen und Vef. R. Mann⸗ heim hätten den freien Termin zum kürzlich verſchobenen Ver⸗ bandsſpiele ausnützen ſollen, aber es hat nicht ſollen ſein. Der dichte Nebel verhinderte eine einwandfreie Austragung des wich⸗ tigen Kampfes und nach einigen Minuten Spielzeit wurde das Treffen abgebrochen. Ob der Rheinbezirk unter dieſen Umſtänden ſeinen Meiſter noch rechtzeitig melden kann, iſt fraglich geworden, da V. f. R. noch 3 Spiele auszutragen hat und bis zum letzten Meldetermine nur noch 4 Spieltage zur Verfügung ſtehen; zudem iſt der 25. Januar wiederum Pokaltag. Aber vielleicht trägt man das an dieſem Tage angeſetzte Pokalſpiel zugleich als Meiſter⸗ ſchaftsſpiel aus, denn man kann nicht wiſſen, ob nicht der eine oder andere Termin durch ungünſtige Witterungsverhältniſſe abermals verloren geht. Kreisliga. Neckarkreis Von den drei geſtern angeſetzten Verbandsſpielen fiel eins eben⸗ falls der Witterung zum Opfer; das Spiel Spielverg. Plank⸗ ſtadt— V. f. B. Heidelberg wurde nach 10 Minuten Spiel⸗ zeit beim Stande:0 für Heidelberg wegen dem dichten Nebel ab⸗ gebrochen. Spielog. 1907 Mannheim bewies durch ein Bombenreſultat erneut, daß außer auf dem Lindenhof auch noch in Neuoſtheim ein Meiſterſchaftsfavorit ſitzt. Nur 2 Punkte liegt 1907 nun noch hinter 08 zurück und bis zum Rückſpiele der beiden darf man ſich auf ein ſcharfes Bord an Bord⸗Rennen gefaßt machen.:2 lautete geſtern der Sieg des Tabellenzweitend gegen den letzten, Hertha Mannheim. Sonſt kommt niemand mehr für die Neckarkreis⸗ Meiſterſchaft in Frage. Vorwärts Mannheim kandete geſtern endlich wieder einen Sieg::1 wurde Vg. 98 Schwetzingen geſchlagen und damit der 3. Tabellenplatz zurückerobert. Die Spargel⸗ ſtädter, die einen zu guten Hoffnungen berechtigten Start hatten, ſind nun ganz erheblich zurückgefallen und befinden ſich nun in der gefährlichen Abſtiegszone. Der neueſte Tabellenſtand iſt folgender: intereſſant dabei iſt, daß 4 Mannheimer Vereine die Tabelle anführen, die„Provinz“ hat alſo nichts zu beſtellen: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1908 Mannheim 11 9 2 0 28:10 20 1907 Mannheim 11 8 2 1 34:15 18 Vorwärts Mannheim 13 6 1 6 26:27 13 Phönix Mannheim 11 5 2 4 20:13 12 Germ. Friedrichsfeld 10 4 3 3 28:19 11 Spielvg. Plankſtadt 10 3 4 3 19:17 10 V. f. B. Heidelberg 11 4 2 5 19:18 10 Vg. 98 Schwetzingen 11 3 3 5 10:18 9 Vikt. Neckarhauſen 10 2 4 7 15:22 5 Herta Mannheim 10— 92320 10:44 0 Vorderpfalzkreis Im Vorderpfalzkreiſe machte der Nebel in 2 Spielen einen Strich durch die Rechnung. Der Kampf 1903 Ludwigshafen — Kickers Frankenthal wurde beim Stande:0 für 1903 ab⸗ gebrochen und im Spiele 1904 Ludwigshafen— Union Ludwigshafen wurden die Parteien beim Stande:1 vorzeitig getrennt. In Frankenthal revanchierte ſich der Tabellenführer J v. recht gründlich für den im Vorſpiele eingebüßten Punkt an B. f. R. Oggersheim. Mit einer:1 Niederlage beladen muß⸗ ten die Oggersheimer diesmal die Heimreiſe antreten. Viktoria Herxheim ſcheint im Kommen zu ſein, nachdem vorigen Sonntag der Kreismeiſter 1904 beide Punkte dort hatte laſſen müſſen, kam diesmal V. f. R. Frieſenheim auch nur mit einem blauen Auge davon.:1 lautete das Reſultat, das zur Teilung der Punkte ge⸗ führt Eine weitere Klärung haben die beiden verwertbaren Reſul⸗ tate des geſtrigen Tages nicht gebracht. Doch iſt Fv. Frankenthal alleiniger Tabellenführer geworden. Die abgebrochenen Kämpfe ſind in der folgenden Tabelle natürlich nicht gewertet, dieſe zeigt heute folgendes Bild: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte v. Frankenthal 14 8 4 2 30:12 20 Ludwigshafen 13 7 4 2 22:13 18 1903 Ludwigshafen 11 7 3 1 21:5 17 pielbg Mundenheim 12 8 5 3 22:13 17 u, Speyer 13 7 1 5 24:21 15 V. f: R. Frieſenheim 13 4 6 3 25:13 14 1904 Ludwigshafen 12 6 5 24:17 13 V. f. R. Oggersheim 13 2 5 6 15:24 9 Arminia Rheingönheim 14 3 3 8 12:23 9 Viktoria Herxheim 12 2 3 7 12:34 7 Kickers Frankenthal 14— 3 11:35 3 verbandsſpiele Mannheimer Fußballklub Vorwärts— 98 Schwetzingen :1(:0) Ecken 10:1 u Vorwärtsplatze trafen ſich obige Gegner zum fälligen e 85 Anſtoß der Gäſte wird gleich abgefangen und die Plaßtzherren ſetzen ſich für Minuten vor dem Schwetzinger Tore Pokalſpiele in Süddeutſchland die Spiele durch ſtarken Nebel beeinträchtigt— der deulſche Meiſter 1. F. C. Nürnberg verliert gegen Budapeſt mit:4 Vorwärts bleibt auch weiterhin überlegen. t, deren Verteidigung reichlich zu tun hat. Schon in der 7. Minute ſendet ein Fernſchuß Kohls in dem Gäſte⸗Heiligtum und 5 236— Vorwärks führk:0. Die Gäſte können nur vereinzelt auf der linken Seite gefährlich werden, doch die Hinter⸗ mannſchaft der Einheimiſchen macht alles zu nichte. Angefeuert durch den erſten Erfolg, legt Vorwärts ein ſchönes Tempo vor und erzielt kaum 5 Minuten ſpäter durch den Linksaußen den 2. Treffer Die Gäſte laſſen ſich jedoch nicht entmutigen und ſtrengen ſich mächkig an das Reſultat zu verbeſſern, doch ſcheitern dieſe Verſuche vorläufig an der guten Verteidigung. Bald beherrſcht wieder Vor⸗ wärts das Feld, kann aber, außer einer Reihe von Eckbällen nichts erzielen und mit:0 ſchreitet man zur Pauſe. Das Wiederanſpiel ſieht die Platzherren auch weiterhin im Vor⸗ teile, doch vorerſt konntendie manchmal ſehr gut herausgearbeiteten Torchancen nicht verwertet werden. Nach ungefähr 10 Minuten Spieldauer erhöht der Mittelſtürmer das Ergebnis auf:0. Kurz darauf verlieren die Gäſte ihren rechten Verteidiger infolge Zuſammenpralls. Allgemein nimmt man nun an, daß Vorwärts ein hohes Reſultat erzielen müſſe, doch man täuſchte ſich, Schwetzingen ſtrengte ſich mächtig an und konnte auch verſchiedene gute Tor⸗ chancen zu wege bringen, doch vorerſt ohneErfolg. Endlich je⸗ doch waren die Bemühungen der Gäſte von Erfolg gekrönt. Ein Durchbruch brachte Schwetzingen vor das Vorwärts⸗Tor und der linke Verteidiger der Platzherren lenkt den Ball ins eigene Netz N Vorwärts durch dieſen Erfolg der Gäſte angeſpornt trachtet nur darnach, das Torergebnis zu erhöhen. Der 4. Treffer für Vorwärts reſultiert aus einem Eckball der recht gut getreten von Stein aus dem Hinterhalte mit Wucht eingeſchoſſen wurde, der damit das ſchönſte Tor des Tages erzielte. Bis zum Spielende können nun die Gäſte mit Glück und Geſchick ihr Tor rein halten. Der Schlußpfiff ſieht Vorwärts in Front, die verdient die Punkte einſtecken dürfen. »Bei den Gäſten konnte die Geſamtleiſtung nicht überzeugen. Im Sturme gefiel nur der Halblinke. Ebenſo ragte aus der Läuferreihe der Linke hervor. Die Verteidigung war nicht ganz ballſicher. Tor⸗ wart gut. Bei Vorwärts war Schluſſer hervorragend, den Verteidigern fehlt der befreiende Schlag. Läuferreihe aufopfernd. Nur der rechte Flügel ſchwach. Die Halbſtürmer ſchoſſen oft, doch nicht genügend plaziert und der Mittelſtürmer vergaß oft ſeine Flügel zu bedienen. Schiedsrichter Herr Mehner⸗Darmſtadt leitete zu aller Zufrie⸗ denheit. 0 S. Spielvereinigung 07— Heriha:2(Ecken 15:1) Mit zehn Minuten Verſpätung eröffnete der Schiedsrichter der Sp. Va. 07. Herr Frank aus Beiertheim, das mit aroßer Ueber⸗ legenheit durchaeführte Treffen. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Aufftellung: 07: Hildenbrandt. Mundinger, Wildermuth. Meffert. Altmann, Willkomm, Aſſer, Höhr, Senft, Schäfer. Weigold. Hertha: Fröhlich, Kupfer, Bohrmann. Ueberle. Schmidt. Plitt. Janaſch. Hahn, Herr. Keller Rupp. Hertha hat Anſpiel, muß jedoch aleich den Ball an 07 abgeben. aber die Stürmerreihe läßt einen ſicheren Erfolg aus. Nie Neuoſt⸗ heimer drängen mächtig. Senft kann in der 11. Minute den Tor⸗ reigen eröffnen und ſoaleich ſeinen Farben die Führung geben. In der 15. Minute wird 07 ein Elfmeter zugeſprochen. den Wildermuth zum zweiten Tor verwandelt. Hertha kommt nun etwas auf, doch kann Schäfer durch Alleinganga in der 36. Minute das dritte Tor ſchießen. In der 44. Minute iſt Weigold ſchön durchaekommen, aibt zur Mitte: in dem Gedränge machte der rechte Verteidiger von Hertha Eigentor. Nach Halbzeit kann 07 durch Alleingang des Rechtaußen Aſſer das 5. Tor erzielen. Die Neuoſtheimer werden nun etwas leicht⸗ ſinnig und bereits in der 60. Minute kann der Halblinke Herthas ein Tor erzielen. Hertha durch dieſen Erfola angeſpornt, drängt nun mächtia und kann in der 76. Minute durch Elfmeter das zweite Tor erzielen. Da endlich kommt 07 wieder zu ſich und kann in der 79. Minute durch Weigold das 6. Tor einſenden. Wiederum iſt es Weigold, der in der 85. Minute kurz von Schluß das 7. Tor für ſeine Farben buchen kann. Bei dieſem Stand bleibt es bis zum Schluß. Die Spielvereiniaung ſpielte wieder einen auten Fußball. Der Schiedsrichter konnte befriedigen. Ne F. G. pok alſpiele Spork- u. Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof— Olympia Lorſch:0(:0) Ecken:2 Wer von den Waldhöfern einen Bombenſieg über den Kreis⸗ ligavertreter erwartet hatte und deshalb geſtern den Weg nach dem nebelüberzogenen Waldhofplatze unternommen hatte, kam nicht auf ſeine Rechnung. Die Platzherren lieferten ein ähnlich miſe⸗ rables Spiel wie vor acht Tagen, ohne jede Spur von Energie und Siegerwillen. D. h. drei Leute ausgenommen, die wirklich alles hergaben und den Sieg zu erzwingen ſuchten. Das waren Skut⸗ lerek, Engelhart und rA Brückl und Deckert tän⸗ zelten vor dem gegneriſchen Tore herum, als ob ſie ängſtlich ver⸗ hüten wollten, daß das Leder einmal die Linie überſchreite. In der Läuferreihe fehlte immer noch.Bauſch, ſein Erſatzmann Bretzing II. iſt noch zu unerfahren, trotzdem ſein Zuſpiel gut iſt. H. Bauſch war der beſte der Läufer. Auch Lidy pauſierte, für ihn verteidigte Schäfer, der auf dem ungewohnten Poſten nicht gefallen konnte. Er leiſtete ſich viele Fehlſchläge. Traude und Wittemann waren die Stützpunkte der Hintermannſchaft und nur ihre Arbeit verſchonte das Waldhoftor von den nicht gern geſehenen Gegen⸗ toren. Lorſch hielt ſich unerwartet gut, beſonders in der 1. Hälfte; erſt nach dem Wechſel fielen die Heſſen dem Tempo zum Opfer. Techniſch waren ſie natürlich weit unterlegen, aber ſie beſaßen zehnmal mehr Eifer und Willen als Waldhof. Der Torwart war der beſte Spieler der Mannſchaft, er verhütete ganz ſichere Tore. Der jugendliche Mittelläufer arbeitete vielverſprechend. Gut war auch der rechte Verteidiger und der rechte Flügelſtürmer. Die übrigen Stürmer ſpielten ſyſtemlos und ohne Zuſammenhang, mehr Durchbruchstaktik. Der beſtellte Schiedsrichter war wieder einmal nicht erſchienen. Herr Scherer(V. f. L. Neckarau) füllte die Lücke aus und am⸗ tierte zur Zufriedenheit. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Wittemann Traude, Schäfer B. Bauſch, Bretzing II., Bretzing I. E. Bauſch, Deckert, Brückl, Engelhart, Skutlarek. Jakob, Diehl Val., Albert Val., Diehl Ad., Falter Spahl, Lohrbacher, Notter Albert Hch, Walter Lorſch. Ludwig. Aber alle noch ſo ſchön herausgearbeiteten Torgelegenheiten wurden unausgenützt gelaſſen oder verſchoſſen. Erſt als in der 15. Minute ein Lorſcher Verteidiger die Hände zu Hilfe nahm, kam Waldhof durch Elfmeter, den Skutlarek plaziert einſchoß, zum 1. Treffer Bis zur Pauſe blieb es bei dieſem Reſultat trotz ſtändiger Ueber⸗ legenheit der Schwarzblauen. Die wenigen Durchbrüche der Gäſte wurden von Traude und Wittemann glatt erledigt. Halbzeit:0, Ecken:1 für W. Nach Wiederbeginn drückt Waldhof noch energiſcher, aber trotz⸗ dem dauert es 20. Minuten, bis endlich Brückl das Reſultat durch haltbaren Schuß auf :0 für Waldhof geſtellt hatte. Der Reſt der Spielzeit verlief bei dem unproduk⸗ kiven Stürmerſpiel Waldhofs eintönig, nur die ſchnellen Durch⸗ brüche der Gäſte brachten ab und zu Leben in den Kampf. Erſt die letzte Minute des Spiels verhalf noch zum 3. Tor für Waldhof das Brückl in alter Manier wuchtig einſchoß. Damit ſtand das Endreſultat:0 für Waldhof feſt. S. * 5 Verein für Turn- und Raſenſport Feudenheim— Jußball⸗ verein 08 Hockenheim:2(:0) Ecken 13:3 Der Pokalſieger des Neckarkreiſes, der A klaſſige Fußballverein Hockenheim, hatte gegen die der Bezirksliga angehörenden Platz⸗ herren von vornherein kaum Chancen zu gewinnen. Trotzdem hielt ſich der Landverein recht wacker, bot Feudenheim energiſchen Widerſtand und unterlag ehrenvoll. Das Spiel wurde von dem dichten Nebel ſtark beeinträchtigt und man kann kaum von einer regulären Austragung des Kampfes ſprechen. Dem Schiedsrichter, Herren Weſtenberger(Zweibrücken), ſtellte ſich der Platzverein mit: Müller Pfeil Ueberrhein Edelmann Samstag Voit Bühler Büchler Oswald Eſchelbach Lipponer während Hockenheim mit folgender Elf vertreten war: Löhr Schemel Auer Butz Menger Seiler Keller Metz Hoffmann Kapp Weiß Hockenheims Anſtoß wird abgefaßt und Feudenheim erzielt anſchließend an einen Durchbruch gleich die 1. Ecke. Die 3. Ecke ſchon bringt in den erſten Minuten des Spieles das 1. Tor für Feudenheim durch Oswald. :0 für Feudenheim Bald darauf folgt die 4. Ecke für die Einheimiſchen, die nach kurzem Geplänkel ins Aus geht. Ein prächtiger Fernſchuß Edelmanns geht haarſcharf— übers Tor, während ein ſchöner Vorſtoß Hocken⸗ geims durch Abſeits unterbunden wurde. Nun kommt Hockenheim allmählich mehr und mehr auf und man ſieht zeitweiſe ſchön ver⸗ teiltes Feldſpiel. Sodann wird ein ſchöner Angriff Feudenheims durch Hände unterbunden. Den Strafſtoß verwandelt Bühler zum 2. Treffer Vom Anſtoß weg bringen die Gäſte den Ball in gefährliche Tor⸗ nähe, wo ſich aus einem Geplänkel heraus eine Ecke für Hocken⸗ heim ergibt, die jedoch im Aus endet. Nun begann eine förmliche Belagerung des Hockenheimer Tores und Erfolge konnten nicht ausbleiben. So kommt Bühler in ſchönem Flankenlaufe nach vorne, gibt an Oswald, der das einſchießt. Ein gutgemeinter Durchbruch Hockenheims kommt Halb⸗ rechts, der den Ball ins— Aus ſendet. Etwas ausgeglichener wird nun das Spiel, die Nebelſchichten beginnen ſich ein wenig zu lüften und man geht zur Pauſe. Beim Wiederanſpiel gehen die Hockenheimer mit Feuereifer ans Werk und bei Feudenheim ging Ueberrhein in den Sturm. Der Rechtsaußen der Gäſte ſchießt ſcharf aufs Tor, doch Müller hält. Doch ſchon die 7. Minute ſollte überraſchend einen Erfolg der Hockenheimer zeitigen, denn der Halbrechte Schemel bringt ſeinem Verein das 1. Tor 17 dem ſchon in den nächſten Minuten nach leichtſinniger Abwehr Müllers das zweite folgte. Feudenheim wurde die Situation doch brenzlich und nahm Ueber⸗ rhein wieder in die Verteidigung zurück, während ſich nun Pfeil im Sturme betätigte. Der Kampf wurde nun ziemlich ſcharf, aber trotzdem konnte ſich Hockenheim nicht durchſetzen und in der 20. Minute ſtellte Büchler das Reſultat auf :2 für Feudenheim Der Endkampf war ziemlich ausgeglichen, im Schuß kam Feuden⸗ heim im Anſchluß an eine Ecke noch zu ſeinem 5. Treffer deſſen Schütze Pfeil war. Ddie reſtliche Spielzeit änderte am Reſultat nichts mehr, ſomit hatte ſich Feudenheim mit dem:2⸗Siege die Berechtigung zur weiteren Teilnahme am Pokalwettbewerbe erkämpft. 45 5 Die Hockenheimer gefielen vor allem durch ihren Eifer und Siegeswillen. Die beſten Leute der Elf waren der Torwart, der rechts Läufer, Mittelläufer und Rechtsaußen. Feudenheim machte ſeine Klaſſenüberlegenheit bei dem geſtrigen Gegner ſah man keinen ſchwachen Elf. Der Schiedsrichter leitete zufriedenſtellend und korrekt. * Germania Friedrichsfeld— B. f. L. Neckarau:0(abgebr.) Pünktlich um 2 Uhr gab der Unparteiiſche, Herr Lid, Stuttgart den Ball zum Spiel frei. Man ſieht ein verteiltes Spiel. Doch kaum nach 15 Minuten Spielzeit war der Platz ſo von Nebel einge⸗ hüllt, daß der Schiedsrichter das Treffen abbrechen mußte. F. G. * Sp. B. Darmſtadt— Mannheimer J. C. Os:0(:0) Dem erſtmaligen Eingreifen eines Bezirksliga⸗Vertreters in die Pokalrunde gegen den Anwärter der Kreismeiſterſchaft des Neckar⸗ kreiſes ſah man mit Spannung entgegen. Nur mit Mühe und unter Ausnützung des Vorteils des eigenen Platzes gelang es dem Ver⸗ treter der höchſten Klaſſe, ſich durch einen äußerſt knappen Sieg den weiteren Verbleib im Pokalwettbewerb zu ſichern. Das Ergebnis iſt für Darmſtadt ſehr ſchmeichelhaft und entſpricht keineswegs dem Spielverlauf; ein Unentſchieden hätte eher beiden Parteien ent⸗ ſprochen. Die Bodenverhältniſſe ließen viel zu wünſchen übrig, ſo daß beide Gegner ihr volles Können nicht entfalten konnten. Jeden⸗ falls hat der M. F. C. 08 ſein erſtes Debüt gegen die erſte Klaſſe des Verbandes in Ehren beſtanden. Dem äußerſt korrekten Schieds⸗ richter, Herrn Weingärtner Offenbach ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in gewohnter Aufſtellung. Bei 08 verſah Jöſt wieder ſeinen alten Poſten, während Darmſtadt dieſe Stelle durch Erſatz ausfüllen mußte, der ſich gut bewährte. Zum Spielverlauf: Der Anſtoß Darmſtadts wird von 08 abgefangen. Im forſchen Drange ziehen die Roten(08) vor des Gegners Tor, wo die ball⸗ ſichere Verteidigung klärt. Beide Tore kommen abwechſelnd in Ge⸗ fahr, doch ihre Hüter erweiſen ſich als Meiſter ihres Faches. Bis zum Wechſel iſt keinem der Gegner ein Erfolg beſchieden. Nach Wiederanſpiel ſucht Darmſtadt mit aller Macht eine Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. In der 8. Minute gelingt es dann au eltend, denn M. S. Dichter Nebel lagerte über dem Spielfelde, als der Kampf begann und Waldhof ſofort die Beherrſchung des Jeldes übernahm. Müllmerſtadt auf Flanke des Linksaußen im Gedränge das einzigs unkt in der U unangebrachter, in Selbſtverhimmelung den Blick für die erſt noch Spielen bebertend beſſe„ohme daß allerdings die Mannſchaft zur Aloulag, den 12. Jundar 1825 neue Meunbeimer Zeltung Imiergen- nusgabe) 5 . Seite. Nr. 1 und ſiegbringende Tor zu erzielen. 08 drängt nun mächtig, Dol⸗I 9 8 ſchafft auf Flanken Jöſt's des öfteren ganz gefährliche Situa⸗ ionen vor dem Tor der Blauweißen, doch der Torwart läßt ſich nicht ſchlagen. Mit dem Schlußpfiff verläßt Darmſtadt als glück⸗ licher Sieger den Platz. Darmſtadt hat den Sieg ſeinem bewährten Mittelläufer Takacz zu verdanken. Er iſt die Seele der Elf. Im Sturm domi⸗ Aufga Verteidigung entledigte ſich mit Geſchick ihrer gabe. 08 hatte ſeine Beſten in Dolland, Jöſt und Edelblut. In der Verteidigung überragte Spahr ſeinen Gegenüber. Die Zuſchauer⸗ zahl iſt mit 1200 nicht zu hoch gegriffen. M. St. 25. Sp. C. Germania 04 Ludwigshafen— Anion Ludwigshafen :1(:1) Ecken:1 Bei ſtarkem Nebel gab der Schiedsrichter Herr Schwind⸗ Stuttaart den Ball frei. Nur langſam fanden ſich die Mannſchaften zuſammen. 04 errinat die erſte Ecke, die nichts einbringt. Ein wei⸗ terer Angriff der Germanen wird durch unfaires Spiel unterbunden. Der folgende Strafſtoß geht übers Tor. Germania hat nun ſicht⸗ lich mehr vom Sviel, doch die geaneriſche Verteidigung iſt auf der Hut und läßt nichts durch. Eine Hereingabe des Linksaußen kann der Halblinke nicht verwerten. Beiderſeitige Anariffe, wobei 04 das beſſere Zuſpiel zeigt, wechſeln ab. Union aibt öfters Weitſchüſſe auf das Tor von Germania, die der Torwächter jedoch alle unſchädlich macht. Auf der anderen Seite wird der Ball durch die raſchen Flü⸗ gel aut vorgebracht, aber immer iſt es die Verteidigung, aut unter⸗ ſtützt durch die Läuferreihe, die die Anariffe zum Stehen bringt. In der 25. Minute wird ein Germania⸗Angriff unfair unterbunden. Den Strafſtoß kann der Torwächter von Union gerade noch zur Ecke abfauſten. Dieſe ſchön hereingegeben, wird vom Halblinken zum führenden Tor eingeköpft. Die Gäſte gehen nunmehr aus ſich heraus und die Platzverteidigung hat ſchwere Arbeit zu verrichten, der ſie nicht immer, beſonders auf der linken Seite, gewachſen iſt. Dieſe Schwäche nützt der Union⸗Holbrechte in der 33. Minute aus und er⸗ zielt für ſeine Farben den Ausaleich. Bei dieſem Reſultat bleibt es trotz beiderſeitigen Anſtrengungen bis zur Pauſe. Nach Wiederanſpiel kommt Germania gut durch. Der linke Unionläufer jedoch wirft ſich kurz vor dem Tor unfafr dazwiſchen. Der gegebene Elfmeter wird vom Halbrechten knapp und ſcharf daneben geſchoſſen. In der Folge ein ſcharfer Kampf um den Sieg. ermania gewinnt wieder an Boden. Anariff auf Anariff erfolat. Ein ſcharfer Kampf um den Ball vor dem Uniontor artet zwiſchen dem Germaniahalbrechten und dem rechten Unionverteidiger zu Tät⸗ lichkeiten aus, worauf beide Spieler den Platz verlaſſen müſſen. Gleich darauf bricht der Schiedsrichter, 20 Minuten vor Schluß. wegen dichtem Nebel das Spiel ab. Germania hatte den beſſeren Sturm. Zuſammenſpiel und Durchſchlagskraft brachte ſie in Vorteil. Union hatte ſeine Haupt⸗ ſtärke in der Verteidigung. ch. Fußball in Karlsruhe .J. B.— Sp. Bg. Bruchſal:1(:1):3 Das Eingreifen der Bezirksliga in die Pokalkämpfe, wie die Durchſiebung der Gegner ſtellt namentlich an die um 55 Aufſtieg kämpfenden Vereine in den laufenden Wochen außerordentliche An⸗ forderungen, die leicht zum Nachteil der überlaſteten Mannſchaften umſchlagen können. Auch K. F. V. iſt in einem Stadium, das eine Ueberſpangung nicht verträgt und konnte obige Begegnung trotz des übrigens etwas hohen Ergebniſſes abermals nicht von einer Meiſte⸗⸗ form überzeugen. Es ſoll das ſelbſtverſtändlich keine Herabſetzung der heimiſchen Mannſchaft ſein, aber nichts wäre gefährlicher und weſentlichen Entſcheidungskämpfe zu trüben. Den Bruchſalern geht der Ruf einer ſpielſtarken und in i 3 vor allem ſtabilen Sinenen che voraus die ſich ſeit 85 8 5 dem Training eines alten K. F. V. Mannes mit Erforg Auch heute ſind die Bruchſaler noch nicht ganz aus dem um die Spitze ihres Kreiſes geſchieden, und wenn die Elf 115 ee mehr an Durchſchlagskraft und Schuß aufbringen würde, 585 das geſtrige Ecgebnis wohl nicht zuſtande gekommen. Das —5— beginnt vor dichtbeſetztem Platz und nach einigen wechſelſeitigen eſuchen vor beiden Toren, die aber für Bruchſal die brenzlicheren Lagen zeitigten, verwandelt Karlsruhes Rechtsaußen eine prächtige Vorlage des Linksinnen mit unhaltbarem ſcharfem Steilſchuß. Offen⸗ ſichtliche Schwächen in der K. F. V. Verteidigung und Deckung laſſen aber bei einem, wenn auch nur vereinzelt auftauchenden guten Kom⸗ binationsangriffen die Bruchſaler mit plaziertem Schuß ihres Halb⸗ linken den Ausgleich herſtellen und auch wiederholt die Angriffe zu weit gedeihen, ſodaß nur das Unvermögen vor dem Tor die Gäſte zan weitere Erfolge bringt. Ein außerordentlich ſcharf durckgeführter Graſſtoß des Karlsruher Mittelſtürmers bringt ſeiner Mannſchaft abermals einen Vorſprung, wobei es unter Drängen des K. F. V. auch vor der Pauſe bleibt. Nebelſchwaden bei Rückenſonne für Karlsruhe behindern weſent⸗ 15 die Sicht. Langſam kommt K. F. V. durch periodiſche Zuſammen⸗ eit in Vorteil, nur wird das Spiel durch zu häufige Fehlentſchei⸗ ſamden und Verwarnungen des Schiedsrichters unterbrochen. Lang⸗ am wechſelt das Bild dann bis zur Ueberlegenheit der Bruchſalek, 5 aber wiederum die Lage nicht zu meiſtern verſtehen und als nach Verſagen der durchgebrochene Karlsruher Halb⸗ 85 zper heimiſche Mittelſtürmer auf Flanke vom rechten Flügel 8 ſtellt, iſt der Sieg einigermaßen geſichert, den dann der in die itte geſtellte Halblinke in feiner Ark mit:1 beſiegelt. di K. F. V. klappte es noch immer nicht und iſt die Vertei⸗ —5 alh guch jetzt noch der ſchwächſte Teil, auch die Tore fielen mehr 9 8 e Herausarbeiten. Ylals Schwäche liegt ähnlich, nur markanter, nicht ſattel⸗ W und ſchußſchwacher Sturm. Einzelne 2 5 wie 9 der Flügel, nebſt Linksinnen ſind beſonders e n. Die Spielleitung konnte in ihrer Zerfahrenheit nicht Kreisliga. B. f. B. Karlsruhe— Germanig Durlach 4: Phönix— Alemannia— V. f. 8. August Müßle. M... Budapeſt— 1. F. C. Nürnberg:2(:0) Der gute Ruf, der dem Ungariſ 35 9 Ungariſchen Meiſter in Nürnberg 15000 guſchone am Sonntag ſeine nicht 99 Sport ber erſten halten ſich eingefunden, die von dem gebotenen Leider gin 1 en Halbzeit durchaus befriedigt worden ſein dürften. 7 1 + 5 zweite Hälfte faſt ganz verloren, da ſich in der Pauſe folge e Nebel dermaßen verdichtete, daß ein genaues Ver⸗ die beiden für den Zuſchauer abſolut unmäglich war. Auch Konto M..K. in der zweiten Halbzeit dürften auf hatte. Damit ſoll els gebucht werden, da Stuhlfauth keine Ausſicht cmälert werden de der 1 99 0 v he im f 5 elverlauf dieſen und in dieſer Höl e ee Die Mannſchaft 5 Deuſchen Meſter erkennen, daß de 275 ngt um ein Bedeutendes überlegen und ließ ſchaftsgefüge nicht Abgang einiger ihrer beſten Spieler dem Mann⸗ Spiel Orth s, wie im Geringſten geſchadet hat. Elnzigartig war das mit einer Leichtiectet in der erſten Halbzeit ſeine Angriffe dirigierte, vier Mann a ch igkeit und Eleganz feine Gegner umging, drei oder on ſeinenf ſich zog, und dann im geeigneten Moment den Ball Arbeit S freiſtehenden Nebenmann abgab, erinnerte lebhaft an die 20 99 8 Unangenehm berührte nur, daß Orth in der 1 85 85 1. F. C. in der zweiten Halbzeit ſich in die Ver⸗ — Zeit 8 ückzog und dort durch planloſes Wegſchlagen des Bal⸗ Lintscußer ſuchte. Im Sturm ragte neben Orth der n Opata durch ſein energiſches und kraftvoll ſchnelles Spiel hervor. In der Läuferrei 7 0 80 Stellungs⸗ und Jue 5 Nadler durch ſein ausgezeichnetes Be⸗ 9 1 55 Im der Verteidigung war Mandel der im Tor hielt einige ſchwere⸗ Sachen in prachtvoller Beim 1. F. C der ſeit lan 1 50 Stuhl 11 ger Zeit wieder einmal mit Sutor und Stuhlfaut antrat, klappte es im Gegenſatz zu ſeinen letzten ablehnte. Für ihn ſprang dann Herr Siegert ein der das Tref⸗ :0..f. B. Remſcheid— Fortung Düſſeldorf:0. Düſſeldorf 99— Hochform auflief. Die Beſte Leiſtung bot Popp in der Verteidigung, Kalb in der Läuferreihe und Strobel und Sutor im Sturm, die brenzliche Situationen vor dem Ungariſchen Tor herausarbeiteten. Schwach war der Halbrechte Hochgeſang, der viel zu langſam ſtar⸗ lete, Träg war ſehr energiſch aber dußerſt ſchußunſicher. Als Schieds⸗ richter fungierte in der erſten Halbzeit Herr Bauwens⸗Köln, deſ⸗ ſen Entſcheidungen gar oft den Widerſpruch der beiden Mannſchaften und der Zuſchauer fanden, ſo daß er eine Weiterleitung des Treffens ſen in recht zufriedenſtellender Weiſe durchführte. Der Ungariſche Meiſter iſt vom Anſtoß weg im Angriff und ſchafft in den erſten Minuten brenzliche Situationen vor Nürnberg⸗ Tor heraus die Popp und Winter klären. Ein flotter Durchbruch von Strobel bringt Nürnberg die erſte Ecke ein, die jedoch abgewehrt wird. Gleich darauf hält Remate einen feinen Schuß von Hochgeſang in ſicherer Weiſe. Ueberraſchend fällt in der 7. Minute bereits der Führungstreffer für Ungarn. Orth ſpielt ſich durch, legt den Ball Opata ſchußgerecht vor die Füße und dieſer ſchießt im vollen Lauf ſcharf unter die Latte ein. In der nächſten Minute hat Nürnberg Gelegenheit zum Ausgleich. Es entſteht eine äußerſt aufregende Szene vor dem Ungarn⸗Tor, die aber mit Glück geklärt wird. Das Spiel iſt in der Folgezeit ziemlich ausgeglichen. Während bei Nürn⸗ berg vor allem Strobel und Sutor für gute Situationen ſorgen, kommt M..K. immer wieder durch glänzendes Drei⸗Innen⸗Spiel in Nürnbergs Strafraum. Ein ſchöner Angriff in der 20. Minute führt durch Molumar zum zweiten Erfolg für die Gäſte. M. T. K. iſt von da an eine zeitlang ſtark im Angreifen, aber Nürnberg er⸗ wehrt ſich der weiteren Angriffe. Gegen Schluß der erſten Halbzeit kommt Nürnberg wieder ſtark auf, aber Hochgeſang läßt zwei kot⸗ ſichere Chancen aus, ſodaß es bei Halbzeit:0 für Budapeſt bleibt. In der zweiten Halbzeit iſt das Spiel zwar ſehr ſchnell, aber man kann nur noch aus dem Toben der Maſſen erkennen, wann ein Tor fällt. Es iſt von der Mitte des Spielfeldes aus unmöglich, bis zu den Toren zu ſehen. Die Ungarn kommen in der 7. und 14. Minute durch raſche Durchbrüche zu zwei weiteren Treffern; in den letzten 20. Minuten iſt dann Nürnberg ſtändig im Angfiff, er⸗ zielt durch Träg im Anſchluß an eine Ecke den erſten Erfolg und kurz vor Schluß abermals durch Träg das zweite Tor. weitere Ergebniſſe Süddeulſchland Rheinbezirk Pokalſpiele V. f. T. u. R. Feudenheim— Fy. 08 Hockenheim:2. Sp. u. Ty. Waldhof— Olympia Lorſch:0. Germania Friedrichsfeld— V. f. L. Neckarau:0(abgebrochen). Viktoria Griesheim— Phönix Ludwigshafen:4. Fy. Kaiſerslautern— Sp. Amicitia Viernheim :2. F. C. Pirmaſens— Fyo. Speyer:0. Sp. 98 Darmſtadt— 1908 Mannheim:0. Spielvg. Mundenheim— V. f. R Pirmaſen⸗ abgebrochen. 5 Meiſterſchaftsſpiele Bezirksliga Pfalz Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim ausgefallen. Kreisliga Neckarkreis Spog. 1907 Mannheim— Hertha Mannheim:2. Vorwärts Mannheim— Vg. 98 Schwetzingen:1. Spielvg. Plankſtadt— f. B. Heidelberg:0 abgebr. Vorderpfalzkreis 1903 Ludwigshafen— Kickers Frankenthal:0 abgebr. 1904 Ludwigshafen— Union Ludwigshafen:1 abgebr. Fy. Franken⸗ thal— V. f. R. Oggersheim:1. Viktoria Herrheim— V. f. R. Frieſenheim 111. 1 Bezirk Bayern. 1. F. C. Nürnberg— M. T. K Budapeſt:4 1. F. C. Schweinfurt— Vaſas Budapeſt:4. Die erſte Pokal⸗Haupfrunde 1. F. C. Bayreuth— Sp. Vg. Fürth:3. Jahn Regensburg— Bayern München:6 Schwaben Augsburg— Schwaben Ulm 321. Ingolſtadt— Teutonia München:1. S. V. Ulm— D. S. V. Mün⸗ chen:1. S. V. Würzburg— 1860 Fürth:2. S. V. München— F. C. Augsburg:1. S. V. Ul— DSV München:1. — Würktemberg—Baden. K. F. V.— Sp. Vg. Bruchſal:1. S. V. Freiburg— S. V. Lahr:1. Sp. Vg. Baden⸗Baden— 1. F. C. Frei⸗ burg:5. 1 F. C. Pforzheim— Germania Brötzingen:1. Kickers Stuttgart— Sp. Vg. Cannſtatt:2 Frankonia Karlsruhe— F. C. Mühlburg:0. 5 Mainbezirk. Germania Bieber— Helvetia Frankfurt:1. Vik⸗ toria Hanau— F. C. Hanau 95:1(abgebr.) V. f. R. Frankfurt— Germania Frankfurt:1(abgebr.) F. S. V. Frankfurt— S. C. Bad Homberg:0. Kickers Offenbach— Sp. V. Langenſelbach:0. Sp. Freunde Frankfurt— Sachſenhauſen:0. Kickers Viktoria Mül⸗ heim— Union Niederrad:1. Sprendlingen— S. C. Bürgel:2. Bezirk Rheinheſſen—Saar. Boruſſia Neunkirchen— S. V. Mainz 05:2(abgebr.). Alemannia Worms— Sp. V. Wiesbaden :1. Mombach 03— Wormatia Worms:0. S. V. 05 Saar⸗ brücken— S. V. Trier 05:2. Sp. Frde Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken:3. Sp. Vg Oberſtein— S. V. Saarbrücken:3. Sp. Vg. Griesheim— S. C. Höchſt 3ꝛ8(abgebr.) Weſtdeukſchland Ruhrgau. Langendreer 04—Schwarz Weiß Eſſen:9..V. Alteneſſen—.S. V. Vochum.1. Union Gelſenkirchen— Preußen Eſſen:0(Privat). Erle 08— M..V. Linden 314. Alemannia Dortmund— Arminia Marten 323. Niederrheingau. S. V. Duisburg 99— Duisburger Spielverein :2..f. B. Bottrop— Meidericher Sp. V.:2. Preußen Krefeld Raſenſport Mülheim:1(abgebr.) Union Hamborn— Oberhauſen⸗ Styrum:3. Meiderich 06— 85 Ruhrort:1..V. Beeck— Hamborn 07:1. Rheydter Sp. B.— Germania Düren 30. Berg.⸗Märk. Gau. Turu Düſſeldorf— Schwarz⸗Weiß Barmen 85— Duisburg 08:2. Solingen 95— Kiſpeſti Budapeſt:1. Sp. V. München⸗Gladbach— Mülheimer Sp. V.:0. Rheingau. Kölner.C.— Jugend Düren:1. Tura Bonn— Bonner.V.:1. Viktoria Köln—..M. Gladbach⸗Lürrip:0. Eintracht.⸗Gladbach— Cl. f. R. Köln:1(Privat). Kölner S. C. 99— Koblenz 1900:0..f. R. Köln— Germania Mül⸗ heim:2. Weſtfalengan. Keine Meiſterſchaftsſpiele. Arminia Bielefeld — S. u. S. Elberfeld(Geſ.⸗Sp.):2. Preußen Münſter— Greven 09(Geſ.⸗Sp.) Hammer Sp. Vg.— Hagen⸗Eppenhauſen:4. Südweſtfalengau. Sp.Fr. Siegen—.f. B. Weidenau 420. Hagen 05— Kiſpeſti Budapeſt(Samstag):4. Heſſen-Hannover. Sp. V. Göttingen— Sp. C. 03 Kaſſel:4. Boruſſia Fulda:3. mitteldeutſchland Mittelelbgau. Germania Maadebura— Sy. u. S. Va. Maade⸗ bura 221: Cricket⸗Viktoria Magdebura— Preußen Burg:22 Hſtſachſen. Brandenbura Dresden— B. f. B. Dresden.;: Dresdener S. C.— Sp. Va. Dresden:2: Dresden 06— Dresdenſia Dresden:0: Radebeuler B. C.— Guts Muts Dresden:5: Dres⸗ den 93— Ringa Dresden:0. Mittelſachſen. National Chemnitz— Teutonia Chemnik:2: Preußen Chemnitz— Chemnitzer Z. C.:5: V. f. B. Chemnitz— Mittweida 99:;: Hellas Chemnitz— Sturm Chemnitz:0. Nordweſtſachſen. Pfeil Leipzig— Viktoria Leipzia:2: For⸗ tuna Leipzia— B. f. R. Leipzia 1⸗3. Sp. Ba. Leipzia— T. u. B. Leipzig:1: Eintracht Leipzia— Sp. Frde. Leipzia:2: Wacker Leipzia— Magranſtädt 11. Saalegau: Halle 96— V. f. L. Merſeburg:0: Favorit Halle— Wacker Halle O0o0. Thüringen: S. C. Erfurt— Sp. Ba. Erfurt:0: Sp. Rina Er⸗ Norddeukſchland Geoß-Hamburg: Hamburger S. B.— Concordia Hamburg:1; Rothenburgsorth:0(abgebr.). :0 abgebr. Arminia Rheingönheim— V. f. R Kaiſerslautern 15 Sp. V. Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel:2. Kurheſſen Marburg— 7 furt— Wacker Erfurt:0: S. V. 05 Erfurt— S. C. Stadtilm:3. Polizei⸗S. V. Hamburg:3; FC. Blankenſee— Union Altona 14 F. C. Altona 93— Ottenſen 14:1; St. Pauli⸗Sport—.C. Südkreis: Arminia Hannover— Niederſachſen Hannover:1; Linden 1907— Eintracht Hannover:2; Werder Hannover— Hannoverſcher S. C.:3. Schleswig⸗Holſtein: Holſtein Kiel— V. f. L. Kiel:0;.V. Gaarden— Heide:0; Neumünſter 1910— Boruſſia:1; Preußen Itzehboe— Union Teutonia Kiel:4. 8 Brandenburg Meiſterſchaftsſpiele der Berliner Oberliga. Ableilung A: Hertha⸗Berliner S. C.— Norden⸗Nordweſt Ber⸗ lin:1; Union Oberſchöneweide— Union Potsdam:0; Kickers Schöneberg— Preußen Berlin:1; V. f. B. Pankow— Span⸗ dauer.C.:4; Spandauer S. V. B. V. Luckenwalde:0. Ableilung B: Wacker Tegel— Alemannia Berlin:2: Union⸗ S. C. Charlottenburg—.C. Niederſchönhauſen:3; Branden⸗ burg Berlin— Tennis⸗Boruſſia Berlin:5; Berliner S. V. 92— Union 92, Berlin:2; Weißenſee 1900— Vorwärts Berlin:0. Spiele im Ausland Holland. F. C. Zaandamn— Blau wit Amſterdam:1. F. C. Haarlem— Quick den Haag:3. Feyenord Rotterdam— tgooi Hil⸗ verſum:2. A. S. C. Leiden— Haarlem:4. Sparta Rotterdam— Unitas Gorinchem:0. F. C. Dordrecht— V. O. C. Rotterdam:2. R. C. H. Haarlem— V. V. den Haag:4. Stormvogels Ymuiden— Exſelior Rotterdam:0. H. B. S. den Haag— E. D. O. Haarlem :0. Ajax Amſterdam— U. V. V. Utrecht 11:1. Go Ahead Deventer— U. D. Deventer:0. S. C. Enſchede— Vieteſſe Arnhem:1. A. C. Zwolle— Enſchede Boys:1..V. den Boſch— N. A. C. Breda :1. Bredania Breda— V. V. Maſtricht:2. Be Quick Gronnin⸗ gen— Friesland Leuwaarden 41. Schweiz. Blue Stars Zürich— Brühl St. Gallen:1. F. G. Aarau— Old Boys Baſel:1. F. C. Baſel— F. C. Luzern:0. Concordia Baſel— F. C. Bern:2. Etoile Garouge— F. C. Chaur de fonds:2. Lauſanne Sports— Etoile Chaux de fonds:1. Gras⸗ hoppers Zürich— Servette Genf(Gef. Spiel):8. F. C. Uſter= Sportklub Veltheim(Geſ. Spiel):3. Tſchechoſlowakei. Viktoria Zisbov Slavia Prag— Nutelſky Prag:2. Sparta Prag— Meteor Prag:3. Spiele im Ausland England.(1. Runde um den engliſchen Pokah). Blackpool— Barrow:0; Leiceſter Eity— Stocke:0; Hull City— Wolverhampton Wanderers:1; Aſton Villa— Port Vare :2; Swanſaa Town— Blymouth Argyle:0; Sheffield Wedneydany — Mancheſter United:0; Derby County— Bradford City O21: Bradford— Midlesbrough:0; Swindon Town— Fulham:25 Weſtham United— Arſenal(verlegt); Weſtbromwich Albion— Lu⸗ ton Town:0; Preſton North End— Mancheſter City:1; Birming⸗ ham— Chelſea:0; Notts Foreſt— Clapton Orient:0; Donceſter Rovers— Norwich Eity:2; Sheffield United— Corinthians:0; Liverpool— Leeds United:0; Accrington Stanlen— Portsmouth :5; Conventry City— Notts County:2; Cryſtall Palace— South Shields:1; Millwall— Barnsley:0; Bury— Sunderland 073; Watford— Brighton and Hove Albions:1; Bolton Wanderers— Huddersfield Town:0; Blackburn Rovers— Olham Athletic:0: Cardiff CEity— Darlington:0; Southampton— Exeter City:0: Briſtol Rovers— Briſtol City:1; New Caſtle United— Hartlepots United:1; Tottenham Hotſpurs— Northampton Town:0; Queens Park Rangers— Stockport City:3; Everton— Burnley:1. Schoktland. Celtio— Aberdeen:1; Morton— Rangers:1; Queens Park — Ayr United:1. Belgien. F. C. Malinois— Bechem Sports:1; Union St. Gilloiſe= S. E. Anderlecht:1; Daring Brüſſel— Racing Brüſſel:0: Stan⸗ Gantoiſe:1; Royal Antwerpen— White Star A. C.:0; Racing Gent— R. F. C. Brugois:2. 7 Frankreich.(5. Runde um den„Pokal von Frankreich! Stade Francois Paris— U. S. Quevilly:0; Stade Briochin U. S. Bologne— Racing Straßburg:1; Red Star Straßburg— A. F. Garenne:2; Gallia Lünel— N. S. Suiſſe Paris 213. Hhockey Sporiclub 1880 Frankfurk 2— Turnverein Mannheim 1846 2 3. Mannſchaften:5 Obige Spiele kamen in Mannheim auf dem Platze des T. V. trächtigte die Spiele nicht viel, da ſämtliche Mannſchaften über eine gute Stocktechnik verfügten. infolge ihrer beſſeren Stürmerleiſtungen gewonnen. Die 2. Mannſchaften waren ſich in ihrer Spielweiſe und was ſich auch in dem Halbzeitreſultat:0 ausdrückt. In der zwei⸗ Halbrechte infolge eines Sturzes nur noch als Statiſt mitwirken konnte. 80 ſpielte in der zweiten Hälfte mit Feuereifer und erzielte ſchließlich den Ausgleich, wobei das Ausgleichstor bei etwas ent⸗ ſchloſſenerem Handeln des Mannheimer Torwartes nie gefallen wäre. Die Schiedsrichter amteten einwandfrei. KRug by Rugby⸗Länderkampf Frankreich—Neuſeeland:37 Paris, 11. Jan.(Eig. Ber.) Der Rugby⸗Länderkampf Neuſeeland gegen Frankreich in Paris endete mit einem hohen Sieg der Neuſeeländer von 37:8. Neuſee⸗ land lag bereits bei der Pauſe mit 24:3 Zählern in Führung. .f. R. gewinnt den Vorkampf gegen Sporkogg. 1884 mit 10˙6 Im Kampf um die Vorherrſchaft im Gau trafen die Ringer⸗ abteilungen des Vereins für Raſenſpiele mit dem letzten Geaner. der kampfſtarken Mannſchaft der Sportvereiniaung 1884 am letzten Samstaa in den„Kaiſerſälen“ bier zuſammen. Wie vorauszuſegen zu erringen. Sämtliche Kämpfe wurden beiderſeits mit arößter Hartnäckiakeit durchgeführt und die meiſten der ſieben Treffen ain⸗ Beſonders erwähnenswert iſt der Kampf im Schwermittelgewicht. den Rupp vom V. f. R. auch diesmal wiederum in der knappen Zeit von zwei Minuten für ſich entſchied. Es wäre äußerſt intereſſant, wenn es der V. f..⸗Abteilung gelingen wollte. für Rupp einen ſebenbürtigen Geaner zu finden, denn in den bisher gezeigten tuna war ſehr zufriedenſtellend, ſo daß keine Rede von mangelndem Intereſſe, wie kürzlich in einer Fachzeitung zu leſen ſtand ſein kann. Bei einigermaßen Reklame wird ſich das ſportlich intereſſierte Publi⸗ kum immer gerne bei Veranſtaltungen. in denen es zudem um die Vorherrſchaft eines Bezirkes geht, ſehen laſſen. Auch diesmal wurden die Kämpfe durch Jugendkämpfe eingeleitet. Der V. f. R. ſtellte Spatz, Biedermann, Eſchenbach und Verger. die Sportverga. 84 war vertreten durch Menger. Remmele, Kolb und Keller. Wiederum forſcheſte Arbeit der Kleinſten und wiederum drei ſchieden auseinanderging. .V. Eimsbüttel— Viktorig Hamburg:2; fC. Wandsbeck— und Herpich⸗V. f.., zwei ebenbürtige Leute, die nach 20 Minu⸗ + 5 5 Prag— Vreſowiece:4. 8 dard Lüttich— Beerſchot A, C.:0; S. C. Blugois— A. R. A. ao — Red Star Paris:3; Olympigue Paris— A. S. Cannes 103 1846 im Luiſenpark zum Austrag. Der gefrorene Boden beein⸗ Das Spiel der 3. Mannſchaft wurde verdient von den 46ern ⸗Stärke ebenbürtig Die erſte Halbzeit ſtand im Zeichen der 46er, ten Hälfte war Turnverein nur auf 10 Mann angewieſen, da der war, ſollte es dem V. f. R. diesmal nicht ſo leicht werden, den Sieg gen über die ganze Diſtanz der auf 20 Minuten angeſetzten Gänge. Kämpfen hatte Rupp bereits den Sieg für ſich. ohne auch nur we⸗ ſentlich aus ſich herausgegangen zu ſein. Der Beſuch der Veranſtal⸗ Siege für den V. f.., während ledialich das zweite Paar unent⸗ Wedem Kampfaericht Becken dach(Kampfrichter). Stabl und Dreſel ſtellten ſich dann im Fliegengewicht Hemaier⸗Sppaa 84 ten langem Kampf ſich mit Unentſchieden“ trennten. haben gemeint, nicht die Modegelaunten und die Hotelkleber. 6. Seife. Nr. 17 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Rusgabe) Monkag, den 12. Januar 1925 Mundſchenk⸗V. den Rand der Matte. chelhaft. Das Federgewicht zeigt ein gerade entgegengeſetztes flottes, ſchöne Kampffzenen bringendes Treffen. Beide Leute Ben der⸗84 und Lehmann V. f.., ſind äußerſt wendig Der Sieg fällt jedoch nach 9 Min. 17 Sek. an die Sportvereinigung Denu.f. R. und Firnbach⸗84 bringen im Leicht gewicht die meiſte Zeit im Stand zu. freiwillig in die Bodenlage, dung. Das Urteil„Unentſchieden“ entſprach dem Kampfverlauf. Im Leichtmittel geht Kolb⸗84 mit Spatz⸗V. f. R. Reſultat: 1 Punkt Vorſprung Wie eingangs erwähnt, iſt Ru pp⸗V. f. R. bereits nach zwei ebenfalls über die ganze Strecke. für Spatz. Minuten Herr über Renner⸗84 im Schwermittel. Der Schlußkampf im S chwergewicht zeigt die techniſche Webers⸗V. f. R. über ſeinen bedeutend älteren Weber bringt., ſo durch Ueberwurf, Ueberlegenheit Gegner Hertlein⸗84. verſchiedene Male an den Rand der Niederlage und hält ihn in der Bodenlage feſt. Hertlein verteidigt ſich jedoch ausgezeichnet, ſo Weber nur einen Punktſieg überlaſſend. Geſamtergebnis für den Verein für Raſenſpiele: 10:6. Der Ausgang des Rückkampfes, 9 der den endgültigen Meiſter im Gau bringt, iſt vollſtändig offen, denn 84 wird ohne Zweifel mit Ver⸗ ſtärkung antreten. Dieſer Rückkampf findet am 18. Janvar in der Turnhalle der Friedrichſchule(U 2) ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wird Braun⸗Oftersheim gegen Haber⸗Pirmaſens(Leicht⸗ gewicht) um die Ausſcheidung für Aufſtellung in die Repräſentativ⸗ Mannſchaft des 4. Kreiſes kämpfen, die in einem Ausgang Januar oder Anfang Februar ſtattfindenden Kampfe gegen die Schweiz ſtarten ſoll. Scharvogel. Deulſch⸗däniſcher Ringkampf in Berlin Berlin, 11 Jan.(Eig. Ber.) Das Sportfeſt der deutſchen Sportpreſſe erhielt durch die Ver⸗ anſtaltung eines deutſch⸗däniſchen Meiſterſchaftsringkumpfes eine be⸗ ſonders intereſſante Bereicherung. Dem deutſchen Meiſter im Mit⸗ telgewicht Bräun⸗Kreuznach ſtellte ſich der bekannte däniſche Meiſter Jacobſen Kopenhagen. Der Däne erwies ſich dem Deut⸗ ſchen an Kraft und Rutine bei weitem üherlegen und konnte ſeinen Gegner bereits in der 4. Minute durch Eindrücken der Brücke beſiegen. Winterſvort Die Europameiſterſchaft im Eishocken Prag, 11. Jan.(Eig. Ber.) Die Europameiſterſchaft im Eishockey, die bekanntlich durch das Fernbleiben von England, Frankreich, Deutſchland und der nordi⸗ ſchen Staaten ſehr ſtark an ſportlichem Wert eingebüßt haben, er⸗ reichten heute mit dem Sieg der Tſchechei ihr Ende. Der ſchlechten Witterung wegen hatten die Vorkämpfe erſt am 8. Januar begin⸗ nen können. Das Spiel am Samstag zwiſchen Oeſterreich und der Schweiz mußte beim Stande von 213 wegen einbrechender Dunkel⸗ heit abgebrochen werden. Die Spiele am Sonntag brachten folgende Ergebniſſe: Oeſterreich— Belgien:0(:). Tſchechei— Schweiz:0(020). Tſchechei— Belgien:0(40). Schweiz— Oeſterreich(Wiederholung):2(:). Geſamtergebnis: 1. Tſchechei, 2. Schweiz, 3. Oeſterreich. Alpiner Skilauf als Faktor der techniſchen Weiterbildung Von Wilhelm Romberg(Triberg) Zweiter Vorſitzender und Verbandslehrwart im Landesverband Ski⸗Club Schwarzwald Die Erfahrung hat erwieſen, daß die Auffaſſung zu Recht beſteht, daß ſelbſt der beſte Mittelgebirgs⸗Skiläufer nicht gegen die peinliche Erſcheinung gefeit iſt, einigermaßen hilflos dazuſtehen, ſofern ihn ſeine Skilaufpläne einmal ins Hochgebirge führen. Seine Rolle, die er oftmals ſpielt, liefert den Nachweis für die Tatſache, daß es zwejerlei iſt, im deutſchen Mittelgebirge, ſelbſt wenn man die ſteilſten und ſchwerſten Fahrten in Rückſicht zieht, zu fahren oder aber im olpinen Gelände am Steilhang über einemßelſenabſturz ſeine Technik die man ſo ſicher zu haben glaubte, anzuwenden. Die Verſager ge⸗ hören hierbei nicht zu den Seltenheiten. Bei den Gelegenheiten, wo man Mittelgebirgsſkiläufer in alpinen Kurſen oder auf Touren im Hochgebirge unter andere Bedingungen ſtellte, zeigen, daß neben dem rein techniſchen Moment für die Schwierigkeiten, die ſich vielen bieten, auch ein pfychologiſches mit⸗ ſpricht, und zwar die Ueberwindung, die die ungewohnte Bewälti⸗ gung der weſentlichen ſtärkeren Neigungswinkel in der Abfahrt vom Skifahrer verlangt Ein Stemmbogenfahren, um ein Beiſpiel zu nennen, nimmt ſich auf der flacheren Neigung der Mittelgebirge immerhin anders aus als auf den Steilhängen der Alpen. Das plötz⸗ liche Angſtgefühl bei der ſcheinbaren Gefahr, im Wenden al Steil⸗ hang nach zu ſtürzen, gibt ein retardierendes Moment, deſſen Aus⸗ ſchaltung arſt nach einiger Zeit durch Uebung in der Mehrzahl der Fälle ſich erzielen laſſen wird. Es wäre falſch, aus den ungewohnten Bedingungen, wie ſie die Alpen mit ſich bringen, den Schluß ziehen zu ſollen, etwo dem alpinen Skilauf fern bleiben zu wollen. In dieſem Gedankengang müßte der Faktor der erhöhten Gefahr bei Hochgebirgsſkitouren letzten Endes überhaupt zu einer Vereinſammung im aufgeblühten alpinen Ski⸗ lauf führen. Im Gegenteil, es kann garnicht genug befürwortet werden, diejenigen Skiluſtigen, die es vermögen, in das ſchwerere aleine Belände zu führen, ſobald ſie die Schule, wie ſie das Mittel⸗ gebirge bietet, hinter ſich gebracht haben. Dabei ſind natürlich immer nur wirkliche Skiläufer und Läuferinnen, die Freude an der 1 95— leſe werden im allgemeinen, wenn nicht einmal die Zufälligkeit eines friſchen ſportlichen Zuſammentreffens mitſpielt, unbrauchbare Objekte im Skilauf, ob im Mittelgebirge oder in den Alpen, bleiben. Denn man vergeſſe nie, ſportlicher Skilauf verlangt Selbſtüberwindung, Selbſtbeherrſchung und Liebe zum Gerät und ſeiner Bahn. Es ſoll einer ſolchen Einſchränkung nicht geſagt ſein, daß nicht auch ſolche Winterluſtige, die ſchauen wollen, in die Berge hinaus gehen ſollen, aber ihnen wohnt nur die wirtſchaftliche Bedeutung inne, ſportliche wird vermißt werden. Wenn mit dieſen Zeilen dem weitgehendſten Ausnützen der Ge⸗ ſegenheiten zum alpinen Stilauf, wo immer möglich unter ſachkundi⸗ ger Leitung und verläßlicher Gelöndeführung, das Wort geredet wird, ſo geſchieht das aus der ernſten Erwägung heraus, daß ein⸗ mal trotz der außerordentlichen Ausdehnung des Skilaufes der Stand der Technik an ſich nicht im gleichen Schritt voran gekommen iſt und daß zum anderen in jenen fkilaufenden Kreiſen, die von der Unterbrechung der Kriegsjahre betroffen worden ſind, die Fortbil⸗ dung der Technik nicht in dem für die gedeihliche Vervollkommnung des Skiſportes denkbaren Maße ſich fortgeſetzt hat. Es iſt leider eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß der Durchſchnitt des deutſchen Skilaufs heute noch nicht wieder den hohen Stand von ehedem er⸗ reicht hat, auch wenn man den Verwäſſerungsköffizienten als Folge der allgemeinen Ausbreitung des Skilaufs gebührend in Rechnung tellt. Sieht man von einer kleinen Gruppe, die man als Spezia⸗ iſten bezeichnen könnte und die im Wettbewerb mit dem Ausland dem deutſchen Skiſport das beſte Vugnis ausgeſtellt hat, ab, ſo bleibt für die große Menge eine Linie, die in ganz andere Höhe zu führen nur der Wunſch jedes ehrlichen Skiſportsmannes ſein kann. Do⸗ Material wird in den meiſten Fällen vorhanden ſein, ſowohl für die Schüler wie für die Lehrkräfte verſtanden Für den Gedanken den alpinen Skilauf im Sinne einer Weiter⸗! bildung der Technik zu betreiben, werden im großen und ganzen die Im Bantam lieat Aberle ſtändia in Defenſive und drängt f. R. fortwährend. von Anfana bis Schluß, an ſodaß vor der erhöht liegenden Matte eine Hilfsſtellung aufgeſtellt werden muß. Warum der gerade hier ſehr nachſichtige Kampfrichter auch Mundſchenk mitperwarnte, war»icht erſichtlich. Das Urteil„Unentſchieden“ lautete für Aberle ſehr ſchmei⸗ Leicht⸗ Nach 15 Minuten geht Denu doch auch dann kommt keine Entſchei⸗ zu weiſen iſt, daß ein Läufer, deſſen Anfangsgründe aus dem alpinen Gelände ſtommen, in manchen Dingen eine beſſere Vorbereitungszen hinter ſich hat. Indeſſen es iſt der Mehrzahl der deutſchen Skiſäug⸗ linge nicht gegeben, ſich für den Beginn ihres Skidaſeins gleich einen Platz in den Alpen auszuſuchen. Für dieſe Kreiſe werden die Lehr⸗ kurſe, die pon Einzelvereinen oder Verbänden, die in ihrem Bereich nur Mittelgebirge haben, veranſtaltet werden, ſtets eine willkommene „Möglichkeit bedeuten. Geht jemand zur Verwirklichung dieſer Abſicht über, ſo wird er nicht ſyſtemlos vorangehen dürfen. Es wäre verfehlt, wenn man „gleich zu Beginn ein zu ſchweres Gelände ausſuchen wollte. Zwiſchen dem Können des Läufers und der Schwierigkeit des Geländes muß bis zu einem gewiſſen Grad immerhin die Konkurrenz gewahrt wer⸗ den. Die Entſcheidung, wo ſich die gewünſchten Plätze der Alpen finden laſſen, wird weniger ſchwer fallen, wiewohl doch allerlei Ge⸗ ſichtspunkte hinſichtlich Höhenlage und Erreichbarkeit zu beachten ſind. Die Winterſportplätze in den deutſchen Alpen weiſen alle nur eine verhältnismäßig geringe Seehöhe auf, die oft unter der der einheimi⸗ ſchen Mittelgebirge liegt. Die Orte in den öſterreichiſchen Alpen haben vielfach den ähnlichen Fehler oder ſind, wenn ſie höher liegen, meiſt nur durch längere umſtändliche und koſtſpielige Zugänge oder Zufahrten, oft mit Paßübergängen zu erreichen. Ideal liegen da⸗ gegen die Verhältniſſe in den Schweizer Alpen, wo in allen in Frage kommenden Landesteilen die Bahnſtränge bis hoch hinauf ans ge⸗ wünſchte Ziel führen. Es ſind heute tatſächlich nur noch verhältnte⸗ mäßig wenige bemerkenswerte Winterſportplätze in der Schweiz vor⸗ handen, die nicht mit er Eiſenbahn bequem und raſch aufgeſucht wer⸗ den können, eine Erſcheinung, zu der die weitgehenden und weit⸗ blickenden Bahnbauinitiative in derchweiz, es ſei in dem Zuſammen⸗ hang nur an die Rhätiſchen Bahnen in Graubünden erinnert, weſentlich beigetragen hat. Man mag ſeine Augen auf die Oſtſchweiz mit der zahlloſen Auswahl Graubündens oder auf die Zentralſchweiz mit dem Gotthardgebiet oder dem Berner Oberland oder weiter ſüd⸗ wärts gegen das Rhonetal und die Genfer See⸗Gegend richten, überall vermittelt der Schienenſtrang die leichte Zufahrt ins Winter⸗ ſportland. All die ſchönen Orte wie Klaſters, Davor, Aroſa, die eben⸗ ſo weltbekannten im Engadin, daneben die kleineren, aber wohl noch ſchöneren des Hochinns abwärts von Samaden wie Zuoz, Schulſuam, das köſtlich im Trog des Urſerentals, im alten Gletſcherbett über den Gotthardtunnel liegende Andermatt, der ganze Kranz um die Rieſen des Berner Oberlandes, im Lütſchinegebiet mit den Namen Grindel⸗ wald, Lauterbrunnen, Mürren, Wengernalp gekennzeichnet, auf der anderen Seite dem Zug des Berner Oberland über Zweiſimmen und Chategu'Dex nach Montreux folgend. oder längs der Lötſchbergbahn auf Kanderſteg und andere weiſend, die prachtvollen Sonnenlagen in den Diablerots nicht zu vergeſſen, und zuletzt noch auf den ſonnig⸗ ſten Berg. die Rigi, und die Engelberger Ecke verwieſen, alle ſie ſind mit der Bahn leicht zu erreichen, wo anderorts langer Anſtieg oder Schlittenzufahrt erſchwerend im Weg ſteht. Für die Ausnützung der Vorteile, die der alpine Skilauf in techniſcher Hinſicht dem Läufer bietet, iſt auch die Kenntnis wichtig, zu welcher Zeit des Winters man dieſe Ziele auffucht. Allgemein gilt der Satz, daß die nördlichen und ſüdlichen Kalkaplen ihrer ſchrofferen Formation nicht die Wahlloſigkeit der Fahrten ge⸗ ſtatten, wie die aus Urgeſtein gewachſenen Zentralalſpen Schon darin wird man einen Fingerzeig erblicken können. Weiter iſt zu be⸗ achten, daß die Zeit vor Weihnachten und ſelbſt auch noch dieſe ſelbſt vielfach noch nicht die vollen Freuden alpinen Skiſports zu ver⸗ mitteln in der Lage iſt weil die Schneedecke ſich in ihrer ganzen Stärke, durch die die Mulden und Löcher ſich ausfüllen, erſt in ſpäle⸗ ren Winterwochen zur Ausbildung kommt. Und dies iſt eine Vorve⸗ dingung, denn erſt dann, wenn Schnee und Wind die felſigen Un⸗ ebenheiten des Geländes auf ein Mindeſtmaß zurückgeſchraubt haben, wird man zu einem reinen Genuß alpiner Fahrten gelangen Kommt hinzu, daß ſich mit dem Weitergang des Winters auch das Tageslicht wieder hebt, ſodaß die Ausnützung gerade für Touren ganz andere Gunſt findet. Im allgemeinen wird man, wenn auch ſonſtige Lebens⸗ einteilung, Mode und Gewohnheit anders diktieren mögen, am meiſten von einem Aufenthalt zu ſkitouriſchen Zwecken in den Alpen haben, wenn man ſich auf die 2. Hälfte Februar bis Ende März ein⸗ ſtellen kann. Lange Tage bereits und prallſte Sonne ſchaffen Vor⸗ bedingungen, die ſich ſonſt wenig wiederfinden, und auch der Schnee in dieſen Höhenlagen weiſt noch immer gute Beſchaffenheit auf. ja man wird ſogar noch zu weiter vorgerückter Jahreszeit in den Alpen die Schattenlagen von Nordweſt bis Südoſt überwiegend noch im ſtiebenden Pulperſchnee befahren können. Und wenn in den Jahren vor und nach dem Krieg deutſche Skiſportvereine mit Lehrkurſen in der Schweiz und in Oeſterreich ſo außerordentlich Anklang und Er⸗ folg gefunden haben, ſo wird dies nicht zuletzt dieſem jahreszeitlichen Uunſtand zuzuſchreiben ſein, der klimatiſche und ſportliche Faktoren glücklich vereinigt. Und man kann es an dieſen Erfolgen verſtehen, wenn jetzt, wo die Schweiz auch wieder offen ſteht, auch größere Ver⸗ bände die Erfahrungen vergangener Jahre benützend, dazu über⸗ gehen, für ihre Mitglieder in den Schweizer Alpen und zwar eben innerhalb der genannten Zeitlage unter ſachgemäßer Leitung Touren⸗ kurſe einzurichten, in der Erkenntnis, daß auf dieſem Wege weiter⸗ bildende Momente von außerordentlichem Wert ſich finden, die viel⸗ fach die aus den Kurſen zu dem beliebten und bequemen Weihnachts⸗ Neujahrsabſchnitt weit übertreffen. Es iſt noch lange nicht genug er⸗ kannt, daß eben der Spätwinter, wenn im deutſchen Mittelgebirge es ruhiger wird und die„Saiſon“ vorbei iſt, für die Hochlagen der Alpen noch einen Höhevunkt mit erleſenen Genüſſen darſtellt, der ſich nicht mit Worten ermeſſen läßt, den man an Leib und Seele ſelbſt empfunden haben muß, um ihn ganz ſchätzen zu können. Wenn es möglich iſt, der ſollte nicht verſäumen, auf den im Mittelgebirge meiſt über Weihnachten⸗Jahreswechſel mitgemachten Kurs die Fort⸗ ſetzung zu bauen: die Köſtlichkeit ſpätwinterlichen Skilaufes in den zu ſeinem inneren und äußeren Gewinn ſich zu gönnen. Nahact Meilage Nr. 2 Montag., den 12. Janmutr Aus dem Schachleben Der Schachkongreß des Mittelrheinischen Schach- bundes findet voraussichtlich Pfingsten 1925 zu Bad Ems statt. Am internationalen Schachturnier in Hastings nehmen teil: Maroczy, Lates, Dr. Seitz-München, Dr. Tartakower, A. Steiner und Przepiorka. Im Turnier des Oesterreichischen Schachbundes er- rang die Meisterschaft Dänmann mite9 Punkten aus 11 Par- lien. Im Damenturnier gewann den ersten Preis und hier- mit die Damenmeisterschaft in Oesterreich Frau Paula Kal- mar in Wien, die kürzlich ihren Schachlehrer, den Wiener Meister Heinrich Wolf geheiratet hat. Das größte Schachturnier aller Zeiten Wurde kürzlich in Stockholm beendel. Es nahmen 450 Teilnehmer den Kampf auf, und zwar mit Vorgaben in 5 Klassen. In jeder Runde spielte jeder zwei Partien. Nach Verlust von 3 Punkten mußte ein Spieler ausscheiden. Unter den Spielern befanden sich sechs NMeister, die jedoch auch zu den Ausscheidenden gehörten. Die Preisträger gehörten sämtlich der vierten Klasse an, die von der Meisterklasse den Turm al und den Springer bi vorbekamen. Hieran kann man sehen, Wie man es nicht machen soll. Ein solches Turnier, bei welchem die starken Spieler- leer ausgehen und die schwa⸗ chen die Preise erhalten, ist in meinen Augen geradezu ein Unfug. Das Stockholmer Turnierergebnis sollte daher als abschreckendes Beispiel dienen. n. Grolzmeister Marshall gewann in Brocklyn in einem Turnier, das über die Kortsetzung des Läuferspiels im Mittel- gambit handelte, mit 10% Punkten den ersten Preis. Partie Nr. 174. (Gespielt im Leipziger Meisterturnier quni 1924.) Weihß: Mieses. Sehwarz: Dr. Goelz. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—ef c5 J. Sfsdccg Dbb cbe 2. Sbi-cs=eb 14. Sez=ds() Le7=ds 3. Sg1—e20) S8h8—6 15. Se3—64 Dbz2-d 4. g2—83 888—16 9 16. Sc4-d6 Kes—f8 5. Lf1—g2 148—e7 17. Ddi—e2 Dda—c5. 6. d2—d4 cSd4 18. 84—es(ö)) eöhd5 7. Seꝛd4 327-46 19. Tati-di) d5-d4 8.—0 508—07 20. Idi—d3 Ld5—e7 9. Tftneil by-h5) 21. Td8—13 Scsce5() 5 10. Lei—1. Deyb h) 22, Tfadcf- KIB—88 11. L3—es Sf6—84 23. Ifl- Aufgegeben. 12. Sd4—15 Sgaxes 1) Um als Variante mit g3 und Lg2 fortzufahren, Was in der sizilianischen Partie weniger gebräuchlich ist.— 2) Bes- ser di-d5.—) Eine gewagle Entblößung der Königsstel- lung, da auch die Rochade nach der Damenseite nicht mehr in Betracht kommt.— 4) Besser. eG—e5. Der Textzug ermög- licht Weih eine geschickte Kombination.— 5) Es gab nichts anderes. es do hätte in wenigen Zügen zum Untergange ge⸗ führt.— 6) Die beste Fortsetzung des Angriffes.— 7) Weit stärker als Df3.— 8) Hier mubte Scs-ds Der Tertzug führt zum baldigen Zusammenbruch. Das Königsgambit. Partie Nr. 175. Anfänger weniger in Frage kommen, obwoll nicht von der Hand! 1) Zuckertort selbst hat erklärt, daß es anstatt des Zuges Ld7 besser gewesen wäre, zu rochieren.— 2) Richtiger War hier Sa5.— 3) Besser Dgöc&d2.— 4) Schwarz hatie keine andere Wahl, weil in zwei Zügen matt drohte.— 5) Anderssen gibt die Qualität her, um die zweite Linie mit der Drohung des vorgeschobenen Bauern unter Druck zu hal- ten.— 6) Zuckertort versucht als letzte Chance, zu einem Gegenangriff zu kommen.— 7) Jetzt bricht das weiße Bauernzentrum mit unwiderstehliche Krakt zum letzten An⸗ grifk vor. 8 1 Partie Nr. 176. eee e (Gespielt London 1872) 1 Schwar z: Zuckertork, rrrre. Weigß: Sleinitz. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—c4 67—65 21. Dbace- 118—17 2. 12—14 eS 22, Debg4 ILgSDNCf 3. 881—13 87—g5 n. ade Dds—es 4.—64 85—84. 24. 83—04 d6—d5(2 5. Sf3—e5 Das—h44. 25. e4—es ö dscc 6. Kel—1. Sgs—h6 26. Totcd Des-bõ 7. da-di 14—13 9 27. h2—03 Dbs-a6 8. Sbi—3 d7-dõ 28. Sh5—16· TITN 9. Ses5—43 LI6—g79 29. SSNf6 Dab0 10. 82—g3 Dha-ds 30. Tcaxc7 Tad—eg 11. Sd3—f4 60—0 31. Dg4—d7 Df6—abg⸗ 12. h2-h3 3) Sbes-c6 32, Ic7—e4 Tes—e7 13. St4—h5 g4h3 33. Dd7—ds- Kgs—g7 14. Scg—-ds Sh6—g4 34. Thi—h2 57—b5 2 15 C2—-c3 Scõ—e7 35. 104—-6C6 Dab—b7 16. Sds—f4 Se-86 36. Thæch7g-) KgIDCh7 17. Sfacha Les—e6 37. DdsS—h5-. Kg7—g8 18. Lædeb LDe6 38. Tcöcg6- Je7—-g7 19. Sh3—85 Lg—-h6 39. 1g6—h6 Kg8—18 20. Ddi—-b3a 0) Lhebcgs 40. Th6—h8+ Aufgegeben. 1) Bis hierher stimmt die Partie mit der Gambitpartie Anderssen. Zuckertort überein.— 2) Hier sollte zunächsb 64g7 geschehen.— 3) Besser War hier wohl Sfa—15.— 4) Eine gute Fortsetzung, der verführerische Qualitätsge⸗ winn Sgöoes hätte Steinitz die Paplie gekostet. Es wäre ge⸗ folgt: 3 Lhecet Daeltxvel. Degß—e7 Seblg De/eet Dei-d2 13.—12(ö) Thi-—h3 Tagpds usw. Partiestellungen Nr. 19. Weih: Kb2, Ddé, Ib5, Le2, Sf5, Baz, c3, es. SchwWwarz: Kf6, Ded, Tes, Le6, Scöh, Bab, b6. Weih: Bledow. Schwar z., d. Lala. Weiß Schwarz 1. Ddé—e7 Kf—es) 2. De7—g7+ Kes-ds 3. J0g7—g2˙ Kd5—e5 4, Dg2—g3·+.—f4 9) 5. edxf-- KRes-dõ 5. Dg3—27. KdõS-c4 7. Sf5—d6-=. ) Quantitativ stehen beide Parlien ungefähr gleich. Weig hat zwar einen Bauern mehr, dafür aber sind die weihen Bauern auseinandergerissen, die schwarzen zusam- Weiß: Anderssen. Schwarzz Luckertort. menhäangend. Taktisch hat Weiß das bessere Spiel, und es Weiß Schwarz Weiß Schwarz gelingt ihm, ohne den Gegner zum Atem kommen zu jassen, 1. e2—e es 23. Ld6—08 Sdsc0 auf interessante Welse ein Matt in sieben Zügen zu er⸗ 7 ene—%0 4 15 zwingen.— 2) Kg6 würde die Dame kosten.—) Schwarz 881— 81—8. 25. Cbc 1 DOf johts— 9 7 Le5 3 uUr 43— d6 Ae- 4. 28. Lets 538445 9 15 Anderes. Denn auf Keö-d5 würde Dga—de-f ge 5. 8t5—65 Dag-h4 27. eedS 1¹6—48 schenen. Nr. 20 7 Kel-eft 772 25 1 5 T. 40. 42—d4 16— Welß: Kd2, Df2, Taß, Sa7, b6, Bb2, ba, 2, ds, eg, e eee, Schwarz: Kbs, Dgi, Ths, Sc7, LI5, Bbi, c5, de, 6, f7. 1 8 LTeixe7 17.—16 5 5 5 5 5 10. Kricg2 L16—87 32. Sc4=de 16—15 Weiß; Loyd. Schwarz: Rosenfhal. 11. c2—c3 7 Te7—es R 0 0 Weiß Schwarz 12. LI4—83 PDhä—e 03—04—14 0 39. 1 D 13. 8b1—d2 Led=d7 35. Tedochg Idgchs 94. 5 8 14. 52—b4——90 30 Sde—es Sab f 35 Sa—cb. Se—46 18. 843—1ʃ Sue ee e 36 Sdy-b6--— Sh6 7 n 17 9 89. 2746 e berühmte amerikanische Problemkomponist muß 18, Dd1—a4 Keg—bs 40. LdE—83-h5 das Feld d/ für die Zwecke einer Matikombination frei be- 19. Sk4—45 De7—85 41.—c06 hö—h4 kommen. Zu diesem Zwecke opfert er die Dame, um diese 29 55 18 545 5 8 6 0 der den 9—50 d7 beherrschenden Diagonale ſoszube⸗ 21. Dala 97—„ haDNg ulgegeben, vommen. Nachdem Schwarz 8 fer ang inde Al. 41. Led 8 mmen. N warz das aptes zutenemmden U Zibt es für ihn keine Rettung mahr, infolge — Montag, den 12. Januar 1925 Reue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Ausgabe) 7. Seile. Nr. 17 Aus dem Lande K. Heidelberg, 11. Jan. Das Koſtümfeſt der Bühnen⸗ Jenoſſenſchaft am Samstag hatte in ſämtlichen Räumen der Stadthalle ein überaus zahlreiches Publikum berſammelt. Im win⸗ terlich dekorierten großen Saal ſpielte das Theatervölkchen mit „Humor eine kleine Lokalrevue, in die Fritz Daurer alle mög⸗ lichen Spitzen hineingebaut hatte. Selbſtverſtändlich mußte der noch immer unvollendete Theaterumbau ordentlich herhalten und ei der Erweiterung der Neckarkanalfrage wurde der be⸗ herzigenswerte Vorſchlag gemacht, die gefährdete alte Brücke an den Bahnübergang an der Rohrbacherſtraße zu verlegen. Kabarett, Tombola, trockene und feuchte Büffets ſorgten für leibliche und Feiſtige Atzung und wenn man das Geſchiebe in der Maſſe einen Tanz nennen will, ſo wurde auch ihm bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden mit Eifer gehuldigt. Der finanzielle Erfolg des Bühnen⸗ alls dürfte hinter dem allgemeinen kaum zurückſtehen. L. Wiesloch, 10. Januar. Die warme Witterung, mit einer ſchon anormal zu nennenden Temperatur, hat zwar im Allgemeinen gün⸗ ſtig auf die Entwicklung der Saat eingewirkt. Doch iſt nirgends mehr als gerade in der Landwirtſchaft ein Zuviel gefähr⸗ lich: man denke nur einmal an die gewiß auch in dieſem Jahr nicht gusbleibenden Fröſte. Der Freund des Frühlings mag daran ſeine Kreude haben, wenn von einem blühenden Baum oder Blume die Rede iſt; der Landmann ſchüttelt dabei beſorgt den Kopf. Er weiß, was der Winter wert iſt und darum will er ihn auch nicht ent⸗ behren. Das Umpflügen der Aecker iſt beinahe reſtlos erfolgt, wozu auch wohl Gelegenheit ſich bot. Auch von dem Düngen wurde reichlich Gebrauch gemacht und langſam gewinnen die Feldarbeiten wieder die Oberhand bei dem Landmann. * Offenburg. 10. Jan. An der Eiſenbahn und an verſchiedenen anderen Stellen wurden in letzter Zeit falſche 1⸗Billionen⸗ cheine feſtgeſtellt. Die Herſteller dieſer Falſchſcheine wurden am Mitwoch in Kehl ermittelt und feſtgenommen und der taatsanwaltſchaft in Offenburg zugeführt.— Zu dieſem Fall wird aus Kehl noch berichtet: Unter dem Verdacht der Falſchmünzerei wurden hier der Inhaber einer kleinen Druckerei, ein Schriftſetzer und der Inhaber einer Kliſcheeanſtalt verhaftet. Eine Anzahl Falſch⸗ tücke und die zur Herſtellung benützten Platten wurden beſchlag⸗ nahmt. Die Falſchſtücke ſind in plumper Weiſe ausgeführt, auf ge⸗ gewöhnliches Papier gedruckt und ohne Waſſerzeichen und Faſern. üsgegeben wurden die Scheine in Kehl und Offenburg. 8*Säckingen, 10. Jan. In Säckingen wie in Böttingen wurden egräbnisſtätten aus dem Altertum aufgedeckt. In Säckin⸗ gen wurden 12 Grabſtätten geöffnet und Gegenſtände aus Eiſen und Bronze gefunden. Ferner Tongefäße und geringe Schmuckgegenſtände. ANießkirch, 10. Jan. Die beiden Kirchenräuber, die in der hieſigen Stadtkirche einen ſchweren Kirchendiebſtahl verübten, werden am nächſten Dienstag vor dem Konſtanzer Großen Schöffen⸗ gericht verhandelt. Es ſind 20 Zeugen geladen. Billingen, 10. Jan. Für die geplante Luftverkehrslinie nach der Schweiz und Italien ſoll in Villingen ebenfalls ein Flug zeug⸗ hafen als Zwiſchenhafen im Schwarzwald errichtet werden.— Bei der Firma Autohaus wurde durch den Hilfsarbeiter Arthur Siefert aus Homburg ein Motorrad im Werte von 1100 Mark er⸗ ſchwindelt. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Schwindler konnte be⸗ reits am nächſten Tage feſtgenommen werden. * Singen, 10. Jan. In Innsbruck ſtarb am letzten Sonntag in⸗ folge eines Schlaganfalles im 84. Lebensjahr Dr jur. Artur Graf von Enzenberg, vormals Mitglied des ehemaligen Herren⸗ hauſes des öſterreichiſchen Reichspates. Der Verſtorbene war der Senior der Gräfl. Enzenberg'ſchen Herrſchaften und als ſolcher Grundgerr— 855 Allensbach, bei Konſtanz, den 10. Jan. Hier ereignete ſich i den letzten Tagen ein tödlicher e 5 der 28ih Sohn der Kriegerwitwe Hugo Mahlbacher, ſtürzte von der Heu⸗ bühne eines Landwirts in die Tenne und erlitt einen Schädelbruch In bewußtloſem Zuſtande wurde er in die mütterliche Wohnung dracht, wo er nach wenigen Stunden verſchied. Aus der Pfalz R Frankenthal, 9. Jan. Der in einer hieſigen Fabrik arbeitende Lehrling Kadel des Schloſſermeiſters Spreß, geriet aus Unvorſicht einer Transmiſſion zu nahe und wurdevon ihr erfaßt. Er hatte aber die Geiſtesgegenwart und Körperkraft, ſich an der Wand des Raumes ſo feſtzuhalten, daß die Maſchine nur die Kleider erfaßen konnte. Die Transmiſſion riß ihm nur ein Stück der Kleidung dem anderen ab, bis Hilfe kam. Der Junge erlitt daher nur kleine Fleiſchwunden, während die Kleider der Maſchine zum Opfer fielen. Er iſt im Krankenhauſe auf dem Wege der Beſſerung. E Neuſtadt a. d. Hdt. 9. Jan Die Arbeitsmarktlage hat ſich im Monat Dezember 1924 entſprechend der Jahreszeit weiter verſchlechtert. Beſonders die von der Witterung abhängigen Berufe (Baugewerbe) haben Entlaſſungen vorgenommen. Die Lage in der Induſtrie blieb im Allgemeinen unverändert. Die Forſt⸗ behörden haben die Einſtellung von 90 Waldarbeitern ermöglicht. Die Zalh der im Arbeitsnachweisbezirk Neuſtadt gemeldeten Ar⸗ beitsſuchenden betrug im Dezember 1385. Dem ſtanden gegenüber am 31. Dezember in der Stadt Neuſtadt 266, im Bezirk Neuſtadt 466. Das Standesamt verzeichnet im Jahr 1924 an Geburten 456, Sterbefälle 303,(darunter 51 Ortsfremde), Heiraten 200. Nachbargebiete h. Saarbrücken, 10. Januar. Bei der Stadtbücherei wird dem⸗ nächſt ein Filmarchiv errichtet werden. Es ſollen hauptſächlich Lehrfilme, beſonders von heimatgeſchichtlicher Bedeutung, beſchafft und erworben werden. Mit der Leitung wird ein auf dem Gebiete der Lichtſpielkunſt bekannter ſtädtiſcher Beamter betraut.— Die Fundſtätte auf dem Nikolausfelſen bei Ripplingen ſtellt ein Gr ä⸗ berfeld dar. Bis jetzt wurden 8 Urnen und eine Anzahl Dach⸗ ziegel vorgefunden. An einer der Urnen konnte Staatskonſer⸗ vator Klein feſtſtellen, daß dieſe aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. ſtammt. Die Nachgrabungen werden unter Aufſicht des Saarbrücker Architekten Riedel fortgeſetzt.— In Dillingen⸗Saar ſtürzte infolge der Stürme der letzten Tage an dem aus dem 16. Jahrhundert tammenden Gill'ſchen Hauſe am alten Marktplatz der Dachſtuhl ein, wobei 2 Kinder derartige Verletzungen erlitten, daß ſie ins Krankenhaus verbracht werden mußten. Das altertümliche und bau⸗ fällige Haus wird jetzt abgebrochen. Die darin wohnhaften Fami⸗ lien wurden teilweiſe im Spritzenhauſe untergebracht.— In Saar⸗ louis wurde gegen den Angeſtellten Bare des Kreiswegebauamts, der ſeit mehreren Tagen flüchtig iſt. den Haftbefehl wegen Urkunden⸗ fälſchung und Unterſchlagung erlaſſen. Die Höhe der veruntreuten Summe läßt ſich noch nicht feſtſtellen: Ob und in wieweit der Kreiswegebaumeiſter und der zweite Amtsangeſtellte belaſtet ſind, muß die ſchwebende Unterſuchung ergeben.— Die Mahnungen an das nationale Gewiſſen haben den Erfolg, daß eine große Anzahl von Bergleuten krotz des Druckes und der zu erwartenden Chikanen, ihre Kinder aus den franzöſiſchen Grubenſchulen in die deutſche Volksſchule zurückmelden. Allein in dem von dem früheren Di⸗ rektor der Grube Reden und jetzigen Chef der Perſonalabteilung der Bergwerksdirektion, Chefingenjeur Maſſing, vorzugsweiſe bearbeite⸗ ten Bergmannsdorfe Heiligenwald ſind wieder 100 Kinder in die deutſche Volksſchule zurückgekehrt. * Colmar, 10. Januar. Dienstag ſollte nun der wegen doppel⸗ ten Mordverſuchs zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilte Wil⸗ derer Walter in das Bezirksgefängnis Colmar überführt werden. Er war während des Transportes von zwei Gendarmen eskortiert Dieſe hatten ſich mit ihrem Gefangenen in einem Abteil des Schnell⸗ zuges Lyon—Straßburg geſetzt der um 5 Uhr abends in Colmar ankommt. Walter ſaß neben der Tür. Neben ihm hatte der eine Gendarm Platz genommen, während der andere ſich dem Verbrecher gegenübergeſetzt halbe. Der Schnellzug war eben an der Station Egisheim vorbeigeraſt, als Walter plötzlich auſſprang, mit einer blitzſchnellen Bewegu trotz der zu 480 offene Stellen. Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen betrug ſammengeketteten Hände die Tür aufdrückte und aus dem in voller Fahrt ſich befindlichen Zug in die Nacht hinausſprang. Einer der zwei Gendarmen konnte den toll⸗ kühnen Verbrecher mit einer Hand noch am Kleid erfaſſen, doch wäre er unfehlbar mit hinausgeſtürzt, wenn er den Durchbrenner nicht im letzen Augenblick fahren gelaſſen hätte. Nachdem der Zug durch die Notbremſe zum Stehen gebracht worden war, machten ſich die Gendarmen ſofort auf die Suche, fanden Walter in der Nähe der Brücke 156 fruchtbar zugerichtet am Boden liegen. Der Tod trat unmittelbar nach dem Eintreffen der Gendarmen an der Fund⸗ ſtelle ein. Walter mußte mit unheimlicher Wucht auf den Bahn⸗ körper aufgefahren ſein; der Kopf war vollſtändig eingedrückt, ein Auge hing aus der Höhle heraus. Der Tote wurde in das Leichenhaus nach Egisheim verbracht, während der Zug ſich lang⸗ ſam in Bewegung ſetzte. Gerichtszeitung In der Nolwehr Böſer Ausgang eines Vergnügens. Am 13. Nov. v. Is. war eine größere Anzahl von Perſonenein einem Lokal der Fennſtraße in Berlin auf einem Vergnügen zuſam⸗ men. Beim Verlaſſen des Lokals war man in ſehr luſtiger Stim⸗ mung. In der fidelen Geſellſchaft befanden ſich auch drei Brüder Lehmann. Die Frau des einen ſtimmte nun auf der Straße das Lied an„Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten“. Vielſtimmig fielen die anderen in den Geſang ein. Durch den Lärm wurde ein Poliziſt aufmerkſam. Der Polizeiwachtmeiſter Gelmroth unterſagte den ruheſtörenden Geſang. Worauf ihm Karl Lehmann ſchroff erwiderte: „Kümmert euch um Verbeecher, aber laßt uns Arbeiter ſingen.“ Der Beamte forderte ihn daraufhin auf, mit zur Wache zu kommen. Lehmann wrigerte ſich aber. Als der Beamte ihn daraufhin an den Arm faßte, um ihm Handfeſſeln anzulegen, griff ſein Bruder, der Schleifer Otto Lehmann ein und erklärte:„Wo mein Bruder bleibt, bleibe auch ich.“ Der dritte Bruder Willy Lehmann verſetzte dem Beamten einen Schlag, ſo daß ihm die Kopfbedeckung zu Boden fiel. Der von allen Seiten bedrohte Beamte zog nun das Seitengewehr und wehrte ſich. In dieſem Augenblick kam ihm ſein Kamerad, der Wachtmeiſter Kaliſch, zu Hilfe. Und die drei Brü⸗ der ließen nun von Gelmroth ab und ſtürzten ſich auf den anderen, den ſie zu Boden warfen. Gelmroth nahm jetzt ſeinen Dienftrevolver und gab mehrere Schüſſe ab, durch die Karl und Willy Lehmanm getötet wurden. Der überlebende Otto Lehmann erhielt eine An⸗ klage wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und wurde vom Schöffengericht zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen dieſes Urteil hatte ſein Verteidiger Berufung eingelegt. Der Angeklagte beſtritt in der Verhandlung, daß er die Beamten angefaßt habe. Seine Angaben wurden durch ſeine Frau und einen Freund unter⸗ ſtützt. Demgegenüber blieb aber der Wachtmeiſter Gelmroth mit Be⸗ ſtimmtheit dabei, daß der Angeklagte heftigen Widerſtand ge⸗ leiſtet habe. Der zweite Beamte Kaliſch iſt nach der erſten Verhand⸗ lung bei einem Kampf mit Einbrechern erſchoſſen worden. Ein an⸗ derer Polizeibeamter, der zu dem Rekonter ſpäter dazugekommen war, bekundete, daß Kaliſchs Mantel vollkommen mit Erde beſchmutzt war, woraus hervorging, daß Kaliſch auf die Erde geworfen ſein mußte. Die Berufungsſtrafkammer des Landgerichts 1 kam auch zu der Ueberzeugung, daß Gelmroth-in berechtigter Notwehr zur Waffe gegriffen habe, um ſeinen bedrohten Kameraden zu Hitfe zu kommen. Die Gerichte müßten die Beamten in ihrem ſchweren Beruf gegen Ausſchreitungen des Publikums ſchützen. Das Gericht Otto Lehmann ebenfalls auf drei Monate Ge⸗ ängnis. Heräusgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Imentur nusverkaul Kleider-Karos doppeltbieit, gute strapazierfähige Ware 95 Pf. Kleider- Karos doppeltbreit, allerneueste Ausmusterung 12² Karos U. Streifen 100 em breit, hochaparte Dessins** Deit Iuxnfer Freis 328 gebrüder Manmnfeim M I.-2 —— Tim anssergemöfimficn Bif liges Cortiment Neinnoſſener Cualitäten Rock- u. Kleiderstreifen aieenadr-Suabnsu, 380 sehr elegante Streifenmuster Rock- u. Kleiderstreifen bsaagg aeir ausne 358 esonders vornehm. 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Botschafter in Frankreich Oeorg Köhler Anton Gaugl Walter Felsenstein Okelly, Mortimers Freund Melvi, Haushofmeister der Königin Maria Fritz Linn Hanna Kenedy, iure Amme Julie Sanden 93 Therese Weidmann Alexander Kökert Harry Bender Hedwig Lillie Emma Schönfeld Emo Arndt Margarete Kurl Burgoyn. Leibarzt Oftlzier der Leibwache Ein Page der Königin Kammerfrau Diener der Maria Stuart Maauere Zähwärt-Aaichen-f in Speyer. Gemäss dem Beschluß der gestrigen Generalversammlung wird der Gewinnan- teilsckhein Nr. 30 unserer Aktien mit je Mk. 12.— pro Stück von heute ab bei den be- kannten Zahlstellen eingelöst Speyer, den 9. Januar 1925. Emꝛ0 Der Vorstand. Zwangsversteigerung. Dienstag, den 13. Januar 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine(Mignon), 1 goldene Herrenuhr, 1 Brillantring, 1 Schreibtiſch, ein Bücherſchrank, 1 Büfett, 1 Motorrad, 1 Phonola mit 180 Notenrollen, verſchiedene Oelgemälde, 1 Standuhr, 1 Eßzimmer, 1 Herrenzimmer. eine Bronzelampe und anderes. 46 Mannheim den 12. Januar 1925. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Maängsversteigerung. Dienstag, den 13. Jauuar 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Cyklonett, 1 Vertiko u. 196 Taſchen⸗ feuerzeuge, für Fußballſpieler geeignet. Mannheim, den 10. Januar 1925. Haag, Gerichtsvollzieher. Tuangsversteigtrung. Dienstag, den 13. Januor 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6. 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich beſtimmt verſteigern: 10. Ballen Stoffe, eine Partie Kurzwaren u Wolle, Taſchentücher, Hand⸗ ſchuße, Krawatten. Strümpfe u. Socken; außer⸗ dem: 1 Stuhl, 1 Schreibmaſchinentiſch mit Stuhl, 1 Ladentheke, 1 Regal. 1 Geſtell, 1 Arbeitstiſch und Verſchiedenes. 462 Brehme, Gerichtsvollzieher. CCC Näah- u Zuschneideschule FHFrau Sutter, A 3, 10, 2. St. Anfang täglich 478 brangen 10 Swe 190 u. 00 andannen. Pand 43 gf Umen.. Sme 1 u. J 5f Mrtschaftzaäpfel.. 10 Ppand 135 Hochbimen.. 10 Pfand J0 verheimlichungen vorliegen, Amtliche Bekanntmachungen Mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim und Vollziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs Mannheim vom 8. De⸗ zember 1924 wird hiermit gemüß 88 37 u. 78 der Gew.⸗Ordnung,§ 114 der V. V. O. hierzu und 8 134 a des Pol. Str..B. unter Auf⸗ hebung der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 10. Juli 1924 folgende Ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: Für Benützung der zum öffentlichen Fahr⸗ dienſt zugelaſſenen Kraftdroſchken werden fol⸗ gende Fahrtaxen feſtgeſetzt: A] Für Tagfahrten: 1 bis 2 Perſonen innerhalb und außer⸗ halb des Stadtbezirks Taxe II d. ſ. für 375 Mtr..— Mk. Für weitere je 125 Mtr. 0,10 Mk. Die Berechnung erfolgt ab Halteplatz, auch bei leerer Anfahrt. 8 3 bis 5 Perſonen innerhalb und außerhalb des Stadtbezirks Taxe III. d. ſ. für 300 Mtr. 8 Für weitere je 100 Mtr. 0,10 Mk. Berechnung ab Halteplatz auch bei leerer Anfahrt. B] Nachtfahrten: (Nachtzeit— vom 16. Oktober bis 15. April von 8 Uhr abends bis 7 Uhr früh, vom 16. April bis 15. Oktober von 9 Uhr abends bis 6 Uhr früh). 1 bis 5 Perſonen innerhalb und außer⸗ halb des Stadtbezirks ab Halteplatz auch bei leerer Anfahrt Taxe III. d. i. für 300 Meter.— Mk. Für weitere je 100 Meter 0,10 Mk. Für leere Rückfahrt aus dem weiteren Stadtbezirk werden 0,80 pro Klm. berechnet unter Zugrundelegung des nachſtehenden Kilometerverzeichniſſes. Für Wartezeit kommen(bei Tag u. Nacht) für je 2 Minuten 0,10 Mk. zur Berechnung. Fahrten nach auswärts unterliegen der freien Vereinbarung. Handgepäck und kleine tragbare Gegenſtände werden koſtenlos be⸗ fördert. Für größere(über 10 Kg. ſchwere) Gepäckſtücke wird 1 Mk. pro Stück berechnet. Bei der Taxberechnung iſt ein Kind unter 10 Jahren frei, 2 Kinder unter 10 Jahren werden als 1 Perſon, 3 Kinder unter 10 Jahren werden als 2 Perſonen berechnet. Kilometerverzeichnis: Für leere Rückfahrten werden berechnet: 1. Ludwigshafen: bis Bahnhof 2 Km. „ Kanalſtraße g Km. „ Anilinfabrik 4 Km. „ Frieſenheim 6 Km. „ Mundenheim 4 Km. „ Dr. Raſchig 3 Km „ Luitvpoldhafen 3 Km. 2. Neckaran und Nheinau: bis Fabrikſtation 1 Km. „ Stotz& Co. 2 Km. „ Schulſtraße 2 Km. „ Endſtation Neckarau 3 Km. „ Seilinduſtrie 3 Km. „ Franzoſenſchanze 5 Km. „ Sunlichtfabrik 4 Km. „ Endſtation Rheinau 7 Km. „ Zündholzfabrik 7 Km. „ Schmelzwerk 8 Km. „ Luftſchiffhalle 9 Km. „ ſämtl. 3 Hafenbecken 9 Km. 3. Schlachthof und Neuoſtheim: bis Amieitia 1 Km. „ Reunnplatz 1 Km. „ Jägerluſt 1 Km. „ Neuoſtheim 2 Km. „ Feudenheimerfähre 4 Km. 4. Jendenheim: bis Friedhof 1 Km. „ Schützenhaus 4 Km. „ Ende Feudenheim 5 Km. 6. Käfertal: bis chem. Fabrik 2 Km. „ Iſolterſpftal 2 Km „Kaſerne 1 Km. „ Wohlgelegen 3 Km „ Marx Maier 8 Km „ ganz Käfertal 4 Km. 6. Waldhof: bis Gaswerk 2 Km. „ Luzenbera 3 Km. „ Benz und Spiegelfabrik 3 Km. „ ganz Waldhof 5 Km. „ Gartenſtadt 6 Km 7. Sandhofen: bis Böhringer Söhne 4 Km. „ Zellſtoff 5 Km. „ Papyrus 6 Km „ Jute⸗Induſtrie 6 Km. „ ganz Sandhofen 7 Km. „ Luftſchiffhalle 9 Km. „ Karlſtern 9 Km. „ Waſſerwerk 10 Km. 8. Induſtrieſtraße: bis Gutemannſtraße 2 Km. „ Bahnhof 2 Km. „ Lagerſtraße 2 Km. bis Endſtation 2 Km. 9. Frieſenheimerſtraße: bis Eſtol 3 Km. „ Blumenſtein 4 Km. „ Diffeneebrücke 4 Km 10. Güterhallen und Rheinkai: bis Reichert 1 Km. „ Neckarſpitze 2 Km. „ Fruchtbahnhofſtraße 1 Km. „ Fendel⸗Lager 2 Km. „Ende Rheinkai 3 Km. Mannheim, den 10. Januar 1925. Bezirksamt.— Polizeidirektion.— Abt. C. Da ſich die Seuche immer weiter ausbreitet ungd wohl auch zu vermuten iſt, daß Seuchen⸗ wird die Ge⸗ meinde Hockenheim als Sperrgebiet erklärt und die nicht verſeuchten Gehöfte ſind nach §8 163 und 161, Ausf. Vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz abzuſperren. 9 Gegen die Benützung von Klauenvieh aus nicht verſeuchten Gehöften zur Feldarbeit innerhalb der Feldmark iſt nichts ein⸗ zuwenden. Mannheim, den 8. Jauuar 1925. Bad. Bezirksamt.— Abt. IV.— Die Geſchäftsaufſicht über das. Vermögen der Firma Mannheimer Sportartikelfabrik G. m. b. H. in Mannheim, Kleine Wallſtadt⸗ ſtraße Nr. 14 iſt durch rechtskräftigen Zwangsvergleich vom 18. 12. 1924 beendet. Mannheim, den 6. Januar 1925. 62 Amtsgericht B. G..——— Die Geſchäftsaufſicht über das Vermögen der Firma Franz Fehrer& Co. G. m. b. H. in Mannheim, M 7, 7. iſt durch rechtskräf⸗ tigen Zwangsvergleich vom 18. Dezbr. 1924 beendet. 62 Mannheim, den 6. Januar 1925. Amtsgericht, Abt. B. G. 5. Handelsregister. Zum Handelsregiſter B, Band XXIV, O. Z. 44, Firma„Etehama Rauchtabak⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Adolf Moog iſt erloſchen. 67 Mannheim, den 7. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B, Band XXIV..⸗ Z. 50, Firma„Gebr. Loew. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt erloſchen. 67 Mannhei m, den 7. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B, Band XXI,.⸗ 3. 5, Firma„Bayeriſch Bier, Vertriebs⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Gefellſchafterbeſchluß vom 18. Dezember 1924 iſt die Gefellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmann Jean Jäck, Mannheim, iſt Liquidator. Die Firma iſt er⸗ Mannheim, den 7. Januar 1925. 5 Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B, Band XXIV,.⸗ Z. 39, Firma„Ertu⸗Schuhvertrieb, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 22. Dezember 1924 iſt das Stammkapital von 3 000 000 Mark auf 5000 Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift. auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 67 Mannheim, den 7. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B, Band XVIII,.⸗ Z. 11. Firma„L. Weil& Reinhardt, Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Die Prokura des Ludwig Leiner, iſt erloſchen. 67 Mannheim, den 7. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Jasd-Verpachtung! Am Montag. den 26. ds. Mts., nachmit⸗ tags 2 Uhr, wird der Diſtrikt J1 der hie⸗ ſgen Gemeindejagd auf weitere 6 Jahre vom 1. Februar 1925 bis 31. Jonuar 1931 im Rathaus hier öffentlich verſteigert. Die ganze Gemarkung iſt in 2 Diſtrikte eingeteilt. Die Straße von Ladenburg nach Muckenſturm bildet die Grenze. Diſtrikt II, der öſtliche Teil, etwa 60 Hektar, Anſchlag 1500“. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Be⸗ hörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes kein Bedenken beſteht. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt zur Einſichtnahme im Rathaus hier auf. Heddesheim hat gute Babnverbindung: Nebenbahn: Mannheim—Heddesheim: Haupt⸗ bahn: Frankfurt a..—Heidelberg. Die Station Großſachſen— Heddesheim (Hauptbahn) liegt im Jagdoͤbezirk, Diſtrikt 11. (Hauptbahn) liegt im Jagdbezirk, Diſtrikt II. Heddesheim. den 7. Januar 1925. 112 Gemeinderat: Fath. Auntläche Vendttentüchungen der stactgemelade. Verſteigerung. Im Verſteigerungslokal des ſtädtiſchen Leihn amtes, Litera C 5, Nr. 1—. Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— findet an folgen⸗ den Tagen die 38 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren und dergl. Mittwoch, den 14. Januar 1925, b) für Kleider, Weißzeug, Betten, Stieſel und dergl. 38 Donnerstag, den 15. Jauuar 1925. Die Verſteigerung beginnt jeweils nachmit⸗ tags 2 Uhr. Das Verſteigerungslokal wird um 2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Die Auslöſung der verfallenen Scheine vom Monat Juni 1924 kann nur noch bis Montag. den 12. Januar, exfolgen Städtiſches Leihamt. Die Juhrwerkswage am Jungbuſch iſt vom Montag, den 12. Januar wegen Reparatur, Reinigung und Prüfung auf ungefähr 1 Woche außer Betrieb. Städt. Maſchinenamt. 40 loſchen. 67. Vater, Schwiegetvater und Großvater infolge Herzschlages sanit entschlafen. Mannheim, Bochum, 11. Januar 1925. 33 Todes-Anzeige. Mein innigstgeliebter Mann, unser guter treusorgender Hormann Koopmann, eprept ist im Alter von 60 Jahren heute früh ganz unet wartet In tiefem Leid Anna Koopmann geb. Walter Anne Spiegel geb Koopmann Walter Koopmann, Dipl.-Ing. Dr. Hermann Spiegel. Die Beerdigung findet am Dienstag, 13. Januar, nach- n iit gs 4 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt U Iſt es Ihre Füße werden fähigkeit der Füße. rrr dle * Fe V „,. ein Knickfuß, ein Senkfuß ooͤer nur ſchmerzhafte — Jußüberlaſtung? im Supinatorium der Firma Friedrich Dröll, 0 2, 1, nach der wiſſenſchaftlichen Methode der R⸗ Spiegel⸗ Analpſe von einer Supinator⸗Grtho⸗ pädie⸗Schweſter koſtenlos unterſucht und über die Arſachen der Fußbeſchwerden wird koſtenlos Auskunft erteilt. * 7 20 8* beſeitigt wirklich und nachhaltig Muͤdigteit und Schmerzen in Füßen, Knien, und Hüften. Supinator erhöht die Leiſtungs⸗ Der Gang wird durch Supinator leichter, elaſtiſcher und ſicherer. Waden Machen Sie ſofort einen Verſuch: Er iſt für Sie— 10 Anwendungsmöglichkeit. Supinator, das elaſtiſch⸗federnde Schuheinlagen⸗ Syſtem mit regulierbarer Spannung. Jer däbochee Hend wird wie neu hergerichtet. Brennen u. Backen garantiert flerdschlosssreKrebs, J.,Otenseherel Telephon 8219 888 Zahlungsfähige In⸗ u. auch Auslands⸗Deutſche ſuchen b. ev. 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