ſonſt melden beit der 8 Samskag, 17. Jannar Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Mennig 1925— Nr. 27 Neue Mannheimer Seitung Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Hals oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell. geld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckonto Nr. 17590 Karls. — 85— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld · Gaße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Veilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mufik⸗Jeitung. Maunheimer Frauen⸗Zeitung-Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Netht Die vertagte Regierungserklärung Die Gründe „Berlin, 17. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Dr. Luther hatte geſtern zu abendlicher Stunde dem Reichstag ſein neues Kabinett vorſtellen wollen. Dieſe Vorſtellung iſt aber unter⸗ blieben. Die Kriſe ſetzt ſich, wenn man ſo ſagen darf, aus dem Interregnum in die nicht mehr regierungsloſe Zeit fort. Eine halb⸗ amtliche Erklärung von geſtern nachmittag gibt als Grund für die Vertagung der Regierungserklärung an, daß man da⸗ Kabinett doch erſt noch zu vervollſtändigen wünſche. Die ganze Wahrheit iſt das wohl kaum. Das Verkehrsreſſort entbehrt ſchon, eitdem Oeſer Generaldirektor der Reichsbahngeſellſchaft wurde, der miniſteriellen Bekleidung und auch das Juſtizminiſterium liegt ſeit geraumer Weile unbeſetzt und es iſt unter des Staatsſekretär⸗ Joels erprober und bewährter Leitung ganz gut ſo gegangen. Dieſe gehäuften Vakanzen ſind ſchon einmal ein Sympton. Zwei Körbe hat ſich Dr. Luther in den letzten Tagen aus den Reihen des rheiniſchen Zentrums geholt. Das bedeutet doch wohl, aß man im Zentrum gegen den allgemeinen Zug der Zeit, der ganz gewiß der Zug des Zentrums war, nach den Miniſter⸗ goſten einmal nicht gierte. Man ließ einen Beobachtungspoſten im Kabinett zurück, aber man trug offenbar keine Neigung, die„loſe Bindung“ irgendwie zu verſtärken. Vielleicht iſt das Urteil zu vor⸗ ſchniell. Möglich jedoch, daß ſich ein Zentrumsmann sans peur und natürlich sans reproche findet, den die Aufgabe reizt, mit em der beſetzten Gebiete noch ein anderes unerledigtes Reſſort zu verwalten. Wahrſcheinlicher iſt aber, daß man vorzieht, vorder⸗ hand beſcheiden im Hintergrund zu bleiben. Zu allem anderen: Das Zentrum hat auch noch mancherlei innere und intime Sorgen. her Bazillus Barmaticus ſchwirrt durch die Luft und man weiß nicht, wer alles noch von ihm infiziert ſein mag. Dergleichen macht unſicher und zurückhaltend. Kurz und gut: das Interim in Juſtiz⸗ und Verkehrsminiſſe⸗ rium, wie in dem der beſetzten Gebiete hat die geſtrige Präſentation des Kabinetts ſchwerlich gehemmt. Ueber derlei kleine Schönheits⸗ ſehler wäre man ſchon hinweggekommen. Ernſter iſt, daß ſich bis⸗ lang dein Finanzminiſter finden ließ. Dr. Luther hat ſeinen ſächſiſchen Kollegen Reinhold, der auch literariſch eine beachtliche Kapazität iſt, heranziehen wollen. Das haben eben durch ſehr nachdrückliche Vorſtellungen die Demokraten⸗ i ert. Aber ſelbſt, wenn ſie nicht demonſtriert hätten, wäre es auch ſchon von ſich aus es Herrn Reinhold kaum wohl möglich ge⸗ weſen, die Nachfolge Luthers auf ſich zu nehmen. Dieſes neue abinett mit ſeinen drei deutſchnationalen Mitgliedern erheiſcht, 55 ſich jetzt herausſtellt, einen Finanzminiſter, der die Quadratut Sy Zirkels zu löſen vermochte, ohne Umſchweife geſprochen, der die yntheſe herzuſtellen wüßte zwiſchen den deutſchnationalen Ver⸗ heißungen der Wahlzeit und den Erforderniſſen und Möglichkeiten nüchterner, aſchgrauer Wirklichkeit. Es handelt ſich nämlich hier nicht bloß um die Perſonenfrage, es handelt ſich viel mehr um en allererſten Schritt des neuen Miniſteriums für dis Regie⸗ rungserklärung eine Formel zu erſinnen, der, was die Aufwer⸗ ungsfrage angeht. Dr. Luther und ſein deutſchnationaler zekanzler in gleicher Weiſe beitreten könnten. Wünſchen wir, 820 bis zum Montag den neuen Männern der rettende Einfall demmt. Dieſe Regierungsbildung mit Hinderniſſen fängt an, das iſt. ſche Preſtige, das auch ſonſt dringend ausbeſſerungsbedürftig at, außenpolitiſch empfindlich zu ſchädigen. ſa Die geſtrige Reichstagsſitzung, die ein ernſter An⸗ wag bätte ſein ſollen, wurde unter ſolchen, Umſtänden zum vegſenloſen Zwiſchenſpiel. Kommuniſten und Völkiſche ein üachten, ſich in der Geſchäftsordnungsdebatte zu überbieten. Mit Steinen warfen ſie gegen die Fenſter des neuen Kabinetts. 15 Loebe bog mit ſicherer Hand die Erörterung ab, noch ehe ſie krecht entfalten konnte. Dann wurde der Entwurf über das Reicheſchiedsantt dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß überwieſen und dann ſollie man auseinander. Montag, wenn das Glück uns endlich lachen wird man um dieſelbe ſechſte Abendſtunde die Regierungs⸗ erklärung vernehmen dürfen. Reai eber die Gründe, die hinter der unliebſamen enen der n Heeungserklärung ſtecken, glauben die Berliner Morgenblätter paar 8 Einzelheiten Rein zu können. Verhandelt ſei außer mit Herrn Sämiſch und Dr. hold auch mit dem Grafen Rödern, dem letzten Reichsſchatz⸗ ſekretär im kaiſerlichen Deutſchland worden. Dr. Reinhold iſt Übri all bore geſtern auch in Berlin geweſen und der Reichspräſident je Derſucht haben, auf die demokratiſche Fraktion einzuwirken, daß hold r. Reinhold den Eintritt in das Kabinett geſtatte. Dr. Rein⸗ Luthebat dann aber ſchließlich endgültig abgelehnt. Jetzt ſoll Dr. Keriun beabſichtigen, den Miniſterialdirettor im Reichsfinanzmini⸗ ne als ſehr fähiger Beamter gelte, an die Spitze des Dr 1 zu ſtellen. Andere wieder wollen gehört haben, daß Sch Luther gegenwärtig mit dem 2. Bürgermeiſter von Berlin, olz, verhandelt. 25 eben der Aufwertungsfrage, behauptet mit großer Beſtimmt⸗ orwärts, mit geringerer das B.., ſollen auch Differenzen n der Außenpolitik an der Verzögerung der Regierungs⸗ de Vollk ſchuld geweſen ſein. Nach der Verſion des Vorwärts ſoll note e eine Beantwortung der kommenden Entwaffnungs⸗ verlangt Alltierten„im Stile nationaler Geſten der ſtarken Fauſt“ anmögli haben, während Dr. Streſemann eine ſolche Antwort für man f hielte. Und ſchließlich will die„Germania“ wiſſen, daß Kepublix⸗. Kabinett nicht über die Verwendung des Wortes rgan de An der Regierungserklärung hätte einigen können. Das etwas u 5 Außenminiſters, die„Zeit“, ſetzt allen dieſen Gerüchten ein Betonumwirſches Dementi entgegen:„Es bedarf wohl kaum noch der qus 805 daß die Verſchiebung der Regierungserklärung lediglich Peanaſen mi perſönlichen Gründen erfolgt iſt und nicht im ahn für 995 Meinungsverſchiedenheiten zuſammenhängt. Die von as Kabinett Luther iſt völlig frei und die Gewin⸗ ſterien iſt geeigneten Männern für die vier noch unbeſetzten Mini⸗ 8 daß ſch eine Frage der Zeit. Symptomatiſch erſcheint Steptife p plötzlich auch der rechtsſtehende Tag auf die Seite der n Fra detlerung Das Reichskabineft dak geſtern Keichsf nachmittag ſeine erſte Beratung abgeholten.„Der der Negterler Dr. Luther verlas in dieſer, Sitzung den Wortlaut werden ſoll kerrklärung, die am Möontag im Reichsſag vorgetragen und deren Inhalt in einer mittags abgehaltenen infor 5 ſchlägt, die die Dauer des Kabinetts„relativ gering“ ein matoriſchen Beſprechung vorberaten wurde. Die Regierungserklä⸗ rung wird, wie der„Tag“ mitteilt, ganz kurz ſein und die Auf⸗ gaben des Kabinetts in den kommenden Monaten nur andeuten. Aenderungen in der Reichskanzlei Wie wir erfahren, hat der Reichspräſident den Miniſterialrat Dr. Kiep zum Miniſterkaldirektor und zum Leiter der Preſſeabtei⸗ lung der Reichsregierung und den Miniſterialdirektor Dr. Kemp⸗ ner zum Staatsſekretär in der Reichskanzlei ernannt. Dr. Kiep iſt Auslandsdeutſcher. Er war Mitglied der deutſchen Friedens⸗ delegation in Bern und faſt aller deutſchen Abordnungen in aus⸗ ländiſchen Konferenzen, u. a. in Genua und London. 1922 war er vorübergehend deutſcher Geſchäftsträger in Budapaſt. Dr. Kempner gehörte von 1911 bis 1919 der deutſchen Verwaltung in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika an. Er hat als Offizier an den Kämpfen in der Kolonie teil⸗ genommen. Weitere Auslandsſtimmen y Paris. 17. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) In ſeinem Kommentar über das Kabinett Luther ſchreibt der „Temps“:„Was kann man von einem ſo gearteten Kabinett er⸗ warten? Wenn es am Ruder bleiben kann, ſo beſteht kein Zweifel, daß es den Dawesplan in Gefahr bringt(7) und ſich mit allen Mitteln einer moraliſchen und materiellen Entwaffnung Deutſchlands widerſetzen wird. Weder von den Herren Luther und Streſemann noch von Schiele und Neuhaus wird man eine loyale Politik zugunſten der Ausführung des Verſailler Vertrages und den Eintritt Deutſchlands in den Voͤlkerbund erwarten dürfen. Man ſcheint tatſächlich alles Terrain wieder verloren zu haben, das man ſeit der Unterzeichnung des Londoner Akkords und ſeit dem Ausagng der Wahlen vom 7. Dezember gewonnen hatte. Das Deutſche Reich wirft ſich entſchloſſen nach rechts. Auf der anderen Seite des Ningens iſt einzig das Vertrauen, das die Alliier⸗ ten der deutſchen Demokratie bezeugen will. Die führenden Per⸗ ſönlichkeiten in Berlin haben darin nur ein Zeichen der Schwäche erblickt.“ Das Organ der Kartellmehrheit„Information“ ſchreibt: „Wie es auch ſei, ſolide oder gebrechlich, ein Miniſterium Luther iſt ür Frankreich ohne Parteiunterſchied verdächtig.() In der An⸗ wendung des Dawesplans kann es nicht zuverläſſig ſein. Es wird verſuchen, die Laſten aus dem Dawesabkommen auf die Bürger und Arbeiter abzuwälzen, damit dieſe ſich gegen eine Erfüllungs⸗ politik, die ſie erdrückt, wenden. Wenn ſich die deutſche Linke nicht gegen das Experiment Luther auflehnt, ſo muß man jede Hoffnung auf eine Aufrichtung Deutſchlands fallen laſſen.“ In dem konſervativen„Journal des Debats“ äußert ſich Gauvain folgendermaßen: „Vom Standpunkt der ſchwebenden Verhandlungen aus wird ſich das Kabinett Luther kaum von dem Kabinett Marx unter⸗ ſcheiden. Es wird erklären, daß es die im letzten Sommer in Lon⸗ don angefangene Politik fortſetzen werde, die darauf ſinnt, wie es ſich der Feſſel des Dawesplans entledigen kann. Vergeſſen wir nicht, daß die Mehrzahl der Sozialdemokraten in dieſem Punkt die Anſicht der Nationaliſten teilt. Es wurde in den letzten drei Jahren im Deutſchen Reich eine ſolche Kampagne über die Kriegsſchuld ge⸗ führt, daß ſich viele Deutſche fragen, warum denn ſie keine Repa⸗ rationen fordern. Die Alliierten müſſen bei nächſter Gelegenheit eine kategoriſche Erklärung erlaſſen. Nichts iſt gefähr⸗ licher, als in Deutſchland Gedanken aufkommen zu laſſen, die ſich zu Zwangsideen auswachſen und ein Hauptelement in der euro⸗ päiſchen Politik bilden würden.“ Die Auffaſſung in Amerika Die amerikaniſchen Zeitungen behandeln das neue Reichs⸗ kabinett in ausführlichen Leitartikeln. Die„Newyork Times“ mei⸗ nen, daß weder die Deutſchnationalen noch die Deutſche Volks⸗ partei verſuchen werden, die Monarchie zu errichten. Das deutſche Volk wünſche den Frieden und ſei beſtrebt, ſeine Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen. Deutſchland bemühe ſich, den Dawesplan zu erfüllen und die neuen Möglichkeiten auszunutzen, die ihm der Dawesplan für ſeinen Wiederaufbau biete. Da durchweg der un⸗ erſchütterliche Glaube beſtehe, daß die Grundlage der deutſchen Politik der Dawesplan ſein müſſe, ſo werde auch eine Rechtsregie⸗ rung an dieſem Plan feſthalten. 1 Rls dem Reichstag Die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Aufwertungsausſchuſſes des Reichstages haben an den Vorſitzenden Abg. Dr. Steininger das Erſuchen gerichtet den Aufwertungsausſchuß ſofort zuſammen⸗ zukerufen, um den Geſetzentwurf der deutſchnationalen Reichstags⸗ fraktion zu beraten, der die ſofortige Aufhebung der auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfoſſung erlaſſenen Verordnung betreffend die Aufwertungsfrage bezweckt. Barmat⸗Anfragen Eine kleine Anfrage der Deutſchen Volkspartei nimmt ſich das Schreiben des Miniſterialrats Abbegg aus dem preußi⸗ ſchen Innenminiſterium vor, das dieſer zur Empfehlung der Familie Barmgt ſ. It. an die Regierungspräſidenten in Osnabrückh, Münſter und Düſſeldorf gerichtet hat, und die Völkiſſchen erbitten die Un⸗ terſtützung der Deutſchnatioialen, um eine Anfrage einzubringen, ob es wahr ſei, das Reichsbanner Schwarz⸗rot⸗gold finanziert hätte, und zwar mit Mitteln, die ihm der Reichspoſt⸗ miniſter Höfle zur Verfügung geſtellt hätte. Gegen mißbräuchliche Aktenbenutzung Die Demokraten und die Sozialdemokraten haben im Reichstag eine Interpellation über die, ſagen wir einmal„Aktenbeutzung“ des Herrn von Törpitz eingebracht. Der Vorwärts überſchreibt die Mitteilungen„Gegen Aktendiebſtahl“, Die demokratiſche Inter⸗ pellalion lautet: 2 „Wilche Maßnahmen gedenkt die Reichsregierung zu ergreifen. um der unbefugten Veröffentlichüng von amtlichen Aktenſtücken, Do⸗ kumenten und Dienſtlorreſpondenzen durch ehemalige Reichsbeamte oder Ofſiziere entgegenzutreten. Reichsbeamte und Offiziere, die ſich ſolche Handlungen haben zuſchulden kommen laſſen, zur Rechenſchaft zu ziehen und das Reich wieder in den Beſitz der widerrechtlich ange⸗ eigneten Schriftſtücke zu ſetzen?“ Wir haben ſchon vor ein pagr Tagen hier mitgeteilt. daß die Re⸗ gierung der Anſicht war, daß die Verfehlung des Großadmirals durch die Amneſtie inswiſchen eusgeglichen Die Mahnung des 18. Januar Von Oberregierungsrat Bauer, Oberſtleutnant a..⸗Karlsruhe Am 15. Januar 1871 erhielt der damals in Karlsruhe lebende Maler Anton von Werner aus dem Hauptquartier des Kronprinzen ein Telegramm, in dem ihm der Kronprinz ſagen ließ, daß er in Verſailles etwas ſeines Pinſels Würdiges erleben würde, wenn er vor dem 18. Januar dort eintreffen könne. Wenag auch Anton von Werner in den Kreiſen ſeiner Zunftgenoſſen nicht zu den ganz Großen gerechnet wird, ſo wird ſein Name doch allezeit in deutſchen Landen einen guten Klang behalten durch das Bild, das er von der ſtolzeſten Stunde der an Höhen und Tiefen ſo wechſelvollen Geſchichte des deutſchen Volkes geſchaffen, das Bild der Feier der Wiedererrichtung des deutſchen Reiches und der Kaiſer⸗ proklamierung im altfranzöſiſchen Königsſchloß zu Verſailles am 18. Januar 1871. Geweſen ſteht heute über dieſem Bild und dieſes Ge⸗ weſen empfinden wir doppelt ſchmerzlich nach dem, was heute geworden. Wieder tritt in dieſer Stunde das Bild der Kaiſerprokla⸗ mierung vor unſer geiſtiges Auge. In ſeinem Mittelpunkt ſehen wir die greiſe Geſtalt des erſten Kaiſers. In einem Alter, das wenigen Sterblichen zu erreichen vergönnt iſt, iſt er der Erfüller des Traumes und Sehnens deutſcher Männer vieler Jahrzehnte geworden. Als Menſch war er ein Großer, vor allem, weil er ſeinen Mitarbeitern, trotz ihrer überragenden Größe, bis ans Lebensende die Treue ge⸗ halten hat. Groß auch als Menſch und darum verehrungswürdig jedem, dem menſchliches Schickſal mehr iſt als ein bloßes Rechen⸗ exempel oder blinder Zufall, durch das, was er erlebt hat. Schließ⸗ lich ein Menſchenleben, aus dem wir auch heute noch alle, mögen wir uns zur Monarchie ſtellen wie wir wollen, unendlich viel lernen können. Und neben der greiſen Heldengeſtalt des Kaiſers die in den beſten Mannesjahren ſtehende lebensfriſche Geſtalt Großherzogs Friedrich, neben dem Erfüller der Verkünder neuer deutſcher Reichs⸗ und Kaiſerherrlichkeit Es iſt nicht ein Zufall bloß, daß Großherzog Friedrich von Baden es geweſen, der dem neuen deut⸗ ſchen Kaiſer den erſten Heilruf dargebracht. Es lag darin eine große innere Berechtigung, denn keiner der Fürſten hat für das neue deutſche Reich und für das Kaifertum von ſeinen eigenen Fürſten⸗ rechten ſo viel aufgegeben, wie Großherzog Friedrich. Wir müſſen, um dieſem Opfer in ſeiner Bedeutung voll gerecht zu werden, uns in jene Zeit zurückverſetzen, da das erſte und größte Vorrecht eine⸗ Fürſten die Ausübung der Militärhoheit ſeines Landes war. Dieſes Recht hat Friedrich von Baden an den preußiſchen König als deuk⸗ ſchen Kaiſer abgetreten. Er hat damit einmal eine klare Erkenntnis von der großen Bedeutung eines einheitlichen deutſchen Heeres be⸗ wieſen und zum andern ein Opfer gebracht, das vorbildlich für alle übrigen Fürſten werden ſollte. Und wenn auch ehrliche Geſchichts⸗ betrachtung zugeben muß, daß dynaſtiſche Beſtrebungen und Be⸗ tonungen dynaſtiſcher Vorrechte leider oft dem deutſchen Einheits⸗ ſtreben hinderlich im Wege geſtanden haben, das Opfer, das Badens Großherzog für das Reich gebracht, bleibt eine Tat, die auch heute unter ſonſt ſo vielfach geänderten Verhältniſſen noch vollſte Be⸗ achtung verdient. Es wäre nur zu wünſchen, daß auch die in heutigen Staate maßgebenden Männer, Parteien und Intereſſen⸗ gruppen von ihren Rechten und Anſprüchen der Gemeiaſchaft ähn⸗ liche Opfer bringen würden. Und vor der Eſtrade füllen den breiten Raum des Spiegelſaales des Schloſſes zu Verſailles die Heerführer, Offiziere und Soldaten, die im Feuer der Schlachten die deutſche Einheit haben ſchmieden helfen. Aber was immer auch geniale Feldherrnkunſt was ſolda⸗ tiſche Tapferkeit und unvergleichliche Pflichttreue geleiſtet, was immer Preußens große Männer, was immer tauſende deutſche Männer aus ällen Kreiſen und Schichten unſeres Volkes für Weckung de⸗ deutſchen Staatsgedankens und Erziehung ihres Volkes zum Staat getan und gewirkt haben, nie wäre die Einheit des Reiches geſchaffen worden, nie das deutſche Kaiſerreich wieder erſtanden, wenn nicht das Schickſal den Einen uns geſchenkt— Otto von Bismarck. Der derzeitige badiſche Staatspräſident führte in ſeiner Rede bei der vorjährigen Reichsgründungsfeier aus, daß er ſich bel dem Anblick des Bildes der Kaiſerproklamation nie eines leichten Fröſtelns habe erwehren können, weil es nur eine volksfremde Re⸗ präſentation ſei, bei der das Volk ſelbſt gefehlt habe. Ich geſtehe, daß ich mit meinen wohl etwas robuſteren Nerven ein ſol⸗ ches Gefühl nie empfunden habe, daß ich vielmehr in dieſen um ihre Fahnen und um ihren oberſten Heerführer geſcharten Soldaten und Offizieren immer die markanteſten und wahrſten Vertreter ihre⸗ Vod⸗ kes geſehen habe. Allerdings heute packt mich ein eigen Gefühf, wenn ich mir das Bild betrachte. Ich komme nicht los von dem Gefühl, wie anders wohl alles geworden wäre, wenn wir den Größ⸗ ten dieſes Bildes, der in Wahrheit des Reiches Gründer war, wenn wir unſeren Bismarck nicht ſo raſch vergeſſen, in ſeinem Geiſt ſe in Werk weitergebaut und mit der Zeit fortſchreitend in ſeinem Geiſt es vollendet hätten. Wenn wir heute den nur zu verſtändlichen Ruf nach einem Bismarck hören, ſo hallt es von anderer Seite, oft auch von Männern, die ſelbſt ſich nicht ſcheuen würden, auf den Ruf ihrer Partei ſofort des großen Kanzlers Platz einzunehmen, uns entgegen, daß auch ein⸗ Bismarck uns heute nicht helfen könne, weil die Schwierigkeiten zu groß ſejen. Man könnte dann faſt glauben, als ob das, was er ge⸗ leiſtet, beinahe ein Kinderſpiel geweſen ſei. Nein, eine gigantiſche Tat war es, die deutſchen Stämme und Länder zu einem Volke zu einen, eine gigantiſche Tat war es, dieſes neue deutſche Reich, deſſen Boden jahrhunderte lang der Kampfplatz der europäiſchen Völker ge⸗ weſen, als gleichberechtigte Macht einzuführen in den Kreis alter Staatsmächte, ja ſie zur Hüterin europäiſchen Friedens zu machen und als dieſer bedroht wurde, ſtolz und ſelbſtbewußt, demütig und vor ſeinem Herrgott für ſein ganzes Volk zu bekennen: Wir Deutſchen fürchten Gott, ſonſt nichts in der Welt.“ Gewiß, auch ein Bismarck würde heute, da uns die Wafſen fehlen, eine andere Politik machen müſſen, auch er würde, wie das ſchon vor längerer Zeit Außenminiſter Dr. Streſemann in aller Oeffentlichkeit bekanat hat, die Konſequenzen aus unſerer politiſchen Lage ziehen müſſen, daß einem waffenloſen Volke nur eine große nationale Einigkeit dasjenige an moraliſcher Kraft geben kann, die die erſte Vorausſetzung eines inneren und äußeren Wiederauf⸗ baues ſein muß. Bismarck, der große Realpolitiker, zugleich aber auch der beſte Seelenkenner ſeines Volkes würde dieſe moraliſche Kraft aber auch von Anfang an an der Quellegeſucht haben, die in den erſten Nachkriegsjahren ſo manche deutſche Regierung hat verſickern laſſen, oft auch gewaltſam verſtopft und dadurch zu ünna⸗ türlichen Auswüchſen gebracht hat— in der Erinnerung an die große Vergangenheit unſeres Volkez, vor Allem an die Zeit der Wieder⸗ errichtung des deutſchen Reiches und an die Zeit des letzten großen Krieges, der trotz allem Furchtbaren und Schweren in ſeinem gewal⸗ tigen Opferwillen und in ſeinen faſt übermenſchlichen Opfertaten die größte Offeibarunadeutſcher Einigkeit und deutſcher Krait geweſen it. 75 2. Seile. Nt. 27 Neue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabte) Somstag. Sen 17. Zunnar 1925 8 zu Bismarck— das ſei des 18. Januars ernſte Mahnung. Gewiß, er ſtand an jenem Glanztage in Verſailles einſam beiſeite, umgrollt von Manchem, dem er mit jenem Tage Glanz und Größe gebracht hat, aber das war ja eben das Größte an dieſem Mann, um des willen er uns Meiſter und Vorbild geworden und bleiben ſoll, daß er ſein Werk geſchaffen, nicht um einer glänzenden Feier⸗ ſtunde, ſa auch nicht um ſeines Königs Dank willen, ſondern über Tag und Stunde, über Perſonen hinaus für das deutſche Volk und für die Ewigkeit. Der Tag von Verſailles war es, der nach jahrhundertelanger Un. einigkeit dem deutſchen Volke Einheit und Einigkeit gebracht— aber von dem Fluche innerer Zerriſſenheit hat auch dieſer Tag uns noch nicht gelöſt. Vielleicht bedurfte es dazu jenes anderen Tages von Berſailles— wenn es ihm gelänge dieſen Fluch von uns zu nehmen, dann erſt wird Bismarcks Werk des erſten Verſailles⸗Tages vollen⸗ det ſein. Aus dem Januar⸗Verſailles⸗Tag müſſen wir die Kraft ſchöpfen, die Laſt des Juni⸗Verſailles⸗Tages zu tragen oder ab⸗ zuſchütteln. Nachklänge zur Pariſer Konferenz „Benn man ihnen nachgibt“ Der frühere Schatzkanzler Snowden erklärte einem Vertreter des„Mancheſter Guardian“ gegenüber, Churchill ſcheine ſich in Paris an das gehalten zu haben, was er früher Churchill aus⸗ einandergeſetzt habe, nämlich, daß es ſich mit den Franzoſen in der ganzen Welt am angenehmſten unterhandeln laſſe, vorausgeſetzt, daß man ihnen in allem nachgebe. Die Konzeſſion an die franzö⸗ ſiſchen und belgiſchen Forderungen über das Recht zu ſelbſtändigen Sanktionen, die in der Verteilung der Ruhrerträge liege, ſei eine ernſthafte Bedrohung des künftigen Friedens, denn es ſei ſicher, daß dieſe Länder die Einnahmen aus dem Sachverſtändigenplan für ſehr gering hielten. Das Zugeſtändnis der Teilnahme Amerikas an den Daweszahlungen ſei erſtaunlich und ändere das Londoner Ueberein⸗ kommen in gewiſſen wichtigen Punkten. Die neue Regelung kennk weder Sieger noch Beſiegte Geſtern vormittag hat unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ein Miniſterrat ſtattgefunden, in deſſen Verlauf Miniſterpräſident Herriot über den Stand der auswärtigen An⸗ gelegenheiten berichtete. Dann erklärte Finanzminiſter Clementel: Wir haben die Intereſſen Frankreichs nicht zu ſchlecht verteidigt, denn im ganzen wird Frankreich von der erſten Annuität 553 Millionen Goldmark oder eine Milliarde 368 Millionen Franken erhalten. — 5 Schluß ſagte er, das beſte Pfand für den Frieden und die icherheit Frankreichs ſei ein Einverſtändnis zwiſchen den Alliierten. Die Hoffnung Deutſchlands auf eine Revanche ſei immer nur aufgebaut geweſen auf die Uneinigkeit der Alliierten. In der Nachmittaasſitzunga der Kammer ſtellte der Aba. Bon⸗ nat an den Finanzminiſter die Frage, unter welchen Bedinaungen auf der Konferenz der interalliierten Finanzminiſter in Paris die Regeluna der Ruhrbeſetzung und die Verteilung der Zahlungen aus dem Dawesvplan erfolat ſei. Auch ſtellte der Redner drei Fragen hinſichtlich der interalliierten Schulden. Finanzminiſter Clementel erklärte, man habe in einem Geiſt der Solidarität verhandelt. um zu Entſcheidungen zu kommen, die weder Sieger noch Beſieate kennen. Was die Be⸗ ſatzungskoſten für das Ruhrunternehmen anbetreffe, ſo habe Frank⸗ reich nicht nachgegeben. Im Gegenteil, es habe vorteilhaftere Bedinaungen erzielt als die, die der ehemalige Finanzminiſter De Laſtari geſtellt habe. Was die Sachlieferungen aus dem Dawes⸗ blan betreffe, habe das neue Abkommen Frankreich beſſere Bedin⸗ gungen geſtellt als diejenigen ſeien, nach denen man bisher habe vorgehen können. In dieſem Jahre werde Frankreich 500 Millionen Mark aufarund des Dawesplanes einnehmen. England und ſeine Schuldner Zu dem Bericht Churchills über die Pariſer Finanzkon⸗ ferenz kann als Ergebnis bereits feſtgeſtellt werden, daß das eng⸗ liſche Kabinett die Balfour⸗Note als Grundlage ſeines Standpunkts anerkennt, alſo prinzipiell mit der Streichung der Kriegsſchulden einverſtanden wäre. Auf jeden Fall würde ſie von ihren Schuldnern nicht mehr verlangen, als was ſie ſelbſt an Amerika zu zahlen habe. Ferner will ſich die engliſche Regierung auf den Standpunkt ſtellen, daß ſie ſich ſelbſt in allen in den Grenzen der Balfour⸗Noten zutreffenden Abmachungen jeden möglichen deutſchen Zah⸗ Lungsausfall ſichere, daß aber die Schulden unabhängig von Deutſchlands Verpflichtungen nach noch feſtzuſetzenden Bedingungen geregelt werden müßten. Auch von Paris aus wird die Nachricht, daß Churchill Cle⸗ mentel mitgeteilt habe, die engliſche Regierung ſtehe noch auf dem Standpunkt der Balfour⸗Note, beſtätigt. Die RKechtlichkeit der Ruhrbeſetzung England und die KRuhrbeſetzung Gegenüber den Verſuchen. Enaland eine Anerkennung der Rechtlichkeit der franzöſiſch⸗belaiſchen Ruhrbeſetzung zu unter⸗ ſtellen. die dadurch gegeben ſei, daß ſich England an den Ruhr⸗ einkünften beteilige, ſaat der Pariſer Berichterſtatter des„Dailn Expreß“: Die britiſche Haltung bezüal. der Geſetzmäßiakeit der Ruhr⸗ beſetzung bleibe unverändert, was durch die Tatſache erwieſen werde, daß Enaland es ablehne, nur aus dem Grunde die Räumuna der Kölner Zone zu verlängern, weil dieſe den Franzoſen bei ihrer Be⸗ ſetzung ſtrateaiſch nicht paſſen würde. Die Enaländer hielten ſich ſtrena an den Vertraa und wünſchten die Räumuna Kölns, ſobald von Deutſchland die Abrüſtungsbedingungen des Vertrages erfüllt ſeien. 5 Belgiſche Angriffe gegen die Ruhrbeſetzung In der geſtrigen Kammerdebatte ſprach ſich der Führer der So⸗ zioliſten. Vandervelde, dahin aus, daß die Ergebniſſe der Pa⸗ riſer Finanzkonferenz ungefähr den Sachlieferungen entſprächen, die Belgien vor dem Einmarſch in das Ruhrgebiet angeboten wurden. Vandervelde ſprach ſich äußerſt abfällia über die Ruhrbeſetzung aus, die nicht nur eine Verſtärkung der nationalen Bewegung in Deutſchland herbeigeführt habe, ſondern auch zu aroßen Stö⸗ rungen im belaiſchen Wirtſchaftsleben führte. Der ehemalige bel⸗ giſche Miniſter Jaſpar ſuchte die Ruhrbeſetzung zu verteidigen, er von der Rechten und den Liberalen lebhaft unterſtütz wurde. Der Bericht Seneral Nollets VVParis, 17. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die Unterſuchung in der Affäre des Geheimberichts Nollets hat fol⸗ gende intereſſante Tatſache ans Licht gebracht: General Nollet ver⸗ faßte, als noch das Kabinett Poincars am Ruder war, einen Be⸗ richt über den Stand der deutſchen Entwaffnung. Dieſer Bericht iſt es, den das Blatt/„Eclair“ veröffentlichte. Nach dem Wahl⸗ ſieg des Kartells wurde General Nollet erſucht, einen zweiten Be⸗ licht zu liefern. Da er wahrſcheinlich ſchon damals wußte, daß er als Kriegsminiſter in das Kabinett Herriot eintreten werde, ſo nahm er in dem Expoſee, das er Poincaré geſiefert, ſehr wichtige Aen⸗ derungen vor. Dieſer zweite abgeänderte Bericht iſt nicht zur Kenninis der Deffentlichkeit gelangt. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß General. Nollet es für zweckmäßig hielt, ſeine Mitteilungen, die er an Poin⸗ cars gerichtet hatte, in einer zweiten abgeänderten Faſſung dem Miniſterpräſidenten Herriot zugehen zu laſſen. * Der Reichsparteivorſtand der FJenkrumsparlei wird am Freitag und Samstag kommender Woche in Berlin tagen. um die politiſche Lage zu beſprechen. abgeordnete Schmidt⸗Lichtenberg ihre Zuſtimmung zu der Hal⸗ die Wirtſchaſtsverhanoͤlungen Weitere Schwierigkeiten Geſtern nachmittag fand die angekündigte Vollſitzung der beiden Wirtſchaftsdelegationen ſtatt. Von der franzöſiſchen Dele⸗ gation wurden die deutſchen Verwaltungsvorſchläge grundſätzlich abgelehnt. Reynaldy erklärte, daß Frankreich ſich von ſeinem eingenommenen Standpunkt nicht entfernen könnte und daß die auf dem Programm veen 12. Dezember vorigen Jahres über die gegenſeitige Meiſtbegünſtigung getroffene Vereinbarung wenigſtens für eine längere Uebergangszeit nicht eingehalten werden könnte. Trendelenburg erklärte darauf, daß er vor jeder Stellungnahme zu⸗ nächſt mit der Reichsregierung in Fühlung treten müſſe. Das franzöſiſche Handelsminiſterium hat über die geſtrigen Beratungen der deutſchen und franzöſiſchen Wirtſchaftsdelegation folgenden Bericht veröffentlicht: „Die franzöſiſche Delegation, der am 14. Jänuar deutſche Gegenvorſchläge unterbreitet wurden, hat heute Vorſchläge vorbe⸗ reitet, die die beiden, alſo den franzöſiſchen und deutſchen Vorſchlag ausgleichen ſollen. Dieſe ſind auf den Widerſtand der deutſchen Delegation geſtoßen, ſowohl was das Regime für Elſaß⸗ Lothringenſche Produkte anlangt, als auch hinſichtlich der Minimal⸗ tarife für deutſche Waren. Die Entſcheidung für die erſtere Frage wurde zurückgeſtellt. Es hat ſich jedoch eine grundſätzliche Mei⸗ nungsverſchiedenheit über die zweite Frage ergeben. Die deutſche Delegation verlangt für die Geſamtheit der Produkte ihres Exports den Minimaltarif und in gewiſſen Fällen einen Tarif, der noch über das Minimum des augenblicklichen Tarifes hinaus⸗ geht. Da die franzöſiſche Delegation weder rechtlich angeſichts der augenblicklich Geltung habenden Geſetzgebung noch tatſächlich, im Hinblick auf die wirtſchaftliche Lage, dieſen Forderungen der deutſchen Delegation nachkommen konnte, hat ſie dieſer den Text ihrer letzten Vorſchläge unterbreitet. Die deutſche Delegation muß hierüber beraten und ihrer Regierung Bericht erſtatten.“ der Danziger Konflikt In der Frage der polniſchen Poſt in Danzig hat geſtern im Laufe des Abends im Danziger Senat eine Beſprechung mit dem in Danzig eingetroffenen Direktor der Verwaltungsabtei⸗ lung des Völkerbundes, Erie Colban, ſtattgefunden. Colban wird vorausſichtlich noch bis Sonntag in Danzig bleiben. Die Stimmung im Völkerbund In Völkerbundskreiſen iſt-man außerordentlichbeunruhigt über die agreſſive Haltung der polniſchen Regierung. Beſon⸗ deres Befremden erregt in Genf die maßloſe Hetze der polni⸗ ſchen Preſſe gegen Danzig und dem Völkerbundskommiſſar, die von der Regierung, ſo beiſpielsweiſe den Miniſterpräſidenten Thu⸗ gutt, genährt wurde. Es wird darauf hingewieſen, daß die erſte Inſtanz nicht das Völkerbundsſekretariat, ſondern der Völkerbund ſei, der bekanntlich im März zu einer Tagung zuſammentritt. Einen beſonders guten Eindruck hat die beſonnene Haltung der Dan⸗ ziger Regierung gemacht. Das faſziſtiſche Italien Der Diktator Muſſolini In einer Unterredung mit dem Sonderberichterſtatter des„Daily Expreß“ erklärte der italieniſche Miniſterpräſident u.., er habe die Herausforderung der Oppoſition angenommen und übernebme die volle Verantwortuna für das. was ſich er⸗ eianen könne. Das enaliſche Wahlſyſtem habe er eingeführt, weil er für Enaland Sympathien habe und er die enaliſchen Einrich⸗ tungen bewundere. Als der Korreſpondent fraate, wie lange er ohne die italieniſche Demokratie zu arbeiten gedenke, meinte Muſſolini achſelzuckend:„Die Römer hatten 72 Diktatoren“, Wenn das par⸗ lamentariſche Syſtem Italiens zerfalle, ſo ergebe ſich daraus, daß die Exekutive die Macht in die Hände nehmen müſſe. Dabei verwies Muſſolini auf die Zuſtände in Amerika. Die Regie⸗ rung habe die Abſicht nach der Beendigung des Prozeſſes Matte⸗ otti die Wahlen auszuſchreiben. Ein beſtimmtes Datum ſei noch nicht feſtgeſetzt. Die Oppoſifion In der Kammerſitzung leate der frühere Miniſterpräſident Or⸗ lando bei der Beratung des Entwurfes der Reform zum Wabl⸗ dgeſetz die Gründe ſeiner ablehnenden Haltung zu der Vorlage dar. Orlando kritiſierte die letzten Maßnahmen der Regieruna über die Preſſe und Verſammlunasfreiheit und erklärte, bei dem gegen⸗ wärtigen Stand der Dinge ſei es unmöalich, das Land um ſeinen Rat zu fragen. Orlando ſchloß. es ſei eine ſchwache Hoffnung auf das einzige Heilmittel vorhanden, das in der normalen Ausübung aller Rechte des italieniſchen Volkes beſtebe. Der Finanzminiſter berichtete über die Tätiakeit der italieniſchen Delegation bei der interalliierten Finanzminiſterkonfe⸗ renz, die, wie er ſaate, neue Möalichkeiten für die Zuſammenarbeit der Alliierten eröffnet habe. Der Miniſter hob insbeſondere die Be⸗ deutung der amerikaniſchen Unterſchrift hervor. der verfaſſungskonflikt in preußen Berlin. 17. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Impreu⸗ iſchen Landtag hat der Kampf. der über das Schickſal des Kabinetts Braun entſcheiden ſoll, begonnen. Drei Mißtrauensvoten liegen vor, denn die Formel der Volksvartei, daß das gegenwärtige Kabinett verfaſſungsmäßig keine Eriſtenzberechtiauna habe. läuft jſa im Grunde auf dasſelbe Ziel binaus. das die Deutſch⸗ nationalen und Kommuniſten mit dürren Worten als das ihre be⸗ zeichnet haben, den Sturz der Regierunag. Der volksvarteiliche Führer. Abg. v. Campve, ſetzt als Sach⸗ walter der Oppoſition alles daran, die verfchſungsmäßigen Arau⸗ mente, auf die das Kabinett Braun ſein Verbleiben im Amte aründet, zu entkräften und zwiſchen ihm und dem Miniſterpräſidenten Braun entſpann ſich ein erregter Diſput über die Auslegung des Artikels 45. Braun ſchwebt eine friedliche Beilegung des Verfaſſunaskon⸗ fliktes, in dem Regierung und Landtaa ſich befinden, vor: Man könnte, meinte er, ſchlimmſten Falls den Staatsgerichtsbof zum Schiedsſpruch auffordern. Davon will die Oppoſition nichts wiſſen. Sie ſieht die einzia möaliche Löſung in einer Neubildunga der Negierung. Der Mimſſterpräſident iſt aber keinesweas ae⸗ neiat, den Rat des Herrn v. Campve zu befolgen und die Ver⸗ trauensfrage zu ſtellen, er gedenkt lediglich abzuwarten. oh der Landtaa ihm ſein Mißtrauen ausſpricht, und wird davon ſeine Entſcheidungen abhängig machen. Da aber trotz des ſtarken Zuwach⸗ ſes, den ſie durch die Wahlen und den Abmiarſch der Volkspartei ins geaneriſche Lager erhalten hat, die Oppoſition mit ziemlicher Sicher⸗ heit die erforderliche Stimmenzahl nicht aufbringen wird, ſo iſt mit einem vorläufiagen Verbleiben des Kabinetts zu rech⸗ nen. Im übrigen ſcheint man die Entwicklung der Dinge im Reich abwarten zu wollen und aus dieſem Grunde wurde wohl auch die Fortſetzung der politiſchen Ausſprache auf Dienstag verſchoben. Geſtern drückten nur noch Herr Hirſch, der frühere preußiſche Miniſterpräſident und Parteigenoſſe des jetzigen. ſowie der Zentrums⸗ tung des Rumpfkabinetts aus. Ueber die Vorgänge, die zu dem Auszug der Deutſchnationalen und der Volkspartei am Tage der Kundaebung für die Kölner Zone geführt haben, ſind übrigens von Herrn v. Campe Aufſchlüſſe gegeben worden, die ein einigermaßen ſeltſames Licht auf das Verhal⸗ ten des Landtaaspräſidenten Bartels im Aelteſtenrat werfen. Bartels ſoll nämlich den Mehrheitsbeſchluß des Aelteſtenrats. daß die Regierung ſich einer Erklärung enthalten möge, Herrn Braun gar nicht übermittelt haben, und das, obaleich Herr Bartels ſelber durch⸗ blicken ließ, daß nach einem ſolchen Beſchluß der Miniſterpräſident der Barmat⸗Skandal Die Vorunkerſuchungen Die Vernehmung des früheren Miniſterialdirektors Kautz in der Affäre Barmat wird vorausſichtlich bis Dienstag beendet ſein. Ueber die Möglichkeit einer Haftentlaſſung ſoll dann entſchieden wer⸗ den. In der nächſten Woche wird die Vernehmung des bisherigen Reichspoſtminiſters Höfle beginnen. Höfle hat der Staatsanwalt⸗ ſchaft mitgeteilt, daß er ſich in Berlin zu ihrer Verfügung halte. Bei allen Gläubigern des Barmatkonzerns beſteht der Wunſch, die ein⸗ zelnen Betriebe des Barmat⸗Konzerns ſoweit ſie lebensfähig ſind, zu erhalten und erſt allmählich zum Verkauf zu ſchreiten. Bisher ſti durch den Verkauf einer größeren Aktienpartie die Summe von 2 bis 3 Millionen Mark erzielt worden. Die Berliner ruſſiſche Handelsvertretung kteilt mit, daß ſie niemals Geſchäftsbe⸗ ziehungen zu den Brüdern Barmat unterhalten habe. Die„Ireunde“ Barmats Das„Deutſche Tageblatt“ ſchreibt in der Ausgabe vom 16. Januar unter der Sammelüberſchrift„Neues aus dem Schieber⸗ ſumpf“: Vielleicht liegt hier der Schlüſſel zu den Wegen, aus denen die Filmgelder der Wohnſtätten G. m. b. H. floſſen. Denn, wie man heute jetzt erſt erfährt, gehörte auch Herr Miniſter Hirt⸗ ſiefer zu den Freunden des Herrn Barmat. Jedenfalls hat er noch im Jahre 1923 in dem Barmatſchen Schloß Schwanen⸗ werder verkehrt. Wie Staatsminiſter Hirtſiefer dem Amtlichen preußiſchen Preſſe⸗ dienſt auf ſeine Anfrage hierzu mitteilt, iſt die Behauptung des „Deutſchen Tageblatt“ von Anfang bis zu Ende frei erfunden. Miniſter Hirtſiefer kennt keinen der Brüder Barmat perſönlich und iſt infolgedeſſen auch niemals auf Schwanenwerder geweſen. Die Reichspoſt als Treuhänder Zu den bisherigen Treuhändern des Varmatkonzerns ſſt jetzt ein Vertreter der Reichspoſt, Rechtsanwalt Kolen, ge⸗ treten. Auch die Verteidiger der Brüder Barmat werden der Treu⸗ händergeſellſchaft ongehören. Die Ausſichten über die Liquidität des Konzerns werden als günſtig bezeichnet. So ſei es bisher gelun⸗ gen, die einzelnen Unternehmen des Konzerns vor dem Konkurs zu bewahren. Man hege die Hoffnung, daß eine volle Befriedigung der Gläubiger ohne große Schwierigkeiten möglich fein werde. In⸗ zwiſchen gehen die Vernehmungen der Verhafteten weiter. die Rreoitgeſchäſte der Reichspoſt Der Verwaltungsrat der deutſchen Reichspoſt hat nach einer zuſammenfaſſenden Darſtellung über die allgemeine Geldwirtſchaft und über die Kreditgewährung an den Barmatkonzern einen Ausſchuß eingeſetzt, der in engſtem Einvernehmen mit der Poſt⸗ verwaltung und der Reichsbank die Kreditgeſchäfte der deutſchen Teichspoſt nachprüfen und über das Ergebnis in kürzeſter Zeit berichten ſoll. Der Arbeitsausſchuß wurde beauftragt, in Verbin⸗ dung mit dem Reichspoſtminiſterium die Frage der Stellung des Verwaltungsrates zu prüfen. Die Vertreter der Reichstagsfraktion der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei im Verwaltungsrat gaben ihrer Meinung Ausdruck, daß ſie nach wie vor mit der Geldbewirtſchaftung der Reichspoſt nachprüfen und über das Ergebnis in kürzeſter Zeil ſchon im Mai vorigen Jahres von ihnen gegen die Kreditgewährung an den Michael⸗Konzern Beſchwer de erhoben worden ſei. Reeichspoſtminiſter Stingl begrüßte die Anweſenden in einer längeren Anſprache. Er erklärte u.., noch ſei die Reichspoſt nicht aller finanzieller Sorge enthoben. Hohe Beträge müßten aufge⸗ wendet werden, um dem Perſonal ſeiner hohen Verantwortung entſprechend eine völlig gerechte Beſoldung zu geben. Die Tarife erfahren. Sadiſche polltik herabſetzung der Landesſteuern in Baden Vom badiſchen Staatsminiſterium iſt dem Landtag ſoeben ein Geſetzentwurf über die Regelung des Staatshaushalts für die Jahre 1924%25 zugegangen. Der Geſetzentwurf beſtimmt, daß für das Rechnungsjahr 1924 vom Grundvermögen und vom Gewerbebetriel nur ſieben Achtel erhoben werden. Dem Geſetzentwurf iſt eine ausführliche Begründung beige⸗ geben, aus der hervorgeht, daß auf Ende März 1925 die badiſchen Finanzen mit einem Reſtbetrag von 6 284 546 RM. abſchließen dürften. Dieſer Ueberſchuß werde ſich allerdings noch um den nach dem Finanzgeſetz vom 8. Auguſt 1924»verbleibenden ungedeckten Fehlbetrag vermindern und zwar auf 4 422 896 RM. In dieſer Höhe erſcheine eine Herabſetzung der Landesſteuern auf alle Fälle möglich und vertretbar. In Betracht komme nach Lage der Verhältniſſe nur die Grund⸗ und Gewerbeſteuer; eine Senkung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer könnte aus verſchiedenen Gründen nich! in Frage kommen. In der Begründung wird weiter hervorgehoben, daß der Geſetzentwurf die Steuererleichterungen dadurch erweitern wolle, daß allgemein ein Teil der 1924er Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuern unerhoben bleibe. Vorgeſchlagen wird der Verzicht auf etwa die Hälfte einer Vierteljahresrate von 5 Millionen RM. Da⸗ bedeute eine Ermäßigung der Steuer um ein Achtel des Jahresbs⸗ trages. Techniſch am einfachſten werde dieſer Zweck durch eine An⸗ ordnung erreicht, daß von der letzten auf 15. Februar 1925 zahl⸗ baren Vierteljahresrate nur die Hälfte zu entrichten iſt. In dieſer Richtung noch weiter zu gehen und etwa, wie vielfach verlangt wird, die ganze letzte Vierteljahresrate zu erlaſſen, könne die Regierung nicht verantworten, da die Deckung des auf Ende März 1926 ver⸗ bleibenden Fehlbetrags von etwas über 2 Millionen RM. 2155 500 RM.) wie die ganze Finanzwirtſchaft des Rechnungsjahre; 192³ noch durchaus unſicher iſt. Letzte meldungen Aus dem Reichshaushalt Nag der im Reichsanzeiger veröffentlichten Ueberſicht. tragen die Einnahmen des Reiches für die Zeit vom 1. Aprt 1924 bis Ende Dezember 1924 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern rund 4212 Millionen gegen 4144 Millionen des Voranſchlags für einen nunasjahr 1924, an Zöllen und Verbrauchsſteuern 1074 Millionen gegen 1099 Millionen und an ſonſtigen Einnahmen 7 Millionen gegen 0, mithin im aanzen 5293 Millionen gegen 5243 Millionen. ZJur Kataſtrophe von Herne Berlin, 17. Jan. Zu der Eiſenbahnkataſtrophe von Hern? wird uns von der Deuſſchen Reſchsbahngeſellſchaft mitgetellt, daß das Unglück die Aufmerkſamkeit in der Oeffentlichkeit erneut auf die Frage gelenkt habe, warum die Eiſenbahnverwaltung noch kein Einrichtungen getroffen habe, um die Stellung des Halteſig! nals durch irgend ein Zeichen dem Lokomotivführer erkenn bar zu machen. Bisher hätten alle Apparate den an ſie geſtellten Forderungen nicht genügt. Auch das neueſte Mittel, die Funk“ technik, habe; die an ſie geſtellten Anforderungen leider nicht er⸗ füllt. Die Reichsbahn, ſo heißt es weiter, werde aber trotzdem nicht verſäumen, um die Frage der Signalübertragung weiter verfolgen. Zweifellos würden aber bei 5 gegenwärtigen Stan der Technik ſowohl in Deutſchland als auch im Auslande no Jahre vergehen, bis eine defriedigende Löſung die ungeheuren walgbren bei Nebel und Schneegeſtöber auf ein Minimum hara minderten. uerei verbrannte ſich der verheiratete Küfer Heiligsmann n Radolfzell mit flüſſigem Pech derart, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Gotkmapingen bei Madolfgell, 18. Jon. In der bieſigen vermutlich auf die Abaabe der Erklärung verzichten würde. Ver⸗ Der diesfährige Katholitentad findet am Sonntaa. 23. a. und den folgenden Tagen in Stuttagart ſtatt. wo eine aroße F Halle errichtet werden ſoll. E gebens wartete mon darauf, daß Herr Bartels eine Erklärung aeben würde, er hüllte ſich aber in unverbrüchliches Schweigen. Nn *meßkirch. 14. Jan. Hypothekengläubiger und Sbarer-Schunven band es gegründet, dem ſich ſofart 50 Mitglieder anſchloſſen. 40 müßten nach und nach, wo immer es möglich ſei, eine Ermäßigung — * Hier wurde eine Orktsgruppe des „ ··ß Wae n — 3. Selte. Nr. 27 „Samsfag, den 17. Januar 1925 Gedanken zum Städtefilm Von heinz Neuberger(Nürnberg) Mehr und mehr taucht in den letzten Monaten der Gedanke des rbenden Städtefilms auf: faſt muß man ſagen wieder auf; denn chon in den Frühzeiten des Films war der geographiſche Film, der landſchaftliche Laufbildſtreifen die wiſſenſchaftliche Proarammbeilage und manche von dieſen Aufnahmen müſſen auch heute noch als wert⸗ voll betrachtet werden. Der Städtefilm aber, wie er heute diskutiert wird. iſt anderer Natur: er ſoll nicht einfach die ſchönſten Partien einer kleinen oder großen Stadt feſthalten. Er iſt als Spielfilm gedacht. als moderner Handlungsfilm, der das Weſen. die Phyſiog⸗ nomie, aber auch die Seele einer Stadt widerſpiegelt. Vor allem iſt es auch die Induſtrie die bis in Einzelheiten vorgeführt wird. Die induſtriellen Unternehmungen ſind es auch. die den arößten Deil der Herſtellungskoſten tragen. Ich will hier nicht an Beiſpielen kleben bleiben, aber ich nenne den Berliner Städtefilm, der .. Zt. von einer Pripatfirma gedreht wird, der ganz aus dieſem Prinzip heraus entſtanden iſt. Ich nenne als Gegenſatz den Auas⸗ bur ger Städtefilm, der rein hiſtoriſch gehalten iſt und nur die baulichen Schönheiten der Auasburger Renaiſſance aufzeigen ſoll. Wie wichtig die Diskuſſion der Frage des Städtefilms iſt, erwies eine Debatte, die kürzlich im Stadtrat Nürnbera ſtattfand und die zur Ablehnung der Aufnahme eines Städtefilms durch eine Privat⸗ firma führte, die nach dem Berliner Vorbild die Mittel von der In⸗ duſtrie aufbringen laſſen wollte. Man befürchtete im Stadtrat Nürn⸗ berg— und wohl nicht mit Unrecht,— daß die Aufnahmen aus erkbetrieben einen zu breiten Rahmen einnehmen würden, ſich aber als Gegenleiſtung für die von einzelnen Firmen gewährten Beiträge nicht vermeiden ließen. Ohne nun behaupten zu wollen, Daß dieſe Gefahr immer zutreffe. ſo ſcheint mir bei der Bedeutung. ie man allerorts heute dem Städtefilm und ſeiner werbenden Kraft beimißt. viel weſentlicher, prinzipiell zu überlegen, wie der Stoff des von Privatintereſſen befreiten Städtefilms geordnet ſein muß. Man wird ſehr raſch zu der Ueberzeugung kommen, daß die größte Wir⸗ kung vom Svielfilm ausgeht, da der lehrfilmartige, wiſſenſchaftlich bearbeitete, mit Zeichnungen, Tabellen etc. einen zu geringen Kreis von Intereſſenten findet, ſowohl bei Kinobeſitzern wie bei den Be⸗ luchern. Filme, wie z. B. der immer mal wieder auftauchende egener⸗Film„Der Student von Praa“, üben weit ſtärkere wer⸗ aus als ſolch ein Lehrfilm, ſo nötig und wertvoll dieſe uch ſind. Es handelt ſich alſo darum, bewußt den Spielfilm ſo zu geſtal⸗ zen. daß er in unterhaltender, feſſelnder Form der Handlung den Beſchauer in der nötigen Weiſe auf das landſchaftliche. örtliche Mo⸗ ment konzentriert. Da maa es nun doch wohl einmal der Ueber⸗ leauna wert ſein, ob man hier ſich nun für einen Stoff aus alter Zeit oder nur für einen ganz gegenwärtigen entſchließen ſoll. Viel⸗ leicht mag in Einzelfällen dieſe Löſung auch die richtiae ſein. In den meiſten Fällen aber wird man aut daran tun, Vergangenheit und Begenwart vorzuführen. mit Hilfe der möalich aemachten Unmög⸗ lichkeiten des Films zu verknüpfen. Der Roman der Generationen, die Buddenbroks, möge Vorbild ſein oder man ſchaffe revueartia an⸗ gelehnt an die„Zeitbilder“, die vor 100 Jahren ein Julius v. Voß und Karl Meiſel geſchaffen haben. Was wilde Phantaſie dort er⸗ träumt, iſt ja inzwiſchen zum aut Teil Wahrheit geworden— wir rauchen heute nur organiſch Gegenwart aus Vergangenheit ent⸗ ſtehen zu laſſen. Man wird Gelegenheit finden, den Wandel der Geſchlechter, wie den Wandel der Gebäude aufzuzeigen, man wird ädte in einſtiger Blüte erwachen laſſen und wird ihre heutige Be⸗ deutuna für Induſtrie und Handel leicht in die Handlung verflechten annen. Ja, man wird ſo weit gehen dürfen, daß man der Hand⸗ lung gewiſſe Abſchweifungen— aber nicht Weitſchweifiakeiten!— Zubilliat, daß man den Willen zeiat, das Ziel ſolch eines Filmes zu erkennen, ſo dieſer nicht gewalttätig zerfaſert. um jeden geſchloſſenen Eindruck gebracht iſt. Das wichtiaſte wird ſein, zu erkennen, was weſentlich iſt für den Beſchauer, was er ſehen und erfahren muß, um Berlangen und Sehnſucht zu bekommen, die Stadt kennen zu lernen. Eine weiſe Oekonomie des Dargebotenen wird hier einſetzen müſſen und rechtzeitig bremſend eingreifen. Man wird auch beim Städte⸗ im erſt Lehraeld zahlen müſſen. Aber dann wird er wirklich ein egeiſterndes und zuverläſſiges, vor allem aber hochkulturelles Werbe⸗ mittel ſein, er wird ſoziale Umſtände alter und neuer Zeit berückſich⸗ igen und das werden, was wir von ihm erhoffen: ein Spiegel des uf⸗ und Abſtieas der deutſchen Städte, ein Kulturdokument, wie wir wenige haben! Landͤwirtſchaſt Juckerungsfriſt und Weinbau⸗Renkabililät d Im Reichstage ſind falgende Anträge Korell(Dem.) eingegangen: 8i ſer Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, 2 Zuckerungsfriſt für 1922er Weine vom 31. Januar 1924 bis zum 15 Juni 1925 zu erſtrecken, da es den Winzern bei der Kapitalnot ud dem Darniederliegen des Weingeſchäftes unmöglich war, den ——5 einzukaufen.“ Der zweite Antrag lautet:„Der Reichsta ee beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, eine Unte zung über die Produktionskoſten des deutſchen Weinbaues alsbald nchzuführen und ihr Ergebnis dem Reichstag ſo rechtzeitig vorzu⸗ . daß es für die Beratung der Handelsverträge mit Ländern, Ache Weinproduktion haben, als Unterlage dienen kann. bank werden ermäßigt. neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 15. Januar 1925 Jür die Bürgerausſchußſitzung am 30. Januar werden folgende Vorlagen genehmigt: 1. Bau⸗ liche Erweiterung der Milchzentrale. 2. Herſtellung der Kinzigſtraße zwiſchen Langerötterſtraße, und der projek⸗ ſtacen verlängerten Murgſtraße. 3. Veräußerung von Grund⸗ tücken. Die endgültige Gemeindeumlage für 1924: 46 Pfg. aus je 100 Mark Steuerkapital Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird der Nachtragshaushaltsplan für 1924 genehmigt und da⸗ mit für das Rechnungsjahr 1924 eine Gemeindeumlage von 46 Pfg. aus je 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögens feſtgeſetzt. An der Geſamtſchuld der einzelnen Steuer⸗ pflichtigen ſind die bereits geleiſteten Vorauszahlungen aufzurechnen. Für das 4. Rechnungsvierteljahr ſind ſomit noch 13 Pfg. aus je 100 M. Steuerwert zu erheben. Erbauung einer drikten Neckarbrücke— Veränderung der beider ⸗ ſeitigen Vorplätze der Friedrichsbrücke Die Verkehrsſtärke der Friedrichsbrücke hat in den letzten Jahren außerordentlich zugenommen. Die Verkehrs⸗ zählung, die am 11. und 12. Dezember 1924 ſtattfand, hat dies auch zahlenmäßig beſtätigt. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß an dieſen Tagen täglich durchſchnittlich 13 000 Fahrzeuge, Straßenbahnen und Radfahrer über die Friedrichsbrücke fuhren. Von dieſen hätten, wie die Feſtſtellung der Verkehrsrichtungen der Fahrzeuge ergeben hat, 46 Prozent ihren Weg über eine im Zuge der Kronprinzen⸗ und Renzſtraße errichtete Brücke nehmen können. Da demnach die Er⸗ richtung der 3. Neckarbrücke in außerordentlichem Maße die Friedrichsbrücke entlaſten muß, ſo wird der Bau dieſer Brücke zunächſt ins Auge gefaßt. Er erfordert einſchließlich der Herſtellung der Auffahrtsſtraßen an der Südſeite 2,560 Millionen Mark, die aus einer noch aufzunehmenden Anleihe zu gewinnen wären. Nach Erbauung dieſer Brücke wird nach Meinung des Tiefbauamts der Verkehr der Friedrichsbrücke durch Verlegung der Straßenbahngleiſe in die Mitte und durch Beſeitigung der vorragenden Verkleidungen der Brückenkonſtruktion umzugeſtalten ſein. Um die Verkehrsverhältniſſe weiter zu verbeſſern, wird er⸗ wogen, die beiderſeitigen Brückenvorplätze ſo zu ver⸗ ändern, daß eine möglichſt reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs und ein raſcher Abfluß der Fahrzeuge gewährleiſtet iſt. Mit Rückſicht auf die großen Störungen des Verkehrs aber, die mit dem Umbau des ſüdlichen Brückenvorplatzes verbunden ſind, und da weitere Erfah⸗ rungen nötig ſind, ſoll auch dieſe Maßnahme erſt nach Fertigſtellung der 3. Neckarbrücke beſchloſſen werden. Baſchaffung eines Planelariums Der Stadtrat beſchließt vorbehaltlich der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß die Beſchaffung ein es Planetariums von der Firma Kacrl Zeiß in Jena. Der Kaufpreis beträgt 150 000 Mark; hierzu kommen die Aufwendungen für den Bau, die etwa weitere 180000 Mark betragen werden. Die Mittel ſollen aus der Fondskaſſe vorgeſtreckt werden mit der Maßgabe, daß die ſämtlichen Rein⸗Einnahmen aus den Vorführungen des Planetariums bis auf weiteres zum Zweck der Verzinſung und Tilgung des Darlehens der Fondskaſſe zufließen. Es handelt ſich um eine Erfindung von außer⸗ ordentlicher Bedeutung, die es ermöglicht, durch ein Syſtem von Projektionsapparaten dir verwickelten Vorgänge am Sternhimmer dem Beſchauer in einer geradezu überraſchenden Weiſe klar zu machen. Das Planetarium iſt vorläufig von der Firma Karl Zeiß nur einer beſchränkten Reihe von Großſtädten, darunter auch Mann⸗ heim zum Kauf angeboten worden. Amwandlung der Schulabteilung in D 7, 22 in eine ſelbſtändige Höhere Mädchenſchule Die höhere Mädchenſchulabteilung in D 7, 22 gilt bisher noch als Abteilung der Eliſabethſchule. Die Lehrkräfte der Anſtal ſind von der Liſelotteſchule übernommen. Es war von vorn⸗ herein die Umwandlung dieſer Schulabteilung in eine ſel b⸗ ſtändige 3. Höhere Mädchenſchule in Ausſicht genommen. Dieſe Umwandlung ſoll nun auf Beginn des neuen Schuljahres ſtatt⸗ finden. Die Errichtung einer beſonderen Direktorſtelle für die neue Schule wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. 4 Inſtandſetzung der Hildaſchule Nachdem die Hildaſchule geräumt iſt. wird eine aründ⸗ liche Inſtandſetzung des Gebäudes mit einem Koſtenaufwand von 84000 Mark vorgenommen. Die Arbeiten werden ſo gefördert werden, daß der Unterricht nach Oſtern wieder aufgenommen werden kann. Aenderung der Veranügungsſteuerordnung Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird die Mannheimer Veranügunasſteuer⸗Ordnung vom 21../7. 1923 dahin geändert, daß anſtelle der bisherigen nach Preis⸗ ſtufen geſtaffelten Kartenſteuer von 20, 25, 30 und 40 Prozent für Lichtſpieltheater⸗, Variete⸗ und Zirkusvorſtellungen nunmehr ein Einheitsſatz von 25 Prozent des Entaelts tritt. Ermäßigung von Gebühren im Schlacht⸗ und Viehhof Die Wiegegebühren im Schlacht⸗ und Viehhof, die Kühlhausgebübren und die Gebühren für die Frei⸗ Unſere Mitglieder fordern wir nochmals auf, ſich an der heute Abend 7½ Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden Reichsgründungsfeier vollzählig beteiligen zu wollen Der Vorſtand. Eine Beſprechung der Landräte im Kommiſſariatsbezirk Mannheim die am 10. Jan. in Heidelberg ſtattfand, beſchäftigte ſich mit der Regelung des Automobilperkehrs an Sonn⸗ tagen im kommenden Sommer. Auf Grund der im letzten Jahre mit dem Automobilfahrverbot an Sonntagen gemachten Erfahrungen ſoll in dieſem Jahre verſucht werden, ohne ein ſolches Verbot aus⸗ zukommen. Die Staubplage iſt mit eine Folge des ſchlechten Zu⸗ ſtandes der Landſtraßen. Die Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion wird vorausſichtlich im laufenden Jahre mit der Pflaſterung von Landſtraßen beginnen und dort, wo dies noch nicht mög⸗ lich iſt, und wo hierfür ein beſonderes Bedürfnis vorliegt, Verſuche mit Straßenteerung machen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war dem Fürſorge⸗ weſen gewidmet. Ulebereinſtimmende Meinung war geweſen, daß ſich die Bezirksfürſorgeverbände gut einſpielen. Beſchwerden wegen deren Tätigkeit ſind kaum bekannt geworden. Die Zuſammenarbeit mit der Juſtizverwaltung auf dem Gebiet der Jugendfürſorge geſtaltet ſich reibungslos. Ueber die Frage der Förderung d er Vieh⸗ zucht gab es gleichfalls eine eingehende Beratung, wobei über die Ausſichten für die Wiedereinführung der Viehprämiierungen nähere Daflegungen gemacht wurden. Die Ausſprache erſtreckte ſich dann noch auf die Gebiete der Aufſicht über die Gemeindeverwaltungen, der Aus⸗ bildung von Staatsbeamten durch Lehekurſe und Wanderverſamm⸗ lungen, und auf die beſſere Inſtandhaltung der ſtaatlichen Dienſt⸗ gebäude, die während der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit vernachläſſigt werden mußte. Miniſter Remmele und Miniſterialdirektor Leers nahmen an der Ausſprache regen Anteil. deutſche Opferwoche Jahre hindurch war das Deutſche Volk angewieſen auf die Wohl⸗ tätigkeit des Auslandes; es muß offen bekannt werden, daß auslän⸗ diſches Geld und ausländiſche Lebensmittel, geſpendet zur Linderung der ſchlimmſten Not, an vielen ſchwachen und kranken Kindern zum Segen wurden. Das iſt doch bei allem politiſchen Haß ein Lichtblick, daß hier die Nächſtenliebe ihren Weg über Länder und Meere ge⸗ funden hat. Nunmehr ſind wohl äußere Beſſerungen für uns ein⸗ getreten, das Geſpenſt der Inflation iſt verſcheucht, der ſparſame Sinn kann ſich wieder betätigen, und in mancher Hinſicht kann ſolche Not als behoben bezeichnet werden. Nicht behoben ſind freilich manche innere Nöte unſeres Volkskörpers, noch nicht geheilt die vielen ſchweren Wunden der vergangenen Jahre. Immerhin müſſen wir nün aber ſelbſttätig ſuchen, ſolchen noch herrſchenden Nöten zu ſteuern: es muß des Deutſchen Volkes Ehrenſache ſein, nunmehr, wo das wirtſchaftlich möglich iſt, zur Selbſthilfe zu greifen, die empfangenen, fremden Wohltaten verpflichten uns dazu. Darum hat die Deutſche Nothilfe für das ganze Reich eine Opferwoche anberaumt, die für uns in Mannheim in die Tage vom 18. bis 26. Januar fällt. Das Opfern iſt nicht mehr ganz ein⸗ fach. Deshalb hat man denkbarſte Erleichterung geſchaffen: nach dem Vorbild anderer Staaten opfern wir mit Wohlfahrtsbrief⸗ marken. Dieſe Briefmarken haben den vierfachen Nennwert. Wer einen gewöhnlichen Brief z. B. mit einer Wohlfahrtsmarke frankierk, der opfert für die Linderung der Not im deutſchen Volk 30 Pfennig. Wer dieſe Briefmarken am Poſtſchalter kauft, opfert ſeinen Betrag für die Deutſche Nothilfe direkt, die den Betrag für allgemeine, ge⸗ meinſame Zwecke verwendet. Wer aber ein Intereſſe daran hat, daß ſein Bekrag zur Hälfte für örtliche Mannheimer Verhältniſſe un⸗ mittelbar Verwendung findet, hat reichlich Gelegenheit, dieſe Brief⸗ marken durch eine der Wohlfahrtseinrichtungen zu beziehen. In Anbetracht deſſen, daß ein reichlicher Teil des Erlöſes der Mann⸗ heimer Kindererholung und Volksſpeiſung dient, wird die Opferwoche der Gebefreudigkeit der Bevölkerung aufs Wärmſte empfohlen. Nur durch Opfer kommen wir wieder hoch. Laßt uns dies Wort durch die Tat beweiſſen. Was aber namentlich der Geſundung der Kranken, Schwachen und der Kinder zugut kommt, das dient unſerer eigenſten Zukunft. Suf und Hiffig kaufen Sie Wäsche und Wäschestofle im Speziafgescäft F. Jpedk C1, 7 Ecke Breitestrasse Tel. 6881 Gegründet 887 S89 Das javaniſche Wayang⸗Schattenſpiel Am Dienstag, den 20. Januar, wird nach einem Vor⸗ trog Carl Hagemanns, der in ſeinem Buche„Spiele der Völker“ das Exlebnis eines Wayang⸗Schattenſpieles ſchildert, der japaniſche Prinz Raden S. Hardjodiringgo neben Tänzen auch ein ſolches Schattenſpiel zur Vorfüh⸗ rung bringen, deſſen Figuren in der gegenwärtigen Aus⸗ ſtellung in der Kunſthalle zu ſehen ſind. Wrem dalte Kunſt iſt es, heilig geworden und erſtarrt zugleich in Geſtal Alter, die dem Javanen in den zierlichen, ſpitzenhaft zarten ſeine 0 ſeiner Schattenſpiele immer wieder die gleichen Themen Helde; Nationalepen ins Gedächtnis prägt. Die Geſchehniſſe dieſer d enſagen und Göttermythen liegen unmittelbar feſt, ebenſo wie Einzig zen und Geſten der ſie darſtellenden Schattenſpielfiguren. raſch kleine, nebenſächliche, im Augenblick entſtehende und ebenſo kionen ergehende Veränderungen im Wort oder Klang, Improviſa⸗ der ringen etwas Perſönliches in dieſes gleichmäßige Abrollen gülti ſcattenſpiele. Es muß für die Zuſchauer eine tiefe Gleich⸗ ni* eit in dieſem immer gleichen Spiel liegen, daß ſie ſeiner Generande werden und ihm von der Kindheit bis zum Alter, von ation zu Generation mit derſelben inneren Anteilnahme fol⸗ mufeln in Reſt der längſt verdrängten Hindureligion blüht für den als fe taniſchen Javaner in dieſen Heldenepen weiter und fügt ſich den(ges, geiſtiges Gut ſeinem Leben ein. Jede der vielen, für entſtammabcer kaum unterſcheidbaren Figuren des Wahyanſpieles is in 8 dem hinduiſtiſchen Legendenkreis und iſt dem Javanen charalt ie kleinſten Einzelheiten ihres Aeußeren und ihres Rollen⸗ bäuchi ers vertraut. Er weiß um die Taten der kurzen, dick⸗ zähnen d. Dämonen, die mit ihren wulſtigen Mäulern und Stachel⸗ und ei en edlen Prinzen gegenüber ſtehen, und er ſieht Eleganz Schädeln Zeichen höherer Abſtammung in den langen, ſchmalen ſrauen d den ſtark zurückfliehenden Stirnen der Helden und Edel⸗ en des Wayang. leben nlösbar gehören dieſe Schattenſpiele zum javaniſchen Volks⸗ es ernſt 30 den Feſtlichkeiten der Gemeinde wie der Familie, ſeien oder heitere Begebenheiten, niemals darf der Dalan feh⸗ dergabe dieeltſem vielſeitige Mann, deſſen Lebensberuf die Wie⸗ Stoffwa dieſer Schattenſpiele iſt. Hinter einer dünnen weißen zter ae gegen die eine Lampe eine gleichmäßige Helligkeit wirft, weiße 16 08 die Puppen mit ihrem kräftigen Mittelſtab gegen die Nr* Fläche und lenkt mit den dünnen Stäbchen ihre an Schul⸗ 10 auße bogen beweglichen Arme zu wunderlich eckigen und doch er Norordentlich eindruckvollen Bewegungen. Zweihundert ſol⸗ elle zubtren. wie ſies ein vollſtändiges Wahang beſitzen ſoll, hat er ennen, ſeine Stimme nach dem Cßarakter ihrer Rollen ab⸗ zuſchattieren und auch die Tauſende von Verſen, mit denen dieſe Schattengeiſter zu dem im Dunkel lauſchenden Puhlikum reden, wortwörklich auswendig zu wiſſen. Daneben dirigiert er das Ga⸗ melan, ein Orcheſter, daß den Ahythmus des Spieles durch ver⸗ ſchieden abgeſtimmte Glocken begleitet. So vielſeitig iſt die Kunſt dieſes Mannes, und es iſt wohl verſtändlich, daß ein Dalan, der ſie ganz beherrſcht, als ungewöhnliche und auserwählte Perſönlich⸗ keit von ſeinem Publikum gefeiert wird. Die Herſtellung der Puppen iſt das Einzige, womit er ſich nicht zu befaſſen braucht. Viele Hände ſind es, die mitarbeiten, um einen dieſer bizarren Schattengeiſter zu fertigen. Getrocknetes und geglättetes Büffelleder(Kulek bildet die Grundſubſtanz, und dieſe gibt auch dem Schattenſpiel den Namen Wayang⸗Kulek, zum Unterſchied von den vollplaſtiſchen Holzfiguren, dem Marionetten⸗ ſpiel Wayang⸗Golek oder dem durch maskierte Menſchen dargeſtell⸗⸗ ten Wayang⸗Orang. Aus dem ſorgfältig vorbereiteten Büffelleder werden die Konturen der in ihrer Wirkung außerordentlich ſicher auf den Umriß bexechneten Figuren ausgeſchnitten. Der Kopf ſteht immer im Profil und iſt durch phantaſtiſche Haartrachten und Kopfbedeckungen noch beſonders charakteriſiert. Der Oberkörper wendet die Schulter meiſt frontal vor, wie in der ägyptiſchen Men⸗ ſchendarſtellung, und zieht ſich in der Mitte zu unwahrſcheinlicher Schlankheit zuſammen. Spindeldünn iſt die Taille der Wahang⸗ prinzeſſin wie auch der Feudalherren und Götterfürſten und weit, faſt wie Rofokotournüren, bauſchen ſich ihre Gewänder. Es iſt überhaupt etwas von äußerſter Rokokozierlichkeit in dem Schwung der Konturxen, wie in dem Schnörkelwerk der vielen ausgeſtanzten Durchbrüche, die Haare, Gewandfaltung— und Muſterung mit präziöſer Deutlichkeit wiedergegeben. Zuletzt werden dieſe Wahang⸗ figuren noch bemalt, golden die Körper der meiſten Geſtalten, wenn nicht eine ſchwarze, tiefblaue oder weiße Färbung ſie als Dämonen beſonderer Art zeigen ſoll, prächtig bunt die Gewänder, in blauen, roten und grünen Farben und Naüßree en, die oft an mittel⸗ alterliche Buchmalereien erinnern, dunkel zumeiſt die Haarſchöpfe und ſeltſamen Lockenperrücken. Es mag verwunderlich ſcheinen, daß bei dieſen als Schatten in Funktion tretenden Puppen ſoviel Sorgfalt auf Bemalung gewendet wird. Vielleicht tat ſich damit nur das Schmuckbedürfnis eines naiv daſeinsfrohen Volkes Genüge, vielleicht auch war es wirklich eine zarte Rückſicht auf die javaniſche Frauenwelt, die die mohamedaniſche Sitte von der Anweſenheit im öffentlichen Lebendund damit auch vom Zuſchauerraum der Schat⸗ tenſpiele ausſchließt. Hinter der weißen Stoffwand aber, auf der Seite des Dalan, haben die Javanerinnen verſucht, ihr Teil von dem Wahang einzuheimſen und da ſie dabei nicht den Eindruck der geiſterhaft über die helle Fläche ſich bewegenden Schattenfiguren haben können, wird ihnen der Verzicht auf dieſen ſeltſam ſchönen Eindruck wenigſtens durch die Buntheit der Figuren wettgemacht. Eine große Anzahl dieſer javaniſchen Schattenſpielfiguren iſt zur Zeit der Ausſtellung indoneſiſcher Textilien in der Kunſthalle feigefügt und wird auch bei der Aufführung des Mahabha⸗ natta⸗Wahangſpieles durch den Javanen Raden S. Hardjodiringgo perwendet werden. Für uns ſind dieſe Spieſe eine völlig fremde Welt des künſtleriſchen Ausdruckes, und dennoch fühlt man ſofort und allein ſchon im Betrachten ihrer Figuren eine ſtarke Einprägſamkeit und einen ganz ungewöhnlichen Reiz. Man verſteht, daß Stunde um Stunde in der tiefdunklen Nacht Javas eng aneinander gekauerte Menſchen alle ihre Blicke in geſpannter Aufmerkſamkeit auf die helle Fläche richten, gebannt von dem Zauber jener Schattengeſtalten, die in ſeltſam ſtiliſierten Bewe⸗ gungen ihr Spiel treiben. H. K. F. ** 4 e Die kommenden Ausſtellungen der Mannheimer Kunſthalle. Am Sonntag wird die Ausſtellung„Zwei Künſtlerphantaſten“ ge⸗ ſchloſſen. In der gleichzeitig neueröffneten Ausſtellung„Indo⸗ neſiſche Textilien(Batik und Ikat) mit javaniſchen Schaktenſpiel⸗ figuren“ wird wiederum das Thema der exotiſchen Kunſt berührt, das bereits im Sommer 1923 in der Ausſtellung„Blicke in die Fernenwelt der Primftiven“ angeſchlagen worden war. Anläßlich dieſer Ausſtellung und im Auftrage der Kunſthalle wird am 20. Januar im Verſammlungsſaal durch den Javaner Raden S. Hardjfodirringo mit den ausgeſtellten Schattenſpielfiguren das altheilige javaniſche Wayang⸗Schattenſpiel vorgefüget werden, wozu Intendant Hagemann die Einleitung übernommen hak. Anfang Februar wird die Werkbundausſtellung„Die Form“ ge⸗ ſchloſſen und werden gleichzeitig zwei neue Ausſtellungen eröffnet. In den Räumen des graphiſchen Kabinetts ſtellt die„Mannheimer Künſtlergruppe 1925“ geſchloſſen aus. Für den März iſt wieder eine große Gemäldeſchau vorgeſehen. Zur Ausſtellung gelangen die ſpäteren deutſchen Impreſſioniſten, alſo im weſentlichen der ſogenannte Künſtlerkreis des Café du Dome und ähnlich gerichtete Maler(Tewes, Purrmann, Großmann, Mez, Moll, Levi). Gleich⸗ zeitig ſoll im graphiſchen Kabinett eine kleine Qualitätsausſtellung von älteren und neueren Medaillen und Nlaſtiken ſtattfinden. Indoneſiſche Textilien Ju der Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle Man rufe ſich aus der Geographieſtunde ins Gedächtnis: Indo⸗ neſien⸗Inſelgruppe des Malaiiſchen Archipels. Sumatrg, Japa, Borneo, Celebes, Timor, Bali.. Landſchaften von dem unerhör⸗ ten Reiz des Tropiſchen und des Vulkaniſchen. Berauſchende Fülle einer ſüdlichen Flera. Die Heimat duftender Gewürze und wunder⸗ voller Hölzer. Der Tummelplatz urweltnaher Tiere: der Elefant uan wußten, hier erlebten wir es nochmals, dargeboten aus kompetente⸗ der Pflanzen⸗ und der Menſchenwelt, kaum je der Landſchaft, benützt, hat gewiß ſymboliſche, mythiſche und myſtiſche Bedeutung. Sollen Ueberfließen der Ränder der einzelnen Farben: 4. Seite. Nr. 27 Neue Mannheimer Jeitung ntag⸗Nusgade) Samstag. den 17. Jonuue 1523 vortrag des Rapitänleutnants v. Mücke Geſtern obend ſprach im Rahmen einer Feier, die die vater⸗ ländiſchen Jugendverbände im Muſenſaal gaben, Kapi⸗ tänleutnant Helmuth v. Mücke über ſeine Fahrt mit S. M. S. „Aiſſa“. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, als unter Trommelwirbeln die einzelnen Gruppen mit ihren Fahnen und Standarten einzogen. Die Anweſenden wohnten dieſer Ein⸗ leitung ſtehend bei. Als der Einzug der ſtattlichen Schar beendet war und ſich die Fahnendeputationen vor dem Rednerpult, das die alte Reichsflagge trug, poſtiert hatten, ergriff ein Führer der groß⸗ deutſchen Jugendgruppe das Wort, um in einer markigen Be⸗ grüßungsanſprache der Idee des Abends gerecht zu werden.„Was kommen wird“, ſagte er,„iſt dunkel, was aber kommen muß, iſt hell.“ Die deutſche Jugend hat allein ihr Schickſal in Händen, das zugleich das Schickſal des geknechteten Vaterlandes iſt. Es zu retten aus dieſer entehrenden Lage, muß ſie ſich dieſe Männer zum Vorbild nehmen, die unter Einſetzung ihres Lebens ſelbſt das Höchſte ver⸗ teidigten, was wir kennen, die Ehre. Dieſes aber tun zu können, bedarf es immer wieder des perſönlichen Eintretens aller derer, zu denen die Jugend, ja wir alle, als Heroen emporſehen. Nach dieſen Worten betrat ſtürmiſch begrüßt, der Redner des Abends, Helmuth v. Mücke, das Rednerpult. Oder vielmehr er ſtand daneben. In der Mitte der Bühne. Freiſprechend, mit launi⸗ gen, ja ſelbſt witzigen Worten, die oft ironiſch klingen ſollten, wenn ſie jemand zu treffen beſtimmt waren, die er aber nach alter See⸗ mannsweiſe„gut deutſch“, wie er ſelbſt ſagte, verſtanden wiſſen wollte. Und dann hörten die geſpannt aufhörenden Anweſenden eine, zwei, ja noch mehr Stunden von den Taten des berühmten Seekriegsfahrers und ſeiner Mannſchaft, die den alten Kriegsruhm in der ganzen Welt aufs Neue begründen halfen. So warm, ſo lebensvoll war alles, daß man keinen Augenblick ermüden konnte. Und das war das Schöne: Trotzdem„wir“ alles kannten und ſtem Munde. Die ganze Kriegsfahrt der„Emden“! Ihre Kaper⸗ fahrten durch den ſtillen Ozean mit den ruhmreichen Etappen von Madras und Penanng und ihr Untergang bei den Kokos⸗In⸗ ſeln! Aber auch den romantiſch klingenden Zug der Mücke⸗Aiſſa⸗ Mannſchaft von den Kili⸗Inſeln über das große Meer durch Arabien in die Heimit erlebten und ſahen wir. Neu, eigenartig, geſchehnis⸗ ſchwer aus dem Grunde, weil wir Einzelheiten erfuhren, die nur der Augenblick eingeben und verwerten konnte. Denn: wenn Einer eine Reiſe tut! Alles wiederholen fehlt der Platz. Es würde auch jede Wrkung abſchwächen! Es war eben m wirklichen Sinne des Wortes ein Erlebnis, das noch erhöht wurde, als zum Schluß der Redner ſeine Ausführungen mit Lichtbildern und einem Film bekräftigte. Des Jubels und Beifalls war kein Ende, als der ſympathiſche Sprecher, nach über dreiſtündiger Rede, ſeine Worte geendet hatte, die eine Mahnung waren, nie derjenigen zu ver⸗ geſſen, die für des Vaterlandes Heil ihr Leben geopfert haben, opfer⸗ ten für eine„beſſere Sache“, die wert ſei, verteidigt worden zu ſein und noch verteidigt zu werden. Zum Schluß dankte der Redner, der die einleitenden Worte ge⸗ ſprochen hatte, Herrn v. Mücke für ſeine Ausführungen und bat das anweſende Publikum, einzutreten für die vaterländiſche Sache der Jugendverbände, dann werde es nicht fehlen, daß, wenn Helmuth v. Mücke nächſte Woche wiederkehre, er beſtimmt ein ebenſo begeiſtertes und volles Haus habe, wie heute. Mit dem Flaggenlied endete die würdig verlaufene Feier. Von den Verbänden waren u. a. auch eine Abordnung und die Fahne der Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei vertreten. drm. Direkte Telephonleikung Mannheim⸗Ankwerpen. Das Mann⸗ heimer Telegraphenamt hat mit dem geſtrigen Tag die direkte Amtsleitung Mannheim-Antwerpen, wie ſie vor dem Krieg bereits beſtanden hat, wieder in Betrieb genommen. Veranſtaltungen Auf die heukige Reichsgründungsfeier, die die militäriſchen Vereine Mannheims im Nibelungenſaal veranſtalten, ſei nochmats aufmerkſam gemacht. Sorge jeder national und vaterländiſch Ge⸗ ſinnte durch ſein Erſcheinen dafür, daß ſich die Feier zu einer recht impoſanten geſtaltet. Der Nibelungenſaal muß bis auf den letzten Platz gefüllt ſein. cTheaternachricht. Im Neuen Theater kommt heute die Ope⸗ rette„Der Graf von Luxemburg“ zur Wiederholung. Für den erkrankten Hellmuth Neugebauer ſingt Erich Lange vom Staatstheater in Wiesbaden die Titelpartie.— Morgen Sonntag findet das letzte Gaſtſpiel des Kammerſängers Laurenz Hofer (Wien) als„Siegfried“ in Richard Wagners„Götterdämme⸗ rung“, die den dritten Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring der Nibelungen“ bildet, ſtatt. das Rhinozeros ſtampfen durchs Gelände, der Tiger und der Panter laſſen die glaſigen Augen aus den Büſchen funkeln, der Tapir grunzt und das Beuteltier iſt mit den Affen der Komiker der Fauna Eine ſeltſame, ein wenig unwirkliche Welt iſt dieſe„Jaſulinde“— wieviel Romantik liegt in der heute rokokohaft antiquierten Bezeich⸗ nuna für dieſes Inſelgewirre. Und hier hat Max Dauthendey, der Dichter, ſich im Kriege nach Deutſchland geſehnt und zu Tode ge⸗ härmt Und van Zantens Inſel der Verheißung taucht dort wo aus dem ſüdlichen Meer; traumhaft ſchaukelt uns Phantaſie und Wunſch und Sehnſucht Eein Bote und ein Gruß aus dieſer Welt, ſteht die Ausſtellueg Indoneſiſcher Textilien vor uns, die Dr. Hartlaub nach allerhand Schwierigkeiten aus Mannheimer Sammlerbeſitz(Dr. Drieſſen), aus dem Amſterdamer Kunſthandel(Komter) und aus Muſeen zuſammen⸗ gebracht hat. Kenner verſichern, daß erleſene und ſeltene Uunſe zu ſehen ſind. Uns andere jedenfalls berauſcht die Pracht der gluten⸗ den Farben, der ſeltſamen Ornamentik, und wir erſtaunen vor der Kunſtfertigkeit dieſer„Wilden“. Vor allem zwei Arten des farbigen Gewebes werden gezeigt: Batik und Ikat(nebſt Doppelikat). Die Technik des Batik iſt ja auch zu uns gedrungen und ziemlich be⸗ kannt. Auf den Stoff werden mit einem Stempel(deren es 1000 verſchiedene geben ſoll) die Muſterumriſſe aufgedruckt. Dann beginnt die künſtleriſche Arbeit, indem einzelne Teile mit Wachs bedeckt— die ingeniöſen Apparate dazu ſind zu ſehen— andere freigelaſſen werden. So wird der Stoff in das Farbbad getaucht. Darnach wer⸗ den die gefärbten Stellen bedeckt und andere offen gelaſſen und ſo fort. Die vorherrſchenden Farben ſind braun und blau, dazu ein wenig weiß; aber es gibt eine ſolche Fülle der Zwiſchentöne, daß jeder Stoff anders wirkt. Heute iſt Batik vor allem Handwerk für den Export geworden. Früher ſicher war auch dieſe klaſſiſche Kunſt, in Mitteljava zu höchſtei Blüte gediehen, irgendwie einem Heiligen verknüpft. Und die vielgeſtaltige Ornamentik, die Motive der Tier⸗, doch beſonders bei Anfertigung des Ikat auch Formeln religiöſer Herkunft geſprochen werden. Auf eine merkwürdige Weiſe gehen hier die Einflüſſe des religiöſen Lebens der Urbevölkerung, des Hin⸗ duismus und des Mohammedanismus durcheinander. Ikat iſt wahr⸗ ſcheinlich vom Feſtland(Perſien) über Siam nach dem Archipel gekommen und hat auf Bali beſondere Entwicklung genommen. Was iſt nun Ikat? Darüber geben die in früheren Ausſtel⸗ lungen ſchon berührten knappen Erklärungen an den Wänden allen nötigen Aufſchluß. Ikat iſt eine Wickelarbeit. Die Strähnen des Gewebes(Seide und Kattun) werden im Schuß oder in der Kette mit Baſt feſt umwickelt und dann gefärbt. Bei Doppelikat werden Schuß und Kette gefärbt. Dieſe alſo gefärbten Stränge werden nun verwebt und es entſtehen auf eine erſtaunliche Weſſe Tücher, geſchmückt mit einer reichen Ornamentik von ſchönſter Symetrie und lebendigſter Rhythmik. Auch hier herrſchen die gedämpften Farben vor— trotzdem iſt die Geſamtwirkung die einer ſtarken leuchtenden und wärmenden Farbigkeit. Eigentümlich iſt das ſie erhalten etwas verwiſchtes, weiches von eigentümlichem Reiz. In Vitrinen liegen Gold⸗ und Seidenſtoffe von berückender Jane Freund-⸗Nauen, Frida Kölſcher⸗Behrens, Hans Kölſcher und Walter Kötſcher. Auf das heute Samstag abend im Harmonie⸗ ſaal ſtattfindende Konzert weiſen wir an dieſer Stelle nochmals be⸗ ſonders hin. 8 Der ſchleſiſche Heimatdichter Paul Keller lieſt am 22. Januar im großen Saale der„Harmonie“ Ernſtes und Heiteres aus eigenen Werken.(Weiteres Anzeige.) * Feuerio. Wir verweiſen nochmals auf die morgen Sonntag im Saale der Liedertafel ſtattfindende große Herren⸗Frem⸗ denſitzung Ein auserleſenes Programm ſorgt für gemütliche Unterhaltung. * geine Ktiegsauszeichnungen mehr. Das Reichswehrminz⸗ ſterium teilt mit: Die im Februar 1924 vom preußiſchen Staatsmint⸗ ſterium dem Reichswehrminiſterium übertragene wickelung noch vorliegender Anträge auf Verleihung des Eiſernen Kreuzes iſt durch⸗ geführt. Jegliche Verleihung von Kriegsauszeichnungen iſt un⸗ widerruflich und ausnahmslos eingeſtellt, desgleichen die Beförderungen, Charakter⸗ und Uniformverleihungen für die alte Wehrmacht und das Uebergangsheer. Das Reichswehrminiſterium bittet daher, von weiteren Eingaben abzuſehen. *Jaſt 1% Milliarde neue Münzen. Neue Münzen waren zu Anfang des Jahres nahe 1½ Milliarden geprägt, genau 1483 035 908, ſo daß auf den Kopf der Bevölkerung jetzt nicht ganz 2% Stück kommen. Die gangbarſte Münze iſt das Zehnpfennig⸗ ſt ücck mit über 364 Millionen Stück, dann das zu 5 Pfg. mit 3374, das zu 50 Pfg. mit 217, dann zu 2 Pfg. mit 209% und das zu 1 Pfg. mit 177 Millionen. Die Zahl der Silbermünzen iſt ge⸗ ringer, die zu 1 M. 1357, Millionen, zu 3 M. 42 Millionen Stück. Im ganzen gibt es etwas über 1305% Millionen Stück Pfennig⸗ und nicht ganz 177%½ Millionen Silbermünzen. Der Nennwert iſt nicht ganz unbeträchtlich, über 429 Millionen Mark. Davon kommen auf die Pfennigwerte faſt 168 Millionen Mark, auf die Silbermünzen 261½ Millionen. Der Metallwert der Silbermünzen beträgt aller⸗ dings noch nicht 29 Millionen Mark. Der Nennwert der Stücke zu 50 Pfg. überſchreitet 108% Millionen Mk. * Aufhebung der Verſteuerung der Lokteriegewinne? Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, iſt beim Reichsfinanzminiſterium ein Antrag eingegangen, eine Verordnung zu erlaſſen, daß die Lot⸗ teriegewinne nicht mehr verſteuert werden. Sicherem Vernehmen nach ſoll das Reichsfinanzminiſterium dieſem Antrage nicht nur nicht unſympathiſch gegenüberſtehen, vielmehr ſollen ſchon Verhandlungen im Gange ſein, die auf einen baldigen Entſcheid in günſtigem Sinne des Antrages ſchließen laſſen. *Alkoholfreie Jugenderziehung. Der Badiſche Landesverband gegen den Alkoholismus Karksruhe veranſtaltet vom 23. bis 25. Febr. in Karlsruhe die zweite Tagung für alkoholiſche Jugenderziehung für Geiſtliche, Lehrer, Schulärzte, Sports⸗ und Turnwarte und Jugendleiter. *Badiſches Sängerfeſt in Freiburg. Es iſt beabſichtigt, im Jahre 1926 oder 1927 ein großes badiſches Sängerfeſt in Frei⸗ burg abzuhalten. In einer Verſammlung des Verkehrsvereins für den Schwarzwold wurde die Hallenfrage erörtert, um die vielen Tauſenden zu dem Sängerfeſt erſcheinenden Perſonen aufnehmen zu können. Die Verſammlung beſchloß, der Stadtverwaltung zu em⸗ pfehlen, eine proviſoriſche Sängerhalle mit Ausſtellungsräumen zu errichten. Rommunale Chronik Aus dem heidelberger Sladtrat Ueber den Stand der Wieblinger Straßenbahn wurde mitgebeilt, daß vom Finanzminiſterium eine weitere Beſprechung wegen der Einſprache der O. E. G. gegen die Ausführung der Stra⸗ genbahn nach Wfeblingen anberaumt worden iſt. Hinſichtlich der Errichtung eines Flugverkehrs beſchließt der Stadtrat, ſich den Beſtrebungen der Stadt Mannheim anzuſchließen. Er iſt bereit, vorbehaltlich der des Bürgerausſchuſſes einen Betrag von 25 000 Mark in Aktien der zu gründenden Geſellſchaft zu über⸗ nehmen. Im Schulhaus in Handſchuhsheim ſoll ein Schülerbad eingerichtet werden. Die erforderlichen Mittel werden im Voran⸗ ſchlag für 1925 vorgeſehen. Zur Förderung des privaten Wohn ungsbaues werden von der Stadt bis auf weiteres die Baugelddarlehen fortge⸗ währt und zwar für eine Wohnung mit 1 Zimmer und Küche 2500 Mark, 2 Zimmer und Küche 4000 Mark, 3 Zimmer und Küche 5000 Mark, 4 Zimmer und Küche 6500 Mark, 5 Zimmer und Küche 8000 Mark, für eine Dachſtockwohnung 24 dieſer Sätze. In keinem Fall ſoll das Darlehen jedoch mehr als 76 Prozent der geſchätzten Haus⸗ baukoſten betragen bei den Einzimmerwohnungen, 70 Proz. bei Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen, 60 Proz. bei Vier⸗ und Fünf⸗ zimmerwohnungen. Woe wir bereits gemeldet haben, hat der Stadtrat beſchloſſen, die 2. Bürgermeiſterſtelle auszuſchreiben. Der Antrag, die Stelle überhaupt nicht mehr zu beſetzen, wurde gegen zwei Stim⸗ Pracht. Es ſind Gewänder, die an den Höfen, oder bei Feſten und von Tempeltänzerinnen getragen werden. Ein beſonderes Antlitz bekommt die Ausſtellung noch dadurch, daß überall die Figuren des Wayang⸗Schattenſpiels und abſonderliche Marionetten verteilt ſind. Die Schattenſpiel⸗ figuren ſind aus Büffelhaut geſchnitten und in einer phantaſtiſchen Ornamentik ausgeſtanzt, ſo daß ſie wie Filigranarbeiten ausſehen. Sie ſind bunt bemalt. Das hat ſeinen eigenen Grund: Die Frau iſt vom Beſuch des Spieles ausgeſchloſſen. Sie darf aber hinter der Bühne zuſehen; für ſie hat man die Schattenſpielfiguren alſo bunt bemalt, da ſie nicht den Schatten, ſondern die eigentliche Figur ſieht! Dieſe Figuren ſtellen ſeltſame Fabelweſen, Götter, Heilige alter Legenden und Märchen und Tiergötter dar, wie ſie in den Volkserzählungen eine Rolle ſpielen. Dieſe Rolle ſpielen ſie auch im Schattenſpiel, ſo daß jeder Zuſchauer ſofort weiß, was die ein⸗ zelne Figur bedeutet. Und geſpielt wird immer wieder das Gleiche und das Gleiche oft tagelang. Und daran freuen ſich die einfachen Menſchen wie Kinder, denen man auch das gleiche Märchen immer wieder erzählen muß. Etwas märchenhaftes hat auch dieſe kleine ehuns. Man wünſcht ſie auch, immer und immer zu ſehen! 8. Theater und Muſik AKlavierabend Alfred Hoehn. Es gab eine Zeit, da viele von uns die„nervöſe Senſibilität“, die den Schmerzen eine leidenſchast⸗ lich⸗troſtloſe Tiefe geben mag, nicht ertragen konnten. Wir wandten uns von Heine wie von Chopin ab. Neuerdings ſehen wir den polniſchen Meiſter wieder anders. Wir gewahren die ſeeliſche Linie der kleinen Vorſpiele— des„Preludes“— und ſagen:„wie bei Botticellis feinſten Bildern“... Es kommt allerlei dazu, wir ſind mit Reger noch nicht ſo befreundet, wie mit Brahms, und von den Neueſten halten wir uns in höflicher Entfernung. Dann aber: wir ſpielen allmählich Chopins Klaviermuſik wieder beſonnener. Endlich: die Schönheit des Klanges, die Poeſie der Tongebung! Gerade dieſe Schönheit des Klaviertones iſt es, die Alfred Hoehn vor vielen und bekannten Pianiſten auszeichnet, die man richtiger Fortiſten nennen könnte. Dazu die Klarheit ſeines Spieles, die Reinheit ſeiner Empfindung. Man kann ganz in der Nähe des „Bechſtein“ ſitzen— er ſtamunt vom Klavierlager K. Ferd. Heckel — und vernimmt bei allem Glanz kein modernes Ueberforte Obwohl die Marke Bechſtein zu Chopins zarten Nachtſtücken wie zu dem Mittelſatze des berühmten Fantaſieſtückes in Cis⸗moll in bewußtem Kontraſte ſteht, hören wir keine Härte. Alfred Hoehn iſt außerdem im muſikaliſchen Ausdruck ſo vielen Zeitgenoſſen voraus, er bedient ſich ſeiner ungeehueren efrtigkeit(die er in den Studien von 1837 offenbarte) zu reinkünſtleriſchen Zwecken, ohne mit äußeren Wirkun⸗ gen— den„Effekten“ zu liebäugeln. Kurz: wie er uns die große F⸗moll Fantaſie, die Sonate in-moll mit dem Trauermarſch und dieſelten zu hörende vierte Ballade vorführte, ſicher und ſeiner hohen Ziele bewußt, mit leidenſchaftlichem Zuge und doch vornehm, das war unſre Freud' und Wonne.— Chopin iſt in gewiſſer Weiſe eine höchſt perſönliche Sache: im Einzelnen mag mon anders empfin⸗ den(wie be dem As⸗dur⸗Walzer, den man früher nicht ſo haſtig men abgelehnt. Ebenſo wurde abgelehnt der Antrag der ver⸗ einigten bürgerlichen Gruppen auf Anſtellung von beſoldeten Stadt⸗ rätben und der Antrag der Demokraten, bei der Bewerbung nur Ju⸗ riſten oder Techniker zuzulaſſen. Kleine Mitteilungen Als erſte der Großſtädte des Weſtens hält Düfſeldorf be reits in dieſer Woche die Schlußberatung ſeines ſtädtiſchen Haushalts für 1925. Nach den gründlichen Vorberatungen in den Ausſchüſſen ſchließt der Voranſchlag mit 72,5 Millionen Mark (gegen 58,4 Millionen Mark im Vorjahr). Eine Steuerer⸗ mäßigung tritt bei der Gewerbeſteuer ein. Als Gewerbe⸗ ſteuer vom Ertrag ſollen 500 v. H. der Steuergrundbeträge(650 v..) erhoben werden und als Gewerbeſteuer von der Lohnſumme 12507 der Lohnſummenſteuergrundbeträge(1500). Dieſe Ermäßigung der Gewerbeſteuer iſt übrigens ſchon für das vierte Vierteljahr des laufenden Haushaltjahres in Kraft getreten. Die Grundſteuer bleibt im neuen Haushalt dieſelbe wie bisher, nämlich 20025 Ge⸗ meindezuſchlag zur ſtaatlichen Grundvermögensſteuer. Außerdem werden noch 100 Gemeindezuſchlag zur ſtaatlichen Grundvermögens⸗ ſteuer erhoben zur Deckung der nicht zur Veranlagung kommenden Gebühren für Kanalbetrieb, Müllabfuhr und Straßenreinigung. Die Einnahmen aus der Gewerbeſteuer vom Ertrag wird auf 5,5 Mill. Mark, aus der Gewerbeſteuer von der Lohnſumme auf 5 Mill. Mark und aus der Grundſteuer ebenfalls auf 5 Millionen Mark geſchätzt. Die Zuſchüſſe der ſtädt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Lichtwerke für die Stadtkaſſe werden auf 6 Millionen Mark(3 Mill. Mark) und die Abgaben der Rheiniſchen Bahngeſellſchaft auf 1 250 000 Mark (600 000 Mark) erhöht. Von den indirekten Steuern wer⸗ den bedeutend höhere Erträge erwartet, ſo von der Vergnügungs⸗ ſteuer 1 Million Mark 600 000 Mk.), von der Getränkeſteuer 1250 000 Mk.(600 000 Mark) und von der Grunderwerbsſteuer 1350 000 Mark(600 000 Mk.) Für das Stadttheater iſt bel 1700 000 Mk. Einnahmen u. 2 600 000 Mk. Ausgaben ein Zuſchuß von 982 000 Mark vorgeſehen, außerdem für das ſtädtiſche Or⸗ che ſter ein Zuſchuß von 353 000 Mark. Tagungen Reichskonferenz der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinlerbliebenen In Maadebura fand dieſer Tage die 10 Relchskon⸗ ferenz der Krieasbeſchädigten. Kriegsteilnehmet und Krieashinterbliebenen ſtatt. Aus dem von dem Vorſitzenden des Reichsbundes. Marke. erſtatteten Geſchäftsbericht aing hervor, daß der Reichsbund nicht nur ein Bundeshaus in Ber⸗ lin erworben hat. ſondern auch ein Geſchäftshaus für den Gau Schleſien und Siedlungsgelände in Berlin. Sein Bericht zeiate fer⸗ ner die ſtete Aufwärtsentwicklung der Kriegsopferorganiſationen, dis in Deutſchland zur Zeit 4126 Ortsgruppen zählen. Die Zeitung hat eine Auflage von 165 000 Exemplaren. Aus dem Geſchäftsbericht der einzelnen Abteilungen gina ferner hervor, daß die Sozialpolitik im letzten halben Jahre keinerlei Fortſchritte zu verzeichnen hatte, ſondern daß vielmehr die politiſchen Verhältniſſe ſich auf die Entwick⸗ lung von Verſoraung und Fürſorge für die Kriegsopfer nicht ohnz Einfluß bewieſen haben. In der anſchließenden Diskuſſion wurde einſtimmia verlangl daß der neue Reichstaa Schritte zur Ueberführung der Fürſorge von den Ländern wieder auf das Reich unternehmen müſſe. Es ſei nicht angänaig, daß die Heilbehandlung der Hinterbliebenen, die ihren Er⸗ nährer im Felde verloren haben, eine Frage des Wohlwollens der Fürſorge ſei. Es müſſe vielmehr unter allen Umſtänden in einer neuen Novelle zum Reichsverſoraunasgeſetze ein Rechtsanſpruch auf Heilbehandlung ſichergeſtellt werden. Im Anſchluß an die Verd beſſerung des Reichsverſoraunasgeſetzes wurde auch eine Novelle zum Geſetz über die Beſchäftigunga der Schwerbeſchädiaten gefordert. Hand in Hand mit dieſer Frage wurde auch die Möglich⸗ keit der Erhaltung des Arbeitsplatzes für Kriegere witwen auf das lebhafteſte diskutiert. Die in dieſem Punkte weit auseinandergehenden Meinunasverſchiedenheiten zeugen davon, daß die Löſung dieſer ſo überaus wichtigen Frage ein ſchweres Problem ſelbſt für Fachleute darſtellt. weil bei der Unterbringung und Siche⸗ rung von Witwen im Wirtſchaftsleben eine Unſumme von Voraus ſetzungen und Umſtänden berückſichtiat werden müſſen. Die Frags des Arbeitsſchutzes für Kriegerwitwen konnte auf dieſer Konferenz nicht zu einer einheitlichen Forderung erhoben werden. Der Bericht des Bundesvorſitzenden Pfandner über Sleb⸗ lunasfragen zeigte. daß auch für die Kriegsopfer nur im Rah⸗ men der allgemeinen Wohnunasfürſorge etwas getan werden kann und die Sonderrechte im öffentlichen Leben nicht anerkannt worden reg tgrde, 4 Tabletten in aſl ſen Bwgerer für Länger, Reöner, Naucher genommen hat dem alſo geſtern die harmoniſche Linie des Abgeſan⸗ ges fehlte) aber im Allgemeinen iſt Alfred Hoehn ein Chopin⸗Stil⸗ meiſter von hohem Rang. Der geſtrige Chopin⸗Abend— gekrönt durch die hinzugegebene Polonaiſe in As u. das Nocturne in Des— war alſo ein Ereignis. Es fehlte uns der eigentliche Chopin⸗ Flügel mit Silberklang, dem Reiz der Kantilene und der Anmut perlender Tonreihen. Aber man muß nicht von allem haben wollen! A. Bl. rankfurter Theater. Mit ungewohnter Schnelligkeit hat ſich der Italiener Luigi Pirandello, der vor kurzer Zeit hier ſnoch ſo gänzlich Unbekannte, einen weithin in Deutſchland bekann⸗ ten Namen gemacht. Sein Stück„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“ verblüffte, da es ſo ganz anders war, wie die anderen Bühnenwerke und wurde um ſo herzlicher aufgenommen, je mehr man Originalität unter den zeitgenöſſiſchen Werken dieſer Gattung vermißt. Jetzt hat das rührige Neue Theater in Frankfurt Koncdieig mit dem Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt zwei Komödien von dieſem Autor uraufgeführt, der eigentlich Novelliſt iſt und— nicht zu ſeinem Schaden— ſich erſt am Mittag ſeines Lebens der Bühne zuwandte.„Die Wolluſt der Ehrlich⸗ keit“, eine Komödie in drei Akten, iſt wiederum eine ſeltſame und darum mit Intereſſe aufgenommene Miſchung von ſpielſicherem Theater und ernſter Philoſophie. Agata Renni, ihre Mutter und ihr Vetter Marcheſe Fabio Colli ſuchen einen Mann, ſuchen drin⸗ gend und mit Verzweiflung. Denn der von ſeiner Frau getrennt lebende Marcheſe hat mit Duldung der Mutter ein Verhältnis mit Agata angefangen und um den geſellſchaftlichen Skandal zu ver⸗ meiden, ſuchen ſie eben einen Gatten für das Mädchen. Ein ande⸗ rer Vetter bringt Angelo Paldovino herbei, den Mann, dem die Wahrheit oberſtes Gebot iſt, der mit ſeiner fanatiſchen Ehrlichkeits⸗ liebe ſich und die anderen quält und anfänglich für einen dunklen Ehrenmann gehalten wird. Im Verlaufe des Stückes ſtellt es ſich dann heraus, daß eigentlich alle die anderen die Schufte ſind und Angelo Paldovino erſtrahlt in hellem Glanze, faſt im Glanze de⸗ Märtyrers. Immer mehr fühlt ſich auch Agata zu dieſem Schein⸗ gatten hingezogen, bis ſie ihm ſchließlich ihre Liebe geſteht. Dieſe ganze Geſchichte, gerade weil ſie etwas ſentimental und mit einem leichten Ruch von Kolportage aufgezogen iſt, auch von großer Wir⸗ kung auf das Publikum iſt eigentlich nur eine breit ausgeſpon⸗ nene Expoſition. Das richtige Stück, die Frage nach der endgül⸗ tigen Auseinanderſetzung müßte erſt kommen, fehlt. Gerade dieſes Fehlen iſt es natürlich wieder, was dem Ganzen einen philoſophi⸗ ſchen, problematiſchen Charakter über Gebühr verleiht. Man ſieht wie bühnenſicher und— wirkſam der Autor zu arbeiten weiß, „Der Muſikant“ iſt dagegen eine ganz einfache, alltägliche An⸗ gelegenheit in einem Akt. Ein kleiner Muſikant hat ein Mädel einſ als Sängerin„entdeckt“ und ſich in ſie verliebt. Nun kommt er ſechsunddreißig Stunden weit gefahren und findet eine ganz Andere, Herzloſe, Kalte, die nichts mehr von ihm wiſſen will. Beide Stücke hatte Robin Robert mit guten Kräften ſehr ſchön einſtudiert, beſonders der Ehrlichkeitsfanatiker des prachtvollen Fr⸗ W. Kaiſer ließ aufhorchen. Das Publikum ging intereſſiert mit. Der Erfolg war unbeſtritten und ehrlich, aber er hat Pirandello unsz nicht näher u. ſeinen Stern nicht höher gebracht, wie ſein erſtes bei uns bekannt gewordenes Stück. Mario Mohn= — * Samskug, den 17. Januar 1925 neut Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 27 ſind. Es iſt notwendig, daß der Reichsbund zur Selbſthilfe ſchreitet und zu dieſem Zweck eine Siedlungsgenoſſenſchaft auf zentraler Grundlage ſchafft. Der Sitz der Genoſſenſchaft ſoll in Berlin beim undesvorſtand ſich befinden. Tochteraeſellſchaften ſollen in allen größeren Ortsaruppen gearündet werden. Die Siedlungsgenoſſen⸗ ſchaft ſoll in Form einer Bau⸗G. m. b. H. aufgezogen werden. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde nach umfangreicher De⸗ batte die Einführunga einer Sterbekaſſe des Reichsbundes ab⸗ gelehnt. Bezüglich der Errichtung von Erholungs⸗ beimen wurde die Maßnahme des Bundesvorſtandes autaeheißen. Die Oraaniſation hat das Schloß Gänsfurt bei Hecklingen, Bezirk Staßfurt(Sachſen⸗Anhalt). als Kindererholungsheim erworben. Durch weitaehendes Entgegenkommen der Gemeinde Hecklingen wurde die Inbetriebnahme ermöalicht. Es iſt dort Aufenthalt für etwa 60 Kinder in einer geradezu hervorragenden Weiſe gegeben. Aus dem Lande Konſtanz der ſüdlichſie deulſche Flughafen „Konſtanz, 16. Jan. Die Geſchäftsſtelle der in Vorbereitung befindlichen Luftverkehrsgeſellſchaft Konſtanz ver⸗ breitet ſich in einem längeren Aufſatz über die Ausſichten der Stadt Konſtanz als ſüdlichſter deutſcher Flughafen und teilt dabei mit, daß ſchon ſeit länger als drei Monaten mit Nach⸗ druck an der Einbeziehung der Stadt Konſtanz in das Luftver⸗ kehrsnetz gearbeitet werde. Durch Beſchluß des Stadtrats iſt der frühere Flugplatz(alter Exerzierplatz bei Stromeyerdorf) ſeiner Be⸗ ſtimmung wieder zugeführt worden. Die Handelskammer Konſtanz ſat in einem Rundſchreiben alle größeren Induſtrie⸗ und Handels⸗ firmen, Bankinſtitute, Hotels, Verkehrsunternehmungen uſw. auf⸗ gefordert, ſich an der zu gründenden Luftverkehrsgeſellſchaft zu be⸗ teiligen. Die zu erſtellende Flughalle wird mit Paß⸗ und Zoll⸗ räumen verſehen werden; der Flugplatz ſoll bis Ende Märg lande⸗ fähig ſein. Als Fluglinie wird zunächſt die Strecke Konſtanz— (Karlsruhe)-Mannheim(über Stuttgart) in Frage kommen. Außerdem wird die Möglichkeit beſtehen, von Konſtanz nach München zu fliegen und für ſpätere Zeit iſt beabſichtigt, die Fluglinien mit Waſſerflugzeugen nach Baſel und dem Züricher See zu erweitern. 1 I. Wiesloch, 16. Jan. Ein ähnlicher Fill, wie er ſich vor kurzem in Heidelberg zugetragen hat, kann von hier gemeldet werden, in⸗ dem ein Laſtkraftwagen abends die geſchloſſenen Schranken der Ne⸗ benbahn am Stadtbahnhof überfuhr. Die Schranken wurden zer⸗ trümmert und das Auto leicht beſchädigt. Der Fahrer gelangte zur Anzeige.— In der Generalverſammlung des hieſigen Radfahrer⸗ vereins, der im Laufe des Jahres ſchon auf 50 Mitglieder ange⸗ wachſen iſt, wurden folgende Herren gewählt: zum 1. Vorſtand Karl Steidel, zum 2. Vorſtand Jakob Volk, zum Schriftführer Joſef Gros, zum Kaſſier Philipp Fellhauer, zum 1. Fahrwart Oskar Knecht, zum 2. Fahrwart Jakob Volk. L. Rot(Amt Wiesloch), 16. Jan. Bei dem Standesregi⸗ ſter liegen für das abgelaufene Jahr 1924 folgende abſchließende Ziffern vor: Geburten 89(gegen 86 im Vorjahre), Sterbefälle 39 (26), Eheſchließungen 18(17). Es tritt alſo in der Bevölkerung eine Vermehrung von 50(60) Einwohnern auf., ., St. Lorn, 16. Jan. An ihren Verletzungen geſtor⸗ ben iſt in Heidelberg die Frau des Karl Wiedemann von hier. Sie hatte, wie es öfters borkam, am Weihnachtsabend wieder Streit mit ihrem Mann, wobei es zu Tätlichkeiten kam und die Frau ſo un⸗ glücklich gegen den Ofen ſiel, daß ſie ein Bein brach und ſich auch noch andere innere Verletzungen zuzog. Ihr Zuſtand verſchlimmerte ſich unausgeſetzt, ſa daß ſie ſchließlich nach Heidelberg verbracht 15 müßte. Der Fall wird von der Staatsanwaltſchaft unter⸗ ucht. * Mingolsheim bei Bruchſal, 15. Jan. Geſtern früh brannle das Anweſen der Eheleute Göbel auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe e nieder. An Fahrniſſen konnte nur weniges gerettet berden. * Heidelsheim bei Bruchſal, 15. Jan. Ein frecher Ein⸗ bruchdiebſtahl wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag in Heidelsheim verübt. Die Gauner räumten die Raüchkammer des mitten im Städtchen beim Stadttor wohnenden Metzgers Härtle faſt vollſtändig aus. Mit dem Genannten iſt eine Anzahl meiſt kleinerer Leube geſchädigt, die ihr Schwein zum Räuchern dem Metzger ge⸗ bracht hatten. * Karksruhe, 15. Jan. Am Mittwoch Abend 11 Uhr wurde auf den Schnellzug Baſel—Karlsruhe zwiſchen Ettlingen und Karls⸗ ruhe ein ſcharfer Schuß abgegeben. Das Geſchoß durchſchlug ein Jenſter des Speiſewagens, ohne jemanden zu verletzen. „ Raſtatt, 14. Jan. die Brennholzpreiſe ſind gegen⸗ über den Vorjahren weſentlich geſunken. So wurden bei der letzten Verſteigerung von 200 Ster Forlenholz in Vöhrenbach nur durchſchnittlich 8 Mart für den Ster erzielt, währnd im letzten Jahre noch Preiſe bis zu 26 Mark verlangt wurden. Gaggenau, 15. Jan. Wie mam hört, hat man an maßgebender Stelle hier die feſte Abſicht, ſobald als möglich die Bürgerſchule zu einer vollen Realſchule auszubauen. Das Unterrichts⸗ miniſterium hat bereits die rechneriſchen Unterlagen dafür entſandt, ſadaß der Gemeinderat ſich in einer demnächſt ſtattfindenden Sitzung mit dieſer Frage befaſſen wird. * Welſchenſteinach bei Wolſach, 15. Jan. Im Hauſe des Schnei⸗ ſters Weber brach in der vorletzten Nacht ein Zimmerbrand Ein⸗ hei welchem zwei Kinder den Erſtickungstod fanden. Waldrittee Kind befindet ſich in Lobensgefahr. Anſcheinend war die Budſche. die im Schlafzimmer zum Trocknen gufgehängt war, in Grand graten. Das Feuer griff auf die in der Nähe liegenden dackenen Holzvorräte über und entmickelte eine ſtarke Rauchwolke. Das Feuer konnte ſchnell gelöſcht werden. ſ0 Hagnau bei Uieberlingen, 15. Jan. Durch Feuer iſt dos ge⸗ mte Anweſen des Landwirts Gieß zerſtört worden; das Feuer ſoll eidem ſchadhaften Backofen ausgebrochen ſein. 8 Kandern, 13. Jan. In der vergangenen Nacht entſtand aus jetzt unbekanſter Urſache im Gaſthaus zum„Maier“ Feuer, zem der Dachſtock zum Opfer fiel. Dem tatkräftigen Eingreifen der Jeuerwehren aus der Umgebung gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd du beſchränken. M Emmendingen, 15. Jan. Geſtern amtierte hier zum erſten 98 ein weiblicher Staatsanwalt von der Staatsanwalt⸗ haft Freiburg als öffentlicher Ankläger. Aus der Pfalz Jür die Abhaltung von Jaſchings⸗Luſtbarkeiten 8 die boyeriſche Staatsregierung Richtlinſen feſtgeſetzt, die im geh lichen beſagen: Der kommende Faſching muß im Zeichen der 0 itig kent ſtehen, es muß alles vermieden werden, was die der Zeit 0 0 Aus dieſen Geſichtspunkten haben dermei Aug ha W lizeibehörden den Nollzug der einſchlägigen Vorſchriften in der luſtbaſtehenden Faſchingsſeit zu handhaben. Zu öffentl. Faſchings⸗ W e deren Ertrag nicht ohnedies ganz wohltätigen Zwecken K met iſt(Wohltätigleitsfeſte), iſt die polizeiliche Genehmigung der deerteilen, wenn ſich der Veranſtalter bereit erklärt, einen von wohlſhtddeibehörde zu beſtimmenden Betrag für einen beſtimmten veranſt igen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Oeffentliche Faſchings⸗ ſtatteſ altungen dürfen nur Mittwochs, Samstag oder Sonntags ge⸗ inerbalerden. Für Wohltätigkeits⸗ und Vereinsfeſte, ſowie Tanz⸗ feſtgeſe 8 n kleineren Namens gilt dieſe Beſchränkung nicht. Die ſaſtee Polizeiſtunde iſt ſtrengſtens durchzuführen. Bei ge⸗ welde 05 Faſchingsluſtbarkeiten iſt auf die Durchführung der An⸗ iſt daff icht und die Einhaltung der Polizeiſtunde zu dringen. Es einem wünd lorgen, daß die genehmigten Faſchingsfeſtlichkeiten in Sitte ürdigen Rahmen ſtattfinden, der der heimiſchen Kunſt und werden denung trägt. Die Veranſtalter der Faſchingsluſtbarkeiten her in ihrem eigenen Intereſſe die beabſichtigten Luſtbor⸗ keit 15 ſib kechtzeitig bei der Polizei anmelden, woſelbſt auch wejtere Aus⸗ erteilt wird. * Münchweiler, 15. Jan. Zu der Mordtat in Münchweiler werden noch folgende Einzelheiten bekannt. Der erſchoſſene Wadle war, wie bereizs berichtet, mit mehreren Freunden mor⸗ gens gegen ½5 Uhr von einer Pfälzer Waldvereins⸗FJeier auf dem Heimwege begriffen und kam am Hauſe des Helfrich vorbei. Die von der Gendarmerie vernommenen Angehörigen des Helfrich be⸗ haupten, daß die drei vor dem Gartentor gelagert und Helfrich mit gemeinen Reden beſchimpft hätten. Die Ausſagen gehen ſo⸗ gar dahin, daß Wadle zuerſt mit einer Piſtole auf Helfrich anlegte, daß die Piſtole aber perſagt habe. Erſt nach Bekundung dieſes offenſichtlichen Mordplanes des Wadle habe Helfrich zum Revolver gegriffen. Die drei hätten auch einen ſchwern Stein in den Garten des Separatiſtenführers geworfen. Die Bekundungen der Freunde des Erſchoſſenen ſtehen in völligem Gegenſatz zu dieſen Ausſagen. Niemand habe Helfrich herausgefordert oder gar mit Totſchießen bedroht. Sie ſeien pielmehr mit Wadle zu⸗ ſammen friedlich ihrer Wege gegangen. Dieſes behauptet auch der Schreinermeiſter Klein, auf den bekanntlich eine Stunde ſpäter ebenfalls ein Schuß abgegeben wurde, der aber glücklicherweiſe nicht traf. Vater und Sohn Helfrich führen einen von der hein ⸗ landkommiſſion ausgeſtellten Waffenſchein. Der alte Helfrich iſt im Beſitz einer automatiſchen Armee⸗O8⸗Piſtole, mit der er auch die Schüſſe auf Wadle abgegeben hat. Die ausgeworfenen Patro⸗ nenhülſen ſowohl als auch eine gegen die Mauer geflogene Hülſe waren vollſtändig plattgedrückt. Kurz nach der Verhaftung Helfrich⸗ wurde von der Gendarmerie geſtern vormittag im Hauſe eine Durchſuchung vorgenommen, bei der eine Piſtole von etwas kleinerem Kaliber gefunden wurde. Nach dieſer Feſtſtellung wurde im Hauſe Helfrichs nach weiteren Waffen gefahndet. Dos Ergebnis war die Feſtſtellung, daß eine Mauſſerpiſtole gefunden wurde, in der ſich noch acht Patronen befanden. Jedenfalls iſt es die Piſtole, mit der auf Wadle geſchoſſen worden iſt. Helfrich jun. be⸗ hauptet nun, daß ſein Vater mit dieſer Waffe nicht geſchoſſen haben könne, da er ſie ſelbſt dauernd in ſeiner Taſche hätte. Er habe ebenfalls nicht geſchoſſen und ein dritter Revolver wäre nicht im Be⸗ ſitz der Familie. Die Waffen wurden vorläufig beſchlag⸗ nahmt. Dieſe Angelegenheit wird wohl erſt eine genaue Unter⸗ ſuchung mit ſich bringen müſſen Der erſchoſſene Wadle wird von den Dorfbewohnern als ein ruhiger und ſehr ſtiller Menſch bezeichnet. Sein tragiſcher Tod wird von ollen tief bedauert. Der Oberſchenkelſchuß hätſe nicht zu ſeinem Tode geführt, wenn augen⸗ blicklich nach der Tat ein Arzt zur Stelle geweſen wäre. Dieſe ſeine Verwundung hat Wadle aber erſt bemerkt, als er ein Stück wegs weiter gegangen war. Bis der Arzt verſtändigt worden war, kam die Retkung natürlich zu ſpät. Der Tod war inzwiſchen durch Ver⸗ blutung eingetreten. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * Mannheim, 15. Jan.(Sitzung des Amtsgerichts Abt..G..) Vorſitzender: Oberamtsrichter Säger. Vertreter der Anklagebehörde: Referendar Weinreich. Der 25jährige verheiratete Schiffsheizer Heinrich Müller aus Mainz, der 21ſährige ledige Schiffsheizer Heinrich Staab aus Gernsheim und der 21jährige ledige Bäcker und Heizer Brund Lücke aus Mannheim ſind wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls i. w.., ſomie wegen einfachen Diebſtahls angeklagt. Müller erbrach in der Nacht vom 25./26. Oktober 1924 das Perkaufshäuschen des Kauf⸗ manns Emil Jakobs in den Rheinanlagen an der Köln⸗Düſſeldorfer Anlageſtelle in Bingen und entwendete daraus 2500 Zigaretten, 16 Albums der Rheinſtädte, 2 Aſchenbecher und verſchiedene Romane (Geſamtwert 160.). Außerdem ſtahl Müller am 25. November 24 aus einem verſchloſſenen Eiſenbahnwagen vor der Lagerhalle der Firma Roland Küpper auf dem Rheinvorland unterhalb der Rhein⸗ brücke hier nach Abreißen der Plombe und Aufbrechen des Vorhänge⸗ ſchloſſes 3 Wanduhren und 11 Weckeruhren im Geſamtwert von 100 M.(Eigentum der Firma Küpper). Im Laufe des November 1924 holte Müller aus einem angeblich offenen Eiſenbahnwagen, der im Hafengebiet ſtand, 4 Zentner Zwiebeln. Müller und Staab riſſen gemeinſchaftlich in der Nacht vom 19./20. 11. 24 die Plomben an 4 Stückgut⸗Eiſenbahnwagen gegenüber der Landgüterhalle 6 ab und ſtahlen daraus 1 Korb Obſt, 1 Paket Kakao und 45 dunkelblaue Leinenanzüge. Lücke ſtahl aus einem von Müller und Staab auf⸗ gebrochenen Wagen in der Nacht vom 19./20. 11. 24 für ſich einige Anzüge. Die drei Angeklagten machten heute widerſprechende An⸗ gaben, ſie ſind aber der ihnen zur Laſt gelegten Straftaten in Ueber⸗ einſtimmung mit den teilweiſen Zugeſtändniſſen völlig überführt. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Müller 2 Jahre 8 Mo⸗ nate Zuchthaus und fünffähriger Ehrverluſt, Staab und Lücke ſe 1 Monat Gefängnis(perbüßt durch Unterſuchungshaft). Verteidiger für Staab: R. A. Dr. Pfeiffenberger. Heidelberger Strafkammer )1( Heidelberg, 15. Jan. Die große Strafkammer des Heidel⸗ berger Landgerichts hatte ſich mit zwei Berufungen zu befaſſen, die die Schöffengerichtsurteiſe gegen den ehemaligen 22jährigen Paſt⸗ helfer Reinhard Otto Jordeis aus Heidelberg und den Kraft⸗ wagenführer Georg Friedmann aus Ludwigshafen betrafen. Jordis war vor einigen Monaten wegen Amtsunterſchla⸗ gung und Beraubung von Briefen zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Er, ſowie der Staatsanwalt hatten Be⸗ rufung eingelegt. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Leonhard, polemi⸗ ſierte zunächſt gegen die Auffaſſung des Gerichts, daß Jordis als Beamter heſchäftigt worden ſei, denn ſeine Tätigkeit ſei rein mecha⸗ niſcher Art geweſen, und jede Beamtenſchulung habe ihm gefehlt. Mit 14 Jahren ſchon wegen eines geringen Vergehens, für das heute das Jugendgericht einen Verweis ausſprechen würde, mußte Jordis in der Not der korrumpierten Kriegszeit, wie ſo zahlloſe ſunge Leute, denen eine ſtrenge Erziehung fehlte, ſeinen Halt ver⸗ lieren. Ohne Henntniſſe erwerbslos, vergiftet durch aufhetzende Reden in Erwerbsloſenverſammlungen, ſei er 18jährig von der Paſtbehörde als Paſthelfer eingeſtellt worden. Die Verantmortung für den Vertrauensbruch treffe weniger den Angeklagten als die Verwaltung. Bei der Ausmeſſung der Strafe müſſe, da die Schuld etwas Subjektives ſei, die beſondere Not des jungen Mannes, deſſen Vater 10 Jahre hindurch, bis zu ſeinem Tode, krank war, und in deſſen Familie Armut herrſchte, berückſichtigt werden. Das Ge⸗ richt wies die Berufung zurück: es wurde dem Verurteilten jedoch, unter Berückſichtigung aller mildernden Umſtände, auf die Gefängnisſtrafe von 8 Monaten die dreimonatige Unterſuchungs⸗ haft angerechnet und ihm für die verbleibenden 5 Monate Straf⸗ aufſchub auf Wohlverhalten bis 1928 gewährt. In der Urteils⸗ begründung heißt es, daß die Urteilsgründe des Schöffengerichts richtig ſeien. Jordis ſei als Beamter verpflichtet geweſen; die Poſtperwaltung habe ihn mit Rückſicht auf ſeine ungünſtige Ver⸗ mögenslage und weil ſein Vater ein pflichtgetreuer Poſtbeamter war. angenommen; gerade deshalb hätte er das Vextrauen nicht mißbrauchen dürfen. Wenn Hemmungen nicht vorhanden ſeien, ſo gebe es keine anderen Mittel als ſtrenge Strafe.— Mehr Glück mit ſeiner Berufung hatte It„Heidelb. Tgbl.“ der Chauffeur Friedmann, der im November vorigen Jahres vom Schköffen⸗ gericht wegen fahrläſſiger Tötung— er hatte Ende Auguſt 1924 auf der Wieblinger Straße in Kirchheim ein 4jähriges Mäd⸗ chen totgefahren— zu 4 Monaten Gefänanis verurteilt worden war. Die Verhandlung geſtaltete ſich derſchiedentlich ſehr lebhaft, ja dramatiſch. Die Klärung des Tatbeſtandes war äußerſt ſchwie⸗ rig. Der Verteidiger.⸗A. Pfeiffenberger⸗Mannheim, führte aus, daß eine Unmenge von Fehlerquellen möglich ſei; er wies darauf hin, daß erfahrungsgemäß Zeugenausſagen zu ber⸗ ſchiedenen Zeitpunkten verſchieden ſeien, beanſtandete die eine Stunde nach dem Unglück hergeſtellte Skizze und beantragte Frei⸗ ſprechung bezw. fürſorglich Strafaufſchub, da die Sachlage unſicher, die Schuld zweifelhaft ſei. Staatsanwalt Dr. Petters hielt nach wie vor die Fahrläſſigkeit Friedmanns für einwandfrei feſtgeſtellt. Nach der Ueberzeugung des Gerichts jedoch reichten die Zeugenaus⸗ ſagen und der Plan nicht aus, um die Zweifel an der Schuld zu beſeitigen, und ſo wurde das Urteil des Schöffengerichts aufgehoben und Friedmann mangels Beweiſes freigeſprochen. Die Be⸗ gründung brachte auch zum Ausdruck, es ſei mit der Möglichkeit zu rechnen, daß das Kind in den Wagen gelaufen und ſomit auch bei ganz langſamer Fahrt unter die Räder habe kommen können. Sportliche Rundſchau der Sport am Sonntag Jußball Süddeutſchlaud: Nur zwei Bezirke, Rhein und Rhein ⸗ heſſen/ Saax, ſind noch mit Meiſterſchaftsſpielen beſchäftigt, wäh⸗ rend die übrigen mti den Punktkämpfen bereits abgeſchloſſen und ſich nun Privatſpielen und mit größerer Sorgfalt den Pokalſpielen widmen können. Unter den Privpatſpielen des Sonntags verdient in erſter Linie das des deutſchen Meiſters 1..⸗Cl. Nürnberg gegen die tſchechiſche Meiſtermannſchaft Slavia Prag Intereſſe. Die Nürnberger haben in ihren letzten großen Spielen ziemlich ſtark enttäuſcht und werden vielfach kaum noch als der zurzeit beſte Repräſentant deutſchen Fußballskönnens betrachtet. Vielleicht haben ſie aber am 18. einmal wieder einen glücklichen Tag, daß es ihnen gelinge, gegenüber der Slavia den deutſchen Fußball würdig zu vertreten— Im Mainbezirk trägt die Eintracht Frank⸗ furt ein Privatſpiel gegen die Würzburger Kickers aus, während ſich der F. S. V. Frankfurt die Offenbacher Kickers verſchrieben hat.— Der Rheinbezirk hat einige Meiſter⸗ ſchaftsſpiele auf dem Programm, die leicht von entſcheidender Be⸗ deutung werden können. Gelingt es dem V. f. R. WMannheim din guten Darmſtäbter zu ſchlagen, ſo dürfte den Mannheimern die Meiſterſchaft des Bezirks ſicher ſein. Phönix Ludwigs⸗ hafen hat die zweite Tabellenſtelle gegen den B..R. Feuden⸗ heim zu verteidigen.— Auch im Bezirk Rheinheſſen/ Saar kann am Sonntag die Entſcheidung fallen. Der Spitzenreiter S. VB. Wiesbaden muß zum Altmeiſter Boruſſia Neunkirchen und dürfte hier auf den ſchwer überwindlichen Revanchewillen der Boruſſen ſtoßen. Landen die Wiesbadener aber einen Sieg, ſo iſt ihnen die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen. Wormatſa Worms ſieht ſeine günſtige zweite Tabellenſtelle bedroht, wenn ſie aus dem Treffen gegen Saar 05 Saarbrücken nicht als Sieger hervorgeht. Weſtdeutſchland: Die ſieben Gaue des..V. widmen ſich am Sonntag ausſchließlich dem Punktekampf, der nun ja allmählich dem Ende zuneigt und damit in die entſcheidende Phaſe tritt. Im Ruhr⸗ gau haben die beiden Meiſterſchaftsfavoriten ſicheren Punktegewinn zu erwarten..C. Schwarz⸗Weiß Eſſen, der jetzt mit Rieſenſchritten der Spitze zuſtrebt, dürfte gegen Arminia Maxten ſeine reifere Spielkultur mit einem glatten Siege zum Ausdruck bringen und auch Gelſenkirchen 07 wird ſich ſeines ſonntäglichen Widerſachers, des T..V. Bochum unbeſchadet entledigen.— Der voraus ſichtliche Vertreter des Niederrheingaues, Duisburger Spielverein, ruht am Sonntage; der Tabellenzweite, Meidericher Sp.., erwartet den V. f. L. Krefeld, der von ſeiner guten Form des Saiſonbeginns inzwiſchen manches eingebüßt bat.— Nach menſchlichem Ermeſſen wird der Berg.⸗Märk. Gau den Düſſeldorfer S. C. 99 in den End⸗ kampf uc die„weſtdeutſche Vertretung“ entſenden. Die gger zieren zwar noch nicht die Tabellenſpitze, ſtehen dennoch nach den Verluſt⸗ punkten gerechnet, weitaus günſtiger als jede andere Mannſchaft des Gaues. Am Sonntag dbürften ſie ſich der Tabellenführung erheblich näher bringen, wenn es ihnen gelingt, den S. C. Cronenberg zu ſchlagen.— Im Rheingau werden am 18, faſt nur Pokalſpiele aus⸗ getragen. Unter dieſen verdienen einige Intereſſe, weil es in ihnen auf eine Machtprobe zwiſchen den beiden Gruppen des Gaues hinauskommen dürfte. Su in den Spielen Rhendtſer Spn gegen Cl. f. R. Köln und V. f. R. Köln— V. f. B. Aachen.— Auch der Weſtfalengau tritt am Sonntag nach längerer Pauſe wieder in die Punkteſpiele ein. Die gegenwärtig mit einem Punkt Vorſprung führende Hammer Sp. Bg. hat ihre Poſition in einem ſchweren Kampfe gegen S. u. S. Osnabrück zu verteidigen. Der Nutz⸗ nießer aus einer event. Niederlage der Hammenſer, die Arminig Bielefeld, hat ſelbſt einen ſicheren Punktegewinn aus dem Treffen gegen Weſtfalia Ahlen zu erwarten.— In Südweſtfalen iſt ſa die Sachlage inſofern geklärt, als die Sportfreunde Siegen die Gauvertretung bereits ſicher haben. Der einzige nennenswerte Kampf im Gau wird am Sonntag zwiſchen V. f. B. Weidenau und Hagen 05 ausgetragen; das Spiel hat aber natürlich auf den Tabellenſtand keinen Einfluß mehr.— Der Favoxit des Gaues Heſſen/ Hannover ſpielt am 18. gegen Germania Oſterode. die an einer Niederlage kaum vorbeikommen düxrften. Norddeutſchland: Der 18. Januar bringt kaum Kämpſe von Be⸗ deutung, da in faſt allen Fällen die Favoriten wie Hamburger S.., Altona 93, Kilia und Holſtein Kiel etc. auf weitaus ſchwächere Gegner treffen. Mitteldeutſchland: Der Clou des Sonntags iſt die Begegnung in der Pleißeſtadt zwiſchen den Städtemannſchaften von Leipzig und Dresden. Man weiß, daß dieſe Kämpfe eine Tradition haben und daß in ihnen immer ein guter und intereſſanter Sport geboten wurde. Leipzig und Dresden ſind ja auch die Metropolen mittel⸗ deutſchen Fußballkönnens. 5 Berlin: Der letzte Sonntag brachte im Fußballſport der Reichs⸗ hauptſtadt die Rieſenüberraſchung, daß in beiden Abteilungen die Favoriten geſchlagen wurden. In der Abteilung& iſt der Vor⸗ ſprung der Hertha⸗B. S. C. damit auf zwei Punkte zuſammenge⸗ chmolzen. Sowohl Norden Nordweſt wie auch Union Oberſchöne⸗ weide können noch an die Spitze kommen. Auch am kommenden Sonntag muß die Hertha auf der Hut ſein, will ſie nicht durch die Schöneberger Kickers eine nangenehme Ueberraſchung erleben. — In der Abteilung B erlitt Alemania die erſte Niederlage der Saiſon und das noch durch Wacker Tegel. Die Meiſterſchaftshoff⸗ nungen der Tennis⸗Boruſſia ſind damit wieder gewaltig geſtiegen. Die endgültige Entchſeidung dürfte in dem noch ausſtehenden Spiele der Alemannen gegen Tennis⸗Boruſſia fallen. Im Falle eines Sieges könnten die Tennis⸗Boruſſott auf gleiche Punktzahl mit der Alemannia kommen. Am 18. Jatuar haben beide wohl Punkte⸗ gewinn zu erwarten. Akemannia ſteht gegen Union⸗S.C. Charlotten⸗ burg im Kampf, während die Tennis⸗Boruſſen den Berliner S. V. 92 empfangen. Nadſport Im Mittelpunkt des radſportlichen Intereſſes ſteht in dieſen Tagen das 13. Berliner Sechstagerennen, das am Donnerstag in der neuen Halle am Kaiſerdamm begonnen wurde und am Mitt⸗ woch abend zu Ende geht. Die Beteiligung am Sechstagerennen iſt heuer zum erſten Male wieder rein„friedensmäßig“, Winterſpork Wenngleich ſich auch die Witterung zugunſten des Winterſportes in den letzten Wochen um einiges gebeſſert hat, ſo iſt dennoch die Schneelage durchweg unbefriedigend. Aus dieſem Grunde werden am kommenden Sonntag wieder eine Reihe von Rodel⸗ und Ski⸗ kunkurrenzen ausfallen und auf einen ſpäteren Termin verlegt werden müſſen. So u. a. auch die Meiſterſchaſten des Skiklubs Sauerland. Dagegen werden die bayeriſchen und thütringiſchen Unterverbände wohl zur Austragung ihrer Meiſterſchaften in Bad Reichenhall bezw. Illmenau und Stützenbach kommen.— In Pon⸗ treſina beginnen am Sonntag die großen Graubündener Sprung⸗ wettbewerbe, an denen auch zahlreiche Deutſche teilnehmen.— Höhe⸗ pvunkt der winterſportlichen Betätigung für Deutſchland aber ſind am Sonntag die Schnellaufmeiſterſchaften des Hauptverbandes Deut⸗ ſcher Winterſportvereine in Hohenlebe bei Altona. * 4** * Verſchiebung des Großen Dauerlaufs über 30 Km. im Ski⸗ Club Schwarzwald. Nachdem die erwarteten Schneefälle zur Ver⸗ ſtärkung der bisherigen mäßigſtarken Schneedecke im Schwarzwald ausgeblieben ſind, vielmehr klares Froſtwetter mit Temperatur⸗ umkehr in den böchſten Lagen tagsüber herrſcht. durch das der Schnee nicht beſſer geworden iſt, wurde die weitere Verlegung des Großen Dauerlaufs des Ski⸗Clubs Schwarzwald über 30 Km., der mit Start und Ziel Triberg am 25. Januar vor ſich gehen ſollte. bis auf weiteres und ſedenfalls bis nach den Verbandswettläuſen auf dem Feldberg beſchloſſen, da man den Teilnehmern an einer derartigen Aufgabe die Unſicherheit des Fahrens auf der geringen Schneedecke nicht zumuten kann. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Mbein-Pegel J10.13. 14. 18. 18.17. edar-Hegelſ 10 28 14.15 16 77. 8 f f 7 Schuterinſel⸗.420.28.289.260.250. 380 Maunbeim.47.192.11.05 2 00 NRehll!.601.481.47.44 14 1. eerce.— 5 Maran,.87.14.113.07 2˙08.11 Maunbelm.252.072.92.84.90.98 Kaub.95.85.70 158.48.4 Köln 2::W— .... ã Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. P. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und balkewiriſchafttgen Teiſ: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ volitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachhargebiete, Gericht und den übrigen redaktipnellen Teil: Ir. Kircher; für Anzeigen: J. Bernhß 6. Seite. Nt. 27 e 1 5 Die Unklarheit der handels⸗ ſache, daß Deutſchland ſein Recht, nach dem 10 ſeitige Meiſtbegünſtigung aufzuheben, wenden können, meiſten Staaten ter der Unſicherheit. verhandlungen ſeine überlegene politiſche und mi Trotzdem ſieht es ſo aus, vermeiden wird, da dieſer den franzöſiſchen — ſchlagen würde. Frankreich Deutſchland für 486 Millionen Gold exportieren können. Und trotzdem überall die keit auszuſchließen! Wenngleich nun die Undurchſichtigkeit der die Wirtſchaftstätigkeit erſchwert, regen ſich Kräfte, ſein. Noch immer wird überall über ſchleppende Zinsſätzen zu erhalten, Konzerne helfen ſich durch langfriſtige immer mehr in den Hintergrund gedrängt. aber angeſichts der ſtarken ihre Kredite nicht weiter ausdehnen. die Schaffung eines wieder normal diskontmarktes, indem ſie den bank bewilligt, ſoweit es ſich um Akzepte für von Warengeſchäften handelt. die Reichsbank ihren Zinsfuß ſteht auch, wenngleich dieſe Entwicklung nicht ſo ſchnell vor wie der Optimismus mancher Kreiſe es erwartet. Gelderleichterung und Geldverbilligung eröffnet auf eine Belebung der Bautätigkeit, die zahlreichen Gewerben große Aufträge zuführen geeignet wären. und die Annäherung des engliſchen Pfundes an eine Erhöhung erfahren haben. Vollberſammlung der Handelskammer deute. Wenn auch die Nichträumung der pflichtungen erfülle. ausſchuſſes teilgenommen. Otto Nöther begrüßt. Kangliſierung des Neckars nur dann neue Mannheimer Zeſtung[Mittag-Nusgabe] Samskfag, den 17. Januar 1925 — und zollpolitiſchen Lage, die Tat⸗ . Januar die ein⸗ vorläufig noch nicht hat an⸗ daß die Regelung der Handelsbeziehungen mit den noch ausſteht, gibt der Wirtſchaftslage den Charak⸗ Frankreich benutzt bei den Wirtſchafts⸗ als ob Frankreich einen Zollkrieg insbeſondere aber der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie, ſchwere Wunden exportierte im letzten Jahre nach während die deutſche Ausfuhr nur 80 Millionen ausmachte. Die Handelspolitik der Ententeſtaaten iſt überhaupt überaus kurz⸗ ſichtig. Wenn wir die Reparationslaſten zahlen ſollen, müſſen wir Das weiß man auf der Gegenſeite genau. Sucht, die deutſchen Waren nach Möglich⸗ neue Unternehmungsluſt. Die Hoffnung auf Befreiung von untragbarer Zinslaſt, die Ausſicht auf eine Ermäß Zinsſätze erweiſt ſich als eine ſtarke Anregung. der Weg zu normalen Geldverhältniſſen noch weit Zahlungsweiſe der Kundſchaft geklagt, noch immer bildet die Schwierigkeit Kredite zu ein großes Hindernis für größere Abſchlüſſe. Mäßige Zinsſätze ſind die Vorausſetzung für Betriebsverbeſſe⸗ rungen zur Herabminderung der Produktionskoſten. Auslandsanleihen, kleineren und mittleren Werke werden aber dadurch betriebstechniſch Die Reichsbank arbeitet zweifellos auf einen Abbau der Zinsſätze hin. Sie kann Zunahme des Zahlungsmittelumlaufs Dafür erſtrebt ſie energiſch funktionierenden Privat⸗ Banken ein beſtimmtes Kontingent von Bankakzepten zur Rediskontierung bei der Reichs⸗ Sobald der Privatdiskomſatz unter 8 Prozent herabgeht, wird auf 8 Prozent ermäßigen. anzunehmen, daß dies noch im Januar geſchehen wird. Zu erhoffen daß der Barmat⸗Skandal dahin führen wird, daß die öffentlichen Geldmittel durch die Reichsbank zu niedrigen Sätzen der Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden. Da atich die Spartätigkeit langſam zunimmt, erſcheint die Hoffnung auf eine allgemeine Ermäßigung der Zinsſätze berechtigt, Ausgleich für die Schwierigkeiten des Exportgeſchäftes zu bilden Die Preisbewegung geht im allgemeinen weiter nach oben. Dabei ſpielt die nach oben gehende Preiskurve in Amerika eine Rolle. Da die Reichsmark in der Dollarparität verankert iſt, die mit einem Rückgang des Dollars verbunden iſt, das Preisniveau in Amerika erhöht, ſo iſt damit zu rechnen, daß ein weiterer Rück⸗ gang des Dollars gegenüber den europäiſchen Valuten eine weitere Steigerung der Preiſe in Amerika und damit auch in Deutſchland im Gefolge haben wird. Ferner wirkt die in Amerika ſtark ausgeprägte Erwartung einer Hochkonjunktur ebenfalls im Sinne von Preisſteigerungen. Leider profitiert hiervon der deut⸗ ſche Export nur wenig, weil hauptſächlich die Rohſtoffpreiſe ebenfalls zugenommen. Anläßlich der erſten diesjährigen Vollverſammlung gab Herr Präſident Lenel einen Rückblick auf das Jahr 1924, das einen bedeutſamen Fortſchritt im Wiederaufbau unſeres Vaterlandes be⸗ ſchwerſte Verbitterung und Enttäuſchung auslöſen muß, ſo glaube er doch der Hoffnung Ausdruck geben zu dürfen, daß die ſchwerſte Zeit für unſere Wirtſchaft überſtanden ſei; er hege die Ueber⸗ zeugung, daß die aus Anlaß des Vertragsbruchs vom Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstag gefaßte Entſchließung allerſeits Anklang finde. Die große Belaſtung, die wir durch die Annahme des Sach⸗ verſtändigengutachtens uns aufgeladen hätten, könne nur getragen werden, wenn auch die Entente ihrerſeits die eingegangenen Ver⸗ Dem Proteſte gegen die neue Vergewaltigung Deutſchlands hat auch der Wirtſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete bei der Kund⸗ gebung in Berlin am 10. 1. 1925 Ausdruck gegeben; an dieſer Sitzung hat der Vorſitzende als Vorſtandsmitglied des Wirtſchafts⸗ Als neues Mitglied der Kammer wurde Dipl.⸗Ing. Die Kammer ſtellte ſich erneut auf den Standpunkt, daß die ſie ſei, wenn ſie wenigſtens bis Plochingen ausgedehnt werden kann, wobei Rückſicht darauf genommen werden ſoll, daß die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten von Heidelberg nicht geſ Mannpelmer Zeftung Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Konjunktur und Geldmarkt— Die Preisbewegung— Börſen kurſe und Renke litäriſche Stellung. Ausfuhrinduſtrien, mark Waren, handelspolitiſchen doch überall neue igung der Freilich dürfte Die großen die die Finanzierung Es iſt ſich gehen dürfte, Eine nachhaltige auch die Ausſicht ihrerſeits wieder würde, die einen ſeine Goldparität, Mannheim Kölner Zone von Intereſſe für chädigt werden. 0 Handelsblatt Die Börſe hat in der Heffentlichkeit weiter an Intereſſe ge⸗ wonnen. Die Zahl der Werte, die nach der Goldumſtellung den Parikurs weſentlich überſchritten hat, nimmt beſtändig weiter zu. Noch vor wenigen Wochen war die Börſe von dem Schlagwort regiert worden, daß bei der unſicheren Wirtſchaftslage kein deut⸗ ſches Papier die innere Berechtigung habe, über pari zu ſtehen. Bemerkenswert iſt es auch, daß in den meiſten Fällen die Um⸗ ſtellung der Kurſe auf Goldprozente Kursſteigerungen im Gefolge hatte. Das Publikum iſt ſich bei den Werten, die noch in Papier⸗ prozenten notiert werden, vielfach nicht darüber klar, daß bei einem ſolchen Papier, wenn die vorausſichtliche Aktienzuſammenlegung beiſpielsweiſe 10: 1 betragen wird, eine Kursſteigerung von 1 pCt. in Wirklichkeit eine ſolche von 10 pt. darſtellt. Im allgemeinen haben die Kurſe ſeit dem Jahresende, wenn man dieſe Er⸗ wägung berückſichtigt, um etwa 20 Prozent weiter ſich nach oben bewegt. Gegen das Kursniveau von Anfang 1924 iſt die Kursſteigerung allerdings bei weitem nicht ſo groß. Die Börſen⸗ ſpekulation ſelbſt wird ſich von Zeit zu Zeit des Umfanges der bisherigen Kursſteigerung bewußt, wobei ſie ſich auch an die nicht unbedeutenden Effektenterminengagaments erinnert, die per ultimo Januar und per medio Februar laufen. Sie geht daher immer wieder mit Gewinnrealiſationen vor. Die Börſe hat dieſe Gewinnrealiſationen bisher faſt immer zu bereuen gehabt, denn neue große Käufe des Rheinlandes und des Publikums ließen die Kurſe immer von neuem ſteigen. Dieſe anhaltenden Käufe des Rheinlandes regen naturgemäß die Phantaſtie an. Wenngleich damit gerechnet werden muß, daß bei dieſen Käufen die Auszahlung der Ruhrentſchädigung eine Rolle geſpielt hat, ſo war man an der Börſe doch geneigt, aus dieſen Käufen einmal auf eine Beſſeru nig des induſtriel⸗ len Beſchäftigungsgrades und zum andern auf die Tat⸗ ſache zu ſchließen, daß maßgebende weſtliche Induſtriekreiſe an ein ſchließliches Gelingen deutſch⸗franzöſiſcher Wirtſchafts⸗ abmachungen glauben. Dazu kamen Gerüchte, daß die Gold⸗ umſtellung im Stinnes⸗Konzern noch günſtiger ausfallen werde, als bisher angenommen worden war. Bei Mannes⸗ mann, die beſonders in den Vordergrund traten, ſprach man von einer Zuſammenlegung von:4, während man bisher das Zuſammenlegungsverhältnis von 10:7 taxiert hatte. Gelſen⸗ kirchen überſchritten als erſtes der Stinnesvapiere den Parikurs. In Harpener wollte man wieder franzöſiſche Käufe bemerken. Das Publikum beantwortete die Steigerung der ſchweren Montan⸗ papiere mit umfangreichen Käufen in den relativ billigen Papieren, wobei freilich hervorgehoben werden muß, daß viele dieſer ſo⸗ genannten billigen Papiere nach der Aktienzuſammenlegung bereits über pari ſtehen dürften. Immerhin erfuhr dadurch die Haufſe⸗ bewegung eine Erweiterung in bezug auf ihre Baſis: Schiffahrtswerte(auf die Gewährung von Reichskrediten für den deutſchen Schiffsbau), Autowerte(auf die relativ günſtige Zuſammenlegung bei Daimler⸗Benz), Braunkohlen⸗ werte, Spritwerte, Textilpapiere, Schwachſtromwerte(auf Gerüchte von großen Beſtellungen der italieniſchen Poſt) ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung an. Die überſcharfe Zuſammenlegung, die viele Geſellſchaften vorgenommen haben, wirkt jetzt börſentechniſch inſofern günſtig, als man bei den ſtark zuſammengelegten Aktien⸗ kapitalen in vielen Fällen eine relativ hohe Rente in Ausſicht ſtellen zu können glaubt. die ſtärkſte An⸗ regung geht freilich von der täglich zunehmenden Flüſſigkeit des Börſengeldmarktes aus, die einen Zuſtrom von Geldern, die auf dieſe Weiſe nicht unterzubringen ſind, zu den Effekten⸗ märkten bedingt. Der Kriegsanleihemarkt war ruhig, immerhin ließ man ſich von dem Vedenken der Fachleute gegen eine unterſchiedliche Behandlung der Anleihezeichner und der ſpeku⸗ lativen Käufer anregen. Das Intereſſe für ausländiſche Renten, ſo für ungariſche, ruſſiſche, türkiſche und bosniſche Papiere hat O. 222 2 Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat an die badiſche Regierung die Bitte gerichtet, ehe die Arbeiten für das Schluch⸗ ſeewerk fortgeſetzt werden, eingehende Gutachten Unparteiiſcher Sachverſtändiger über die Koſtenfrage und Rentabilität einzu⸗ holen. Dieſer Stellungnahme ſchloß ſich die Vollverſammlung an. Der Vorſitzende gab einen allgemeinen Ueberblick über den Stand der handelspolitiſchen Angelegenheiten, wo⸗ bei er betonte, daß unſere Vertretung in Paris die deutſchen Inter⸗ eſſen zu wahren wiſſen werde, daß dagegen das Ergebnis der Abmachungen mit der Schweiz infolge der verſäumten rechtzeitigen Zuziehung von Sachverſtändigen wenig befriedige. Er erteilte ſo⸗ dann Dr. Ulm das Wort zur Berichterſtattung über den Sland im einzelnen. Dr. Ulm gab einen Ueberblick über diejenigen Handels⸗ verträge, die zurzeit dem Reichstag zur Ratifizierung vorliegen und über die Schwierigkeiten, die im einzelnen noch entgegenſtehen, z. B. bei Spanien, Amerika uſw., ſowie über die Vertragsverhand⸗ lungen mit denjenigen Ländern, die noch im Fluß ſind, insbeſondere Belgien und Frankreich. Die Ausführungen des Vorſitzenden und von Dr. Ulm wurden durch Herrn Vögele, der als General⸗ ſachverſtändiger der Metallinduſtrie an den Verhandlungen in Paris teilgenommen hat, durch wertvolle Einzelheiten ergänzt. In der Ausſprache wurden bezüglich der Ratifikation der Handels⸗ verträge mit Oeſterreich und Siam Wünſche geäußert, die die Kammer weiterverfolgen wird. Der Vorſitzende berichtete über die Notwendigkeit einer berufsſtändiſchen Wirtſchaftsvertretung, nachdem At Lonen z Ee Noser EMil Neidig Fabrikant Verlobte 18. Jonuer 1925 Nennheim Nennheim 2 13 Frlesenheimerstr. 5 Niübel ist gestorben. Die Beerdigung findet am Montag, 115 den 19 Januar, nachm. 3¼½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Sammlung der dortselbst. Das Kommando: Schlimm. Treviluge Feuerwehr Mannheim Unser Kamerad Johann Wehrmaun im III. Zuge 0 Statt besonderer Anzeige. 90 Gestern nacht 3 ½ Uhr entschlief nach langem, in größter Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, meine liebe Gaſtin, unsere unvergeßliche Mutter, Schwieger⸗ muter, Großmutter und Schwester fau Marblina Volkert geb. Lipps im 67. Lebensjahre. Mannheim, den 17. Januar 1925. HFafenstraße 38. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Valentin Volkert. Die Beerdigung findet Montag, den 19. Januar, nachm. 3 Uhr, von der Leichen- halle aus statt. 1581 Hischer 20 Kameraden 3 Uhr enotme Auswahl Izu Wort kommen. c. 28 g. anm loko per engl. Pfund 26,19(26,20) Dollarcents. nc Tauund Arcie A. Siraus& C, JI, 12 8 162 billigsſe Preise felh. Aulo. Marstae 9 5. nur erſtklaſſige Marke mit elektr. Licht u. Anlaſſer, gegen Kaſſe zu kaufen gesucht. Em?2 Genaue Beſchreibung, Baujahr, Bild unter F. F. 4012 an Rudolf Mosse, Freiburg i. B, erbet Bauplatz Oberſtadt, gute Verkehrslage für Geſchäfts⸗ u. Wohnzwecke beſtens geeignet, Baukoſten⸗ zuſchüſſe zugeſagt, billigſt zu verkauſen. Pläne norhanden. Näheres auf Anfrage u. B. U. 1 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B216 die Erfahrung gelehrt habe, daß die Organiſationen von Handel und Induſtrie, Handwerk, Landwirtſchaft ebenſo wie die Städte unter den jetzigen politiſchen Verhältniſſen nicht rechtzeitig und nicht genügend bei der Begutachtung von Geſetzen und Verordnungen Die Kammer ſprach ſich dafür aus, daß die Beſtrebungen, dieſer Richtung beſtehen, weiterverfolgt werden ſollen. Es wurde beſchloſſen, der Ausſtellunggeſellſchaft mit einem größeren Betrag beizutreten. Die Handelskammer erklärt ſich mit den Beſtrebungen der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftverkehrs.⸗G. vollkommen einverſtanden. Auf Vorſchlag der Kommiſſion für innere Angelegen⸗ heiten beſchloß die Vollverſammlung mit einem namhaften Betrag auch dieſer Geſellſchaft beizutreten. Präſident Lenel teilt weiterhin mit, daß die badiſche Regie⸗ rung ſich jetzt ganz energiſch auf den Standpunkt der von der Kammer ſeit Jahren eifrig verfochtenen Tarifwünſche ſtellt und mit allen Mitteln verſucht, die berechtigte Forderung Süddeutſch⸗ lands und der Rheinſchiffahrt durchzuſetzen. Der Entwurf der neuen Handelsſchulverordnung wurde in zwei Sitzungen gründlich durchgearbeitet. Die Kammer wünſcht, unbe⸗ ſchadet der abgeſandten ſchriftlichen Erklärung eine mündliche Aus⸗ ſprache mit dem Unterrichtsminiſterium. die in * Deutſche Bank, Verlin. Zwecks Ausführung der.⸗V.⸗ Beſchlüſſe vom 19. Dezember ſind die Aktien des Inſtituts zur Abſtempelung bis zum 17. Februar bei den im Anzeigenteil dieſer Nummer genannten Stellen einzureichen, in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank. *Badiſche Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen. Die Geſell⸗ ſchaft gibt im Anzeigenteil die Umtauſchſtellen ſowie die Be⸗ dingungen bekannt, unter denen bis zum 15. März die Stamm⸗ aktienmäntel zur Umſtempelung auf den Reichsmarknennwert ein⸗ gereicht werden können. *pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Das Inſtitut erhielt die Genehmigung, 5 Mill.„1 8pro z. Gold⸗ hypothekenpfandbriefe auszugeben. * Spinnereien Haagen u. Rötteln.-⸗G. in Haagen bei Lörrach. Die Geſellſchaft hat das Aktienkapital auf 1 606 000 R umge⸗ ſtellt. Das Grundkapital wurde eingeteilt in 20 000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien von je 80 Ræ% und 1500 Stück auf den Namen lautende Vorzugsaktien von je 4.I. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern lebhaft bewegt. Nach der vorausgegangenen Aufwärtsbewegung hat ſich das engliſche Pfund neuerdings wieder abgeſchwächt: London gegen Kabel New⸗ hork 4,76,75(.78,25). Auch der franzöſiſche Franken lag inter⸗ national etwas ſchwächer, dem Pfund gegenüber glich ſich dies jedoch durch deſſen eigenen Rückgang aus: London gegen Paris 88,62 (vorher 88,87), Kabel Paris 18,60(unverändert), Schweiz gegen Paris 358(unverändert), Holland gegen Paris 750(750), Kabel gegen Schweiz 5,19,25(5,19,37), Holland gegen Schweiz 209,62 (209,50), Paris gegen Schweiz 27,95(unverändert), London gegen Schweiz 24,75(24,84), Kabel gegen Holland 2,47,37(2,47,87), Paris gegen Holland 13,35(13,35), London gegen Holland 11,81(11,85), Schweiz gegen Holland 47,70(47,75). International erholt lag auf Stützungsaktion der italieniſche Lire, der ſich zeitweilig auf unter 17 Goldpfennige gegen Reichsmark ſtellte und heute früh 17,25 (47,05) notiert. London gegen Reichsmark 20,03(20,08), Paris 22,60(22,60), Zürich 80,90(80,85), Amſterdam 1,69,55(1,69,45), Prag 12,61(12,62), Norwegen 64(64,20), Dänemark 74,90(unver.), Schweden 1,13,15(1,13,15), Brüſſel 21,05(21,15), Argentinien 1,68,10(1,69,15) und Spanien 59,35(59,45). nr. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 16. Jan. An der Börſe vollzogen ſich lebhafte Umſätze, die Kurſe waren ziemlich gut gehalten. Es notierten: Rheiniſche Creditbank 3,7, Anilin 3275, Rhenania 7,75, Weſteregeln 21, Brauerei Durlacher Hof 33, Eichbaum 60, Schwartz⸗Storchen, Speyer, 26, Oberrhein. Verſicherung 115, Seilinduſtrie 9, Benz 5,75, Karlsruher Maſchinen 4,25, Knorr, Heilbronn 4,25, Braun Kon⸗ ſerven 1,15, Mannh. Gummi 3586, Badenia 1,1, Neckarſulmer 9,25, Pfälzer Mühlen 4, Pfälzer Nähmaſchinen 4,2, Rheinelektra 9, Freiburger Ziegel 3, Wayß u. Freytag 3,9, Zellſtoff Waldhof 13, Zucker Frankenthal 5,50, Zucker Waghäuſel 4,50. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 16. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 15. 16. Aluminium 15. 16. „402,45 Elektrolytkupfer 143.50 143,25 in Varren 2 2,40⸗2,45 Raffinadekupfer.32⸗1.33 1,31•1,32 1115 cusl. 5,45-5,55 5,40-5,50 Blei.88⸗0,87 0,85⸗0,88 üittenzinn 5,30.8,40 5,255,35 RohzinklBb.⸗Pr.)———.— Nickel 3,25.8,35 3,25⸗3,35 do.(fr.Verk.) 0, 78⸗0,79 0, 78⸗0,79 Antimon.36•1,38 1,36⸗1,38 Plattenzink 0,70⸗0,71.70.0,71 Silber für 1 Gr. 94.—.95,— 94,5.— Aluminium 2,30⸗2,95.30⸗2.,35 Platin p. Gr.—.——.— London, 16. Januar(WS) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 18. 10. 15 18 Blei 42.65 41,39 Kupfer Kaſſa 66.50 66.— beſtſelect. 71,50 70,50] Zink 39.65 37.50 do. 3 Monat 67.88 67,13 Nickel 165.— 135,— Queckſilber 13.50 13.75 do. Elektol. 71.75 71.50] Zinn Kaſſa 265.75 259,25 Regulus 70.— 70.— *Magdeburg, 16. Jan. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 1676—1674, Lieferung innerhalb 4 Wochen 1658—1694.L. Ruhig. * Bremen, 16. Jan. Baumwolle. 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Uiaohlunzgg did mn sod „usuubsg ne viueg ued un ens egue! usgeb ne uobumpepuch ause! gof ⸗gunich usg:ueunuouleqn Uaeuoſund usd uda Shdue ere neuellocplech dnpzuvgc meheeee ee eee een ee ebcen; zung va d 9 ohee sbeid ur ee e sho uellojnene Jn eeeen e ee ee ee ee ſee eecgneenv Luob anezqz ue n een ee eeen unbohuch eig znuvg Dupgusmumueo! eng un ineeene ee Jeeeeeeee ecenehene en eene oſuie usd ee ceen eungsbunupeaeg danhzunur zuse dapai jefond se uuna aun in bnueb se uuvm aqebeq usqusgeiueg) 80 eheec did enee aeel uv sv bunupe9 opnojoꝙpaſch anvues did usbupquemuwine znud Hasbileb an; jaegß s5a gun udſes in! onenes sog c ohpg Hagnges enene eue Dne ueuedue ee net beeeen een beeee bii uuogz“ uaeies uegphneqo seae seue ueuonaockoicß 210 aaνπ „Sfunpczeg 3l0 40 spg a Pis ruotuig n un d edanqt aefheueng enneen een eeeee Iqief zaegd svg 3vg Aeeinded uegaehe icueeon bugunz ͤ un un usbunznocg eeeeg⸗neeeeene eeee eee eneeeen e use eedsno biecpef szw ageun sno sog pnqqnzs usqp! zucboutse uteuel u neege anen eeen meee ee oagbeye na⸗eee eeenet eine enhet e eneene e een Neqze bnpu ne udegg ei uefuuog epuvch 4% sbocebgng; me en eeee ee egec dee eeeee en een ͤebelle agbig kuellied u pou 2881 uda„vuvaunuvaſach“ usg u ae gg ahpſec) dig nd sge v aun suegeene eeeeg e leg aanehebun eid dgoag gojcplas Luv unu i sba enpſuvgg 250 piee ee eee e eeee eeeneeee ,u14n 8 usꝙilidk elu d“ se Ssaemeee enel Bunſpiloch eig ub i% 94e einoſ usqog ne ugn e ee enn eeeen en ue leen e wee eeeeen eeeeeehenn eee bene Sn due„eeeeen eeee et ebese dun danzecklaegz a dehee ce ee een“ ee e uüngſchng anbe uda invigosgunjquveg usuelfofcples JBupzges“ ueue inv bunbsno did qun apog ineieh oqpöinzz si 15 a s% uaohlung auobi⸗ due Juueun„unzseinpc“ auſe ee e e n 8)„ubunne; a0 auog“ dunzqpend uehſnvanſou 4 f0fi 1 Sple8 end„sdupanzd uscphidwaig“ s qun„sneqieutoag“ se a0 a% bee eee wee ſe ee e e cceeeee en e neheple uendn eee e eeeen leeeen eee eeeeeee u ud: aun zaan meee ne eene eeedecae n s eune seſeid sun gapqueſo ueunen ee eneeeenen uo Bunzeqoac eid uin icuzg uehpe zaggaeun usuie u tpil ic jean va baph usuuoteb szcpiu ueneg ee e wegh ee eauvbaum„Bungebuleh dazpuoiſſa ppang noaebun qun jgnqequn szes aun shviced ng ꝛ000 dd no ſcplu, a0r„pie ang pnagglnoun zbad anbfuvg“ did gog signun nenhie 1e „ubu uub ͤ ee en beeee meee ene weeene eee Munz meg ꝛcufe u egeisno i Bunb usun pu Luvb bunfchia „Suehig uelles snecemoag ue en eeeeeeee wee wee Jeh Sneqhsunckz) ue en eeeeeee e eene leen e 5„usgob ne Begz ueufef Dan saehoneg neeee eee eeheee beun eg Siegs dd uuin zaeutunzequn qun ueuicen ne ueeeeee eeei aues ueeeeen ne eeeeee ee eunun ee odeg pag eid lejpckt de ueed ſne eeeeen neee eee eeee ee eichol equsqe5c) aun inutec ub Aund ub sog uunz alsogz ane Szuſjpceg sepecbc e ee eheeet“ bee weeee eiee tpang ogel a„unaeshedeg biue zeo umchpcoc a0nop! 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Der Zarathuſtra Nietzſches, den ähnliche Ideen erfüllen wie ſeinen Prometheus, iſt ein hymniſcher Aufruf zur Aenderung der Welt, Spittelers Hauptwerke ſind Darſtellungen von Seiendem, in ihm Seiendem. Er empfand und geſtaltete epiſch. Was bedeutete es ihm, daß das Epos unter der Fuͤhrung Fr. Th. Viſchers tot geſagt war, weil es völkiſche Jugenddichtung ſei, die nie mehr für uns lebendig werden könne? Was gingen ihn dieſe Zeitanſchauungen an? Es fiel 975 nicht ſchwer, dieſe„Wahr⸗ heit“ zu erſchüttern Sie iſt inzwiſchen, auch durch die Strömung der Zeit hinweggeſchwemmt. Das Epos iſt wieder ganz lebendig geworden. Seltſam verbänden ſich Anfang und Ende, wenn es überhaupt wahr wäre, daß das Epos völkiſche Jugenddichtung iſt. Das iſt die Ballade weit eher. Das Epos iſt ſchon Ausdruck der Sammlung, Betrachtung, Reflexion, auch bei Homer, auch im Nibelungenlied. Es iſt Abſchluß, nicht Anfang. Es iſt Bändigung. s hat vollendeten Stil, oder es iſt nichts. So auch heute wieder. Beſinnung iſt das Wort, das vor aller Epik ſteht. Welten beſtimm⸗ ten Sinns abrollen zu laſſen vor dem betrachtenden Blick iſt Wille und Aufgabe des Epikers, iſt Wille und Aufgabe für viele Künſtler unferer Tage. So ſteht uns die beſondere Kunſtform Spittelers näher als dem ganzen Jahrhundert vor uns. Lebendig werden die Ideen, welche es erfüllen, erſt in der Umſetzung in Geſchehniſſe. Der Expreſſionismus des Aufrufs erweckt, das Ereignis nur behält Dauer. So verhält ſich etwa Nietzſches„Zarathuſtra“ zu Spitte⸗ lers„Prometheus“, wie der letzte Expreſſonismus zu neuerer Epik gleichen Gehalts.„Prometheus und Einmetheus“ iſt eine kosmiſche Bilderfolge zur Deutung uralter Menſchheitsfragen, zeitlos mit vieldeutigen Epiſoden. 3u dieſer Dichtung iſt der ganze reife Dich⸗ ter im höchſten Alter noch einmak zurückgekehet in dem Buch ſeines Todesjahres„Prometheus, der Dulder“(Eugen Diede⸗ richs, Verlag, Jena 192). Es iſt eine Umgeſtaltung des wunder⸗ lich herb und ſtockend geſtalteten Jugendwerkes in die reife Form des„Olympiſchen Frühlings“, durchtränkt nun mit konzentrier⸗ terer Weisheit überzogen von dem Altersglanz letzter Reife. Der jambiſche Rhythmus, dieſer natürliche Gang des betrachtſamen Erzählers, war ſchon dort gewonnen. Jetzt hat er ſich gefeſtigt in den ſechsfüßigen Verſen wandelbaren Ausdrucks, die der„Olym⸗ piſchen Frühling“, klaſſiſch gemacht hat. Kein Geringerer als Gott⸗ fried Keller hat den Jambenfluß des erſten Werkes gekenn⸗ deichnet:„Schon der wahrhaft epiſche und ehrwürdige Strom der Sprache in dieſen jambiſchen, jedesmal mit einem Trochäus ab⸗ ſchließenden Abſätzen umhüllt uns gleich mit eigentümlicher Stimmung, ehe man das Geheimnis der Form noch wahr⸗ genommen hat.“ Spittelers Meiſterwerk iſt der„Olympiſche Frühlin 9 geblieben, trotz„Prometheus, dem Dulder“. 1900—1904 entſtand dieſes Wunderwerk in vier Abteilungen. Kaum war es erſchienen, als es auch dem Dichter ſchon nicht mehr genügte Was er noch im höchſten Greiſenalter mit dem erſten großen Epos tat, das vollbrachte er hier ſofort: er nahm es in Zucht, kürzte, veränderte, ſtellte Proportionen her, die noch fehlten, kurz, arbeitete als Sinfoniker an ihm, bis 1910 die endgültige fünfteilige Faſſung erſchien. Jetzt iſt der Gegenſatz zwiſchen Idee und Anſchauung ganz ausgeglichen. Keins oder kaum eins dieſer Bilder einer oberweltlichen Welt quält uns mehr durch die Frage nach ſeiner Bedeutung“. Jedes wirkt plaſtiſch, unmittelbar als glanzvolles Geſchehnis auf uns, auch wenn ſich der tiefere Sinn nicht ſofort erſchließt. Aber auch manche an ſich kriſtallklare Szene der erſten Faſſung mußte verſchwinden, weil ſie dem Aufbau des Ganzen, dem letzten Sinn nicht genügend diente. Welch eine Welt er⸗ öffnet ſich! Ein ganzer Kosmos, aus dem Nichts geboren: im erſten Teil die Auffahrt der Götter na chdem Willen des Schick⸗ ſalsgottes, mit all ihren herrlichen Epiſoden, alle nach einem Ziel geſtellt; im zweiten die Kämpfe um die Braut Hera, die Verteilung der Regionen unter die Invididualitäten der Götter; im dritten und vierten Teil die hohe Zeit und der hohen Zeit Ende, im fünften die Schickſale der Zeus und die Erziehung des Herakles, des Menſchheitsideals Spittelers, im Kampf mit Hera, dieſer Lieblingsgeſtalt des Dichters, die ihn durch ſein ganzes Leben begleitet hat, des dem Schickſal Gewachſenen, der den irdi⸗ r Frühling heraufführen wird, während der olympiſche ver⸗ jämmert. Der epiſche Stil iſt zu wunderbarer Reinheit geläutert, ſelbſt das Lyriſche iſt epiſch geworden. Wie bei den großen Proſa⸗ erzählern Kleiſtſcher Obſervanz wird es geradezu gemieden. Unter dem Glanz farbiger Bilder ſchlummert die Trauer der Vergäng⸗ lichkeit und verleiht der Dichtung einen ſeltſam tieſen Ton. Von den Mitſtrebenden war Richard Dehmel einer der erſten Be⸗ wunderer dieſes Werkes. Eine Vorſtufe gewiſſermaßen ſeines Hauptwerkes ſtellen die „Balladen“ dar. Mit ihnen kehrt er nach langer Zwiſchen⸗ zeit zu den großen mythologiſchen Stoffen und zu ſeiner eigenſten Geſtaltungsweiſe zurück. Die„grandioſe Phantaſie“, der Mythos ſängt wieder an, Welten zu bauen, wie erſten Werk. Chriſtian Morgenſtern hat ſich zu ihren Propheten gemacht, als ſie 1895 er⸗ ſchienen. Es iſt die Rückkehr des Dichters zu ſich ſelbſt, zu feiner eigenen Größe, zu letzter innerer Freiheit nach einer Zeit der Sklaverei im Fron des Alltags. Vor dem Erſcheinen des Prome⸗ theus war er acht Jahre Hauslehrer in Rußland und Finnland geweſen. Sowohl Balladen im Stil der ſlawiſchen Volks⸗ romanzen wie eine ruſſiſche naturaliſtiſche Erzählung„Friedli, der Kolderi“ erinnern an dieſe Zeit. Da der äußere Erſolg des Promotheus ausblieb, war er genötigt, eine Reihe von Jahren ſein Brot als Schulmeiſter zu verdienen. In dieſer Zeit erſchienen all die kleinen Werke, in denen er die Poeſie kommandiert, um zu zeigen, daß er jede mögliche und dem jeweiligen Stoff an⸗ gemeſſene Technik ſich zu eigen zu machen wiſſe. Es ſind meiſt heitere Werke, die alle eine eingehendere Betrachtung verdienen, ohne daß wir uns hier damit aufhalten können, das Versbuch „Schmetterlinge“, Phantaſieſpiele mit den heimatlichen Natur⸗ eindrücken, die„Mädchenfeinde“ und„Guflav“ ein Idyll, Bücher, in denen er ſeine Kunſt der Proſaſprache zum Hüchſten entwickelt. Es ſind z. T. Proben aus größeren Beſtänden, die vielleicht noch aus dem Nachlaß ans Licht treten. In dieſer Zeit, da er genötigt iſt, als Schriftſteller mit der Schriftſtellerwelt zu verkehren, bildet ſich die ſchärfe Kritik, die beißende Satire aus, mit der er das Literatentum und ſeinen Schacher mit der Kunſt über⸗ ſchüttet in den„Literariſchen Gleichniſſen“ von 1892. Zorn⸗ voll und mit ironiſcher Schärfe läßt er ſich aus, anders als Molt⸗ fried Keller, in dem überlegenen Humor ſeiner„Mißdravchten Liebesbriefe, dem doch im Leben der gleiche Zorn ſo draſtiſch den Mund löſten Es war die einmalige Abrechnung des ſtolzen Einſamen, der 1891 endlich unabhängig geworden war und nun in den nächſten Jahren in die reinen Lüfte ſeiner Balladen und des„Olympiſchen Frühlings“ hinaufſtieg, um ſie nicht wieder zu verlaſſen. Noch einmal iſt er mit einem Versbuch an die Oeffent⸗ lichkeit getreten, mit den„Glockenliedern“ 1906. Waren die „Literariſchen Gleichniſſe“ ihrem Stimmungsgehalt und ihrem Gegenſtand entſprechend rhythmiſch hart und„formlos“ geweſen, ſo zeigte ſich nun der reife Dichter auch als wahrer Lyriker. Mit Bewunderung rühmt Johannes Schlaf den„organiſch wunder⸗ ſamen Rhythmus und das herrliche„Melos“ dieſer klingenden Lieder des befreiten Prometheus. Noch ünmer iſt Spitteler nicht genügend bekannt. Aber es will mir ſcheinen, daß mit der Zeit eines neuen Epos auch feine Zeit nun erſt gekommen ſei. Der„Olympiſche Frühling“ und FPrometheus, der Dulder“ ſind Werke, die unvergänglich ihren Platz behaupten werden, ſo lange die deutſche Zunge klingt. Jwei Werke ſeien denen, die ſich mit dem Werden ſeiner Perfönlichkeit und ſeines Werkes näher bekannt machen wollen, neben den eigenen Bekenntniſſen zum Schluß genannt: Felix Weingartners Schrift von 1904(Cark Spitteler) und das Buch von Richard Meßleny„Carl Spitteler und das neudeutſche Epos“, 1. Band, Halle 1918. Gedichte von Karl Spitteler Der gute Beſuch Abends, wenn der letzte Strahl vom Gipfel leuchtet, und der blaue Nebelduft das Tal befeuchtet, kommen im Verſtohlenen mit leiſen Schritten aus dem Föhrenwald zwei Mägdlein angeritten, hängen ihre luft'gen Schleier an mein Gärtchen ſpringen leichten Schwungs behende von den Pferdchen, ſchmiegen ſich am Tor behaglich in die Ecke, allda plaudern ſie im ſonnigen Verſtecke: während in mein Stübchen durch die Blumentöpfe beide Rößlein ſchieben ihre klugen Köpfe. Plötzlich, wenn die Dämmrung ſchreitet durch die Tannen, ſtehn ſie hurtig auf und ſprengen raſch von dannen. Was ſie ſich erzählen, konnt ich nie ermeſſen, doch am Zaun die Schleier haben ſie vergeſſen. Das Herz Es kam ein Herz an einem Jahrestage vor ſeinen Herrn, zu weinen dieſe Klage: „So muß ich Jahr für Jahr denn mehr verarmen! Kein Gruß, kein Brieflein heute zum Erwarmenk Ich brauch ein Tröpflein Lieb, ein Sönnchen Huld. Iſt mein der Fehler? iſt's der andern Schuld? hab' jede Güte doch mit Dank erfaßt und auf die Dauer niemand je gehaßt. Noch iſt kein Trauriger zu mir gekommen, der nicht ein freundlich Wort von mir vernommen. Wer weiß es beſſer, wie man Gift vergibt? Wer hat in Strömen ſo wie ich geliebt? Doch dieſes eben ſchmeckt ſo grauſam ſchnöͤde: da wo ich liebte, grinſt die leerſte Oede.“ An ſeinem Schreibtiſch waltete der Herr, ſchaute nicht auf und ſprach von ungefähr: „Ein jeder wandle einfach ſeine Bahn. Ob öd, ob ſchnöde, ei was geht's dich an? Was tut das Feuer in der Not? Es ſprüht. Was tut der Baum, den man vergißt? Er blüht. Drum übe jeder, wie er immer tut. Waſch deine Augen, ſchweig und bleibe gut.“ Manunheimer Mufik-geilung Muſik in Oöhmen Von Univ.⸗Dozenten Dr. Paul Nettel(Prag) Bis tief ins 19. Jahrhundert gab es in Böhmen— von Mäh⸗ ren, das faſt ſchon Donaugebiet war, ganz abgeſehen— keine nationale Frage, weder in Politik noch in der Kunſt. An Stelle der nationalen Begriffe kannte man nur territoriale. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen deutſch und tſchechiſch war mehr ein ſozialer als ein völkiſcher im heutigen Sinne. Die Muſik in Böhmen und den anderen Sudetenländern folgt willig und ſelbſtverſtändlich den Ent⸗ wicklungsphaſen der deutſchen, vor allem der öſterreichiſchen Muſik. Es iſt eine auffallende Erſcheinung, daß Böhmen, das ſeit jeher als eines der muſikaliſchen Länder Europas galt, doch nicht eigenklich ſchul⸗ und ſtillbildend war. Freilich, man ſpricht don einer Schule Cernchorskys und die Böhmen Tomaſchek, Worziſchek, Wittaſek u. a. haben das lyriſche Klapierſtück der Romantik ſtark beeinklußt. Aber ſie ſind doch nur Kleinmeiſter. Als 1772 der Engländer Charlen Burney ſeine berühmte muſikaliſche Studienreiſe durch Mittekeuropa macht, fällt ihm auf, daß die Bewohner Böhmens muſikaliſcher ſind als die der Nach⸗ barländer und er meint den Grund in den überall in Dörfern, wie in den Städten beſtehenden Singſchulen ſuchen zu müſfen. Auch Joh. Friedrich Reichardt beſchäftigt ſich in ſeinen„Briefen eines aufmerkſamen Reiſenden die Muſik betreſſend“ mit der Frage nach der beſonderen Muſikalität der Bewohner Böhmens in einem 1776 aus Schluckenau datierten Vriefe und fügt den Borneyſchen Er⸗ wägungen noch die Mitteilung der Tatſache hinzu, daß in Böhmen faſt jeder Edelmann ſeine Privatkapelle habe und daher ſeine Untertanen in der Muſik unterrichten laſſe, um über recht viele brauchbarxe Orcheſtermuſiker verfügen zu können. So entſteht durch Durchdringung des Laudvolkes mit Muſfik der böhmiſche Muſkkant, der durch aller Herren Länder zieht, die großen Orcheſter Europas bevölkert und es überall zu größtem Anſehen bringt Man erinnert ſich wie Richard Wagner in ſeiner Novelle„Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“ dem böhmiſchen Mufikantentum eine Verbeugung macht, indem er erzählt wie der Reiſende in Böhmen einziehr,„in das Land der Harfenſpieler und Straßenſänger“, wo er ein kleines Wanderorcheſter trifft, welches auf der Landſtraße das Beethovenſche Sextett in bewundernswür⸗ diger Reinheit und Präziſion ſpielt. Es iſt ohne Zweifel die außerordentlich glückliche Raſſe⸗ miſchung germaniſcher und ſlawiſcher Elememe, die das böhmiſche Muſikantenblut gezeugt hat. Künſtler, vollkommen rein deutſcher Abſtammung, wie Demantius oder Hammerſchmidt, in ihrer reli⸗ giöſen Verinnerlichung typiſch deutſche Muſiker, ſuchen und finden ihren Weg bald ins Reich. Der echte böhmiſche Muſftkant iſt vor allem Spielmann, reproduktiv, Virtuoſe. Schon Biber, unzweifel⸗ haft rein deutſch, aber jahrelang unter mähriſcher Bepödikerung lebend, hat etwas vom böhmiſchen Muſikanten. Seine weichen Melodien, ſein Virtuoſentum, ſeine Variationstechnik iſt vielleicht „böhmiſch“ und weiſt ſchon auf die ſpüteren böhmiſchen Geiger (Bennewitz, der Tſcheche Sevcik). Am Prager Dom wirkt etwa um 1650 ein Kapellmeiſter— ein Deutſcher— namens Kertzinger, der ſchon flawiſche Tanzmuſik in dörperhafter Aufmachung ſchreibt. Und gar das 18. Jahrhundert: Stamitz aus Deutſchbrod und ſeine Söhne verſchafften dem Mannheimer Orchefter den Weltruhm und ſind Vor⸗ läufer der Klaſſiker. Im„Petit prophete die Böhmisch Broda“ ſchildert 1753 Baron Melchior Grimm den böhmiſchen Muſikanten, wobei ihm verzeihlicherweiſe die Verwechflung von Böhmiſch⸗ und Deutſchbrod, der Geburtsſtadt Stamitzens, widerfährt. Der Held der Novelle, ein kleiner, Menuette fiedelnder Geiger wird durch Zaubermacht aus ſeinem engen Dachſtübchen in die Pariſer Oper verſetzt, von deren Unnatur er ſich mit Schaudern abwendet. Hier wird alſo die urſprüngliche Natürlichkeit böhmiſcher Spielmanns⸗ muſik gegen die Mache franzöſiſcher Opernpraktiter ausgeſpielt. Die nationgle Konſolidierung der Tſchechen bringt die Entwick⸗ jung einer großen nationalen Muſik mit ſich. Aber ihre herbor⸗ ragenden Erſcheinungen wurzeln im rein Spieleriſchen, knüpfen an die Volksmuſik an, aus der ſie erwuchſen, Smetang, Dvorak, Fidich, Nopäk, Suk, Nedbal, Janäcek, ſie alle haben den alten böhmiſchen Spielmann im Leib. Mit der nationalen Saturierung wendet man ſich wieder vom Muſikanten, vom rein Spieleriſchen ab, das Pro⸗ blematiſche tritt in den Vordergrund und damit trifft die tſchechiſche Muſik mit der der großen europäiſchen Völker zuſammen. Aber ſo wie die Entwicklung des Smetanaſchen Genies durch den heißen Willen der tſchechiſchen Nation nach Auferſtehung und Entfaltung erklärlich iſt, ſo ſcheint die politiſche Sättigung eine künſtleriſche nach ſich zu ziehen. Der Muſikant weicht dem Problemſucher, der Revolutionär au⸗ innerer Not dem Nevolutionär aus freiem Willen, der tſchechiſche Muſikant dem europäiſchen Muſiker. Trotz⸗ dem: Will man das Ergebnis des letzten Prager Internationalen Muſikfeſtes— das in Wirklichkeit ein tſchechiſches war— zuſam⸗ menfaſſen, ſo kann man ſagen, daß in Sufs„Zrani“ nochmals und wieder der alte böhmiſche Muikant den Sieg davongetragen maſſierten nationalen Gegner außer Gefecht geſetzt Die gri hat. Aber auch bei den übrigen tſchechiſchen Muſtkern war das Muſikaliſch⸗Spieleriſche greifbar. Ein geſunder primitiver Sinn weiſt ihnen ihren Platz zu. Der Tſcheche iſt eben von Haus aus kein„Moderner“ und„Atonaler“ und es iſt bezeichnend, daß der einzige„Problematiſche“, Alois Häba ein krampfhafter Revalu⸗ tionär iſt und gleich mit Viertel⸗ und Dritteltönen beginnt. Die Uebrigen aber ſpüren nur allzu deutlich die Nähe ihrer Meiſter Smetana und Dvorak. Die flawiſchen Wendungen und Rhythmen ſtecken bei ihnen in Fleiſch und Blut, die Entnationaliſierung ſchrei⸗ tet bei ihnen nur langſam vorwärts. Um zur Schönbergſchen Kom⸗ preſſionsmelodik zu kommen, müſſe man nattonal durch die Schule des letzten Beethoven gegangen, die Vierteltaktperiodik muß wirk⸗ lich und innerlich überwunden ſein. Die quadratiſchen Perioden, Smetanas und Dvoräks— zu einer Zeit, da Richard Wagner die ewige Melodie lehrte und ſchon volkstümlich machte, da die roman⸗ tiſche Harmonik ihre Kriſe im Triſtan erlebte— dieſe quadratiſchen Perioden, welche dem echten Tſchechen höchſter äſthetiſcher Genuß, dem Deutſchen primitiv und minder erſcheinen, laſſen ſich aus dem Tſchechenblut nicht weginſizieren. Der Tſcheche mag ſich bei ſeiner natürlich überſchäumenden Muſikalität nor einer pfeudomorphen Muſikkultur und Politik hüten. Wird ſich auch die tſchechiſche Muſik von Symmetrie und Wohl⸗ klang abkehren? Dann mag es auch mit ihrer Sonderſtellung vor⸗ über ſein. Durch die Abſentierung der Tſchechen ſind die Deuͤtſchen in Böhmen zur Selbſtbeſinnung gekommen, wurden aber gleich⸗ zeitig iſoliert und auf ihr Stammvolk zurückgewieſen. Und wie die alten deutſchen Meiſter, wie Hammerſchmid, Demantius, die Fa⸗ milie Kuhnaus, uſw. von Böhmen wegen ihres religiöſen Bekennt⸗ niſſes abwandern, ſo wandern die jungen deutſchen Muſiter aus Böhmen ab, bald nach Deutſchland, bald nach Oeſterreich. Die Deutſchen der Tſchecho⸗Slowakei beſißen keine eigentliche Hauptſtadt. Sie ſind durch ihre tragiſche Diaſpora gegenüber dem eren deutſchen Städte Böhmens tendieren nach Deutſchland, Mähren zieht es nach Wien. Gewiß, auch das deutſche Prag birgt noch im⸗ mer ſtarke, edle Kräfte, das deutſche Theater, die Muſikakademie unter Zemlinsky, Finke, Anſorge und Marteau, der Kammermuſik⸗ verein unter der Leitung Rietſch ſind Faktoren des deulſchen Muſik⸗ lehens überhaupt. Es gibt in Prag keine deutſche Volksgeſchichte wie es ein iſche⸗ chiſches Bolk gibt. Es gibt nur eine deutſche Geſellſchaft, die, fo klein ſie iſt, in Kaſten zerfällt, die ſich gegenſeitig verachten und be⸗ kämpfen. Den maßgebenden Einfluß hat die deutſche Judenſchaft, die ungemein exkluſiv iſt und phyſiſche und kulturelle Inzucht kreibt. Das deutſche Prag iſt eine Stadt alter, aber verfallender Kultur, weil ihr der Zufluß deiſchen ländlichen Blutes verwehrt iſt. Daher gibt es auch kein einheitliches individueſtes Prager deutſches Mu⸗ ikleben, ſondern nur einzelne, freilich oft hochſtehende Künſtlerper⸗ alekenen Für die Deutſchen der Tſchecho⸗Slowakei iſt es Not⸗ wendigkeit, eine Konzentrationsſtätte in deutſchem Gebiete zu ſchaf⸗ fen, wollen ſie nicht zwiſchen Alerandrinismus und rüaftändiger Provinz ſich verzehren. Davon hängt ab, ob die Sudetendeulſchen ſich zu einer eigenen Kunſt werden gußſchwingen können. Das Mufikleben im Auslans In Dänemark Wertvolle Schilderungen über die Art des muſikaliſchen Levcnz in der däniſchen Hauptſtadt entwirft im Prager„Auftakt“ Spend Chr. Felumb. Er ſagt, daß Kopenhagen in erſter Linie die Stadt der„Kammermufik“ iſt. Das Publikum iſt dort nicht groß, aber wirklich intereſſiert(was man bei uns nicht immer behaupten kann). Kopenhagen beſitzt—10 verſchiedene Kammer⸗ muſikvereine, wo man die klaſſiſche, aber auch dann und wann die moderne Muſik fleißig pflegt. Der kultivierte däniſche Muſiker iſt auch ganz beſonders für die Kammermuſik eingeſtellt und es gibt hier hervorragende Enſembles. Beſonders iſt das Kopenhagener Streichquartett(Gunna Breuning, Storm, Peder Moller, Chr. Chriſtianſen) zu erwähnen. Allwöchentlich kann man dieſe und andere gute Künſtler in der alten„Kammermuſikforeningen“ hören. — Die zeitgenöſſiſche Kammermuſik wird in der däniſchen Sektion der „Internationalen Geſellſchaft für neue Muſik“ gepflegt. Propa⸗ gandiſt und Dirigent von Orcheſtermuſik iſt Paul v. Klenau, der durch ſeine Initiative auch ein Gaſtſpiel Arnold Schönbergs vermit⸗ telte. Die Königliche Kapelle, die verſchiedentlich von Fritz Buſch, Leo Blech, Furtwängler uſw. dirigiert würde, hört man im Konzert⸗ ſaal nur ſelten. Muſikvereine, wie„Unge Tonekunſtneren Selskab“ gewähren— der zeitgenöſſiſchen Mufik Einlaß. Das aus⸗ ländiſche„Virtuoſentum“ erfreut ſich bei dem gediegenen däniſchen Konzertpublikum nicht übermäßiger Beliebtheit. F In Paris —— demith geſpielt worden. Zuerſt wurde in einem Konzerte der rtsgruppe der„Internationalen Geſellſchaft für neue Muſit“ das * Wa A Samsiag, den 17. Jannar 1925 nNeue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe) 9. Seite. Nr. 27 (adcn dun 2 auch dunnde aaanduuom duen enn . e ene e Edues Hölnisdies Wasser Joh. Maria Farina, Jülichsplatz 7 5 pl. Flasche 2. 25,.25 und Die bevorzugte N Toil.-Seife... Stück.— M. ste Marte puder..—..— u.—13, Khasa hna bens 80 1..36 Kopfwasser..30 u..30„ Dr. Albersheim Ceme.....36 u. 128 ferner Sämmlickhe Teinselten und Dariumerlen in prachtvollen Geschenkkartons sowie Bürstengarnituren. 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Rh. ſeuſchn Gemäßheit des Generalverſammlungsbeſchluſſes unſerer Ge⸗ —4 aft vom 19. Dezember 1924 iſt unſer Stammaktienkapital von umgeſtelle termart 880 000 600.— auf nom. Reichsmark 176 000 000.— Papf ellt worden. Hiernach werden die Stammaktten über je nom. ormart 600.— auf je Reichsmark 120.—, die Stammaktien über lehende Papiermark 1200.— auf je Reichsmark 240.— und die be⸗ von ze einzelne Aktie über nom. Papiermark 1600.— auf 2 Aktien NagKeichsmark 160.— umgeſtellt das Handen die Eintragung der Generalverſammlungsbeſchlüſſe in auf, f e erfolgt iſt, fordern wir unſere Stammaktionäre 5 r Zei ihre Aktiem 15. Jannar 1925 bis einſchließlich 15. März 1925 Abſtem tien, und zwar nur die Mäntel der Stammaktien, zwecks beselung auf den Reichsmarknennwert i der Deutſchen Bank, Berlin „„Deutſchen Länderbank,.⸗G., Berlin, Deutſchen Bank, Filiale Bremen, Bremen. Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt, Frankfurt a. M. Deutſchen Bank, Filiale Hamburg, Hamburg, Deutſchen Bank, Filiale Köln, Köln, Deutſchen Bank, Filiale München, Mün Württembergiſchen Vereinsbank, Filiale Bank, Stuttgart, Bayeriſchen Vereinsbank, München, „ heinischen Creditbank, Mannheim, ei den Geſellſchaftskaſſen der Badiſchen Anilin⸗& Soda⸗Fabrik Ludwigshafen a. Rh., Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., Leverkuſen, Farbwerke vorm. Meiſter Lucius& Brüning, Höchſt a.., Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a.., Aktien⸗Geſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation, Berlin, Chemiſchen Fabriken vorm. Weiler⸗ter Meer, Uerdingen, Kalle& Co., Aktiengeſellſchaft, Biebrich a. Rh., währenz 5 Leopold Caſſella& Co., G. m. b.., Frankfurt a.., gefertigten er üblichen Geſchäftsſtunden mit einem doppelt aus⸗ Bei arithmetiſch geordneten Nummernverzeichnis einzureichen. Firme unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei den oben genannten dottenkrei nſerer Intereſſengemeinſchaft geſchieht die Abſtempelung ben. Schalt Erfolgt die Einreichung der abzuſtempelnden Aktien an erechnetatern der obigen Banken, ſo wird ebenfalls keine Proviſton gorreſponzwerden die Aktien bei den Banken auf dem Wege der nung gebracht eingereicht, ſo wird die übliche Proviſion in Anrech⸗ 5 10 15% lK Egen Rüerehandigung der abgeſtempelten Aktienmäntel erfolgt Empfangsb gabe der von den Abſtempelungsſtellen ausgeſtellten Ng imatiorſcheinigungen ſobald als möglich. Zur Prüfung der bſtempeln des Vorzeigers der Empfangsbeſcheinigungen ſind die Na Biaee len berechtigt, aber nicht verpflichtet. ‚ mäntel auf der obigen Friſt kann die Abſtempelung von Aktien⸗ noch bei unſerer Kaſſe in Ludwigshafen a. Rh. er⸗ folgen nur Wir whirſenvorſtane darauf hin, daß nach den Beſchlüſſen des Berliner 7 bſtewden vorgusſichtlich am 5. Börſentage vor Ablauf der tien an denbelungsfriſt die Lieferbarkeit nicht abgeſtempelter Berliner Börſe aufgehoben werden wird, 658 5 shafen a. Rh. den 18. Januar 1028. Badische Aniun- 4 Soda-Tabrik 3 2 8282* 2 82 28 8 chen, der Deutſchen 8 ferner 5 Bosd! Schmitz Gnt erhaltener Haus Diplomaten- nner»Lae halb Ring mit größerer Anzahlung B229 (evtl. auch Schrauk) zu Deutse Bank. Berlin. Durch die Beſchlüſſe unſerer Generalverſammlung vom 19. Dezember 1024 iſt die Umſtellung unſeres Aktienkapitals von Papiermark 1 500 000 000 auf Reichsmark 150 000 000 erfolgt, ein⸗ geteilt in Stück 100 000 Aktien über je 60 Reichsmark, Stück 990 004 Aktien über je 100 Reichsmark, Stück 208 330 über je 120 Reichsmark und Stück 40 000 über je 500 Reichsmark. Nachdem die Eintragung der Generalverſammlungsbeſchlüſſe in das Handelsregiſter erfolgt iſt, fordern wir unſere Aktionäre auf, die Mäntel ihrer Aktien zwecks Abſtempelung auf den Reichsmark⸗ nennwert von 60 Reichsmark oder 100, 120 und 500 Reichsmark in der Zeit 66⁰ bis Zzum II. februar 1925 bei der Deutſchen Bank in Berlin und ihren ſämtlichen Niederlaſſungen in Deutſchland außerdem in Eſſen bei der Eſſener Eredit⸗Anſtalt, „ Hildesheim„„ Hildesheimer Bank, „ Kottbus„„ Niederlauſitzer Bank Aktiengeſellſchaft. „ Mannheim„„ Rheiniſchen Ereditbank, „ Oldenburg„„ Oldenburgiſchen Spar⸗ u. Leih⸗Bauk, „ Osnabrück„„ Osnabrücker Bank, „ Schwerin„„ Mecklenburgiſchen Depoſiten⸗ und Wechſelbank, „ Siegen„ Siegener Bauk 9 während der üblichen Geſchäftsſtunden mit einem doppelt aus⸗ gefertigten Nummernverzeichnis einzureichen. Die Aushändigung der abgeſtempelten Aktienmäntel erfolgt gegen Rückgabe der von den Einreichungsſtellen ausgeſtellten Empfangsbeſcheinigungen ſobald als möglich. Die Abſtempelung er⸗ folgt bei der Deutſchen Bank und ihren Niederlaſſungen ſowie an den Schaltern der ſonſtigen Abſtempelungsſtellen proviſionsfrei. So⸗ weit bei letzteren die Abſtempelung im Wege der Korreſpondenz erfolgt, werden dieſe die übliche Proviſion in Anrechnung bringen. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfangs⸗ beſcheinigung ſind die Einreichungsſtellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Nach Ablau fder Abſtempelungsfriſt werden Mäntel zwecks Ab⸗ ſtempelung nur noch bei der Deutſchen Bank in Berlin entgegen⸗ genommen. Wir weiſen darauf bin, daß nach den Beſchlüſſen des Berliner Börſenvorſtandes vorausſichtlich am fünften Börſentage vor Ablauf der obigen Abſtempelungsfriſt die Lieferbarkeit nicht abgeſtempelter Aktien an der Berliner Börſe aufgehoben werden wird. Berlin, im Januar 1925. Deutsde Bank G. Schroter Michalowsku en Scpelne-Heiuleisc 1½ Millionen geſalzene hieſ. Ware, netto 2 2 99Pfund M.90. Ge⸗ binde m. 30,50 u. 100 Pfd., pro Pfund nur 42 Pfg. 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Am Freitag, den 23. Jannar 1925, vor⸗ mittags 10 Uhr, wird die Ausübung der Jagd auf Gemarkung Reilingen, umfaſſend Feld. Wieſen und Wald, auf die Zeit vom 1. Februar 1925 bis zum 31. Januar 1931 im hieſigen Rathauſe öffentlich verpachtet. Dabei wird bemerkt, daß die Gemarkung Reilingen in zwei Jagdbezirke eingeteilt iſt. Jagdbezirk 1 wird durch den öſtlich ge⸗ legenen Gemarkungsteil gebildet und iſt be⸗ begrenzt gegen Weſten von dem Kraichbach, gegen Oſten von der Gemarkung Walldorf und dem ſogenannten Stadtwald, gegen Norden von der Gemarkung Hockenheim und gegen Süden von der Gemarkung Lußhardt, St. Leon und der Gemarkung Roth. Der zweite Jagdͤbezirk wird durch den weſt⸗ lich gelegenen Gemarkungsteil gebildet und iſt begrenzt gegen Oſten von dem Kraichbach und der Staatsſtraße Wiesloch—Speyer, gegen Süden von der Gemarkung St. Leon (Chauſſee) und dem Lußhardt⸗Wald, gegen Weſten von der Gemarkung Neu⸗ und Alt⸗ lußheim und nördlich von der Gemarkung Hockenheim und Gemarkung Biblis. dieſer Jagdverpachtung einladen, weiſen wir Der Flächeninhalt eines jeden Jagdͤbezirks beträgt 496 Hektar. Indem wir die Herren Steigliebhaber zu dieſer Jagdverpachtung einladen, weiſen wir zugleich darauf hin, daß nach§ 3 des Jagd⸗ geſetzes als Bieter nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Er⸗ tetlung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt von heute an bis zum Verpachtungstage im hieſigen Rathauſe zur Einſichtnahme durch die Beteiligten auf. 61⁴4 Reilingen, den 12. Januar 1925. Gemeinderat. Wohnungs-Tausch. Schöne geräumige 2 Zimmerwohnung, hoch⸗ parterre, anfangs der Schwetzingerſtraße gegen 3 Zimmerwohnung zu tauſchen geſucht. Angebote unter E. Q. 72 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*1416 Alleinstehender Herr sucht bis 2 leere Zimmer M..75, 9 Pfd. dän. 200% Frau Schmuck, T 1. 3. rͤ ˙ ˙ B1⁴9 in guter Lage. B208 3 E 2, 11 8 E E H 4. 27 felephon 5989 Heinrich Kluns. S Wochenſpielplan des Neuen Cheaters 2. SchFlhEk W0.8·9 Telephon 4812 v Telephon vom 18. bis 25. Jannar 1025 L SpkzZlAl· GEScrixfr U 6795 Sonntag, 18., 67. Vortt 2 de Sche laceg BWB. 8451 bis Vornehmes SpEZIALHAUs: HANNTiEITtS ſen. 8 5 05 0 8 Familien-Café 5 fang 7 r. 1 RAl fEL Donnerstag, 23., 68. Vorſt.:„Penſion Schöller“. 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