.... all, 1el 2 — 7— * ———— I — 8 — Samstag, 24. Januar Sezugep apreiſe: In Mannheim und Umgebung frel ins gaus—8 durch die Poſt monatl..⸗M. 250 19 Beſtell. u ſorde ſade e gaße eralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal rung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ei evtl. Aenderung der wirtſchaſtl. Verhältniſſe Nach⸗ Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 18 bbbofftraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ 1— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Abend⸗Ausgabe eue Maunheimerô Mannheimer General Amzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 40 eilung Na nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein · paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Vellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht ͤß as Ausland und das Kabinett Luther Das Mißtrauen Frankreichs 8 80 Paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der zerliner Vertreter des„Echo de Paris“ teilt mit, daß er von U 8 n führenden deutſchnation gende Aeußerungen erhalten habe: Fran e des„Echo de Paris“ in Zuſammenhang mit dem Plane er deut dubie keine A lund d erf ennen wolle. alen Reichstagsabgeordneten due denn unſere Partei in der Mehrheit bleibt, ſo werden die moſen ſehen, wie verſöhnlich Deutſchland gegenüber kreich auftreten wird. Dieſe Aeußerung bringt der Korre⸗ ſchen Regierung, Frankreich einen Garantiepakt an⸗ Er erinnerte aber daran ſchon jetzt, daß ein ſolcher Pakt Ausſicht auf Verwirklichung haben würde, da Deutſch⸗ ie polniſche Grenze und den polniſchen Korridor nicht an⸗ Deshalb werde ſich Frankreich hüten, auf einen ten. olchen deutſchen Vorſchlag einzugehen. Verli K Der Korreſpondent teilt mit, daß die maßgebenden Kreiſe in n vorläufig eine ſehr ernſte wirtſchaftliche und finanzielle i1.e in Frankreich abwarten, um dann ihren Plan an der pol⸗ men Grenze und in Oberſchleſien zur Verwirklichung zu bringen. E dieſen frühte frage i iner d u fers durch Frankreich möglich. Friedensſtimmung herrſche in Deutſchland keinesfalls. Aus Gründen müſſe man, ſo ſchreibt der Korreſpondent, die ver⸗ Mitteilung über einen Garantiepakt mit dem gößten trauen aufnehmen. Eine wirkliche Löſung der Garantie⸗ ſt nach Auffaſſung des Korreſpondenten nur im Rahmen auernden Feſthaltung des linken Rhein⸗ Ger paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Das rauen erhielt, svotum, das das neue Kabinett Luther im Reichstage die W in Paris als neuer Beweis dafür angeſehen, daß Beha hlen vom 7. Dezember in Deutſchland trotz aller gegenteiliger eungen einen Ruck nach rechts gebracht haben, der ſei⸗ infang ſchon früher genommen habe. Man bezeichnet die die e als ein Votum, wobei die Nichträumung Kölns und entſch getan er; runge debonde bedeutet 10 ammenſetzung des Kabinetts eine Rolle geſpielt habe. Der idende Schritt ſei vielmehr ſchon bei den Wahlen vom 4. Mai worden, als die Konſervativen einen ſo großen Erfolg n hätten. Unter den Reden der einzelnen Parteiführer wird rs die des Grafen Weſtarp hervorgehoben. Er erklärte, en damentarismus habe in Deutſchland Schiffbruch er⸗ n und ſeine Partei wolle den Machtwillen des Staates ſtär⸗ as wird als ein Geſtändnis bezeichnet, das nichts anderes Zals den Willen, in Deutſchland die Menarchie wieder her⸗ 5 die pariſer Wirtſchaſtsverhanoͤlungen tete 6 danten Li ch Jeil deu Nla 0 i e Verut die 9 m Ausf unſere me Antwort Iſt In n e Nonatelaterbre 0 5 es ders n deshalb dae nock teichte 7 U 3 2 2. 5 ahnen Me ch im Januar hatte die franzöſiſche Aden de Der hur erklaren ſiſ ee Bat nich e. fegpegl den Mühſamer Fortgang der Unterhandlungen 19 25 büsderbee, den augenblicklichen Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ gsverhandlungen erfahren wir von gut unterrich⸗ eite folgendes 25 5 ar letzten Sitzung der Vollkonferenz am Freitag vor acht arke die franzöſiſche Delegation angeblich wegen 5 Differenzen in den beiderſeitigen Auffaſſungen den Ge⸗ r Debatte geſtellt, ob man nicht eine„freunſchaft⸗ ten“ chung der Verhandlungen von zwei bis drei ige eintreten laſſen könnte mit dem Ziel, zunächſt die beider⸗ ollgeſetzgebung in Ordnung zu bringen. Die egation hatte an ſich eine gewiſſe Neigung, auf dieſen 5 ehen, aber die Art der letzten franzöſiſchen Vorſchläge en Berliner maßgebenden Stellen nicht für angezeigt er⸗ auf den franzöſiſchen Plan einzulaſſen, vor allen weil der deutſchen Regierung die letzten franzöſiſchen in de ſehr JVVVV So n 5 von den Franzoſen am 5. Dezember Deutſchland über⸗ agen f fünf Tarifliſten erwähnt, die jedoch nicht elegation wie⸗ morandum überreichen laſſen, in dem vier Liſten n we, die jedoch wiederum nicht beilagen. Da dieſe Liſten hat dieentlichſten Beſtandteil der franzöſiſchen Vorſchläge ranzöſiſ je deutſche Regierung keine Veranlaſſung gehabt, auf chen Entwürfe ſchon jetzt näher einzugehen, ſondern waren, zelmehr pſte n zöſiſchen Volige Aufklärung über die materielle Tragweite der fran⸗ dläge verlangt. Jöliſche Handelsminiſter Reynaldy hat demgegenüber er nach den franzöſiſchen Geſetzen dieſe p 9fitiv e ühun geben könne. Trotzdem hat die deutſche Regierung ungen un mach poſitiver Aufklärung fortgeſetzt Wenn die e Schuld 19 55 dieſen Umſtänden nicht zum Ziele führen, ſo ur Stell aran ſelbſtverſtändlich auf franzöſiſcher Seite. nzöſtſeobme der deutſchen Handelsvertragsdelegation zu ruſäſchen Vorſchlägen vom 17. Januar ſchreibt duſtrielle“: Die letzten Vorſchläge der Dele⸗ retz. Drei Arten von Antworten wurden von darauf erwartet: eine einfache Annahme, oder oder endlich neue Vorſchläge. en hat Dr. Trendelenburg ein Mittel gefunden, zu geben, die gar keine Antwort iſt. Nach r erfahre gebot verlangt er neue Aufklärungen. Nach dem, F ein Handoaben, verlangt die deutſche Delegation für den inelsvertrag abgeſchloſſen iſt, die Verſicherung, daß cbegünſtig imaltarif für alle ihre Waren bewilligen, das ifft fgung gleichkomme. Was das proviſoriſche Abkom⸗ nund 108 weigern ſich die Deutſchen, unſere Vorſchläge zu „ Aber ſee ſen wre, man möge ihnen nachträclich Auskünfte ͤ ein ne ſtellen ſich auf den Grundſatz des Minimaltarifes. igen ges, Manöver? Iſt das ein dilatoriſches Vorgehen zu Zeit zugewinnen und nicht die Verant⸗ ruch zu übernehmen? Vielleicht! Auf alle Fälle eung d De, mitzuteilen, daß die neue Note der franzöſi⸗ PVerſicherung brinat. nicht zu einem Bruch zu wi ſehten An zuſtellen. Der Erklärung des Zentrumsführers, ſeine Par⸗ tei wolle dem Kabinett Luther ſolange keine direkte Oppoſition machen, als dieſe eine objektive Politik befolge, wird keine große praktiſche Bedeutung beigemeſſen. Der„Temp. bezeichnet das katholiſche Zentrum als eine Sandbank, auf der man kein dauerndes politiſches Gebäude er⸗ richten könne. Wenn der Tag nahe, an dem die Republik in Deutſch⸗ land in Gefahr gerate und die Hohenzollern wieder ans Ruder kämen, ſo dürfe man niemals auf das Zenktum rechnen, um Deutſch⸗ land zu retten. Faſt einſtimmig iſt man in Paris der Anſicht, daß das neue Kabinett keinenlangen Beſtand haben könne. Man betrachtet es nur als ein Werkzeug in der Hand der Reaktion, die den Boden ebnen will, um ſelbſt wieder zur Macht zu kommen. 8 8 Skockholm, 24. Jan. Das Spenska Dagbladet führt in ſeinem Leitartikel aus, daß die neue Regierung Luther zwar einen energiſchen Schritt nach rechts darſtelle, den bisherigen politiſchen Kurs aber kaum vollſtändig umlegen könne. Luthers und Streſemanns Verbleiben im Kabinett garantiere die Bel⸗ behaltung der außenpolitiſchen Grundlinien. Der Umſtand, daß die Deutſchnationalen einen ſo erheblichen Teil von Deutſchlands Wirr⸗ ſchaft verkörpern, machten ihren Ausſchluß von der Verantwortung jetzt nicht ratſam, da die Londoner Verpflichtungen verwirklicht wer⸗ den müßten. Der Sicherungspakt J Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Von hal b⸗ amtlicher Seite iſt zu den Meldungen der Pariſer Preſſe erklärt worden, daß ſich das Reichskabinett einſtweilen mit den Vor⸗ ſchlägen über einen Sicherungspakt nicht beſchäftigt habe. Das trifft zu. Dennoch wird richtig ſein, daß das Problem unter allen Umſtänden eine der wichtigſten Fragen bleibt, mit denen man ſich in den nächſten Monaten zu beſchäftigen haben wird. Wir möchten denn auch annehmen, daß die Regierung dieſen Dingen über kurz oder lang ſehr ernſtlich nachgehen wird. Schließlich liegt es ja auch auf der Linie, zu der ſich Dr. Luther am Donnerstag bekannt hat. Auch ſie gehört zu der Fortſetzung des Programms des früheren Reichskanzlers. 1 Kanzler und Preußenkabinett DPJ Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler hat ſich, wie wir glaubten Anlaß zu haben, mit den durch den Rücktritt des preußiſchen Kabinetts auf⸗ geworfenen Fragen nicht näher befaßt. Herr Dr. Luther hat erſt neulich erklärt, daß er ſein Kabinett, was die Parteifragen angehe, als unpolitiſch anſehe und die Unterſtützung von allen Parteien annehme, die ſich dazu bereit erklären. Nach dieſer Lage der Dinge dürfte es ausgeſchloſſen ſein, auf die Entwicklung in Preußen Ein⸗ fluß zu nehmen. Davon kann man Kenntnis nehmen. ſei, was Reinaldy im Namen der franzöſiſchen Delegation in ſeinen Vorſchlägen vom 17. Januar ausgedrückt hat, bleibt unerſchütterlich. N kommen. Aber wie es auch Berlin, 24. Jan. Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird ſind die deutſch⸗japaniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen in Berlin wieder aufgenommen worden. die deutſche Antwortnote befriedigt nicht VParis, 24. Jan. Der Inhalt der deutſchen Antwort⸗ note befriedigt nicht. Es wird der Berliner Regierung zum Vor⸗ wurf gemacht, daß ſie ſehr viel Zeit verſtreichen ließ und jetzt Auf⸗ klärung über einige Punkte der franzöſiſchen Vorſchläge verlange. ohne Poſitives mitzuteilen. Der Wunſch der deutſchen Regie⸗ rung, eine lebergangsfriſt bis zum 1. Dezember zu ſichern, findet nicht die Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierungskreiſe, eben⸗ ſowenig hält man es für zuläſſig, daß eine Reihe weſentlich ab⸗ weichender techniſcher Bedingungen des endgültigen Vertrages ge⸗ regelt werden ſollen, bevor das Proviſorium ausgearbeitet iſt. Außerdem lehnt man es ab, daß ſchon jetzt Begünſtigungen gewährt werden, die nur dann möglich ſind, wenn zwiſchen den bej⸗ den Ländern ein definitiver Handelsvertrag abgeſchloſſen iſt. Die Stimmung nach der erſten Prüfung der deutſchen Antwort iſt alſo nicht günſtig. Trotzdem ſchreiben die Blätter, daß die franzöſiſche Delegation ſich beeilen wird, die deutſche Anfrage ge⸗ naueſtens zu beantworten und innerhalb von 48 Stunden die aus⸗ führliche Antwort feſtzulegen. Man entnimmt aus den Kommentaren der Regierungsblätter und gewiſſen Andeutungen, die geſtern Abend im Handelsminiſterium über den Stand der Situation gemacht wurden, daß neuerdings verſucht werden ſoll, die Schuld an der Stockung der wirtſchaftlichen Beſprechungen auf Rech⸗ nung Deutſchlands zu ſtellen proklamierung der Kepublik in Albanien Die Proklamierung der albaniſchen Regierung wurde, wie aus Tirana gemeldet wird, durch Kanonenſchüſſe be⸗ konnt gegeben. Die Nationalverſammlung wird nach Verabſchie⸗ dung des neuen Wahlgeſetzes aufgelöſt werden. 2/ Monate darauf werden die Neuwahlen ſtattfinden. Die neugewählte Konſtituante wird dann den Präſidenten der Republik wählen und die Verfaſſung erledigen. Tirana wird die Hauptſtadt der albaniſchen Republik ſein. die Militärrevolte in Chile Einer Meldung aus Santiago de Chile zufolge haben ſich dort junge Offiziere der Reſidenz des Präſidenten bemächtigt, ohne Gegenwehr zu finden. Ein revolutionäres Komitee ſoll den Premierminiſter Altamirano verhaftet haben. Eine neue Regie⸗ rung ſei gebildet worden. An den in Italien weilenden früheren Präſidenten Aleſſandri wurde die dringende Aufforderung ge⸗ richtet, zurückzukehren und die Präſidentſchaft wieder zu über⸗ nehmen. Nähere Einzelheiten über dieſen Umſturz fehlen noch. Es iſt noch nicht bekannt, ob die ganze Armee hinter der revolutionären Bewegung ſteht Kückblick und vorſchau Die neue Wende der Weltpolitik— Der Fronkwechſel Japans— Bor einem Dreibund des Oſtens?— Das aſiatiſche Geſicht des Bolſchewismus— Deutſchlands wellgeſchichtliche Sendung Die innerpolitiſche Hochſpannung, die mit der Vorſtellung des Kabinetts Luthers im Reichstag begann und nach dreitägiger wechſel⸗ reicher Debatte mit der Annahme des Billigungsvotums endete, hat die Blicke wieder einmal über Gebühr von den außenpolitiſchen Ereigniſſen abgelenkt. Veilleicht wäre dies weniger der Fall ge⸗ weſen, wenn die Debatte im Reichstag ſich auch mit der Außen⸗ politik ſo eingehend befaßt hätte, wie dies früher die Regel war. Aber in dieſem Bereich der Politik erleben wir trotz der unendlich vielen ſonſtigen Zündflächen immer wieder von neuem die Be⸗ ſtätigung, daß es zur Zeit eine Diskuſſion über die auswärtige Politik überhaupt nicht gibt. Von vereinzelten Ausnahmen abgeſehen, hat ſich hierin wenigſtens eine Art Einheitsauffaſſung gebildet, die nach außen hin nicht ohne Wirkung geblieben iſt. Zum mindeſten kann man dies aus dem teils erſtaunten, teils unwilligen Verhalten der Pariſer Preſſe ſchließen, die aus der Aufnahme der Nicht rämung der Kölner Zone innerhalb der deutſchen öffentlichen Meinung zu der Folgerung gelangte, daß eigentlich die Demokraten und die Sozialdemokraten ebenſo nationaliſtiſch„verſeucht“ ſeien, wie die revanchelüſternen Parteien der Rechten. Das ſtimmt zwar nicht ganz, aber es iſt ſtets gut, wenn den Franzoſen an und ab zu Ge⸗ müte geführt wird, daß die Meinungen in Deutſchland doch etwas anders ausſehen, als ſie die klare Logik des lateiniſchen Geiſtes den Leſern der Boulevardpreſſe darzuſtellen pflegt. Wenn auch die deutſche Außenpolitik vorerſt auf beſtimmten Bahnen zu wandeln gezwungen iſt, ſo kann ſie doch die wechſelnde Weltkonſtellation ſehr bald an einen Kreuzweg führen, an dem die Entſcheidung ebenſo ſchwer wie weittragend iſt. Umſomehr iſt ſie daher verpflichtet, Wendungen und Wandlungen der Umwelt zu er⸗ kennen und im gegebenen Augenblick nutzbar zu verwenden. Eine ſolche Wendung der Weltpolitik hat ſich nunmehr im fernen Oſten ereignet, die möglicherweiſe eine vollſtändige Umgruppierung der europäiſchen Großmächte im Gefolge haben kann. Der neue Vertrag zwiſchen Sowjetrußland und Japan ent⸗ hält bedeutend mehr, als die bloße Anerkennung der Sowjetregie⸗ rung durch Japan und die Gewährung einiger Petroleum⸗ und Kohlenkonzeſſionen auf Gegenſeitigkeit. Viel wichtiger und weit⸗ tragender als dieſer eigentliche Inhalt des Vertrages iſt die Beſtim⸗ mung, daß beide Staaten keinerlei Abkommen mit dritten Staaten treffen, die die Souveränität oder die Intereſſen des Vertragsgeg⸗ ers aus dem neuen Vertrag beeinträchtigen. Es gehört nicht allzu⸗ viel Scharfſinn dazu, um zu erkennen, daß hier der Keim zu einer neuen Allianz gelegt worden iſt, die unter Umſtänden und offenſichtlich nach dem Willen der beiden Hauptbeteiligten ſich zu einem aſiatiſchen Schutz⸗ und Trutzbündnis gegen europäiſche oder amerikaniſche Einflüſſe oder Beeinträchtigungen aus⸗ wachſen foll. ‚ Die Bedeutung des neuen Vertrages liegt daher in zwei weſent⸗ lichen Punkten. Zum erſten iſt es die Loslöſung Japans aus dem europäiſchen Bündnisſyſtem, auf Grund deſſen es noch, wie erinnerlich, zur Teilnahme am Krieg gegen Deutſchland ver⸗ pflichtet war. Dieſe Auswirkung des Bündniſſes mit England war aber auch gleichzeitig der Höhepunkt und das Ende. Der Pakt wurde nicht mehr erneuert und in demſelben Grade, wie das Ver⸗ hältnis Japans zu England immer mehr erkaltete, wurde es mit dem anderen angelſächſiſchen Partner, den Vereinigten Staaten, derartig geſpannt, daß vor drei Jahren der Ausbruch eines Krieges faſt unvermeidlich erſchien. Die Waſhingtoner Konferenz zwang Japan an allen Fronten zum Rückzug. Auch in China mußte es eine müheſam errungene Poſition nach der andern wieder aufgeben und ſo erlebte das Reich des aufgehenden Tagesgeſtirns die Strahlen der untergehenden Ruhmesſonne, die einſt nach den Tagen des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges im Zenith geſtanden hatte. Eine „splendid isolation“, wie es ſich noch im vorigen Jahrhundert das europäiſche Inſelreich England leiſten konnte,— heute iſt auch dieſe nicht mehr für England möglich— war für das Inſelreich des Stillen Ozeans ſchon aus allgemeinen wirtſchaftlichen und ſozio⸗ logiſchen Gründen auf die Dauer ausgeſchloſſen. Allein der von Jahr zu Jahr ſich außerordentlich ſteigernde Menſchenüberſchuß ver⸗ ſetzte Japan von ſelbſt in die Rolle des Motors der Völkerwande⸗ rung aus dem Oſten. So vollog ſich die Frontänderung ganz ſyſte⸗ matiſch. Jahrzehntelang richtete Japan ſeine Angriffe gegen da⸗ aſiatiſche Feſtland. Der chineſiſch⸗japaniſche Krieg und der ruſſiſch⸗ japaniſche Krieg, nicht zuletzt auch die Inbeſitznahme Kiautſchaus bildeten die einzelnen Etappen in dieſem Ringen um das Fußfaſſen auf dem Lande. Aber erſt als Japan mit dem Herrn der Mandſchurei Tſchangſulin in feſte Beziehungen kam, hatte es auf die richtige Karte geſetzt. Tſchangſulins Gegner, Wupeifu, ſpielte in China die Rolle des„Soldaten Englands“. Seine Niederlage war gleichzeitig die Ausſchaltung des engliſchen Einfluſſes in China, an deſſen Stelle der ruſſiſche trat, der in Karachan einen außer⸗ ordentlich geſchickten und erfolgreichen Vertreter gefunden hatte. Das urſprüngliche Ziel gegen China änderte ſich nunmehr ganz von ſelbſt in die Stellungnahme für China und damit für Rußland und gegen die europäiſchen Mächte, im beſonderen die Angelſachſen, zu denen in dieſem Fall auch die Vereinigten Staaten gehören. ̃ So betrachtet iſt der neue Vertrag eine diplomatiſche und was noch wichtiger iſt, eine militäriſche Rückendeckung für Japan, das nunmehr zwangsläufig die Front nach dem Stillen Ozean einnimmt, d. h. in erſter Linie gegen Amerika, in zweiter gegen Auſtralien. Schon dieſe kurze Charakteriſierung zeigt die außer⸗ ordentliche Bedeutung der neuen Wendung. Das bekannte Wort von den„Preußen des Oſtens“ in dem Sinne, daß Japan die Vormacht des Aſiatentums iſt, gewinnt damit mehr als eine aktuelle Bedeutung. Das innerlich zerklüftete und dadurch ohnmächtige Chin a, das ſo⸗ wieſo nur die traurige Rolle des Objektes ſpielen kann, wird ſich über kurz oder lang ganz von ſelbſt dem neuen Zweibund anſchließen müſſen, ſo daß wir in Bälde mit der Tatſache eines aſiatiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Dreibundes zu rechnen haben, der allein ſchon durch ſeine Menſchenzahl— jeder vierte Menſch auf der Erde iſt ein Chineſe: — von größtem Einfluß auf die Weltpolitik ſein wird. Das zweite bedeutſame Moment der neuen Allianz liegt in der Verlegung des Schwergewichts der ruſſiſchen Außen⸗ politik nach dem fernen Oſten. Damit geht Sowjetrußland nur den Weg, den es mit der Revolution des Jahres 1917 begonnen hat Auch bei Rußland erleben wir eine gewiſſe Loslöſung aus dem europäiſchen Syſtem. Der Bolſchewismus hat nun einmal ſeinem Weſen und ſeiner Geſtaltungsform nach ein rein aſiatiſches Ge⸗ ſicht. Nicht nur aus mißverſtandenen kommuniſtiſchen Ideen heraus, ſondern aus ureigenen ruſſiſchen Gründen iſt er der Todfeind der weſtlichen Kultur und Zivilſation. Nachdem alle Verſuche einer ſogen. Weltrevolution an dem durch den Ausgang des Weltkrieges nur ver⸗ ſtärkten Gefüge der Siegerſtaaten und an der erhöhten Macht de⸗ angelſächſiſchen Kapitalismus geſcheitert ſind, zieht ſich der Poſſche⸗ begegnen. Mitteilung, daß er nicht im Departement Ais ne zu einem Senats⸗ Als echter Kolonialmann hat er dieſe Tätigkeit der Uebernahme in 5 nungen über die Geſtaltung unſerer Ruhejahre längſt zu Grabe ge⸗ tragen und heute habe ich ein angeſtrengteres Daſein, das an meine die etwa 5 Km. von einander entfernt baben. Die Entfernung unſerer Wohnungen vom Meer beträgt viele Moskitos haben, und An zu einem antibolſchewiſtiſchen Bündnis den richtigeren Weg an. Karl »dem Oſten zu ſein, iſt noch nicht beendet. nicht mehr entſchließen können, in der alten Heimat eine andere konnte ich auf 25 Jahre Afrikazeit zurückblicken. Wie es wohl faſt in welcher ich auf der Höhe meines Lebens ſtand. Doch es wird Dir ja ebenſo ergehen, nur mit dem Unterſchied, daß ich mein Los ſelbſt 1 2. Seike. Nr. 40 Aene Maunheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe! Samskag, den 24. Januar 12 wismus offenſichtlich in jene Gefilde zurück, die die eigentliche Heimat dieſer uneuropäiſchen Ideen iſt, nach Aſien. Nicht ohne Grund be⸗ müht ſich die engliſche Diplomatie unter der Führung Auſten Cham⸗ berlains, eine antibolſchewiſtiſche Einheitsfront in Europa herbeizuführen. England iſt ja auch von der Gefahr der Unterminierung ſeiner Kolonien durch den Bolſchewismus am mei⸗ ſten bedroht. Dies gilt in erſter Linie von Indien und all den ſon⸗ ſtigen Beſitzungen, die in Aſien liegen und deren Bevölerung alſo ſchon auf Grund der Raſſenzuſammengehörigkeit dem aſiatiſchen Bol⸗ ſchewismus zugänglicher iſt, als in anderen Erdteilen. In dieſem Be⸗ ſtreben findet England in Frankreich einen willigen Sekundanten, und wenn auch zur Zeit in der Kammer Herriot um die Anerken⸗ mung Sowſetrußlands kämpft, kann man ſich doch nicht des Eindrucks erwehren, daß es ſich hierbei mehr um ein Scheingefecht handelt. In Wirklichkeit weiſt der Zuſammenſchluß der Balkanſatrapen Frankreichs Radek, der bekannteſte Sowjetpubliziſt hat in der Zeitſchrift„Der Kommuniſt“ ein treffendes Bild der Rußland drohenden Gefahren gezeichnet:„In Polen iſt die Rückkehr Pilſudskis beſchloſſen wor⸗ den, und daß man dieſem die Funktionen eines Oberkommandieren⸗ den der Armee gegeben hat, kann wohl nichts anderes bedeuten, als eine kriegeriſche Demonſtration der leitenden Stellen Polens gegen uns. In Beßarabien führt Rumänien den gleichen Terror ein, wie Eſtland es getan hat. Die engliſche Regieung wirft ihren Köder nach allen Seiten aus, um eine geeinte kapitaliſtiſche Front gegenüber dem SSSgq herzuſtellen und Chamberlain hat nicht ohne Erfolg auch die franzöſiſche Regierung bearbeitet. Alles zuſammen genommen, ergibt ſich an unſeren Grenzen eine unſichere Lage. Trotzdem wir mit ganz Europa in diplomatiſchen Beziehungen ſtehen. können wir doch nicht ſagen, daß wir uns außer Gefahr befinden.“ Nun iſt zwar nicht anzunehmen, daß ſich die heilige Allianz gegen den Bolſchewismus zu einer europäiſchen militäriſchen Expe⸗ dition verleiten laſſen wird, bei der, wie ein Münchener Blatt un⸗ längſt wiſſen wollte, Bayern der Sammel⸗ und Aufmarſchplatz der internationalen Armee ſein ſoll. Eindrucksvoller und in den Wirkungen tiefer gehend wäre eine Blockade oder ein Zollkrieg oder wirtſchaftliche Sanktionen, in deren Handhabung ja die En⸗ tente einige Uebung beſitzt. Die Tragweite aller dieſer Möglich⸗ keiten hat man in Moskau offenſichtlich bei Zeiten erkannt und ſich durch den Abſchluß des Vertrages mit Japan nicht nur ein Be⸗ jätigungsfeld, ſondern auch ein wirtſchaftliches Reſervoir geſichert, das ihm erlaubt, allen Zwiſchenfällen in Europa einigermaßen zu Seit zwei Jahren iſt an dieſer Stelle immer von neuem auf die Wichtigkeit des Augenblicks hingewieſen worden, an dem Sowjet⸗ rußland wieder aktiv in die Weltpolitik eintritt. Dieſer Augen⸗ blick iſt nun gekommen! Es iſt ungewiß, wie die unver⸗ meidlichen letzten Auseinanderſetzungen die Mächte treffen werden, ob vereinzelt oder vereint, ob getrennt marſchierend und zuſammen ſchlagend, oder ob ſchließlich eine neue Welteinkreiſung das Ziel der europäiſchen und amerikaniſchen Diplomatie bilden wird. Die ewige Sphinx des Oſtens wird uns noch viele Rätſel zu löſen auf⸗ geben. Inwieweit die Oſtpolitik Deutſchlands von der neuen Weltkonſtellation berührt wird, kann im Augenblick noch nicht geſagt werden. Wirtſchaftliche Notwendigkeiten zwingen uns, die Fäden nach Rußland nicht abreißen zu laſſen. Wird aber die letzte Frage geſtellt, bei der es ſich um die höchſten Kulturgüter Europas handelt, kann die Entſcheidung nur eindeutig im Sinne des Anſchluſſes an das europäiſche Syſtem fallen. Deutſchlands weltgeſchichtliche Miſſion, die es ein Jahrtauſend hindurch erfüllt hat, Bollwerk und Baſtion gegen die ſlaviſch⸗mongoliſche Flut aus Kurt Fischer wachſende Oppoſition gegen Coolioge (Spezialkobeldienſt der United Preß) Waſhington, 24. Jan. Präſident Coolidges Verſuche die auswärtige Politik vom Weißen Haus aus zu dirigieren und ſo. dem Beiſpiel Wilſons zu folgen, ſtäßt auf den energiſchen. Widerſtand des auswärtigen Ausſchuſſes. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der guswärtige Ausſchuß gewillt iſt, ſeine Unab⸗ hängigkeit zu wahren und ſein eigenes Programm zu verfolgen. Als gravierend in dieſer Beziehung wird in politiſchen⸗Kreiſen die Tat⸗ ſache angeſehen, daß die Frage des Lauſaner Abkommens, deſſen baldige Ratifizierung der Präſident herbeizuführen alle An⸗ ſtrengungen macht, augenſcheinlich auf unabſehbare Zeit von der Tagesordnung des auswärtigen Ausſchuſſes abgeſeßzt worden iſt. Dadurch wird auch der Beginn einer Aktion in der Frage des Weltſchiedsgerichtshofes in der nächſten Zeit zur Un⸗ wahrſcheinlichkeit. Es wird nunmehr als ſicher angeſehen, daß auch in der Frage der Anerkennung Rußlands mit einer lebhaften Oppoſition im Staate zu rechnen iſt. Wie ſtark dieſe Oppoſition ſein wird und ob ſie von entſcheidendem Einfluß auf die Frage ſein kann, läßt ſich allerdings im Augenblick noch nicht vor⸗ ousſagen. Inzwiſchen fahren die„Unverſöhnlichen“ unter der Füh⸗ rung Hirams Johnſon fort, Material für einen Angriff gegen das Pariſer Abkommen zuſammenzutragen. Allerdings glaubt man auch jetzt noch, daß das Abkommen geſichert iſt, und der Regierung 5 Endſieg trotz aller Anſtrengungen der Oppoſition nicht zu nehmen in wird. * Millerand kandidierk nicht. Millerand veröffentlicht eine 3 Der Faſzismus und die Gewerkſchaſten Der große faſziſtiſche Rat ſetzte die Bexatung über die Gewerkſchaftsbewegung fort und nahm einen Antrag an, in dem zunächſt erneut feſtgeſtellt wird, daß die Gewerkſchaftstätig⸗ keit einen Beſtandteil der Bewegung und des Gedankens des Faſzismus bildet und ihre Nützlichkeit im nationalen In⸗ tereſſe betont wird. Der Antrag weiſt ſodann auf die immer mehr zunehmende Zahl von Arbeitern hin, die ſich der Aufgabe der Nation und der Ziele des Faſzismus bewußt ſeien, und ſagt, daß die nationalen Gewerkſchaften ihre Bedeutung dadurch geſteigert hätten, daß ſie den Schutz der Arbeit als ihr Ziel bezeichneten, ohne dabei die Aufgaben des Kapitals zu leugnen. Die Gewerk⸗ ſchafsdiſziplin ſei eine der weſentlichen Grundlagen der Expanſion der italieniſchen Nation. Unter beſtimmten Umſtänden ſeien die Gewerkſchaften auf den Wirtſchaftskampf angewieſen, um ein ge⸗ rechtes Verhältnis zwiſchen dem Arbeitslohn und den Erzeugungs⸗ möglichkeiten herbeizuführen. Im Intereſſe der Entwicklung der Diſziplin der nationalen Gewerkſchafftsbewe⸗ gung ſei es aber unumgänglich notwendig, daß die auf einheit⸗ licher nationaler Grundlage ſich betätigende Gewerkſchaftsbewegung einen entſprechenden Ausdruck in den Einrichtungen und in der Beamtenſchaft des Staates finde. Von grundlegender Bedeutung ſei es daher, daß bei der Vorbereitung der neuen Geſetzgebung des faſziſtiſchen Staates eine Löſung des Problems der Eingrup⸗ bierung der organiſierten Wirtſchaftskräfte in das Leben des Staates gefunden werde. Die Oppoſitionspreſſe „Il Nuovo Paoſe“ ſtellt mit dem heutigen Tage ſein Er⸗ ſcheinen, wie es mitteilt, bis zur Wiederherſtellung der Preſſefrei⸗ heit ein. In einer längeren Erklärung des nach Frankreich ge⸗ flüchteten Herausgebers des Blattes wird die Oppoſition beſchuldigt, eine falſche Taktik eingeſchlagen zu haben, als ſie, ſtatt die Rettung aus der gegenwärtigen Lage in die Hand zu nehmen, dieſe von den Gerichten und von dem König erwartete, welche un⸗ möglich eingreifen können. l Neuerdings wurden beſchlagnahmt die kommuniſtiſche„Unika“, der marxiſtiſche„Avanti“ und die unitariſtiſche„Giuſticia“. Der Herausgeber des„Popolo“, das Parteiorgan der chriſt⸗ lichen Volkspartei, beklagt ſich in einem öffentlichen Briefe an die Preſſe über die Polizei, welche in den letzten 8 Tagen ſyſtema⸗ tiſch die Ausgaben beſchlagnahmt habe, ohne daß die Re⸗ daktion den Grund dazu hätte erfahren können. Zweierlei Maß im völkerbund Im Zuſammenhana mit den vorbereitenden Arbeiten des Völkerbundes für die Uebernahme von militäriſchen Unterſuchungen in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und Bul⸗ garien wird jetzt etwas Näheres über den bedeutungsvollen Noten⸗ wechſel zwiſchen der ungariſchen Regierung und dem Völ⸗ kerbund bekannt, woraus deutlich hervorgeht, daß bei der Orga⸗ niſation der militäriſchen Inveſtigationen der Pölkerbund ſich über die Rechte der meiſtintereſſierten Staaten hinweagaſetzt, auch wenn ſie dem Völkerbund angehören. Die unaariſche Regierung, welche Mitalied des Völkerbundes iſt, richtete, wie ſetzt bekannt wird, am 8. Dezember bei Eröffnung der Ratstaaung in Rom eine aus⸗ führliche Note an den Rat, in der ſie unter Wahruna ihrer völligen Aktionsfreiheit gegen die Vergewaltiaung des Völkerbunds⸗ vaktes proteſtiert, die darin beſteht. daß entaegen den unzweideutigen Beſtimmungen des Paktes ohne Angabe von Gründen Mitalieds⸗ ſtaaten des Völkerbundes, wie Unagarn, keinen Vertreter bei den Be⸗ ratungen des Völkerbundes über die militäriſchen Inveſtigationen er⸗ hielten, während andererſeits die Alliierten und ihre Nachbarſtaaten Sitz und Stimme in der ſtändigen Militärkommiſſion ſowie in den Inveſtigationskommiſſionen zugebilliat bekamen, was vpöllig dem Ziel der Kommiſſionen widerſpricht. Die ungariſche Regiéruna vproteſtiert vor allem nachdrücklich da⸗ gegen, daß auf dieſe Weiſe bei der Ausübung von Völkerbundsauf⸗ gaben ein Unterſchied zwiſchen den Siegern und Beſiegten gemacht würde, was völlig die Grundlagen des Völkerbundes ſelbſt zerſtören würde und erklärt ſodann im Beſonderen: Als die ungariſche Regierung erfuhr, daß die Inveſtigationen des Völkerbundes an die Stelle der interalliierten Kontrolle treten werde, erwartete ſie, daß dieſer Wechſel dem Geiſte ein Ende machen würde, der den Organen und Einrichtungen anhaftete, die durch die Friedensverträge im ausſchließlichen Intereſſe der Alliierten ge⸗ ſchaffen worden waren. Die ungariſche Reaierung muß daher mit tiefem Bedauern feſtſtellen, daß verſchiedene vom Rat getroffene Maßnahmen für die Inveſtigatſonen nicht dieſen Grundſätzen ent⸗ ſprechen, vielmehr den Eindruck von Maßnahmen machen, die von Or⸗ qanen eragriffen werden, die ausſchließlich der Wille der Sieger eingeſetzt hat. Auf die Beſchwerde der ungariſchen Regierung antwortete der Rat zwar in höflicher Form, aber in allen Punkten ablehnend. Dieſe ablehnende Haltuna kam daher auch in ſeinen Beſchlüſſen wäh⸗ rend der römiſchen Tagung zum Ausdruck. * Die Bekehrung Kerenſkis. Wie der Pariſer Korreſpondent der„Daz.“ von wohlunterrichteter Seite hört, hat ſich der Führer der ruſſiſchen Menſchewiſten Kerenſki mit den Sowjets ver⸗ ſtändigt. Man hat ihm in der Moskauer Regierung einen ſitz kandidieren wird, wie geſtern das„Petit Journal“ ver⸗ verantwortlichen Poſten angeboten und ihm ſoll gleichzeitig geſtattet werden, ſeine zuverläſſigen und treuen Kameraden mit⸗ Der Berliner Finanzſkandal im Landtag Berlin, 24. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der U 11 ſuchunasausſchuß des preußiſchen Landtaas zur Nachprüfun⸗ der von der preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) a währten Kredite(Barmat⸗ und Kutisker⸗Affaire) trat heute ſeiner erſten Sitzuna zuſammen. Zum Vorſitzenden wurde Abgeok, neter Dr. Leidia(D. Vpt.) gewählt. Von Reaierungsſtellen! nur ein Vertreter des Finanzminiſteriums anweſen. Der Vorſitzende hält angeſichts der Bedeutung der zu verhandelnde Angelegenheit die Teilnahme von Vertretern des Innern und de Juſtiz für erforderlich. Miniſterialrat v. Schenk vom preußiſchen Finanzminiſterium aab zunächſt einen allgemeinen Ueberblick darüber, wie ſich die zur Erörterung ſtehenden Geſchäfte entwickelt haben. Das⸗ Geſchäft mit Kutisker ſei eigentlich ein Geſchäft mit der Stein, bank geweſen, das im Oktober 1923 begann. Die Kredite für D Steinbank, deren Generaldirektor Kutisker war, beliefen ſ bis Februar 1924 auf etwa.8 Millionen Mark. die wie üblich dur doppelte Effektendeckung. ſpäter auch durch Wechſel gedeckt warel, Ende Februar trat dann Kutisker an die preußiſche Staatsban heran. um einen aroßen Kredit für längere Friſt für eine ek⸗ hebliche Transaktion zu erlangen. Es handelte ſich um den Verkauf des Hanauer Lagers. Als Deckung für dieſen Kredit waren wieder die im Depot liegenden Effekten ſowie über 800 einzelne Wechſel, die in ihrer Qualität außer ordentlich verſchieden zu bewerten ſind, und als Zuſatzdeckung r das Hanauer Lager galten, ſelbſt angegeben. Die Wechſel wurden nur zu einem Teil eingelöſt, ſo daß eine ſehr ſtarke Belaſtung Kutis⸗ kers entſtand. Es ſtellt ſich heraus, daß infolge pf lichtwidrigen Arbeitens einiger Beamten die vorgeſehene Effekten⸗ und Wechſel⸗ deckung auch nicht annähernd vorhanden war. Von der General direktion wurde der Beſchluß gefaßt, daß weitere Kredite nicht meht in Frage kämen. Die weitere Abwicklung ſtellte ſich dann infolge des Fehlens 521 Deckung außerordentlich ſchwierig. Sie hat ſich bis heute noch ni zu Ende führen laſſen, wenn auch verſchiedene Verſuche gem ſind, das Hanauer Lager zu verkaufen. Verhandlungen mit de litauiſch⸗ruſſiſchen und rumäniſchen Regierung hatten ſchließlich 7 Ergebnis, daß das Lager für 9,6 Millionen an die rumäni Regierung verkauft werden ſollte. Ein Zwiſchenfall, über den bis heute noch keine vollſtändige Klarheit beſteht, hat die Verhan lungen mit Rumänien wieder vereitelt. Die vorhandenen Sicher heiten reichten zur Deckung der Forderungen der Staatsbank nich aus. Der Redner betonte noch, daß ſchon im Mai 1924, als die Un terdeckung der für die Kutiskerkredite bei der Staatsbank hinten legten Sicherheiten bekannt wurden, die Staatsbank drei Beamte* gebaut habe. Im Falle Barmat hat die Staatsbank Kredite 4 dieſes Unternehmen gegeben, die eine Höhe von etwa 14 Ml lionen Mark erreichten. 5 Die höchſten Kreditageſchäfte wurden mit der Amärimt .⸗G. abgeſchloſſen. Schon vom Auauſt 1924 an war die Staateban beſtrebt, die Kreditaeſchäfte mit den Barmats abzuhreche Trotzdem aab ſie noch einmal ihre Zuſtimmuna zu einem Kredit 1 200 000 Mk., der durch irgendwelche Umſtände bis auf 2 Million, geſtiegen iſt.(Beweaung.) Als Sicherheit für die Barmatkrediie blieben die Konzernfirmen und vor allem auch die holländiſche rimo⸗Geſellſchaft, über deren endaültigen Wert noch nichts geſa werden kann, zumal noch andere Stellen erhebliche Forderungen. die Barmats haben, beiſpielsweiſe die Deutſche Girozent rale. Zum Fall Michael erklärt der Referent. ſich nicht ausfübrlih äußern zu können, denn das Bankaeheimnis müſſe gewann werden. Für die Staatsbank liege bezüalich Michael keine Veral, laſſung vor, anzunehmen, daß unlautere oder ſtrafbal Handlungen in Frage kommen oder daß die Sicherheiten Michae in Zweifel zu ziehen ſeien. Der Ausſchuß wendete Fale Kutisker zu. Auf Wunſch des Vorſitzenden ſchildert der Redner de Regierung, wie die Anfänge der Geſchäftsverbindung Staatsbane⸗ Kutisker ſich geſtaltet hätten. Auf eine Anfrage, um welche mil täriſchen Stellen es ſich bei der Vermittelungsangelegenheit 5 Kutisker handelt, erklärt der Regierungsvertreter, daß hier anſche nend militäriſche Stellen im Oſten in Frage kommen, mit denen mals Kutisker zu tun gehabt habe. Hierauf wurde eine Auskunft der Firma Schimmelpfen verleſen, in der es u. a. heißt: Kutisker iſt aus lttauiſch⸗euf⸗ ſiſchen Finanzkreiſen hervorgegangen, gilt als guter Kon, mann und hat beſonders gute Beziehungen zuklerikalen Kreiſe und zur Landwirtſchaft. An der Berliner Börſe erfreut ſich die Firgt, eines guten Rufes. Nachteiliges iſt nicht bekannt geworden. 2 Steinbank hat im Jahre 1922 einen Reingewinn von 23 Millione Mark gehabt. Der Regierungsvertreter antwortet: Dieſe Auskunſt, die durch eine weitere mit der Handelszentrale Oſt n ergänzt wurde ſowie vorgelegte Hypothekenbriefe haben die ſchäfte der Staatsbank mit Kutiſker eingeleitet. 1100 Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß nach den bisherſgen Feſtſtellungen die der Staatsbank von Kutiſker überwieſenen Hpeg thekenbriefe überwertet worden ſind. te ſich dann im einzelnen dem Es müſſe nur ermitt 1 werden, ob dieſe Ueberwertung eine Verſchuldung der verhaftele Beamten darſtellt. Auf verſchiedene Anfragen erteilt Staatsbankpräſident Sch g der Auskunft über die Geſchäftsorganiſation der Staatsbank. 0 beſtand die Uebung, daß alle Geſchäfte von irgendwelcher Bedeuten der Generaldirektion vorgelegt werden mußten. Die Kutiſte kündet. zubringen. geſchäfte ſind der Generaldirektion nicht vorgelegt worden. — Kulturarbeit in Portugieſiſch⸗Oſtafrika Aus dem Brief eines Badener Im Süden unſerer früheren Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika liegt etwa zwiſchen dem 10. Grad ſüdlicher Breite und dem ſüd⸗ lichen Wendekreis, Madagaskar gegenüber, der ausgedehnte Küſten⸗ ſtrich von Portugieſiſch⸗Oſtafrika. Die Kolonialdeutſchen, die durch den Verluſt unſerer Kolonie heimatlos geworden ſind, die aber den Aufenthalt im warmen Erdteil liebgewonnen haben und ſich Tätigkeit zu ſuchen, ſind vielfach dazu übergegangen, in fremden Kolonien ſich niederzulaſſen und dort mit der Arbeit wieder von vorn anzufangen. Der Brief, den wir im folgenden in einem ausführ⸗ lichen Auszug veröffentlichen, und der uns aus Leſerkreiſen freundlich zur Verfügung geſtellt worden iſt, ſtammt von einem dieſer Vertrie⸗ benen, der im badiſchen Hinterland geborene Schreiber des Briefes, ſeines Zeichens Forſtmann, war vor und während des Krieges im Verwaltungsdienſt des Reiches in Deutſch⸗Oſtafrika be⸗ ſchäftigt. Jetzt hat er ſich, 51jährig, in Portugieſiſch⸗Oſtafrika nieder⸗ gelaſſen und hilft im Dienſt einer unternehmenden Hamburger Kaufmannsfirma Land urbar machen und eine Faktorei gründen. den heimiſchen öffentlichen Dienſt vorgezogen. Der im September 1924 geſchriebene Brief, der ein gutes Stimmungsbild für die dor⸗ tigen Verhältniſſe gibt, lautet: „Nun iſt ſchon über ein Jahr verfloſſen ſeit meinem Weg⸗ gang von Mannheim und am 26. September wird es ein Jahr, daß ich mich wieder in dieſem Affenland niederließ. Im Juli allen von uns geht, haben wir unſere früheren Pläne und Hoff⸗ Geſundheit und Kraft größere Anforderungen ſtellt, als in der Zeit, gewählt habe, in Erkenntnis der Mühe,— meiner wartete, und in der Hoffnung, daß unſere Arbeit nach 3 Jahren vom erſten Erfolg gekrönt ſein wird. Die Lage unſerer Pflanzung iſt vom Geſundheitsgeſichtspunkt aus betrachtet nicht eben gut. Niederung zwiſchen zwei Flußläufen, fud, hie und da mit Sen⸗ kungen krockener Flußbetten durchzogen, die zur Regenzeit Waſſer etwa zwei Kilometer. So kommt es, daß wir zur Regenzeit recht daher alle von Zeit zu Zeit mit Fieber zu tun. Seit März hat es mich wohl viermal gehaſcht. Doch laſſen wir uns darum keine grauen Haare wachſen, die kommen auch ſo, ohne Malaria. Da wir unſer Kulturland der Wildnis erſt abringen müſſen, ſo wird die Hauptarbeit des Jahres mit Roden von Buſch und Baum aus⸗ gefüllt. Dieſe Arbeiten fallen meiner Tätigkeit zu. Bald nach der Regenzeit, etwa anfangs April, haben wir wieder damit be⸗ gonnen und ſeit dieſer Zeit befinde ich wich täglich von morgens 6 Uhr bis nachmittags 3 Uhr mit kurzer Unterbrechung für die Eſſenszeit draußen und leite und beaufſichtige die Arbeiten. Wir haben zu dieſem Zweck durchſchnittlich 200 Mann. Die Eingebore⸗ nen ſind hier weniger leiſtungsfähig als die in unſerem Schutz⸗ gebiet, ſind unerzogen und dummdreiſt; die portugieſiſche Ver⸗ waltung hat eben zur Hebung und Erziehung der Eingeborenen ſehr wenig geleiſtet. Wer je ſich von der großen Lüge über unſere Unfähigkeit zu koloniſieren überzeugen will, der beſuche den Teil Afrikas, der ſchon Jahrhunderte lang unter portu⸗ gieſiſcher Verwaltung ſteht, und dann unſer ehemaliges Schutz⸗ gebiet, das wir 30 Jahre beſeſſen haben. Er wird beidesmal ſtaunen Das einemal über das, was nicht iſt, das anderemal über das, was iſt. So mußten wir denn auch alles anfangen ohne irgend welche vorgebildeten Eingeborenen. Für die Dampfmaſchinen muß⸗ ten farbige Hilfskräfte herangebildet werden. Im Oktober 1923 habe ich den Pflug geſteuert und dabei einen Neger als Steuer⸗ mann herangebildet. Was für Sprünge machte der Pflug auf dem gerodeten Neuland! Oft warf er mich vollſtändig vom Sitze, und ich hing nur auf der Fußſtange und hielt mich am Steuer⸗ rad feſt. Schwarz von Staub, einem Neger vergleichbar, mit Ge⸗ ſäßſchwielen wie ein Mandril, kam ich am Nachmittage vom Felde. Na, dieſe Zeit liegt hinter uns. Die Dampfmaſchinen haben jetzt ihr farbiges Hilfsperſonal und der Dampfpflug ſeine Steurer. Schlimm ſieht es noch im Baugewerbe aus. Noch haben wi keine Zimmerleute, die etwas machen könnten. Wir müſſen das meiſte noch eigenhändig verarbeiten. So habe ich zu meinem Fachwerkhaus mit Palmblattbedachung Fenſter und Tür⸗ rahmen ſelbſt gezimmert und die Rundhölzer ſelbſt aufgerichtet und den Dachſtuhl, wobei mir ein herabfallender Firſtbalken ums Haar den Schädel eingeſchlagen hätte. So habe ich nun noch in meinen alten Tagen eine prächtige Quart auf der Stirne bekom⸗ men als Ehrenmal. Gerodet haben wir bis jetzt ungefähr 100 Hektar. Wir denken bis zum November, wenn die Regen beginnen, 150 Hektar gerodet und gepflügt zu haben. 40 Hektar hatten wir 1923—24 fertig und bebaut. Mais, Negerkorn und Baumwolle. Umſtände, die ich nicht näher entwickeln kann, haben zu dem ge⸗ opheles gerade genug. Wir haben 25 1 80 FCE 2 8 3 ringen Erträgnis beigetragen. Wir hoffen, in dieſem Jahr beſſer Der Ertrag an Mais und Baumwolle war nicht gut. Verſchiedene zu ernten. 50 Hektar ſollen mit Kapok und als Zwiſchenkuln mit Ricinus bepflanzt werden. 50 weitere mit Siſal(Hanf) u der Reſt mit Mais und Baumwolle. Bis wir vom Felde zur ſind(z. Z. arbeite ich 2 Km. vom Haus entfernt), die Verpflegung an die Arbeiter ausgegeben iſt, wird es meiſt halb 5 Uhr. Dag trinke ich Kaffee, bade und ziehe mich um und bin meiſt ſo daß ich keine Luſt zu irgend einer Arbeit mehr habe. Das iſt für das Wachstum günſtig. In der heißen Zeit etwa 33 müde, Klime Gra Celſius im Schatten, nachts 29 Grad, in der kühlen Zeit am Tas 29 Grad, nachts 18 Grad. Leider haben wir, zum Beiſpiel geran, heute, ſehr heftige Winde, eine ſehr unangenehme Beigabe. 0 nenaufgang 6 Uhr, Untergang 6 Uhr. 1 m⸗ Leider läßt mich der Pflanzungsbetrieb nur ſelten dazu ſe 75 men, Naturalien zu ſammeln. Ich habe erſt einige Vogelbä 17 Das arſenikſaure Natron hat ſich nicht gut bewährt. Ich bin i der zur Arſenikſeife übergegangen. In der Regenzeit, wo bälge zu ſeucht iſt, trocknen die mit der Flüſſigteit behandelten Bann nicht. Von den ſonſtigen Medikamenten habe ich außer Pyrami noch nichts gebruacht. Du kannſt mir übrigens wohl ein meig, ziniſches Buch nennen, ſo eine Art Katechismus oder⸗Rezepthn i⸗ oder ſonſt etwas derartiges, aus dem zu erſehen iſt, welche kamente und in welcher Doſierung man ſie bei beſtimmten Kra heiten anwendet. Jagdlich habe ich bis jetzt nichts beſonderes erlebt. Hie 17 da ziehen einmal nachts Löwen bei uns durch, öfters hört man 0n bald näher, bald ferner brüllen. Leoparden haben uns 05 Hühner und Hunde geholt, auch vor einiger Zeit verſchiedene ane⸗ geborene geriſſen. Herr R. fing den Uebeltäter im Eiſen. Klelper res Wild, wie Sauen(Warzenſchweine), Buſchböcke gibt es in l Nähe. Von ihnen habe ich Sonntags ſchon verſchiedene geſtren, Großwild erfordert ſchon angeſtrengte Birſchgänge. die von wuer gens bis abends dauern. Einigmale habe ich Samstags nach g Arbeit einhalb Stunden von hier übernachtet, habe am Sone ch⸗ Morgen einen Birſchgang bis 12 Uhr gemacht und bin am Nund Dabei habe ich Waſſerböcke. i⸗ mittag wieder zurückgegangen. oche Hartbeeſt geſchoſſen, auch Riedböcke. Wenn man eben die Won, über von morgens bis ſpät nachmittags in der prallen Trobhie ſonne auf dem Rodefelde hin und her geſtolpert iſt, da einmal gie Axt geſchwungen, dort die Rodehacke geführt hat u. ſ.., ung ſe Kerle in der Handhabung der Werkzeuge zu unterrichten un zur Arbeit aufzumuntern, dann iſt man froh, wenn der Son i als Ruhetag herankommt. Du erinnerſt Dich, wie wir uns ſekt Gymnaftum auf den Sonntag freuten. Aehnlich geht es mir wieder, nur iſt inzwiſchen der Schnurrbart grau gewe Sic transit gloria mundi!“„ 19 ter“ üfung te zu geord⸗ en iſt eſend. lnden iſchen über, ein⸗ r die n ſich durch zaren. enden K r N Semutad. den 24. Januar 1925 Aeue Mannheimer Jeitung(Abens⸗Rusgabe 3. Seite. Nr. 40 Mannheim am Wochenende die wietſchaſtliche Lage Mannheims vor 25 Jahren— erſcheint— Millionenaufwendungen für den Nusbau des Induſtriehafens und die Elektriſzierung der Steaßendahn acht Die Erinnerungen an Silveſter und Neujahr 1900 waren vor Tagen mit der Bemerkung abgeſchloſſen worden, daß über die alltet remerteſten Vorkommniſſe im Januar in einem weiteren — el berichtet werden würde. Mit großer Pünktlichkeit beginnt in Nr. 2 des„General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Um⸗ ung“ der Abdruck des Jahresberichts der Handels⸗ ammer für den Kreis Mannheim. Die Handelskammer dem. ſo wird einleitend bemerkt, iſt auch heuer wieder die 80 Kammer in Deutſchland, der es gelungen iſt, am 30. Dezember i n vollſtändigen Bericht über das abgelaufene Jahr, 350 Druck⸗ 7 ſtark, zur Vorlage zu bringen. Das Jahr 1899 ſteht unter und erkwürdigen Zeichen des Zurückbleibens der Kohlen⸗ du Eiſenproduktion hinter dem Bedarf der In⸗ ſtrie und einer ſeit faſt 30 Jahren nicht beobachteten Geldteur⸗ diere.„Der induſtrielle Aufſchwung, deſſen Einſetzen an eſer Stelle Ende 1894 angezeigt wurde, hat im allgemeinen in utſchland und im beſonderen in unſerem Kreiſe auch im Jahre de weitere Fortſchritte gemacht; noch iſt ein Stillſtand, n er auch nicht mit Rückſchritt gleichbedeutend wäre, doch n beteiligten Kreiſen ſofort als ſolcher empfunden und bezeich⸗ 120 würde, nicht fühlbar. Wann der Höhepunkt erreicht wird 1 55 dies bald geſchieht, entzieht ſich der Beurteilung, aber es iſt blich, ſich der Notwendigkeit ſeines Eintritts bewußt zu bleiben, m von der vollendeten Tatſache ſich nicht unvorbereitet treffen zu 555 Man wird nicht fehlgehen, wenn man eine der Urſachen der 8 rtdauer der günſtigen wirtſchaftlichen Lage in der durch die Han⸗ elsvertragspolitit des Reiches gewährleiſteten Setig⸗ Ait unſer auswärtigen Handelsbeziehungen fin⸗ 0 mögen auch die einzelnen Verträge nicht überall alle Anſprüche erſdlleünſche unſerer auf den Weltmarkt gerichteten Gütererzeugung 5 en, ſo muß doch anerkannt werden, daß ohne die in ihnen ver⸗ rperte Handelspolitik Deutſchland die Stufe ſeiner induſtriellen tönwicklung und ſeiner Welthandelsſtellung nicht hätte erreichen unen, auf der es heute ſteht. Dabei darf aber ein anderer für die ortdauer des Aufſchwungs auf dem Gebiete des Wirtſchaftslebens weſentlicher Grund in ſeiner Bedeutung nicht unterſchätzt werden: die nian ame des einheimiſchen Verbrauchs, fortſchreitend . allein mit der raſchen Volksvermehrung, ſondern zugleich wieder nterſtützt durch die Möglichkeit voller Beſchäftigung des uwachſes im Heimatlande und die offenfichtliche üs ubne des Volkswohlſtandes. Unvollſtändig wäre dies wollten wir vergeſſen, des Friedens zu gedenken, der uns eben blieb dank der ſtarken Rüſtung, die Deutſchland trägt Afferlicen zweckmäßiger Ausbau die unabläſſige Sorge der glü licheen Regierung zugewendet iſt. Gedenken müſſen wir auch der 15 2 Gewinnung neuer Stützpunkte für unſeren und Palan fernen Oſten, der Erweiterung der Karolinen⸗, Marianen⸗ gemeimſan nſen und des Samoaarchipels; erwähnt ſei ferner der lomatf am von deutſchem Unternehmungsgeiſte und deutſcher Dip⸗ die unter ſchwierigſten Verhältniſſen errungene Erfolg, welcher Utann ſchaftliche Erſchließung Kleinaſiens bis nach Syrien und Meſo⸗ mien hinein durch die Erbauung der Bagdadbahn in deut⸗ e Hände gelegt hat. 15 455 unſerem engeren Kreiſe herrſchte im Erwerbsleben ange⸗ biele ale und im allgemeinen aucherfolgreiche Tätigkeit; tions alte induſtrielle Etabliſſements waren genötigt, ihre Produk⸗ 1 ähigkeit durch Neubauten und Vervellkommnung ihrer Ein⸗ di ungen zu ſteigern. Neue Fabriken entſtanden in großer Zahl; woh Erweiterungs⸗ und Neubauten, ſowie das Wachſen der Ein⸗ beſ chätean hielten die und die zahlloſen in ihr At aftigten Hände bis zum Eintritk des Froſtes in regſter Tätigkeit. Erwarder geſchäftliche Nutzen blieb bisweilen hinter den nnn rtungen zurück und entſprach nicht immer der großen Anſpan⸗ Preif der Kräfte, denn mit der raſchen Aufwärtsbewegung der 1 der meiſten induſtriellen Roh⸗ und Hilfsſtoffe, die für unſeren auch ein Betracht kommen, vorab Kohlen, Eiſen und Metalle, aber died Häute, Rohgummi, Spinnſtoffe aller Art u. a.., ließen ſich brin Lerkaufspreiſe des fertigen Fabrikats nicht immer in Einklang ich Auch das Steigen der Arbeitslöhne. eine an Geſ a fehr erfreuliche Erſcheinuna, eilte bisweilen dem tatſächlichen geh tsgewinne voraus. Ein tieferer als dieſer wohl raſch vorüber⸗ Kbende Schatten fällt auf dies Bild von der allgemein ungünſtigen de der unter Ueberproduktion leidenden Zigarreninduſtrie und von dem wichtigſten Zweige unſeres Handels, dem Getreide⸗ 9 el, der im Jahre 1899 zu den unbefriedigenden zählte. Schließ⸗ lei noch mit einem Worte der Teuerung des Geldes ge⸗ 800 Sonſt eine Begleiterſcheinung kriſenhafter Zuſtände, wird ſie smal weniger irgendwelchen Bedenken, die man etwa wegen der 5 des Erwerbslebens hegte, zugeſchrieben, als vielmehr der über⸗ ſtrd ſtarken Beanſpruchung der vorhandenen Kavitalien durch indu⸗ zelle Neuanlagen, namentlich auf dem Gebiete der Elektrizität, Eiſeninduſtrie und ihrer Verwandten Bis zu einem gewiſſen — Man Haſſen und Neiden muß der Biedere leiden. Es erhöht des unes Wert, wenn der Haß ſich auf ihn kehrt. Gottfried v. Straßburg. ** Aational⸗Theater Mannheim Fritz von Unruh: Louis Ferdinand, Prinz von Preußen Soue beiden Vorkriegsdramen Unruhs,„Offiziere“ und dieſer Ich is Ferdinand“ ſind nur Variationen des gleichen Themas: vom des und der Freiheit, von der Kolliſion der Pflichten, nämlich der böherelltäriſchen Gehorſams und der einer aus Erkenntnis errungenen f 122 Verantwortlichkeit. Man hat das als kleiſtiſch empfunden. ganz mit Unrecht. Und man hat in dieſem jungen Offizier, geſeh ertrauten des deutſchen Kronprinzen, einen adligen Frondeur enn e Auch das nicht ganz mit Unrecht. Und auch das kleiſtiſch. 8 die es ſo ſahen, es nicht aus kleiſtiſcher Perſpektive ſahen. Offizi er Louis Ferdinand iſt in ſeinem Urentwurf älter als die Reintere, aber erſt zwei Jahre ſpäter, kurz vor dem Krieg, auf Max 80 dbardts Rat umgearbeitet, herausgekommen. Die Umarbeitung teriſ ze erſte Faſſung iſt unbekannt— führt das Werk in ſeiner dich⸗ klareren Bedeutung in vielem über die Offiziere hinaus. Es iſt ram und geklärter. Für Unruhs fernere Entwicklung ſind beide der Un, ſo paradox das auf das erſte Anſehen hin erſcheinen mag, ſchlecht. rbau. Zum mindeſten für ſeine Entwicklung bis zum„Ge⸗ von ſch Dann allerdings wird alles problematiſch, wirr, nur noch dramſchwachen Hoffnungslichtern erhellt. In den beiden Vorkriegs⸗ der einm ſtellt Unruh die Helden„in die große Kolliſton der Pflchten und delachen Unterordnung unter die äußere Ordnung und Macht inneren; Won höherer Verantwortlichkeit und Erkenntnis getragenen ru 9 Pflicht. Dies aber iſt ja zugleich auch das Thema von Un⸗ er ichtegsdramen, und von der offenen Unbotmäßigkeit, zu der läßt bibter ſich ſeine beiden Helden der Vorkriegsdramen entſcheiden der gaus zu der offenen Revolution, zu der er zunächſt ſeine Helden deſen Wordramen führt, düntt uns kein ſo weiter Schritt. Mit „Die dporten umſchreibt es Hans Naumann in ſeinem ſchönen Buche zeuſche Dichtung der Gegenwart“. Nagödie ſchreibt alſo nicht die Tragödie von 1806. Er ſchreibt die licher 9— Louis Ferdinand, des Revolteurs aus tiefſter ſitt⸗ Geblüt doerzeugung, dem die Loyalität aus preußiſch⸗prinzlichem nicht zu der fonzepk verdirbt und den Willen zerbricht. Er kommt Ihm bleibt ſtelichen Läuterung des gereiften Prinzen von Homburg. T. biſtorif, der Konflitt unlösbar. Er rennt in den Tod. Eine dramati ch gerechtfertigte— Beendigug der Angelegenheit. Keine in dieſem Refſen bin aber eine tragiſche. Auch für Preußen; denn Augen. Neffen des großen Friedrich leuchten nicht nur die blauen die erſte Hummer der„Mannheimer Geſchichtsblätter Grade iſt die Teuerung wohl auch beeinflußt von den Wolken, die 3. Zt. om Himmel der Weltpolitik ſtehen; die inneren Zuſtände Oeſterreich⸗Ungarns und Frankreichs ſind gewiß augenblicklich wenig vertrauenerweckend und Englands kriegeriſche Unternehmung gegen die beiden ſüdafrikaniſchen Republiken, von denen Transvaal übri⸗ gens zuletzt mit etwa einem Viertel bis einem Drittel an der Gold⸗ produktion der Erde beteiligt war, verſchlingt ungezählte Millionen, während der Ausgang zweifelhaft iſt. Immerhin liegt in dem hohen Diskont, dem im Intereſſe von Handel und Induſtrie eine möglichſt kurze Lebensdauer zu wünſchen iſt, eine beachtenswerte Mahnung vor überſtürzten Inveſtitionen. . 8*. Ueber den Jahrhundertwechſel am badiſchen Hofe wird berichtet: Am Sonntag, 31. Dezember nahmen der Großherzog und die Großherzogin an dem Gottesdienſt in der Schloßkirche teil, in dem Hofdiakonus Fiſcher predigte. Abends 6 Uhr fand daſelbſt der Schlußgottesdienſt ſtatt, wobei Oberhofprediger D. Helbing die Predigt hielt. Daran ſchloß ſich eine Abendmahls⸗ feier, an der ſich die Großherzoglichen Herrſchaften mit einer großen Anzahl von Gemeindegliedern beteiligten. Prälat a. D. D. Doll und Oberhofprediger D. Helbing reichten das Abendmahl. Nachts halb 12 Uhr verſammelten ſich faſt alle Beamten und Be⸗ dienſteten der Hofverwaltung, die in den Dienſtwohnangen dez Schloßbezirks wohnen, mit ihren Familien in der Schloßkirche zu einer Gebetsandacht, an der ſich auch die Höchſten Herr⸗ ſchaften beteiligten. Hofdiakonus Fiſcher ſprach die Gebete und las die betr. Bibeltexte. Mit dem Glockenſchlag 12 Uhr, als alle Glocken läuteten, erhob ſich die Gemeinde zum Gebet des Herrn, das Hofdiakonus Fiſcher laut ſprach. Hierauf wurden die An⸗ weſenden mit dem Segensſpruch entlaſſen. Am Neufjahrstag früh brachte die Muſik des 1. Badiſchen Feld⸗Artillerie-Regiments Nr. 14 den Höchſten Herrſchaften ein Morgenſtändchen. Um 10 Uhr beſuchten der Großherzog und die Großherzogin den Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche, wobei Hofvikar Dr. Frommel die Predigt hielt. Um halb 12 Uhr nahmen Ihre Kgl. Hoheiten die Glückwünſche der Damen und Herren des geſamten Hofſtaats ent⸗ gegen und empfingen dann die Mitglieder des Staatsminiſteriums 1 den Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheimrat Dr. Wielandt. Hierauf folgte der Empfang zahlreicher Offi⸗ ziere. Nachmittags beſuchten der Großherzog und die Großherzogin die Mitglieder der Großh. Familie. Abends halb 7 Uhr beſuchten Ihre Kgl. Hoheiten die Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ theater, da für dieſen Tag die Hoftrauer abgelegt war, und ver⸗ blieben bis zum Schluß der Oper„Freiſchütz“. Als das Groß⸗ herzogspaar das Theater betrat, wurde von Prof. Dr. Gold⸗ ſchmit in kurzen warmen Worten den Gefühlen der Treue zum Fürſtenhaus Ausdruck gegeben, die in ein begeiſtertes Hoch aus⸗ klangen, in das die Beſucher des überfüllten Hauſes begeiſtert ein⸗ ſtimmten. Stehend wurde die Fürſtenhymne geſungen. In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt, daß Dr. Hansjakob das ihm vom Großherzog verlienene Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Löwen nicht angenammen hat. Die Januarwitterunga war vor 25 Jahren genau ſo mild wie 1925. Die tiefſte Temperatur betrua in der Nacht zum 5. Januar 3,5 Grad., die höchſte am 4. Januar 8,8 Grad C. über Null. Rhein und Neckar ſtiegen ſtark infolge des anhaltenden Regenwetters. Der Waſſerſtand des Neckars erhöhte ſich vom 2. auf den 3. Januar von 3,60 auf 4,27 m. Im Anzeigenteil ſpiegelt ſich die rege Vereinstätiakeit wider. Die Säle reichten damals ebenſowenia wie heute aus. Infolgedeſſen miſchten ſich Anfang Ja⸗ nuar Weihnachtsfeiern mit Faſchinasveranſtaltungen. Auf der alei⸗ chen Seite ladet der Radfahrer⸗Verein Mannheim zum Weihnachts⸗ feſt mit Tanz auf Sonntaa. 7. Januar in den kleinen Saal des Saal⸗ baues und der Orcheſter⸗Verein Mannheim auf Samstag, 6. Januar in den oberen Saal des Badner Hofes zum Maskenball ein. Damals beſtand auch noch das von Fritz Kerſebaum geleitete Co⸗ loſſeumstheater am Meßvlatz. in dem ſich heute ein Kino be⸗ findet. Am 3. Januar wurde als„arößte Senſations⸗Novität der Saiſon“„Mamſelll Tourbillon“ gegeben. An der Stelle des Stra⸗ genbahndepots erhob ſich am Friedrichsring der Rundbau des Pa⸗ noramas, in dem die Schlacht bei Orleans gezeigt wurde. Wäh⸗ rend beute ein Variete genüagt. beſaß Mannheim zur Jahrhun⸗ dertwende deren zwei, im Saalbau und im Apollotheater. Die ſcharfe Konkurrenz ſorate dafür, daß die Darbietungen ſtets erſtklaſſig waren. Der„Feuerio“ rüſtete zur erſten karnevaliſti⸗ ſchen Sitzuna. Mit der Ankündiaung, daß mit dem Verſandt der Kappen und der Ehrenmitaliedſchaft beaonnen worden ſei, ver⸗ band der Elferrat die Mitteilung, daß mit dem Erlös der Sitzungen und den Beiträgen ein dem Jahre 1900 würdiger Karnevalszug ver⸗ anſtaltet werde, der den vorjährigen übertreffen ſolle. Die Geſell⸗ ſchaft„Feuerio“ verdiene, ſo wird weiter ausgeführt. die Sympa⸗ thien. die ihr von ſämtlichen hohen Behörden entgegengebracht wür⸗ den, vollauf, denn ſie habe den Beweis erbracht. daß ſie für Mann⸗ heims Einwohnerſchaft ſeit Jahren in uneigennütziger Weiſe etwas tue, was ihr nicht hoch genug angeſchlagen werden könne. Techniſch bedeutet dieſer Louis Ferdinand den energiſchen Ver⸗ ſuch, eine neue Form des hiſtoriſchen Dramas zu finden. Pathos ohne Pathetik zu geben; kein Milieudrama hinzumalen; in den Charakteren ſpiegelt ſich das Milieu; kein realiſtiſches Drama aus tauſend Einzelzügen zu addieren; keine pfychologiſierende Analyſe. Hier wird Syntheſe erſtrebt; ein Bild aus dem Weſentlichen. Aus den Bildern ein Geſchehen des Weſentlichen. So wird auch der Dialog nicht in breiter gedanklicher Auseinanderfaltung geführt; was nicht geſagt wird, iſt oft wichtiger als das Geſagte. Aund zwei drei Worte ballen Gedankenabläufe zuſammen, indem ſie ihr Ergebnis fertig hinwerfen. So iſt ſchwer, dieſem Dialog zu folgen, und ſchwer, ihn zu ſprechen. Man wird nicht ſagen können, daß es in dieſer von Artur Holz fleißig vorbereiteten Aufführung immer gelungen iſt. Es wurde manches verbreitert und manches ungeſprochene Wort nicht laut! Man dachte zu ſehr an Kleiſt, und zu wenig an Unruh. Das hitzige, flackernde, treibende war nicht immer da. Und dem letzten Teil(nach der Pauſe) fehlte der dramatiſche Auftrieb ins Große. Die Szene, in der die Generale Louis Ferdinand die Krone anbieten, hatte nicht den Schwung, der die Handlung zu dieſem Kulminations⸗ punkt hinaufreißen muß. Nach dieſem Ziel hin bräuchte die ganze Aufführung mehr Straffung. Und die tumultuariſche Schlußſzene mit der Todesnachricht war ſchlecht gegliedert. Aber ſonſt war im Ganzen die Aufführung nicht unerfreulich. Ein paar peinliche Be⸗ ſetzungen trüben das Bild. Hat man denn hier nicht, wie ander⸗ wärts, junge Schauſpielſchüler, die einen Diener, einen Boten ſprechen und einen Offizier ſtatieren können? Louis Ferdinend von Robert Vogel Erfreulich friſch und überraſchend ſtark in der Empfindung der Vaterlandsliebe und des vaterländiſchen Schmerzes. Ein wenig mehr Genialiſches und Fri⸗ dercianiſches kann man ſich wohl hinzudenken und den letzten Ab⸗ ſchied noch zerwühlter. Ausgezeichnet alle Szenen des mehr Reprä⸗ ſentativen, die große Ausſprache mit dem König und die letzte größere Unterredung mit Wieſel. In beiden auch ein vorzügliches Zuſam⸗ menſpiel. Nicht ohne Verdienſt der Partner: Birgel, ein König von erſchütternder Tragik; ein reiner, guter, mehr als ſchwacher Menſch. Einſam. Müde von der ſchweren Laſt: Nachfolger auf dem Throne Friedrichs des Großen zu ſein. Das gab Birgel einfach, ſchlicht, ohne aufzuſetzen. Kolmar, ein Wieſel E. Th. A. Hoff⸗ mannſcher Herkunft; ein Teil des Ferdinandſchen Weſens, ſeltſam ſchillernd. Gehirn und treibender Wunſch des Prinzen. Kein Intri⸗ gant: nicht der Zuhälter ſeiner Frau. Ein Opfer und ein Opferer. Beſtimmt die Führung des vielfach gebrochenen Konturs. Godecks Hohenlohe ſtand in ganz gerader, feſter Linie, jeder Zoll ein frideri⸗ zianiſcher Offizier, ein friderizianiſcher Preuße, den die Liebe zu Preußen unbotmäßia macht, in dem Kreis der ein wenig bunten Generalität. Die Höflinge Gaugl, Sladeck, Linn und Lang⸗ Die vom Altertumsverein herausgegebenen MMannheimer Geſchichtsblätter“ können auf ein 251ähriges Beſtehen zurückblicken. Prof. Dr. Walter, der dieſe beliebte Zeitſchrift von der erſten Nummer an redigierte, darf infolgedeſſen ſein ſilbernes Jubiläum als Schriftleiter feiern.„Mit dieſem der lokalen Geſchichts⸗ forſchung. Altertums⸗ und Volkskunde dienenden Vereinsorgan, das, nach der erſten Nummer zu ſchließen. ſehr vielſeitig und reichhaltig ausgeſtaltet wird, dürfte ſich“, ſo wird bei der Beſprechung der litera⸗ riſchen Neuerſcheinuna ausgeführt.„der Mannheimer Altertums⸗ verein ſicherlich viele neue Freunde erwerben und die alten in noch höherem Maße für ſeine Ziele intereſſieren.“ Dieſe Vorherſage iſt in vollem Maße in Erfülluna gegangen. Am 12. Januar begann in der Aula der Oberrealſchule die erſte Serie der Mannh eimer Volkshochſchulkurſe mit ſechs Vorträgen des Heidelberger Profeſſors Dr. Klaatſch über„Darwins Leben und Lehre“. Ein aus fünf Vorträgen beſtehender Zyklus Dr. Aſchaffenbur 5 aus Heidelbera behandelte das Thema„Verbrechen und Verbrecher“. Ein Kurſus koſtete einſchließlich Leitfaden 1 Mk. Mitalieder der Arbeitervereine zahlten nur 60 Pfa. Außerdem veranſtalteten der Kaufmänniſche Verein. der Börſenvorſtand und die Handelskammer für den Kreis Mannheim ſechs Zyklusvorträge. Am 3. Januar ſprach im Stadtparkſaale Profeſſor R. van der Boraht⸗Aachen über „Die Steuervpolitik im Allgemeinen“. Das Eintrittsgeld war für jeden der ſechs Zyklusvorträge auf 1 Mk. feſtgeſetzt. * 25. Mit Telephonſchmerzen beſchäftigte ſich eine am 4. Jan. in der Handeſskammer unter dem Vorſitz des Handelskammerpräſi⸗ den Geh. Kommerzienrat Philipp Diffene abgehaltene In⸗ tereſſentenverſammlung. Der Vorſitzende berichtete über die bisher in der Frage der Legung eines direkten Tele⸗ phonkabels von Mannheim nach Berlin unternom⸗ menen Schritte. In dem abſchlägigen Beſcheid der Poſtverwaltung wurde erklärt, daß ein genügendes Bedürfnis zur Legung des Kabels nicht anerkannt werden könne. In der lebhaften Ausſprache wurde übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß die Fernſprechverbindung Mannheim⸗Berlin bisher nur in äußerſt ſeltenen Fällen benutzt werde, wril die Verſtändigung äußerſt mangelhaft und völlig unge⸗ nügend ſei. Bei Herſtellung eines direkten Kabels könne auf minde⸗ ſtens 30 bis 40 Geſpräche von hier nach Berlin und umgekehrt ge⸗ rechnet werden. Es wurde ſchließlich ein aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung eingebrachter Antrag einſtimmig angenommen, bei der Poſtverwaltung anzufragen, welche Garantieſumme an Einnahmen für die Verzinſung des Anlagekapitals die Herſtellung der direkten Verbindung Mannheim⸗Berlin erfordere, verlangt werde. Ein An⸗ trag des Kommerzienrats Zeiler, auf die Herſtellung einer tele⸗ phoniſchen Verbindung von Mannheim nach Saarbrücken hinzuwirken, veranlaßte den Vorſitzenden zu der Erwiderung, daß dieſe Angelegen⸗ heit 1552 in der Schwebe ſei und einen lebhaften Kampf zwiſchen Karlsruhe und Mannheim hervorgerufen habe. Die Rivalität zwiſchen Mannheim und Karlsruhe trat demnach ſchon von Jahren in Verkehrsfragen zutage. Nur handelt es ſich heute um keine neuen Telephonverbindungen, ſondern um die Erſchließung von Luftverkehrslinien. Ueber welche neuen Rivalitäten wird der Chroniſt in weiteren 25 Jahren berichten? eeee ee Sinnn en, e,, 22, 4 Weinbrennerei Scharlachberg Akt.⸗Geſ., ingen am KRhein Vertreter: Johann holecek, Mannheim, N 2, 11, Tel. 6927 und nimmt ihr ihre Schärfe. Die Pagenſzenen waren ohne jene überſchäumende Jugendlichkeit, die auf der Bühne nur durch Diſzi⸗ pliniertheit erreicht wird. Ihr Führer verwechſelte Täppiſchkeit mit Hilfloſigkeit und war in der Liebesſzene mit Pauline Wieſel unfrei⸗ willia komiſch. Dieſer Pauline der Frau Hagen fehlte es ein wenia an Selbſtverſtändlichkeit und Triebhaftigkeit. Sie ſpielte zu⸗ viel mondäne, leichtſinnige Frau im Koſtüm. Die Königin Luiſe, von Unruh in romantiſierender Bläſſe ein wenig konventionell ge⸗ halten, erhielt von Frau Andor eine ſympathiſche Wärme des Blutes. Walter Felſenſtein ſei nicht vergeſſen, daß er dieſes Mal gelöſter und weniger krampfig war als ſonſt und verſtändlich ſprach. Daß Wittgens robuſte Vikalität dem Oranien nicht ent⸗ 8 weiß er ſelbſt. Aber er zog ſich mit Anſtand aus der äre. So war denn dieſer Louis Ferdinand— die peinliche Geſchichte ſeiner verſpäteten Aufführung pfeifen hier die Spatzen und manch anderer Vogel von den Dächern— ein ſtarker Erfolg aus Dichtung und Aufführung. hs. 7 von hemden, Taſchentüchern und anderen Ddingen in alter Jeit Das erſte Hemd wurde im 16. Jahrhundert von der Königin von Frankreich getragen. In alter Zeit war es ein Grund zur Ehe⸗ ſcheidung, wenn ein Mann ein Hemd, eine Frau Hoſen trug. Das Taſchentuch wurde um 1600 in Deutſchland bekannt. Nur Könige, Fürſten und Perſonen von Rang durften es benutzen. 15 Jahre ſpäter wurde ſein Gebrauch den Dresdener Bürgern durch eine Verordnung ausdrücklich unterſagt. Die Gabel war im 17. Jahrhundert noch unbekonnt. Anng von Oeſterreich, die„Königin mit den ſchönen Händen“, griff bei einer Gelegenheit mit der Hand in Ragout und ſteckte ihre Beute zum Zeichen beſonderer Gunſt ihrem Tiſchnachbar in den Mund. Den erſten Filzhut trug Kaiſer Karl V. im Jahre 1547 bei einer Truppenmuſterung. Als es regnete, nahm er ihn ab, damit er nicht naß wurde. Die erſten ſeidenen Strümpfe trug die Königin Eliſabeth von England im 17. Jahrhundert. Sie trug ein und dasſelbe Paar „nie länger“ als vierzehn Tage. Im königlichen Palais gab es unter Kaiſer Wilhelm J. noch keine Badewanne Wenn der Kaiſer zu baden wünſchte, ſchickte man in ein nahe gelegenes Gaſthaus, das erſt vor kurzem abge⸗ brochen wurde, und ließ von dort eine holen. heinz ſpielten Chargen. Das mildert die Unruhſche Zeichnung 1 Seite. Ar. 40 neue Mannheimer Zeltung Mdend · Nusgabe) Samskag, den 24. Januar 1925 Auf kommunalem Gebiete reifen für die weitere Ent⸗ wicklung Mannheims bedeutungsvolle Projekte. Eine ſtadträtliche Vorlage fordert beim Bürgerausſchuß 240 000 Mark zur Erſtellung einer neuen Heberleitung im Waſſerwerk an, das von 1885—88 zur Deckung eines mittleren Bedarfs von 100 000 Einwohnera(100 Liter pro Kopf und Tag) im Käfertalerwald errichtet wurde. Die Ab⸗ ſicht, in der Richtung der Fortſetzung des Käfertalerwaldes jenſeits der nach Viernheim führenden Straße auf der Gemarkung Wallſtadt eine weitere Faſſungsanlage anzulegen, ſcheiterte an der ungewöhnlichen Härte des Waſſers(22,32 Grad gegen 10,47 Grad im alten Werk). Auch die Unterhandlungen mit der Continentalen Waſſerwerks⸗Ge⸗ ſellſchaft wegen Erwerbung des Rheinauer Waſſerwerkes ſcheiterten an der zu großen Härte des Waſſers(21 Grad) und an den zu un⸗ günſtigen Kaufbedingungen. Der Vorſchlag der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke, für die Anlage eines zweiten Waſſerwerkes den ſüdlich des kalkhaltigen alten Neckardeltas gelegenen domänenärari⸗ ſchen Haardtwald zwiſchen Schwetzingen und Hockenheim ins Auge zu faſſen, hatte zwar anfänglich günſtige Ausſichten auf Erfolg, führte aber ebenfalls zu keinem Ergebnis, obwohl der Bürgeraus⸗ ſchuß 100 000 Mark für die Vornahme der Vorarbeiten bewilligte. ** Eine weitere ſtadträtliche Vorlage forderte 4 679 000„ für den Ausbau des linken UÜfers des Induſtriehafens an. Der vorausſichtliche Koſtenaufwand für die Gewinnung von 1½2 Millionen qm Induſtriegelände wurde ſ. Zt. auf 6,9 Millionen Mark angegeben. Die erſte Etappe in der Ausführung des gewal⸗ tigen Unternehmens bildete der Ausbau des rechten Floßhafen⸗ ufers mit einem Aufwand von 3 123 000 Mark. Dieſe Arbeiten gingen 1900 ihrer Vollendung entgegen, ſodaß zur Inangriff⸗ nahme des weiteren Teils(linkes Ufer und Bonadiesinſel) ge⸗ ſchritten werden konnte. Inbezug auf die Nachfrage nach Plätzen wurden die gehegten völlig erfüllt. Ueber die gewon⸗ nene nutzbare Fläche von 416 200 qm war zu Beginn des Jahres 1900 ſchon faß bis zu drei Viertel verfügt. So waren an Private für Induſtriezwecke 180 648 qm verkauft und 26 000 qm als Lager⸗ plätze verpachtet. 127475 qm ſtanden noch zur Verfügung. Für den Ausbau des rechten Ufers waren bis Ende 1899 2 135 000 Mark ausgegeben. Dieſem Aufwand ſtanden 1813 997 Mark Einnah⸗ men gegenüber. Der Koſtenvoranſchlag berechnete den Aufwand für den Ausbau des linken Ufers auf 3 553 000 Mark und für die Bonadiesinſel auf 1 126 000 Mark. Damit wollte man 446 000 bezw. 118 500 qm gewinnen. Der Durchſchnittspreis für den Quadratmeter nutzbares Baugelände ſtellte ſich hiernach auf dem linken Ufer auf 7,96 Mark und auf der Bonadiesinſel auf.50 Mark je qm. Das Bauprogramm des Tiefbauamtes ſah eine Bau⸗ zeit von 3 Jahren vor. Nach Fertigſtellung der Arbeiten war mit einem Aufwand von 7, 802 000 Mark eine nutzbare Fläche von 970 000 qm geſchaffen. 1 Million Mark wurde ferner vom Stadt⸗ rat zur Erwerbung von 1 931 000 am auf dem oberen Ende der Frieſenheimer Inſel zwiſchen dem Altrhein und dem Hochwaſſer⸗ damm bis zur Sandhofer Fähre bewilligt. Durch die Erwerbung dieſes Teils der Inſel war es der Stadtgemeinde möglich, das ganze linke Ufer des Floßhafens bezw. Altrheins einheitlich auszu⸗ bauen. * 0 1½% Millionen Mark wurden vom Stadtrat als weitere Rate für die Schaffung der ſ elektriſchen Straßenbahn ange⸗ fordert. Der geſamte Aufwand war auf 4,3 Mill. Mark veran⸗ ſchlagt. Davon entfielen 921 500 Mk. auf die Schienenlieferung, 470 000 Mk. auf die Gleisverlegung, 1154 250 Mk. auf die Liefe⸗ rung der Motorwagen, 320867 Mk. auf die oberirdiſche Strecken⸗ ausrüſtung, 272 000. Mk. auf die Koſten der Umformerſtation und 140 976 Mk. auf den Aufwandt für die Glühſtromſpeiſeleitung. Die Koſten für die Wagenremiſen und die Reparaturwerkſtätte, mit deren Projektierung der neuernannte Direktor der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnen bereits beſchäftigt war, ferner die Koſten für das Verwal⸗ tungsgebäude, die Anhängewagen uſw. waren noch nicht eingeſtellt. In der am 16. Januar abgehaltenen Bürgerausſchußſitzung wur⸗ den die Induſtriehafen⸗ und die Straßenbahnvorlage genehmigt, die andern beiden Vorlagen aber von der Tagesordnung abgeſetzt, weil ſie der Oberbürgermeiſter ſelbſt hegründen wollte. Als wei⸗ teres großzügiges Projekt trat der Plankendurchbruch von neuem in den Kreis der Erörterung. Bei der Stellungnahme zu dieſem Plan wird feſtgeſtellt, daß er vor etwa 2 Jahren infolge der geradezu unbegreiflichen Kurzſichtigkeit der demokratiſch⸗freiſinnig⸗ ſozialdemokratiſchen Rathausmehrheit ins Waſſer gefallen ſei. Die Koſten würden zwar jetzt viel erheblicher ſein als vor 2 Jahren, jedoch wäre das Mehr immerhin kein ſo großes, daß es die Aus⸗ führung des Durchbruchs unmöglich machen könnte. Laſſe man den Termin verſtreichen, dann ſei der Durchbruch für unabſeh⸗ bare Zeiten eine Unmöglichkeit. Man ſei deshalb der Anſicht, daß der Stadtrat der Frage des Plankendurchbruches noch einmal näher treten ſollte, um zu erwägen, ob es nicht möglich ſei, den von der verfloſſenen Rathausmehrheit begangenen großen Fehler rechtzeitig wieder gutzumachen. Der Appell hat, wie wir wiſſen, nichts ge⸗ mützt. Der Engpaß iſt heute noch zum nicht geringer Aerger der Mannheimer vorhanden. Richard Schönfelder. der„techniſche Bürgermeiſter“ Zur Nachfolge Dr. Drachs in Heidelberg Wir veröffentlichen nachſtehend die Ausführungen eines Mitarbeiters über eine Frage, die in ihren Aus⸗ e auch für Mannheim von beſonderer Wichtig⸗ keit iſt. Der Tod hat einen unſerer fähigſten Verwaltungsbeamten da⸗ hingerofft: den zweiten(techniſchen) Bürgermeiſter von Heidelberg, Dr. Drach. Um ſeine Nachfolge iſt ein heftiger Kampf entbrannt. Schon wieder werden Intereſſen bekufsſtändiſcher und parteipoliti⸗ ſcher Art zur Entſcheidung einer Frage ins Feld geführt, deren ge⸗ deihliche Löſung nur jenſeits des Berufs⸗Egoismus und des Partei⸗ haders gefunden werden kann. Zu oft haben wir gerade in letzter Zeit das Verſagen des politiſchen Apparats in Perſonalfrogen er⸗ lebt, um noch an ſchöpferiſchen Aufbau in Politik und VPer⸗ waltung auf dem Wege fauler Kompromiſſe zu glauben. Faſt ebenſo verhängnisvoll kann anderſeits das„Zurück zur Bürokratie“ werden, wenn überparteiiſche Miniſter und Leiter von Verwaltungen aus⸗ ſchließlich aus dem Stande entnommen werden, der ſich Kraft ſeiner Kenntnis der Geſetze zur Führung der Staats⸗ und ſtädtiſchen Ge⸗ ſchäfte allein berufen fühlt. Denn Verwaltung und Rechtsſprechung ſind ſehr verſchiedene Dinge. Zweifellos gibt es aber viele Gebiete der Verwaltung, auf denen der Juriſt unentbehrlich iſt. Da aber in ebenſo vielen Anderen nicht Jurisprudenz, ſondern gediegene Kenntniſſe im Fach, klares, ſcharfes Erfaſſen der Wirklichkeit und zielſichere Energie vonnöten iſt, wenn alle Klippen umſchifft werden ſollen, die das Schickſal der kommunalen Verwaltung bedrohen, ſo darf wohl behauptet werden, daß dem Techniker, deſſen Beruf gerade dieſe Eigenſchaften fordert und fördert, neben dem Juriſten maßgebender Einfluß an leiten⸗ der Stelle gebührt. Ein Jeder kennt irgend eine raſch emporge⸗ ſchoſſene Induſtrieſtadt, deren regelloſer Bebauung die grauener⸗ kregenden Spuren einer zielloſen Stadtpolitik auf ewig eingeprägt ſind. Wären ſolche Fehler gemacht worden, wenn der Stadlbaurat ſich nicht nur um die„Schönheit“ und Zweckmäßigkeit der Schul⸗ bauten bekümmert, ſondern das bauliche Schickſal dieſer Stadt vor⸗ ausgeahnt und— vorausbeſtimmt hätte? Und wie müßte ein ſolcher Stadtbaurat beſchaffen ſein? Welche Kenntniſſe und welche Einflüſſe müßte er haben, um den Intereſſent der Kirch⸗ turmspolitik mit Erfolg die Stirne zu bieten? Iſt„Verwalten“ wirklich das Ziel der Verwaltung oder iſt es nicht vielmehr das Wohl und Wehe künftiger Geſchlechter? Eas iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Oberhaupt einer größeren Stadt ohne juriſtiſchen Befähigungsnachweis nicht auskommt, da ſeine Entſcheidungen vielfach rechtsverbindlicher Natur ſind. Aber auch dieſem ſind die juriſtiſchen Kenntniſſe nur Rüſtzeug ſeines Handelns, das ihn vor Fehlern und Mißgriffen bewahrt. Seine treibenden Kräfte ſind anderer Art; ſeine organiſatoriſchen geſellſchaftlichen und diplomatiſchen Fähigkeiten verbürgen allein den Erfolg ſeiner Politik, die der Entwicklung eines Gemeinweſens die Wege weiſt ree⸗ Figer Hopf dafſr un in anführen, daß man das Bauweſen mit allen ſeinen Nachbarge⸗ bieten auf(Dezernenten oder„beſoldete Stadträte“) verzettelt, die notwendig einander widerſtreiten müſſen? Wird damit der Sache, dem Wohl der Geſamtheit gedient? Oder wird nicht vielmehr eine Schwächung dieſes 9 Teils der Verwaltung herbeigeführt, die der Zukunft einer Gemeinde unheilbaren Schaden zufügen kann? Wenn heute, wenige Wochen nach dem Tode des Bürgermeiſters Drach, ſchon die Frage auftaucht, ob man ſeine Stelle einſparen könnte, ſo bedeutet das für die Urheber dieſes Gedankens entweder Kurzſichtigkeit oder Intereſſenpolitik. Beides aber kann verhägnis⸗ voll werden. Heidelberg ſteht am Scheidewege. Aus der verträumten Gelehrten⸗ und Studentenſtadt mit ihren ehrwür⸗ digen Ueberlieferungen iſt unter Führung der letzten Oberbürger⸗ meiſter ein kräftig emporſtrebendes Gemeinweſen erwachſen, das der Grenzen ſeiner Fähigkeiten, der Stärke ſeiner Reize wohl be⸗ wußt, kräftig auf der eingeſchlagenen Bahn vorwärtsſchreitet. Immer ſchon war ſie begehrtes Reiſeziel für Deutſche und Aus⸗ länder. Nun iſt ſie durch Erſchließung einzigartiger Radium⸗ Thermalquellen für die Zukunft in die erſte Reihe der deutſchen Bäder gerückt. Die ſchon vorhandene Nachbarſchaft ausgezeichnelo therapeuthiſcher Inſtitute und erſter mediziniſcher Autoritäten iſt dieſer Entwicklung günſtig. So wird ſie vorausſichtlich ihren vornehmen Wohncharakter be⸗ wahren. der ihr durch eine verſchwenderiſche Natur verliehen ward, umſomehr als für Induſtrie⸗ und Umſchlaasverkehr durch die geogra⸗ phiſche Lage Mannheims eine Ablekuna gebracht iſt. die beide Städte auf eine alückliche Eraänzung ihrer Fähiakeiten und Ziele hinweiſt. Die Vervollkommnung des Perſonenverkehrs jeder Art(insbeſondere mit Hilfe der Kleinautos) kann vielleicht dieſer reinlichen Scheidung von Arbeits⸗ und Wohnſtätte noch mehr zuaute kommen, wenn ein Verkehrsnetz durch Schaffung von ſelbſtändigen Autoſtraßen ausgebaut wird, das künftigen Anforderungen ent⸗ ſpricht. Im Zuſammenhana mit dieſen Entwicklungsmöalichkeiten ſteht eine agrundlegende Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe durch Perleaung des Heidelberger Bahnhofs nach Weſten bevor. Viele von dieſen Aufgaben wurden von Büragermeiſter Dr. Drach in Anariff genommen und haben nun eine jähe Unterbrechung erlitten. Wert⸗ volles Gelände iſt zu erſchließen, Stadtverwaltungspläne zu ſchaffen, die des Ortes und der Aufaahe würdia ſind, das Wachſen der Stadt in natürlicher Richtung zu fördern und die Landſchaft zu erſchließen, ohne ſie zu verunſtalten. Der entſtehende Neckarkanal verwandelt in Zukunft den Fluß mit ſeinen Stromſchnellen in eine ſeeartige Waſſer⸗ fläche, auf der für edlen Sport ein herrliches Betätigunasfeld ent⸗ ſteht. Die Unkenrufe einer ſentimental geſtimmten Romantik wer⸗ den verſtummen, wenn das Widerſpiel des Heidelberger Stadtbildes im Waſſerſpiegel erſcheint.(Für änaſtliche Gemüter ſei auf das Bei⸗ ſpiel Bernburas hingewieſen, deſſen Schloß im ſeeartigen Waſ⸗ ſerſpiegel der verbreiterten Saale vekklärt erſcheint.) Noch aber iſt die Rettunag der alten Brücke durchzuſetzen und der Einbau eines Ueberfallwehrs im Zuge der Hirſchoaſſe künſtleriſch zu geſtalten, von dem viele Heidelberger eine Verunſtaltung befürchten. Der Wohnunasbau, der von Dr. Drachs Wagemut zu ent⸗ ſcheidenden Erfolgen geführt wurde, iſt in ſeinem Geiſte fortzuſetzen, der Baun von Schulen und des Mittelſtands⸗Sanatoriums an der Speverer Hofes iſt zu fördern, das erſchloſſene Induſtriegelände jen⸗ ſeits des Bahnhofs ſeiner Beſtimmunag entgegenzuführen. An den im Heidelberger Stadtbuch(Verlaa Kundry⸗Stuttaart) veröffentlichten Behauunasplänen wird Manches noch zu vervollkommnen ſein. Im Weqge der produktiven Erwerbsloſenfürſorge iſt nach dem Kriege ein aroßes Werk zum größten Teil vollbracht worden: Der Bau der Schwemmkanaliſation mit Einſchluß der Vororte. Ein wei⸗ teres Arbeitsgebiet dieſer Art bietet der von Dr. Drach geplante Bau der Höhenſtraße am Heiligenber a, deren Erſchlie⸗ Buna eine neue Wohngelegenheit vornehmſter Art ſchaffen und Hei⸗ delberas Stadtbild entſcheidend beeinfluſſen wird. Städtebauliche Aufaaben von ähnlicher Schönheit bieten in Deutſchland nur wenige große Gemeinden(Baden⸗Baden, Stuttaart). Hier dem zerfahrenen Landhausviertel des rechten Neckarufers einen einheitlichen oberen Abſchluß zu geben und manche Bauſünde wieder aut zu machen. er⸗ fordert die ganze Hingabe eines idealgeſinnten Künſtlers und die ſtarke Hand eines geſchickten Verwaltungsmannes. Beide Eigenſchaften in einer Perſon des Leiters für das ge⸗ ſamte Bauweſen vereiniat, würden für Heidelbera die Gewähr bieten, daß der Samen, den Dr. Drach geſäet. aufgeht, und daß die Keime einer zukunftverheißenden baulichen Entwicklung, die ſetzt plötzlich einen furchtbaren Stoß erlitten, nicht im Froſt von diplomatiſchen und parteivolitiſchen Erwäaungen erſtickt werden. Heidelbera ſteht vor der Entſcheidung. Möage es wohl beraten ſein! Stäoͤtiſche Nachrichten Sonntagsgedanken Die Natur liegt im Winterſchlaf. Kahl und leer ſtehen Bäume und Sträucher. Kein Wunder, wenn da unſer Herz ein Bangen be⸗ ſchleicht und ein heiliges Heimweh uns durch die Seele zittert. Wintertage, warum ſeid ihr auch ſo unwirtlich? Wir wollen ihrem Gebahren die Antwort ablauſchen. Je freudearmer ſie uns machen, deſto mehr Glück und Frieden wollen wir hineinzubringen verſuchen in die Herzen von Tauſenden. Sagt doch das Sprichwort:„Geben iſt ſeliger als nehmen.“ enthält, ſo finden wir es doch nicht ſo oft verwirklicht, wie es eigentlich der Fall ſein ſollte. Wie viele Arme, Kranke und Gebreſthafte hat unſere Zeit geſchaffen, faſt unerträglich iſt oft das Elend der Dar⸗ benden. Dazu die immer noch anhaltende Erwerbsloſigkeit ſo vieler, die ſich unſere Brüder und Schweſtern nennen. Täglich berichten uns die Zeitungen von den grauenhaften Selbſtmorden ſolcher, die nicht den Mut fanden, im heißen Kampf um die Exiſtenz der Welt die Stirne zu bieten. Und dann die verſchämten Armen! Solche, die ein unbarmherziges Geſchick über Nacht zum Bettler machte, alte Rentner⸗ und Rentnerinnen, denen die faſt unglaubliche Geldentwertung alles nahm, arbeitende Frauen des Mittelſtandes, die ſich nun in dienender, abhängender Stellung befinden, und noch ein ganzes Heer von armen Heimarbeiterinnen, die kümmerlich ihr Leben friſten. Sollte niemand da ſein, der helfen wollte? Es kommt ja nicht ſo ſehr auf die Gabe ſelbſt an, die wir ſpenden, als viel⸗ mehr auf die Art und Weiſe, wie wir unſer Geſchenk vermitteln. Mit ein wenig Herzensbildung und Takt können wir Großes leiſten. Iſt es uns einmal gelungen, ſo ganz ſtill und unbemerkt einen Schimmer der Freude hineinſtrahlen zu laſſen in eine verlaſſene Krankenſtube, oder einem Hungernden einen Biſſen Brot zuzuſtecken, wie beſeligend und frohgeſtimmt wird uns dies machen. Alles, aber auch wirklich alles müſſen wir dereinſt zurücklaſſen, nur eines dürfen wir mitnehmen: unſere guten Werke. Und der Richter wird ſie auf die Wagſchale legen, wenn er kommt abzuwägen. Wenn wir die rechte Liebe in uns haben, dann fehlt es uns auch gewiß nicht an der Barmherzigkeit. Betrachten wir die Zeitverhältniſſe, in denen wir ſtehen, als eine Herausforderung an unſere Seele, als einen Ruf zur hilfsbereiten Mitarbeit. Gehen wir den kleinen Aufgaben und Gefälligkeiten, die das tägliche Leben mit ſich bringt, nicht aus dem Wege, ſondern fühlen wir uns glücklich, wenn wir den andern eine Hilfe, eine Stütze, ein Wegbahner ſein dürfen. Je mehr Armut und Elend es auf der Welt gibt, deſto mehr opferbereite Herzen müſſen ſich finden. Was haben die vergangenen Kriegsjahre nicht alles zu Tage gefördert an Opferſinn und Nächſtenliebe, an Wohltaten und freudigem Geben. Sollten wir durch den immer mehr überhand nehmenden Materialis⸗ mus hart geworden ſein? Nein. Und darum die Herzen auf gegen⸗ über all der Not und dem Elend, in welcher Geſtalt es uns auch be⸗ gegnen möge. Es muß wahr bleiben, daß viel gegeben wird, aber nicht immer ſind die Beweggründe die edelſten. Wie oft tut ſich die Hand nur auf, um den andern nicht nachzuſtehen, um vor der großen Maſſe zu prunken, oder man gibt mit verbitterter Miene und mit verhürtetem Herzen. Und der Nebenmenſch geht von uns 20 mit einem tottraurigen Empfinden in der Seele. Vielleicht aben wir ihm mit unſerer Gabe innerlich mehr genommen wie leiblich genützt. Und unſere guten Werke, die wie Perlen an der Hand Gottes glitzern ſollten, ſie werden zu Seifenblaſen, die nutzlos vergehen. Möge uns das Wohltun zu einem Herzensbedürfnis werden, damit wir in den Armen und Notleidenden einen Auwalt Gleiches gilt von ſeinen juriſtiſchen Mitarbeitern.“ bei Gott haben, wenn wir dereinſt Abſchiod nehmen von der Welt. Maria Leitzig. Aber, obgleich dieſes Wort viel Wahrheit * RNeuregeluna der Angeſtelltengehälter. Die freiwillige Schlich' tunasſtelle fällte unter Vorſitz des Herrn Dr. Bodenheimer einen Schiedsſpruch wonach die Gehaltsbezüge eine Erh⸗ hun g von 5 Prozent erfahren. Dieſe Regelung ailt für die Monake Januar, Februar und März 1925. Die Entſcheidung über Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches ſteht noch aus. * Preiskreiberei. Wegen Preiswuchers gelangen zur Anzeige ein Bäckermeiſter von Maudach und ein Kaufmann von hier, we ſie Schwarzbrot zu teuer verkauften. Wegen Betrugs und Preis⸗ wuchers werden zwei Kaufleute angezeigt, die ſeit Monaten ein 3 Heilzwecken unbrauchbares Bruchband herſtellten und zum Preiſe von 10 Mark das Stück verkauften. Der eine davon wurde wegen Ver⸗ dunkelungsgefahr in das Amtsgefängnis eingeliefert. * Aukokontrolle. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden 30⁰ Führer von Perſonenkraftwagen, 8 von Laſtkraftwagen und 9 Len⸗ ker von Großkrafträdern zur Anzeige gebracht, weil ſie die zuläſſige Geſchwindigkeit erheblich überſchritten haben. * Anerlaubtes Hauſieren. Am Donnerstag wurden hier zwel Italiener feſtgenommen, die ſich ſeit Februar 1924 ohne gültigen Paß in Deutſchland aufhalten und unerlaubt mit Stoffen hauſierten. *Feſigenommen wurden 48 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schchuhmacher wegen regung öffentlichen Aegerniſſes und 12 Perſonen wegen Vettels. * Verunglückte Weinfuhre. Ein mit Wein beladener Laſtwagen aus Neuſtadt a. H. fuhr heute früh auf der Straße am Weißen San irrtümlich auf den Fußweg und brach bis über die Achſen ein. Die um.44 Uhr herbeigerufene Berufsfeuerwehr konnte den Wagen nicht freibekommen. Er mußte infolgedeſſen umgeladen werden. * Ein gaminbrand entſtand geſtern nachmittag infolge mangel⸗ hafter Reinigunga im Küchenkamin des Hinterhauſes F 6, 15. Die Gefahr wurde durch die um 5,15 Uhr alarmierte Berufsfeuerweht mit dem Kaminkehrzeug beſeitiat. * Ju dem Einbruch in dem Büro der Deutſchen Volksparkei wird uns vom Vorſtand der Deutſchen Volkspartei geſchrieben: Die Ver⸗ urteilung des 19jährigen Kaufmanns Ludwig Häfner wegen des im Büro der Deutſchen Volkspartei in der Nacht zum 11. Dezember p. begangenen Einbruchdiebſtahls iſt in einem Teil der Mannheimet Preſſe mit Bemerkungen verſehen worden, wonach Häfner Mil⸗ glied der Jugendgruppe der Deutſchen Volks⸗ partei geweſen ſei. Dieſe Behauptung iſt unrichtig. Häfner hat niemals der Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei angehört, er hat vielmehr in den fraglichen Tagen ein Aufnahmegeſuch vor⸗ gelegt, über das eine Entſcheidung noch nicht erfolgt war. Ob er dieſes Geſuch zum Zwecke der Verübung des Diebſtahls ſtellte, kann nachträglich nicht feſtgeſtellt werden. Demnach entbehren alle Be⸗ merkungen, die über den Vorfall unter Hinweis auf die Zugehörig⸗ keit zur Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei gemacht wurden, jeder Grundlage. * Jur Warnung! Wegen Einreiſe in die Pfalz ohne vorſchrifts mäßige Papiere, d. h. ohne deutſchen Reiſepaß od. Perſonalauswel wurden wiederum 2 Rechtsrheiner zu Gefängnisſtrafen von 15 un 20 Tagen von dem franzöſiſchen Militärgericht Landau verurteilt. Man ſollte es nicht für möͤglich halten, daß es Leute gibt, die ſi ohne Perſonalausweis ins beſetzte Gebiet wagen. Wie oft iſt doch ſchon in der Preſſe darauf hingewieſen worden, daß man ſt ſtrenger Strafe ausſetzt, wenn man ohne die vorgeſchriebenen Aus⸗ weispapiere den Rhein überſchreitet. * Im Silberkranz. Der beſonders in Schifferkreiſen bekannte Schmiedemeiſter Joſef Nowag, wohnhaft Böckſtraße 11, begeht am morgigen Sonntag mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Krämer da⸗ Feſt der ſilbernen Hochzeit. veranſtaltungen * Aus der Kunſthalle. Im graphiſchen Kabinett ſind neu aus⸗ geſtellt: Aquarelle von Fr. Helmut Becker, St. Ingbert(Saar). Luftſchiffahrt iſt not! Auf den Lichtbildervortrag des Marine⸗ baurats a. D. Engberding(Berlin) über das ebenſo intereſſante wie zeitgemäße Thema„Luftſchiffahrt iſt not“, der am mor gigen Sonntag vormittag im Apollo⸗Theater ſtattfindet, möchten wir nochmals beſonders hinweiſen. In zahlreichen deutſchen Groß⸗ ſtädten wurde dieſer Lichtbildervortrag bereits mit ungewöhnlith ſtarkem Erfolg gehalten, da Einzelabſchnitte, wie„Das Luftſchiff in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ und„Die Amerikafahrt de 3Z. R. 3“ in lebendiger Form dem Publikum vor Augen gefühn werden. Wir möchten beſonders darauf hiweiſen, daß der Vortrag ſich auch für Schüler eignet. Kergl⸗Ouartett. Am kommenden Montag findet der 2. Kon zert⸗Abend des Kergl⸗Quartetts ſtatt, bei dem Han Bruch(Klavier) und Max Flechſig(Kontrabaß) mitwirken. Zur Aufführung gelangen das Streich⸗Quartett von Beethoven oß. 127, Es⸗dur, und das Forellen⸗Juintett von Schubert. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗udwigshafen wird in ſeinem am moraigen Sonntag nachmittaa im Nibelungenſaal ſtatt⸗ findenden Konzert neben drei Chören von Cornelius, dem in Main vor 100 Jahren geborenen Komvponiſten und Dichter, Hans Heinrich⸗ Männerchor„Letzte Heimkehr“, in dem die Opernſängerin Mag Spiegel das Altſolo ſingen wird, und drei Volkslieder zum VBol trag bringen. Der Chor„Letzte Heimkehr“ hatte beim g. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Hannoper im Konzert des Berliner L. G. B. einen alänzenden Erfolg davongetragen. Die von Meta Liebel⸗ mann und Maada Spiegel aus Frankfurt vorgetragenen Due von Cornelius und Brahms bilden eine Vereicherung des Konzerts, wie ſie nur ſelten geboten wird. Zu alledem ſingen die beiden Overn noch Sololieder von Cornelius und Hugo Wolf.(Siebe Anzeige). Rommunale Chronik Die Elektriſierung der Nebenbahn Heidelberg—Mannheim Unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung des Schreiben der Polizeidirektion Heidelberg an die..G. wird uns bom Heine, berger Rathaus mitgeteilt, daß die Notwendigkeit einer Eleftriſi rung der Nebenbahn durch die Stadtverwaltung Heidelberg bereln lange Zeit vor Kriegsbeginn erkannt und daß damals ſchon 95 einen entſprechenden Umbau der Nebenbahn gedrängt wurde. Die eingeleiteten Verhandlungen hatten auch kurz vor Kriegsausbrur⸗ zum Abſchluß eines feſten Vertrags zwiſchen der Sten⸗ ßenbahn und der Nebenbahn geführt, wonach letztere ſich 5 pflichtete, ihren Betrieb innerhalb der Stadt vom Schlachthof 4 bis Handſchuhsheim elektriſch zu betreiben und wonach eine gemele, ſame Benützung der beiden Gleiſe ſtattfinden ſollte. Lediglich 1 Kriegsausbruch und die daran ſich knüpfende finanzielle Not haben die Ausführung dieſer Maßnahmen verhindert. Es ſei jedoch ſe längerer Zeit ſchon erneute Verhandlungen im Gange, von den 5 zu hoffen iſt, daß ſie in Bälde zu dem erſtrebten Ziele führe werden. kann jedem exwachſen, der Ein NRiesenverlust verſäumt, ſich ſein Los zur Haupt- ll. Schluss- Nehung der 24. Keäd.) Preussisch. Suddeutschen Klass880, lotterie- Jubiläumslotterie- rechtzeltig 8eteren 5 Millionen meichmer, kommen in dieſer Hauptziehung innerhalb 3 Wochen zur Ausſpielung, Ab⸗ unter im günſtigſten Falle ein Hauptgewinn von 1 Million Reichsmark. ar, lauf der planmäßigen Erneuerungsfriſt am nächſten Freitag, den 30. 8093 54 abends 6 Uhr. Ziehungsbeginn am 6. Februar. 7 — ͥ 920 hervorragend bewährt bei: Em CGicht Grippe Rheuma Nerven⸗ und Ischias Kopfſchmerzen Kliniſch erprobt.— In allen Apotheken erhältlich. 4 0 74,3% Acid. acet. salic., 0,46% Chinin, 12,6% Lithium ad 100 Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure 700 Amxlur, 1 — 25 — clich⸗ mer hö⸗ onate ahme ei Bel zreis⸗ n zu von Ver⸗ 30 Len⸗ iſſige i tigen rten. ener Ex⸗ mer il⸗ ks⸗ fner ört, jor⸗ Eer ann Be⸗ rig⸗ hen, fts⸗ geis und ſich och ſich us⸗ am E rr „amstag, den 24. Jannar 1925 Aeue Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe 5. Sefle. Nr. 40 Sportliche Rundſchau der Sport am Sonntag Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpiele im Fußball tü 5 üddeu tſchland: Nachdem nunmehr für den Süden alle U Bezirksmeiſter entſtehen,(1. F. C. Nürnberg, Stuttgarder Kickers, da. Mannheim,.S. V. Frankfurt und S. V. Wiesbaden) haben die al nigen noch ausſtehendenPunkteſpiele nur noch inſofern Intereſſe, An ſie hier und dort noch entſcheiden ſollen, wer in den ſauren 9 eines Abſtiegs zur Kreisliga zu beißen hat. Am 25. Januar hen die Meiſterſchaftsſpiele völlig, da an dieſem Tage die 2. Nobabte Pokalrunde zum Austrag kommt. Die wichtigſten dalſpiele werden ſein: in Weſtdeutſchland: Im der Ermittlung der Gauvertreter acht der Weſten jetzt ſchnelle Fortſchritte. Es wurde aber auch zohe Zeit, denn bereits in vier Wochen müſſen die Spiele beendet 857 im Ruhrgau wird man allerdings noch warten müſſen, bis .O. Schwarz⸗Weiß ſeinen Rückſtand in den Spielen ausge⸗ flichen hat. Schwarz⸗Weiß ſteht relativ noch immer am günſtigſten k allerdings noch eine Reihe von ſchweren Kämpfen auszutragen. 8 ſchon der des kommenden Sonntags gegen Buer 07 don tarker Bedeutung. Gleichzeitig trägt der gegenwärtig noch die Slebe haltende.C. Gelſenkirchen 07 ſeinen letzten Kampf gegen C. Dortmund 95 aus.— Der Duisburger Sp. V. wird am Sonn⸗ aug ohne Zweifel die Duisburger Preußen ſchlagen und damit ſeinen orſprunge den er in der Tabelle des Gaues Niederrhein vor dem idericher Spielverein hat, behaupten. Meiderich ſelbſt hat kaum Wa Hoffnung, die Spitze zu erreichen, obwohl ein Verluſt im ſonn⸗ aglichen Kampf gegen Hamborn 07 nicht in Frage kommt.— Der üben; Märk. Gau ſieht nach dem Siege des Düſſeldorfer S. C. 99 di er den S. E. Cronenberg den erſteren endlich an der Tabellenſpitze, den Düſſeldorfern auch kaum noch zu nehmen ſein wird. Zwar — die Hher am 6. Februar noch die Turu zu ſchlagen, jedoch ünfte im Falle eines Verluſtes die Gaupertretung noch nicht ver⸗ Dite ſein. Am Sonntag ſpielt Turu Düſſeldorf gegen.C. 05 zuſſeldorf; Fortung Düſſeldorf und Solingen 95 tragen einen für Gruppierung innerhalb der Tabellenſpitze unweſentlichen Kampf 85—. Von entſcheidender Bedeutung für die Vertretungs⸗Frage 955 rheiniſchen Weſtkreiſes iſt am Sonntag das Treffen Jugend 5 5 gegen Rheydter Spielverein, die beide mit gleicher Punktezahl te Tabellenführung halten.— Im Südkreis des Rheingaues muß * Bonner.C. die Turg Vonn ſchlagen, will er weiter hoffen, den N Köln noch erreichen zu können.—Für den Weſtfalengau iſt das Spiel des.u. B. Osnabrück gegen.f. B. Bielefeld von Belang; gelingt es hier dem S. u. S. nicht beide Punkte zu behaupten, dann die Arminia Bielefeld lachender Dritter.— Der Heſſiſch⸗Hann⸗ geuſche Gau läßt für Sonntag die endgültige Klärung erwarten. Man daun damit rechnen, daß die führenden Kurheſſen Kaſſel Boruſſia Julda aus dem Felde ſchlägt und dann damit nicht mehr zu holen iſt. ſt Bayern:.f. R. Fürth— Wacker München, Sp. Vg. Ingol⸗ adt— 1..C. Nürnberg, Schwaben Augsburg— Sp. Vg. Fürth und Papern Mü⸗chen— München 1860. S ürttemberg⸗Baden: 1..C. Pforzheim—.C. tuttgart, Freiburger.C.— Karlsruher F.., Frankonia Karls⸗ ruhe—.C. Freiburg,.f. R. Heilbronn— Eintracht Stuttgart. F Mainbezirk: Offenbacher Kickers— Hanau 93, Germania Frankfurt— Eintracht Frankfurt und Sportfreunde Frankfurt— .S. U. Frankfurt. N Rordde utſchland: Die Pokalſpiele im Südkreis, des 90 F. V. ſind ſoweit gediehen, daß bereits am kommenden Sonntag 5 Endſpiel zwiſchen Eintracht Braunſchweig und S. C. Hanno⸗ er zum Austrag kommen kann. Dem Hannoverſchen S. C. iſt es euer gelungen, beide Staffelmeiſter, Arminia Hannover und Ein⸗ racht Braunſchweig zu ſchlagen Es muß aber noch in Zweifel ge⸗ zogen werden, ob dem S. C. abermals ein Sieg über die Eintracht ſaungt.— Die übrigen Kreiſe des N. F. V. ſind mit Meiſterſchafts⸗ N beſchäftigt, die aber inſofern nur wenig Bedeutung haben, ͤ die Staffelmeiſter durchweg feſtſtehen. In verſchiedenen Kreiſen eginnen bereits am 1. Februar die Entſcheidungsſpiele um die Gibeftweiſterſchaft. So wird u. a. auch das Treffen der Alſtor⸗ und 8 beſtaffelmeiſter, Hamburger S. B. gegen Altona 93, das ja für i Frage nach dem norddeutſchen Meiſter von größter Bedeutung ſt, am 1. Februar ausgetragen. 5 B randenburg. Hertha⸗B. S.., die führende Mannſchaft 10 Abteilung A muß am Sonntag unbedingt die Union Ober⸗ oneweide ſchlagen, ſoll ihre führende Stellung nicht geführdet wer⸗ — In der Abteilung B wird erſt das Spiel der zur Zeit ührenden Alemannen gegen Tennis⸗Boruſſia die endgültige Entſchei⸗ ung bringen Vorerſt haben allerdings beide Mannſchaften noch mannia ſpielt gegen Union 92 und Tennis⸗Boruſſia gegen Unjon S. C. Charlottenburg, beide auf den Plätzen der letzteren. Im Radſport bringt der Sonntag keine nennenswerten Ereigniſſe, was in Anbe⸗ tracht der Tatſache, daß die„Sechstage“ eben zu Ende gingen, nicht weiter verwunderlich iſt. Erſt der nächſte Samstag ſieht erſt⸗ malig wieder und zwar im Berliner Sportpalaſt größere Rennen. Der Winterſport hat immer noch nicht genügend Schnee zur regulären Ausübung So fallen auch am 25. wieder eine Reihe von angeſetzten Veran⸗ ſtaltungen aus. Auch die Europameiſterſchaften und internationa⸗ len Wettbewerbe im Eis⸗Kunſtlaufen, die in Berlin ſtattfinden ſollten, mußten auf den 1. Februar verlegt werden. Die morgigen Fußballwettkämpfe im Nheinbezirk Der morgige Sonntag ſteht wieder im Zeichen der Pokalſpiele. Die 4. Runde iſt zugleich die vorletzte Bezirksrunde, ſie ſieht nur noch folgende fünf Begegnungen vor: Pfalz Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim. V. f. T. u. R Feudenheim— Sp. u. T. 1877 Waldhof. Phönix Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim. F. C. Pirmaſens— Fy. Kaiſerslautern. V. f. L. Neckarau— Spielvg. Mundenheim. Spv. 98 Darmſtadt hat Freilos und gelangt ohne Spiel zur 5. Runde. Das Spiel Pfalz Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim iſt auf Februor verlegt worden, da dieſe beiden Mannſchaften das längſt fälligeVerbandsſpiel austragen müſſen damit derBezirksmeiſter recht⸗ zeitig gemeldet werden kann. In den zum Austrage gelangenden Treffen iſt nur in einem Falle die Bezirksliga unter ſich, in den an⸗ deren 3 Treffen muß ſich die Kreisliga mit der Bezirksliga meſſen und zwar immer auf den gegneriſchen Plätzen. Die 2. Klaſſe hat daher faſt keine Ausſichten in der 4. Runde zu beſtehen. Das wichtigſte Spiel findet in Feudenheim ſtatt, wo der vorjährige Bezirksmeiſter Waldhof auf den zum Abſtiege in die Kreisliga verurteilten V. f. T. u. R. trifft. Das Spiel iſt alſo der leizte Kampf den Feudenheimer in der Bezirksliga und dieſe werden um ſo mehr beſtrebt ſein ein gutes Ergebnis herauszubringen. Das letzte Verbandsſpiel gewann Waldhof nur knapp:0 und wenn ſich die Schwarz⸗blauen die weitere Teilnahme in den Pokalſpielen ſichern wollen, müſſen ſie endlich einmal wieder mit einer großen Doſis Energie und Schußfreudigkeit aufwarten. Intereſſant wird auch der Kampf in Neckarau werden, wo V. f. L. in Spielvg. Mundenheim, einen Spitzenverein des Vorderpfalzkreiſes em⸗ pfängt. Die größere Routine des Bezirksligavertreters ſollte aber zum Siege verhelfen. Phönix Ludwigshafen wird aber mit Arminiga Rheingönheim nicht viel Federleſens machen und den Vorſtädtern eine anſehnliche Packung aufladen. Im legtten Treffen iſt die Hinterpfalz unter ſich. F. C. Pirmaſens hat den Kreismeiſter Fv. Kaiſerlautern zum Gaſte und wird ſich den Sieg nicht ſtreitig machen laſſen. Das einzige Verbandsſpiel des Toges in der Bezirks⸗ liga iſt der ſchon erwähnte Kampf Pfalz Ludwigshafen— P. f. R. Mannheim. Für beide Mannſchaften ein entſcheidender Gang in verſchiedener Bedeutung. Dem einen bringt ein Sieg die höchſte Ehre, die Boesirfsmeiſterſchaft, dem andern eine Niederlage, die Unvermeidlichkeit des Abſtieges in die 2. Klaſſe des Verbandes. So wird das letzte Verhondsſpiel der Pfälzer, auf eigenem Platze, 1 mohl den Abſchied von der Bezirksliga bedeuten. Trotzdem werden die Pfälzer ihrer Tradition getreu, mit Energie, den Kampf durchkämpfen und verſuchen, das Schickſal in letzter Stunde ngch zu wenden. In der Kreisliga ſetzen die am Pokale bereits geſcheiterten Mannſchaften die Meiſter⸗ 9 ſchaftskämpfe fort. Der Neckarkreis hat für ſeinen Tabellenführer 1908 Mannheim einen ſpielfreien Tog vorgeſehen. Dieſe Gelegenheit wird wohl 1907 Mannheim ausnützen, um ſich durch einen Sieg über Germania Friedrichsfeld auf gleiche Punktzahl mit dem Favoriten zu bringen. Phönix Mannheim muß nach Plank⸗ ſtadt und wird ſich an der dortigen Spielog. für die Niederlage der Vorrunde zu revanchieren ſuchen. Obs gelingt, iſt fraglich. Vor⸗ wärts Mannheim ſpielt auf dem Herthaplatze und wird] ſeinen Gaſtgebern ohne Zweifel keinen Punkt überlaſſen. V. f. B. Heidelberg— Vg. 98 Schwetzingen ſind die Gegner des ſchweren 5 die Spielvereinigung und werden verſuchen, durch einen Sieg, ihre Lage etwas zu ver⸗ beſſern. Vorderpfalzkreis. Für morgen ſind nur 3 Spiele angeſetzt. 1903 Ludwigs⸗ hafen muß gegen F v. Speyer einen Sieg banden, um die er⸗ ſehnte Tabellenführung an ſich reißen zu können. Kickers Fran⸗ kenthal hat den Kreismeiſter 1904 Ludwigshafen zum Gegner. Dieſer wird wohl die Lehren aus dem Herxheimer Debacle gezogen haben und ſich diesmal kaum überrumpeln laſſen. In Oggersheim ſteht der V. f. R. ſeinem Namensvetter aus Frieſenheim gegenüber. Diesmal wird es aber kaum zur Punktteilung reichen. Der Sieg Frieſenheims iſt zu erwarten. S. Meſſen und Ausſtellungen 6. Niederrheiniſche Meſſe in Weſel Die 6. Niederrheiniſche Meſſe, die urſprünglich vom 16. bis 19. April ds. Is. ſtattfinden ſollte, mußte infolge der Verlegung der Frankfurter Meſſe auf die bisher für Weſel ſeſtgelegte Zeit auch ihrerſeits vertagt werden. Sie findet nunmehr ſtatt in der Zeit vom 4. bis 7. April.— Die vorbildliche Geſtaltung der ſetzigen neuen Ausſtellungsräume und ⸗Gebäude iſt von der geſamten Preſſe rückhaltlos anerkannt. Auch die 6. Niederrheiniſche Meſſe wird ver⸗ anſtaltet von der Stadt Weſel und der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel und Duisburg⸗Ruhrort. Die Stadtverwaltung hat ſich in Rückſichtnahme auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu einer ganz erheblichen Ermäßigung der Platzgebühren entſchloſſen. Die erſte Umfrage ergab eine überraſchend große Be⸗ teiligung aus allen Branchen, vor allem aus dem Kreiſe der alten Ausſteller ſodaß eine gute Beſchickung der 6. Niederrheiniſchen Meſſe ſchon heute geſichert iſt. Meldeſchluß iſt am 21. März ds. Is. Sämtliche Unterlagen ſind koſten⸗ und portofrei vom Meſſeamt Weſel zu beziehen. Näheres ſiehe Anzeige. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Ein Tiefdruckgebiet überſchreitet jetzt den Ozean auf ſüdlicherer Bahn als bisher. Ein öſtlicher Ausläufer der Zyklone hat vor⸗ übergehend während der Nacht leichte Regenfälle,(im Hochſchwarz⸗ wald geringer Schneefall von 10 em) gebracht. Unter dem Einfluß hohen Druckes, der ſich in einer Intenſität von 730 Millimeter über Südoſteuropa erhielt, trat jetzt wieder teilweiſe Aufheiterung ein. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, den 25. Januar bis nachts 12 Uhr: Nachts leichter Froſt, tagsüber mild, teilweiſe heiter. Meiſt trocken. —— Erkältungen halten Sie sich fern dutch den öſteren Gebrauch von Nudon dobblln, In Apotheken und Drogerien zu haben. Slet Herstellet E. Palm. Fabfik pharm. Prüparate, Freiburg i. Breisg Lorenz, Haufmann Oskar Tietz, Jensen und andere fahren au/ S4¹ RIifa-Ra Maimmuneeemumummmunnuummmmmunumeumieummnum eeeeeeeeeee eeeeeetetetteee* Mitteldeutschie Fahrradwerke d m b. B. Sangerhausen- Berlin, Im Harlsbad 6 Groß- Vertrieb für Vordbaden: Firma Peter Ludwig, Mannheim · Neckaran N ee ee, e u 7 9 75 FFTTCTCCCCCCCCCCGGPPGGGGcGGGGcGcPGcGccGccccpcccpccccccccccccccoccccccpcc* m kommenden Sonnta emlich ſchwere Kämpfe zu beſtehen. Ale⸗ letzten Spieles. Beide befinden ſich in der gefährlichen Abſtiegszone —— 9 3 Der Felſenbrunner hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſank-Ruſt 57 Copyright bei Georg Müller, München (Nachdruck verboten.) Sä Gleichgültig gab er Wieſe um Wieſe, Acker um Acker her, die ge mußte alles wieder einbringen. eine„Die Thomanns rücke Ihne aber gehörig uff de Leib,“ ſagte „ge einer ſeiner Arbeiter frech zu ihm. „Wieſo?“ gNo, Ihr Wieſe und Aecker gehören doch denne“ erhi dwas? die Thomanns hatten ſie gekauft? Peter war es, als 7— er einen Fauſtſchlag ins Geſicht— die Thomanns! klein r kam verſtört heim, und war ſonſt ſein erſter Gang zu ſeinem gehalta Sohn geweſen, heute mied er ihn. Er hatte ja nicht Wort dies en, er hatte ihn belogen! Es würde ihm nichts bleiben, als alte Haus, wenn ihm dies blieb! lich berenkdomanns haben unſere Gründe gekauft,“ riß es ihm end⸗ 8. Eu Ja, die Thomanns!“ erwiderte Käthchen giftig.„O, du Blinder! zugenie, die Schlange hat ſie gekauft! Die kennt Mittel und Wege, 1 150 dich zu drängen und dich in die Hand zu kriegen! Wenn ds nicht weißt, was die will, weiß ich es!“ 15 imme Schweigl' brüllte er heißer. Er glaubte erſticken zu müſſen; un denger ſchnürte es ihm den Hals zu. Nun war alles gleich, 8 zberkaufte er wahllos durcheinander, Wieſen und Aecker und und Geräte. Er rechnete nicht mehr, er fürchtete ſich, den Vieh ka ins Geſicht zu ſehen. Die Dienſtboten ſchickte er weg, das agte m fort:„Willſt du eine Kuh behalten, mußt du ſie verſorgen,“ 5 Paßt er du, Käthchen;„von den Leuten bleibt mir keiner im Hauſse. es dir nicht, geh nur; du kannſt zu deiner Mutter gehen.“ Sie äthchen warf ihm einen haßerfüllten Blick zu, aber ſie blieb. ging ſah mit einer Art grimmiger Schadenfreude, wie es ahwärts Winter Dem naſſen Herbſt folgte ein trockener und kalter, früher Anber ſer Bach, der ſo ungeſtüm von droben gekommen, ſchlich Kopf dem Eis dahin. Peter grübelte und zermarterte ſich den einem wo er eine große Summe auftreiben könne, die ihm mit niem mal aus all dem Elend helfen würde.— Eugenie?— Nein, 0 als! Nur keine Abhängigkeit! Er mußte frei ſein, wenn er ein dorwärts kommen ſollte, und er wollte auch im Elend fret 5 9„Doch ſah er deutlich, daß es langſam dem Ruin zuging. eine Träume kamen die Geſichter der Juden, die ſein letztes ſige Geſſe Säge und ſein Haus umlauerten. Er ſah das ſpitzna⸗ kriech eſicht Kunos, den er vor ein paar Tagen, als er frech und 5 als 1 e gekommen vom Hoſe gejagt hatte. alſo end und zerſchlagen wachte er jeden Morgen auf. War er fragt cun ſe ſchwach geworden? Hatte er drüben je danach ge⸗ doch ee es ihn wieder einmal in den Graben ſchmiß? Er war immel smal wieder aufgeſtanden, und reine Kleider hatte er auch ſeiner Zerſten Tage, die er in Amerika verlebt, ſtanden wieder vor bhen detz. Die erſten Tage mit dieſem furchtbaren Heimweh im Verforenmit dieſen peinigenden Vorwürfen, mit dieſem Gefühl des gritte eins in der Rieſenſtandt—— ſeine erſten taſtenden Wie 00 als Zeitungsjunge, als Schuhputzer, als kleiner Kellner.— Nicht mit zuſammengebiſſenen Zähnen ſein Geld gehütet hatte! Er batengreifen, nicht davon nehmen, nur in der äußerſten Not! er dürſe Punger gelitten, weil es zur fixen Idee bei ihm geworden, manchm 10 Geld nicht anpacken, ſonſt ſei er verloren. Er war al nächtelang umghergeirrt, ohne Obdach; er war auf ein⸗ Station gebracht und wieder dem wilden, ſinnloſen Wirrwar dieſer gräßlichen, mörderiſchen Stadt übergeben worden. Als Zitronen⸗ verkäufer, als Schreiber, ſogar als kleiner Niggerſänger hatte er ſich ſein Leben verdient, bis es ihn und noch ein paar andere nach em Norden lockte. Dort begann das Leben ſeinen ungeſtümen Reiz ausüben. Wagen, gewinnen, verlieren, in die Höhe kommen, hinabgeſtoßen werden. Heute eine Farm haben, morgen eine Fa⸗ brik. Heute der reiche Holzhändler ſein, und morgen Hausdiener in einem der über Nacht entſtandenen Hotels. Was war weiter dabei? Es war das Leben, und es war ſein Leben; er ließ es kalt⸗ ſich ergehen. arum hetzte und marterte er ſich nun in der Heimat? Wo war denn ſeine Kraft, ſein Trotz, ſein Uebermut?— Warum trat er nicht einfach alles nieder und ſchritt darüber weg und freute ſich 18 15 dazu, daß er ſo handeln konnte?— Liebte er die Heimat zu tief! Die Heimat war es und das Kind. Er liebte dies kleine Tier, das ihn vielleicht, ſpäter für ſeine Liebe beſpie, wie ihn die Mutter beſpie. Er liebte es mit einer demütigen und ſchwachen Liebe, deren er ſich vor ſich ſelber ſchämte. Alles tat er des Soh⸗ nes halber, er kaufte alles für ihn. Die Tatkraft, der Mut, der Glaube an ſein Können waren geſchwunden; er ging gebeugt und in ſchweren Sorgen umher. „Großvater,“ höhnte ſeine Frau. Mochte ſie neben ihm her⸗ geifern! Wenn das zu ihr gehörte, ihn focht es nicht an. Nur vor dem Winter fürchtete er ſich: allein mit ihr in dem großen Hauſe, dem Winter, den er zum erſtenmal ohne Pläne, ohne ein Vor⸗ wärtsſchauen, in dumpfem Brüten verbrachte. Die Vergangenheit erwachte; das alte Haus wurde lebendig. Peter ſchlich von Stock zu Stock, von Zimmer zu Zimmer. Er ſtand in eiſiger Kälte in ſeinem alten Knabenzimmer und erlebte ſeine traurige Jugend wieder; er quälte ſich ſelbſt und ließ alles noch einmal durch ſeine Seele gehen. Er ſchloß wieder ſeiner Mut⸗ ter Zimmer auf und ſehnte ſich nach ihr und ihrer weichen Stimme; ſtundenlang blieb er nun da oben, den Kopf in die Polſter des 15 lieben, grünen Sofas gewühlt, während Käthchen draußen orchte. Was trieb er denn da drinnen? Was? ſchlug er nicht gar die Taſten des alten Klaviers an? Dal krachend fiel der Deckel zu, und ſie floh, weil ſie glaubte, ihr Mann würde herausſtürzen und ſie züchtigen für die böſen Gedanken, die ſie gehegt. 5 So kam allmählig der ſtrenge Winter, und er kam mit böſen Winden und großen Schneewehen. Peter mußte alle Kräfte zu⸗ ſammennehmen, um nur einen Gang frei zu halten, daß ſie zu Holz und Waſſer kamen. Hatte er das ſaure Tagwerk getan, das er jeden Tag von neuem beginnen mußte, denn es ſchneite unaufhörlich zu, ſo lag er am Boden und ſchwätzte allerhand närriſches Zeug in ſeinen Jungen hinein: er erzählte ihm mit leiſer Stimme von früher, von drüben, erfand Märchen und Spiele. Aber Käthchen ſuchte ihm ſtets das Kind roh wegzureißen.„Geh wegl von dem Narren. Willſt du auch ſo ein unndtiger Narr werden wie der?“ ſchrie ſie das Kind an, das ſich weinend an den Vater klammerte. Peter ſprach kaum das Nötigſte mit Käthchen; er hörte nicht auf ihre wüſten und rohen Worte. An einem froſtklaren Sonntage, der Schnee lag meterhoch, und es war der erſte Tag, an dem keiner fſel, kam Eugenie Tho⸗ mann im Schlitten an. Sie war im Trauerkleid und ſah mager aus; aber ihre Backen waren rot vor Kälte, und ihre Augen glänz⸗ ten, als ſie Peter ſah, der beim Geklingel des Schlittens vor die Türe trat, verfinſtert und verbittert. Eugenie litt es nicht im Schlitten; ſie ſprang beraus, und kryßz⸗ dem ſie den verwirrten Kopf Käthchens hinter den Scheiben lauerg ſah, faßte ſie ſeine Hände. „Mein Vater iſt tot, Peter,“ ſagte ſie. „Ich fühle keine Schuld,“ antwortete Peter abweiſend. Eugenie nahm ſich zuſammen, obwohl ihr die Tränen in die Augen kamen. „Ich ſage es Ihnen auch gur, damit Sie nicht mehr an ihn denken beim Arbeiten, damit Sie nicht beeinflußt ſind,“ und als er die Stirne kraus zog:„damit Sie ganz frei ſind, Peter, denn Rolf geht fort.“ „Frel?“ ſogte er, und unwillkürlich ſah Eugenie nach dem Fenſter, hinter dem ſie vorhin Käthchen geſehen. „Fühlſt du das jetzt?“ fragte ſie leiſe, und nun lächelte ſie. „Von uns biſt du frei.“ „Die Thomanns haben alſo das Feld geräumt,“ bemerkte Peter ingrimmig, aber ſein Ton war müde, auch gleichgültig, ſo daß ihm Eugenie feſt die Hand drückte:„Ich nicht, Peter, ich bleibe hier; mich mußt du ſchon haben, und du ſollſt mir alles ſagen, wenn du Hilfe brauchſt—“ „Nein, Eugenie, jetzt nicht. Es iſt alles ſo wirr und dumpf um mich; ich muß erſt zu mir ſelber kommen, ich muß erſt ſehen, ob ich noch was wert bin. Dann— ja, hörſt du?“ Peter ge⸗ brauchte wie ſie das du nun ſelbſtverſtändlich. So ſtanden die beiden Neee Menſchen und ſahen ſich feſt an. In Eugenies Augen kam ein Glanz und in Peters Blicke ein Glühen, doch er ſenkte den Kopf. „Du, Peter, laß dich nicht ſo gehen, du biſt vernachläſſigt und nicht raſiert,“ ein weicher, frauenhafter, ſorgender Zug kam in ihr ſtrenges Geſicht, ein Zug, der es faſt rührend machte:„Du!“ Peter hatte es hilflos und ſtockend hervorgeſtoßen, da hörte er drinnen eine weinende Kinderſtimme, eine Türe wurde krachend zugeſchlagen: „Leb wohl,“ ſagte Eugenie traurig, und Peter ſtand und ſah der ſchwarzen Geſtalt im Schlitten nach, die in dem Weiß ringsum immer kleiner und kleiner wurde, wie wenn es ſie aufzehre und endlich wie eine Viſion gänzlich entſchwand. Der Himmel war ſtrahlend geweſen voll Glanz und und tiefſter Bläue, nun kam ein weißlicher Hauch wie ein Schleier über ihn; leiſe und geheimnisvoll ſpanngten ſich leichte Nebel darüber, rückten ſachte vorwärts, wurden dichter; da! fiel die erſte Schneeflocke, und im Augenblick war es ein bunter, luſtiger Tanz, der immer toller und toller wurde, während noch die Sonne blaß, wie verwirkt, da⸗ rein ſchien, zuletzt wurde es ein Schneetreiben, wie es die ver⸗ gangenen Tage geweſen. Und ſo ging es nun weiter, tagelang. Peter war mit finſterem Geſicht in ſein unwirtliches Haus zurückgekehrt und hatte kein Wort mehr geſprochen. Der Schnee reichte bald bis an die halben Schei⸗ ben, es war dunkel und dumpf in den Stuben, kein Ton der Außenwelt drang herein; ſie waren wie begraben und vergeſſen. Es brütete wie ein ſchweres Unglück über dem Hof. J5 einer Nacht brüllte die Kuh fortwährend kläglich, und der Hofhund heulte, daß ihn Peter abkettete und in das Haus ließ, wo er ſich ſofort win⸗ ſelnd unter ein Bett verkroch. O, es war kein Hund, wie ſein alter, treuer Grauer! Eben nur ein Hund wie ein anderer, ein verſchla⸗ genes, verprügeltes, von den Knechten herumgeſtoßenes Weſen, das vor ihm kroch, und für das er nicht einmal ein Gefühl des Mitleids aufbringen konnte. Wenn es ſein alter Kamerad geweſen wäre! Er fühlte es ſetzt, daß er noch Sehnſucht nach ihm hatte, daß er den armen treuen Gefährten erſehnte, um ein Gefühl der Wärme, um ja um Schutz zu haben. Er hatte ſa niemanden wie das ind, das immer bei ihm, und das ihn ſo oft verängſtigt onſchaute, wenn er es ſo feſt an ſich drückte. Schluß folgt). b. Seiie. Nr. 40 Neue Mannheimee Jeitung Abend⸗Rusgabe) Samstag, den 24. Januar 1925 Briefe an die Die Drohung mit der Pfändung Liebe Neue Mannheimer! Vielleicht kannſt Du da helfen? In Deinem Abendblatt vom 19. Januar erſchien die amtliche Bekanntmachung, daß bis zum 26. Januar das Schulgeld für die Mittelſchulen entrichtet ſein muß. Wer bis dahin nicht bezahlt hat, hat Pfändung, ge⸗ richtliche Betreibuna und ſonſtige ſchöne Sachen zu gewärtigen. Es iſt dies die erſte Bekanntmachung und man könnte meinen, daß nur Kriegs⸗ Nachkrieas⸗, Revolutions⸗, Inflations⸗ und ſonſtige Gewinn⸗ ler ihrs Kinder in die Mittelſchule ſchicken und das Geld daliegen haben, um es ſofort auf Anfordern der hohen Behörde auf den Tiſch zu legen. Auch ſonſtige Schwerverdiener, die heute die weitaus beſt⸗ bezahlte Kategorie vorſtellen, können vielleicht das Geld noch fünf Minuten vor Ultimo aufbringen, wenn dieſe überhaupt für ihre Kin⸗ der Schulgeld zahlen müſſen. Angeſtellte des Privat handel⸗ und der Induſtrie ete. können nur, wenns aut geht, von Hand in den Mund leben und am länaſtens 26. kein Schulgeld mehr bezahlen, be⸗ ſonders wenn ſie, wie ich. 56 RM. berappen müſſen. In andern Fäl⸗ len iſt die Stadt gar nicht ſo ſchnell bei der Hand. Ich habe vor mehreren Jahren diverſe Kubikmeter Gas im Voraus bezahlt, bis heute aber weder eine Goldpfenniaautſchrift, noch eine Kubikmeter⸗ autſchrift von der Direktion des Gaswerks erhalten. X Gas und Elektriſches Seit Weihnachten hat das elektriſche Licht nicht verſagt. Das ſind immerhin über drei Wochen, daß wir keine Ke rzen brauchten, und das will etwas ſagen in Mannheim. Dagegen iſt das Gas wieder ſehr unbefriedigend wegen der großen Schwankungen des Drucks. Kürzlich morgens um 18 ging das Gas faſt aus. Zehn Minuten ſpäter ſchlugen die Herdflammen fackelartig in die Höhe So geht es jeden Morgen. Das Gaswerk macht viel Reklame und unterhält eine eigene Propagandaſtelle. Aber mehr als durch Reklome würde ſich das Gas durch einen gleichmäßigen Druck empfehlen. Dieſer war immer der Vorzug der Gasheizung gegenüber Holz und Kohlen, beſonders in der Küche, wo die Hausfrau das Gas auf die gewünſchte Stärke einſtellte und dann die Speiſen ſich ſelbſt überlaſſen konnte. Das iſt heute nicht mehr der Fall. Es ſcheint mir nicht unmöglich, daß ein kleingeſtellter Gasherd bei plötzlichem Nachlaſſen des Drucks ganz zum Erlöſchen kommt und eine darauf folgende Gaswelle das Zimmr mit Gas füllt. Man muß unwillkürlich an das kürzlich 5 vorgefallene Unglück denken, wo der Gasherd im Schlafzimmer ſand.— Und noch etwas: Iſt es denn noch zeitgemäß, daß die ſtädtiſchen Werke Bezahlung ihrer Monatsrechnungen in zwei Tagen verlangen, bezw. binnen 24 Stunden, falls die Bezahlung durch Poſtſcheck er⸗ folgt, und das unter Androhung 1. des Abſtellens von Gas und Elektrizität, 2. eines Zuſchlags zur Rechnung, 3. gerichtlicher Betrei⸗ bung. All das widerfährt dem Unglücklichen, der einen Tag zu ſpät zahlt, ſchon am dritten Tag und ohne votherige Mahnung. Was muß es die Gewaltigen der ſtädtiſchen Werke ſchmerzen, daß ſie nicht noch eine Gefängnisſtrafe auferlegen können! Sie haben offenbar noch nicht begriffen, daß das kurze Zahlungsziel nur einen Sinn hatte, als unſer Geld von Tag zu Tag minderwertiger wurde und die Banken Tageszinſen rechneten, die höher waren als heute der Jahreszins. Die Kunde iſt noch nicht zu ihnen gedrungen, daß dieſer Zuſtand beſeitigt iſt. Ueberall hört man den Ruf nach Rückkehr zu Vorkriegspreiſen — und Geſchäftsbedingungen. Wäre es nicht auch endlich an der Zeit, daß die Stadt dieſe läſtige und längſt zwecklos gewordene Inflations⸗Maßnahme beſeitigte? F. (Anmerkung der Schriftleitung: Ddie Rückkehr zu Vorkriegspreiſen iſt hier ſowohl als auch in allen anderen Dingen angeſichts der völlig veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine Unmöglichkeit. Dagegen ſollte die Wiederaufnahme der üblichen Geſchäftsgepflogenheiten nicht durch die Bürokratie gehemmt werden.) * Beunruhigende Gerüchte Seit anderthalb Jahren bemühe ich mich aufgrund meiner roten Dringlichkeitskarte, eine Wohnung zu bekommen. Umſonſt. Die Beamten des Wohnungsamtes zucken bei jeder Nachfrage bedauernd die Achſeln und meinen jedesmal:„Suchen Sie ſelbſt!“ Ich muß dabei jedesmal denken:„Ja, wozu iſt dann das Wohnungsamt da? Wozu die vielen Beamten? Bloß zur Anlage dicker Akten?“ Doch ich tröſtete mich ſeither mit Tauſenden anderer, denen es gerade ſo geht. Als ich aber dieſer Tage hörte, daß gegen Zahlung von 1000 Mark in einen Baufond, oder wie das Ding heißt, beim Wohnungs⸗ amt ein erſt ſeit dreiviertel Jahren in Mannheim Anſäſſiger nicht nur rote Dringlichkeitskarte, ſondern gegen Zahlung von weiteren 2500 M. Abfindungsſumme an einen Mieter bereits eine Wohnung habe, da ſtieg mir doch die Galle: Alſo nur noch kaufen können wir Wohnungsloſen eine Wohnung? Nicht jeder hat 3000—10 000 M. flüſſiges Geld, wie mir ſchon gefordert wurde. Dafür war ich 4 Jahre in den vorderſten Schützengräben, nie in der Etappe oder reklamiert, dafür habe ich heute noch nicht die mir zuſtehende Stelle, weil ſich daheimgebliebene Kriegsgewinnler darin feſtgeſetzt hatten! Und während jene auch Wohnungen ergat⸗ terten, ehe die Zwangswirtſchaft alles feſtnagelte, muß ich mit meiner inzwiſchen gegründeten Familie(ich bin kein 20jähriger Ehemann geweſen, ſondern faſt doppelt ſo alt) bei meinen Schwiegereltern eingepfercht hauſen! Und nun ſoll ich noch eine Wohnung kaufen? Ich bekam ſ. Zt. die rote Karte erſt nach Verfluß eines Ehejaares. Und jetzt ſollen andere, die Geld haben, innerhalb dreiviertel Jahren Karte und Wohnung kaufen können; denn— wenn das Gerücht wahr iſt— iſt die Zahlung einer Baufondſumme nichts anderes als „kaufen“. Da wallt denn doch das Blut. Es wird gut und nötig ſein, die Angelegenheit in aller Oeffentlichkeit zu behandeln. Iſt's wahr? Iſt's nicht wahr? Was iſt dran wahr? Ich würde das Wohnungs⸗ amt gern perſönlich fragen; aber ich fürchte, daß ich dann noch einmal anderthalb Jahre warten muß, bis ich eine Wohnung bekomme. Ein wohnungsloſer Frontſoldat. Gerechle Verteilung der Wohnungsnot! Auf dem Bierabend der„Neuen Mannheimer Zeitung“ machte ein ſatiriſch veranlagter Teilnehmer im Zettelkaſten folgenden origi⸗ nellen Ausgleichsvorſchlag behufs Beſeitigung der Wohnungsnot: „Sämtliche Beamten des allbeliebten Wohnungsamtes und Miet⸗ einigungsamtes müſſen ihre Wohnungen an Wohnungsloſe abtreten, damit ſie mit größerem Eifer der Wohnungsnot ſteuern.“ Groß⸗ artiger Gedankel So muß das Uebel an der Wurzel angefaßt wer⸗ den, wenn mehr Schwung in die Erſtellung neuer Wohnungen kommen ſoll! Wenn die Beamten des Wohnungsamtes und Miet⸗ einigungsamtes, die alle glückliche Wohnungsinhaber ſind, am eigenen Leib die Leiden und Freuden in teueren möblierten Woh⸗ nungen durchkoſten würden, ging es raſcher an den Abbau der ge⸗ rade von dieſen verteidigten, unſelig wirkenden Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft. Wer zweifelt an der Richtigkeit dieſer Vermutung? Aber ich ginge noch weiter. Mit noch größerer Wirkung und noch beſſer verdient würde genannter Vorſchlag auf alle ſozialiſierungslüſternen Vertreter der Mietervereine ausgedehnt, die ebenfalls alle glückliche Wohnungs beſitzer ſind. Nur zwei Jahre müßten auch dieſe ſelbſtloſen Volksbeglücker in engſten Räumen hauſen und trotzdem mehr Miete zahlen als ſeither Nicht mehr als„möblierte“ Herr⸗ ſchaften ſchon ſeit 1922 auch zahlen müſſen. Wäre das kein gerechter Ausgleich? Die Wohnungsloſen ſind doch gleich gute Volksgenoſſen, die den gleichen Anſpruch auf geräumige und preiswerte Wohnun⸗ gen haben? Alſo bitte, laßt den Wohnungsloſen auch Gerechtigkeit widerfahren! Um aber ganz unparteiiſch zu ſein, könnte man ein Geſetz erlaſſen etwa folgenden Inhalts:„§ 1. Sämtliche Wohnungs⸗ loſen und in Notwohnungen Hauſenden haben gleichen Anſpruch auf „Neue Mannhe heriger Wohnungsinhabher zugewieſen.§ 3 Um jede Par⸗ teilichkeit zu vermeiden, werden die Familien ausgeloſt, unter ſtrugſter notarieller Aufſicht, die ihre Wohnungen räumen müſſen. Ebenſo werden die ſeitherigen Wohnungsloſen ſtrenge in der Reihen⸗ folge ihres Eintrags ins Regiſter der Wohnungſuchenden den frei werdenden Wohnungen zugewieſen.“ Was meint Ihr zu dieſem Ausgleichsvorſchlag? Ihr ſelbſtloſen Wohnungsinhaber aller Schattierungen, kriegt hoffentlich kein Herzklopfen! Ein eingepferchter Marsnachbar, * An die Frauen und Mädchen von Mannheim Verehrl. Redaktion! Geſtatten Sie mir, auf einen mißlichen Zuſtand hinzuweiſen der in letzter Zeit ſehr zugenommen hat und zu großem Unwillen Veranlaſſung gibt. Es betrifft dies das Auslegen von Bett⸗ ſtücken, mehr noch das Ausſchütteln von Staubtüchern, Bettvorlagen und dergleichen auf die Straße. Die von Paſſanten gemachten Rügen kommen meiſt zu ſpät oder werden ignoriert. Wie oft kommt es vor, daß zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit, meiſt Werktags, aber auch Sonntags, Staubtücher, Bettvorlagen und der⸗ gleichen rückſichtslos auf die Straße ausgeſchüttelt und Staub und —85 in größeren oder kleineren Mengen auf die Vorübergehenden liegt. Es beſteht, ſoviel mir bekannt, eine bezirksamtliche Verordnung, die das Auslegen von Bettſtücken ſowohl, als auch beſonders das Ausſchütteln von Staubtüchern, Bettvorlagen Teppichen, Decken und dergleichen auf die Straße und das Ausklopfen unterſagt, und zwar mit Recht, denn wir wohnen doch in einer Stadt und nicht auf dem Lande. Eine Bekanntmachung der Verordnung und ſtrenges Vorgehen gogen Mißachtende derſelben wäre ſehr erwünſcht und W * Mannem vorne! Mannheimer ſtaunt! Welcher Fortſchrittl Wir bekommen in Mannheim ein Planetarium gebaut. M. 3000 0 0. haben unſere weiſen Stadtväter dafür bewilligt, denn ſo ein Ding iſt für unſere geiſtige Wohlfahrt ungemein wichtig. Bürger, willſt du dem traurigen Erdenleben nach des Tages ſchwerer Arbeit für kurze Zeit enthoben ſein, dann gehe abends nach dem Planetarium. Wenn dich dann Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Venus mit ſtrah⸗ lendem Geſichte anblinzeln, dann vergeſſe unſer hieſiges Wohnungs⸗ elend, vergeſſe die Sorge um die Geſundheit und ſittliche Wohlfahrt der dir am Herzen Liegenden, welche in engen, dumpfen und unheilsvollen Räumen hauſen. Die Stadt gönnt dir eine geiſtige Erholung, gönne ſie auch dir und der Stadt das Eintrittsgeld (hoch wird es nicht ſein?), denn der Koſtenaufwand ſoll dadurch gedeckt werden. J. V. Sternkunde und Wohnungsnot Mit beſonderer Erariffenheit las ich in der Abendausgabe der „Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 16. Januar von der nachahmens⸗ werten Fürſorge der Stadt Mannheim, für die Summe von nahezu einem Drittel Millionen(Goldmark 300 000) ein Planetarium, einen künſtlichen Sternhimmel zu Nutz und Frommen der Bevöl⸗ kerung und zum Segen der Stadtkaſſe anzuſchaffen. In Zeiten des Ueberfluſſes gewiß von Seiten aller Kulturbefliſſenen ein nur aufs freudiaſte ohne Einwände zu begrüßendes Werk. Heute aber in den Zeiten der kraſſeſten Wohnunasnot muß feder ſozial Denkende ſeine Betrachtungen über dieſes Unternehmen machen. Und beſonders nahe geht es diejenigen an, die durch das Wohnungsamt von der Anwärterliſte auf Wohnungen in den ſtädtiſchen Neubauten geſtrichen worden ſind, nachdem ſie den Baukoſtenzuſchuß nicht beibringen konnten. Dieſen will die Skadt Mannheim durch das zu errichtende Planetarium wohl Gelegenheit geben, ſich mit der Ster⸗ nenkunde zu beſchäftigen, um aus den Geſtirnen leſen zu können. wann die Zeiten wiederkommen, wo man auch ohne beſondere Koſten zu einer Wohnung kommen kann. Sollte dieſer vorwitzige Blick in die Zukunft, den der Eine oder Andere in ſeiner Bedrängnis täte, eine für ihn ungünſtige Deutung bringen, ſo iſt auch für ihn geſorat durch einen Sprung in den ebenfalls im Luiſenpark bereits in An⸗ ariff genommenen kleinen künſtlichen See, um dem Wea der Ver⸗ zweiflung ein Ende zu machen. Einer für Viele. Anmerkunga der Schriftleitung: Zu den beiden vor⸗ ſtehenden Briefen iſt zu bemerken, daß es ſich bei dem Planetarium um eine Erfindung von außerordentlicher Bedeutung handelt, daß die Mittel für den Bau aus der Fondskaſſe vorgeſtreckt und die Koſten aus den Rein⸗Einnahmen der Vorführungen des Planeta⸗ riums beſtritten werden.* Der alte Steg am Bahnhof Wer taatäalich vom Lindenhof über den alten Steg in die Stadt oder umgekehrt gehen muß, der kann ſich tagtäalich des öfteren ärgern und kann taatäalich, zumal wenn er etwas auf ſich hält und auſtändig daher kommen will. ſich waſchen und ſich mit friſcher Wäſche verſehen, denn die Herren Lokomotivführer und Heizer der untenſtehenden Lokomotiven geniert es ganz und gar nicht, ob die Fußaänger, welche den Stea benützen müſſen, eingeräuchert werden oher nicht. Dieſer Unfug geht an manchen Tagen ſo weit, daß man oft durch zwei, drei und mehr Rauchfahnen hindurch gehen muß, trotzdem die betr. Herren genau wiſſen, daß das Rauchen der Loko⸗ motiven innerhalb des Bahnhofs verboten iſt. Und wie wirkt das Einatmen der gelben und ſchwarzen und oft mit dicken Rußbollen ge⸗ füllten Luft auf die Geſundheit? Vielleicht ſorgt die maßgebende Stelle für Ordnung. denn der derzeitige Zuſtand iſt unhaltbar. 4 Verwilderte Jugend Auf die Erwiderung des„Hereingefallenen“ in der Abend⸗ nummer des letzten Samstags muß ich erſt recht ausrufen:„Jedes Alter hat die Jugend, die es verdientl“ Denn wenn ſolche Gefühlsduſelei ſelbſt unſern Richterſtand erfaßt, daß er einen 70jährigen Mann, der einen frechen Bengel für bezeugte Zertrüm⸗ merung von zahlreichen Fenſterſcheiben züchtigen wollte,(den davonſpringenden Miſſettäer aber nicht erwiſchte) auf wider⸗ ſprechende Kinderausſage hin verurteilte, ſo kann man nur den Kopf ſchütteln. Dann muß man höchſtens bedauern, daß der Steinwerfer nicht noch mehr Fenſterſcheiben zertrümmerte, ſeine Kunſt, vielleicht auch einmal an den Fenſtern ſolch nachſichtiger Richter probiert. Wenn ungezogene Bengel auf ſolche Urteile hin alten Leuten gegen⸗ über noch frecher werden, wer wundert ſich darüber? Wer wundert ſich auch, wenn ſpäter die Gefängniſſe und Zuchthäuſer nicht aus⸗ reichen?— Ich ſelbſt bleibe trotzdem bei der Selbſthilfe, wenn ich einen unartigen Jungen auf friſcher Tat ertappe und hoffentlich noch viele andere auch. Das wirkt immer noch am beſten, und es gibt gottſeidank auch noch genug vernünftige Väter, die in dem Fall nicht zum Kadi laufen. Ich empfine jedesmal eine Genugtuung, wenn ich einen vor Jahren von mir Behandelten heute noch einen Bogen machen ſehe, wenn er in meine Nähe kommt. Ich bin über⸗ zeugt, die Erinnerung an jene wohlverdiente Maulſchelle hat ihn ſpäter vor manchem ſchlimmen Streich, vielleicht ſogar vor dem Richter bewahrt. Solche Erfahrungen hat ſicher ſchon mancher gemacht. Die Jugend muß erſt gehorchen und das Alter ehren und achten lernen, ehe ſie befehlen kann. Damit ſoll keiner Maſſenprügelei das Wort geredet werden. Aber verwilderte Buben und Mädchen müſſen durch kräftigere Mittel zur Ordnung gezwungen werden als durch Zuckerwaſſer. Vielleicht äußern ſich noch mehr Erwachſene zu Wohnung wie die ſeitherigen Wohnungsinhaber.§ 2. Um den Wohnungsloſen endlich auch den Genuß einer geräumigen und nicht ohne Wirkung bleiben. werten Wohnung zu verſchaffen, werden ihnen Wohnungen ſeit⸗ dieſer Frage; ihre öffentliche Erörterung wird auf die die es angeht, Eln Selbſthelfen eeee imer Zeitung“ Anerfreuliche Beobachtungen eines Spaziergängers Rekonvaleszenz führte mich in den letzten Tagen wiederholt in den Schloßgarten. Ich habe dabei recht unerfreuliche Beobachtungen gemacht. Geht man im Schloß(linker Flügel) durch den Durch⸗ gang, wo die Aufgänge zur Staatsanwaltſchaft ſind, ſo ſieht man rechts und links die Wände vön Kritzeleien der franzöſiſchen Poſten verſchmiert. Es ſind wenig deutſchfreundliche Anmerkungen, die dort neben einem etwa ſeit zwei Jahren nicht entfernten alten Zir⸗ kusplakat ſtehen! Man mag ſagen: es lieſt ſie niemand. Gut. Aber an dem Durchgang aus dem Schloßhof nach dem Ballhaus hängen heute noch die Anſchläge mit Anordnungen und Verboten des fran⸗ zöſiſchen Befehlshabers in franzöſiſcher und deutſcher Sprachel Sollte man dieſe Erinnerungen an die Franzoſenzeit nicht endlich entfernen? Der Schloßgarten weiterhin bietet ein abſcheuliches Bild. In keiner der vielen deutſchen Städte, die ich kenne, habe ich eine ſolche Verunreinigung öffentlicher Anlagen getroffen wie hier. Alles liegt voll Papier, zerriſſenen Kecksſchachteln, Orangenſchalen, Zigaretten⸗ packungen, Zeitungsfetzen. Die Bänke haben keine Lehnen, andere keine Sitzbretter; die Einzäunungen ſind niedergetreten, mangelhaft und unordentlich ausgebeſſert. Es iſt eine Schande wie der Schloßgarten ausſieht und zwar überall, vom Ballhaus an bis zur Rennershofſträße. Schulde mögen weniger die Ordnungsbeamten ſein, als die bei⸗ ſpielloſe Unerzogenheit eines Teiles der Mannheimer Bevölkerung, der jeder Sinn für öffentliche Ordnung und öffentlichen Anſtand fehlt. Eine Plage ſind auch die unbeaufſichtigten verwilder⸗ ten Kinderhorden, die den Schloßgarten durchtoben und wie die Vandalen hauſen. Ich war Zeuge, wie ein Rudel von etwa 1. verwahrloſten Buben und Mädchen von—12 Jahren, die mit einer roten Fahne() herumzogen, eine Fürſorgeſchweſter mit klei⸗ nen Kindern in frechſter Weiſe beläſtigten. Sie miſchten ſich unter die Kinder, ſchlugen ſie, verhöhnten die Schweſter, lärmten, ſchimpf⸗ ten in den ordinärſten und unflätigſten Ausdrücken, ſangen revo⸗ lutionäre Lieder() und zotige Verſe— als andere Frauen der Schweſter beiſtehen wollten, johlte und gröhlte die Bande, warf mit Steinen und Holzſtücken. Sind das Zuſtände in einer öffentlichen Anlage einer großen Stadt? Wo bleiben hier die Aufſichtsorgane? Denn greift der Bürger zur Selbſthilfe, ſo wird er, wie kürzlich, gerichtlich beſtraftl 8. Gehaltsvergleiche Die allgemeine Notlage der Mannheimer Angeſtelllen zwingt mich, zu folgenden Vergleichen: Ein gelernter Kaufmann, 30 Jahr alt, verheiratet, 1 Kind, Gruppe E III, Tarifklaſſe 1 des Mannheimer Generaltarifes, höchſte Klaſſe,(Tätigkeitsmerkmale: Angeſtellte, die auf allgemeine Anwei⸗ ſung ſchwierige Arbeiten ſelbſtändig erledigen. 3. B. Korreſponden⸗ ten, Buchhalter, Regiſtratoren uſw.) erhält monatlich Mks 207.— brutto; ein Staats⸗ oder ſtädtiſcher Beamter Grupppe IV(Ober⸗ ſchaffner, ich glaube nicht, daß ein gelernter Kaufmann ſeiner Tä⸗ tigkeit entſprechend, einem Oberſchaffner oder Kontrolleur der Staats⸗ bahn oder der Straßenbahn Mannheim nachſteht) bekommt für ſeins Tätigkeit monatlich Mk. 2 6.—, ferner iſt er penſionsberech⸗ tiget, hat bis zu 6Wochen Urlaub im Jahr, im Krankheits⸗ falle keine Gehaltskürzung, wenn er auch länger als 6 Wochen krank iſt, und kann nicht von einem zum anderen Monat entlaſſen werden. Ein kaufmänniſcher Angeſtellter iſt nicht penſions⸗ berechtigt, hat einen Höchſturlaub von 15 Tagen(Arbeitstagen) laut Tarif, bei Krankheit nur 6 Wochen das volle Gehalt und weiß am 13. Januar noch nicht, ob er am 1. März d. J. noch bei der gleichen Firma iſt. Ich frage nun:„ſoll dieſer Zuſtand ſo bleiben?!“ Vor dem Kriege waren die kaufmänniſchen Angeſtellten beſſer bezahlt als die Staats⸗ oder ſtädtiſchen Beamten, heute beziehen letztere das eineinhalbfache bis zweifache ihrer Friedensgehälter. Man wird ſchließlich kommen und ſagen: die Beamten erhalten zu viel. Oh nein, im Gegenteil, noch zu wenig. Beachten Sie bitte die Kauf⸗ kraft unſerer Mark! Bei den höheren Gruppen iſt es noch viel toller. Wenn die Reichsbahn, Poſt oder Stadt Ueberſchuß hat, dann ſoll ſie doch an ihre Frie densſporer und Friedens⸗An⸗ leihe denken und dieſe wieder mit den Goldſtücken zurückbe⸗ zahlen, die ſie damals bekommen hat. Von den Reichstagsabge⸗ ordneten, die für ihr Radau machen Prokuriſtengehälter beziehen, will ich mich weiter garnicht einlaſſen. Ich hoffe, daß die maßge⸗ benden Stellen ſich dieſe Zeilen gut merken und ihrem Herzen einen Stoß geben! Leben und leben laſſen zur Geſundung der Volks⸗ wirtſchaft. F. H. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Jerdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher;: für Anzeigen: J. Bernhardt. Geſchäſtliches Wir verweiſen auf die im Inſeratenteil erſcheinende Anzeigs der Leipziger Margarinefabrik Richard Held und bemerken, daß die Erzeugniſſe dieſes Werkes von ganz beſonderer Güte ſind. Die Leipziger Margarinefabrik Richard Held iſt eine unſerer älteſten deutſchen Fabriken auf dieſem Gebiete und fabriziert bekannterweiſe ſchon ſeit Beſtehen nur Qualitätsware. Wir können den Hausfrauen daher nur empfehlen bei Bedarf die Erzeugniſſe der Leipziger Margarinefabrik zu kaufen; nur dann werden ihre Wünſche vo und ganz befriedigt ſein. Als Gratisbeigaben werden Märchenbücher, mit den beliebteſten Märchen, allerlei Spiele, große Bilderausſchneidebogen uſw. ver⸗ abfolgt. 10⁰0⁴ rremee. — Dem Verdienste seine Krone,— „Carlsbader“ krönt die kaffeebohne! Sie kannten bisher nur„reinen Bohnen- kaffee“. Gut, aber teuerl Die Erfahrung lehrt, daß die Löslichkeit seiner Extraki⸗ stoffe eine beschränkte ist. Er bedarf sozusagen eines Schlüssels, um sfärker zur Wirkung zu gelangen. Erst durch eine Zugabe von Weber's Carlsbader „mif der Krone“ erlangt das N Getränk Vollʒkommenheit in Farbe, Aroma und Fülle. Scönwald 1009 71 Höhenluftkurort und Winterſport. Erſttlaſſiges Gelände für Skiſport. Hotels: Kurhaus Adler, Hotel Hirschen. Hotel Villa [Sommerberg, Hotel Sonne, Gasthaus. Landpost. Bahnſtation Triberg Schwarzwaldbahn. geue NMnnbeimer Jeitung Mus Zeit und Zeben) ine eene eeee e e ec aviie aede ue ad us 1 uünee ee ne ee e 0 „uun bichnum uoſſgchd ueuseg noch 1II ee iene e ee ee ee bpiin 3 ade—— udef biaingeg 2 ub usspluez uda ugog usuſe eeint unge a06 soinc) na svm ans 4 dloch usbeiqeb seind uch „qjoq qun 4 seupb Laec seide u 1 Ind ol 14o eapm usqebaegß ume wpou qun zcppg rn Jn en pn epn eeng ee o Bejld se uvun unse Invaz uie in Lnead 0 Inch snynogz zim'ng cpfeib ng agog ng aun nei dn een ee iadleg 8 eeeeeeee leee ben enee zineaae oßh Seiſioc) sod Mnuan V snienvyd gpighnn uog Igu udems uig? * ibnpne aun oplnez ꝛcf8 210 z qun uanz aun uzel 4c0ed qun dncm aun pl.quplzea jng ½ qun Bunl ushof 4uupzaß 510 kuee sbhned and aqun pepee een aeee deun ushinc neeee en dun juse a0 n qusbnzusuge ing angu sinv 1216 vbvaig; iqeg jaung seuebunqeequn seisa! piC jeneaq usho 100 ꝙæpnv qun iduvizespgß usqaogz ueo a00 zad SsO ꝙppad jviqawaß sog Bunzzy usgog utensg nu pvacl aun a szuzeg s. 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Kämpf' und erkämpf' dir eigenen Werth; Hausbacken Brod am beſten nährt. L. Liebt euch auf Erden, liebt und wißt, Daß Gott im Himmel Liebe iſt. M. Merk' auf die Stimme, tief in Dir; Sie iſt des Menſchen Kleinod hier. Nimm wahr der Zeit; ſie eilet ſich Und kommt nicht wieder ewiglich. 0. O Herr, lehr' uns bedenken wohl, Daß wir ſind ſtrblich allzumahl. Parabeln ſind wohl fein und ſchön, Doch muß ſie einer auch verſtehn. 5 0 Quäl nicht Dein Herz ohn“ Unterlaß. Ein freyer Muth gefällt Gott baß. R. Recht halte heilig bis in'n Tod, So bleibt ein Freund dir in der Not. S. Straf keck das Böſe ins Geſicht; Vergiß dich aber ſelber nicht. . Treib' Tugend jeden Augenblick; Wer nicht voran geht, geht zurück. U. Und wenn ſie alle dich verſchrein, So wickle in dich ſelbſt dich ein. . Berlaß dich nicht auf dieſe Welt; Sie iſt Schaum, der zuſammen fällt. W. Wie wird es dann, o dann uns ſeyn, Wenn wir der beſſern Welt uns freun? X. Z. Zerbrich den Kopf dir nicht zu ſehr, Zerbrich den Willen, das iſt mehr. mf. ** hebels Grab in Schwetzingen Von Max Löſche(Mannheim) Mild lacht an einem frühlingswarmen Wintertag die Sonne durch die blattloſen Bäume auf Johann Peter Hebels Grab. Um⸗ geben von zwei hohen Platanen liegt es in dem kleinen Garten des Schwetzinger Krankenhauſes. Ein Denkmal ſchmückt das ſonſt ſchmuckloſe Grab; nur ein Stiefmütterchen blüht auf ihm und kündet von der Unvergänglichkeit des Lebens. Freunde und Ver⸗ ehrer des Dichters aus Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg ließen im Jahre 1858 einen einfachen Stein errichten, den unter dem Kreuz das Broncemedaillon des Dichters ziert, um deſſen Stirn ſich der Lorbeer zieht. Es iſt das Grab des Mannes, der nach ärm⸗ licher Jugend ſich zum Gymnaſiumsleiter und zum höchſten Geiſt⸗ lichen der evangeliſchen Landeskirche emporarbeitete, der ſein Leben in einer Volkstümlichkeit wie kaum ein Anderer verbrachte, des Heimatdichters des badiſchen Landes und des vorbildlichen Mund⸗ artdichters der deutſchen Literatur, der für die Nachwelt mit ſeinen von Goethe. aufs höchſte geprieſenen alemanniſchen Gedichten, mit den volkstümlich humvorvollen Erzählungen des Schatzkäſtleins und den köſtlichen Erzählungen des Rheinländiſchen Hausfreundes ſowie als der Kalendermann fortlebt nicht nur in Baden, ſondern im ganzen den ſchen Volke. Auf einer Prüfungsreiſe im September 1826, die er in den Leen in Mannheim und Heidelberg in ſeiner Eigenſchaft als Mit⸗ glied der Kirchen⸗ und Schulbehörde des Landes vornehmen wollte, ereilte ih. in Schwetzingen der Tod. Leidend ſchon kam er nach Mannheim, 1 er bei ſeinem Freunde Nüßlin, dem Profeſſor und Direktor des Mannheimer Lyzeums, Wohnung nahm. Gepeinigt von körperlichen Schmerzen hielt er in Mannheim die vorgeſehene Prüfung ab und ſuchte ſich im Kreiſe ſeiner Freunde wohl zu fühlen. Aber die ſonſt ſo heitere Stimmung wollle nicht recht auf⸗ kommen. Einen Fackelzug der Schüler des Lyzeums lehnte er ab, wohl aber nahm er noch einmal die Einladung zu einer Fahrt auf dem Rhein an, die ihm ſolche Befriedigung brachte, daß er den Tag als einen der froheſten leines Lebens bezeichnete. Dies war am 15. September, 9* „ Am nächſten Tage fuhr Hebel hinüber nach Schwetzingen, um ſeinen dortigen Freund, den Gartendirektor Zeyher zu beſuchen, der jedoch gerade in Karlsruhe weilte. Er ſpazierte durch den Schloßgarten, aber er fand auch hier keine Beſſerung, ſo daß er die Prüfung in Heidelberg abſagen mußte. Sein Geſundheits⸗ zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß ſein von Karlsruhe herbei⸗ geeilter Hausarzt am 21. September, als ſich Fieber einſtelltle, den baldigen Tod feſtſtellen mußte. Am Abend des 21. September war es Hebel noch vergönnt, ſeinen Freund Zeyher, deſſen Gaſtfreund⸗ ſchaft er genoß, zu begrüßen. Am Morgen des nächſten Tages um 3% Uhr verſchied er in ſeinem 67. Lebensjahre an einer Unterleibs⸗ entzündung. Mit ſtillem bleichem Antlitz und gefalteten Händen lag ſein graues Haupt auf dem letzten Ruhebette. Während die herbſtliche Sonne mild vom blauen Himmel ſchien, trugen die Kirchenälteſten von Schwetzingen am 23. September ſeinen Leichnam zu Grabe. Noch einmal wurde der Sarg, auf dem das Ordenskreuz und eine Lorbeerkrone lagen, auf dem Friedhof geöffnet, die Schulkinder ſangen und Hebels Nachfolger als Prälat, Bähr, gedachte mit warmen Worten der Verehrung des Toten. Dann legte man Hebel den Lorbeerkranz ums Haupt und üdergab den Sarg mi! dem vergänglichen Leib der Erde. Es war ein einfaches Grab mit einem ſchlichten Stein, das Hebels Ruheſtätte kennzeichnete, auf die man ſpäter eine Trauer⸗ weide pflanzte. Als dann durch die Neuanlage des Friedhofes die Verlegung des von Zeyher errichteten Steines notwendig wurde und ſpäter am 10. Mai 1859 dem toten Dichter das jetzige Denkmal geſetzt wurde, da erhob ſich die Streitfrage, ob ſich denn der Stein auch wirklich an der Stelle des Grabes befände, eine Frage, die auch heute noch, nachdem der alte Friedhof verſchwunden und das Hebel⸗Denkmal als einziges Grabdenkmal im Garten des Kranken⸗ hauſes ſteht, weiter diskutiert wird. Man mag die richtige Grab⸗ ſtelle immerhin feſtſtellen, für die große Oeffenklichkeit iſt das ohne Belang. Das Grabdenkmal iſt ein Symbol des Lebens auch nach dem Tode des Leibes, der erinnern ſoll an den Mann, der ſich in den Herzen ſeiner Freunde mit ſeinen Werken ein dauerhafteres Denkmal geſetzt hat, als Erz und Stein es vermögen. Heute ſteht das Denkmal an abgelegener Straße, durch die nur Wenige ihren Weg nehmen. Wäre es deshalb nicht angebrachter, den Stein da aufzuſtellen, wohin jährlich Zehntauſende pilgern, an einem ſtillen Ort des Schloßgartens? Hier würde der Stein mit größerer Ein⸗ dringlichkeit daran erinnern, daß in Schwetzingens Mauern jener große badiſche Heimatdichter und Volksmann begraben liegt, der, wenn auch körperlich tot, doch geiſtig fortlebt und von dem das Dichterwort gilt: „Was vergangen, kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder Leuchtet's lange noch zurück.“ * Eine unbekannte Kleiſt⸗Anekdote Wenige Monate vor ſeinem Tode war der„damals wohl ge⸗ nannte, aber nicht berühmte“ Kleiſt mit der bekannten mimiſchen Darſtellerin Henriette Händel⸗Schütz bei einem Bankier zur Tafel geladen. Sie verwickelte den wortkargen Dichter alsbald in ein Ge⸗ ſpräch über den„allverbreiteten Orden der Dichter und Dichterinnen aller Länder“— Dinge, von denen Kleiſt keine Ahnung hatte, und die er, den Genüſſen der Tafel zuſprechend, über ſich ergehen ließ. Als auch die ſcherzhafte Anrede„ſtolzer Heinrich“ nichts fruchtele und ſelbſt die Aeußerung, daß die verſchwiſterten Dichterſeelen von allen konventionellen Formen befreit wären, auf gänzliche Verſtänd⸗ nisloſigkeit von ſeiten Kleiſts ſtieß, wurde die Dame deutlicher. „Sie tritt endlich gegen den ſtolzen Heinrich geradezu mit dem Anſinnen hervor, ihn noch heute als Neuaufgenommenen zu taufen und ihm abends in ihrer Wohnung die volle Weihe zu geben, wo⸗ zu ſie durch das Statut ermächtigt ſei; dabei wurde ſie genial deutlich und zudringlich. Der in aller Hinſicht ſtarr ehrenwerte Kleiſt, Rein⸗ heit in Wort und Tat beim ſchönen Geſchlecht fordernd und ehrend, begriff nun erſt, wovon die Rede ſei.“ Kleiſt verbirgt die in ſeinem Geſicht auflodernde Glut mit dem Taſchentuch, ſpringt auf, ſtürzte ohne Hut und Mantel aus dem Speiſeſaal auf die Straße und flüchtet ſich zu Peguilhen. Dort wirft er ſich atemlos auf ein Sofa und kann erſt ganz allmählich mit fliegenden Worten von dem Schrecklichen, was ihm geſchehen, erzählen. Peguilhen—„dem Weibe gegenüber ſchwächer als ein Kind, unfähig, einem lockenden Genuſſe zu widerſtehen“— brach in ein lautes Gelächter aus, heimſte dafür eine„Sündflut genialer Scheltnamen“ ein, ſchickte dann den Aufgeregten heim und begab ſich ſelbſt zum Gaſtgeber, um die plötzliche Flucht des Freundes mit Naſenbluten zu entſchuldigen. Die ſenſitive Henriette ſchrieb den raſchen Aufbruch auf Rechnung eines von ihr entzündeten heiligen Liebesfeuers, wurde aber bei einem Beſuch bei Kleiſt am folgenden Tage eines Beſſeren belehrt, da der Dichter ſich als unwohl ver⸗ leugnen ließ. „Wenige Monate darauf“— ſo ſchließt der Bericht—„lag Kleiſt in einer waldumkränzten Grube entſeelt neben ſeiner Himmels⸗ braut, mit welcher auf Erden die innigſte Vereinigung unmöglich war! Die Innigkeit dieſes Verhältniſſes erfuhr P. nun erſt und er⸗ klärte ſich dann Kleiſts Ueberſpannung.“——— Bühnenfigur auf die Bretter gezerrt werden ſo Manuheimer Muſik Jeitung Ohne Liebe, Begeiſterung und Jugend wird das Edelſte. was der Menſch treiben kann, zu einem windigen Nichts. 1 75 rndt. E. T. A. Hhoffmann als Opernkomponiſt Mag hat in unſeren Tagen verſchiedentlich den Verſuch ge⸗ macht, die„Undine“ des genialen E. T. A. Hoffmann, des romantiſchen Dichters, Muſikers, Schriftſtellers, Malers und Zeich⸗ ners, neu zu beleben und auf der Bühne heimiſch zu machen. Kein Geringerer als Hans Pfitzner, der große romantiſche Nachfahre unſerer Tage, hat ſich dafür eingeſetzt und die Oper neu bearbeitet herausgegeben. Und wenn die dahin zielenden Verſuche bisher wenig erfolgreich geweſen ſind, ſo trägt daran, außer vielem ande⸗ ren, nicht zuletzt die entartete und materialiſtiſche, für ganz andere Stoffgebiete intereſſierte Geſchmacksrichtung unferer ſo wenig er⸗ freulichen Zeit die Schuld Im diesjährigen hochintereſſanten und prachtvoll ausgeſtatteten „Almanach der Muſikbücherei Guſtav Boſſe“(Re enshurg) unter⸗ nimmt nun der Muſikſchriftſteller Erwin Kroll(München) in her⸗ vorragender, das Intereſſe an Hoffmanns Opernſchaffen und namentlich an ſeiner„Undine“ ſicherlich fördernder Weiſe den Ver⸗ ſuch, das heute völlig vergeſſene muſikdramatiſche Schaffen Hoff⸗ manns und beſonders ſeine„Undine“ in ſtilkritiſche Beleuchtung zu rücken. „In der Praxis des eigenen Opernſchaffens“, ſo meint er ſehr richtig in Hinblick auf die muſikdramatiſchen Frühwerke Hoffmanns, „waren die verehrten Vorbilder und die durch ſie erhaltenen An⸗ regungen Jahre hindurch noch ſehr deutlich ſpürbar. Dem Stu⸗ denten Hoffmann verblaßte in der regen Theater⸗ und Muſikſtadt Königsberg alles neben dem Erlebnis des Mozartſchen„Don Gio⸗ vanni“. Ja, im Grunde genommen iſt er von dem Eipdruck dieſes Meiſterwerks überhaupt nicht mehr losgekommen. Kroll fpricht ſodann von Hoffmanns verſchiedenen Jugend⸗ Singſpielen auf Texte von Goethe, Brentano uſw. und analyſiert dann die romantiſche Oper„Undine“. In ihr, ſo führt er aus, wandelte Hoffmann die betretenen Pfade weiter. In mehr als einer Hinſicht unterſcheidet ſich dieſes merkwürdige Werk, obwohl es äußerlich noch im Gewande des deutſchen Singſpiels der Zeit auf⸗ tritt, von dem geſamten gleichzeitigen Opernſchaffen. Leider raffte dieſes reifſte Werk Hoffmanns ein tückiſcher Zufall dahin, ſodaß man ſeine weitere künſtleriſche Wirkung nicht beobachten konnte. Ueberdies trat Webers Freiſchütz wenige Jahre darauf ſeinen Siegeszug über die geſanite ziviliſierte Welt an. Und doch hatte der Komponiſt hier aus innerſtem Drang heraus ſchon eines der Hauptprobleme der Romantik aufgegriffen und muſitdramatiſch ge⸗ ſtaltet: das aus dämoniſcher Einſamkeit entſpringende Verlangen nach Beſeelung durch menſchliche Liebe,— ein Problem, das erſt wieder von Richard Wagner im„Lohengrin“ künſtleriſch bewältigt wurde. Mit Recht haben daher nach der Meinung Krolls roman⸗ tiſche Meiſter wie Weber und in unſeren Tagen Hans Pfitzner an dieſer Oper des älteren Zeitgenoſſen die muſikdramatiſche Ge⸗ ſchloſſenheit und treffende Charakterzeichnung der Perſonen ge⸗ rühmt. Lortzing, ſo ſagt Kroll mit Recht, bediente in ſeiner ſpäter entſtandenen Undinen⸗Oper, die heute auf allen Bühnen heimiſch iſt, die„bürgerlichen Inſtinkte“ der Hörer zweifellos beſſer,... aber die künſtleriſche Höhe des Hoffmannſchen Werkes vermochte er doch nicht zu erreichen.. Die„Undene“ iſt Hoff⸗ manns eigenſtes Gut und zeigt bereits typiſch„romantiſche“ Eigen⸗ tümlichkeiten, wie Leitmotiv, Melodram, muſikaliſche Kontraſtwir⸗ kung und Tonmalerei. Die Geſtalt des Waſſerfürſten Kühleboen erhielt einen bei Fouque noch nicht vorhandenen dämoniſchen Anſtrich. Hier iſt, wie man ſieht, das Weſentliche über Hoffmanns „Undine“ mit ihrem unter dem Eindruck der deutſchen Freiheits⸗ kriege weſentlich verdeutſchten und verinnerlichten Stile geſagt, und man verſteht, warum in unſeren Tagen gerade Pfitzner, der deutſcheſten Künſtler einer, ſich ſo tatkräftig für Hoffmanns „Undine“ eingeſetzt hat.N. Bruckner⸗Schändung Vor einiger Zeit brachten mehrere Zeitungen Deutſchlands(als erſte die Zeitſchrift für Muſik in Leipzig) die Nachricht, Anton Bruckners Erben erhielten von der Wiener Univerſal⸗Edition nur ganz minimale Tantiemen für deſſen Sinfonien ausbezahlt. Er⸗ regte ſchon dieſe Mitteilung in Anbetracht der ſtetig wachſenden Aufführungs zahl der Werke Anton Bruckners äußerſtes Unbehagen. le wirft eine neue Schreckenskunde denjenigen, dem innere Sittlich⸗ eit im Kunſtgetriebe am Herzen liegt, völlig nieder: die Nachricht, daß Bruckner, der weltfremd durchs Leben 48. nunmehr als ll. Das Schrecklichſte an dieſer Nachricht aber iſt, daß kein Geringerer als der Bruck⸗ nerbiograph Dr. Ernft Decſey in Wien, wie Dr. Theodor Hags (Wien) in der„Neuen Muſikzeitung“ meldet, dieſes Sakrileg be⸗ gangen haben ſoll. Man greift ſich an den Kopf: Wie? Iſt es möglich, daß derſelbe Mann, der in Dithyramben das Ethos nicht nur von Bruckners Werken, ſondern auch ſeiner Lebensführung pries, derſelbe, der in ſeinem Bruckner⸗Buche den künſtleriſchen Idealismus und tiefreligiöſen Glauben an Bruckners Sendung poetiſch verklärt hat, die ehrwürdige Geſtalt des Tondichters aus der himmliſchen Beleuchtung ihrer frommen Einfalt in das grelle Rampenlicht zerrt? Und doch iſt es ſo. Decſey hat darin Kompagniearbeit mit dem bühnentechniſch ſehr geſchickten Librettiſten bekannter Volksopern und Operetten Victor Lèon getan. Die moraliſche Verantwortung aber trägt er(als Muſiker und— bisher wenigſtens— ernſt zu nehmender Muſikſchriftſteller) allein. Zumal da das Werk mit— Muſik aus Kompofſitionen Bruckners verſehen wurde, Bruckner(nach Dr. Haas) im vierten Akte zum Trio ſeiner IV. Sinfonie„ſtrampfend und jauchzend“ tanzt, Guſtav Mahler, Auguſt Göllerich, Eduard Hanslick und Richard Wagner(nur die erſten in auf die Bühne gezerrt werden. Daß Bruckner nun gar vor Wagner auf der Bühne den Kniefall machen muß— in reinſter Begeiſterung beugte der Demütige vor dem Bayreuther Meiſter einſt die Kniee— iſt vielleicht das Schlimmſte an dem ganzen, unerhörten Unterfangen. Hurrah, wir können's noch weit bringen! Wozu haben die Großen aller Künſte gelebt, denn als Ausbeutungsobjekte für kunſtgeſchäftliche Spekulation zu dienen? Voran denn, scriptores! Seid doch nicht kindiſch und verkrampft Euch nicht in hiſtoriſche“ Begebenheiten und überkieferte Züge aus dem Leben der Meiſter: s iſt ja ganz egal. Die Maske und den Namen braucht Ihr doch allein! Alſo luſtig, friſch drauf los: Laßt Beethoven und Bruckner auf der Bühne lieber gleich Shimmy und Fortrott tanzen, Goethe und Schiller als Poſſenfiguren auftreten(Ihr müßt den Dialekt der beiden Und ſeid nicht ſo läppiſch, die anderen Künſte oder gar Philoſophie und andere Wiſſenſchaft zu vergeſſen: Tizian als Karrikaturen⸗Schnellzeichner würde ſich ebenſo herrlich ausnehmen, denn Kant als Vertreter der reinen Unvernunft. Und vergeßt auch die Lebenden nicht. Die Theaterdichter und kompo⸗ niſten haben ſo wenigſtens Gelegenheit,„aufgeführt⸗ zu werden. Und den übrigen Künſtlern und Gelehrten, den großen Politikern und Militärs iſt's eine famoſe Reklame! Und damit Ihr ſeht, daß ich nicht eingenſüchtig bin, will ich Euch eine glänzende Idee geben: Laßt Haarmann auf der Bühne von Profeſſor Freud pſychoana · lytiſch behandeln!! Es lebe das Geſchäft“! Robert Hernried(Erfurt). * Kichard wogners Gelòverlegenheiten J. Kreimaier hat im Verlag Herder zu Freiburg l. Breisgau ein Buch„Dominanten“ herausgegeben. In diefen Streifzügen ins Reich der Töne und Spielkunſt behan⸗ delt er Richard Wagner, Richard Strauß, A. Bruckner und M. Reger. Eine Buchhälfte iſt den„Kirchenmuſikaliſchen Fragen der Gegenwart“ und den„Myſterienſpielen“ vorbe⸗ halten. Hier ſolgt eine unterhaltſame Leſeprobe aus der Lebenszeichnung Wagners. Hatte Wagner von Anfang an den Drang, ſeine Werke in einem ſo überragend großen Maßſtab anzulegen, daß ſie nur für die größten Bühnen Europas ausführbar waren, ſo war es nur eine naheliegende Folgerung, daß er von den kleinen Verhältniſſen in Riga weg direkt in die größte Muſik⸗ und Theaterſtadt Europas, nach Paris zog. Das Wagnis war um ſo größer, als er einer völlig ungewiſſen Zukunft entgegenging, ohne entſprechende Mittel, ohne Sinn für vernünftige Sparſamkeit. Das Geld zerfloß in ſeinen Händen, wie es kam. Er liebte ein großes Haus und glänzende Geſellſchaften; Wechſel zwiſchen Hungerperioden und Perioden äußeren Glanzes war ihm lieber als ein mittleres, gleichmäßiges Auskommen. Obwohl aller Hilfs⸗ mittel beraubt, verließ er nach einem halbjährigen Aufenthalt in Paris ſeine einfache Wohnung und ſiedelte nach dem der Künſtler⸗ welt näher liegenden Teil der Stadt über. Als er 1859 wieder nach Paris kam, mietete er gleich eine Wohnung zu 4000 Franken, weil er kurz zuvor das Eigentumsrecht ſeines noch gar nicht fer⸗ tigen Nibelungenwerkes verkauft hatte.„Ich war in die Neigung verfallen, durch beſondere Annehmlichkeit der Ausſtattung bis da⸗ hin, wo mir Liebe zum Luxus vorgeworfen werden ſollte, die Räume mir freundlich einzurichten.“ Die Herſtellung eines Salong in dieſer neuen Wohnung ſtürzte ihn wieder„in zu viele nicht be⸗ rechnete Unkoſten“. Für ſeine Frau ſtellte er eine Kammerſungfer an, für ſich ſelbſt einen Bedienten mit Livree, die er für teures Geld an⸗ geſchafft hatte. Seinen Freund Cornelius ließ er einmal auf rcd dun zeng such Zunne asanscuueom zudn —— Samstag, den 24. Januar 1925 ———————— Mannbe Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗ANusgabe) Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Die Lage am Geldmarkt: teurer Kredit krotz Geldflüſſigkeit— Konjunkkurbelebung— Die Börſenwoche Airien dem Wege zur Wiederherſtellung der Renta⸗ ſchaſt ät und damit der Produktivität der deutſchen Wirt⸗ hohen erhebt ſich immer wieder als Hindernis die Kreditfrage. Die Abſchl Binsſätze verteuern die Produktion und ſte erſchweren den Juduſte größerer Aufträge, beſonders im Auslande, da unſere ebe riekonkurrenten unendlich leichter als wir langfriſtige Kredite können. Die hohen Zinsſätze, an denen die Banken noch feſthalten, ſind um ſo bedauerlicher, als gleichzeitig ein den ſus an kurzfriſtigem Geld herrſcht. Es muß verlangt wer⸗ legte aß die öffentlichen Gelder, die, wie die Skandalaffären der eſ n Zeit bewieſen haben, nicht dem Kreditbedürfnis des ſoliden lachäftsmannes aushalfen, der Reichsbank zugeführt werden. mag dann die Kreditwürdigkeit des Einzelnen entſcheiden. ven je in der„Berliner Stempelvereinigung“ zuſammengeſchloſſe⸗ zin Großbanken haben eine Herabſetzung der Haben⸗ 5 ſen auf 5 Prozent(gegen bisher 6 Prozent) vorgeſchlagen. en iſt eine Erleichterung der Debetkonditionen nicht durch ei äßigung des Zinsſatzes, der nach wie vor 2 Prozent über dem eine bankzinsſatz bleiben ſoll, vorgeſehen, ſondern lediglich durch 0 d Ermäßigung der Kreditproviſion von auf pro Mille, geſa aß normale Kontokorrentkredite immer noch 15 Prozent ins⸗ plalet bedingen würden. Während ein gleiches Vorgehen der gun en Provinzbanken⸗Vereinigungen in Bezug auf die Ermäßi⸗ der der Habenzinſen außer Frage ſteht, duͤrfte die Ermäßigung Debetkonditionen bei einem großen Teil der Provinzbanken⸗ 25 ände, die zum Teil höhere Debetſätze als die Berliner Banken echnen, zurzeit noch auf Widerſtand ſtoßen. und ei dem Beſtreben der Banken, die hohen Zinsſpannungen 2 damit auch die ihnen aus dem Kontokorrentgeſchäft erwachſen⸗ poli Gewinne nicht zu verringern, kommt ihnen das währungs⸗ iebiiſch begründete Bedenken der Reichsbank gegen eine allzu frei⸗ ilfede Verſorgung der deutſchen Wirtſchaft mit Deviſenkrediten zu lale Damit iſt natürlich nicht geſagt, daß die Banken ſelbſt in um unft weniger. Auslandskredite hereinnehmen und die, in Mark ſtelfewandelt, ihrer Kundſchaft als Markkredite zur Verfügung 0 werden. Jedenfalls bildet aber die von der Stempel⸗ Varteigung beſchloſſene Einſchränkung der Deviſenkredite für die eine Art Schutzwall gegen eine übermäßige Verbilligung Zinſen auf Markkredite. den rotz der zurückhaltenden Kreditpolitik der Banken iſt bereits in Kr nächſten Wochen mit einer weiteren Erleichterung der editkonditionen durch eine Reichsbankdiskont⸗ ſprecbaigung zu rechnen, deren Ausmaß automatiſch eine ent⸗ 3 echende Ermäßigung der Debetzinſen zur Folge haben würde. egenſatz zu den Wirkungen der beſprochenen Stempelvereini⸗ vorſchläge würde ſich die erleichternde Wirkung einer Diskont⸗ geſa igung nicht nur auf den Berliner Platz, ſondern auch auf die daß mte Provinz erſtrecken. Man darf dabei freilich nicht vergeſſen, ſchü das Intereſſe des Auslands/ an einem Belaſſen ſeiner über⸗ nicſaen Gelder am deutſchen Geldmarkt auf der Erzielung einer Sink zu niedrigen Zins⸗Marge beruht. Bei einem zu ſchnellen talſt a. der deutſchen Zinsſätze wird es ſich der ausländiſche Kapi⸗ wenf wohl überlegen, den vertrauten heimiſchen Geldmarkt mit dem 5 ger bekannten, in ſeinen Augen politiſch riskanteren deutſchen Unſicherkte zu vertauſchen. Zuſammenfaſſend eröffnet ſich bei aller eſetiaheit des Vorausſagens die Ausſicht auf eine allmähliche ſt eitigung der zurzeit herrſchenden Zinsanomalien durch Stabili⸗ ng eines die Auslandszinsſätze um etwa 2 Prozent überſteigen⸗ deutſchens niveaus. Das vorläufige Ziel und der Ruhepunkt des ſuß chen Geldmarktes ſollte demgemäß ein etwa—7 prez. Zins⸗ redlein. als Mitte hiervon nicht erheblich abweichende Debet⸗ und itzinsſätze. wirkt rſt dann, wenn die Kreditfrage, die jetzt noch überall hemmend onji Lelöſt ſein wird, kann man die Möglichkeit einer wirklichen Fall neturbeſſerung ins Auge faſſen, und auch dies nur für den Indu daß die kommenden zollpolitiſchen Abmachungen die deutſche eine ſtrie lebensfähig geſtalten. Immerhin haben die letzten Wochen die Kowiſſe Belebung gebracht. Unverkennbar iſt freilich, daß den Injunkturbeſſerung von Amerika ausgeht, hauptſächlich von ſchaftlichrikaniſchen Rohſtoffinduſtrien, die in Erwartung einer wirt⸗ rüſte ichen Konſolidierung Europas ſich auf ein lebhaftes Geſchäft 985 und im voraus daraufhin die Preiſe in die Höhe ſetzen. ah urch ſind auch wir von der amerikaniſchen Konjunkturkurve großen ic geworden, wobei daran zu erinnern iſt, daß jenſeits des große Waſſers die Spekulation auch an den Warenmärkten eine desha Rolle ſpielt. Den amerikaniſchen Preisſteigerungen können a alb, wie jetzt das Beiſpiel des Metallmarktes zeigt, plötzlich gungs Die Börſenwoche Die Aufwärtsbewegung, die ſich in den letzten Wochen, vor allem am Beginn des neuen Jahres, an den deutſchen Börſen abgeſpielt hatte, hat plötzlich eine Unterbrechung erfahren. Eine Unterbrechung freilich, die offenbar nur einen vorübergehen⸗ den Charakter trägt, und die auch die Kurſe, wenn man die vorausgegangenen ſtarken Kursſteigerungen ins Auge faßt, rela.) nur wenig beeinflußte. Die Abſchwächung nahm ihren Ausgang zunächſt von der Unſicherheit über die innerpolitiſche Lage. Dann trat, gerade in dem Momente, wo ſich die Spekulation mit der Prolongierung ihrer Ultimoengagements zu beſchäftigen begann, Befürchtungen vor einem Nachlaſſen jener Flüſſigkeit des Börſen⸗ geldmarktes auf, die in den letzten Wochen eine der Hauptſtützen der Hauſſebewegung gebildet hatte. Die Nervoſität über die Geld⸗ verſorgung beweiſt vor allem, daß die Ultimoengagements der Spekulation doch größer ſind, als vielfach angenommen war. Vor allem fehlt das Gegengewicht gegen die einſeitige Kaufbewegung der letzten Wochen in Geſtalt von Baiſſe⸗Engagements. Als in dem Bericht einer Großbank darauf hingewieſen wurde, es ſei ungewiß, ob die umfangreichen kurzfriſtigen Gelder, die der Börſe aus Abneigung gegen die Bindung größerer Geldmittel auf längere Zeit von allen Seiten zugefloſſen ſind, dem offenen Markt noch auf längere Zeit zur Verfügung bleiben oder ob ſie bald wieder eine andere Verwendung finden werden, erſchrack die Börſenſpekulation heftig. Man bemerkte hier und da die Ein⸗ ſchränkung von Börſenkredit und man war ſich auch darüber klar, daß das von der Reichsbank jetzt energiſch durch⸗ geführte Prinzip der Anforderung der öffentlichen Gelder für die Reichsbank vielfach ein Umdisponieren von Geldmitteln nach ſich ziehen müſſe, daß— zum mindeſten vorübergehend— eine Verknappung des Börſengeldmarktes hervor⸗ rufen könnte. Sehr bald kamen die ernſthaften Finanzkreiſe aber zu dem Ergebnis, daß dieſes Umdisponieren der öffentlichen Gelder der Reichsbank vorausſichtlich nur kurze Zeit dauern werde. Immer⸗ hin wurde die kleinere Spekulation recht nervös, ſie ſah ſich zu Glattſtellungen gezwungen, die, da gleichzeitig neue Käuferſchichten aus dem Auslande wie aus dem Inlande ausblieben, einen Drutk auf das Kursniveau ausübten. Eine Rolle ſpielte dabei auch die Erwägung, daß die meiſten Induſtriewerte in den letzten Wochen ſich dem Parikurſe(unter Berückſichtigung der Goldumſtellung) ge⸗ nähert haben. Während am 15. Dezember von 416 Geſellſchaften, deren Artienkapital auf Goldmark umgeſtellt iſt, noch 80 Prozent unter pari ſtanden, davon 58 Prozent unter 80, waren am 12. Januar von 627 auf Goldkapital umgeſtellten Geſellſchaften 59 Prozent unter pari, davon nur 22 Prozent unter 80 Prozent. Ungeachtet der Befürchtungen vor einer Geldverknappung blieb der Grundton doch recht widerſtandsfähig. In den letzten Tagen wurde die Stimmung wieder recht feſt. In maßgebenden Finanz⸗ kreiſen glaubt man nicht an eine weſentliche Geldverknappung, zu⸗ mal der Februar endlich, wie ſchon angedeutet, die ſeit langem erwartete Reichsbankdiskontermäßigung bringen dürfte. Auch be⸗ urteilt man die wirtſchaftlichen Ausſichten etwas günſtiger. Insbeſondere erhofft man zum Frühjahr als Rückwirkung der Diskontermäßigung eine Belebung der Bautätigkeit und damit eine Anregung für eine große Anzahl von Induſtrien. Im Zuſammenhang hiermit waren Terrain- und Bauwerte weiter geſucht. Bemerkenswert war es auch, daß an den matten Börſen⸗ tagen eine Anzahl von Spezialwerten fortgeſetzt aus dem Markte genommen wurden. So Höſch und Köln⸗Neueſſen(auf günſtige Zuſammenlegungsgerüchte, Harpener, in denen man fortgeſetzt Käufe der Phönix⸗Geſellſchaft bemerken will), ferner Braunkohlen⸗ werte, Handelsanteile und Reichsbankanteile. Bei der Reichsbank handelt es ſich um Auslandskäufe auf die Annahme hin, daß das Inſtitut aus hohen Zinsgewinnen und aus ſeinen großen Pfund⸗ beſtänden zu niedrigen Preiſen eine ſtattliche Dividende werde aus⸗ ſchütten können. Lebhaft geſucht waren auch alle Auslandsrenten, beſonders Bosnier, auf die erhoffte Ausdehnung der Abfindung auf die deutſchen Gläubiger, Mexikaner(in Erwartung einer baldi⸗ gen Wiederaufnahme des Zinſendienſtes) und ruſſiſche Renten auf Aufwertungshoffnungen. die Aufwertungshoffnungen in bezug auf die einheimiſchen Anleihen haben dagegen durch die unklare Haltung des neuen Kabinetts wieder eine Ent⸗ täuſchung erfahren. Ho. —.. ˙ wA————— Großhandelsinder 5 auf den Stichtag, den 21. Januar, berechnete Groß⸗ über elsindepziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegen⸗ eſ,„dem Stand am 14. Januar mit 138,9 unverändert. Nleiſch wer ſind die Preiſe für Gerſte, Kartoffeln, Schmalz, Höſſch, Milch, Baumwolle, Jute und am meiſten Nichteiſenmetalle. e lagen dagegen die Preiſe für Roggen, Weizen, Hafer, grup l Baumwollgarne, Aluminium und Gasöl. Von den Haupt⸗ — blieben Lebensmittel mit 138,3(Vorwoche 138,1) nahezu um andert, wähltend die Induſtrieſtoffe von 140,3 auf 140,0(alſo haltune pCt.) nachgaben. Die Reichsindexziffer für die Lebens⸗ ellelgsboſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Saatſſtiſche) für den 21. Januar blieb nach den Feſtſtellungen de⸗ unve Nden Reichsamts gegenüber der Vorwoche(124,0) ebenfalls rt. Aklienbrauerei Ludwigshafen in Ludwigshafen a. Rh. enchmn Die.⸗V., in der 11 Aktionäre 842 Stimmen vertraten, lunznigte den Abſchluß für 1923/24, die Goldmartumſtel⸗ erbrachtend die Ral⸗Eröffnungsbilanz. Das Sudjahr 1023/4 gewſe, nach 42 620 Abſchreibungen 136775 G% Rein: divid n, woraus 4 Prozent abzüglich Kapitalertragsſteuer als und 34 5 von 36 Rel je Aktie bezahlt, der Reſt zur Rücklage orſtattet 00, als Vortrag verwendet werden. In einem mündlich ruen ausführlichen Bericht des Direktors Glück kam zum 1 9 daß der Bierabſatz unter der Vorliebe des Publikums für indrin Wein und Münchner Bier dann unter dem rückſichtsloſen einiſche der Karlsruher Brauereien in das rechts⸗ Aeſerun Abſatzgebiet der Brauerei gelitten hat, ſo daß ſie, als die nicht und nach Baden wieder möglich war, ihre badiſche Kundſchaft 3, Brogenerſehrt zurückerhielt. Die ab 1. April 1924 von 10 auf Ledaratint ermäßigte Ausfuhrabgabe ſoll, ſoweit die 3 Prozent lonsabgabe in Frage kommen, vom Reich wieder erſetzt werden. Eine inzwiſchen eingetretene merkliche Beſſerung werde erſt dem neuen Geſchäftsjahr 1924/25 zugute kommen; die Erhöhung des Extraktgehaltes auf Friedenshöhe hat zur Hebung des Umſatzes weſentlich beigetragen. Unter Aufwertung der ſeit 60 Jahren abgeſchriebenen Brauerei⸗ liegenſchaft und Immobilien wurde das Aktienkapital von 1 600 000.4 auf 1600 000 R. umgeſtellt. Die Anlagen erſchei⸗ nen mit 1,39 Mill.=I4, die Vorräte mit 0,33 Mill. R, Bank⸗ guthaben und Bar werden 47 160.l, Darlehen und Hypotheken 86 785.ν, ausgewieſen. 51 106 R. Debitoren ſtehen 287 291 R Kreditoren und 22 660 R. Akzepte gegenüber. Von den für Ludwigshafen geplanten Ausſtellungen erwartet die Geſellſchaft einen günſtigen Einfluß auf den Vierabſatz, falls die Bierlieferung nicht nach auswärts vergeben wird. Vom rheiniſch· weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Auch die abgelaufene Verichtswoche ſtand unter dem Zeichen lebhafter Geſchäftstätigkeit. Zwar hat die allgemeine Aufwärts⸗ bewegung etwas nachgelaſſen. Das Geſchäft beſchränkte ſich auf einzelne Sondergebiete, die indeſſen mit erheblichen Steigerungen die Woche verlaſſen. Die ſachlichen Gründe für die Bewegung traten in den Hintergrund. Die Abſatzverhältniſſe im Kohlen⸗ und Braunkohlengewerbe ſind, wie wir den Mitteilungen des Bank⸗ hauſes Gebrüder Stern, Dortmund, entnehmen, gegenwärtig nicht unfreundlich, in der Kaliinduſtrie ſind ſie durchaus befriedigend. Aber der Markt ſteht im Schlepptau der Bewegung an den großen Börſen, und da dort vorübergehend größere Poſitionslöſungen der zünftigen Unternehmung erfolgten, übten dieſe ihre Rückwirkung auch auf den heimiſchen Markt aus, wo bei Berichtsſchluß die Spekulation zu Gewinnſicherungen ſchreitet. Immerhin bleibt die Grundſtimmung auch hier freundlich. Am Kohlenmarkt übernahm König Ludwig und Langen⸗ brahm die Führung. Sie wurden fortgeſetzt von intereſſierten Stellen aufgenommen, wobei die erſteren um etwa 3000, die „ß7ÿ ⁵³˙VQ—A—::!!!! g. Seite. Nr. 40 imer Seitung 0 Handelsblatt deee letzteren um etwa 1500„ anzogen. Ewald, Conſtantin der Große und Graf Bismarck folgten dieſer Bewegung nur zögernd. Leb⸗ hafter lagen dagegen noch Graf Schwerin plus 400., Caroline plus 150, Diergardt plus 150, Alte Haaſe plus 100 und Heinrich plus 200„. In den übrigen Werten war die Geſchäfts⸗ tätigkeit nicht bemerkenswert. Von Kohlenaktien ſtellten ſich Lothringen um 6 Prozent bei großer Nachfrage höher. In erheb⸗ lichen Mengen wurden Adler Bergbau, Becker Kohle, Dahlbuſch, Niederrheiniſche Bergwerk und Weſtfäliſche Bergbau⸗Aktien gehan⸗ delt. Die Kursſchwankungen hielten ſich auch hier in engen Grenzen. Um ſo erheblicher waren ſie aber nach langer Zeit auf dem Braunkohlenmarkte, wo das Intereſſe, namentlich für mitteldeutſche Werte, erheblich zugenommen hat. Bei umfangreicher Nachfrage gewannen Bruckdorf-Nietleben etwa 800 und die Werte der Michelgruppe 500—600, Rheiniſche Werte waren gegenüber dieſer Bewegung eher vernachläſſigt, und ihre Kurſe bewegen ſich bei nicht ſehr erheblichen Umſätzen, aus denen nur Zukunft⸗Aktien hervorragen, auf vorwöchentlicher Grundlage. Am Kalimarkte waren, wie ſchon erwähnt, nur einzelne Gebiete beſonders lebhaft. Aus der Wintershallgruppe, wo Wintershall bei vereinzelten Umſätzen wiederum 3000 gewannen, übernahmen Alexandershall und Sachſen⸗Weimar die Führung. Während die erſteren ihren Höchſtkurs von etwa 7000 ſchließlich nicht zu behaupten vermochten, zogen die letzteren bei bedeutenden Umſätzen bis 5850 an. Das Intereſſe für Glückauf⸗Sondershauſen und Kaiſerroda erlahmte etwas, und die Kurſe zeigen bei Berichts⸗ ſchluß gegenüber den Höchſtnotierungen Abſchläge um etwa 500 bis 700 4. Sehr lebhaft war der Verkehr in den Werten des Gumpel⸗ konzerns. Hier ſtellten ſich nach großen Umſätzen Siegfried Gießen um 800 ½, Königshall⸗Hindenburg um 600 und Friedrichroda um 100 höher. Die Dr. Wilhelm Sauer⸗Gruppe trat in der Berichtswoche auffallend in den Hintergrund, und auch die Burbach⸗ gruppe hatte nur an einzelnen Tagen ſtärkeren Verkehr, wobei aber Burbach und Volkenroda ihre Kurſe um 100 verſchlechterten. Die übrigen Werte des Marktes, von denen Einigkeit, Felſenfeſt, Hüpſtedt, Mariaglück, Herfa und Neuroda hervorzuheben ſind, bieten bei leichten Schwankungen gegenüber der Vorwoche keinen Anlaß zu beſonderer Berichterſtattung. Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz ſehr feſt— Höherbewertung der Aktien Frankfurk a.., 24. Jan.(Drahtb.) Da die Lage des Geld⸗ marktes ſehr flüſſig bleibt und fortgeſetzt neue Käufe der Speku⸗ lation und des Auslandes vorgenommen werden, konnte ſich heute die Höherbewertung der Aktien fortſetzen. Auch heute ſind beſon⸗ ders die Werte der Rhein⸗Elbe⸗Union außerordentlich feſt, ferner die Montanwerte, an ihrer Spitze Harpener und die oberſchleſiſchen Werte. Auf dem Chemiemarkt ſind die Kurs⸗ erhöhungen dagegen ſehr beſcheiden, während auf dem Elektro⸗ markt Kursgewinne von nahezu 4 Prozent zu verzeichnen ſind: bemerkenswert iſt hier namentlich auch die feſte Haltung für Felten u. Guilleaume. Gut gebeſſert iſt auch der Bankenmarkt mit einer Kursbeſſerung von 3 Prozent für Berliner Handels⸗ geſellſchaft. Der Schiffahrtsmarkt iſt auch etwas feſter, während der Maſchinenmarkt wenig verändert iſt, ebenſo wie der Zuckermarkt. Der Einheitsmarkt der Induſtriepapiere iſt weiter feſt. Für Anleihen beſtand heute nicht das geringſte Intereſſe. Kriegsanleihe 0,900. Ausländiſche Renten ſind dagegen wieder etwas feſter, beſonders türkiſche. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft lebhaft und feſt und hatte weitere Kursgewinne zur Folge. Im Freiverkehr war die Haltung nur mäßig feſt. Api 2,2, Becker Stahl 1,75, Becker Kohle 756, Benz 558, Brown Boveri 1,65, Growag 0,135, Krügershall 11, Kunſtſeide 84, Deutſche Petroleum 205% und Ufa 13,75. Der Geldmarkt iſt unverändert; tägliches Geld Promille, Monatsgeld 11 Prozent. Am Deviſenmarkt betrug die Nachfrage 20 000 engliſche Pfund, das Angebot 1000. Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 23. Januar Die Schiffsmiete beträgt pro Tonne und Tag nach Rhein⸗ und Mainſtationen 57 Pfg. ab Rhein⸗ und Ruhr, 67: Pfg. ab Kanal. Exportkohle nach Rolterdam 90 Cents bei freiem Schleppen, ohne beſtimmte Tage. Geſchäft ziemlich lebhaft. Rheinſchiffahrt und Frachten br. Die Rheinſchiffahrt hat in der letzten Zeit ganz außer⸗ ordentlich unter dem Nebel zu leiden gehabt, der namentlich in unſerer Gegend in Form von Nebelwänden⸗ oder Bänken auftrat, ſo daß man Stromſtrecken von einigen hundert Metern leicht über⸗ blicken konnte, worauf dann wieder eine längere Nebelbank ſich dazwiſchen ſchob. An den meiſten Tagen der letzten zwei Wochen mußte die Rheinſchiffahrt gänzlich ruhen. Es ſind neben Kohlen von den Seeplätzen her zwar immer noch Getreidepoſten zu be⸗ fördern, doch war der Andrang in der letzten Zeit weniger groß. Die Fracht ſtellte ſich von Rotterdam nach Ruhrort auf 42 Cents für die Laſt von 2000 Kg., von Ruhrort nach Mannheim für die Tonne auf 1,10—1,20, von Mannheim nach Karlsruhe kamen Transporte wenig in Frage; für die nur teilweiſe beladenen Kähne waren 500—600 zu zahlen; von Mannheim nach Straßburg wurden in einzelnen Fällen für die Tonne 2,50—3,.— berechnet, je nach Ladung. Die Schiffsmiete betrug pro Tonne und Tag für Rheinſchiffe 5, für Kanalſchiffe 6 Pfg., in Holland—373 Cents, in Antwerpen—4 Cents. An Talſchlepplohn bezahlte man von Straßburg nach Mannheim für große leere Kähne 200 Fl., für beladene 60 Prozent Zuſchlag hierzu, von Mannheim nach Ruhrort für große leere Kähne 300—400, für beladene hierzu 60 Prozent Zuſchlag, von Ruhrort nach Dortrecht, wohin leere Kähne kaum gingen, für beladene 100—125 Fl. Nächſte Dampferabfahrten der Hamburg⸗Amerika Linie Nach New Nork: D. Deutſchland am 29..; D. Mount Clan am 5..; D. Cleveland am 13. 2; D. Weſtphalia am 19. 2. D. Albert Ballin am 26. 2. Nach Kanada: D. Mount Clay am 3..; D. Weſtphalia am 19. 2. Nach Philadelphia, Baltimoxe, Norfolk: D. Mount Clinton am 30..: ein Dampfer am 13. 2. Nach der Weſtküſte Nordamerika: D. Kermit ca. 7..: D. Heſſen am 21. 2. Nach Südamerika, Weſtküſte: D. Wiegand am 31. 1. Nach Süd⸗ amerika, Oſtküſte: D. Baden am 7..; D. Niederwald am 14..; ein Dampfer am 21. 2. Nach Mexiko: D. Rio Bravo am 30. 1. D. Kyphiſſia am 10..: D. Toledo am 20. 2. Nach Cuba; D. Weſterwald am 25. 2. Nach Weſtindien: D. Eupatroia am 31..; D. Teutonia am 14. 2. Nach Oſtaſien: MS. Havelland am 28..; D. City of Glasgow am 31..: D. Saarbrücken am 7..; D. Agamemnon am 14. 2. Nach Afrika: D. Niaſſa am 7. 2. Hamburg⸗Rhein⸗Linie: wöchentlich ein Dampfer. S6 Etwas Feines iſt eine Suppe aus m Pfenni aggi's Suppen⸗Würfeln(u 12 ig für 2 Teller). Dieſe find kochfertig; deshalb ein⸗ fachſte Zubereitung. Nur noch Waſſer erforderlich. 25 Sorten wie Grünkern, Königin, Pilz, Reis, Erbs, Tapioka echt, Eier⸗Nudeln uſw. Kennzeichen: der Name Maggi und die gelb⸗role Packung. 15 2 Die MRaggi⸗Geſellſchaft hat ihre Erzeugniſſe der Kontrolle des Direktors des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Berlin, Geheimrat Prof. Dr. Martin Hahn unterfſtellt. 10. Selle. Nr. 40 Aeue Mannheimer Feitung Abend⸗Nusgabeh Samsfag, den 24. Jaunae 1825. 2 ͤ Gottesdienſt⸗Ordnun Fiſcherſtraße 31. Donnerstag 8 Uhr Bibelſtunde; Meer⸗ meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunjon der Saün g. 5 5 5 25(Rheinau, Feu⸗ kommunikanten⸗Mädchen;.30 Predigt und Amt: 11 bl.— 3 enheim(Kinderſchule): Mittwoch 8 Uhr Sandhoferſtr. 22(Luzen⸗ Predigt; 2 Chriſtenlebhre für die Jünglinge;.30 Veſpe 25 2 Evangeliſche Femfindek berg), Mittwoch 8: Neckarſppitze(Kinderſchule)! Freitag 8: Wald⸗ gatboliſche Kirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früßmeſſe 15 — Sonntag, den 25. Januar 1925 hof(Kinderſchule): Dienstag 8: Bibelſtunde. Monatskommunion des Müttervereins;.30 Schülergotte nieh Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vik. Hahn: 10 Predigt, Pfr. Schenkel; Cbriſtl. Verein junger Männer. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt;.30 Chriſtenle 9 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Schenkel; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. ſtraße 90. Dienstag 8 Männer⸗Bibelbeſprechung, Samstag 8 Uhr für die Jünglinge: 2 Andacht für die hl. Weihnachtszeit. 6 an Renz. Bibelſtunde der Jugendabteilung: Meerwieſenſtr. 2, Freitag 8Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunfon⸗Sonntag der Frauen: Von ge⸗ Neckarſpitze: 10 Predigt, Vik. Hahn; 11 Kindergottesdienſt. Vik. Hahn. Sandhoferſtr. 22. Montag: 8 Männer⸗ und Freitag 8 Jünglings⸗ Veichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Kinder⸗ Bibelſtunde: Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31. Samstag 8 Bibelbe⸗ meinſame Kommunion des Müttervereinsz.30 Predigt u. gottesdienſt, Vik. Barck; 2 Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schvepffer; ſprechung. 0 11 Singmelſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; 2 6, Predigt, Vik, Bach(bl. Abendmahl). Ihriſtl. Berein junger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10. Schwetzinger. Andacht zur Muttergottes. 33 Gym⸗ Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. D. Klein; 11.15 Chriſtenlehre Pfr ſtraße 90 Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 G9 Dr. Hoff und D. Kleinz 6 Predigt, Vik. Speck(hl. Abendmahl].] Verein für Ingendyflege e. B.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4] Mnaſiumsgyttesdienſt. 85 5 Friedenskirche: 10 Predigt, Pfr. Walter; 11 Kindergottesdienſt, Vik Jugendverein; abds. 3 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. St., Joſevhskirche Maunheim⸗Lindenhof: 6 Beicht;.18 Früpußßze Zahn; 6 Predigt, Vik. Zahn(hl. Abendmahl). Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Generalkommunion des Müttervereins; 8 Singmeſſe mit 10 Johanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt,. Frauenſtunde. diat:.30 Amt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigtz chts⸗ Pfr. Sauerbrunn; 8 Lichtbildervortrag, Bik. Thieringer über Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft(U 3, 23): Sonntag:.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge: 2 Veſper für die hl. dwenene „Das Lied von der Glocke“(L. Richter). 5.30(Prediger e ee— 775— Die Kollekte iſt für das Knabenwal Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vik. Fiedler: 11 Predi Mittwoch:—7 Religionsunterricht der Jugend; 8 Bibel⸗ und haus St. Anton. Dr. Weber; 11 Aindergottesbienſt, Gite Dr. Aeer 11 Kdem Geberſtunde.— Donnerstg: 4 Miſſions⸗Frauenſtunde; 8 St. Bonifatinskirche Necaarſtadt⸗Oſt. Von 6— weictgelegenheitze lehre für Knaben. Pfr. Huß:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Jugendabtetlung. Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monats ommunion mil Ifr. Huß, 4 Predigt, Vik. Fiedler(5l. Abendmahl). Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34: Donnerstag: Jugend⸗ Müttorvereins);.390 Hochamt mit Predigt; 41 Singmeſfe Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrverwalter Rößger; 11 Chriſten⸗ bund f. E. C.(junde Mädchen): Samstag.30 Knabenbund. FPredigt 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.90 Andacht anläß lelkesdlarroewalter Rößger und Pfr. Rothenböfer, 11 Kinder⸗ Baptſſten⸗Gemeinde: Mar Joſeſſtraße 12: Son ntag: Borm..30„ der Weltoktav. ſſe mit Irüh⸗ gottesdienſt, Vik. Engler; 6 Predigt, Pfr. Rothenböfer. Bibelbetrachtung: 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Predigt.— Mitt⸗ Frauaiskuskirche Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunivonmeſſe mit Nenes Städtiſches Krankenhaus: 10 Predigt, Vik. Zahn. wucch: abends 8 Gebetſtunde. faktut, 90 Prebigt und Noig 1n Ser Kepelle der Spiegenne Diakaniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. methodiſten-Rirche lartur nn fredigt und Amt: 11 Schulergottesdienſt mit Preit Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt; 11.15 Kindergottesdtenſt;.13 Se 5 a0 Veſper Chriſtenlehre für Jünglinge. 5 3 S o 5 a 1 Nerm. 25 Pre⸗ eeeene* die Jünglinge und Veſ Evangel. Gemeinde Neckarau:.45 Predi„ Pfr. Jundt: 11 Kinder⸗ digt, Pred. K. Schmidt; 1 Sonntagsſchu e; abends kein Gottes⸗ tagabendandacht m Segen. 1 3 25 der Nord⸗Pfarrei, Pfe Aace ee dienſt.— Mittwoch: Abends 8 Bibel⸗ und Gebeiſtunde.— St. Antoninskirche mheinan:.30 Beicht;.30 Irnhneſe 8 tige der Nord⸗Pfarrei. Pfr. Jundt. Donnerstag: Nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Dauutgottesdienſt. darnach Chriſtenlehre! 2 Serd deſu⸗Angacee Evangel. Gemeinde Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Bartho⸗ gem. Chor. 13 Peter⸗ naulettuche Feudenheſm:—7 Beicht; 197 iſlen⸗ loma: 10.45 Ehriſtenlehre, Vik. Bartholomä; 11.30 Kindergottes⸗ In der Eben Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag: Vorm. 11 meſſe; 48.30, Schülergottesdienſt; 8 Hauptgottesdienſt; 1 Chr dienſt, Pfr. Dürr. Der Abendgottesdienſt fällt aus. Feuntagsſchuße; abends.30 Evangeliſation, Pred. K. Schmidt.„ lehre fün dte Jünglinge: 2 Herz Mariä⸗ ruderſchaftt.. mit Wochengottesdienſte: Moutag: Abends 8 Jugendbund.— Di enstag: Abends 8 St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen 6 Beicht: 7 Frühmeſſe ing⸗ Trinitatiskirche: Dienstag, abends 8, Andacht, Vik. Hahn. Bibel⸗Gebetſtunde. 9 i jenk: ers ends 4 e Fredi d Kommur der Schüler; 10 e dice es Feaggengeel nachelich Genende. elſe ae Seieen e abend). Sonntag, den 28. Januar 1928: 5 1 Cbriſten⸗ abends 8, Andacht. Pfr. D. Klein, Kon⸗ Netetrede— Obere Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 ee e enee Jeſn⸗Andacht 7 it irmandenfaal. Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Prediat(General. lebre, ſür Neckarſtadt⸗⸗weſt: 6 Frühmeſſe u. Heichtgelegenhellz Friebenskirche: Mittwoch, abends.30, Andacht, Pfr. Walter. kommunion der Jeener aeen 55 A1 04 Johanniskirche: Donnerstag, abends 8, Predigt, Pfr. Maver. mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. levit. Hoch⸗ goktesdienſt Atit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Junglin⸗ e.30 Herz Lutberkirche: Mittwoch, abends 8, Audacht, Pfr. Dr. Lehmann. amt(Predigt durch Wirkl. Geiſtl. Rat Dr. Jauſch, anläßlich der Mariä Andacht. wene ng 4 Mittwoch, abends 8. Bibelſtunde, Pfr. Rothen⸗ Aer e VVV Chriſtenlehren.30 St. Jakobskirche en 6 Austeilung der br gommunion r* 7 1.—0 Ar.22 0 Ko ꝛni oſſe nit ener am inio es Mii ervereins; Jendenheim: Donnerstag, abends 8, Wochengyttesdienſt. St. Sebaſtianskirche— Untere Pfarreſ: Feier des Patroziniums des Sſiameſfe mit Prebigt 50 Socemt Prebigk(Feſtgelſeh Neckarau: Donnerstag,.30 Abendgottesdienſt im Gemeindehaus, hl. Sebaſtlan: 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe dienſt); 11 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Chriſtenlehre; Pfr. Jundt. 7 mit Predigt und gemeinſ. Kommunlon der Frauenkongregation, Veſper. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften..30 Patroziniumspredigt, levit. Hochamt, Tedeum und Segen: f 5 Ev. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion]: Stamſtzſtr. 15: Sonn⸗ 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt,•30 feierl. Veſper mit Alt-Katholiſche Gemeinde. tag 10, 3 und 8 Uhr: Gemeinſchafkts⸗Konferenz; ebenſo Montag: Segen;.90 Sebaſtianusandacht mit Segen. Schloßkirche: Sonntag, den 25. Januar, vorm. 10 Uhr, de utſches in Mannheim: 6 Beicht .30 und 8 Uhr. Stamitzſtr. 15. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90,§ Geiſtpfarrei und hl. Meſſe; 7 Früh⸗ Amt mit Predigt. NMaus mit Weinkeller(eg. 1 qm) Nähe Meßplaß welche bald beziehbal ſind, bei einer Anza lung von ca. 10 ſof zu verkaufen dur Immobilien-Züto Weber, U! Telephon 9029 u. Geſchäftszeit von 101 und—6 22¹⁴ 4 Die Verlobung ihrer Tochlſer 22 rmgard Meyer Dr. pnil. Erich Berrer Pr. phll. Frich Berrer Desbren sſch anzuzeigen Verlobſe Pfarrer WIilhelm NMeyer U. Frau KAefhe geb. NOes Frankfurt à..- Praunheim- Mannheim, Januer 1923. Im Alter von fahezu 60 Jahren verschied unser langjähriger Registrator 1042 Herr Frledrich Bangert Wir werden dem Dahingeschiedenen ein ehren- des Andenken bewahren. Trauerbriefe Trauer-Drucksachen Schnellste Herstellung Druckerel Dr. Maas E G. 2. Fernruf 7940-7946 8391/92 —— Frenkfuri a..-⸗Praunheim 9 Jenuer 1925 2231 Zu ver kauſem Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 4 Uhr statt. 7 Intiche Jerdhemliurgen ger ftalteneine. 8 n reiwerd kl. Lode Am Freitag, den 30. Jannar, nachmittags Plank.) 4 Uhr, findet im Bürgerausſchußſaal des Acß derdes⸗ Rathauſes eine auch f. Bäckerei g +—— ele e 5D EI Die Direktion der Motoren-Werke Mannheim.-G. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau. vermög. deutsch.Damen, Bürgerausſchuß⸗Sitzung ferner; 2. m. Nealitdl, Besltz eic., ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Nathaus Neueres Haus wünsch enorme Auswah! au een und bei den GemeindeſekretariatenNahe Breiteſtraße) Ae Herten à. ohne Vermög. 5 angeſchlagen. ade eeee Auskuntt soloit. B0282 billigsſe Preise 55 Der Zutritt zur Galerie iſt nur gegen 75 ein eung ze Stabrey, Berlin 113 Stolpischestr. 48. Fräulein, 29 Jahre, kath., mit tadelloſ. Ver⸗ Eintrittskarten geſtattet, die Mittwoch, den ann, 28., und Donnerstag, den 29. ds. Mts., je Groß 1 8 weils nachmittags von—5 Uhr im Se⸗— ů— kretariat des Gemeindegerichts(Altes Rat e Lage haus, Zimmer 5) ausgegeben merden. Die In günſtiger (.Straus&Ce, J1, 12 5 55 1 2 + Ried gangenheit, ſehr häusl.,—ͤ—-¼-—— im Alter von nahezu 60 Jahren versehied 104⁴ Karten werden auf den Namen ausgeſtellr; eines Platzes in ſchöne Wäſcheausſtattg. 5 für einen Dritten kann der Beamte eine nüha 8 ſch cht 5 8 5 meitere Karte behändten. Sobald die ver 0 wünſch Nachruf. ſüabare Anzahl vergeben iſt, wird die Karten⸗(unmittelbare Bahn⸗ in geſich. Stellung zw. F ausgabe. geſchloſſen. Der Oberbürgermeiſter. hofsnähe) 7 Aune 0 1 MN 1* 1 9 Nealstralor Handwerkskammerbeitrag. nebſt Zubeh, Ples verschied am Donnerstag, 22. Januar unser ſieber Bundesbruder Helrai aac · Der Handwerkskammerbeitrag für die ſtallung. Garag Vi 113 3 1 ammerbe 15 Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen einen Ko legen, zweite Hälfte 1024 iſt ſpäteſtens bis 20. Ju⸗1 Morgen gut—— welcher sich der Wertschätzung der Angestellten unseres 180 ̃ 1 kennen zu lernen. Zu⸗ Willi Hofmann geenmien We Ket effeen 8 8 unar 1925 zu dahlen. Wer dleſe Friſt ver⸗ eee ſchriften unt. W. U 100 Sein Andenken wird in Ehren gehalten werden. ſäumt. hat die Zwangsvollſtreckung zu erwar⸗ 14000 M⸗ ten und eine Verſäumnis⸗ und Pfändungs⸗ Preis: 14 Mt. anordnungsgebühr zu zahlen. Eine Mah Anzahlg. 10 000 4 nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt Wolff, Moos& Co nicht. Schalterſtunden von—1 und 23 Immobilian, Bensheim Al. bis 4 Uhr. Samstags von—12 Uhr. 50 Stadtkaſſe. Sa 102 eim Volksſchule Maunheim. Faudenn Die Anmeldung der auf Oſtern 1925 ſchul⸗ yflichtig werdenden Kinder zur Volksſchule ſindet am., 10. und 11. Febrnar 1925 je⸗ ˖ weils von 11—12 Uhr in den Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plakatſäulen, im hieſigen Rathaus 0 (Durchgang! und den Gemeindeſekretariaten 1484 m gr., mit 45 tr cand, ing. Tieftrauernd steen wir an der Bahre eines treuen, sich aufopfern- den Burschen, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. 2405 Mannbeim, 23. Januar 1925. Dle acad. Jurnerschaft„Teutonia“. I. A. H. Rohr. Fr. Harr, M. Brockmeier. ιο Die Beerdigung lindei am Montag, nachmittags 4 Uhr statt. 7 Die Angestellten der Firma Motoren-Werke Mannheim.-G. vorm. Benz Aht. stationärer Motorenbau. u. d. Geſchäftsſt. 2209 Neirat Beamter in penſionsber. Stellung, guter Muſiker (Violine) wünſcht paſſ. Auſchluß an Klavier⸗ ſpielerin aufgs der 20er., zw. gemeinſam 1 Muſikpfleze u. Anbahn. einer v. ideal Gedanken geleiteten Heirat Ernſt⸗ gemeinte Zuſchrift, die ſtreng vertraul. behand. wird, erb unt. X. E. 10 der Vororte erſſchtlich. 57baren Obſtbäumen 5 d. d. Geſchäftsſt. 2234 5 2 7 pflanzt, an einer aufmänniſche Lehrſtellen Heeeen, Fräutein, 28 J. alt, Danksagung. Dan kSagu Nng. für angeſehene Häuſer vermitteln wir koſten⸗Leifen, u. Sraßenfrent eogl., wünſcht mit ſolid. los. Rat und Auskunft bei Berufswahl. n 9 zu ber, kunſt⸗ ee eee Für die vielen Beweise herzlicher Teil- Tür die vielen Bewelze aultichüger Teilnab Lehrherren 90 1096 29—5 N B358 —— ſpäter. 142262 nahme an dem schweren Verlust, der mich 4 1 55 ge ei 1 me 92 Friedrich Ri 0 188 *. 2 21 durch den plötzlichen Heimgang meines an dem uns betroffenen Verluste sagen wir auf diesem weiſen Ihnen ſofort unentgeltlich Lehrlinge] Feudenh., Faune Helr lieben Gatten betroffen hat, spreche ich Wege Allen unseren herzlichsten Danke. 2²⁸8 aus Volks⸗ Mittel⸗ u. Handelsſchulen nach.— Telephon 14. Stellennermittlung des erer Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten, Mann⸗ Einzel-Mdpe heim, N, 7. 8.— Tel. 7723. aller Art. norteilhis 5 Dantel Aberle, G2. Das Evangeliſche Altersheim in Mannheim 2 hat zu vermieten:—— a) mehrere Grundſtücke im Gebiete der Lan⸗ 2 gut erhaltene gen Röter als Lagerplätze. Ui by bis miitte März 1925 einen großen Keller, Torrel-Fintemente beſonders zur Einlagerung von Wein ge—⸗ billig abzugeben⸗ 7 22 5 hiermit, gleichzeitig im Namen aller Hinter- bliedenen, meinen autrichtigen Dank aus. Beldverkehr. Mannheim 24. Januar 1928. 2292 frau FElse Hochgürtel Wy. 160 Ua. 3000 l. und actet geg hohen Zins u. erſt⸗ MANNHEIM, Luisenring 37. Karl Wiederhold Heinrich Wiederhold eee Mane 0 I 6. 4. 1 im 9 Näher. Haydnſtraße zz —— läne, und Bedingungen liegen im Rat⸗3. S inks. V⸗ reen haus N I1, Zimmer 59, auf. leihen geſucht. Angeboſe/ ſch hade mich heute als 1046 10 unſer W K. 3 an die 100 Geſchäſtsſtelle. 2212 Rechisanwall FIi H 0 5 0 — in Mannheim niedergelassen. Meine Kanzlei T 1. T Un U 0 IbbO-2000. befinde sſch L L, 10, Feinruf 10427. iſt Dr. Bungels 9 1* Dr. jur. Paul düdel. Hunde · Emul- Der Stiftungsrat des Evang. Altersheims. Ein sblehel Oefſentliche Aufforderung der Friedhof⸗ Anprobtefsp* kommiſſion..80 K 1,70 1971 Zur Umgrabung und Neubelegung gelangen:[Schrank 130 br., bliſch⸗ in im Haupifeiedhof Maunheim die cräbeneder K eichen..7 1 ndlüdter um mit geſundem ſtark. Knochenbau en gute Sicherheit u. sion 1 unſchäg⸗ ue, Muskulaur] in der Jei vom 20. Oktober 1900 bis 10. No⸗ 150880, 7% 1. 4 ins 3 7— ee Freßluſt vember 1901 e Erwachſenen. e B313 90 auten die meiſten uglänzend. Haar⸗ b) im Vorſtadtfriedhof Käfertal die Gräbe u verkaufſen. e. 0 ee 5 Oae.—3280 K. pe lautgerer, Itigheit* täglich einlaufend. fleld Veseltg in der gel 5 1 Apll 1905 bts 20. Aau 25 1 Aelbe N 2284 unaufgeforderten Blutarmut, Haut⸗ 1902 verſtorbenen Erwachſenen. Hell Eichen Fleihiger Geſchäftsmann erg habe ichi micli als Dankſchreiben. Die ausſchläge, macht] Gegen Entrichtung der Gebühr von Mk. 50.— wäsditisch 1 enee leichte Verdaulich⸗ e Arbeit leiſtet, ſucht Be⸗ 7G Al. 4 7Zt keitdes Lebertrans ſchäftigung. B388— 25 labe U w ſen Zuſätze, 40 5000 Mk. aiedergelassen. 195 die Tiere äußerſt widerſtandsfähig e ſämtliche Krankheiten und iſt das beſte Vor⸗ bleibt ein Grab auf eine weitere 20jährige Ruhe⸗ S zeit beſtehen; Anträge ſind bis längſtens 15. Fe⸗ m. Marmorpl. 1 bruar 1925 beim Friedhoſſekretariat Mannheim Auffatz bill zu im Rathaus N 1. Zimmer 13, zu ſtellen; ſpäter H. Neßband St eintemmende Antiäge werden nicht berückſichtigt. Emil Heckelſtr. 15 ieg,“ dkanl⸗ 92 8——5 e e e Dr. N Form bewirken deugungsmittel Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen unde f er %i degeben werd, aber nur 3 Mzſter beſch leun, Wachs⸗ ure,* 4 9—5 19 Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung nicht Schlafzimme 1. e an ältere Firmen, wo 5 52 175 Neckaran Zu haben in allen Pothelten und Drogerien. beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 15. Februar(weiß) zu verk. 14 213• 350 Aufträge vorhand. ſind Vischerstraße I(REcke Friedricustrage) Alleinige Herſtellerin: 1925 in entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird Ebert, Waldhofee gen. dſe Friedhoftommiſſion über die nicht entfernten] Sdlg. Untere Wen Materiglien geeignete Verfügung treffen. 20 Bagsg e eeeee. e ee en IlSüddeutsches Emulsionswerk G. m. h. H. Mannheim — Samstag, den 24. Januar 1925 neue Mannheimer Jeltung Abend⸗Rus gabe) 11. Seite. Nr. 40 7 Fritz Fliil iee Jöpnat.Snangen J.. pye z. ritz Fi 7„attersallst. 180 hr 55 8 4 u. Die ordentliche Generalverſammlung vom 8. Januar 1055 hat Uune Mabschneldere 5 a. beſchloſſen, die nom. Pap.⸗Mk. 8 000 000.— Stammaktien auf 55 nom. 2 400 000 Goldmark, jetzt Reichsmark, umzuſtellen. Reparaturen, Aufbügeln 240 Nachdem inzwiſchen die Eintragung dieſer Kapitalsumſtellung in Billigſte Preiſe. Be88 5 155 Handelsregiſter erfolgt iſt, forderns wir unſere Aktionäre auf, Mefallbeiten on⸗ Aktien ohne Gewinnanteilſcheinbogen zwecks Abſtempelung des Stahlmatr. Kinderbelten klanmertes. 5 300.— Reichsmark— 0 Bet⸗ dir. an Priv. Kat. 91 N frei nng eines nach der Nummernfolge geordneten Verzeichniſſes bis kie 8 5 15 zum Em2l kuamdbelgun 0(ür.) 30 1. März 1925 einſchließlich te⸗ in Frankfurt a. Main bei dem Bankhauſe Baß& Herz. Carneval- ſen⸗ in Mannheim bei der Rheiniſchen Ereditbank, 10 in Speyer a. Rh. bei der Rheiniſchen Creditbank, Fil, Speyer Arlikel des einzureichen. 198 Art für 6 15 Di 5 5 b10l:̃ 746 Schal⸗] Wiederverkäufer. 1 mit Die Abſtempelung iſt ſpeſenfrei, ſofern die Aktien an den Schal⸗] lich tern der genannten Stellen während der üblichen Geſchäftsſtunden Mellenteneezen Drees, eingereicht werden. Soweit die Abſtempelung im Wege der Korre⸗ Stamitzſtr. 19. üh⸗ ſpondenz erfolgt, wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht.] Jarant rein. erstklass. nu⸗ Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß vorausſichtlich 5 Börſen⸗ eee 828 igt tage vor Ablauf der obengenannten Friſt die Einſtellung der Notiz det für die Papiermark⸗Aktien erfolgen wird, ſo daß nach dieſem Zeit⸗ N 2 er⸗ 7 nur noch die auf Goldmark abgeſtempelten Aktien lieferbar(keine minderwert. Aus⸗ 130 N n werden. landsware) versendet in Speyer a. Rhein, den 24. Januar 1925. dnbimgenm woanda 95 üh⸗ Tobimkerel Ehersbaen J. Sa. en⸗ Der Vorstand. Billigst. Preise a. Anttrag. 7* 2 Meneſf Ioftenhonig d garaut. rein. Blüten⸗, 5 Schleuder⸗, 10 Pfd.⸗Doſe 15— 155 + 11.—, balbe 4.95 eln 2 ir Nachnahme. 273 1 1 E eut 2E Herm. Gerken ti Imkerei, Worpswede 23 40 bei Bremen. 7 . Creditbank 8(Damen⸗ Knaben⸗ und ei⸗ Mödchen ⸗Kleidung) hat 2 noch einige Tage frei. 2 4 Angeb. unt. V. A. 56 Filiale Mannheim⸗ d. 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