lernn —— * F N eeennener ——— EUF² A — — Montag, 26. Januar 0 dezugspreiſe In Mannh 2 eim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl..⸗M. 250 ohe eſel 100 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ lerderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ zude.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Reben⸗ ſee Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gabe 11.— Fernſpr. ger. 15814045,— Telegr-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Ma eue Mlannt MannheimerGeneral Anzeiger unheimer Frauen⸗Zeitung- Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnile. Wandern u. Veiſen Geſetz u. Necht Worgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 41 eimer Seitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Lenn er und ſeine Mitarbeiter im Rumpfkabinett nicht gleich zu⸗ rückgetreten wären, ſo ſei das nur geſchehen, weil man die politiſche Gruppierung, die ſich nun gebildet hätte, ſich ganz klar vor Augen führen wollte.„Wir wollten keine Verdunkelung.“ Ein vgreili⸗ ger Rücktritt ohne Entſcheidung des Landtags hätte nach ſeiner einung eine Staatskriſe herbeiführen können. Nach der Abſtim⸗ mung des letzten Freitags ſeien vor aller Welt die Grenzen der Ver⸗ antwortung feſtgeſtellt.„Die Regierung hat ihre Verantwortung ge⸗ 5 bis zum Ende. Jetzt tragen diejenigen, die ſie geſtürzt haben, ihrige.“ Herr Braun wünſcht alſo— und dieſe Wünſche werden auch dom Zentrum und den Demokraten geteilt—, daß die Oppoſition Regierungsbildung in die Hand nehme, genauer vielleicht: daß ie bis zum kommenden Freitag mit feſt umriſſenen Vorſchlägen für ie Löſung der Kriſe aufwarte. Dazu ſcheint indes, wenigſtens bei en Deutſchnationalen, einſtweilen keine Neigung zu lein. Man hält die Friſt für zu kurz. Man möchte Zeit und die Müglichkeit gewinnen für Verhandlungen hinter den Kuliſſen, wo alle die Geſchichten hingehören, die wir aus den Regierungs⸗ 25 Parlamentskriſen im Reiche kennen. Man wird das vermullich kommenden Freitag in die Formel kleiden: Der Termin zur —588 des Mäiniſterpräſidenten dürfte nicht vom Aelteſten⸗ Iſchuß, ſondern vielmehr vom Landtag feſtgeſetzt werden. amit würde zum mindeſten das Thema für eine weitreichende Ge⸗ äͤftsordnungsdebatte gegeben ſein. 3 Aus dem Verlauf der erweiterten Parteivorſtandsſitzung des nufa rums vom Freitag und Samstag glaubt man im deutſch⸗ ionalen Lager anſcheinend die Hoffnung ſchöpfen zu dürfen, daß as Zentrum zunächſt einmal Gewehrbei Fuß verharren werde. können wir auch, meint offenbar die Lawrenzſche„Natio⸗ 5 poſt“:„Die Deutſchnationale Volkspartei hat keinen Anlaß, kdon wartende Haltung zu ändern.“ In der„Germanja“ e werden derlei Hoffnungen als„töricht“ bezeichnet. Wer mit tä 5 Neutralitätserklärung des Zentrums rechnet, würde ſich ent⸗ uſcht fühlen, zu deutſch alſo: Das Zentrum iſt nicht gewillt, das 5 aus der Hand zu geben und ohne, ſo oder ſo, ſich mit dem glei rum auseinanderzuſetzen, iſt die Kriſe in Preußen nicht zu be⸗ ſolcher Erkenntnis heraus hat man denn auch bereits Jühler nach dem Jenkrum dan dnecen Man glaubt es vielleicht gewinnen zu können, wenn all prominenten Zentrumsmann— gedacht iſt an den über⸗ en Dr. Porſch— das Amt des Miniſterpräſidenten in des Senanbieter Herr Porſch ſoll in ſeinem Kabinett Mitglieder ein e, der beiden Rechtsparteien, der Wirtſchaftlichen Ver⸗ 88290 unter Umſtänden, wenn ſie ſich bereit zeigen, auch der —.— raten aufnehmen dürfen. Das wäre ein ſchweres Opfer, ſeufzt 8. cherlpreſſe, aber man würde es zurzeit bringen können, u nur die Anſprüche der Deutſchnationalen einigermaßen Die Interimsnote 5 der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, kurzen techniſchen Vorſchläge für die Ueberſendung einer zweiten trollewiſchennote an deutſchland über die Militärkon⸗ mehr de und die Kölner Zone an die deutſche Regierung nun⸗ nut 995 den Alliierten beſprochen werden. Dieſe Zwiſchennote wird Deutſchbcalb überreicht. weil die Abſendung der Schlußnote an gernand vorausſichtlich noch eine beträchtliche Verdb⸗ ſcher 90 a erfahren wird. Sie ſei daher ledialich formal⸗diplomati⸗ zwiſch atur. Der Korreſpondent berichtet dann weiter: Die alliierte ſindet ennote, die ſich bereits auf dem Wege nach Berlin be⸗ wort nicht viel mehr als eine Beſtätiaung der Berliner Ant⸗ Frage 0 die Räumung ſein. Die Haltuna der Alliierten in dieſer balten ei durch die deutſche Antwort nicht beeinflußt worden. Sie perſtehehren urſprünalichen Standpunkt aufrecht. Deutſchland müſſe Vertra n, daß die Alliierten ſich ſtrikte an die Beſtimmungen des der Erfſi zu halten beabſichtigen und daß die Räumung Kölns von Talſach üllung der Verpflichtungen durch Deutſchland abhänat. Die küwoch un übrigen, daß die Botſchafterkonferenz am vergangenen ten ſich z nicht zuſammentrat, wird dahin ausgeleat, daß die Alliier⸗ daß die Aoer die an Deutſchland abgeſandte Note einia waren. ſo 50 onferenz nicht erforderlich erſchien. aus 0 einer Funkmeldung des„Berliner Tageblatts“ cheſter bin a ton verbreitet der ehemalige Redakteur de⸗„Man⸗ tellungen ardian„Robert Dell, in amerikaniſchen Zeitungen Mit⸗ der Kölne wonach ein anaeblicher Krompromifvorſchlaa Enalands in ſei 85 Frage an der Haltung Dr. Streſemanns geſcheitert den deu ſchraliſche Regierung beabſichtiate hiernach, geraume Zeit vor Termin 555 Wahlen Frankreich vorzuſchlagen. daß der 10. Mai als ſ0 Rut die aleichzeitige Räumung der Kölner Zone und des ge⸗ müht raebiets feſtgeſetzt werde. Unter der Hand habe Enaland miß jn t, die Stellung der deutſchen Regierung zu dieſem Kompro⸗ deweſen denrung zu bringen. Der Fühler ſei aber erfolalos da Streſemann darauf beſtand, daß die Räumung der Köl⸗ ſtorben, befriedigt würden, was man vielleicht ſo überſetzen darf: wenn man ihnen das Miniſterium des Innern und damit die preußiſche Verwaltung ausfolgt. 5 Das ſind, wie geſagt, vorderhand nur Fühler, aber man wird annehmen dürfen, daß in dieſer Richtung Verhandlungen in den nächſten Tagen ſich bewegen werden. Ein neuer Landtagspräſident? Falls der bisherige Landtagspräſident Bartels vom Landtag nicht wieder gewählt wird, hoffen, wie die„Nationalpoſt“ mitteilt, die Deutſchnationalen an ſeine Stelle den Abg. v. Kries ſetzen zu können. Auslandsſlimmen zur Kabinettskriſis In der Pariſer Preſſe wird der Rücktritt des preußiſchen Kabi⸗ netts lebhaft kommentiert. Das„Journal“ ſchreibt: Die Republik iſt wieder einmal von der Reaktion geſchlagen worden. Die Na⸗ tionalſozialiſten werden jetzt Herren des größten deutſchen Landes werden.(2) Die Verwaltung und die Polizei werden in ihre Hände übergehen. Aehnlich äußert ſich„Petit Pariſien“. Der„Quotidien“ ſchreibt: Die Demiſſion des Kabinetts Braun iſt ein Ereignis, deſſen Folgen viel ſchlimmer zu werden drohen, als die Bildung des Ka⸗ binetts Luther. Die konſervative„Morningpoſt“ ſagt, daß ſoviel mit Sicher⸗ heit behauptet werden könne, daß die Nationaliſten in Deutſchland einen großen Schritt vorwärts gemacht haben. Der Berliner Kor⸗ reſpondent des„Daily Telegraph“ bezeichnet den preußiſchen Landtag als den Hauptkriegsſchauplatz, in dem eine entſcheidende Schlacht ſtattgefunden habe. Im Augenblick kümmerten ſich die übermütig ge⸗ wordenen Monarchiſten nicht um das Reich. Ihr Ziel ſei jetzt Preu⸗ ßen. Wenn ſie den Poſten Severings, des preußiſchen Innenminiſters, in ihren Händen hätten, könnten ſie die ganze Verwaltung des größten Bundesſtaates mit reaktionärem Geiſte erfüllen und even⸗ tuell aus ihm machen, was bereits Bayern ſei— eine verkappte Monarchie. Jentrum und Kegierung Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Zen⸗ trum hat ſich in ſeiner erweiterten Sitzung des Reichstagsvor⸗ ſtandes in der Fehrenbach und Marr über die politiſche Lage referierten, einſtimmig dafür ausgeſprochen, an der bisherigen politiſchen Linie des Zentrums unerſchütterlich feſt⸗ zuhalten. Dann hat man ſich, was in gewiſſem Ausmaße ja eine häusliche Angelegenheit des Zentrums iſt, auch mit den Barmat⸗ krediten beſchäftigt. Dabei hat man, wie wir der Germania entnehmen, die bisherigen Maßnahmen der Reichstagsfraktion ge⸗ billigt und„deshalb“ weitere Erörterungen bis zur endgültigen Klarſtellung durch die politiſchen und gerichtlichen Unterſuchungen zurückgeſtellt. Der„rechte Jenkrumsmann“ Im„Berliner Tageblatt!“, in dem ſchon neulich Herr Dr. Wirth ſeine Gravamia gegen Partei und Fraktion angemel⸗ det hatte, flüchtet nun auch ein anderes„bekanntes Mitglied der Berliner Zentrumspartei“ an die Heffentlichkeit. Der Anony⸗ mus klagt gewiſſe Fanatiker des Bürgerblocks in der Peripherie des Zentrums an. Gewiſſe„feudale Prominenten der Landwirt⸗ ſchaft“ hätten unaufhörlich mit Mitgliedern der Rechtsparteien gegen die Haltung des Reichstagszentrums konſpiriert und auch die Be⸗ mühungen Dr. Marx' um die Bildung eines Kabinetts der Mitte ſkrupellos hintertrieben. Ihnen hätte ſich dank den„defaiti⸗ ſtiſchen Grundzügen ſeines Charakters der Reichsarbeitsminiſter Braun zugeſellt. Herrn Dr. Braun, der ſ. Z. ein Befürworter der „Verſackungspolitik“ geweſen ſei, fehle die Inſpiration vollblütigen Fühlens und als politiſcher Führer ſei er eine Gefahr. Dem Zentrum wird ſchließlich geraten, der Regierung Zeit und Ruhe zu laſſen, ihr wahres Geſicht zu zeigen:„Dr. Braun wird der erſte ſein, der erkennt, wann die Gefahren der politiſchen Entwicklung oder der Oppoſition bedrohlich werden. Streſemann wird einen ſeiner defaitiſtiſchen Augenblicke erleben und unter ſeiner Einwir⸗ kung entweder mit den Deutſchnationalen brechen oder ſich ganz ihnen in die Arme zu werfen. Hoffen wir, daß dann der richtige Zentrumsmann bereit ſteht!“ Der richtige Mann?! Vielleicht Herr Dr. Wirthl! ner Zone am 10. Januar zu erfolgen habe und es ablehnte, vor den Wahlen irgendwelche Verhandlungen über gegenſeitige Zugeſtänd⸗ niſſe zu führen. Von zuſtändiger deutſcher Stelle wird demgegenüber an die zweite Rede des Reichskanzlers Dr. Luther im Reichstag erinnert, in der ausdrücklich geſaat wurde, daß von keiner Seiteirgend⸗ welche Kompromißvorſchläge in der Frage der Kölner Zone Deutſchland irgend einmal gemacht worden ſeien. Material für die Abrüſtungskonferenz Von Waſhington iſt die Anregung zu einer neuen Rüſtungskon⸗ ferenz ausgegangen. Sie ſoll gewiſſermaßen ein Erſaßz für ſenen Weltktonareß darſtellen, der nach der Ratifizierung des Genfer Friedensprotokolls die Abrüſtungsfrage in aroßem Stile anpacken ſollte. Dieſer Kongreß iſt bereits ſo aut wie ins Waſſer gefallen. Man erinnert ſich noch der hochtrabenden Reden, die in Genf von Macdonald. Briand und anderen Friedensapoſteln gebalten worden ſind, Reden. die in Deutſchland das Entzücken aller Pazifiſten errea⸗ ten und die den Anbruch einer neuen Friedensära verkündigten. Recht behalten haben dieſenigen, die auf den ganzen Wortſchwall nicht viel gaben. Eigentlich iſt⸗es ſchade, daß aus der Konferenz nichts wird. Sie hätte ſich nämlich auf geradezu alänzendes Material⸗ ſtützen können. Aus dem Rüſtungsjahrbuch des Völkerbundes eraibt ſich ja, daß gegenwärtig mehr als 57 Millionen Menſchen unter den Waffen ſtehen, daß es 84 Schlachtſchiffe gibt(von den vielen Hunder⸗ ten anderer Kriegsfahrzeuge aanz zu ſchweigen) und 4000 Flugzeuge und Luftſchiffe. Welche alänzende Gelegenheit zum Abrüſten!k! Paris, 25. Jan. Dem„Petit Journal“ zufolge wird die franzöſiſche Regierung die albaniſche Republik anerkennen Kuropalkin, der Oberbefehlshaber im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege iſt auf ſeinem Gehöft im Gouvernement Poſtkow ge⸗ Koalition gab die Schlacht hüter der„Demokratie“ Die Ereigniſſe, die ſich am letzten Freitag im Preußenhaus abgeſpielt haben, ſind ſo kataſtrophal für die Parteien, die den Namen„Demokraten“ in ihrem Firmenſchild tragen, im Beſonderen für die heilos kompromittierte Sozialdemokratie, daß es nötig iſt, noch einige Scheinwerferſtrahlen darauf zu werfen. Denn, noch nie iſt dem Gedanken des demokratiſchen Mehrheitsrechtes ſo ins Geſicht geſchlagen worden wie von den Sozialdemokraten und den Demo⸗ kraten. Ihre einzige Stütze war und blieb der Artikel 57 der Verfaſſung, der im Abſatz 5 den Sturz des Miniſterpräſidenten in Preußen davon abhängig macht, daß die Hälfte aller überhaupt gewählten Abgeordneten für ein Mißtrauensvotum ſtimmt. Dieſe Zahl belauft ſich im gegenwärtigen Landtag auf 225. Die erſte Probe war der kommuniſtiſche Mißtrauensantrag, der kurz und bündig zum Ausdruck brachte, daß das Kabinett Braun das Ver⸗ trauen des Landtages nicht beſitzt. Hier verſuchten die Sozial⸗ demokraten zunächſt das Manöver— wobei ihnen übrigens der Zentrumsmann Heß behilflich war— auch die Begründung des Antrages mit zur Abſtimmung zu ſtellen. Das ſcheiterte aber an der Erklärung der Kommuniſten, daß nur der Wortlaut ihres Antrages ſelbſt zuͤr Debatte ſtehe, die Begründung aber jeder Partei überlaſſen bleibe. Das Ergebnis der Abſtimmung war: 221 für und 220 gegen den Antrag. Das Haus war mit 242 abgegebenen Stimmen beinahe vollzählig. Von den fehlenden Stimmen ſielen mindeſtens 5 auf die Seite der Oppoſition, da bei den Deutſch⸗ nationalen und der Deutſchen Volkspartei je ein Abgeordneter durch Krankheit ferngehalten worden war und drei Kommuniſten aus der Verhaftung noch nicht entlaſſen ſind. Die Oppoſition hätte alſo, wenn ſie auch nur annähernd ſo vollzählig hätte ſein können, wie die drei Parteien des Rumpfkabinettes, die verfaſſungsmäßig notwendige Stimmenzahl ſogar überſchritten. Berückſichtigt man dazu, daß die drei ſozialdemokratiſchen Miniſter ſich bei allen Ab⸗ ſtimmungen ſelbſt das Vertrauen ausgeſprochen haben, ſo ergibt ſich weiter, daß in Wirklichkeit die für das Miniſterium Braun ab⸗ gegebenen Stimmen des Landtages noch geringer ſind. Zieht man die drei ſozialdemokratiſchen Miniſterſtimmen ab, ſo wird die Niederlage des Rumpfkabinetts Braun noch größer. Das Stimmen⸗ verhältnis iſt dann 221 zu 217. Aber auch wie es war, blieb das Ergebnis für das Kabinett Braun vernichtend. Das Ergebnis war der klare Beweis, daß das Kabinett gegen eine ge⸗ ſchloſſene Oppoſition keine Mehrheit aufzubringen vermag. Und wenn Herr Braun ſich auf den Artikel 57 zurückziehen wollte, ſo mußte er ſich ſchon damit begnügen, von vier fehlenden Oppo⸗ ſitionsſtimmen ſeine politiſche Exiſtenz zu friſten. Moraliſch war von dieſem Kabinett nichts mehr zu retten. Die Sozialdemokraten ſtimmten nach der Verkündung des Er⸗ gebniſſes ein wahres Freudengeheul an. Sie hatten offenbar mit einer Mehrheit gegen Braun gerechnet. Dieſen Gefallen wurde ihnen bei den folgenden Abſtimmungen dann getan, mit dem Erfolg, daß das Freudengeheul in ein Wutgeheul überging. Es begann eine Serie von drei Abſtimmungen über den deutſchnationalen Mißtrauensantrag, der in drei Teile zerlegt wurde, im erſten Teil dem Kultusminiſter Braun, im zweiten dem Finanzminiſter Braun und im dritten Teile dem Miniſterpräſidenten Braun und Innenminiſter Severing und dem Handelsminiſter, Sie⸗ ring das Mißtrauen ausſprach. Der Mißtrauensantrag wurde in allen drei Teilen angenommen. Im erſten Teil mit 220 gegen 217, in den beiden anderen Teilen mit 221 gegen 218 Stimmen. Als ſich durch die letzte Abſtimmung auch gegen den Miniſterpräſidenten Braun eine Mißtrauensmehrheit ergeben hatte, eilte ein Kommuniſt über die Rednertribüne hinweg zum leeren Sitze des Miniſterpräſi⸗ denten auf der Regierungsbank, um dort einen Lorbeerkranz mit Trauerſchleife niederzulegen. Dieſer Streich erweckte ziemlich allge⸗ meine Heiterkeit, eine wahre Oaſe in der Wüſte des lärmenden Tobens. Nur Herr Braun ſaß immer noch in ſich zuſammengeſunken auf ſeinem Abgeordnetenſitz, ohne den Humor dieſer Szene zu koſten. Braun hat nicht nur eine Schlacht verloren, ſondern die demokratiſchen Parteien haben ſich auch in Preußen bis auf die Knochen blamiert. Es war ihr Fluch, daß ſie konſequent ſein mußten Der erſte Schritt, mit dem ſie ſich ſamt Herrn Braun über die Grenzen demokratiſcher Auffaſſung hinwegſetzten, würde damals getan, als das Rumpfkabinett Braun ſeelenruhig im Amte blieb, weil es nach dem famoſen Grundſatz des Herrn Braun:„Landtag iſt Landtag“ ja ſchon einmal ein Vertrauensvotum erhalten hatte. Die nächſten Schritte führten immer weiter von der Verfaſſung, von dem Parlamentarismus und von der Demokratie hinweg. Die Par⸗ teien der Oppoſition haben immer wieder mit vollem Rechte betont, daß garnicht Abſ. 5 gelte, ſondern Artikel 57, Abſ. 1. Nach ihrer unwiderleglichen Anſicht bedarf das Kabinett als neue Regierung im neuen Landtag zunächſt einmal des Vertrauens. Dies gilt ohne den geringſten Zweifel und in erſter Linie für die Miniſterien des Kultus und der Finanz, die Herr Braun neuerdings für die aus⸗ geſchiedenen Miniſter der D. V. P. übernommen hat. Es gilt aber, wenn man verfaſſungsmäßig vorgeht, für das geſamte Kabinett. Von dieſem verfaſſungsrechtlichen Geſichtspunkt aus geſehen, ſind ſämt⸗ liche Voten vernichtend für Herrn Braun und ſein Rumpfkabinett. Denn die Abſtimmung über die beiden Mißtrauensanträge hat im erſten Falle bewieſen, daß Herr Braun keine Vertrauensmehrheit aufbringen kann, während ſie in den drei übrigen Fällen eine Mehr⸗ heit gegen ihn ergeben hat. Die demokratiſchen Parteien boten ein geradezu klägkiches Schauſpiel, als ſie die Gültigkeit der Mehrheitsbeſchlüſſe zu be⸗ ſtreiten wagten. Der ſozialdemokratiſche Landtagspräſident leiſtete ihnen dabei Vorſchub. Herr von Campe betonte aber mit aller Ent⸗ ſchiedenheit daß die ſtaatsrechtliche Auslegung der Beſchlüſſe nicht Sache des Landtagspräſidenten ſei. Und er wie die andern Redner der Oppoſition ließen keinen Zweifel daran, daß Herr Braun durch die Annahme der Mißtrauensvoten ein für allemalerledigt ſei. Zum Schluß gaben dann die Rumpfparteien ihre Sache ſelbſt verloren. Deutſchvölkiſche und Deutſchnationale hatten einen Ver⸗ trauensantrag eingebracht, um der verfaſſungsmäßigen Vor⸗ ausſetzung zu genügen, vor der ſich das Rumpfkabinett und ihr porla⸗ mentariſcher Anhang drückten. Herr Braun hatte nämlich feinerzeit öffentlich im Plenum des Landtages erklärt, daß er von ſich aus die Vertrauensfrage ſtellen werde. Dem Führer der volks⸗ parteilichen Landtagsfraktion Dr. von Campe hat er dies außerdem noch perſönlich zu ſtellen. Nichts war natürlicher, als daß nun andere dies für ihn taten. Als nun die Probe auf dieſes Ver⸗ trauensexempel gemacht werden ſollte, da ließen die Rumpfparteien durch einen ſozialdemokratiſchen Sprecher erklären, daß ſie ſich an der Abſtinmung nicht beteiligen würden. Herr von Campe charakteriſierte dieſes Verhalten zutreffend als eine Feigheit. Die verloren. Die Abſtimmung drer die Frage, ob der preußiſche Miniſterpräſident Braun das Vertrauen des Landlages zur Führung der Geſchäfte des Kultusminiſteriums beſitze, fiel für Braun vernichtend aus. 2. Seite. Ar. 41 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 26. Januar 1925 Der Vertrauensantag wurde mit 223 Nein⸗Stimmen abgelehnt — die ſtärkſte bis dahin überhaupt erzielte Oppoſition—, das Ergeb⸗ nis wurde aber vom Präſidenten kaſſiert mit der Bemerkung, das Haus ſei beſchlußunfähig. Hierbei ging nicht alles mit rechten Dingen zu, da der Präſident offenbar vergeſſen hatte, ſich ſelbſt und die Schriftführer als on weſend mitzuzählen.(11) Jedenfalls entſtand ein ungeheurer Tumult, der alle bis dahin erlebten Lärmſzenen noch überbot, und in dieſem Tumult, den die Kommuniſten zu einem Streich mit der Präſidenten⸗ glocke benutzten, löſte ſich das Haus auf. Man kann es einem Kabinet gewiß nicht verdenken, wenn es um ſeine Exiſtenz kämpft. Das Rumpfkabinett Braun abet hat mit Mitteln gekämpft, die weder verfaſſungsrechtlich noch parlamentariſch zu rechtfertigen ſind. Es hieß auch geſtern zunächſt, Herr Braun werde nicht zurücktreten, ſondern einen neuen Kultusminiſter und einen neuen Finanzminiſter ernennen. In dieſen beiden Punkten erkannte er alſo offenbar ſeine Niederlage an. Aber dann mußte er in der Kabinettsſitzung doch wohl die Auf⸗ faſſung gewonnen haben, daß es genug des grauſamen Spiels ſei, eines Spiels, das im Preußiſchen Landtage Sturm⸗ ſzenen unerhörter Art heraufbeſchwor und doch ſchließlich die de mo⸗ kratiſchen Parteien um ihren letzten Kredit gebracht hat. Man kann nicht ſagen, daß Herr Braun gutgläubig gekämpft hat⸗ Er hat von Anfang an gewußt, daß die bisherige Koalition nicht mehr beſtand, daß er nur eine Minderheit auf ſeiner Seite hatte und daß er das Spiel über kurz oder lang verlieren mußte. Politiſches Verantwortungsbewußtſein und politiſche Klugheit hätten ihn veran⸗ laſſen ſollen, freiwillig die Konſequenzen zu ziehen, denen er doch nicht entgehen konnte. Er hat ein unrühmliches Ende einem rechtzeitigen Rücktritt vorgezogen. Er hat ſich da⸗ mit nur ſelbſt geſchadet, denn ſeine Rolle als Staatsmann iſt nach den Vorgängen der letzten Woche und namentlich nach den Ergebniſſen des letzten Freitag ausgeſpielt. Denen aber, die immer wieder mit dem„demokratiſchen“ Geiſt paradieren, ſoll in Zukunft ihr wahres Spiegelbild vorgehalten werden: der 23. Januar 1925 im Preußenhaus! Dder Anſturm der Oppoſition gegen Herriot Die letzten Verhandlungstage der franzöſiſchen Kammer haben gezeiat, daß die franzöſiſche Oppoſition außerordentlich rühria iſt. Ihr Anariffsplan zeuat überdies von einer außer⸗ ordentlich geſchickten Taktik. Die Oppoſition knüpft an zwei Fragen an. die den Franzoſen beſonders nahe gehen. Die eine betrifft Elſaß⸗Lothringen, die andere die franzöſiſche Botſchaft beim Vatikan. Maa ſich der Franzoſe auch noch ſo zuyniſch geben, die Macht, die die Kirche in Frankreich ausübt. iſt trotzdem ſehr groß. Zwiſchen den beiden Fragen beſteht zudem ein enger Zuſammenhana. Herriot will den Generalkommiſſar für Elſaß⸗Loth⸗ ringen abſchaffen und dieſe beiden Deutſchland entriſſenen Provinzen in die franzöſiſche Verwaltung einaliedern. Das bedeutet natürlich die Durchführuna der weltlichen Schule, gegen die ſich das katholiſche Elſaß⸗Lothringen ſträubt. Die Fragen haben alſo einen ſtark kleri⸗ kalen Hinterarund und berühren ſich deshalb ſehr ena. SEs iſt kein Zufall, daß bei dem Vorgehen der Oppoſition zwei Elfäſſer mit dem leider autdeutſchen Namen Oberkirch und Pfle⸗ ger vorgeſchickt wurden. Ihre Animoſität gegen Herriot erklärt ſich in der Hauptſache aus klerikalen Beſchwerden. Selbſtverſtändlich hänaten ſie ſich dabei aber das nationaliſtiſche Mäntelchen um und gaben ſich franzöſiſcher als Herriot ſelbſt. Das war die erſte Attacke. Die zweite ritt dann Herr Briand. der frühere Miniſterpräſident. der von manchen als mutmaßlicher Nachfolger Herriots betrachtet wird. Briand trat für die Aufrechterhaltung der Botſchuft beim Vatikan ein und berührte damit den zweiten Punkt. in dem die Franzoſen ſo überaus empfindlich ſind. Herriot hatte ſchon dieſen Angriffen gegenüber keinen leichten Sdand, obgleich es ſich ſicher nur um die erſten Plänkeleien handelte. Die großen Kanonen ſind bisher gegen das Kabinett in der Kammer noch nicht aufgefahren worden. In der Frage Elſaß⸗Lothringens zeigte der franzöſiſche Miniſterpräſident ſich natürlich gewappnet. Daß er bei di Gelegenheit Herrn von Gerlach abſchüttelte, kann uns nur recht Das Treiben unſerer Pazifiſten kann ja, wie die Dinge lie nicht oft genug an den Pranger geſtellt werden. Viel⸗ leicht ver es dadurch in Deutſchland ſelbſt doch allmählich an Anziehungekraft, wenn man auch von einer Belehrſamkeit der pazi⸗ 14 n Führer nichts hoffen darf. Herriot benutzt ſelbſtverſtändlich ie Gerlach und Konſorten nur dazu, um in Deutſchland für ſeine Politik der„friedlichen Durchdringung“ Boden zu gewinnen Fur ihn ſind die Pazifiſten dasſelbe, was die Separatiſten für Poincare waren. Und wie man damals die Separatiſten mit Fußtritten be⸗ Pasſite wenn ſie ihre Schuldigkeit getan hatten, ſo gibt Herriotedie azifiſten ſchonungslos preis, wenn ſie ihm unbequem werden. Die azifiſtiſchen Wortführer der Demokraten und Sozialdemokraten wer⸗ 0 ſich dadurch natürlich nicht von ihrer Liebedienerei abſchrecken laſſen. Daß man in der franzöſiſchen Kammer die zwei Elſäſſer, Ver⸗ räter ihres Volkstums, als Wortführer der nationalen Oppoſition gegen Herriot vorſchickte, war zweifellos ein geſchickter Schachzug. Daß ſich ihnen dann Briand zugeſellte, war für Herriot wohl noch peinlicher. Wie ſich das franzöſiſche Kabinett in der Frage der Botſchaft beim Vatikan aus der Affäre ziehen wird, iſt noch, nicht klar zu erkennen. Die Zurückziehung der Botſchaft iſt eine der vielen Verſprechungen, mit denen das Kartell der Linken in den Wahlkampf gezogen iſt. Herriot würde ſicher viel darum eben, wenn er dieſes Verſprechen nicht einzulöſen brauchte. Die rage iſt nur, wie ein innerer Konflikt zu vermeiden iſt. Der Block der Linken ſcheint in der Kammer die Abſicht zu haben, die Frage der Botſchaft zu einer Vertrauensfrage zu machen. Dabei wird Herriot ſicher eine Mehrheit erzielen. Im Senat aber iſt eine ſtarke Mehrheit für Aufrechterhaltung der Botſchaft. Und deshalb wird die Regierung es hier vermeiden müſſen, die Vertrauensfrage zu ſtellen, wenn ſie nicht einen Konfliktsfall zwiſchen den beiden Häuſern ſchaffen will. Sie befindet ſich alſo in einer ſchwierigen Lage. Deshalb iſt es wohl möglich, daß ſie ſich mit einer formalen Löſung zufrieden geben wird, bei der der Botſchafter zwar dem Namen nach zurückgezogen wird, tatſächlich aber als Geſchäftsträger oder offizieller Beobachter auf dem Poſten bleibt, um im Falle einer anderen Parteikonſtellation in Frankreich den Botſchaftertitel wieder anzunehmen. Poincaré dieſen Plan lebhaft unterſtützt, iſt mindeſtens ſehr be⸗ merkenswert. Dieſer Umſtand iſt nicht das erſte Anzeichen dafür, daß Herriot unter dem Druck der Oppoſition auf eine Bahn gerät, auf der er hier und da ſchon wieder ſeinem Vorgänger begegnet. der Danzig⸗polniſche Ronflikt O Genf, 25. Jan. Die Angelegenheit der polniſchen Briefkäſten in Danzig wird in Völkerbundskreiſen weiterhin mit Auf⸗ merkſamkeit verfolgt. Die Mitalieder des Rates werden über die Entwickelung des Konflikts auf dem Laufenden gehalten. Man bofft. daß es in kurzer Zeit gelingen werde, die Erreaung zu beſänf⸗ kigen. Es ſcheint jedoch nicht. daß ſich die polniſche Regierung mit der Regeluna dieſer Angelenenheit zufrieden geben wird, die, für ſich betrachtet. nur eine kleine Detailfrage darſtellt. Polen glaubt. daß ſeine Rechte aus dem Verſailler Vertraa durch Danzia ver⸗ letzt worden ſind und man erfährt, daß die volniſche Regierung einen ganzen Fragenkomplex. die Beziehungen zwiſchen Danzig und Polen betreffend, vor die erſte diesjährige Verſammlung des Völker⸗ bundsrates, die im Herbſt ſtattfindet, bringen wird. Polniſche Drohungen? Berlin. 25. Jan. Wie die Deutſche Tageszelkuna“ aus Poſen erfährt. iſt in der Bepölkerung von Pomerellen Beunru⸗ hiauna entſtanden, da Gerüchte verbreitet ſind, daß die dort ſtatio⸗ nierten Teile der Poſener und der Torner polniſchen Armeekorps in Alarmbereitſchaft geſetzt worden ſind. Es wird angenom⸗ men, daß ſich dieſe Maßnahme gegen Danzics richtet. „münchen, 24. Jan. Seit heute früß acht uhr herrſcht leichter Schneefall. hier „ Daß ausgerechnet Herr Ddie Sonnenfinſternis in Amerika Gute Jorſchungsergebniſſe (Speziolkabeldienſt der United Preß) Newyork, 24. Jan. Bei idealen Witterungsver⸗ hältniſſen wurde in Newyork die Sonnenfinſternis be⸗ obachtet. Ungeheure Menſchenmengen betrachteten das Schauſpiel, das wie ein Volksfeſt mit Jubel begrüßt wurde. Faſt hätte die Sonnenfinſternis ein Opfer gefordert. Das Luftſchiff„Los Ange⸗ los“, das bei den wiſſenſchaftlichen Beobachtungen eine Hauptrolle ſpielte, wäre um ein Haar zerſtört worden. Das Schiff, das bereits am Vortage hatte aufſteigen ſollen, konnte die Halle die ganze Nacht hindurch nicht verlaſſen wegen heftiger Seiten⸗ winde. Vor Morgengrauen flaute er ab und nach ſchwierigem Manöver gelang es Kapitän Klein, das Schiff aus der Halle zu bringen. Kaum hatte das Luftſchiff die Halle verlaſſen, als plötz⸗ lich einſetzende Böen die Haltemannſchaft mitriß. Mit äußerſter Anſtrengung hielten die Leute die Taue, wobei ſie über den hart⸗ gefrorenen Boden mitgeſchleift wurden. Bei den Windſtößen ſtieß das Luftſchiff beinahe auf dem Boden auf, doch wurde im letzten Augenblick noch ein Unheil vermieden, da die Maſchinen rechtzeitig in Gang geſetzt wurden und das Schiff nordwärts gewendet werden konnte. Die Temperatur ſtieg 20 Grad unter Null. Die„Los Angelos“ erhob ſich darauf über 3000 Fuß Höhe, kreuzte über Nantucket und gab durch Radio Berichte über ihre Beobachtungen. Der Zenith war durch Wolken verdeckt, die in ihrer grauen, gelben und Purpurfarbe ein herrliches Bild boten. 18 photographiſche und 2 Filmaufnahmen wurden von der „Los Angelos“ aus gemacht. Während die Photographen ihre Bilder machten, waren die Aſtronomen ihrerſeits eifrig an der Arbeit. Der Spektrograph verzeichnete die bekannten Elemente der Sonne, während mit be⸗ Inſtrumenten nach neuen Elementen geforſcht wurde. hindern würden, doch gerade, bevor die Verfinſterung eintrat, um⸗ gab ein ſtrahlender blauer Himmel die Sonne. Man ſah voll⸗ ſtändige Schatten und hofft, daß es gelungen iſt, die Schatten⸗ bilder auf den Platten feſtzuhalten. Die Aſtronomen ſind außer⸗ ordentlich zufrieden und hoffen, daß die Beobachtungen zu neuen Entdeckungen geführt haben. Ueber die wiſſen⸗ ſchaftlichen Ergebniſſe wird man aber Sicheres vor einigen Tagen nicht wiſſen. Die„Los Angelos“ kehrte nach der Sonnenfinſter⸗ nis nach ihrem Schuppen zurück. Der Verlauf der Sonnenfinſter⸗ nis ſelbſt wurde über das ganze Land mittels Funkſpruch ver⸗ breitet. Beobachtungspoſten waren alle 50 Meilen aufgeſtellt und kontrollierten den Durchgang des Mondſchatten durch den Staat Newyork. In den öſtlichen Gegenden wurde die Beobachtung durch die Witterung behindert. Die Experimente des IJron Moun⸗ tain Obſervatoriums(Staat Michigan) mißlangen, da Wol⸗ ken die Ausſicht bedeckten. Auch gelang es den Aſtronomen der Nale Univerſität, die ſich beſonders die Knontrolle der Ginſteintheorie zur Aufgabe geſtellt hatten, nicht, die Schat⸗ tenbänder zu meſſen, doch konnten ſie deren Dichte und Bewegung feſtlegen. Eine Reihe höchſt intereſſanter Feſtſtellungen konnte bereits gemacht werden. So ſank in Franklin(Pennſ.) die Temperatur während der Verfinſterung um 5 Grad Fahrenheit während einer Minute. Die ganze Wirkung der Sonnenſtrahlen auf den Funk⸗ verkehr wurde feſtgeſtellt. Während ſonſt niemals bei Tage Signale einer europäiſchen Station zu hören waren, war während der Sonnenfinſternis in Philadelphia zum erſtenmal Lon⸗ don bei Tage vernehmbar. Auf Grund weiterer Feſtſtellungen erklärte Harold Gray, der Vorſteher der Unterſuchungsabtei⸗ lung der Zenith Radio Corporation, daß nunmehr unwiderruflich feſtgeſtellt ſei, daß die Sonnenſtrahlen die Kräf te der draht⸗ loſen Wellen beſchränkten. Der Sender eines Flugzeuges brannte eine Minute vor der totalen Finſternis aus. Die Wiſſen⸗ ſchaft will unterſuchen, ob dieſer Zwiſchenfall auch auf die Sonnen⸗ finſternis zurückzuführen iſt. Die begeiſterte Teilnahme der Bevölkerung an dem Natur⸗ ſchauſpiel übertraf in Newhork alle Grenzen. Die Geſchäftsleute hatten in den Wolkenkratzern„Finſternisgeſellſchaften“ veranſtaltet. Die große Maſſe füllte Straßen, Plätze und Dächer und verharrte in muſterhafter Ordnung. Die beſonders für Banken und Juwe⸗ liers eingerichtete Wachpoſten brauchten nicht in Tätigkeit zu treten. Die ganze Stadt bewunderte das Naturſchauſpiel, das bisher kein Weiſer in dieſem Teile der Welt geſehen hatte. Das ganze Leben der Metropole ſchien ſtill zu ſtehen. Selbſt Wall Streat hatte auf das Ereignis Rückſicht genommen und den Angeſtellten war geſtattet worden, ſpäter zum Dienſt zu erſcheinen. Als die Sonne wieder erſchien, wich, wie im Märchen, die Verzauberung. Alles ſtürmte in die Untergrundbahn, um ſo ſchnell wie möglich in die Stadt zu kommen. Das Gedränge war lebensgefährlich. Nach einer knappen Stunde hatte Newyork wieder das alltägliche Ausſehen. Man ſchätzt, daß auf dem verhältnismäßig ſchmalen Streifen, auf dem die totale Sonnenfinſternis ſichtbar war, nahezu 25 Millionen Menſchen den Vorgang beobächtet haben und in einem bisher ungekannten Ausmaß zu Waſſer und zu Lande und der Luft von den Männern der Wiſſenſchaft in Amerika Meßinſtrumente zur Erforſchung der Vorgänge benutzt wurden. alentia(Irland), 25. Jan. Die totale Sonnenfinſternis konnte auf dem Hapagdampfer Liguria von den Aſtronomen der Hamburger Sternwarte, Prof. Schorr und Dr. Baad e, auf 49 Grad Breite und 28 Grad Länge bei wolkenloſem Himmel vor⸗ trefflich beobachtet werden. Die Sonnencorona hatte eine aus⸗ geſprochen ſtrahlige Struktur bis über 1 Grad Abſtand vom Son⸗ nenrand. ——— die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen Die Verſtimmung der Jranzoſen Spender ſchreibt in der Weſtminſter Gazelte: Die Franzoſen verſtimmt, daß die Deutſchen als Aatwort auf die Nicht⸗ räumung von Köln Schmierigkeiten bei den deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Handelsvertragsverhandlungen machen, aber die Franzoſen könnten doch nicht die Erfüllung all ihrer Wünſche erwarten. Wenn ſie deutſches Gebiet beſetzten, ſo dürften ſie nicht hoffen, gleichzeitig auch Geld von Deutſchland zu bekommen. Es ſollte die Aufgabe Englands ſein, den Franzoſen ihre Illuſionen zu nehmen. Es ſei zu mißbilligen, daß England es für richtig gehalten habe, das deutſche Verſagen in der Entwaffnungsfrage mit der Ver⸗ längerung der Kölger Beſetzung zu rechtfertigen. Nur ſehr wenige würden bezweifeln, daß Deutſchland völlig entwaffnet habe. Es fei nicht ſchwer, techniſche Vergehen gegen den Friedensvertrag ausfindig zu machen. Man ſolle ſich doch in Frankreich vergegenwärtigen, daß die engliſche öffentliche Meinung gegen die franzöſiſche ſei, die die Rheingrenze für immer wünſche. Das werde der Keim aller künf⸗ ligen Mißverſtändniſſe ſein. Inzzwiſchen iſt die Ueberſetzung der deutſchen Vorſchläge für den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag am Samstag beendet worden. Es geht daraus hervor, daß die deutſche Delegation in verſchiedenen Punkten um Aufklärung erſucht. Die Hoffnung auf eine Eini⸗ guna braucht nicht aufgegeben zu werden. ** Die deutſch⸗belgiſchen Handelsverkragsverhandlungen Die belgiſchen Delegierten für den Abſchluß des belgiſch⸗ deutſchen Handelsvertrages ſind aus Berlin wieder in Brüſſel eingetroffen und haben der Regierung die letzten Vorſchläge Deutſch⸗ lands unterbreitet. Der Miniſterrat wird ſich am Montag verſam⸗ meln, um darüber zu entſcheiden, ob die Vorſchläge annehmbar ſeien oder ob die Unterhandlungen abgebrochen werden ſollen. Snewyork, 25. Jan.(Spezialkabeldienſt der United Preß Die National City Bank kündigt nunmehr die Ausgabe von 10 Mill. Dollar Obligationen der..G. an, die am 15. Januar 1945⁵ ſind. Damit erreichen die innerhalb eines Mo⸗ nats der deutſchen Induſtrie gewährten Darlehen die Höhe von 32 Millionen Dollar. „ Zunächſt ſchien es, als ob die Wolten Beobachtungen be⸗ Eine Nede Dr. Luthers an die preſſe „In mühſeliger Arbeit nach oben“ Der Leiter der Preſſeubteilung der Reichsregieruag hatte heute abend die Chefredakteure der Berlit 15 Preſſe und die Vertreter der auswärtigen deutſchen 8˙ tungen zu einem Bierabend in die Räume der en Reichsregierung am Wilhelmsplatz eingeladen. Außer dem men kanzler und dem Reichstagspräſidenten waren erſchienen: Reichsmi ſter des Innern Schiele, Reichswirtſchaftsminiſter Neu 90 Reichsarbeitsminiſter Brauns, Reichspoſtdirektor Stingl, Reiche verkehrsminiſter Krohne, der Präſident des Rechnunge hen Sämiſch und die Staatsſekretäre v. Schubert, Kempner, Zweigen Geib, Sautter und Admiral Zenker. 8 Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache durch den Miniſterial⸗ ergriff Reichskanzler Luther das Wort zu 41 längeren Rede, in der er ſich zunächſt in launiger Weiſe übe das Verhältnis der Preſſe zur Regierung ausſprach. Der Reichskaan, ler ging dann über zu einer Darſtellung der verantwoctungsvolle Aufgabe, die der Preſſe gegenüber dem Volksganzen obliegt, wobe er etwa Folgendes ausführte: In dem großen politiſchen Körper einer Demokratie beſtehe dle Tatſache, daß die Beziehungen des Einzelnen zu den großen Dingen des Staates indirekt ſeien, indem der Einzelne ja nur an den Entſcheidungen ſelbſt beteiligt ſei. Wir müſſen, um in unſeren Ver⸗ hältniſſen zu geſunden, dahin kommen, das Verhältnis des Einzelnen zum Staatsweſen ſo direkt zu geſtalten, wie nur irgend möglich un, dieſe Aufgabe könne überhaupt nur die Preſſe löſen. Die Preſſe ſei in der Lage, der großen Maſſe der Menſchen die großen Dinge des öffentlichen Lebens wirklich nahe zu bringen. Deshalb trage die Preſſe auch die ſchwere Verantwortung dafür, daß dieſe Nahe⸗ bringung der Dinge des öffentl. Lebens richtig erfolgt. Die Aufgabe der Preſſe ſei es, nicht nur das Machtpolitiſche ſondern au das Gefühlspolitiſche zu unterſtreichen und in der Maſſe des Volkes das direkte Vechältnis am Staatsweſen zum Ganzen zn pflegen. Das ſei nur möglich, wenn die Preſſe ihre Leſer immer um immer wieder vor die Tatſache ſtelle, wie ſie ſind. Dann wer erreicht, daß Jeder, ungeachtet ſeines Standpunktes, auch in der La ſei, dem Standpunkte des Anderen Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen; dann werde erreicht, was er, ſolange er im öffentlichen Leben ſtehe, immer als ſein Lebensziel betrachtet habe, da man im politiſchen Gegner nicht den Feind, ſondern den Volk?“ genoſſen ſehe, der von einem anderen Geſichtspunkte aus an dieſelben Dinge herangehe. Er richtete die dringende Bitte an die Preſſe, ſich ſteis gegem wärtig zu halten, daß unſer Volk nicht in feindliche Clans zerfalle⸗ ſondern ein großer Organismus ſei, in dem ſich die einzelne Teile ſelbſtverſtändlich gegeneinander bemegen müſſen, aber nt gegeneinander kämpfen dürften, um ein rechtes Geſaintergebnis erreichen. Wenn man z. B. von der Wirtſchafts⸗ und Sozialpoliti ſprechen höre, ſo ſcheine es manchmal ſo, als wäre die Wirtſchaft de⸗ Etandpunkt der Arbeitgeber und die Sozialpolitik der der Arbeit nehmer. Das ſei aber ein Unding: Die Wirtſchaft ſei nicht möglich ohne die lebendigen Kräfte der Arbeiter, die man nicht ausp pen dürfe bis zum letzten, in denen man vielmehr Teile des Volks ganzen und Volksgenoſſen ſehen müſſe, die fürſorglich zu 55 handeln ſeien. Sozialpolitik ſei nicht möglich, ohne daß die Wine ſchaft im Ganzen gedeihe und Werte erzeuge, mit deren Hilfe di Sozialpolitik durchgeführt werden könne. Dieſes Beiſpiel zeige, d wir nur durch Zuſammenfaſſen unſerer Kräfte, aber nich durch Betonung der Gegenſätze über die Hinderniſſe hinwegkommen würden, die uns noch in großer Zahl zur Geſundung entgegenſtünden. Zum Schluſſe gab der Kanzler der Hoffnung Ausdruck, daß 8 in immer ſteigendem Maße die Möglichkeit haben werde, mit 50 Preſſe zuſammen an dem Ziele zu arbeiten, das Trennende z überwin den und das Einigende ungeachtet der ſelbſtverſtändlichen politiſchen Verſchiedenheiten zu betonen. Dann werde aber auch in langſamer mühſeliger Arbeit der Weg zach oben gefunden werdel den wir alle gemeinſam ſuchten. 5 Die Ausführungen des Kanzlers, der ein Hoch auf die wa ausbrachte, wurden von den Anweſenden mit lebhaftem Beifal aufgenommen. eemeereeeeeeeeeeere 144 Das Ergebnis der Landtagswahlen in Nippe iſt folgendes: Abgegeben wurden insgeſamt 87 804 gültige Stimmeg, Davon entfielen auf die Sozialdemokraten 30 144, Deutſchnationg, und Völkiſche 22 285, Deutſche Volkspartei und da Zentrum 13 817, Demokraten 7115, die Liſte Bieſenmeier„ Chriſtliche Gewerkſchaften 4551, Kommuniſten 3649, Wirtſchaftiich Vereinigung, der Haus⸗ und Grundbeſitz, Hypothekengläubiger in Sparer 5570 und auf die eigene Liſte der Nationalſozialiſten Stimmen. davon 1 völkiſche Stimme, Volkspartei 3, die übrigen je mit Ausnahme des letzten Wahlvorſchlags, der leer ausgeht. die Rreödite der Keichspoſt Der mit den Ermittelungen im Falle Barmak belrou Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Dr. Nothmann hat in und letzten Tagen erneut den ehemaligen Poſtminiſter Dr. Hoefle end den Zentrumsabgeordneten Lange⸗Hegermann eingeh m⸗ über die Kreditgeſchäfte der Poſt mit dem Barmatkonzern vernd ſo men. Was die geplante Sanierung des Barmatkonzerns benſſh ſcheint es neuerdings zweifelhaft zu ſein, ob die in Aus 19 genommene Abwicklung auch tatſächlich zuſtande kommt, da ante⸗ ſchen den vorgeſchlagenen Treuhändern und der preußiſchen St 10 bank noch Differenzen über die Art und Weiſe der Durchführden der Sanierungsaktion beſtehen, die bisher nicht beigelegt wer konnten. —ĩÄ—— Letzte Meloͤungen Wieder ein Raubüberfall durch Marokkaner Worms, 24. Jan. In der Nacht vom Donnerstag auf Ir er taa wurde hier der dritte Raubüberfall durch Marokkan ausgeführt. Der Chauffeur Philipp Bohn wurde von vier Mar kanern auf der Rheinſtraße angehalten und ſeiner ſämtlichen We U0 ſachen beraubt. Die Bevölkerung iſt über dieſen neuen Raubüberſa in höchſter Erregung. 5 Freiſpruch im Oberlandprozeß Im Prozeß Oberland wurden ſämtliche Angekla freigeſprochen und die Koſten der Staatskaſſe auferlegt. der Begründung heißt es u..: Laſt Tatſächlich bewieſen iſt nicht alles, was den Angeklagten Juerſ 15 gelegt iſt. Wirklich nachgewieſen iſt für das Gericht, daß Ober ſſch und der Schützen⸗ und Wanderbund an ſich ganz gleiche vaterländen, Ziele verfolgten, im einzelnen aber weſentlich anderen Zwecken ken. Oberland war eine ſtraffe militäriſche Orgza⸗ ſation, der Schützen⸗ und Wanderbuand eine ſogenannte 15 organiſation, in der einzelne Perſonen keine Aufnahme finden ten. An der Organiſation des Schützenbundes iſt auch in der ſelbe des Verbotes von Oberlaad nichts geändert worden. Daß derſ tei Geiſt in den gleichen Verbänden tätſa iſt, reicht zu einer Verur kuna nicht aus, weil dieſer Geiſt mehr oder weniger allen vater diſchen Verbänden innewohnt. Die„galanlen“ Alliierten hrel⸗ Madrid, 25. Jan. Der Botſchafterrat hat einen 925 gliedrigen Ausſchuß aus einem Engländer, einem Franzoſen gen Zita entſandt, der die Vollmacht hat, die Exkaiſerin vor die ſcher zu ſtellen, entweder in Spanien zu bleiben und ſich baher politiſcher Inkriguen zu enihalten oder nach einer Inſel außte galb Europas verbracht zu wordon. 5 Es erhalten: Sozialdemokraten 8, Deutſchnationale 66 1 11 einem Italiener beſtehend, nach dem Wohnſitz der Exkaf 1000 KSSSa * *e SS Ac Kn4 — ——— — Monkag, den 26. Januar 1925 Neue Mannhelmer Jeltung[Morgen⸗Rusgade) 3. Selte. Ar. 41 2 rrr ennd d J v. f. K. Bezirksmeiſter die 4. pokalrunde— pfalz, Luòdwigshafen ſteigt ab— Waloͤhof-Feudenheim:1— F. v. pirmaſens⸗ F. v. Kaiſerslautern 10: 1— J. F. die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süoddeutſchland Rheinbezirk Bezirksliga Das einzige für den geſtrigen Tag angeſetzte Verbands⸗ piel war von ſchwerwiegender Bedeutung. Meiſterſchaft und Abſtieg wurden auf einen Schlag entſchieden. Pfalz Ludwigs⸗ afen gelang es nicht die letzte Chance auszunutzen. Trotz hel⸗ denhafter, zäher Gegenwehr mußte die Mannſchaft der Raſen⸗ pieler aus Mannheim mit 0: 3⸗Sieg und Punkte laſſen. Damit hat..R. Mannheim die Rheinbezirks⸗Meiſter⸗ ſchaft 1924/5 errungen. Man kann ruhig behaupten, daß die ſpielſtärkſte Mannſchaft Meiſter geworden iſt, nur 3 Punkte wurden in den 13 Spielen abgegeben, ein Spiel ſteht noch, es iſt zu er⸗ warten, daß..R. auch dieſen Kampf in Pirmaſens zu ſeinen Gunſten entſcheiden wird. Hoffen wir, daß der neue Rheinbezirks⸗ meiſter, den Bezirk auch in den Schlußſpielen um Süddeutſchlands Meiſterſchaft würdig vertreten wird. Das Schickſal von Pfalz Lud⸗ wigshafen iſt durch das geſtrige Treffen ebenfalls entſchieden worden. Man kann dem an Tradition ſo reichen Verein das Mit⸗ gefühl nicht verſagen. In dem Darmſtädter Spielſyſtem iſt eben feſtgelegt, daß jeder Verein zur Saiſon aufs neue um ſeine Exiſtenz ampfen muß. Diesmal mußten Pfalz und Feudenheim dran⸗ ſlauben, Welche Mannſchaften wird das nächſte Jahr das Schick⸗ lal ereilen? Pfalz hat in dieſer Saiſon unglücklich gekämpft, das müſſen ſelbſt die Gegner zugeben. Aber wenn die Elf ſo weiter kämpft, ſo wie in den beiden letzten Spielen wird der Aufſtieg nicht lange auf ſich warten laſſen. gent Nun iſt alſo im Rheinbezirk alles geklärt, Meiſterſchaft und lloſtieg ſind entſchieden. Die letzten noch ausſtehenden Kämpfe ſind ediglich Poſitionskämpfe. Die Tabelle zeigt folgenden Stand. Vereine: Spiele: gew.: unent.: verl.: Punkte: Tore 85 b. R. Mannheim 1 11 23 38: 8 Bbanz Ludwigshafen 112 18 5 Sod. L. Neckarau 14 5 4 5 14 23:23 port u. Turnv. Mannh.⸗Waldh. 13 5 3 15 22: 20 C. Pirmaſens 1 12 20:19 v. 1898 Darmſtadt 13 4 2 1 10 16:30 Pfal T. u. R. Feudenheim 13 1 5 7 10 14:29 falz Ludwigshafen 3 35ͤ ͤſäj% Die 4. Pokalrunde. 9 Unerwartet gab es in den geſtrigen Pokalſpielen hohe Reſultate. n den vier ausgetragenen Treffen ſchoſſen die Sieger nicht weniger als 22 Tore, die Unterlegenen nur 3. Die Kreisliga iſt nun endgültig Asgeſchieden. Aber nur mit dem knappſten aller Reſultate ſchlug M L. Neckarau den Spitzenverein des Vorderpfalzkreiſes Spogg. undenheim. Eine kataſtrophale Niederlage bezog der Kreis⸗ meiſter des Hinterpfalzkreiſes Fo. Kaiſerslautern in Pir⸗ b5 aſens vom.C. 10: 1, iſt kataſtrophal trotz des Unterſchiedes er Klaſſe.:1 ſchlug die durch mehrfachen Erſatz geſchwächte Ab önick Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim. in meiſten hat aber das Feudenheimer Reſultat überraſcht. Daß zaldhof Feudenhelm mit:1 das Nachſehen geben wiünde, hat wohl niemand erwartet. Die Waldhöfer haben aber ieder einmal an ihre Tradition angeknüpft, auf dem Feudenheimer oden gelang es noch ſelten einer Mannſchaft ſo hoch zu gewinnen. 2 Für die letzte Bezirksrunde haben ſich alſo qualifiziert: Phönix ſtadtdiashafen: F. C. Pirmaſens,..L. Neckarau, Waldhof, Darm⸗ adt und..R. Mannheim oder Pfalz Ludwigshafen. Kreisliga. Neckarkreis 0 Der Tabellenzweite Spielvg. 1907 Mannheim konnte die günſtige Gelegenheit, auf gleiche Punktzahl mit dem Favoriten 1908 annheim zu kommen, nicht ausnützen. Es reichte ihm gegen Ger⸗ Friedrichsfeld nur zu einem:2⸗Reſultate und 5 mit zur Teilung der Punkte. Vorwärts Mannheim konate uch im Rückſpiele gegen Hertha Mannheim ſiegreich bleiben 59 errang ſich mit ſeinem:2⸗Siege die Punkte und damit wieder 830 3. Tabellenplatz, nachdem Phönixr Mannheim die Revanche n Plankſtadt nicht gelang. Nach einer:1⸗Niederlage taßten die Rotbluſen die Heimreiſe ohne die ſo begehrten Punkte an⸗ nicten. Die letzthin regiſtrierte gute Form des Phönix ſcheint alſo 70 von Beſtand zu ſein. Vg. 98 Schwetzingen ſcheint ſich 00 fraffen zu wollen und landete gegen den V. f. B. Heidelberg nen Bombenſieg 5: 1, der umſo höher zu werten iſt, da er auf dem atze des Gegners erfochten wurde. 5 1908 Mannheim iſt alſo der Gewinner des geſtrigen Tages, da ſprobns zu ſpielen ſeinen Vorſprung vergrößern komate. Der Vor⸗ enetag gegenüber 07 beträgt jetzt 3 Punkte und kann vielleicht ſchon utſcheidend ſein. Die Tabelle lautet heute: 100 Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 100% Manndem 12 10 2 Vore Manngeim 13 9 3 1 30:18 21 5 öwärts Mannheim 15 7 1 7 30˙82 15 Spiele, Manndeim 13 6 2 5 25216 14 Gerslacg Plankſtadt 12 4 5 3 23˙19 13 Barg Friedrichsfeld 11 4 4 3 30721 12 Va.%, Schwefingen 42 4 3 5 1622 11 Vitl. W. Heidelberg 13 4 2 7 20.25 10 Herig arhauſen 10 2 15122 5 a Mannheim 13— 1 12 14.56 1 Vorderpfalzkreis Fop eine Ueberraſchung brachte geſtern der Vorderpfalzkreis. Der a vrit 1903 Ludwigshafen wurde von Jv. Speyer:0 geſchlagen. wieſel hat ſich auch Speyer wieder in Erinnerung gebracht und be⸗ ſenhen daß es bei der Meiſterſchaft noch mitzureden gedenkt. Frie⸗ im ſiegte erwartungsgemäß in Oggersheim:0 und auch 1904 J0 Sigsbafen holte ſich in Frankenthal bei den Kickers mit einem iege beide Punkte. 5 ver die Meiſterſchaft kommen im Vorderpfalzkreis ſetzt noch und reine in Frage! Fy. Frankenthal, Speyer, 1903, Mundenheim Unielnion Ludwigshafen. Von dieſen haben 1903, Mundenheim und die Meie wenigſtens Verluſtpunkte; ein intereſſanter Endkampf um iſterſchaft ſteht alſo bevor. Bereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Puntte Frankenthal FF 903 Sbever ôÜͤ˙⁊ 8Äö8 8 5 Ludwigshafen öööͥcwbU 18 Rhielog, Pundenheinm 13 34 18 1904 Ludwigshaſen% ũ-(‚ 2% Ludwigshafen Arti N. Frieſenheim 11 A. inn Abeingönhem 15 4 3 8 14 1 Dittorie Oagersheim 0 Kickennia Herbeim fff ers Frankenthal 0 Bezirk Bayern anen Beui Bayern wurden trotz der durch das ſchlechte Wetter brachen müßigen Bodenerbälniſſe alle Sviele zur Nurchfünrung orunte Die erzielten Ergebniſſe ſind teilweiſe wegen des geringen eſchteds intereſſant. Wacker München konnte P. f. R. C. Freiburg-F. v. Karlsruhe:3 Fürth, die ſich aut verteidigten. nur mit:0 niederbalten. Sp. Va. Fürth erfocht gegen Schwaben⸗Auasbura erſt nach Verlängerung einen mageren:2 Sieg, der wohl in erſter Linie auf den ſtarken Er⸗ ſatz zurückzuführen iſt. Seine Extraklaſſe bewies der 1. F. C. Nür n⸗ bera gegen Sp. V. Ingolſtadt, die er mit:1 nach Hauſe ſchickte. Im Spiel Bayern⸗München gegen 1860 Fürth zeig⸗ ten ſich die Münchener von der beſten Seite und behielten dann auch mit:0 das beſſere Ende für ſich. Die einzige Ueberraſchuna leiſtete ſich der F. V. Nürnbera, der ſich von den Würzburger Kickers mit:4 hineinlegen ließ. Energie und Feſthalten am eigenen Suſtem brachte den Würzburgern den Sieg. Um den Auf⸗ ſtiea in die Bezirksligg kämpften Pfeil⸗Nürnbera und Fran⸗ ken⸗Nürnbera. Pfeil ſiegte ſicher mit:1 Toren. Bei Halb⸗ zeit ſtand das Spiel:0 zugunſten von Franken. Was ſonſt noch an Pokalſpielen erledigt wurde, iſt kaum der Erwähnunag wert, Mainbezirk Auch im Mainbezirk beherrſchten die Pokalſpiele den Sonntag: es wurden ſogar nur Pokalſpiele ausgetragen. Germania⸗ Frankfurt aina aus dem Treffen gegen Eintracht Frank⸗ furt nach gleichwertiger Spielweiſe als Sieger hervor.:0 lautete das Eragebnis. Intereſſant war der Verlauf des Kampfes F. S. V. Frankfurt gegen Sportfreunde⸗Frankfurt:2. Bis kurz vor Schluß der reaulären Snielzeit lagen die Sportfreunde in Führuna, als ſie durch ein Selbſttor die Verlängerung herbeiführten. In der Verlängerung brach das Verhänanis in Geſtalt von 4 Toren über die deprimierten Sportfreunde herein. Beim F. S. V. Frank⸗ furt wirkte übrigens Pache wieder mit. Unalücklich ſpielte Hanau 93 gegen Offenbacher Kickers, denn ſie mußten ſich ſchon in der erſten Halbzeit trotz ebenbürtiger Leiſtung 2 Tore gefallen laſſen, denen ſie überlegend ſpielend in der zweiten Halbzeit nur einen Tref⸗ fer entgegenſetzen konnten. Bezirk Württemberg/ Baden Das wichtiaſte Spiel im Kreis Württemberg /Baden war das Geſellſchaftsſpiel Stuttgarter Kickers gegen 1860 Mün⸗ chen(:). Bei recht weichem Boden und Nebel kämpften die Monnſchaften hartnäckia und ziemlich aleichwertig um den Sieg. Bei Halbzeit ſteht es:2. Nach der Pauſe aing es mit Eneraie weiter und durch die Anſtrengungen beider Parteien bekamen die Zuſchauer einen in jeder Phaſe abwechſlungsreichen Kampf vorgeführt. Die Stuftaarter konnten jedoch ihren Vorteil his zum Schluß behaupten, mit:4 trennten ſich die Geaner nach heißem Ringen.— Svortlich nicht beſonders wertvoll war das Treffen 1. F. C. Freibura gegen F. V. Karlsruhe:3. Zu hartes Spiel und demagemäß zahl⸗ reiche Strafſtöße charakteriſterten das Spiel. Die Freiburger ſpielten rationeller, doch konnte auch Karlsruhe zeitweilig drängen. Die Er⸗ folge der Freiburger ſind auf das Konto ihres durchſchaaskräftigeren Sturmes zu ſetzen. Karlsruhe konnte in der zweiten Halbzeit nur noch einen Treffer erzielen. Die Pokalſpiele verliefen ſonſt ohne beſondere Ueberraſchungen, nur kommt der hohe Sieg des Sp. C. Freiburg über F. C. Frankonia Karlsruhe mit 10:0 etwas unerwartet. V. f. B. Stuttagart ſiegte über S v. V. Schram⸗ berg mit:1 und Eintracht⸗Frankfurt war nicht in der Lage, den V. f. R. Heilbronn niederzuhalten. Die Heilbronner hatten mit:3 das beſſere Ende für ſich. Bezirk Rheinheſſen—Saar Im Bezirk Rheinheſſen⸗Saar fanden im Gegenſatz zu den übri⸗ gen Kreiſen des ſüddeutſchen Fußballbundes heute noch drei wichtige Meiſterſchaftsſpiele ſtatt, die mit großen Ueberraſchungen endigten. Wider Erwarten unterlag der S p. V. Wiesbaden gegen 1. F. C. Idar mit:1. Auch der 2. in der Tabelle. Wormatia⸗Worms. wurde vom F. V. Saarbrücken mit:2 geſchlagen. Durch dieſen Sieg iſt der 1. F. C. Idar auf den zweiten Platz gekommen. Das einzige Ergebnis, das den Erwartungen entſprach. iſt Höſch ſt gegen Trier mit:1. Auch die Pokalſpiele nahmen den erwarteten Aus⸗ gang. J. C. Pfalz Ludwigshafen— B. f. R. Mannheim:3(o0:), Ecken:6 Zum einzigen Bezirksligaſpiel trafen ſich geſtern obige Mann⸗ ſchaften auf dem Pfalzplatz. Drehte es ſich bei der pfälzer Mann⸗ ſchaft um den Abſtieg, ſo war es für die Mannheimer ein Kampf, um ſich die noch fehlenden Punkte zur Meiſterſchaft zu ſichern. Dies gelang denn auch vollkommen. Das Spiel ſelbſt war ſehr ſcharf, Pfalz muß nun die bittere Pille des Abſtiegs ſchlucken. Dem Schiedsrichter ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Pfalz Knäble Unold Deuſchel Weigel Rillig Herr Bappert Froſch Winkler Straub Beſt Gehring Magin Herberger Berk Hoyer Au Deſchner Bleß Freiländer Engelhardt B. f. R. Hügel Nach dem Anſpiel ſieht man vor dem Pfalztor eine ſchöne Kombination der Mannheimer Stürmerreihe, die durch einen wuch⸗ tigen Schuß Herbergers in die linke Ecke zum 1. Tor führt, Ein Angriff von Ludwigshafen führt zur erſten Ecke, die aber nichts einbringt. V. f..'s Hintermannſchaft muß in der Folge ſchwer arbeiten um einen Erfolg der Einheimiſchen zu verhindern. Mann⸗ heim gewinnt nun wieder Boden und bleibt bis zur Halbzeit über⸗ legen. 3 Ecken, die zu keinem Erfolg führen, ſind die Ausbeute während dieſer Zeit. Nach Wiederbeginn zieht V. f. R. mächtig los. Die Pfalz⸗ verteidigung hat zeitweilig eine ſchlechte Stellung. Bei einer ſolchen Gelegenheit erwiſcht Magin das Leder und ſchießt an Knäble vorbei unhaltbar ein. Das Spiel geſtaltet ſich nun offener und vor dem Mannheimer Tor entſtehen gefährliche Situationen. Straub und Beſt geben einige Bälle auf das Tor, doch Hügel rettet immer. Auf der anderen Seite iſt es Höger, der ſchöne Flanken gibt. Ein Gedränge vor dem Pfalztor entwirrt Magin durch ſeinen Schuß, der den Gäſten das 3. Tor bringt. Bis zum Schluß noch gleich⸗ wertiges Feldſpiel. V. f. R. ſah man ſchon beſſer. Der Erſatz für Fleiſchmann und Meißner konnte nicht genügen. Hügel im Tor war der beſte Mann. Verteidigung und Läufer gut. Im Sturm fehlte es an Energie. Pfalz kämpfte mit Mut und gab das Spiel zu keiner Zeit verloren. Jeder Mann leiſtete was er leiſten konnte. Deuſchel und Rillig arbeiteten überragend. Der junge Sturm in ſeiner jetzigen Aufſtellung konnte gefallen, muß ſich aber noch mehr zu⸗ trauen. Der Schiedsrichter leitete zufriedenſtellend. ch. Phönix Cudwigshafen— Arminia Rheingönheim:1(:), Ecken:0 Auf ſeinem Sportplatze empfing der 1 Bezirksligaverein Arminia Rheingönheim einen Vertreter der Kreisliga zum fälligen Spiele um den Verbandspokal. Die Arminen, die noch vor einigen Jahren als ſehr ſpielſtark be⸗ kannt waren und lange Zeit in der 1. Klaſſe des Verbandes kämpf⸗ ten, haben von der früheren Spielſtärke ſehr eingbüßt, was ja auch berger und Baumann, die auch ſchon früher die Stützen der Elf waren. Sehr mäßige Leiſtungen bot der Torwart, der das eine oder andere Tor hätte verhüten müſſen, dagegen überraſchte das Vertei⸗ digerpaar durch gute Technik und Ballſicherſheit. Die Phönixmannſchaft hatte für Maier, Weber 1 und Grünauer Erſatz eingeſtellt und kam dadurch nicht zu den gewohnten Leiſtungen. Beſonders der Sturm fiel manchmal ſtark ab. Sehr gut war das Verteidigerpaar Ebert⸗Regele, das mit dem Mittelläufer Schwab die Stütze der Mannſchaft bildete. Das Spiel war ſehr arm an ſpannendedn Momenten und konnie die Juſchauer nie faſzinieren. Schiedsrichter war Herr Müller⸗ Nee deſſen Leiſtungen für dieſen Kampf gerade noch aus⸗ reichten. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Phönix. Spring Regele Ebert Fuchs, Schwab, Bauer II, Burkardt, Grünauer II, Rillig, Weber II, Burkardt, Grünauer II, Rillig, Weber II, März. Weilmacht, Frey, Stahl, Baumann, Kuhn, Wild, Amberger, Schmidt, Siegfried, Seyfried, Arminia Volker Schon die 4. Minute brachte durch Grünauer II das 1. Tor für die Platzherren und ſchon 2 Minuten ſpäter ging eine Flanke Bur⸗ kardt ins Rheingönheimer Tor. Phönix ſpielte meiſt in der gegne⸗ riſchen Hälfte, konnte aber nicht verhindern, daß die Arminen in der 13. Minute durch einen Strafſtoß, den der Halblinke Frey verwan⸗ delte, ein Tor aufholen. Bis zur Pauſe änderte ſich an dem Ergebniſſe nichts mehr. Nach dem Wechſel wurde die Ueberlegenheit der Platzherren zeit⸗ weiſe noch drückender. Doch die Zuſammenarbeit der vorderen Reihe war oft ſehr mäßig und die Verteidigung der Vorſtädter klärte meiſtens. Die 53. Minute des Spieles brachte das 3. Tor für Phönix durch März und eine Minute ſpäter war es Rillig der eine Voxlage Burkardts zum 4. Tor verwandelte. Auffallend war, daß Phönix trotz der ſtändigen Ueberlegenheit während des ganzen Spieles nur zwei Ecken erzielen konnte, ein weiterer Beweis, für die Güte der Verteidigung des Gegners. Die beiden letzten Treffer fielen erſt kurz vor Schluß. Das fünfte Tor ſchoß Rillig nach Durchſpiel des rechten Flügels in der 82. Minute und der letzte Treffer war das Werk von Fuchs, der einen Sologang mit erfolgreichem Schuſſe be⸗ ſchloß. Mit dieſem Ergebniſſe:1 für Phönix ſicherten ſich die Lud⸗ wigshafener die weitere Teilnahme an der Pokalrunde. 8. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Jeudenheim— Sport⸗ und Turnverein 1877 Waldhof:5(:), Ecken:7 Zu einem eindrucksvollen Siege geſtaltete geſtern Waldhof da⸗ Spiel um den Verbandspokal in Feudenheim. Zum erſtenmal ſeit langer Zeit befand ſich der vorjährige Bezirksmeiſter wieder in einer Form, die ſeiner Tradition entſpricht, trotzdem eine ſchwache Stelle in der Elf zu konſtatieren war.— Brückl— wenn man die Lei⸗ ſtungen dieſes Spielers von heute mit denen im Frühjahr 1924 ver⸗ gleicht— muß man einen erſchreckenden Formrückgang bemerken. Damals der energiſchſte, die Schußkanone der Elf— heute ohne Kampfgeiſt und Schußkraft. Die anderen Stürmer haben die Lehren der letzten Spiele beherzigt und ſich energiſcher und ſchußfreudiger gezeigt, auch Deckert, deſſen Spielweiſe aber immer noch nicht ratio⸗ nell genug iſt. Glänzend disponiert war der linke Sturmflügel Skut⸗ larek— Engelhart, der unzählige ſchöne Torgelegenheiten heraus⸗ arbeitete. Auch Kohl, der erſtmals wieder in der Mannſchaft ſtand, arbeitete erfolgverſprechend. Unter dieſen Umſtänden klappte es natürlich auch in der Hintermannſchaft. Das Fehlen Ph. Bauſchs wurde faſt kaum bemerkt. Das Zuſpiel des jugendlichen Bretzing war vielfach noch zu kurz, immerhin bewährte ſich dieſer auf dem Außen⸗ läuferpoſten beſſer als in der Mitte. Schäfer und H. Bauſch ſpielten faſt fehlerfrei, der Mittelläufer jedoch manchmal mit zu ſtarkem Ein⸗ ſatz ſeiner Körperkräfte. Die Verteidigung Traude—Lidy war eben⸗ falls auf gewohnter Höhe, prächtig die gegenſeitige Unterſtützung, Der immerhin nicht ungefährliche Feudenheimer Sturm wurde ſicher gehalten. Auch Wittemann im Tore war ebenfalls zuverläſſig, Dieſer ungewohnten Leiſtung Waldhofs hatte Feudenheim nur in Benzinger und Ueberrhein Gleichwertiges entgegenzuſetzen. Die übrigen fielen ſtark ab. Der Torwart machmal unſicher, Gibfried in der Verteidi⸗ gung war gegenüber den flinken Waldhofſtürmern zu unbeweglich. In der Läuferreihe konnte nur Samstag überzeugen. Im Sturme außer Benzinger nur Lipponer erfolgreich. Starkes Mißfallen er⸗ regte beim unparteiiſchen Beobachter das unfaire Spiel, das die mei⸗ ſten der Elf in der letzten halben Stunde des Spieles aus nicht erſichtlichen Gründen änwandte. Als Schiedsrichter fungierte Herr Bachmann⸗Karlsruhe. Seine Entſcheidungen waren korrekt, doch von Beginn an fehlte ihm ein energiſches Auftreten bei unfairen Verſtößen beider Mannſchaften. Dieſe ſtanden: Feudenheim Müller Giebfried Ueberrhein Edelmann Samstag Voit Diehl Bühler Büchler Benzinger Lipponer Skutlarek Engelhart Brückl Deckert Kohl Bretzing Schäfer H. Bauſch Lidy Traude Waldhof Wittemann Das Anſpiel der Gäſte kam bis zu Müller, der ſofort eingreifen mußte. Die nächſten Minuten ſahen meiſt Feudenheim im Vorteile, Waldhof zeigte ſich vor dem Tore unentſchloſſen, doch ſchon die 7. Minute brachte das 1. Tor für Waldhof Deckert ſchoß die Vorlage Engelharts aus kurzer Entfernung ein. Skutlarek erzwang die 1. Waldhofecke, die pon Müller unſchädlich gemacht wurde. Auch Lipponer erzwang für Feudenheim eine Ecke, die erfolglos verlief. Die Kombination der Waldhöfer zwang den Gegner immer mehr in die Verteidigung. Ein Fernſchuß Schäfers ging daneben. Die 2. Ecke Waldhofs fing Müller ab, erſt in der 27. Minute ſchoß wieder Deckert das 2. Tor nach Kombination mit Engelhart. Waldhof dominierte weiter, ein flacher Fernſchuß Schäfers ſtellte die Partie auf :0 in der 31. Minute. Einen Strafſtoß für Feudenheim knapp hinter der Strafraumgrenze verſchaß Benzinger. Dann ließ Waldhof eine noch beſſere Chance aus. Deckert war im Strafraum uafair„ge⸗ klemmt“ worden. Den Elfmeter ſchoß Skutlarek, doch Müller lenkte das Leder zur 4. Ecke Waldhofs ab. Die Halbzeit kam beim Stande:0, Ecken:3 für Waldhof. Nach dem Wechſel ging Feudenheim mit bewundernswerter Energie in den Kampf und ſtellte in den nächſten Minuten die Waldhofverteidigung vor eine ſchwere Aufgabe. Erſt als in der 8. Minute nach Wiederbeginn Brückl daz Reſultat auf 155 erhöht hatte, kam Waldhof zu Worte. Als aber Kohl nach Flanke Skutlarek gar ⸗ r. ins Feudenheimer Tor geſchoſſen hatte, wurde eine ungemeln ſcharfe Note ins Spiel gebracht Der Reſt des Spieles war dann nur noch eine ſog.„Punktejagd“, die nicht wert iſt, beſchrieben zu werden. Als der Schiedsrichter ſich dann auf ſeine Energie beſann, machte er Voit und Engelhart zu den„Sündenböcken“ und verwies beide des Feldes. Die letzte Viertelſtunde zeigte ein ziemlich ausgeglichenes Feldſpiel und 2 Minuten vor Schluß kam Feudenheim nach ſchöner Leiſtung Benzingers noch zu einem verdienten Tor. So war 321 für Waldhof der ſchlechte Tabellenſtand in ihrer Klaſſe bezeugt. Das Syſtem der 66 Endreſulhel Pietes Spicles Mannſchaft iſt ſehr prirnitiv und nur auf einice Talente wie Am⸗ 190 Waldhof 3—— 11 K. 0 4. Seike. Nr. 41 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Husgabe] Montag, den 26. Januar 1925 Sporkklub Hertha Mannheim— J. C. Vorwärts Mannheim :4(:1) Auf dem Herthaplatz trafen ſich geſtern obige Mannſchaften zum Verbandsſpiele. Hertha konnte die nach dem letzten Spiele in ſie geſetzten Erwartungen nicht erfüllen und mußte Sieg und Punkte den Neckarſtädtern überlaſſen, die ſich damit wieder den 8. Platz in der Tabelle zurückeroberten. Vorwärts Anſtoß kommt bis zur Verteidigung, die jedoch gute Abwehr leiſtet. Das Innentrio der Gäſte leitete manch guten An⸗ griff ein und wirft den ganzen Sturm immer wieder nach vorne. Ein ſchöner Vorſtoß des Linksaußen flankt dieſer zur Mitte, von wo ihn der Rechtsaußen wunderbar einköpfen kann. :0 für Vorwärts Durch dieſen Erfolg angeſpornt, drängt Vorwärts mächtig, um das Reſultat zu erhöhen. Da kommt eine exakte Flanke von Rechts⸗ außen, die der linke Verteidiger mit der Hand abwehrt. Den dik⸗ tierten Elfmeter verwandelt Stein in ſicherer Weiſe :0 Herthas Anſpiel ſcheint mal gelingen zu wollen, doch ſchon iſt die Läuferreihe zur Stelle und reißt den gut aufgebauten Vor⸗ ſtoß auseinander. Unermüdlich arbeitet die Läuferreihe, präzis wird von dieſer der Ball den Stürmern übergeben, Lippler bemäch⸗ tigt ſich desſelben, gibt an Kohl, der unter ungeheurem Jubel ſeiner Anhänger das Tor für Vorwärts ſchoß. Hertha ſtrengt ſich nun mächtig an, um einen Erfolg zu erzwingen und ſiehe ſchon ſo bald ſollte es ihnen ge⸗ lungen ſein. Vom Anſpiele weg bringt der rechte Läufer den Ball zu Hahn, der ungeſtüm einſendet. :1 Gleich darauf Pauſe. Das Wiederanſpiel bringt ein gleichmäßig verteiltes Feldſpiel. Ein Ueberraſchungsmoment bringt den 2. Erfolg der Herthaleute. Engſter(Vorwärts) ſpielt einen Ball ſchwach zurück, ſo daß ihn der Mittelſtürmer Herthas noch erreichen kann, der ihn dann auch prompt einſchießt. :2 Noch einige bange Minuten hat Vorwärts zu überſtehen, denn der Linksaußen von Hertha zeigte wunderbare Leiſtungen und brachte immer wieder den Ball in bedrohliche Tornähe Vorwärts, doch auch Schluſſer war auf dem Poſten und verwahrte nun ſein Heilig⸗ tum gut. Die Gäſte ließen ſich durch Herthas Erfolge nicht ent⸗ mutigen, griffen weiter forſch an und in der letzten Minute wird dann noch ein 0 Tor erzielt. Der Linksaußen gibt den Ball zu Lippler, der fein die Verteidiger umſpielt und unhaltbar einſendet. Ausſpiel— und— Schlußrfit. Bei Vorwärts gefiel vor allen Engſter, Schluſſer und Stein. Hertha hatte ſeine beſten Leute in dem Linksaußen, Halbrechts und linken Läufer. Der Schiedsrichter leitete zufriedenſtellend. M.. Spielvereinigung or— Germania Friedrichsfeld:2, Ecken:1 Dem Schiedsrichter Herrn Fritz, Karlsruhe, ſtellten ſich fol⸗ gende Mannſchaften: 07. Hildenbrandt, Mundinger, Wildermuth, Meffert, Willkomm, Blum, Aſſer, Höhr, Senft, Altmann, Weigold. Germania. Schreckenſchlag, Harfenrichter, Maus, Brummer, Riedel, Hemberger, Maas, Hofmann, Seelbach, Heizler, Brümmer. Gleich von Anfang an entwickelt ſich ein beiderſeits flotter Kampf um die Führung, die 07 auch nach hartem Kampf(wobei es auch ziemlich unfähr zuging, beſonders auf Friedrichsfeldſeite; was aber der Schiedsrichter völlig überſah) in der 37. Min. durch Will⸗ komm an ſich reißen kann. Vom Anſpiel weg ſieht man Friedrichs⸗ feld im Angriff, doch ſollte ihnen trotz ihres umfären Spieles vor Halbzeit kein Erfolg mehr gegönnt ſein. Mit:0 für 07 geht es in die Pauſe. Nach der Pauſe ſieht man Friedrichsfeld ſofort in der Offenſive, bereits in der 7. Minute nach Anſpiel kann Germania durch Heizler ausgleichen. Man ſieht nun ein Spiel das für das Auge nicht mehr ſchön iſt. In der 30 Minute kann Friedrichsfeld in Führung gehen, doch kann 07 bereits eine Minute ſpäter durch Senft den Ausgleich herſtellen. Friedrichsfeld ſpielte ſchön zuſammen, doch dürften ſie ſicch ein wenig gefährlicheres Spiel aneignen. Bei 07 war Höhr, Willkomm, ſowie die Verteidigung gut. Der Schiedsrichter ließ ſich das Spiel bereits vor Halbzeit aus der Hand nehmen. M. F. G. Kickers— Einkracht:3(:1) Obige Mannſchaften trafen ſich auf dem Platze hinter der Feuerwehrkaſerne zum fälligen Verbandsſpiele, das die junge eifrig ſpielende Eintracht⸗Elf gegen die durch verſchiedene alte„Kämpen“ verſtärkte Kickers⸗Mannſchaft verdient gewann. Eintracht erzielte ſein 1. Tor in der erſten Viertelſtunde und hielt den erzielten Vor⸗ ſprung bis zum Wechſel. Nachdem ſuchte Kickers mit Macht den Vorſprung des Gegners aufzuholen. Voit, Rohr, Gutfleiſch, Wildermuth ſtürmten vergeblich gegen die ſicher abwehrende Hintermannſchaft von Eintracht, deren Mannen in flinken Vorſtößen weit gefährlicher waren. So erzielte bei einem derſelben der jugendliche kleine Mittelſtürmer das 2. Tor und bald darauf durch einen wohlverdienten Elfmeter das 3. Tor. Kickers wurde auf kurze Zeit wieder überlegen und buchten bei einem Gedränge ihr Ehrentor. Bis zum Schluß verteiltes Spiel, in deſſen Verlauf an dem beſtehenden Reſultat nichts mehr ge⸗ ändert wurde. Eintracht hat den Sieg, wie erwähnt, verdient erzielt. Die junge Mannſchaft war viel eifriger und der ſtürmigen Kickers⸗Mannſchaft taktiſch und techniſch überlegen. Beſonders ragten aus der Mann⸗ ſchaft hervor die geſamte Verteidigung mit dem allbewährten Walter im Tor, der rechte Läufer Rigel war wohl der beſte Mann auf dem Platze. Zu erwähnen wäre noch Rinderknecht, Mittelläufer Fuchs durch ſein wohlüberlegtes Arbeiten. Kickers verſuchte ſein Heil mit Hilfe von früher erprobten Kämpen, deren Züge, abgeſehen von einigen lichten Momenten, dahin ſind, 2. Kickers— Eintracht:1. 3. Kickers— Eintracht:1. 1. Jugend M. F. C. 08— Eintracht:2. Fußball in der pfalz L. J. G. 03 Ludwigshafen— J. B. Speyer:2(:0) Nicht gerade überraſchend verlor geſtern die 0Zer Mannſchaft gegen den rührigen Fußballverein Speyer. Schon bei Beginn ſind es die flinken Vertreter aus der Kreishauptſtadt, die ſich vor das O3er Tor durchſetzen, ſodaß der Torwächter Walther mit Mühe und Not Erfolge verhindern kann. Nicht lange darnach wendet ſich das Blatt und die Gelben liegen im Angriff. Nun iſt es der Speyerer Tor⸗ wächter, der öfters rettend eingreifen muß. Er zeigte wunderbares Können. Die beſtgemeinteſten Schüſſe der 03er Stürmer hielt er. Er war einfach unüberwindlich. Wohl entbehrten die Schüſſe von 03 oft der Wucht. Halbzeit. Nach Wiederbeginn drängen beide Parteien, um das Spiel zu ihren Gunſten zu entſcheiden. Nach einer Viertelſtunde iſt es der Speyerer Mittelſtürmer Bös, der ſeiner Mannſchaft die Führung durch das 1. Tor gibt. 03 verſucht auszugleichen, doch vergeblich. 15 Minuten vor Schluß iſt Speyer nochmals erfolgreich. Eine nun folgende Ueberlegenheit der 0Zer Mannſchaft vermag an dem Re⸗ fultat nichts mehr zu ändern. Schlußpfiff. Die größere Energie der Speyerer Mannſchaft gewann das Spiel. Dieſe Elfß hatte keinen ſchwachen Punkt. Sie kämpfte mit wunder⸗ barem Elan und iſt ihr der Sieg zu gönnen. 5 03 kämpfte unglücklich. In der Verteidigung ließ Bräunig die befreienden Schläge vermiſſen. Die Läuferreihe kämpfte tapfer. Im Sturm wurde Koch gut abgedeckt, da er von einem gewiſſen Schema nicht abgehen will. Er befriedigte erſt in der 2. Halbzeit. Bei Feſer vermißte man einen gewiſſen Schwung. Scherzinger iſt als Sturm⸗ führer zu weich. Sein eigentlicher Platz iſt Rechtsaußen. Müller und Linnebacher die beſten. Schiedsrichter korrekt. R. A. und der B. f. R. Oggersheim— B. f. R. Frieſenheim:2(:), Ecken:3 Oggersheim war ſichtlich vom Pech verfolgt. Die vielen Chancen, die ſich der Mannſchaft boten, fanden vor dem Tore keine Ausnützung. Es fehlte beſonders die Entſchloſſenheit zum Schuß. Frieſenheim war darin glücklicher und konnte ſich ſomit zwei Punkte ſichern. Frieſenheim beginnt das Spiel mit 10 Mann. Sie können ſich infolgedeſſen noch nicht zuſammenfinden und müſſen einige Angriffe der Oggersheimer abwehren. Frieſenheim erringt die 1. Ecke, die aber nichts einbringt. Der Ball wandert wieder vor das Frieſenheimer Tor, aber auch nur eine Ecke wird erzielt. Frieſenheim vervollſtändigt ſich und das Spiel wird offener. In flottem Tempo wechſeln beiderſeitige Angriffe ab. Der Oggers⸗ heimer Mittelläufer legt ſeinen Außenſtürmern ſchöne Bälle vor, In der 41. Minute bricht Frieſenheims Rechtsaußen durch, flankt 500 Mitte, wo der Mittelſtürmer den Ball zum 1. Tor einſendet. albzeit. Der Wiederbeginn zeigt ein offenes Spiel. Beiderſeits macht ſich aber ein großer Fehler in der Taktik bemerkbar, da beide Mannſchaften ihre Läufer in die Verteidigung zurückziehen. Da⸗ durch fehlt den Stürmerreihen die nötige Durchſchlagskraft. In der Folge bekommt Oggersheim einen Elfmeter wegen unfairem Spiel des gegneriſchen Verteidigers zugeſprochen, der jedoch ver⸗ ſchoſſen wird. In der 35. Minute kann Frieſenheim durch einen Schuß ihres Halbrechten das Ergebnis auf:0 ſtellen, an dem ſich bis zum Schlußpfiff nichts mehr ändert. Frieſenheim hatte in dem Halblinken und dem Rechtsaußen ſeine ſtärkſte Waffe. Bei Oggers⸗ heim war die Verteidigung voll auf der Höhe. Im Sturm gefiel der Rechtsaußen. Schiedsrichter Goldbach, Frankfurt leitete das Spiel ſehr gut. ch. Olympia Kaiſerslautern— Phönix Kaiſerslautern:3(:2) Dieſes Treffen konnte Phönix Kaiſerslautern für ſich ſiegreich geſtalten. Schon 5 Minuten nach Anſpiel erringt Phönix ſein erſtes Tor. Ein Angriff von Olympia findet am Torpoſten ſein Ziel. Zwei Ecken für Olympia bringen ebenfalls nichts ein. Durch eine Flanke jedoch können ſie den Ausgleich erzwingen In der Folge iſt Phönix im Vorteil und ſtellen 3 Minuten vor Halbzeit das Reſultat auf. 2: 1. Nach Wiederanſpiel greift Phönix forſch an und ſchafft gefährliche Situationen vor dem Olympiator, ohne jedoch einen Er⸗ folg zu erringen. Die gute Abwehrarbeit der Olympiahintermann⸗ ſchaft gibt dem Sturm Gelegenheit, den Ball immer wieder vor das Tor vorzutragen, wo ſeine Stürmer immer jedoch zu unent⸗ ſchloſſen ſind. In der 30. Minute ſpielt Phönix ſchön durch und der Mittelſtürmer ſtellt das Reſultat auf 3: 1. Gleich darauf kommt der Olympiaſturm wieder vor. Der Angriff wird aber unfair unter⸗ bunden Aus dem Strafſtoß erringt Olympia ſein zweites Tor. Der Schiedsrichter konnte gefallen. ch. Fußball in Karlsruhe S. C. Freiburg— J. C. Frankonia Karlsruhe 10:0(:),:8 Die Freiburger, obwohl nicht ganz komplett und in einer Um⸗ ſtellung, demonſtrierten Bezirksliga⸗Fußball, waren in jeder Hinſicht beſſer, vor allem aber in der Ausnützung der Torgelegenheiten über⸗ legen. Allerdinas bilden Leute wie Müller und Litt ſchwer zu neh⸗ mende Bollwerke und wenn ein erſtklaſſiger Mittelläufer und taktiſch wie techniſch vorzüalich arbeitender Anariff dazu kommt, kann der ſchließliche Erfolg nicht ausbleiben. Umſo ſchwerer iſt für viele das Ausſcheiden der Freiburger aus der oberſten Klaſſe zu verſtehen, die in ihrer ſcharfen Zuſammenballung wohl eher die Jaad nach dem Glück als ſportlich einwandfreie Qualifikationskämpfe illuſtriert. Der Auftakt beainnt für die Karlsruher nicht übel. den kom⸗ binierten Anariffen der Breisagauer ſtellen ſie recht aut durchgeführte Gegenſtöße vor allem ihrer linken Sturmſeite gegenüber. und erzielen auch die erſte Ecke. Bald ſollte ſich aber der Unterſchied in der Schuß⸗ fertiakeit der Sturmreihe herausſtellen. Der Freiburger Mittelſtür⸗ mer erzielt nach auten Freiſpielen unter dem Karlsruher Torwart hindurch den erſten Erfola und nach weiterer Abweiſung eines zu⸗ geſpitzten Frankoniaanariffes reiht der Breisgauer Rechtsaußen bei mangelhafter Stellung des Karlsruher Torwarts mit Prachtſchuß von außen den zweiten Treffer an. Trotzdem ſieht die Sache noch nicht verfahren aus, denn Frankonia ſetzt in dichter Folge eine ganze An⸗ zahl Eckbälle, die üerwiegend ſehr aut getreten, aber innen nicht ver⸗ wertet werden. Auch aus dem Spiel herauswachſende klarſte Gele⸗ genheiten, die den Ausaleich noch hätten bringen können und müſſen, werden nicht gemeiſtert und als Freiburas Halbrechter:0 geſtellt, veraibt Frankonia durch ſeinen Rechtsaußen kurz vor der Pauſe eine weitere ſichere Chance. Wohl ſetzen die Heimiſchen nach Fortſetzung des Kampfes Dampf auf, aber Bilder wie vorher wiederholen ſich vor Freiburgs Netz. Wiederholt ſtellt deſſen beſonnen und berechnend arbeitender Tor⸗ wart die verzwickteſten Lagen ab, und da auf Karlsruhes Seite der Fehler begangen wird. den auten Linksaußen faſt garnicht heran⸗ zuziehen, vervufft vollends die letzte Stoßkraft und in ſchärferem Umſchwuna vollzieht ſich die Niederlage. In zuerſt längeren, dann kürzeren Abſtänden fallen die weiteren Zähler der Breisgauer, und ſpiegelt ſich die Machtloſiakeit der Frankonia Hintermannſchaft in dem wiederholten glatten Ueberlaufen derſelben einſchließlich des herausgehenden Torwarts durch den Breisqauer Halbrechten, der den Ball zweimal auf dieſe Weiſe ins leere Netz tritt. Den Abſchluß des Torſegens brinat ein auter Schuß des Sportklubs Halblinken. Bei Frankonia fiel die Lanaſamkeit und auch das ſonſtige Unvermöagen des Mittelſtürmers in erſter Linie auf. Er ließ jede Eneraie vermiſſen. Auch die rechte Sturmſeite zeiate ſchwache Lei⸗ ſtung. Das Beſte die linke Anariffsſeite, die aber ſpäter zu ſehr außer Gefecht geleat wurde und der linke Läufer. Die Tordeckung wurde durch das Ausbleiben jeden Erfolges der eigenen Mannſchaft über⸗ laſtet, hätte aber doch nicht ſo zuſammenfallen dürfen. Die Spielleitung war ſehr aut und auch der Beſuch recht ſtark. Kreisliga: V. f. B. Karlsruhe— Niederbühl:0. 7 August Müßle Lußball in Bayern Wacker München— B. f. R. Fürth:0(:0) Im Pokalſpiel trafen ſich geſtern vor ca. 3000 Zuſchauern die beiden vorjährigen Abſtieg⸗Kandidaten in die Kreisliga. Wie letztes Jahr in Stuttgart, gelang es auch diesmal Wacker⸗München einen knappen:0 Sieg herauszuſchaffen. Wacker⸗München war in ſehr guter Verfaſſung und hatte beſonders in der Hintermannſchaft aus⸗ gezeichnete Spieler. Im Sturm wurde wohl ſehr ſchön kombiniert, aber die Geſamtarbeit war zu weich, um ſich gegen die tadelloſe Verteidigung Fürths durkſetzen zu können. Bei Fürth r die Verteidigung der ſtärkſte Teil der Mannſchaft, demgegenüber fiel 5 durch allzulanges Ballhalten und Zögern mit dem Schuß ſtark ab. In der erſten Halbzeit herrſchte völlig ausgeglichenes Spiel. Beide Mannſchaften hatten des öfteren Torgelegenheiten, die ſie aber nicht verwerten konnten, da die beiderſeitigen Hintermann⸗ ſchaften ſich als äußerſt abwehrſicher zeigten. Nach Seitenwechſel gelingt es in der erſten Minuze Szabo durch glänzende Einzelleiſtung den einzigen Treffer des Tages zu erzielen. Fürth iſt daraufhin etwas deprimiert und muß den Münchnern das Feld überlaſſen. Allerdings zeigt ſich deren Sturm in der Folgezeit nicht gewachſen, ſich gegen die Hintermannſchaft von Fürkh weiter⸗durchzuſetzen. Gegen Schluß der Spielzeit drängt Fürth noch etwas, kann aber den Ausgleich nicht mehr ſchaffen. Schiedsrichter war Herr Stulle, Nürnberg, der dem Spiel ein gerechter Leiter war. 1..C. Nürnberg— Spvg. Ingolſtadt 51 Der deutſche Meiſter weilte zum fälligen Pokal⸗Spiel in In⸗ golſtadt, er konnte nach ſtets überlegenem Spiel gegen die dortige Spielvereinigung einen:1⸗Sieg erringen. Die Mannſchaft war in derſelben Aufſtellung wie gegen 1860 München angetreten und lieferte ein gusgezeichnetes Spiel, mas den vollen Beifall der 3000 die in die Mitte hereingegeben jedoch wenig Verwendung finden. Zuſchauer fand. Ingolſtadt konnte bereits in der 6. Minute in überraſchender Weiſe in Führung gehen, dem aber Nürnberg in den letzten 10 Minuten der erſten Halbzeit durch Hochgeſang zwei Tore entgegenſetzen kann. Nach Seitenwechſel zeigt Nürnberg glänzende Kombination und erzielt in regelmäßigen Abſtänden durch Kern und Hochgeſang drei weitere Treffer, ſo das Ergebnis auf:1 ſtellend Kreisliga. Pfeil Nürnberg— Franken Nürnberg 321. Weitere Ergebniſſe Süddeulſchland Rheinbezirk Bezirksliga f Pfalz Ludwigshofen— V. f. R. Mannheim:8. Pokalſpiele. Phönix Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:1. F. G. Pirmaſens— Fy. Kaiſerslautern 10:1. V. f. L. Neckarau— Spiel⸗ vereinigung Mundenheim:0. V. f. T. u. R. Feudenheim— Sp. u. Tv. Waldhof:5. Pfalz Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim aus⸗ gefallen. 88— 0 Alee Kreisliga 1 15 417 1 Neckarkreis„ Spielvg. 1907 Mannheim— Germania Friedrichsfeld:2. Hertha Mannheim— Vorwärts Mannheim:4. Spielvg. Plank⸗ ſtadt— Phönix Mannheim:3. V. f. B. Heidelberg— Vg. 98 Schwetzingen:5. Vorderpfalzkreis 1903 Ludwigshafen— Fv. Speyer:2. Kickers Frankenthal 1904 Ludwigshafen:3. V. f. R. Oggersheim— V. f. R. Frieſen⸗ heim:2. Pokalſpiele. Bezirk Bayern...R. Fürth— Wacker München:1, Schwaben Augsburg— Spyg. Fürth:3, nach Verl., Sppg. Ingolſtadt— 1. F⸗ Cl. Nürnberg:5, Bayern München— Fürth 1860:0, Würzburger Kickers— Nürnberger F. V.:1, F. V. Ulm— Sp. Vg. München :1, Bayern Jahn Regensburg— Nürnberg 1883:0.— Meiſter⸗ um den Aufſtieg. Pfeil Nürnberg— Franken Nürn⸗ rg:1. Würktemberg⸗Baden. V. f. B. Stuttgart— Sp. Vg. Schram⸗ berg:1, V. f. R. Heilbronn— Eintracht Stuttgart:3, Frankonia Karlsruhr— S. C. Freiburg:10, 1. F. Cl. Freiburg— Karls⸗ ruher F. V.:3.— Stuttgarter Kickers— München 1860:4. Mainbezirk. Germania 94 Frankfurt— Eintracht Frankfurt:0, S Fr. Frankfurt— F. S. V. Frankfurt:6, nach Verl.— Offen⸗ bacher Kickers— Hanau 93:1, Germania Bieber— F. V. Sprend⸗ lingen:1. Rheinheſſen⸗Saar. F. Vg. Mombach— Sp. V. 05 Saarbrücken :3, Sp. V. Völklingen— Saar Saarbrücken:3, Boruſſia Neun⸗ kirchen— Sp. V. Sulzbach:1. Meiſterſchaftsſpiele. Sp. G. Höchſt— Sp. V Trier 05:1, 1. F. Cl. Idar— Sp. V. Wiesbaden:1, F. V. Saarbrücken— Wormatia Worms 21. Weſtdeutſchland Ruhrgau. Buer 07— Schwarz⸗Weiß Eſſen:2; B. V. Alten⸗ eſſen— Alemannia Dortmund:0; Eſſen 99— Dortmund 08:2 (abgebr.); Dortmund 95— Gelſenkirchen 07.:3; Ehrle 08— Union Gelſenkirchen:4. Niederrheingau. Duisburger Sppo.— Preußen Duisburg:0; V. f. L. Krefeld— Duisburg 08:5; Hamborn 07— Meidericher Spv.:1;.V. Beeck— Preußen Krefeld:0; V. f. v. B. Ruhrort — V. f. B. Bottrop:0; Raſenſport Mülheim— Duisburg 09 30. Berg.⸗Märk. Gau. Fortuna Düſſeldorf— Oberhauſen Styrup :6; Turu Düſſeldorf—.C. Düſſeldorf 05:1; Sp. u. Sp. Elberfeld — Schwarz⸗Weiß Bremen:0(Pokal). Rheingau. V. f. R. Köln— Dürener Spy.:0: Germania Düren— V. f. B. Aachen:2; Bonner.V.— Kölner.C.:2; T. S. V..⸗Gladbach⸗Lürrip— Boruſſia.⸗Gladbach(ausgef.); Dürener.C.— Koblenz 1900:3; Rheydter Spv.— Jugend Düren :1; K. f. R. Köln— Rhenania Köln:0(Privat). Weſtfalengau. Hammer Spv.—.C. 09 Cronau:0; Arminia Bielefeld— Union Recklinghauſen:0; S. u. S. Ahlen— V. f. B. Bielefeld:4; V. f. R. Osnabrück— Rindener.C.:1; Preußen Münſter— Weſtfalen Ahlen(ausg.). Südweſtfalengau. Hagen 05— Sp. u. Sp. Osnabrück:1: Spyog. Hagen 1911— Union Hamborn:0. heſſen⸗Hannover. Boruſſia Fulda— Kurheſſen Kaſſel:2; Kur⸗ heſſen Marburg—.V. Kaſſel:3:.C. Sport Kaſſel— S. C. 03 Kaſſel:0. Norddeukſchland Groß⸗Hamburg: Viktoria Hamburg— Hamburger S. V. 221. Altona 93— Holſatia Kiel 12:0. St. Pauli⸗Sport— F. C. Nien⸗ ſtedten:1. Südkreis: Pokalendſpiel: Eintracht Braunſchweig— S. C. Han⸗ * nover— Lehrte 06:2. Weſtkreis: A. B. T. S. Bremen— Union Bremen:0 abgeb⸗ Komet Bremen— Werder Bremen:7. Eintracht Bremen— Bremer S. V.:2. Schleswig⸗Holſtein: Kilia Kiel— Holſtein Kiel:4. V. f. B. Heide— V. f. L. Kiel ausgef. Hohenzollern Hertha Kiel— B. V. Gaarden:1. Union Teutonia Kiel— V. f. L. Kiel:3. Mitteldeutſchland Nordweſtſachſen. V. f. B. Leipzig— S. Fr. Markranſtädt•0 abaebrochen: Fortung Leipzia— Sp. V. Leipzig:2: Viktoria Leip⸗ zia— T. u. B. Leipzig ausgef.: Eintracht Leipzig— Pfeil Leipzig :3: S. Fr. Leipzig— Wacker Leipzig:0 abgebr. Mittelelbgau: bura:0: V. f. L. Genthin— Preußen Burg:1: Maadeburg 1900— S. u. S. Va. Maadebura:2(Privat). Oſtſachſen: Dresdenſia Dresden— Brandenbura Dresden 313: V. f. B. Dresden— Dresden 93 210: Radebeuler B. C.— Dresden 06:3: Guts Muts Dresden— Dresdener S. C.:0. Mittelſachſen: Preußen Chemnitz— Viktoria Einſiedel:2: V. f. B. Chemnitz— Hellas Chemnitz:1: V. f. L. Harthau— Chemnitzer B. C.:4: Sturm Chemnitz— Mittweida 99:0. Saalegau. Favorit Halle— Halle 96:5: Sp. V. Halle— V. f⸗ L. Merſeburg:1. Thüringen. Boruſſia Erfurt— Wacker Erfurt:0. Brandenburg Abkeilung A. Herta Berliner.C.— Union Oberſchöneweide 111; —1 Preußen Berlin:4; Spandauer.V.— Norden⸗Nordweſt Berlin Abkeilung B. Union 92 Berlin— Alemannia Berlin:3: Union .C. Charlottenburg— Tennis Boruſſia Berlin:1; Vorwärts Berlin—.C. Niederſchönhauſen(ausg.); Wasker Tegel— Ber⸗ liner S. V.:1; Weißenſee 1900— Brandenburg Berlin:2. Spiele im Ausland England. Birmingham— Preſton North End 30:. Black⸗ burn Rovers— Huddersfield Town:8. Bolton Wanderers Everton 110. Leeds United— Burnleh:2. Liverpool— Burh :0. New Caſtle United— Mancheſter City:0. Notts Foreſt— Notts County:0. Sheffield United— Arſenal:1. Tottenham Hotſpur— Sunderland 150. Weſtbromwich Albion— Cardiff Eity:0. Weſtham United— Aſton Villa 20. Schottland. 1. Runde um den Schottiſchen Pokal. Baſt Five= Rangers Glasgow:0. Third 1 Celtic:5. Cibbebant 725 „Belgien. Rohal Antwerpen— Berchem Sport:0. F. C. Malinois— S. C. Anderlecht:1. N50 Gent— Union St. Gilloiſe:1. Daring Brüſſel— Beerſchot A. C. 0 1. Racing Brüf⸗ [OQueens Park:1. nover:1. Eintracht Hannover— Goslar 08:1. Werder Han⸗ Fortung Magdebura— Cricket Viktoria Magde⸗ Schöneberger Kickers—.V. Luckenwalde:1; Spandauer S. C.— :1(Privat); V. f. B. Pankow— Union Potsdam:2(abgeb.). ſel— A. R. A. la Gantoiſe:1. Standard Lüttich— Whits Star A. E. 80 C.., Beugois ⸗ R. 8. b. Beage 2. 2 0e „Montag, den 26. Januar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgade) 5. Seite. Nr. 1 Städͤtiſche Nachrichten das Lanòdgericht Mannheim gegen die Sültigkeit er Ddurchführungsverordnung zur oͤritten Steuer⸗ notveroroͤnung f Die dritte Steuernotverordnung läßt in beſtimmten Ausnahme⸗ fällen einen höheren Auſwertungsſatz als den allgemeinen von mdrodent zu. Dieſe Regelung iſt aber wieder mit einer Ver⸗ nung vom 1. Mai 24 beſeitigt und nur für ganz beſtimmte Aus⸗ dahmefälle, die praktiſch keine erhebliche Rolle ſpielen und jedenfalls et Sparvermögen nicht ſichern, eine höhere Aufwertung von Hypo⸗ eten, als wie 15 Prozent zugelaſſen worden. Zu den Gerichten, de die Rechtsgültigkeit dieſer Verordnung verneinen, hat ich nunmehr erfreulicherweiſe auch das Landgericht Mann⸗ 1 im geſellt, das in einer Entſcheidung vom 31. Dezember 24 . 4,½.B. R. 84/24) mit Entſchiedenheit die Gültigkeit dieſer Ver⸗ bednung vom 1. Mai 24 verneint. Allerdings iſt in einer auf Grund des Artikel 48 der Verfaſſung wealtenen Notverordnung des Reichspräſidenten vom 4. 12. 24 die die Gerichte verneinte Gültigkeit der Verordnung vom 1. Mai 4 neuerdings zu decken verſucht worden. Es muß aber ernſtlich werden, daß Artikel 48 der Verfaſſung Rechtsgrund und Fundament für dieſe neuerliche Deckung abgeben kann. Jeden⸗ beſtritten ein fals iſt für die Angriffsfront gegen die Beſtimmungen der dritten euernotverordnung, allein vom formell⸗rechtlichen Standpunkt aus Krachtet, durch obige Entſcheidung des Landgerichts Mannheim eine weitere wertvolle Waffe geliefert worden. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon. Die Sonnenfinſternis die am geweſen wäre, wenn ſich die Witterung günſtiger geſtaltet hätte abzanlaßte uns, der Sternwarte wieder einmal einen Beſuch konftatken. Die Pforte war verſchloſſen. Aber als wir am Tür⸗ beitef rüttelten, öffnete uns ein in der Vorhalle beſchäftigter Ar⸗ er, don dem wir hörten, daß das Bauwerk gegenwärtig unbe⸗ un iſt. wird. ball nich ts zu ſehen. lanen Wolfenſchleier. hatten agesgeſtirn hinter einer Wolkenbank zum Vorſchein. an der Von 2 Feuerball völlig frei von der wolkigen Umgebung war Tagssgeſti Audegeſti ſtändig. Auf wieder vollſtändig Stufe die ſchlei E wienſiven arte entzückte. Sch. der ſtädtiſche Maskenball im Roſengarten wird uns geſchrieben: aſen men wird, der mit den Zeitverhältniſſen in keiner Weiſe in Kein vernünftiger Menſch denkt daran, eſunden Lebensfreude irgendwie ein Hindernis in den Weg Nach 10 Jahren Krieg und Not ſoll und muß der Ei ber 0eh zu bringen iſt. zu legen. geſu für—5 und windung mit belebende Wert echter Freude als ein wichtiger Fakto der Nöte gebührend eingeſtellt werden. er muf d pflicht immer erartige f die Grenzen zu finden, die bis auf weiteres noch fü W danm Siſteh um eine ſtäbtiſſche Abhalkung dandelt fur die di Bürgerſchaft die Verantwortung mitträgt. Samstag nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr hier zu ſehen Bildhauer Taglang hat ſchon vor einiger Zeit ſein gelegenes Heim verlaſſen, das gegenwärtig neu hergerichtet Als wir auf der Plattform anlangten, war vom Sonnen⸗ Der ganze Weſthimmel trug einen grau⸗ in A e Nur die Umgebung der Sonne erglänzte da Altgold, ein wundervolles Farbenſpiel. Kurz nach 45 Uhr 75 ir ung eine ſchwarze Schutzbrille verſchafft und ſo konnten wir orer rechten Seite der Sonne den Mondſchatten in Sichel⸗ 15 m deutlich wahrnehmen. Leider dauerte es nur—3 Minuten, echts ſchoben ſich neue Wolkenmaſſen vor und bedeckten das Zu unſerer nicht geringen Ent⸗ Aber wir wurden für die Mühe, daß wir die vielen nerklommen hatten, wenigſtens durch die Möglichkeit belohnt, Feſtſtellung machen zu können, daß die Sonnenfinſternis auch paßt annheim zu ſehen war, wenn man den Augenblick nicht ver⸗ e„ in dem ſich der Feuerball von den ihn bedeckenden Wolken⸗ tete er freimachen konnte. Als wir wieder unten ankamen, leuch⸗ de Umgebung des untergehenden Tagsgeſtirns wieder in dem Altgold, das uns beim Betreten der Plattform der Stern⸗ „Schon jetzt werden über den bevor⸗ nden großen Maskenball Gerüchte laut, die ernſtlich befürchten „daß die an ſich gut gemeinte Veranſtaltung einen Verlauf Wiederaufbau nach dem Zuſammenbruch und für die Ueber⸗ Alles jedoch aß und Ziel, in gemeſſenen Grenzen und mit gebühren⸗ ckſicht auf die blutenden Herzen ſo vieler unter uns und ie furchtbare Notlage von Tauſenden und Abertauſenden getreuer Landsleute. Alles in Berückſichtigung ferner der noch unſäglich ſchwierigen Poſition der Auslandsdeutſchen, wirkſamen Freunde und Gönner in fremden Ländern und 9 zuletzt der allgegenwärtigen Spionage unerbittlicher Feinde. nicht zu handeln gebieten Weisheit und Gewiſſen! Es iſt wahrlich e öffentliche Veranſtaltungen gezogen ſind, ganz beſonder⸗ Und dieſe Ver⸗ antwortung iſt, worüber man ſich endlich mehr als bisher klar werden ſollte, rieſengroß gerade in Mannheim, das, nachdem unſere Feſtungen gefallen ſind, ein deutſches Kulturbollwerk erſten Grades gegen den Erbfeind im Weſten geworden iſt. Damit kann die Sache am allerwenigſten abgetan werden, daß die Hälfte des Reingewinns der Nothilfe zugedacht iſt. Hülfe iſt das wahrlich nicht, wenn mit der einen Hand gegeben, mit der andern gleichzeitig hundert⸗ und tauſendfältig genommen bzw. ein⸗ geziſſen wird. Was unſer ſchwer um Exiſtenz und Anſehen ringendes pflichtgetreues Bürgertum in heutiger Zeit durch beſon⸗ ders ſittenwidriges Verhalten und übermäßigen Genuß einer wenn auch kleinen, bei der Natur der Sache aber doppelt auffallenden Minderheit zu leiden hat, läßt ſich in Zahlen überhaupt nicht aus⸗ drücken. Mit Mahnung und Predigt iſt es bei der menſchlichen Natur, die ſich bei fremden Völkern unter gleichen Zeitverhältniſſen gerade ſo äußerte, nicht getan. Es ſollte daher auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung ein beſonderes Komitee gebildet werden mit Recht und Pflicht, allzu ſpärlich bekleidete Masken am Eingang unerbittlich abzuweiſen und das Benehmen der Teilnehmer in taktvoller, aber beſtimmter Weiſe bis Schluß der Veranſtaltung zu überwachen. Zu dieſer durchaus berechtigten Anregung iſt zu bemerken, daß wir eine genaue Kontrolle der Masken für eine Selbſtverſtändlich⸗ keit halten. Schon vor dem Kriege wurde bei den ſtädtiſchen Maskenbällen ſtreng darauf geſehen, daß keine anſtößigen Masken die Räume des Roſengartens betraten. Ebenſo iſt immer die Stimmung der Ballveſucher unter ſcharfer Kontrolle geſtanden. War dies ſchon vor dem Kriege der Fall, ſo muß jetzt ganz im Sinne des Einſenders unbedingt darauf geſehen werden, daß die Ballbeſucher in keiner Weiſe über die Stränge ſchlagen. Wir be⸗ fürchten auch, daß bei der Wahl der Koſtümierung vor allem von der Weiblichkeit die Not der Zeit vergeſſen wird. Nach unſerer Anſicht muß infolgedeſſen in dieſer Hinſicht die Kontrolle beſonders ſcharf und rückſichtslos ausgeübt werden, damit nicht nachher mit voller Berechtigung der Vorwurf zu großer Nachſicht erhoben wird. * * Der kaufmänniſche Lehrling und ſein Beruf. Nur noch wenige Monate, dann ſchließen ſich wieder die Schultore hinter Tauſenden von jungen Menſchen. Sie machen den erſten Schritt ins Leben. Jungen und Mädels ſind vor die ſchwere Frage ge⸗ ſtellt:„Wie wollen wir unſer künftiges Leben geſtalten?“ Eltern und Vormünder aber werden fragen:„Was ſollen unſere Kinder werden?“ Bei vielen Eltern wird der Wunſch laut: unſer Sohn oder unſere Tochter ſoll ſich dem Kaufmannsſtande widmen. Das iſt recht ſo, denn es iſt ein ſchöner Beruf. Der Kaufmann be⸗ herrſcht Meere und Länder. Er iſt ein Pionier im großen Getriebe des Welthandels. Gerade deshalb aber, weil der Kaufmann wie kein anderer dazu berufen iſt, die guten Beziehungen zwiſchen den einzelnen Ländern und Weltteilen wieder herzuſtellen, iſt es nötig, nur die Allertüchtigſten dieſem Berufe zuzuführen. Neben einer guten Allgemeinbildung ſind es vor allem drei Dinge, die wir von den jungen Menſchen verlangen: Pflichtbewußtſein, raſche Auf⸗ faſſungsgabe und Gewiſſenhaftigkeit. Sehr viele Anforderungen werden an den Kaufmann geſtellt. Deshalb werden nur ſtarrke und frohe Menſchen gebraucht, die ſich ihm mit offenem Auge und großer Liebe widmen. Tüchtige Leute, beſonders die über fremde Fprachen verfügen, werden ſicherlich ihren Weg gehen. Aber nicht nur der Junge, auch das Mädchen wird hohe und gut bezahlte Stellung ein⸗ nehmen. Freilich nur dann, wenn ſie gleich dem Jungen gewillt iſt, eine dreijährige Lehrzeit durchzumachen. Die Kennt⸗ niſſe des Maſchinenſchreibens und der Kurgzſchrift allein machen noch nicht den Kaufmann. Er muß Buchhaltung, Wechſellehre, Verſicherungs⸗ und Klageweſen und noch viele andere Dinge be⸗ herrſchen, er muß aber vor allen Dingen ſeine Waren kennen. Darum ſei den Eltern der dringende Rat gegeben, bei der Berufs⸗ wahl ihrer Kinder recht vorſichtig zu ſein, genau zu prüfen, ob ſie Luſt und Liebe zum kaufmänniſchen Berufe haben und ob ſie auch alle die Vorbedingungen mitbringen, die hier kurz ange⸗ deutet ſind. Ueber alles, was ſonſt noch zu beachten iſt beim Ein⸗ tritt in den kaufmänniſchen Beruf, gibt gern allen Stellenſuchenden koſtenlos Rat und Auskunft der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(.D..) Mannheim, N 7, 8.(Weiteres Anzeige.) * Herſchelbad. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, wurden nach den Feſtſtellungen des Städt. Maſchinenamtes in der Woche vom 5. bis 11. Januar 9 223 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen: auf die große Schwimmhalle 2 365, Familienbad 1 627, 1 Frauenhalle 1 340, Halle III(geöffnet Freitags und Samstags von —8 Uhr, ſowie Sonntag von—12 Uhr) 740, Wannenbäder 1. Kl. 833, Wannenbäder 2. Kl. 1 438, Dampfbäder 462, Elektriſche Licht⸗ bäder 22, Krankenkaſſenbäder 396,(15 Wannenbäder, 111 Dampf⸗ bäder, 27 Solbäder, 189 Fichtennadelbäder, 19 Kohlenſäurebäder, 33 Lichtbäder, 2 Schwefelbäder. Hiernach wurden in der Woche vom 5. bis 11 Januar 9 223 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche vom 30. Dezember v. Is. bis 4. Januar d. Js. belief ſich die Zahl auf 8 083. * Ein fingierker Raubüberfall. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat der Schreiner Martin Dünkel von Wallſtadt die drei Schüſſe, die ihn ſchwer verletzten, auf ſich ſelbſt abgegeben. Die Selbſtmord⸗ r abſicht geht aus einem Schreiben an einen Freund in Wallſtadt her⸗ vor. Dünkel liegt im Heinrich Lanzkrankenhaus. Man nimmt an, e] daß ſich Dünkel die Schüſſe in dem Straßengraben in einem Anfall von Schwermut beigebracht hat. veranſtaltungen Ein Jeſt am Nil betitelte ſich das Ko ſtümfeſt, mit dem der Liederkranz am Samstag im Nibelungenſaal ſeinen Mitaliedern einige recht ver⸗ anüate Stunden im Reiche des Prinzen Karneval bereitete. Der dekorative Rahmen war mit viel Humor ageſchaffen. Eine gewaltige Pyramide, flankiert von mit Hieroglyphen bedeckten Vorbauten, er⸗ hob ſich auf dem Podium. Die Brüſtungen der Empore waren mit den imitierten Perſern aus dem Fundus des Roſengartens geſchmückt. An den Pfeilern reckten ſich Rieſengeſtalten in dem Nilfeſt angevaß⸗ ter Färbung und Raſſe. In luftiger Höhe ſchwebte der Amerika⸗ Zeppelin. Bei einem Rundagang im Säulenaana war feſtzuſtellen, daß Kunſtmaler Kurt Bury die ihm zugetragenen Ideen in recht wirkungsvoller Weiſe verwirklicht hatte. So ſah man über dem Gartenportal das Grab Tut⸗an⸗kamens. das leider geſchloſſen war. Die Mauern von Jericho fehlten ebenſo wenig wie Pharao mit dem Hakenkreuz und Frau Potiphar in der bekannten verfänalichen Szene mit dem Reißaus nehmenden Joſephchen. Das Wüſtenrotorſchiff nach dem Syſtem Flettner, 100 Kilometer in der Stunde. wurde durch ein Kameel dargeſtellt. das auf ſedem Höcker einen Zulinder trug. Eine indiſche Kaffeeplantage wurde durch einen Ziegenbock illuſtriert. Die Zeichnuna dieſer Bilder verriet viel Humor und Satyre und erzielte infolgedeſſen den beabſichtiaten Heiterkeitserfolg. Als um 10 Uhr Cooks Reiſegeſellſchaft unter Vorantritt der Ka⸗ pelle Petermann ihren Einzug in den Nibelungenſaal bielt, war das Parkett ſchon von einer Fülle ebenſo eleganter wie origineller Mas⸗ ken belebt. Dem Zuge, in dem ſelbſtverſtändlich die typiſche engliſche Miß nicht fehlte, ſchritt eine Pyramide voraus. Die gelungenſten Typen dieſer Reiſegeſellſchaft waren unſtreitig ein oſtjüdiſches Ehevaar und Herr und Frau Raffke. Die Penſion Liederkranz, die ſich angeſchloſſen hatte, ſetzte ſich aus einer Anzahl aleichgekleideter reizender Back⸗ fiſche zuſammen. Die neueſten Overettenſchlager wurden durch eine Schar araziöſer Damen verſonifiziert. Jede Operettenfee trua einen niedlichen Sonnenſchirm aus Papier in der Farbe des Koſtüms. Die ſſehr nette Gruppe konnte nicht prämiiert werden, weil ſie zu wenig dem Charakter des Feſtes entſprach. Umſo ſtilechter war eine indiſche Gaukleraruppe. der ein indiſcher Mohr voranſchritt. Ein mächtiger Sklavenhändler marſchierte hinter dem aus einem Aeanpter und zwei reizenden Sklavinnen beſtehenden Gauklertrio. In ſchier end⸗ loſer Polonaiſe defilierten die Gruppen und Einzelmasken vor dem hohen Elferrat, der an einer langen Tafel im weißen Domino und Turban auf dem unterſten Podeſt des Podiums ſaß. Vorſtandsmit⸗ alied Feith hielt eine poetiſche Bearüßunasanſprache, die aber nur die nächſte Umgebung verſtand, da die allgemeine Fidelität ſchon zu hohe Wogen ſchlua. Unter aroßem Halloh ſauſte der Nilexpreß in den Saal. In dem vorderſten Wagen ſaß eine ausgezeichnete Jazz⸗ bandkapelle aus Baden⸗Baden, die„Luſtigen Sechs“ unter Leitung des Herrn Jeremias, in den Anhängern ein Klub, deſſen Mit⸗ alieder einheitlich ſehr apart weißes Seidenhemd, ſchwarze Hoſen und weißen Turban trugen. Die Einzelmasken zeigten den Erfolg des Wettbewerbs. der unter den Damen bei der Wahl des Koſtüms entbrannt war. Der erſte Preis wurde der Nilſchlange zuerkannt, einer junoniſchen Er⸗ ſcheinung, die eine ena anſchließende arüne Seidentoilette mit einer langen Schleppe in Schlangenform trug. Sehr raſſig war auch die Tochter Pharaos mit dem Moſes im Binſenkörbchen. Die ſchöne Frau hatte in der, Eile nur Zeit gehabt, ſich in einen äayptiſchen Bademan⸗ tel zu hüllen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war ſie die Ehegenoſſin des Mannemer Mazzesbäckers, der die Attacken auf ſeinen Tragkorb nur dadurch abwehren konnte. daß er ſchrie, er habe die Maſern. Man ſah viele abgebaute Haremsdamen. denen der Elferrat Schutz und Rat erteilte, wie ein Plakat im Säulengana anzeigte, alle mög⸗ lichen Orientalinnen, aber auch viele Phantaſiemasken, die den Nach⸗ weis lieferten, daß die Modejournale genau ſtudiert worden waren. Allgemein fiel ein entzückender Schmetterlina in Zeichnung und Farbe auf. Nicht minder reizend war ein niedliches Nirchen vom BHazftarsmmmf, Bleichstmchht 535 rich 1 blasses Aussehen, eaffheit, nervöse Verdauungsstörunge Rückenschmerzen, Mangel an Enerꝑie, chmerzen Kopfs e bereichert durch seinen Gehalt an Eicen und Lecithin das Blut, hebt den Appetit, krãftigt die Nerven und schafft frisches, gesundes Ausehen Preis ½/ Fl. Mx..—, ½ Fl. Ik..75 Leciferrindrageœes Schachtel Mk..50 Zu haben in Apotheken und Drogeri Galenus Chem. ladustrie, G. m. b.., Frankiurt A. M, 4 Veikaulsstelle:„Löwen-Apotheke“. ——.—.——.—..—.——— Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen (Ilſa Surgutſchew:„Herbſtliche Geigen“.— Curt Götz: „Der Lampenſchirm“ Von Hermann Kienzl dede ded duſe Ilja Surgutſchew hielt ſeine deutſche Jungfern⸗ Renaiſſance⸗Theater gab man ſein lyriſches Drama 2 Surgutſchew iſt vom Geſchlecht derer, ſtärkſten zu unſerm Innern ſprechen, wenn ſie verſtummen. ziemlz Tſchechow, von weiter ſchweigender Steppe. Aus 955 verbrauchten Stoff und der kargen Handlung des Schau⸗ t ſchwermütiger Duft zarter Blumen. Der ſtillen, ſchönen Liebe vor dem Herbſtfroſt. Die heiße letzte Liebe! Fünf⸗ 5 ziser bſtlich er em dem amt, wie ſpiel e Geigen“. Fras bud ſehn date ledeabre emner ungeſtörten Ehe liegen dahmnter. Gaite würde s, ein Stilleben in der Kleinſtadt. dulch droht. Hausesoſten, ſind der Frau an der Ferſe, ihr 8 0 anonyme Brief bleibt nicht aus. Verlobtanten vor Ur, Faenm wene des Entſchluſſes ſchummert ein lichter Streif: i Frau Ein dämmrige der Kataſtrophe zu retten, kein anderes, als di mit ſich. Babend, ader ohne laute geſpr raut der älteren Zeit hälte ihr nun Gift ſer,e 5 bleibt. in ihrer dumpfen Ehe. Sie ſteht worklos am Fen⸗ unter 8 draußen die dichten Flocken fallen und das ſunge Paar tede atenſchellentlang nach dem ſonnigen Süden fährk 0 10 Traabdie ohne Todesfall trägt keinen unechten Schmuck. Wön. Dacht aewöbnlich. Daß Gewöbnliches nicht geſaat wird iſt kabe dufür maa man willta in Kauf nehmen. daß die ſalirüchen en. 8 und die Verknüpfung der Szenen Unbeholfenbeit verra⸗ 5e tam be ſdrinalich, doch haftend iſt der Gegenſatz der zwei Frauen. Luffübrun der von Regiſſeur Ernſt Rahden einfühlſam geleiteten dunen veir außerordentlich zur Geltuna. Maria Eis iſt ganz nach in klgtoeralübende Leidenſchaft. Es bannt ihr iriſierendes Auge. Der nervenkranke erblinden, wenn ihn jetzt der Schickſalsſchlag träfe. Dieſe Bürgerliche Tugend, Neugier, Mißgunſt, Galeottos und dem Freunde des Das Mißtrauen des rege. Kein anderes Mittel weiß Warwara, ſich— nein, Geliebten mit der kaum entknoſpeten Pflegetochter. r noch eng nerbunden—ird der Verlorene nabe bleißen! r„großen Szene“ der Franzoſen, ganz innerlich ringt Wi Worte überwindet ſie Maderſtrebenden. Unſer Mitleid teilt ſich. Auch das ahnungs⸗ en— geopfert? Es kommt ſo, daß Frau Warwara weder m jün des Städtchens, noch ihren Gatten täuſchen kann. Und in Die 5 geren Mann erwacht die Liebe zu dem jungen Mädchen. auch, ehedem voll töchterlicher Zärtlichkeit, fühlt Unaus⸗ nſtinkt und wendet ſich von der Verlaſſenen ab. Der Theater⸗ 5 in die Hand geſpielt. War⸗ überall bekannt. Mitteldinge zwiſchen Luſtſpiel und Schwank, für das Luſtſpiel zu anſpruchslos in der kecken, flüchtigen Faſſung, für Schwanktypus zu klug. Einfälle Capriccios, Stücke! In den Kam⸗ merſpielen. wo ſeit Herbſtbeainn die„Tote Taßte“ geiſtert, hat er jetzt ſein neues Stück geboren. Das, wie der Zettel kokett verſichert, gar kein Stück iſt. Wir begrüßen dieſe Antitheſe mit Ruf: Eviva Luigi Pirandello! Der das Stück von den ſechs einen Autor ſuchen⸗ den Perſonen ſchrieb, das Stück, das— o Theater über dem Theater! — erft nach dem Spiel geſchrieben werden will. Und in der Tat, derſelbe Einfall hier und dort! Aber Curt Götz verſichert(wiederum durch den Zettel), ſein„Lampenſchirm“ ſei ſchon 1911 geklebt worden, Schade, als Pirandello⸗Parodie hätte der Schnack beinahe einige Bedeutung. Götz iſt ſtolz auf die Erſtgeburt ſeines Einfalls. Viel⸗ leicht deshalb, weil der eine in den drei Akten ziemlich der einzige riſt. Wie bei Pirandello, ſind es bei Götz Perſonen der angeb⸗ lichen Wirklichkeit, die, ſich auslebend, einem Theaterdichter ge⸗ ſtatten, aufzuſchreiben, was ſie erleben. Da ſie aber hauptſächlich nur die Verwechſlungsſcherze älterer Komödien erleben, fällt leider doch dem Verfaſſer zur Laſt, daß er— nicht mehr als einen Einfall hatte. Man ſieht es ihm nach, weil er aus ſeinem Mangel einen gewiſſen Reichtum machte und die Armut mit der beſten Laune überſchüttete. Wie einer nach gutem Eſſen, die Zigarre im Munde, auf dem Klavier ſorglos in Tangrhythmen phantaſiert, ſo . läßt Götz die ungeordneten Späßchen kullern und bullern. Man möchte ſich dabei behaglich aufs Kanapee ſtrecken. Und dann beſon⸗ ders den Schauſpieler zu applaudieren: dem Verfaſſer, der ſich als feingeſchnittener Bummelwvitzling inferpretiert; der Paula Eberty, hier eine rührend ehrputzliche Madame; dem reizenden Kammerkätzchen(nicht aus der dienenden Klaſſe!) der Valerie von Martens; und Tiedtkes, Paul Ottos, Stein⸗ becks, Guſtav Adolf Henkels kollegialen Humoren. Theater und Muſik im Leben ſind“ mit dem ſeelenvollen„Kyrie“, endlich„der alte Soldat“ nach Joſef von Eichendorff. Der—— Chorſatz iſt wegen ſeiner mehr orcheſtralen als geſanglichen Stimmführungen eine Probe des Reinſingens und Tonarthaltens. Vielleicht ſollte man den Bäſſen eine Violoncello⸗Stütze geben; ſie würde dem à capella⸗Stil nichts von ſeiner Eigenart nehmen, aber Corne⸗ lius zur rechten Geltung bringen. Manche werden ja ſolche Vor⸗ ſchläge abweiſen, mögen ſie die Unreinlichkeit tragen.. Viel beſſer mußte Hans Heinrichs„Letzte Heimkehr“ gelingen, denn der Verfaſſer iſt Chormeiſter zu Hannover und verſteht ſich auf einen wohlklingenden, natürlichen Chorſatz. Ein etwas wenig gedehntes konzert des Lehrer ⸗Geſangvereins Mannheim ⸗Ludwigs⸗ hafen. Eine wirklich gediegene Vortragsfolge: im erſten Teil nur Cornelius, im zweiten ein neues Werk für Männerchor mit aufgeſetzter Altſtimme, Lieder von Hugo Wolf, Duette von Brahms und drei Volkslieder aus alter Zeit. für Männerchor neugeſetzt. Der Chor des Lehrer⸗Geſangvereins löſte ſeine ſchwere Aufgabe, wenn wir entweder mittlere Forderungen ſtellen oder doch dem Verein mildernde Umſtände zubilligen, dem großen Beifall konform. Es verſteht ſich, daß die Ehrungen, die dem Ehren⸗Chormeiſter Karl Weidt dargebracht worden ſind, ſchon wegen der großen Mühe, Cornelius⸗Chöre einzuſtudieren, wohl verdiente ſind. Auch die Aus⸗ wahl war vortrefflich: zunächſt das Grablied nach Schubert neu⸗ Ue Mae vlätſchernder Quell die jugendliche Edith Edwards. ine non fröblichen Theaterſtücken des Curt Götz iſt geſetzt und in neuer Dichtung gleichſam verklärt, dann„Mitten wir Zeitmaß unterſtützt den reinen Vollklang und ſichert die Intonation beſſer als lange Proben. Das Werk ſelbſt gehört zu den poetiſchen Tonbildern unſerer Tage, die Dichtung— wie der Joſef von Eichen⸗ dorff— verlockte den Tonſetzer, eine Altſtimme über dem Chor ſchweben zu laſſen, gleichſam die Tenorlinie weiter führend. Magda Spiegel führte dieſe heikle Partie als Meiſtrin des edlen Klanges durch. Es war wirklich„der ſchöne Jüngling“ Tod, der den heimgekehrten Wanderer heimgeleitet. Der Wanderer ſpricht: „Ich kann nicht mehr“, der Jüngling wendet die Fackel:„Nun ruh' zum letzten Male aus, wenn du erwachſt, ſind wir zu Haus“. Ein er⸗ greifender Schluß.. Meta Liebermann vom Frankfurter Opernhauſe ſang mit Magda Spiegel prächtige Duette, zunächſt ſeltene zweiſtimmige Lieder von Cornelius, dann von Brahms Duette nach altdeutſchen Volksweiſen. Adolf Schmitt begleitete dieſe wie die Einzellieder in der ſchönſten Form, dem Flügel oft wahre Celeſta⸗Klänge entzaubernd. Die Sängerinnen ſangen außer⸗ dem noch allerlei Schönes: Magda Spiegel Cornelius, Meta Lieber⸗ mann die ſchönſten Hugo⸗Wolfe. Die Altiſtin iſt uns ebenſo be⸗ kannt wie willkommen; neu war uns der wohlgebildete helle Sopran der jungen, anmutigen Sängerin, die alles ſo liebenswert und ſo vornehm zu geſtalten weiß. Und wie die beiden Stimmen ſich an⸗ einander duettierend anglichen, das war ein beſonderer Genuß. Man ſpricht nicht mehr gerne von techniſchen Dingen, aber hier iſt der Segen des„ſpitzen Tonſtrahls“, der den„runden“ Fern⸗ klang erzeugt, doch ſo wirkſam geweſen, daß wir unſern Frankfurter Gäſten auch hierüber Urkunde geben dürfen.. Wir ſind zu Ende, denn über den Volkslieder⸗Schluß iſt nichts neues zu berichten. Wohl aber iſt zu wünſchen, daß ein Lehrer⸗Geſangverein den ande⸗ ren Männerchören voranleuchte in der Schönheit des Klanges, in der dialektfreien, deutſchen Sprache. Der unreine Anſatz der Bäſſe und der unedle Grundklang ſind nicht allein Schönheits⸗ fehler, ſondern auch Vergehen gegen die reine Intonation. Und daß der Forteklang aus dem Zeitalter der königlich⸗preußiſchen Heeresmuſik zu entſtammen ſcheint, iſt heute ein Anachronismus. Wenn es dem Lehrer⸗Geſangverein ernſt darum iſt, Kulturträger zu ſein, ſo wird er dieſe Worte als ehrliche aufnehmen und ſich ſelbſt ſolche Ziele ſetzen,„ 6. Seite. Nr. 41 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe! Nil. Die Herren hatten ſich weniger Mühe gegeben, originell zu wir⸗ r 5 eigenartiaſten war ein Eunuche in Beduinentracht als Frem⸗ nführer. Tanzen konnte man ohne Unterbrechung, da das Jazzband⸗ Orcheſter. von dem wahre Stimmungsſtröme durch den Saal fluteten, mit der Kavelle Petermann abwechſelte. Es war ſchon lange nach Mitternacht. als Herr Louis Kahn, der Vorſitzende des Veranü⸗ gunasausſchuſſes, die Preisverteiluna vornahm. Die Entſcheidung des Preisgerichts, das keinen leichten Stand hatte, war folgende: Gruppenpreiſe: 1. Cooks Reiſegeſellſchaft, 1a. Fakir mit Skla⸗ ven. 2. Nilhirten, 2a. Nil⸗Expreß. 3. Globetrotter. Damen⸗ preiſe: 1. Schlange, 2. Myriam mit Moſes, 2a. Phantaſie am Nil, 3. Waſſernixe. Herrenpreiſe: 1. Tut⸗an⸗kamen, 2. Eunuche als Fremdenführer, 3. Pyramide. Der Geſamteindruck, den das Feſt hinterließ, iſt in dem Urteil zuſammenzufaſſen, daß der Liederkranz die karnevaliſtiſche Tradition der Vorkriegszeit zu neuem Leben er⸗ weckt hat. Sch. * Dr. Carl Wollf, der künſtleriſche Berater am Staatstheater Dresden und geborener Mannheimer, wird am 29. Januar über „Buddha“ ſprechen. Er wird Wert darauf legen, das Weſen des Buddhismus und ſeiner dem europäiſchen Denken kaum zugäng⸗ lichen Beſchaffenheit zu vermitteln. Allgemein bewundert man bei Wollf die Klarheit und Tiefgründigkeit ſeiner Vorträge und den verblüffenden künſtleriſchen Aufbau ſeiner Rede, die ihn weit über das Maß hinaus jeden Durchſchnitts ſtellt. Auf jeden Fall dürfte der Abend ein Ereignis beſonderer Art in der Reihe der Veran⸗ ſtaltungen des Schriftſteller⸗Lereins Mannheim⸗Ludwigshafen werden. * Kergl⸗Quartett. Auf den heutigen Konzertabend weiſen wir nochmals beſonders hin. Neben Max Flechſig(Kontrabaß) wirkt Hans Bruch am Klavier mit. Das Kergl⸗Quartett hat gerade in letzter Zeit außerordentliche Erfolge erzielt, ſo durch eine Konzert⸗ reiſe durch die Schweig, Kammermuſik⸗Abend in Köln, München, Dresden. M. Luftfahrt iſt not. Unter dieſem Titel ſprach Sonntag vor⸗ mittag auf Veranlaſſung des Badiſch⸗pfälziſchen Luft⸗ fahrvereins Mariné⸗Baurat a. D. Engberding⸗BVerlin in einem Vortrag im Apollotheaterſaal. In ſeinen zbweiſtündigen Ausführungen gab der Redner in unterhaltender Weiſe einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Luftfahrt vom Ballon bis zur höchſten Errungenſchaft deutſcher Luftfahrtechnik, dem L. Z. 126 und deſſen Flug über den Ozean. In über 200 Lichtbildern und einem ſehr guten Film machte der Vortragende, der während des Krieges in der Marineabteilung für Luftſchiffbau tätig war, der leider nicht allzu zahlreich erſchienenen Zuhörerſchaft klar, wie unendlich wichtig die Luftſchiffahrt für die Zukunft ſei, d. h. für den Ueberſee⸗ und Transportverkehr. Er legte dar, wie unendlich ſicherer und raſcher dieſer Verkehr gegenüber anderen Beförderungsmitteln ſei, wozu eine noch vollendentere Form weſent⸗ lich beitrage. Daß wir noch nicht ſo weit ſeien, wie es eigentlich ſchon längſt der Fall ſein müßte, daran trägt vor allem der un⸗ glückſelige Vertrag von Verſailles die Schukd, der allein es der ſo hoch entwickelten deutſchen Flugtechnik unmöglich mache, das zu erreichen, was im Gehirn und auf dem Papier ſchon lange fertig ſet. Dieſem Notſtand abzuhelfen, müßte die Regierung alles tun, um in Verhandlungen, die übrigens nächſtens eingeleitet würden, zu dem Ziele zu kommen, daß uns wieder geſtattet würde, nach Belieben uns dem Luftſchiffbau zu widmen. Am Ende der Ver⸗ ſammlung wurde daher beſchloſſen, einen Appell an den Reichs⸗ präſidenten und die Regierung zu ſenden, um ſie in dieſem Sinne aufzufordern, bei den bevorſtehenden Verhandlungen alles einzu⸗ ſetzen, um einigermaßen erträgliche Bedingungen zu erreichen. Dem Redner dankte ſtarker Beifall für ſeine temperamentvollen Worte. Film⸗Kundſchau W. R. Afa-Theaker.T.„Das ſchöne Abenteuer“, ein Film in 6 großen Akten aus dem Leben einer Frau, die ein ſchönes Abenteuer ſuchte und einen Mann fand, rollt im U. T. über die weiße Wand. Wenn eine Frau auf Abenteuer ausgeht, ſo ſucht ſie einen Mann, und wenn man hübſch iſt wie Beſſy Ferguſſon, eine gute Erziehung und nebenbei, oder auch hauptſächlich, ein erſtklaſſiges Scheckbuch und ein Auto mit hundert Pferdekräften hat, ſo kann man ja ſchließlich auch einen finden. Alſo Beſſy ſuchte mit hundert Pferdekräften einen Mann, nein, ein Abenteuer, und fand es. Sie wurde die Kollegin eines berüchtigten Diamantendiebes(Henry Valescus), der es auf die Juwelen„Seiner Hoheit“ abgeſehen hatte. Aber erſtens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Denn Beſſy nahm ſtatt die Edlſteine das Herz Seiner Hoheit in Beſitz und als Valescu, der ein vortrefflicher Verwandlungskünſtler war, als Pſeudo⸗Hoheit die Juwelen mauſen wollte, hatte er es Bobby Müller aus Berlin zu verdanken, daß er hinter Schloß und Riegel wanderte. Und wie es nun manchmal ſo geht: Beſſy und Hoheit wurden ein glückliches Paar, und Bobby war ſelig in den Armen ſeiner Ly. —„Zuden Fiſchgründen auf IJsland“, intereſſante Natur⸗ aufnahmen, vervollſtändigen das Programm. 2 Ufa-Theater„Schauburg“. Die Inſel der Verſuchung“ iſt ein Drama in 6 Akten. John Carlock hat auf tragiſche Weiſe ſeine Braut verloren. Seitdem irrt er auf ſeiner Jacht, nur von ſeinem treuen Diener begleitet, planlos durch die Meere, bis er an eine kleine Inſel kommt, auf der nur drei Menſchen hauſen, Lilian Stope mit ihrem menſchenſcheuen Großvater und ein entflohener Mörder, ein ungeſchlachter, roher und bärenſtarker Menſch, der Knechtsdienſte er der Fremden anſichtig wird, denn er will ſie zur Frau haben. Mit der Zeit aber gewinnt John Lilian lieb und beſchließt, ſie und ihren Großvater mit ſich zu nehmen. Aber die Flucht wird von dem Knecht entdeckt, der den Großvater niederſchlägt und Lilian in ein Zimmer ſchleppt und feſtbindet. Rechtzeitig kommt John dazu. Es kommt zu einem erbitterten Kampf zwiſchen den beiden Rivalen, aus dem John als Sieger hervorgeht. Und während das Schiff hinausfährt auf das nächtliche Meer, brennt das Haus Stopes nieder und der Mörder wird von der wütenden Dogge des Beſitzers zerriſſen.„Aus eigener Kraft“, ein Film vom Auto in vier intereſſanten Akten, der ſchon an dieſer Stelle beſprochen wurde, und„Felix der Kater“ in ſeinen neueſten Streichen füllen den Spielplan gut aus. Die viſa bei der Auswanderung nach den vereinigten Staaten Nordamerika Da ſich leider die Fälle zahllos häufen, in denen die zur Aus⸗ wanderung entſchloſſenen Schiffskarten⸗Inhaber die im Beſitz von Bürgſchaften von Anverwandten in Nordamerika ſind, ihre Stellun⸗ gen aufgeben und ihren Beſitz veräußern, kann nicht dringend genug darauf hingewieſen werden, daß zwiſchen dem Zeitpunkt des An⸗ trags, zwecks Erlangung eines Viſums und bis zur Erreichung dieſes Zieles— oft ein langer Weg liegt, der Geduld und Vorſicht gebietet. Bedauerlicherweiſe werden nur wieder übereilte Entſchlüſſe bekannt, von abgeſchloſſenen Verkäufen von Liegenſchaften, Möbeln uſw., die nicht mehr rückgängig gemacht werden können, andererſeits kann auch eine Beſchleunigung, die durch ſolche Notfälle ratſam iſt, nicht ohne weiteres erzielt werden. Sehr lehrreich iſt die Mitteilung des Amerikaniſchen Konſulats, das alle die auf ein Viſum harrenden Auswanderer erhalten haben, in der es heißt: „Sie werden hiermit benachrichtigt, daß ihr Fragebogen beim Konſulat eingetragen iſt und daß Sie, ſobald Ihr Name in Ihrer Klaſſifizierung an der Reihe iſt, etwo 2 Wochen vor dem Tage Ihres Hierherkommens benachrichtigt werden. Es iſt unmöglich. dieſen Zeitpunkt auch nur ungefähr heute ſchon zu beſtimmen. Das Konſulat erſucht Sie daher: 1. Keinerlei Schrift⸗ ſtück im Voraus hierher zu ſenden; 2. Nicht um eine Bevorzugung außerhalb der Reihe zu bitten; 3. Keinerlei Vorbereitun⸗ gen für Ihre Ausreiſe nach den Vereinigten Staaten zu treffen, bis Sie das Viſun tatſächlich in Händen haben! Nur 10 Prozent der Geſamt⸗Jahresquote können monatlich ausgegeben werden; es wird daher 10 Monate währen, die Viſas für diejenigen auszu⸗ ſtellen, welche ſchon darum nachgeſucht haben. Es kann ſein, daß Sie nicht vor Mai 1925 aufgerufen werden; diejenigen, die bis da⸗ hin noch nicht aufgerufen wurden, werden wahrſcheinlich auf das nächſte Jahr übertragen werden, das iſt vom 1. Juli 1925 bis 30. Juni 1926.“ Beklagenswerter Weiſe ergaben ſich durch Verkäufe von Möbeln, Aufgeben der Wohnung und Haushaltsauflöſung der Auswande⸗ rungsluſtigen üble Notfälle, weil nicht in der erwarteten Zeit das Viſum zu erhalten war. Daher gilt es, ruhig abzuwarten und erſt nach Erlangung des Viſums an Haushaltsauflöſung oder Aufgabe zu denken! Eliſabeth W. Trippmacher⸗Ladenburg a. Neckar. * 7 * Erhöhung des Silberumlaufs. Das Reichsfinanzminiſterium heabſichtigt, den Silberumlauf auf 10 Mark auf den Kopf der Be⸗ völkerung zu erweitern. Die Reichsbank hat bereits vor einiger Zeit ausreichende Silberkäufe vorgenommen, die den bisher geltenden Satz von 5 Mark auf den Kopf garantieren. Die Verhandlungen über eine Erhöhung dieſes Satzes dauern mit dem Reichsminiſterium noch an. * Schützt die Weidenkätzchen! Ihr Honig und ihr Blütenſtaub geben den Bienen im Jahre die erſte Frühſahrsnahrung und bilden die Grundlage für die Entwickelung der Völker. Wer gern Honig ißt, ſchone deshalb die Weiden. *Die Gemeinlaſt in der Krankenverſicherung. Nach einer Mit⸗ teilung des Reichsarbeitsminiſters ſoll vom 1. Januar 1925 ab die Gemeinlaſt in der Krankenverſicherung wieder eingeführt werden. Mit dieſer Gemeinlaſt hat es folgende Bewandtnis: Der Mitalieder⸗ beſtand der Krankenkaſſen iſt recht verſchieden. Es aibt Krankenkaſſen. die ſich durch beſondere Ausleſe einen geſundheitlich hervorragenden Mitaliederſtand ſichern, andere aber, die alle ſchlechten Riſiken auf⸗ nehmen müſſen. Zu den erſteren gehören vor allen Dingen die Er⸗ ſatzkaſſen und die Betriebskrankenkaſſen. Die Belaſtung, die die anderen Krankenkaſſen nun durch eine beſonders hohe Zahl von Ver⸗ ſicherten erfahren, die an die Krankenkaſſe hohe Anforderungen ſtel⸗ len, führte dazu, daß man einen Ausgleich unter den Krankenkaſſen, eben die ſogenannte Gemeinlaſt zu ſchaffen ſuchte. Vor allen Dingen ſind hier einbegriffen die Leiſtungen der Wochenhilfe, die ſa vorwiegend eine bevölkerungspolitiſche Maßnahme iſt und an der deshalb die Geſamtheit aller Volksgenoſſen mitzutragen haben ſoll Während der Inflation waren die Beſtimmungen über die Gemein⸗ laſt nicht durchzuführen. Jetzt dagegen haben ſie viel eher Ausſicht auf Erfolg. Es iſt bemerkenswert, daß ſich gegen dieſen Laſtenaus⸗ aleich die durch ihr ausgeſuchtes Mitaliedermaterial am weniaſten belaſteten Kaſſen ſträuben. Das zeuat nicht gerade von einem hohen ſozialen Verſtändnis. Hoffentlich wird der Reichstag den dahin zie⸗ lenden Anträgen dieſer Kreiſe, die ſich dem Gedanken der Volks⸗ gemeinſchaft als Träger des Geſundheitsweſens entgegenſtellen, ab⸗ ſchlägige Antwort erteilen. in Stopes Hauſe verrichtet. Eiferſüchtig wacht er über Lilian, als den großen Sälen der Stadt Begrüßungsfeiern abgehalten. Monkag, den 26. Januar 1925 Tagungen Zum Leibgrenadiertag in Karlsruhe. Nach dreijähriger Pauſe treffen ſich am 28. und 29. Juni in alle ehemaligen Angehörigen des 1. Vadiſchen Leib, grenadierregiments 109 und der Kriegsformationen eſerve⸗Infant Regiment 109, Landwehr⸗Inf.⸗Regt 109 und der Erſatzbataillone 25 einem Regimentstag, mit dem gleichzeitig die Enthüllung 23 Denkmals für die gefallenen 10g9er verbunden ſein wird. Da⸗ Programm iſt fertiggeſtellt und ſieht unter anderem folgende Vefe ſtaltungen vor. Am Samstag, 27. Juni, treffen vor⸗ und nachmittag aus dem ganzen Lande die Teilnehmer mit Sonderzügen in Karks⸗ ruhe ein und werden am Bahnhof feſtlich empfangen. Am Samstag abend findet ein Zapfenſtreich ſtatt. Daran anſchließend werde Haupktag(Sonntag, 28. Juni) wird mit Gottesdienſten in den Kirchen der Stadt eingeleitet. Nach den Feſtgottesdienſten marſchieren die einzelnen Formationen geſchloſſen nach dem Denkmalsplatz vor de⸗ Hauptpoſt, wo um 11 Uhr vormittags die feierliche Enthüllung des Gefallenen⸗Denkmals der 10ber ſtattfindet, an der ſich Abordnungen der Traditionskompagnien der Reichswehr beteiligen werden. Am Sonntag nachmittag ſoll ein großes Stadtgartenfeſt alle Teilnehmer vereinigen, wobei Doppelkonzerte d. Reichswehrkapellen aus Konſtan und Meiningen vorgeſehen iſt. Die Arbeiten für das Denkmal, deſſen preisgekrönter Entwurf von den Architekten Profeſſor Grube! und Gutttmann ſtammt, ſind zum größten Teil bereits vergeben. Die Grundſteinlegung wird vorausſichtlich am Lorettogedenktag im Mai ſtattfinden. Das Denkmal, inmitten der verkehrsreichſten Straße der Stadt, dürfte ein würdiges Mahnmal für unſere Jugend werden und gleichzeitig in ſeiner ſchlichten, impoſanten Art eine Zierde des Stadtbildes der Landeshauptſtadt. Aus dem Kechtsleben Aufwerkung der zu erſetzenden Jollſpeſen.— Iſt die in Mark hinkerlegte Sicherheit aufzuwerkten? Ob und unter welchen Umſtänden bei Hinterlegungen Markbeträgen zum Zwecke der vorlaufigen Vollſtreckung eines teils die hinterlegte und entwertete Summe aufgewertet werden muß, iſt bisher vom Reichsgericht noch nicht entſchieden. Naturge mäß wird der Hinterlegungspflichtige das Riſiko zu übernehmen un von 1 Ganz beſonders iſt dieſer Standpunkt zu vertreten, wenn es ſich um eine ausländiſche Firma handelt, die in der Währung ihres Lande⸗ hinterlegen konnte, um der Markinflation zu entgehen. Der Beklagte M. in Köeln hatte von der Atlantic Wyn Im⸗ port en Exporthandel in Amſterdam, der Klägerin, im Sommet 1919 größere Mengen ausländiſchen Wein gekauft. Die Zahlung ſollte in holländiſcher Währung erfolgen. Bei der Ab⸗ wicklung des Geſchäfts kam es zu mehreren Streitigkeiten. Untet anderem wurde über den Erſath der Zollauslagen geſtritten die von der Verkäuferin zu erſetzen ſind. Die holländiſche Firma will die Beträge nur in Papiermark erſetzen, während der Beklag Erſatz der Beträge unter Umrechnung in Gulden zuzeit des Aus legungstages verlangt. Landgericht und Oberlandesgericht Köln haben ihn mit dieſem Verlangen abgewieſen, das Reichsgericht 1 gegen hat das Urteil des Oberlandesgerichts aufgehoben un die Sache in dieſem Umfange an das Oberlandesgericht zurückber⸗ wieſen. Denn durch die Erſatzleiſtung in Papiermark würde Beklagte ſo viel wie nichts erhalten. Der andere Streitpunkt betrifft den Geldentwertung? ſchaden, den die Klägerin aus der Hinterlegung 50 1320 000 Papiermark herleitet. Dieſe Summe hat 0 Inſtanz hinterlegt, um die Zwangsvollſtreckung zu ermöglichen Jetzt fordert ſie vom Beklagten Erſatz für die Entwertung.. dieſem Anſpruch iſt ſie in allen Inſtanzen— Landgericht un Oberlandesgericht Köln und Reichsgericht— abgewieſen 17 den. Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen: Nach ˖ überwiegend— wenn auch nicht ausſchließlich— herrſchenden M8g nung gehört zwar zu den Koſten der Zwangsvollſtreckung(8 75 Gericht erforderten Sicherheit. wendungen für die Beſchaffung der Sicherheit nicht dazu. 1 viel weniger kann man dann die Entwertung der hinterlegten Sicherheit zu jenen Koſten rechnen. Es fragt ſich, ob die Kläger Erſatz der Entwertung etwa auf Grund des Jahlungsverzugs Beklagten fordern kann. Auch das iſt hier zu verneinen. 1 Reichsgericht läßt dahingeſtellt, ob und unter welchen Umſtänden für die hinterlegte Summe grundſätzlich Erſatz gefordert werde holländiſche Währung zu hinterlegen. Hätte ſie das getan, ſo 5 jede Entwertung vermieden worden. Statt deſſen hat ſie, wie Für die Folgen dieſes Verhaltens kann ſie nicht den Beklagten! Anſpruch nehmen. 3 — 2 2 Auch im neuen Keichstag wird mancher Abgeordneter für ſeine heiſere Stimme 994 Huſten die dafür vorzüglich geeigneten Fays echten Sode Mineral⸗Paſtillen mitnehmen, um ſich durch deren Gebran bei Debatten wirkſames Gehör zu verſchaffen. Probatum — Mannheimer Muſikſchule. Die neu gegründete, unter Lei⸗ tung von Konzertpianiſt Viktor Dinand und Muſikdirektor Edgar Hanſen ſtehende Mannheimer Muſikſchule lud geſtern zu einer erſten Schüleraufführung ein. Den Ausſchnitt, den ich aus dem Programm hörte, das mit Zuſchneid anfing und mit Chopin endete, genügte, um zu zeigen, daß in dieſer Schule fleißig und pünktlich gearbeitet wird und ſchöne Erfolge gezeitigt werden. Durchgängige Merkmale der Leiſtungen, ein gemeinſames Band, das Rückſchlüſſe auf die Methode der Lehrenden zuließ, war zwar nicht zu erkennen, aber ein gewiſſes Maß muſikaliſchen Schliffs war allen Vortragen⸗ den, deren Darbietungen ich beiwohnte, zu eigen. Auf Einzel⸗ leiſtungen einzugehen, wenn ſie nicht beträchtlich nach der guien Seite hin aus dem Rahmen des Ueblichen heraustreten, iſt in ſolchen Fällen ſchon deshalb mißlich, weil es gar nicht der Wunſch der Schüler, ſondern der Lehrer geweſen iſt, ihre Darbietung der öffent⸗ lichen Kritik auszuſetzen. Dieſe will den jungen Debütanten auch blaß ſagen, daß ihr muſikaliſches Talent in der rechten Pflege iſt, daß ſie ſich den Mut zum Weiterſtreben nicht rauben laſſen ſollen; denn die Hauptſache iſt vorläufig, die Sicherheit in den techniſchen Grundlagen, eine Beherrſchung, ein genaues Wiſſen des Wie, das für ſpätere ſelbſtändige Weiterarbeit und Selbſtkontrolle gute Garantien gibt. H. L2z. Karlstuher Muſikbrief. Zwei Sinfoniekonzerte im Landestheater bildeten die künſtleriſchen Hauptereigniſſe der letzten Tage. Grundverſchieden angelegt, in gleichem Gegenſatz exekutiert. Das erſte, viertes Sinfoniekonzert, leitete A. Lorenß: ſechs Nummern, ſechs Namen. Cornelius, Mozart, Bela Bartok, C. v. Franckenſtein, R. Strauß, Brahms. Bunter kann kein Pro⸗ gramm ausſehen. Weniger wäre mehr geweſen. Was ſoll die Karls⸗ ruher„Theatergemeinde“ mit dem atonal ſchreibenden, dem Jazz un⸗ mittelbar ſich nähernden Ungarn Bartok anfangen? Das Experiment, in dieſer Umgebung angebracht, war verfehlt, auch wenn die Leute brap genug waren, nicht zu pfeifen, ſondern zu klatſchen. Einiger⸗ maßen einheitliche Geſamtwirkung konnte bei dem vollkommen un⸗ erziehlichen Programm unmöglich erreicht werden, wurde wohl auch nicht erſtrebt Das des Sonder⸗Sinfoniekonzertes unter dem künfti⸗ gen Generalmuſikdirektor Wagner aus Nürnberg hielt ſich weſent⸗ lich geſchmackvoller. Zwel Nummern, die vollauf ausreichten ver⸗ zeichneten eine ſelten gehörte Haydn⸗Sinfonie und Regers Hiller⸗ vapiationen. Wagner hat in den letzten Tagen einige Opern: Fidelio, Aida, und auch den Muſikteil der Reichsverfaſſungsfeier geleitet. Ein abſchließendes Urteil über den neuen Operndirektor wäre nach dieſen par Leiſtungen verfrüht, trotz des auffälligen lauten Beifalls, der ihm von einer Seite des Publikums entgegengebracht wird. Wber mie bat man ſeinerzeit F. Cortolezis zugefubelt, nach einigen! ner eine ſtarke Kraft für das Landestheater. Wenn ſich heute noch eine gewiſſe jugendliche Unausgeglichenheit in ſeiner Dirigierkunſt fühlbar macht, darf man doch wohl hoffen, daß ſie mit der Zeit zu Gunſten angenehmer Harnonie das Feld räumt. Es iſt ja auch nicht anzunehmen, daß ein Dirigent auf die Dauer ſo großen körperlichen Anſtrengungen gewachſen bleibt, wie ſie die außerordentlichen Auf⸗ mände von Bewegung erfordern, die Wagner jetzt noch in Aktion ſetzt. Und das Publikum ſoll ein gutes Konzert hören, das Sehen tritt doch völlig zurück. Eine Haydnſinfonie kann von einem ſo hervorragenden Inſtrumentaliſtenkörper wie unſerm Orcheſter durch Augenwink tadellos wiedergegeben werden, Buſch und Kleiber dirigieren die Hillervariationen mit einem Mindeſtauf⸗ wand von körperlicher Verrenkung ganz unübertrefflich. Und Herr Wagner mag nicht vergeſſen, daß ſich in Karlsruhe die Erinnerung an den völlig ſachlich in höchſter Ruhe dirigierenden Felix Mottl lebendig erhalten hat. Um durch ſeine impulſive, vehemente Art dauernd zu feſſeln, müßte Wagner über größern Reichtum an Be⸗ wegungsnüancen verfügen. Auch hier kann es nur die Ruhe ſchaffen. Aber Wagner hat die beiden Werke auch mit Unruhe ſehr packend und feſſelnd herausgebracht. Namenklich die Einzelheiten; der großen Linie und idealen Klangſchönheit iſt er noch nicht ge⸗ wachſen, weil ihm überlegene Ruhe mongelt. Aber manche Sätze bewieſen, daß er auf dem rechten Weg iſt: hier holte er überraſchend verborgene Feinheiten aus der Tiefe. Vielleicht erleben wir auch noch, daß es ihm gelingt, durch ſeine Nachſchöpfung des muſikaliſchen Werks jene in tiefſte Seele dringende und auf die Dauer nachwir⸗ kende magiſche Kraft zu erzeugen, die eben nur vom wahren Be⸗ herrſcher des Orcheſters ausgeht. Aber der muß frei ſein vom Sturm und Drang, in dem Wagner noch befangen iſt. Dr. K. Pr. dei fölner Araufführung. Aus Köln wird uns berichtet: Das ſbädtiſche Schauſpielhaus brachte die Uraufführung von Kalidaſas fünfaktigem Schauſpiel„Sakuntala“ in der neuen Bearbeitung von Paul Kornfel d, ohne damit viel mehr zur Betrachtung zu ſtellen, als einen etwa 1300 Jahre alten Antiquitätswert in zeit⸗ gemäßer Faſſung. Nur bei ganz beſonderen Charakteren und gro⸗ ßem feſſelndem Bühnengeſchehen vermag ſolches Werk heule noch ein ſtärkeres Intereſſe auszulöſen, die jetzige„Neuheit“ aber läßt weder das eine, noch das andre in die Erſcheinung treten, und alles warme Lob, das Goethe für den Dichter der Ur⸗Sakuntala hatte, kann unſern Standpunkt, dem nunmehr Geſchauten gegenüber nicht verſchieben. Wenn auch in indiſcher Umwelt mit ihrer märchenhaften Phankaſtik und Buntheit behandelt, würde die ſchlichte Liebesge⸗ Jahren hieß die Loſung: Kreuzigel) Gewiß bedeutet aber Herr Wag⸗ dauernd ven⸗ Ratſchluß der Himmliſchen mit der treu Ausharrenden Schl Schl, ie einigt wird, ſehr kalt laſſen, tönte es nicht aus den ſprachlichen derungen, gus Bildern und vertiefter Märchenlogik vielfach Gewiß, das Große und Erhabene von ehedem bleibt auch heute at ſolches beſtehen, unſer Auge jedoch, das der ſpäten Epigonen, 5 ſich gewöhnt, ohne roſenrote Brille nach dem Realen der Bühng dinge zu forſchen und der Odem unſerer Zeit weht zu ſtark, um 15 Blütenduft lange zu verweilen. Daß Kornfeld, der nicht nur übe tragen, ſondern auch neu geſtalten wollte, ſich an Kalidaſas We berauſchte, ehrt ihn ja als Dichter, aber es übte gleichzeitig ein · mehr als gut beſchränkenden Einfluß auf ſein Schaffen aus, 1d gab zweifellos manches Schöne und Wertvolle in Gefühl 13 Rhythmus, an moderner Pſychologie, Edelgeſtalt der Form ch ſeeliſcher Beweglichkeit, ein neues Drama aber iſt uns durch ihn 1 4 geworden. Allzuſehr verliert er ſich in breit ſchwelgende Lyrisme er kommt von Kalidaſas nicht los, deſſen Traumſeligkeit ihm des ſchöpferiſche Ader unterband, Wunderliches, Mythos und Nähe 1e Göttlichen üben bei ſoviel gewählt ſich ausſpinnender Dialektil ih Kraft nicht mehr recht aus und von Eintönigkeit zu Tangweila ſchließlich nicht weit. Hartung, ſcheinlichkeit mit Hilfe ſeines Theaterbildners Pilartz verzichtende 91 ſzenierungen ein Kapitel für ſich ſind, hat hinſichtlich des Spiels in⸗ auch der ſprachlichen Modulation der Darſteller viel für die 6 10 drucksmöglichkeiten des Ganzen getan. Während als Sakun, Eliſabeth Lennartz mehr Einſtudierung als künſtleriſche Indten dualität beobachten ließ, gab Walter Janſſen vom Deutch Theater in Berlin, der in dieſer Saiſon hier einen größern ſehe von Rollen ſpielt, wirkungsvoll, obgleich der Figur ihrer dichteriſchen Anlage ge eigentliche Höhepunkte verſagt ſind, und im übrigen iſt eine be⸗ abgerundete ſarntdarſtellung zu atteſtieren. Für den nach der Schlußakte ſehr lebhaften Beifall konnte ſich an der Hand Hauptdarſteller auch Kornfeld bedanken. Fa!l Verein Leipziger Jahresausſlellung LIX. Die diesſe Ausſtellung der LJA, die vom 22. Februar bis zum 31. Mar ſämtlichen Räumen des Kunſtvereins im ſtädtiſchen Muſeum daeg, findet, wird bei den Kunſtfreunden lebhafteſtem Intereſſe begecner Sie bringt eine Sonderausſtellung der Meiſter des Weimag Bauhauſes im eigenen Raum, ferner aus dem Beſitz des ſen Harry Keßler ein großes in Deutſchland noch nirgends ge 05 tes Gemälde von Seurat und eine Anzahl Plaſtiken n Mafllol. Außerdem zeigt die Ausſtellung einen Ausſchnitt tens ſchichte von dem König, der das ihm ſich ergebende Mädchen infolge des Fluches eines fähzornigen Heiligen vergißt, dann aber durch E 750 U dem Schaffen der Gegenwart, ſowie Kollektionen von Ulrich 1 ner, Belling, Wilhelm Dreßler. Vorſorge zu treffen haben, daß eine Entwertung vermieden wirb ſie in erſtet ...) die Hinterlegung der für die vorläufige Vollſtreckung Dagegen gehören ſchon die An kann. Hier liegt die Sache ſo, daß der Klägerin nachgelaſſen war, behauptet, auf den Rat ihres Kölner Anwalts, Mark hinterlegl. ewige Sphärenklänge obſiegender Menſchenliebe und Wunderpoeſſe deſſen auf alle Bühnenngg⸗ ie den König Duſchmanta mit edlem Pathos ig — 2 S Scge 75 SMSS 72 ee 122——— 28 2———————2— in b⸗ 1. 3u es as N⸗ 8⸗ ag er en le es en im er n L n. im en 5 tk on ir⸗ en 2⸗ 0 rd, im es ie b⸗ 1 nd 13˙ In ha= — ĩͤvu ĩ ͤ — 14 8 32VVFTCCCVVVTVVVVCFVVTTCTTCVTPTTTTTTT—TT WMontag, den 26. Januar 1925 Neue Mannheimer Jeſtung[Morgen⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 41 ADAC Deutſchlandfahrt 1925 adeun 1. März 1925 findet in Köln der Start zur ADAC.⸗Deutſch⸗ der fahrt der Motorräder ſtatt. Wie bereits bekanntgegeben hat Motel Alg. als Mitglied der Federation Internationale des Clubs ſ0 daß eliſtes die Fahrt in dieſem Jahr international ausgeſchrieben, werde auch mit erheblicher Teilnahme aus dem Ausland gerechnet n kann. Die Strecke führt von Köln den Rhein entlang nach unheim, von dort nach Stuttgart und won hier nach Nürn⸗ Mne ee der längſten und ſchwierigſten Etappen dürfte das Stück duch Brg Dresden bilden. Von Dresden aus geht die Fahrt kuft reslau, von dort über Grünberg nach Berlin. Sodann ver⸗ er Weg nach Norden an die Waſſerkante nach Roſtock, Kiel, nach urg, Cuxhaven und Bremen. Von hier wendet ſich die Fahrt daſtri Jeſtfalen und endet nach Durchquerung des rheiniſchen In⸗ legebietes am 12. Tage wieder in Köln. ie ADAC.⸗Deutſchlandfahrt vom Vorjahre hat mit Recht den er bisher ſchwierigſten Prüfung für das Motorrad erworben. Prüfungsfahrt von 3000 Kilometer Länge mitten im Winter is und Schnee iſt eine Leiſtung, die nur von dem vollwertig⸗ aterial an Fahrern und Maſchinen vollbracht werden kann. dilen Dingen aber dürfte die Deutſchlandfahrt eine Prüfung ne geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten des Fahrers 6. Wrankreich.(Meiſterſchaftsſpiele.) U. S. Suiſſe Paris— Narig S. G. Paris:1. Racing⸗Club de France Paris— Star 85 Red Star— Stade Olympique de'Eſt:1. Vie au Clicnd Air— A. F. Garonne⸗Col. 22. C. A. Paris— U. S. A. —5 028. C. A. lame Paris— C. A. Vitry:1. Olympique — S. C. Choiſy le Roi Paris:0. Club Francais— A. S. Domaiſe Paris:0. Privatſpiel: Stade Francais Paris— pique Marſeille 028. gane Jweiz,(Meiſterſchaftsſpiele.) F. C. Zürich— F. C. Lu⸗ Daſel 1. Houng Fellows Zürich— S. C. Veltheim:2. F. C. Setbette Nordſtern Baſel:0. F. C. Bern— F. C. Aarau:2. Chautte Genf— Montreux⸗Sports:0. F. C. Fribourg—§. C. ux de fond:0. 020 deſterreich.(Privatpiele.) Simmering Wien— Admira Wien Stutenng Wien— Floridsdorfer.C. ausgefallen..C. Wien —150 Graz:0. Wacker Wien— Gradjanſki Agram:1. 121. Fhecho. Slowakei.(Privatſpiele.) Sparta Prag— Slovan Wien —C 1 8 7— 79 Vrſovice:1. Viktoria Ziskow Prag Prag:0. berdabolland. F. C. Haarlem—.C. Zaandam:2. Feyenord Rot⸗ Haag f. Blaum wit Amſterdam 7e. Ndcd Leiden— duic den dinch 1. Sparta Rotterdam— tGooi Hilverſum:2. Unitas Oo⸗ Stormm,— Haarlem:2..C. Haarlem—.C. Dordrecht 611. .N vogels YHmuiden—..C. Rotterdam:0. H. B. S. den Haag .B. Haag:0. Ajax Amſterdam— Exſelſior Rotterdam:1. 230. Atrecht—..O. Haarlem:4. Viteſſe Arnhem— Hengelo Tiäönan 26. Breda— Eindhoven 32..B. Maßnicht— N Md. Weeuwa:1. Be Quick Groningen— Achilles Aſten:0. Friſia arden— V. B. Winſchoten 20. Neey Turngemeinde Worms 1— Turnverein 1846 1:5, 2. Mannſchaften:5 er uge Spiele kamen als Rückſpiele in Worms zum Austrag. der ein eyplatz, der die Größe eines Faßballfeldes hatte, war in kreiſe 85 Hälfte ziemlich aufgeweicht. Ferner waren die Schuß⸗ Ueb Neter zu klein abgezeichnet. berichten epden Verlauf des Spieles der 1. Mannſchaft iſt wenig zu Gegner„denn zu einem angehenden Hockeyſpiel konnte es mit dem Worme 185 kommen. Es war höchſt gefährlich wie die Bälle von ſeeifende irekt geſchlagen wurden, ohne jede Rückſicht auf den an⸗ ach aus n Stürmer, worin vor allem der linke Läufer vom.G. W. Fritlsterenichnete. Hinzu geſellte ſich noch das laute einſtimmige die ka n der ſchiedsrichterlichen Entſcheidungen und Bemerkungen, zu dei Charakter eines hockeytreibenden Sportmannes ußerdem hatte der Turnverein ein 6. Tor trotz der un⸗ wehr des Torwartes und einen Verteidigers erzielt, wo⸗ ch die 46er infolge des allzulauten Proteſtierens, das in 5 garnicht am Platze war, verzichteten. Summa ſum⸗ in Spiel, das man beſſer nicht geſpielt hätte! paſſen. bagen a 155 jedo keſem marum: Derdball A. von 1846—.B. Germania Mannheim:0(:0) dem m fälli i 0 S gen Verbandsſpiel trafen ſich obige Mannſchaften auf zltoß wartrlaß des TV. M. v. 184h im Luiſenpark. Gleich vom g8bauffol eg zieht 1846 in forſchem Zug vors gegneriſche Tor, mit koße 0 Schuß, der aber ins Aus landet. Doch durch die en e digerarbeit und das Vorwärtswerfen des Sturmes manias Tbuittellufer gelingt es 1846 immer wieder vor kann— 0 zu ſtürmen. Erfolge können nicht ausbleiben und de Nach d 46 drei Tore auf ſein Konto buchen. 8 Spiel er Pauſe hält Germanias Verteidigung durch aufopfern⸗ m itdem⸗Bas Tor rein; allerdings wurde durch das allzulange Aan elelllaufen des Mittelſtürmers von 1846 und F lblinks 5 rigen S üdenheit zunichte gemacht. Umſo beſſer kombinieren die fülates. vor allem in den letzten 15 Minuten des End⸗ llt 1846 Germania kaum zur Ruhe; dieſe Schwächeperiode t vier weiteren Toren aus, ſo daß beim Stande 7˙0 Ergebniſſe: 15 Kontrollstellen 2 Tagesetappen bilden, der hier das Letzte an Ausdauer und Fahrkunſt beweiſen muß. Beſondere Schwierigkeiten wird wohl wieder das deutſche Mittelgebirge ſtellen, ferner die Strecke zwiſchen Görlitz und Lau⸗ ban, wohin das Rieſengebirge ſeine Ausläufer entſendet. Auch die Küſtenſtrecken im Norden haben mit ihren Schneeverwehungen bet allen damaligen Deutſchlandfahrern tiefen Eindruck hinterlaſſen. Ebenſo bot der Teutoburger Wald im Vorjahre eine beſondere Sen⸗ ſation. 1,5 Meter tiefer Schnee, naß bis zum Boden und darunter ausgefahrene Fuhrwerksgeleiſe gaben Veranlaſſung zu vielen Stür⸗ zen, die aber glücklicherweiſe harmlos verlaufen ſind. Im Ruhrge⸗ biet fanden ſich Straßen, die vom Laſtwagenverkehr arg mitgenom⸗ men waren, ſo daß auch hier die Fahrer vollauf zu tun hatten. Man kann alſo heute ſchon ſagen, daß auch die diesjährige ADAC.⸗Deutſchlandfahrt eines der bedeutendſten Ereigniſſe im ge⸗ ſamten internationalen Motorradſport darſtellen wird. Der Um⸗ ſtand, daß diesmal der Geſamtklub des ADAC. als Veran⸗ ſtalter auftritt, wobei ihm von der vorjährigen Fahrt het reiche Er⸗ fahrungen zu Gebote ſtehen, gibt die Gewähr, daß die Organiſation der gewaltigen Motorradveranſtaltung in allen ihren Teilen aufs ſorgfältigſte getroffen wird. So dürfte der 1. März wohl auch Ne beſten Fahrer Deutſchlands und des Auslandes im Start ſehen. für 1846 das wirklich faire und ruhig durchgeführte Spiel endigt. Kritik: Germania: Eine faire, ruhige und äußerſt eifrige Mannſchaft. Verteidigung aufopfernd, Torwart gut, Mittelſtürmer gute Ballverteilung, doch fehlte ihm die Unterſtützung. 18 46: Der Sturm lieferte wohl das beſte Spiel. Rechter und Mittel⸗Läufer müſſen ſich mehr Ballbeherrſchung aneignen. Verteidigung und Torwart hatten keinen allzuſchweren Stand. Die Tore Verteilten fich gleichmäßig auf den Sturm. Der Schiedsrichter war ein äußerſt gerechter Leiter. T..M. von 1846, 2. Mannſchaft gegen T. V. Leutershauſen, 1. Mannſchaft:0(:). T. B. Germania gegen T. V..,., Jugend:0(:). J. R. Rug by 4 Rugby-Cänderkampf Scholtland gegen Frankreich 25:4 London. 25. Jan.(Eig. Ber.) Die franzöſiſchen Ruaby⸗Ländermannſchaft wurde heute in Edin⸗ burg von Schottland mit 25:4 überlegen geſchlagen. * Ruabn in Süddeutſchland. In Frankfurt bezwang die Ruaby⸗ Mannſchaft der Eintracht im Ligaſpiel den S p. V. Offenbach mit:0. Die 1b Mannſchaft des S v. Cl. 1880 ſchlua die 1. Mann⸗ ſchaft der Viktoria Aſchaffenbura mit 32:0. Kadſport Internationale Radrennen in Paris Paris, 25. Jan.(Eig. Ber.) Die internationalen Flieger⸗ und Steherrennen um den aroßen Preis des Stadtrats von Paris im Winterveledrom brachten folgende Fliegerpreis: Geſamtwertung: 1. Kaufmann⸗Schweiz 3 Pkt., 2. Michard⸗Frankreich 4 Pkt., 3. Scille⸗Frankreich 5 Pkt., 4. Spears⸗ Auſtralien 6 Punkte. Skeherpreis: Geſamtwertung: 1. Graſſin⸗Frankreich 3 Pkt., 2. Paniſot⸗Frankreich 7 Pkt., 3. Linard⸗Belgien 8 Pkt. Inkernationale Radrennen in Mailand Mailand. 25. Jan.(Eig. Ber.) Auf der Winterbahn zu Mailand kam heute ein Radländerkampf Italien—Schweiz zum Austrag. den die Italiener in ſämtlichen Kon⸗ kurrenzen gewannen. Die Schweiz war allerdinas nur durch die Suter vertreten. Im einzelnen wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Flieger-Haupkfahren: 1. Gradenao⸗Italien, 2. Hch. Suter⸗ Schweiz. Berfolgungsrennen: 1. Giredenao⸗Italien, 2. Gebrüder Suter⸗Schweiz. Mannſchaftsfahren:(Ueber 60 Kilometer): 1. Giradenao Betechi⸗Italien, 2. Hch. und Max Suter. Boxen ———— Die Groß⸗Boxkämpfe in Dresden Ein ſchneller Sieg Breitenſträters. In Dresden fand im Zirkus Sarraſſani, wie das Sportblatt Radwelt“ meldet, bei vollem Hauſe Groß⸗Boxkämpfe ſtatt, in deſſen Mittelpunkt der Kampf zwiſchen Breſtenſträter⸗Berlin und Ahauss⸗Holland ſtand. Breitenſträter, der einen recht zuver⸗ ſichtlichen Eindruck machte, brachte 170 Pfund in den Ring, der Hol⸗ länder 172 Pfund. Der Kampf ſollte über 12 Runden gehen, doch erreichte er bereits nach einer Minute und 52 Sekunden ſein Ende, da es dem Berliner gelang, den Holländer durch einen rechten Schwinger auf den Punkt auf die Bretter zu legen. Das Publikum den Berliner Peter nach Punkten in ſechs R ſchönſte Kampf des Abends, der mit einem mörderiſchen Tempo der beiden Kämpfer einſetzte. Tempo auch durch, ließ dete bedeutend beſſer und war auch in überraſchenden Angriffen er⸗ folgreicher als der Berliner. Der Sieg war zwar ten, aber verdient. 5 der einen recht kräftigen Eindruck machte, brachte 106 Pfund in den Ring, dem der Berliner, eine ſchmächtige Geſtalt, 103 Pfund enr⸗ gegenſetzte. ſehr ruhige Kampfesweiſe und Ueberlegenheit. Deckung wie auch im Ducken, wobei er manch gut angelegtem Schlag des Schläge an, doch reichte es nicht dazu aus, den Berliner zu er⸗ ſchüttern. erſtaunt. Breslau(138 Pfund) gegenüber. kommenden Mann bezeichnen, denn er bewies Anfang an in der Abwehr und war über ſeine ſchnelle Niederlags ganz überraſcht. pears über iegte der Engländer Doun g⸗S n enee 8 Es war der Im Rahmenkampf unden. Peter hielt bis zur dritten Runde das aber dann etwas nach. Der Engländer lan⸗ knapp nach Punk⸗ Den Einleitungskampf beſtritten der Berliner Stein und der Der Oeſterreicher, terreichiſche Federgewichtsmeiſter Sladek. Stein gewann den Kampf nach Punkten, durch ſeine Auch durch beſſere Wieners entging. Sladek ſelbſt brachte wohl verſchiedene Man war über die große Technik des Berliners ſehr Brandl⸗Berlin(143 Pfund) und Dubae⸗ Der Berliner, der ſchon bei Ruhe an den Tag legte, zeigte dieſe man ihn auch als den eine überlegene Kampfesweiſe und eine große Schlagkraft. Der Breslauer hatte einen eigentümlichen Kampfſtil, der im ganz tiefen Ducken beſtand, ſo daß der Berliner mit ſeiner großen Reichweite ſchlecht heran⸗ kam. Trotzdem ſetzte er ſeinem Gegner derartig zu, daß er in der ſechſten Runde ſtark im„clinch“ war. Die ſiebente Runde wurde dann lebhafter, und in der achten Runde erreichte Dubac ſein Schickſal. Er wurde auf einen linken Schwinger bis acht auf die Bretter gebracht, und als er wieder in den Seilen ſtand, bedachte ihn der Berliner mit einem derartigen Schlaghagel, daß an ein Weiterkämpfen nicht zu denken war. Seine Sekundanten warfen dann auch das Handtuch. Es fehlten nur noch 35 Sekunden bis zum Gongſchlag über die ganze Diſtang. Dann ſtanden ſich ſeinem Erſcheinen eine ſtoiſche auch im Kampfe. Nach dem Gezeigten darf Winterſport im Schwarzwald Um die Hornisgrinde Hornisgrinde der umfaſſende Begriff für den Nordſchwarzwald. Umrundet und geleitet nach allen Seiten der Windroſe von einem Kranz von Winterorten und Höhenkurhäuſern, von Baden⸗Baden beginnend und am Ruhſtein auslaufend, der 1166 Meter höhen Berg⸗ kuppe als Trabanten verpflichtet. Nördlich gen Baden⸗Baden ausladend die Höhenplätze der Bühler Gegend wie Sand, Plättig, Hundeck, Bühlerhöhe, Herren⸗ wies, dies letztes zum Murgtal weiſend. Dem langen Hornisgrinde⸗ rücken unmitkelbar im Norden und Süden angeſchmiegt Unterſtmatt, Mummelſee und Breitebronnen. Auf dem Rücken mit Sieger⸗ gebahren ein anheimelndes Haus zum Daueraufenthalt, im Tale kiefer die Ueberleitungen zu den Bahnen im Bühlertal und Achertal, oſtwärts das Gebiet mit den Gaſtſtätten dem oberen Murgtal zu, das immer noch, ähnliches Stiefkind wie die Schluchſee—St. Blaſien im Südſchwarzwald, auf den Segen des Bahnausbaus wartet. Ein Gebiet, das in jeder Geſchmacks⸗ und Brleftaſchenrichtung Unterkunft vom einfachen bis zum beſtausgeſtatteten Raum bietet und ſich in Preisgrenzen von etwa ſechs bis dreizehn Mark bewegt, wo innerhalb eines tadelloſen Sportvölkchens, das ſich zahlreiche Hütten an der Hornisgrinde gebaut hat, die Kameradſchaft blüht. Nicht ganz ſo leicht zu erreichen wie andere Gebiete, auch ſportlich und kouriſtiſch gewiſſe Leiſtungen heiſchend, dabei aber Naturſchönheiten und Einſamkeiten aus Vollem bietend. Siedelungstechniſch gekenn⸗ zeichnet als ein Gebiet des Einzelgaſthauſes, da Ortſchaften in Höhenlagen beim Kammcharakter des Gebirges fehlen. Der ganze Gebirgszug ein ausgeſprochenes Skiland. Die Zufahrt wird am beſten von der badiſchen Hauptlinie ge⸗ nommen, wo Zweigbahnen von Baden⸗Oos nach Baden⸗Baden, von Bühl nach Obertal, von Achern nach Ottenhöfen führen. Auch die Murgtalbahn von Raſtatt über Gernsbach kann bis Raumünzach benützt werden oder vom oberen Murgtal her die Bahn Freuden⸗ ſtadt—Baiersbronn—Kloſterreichenbach, die von Stuttgart her er⸗ reicht wird. Das Kniebismaſſiv In ſeiner rundlichen Behäbigkeit, die ſich von allen Seiten leicht angehen läßt, der geborene oKntraſt zur Grinde. Breit aus⸗ ladend in die Talſchaften auf badiſcher und württembergiſcher Seite, vom Rugſtein her kommend, die Stille der Kloſterruine Allerheiligen einſchlingend, auf ſeinem Rücken mit drei winterwehrhaften Gaſt⸗ ſtätten wie Zuflucht, Alexanderſchanze und Kniebis Lamm bebaut, das letzte das größte und für größere Anſprüche geeignetſte. Außer⸗ dem vom Lamm, das zum Höhendorf Kniebis, leider in Südlage, gehört zu dem öſtlich ans Gebirge geſchmiegte Freudenſtadt, dem Hauptplatz dieſes Gebietes, wo ſich die höchſten Anſprüche an Kom⸗ fort und geſellſchaftliches Sportleben befriedigen laſſen, wo der Daueraufenthalt durch den Wochenverkehr aus der württembergi⸗ ſchen Metropole eine beſondere Note und Abwechflung erhält. Neben Ski kommt hier Rodel und Eislauf zu erhöhter Geltung, obwohl auch hier das im Schwarzwald eigentlich dominierende Sport⸗ gerät, der Ski, die erſte Rolle ſpielt. Landſchaftlicher Reiz von Eigenart, geſchaffen aus dem Ueber⸗ gang des Schwarzwaldes in die ſchwäbiſche Hochebene. Der Oſt⸗ blick ſchweifend über die ſchwäbiſchen Wellen des Neckartales zur Rauhen Alb, im Weſten ein Verſinken in endloſer Waldſchönheit. Es können alle Anſprüche befriedigt werden, zwiſchen ſechs und vierzehn Mark ſpielt das Angebot. Zugänge zum Kniebismaſſiv bilden von Weſten die Bahn Ap⸗ penweier—Oppenau(im Ausbau bis Griesbach) oder von Oſten die württembergiſche Zuſohrt nach Freudenſtadt ſowohl von Stuttgart wie von Pforzheim(durchs Nagoldtal) aus. Triberg Als Mittelpunkt des techniſchen Wunderwerkes der badiſchen Schwarzwaldbahn, deren winterliche Befahrung ein Erlebnis für ſich iſt, zugleich das Herz des mittleren Schwarzwaldes und ſeines Sport⸗ betriebes. Ausgeſtattet mit der Eigenart vieler kleinerer Schwarz⸗ waldorte. daß die Faktoren Fremdenverkehr, Winterſport und in⸗ duſtrielle Betätigung nebeneinander auskommen, wobei an Induſtrie ohne Schornſteine, Schmutz und Lärm zu denken iſt, da die Waſſer⸗ kraft als weiße Kohle ausgenützt wird, gibt Triberg das lebhafteſte Verkehrsbild und bildet den Schlüſſel ſüdwärts in die weite gewellte Hochſchwarzwaldlandſchaft mit ihrem beſonders ſkiſportlich bemer⸗ kenswerten Zuſammenfließen von Steiltälern und Trogtälern. Vorteilhaft gelagert als Schnellzugsſtation der internationalen Durchgangslinie, Bahnhof und Stadt ähnlich wie Oberhof, wenn auch nicht ſo ausgeſprochen in der Höhenlage verſchieden, ſodaß Boden⸗ feuchtigkeit beim Verlaſſen des Zuges nicht ſchrecken darf, da die Stadtlage dann in der Regel mit Schnee aufwartet. Der Ort, in Kreuzesform durch drei Täler ſich zweigend, aufſteigend von 615 Meter Bahnhöhe bis auf 1000 Meter anlehend an Schwarzwald⸗ wälder von einer Urgewalt und zwingender Pracht ausklingend gegen Süden über die Waſſerfälle ins obere Gutachtal mit ſeinen zahlloſen Betätigungsmöglichkeiten. Triberg die eigentliche Heimat des Südweſtdeutſchen Bobſpork und Beſitzerin der einzigen Kunſtbahn im Südweſten. Dazu moder⸗ ner Sprunghügel, eine Rodelbahn mit Kurvenausbau, ferner Eis⸗ laufpflege, mithin im Schwarzwald der einzige Platz, wo ſich dieſe vier Hauptarten des Winterſports eines für jede Art gleichwertigen Heims erfreuen können. In der Unterkunft Auswahl für jeden Anſpruch, Angebote zwiſchen 6 und 14 Mark, wobei alle Abgaben eingerechnet ſind ſo⸗ daß der Gaſt lediglich die Ablöſung der Bedienung ols weitere Aus⸗ gabe einzuſtellen hat. Lebhaftes ſportliches und geſellſchaftliches Leben, ohne überlaute Note anderer Plätze, freundliches Miteinandergehen des fremden und des heimiſchen Elementes. und auch Breitenſträter hatten einen derartig ſchnellen Sieg nicht erwartet. Breitenſträter ſelbſt wurde in dieſer kurzen Kampfzeit nur zwei mal ganz leicht getroffen. Der Hollander befand ſich von Zußfahrt mit der Schwarzwaldbahn, die in Offenburg von der Linie Frankfurt-Baſel abzweigt, mit durchlaufenden Zügen ab Franlfurt und Rheinland,. 1 eee N 25 gebürtige Baurat Auguſt Eiſenlohr. 5 S. Seike. Nr. 41 Aeue Mannheimer Zeifung[Morgen⸗Rusgabe) 0 Monkag, den 26. Januar 1925 Jahadt Meilage Nr. Montag., den 26. Janmar Aus dem Schachleben IIm nationalen Aufgabenturnier des Deutschen Schach- bundes sind die Aufgaben der Zweizüger, Dreizüger und WVierzüger in dreifacher Ausfertigung mit Motto bis 30. April d. J. an A. Ehrlich in Breslau, Karlstraße 30, einzusenden. Die Fernturniere des deutschen Wochenschachs werden in Gruppen zu sieben Spielern gespielt. Anmeldungen samt Einsatz von 10 Mark sind an H. Banneforth in Berlin- Schlachtensee, Adalbertstrabe 26a(Postscheckkonto 33 749 Berlin) zu richten. 0 Aus dem Turnier um die Breslauer Meisterschaft ging A. Kramer mit 5% Punkten als Sieger hervor. Er gewann damit den Wanderpreis, gestiftet von A. Ehrlich, ein Schach- brett aus Silber und Ebenholz, da er dreimal hintereinander erster Sieger geworden ist. *Die Meisterschaft von Frankfurt a. Main errang in einem Turnier mit 6 Teilnehmern, die aus einem Vorturnier mit 15 Spielern als Sieger hervorgegangen Waren, W. Or- Hach 7½% 2. Braff 5½; 3. Lipinski 4; 4. Hövel 2. *Die italienische Partie. Ueber die von uns erwähn- ten Studien von A. Ritzen über die italienische Partie haben die Großmeister Grünkeld, Rubinstein, Dr. Tarrasch und Teichmann wunschgemäß dem Schachverlage Bernhard Kagan eine Arbeit eingesandt. Das Urteil der Grobmeister Jautet nicht günstig für den Verfasser, und nach Meinung derselben hat Herr Ritzen den Zug Leö nicht widerlegt. Es ist ihm nur gelungen, einige Neuerungen in den Neben- Varianten zu bringen. die Kritik der vier Grohmeister in einer Broschüre den Schachkreisen zugänglich zu machen. 7 Partie Nr. 182. Gespielt im Karlsruher Winterturnier.) Weiß: Die Zustimmung der genannten Grog- meister vorausgesetzt, beabsichtigt der Schachverlag Kagan keindlichen Angriff standhält.— 2) Ein Bauernopfer zur Verschärfung des Angriffs.— 3) Besser erst Kgi-hI.— 4) Dieser Zug ist unvorteilhaft, weil der Läufer auf bs abge⸗ schnürt ist. Gerade aber dieser Läufer sollte die Säule der Angriffskraft sein. Es War daher besser da-d4 und dann Lei-da zu ziehen.— 5) Hier mußte Sdz—ed geschehen. Dann hätte sich der Angriff verschärfen lassen können.— 6) Zu spät.— 7) Die Macht des Angriffes ist gebrochen. Schwarz holt allmählich zum Gegenangriff auf.— 8) Der schwarze Angriff verdichtet sich und wird bald unwider- stehlich.— 9) Dies War ein Versehen. Aber die weiße Par- tie War ohnehin rettungslos verloren. * Hamppe-Allgaler-Gambit Partie Nr. 183. Weiß: Langborg. SchWarz: Dr. Rydberg. Weih Schwarz Weig Schwarz 1. E2—e4 e7—e5 ae Sea cð) 2, Sbi-cs Sba8—6 13, Lœ4 I7-- Kegef7 3. 12—14 eSNA 14. Ddi—-h54. KI7—e6 4. 8g1—13 87—g5 15. DhsSchag() Ke6—1/ 5. d2—d4 25—4 16. TkIct6-. Dd8716 9 6. LII—c4 g44⁰3. Lal 1h8—84 7.—0 Scbꝰda 16. Kg2—51 Segee4 B. LelNf 18—5 9 19. Dhapch5- K17—g7()) 9. LIA4—es3 SddcegA. 20 Les—d4(˖) d7-dꝗõ 10. Kgi—hI1 9) 1304g2+ 21. Ld4NIe-. Sedef- 11. Khix&g2 Sg8—f6 22. Dh5—85• Aufgegeben. 1) Besser Dds-=H6.— 2) Das. Beste.— 3) Dadurch geht der Angriff auf Weiß über. Richtig war Leöeg.— 4) Erst sollte ThS—g8-½ geschehen.— 5) Der Zug&IG Wäre we. gen TfI für Schwarz tödlich geworden.— 6) Mit Keß und nach Dh3-- mit Kf7() war noch Remis zu erzielen ge-. Wesen. Der Tertzug führt zum Verlust. Partie Nr. 184. Weiß: Hirschfeld. Schwarz: Zuckertort. der König den Springer f4 nahm, so folgte Matt in wenig Zügen war dann nicht aufzuhalten. ——0. Das Aber auch der Textzug führt zum schließlichen Zusammenbruches der schwarzen Partie. kam Sd5——-14 in Betracht.— 5) Schwarz sollte sich erst mit Dd7 und Tas—I8 entwickeln, ehe er einen Gegenangriff er⸗ ökfnet.— 6) Hier steht der König wegen der freien Turm⸗ linie ungünstig, aber auch endere Züge hätten kaum noch geholfen. Es rächt sich jetzt, daß der Zug Th8—18 verab- Saumt wurde.— 7) Ein offenbares Versehen. Die Dame dark den Tg2 nicht wiederschlagen, wegen Seb—14f. In⸗ dessen die Partie war so wie so nicht mehr zu retten. Endspielstudien Nr. 23. Weiß: Kgi, Bf2, es, dd, ch5, bé, a7. Schwarz: Kas, Bb7, ch, d5, el. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. 12—13 ed 8. Ke2— d2 d4-da 2. Kg1—fI 13—12 9. C5—c6 b7c 3. e3—e4 dSe4 10. Kdæd3 Kag—b7 4. Kf2 e4—e3-- 11. Kd3—c4 Kb7—ag 5. KI2—ei e3—e2 12. Kc4-5 Kag-bꝰ 6. d4—-d5 cπαα5 13. 47—48 Dg- KRb/xas8 7. Keſe d5—4 14. Kesdee und gewinnt. v 1) Auf Kas—b8s folgt natürlich b6-b7, Worauf der schwarze König nach b7 herausgedrängt wird. Scheibe. Schwarz: Prof Rheiner. Weig Sen Weig SehrR Weiß Schwarz Weiß Schwarz Nr. 1.—el—es 20. 714—84 +718—16.g2e. 2des 13. Pdi—d8 Th38—18 Weil: Kdg, Bed, gs, h2. 2.—14 eS 24. Taſetn e1es 2 Pietes e% e ee Schwarz; Kha, Bad, c5. 3. 881—13 87—85 22.—d4 Der-dé 3. 12—f4 15, hacssE) Fh7=86 Weig Schwarz Weiß Schwarz 4. LII—64 25—84 23. 02—64 Sb6—47 4.§61—15 16. e4—e5. Kabesss.5 5 5.—0 g4 24. Lb3—02 Sd7—16 5. ha-ha 25—84 17. Pag-h7 Serds 1 Kase! EKha—gz 1,—et fbnet 5. Datecls D4d8—16 25.(—c5 Ddb—e7 9..—85 Dnse, 16. Phicsi: Fes—1t. rkt 7. ees Dieces 26. TS4—83 +a8—66 7. Sc55617 Kebvl7 19. 00% KRlä—es 3 3. d2—d3 Las he. Ies—b3 Dei—1 9. dade-de 20. Iitdes Dds—27 9, Lei-d2 Se5—e7 23. 108—4t Teg—e7 9. Lotet 120—87 21. K2 c) 345—4 5. 54—h8.7. Keb—he 3 10% Ladz—es) Des-c5T 29. Th3—13 D14—e 10. IAl—eit,—46 22. Lalgel Fezd2 4+* F— R— ru e e eee re 30 113—23 127—17 11, Les Egb-h7 23. TISKHA() Aufgegeben. 7. Kei—18 Les—h5 17 86—61. hgpch7 205 1. 12. Scg—d5s) 88—e7 0 3. KI3—14 IKhö—-h7 18. 87—86UD4 Kh7-h6 12. 851—d2 d7-dõ 31. Ddi-d3 De4—4 9 13 8 Kh7g7 19. 588—86. 13. Lea—b3 9 Les—e66 32, 183—13 Dfa—h 1) Hier kam auch Ddt-dg als stark in Betracht, mit 10. 0 Kelne %% Pfehs, Ahss! B. D, nachfolgender 0-—0. Aber auch der Testzug reichi hin,, eee Eir 10 11804 1 8 4 00 um die Königsposition des gefürchteten Gegners arg 10 Besser als Kg6. Es Würde dann kolgendes geseus 17, Sde4 5 Des 36. 819—6 Wanken zu bringen,— 2) Dieser Zug trägt nicht zur Enlspan- Sein: Weig 18. Se4—83 1 6 37. Teseis(0) Dfzcel- nung bei und Wird vom Führer der weißen Steine wWider- Khs—g6 19. Sgbdeb DNe Aufgegeben. legt. Die Katastrophe wird daher durch den Textzug be⸗ ee Rgs—116 1 schleunigt.— 3) Ein korrektes Opferangebot, dessen An- 2—15 KBe7 1) Das Mutiogambit wird in der neueren Turnierpraxis] nahme das Schicksal des seiner letzten Bedeckung beraubten 2 85 Kgi-h7 nur noch selten angewandt, wWeil Schwarz bei korrekterschwarzen Königs besiegelt.— 4) Weit stärker und sofort 286 Khy—h6 Verteidigung, wie es auch in der vorliegenden Partie ge- entscheidend war eA—eg. Nach 8f5 folgte h4)4g5-ꝰ. Nach K4—g4 Khö—g7 Schieht, unter Behauptung des Figurengewinns dem scharfen Kg6 kam Sf4g und nach Kg5 folgte Thög. Wenn dann Kga—gs usw.— Nus dem Lande * ftarlscuhe, 24. Jan. Am hieſigen Hauptbahnhof wurde einem Reiſenden aus Köln a, Rh. die Brieftaſche mit 230 Inhalt und verſchiedenen Papieren durch unbekannte Diebe aus der Rocktaſche entwendet. 5 Schopfheim i.., 24. Jan. In Stuttgart ſtarb der hier Nach Abſolvierung des Ghmnaſiums widmete er ſich an den Techniſchen Hochſchulen in dem Vorbild Honnovers auch in der Pfalz den über 71 beſuchte Weinverſteigerung in der weine. M. 840, Hochmeß M. 900, Hochmeß 17 ielber 2 Spielberg M. 990, Schenkenböhl M. 1220, 1 berg Spdlleſe M. 1420, Hochheimer Spätleſe M. 1830, 1923er Dürk⸗ Schente Stuttgart und Karlsruhe dem Studium der Bauingenieurwiſſen⸗ ſchaft. Nach abgeſchloſſenem Hochſchulſtudium betätigte er ſich aus⸗ ſchließlich beim Bauamt des öffentlichen Waſſerverſorgungsweſens in Stuttgart. Im Auguſt 1914 rückte E. als Landwehroffizier mit dem Badiſchen Landwehrregiment 109 ins Oberelſaß, machte mit Auszeichnung die ſchweren Kämpfe im Sundgau mit und hielt als Kompagnieführer bis zum Dezbr. 1916 mit ſeinen Landwehrleuten die Vogeſenwacht. *Singen, 24. Jan. Anläßlich einer Tagung des Mietervereins vereinigten ſich die Singener Baugenoſſenſchaften und die Beamten, Angeſtellten und Arbeiterorganiſationen zu einem Komitee, um auf dem Wege der Selbſthilfe die Beſeitigung der Wohnungs⸗ uot zu erreichen. Durch Staats⸗ und Gemeindezuſchüſſe, Spar⸗ einlagen der Mitglieder und Privatkapital, ſollen die erforderlichen Mittel aufgebracht werden. *Hörrach, 23. Jan. Die Stadtmuſik in Lörrach begeht in die⸗ ſem Jahre zu Pfingſten ihr 50jähriges Jubiläum. Aus dieſem An⸗ laß wird ein Muſikfeſt ſtattfinden. Aus der Pfalz ALudwigshafen, 23. Jan. Eine ergreifende Gedächtnisfeier veranſtaltete der Volksbund für Geiſtesfreiheit für ſeinen jüngſt verſtorbenen langjährigen erſten Vorſitzenden Dr. Hermann Vieth. Nach einleitendem Harmoniumſpiel ſprach Herr Karl Fiſcher⸗ Bernguer die„Totenmeſſe“ von Lamszus mit künſtleriſchem eingefüht und ſeeliſcher Wärme. Dann gab Oberlandesgerichtsrat oſenheimer in längerer Rede ein umfaſſendes Bild nicht nur des öffentlichen Wirkens des Entſchlafenen, ſondern auch ſeiner lauteren, liebenswürdigen, herzgewinnenden und doch ſtets mutig im Kampf ſtehenden Perſönlichteit. Der Redner ſprach von der Gründung des Moniſtenbundes Mannheim⸗Ludwigshafen die er ſelbſt in Gemeinſchaft mit H. Vieth vollzog und der ſpäteren Tei⸗ lung in zwei Ortsgruppen. Er ſchilderte, wie Dr. Vieth dann nach aller Einſei⸗ ligkeit der einzelnen Bünde ſtehende Volksbund für Geiſtesfreiheit ſchuf. Hierauf ſprach Prediger Schramm. Er dankte dem Verſtor⸗ benen, daß er ihn für die Sache der freien Religion begeiſtert habe. Mit dem Vortrag des Opferliedes von Beethoven nach dem Schä⸗ ferſchen Text„Vom Holzſtoß züngelt hoch empor“ durch Herrn Zanger und einem Harmoniumſpiel des Herrn Fiſcher ſchloß die erhebende Feier. P 2: Bad Dürkheim, 24. Jan. Geſtern ſand die erſte diesjährige, i Pfalz ſtatt. Die gluſt war ſehr rege und befriedigte außerordentlich. Angebote maren: 12 250 Liter 1922 Dürkheimer Weißweine; 25 850 Liter 1923er Dürkheimer Weißweine, 2400 Liter 1921er Dürkheimer Weiß⸗ weine, 600 Liter 1922er Dürkheimer Flaſchenweine, 450 Liter 1923er Dürkheimer Flaſchenweine, 5150 Flaſchen 1921er Dürkheimer Weiß⸗ ſhaeten die 100 Lider bezw. Flaſche: 1922er Dürk⸗ Weißweine: Gerth M. 870, Gerth M. 810, Baene M. 900, Hochbaum M. 1000, 970, Schenkenböhl M. 1000, Hochmeß M. 1320, Spiel⸗ heimer M. 1030, Spielberg M. mer Weißweine Frohnhof M. 940, Haidſeld M. 910, Hochmeß W. 950 ee. 19255 Hochbenn M. 980, Hochbenn M. 979, Spielberg M. 1060, Eichenböhl M. 1040, Bigiltenlurm a. 1050, wbeht M. 4800, Gerch M. 1500, Spiakherg M. 122l, Spel berg M. 1170, Hochmeß M. 1170, Eichenböhl M. 1120, Hochbenn M. 1120, Spielberg M. 1190, Spielberg Spätleſe M. 1600, 1921er Dürkheimer Weißweine Hochmeß M. 3720, Spielberg M. 3510, Spielberg M. 3520, Hochbenn M. 3930, Schenkenböhl M. 4520, Spielberg M. 4450, 1922er Dürkheimer Flaſchenweine Frohnhof M. 1,30, 1923er Dürkheimer Flaſchenweine Haidfeld M. 1,40, 1921er Dürkheimer Flaſchenweine Frohnhof M..—, Eikenböhl, M.„. 80, Hochmeß M. 4,20, Hochmeß M. 4,60, Hochbenn M. 4,50, Vigllien⸗ 985 M. 4,80, Spielberg M. 4,20, Spielberg M..—, Spielberg 1: Neuſtadt, 24. Jan. Die neueſte Schöpfung des pfälziſchen Verbandes iſt eine Lehrfilmſtelle in Kaiſerslautern unter Leitung des Hauptlehrers Turgetto. Daß ſich dieſe Einrichtung be⸗ währt, beweiſt das Verlangen der Kinobeſitzer nach guten Lehrfilmen ſogar für ihr erwachſenes Publikum. Beſonders ſtark wurden Lehr⸗ filme aber von Schulen und Gemeinden angefordert, die auf dieſe Weiſe die Anſchauung und Begeiſterung zur Natur wecken wollten. :; Münchweiler, 24. Jan. Zu der Münchweiler Mordtat und ihre ungerechte Behandlung durch die franzöſiſche Behörde er⸗ fahren wir noch, daß der Gemeinderat an die Rheinlandkommiſſion, die drei Oberkommiſſionen, an die Stgats⸗ und Reichsregierung, ſo⸗ wie an die Kurie im Bewußtſein ſeines vollen Rechtes eine Be⸗ ſchwerde einreichte, die folgendermaßen lautet:„Ohne der Unter⸗ ſuchung der deutſchen Staatsanwaltſchaft in Zwei⸗ brücken in der Mordſache Helferich vorzugreifen, kann ſetzt ſchon geſagt werden, daß die Gemeinde Münchweiler ebenſo wie der erſchoſſene Wadle an den traurigen Vorkommniſſen keine Schuld haben. Trotzdem bekam die Gemeinde Münchweiler außer der Beſetzung noch Belagerungszuſtand, Verkehrsſperre und Ver⸗ ſammlungsverbot. Dieſe ſtrengen Maßnahmen ſollen weitere unlieb⸗ ſame Zwiſchenfälle verhüten und keine Straf⸗ u. Zwangsmaßnahmen für die Bevölkerung ſein. So wird von der Beſatzungsbehörde er⸗ klärt! Wir ſind aber der Meinung, daß Belagerungszuſtand, Ver⸗ kehrsverbot und Verſammlungsverbot die Freiheit der Bepöl⸗ kerung weſentlich beſchränken und tatſächlich wie Straf⸗ ſanktionen wirken. Gegen die Tatſache der Beſetzung können wir nichts machen. Wir haben auch nichts dagegen, wenn dieſenigen, die glauben, Schutz durch die Beſatzungstruppen nötig zu haben und anrufen, denſelben bekommen, aber gegen die Verkehrsſperre und das Verſammlungsverbot und hauptſächlich den Belagerungszuſtand müſſen wir Einſpruch erheben und in aller Form bitten, um bat⸗ dige Aufhebung dieſer Maßnahme, zumal ſie unſeres Erachtens nach keine ſichere Garantie gegen ähnliche traurige Vorkommniſſe ſind. Wie bisher wird auch in Zukunft die verantwortliche Führung der Gemeinde Münchweiler nicht bloß alles vermeiden, was die ſchwierige Situgtion noch verſchlimmern könnte, ſondern auch poſi⸗ tiv alles verſuchen, damit endlich Ruhe und Friede in die Ge⸗ meinde Münchweiler einkehre. Es möchte aber auch der Familie Helferich nahe gelegt werden, daß ſie ihrerſeits alles aufreizende ver⸗ meide, ſonſt müßte die Gemeindeverwaltung Münchweiſer jetzt ſchon jegliche Verantwortung ablehnen, wenn in Zukunft möglicherweiſe ähnliche blutige Exeigniſſe ſich wiederholen ſollten.“ Wir hoffen nun, nachdem auch im Landtag entſprechende Schritte der bayeriſchen Staatsregierung gefordert wurden, daß endlich einmal klarer Tiſch ſemacht wird, damit wir wiſſen, wer Herr im Hauſe iſt, wir oder 2 Separatiſtengeſindel. Nachbargebiete Straßburg, 24. Jan. Aus dem Elſaß kommen Nachrichten über ein außergewöhnlich zahlreiches Auftreten der Schwarz⸗ kittel. Dieſe erſcheinen in Rudeln bis zu 15 Stück und kommen von den Vogeſenwäldern bis weit in die Rheinebene vor, Die Ver⸗ folgung iſt zur Zeit durch den herrſchenden Schneemangel nicht beſonders günſtig. Es gelingt nur ausnahmsweiſe, eines der Tiere zur Strecke zu bringen. Sobald aber Schneefall eingetreten iſt, ſoll eine allgemeine Sauhatz in den Gegenden der Vögeſen ſtatt⸗ finden, wo das Auftreten der Borſtentiere am häufigſten beobachtet werden konnte.— In der Bannmeile der aae See wird ein ſtetiger Rickgang des Wild⸗ und Fiſchbeſtandes feſtgeſtellt. Man bringt dieſen. Umſtand der zunehmenden induſtriellen Betätigung im näheren Umkreis der Sladt in Zuſammenhang. adante dn. NFenn — . 152 ee 1. Gerichtszeitung Der myſteriöſe Stromerzeuger„U“ Der Erfinder zu vier Jahren Gefängnis verurkeilt Der Erfinderprozeß vor der Strafkammer des Landgerichte Berlin ging nunmehr nach zehntägiger Dauer zu Ende. Die 77 findung bleibt nach wie vor in tieſſtes Dunkel gehüllt. Die Sach hatte bereits im Mai vorigen Jahres ein Vorſpiel vor dem Amtz gericht Berlin⸗Mitte. Es wurde damals durch eine fünfjährige 15 fängnisſtrafe ſowohl über den„Erfinder“ von Unruh wie au über ſeine Erfindug, jene myſteriöſe Stromquelle, der Stab ge brochen. Aber die Berufung des Erfinders fiel nicht zu ſeinen, Nachteil aus. Das Urteil iſt erheblich milder, und in der Angelegen heit des Stromerzeugers„U“ mußte das Gericht diesmg, ausdrücklich feſtſtellen, daß zwar der Erfinder den Nachweis nich haben führen können, daß die Erfindung auf Wahrheit beruhe, 65 auch das Gericht ihm nicht habe beweiſen können, daß es ein Täuſchung ſei. aten⸗ Der Unruhſche Apparat iſt in zehn europäiſchen Ländern p 5 tiert. Allerdings gewähren ſieben nur den Wert eines Gebraucht, muſterſchutzes. Dies ſind Belgien, Frankreich, Luxemburg, Aunit nien, Spanien, Portugal und die Türkei. Wertvoller ſind Patente der Länder Dänemark, Finnland und Ungarn. Ein Pa im anwalt in Berlin brachte die Erfindung in v. Unruhs Auftrag ber Jahre 1920 zur Anmeldung beim Berliner Patentamt. Als lle Geheimrat Schmidt von dieſer Stelle eine Prüfung begehrte, hügn ſich Unruh in tiefes Schweigen. Die Prüfung iſt unterblieben. den vergangenen acht Jahren hat die fragliche Lampe nur een ſelten gebrannt, der Apparat hat eine viel höhere Voltzahl abgegehen als man ihm zuführte. Sachverſtändige haben ihn gegen d5 Willen des Erfinders geprüft und ſtanden vor einem Rätſel. iht Ein Dresdner Rechtsanwalt iſt feſt davon überzeugt, daß Zede die Täuſchung eines geſchickten Komikers vorliegen kann. 1eder⸗ Stromzuführung war ausgeſchloſſen, aber die Lampe brannte wiebde holt an dem Apparat in ſeiner eigenen Wohnung. Ungeklärt ollet en Frage nach einer geheimen elektriſchen Fernwirkung. Dann ber⸗ nämlich in den genannten Räumen alle anderen Birnen auch den, —. müſſen, aber„tote“ Birnen ſind beſtimmt geſehen wol en, ur weiß niemand, ob dieſe brennfähig waren. Die Sachvenſtändiger⸗ denen jeder Schlüſſel fehlte, ſagten, alles ſei Lug und Trug. nde zu ſeits aber war der Erfinder ſtets beſorgt, ſein Geheimais nicht e⸗ offenbaren, obwohl er den Schlüſſel dazu in„13 Heften“ nie 0 legt hat. Iſt er wirklich um ſein Eigentum beſorgt, oder hat dig ſolbſt den Faden der Erfindung verloren? Der Apparat beſteht le lich aus Kupferplatten, Drähten und Magneten mit Kontakteink tungen. tlerl. Das Renommee Unruhs wurde in anderer Hinſicht erſchl dae Er betrieb mit dem Apparat eine Propaganda, die weit übe en, Maß erlaubten Intereſſes hinausging. Hochſtehende Perſönlichkeggy, wie der Rittergutsbeſitzer von Bethmang⸗Hollweg, der bekannte ols⸗ chiater Freiherr von Schrenck⸗Notzing und eine ganze Reihe 9— damer Herren haben reichliche Mittel auf dle Erfindung verwenie in der Erwartung einer ſpäteren Ausbeute. Unruh rlenſchef. „Jewag“, die„Internationale Elektrizitäts⸗Verſorgungs⸗Geſellſ die bald zu einer Mauſefalle für Geldleute wurde. Vor allem er eine ganze Reihe gefälſchter Schecks in Umlauf, die auf a kaniſche Banken lauteten. oen Das Gericht erkannte auf vier Jahre Gefängnis, wuden. 13% Jahre durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet wüſuz⸗, Ferner iſt nach 17jähriger guter Führung Strafausſetzung in! icht geſtellt worden. Herausgeber, Drucker und Ve Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. iſcher, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſ Teil! Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen. unal⸗ Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Komie politik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport ung 3 aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, rleger: Druckeret Dr. Lande, Nachbargebiele, Gericht und den übrigen redaktionellen be, Fr. er; ſär Anzeigen: J. Bernhardt.⸗ 8 185. Partie Nr. Weiß: Gunsberg. SchWarz: Mackenzie. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—ed e7—es5 16. Scgedã Le7—h4= 2. 8b1—c3 Sbs c 17. Kel—e2 Led5 3. 12—14 eSN 18. Sd5—03 9) 15—g6 4 81—13 97—85 19. TJa1-1 Lhä4—e7 5. h2— h4 985—4 20, Ke2—df g4—g3 5)— 6. S813—95 h/—h6 21. Sc3-45 d8—d7 7. Sss7 Keboer/ 22. 8d5—14 Dd-gA4. 3. d2—d4 14—13 23. Kdi—i LgEe4—+ 70 9. g2 3 LI8—e7 24. Thi—1 Le7—6 4 10. LII—c4. KRIJ7-g7()0) 25. d4—ds 9 Scb—e5 1. Lel—es d7=de 26. Sk4—e6-. Kg7—f7 0. 12. 13—14 8g8—16 27. Ddꝛ—c3 Kf7—g6 2 3. 14—15 2) hE—hS 28. Le3—da Se5—13 4. Dd1i—dz 9) d6—d5(ö0) 29. LdA ν g93—g2(2) 7 15. Le4dõ SfEd5 30. 1TgI4g2 Aufgegeben. 1) Weit besser War d7-d5.— 2) Hier War dd—d5 und nach Sas wWohl Le2 vorzuziehen.— 3) Besser Ddg.— 4) Hier rrr — e ¼ ̃dg.p ,,, — 9. Seite. Nr. 41 Monkag. den 26. Januar 1925 Danksagung. ster Teilnahme an dem schweren Verluste unserer lieben Mutter, Frau annakilenbrandu. bagen wir herzlichsten Dank. 2326 Besonders danken wir für die Lebevollepflege der ehrw. Schwestern, owie dem Herrn Vorsitzenden der Städt. Preisprüfungskommission und dem Herrn Vorsitzenden des Vereins der selbständigen Obst-· und Gemüse· händler für die trostreichen Worte. Die trauernden Hinterbliebenen. Nadlabversteigerunb. 1 Auftrage des Vormundes verſteigere am in nstag, 27. Januar 1925, nachmittags 2 Uhr der kaunheim, Mittelſtraße 13J, die zum Nachlaß benan Auguſte Schweizer Ehefrau gehörigen nach⸗ unten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: beſt 1 1 ſehr ſchönes helles Schlafzimmer, ſchrank 2 aufgerüſteten Betten, gr Zteil Spiegel⸗ üiſche Waſchtiſch mit Marmor u. Spiegel. 2 Nacht⸗ a mit Marmor, 2 Stühle; 1. faſt neue 1i e beſt. aus 2 modernen Küchenbüfetts, Küchen⸗ „Stühle und Hocker. 1064 Soſcderncr: Tiſche. Stühle, Dun Nähmaſchine, Mit 15 Umbau, ſchöne Bilder, Spiegel, Gasherd üch iſch, Aufftellgegenſtände, Vorhänge, etwas engeſchirr. Porzellan und ſonſtiges mehr. ktsrichter Gg. Landsittel, Telephon 7309 — gqrrichtl. beeidigter Schätzer. 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