— Montag, 26. Januar lelle bebngepreiſe: In Mannheim und Umgebung frel ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — 7 Bef evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 5 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karts⸗ ſtelle—Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben ⸗ aße Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.⸗Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe . Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern Die interalliierte Fwiſchennote Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die neue — der alliierten Regierungen in der Frage der Kölner Zone ird, wie wir hören, noch im Laufe dieſes Tages in Berlin über⸗ eicht werden. Es handelt ſich, wie ſchon aus den Andeutungen der nanbliſchen und engliſchen Preſſe hervorgeht, um eine Zwiſchen⸗ 15 die eine Antwort auf die deutſche Note vom 5. Januar dar⸗ 11 t, in der die deutſche Regierung bekanntlich ihre gegenſätz⸗ iche Auffaſſu ng über die Auslegung des§ 429 des Verſailler ag zum Ausdruck gebracht hat. Die Note der Alliierten wird, ie wir vermuten möchten, ſich in erſter Linie mit dieſem Punkt be⸗ laſſen. Ihre Veröffentlichung dürfte noch im Laufe des Tages zu erwarten ſein. Aus dem Inhalt me 8 London, 25. Jan.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Der diplo⸗ rimtiſche Mitarbeiter des„Dailn Telegraph“ erfährt, daß die Inte⸗ msnote der Alliierten an Deutſchland heute in Paris überreicht Aatden wird. Sie enthält kaum mehr als eine formelle Empfangs⸗ daß diaung der letzten deutſchen Note. Sie will noch einmal betonen. ie Alliierten bis zum Empfana des endaültigen Berichts der en olzommiſſion keinen endaültigen Beſchluß faſſen kön⸗ Jur Anderen Berichten zufolge enthält die Note auch eine kurze eiſuna der Schlußfolgerung in der letzten deutſchen atzen Es ſcheint, daß die britiſche Reaierung die franzöſiſche Theſe lanfvtiert hat, daß die Beſetzung der erſten Zone automatiſch fort⸗ ver e bis Deutſchland beweiſen kann, daß es ſeine Entwaffnungs⸗ 15 pflichtungen erfüllt hat. wobei die Beweislaſt Deutſchland und den Alliierten zufällt. wiſß Dadurch würde die Räumuna der erſten und zweiten Zone ge⸗ eilermaßen zu einem Gnadenaltgeſtempelt anſtlatt zu aröß r Verpflichtung. Dieſe Unterſcheidung wäre von aller⸗ würde Wichtiakeit. da dies in der Praxis zu dem Eraebnis führen um die daß eine einſtimmige Entſcheidung der Alliierten nötig wäre. udie Beſetzuna fortzuſetzen oder zu beenden. Zu der Tagung der Ständigen Militärkommiſſion Februar in G enf, die unter anderem die Frage prüfen ſoll, r Nachforſchungskommiſſion des Völkerbundes die völlig Durchführung ihrer Aufgaben geſichert werden könne, werden nde Einzelheiten bekannt: Wiutei Frage war bisher ſchon im November von der Militär⸗ Geſichlſion und im Dezember vom Völkerbundsrat unter folgenden ichtspunkten geprüft worden: 5 Mitcli Diplomatiſche Vorrechte und Immunität für die glieder der Nachforſchungskommiſſion. 5 Erleichterungen für die Kommiſſion. Praktiſche Garantien. Artiten Punkt 1 ſteht der Völkerbundsrat auf dem Standpunkt, daß Volt el 7 des Völkerbundspaktes, der ſchon ganz allgemein den Mit llbundsbeamten diplomatiſche Vorrechte zuerkennt, ſich auch auf 5 1 ieder der Nachforſchungskommiſſionen bezieht. Dabei wird die dei* vertreten, daß die Mächte, die die Friedensverträge unter⸗ ee haben, damit auch die Verpflichtung zur Innehaltung des Punſfenden, Artikels des Völkerbundspaktes übernommen hätten. orſ t 2 ſoll dadurch geregelt werden, daß die Mitglieder der Nach⸗ Völtungskommiſſion außer dem Diplomatenpaß im Namen des ere zundsrates vom Generalſekretär des Völkerbundes eine beſon⸗ Ausweiskarte erhalten. göſuie Hauptſorge verurſacht Punkt 3. Hier iſt noch keine im Febrng gefunden. Die Arbeiten der ſtändigen Militärkommiſſion üinie ebruar dürften auf erhebliche Schwierigkeiten ſtoßen. Die Richt⸗ ihnen des Völkerbundsrates ſind ſehr unklar. Deutlich wird aus dara nur eine allgemeine Tendenz. Dieſe Tendenz geht zunächſt grundf aus, nicht mehr durch gerichtliche Unterſuchungen die Haupt⸗ ſtellenlage für die Tätigkeit der Nachforſchungskommiſſion aufzu⸗ Aerug⸗ ſondern techniſch praktiſche Mittel und Regeln zur Garan⸗ entgege der Durchführung ihrer Aufgaben zu finden. Daher wurde wie 0 der urſprünglichen Abſicht, die een nicht vor⸗ di— Juriſten, ſondern in erſter Linie Militärfachleuten der ſtän⸗ ſein ilitärkommiſſion anvertraut, deren Forderungen maßgebend jſollen. Aufgabe der Juriſten ſoll es dann nur ſein, dieſen mili⸗ am 5. wie de freie folge die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen Freundſchaftliche Anterbrechung auf 3 Monate? berlaulch einer Pariſer Meldung des„Berliner Lokalanzeigers“ ung 25 in Pariſer politiſchen Kreiſen, daß die franzöſiſche Regie⸗ brechu er deutſchen Regierung eine freundſchaftliche Unter⸗ geſchl ug der Handelsvertragsverhandlungen auf drei Monate vor⸗ 0 habe, damit in dieſer Zeit die beiden Regierungen die tarife dattensur parlamentariſchen Behandlung der neuen Zoll⸗ gttonine Veſtätigung dieſer Nachricht liege bei der deutſchen Dele. nicht vor. werde nach den Informationen des net, d es an Berliner zuſtändiger Stelle als möglich bezeich⸗ oder laß man auf einen ſolchen franzöſiſchen Vorſchlag über kurz ang zurückkomme. die Lage in Italien der 55 den Kreiſen der Oppoſition hölt man die Anforderung Unterſucher uchungsabten im Matteottiprozeß für die Bon a hungskoemmiſſton des Senats in Sachen des Generols de daß 8 eine Begebenheit von größter Tragweite. Man glaubt, Geſamt der Senat beſchließen werde, den Matteottiprozeß in ſeiner Senatsgeit an ſich zu ziehen. In dieſem Falle würden nach den Senato eglements wie man in Oppoſitionskreiſen behauptet, ſämtliche ſuchung en, die von der Regierung ernannt wurden, an der Unter⸗ dadurch und an dem Richterſpruch nicht teilnehmen dürfen. würde a ß der Senat den ganzen Prozeß an ſich ziehen würde, Gebtud das Gerücht, nach der der Unterſuchungsrichter im lichti rozeßz die Eröffnung eines Verfahrens wegen unbeab⸗ prozeß v en Totſchlags vertrete u. wonach der ganze Matteotti⸗ inerlei 781 Rom nach Cerata in Marken verlegt werden ſollte, atſächliche Unterlagen mehr haben. Enkwaffnungsfrage und Garanliepall täriſchen Forderungen eine gerichtliche Form zu geben und ſie mit Artikel 213 des Verſailler Vertrages in Einklang zu bringen. Die Sicherungen für die Durchführung der Nachforſchungen beziehen ſich im weſentlichen auf folgende Frage: Wie iſt es zu ermöglichen, daß die Nachforſchungskommiſſion in allen Fabriken, die z. B. der Herſtellung von Kriegsmaterial verdächtigt ſind, Eintritt erhalten. Welche Maßnahmen ſind zu ergreifen, wenn die Fabriken den Ein⸗ tritt verweigern? Hierauf wurde von verſchiedenen im Rate ver⸗ tretenen Staaten, ſo Japan und England, zuerſt die Möglichkeit zur Vermeidung von Schwierigkeiten darin geſehen, daß die kontrollieren⸗ den Staaten ſich vor dem endgültigen Ratsbeſchluß über die Nach⸗ forſchungen mit dem Völkerbund auseinanderſetzen ſollen. Eine der⸗ artige Zuſammenarbeit wurde aber von dem belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen Vertreter abgelehnt. Das angebliche Garantieprojekt V Paris, 25. Jan.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Ein in der Berliner„Germania“ veröffentlichter Artikel über einen Garantie⸗ pakt mit Frankreich findet hier, wie zu erwarten war, eine un⸗ freundliche Beurteilung. Der„Matin“ hält den ganzen Artikel für ein phraſenreiches Machwerk, das den Anforderungen, die Frankreich an einen Garantiepakt ſtellt, in keiner Weiſe entſpricht. In dem Blatt„Petit Journal“ ſchildert der Publiziſt Rai die Ge⸗ fahr, die ſich angeblich aus dem heutigen Stand der deutſchen Rü⸗ ſtungn ergibt. Rai erinnert daran, daß die Berichte des franzöſiſchen Militärattaches in Berlin, Oberſt Stoffel, vor dem Ausbruch des Krieges von 1870 als übertrieben beurteilt worden waren. Er machte ſodann weiter darauf aufmerkſam, daß die Vorbereitungen Deutſch⸗ lands zum Krieg von 1914 immer und immer wieder als ungefährlich für Frankreich hingeſtellt wurden. Aus dieſen Beiſpielen leitet er fodann die Schlußfolgerung ab, Frankreich würde ſich auch jetzt noch trotz der vielfachen Hinweiſe auf die gefährliche Tätigkeit des Gene⸗ rals v. Seeckt und des Reichswehrminiſters Geßler einſchläfern laſſen. Rai vertritt Loucheurs Idee, die bekanntlich dahin geht, daß Fraak⸗ reichs Sicherheit erſtens eine ſehr ſcharf Kontrolle der deutſchen Reichswehr und zweitens in einer dauernden Feſthaltung der rheini⸗ ſchen Brückenköpfe beſtände. Die Einſchränkung der Rüſtungen hält er für eine Utopie. Einen Garantiepakt will er überhaupt nicht, weil für Frankreich dadurch eine Gefahr entſtehen könnte. Cuno, Briand und Talleyrand Die„Ere Nouvelle“ ſchreibt: Man ſpricht von neuem von einem deutſch⸗franzöſiſchen Garantiepakt. Im Jahre 1922 hat Reichskanzler Cuno uns einen Vorſchlag übermittelt, der die feierliche Verpflichtung des Deutſchen Reiche⸗ enthalten ſollte, während einer Generation nicht den Krieg zu erklären, ohne dazu durch eine Volksabſtimmung ermächtigt zu ſein. Poincare hat das Angebot abgelehnt aus drei Gründen: 1. weil es zu theatraliſch vor⸗ gebracht worden war, um nicht von dem Hintergedanken diktiert zu ſein, eine Propaganda gegen den franzöſiſchen Militarismus ſchaffen zu wollen; 2. weil bei einem diſziplinierten Volke wie dem deut⸗ ſchen die Maſchine der Volksabſtimmung leicht im Voraus in eine beſtimmte Bewegung geſetzt werden könnte: 3. weil es ſich um eine Abänderung des Verſailler Vertrages handeln würde, deſſen Klauſeln Deutſchland nicht erfüllt habe. Wird uns Dr. Luther, ſo fährt das Blatt fort, einen in⸗ tereſſanteren Vorſchlag als Cuno machen? Wir wüliſchen es, ohne aber allzuſehr darauf zu hoffen. Im Jahre 1922 hat auf der Konferenz von Cannes Briand einen Pakt zu Dreien zwiſchen Frankreich, England und Deutſchland vorgeſchlagen. Es ſcheint ung jedoch, daß dieſer Pakt nicht wertlos war. Er hatte den großen Vorteil, bei England die Verletzung ſeiner Eigenliebe zu verhindern, was unwiderruflich eintreten würde, wenn der Verſuch einer direkten Verhandlung zwiſchen Frankreich und Deutſchland erfolgte. Talley⸗ rand hat Schiffbruch erlitten bei dem Verſuch, das Schickſal Preußens, Englands und Frankreichs miteinander zu verbinden. Verſuchen wir aber jetzt doch auf alle Fälle, mit London Paris und Verlin ein europäiſches Triumvirat zu gründen, das zuerſt die Ordnung auf dem Feſtlande vorbereiten würde, um ſchließlich einen dauerhaften Frie⸗ den in Ehren und Proſperität ſicher zu ſtellen. Wie die„Ere Nouvelle“ weiter erfährt, wäre es von der fran⸗ zöſiſchen Kartellregierung wünſchenswert, daß die Idee über einen deutſch⸗franzöſiſchen Garantiepakt gründlich geprüft werde, um viel⸗ leicht dazu zu gelangen, daß London, Paris und Verlin in dieſer Frage gemeinſchaftlich vorgehen köanten; denn eine ſolche Freund⸗ ſchaft würde den Frieden bedeutend fördern. In Mailand wurden trotz der Wachſamkeit der Polizei kommuniſtiſche Plakote verteilt und angeſchlagen, in denen für den Samstag eine 5 Minuten lange Arbeitsunterbrechung zur Erinnerung an Lenin empfohlen wurde. Einer dieſer kommuniſti⸗ ſchen Trupps ſtieß auf einen Faſziſten, der in dem entſtandenen Streit durch zwei Revolverſchüſſe in den Arm verletzt wurde. Ein anderer Trupp wurde von der Polizei angehalten und verteidigte ſich 5 durch Revolverſchüſſe. Drei Kommuniſten ſind verhaftet worden. Der Nationalrat der Volkspartei hat anläßlich ſeines ſechſten Jahrestages der Parteigründung eine Kundgebung erlaſſen, in der zuerſt auf das Programm und die Grundgedanken der Partei hingewieſen und dann der Gegenſatz zwiſchen den Begriffen des Faſzismus und der Volkspartei wieder hervorgehoben wird. Die Kundgebung legt weiter die weſentlichen Punkte unter den Forde⸗ rungen der Oppoſitionsparteien gegen die Politik der Regierung dar und befürwortet zum Schluß die vollſtändige Wiederher⸗ ſtellung der Freiheit auf allen Gebieten des gationalen Lebens. 5 0 0 Die Irredenta in Süd⸗Tirol Insbruck, 25. Jan. Hier erregt es Aufſehen, daß die ita⸗ lieniſchen Behörden in Auer, einer völlig deutſchen Gemeinde in Südtirol, einen von deutſchen Eltern, deren Kinder die italieniſche Schule regelmäßig beſuchen, eingerichteten deutſchen Sprachkurs war eingerichtet worden, weil die Regierung die deutſche Sprachkurs war eingerichtet worden, wei ldie Regierung die deutſche Sprache nicht in den Anfangsſtunden lehren ließ, wozu ſie auf Grund des Schulgeſetzes verpflichtet wäre. Ferner wurde in Girlan ein deutſcher Kinderhort und in Innichen eine Kin⸗ derſpielſtube gewaltſam geſchloſſen, ſowie in Nals eine in einem Privathauſe befindliche Spielſtube verboten. 1 l e Preis 10 Plennig 1925— Nr. 42 Finzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. u. Neiſen Geſetz u. Necht Der Wiener Beſuch in Berlin Von Kichard Bahr In dieſen Tagen, da reichsdeutſche Zwietracht und Kurzſichtigkeit im Reichstag wieder einmal ſich ein Feſt gaben, ſind in wichtiger Sendung zwei führende deutſchöſterreichiſche Politiker in Berlin ge⸗ weſen. Man ſoll dabei an keinen aktuellen Anlaß denken. Gewiß ſind der Präſident des Nationalrats Dinghofer und der bisherige Vizekanzler Frank hierher gekommen, um zunächſt einmal mit den beiden reichsdeutſchen Parteien, denen ſie vor anderen naheſtehen glauben, ſich ein wenig auszuſprechen. Der Glaube iſt nicht ganz ausreichend fundiert. Oeſterreichiſche Parteien ſind(vielleicht von der Sozialdemokratie abgeſehen) den norddeutſch⸗preußiſchen nicht ohne weiteres ien det Schon die bayriſchen ſind es ja nicht; was man in München Demokratie heißt, nennt man in Frankfurt und in Berlin noch lange nicht ſo. Und die Bayriſche Volkspartei ſteht, wie männiglich bekannt, in mehr als einem Belang in betontem Gegenſatz zum Zentrum. In der Großdeutſchen Partei ſind vielerlei Wohnungen: Männer, deren Glaubens⸗ und Sprachſchatz an Herrn Wulle anklingt, horſten neben anderen, die ſich von unſeren Dietrich und Heuß nicht viel unterſcheiden. Tatſächlich haben die beiden Wiener Herren denn auch mit Vertretern anderer Parteien verhan⸗ delt und haben ſo in Berlin, wo man bislang in dieſen Stücken ſich leider gar nicht hellhörig gezeigt hat, die durchaus notwendige Unter⸗ haltung eingeleitet über unterſchiedliche Probleme gemeinſamer deut⸗ ſcher Zukunft. Die Dinge in Heſterreich ſtehen im Augenblick nicht eben günſtig. Das Miniſterium, das zurzeit am Ruder ſitzt, iſt ein Miniſterium der zweiten Garnituren. Man hatte von ihm einen Kurswechſel, eine lebhaftere Hinneigung zu den Weſtmächten befürchtet: das iſt ausgeſchloſſen, ſolange die Groß⸗ deutſchen mit am Werke ſind. Immerhin wird nicht zu überſehen ſein, daß die Macht jeder öſterreichiſchen Regierung, auch einer ſtärkeren als der gegenwärtigen, einigermaßen begrenzt iſt. Mehr noch als bei uns im Reich iſt der Weg, den das ſeweilige Kabinett außenpolitiſch zu geben hat, zwangsläufig und durch harte Bin⸗ dungen vorgezeichnet. Es muß lavieren, fortwährend Rückſicht üben und den Buckel krümmen zwiſchen den Anſprüchen und For⸗ derungen der Gläubiger, den Ukaſen des holländiſchen Fronvogtes und den Sym⸗ und Antipathien der Entente ſich hindurchzuwinden verſuchen. Auch dann bleibt er zweifelhaft, ob die ſogenannte Selbſtändigkeit, zu der man in St. Germain Deutſchöſterreich ver⸗ ürteilte, auf die Dauer aufrecht zu erhalten ſein wird. Früher oder ſpäter— eines Tages wird ſich vermutlich herausſtellen, daß alles Experimentieren mit dem gemäßigten Schutzzoll oder dem ge⸗ dämpften Freihandel nichts fruchtete. Daß dieſes Agrargebiet von im großen Durchſchnitt minderen Böden mit der Zweimillionen⸗ Stadt dazu in der wirtſchaftlichen Iſolierung nicht zu beſtehen ver⸗ mag. Dann wird die öſterreichiſche Frage, die man eigent⸗ lich genau wie zwiſchen 1848 und 1886, nuc in etwas anderem Sinne, die deutſche Frage nennen kann, akut werden. Werden wir, im Reich wie in Heſterreich, für ihre Löſung bereit und vor⸗ bereitet ſein? Zur Stunde ſind wir es keinesfalls. Was bei der unſeligen Veranlagung der Deutſchen zu befürchten war, als ſozialdemo⸗ kratiſcher Unverſtand im Winter 1918 auf 1919 das An⸗ ſchlußbegehren Deutſchöſterreichs durchkreuzte, iſt inzwiſchen hüben wie drüben eingetreten. Wir haben uns wieder einmal aus⸗ einanderzuleben angefangen. In Heſterreich iſt die Wirt⸗ ſchaft, die vergeblich nach den Inveſtierungen reichsdeutſchen Kapitals gerufen hatte, überfremdet und in Wien beginnt auch das tägliche Leben überfremdet zu werden. Die franzöſiſche Kultur⸗ propaganda arbeitet mit reifer Technik und einem ſchon raffi⸗ nierten Geſchick. Das franzöſiſche Buch iſt um die Hälfte billiger als das im Lande oder im Reich gedruckte deutſche. Und Herr Mar⸗ cel Dunan, der ſehr gewandte Korreſpondent des„Temps“ der vor Jahr und Tag mit ſchmeichleriſcher Geiſtreichelei in einer Oeſterreich gewidmeten kleinen Schrift unſeren Stammesgenoſſen einzureden ver⸗ ſuchte, daß ſie mit ihrer alten und feinen Kultur turmhoch über den deutſchen Barbaren(ließ: boches) ſtünden und ihnen nicht einmat weſensverwandt ſeien, wird in der immer noch recht exkluſiven Wie⸗ ner Geſellſchaft als gern geſehener Tiſchgaſt von Haus zu Haus ge⸗ reicht. Gewiß ergreift dieſe Art Propaganda nur eine dünne ſno⸗ biſtiſche Oberſchicht. Daneben aber gibt es noch gröbere und hand⸗ feſtere Methoden. Der Franc rollt in die Häuſer der(ohnehin durchweg annationalen) Großpreſſe und aus ihren Spalten, aus Leitartikel wie Feuilleton, tropft das Gift, das langſam, aber ſicher auch die Maſſe des Bürgertums zu erfaſſen droht. Frankreichs Löſungsformel heißt die Donauföderation. Der— zunächſt wirtſchaftliche— Zuſammenſchluß mit der Tſchechoſlowakei und Un⸗ garn. In England hat man ſich zeitweilig(neuerdings ſoll darin ein Wandel eingetreten ſein) für einen ſlawiſch geführten Völkerſtaat von den Maſſen und dem Umfange der alten Monarchie erwärmt. Vom Reich aus aber iſt in all den Jahren nichts, aber auch gar nichts geſchehen, um ſolchen Tendenzen und Entwicklungen entgegenzuarbei⸗ ten. Nicht durch Einflüſſe in der Preſſe, nicht bei den Handelsver⸗ tragsverhandlungen, nicht bei der Regelung von Paß⸗ und Verkehrs⸗ fragen. Immer erſchien uns, Beamteten wie Unbeamteten, Regie⸗ renden wie Regierten, dieſes Deutſchöſterreich unter dem Bilde des ſeis entarteten, in Vermögensverfall geratenen entfernten Verwand⸗ ten, an den man nicht gern erinnert ſein mochte: was kannſt Du armer Teufel bieten? So geſehen, wird dieſer Wiener Beſuchrechtnützlich geweſen ſein. Man hat das Problem wieder einmal zur Diskuſſion geſtellt, Hat Anregungen geſtreut, die vielleicht doch die paar feſtlichen Abend⸗ ſtunden in dem einen oder anderen Parteiklub überdauern werden. Selbſtverſtändlich haben die Herren Frank und Dinghofer in Berlin nicht„den Anſchluß propagiert“. Die Neigung, mit dem Kopf gegen die Wand anzurennen, iſt bei deutſchöſterreichiſchen Politikern immer geringer geweſen als bei uns im Reich. Das Zuſammen⸗ wohnen mit den Fremden im Nationalitätenſtaat erzog zu einer ge⸗ wiſſen Nüchternheit und ließ die diplomatiſchen Künſte der Taktik und der Menſchenbehandlung reifen. Daß im Augenblick und bei der dermalign Weltlage der Anſchluß nicht zu erzwingen iſt, weiß man in Oeſterreich ſo gut wie in Deutſchland. Das ſollte nicht hin⸗ dern, daß man auf einem weiten, faſt noch unbebauten Feld nach Kräften ſich um Annäherung und Angleichung hemühte. In Schule und Univerſitäten durch Freizügigkeit, übereinſtimmende Lehrpläne, wechſelſeitige Anerkennung von Prüfungen und Diplomen. Durch eine methodiſch geordnete Verkehrspolitik, als deren erſter Schritt die Beſeitigung des Paßzwangs, dieſer völkiſchen Ungeheuerlichkeit, zu erachten wäre. Durch Beteiligungen, mate⸗ rielle wie perſönliche, an der öſterreichiſchen Wirtſchaft. Durch ein Netz von Verbindungen von Menſch zu Menſch, von Schicht zu Schicht und dergleichen mehr. Das alles verbietet kein Friedensner⸗ wag und doch hat ſich bislang auch nicht ein Finger gerährt, dieſe Fäden zu ſpinnen. Allmählich dürfte es Zeit dazu werden. Sonſt kann es eines Tages uns geſchehen, daß die Hinderniſſe, die einſt⸗ werden könnte. 2. Seite. Nt. 42 neue Mannheimer Jeitung labend· nusgabei Montag, den 26. Januar 1925 weilen den Deutſchen in Süd und Nord den ſtaatlichen Zuſammen⸗ ſchluß verſperren, fallen. aber niemand da iſt— im Reich nicht und in Oeſterreich auch nicht—, der die neue Situation zu nützen und zu meiſtern vermöchte. Eine Republik aller Deulſchen In der Hamburger Univerſität fand dieſer Tage eine vom Akademiſchen Bund veranſtaltete aroßdeutſche Kundgebung att. Der Vertreter des Senats betonte in ſeiner Anſprache, Daß eine Vereinigung Deutſchlands und Oeſterreichs einzig durch das Volk aus eigener Freiheitsentfaltung vollzogen werden müſſe. Der Reichstaasabgeordnete Freiherr v. Richthofen wies darauf hin, das große Werk von Weimar ſei die Erhaltung der Reichseinheit geweſen. Die größte und wichtiaſte Aufaabe der jetzigen deutſchen Außenpolitik müſſe es ſein, das aroße Unrecht wie⸗ der autzumachen und Heſterreich in ein aroßes deutſches Reich einzubeziehen nach den Ideen von 1848. Das Ziel müſſe ſein, nach der Errichtung der deutſchen Republik die Republik aller Deut⸗ 3 88 Die Kundagebung endete mit einem Hoch auf Groß⸗ Utſchland. Frankreich wünſcht die Donaukonföderation 5 Der Außenpolitiker des„Journals“ führt zu dem Beſuch der beiden öſterreichiſchen Politiker Dinahofer und Dr. Frank in Berlin⸗ noch aus, der Beſuch ſei darauf zurückzuführen. daß Deutſch⸗ Oeſterreich ein Kopf ohne Rumpf und nicht lebensfähig ſei. Vergeblich habe der Völkerbund verſucht, ein Gleichgewicht her⸗ zuſtellen: da es nur ein ſcheinbares ſei. Auch der Kanzler Dr. Seipel habe ſeine ganze Kraft darauf berichtet, die verhänanis⸗ vollen Folgen der wirtſchaftlichen Kriſe die dem Zuſammenbruch ge⸗ folat. ſei. wieder autzumachen. Er habe aber erkannt, daß die Auf⸗ gabe ſeine Kräfte überſtieg. Trotz auten Willens hätten ſeine Nach⸗ folger nicht ein Uebel beſeitigen können, das ſich nur durch die Schaf⸗ funa einer Donauföderation hätte beheben laſſen. Die öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten begännen wohl ein wenia dieſe So⸗ lidarität zu beareifen, aber ſie zögerten zu ſehr und ſeien zu miß⸗ trauiſch. Deshalb ſei zu befürchten, daß ihre Einſicht zu ſpät komme. Durch die beiden öſterreichiſchen Miniſter, die in offiziel⸗ ler Miſſio n in Berlin geweſen ſeien, werde eine Zollunion vorbereitet. Es ſei zu befürchten, daß die deutſche Hilfe an⸗ genommen werde. Sei es denn überhaupt überraſchend. daß die bei⸗ den öſterreichiſchen Unterhändler ihre Schritte mit weniaſtens ſtill⸗ ſchweigender Zuſtimmung des Kommiſſars des Völkerbundes, Zim⸗ mermann, hätten unternehmen können? Deutſches Keich Vierteljahreszahlung der Beamtengehäller Berlin, 24. Jan. Die„DealZ.“ erfährt, daß ſich die Reichsregie⸗ rung entſchloſſen habe, am 1. April 1925 zur vierteljähr⸗ lichen Gehaltszahlung zurückzukehren und zwar ſoll am 1. April ein Drittel der Beamten, am 1. Mai das zweite Drittel und am 1. Juni das letzte Drittel ſeine Bezüge für drei Monate erhalten. Die Dreiteilung ſoll eine allzuſtarke Belaſtung der Staatskaſſe zu einem beſtimmten Zeitpunkt vermeiden, desgleichen das plötzliche Steigen der Kaufkraft einer gewiſſen Bevölkerungsſchicht. Eine anſehnliche Gebührenforderung Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Büro). Der Berliner Rechtsanwalt Dr. Werthauer hat gegen den Freiſtaat Sachſen eine Klage angeſtrengt, bei der es ſich um eine Anwaltsge⸗ bührenforderung in Höhe von 230 000 Mark handelt. Juſtiz⸗ rat Werthauer iſt, als eine Auseinanderſetzung des Freiſtaates Sach⸗ ſen mit dem ehemaligen König von Sachſen und dem Hauſe Wettin im war, von dem damaligen Miniſterpräſidenten Zeigner nach Breslau berufen worden, um den Auseinanderſetzungsvertrag juriſtiſch zu prüfen. Die neue Regierung hat die Anwaltsgebühren⸗ forderung abgelehnt mit der Begründung, daß es ſich um eine priwate und eine Rechtsberatung Zeigners handelt, die als per⸗ ſänliche und private Angelegenheit betrachtet werden müſſe. In dem erſten Verhandlungstermin iſt beſchloſſen worden, den ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten Zeigner und den Wirtſchaftsminiſter Felliſch und den damaligen Finanzminiſter und jetzigen Miniſter⸗ präſidenten Heldt als Zeugen zu vernehmen. 8 F Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der vergangenen Nacht iſt Max Wolf, ſeit vielen. Jahren Chefredak⸗ ſocb der B. Z. nach ſchwerer Krankheit im⸗48. Lebensjahre ge⸗ orben. Auslandsrundſchaqun *Eine Gegenmaßnahme der Kurie. Dem„Newyorker Herald“ wird aus Rom gemeldet, daß der Papſt infolge des bevorſtehen⸗ den Abbruches der Beziehungen mit der franzöſiſchen Regierung eine ſchwerwiegende Entſcheidung betreffend die Erſetzung Frankreichs als Protektoratsſtagt für die katholiſche Miſſion im Orient treffen werde. *fteine Rückkehr Nittis nach Italien. Der frühere italieniſche Miniſterpräſident Nitti dementiert in einem Schreiben an die „Giuſtitia“ die Nachricht, daß er nach Italien zurückkeh⸗ ren gedenke, um ſeine politiſche Tätigkeit wieder aufzunehmen. Er werde noch lange im Auslande bleiben und ſich jeder Erklärung ent⸗ halten, die für oder gegen die italieniſche Regierung ausgenutzt werden könnte. Nitti hält ſich z. Zt. in der Schweiz auf. Frankreich und die Neutralität Belgiens Enkhüllungen des Generals Percin Paris, 25. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Gene⸗ ral Percin, der kürzlich in dem linksrepublikaniſchen Blatt „Ere Nouvelle“ einen Artikel über die Frage der belgiſchen Neu⸗ tralitätsverletzung veröffentlichte, wurde damals von verſchiedenen Seiten, obwohl von Pariſer als auch von Provinzblättern aufs ſchärfſte angegriffen U. a. richtete der Pariſer Univerſitätsprofeſſor Olard gegen Percin ſehr heftige Angriffe und beſchuldigte den Gene⸗ ral, daß er in der Frage der belgiſchen Neutralitätsverletzung einen durchaus deutſchgeſinnten Standpunkt einnähme. Er forderte Perein auf, ſich noch einmal zu äußern und nähere Be⸗ weiſe dafür zu liefern, daß auch von franzöſiſcher Seite eine Verletzung der belgiſchen Neutralität geplant worden war. Auf dieſe Herausforderung erwiderte Percin in der„Ere Norvelle“ mit einem längeren Artikel, der folgende wichtige Punkte enthält. Perein teilt mit, daß er im Jahre 1910 und 1911 an einer Reihe verſchiedener Uebungen an der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Grenze teilgenommen habe. Dieſe Uebungen wurden geleitet von General Michel, dem Vizepräſidenten des Oberſten Generalſtabs und General Gallieni. Nach Ablauf dieſer Uebungen wurde zwiſchen den Generalen Michel und Gallieni und dem General Pau, der als Schiedsrichter tätig war, ein Memorandum ausgearbeitet, dahingehend, daß ein Durchbruch der franzöſiſchen Front in Elſaß⸗Lothringen durch die deutſche Armee nicht möglich ſei und deshalb die deutſche Armee im Falle eines Krieges ge⸗ zwungen ſein werde, die belgiſche Neutralität zu verletzen. Dies geſchah unter dem damaligen Kriegsminiſter Berteaux. General Perein führt weiter aus, daß in franzöſtſchen Militärkreiſen die Frage, ob nötigenfalls die belgiſche Neutralität durch Frankreich verletzt werden ſollte oder nicht überhaupt niemals aufgerollt wurde und zwar deshalb nicht, weil man von Anfang an den künftigen Krieg mit Deutſchland als einen ſcharfen Angriffskrieg bezeichnete. Ein ſolcher Angriffskrieg wäre darauf baſiert, daß man unbedingt ſo raſch wie möglich auf feindliches Gebiet durchdringen müſſe. Kein franzöſiſcher General zweifelte überhaupt daran, daß die Deutſchen gezwungen ſein würden, belgiſches Gebiet zu paſſieren. Ferner ſagt General Percin, daß in den Abmachungen zwiſchen Frankreich und Rußland Ende Auguſt 1911 aus⸗ drücklich vorgeſehen wurde, daß eine ſcharfe und ſchnelle Offenſive, die gleichzeitig ſtattfinden müſſe, den VBeginn des Krieges zu er⸗ öffnen habe. Auf Grund dieſer Vereinbarungen wurde bekanntlich die dreijährige Militärpflicht in Frankreich eingeführt. Vor der Oeffentlichkeit ſtellte man es ſo hin, daß der Angriff der Deutſchen durch Elſaß⸗Lothringen erfolgen würde, aber die Idee des franzö⸗ ſiſchen Generalſtabs war immer die, daß man nötigenfalls belgi⸗ ſches Gebiet werde paſſieren müſſen. Als Beweis teilt General Percin noch mit, daß der franzöſiſche Artillerieoberſt Picards Ende des Jahres 1911 eine Inſpektionsreiſe in Bel⸗ gien mit einer Reihe franzöſiſcher Generalſtabsoffiziere vornahm, um dort die eventuelle Möglichkeit eines Operationsgebietes zu prüfen. Ferner teilte General Perein mit, daß der General Michel gleichfalls einen Bericht ausgearbeitet habe, in dem er Belgien als das klaſſiſche Gebiet eines Entſcheidungskriegs zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Armeen bezeichnete. Zurückkommend auf die bekannten Aeußerungen des franzö⸗ ſiſchen Generalſtabschefs Buat teilt General Percin nun noch folgendes mit: General Buat war im Jahre 1909 dem Vizepräſi⸗ denten des Oberſten Generalſtabs General Lacroix zugeteilt. Percin ſelbſt befand ſich mehrere Jahre in unmittelbarer Nähe des Kom⸗ mandos, das der damalige Truppenkommandant inne hatte. Percin teilt nun mit, daß Buat zahlreiche Unterredungen hatte, aus denen hervorgeht, daß Buat ſtets die Anſicht hatte, es würde gegebenen⸗ falls unvermeidlich ſein, daß Frankreich den Weg durch Belgien nehmen müſſe, um mit den deutſchen Armeen zu⸗ jummenzuſtoßen und um den gleichen Gedanken der Offenſive zu verwirklichen. General Percin wird in der nächſten Zeit noch meitere Artikel in dieſer Frage veröffentlichen. Die„Ere Nouvelle“ ſelbſt ſteht dieſen Publikationen des Generals Percin fern und bringt ſie in einer Spalte, die ausſchließ⸗ lich dazu dient, Mifarbeitern und Freunden des Blattes Gelegenheit zu geben, ihre perſönliche Anſchauung über verſchiedene Fragen zu äußern. Dieſe Veröffentlichungen des General Perein ſtehen dem linksrepublikaniſchen Blatt ebenſo fern wie die Anſicht der Links⸗ republikaner überhaupt. Sie ſtehen in der„Ere Nouvelle“ ſozu⸗ ſagen außerhalb der Verantwortlichkeit der Redaktion dieſes Blattes. „Los fngeles“ (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 24. Jan. Das Luftſchiff„Los Angeles“ wird zur Beobachtung der Sonnenfinſternis am Samstag nachmittag ſeinen Standort ſüdlich der Inſel Nantucket oberhalb der Wol⸗ ken einnehmen. Durch drahtloſe Nachrichten werden die Beobach⸗ tungen fortlaufend den amerikaniſchen Obſervatorien zugeſprochen werden.„Los Augeles“ iſt mit Teleſkopen, Spektroſkopen und photographiſchen Apparaten aufs beſte ausgeſtattet. Ein Armee⸗ flugzeug, das ebenfalls mit photographiſchen Apparaten ausgerüſtet iſt, wird mit größter Geſchwindkeit von Long Island nach Buffalo fliegen, um auf dieſer Fahrt die Sonnenfinſternis zu regiſtrieren und dadurch eine allerdings nur ſekundenlängere Beobachtung vom erhöhten Standpunkt aus zu ermöglichen. Badiſche Politik Die deutſche volkspartei in Südoeutſchland Eine am Samstag in Heidelberg abgehaltene Tagung der Südweſtdeutſchen Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei, die aus den 5 Wahlkreiſen Baden, Rheinpfalz, Württemberg, Heſſen und Heſſen⸗Naſſau ſtark beſucht war, nahm eine Entſchließung fol⸗ genden Wortlauts an: „Die ſüdweſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volks⸗ partei erſucht den Parteivorſtand in der poſitiven Behand⸗ rung zu übernehmen. Die Südweſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volks⸗ partei erhebt ſchärfſten Proteſt gegen die vertragswidrige Nicht⸗ räumung der nördlichen Zone des beſetzten Gebietes. Durch dieſen Vertragsbruch iſt von neuem größte Beunruhigung in die Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes getragen und die durch das Lon⸗ doner Abkommen eingeleitete Neuregelung der Verhältniſſe in Europa auf das ſtärkſte gefährdet worden.“ Als Vorort der Arbeitsgemeinſchaft wurde die Deutſche Volkspartei in Baden und zum erſten Vorſitzenden Abg. Prof. Weber von Baden⸗Baden, der erſte Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei in Baden ernannt. Vor Annahme der Entſchließung fand eine ausgedehnte Ausſprache über die politiſchen Tagesfragen ſtatt, die wegen ihres hohen geiſtigen Niveaus bei allen Teilnehmern tiefe Eindrücke hinterließ. Außer den Reichstagsabgg. Bickes, Seibert und Dr. Curtius, der die Hauptlaſt der Referate zu tragen hatte, waren Abgeordnete aus dem heſſiſchen, badiſchen und bayriſchen Parlament zugegen. Die preußiſchen Herren konnten wegen der Vorgänge in Berlin diesmal nicht teilnehmen. Letzte Meloungen Ueberreichung der Note in Berlin (Rach Schluß der Redaktion eingetroffen) Berlin, 26. Jan. Die Botſchafter Englands, Frankreichs, Japans, der belgiſche Geſandte und der ikalieniſche Geſchäftskräger übergaben heute mittag 12%½ Uhr im Auftrag ihrer Regierungen dem Keichskanzler die neue Kollektivonote über die Frage der Räumung der nördlichen Räumungs zone. Der engliſche Volſchafter erklärte bei der Uebergabe der Nofe, daß ſie die Ankwork der alliierten Regierungen auf die deuiſche Note vom 6. Januar darſtelle und fügte hinzu, daß die alliierien Regierungen beabſichtigten, eine weilere dritte Note aus⸗ führlicheren Inhalts ſobald als möglich der deulſchen Regierung zu⸗ kommen zu laſſen. Der Reichskanzler nahm die Nole enkgegen und erklärke, daß er von dem Inhalt genntnis nehmen und ſofort eine Beſchluß⸗ faſſung des Kabinetts darüber herbeiführen werde. Er fügle hin⸗ zu, daß die Reichsregierung allerdings erwartet habe, daß ſie in dieſer äußerſt wichtigen Angelegenheit nicht noch einmal eine vorläufige Mitteilung der alliierten Regierungen, ſondern das angekündigte Material erhalfen würde, mit dem die Nichträumung der nördlichen Räumungszone begründet werden ſolle. Er nehme Kennknis von der Erklärung des engliſchen Bol⸗ ſchafters, wonach die alliierken Regierungen der Reichsregierung dieſes Material ſobald als möglich zugehen laſſen wollten. Er könne aber nur noch einmal das dringende Berlangen ausdrücken, daß dem gegenwärtig ſchwebenden Zuſtande nunmehr alsbald ein Ende gemacht werde. Heidelberger Chronik k. Heidelberg, 26. Jan.(Eigener Drahtbericht.) Photograph Max Kögel iſt am Samstag abend bei einer Autofahrt mit ſeinem Sohne tödlich verunglückt. Das von ſeinem Sohn ge⸗ ſteuerte Auto erlitt einen Radbruch. Herr Kögel wurde aus dem Wagen geſchleudert und erlitt einen Herzſchlag, an deſſen Folgen er nach einiger Zeit verſtarb.— Ein 11jähriger Bolksſchüler hat am 24. am linken Oberſchenkel derart verletzt, daß ſich das Mädchen in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußte.— Heute früh 2 Uhr iſt eine Ba u⸗ baracke in der Unteren Neckarſtraße dadurch in Brand ge⸗ raten, daß neben einem brennenden Licht aufgehängte Kleider in Brand gerieten. Das Feuer wurde von Polizeibeamten im Kei erſtickt, ſodaß nennenswerter Schaden nicht entſtanden iſt. Das Fleltinerſchiff vor Danzig Danzig, 26. Jan. Am geſtrigen Sonntag iſt nach zweitägtk ger Fahrt das Flettner⸗Rotor⸗Schiff„Buckau“ im Danziger Hafen eingetroffen. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit auf der Fahrt von Kiel nach Danzig betrug 8 Seemeilen bei einer Windſtärke von durchſchnittlich etwa eins bis zwei Sekundenmetern. Heute werden in der Danziger Bucht die Vorführungsfahrten be⸗ ginnen. Ende Januar tritt die„Buckau“ mit einer Holzladung eine Schottlandreiſe an. —— Man kann immer nett gegen die ſein, die einen Nichts angehen. Oscar Wilde. ** Kokoſchka— Geſamtausſtellung in Dresden Eine Ausſtellung, die über die Grenzen Deutſchlands hinaus Beachtung finden wird. Die verneinende Kritik des Schaffens Oskar Kokoſchkas aus letzter Zeit, die in Beſchimpfung ausartete, war der äußere Anlaß der Ausſtellung, die die Galerie Arnold zu⸗ ſammenbrachte. Noch nie ſah man nach Umfang und Auswahl weder in Dresden noch in einem anderen Kunſtzentrum Deutſchlands das Geſamtwerk Kokoſchkas. Dem mit Kokoſchka befreundeten Kunſt⸗ händler L. W. Gutbier und der ſtarken Mitarbeit des Künſt⸗ lers ſelbſt iſt es gelungen, 50 Gemälde aus den Jahren 1906 bis 1921 zu erfaſſen, die von deutſchen Muſeen und Sammlern, vom deutſchen Kunſthandel und aus Dresdner und Wiener Privatbeſitz überlaſſen worden ſind, dazu die geſamte Graphik und die faſt lücken⸗ loſe Sammlung typiſcher Zeichnungen und Aquarelle. Man ſieht hier Werke, von denen Kenner und Kunſtfreunde bisher nichts wußten. So hatte man auf dieſe Weiſe zum erſtenmal Gelegenheit, ſich ein abſchließendes Urteil über das bisherige Schaffen des Künſt⸗ lers zu bilden. Die Freunde und Nachahmer von Kokoſchkas Kunſt chadeten ihm. Was Kokoſchka aus innerem Zwange tat, wurde bei einen Schülern oft Abſicht, die die Kraßheiten des Meiſters unter⸗ ſtrichen. Der Kokoſchka⸗Eklektizismus wirkte widerlich und ſicher nicht ördernd auf die deutſche Kunſt. Die Schuld der Zügelloſigkeit trifft ſeine Nacheiferer. Darüber wird man in der Kokoſchka⸗Ausſtellung ſech klar. Auch der Kokoſchkas Kunſt Fernſtehende und Verneinende erlebt am Geſamtwerk des Künſtlers unbedingt in ſeiner Auffaſſung eine Korrektur zu Gunſten des Künſtlers. Man erlebt das ehrliche Ringen dieſes Stürmers und Führers der Modernen. Seine Ver⸗ geiſtigung, die für den Ungeübten unbedingt abſtoßende Formloſig⸗ keit, Wildheit der Phantaſie und Naturwidrigkeit, bekommt doch, wenn man das Geſamtwerk ſchaut, ein anderes Geſicht. Um die Pola⸗ rität, Form, Raum und Farbe ſchwingt das Seeliſche, das Kosmiſche, die Bewältigung des Raumes, dem ſich alles einfügt. Kokoſchka iſt im eigenen Feuer glühender Ekſtatiker. Seſne Bilder ſind nur aus ſeinem Leben heraus zu verſtehen, aus ſeiner inneren Entwicklung. Seine Bekenntniſſe ſind nicht mit dem Maßſtabe des Herkömmlichen zu werten, es gibt keine Kunſt, die mit ſeinem Neulande verglichen Man braucht dem Kunſtſchaffen Kokoſchkas nicht Unbedingt zu folgen und muß dennoch ſeine unſt, die perſönlichſter, blutarmer Ausdruck ſeines geſtaltenden Lebens iſt, als etwas Starke⸗ geſtellt iſt, wird ein konſequenter Verneiner des Schaffens des modernen Führers Kokoſchka bleiben. Die reiche Schau zeigt alle bedeutende Werke Kokoſchkas, vom Trance⸗Spieler 1906, von ſeinem erſten Bild, das den Kampf um ſeine Kunſt herausforderte, bis zu ſeinem letzten Gemälde, den Blick auf die Oper in Parxis, das er erſt jetzt fertig ſtellte. Seine Bild⸗ nifſe ſind Erlebniſſe, die ſich gipfeln. Porträtdramen.„Die Menſchen als Geſpenſter empfunden,“ ſagt er einmal ſelbſt. Das Körperliche ins Geiſtige umgeſetzt. Die innere Dimenſion, die Kon⸗ zeption, die er in die Menſchen hineinſieht, wirkt oft grotesk, ver⸗ blüfft, ſtößt ab und läßt uns doch wieder ſtaunen und wundern. So verſucht man an den Hauptſtücken ſeiner Entwicklung, an ſeinen Selbſtporträts, am Trance⸗Spieler, am Porträt A. Loos, am Por⸗ trät der Herzogin von Montesquieu⸗Rohan(Beſitzer Muſeum Eſſen), des Dichters Peter Altenberg, des Malers Moll, des Komponiſten Weber, der Elſe Kupfer, Paul Scherbarts, der inneren Muſikalität des Geſtalters zu lauſchen und fühlt das Ringen eines ſtarken Ge⸗ ſtalters, man ſchwelgt bei ſeinen freien Geſtaltungen„Ritter, Tod und Engel,“„Heimſuchung“,„Blinde Mutter“,„Frau und Sklave“, „Saul und David“,„Lot und ſeine Töchter“, in dem unerhörten Farbenrauſch, in dem Spiel von kalten und warmen Farben. Die Fortin zerfließt. Sie iſt für ihn nur da, um Träger der Farbe für ſeine Klänge und Empfindungen zu ſein. Er malt die Welt nicht wie er ſie ſieht, ſondern wie er ſie fühlt. Sein letztes Gemälde, „Blick auf die Oper in Paris“, iſt das ſtärkſte Städtebild, was er je ſchuf. Hier hat er ſeine berühmten Dresdner Städtebilder auch im Rein⸗Maleriſchen übertroffen. Wie er hier das Gefühl der Größe des menſchlichen Geiſtes ins Monumentale ſteigert, wie er den Ausſchnitt eines Städtebildes hier zu Wucht und Größe führt und die Rätſel der Erſcheinungen deutet, das iſt meiſterhaft. Kokoſchka ſagte oft zu ſeinen Schülern:„Ich bin kein Maler, aber ich hoffe noch einer zu werden.“ In dieſem Gemälde hat das Ausgeglichene lichte Geiſtige einen ſtarken Ausdruck gefunden. Die Graphik Kokoſchkas beginnt hier mit dem heute faſt ver⸗ ſchollenen„Träumenden Knaben“. Die aquarellierten Zeichnungen des unverſtandenen Kokoſchka ſind noch am zugängiſten. Sein „Sitzender Knabe“ iſt ein köſtlicher Ausdruck von ſpontanem Er⸗ griffenſein. Seine Aquarelle, vor allem die ſtattliche Zahl ſeiner Akte, ſind unverfälſchter Kokoſchka. Eine künſtleriſche Handſchrift mit Farbe und Pinſel, die oft kaum leſerlich und allzuflüchtig. Eben⸗ ſo ſeine genialen Kohle⸗ und Pinſelzeichnungen. In den ausge⸗ ſtellten Lithographien, von denen die neuſten heute ſchon vergriffen buchen. Nur wer ganz auf die hergebrachten Anſchauungen über Harmonie und auf den klaſſiſchen Schönheitsbegriff ein⸗ und Seltenheiten ſind, iſt ſeine Handſchrift ſchon verſtändlicher, man erlebt die Senfibilität im Erfaſſen des Nicht⸗Schaubaren. Sen der Dreiheit Raum, Form und Farbe, ſein Ringen um das verſinn⸗ ſeeliſches Erlebnis wird Klang. So ſprechen das Bildnis ſeines Vaters und ſeiner Mutter zu uns, ganz ſtark in dieſen Bahnen die Porträt⸗Lithographie von Haſenclever, vom Schriftſteller Weſtheim, von der Schauſpielerin Herm. Körner u. Tilla Durieux, von Lieber⸗ mann und vor allem ſeine Selbſtporträts. Bei einigen Porträts kann man aber einfach nicht mit dem Künſtler gehen. Die Zeich⸗ nung Profeſſor Fantos iſt eine Verirrung. Die meiſten Schwarz“ Weiß⸗Blätter entfernen ſich ſtark von der Realität und ſuchen da⸗ für einen Ausdruck zu finden, was der Künſtler in ſeine Modelle hineinſieht. Sie werden immer eine Diſſonanz zwiſchen Kunſt⸗ intellekt und Realität geben. Johannes Reichel!. Theater und Muſik Buſonis Fauſt. Die bei Buſonis Tod allgemein verhreitet⸗ Nachricht, der Komponiſt habe ſeinen Fauſt nur als Torſa hinte, laſſen, iſt bereits widerrufen worden. Es ſei dazu mitgekeilt, daß—05 Klavierauszug des Werkes bereits ſeit Monaten bei Brei kopf u. Härtel in Leipzig im Stiche, und daß ſeine Veröffentlichung in den nächſten Monaten zu erwarten iſt. Bemerkenswert iſt auch, Feder ſtammt, nicht etwa mit Goethe in Wettbewekr, treten wollte. Vielmehr war, wie die„Das Puppentheabel berichtet, ſeine Abſicht, das alte Puppenſpiel für d 5 moderne Oper zu gewinnen. Buſoni ſagt darüber ſelbſt a Schluſſe des Dialogs: „Der Menſchen Lied am Göttlichen verſchallt: Alſo belehrt erkannt ich meine Ziele Und wandte mich zurück zum Puppenſpiele, Beſah mir nah die ſchlicht geformten Bilder, Die waren ſchöner jetzt, durch höheres Alter. Ich firnißte, hantierte als Vergülder— (Es wirkt die Zeit nicht minder als Zerſpalter), Ich ſchärfte Eines, Andres ſtrich ich milder, Und aus der Larve flog heraus ein Falter: Ins Altgewebte flocht ich neue Maſchen. Vergeßnes Muſter wird euch überraſchen. So ſtellt mein Spiel ſich wohl lebendig dar, Doch bleibt ſein Puppenurſprung offenbar.“ Buſoni hat für ſeine Muſik zum Fauſt ſeine ſchon früher er, öffentlichten„Studien zu Doktor Fauſt“(Sarabande und Cortege! mit für ſeine letzte Oper verwendet. Wenn an dieſer Fauſt⸗Kompo kleinen Reſt der Inſtrumentierung handeln; dieſer würde natürli t. von anderer Hand ohne Schwierigkeit erledigt werden können. ste lung der Frage der Reichspräſidentenwahl die Füh⸗ Januar beim Spielen mit einem Terzerol eine 11jährige Schülerin daß Buſoni mit der Fauſt⸗Dichtung, die gleichfalls aus ſeiner eigenen ſition wirklich noch etwas fehlen ſollte, ſo könnte es ſich nur um ²⁵Ü2:gf!. — 5 „Wontag, den 26. Januar 1925 neue Mannheimer Feitung Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 42 Wohnungsnot und Wohnungsneubau Das Miniſterium des Innern hat dem Landtag eine Denk⸗ 95f. über Wohnungsnot und Wohnungsneubau n Baden zugehen laſſen, worin ausgeführt wird, daß die Woh⸗ nungsnot des Landes für das ganze Volk unerträglich geworden iſt. 000 Familien ſind in Baden ohne geeignete Wohnungen. Die vorhandenen Wohnungen, insbeſondere die Kleinwohnungen, ſind überfüllt. Die bisherigen Maßnahmen, ſo betont die Denkſchrift, 8 Beſeitigung der Wohnungsnot hatten nicht den gewünſchten rfolg, da die aufgewendeten Mittel durchaus ungenügend waren. 5 muß nunmehr eine Entſcheidung getroffen werden, ob die vor⸗ handene Wohnungsnot durch eine großzügige opferreiche Maß⸗ nahme beſeitigt werden kann oder ob ſie auch für die Zukunft un⸗ gemindert weiter beſtehen ſoll. „Die Denkſchrift beſpricht dann ausführlich die Wohnungsver⸗ hältniſſe während und nach dem Kriege, die Wohnungsfrage und 951 Wohnungsangebot und ſtellt feſt, daß von den in den Jahren 919—1923 erſtellten 27053 für 14914 Wohnungen aukoſtenbeihilfen bewilligt wurden. Insgeſamt 4375 dieſer Woh⸗ ungen wurden von Gemeinden und Gemeindeverbänden, 6443 von gemeinnützigen Bauvereinigungen und 4096 von Privaten erſtellt. eber die Größe des dringendſten Wohnungsbedarfs wurden in allen Gemeinden des Landes dreimal Erhebungen gemacht. Die⸗ ſer dringendſte Wohnungsbedarf betrug am 1. Januar 1920 12 523, Ende Oktober 1920 18 362 und am 1. Januar 1922 26 492. Nach rhebungen in den Städten mit 10 000 und mehr Einwohnern be⸗ rug, abgeſehen von den im Tauſchwege geſuchten Wohnungen, die 2 der Wohnungsſuchenden Haushaltungen auf 1. April 1922 6 169 und ſtieg in der Zwiſchenzeit bis 1. Oktober 1924 auf 31 441. Danach hat alſo die Wohnungslage in den Städten über 10 000 Einwohnern ſich ſeit 1. Januar 1922 eher verſchlechtert als verbeſ⸗ ſert. Da die Wohnuligslage dieſer Städte die Wohnungslage des geſamten Landes ausſchlaggebend beeinflußt, ſo darf man anneh⸗ men, daß dieſes Urteil unbedenklich auf das ganze Land ausgedehnt werden kann. Es muß deshalb angenommen werden, daß auch bente noch im Lande ein Fehlbetrag von rund 25 000 Wohnungen eſteht und daß die Bautätigkeit der Jahre 1922—1924 nur aus⸗ gereicht hat, um den laufenden Neubedarf zu decken. ſt In der Denkſchrift wird eine Berechnung des dringend⸗ duf n Wohnungsbedarfs angeſtellt. Es wird dabei berechnet, 5 jeder 21. Haushalt in Baden keine eigene Wohnung hat. Setzt man ſich zum Ziel, den Fehlbetrag von 25 000 Wohnungen in 3 hren zu decken, ſo müſſen in dem nächſten Jahrfünft zur Deck⸗ ba des Fehlbetrages mindeſtens 5000 und zur Deckung des Neu⸗ edarfs mindeſtens 6000, alſo zuſammen jährlich mindeſtens 11000 ohnungen neu erſtellt werden. In den Jahren 1919 bis 1923 murden in Baden durchſchnittlich im Jahr 2388 Wohnungen ohne öffenkliche Baukoſtenhilfec erſtellt. Ob ſich die freie Bautätigkeit im nächſten Jahre beſſer geſtaltet, weiß niemand vorauszuſagen. Neh⸗ men wir aber an, es ſei ſo, dann wird man günſtigenfalls mit 4000 neuen Wohnungen rechnen können, ſo daß mindeſtens 7000 Woh⸗ nungen verbleiben, für die Beihilfen aus öffentlichen Mitteln in Deend einer Form gewäßhrt werden müſſen. Im weiteren wird in der enkſchrift der Koſtenpunkt für Neubauten behandelt. Es ausgeführt: Berückſichtigt man die erhöhten Betriebs⸗ und In⸗ kandſetzungskoſten, ſo müſſe man für Neubauten wenigſtens die für ua che Friedensmiete annehmen. Eine ſolche Miete iſt ür die meiſten Mieter nicht tragbar. Ein Bauen auf rein wirtſchaft⸗ 0 r Grundlage und ohne öffentliche Unterſtützung in dem notwen⸗ digen großen Umſüng iſt deshalb vollſtändig ausgeſchloſſen. Städtiſche Nachrichten Humor Sind nicht Menſchen mit Humor glücklicher als alle anderen? zur ohnte es ſich nicht, dieſe köſtliche Gabe ſorglich zu pflegen, Sch Freude der Mitmenſchen und zum Schutz gegen Grilligkeit und achickalsſchläge? Wer Humor hat, wird leichter über vieles hinweg⸗ einemen, was andere niederwirft. Er iſt ein Sonntagskind, das von ſelter gütigen Fee dieſes Gnadengeſchenk erhielt. Aber Humor iſt ſo —51 Es geht damit wie mit den Diamanten: die großen echten 1 et man nur an beſonderen Orten, oft ohne ſie zu erkennen, weil 5 nach außen hin genau ſo unſcheinbar ſind wie die anderen Steine Weh, Erſt geſchliffen ergeben ſie ihr Feuer und erhalten ſie ihren 55 Echter Humor zeigt ſich auch erſt dann, wenn der harte Stein 205 Lebens an dem Menſchen geweſen iſt; gerade durch Notlagen 8 5 der rechte Humor zum quellen, wo man oft nicht weiß, iſt La ie Träne des Lächelns oder fruchtbaren Ernſtes? Das laute Wnnen hat mit Humor nichts zu tun. Gute Witzerzähler verſtehen Hul. die Lachmuskeln ihrer Zuhörer in Bewegung zu ſetzen, aber 80 8 iſt das noch nicht; es gehört dazu ein großes Stück Lebens⸗ rt sheit und viel Menſchenliebe, die die menſchlichen Schwächen a und belächelt, ohne wehe zu tun. Humor, der verletzt, iſt ire. Wirklicher Humor tut immer wohl. Anfallverhütung und Hanoͤſchriſt mal Die Verkehrsunfälle haben ſich in der letzten Zeit wieder ein⸗ Her in erſchreckender Weiſe gehäuft. Das Eiſenbahnunglück bei und die vielen Verkehrszuſammenſtöße in Berlin reden eine gieuche Sprache. die Urſachen ſind ſeloſtverſtändiich ſehr ver 9 enartiger Natur. Es wirken viele Faktoren zuſammen und and Unfall ſpielt dabei ſicher immer eine gewiſſe Rolle. Auf der me eren Seite aber ſtellt ſich auch in faſt vielen Fällen heraus, daß und cchiches Verſchulden mit im Spiel iſt. Fahrläſſigkeit, Leichtſinn kehr Gedankenloſigkeit ſind immer in irgend einer eiſe an Ver⸗ In sunfällen beteiligt. Dasſelbe trifft auch auf Unglücksfälle in deduſtriebetrieben zu. Es iſt deshalb außerordentlich wichtig, bei aus uswahl der menſchlichen Kräfte von vornherein diejenigen 8 zuſcheiden, die auf ſolchen Poſten gemäß ihrer natürlichen Ver⸗ agung leichter Unheil ſtiften können als andere. allen ibt es für eine ſolche Auswahl einen ſicheren Maßſtab? In alle tüserufszweigen, in denen Unfallgefahr beſteht, ſcheidet man ühr örperlich Untüchtigen von vornherein aus. Man nimmt als guten von Lokomotiven und Straßenbahnen nur Menſchen mit ſol„normalen Augen. Auch die Handfertigkeit wird man in ſchließlz Fällen genau vorher prüfen. Ausſchlaggebend ſind aber ind 015 doch die Charakter⸗ und die Geiſteseigenſchaften, denn ſie beſtim er eigentliche Anlaß zur Vornahme oder zur Unterlaſſung prüfe mter Handlungen. Dieſe Fähigkeiten und Eigenſchaften zu einen; iſt Aufgabe der ſogenannten Pſycho⸗Technik. Sie hat nur den bedie Nachteil, daß ſie ſich außerordentlich komplizierter Maſchinen deshalb' muß und längere Zeit in Anſpruch nimmt. Sie ſcheidet b in ſehr vielen Fällen von vornherein aus. der Fin ausgezeichnetes Erſatzmittel für das komplizierte Verfahren zu habocholechnit glaubt Bruno Kurth in der Handſchrift gefunden darlegt. wie er in einem Artikel in der„Umſchau“ des Näheren alz 10 000 ein.000 Handſchriften geübt und ſcheint deshalb berufen zu ſein, aus detel in dieſer Frage abzugeben. Er iſt der Anſicht, daß ſich Perſon fmenſchlichen Handſchrift das pſychologiſche Bild einer jeden Frage eberausleſen läßt, ſoweit elementare, beſtimmte Anlagen in ſchen ommen. Für den beſonderen Zweck, unfallgefährliche Men⸗ ſchied on gewiſſen Berufen auszuſcheiden, ſteht er in dem Unter⸗ ein ſicherel hen der Schriftweite und dem Buchſtabenzuſammenhang m, n bores Erkennumgemittel. Alle Menſchen die die Kurzerchſtden eagem Abf uſw. gleichhoch und die Grundſtriche in gleichbleibendem, ausgeſ Abſtande zu Papier bringen, haben 1 Anſicht nach eine dau iwechene Tendenz zum Willen. Sie nehmen ſich bei der Schrift zuſammen, was ihnen ſelbſt wohl kaum zum Bewußtſein Jedoch ruht die Willenstendenz im Unterbewußtſein und halb bei allen Handlungen, die ſie vorzunehmen haben, urzbuch irkung ausüben. Dagegen ſind die Perſonen, die die ſam En ſtaben weit auseinanderziehen, dabei manchmal den Zu⸗ chang verlieren und die Striche in verſchiedener Höhe zu Pa⸗ ſtetz ihr nicht ſich reden machen, 2 man ſie braucht. in Baden ſind 5 durch beſondere praktiſche Begabung ſich auszeichneten, ſind ſie ſogar linkiſch und ein wenig langſam, wird mit ſolcher gemüthaften Ueberlegenheit getan, atmet und unwillkürlich über ihre Ruhe und innere Gleichmäßigkeit lächelt. ſtrengen Denknotwendigkeit. Die harte Wirklichkeit ſcheint auf ihre grauſamen Geſetze bei ihnen zu verzichten und zeigt ſich im liebens⸗ würdigſten Lichte, als wenn man etwas durch eine bunte Brille be⸗ ſchaut. loſer. Augen, Da iſt alle Erwerbsgier, alle Tageshaſt, alle dumme Eitel⸗ keit vergeſſen, und in ihrer Stelle ſteht der eine große tröſtliche wir ſind alle nur Menſchen! tag Aben aus Lorch wegen Jeder kennt aus ſeinem Bekanntenkreiſe jene ſtillen Naturen, die aber immer zur Stelle ſind, wenn daß ſie geſchickt oft aber was ſie anfaſſen, daß man auf⸗ Man kann nicht gerade ſagen, Die Welt, in der dieſe leben, iſt eine andere als die der Es iſt dasſelbe, aber die Konturen ſind weicher und harm⸗ Humor iſt wahrhaftig die göttliche Brille für unſere ſchwachen Satz: er. * 5 gericht eingeliefert wurde. ein weiteres Bruchband zum haben, das höchſtens zum Preiſ den durfte. Unzuverläſſigkeit unterſagt wurde. * Lebensmüde. ſchmähter Liebe eine giftige Flüſſigkeit. Leben. beſinnungslos in das Allgemeine Krankenhaus überführt. gefahr beſteht nicht. ten geſtört war. der Elektriſchen anſcheinend infolge Achſenbruchs. aufgenommen werden. Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei letzterer ſtark beſchädig wurde. Unterſuchung ergeben. eine rechtſeitige Rippenquetſchung zu. nungslos daliegend vor. geſtellt wurde. * Preistreiberei. Bezugnehmend auf die Mitteilung im Sams⸗ dblatt tragen wir nach, daß nunmehr auch der Kaufmann Preiswuchers feſtgenommen und in das Amts⸗ Es ſtellte ſich heraus, daß die beiden Preiſe von 60 bis 80 Mark vertrieben e von 7 bis 10 Mark verkauft wer⸗ Auch handelten ſie im Auftrage einer Firma, der be⸗ reits am 19. Februar 1923 der Handel mit ſolchen Artikeln wegen Sonntag früh trank eine 22 Jahre alte Dienſtmagd in den ⸗Quadraten wahrſcheinlich infolge ver⸗ Die Lebensmüde wurde Lebens⸗ 580 * Berkehrsſtörung. Am Samstag vormittag brach in der Jung⸗ buſchſtraße vor dem Hauſe Nr. 5 die hintere Achſe eines mit Weiß⸗ kraut beladenen Wagens, wodurch der freie Verkehr etwo 30 Minu⸗ * Eine längere Verkehrsſtörung entſtand geſtern nachmittag durch die Entgleiſung eines von Feudenheim kommenden Wagens Die Störung wurde umſo unangenehmer empfunden, als ſie in die Beſuchszeit des Krankenhauſes fiel. Um 4 Uhr konnte der normale Verkehr wieder * Juſammenſtoß. Samstag nachmittag ſtießen auf der Brei⸗ tenſtraße an der Ecke P 1 und O 1 ein Laſtkraftwagen und ein Wen die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, muß die * Unfälle. Am Samstag nachmittag ſtürzte in der Lokomotiv⸗ bauhalle der Firma Brown, Voveri u. Cie. ein 35 Jahre alter Kaufmann aus Saarbrücken, der zwecks Abnahme von Ma⸗ ſchinen bei genannter Firma tätig iſt, von einer Leitet und zog ſich Er mußte mit dem Sani⸗ tätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden— Am Samstag nachmittag fand eine Polizeiſtreife einen in der Damm⸗ ſtraße wohnenden Bierbrauer in der Spelzenſtraße beſin⸗ Man verbrachte ihn mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgemeine Krankenhaus, woſelbſt Alkoholrauſch feſt⸗ * Tobſuchtsanfall. In der Nacht von Samstag auf Sonntag löffentlichen Aergerniſſes, ein Matroſe, der von der. Staatsanwalt⸗ ſchaft Frankenthal wegen Einbruchs geſucht wird, und 12 Perſonen wegen Bettels.— Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 19 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Montag 24 Perſonen zur Anzeige. * Aeber den fingierken Raubüberfall geht uns folgender amk⸗ licher Bericht zu: In der Nacht zum 22. Januar wollte um 12½ Uhr ein 29 Jahre oltet lediger Schreiner aus Wallſtadt auf der Straße zwiſchen Feudenheim und Wallſtadt, kurz vor dem Ortseingang, überfallen worden ſein, wobei er durch 3 Revolverſchüſſe in die linke Bruſt und rechte Schläfe ſchwer verletzt wurde. Die Erhebun⸗ gen ließen ſchon anfänglich Zweifel über die Angaben des Ueber⸗ fallenen aufkommen, weil deſſen Kleider keine Einſchußſpuren zeigten und die Schüſſe gewählt getroffen haben. Der Verletzte hat nun zugegeben, daß er einen Selbſtmordverſuch unter⸗ nommen und ſich die Schüſſe ſelbſt beigebracht habe. Dieſe Angaben werden auch dadurch beſtätigt, daß der Verletzte einen Abſchiedsbrief an einen Freund ſchrieb und die zur Tat verwendete Waffe in ſeiner Wohnung gefunden wurde. Der Verletzte war im Feld und ſoll ſeither Spuren von Schwermut zeigen. Einen tragiſchen Ausgang nahm ein Kraftwagenunfall, der ſich geſtern in der zehnten Abendſtunde zwiſchen Seckenheim und Edingen zutrug. An dem Auto des Heidelberger Arztes Dr. Kö⸗ gel brach ein Rad. Der Wagen bekam dadurch einen ſolchen Stoß, daß der mitfahrende Vater, der in den 60er Jahren ſtehende Photo⸗ graph Max Kögel, aus dem Wagen geſchleudert wurde. Als man Herrm Kögel Hilfe leiſten wollbe, kam man zu ſpät. Herr Kögel hatte, als er aus dem Wagen ſtürzte, einen Herzſchlag erlütten, der den ſofortigen Tod herbeiführte. 5 8 Amſchreiben von Jahrkarien. Die Deutſche Reichsbahngeſell⸗ ſchaft teilt mit: Künftig wird es bei Fahrten auf der Deutſchen Reichsbahn möglich ſein, Fahrkarten und Fahrſcheine, die bereits für eine beſtimmte Strecke gelöſt ſind, ohne längere Formalitäten auf eine andere Strecke, die zu demſelben Zielpunkt führt, umſchreiben zu laſſen. Bedingung dabei iſt, daß die letztere Strecke kür zer iſt. Es kann dann z. B ein Reiſender, der einen Fahrſchein für die Reiſe nach Frankfurt a. M. über die Strecke Halle—Erfurt gelöſt hat, nachträglich aber ſeine Reiſedispoſitionen ändern muß, ſich ſeinen Fahrſchein zur Fahrt über die Strecke Ber⸗ lin—Belzig—Nordhauſen nach Frankfurt a.., umſchreiben laſſen. Die Umſchreibung erfolgt durch die Eiſenbahnſtationen und amtlichen 1 Auskunftsſtellen. Bisher war dieſes Verfohren nicht möglich, es mußte vielmehr eine neue Fahrkarte gelöſt werden und die Rück⸗ zahlung des Geldes für die bereits gelöſte Fahrkarte reklamiert werden. W. HBeſetzung von Haupflehrerſtellen. Das Badiſche Unterrichts⸗ miniſterium hat verfügt, daß die auf Grund des Artikels 6 der Ver⸗ ordnung vom 17. März 1924 über den Perſonalabbau dem Unter⸗ richtsminiſterium übertragene Zuſtändigkeit zur Vornahme der Be⸗ ſetzung von Lehrern an Volksſchulen gußer Kraft getreten iſt. Das Verfahren bei Beſetzung von Hauptlehrerſtellen richtet ſich ſonach von jetzt ab wieder nach den früheren Vorſchriften. Die Hauptlehrer⸗ ſtellen, die jetzt für die Beſetzung in Betracht kommen, werden in Nummer zwei des Amtsblattes des Miniſteriums des Kultus⸗ und Unterrichts ausgeſchrieben. wurde ein 19 Jahre alter Arbeiter in ſeiner elterlichen Wohnung in den U⸗Quadraten von Tobſucht befallen und mußte mit dem Sani⸗ tätswagen in das Krankenhaus geſchafft werden. * Zimmerbrand. Infolge Aufbewahrung von Brikettaſche in einer Holzkiſte entſtand Samstag nachmittag in L 5, 1 ein Brand, Kommunale Chronik Skadtrat Pirmaſens Der Verfaſſer hat ſeine Deutungskunſt bereits an mehr der einige Möbelſtücke beſchädigte. Hausbewohner gelöſcht. Es wurde angerichtet. des Seitenbaues K 4, 8, infolge Glanzrußbildung. Die Kaminkehrzeug beſeitigt. vorgekommen, daß Kindern, die zum nommen wurde. genommen, das bereits acht ſolcher Fälle eingeſtanden hat. *Taſchendiebſtahl. Fächern entwendet. nungen und einem Perſonalausweis. figuren hauſierten. * Feſtgenommen wurden 35 Perſonen laß gibt. beherrſchung, Mäßigkeit, Zügelung und Zurückhaltung. genauigkeit und Nachläſſigkeit. gemacht. herſtellen laſſen. fügung. Die Schriftproben rührten nur her, die bereits Unfälle gehabt hatten. fälle gehabt hatten, auszuſcheiden. Es zent des geſamten Materials erfaßt. ausgeſchieden, die ihre Berufseignung nicht mehr beſaßen. Naturereigniſſe mitſpielen, erheblich herabzumindern. Kunſt und Wiſhenſchaſt Verſpätung mit Vergnügen gefallen. Der Dirigent wurde ſchon ſchoben. Der Soliſt, ſler b nzufr zufriedenheif und zur Verdroſſenheit. ringen, zerfahren und unaufmerkſam, neigen meiſt auch zur Daraus zieht der Verfaſſer Geſangspartie mit freundlichen Erfolg. Beim Eintreffen der um 4,06 Uhr alarmierten Berufsſeuerwehr war der Brand ſchon durch die ein Schaden von etwa 100 Mark * Ein Kaminbrand entſtand geſtern vormittag im ahr wurde durch die um 8,50 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem * Diebſtähle an Kindern. In letzter Zeit ſind wiederholt Fälle arenholen ausgeſchickt waren, auf der Straße von einer Frauensperſon da⸗ Geld abge⸗ Als Täterin wurde nun durch die Kriminal⸗ polizei ein 25 Jahre altes Dienſtmädchen ermittelt und feſt⸗ Am 20. Januar, vormittags zwiſchen 9% und 12 Uhr, wurde aus einem Rock auf einem Wagen im Parkring eine gelblederne Brieftaſche mit zwei großen und zwei kleinen Der nhalt beſtand aus 260 Mark, vier Rech⸗ * Unerlaubtes Hauſieren. Am Samstag vormittag wurden zwei Ausländer erwiſcht, wie ſie am hieſigen Platze unerlaubt mit Gips⸗ wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner wegen Erregung den Schluß: Je enger die Schrift, deſto mehr können wir damit rechnen, daß die betreffende Perſon keine Unfälle herbeiführen wird. Je weiter und ungebundener die Schrift, deſto größer die Gefahr, daß die betreffende Perſon zu Verkehrs⸗ oder Betriebsunfällen An⸗ Denn jene erſte Schriftprobe iſt das Zeichen 7 us der zweiten ſpricht Flüchtigkeit, Ungeduld, Mangel an Gründlichkeit, Un⸗ Der Verfaſſer bewegt ſich nicht nur in theoretiſchen Betrach⸗ tungen, ſondern hat auch ſchon praktiſch die Probe aufs Exempel Er wandte ſich an ein Induſtriewerk, das bereits pſycho⸗ kechniſche Unterſuchungen angeſtellt und zu dieſem Zweck von den Prüflingen Schriftproben durch Abſchreiben oder durch Diktat hatte Dieſes Material ſtand dem Verfaſſer zur Ver⸗ Teil von Perſonen i der erſten Prüfung gelang es dem Verfaſſer, zweidrittel derjenigen Perſonen, die Un⸗ gelang ihm dann weiter, die Verfertiger der Schriftproben in zwei Gruppen zu teilen, die eine ohne, die andere mit Unglücksfällen. Dadurch wurden 70 Pro⸗ Bei den übrigbleibenden 30 Prozent wurde dann auch auf Grund der Schriftprobe ein Teil Der Verfaſſer hält damit den Beweis für erbracht, daß man mittels der Handſchrift feſtſtellen kann, ob irgend eine Perſon dazu neigt, Unglücksfälle hervorzurufen oder nicht. Halten ſeine Angaben der Nachprüfung ſtand, ſo wäre in der Tat eine leicht durchführbare Methode gefunden, um die Unfallgefahr, ſoweit nicht Zufälle oder eLeipziger Gewandhaus. Generalmuſikdirektor Erich Kleiber überzeugte bei ſeiner Vertretung Furtwänglers reſtlos von ſeiner auf feinem Klangſinn und ſtarker muſikaliſcher Impulſiwität beruhenden Künſtlerſchaft. Eine verklärte Wiedergabe der Maureriſchen Trauer⸗ muſik von Mozart, dem Gedenken des am 23. Januar 1922 dahin⸗ gegangenen Arthur Nikiſch gewidmet, leitete das Konzert ein; die zweite Abteilung umfaßte drei Tondichtungen Friedrich Smetanas: Vyſehrad, die Moldau und Aus Bühmens Hain und Flur. Dieſe hätten eigentlich anſtatt der Ouverture zur Verkauften Braut, die allein eine etwas karge Gedächtnisgabe zum 100. Geburtstage des Tondichters war, noch ins vergangene Jahr gehört: aber bei der prächtigen mufikantiſchen Wiedergabe Kleibers ließ man ſich die der Hauptprobe, deren Beſucherſchaft nach allgemeinem Urteile als muſikverſtändiger gilt, denn die des Abends, ſehr gefeiert. Zwiſchen Mozart und Smetana war„Der Einſiedler“, eine lyriſche Szene für Bariton und Orcheſter von Rudolf Siegel, in Erſtaufführung einge⸗ Kammerſänger Friedrich Broderſen, der ſeine weltiger Burckdringung erledigle, bate N * Pirmaſens, 25. Jan. In der Stadtratsſitzung am Freitag wurde, da die Pirmaſenſer Bauhilfe G. m. b. H. ohne jeg⸗ liche Mittel iſt, beſchloſſen, die Geſchäftsanteile, die zuſammen ein Kapital von 20 000 Mark ausmachen, voll auf die Stadt zu über⸗ nehmen. Es wird weiter feſtgelegt, daß immer diejenigen Han d⸗ werker mit der Ausführung der ſtädtiſchen Arbeiten betraut werden ſoll, die ſie am längſten nicht mehr übernommen hatten. Den größten Raum an den Beratungen der Sitzung nahm die Behand⸗ lung eines Dringlichkeitsantrags der Kommuniſten ein, der ver⸗ langt, daß die Gebühren für elektriſches Licht, Gas und Waſſer den Erwerbsloſen erlaſſen und die reſtierenden Beträge geſtrichen werden. Weiter ſollen wöchentlich 10 Pfd. Kar⸗ toffeln, 1 Liter Milch für Kinder unter 6 Jahren und ein Zentner Holz und Kohlen on die Erwerbsloſen gegeben und die Naturaſien⸗ unterſtützung erhöht werden. Für Notſtandsarbeiten wird der tarif⸗ liche Lohn verlangt. Oberbürgermeiſter Geheimrat Strobel be⸗ merkte zu dieſem Antrag, daß er im Hinblick auf die Finanzlage der Stadt nicht berückſichtigt werden könne, denn es wäre eine jährliche Mehrausgabe von einer halben Million Mark, eine für den Haushalt der Stadt Pirmaſens immerhin ganz erhebliche Summe. Es beſtehe die Möglichkeit, daß im Hinblick auf die wirtſchaftliche Lage der Schuhinduſtrie viele Leute nicht mehr beſchäftigt werden kö men. Die Stadt müſſe deswegen, einem Antrag der D. V. P. entſprechend, in großzügigſter Weiſe für Anſiedelung anderer Indu⸗ ſtrien in Pirmaſens Sorge tragen. In der ausgiebigen Debatte ließ ſich u. a. der Stadtrat Fetz(Komm.) zu der Drohung hinreißen, wenn die Kommuniſten ihr Ziel mit erlaublen Mitteln nicht erreichen könnten, würden ſie eben miimn n Witfeln dazu kommen. Die Abſtimmung ergab einſtimmige Annahme des Antrages des Haupt⸗ ausſchuſſes. 5 Zweibrücker Stadtrat 1 1 „ Fweibrücken, 25. Jau. Der Stadtrat beſchloß am Freitag die Uebernahme der Leſehalle als ſtädtiſche Volks⸗ bücherei. Auf Antraa des Hauptausſchuſſes wurde beſchloſſen, von der großen Auslandsanleihe des bayeriſchen Städte⸗ tages eine Summe von 2 Millionen Mark als Darlehen anzufordern zur Finanzierung der Notſtandsarbeiten und Rückzahlung verſchie⸗ dener Vorſchüſſe. Rechtsrat Dr. Ecarius berichtete eingebend über die wirtſchaftliche Lage. Der Arbeitsmarkt ſei ſehr ungünſtig und werde vorausſichtlich immer unqgünſtiger durch die Abſchließung des Saargebietes und Zurückweiſunga der Arbeiter. Die Zahl der Arbeitsloſen im Bezirk betrage 1900, in der Stadt allein 650 Per⸗ ſonen. Die Aufwendungen der Stadt für Notſtandsarbeiten betragen für den Eitersbera 500 000 Mark, für den Hornbach 800 000 Mark. Nach über einſtündiger Diskuſſion, in der allgemein die Notſage der Erwerbsloſen anerkannt wurde, wurde ein Antrag Göhring auf Zu⸗ rückſtellung vorliegender Anträge der Notſtandsarbeiter bis zur Neu⸗ regelung von ſeiten der Regierung' alſo bis nach dem 1. Februar gegen 6 Stimmen der Linken angenommen. Einſtimmia angenom⸗ men wurde ein Antraa Eder. der beſondere Berückſichtigung der Stadt Zweibrücken von ſeiten der Reaieruna verlangt, ſowie der An⸗ trag Dr. Ecarius.—5 L. Walldorf, 22. Jan. In der ſetzten Gemeinderatsſit⸗ zung berichtete der Vorſitzende, Bürgermeiſter Trunk, eingehend über ſeine bisherigen Bemühungen zwecks Aufnahme eines Ka⸗ pitals für Bauzwecke, wobei er feſtſtellte, daß Auslandska⸗ pital genügend zur Verfügung ſtehe, die Aufnahme durch Kom⸗ mumen jedoch an dem Widerſtand des Reichsfinanzminiſters geſchei⸗ tert ſei. Inlandsgeld ſei nur ſchwer und dann nur zu außerge⸗ wöhnlich hohem Zinsfuß zu erreichen; ſelbſt Staatliche Kaſſen würden 15 it Zins und teilweiſe noch hypothekariſche Sicher⸗ heit verlangen. Es wurde beſchloſſen, die Verhandlungen in ent⸗ 1—5 chender Weiſe fortzuſetzen eptl. ſoll die Kapitalaufnahme vor⸗ bäufig d. h. bis zum Abſchluß eines langfriſtigen Darlehens in Form eines Wechſels erfolgen. Wie hierzu mitgeteilt werden kann, ſind die Bemühungen des Bürgermeiſters in dieſer Richtung bereits von Erfolg gekrönt worden. E — 2— rosch Sllsenzs gelob. in Moniag, den. 4. Seite. Ar. 42 Nus dem Lande L. Walldorf, 20. Jan. Anläßlich der Beerdigung des in ſo kragiſcher Weiſe um das Leben gekommenen Schloſſermeiſters Anton Deutz hatten ſich von nah und fern Bekannte, Verwandte und Freunde eingefunden, was deutlich die große Beliebtheit des allzu früh Verſchiedenen bezeugte. Die Freiwillige Feuerwehr und der Geſangverein„Eintracht“ nahmen geſchloſſen an dem Leichenbe⸗ gängnis teil. *Eberbach. 26. Jan. Die Beradoll⸗Affäre wird in Erinnerung gerufen durch ein Telegramm der„Badiſchen Preſſe“, wonach der Helfershelfer und Gefährte Beradolls, der Kraftwagenführer Eugen Stecker, auf der Flucht in den Vereinigten Staaten in Phila⸗ delphia erariffen worden iſt. Beradoll war bekanntlich während des Weltkriegs deſertiert, da er nicht gegen Deutſchland kämpfen wollte. Seine kühne Flucht nach Deutſchland gelang und er ließ ſich in Eber⸗ bach nieder. Dort wurde zweimal von Amerikanern verſucht, ſeiner habhaft zu werden. da auf ſeine Erareifung von den amerikaniſchen Behörden eine hohe Belohnung ausgeſetzt war. Beide Male mißlang der Verſuch. Im Dezember 1923 fand vor dem Mosbacher Gericht der Prozeß gegen die Amerikaner und ibhre Helfer ſtatt, die dann auch verurteilt wurden. Die Strafe wurde ihnen dann ſpäter erlaſſen und ſie wurden ausgetauſcht. Bruchſal, 26. Jan. Hier wurde in der Nähe der hieſigen Station ein 30 Jahre alter Mann aufgefunden. Der Verunglückte ſcheint aus dem Nachtzug herausgefallen zu ſein. Es handelt ſich um einen gewiſſen Guſtav Hoffmamnn wohnhaft in Biſchofsheim. FKarlsruhe, 26. Jan. Einen guten Fang machte die Polizei durch die Feſtnahme eines 26 Jahre alten Bereiters aus Char⸗ lottenburg, der im Auguſt v. Is. in Frankfurt a. M. wegen eines Juwelendiebſtahls ſich in Haft befand und dem es gelang, gelegentlich einer Vernehmung dort zu entkommen. Er trieb ſich dann unter falſchem Namen jn Darmſtadt umher, wo er ſich als Ueberziehermarder betätigte. Mit einem 16 Jahre alten Mädchen aus Darmſtadt, das ſeinen Eltern entlaufen war, kam er nach Karls⸗ ruhe, jedenfalls um ſein„Arbeitsfeld“ hierher zu verlegen. Beide hatten bereits unter falſchem Namen Wohnung gefunden, als ihre Feſtnahme erfolgte.— Einen böſen Streich wurde, wie man ſich in Theaterkreiſen erzählt, dem neuen Opernleiter Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner aus Nürnberg, der vom Herbſt dieſes Jahres ab an das Badiſche Landestheater verpflichtet iſt, geſpielt, als er am vergangenen Sonntag in Karlsruhe als Gaſt„Fidelio“ diri⸗ gierte. Mitten in der Aufführung mußte der Dirigent die Entdeckung machen, daß ihm aus der Partitur einige Seiten heraus⸗ eriſſen waren. Generalmuſikdirektor Wagne raber hatte die rtitur ſo gründlich im Kopf, daß er durch dieſen Streich, der ihm von irgend einer„befreundeten“ Seite geſpielt worden war, nicht aus der Faſſung kam. *Eltlingen, 26. Jan. Die Textilinduſtrie im Albtal iſt zur Zeit ſehr gut beſchäftigt. In verſchiedenen Betrieben wird in zwei Schich⸗ ten gearbeitet, um die vorliegenden Aufträge zu bewältigen. * Fiſcherbach, Amt Haslach i.., 24. Jan. Daß in dieſem abnormalen Winter vielerorts bereits Vorboten des Frühlings wie Schmetterlinge, Maikäfer, Blumen uſw. etwas voreilig ſich zeigen, wurde verſchiedentlich ſchon gemeldet. Einzig dürfte jedoch in dieſer Jahreszeit und bei unſeren ſonſtigen Verhältniſſen ein Kirſch⸗ Baum daſtehen, der an der Landſtraße bei Fiſcherbach zurzeit ſchon vollen Frühlingsblütenſchmuck trägt. Lang wird jedo höchſtwahrſcheinlich die duftige Pracht nicht dauern, die erſte kalte Nacht kann ſie vernichten. * Griesheim bei Offenbung, 26. Jan. Am letzten Mittwoch Abend wollte die 68 Jahre alte Witwe Luiſe Lurkov(Griesheimer Hof) die Hausgangtreppe beſteigen, wobei ſie vermutlich durch einen Fehltritt in den Hausgang abſtürzte. Die Bedauernswerte erlitt durch den Sturz eine erhebliche Kopfverletzung und verlor ſo⸗ fort die Sprache. Der Zuſtand der Frau iſt ernſt. *Singen, 24. Jan. Der im Bodenſeegebiet, im badiſchen Hegau aufragende allbekannte Baſaltkegel des Hohentwiel, eine der be⸗ deutendſten Stätten deutſcher Kultur und außerdem geologiſch intereſ⸗ ſant, der auch in Scheffels Ekkehard eine Rolle ſpielt, iſt in(ingſter Zeit in zunehmendem Maße das Ziel von allerlei Unfug und Be⸗ ſchädigungen durch mutwillige und gewiſſenloſe Wanderer geworden. Die zuſtändige württembergiſche Seite, zu deren Gebiet dieſe auf badiſchem Boden liegende Enklave Württembergs gehört, ſah ſich deshalb veranlaßt, für die Erhaltung des Berges und ſeiner Eigenart einen beſonderen polizeilichen Schütz bereit zu ſtellen, um das Tret⸗ ben der Wanderer und beſonders der ſogenannten Wanderpöger etwas im Auge zu halten. Es haben ſich neben dem einfachen Unfug des unwürdigen Benehmens auch höchſt unerfreuliche Erſcheinungen über Forſtfrevel bis zum Eigentumsvergehen in Form von Diebſtahl eingeſtellt, ein Treiben, gegen das man einzuſchreiten für dringend hält. Der Felſenbrunner Hof Eine Gutsgeſchichte von Anna Croiſſank-Ruſt Copyright bei Georg Müller, München (Nachdruck verboten.) Unß es ſchneite. Nur zu, nur zul Das wax Peter recht ſo, alles ſollte der Schnee begraben, dann nahm er ſeinen Stecken und ſchritt darüber weg. O, er hatte gut Bilder beſchwören! Er ſah ſich auf der hart gefrorenen Straße weiter, immer weiter wandern, zwiſchen Berg und hohen Felſen hin, bis es flacher und flacher wurde und endlich das Meer kam. Aber da rief ihn eine Kinder⸗ ſtimme.— Wenn er es nahm, auf den Arm nahm und mit ihm fort⸗ ging, weit übers Meer? Er hätte ſchreien mögen vor Glück. Das war es! Das gab ihm ein neues Leben. Es war, als hätte er den kleinen Körper ſchon im Arm und müſſe ihn ſchützen vor der Kälte und feſt an ſich drücken. So auf er bis in den hellen Morgen. Es ſchneite noch immer, und die Fenſter waren faſt zu. Das machte ihn finſter, dies zähe, unaufhörliche Herunterfallen der weißen Flocken, die ſeiner zu ſpot⸗ ten ſchienen: 5 nux, geh, ſchau, wie du fortkommſt. 8 In der Stube brannte ein elendes Talglicht, ſo düſter war es, denn das Stückchen Himmel, das der Schnee noch frei ließ, war grau und ſchwer. 2 Als Peter herunterkam, fand er Käthchen vor einem großen Zuber Wäſche, den ſie in die Wohnſtube geſchleppt, und neben ihr den Kleinen, der ihng bintt verweint ausſah und erſt nach langem Zögern zu ihm hintrippelte. Dunſt der Wäſche nahm Peter den Atem; er konnte es kaum in der Stube aushalten und fing an zu huſten. Käthchen rührte ſich nicht, ja es war ihm, als lache ſie ihn aus. „Bring mir Kaffee und Brot“, herrſchte er ſie an, doch ſie rührte ich nicht. 2 2 Als er zu ſchreien und zu ſchimpfen anfing, ging das Kind mit unbeholfenen Schritten von ihm zur geſcholtenen Mutter. Die Frau fuhr auf und ſtieß den Kleinen zurück, daß er taumelte und, von dem Stoß mit aller Wucht getroffen, auf den großen eiſernen Ofen aufſchlug und ohne Laut zu Boden fiel. „Was haſt du gemacht?“ ſtotterte Peter und ſtürzte auf das Kind zu, um es aufzuheben. Es wurde ihm ſchwarz vor den Augen. Da lag es vor ihm ohne Leben, nur mit einer kleinen Wunde an den Schläfen, und als er es in die Arme nahm, baumelte der Kopf 58) zur Seite. 8 Nimm es doch ordentlich,“ rief ihm Käthchen gehäſſig zu, da ſah ſie die Wunde. „Waſſer! Waſſer!“ kreiſchte ſie und lief ſinnlos in der Stube umher und wollte Peter zuletzt das Kind entreißen. „Laß deine Hände keuchte Peter und ſchritt durch das Zimmer und den Gang. Er brach faſt zuſammen, ſo ſchwer er⸗ ſchien ihm der kleine Körper; er taumelte, als ihn durch den tiefen Schnee zum Brunnen trug, Das Aechzen der halbeingefrorenen Pumpe ging dem Mann durch Mark und Bein. Er wuſch die Wunde, er rieb den Leib mit Schnee, er legte ſeinen Mund auf den de⸗ Kindes, um ihm Atem einzuhauchen— es mußte, mußte wieder Leben bekommen! Aber der kleine Körper wurde immer ſtarrer, immer kälter—— ihn ſaßte ein ſtummes Entſetzen vor der lebloſen Maſſe in ſeinen Armen— einen Augenblick war er daran. das Kind mm den Schnee zu werfen und fortzuſtürzen. Da glaubte er ein Zutken in den kleinen Glſedern zu ſpüren, keuchend ſtürzte er ins Oberg. Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe! Aus der Pfalz 2: Ludwigshafen a. Ah., 24. Jan, Kürzlich waren hier 13 ehe⸗ malige Arbeiter der B. A. S. F. verhaftet worden, die im Zuſammenhang mit dem letztjährigen großen Streik ſtehen. Jetzt ſind wiederum 12 Arbeiter feſtgenommen worden. Es handelt ſich um die ſchweren Ausſchreitungen am 6. März vergangenen Jahres. An dieſem Tage verſuchten kommuniſtiſche Streikbanden einen wilden Streik zu entfachen. Dabei kam es zu ſchweren Ausſchreitungen gegen die das Fabriktor verteidigende Polizei, die in eine außeror⸗ dertlich bedrängte Lage kam, da ſie auf Befehl der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsmacht nur 6 Schuß Munition bei ſich führen durfte. Die Verhafteten werden wegen dieſer Vergehen von der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Frankenthal des Landfriedensbruches, des ſchweren Haus⸗ friedensbruches und des Aufruhrs unter Anklage geſtellt. :: Ludwigshafen. Rh., 25. Jan. Als eine„nette Mutter“ ent⸗ puppte ſich eine getrennt lebende Ehefrau im nördlichen Stadtteil. Sie kehrte geſtern abend um Mitternacht in angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe zurück. Als ihr nun ihr 19jähriger Sohn Vorſtellungen wegen ihres Lebenswandels machte, verſetzte ſie ihm mit dem Hand⸗ beil zwei ſolche Schläge gegen das Handgelenk, daß er in nicht unbe⸗ denkücchem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden mußte.— An Stelle des aus dem Amt geſchiedenen Rechtsrates Hetterich hat die Stadt Ludwigshafen den Regierungsaſſeſſor Dr. Reicher: aus Kaiſerslautern berufen. * Ludwigshafen a. Rh., 26. Jan. Am 21. Januar wurde in einer Verſammlung zu Neuſtadt a. d. Haardt unter Zuſammenſchluß ſämtlicher pfälziſchen Metzgerinnungen die Pfälziſche Häute⸗ verwertung e. G. m. b. H. mit dem Sitz in Ludwigshafen a. Rhein gegründet. Sämtliche Obermeiſter der Pfalz mit ihren In⸗ nungsmitgliedern waren vertreten. Zweck des Unternehmens iſt vorerſt die Erfaſſung und Verwertung ſämtlicher pfälziſchen Häute und Felle, indem dieſe in den verſchiedenen pfälziſchen Städten ge⸗ ſammelt— von eigenen Fahrzeugen abgeholt— und ſpäter dem Käufer zugeführt werden ſollen. In den Aufſichtsrat kommt von jeder Innung der Obermeiſter. Zum Aufſichtsrats⸗Vorſitzenden wurde der Obermeiſter Jean Riehm, Ehrenvorſitzender des Be⸗ zirksvereins für die Pfalz im deutſchen Fleiſcherverband zu Neu⸗ ſtadt a. d. Haardt, gewählt. In den Vorſtand wurden berufen: Obermeiſter Karl Mertz, Ludwigshafen a. Rh., als techniſcher Vor⸗ ſtand Guſtav Butz als deſſen Vertreter und Franz Kroewerath als kaufmänniſcher Direktor. Lager und Geſchäftsſtelle befinden ſich vorerſt im Städt. Schlachthof. Es ſollen aber, ſobald die Stadt ſich dazu entſchloſſen hat, das an den Schlachthof grenzende Ge⸗ lände an die Häuteverwertung abzutreten, eigene Läger und Büro⸗ dort erſtallt werden. Die Neugründung hat verſuchsweiſe ſeit einem Jahr die Geſchäfbe durch die Ludwigshafener Metzgergenoſſen⸗ ſchaft mit gutem Erfolg führen laſſen. Es wird die Erfaſſung und ſämtlicher im Metzgergewerbe vorkommenden Produkte erſtrebt. 2: Speyer, 24. Jan. Geſtern wurde zum erſten Male vor ge⸗ ladenem Publikum der Film„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts“ vorge⸗ führt. Der Film, der von der Europa⸗Film⸗A.⸗G. verfaßt, inſzeniert und gefilmt iſt, fand den vollen Beifall der Gäſte. Herr Heinrich Pfeiffer, Direktor der Geſellſchaft, ſprach mit humorvollen Worten über die Entſtehung des Films, der ſeine Miſſion als kulturpolitiſche Schöpfung zu erfüllen habe. Zu dieſem Zweck wird das kleine Kunſtwerk durch die ganze Welt verbreitet und ſo überall den wohl⸗ begründeten Ruhm von der deutſchen Pfalz verbreiten. 2: Neuſtadt, 25. Jan. Aus Winzerkreiſen wird gemeldet, daß ſich der deutſch⸗ſpaniſche Handelsvertrag in der gefährlichſten Weiſe für den pfälziſchen Weinbau auswirkt. Seit Herbſt können ſchon faſt keine Weine mehr verkauft werden und wenn es einmal möglich iſt, ſo gſchieht dies weit unter Preis. Die Winzer ſind da⸗ durch in eine ſolche Notlage geraten, daß ſie kaum das Nötigſte zum Lebensunterhalt haben, geſchweige denn in der Lage ſind, den Weinbergen den erforderlichen Dünger zu geben. Genau ſo ſchlecht ſind die Verhältniſſe in den organiſterten Orten der Mittelhardt, wo der Weinabſatz recht ſtockend geht. Wie iſt es auch anders möglich, wenn zu gleicher Zeit, d. iſt im Oktober letzten Jahres z. B. die ſpa⸗ niſche Weineinfuhr 51000 Dztr. und heute nahezu das doppelte be⸗ trug! Die pfälziſchen Winzer hoffen Abhilfe dieſes Zuſtandes durch Gewährung von Krediten und Kündigung oder mindeſtens Re⸗ viſion des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages. * Geinsheim, 24. Jan. Hier wurde der Dreſchmaſchinenbeſitzer Henrich nebſt Frau und Tochter verhaftet. Vor zwei Jahren hatte eine Tochter von Henrich ein Kind geboren, das auf einmar ſpurlos verſchwand. Die Kindesmutter iſt inzwiſchen verſtorben. Die Familie Henrich, die gerichtlich vernommen war, und unter Eid ausſagte, ſie wiſſe von nichts, wurde jetzt durch eine zweite Perſon verraten, was ihre Verhaftung zur Folge hatte. — die Zähne— nichts. Mit einem Wutſchrei ſchlug er die Türe zu. daß die Frau, die mit unterdrücktem Heulen gelauert hatte, die Treppe hinabfloh. Der Riegel knarrte; er hatte ſich mit der Leiche eingeſchloſſen. Totenſtille herrſchte im Hauſe. Als die Dämmerung kam, wurde ein Schluchzen vor der Türe Peters laut, und ſeine Frau winſelte:„Mach auf!“— 56 Keine Antwort.„Ich bin doch die Mutter!“— Nichts rührke i Da begann ſie zu klopfen, erſt leiſe, dann immer lauter, zuletzt ſchlug das Weib verzweifelt mit den Fäuſten darauf los und ſchrie und bettelte, daß ihr Geſchrei in ſeine graue Stille drang. Ich, ja, ich war's, ich bin ſchuld, ich gehe zum Pfarrer, ich gehe zur Poltzei— oder du, geh du, laß mich holen, ich habe es verdiene, nur rede, ſag was!“ Dann fing ſſe mit Verwünſchungen an, und ihn und das Leben verwünſchte ſie, und ihre heiſere Stimme klang ſchrill durch das Haus. Plötzlich ſtand Peter auf der Schwelle ſeines Zim· mers. Im weiten Mantel war er, und unter dem Mantel trug er etwas. Käthchen hing ſich winſelnd an ihn, er aber ſtieß ſie mit dem Fuße weg. 5 ſchoß, griff nach der Flaſche und goß dem Kind Branntwein zwiſchen *** Ein ſcharfer Wind hatte ſich aufgemacht und trieb den Schnee in harten Stößen gegen ihn. Wo der Sturm freies Spiel hatte, türm⸗ ten ſich hohe, weiße Hügel auf. Die Nacht war ohne Sterne, der Himmel niedrig und ſchwer. Wie ein fremdes Land, das ſich weln, weit gedehnt hatte, lag die Heimat vor ihm. Hügel u. Hohlweg waren verſchwunden, der Schnee hatte alles ausgeglichen, ſcheinbar zur Ebene gemacht. Schwarze Büſche, die, vom Wind hergeweht, aus dem Weiß aufragten, die halbverſunkenen Wegweiſer, zerzauſte Bäume machten alles noch fremder. Der Mann kam nur mit Anſtrengung vorwärts, er war nur aufs weiterkommen bedacht. Was er unter dem Mantel trug, trug er wie eine andere Laſt, und es drückte ihn wie eine andere Bürde. Auf einmal entfiel ſie ihm. Mit einem Fluche raffte er das Ent⸗ fallene wieder auf. Jetzt war er im Walde. Ueber ihm knarrten die Wipfel, und in ſchwerem Fall ſanken Schneemaſſen von den über⸗ lafteten Zweigen. Es war, als ſei der Wald lebendig geworden und achte des Mannes Not. Er fand kaum Atem genug, bei den Wind⸗ ſtößen und der großen Arbeit vorwärts zu kommen. Er ſank ein und arbeitete ſich wieder heraus; halb liegend konnte er ſich manch⸗ mal weiterſchieben und mußte oft mit 57 5 Atem, auf dem Schnee ausgeſtreckt, warten, bis er wieder Kraft gefunden hatte. Und über ihm ſchrie der Sturm ſein Freiheitslied und zauſte die Bäume, daß ſie ſich wanden und bogen und krachend aneinander rieben. Dar war ſein Wald, der ihn höhnte, und der ihm ſo fremd erſchien in der weißen Sturmnacht? Die Empörung trieb ihn hoch, und er ſchob daz weißen Sturmnacht? Wo war denn die Mulde, die er ſchon lange ſchon ſuchte? Die Empörung trieb ihn hoch, und er ſchob das Bündel vor ſich her, den Hang hinauf. Da war es, nun konnte er die Laſt ablegen: ein paar Minuten blieb er ſtehen dann begann ein haſtiges Graben im nee: es wurde eine tiefe Grube, ſchwarz in all dem Weiß und in dem Schwarz die Leiche im weißen Hemdchen. Wie er den kleinen Tolen ſo bloß in der Kälte drunten liegen ſah, riß er ſich den Mantel herunter, ſtieg in das Grab und wickelte ihn hinein. Dann warf er mit Haſt. Scholle um Scholle hinab, um nur ſchnell alles zuzudecken und fortzukommen von all dem Grauen; mußte, das ſie überfallen und an ſich reißen mußte. SGrrichtszeitung Strafkammer Karlsruhe Ein umfangreicher Falſchmünzerprozeß, der ſchon ein⸗ mal das Karlsruher Schöffengericht beſchäftigt hat, kam vor der Strafkammer als Berufungsinſtanz zum Aufruf und nahm den leß⸗ ten Mittwoch und Donnerstag voll in Anſpruch. Die Angeklagten, die gegen das ſeinerzeitige Urteil des Schöffengerichts Einſpruch erhoben hatten, waren der Graveur Eduard Becker, der Eiſenbahn⸗ ſekretär a. D. Karl Becker und deſſen Ehefrau, der Uhrmacher Arkur Träger, der Uhrmacher Karl Träger, der Uhrmacher Wilhelm Träger, und der Kaufmann Franz Reinhard, ſämtliche in Karlsruhe wohnhaft Die falſchen Papiergeldſcheine(Einbillionenſcheine und„Zehnbillio⸗ nenſcheine) waren von dem Graveur Becker angefertigt und von den übrigen Angeklagten in verſchiedenen badiſchen Städten abgeſetzt worden. Auf die Spur der Falſchmünzer kam man(in den erſten Monaten des Jahres 1924) dadurch, daß die Ehefrau Becker in einem Laden mit einem dieſer falſchen Geldſcheine bezahlte. Der betreſ⸗ fende Kaufmann erkannte ſofort die Fälſchung und die Polizei hatte innerhalb weniger Stunden die ganze Falſchmünzerbande verhaftet. Mit ihrer Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urteil hatten die Angeklagten wenigſtens teilweiſe Erfolg. Das am Donnerstag Abend 11 Uhr nach zweitägiger Verhandlung geſprochene Urteil lautete wie folgt(das Urteil des Schöffengerichts iſt in Klammer jeweils bei⸗ gefügt: Ed. Becker 3 Jahre Gefängnis(3 Jahre Gefängnis), Karl Becker 2 Jahre Gefängnis(3 Jahre Gef.), Ehefrau L. Becker 7 Monate Gefängnis(1 Jahr), Artur Träger 3 Jahr? Gefängnis(3 Jahre), Karl Träger 4 Monate Gefängnie(1 Jahr 6 Monate), Wilhelm Träger 1 Jahr 3 Monate Gefängnis 2 Jahre 3 Mogate Gefängnis) und Franz Reinhard 1 Ja her Gefäng⸗ nis(2½% Jahre Gefängnis). Den Angeklagten Eduard Becker, Karl Becker, Artur Träger, Wilhelm Träger und Franz Reinhard wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf je 3 Jahre aberkannt. 050 Strafkammer Freiburg i. Br. Die kleine Strafkammer in Freiburg i. Br. befaßte ſich in ihter letzten Sitzung mit der Nachprüfung eines Urteils, das vor einiger Zeit das Amtsgericht Lörrach über die Vorgänge an einem Grenzbahnhof gefällt hatte. Unter der Anklage ſtand damals ein größerer Kreis von Angeſtellten und Beamten des Verſchubbahn⸗ hofs(Zollbahnhofs) in Baſel, teils weoen Wegnahme von Leben? und Genußmitteln aus den Eiſenbahnwagen, teils aber auch unter der Beſchuldigung von ſchweren Diebſtählen an den Frachtgütern. Einen tragiſchen Einſchlag erhielten die Vorkommniſſe nach dem Eingreifen der Staatsanwaltſchaft durch den Selbſtmord eines Zollinſpektors, gegen den jedoch die gerichtliche Unterſuchung nur un⸗ weſentlich Belaſtendes ergeben hat. Das vorinſtanzliche Gericht in Lörrach verhängte Gefängnisſtrafen von einigen Wochen bis zu. Monaten. Etwa die Hälfte der Verurteilten, und zwar hauptſächlich die mit höheren Strafen bedachten, nahmen das Urteil an, die übrl⸗ weiserhebung vor der Berufungsinſtanz ergab ein zum Teil von der erſten Verhandlung erheblich abweichendes Bild, ein ſtrafbares Ver⸗ ſchulden erſchien fragwürdiger, weshalb numehr ſieben der Ange⸗ klagten freigeſprochen wurden. Einzig der in Lörrach zu vier Wochen Gefängnis verurteilte Zollſekretär Karl F. wurde zuß 30 Mark Geldſtrafe verurteilt. Intexeſſant iſt die Urteilsbegründuns, in der es heißt: Sei jetzt auch nicht unbedingt bedingt Strafbare⸗ mehr erweislich geweſen, ſo habe die Berufungsverhandlung doch mindeſtens ergeben, daß große Ordnungswidrigkeiten vor⸗ gelegen hätten. 0 Schwurgerichk Kaiſerslautern Wegen Erſchlagung der Schwiegerkochter durch Hammerſchläge auf den Kopf wurde die Ehefrau des Land⸗ wirtes Heinrich Schneider 1 in Alſenz vom Schwurgericht Kaiſers“ lautern zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren unter b⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt.— Der wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagte Wilhelm Knickel, Sohn von Wilhelm Knickel, Modellſchreinet⸗ der am 18. September 1924 ſeinen Bruder in der Notwehr erſtochen hatte, wurde freigeſprochen. Schwurgericht Münſter Wegen Ermordung des Oberlandjägers Kühlhorn in Lünen 4 urteilte das Schwurgericht Münſter den 25jährigen Bäcker Arend zum Tode und wegen Diebſtahls und Waffenbeſitz zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Die angeklagten Brüder Fri und Otto Hagemann aus Lünen wurden wegen Beihilfe zu 1% bezw. 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Arendt hatte im Mai vorigen Jahr 1 als er wegen Diebſtahls verhaftet werden ſollte, den Oberlandfäge Kühlhorn niedergeſchoſſen. Die erſt 18⸗ bezw. 20jährigen Brüder he fanden ſich bei der Ausführung des Diebſtahls in Begleitung Mörders und hatten ihm auch die Schußwaffe übergeben. 9 Als er heimkam, kauerte die Frau vor ſeiner Schwelle, wie verlaſſen, und begann ihr Winſeln wieder. Er ſchaute ſie nur 0 4 und ſein Blick zwang ſie, aufzuſtehen und rückwärts zu gehen, b förmlich vor ihm flüchtete und in Todesangſt den Riegel ihres Sie mers vorſchob. Und das ſaß noch in ihr all die nächſten Tage. ne getraute ſich nicht zu rühren, ſie wagte ſich nicht an ſeine verſchloſſe 1 Tür, um ihm Nahrung anzubieten. Vor ſeinen wilden Augen, er einmal zur Tür heraustrat, flüchtete ſie ſich in den hinterſt Winkel und ſaß dort, verſcheucht und verſtört. ſie In dem toten Hauſe, um das der Schnee getürmt war, lebten 8 wie im Grab. Die Uhr ſtand ſtill; ſie wußten keine Zeit mehr. 15 Feuer erloſch, ohne daß ſie ſich rührten, es anzuzünden. Sie en perten an harten Brotrinden und gingen wie Diebe in dem gro 101 hallenden Hauſe umher und ſuchten ſich Nahrung, eines ſich dem andern verbergend. in Peter ſaß ſtier, ungekämmt und ungewaſchen ſtundenlang 175 einem Winkel, und Käthchen lag meiſtens im Bett, von Froſt Aſte Elend geſchüttelt. Gingen ſie in den Stuben umher, ſo traten 15 ganz leiſe auf, damit keine Diele ächze; ſie hielten den Atem an, Un begann eines zu huſten, ſo erſchrak das andere bis ins Mark. Sie ſchlichen umher und warteten auf etwas, das kam daher e Und eines Spälnachmittags brach es aus. Das ein Unwetter, ein jäher wilder Sturm. ge⸗ Hatte Käthchen den Namen Eugenie ausgeſprochen; hatte er träumt, ihn im Fieberwahn zu hören vermeint? en Aufgerichtet ſtand er plötzlich vor ſeiner Frau, und ſeine Auſ⸗ drängten das Weib aus der Stube, über den Flur, zur Haus hinaus über den Hof, über die Straße, allmählich bergan,! Schnee, in den Wald. „Verſtoß mich nicht,“ winſelte Käthchen,„laß mich bei dir bet ben; alles will ich tun für dich; ich werde ſchlecht ohne dichl Peter deutete nur gebieteriſch vorwärts. und „Es war ja auch mein Kind, und ich trage Schmerz Elend—— Käthchen ſank auf die Knie vor ihm und ſtreckte die Hände nac ihm aus. nah⸗ Aber er blieb der Feſte, der Kalte, Eiſerne, Fremde und Unng⸗ bare für ſie. Mit ſeinem gebieteriſchen Willen ſtieß er ſie vorwa er blieb hinter ihr, bis ſie die erſten Waldbäume erreicht hatte. fern, Die Dämmerung ſtreckte ſich lang unter den ſchwarzen Kie und dahinter zog ſich glühend das Band des Abendrotes. jeſen⸗ Oben blieb Meler regungslos ſtehen. Er erſchien Käthchen kn urüc groß und ais ſei er zu Stein erſtarrt im Froſt. Es zog ſt 7 ſich zu ihm; ſie wendete ſich, ſie machte eine Bewegung, als wolle · ihm vor die Füße werfen:„Tritt mich, mißhandle mich, pich mich zum Krüppel, aber laß mich bei dir ſein, denn jetzt liebe i) erſt.“ Doch ſeine Augen ſchickten ihr Vefehle nach, und ſie weinend vor dieſen unerbittlichen Augen. nd Eine Weile ſtand Peter noch oben und ſah der Fliehenden keine Dann machte er kehrt. Sein Körper reckte ſich, als ſchüttele 175 Laſt ab. Er öffnete den Rock und ließ den eiskalten Wind in der Bruſt wehen. Das war, als nehme er ein Bad der Stärke 1. c ö⸗ Kraft. Jetzt fürchtete er nichts mehr, nichts konnte ihn mehr chen; er hatte ſich wiedergefunden. Hoch aufgerichtet, ſicher, ein befreiter Menſch, ſchritt er ſeinem Hauſe zu, und herriſch t die Schwelle, und herriſch umfaßte er den Türpfoſten, ſagen:„Jetzt halte ich dich und laſſe dich nie mehr.“ Als H. er ein in den Felſenbrunner Hof. auf einmal ſchlug es ihn hin wie vom Wind gefällt, und er blieb mit ausgeltreckten Armen auf den Schallen liegen⸗ eeee 225 ee, e e 1 8 Ende. e gen legten Berufung an das Obergericht in Freiburg ein. Die Be: tommen n den blel- A s D eeeeeee eeeeeee e 5 2 3 1⁴ + r. 78 * 14 + 1⸗ e⸗ 11 1 8. 4 54 SSAN + *— * . — K reneeeee SAKan Hontag. den 26. Januar 1925 Neue Mmannbeimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 5. Seile. Nr. 42 Sportliche Kunoſchau 28 pferòdeſport Die Delegierten-Berſammlung der Deulſchen Rennvereine Die Vertreter der Deutſchen Rennvereine waren am Freitag 5 eußen Saal des Union⸗Clubs zu ihrer gewohnten und wie ſtets e beſuchten Jahres⸗Verſammlung zuſammengetreten. Die — ſetzung der Renntermine ging glatt und reibungs⸗ vorher ſich, da die einzelnen Gruppen und Verbände ſich ſchon 175 untereinander entſprechend verſtändigt hatten. Mann⸗ im wird am., 5. und 10. Mai ſein Frühjahrs⸗Mee⸗ tin g am., 9. und 13. Septemebr ſein Herbſt⸗Mee fällts abhalten. Das 1924 eingeſchobene Sommer⸗Meeting im Juli nämlich d. weil die Gründe der vorjährigen Terminvermehrung, all ch der Ausfall der Wiesbadener Renntage, nunmehr wegge⸗ 006 ſind. Frankfurt a. M. läßt am 19., 23., 26. April,.,., 7. 5 16., 17. Auguſt und., 6. und 11. Oktober laufen. Baden⸗ 17 2 am 21., 23., 25., 28. und 30. Auguſt, Wiesbaden am 11., 14., Juni und 17., 20., 23. und 27. September. Auch der be⸗ 01 arte Rennplatz Haßloch hat zwei Vollbluttermine angemeldet zw dafür den 21. Mai und den 2. Auguſt zugeteilt erhalten.(Der f eite Termin war für 16. Auguſt beantragt und hätte mit Frank⸗ urt kollidiert). —5 Aus dem allgemeinen Teil wäre hervorzuheben, daß die Ver⸗ ſie mlung beſchloß, die Oberſte Rennbehörde zu beauftragen, daß ſich als Sprecherin für den Deutſchen Vollblut⸗, Zucht⸗ und wenubetrieb an ſämtliche Landesregierungen mit dem Antrag üdet, den Reichsſatz der ſtädtiſchen Billettſteuer 0 den Beſuch der Pferderennen grundſätzlich ze f 10 Prozent zu begrenzen. Der bisherige höhere Pro⸗ Lan ſatz belaſtet die einzelnen Vereine derart, daß ſie nicht in der i8enind, in ihrem Ausgabeetat diejenigen Summen freizumachen, Mfute eine wirkſame Unterſtützung von Zucht und Rennen uner⸗ w ich ſind. In dieſem Zuſammenhang darf auch gleich feſtgeſtellt , daß die Oberſte Rennbehörde die bisher direkt nur mit den krußiſchen Miniſterien über rennſportliche Fragen in Verbindung at, indeſſen den Vereinen der anderen Länder lediglich begut⸗ 8 tend und befürwortend eine Beihilfe leiſtete, fortab ſich auch uſu die Behörden von Baden, Bayern, Sachſen, Hamburg —52 wenden wird, wenn ſie dieſen etwas aus ihrem Kompetenzen⸗ eis zu ſagen hat. Zwar iſt zum Staatskommiſſar der Oberſten ennbehörde ein Preuße berufen, aber die Rennordnung iſt im Wden Reich auch ſtaatlich anerkannt, daher iſt kein Grund ge⸗ nmen daß ſich der dienſtliche Verkehr der Oberſten Rennbehörde r an Preußen bindet. Fr Die Delegierten⸗Verſammlung beſchäftigte ſich auch mit der l der Einſätze und Reugelder, hinſichtlich deren be⸗ oſſen wurde, den 1prozentigen Einſatz in Zukunft nicht nur vom en Geld, ſondern vom Geſamtpreis des Rennens zu erheben. leil Schließlich wurde beſchloſſen, die ſeit der Buchmachertätigkeitl ei weiſe eingeſchlafenen Wettannahmeſtellen der Ver⸗ wieder herzuſtellen. Diejenigen Vereine, die ihre Annahme⸗ 'en trotzdem aufrecht erhielten, haben erlebt, daß ihr Betrieb wie⸗ ſehr lebhaft geworden iſt, ſeitdem das wettende Publikum ſich 01 einem Schaden davon überzeugen mußte, daß die Buchmacher u echtere Odds legen, als ſie der Totaliſator gibt, daß ſie mit Limits bzügen auszahlen. was bei den Wettannahmeſtellen der Rinnvereine nicht der Fall iſt. So ſind gar viele Wetten aus dem ug und dem Buchmacherlokal reumütig zum Totaliſator zurückge⸗ e Ueberhaupt konnte dadurch darauf hingewieſen werden, 5 18555 dem Rauſch konzeſſionierter Buchmacher ſchon allgemein die Ketenſammer eingetreten iſt, und daß für die deutſchen Rennen wird onzeſſionierung ſich als ein Fehlſchlag erweiſt. Auch Berlin dies wieder für die auswärtigen Bahnen annehmen, nachdem es wir de der letzten Zeit nicht mehr getan hate. Vielleicht bekommen Be och noch die große Wettzentrale der deutſchen reine, welchen dankbaren Plan man der Einführung konzeſ⸗ ſionjerter Buchmacher einſt geopfert hatte. 5 Am Tage vor der Delegierten⸗Verſammlung fanden die Sitzun⸗ der verſchiedenen Vereinsverbände ſtat. Der„Verband der einen oreine in Provinz und Bundesſtaaten“ hat hierbei beſchloſſen, zunel Abbau hinſichtlich der Frachtenleiſtungen vor⸗ ken ginen. die nur noch für die während des Meetings nichtplazier⸗ ſüd perde gegeben werden ſollen. Auf Antrag wird jedoch den gebgdeutſchen Vereinenfreier Weg gegeben, wegen ihrer ſahben phiſchen Lage zu den Trainingsquartieren das bisherige Ver⸗ zen der Frachtenvergütung beizubehalten. Da jedoch dieſe Fracht⸗ preiſeren, in Verbindung mit den allerorts gezahlten ſchönen Renn⸗ ſeh ſen, die von Züchtern und Beſitzern anerkannt worden ſind, eine Ver keſpektable Unterſtützung der Zucht und des Rennſports aus für zmitteln darſtellen, ſoll in Zukunft wenigſtens die Miete die Pferdeboxen und die Schlafräume des Per⸗ ſonals wieder eingeführt werden. Boxen Iwiſchenrunde der badiſch- pfälziſchen Bezirksmeiſterſchaften Zwiſchenrunde der Badiſch⸗pfälziſchen Bezirksmeiſterſchaften verdie am letzten Freitag ausgetragen. Auch dieſe Veranſtaltung i in organiſatoriſcher Hinſicht ein volles Lob, obwohl ſie 1 5— durch den Uebergang des Bezirksvorſitzes von dem Vor⸗ den der V. f..⸗Abteilung Weinzierl auf den der Phönix⸗ Abteilung Bradenahl durch den Phönix arrangiert worden war. Das drückte ſich vor allem wieder in einem ſehr erfreulich ſtarken Beſuche aus. Sportlich betrachtet reihte dieſe Veranſtaltung dem bisher Erreichten einen weiteren großen Erfolg an. Unverſtänd⸗ licherweiſe jedoch fällte das Kampfgericht(in das Kampfrichteramt teilten ſich Peter⸗M..C. und Werle⸗Phönix, als Punkt⸗ richter amtierten Kühle⸗Heidelberg, Scheid⸗Ludwigshafen und Frick⸗Darmſtadt) zwei Fehlurteile, ganz beſonders kraſſe Wirkung im Falle Witſchorke⸗Fuchs hinterlaſſend, ſo daß der gute Eindruck, den die reichlich erſchienenen Intereſſenten gewonnen hatten, ſtark verwiſcht wurde. In einer meiner Vorausſagen hatte ich nicht zuviel geſagt, wenn ich Werner⸗M..C. als würdigen Nachfolger und Vertreter des M..C. im Weltergewicht für den ausgewander⸗ ten Hermann Frank anſprach, denn er war der einzige, der einen K..⸗Sieg errang, und zwar über den kampfſtarken Welter Nerz des.f.., mit deſſen Auszählung dem V. f. R. eine große Hoff⸗ nung auf den Weltertitel verloren ging.— Als Ringarzt war Herr Dr. Th. Friedmann in unermüdlichem Eifer erſchienen. Durch Verſchiebungen, Ausſcheidungen uſw. waren nur drei Zwiſchen⸗ rundkämpfe notwendig geworden, ſo daß das Programm durch fünf Herausforderungen ergänzt wurde. Nach einer Begrüßungsanſprache des Veranſtaltungsleiters Bra⸗ denahl reichten ſich im Papiergewicht Greßke⸗M..C. und End⸗ lich⸗Lhfn..C. für dreimal zwei Minuten die Hände. Nach ſehr lebhaftem Kampfe der Kleinen ſiegte Endlich n. P. Schleicher(B. f..) und Henſel(.B..) ſtarteten im Fliegengewicht wie alle folgenden Paare dreimal 3 Minuten. Henſel verfügt über einen entwicklungsfähigen Linken, von dem er jedoch vor allem mehr Gebrauch machen muß, doch iſt ſein Stil wenig klar. Schleicher muß größeren Wert auf reine Arbeit und ſaubere Landungsmöglichkeit legen. Zum Schluß kämpft Henſel auf.o. und zwingt Schleicher nach mehreren Verwarnungen zur Aufgabe. Einen Kampf ohne Wertung im Gemiſchtgewicht zeigten Stich⸗M..C.(Feder) und Fritz⸗Phönix(Leicht). Beide leiſteten Gutes und beſonders Stich ſtellte ſeine guten Anlagen unter Beweis. Ramminger⸗Pforzheim und Raum⸗Phönix(Feder) kämpfen die erſte Zwiſchenrunde. Ramminger iſt in eigenartiger Angangsſtellung immer im Angriff. In der erſten Runde landet Raum äußerſt präziſe und bucht dieſelbe für ſich. Die zweite ſieht Ramminger aufkommen, trotzdem Raum verſucht, ihn durch gut an⸗ gebrachte Magenſchläge zu zermürben, die jedoch aus zu großer Di⸗ ſtanz abgeſchoſſen werden, um Wirkung verraten zu können. Raum kann ⸗ſich von einem Anſchlag wieder erholen. Die Schlußrunde ſieht beide verſchiedentlich auf den Planken. Das Urteil: Sieger Raum, ſtößt auf große Unzufriedenheit, man hatte allgemein min⸗ deſtens ein Unentſchieden erwartet. Eine weitere Fehlentſcheidung brachte der zweite Zwiſchen⸗ rundenkampf Witſchorke⸗V..R. gegen Fuchs⸗M..C. im Leichtgewicht. Bei genauer Arbeit hat Fuchs die grei Runden für ſich, mit Ausnahme des Anfangs der dritten, wo er mangels Deckung einige Linken von W. einwandfrei einkaſſieren muß. Der Spruch des Kampfgerichts, der Witſchorke den Sieg gab, ändert an der Tatſache, daß Fuchs mindeſtens mit 5 gegen 4 Punkte im Vor⸗ teil war, nichts. Werle⸗Phönix(131) findet heute im Gemiſchtgewicht in Kräuchi⸗Ludwigshafen.C.(140) ſeinen Meiſter. Werle muß ſich pon Kr., ohne ſich in dem ihm am beſten liegenden Diſtanz⸗ kampf entwickeln zu können. Kräuchis Kampfſtilaufdrängen und im Nahkampf ununterbrochen bearbeiten laſſen. Kr. erringt einen klaren Punktſieg. Die letzte Zwiſchenrunde beſtreitet Werner⸗MBC. mit Nerz⸗ ..R. im Welter. Nerz ſucht W. im erſten Anſturm zu erledigen, was jedoch an der ruhigen und überlegenen Arbeit Werners ſchei⸗ tert. In der dritten Minute der erſten Runde fängt Nerz, in die Ecke Wis gedrängt, einen rechten Schwinger auf den Punkt ein, der ihn über die halbe Zeit kampfunfähig macht. Nach weiteren kurz darauf folgenden Niederſchlägen iſt das Schickſal von Nerz beſiegelt. Toſender Beifall dankt dem Sieger für ſeine gute Leiſtung. Den Schluß machen Bach⸗Heidelberg(169) und Frank 2⸗ MBC.(146) im Gemiſchtgewicht. Eine wenig glückliche Paarung. Größe, Gewicht und Reichweite hat Bach in ganz enor⸗ mem Maße für ſich. Frank war natürlich dadurch von vornherein ſtark gehandicapt und hotte keinen leichten Stand. Nicht immer wur⸗ den die ſchönſten Kampfbilder gezeitigt. Daß es Frank trotzdem ge⸗ lang, ein Unentſchieden zu erzielen, beſonders wo Bach gegenüber ſeinen früheren Kämpfen weniger nervös arbeitete, verdankt er ſeiner ausgezeichneten Form. Scharvogel. Boxkämpfe um die Bezirksmeiſterſchaft im Bezirk Pfalz⸗Rhein Im Gartenſaale des Geſellſchaftshauſes in Ludwigshafen a. Rh. wurde am geſtrigen Sonntag auf Veranlaſſung des Südweſtdeutſchen Amateur⸗Boxerbandes die Bezirksmeiſterſchaftskämpfe ausgetra⸗ gen. Zahlreich waren die Zuſchauer. Im allgemeinen wurde ſehn guter Sport gezeigt. Beſonders ſind die jugendlichen Papiergewicht⸗ ler hervorzuheben, die mit bewundernswertem Schneid an ihre Auf⸗ gabe gingen. Nachſtehend bringen wir die einzelnen Ergebniſſe: Weltergewicht: Eckert⸗Mainz— Thum ⸗Kaiſerslau⸗ tern. Eckert lag mehr im Angriff. Beide waren jedoch ausge⸗ ſprochene Nahkämpfer und lagen ſich mehr in den Armen, als daß ſie boxten. Der Kampf endete zu Gunſten Eckert nach Punkten. Bantamgewicht: Bletz⸗Mainz— Klein⸗Kaiſerslau⸗ tern. Ein lebhafter Kampf entwickelte ſich in der 1. Runde. Klein gibt wegen Blutens auf und Bleß iſt Sieger. Atlas-F — ulgurante Karn Der huthalänzend fflirende Masken-Atlas Ahathbrgttstuffe Aileinverkauf der neuen ſür Masken und neufarbige, grelle Maskenstoffe bob Raskenbider 1925 Putz- liefert schnell und billig. salon Irudkerel Ur. Haas, G. m. b.., k 6. 2 Ir We „Meine Frau war über 50 Jahre mit einer eeeeeeeeeeeeeeni Marta Adarm Beethovenstraße 12 part. 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Eine weitere Zuſatzrunde wird ange⸗ ſetzt, bei welcher Eckert disqualifizierf wurde und Wagner Bezirks⸗ meiſter ſeiner Sache iſt. Zwiſchen einzelnen Meiſterſchaftskämpfen Kämpfe ausgetragen: Papiergewicht: Endlich⸗Ludwigshafen und Wit⸗ ſchorke.f. R. Mannheim. Endlich iſt techniſch beſſer und wurde auch Sieger. Papiergewicht: Falk V. f. R. Mannheim— Schwab⸗ Ludigshafen. Auch hier bleibt der Ludwigshafener Sieger. Weltergewicht: Wolfahrt..R. Mannheim—Lehn⸗ Ludwigshafen. Letzterer wird Sieger nach Punkten, nachdem der Kampf ziemlich gleichmäßig und ohne Spannung verlaufen iſt. ch. Waſſerſport * Waſſerball.Abend im Herſchelbad am Dienskag(27. Januar). Wie in unſerer Donnerstag⸗Mittagausgabe bereits mitgeteilt, findet morgen abend im Herſchelbad ein Waſſerballabend ſtatt. Die beiden Nachbarvereine Ludwigshafener.V. und S. V. Mann⸗ heim treffen aufeinander. Wenn man auch mit einem knappen Siea Mannheims rechnen kann, ſo iſt doch ein äußerſt ſpangender Kampf zu erwarten. Im Entſcheidungsſpiel um den Aufſtieg in die Ligaklaſſe treffen ſich der Deutſche Meiſter von 1921„Nikar“ Heidelberg und der Karlsruher.V.(Räheres ſiehe An⸗ zeige.) wurden nationale Winterſport 17 Kilometer-Skilanglauf der Goslarer Jäger in St. Andreasberg St. Andreasberg, 25. Jan.(Eig. Ber.) Das Jägerbataillon des Infanterieregiments 17 in Goslar ver⸗ anſtaltete heute hier einen 17 Kilometer⸗Langlauf, deſſen Abwicklung durch den heute morgen einſetzenden Schneefall begünſtigt wurde. Das Winterwetter iſt jetzt günſtiger, aus allen Teilen des Harzes werden ſeit heute morgen Schneeſälle gemeldet. Der norwegiſche Oberleutnant Reichsſtatt errang einen ſicheren Sieg. Er bewältigte die Strecke in:12,18 und brauchte faſt 8 Minuten weniger als der zweite Läufer. Die Läufer kamen in folgender Reihenfolge am Ziel an: 1. Oberleutnant Reichsſtatt⸗Norwegen:19,18. 2. Wende⸗ born⸗Sonneberg:27,6, 3. Neuersberg⸗Andreasberg:30,5, 4. Körner⸗ Andreasberg:31,52, 5. Martens⸗Jägerbataillon Goslar 1132,5. Jortſetzung des Länderſkiſpringens in der Schweiz Jürich, 25. Jan.(Eig. Ber.) Das Länderſkiſpringen der 4. Graubündener Skiwoche wurde heute in Kloſters bei gutem Wetter fortgeſetzt. Die große Zu⸗ ſchauermenge erlebte aber ſportlich eine leichte Enttäuſchung, da ein großer Teil der guten Teilnehmer nicht am Start wor und nur mittel⸗ mäßige Leiſtungen erzielt wurden. Auch die Deutſchen nahmen nicht mehr teil, ſie ſind bereits am Donnerstag abgereiſt. Den beſt⸗ geſtandenen Sprung erzielte der Norweger Thoreſen mit 42 Meter. Nach der Geſamtwertung belegte der Schweizer Bärtſch mit der Note 1,855 und Sprüngen von 30, 38, 40 Meter den erſten Platz. Zweiter wurde der Tſcheche Bim mit der Note 1,886 und Sprüngen von 32, 36 und 40 Meter. Meſſen und Ausſtellungen Frankfurter Frühjahrsmeſſe Auf der Frankfurter Frühjahrsmeſſe vom 19. bis 22. April wird erſtmals das Schweizeriſche Nachwersbüro für Bezug und Abſatz voni Waren vertreten ſein. Dieſes wichtige Inſtitut des eidgenöſſiſchen Wirtſchaftslebens wird im Haus Offenbach wäh⸗ rend der Meſſe ein Büro unterhalten. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaſtlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Japanseide e dde Faben 3. 75—— Brokate mit Metall, enorme Auswahl. KRANN Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. evalie .501.95 in vielen Farben Nur iU Hypothekengelder auf ſtädt. Mietshäuſer, Villen uſw. und größere landwirtſchaftl. Anweſen koulant Kapita von ¼ 3000.— an, nach oben unbegrenzt, gegen nur erſte hypothekariſche Sicherheit; auch habe ich kapitalkräft. 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Die darauf zurückzuführenden Abſchwächungen hielten ſich aber bei der all⸗ gemein andauernden zuverſichtlichen Stimmung in recht beſcheidenen Deviſenmarkt Berliner Deviſen in Bilnonen Amtlich G. 22 B. 24 rp. G. 26. B. 26. p. Holland 14069,29 169.71 voll 169.19 169 Buenos-⸗Aires.683 1,587 7.681 185 70 Brüßſel... 244 21.50 95 21.54 21.60 Chriſtiania. 64.19 64.55 8 64.19 64.35 5 Danzig 79.90 80.10. 79.,90 80.10 Kopenhagen 75.01 75,19 5 75.01 75,19 0 Liſſabonn 19.98 20.02 12.98 20.02 5 Stockholm. 113.02 113,80 5 113.02 113.30 elſingfors. 10,.555 10.595 8 10,57 10,61 5 talien.. 17.20 17.33 17.30 17.34 2 London 20,13 20,18 20.142 20.192 New⸗ Hork.195.205 5.195.205 85 Paris 2267 22.78 5 22.64 22.70 15 Schweiz 80.98 81,18 8 81.— 81.20 5 Spanien 59,78 50.92 5 59,78 59.92 4 Japann.613.817..613 1617 4 Konſtantinopel..285.265 28.29 Rio de Janeiro.299.504„.492.494 5 Wien abg. 5914 531 85 5,8074.9274 8 —4 2,58 12.492 12.532 5 Jugoflabien 6,885.855 5 6,99.91 5 Budapeſt..834.857 5 5,3351 5,8551 Sofaa.045.555 8 208 307 90 Athen. 781 733 5 7,24.26 Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Aeberwiegend feſt— Der Freiverkehr vernachläſſigt Frankfurt a.., 26. Jan. Auch die neue Woche eröffnete wieder in feſter Haltung. Bevorzugt waren heute namentlich Ehemie⸗ und Schiffahrtswerte. Auch auf dem Montan⸗ markt ſind die meiſten Werte feſter, verſchiedene aber erlitten kleinere Kursverluſte auf Gerüchte über ungünſtigere Zuſammen⸗ legungen, als man erwartet hatte. Der Elektromarkt war leicht gebeſſert. Auf dem Auto⸗ und Maſchinenmarkt war die Nachfrage etwas größer. Ebenſo auf dem Markt der nur zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Werte, ſo daß hier die Kurſe weiter anziehen konnten. Auch der Bankenmarkt liegt feſter. Auf dem Markt für deutſche Anleihen war das Geſchäft wieder ſehr ſtill. Kriegsanleihe mußten daher auf 0,880 nachgeben. Der Markt für ausländiſche Renten erfreute ſich dagegen größerer Nachfrage. Beſonders türkiſche Renten waren ſehr geſucht und bedeutend höher. Bagdad 1 und II und Zoll⸗ türken gewannen weit über 2 Prozent. Auf dem Pfandbrief⸗ markt herrſchte lebhaftes Geſchäft bei ſteigenden Kurſen. Der Freiverkehr iſt weiter vernachläſſigt. Api 2, Becker Stahl 1,7, Becker Kohle 7,75, Benz 596, Brown Boveri 1,50, Growag 0,135, Hanſa Lloyd 1,55, Krügershall 11936, Kunſtſeide 82, Meyer Textil 150, Raſtatter Waggon 678, Kabel Rheydt 776 und Ufa 13,50. Später und an der Nachbörſe wurde die Umſatz⸗ tätigkeit ſtark eingeſchränkt, und die Stimmung wurde zurück⸗ haltend. Verſchiedentlich wurden auch Glattſtellungen vorgenom⸗ men, ſo daß hie und da leichte Kursabbröckelungen zu verzeichnen waren. Serliner Wertpapierböeſr Berlin, 26. Jan.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete in recht zu⸗ verſichtlicher Tendenz, aber ohne Fortſetzung der allgemeinen Aufwärtsbewegung. Nur Kohlenaktien wie Eſſener Steinkohlen, Köln⸗Neueſſener und Rheiniſche Braunkohlen ſetzten am Montan⸗ markte mit beträchtlichen Steigerungen bis zu 6 Prozent ein, während in den übrigen Papieren ebenfalls die Beſſerungen über⸗ wogen, ſich aber, von einzelnen Papieren abgeſehen, in ziemlich engen Grenzen hielten. Um 7 Prozent geſteigert waren Anglo⸗ Continental⸗Guano. Mit einer Beſſerung von 4 Prozent ſetzten Berlin⸗Karlsruher Induſtrie ein. Von Schiffahrtsaktien hatten Hamburger Paketfahrt und Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrt ziemlich 2 proz. Gewinne aufzuweiſen. Im Ver⸗ Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billtionen Mark pro Stück. Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bank⸗Aktien. D. Hypothetenbn! 8,25 8 25 „Ueberſ.⸗Bank.—,— 114,0] Rhein. Hyp.⸗Bank 8,85 8,65 „Vereinsbank.. 0,37 0,37 Südd..⸗Cred.⸗B.—,— Discont.-Geſellſch. 19,25 19,25 Südd. Discontog. 11,25 11,25 Dresdner Bank. 4..,60 Wiener Bankver. 7,20 7,10 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 9,50 10.—] Wttbrg. Bankanſt.—.——. Metallb. u..⸗G. 20,— 19,40„Notenbank 81.— 81,25 Mitteld. Credit⸗B..95.85„VVereinsbank 3,40 3,40 Nürnberg..⸗Bk. 9,50—]Mannh. Verſ.⸗Geſ. 142.0—.— Oeſter. Cred. Anſt. 10,75 1060 Frankf. Allg. Verf. 112,0 112.5 Pfälzer 8,50 8,80 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 130.0 130.0 Reichsbank„83,75 83,25 Frankf. R. u. Mitv. 8,05.50 Vergwerk ⸗Akktien. Bergbau 165,0 164,0 aliwerk Aſchersl. 18,75 18,.— Kaliwrk. Salzdetf.—.——.— Kaliwerke Weſter. 23,15 23,65 Lothr. H. u..⸗V. 71.10 72, Mannesmannröh. 78,.75 74,.— Crausport-Aktien. Nrddeutſch. Lloyd 3,95 3,90J Baltimore& Ohio—.— 69,85 Oeſter.-⸗U. St.⸗B. 24. 26 24. 26 Allg. D. Creditbk..40 3,50 Rhein. Creditbank 3,80 3,65 Badiſche Bank. 38,— 37,75 Bank für Br. Ind. 2,45 2,35 Bayr..⸗Cred. W.—,——, „Hyp. u. Wb..05.15 Barmer Bankver. 1,65 1,85 Berliner Handgeſ. 181,0 178,0 Com. u. Privatbk. 6,85 6,95 Darmſt. u. Nat.⸗B.—.— 14,45 deutſche Bank. 13,35 13,50 .⸗Aſtatiſche Bank—.——— d. Effekt. u. Werte.45.50 2 7 7 7 2 Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 15,75 15,75 do. Eiſenind. 15,50 14,80 Phönix Bergbau. 65,— 66,25 Rhein Braunkohle 57,75 59,— Salzw. Heilbronn 32,50 33.— Tellus Bergbau. 3,25 3,20 B. K. u. Laurahütte 8,10 8,25 Bochumer Bh. u. G.—,——.— Buderus Eiſenw 22,45 22,50 D. Luxem. Bergw. 99,85 98,— Eſchweil. Bergwrk. 140,0 150,0 5 gw.—.——.— elſent. Bergwrk. 110,0 106.5 Gelſenk. Gußſtabl 37.60 39 60 Schantungbahn 2,95 3,15 Hög.⸗Aml. Paketf. 30.50 31,65 0 Kaliwerte waren feſter. Grenzen. Gelſenkirchener waren von Beginn an ſchwach, anſchei⸗ nend mit Rückſicht auf die Ungewißheit über den morgen zu er⸗ wartenden Beſchluß des Aufſichtsrates über die Umſtellung in Reichsmark. Von Bankaktien büßten Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft durch Realiſierungen 2/ Prozent ein, während die übrigen Papiere Veränderungen nicht erfuhren. Deutſche Anleihen blieben nicht durchweg behauptet. Von ausländiſchen feſtverzins⸗ lichen Papieren wurden türkiſche Anleihen wegen der Ausſicht auf Wiederaufnahme der Zinszahlungen teurer bezahlt. Das Geſchäft zeigte namentlich in Induſtriewerten große Lebhaftigkeit. Aeberlandwerk Jagſtkreis.-⸗G., Ellwangen(Württemberg) Nach dem Prüfungsbericht über die Goldmark⸗Eröffnungs⸗ Bilanz auf 1. Juli 1924 und den Hergang der Umſtellung ſtehen den Aktiven von 12 464 385 G% Paſſiven in Höhe von 8 064 385 Goldmark gegenüber, ſo daß ſich ein Eigenkapital von 4400 000 G, ergibt. Da dieſes geringer als das jetzige Geſell⸗ ſchaftskapital von 20 000 000 P4 iſt, wird vorgeſchlagen, das Ge⸗ ſellſchaftskapital auf 4000 000 G% zu ermäßigen und die Umſtel⸗ lung in der Weiſe vorzunehmen, daß die bisherigen auf je 1000 Pe. lautenden Aktien Nr.—4000 auf je 1000 G/ abgeſtempelt und die weiteren Aktien Nr. 4001—20 000 vernichtet werden. Der Reſt⸗ betrag von 400 000 G% wird der geſetzlichen Reſerve zugeführt. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz auf 1. Juli 1924 ſtehen unter den Vermögenswerten: Betriebsanlagen mit 11677.800 4, Verwaltungs⸗ und Wohngebäude mit 247 500, Mobilien, Werkzeuge und Fahrzeuge mit 56 000 /, Vorräte mit 112 380 1, Außenſtände und Anzahlungen mit 300 206% und Kaſſe und Bankguthaben mit 55 999 1. Andererſeits figurieren: das Aktienkapital mit 4000 000, die Schuldverſchreibungen mit 279 674., feſte Darlehen mit 4000 000, die geſetzliche Rücklage mit 400 000, die Rückſtellungen für Betriebsanlagen mit Akzepte mit 54956„ und Bürgſchaften mit 14 500 l. Rhenania Verein Chemiſcher Jabriken.⸗G. Köln Chemiſche Fabriken Kunheim u. Co..⸗G. Berlin Die Aufſichtsräte der beiden Geſellſchaften haben beſchloſſen, den im Laufe des Februar 1925 ſtattfindenden ao..⸗V. die Genehmigung eines langfriſtigen engen Intereſſengemein⸗ ſchaftspvertrages vorzuſchlagen. In Erweiterung des im Juni 1924 geſchloſſenen Abkommens ſollen in Zukunft die beiden Unternehmungen einheitlich geleitet werden. Zu dieſem Zweck werden die Verwaltungsorgane einheitlich geſtaltet. Die neue Gemeinſchaft wird über insgeſamt 14 in Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land, im Rheinland und an der Elbmündung liegende Fabriken, ſowie über eine Reihe von Nebenbetrieben(Schwerſpatbergwerk, Kalkſtein⸗ und Phonolithbrüche uſw.) verfügen. Die⸗Verwaltungen verſprechen ſich von dem Zuſammenſchluß der beiden Geſellſchaften weſentliche wirtſchaftliche Vorteile, die ins⸗ beſondere durch Zuſammenfaſſung von Einzelbetrieben, Austauſch von wiſſenſchaftlichen, techniſchen und kaufmänniſchen Erfahrungen angeſtrebt werden. Dabei ſollen die bisherigen Beziehungen zu in⸗ und ausländiſchen Konzernen im Gemeinſchaftsſinne gepflegt und ausgebaut werden. Die von der Gemeinſchaft erzielten Gewinne ſollen im Ver⸗ hältnis von 5(Rhenaniaverein) zu 4(Kunheim) mitgeteilt werden. Weiter wurde vom Aufſichtsrat der Rhenania Verein Chemiſcher Fabriken.⸗G. die Goldbilanz per 1. Januar 1924 genehmigt, die ein Reinvermögen der Geſellſchaft von 23 400 000=I ergibt. Demzufolge wird der.⸗V. der Antrag vorgelegt werden, das Grundkapital im Verhältnis 1674:1 umzuſtellen und auf 20 100 000 Stammaktien und 300 000 R⸗ Vorzugsaktien, unter Reſerveſtellung 3 008 511 ,, die Schulden und Anzahlungen mit 706 744 /¼, die er Seitung» Handelsb Monkag, den 26. Januar 1925 att von 3 000 000., zu bemeſſen. Das Friedenskapital der ſeit dem Jahre 1920 vereinigten Firmen Rhenania und Mannheimer Verein betrug 11 200 000.(Rhenania 6 000 000, Verein 5 300 000). 0 Der Aufſichtsrat der Chemiſchen Fabriken Kunheim u. Co. .⸗G. beſchloß, eine Umſtellung des Aktienkapitals im Verhülngg von 10:1 auf 16 000 000.“ unter Reſerveſtellung von 1 600 00 Reichsmark vorzuſchlagen. * Die Eröffnungs⸗ Bilanz der Daimler Moloren- Geſellſchafl Stukltgart-Berlin. Unter Bildung einer Umſtellungsreſerve von 7,2 Mill. Rol wird das Aktienkapital von 624 Mill. P auf 36,36 Mill. Rel ermäßigt. 360 000 nom. Vorzugs⸗ aktien zerfallen in 24000 Stück über je 15 ½, 36 Mill. nom. Stammaktien in 300 000 über je 60 J, 60 000 Stück über je 300%. Die Bilanz per 1. 1. 1924 weiſt aus: Einlagen 21 446 000% Kaſſe, Wechſel und Schecks 104 904, Wertpapiere 33 764 4% Beteiligungen 801 474„/, Debitoren 11 310 191, Warenvorräte 13 652 000„. Demgegenüber ſteht das Aktienkapital von 36,36 Mill.=I, mit einer Umſtellungsreſerve von 7,2 Mill. und 3 788 333 Kreditoren. Nach dem Bericht des Aufſichtsrats beſtehen keine Anſprüche an Verbindlichkeiten gegenüber dem Reiche. Das ſeinerzeit wegen angeblicher Preisüberforderung eingeleitetet Ver?' fahren wurde eingeſtellt, da ſich die Anſchuldigungen als vollſtändig unbegründet erwieſen. Auch der vom Reich wegen dieſer angeb⸗ lichen Preisüberforderung angeſtrengte Zivilprozeß endete zu“ gunſten der Geſellſchaft. In dem Prüfungsbericht wird erwähnt, daß die früheren Tochtergeſellſchaften in Paris, London und die Filialen in Moskau, Odeſſa und Konſtantinopel, die bedeutende Werte darſtellten, durch den Krieg verloren gegangen ſeien; eins nennenswerte Entſchädigung war im Hinblick auf die geltenden Ver⸗ ordnungen nicht zu erlangen. Waren und Märkte Mannheimar Prodͤuktenbörſe (Eig. Ber.) Bei feſter Tendenz verkehrte der Markt in lebhafter Haltung. Es wurden beſonders Abſchlüſſe in La Plata⸗ und auſtraliſchem Weizen getätigt. Auch am Mehlmarkt machte ſich ein flotteres Geſchäft bemerkbar, da der Konſum ſich an die jetzigen hohen Preiſe gewöhnt hat und dieſelben auch anlegt. Man nannte gegen 12 Uhr 45: inländ. Weizen 26,50—27,—, ausländ. 29,75, Gerſte 30,50—34,.—, Hafer, inländ, 19—22,—, ausländ. 20,50—24,50, Mais mit Sack 23,50, Weizen⸗ mehl(Baſis 0) 44,75, Roggenmehl 42,50, Kleie 15,50 ReA, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt Zum heutigen Schlachtvieh⸗ und Pferdemarkt waren zugeführt und wurden pro 50 Kg. bzw. pro Stück gehandelt: 194 Ochſen; 22—52, 72 Bullen: 32—46, 612 Kühe und Rinder: 10—54, 397 Kälber: 52—72, 92 Schafe: 24—40, 1792 Schweine: 60—76, 216 Arbeitspferde: 800—2000, 42 Schlacht⸗ pferde: 60—130. Tendenz: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; mit Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, Arbeitspferde mittelmäßig, Schlachtpferde ruhig. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reeichsmark Preisnotierungen vom 26. Januar 1925. m. Mannheim, 26. Jan. Welzen, inländiſcher 25,50—27,00 J Roggenmehl 88.00—42.50 15 ausländiſcher 33,00—35,00] Wetizenkleie mit Sack 15,50— 00,00 Roggen, inländifcher 26,00—26,50 Biertreber—— 7 ausländiſcher 29,75— 00,00 Rohmelaſſe.50— Brau⸗Gerſte(alte) 30,50—34,50] Wieſenheu, loſe 8,50— 9,00 17„(neue)——.— Rotkleeheu— ̃ͤä Hafer,(neuer) 19,00—21,00 Luzerne⸗Kleeheu.50—1080 „(alter) 20,50—24.50 Preß⸗Stroh.40—.90 Mais gelbes mit Sack 223,50—00,00] Gebundenes Stroh.80—.60 Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 43,00—44,75 Raps—— Tendenz: feſt. 24. 26. 24. 28. 24. 26. 24. 286. 24. 286. Trieotw. Beſigh..—.—,— Ver. Ultramarinf. 23.75 23.75 Zſchockew., Kltin. 1,85.820Phöntx Bergbau. 65,25 66, Nombach. Hütten 37,85 88.— Schuckert& Co.—— 79,75 Thürg. Lief Gotha.50 8,50 Ver. Zellſt. Berlin—.— 8,50 Zuckerf. B. Wagh. 4,75 4,40][Hermann Pöge 1,65.80 Rofitzer Braunk. 28,50 28,90 Segall Strumpf 1,40— Uhrenfabr. Furtm..—.— Vogtl. Maſch. St.—.—.30]„ Frankenthal 5,50 5,50]Rathgeber Wagg.—.— 8,80 Roſizer Zucker 49 50 47.75 Siemens Elektr. 3,50 8,65 Ver. deutſch. Oele 43.— 43.— Voigt& Häff. St..30 2,„ Heilbronn 4,30 4,300[Reisbolz Papier 17,50 17.90 Rückforth Nachf. 0,800 0,800 Stemens& Halske 84,50 91, B. f. ch. 12,— 12,—Volthom. Sell. u..— 4,15„ ffſtein 5,90 4,75 Rhein. Braunkohl. 57,25 59.25 Nütgerswerke 21,— 20,600 Sinner.⸗G. 12.— 116 Ver. Faßf. Caſſel— 81.— Wayß& Freytag 4.— 4,20]„ Nheingau.65.70 Rhein. Chamotte 118,0 120,0] Sachfenwerrt 290 8,— Stettiner Vulkan. 18.85 18,28 Ver. Pinſel Nürnb 23.10 23.75 Zellſt. Waldhof St. 13.45 13.65]„ Stuttgart 4,45 4,60 e Kaſch ded—.— 85— Salzh 255 22— 16,50 Stoehr Kammgrn. 84,80 2260 hein. Ma ed.—.— 5, Salzdetfurth. 4,— 27.] Stoewer Nähm. 23.50 23, Sreiverkehrs⸗Kurſe. Rhein. Met. Vorz. 15,15 13.— Sarott...20.25 Stollh. Zinthutten 57.50 54.50 Benß;„.8 5,.50 Wandſeber; De—Raſtatter Waggon—,— 6,450Rhein. Möbelſtoff 2,25 2,200 Scheidemandel.. 23,30 25,25 Südd Immobilien.45.90 Elderfeld. Kupfer 0,70.66] Mansfelder... 5,15.30 Hfa 13,75 13,50Rheinſtahl... 59.50 62,18 Hugo Schneider 7,40 7,40 Teckl. Schiffsw. 26,— 26,7, Entrepriſes...———- Mez Höhne.—.95J Mhm. Kohlenanl.—,— 12,—Rhenania Chem.——.650 Schubert& Salz. 160,0 180,5 Teichgräber...75 5 7 883 Teleph. Berliner 5,85 5,75 B. Glanzſtoff Elbf. 92,80 84.90 Weſtf. Eſſen Igdr. 2260 287 Berliner Dividenden Werte. Thale Eiſenhütte.—.——,— Ver. Harzer Kalk 3,.90.— Wicing⸗Cement. 55,—— 50d5 Crausport- Aktien. Thoerl Oelfabrik 7,85.90.Schubf Bru W.30—.— Wiesloch Tonwar. 18,75 18, BerlinKarlsr Ind. 145,0 148,7 Concord. Spinner. 4,50 4,25 21,50 21,25 Allg. Elektr.⸗Geſ., 13,65 13,70 Daimler Motoren 5,85.75 Alſ. Portl. Zement 140.5 150,0 Berliner Maſchb. Thüring. Salinen..—.— V' Stahlw. v. d. Zyp 175.0 180.0J Wilbeltmsb. Eulau 10.— 10.50 Schantungbahn 8⸗80.45 D. ⸗Nuſtral Diſch. ß 37,15[Norddeſc Lloyd.90.09ünonwerke Mühm. 9,50 9,5 Ver. Ultramasinf, 23.75 28,75 Wiſſener Stahl 13.80 12.— Alg Vei u. Sir, ger aenb. unt Patei. 2993 880 Relennane 18s Anton-Gleßere. 925.8 Bogel Telegr-O. 85 270 Wilener Gußlag! 54. 58.— Südd. Eiſenbahn 00. 98.— 9⸗Südam.'ſch. 48.75 50,15 Verein. Elbeſchiff 3,65.65 Barziner Harer.50 6,0] Vogtländ Waſch..90.65J Wolf, Buckau..18.— Baltimore. 65,25 68.—Hanſa D ſchiff..14,10 14.25 Der⸗ Frtf, Pum. 0.0 Wanderer-Werte 135 18.40 Jelltof Perein.72 Bank⸗Aktien. Der Chem Charl. 17.50 11,25 Weſer Akt.⸗Geſ. 8,75 9,60 Jellſtoff Waldhof 13,60 15.65 Bank f. el. Werte 6,60 6,90] Otſch. Aſigt. Bank 35,.— 38,78J Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 10,50 10, 30 B. Otſch. Nickelw. 39,50 40,— Weſterreg. Alkali. 22.50 28,— Barmer Bankver. 55 1,62 24 flde 12— 0 5 220 5 Naeeon 1 115 2105 8 Berl. Hd. Geſ... 79,.————Dt. Ueberſee Bk.. 12,— n. Creditbank 3, 5 3 en Pewötht..65.65 Disc. Commandli 19,— 19,18] Süddeutſch. Dise. 11,25 11,75 Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Daraſt. u. Nt.⸗Bk. 14,40 14 60 Dresdner Bank 9,40 9,40 Weſtba„.. 0,22 0, 22ldler Kall 30,50 81,—JHeidburg.. 60,— 60,— Pomona Mitteldk., Kreditb.—.— Api, Allg Petr.Ind.— 1,90 Hochfreguenz... 150.50 Ronnenbderg. 1200—½ Induſtrie⸗Akkien Becker⸗Kohle.. 7,40.40 Int. Petr. Un. Ipu 30,— 30.— Ruſſenbant 6,40 940 5 1 30 8 Becker⸗Stahl... 1,55 1,60 Krügershall.. 12,— 11,50 Sichel& Co. 3,— 3/½ Accumulat. Fabr. 68.90 69,10 Badiſche Anilin. 33,35 33,25 Bremer Bulkan. 100.0 96,—[Benz⸗Motor 3,50 5.—Meyer Textil....15 0,15 Sloman Salpeter.50 77²⁸ Adler& Oppenh. 60,— 60,50 Balcke Maſchin...65 6,65 Buderus Eiſenw. 22,95 22,25[Heutſche Petr.. 20,25 20.25 Muldenh. Bavier.015.01] Südſee Phosphat 48,— 28, Adlerwerke... 4,— 3,[Bayr. Spiegelgls. 6,40 6,45 Chem Griesbeim 26,90 26,90 Diamond 17.60 17,50 Petersb. Int.Hand 3,70 3,50 Ufa.. 13,25 12.0 .⸗G. f. Anilinfarb. 26,85 27,15 J. P. Bemberg.. 36,75 38,50 Chem. Hyden. 4,40 4,40 .⸗G.f. Verkhrsw 89,75 92,75 Bergmann Elektr. 22,30 22,.— Chem. Weiler 25,75—.— Alexanderwerk 5,40 5,30 Berlin⸗Anh. Mſch. 5,70.60 Chem. Gelſenk... 126,0 125,0 25 2 5 Alfeld Delligen..90—,— Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,25 34.25 Chem. Albert.. 51,— 50.45 Berliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Induſtrie ⸗Aktien. Amme Gief.& Co..40 5,50 Berzellus Bergw. 9,20 8,200 Deſſauer Gas 50,— 49,50 2 Ammend. Papier 775 775 Bing Nürnberg..50 4,40 Otſch. Atl. Telegr. 21,25 21.—PDollaxſchätze... 89.90 90.—/½% O. Reichsant 1,115 1,1155% B. Kohlenanl. 12,.— 12, 3 Ne 0— 70.— Bad Ciedt Se 045 8 eeeee———.— Anglo⸗Ct. Guano 137,0 143,5 Bismarchütte—.———Deutſch⸗Luxemb. 99.— 97,75[Goldanleige. 94.75 94.753% 85 70 1. 0.485 50% Preuß.Kaliani.10 4ů9 — 4 2 Wad⸗ Maſch. Durl. 22,— 22,— Chamotte Annaw 11730 12,400 Anhalt. Kohlenw. 37.30 87,50 Bochumer Gußſt. 98,50 91,50 2. Eiſenb.⸗Signal. 8,75.50[Reichsſchatz. IV. V.720 0,7204% Prß. Konſols.345 1,340„ Roggenwert.,.45—— ad Uhren zurkw. 27.50 27.50lChem. Wrk. Aldert 51,— 51.75 Uanener Buß tahl, 13.50 13.30] Gebr Böhler& Co. 26,— 28.28Deuſſche erdel 6870 88.—„ IV X.875 0,90 3½%,„14335.29055% Roggenrentb. 8,80.— Scrserne dang 38.— 38.— Badaſen Suene 2g..10Cem Gelhenberg—— 40,75 Aſchaffog. Jellſt.' 38,0 8,25 Braunk u. Brikets 68.50 70.50 Heutſch. Gußſtaht 127/0 1250. igder.845.520%„ 1279 ,2585% Sch. Braunk..19 805 Scdee Storgs 20.— 2— Babel Feltlloſe 1150 12. Getesheien, 2075 27 4e Angsb. Ae Malg. 45,— 4025 BreBefgb. Oell. 45.—. 42250 Peugche Nobelm. 150 728000 5. meichsani..109 9579 4% Vaducche ant. 8.. Lanzſch.Rogg, 660 5, Werger.. 2,80 28,— Beck& Henkel 390.— Weiler t. M.—.— 95 45 Heuſce Paſe 1065 7045 Saba Kue 2255 2200 55 15— 15805%% J118 ,1253½% Bager, Anl..61.59 J Nürnb. Vzg.—— 39, 10, f aille Ullr erman. Portl.⸗Z. 15.— 16,— 8555 8 Biug Maalwert⸗ 45 505 ee 855 5,80 2 95 Sa 1750 1570 92905 dehe,—1420 1120 8 1550 1105 b) Ausländiſche Nentenwerte. 1 1 3,90 3,85 Bl.⸗ u. S. Braubach—.——.—]Dt Eiſenh. Berlin 6,90——Deutſche Wollw. chw. Bergwerk. 144, eſ. f. elektr. Unter. 15 38 2 5 16. 8 Semm. 13 70 105 Brem.-Begb. Bei 4280.—.Oeilw S Anft. 25.— 287fs Heuiſch. Eilen.... 6005Faber Bleſtit. 18. 1870 Gebr Goedbardt. 48 1355 VVV 550 85— Angloccont Guan.—— 14,50 Breuer Stamm———]Deutſche Verlag.—.— 35, Donnersmarckg. 1,40 1,49 Fahl, Liſt& Co.. 3,15.15 Goldſchmidt, Th.. 28,25 25,65 40% 2 e 1250 11.80 o 4005 85 2480 260% Aſchaff. Buntpap. 47.— 47,.— Brockhues.-W..10 9,15 Dyckerh.& Widm..10.25Dürener Metall 130,0 130,0] Feldmühle Papier 92,.— 93,50 Goerz C......75 10,— 4%„bonv. Rte..38.80 47, 0% St. 1913 9˙/5——555 0. Obligat. liſtoff 34,75 36,50 Broncef. Schlent 42.50 43,.— Dingler zweibrück. 7,05 7,200 Dürrkoppwerke. 19,10 18,30 Felten& Guill.. 46,— 47,.— Gotbaer Waggon 4,60 4,50%, igat. g 14,5 Aabnbe Haenn 128 180 Bleften Eetane 280 80 Dlrttospwerr.— Daſſeld, Eiſend. 2. 22.500Jend Brückenb..95 8,90 Greppiner Werke. 1820 150ſ4%- Flberrte 7 14%„ 61814.½75 1975/4% Anar, Ser 13.50 Jl. 8 5* 5 f 1 2 8 955 5 7 2 5 1 b 7 720 eim.20 1,20 Cem. 90 101,0] Düſſeld Rat. Dürr.20 4,200 Dynamit Nobel 13,80 13,65 R. Friſter.50.50J Gritzner Maſchin. 38,50 39,404%, Papierrt..40.84%„„Goldrte—— 10.%%% 41 10.50 Seenee—-220-7. 5 Hirſc Kupf⸗u. Nel. 25.50 285,—CEdard Maſchin 82. 80.⸗ Fuchs Waggon jeas h Jriefto Mam 12.0.04%òůrwiandE 13.2 1. 3%.Stball: 19.40 10.2530%Tehuantpn—— Eſſenwerkkaiſrs..20., Feiſt Sect Irntſri..90 5, upftu. Met. 22,50 28,Ci Meyer.50.65 Sid 50.104%„Magd.⸗Elſe1 13,28 14. e. U Stb. alte 19,40 13.205% Tehuankepec—.——. —.— Farb. o B 28.— 28·25 Filzfadrit Fulda.—.——, Hoch- und Tlefbau 2, Eiſenw. L. Meyer 1,50 1,65 Gaggenau Vorz 7,85 7,85 Gebt. Großmann.50 7,10 4% 85 II 11.— 12.13 3ũ% be ll I. Srl74) 18.— 12.75 o Tehuantep .05 rankfürter Hof 24,— 25,75 Höchſter Farbwrke 29,25 28,25 rankf. Pok.& Wit. 8,—.,100 Holzmann, Phil.. 6,30 6,40 Fuchswag Stamm.65.700 Holzverkohl.⸗Ind. 10,75 10,90 Ganz Ludw Mainz 0,180 0,18] Junghans Stamm 12,95 13,25 Elektr. Licht.Kr..80 9,15 Eiſ. Bad. Wolle 10,75 11,25 Emag Frankfurt..38.39 Emaille St. Ullrich 4,80.87 Ganz Ludwig.. 0,175.175 Grün& Bilfinger 19,50 20.— 10,25 10,50 Gruſchwitz Textil. 10,0 10,90 119,7 107,0 Hackethal Draht.65 3,75 317.90 38,—[Haleſche Maſch. 14.25 13,25 Elberfelder Farb. 28,65 28,15 Elberfeld. Kupfer 0,70 0,85 Elektr. Lieferung 117,0 115,0 Elektr. Licht u. Kr 9,— 9,20 Gebhard Textil Gelſenk. Bergw. Gelſenk. Gußſtah —— Mühlbeim Berg. 103,0 104 0 Fraukfurter Feſtverzinsliche Werte. nzinger Worms—.———.Geiling& Co. 2,.25 2,25 Kammg Kaiſersl. 18,50 14,—[Hammers. Spinn. 22— 21,95 Hohenlohe⸗Werk.. 24,15 27,50 Köln Rottweiler.18,— 15,— 2250 8 Sehmer 31.50 81.75 Goldſchmidt Th. 26,40 26,50 Karlsr. Maſchin.30 4,35 Hannov. M. Egeſt. 78,— 80,50 Philipp Holzmann 6,30 6,25 Gebr. Körting.. 88,70 90,— a) Iuländiſche. Eßunger Maſchin. 11.50 9 10 Gritzner M. Durl. 38.25 38.50 Kemp, Stettin 963—,63 Hann. Waggonfab 9,50 9,50 Horchwerke. 16,25 17,—Koſtheimer Cell..60 6,— 900 Eitlinger Spinn. 88.— 84.50 Grün,.19.75 20,—[Klein, Sch.& Becker 7,.—.—[Hanſa Llopd 250 Hum oldt Maſch. 24,23 29,5Kötitzer Kunſtled. 8,15 8,15[Dolarſchätze..——,4% D Schgtsg.0s 5,80.00J 4% Banr Eif-Anl.— 1505 ab. Joh Bleiſtift—.——.—Halds Neu, Nähm. 27 9.—Knorr. Heilbronn.25 4,100Hög.⸗Wien Gumm 2,75 2,70 Yttw. E N. Kayſer 43.50 43,250 Krauß Cie. Lok. 80 4,750Goldanleihe—.——,4% do. do. 1914 5,30 6,003½% Bdo. 1575 300 5& Schleich.80 8,75 Hammer Dsnabr.—.90 Konſerven Braun.20.30 Harkort Bergwrk.—. 4,— Ilſe Dergvau. 39.,75 31,25 Kyffhäuſer Hütte 150 1,40 4½% Mym.1914—.———Sparprämi 1919. 0,598 0,57530% do..— 2 arbwert Mühlh 100.0 100.0 Hanfwert. 75 100 102.00 Krauß& Co., Lck. 4,70 4,80[Harpen. Bergbau 184.5 133,0 M. Jüdel& Co. 7,70.70 Lahmeyer& Co. 15,50 15,25 4%„1902—.——.—5% Pr.Schaganw.——, 4% Bahg. Pf. Eis. P 3,900 3005 ahr Gebr. Pirm.75.75Heddernh. Kupfet.70 9,70 Krumm. Otto, 40[Partmann Maſch..30 7,30Gebr. Junghans 12,80 13,„Laurahütte....— 9,53½%„ 1904/5——, 4% do. o.—.——, 3½„ do. 205 150 ell.Guill. Tarle 46,50 47,—Herzogp. München—. ,Lahmeher& Co. 15,40 15,40 Heckmann C. 119 71170 Kahla Vorzellan 12.— 15.90 Linde's Eismaſch. 11.— 11.80 55% Bt. Reichsanl.392 0,378 4% Preuß. Konſ..300.300] 4% He b. 99 u. 06.500 150 einmech Jetter—, 17,25 Hilpert Armaturj..30.30] Lech Augsdurg. 23.10 28.10[Hedwigshütte 22,15 23,50 Kaliw. Aſchersl. 18,15 17,75Lindenberg.. 55,25 55,90 4% do unk..1925.150 1,1403¼% abgeſt..— 1. 5 2471 Hilpert Maſch. 6,48.20 Karlsr. Maſchin. 4,45 4,25 Tael Lindſtrom 20,— 23,4031½ 9111013½ 0 0. Lederwär Nothe—,— 82,— Peter Union Frift.50 250 Schnellpr. Frank. 9,40 9,45 1¹9 1 180 10 918 ib. Bergd, 30, 31.— Lngel Schubfab 230 41⁰ 31½% D. Reichsanl 1,150 1,1 0.345.312ʃ8 2— * gln.8 1. öeſ 1260 1240 Juee Kae 22 2215 2250 C. M. Kenp 13-88 0088 Ainke& Hoffmann 15,85 14,80 59% 1 N. Schatzan 2% an 91519 3 8 1 Fens— 1—.— Pulv. St. Ingb.—.——.— tg. St. Frkf. 12.8 12, 1—0 5 0..⸗—+ 22% do. — eee—.———— 7 7780.50 Sa e 90,50 80,25Hirſchderg Leder 59, 57.— Klöcknerwerke 1 55 7¹,.85 95.%15 4½% IV. u. V. do.—.———3% BadAnt,abg—.— 1,880 4% Württ. k. 1918.45 16365 Sasſche Indul 7680] Porzelan Weſfe. 4.— 48Sch 8. Weſe e. 70 dcls eeh een e e N Een 889 6 40%%½ Vi—IK do. 0710.660 8% b5e. oon1855—.——.— Malnkraftwerke 14.10 14,35] Rgein. Gedd& 8 4,10 4.„ Schubfabrit Herz.50.50 Hoeſch El u St. 1105 110.2JKodlar0—.—— 5 Mer⸗Aeg Münch. 8,.10.35 Nh. elet.Stamm.—.25] S Huhfb. Veander—,—.50ſunfau& Steſſen.10.20 Nech. Wed Naden 8,— 8,—[Reckar Jabrsg.. 9. 920 b) Ausländiſche(in Billionen). Metall.Rh. Maſch. Leud..90 5,20. Seilinduſtr. Wolf.—.— Lüdenſcheid Mer..90.85] Weberei Zittau.90 10.— Niedlauf Kohlen 8 77˙50 78,85 5 59 8 8 84259 Miag. Mühlb. 10.800 Rhenania Aachen 7,75.20 Sich KCoJ. Munz 3,— 9,.— Nazirus.⸗G 430.5 Fr. Meguin& Co 11.45 1½25 Nordd. Wolltämm 73,.— 74.25 15 ertonl88% Rumin. 1903—.——.— 40%0d0 Sunegg——.800 Moenns Stamm.50.85 Riebeck Montan 55,78 58,20 Stem KHals,Beri 93,— 90, 75 Mannesmanargg. 78.95 74.25] Merkur Wollwar 32.— 8,90 Oberſchl. Esb. d. 15,25 14,904/% Oeſts1913.70 3,4 35 Jedo Gold.an. 585 6, 200 85708. Motoren Deußz. Rodberg Darmit 4,40.40 Sinalco Detmold.90.20]Mansfeld Aktien.25 5,59] Mix& Geneſt. 96.25.25 Eijerindſt 14.50 14.— 4½7% do. Schatz..50.250 3000 oo. am.... Mer. am. Inn..— 00 JTI Schli.—.———.Led. St.—.——.—[Mazimilliansau otordſtannbeim 94.— 95.. Ohre 23,.. 50 D0. 0 eee 854½%„Irtig Anl.—5 15 Neckarſ. Fahrzg. 9,15.20 Schlinc& C. Hog.Led, St. Jngbert—,*2 5 85„ pp. 4% do.eing. Rente.450 1,400]%ͤ Ungar. Goldr..50 10.95 55% Tehuanteyee. Nirderr Led Sy.—.— 86,.— Schneid.& Sanau.50.50 Strohſt. B. Dresd. em ein ro uis 0⁰ 222 „Nontag, den 26. Januar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Abens⸗Nusgabe] 7. Seike. Nr. 42 Statt jeuer besonderen sanften Tod erlöst wurde. Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwieger- Sohn, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Emil Kaeferle von seinem schweren, sich im Felde zugezogenen Leiden im 45 Lebensjahre heute durch einen Mannheim(K 1, 5b), den 25. Januar 1925. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Martha Kaeferle Alfred Kaeferle. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 3 Uhr, von der städtischen Leichenhalle aus statt. Helrat Tüchtiger Metzger und Wirt, Wwr., 40 Jahre, ſucht tüchtiges Fräulein oder Witwe zwecks bald. Heirat kennen zu lern. Zuſchrift unt. K. D. 84 d. d. Geſchäftsſt. 2369 nterricht. Hallenisch! für Reiſende, Rompilger etc. in kurzer Zeit. An⸗ fragen unt. 2. O. 69 an die Geſchäftsſt. 397 Vermischtes. Ansdus an ſol., naturl., gutſit. Familie wünſcht desgl. Ehepaar in den mittler. Jahren. Zuſchrift. unt. A. H. 88 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2375 Sklrnmer geprüft Tel. 9764. 223 FFF Anzeige. 2403 Empfehle meine be, währten*2389 am 25. Bruder und Neife, lerr Kaufmann im blühenden Alter von 18 Jahren. In tiefer Trauer: MANNHEIM, den 26. Januar 1925. Große Wallstadtstr. 31 von der Leichenhalle aus statt Nach Gottes unerlorschlichem Ratschluß verschied Januar unser ſieder guter hoftnungsvoller Sohn. Itto Sehwörer die Ekern: Hermann Schwörer u. Frau, ketzgermeister dle Geschwister: Rosa und Hermann Die Beerdigung findet am 28. Januar, nachm. 2¼1 Uhr. Das Seelenamt, am onnerstag, 29. Januar vorm. 7 Uhr in der Heiliggeistkirche. Horbmöbe u. Korbwaren, Blindenarbeit. Auguſt Fröhlich Almenſtr. 50, Halteſtelle d. Straßenb. Schillerſchule. Aaaefdee für Autobekleidung und Polſterung, Ledermöbel, Verdecke(Segeltuch). Schuhfärberei Burltr, 5. Tel 85 Stellen Gesuche Beteiligung ſucht Herr, Branche gl.,; evtl. Verſandgeſch. Büro, Tel, u Schreibmaſchine 2428 mutter Schwester, Schwägerin und unsrwartet rasch verschieden ist. Mannheim, 26.[anuar 1925. Friedrichsleſderstr. 40/41 — Iiefbetrübt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mittenung, daßg meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger⸗ Ffau Elise Decker gob. Muler gestern abend nach kurzem, schwerem, geduldig ertragenem Leiden, im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Decker, Fuhrunternehmer Bie Beisetzung findet am Mittwoch, den 28. ſanuar, nachmittags Uhr von der Leichenhalle aus statt. vorhand. Angebote unt. A. G. 87 a,d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl 74 Tante 2432 1 Fruhenole Veraul. bündad. Forſtantt Schwezingen berkauft frei⸗ 201,olgendes unentrindete Forlengrubenbolz: 28235 Ster 2,50 melang über 13 em Zopf 987 Ster.85 m lang über 10—14 em Zopf 510 Ster.55 m long über—18 om Zopf Ster 125 m lang über—9 em Hopf Angebote in Reichsmark je Ster Die 2„Lonuar 1925, nachm. 4 Uhr erbeten. der für waag eines Gebotes gilt als Annahme geltende ie Verkäufe aus bad. Staatswaldungen n Berkaufsbedingungen. Der Bieter bleibt ge an ſei und 15 ein Gebot gebunden. Losverzeichnis —— durch das Forſtamt. 1054 —— Zu verkaufen: Ein gebrauchter zdün-Jan fg l. abnehmbarem Auf ſatz und Verdeck, An⸗ ſſer elektr. Cicht. elett. Signal. Baufahr 14. noch iadellos im Schuß. dunnt-tegen 5/ p. Ba u 8 23. wenig gefahren, neue Karoſſerie. ne Ba unl- Inbune, 20 l. uſahr 21, ſehr gut erhalten Fämlich tönnen de, Wagen ſind noch im Betrieb und en jederzeſt beſichugt 00 probegefahren Em 25 werden Off erten unter B. M. 209 an Rudolf Moſſe Mannheim. ——— Monnungstausd' 'oten: 5 Eimmerwofpnung esuopt; 4 bis 6 Zimmer Juſchrſ Im +. entrum der Stadt 5 ſlen unt. B. P. 9 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Amtliche Bekanntmachungen Die über die Orte Sandhofen und Schar⸗ hof wegen des Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche verhängten Sperrmaßnahmen werden hiermit wieder aufgehoben. 9 Mannheim, den 15. Januar 1925. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Plankſtadt weiter um ſich ge griffen hat, wird hiermit gemäß 88 161 ff. Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz der ganze Ort zum Sperrgebiet erklärt. 9 Mannheim, den 22. Januar 1925. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Handelsregister. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.⸗ Z. 19, Firma„Hamag“ Haus⸗ und Möbel⸗ bau⸗Credit⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Leonhard Kitte⸗ mann, Heidelberg, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied die Firma zu zeichnen. Karl Wilhelm Dietz iſt als Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. 74 Mannheim, den 19. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter 8 Band XXVII.⸗ Z. 56, Firma„Steppuhn Seilwerke Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Die Prokura des Johannes Bauer und des Wilhelm Schulz iſt erloſchen. Dem Adolf Becker, Mannheim, iſt Prokura erteilt. Mannheim, den 20. Januar 1925. 74 Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter 8 Band XXI.⸗3. 18, Firma Mediziniſches Warenhaus Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqui⸗ dation“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Die Firma iſt erloſchen. 74 Mannheim, 518 21, Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Jum Handelsregiſter B Band II.⸗3. 83, Firma„Mannheimer Bank Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Anton Weismantel iſt erloſchen. Martin Becker iſt als ſtellvertretendes Vor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden. Mannbeim, den 21. Januar 1928. ſellſchaftsvertrages geändert. Zum Handelsregiſter B Band IV 88 29. Firma„Terraingeſellſchaft Mannheim Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim“ wurde heute eingetragen: Alfred Leſo iſt als Geſchäftsführer abberufen. Major a, D. Maximilian Perkuhn, Berlin, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 12. Januar 1925 iſt§8 1 des Ge⸗ 5 Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Berlin verlegt. 74 „Mannheim den 20. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Haͤndelsregiſter B Band XX.8. 45, Firma„Süddeutſche Telephonfabrik Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 16. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 10 000 000 Mark auf 250 000 Reichsmark umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 88 4 und 23 entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. annheim, den 21. Januar 1925. Bab. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 74 Zum Handelsregiſter 8 Band XXVII.⸗ Z. 83, Firma Motoren⸗Beaufſichtigungs⸗ und Handelsgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Die Generol⸗ verſammlung vom 9. Dezember 1924 hat die Umſtellung des Grundkapitals von 100 000 000 Mark in 5000 R. M. beſchloſſen. 74 Mannheim, den 21. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Aum Hanzdefsregſſter R Baußd 7 B3. 28. Firma„M. Kahn Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterrerſammlung vom 31. Dezember 1924 ift das Stammkapital auf 500 000 Reichs⸗ mark umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 4, 5, 6, 10 und 16 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert worden. Die Aenderungen betreffen das Stammkapitkal, Veräußerung von Geſchäftsanteilen, Be⸗ ſtellung von Geſchäftsführern, Geſchäfts⸗ jahr und Schiedsgericht. 74 Mannheim, den 21. Januar 1925. Bab. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗ Z. 22. Firma„Feloͤbahnfabrik Liebrecht Ak⸗ tien-Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 20. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 300 000 Mk. auf 60 000 R. Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsver⸗ trag in den 88 3(Stammkapital, Aktien⸗ einteilung), 16(Stimmrecht) und 19(Ge⸗ ſchäftsjahr) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt in 80 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien und 250 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 200 R. Mk. eingeteilt. 76 Mannheim, den 21. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Reaiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXVIII O. Z. 48, Firma„Allgemeine Finanz⸗ und Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannbeim wurde heute eingetragen: Au⸗ guſt Reichert iſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden. Joſef Fiſcher, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 74 Mannheim, den 21. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Aßtefilung für Reaiſterweſen. Zum Handelsregiſter 8 Band XXIX.⸗ 3. 25. Firma„D. W..“ Deutſche Werbe⸗ Geſellſchaft mit belchränkter Haftung“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Hans Adelmann, Herbert Fink und Edith Sofie Fritze geb. Engel ſind als Geſchäftsführer ausgeſchieden. 74 Mannheim, den 22. Januar 1928. Nad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXII.-. 17, Firma„Süddeutſcher Eiſenhandel Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 23. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 12 000 000 Mk. auf 200 000 R. Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertraa in den§8 5(Grundkapital, Aktieneintei⸗ lung), 23(Stimmrecht) und 21(Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrates) entſpre⸗ chend der eingereichten Nieberſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt in 400 Aktien über ſe 500.Mk. eingeteilt. 74 Mannheim, den 22. Januarx 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 1 Zum Handelsregiſter 8 Band XXIX.⸗ 3Z. 65, wurde heute die Firma„Oberrhei⸗ niſches Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Kontor Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 9. Januar 1925 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſchäften, beſon⸗ ders die Verfrachtung von Gütern aller Art auf dem Waſſer⸗ und Landwege im In⸗ und Auslande, ſowie die Vornahme aller damit zuſammenhängenden Geſchäfte. Das Stamm⸗ kapital beträgk 5000 Reichsmark. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Hugo Kander, Kanfmann, Mannheim⸗Feudenheim, Otto Gärtner, Kaufmann, Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Als nicht eingetragen mird veröffentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffent⸗ licht. 2 Geſchäftslokal befindet ſich 1 D4 Mannheim, den 22. Januar 1028. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Baub XXI.8. 11, Firma„Mangold Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Januar 1928 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Max Mangold, Mannheim, iſt als Liquidator beſtellt. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 23. Januar 1925. Bab. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. 7³ Zum Handeleregiſter 8 Band XX.-3. 16, Firma„Ernſt Hunziker Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannbeim wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Der bisherige Geſchäftsfübrer Karl Sieder, Ingenieur, Mannßheim, iſt Liqui⸗ dator. Die Firma iſt erloſchen. 75 Mannbeim, den 23. Januax 1928. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Bab. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗3. 42, Firma„Deutſche Woerner⸗Werke Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Die Generalverſammlung vom 18. November 1924 bat die Umſtellung des Grundkapitals von 11 000 000 Mk. auf 440 000 R. Mk. beſchloſſen. Durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 18. November 1924 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den§8 11 (Amtsdauer des Aufſichtsrates) und 19(Ver⸗ gütung der Auſſichtratsmitglieder) geändert. Mannheim, den 23. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 76 Zum Handelsregiſter 8 Band XXV.⸗3. 87, Firma„Altmann& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 8. Januar 1925 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Guſtav Altmann, Mannheim, iſt Liquidator. Die Prokura des Alfred Schrupp iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 7 Mannheim, den 23. Januar 1925. Bab. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.⸗3. 38, Firma„Süddeutſche Textilvereinigung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 3. Dezember 1924 iſt das Stammkapital von 800 000 Mk. auf 200 000.Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 5 (Stammkapital) und 6(Geſchäftsanteile) ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Der Geſchäftsführer Kaufmann Heinrich Wiegmann. Mannheim, hat ſeinen Wohn⸗ ſitz nach Berlin⸗Grunewald verlegt. 75 Mannheim, den 23. Jannar 1925. Bab. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.3. 66 wurde heute die Firma„Gopppelt& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 29. Dezember 1924 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Han⸗ del mit Furnier⸗ und Sperrhölzern, ſowie mit einſchlägigen Artikeln. Das Stamm⸗ kapital beträgt 10 000 Reichsmark. Leonhard Goppelt, Adolf Allmayer, Siegmund Uhl, ſämtliche Kaufleute in Mannheim ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch min⸗ deſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird per⸗ öffentlicht: Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäftslokal befindet ſich A 2, 5. 75⁵ Mannbeim, den 23. Januax 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter A wurde heute ein⸗ geiragen: 2 1. Band IV.⸗Z. 177, Firma„L. Jordan& Franz“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma iſt auf den Geſellſchafter Kaufmann Jakob Naſſauer in Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma fortführt. Die Prokura der Mina Jordan iſt er⸗ loſchen. 2. Band VI.⸗Z. 112, Firma„Engelhorn& Sturm“ in Mannheim. Kaufmann Rudolf Engelhorn, Mannheim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Auf die offene Handels⸗ geſellſchaft ſind von dem bisherigen Han⸗ delsgeſchäft ſämtliche Aktiven und Paſ⸗ ſiven mit Ausnahme der Grundſtücke übergegangen. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1924 begonnen. Die Prokura des Rudolf Engelhorn iſt erloſchen. Die Prokura des Peter Fried⸗ rich Orth, Mannheim, beſteht fort. 83. Band VI.⸗Z. 125, Firma„Gebrüder Becker“ in Mannheim. Albert Becker iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. 4. Band XIII.⸗Z. 60. Firma„Auguſt C. Wiehe“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firmg erloſchen. 5. Band XXI.⸗Z. 182, Firma„Arthur Müller“ in Mannheim⸗Sandhofen. Die Prokura des Friedrich Rang iſt erloſchen. 6. Band XXIII.⸗Z. 108. Firma„Marr Maier“ in Mannheim. Die Prokura des Julius Martin und des Siegfried Kauf⸗ mann iſt erloſchen. Band XXIII.⸗3. 171, Firma„Alfred Heinrich& Co.“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiren und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Alfred Heinrich, Mannheim, als alleinigen In⸗ haber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 8. Band XXIV.⸗Z. 142, Firma„Otto Lachenauer“ in Mannheinn Die Pro⸗ kura des Ludwig Gmelin iſt erloſchen. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Hei⸗ delberg verlegt. 9. Band XXV.⸗Z. 147, Firma„Chemnitzer Strumpfhaus“ Modern“ Sigismund Rotb⸗ ſchild“ in Mannheim. Inhaber iſt Sigis⸗ mund Rothſchild, Kaufmann, Mannheim. 10. Band XXV.⸗3. 148, Firma.„Carl Fr. Wilh. Eller“ in Maunheim. Inhaber iſt Carl Fr. Wilh. Eller, Kaufmann, Mann⸗ heim. 11. Band XXV.⸗Z. 149, Firma„Schwaß. Co.“ in Mannheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Franz Schwab, Che⸗ frau, Anna geb. Schindler, Maunheim. Hilda Schwab, ledig, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft hat am 22. Januar 1926 begonnen. Dem Franz Schwab, Mannbeim, im Prokurg erteilt. 12. Band XXV.-Z. 150, Firma„Alexander Seemüller“, Mannheim. Inhaber iſt Alexander Seemüller, Mechaniker, Mann⸗ beim. 183. Band XV.3. 181, Firma„Gebr. Zahn“ in Mannheim. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind Dr. Wilhelm Zahn, Kaufmann, Hockenheim, Bernhard Zahn, Naufmann, Hockenheim. Die offene Handelsgeſellſchaſt hat am 20. Jannar 1925 begonnen. Bernhard Zahn iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Als nicht eingetragen wird bekannt⸗ gemacht: Geſchäftszweig: Handel mit Mühlenfabrikaten und Landesprodukten. Geſchäftskokal: P 3, 1. 14. Band XXV.8. 152. Firma„Köbler& Ketterer“ in Mannheim. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind Ludwig Köhler. Uhrmacher und Kaufmann, Mannheim, Gottlieb Ketterer, Uhrmacher und Kauf⸗ mann, Mannbeim. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 1. Januar 1925 be gonnen. 75 Nannbheim, den 24. Jauunar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Verkäufe. Großes Fabrik- Anwesen m. Gleisanſchl wegen Geſch.⸗Verleg. u. günſt Beding fehr preiswert zu verkaufen Anfr bef. u. A. Z. 5 die Geſchäftsſt. d Bl. Beo⸗ —— Schöner ausgeſchl. Babykorb- Zimmerwagen zu per EH. Schlafzimmer von 285.—, Kuchen naturlaſ., 4 185.— an, Einzelmöbel in großer Auswahl, Chaiſelongne und Matratzen, eigene Arbeit, zu ſehr billigen Preiſen.*2370 G. Grünfeld, Möbel⸗ u. Polſtergeſchäft 4. 7. Zu verlaufen: 1 Gasbadeofen Kupfer, Friedensware, 1 elektr. 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