Wa„„ 8 — esAͤn e mann am 6. Januar an die alliierten Vertreter in Berlin gerichteten Beſetzung des als Kölner Zone bezeichneten Teiles der von alliierten .— * * — — —— —— aeeer — K e ern Nn der N Dienstag, 27. Januar Neue Maunt Sezugepreiſ e: In Mannheim und Umgebung frei ine durch die Poſt monatl..⸗M..50 ahne Beſel. —7 ei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach⸗ ſduhe.— 9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. elen Woceneichafeltege E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 275 1 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ —5 1— Fernppr. Nr. 79417945,— Telegr.-⸗Adreſſe ralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen⸗Seitung Unterhaltungs⸗Beilage · Wittag⸗Ausgabe oll Mannheimer General Anzeiger er Geil Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 43 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro eir⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen.—.⸗M. 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Januar r die Nichträumung der Kölner Zone, der in der zehnten Abend⸗ unde amtlich veröffentlicht wurde, iſt folgender: „Die alliierten Regierungen haben von der von Herrn Dr. Streſe⸗ ote Kenntnis genommen, womit die frühere Note der alliierten unzen beantwortet wurde, die ſich auf die Durchführung der eſtimmungen des Artikels 429 des Friedensvertrages über die die Truppen beſetzten rheiniſchen Gebiete bezog. Die alliierten Regierungen haben im gegenwärtigen Augenblick icht die Abſicht, mit der deutſchen Regierung in eine Erör⸗ erung dieſer Angelegenheit einzutreten oder ſich auf Behaup⸗ ungen einzulaſſen, die ſie in keiner Weiſe aner⸗ 12 nen können. Wie ſie der deutſchen Regierung bereits in ihrer ollektivnote vom 5. Januar mitgeteilt haben, werden ſie ihr [päter eine neue Mitteilung zukommen laſſen, die feſtſetzt, welche aßnahmen ſie von Deutſchland aus noch erwarten, damit ſeine ame hungen im Sinne des Artikels 429 des Vertrags von Ver⸗ es als getreulich erfüllt angeſehen werden können. Die alliierten wüerungen haben die Abſicht, dieſe Mitteilung zu einem möglichſt ahen Zeitpunkt zu machen. daß 855 jetzt müſſen ſie die deutſche Regierung darauf hinweiſen, ieſe die Tragweite der Artikel 428 und 429 des Vertrags von ⸗ zu verkennen ſcheint. Dieſe Artikel haben die Dauer der 55 der rheiniſchen Gebiete auf 15 Jahre feſtgeſetzt und haben deut Abkürzung dieſer Friſt nur für den Fall vorgeſehen, daß 8 die Bedingungen des Vertrages von Verſailles getreulich fn 8 gewiſſe Bedingungen dieſes Vertrages nicht getreulich er⸗ wült worden ſind, können die alliierten Regierungen ſich nur an die ure assbeſtimmungen halten. Es iſt Sache Deutſchlands, 151 Erfüllung ſeiner Verpflichtungen die alliierten Regierungen in n zu ſetzen, in dem Beſatzungsregime die im Artikel 429 vorge⸗ Milderung eintreten zu laſſen. Die alliierten Regierungen de en ihrerſeits die Abſicht, die Beſtimmungen dieſes Artikels aufs naueſte zu erfüllen.“ Wer 5 Reichsregierung iſt ſich in ihrer geſtrigen Sitzung e Antwort bereits ſchlüſſig geworden, die den alltierten icht etern am Dienstag vormittag zugeſtellt und alsdann veröffent⸗ neht werden wird. Die Entente iſt in dieſer ihrer letzten Note wieder zu den brüsken und unziviliſierten Jormen zu ke drebaekehrt. in denen ſie nach dem Krieg mit Deutſchland zu ver⸗ 10 15 aewohnt war. Das hat einſtweilen zur Folge gehabt. daß ſich e um das Kabinett Luther ſcharen, die zu ihm ſonſt in er en oder zum mindeſten in ablehnender Skepſis ſtehen. Selbſt 2 orwärts“ begehrt auf:„Der Inhalt der Ententenote ſei ſo Aktid sſagend, daß man ſich erſt recht über dieſe diplomatiſche ſeinern mundern muſſe. und der Reiche eneler hiſte echt aehabt, in auf dz ündlichen Antwort an den engliſchen Botſchafter noch einmal bbaft endaültige Note zu drängen.“ Das„B..“ aber, erheblich iunert er ins Zeug gehend. meint:„Die Haltung der Alliierten er⸗ dann an das Voraehen eines Richters, der ein Urteil verkündet und zu von Termin zu Termin ſich außerſtande erklärt. es auf 5 aründen. Warum legen die Alliierten ihre Karten nicht damit 15 Tiſch? Heraus mit der Liſte der deutſchen„Verfehlungen“, drüfen ie deutſche Oeffentlichkeit ſie erfährt. die Reichsreaieruna ſic eichs und ſachlich erwidern kann.“ Das„B..“ hofft. daß die klangen miepung mit ruhiaer Entſchiedenheit Aufkläruna darüber ver⸗ 200 10 aus welchen Gründen die Fremdherrſchaft über delegt Deutſche am Rhein über die im Verſailler Vertrag feſt⸗ e Friſt aufrecht erhalten werden ſoll. Vermutlich wird das in 5 die wir noch im Laufe des Tages kennen lernen werden, mreſchend geſchehen. daraeleg„Taa“ alaubt, in der Antwort der Regierung würde auch die Siche werden. daß bei der Räumuna der erſten rheiniſchen Zone Eun die Vütsfrae an ſich gar keine Bedeutuna hätte. und daß ſelbſt lungen Vorwürfe der Beſatzungsmächte über angebliche Verfeh⸗ erſten richtig wären, damit eine Hinausſchiebung der Räumuna der rheiniſchen Zone noch nicht bearündet werden könnte. Keine privaten engliſchen Sondierungen in der Räumungsfrage 1 den immer beſtimmter auftretenden ausländiſchen e daß eine private Sondierung der engliſchen deg 5805 wegen der gleichzeitigen Räumung der erſten Zone und ſei, 15 hrgebietes zum 10. Mai von Streſemann abgelehnt worden rd erneut halbamtlich feſtgeſtellt, daß dieſe Behauptung voll⸗ en en en, Sondierung der en Negierung ſei nicht erfolgt. Soweit die Frage eines Kom⸗ iſſes in privaten Unterredungen erörtert worden ſei, habe Streſe⸗ auch doſiti veſ wen Sinne geäußert, den der Reichskanzler in ſeiner Rede in em Falle zum Ausdruck brachte. Ausländiſche preſſeſtimmen 8 Frankreich dffizierr Korreſpondent des„Ech o de Paris“ in Berlin, der müi ann ſi 5 2 un ſich gegenüber einer derartigen Unterredung in demſelben Anlaß der Zwiſchennote die üblichen Artikel über die Gefahren der deutſchen Rüſtungen. Die Montagsartikel im„Figaro“ und „Pelit Pariſien“, die ſich mit ſolchen Beſchuldigungen befaſſen, ſind ganz augenſcheinlich auf offiziöſe Einflüſſe zurückzuführen. Dieſe Artikel ſind noch nicht einmal die ſchärfſten. Die franzöſiſche Men⸗ talität iſt erneut ganz allein auf eine ernſte Befürchtung vor den angeblichen militäriſchen Rüſtungen des Reiches eingeſtellt. In dieſer Beziehung wird auch der Rücktritt der preußiſchen Regierung ausge⸗ beutet.„Juotidien“, eine Zeitung, die doch durchaus auf dem Boden der Verſtändigung ſteht, ſagt, daß„ebenſo gefährlich wie die nationaliſtiſche Stimmung der Rechtsparteien in Deutſchland die Un⸗ klarheit und energieloſe Haltung des Zentrums ſei.“ Das Blatt beklagt die Diſziplinloſigkeit und die mangelhafte Initiative der Links⸗ parteien und behauptet, wenn auch in Preußen eine Rechtsregierung zur Herrſchaft gelange, ſo würde die Lage ernſt werden. Man müſſe in diskreter diplomatiſcher Weiſe auf dieſe Sorge hinweiſen. Eng⸗ land müßte dazu veranlaßt werden, ſeine Anſicht über die Neuorien⸗ tieruna der deutſchen Politik in einer Form auszuſprechen, die in Deutſchland nicht überſehen werden könne. Die heutige Morgenpreſſe vefaßt ſich beſonders mit den Er⸗ klärungen, die Luther bei Ueberreichung der alliierten Note dem engliſchen Botſchafter machte. Es wird ein wichtiger Unterſchied in Form und Inhalt der Erklärungen des deutſchen Reichskanzlers gegenüber der Haltung Dr. Marx feſtgeſtellt. Der„Matin“ läßt ſich aus Berlin melden, daß das Einverſtändnis der deutſchen Rechts⸗ blätter mit den Erkläuungen des Reichskanzlers kennzeichnend für die Situation ſei. Selbſtverſtändlich ſchließt der Berliner Bericht⸗ erſtatter des„Matin“ aus den Kommentaren der deutſchnationalen Zeitungen auf die hinterhältige Abſicht des Kabinetts Luther. Der außenpolitiſche Mitarbeiter des nationaliſtiſchen„Journal“ hält die alliierte Note für ein wahres Meiſterſtück() und rechnet damit, daß doch die deutſche Regierung den Ernſt der Mitteilungen, der in dieſem Dokument enthalten iſt, fühlen möge. England 8S London, 27. Jan.(Von unſ. Londoner Vertreter). Die in Ber⸗ lin überreichte Note der Alliierten betreffs der Räumung Kölns wird von den meiſten Blättern als ein Ereignis von Wichtigkeit angeſehen, da ſie, wie erklärt wird, rein formellen Charakter habe. Die„Times“ bemerkt dazu in einem Leitartikel, ſobald Deutſchland ſeine Verpflichtungen erfüllt habe, würden die Alliierten die Räu⸗ mung als etwas ſelbſtverſtändliches ausführen. Luther habe Enttäu⸗ ſchung über die Verzögerung vorgeſchützt. Jedermann wünſche, der Zuſtand der Ungewißheit möge aufhören. Der endgültige Bericht der Kontrollkommiſſion müſſe mit größter Sorgfalt ausgearbeite! werden. Sobald er ferkig ſei, müſſe er veröffentlicht werden, ſoda das deutſche Volk und die ganze Welt die Verfehlungen erführe, die die Verzögerung nötig machten. Der Vorſchlag eines Sicherungs⸗ vaktes in der„Germania“ habe die Beunruhigung in Frankreich über Deutſchlands Verfehlungen beſeitigt⸗ Die Beunruhigung ſei vielleicht übertrieben, aber ſie ſei nicht zu echt geweſen, um durch dieſen ſehr weſenloſen Ballon'Oſſay beſeitigt zu werden. Die öffent⸗ liche, ſowie die amtliche Meinung in Frankreich meſſen dieſer An⸗ regung ſehr wenig Wichtigkeit bei. Die franzöſiſche Regierung würde an kein Abkommen denken, das nicht auch die Aufrechterhaltung des Friedensvertrages bezüglich Polens und der anderen öſtlichen Staa⸗ ten bedinge. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Weſtminſter Gazette“ erklärt: Der letzte Paragraph der alliierten Note ſei der wichtigſte, da er die von den alliierten Regierungen, einſchließlich Frankreich gewährte Anerkennung enthält, daß die Okkupationsperiode mit der Unterzeich⸗ nung des Verſailler Vertrages zu laufen angefangen habe. Es ſei jetzt Ausſicht vorhanden, daß die Sache durch Verhandlungen bei⸗ gelegt würde. der„entſchiedene“ Republikaner Wirth Eine ſcharfe Abfuhr erteilt die„Magdeburgiſche Zt g. dem einſtigen Reichskanzler Dr. Wirth, indem ſie ausführt: Es aibt nicht nur ein antiſemitiſches. es aibt auch ein republi⸗ kaniſches„Reiniaunaszeichen“. Auch unſere ſtarren Republikaner ſollen das Hakenkreuz als Göſch in ihrem ſchwarz⸗rot · goldenen Felde führen und Herrn Wirth zum Ordensmeiſter nehmen. Er hat ſich weniaſtens in dieſen Tagen„geſprächsweiſe“ in einer Art geäußert, nach der zu ſchließen es für ihn nur Republikaner und ſonſt nur noch„ſolche“ aibt. So wie früher der Gardeleutnant zu ſagen pfleate: es gibt eine Garde und außerdem bewaffnete Hor⸗ den in der Provinz. Herr Wirth iſt aanz republikaniſche Garde.„Ich“, ſo ſagte er.„ſtehe zu dieſer Regieruna in Oppoſi⸗ tion und unterſcheide mich nach dieſer Richtung von meinen politiſchen Freunden.... Ich nehme mir die Freiheit, als entſchiedener Re⸗ publikaner dieſer Regierung gegenüber das klare und entſchiedene „Nein“ auszuſprechen.“ Hier iſt wieder,— die alte törichte Theſe: nur ein entſchiedener Republikaner könne es autzmit dem Vaterland meinen, ein treuer Diener des Staates ſein und die politiſche Weis⸗ heit unſerer Tage könne nur in einem entſchieden republikaniſchen Kopf ſtecken. Wir kennen dieſe Spezies von Geiſtern! Wir kennen ſie aus der Konfliktszeit. die entſchiedenen Fortſchrittler und(im Her⸗ zen) Republikaner, die es heute noch der Geſchichte übelnehmen. daß ſie es„einem Bismarck“ erlaubte, das Reich zu ſchaffen und die der Meinuna ſind, daß das Vismarckwerk„eigentlich“ ein Febler und Irrtum geweſen ſei. Es wäre gewiß unehrlich, für die berechtigte Kritik an der Par⸗ teibühne des letzten halben Jahres nicht offene Ohren zu haben, auch wenn die Kritik aus demokratiſchem Munde kommt. aber— Ohren zul— wenn die entſchiedenen Republikaner ihr Lied ſingen. Die Theſe, daß nur der entſchiedene Republikaner uſw. weiſen wir als Torheit und(was ſchlimmer iſt) Phariſäertum zurück. vor einer großen Rede herriots Der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot hat geſtern in der Kammer über ſeine bereits angekündigte aroße Rede an einem der nächſten Tage bekanntgegeben, daß er ſich darin über die Räu⸗ munasfrage und die Militärkontrolle auf feſtumriſſene Erklärungen beſchränken werde. deren Inhalt ein Kompromiß zwiſchen der Auffaſſung der franzöſiſchen Reaierung und derjenigen der Militärkontrollkommiſſion, der Botſchafterkonferenz und der ena⸗ liſchen Reaieruna ſein werde. Die Beſprechungen zwiſchen den bei⸗ den Reaierüngen, der Kontrollkommiſſion und der Botſchafterkon⸗ ſcheint ed der Ueberwachungskommiſſion in Verbindung zu ſtehen rklärt, daß in den nächſten Tagen noch verſchiedentliche beſuche babſichtigt ſeien. Mehrere Zeitungen bringen aus daß abſoluten Freiheit verhungern und zugrunde gehen werde. Dder Rampf um das Konkordat Von Abg. J. Burger⸗Ludwigshafen“) In Bayern beherrſchte unmittelbar nach den Reichstagswahlen die Frage des Konkordats das öffentliche Intereſſe. Kam ich in meine Heimatprovinz Pfalz, ſo richtete jeder politiſch Intereſſierte an mich ſtereotyp zwei Fragen: 1. Was macht die Regierungs⸗ bildung im Reich? 2. Wie ſteht es mit dem Konkordat? (Dazu kam zuletzt noch eine dritte Frage, allerdings mehr ein Vor⸗ wurf: Warum hat man der pfälziſchen Wirtſchaft ge⸗ ringe Kredite verſagt, nachdem nichtdeutſchen Elementen von Reichsſtellen mit Millionen entgegengekommen war?) Die beiden erſtgenannten Fragen bilden einen Beitrag zu der Unwahrhaftigkeit unſerer geſamten politiſchen Verhältniſſe. Bei Beantwortung der erſten Frage muß ich daran denken, wie das Zentrum von ſeiner Freundſchaft mit der Linken lange nicht los⸗ kommen wollte und Angſt vor einer innigeren Verknüpfung mit der Rechten hat. Muß aber weiter daran denken, daß die Demokratie in Preſſe und Partei das Zentrum umſchmeichelte, an ihrer Seite feſtzuhalten. Die Frage 2 läßt das politiſche Kampffeld in Bayern in ganz anderer Beleuchtung erſcheinen wie im Reiche. Die Demo⸗ kraten ſtehen in heftiger öffentlicher Agitation gegen die Befür⸗ worter des Konkordates. abei bildet dieſelbe Demokratie im Bayeriſchen Landtag mit drei Befürwortern des Konkordates, nämlich mit drei Zentrumsleuten, eine Fraktion und der demokratiſche Führer dieſer Fraktion war am Abſchluß der wochenlangen Verhandlungen und wochenlangen Agitation deswegen gezwungen, ſich im Ausſchuß der Stimme zu enthalten. Am 30. November erklärte derſelbe demo⸗ kratiſche Abgeordnete auf einer Proteſtverſammlung von etwa 3000 bayeriſchen Schulmännern:„Die Koalition, auch der volksparteiliche Abgeordnete Burger— er nannte ausdrücklich meinen Namen— hat ſich auf das Konkordat feſtgelegt.“ Und ſiehe da, am 9. Januar ſtimmte 15 obwohl Mitglied der Koalition, gegen das Konkordat und derſelbe Herr enthielt ſich der Stimme. Bei meiner Stellungnahme habe ich nicht überſehen, woran ſeider die Anfechter des Konkordates, Sozialdemokraten und Demokraten, nicht exinnert ſein wollen, daß der Kampf gegen das Konkordat ſich zum Teil richtet gegen beſtehendes Recht, gegen wich⸗ tige Beſtimmungen der von ihnen gemeinſam mit dem Zen⸗ trum beſchloſſenen Weimarer Verfaſſung. Deswegen ſind die Sozialdemokraten zu allerletzt berechtigt, im Reichstag eine Inter⸗ pellation der Entrüſtung einzubringen. „ Art. 137 der Reichsverfaſſung macht die Religionsgenoſſenſchaften völlig frei. Nach) Art. 138 der Reichsberfaſſung wird der Eigentums⸗ erwerb ſeitens der religiöſen Geſellſchaften und religiöſen Vereine gewährleiſtet. Orden und Kongregationen haben nücet e Ent⸗ wicklung, nach Art. 147 auch das Recht, Schulen zu gründen. Die ſtaatliche Kloſteraufſicht iſt beſeitigt. Vielleicht erwarten die Freiheits⸗ männer, daß die Kirche an der ihr in der Verfaſſung ad. 0een 5 ſtelkte ſich aber heraus, daß katholiſche und proteſtantiſche Kirche in dieſer Befreiung von jeglicher ſtaatlicher Auſſicht recht ausgezeichnet leben und Kloſtergründungen und Ordensniederlaſſungen ſeit der Revo⸗ lution ia einem früher nie gekannten Maße in Deutſchland, natürlich auch erſt recht in Bayern ſtattfinden. Trotzdem ſtimmte ich gegen das Konkordat. Warum? 1. Ich halte Konkordate überhaupt nicht für notwendig. Der Form nach ſtellt das katholiſche Konkordat einen Vertrag zu dem bayeriſchen Staat und dem römiſchen Stuhl dar, iſt in zwei Sprachen ausgefertigt, als ob es ſich um einen Vertrag mit einer auswärtigen Macht handle. Nun haben ſowohl Regierung wie befürwortende Parteien dargetan, daß es ſich in dieſem Sinne um keine auswärtige Macht handeln kann. Ein Vertreter der Regierung erklärte: Der Papſt iſt überall da, wo Katholiken wohnen. Letzten Endes ſtellt das Konkordat einen Vertrag dar, zwiſchen dem bayeriſchen Staat und einem Teil ſeiner eigenen Angehörigen. Iſt dazu die Form eines Staatsvertrages nötig? 2. In der Pfalz gibt es an vielen Orten chriſtliche Simul⸗ tanſchulen. Bei der ſtarken konfeſſionellen Durchmiſchung der Bevölkerung werden auch die Konfeſſionsſchulen faſt überall, mit⸗ unter von zahlreichen Andersgläubigen, beſucht. Die allgemeinen Sperrmaßnahmen hinderten die Errichtung neuer Stellen und da⸗ mit die Durchführung des Art. 146 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung, Gründung von Konfeſſionsſchulen auf Grund des Willens der Er⸗ ziehungsberechtigten. Der Wortlaut des Konkordats in Art. 6 aber lautet: In allen Gemeinden müſſen auf Antrag der Eltern katho⸗ liſche Volksſchulen errichtet werden, wenn bei einer entſprechenden Schülerzahl ein geordneter Schulbetrieb ſelbſt in der Form einer ungeteilten Schule ermöglicht iſt. Es beſteht nun die Gefahr, daß dieſer Artikel für manchen Geiſtlichen die Aufforderung bedeutet, eine Bewegung gegen die chriſtliche Simultanſchule ins Leben zu rufen. Starke Bekonung des konfeſſionellen Gegenſatzes aber bedeutet Unfrieden in der Gemeinde. 3. Hätten Konkordat und die proteſtantiſchen Staatsverträge nur materielle Fragen geregelt, ſ wäre leicht und ſchnell eine Einigung erzielt worden, ſo aber greifen ſie tief ein in das Gebiet der Welt⸗ anſchauung. Sie ſchaffen z. B. neues bayeriſches Schuk⸗ recht. Es wird behauptet, das Konkordat ſei von einem einzigen Mann mit ſtarker einſeitiger Einſtellung verfaßt worden. Nun be⸗ ſteht für den Geſetzgeber keine Möglichkeit, irgend einen Artikel, ge⸗ ſchweige denn irgend ein Wort in dem neuen bayeriſchen Schulrecht zu ändern. Meine liberale Weltanſchauung konnte hier nicht mittun. Art 3 8 2 lautet z..: Sollte einer der genannten Lehrer(an höheren Lehranſtalten) von dem Biſchofe wegen ſeiner Lehre oder wegen ſeines ſittlichen Verhaltens aus triftigen Gründen beanſtandet werden, ſo wird die Staatsre⸗ gierung unbeſchadet ſeiner ſtaatsdienerlichen Rechte alsbald fur einen entſprechenden Erſatz ſorgen. Art. 149 der Neichsverfaſſung gibt dem Volksſchullehrer das Recht, auch an Konfeſſionsſchulen den Religionsunterricht niederzu⸗ legen. Nun handelt auch nach meiner Auffaſſung der Lehrer an einer Erziehungsſchule falſch, wenn er auf die Erteilung eines ſo wichtigen Faches, wie es der Religionsunterricht iſt, verzichtet. Aber meiner Weltanſchauung entſpricht es mehr, wenn dieſes delikate Jach aus eigener Ueberzeugung und freiem Willen gegeben wird. Nun ſind in Bayern verſchwindend wenig Fälle bekannt geworden, in denen Volksſchullehrer von dem Rechte des Art. 149 der Reichsverfaſſung Gebrauch gemacht haben. In Bayern beſtand alſo gar keine Veranlaſſung, an die Sdelle der freiwilligen Mitwirkung einen ſtarken äußeren Zwang zu ſetzen Nach Art. 5 des Konkordates und nach den unter den Koalitionsparteien gemachten Vereinba⸗ rungen kann ein Lehrer, dem aus irgend welchen Gründen die Miſſio canonica entzogen iſt, an einer Konfeſſionsſchule nicht mehr 7) Der volksparteiliche bayeriſche Landtagsabg. Burger har elegentlich der Konkordatsverhandlungen gegen den Abſchluß ge⸗ ſtinant. Ueber ſeine vom liberalen Standpunkt aus außerordentlich ferenz ſeien nach den Worten Herriots ſehr beikler Natur geweſen. beachtlichen Gründe orientiert der obige Artikel. Schriftleitung. 2. Selie. Ar. 43 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe] Dienskag den 27. Januar 1925 angeſtellt werden. Aber auch dem älteren Lehrer, welcher den Re⸗ ligionsunderricht niederlegt, vielleicht niederlegen 0 droht die Unterſuchung, ob er an der Konfeſſionsſchule verbleiben kann. Die Vereinbarungen zwiſchen Regierung und Koalitions⸗ ece nur, 155 85 des Religions⸗ mtervichtes nicht in jedem Falle die Ungeeignetheit an der Kon⸗ 4 8 FFV „ Art. des Konkordats beſtätigt der katholiſchen Kirche gusdrücklich das Recht, vom Stagte die Realdotationen 175 die hundert Jahren erfolgten Säkulariſierungen zu verlangen. Aller⸗ dings tut auch das in einem gewiſſen Sinne Art. 138 der Reichsver⸗ faſſung. Die pfälziſche proteſtantiſche Kirche hat zu der gleichen Zeit durch die Aufrichtung der franzöſiſchen Herrſchaft Güter im Werte von 14 Millionen Goldmark verloren. Der Verluſt iſt für beide Kirchen gleich ſchmerzlich geweſen. Ebenſo war die zeitliche Veranlaſſung die gleiche Der prateſtantiſchen Kirche der Pfalz iſt aber die Neudotierung nicht zuerkannt worden. Als ich gegen das Konkordat ſtimmte, habe ich mich nicht von der Koalitionszugehörigkeit, ſondern allein von meinem Gewiſſen leiten laſſen. die Deutſche Volkspartei kann nicht alte liberale Grundſätze preisgeben. Sie iſt keine konſer⸗ vative Partei, auch nicht in einer Zeit, in der andere lebenswichtige Fragen im Vordergrund des Intereſſes ſtehen. Jedoch bin ich der Auffaſſung, daß in Weltanſchauumgsfragen auch dem Gegner die ihm gebührende Hochachtung für ſeinen Standpunkt nicht verſagt werden darf und daß infolgedeſſen keinerlei Anlaß zu einer wilden Agitiation gegen bayeriſche Volkspartei, Zentrum und Deutſchnationale beſteht, welche das Konkordat annehmen. So viel iſt mir allerdings in den mehrwöchentlichen Verhand⸗ lungen im Verfaſſungsausſchuß klar geworden, daß der Verſuch der Reichsverfaſſung, in Weltanſchaumgsfragen ein Kompromiß zu ſchaffen, als geſcheitert anzuſehen iſt. Die pariſer Wirtſchaſts verhanoͤlungen Einigungsverſuche Uueber die franzöſiſche Antwort auf die deutſchen An⸗ fragen wird noch berichtet, daß die Antwort fünf Schreibmaſchinen⸗ ſeiten füllt. Die deutſche Delegation hat mit der Prüfung noch geſtern abend begonnen. Von beiden Delegationen wird über den Inhalt der franzöſi⸗ ſchen Note Stillſchweigen bewahrt, jedoch verlautet, daß in der Note zunächſt Frankreich ſeinen guten Willen betont, zu einem endgültigen Vertrage zu kommen. Weiter wird der deutſchen Delegation der Vorwurf gemacht, daß von ihr der Gedanke einer freundſchaftlichen Unterbrechung ausgegangen ſei. Endlich verlangt die Note Einzelheiten über die deutſchen Abſichten hinſichtlich der Kontingente, ſowie hinſichtlich der Einfuhr gewiſſer anderer franzöſiſcher Artikel. In gut unter⸗ richteten franzöſiſchen Kreiſen iſt man der Auffaſſung, daß nach der Uebergabe der franzöſiſchen Note die Verhandlungen wieder begin⸗ nen könnten. Auch die franzöſiſche Preſſe ſtellt in Abrede, daß der Gedanke einer friedlichen Unterbrechung von Me6g Seite ausgegangen ſei. Im Laufe der Verhandlungen ſei die Möglichkeit einer Unter⸗ brechung ins Auge gefaßt worden. Die franzöſiſche Delegation, ſo wird in der Preſſe weiter feſtgeſtellt, habe aber eine konkrete Stellungnahme hierzu vermieden. Von deutſcher zuſtändiger Stelle wird hierzu mitgeteilt, daß der franzöſiſche Handelsminiſter Rey⸗ naldy als erſter während der diesjährigen Verhandlungen, und zwar in der Sitzung vom 17. Januar, bleſen Gedanken in die De⸗ batte geworfen habe. Es ſei jedoch richtig, daß der Gedanke deut⸗ ſcherſeits bereits vorher erörtert worden ſei und zwar im Zuſam⸗ menhang mit der beabſichtigten Erhöhung des franzöſiſchen Zoll⸗ tarifes. In Kreiſen der deutſchen Delegatlon ſcheint man übrigens dem Streit über die Priorität in dieſer Frage keinerlei Wert beizulegen. Die Pereinbarungen innerhalb der deulſchen Schwerinduſlrie Der„Temps“ veröffentlicht den Wortlaut der Vereinbarungen zwiſchen den deutſchen Sachverſtändigen der Schwerinduſtrie und den rſtändigen der deutſchen weiterverarbeiten⸗ den Induſtrie vom Dezember vorigen Jahres. Es heißt darin u.., daß zwiſchen den Unterzeichneten(das Abkommen iſt unter⸗ zeichnet von Thyſſen, Reuſch, Klöckner, Bruhn, Köngeter, Dr. Neu⸗ mark, v. Simſon, v. Raumer, Karl Lange und C. Funke) folgende Punkte, die für den Abſchluß eines deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ trages in Betracht kommen könnten, behandelt worden ſeien: 1. Die Frage der Exportvergütungen, 2. die Maßnahmen, die zu treffen ſind zur Erreichung eines Minimaltatifes für die eiſen⸗ verarbeitende Induſtrie Deutſchlands, die nach Frankreich exportiert, 3. die Saarfrage, 4. die Frage der Lieferung der Privatkontingente an Gießerei⸗, Roheiſen⸗ und Walzzeug ſeitens der franzöſiſchen Schwerinduſtrie an die deutſche Induſtrie für Eiſenhalbfabrikate, 5. der deutſche Zolltarif für die metallurgiſche Produktion Frank⸗ reichs. Hinſichtlich der Ziffern 1 bis 5 wurde beſchloſſen, daß auf beiden Seiten der Wille vorzuherrſchen habe, im Geſamtintereſſe der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zu einer Vereinbarung über die Rückzahlungen zwi⸗ ſchen der deutſchen Schwerinduſtrie und der deutſchen eiſenverhrbei⸗ tenden Induſtrie zu kommen. Die eiſenſchaffende Induſtrie erklärt ſich bereit, den Verbrauchern eine Vergütung auf die eiſenhal⸗ tigen Produkte(Guß und Qualitätsauß) zu gewähren, die in den Exportaegenſtänden enthalten ſind. Dieſe Veraütung wird von einer Kaſſe aus bezahlt, die von der eiſenſchaffenden Induſtrie gegründet wird. Die Veragütung wird feſtgeleat durch die Differenz zwi⸗ ſchen den Weltmarktpreiſen und den deutſchen Inland⸗ preiſen der verſchiedenen Erzeuaniſſe. ohne daß dabei die Höhe der Zolltarife überſchritten wird. Die Verhandlungen über die Abfaſſung des Vertrages werden in Düſſeldorf ſtattfinden. Die eiſenſchaf⸗ fende Induſtrie verlangt als Bedinauna für die Unterzeichnung des Bertrages die Schaffuna eines Zollſchutztarifes, die eiſenverarbeitende Induſtrie nimmt dies im Prinzip an. Die eiſenerzeugende Induſtrie wird ſich bemühen, in ihren Verhandlungen Minimaltarife für die Einfuhr deutſcher Fertiafabrikate nach frankreich zu erhalten. Beide Induſtrien werden ſich bemühen, die Aufrechterhaltuna des freien Warenaustauſches im Saaraebiete durchzuſetzen. Im Hinblick auf die Eiſenkontingente, die die deutſche Schwerinduſtrie von Frankreich annimmt. wird vereinbart, daß dieſe Kontingente nicht im Handelsvertraa ſelbſt feſtaeſetzt werden dürfen, ſondern daß dies in ſpäteren Privatverhandlungen mit der franzöſiſchen Schwer⸗ induſtrie geſchieht. Dieſe Veröffentlichung iſt offenbar von fran⸗ zöſiſcher ſchwerinduſtrieller Seite veranlaßt worden. Die Frage, wie dieſe Induſtrie in den Beſitz des Vertrages gelangen konnte, iſt noch nicht aufgeklärt. Die franzöſiſche Rammerdebatte Der„enkpuppie Herriot“ In Anweſenheit von zunächſt nur 20 Abgeordneten und des Miniſterpröſidenten wird die Debatte über das Budget des Miniſteriums für auswärtige Angelegenheiten fort⸗ t. Abg. Fabry von der Demokratiſchen Linken behandelt das Sicherheitsproblem und erklärt, die Alliierten hätten klug gehandelt, daß ſie Köln weiter beſetzt hielten, Der Abgeordnete erklört ſich bereit, zu beweiſen: 1. daß Deutſchland imſtande ſei, eine große moderne Armee zu mobiliſieren und 2. daß es überhaupt kein Mittel gebe, Deutſchland dahin zu bringen, zu entwaffnen. Die allgemeine Sicherheit ſei durch dreierlei gewährleiſtet, nämlich durch die Entwaffnung Deutſchlands, die Beſetzung des linken Rhein⸗ ufers und die Garantiepakte. Wenn eine dieſer drei 1919 als weſent⸗ lich betrachteten Dinge ausfalle, dann ſei die Sicherheit Fronkreich⸗ nicht mehr gewährleiſtet. Der Abgeordnete geht alsbann auf die Tätigkelt der Kon⸗ trollkommiſſion ein und erklärt, ſie habe ſich an dem eiſernen Willen geſtoßen, der die Führer in Deutſchland und beſonders die beiden Führer der Reichswehr in Deutſchland, Reichswehrminiſter Dr. Geßler und Generol v. Seeckt, charakteriſiere. Der Abge⸗ verlangt habe. Aber bereits im Februar 1922 ſei General Nollet über die Lage, die er vorgefunden habe, ſo beunruhigt geweſen, daß er einen Bericht an die alllierten Regierungen abſandte, um dieſen ſeine Befürchtungen mitzuteilen. Der Redner geht alsdann auf die verſchiedenen Demarchen der Kontrollkommiſſion ein. Die von der Kontrollkommiſſion aufge⸗ ſtellten Bedingungen ſeien bis jetzt noch nicht erfüllt worden. Es ſei infolgedeſſen falſch, zu behaupten, daß die Kontrolle durch die Ruhr⸗ beſetzung unmöglich gemacht worden ſei. In Wahrheit habe der aktive Widerſtand ſchon Anfang 1922 begonnen. Nach der Rede des Abg. Fabry ergriff der ehemalige Kriegs⸗ miniſter Maginot das Wort. Er unterſtützte im weſentlichen die Ausführungen des Abg. Fabry und erklärte, daß die Arbeiten der Militärkontrollkommiſſion Mitte 1922 tatſächlich durch den böſen Willen der deutſchen Behörden gehemmt worden ſeien. Wenn die Kontrolle Ende 1923 hätte wieder aufgenommen werden können, ſo ſei dies der Anweſenheit franzöſiſcher Truppen im Ruhrgebiet zu verdanken. Heute behaupte man zur Rechtfertigung der Ruhrräu⸗ mung das Gegenteil. Hierzu griff der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot in die Debatte ein und erklärte, es handle ſich nicht darum, auf die Geſamtheit des Ruhrproblems zurückzukommen, ſondern nur darum, feſtzuſtellen, ob die Ruhraktion die Kontrolloperationen be⸗ günſtigt oder verhindert habe. Die Kontrolle ſei immer ſchwierig geweſen, beſonders 1922. Er mache Deutſchland dafür verant⸗ wortlich und habe deshalb die Räumung der erſten Zone ver⸗ weigert. Nach der Beſetzung des Ruhrgebiets ſei die Kontrolle überhaupt unmöglich geworden. Es ſei eine unbeſtreitbare Tatſache, daß die Kontrolle eine abſolute Verſtändigung unter den Alliierten erfordere. Die Kontrollkommiſſion habe den Vewis dafür erbracht, daß bei Krupp 20 000 Gewehrläufe während der Ruhr⸗ — 5 hergeſtellt und nach dem unbeſetzten Gebiet transportiert wor⸗ n ſeien. Der Abg. Fabry erläuterte darouf ſeine Rede noch einmol und erwähnte, daß er Wert darauf gelegt habe, ſich ſelbſt über die Fabriken in Eſſen während der Ruhrbeſetzung zu vergewiſſern. Er habe ſie ohne Schwierigkeiten beſuchen können, aber bei dem unge⸗ heuren Areal der Kruppwerke könnten in einigen Werbſtätten Waffen hergeſtellt werden. Der Abg. Bouillon forderte, daß nicht nur Einigkeit unter den Alliierten nottvendig ſei, ſondern auch unter den Alllierten mit Einſſchluß Amerikas. Mam müſſe den Vereinigten Staaten Frank⸗ reichs Friedenswillen und den Kriegswillen Deutſchlands be⸗ weiſen(). Alle Dofumente. die geeignet ſeien, die amerikaniſche Oeffentlichkeit aufzuklären, müßten veröffentlicht werden. Herriot ergriff bierzu wiederum das Wort und erllürte, man müſſe bei einer Veröffentlichung von Dokumenten ſehr vorſichtig ſein. Er appellierte an das Amtsgeheimnis. Man dürfe nicht vergeſſen, daß es ſich um Dokumente handelte, die nicht nur Frank⸗ reich, ſondern allen Alliierten gehörten. Darauf wurde die Sitzung auf zwei Stunden unterbrochen. In der Nachmittagsſitzung ergriff nochmals der Abgeordnete Fabry das Wort und erörterte u. a. die Frage des Efſektivbeſtandes der Reichswehr und der deutſchen Polizei. Herriot erin⸗ nerte daran, daß man auf der Konferenz von Boulogne Deutſchland eine Erhöhung des Mannſchaftsbeſtandes der Schutzpolizei um 50 000 Mann geſtattet habe und fügte hinzu, dieſe Unvorſich⸗ tigkeit ſei die Juelle der Schwierigkeiten geworden, auf die man ſpäter geſtoßen ſei. Herriot proteſtierte lebhaft gegen die Ver⸗ öffentlichung des Nolletberichtes im„Eclair“. Dann ſchloß der Abgeordnete Fabry ſeine Rede mit den Wor⸗ ten, daß von einer Räumung des linken Rheinufers ſolange keine Rede ſein könne, bis die Verſailler Beſtimmungen erfüllt ſeien. Die Debatte wurde dann auf heute— Dienstag— vertagt. Die Kriſis in preußen Berlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preußenkriſe iſt eine Aenderung bislang nicht einge⸗ treten. In dem völlig verödeten Landtagsgebäude hat geſtern lediglich die Fraktion der Deutſchnationalen Kriegsrat abgehalten, ohne daß es zu einem Beſchluß gekommen wäre. Verſuche, eine unverbindliche Fühlungnahme mit einzelnen der in Berlin weilen⸗ den Perſönlichkeiten der Zentrumspartei anzubahnen, ſind bisher ergebnislos verlaufen. Die Meldung eines Nachrichtenbüros, daß auf der Tagung des Reichsvorſtandes des Zentrums ſowie den Vorſtänden der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion und den Vor⸗ ſtänden der Landes⸗ und Provinzialverbände der Wunſch geäußert worden ſei, es möge mit den Rechtsparteien offiziell über die Löſung der Kriſe verhandelt werden, wird jetzt von Zentrumsſeite geradezu desavouiert und es wird angedeutet, daß die Erörterungen in entgegengeſetztem Sinne verlaufen ſeien. Man ſtößt infolgedeſſen heute in der Rechtspreſſe auf Aeuße⸗ rungen, die ſtarke Gereiztheit über die Hallung des Zen⸗ tums verraten. Der„Lokalanzeiger“ geht noch einen Schritt weiter und unterſtreicht ſehr nachdrücklich, daß es ſich nicht nur da⸗ rum handelt, in Preußen einen Miniſterpräſidenten zu wählen, ſon⸗ dern daß dieſer den Etat bewilligt erhalten und Geſetze erledigt be⸗ kommen müſſe. Nach Lage der Stärkeverhältniſſe im Landtage könne zwar die Weimarer Koalition jeden Miniſterpräſidenten wählen, der ihr paſſe, ſie könne aber keine einzige Vorlage ver⸗ abſchieden, weil die geſamte Oppoſition von rechts und links ziffern⸗ mäßig ſtark ſei. Dieſem deutlichen Wink fügt der„Tag“ noch die Bemerkung hinzu, daß die preußiſche Fraktion der Wirtſ 1 partei auf keinen Fall daran denke, ſich für eine Links⸗ koalition gewinnen zu laſſen, auch wenn der Partei ein Mini⸗ ſterſitz angeboten werde. Bei der bisherigen ſcharfen Kampfſtellung der Wirtſchaftspartei zur Sozialdemokratie hat dieſe Andeutung in der Tat viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. Die„Germania“, die allerdings nicht als Stimmungsbaro⸗ meter für die geſamte Preußenfraktion angeſehen werden kann, verhält ſich nach wie vor allem Werben der Rechten gegenüber kühl und ablehnend. Die Zeitrumsfraktion des Landtags tritt erſt in den nächſten Tagen zuſammen und das Blatt bezeichnet es als ſelbſtverſtändlich, daß die Fraktion auf derſelben Linie bleiben werde, die ſich während der Kriſe deutlich genug abgehoben habe. Der Ausweg einer Uebernahme des Miniſterprädiums durch einen Zentrumsvertreter wird daher ſowohl in den Kreiſen der Sozial⸗ demokratie als auch des Zentrums als möglich und wahrſcheinlich bezeichnet. Ob es möglich ſein wird die preußiſche Kriſe ſchon am Freitag durch die Wahl eines Miniſterpräſidenten zu beenden, erſcheint noch einigermaßen zweifelhaft. Einſtweilen regnet es noch von allen Seiten Abſagen. Die Parteien rücken ſich nicht näher. Der Tren⸗ nungsſtrich ſcheint vielmehr von Tag zu Tag tiefer zu werden. In den Kreiſen der Linken hat man zeitweilig gehofft, die Wirtſchaftspartei gewinnen zu können. Sie hat indes inzwiſchen durch ihre Führer erklären laſſen, ſie würde nur ein Kabinett unterſtützen, das„die Neuordnung des Staates im Sinne der chriſt⸗ lichen Weltanſchauung“ zu garantieren geeignet ſei. Aus dem Ge⸗ ſchwollenen und Geſchwülſtigen in ſchlichtes Deutſch übertragen ſoll das wohl heißen: Die Wirtſchaftspartei wird ſich nur einer Rechts⸗ koalition anſchließen. Für die Deutſche Volkspartei er⸗ klärt die„Zeit“: Die Volkspartei würde unbedingt an ihrem bis⸗ herigen Kurs feſthalten und gegen jedes Kabinett in Oppoſition treten, das auf die bisherigen drei Koalitionspartelen ſich ſtütze. Die Volkspartei würde unbedingt dem Ziel treu bleiben, eine Re⸗ gierung auf breiter bürgerlicher Baſis herbeizuführen. Zu breiter bürgerlicher Baſis gehört nun aber, wie die Dinge liegen auf alle Fälle auch das Zentrum, und das Zentrum ſcheint vor⸗ läufig nicht zu wollen, nachdem die Scherlpreſſe ſo töricht geweſen iſt, dem Zentrum für den Fall, daß es ſich nicht willig zeige, mit der Fortſetzung der Höfle⸗Enthüllungen und ähnlicher Affären zu drohen, ſoer noch weniger denn ſe. Die„Germania“ meint, gegenüber ſolcher„Revolvertaktik“ gebe es nux eine Antwort:„Nun erſt recht nicht!“ Der Vorſtand der deniſchattonglen Landtagsfraktion iſt, wie bereits gemeldet, geſtern nun beiſammen geweſen und er wird ſeine vertraulichen Verhand⸗ lungen heute fortſetzen. Aber es wird ihm ſchwer werden, bei ſol⸗ chen Divergenzen die Dinge wieder zurecht zu biegen. Berlin, 27. Jan. Reichskanzler Dr. Lukher wird— einer der Sarmatſkandal und die pfalz Immer noch keine Klärung! (Von unſerem Pfalz⸗Berichterſtatter) Wir veröffentlichten in Nr. 31 unſerer Dienstag⸗ Mittag Apf, gabe eine Darſtellung über den 2 Millionenkredit der Reichspoſt 11 die Pfalz. Unter anderem brachten wir einen Artikel der unter. Titel„Nach wie vor tiefſtes Dunkel“ die Neuſtadter de klärungen des Präſidenten Hotz von der Oberpoſtdirektion on— Preſſe enthielt. Herr Präſident Hotz erſucht nun um folgende richtigung: der Preſſevertreter in Neuſtadt a.., am 19. Ifd. Mts ſind Ihnef einige Unrichtigkeiten unterlaufen, die ich mit Rückſicht die Wichtigkeit der Angelegenheit nicht unwiderſpro chn laſſen kann. Es wird dort angeführt, ich hätte mich dahin geäugen 1. daß die angeblich in den Barmat⸗Konzern verwicke Firma Alfred Wagner einen Kredit 15 Reichspoſtmitteln durch die Zweigſtelle München bezw. durch Ve mittlung der Darmſtädter und Nationalbank erhalten habe; ah⸗ 2. daß die Firma Gebr. Röchling, Lanz, ſowie Pfaff⸗Nö maſchinen Anteile dieſes Kredits erhalten hätten; 3. daß es wahr ſei, daß vier Ludwigshafener Banken und zwa die Darmſtädter und Nationalbank, die Dresdener Bank, die Deutſ Bonk und die Diskontogeſellſchaft den Kredit von 2 Millionen Mar zur Verteilung überwieſen erhalten hätten. 4 Die Aeußerungen unter 1 und 2 ſind nicht vor mir, ſondern vo⸗ dem Vertreter der Firma Albert Wagner in Ludwigshafen gemacht worden. Zur Aeußerung unter Ziffer 3 möchte ich bemet ken, daß ich zwar erklärt habe, auch die Reichspoſtverwaltung ga wie die anderen Verwaltungen übungsgemäß ihre Gelder nicht 11 mittelbar, ſondern durch Vermittlung der D. Banken an die Kredi⸗ nehmer; daß die 2 Millionen Mark gleichfalls an dieſe Banken abge geben worden ſind, habe ich als möglich bezeichnet, im übrigen aber erklärt, daß über die Weitergabe und Verwendung des 2 Millionen⸗Kredits im Einzelnen weder der Poſtverwaltung noch mir perſönlich etwas bekannt geworden iſt.“ Dazu möchten wir folgendes äußern: Der Punkt 2 iſt von uns ten Firmen Lanz, Röchling und Pfaff hin, richtig geſtellt worden. Hieren und überraſchend zugleich iſt aber die Aeußerung des Präſidenten zu Ziff. 3 ſelbſt. Wie iſt es möglich, daß ein ſolches Staatsunternehmen wie die Reichs poſt einen Kredit vergibt, 1¹ deſſen Hinausgabe ihre leitenden Stellen keine befriedige nd Auskunft geben können? Abgeſehen davon, daß eine der be⸗ teiligten Körperſchaften ſich auf unſere Information hin auf 1 andere mit ausweichenden Antworten, wie z. B. die Firma Wognes und die Filiale der Diskontobank es taten, bezogen.. Auf das Verlangen der„Pfälziſchen Rundſchau“ z. um Aufklärung einiger wichtiger Punkte in Nr. 22 ihres Blattes, 89 der Präſident Hotz unter anderem unter Punkt 4 zum uſſe: 25 Bie ich bereits in der Preſſekonferenz betonte, kann ich über die Verteilung der einzelnen Kredite bei dem Zweimillionen⸗ darlehen keinen Aufſchluß geben, da mir ebenſo wie meinen unmittelbar vorgeſetzten Stelle, dem Herrn Staats ſekretät nicht bekannt geworden iſt.“ Wir fragen, wie ſo etwas möglich iſt? Wo iſt denn hier di zuſtändige Stelle oder der zuſtändige Beamte, die mit der Verteilung zu tun hatten oder damit beauftragt waren, den Kred zu verteilen? Iſt das herauszufinden ſo ſchwer? Wo bleibt in dieſem Falle die Stagtsregierung und der Herr Oberſtaatsanwalt, die die Unterſuchung in die Han nehmen ſollten, um endlich Aufklärung im Intereſſe der Ehr⸗ der in Betracht kommenden Beamten und Firmen zu ſchaffen! Die Frage iſt unzweideutig die: Wer hat den Kredit ver! teilt und wer ihn ſerhalten? Weiter will ja die Oeffent⸗ lichkeit nichts wiſſen. Dies müßte auch das Beſtreben aller Be⸗ teiligten ſein, anſtatt mit negativen Erklärungen zu lavieren. Weiter wird heute eine aufſehenerregende Entſchlie⸗ ßung der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung Ludwigshafen he⸗ kannt, die in einer Sitzung vom 29. Januar eine in unſerem Sinn geforderte Reſolution annahm: „Die in der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung zuſammen⸗ geſchloſſenen Fachverbände des Bauhandwerks legen öffentlich! Verwahrung ein gegen die Politik, mit der man bo Seiten verſchiedener Behörden eine Angelegenheit zu verſchle!“ ern ſucht, die dringend im Intereſſe des Staates und der ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft einer ſofortigen reſtloſen Aufklärung be⸗ darf: 5 1. Gegen das Gebahren öffentlicher Stellen bei Vergebung von Arbeiten. Warum hat man bei Vergebung des Poſtneubaues vog der früher üblichen allgemeinen Submiſſion abgeſehen und ledigli 4 Firmen in die engere Wahl geſtellt? Wir ſtellen feſt, daß dieſe engere Submiſſion nur Formſache war. Durch Protektion von hoher Stelle war der Firma A. Wagner der Zuſchlag von vorn herein zugeſichert. Die engere Submiſſion war überdies illuſoriſch, da die Friſt zur Vorlegung der Offerten viel zu kurz bemeſſe, war, während die Firma A. Wagner bereits 4 Wochen vorher 1 Pläne in Händen hatte.(Wo bleibt das Amtsgeheimnis?) unſeren Informationen darf behauptet werden, daß das Angebe, der Firma Albert Wagner weſentlich überſetzt war und dem Staa⸗ wie d9en Steuerzahler ein ganz beträchtlicher Schaden zugefüg wurde. Intereſſant wäre es, zu erfehren, aus welchen Gründen 7 Poſtneubauten in Grünſtadt, Speyer und Kirchheimbolanden eben falls der Firma A. Wagner zugeſprochen wurden! 2. Gegen die einſeitige Kreditgewährung der Poſtbehörden! Wie kommt es, daß der Herr Miniſter für die beſetzten Gebiete Hoefle, gelegentlich des vorjährigen Preſſefeſtes in Mannßheim 155 einer e mit den Verkretern des pfälziſchen Handwer zur gleichen Zeit, in der dem Barmatkonzern ein 45 Migion Kredit zur Verfügung geſtellt wurde, behaupten konnte, die Po könne eine Kreditierung des notleidenden Handwerks im beſekte Gebiet deshalb nicht zur Durchführung bringen, weil ſie währ der Umſtellung unſerer Währung bezw. der Stabiliſterung ihr Kapitalien für eigene Zwecke benötigte. 3. Wir fordern deshalb endgültigen Aufſchluß über den Waß bleib des 2 Millionen⸗Kredits, der in die Pfalz gefloſſen ſein ſen und zu welchen Zwecken dieſe 1an berwendet wurden. 1 erwäge, wie mit öffentlichen Geldern hier gewirtſchaftet wird, wen auf der einen Seite Kredite in unglaublicher Höhe leichtfertig ge, geben werden, während auf der anderen Seite die Handwerſe. notſtandskredite ſo kurz und in ſo geringer Höhe ausgeſchrieben wurden, und wie ſchwer es dem Handwerker gemacht wird bane Bürgſchaften, Sicherheitsleiſtungen uſw. Betriebskapitalien auf 5 Hand zu bekommen. An der jetzigen Art der Durchführung baß Notſtandskreditaktion übt die Verſammlung heftige Kritik und 1555 langt, daß die Handwerkskammer beim Staatsminiſterium energiſch Schritte unternimmt, um eine Friſtverlängerung zu erwirken. Letzte Meloͤungen Kreisſchulrat Dr. Muckle⸗-Mannheim wird Rohrhurſt's Nachfolger in Heidelberg „ heidelberg, 27. Jan. Wie wir hören, iſt nunmehr die Er⸗ nennung des Kreisſchulrats Dr. Muckle⸗Mannheim als Nach, folger des bisherigen Stadtſchulrats Rohrhurſt in der geitung des Volksſchulrektoreats auf 1. April d. J. erfolgt. Dam iſt auch der langwierige Streit, bei dem, wie erinnerlich, die Perſün, lichteit des demokratiſchen Landtagsabgeordneten Hofheinz ein Rolle ſpielte, zugunſten des Schulfachmannes Muckle erledigt. RNewyork, 26. Jon.(Spezialkabeldienſt der United Preß) Die National City Bank macht bekannt, daß die 10 2 nen Dollar Anleihe an die..G. überzeichnet worden iſt. Reichswehrminiſter Dr. Geßler iſt in dienſtlichen Angeleg“ ordnete erklärt, daß die Kontrollkommiſſion ohne große Schwierig⸗ keiten die Zerſtörung des ſichtbaren und bekannten Kriegsmaterialz Hamburger Einladung folgend— am 31. Januar in der Hamburger Univerſität üger die politiſche Lage ſprechen. blesss eiteueeer. n mehrere Tage erſtrecken, 455 „Bei der Gedrängtheit Ihres Berichtes über die Beſprechung von 200 000 Mark aus perſönlich ſchon in Nr. 34 unſeres Blattes auf Dementi der genann? des Reichspoſtminiſteriums München, die Verteilung der Kredite Millio- n. heiten in München eingetroffen. Sein Aufenthalt wird ſich auf re SSS gSS 15 r⸗ die ge⸗ ng „ J2J2 ᷣ ᷣ ᷣvvVVVdddddddJddaàdWdG.bW..ũã ĩ vddßddccccc/ cc( ĩ „ienstag, den 27. Januar 1925 neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Rusgabe) 3. Seile. Nr. 43 Koſtbare Cumpen! kine vielverkannte Jnduſtrie!— der Wert des Cumpenſammelns— vom Lumpenſetzen zum Liebesbrief— Warum ſind Anzüge und Kleiderſtoffe ſo teuer! Wer hätte wohl gern mit Lumpen zu tun. 2 Abfallware, lebende Lumpen der Abſchaum lcchen es urſprünglich die Bezeichnung der Ware, den Lumpen ſeinen Namen gab, ſo iſt es heute g al nachenmpen hat dazu geführt, die Textilrohſtoff deutf„ obwohl icaufbau im beſonderen zuzurechnen ſind. Unge 3 diefer verbindet ſich in ſeiner Vorſtellung mit g 0 und Staub. ne ſoc Veſichtigungen bedeutender Ro Rind tlerbetriebe vornehmen. erſchreck verſchwunden ſein. dreßt und emballiert. Und auch die ungepreßte ſeht fets 10 eine dem as e Material, mitunter erſt, nachde E meir und Griffe durchſortiert und dann in die 0 Aber auch im Kiſtengewirr dört 8. Wie bei Shakeſpeare jeder Deckel ſeinen auch hier jedes Lumpenfetzchen in eine ganz an Wären Lumpen wirklich wertlos, ſo wäre les Material für die einheimiſche Induſtri wicht ſichtigen Export. So unglaublich es dem Laien gen im In⸗ und Auslande zurücklegen und mi iffe nach Ueberſee füllen. Eelle. haben zugleich auch den arößten Bedarf für zeigt ſich alfo das eigenartige Bild, daß die R d0 2 n Kleidungsſtücken uſw. getragen wird, um dann 5 ten .— lich 5 Nach W 15 ener Lumpen iſt. ab* e von Wollumpen. allumenen Wollumpen zur Tuch⸗ ſind mpen zur Fabrikation von e un Manche inenlumpen das Rohmaterial für Le er 2i 5 2 5 ſte 5 Liebesbrief bliebe ungeſchrieben, wenn bewund d Mancher zartbeſaitete Poet, der Aktenbogen auf ogen ſchrei 8 ſweibt, würde einmmal darüber nachdächte, daß alte ange bilden. Und doch iſt dem ſo! Die Welt unbeba Dinge nicht ſo nehmen, wie ſie ſind. as mpfinden größter Produktivität. Gewiß Opernball 5 Von Oscar Bie Nir Iin Rauſch von Tanz, Mode, Geſellſchaft Mace 7 ben, koelſlung oder ſchon aus der Beſſerung, die ein dFeſte zu Orgien. 55 rapiata der Staatsoper, ers 9955 Koſtümen ausſtatten. ſten leiben. * r? Das Interef ſas + menenntereſſe wenn man n d die 8 niem natig uſtt ler Stil. Hat man einen guten 8 wiſchen dem Londoner Savoy beziehen. ſeömt 5 Soupertiſchen bleibt ein Kreis ud in er von den Paaren in enger zelligt, mer ſind es dieſelben Typen. Tanzſiugleichgilkigen Herzens, den Ko ganzer Oenſchrite abſolviert. den N5— dem Tanze hingibt, in die ubrrlch hmus mit allen Sinnen erlebt. d d änze ien Körper zieht. Da iſt die vierte, me le der das Gefühl 5 Taktes und en ſen, bbigarre Schichten, hängen an Knöpfen, 95 Sektt ingern, an Stühlen, an Leuchtern, Braß in der Luſt aufkochen laſſen. ſe jedem Kinde geläufige Bezeichnung minderwertiger Menſchen ſie unzweifelhaft den wertvollſten Stoffen für chlands Volkswirtſchaft im allgemeinen und Deutſchlands Wie⸗ ub Lumpen: Unwillkür⸗ erkommt den Laien ein Gefühl der Unbehaglichkeit. Allerlei Man ſollte einmal im Rahmen der neuer⸗ mit Recht ſo beliebten Führungen durch induſtrielle Betriebe In kurzer Zeit a ſiegt Ballen bei Ballen, ſauber von elektriſchen Preſſen ge⸗ — 701 dem ſprichwörtlich gewordenen Fumpenhaufen“ her⸗ Fächeondern ſauber ſortiert in beſenders dazu geſchaffenen rieſigen 225 Das intereſſanteſte Bild im ganzen Betrieb bistet aber die lerung ſelbſt. In einem hellen, gut durchlüfteten Raume Kiſte ausgerichtet wie beim Militär eine große Anzahl Tiſche und n. Bei näherem Hinſchauen entdeckt dann der Betrachter, daß rau an einem Tiſche und inmitten vieler Kiſten ſteht, Dlic am Tiſche befeſtigten Meſſer getrennt iſt, mit fachmänniſchem 0 maie iſt es aber nur möglich, daß viele tauſend fleißige Hände kie en um dieſes„wertloſe“ Material zu bekommen und zu ſor⸗ dorge un dann würde kein Kaufmann daran denken, dieſe Arbeiten vol hmen zu laſſen! Tatſächlich ſind aber Lumpen ſehr wert⸗ n gegenwärtig für Deutſchlands Volkswirtſchaft beſonders Tichtz; Rei iſt es, daß die in Deutſchland ſo verachteten Lumpen weite von N 0 Die Vereinigten Staaten wol ordamerika, das Land der größten Produktion von Rohbaum⸗ erika nach Deutſchland importiert, hier verarbeitet und in Form 0 bfallware,„roofing rags“, zur Herſtellung von Pappen, beſon⸗ Dachpappe, die weite Seereiſe nach Amerika anzutreten. Mite ollumpen wieder ſind in Europa knapp, wo der verarmte eiß ſtand kaum in der Lage iſt, ſich reigwollene Kleidungsſtücke zu er Grade aber die Tatſache, daß wollene Anzüge und Kleider Bed koßen Maſſe des Volkes unerſchwinglich ſind. führt dazu, den rf an wollenen Lumpen zu erhöhen. Wollumpen werden näm⸗ ulſo zur Herſtellung billiger Tuche und von Kunſtwolle benbtigt, ſchwinat Anfertiguag ſolcher Stoffe, die den Erſatz für die uner⸗ da ngliche reinwollene Ware bilden. Deshalb iſt es verſtändlich, weniger ziviliſierten Ländern, z. B. auf dem Balkan. ſtarke bolniſchee nach dieſen billigen Stoffen vorhanden iſt und daß die wo 5 Induſtrie mit den Wirtſchaftszentren Lodz und Bialyſtok, mon dieſe Stoffe hergeſtellt werden, ein beſonders reger Abnehmer eſi In Deutſchland ſind die Lauſitz und Nieder⸗ Induſte mit Forſt, Sagan, Grünbera und Spremberg, das ſächſiſche mit riegebiet um Crimmitſchau und der rheiniſch⸗weſtfäliſche Bezirk Zentren Gummersbach und München⸗Gladbach die Haupt⸗ und Kunſtwollherſtellung, Baum⸗ Pappe und Kunſtbaumwolle, ſo apie wüßte, daß Lumpen dazu herhalten mußten, der 55 herzuſtellen. Und doch, verehrte Leſerin, tion d tlos fortgeworfene Leinenfetzen iſt, nachdem er manche Sta⸗ urchlaufen hat, in Schönheit wieder auferſtanden und zum gewor geſchmackvollen Ueberbringer zärtlicher Heimlichkeiten mit lyriſchen Ergüſſen äſthetiſcher Empfindungen voll be⸗ 1e aus dem ſiebenten Himmel dichteriſcher Phantaſie er„e rauhe Wirklichkeit irdiſchen Schaffens verſetzt werden, wenn n fei Taulumpen umgewandelt ſprl nes weißes Manilapapier den Boden für Pegaſus' Gedanken⸗ aglichkeit mit dem Begriffe„Lumpen“ verknüypft ſein, ſondern ben hier keinen Karneval, aber eine ge Mode iſt die ſchönſte? Immer gerade die gegenwärtige. muß die Moden durchleben wie Kunſtrichtungen. 0 Eleganz der Toilet⸗ Premieren, in Geſellſchaftstheatern noch unterbrochen ſteigert Im Februar wird der Deutſche Modenver⸗ Soliſten und Chor mit erſtklaſſigen Sie werden im Fonds des Thea⸗ 8 0 Wo nur Geſellſchaft, wo nur Tanz iſt, und wenig⸗ uch auf der Bühne der modernen Luſtſpiele, der Fund die Kleider wegen des Tanzes da, oder der das Meide ſe für das zioile Koſtäm überwiegt b die Statiſtik der Bälle durchnimmt. ud Kascotte, im Adlon, überall an beſtimmten Abenden tanzen ernen Kleider in einer Muſik der Formen und Farben, daß ihnen die ſtarre Maske vorziehen wird. Lautſprecher, kann man die Ueberall dasſelbe Vild. von den Jazzern durch⸗ Diſtanz durchwirbelt wird. Da iſt die Dame, die unbe⸗ f nach außen gedreht, ihre Da iſt die zweite, die ſich mit Umarmung ſich einwiegt, 3 Da iſt die dritte, die rein die Shimmybewegungen mit einem automatiſchen Wackeln die ſelten und wahrhaft ie Gli der Melodie harmoniſch e Glieder tanzt. Bunte Ballons, runde und zeppelinförmige, einzeln oder zu Na und bisweilen ertönt Von Dr. jur. Lebloſe Lumpen der Menſchheit. die dem menſch⸗ erade umgekehrt. e unpopulär zu unendlich vielem hprodukten⸗ würde der Ware liegt nicht m es vorher mit einzelnen Kiſten herrſcht Ord⸗ Topf findet, ge⸗ beſtimmte Kiſte. die Frage berech⸗ e und— laſt not klingen mag, ſo tunter ganze Baumwollumpen. ohbaumwolle aus ſchließlich wieder inenpapiere. die zarte Schrift⸗ derartiges es iſt ſchon ſo: Akten⸗ will betrogen ſein Sonſt würde nicht dem Nichts das Größte im menſchlichen Leben. Aber verdient nicht auch eine Induſtrie volle Hochachtung, die aus dem Unverwertbaren neue Werte ſchafft? Sie, verehrte Frau, klagen darüber, daß die Anzüge ſo teuer ſind, obwohl ſein Gehalt noch nicht einmal Jul. Wonda Schluſſe noch ein beſonderes Wort an unſere Hausfrauen. Ihres Gatten Vorkriegshöhe Haben Sie ſchon einmal darüber nachgedacht, daß Sie ſelbſt und alle Ihre Freundinnen ſehr viel dazu beitragen können, hier Beſſerung zu ſchaffen? Der Kleiderſtoff der großen Maſſſe beſteht zu ſehr weſentlichen Teilen aus ge⸗ riſſenen und mitunter auch noch karboniſierten Lum⸗ pen. Mit dem Steigen und Fallen der Lumpenpreiſe ſteigen und fallen auch die Preiſe der Fertigwaren. Der Preis für Lumpen richtet ſich wie jeder Preis nach Angebot und Nachfrage. Wären Lumpen nicht ſo außerordentlich knapp, wäre das Angebot größer, ſo müßten auch die Kleiderpreiſe fallen. In jedem Haushalt gibt es Lumpen. Mancher hat ſie bisher achtlos beiſeite geworfen, weil man ja doch nur ein paar Pfennige dafür bekommt.„Wer den Pfennig nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert,“ ſagt ein deutſches Sprichwort, das allerdings von der Inflationszeit entſtanden iſt. Die Lumpenpfennige bringen den Glückstaler doppelt ein: einmal durch den Lumpenſammler und zum anderen durch die Verbilligung der Kleider⸗ und Anzugsſtoffe. Gnädige Frau, unten wartet der Lumpenſammler! Zum erreicht hat. Städtiſche Nachrichten die Wahl des Materials für unſere Bauten Von Stadtbaudirektor Perrey II. In der erſten unter obigem Titel erſchienenen Abhandlung vom 21. 11. 1924 wurde die techniſche Seite dieſer Frage erörtert. Nach⸗ ſtehend ſoll die wirtſchaftliche Seite beſprochen werden, denn ſie iſt natürlich in unſerer armen Zeit vielfach maßgebend und die Vorkämpfer des Putzbaus machen ſich dieſen Umſtand zu Nutze. Zu⸗ nächſt ſollen die Koſten für 1 Om.. Faſſadenfläche für die verſchie⸗ denen Materialien errechnet werden, alle Oeffnungen durchgemeſſen, dafür Leibungen, Geſimſe etc. nicht beſonders in Rechnung geſtellt. „ hellem Sandſtein Davon ab an Hintermauerung erſpartes Mauer⸗ werk 0, Kbm. à M. 29.— M..80 Koſten für 1 Im. M. 30.60 Mehrkoſten gegenüber Putz„ 28.10 5. Sandſtein rot: Roter Sandſtein mit gleichen Abmeſſungen wie Kunſtſtein zu 4. Preis f. 1 Kbm. M. 180.— Verſetzen„ 18.— mithin für 1 Om. Faſſadenfläche M. 39.80 Davon ab an Hinkermauerung erſpartes Mauer⸗ werk 0,2 Kbm. à M. 29.—„.80 Preis für 1 Om. M. 34.— Mehrkoſten gegenüber Putz„ 31.50 6. Heller Sandſtein: Hellgelber Pfälzer Sand⸗ ſtein in gleichen Abmeſſungen wie zu 4. und 5. verwendet, für 1 Kbm. M. 190.— Verſetzen„ 18.— Preis für 1 Kbm. M. 208.— 1 Om. Faſſadenfläche koſtet dann„ 42.— ab an Hintermauerung erſpartes Mauerwerk.80 Preis für 1 Qm. M. 36.20 33.70 Mehrkoſten gegenüber Putz Für ein normales Wohnhaus, deſſen Baukoſten M. 100 000.— betragen ſollen, beträgt die Fläche der Straßenſaſſaden, alle Oeff⸗ nungen durchgemeſſen, ca. 240 Om. nach Obigem aufzuwenden: bei Pu Für eine ſolche Faſſade wäre 2,50& 240 Mk. 600.— 0,6 0% der Bauſumme 5 dei braunem Verblender 3,01* 240 Mk. 725.— 0,730 „ hellen 4 12.08 240= Mk. 2899.— 2,9 0% 55 „ Kunſtſtein 30,60 240 Mk 7344.—.34% „ rotem Sandſtein 34.— 240= Mk 8160.— 2 8,160% 36,20„ 240 Mk 8688.— 8,699 7 Der Aufwand für Faſſadenherſtellung iſt alſo ein kleiner Bruch⸗ teil des geſamten Bauaufwandes und das immer wieder auftauchende Gerücht, die Architekten von Nichtſachverſtändigen aufgebrachtes verſchwinden wird, auch wenn das bewieſen würde. billigſte Material denn nun kommt die eine Periode von nur 50 Jahren, ſo iſt in dieſer Zeit für Unterhal⸗ tung der Faſſadenmaterialien und ſachgemäßer Arbeit verwendet wurden, Zur Unterhaltung ein etwa 7maliger hängten das Geld an die Faſſade, iſt ein Gerücht, das aber wohl nie Gegenteil noch ſo oft mit Zahlen Der Putz iſt alſo nach vorſtehenden Zahlen das für Faſſadenherſtellung— ſcheinbar— Frage der Unterhaltung. Betrachten wir No. 2/6, wenn ſie in guter Quaolität nichts aufzuwenden. des Materials zu 1. Putz iſt in dieſen 50 Jahren Oelfarbenanſtrich mit Rüſtung und Ausbeſſerung Es ſind die heutigen Preiſe zu Grunde gelegt. 1. Putz mit Rüſtung und Anſtrich der Putzfläche mit iſt Schaffen aus eht durch Berlin. teigerte Tanzwut. iſt Modenſchau Es iſt inter Erd Wi Jallonektknall eines Ballons, der der Kerze zu nahe kam Di die 4 ſind die große Mode. Zweite Mode ſind die Matratzen, iegen„Künſtlerbällen unter verhängten Lampen an der pailherich bee maleriſche Stunde kommt ſpät nach Mitternacht. mottes kalnd die Zimmer der Flechtheimſchen Kunſtha Wände 155 getaucht, Plakate und Bilder toller Laune rei zu i engſtem Zirkel drängt ſich Politik, Literatur und Ob aus Tanz wegen einah Hau⸗ ndlung in färben die Male⸗ einer Kalkfarbe für 1 Om. M..50 2. Brauner Verblender(Pfungſtadt) in rich⸗ tigem Kreuzverband inkl. Rüſtung und aller Neben⸗ arbeiten für 1 Qm. Material 78 Stück 4/4 M..62 Arbeit—.40 Abwaſchen und Ausfugen„„ 0 e. 852 Davon ab an der Hintermauerung erſparte⸗ Mauerwerk gegenüber der Ausführung in Putz 0,19 Kbm. à M. 29.— M..51 Mehrkoſten gegenüber gewöhnlichem Mauerwerk M..01 und gegenüber Ausführung in Putz pro 1 Om. 5.51 8. Hellfarbiger Verblender im Kreuzver⸗ band mit 4/4, 1/4 und 4/4 Riemen hergeſtellt, jede 4. Schicht einbindend 13 4/ M..51 13 4/4 Riemen„ 52 1/4„.48 M. 10.40 Arbeit M..50 Abwaſchen und Ausfugen M. 14.40 Davon ab an Hintermauerung erſpartes Mauer⸗ werk 0,08 Kbm. à M. 29.— M..32 Mithin Mehrkoſten gegenüber gewöhnlichem Mauerwerk M. 12.08 Mithin Mehrkoſten gegenüber Putz„ 950 4. Kunſtſtein: naturfarbener Kunſtſtein mit durch⸗ ſchnittlich 20 Zm. Einbindetiefe, alle Oeffnungen durchgemeſſen, Geſimſe nicht beſonders in Rechnung geſtellt, für 1 Kbm. M. 170.— für das Verſetzen„ 22.— M. 192.— mithin für 1 Om. Faſſadenfläche M. 36.40 Da drüben in der Ecke ſteht einer, er wird nicht tanzen, er wird über den Tanz ſchreiben, er wird ſchöne Gedanken in ſich ein⸗ ſaugen, denn er denkt: der Dichter ſagt, das auf der Welt ſind die jungen Mädchen. Noch lele ich dieſe ſchmalen, feinen, glänzenden, ſchmiegſamen, kurzen Kleidchen, die von der nackten Schulter herabhängen, noch erlebe ich dieſes immer wieder neue Spiel des bewegten Körpers mit der bewegten Mode, noch genieße ich die Erde, und mehr will ich nicht, wenn jeder Tag mir dies be⸗ ſcheidene Glück wieder bringt. Ich werde niemals chlafen gehen. Nun iſt wieder Opernball. Seit der kaiſerlichen Zeit haben wir es nicht erlebt. Die Subſkriptionsbälle waren das Zentrum des geſellſchaftlichen Lebens, wo Hof, Offiziere, Beamte und Bürger ſich ihr gegenſeitiges Vertrauen verſicherten. Nach dem großen Muſter von Paris hatte Graf Brühl dieſe Inſtitution auch für Berlin geſchaffen und je nach den Zeiten füllte ſie ſich mit Zivil, mit Masken, mit Uniformen. Die zivile Zeit der Republik wieder⸗ holt zum erſten Mal das Unternehmen. Das Wort Vertrauensfeſt fand ich in alten Schriften, die die Opernbälle ſchilderten als höchſten Glanz des geſellſchaftlichſten Theaters und der geſellſchaftlichſten Kunſt, die ſich hier vereinten. Vertrauensfeſt ſoll es nun ſein, nicht mehr zwiſchen Hof und Bürgertum, ſondern zwiſchen Kunſt und Publikum. Die Rampe iſt aufgehoben. Ein gleicher Strom von Geſellſchaft ergießt ſich durch alle Schichten, durch alle Räume. „Wie lange iſt kein Opernball geweſen! Das erſte Feſt der Repu⸗ blik nimmt einen glänzenden Verlauf. Dieſer alte Opernſaal bleibt doch der ſchönſte Raum, den wir in Berlin haben. Das Parkett iſt in der Höhe der Bühne mit einem Tanzboden belegt, die Bühne iſt zum Saal hinzugenommen, die ganze Perſpektive durch die Mit⸗ tolloge des erſten Ronges bis in den grioßen Foyerſaai iſt frei und offen und der Anblick der bunten Menge in dem goldglänzenden Logen⸗ und Rangtheater hat etwas Ueberraſchendes. Man hat dies⸗ mal den Zuſchauerraum nicht etwa mit falſchen Guirlanden ge⸗ ſchmückt, ſondern hat die Bühne in einen bezaubernden Garten ver⸗ wandelt, in der Mitte ein veritabler Baum in märchenhafter Be⸗ leuchtung, ringsherum Taxusniſchen und überall die 1. 5 und lebendigen Blumenbeete von einer Schönheit, wie bei ſolchen Gelegenheiten wohl noch niemals erreicht worden iſt. Im Hinter⸗ grund der Bühne unter dem blauen Kuppelhimmel erhebt ſich eine e barocke Eſtrade, auf der die eine Tanzkapelle ſpielt. während eine andere vom zwelten Rang herunterbläſt, und eine dritte das Foyer e] durchrauſcht. Friſche Blumen überall, die Treppen hinauf und auf e den Tiſchen, die in den Logen, in den im großen Foyer⸗ ſaal, rings um den Zuſchauerraum und im Garten der Bühne auf⸗ geſtellt ſind. Erſt gibt es ein kleines Konzert unter Schillings und Kleiber, auch den Donauwalzer, auch das ganze Fledermausfinale von erſten Soliſten geſungen, und ſpäter gibt es auch noch Ballett⸗ 5 Weinbrennerei Scharlachberg Akt.⸗Geſ., Singen am RNhein Vertreter: Johann Holecek, Mannheim, N 2, 11, Tel. 6927 dend Berlin iſt da. Es iſt ein Gehen und Kommen in den Logen wie bei einem italieniſchen Karneval. In dieſer ſchimmernden Luft ſteigen ſolche füdlichen Viſionen auf. Die Uniform herrſcht nicht mehr, aber die Farbe bringt heute eine niel lebendigerr Impreſſion. Der Modekopf, die weiße Perrücke, unter der auch Bubihaare wieder wachſen dürfen, gibt dem Bild ſeine Eigenſchaft. Ein ferner Duft von Rokoko ſchwebt herüber in den Opernball 1925. Man vergißt, auch die Politik gerade dieſe⸗ Tages, der die eigene Regierung ſtürzte. Politik wird Lächeln, Leben wird Freude, und die Phantaſie arbeitet an dem unzerſtörbaren Werke einer heiter verſammelten Elite dieſer Menſchheit. der praehiſtoriſche höhlenmenſch in Rhodeſia Aus London wird uns geſrchieben: Ueber die hochintereſſanten Funde prähiſtoriſcher menſchlicher Ueberreſte in Rhodeſia in Afrika hat der Konſervator des Royal College of Surgeons Muſeum in London, Profeſſor Sir Arthur Keith, in einem Vortrag nähere Ein⸗ zelheiten mitgeteilt, die berechtigtes Aufſehn in allen an anthropolo⸗ giſchen Forſchungen intereſſierten Kreiſen erregen dürften. Er er⸗ zählte, wie in einer Höhle 5 Breken Hill in Rhodeſia ein Schädel und mehrere menſchliche Knochen vermiſcht mit Knochen ver⸗ ſchiedener Tiere entdeckt wurden, und erklärte, der Schädel gehöre einem menſchlichen Typ an, der vor der Kenntnis dieſer Ueberxeſte unbekannt war. Dies ſei eine der wichtigſten von allen Entdeckun⸗ gen auf anthropologiſchem Gebiet, weil man den dortigen Höhlen⸗ menſchen zu keiner bisher bekannten Menſchenart rechnen könne Er ſei ein abſolut neuer Typ für den Forſcher, ein Menſchentyp, von dern man— 5 keinerlei Idee hatte. Er gehöre einer äußerſt primitiven Raſſe an, die ſo primitiv und anderen lebenden Raſſen ſo unähnlich wäre, daß man eine neue Menſchenart für ihn[hafſen mußte. Seiner Schätzung nach gehörte dieſer Menſch der Periode des Pleiſtocon an und lebte vor 100 000 bis 200 000 Jahren. Die in der Höhle gefundenen Tierknochen wären denen der jetzt in Rho deſia lebenden Tieren gleich. Dies habe einige Gelehrte zu der Anſicht verleitet, daß die Höhle nicht ſo ſehr alt ſei. Sir Arthur Keith er⸗ klärte jedoch dieſe Meinung für nicht ſtichhaltig. Die Faung Afrikas be ſich eben nicht ſo ſtark verändert wie diejenige Europas. ie Knochen des Höhlenmenſchen bewieſen, daß derſelbe in auf⸗ rechter Haltung gehen konnte und 5 Fuß 9 Zoll hoch oder etwas darüber war. Obwohl der Schädel ſtarke Aehnlichkeit mit dem eines Corilla zeige, ſo habe doch dieſer Menſch mit Bezug auf ſein Ge⸗ hirn nicht allzu tief geſtanden, ſondern ſogar höher, als einige der ſetzt lebenden, niedrigen Menſchenraſſen. Der Gelehrte ſchloß mit den Worten:„Die Entdeckung iſt eine der wichtigſten, die je gemacht wurden und wahrſcheinlich ſe gemacht werden dürften, eine Ent⸗ lich, izum hei 4 niſtiſch golißen Tanzſaal, und durch die dämmrige Luft, impreſſio⸗ getupft, entdecken wir erzentriſche Tänzerinnen, die den aufführungen, aber der geſellſchaftl* lingt ſchließli alle Luſt 8 e eeee eeee Wiet deckung, die neues und helles Licht auf die Vorgeſchichte wirft“. Sk. — 144 17 4. Seite. Nr. 43 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe] Dienstag, den 27. Januar 1925 der Schäden erforderlich. 1 Om. dreimaliger Oelfarbenanſtrich mit Rüſtung inkl. Ausbeſſerung von Schäden koſtet M..40, bei 240 Om. Fläche beträgt mithin die jedesmalige Ausgabe M. 58.—, in den 50 Jahren alſo 7 mal M. 586.—— M. 4102.— Der Putz rückt im Preiſe an die 3. Stelle. Nun wird man einwenden: Dieſe Unterhaltungskoſten ſind durch Erſparniſſe am Bauaufwand, Zins und Zinſeszins erſpart. Das iſt theoretiſch richtig, aber praktiſch falſſch, denn in Wirklich⸗ keit legt niemand ein Grundkapital, deſſen Zinſen für Unterhaltung beſtimmt ſind, hin, ſondern dieſe Koſten belaſten dauernd die Haus⸗ beſitzer ſehr drückend, ſodaß ja bekanntlich die Stadtgemeinde not⸗ leidenden Hausbeſitzern Geld zur Verfügung ſtellen muß, damit ihre Häuſer nicht verfallen. Ein Haus ſoll nun aber nicht nur für 50 Jahre ſondern für Jahrhunderte gebaut werden. In dieſem Falle verſchiebt ſich das Rechenexempel zu Ungunſten der Putzfaſſade immer mehr. Denn an gut hergeſtellten Faſſaden mit Materialien No. 2/6 ſind auch in Jahrhunderten nennenswerte Unterhaltungsarbeiten nicht auszuführen. Es erweiſt ſich aus dieſer Betrachtung, daß die beſte und teuerſte Ausführung auf die Dauer die billigſte iſt. Wenn man ausrechnen würde, was die aus dem 18. Jahrhun⸗ dert ſtammenden Putzfaſſaden unſerer Stadt für ihre Unterhaltung ſchon an Geld verſchlungen haben, ſo würde man zu einer ſehr be⸗ deutenden Summe kommen. Allein im letzten Jahre dürfte im Innern unſerer Stadt für ſolche Zwecke Million Mark aufge⸗ wendet ſein. Eine unnötige Ausgabe, die bei richtiger Wahl des Materials hätte erſpart werden können. Darum prüfe jeder Bau⸗ herr die wirtſchaftliche Seite ſeines Bauunternehmens genau. Für Ausſtellungsgebäude und proviſoriſche Bauten, von denen man weiß, daß ſie nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder verſchwinden, iſt Putz als billigſtes Material brauchbar, für alle anderen Bauten aber, die eine längere Lebensdauer haben ſollen, zu verwerfen. Herabſetzung der vergnügungsſteuer für die Lichtſpieltheater und Varietés Vom Verein der Lichtſpieltheater Mannheim⸗ werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Die„Neue Mannheimer Zeitung“ brachte in Nr. 30 vom 19. Januar einen Artikel mit obiger Spitzmarke, der nicht unwider⸗ ſprochen bleiben darf, da ſolcher eine ſchwere Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung bedeutet. Zur reſtloſen Aufklärung erlauben wir uns folgendes zu bemerken: Seit September 1924 kämpfen die Mannheimer Lichtſpieltheater⸗ beſitzer mit der Städt. Steuerbehörde wegen Herabſetzung der Luſt⸗ barkeitsſteuer, bezw. die über die Sommermonate beſtandenen Steuerſätze von 15 Prozent des Nettopreiſes für alle Plätze zu belaſſen, jedoch ohne Erfolg. Vom 1. Oktober 1924 ab ſetzte die Städt. Steuerbehörde einfach die bereits während der Inflationszeit beſtandenen Steuerſätze von 20 Prozent des Netto⸗ preiſes auf den niederſten Platz, 25 Prozent des Nettopreiſes auf den nächſt höheren Platz, 30 Prozent des Nettopreiſes guf den folgenden Platz, und 40 Prozent des Nettopreiſes auf jeden weiteren Platz wieder in Kraft, ohne ſich unſerem Wunſche gemäß mit uns in eine Beratung einzulaſſen. Daß dieſe Steuerſätze in einer Zeit der wirtſchaftlichen Not, in der Brot wichtiger iſt, wie Unterhaltung, nicht berechtigt ſind, dürfte für jeden, der die geſchäftlichen Sorgen am eigenen Leibe verſpürt, ſofort verſtändlich ſein. Denn auch die Lichtſpieltheater, die haupi⸗ ſächlich unter der beſtehenden Arbeitsloſigkeit zu leiden haben, ringen heute, wie jeder andere Betrieb, ſchwer um ihre Exiſdenz, was ja auch in dem Artifel der Städt. Steuerbehörde beſtätigt wird. Mit Beſchluß vom 15. Januar 1925 ſetzte nunmehr der Stadtrat anſtelle der bisherigen Sätze von 20, 25, 30 und 40 Prozent des Nettoein⸗ trittspreiſes einheitlich 25 Prozent des Entgeltes, das iſt Bruttopreis(einſchließlich Eintrittsgeld und Steuer) vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Pürgerausſchuſſes feſt. Während die Steuer bisher nur vom Netto⸗Eintrittspreis zu zahlen war, ſoll fernerhin die Luſtbarkeitsſteuer vom Theaterbeſitzer nochmals mitverſteuert werden. Außerdem wäre vom Eintrittsgeld noch Um⸗ ſatzſteuer und erhöhte Einkommenſteuer zu zahlen. Wenn man ſich die Auswirkung der neuen Steuerſätze von 25 Proz. des Bruttopreiſes für alle Plätze genauer anſieht, ſo mutet es wie ein Aprilſcherz an, wenn das Städt. Steueramt von einer„Herad⸗ ſetzung“ der Luſtbarkeitsſteuer ſpricht, denn in Wirklichkeit bedeutet dieſe Herabſetzung eine„Erhöhung“. Nachdem die an Bedeutung Mannheim weit überragende Städte die Luſtbarkeitsſteuer längſt herabgeſetzt haben(ſiehe Berlin auf 15 Prozent, München 15 Prozent, Stuttgart 18 Prozent, Karlsruhe 20 Prozent uſw.), hinkt Mannheim in dieſer Beziehung natürlich wie⸗ derum hinterher und ſträubt ſich, den Unternehmern auch nur in irgend einer Weiſe entgegen zu kommen. Hätte man dem Wunſche der Intereſſenten entſprochen und mit ihnen Fühlung genommen, ſo wäre der Stadtrat bezw. die in Betracht kommende Kommiſſion ſicher zu einem beſſeren Reſultate gekommen. Statt deſſen ſetzten ſich die Herren Steuerdezernenten der verſchiedenen Städte in Frank⸗ furt am Main um den wohlbekannten grünen Tiſch und berieten luſtig ins Blaue hinein; verſicherten ſich gegenſeitig, daß keine Stadt in bezug auf Luſtbarkeitsſteuer ohne Genehmigung der anderen Städte hierin ein Entgegenkommen zeigen darf, ließen hierbei jedoch außer Acht, daß Frankfurt nicht Mannheim und Mannheim nicht Unterſchönmattenwag iſt. Was hat denn Mannheim in den letzten Jahren zur Hebung des Fremdenverkehrs getan! Wir verweiſen nur auf unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen, die dieſes Jahr eine Anzahl Ausſtellungen und Veranſtaltungen arrangiert, alles Möglichkeiten, um Leute herbeizuziehen, man ſich in der Großſtadt Mannheim erſt darüber den Kopf zerbrechen muß, auf welche Art man die ſteuerpolitiſch zugrunde gerichteten Hotels und Gaſtwirts⸗ betriebe wieder vom Tode auferweckt, um die eventuell bei der Ein⸗ weihung der neuen Neckarbrücke eintreffenden Fremden unterbringen u können. Mannheim hintenl Dieſer Ruf wird unſerem von rankfurt heimkehrenden Steuerbeamten nicht in den Ohren ge⸗ klungen haben, da ja Mannheim in ſteuerlicher Beziehung an, der Spitze marſchiert. Jedoch zu Hauſe angelangt, eine„Erhöhung“ als Steuerermäßigung in die Welt hinauszupoſaunen, ſchlägt jedem ge⸗ ſunden Rechtsempfinden ins Geſicht. Zum Beweis dient eine uns gerade vorliegende Aufſtellung von einem hieſigen mittleren Lichtſpielhaus, das in einem gewiſſen Zeit⸗ raum folgende Plätze verkauft hat: 834 Logen, 1057 Sperrſitze, 3480 1. Platz, 10 715 2. Platz, 22 448 3. Platz. Aus dieſen Zahlen kann ein jedes Schulkind nachrechnen, wie wichtig die Ermäßigung der beiden oberſten Plötze im Verhältnis zur Erhöhung der drei unterſten Plätze iſt, denn dieſes Theater, das nach den bis jetzt be⸗ ſtandenen Steuerſätzen für obig verkaufte Plätze Mk. 5 452.58 an Luſtbarkeitsſteuer an die Stadtfaſſe abführte, müßte nach Inkraft⸗ treten der neuen Steuerberechnung für die gleiche Anzahl Billets Mk. 6 988.20, das wäre Mk. 1 535.62 mehr, zahlen. Die ſteuerlich rechte Hand nimmt demgemäß mehr, als ſie mit der linken gibt. Wie weiter in dem Artikel der„Neuen Mannheimer Zeitung“ behauptet wird, würde die Stadt bei Einführung der neuen Säße Mk. 35 000.— verlieren. Vergleicht man dieſe Zahlen mit oben an⸗ geführten, ſo erkennt man ſofort, mit welcher Oberflächlichkeit ſolche Angelegenheiten verhandelt werden. Laut Artikel der„N. M..7 ſollen Städte, die bereits einen niedrigeren Steuerſatz wie 20 Proz. für alle Plätze haben, nicht von der neuen Steuer berührt werden; daß Mannheim ſich nicht unter dieſen Städten befindet, liegt einzig und allein an der abſichtlichen Hinauszögerung dieſer Angelegenheit der hieſigen Behörde. Vor allen Dingen verwahren wir Lichtſpier⸗ hausbeſitzer uns gegen die verklauſulierte Erhöhung der Luſtbarkeits⸗ ſteuer, wie ſich auch der Beſucher der unteren Plätze, meiſtens der kleine Mann, für dieſe Erhöhung bedanken wird. Wir hoffen jedoch, daß ſich der Bürgerausſchuß unſerer berechtigten Meinung nicht ver⸗ ſchließt und einer ſolch fragwürdigen Steuerpolitik die Genehmigung nerſagt. Der planken⸗durchbruch Die Artikel, die unter dem Titel„Mannheim am Wochenende“ in der Samstaa Abendnummer der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſcheinen, erregen zuweilen die tiefſte Mißbilligung des Kommunal⸗ politikers der„Volksſtimme“. Nicht ſachlich. wie man eigentlich als ſelbſtverſtändlich vorausſetzen ſollte, ſondern meiſtens in einer ſo ungewöhnlich perſönlichen Art, daß man nur zu deutlich die Abſicht merkt: wenn man dem Geaner nicht ſachlich beikommen kann, ſucht man ihn verſönlich mundtot zu machen. Dieſe Kampfesweiſe, die uns ſelbſtverſtändlich auch fernerhin nicht abhalten wird, in kommu⸗ nalen Angelegenheiten unſere eigene Meinung zum Ausdruck zu brin⸗ gen. hat dem Verfaſſer einen recht böſen Streich geſpielt. Wir hatten in dem Wochenend⸗Artikel am vergangenen Samstag mit aller Deutlichkeit bemerkt, daß es ſich um einen hiſtoriſchen lokalen Rück⸗ blick auf die Zeit vor 25 Jahren handele. Wer mit Ruhe unſere Er⸗ innerungen geleſen hat, wird infolgedeſſen nicht im Zweifel darüber geweſen ſein, daß die Aeußerungen über das Plankendurch⸗ bruchprojekt ſich auf die Stellunanahme der freiſin⸗ nig⸗demokratiſch⸗ſozialdemokratiſchen Rathaus⸗ mehrheit vor 27 Jahren, alſo im Jahre 1898, bezogen. Die Antwort auf ſeine im blinden Eifer geſtellten Fragen maa ſich der neugierige Anfrager nun ſelber geben. * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Das internationale Sechs⸗Tage⸗Rennen in Berlin — Elektriſch betriebene Nummertafel beim Sechs⸗Tage⸗Rennen— Münchener Hockey. Der Münchner S. C. ſchlägt den Akad..C.:0 — Slavia Prag— Wacker München:1 in München. Ecke vor dem Slavia⸗Tor— Komet 888, das neue Verkehrsflugzeug der Dornier⸗ Werke— Militär⸗Maſſenkonzert in Berlin. Die Reichswehrkapellen im Zirkus Buſch— Reichsgründungsfeier der Berliner Univerſität. Der feierliche Akt in der Aula— Der neue deutſche Reichskanzler Dr. Luther im Kreuzfeuer der Photographen— Das älteſte Lebe⸗ weſen der Welt. Die Brückeneidechſe der Urväter von Krokodil und Schildkröte— Gewerkſchaftskongreß in Moskau. Ein Bauerndele⸗ gierter.— Leichtathletikkämpfe Oxford—Cambridge. Stevenſon(Ox⸗ ford) gewinnt das Halbmeilen⸗Laufen gegen Harriſon(Cambridge)— Ein Luftſchiff. Pneumatiſches Boot im Dienſt der italieniſchen Armee. *Eine Lücke im Schulſyſtem. Seit vielen Jahren, ſo wird uns geſchrieben, iſt man an der Volksſchule in Mannheim bemüht, jedem Kind die größtmöglichſte Ausbildung zukommen zu laſſen. Mit Rück⸗ ſich auf die Begabung ſind mit der Zeit die verſchiedenartigſten Klaſſen entſtanden. Auch körperliche Gebrechen hat man berück⸗ ſichtigt und die ſchwerhörigen Kinder in Schwerhörigenklaſſen unter⸗ gebracht. Nur die armen Kinder mit Augenübeln hat man vergeſſen. Wohl ſtellt der Schularzt den Fehler feſt und läßt die Sehſchärfe mit dem Vermerk„ohne Gläſerbeſſerung“ eintragen. Da⸗ mit iſt aber dem Kind nicht geholfen. Wie ſo manche Rüge muß es ſich gefallen laſſen, wenn es über die Linien ſchreibt oder ſich die Schrift nicht beſſern will. Warum gibt man ſolchen Kindern keine Hefte mit ſtärkerem Liniendruck? Beſonders ſchlimm ſind die ſogenannten Nachtblinden daran, die bei einem ge⸗ wiſſen Grad von Helle gar nicht ſchlecht ſeehn. Wer will e. in Abrede ſtellen, daß nicht ſchon manch begabter Menſch eine beſſere Lebens⸗ ſtellung hätte erreichen können, wenn die Schule auf ſeinen Augen⸗ fehler entſprechende Rückſicht genommen hätte. Es iſt dies umſo⸗ mehr anzunehmen, da in letzter Zeit ſogar Blinde nicht nur Mittel⸗ ſchulen, ſondern auch Hochſchulen mit Erfolg beſuchen! Würde es ſich da nicht lohnen, den Kindern mit Augenübeln etwas mehr Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken? *Es ſchneit! Sollte man ſo etwas in dieſem anormalen Winter für möglich halten? Kurz nach 8 Uhr beganns in der Tat zu ſchneien, nicht zaghaft, ſondern recht kräftig, ſodaß ſchon nach einigen Minu⸗ ten die Dächer überpudert waren. Wirds möglich ſein, den ſchon lang bereitgeſtellten Rodelſchlitten hervorzuholen? In dem Augen⸗ blick, in dem wir dieſe Zeilen ſchreiben, hat's den Anſchein, als ob Frau Holle, die ſo lange zur Untätigkeit verdammt war, das Ver⸗ ſäumte nachholen wollte, denn die Flocken ſind klein und fallen dicht und der Himmel hat das Ausſehen, das immer bei andauernden Schneefällen zu beobachten iſt. Schon in der Nacht zum Montag iſt die Froſtgrenze mit— 0,2 C. erreicht worden. In der verfloſſenen Nacht wurden— 0,1“ C. feſtgeſtell. Heute früh betrug die Tempe⸗ ratur + 0,4 C.( 1,0.). Geſtern ſtieg das Thermometer au + 3,9 C.(+ 4,6.). * Mißglückte Flucht. Der in Koblenz zu 2 Jahren Gefängnis verurteilte Willy Eder, der nach Mannheim ins Unterſuchungsge⸗ fängnis eingeliefert werden ſollte, iſt geſtern mittag ſeinem Trans⸗ porteur auf dem Wege vom Bahnhof Ludwigshafen nach dem Schloß in Mannheim entwichen. Er wurde ſofort verfolgt und flüchtete in der Hafenſtraße in ein Haus bis auf das Dach, wo er von einem Nachbardach aus feſtgenommen werden konnte. * Anaufgeklärke Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. enk⸗ wendet: Vor dem Hauptausgang des hieſigen Hauptbahnhofes ein gelber ſchweinslederner Handkoffer, Größe 80/50/25 Zentimeter, mit blouer Schutzhülle und folgendem Inhalt: Verſchiedene Herrenwäſche. Hemden und Kragen, Taſchentücher, Socken, verſchiedene Toilette⸗ artikel, Raſierapparat„Gillete“, 5 Packungsentwürfe für die Zigar⸗ renmarke„Indienfahrt“, 4 Bücher, eine goldene ägypt. Vorſtecknadel mit Stein, ägypt. Käfer darſtellend. Die Wäſche trägt zum Teil die Zeichen W. G. und F. G. handgeſtickt.— Aus einem Hofe in J 3 ein zum Trockenen aufgehängter brauner. mit Gummi gefütterter Her⸗ renmontel mit vier braunen Knöpfen und zwei Außentaſchen.— Aus einer Wohnung in K 1 ein Herrenmantel aus ſchwarzen, ins grün⸗ liche ſchimmernden Marengoſtoff, auf Seide und Taille gearbeitet⸗ Knöpfe, an der Innenſeite des ſchwarzen Sammtkragen der Name E. Herrmann u. Cie, Frankfurt a.., am oberen Rand der linken Innentaſche auf Leinwand mit Tinte„Liebig, Frankfurt a..“— Aus einem Speicher in T 4a zwei zum Trocknen aufgehängte weiß⸗ wollene Bettücher, gez. E. B. HAbu tze gekauft in Originelflasche r 6 (mit Plombenverschlug 1) und dam nach Bedarf qnus cer grasen in dlie nechgefüllt, ist fur die flausfrau Ll⏑ Theater und Muſik Araufführung in Baſel.„Der Gott des Jungge⸗ ſellen“, Luſtſpiel von Felix Joſky. Von Paradoxien ſprühende Bonmots beleben einen anluſtigen Einfällen reichen Dialog. Mit ſatiriſcher Schärfe und beißendem Zynismus umſchreibt der Autor das Problem der Liebe, ohne dabei über harmloſe Zuſtändlichkeiten hinauszukommen. Er wagt ſogar eine metaphyſiſche Perſiflage der tändelnden Liebe, der beſtändigen Untreue. Der Gott des Jung⸗ geſellen iſt der Stiefbruder des Gottes der bürgerlichen Liebe, des Schutzpatrons der Ehe. Der Liebesgott verficht die Gemütlichkeit mit dem„Abendeſſen in Hemdsärmeln unter der traulichen Hängelampe. Sein Gegenſpieler, der Gott des Junggeſellen, hat als irdiſchen Jünger den eleganten Junggeſellen Robert geſellen, hat als irdiſchen Jünger den eleganten Junggeſellen Robert beſtellt, der der„Held“ des nach bewährten ungariſchen Rezepten verfertigten Luſtſpiels iſt. Robert fliegt von Frau zu Frau, genießt die verſchiedenen Typen, plaudert mit ihnen in der Poſe des ſchönen Mannes und erlebt mit liebenswürdiger Verdorbenheit ſeine frivolen Abenteuer, ähnlich wie der Anatol von Schnitzler.— Robert wurde von dem Operettentenor Klaus Ferry geſpielt. Mondäner Charme umwitterte ſein Lächeln; er machte eine gute Figur. Die vier Frauen, die auf ihn hereinfallen, ſind 1. die ideal geſinnte Nelly; 2. der ewigliebende Backfiſch Lotte; 3. die unverſtandene und darum geſchiedene Frau Kitty; 4. die ſinnlich reizende Halbweltdame Mar⸗ got. Vera Maria Eberle als Kitty beſaß raſſige Form und Anna Birklin als Lotte ſchien einem Courths⸗Mahler⸗Roman entſprun⸗ gen. Direktor Henning hatte das unterhaltende Spiel mit Tempo und Laune angeſetzt. Der Titelrolle gab Robert Kleinert die überragende Situationsbeherrſchung, die das mit feuilletoniſtiſchem Schmiß hingeworfene Werk weit über den Durchſchnitt erhebt. Der anweſende Autor durfte auch für den mit ſtürmiſchem Beifall be⸗ grüßten Erfolg bedanken. Frwh. Kunſt und Wiſſenſchaſt W. J. von Schelling. Am heutigen 27. Januar ſind 150 Jahre ſeit der Geburt eines der größten deutſchen Denken ver⸗ floſſen. An dieſem Tage wurde Wilhelm Joſef von Schelling, der Philoſoph der Romantik, zu Leonberg in Württemberg ge⸗ boren. 1798 kam er als Profeſſor nach Jena und trat hier in nähere Beziehungen zu den Führern der deutſchen Romantik; von 1806 bis 1841 wirkte er in München, erſt als Mitglied, dann als Präſident der neuen Akademie, ſeit 1827 als Univerſitätsprofeſſor. 1841 wurde er nach Berlin berufen, zog ſich aber bald ins Privat⸗ leben zurück und ſtarb 1854 in Ragaz in der Schweiz. Schellings Name iſt für alle Zeit verknüpft mit dem Begriff der„Iden⸗ titätsphiloſophie“, die über Fichtes Lehre vom Ich hinaus⸗ geht. das Abſolute als e e Urſprung von Subjekt und Objekt, Ich und Welt beſtimmt und die Verſchiedenheit der Dinge aus dem Verwalten von Natur oder von Geiſt ableitet. In ſeiner letzten Periode kam Schelling der myſtiſch⸗theoſophiſchen Vorſtel⸗ lungswelt Jakob Böhmes immer näher und ſah die Weltentwicklung als Abfall der Idee von Gott an. Das Ziel der Entwicklung aber ſollte die Rückkehr aller endlichen Dinge in Gott ſein. Schellings Hauptſchriften ſind:„Ideen zu einer Philoſophie der Natur“(1797), „Syſtem des transzendentalen Idealismus“(1800),„Darſtellung meines Syſtems der Philoſophie“(1801). st. Von der Jahrtauſend⸗Ausſtellung in Köln. Nach urkund⸗ lichen Feſtſtellungen gab es bereits im Anfang des 4. Jahrhunderts jüdiſche Gemeinden u. a. in Köln, Worms, Mainz und Speyer. Gerade während des Mittelalters haben die Juden im Rheinlande eine bedeutende Rolle geſpielt; allerdings auch manchmal ſchwere Verfolgungen zu erdulden gehabt. Es iſt beabſichtigt, ſowohl die äußere Geſchichte der Juden wie ihr geiſtiges Leben ſowie das Judentum in Synagoge und Haus während des verfloſſenen Jahr⸗ tauſends zur Darſtellung zu bringen. Zum erſten Male wird hier der Verſuch gemacht, das überall verſtreute Material, ſoweit es nicht in den Stürmen der Zeit, beſonders in Jahren des ſchwarzen Todes und in den ſpäteren Verfolgungen bernichtet wurde, zu ſammeln. Die uralte jüdiſche Gemeinde zu Worms mit ihrem reichhaltigen Synggogen⸗Archiv und ihrem alten Friedhof, des⸗ gleichen Mainz mit ſeinen Grabſteinen, Kulturgeräten uſw. haben ſich bereit erklärt, wertvolles Material auszuſtellen. Die äußere Geſchichte der Juden in dem tauſendjährigen Zeitraum wird an Hand von Originalurkunden, Bildern von Judenvierteln, Original⸗ grabſteinen, Abgüſſen und Photographien, Memorbüchern, Bildern berühmter jüdiſcher Perſönlichkeiken, mittelalterlichen Judentrach⸗ ten, Siegeln und dergleichen dargeſtellt. Das geiſtige Leben wird wiedergegeben durch wertvolle Handſchriften aus der reichen reli⸗ giöfen Literatur des rheiniſchen Judentums, teilweiſe mit Illuſtra⸗ tionen und durch Erſtdrucke wichtiger Werke, die Synagoge durch den teilweiſen Aufbau einer ſolchen aus dem 18. Jahrhundert, durch Photographien alter und neuer Synagogen, Torahvorhänge, Kulturgeräte, durch Abbildungen von Judenbädern uſw., das Leben des Hauſes, ſoweit es religiös beeinflußt war, durch Ausſtellung von kunſtgewerblichen Gegenſtänden, wie Sabbatlampen, Chanukka⸗ leuchtern und dergleichen. Auch das Zeitalter der äußeren und in⸗ neren Emanzipation der Juden in den Rheinlanden iſt hierbei nach Möglichkeit berückſichtigt. 2 Eine griechiſche Großſtadt in der Wüſte. Die mächtigſte und gefährlichſte Rivalin Karthagos auf dem Gebiete des Mittelmeer⸗ handels war bekanntlich die griechiſche Stadt Leptis Magna on der großen Syrte, deren Ruinen man in der Nähe von Tripous unweit der Stadt Homs entdeckt hat. Seit kurzem haben dort auch recht wichtige Ausgrabungen begonnen. Leptis war bekanntlich ur⸗ ſprünglich eine phöniziſche Kolonie, geriet aber dann immer mehr unter griechiſchen Einfluß und entwickelte ſich zu einer griechiſchen reichten, aber auch weit ins Innere Afrikas hinein. Leptis, Dea und Sabatra waren die drei Städte, die die Römer unter dem Namen Tripolis kannten, welcher Name dann allein der Stadt Oega un durch ſie dem ganzen Gebiete geblieben iſt. Bei den Kämpfen der Stadt Leptis mit ihren Nachbarkolonien unterlag die Stadt ſchließ⸗ lich und ihr Hafen verſandete. Erſt die Römer ſtellten ihn wieder her. Der Kaiſer Septimius Severus ſtammte aus Leptis. Erſt im 4. nachchriſtlichen Jahrhundert hörte die Handelsblüte der Stadt da⸗ durch auf, daß der Hafen und ein großer Teil der Wohnhäuſer durch Erdbeben zerſtört wurden. Die jüngſten Ausgrabungen, ſo berichte uns unſer römiſcher.⸗Korreſponden, haben nun ganz deutlich gezeigt, daß Leptis Magna in helleniſtiſcher und römiſcher Zeit eine Großſtadt im wahren Sinne des Wortes geweſen iſt. Es wurde der Kaiſerpalaſt freigelegt, ferner ein Teil der Thermen, die allein einen Flächenraum von 15 000 qm einnehmen und viele andere Ge⸗ bäude. Auch die Funde an Statuen ſind bedeutend und es ſchein daß u. a. auch Arbeiten aus dem 4. und 5. Jahrhundert vor Cht⸗ Geb. gefunden wurden. Zahlreiche Figuren, Reliefdarſtellungen und Inſchriften haben Bezug auf den größten Bürger von Leptis: Septimius Severus. Die Ausgrabungen werden fortgeſetzt. Dur den Bau einer Straße und eines Gaſthofes will man den Beſuch der hochintereſſanten Ausgrabungen erleichtern. 2 Literatur * Barbara Iſelin:„Der Aufſtieg einer Familie“, Ro⸗ man von Franz Schneller. Urban⸗Verlag, Freiburg i. Br. Nach der ſtiliſierten. von hitzig gedrängtem Ausdruck erfüllten No⸗ vellenkunſt im„Vorhof der Hölle“ und der faſt zu nervenhaften Geiſtigkeit der„Jahreszeiten eines Einſamen“, ſtellt ſich Franz Schneller mit einem neuen Roman der Kritik. In Barbara Ielt, verſucht er, eine epiſche Jorm auszufüllen und in unmittelbare Geſtaltung zu erfaſſen. Mit pfychologiſchem Spürſinn zeichnet die Umriſſe ſeiner Menſchen, deren meiſt unkomplizierter, vo Triebhaften beſtimmter Charakter wohl zeitweilig die bürgerlichee Grenzen überſpringt, dann aber ſtets den Weg zurück zur Familie findet. So erſcheint der ſtofflichechehalt von bürgerlichenAmbitionen 2* ſtimmt. Es iſt die Sehnſucht nach ſchlichtem Menſchenglück, einem Daſein, das weit ins Erdhafte ausgreift. Nirgends aben ſpüren wir ein kampfloſes Sichgehenlaſſen. Schnellers Menſche dient der Kampf mit den Daſeinsformen als Material zur Formuſe der eigenen Seele. Stiliſtiſch findet ſich in dem Roman eine Ficer barocker Bilder, die an das Ueberſpannte grenzen. Man leſe:„ fühlte ſich wohl wie ein Buſchmann, in deſſen freudig⸗nacktes b eine Gazelle eilt“ oder„Iſelin fühlte ſich wohl wie eine Forelle, 45. ſogar das Zünglein der Viper als Köder einſchätzt“. Und weng in Barbaras Blut„der Traubenzucker der Liebe nicht mehr gor“, te freut uns das ebenſoſehr wie„das auf ſeine Lippen zurückgehauch, Muskat der Liebe“. Sieht man von dieſen Seitenſprüngen ab, di die Lektüre als erheiternde Intermezzi unterbrechen, ſo kann 8 Autor zu dem Roman als Station ſeiner Fortentwicklung gr Großſtadt, deren Handelsbeziehungen über das ganze Mittelmeer tuliert werden. Friedrich W. Herzog. Auf dem Rücken in der Taille zwei Hornknöpfe, vorn zwei Reihen 968——— eeerss ———— 780——— W rr d R AnbMKASn 1 0 Tätigke „kensfag, den 27. Januar 1925 neue Mannheimer Jeltung(Mittas⸗Rusgade) 5. Seike. Nr. 43 veranſtaltungen 05 der Theakernachricht. das ruſſiſch⸗deutſche Theater Vogel“, das durch ſein vorjähriges Gaſtſpiel in 1. noch in Erinneruna ſein dürfte, wird in der Woche vom heue bi Februar im Neuen Theater einige Vorſtellungen geben. Das erli isher in Mannheim noch unbekannte Proaramm konnte in Aun, nicht weniaer als 700mal gezejat werden. Die muſikaliſche na hat S. Kogan, die ſzeniſche A. Preobraſchensky. fN nſager wirkt W. Orloff mit.— Es ſei erneut auf die Sonn⸗ einſ dicebruar im Nationaltheater ſtattfindende Aufführuna der neu⸗ dewief n. neuinſzenierten Oper„Don Juan“ von Mozart bin⸗ m 5 Orksgruppe Mannheim des Landesvereins Badiſche Heimak. Ci Dienstag, 27. Januar und Dienstag, 3. Februar wird Architekt deutſe Meckel, Freiburg i. B. im alten Rathausſaal in zwei be⸗ dblemen Vorträgen von größtem Allgemeinintereſſe das Raum⸗ in Dem in der Architektur und die Wege neuzeitlichen Bauſchaffens nals eutſchland behandeln. An Hand eines reichen Lichtbildmate⸗ Eſſt wird eine eingehende Definition der Architektur gegeben, die 5 ehung des architektoniſchen Kunſtwertes geſchildert und die ſile fe des äußeren und des inneren Raumes, ſowie die Raum⸗ erläutert werden. Dem Beſchluß des erſten und den Beginn Ende deiten Vortrags bildet eine Erörterung der Ereigniſſe, die zu 0 des 18. Jahrhunderts der Baukunſt ein Ende bereiteten. Die it eines Schinkel, Weinbrenner u. a. leitet zur Würdigung lun neueren Bauſchaffens in Deutſchland über, das in der Abwand⸗ aller Stile und ſchließlich in dem Erfinden neuer Formen iel Heil ſuchte und zum Teil noch ſucht, worüber das eigentliche 50 der Architektur vergeſſen wurde. Die Vorträge ſind für weite iſe von großer Bedeutung. an 1 Brieflelegramme im Verkehr mit Oeſterreich. Vom 1. Febr. dusaberden zwiſchen Deutſchland und Heſterreich Brieftelegramme Leestauſcht. Die Gebühr beträgt 50 v. H. für ein gewöhnliches ichteramm: dabei iſt eine Mindeſtgebühr für 29 Wörter zu ent⸗ büh n. Die Brieftelegramme müſſen vor der Anſchrift den ge⸗ belcenpflichtigen Vermerk„.T“ tragen. Andere Vermerke irgend Reeder Art, wie Rp, D 1C, ſind nicht zugelaſſen, wohl aber An⸗ zben wie poſtlagernd, telegraphenlagernd, bahnlagernd. Abge⸗ r Anſchriften dürfen nicht benutzt werden. Eine Gebührener⸗ in ung findet in keinem Falle ſtatt. Im übrigen gelten dieſelben Be⸗ Nägungen wie für Brieftelegramme des innerdeutſchen Verkehrs. Auskunft erteilen die Verkehrsanſtalten. Harl Lehrerprüfungen Vom 30. März bis 4. April 1925 findet in eſlsruhe eine Dienſtprüfung für Fortbildungsſchul⸗ Untererinn en ſtatt. Geſuche um Zulaſſung ſind bis 1. März beim Hasrrichtsminiſterium einzureichen.— Die Gewerbelehrer⸗ um dprüfung beginnt am Donnerstag. 19. Februar. Geſuche Unt Zulaſſung zur Prüfung ſind bis ſpäteſtens 1. Februar beim errichtsminiſterium einzureichen. Kommunale Chronik — Bekämpfung der Wohnungsnok in Baden⸗Baden deſtge Baden⸗Baden, 25. Jan. In ſeiner letzten Sitzung hat, der deffb Stadtrat den Beſchluß gefaßt, unter teilweiſem Vor⸗ jahre auf das Erträgnis der Gebäudeſonderſteuer des Rechnungs⸗ lehe 1925, auf das vom Land zu erwartende ſtaatliche Baudar⸗ währternd die eingehenden Zins⸗ und Tilgungsbeträge früher ge⸗ dahrter Baudarlehen zur Förderung des Wohnungs⸗ urch Gewährung von Hypothekenbaudarlehen nahme⸗ 150 000 M. zu bewilligen. Ueber den aus den obigen Ein⸗ traa equellen im Rechnungsjahr 1925 zu erwartenden weiteren Er⸗ bbnden 150 000 Mark ſoll vom Bürgerausſchuß anläßlich der kerer hlagsberatung Beſchluß gefaßt werden. Damit iſt ein wei⸗ chritt zur Behebung der Wohnungsnot getan. Wormſer Stadtverordnetenverſammlung Worms. 25. Jan. In der Sitzung der Stadtverordnetenver⸗ an, lung wurde beſchloſſen, an der Eleonorenſchule eine Studien⸗ ſönli alt für Mädchen zu errichten und den Betrag für die per⸗ daß chen Ausgaben zu Laſten der Stadt zu übernehmen. Man bofft, den, im nächſten Jahre dieſe Ausgaben vom Staat übernommen wer⸗ Hundegen dieſen Antrag ſtimmte geſchloſſen die Linke.— Die 12 M eſteuer die für den erſten Hund eine ſtaatliche Steuer von ſich zark und eine ſtädtiſche Steuer von 24 Mark vorſieht. wurde, da wurden Mehrheit gegen dieſe Sätze ausſprach, zurückverwieſen. Es 100 de der Wunſch ausgeſprochen, zu dem ſtädtiſchen Zuſchlaa von insgeſanzent zurückzukehren, ſodaß alſo für den erſten Hund 24 Mark aue g weite geſehen nt zu zahlen wären, gegen 36 Mark wie es die Vorlage vor⸗ h. ſammlu batte.— In der letzten Sitzuna der Stadtverordnetenver⸗ hervo ung wurde an die Verwaltuna eine Anfrage gerichtet, aus der verlo raeht, wie leicht durch eine kleine Urſache ein Menſchenleben kroken geben kann. Eine Frau war an einer Veraiftunger⸗ genommo ſie hatte anſcheinend von der Doſis Medizin zuviel ein⸗ an Ganen— und der in der Nacht berbeigerufene Arzt verſchrieb den f egengift, das in der nachtdienſthabenden Aptheke beſchafft wer⸗ marblte. An dieſer Avotheke wurde geläutet es öffnete aber nie⸗ aber Man holte die Polisei, die ſich ebenfalls vergeblich bemühte, Awotbef das führte zu keinem Ziel. Schließlich wurde ein anderer Als deker berausgeſchellt. der dae Gegenmittel raſcheſtens herſtellte. dauſen Ueberbringer aber nach Hauſe kam. es war im Vorort Neu⸗ benen. war es bereits zu ſpät, die Frau war inzwiſchen geſtor⸗ zwiſchenddie ſich nun durch die Unterſuchung herausſtellte. hatte ſich ben. ein den Kontakt der elektriſchen Klingel ein Nichtleiter eingeſcho⸗ na ub kleine Urſache, die zu dieſer aroßen und bedauerlichen Wir⸗ re Von den Stadtverordneten wurden verſchiedene An⸗ nicht en gegeben, damit in Zukunft ein derartiges Vorkommnis ſich mehr wiederholt. 3 Kleine Mitteilungen taßur Leichenbeförderung nach den Friedhöfen haben in Darm⸗ Leichenweerdigungsinſtitute nunmehr Leichenautos anſtelle des agens anfertigen laſſen. Aus dem Lande Badiſche und Heidelberger VBerkehrsfragen K. Heidelberg, 26. Jan.(Eig. Ber.) Dder Verkehrsvere in hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, eine Zuſchrift der An⸗ wohner des Werderplatzes, die darum bittet, den Werderplatz anzu⸗ pflanzen, befürwortend an den Stadtrat weiter zu geben. Der Verkehrsverein Wimpfen beabſichtigt, unter ſeiner Führung eine Intereſſengemeinſchaft der Verkehrsvereine des unteren Neckartals zu bilden. Heidelberg lehnt die Teil⸗ nahme vorläufig ab, da die Bildung neuer Gemeinſchaften die Ar⸗ beit des Landesvereins zerſplittern muß. Die Gemeinden des unte⸗ ren Neckartals zwiſchen Heidelberg und Heilbronn ſollten ſich beſſer der großen Heidelberger er anſchließen. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik weiſt in einer Zuſchrift an die Städte und Bezirksämter Heidelberg und Mannheim, die auch dem Verkehrs⸗ verein zugegangen iſt, auf den ſchlechten Zuſtand der Staatsſtraße Mannheim⸗Heidelberg hin und bittet um Abhilfe. Der Verkehrsverein wird dieſe Beſtrebungen unter⸗ ſtützen. Von einem Vorſtandsmitglied wird mitgeteilt, daß in aller⸗ nächſter Zeit in Heidelberg ein Vortrag über die gep lante Elek⸗ trifierung der Staatsbahn Heidelberg⸗Mann⸗ hem gehalten wird. In den nächſten Tagen ſoll hier eine Orts⸗ gruppe der Deutſchen Verkehrswacht gegründet werden, bei der Gründungsverſammlung wird der Verkehrsverein vertreten ſein. Zwiſchen Amorbach u. Kailba ch wird im Sommer eine Poſtautoverbindung errichtet werden. Bedenken gegen den Neckarkanal Am letzten Samstag hielt in Eberbach der Neckarſchiffer⸗ verein eine Verſammlung ab. in der u. a. auch die Ne ckar⸗ kanalfrage behandelt wurde. Es wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, in der es u. a. heißt, daß der Stand der praktiſchen Neckarſchiffer nicht ohne Beſoranis der Entwicklung des Ka⸗ nalbaus entgegen ſieht. Die Neckarſchiffahrt werde im Konkurrenz⸗ kampf unterliegen. Die zuſtändigen Behörden werden erſucht, recht⸗ zeitig Schritte zu unternehmen, um die Neckarſchiffahrt auch für die Zukunft zu erhalten. Das geeianete Mittel ſei eine finanzielle Unterſtützuna der Neckarſchiffer zum Bau neuer. den Größen⸗ verhältniſſen des Neckarkanals Schiffe. * geidelberg, 27. Jan. Ueber Photograph Max Kögel, der wie gemeldet, durch einen Autounfall tötlich verunglückte, ſchreibt das„Heidelb. Tagebl.“: Die Mitteilung von dem Unglücksfall wird allgemeines Bedauern auslöſen, da Kögel nicht nur in ſeinen Be⸗ rufskreiſen, ſondern weit darüber hinaus in der Bürgerſchaft großes Anſehen genoß, Er iſt etwa 65 Jahre alt geworden und ſtammte aus der Ravensberger Gegend, wohnte aber ſchon ſeit etwa 40 Jahren in Heidelberg, wo er ſein Geſchäft zu großem Anſehen empor⸗ führen konnte. Er hatte in der Vorkriegszeit den Titel eines Hof⸗ photographen und Ordensauszeichnungen erworben. Längere Zeit leitete er als Vorſtand den beden Helit Photographen bun d. Bei verſchiedenen größeren Feſtlichkeiten in unſerer Stadt wurde er wegen ſeiner vielfach bewährten Organiſationsfähigkeit leitend hinzugezogen, ſo beim großen Schloßfeſt von 1913. Auch hat er den großen Deutſchen Photographentag im Jahre 1912 hier geleitet. Seine menſchenfreundlichen Geſinnungen zeigten ſich beſonders während der Kriegsjahre. Vom erſten Tage an arbeitete er in der Sanitätskolonne und war einer der fleißigſten Mitarbeiter des Roten Kreuzes. Unermüdlich war ſeine Fürſorge für die Verwundeten. Zu jeder Tages⸗ und Nachtſtunde war Kögel u haben, wenn es im Dienſte der Samaritertätigkeit galt. Aus der Tätgteit des Heidelberger Roten Kreuzes hat Kögel eine große An⸗ zahl von Lichtbildern gemacht, die heute ſchon wertvolles lokalge⸗ ſchichtliches Intereſſe haben. Jedem Mann der Sanitätskolonne hat er damals ein Album mit dieſen Bildern geſtiftet. Sein Andenken wird in Heidelberg fortleben. 5 r. Baden-Baden, 26. Jan. Durch einen ſchweren Unglücks⸗ fall wurde die Familie des Metzgermeiſters Karl Decker in tiefe⸗ Leid verſetzt. Im Laden der Meßgerei ſtand ein großer Kübel mit heißem Waſſer, das zu Reinigungsarbeiten verwendet werden ſollte. Das drei Jahre alte Söhnchen ſpielte im Laden und ſtürzte dabei in das ſiedende Waſſer, ſodaß der ganze Körper des Kindes gräßlich verbrüht wurde. Trotz aller Bemühungen des ſofort anweſenden Arztes konnte das Kind dem Leben nicht erhalten werden, es ſtarb nach achtſtündigem ſchwerem Leiden. Aus der Pfalz :: Speyer, 25. Jan. Am Freitag verkündete die große Domglocke daß der Tod wieder einen aus den Reihen des Kapitels gefordert afte. Es war diesmal der Senior ſelbſt, der Domkapitular und Geiſtl. Rat Platz. Der im hohen Alten von 85 Jahren Geſtorbene, gehörte vier Dezenien dem Domkapitel von Speyer an. * Annweiler, 24. Jan. In dem benachbarten Lug ereignete ſich ein Erdrutſch von etwa 1000 Kubikmeter. Erde und Felſen hatten ſich durch Regen uſw, gelöſt und ſtürzten unter ſtarkem Getöſe gegen 3 Uhr nachts ungefähr 20 Meter herab. Die Einfahrt zum Steinbruch Kemmerer iſt verſchüttet. Wenn der Vorfall ſich während der Arbeizszeit ereignet hätte, wäre kein Arbeiter lebend davonge⸗ 85 Nachbargebiete *Mühlacker, 27. Jan. Samstag nacht brach in dem der Aktien⸗ brauerei Wulle Stuttgart gehörigen Anweſen der früheren Wald⸗ hornbrauerei Feuer aus. Die Faßhalle, ein umfangreiches Ge⸗ bäude, war mit einem Schlag ein wogendes Feuermeer. Das Gebäude iſt ausgebranntz; das ſtarke Deckengebälk blieb erhal⸗ ten. Vorräte an Heu und Stroh, G. Kazenmair und J. Kunz ge⸗ hörig, fielen den Flammen zum Opfer. Dagegen iſt die Fahrnis, die aus der Nachbarſchaft in der großen Halle untergebracht war⸗ durch beherztes Eingreifen gerettet worden. Glücklicherweiſe herrſchte Brandes völlige Windſtille, ſonſt hätte großes Unheil Man denkt an Brandſtiftung. Verhaftungen ſind i ee während des geſchehen können. erfolgt. wie weggeblaſen. erzielt. Brennen auf der Fuß⸗Sohle, Schmerzen im mette jedermann beſtens empfehlen. Heinrich V. heitet ſich durchaus. gerichteten Anfrage beſtätige ich Ihnen gern, bei dem täglichen Gebrauch beide haben auch ſchon öfter empfohlen. Alfons Sk. Ihrer Pneumette⸗Fußſtützen. ſtundenlang gehen. da ſie zu ſchwer waren. Seit dem Tragen der ich ſtundenlang gehen ohne Ermüdung, 118 beſtens empfehlen. Neues aus aller Welt — dDer Geliebte als Dieb. Im Münchener Krankenhaus verſtarb ein Mädchen, das ſich in der elterlichen Wohnung mit Gas veraiftet hatte, nachdem es in ſeiner Dienſtſtelle. einem Lotteriegeſchäft, wo e⸗ eine Anſtellung als Buchhalterin hatte, für einen abhanden gekomme⸗ nen Betrag von etwa 140 Mark hatte aufkommen müſſen. An dem Tage des Diebſtahls dieſes Geldes hatte der Geliebte des Mädchens. ein 20jähriger Automechaniker, einen Beſuch bei ihr gemacht und das Geld in einem Wertbrief geſtohlen. Davon hatte das Mädchen aber keine Ahnung. Nach ihrem Selbſtmord wurde der Dieb verhaftet. Bei der Vernehmuna geſtand er, den Wertbrief an ſich genommen und das Geld für Veranüaunaszwecke verbraucht zu haben. — Kletterei an der Hausfront. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich in einem Hauſe der Kalckreuthſtraße in Berlin ab. Dort war ein Mädchen im vierten Stock auf den Balkon getreten, hatte ſich die Schuhe ausgezogen und begann nun, am Dachgeſims entlang zu klettern. Vorübergehende Paſſanten alarmierten ſofort die Feuer⸗ wehr, die mit größter Eile zur Stelle war. Ein Feuerwehrmann ver⸗ ſuchte nun von einem Fenſter des vierten Stockwerkes aus, das Mädchen hereinzuziehen; es weigerte ſich aber und rief nur ununter⸗ brochen:„Ich will zu meiner Mutter! Ich will zu meinem Bruder!“ Da alles Zureden nichts half, mußte auf der Straße ein großes Sprungtuch ausgebreitet werden, auf das dann das Mädchen, nachdem es ſich nicht mehr länger an dem Geſims halten konnte, herabfiel. Auf dieſe Weiſe wurde es gerettet und zur nächſten Polizei⸗ wache gebracht. Dort ſtellte man feſt, daß es ſich um die 24 Jahre alte Gertrud Käsler aus Seeburg in Oſtpreußen handelt, die erſt vor drei Tagen nach Berlin gekommen war und in einem katholiſchen Mädchenheim Aufnahme gefunden hatte. Allem Anſchein nach hat ſie in einem Anfall von Geiſtesumnachtung dieſen gefahr⸗ vollen Weg unternommen. Angehörige des Penſionats ſagen aus, daß Gertrud Käsler ſich bereits während des ganzen Mittageſſen⸗ in außerordentlich erregtem Zuſtand befunden und andauernd vor ſich hingeſprochen habe:„Ich will zu meiner Mutter! Ich will zu meinem Bruder!“ — Berhaftung des Spritſchiebers Kopp. Wie aus Rotterdam ge⸗ meldet wird, iſt es dem nach dort entſandten Berliner Kriminalober⸗ inſpektor Vorwerk mit Hilfe der holländiſchen Behörden gelungen, den Spritſchieber Franz Kopp, durch den die rieſenhaften in die Millionen gehenden Spritſchiebungen beim Neuköllner Haupt⸗ zollamt in Szene geſetzt wurden, zu verhaften. Kopp hatte ſich unter falſchem Namen in einem Rotterdamer Hotel einlogiert, nach⸗ dem er am Anfang der vorigen Woche von London gekommen war. Bei Kopp befand ſich ſeine Geliebte Luiſe Repos, die ebenfalls feſtgenommen wurde. Im Beſitz des Verhafteten fand man große Geldmittel und Scheckbücher auf engliſche und holländiſche Banken. Man iſt jetzt dabei, die ſicher recht erheblichen Konten aufzuſpüren und zu beſchlagnahmen. Die erforderlichen Schritte zur Auslieferung des verhafteten Paares ſind unverzüglich vom Auswärtigen Amt ge⸗ tan worden. Dieſe Verhaftung iſt mit Genugtuung zu begrüßen. Kopp iſt ja der Mann geweſen, von dem die Spritſchieber kleineren Formats, wie z. B. die Gebrüder Weber, erſt ihren Sprit in Mil⸗ lionen von Litern bezogen. Allerdings hat Weber ſich ſpäter ſelbſtän⸗ dig gemacht. Durch Kopp und Genoſſen iſt die Reichsmonopol⸗ verwaltung um mindeſtens—10 Millionen Mark geſchädigt worden. Kopp iſt gelernter Kellner, iſt viel in der Welt herum⸗ gekommen und hat ſich außer guten Sprachkenntniſſen auch elegante Manieren angeeignet. Zuletzt war er bekanntlich Oberkellner in einem der vornehmſten Berliner Tanzpaläſte. In der Inflationszeit wurde plötzlich aus dem Kellner Kopp ein Doktor Franz Kopp, der eine kleine chemiſche Fabrik ſchuf, die ſpäter ausgebaut wurde. In dieſer Fabrik wurde ein kleines Ouantum an vergälltem Branntwein zu techniſchen Zwecken verarbeitet; die Hauptmengen des beſchafften Sprits gingen jedoch auf verbotenen Wegen zu rVeräußerung. Kopp hatte den Oberzollinſpektor Quehlk und den Aſſiſtenten Welſ veranlaßt, ihm unvergällten Branntwein zu liefern, während er vergällten bezahlte Mit dieſem Geſchäft verdiente er pro Liter rund 3 Mark Jahrelang trieb er es ſo, zumal er auch den Kriminalkommiſſär Peters, der ihm auf der Spur war, auf ſeine Seite brachte. Als ſchließlich die ganze Sache ruchbar wurde, war Kopp geflohen. Nur Quehl und Peters konnten in Unterſuchungshaft genommen werden, wo ſie ihrer Aburteilung entgegenſehen. Nachdem jetzt auch Kopp gefaßt iſt und — ebenſo wie die in der Tſchechoſlowakei in Haft ſitzenden Brüder Weber— demnächſt ausgeliefert werden dürfte, wird der Prozeß gegen die ganze Sippe wahrſcheinlich im Sommer von ſtatten gehen. — Im Lande des Alkoholsverbol. Wie die norwegiſche Po⸗ lizei mitteilt, ſind im vergangenen Jahre 220 000 Strafverfügungen für Uebertretung des Alkoholsverbots erlaſſen worden. 24 000 Etr. Branntwein ſind beſchlagnahmt worden, und 19 000 Trunkenheits⸗ vergehen ſind feſtgeſtellt worden. Ein Alkoholſkandal in Newyork aufgedeckt. Wie der Lokal⸗ anzeiger aus Newyork erfährt, haben die Prohibitionsbeamten einen Alkoholſkandal aufgedeckt. Der ehemalige Gouverneur des Staates Neuyerſey und der jetzige Senator Edward ſind beſchuldigt, an der Spitze einer Geſellſchaft zu ſtehen, deren Kapital 6 Millionen Dollar beträgt und die den Handel mit alkoholiſchen Getränken zum Gegen⸗ ſtand habe. — Ein Opfer des milden Klimas. Ein Eskimo, namens Noo⸗ Nud⸗Lah, der einen Trapper in Labrador erſchlagen hatte, war da⸗ für zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden, die er in der Straſ⸗ anſtalt in Manitoba(Süd⸗Kanada) abbüßte. Nachdem er jetzt 15 Monate der Strafe abgeſeſſen hatte, wurde er auf Ehrenwort ent⸗ laſſen, da er ſonſt an dem milden Klima, das ihm ſchon ſehr zugeſetzt hatte, zugrunde gegangen wäre. 1 Rheumatiſche Schmerzen im Kniegelenk ſind Mit Ihrer Pneumette habe ich bis jetzt die beſten Erfolge ſowie rheumatiſche Kniegelenk ſind wie weggeblaſen; auch kann ich wieder viel beſſer gehen. Kann deshalb Ihre Pneu⸗ Mannheim. Was Sie in Ihren Proſpekten ſagen, bewahr⸗ In höflicher Beantwortung Ihrer werten an meine Frau daß meine Frau und ich mit Ihren Pneumetten recht zufrieden ſind. Was Sie in Ihren Proſpekten hierüber ſagen, bewahrheitet ſich Bir Ihre Apparate in Bekanntenkreiſen Mannheim. Seit dem Tragen der Pneumette kann ich ch hatte ſeit Jahren die Stahleinlagen, war aber immer müde, Pneumette kann und kann ſie daher Mannheim. — Ai 5 7. 5 le 2 2 OH azum Eee eeeeeee rrels 20 Hadrwaschen? Reicht 2 mal VUeberall verlangen. 89 Die pneumafische Fuſ Stütze Pneumelie cann in jedem Schuh unsichibar getragen werden. Vir geben Lmen ein Paar 8 Tage zur Probe Beginnen Sie heute noch mit dem bersuck Ji sdhimerzfreies Gchen nicdit die— such wert?) Niederlage der Pneumette für Mannheim: +* Mannheim — Hill& Müller z Koſtenloſe fachmänniſche Fußunterſuchung für jedermann durch ärztlich ausgebildete Orthopädiſten! Schriftl. An⸗ fragen von außerhalb Mannheim ſind zu richten an den alleinigen Fabrikanten und Patentinhaber(4 D. R..) Kreuzverſand A. Klotz, München. Verlangen Sie von dieſer Firma koſtenfrei das lehrreiche Buch: „Fuß⸗ und Beinſchmerzen.“ —— 8. Seite. Mr. 3 Neue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe) Hienstag, den 27. Januar 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblaft Geheimrat Dr. Deutſch über die Reuoronung der deutſchen Induſtrie In der.⸗V. der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft am 22. d. Mts. über die wir bereits berichteten, machte Geheimrat Dr. Deutſch u. a. folgende Ausführungen: Die Wirtſchaft, die ſich aus der Inflationszeit entwickelt hat, iſt anders organiſiert als 1914. Die Konzernbildung in vertikaler und horizontaler Richtung hat Fortſchritte gemacht, wenn es auch noch nicht klar iſt, ob es ſich in allen Fällen um produktiv leiſtungsfähige Gebilde handelt oder nur um ſolche, die auf ſpekulativer Baſis beruhen. In dem erſten Fall wird ſich als wichtiges Reſultat eine Vereinheitlichung der Pro⸗ duktion und Organiſation zeigen, im zweiten wird der auf Finanzſpekulation aufgebaute Einfluß den Notwendigkeiten der Produktion entſprechend ſich ändern müſſen. Die Tendenz zur Zuſammenfaſſung produktiver Betriebe in einer Hand unter ein⸗ heitlicher Leitung mit einheitlicher Organiſation nach rationellen Geſichtspunkten wird ſich ſicher durchſetzen. Von Ford wird feit geraumer Zeit in Deutſchland viel geredet, und in„Fordiſierung“ meinen viele ein Univerſalheilmittel für die induſtrielle Geſundheit Deutſchlands erblicken zu dürfen. Die Bewunderer der Ford⸗ erfolge ſollten ſich darüber klar werden, wie grundverſchieden die f deutſchen von den amerikaniſchen Produktions⸗ und Abſatzverhält⸗ niſſen ſind. Die Entwicklung des Normaltyps in Amerika hat ihren Grund in der faſt unbeſchränkten Aufnahmefähigkeit des Marktes und der Gleichartigkeit ſeiner Bedürfniſſe. Die Erfolge der deutſchen Induſtrie auf dem Weltmarkt gründeten ſich nicht ſo ſehr auf Lieferung von Maſſenerzeugniſſen. Sie befriedigten mehr den individuellen Geſchmack, die individuellen Wünſche des Weltverbrauchs. So entwickelten wir Induſtrien, die lich darauf eingeſtellt hatten, eine große, vielleicht übergroße Zahl pon Typen herzuſtellen. Dieſe Geſchäftsgebarung war gewinn⸗ bringend, ſolange der Verbrauch im Inland und die Ausfuhr ſich von Jahr zu Jahr um einen gewiſſen Prozentſatz erweiterte. Heute muß Deutſchland die Produktion ſo leiten, daß der inner⸗ deutſche Markt wieder verbrauchsfähig wird. Einfuhrverbote, Prohibitinzölle und die protektioniſtiſche Wirtſchafts⸗ politik vieler Staaten verhindern eine geſteigerte Ausfuhr. Ander⸗ ſeits ſind während des Krieges in faſt allen Ländern die alten Fabriken vergrößert und neue Werke errichtet worden, zum Teil Um⸗ Kriegsmaterial zu erzeugen, zum Teil, um diejenigen Fabrikate herzuſtellen, die vorher aus den andern Ländern gekauft worden ſind. Die induſtrielle Leiſtungsfähigkeit der Welt iſt Kanz erheblich größer als vor dem Kriege, und dies bei geſunkener Kaufkraft, wobei aber noch die Tatſache beſtehen bleibt, daß der Bedarf der Welt außerordentlich groß iſt, aber zunächſt der geminderten Kaufkraft wegen nicht befriedigt werden kann. Die deutſche Fordiſierung erſcheint nur möglich auf dem Wege des horizontalen Aufbaues in allen weſentlichen Induſtrien. Dabei handelt es ſich nicht um Kartelle oder Intereſſengemeinſchaften, die je nach den Konjunkturverhältniſſen umgangen werden und ver⸗ ſchiedenartige Intereſſen immer beſtehen laſſen, ſondern einzig darum, daß gleichartige Werke in einer Gemeinſchaft verſchmolzen werden, bei der die verſchiedenen Intereſſen einheitlich herückſichtigt und alle Kräfte in eine einheitliche Richtung geleitet werben. Der Fortfall einer ganzen Anzahl von Konſtruͤktionsbureaus, Patent⸗ bureaus, Laboratorien und der heute überall ſehr koſtſpielig ge⸗ wordenen Verkaufsorganiſation und Propaganda wird eine erheb⸗ liche Verbilligung bringen. Vor allem aber werden durch die Ver⸗ einigung der Fabrikationen und durch ein einheitlich durchgeführtes Produktionsprogramm in den verſchiedenen Werken derſelben Indu⸗ ſtrie die Unkeſten ſo herabgemindert werden können, daß die Ver⸗ kaufspreiſe niedriger, der Abſatz höher und der Nutzen geſteigert werden. Die Generalunkoſten der heutigen Fabrikation und Organi⸗ ſation ſind auf die Dauer in allen Ländern zu hoch. In Deutſch⸗ lanß iſt ein Normaltyp nur für beſtimmte techniſche Gebrauchs⸗ artikel möglich, z. B. Automobile, Motorräder, Nähmaſchinen, Glüh⸗ lampen, Kleinmotoren. Für alle andern techniſchen Produkte, die in gleich guter Qualität von finanziell gleich ſtarken Firmen aus⸗ geführt werden, geht der Weg zunächſt nur über die Produktions⸗ gemeinſchaft, den horizontalen Zuſammenſchluß. Neben dieſem erſten entſcheidenden Schritt ſehe ich als Notwendigkeit die indu⸗ ſtrielle Verſtändigung der europäiſchen Länder und weiterhin it den amerikaniſchen Staaten, um die Abſatzverhältniſſe auf dem Weltmarkt zu ordnen. Das induſtrielle Zentrum von Mitteleuropa, das durch die franzöſiſch⸗deutſche Grenze zer⸗ ſchnitten wird, muß einheitlich zuſammengefügt werden, damit eine geſunde Baſis zu künftiger wirtſchaftlicher Entwicklung gefunden werden kann. Was im beſondern unſere elektrotechniſche Induſtrie betrifft, ſo können wir für ſie hoffnungsvoll in die Jukunft ſehen. Wir ſind erſt im Anfang der Elektriſierung der Bahnen, und auch für die großen Kraftwerke ſind die Ausſichten in vielen Ländern ſehr günſtig, ſobald wieder die Kapitalien für derartige Unter⸗ nehmen zur Verfügung geſtellt werden. Die Moderniſierung der induſtriellen Werke, die während der letzten 10 Jahre unterbrochen war, iſt wieder aufgenommen worden und bietet vorausſichtlich die Grundlage für eine lebhafte Beſchäftigung der Fabriken. Pfälziſche Nähmaſchinen ⸗ und Jahrräder⸗Jabrik vormals Gebrüder Kayſer, Kaiſerslaulern Nach dem Bericht der Verwaltung zur Goldmark⸗Eröffnungs⸗ bflanz zum 1. Januar 1924 ergibt ſich ein Geſellſchaftsvermögen von 3 365 000, das wie folgt umgeſtellt werden ſoll: 37 500 Stammaktien je 1000 auf 50„= 1875 000„ und 5000 Stamm⸗ aktien je 5000 auf 250„ 1250000, 1000 Vorzugsaktien je 1000 auf 6„ 6000 und 300 Vorzugsaktien je 5000 auf 30„= 9000., das ein Geſamt⸗Aktienkapital von 3 140 000 8 ergibt. Der Reſt von 225 000/ wird dem geſetzlichen Reſervekonto überwieſen. In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1924 figurieren: Grundſtücke mit 368 000 /, Gebäude mit 907 105 J, Maſchinen und Werkzeuge 520 000, Mobilien und Einrichtungen 40 000 /, Vorräte 1 366 347, Kaſſen⸗Beſtand 5839 J, Sorten⸗ Beſtand 14 235 1, Wechſel⸗Beſtand 4445„ und Effekten mit 100 001 4. Den 232 766 Debitoren ſtehen 163 313 Kredi⸗ toren gegenüber. Oſterkag⸗Werke, Vereinigte Geldſchrankfabriken.-., Aalen Die 20. o..⸗V. hat einſtimmig den von der Verwaltung vor⸗ gelegten Papiermark⸗Abſchluß für 1923/4 genehmigt und beſchloſſen, auf jede Stammaktie zu 1000/ einen Gewinnanteil von 2.4 auf jede Vorzugsaktie von 1000 einen Gewinnanteil von 1 N1 auszuſchütten. Gleichzeitig wurde einſtimmig beſchloſſen, das bis⸗ herige Kapftal der Geſellſchaft von 8,5 Millionen Papiermark auf 805 000 ReA, beſtehend aus 800 000.% Stammaktien und 5000=4 Vorzugsaktien umzuſtellen und den geſetzlichen Reſervefonds mit 80 500 Re zu dotieren. In den ſtatutengemäß neu zu wäl Aufſichtsrat wurden gewählt: Bankier Willy der, Bankier Paul Dirlewanger, ſtellv. Vor⸗ ur Richard Braunſchweig, Rechtsanwalt Hans in Stuttgart und Kommerzienrat Robert Kaeß in Backnang. Ueber die Ausſichten wurde mitgeteilt, daß die Werke zur zeit voll heſchäftigt ſind. In der Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Juli, 1924 ftehen: Immobilien mit 388 133 /, Maſchinen mit 150 315, Werkzeuge und Geräte mit 14 340, Gleisanlage, Mobilien und Patente mit je 1., Beteiligungen mit 120 000, Schuldner mit 84557, Kaſſe, Wechſel und Effekten mit 25 888 l. 81 Materialien und Waren mit 220 400. Bei einem Aktienkapital von 805 000 beläuft ſich der Reſervefonds auf 80 500% und die Obligationen auf 75 000„; Gläubiger ſtehen mit 43 137 1 zu Buch. 3 ·: Geſchäftsaufſicht. Ueber das Vermögen der Firma Ober⸗ badiſche Metallwerke A. Mareus in Appenweker iſt zur Abmendung des Konkursverfahrens die Geſchäftsaufſicht angeordnet worden. : Vereinigte Freiburger ÜAhrenfabriken.⸗. In der.⸗V. wurde die Rel⸗Bilanz und die Kapitalumſtellung für das Stamm⸗ aktienkapital im Verhältnis von 12: 1 und für das Vorzugsaktien⸗ kapital im Verhältnis von 501 genehmigt. Die Umſtellung ge⸗ ſchieht in der Weiſe, daß die Stammaktien über je 1000.I auf je 80 Rel und die Vorzugsaktien über je 1000.4 auf je 20.K ermäßigt werden. Die vorgeſchlagenen Geſellſchaftsvertrogsände⸗ rungen wurden angenommen. -: Handelsgeſellſchaft für Tabak und Landesprodukte.⸗G., Kork(Baden). Die.⸗V. der im Jahre 1923 gegründeten Geſell⸗ ſchaft hat Liquidation beſchloſſen, nachdem die Gründe, die zur Errichtung nötigten, weggefallen ſeien. Das Aktienkapital ſoll von 3 Milliarden& auf 240 000./ umgeſtellt werden. : Chemiſche Werke Grenzach.-G. in Grenzach. Die Geſell⸗ ſchaft hat das Grundkapital von 3 Mill..% auf 3 Millionen R umgeſtellt. Das Grundkapital iſt eingeteilt in 3000 Inhaberaktien zu je 1000.L. F. 9. Hammerſen.-., Osnabrück. Gegen die Beſchlüſſe der letzten.⸗V. vom 8. Oktober auf Genehmigung der Papiermark⸗ bilanz 1923 und der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz war von einer opponierenden Aktionärgruppe Einſpruch erhoben worden. Die Verwaltung legte der ao..⸗V. abermals die Papiermarkbilanz für 1923 und die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz zur Beſchlußfaſſung vor und beantragte gleichzeitig verſchiedene Abänderungen dieſer Bilan⸗ zen, um, wie der Vorſiende ausführte, den Einwendungen der Oppoſition zu begegnen. Sie bedeuteten aber keine materiellen ſondern nur formelle Aenderungen der Bilanzen und beziehen ſich im weſentlichen darauf, daß die Zuzahlungen auf die Vorzugs⸗ aktien und auf die Vorrats⸗Stammaktien in der Papiermarkbilanz und in der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz anders als urſprünglich vorgeſehen, verbucht werden. Die Oppoſitionsgruppe proteſtierte gegen eine erneute Beſchlußfaſſung über die Papiermarkbilanz wie auch über die Goldmarkbilanz, deren Genehmigung ja die letzte .⸗V. beſchloſſen habe. Ihre Vertagungsanträge wurden jedoch abgelehnt. Die Bilanz und ebenſo die von der Verwaltung bean⸗ tragten Aenderungen wurden gegen die Stimmen der Oppoſition genehmigt, die hiergegen Proteſt zu Protokoll gab. Ebenſo wurde der Antrag der Verwaltung genehmigt, wonach Geſchäfts⸗ ausſchuß und Aufſichtsrat anſtelle der Tantieme eine Vergütung von 24000.l erhalten. Die Umſtellung des Aktienkapitals wurde in dem früher ſchon beſchloſſenen Verhältnis ebenfalls gegen die Stimmen der Oppoſition genehmigt und ebenſo die weiteren An⸗ träge der Verwaltung auf Erhöhung des Aktienkapitals. Dadurch erhöht ſich das Aktienkapital der Geſellſchaft um 4868 000 auf rund 24 Millionen 1. Die Verwaltung beantragte außerdem eine weitere Kapitalerhöhung um 6 Millionen auf 30 Millionen& durch Ausgabe von 30 000 neuen Inhaberaktien über je 200 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1925. Dieſe weitere Kapital⸗ erhöhung ſoll in erſter Linie zu Angliederungen, Erweiterungen uſw. dienen, die in Zuſammenhang mit der Intereſſengemeinſchaft der Geſellſchaft mit der Deutſchen Baumwoll⸗A.⸗G., Mülheim und mit ihren ſüddeutſchen Freunden erfolgen ſollen. Die Verwaltung möchte aber nicht behindert ſein, wenn ſich günſtige Möglichkeiten böten. Dieſe neuen Aktien ſollen an ein Konſortium mit der Ver⸗ pflichtung begeben werden, ſie nur im Intereſſe und mit Zuſtim⸗ mung der Geſellſchaft zu verwerten. Die Oppoſition, die gegen ſämtliche Beſchlüſſe der Verſammlung Proteſt zu Protokoll gab, hatte insbeſondere die Vertagung des Antrages auf Erhöhung des Aktienkapitals um 6 Millionen neue Stammaktien befordert, eine Kapitalerhöhung vor Eintragung der Goldmarkbilanz nicht möglich ſei. Deviſenmarkt Die Mark kommt aus New York mit 2381, London 4795 Paris 539,25, Schweiz 1931,25, Italien 413,25, Holland 40 Wien 14,10, Budapeſt 13,14, Prag 29775, Belgrad 144 Warſeche 19,25, Chriſtiania 1532, Kopenhagen 1786, Stockholm 2695, Brll 513,50, Madrid 1425,50, Buenos Aires 4029. In Goldmark reſp. Goldpfennig notierten: Engliſche Pfune 20,14, der franzöſiſche Franken 22,65, die Schweiz 81,10, 15 itelieniſche Lire 17,35, der holländiſche Gulden 1,69,40 und 15 mit 12,50. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe zo- Mannheim, 26. Jan. Bei feſter Tendenz notierten der heutigen Börſe: Badiſche Bank 37,50, Pfälziſche Hypotheke bank 8,6, Rheiniſche Hypothekenbank 8,75, Badiſche Anilin 33 0 Rhenania 7, Weſteregeln 23,50, Mannheimer Verſicherung 110 Benz 3,4, Emailierwerk Maikammer 4,9, Haid u. Neu 2 Konſerven Braun 1,3, Mannheimer Gummi 3,35, Neckarſulm Fahrzeuge 9,2, Wayß u. Freytag 4,1, Zuckerfabrik Frankenthal%0 Zuckerfabrik Waghäuſel 4,50. Waren und Märkte Zerliner Metallbörſe vom 26. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 23. 26. Aluminium 23. 8 99 Elektrolyttupfer 141.25 141.75 in Barren.45•2,55 740.50 Raffinadekupfer.29-.3) 130⸗1.31 Zinn, ausl. 5,15..25—79—575 ei.80.0,81 0,80-.81 Hüttenzinn 505.545 928336 Rotzinklub.-Br.), Nickel 9 8 34 bo.(fr Vert) 0,75⸗0,78 0,750.78 Antimon.30..32 1,9• 550 Plattenzint 0,68.0, 0,8.0,67 Silber für 1 Gr. 94.50.95,50 94,50.2 Aluminium 2,38.2,40 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—.— London, 28 Januar(WSB) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 23. 26 23. 286 Blei 89.90 997 Kupfer Kaſſa 65,40 65,58 beſtſeleet. 70,50 70.50 Zink 37.50 19.05 bo. 3 Monat 63.75 68,25 Nickel 165.— 185,— Queckſirber 13,75 10. do. Elektol. 70,50 70.50] Zinn Kaſſa 261,80 263.50] Regulus 70.— 2·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 26. Jan. 1 Kg. Gel 2820 G. 2825.; 1 Kg. Silber 94,50 G. 95,.—.; 1 Gram Platin 14,90 G. 15,.— B. „o- Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Frantfurte Getreidebörſe wurden bei feſter Tendenz notiert: Weizen, neu 21,75—26,50, Roggen, inländ. 22,50—26,25, Sommergerſte 260% bis 340, Hafer, inländ. 18,50.—23.—, Mais 23.—23,5, Weige mehl 42—44,—, Roggenmehl 38—42,—, Weizenkleie 15,25—15½% Roggenkleie 15—15,25, Erbſen 32—40,.—, Linſen 48—55,—, 6 10.—, Stroh—6,50 und Biertreber 22—23,—, alles in Goldmal die 100 Kilo. 2: Frankfurter Viehmarkt vom 25. Jan. Der Auftrieb des Hauptmarktes beſtand aus 1261 Rinder, 302 Kälbern, 227 Schafe und 3112 Schweinen. Notiert wurde der Zentner Lebendgewi (in Gal): Ochſen 30—57, Bullen 37—50, Färſen und Kühe 14— Kälber 55—70, Schafe 34—48, Schweine 62—74 und Sauen 14 Eber 60—65. Marktverlauf: ruhiger Handel, bei Schweinen eiw Ueberſtand. 2·: Nürnberger Hopfenmarkt vom 24. Jan. Auf dem heuligh, Hopfenmarkt beträgt die Zufuhr 50 Ballen. Bis zu Stun wurden ebenfalls 50 Ballen verkauft. Die Tendenz iſt ruhig, unve ändert. Markthopfen 250—360, Hallertauer 380. *Magdeburg, 26. Jan. Jucker prompt innerhalb 10 Tagc 16—1676, Lieferung Februar⸗März 164—1676—1674, April⸗ 167—17.—, April⸗Juni 1671. Ruhig ſtetig. Bremen. 26. Jan. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 25,63(25,53) Dollarcents. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 17.—24. Januar 1925 ſind angekommei talwärts 1 leerer Dampfer und 1 beladener mit 30 Tonnen; e beladene Schleppkähne mit 1449 Tonnen; bergwärts: 20 beladen Dampfer mit 3056 Tonnen und 95 beladene Schleppkähne 1 58 173 Tonnen. 21 Abgefahren ſind talwärts: 1 leerer Dampfer und be⸗ beladene mit 1599 Tonnen; 64 leere Schleppkähne und 30 ladene mit 11486 Tonnen, bergwärts 6 leere Schleppkähne und beladene mit 1002 Tonnen. ne Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 13 beladen, Schleppkähne mit 1486 Tonnen, bergwärts 5 leere Schleppkäh und 17 beladene mit 1224 Tonnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat 2 Nbein-Bene I20 2.. IZ TZ4. Nu-Hene 70 JL 2. 05 9.06.8 197 .20 Mannheim.00.082 0⁰.95 08465 —— 105 Schunerinſel“.30.300. Kehl..431.44 Maxau Mannbeim aub. Nöln 1257 Heilbronn. 1. 1 Druger und Verleger: Druckeret Dr. Haaz, Zeitung. G. m. 5.., Mannheim. E 6 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſchen Verantwortlich für den polttiſchen und volkswirtſchaftlichen nal⸗ Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Komm nes politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Nezen aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus Tell Lande, Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Neuer beuchtdpaht Verbesserte bichtwirkung Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. —— Gefsllige Iropfenform iſſel — „Diensktag, den 27. Januar 1925 Reue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe!] 7. Seiie. Ar. 45 Sportliche Kundſchau M. J. C. pfeil 1919 1. Mannſchaft—.Z. C. 1908 Klüver⸗ Mannſchaft:13(:3) Man un vergangenen Sonntag trafen ſich auf dem Pfeil⸗Platz obige Ggchaften zu einem Freundſchaftsſpiel, das die Privatmannſchaft 0 er unerwartet hoch für ſich entſcheiden konnte. Die Pfeil⸗Mann⸗ nicht hatte ſcheinbar die Privatmannſchaft unterſchätzt, denn ſie trat komplett an, was gerade keinen günſtigen Eindruck machte. In 75 erſten Halbzeit gelang es Pfeil, das Spiel ziemlich offen zu alten, doch konnten die Platzinhaber es nicht verhindern, daß der all Zmal im Netz landete. ſie In der zweiten Halbzeit jedoch war das Schickſal von Pfeil be⸗ gelt, denn 08 war drückend überlegen, ſo daß zeitweiſe Pfeil mit Bel ann verteidigte. Der Torwart von Pfeil iſt eine Niete, denn 3 e. die er hätte unbedingt halten müſſen, rutſchten ihm aus den nden ins Tor hinein. Als Pfeil den Torwart wechſelte, war es 7 zu ſpät, doch konnte dieſer Mann bedeutend beſſer im Tor 0 0 und verhütete eine noch höhere Niederlage. 08 hatte in der 4 eiten Halbzeit ioch zehnmal den Ball in die Maſchen gejagt, ſo mit einem zweiſtelligen Ergebnis den Platz verlaſſen Pfeil ſpielte äußerſt eifrig und gab ſich große Mühe. Neppel ar wohl der beſte Mann, auch konnte der linke Verteidiger und der lbrechte gut gefallen. 1 08 fand ſich in der erſten Halbzeit nicht recht zuſammen, doch appte es in der zweiten Halbzeit deſto beſſer. Von den Verteidigern ar der linke der beſſere. Der rechte Verteidiger war in der erſten 0 albzeit überlaſtet, da der rechte Läufer nicht auf ſeinem Platze war. hatte für den linken Läufer Erſatz eingeſtellt, doch konnte dieſer ann vollauf befriedigen. Der Sturm kombinierte etwas zu viel und der Mittelſtürmer konnte nur als Statiſt mitwirken, da er gleich de Spielbeginn verletzt wurde. 08 hat den Sieg durchaus verdient. zer Schiedsrichter amtierte zufriedenſtellend; er war dem Spiele ein gerechter Leiter. Nadſport ˖ Der Velocipediſten⸗Berein e. B. von 1883 hielt am 23. Jan. ſeinem Vereinslokal Reſtaurant Schneeberg ſeine Jahresmitglieder⸗ erſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Nach Begrüßung durch 1 1. Vorſitzenden Herrn Gehr, der eine Depeſche de⸗ früheren angjährigen 1. Vorſitzenden und jetzigen Ehrenvorſitzenden des Gau werdbaden, Herrn Ingenieur Hans Raiſch ſen. bei den Leuna⸗ derken zur Kenntnis brachte, worin derſelbe ſeine beſten Wünſche einen guten Verlauf der Verſammlung zum Ausdruck bringt und geichzeitig den jetzigen Ehrenvorſitzenden für die wohl verdiente Uszeichnung beglückwünſcht, erfolgt Verleſung des Protokolls letzter ahresmitgliederverſammlung am 20. März 24 im Habereckl, das Enehmigt wird. Alsdann erſtattet der Vorſtand Bericht über ſeine wungkeit im verfloſſenen Vereinsjahr, der mit Intereſſe aufgenommen ürde. Hervorzuheben iſt, daß durch die einſichtsvolle Verwaltung dermdaſiers Rupp und deſſen wertbeſtändige Anlage des Vereins⸗ 55 nögens während der Inflation gerettet wurde u. ſo auch in, dieſer inſicht günſtige Ausſichten beſtehen. Dem Geſamtvorſtand wurde nach Bericht der Rechnungsprüfer Entlaſtung erteilt. Die Neuwahl ergab folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender Chriſtian Gehr, 2. Vor⸗ ſitzender und Jugendleiter Herm. Biedermann, Schriftführer Hans Val. Manger und Erna Rech, Kaſſier Philipp Rupp, Fahrwart für Saalfahren Joh. Rech, für Wanderfahren Ludw. Schiller und Zügel, Zeugwart Münz, Rechnungsprüfer Thiele und Münch, Vergnügungskommiſſion Rich. Münch⸗ Rieg, Beiſitzer Joh. Heinr. Gräber und Valentin Manger ſen. Die Ausarbeitung der neuen Statuten wurde dem Geſamtvorſtande übertragen, der dieſe alsdann einer Mitgliederverſammlung zur Ge⸗ nehmigung vorlegen ſoll. Der Vereinsbeitrag wurde für das Jahr feſtgeſetzt: a) für ordentliche Mitglieder auf G. M. 6, b) für Jugend⸗ mitglieder auf.M. 2(bei dieſen beiden Kategorien wurde der Bundes⸗ und Gaubeitrag für a).M. 7, für b).M. 3 pro Jahr als verbindlich feſtgeſetzt), e) für auswärtige Mitglieder auf G. M. 6, d) für paſſive Mitglieder auf.M. 10. Alsdann erfolgte die Preisverteilung für das Vereinswettfahren. Durch Stiftung reich⸗ licher und ſchöner Preiſe von Mitgliedern konnte jedem Teilnehmer eine Auszeichnung verliehen werden; außerdem erhielten die erſten in Klaſſe A und B noch je eine Medaille. Hierauf wurde Herrn Carl F. Meyer die Ehrenurkunde anläßlich ſeiner Ernennung zum Ehrenvorſitzenden in der letzten Jahresmitgliederverſammlung über⸗ reicht, die von dem Vereinsehrenmitgliede Herrn Manger ſen. in wahrhaft künſtleriſcher Ausführung gefertigt war. Zum Schluß wur⸗ den die langjährigen verdienſtvollen Mitglieder Senior Joh. Hch. Gräber und Hans Raiſch ſen. zu Ehrenmitgliedern ernannt. Um halb 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende den offiziellen Teil und man ver⸗ hrachte noch einige vergnügte Stunden. M. Winterſport Deulſch⸗böhmiſche Skimeiſterſchaften Wien, 25. Jan.(Eig. Ber.) Die deutſch⸗böhmiſchen Skimeiſterſchaften, die wegen hoher Qua⸗ lität der deutſch⸗böhmiſchen Skiſportler allgemeines Intereſſe finden, begannen heute in Kamnetztal bei Gablonz mit dem 17 Kilometer⸗ Langlauf. Sieger blieb Adolf Joſef in:03,10 Minuten, 2. Engler in:05,20, 3. Bloneſt, 4. Buchberger II. * ECuropameiſterſchaft im Eiskunſtlaufen. Infolge der un⸗ günſtigen Witterung hat der Berliner Eislauf⸗Verein von 1886 die Kunſtlaufen um die Europameiſterſchaft und die damit ausgeſchrie⸗ benen internationalen Kunſtlaufen um eine Woche ver⸗ ſchoben. Sie ſollen nunmehr am 31. Januar—1. Februar ſtattfinden. Für die Laufen ſind bisher folgende Meldungen ein⸗ gegangen: 1. Europameiſterſchaft: Böckl, Wrede(Wien), Gantſchi(Davos), J. Sliva(Prag), W. Rittberger(Berliner Schlittſchuh⸗Club), A. Vieregg(Berliner.⸗V. 1886).— 2. Herren Senior⸗Kunſtlaufen: Dr. Dieſtler. Krafuß (Wien). R. Kikiewicz, L. Kuckar(Lemberg), Antonin Sliva(Prag), H. Haertel(Berlin).— 3. Damen Senior⸗Kunſtlaufen: Frl. Sonja Henie(Oslo), Fr. Thiel(Wien), Frl. Wulff, Frl. Kow⸗ natzki(Berlin).— 4. Herren Juniorkunſtlaufen: Kron⸗ fuß(Wien), Heinzelmann, Kuthe(Breslau), Bayer. Scharliger, Für die Laufen haben der Reichspräſident, Budapeſt übernommen. Ehrenpreiſe der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen uſw. geſtiftet. Aus dem Kechtsleben Zufammenſtoß eines Möbeltransportes mit der Straßenbahn Der Kläger beauftragte den jetzt beklagten Fuhrunternehmer W. in Ko b 1 z mit dem Transport von Möbeln von dem Mar⸗ kenbildchenplatz nach dem Kaiſerin⸗Auguſta⸗Ring. Der Beklagte ließ den Transport am 29. September 1920 abend⸗ nach 8 Uhr durch den Fuhrmann J. ausführen. Der Möbelwagen war nicht be⸗ leuchtet. In der Nähe des Kaiſerin⸗Auguſta⸗Ringes fuhr ein Straßenbahnwagen von hinten auf den Möbelwagen auf. Infolge⸗ deſſen und durch das ſich anſchließende Durchgehen der Pferde des Möbelwagens wurden verſchiedene Möbel zertrümmert, andere gin⸗ gen verloren. Kläger verlangt Erſatz des Schadens von dem Fuhrunternehmer, dem er den Transport anvertraut hatte. Landgericht Koblenz erklärte den Anſpruch dem Grunde nach für gerechtfertigt. Das Oberlandesgericht Köln wies die Klage ab. Die vom Kläger beim Reichsgericht eingelegte Re⸗ viſſon hatte den Erfolg, daß der höchſte Gerichtshof nach Auf⸗ hebung des oberlandesgerichtlichen Urteils da⸗ landgerichtliche Ur⸗ teil wiederherſtellte. In den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen wird unter anderem ausgeführt, daß der Vorderrichter zutreffend da⸗ von ausgegangen iſt, daß es ſich um einen Frachtvertrag han⸗ delt und daß aus dieſem Frachtvertrag grundſätzlich der Frachtführer dem Auftraggeber gemäß des Handelsgeſetzbuches(Paragr. 429—431) für den Verluſt und die Beſchädigung des Frachtgutes haftbor iſt. Denn der Kläger hat den Beklagten, einen gewerbsmäßigen Trans⸗ portunternehmer, mit dem Transport der Möbel beauftragt, und der Beklagte hat dieſen ihm übertragenen Transport durch ſeinen Fuhr⸗ mann ausführen laſſen. Sache des Beklagten iſt es deshalb, unter Darſtellung des totſächlichen Verlaufs des Transports die Umſtönde darzutun, welche die Beſchädigung und den Verluſt des Frachtgute⸗ verurſacht haben Und mit Bezug auf dieſe Umſtände hat er den Nachweis zu führen, daß ſie durch die Sorgfalt eine⸗ ordentlichen Frachtführers nicht abgewendet werden konnten. Solchen N eis hat der Beklagte nicht geführt. Durch den Frachtvertrag waren die Pflichten des Beklagten dem Kläger gegenüber gemäߧ 429 H8. grundſätzlich feſtgelegt. Zu dieſen Rechtspflichten des Beklagten ge⸗ hörte die ordnungsmäßige Ausführung des Transports, die eine gehörige Beleuchtung des Wagens in ſich ſchloß. Wurde dieſe Be⸗ leuchtung von dem dafür verantwortlichen Beklagten oder ſeinemn Erfüllungsgehilfen unterlaſſen, ſo bedeutete das bloße Stillſchweigen des etwa anweſenden Klägers um ſo weniger eine vertragliche Ge⸗ nehmigung der Nichtbeleuchtung, als nach den eigenen Feſtſtellungen des Berufungsgericht der Kläger unerwartet vor die vom Beklagten zu vertretende Tatſache geſtellt wurde, daß der Transportführer uüberhaupt keine Laternen mitgebracht hatte. Sollte ein vom Beklag⸗ ten behauptetes Verſchulden des Führers der Straßenbahn vor · liegen, ſo würde dieſes keineswegs ausſchließen, daß durch das Ver⸗ halten des Beklagten und ſeines Fuhrmannes(insbeſondere durch das Fehlen der Laternen und das Hinauffahren auf die Straßerd⸗ Strebel, Weiß(Berlin). Das Schiedsrichteramt hat der Vizepräſi⸗ dent der Internationalen Eislaufvereinigung, E. v. Szent⸗Giorgyi⸗ bahngleiſe ohne beſondere Vorſichtsmaßregeln) der Unfall in erſter Linie verurſacht iſt. is. Todes-Anzeige. valer, Schwiegel vater, Schwager und Onkel, Herrn Ludwigshafen a. Rh, den 26. Januar 1925 Ludwigstrasse 10 Frau Lina Schmidhuber geb. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Gatfen, Vater, Dr. Eduard Schmidhuber, prakt. Zahnatt nach langem, schweren Leiden im Alter von 57 Jahren, in die Ewigkeit abzurulen. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 20. Januai nachm, um 2 Uhr in Speyer à. Rh. vom alten Friedhof nach dem Familiengiabe stalt Groß· Edà22 Rieser. Statt jeder besonderen Anzeige. Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwieger- sohn, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Emil Kaeferle von seinem schweren, sich im Felde zugezogenen Leiden im 45 Lebensjahre heute durch einen Sanften Tod erlöst wurde. 11²⁰0 Mannheim(K 1, 5b), den 25. Januar 1925. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Martha Kaeferle geb. Süsskind Alfred Kaeferle. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 3 Uhr, von der städtischen Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige! Am Sonntag abend entschlief nach schwerem, mit Ge- duld ertragenem Leiden, unsere liebe Mutter, Schwieger⸗ mutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Hildenbrand geb. Rüger 5 Lokomotivführerwitwe im hohen Alter von 75½ Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Leuchen Hildenbrand Georg Hildenbrand Mina Oberst geb. Hildenbrand und Familie. Mannheim, Emilkleckelstr. 20, Stockton(Caliiornien), 26. Jan. 25. NB. Die Beerdigung ſindet am Mittwoch nachm.%2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2458 Fludherel.Raaz G. m b.., E 6, 2. Trauerbrieic * Teppich· us BTym Elisabethstr. 1: am Friedrichsplatz. Wolon.-Mauaz die Oualltäts-Marke, neue und gebrauchte, zu dbllligsten Preisen, auch bei Teilzahlung. Fabriklager S32 Siering, C 7 Mr. 6. Aus innerem Wert fieraus bricfit sich das Gute Bahn. 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Januar 192 Ffanttarter Apemeie erpchenmmgs-Affem deselschaf in Frankfurt a. M. Die außerordentliche Reichsmark 20 000 000 beſchlogen. Nachdem nunmehr der Umſtellungsbeſchluß in das Handels⸗ fordern wir die Aktionäre unſerer Geſell⸗ (ohne Dividendenbogen) zwecks Um⸗ Nennwertes jeder Aktie über Mk. 1000 auf Reichs⸗ marxk 80 bei den unten aufgeführten Stellen mit einem nach der Zahlentolge geordneten Nummeruverzeichnis während der üblichen regiſter eingetragen iſt ſchaft auf, ihre Aktienwäntel ſtempelung des Geſchäftsſtunden einzureichen. Die Einreichung hat bis zum 28. bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft furt a.., bei der Deutſchen Effekten⸗ bei der Commerz⸗ u. furt a.., bei der Darmſtädter⸗ und Natſonalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Bertin und Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Bank in Berlin und Fr bei den Herren Gebr. Bethmann in Frankfurt a.., & Co. in Berlin und Frankfurt a.., bei den Herren J. Dreyfus bei Herrn Lazard Speyer⸗Elliſſen in Frankſu bei Herrn Jacob S. H. Stern in Frankfu bet der Firma Hardy& Co., G. m. b. H. bei dem Berliner Bankinſtitut Joſeph Goldſchmidt& Cv., bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Bank in Bern in Bern(Schweiz) zu geſchehen. Die Abſtempelung der Aktien auf Reichsmark iſt, ſofern die Ein⸗ proviſionsfrei: Abſtempelung im Wege der Korreſpondenz veranlaßt, ſo wird die üb⸗ reichung der Mäntel am Schalter erfolgt, liche Proviſion in Aurechnung gebracht. Die Abſtempelung er bei der Direction der Di Vorausſichtlich fünf Börf nach dieſem Zeitpunkt nur noch die auf achtzi Generalrerſammlung vom 20. November 1924 hat die Umſtellung des Grundkapitals von Mk. Februar 1925 einſchließlich und Wechſel⸗Bank in Frankfurt g. M Privat⸗Bank.⸗G. in t nach dem 28. Februar 1925 nur noch Heſellſchaft, Filiale Frankſurt a. M. ige vor Ablauf der obengenannten Friſt wird die Notierung der Aktien in Reichsmark erfolgen, ſo daß 250 000 000 auf in Berlin und Frank⸗ Berlin und Fran ankfurt a.., rt a.., rt a.., in Berlin, in Berlin, .⸗G., in Mannheim. wird die a Reichsmark umgeſtell⸗ len Aktien lieferbar ſein werden. 1076 Frankfurt a.., im Jauuar 1925 Frankfurter Allgeneine Berſicherungs⸗Aktien⸗ ⸗Geſellſchaft. 2 Der Vorſtend: P. Dumcke, Generaldirektor. Zwangsversieigeruns. Mittwoch. den 28. Janner 1925 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& c3. 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollf reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; G Kistenstangenkäse etwa3gtr.) I Dynamo(Motor), 2 große und 1 kleiner Tisch. 1094 pie Verſteigerung findet varausſichtlich beſtemmt ſtatt Mannheim. den 26. Januar tagz. Marotzke, Gerichter Azieher. 3 ger efaſing Aaliche erätceattzrangen der Sfadtzsein ie. Die verfallenen Pfänder vom Monat Juli 1924 und zwar: 38 Lit. A Nr. 19949—21490(roie Scheine it. G Nr. 369830—40841(grüne Schejne) müſſen bis ſpüteſtens Ende Januar ausgelöſt ſein. andernfalls ſie Anfang Februar 1925 verſteigert werden. Städt. Leihamt. Das Evangeliſche Altersbeim in Mannheim hat zu vermieten: à) mehrere Grundſtücke im Gebiete der Lan⸗ gen Röter als Lagerplätze. h bis Mitte März 1925 einen großen Keller, beſonders zur von Wein ge⸗ eignet im Hauſe F 6, Pläne und 7 liegen im Rat⸗ vaus NI1, Zimmer 59, auf. Der Sliftungsrat des Altersheims aie-a u Hannbeim innerhald des Rings. Haus: Beſte Lage mit freiwerd. Büro und Lager, ſofort beziehbar Preis Mk. 150 000— Anz. Mk 40 000.— aus: Oberſtadt mit freiwerdendem Büto und Lager Preis Mk. 115 000.— Anz Mk. 30 000— Huus: Nähe Marktplatz mit Laden, Preis Mk. 50 000.— Anz. Mk 20 000.— Haus: Toreinf. Mag. u Büro, Preis Mk. 35000.— Anz. Mk. 15.000.— Haus: Lepe Herſchelbad, mit Toreinfahrt, Laden, Büro und Maga zin Pies Mk. 36 000.— Anz. Mk 12 000.— Haus: Oberſtadt, Toreinfahrt, Magazin, „Werkſtatt Preis Mk. 85 000.— Anz. 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