Erklärungen Donnerskag, 29. Januar Nouo dezugeprel ſe: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ 15 77 durch die Poſt monatl..⸗M. 20 ohne Seſtel —.— ei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach ung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls ſtelen Wodupgeſchäftsſteue E 6, 2. Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtraße aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ —5— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe ralanzeiger Mannheim Erſcheit wöchentl zwölfmal Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 48 lannheimer Seilung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein ⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ zommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Veilagen Bilden der Woche Spori u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus dei Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht PFCbTTbC0G0T0T0TbTbCTGTbTGT0TbTbTbTGTbT((TTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbVTbTbTbTbTVTbTVTVTVTVTVTVb'TVTVWVGͤVTTͤp'ͤpl''.'!'.!.'.'.'.!...'''ͤ ͤ ͤ ßoooooohoo'ooob'—'—'—'———————ꝓ+ꝓ+ꝗꝗꝙꝓꝗꝓꝗꝗGͤ1ꝗ1ꝗ2ꝗ2ꝗ12ꝗ1ͤöTauaͤꝛuͤͤuÄÄÄuÄÄÄͤaÄuuÄÄÄÄ Der„Erfolg“ der Kede Herriots völliger Umſchwung der öffentlichen Meinung 9 Paris. 29. Jan.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Wer ſeh n nachmittag die 450 Deputierten, aufrecht in den Bänken end, dem Miniſterpräſidenten Herriot enthuſiaſtiſch Beifall klat⸗ end, und den Eindruck beobachten konnte, den die furchtbare An⸗ 5 155 e Herriots gegen Deutſchland hervorrief, der muß ſich fragen, 8 Wahlſieg vom 11. Mai irgendwie eine Aenderung hat. Herriot kann ſich rühmen, die Einſtimmigkeit i1 5 Parteien bei ſeinen Ausführungen wieder hergeſtellt ——— Die äußerſte Rechte jubelte ihm zu, als er von den 5 275 Revancheplänen ſprach und die Kartelldeputierten fanden ur gut und richtig, daß er den bisher noch nicht erreichten alderund fand, den England als Grund vorſchützte, um die Feſt⸗ 8920 des Rheinlandes ohne Rückſicht auf die Räumungs⸗ ſich gungen zu rechtfertigen. Nur bei den Sozialiſten ließen erſtaunte Mienen beobachten, denn Herriot nahm nicht die kleinſte Rückſicht auf die deutſchen Sozialiſten, er indirekt den Vorwurf machte, die Rückkehr des Kronprinzen zu haben, und die er auch über die Vorgänge in Bayern zu ſei ortlich machte. Herriots Feſtigkeit kontraſtierte auffallend an Haltung, die er während der Genfer Völkerbundstagung deſ 5 Tag gelegt hatte. Die Rede war hart, die die ſ uldigungen gegen Deutſchland fielen wie peitſchenhiebe, ofort Beifallsſalven auf den Bänken der Rechten auslöſten. Die Rede Herriots hatte einen vollſtändigen Um⸗ wung in der öffentlichen Meinun rankreichs her⸗ vorgerufen. ff ch 9 F ch anſch14 Wie zu erwarten war, ſoll ſie durch Mauer⸗ 0 chläge in Paris und in der Provinz zur Verbreitung ge⸗ gen. So befinden wir uns wieder wie im Frühſahr 1923 auf einem 85 g 5 dem Höhepunkt der europäiſchen Nachkriegskriſe. 2 bekräftigte alle von den chauviniſtiſchen Deputierten in der d 15 abgegebenen Erklärungen des Inhalts, daß Deutſchland rüſtun evanchekriege rũ ſte, daß die ſogenannten„Geheim⸗ mſan in Deutſchland einen für Frankreich gefährllchen deuſ ang angenommen hätten und daß ſchließlich der ſogenannte 80 Generalſtab die Ausbildung des deutſchen Volkes durch be⸗ ichti 0 Offiziere auf der ganzen Linie organiſiere. Herriot berück⸗ igte nicht einmal die öffentlich bekannte Tatſache der Fäl⸗ Ales un en der ſogenannten ultranationalen Deputierten. Er ließ ee ſich beruhen und hat dadurch ohne Zweifel eine ſtarke Alar⸗ hätte 8 der franzöſiſchen öffentlichen Meinung verurſacht. Man die vom Miniſterpräſidenten erwarten können, daß er 8 lärung des Deputierten Fabry, der behauptete, Deutſchland Wehr ſofort gegen Frankreich einen Krieg zu führen, als unterl r zurückgewieſen hätte. Auch das hat der Miniſterpräſident aſſen. Weiter muß man die Feſtſtellung machen, daß Herriots Ausfüh⸗ kungen mehrere Anrichtigkeiten flagranter Nakur ent halten. Wie aus früheren Reden des Kriegsminiſters und aus linksrepublikaniſcher Deputierter bekannt, ſind die ge⸗ er rriot ins Treffen geführten Fragen über den Umfang tig und der Sicherheitspolizei als unrich⸗ ſonde ezeichnen. Man hat den Eindruck, als wollte Herriot be⸗ ten. De s ſt 8 rk auf die öffentliche Meinung in Frankreich einwir⸗ der 75985 ließ er alle übertriebenen unwahren Reden, die während wurden atte über die deutſchen Rüſtungen in der Kammer gemacht richtig gelten. In der Kriegsſchuldfrage und in Herriot 5 der Aburteilung der Kriegsverbrecher zeigte ſich riot 5 eſonders un verſöhnlich. Es iſt intereſſant, daß Her⸗ Frage der Aburteilung der Kriegsverbrecher als eine neue Ausführ gegen die deutſchen Rechtsparteien in Händen hält. Die ieben 5 Herriots über General v. Seeckt waren ſtark über⸗ Soſalit nd fanden den Beifall der ganzen Kammer, inbegriffen der itten(J. Ueber die ſogen. moraliſche Entwaffnung rriot ziemlich raſch hinweg und das iſt wohl der größte ſeiner Rede. Er unterließ es, zu bemerken, welche Schritte 3 ſt getan hat, um die moraliſche Entwaffnung herbeizuführen. durch üfolgedeſſen läßt ſich ſeine Rede als das Geſtändnis eines Wi 995 engherzigen Rationalpolitikers kennzeichnen. s ſchwerinduſtrielle Blatt„La Ferre“ heute ſchreibt, ſoll er wie ein zweiter Poincars Kammer geſprochen und demgemäß einen enthuſiaſtiſchen aller chauviniſtiſchen Deputierten der Kammer erhalten Die geſamte Pariſer Preſſe, ie linksrepublikaniſche, ſpendet heute morgen dem ein von He angel rſelh dor N Veal baben. mebeſondere D ini auf terpräſtdenten Beifall. In allen Variationen wird das Lob das Miwachſame Politit gegenüber Deutſchland geſungen. deuſhen aauen, das er gegen die deutſche Regierung und den Herriot! Generalſtabt hegt, wird als Beweis dafür angeſehen, daß n den letzten Wochen gänzlich umgelernt hat. zur Rede aatin. erſcheint ein beſonders alarmierender Kommentar e des Miniſterpräftdenten. Das Blatt bezeichnet es als de(, daß Deutſchland zum Kriege gegen Frank⸗ tet. Da läßt ſich wohl am beſten erſehen, welche gefähr⸗ liche Münze aus der brutalen Rede Herriots in den nationaliſtiſchen Blättern geſchlagen wird. Herriot iſt nunmehr ein Gefangener. Durch dieſe ſeine geſtrigen Erklärungen wird er ſich gezwungen ſehen, im Laufe der nächſten Woche ſeine Politik de ngemäß umzu⸗ ſtellen. Die Ausſichten für eine Verſtändigung unter ſolchen Um⸗ ſtänden ſind ſehr gering. Im Senat fand Herriots Rede ſtarken Beifall. Poincars erklärte, er ſelbſt hätte es nicht beſſer machen können. Man glaubt, daß Herriot wegen der ſchweren Situation vor dem Senat die geſtrige Rede beſonders ſcharf ausarbeitete, denn es iſt nicht zu er⸗ marten, daß Poincaré im Senat das Thema von der deutſchen Ge⸗ fahr in vollem Umfange wieder aufrollen wird Heute geben ſämt⸗ liche rechtsnationaliſtiſche Blätter zu, daß Herriot nichts weiter ge⸗ macht habe, als eine der von Poincaré ſchon längſt gemachten Ausführungen über die deutſche Gefahr. Herbette ſchreibt in der„Victoire“: Wir hatten den Eindruck, als ob Herriot ebenſo geſprochen wie der frühere franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter Lefévre. Zu dieſem Kommentar wäre wohl zu bemerken, daß dieſer Deputierte Lefévre vor der Kammer falſche und irreführende Be⸗ hauptungen über die deutſchen Rüſtungen aufſtellte. Wir erinnern daran, daß dieſe Behauptungen als unwahr bezeichnet wurden und in einer Konferenz, die über dieſen Gegenſtand in Berlin zwiſchen der interalliierten Kontrollkommiſſion und dem Reichswehrminiſter geführt worden ſind, iſt feſtgeſtellt worden, daß Lefévre in allen Fällen die Unwahrheit geſprochen und ſich gewiſſer fal⸗ ſcher Dokumente bediente, um die öffentliche Meinung Frankreichs gegen Deutſchland aufzubringen. 6 8 8 Luthers Antwort an herriot Wie wir erfahren, wird der Reichskanzler morgen abend bei einem Empfang der ausländiſchen Preſſe die Antwort der deutſchen Reichsregierung auf die geſtrige Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten geben, da das Bedürfnis beſteht, auf die Aus⸗ führungen Herriots möglichſt unmittelbar zu erwidern. Obwohl der genaue Wortlaut der Rede Herriots zur Zeit noch nicht vorliegt, hat man in den politiſchen Kreiſen Berlins doch bereits den Eindruck, daß die Rede in der Tat eine ſchwere Enttäu⸗ ſchung für das deutſche Volk darſtellt. Die Rede enthält viel Verletzendes und Vieles, was als bitteres Unrecht in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes empfunden werden und deshalb die entſprechende Reaktion auslöſen muß. Daß die Rede nicht nur auf das deutſche Volk ſo wirkt, geht ſchon aus den vorliegenden aus⸗ ländiſchen Preſſeſtimmen hervor, in denen die Rede Herriots geradezu als eine Ueber · Poincare · Rede bezeichnet wird. Aber die Tatſache, daß die Rede gefühlsmäßig dieſe Wirkung auslöſt, darf Deutſchland nicht veranlaſſen, ſich dadurch pro⸗ vozieren zu laſſen. Man hat freilich aus der Rede manches heraus⸗ geleſen, was den Eindruck erweckt, als ob der Redner damit pro⸗ vokatoriſch im Sinne der Auslöſung einer Gegenäußerung wir⸗ ken wollte. Trotzdem oder gerade deshalb iſt anzunehmen, daß die deutſche Regierung auf dieſe Provokation in durchaus ruhiger und würdiger Form antworten wird bei aller Entſchiedenheit in der Zurückweiſung ungerechter Vorwürfe. Herriot hat in ſeiner Rede u. a. erklärt, daß die Räumungs⸗ frage gleichbedeutend ſei mit der Frage der Sicherheit Frankreichs. Selbſtverſtändlich wird die Bedeutung der Sicher⸗ heitsfrage ſich beſonders im Hinblick auf die bevorſtehenden außen⸗ politiſchen Entſcheidungen in nächſter Zukunft auch von Deutſchland voll und ganz gewürdigt. Es iſt unzweifelhaft, daß die Reichsregie⸗ rung dem Gedanken der Sicherung des Friedens nicht nur ſympa⸗ thiſch gegenüberſteht, ſondern daß ſie auch ein wirkliches Intereſſe an ſeiner Verwirklichung hat und deshalb bereit iſt, aktiv an der Löſung der Sicherheitsfrage teilzunehmen. Allerdings hat die Erörterung über die Sicherheitsfrage ſich bisher ausſchließlich in der Preſſe abgeſpielt. Jedenfalls iſt von keiner politiſchen Stelle des Auslandes von der Reichsregierung irgendwelche konkrete Stellung⸗ nahme zu der Sicherheitsfrage verlangt worden. Dadurch, daß Herriot die Sicherheitsfrage jetzt gewiſſermaßen offiziell angeſchnit⸗ ten hat, eröffnet ſich natürlich die Möglichkeit, daß die Erörterung dieſer Frage aus dem Gebiete der Preſſediskuſſion auf das Gebiet der offiziellen politiſchen Erörterung hinübergeführt wird. Herriot hat ferner den Vorwurf der Kriegsſchuld gegen Deutſchland erneuert. Das war ſelbſtverſtändlich, denn auf dieſer Fiktion bauen ſich die Friedensverträge der Alliierten auſ. Es iſt aber ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Regierung— ohne dabei in der Gültigkeit der Verträge irgendwie rütteln zu wollen— ihre vornehmſte Aufgabe darin ſehen muß, den vom ganzen deutſchen Volke als ſchweres Unrecht empfundenen Vorwurf der Schuld am Kriege immer wieder zurückzuweiſen. Herriot hat ſchließlich auch die Frage der Entwaffnung an⸗ geſchnitten und ſich die Beſchuldigung zu eigen gemacht, die in der letzten alliierten Note gegen Deutſchland wegen dre angeblichen Ver⸗ zögerung der deutſchen Abrüſtung erhoben worden iſt. Man muß es nachgerade als unfair bezeichnen, wenn Herriot eine Diskuſſion über dieſe Frage duf Grund von Material führen will, von dem Deutſchland bisher immer noch nichts weiß. Nicht Deutſchland iſt es, das dieſe Diskuſſion ablehnt. Im Gegenteil, alle außen⸗ politiſchen Schritte, die die deutſche Regierung in der letzten Zeit unternommen hat, laufen auf die Forderung hinaus, man möge Deutſchland endlich einmal dieſes Tatſachenmaterial zur Verfügung ſtellen. Eine erſprießliche Löſung der Entwaffnungsfrage iſt ſolange nicht möglich, als das geſamte Tatſachenmaterial nicht nur nicht den beiden beteiligten Parteien, ſondern auch der geſamten übrigen Welt zugänglich gemacht wird, damit dieſe ſich ein objektives Urteil darüber bilden kann, ob das Material den Standpunkt Deutſchlands oder den Standpunkt der Alliierten wirklich rechtfertigt. Die Nolle Englands am Khein Von Dr. Karl Mehrmann⸗Coblenz »Die ſeparatiſtiſche„Menſchheit“— ſie ſelbſt nennt ſich föderaliſtiſch—, die in Wiesbaden das franzöſiſche Intereſſe in deutſcher Sprache vertritt, hat gute Witterung. Ein paar Tage nach dem nicht innegehaltenen Termin für die Räumung der nörd⸗ lichen Zone ſchrieb ſie mit hörbarem Triumph:„Die entmilitari⸗ ſierte neutrale Rheinlandzone im Weſten kommt doch.“ Dieſes verräteriſche Frohlocken über die Ausſicht auf Erfüllung einer unbe⸗ zwingbaren Sehnſucht iſt für die Abtrennungspolitiker im beſetzten Gebiet außerordentlich bezeichnend. Es zeigt unwiderruflich daß alle Proteſte der„Menſchheit“ gegen die Beſchuldigung, ſie verfolge ſon⸗ derbündleriſche Ziele, nur Maskeraden ſind, um allzu Leichtgläubige zu täuſchen. Denn das wird auch das in Wiesbaden erſcheinende ſeparatiſtiſche Wochenblatt nicht leugnen können, daß eine„neutrale“ Rheinlandzone unter dem Protektorat fremder, überwiegend feindlich geſinnter Großmächte die tatſächliche Aufhebung der Reichshoheit im Weſten bedeutet. Die frohe Botſchaft, über die die„Menſchheit“ in ſo jubelndes Entzücken gerät, iſt aber noch aus anderem Grunde bemerkenswert. Es iſt engliſche Tauſchware, die die„Menſchheit“ anpreiſt: „Made in England“ und aus England exportiert. Das Wiesbadener Wochenblatt bezieht ſich nicht umſonſt auf engliſche Quellen.„Die engliſche Preſſe, ſo berichtet es, meldet, daß die engliſche Regierung zur Abſchließung eines Vertrages zwiſchen Großbritannien, Frank⸗ reich, Belgien und Deutſchland bereit ſei, indem die einzelnen Staaten 8 Unverletzlichkeit der militäriſch neutralen Rheinlandzone„garan⸗ ieren“. Es iſt kein autes Deutſch, deſſen ſich das Wiesbadener Separag⸗ tiſtenblatt mit dieſem Satze bedient. Aber das iſt bei ſeiner Einfüh⸗ luna in die franzöſiſche Empfindunaswelt erklärlich. Hier kommt es auch mehr auf die Sache an. nämlich auf den Nachweis. daß die enaliſche Politik gegenüber dem deutſchen Recht am Rhein nunmehr Wege verfolat, denen ſie zwar immer nahe geſtanden hat, auf denen man ſie aber noch nicht vor aller Oeffentlichkeit hat wandeln ſehen. Es war zuerſt der General Spears, der die„Rheinfrage“, die für uns Deutſche nun einmal überhaupt keine Frage iſt, durch den Vor⸗ ſchlag alaubte löſen zu können, das Rheingebiet, von militäriſcher Be⸗ ſatzung„befreit“, unter die Bewachung einer Gendarmerie zu ſtellen. zu internationaliſieren und der Völkerbundsaufſicht zu unterwerfen. Man hat deutſcherſeits immer den Verdacht aehabt, daß Macdonald als Miniſterpräſident derartigen Plänen, die in Wirklichkeit das Rheinland wie das Saargebiet der franzöſiſchen Vorherrſchaft aus⸗ liefern würden. innerlich recht zugänalich geweſen iſt. Seine ganze vazifiſtiſche Einſtelluna nahm ihn für eine derartige ſcheinbare Er⸗ weiterung der Befuaniſſe des Völkerbundes ein. Als dann aber Spears 115 während der letzten Völkerbundstagung in Genf ſelbſt von der Ungerechtiakeit und Unhaltbarkeit ſeines Vorſchlages über⸗ zeuat zu haben ſchien, ſetzte ſich in Deutſchland die Hoffnung, daß nun die Neutraliſierunasgefahr überwunden ſei. umſo feſter als Macdonald der Regierung Baldwin weichen mußte. Inzwiſchen hat ſich das Vertrauen auf die engliſchen Konſer⸗ vativen, ſoweit es in Deutſchland überhaupt vorhanden war, als böſe Enttäuſchung herausgeſtellt. Die Sorgen im Orient laſten ſchwerer auf der britiſchen Weltpolitik, als die Erinnerungen an die Kämpfe, an denen Großbritannien Jahrhunderte hindurch zur Er⸗ haltung des europäiſchen Gleichgewichts an der Rheinlinie teilge⸗ nommen hat. Das Intereſſe am Rhein iſt für England zu einer Tauſchware im politiſchen Verkehr mit Frankreich herabgeſunken. Die Londoner Regierung erkauft ſich die Sicherung gegen die franzö⸗ ſiſche Minierarbeit im Orient und an dem nordafrikaniſchen Rande des Mittelmeeres mit dem Verzicht auf ſein Mitbeſtimmungsrecht am Rhein, das ihm in Verſailles zugeſichert worden iſt. Freilich nicht in der plumpen Form, daß es dieſes Recht öffentlich preisgibt, nein, es verſteckt es hinter der ſcheinbaren Sorge um die Sicherung Frank⸗ reichs und gibt ſich den Anſchein, als ob es die Schaffung einer Or⸗ ganiſation anſtrebe, in der außer ihm ſelbſt noch Frankreich, Belgien und Deutſchland zum Zwecke einer Internationaliſierung des Rhein⸗ landes vertreten ſein ſollen. Man ſieht, daß der Völkerbund, den einſt Lloyd George und Macdonald mit ſo großer Wärme zu ent⸗ wickeln ſuchten, in den Hintergrund geſchoben und durch ein Mächtekonſortium erſetzt wird. Aber ob Völkerbund oder Konſortium — in beiden Fällen iſt Frankreich die Vorherrſchaft am Rhein geſichert. Sie würde ſich aus der Desintereſſiertheit Englands, der Ohnmacht Deutſchlands und dem Vaſallenverhältnis Belgiens zu ſeinem ſtärkeren weſtlichen Nachbar von ſelbſt ergeben. Dabei hätte die franzöſiſche Republik noch den Vorteil, daß ihr wie im Saargebiet, der Wölkerbund, ſo am Rhein das Mächtekonſortium unter Einſchluß Deutſchlands das Odium der Kontrollſchärfen ab⸗ nehmen würde. Die engliſchen Blätter behandeln in der letzten Zeit mit verdäch⸗ tigem Eifer das Problem eines ſogenannten Garantiepaktes. Was die„Menſchheit“ ihnen als Abſicht der britiſchen Regierung entnom⸗ men hat, das war im Rheinland ſchon gegen Ende des verfloſſenen Jahres kein Geheimnis mehr, als es klar wurde, daß ſich Baldwin⸗. dem franzöſiſchen Wunſche fügen und Köln nicht zum vertrags⸗ mäßigen Termine räumen werde. Man wußte am Rhein, daß die Engländer eine neue Formel gefunden hatten: Schutz der Oſt⸗ grenzen! Das bedeutete, daß ebenſo wie an Frankreichs, ſo an Deutſchlands Oſtgrenzen eine Veränderung vorgenommen werden ſollte. Wenn die franzöſiſche Republik durch die Neutraliſierung des Rheinlandes an ihrer Oſtſeite„geſichert“ wurde, ſo ſollte das Deutſche Reich für dieſen ſeinen Verluſt im Weſten auf Koſten Polens im Oſten entſchädigt werden. Und zwar mit dem Heimfall 5 volniſchen Korridors und des polniſchen Anteils an Ober⸗ chleſien. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe Gerüchte über den britiſchen Tauſchplan am Rhein ungefähr mit dem Augenblick vernehmbar wurden, als im engliſchen Kommando in Köln ein Wechſel eintrat. Und es iſt weiter vielleicht kein Zufall, daß faſt zur ſelben Zeit Helmuth von Gerlach in einer Pazifiſtenrede in Straßburg er⸗ klärte:„Wir deutſchen Pazifiſten wünſchen, daß das Elſaß in die entwaffnete Zone einbegriffen wird, um zwiſchen Deutſchland und Frankreich einen vollſtändigen Strei⸗ fen entwaffneten Landes zu bilden. Das iſt für uns der einzige Wunſch, den wir bezüglich des Elſaſſes hegen.“ Es iſt ſicherlich auch kein Zufall, daß gerade die„Menſchheit“ dieſe Worte Gerlachs im Anſchluß an die Meldungen der engliſchen Preſſe zitiert. Sie fügt hinzu, Gerlach ſpreche auch die Meinung der rheiniſchen Pazi⸗ fiſten aus, wobei man allerdings hinzuſetzen muß: Soweit ſie fran⸗ zöſiſchen Intereſſen zu dienen glauben. Freilich ſtellte ſich zuletzt doch heraus, daß ſich die pazifiſtiſchen Sonderbündler zu weit vorgewagt hatten, als ſie den Wunſch der Einbeziehung des Elſaſſes in die rheiniſche Neutraliſierungszone ausſprachen. Das Kabinett Herriot denkt ſelbſtverſtändlich garnicht daran, das Elſaß aus dem franzöſiſchen Staatskörper auszuſcheiden und in das neutraliſierte Rheinland mit einzubeziehen Das könnte 2. Seite. Ir. 48 Neue Mannheimer Jeitung tdend Nus gade) Donnerstag, den 29. Januar 1928 es ſchon Poincare gegenüber nicht wagen. So bleibt heute von dem engliſchen Plane nur noch der Gedanke an die Internationali⸗ ſterung des deutſchen Weſtens. Er ſteht zweifellos im Hintergrunde der Noten, die über die Räumung oder Nichträumung der nörd⸗ lichen Zone ausgetauſcht worden ſind oder noch ausgetauſcht wer⸗ den. Deshalb erſchien es uns nützlich, die Aufmerkſamkeit auf den engliſchen Vorſchlag in ſeiner eingeſchränkten Form hinzulenken. Die deutſche Oeffentlichkeit muß wiſſen, um was es ſich handelt. Es dünkt uns völlig unmöglich, daß in Deutſchland irgend jemand freiwillig die Hand zu einer ſolchen Verkümmerung der deutſchen Reichshoheit bieten könnte. Ddie Micumſchäden Berlin, 29. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstags kam zunächſt der ſozialdemokratiſche An⸗ trag bezüglich der Entſchädigung für die Micumlaſten an bie Ruhrinduſtrie zur Sprache. Staatsſekretär Fiſcher vom Reichsfinanzminiſterium beſeuchtete zunächſt die politiſch⸗wirtſchaft⸗ liche Lage, wie ſie ſich bei Abbruch des paſſiven Widerſtandes im Herbſt 1923 darbot. Danach ſahen ſich die Induſtriellen des beſetzten Gebiets, insbeſondere die Ruhrkohleninduſtrie unter dem unmittel⸗ baren Druck der Beſatzungsmächte gezwungen, die eigentlich dem Reich obliegenden Reparationsſachlieferungen zunächſt auf ſich zu übernehmen und aus eigenen Kräften zu finan⸗ zieren. Das war nur möglich, wenn die ſpätere Erſtattung dieſer Laſten aus Reichsmitteln zugeſagt wurde. Das iſt durch die da⸗ malige Reichsregierung geſchehen. In Ausführung dieſer Zuſage iſt die Reichsregierung in dem Maße, wie ſich die Finanzenge all⸗ mählich feſtigte, an die Entſchädigung dieſer Micumlaſten u. an die Vergütung der ſonſtigen Schäden wie.B. der erpreßten Reparationslieferungen und der Regieſchäden herangegangen. Sie hat mit den beteiligten Wirtſchaftsgruppen im Laufe der Zeit Ab⸗ kommen getroffen, durch die eine Vergütung der einwandfrei nachgewieſenen Leiſtungen bezw. Schäden wenigſtens zum großen Teil durchgeführt. In der Ausſprache wurde von ſozialdemokratiſcher und kom⸗ muniſtiſcher Seite Befremden und ſtarke Kritik darüber ſprochen, daß ohne etatsrechtliche Grundlage große Summen an die Induſtrie ausbezahlt worden ſeien. Wenn die von der Regie⸗ rung zugeſagte Denkſchrift keine volle Aufklärung über die Sache gebe, ſoll ebenfalls ein Unterſuchungsausſchuß eingeſetzt werden. Die Demokraten beantragten bei der geſetzlichen Regelung der Anſprüche von Ruhrgeſchädigten, Liquidationsgeſchädigten und Junflationsgeſchädigten wegen der beſchränkten Reichsmittel, die Ver⸗ teilung ſo vorzunehmen, daß in erſter Linie die wirtſchaftlich ſchwachen Kreiſe bei der Entſchädigung berückſichtigt werden. Der Vertreter des Zentrums verhehlte nicht, daß auch im beſetzten Ge⸗ biet über die heute vorzugsweiſe Berückſichtigung der Anſprüche der Großinduſtrie, Beunruhigung herrſcht. Miniſterialrat Weichholz vom Reichsminiſterium für die be⸗ ſetzten Gebiete ſagte:„Zur Zeit des Einbruchs war für die Entſchä⸗ digungen im beſetzten Gebiet nur das Okkupationsleiſtungsgeſetz vor⸗ handen, das Entſchädigungen nur für Beſchlagnahme für Zwecke der Truppen vorſah. Es war notwendig, auch für die ſonſtigen willkür⸗ lichen Beſchlagnahmungen und Wegnahmen Entſchädigungen zu ge⸗ währen. Mangels geſetzlicher Beſtimmungen wurde von der Reichs⸗ regierung eine Entſcheidung im Verwaltungswege, dem ſogenannten Sonderverfahren beſchloſſen. Es wurde dann eine geſetzliche Rege⸗ lung angeſtrebt. Der Reichstag beſchloß am 7. Juli 1923 darauf ein Geſetz durch das die Richtlinien über das Sonderverfahren die geſetzliche Grundlagen erhalten haben.“ wWas geht in Noroͤſchleswig vor! Der Haderslebener Berichterſtatter der Kopenhagener Zeitung „Politiken“ berichtet ſeinem Blatte ausführlich über die in leh⸗ ter Zeit in däniſchen Kreiſen Nordſchleswias erwachten Beſtrebungen, bei der drohenden Abrüſtunga des däniſchen Heeres private For⸗ mationen zum Schutze der Grenze aufzuſtellen. Die Leitung dieſer ganzen Bewegung. ſo weis der Gewährsmann der„Politiken“ zu be⸗ richten, ſei der bekannte däniſche Pazifiſt., Kapitän Arrilds⸗ kovon, der ſich augenblicklich in Hadersleben aufhalte. Er lehne ſich bei ſeiner Werbetätiakeit ena an den ſogenannten„Kanalſtaats⸗ kreis“, d. h. an die Männer. die— wie„Politiken“ hinzufüat— mit Recht oder mit Unrecht ſeinerzeit die Schaffung eines Kanalſtaates, eines Pufferſtaates zwiſchen Deutſchland und Dänemark erſtrebten. Von einer anderen, der Freiſcharenbeweauna naheſtehenden Perſönlichkeit ſaat„Politiken“ weiter, daß es ſich bei dieſen Plänen nicht etwa um Hunderte, ſondern um Tauſende von Männern han⸗ dele, die in kurzer Zeit in dieſe däniſchen Freikorps eingeſtellt wür⸗ den. Die Freikorps ſollten eine freiwillige Miliz bilden und ſeder⸗ zeit einer Einberufung gewärtia ſein. Als Erkennungszeichen ſollen die Mitalieder der Freikorps ein rot⸗weißes Embleme auf dem Rock⸗ aufſchlaa tragen. Als Grund für dieſe däniſchen Pläne wurde an⸗ gegeben, daß die Lage ſüdlich der Grenze zu ſolchen Maßnahmen zwingen. Berlin, 29. Jan. Die„DAZ.“ will aus München erfahren haben, daß Ludendorff beabſichtige, ſich aus dem aktiven poli⸗ tiſchen Leben zurückzuziehen, um angeblich Hitler bei einem Neu⸗ a8 der nationaliſtiſchen Freiheitsbewegung nicht im Wege zu en. ausge⸗ 2 Ddie Nufwertung Die Spitzenverbände der Landwirtſchaft, der Induſtrie, des Großhandels, des Einzelhandels, der Schiffahrt, des Handwerks und des Bankweſens ſind beim Reichswirtſchaftsminiſterium vor⸗ ſtellig geworden, um deſſen Aufmerkſamkeit auf die Wirtſchaft und währungspolitiſchen Wirkungen zu lenken, die ſich aus einer üher die dritte Steuernotverordnung hinausgehende Aufwertung von Hypotheken, Induſtrie⸗Obligationen und ſonſtigen Privatforderun⸗ gen ſowie aus der uferloſen Erweiterung des Kreiſes der aufwer⸗ tungsfähigen Privatforderungen ergeben müßten. Unter Zuſtimmung des Vertreters des Reichsbankdirektoriums wurde von allen Verbänden betont, daß eine Er weiterung der Aufwertung die Grundlagen der Währungsſtabiliſierung ſowie die in den Goldbilanzen vorhandenen Unterlagen des Kredits der Wirt⸗ ſchaft im In⸗ und Auslande ernſtlich gefährden müßten und aus einem weiteren Verfolg ſolcher Maßnahmen die Steuerkraft der Be⸗ völkerung vor unerfüllbare Anſprüche geſtellt werde. Die Verbände ſtellten die Forderung, daß die Frage der erweiterten Aufwertung ausſchließlich vom Standpunkte der Intereſſen der Geſamtwirtſchaft und der Geſamtbevölkerung behandelt werde. Nach Ueberzeugung der erwähnten Verbände müſſe an der Grundlage der dritten Steuernotverordnung unter allen Umſtänden feſtgehalten werden. Rechtsgültigkeit der Aufwerkungsverordnung des Reichs⸗ präſidenten in Bayern Nach einer Bekanntmachung des Juſtizminiſteriums in der geſt⸗ tigen Ausgabe der„Bayeriſchen Staatszeitung“ hat das Bayeriſche Oberſte Landesgericht in einem Beſchluß vom 10. Januar 1925 die Rechtsgültigkeit der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zur einſtweiligen Regelung der Aufwertung vom 4. 12. 1924 geprüft und bejaht. Wie von wohlinformierter Seite dazu gemeldet wird, iſt die Wirkung dieſes Urteils die, daß zunächſt für alle Aufwertungsange⸗ legenheiten bürgerlich⸗-rechtlicher Natur die Aufwertungsſtellen bei den Gerichten kompetent ſind. Das Urteil des Reichsfinanzhofe⸗ ändere hieran nichts. Anilinfarben ſür Rußland Die Aktiengeſellſchaft„Rußgertorg“(Deutſch⸗ruſſiſche Han⸗ delsgeſellſchaft) hat im Herbſt vorigen Jahres mit dem deutſchen Anilinfarben⸗Konzern einen Vertrag abgeſchloſſen. Laut dieſem übernimmt der Konzern die Lieferung von Farbſtoffen für die Sowjetinduſtrie und verpflichtet ſich außerdem, ſtändig auf Konſignationslagern des Rußgertorg bis 500 000 Kg. Farbſtoffe zu halten. Bis jetzt ſind nach dem Königsberger Wirtſchaftsinſtitut für das ruſſiſche Teptilſyndikat bereits aus dem Auslande etwa 200 000 Kg. Farbſtoffe eingetroffen und in nächſter Zeit erwartet man das Eintreffen von weiteren 300 000 Kg. Außerdem bereitet man die Abſendung von 500 Farbſtoffen auf Konſignationslager der Sowjet⸗ union vor. Die Geſamtmenge Farbſtoffe, die im Laufe eines Jahres eingeführt werden ſoll, beläuft ſich ungefähr auf 2 Mill. Kg. Von den deutſchen chemiſchen Werken ſind acht Chemiker auf ruſſiſche Fabriken abkommandiert worden. Vier davon haben ihre Tätigkeit, die ruſſiſchen Arbeiter mit der Verwendung der neuen Jarbſtoffe bekannt zu machen, bereits aufgenommen. Seitens der deutſchen Farbenkonzerns iſt ruſſiſchen Chemikern das Recht ge⸗ währt worden, ihre techniſchen Kenntniſſe auf den deutſchen Anilin⸗ Farbenfabriken zu vervollkommnen. Zu dieſem Zweck werden dem⸗ nächſt Chemiker, die in der ruſſiſchen Textilinduſtrie arbeiten, nach Deutſchland geſandt werden. Hierzu erfahren wir von der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen: Der Anilin⸗ konzern macht ſchon ſeit längerer Zeit wieder Geſchäfte auf dem Farbengebiet mit Rußland. Zu dieſem Zweck wurden auch einige techniſche und kaufmänniſche Beamte nach Rußland entſandt, die im Farbenverkauf tätig ſein ſollen. Ebenſo iſt vorgeſehen, etwaigen Intereſſenten auch hier in der Anwendung der von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik verkauften Farbſtoffe die nötige Anleitung zu geben. das ruſſiſch⸗zapanſſche Bünoͤnis (Spezialkabeldienſt der United Preß) Tokia, 29. Jan. Matſumoto verlangte im Parlament den ſofortigen Abſchluß eines Defenſivbündniſſes mit Rußland. Das Verlangen des japaniſchen Führers, der beſonders wegen ſeiner Feindſchaft gegen die angelſächſiſchen Nationen be⸗ kannt iſt, goß noch Oel ins Feuer während der an ſich an Wichtig⸗ keit nichts zu wünſchen übrig laſſenden Debatte über die auswärtige Politik. Er erklärte, daß Japan gezwungen ſei, ſeine bisherige Politik aufzugeben, die es unvermeidlich in eine Situation bringen müßte, dem engliſchen Ausfluß in der Weltpolitik erfolgreich ent⸗ gegenzutreten. Macdonald als Friedenspreiskräger vorgeſchlagen London, 28. Jan. Während nach deutſchen Meldungen Profeſ⸗ ſor Quidde für den diesjährigen Friedenspreis des Nobel⸗Komi⸗ tees in Ausſicht genommen iſt, wird aus Helſingfors gemeldet, daß die finniſche nationale Friedensgeſellſchaft vorgeſchlagen hat, den Badiſche Politik Ein Geſetz für Beamtenſiedelung Das Heimſtättenamt der deutſchen Beamtenſchaft hat gemein mit dem Badiſchen Baubund G. m. b. H. in Karlsruhe und 15 Spitzenorganiſationen der Badiſchen Beamten und Lehrer bter dringende Singabe an den Badiſchen Landtag dere in der ſofortige Maßnahmen zur Schaffung eines Badiſchen er⸗ ſetzes für Beamtenſiedlung im Sinne der Veamten⸗Siedlungen ordnung des Reiches verlangt werden. Mit letzterer hat man. Reiche ſo gute Erfahrungen gemacht— über 2000 Heimſtätten 15 den auf ihrer Grundlage in den letzten 6 Monaten finanziert— 5 deren Uebertragung auf Baden für die badiſchen Staatsbeamten er Lehrer eine dringende Forderung iſt. Hier iſt ein Weg ſozian Hilfe gezeigt, der nicht nur den beteiligten Beamten zu Gute kane ſondern durch ſeinen Einfluß auf den allgemeinen Wohnungsma zur Linderung der Wohnungsnot beiträgt und ſo der Geſamthe des Volkes Segen bringt. ſam Disziplinarverfahren gegen einen Univerſitätsprofeſſor Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Nachdem durch Berichts der Tagespreſſe, durch Ohrenzeugen und durch ein Schreiben 8 akademiſchen Senats an die Unterrichtsverwaltung offenkundig 5 worden war, daß die Feſtrede des ordentlichen Profeſſors Freihen Marſchall v. Bieberſtein bei der Reichsgründungsfeier der Unn ſität Freiburg ſchwere Ausfälle gegen den heutigen und einzelne ſeiner Repräſentanten enthalten hatte, hat das Unent richtsminiſterium von dem Redner das Manuſfkript eingeforde Profeſſor Freiherr von Marſchall hat es abgelehnt, dieſer Forderng nachzukommen. Hierauf iſt gegen ihn ein Diſziplinarverfahren el geleitet worden. Letzte Meldungen Das Echo der Herriokrede in London VLondon, 29. Jan.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Hen riots Angriffe auf den angeblichen deutſchen Militarismus fin in hier wenig Anklang die franzöſiſche Wut ruft hier nur Lächeln hervor. Daß die liberal Geſinnten in England andene. Meinung ſind als Herriot, beſtätigt heute auch ein ausführliche Leitartikel der„Daily News“. Das liberale Blatt ſchreibt: „Das Verlangen der deutſchen Regierung in ihrer Antwortnobe daß die fofortigen Beweiſe auf die Beſchuldigungen der Alliſen ten beizuͤbringen ſeien, ſei ein billiges Verlangen. che nur das deutſche Volk, ſondern die garnze ziviliſierte Welt wünſ dies dringend. Wenn die Dokumentet nich vor wenigſtens Monat fertig ſein würden, ſo gebe es eine ſolche Verzögerung 3 ſchen der Anklage und den Verhandlungen gegen den Beſchuldigten, die den elementarſten Prinzipien für geſetzliche Verfahren zuwi be⸗ laufen, und es hieße ſchließlich, daß in der Anklageliſte Lücken d ſtünden. Es ſei eine Unmöglichkeit für Deutſchhauch auf Jahre hinaus jemanden zu bedrohen, und dieſe Anan würde von jedem militäriſchen Sachverſtändigen auch geteilt. 7 die weſentlichen Behauptungen Herriots dahingehen, daß Deutſaß land nicht moraliſch entwaffnet ſei, ſo könne man nur ſagen, die Alliierten durch ihre pöbelhaften und provoz! renden Methoden dieſe moraliſche Entwaffnung auf nitab⸗ ſehbare Zeit hinausſchöben. Dieſe Frage könne nicht durch buchf 105 liche Vertragsauslegung und durch feindlichen Notenwechſel entſch den werden, ſondern nur durch gemeinſame und freundſchaftliche 112 ſprechungen. Zwei Drittel des deutſchen Volkes wünſchten den gel eichtigen Frieden ohne Revanche. Für dieſe Leute ſei die rer gerung Englands, Köln zu räumen, eine ſchwere Enttäuſchung ih 10 Hoffnungen, denn ſie haben immer an die britiſche Aufrichti geglaubt. Die Verfehlungen beim Landespfandbriefamt 5 Die J Berlin, 29. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) 5 Verfehlungen beim Landespfandbriefamt liehgz wie die B. Z. zu berichten weiß, bereits einige Monate zurück. ge⸗ iſt vom Verwaltungsrat bereits ein Unterſuchungsausſchuß 1 1 ſetzt worden, der die Geſchäfte des Inſtituts und insbeſondere ausgeſchiedenen Geh. Rats Nehring nachprüft. In Ver tungskreiſen glaubt man, daß das Inſtitut direkte Verluſte au⸗ da⸗ beanſtandeten Transaktionen nicht erleiden wird. Dagegen iſeit mit zu rechnen, daß die Liquidation der Anſtalt ſehr ſcharf in durch leidenſchaft gezogen wird. Die Möglichkeit einer Illiquidität iſt ſſen. die bindende Zuſage eines langfriſtigen Darlehens ausgef loſſ Verluſte ſind nicht entſtanden. 2J Berlin, 29. Jan.(Von unſ. Berl. Büro). Die Nachprüftnn des Alibibeweiſes hat ergeben, daß der Student G 6 460c nicht als der Mörder vom Arnswalder Platz in Be⸗ kommen kann. de * London, 27. Jan. Dem„Star“ zufolge, handelt es ſich beſein⸗ Anweſenheit Dr. Eckeners in London um den Plan zur mi⸗ richtung eines regelmäßigen transatlantiſchen Luftſchiffdienſtes Friedenspreis diesmal Macdonald zuzuerkennen. ſchen Chicago—Newyork—Hamburg.— — vom Signieren graphiſcher Blätter Von Walther Appelt Wir ſind es heute gewohnt, auf der Mehrzahl graphiſcher Blät⸗ ter das eigenhändige Signum des Künſtlers zu ſehen, meiſt in Blei, ſeltener in Tinte. Sogax die Ueberflut beſcheidener Blumen⸗ und Landſchaftsdarſtellungen, die niemand ernſt nimmt, fühlt ſich dazu verpflichtet. Mit andern Worten: was für Blätter von Wert und Bedeutung außerordentlich wichtig ſein kann, wird zur albernen Mode herabgewürdigt. Die Folge iſt leider in vielen Fällen Ver⸗ wirrung, wo gerade das Gegenteil, nämlich planmäßige Kunſterzie⸗ hung not täte. Das handſchriftliche Bezeichnen originalgraphiſcher Blätter wurde erſt gegen Ende des letztvergangenen Jahrhunderts mehr oder we⸗ niger allgemein Brauch. Kaufmänniſch⸗ſpekulative Abſichten, die heute oft mitſprechen, blieben damals ganz im Hintergrund. Zunächſt ſollte das Signum lediglich beſtätigen, daß ein Blatt das, was der Künſtler in das Werk hatte legen wollen, denkbar gut wiedergab. [(Das iſt namentlich für die verſchiedenen Zweige der Radierung von Belang, bei denen ſelbſt nach Fertigſtellung der Platte das Druckver⸗ fahren noch grundlegende Bedeutung hat. Weniger entſcheidend, aber durchaus nicht gleichgültig iſt es bei der Steinzeichnung und dem Holzſchnitt). Leider ſind in der Folgezeit viele Künſtler weither⸗ ziger geworden, ſodaß heute nicht jedes Signum die Gewähr für einen erſtklaſſigen Druck oder Abzug bietet. Begreiflicherweiſe gelangte der Kunſtmarkt bald dahin, ſignierte Blälter höher zu bewerten. Und zwar nicht nur, weil ſie— von den Ausnahmen abgeſehen— beſſer waren als andere, die der Künſtler vielleicht überhaupt nicht zu Geſicht bekommen hatte, ſon⸗ dern auch wegen des vermehrten perſönlichen Fluidums, das von ihnen ausging und ausgeht. Denn unbeſtreitbar iſt doch: So kunſt⸗ widrig geſchäftliche Auswüchſe die Signierung hier und da gezeitigt hat— ſoundſoviel betitelte lateiniſch numerierte, ſoundſoviel arabiſch numerierte, ſoundſoviel betitelte Drucke, Name abgekürzt oder aus⸗ geſchrieben— kann ſie für den Kunſtfreund doch großen ideellen Wert haben. Wenn Ernſt Barlach mir einmal ſchrieb, daß graphiſche Blätter eigentlich nach der Signierung nichts anderes ſeien als ſie vorher waren, ſo vermag ich ihm nur beizupflichten, ſoweit der aus⸗ ſchließliche Kunſtwert in Frage kommt. Ueber dem Werk kann jedoch, vor allem bei zeitgenöſſiſchen Künſtlern, nur in ſeltenen Fällen der 051 völlig ausgeſchaltet werden. Jeder Kunſtfreund weiß, das Verhältnis zwiſchen ihm und dem Künſtler, alſo dem Neh⸗ menden und dem Gebenden, meiſt eine— je nach den beſonderen Umſtänden— mehr oder weniger ausgeprägte perſönliche Note be⸗ kommt. Dagegen wird auch nicht das geringſte einzuwenden ſein, solange nicht einfältiger Perſonenkult die Urſache iſt, ſondern, was das Häufigſte ſein dürfte ein immer neu ſich ſteigerndes Dankgefühl. Oas macht es auch verſtändlich, wenn nicht nur„Sachwert“⸗Ham⸗ ſterer, ſondern ſelbſt ernſte, nur aus Liebe zur Kunſt Sammelnde veſtrebt ſind, von„ihren“ Meiſtern wenigſtens das eine oder andere graphiſche Blatt mit eigenhändiger Unterſchrift zu erlangem. Bei Handzleichnungen, die ja die Grundlage aller graphiſchen Mitteilungsformen ſind, hat das handſchriftliche Signum eine noch beträchtlich höhere Bedeutung. Iſt es doch, die Echtheit vorausgeſetzt, ſeinem Fehlen oft die ſchwierigſten Nachforſchungen notwendig macht.(Denen überdies faſt nie unwiderſprochene Zuſtimmung zuteil wird.) Im allgemeinen bedarf es dieſes Herkunftbeweiſes bei Blättern, die zu Dutzenden oder gar zu Hunderten von Metall⸗, Stein⸗ oder Holzplatten abgezogen werden, nicht in gleichem Maße. Dennoch iſt die ſeit Dürers Zeiten übliche Gepflogenheit vieler Künſtler, ihr Monogramm oder auch den vollen Namenszug auf der Platte anzubringen, ſodaß alſo jeder Abdruck dieſen Herkunfts⸗Nach⸗ weis erhält, bis auf den heutigen Tag geblieben.(Nicht zu ver⸗ wechſeln mit der ſog.„Schrift“, d. h. den bei Radierungen für größere Auflagen unſignierter Drucke gebräuchlichen Eingravierungen — Name des Künſtlers und evtl. auch des Verlegers— von fremder Hand am unteren Bildrande.) Dieſe Gepflogenheit hat der Kunſt⸗ wiſſenſchaft hinſichtlich der Aelteren wertvpolle Dienſte geleiſtet. Bei den Heutigen, deren Werk in der Regel gewiſſenhaft regiſtriert wird, ſtört ſie zumindeſt nicht— auch da nicht, wo wir außerdem das handſchriftliche Signum finden. Wahrſcheinlich iſt, daß der Unterſchied in der Bewertung ſignier⸗ ter und unſignierter Blätter— die ſignierten ſind heute durchſchnitt⸗ lich doppelt ſo teuer— in ſpäteren Zeiten ungleich größer ſein wird. Bezeugt doch das handſchriftliche Signum, meinetwegen Corinths, den kommenden Jahrhunderten, daß ein Blatt zu Lebzeiten, alſo doch wohl direkt nach Intentionen des Künſtlers gedruckt wurde, und nicht etwa ſpäter von einer erhaltenen Platte. Es würde zu weit führen, näher auf dieſes Kapitel einzugehen, daß ſchon bei mancher Kupfer⸗ ſtich⸗Auktion— das ſind die Gradmeſſer für die Preisbildung— eine Rolle ſpielte. Hierher zu rechnen iſt aber das Signieren von Nach⸗ laßblättern durch die Witwe oder einen anderen Naheſtehenden des Künſtlers(Lehmbruck, Maria Ühden u..). Für die Kommenden liegt darin die nicht zu unterſchätzende Beſtätigung, daß beiſpielsweiſe eine Radierung entweder zu Lebzeiten oder doch kurz nach dem Tode ihres Schöpfers abgezogen wurde.— „Es wurde ſchon angedeutet, daß das unſaubere Gewerbe der Fälſcher ſich auch auf dem Gebiet der Künſtlerſignaturen betäligt. So tief bedauerlich das iſt, kann zur Beruhigung dach geſagt werden, daß der kritiſche Blick des Kunſtfreundes ſich nach dieſer Richtung erfreulich bald ſchärft. Außerdem haben wir Beweiſe dafür, daß ge⸗ rade der deutſche Kunſthandel durchweg ehrlich beſtrebt iſt, auf größt⸗ der zuverläſſigſte Anhalt für die Herkunft, deren Ermittlung bei ſe mögliche Vertrauenswürdigkeit zu halten. Jeder Kunſtfreund ſa und— das iſt vor allem wichtig— kann ihn darin unterſtüß iſt, erſter Linie dadurch, daß er nicht zu leichtgläubig oder zu ſtonſrfte vor größeren Käufen einen ſachkundigen Rat einzuholen. Er ihm überall mit der Uneigennützigkeit, die im Intereſſe der liegt, zur Verfügung ſtehen. Auſtern 5 Elſäſſiſche Skizze von Kunz von Kauffungen Es war Viehmarkt geweſen! Die Zeit, in der die Bürger ſonſtige Leute ihr„diner“ einzunehmen pflegten, rückte heran, de⸗ ſaß ſchon eine Zeit lang in der gemütlichen kleinen Gaſtſtun can⸗ „Karpfen“ und ſchaute hinaus auf die ſich in Windungen hin an gelnde Kleinſtadtſtraße. Schneeflocken und Rinder wurd⸗ äuſet meinem Fenſter vorbeigetrieben. Der Wind pfiff um die ſich und auch mancher von den blau bebluſten Viehändlern pfeh— wie er, ein luſtiges Liedel.— Eigentlich war ich fertig mit eſtmand ich weiß nicht, weßhalb ich ſitzen blieb. Im Lokal war noch 1 ni — ich ahnte es wohl nur, daß mein Erleben hier für heute no⸗ chchen beendet ſei.— Erſt allmählich füllte ſich die Gaſtſtube, das Ti auf neben mir blieb jedoch unbeſetzt. Ich mußte wohl abſchreckend. ſolide Bürger wirken!— Als alles bis auf den letzten Plaßz war— nur mein Nebentiſchchen harrte der Dinge, die da anenden trat durch die Tür mit mafeſtätiſcher Würde und einem 5 5 be⸗ Kläffer ein Blaubeblüſter mit einer Peitſche in der W Keſpel fehlshaberiſches„geſcht du hari, Pylax“ ließ den Hund in ſeine aufbellen. Und mit ſtolzem Schritt lenkte das Bäuerlein! ſich, „bon point“ zu dem leer gebliebenen Tiſchchen. Nachdem er ein die Peitſche und den Pylax bequem verſtaut hatte, nickte es ng und freundliches„ſalut“ rüber. Aber dann war es ſich wieder de Boue ganz ſeines Wertes bewußt. Der Befrackte kam und der durde verlangte„ebbs guets und ebbs tieres“. Auf beiden Seiten 5 und lange nachgedacht, und man entſchloß ſich ſchließlich zu Auſtern nt Sekt.„Emol im Lebe müaß ma ſich ebbs leiſte. Ueſtre fighant, kenne, awer mir welle es emol verſueche. Die Auſtern und der, gleich pagner kamen. An den letzteren macht das Bäuerlein ſich heran, und er ſchien ihm zu munden. Dann wurden die ſichtig einer Prüfung unterzogen! Es polkte ſich aus der Muſchel big in ein Stückchen mit den Fingern heraus und ſchob es bede den Mund; aber ebenſoſchnell ließ er es wieder auf herausſchlüpfen. Mißtrauiſch ſah er darauf nieder und den dicken Kopf mit den Worken:„Es tuet nit bliebe langem Beſinnen griff die Hand nach dem Brocken Auſter, dem Pylax hin, und mein Freund ſprach gut zuredend„. nit ſo difficile. is ebbes guetes!“ Pylax ſchnappte zu und 2 1 1 eht Auſteg Donnerskag, den 29. Januar 1925 3. Seite. Nr. 48 die Milchverſorgung ab Aufarund uns zur Verfüaung geſtellten Materjals können wir er die hnaieniſche Seite der Mannheimer Milchverſorgung noch olgende Einzelheiten mitteilen: ſch Es liegt auf der Hand. daß der ſtädtiſche Verbraucher um ſo echtere Milch erhält, je mehr Kleinzwiſchenhändler bei der Milch⸗ verſoraung zwiſchen Produzenten und Konſumenten tätig ſind. Der mit der Materie vertraute Kenner weiß, daß die Maſſe der ſtädtiſchen evölkerung nur durch ein Großunternehmen wie eine Milchzentrale mit wirklich geſunder Milch verſorat werden kann. Selbſtverſtänd⸗ ich gibt es Ausnahmen: es ſei hierbei beſonders an die Beſitzer von bnaieniſch durchaus auf der Höhe ſtehenden unweit von den Ver⸗ raucherzentren liegenden Ställen gedacht. die ihre Milch meiſt als inder⸗ oder Vorzugsmilch direkt an den Abnehmer bringen. Aber ſolche Ställe aibt es nur ganz wenig und ihre relativ geringe Milch⸗ M menge kommt für die allgemeine Milchverſoraung auch wegen des öberen Preiſes kaum in Frage. Wir haben in Mannheim eine ilchzentrale, die mit allen den neueren Ergebniſſen der wiſſen⸗ chaftlichen Milchkunde entſprechenden Einrichtungen ausgeſtattet iſt und in dieſer Richtung immer noch weiter ausgebaut werden wird. ine aroßzügige Oraaniſation ſorat auch für die einheitliche und ſach⸗ gemäße Aufbrinauna der zum arößten Teil aus weit entlegenen Ge⸗ en nach Mannheim kommenden Milch. Welche bedeutenden orteile durch dieſen Großbetrieb in geſundheitlicher Hinſicht bereits erreicht ſind, ſoll eine kurze Schilderung der Art der Milchverſoraung in früberen Jahren im Veraleich zur jetzigen Milchverſorauna durch ie Milchzentrale zeigen. Die Städte erhalten zum allerarößten Teil ihre Milch aus weit entfernt liegenden Ställen und Molkereien. Sie kommt in arößeren und kleineren Verſandkannen an den Bahnhöfen an und wurde frü⸗ A8 zum aroßen Teil auf den Laderampen in die Kannen der Milch⸗ Zändler umgefüllt. Dadurch war eine Verſchmutzung und Verſeu⸗ chung der Milch in weitgehendſtem Maße möalich. An windigen Ta⸗ gen jagte eine Staubwolke an die Milchzüge und Rampen hin und es war nicht zu vermeiden, das Sand. Pferdekot und anderer Unrat, ſo⸗ wie geſundheitsſchädliche Bakterien in die Milch gelanaten. Und wie ſtand es mit der Reinigung der Kannen? Zum keil wurden dieſe in ungereiniatem Zuſtande zurückgeſandt. zum Teil wurden ſie not⸗ ürftig am Bahnhof ſelbſt ausgeſpült und zwar mit Waſſer, das von f˖ n Milchbändlern dahin mitaebracht wurde. Von einer einwand⸗ 2 Reiniauna, beſonders auch der Kannendeckel, konnte alſo nicht 155 Rede ſein. Beſonders im Sommer waren öfters Kannen anzu⸗ reffen, bei denen infolge der in den Kanten und Ecken zurückgeblie⸗ enen und verfaulten Milchreſte üble Gerüche wahrzunehmen waren. n ſolchem Kannenmaterial war natürlich eine geſunde Milch nicht zu befördern. 2 Dieſe großen Mißſtände, gegen die die Milchkontrolle in den zorkrieasfahren einen ſchweren Kampf zu kämpfen hatte, ſind durch nt Milchzentrale völlia beſeitigt. Die ankommenden Milchtrans⸗ 'orte kommen aus den Wagaons unmittelbar in die Annahmehalle: zine Verſchmutzung und Verſeuchuna der Milch iſt hier⸗ ſor aänzlich ausgeſchloſſen. Die geleerten Kannen und be⸗ onders die Deckel werden in aroßen Baſſins mit heißer Sodalöſung gebracht. mit Pürſten gereinigt und mit heißem. reinen Waſſer nach⸗ geſpült. Das iſt die einzia möaliche und ſachaemäße Reiniaung! Die Suen aus den nerſchiedenſten Quellen und auf allen Wegen in die 3 gebrachte Miſch wies die arößten Schwankungen in 0 Beſchaffenbeit auf. Ein Teil war ſehr fettreich, ein anderer 1 arm bold war ſie mit Magermilch vermiſcht, bald gewäſſert oder — 5 verſchmutzt angeſäuert oder ganz ſauer: dann kam auch Milch 90 Gebieten, die wegen Maul⸗ und Klauenſeuche geſperrt waren 3 befand ſich. wenn gewiſſenhaft gearbeitet wurde, in abgekochtem turſtande. Es iſt leicht einzuſehen, daß in Städten, die die Einrich⸗ 5 einer zentralen Milchverarbeitung nicht haben, bei der Einfuhr kan Milch eine einheitliche und durchareifende Prüfung und Behand⸗ 5 na aänzlich ausgeſchloſſen iſt. Ohne Milchzentrale verſchwindet 8 was am Bahnhof und im Wagen ankommt, verſchmutzt. fett⸗ 7 oder fettarm, ſtark verfälſcht, angeſäuert oder ganz geſäuert im choße der Stadt. 8 8 In der Milchzentrale wird dagegen die Milch zunächſt nach ihrem miſchezuſtand ausgeſucht und aetrennt. die Mager⸗ 191.5 wird beſonders verarbeitet. Durch eine reae Kon⸗ Solle wird verfälſchte Milch erkannt und ausgeſondert, Milch aus berrgebieten, in denen Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, 8 beſonders behandelt. Nenn folat eine weitaehende Rein:zung Aalee Milch durch Zentrifugen, die den Schmutz viel wirkſamer 0 ernen, als das Tuch. das in Kleinbetrieben zum Seihen verwen⸗ 85 wird: daran ſchließt ſich eine Abtötung ſchädlicher Keime durch wahreiche Erhitzungcarparake. wodurch der Friſchmilchcharakter ge⸗ 55 ert bleibt. eine ſofortige Tiefkühlung und Durchmiſchuna der Milch icharößeren Sammelbehältern. Der Konſument kann in Mannbeim 95 r ſein. daß er eine in chemiſcher und hygieniſcher Hinſicht weit 705 wandfreiere Milch bekommt, als bei der früheren Milchverſor⸗ 85 Selbſtverſtändlich wird durch dieſe zentrale Verarbeitung der 2 auch die Milchkontrolle weſentlicherleichtert: wird viel überſichtlicher und wirkſamer geworden. In Mannbeim die Milchkontrolle in drei Phaſen ausgeführt. 1. Kontrolle der in Mannheim einlaufenden Milchlieferungen, 2. Kont i im. i itraf 8 arbeiteten n 955 der durch die Mannheimer ee ver Reue Mannheimer Jeitung Nbend⸗Rusgabe) der Stadt Mannheim 3. der von den Mannheimer Milchhändlern feilgebotenen oder perkauften Milch. Welche große Beſſerung in den Milchverhältniſſen Mannheims ſeit Errichtung der Milchzentrale eingetreten iſt, mag die Gegen⸗ überſtellung einiger Rontrollergebniſſe aus den Vorkriegs⸗ jahren 1912 und 1913 und den Nachkriegsjahren 1922 und 1923 zeigen: Beanſtandung der Verkaufsmilch wegen Schmutzgehalb: 1912: 19,6%, 1913: 19,3, 1922:%, 1923: 0%. Beanſtandung wegen Fälſchung(Wäſſerung oder Abrahmung oder beides): 1912: 14,1, 1913: 14.0%, 1922: 2,5%, 1923: 3,0% Dieſe Zahlen ſprechen eine deutliche Sprache. Der Verbraucher erhält jetzt täglich eine gleichmäßig zuſammengeſetzte ilſch. Während er bei der früheren Milchverſovgung durch den Einzelhandel die Milch mit einem ſchwankenden Fettgehalt von 2,8 bis 4,5% erhielt, wird ihm jen! Miſch mit eive ſkeitohelt in den ſehr engen Grenzen von 3,5—3,75% geliefert. Aber auch der durch⸗ ſchnittliche Fettgehalt der Milch iſt heute ein weſentlich höherer wie früher. Nachſtehend folgt eine Zuſammenſtellung des Durch⸗ ſchnittfettgehalts der in den Monaten Mai und September der Vorkriegsjahre 1912 und 1913 an den Verbroucher gelieferten Milch und der in den gleichen Monaten der Nachkriegsjahre 1922 und 1923 im Handel befindlichen Milch: Jahr Mai September 1912 3,37%.38 0 1913 3,43% 3,42 0% 1922 3,60% 3,63% 1923 3,52% 3,59% Der große Unterſchied wird beſonders deutlich, wenn wir ihn in abſoluten Butterfettmengen ausdrücken. Nehmen wir die monat⸗ lich an den Verbraucher gelangte Miſchmenge zu rund 2 Millionen Liter an, ſo wurde in der Milchmenge im Vergleich zu den Jahren 1912 und 1913 in den Monaten Mai und September der Nach⸗ kriegsfahre 1922 und 1923 durchſchnittlich fofgendes Mehr an werk⸗ vollem Butterfett in der Milch eingeführt: Reines Milchfett 100prozentig pro Monat in den Jahren 1922 und 1923: Mai: 6400 Pfd., September: 8400 Pfd.; entſprechende Buttermenge mit 84% Fett pro Monat in den Jahren 1922 und 1923: Mai 7620 Pfd., September 10 000 Pfd. Städtiſche Nachrichten Dder Landesverband reiſender Gewerbetreibender Badens eröffnete als erſter in dieſem Jahre die Reihe der Hauptver ⸗ ſammlungen zur Erledigung ihrer geſchäftlichen Angelegenheiten im Ballhaus. Der, Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Kühnel, eröffnete die Verſammlung geſtern um 10% Uhr mit einer Begrüßung der Erſchienenen. Wie der Redner bekannt gibt, iſt der Vertreter des Bezirksamtes, Lafontaine, wegen Krankheit am Erſcheinen ver⸗ hindert. An ſeiner Stelle nahm ein Aſſeſſor an den Verhandlungen teil, als Vertreter des ſtädtiſchen Steuerweſens und des Meſſeweſens Direktor Friedlin. Der Redner verweiſt auf den Kampf des Ein⸗ zelhandels gegen das Wandergewerbe, der nicht zu verſtehen ſei, weil der Einzelhandel doch auch das Wandergewerbe brauche. Redner übergibt dann dem Vorſitzenden des Landesverbandes, Günther⸗ Mannheim den Vorſitz. Seinem Jahresberichte ſchickt der Landesverbands⸗Vor⸗ ſitzende einleitende Worte voraus, in denen er beſonders Klage führt über die infolge der großen Arbeitsloſigkeit in den Handel ſich ein⸗ ſchleichenden Elemente, da doch auch der Hauſierhandel dazu berufen ſei, an dem Wiederaufbau des deutſchen Reiches mitzuwirken. Aus dem Jahresbericht heben wir folgendes hervor: Mit den größten Schwierigkeiten haben wir das Jahr 1924 begonnen. Nachdem unſere Barmittel wertlos geworden waren, ſollte laut Verfügung des Notgeſetzes vom 15. Dezember 1923 die Wandergewerbeſteuer auf ein Jahr im Voraus bezahlt werden. Ferner war die Steuer um das zehnfache gegen andere Bundesſtaaten erhöht worden. Wir wurden dieſerhalb ſowohl beim Finanzminiſterium wie Landesfinanzamt vor⸗ ſtellig und arbeiteten dahin, daß unſeren Mitgliedern es ermöglicht wurde, vierteljährlich im Voraus die Steuern zahlen zu können. Wegen Einführung einer Herbſtmeſſe wandten wir uns an das Bürgermeiſteramt Pforzheim. Es ſoll, ſobald der neue Meßplatz fertig iſt, dies auch berückſichtigt werden. Auch um Erhaltung der Preibürger Meſſen ſetzten wir uns wiederholt mit der betr. Behörde in Verbindung und wurden hierbei von der dortigen Ortsgruppe tat⸗ kräftig unterſtützt. Um den alteingeführten Jahrmarkt in Baden⸗ Baden wieder zu bekommen, erſuchten wir das dortige Bürgermeiſter⸗ amt um Freigabe für ſämtliche Berufszweige. Dies wurde leider wegen Platzmangel abgelehnt. Da von unſeren das Hauſiergewerbe betreibenden alten Mitgliedern wiederholt Klage geführt wurde wegen Ueberhandnahme der unlauteren Elemente in dieſer Branche, ſo wandten wir uns wiederholt an die betreffenden Behörden wegen Abhilfe. Da auf der Mannheimer Meſſe Ring⸗ und Plattenwerfen 185 und Herr und Hund ſahen ſich intereſſiert das am Boden Darende arme Stückchen Auſter an. Wieder kurzes Nachdenken!— den griffen die fleiſchigen Finger abermals nach dem glibbe⸗ zurüct Etwas und ſorgfältig wurde es an ſeinen Ausgangspunki dhre 11rdert, Und die Muſchel, die es freundlich aufnahm, unter guckte 1 Schweſtern geſchoben. Pylax und Herr beruhigten ſich und meh n vergnüglich im Lokal umher. Hunger hatte keiner von ihnen 8N Die Sektflaſche aber wurde leerer. Inzwiſchen wechſelbe r Publikum. Nahe an dem Bauer auf der anderen Seite hatte Lebemann Platz genommen, deſſen Augen zunächſt er⸗ Auſter dann amüſiert immer wieder zum Blaubebluſten und ſeinen durlickhe zurückkehrten. Schließlich konnte er ſeine Neugier nicht mehr 55 chalten und fracte mit einem gewiſſen Wohlwollen:„Haben der ſich die Auſtern beſtellt?“ Ein kurzes Nicken des Kopfes. Und ungling:„Aber warum eſſen Sie ſie denn nicht?!“ „Se tuen nit bliebe!“ eſſäſſi ie meinen Sie?“ wieder der Jüngling und nochmals die Zuß iſch Antwort„Sie tuen nit bliebe“ und der verſtändnisvollere Ji„Wenn ihr ſie welle!“ Schon ſtand der Auſternteller vor VBäu unglings Naſe. Betroffen ſein und leichtes Zögern und des zur 8 Stimme?„Nur nit geniere!“ Ein Beſteck war ſchneil und and und der Jüngling aß eine nach der andern! Herr und Gaſt ſahen erſchüttert zu. Als die erſte verſchwand, hatte der geeen er nochmals dieſelben unverſtändlichen Laute von ſich ge⸗ halb. n nur geguckt! Nun aber kam die letzte, ſchon zweimal ſichtb gegeſſene an die Reihe. Auch ſie ſchluckte der Lebemann ohne bare Beſchwerde hinunter. Da hielt es den Bauer nicht länger, mögl. ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch und ſprach:„Iſt's u. ſie tuen bliebe!“ Der Jüngling, bedeutend milder al⸗ 5 fragte intereſſiert:„Was ſagen Sie da eigentlich immer?“ n ſie Bauer erzählt möglichſt deutlich.„J hab ſie gfreſſe un ſeh is nit'bliebe, nachher hat ſe der Pylax g freſſe ſich d 1s d nit bliebe In dieſem Augenblick verabſchiedeten on dem Jüngling ſämtli uſtern und freudeſtrahlend r m Jüngling ſämtliche 12 Auſtern und f Pbee Bäuerlein: gene ſe, i han doch recht gehätt, ſie tuen Theater und Muſik Sch Düſſeldorfer Theaterbrier. Dies Schelmenſpier vou Bernhard recht Ba Der Dieb des Glücks iſt an und für ſich eine öhne armloſe Angelegenheit: ein Streich, um die Erben zu per⸗ det 8 die Liebſte zu prüfen. Daß der„Dieb des Glückes— zomiſche Nerämlich— ſein eigenes Bild geſtohlen hahen, ſoll, iſt die rl ſe, Verwicklung, die alles beherrſcht— Müſikaliſch iſt das oft ſchenereſſant durch die überaus große Vielſeitigkeit der Motive, aufzulsſat das Ganze ſich in einen Wirrwarr von Einzelheiten öſen, bis dann die ſichere Hand des Komponiſten alles wieder ung. Oper Szendrei. nicht zugelaſſen werden, wurde um Freigabe ſolcher Plätze bei der betr. Behörde nachgeſucht. Wegen Regelung de⸗ Straßen⸗ verkaufs in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe wurde auf Antrag der betr. Ortsgruppen nachgeſucht, leider ohne Erfolg. In Sachen Heidelberger Verkaufsmeſſe wurde teils ſchriftlich, teils münd⸗ ſich verhandelt. Eine Aenderung konnte leider noch nicht herbei⸗ geführt werden. Wegen Abänderung des§ 7 der Verordnung vom 18. 7. 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feiertage betr., wandten wir uns an den Landtag, leider ohne Erfolg. An den Land⸗ tag ſandten wir eine Denkſchrift um Ermäßigung der Wan de r⸗ gewerbeſteuer. Das Miniſterium des Innern wurde erſucht, da⸗ hin zu wirken, da Verloſungshallen in Baden in der Gewerbeſchein nicht eingetragen werden, den Verloſungshallenbeſitzern anderer Bundesſtaaten dies Gewerbe auch in Baden zu verbieten, da ſonſt der Einheimiſche im Nachteil ſei. Da in letzter Zeit der Einzelhandel verſucht, das ganze Wandergewerbe zu unterdrücken, ſtatt mit uns den Kampf gegen die unlauteren Elemente zu führen, wandten wir uns um Erhaltung unſerer Exiſtenz an die betr. Behörden. Es gelangen zunächſt die vorliegenden Anträge zur Beratung. Von der Ortsgruppe Mannheim liegt der Antrag vor, eine Ein⸗ gabe an die Eiſenbahndirektionen Karlsruhe und Mainz zu richten, daß die Künſtlerwagen vorſichtig rangiert werden und eine ſchnellere Beförderung erfolgt. In der Ausſprache werden beſonders Beſchwerden erhoben über Kranich⸗ ftein und Waldhof. Der Antrag wird angenommen. Der Antrag der Ortsgrüppe Freiburg, der Verband wolle dahin wirken, das Marktgepäck ouf 75 Kilogr. zu erhöhen, fand ebenfalls eine eingehendere Beſprechung Ein Redner verlangt die Erhöhung auf 100 Kilogr. Es wird beſonders geklagt, daß die Eiſenbahnbeamten ad libitum Unterſchiede bezüglich der Mitnahme von Gepäck machen. Es wird gemäß dem Antrage beſchloſſen. Ein weiterer Antrag Karlsruhe beſchäftigt ſich mit dem Verbot des Verkaufs von Zuckerwaren an Sonntagen und örtlichen Feſten. Von der betreffenden Verfügung des Bezirksamts Karlsruhe iſt gar kein Gebrauch gemacht worden, bis plötzlich im Frühjahr 1924 ein Beamtenwechſel vorgenommen wurde. Vorſtellungen waren ohne Erfolg. Der Antrag findet nach kurzer Ausſprache Annahme, ebenſo ein weiterer Antrag Karlsruhe, bei der Behörde darauf hinzuwirken, daß in Mannheim, Freiburg und Pforzheim auch Ring⸗ werfen, genannt Hoppla Hopp, zur Meſſe zugelaſſen werde. Hier in Mannheim erlaubt das Bezirksamt Geſchicklichkeits⸗ piele, aber die Meßkommiſſion gewährt keinen Platz. Lebhaft beſprochen wurde der Antrag Karlsruhe, der L. V. B. möge dahin wirken, daß auch in Zukunft in Baden keine Genehmi⸗ gung für Radbuden erteilt wird. Der Vorſitzende wehrt ſich energiſch dagegen, daß man dieſe Sündflut der Radbuden auch nach Baden bekomme. Die Mitglieder des Spielbudenvereins befinden ſich in der Oppoſition. Beſonders kraß iſt ein von einem Redner er⸗ wähnter Fall aus Karlsruhe, wo ein Spielbudenbeſitzer nicht weni⸗ ger als 15 000 Mark für einen Platz bot. Das Geſchäft muß ſich alſo glänzend rentieren, es ſchädigt aber durch den Maſſenanreiz die anderen Ausſteller. Der Vorſitzende verlieſt eine Eingabe im Sinne des Antrages, wie der Antrag wird auch dieſe Eingabe an⸗ genommen. die Ausübung des Hauſierhandels auch im Grenzbezirk der Landeszone wünſcht ein Antrag die Ortsgruppe Lahr, der ebenfalls angenommen wird. Freiburg verlangt, daß für Wandergewerbeſcheine auf dem Armenwege bei Mitführen von fremden Hilfsperſonen, dieſe genau ſo zu verſteuern ſind, wie bei anderen Gewerbeſcheinen. Mit Entſchiedenheit wendet ſich der Vorſitzende gegen die Ausſtellung von Gewerbe⸗ ſcheinen zu Bettelzwecken. Dadurch werde das Hauſierge⸗ werbe herabgedrückt. Für die Verſorgung dieſer Leute ſei das Ver⸗ ſorgungsamt da. Der Antrag wird angenommen. Ein Antrag Freiburg verlangt zum wiederholten Male, daß die beſtimmten Ver⸗ treter des Landesverbandes bei wichtigen Fragen des Wanderge⸗ werbes von den Handelskammern Badens gehört werden. Der An⸗ trag wird debattelos angenommen. Ortsgruppe Mannheim will den wilden Hauſierhandel unterbunden wiſſen. Nach energiſcher Befürwortung durch den Vor⸗ ſitzenden wird der Antrag angenommen. Gegen die hieſige Handels⸗ kammer beſonders richtet ſich der Kampf zwiſchen Einzelhandel und reiſendes Gewerbe mit folgendem Antrag: Wie ſtellt ſich der Ver⸗ bandstag gegen die Uebergriffe des badiſchen Einzelhandel⸗Ver⸗ bandes? Haben nur die Mitglieder des Einzelhandels⸗Verbandes das Recht, zu exiſtieren und warum ſoll das Wandergewerbe, das ältere Rechte wie der ſeßhafte Handel hat, ſeiner Exiſtenz beraubt werden? Möbius⸗Mannheim verlas eine geharniſchte Verwahrung des Meſſehandels gegen den Einzelhandel. Eine vom Vorſitzenden ver⸗ leſene Eingabe vom Einzelhandelverband gegen das Weiterbeſtehen der Verkaufsmeſſe verweiſt u. a. darauf, daß man im Badiſchen ganz horrende Summen an Umſatzſteuern ſogar im Voraus bezahlen muß, und energiſch geſtraft wird, wenn der Budenbeſitzer nur einige Mark Nebenverdienſt nicht verſteuert. Die gefaßte Entſchließung hat folgenden Wortlaut:„Die Vertreter des ambulanten Gewerbes er⸗ heben gegen die Beſtrebungen des badiſchen Einzelhandels, die 2 72392 Eine harmoniſche Ehe bleibt nür beſtehen, wenn ſich die Gatten auch körperlich gefallen. Ein übler Geruch. durch Achſelſchweiß, Schweißfuß verurſacht, be⸗ einträchtigt aber die Juneigung der Gaklen untereinander. Durch Baſenoloform⸗Jußpuder und Vaſenol-Sanilätskörperpuder laſſen ſich dieſe Uebel ſofort beſeitigen. auf die beherrſchende Geſamtlinie zwingt. So klar wie ſie heraus⸗ gearbeitet iſt, ſo vielſeitig, ſo bunt ſind die Einzelmotive ausge⸗ ſtattet. Ueber allem liegt ein friſches, freies Motiv der Lebens⸗ freude und der Lebensluſt.— Die Düſſeldorfer Erſt⸗Aufführung, mit Erich Orthmann am Dirigentenpult, war mit viel Liebe vorbereitet und brachte das bunte Vielerlei der Partitur zu rechtem Leben. Theodor Schlonski ſchuf das Bühnenbild. Reinhold Kreideweiß aus Duisburg hatte als Gaſt die Spielleitung; lebendig bewegte er die Szenen und durch eine raffinierte Hand⸗ habung der Beleuchtung brachte er manch ſchelmiſche Wirkung in den Farben heraus. Er, der Komponiſt, Erich Orthmann und die Hauptdarſteller(vor allem Caro Boelicke und Erda Schum⸗ Bieler) wurden am Schluſſe lebhaft hervorgerufen. 5 Zur Uraufführung wird vorbereitet die Oper: Die Möra von Ernſt Viebig, zu der Clara Viebig das Textbuch ſchrieb. Die„Düſſeldorfer Nachrichten“ haben die Bericht⸗ erſtattung über das Stadttheater eingeſtell't, weil das ge⸗ ſamte Opernperſonal gegen den Muſikkritiker des Blattes, der auch in der Stadtverordnetenverſammlung heftig angegriffen wurde, eine Demonſtration beabſichtigte. Bedingung für die Wie⸗ deraufnahme der Berichterſtattung iſt die Zurücknahme der Droh⸗ Die anderen Blätter berichten weiter. Dr. Karl Lehmann. Lr Bühnenmuſik zu Grabbes„Don Juan und Fauſt“. Die Ge⸗ neralintendanz des Weimarer Deutſchen Nationaltheaters betreute Rudolf Peterka mit der Kompoſition einer neuen Bühnenmuſik zu Grabbes„Don Juan und Fauſt“. Die genannte Tragödie mit der neuen Muſik gelangt in Neuinſzenierung im Weimarer Deut⸗ ſchen Nationaltheater zur Aufführung.(Es iſt bemerkenswert, wie dies Grabbeſche Werk trotz allem, was man ihm entgegengehalten Sk. hat, das Intereſſe immer wieder wachhält.) 5 e Symphonie⸗Orcheſter und Rundfunk. Das Weiterbeſtehen des Leipziger Symphonie⸗Orcheſters, das zweifel⸗ häft geworden war, iſt nunmehr durch einen Vertrag, den es mit der Mitteldeutſchen Rundfunk⸗Aktiengeſellſchaft in Leipzig geſchloſ⸗ ſen hat, auf Jahre hinaus geſichert. Künſtleriſcher Leiter des Symphonie⸗Orcheſters iſt der frühere Kapellmeiſter der Leipziger st Lichtbilder in der Kirche. Der Dresdner Buchhändler Ernſt Köhler⸗Haußen hat in den Kirchen von Glauchau, Zwickau, Meerane, Callnberg und Waldenburg zu 24 Lichtbildern des Malers Friedrich Preuß Pſalmworte geſprochen. Preuß, der auch ein züchtiger Muſiker iſt, hat dieſe Worte auf der Orgel begleitet. Eine Frauenſtimme hat an geeigneten Stellen Lieder von Sebaſtian Bach, Beethoven und Friedemann Bach zum Vortrag gebracht. Das den Text unterſtreichende Orgelſpiel geht an verſchiedenen Stellen in eine Choralmelodie über, in welche die Gemeinde ein⸗ fällt. Die Vorträge ſind in den Gemeinden zu erhebenden religiö⸗ ſen Weiheſtunden geworden. st. Runſt und Wiſſenſchaſt Elfhundertjahrfeier der Univerſität Pavia. Die Univerſität Pavia in Italien begeht im Mai die Elfhundertfjahrfeier ihres Beſtehens. Es war im Jahre 825 als König Lothar von Italien die Studien neu ordnete und Pavia zum Mittelpunkt der höheren Lehrtätigkeit für das lombardiſche Land machte. Unter den zahlreichen Rechtslehrern, die am Ende des 10. und 11. Jahr⸗ hundert die„Schola Pavienſis“ berühmt machten, leuchtet der Name des Paveſers Lanfranco hervor, der ſich in Bec zum Benedik⸗ linermönche weihen ließ und 1089 als Primas von England und Erzbiſchof von Canterbury ſtarb. Die Univerſität und die Stadt Pavia beabſichtigen, dieſen Ruhm zu feiern, dem Lanfranco ein Denkmal zu ſetzen und die elf Jahrhunderte alte Neuordnung der Studien feſtlich zu begehen. Zu den berühmten Dozenten der Univerſität Pavia gehören ferner Alciato, Lorenzo Valla, Car⸗ dano, Volta, Scarpa, Monti, Faſcolo und Romagnoſi. st. 4Verſteigerung von 200 Renvirs. Eine der größten Kunſt⸗ auktionen des Jahres 1925 wird die Pariſer Sammlung moderner Bilder von M. Gangnat ſein, welche u. a. 200 Renoirs, 5 Cezan⸗ nes und 3 Vuilliards enthält. Die 200 Renoirs entſtammen nach dem Cicerone ſämtlich der Zeit von 1898—1904. Cezanne iſt u. a. mit einer Landſchaft vertreten, welche mit 500 000 Frs. veranſchlagt wird. Dieſe Verſteigerung, die ein ungewöhnliches Ereignis wer⸗ den dürfte, findet am 21. und 22. Juni im Hotel Drouot ſtatt. Ein er dog wird vorbereitet und für Wiedergabe ſämtlicher Bil⸗ er ſorgen. 5 5 st. Operakionsfilme in natürlichen Farben. In der letzten Sitzung der Berliner mediziniſchen Geſellſchaft zeigte Dr. von Schubert eine Reihe von Filmen in natürlichen Farben aus der Charité⸗Frauen⸗ klinik, die nach einem neuen Verfahren von Szczepanik hergeſtellt worden ſind. Das Verfahren beruht auf ſehr einfachen Prinzipien und gibt außerordentlich ſtarke Lichtaufnahmen; das macht die Filme beſonders für mediziniſche Lehrzwecke geeignet, da es ſchwer dar⸗ zuſtellende Körperhöhlen ſowie Wund⸗ und Operationsverhältniſſe ſehr gut wiedergibt. In der Sitzung wurden u. a. der Geburtsvor⸗ gang und verſchiedene ſchwierige Operationen in außerordentlich über⸗ ſichtlicher Weiſe zur 0 gebracht. Der bekannte, weit über ſein Fach hinausgewachſene, Karl Schleich hatte ausdrücklich vom Film die natürliche Farbe verlangt, vor allem auch für wiſſenſchaft⸗ liche Zwecke. Es iſt ſehr zu bedauern, daß er die wichtige Neuerung, die verhältnismäßig kurz nach ſeinem Tode kommt, nicht mehr erlebte. wandleriſch ſicher war ſein Fuß. Trug ihn zu dem Haus, das im leichgültig die Schultern. Nur an das Haltenkoferland klammerte auf. 4. Seite. Nt. 48 neue mannbeimer Zeltung dens ⸗ Nusgade) Donnerstag, den 28. Januat 125 Meſſen und Märkte ſowie den reellen Hauſierhandel verſchwinden zu laſſen, energiſch Proteſt und bitten die Regierung, jede Maßnahme zur Einſchränkung des ambulanten Gewerbes abzulehnen.“ Gegen die Einführung der Kartenſteuer wendet ſich entſchieden ein Antrag Mannheim, da dieſe gleichbedeutend ſei mit dem Ruin des Wandergewerbes. Er will die Reichsluſtbarkeits⸗ ſteuer in mäßigen Grenzen angewendet haben. Der inzwiſchen er⸗ ſchienene Vertreter des ſtädtiſchen Meſſereſſorts, Direktor Fried⸗ lin bemerkt, daß er inbezug auf die Kartenſteuer von Frankfurt ab⸗ hängig ſei. Für Karuſſels ſei auch in Frankfurt eine Kartenſteuer als undurchführbar nicht beſchloſſen worden. Redner ſelbſt ſteht der Kartenſteuer nicht beſonders ſympathiſch gegenüber. Man verſpreche ſich von ihr Mehreinnahmen, dafür würde aber auch der Kontroll⸗ apparat wieder höhere Ausgaben verurſachen. Eine Ermäßigung der Taxen ſei nicht angängig, die jetzigen ſeien Friedensſätze. Es erfolgt Annahme des Antrages. Zwei Anträge von Freiburg und Mannheim beſchäftigten ſich mit den Gebühren⸗ und Steuerſätzen. Die Anträge wurden nach Anhörung zweier Vertreter des Finanz⸗ amtes Mannheim durch eine Eingabe an die Landesfinanzbehörde erledigt, dahingehend, daß bei der Beſteuerung zwiſchen Hauſierer⸗ und Schauſtellergewerbe ein Unterſchied gemacht werden ſoll, ebenſo zwiſchen Aushilfs⸗ und Hilfsperſonen. Ein Antrag Durlach will vierteljährliche Vorausbezahlung der Wandergewerbeſteuer. Der ſeitherige Vorſtand wurde wiedergewählt. Gegen den Kaſſenbericht wurde kein Einwand erhoben. Die Beiträge bleiben auf der ſeitherigen Höhe. Der Ort der nächſten Tagung wird erſt ſpäter bekannt gegeben. Um 6 Uhr wurden die Verhandlungen mit einem Appell zum feſten Zuſammenhalten durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Abends fand ein Ball ſtatt.—r. * Das Handſchulheim der Jeudenheimſchule. Immer mehr kommt der Gedanke der Schaffung eines Landſchulheims ſeiner Verwirk⸗ lichung entgegen. Die Vorſtandſchaft des Schulvereins iſt ſehr bei der Arbeit. So ſetzte ſie am vergangenen Sonntag eine Geld⸗ ſammlung ins Werk. Dieſe erſtreckte ſich diesmal auf das Wohn⸗ viertel der werktätigen Bevölkerung und zeitigte einen ſehr ſchönen Erfolg: der beſte Beweis für das opferfreudige Intereſſe an dem Plan. Der ſchöne Erfolg berechtigt zu den weitgehendſten Hoffnungen für den kommenden Sonntag. da werden die Sammler nämlich an die Türen im neuen Wohnviertel klopfen, und man erwartet, daß auch hier die Bewohner ihr Intereſſe mit gebefreudiger Tat beweiſen, wenn ſie nun auch zufällig kein Kind in die Feudenheimſchule ſchicken. Ein Kaminbrand entſtand heute vormittag im Küchenkamin des Hinterhauſes K 3, 22. Die um.20 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr beſeitigte die Gefahr mit dem Kaminkehrzeug. Marktbericht Die Zufuhr war heute wieder gut. In der Hauptſache waren Weißkraut, Rotkraut, Wirſing und Salat zu haben. Fiſche und Ge⸗ flügel gut angeboten. Auch Kartoffel, Eier und Obſt wie immer ſtark vertreten. Die Nachfrage dürfte ſtärker ſein. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt gibt folgende Preiſe bekannt: Kartoffel—6, Spinat 25, Wirſing 12—16, Weißkraut 10—12, Rotkraut 14—15, Meerettich 30—100, Blumenkohl 30— 120, Gelbe Rüben—10, Roſenkohl 40—45, Schwarzwurzel 45—60 Rote Rüben —12, Endivien 15—30, Kopfſalat 30, Feldſalat 80—100, Zwiebeln 15—20, Tomaten 120, Eier 12—20, Süßrahmbutter 220—240, Landbutter 180, Zitronen—10, Orangen—15, Birnen 10—30, Stockfiſche 40—50, Goldbarſch 40—50, Lengfiſch 60, Rotzungen 90. Stockfiſche 40—50, Goldbarſch 40—50, Lengfiſch 60, Rotjungen 90, Seelachs 50, Schleien 180, Hecht 160—180, Karpfen 180, Aale 200, Backfiſche 50—60, Barſche 80—120 3, Geflügel lebend: Hahn—4, Hühner—4, Gänſe—9, Enten 4, Haſen 2; geſchlachtet: Hahn .50—8, Gänſe—12, Enten 8, Reh⸗Ragout—.80, Braten.50, Haſen⸗Ragout.20 l. vereinsnachrichten F. K. Der Chriſtl. Verein junger Männer 1923(früher U 3, 23) hielt am 26. Januar im chriſtlichen Hoſpitz, F 4, 8/9, ſeine Jahres⸗ hauptverſammlung ab. Die Jahresberichte des Schriftführers und Kaſſiers gaben ein anſchauliches Bild über die verfloſſene Ver⸗ einstätigkeit. Man hatte mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber das Vereinsleben war doch ſehr rege. Die üblichen Zuſammen⸗ künfte für Männer und Jungmänner finden gegenwärtig regelmäßig an den Montag Abenden, und zwar in Ermangelung eines eigenen Heims in einem gemieteten Raum des chriſtl. Hoſpitz P 4, 8, ſtatt. Hierbei wurden bisher meiſtens von hieſigen Geiſtlichen wertvolle Bibelſtunden gehalten, ferner Vortragsabende veranſtaltet, oder es wurden in beſonderen Mitgliederverſammlungen Vereinsangelegen⸗ JJ..ã ͤ heiten beſprochen. Auch der vaterländiſche Geiſt und echte deutſche Geſinnung wurden gepflegt. Mit dem Oberrheiniſchen Chriſtlichen Jungmännerbund in Baden und dem Reichsverband evang. Jung⸗ männerbünde, denen der Verein angeſchloſſen iſt, beſtand ſtete Füh⸗ lung. An den beſonderen Veranſtaltungen des Oberrheiniſchen Bun⸗ des, wie dem eindrucksvollen Bundesfeſt in Freiburg i. Br. im Au⸗ guſt und den Gaukonferenzen hat ſich der Verein rege beteiligt. Der 1. Bundesvorſitzende, Pfarrer Weißer ſowie Bundesſekretär Rit⸗ ter haben manche ſchöne Vorträge gehalten. Auch an geſelligen Abenden hat es nicht gefehlt, wobei beſonders die gemütliche Weih⸗ nachtsfeier am 8. Dezember Erwähnung verdient. Während die Hauptzuſammenkünfte im chriſtl. Hoſpitz abgehalten werden, finden die Spielabende der jüngeren Freunde, die in der Regel Freitags ſind, ſowie die Vorſtandsſitzungen im Schifferkinderheim, Neckar⸗ vorlandſtraße, ſtatt, das der Leiter dieſes Heims, 1. Vereinsvor⸗ ſitzender Schiffermiſſionar Hoffmann in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung ſtellte. Der Chriſtl. Verein junger Männer, der hier ſtill und lärmlos wirkt, iſt der breiten Oeffentlichkeit wenig bekannt. Leider gibt es viele Menſchen in dieſer haſtenden materiellen Zeit, mit ihrer Geldgier und Vergnügungsſucht, die religiöſe Beſtre⸗ bungen als überlebt anſehen oder gar für ſolche nur ein ſpöttiſches Lächeln übrig haben. Und doch, wie ſehr tun unſerem Volke Einkehr in ſich ſelbſt und wahres Chriſtentum mit dem höchſten Gebot der ſebſtloſen Nächſtenliebe not. So hat der Verein auch die große heilige Aufgabe, am hieſigen Platze Miſſionsarbeit zu treiben und irrende Menſchen wieder zu ihrem Gott und Heiland zurückzuführen, zu ihrem eigenen Heil, ſowie zum Segen für unſeren chriſtlichen Glauben und für unſer geliebtes deutſches Volk und Vaterland. veranſtaltungen Theaternachricht. In der am Sonntag, 1. Februar ſtatt⸗ findenden Erſtaufführung der Neueinſtudierung von Mozarts„Don Giovanni“ ſingt für den erkrankten Carſten Oerner Joſef Burgwinkel vom Staatstheater in München die Titelpartie. * —r. Die Röntgen⸗Technik. Oberingenieur Karl Niemann aus Berlin ſprach geſtern Abend im Auftrage der Firma Siemens und Halske⸗Berlin im Siemens⸗Hauſe über das vorgenannte Thema. Zweck des Vortrages war, den Verlauf des Kampfes zwiſchen den verſchiedenen Prinzipien zu zeigen und die Siegesausſichten abzu⸗ wägen. Zunächſt gelongte der noch ſehr mangelhafte erſte Appatat Röntgens im Lichtbilde zur Vorführung. Nach allmäligen Verbeſſe⸗ rungen folgte im Jahre 1916 das neue Prinzip der Coolidgeröhren, die ein weſentlicher Fortſchritt der Technik bedeuteten, auf das ſich das heute im Gebrauch befindliche Ventilprinzip aufbaute. Durch eingehende konſtruktive Erläuterungen auf der Leinwand erhielten die Hörer einen intereſſanten Einblick in die immer mehr verbeſſerte Technik der Apparate, aber noch haben die Apparate nicht den ge⸗ wünſchten Nutzeffekt durch den hohen Verluſt infolge des Verbrauchs noſtik und Gleichrichter⸗Apparate und die zugehörigen Hilfsapparate, die heute in der Therapie zur Erzielung von Heilerfolgen geſchaf⸗ fenen Apparate, durch praktiſche Demonſtration an einem im Saale aufgeſtellten Apparat und die Einrichtung auf dem Bilde. Im Film erhielt man dann einen Einblick in die ausgedehnten Werner⸗Werke und in die einzelnen Fabrikationszweige. Ein ſinnverwirrendes Getriebe herrſchte in den Arbeitsſälen, wo das Prinzip der Speziali⸗ ſierung bis zur Produktion der Apparate bis ins kleinſte durchgeführt iſt. Die Menſchen ſind bei den eigentlichen Herſtellungsarbeiten, bei denen auch weibliche Kräfte beſchäftigt ſind, nur das Hirn der Ma⸗ ſchine. Nur das Ausglühen und das Einſchmelzen der Röhren, dle Kontrolle auf die Brauchbarkeit uſw., die eigentliche Zuſammenſtellung der einzelnen Teile erfordert eine mehr geiſtige Tätiakeit. Zum Schluß ſah man die Apparate in den Krankenſälen im Betrieb; die Gefahren für den zu beſtrahlenden Lupuskranken, Arzt und Schweſter ſind heute auf das menſchenmöglichſte Maß herabgemindert. Die ſehr inſtruktive geiſtige Wanderung durch einen noch ſehr jungen und ſo Zweig unſerer Wiſſenſchaft fand erſt nach 10 Uhr ihr nde. *Ralgeber für die Invalidenverſicherung. Der durch ſeine ſozial⸗ holitiſchen Aufſätze bekannte Kontrollinſpektor F. Ouatmann zu Oldenburg i. O. hat, nachdem vor Kurzem die Reichsverſicherungs⸗ ordnung in ihrer neuen Faſſung im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht woredn iſt, die 7. Auflage des der in Form von Fragen und Ant⸗ worten volkstümlich gehaltenen Ratgebers für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung— 43. bis 52. Tauſend— erſcheinen laſſen. Das Werkchen iſt vom Herausgeber und der Verlagsanſtalt Ad. Littmann, Oldenburg i.., zu beziehen. Das uns vorlie⸗ gende Büchlein iſt auf den Stand der jetzigen Geſetzgebung gebracht. Für Arbeitgeber und Verſitherte iſt das Werkchen kaum zu entbehren. der Energie durch die Wärme. Es gelangten zur Vorführung die Diag⸗ Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Stadtrat in Raſtatt beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, eine Motorſtraßenwalze anzuſchaffen, da bei der bisher üblich ge⸗ weſenen Entleihung von Straßenwalzen dem Bedarf nicht genüg werden konnte. Bei einem Walzenbetrieb im ſeitherigen Umfange wird ſich die ſtädtiſche Motorwalze in ſechs Jahren bezahlt machen, Mit Rückſicht auf die Bedeutung guter Zähne für die Geſundheit ſollen Schüler und Schülerinnen der Volksſchule durch einen Zahn⸗ arzt in regelmäßigen Zeitabſtänden auf den Zuſtand ihrer Zähne unterſucht werden. Den Eltern zahnkranker Kinder ſoll nahegelegt werden, eventuell Heilverfahren einzuleiten. Bei Unbemittelten trägt die Stadt die Koſten hierfür. 8 Die Angelegenheit des Pforzheimer Schauſpiel⸗ hauſes ſteht unvermutet vor einer neuen Wendung, nachdem die Verhältniſſe für abſehbare Zeit gefeſtigt und das Theater geſicher ſchien. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ erfährt, hat nämlich der Beſitzer des Gebäudes, Robert Leicht, bei der Stadtverwaltung den Antrag geſtellt, ihn aus ſeinem Vertrag über die Erhaltung de Theaters im Schauſpielhaus auf 1. Mai zu entlaſſen, da er ein Abkommen mit einer Kinogeſellſchaft über anderweitige Vermietung der Räume getroffen habe, Ob die Stadt auf den Antrag, bei dem die Erſtattung der ſtädtiſchen Hypothek auch, eine Rolle ſpielt, ein⸗ gehen wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Der Kreisrat Villingen bewilligte dem Realgymnaſium in Villingen 4000 Mark und der Realſchule in Triberg 2000 Mark, weil beide Anſtalten von auswärtigen Schülern beſucht werdeh. Ebenſo wurden den Fortbildungsſchulen im Kreisgebiet und den Handelsſchulen Donaueſchingen, Triberg, St. Georgen und Villin⸗ gen ein der Schülerzahl entſprechender Beitrag gewährt. Bei der ſtädt. Sparkaſſe in Villingen haben die Spareinlagen und Scheckkontoguthaben 1 Million Mark überſchrit⸗ ten. Die Spartätigkeit hat ſich günſtiger entwickelt als erwarte werden dürfte. Dadurch iſt die Kaſſe in der Lage, den Zinsſaßz für Kredite und für Darlehen wiederum zu ermäßigen, vorerſt auf 14—15 Prozent. Der Stadtrat Freiburg i. Br. ſprach in ſeiner letzten Sitzung dem Direktor des pathologiſch⸗anatomiſchen Inſtituts de⸗ Univerſität, Geh. Hofrat Prof. Dr. L. Aſchoff, der erſt vor kurzem von einer Weltreiſe aus den aſtatiſchen Ländern zurück⸗ gekehrt iſt, für eine Reihe den ſtädtiſchen Sammlungen geſtifteter Erinnerungsſtücke, in der Hauptſache Gebrauchsgegenſtände des ausſterbenden Volkes der Ainos(Urbevölkerung von Japan), ſeinen verbindlichſten Dank aus.— In Anbetracht der günſtigen Enk⸗ wickelung des Verkehrs wird für den Sommerfahrplan dieſes Jahres die Einführung des Fünfminuten⸗Betriebes auf der Straßenbahn als Proviſorium in Ausſicht genommen. Sollie das wirtſchaftliche Ergebnis nicht befriedigen, ſo müßte im Herbſt wieder zum 7½ Minuten⸗Betrieb zurückgekehrt werden. Eine beachtenswerte Verbeſſerung und Neuerung hat dieſer Tage das Emmendinger Feuerlöſchweſen dadurch er⸗ fahren, daß in dem Turm der evangeliſchen Stadtkirche eine elektriſche Motorſirene eingebaut wurde. Bereits vor zwei Jahren war aus den Mitteln einer allgemeinen Sammlung unter der Ein⸗ wohnerſchaft und beſonders auch durch Beiträge der Induſtriellen eine Motorſpritze beſchafft worden, nachdem das Feuerwehrkorp kurz vorher durch die Stadt mit einer zweiten Magirusleiter aus⸗ gerüſtet worden war. In der Düſſeldorfer ſammlung wurde bei der Beratung des Haushaltsplanes vom Wirtſchaftsbund und von ſozialdemokratiſcher Seite beantragt, die zur Tilgung von Anlehen vorgeſehenen.5 Millionen Mark zu ſtreichen und ſie zur Förderung des Wohnungsbaues ein: zuſetzen. Ein Zentrumsantrag ging dahin, die 4,5 Millionen für die Tilgung der Anleihen unter dem Vorbehalt zu genehmigen, daß ſie vorerſt zu Wohnungsbauzwecken verwendet würden. Die Verwal⸗ tung wandte ſich dagegen und bezeichnete es als notwendig für eine ordnungsmäßige Finanzwirtſchaft, daß die Anleihen weiter getilgt würden. Wenn über die in den Etat eingeſetzten 6,5 Millionen Mark hinaus weitere Mittel für den Wohnungsbau aufgewende werden ſollten, dann müßte dies auf dem Wege der Anleihe ge⸗ ſchehen. Schließlich wurde der Etat der Anleihen mit der Ein⸗ ſchränkung genehmigt, daß die nicht zur Tilgung verwandten Mittel zur Förderung des Wohnungsbaues perwandt werden ſollen. iſt für Korpulente Eine Entfettungskur im Winter un ae wen Starkwerden Veranlagte von beſonderem Wert, weil der Körper in der kalten Jahreszeit eine beſondere Neigung zum Anſatz zeigt, Wir raten Ihnen, in der Apotheke echte Toluba⸗Kerne, 30 oder Gramm, zu kaufen und damit eine Kur porzunehmen. Toluba en hält übrigens keine Stoffe, die das Herz angreifen. Verlangen Sie ausdrücklich Toluba. Emi5 ——————¼ dDer Tod am hohen Licht Novelle von Paul Berglar⸗Schröer. (Nachdruck verboten). Ueber die Lahnen des Wetterlochs tobte nächtlicher Spuk. Wenn er die Scheuer zündelte, mußte ſie hochlodern.. gedankenſchnell Und das Wohnhaus hatte geſchindeltes Dach und altbraunes Fach⸗ werk.. Flammend würde es hinüber fliegen. Hungrig mit glühenden Zähnen nach neuer Nahrung greifen Erhob ſich der Xaverl. Schlich iter im Halbrund. Nacht⸗ 2 Schutz der Mulde lag. Die Menſchen ſchliefen friedlich in ihm. Haß gegen die Fremde und den Loisl?— Der Knecht hob ſich ſeine Gier feſt. Wie die ſeines Herrn, wenn der auch liſtig zu verſchweigen meinte. Der Kaver wußte wohl, um was es ging. Ruhig war ſein Herzſchlag. Seine Seele gebannt in Zukunfts⸗ bildern, die Neid und Habgier trügeriſch malten. So ſtand er an der Scheuer, darinnen das Heu geſtapelt war. Noch einmal ſicherte ex. Wie ein Wildtier mit tauſendfach geſchärften Sinnen.... dann irrlichterte ein Fünkchen hinter der ſchützenden Hand, wie Glüh⸗ würmchen ſchimmern. Und das Fünkchen fraß ſich weiter mit kleinen roten Zungen 0 Fahler Schein wirbelte in das Geſicht des Mannes Licht und Schatten. Geſicht und Hand neigten ſich. Einmal zweimal tief an den Boden, wo leiſer Windzug kicherte. Ein kleines Licht lief an den Halmen empor. Hier und da und dort. So ſanft, wie Kerzenlichter am Chriſtbaum brennen. Krochen friedlich durch klaffenden Spalt. War alles wieder dunkel, wie zu⸗ vor. Nur ein paar bange Herzſchläge lang. Da der Kaver ſich aufhob und tief atmete, tat auch der Wind in der Mulde einen tiefen Zug und holte aus. Fiel der Sturm toſend ins Dach. Riß den Wind wild an ſich. Raſte vor Freude⸗ Beſannen ſich die kleinen Lichter und freuten ſich aufs Spiel. Griffen höher und höher. Liefen an Brettern und Balken entlang. Wuchſen jauchzend dem Sturm entgegen. Sprangen in kniſternden Feuergarben. Praſſelten lohend den Wolken zu, glühend in Luſt und Sieg. 8 Kurz war der Kampf. Die Scheuer ſank ächzend in wirbelnde Glut. War auch der Strum des Treibens müde. Juckte noch einmal Legte ſich nieder und ſchlief. g Hang der Mulde, in der das Haltenkoferhaus lag. Und da er linder atmete, trug er kühlenden Regen in den ziſchenden Brand. Der Loisl rieb die verträumten Augen. Lächelte im Halbſchlaf zu dem rotblumigen Spiel am Stubengebälk. Reckte ſich dann, ſah näher zu und ahnte in dem huſchenden Spiel grauſe Gefahr. Schreckte ſein Ruf Inge Maria und den Alten. Die hoben ſich taumelnd. Lähmend lag, herzſchlaglang, der Bann glutender Flam⸗ men auf ihnen. Dann klirrten Eimer am Quelltrog. Strahl flog auf Strahl. Und der Regen half zu dem rettenden Werk. Da der Lehrer kam, glimmten nur noch verlöſchende Funken mit leiſem Laut, Kamen die Anderen aus der Einöd. Sahen hin und gingen wieder ohne daß einer wohl eichen gn Hin geweſen!— nd ſprachen von Zeichen des Himmels. Ganz der Reuttenbauer in finſterer Stube. Lugte zum gloſen⸗ den Wolkenhang. 2 5 auffliegende Flammengarben. U Gingen Dämpfte ſeinen Atem zum Bedauern. Und ſo tief ſaß der Haß, Er taumelte in den Herrgottswinkel. Verkrampfte fluchend die Fäuſte vor dem Kreuz... Kam der Knecht ganz gelaſſen und griff zum Enzian. Trank und ſummte vor ſich hin. Fiel der Reuttener ihn ziſchend an: Was das ſei. Der Kaver lachte ein böſes Lachen: Er habe bedungene Arbelt getan. Wollte nun die Dreihundert! Dem Reuttenbauer ſchoß glühendes Blut in die Stirn. Dunkelte zornwütig die Augen. Er wies den Knecht mit herriſcher Gebärde zur Tür. Der Kaverl blieb und trank. Sagte nur, er habe ein Recht da in der Stube zu ſtehen. Trank ſchnalzend, als gehe ihn der Haß des Herrn nichts an. Stob der Bauer auf ihn los wie ein Stier, der den Feind auf die Hörner heben will. Stand der Kaver ſchon einen Schritt zu⸗ rück. Hielt in der Fauſt ſein Griffmeſſer. Kalt und herriſch fiel ſein Wort: Er wiſſe eh wohl, wie der Bauer es mit ſeiner Mutter gehalten... als ſie noch Magd war und er könne ihn ja von nun an Vater nennen. Aber die Dreihundert— laſſe er nicht aus! Hieb das Meſſer dazu kurz in den Tiſch. Der Reuttener ſtand wie verſteinert. Die Augen brannten Flammen. Das Blut ſchrie unbedacht heiß. Mahnte leiſe der Ver⸗ ſtand. Wartete lauernd tückiſche Gier... und der Bauer ging zum Kaſten unterm Kreuz, das harte Silbergeld zu holen. Stand der Taver hochgereckt, als ſei er der Herr und der andere habe zu ducken. Hob ſein Enzianglas mit ruhiger Hand. Sein Blick winkelte zum Reuttener. Blitzſcharf und wachſam wie ein Wildtier. Wand ſich der Bauer in Hilfloſigkeit und wußte: Einer iſt halt zuviel herin in der Stuben.. Holte das Geld und tat freundlich. Die Rechte ging taſtend ans Meſſer. Wich der Kaver hinter den Tiſch zur Wand. Hielt den Bauer verſchlagen im Blick. Der zählte ächzend Taler zu Taler: Ein⸗ hundert.. zweihundert. dreihundert!... Würgte die Zahlen aus trockener Kehle mit lallender Zunge. Flammte in den Augen des Knechts gierig ein kaltes Licht. Bannte den Herrn, wie eine Schlange ihr Opfer. Ruckſchnell ſtrich er das Geld her. Schweiß klebte auf ſeiner Stirn. Der Bauer keuchte. Holte weit aus, warf ſich vor zum Stoß. Der Xaverl kam ihm zuvor. Stürzte jäh den Tiſch... raffte Senkte die Fauſt ſich hoch. ſtieß zu. ſteil. Da er ins leere ſtieß, raſte der Knecht vor. Hieb den Stahl durch Schulter und Herz., Gellte ein Schrei und vertropfte in rinnendem Blut. Der Bauer wölbte ſich auf. Röchelte noch einmal läſternden Fluch. Brach dumpf hin mit gurgelndem Stöhnen. Ruckte der kaver ihn zur Seite, wie ein Trumm Holz. Zählte ruhig ſein Geld. Ging mit lautloſen Schritten in die Nacht. IV. Friedlich ſtieg der Morgen über die Berge. Schattend lag noch das Tal; aber blank gewaſchen war ſchon der Himmel. In türkis⸗ farbene Seide betteten ſich müde die letzten Sterne. Weiß ſichelte der Mond auf und vorloſch im Rot, das die Sonne zärklich auf 28 und Gipfl legte. Vieh läutete an den Hängen mit feinen locken. ö im Haltenkoferhaus war emſige Arbeit. Die Knechte räumten den Schutt. Wo noch ein Funken gloſte, verziſchte er im Waſſer. das ſich ſchnell fügte. Da die Sonne höher flammte, ſtand ein neues Gebäude an der Stelle des alten. Dann ſaßen ſie abgeſpannt mit ermatteten Augen. Jetzt erſt wieder nächtliches Dunkel ſinken. Hörte den rauſchenden Regen Stien beitze Verwünſchung aus ſeiner Kehle. * zitterte die grauſe Gefahr in den Nerven. Ebbte leſſe klingend ab. Holzgeſtämm wurde unter glättender Axt zum gekerbten Gebälk, Und die Gedanken zogen geordneteren Kreis. Trugen in ſtummes Gebet die Frage: Wer war es?... Warum dieſe Untat? Jeder hing ſeinen Gedanken nach. Fand keiner die Antwort. Wohl ahnten ſie: Das war teufliſcher Haß! Nur Inge Maria wußte um letzte Zuſammenhänge: Da wareft Heuchelei und verhetzendes Wort. Habgier und Neid. Feindſchaf gegen Fremdes. Und alles ein zäher Kot, in den man ihre Liab⸗ zerrte. Den Urgrund ſah Inge Maria. Das Geheimnis dieſe Nacht ſelbſt blieb auch ihr verborgen. n Als das nahe Gericht mit Frage und Kreuzverhör kam, 9 05 den Reuttner ermordet fand und Feuer und Mord mit einand. band, da lichtete ſich das Dunkel vor greller Wirklichkeit. Abgrün taten ſich auf. Klafften in jähe Tiefen. Unheimlich... grauende .. Inge Maria erſchauerte. Dann legte man die gelben Lieder über die entſetzt ſtarrende Augen des Toten Brachte ihn zur letzten Ruh. Wieder rie 15 Totenglocke ihre Klage zum klingenden Gewänd. Weiß keiner, 5 ſie den Mörder erreichte. Nie mehr hörte man von ihm. 5. Wenige Jahre waren ſeit dieſer Schreckenznacht vergang Friedlicher war es um die Frau und ihren Sohn geworden. De Lehrer waltete in immer gleicher Hingahe ſeines Amts. Der beſuchte die Lateinſchule in der einige Stunden entfernten Innige Zuſammengehörigkeit umſchloß die drei. ft Briefe trug die Poſt ſelten her und hin Immer ſprachen klug und ein herzgutes Wort ſtand drinnen. Sie ſprachen von m⸗ Zeit und ihrem Geiſt, der neuernd eindringe bis in das bergit hegte Tal. Und ſie deuteten das Werden vor: Wenn erſt große Marktdorf ans Bahnnetz angeſchloſſen ſei, und wenn dort mit den Fremden Geld käme in die Einöde man w wachſam ſein müſſen. am Die Zeit ſchritt ſchnell. Vald trug ſie ein ſtählernes Ungetag auf hämmernden Schienen ins grünende Tal. Brückte über n. und Fluß. Hielt in dem ſtaunenden FFlecken Fahnen ſchwangate Kränze winkten im Wind. An den Gaſthöfen prangte der Ar von ürde ätten. ihrem Bau. Fluteten mit frohem Ruf in Häuſer und Gaſtſt die Und waren doch feierlich ernſt und ſtill, wenn im Abendlicht Bergketten glühten, als brenne ein goldenes Feuer über ihnen. 0 Mutige ſonderten ſich ab, ſaßen nachdenklich über Karten. Gingin im Tagesgrauen weiter des Wegs Waren verſonnen, träumten die Wunderwelt und hatten hungrige Augen. Der Loisl war aus der Stadt mitgefahren. N ſtürmte in ſeinem Blut. Exregt ſchrieb er von der neuen Zeil 155 was er erlebt. Die zu Haus aber ſonderten Ueberſchwang daß Wirkliches. Ueberdachten dies und planten das. Und wußten, o auch ihr fernes Tal bald einmal einmünden werde in dem Stt der hemmungslos entfeſſelt daherſtürmte. 5 Inge Maria und der Freund ſaßen an jenen Abenden üb 11 Tiſch gebeugt. Der Lehrer entwarf Gedanken in bunter 12 515 über auf breiten Blättern. Wie in einem Traum war das. Unwirkli ſic Der alte Haltenkofer lächelte kindlich in inein. Das Haus muf erweitert, auf Gäſte berechnet werden. unter den Wänden leuchtender Gipfel, erfriſcht von der Kühl Schnees, im goldenen Schein des Hohen Lichts: hier ſei es letztes Atemholen vor gefahrvoller Fahrt. (Fortſetzung folgt.) Lolel 7 10 Das Ereigm, den — Stadtverordnetenvek? en n. da⸗ Willkomm. Aus den Abteilen eilten die Menſchen, wie Ameiſen aus rrrreeee, 28925 2 2 DSesSASS SSeSesSS —— 2— er — 8 n »Etöffnungsbilangz am 1. Januar 1924 „Donnerstag, den 29. Januar 1925 nNeue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe] 8. Seite. Ar. 48 Aus dem Lande f 2 heddesheim. 29. Jan. Die Mitglieder des hieſigen Pferde⸗ ſuchtvereins beabſichtigen eine Fohlenweide auf dem bis⸗ 7i—0 Sportplatze am Nordende des Dorfes zu er⸗ vol en. Die Gemeindeverwaltung hat die Genehmigung dazu ſchon einger Zeit gegeben. Der Platz wurde unterdeſſen mit dem kunan bfpfkug umgeackert und die weiteren nötigen Vorberei⸗ 550 gen getroffen. Nun ſoll er auch mit einer ſtarken Umzäunung, 9 1 das Holz im nahen Gebirge gekauft und dieſer Tage herbei⸗ und hrt wurde, verſehen werden. Mit der Fortſetzung der Arbeiten ſodg mit deren Vollendung wird im Laufe des Jahres Ernſt gemacht, 5 die Weide im Frühjahr 1926 in Betrieb kommt.— Die 55 meindejagd, öſtlicher Teil, wurde auf dem Rathauſe hier iſteigert. Wie man erfährt, iſt der Steigerer Fabrikant Haßler, mheim, der 2470 Mk. bot. Der weſtliche der Straße Ladenburg 50 duckenſturm(Hof) gelegene Gemarkungs⸗Teil der Gemeindejagd an die Straßenheimer Jagdgeſellſchaft um 1220 Mk. diſ* Karlsruhe, 29. Jan. In der Angelegenheit des(etzt beendeten) Aiplinarverfahrens gegen Landrat Schaible wird noch bekannt, 5 der für ſeine Frau verantwortliche Hausmeiſter im Karls⸗ er Bezirksamt ſtrafweiſe verſetzt wurde und außerdem eine bebdſtrafe von 100 Mark erhielt.(War eine ſo hohe Strafe das doch wirklich nicht ſo furchtbar ſchwere„Verbrechen“ nötig?) ein Baden-Baden, 28. Jan. Auf der Strecke Baden⸗Oos fand man vom Zug überfahrenen Mann. Der Tod war bereits einge⸗ ſeſtge Die ſönlichkeit des Toten konnte bis jetzt noch nicht 50 geſtellt werden. Unglücksfall oder Selbſtmord ovrliest iſt ch micht bekannt 0 Ottersheim, 29. Jan. Vor einigen Tagen verhaftete die ein darmerie hier einen ganz geriebenen Schwindler, der angab, ah franzöſiſcher Deſerteur zu ſein. In Wirklichteit handelt es ſich 5 um den 46 Jahre alten gutdeutſchen Heinrich Möller aus erne, der ſeine Rolle aber als Ausländer mit wirklich artiſtiſcher chkenntnis ſpielte. Lörrach, 28. Jan. Die Bäckerinnung des Kreiſes Lör⸗ 150 und Schopfheim, die vor 8 Tagen den Brotpreis auf 60 Pfen⸗ erhöhte, hat eine abermalige Erhöhnng und zwar auf 62 Vennig für den 3 Pfund⸗Laib eintreten laſſen. In der arbeitenden die ſaberung herrſcht dorüber Unzufriedenheit und Beſorgnis, B5 duch in Artikeln der lokalen Preſſe Luft macht, wo die Angabe der Facker über die Mehlerhöhung und die Menge der aus 100 Kg. auehl herzuſtellenden Prote bezweifelt wird. Die Bächerinnung gibt wäl daß aus 100 Kg. Mehl 90 Laib Drot gebacken werden können, in der Preſſe ca. 95 Laib Brot ausgerechnet werden. 9. Kadolfzell, 29. Jan. Auf der Autofahrt von Konſtonz nach adolfzell erlitt der Schützenwirt Bader und Kaffeehousbeſitzer uhnlinger von hier dadurch erhebliche Verietzungen, daß der in 7 Fahrt ſich befindliche Wagen gegen einen Baum ſtieß und e. Nachbargebiete inkippt⸗ Ka w. Mainz, 27. Jan. Zur Ferkigſtellung und Ausſtattung der dem Pratoktorate des Biſchofs von meliterkirche ſoll 55 Mainz ein Karmeliter Bauderein gegründet werden Ju dieſem cke iſt ein Aufruf ergangen. Als Gründer werden alle die Die anen bezeichnet, die mindeſtens Mk. 50.— an Beitrag ſtiften. wied Wiederherſtellunge arbeiten und deren Fortſetzung ſollen nun er aufgenommen werden. Etrri Sdarbrücken, 27. Jan. Der Gemeinderat Illingen hat die ichtung eines humaniſtiſchen Gymnaſiums beſchloſſen, eine Denk⸗ erblt an die Regierungskammiſſion gerichtet und ihr die Bitte un⸗ 1925 fetz mit dem 1. April 1925 bezw. mit dem neuen Schuljahr in Illingen ein humaniſtiſches Gymnaſium, beginnend mit der Aa, einzurichten.— In der Zeit vom.—24. Januar ds. J. ſind Ni weniger als 9 tödliche Unfälle im Saarbergbau zu kdeichnen. Haupturſache aller Unfälle ſind die niedrigen Ge⸗ 5 15 dazu die ungenügende Aufſicht durch die neuernannten„ge⸗ auf ungstüchtigen“ Galoppſteiger.“ Wer die derzeitigen Verhältniſſe Tot n Saargruben kennt, weiß, daß der Bergmann läglich ſein enhemd ongezogen hat, wenn er zur Schicht geht. nomi Straßburg i.., 29. Jan. Am Montag brannten die Oeko⸗ Erzleedäude der in Nähe der von Biſchheim an der Ill gelegenen aszehungsanſtalt„Engliſcher Hof“ vollſtändig nieder. Es Ca.g dem Perſonal der Anſtalt, wenigſtens das Vieh zu retten. und 50090 Kg. Heu und andexre große londwirtbſchaftliche Vorräte Bid Geräte fielen den Flammen zum Opfer. Es handelt ſich um 1f dſtiftung. Der„Engliſche Hof“ ſſt eine Erziehungsanſtalt für ſtalt anasbedürftige Knaben und ſtellt eine Filiale der Neuhof⸗An⸗ a dar.— Auf dem Nbein⸗Marne-Kanal bediente die 20fchrige La chte r des Schiffers Nuß das Steuer des Kahnes„Muton“. Bei am dertheim ſah der Vater die Tochter plötzlich nicht mehr aber Steuer. Er ſuchte zuerſt im Innern des Schiffes, ſah ſie dann lunt ewa 30 Meter vom Kahn entfernt im Waſſer liegen. Es ge⸗ Clen dem Vater aber nicht mehr, ſeine Tochter lebend dem naſſen ment zu entreißen. Schöffengerichts glich einem Kunſtatelier. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim * Mannheim, 27. Jan.(Sitzung des Schöffengerichts Abt..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard; Schöffen: Joſef Wenz, Wirt in Schwetzingen und Frau Margarete Merk, Witwe⸗ hier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Karlowa. Der 24jährige ledige Schneider Georg Heim aus Lampertheim machte ſich des mehrfachen Betrugs und der Urkunden⸗ fälſchung ſchuldig. Am 10. Okt. 1924 führte Heim im Auftrage eines Fuhrunternehmers in Lampertheim der Frau Haller in Waldhof acht Frachtſtücke zu. Hierbei gab er unwahrer Weiſe an, die Fracht betrage 8 Mk., und bewog hierdurch die Frau Haller, ihm 8 Mk. auszuzahlen, während die Fracht in Wirklichkeit nur 4 Mk. betrug. Auf die gleiche Weiſe ſchädigte Heim die Frau Anna Brückl in Waldhof um.50 Mk. Am 15. Okt. 1924 beſaß Heim die Frech⸗ heit, mit einem von ihm ſelbſt gefälſchten Zettel nochmals zur Frau Haller in Waldhof zu gehen und ihr vorzuſchwindeln, die am 10. Okt. überbrachten acht Frachtſtücke würden nicht 8, ſondern 16 Mk. Fracht koſten. Hierdurch bewog er die Frau Haller, ihm nochmals 8 Mark auszuhändigen. Am 16. Okt 1924 erſchwindelte Heim beim Wirt Hans Herbel in Sandhofen unter Vorzeigung einer falſchen Urkunde ein Darlehen von 10 Mark. Das Gericht verurteilte den ſchon vier Mol vorbeſtraften Angeklagten Georg Heim zu fünf Monaten Gefängnis, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Verurkeilung von Bilderfälſchern Durch die Achtſamkeit eines Kunſthändlers in Mörs gelang es der Polizei, eine Fabrik für gefälſchte Oelgemälde zu ent⸗ decken. Zwei Bilder, die die Signatur des Profeſſors Eduard von Gebhardt trugen, wurden dem betreffenden Kunſthändler zum Kaufe angeboten. Mißtrauiſch geworden durch Fehler in der Tech⸗ nik, fuhr er nach Düſſeldorf, wo der Maler die Bilder ſofort als grobe Fälſchungen erkannte. Im Verlaufe der Nachforſchungen wurden die 15 Perſonen feſtgenommen; bei ihnen wurden insge⸗ ſamt 24 Bilder beſchlagnahmt. Der Gerichtsſaal des erweiterten Es wurde feſtgeſtellt, daß der Düſſeldorfer Maler Ferdinand Schmidt einen Teil der Bilder hergeſtellt hatte. Die meiſten Fälſchungen waran gezeichnet mit der Signatur von Gebhardts und anderer bekannter Künſtler. Der verhaftete Maler war von einem vielfach vorbeſtraften Reiſen⸗ den, namens Franz, und den Kaufleuten Müller und Klingenberg angeſtiftet und ausgenutzt worden; für ſeine Arbeit ſelbſt erhielt er nur einen Hungerlohn. Das Urteil lautete gegen Franz auf 13 Monate Zuchthaus, die übrigen Angeklagten kamen mit Gefängnisſtrafen davon. Sportliche Kundſchau waſſerballabend im herſchelbad Maunheim—Ludwigshafen:0 Das Freunoſchaftsſpiel der beiden Bezirksmeiſter Ludwigshafener S. V. und S. V. Mannheim endete mit:0 für letzteren. Bei der großen Ueberlegenheit des Siegers konnte ſich die Ludwigshafener Mannſchaft nicht recht zur Geltung bringen, doch zeigte ſie gute An⸗ ſätze neben einer beachtlichen Spielfähigkeit im allgemeinen, ſo daß man von ihr, unter Vorausſetzung eines weiteren eifrigen Trainings in Zukunft gute Erfolge erwarten darf. Karlsruhe—Heidelberg:3 Zwei äußerſt zähe und ſpielſtarke Gegner, beide von Anfang des Spieles an von einer nervöſen Unruhe befallen, rangen heiß und hartnäckig um den Sieg. Durch die Aufregung einzelner Spieler gingen auf beiden Seiten prächtige Chancen verloren. Wohl ent⸗ ſpricht das Ergebnis:3 ſo ziemlich dem Stärkeverhältnis beider Mannſchaften, doch zeigte Karlsruhe eine raſchere Ballbehandlung und eine beſſere Spieltechnik, während das Zuſammenſpiel der zwel Gegner durch die unruhige Haſt ſichtlich litt, worauf auch mancher Fehltreffer der Karlsruher zurückzuführen 7 Die erſte Halbzeit ſieht Heidelberg mit 110 in Führung. Beim 1. Anſpiel der zweiten Spiel⸗ hälfte verſuchen die Karlsruher, einen Ausgleich zu erzielen. Nach mehreren ſcharfen Schüſſen, die jedoch von dem Heidelberger Tor⸗ mann mit Bravour abgemehrt wurden, gelang endlich das erſte Tor durch Bierhalter. Der Kampf wird immer ſchärfer, und raſch nach⸗ einander fallen für Heidelberg und Karlsruhe je ein weiteres Tor, ſodaß nach Ablauf der regulären Spielzeit 2220 eine Verlängerung von 2 mal 3 Minuten ſtattfinden mußte. Auch die erſten 3 Minuten brachten mit 313 ein Unentſchieden und endlich nach Halbzeit konnte Karlsruhe ein 4. Tor einſenden. Nickar Heidelberg griff noch einmal mit Elan an, doch iſt durch den Schlußpfiff des Schiedsrichters dieſem intereſſanten ſchweren Ringen ein Ende geſetzt. Mit:3 für Karls⸗ ruhe verlaſſen die Spieler das Waſſer. Der Karlsruher S. V. hat ſich den Aufſtieg in die Ligaklafſe ehrlich und heiß erkämpft. Seine Waſſerballer haben ſich im letzten Jahre zu einer ſpielſtarken und leiſtungsfähigen Mannſchaft entwickelt, ſo die nächſten Vorrunden um die badiſche und ſüddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft einen neuen ſtarken Bewerber ſehen und der Weg zu ihr wirklich nur durch ſchwere, wirklich erſtklaſſige Spiele möglich wird. Während der Pauſe führten die Mannheimer Damen (zwei mal ſieben) das neuartige Puſhballſpiel vor. Wenn ſie auch infolge der kurzen Uebungszeit noch kein fertiges flottes Spiel zeigen konnten, ſo entſpann ſich doch ein heftiger Kampf um den rie⸗ ſigen Ball, der infolge der beiderſeitgen hartnäckigen Verteidigung den Weg ins Tor nicht finden konnte und ſo das erſte Puſhballſpiel in Mannheim mit:0 endete. Auch hier dürften die Mannheime⸗ rinnen durch weiteres fleißiges Ueben viel erreichen. Die lebhafte Teilnahme und der Beifall des Publikums ließen jedoch darauf ſchließen, daß man dieſes neue Damenwaſſerſpiel mit allſeitiger Sym⸗ pathie aufnimmt. Fußball -Klaſſe!: Wallſtadt— Rheinau:3 Kickers— Eintracht:3(Vorſpiel:0) Viktoria Neckarau— Union Neckarau:0(Vorſpiel:2 Een Tag der Ueberraſchungen! Während der eine Favorit Käfertal, im Spiel außer Konkurrenz von der Priv.⸗Mannſchaft des V. f. R. eine empfindliche:0⸗Packung erhielt, gingen die beiden anderen ihrer Punkte in den Meiſterſchaftsſpielen verluſtig, ſo daß der Endkampf um die Meiſterſchaft jetzt erſt beginnt, wo man ſchon glaubte, Rheinau als Meiſter anſprechen zu können. Der lachende Dritte iſt Käfertal. Wallſtadt—Rheinau 413 läßt auf einen harten Kampf ſchließen. Letztere werden nun auch die Erfahrung gemacht haben, daß in Wallſtadt die Punkte ſchwer zu holen ſind. Durch dieſe zweite Niederlage hat Rheinau ſeinen Vorſprung eingebüßt und ſteht nun mit Käferſal gleich. Wallſtadt ſcheint die unfreiwillige Pauſe gut bekommen zu ſein.— Auf dem Kickersplatz nahm Eintracht Repanche für die erlittene Vorſpiel⸗Niederlage durch einen einwand⸗ freien 311⸗Sieg, gleichzeitig den Platzherren die erſte Niederlage auf eigenem Gelände beibringend. Für Kicker⸗ iſt die Niederlage bitter, denn die verlorenen Punkte aus dieſem Spiel fehlen nun, um mit den beiden andern Konkurrenten auf gleicher Höhe zu ſtehen. Je⸗ doch an Eintracht iſt beinahe jedes Jahr ein Meiſterſchaftsanwärter geſtolpert.— Nur Viktoria Neckarau wiederholte ſeinen Sieg gegen Union, wenn auch, trotzdem das Spiel den Sieger als Platzherr fah, mit geringerer Tordifferenz. Piktoria erobert ſich damit vorläufig den 4. Tabellenplotz. 3 Unter Berückſichtigung dieſer Verſchiebung iſt die Plazierung folgende: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte S. C. Käfertal 12 9 1 2 38:14 19 Alemania Rheinau 11 8 K 2 37:217 17 Kickers Mannheim 10 6 3 24:14 13 Viktdria Neckarau 12 1— 5 26:18 14 Eintracht'heim 13 3 3 + 37:28 9 Viktoria Wallſtadt 9 4— 8 1: 8 M. F. C 1913 10 1 2 5 11:24 4 Union Neckarau 11 2— 9 10:46 4 In Fortſetzunng des Programms kreffen ſich am kommenden Sönntag in Neckarau Viktorio— Kickers. Der Kampf um die Punkte wird hart werden, die Frage nach dem Sieger iſt offen, ebenſo liegt Punktteilung im Bereich des Möglichen.— Wallſtadt gegen 1913 lautet das 2. Treffen. Nach dem Sieg über Rheinau müßte Wallſtadt auch gegen 1913 Sieger bleiben und werden dieſe wohl ohne Punkte heimkehren.— Außer Konkurrenz finden ſtatt: Rheinau— P, f. R. und Waldhof— Ein⸗ tracht. Käfertal und Union ſind ſpielfrei. Gr. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Ueber Weſt⸗ und Mitteleuropa ruft ein von Spanien nordwärts ziehendes Druckgefälle milde ozeaniſche Luftſtrömungen hervor, dabei iſt es in einigen Gegenden zu Niederſchlägen gekommen, die nur im höchſten Schwarzwald als Schnee auftraten(Feldberga 3 em Schnee, zuſammen 30 em). Die Froſtarenze lieat heute früh bei etwa 1000 Meter Höhe und eine tiefe Zyklone beweat ſich ſüdlich Island oſt⸗ wärts. Sie verſtärkt den Zuſtrom milder Seeluft, ſo daß für die nächſten Tage keinerlei Ausſichten für Froſt vorhanden ſind. Vorausſichtliche Witterung: Noch milder. zunächſt noch meiſt trocken, ſpäter Regenfälle, beſonders in Nordbaden und ſtarke auf⸗ friſchende ſüdweſtliche Winde, meiſt bedeckt. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Maaisce Feähiagen-Abseaneselacal Mannheim. In unſerer o. I. Memagt föheun k l. Generalverſammlung vom 22. 12. 24 iſt beſchloſſen worden, das Aktien⸗ llb. Ul. mark auf.Mk. 440 000.— zu ermäßigen. Feudoche oerner-Manue Aaten eselgchat. Mauntein Erste Rufforderung! Die ordentliche Generalverſammlung vom 18. November 1924 hat belchloſſen, das bisherige Grundkapital von 11 Millionen Papier⸗ Der Umſtellungsbeſchluß fragen in der Geſchäfts⸗ fleirat. Ingen., 32., blond. muſikal., vermög., ſucht hübſch. Fräulein zwecks Heirat Zuſchriften unt. E. X. 3 Vermischtes. Tbeatemath 1. Parkett Miete C ſof. abzugeben. Adreſſe zu er⸗ kapital unſeter Geſellſchaft von angfegz pieſen Beſlat Tae af 92 Vbleeete eme⸗ ee Immodullen Mii. n 135 P. Mt. 101,5 Mitlionen aktie oder Vorzugsaktie je 2 Aktien à.Mk. 20.— und ſollen die Delekiiw ieeeeeeeeeeeeeee, Wentar Wee e ee 5 1184 Aktien entſprechend abgeſtempelt werden. 1200 Mofannd Kreditoren. 197818.41 Nachdem der Umſtellungsbeſchluß in das Wir fordern unſere Aktionäre auf, die Mäntel ihrer Aktien und Auskunflel Naſchnender Hypotheken. 20 286.— Handelsregiſter eingetragen iſt, fordern 15 unter Beifügung des Nummernverzeichniſſes bis 30. Aprik bei der Welzann“ ertzemn— unſere Aktionäre hiermit auf, bis zum 28. 90 f 8 Jeieſtuce 5000.— J. 5 einſchl. ihre Aktien(Mäntel u. Bogen) Dresdner Bank Filiale Hannheim H 7. 7, 3. St., Für meine Schweſter. 20 gungen 185 bei der dieſen 2 6 40 1 2 8 5 5 8 80, ſchöne oſtſche 85. Credi ˖ Die bis zu dieſem Termine eingereichten ten werden Vertraulic 8 e ſtattl. Erſcheinung, mit Ffeter.1094.48 gemäߧ 290 H. G. B. für kraftlos erklärt. und Ermittelungen aller eig gutgehend Geſchaft, Debltoren 1— in Baden⸗Baden Mannhelm, den 29. Januar 1828 Art, ſpeziell in Heirats⸗ ſuche ich ohne der Wiſſ. bienrung an einzureichen. Für je nom..⸗Mk. 4000.— der 7 5 25 angelegenheiten BB451 mit tüchtig. repräf. Ge⸗ att Borzugs. bisherigen Aktien wird eine ſolche über Der Vorstand. Tüchtige ſchäftsmann in Verbind ntonäre 16800— R. Mk. 20.— ausgegeben werden. Bub kl Jundal 805 Wenbeſtände 545073.68 Den An⸗- und Verkauf von Spitzen ver⸗ dusvefwalter ild, Altersangabe un — mittelt die Bank. Näherem unt. H. 0 7 — 889 104.41 883 104.41 ſuchen noch einige Haus⸗ A. d. Geſchäftsſt. 2717 M E Schwetzingen, den 27. Januar 1925. berteulimden in Ie, annheim, den 31. Dezembör 1924. M. Baſſermann& Cie. A. Hegen gen we er g. Angeb unt. 2 weeketmziläte-Aktengesellschalt D. Eltem u. Vormünder, 10/85 ps. S00 cœrn Lele ae W. ee ere 1170 U welche ihre Söhne und! 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Die Stimmung an der Börſe war heute luſtlos und ſchwächer und daher die Kursgeſtaltung rückläufig. Dies hängt in erſter Linie mit dem Ausbleiben der Kaufaufträge aus dem Rheinland und aus dem Ruhr⸗ gebiet zuſammen, nachdem jetzt von der Regierung in der Aus⸗ zahlung der Ruhrentſchädigungen, die hauptſächlich zur Spekulation verwendet worden ſind, eine gewiſſe Zurlaheltung eingetreten iſt. Außerdem war der Markt auch etwas überſättigt, ſo daß er all⸗ mählich zur Glattſtellung übergehen mußte. Trotzdem ſind die Kursverluſte nicht ſehr groß und nur bei den ſchweren Montanwerten und den ſonſt ſehr hoch im Kurs ſtehenden Werten betragen dieſe Verluſte 2 bis höchſtens 3 Prozent. Ganz ohne Intereſſe iſt der Markt für deutſche Anleihen. Hier finden fortgeſetzt Abgaben ſtatt, ſo daß der Kurs für Kriegs⸗ anleihe in raſchen Sprüngen bis auf 0,715 fiel. Auch die anderen deutſchen Renten wurden im gleichen Verhältnis gedrückt. Auslän⸗ diſche Renten etwas ſchwächer. Im Freiverkehr war die Stimmung unverändert. Api 1,9, Becker Stahl 1,6, Becker Kohle .625, Benz 5,75, Brown Boveri 1,50, Growag 0,135, Hanſa Bank 0,260, Hanſa Lloyd 1,625, Krügershall 11,25, Kunſtſeide 83, Petroleum 20,375, Raſtatter Waggon 6,50, Ufa 13,25. Serliner Wertpapierbörſt Berlin, 29. Jan.(Drahtb.) Bei Beginn des heutigen Verkehrs zeigte ſich infolge der geſtrigen Rede Herriots allgemeine Ver⸗ ſtimmung, die auf allen Umſatzgebieten ſtarke Abgabeneigung hervortreten ließ. Montanwerte ſtellten ſich meiſt 2 Prozent niedriger. Harpener verloren ſogar über 4 Prozent. Andere Induſtriewerte litten gleichfalls ziemlich erheblich. In feſter Hal⸗ tung eröffneten lediglich Hohenlohe und Kattowitzer auf günſtige Kapitalumſtellungsgerüchte. Aber auch dieſe konnten ihren Anfangs⸗ kurs nicht behaupten. Deutſche Anleihen gingen erheblich zurück. Erwähnenswert iſt noch die weitere Erhöhung des Kurſes von Neu⸗Guinea, die über 300 Proz. überſchritten, auf andauernde Materialknappheit. Bei Beginn der zweiten Börſenſtunde befeſtigte ſich der Montanmarkt und in Rückwirkung davon die geſamte Haltung der Börſe. Selbſt deutſche Anleihen zogen aus der Beſſerung der Stimmung Nutzen. Von ausländiſchen Renten neigten türkiſche Werte weiter zur Schwäche. Nachbörslich blieb die feſtere Tendenz vorherrſchend. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotterungen in Billionen Mark pro Stück. Frankfurter Dividenden⸗Werte. Banlt⸗Aletien. 28. 29. 28 29 28. 29. „D. Ereditbk. 3,40.35 D. Hypothetenbn! 8 50 ,— Rhein. Creditbank 3,50 9,49 Dabiſche Bank..—,— 37.50. Ueberſ.⸗Bank 114,5 114.0] Rhein..75.90 Dank für Br. Ind. 2,30 2,45, Vereinsbank 0,37 0,37 Südd..⸗Cred.⸗B. Bahr.⸗Cred. W.——,Discont.⸗Geſellſch. 19,20 18,90 Südd. Discontog. 11,50 11.65 „Hyp. u. Wb..15.25 Dresdner Bant.,40.35 Wiener Bankver. 7,.05 6,90 Darmer Bankver.55 185 Frifrt. Hyp.⸗Bank.90 10.— Wttbrg. Bankanſt.—.——— Berliner Handgeſ 171.0 171.5] Metallb. u..⸗G. 19,10 18,.80 Notenbank—.——— Fom u. Privafbl. 6,75 6,85 Mitteld. Credit⸗B. 1,95.90„Bereinsbank 3,30.30 Darmſt u. Natl.⸗B. 14,.— 14. Nürnberg..⸗Bl.„—.75 Mannh. VBerſ.⸗Geſ. 120,0 110.0 Deutſche Bank 13,50 13,25 Oeſter. Cred. Anſt. 10,40 10,45 Frankf. Allg. V .⸗Aſiatiſche Bank—.——.—Pfalzer 9,—.10 Oberrh. Berſ.⸗Geſ.—..— D. Effekt u Werte.35.35 Reichsban 81.25 79,85 Frankf. R. u. Mitv. 10.— 11.75 Bergwerle⸗ Aletien. Dochumer Bb. u. G. 103,2 98,.— Harpen. Bergbau 162,5 156,2J Oberſchl.Eb.⸗Bd. 15,— 15,.— Buderus Eiſenw 21,75 21,50 Kaliwert Aſchersl. 17,25 17.75 do. Eiſenind. 14,80—,— D. Luxem. Bergw 97, 92,50 Kaliwrk. Salzdetf.——,— Phöniz Bergbau. 70,25 69,25 Eſchweil. Bergwrk. 147,0 148.0 Kaliwerke Weſter. 22,75 22,.— Rhein Braunkohle 58.45 55,50 edrichsh. Ogw.—,——Lothr. H. u..-B. 71,. 70.— Salzw. 33.— 32,— elfenk Bergwrk. 105,8 103,0 Mannesmannröh. 74.75 72,75 Tellus Bergbau. 3,15 3, 10 Gelfenk. Gußſtabl 37.— 38 V. K. u. Laurahütte.25 8,50 Schamungdadn 8,75 4,45 Nrbdeutſch Lloyd 4,—.50 Baltimoxe& Ohio.——. H5g.⸗Amt. Paketf. 32,45 32.45] Oeſter.⸗U. St.⸗B..—.——.— Induſtrie ⸗Alckien. Bad. Anil. u. Soda 33,50 33.—JCement Karlſtadt 14,— 13,90 5. Tempf⸗Sternb. 71.——.— Bad. Elektr.⸗Geſ. 0,45 0,48„ Lothr. Metz 5,25—.— Nainzer Stamm 137.0.— Bad. Maſch. Durl. 22, 22,— ChämotteAnnaw. 11,50 11˙50 Parkbrauerei. 38,50 37,50 Bad. Uhren Furtw. 27,69 28,600 Chem. Wrk. Albert 50,— 48,50 Schöfferh. Bindg. 36.— 36, Bayriſch. Spiegel—.— 6,10] Goldenberg 41,— 89,.— Schwartz⸗Storch. 29,50 29,85 Bayer. Celluloſe—.— 11„ Griesheim. 26,85 26.50 Werger 20. Beck& Henkel Weiler t. M. 25,50 25,— Eichb⸗Mannheim.——— ...26.— 26,.— 4,25 4,.—„ Adt Gedr. Wächt..55 3,55] Bergmann Elektr. 22,— 21,85 Cont. Nürnb. Vzg—,— 35,— Adler Oppenheim—.——,— Bing Metallwerke 4,35 4,25 Daimler Motor..25 6,45 Adlerwerke Kley.—.90 Bl.- u. S. Braubach—.——.—Dt Eiſenh. Berlin 7,15 6,80 A&. G. Stamm 13.15 13,10 Brem.⸗Beſigh. Oel.——.—.Gold- u S. Anſt. 23.— 22.50 Anglocont Guan. 14.75 14 50 Breuer Stamm 13,.———Deutſche Verlag. 34,— 38,— Aſcha, Buntpap 49.— 47.— Brockhues.⸗W. 8,90.90 Dyckerh.& Widm..20.10 Aſchaf. Zellſtoff 36,25 34,90] Broncef. Schlenk—,— 44. Dingler Zweibrück. 6,70.80 Baßbnbed. Darmſt 1,40 1,40] Bürſtenf. Erlang..55 3,50 Dürrkoppwerk. St.—.——— Crausport-Alktien. 3 55 Deutſche Pekroleum.⸗G. in Berlin Die.⸗V. genehmigte die Goldbilanz und die Umſtellung des Kapitals auf 21,6 Mill. Inhaber⸗ und 2,4. Mill. ½ Namens⸗ aktien. Der Vorſitzende, Dr. von Stauß, machte hierauf Mit⸗ teilung, daß die Verwaltung der ſtädtiſchen Gaswerke in Berlin durch Uebernahme eines Aktienpoſtens der Rütgerswerke Großaktionär dieſer Geſellſchaft geworden iſt. Im Zu⸗ ſammenhang damit ſind Vertreter der Stadt in den Aufſichtsrat ber Rütgerswerke und auf Grund der beſtehenden Intereſſengemein⸗ ſchaft auch in den der Deutſchen Petroleum.⸗G. zu wählen. Die Transaktion zwiſchen Rütgers und der Stadt Berlin hängt, wie die Köln. Ztg. hört, mit dem Teerlieferungsvertrag zwiſchen beiden zuſammen, wonach die Rütgerswerke Groß⸗ abnehmer der bei den Gaswerken anfallenden Teerbeſtände ſind. Aus formalen Gründen ſcheiden vorübergehend aus Dr. A. von Gwinner, der ſich zurzeit in New York befindet und Janſon (Bremen). Die Verwaltung empfahl weiter den bekannten Um⸗ tauſch von Rütgers⸗ gegen Petroleumaktien. Die Großaktionäre der D. P. A. hätten bereits dem Umtauſch zugeſtimmt, der möglichſt weitgehend durchgeführt werden müſſe, damit die ge⸗ wünſchte Vereinheitlichung des Kapitals erfolge. Der Vorſtand berichtete weiter über die neuen Oelfunde in Hannover uſw. Man hoffe, im Laufe der Zeit wieder auf eine angemeſſene Erzeugungsgrundlage zu kommen; für das laufende Jahr ſeien hieraus freilich noch keine großen Gewinne zu erwarten. Im Petroleumhandelsgeſchäft ſei der Umſatz weiter im Steigen be⸗ griffen, und man erwarte einen angemeſſenen Nutzen. In der.⸗V. der Rütgerswerke wurde mitgeteilt, daß die Anlagewerte faſt unverändert in die Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 übernommen wurden. Ueber das Umtauſchangebot an die Aktionäre der Deutſchen Petroleum.⸗G. im Verhältnis von:1 teilte der Vorſitzende mit, daß die Intereſſengemeinſchaft eine völlig parallele Schaltung der beiden Unternehmungen ver⸗ brieft habe. Das paritätiſche Umtauſchverhältnis ſei daher durchaus am Platze, auch wenn es vielleicht nach der einen oder anderen Seite Vorteile biete. Die vorgeſchlagene Kapitalerhöhung um 32 Mill.(davon 8 Mill. R. Namensaktien) auf 80 Mill. diene anderen Zwecken. Vor allem ſoll damit eine kleine Bankſchuld konſolidiert werden. Es wurde ferner mitgeteilt, daß der Abſchluß für 1924 noch nicht vorliege; die Gewinne ſeien aber jedenfalls gering. Die Umſätze ſeien jetzt von Monat zu Mongt geſtiegen, ſo daß man für 1925 eine Dividende zu erwirtſchaften hoffe. * Deutſche Woerner⸗Werke.⸗G., Mannheim. Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen, fordert die Geſellſchaft ihre Aktionäre auf, die Mäntel ihrer Aktien unter Beifügung des Nummern⸗ verzeichniſſes bis 30. April bei der Dresdner Bank Filiale Mannheim einzureichen. * M. Baſſermann u. Cie.,.⸗G., Schwel,ingen. Nachdem der Umſtellungsbeſchluß der o..⸗V. in das Handelsregiſter eingetragen iſt, werden die Aktionäre aufgefordert, bis zum 28. Februar 1925 einſchließlich ihre Aktien(Mäntel und Bogen) bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, einzureichen. Für je nom. 4000 Pæ der bisherigen Aktien wird eine ſolche über 20 Ræ4 ausgegeben werden. * Leander Schuhfabrik.⸗G. in Offenbach. Die Aktien dieſer Geſellſchaft hatten in der letzten Zeit an der Frankfurter Börſe ſtärkere Kursrückgänge aufzuweiſen. Das Angebot dürfte ſich nach der F. Z. daraus erklären, daß mit einer ſtarken Kapital⸗ zuſammenlegung zu rechnen iſt. Gegenwärtig werden Ver⸗ handlungen über eine Fuſion geführt, mit der gleichzeitig eine Kapitalerhöhung verbunden ſein ſoll. Die Entſcheidung dürfte nahe bevorſtehen. * Mannesmann Mulag(Motoren⸗ und Laſtwagen.⸗G.) in Aachen. Die Geſellſchaft bittet uns um Verbreitung folgender Notiz: Die Mannesmann⸗Mulag(Motoren und Laſtwagen.⸗G.) Aachen leine der älteſten Laſtkraftwagenfabriken Deutſchlands) ſtellt hierdurch feſt, daß ſie weder an der Mannesmann Induſtrie⸗ und Handels⸗A.⸗G., Berlin, noch an den beiden genannten Banken und 29. 29 28. ——=Ver. Ultramarinf. 23.30 23.65 Zſchockew., Klt'n..88 1,90 Ver. 5 e Berlin.75.15 Zuckerf. B. Wagh. 4,25.15 Bogtl. Maſch. St..50.75]„ Frankenthal 5,40.,40 5 8 Boigt& Häff. St. 2,35.35, Heilbronn 4,10 4,05 Böſich. Ind. Mainz 11,50 11,50 Volthom. Sell..& 3,85.90]„ Offſtein.75 4,50 Ver. Naßf Caſſel 84. 83,25 Wayß& Freytag.07.95] Rheingau.65.45 VBer. Pinſel Nürnb 23.25 22.85 Zellſt. Waldhof St. 14.65 14.15J„ Stuttgart 4,35.30 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz.. 6,25.75 Kreichgauer..—,———Raſtatter Waggon—.— 6,45 Elberfeld. Kupfer 0,65 0,65 we e W 13.50 13,25 Entrepriſes, Mez Söhne.—.85] Mhm. Kohlenanl. 12,— 11.50 Berliner Dividenden⸗Werte. Crausport- Aktien. Schantungbahn 4,10.,30 D. ⸗Auftral. Dſch. 3,25 32..Norddtſch. Lloyd.10.— Roland⸗Lintie... 14,50 14,40 2 zwar: Depoſiten⸗ und Handelsbank.⸗G., Berlin, und der Deuſſche, Auslandsbank Kommanditgeſellſchaft, Berlin, in irgendeiner N„ beteiligt iſt. Auch hat die genannte Firma durch die Reichspo niemals einen Kredit erhalten. *Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikation in Bochum. Die Geſellſchaft beantragt ebenfalls Umſtellung von 10: 5 alſo von 80 Mill. P auf 56 Mill. R⸗/% unter Bildung eine Rücklage von 16,26 Mill. Ry. * RNorddeutſche Automobilfabrik.-G. in Hamburg. In der ab..⸗B. erklärte der Vorſtand, das Werk habe ſich 1924 auf Aus' beſſerungsarbeiten beſchränken müſſen, da ein Wettbewerb n Neubauten auf dem Weltmarkt ausgeſchloſſen geweſen ſei. Der größte Teil der Gläubiger der Geſellſchaft habe ſich mit einem Zahlungsaufſchub bis Ende 1925 einverſtanden erklärt, un jetzt ſolle auch mit den übrigen Gläubigern unterhandelt werden, damit ſie ebenfalls dem Aufſchub zuſtimmen und damit eine 5 ſchäftsaufſicht oder gar der Konkurs vermieden wird. G beſtünde nämlich Ausſicht, das Grundſtück der Geſellſchaft zu einem angemeſſenen Preiſe zu verkaufen, wodurch ſich der Konkurs ver⸗ meiden laſſen würde. -t= Zu den Jahlungsſchwierigkeiten der Konfektionsſtoff⸗Groß⸗ handlung Siegfried Oppenheim, Berlin erfährt die Textil⸗Woche, daß die Geſamtpaſſiven ſich entgegen den bisherigen m teilungen auf 950 000 belaufen, denen an Aktiven 700 000 0 (ca. 500 000 Debitoren und 200 000 Warenlager) gegenübel⸗ ſtehen. Die ſeit 48 Jahren beſtehende Firma betrieb vor dem Kriege ein umfangreiches Exportgeſchäft mit Frankreich und Eng⸗ la id, das in der Nachkriegszeit auf das Geſchäft nach Oeſterreich und den Oſtſtaaten umgeſtellt wurde, wobei größere Verluſte ent⸗ ſtanden. Die Verhandlungen zur Herbeiführung eines außer⸗ gerichtlichen Vergleichs dauern an. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe m. Mannheim, 29. Jan.(Eigener Bericht.) In Uebereinſtim⸗ mung mit den außergewöhnlich ſtark erhöhten Notierungen an ausländiſchen Getreidebörſen verkehrt der hieſige Markt heute in ſtrammer Haltung. Zu den gegenwärtig hohen Preiſen ſind aber die Käufer zurückhaltender geworden. Man nannte gegen 1275 Weizen, inländ. 27,50—28,—, ausländ. 34—36,.—, Roggen, inländ. 26,50—27,—, ausländ. 30—30,50, Gerſte 30,50—34 Hafer, inländ. 19—21,—, ausländ. 21—25,.—, Mais mit Sa 23,50—23,75, Weizen mehl(Baſis 0) 44—46,50, Roggenmehl 41. bis 43.—, Kleie 15,75 Rel, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Am heutigen Kleinviehmarkt betrug der Auftrieb und wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht bzw. pro Stück gehandelt 91 Kälber: 50—76, 130 Schweine: 60—76, 455 Ferke und Läufer: 16—39.4. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mi Ferkeln und Läufern lebhaft. Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waoggonfrei Mannheim ohne Sack zahlba in Reeichsmark; Preisnotierungen vom 29. Januar 1925. 0⁰ Weizen, inländiſcher 27,50 28,00 J Roggenmehl 2900—4600 1 ausländiſcher 34.00—86.00 Weizenkleie mit Sack 15,50 1. Roggen, inländifcher 26.50— 27,00 J Biertreber— „auskländiſcher 30,50 31.00[ Rohmelaſſe.50.00 Brau⸗Gerſte(alte) 30,50 34.50 Wieſenheu, loſe.50— 900 „(neue)——„— Rotkleehen Hafer,(neuer) 19,00 21,00[ Luzerne⸗Kleeheu.50—1390 „(alter) 21.00—25.00] Preß⸗Stroh 940— 760 Mais gelbes mit Sack 28.50—23.75 Gebundenes Stroh 380— 4 Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 44.00 46.50][ Raps Verteilungspreiſe vom 16.—31. Januar 1925: Weizen, ausländ. 31.—, Roggen, ausländ. 28,.—, La Plata⸗Hafer 20,50, Canada Hafer 24.—, Braugerſte 30,.—, Futtergerſte 24,.— Mais, gelbes mnt Sack 22,.— J1. Tendenz: ſehr feſt. 28. 29 28. 29 28. 750 Phönir Bergbau 70,20 68.500 Nombach. Hütten 38,90 34.50 Schuckert& Co. 78,28 75 Hermann Pöge.80.600 Roſiger Braunk 28,25 28.25 Segall Strumpf 20 Rathgeber Wagg. 8,80.60 Roſizer Zucker 43.80 47— Siemens Elektr..10—— Reisholz Papier 17.90 17,0 Rückforth Nach!.775 0,7500 Siemens& Halske 90.90 89 255 Rhein. Braunkohl. 58.25 55,75 Rütgerswerke 20,65 20.—Sinner.⸗G. 10,90 1375 Rhein. Chamotte 122.0 122.0 Sachſenwerk 2,90 2,80 Stettiner Vulkan. 19,25 1825 Rhein. Elektrizität 8,80.70] Sächſ. Gußſtahl 16,30 16,30J Stoehr Kammgrn. 64. 27.85 28,65 Stoewer Nähm 23,13 2,25 2,25 Stollb. Zinkhütten 54.50 22,25 21.6 üdd ili 5 2 0Sü 2500 26.25 Rhein. Maſch Led..— 5, Salzdetfurth Rhein. Met. Vorz. 13,— 12,75 Sarott! Rhein. Möbelftoff 2,20 2,25 Scheidemandel Rheinſtahl. 63,75 65—-[Hugo Schneider.—.— Teckl. Schiffsw. 7⁰ Rhenania Chem. 6,85 680J Schubert& Salz. 158,9 158,5 Teichgräber.70 1 5 Teleph. Verliner 5,00 5,45 N Glanzſtoff Elbf 96,85 90. Weſtf Eiſfen Ogdr. 24.50 500 Thale Eiſenhütte.—.———Ver. Harzer Kalk.85 3,85 Wicking⸗Cement. 56, 500 Thoerl Oelfabrik..80.,70.Schubf Bru& W—.—.18 Wiesloch Tonwar. 18,50 1030 Thüring Salinen..90.75 V Stahlw. v. d. Z9p 175.0 175,0 Wildeltmsb. Eulau 11. 1060 Unionwerke Mhm. 8,70 8,75 Ber. Ultramarinf. 23,25 23,— Wiſſener Stahl 13.75 12 28.— .75 8 1³ Allg. Lok. u. Str. 98,.———,[Hb.-Amk. Paketf. 32,25 30.85 Südd. Eiſenbahn—.— 03.—[⸗Südam.'ſch. 58,— 51.— 67.75 66.45 Hanſa D ſchiff. 14.50 14.— Vank⸗Alktien. Verein. Elbeſchiff 3,80.40 Baltimore Barmer Bankver..70 1,70 Deutſche Bank.. 13.60 18,25 Reichsbank.. 81,75 80, Berl. Hd. Geſ... 71.80 70, Dt. Ueberſee Bk.. 14.90 12.75 Rhein Creditbank 3,50 3,45 109,7 f. el. Werte.,40 7,65 Diſch. Aſiat. Bank 35.50 35,— Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 10,50 10,25 1985 Com. u. Privatbk. 6,65 6,60 Disc. Commandit 19,30 18,90 Süddeutſch. Disc.——— Darmſteu.Nt.⸗Bk. 14 25 14.— Dresbner Bank. 9,40 9,45, Weſtbant.20 0/20 Mitteldk., Kreditb.90.90 IunduſtrieAktien. Accumulat. Fabr. 69,20 66,75 Badiſche Anilin. 33,75 33,—] Bremer Vullkan 99,.— 97,80 Adler& Oppenh. 60,— 60,25 Balcke Maſchin.. 6,10 5,85 Buderus Eiſenw. 21,80 21,40 Adlerwerke 3,90 Bayr. Spiegelgls. 6,10 6,—[Chem Griesbeim 26.70 26,15 6,50 J. P. Bemberg. 40,— 42,—[Chem. Hyden...30.— 10,0] Bergmann Elektr. 21,65 21,20 Shen. Weiler 26,.— 25,50 5,25 Berlin⸗Anh. 55.65 5,500 Chem. Gelſenk... 121,0 118.0 Alfeld 3,.— 3,[Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,— 34,— Chem. Albert.. 47.25 48,50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 13,50 13,— BerlinKarler Ind. 147½7 141,2J Concord. Spinner. 4,20.— Alſ. Portl. Zemem 150,0 149.7] Berliner Maſchb. 20,50 19,85 Daimler Motoren.97.15 Amme Gieſ.& Co. 5,40 8,45 Berzellus Bergw. 9,— 8,80 Deſſauer Gas. 47, 70 46,25 Ammend. 780 750 4,25 Bing Nürnberg 4,30 4,25 Dtſch. Atl. Telegr. 19,50 19,50 Anglo-Ct. Guano 144,5 144,0 Bismarckhütte.—.———Deutſch⸗CLuxemb.. 96,43 93,.— Anhalt. Kohlenw. 37,30 36,.— Bochumer Gußſt. 103,8 98,75 D. Eiſenb.⸗Signal..50 8,30 Annener Gußſtahl, 13.40 13,30 Gebr. Böhler& To. 27.— 27,10 Deutſche Erdöl.. 62,50 62,25 Alde Zellſt.. 35,50 33,50 Braunk. u. Brikets 39.25 68.50 Deutſch. Gußſtahl 126,5 124,0 Augsb.⸗Nb. Maſch. 42,50 38.,50 Br.⸗Beſigb. Oelf. 40,10 38,50 Deutſche Kabelw. 2,.——. Deutſche Kaliw 33.— 33,—Elsbach& Co. 24.— 24,—] Genſchow& Co.. 43,——, Deutſche Maſch 10,15 10,— Emaille Ullrich 90 4,50 German. Portl.⸗Z. 15,75 15,50 Deutſche Steinzg 15.— 15,—Enzinger Filter. 1190 11,75] Gerresheim. Glas 74,— 74,25 Deutſche Wollw..10.60 Eſchw. Bergwerk. 148,0 150,0 Geſ. f. elektr. Unter. 147,2 146,5 Deutſch. Eiſend.. 6,90 6,75 Faber Bleiſtift.. 18,— 17,80 Gebr. Goedhardt. 12.75 12,80 Donnersmarckz..33 1,35 Fahl, Liſt& Co..90 5,75 Goldſchmidt, Th. 25,10 24,15 Dürener Metall 125,0 125,2] Feldmühle Papier 91.,75 91.25 Goerz C... 10,50 10,25 Dürrkoppwerke 136,50 19,80 Felten& Guill.. 47,50 46,50] Gothaer Waggon 4,80.60 Düſſeld. Eiſend. 23.———Flend. Brückenb. 5,75 5,65 Greppiner Werke.. 152,2 149,5 101.2 101,0J Düſſeld Rat. Dürr.—.— .20 Feiſt Sect Frnkfrt. 560 5,80 Hirſch Kupf. u. Met. 22,.— 22,13 Elderf. Jarb. o B 28,75 27,50 Filzfadrit Fulda.——, Hoch⸗ und Tiefbau 2,05 1,93 icht u. Kr.38 8,95 Frankfurter Hof. 24.50 24.50 10.— 10, Franfſ. Pok.& Wit..05.10 Holzmann, Ppll..15.10 Fuchswag Stamm.55.52 Holzverkohl.-Ind. 10,20 10,— Ganz Ludw Mainz 0,18—, 12.85 12,90 Enzingen Worms—.——— Gellſng& Co. 2,15 2,05 Kammg Kaiſersl. 13,50 13,75 Ehrnd& Sehmer 33.— 33.[Goldſchmidt Th. 25,63 24.400 Karlsr. Maſchin. 4,35.20 Dynamit Nobel 13,30 13,15 R. Friſter..25 7,25] Gritzner Maſchin. 42,— 41,— Eckard Maſchin. 101,0 100,5 Fuchs Waggon 1,60 1,60 Grkrftw. Mym 8% 12,25 12,— Eiſenw. L. Meyer.50.50 Gaggenau Borz 7,80 7,60 Gebr. Großmann 7,—.20 rfeld, Kupfer 0,80 0,60 Gebhard Textil 10,50 9,75 Gruſchwitz Textil. 9,80 9,80 7 Geleat Bergw.. 104.6 100.5 Hackethal Draht 3,70.80 Elektr. Licht u. Kr 9,1) 8,80 Gelſenk. Gußſtahl 36,90 36 60JHalleſche Maſch.. 13,25 13.25 8 — EI 2 —5 15 E E — — * —. 5 1 öchſter Farbwrke 28,38 27,30 11 0 Farb. 28,50 27,45 Ganz Ludwig...175 0,150 Grün& Bilfinger 20,.— 20,25 4 e Union⸗Gießerei.—.——, Vogel Telegr.⸗Dr 3,65 3,80 Wittener Gußſtahl 53.50 9955 Varziner Papier,.60——Vogtländ Waſch..60 4,80 Wolf, Buckau. 7,.8 1 Ber. B. Frkf. Gum..25—.— Wanderer⸗Werke 14,90 14,90 Zellftoff Verein.76.— 75.— Ver. Chem Charl. 17.40 17.— 29955 Akt.⸗Geſ. 10,25 9,7⸗Zellſtoff Waldhof 14,25— V. Dtſch. Nickelw. 40,— 45,— Weſterreg. Alkali. 22,50 22,15 Berliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kall. 30,75 30,—Heidburg.. 59, 60,.— Pomona 7 Api, Allg Petr. Ind 1,5 1,75] Hochfreguenz.. ,40 7)[RNonnenberg..— 35 e 940 90 Becker⸗Stahl...55 1,50 Krügershall. 11,10 10,78 Sichel& Co..90 4— Benz⸗Motor..50 5,75] Meyer Textil.. 0,15 0,15 Sloman Salpeter 6,50 9 Deutſche Petr... 20,25 20,40 Muldenh. Bavier 0,015 0,015 Südſee Phosphat 49, Diamond... 17.25 17,40 Petersb. Int. Hand—.— 3,30 Ufa. 25 19,40 154⁰ Berliner Feſtverzinsliche Werke. a) Reichs⸗aund Staatspapiere. Dollarſchätze.. 90,50 90,38 3½% D. Reichsanl 0, 380 0,900 5% B. Kohlenanl. 17 14 75 Goldanleihe... 94,75 94.753%„ 5 1..3005% Preuß Kalianl 4. 6 30 Reichsſchaß. IV-V—.3104% Prß. Konſols.150 1,100,„ Roggenwert., 6,39 85 „ IV. IX 0,840.510 3½%„„.100.0885% Noggenrentb. 5,88 245 1924er 0,505 0,51530%„10069 1,5155% Schſ. Braunk..J8 590 5% B. Reichsanl. O,780 0,705 4% Badiſche Anl.—.——„Landſch. Rogg..9 0,975 0,8803¼0% Bayer. Anl. 130 1,34 b) Ausländiſche Reutenwerte. 0 0 4% Mexlkaner. 48,— 47,—4% Türk.unif Anl.—,——, 4%„ Golprior. 5,40 945 %%% Deſt Schaßa. 9,39.204%„ Jollop 1811 11.60 10.702.60% Südö..5 987 4%„Goldrente 12.13 11,50 400FJ-Los 25,40 25.902.60%„ neue Pr.—.—— 4% conv. Rte..40.404½%l. St. R1913 9,50 9,505%„ Obligat 74 1250 40% 4½%„„1914.80 9,50%% uat. Serf 10 10.— 0 10„ „Silberrte.—,—.— 4%„ Papierrt..60——4%.„Goldrte 10,60 10,20 4¼%% 23.75 4% Türt. Ad.⸗Anl..25 8,504%„„ Kronr.—.—.874½%„ III 8,7 2, /o Oe.⸗U. Stb. alte 12.30 12,135% Tehuantepec— 4%„ Magd.⸗Elſ.1 12.75 12.80 0 il 10.87 10,88 J9/ Se. u IX. Srü74)—.— 11,50 o- Frankfurter Feſtverziusliche Werke. Hammers. Spinn. 20,85 20,35 Hohenlohe⸗Werk.. 34,— 83,25 Köln Rottweiler. 14,80 1430 Hannop. M. Egeſt.—.— 78,.— Philipp Holzmann 6,15 5,900 Gebr. Körting 89,90 89,75 a) önländiſche. Eßlinger Maſchin..—.90 Gritzner M. Durl. 39.75 40.50] Kemp, Stettin..7.650Hann. Waggonfab 9,35 9,20 orchwerke.. 16,— 16, Koſtheimer Cell.. 6,20 6,10 37 Ettlinger Spinn. 79.— 79,.— Grün Bilfinger. 20,25 Klein, S EBecker 7,20 7,25Hanſa Llond....60 1,65 Humboldt Maſch. 29,25 27.90 Kötitzer Kunſtled. 3,.10 8,— Dollarſchätze—5——14% D. Schgtsa. O0s 5,80 5,50 4% Bayr. Eiſ.-Anl..350 1305 Jab. J0. Bielſtiß 17 50—.— Haldögten Nähm. 28.— 7,2 Knort, Helldronn.20.—[Obg.-Wien Guwm 270 2,35 Ottw.& M. Kapſer.80 43.80 Krauß Cie. Set..80 468 Golbanleihe.—.——.— 4 bo. d. 1814 8,80 550%% do. 1380 45 Faber& Schleich.75.50 Hammer Denabr. 21.25 1,70 Konſerven Braun.25 1,20Harkort Bergwrk..— 4,—, Ilſe Dergbau. 29.95 28,90 Kyffhäuſer Hütte. 10 1,404½% Nhm.1914— 25 Spar rämi. 1919..880.840 3% bo⸗ wert Mühih 100 0 1000 Hanfwerk. Füßen 100.0 16/ Krauß& Co. Lc. 475.80ſHarpen. Bergbau 1520 158/60 N. Jüdel& Co 71,35 7,28 Lahmener& Co.. 14,7s 14,304% 1502—.——. Pr. Schaßanw.—. 40% Bag, Bf.Gi. B 4— 7 ihr Gebr. Pirm..75.75 Hedbernh. Kupfer 9,55.65 Krumm, Otto.28.280Hartmann Maſch..10.—[Gepr. Junghans 13,— 12.90 Caurahütte... 8,50 6,35½%„ 104½—.——, 40% do. 5—— 1 5 ell.Guill. Carls 47.,25 47, Herzogp. München—..—, Lahmeher& Co. 14,90 14,40lHecmann G. 1120 111,0Kahla Porzellan 12,— 11.90 Linde s Eismaſch. 11,40 11, 209% Pt Reichsanl. 0,775.7104% Preuß. Kon— 0754% Heſſ. v. 98 u. 08 470 1200 inmech. Jetter.—.— 17,—Hilpert Armaturf. 6,20 6,15Lech Augsburg. 22.80 22.18 Hedwigs jütte.28,15 23,90 8 Aſchersl.. 17,80 17,75 Lindenberg..35,— 55,— 4% do unt.1925——.940 97/%%. 1½% abgeſt..840 1200 Sederwar. Roche.—.——— Peter Iinton Frft... 2445] Schneüpr. Franl..,8 9. 50Oſinert Maſc..28 56,15 Cartsr. Maſchn..5 448ſCarl dindſrom 250 28, 3½% d. Reichsan!——.928%%—.— 1050%%.640 l— Led. Spich Pr.⸗A. 3,80.70 Pf. Nähm. Kayſer 4,20.50 Schramm Lackf. 5,70 5,70 Hindr.& Aufferm. 10,50 10,—Kattowitz. Bergb.. 33,35 35,250Lingel Schuhfabr. 2,25 2,25 30% do. 1445.555 3% 0 1140.0504 Süch St..19 1. Lubwigsd. Walzm 88,— 83,.50 P. Pulv. St. Ingd.—.——.— Schriftg. St. Frtſ. 13.— 13.—Oirſch Kupfer. 22.— 22,—C. M. Kemp⸗ 0,f0.85 Linke& Hoffmann 14.80 14.508%1.-Schagan—.—, 4% BabAnl.51519—.——3% do. Rente 0 13 Lutz Hin hilipps.-.Frt 7,85.60 Schuckert, Nürnb. 79,— 77,— Hirſchberg Leder 58,.— 59,75 flöcknerwerke 71,15 69,50 Ludw. Loewes Co. 1800 180,04 70% Wieen 30½%% BadAnl.abg.430—.— 40% Württ. k. 1915.350 1* Lufſſche Induſte.50.60 Porzellan Weſſel. 8,75.50 Sch. B. Weſſel St..½15 3,18]Zöchſter Farbw. 2820 24,50 C. H. Knarr. 4,30 4,150 C. Lorenz.. 7,15 6,40 4½% VI-IX do. 0,550 0,830 30% 950 von 1898.200 22000 — erle 14. 14.25 Khein Gebos Sch 4..75 Schußfabeit Herz.50.50 Hpeſch Eif u. St. 11825 112, IKolmr d Jaurdan 28225 26.J101 Lothr.Portl⸗Cem 870 870 Met. Münch. 750.60 Nh.elet.Stamm 8,18.75 Schuhfb. Leander 0,475 0,25 Uufau& Steſſen 715.— Mech. Web. Einden.40.10 Neckarſ. Fahrzg.. 9,29 9,25 d 1 0 Metall Daunderz—. Kh. Maſch. Leud. 400 4490 Seilinduſtr. Wolff 5,—.30 Ondenſcheid Mei..75.85J Wederel Jittau. 9,75.80 Niedlaul, Kaglen 99,7s 77,50 b) Ausländiſche(in Billionen o. Miag. Mühlbd..80.80 Nhenania Aachen 6,80 6,90 Sich. Kog. Mainz.— 8,.—Magirus.⸗G. 4,25 430. e& Co. 10,75 10,80J Nordd. Wollkämm 71.— 71,1¼% rMon1887—.——.—5% Rumän. 1903—.——.—4% do St.R. v1910—.— Moenns Stamm..80.85 Riebeck Montan 54.50 52,— Siem.& Hals., Berl 90,— 89,75Mannesmanarög. 75,— 72 25 Merkur Wollwar 33.90 32,25 Oberſchl. Esb. d.. 15,35 15,1304½% Deſtsn1913 3,-—.80 4½% do Gold. am. 5,700 5,50 3½% do. v. 18—. Motoren Deugß.———, Kodberg Darmſt. 4,30 4,60J Sinaleo Detmold—,—.500 Nansfeld. Aktien 6,90 5,85] Mir& Geneſt.. 98.— 97.55 Eiſenindſt 14,70 14,04½% do. Schat..500.254% do. am. Rt.-B.—.——.—5% Mex. am. Inn. 29.50 41.˙ Votorf. Oberurf. 22.28 22.—— e. 22.80 20,— Südd. Drahtindſt.—.——.—Markt-.Kühlhall. 101.0 109.0] Motoren Deuß. 25.50 25,„ Kokswerke 35,25 55,354¼½% do. Sitberk. 1,900.85 4% Trk. Bagd..1—.——— Gold 39.——. Neckarſ. La.25 9,0 Schlinck& C. Hbg.—.——. S. Led. St. Ingdert—.——.—JNarimilliansau 13,78 13,10 Motor Maunbeim 94.50 95.50 Ohrenſtein&Kopp. 23,50 23,.—4% do. Goldrente—.———4%„„ S. II 10.85 10.50 4¼%„Irrig-Anl.—. eenen eee ee eeee. ed. 48,— Müßldeim Berg 190,0 104,7 4% do. einh-Rents.850 14290 J 4% Ungar. Goldr. 4040 10,25J8%% Tehuantevec— —— — — FFFFFEULFUVULULͤꝛ“UrTT „ 7. Selte. Nt. 48 „Donnerstag, den 29. Januat 1925 Heute nacht entschlief unerwartet inſolge eines Schlag- anfalles, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Für die Beweise herzlieher Teil- nahme beim FHeimgange unseres Schwriegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr lieben Vaters, des Herrn —— im 60. Lebensſahre. Mannheim, L 6, 11, den 28. Januar Schlossermeister Peter Bucher Im Namen der Hinterbliebenen: Dorothea Bucher geb. Fischer. Die Beerdigung findet am Samstag, den 31. 1. 28. nachmittags ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2825 1925. trauernden Franz Wiesse sagen wir herzlichen Dank. MANNHEIM, den 28. Januar 1925 Obere Clignetstr. 7. Im Namen der Franz Wiesse jr. Herrenzi Hinterbliebenen: gegen Barzahlung —2271 Gemeinnütziger 9 an dem uns so schwer betroffenen V Wir Allen unseren tiefgefühlten Dank gedankt sei auch für die liebevolle B Pflege der Verschiedenen Krankenhause. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme lieben unvergeßlichen Frau und Mutter, insbeson- dere für die zahlreſchen Blumenspenden, sprechen im Heinrich Lanz- Mannheim, 29. Januar 1925. im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Jacob Decker. erluste unserer Ich bitte, auch mir entgegen aus. Herzlich ehandlung und 22775 Ohere Clignetstr. 4 Die von meinem verstorbenen Vater seit 37 jahren betriebene Tuusk Und Bauachhossele habe ich übernommen. das meinem storbenen Vater bezeigte Vertrauen Franz Wiesse jr. Schlossermeister 1098 Wohn- u. EBZzimmer 1 Schlafzimmer— Küchen sowie Einzelmöbel kaufen Sie preiswert und formschön erleichterten Zahlungs- Bedingungen Bad. Baubund 6. m. h. N. 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